DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Juli & August 2017
Mit Regionalteil Mitteldeutschland
498 Konzert- UNd Operntermine
Herbert Blomstedt Blind gehört: »Das ist doch ein recht frisches Tempo« Opernfestivals in Europa Musik unterm Sternenzelt
Daniel Müller-Schott Wenn Musik zum Bild wird
6.– 19. August 2017
TickeTs 0361 . 37 42 0 | www.thueringer-bachwochen.de
Foto: Š M. Borggreve
4. Weimarer BachkantatenAkademie
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Fotos: Ivo von Renner, Jean-Baptiste Millot/DG; Titelfoto: Uwe Arens
Herausgeber/Chefredakteur
jede Spielzeit hat ihre be sonderen Momente. Mit der neu gegründeten Elbphil harmonie hat sich Hamburg nicht nur ein Wahrzeichen, sondern auch eine aufregen de neue Heimat für Hoch kultur erschaffen, und in Berlin sorgt der neueröff nete Pierre Boulez Saal für Begeisterungsstürme nicht nur unter den Kammermu sikfreunden.
Doch jetzt beginnt erst einmal die Phase zwischen den Spielzeiten, während der der Klassikbetrieb glücklicher weise nicht stillsteht, sondern sich von der unbeschwer ten Seite zeigt – etwa in Gestalt von Open-Air-Veranstal tungen. Peter Krause stellt Ihnen in dieser Ausgabe die schönsten Opernfestivals unter freiem Himmel vor, und auch unser großes Ensembleporträt präsentiert mit der Musicbanda Franui die leichte, unbekümmerte Seite der klassischen Musik. Mitten im Sommer feiert außerdem Dirigent Herbert Blomstedt seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass trafen wir ihn zu einem ganz besonderen „Blind gehört“-Interview, bei dem der Dirigent eine Aus wahl seiner eigenen Einspielungen kommentierte. Mit diesem Heft verabschieden wir uns nun in die Som merpause und sind im September wieder zurück mit neuen spannenden Themen. Ihr
AUS DER REDAKTION Natürlich sind wir als Informationsmedium stets um größtmögliche Objektivität bemüht, schließlich ist sie der wichtigste Garant für seriösen Journalismus. Mit unserer Reihe „In der Welt von ...“ missachten wir genüsslich und mit voller Absicht die Objektivität und lassen die Künstler selbst zu Wort kommen. Für den Zeitraum von einer Woche werden sie zu unserem Social-Media-Redakteur und gestalten unseren Facebook-Auftritt mit, indem sie Fotos, Videos und Texte posten und damit aus ihrem alles andere als alltäglichen Musikeralltag berichten. Zuletzt kam das Ensem ble German Hornsound
zu Wort, vom 4. bis 12. Juli nimmt uns Avi Avital mit in seinen Konzertalltag, schließlich hat er als Artist in Residence beim Schleswig-Holstein Musik Festival eine aufregende Zeit vor sich.
Juli/August 2017 concerti 3
Eine Eine neue neue Art Art Eine neue Art des des Musikstreamings Musikstreamings des Musikstreamings
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Inhalt
Konzert 10 Wiesen-Musik Porträt Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka – unter diesem Motto hat das Ensemble Franui seine ganz eigene Musik entwickelt
14
Daniel Müller-Schott ... Pinselstrich vs. Bogenstrich
14 Wenn Musik zum Bild wird
Interview Daniel Müller-Schott über
malende Komponisten, tückische Uraufführungen – und über sein Bedauern, dass Mozart keinen Cello- Virtuosen kannte
Oper
20
Opern Air ... die schönsten Opernfestivals des Sommers
20 Musik unterm Sternenzelt
Feuilleton Die zehn schönsten Opernfes
tivals Europas locken in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
42
Herbert Blomstedt ... hört zum Neunzigsten ganz besondere CDs
Rubriken 3 Editorial | 8 Kurz & Knapp | 24 Opern-Kritiken 34 Festival-Tipps | 36 CD-Rezensionen 40 Top 20 Klassik-Charts | 48 Multimedia-Tipps 50 Impressum 6 concerti Juli/August 2017
Festivalguide Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren und Staunen ein
32 Typisch Niedersachsen!
Festivalguide In aller Bescheidenheit mauserten sich die Niedersächsischen Musiktage zu einem Reigen origineller Konzertformate
42 »Das ist doch ein recht frisches Tempo« Blind gehört Der Dirigent Herbert
Blomstedt hört und kommentiert anlässlich seines 90. Geburtstags eine Auswahl seiner Einspielungen
Fotos: Uwe Arens, Alfredo Tabocchini, Martin Lengemann
28 Orgelfestival St. Martin Kassel
DON C A R L O Giuseppe Verdi 30. Sep. 2017
RU S A L K A
Antonín Dvorˇ ák 03. Dez. 2017
TA NNH Ä U S E R
UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Richard Wagner 17. Mär. 2018
HE R ZOG BL A UB A R T S BUR G / PA GL I A C CI Béla Bartók / Ruggero Leoncavallo 07. Apr. 2018
L UL U
Alban Berg 16. Jun. 2018
OPER PREMIEREN 2017.2018 T I C K E TS + 4 9 (0)341 - 126 1 26 1 | WWW.OP E R-L E IPZIG.DE
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Pierre Boulez: Répons Als ich dieses Stück als Teenager in Paris gehört habe, war es ein unglaublicher Schock für mich: Es war François-Xavier Roth im wahrsten Sinne des Wortes Zukunftsmusik – und ist es noch heute für mich! Jedes Mal, wenn ich es dirigiere, habe ich das Gefühl, das Werk sei erst gestern Abend komponiert worden.
4
Ausgezeichnete Amateurmusik
Sprachen hat die Oper Mondparsifal Alpha 1–8, die dem Regisseur Jonathan Meese unverhofften Kritikerjubel einbrachte. Allein Jeffrey Chings The Orphan ist mit sechs Sprachen noch polyglotter.
Das instrumentale Amateurmusizieren ist nach einem Vorschlag des Deutschen Musikrats seit Juni Teil des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Zwei Millionen Instrumentalmusiker seien in Amateur-Verbänden tätig und würden damit einen „kreativen, reflektierenden und bewahrenden Umgang mit der musikalischen Vergangenheit leben“, so Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats.
... Es ist die Länge der Gesänge zu lang für meines Ohren Länge ...
STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
8 concerti Juli/August 2017
Es war vor genau 17 Jahren. Sir Elton John im Hamburger DerbyPark. Der Popstar war gerade von einer Herzerkrankung leidlich genesen, ging gemessenen Schrittes zu seinem Flügel und legte los mit I’m Still Standing. Und dann: ein selbst für den hanseatischen Juni plötzlicher Regenguss, der die weniger schrille denn gediegene Garderobe der Besucher unter hastig gezückte Schirmchen und – das waren die Profis – durchsichtige FolienUngetüme zwang. Womit wir bei einem Problem unserer meteorologischen Breiten für Musikgenuss unter freiem Himmel wären: It’s Raining Men! Sicher, man kann ein paar Quadratmeter Klarsichtplane
einpacken und sich damit gegen Pitsch und Platsch verpacken. Ein Südwester zum Ölzeug wäre ebenso regional korrekt. Die stilvollere Variante sind für mich die klassische Wachs-Jacke oder raffinierte Regenmäntel von Rains, Stutterheim oder Norwegian Rain, geschnitten eher wie Mode denn Zweckklamotte. Dazu moderne Gamaschen wie die von Swims und, why not, der obligatorische Knirps. Noch wichtiger jedoch: eine vom Wetter unbeeindruckte Miene, die sich einzig vom kulturellen Anlass bewegen lässt und nicht von Tropfen auf der Brille oder zerzaustem Haupthaar. Wir sind schließlich keine Candles in the Wind!
Fotos: Marco Borggreve, privat, gemeinfrei, Hotel Adlon Kempinski
Wilhelm Busch, deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
3 Fragen an ...
Schirmherrin: Marta Casals Istomin
Joachim Lenk
„In eine neue Welt“ Der Chefconcierge arbeitet im Berliner Hotel Adlon seit dessen Wiedereröffnung im August 1997
in Kronberg i.Ts. und Frankfurt a. M.
Ein Klassikstar kündigt seinen Besuch an. Was müssen Sie berücksichtigen? Zuallererst brauchen sie ruhige Zimmer, weil sie ungestört üben möchten. Außerdem haben sie während ihres Aufenthalts einen eng ge takteten Terminplan. Darauf müssen wir uns wiederum einstellen, etwa bei den Essensbe stellungen, für die in aller Regel sehr wenig Zeit bleibt. Da sie sehr viel reisen, haben sie auch viele Vergleichsmöglichkeiten innerhalb der Grand-Hotellerie und sind damit automa tisch anspruchsvolle Gäste.
mit Christoph Eschenbach Vadim Gluzman Gidon Kremer Christian Tetzlaff Tabea Zimmermann Lynn Harrell Mischa Maisky Truls Mørk Fazıl Say András Schiff u.v.a.
Und wenn ein Pianist unbedingt einen Flügel braucht? Wir haben zwei Flügel im Hotel, einen unten in den Veranstaltungsräumen und dann noch einen in der Präsidenten-Suite. Wenn die Suite frei ist, stellen wir sie gerne zur Verfü gung. Dann können die Musiker mit Blick aufs Brandenburger Tor spielen, wobei sie die Aussicht vermutlich nicht allzu sehr genießen können, denn sie sind ja dann bei der Arbeit.
28. September – 3. Oktober 2017
Es gibt Dirigenten, die nur einen bestimmten Concierge kennen und deshalb vom Check-In bis zur Abrechnung alles über ihn abwickeln. Sie wollen eben nur von vertrauten Personen versorgt werden. Für mich und meine Kolle gen wiederum bedeutet das, dass wir diese Besucher und deren Familien nach einiger Zeit auch privat sehr gut kennen.
Foto: Lutz Sternstein
Haben Musiker besondere Wünsche?
Porträt
Wiesen-Musik Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka – unter diesem Motto hat die Musicbanda franui ihre ganz eigene Musik entwickelt. Von Ninja Anderlohr-Hepp
Z
weitausendreihundert Meter über dem Meeresspiegel liegt sie, die malerische Almwiese Franui in Osttirol, gleich neben dem beschaulichen 1000-Seelen-Ort Innervillgraten. Wenn man dort etwas vermuten würde, dann Bergsteiger, aber wohl kaum den Ursprung einer Musicbanda, die sich auf die Fah10 concerti Juli/August 2017
nen geschrieben hat, mit bestehenden musikalischen Usancen aufzuräumen – und das mit Beharrlichkeit, Traditionsbewusstsein und einer großen Sehnsucht nach mehr. Trauerfeier mit Witz – das geht nur mit Musik
Seit sich die Musicbanda Franui 1993 rund um Trompeter
Andreas Schett gegründet hat, gab es keine Besetzungsänderung: Man kennt sich von Kindesbeinen an, hat in der örtlichen Blaskapelle miteinander musiziert und ist sich gegenseitig mehr Freund als Kollege. Verbindendes Element für alle zehn ist der Rhythmus des Trauermarschs: „Durch das Spielen der Trauermarsch-
Foto: Julia Stix
Keine Besetzungsänderung seit 1993: die Musicbanda Franui
Musik bei Beerdigungen habe ich verstanden, dass gute Musik niemals eine Ein-, sondern eine Mehrdeutigkeit haben muss. Hinten reißt noch einer einen Witz und vorne sagt der Kapellmeister: Nr. 37, das ist die Teure Mutter. Gerade wird noch gelacht, und fünfzig Meter weiter stehen die Angehörigen in ihrer tiefsten Trauer – und dann fängt dieser Trauermarsch an. Die Musik ist genial, weil sie zugleich lachen und weinen kann.“ Lachen und Weinen, Stillstand und Fortschritt, Tradition und Moderne – all dies beschreibt die zehnköpfige Musicbanda. Und doch fassen diese Schlagworte nicht ganz, was hinter den eigenwilligen wie außergewöhnlichen Bearbeitungen und Rekompositionen von Andreas Schett und Markus Kraler steckt. „Einer malt die Kugeln, der andere die Striche“, beschreibt Schett scherzend den Prozess, der zum einzigartigen Franui-Klang führt. „Buchstäblich wird jede musikalische Entscheidung – ob das die große Form ist oder eine harmonische Fortschreitung, ob Dynamik oder Farbe – alle Parameter werden im Dialog entschieden. Wir machen das, seit wir zwanzig sind, und es ist sehr beglückend.“ »Wir sind absichtslos von einem Kuhfladen in den nächsten gestiegen«
KONZERTHAUS ORCHESTER BERLIN TICKET-HOTLINE
PROGRAMM UND MEHR
030 · 20 30 9 2101Juli/August konzerthaus.de 2017 concerti 11
Foto: Anja Frers/DG
Mit seiner speziellen Besetzung, einer Klangbatterie aus Blech- und Holzbläsern, Streichern und Volksmusik-Saiteninstrumenten, eignet sich das Ensemble Musik aus der Vergangenheit an und überträgt sie in die Gegenwart. „Alles changiert zwischen Klassik, Jazz, zeitgenössischer Kammermusik und Popularmusik-Elementen. Aber das sind alles nur Etiketten. Wir machen unsere eigene musikalische Franui-Welt“, erzählt Schett. So wird auch Schuberts Lied Der Wanderer an den Mond sämtlicher Süße beraubt, zum Trauermarsch umgearbeitet, der zuerst in Jazz, Walzer und Volkslied badet, um dann zum Schluss in einem wilden Wirbeltanz zu enden – gemäß dem Franui-Motto: „Wenn du einen Trauermarsch vier Mal so schnell spielst, wird’s eine Polka.“ Dass dieses Aufbrechen und Weiterdenken nicht nur positive Reaktionen hervorrufen kann, wurde der Musicbanda Franui in den Gründungsjahren schmerzlich bewusst gemacht. Als Initiatoren und Festivalkapelle der „Villgrater Kulturwiese“, die jährlich mit rund vierzig Ver-
PORTRÄT
Das zehnköpfige Ensemble beherrscht siebzehn verschiedene Instrumente
12 concerti Juli/August 2017
Foto: Julia Stix
anstaltungen Musik, Literatur, im idyllischen Tal hat sich Fra- penspieler Nikolaus Habjan bildende sowie darstellende nui den Weg gebahnt auf die entstand das eindrückliche, Künste in einem Festival ver- „Tanzböden“ der großen Häu- dem Wandergedanken verhafeinen wollte, stießen Andreas ser: Ob Eröffnung der Mozart- tete Programm „Doch bin ich Schett und Franui vor Ort nicht woche Salzburg, Engagements nirgend, ach! zu Haus“; Svenauf Gegenliebe. Man störte sich bei großen Veranstaltern in Eric Bechtolf, ehemals für die an ihrer Kritik an bestehenden ganz Europa oder das eigene künstlerische Planung der SalzTraditionen, am Modernen, Festival „Gemischter Satz“ im burger Festspiele verantwortNeuen. Kunstwerke wurden Konzerthaus Wien – alles ist lich, übernimmt in einem anzerstört und schließlich brann- handgemacht von der Kompo- deren Projekt das Rezitieren te 1996 das 370 Jahre alte Bau- sition bis zum Instrumen- der von Schubert vertonten ernhaus nieder, das den Trä- tentransport. Texte. Und letztlich hat die gerverein ihres Festivals beheiMusicbanda für ihr Liedprojekt matete. Nachweislich Brand- Musik mit anderen Künsten „Alles wieder gut“ in Florian stiftung, der Täter: nicht auf- verbinden Boesch nun doch einen Sänger findbar. Schett trat mit Franui Über die Jahre hat sich gewis- gefunden, der nicht vor dem, die Flucht nach vorne an: „Wir sermaßen sogar etwas an der sondern im Ensemble verwursind ganz absichtslos von ei- Besetzung getan: War man zelt steht – und das, obwohl er nem Kuhfladen in den nächs- vorher ein reines Instrumen- nicht aus Innervillgraten ten gestiegen, sind beharrlich talensemble mit „verschwun- stammt. auf unserem Weg geblieben. denem Sänger“, das sich wort- „Das ist die Vision von Franui: Das ist ja etwas, das inneralpi- los des Liedguts Schuberts, Dass Künstler – egal ob aus nen Bewohnern eigen ist – der Brahms’ und Mahlers annahm, Musik, Literatur, bildender Geburtsfehler Beharrlichkeit.“ hat Franui mittlerweile Kunst – zusammenfinden und Sie hat sich ausgezahlt, diese Schwestern und Brüder im sich zu einem Ganzen verbinBeharrlichkeit. Vom Friedhof Geiste gefunden. Mit dem Pup- den, so dass eine völlige Wahr-
nehmungsverschiebung oder kontextuelle Veränderung stattfindet. Das hat Franui als künstlerisches Programm“, fasst Andreas Schett zusammen. Und fügt nach einer Denkpause noch hinzu: „Wir wollen einfach die wunderschöne Musik begreifen – und uns zu eigen machen, weil wir sie lieben.“ Konzert-TIPPs
München Fr. 30.6., 20:00 Uhr Fünf Höfe Unicredit Festspielnacht der Münchner Opernfestspiele
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Fr. 28.7., 20:00 Uhr Prinzregenten theater Münchner Opernfestspiele: Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus! Ludwigsburg So. 2.7., 19:00 Uhr Scala Theater Schlossfestspiele Ludwigsburg: Alles wieder gut Fritzlar Do. 3.8., 21:00 Uhr Dom Kultursommer Nordhessen: Ständchen der Dinge Amerang Fr. 4.8., 19:30 Uhr Schloss Ständchen der Dinge Celle Do. 14.9., 19:00 Uhr Alte Maschinenhalle Niedersächsiche Musiktage: Vorwärts rückwärts seitwärts Lenthe Fr. 15.9., 19:00 Uhr Untergut Niedersächsiche Musiktage: Vorwärts rückwärts seitwärts Frankfurt/Main Sa. 16.9., 19:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal) Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus! Troisdorf So. 24.9., 18:00 Uhr Stadthalle Beethovenfest Bonn: Tanz Boden Stücke Köln Do. 28.12., 20:00 Uhr Philharmonie Ennui – Geht es immer so weiter? CD-Tipp
Tanz! (Franz) – Werke von Schubert, Bartók u. a. Musicbanda Franui. col legno
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Interview
Wenn Musik zum Bild wird Daniel Müller-Schott über malende Komponisten, tückische
Uraufführungen – und über sein Bedauern, dass Mozart keinen Cello-Virtuosen kannte. Von Teresa Pieschacón Raphael
S
panien, Estland, Finnland, Polen, England, Neuseeland, Australien, und das alles innerhalb von sechs Wochen: Als einer der international meistgefragten Cellisten seiner Generation ist Daniel Müller-Schott viel unterwegs. Das Interview jedoch fand auf vertrautem Terrain statt, nämlich in seiner Heimatstadt München. Seit Ihrer Kindheit haben Sie nicht nur eine große Affinität zur Musik, sondern auch zur Malerei.
Ja, unbedingt! Ich habe als Kind Landschaftsbilder gemalt, Sonnenaufgänge, und später als Teenager auch Graffitis mit Schriftzügen und Characters gesprayt in allen Farben. Das Sprayen war ein sehr leidenschaftliches Hobby von mir. Gleichzeitig faszinierte mich die Architektur, mein Onkel ist Architekt. Und ich lernte früh, wie man Skizzen macht, wie man Proportionen in Bilder überträgt.
Die ganz Großen als Vorbild: Müller-Schott studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis
14 concerti Juli/August 2017
Das stimmt. Die französischen Impressionisten ziehen mich magisch an, vielleicht wegen der intensiven Farben, vielleicht auch, weil die Szenen
Foto: Uwe Arens
Sie gehen bis heute auch leidenschaftlich gern ins Museum …
eher schemenhaft dargestellt werden und viel Raum für Interpretation lassen. Van Gogh, Pissarro, Degas, Monet … Was für großartige Maler! Doch auch die Kunst, hier in München vor unserer Haustür, in Murnau, ist faszinierend. Etwa die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ um Wassily Kandinsky, Franz Marc und August Macke. Ich habe in meiner Wohnung Repliken davon. Als ich mein erstes Konzert in Oslo gegeben habe, kam ich kaum mehr aus dem Munch-Museum heraus. Sein Bild Der Schrei habe ich in seiner Düsternis sofort mit der Musik von Schostakowitsch assoziiert. Paul Klee, der zunächst Geiger werden wollte, schreibt an einer Stelle: »Immer mehr drängen sich mir Parallelen zwischen Musik und bildender Kunst auf. Doch will keine Analyse gelingen.«
Ich glaube, dass es eine Trennung zwischen den Künsten nicht geben kann. Es gibt immer Querverbindungen. Ich finde überhaupt, dass man nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch immer einen offenen Geist behalten und nicht mit einem Tunnelblick durchs Leben gehen sollte. Paul Klee benannte etliche seiner Bilder nach musikalischen Gattungen und Kompositionstechniken, wie etwa Fuge in Rot von 1921, Polyphon gefasstes Weiss von 1930 oder Im Bachschen Stil von 1919.
Wenn ich Dirigenten, Musikern oder Pädagogen zuhöre, dann sprechen sie meist auch in Bildern, in Farben, in Assoziationen. Vielleicht weil dies
den Schüler emotional am meisten anspricht. Ich war gerade in Warschau mit dem SWR Symphonieorchester auf Tournee und habe dort das Chopin-Museum besucht. Da fiel mir wieder auf, wie unglaublich vielseitig gebildet die Komponisten damals waren. Chopin etwa war auch ein talentierter Maler, er hat Städte skizziert und Freunde porträtiert. Doch auch Felix Mendelssohn Bartholdy war ein wunderbarer Landschaftsmaler, der die Eindrücke seiner Reisen in Aquarellen festhielt.
»Sprayen war ein leidenschaftliches Hobby von mir« Kandinsky und Schönberg standen im Briefwechsel, und die Musik von Schönberg soll Kandinsky zu einem seiner ersten abstrakten Bilder, Impression III (Konzert), inspiriert haben …
Das ist sehr interessant zu hören! Pierre Boulez wiederum, der sich auf Rat von Stockhausen sehr mit der Kunst von Paul Klee beschäftigte, fand, dass es nicht eine direkte Übersetzung von einer Kunst in die andere geben könne, aber eine Korrespondenz, einen Austausch, eine Art Osmose.
Ja, es bleibt alles abstrakt. Wobei es jeder sehr subjektiv empfinden wird, Erfahrungen im Leben spielen eine große Rolle bei der Wahrnehmung eines Bildes oder einer Komposition. Man wird die Werke immer wieder, je nach Lebensphase,
anders betrachten und gleichzeitig mit Erinnerungen verbinden, die man seit der letzten Begegnung hatte. Und das gilt für die Kunst und die Musik. Haben Sie schon einmal zu einem Musikstück gemalt?
Das habe ich bisher noch nicht getan, aber ich wollte es irgendwann einmal machen. Dann lassen Sie uns das jetzt einmal zumindest in der Imagination machen.
Eine gute Gelegenheit (lacht)! Nehmen wir Ihr Repertoire aus diesem Festival Sommer 2017: zwei Bach-Suiten sind darunter …
Dazu würde ich wohl eine höfische Szene gestalten, die sich mit den stilisierten Tanzsätzen von Bach decken würde. Auch die Architektur der Zeit, in der Bach diese Stücke komponierte, würde eine Rolle spielen. Um 1725 war das, und auch mein Instrument, das „Ex Shapiro“ Matteo Goffriller Cello, wurde zu dieser Zeit, 1727, in Venedig gefertigt. Auch das könnte eine Rolle spielen. Es könnte also eine opulente, feierliche Szene sein, die von Köthen nach Venedig führt. Mit Julia Fischer und Herbert Schuch musizieren Sie an unterschiedlichen Orten Tschaikowskys Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll op. 50 und Beethovens Erzherzog-Trio op. 97.
Zu Tschaikowskys Trio, das in der russischen Tradition einem verstorbenen Freund, „A la mémoire d’un grand artiste“, gewidmet ist, stelle ich mir ein sehr opulentes Bild der russischen Landschaft vor. VielJuli/August 2017 concerti 15
Interview
Werk kaum bekannt. Rostropowitsch machte mich auf das Stück aufmerksam, dem ich ja als 17-Jähriger begegnete.
Zwei Sonaten haben Sie außerdem im Gepäck.
Eines der tiefgründigsten Konzerte überhaupt. Ein Kuriosum ist dabei die Entstehung. Der Cellist Emil Bockmühl, der es zur Aufführung bringen sollte, fand es technisch zu schwer und „unpraktikabel“ und erfand abenteuerliche Ausreden, um ja nicht damit auftreten zu müssen. Immer wieder bat er Schumann um Änderungen, und am Ende drohte er ihm sogar: „Sollten Sie unsere Wünsche nicht erfüllen, so werden Ihnen alle Violoncellisten Nachts im Traum erscheinen und mit ihren Bogen drohen“. Schumann ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken und änderte nichts.
Ja, Zoltán Kodálys Opus 8, ein unglaublich schwieriges Stück, das er 1915 komponierte und durch die Scordatur (eine von der Norm abweichende Saitenstimmung, d. Red.) ganz neue instrumentale Möglichkeiten bot. Die ungarische Volksmusik und das Ursprüngliche sind hier wichtig, ich würde dies gerne in einer bildlichen Szene einfangen. Und da ist noch Prokofjews Sonate cis-Moll op. 134, ein unvollendeter Satz, den Vladimir Blok komplettierte. Unter den Cellisten ist das
»Zweifel helfen einem, sich zu entwickeln« Zudem spielten Sie vor einigen Wochen in Neuseeland Robert Schumanns Cellokonzert.
Wie sähe denn jetzt das Bild aus der Sicht Bockmühls aus?
(lacht) Etwas bizarr und dunkel sicher. Kennen Sie solche Situationen auch?
rade anfangs befindet man sich oft im luftleeren Raum, ohne zu wissen, wohin die Reise führt. Dieser innere Zweifel ist genau das, was einem hilft, sich weiterzuentwickeln. Haydns Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur steht auch auf Ihrem Programm.
Da steht die Virtuosität sehr im Zentrum des Stückes, auch das Miteinander unter den Musikern. Die Virtuosität und auch Gesanglichkeit würde ich versuchen, in Szene zu setzen. Haydn komponierte es für den Cellovirtuosen Antonín Kraft.
Die Geschichte hat gezeigt, dass Komponisten oft einen Virtuosen brauchten, um neue Inspiration für ein bestimmtes Instrumentalkonzert zu finden. Besonders bedauerlich, dass Mozart nicht einem solchen Musiker wie Kraft begegnete, sonst würde es wohl heute Mozart-Cellokonzerte geben. Ich finde es faszinierend, wenn Künstler und Komponist lebendig miteinander umgehen: Es kann gestritten, gelacht oder gerungen werden, immer mit dem Ziel die beste finale Version zu finden. Sie zählen heute zu den besten Cellisten der Welt, mehrere Konzerte wurden Ihnen gewidmet. Umgekehrt bearbeiten Sie manches Konzert für Ihr Instrument …
Bei Peter Ruzickas Cellokonzert, das er mir widmete, kam … auch um das Cello-Repertoire ich zunächst nicht weiter und zu erweitern. Für meine neue dachte mir: „Das wird nicht CD habe ich ein Violinkonzert funktionieren.“ Doch je mehr von Haydn sowie Mozarts Flöich mich reingekniet habe, um- tenkonzert für Cello umgearso mehr hatte ich den Eindruck, beitet. Und ich habe Werke von dass sich die Synapsen im Ge- Johann Sebastian und Carl hirn verbinden und dass ich Philipp Emanuel Bach für das eine Lösung finden kann. Ge- Cello adaptiert. 16 concerti Juli/August 2017
Fotos: Uwe Arens
leicht auch eine Theaterszene. Bei Beethoven wäre es dagegen eher eine Architektur, weil das Werk faszinierend aufgebaut und strukturiert ist. Gebäude im Übergang von Rokoko zu Klassizismus aus der Zeit beispielsweise, es könnte in Wien sein. Ich habe dort studiert und bin auf den Spuren von Beethoven gewandelt und damals oft stundenlang durch die Straßen spaziert.
zur Person
Die endlosen Weiten des Cellorepertoires entdecken: Das ist die Leidenschaft Müller-Schotts, der neben den großen Cellokonzerten auch das unbekanntere Repertoire in den Fokus rückt und bereits mehrere ihm gewidmete Werke uraufgeführt hat. Der 1976 geborene Cellist ist zudem in unterschiedlichsten Formationen kammer musikalisch tätig. Zudem engagiert er sich seit vielen Jahren für das Projekt »Rhapsody in School«.
CD-Tipp
Duos für Violine & Cello von Halvorsen, Kodaly, Ravel & Schulhoff Julia Fischer, Daniel Müller-Schott. Orfeo Konzert-TIPPs
Stuttgart Do. 29.6., 20:00 Uhr Liederhalle Daniel Müller-Schott (Violoncello), Colombian Youth Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Bruch: Kol Nidrei, Tschaikowsky: Rokoko-Varia tionen & Sinfonie Nr. 5, Lopez: América Salvaje Stolpe So. 2.7., 17:00 Uhr Haferscheune Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Künstler & Programm siehe Stuttgart
München Do. 6.7., 19:30 Uhr Schloss Nymphenburg Nymphenburger Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau. Boccherini: Sinfonie d-Moll op. 12/4, Haydn: Cellokonzert Nr. 2, Monza: Sinfonia „La tempesta di mare“, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Bad Kissingen Sa 8.7., 12:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Künstler & Programm siehe München Neuhardenberg So. 9.7., 19:00 Uhr Schinkel-Kirche Julia Fischer (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Herbert Schuch (Klavier). Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll
Weitere Termine: Ludwigsburg Mi. 12.7., 20:00 Uhr Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele Bad Kissingen Do. 13.7., 20:00 Uhr Max-LittmannSaal Kissinger Sommer Hohenems Fr. 14.7., 16:00 Uhr Markus-SittikusSaal Schubertiade
Weilburg Sa. 15.7., 20:00 Uhr Schloss Weilburger Schlosskonzerte Wismar So. 16.7., 16:00 Uhr Heiligen-Geist-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Gmund am Tegernsee Di. 18.7., 19:30 Uhr Gut Kaltenbrunn (Tenne) Internationales Musikfest Kreuth Bubenreuth Sa. 29.7., 20:00 Uhr Kirche Maria Heimsuchung Fränkischer Sommer. Daniel Müller-Schott (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1 G-Dur & Nr. 3 C-Dur, Prokofjew: Sonate cis-Moll, Kodály: Sonate op. 8 (Auszüge) Weilburg So. 30.7., 11:00 Uhr Schloss Weilburger Schlosskonzerte. Künstler & Programm siehe Bubenreuth Redefin Sa. 2.9., 18:00 Uhr Landgestüt Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Alice Sara Ott (Klavier), RSO Berlin, Karina Canellakis (Leitung). Werke von Schumann, Grieg, Rachmaninow u. a. Juli/August 2017 concerti 17
„Man lauscht vor Rührung dem Zauber ...“ SPIELZEIT 2017|2018 54 Opern von Aida bis Zauberflöte 9 Ballettprogramme 45 Live-Übertragungen in HD: Exzellente Bild- und Tonqualität Live + 72 Stunden verfügbar Weltweit auf allen Plattformen Web, Mobil, SmartTV, Apple TV, Amazon Fire TV
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Foto: Anja Köhler/Bregenzer Festspiele
Auch in diesem Jahr wird die Seebühne der Bregenzer Festspiele bestens besucht sein
20_Feuilleton Musik unterm Sternenzelt Ein Streifzug durch die zehn schönsten O pernfestivals
Europas, die in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich locken 24_Kurz besprochen Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Online-Rezensionen Juli/August 2017 concerti 19
FEUILLETON
Italienische Oper vor italienischer Stadtsilhouette – besonders in Macerata ist diese Kombination ein Hochgenuss
Musik unterm Sternenzelt
E
s gießt so heftig, als würden alle Operngötter weinen. Ein Gewitter wie aus dem Bilderbuch geht über Macerata nieder. In nur einer halben Stunde soll es mit dem Otello losgehen in der akustikfeinen wie stimmungsstarken Arena Sferisterio des mittelitalienischen Universitätsstädtchens – wiederum mit einem Sturm, allerdings einem, den der Herr Verdi gar wirkungsmächtig in Noten gesetzt hat und nach dessen Ende die schwarz geschminkte Titelfigur dann ihr heldentenoral 20 concerti Juli/August 2017
siegesfreudiges „Esultate“ schmettert. Wir blicken derweil zweifelnd aus unserem nahen Hotelzimmer auf die Rückwand der Arena. Fällt der erste Opernabend dieses Festivalsommers gleich ins Wasser? Komplette Vorstellungsausfälle kenne man hier kaum, versichern uns lokale Experten nur Minuten später, als der Himmel sich so abrupt geschlossen hat wie ein riesiger roter Opernvorhang. Die Platzanweiser verteilen flugs saugkräftiges Haushaltspapier. Wer trocken sitzen möchte, wischt
seinen Klappsitz kurzerhand selbst ab. Mit kaum fünfminütiger Verspätung hebt Riccardo Frizza dann den Taktstock und dirigiert eine Traumvorstellung. Das in Deutschland immer noch als Geheimtipp gehandelte Traditionsfestival in den vom Massentourismus so angenehm verschonten Marken zeigt, wie man das schwere Verdi-Fach heute bestens besetzt. Im Trovatore am Abend darauf wird die langgestreckte Mauer der Arena Sferisterio in tiefes Blutrot getaucht. Archi-
Foto: Tabocchini/Macerata Opera Festival
Die zehn schönsten Opernfestivals Europas locken in diesem Sommer nach England, Frankreich, Italien, Deutschland und Österreich. Von Peter Krause
tektur und Darsteller verschmelzen zu einem skulpturalen Ganzen. Die Breitwandbühne wird zum eigenen Kunstwerk, zur Installation aus Form und Farbe. Und Italien, das Land der Opernerfinder wie auch der oft nur mehr musealen Opernrestauration, wirkt hier wie selbstverständlich angekommen in der Gegenwart des europäischen Musiktheaters. In diesem Jahr setzt Francesco Micheli nun die Arena-Oper schlechthin in Szene: die Aida. Augenzwinkernd will er darin mit dem pseudoauthentischen Ausstattungsprunk von einst spielen, setzt dazu auf ein Theater der Chiffren als klug modernes Verweisen. Zudem wird Maria Josè Siri, Maceratas letztjährige Norma, eine ihre Paradepartien wiederholen: die Butterfly, mit
der die aus Uruguay stammende Sopranistin mit italienischen Wurzeln zuletzt zur Saisoneröffnung der Mailänder Scala glänzte. Österreichs sonnigstes Opernfestival: Die Bregenzer Festspiele
Wird der Glaube an einen gütigen Opernwettergott in Falle der Intendanten italienischer Sommerfestspiele meist gnädig belohnt, brauchen die Macher der Open-Air-Oper im Norden vor allem eines: gute Nerven. Das milde Mikroklima am Bodensee bildet hier freilich eine Ausnahme. Durchschnittlich nur 1,4 Vorstellungen müssen in Bregenz pro Jahr ins angeschlossene Festspielhaus verlegt werden. Heuer setzt mit Kasper Holten der Noch-Intendant des Royal Opera House
in London Bizets Welthit Carmen auf der Seebühne neu in Szene. Ein überdimensionales Kartenspiel wird gleich einer skulpturalen Installation zum schicksalssteuernden Signet seiner Regiearbeit. Doch die schon jetzt enorm nachgefragte Neuproduktion am See ist nur die Cashcow in einem ansonsten dramaturgisch ambitionierten Programm, mit dem Elisabeth Sobotka dem Musiktheater in wirklich all seinen Facetten nachspürt. Qualität und Quote schließen sich hier mitnichten aus. Italianità in Heidenheim, Musical-Manie in Schwerin
Gar nicht weit entfernt mausern sich parallel im deutschen Südwesten die Opernfestspiele Heidenheim zum überregional ausstrahlenden Ereignis.
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Juli/August 2017 concerti 21
FEUILLETON
der, stets begleitet von seinem Originalklangensemble Cappella Aquileia. Diesmal inszeniert mit Barbora Horáková Joly die rechte Hand von Calixto Bieito Verdis Opera Buffa Un giorno di regno. Über den doppelten Boden einer Ersatzspielstätte für Regentage verfügen die Schlossfestspiele in Schwerin nicht, dafür ist die nach der Wiedervereinigung herausgeputzte Residenzstadt immer eine Reise wert, das historistisch erweiterte Renaissance-Schloss eine grandiose Kulisse und die diesjährige West Side Story ein Wetterwidrigkeiten trotzender Kassenmagnet. Wer dafür ins schnucklige südfranzösische Aix-en-Provence reist, kann zwischen dem vom Mistralwind umwehten Opernzauber einer Sommernacht und Vorstellungen in den geschlosse-
Allabendlich gibt die Sonne während der Vorstellungen bei den Bregenzer Festspielen eine Konkurrenzveranstaltung am Horizont
22 concerti Juli/August 2017
nen Theatern wählen. Don Giovanni und The Rake’s Progress sind draußen, Bizets Carmen, Cavallis Erismena sowie die Uraufführung von Boesmans Pinocchio sind drinnen zu sehen. Wo Exzellenz Tradition hat: Bayreuth, Salzburg und Glyndebourne
Können die Open Air-Festspiele mit dem atmosphärischen Fluidum besonderer Orte abseits der Musikmetropolen sowie Spielstätten punkten, die Kultur und Natur auf einzigartige Weise versöhnen, muss auf das vom Alltag herausgehobene Element bei den Festivals in klassischen Theaterräumen keineswegs verzichtet werden. Oft folgen gerade sie einer spezifischen Idee oder können sich auf einen Komponisten berufen, der gerade hier zu Hause war. Diesen Typus führen zweifellos die Bayreuther Festspiele an. Zwar sorgte die mittlerweile alleinherrschende Katharina Wagner in den vergangenen Jahren eher durch spektakuläre Absagen und Rauswürfe für Schlagzeilen denn durch spektakuläre Inszenierungen. Doch just in diesem Sommer erzeugt eine wirklich aufregende Künstlerkonstellation absolute Hochspannung: Barrie Kosky führt Regie, Philippe Jordan dirigiert, Michael Volle singt den Hans Sachs in der Eröffnungspremiere Die Meistersinger von Nürnberg. Während die Festspiele in Erl sich zum österreichischen Klein-Bayreuth ohne provozierende Regie-Experimente gemausert haben, bleiben die Salzburger Festspiele weiterhin der Marktführer im mit den
Fotos: Bregenzer Festspiele, Oliver Vogel
Marcus Bosch kehrt im Sommer gern in seine Heimatstadt zurück, wo der Nürnberger GMD auch als Intendant die Fäden spinnt und mit Der fliegende Holländer in der Ruine der mittelalterlichen Stauferburg von Schloss Hellenstein die Freilufttauglichkeit Richard Wagners unter Beweis stellt. Sein kongenialer Nürnberger Ring-Schmied Georg Schmiedleitner führt Regie. Bariton Antonio Yang singt die Titelpartie auf diesem Grünen Hügel der schwäbischen Alp mit seiner ganz eigenen musikalischen Magie unterm Sternenzelt. Schlechtwettermomente können Marcus Bosch dabei nicht schrecken. Das fußläufig erreichbare Congress Center bietet akustisch exquisiten Ersatz. Dort flankiert Bosch die Freiluftoper jedes Jahr mit einem Frühwerk aus Verdis Fe-
Ruinenromantik im Rittersaal von Schloss Hellenstein
allergrößten Sängernamen gespickten Hochpreis-Segment der Festivals. Die konzeptionelle Ausrichtung des Programms ist mit dem Intendanten-Antritt von Markus Hinterhäuser endlich wieder von absoluter künstlerischer Stringenz geprägt, der Sponsoren und Stimm-Freaks gefallende StarStadl nur mehr die andere Seite der Medaille. Höhepunkt verspricht die Premiere des Schostakowitsch-Schockers Lady Macbeth von Mzensk zu werden, den mit Mariss Jansons der größte Maestro der Gegenwart dirigiert und dessen Titelpartie mit Nina Stemme die größte Hochdramatische unserer Zeit singt, Andreas Kriegenburg inszeniert. In seinem perfekten Ausgleich zwischen musikalischer und szenischer Exzellenz kann nur das südenglische Glyndebourne den Salzburger Festspielen ernsthaft Konkurrenz machen. Unter neuer Leitung des deutschen Opernmanagers Sebastian Schwarz begeistert die Programmpalette vom Barock über den Hausheiligen Mozart bis zur Uraufführung. Die Pal-
Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone me für das beste Festival, das einem einzigen Komponisten huldigt, geht indes ans AdriaStädtchen Pesaro, wo man nicht nur das beste Eiscafé Italiens entdecken kann, sondern auch all die herrlichen ernsten Opern Rossinis in wahren musikalisch-szenischen Referenzproduktionen, die hierzulande immer noch viel zu selten auf den Spielplänen stehen. festival-TIPPs
Glyndebourne Festival 20.5.–27.8.2017 Opernfestspiele Heidenheim 18.6.–30.7.2017 Schlossfestspiele Schwerin 30.6.–6.8.2017 Festival d’Aix-en-Provence 3.7.–22.7.2017 Tiroler Festspiele Erl 6.7.–30.7.2017 Bregenzer Festspiele 19.7.–20.8.2017 Sferisterio – Macerata Opera Festival 20.7.–14.8.2017 Salzburger Festspiele 21.7–31.8.2017 Bayreuther Festspiele 25.7.–28.8.2017 Rossini Opera Festival Pesaro 10.8.–22.8.2017
Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone
Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE
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Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
MANNHEIM 26.5.2017
LEIPZIG 27.5.2017
Es lodert das Feuer des Belcanto
Grandiose Zumutung
Wiederentdeckung mit Suchtfaktor
Bellini: Norma Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Stéphane Braunschweig (Regie & Bühne), Hrachuhí Bassénz Weitere Termine: 3. & 8.7.
Czernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie), Karen Vourc’h, Noa Frenkel, David Salsberry Frey
Gounod: Cinq-Mars Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie), Mathias Vidal, Fabienne Conrad Weitere Termine: 20.1., 11.3. & 20.6.2018
Oper Hrachuhí Bassénz ist eine Norma voller dunkelwarm fraulicher Farben. Mit ihrem sanft slawisch getönten Timbre und ihrer feinen Pianokultur entdeckt die Armenierin die musikalische Essenz der Druidenpriesterin gerade im InnigLeisen. GMD Marcus Bosch findet mit seinen fulminanten Sängern und der bestens aufgelegten Staatsphilharmonie Nürnberg für Bellini den perfekten Passions-Puls, lässt es dazu an den richtigen Stellen auch mal knallen, folgt ansonsten dem gefühlsdichten Drängen der sanglich empfundenen Phrasen mit der rechten Mischung aus Emphase und Strenge. Bosch macht Bellini zur Chefsache, und das ist gut so, denn auch der Belcanto braucht Haltung und Handschrift. Stéphane Braunschweig indes illustriert das Geschehen mit kaum mehr als französischer Noblesse. (PK)
OPER Diese Uraufführung erwischt einen voll. Infinite Now ist eine intensive Meditation über Bedrohungen des Lebens durch Krieg, Angst und unumkehrbare Fremdbestimmung. Czernowin hat eine erbarmungslose Musik geschrieben, die dominiert wird von vorproduzierten Klangmodulen, von knisternden Glasscherben über beängstigende Schleif- und Klopfgeräusche und Naturlaute bis hin zu aufgenommenen Stimmen und leisestmöglichen synthetischen Geräuschen. Die singende Stimme ist Hoffnungsträger, Träger von Lebensmut, Kampfeswille und Gemeinschaftlichkeit, Blick auf und Bestätigung von Schönheit. Wie es in der Oper immer war. Das macht Infinite Now bei aller Zumutung zu einem der wenigen Stücke, die diese vierhundert Jahre alte Gattung bewusst ins 21. Jahrhundert fortschreiben. (AF)
Oper Französische Oper bedarf besonders fachkundiger Pflege, um luxurierend zu glänzen statt matt zu verglühen. Anthony PiIavachi wuchtet tatsächlich die volle Opulenz und Pracht auf die Bühne. Das Blendende, Verführerische, Künstliche dieses Operntyps wird von Kritikern oft mit Argwohn beobachtet. Und trotzdem: Wer kann sich dem zärtlichen Zauber, dem Sinnenreiz und Erotizismus Gounods entziehen? Mit den weißen Wänden Markus Meyers um die Goldrahmen und seinen szenenweise kapriziösen Kostümen zeigt die Oper Leipzig so etwas wie aufklärerisches Maßhalten zum Schutz ihres Publikums vor dem sonst allzu entgrenzten Opernzauber Gounods. Diese Entdeckung würde sonst ganz und gar zum virtuellen Suchtmittel. Ein Abend zum Schwelgen und Dahinschmelzen. (RD)
24 concerti Juli/August 2017
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15.10.2017
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17.10.2017
Bremen, Die Glocke
18.10.2017
Berlin, Pierre Boulez Saal
20.10.2017
Hannover, Landesfunkhaus
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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im Juli & August
2 Agnès Clément
4 Sebastian Knauer
9 Calmus Ensemble
10 Vivica Genaux
Fotos: Tysje Severens, Steven Haberland, Irène Zandel, Christian Steiner
Malerisch
Literarisch
Erfinderisch
Pädagogisch
2_Porträt Die Handwerkerin Klettern, Malerei und Bildhauerei: Nicht nur auf dem musikalischen Feld betätigt sich die Harfenistin Agnès Clément mit den Händen 4_Interview »Ich bin ein absoluter Team-Player!« Sätze wie diese hört man selten von Klavierspielern.
Sebastian Knauer entspricht eben nicht dem Klischee-Bild vom einsamen Pianisten – und zwar in vielerlei Hinsicht 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland Die wichtigsten Termine im Juli & August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 13_Klassikprogramm concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 1
Porträt
Die Handwerkerin Klettern, Malerei und Bildhauerei: Nicht nur auf dem musikalischen Feld betätigt sich die Harfenistin Agnès Clément mit den Händen. Von Christina Bauer
A
gnès Clément hat eine charmante Art, über die Beziehung zu ihren beiden Harfen zu reden: Die eine klingt etwas wärmer und harmonischer, die andere hat ein „crisperes Timbre“. Ihre Eigenheiten haben sie beide. „Manchmal wollen sie nicht, dass ich auf ihnen spiele“, konstatiert Clément bei einem Espresso in einem Münchner Café. „Dann finde ich einfach nicht den Sound, den ich möchte.“ Das 2 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
ging der 26-Jährigen mit dem kurzen Haar und dem verschmitzten Lächeln auch im letzten September so. Die „Lyon and Healey 23 Gold“, sonst mit besonderem Timbre, war absolut nicht in Spiellaune. Clément dachte schon, sie würde keinen passenden Ton mehr herausbekommen. Eine etwas abgewandelte Spieltechnik brachte letztlich doch noch den gewünschten Erfolg. Gerade rechtzeitig, immerhin ging es
um den ARD-Musikwettbewerb. Dort heimste die junge Französin nicht nur den ersten Platz ein, sondern auch den Publikumspreis und eine Auszeichnung für die beste Interpretation. Preise hatte sie zuvor schon viele bekommen, in Frankreich, Italien und den USA, wo sie 2010 den Internationalen Harfenwettbewerb in Bloomington gewann. Clément mag Wettbewerbe. Die Konkurrenz, sagt
Foto: Tysje Severens
Schwung, Eleganz und Vielsaitigkeit: Agnès Clément und ihr Instrument
sie, seien nicht die anderen Musiker, sondern das persönliche Klangideal im Kopf. Entspannen inmitten von Wäldern, Vulkanen und Lavendelfeldern
Speziell im Fall des ARD-Wettbewerbs konnte sie zudem von einer vierwöchigen Familientournee im Vorfeld profitieren: Cléments vier Schwestern sowie ihr Vater sind Berufs-, Mutter und Bruder Hobbymusiker. Die Atmosphäre der Konzerte hat Clément inzwischen verinnerlicht, schließlich müssen die Freude am Vorspielen und am Publikumskontakt ebenso erlernt werden wie das Harfe spiel selbst. Und noch etwas musste sie sich erst aneignen, nämlich das mentale Üben. Dabei geht sie bei Orchesterstücken alle Stimmen im Kopf durch, bis sie Klarheit über jedes Detail gewonnen hat. „Wenn man dann vor dem Orchester sitzt, ist es so, als hätte man Ohren und Augen am Rücken“, sagt sie lachend. So fällt das Zusammenspiel leichter, schließlich kommt es auf das Gesamtgefüge an, auf jedes Instrument. Aufgewachsen in der Auvergne, zeitweise auch in Paris, lebt Clément seit 2013 in Brüssel. Die Harfenistenstelle an der Oper La Monnaie brachte sie dorthin. Doch sobald sie ein paar Tage am Stück frei hat, zieht es sie noch immer in die Auvergne, allein schon wegen der Wälder, Vulkane und Lavendelfelder. „Die Natur ist eine große Inspirationsquelle für Musik. Es gibt eine so große Vielfalt, so viel Leben.“ Auch fürs Klettern begeistert sich die Französin. Daraus zieht sie neue Energie, um sich mit mög-
lichst vielseitigem Repertoire zu befassen. Das können die kammermusikalischen Danses von Debussy sein, opulente OrchesterRomantik mit dem Glière-Konzert, Barockmusik von Scarlatti, aber auch Modernes und Zeitgenössisches, etwa das Konzert von Nino Rota, das sie im Herbst bei ihrem Debüt in der Beliner Philharmonie zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin spielt. Oder aber das erste eigens für sie komponierte Werk, Un’altra furtiva von Olivier Massot, bei dem Clément neben der Harfe auch ihr Zweitinstrument spielt: das Fagott. „Es sind komplementäre Ins trumente. Deswegen ist es so interessant, beide zu spielen.“ In den letzten zwei Jahren stand das Fagott aus Zeitgründen in der Ecke. Dort befinden sich auch noch andere Dokumente ihres vielseitigen Talents, zum Beispiel von ihr angefertigte Gemälde und Skulpturen, wobei sie letztere in aller Regel verschenkt. Irgendwann, wenn sie Zeit hat, würde sie gern wieder etwas selbst anfertigen. Am liebsten eine Harfe. Konzert-TIPP
Dresden Sa. 8.7., 20:00 Uhr Frauenkirche (Unterkirche) Preisträgerkonzert. Agnès Clément (Harfe). Fauré: Impromptu Nr. 6 op. 86, Rameau: Le Rappel des oiseaux, Daquin: L’Hirondelle & Le Coucou, Debussy: Rêverie, Posse: Carnival of Venice
SPIELZEIT 2017–2018 MUSIKTHEATER
PREMIEREN Giacomo Puccini TOSCA 08.09.2017 – Großes Haus György Ligeti
LE GRAND MACABRE
Koproduktion mit dem Luzerner Theater Regie: Herbert Fritsch Nur zwei Vorstellungen! 29. & 30.09.2017 – Großes Haus
Wolfgang Amadeus Mozart COSÌ FAN TUTTE 17.11.2017 – Großes Haus Philippe Boesmans JULIE 25.01.2018 – Kammerspiele Carl Orff CARMINA BURANA 23.02.2018 – Großes Haus Richard Strauss ARIADNE AUF NAXOS 13.04.2018 – Großes Haus W. S. Gilbert/Arthur Sullivan DIE PIRATEN VON PENZANCE 15.06.2018 – Großes Haus
REPERTOIRE Offenbach HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN Donizetti LUCIA DI LAMMERMOOR Hild EVERGREEN Kálmán GRÄFIN MARIZA
CD-Tipp
Dance – Werke von Brahms, Debussy, de Falla, Rameau u. a. Agnès Clément (Harfe) Lyon & Healy Records
Wagner TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Karten erhältlich unter 03693-451-222 /-137 und www.meininger-staatstheater.de
interview
»Ich bin ein absoluter Team-Player!« Sätze wie diese hört man selten von Klavierspielern. Sebastian Knauer entspricht eben nicht dem Klischee-Bild vom einsamen Pianisten – und zwar in vielerlei Hinsicht. Von Maximilian Theiss
Herr Knauer, die kommende Musikfestwoche in Bad Berleburg haben Sie programmatisch mitkonzipiert. Was macht ein waschechter Hamburger mitten im tiefsten Sauerland?
Ich habe zuvor schon zweimal in Bad Berleburg gespielt und mich da in den verwunschenen Ort mit seinem Schloss verguckt. Übrigens wohnt auf dem Schloss Prinzessin Benedikte, die Schwester der dänischen Königin und Witwe des kürzlich verstorbenen Richard zu Sayn-Wittgenstein. In einer Laune nach einem Konzert sagte ich, wie schön ich es hier fände und dass es doch nett wäre, wenn wir gemeinsam ein paar mehr Projekte machen könnten. Als Antwort bekam ich, dass da tatsächlich Bedarf 4 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
wäre. Die Sache hat sich also eher durch Zufall ergeben. Sie veranstalten aber auch ein eigenes Mozartfestival in Augsburg – eine Tätigkeit, die nicht gerade viel mit Klavierspielen zu tun hat.
»Als Veranstalter darf man nicht auf die Nerven gehen« Klar, in erster Linie bin ich noch immer Musiker, also Ausführender. Ich habe aber auch eine Leidenschaft, Dinge zu organisieren. Insofern mache ich beides mit Herzblut. Die Doppelfuktion wiederum ist für mich als Veranstalter von Vorteil, denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, was für Künstler rund um ihren Auftritt wirklich wichtig ist – zum Beispiel, dass man ihnen nicht auf die Nerven geht und trotzdem das Gefühl gibt, dass man für sie allezeit da ist. Gewissermaßen sind Sie auch Ihr eigener Veranstalter, wie beispielsweise Ihre Projekte »Bach & Sons« oder »Wort trifft Musik« zeigen. Wie viele
Ideen müssen Sie verwerfen, bis eine gute dabei ist?
(lacht) Es stimmt schon: Wenn ich aktiv nach Ideen suche, sind das bisweilen nicht die besten. Oft ist es bei mir eher so, dass mir aus einem Moment heraus plötzlich etwas durch den Kopf schießt, völlig aus dem Nichts! Sie haben also gar keine Methode, wie Sie auf Programme kommen?
Doch, doch! Bei den „Wort trifft Musik“-Projekten beispielsweise hört das Publikum oft Bekanntes, das aber ganz anders präsentiert wird und allein dadurch etwas ganz Neues darstellt. Viele kennen Beethoven und seine Musik, aber Bettina von Arnim, die Beethoven sehr nahe stand und zu ihm eine innige Freundschaft pflegte, ist wiederum für viele eine Unbekannte. So entstand das Programm „In einem Weltmeer von Harmonie“, in dem wir sie zu Wort kommen und ihr eigenes Leben Revue passieren lassen. Solche Programme können natürlich nur durch intensive Überlegungen entstehen. Aber der zündende Gedanke entsteht einfach so. Das kann beim Autofahren
Foto: Steven Haberland
S
ebastian Knauer hat einen eng getakteten Terminplan in diesem Monat: Es ist Festival-Zeit! Doch der Pianist wird nicht nur am Klavier sitzen, sondern im September auch als Veranstalter tätig sein mit seinem eigenen Festival mozart@augsburg. Zuvor jedoch hat der Hamburger einen besonderen Auftritt in Nordrhein-Westfalen.
zur Person
1971 geboren, gab Sebas tian Knauer mit 14 Jahren sein Konzertdebüt. Inzwischen hat der Pianist in über 50 Ländern konzertiert und begeistert sein Publikum insbesondere durch klug durchdachte Programm zusammenstellungen sowie durch außergewöhnliche Konzertformate, bei denen er die Zuhörer gerne auch weit über den Tellerrand der klassischen Musik hinausschauen lässt.
passieren, beim Fliegen, beim Einschlafen oder auch beim Aufwachen. Sind Sie bei der Realisierung der Projekte eher Einzelgänger oder Teamplayer?
Da bin ich absoluter Teamplayer! Das war schon immer so. Als Kind habe ich Feldhockey
gespielt und generell sehr gerne Mannschaftssport gemacht. Dadurch habe ich gelernt, was es heißt, ein Team zu sein: Einerseits kann man auf andere zählen, andererseits muss man selbst mannschaftsdienlich arbeiten. Und inwiefern sind Sie als Musiker Teamplayer?
Es fängt damit an, dass ich schon als Kind Kammermusik gemacht habe. Mein Lehrer
musste mich zwar anfangs dazu zwingen – ich wollte ja Pianist werden, was soll ich mich da mit anderen Instrumentalisten herumschlagen? Aber ich bin ihm sehr dankbar dafür, weil ich gelernt habe, mich schnell auf andere einzustellen und mich selbst auch mal zurückzunehmen. Und heute?
Wenn ich mit einem Orchester als Solist zusammenspiele, concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 5
interview
In Ihre Projekte binden Sie auch gerne Ihre Familie mit ein: Ihr Vater erstellt die Manuskripte für »Wort trifft Musik«, auch Ihr Bruder, ein Modefotograf, hat mal PRFotos von Ihnen geschossen, und dann gibt es noch in Hamburg den Klavier Knauer ...
... der auf meinen amerikanischen Großcousin zurückgeht! Ich stamme aus einer alten Hamburger Familie, deren Familiengründer Kaufmann war – typisch Hamburg eben! Literatur ist seine zweite Leidenschaft – die Knauer gerne in Konzerte einbindet
Aber Sie sind der erste Berufsmusiker in der Familie, oder?
Im Prinzip gab es keinen vor mir, das ist richtig. sehe ich mich als Teil der ganzen Truppe. Das beginnt schon damit, dass ich einen möglichst freundschaftlichen Umgang zu den Musikern aus dem Orchester pflege, und zwar allein schon deshalb, weil ich das für meine eigene Sicherheit und mein Wohlbefinden brauche. Schließlich will auch ich für voll genommen werden. Wenn ein Orchester und ich ein Klavierkonzert ohne Dirigenten spielen – bei Bach oder Mozart geht das durchaus – drehe ich mich gerne auch ins Orchester rein, damit wir wirklich zu einer Einheit werden. Aber auch bei einer Solo-Aufnahme ist man als Pianist stets Teil eines Ganzen: Da ist der Techniker, der sich um den Flügel kümmert, da ist der Tonmeister mit seinen Mitarbeitern, der die Noten mitliest und korrigiert, manchmal ist auch ein Fotograf dabei, der das Material für das CD-Cover liefert – und selbst 6 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
Warum sind Sie eigentlich nie komplett aus Hamburg weggezogen?
Es hat sich einfach nicht ergeben, außerdem war ich schon immer sehr Hamburg-affin. Ich wollte in Hannover bei KarlHeinz Kämmerling studieren, so dass ich als Student das Glück hatte, nicht allzu weit weg zu wohnen. Eine Zeitlang habe ich privat in Paris studiert, bin aber immer wieder hierher zurückgekommen. Ich fühle mich hier eben am wohlsten. Das ist meine Stadt, hier ist meine Familie. Auch fern der Heimat brauche ich gewisse Gegebenheiten, um mich wohlzufühlen. Wenn ich ein Hotel öfter beziehe, versuche ich stets dasselbe Zimmer zu bekommen. Außerdem war rein aus der beruflichen Perspektive heraus nie die Notwendigkeit gegeben, in eine andere Stadt zu ziehen.
Also das klassische Luxusproblem der Großstädter, die alle Möglichkeiten zur Entfaltung vor der Haustüre haben ...
In gewisser Weise ist das so, ja. Es hat aber auch mit der heutigen Zeit zu tun. Inwiefern?
Zum Beispiel mein Festival mozart@augsburg: Natürlich habe ich vor Ort ein Büro und habe auch meine Zeiten, in denen ich vor Ort bin und auch vor Ort sein muss. Aber ein Großteil des Organisatorischen lässt sich per E-Mail und Telefon erledigen, da muss ich nicht mehr unbedingt in Augsburg sein. Auch meine persönliche Managerin sitzt übrigens in Berlin und nicht in Hamburg. Es ist schon erstaunlich, wie gut und wie eng man auch bei räumlicher Distanz zusammenarbeiten kann – für Heimatverbundene wie mich ein großes Glück!
Konzert-TIPPs
Gera Mi. 21.6. & Fr. 23.6., 21:00 Uhr Hofwiesenpark (Veolia-Bühne) Rhapsody in Blue – Bernstein meets Gershwin. Sebastian Knauer (Klavier), Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Laurent Wagner (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Symphonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur & Rhapsody in Blue Altenburg Fr. 30.6. & Sa. 1.7., 21:00 Uhr Markt Künstler & Programm siehe Gera CD-Tipp
Bach & Sons 2 Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics
Foto: Steven Haberland
das ist dann nur ein Teil der ganzen Mannschaft.
So Klingt
… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Juli & August, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Eintauchen in die verträumte Idylle des Adelssitzes Wernigerode Bei den Schlossfestspielen lässt
Gounods Faust seine Verführungskünste spielen
D
ie Lebendigkeit und Spiellust der Opernaufführungen bei den Wernigeröder Schlossfestspielen sorgen für ein immer größeres, in den Ort verliebtes Publikum. Während der lauen Sommernächte kann man schwelgerisch eintauchen in die Verträumtheit dieses Adelssitzes. Besonderen Reiz haben die Festspiele auch, weil der idyllische Hof die kleineren Dimensionen eines geschlossenen
8 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
Theatersaales besitzt. Das Kammerorchester Wernigerode schwört auf sein junges hochbegabtes Sängerensemble, mit Gounods Faust steht ein melodienseliges Hauptwerk der französischen Romantik auf dem Spielplan. Bewusst wählte man die ältere Fassung in deutscher Sprache mit Dialogen und französischen Einsprengseln. Gounod, der in seinen Opern immer feinere Übergänge zwischen Dialogen
und Gesang erarbeitete, hätte das sicher gefallen. Wandelkonzerte laden zum Besuch ins Schloss, das man im 19. Jahrhundert zum historistischen Gesamtkunstwerk stilisierte. Mit Werken der musikalischen Klassik und Romantik gerät der ganz besondere Geist dieses Ortes ins Schwingen. Hier stehen keine ausgetüftelten Vermittlungsstrategien im Fokus, sondern ein liebevolles regionales Lokalkolorit, dem man sich unmöglich verschließen kann. Roland H. Dippel Wernigeröder Schlossfestspiele 29.7.–2.9.2017 Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Christian Fitzner, Carl Philipp Fromherz u. a. Wernigerode
Fotos: Henrik Bollmann, Irène Zandel
Von Klassik bis Romantik: Durch den Schlosshof weht der Geist vergangener Jahrhunderte
Zeitreise zu Luther Plauen & Marienberg Das Calmus Ensemble bringt das Jahr 1517 zur musikalischen Blüte
A
n Martin Luther führt 2017 kein Weg vorbei. Auch die Lautten Compagney aus Berlin, die sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben hat, ist derzeit mit drei Programmen zum Thema Reformationsjubiläum unterwegs. Gemäß ihrem Motto „historisch informiert, zeitgemäß interpretiert“ wollen die Berliner „Musik für die Hörer von heute“ machen. So soll das Konzert „Mitten im Leben 1517“ dem heutigen Publikum einen Eindruck vom alltäglichen musikalischen Umfeld, das die Menschen vor 500
Jahren umgab, vermitteln. Luthers Lobgesang Mitten wir im Leben sind steht im Zentrum dieser Zeitreise. Mit im Boot ist das Leipziger Calmus Ensemble, Garant für hohe Vokalkunst, das gerne mit dem Kontrast von Originalkompositionen und modernen Arrangements spielt. Und dieses Prinzip lässt uns auch hier das vermeintlich so ferne 16. Jahrhundert ganz nahe kommen – mit weltlicher wie geistlicher Musik, von Momenten fröhlichster Ausgelassenheit bis hin zur grenzenlosen Trauer. Sabine Näher
Premieren
Qualitätsgarant für den vokalen Part des Abends: Calmus Ensemble So. 30.7., 17:00 Uhr St. Johannis Plauen Sa. 9.9., 20:00 Uhr Stadtkirche Marienberg Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble, lautten compagney
2017/18
03.09.2017 Candide Leonard Bernstein · ML: Dominik Beykirch · R: Martin G. Berger
16.11.2017 Dido und Aeneas Henry Purcell · ML: Dominik Beykirch · R: Corinna von Rad
27.01.2018 Die Hochzeit des Figaro Wolfgang Amadeus Mozart · ML: Kirill Karabits · R: Michael Talke
14.04.2018 Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Richard Wagner · ML: Kirill Karabits · R: Maximilian von Mayenburg
02.06.2018 Ein Maskenball Giuseppe Verdi · ML: Stefan Lano · R: Eva-Maria Höckmayr
Karten: 03643 / 755 334 · www.nationaltheater-weimar.de
concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 9
Tipps & Termine
Die Meister von morgen Weimar Die Hochschule für Musik Franz Liszt lockt
mit öffentlichen Meisterkursen und Konzerten
F
ür das Publikum gibt es auserlesene Konzerte, für Studierende kreative Erkennt nisgewinne. Perspektiven reichtum ist Programm an der Hochschule für Musik Franz Liszt. Zum Schwerpunkt Ba rockmusik leitet die japanische Stargeigerin Midori einen Meisterkurs, ein weiterer Hö hepunkt wird der Meisterkurs der französischen Mezzoso pranistin Vivica Genaux. Mit der lautten compagney Berlin geht es neben Gesang um Sti listik und musikdramatische Praxis. Bis zur BachkantatenAkademie von Helmuth Rilling
folgen Begegnungen mit Meis terinterpreten wie Flötist Barthold Kuijken, Cellist Ra phael Wallfisch, Oboist Chris tian Wetzel und Jazzpianist Marc Copland. Im Orchester studio mit der Jenaer Philhar monie und Markus L. Frank, Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie Dessau, trainie ren junge Solisten den musi kalischen Dialog. Und Robert Normandeaus Meisterkurs zur Akusmatischen Komposition (Musik ohne sichtbare Klang erzeugung) schlägt eine Brücke zur Neuen Musik. Roland H. Dippel
Gibt einen Kurs zur Barockoper: Mezzosopranistin Vivica Genaux Weimarer Meisterkurse 15.–29.7.2017 Midori, Jens Peter Maintz, Vivica Genaux, lautten compagney, Helmuth Rilling, Arie Vardi u. a. Hochschule für Musik Weimar
Emotionaler Abschied Leipzig Die Cantorey ehrt zum Todestag Bachs
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Leitet das Gedenkkonzert: Thomaskantor Gotthold Schwarz Fr. 28.7., 20:00 Uhr Thomaskirche Konzert zum 267. Todestag von Johann Sebastian Bach. Leipziger Cantorey, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Werke von Telemann & Bach 10 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
chon lange sind die Konzer te zum Todestag von Jo hann Sebastian Bach ein Fix stern im sommerlichen Kon zertkalender der Messestadt. Dieses Jahr widmet sich Tho maskantor Gotthold Schwarz neben einer Lutherischen Messe Bachs dem Gedenken an Telemanns 250. Todestag. Te lemann war mit dem von ihm gegründeten Orchester „Colle gium musicum“ eine wichtige Säule des Leipziger Musikle bens. Wie später Bach lieferte er im Abstand von zwei Wo chen meisterhafte Kantaten für die Stadtkirchen, in Leipzig
gelangten auch einige seiner Opern zur Uraufführung. Die Leipziger Cantorey, ein Ensem ble aus Mitgliedern des MDR Rundfunkchores und freien Sängern, stellt für den „MDR Musiksommer“ Telemanns Schwanengesang vor. Von acht Bürgermeistern hatte sich Telemann während seiner Zeit als Musikdirektor in Hamburg verabschiedet. Die Trauermu sik für Garlieb Sillem, der den Text noch vor seinem Tod selbst geschrieben hatte, wurde durch ihre große emotionale Intensität ein Ausnahmewerk. Roland H. Dippel
Fotos: Christian Steiner, Gert Mothes
auch den vor 250 Jahren verstorbenen Telemann
03 sep /17 04 sep /17 19 okt /17 12 nov /17 01 dez /17 08 feb /18 01 mar /18 11 mar /18
PA LAST KON ZERTE 17—18
(Sonntag) 19 Uhr Gewandhausorchester & Herbert Blomstedt — Robert Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur op. 86 — Felix Mendelssohn Bartholdy: »Lobgesang« op. 52 (Montag) 20 Uhr Staatskapelle Berlin & Daniel Barenboim — Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 — Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll (Originalfassung 1894) (Donnerstag) 20 Uhr Simone Kermes »Love« — Liebesszenen aus Werken von Broschi, Cesti, Dowland, Mannelli, Merula, Monteverdi, Purcell, Vivaldi u. a.
(Sonntag) 20 Uhr Violinrezital Anne-Sophie Mutter — Werke von J. S. Bach, Brahms und Penderecki
der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2017/18
(Freitag) 20 Uhr Weihnachtskonzert: Wiener Sängerknaben — Klassische Werke und Weihnachtslieder aus aller Welt (Donnerstag) 21 Uhr Wynton Marsalis & Jazz at Lincoln Center Orchestra — »In the Spirit of Swing« (Donnerstag) 20 Uhr Martha Argerich & Lilya Zilberstein — Werke für Klavierduo (Sonntag) 20 Uhr Violinrezital David Garrett — César Franck: Sonate für Violine und Klavier A-Dur — Werke von Kreisler, Sarasate und Wieniawski
www.musikfestspiele.com T +49 (0)351 - 656 06 700 facebook.com / DresdnerMusikfestspiele youtube.com / DresdenMusicFestival
twitter.com /dresdenfestival instagram.com /dresdnermusikfestspiele
Tipps & Termine
Arbeit ohne Mühsal Bei der SommerMusikAkademie auf Schloss Hundisburg die Stars von morgen entdecken
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as Wort „Musikakademie“ klingt nach Arbeit, und streng genommen geht es bei der SommerMusikAkademie auf Schloss Hundisburg genau darum, wenngleich Arbeit be kanntlich nicht zwingend mit Mühsal und Unannehmlichkei ten verbunden ist. Vielmehr haben der Festival-Gründer Rolf-Dieter Arens und der künstlerische Leiter Johannes Klumpp erneut einen kunter bunten Reigen unterschiedli cher Konzertformate vorberei tet, die nicht nur für den Ge nuss als Selbstzweck, sondern auch als Horizonterweiterung
zu verstehen sind. Im Wandel konzert etwa lässt sich die Mu sikgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes durchschrei ten, wenn das akademieeigene Orchester – aufgeteilt in Kam mermusikensembles – an ver schiedenen Stationen im Schloss große Werke der ver schiedenen Epochen spielt. Bei einer Orchesterprobe können die Zuhörer unmittelbar erfah ren, wie eine Werkinterpreta tion entsteht. Und ganz neben bei lernt man unter den Nach wuchsmusikern auch gleich noch die Stars von morgen kennen. Maximilian Theiss
Seit 2013 künstlerischer Leiter des Festivals: Johannes Klumpp SommerMusikAkademie 27.7.–6.8.2017 Herbert Schuch, Armida Quartett, Mariam Batsashvili, Johannes Klumpp, Youngkun Kwak u. a. Schloss Hundisburg
Treppe ins Mittelalter
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Oper mit Aufstiegschancen: Domstufen-Festspiele in Erfurt Do. 10.8., 20:00 Uhr (Premiere) Domstufen Verdi: Der Troubadour. Samuel Bächli (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie) Weitere Termine: 11.–13., 15.–20. & 22.–27.8. 12 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
ass Giuseppe Verdi stets höchste Maßstäbe an die Vorlagen seiner Libretti legte, ist bei Namen wie Victor Hugo, William Shakespeare und Friedrich Schiller nicht zu übersehen. Dass er von den Werken des spanischen Dich ters und Dramatikers Antonio García Gutiérrez besonders angetan war, liegt dabei auf der Hand. Gleich zweimal verwen dete er Dramentexte des süd spanischen Autors als Quelle für seine Opern: 1853 gelingt ihm mit Il trovatore ein bahn brechender Erfolg, der ihm internationalen Ruhm als
Opernkomponist einbringt, die Oper Simon Boccanegra hin gegen fällt vier Jahre später beim Publikum durch. Die im dunklen Mittelalter zu Beginn des 15. Jahrhunderts spielende, hochkomplexe und mit Hexenverbrennung und gewalttätigen Bürgerkriegen äußerst dramatische Oper Il trovatore erfreut sich bis heu te höchster Beliebtheit. Laut Enrico Caruso ist eine Bühnen umsetzung dabei ganz einfach: „Man benötigt für eine erfolg reiche Aufführung lediglich die vier besten Sänger der Welt.“ Johann Buddecke
Fotos: Janine Kuehn, Lutz Edelhoff
Erfurt Giuseppe Verdis Der Troubadour zwischen Minnesang und Scheiterhaufen
Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Juli & August
1.7. Samstag
Tipp
Altenburg
15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Ton Koopman (Orgel)
21:00 Marktplatz Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Sebastian Knauer (Klavier), Laurent Wagner (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur & Rhapsody in Blue Bad Lauchstädt
16:00 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Ragna Schirmer (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Liszt, Schubert/Liszt, Ravel & Franck Böhlen
17:00 Katharinenkirche Großdeuben Orgelweihgedenkkonzert. Ensemble SARA. Werke von Hildegard von Bingen, Oswald von Wolkenstein u. a. Chemnitz
Foto: Nadia F. Romanini/ECM Records
17:00 Opernhaus Wagner: Siegfried. Ulf Schirmer (Leitung) 1.7. samstag
11:00 Semperoper Dresden András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Alles im Kopf: Sein Gehirn sei wohl für polyphone Musik optimal strukturiert, meint András Schiff scherzend – Bachs Werke hat er auf jeden Fall komplett im Kopf. Eisenach
19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady
19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Claire Huangci (Klavier). Werke von D. Scarlatti, Chopin, Prokofjew, Liszt & Mussorgski
Dresden
Gardelegen
11:00 Semperoper András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle, Herbert Blomstedt (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
16:00 Gut Zichtau (Rinderstall) Altmark Festspiele: Familienkonzert „In 80 Minuten um die Welt“
12:00 Festspielhaus Hellerau (Golgi Park) Refugee Art Center Day
18:00 Theater Dracula. Thüringer Staatsballett, Silvana Schröder (Choreografie)
15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Steffen Walther (Orgel). Werke von Bach, Franck & Alain 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Ivan Repušić (Leitung) 19:30 Staatsoperette Eröffnungsgala 20:00 Frauenkirche MDR Musiksommer. Andreas Scholl (Countertenor), Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ensemble 1700. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 4, Kantaten „Vergnügte Ruh“ BWV 170, „Leget euch dem Himmel unter“ BWV 182 & „Die Obrigkeit ist Gottes Gabe“ BWV 119, Triosonate BWV 1038 u. a.
10:30 GRASSI Museum für Musikinstrumente Wagnertuba, Ritterbratsche, Amboss: Wagners Sonderwünsche
Gera
Görlitz
19:30 Apollo TanzZwischenSpiel Persona. Carlos González & Seth Buckley (Choreografie) 20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna Gräfenhain
17:00 Kirche Mozart: Haffner-Serenade. Thüringen Philharmonie Gotha Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Dach der Blackbox) Ahoi … und gute Nacht! Ein Operettenspecial. Diego Romano (Leitung), Carsten Süss (Regie) 20:00 Baumwollspinnerei Intershop/Lofft. Leipziger Ballett Magdeburg
16:00 Wallonerkirche (Hoher Dom) Die Motette. Kammerchor des Singkreises Magdeburg, Stefan Gericke (Leitung) 21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story. Kimbo Ishii (Leitung) Meiningen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt. Sebastian Fuhrmann (Orgel) MeiSSen
17:00 Dom Geistliche Abendmusik: Ein neues Lied heben wir an. Kathleen Danke (Sopran), La villanella Basel NiederroSSla
19:30 Kirche Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land: Für vier Hände und Füße. Sebastian Fuhrmann & Ludwig Zeisberg (Orgel) Osterburg
20:00 Klosterkirche St. Marienthal Krevese Franns-Wilfrid v. Promnitz (Orgel). Werke von Telemann Quedlinburg
20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer: Di Musik klingt asoj scheij. Harts un Neschome. Klezmermusik concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 13
Klassikprogramm
Rudolstadt
Dresden
19:30 Heidecksburg (Rokokosaal) Serafina Jaffé (Harfe), Thüringer Symphoniker, Christian Fitzner (Leitung). J. C. Bach: Sinfonie B-Dur op. 18/2, J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048, Händel: Harfenkonzert B-Dur op. 4/6, Debussy: Danse sacrée et danse profane für Harfe und Streicher, Ravel: Ma mère l’Oye - Suite für Orchester
11:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Ivan Repušić (Leitung) 15:00 Staatsoperette Eröffnungsgala 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Regerchor Braunschweig, Karl Rathgeber (Leitung). Werke von Schütz, Bach, Bruckner & Martin 20:00 Semperoper Maria João Pires (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Sondershausen
15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele. Mozart: Bastien und Bastienne. Henning Ehlert (Leitung), Christian Georg Fuchs (Regie) 20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann. Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie) Weimar
19:30 Schloss Belvedere (Studiotheater) Achtung Triebjagd! (K)ein Sommernachtstraum. Robert Nassmacher (Leitung), Paul Enke (Regie) 20:00 Weimarhallenpark Open-AirKonzertnacht: Was ihr wollt! Staatskapelle Weimar, Brandon Keith Brown (Leitung) Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Sommerliche Bläserserenaden. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen Zwenkau
20:30 Hafen Klassik-Nacht. Ruth Ingeborg Ohlmann (Sopran), MarieLuise Dressen (Mezzosopran), Michael Heim (Tenor), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung) Zwickau
19:30 Freilichtbühne am Schwanenteich Musical-Open-Air-Gala. Vladimir Yaskorski (Leitung)
2.7. Sonntag Arneburg (Elbe)
20:00 St. Georgskirche Franns-Wilfrid v. Promnitz (Orgel). Werke von Telemann Chemnitz
19:30 Theaterplatz Loewe: My Fair Lady. Jakob Brenner (Leitung) 14 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
Ehrenfriedersdorf
15:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung) Görlitz
17:00 St. Peter und Paul MDR Musiksommer. Sächsische Bläserphilharmonie, Thomas Clamor (Leitung), Dieter Bellmann (Sprecher). Werke von Bach, Mendelssohn, Farr u. a. 19:30 Apollo TanzZwischenSpiel Persona. Carlos González & Seth Buckley (Choreografie) 20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna. Albert Seidl (Leitung) Gotha
15:00 Rittersgut Hartmannsdorf Bauernhofkonzert. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung) HEIDELAND
15:00 Schloss Friedenstein Ekhof Festival. Alexej Barchevitch (Violine), Kammerorchester der Thüringen Philharmonie Gotha. Mozart: Serenade D-Dur KV 250 „Haffner“ Leipzig
11:00 Gohliser Schlösschen Musikalische Führung. Karine Terterian (Cembalo, Orgel & Klavier). Werke von Bach, Pachelbel & Brahms 15:00 Musikpavillon im Clara-Zetkin-Park Familienkonzert. Chor & Orchester der Musikalischen Komödie, Stefan Klingele (Leitung) 17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Ulf Schirmer (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring (Dach der Blackbox) Ahoi … und gute Nacht! Ein Operettenspecial 19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Bach in der Box. Annika Steinbach (Sopran), Johannes Pietzonka (Tenor), Martin Schmeding (Orgel), Bachbox-Ensemble, Martin Krumbiegel (Leitung). Werke von Bach, KargElert & Liszt
20:00 Baumwollspinnerei Intershop/Lofft. Leipziger Ballett Magdeburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Martin Stephan-Sylt (Orgel) 19:00 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kreuzgangserenade. Thomas Kapun (Flöte), Magdeburgische Philharmonie, Hermann Dukek (Leitung). Chabrier: Ouvertüre zu „L’Étoile“, Chaminade: Concertino für Flöte und Orchester, Fauré: Suite „Pelléas et Mélisande“, Poulenc: Sinfonietta FP 141 21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story Radebeul
19:30 Schloss Wackerbarth (Manufaktur) MDR Musiksommer. Ksenija Sidorova (Akkordeon). Werke von Rachmaninow, Kusjakow u. a. Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Sondershausen
15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele. Mozart: Bastien und Bastienne 18:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann Weimar
15:00 Schloss Belvedere (Studiotheater) Achtung Triebjagd! (K)ein Sommernachtstraum 17:00 St. Albanus Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land: Ein neues Lied wir heben an. Akiho Tsujii (Sopran), Ensemble diX Zwickau
16:00 Freilichtbühne am Schwanenteich Musical-Open-Air-Gala. Vladimir Yaskorski (Leitung)
3.7. Montag Dresden
19:00 Semperoper Maria João Pires (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Leipzig
19:30 Hochschule für Musik und Theater (Dach der Blackbox) Ahoi … und gute Nacht! Ein Operettenspecial
Merseburger Orgeltage
47.
Merseburger Orgeltage 16. bis 24. September 2017 Die Macht der Musik Musica sacra über den Konfessionen
Geistliche Musik von der Gregorianik bis zur Moderne in den Großen Abendkonzerten, Orgelabenden, Meditationen im Hohen Chor, Kammermusiken, Morgenandachten und Gottesdiensten Große Oratorien bezeugen die „Macht der Musik“ Johann Sebastian Bach – Hohe Messe in h-Moll Georg Friedrich Händel – Das Alexanderfest Ludwig van Beethoven – Missa solemnis Felix Mendelssohn Bartholdy – Paulus International renommierte Organisten, internationale Solisten und Ensembles musizieren, u. a.: Jalda Rebling und Ensemble, Thomanerchor Leipzig Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Calmus Ensemble Capella de la Torre, Bell'Arte Salzburg Philharmonischer Chor Berlin, Stadtsingechor Halle Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik Staatskapelle Halle, Domkantorei Merseburg Freundeskreis Musik und Denkmalpflege in Kirchen des Merseburger Landes e.V. Musikalische Intendanz: Gewandhausorganist Michael Schönheit Das genaue Programm im Netz unter www.merseburger-orgeltage.de Kartenvorverkauf ab 1. März 2017 über AD-Ticket und im Netz
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 15
Klassikprogramm
Dresden
19:00 Semperoper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro Görlitz
20:00 Stadthallengarten Bettina Castaño (Flamencotanz), Neue Lausitzer Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). Bizet: Carmensuiten Nr. 1 & 2, Falla: Der Dreispitz, Márquez: Danzón Nr. 2 Kurort Rathen
11:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne (UA). Uwe Zimmermann (Leitung) Leipzig
19:30 Hochschule für Musik und Theater (Dach der Blackbox) Ahoi … und gute Nacht! Ein Operettenspecial
5.7. Mittwoch Dresden
19:00 Semperoper Weinberg: Die Passagierin. Christoph Gedschold (Leitung), Anselm Weber (Regie) 19:30 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl. Christian Garbosnik (Leitung), Winfried Schneider (Regie) Görlitz
20:00 Stadthallengarten Bettina Castaño (Flamencotanz), Neue Lausitzer Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). Bizet: Carmensuiten Nr. 1 & 2, Falla: Der Dreispitz, Márquez: Danzón Nr. 2 Kriebstein
17:30 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie)
Sondershausen
20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele: Glanzlichter des Belcanto - Die italienische Operngala. Loh-Orchester Sondershausen, Daniel Klajner (Leitung)
6.7. Donnerstag Dresden
19:00 Semperoper Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci 19:30 Staatsoperette Benatzky: Im weißen Rössl Görlitz
Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Sondershausen
20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann
7.7. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Serenade in Kostümen & bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten
19:30 Dom St. Petri MDR Musiksommer. Serge Zimmermann (Violine), Tallinn Chamber Orchestra, Risto Joost (Leitung). Bach: Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Brandenburgische Konzerte Nr. 3 & Nr. 5, Pärt: Tabula rasa & Silouan’s Song „My soul yearns after the Lord“
Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel 16 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
19:30 Klosterkirche MDR Musiksommer. Alliage Quintett, Sabine Meyer (Klarinette) Weitere Infos siehe Tipp
17:30 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie) Magdeburg
21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story Naumburg
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Dávid Szigetvári (Tenor), Jörg Halubek (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude, Weckmann u. a. Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
Tipp
Bad Schandau
Bautzen
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer: Eröffnungskonzert. Ludwig Zeisberg & Sebastian Fuhrmann (Orgel)
Grimma
19:30 Dom Orgelkunst III: Verschlungene Werke. Barry Jordan (Orgel). Werke von Schönberg, Vierne & Pärt
21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story
19:30 Hochschule für Musik und Theater (Dach der Blackbox) Ahoi … und gute Nacht! Ein Operettenspecial
Meiningen
19:30 Stadthallengarten Sacre. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie), Judith Kubitz (Leitung)
Magdeburg
Leipzig
21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story
Görlitz
Kriebstein
16:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
Magdeburg
21:00 Staatsoperette Piazzolla: María de Buenos Aires
20:00 Stadthallengarten Bettina Castaño (Flamencotanz), Neue Lausitzer Philharmonie, Ulrich Kern (Leitung). Bizet: Carmensuiten Nr. 1 & 2, Falla: Der Dreispitz, Márquez: Danzón Nr. 2
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Tschechoslowakisches Kammerduo. Werke von Dvořák, Janáček & Brahms
Kurort Rathen
20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Lisa Hummel (Orgel)
Dresden
20:00 Semperoper Bernd Schober (Oboe), Sächsische Staatskapelle Dresden, Lahav Shani (Leitung). Barber: Adagio für Streicher op. 11, Bach: Konzert A-Dur für Oboe d’amore und Streicher BWV 1055R, Weill: Sinfonie Nr. 2
7.7. freitag
19:30 Klosterkirche Grimma MDR Musiksommer. Alliage Quintett, Sabine Meyer (Klarinette). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Dukas: Der Zauberlehrling, Schostakowitsch: Fünf Stücke für zwei Violinen und Klavier, Borodin: Polowetzer Tänze, Saint-Saëns: Bacchanale aus „Samson et Dalila“, Strawinsky: Der Feuervogel Liebt alles Süße – zumindest kulinarisch: Sabine Meyer schleckt nicht nur gern amerikanisches Schokoladeneis, sondern macht sogar ihre Pralinen selbst.
Foto: Steven Haberland
4.7. Dienstag
Am 2. September beginnt die Jubiläumssaison des Gewandhausorchesters. www.gewandhausorchester.de Sondershausen
Görlitz
MeiSSen
20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann
15:00 Vino e Cultura Concerti aperitivo. Passion des Cuivres. Werke von Berlioz, Bellon, Maurer, Dédé & Ewald
17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Volda kyrkjekor, Volda Vokal, Bert Handrick (Leitung)
8.7. Samstag Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Lortzing: Der Wildschütz Dresden
14:00 & 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte 15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Christoph Grohmann (Orgel). Werke von Franck, Jongen & Peeters 19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
19:00 Historischer Musikpavillon Oper im Taschenbuchformat. Weber: Der Freischütz 19:30 Stadthallengarten Sacre. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Kriebstein
17:30 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Ullrich Böhme (Orgel)
20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Preisträgerkonzert. Agnès Clément (Harfe). Werke von Fauré, Rameau, Daquin, Debussy & Posse
18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Hyelee Kang & Uikyung Jung (Klavier)
DröSSnitz
Magdeburg
19:30 St. Laurentius Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land: Luther und die Meister des Barock. Almut Freitag (Blockflöten), Georg Zeike (Viola da Gamba), Anne Hoff (Cembalo)
21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story Meiningen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Naumburg
12:00 Stadtkirche St. Wenzel Orgel punkt Zwölf. Clemens Bosselmann (Orgel). Werke von Bach u. a. Quedlinburg
20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Conrad Bauer (Posaune), Warnfried Altmann (Saxofon). Jazz & Improvisationen Saalfeld
20:00 Hoher Schwarm Die ganze Welt ist himmelblau. Mitglieder des Lyric Opera Studio Weimar, Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung) Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Seggerde
17:00 Gutshof und Park MDR Musiksommer. Spark. Werke von Bach, Händel, Couperin, Mozart, Beethoven u. a. concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 17
Klassikprogramm
Sondershausen
Eisenach
kurot Rathen
15:00 Schloss (Theaterwiese) Thüringer Schlossfestspiele. Mozart: Bastien und Bastienne
19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Renaud Capuçon (Violine), Khatia Buniatishvili (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
14:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Bach und der weiße Hai im Alpsee. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
9.7. Sonntag Altenburg
17:00 Residenzschloss MDR Musiksommer. Schweizer Jugendchor, Leipziger AlpHornisten, Nicolas Fink & Philippe Savoy (Leitung). Werke von Martin, Mahler, Schütz & Britten Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Lortzing: Der Wildschütz Denstedt
Görlitz
15:00 Stadthallengarten Sacre. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie), Ulrich Kern (Leitung) Gotha
15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof Festival. Spohr-Quartett. Werke von Mozart, Beethoven & Mendelssohn Kriebstein
15:00 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie) Magdeburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Mathias Dreißig (Orgel) 21:00 Domplatz Bernstein: West Side Story Schönebeck
17:00 Kirche Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land: Fiori Musicali. Matthias von Hintzenstern (Violoncello), Michael von Hintzenstern (Orgel)
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
Dresden
Kriebstein
15:00 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
17:30 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie)
15:00 Semperoper Weinberg: Die Passagierin Ehrenfriedersdorf
15:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung)
Tipp
11.7. Dienstag
12.7. Mittwoch
19:30 Wartburg Eisenach MDR Musiksommer. Renaud Capuçon (Violine), Khatia Buniatishvili (Klavier). Dvořák: Romantische Stücke, Grieg: Violinsonate Nr. 3 c-Moll, Franck: Violinsonate A-Dur Gipfelstürmer: Renaud Capuçons Traum ist der Montblanc – „ich habe zwar keine Ahnung, wann das passieren wird, aber eines Tages werde ich dort Bach spielen.“
18 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext: Wagners Sinfonien. Thomas Kauba (Moderation) Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
14.7. Freitag Bad Schandau
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Vokalensemble Octavians. Werke von Bach, Beatles u. a. Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Görlitz
20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna. Albert Seidl (Leitung) Halle (Saale)
20:00 nt-Hof Cultoursommer. Pergolesi: La serva padrona Kriebstein
17:30 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie) kurort Rathen
14:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
Dresden
Magdeburg
20:00 Kreuzkirche Internationale Dresdner Orgelwochen: Very British. Kerry Beaumont (Orgel). Werke von Dunstable, Purcell, Camidge, Elgar, Stanford, Howells & MacMillan
19:30 Dom Orgelkunst IV. Giulia Biagetti (Orgel). Werke von Bach, Bonnet, Bédard, Guilmant & Yon Naumburg
15:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung)
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Maurizio Croci (Orgel). Werke von Praetorius, Scheidt, Frescobaldi u. a.
Meiningen
Schönebeck
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Istvan Ella (Orgel)
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
Ehrenfriedersdorf
9.7. sonntag
Leipzig
Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
13.7. Donnerstag Görlitz
20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna. Albert Seidl (Leitung)
Volkenroda
19:30 Kloster MDR Musiksommer. Vision String Quartet. Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett WV 68, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 Weimar
19:30 Bauhaus-Universität (Werkstattstudio) Weimarer Meisterkurse. Werke von Normandeau
Foto: Marc Ribes
20:00 Schloss (Schlosshof) Thüringer Schlossfestspiele. Lortzing: Zar und Zimmermann
A-Cappella-Preisträger 2017
Octavians
St.-Johanniskirche, Bad Schandau
Fr, 14.Juli 19:30 Uhr
Werke von Bach bis Beatles
15.7. Samstag Buttelstedt
19:30 St. Nikolaus Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land. Capella Serenissima Dresden
15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Marek Fronc (Orgel). Werke von Bach, Maciejewski, Fährmann & Widor 20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Preisträgerkonzert. Chi Ho Han (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 29 „Hammerklavier“, Schumann: Papillons, Chopin: 24 Préludes Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Görlitz
20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna. Albert Seidl (Leitung) Halle (Saale)
Meiningen
Gardelegen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel)
15:00 Gut Zichtau (Historischer Landschaftspark) Altmark Festspiele: Wandelkonzert. Atsuko Koga (Flöte), Daniel Pircher (Obertongesang)
19:30 Elisabethenburg MDR Musiksommer. SIGNUM saxophone quartet. Werke von Ravel, Hermosa, Piazzolla & Galliano MeiSSen
17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Antal Váradi (Orgel) Quedlinburg
20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Olja Kaiser (Harfe). Smetana: MoldauFantasie, Bach: Chaconne d-Moll Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Weimar
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse: Gesprächskonzert. Barthold Kuijken (Traversflöte) 20:00 Hochschule für Musik (Saal am Palais) Konzertexamen. Carlos Almoril Rojas (Gitarre), Pablo Sánchez Payo (Violoncello) Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Eine kleine Nachtmusik. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
16.7. Sonntag
Görlitz
20:00 Stadthallengarten Lincke: Frau Luna. Albert Seidl (Leitung) Gotha
15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof Festival: Musik gegen oder für Luther? Les Matelots kurort Rathen
16:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne Magdeburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Angela Amodio (Orgel) Nohra
17:00 St. Peter Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land. Christoph Theusner Trio Rudolstadt
20:00 Heidecksburg Die ganze Welt ist himmelblau. Mitglieder des Lyric Opera Studio Weimar, Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung) Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
Bad Elster
Weimar
17:00 Schwind-Pavillon Erinn’rung. Duo con emozione
19:00 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von J. Strauss
Kriebstein
Dresden
17:30 Seebühne Zeller: Der Vogelhändler. Klaus Kühl (Regie)
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Andreas Heinze (Bariton), Samuel Kummer (Orgel). Cornelius: Vater unser - Neun geistliche Lieder, Graap: Missa brevis, Orgelwerke von Bach & Mendelssohn
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Dudok Kwartet. Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87, Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80
20:00 Händel-Haus It’s Session Time! Jazz-Sommer. Sabine Beese (vocals), Reinmar Henschke (piano) Kohren-Salis
kurort Rathen
14:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Martin Rost (Orgel) 15:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Zarter Blumen leicht Gewinde: Frauenleben und -lieder. Ulrike Richter (Erzählung, Gesang & Hakenharfe)
16:00 Weinbergkirche Pillnitz Vokalensemble Octavians. Werke von Bach, Beatles u. a. Eisenach
15:00 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen 19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Trio Karénine. Beethoven: Klaviertrio B-Dur „Gassenhauer-Trio“, Schumann: Klaviertrio Nr. 3 g-Moll, Chausson: Klaviertrio g-Moll
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
17.7. Montag Dresden
13:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung) Markkleeberg
17:00 Weißes Haus Soiree. Trio Marvin. Werke von Beethoven, Mendelssohn & Brahms Weimar
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Bob van Asperen (Cembalo). Werke von Froberger concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 19
Klassikprogramm
18.7. Dienstag Dresden
20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Orgel)
19.7. Mittwoch 20:00 Frauenkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. Jean-Baptiste Monnot (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Liszt Meiningen
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Hans-Dieter Karras (Orgel) Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Thale
15:00 Bergtheater Millöcker: Der Bettelstudent Weimar
19:30 Tiefurter Park Telemann: Pimpione. Tiefurter Barockensemble, Harald Richter & Julian-Pontus Schirmer (Leitung)
20.7. Donnerstag Moritzburg
19:00 Marcolinihaus Madame Musique - Europäische Komponistinnen. La porta musicale Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Weimar
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Jens Peter Maintz (Violoncello), Naoko Sonoda (Klavier). Bach: Cellosuite Nr. 3 C-Dur BWV 1009, Schubert: Arpeggionesonate a-Moll D 821, Rachmaninow: Sonate g-Moll op. 19
21.7. Freitag Bad Schandau
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Franck, Reger & Bach Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Halberstadt
19:30 Dom MDR Musiksommer. Voces8. Werke von Taverner, Mendelssohn, Tallis, Monteverdi, Schütz u. a. 20 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
Kurort Rathen
Kurort Rathen
19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte. Jan Michael Horstmann (Regie)
14:30 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
Naumburg
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Giulia Biagetti (Orgel). Werke von Bach, Pachelbel, Buxtehude u. a. Oschersleben (Bode)
19:30 Kloster Hadmersleben (Hof) Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Tschaikowsky: Dornröschen (Auszüge), Elgar: Pomp and Circumstances u. a. Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
22.7. Samstag
19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Luca Antoniotti (Orgel) Magdeburg
19:30 St. Ambrosiuskirche Suoni Dorati. Werke von Telemann u. a. Meiningen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel) MeiSSen
17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Birgit Desch (Orgel)
Bad Elster
Quedlinburg
19:30 König Albert Theater Las Vegas Night. Dwight Thompson Quartett. Werke von Sinatra, Martin u. a.
19:30 Stiftskirche St. Servatii MDR Musiksommer. Kathleen Danke (Sopran), Cloé Parisot (Viola), Tilman Schmidt (Violone), Bernadett Mészáros (Orgel), Vocalconsort Leipzig, Gregor Meyer (Leitung). Bach: Die Motetten
Blankenburg
19:30 Schloss (Garten) Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Dresden
15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Duo alato. Werke von Rheinberger, Jensen, Schumann & Paganini 20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Preisträgerkonzert Brücke zwischen den Kulturen. Vera Karner (Klarinette), Dominik Wagner (Kontrabass), Mohamad Fityan (Nay & Kawala), Nabil Hilaneh (Oud), Mevan Younes (Bozuq), George Saade (Arabische Percussion), Aurelia Visovan (Klavier) Eisenach
Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel Weimar
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Janina Fialkowska (Klavier). Werke von Chopin Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Ein Haydn Spaß. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
23.7. Sonntag
19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Sophie Pacini (Klavier). Werke von Chopin, Beethoven & Liszt
Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen
15:00 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen
Halle (Saale)
Gotha
20:00 Händel-Haus It’s Session Time! Jazz-Sommer. Saxofonquadrat
15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof Festival: Tischreden der Katharina Luther. Duo Sovela
Kalbe (Milde)
20:00 Schloss Goßler (Buchsbaumgarten) Altmark Festspiele. Jasmin Tabatabai (Gesang), David Klein Quartett
Hedersleben
17:00 Kloster Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung)
25. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg
Das junge Festival der besonderen Orte. Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 27. Juli – 6. August 2017 www.sma-hundisburg.de Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.
Ilsenburg
17:00 Klosterkirche MDR Musiksommer. Sjaella. Werke von Purcell, Dowland, Lassus, Wawer u. a. Leipzig
26.7. Mittwoch 19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Zum 267. Todestag Bachs. Kantorei der Martinskirche Ebigen, Holger Gehring (Orgel), Steffen Mark Schwarz (Leitung)
Magdeburg
20:00 Stadtkirche Thüringer Orgelsommer: Panflöte und Orgel
Schönebeck
16:00 Bierer Berg Schönebecker Operettensommer. Jessel: Schwarzwaldmädel
24.7. Montag
19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte Meiningen
27.7. Donnerstag Chemnitz
19:30 Villa Esche MDR Musiksommer. Anastasia Kobekina (Violoncello), Marina Yakhlakova (Klavier). Schumann Fantasiestücke & Carnaval, Kobekin: Stadtromanze, Rachmaninow: Elegie aus „Morceaux de fantaisie“ & Cellosonate g-Moll
Weimar
Dresden
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse. Klavierduo Shalamov. Mozart: Sonate für Klavier zu vier Händen C-Dur, Brahms: Haydn-Variationen & Walzer, Reger: Sechs Walzer, Ravel: La Valse
19:30 Kreuzkirche Benefizkonzert zur Förderung der Deutsch-Polnischen Jugendarbeit. Henning Wiegräbe (Posaune), Junge Deutsch-Polnische Philharmonie, Jörg Leitz (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll, Werke von Rossini, Mahler & David
25.7. Dienstag Weimar
19:30 Hochschule für Musik (Festsaal Fürstenhaus) Weimarer Meisterkurse: Gesprächskonzert. Arie Vardi (Klavier). Haydn: A Secret Love Letter
28.7. Freitag
Eisenach
Kurort Rathen
16:00 Dom Orgelpunkt. Richard Pinel (Orgel)
Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp
Bad Schandau
17:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) Schütz im Grassi: Groove italiano. Ensemble La Protezione della Musica, Jeroen Finke (Leitung)
15:30 Elbauenpark (Seebühne) Traummelodien der Operette
Herbert Schuch Akademieorchester Mariam Batsashvili Geneviève Tschumi Django Deluxe Yxalag Und weitere Gäste
Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Kurort Rathen
19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Dresden
20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Orgel) Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen Halberstadt
20:00 Schloss Langenstein (Terrasse) Sommerklassik. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Haldensleben
19:30 Schloss Hundisburg (Scheune) SommerMusikAkademie. Youngkun Kwak (Violine), Jonathan Weigle (Violoncello), Rolf-Dieter Arens (Klavier) Halle (Saale)
19:30 Kunstmuseum Moritzburg MDR Musiksommer. David Orlowsky Trio Leipzig
20:00 Thomaskirche MDR Musiksommer. Leipziger Cantorey, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Choralvorspiel „Vor deinen Thron tret‘ ich hiermit“ BWV 668 & Messe A-Dur BWV 234, Telemann: Schwanengesang „Ach, wie flüchtig, ach, wie nichtig“ TWV 4:6 concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 21
Klassikprogramm
Musik in der Frauenkirche Dresden 2017
29. Juli
12. August
Sommerkonzert
Blechbläserensemble
German Brass
Ludwig Güttler
5. August
26. August
Preisträgerkonzert
Große Stimmen
Novus String Quartet
Vokalensemble VocaMe
Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden | Tel. 0351.65606-701 | tickets.frauenkirche-dresden.de
Naumburg
Freyburg
Hoyerswerda
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Hélène Nassif (Barockharfe), Thomas Fritzsch (Viola da Gamba), David Franke (Orgel). Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Krebs, Altnickol & Müthel
17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. The Tiny Teeth, Meret Becker (Gesang). Le Grand ordinaire
Weimar
21:00 Schloss Hundisburg (Hauptsaal) SommerMusikAkademie: Konzert bei Kerzenschein Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Herrenhaus Elke Holm (Blockflöte), Bethany Webster-Parmentier (Barockvioline), Susanne Horn (Violen da Gamba), Thomas Rink (Barockfagott), Gero Parmentier (Laute), Kent Pegler von Thun (Cembalo). Werke von Telemann, Händel, Vivaldi u. a.
29.7. Samstag Bad Elster
19:30 NaturTheater The 12 Tenors & Band
Leipzig
20:00 Händel-Haus It’s Session Time! Jazz-Sommer
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig
Tipp
21:30 Frauenkirche German Brass. Vivaldi/Bach: Concerto D-Dur BWV 972, Bach: Jesus bleibet meine Freude BWV 147, Air aus der Orchestersuite Nr. 3 BWV 1068 u. a. Ehrenfriedersdorf
21:00 Naturtheater Greifensteine Bizet: Carmen Eisenach
19:30 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen 22 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Andres Uibo (Orgel) Meiningen
14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Cimarosa: Die heimliche Heyrath (Premiere). Ensemlbe Concert Royal, Joachim Neugart (Leitung), Philipp Harnoncourt (Regie) 15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Holger Gehring (Orgel). Werke von Knecht, Lemmens & Lefébury-Wély
19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte
Halle (Saale)
Bad Lauchstädt
Dresden
Kurort Rathen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel) MeiSSen
29.7. samstag
21:00 Schloss Hundisburg Haldesleben (Hauptsaal) SommerMusikAkademie: Konzert bei Kerzenschein. Geneviève Tschumi (Mezzosopran), Mariam Batsashvili (Klavier). Werke von Bach, Telemann, Liszt u. a. Noch ist die Mezzosopranistin Geneviève Tschumi im Studium, aber sie überzeugt jetzt schon mit ihrer Stimme auf Wettbewerben: Neben dem ersten Preis des Internationalen Telemann Wettbewerbs gewann die Schweizerin zwei Sonderpreise für Konzertauftritte bei Festspielen in Magdeburg und Leipzig.
17:00 Dom Geistliche Abendmusik: Ein neues Lied heben wir an. Chor der Meißner Chorwoche 2017, Jörg Bräunig (Leitung) Quedlinburg
20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. ensemble Stiftsmusik, Markus Kaufmann (Cembalo & Leitung). Werke von Bach & Wilhelmine von Bayreuth Tangermünde
19:00 Kirche St. Stephan Altmark Festspiele: 1001 Nacht. STÜBAphilharmonie, Juri Lebedev (Leitung). SaintSaëns: Bacchanale aus „Samson und Delilah“, Bruch: Kol Nidrei, Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“, Rimsky-Korsakow: Scheherazade
Foto: Quentin Tschumi
19:30 Tiefurter Park Telemann: Pimpione. Tiefurter Barockensemble
Haldensleben
Thale
Haldensleben
15:00 Bergtheater Millöcker: Der Bettelstudent
16:00 Schloss Hundisburg SommerMusikAkademie: Wandelkonzert
Weimar
Kurort Rathen
19:30 Tiefurter Park Telemann: Pimpione. Tiefurter Barockensemble 19:30 Weimarhalle Weimarer Meisterkurse: Abschlusskonzert. Teilnehmer der Meisterkurse, Jenaer Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung)
19:30 Felsenbühne Mozart: Die Zauberflöte
Wernigerode
19:30 Schloss (Innenhof) Wernigeröder Schlossfestspiele: Eröffnungskonzert Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Der träumende See. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
30.7. Sonntag
31.7. Montag
Leipzig
19:30 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Großer Saal) Europäische Orgelakademie: Eröffnungskonzert. Thomas Lennartz (Orgel) Magdeburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Klaus Geitner (Orgel) Naumburg
12:00 Stadtkirche St. Wenzel Orgel punkt Zwölf. Chor der Sächsischen Jugendsingewoche, Johannes Dickert (Leitung). Werke von Bach u. a.
Bad Lauchstädt
Zeitz
14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Cimarosa: Die heimliche Heyrath
19:30 Dom St. Peter und Paul MDR Musiksommer. Leipziger Cantorey, Hartmus Becker (Violoncello), Tilman Schmidt (Kontrabass), Mechthild Winter (Orgel). Werke von J. C. Bach, J. L. Bach, J. S. Bach & J. C. F. Bach
Eisenach
17:00 Landestheater Radke: Luther! Rebell wider Willen
Haldensleben
19:30 Schinkel-Simultan-Kirche SommerMusikAkademie. Yxalag. Filfarbike Mishpokhe
1.8. Dienstag Haldensleben
17:00 Schloss Hundisburg (Scheune) SommerMusikAkademie: Gesprächskonzert. Internationales Akademieorchester Schloss Hundisburg. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll (Auszüge) Leipzig
19:30 Nikolaikirche Europäische Orgelakademie. Daniel Roth (Orgel)
2.8. Mittwoch Dresden
20:00 Kreuzkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. Peter van der Velde (Orgel) Leipzig
20:00 Thomaskirche Tokio Oratorienchor, Sächsisches Barockorchester, Toshihisa Okamoto (Leitung). Bach: Kleine Messe, Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“ BWV 147 & Magnificat D-Dur BWV 243
Wernigeröder Schlossfestspiele 29. Juli – 2. September 2017
Informationen und Tickets: www.pkow.de
Faust Eine Oper von Charles Gounod
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 23
Klassikprogramm
Meiningen
Haldensleben
Haldensleben
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer: Jazz auf der Kirchenorgel. Henning Pertiet (Orgel)
19:30 Schloss Hundisburg (Scheune) SommerMusikAkademie. Herbert Schuch (Klavier), Internationales Akademieorchester Schloss Hundisburg, Johannes Klumpp (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
19:30 Schloss Hundisburg (Scheune) SommerMusikAkademie. Herbert Schuch (Klavier), Internationales Akademieorchester Schloss Hundisburg, Johannes Klumpp (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
19:30 Elbe Flugzeugwerke Moritzburg Festival: Orchesterwerkstatt. Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung), Jan Vogler (Moderation)
Ilsenburg
Huy-Westerburg
20:00 Fürst Stolberg Hütte Orff: Carmina Burana
20:00 Burg Westerburg Operettengala „Musikalische Sommerträume“. Kari Kropsu (Leitung)
Kurort Rathen
Ipse
Freiberg
20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)
16:00 Dorfkirche Altmark Festspiele: Sphärische Klänge. Carolina Eyck (Theremin), Bertram Burkert (Gitarre)
Dresden
20:00 Dom Europäische Orgelakademie. Erwan le Prado (Orgel), Schola des Freiberger Domchores, Albrecht Koch (Leitung). Grigny: Orgelmesse Halberstadt
19:30 Martinikirche Orff: Carmina Burana Kurort Rathen
20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Wurzen
19:30 Dom St. Marien Sommer-Orgelkonzert. Daniel Beilschmidt (Orgel)
4.8. Freitag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Moritzburg Festival: Tourkonzert. Mira Wang (Violine), Ruth Killius (Viola), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur Bad Schandau
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Peter A. Bauer (Schlagwerk), Lucas Pohle (Orgel). Werke von Sweelinck, Buxtehude u. a. Dresden
20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Matthias Jacob (Orgel) Eisenach
19:30 Wartburg MDR Musiksommer. Christian Zacharias (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll D 537, Zwölf Walzer für Klavier D 969, 34 Valses sentimentales für Klavier D 779 & Zwei deutsche Tänze für Klavier D 841, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6 24 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
Magdeburg
19:30 Dom Orgelkunst V: Transatlantische Beziehungen. Jonathan Ryan (Orgel). Werke von Willan, Sowerby & Duruflé Naumburg
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. Daniel Maurer (Orgel). Werke von Bach, Krebs, Schumann, Widor u. a.
5.8. Samstag Dresden
15:00 Kreuzkirche Orgelsommer. Pascal Kaufmann (Dresden). Werke von Bach, Mendelssohn, Lemare & Holst 19:30 Gläserne Manufaktur von Volkswagen Moritzburg Festival: Eröffnungskonzert. Mira Wang (Violine), Ruth Killius (Viola), Moritzburg Festival Orchester, Josep Caballé Domenech (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur 20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Preisträgerkonzert. Novus String Quartet. Haydn Streichquartett op. 76/3 „Kaiserquartett“, Yun: Streichquartett Nr. 1, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 op. 11 Freyburg
17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. Ksenia Dubrovskaya (Violine), Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll Glashütte
17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Frid: Das Tagebuch der Anne Frank
Kurort Rathen
20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche BachOrgelFestival. Martin Schmeding (Orgel) Meiningen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel) MeiSSen
17:00 Dom Geistliche Abendmusik: Musik der Empfindsamkeit. Concert Royal Köln Nordhausen
17:00 Traditionsbrennerei MDR Musiksommer. Per Arne Glorvigen Trio. Werke von Bach, Arolas, Cobián u. a.
Tipp
10.8. donnerstag
19:30 Nikolaikirche Leipzig Europäische Orgelakademie. Martin Haselböck (Orgel). Schönberg: Variations on a Recitative op. 40, Ligeti: Volumina & Improvisation, Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen Internet-Affinität: Martin Haselböck nutzt das Web nicht nur für einen Großteil seiner Korrespondenz, der Dirigent und Organist nimmt online auch höchstselbst Korrekturen der Rohschnitte von CD-Einspielungen vor.
Foto: Meinrad Hofer
3.8. Donnerstag
Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Zu Ehren des Herzogs Franz. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
6.8. Sonntag Bad Elster
15:00 Musikpavillon Waldquelle Jugend-Jazzorchester Sachsen 17:00 NaturTheater Ksenia Dubrovskaya (Violine), Philharmonie der Nationen, Justus Frantz (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Bad Langensalza
17:00 Friederikenschlösschen MDR Musiksommer. Tine Thing Helseth (Trompete), tenThing. Werke von Händel, Lully, Grieg, Weill u. a. Bad Lauchstädt
16:00 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Lampe: Pyramus und Thisbe Dresden
8.8. Dienstag
Dreikönigskirche, Dresden
Rathen
So, 6. Aug. 19:00 Uhr
15:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung) Leipzig
19:30 Nikolaikirche Europäische Orgelakademie. David Titterington (Orgel) Moritzburg
19:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe
9.8. Mittwoch Dresden
22:00 Frauenkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. Kensuke Ohira (Orgel). Werke von Bach, Reger & Ishii Halberstadt
19:00 Theater (Vorplatz) Konzert zum letzten Ferientag. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Filmmusik
Orgelkonzert
Matthias Eisenberg „Auf den Wegen Luthers“ – Bach, Mendelssohn, Praetorius
Leipzig
19:30 Nikolaikirche Europäische Orgelakademie. Martin Haselböck (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp Moritzburg
19:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival: Lange Nacht der Kammermusik. Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie
11.8. Freitag
KURORT Rathen
Bad Schandau
11:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Sax Goes Latin. Sax Quartett Dresden. Werke von Gershwin, Schlott u. a.
19:00 Dreikönigskirche Auf den Wegen Luthers. Matthias Eisenberg (Orgel). Werke von Praetorius, Bach & Mendelssohn, Improvisationen
Magdeburg
Kurort Rathen
Meiningen
15:00 Felsenbühne Sandstein und Musik. Bergsteigerchor Kurt Schlosser, Bergfinken Dresden, Bergsteigerchor Sebnitz, Männerchor Sächsische Schweiz, Lausitzer Hangfichten (Alphörner)
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Daniel Schmahl (Orgel)
20:00 Elbauenpark (Seebühne) Verdi: Nabucco. The Milano Festival Opera
Moritzburg
Blankenburg
19:30 Schloss Mozart-Gala. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Ehrenfriedersdorf
21:00 Naturtheater Greifensteine Bizet: Carmen Erfurt
16:00 Dom Roman Hauser (Orgel)
20:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival. Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15, Dvořák: Streichquintett G-Dur op. 77
MeiSSen
Weimar
11:00 Schloss Proschwitz (Park) Moritzburg Festival: Proschwitzer Musik-Picknick. Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie
18:00 Herderkirche Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert. Helmut Relling (Leitung). Bach: Kantate „Christen, ätzet diesen Tag“ BWV 63
20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)
Magdeburg
Oschersleben
10.8. Donnerstag
17:00 St. Nicolaikirche Herbert Schuch (Klavier), Internationales Akademieorchester Schloss Hundisburg, Johannes Klumpp (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
19:30 Freilichtbühne Großer Garten Verdi: Nabucco. The Milano Festival Opera
Quedlinburg
Erfurt
17:00 Wipertihof Operettengala „Musikalische Sommerträume“. Kari Kropsu (Leitung)
20:00 Domstufen DomstufenFestspiele. Verdi: Der Troubadour (Premiere)
Dresden
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour Kurort Rathen
Leipzig
18:00 Nikolaikirche Motette. Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung) Magdeburg
19:30 Dom Orgelkunst VI: Tango mit Glocken. Mikael Wahlin (Orgel). Werke von Bach, Werner, Glass & Vierne Moritzburg
19:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival: Konzert mit Buffet. Paganini: Terzetto D-Dur, Glinka: Sextett Es-Dur „Großes Sextett“, Helbig: Tres Momentos (UA), Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18 concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
Naumburg
Freyburg
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel. MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung). Werke von Schein, Walter u. a.
17:00 Rotkäppchen Sektkellerei MDR Musiksommer. MDR Sinfonieorchester, Giedre Slekyte (Leitung). Kodály: Tänze aus Galánta, Fauré: Suite aus „Pelléas et Melisande“, Rimsky-Korsakow: Scheherazade
19:30 Arche MDR Musiksommer: Babylonische Träume. Saif Al-Khayyat (Oud), Nora Thiele (Percussion) Rötha
19:30 St. Georgen Europäische Orgel-akademie. Rudolf Lutz (Orgel) Weimar
18:00 Herderkirche Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert. Helmut Relling (Leitung). Bach: Kantate „Sie werden aus Saba alle kommen“ BWV 65 Wernigerode
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele. Gounod: Faust. Christian Fitzner (Leitung), Birgit Kronshage (Regie) Wörlitz
18:30 Schloss Luisium Gartenreichsommer: Das Cello und der König Kammermusik für Friedrich Wilhelm II. Romy Petrick (Sopran), Sabine Ehrhardt (Klarinette & Blockflöte), Marlies Jacob (Hammerflügel). Werke von Beethoven, Spohr, Schubert u. a. Zwickau
19:30 Freilichtbühne Verdi: Nabucco. The Milano Festival Opera
12.8. Samstag Bad Elster
19:30 NaturTheater Cassandra Steen & David B. Whitley (Gesang), Lumberjack Big Band
Huy-Westerburg
20:00 Burg Westerburg Mozart-Gala. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Kurort Rathen
20:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Was frag ich nach der Welt“ BWV 94 Meiningen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel) MeiSSen
17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Maria Tosenko (Alt), Christoph Geibel (Violine), Jörg Bräunig (Orgel). Telemann: Kantaten aus dem Harmonischen Gottesdienst Moritzburg
15:00 Schloss (Teich) Moritzburg Festival: Wassermusik 19:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival. Porträtkonzert. Ramón Ortega Quero (Oboe) Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
Böhlen
Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper
Erfurt
16:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch. Peter Leipold (Leitung) 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour 26 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Alma de Arrabel. Tango & Weltmusik Schmölln
16:00 Kirche St. Nicolai Altenburger Musikfestival. Vokalensemble Octavians. Werke von Bach, Beatles u.a. Wernigerode
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele. Gounod: Faust
13.8. Sonntag Altenburg
20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Operettengala. Julia Gromball & Giulia Montanari (Sopran), Wang Du (Tenor), Patrick Rohbeck (Bariton), Residenzorchester Weimar, Joan Pages (Leitung) Diesdorf
17:00 Freilichtmuseum (Scheune Hilmsen) Altmark Festspiele: Jazzytango. Spanish Mode Dresden
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Günter Gäbler (Oboe), Matthias Grünert (Orgel). Werke von Albinoni, Bach u. a. Ehrenfriedersdorf
15:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung) Erfurt
16:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour Gotha
19:00 Kulturhaus Eine tschechische Nacht. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung)
20:00 Frauenkirche Blechbläserensemble Ludwig Güttler, Friedrich Kircheis (Orgel). Werke von Schein, Scheidt, Schütz, Widmann u. a.
Quedlinburg
12.8. samstag
19:00 Ev. Kirche Moritzburg Moritzburg Festival. Porträtkonzert. Ramón Ortega Quero (Oboe) Orchestermusiker und Solistenkarriere? Funktioniert! Die Stelle beim Symphonieorchester des BR hat Ramón Ortega Queros reger Konzerttätigkeit auf jeden Fall nicht geschadet ...
11:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof Festival. Ensemble der Thüringen Philharmonie Gotha. Mozart: Oboenquartett KV 370 & Divertimento F-Dur KV 522 „Ein musikalischer Spaß“, Britten: Burlesque aus Three Divertimenti for String Quartet & Phantasy Quartet op. 2 Hedersleben
17:00 Kloster Mozart-Gala. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Kurort Rathen
16:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie)
Foto: Steven Haberland
Nebra
20:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival. Mendelssohn: Klaviertrio d-Moll, Boccherini: Gitarrenquintett e-Moll GV 451, Brahms: Streichquintett F-Dur
artist in residence 2017
Hille Perl
6. – 15. OKTOBER 2017
6. und 9. Oktober | Dresden 7. und 13. Oktober | Bad Köstritz 8. und 15. Oktober | Weißenfels
www.schütz-musikfest.de Magdeburg
Moritzburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Michael Matthes-Troyes (Orgel)
19:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival: Komponistengespräch. Sven Helbig & Jan Vogler
Markkleeberg
20:00 Domstufen DomstufenFestspiele. Verdi: Der Troubadour KURORT Rathen
15:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
18:00 Martin-Luther-Kirche Europäische Orgelakademie: Abschlusskonzert. Preisträger-Kompositionen des Markkleeberger Orgelkompositionswettbewerbs (UA)
20:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival. Beethoven: Serenade D-Dur für Streichtrio op. 8, Helbig: Pocket Symphonies für Klavierquartett (Teil I), Franck: Klavierquintett f-Moll
Moritzburg
Thale
Moritzburg
20:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival. Brahms: 16 Walzer für Klavier zu vier Händen op. 39, Dohnányi: Serenade C-Dur für Streichtrio, Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“
16:00 Waldbühne Altenbrak Operettengala „Musikalische Sommerträume“. Kari Kropsu (Leitung)
19:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival: Komponistengespräch. Sven Helbig & Jan Vogler
Weimar
20:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival. Arensky: Streichquartett Nr. 2 a-Moll, Helbig: Pocket Symphonies für Klavierquartett (Teil II), Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34
Saalfeld
17:00 Museum (Festsaal) MDR Musiksommer. MDR Rundfunkchor, Ulrich Kaiser (Leitung). LutherLieder von Walter, Schütz u. a.
14.8. Montag Garbisdorf
19:30 Quellenhof Altenburger Musikfestival. Muzet Royal. Tango, Musette, Csárdas & Filmmusik Moritzburg
19:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe
18:00 Herderkirche Weimarer Bachkantaten-Akademie: Gesprächskonzert. Helmut Relling (Leitung). Bach: Kantate „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11 Wernigerode
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode. Lysann Weber (Moderation)
16.8. Mittwoch Altenburg
20:00 Schloss (Teehaus) Altenburger Musikfestival. Les Troizettes
Meiningen
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Thomas Greif (Orgel)
Thale
15:00 Bergtheater Millöcker: Der Bettelstudent Wernigerode
18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode
17.8. Donnerstag Erfurt
Ehrenfriedersdorf
10:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch
15:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung)
20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour
Erfurt
Erfurt
KURORT Rathen
20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour
10:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch
11:00 Felsenbühne Lakomy: Die Sonne. Uwe Zimmermann (Leitung)
15.8. Dienstag
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 27
Klassikprogramm
Moritzburg
Fr, 18.Aug. 19:30 Uhr
19:00 Marcolinihaus Capell und Taffel-Music. Mozart: Klavierquintett u. a.
St. Johanniskirche, Bad Schandau
19:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival: Öffentliche Probe Wernigerode
18.8. Freitag Altenburg
20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival. LandesJugendZupfOrchester Thüringen Bad Elster
19:30 König Albert Theater Das alte Prag. Rolf Becker (Rezitation), Frank Fröhlich (Musik). Texte von Kafka, Kleist, Mörike, Rilke, Ringelnatz u. a. Bad Schandau
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. emBRASSment. Werke von Händel, Bach, Haydn, Bernstein & Crespo Blankenburg
19:30 Schloss (Garten) Operngala „Italienische Nacht“. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung) Dresden
19:00 Theaterplatz CANALETTO Das Dresdner Stadtfest: Eröffnungskonzert. Amanda Pabyan (Sopran), Dresdner Philharmonie, Robert Trevino (Leitung). Werke von Verdi, Elgar, Barber, Puccini & Liszt 19:00 Schloss Wackerbarth Philharmonic Flair mit Feuerwerk und Tanz. Carus Ensemble, Galaband des Dresdner Salonorchesters 20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Samuel Kummer (Orgel) Eisenach
Chemnitz
Bläserquintett
emBRASSment Werke von Bach, Händel, Bernstein
Greiz
19:30 Vogtlandhalle MDR Musiksommer. Alina Pogostkina (Violine), MDR Sinfonieorchester, Klaus Mäkelä (Dirigent). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur & Lemminkäinen zieht heimwärts Klingenthal
19:30 Rundkirche Zum Friedefürsten MDR Musiksommer. ToNiKa, HansWerner Mehling (Viola), Susanne Raßbach (Violoncello). Werke von C. P. E. Bach, Mozart, Beethoven & Rota Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung) Magdeburg
19:30 Dom Orgelkunst VII: Cantablie. Marco d’Avola (Orgel). Werke von Franck, Vierne, Alain, Langlais & d’Avola MeiSSen
19:30 Schloss Proschwitz Moritzburg Festival: Italienische Nacht mit Dinner. Wolf: Italienische Serenade für Streichquartett, Rossini: Sonate Nr. 6 D-Dur „La Tempesta“, Verdi: Streichquartett e-Moll Meuselwitz
19:30 Orangerie Altenburger Musikfestival. Uikyung Jung (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 2 fis-Moll, Debussy: Préludes (Buch 2)
19:30 Georgenkirche Weimarer Bachkantaten-Akademie: Abschlusskonzert. Julia Sophie Wagner (Sopran), Lidia Vinyes Curtis (Alt), Nicholas Phan (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Helmut Relling (Leitung). Bach: Kantaten „Christen, ätzet diesen Tag“ BWV 63, „Sie werden aus Saba alle kommen“ BWV 65 & „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11
Moritzburg
Erfurt
Wernigerode
20:00 Domstufen DomstufenFestspiele. Verdi: Der Troubadour
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele. Gounod: Faust
28 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
17:00 Schlosskirche Altenburger Musikfestival. Sächsischer Kammerchor, Felix Friedrich & Fabian Enders (Orgel). Chorwerke auf Gesänge Luthers
19:00 Kirche Steinbach Moritzburg Festival: Mostly Bach Naumburg
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Stummfilmkonzert. David Franke (Orgel). Kyser: Luther - Ein Film der Deutschen Reformation (1927)
19:30 Sächsisches Industriemuseum MDR Musiksommer: Preisträgerkonzert. Passionissimo. Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 Dresden
15:00 Kulturpalast phil zu entdecken. Dresdner Philharmonie, Robert Trevino (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco”, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5, Offenbach: Can Can Weitere infos siehe Tipp 17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper Ehrenfriedersdorf
21:00 Naturtheater Greifensteine Bizet: Carmen Erfurt
11:00 & 16:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch 20:00 Domstufen DomstufenFestspiele. Verdi: Der Troubadour Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 11:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente Zwey Nymphen wohnen am Pleißenstrande: Leipziger Leben und Musizieren. Ulrike Richter (Erzählung, Gesang & Hakenharfe) 20:00 Thomaskirche Weimarer Bachkantaten-Akademie: Abschlusskonzert. Julia Sophie Wagner (Sopran), Lidia Vinyes Curtis (Alt), Nicholas Phan (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Helmut Relling (Leitung). Bach: Kantaten „Christen, ätzet diesen Tag“ BWV 63, „Sie werden aus Saba alle kommen“ BWV 65 & „Lobet Gott in seinen Reichen“ BWV 11 Meiningen
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel) MeiSSen
18:00 Dom Lange Nacht der Kultur: Konzert- und Orgelnacht. Ines Hommann (Rezitation), Micha Winkler (Posaune), Ensemble der Musikschule Meißen, Domchor Meißen, Junge Domkantorei, Jörg Bräunig (Orgel, Klavier & Leitung)
Foto: Lisa Hancock
18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert. Mitglieder des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode
19.8. Samstag Altenburg
Moritzburg
19:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival. Alexander Sitkovetsky (Violine) 20:00 Schloss (Speisesaal) Moritzburg Festival. Beethoven: Trio B-Dur „Gassenhauer-Trio“, Harbison: Trio Sonata für Streichtrio, Schubert: Oktett F-Dur D 803 Ponitz
19:30 Renaissanceschloss Altenburger Musikfestival. Felix Reuter (Klavier) Quedlinburg
20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Karla Schröter (Barockoboe), Willy Kronenberg (Orgel), Concert Royal. Werke von Bach, Krebs, Homilius, Tag u. a. Thale
20.8. Sonntag Altenburg
20:00 Schloss (Festsaal) Altenburger Musikfestival: Opern- & Abschlussgala. Henrike Henoch (Sopran), Nadia Zelyankova (Mezzosopran), Christopher Renz (Tenor), Joshua Morris (Bassbariton), Festivalorchester Cappuccino, Albrecht Winter & Horst Singer (Leitung) Bad Elster
19:00 König Albert Theater Glanz & Tanz des Rokoko. Gräflich Schönburgische Schlosscompagnie, Chursächsische Philharmonie Erfurt
16:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour
20:00 Harzer Bergtheater Operngala „Italienische Nacht“. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Donizetti, Verdi, Puccini, Lehár u. a.
Gotha
Wernigerode
Halberstadt
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele. Gounod: Faust. Christian Fitzner (Leitung), Birgit Kronshage (Regie)
17:00 Buchardikloster Mozart-Gala. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung)
Wörlitz
Leipzig
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Tango & More. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
16:00 Kirche Schönau Grüner Musiksommer: Timeless Harmony. Harts un Neschome. Klezmermusik
Tipp
15:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Ekhof Festival. Barockensemble Capella Jenensis. Werke von Senfl, Walter, Siefert, Isaak u.a.
Magdeburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Daniel Stickan & Uwe Steinmetz (Orgel) Moritzburg
19.8. samstag
15:00 Kulturpalast Dresden phil zu entdecken. Dresdner Philharmonie, Robert Trevino (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco”, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5, Offenbach: Can Can Ein Mann für’s Neue: An der New York City Opera hat Dirigent Robert Trevino im Rahmen der VOX American Opera Series bereits fünf Weltpremieren uraufgeführt.
11:00 Ev. Kirche Moritzburg Festival: Abschlusskonzert. Mahler/Grafe: Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Mendelssohn: Streichoktett Es-Dur op. 20 Querfurt
14:00 Burg MDR Musiksommer: Familientag. MDR Kinderchor, Ulrich Kaiser (Leitung). Luther-Lieder von Walter, Schütz u. a. Salzwedel
19:00 Kunsthaus Altmark Festspiele: Tangonacht. Heidi Luosujärvi (Akkordeon), Gernot Süßmuth (Violine), Alf Moser (Kontrabass), Reinhard Seehafer (Klavier). Werke von Piazzolla
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Zschopau
17:00 Schloss Wildeck MDR Musiksommer: Preisträgerkonzert. Pianetto, Stefan Pantzier (Fagott). Werke von Reade, Glinka, Hagen, Bartók u. a.
22.8. Dienstag Erfurt
10:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour Thale
16:00 Waldbühne Altenbrak Operettengala „Musikalische Sommerträume“. Kari Kropsu (Leitung) Wernigerode
18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert
23.8. Mittwoch Bad Elster
19:30 König Albert Theater Maxim Kowalew Don Kosaken Dresden
20:00 Kreuzkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. James David Christie (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Vivaldi, Ropartz, Barié u. a. Ehrenfriedersdorf
17:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung) Erfurt
10:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour Meiningen
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Enrico Langer (Orgel) Sondershausen
19:30 Achteckhaus Anja Daniela Wagner (Sopran), Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Auszüge), Mozart: Serenade D-Dur KV 239 u. a. Wernigerode
18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert
24.8. Donnerstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Rosenmüller, Telemann, Vivaldi & Bach concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 29
Klassikprogramm
St. Johanniskirche, Bad Schandau
20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, Concerto G-Dur BWV 592, Präludium und Fuge G-Dur BWV 541 & Choralbearbeitungen Erfurt
20:00 Domstufen DomstufenFestspiele. Verdi: Der Troubadour
Harts un Neschome „Jiddisch bis Klezmer“
Erfurt
10:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour Freiberg
20:00 Schlosshof Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) Leipzig
19:30 Museum der bildenden Künste MDR Musiksommer. Raschèr Saxophone Quartet, Christina Bock (Stimme). Werke von Pärt, Glass, Franke & Berlioz 20:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) CD-Präsentation. Trio Connessioni. Werke von Mendelssohn, Eychenne, Defontaine, König u. a.
Huy-Westerburg
20:00 Burg Westerburg Operngala „Italienische Nacht“. Johannes Rieger (Leitung) Kurort Rathen
19:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Canzonetta-Kammerchor Leipzig, Gudrun Hartmann (Leitung) 18:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) With’n Without: Rahmenprogramm zur Ausstellung „Musik und Mythos“. Sebastian Pietsch (sax), Katharina Burges (vocals & piano). Jazzadaptionen von Werken Mendelssohns Magdeburg
18:30 Dom Orgelkunst VIII: Furioso. Paolo Oreni (Orgel). Werke von Mozart, Liszt, Dupré & Improvisationen
Tipp
Wernigerode
18:30 & 20:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Wandelkonzert
25.8. Freitag Bad Schandau
19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Di Musik klingt asoj schejn. Harts un Neschome Dresden
19:30 Kulturpalast Saisoneröffnung. Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur. Christine Brewer, Ailish Tynan & Heather Engebretson (Sopran), Janina Baechle & Gerhild Romberger (Alt) u. a. Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 30 Mitteldeutschland concerti 07-08.17
19:30 Stadtkirche St. Wenzel Internationaler Orgelsommer an St. Wenzel: Abschlusskonzert. Orgelduo Esprit. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 BWV 1050 u. a. Quedlinburg
20:00 Schlossmuseum (Barocksaal) Quedlinburger Musiksommer. Julia Botchkovskaia (Klavier). Werke von D. Scarlatti, Beethoven & Liszt Tangermünde
19:30 St. Stephanskirche MDR Musiksommer. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung). Schein: Drei geistliche Madrigale aus dem „Israelsbrünnlein“, Bach: Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225, Mendelssohn: Aus tiefer Not MWV B 20, Brahms: Motette „Es ist das Heil uns kommen her“ op. 29/1 Wernigerode
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele. Gounod: Faust Wörlitz
18:30 Schloss Gartenreichsommer: Adelaide. Virtuose Romanzen für Sopran, Klarinette, Blockflöte & Hammerflügel Wurzen
19:30 Dom St. Marien Calmus-Ensemble
26.8. Samstag
Meiningen
19:30 Meininger Theater Itamar Zorman (Violine), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“, Ben-Haim: Violinkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Naumburg
Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Mozart: Die Hochzeit des Figaro 25.8. freitag
19:30 Kulturpalast Dresden Saisoneröffnung. Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur „Sinfonie der Tausend“. Christine Brewer, Ailish Tynan & Heather Engebretson (Sopran), Janina Baechle & Gerhild Romberger (Alt), Brandon Jovanovich (Tenor), Stephan Genz (Bariton), Ain Anger (Bass), Philharmonischer Chor & Philharmonischer Kinderchor Dresden, MDR Rundfunkchor Leipzig, Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Liebe auf den ersten Blick: Als Mezzosopranistin Gerhild Romberger mit 23 Jahren zum ersten Mal Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen sang, war ihre Begeisterung so groß, dass sie sich auf Mahlers Œuvre spezialisierte.
Birkholz
19:00 Gutshaus Altmark Festspiele. DRESDEN Harmonists. Lieder der Comedian Harmonists Dohna
17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Streichquartett aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle, Celloensemble „Junge Musik e. V.“. Werke von Beethoven, Korngold u. a. Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper 19:00 Semperoper Verdi: La traviata 21:30 Frauenkirche (Unterkirche) Große Stimmen. Vokalensemble VocaMe. Werke von Kassia, Christine de Pizan & Hildegard von Bingen Ehrenfriedersdorf
21:00 Naturtheater Greifensteine Bizet: Carmen
Fotos: Rosa Frank, Nikolaj Lund
Fr, 25. Aug. 19:30 Uhr
Erfurt
Tipp
11:00 & 16:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Bottigliero: Das Dschungelbuch. Peter Leipold (Leitung) 20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour Gotha
21:00 Schloss Friedenstein (Innenhof) Ekhof Festival: Barockes Festkonzert. Thüringen Philharmonie Gotha Kurort Rathen
19:00 Felsenbühne Weber: Der Freischütz. Horst O. Kupich (Regie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus (Museum) Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Motette. LandesJugendChor Nordrhein-Westfalen, Christiane Zywietz-Godland & Hermann Godland (Leitung) 17:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) Schütz im Grassi: Polyhymnia. Ensemble La Protezione della Musica, Jeroen Finke (Leitung). Werke von Praetorius & Schütz 20:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe Meiningen
26.8. Samstag
19:30 Mönchskirche Salzwedel MDR Musiksommer. Isabelle van Keulen (Violine), Ulrike Payer (Klavier), Rüdiger Ludwig (Kontrabass), Christian Geber (Bandoneon). Werke von Piazzolla Mens sana in corpore sano: Isabelle van Keulen treibt nicht nur regelmäßig Sport, sondern liebt es auch, im Garten zu graben und zu jäten – „eine fast meditative Arbeit“. Quedlinburg
19:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Trompetenensemble Hildebrandt, Markus Kaufmann (Orgel). Dubois: Fantasie Triomphale, Telemann: Konzert D-Dur 19:30 Wipertihof Harz Goes Hollywood. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Filmmusik
12:00 Stadtkirche OrgelPunkt12. Sebastian Fuhrmann (Orgel)
21:00 Blasiikirche Quedlinburger Musiksommer: Stummfilm und Orgel. Markus Kaufmann (Orgel)
MeiSSen
Salzwedel
17:00 Dom Geistliche Abendmusik: Komm, mein Herze steht dir offen. Ensemble Musica da camera. Werke von Bach, Fasch, Quantz & Telemann
19:30 Mönchskirche MDR Musiksommer. Isabelle van Keulen (Violine), Ulrike Payer (Klavier) u.a. Weitere Infos siehe Tipp
Suhl
17:00 Congress Centrum MDR Musiksommer. Louis Lortie (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Ariane Matiakh (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Smetana: Vyšehrad, Die Moldau, Šárka & Aus Böhmens Hain und Flur aus „Mein Vaterland“ Wernigerode
19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele. Gounod: Faust. Christian Fitzner (Leitung), Birgit Kronshage (Regie) Wörlitz
18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Jetzt fahr’n wir über’n See - Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen
27.8. Sonntag Bad Elster
19:00 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Bad Lauchstädt
14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Weber: Der Freischütz Dresden
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Kammerchor der Kreuzkirche Chemnitz, Steffen Walther (Leitung). Verdi: Pater noster, Nystedt: Missa brevis, Reger: Motette „Der Mensch lebt und bestehet“ 17:00 Semperoper Puccini: La Bohème. John Fiore (Leitung), Christine Mielitz (Regie)
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 27.08. | 29.09. | 22.11.17 »EINE NACHT IN VENEDIG« Operette von Johann Strauß
13.10.17 »LA CENERENTOLA - ASCHENPUTTEL«
Märchenoper von G. Rossini
15.09. | 17.11.17 »LA TRAVIATA«
Oper von Giuseppe Verdi
07.10.17 | 13.01. | 14.04.18 »ZORRO - DAS MUSICAL« Musical von John Cameron
15.12.17 »GISELLE«
Ballett von Adolphe Adam
29.12.2017 »DER KLEINE PRINZ«
Musical von Deborah Sasson
INFOS & TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · www.koenig-albert-theater.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.17 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
19:30 Kulturpalast Saisoneröffnung. Christine Brewer, Ailish Tynan & Heather Engebretson (Sopran), Janina Baechle & Gerhild Romberger (Alt), Brandon Jovanovich (Tenor), Stephan Genz (Bariton), Ain Anger (Bass), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es-Dur „Sinfonie der Tausend“ Erfurt
20:00 Domstufen Domstufen-Festspiele. Verdi: Der Troubadour. Samuel Bächli (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie) GroSSsedlitz
17:00 Barockgarten Sandstein und Musik: Märchenhafte Verwandlungen. Anke Kamilla Müller (Sprecherin), Florian Mayer (Violine), Katja Erfurth (Tanz) Halle (Saale)
11:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Mitglieder der Staatskapelle Halle Havelberg
17:00 Dom St. Marien MDR Musiksommer. Chanticleer. Werke von Dufay, Brumel, Victoria, Buck u. a. Magdeburg
16:00 Dom Orgelpunkt. Daniel Clark (Orgel)
Quedlinburg
17:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Quedlinburger Posaunenchor. Werke von Händel & Purcell 21:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. Quedlinburger Oratorienchor, Markus Kaufmann (Leitung). Thompson: Alleluja u. a. Sondershausen
11:00 Schloss (Blauer Saal) Tilmann Graner (Fagott), Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung). Werke von J. C. F. Bach, Vivaldi, Gluck & Grieg Thale
15:00 Bergtheater Millöcker: Der Bettelstudent. Florian Kießling (Leitung), Anke Rauthmann (Regie) Wörlitz
15:00 Garten am Haus der Fürstin Gartenreichsommer: Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien - Kaffeekonzert. Salonorchester „Papillon“
28.8. Montag
30.8. Mittwoch Dresden
19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Ivan Repušić (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 20:00 Frauenkirche Internationale Dresdner Orgelwochen. Willibald Guggenmos (Orgel). Werke von Bach, Liszt, Vogt, Peeters, Garbizu & Wiklander Meiningen
20:00 Stadtkirche Meininger Orgelsommer. Ensemble percussion und posaune, Sebastian Fuhrmann (Orgel)
31.8. Donnerstag Ehrenfriedersdorf
15:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung), Urs Alexander Schleiff (Regie) Moritzburg
19:00 Marcolinihaus Versailles am Meer. Leipziger Oboenband
Dresden
Thale
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Achim Freyer (Regie)
16:00 Waldbühne Altenbrak Operettengala „Musikalische Sommerträume“. Kari Kropsu (Leitung)
SEMPEROPER DRESDEN 1718 TROUBLE IN TAHITI
30. SEPTEMBER 2017
DER RING DES NIBELUNGEN
13. JANUAR BIS 20. JANUAR 2018 29. JANUAR BIS 4. FEBRUAR 2018
DAS R TSEL DER GESTOHLENEN STIMMEN 13. MAI 2018
LES TROYENS / DIE TROJANER 3. OKTOBER 2017
EIN SOMMERNACHTSTRAUM 10. M RZ 2018
100°C
LUCIA DI LAMMERMOOR
CABARET
DIE TOTE STADT
LA FORZA DEL DESTINO / DIE MACHT DES SCHICKSALS
18. NOVEMBER 2017
16. DEZEMBER 2017
2. JUNI 2018
6. APRIL 2018
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Foto: Lukasz Rajchert
Eine Reise wert: Im September findet in Breslau das Festival »Wratislavia Cantans« statt
28_Kassel Wenn die Orgel einen Friseur braucht Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren und Staunen ein 32_Niedersachsen Typisch Niedersachsen! In aller Bescheidenheit mauserten sich die Niedersächsischen Musiktage zu einem Fest origineller Konzertformate 34_Festivalguide Last-minute-Tipps
Die schönsten Festivals für einen Kurzurlaub Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juli/August 2017 concerti 27
Festivalguide
Wenn die Orgel einen Friseur braucht Orgelfestival Das neue, futuristisch anmutende Instrument in der Kasseler Martinskirche lädt zum Experimentieren – und Staunen ein. Von Sören Ingwersen
Bei der neuen RiegerOrgel bilden Klang und Bewegung eine Einheit
28 concerti Juli/August 2017
Foto: Stefan Korte
B
esuchern der Martinskirche in Kassel könnte sich in Zukunft ein ungewohntes Bild bieten: Von Zeit zu Zeit wird auf der Empore ein Friseur mit einem großen Kamm auf der Leiter stehen, um die üppige Haartracht der neuen Orgel wieder in Form zu bringen. Ein besonderes Instrument braucht besondere Zuwendung. Außergewöhnlich ist das 19 Meter breite Klangwunder allemal, das am 4. Juni im Rahmen eines morgendlichen Festgottdesdienstes mit einer Predigt von Bischof Martin Hein feierlich eingeweiht wurde. Mit Bratwurst und Gemüsepfanne überbrücken die zahlreichen Gäste die Mittagszeit auf dem Kirchplatz, bevor unter dem Motto „Was kann die Königin?“ der „Klang-Zauber für Große und Kleine“ beginnt. Mit der Orgel verhalte es sich wie im wirklichen Leben: „Die größten Pfeifen stehen immer vorne“, scherzt Wendelin Eberle, seit 2003 Geschäftsführer der österreichischen Firma Rieger-Orgelbau. Besagte Pfeifen erstrecken sich über die ganze Westwand der Kirche. Zwar findet man derart in die Breite gestreckte Prospekte
auch andernorts, etwa in der keine Chance. Hier hat man als 2015 eröffneten Pariser Philhar- Organist viele Jahre Entdeckermonie, deren Orgel ebenfalls freude“, schwärmt Maibaum aus dem Hause Rieger stammt. und spielt damit auf die schier In einem überschaubar großen unerschöpflichen MöglichkeiRaum wie dem der Kirche ten des Instruments an. Ein St. Martin ist ein solch mäch- Novum im Orgelbau sind nicht tiges Instrument mit über 5 700 nur die in jeder Position elekPfeifen jedoch eine absolute tronisch speicherbaren RegisAusnahmeerscheinung. Zum terzüge und die veränderbare Vergleich: Die Konzertorgel der Windstärke der einzelnen Sysim Januar eröffneten Elbphil- teme, sondern auch die vier in harmonie bringt es gerade mal Vierteltönen spielbaren Regisauf 4 765 Pfeifen. ter, die über das oberste der Dass diese große Anzahl an vier Manuale angesteuert werKlangkörpern nicht vorrangig den können. Hier hat der Order Lautstärke dient, sondern ganist – eine echte spieltechnivor allem eine immense Klang- sche Herausforderung – 122 farbenvielfalt hervorbringt, statt der üblichen 61 Tasten zur demonstriert Landeskirchen- Verfügung. Vierteltöne werden musikdirektor Uwe Maibaum in der zeitgenössischen Musik am Spieltisch auf der Empore häufig verwendet – allerdings in der fast bis zum letzten Platz kaum in Orgelkompositionen – gefüllten Kirche. Neben dem das könnte sich mit dem neuen immensen Arsenal an Strei- musikalischen Flaggschiff in cher- und Bläserstimmen bietet St. Martin nun ändern. das Instrument auch drei Harmonikastimmen, ein Glocken- Schon lange ist St. Martin spiel, perkussive Effekte und ein Podium für Neue Musik eine weltenrückt singende Schon lange ist das Gotteshaus „Voix celeste“. Besonders wich- am Martinsplatz ein überregitig für die flexible Gestaltung onal bedeutsames Zentrum für des Orgelklangs sind die Ober- „Neue Musik in der Kirche“, der töne, die durch sogenannte hier seit über 40 Jahren ein Aliquotregister hinzugeschal- gleichnamiges Festival gewidtet werden können, von denen met ist. Daher gab es schon vor die Martinsorgel besonders 25 Jahren Überlegungen, die viele besitzt. Die kleinste der 1964 erbaute alte Orgel gegen Pfeifen könnte man locker in ein neues Instrument auszueinem Fingerhut verstauen: tauschen, das neben der Pflege Sie misst gerade einmal acht der musikalischen Tradition Millimeter, die größte bringt es insbesondere den Ansprüchen auf über neun Meter und ver- zeitgenössischer Partituren setzt mit ihrer tiefen 34-Hertz- entgegenkäme. 2012 war es Stimmung die Luft in mehr endlich soweit: Die Firma fühl- als hörbare Schwingun- Rieger-Orgelbau erhielt den gen. Zuschlag. Nach einer fünfjährigen Planungsphase wurden »Diese Orgel wird man die Einzelteile des Instruments niemals ganz begreifen« von rund 40 Mitarbeitern in „Wer meint, man könne diese neun Monaten hergestellt. WeiOrgel jemals ganz begreifen – tere drei Monate benötigte das Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
25.
FESTIV
AL
5. – 20. August 2017 Künstlerische leitung: JAn VOgler cOmpOser-in-residence: sVen helbig Künstler: ArAbellA steinbAcher, JAn VOgler, bAibA sKride, ning Feng, lAwrence pOwer, lOuis lOrtie, mirA wAng, KAi VOgler, ruth Killius, AndreAs brAntelid, lise de lA sAlle, Felix Klieser, AlexAnder sitKOVetsKy, richArd O’neill, glOriA chien, peter bruns, AlessiO bAx, christiAnpierre lA mArcA, tObiAs FeldmAnn, ismO esKelinen, hsinyun huAng, AnnAbelle meAre, rAmón OrtegA QuerO, lucille chung, ulrich eichenAuer, dOminic seldis, wu QiAn, dAVid seidel, Astrid VOn brücK, hwAyOOn lee, JOsep cAbAllé dOmenech u. a.
www.mOritZburgFestiVAl.de
Festivalguide
Wehende Haare machen den »Atem« der Orgel sichtbar
Außerdem gibt es Überlegungen, die Südwand der Kirche zu durchbrechen und im Außenbereich eine Freiluftorgel nach dem Vorbild der berühmten „Heldenorgel“ der Festung Kufstein zu errichten, verrät Eberle nach dem Podiumsgespräch bei Kaffee und Kuchen 30 concerti Juli/August 2017
Opulenz in Weiß: der Spieltisch der neuen Orgel in der Martinskirche
auf dem sonnigen Kirchplatz. Klangeindruck ist überwältiGar kein sonniges Gesicht gend. Neben der beeindruckenmacht Yngve Holen, der 1982 den Bandbreite an Registern, in Braunschweig geborene dem Spiel mit Obertönen, die norwegisch-deutsche Künstler, zuweilen wie Schwärme silberder gemeinsam mit dem Archi- ner Glöckchen durch den Raum tekten Ivar Heggheim für die schwirren und den VierteltonGestaltung des Instruments läufen, die den Eindruck eines verantwortlich zeichnet. Seine nahtlosen Glissandos erweIdee war es, vor den Pfeifenla- cken, überzeugt das Instrubien über die gesamte Orgel- ment vor allem durch sein breite einen Vorhang aus lan- ausgewogenes, unaufdringligem Kunsthaar anzubringen. ches und sehr transparentes 71 programmgesteuerte Venti- Klangbild. Besonders in Bachs latoren sollen dafür sorgen, Passacaglia staunt man über dass die dunkle Mähne sich die transparente Auffächerung bewegt, um – abgestimmt auf der einzelnen Stimmen, die in das Spiel des Organisten – die dem auf Wandbreite gestreckLuftströme, den Atem des In- ten Prospekt quasi wie in eistruments sichtbar zu machen. nem Orchester räumlich angeNur leider vergaß man bei der ordnet sind. ersten Vorführung am frühen „Die Orgel hat viel Poesie und Nachmittag, die Ventilatoren unendlich viele Farben. Wir einzuschalten. wollen mit ihr nicht auftrumpFür das abendliche Eröffnungs- fen, sondern verzaubern“, sagt konzert des achtwöchigen Or- Manz. Das gelingt schon an gelfestivals hat KMD Eckhard diesem ersten Abend. Und Manz ein klug austariertes auch die Haare spielten diesProgramm zusammengestellt. mal mit. Es reicht von Bach, Liszt und Franck über Ligetis Volumina Orgelfestival St. Martin und Messiaens Apparition de 4.6.–27.8.2017 Felix Ponizy, Hans Christian Martin, l’église éternelle bis hin zu Franz Gerhardt, Eckard Manz, Uraufführungen von Christian Daniel Glaus u. a. Kassel Wolff und Sergeji Newski. Der = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Stefan Korte
zehnköpfige Team für den technischen Aufbau in der Kirche, während die Intonation der Pfeifen fast ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Der große Zeit- und Arbeitsaufwand spiegelt sich im Preis wider: Stolze 2,5 Millionen Euro hat das Projekt verschlungen, erfahren die Besucher des „Orgelforums“ am Nachmittag, an dem Pfarrer Willi Temme, Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz, Rieger-OrgelbauChef Wendelin Eberle und Kuratorin Susanne Pfeffer den „Weg zur neuen Orgel“ mit Fakten, Hintergrundinformationen und Kommentaren untermauern. Zur Hälfte wurden die Kosten des Instruments von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck beglichen, 800 000 Euro stammen aus privaten Spenden, den Rest trägt die Kasseler Kirchengemeinde. Abgeschlossen ist das Großprojekt mithin noch nicht, denn die Hauptorgel mit ihren 86 Registern, vier schwellbaren Werken und zehn unabhängig voneinander steuerbaren Windsystemen soll im nächsten Jahr noch durch ein fahrbares Modul auf dem Boden des Kirchenschiffs ergänzt werden. Hierzu hofft man auf weitere 120 000 Euro, die über Pfeifenpatenschaften eingesammelt werden sollen.
4. Weimarer Bachkantaten-Akademie
Foto: © M. Borggreve (H. Rilling)
6.– 19. August 2017
Foto: © T. Grube (cameron carpenter)
TickeTs 0361 . 37 42 0 | www.thueringer-bachwochen.de
1.– 6. September 2017
Orgelfest
unter anderem mit Cameron Carpenter, dem DuneDin Consort und olivier latry
Festivalguide
Typisch Niedersachsen! In aller Bescheidenheit mauserten sich die
Niedersächsischen Musiktage zu einem Reigen origineller
Konzertformate. Von Reinald Hanke
weder „Festival“ noch „Festspiele“ nennt. Den Anspruch erhebt man nicht. Grundsätzlich geht es bei diesem musikalischen Marathon nämlich weniger darum, ausschließlich Hochglanz-Musiker einzuladen. Vielmehr will man besonders originelle Konzerte über das ganze weitläufige Land
verteilt auf einem Niveau anbieten, das die örtlichen Veranstalter zumeist alleine nicht erreichen könnten. Und niedrigschwellig sollen diese Konzerte sein, natürlich. Hinter den Niedersächsischen Musiktagen steht die Sparkassenstiftung des Bundeslandes. Diese hat es sich zur Aufgabe
Foto: Helge Krückeberg
D
ie Niedersächsischen Musiktage in der Rubrik „Festivals“ einzuordnen, widerspricht in gewisser Hinsicht dem Wesen dieser Veranstaltungsreihe. Es kommt nämlich nicht von ungefähr, dass man sich im bodenständigen und generell eher bescheiden auftretenden Niedersachsen
Auch eine (Park-) Landschaft kann bei den Niedersächsischen Musiktagen zum Konzertort werden
32 concerti Juli/August 2017
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
gemacht, Kultur ins Land zu bringen. Die Festivalleitung stellt zu diesem Zweck Veranstaltungen unterschiedlichster Art zusammen, die dann von den Partnerbanken im Bundesland angefragt werden. Dabei ist es grundsätzlich auch gewünscht, dass eine Formation mehr als einmal im Bundesland im Rahmen der Musiktage mit dem gleichen Programm auftritt. Natürlich gibt es auch speziell für einzelne Orte entwickelte Konzertformate, die in langfristiger Absprache mit einzelnen Ko-Produzenten entstehen oder die einer ortsunabhängigen konzeptionellen Idee der Intendantin Katrin Zagrosek entspringen. Die studierte Musikwissenschaftlerin hat die klar vorgezeichnete Linie ihres erfolgreichen Vorgängers Markus Fein bisher konsequent weiterverfolgt. Korrekturen nahm sie nur insofern vor, als sie zwar neue populäre Konzertformate entwickelte, dabei aber nicht so stark in der inhaltlichen Gestaltung der Programme auf klassikfernes Publikum eingeht, wie das ihr Vorgänger tat.
Sie versucht, weniger Populäres und ungewohnte Töne durch die Art und Weise der Präsentation besonders attraktiv zu machen. So gab es schon musikalische Radtouren oder Aufführungen an ungewöhnlichen Orten. Und über allem steht schon seit vielen Jahren immer ein Motto – in diesem Jahr lautet es „Raum“. Alphörner im Norden und klingende Landschaften
Zu verstehen ist dieses Motto in einem doppelten Sinn: Zum einen wollen die Veranstalter neue Räume für Musik gewinnen. Gleichzeitig sollen aber auch Kompositionen früherer Zeiten, die damals für ganz bestimmte historische Orte geschrieben wurden, in heutigen Räumen erfahrbar gemacht werden, etwa in den beiden Libeskind-Bauten in Osnabrück und Lüneburg. Oder bei einem Wandelkonzert zwischen dem Celler Hafen und einer historischen Maschinenhalle. Auch eine Alphornmusik in einer Allee mit 670 Linden in der Nähe von Hildesheim ist angekündigt. Als Musik für
17.08. - 21.09. 2017
einen ganz besonderen Raum darf man die Messe für den riesigen Salzburger Dom von Franz Biber ansehen, die in Bremerhaven und Hannover aufgeführt werden soll. Neben diesem Aspekt des Musiktage-Mottos sollen die Veranstalter den Künstlern einen besonders großzügig bemessenen geistigen Freiraum zur eigenen Entfaltung ermöglichen, so auch beim Eröffnungswochenende mit Daniel Ott. Der Schweizer Komponist hat bereits mehrfach mit großen Klanginstallationen Aufsehen erregt und legt nun seine neueste Komposition Landschaftsmusik vor, für die er sich von den Geräuschen der Landschaft Niedersachsens inspirieren ließ. Dabei erstreckt sich der Aufführungsort über den Mittellandkanal und das Gelände der Varusschlacht. Eleganter kann man das diesjährige Motto kaum einlösen. Niedersächsische Musiktage 2.9.–1.10.2017 clair-obscur, Jörg Widmann, Daniel Behle, Avi Avital u. a. Hannover, Osnabrück, Bramsche, Verden, Meppen u. a.
südtirol classic festival
HIGH LIGHTS
MERANER MUSIKWOCHEN
2017
foto: julia wesely
23.08. 28.08. 01.09. 05.09. 07.09. 11.09. 14.09. 18.09. 21.09.
INFO:
BALTIC SEA PHILHARMONIC . KRISTJAN JÄRVI ASIAN YOUTH ORCHESTRA . JAMES JUDD ACADEMY OF ST. MARTIN IN THE FIELDS . DANIEL HOPE MUSICAETERNA ORCHESTRA & CHOIR . TEODOR CURRENTZIS NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER . JURAJ VALCUHA IVETA APKALNA KERMES E AMICI VENEZIANI . SIMONE KERMES MAHLER CHAMBER ORCHESTRA . RAFAEL PAYARE PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON . ESA-PEKKA SALONEN
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07.04.10 18:02
Juli/August 2017 concerti 33
festivalguide
Provence
Festival de quatuors à Cordes 17.8.–3.9.2017 Abseits der großen Städte und Touristenhochburgen findet im idyllischen Luberon, einer Gebirgskette südöstlich von Avignon, ein ebenso beschauliches wie hochkarätiges Kammermusikfestival statt, unter anderem mit dem Quatuor Varèse und dem Auryn Quartet. Oxford
Oxford Lieder Festival 13.–28.10.2017 Der Name ist Programm beim zweiwöchigen Klassikfestival in der englischen Universitätsstadt, das in diesem Jahr unter dem Motto „The Last of the Romantics“ stattfindet. Gustav Mahler und das Wien zur Zeit des Fin de Siècle werden in den Mittelpunkt des Festivals gerückt. KrzyŻOWA
KrzyŻowa Music 15.–27.8.2017 Zum dritten Mal schon treffen international bedeutende Musiker auf ausgesuchte junge Hoffnungsträger der klassischen Musikszene Europas in der ländlichen Abgeschiedenheit von Krzyżowa, zu deutsch Kreisau. Angereichert wird der renommierte Workshop durch zahlreiche Konzerte.
Ein musikalisches Fest der Völkerverständigung Beim Usedomer Musikfestival kann man dem Klang der Ostsee-Länder nachspüren
D
ie Musik der Ostseeländer auf einem Festival auf Deutschlands zweitgrößter Insel – das ist die Essenz des Usedomer Musikfestivals. Im Jahresturnus steht je ein Anrainerstaat des Meeres plus Norwegen im Mittelpunkt, in diesem Jahr ist es Dänemark: Komponisten wie Niels Wilhelm Gade, Per Nørgård, Bent Sørensen, Carl Nielsen und Co. stehen im Fokus des dreiwöchigen Konzertreigens, der traditionell zu Beginn der Nachsaison stattfindet. Neben den musikalischen Eindrücken wird es auch Podiumsgespräche und Sonderveranstaltungen geben, die das Musikland Dänemark näher vorstellen. Gewissermaßen feiern in Usedom die Ostseestaaten also sich selbst, jedoch im erklärten Sin-
ne der Völkerverbindung, für die das Musikfestival mit mehreren Preisen geehrt wurde. Die landschaftlichen und architektonischen Schönheiten der Sonneninsel Usedom tun ihr Übriges, um die Ostseeregion von ihrer besten Seite zu zeigen: In uralten Kirchen, malerisch gelegenen Schlössern und Villen sowie in kaiserzeitlichen Hotels finden die Konzerte statt – inklusive MecklenburgVorpommerns größtem Industriedenkmal, das Historische Kraftwerk in Peenemünde. Es gibt also nicht nur musikalische Schätze zu entdecken. Usedomer Musikfestival 23.9.–14.10.2017 Danish String Quartet, NDR Chor, Kristjan Järvi, Baltic Sea Philharmonic, Andreas Brantelid u. a. Usedom
Eisenstadt
Herbstgold
6.–16.9.2017 Klassik, Jazz, Roma-Balkan-Musik vereinen sich auf Schloss Esterházy. Diesjähriges Thema ist die Erfahrung und Idee von Revolutionen, derer es in musikalischer Hinsicht zum Glück sehr viele gab. Unter anderem mit Nicolas Altstaedt, Andreas Ottensamer und Ian Bostridge.
Heiteres Quartett am Strand – kein ungewöhnliches Bild in Usedom 34 concerti Juli/August 2017
Fotos: Thaler Tamas/Wikimedia Commons, Peter Adamik, Alessio Pizzicannella, shutterstock
Festival-Tipps
DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS SINFONIEORCHESTER DER METROPOLSREGION
Klassische Musik vor malerischem Bergpanorama Ascona Für Franceso Piemontesi war die Übernahme der künstlerischen Leitung für die „Settimane Musicali di Ascona“ eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Hier nämlich besuchte er als Kind sein erstes Konzert – ein einschneidendes Erlebnis, das den Grundstein für seine Pianistenkarriere legte. Das Traditionsfestival mitten in der paradiesieschen Region Lago Maggiore und des Tessins reicht bis ins Jahr 1946 zurück und will seither einerseits die Touristen in die Gebirgsregion locken, andererseits den dortigen Bewohnern internationale Spitzenklassik bieten. Das
Konzept gibt den Veranstaltern recht, denn das Festival wächst seit Jahren stetig.
Das ganze Jahr
ein Fest!
HK Gruber & Albrecht Mayer
Artist in Residence
ALBRECHT MAYER
Komponist im Portrait
HK GRUBER Alpines Paradies mit Palmen: das Tessiner Städtchen Ascona
SO 1. Okt 2017 Mannheim, Rosengarten MODERN TIMES 5 Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Violoncello 26. Okt 2017 Villingen-Schwenningen, Franziskaner Konzerthaus
Settimane Musicali di Ascona 4.9.–17.10.2017 MusicAeterna, Julia Lezhneva, Orchestra della Svizzera Italiana, Quatuor Modigliani u. a. Ascona
Joseph Bastian, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe 27. Okt 2017 Kaiserslautern, Fruchthalle 28. Okt 2017 Karlsruhe, Konzerthaus 29. Okt 2017 Mannheim Rosengarten Joseph Bastian, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe 6. & 7. Dez 2017 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus
Ein Festival nur für den Gesang Breslau Beim internationalen
Festival „Wratislavia Cantans“, vor 48 Jahren gegründet, ist die menschliche Stimme die Hauptprotagonistin. Damit ist auch schon das musikalische Œuvre abgesteckt – oder auch nicht, findet man doch in jeder Epoche und in jedem Genre wegweisende Werke für Vokalmusik. Auch Uraufführungen sind integraler Bestandteil des Festivals, dessen künstlerische Leitung seit 2013 Giovanni Antonini hat. Neben dem Nationalen Musikforum als Hauptspielstätte werden im Rahmen des Festivals viele weitere Konzerte in den zahlreichen
Kirchen der so kulturreichen und geschichtsträchtigen Stadt gegeben.
HK Gruber, Dirigent Matthias Schorn, Klarinette
4. Jan 2018 Mainz, Rheingoldhalle Albrecht Mayer, Oboe Shunske Sato, Violine und Leitung 1. Feb 2018 Neustadt, Saalbau 2. Feb 2018 Mannheim, Rosengarten 3. Feb 2018 Pirmasens, Festhalle Albrecht Mayer, Dirigent und Solist 14. & 15. Feb 2018 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus 16. Feb 2018 Wörth am Rhein, Festhalle Karl-Heinz Steffens, Dirigent Albrecht Mayer, Oboe
14. & 15. März 2018 Ludwigshafen,
BASF-Feierabendhaus
Elim Chan, Dirigentin Alexej Gerassimez, Schlagzeug
Im September wird Breslau wieder zum Fest der Stimmen Wratislavia Cantans 7.–17.9.2017 Sir John Eliot Gardiner, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Il Giardino Armonico u. a. Breslau
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22. März 2018 Worms, Das Wormser 23. März 2018 Kaiserslautern, Fruchthalle 24. März 2018 Mannheim, Rosengarten Elias Grandy, Dirigent Jeroen Berwaerts, Trompete
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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Klingt auch drinnen wunderbar: Kammerchor Stuttgart
Brüche hinter der Idylle Chormusik Den perfekten Soundtrack zum
Sommer liefert diesmal der Kammerchor Stuttgart
36 concerti Juli/August 2017
türlich. Musikalisch sind die Strophenlieder, die freilich nicht leicht zu singen sind (und damit nur bedingt für den Wandertag geeignet sind), zwischen Volks- und Kunstlied zu verorten. Nicht nur im Freien zu hören
Offensichtlich ist, dass Frieder Bernius weniger den Volkston, sondern mehr ihren Kunstcharakter in den Vordergrund stellt, nicht zuletzt, indem er die Brüche hinter der Beschwö-
rung der Naturidylle spürbar werden lässt. Kunstvoller, klanglich ausgewogener und auch textverständlicher als auf dieser Aufnahme lassen sich diese Lieder kaum gestalten. Hören lässt sich dieses Album natürlich nicht nur im Freien, sondern auch in geschlossenen Räumen. Frank Armbruster Mendelssohn: Lieder im Freien zu singen Kammerchor Stuttgart Frieder Bernius (Leitung) Carus
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Foto: Jens Meisert
I
m Freien zu singen“ – Felix Mendelssohn meinte diesen Zusatztitel für den ersten Band mit Liedern für gemischten Chor a cappella durchaus wörtlich: „Wie lauter Poesie klang es“, notierte er nach einer Aufführung einiger Lieder im Wald, die er 1839 organisiert hatte. Von Wiesen und Wald, Frühling und Vögeln handeln diese insgesamt 28 Lieder, überwiegend nach Gedichten von Heine, Eichendorff und Uhland – und von der Liebe, na-
Klare Linien
Feine Nuancen
Extreme Dynamik
Russian Light Olga Peretyatko (Sopran) Ural Philharmonic Orchestra Dmitry Liss (Leitung) Sony Classical
Schubert: Arien & Ouvertüren Daniel Behle (Tenor) L’Orfeo Barockorchester Michi Gaigg (Leitung) deutsche harmonia mundi
Händel: Deutsche Arien Fritz Spengler (Countertenor), Ensemble ContraPunct_us, Christian Voß (Violine, Viola d’Amore & Leitung). Klanglogo/Naxos
Auch auf ihrem neuen Album be geistert Olga Peretyatko mit der Leichtigkeit und Souveränität ihres Singens, mit subtil und souverän ge sponnenen Gesangslinien und bruch losem Legato in unbequemsten Ton lagen. Bemerkenswert ist, wie instru mental sie ihren kostbar timbrierten, leicht wächsern schimmernden So pran über weite Strecken führt, kei ne dramatischen Figuren erschafft, sondern schlicht Arien singt, Musik gestaltet. Bekannten Bravourstücken wie Rachmaninows Vokalise und Strawinskys Lied der Nachtigall ver leiht Olga Peretyatko so eine fast unwirkliche Schönheit. (AF)
Auf seiner neuen CD beschäftigt sich der wie stets eminent sorgfältig ar tikulierende Daniel Behle mit Schu berts inhaltlich romantischen, musi kalisch eher klassischen Opern. Mit seinem nicht sehr sinnlich timbrier ten, in der Zwischenlage durchaus farbreichen Tenor, gewinnt er Schu berts einander ähnelnden empfind sam-melancholischen Helden feine und feinste Klangnuancen ab. Das Barockorchester L’Orfeo unter Michi Gaigg nutzt die Möglichkeit, Schu bert mit historischen Instrumenten zu erobern, trefflich und sorgt für jene Dramatik, die die Gesangsparts nicht hergeben. (AF)
Der junge Countertenor Fritz Speng ler begreift Händels Vokalstücke trotz ihrer vorwiegend spirituellen Texte durchaus unkonventionell, als „Arien“ im Wortsinn. Drastische Farb wechsel und extreme Dynamik, dra matische Verinnerlichung und Lust an der eigenen Virtuosität kennzeich nen seine wild schillernde Interpre tation ebenso wie kontemplative Li nien und Stille im Gesang. Das wirkt fesselnd und abwechslungsreich, be fördert durch das lebendige, im Tem po angenehm maßvolle Musizieren des Ensemble ContraPunct_us mit dem erstrangigen Barockviolinisten Christian Voß an der Spitze. (AF)
Foto: © Neda Navaee
Wiederentdeckung aus Chemnitz
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3 CDs
Das Chemnitzer Opernhaus hat sich nach Meyerbeers Vasco da Gama auch im Falle von Pfitzners Rose vom Liebesgarten mit einer Wiederentdeckung verdient gemacht, und wir können mit der neuen Gesamtaufnahme die derzeitige Lücke auf dem Markt füllen. Die Kritiken seinerzeit lobten enthusiastisch Pfitzner für seine naturalistisch tonmalende und ergreifend charakterstimmige Musik.
cpo
Frank Beermann Frank Beermann hat sich als Dirigent auf der Bühne und durch zahlreiche CD-Einspielungen inter national profiliert. Sein stets waches Interesse an Neuem, Unentdecktem, aber auch an Neuinterpretationen des Kernrepertoires hat ihm zahlreiche Preise und Anerkennungen eingebracht. Ein großer Repertoireschwerpunkt des Dirigenten sind die Opern von Richard Wagner.
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Juli/August 2017 concerti 30.05.2017 14:00:27 37
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Schauspiel Tanz Musiktheater Reportage
Theaterszene London
Titus Engel: Dirigent mit Faible für zeitgenössisches Musiktheater
Schlagkräftig
Andersartig
Attraction. Werke von Séjourné, Xenakis, Pärt, Thomas, Hamilton & Psathas Christoph Sietzen (Percussion) Genuin Classics
Avital Meets Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass & Oud), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion). Deutsche Grammophon
Percussion ist angesagt, nicht zuletzt dank zeitgenössischer Komponisten, die das Schlagzeug aus dem Cross over-Ghetto zwischen Pseudojazz und Ethnokitsch erlöst haben. Neben Xenakis’ Klassiker Rebonds A et B sind es die Stücke von Emmanuel Séjourné, Andrew Thomas, Bruce Hamilton und John Psathas, die das Hören dieser exzellent produzierten CD zu einem großen Vergnügen ma chen. Ein mitunter schon fast orches tral anmutendes Klangbild erzielen sie durch Einspielungen vom Ton band, die dem ohnehin schon reich haltigen Schlagwerk interessante Facetten hinzufügen. (FA)
Mit seinen Bach und Vivaldi gewid meten CDs hat Avi Avital die Man doline als Soloinstrument neu in den Fokus gerückt. „Avital meets Avital“ hat anderes im Blick. Das Bandpro jekt tummelt sich in ungezwungener Weise in Jazz und Weltmusik, ge prägt von Avitals marokkanischen Wurzeln und israelischer Herkunft, die er mit dem renommierten Jazz bassisten Omer Avital teilt. Der we sentliche Höreindruck ist unbändige, ungebremste Musizierlust, ein spon tanes Geben und Nehmen, woran auch der Pianist Yonathan Avishai und der Percussionist Itamar Doari großen Anteil haben. (AF)
Imaginär
Interview
Markus Hinterhäuser, neuer Intendant der Salzburger Festspiele
Souverän
Gegenüberstellung
Shakespeare-Opern
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88. Jahrgang | Juni 2017 | H 4724 E | Deutschland 8,40 € Österreich 8,50 € | Schweiz 12,60 CHF
Der Sinn der Zahlen
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Publikumshits, verborgene Schätze und der Trend zum Projekt. Was die Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins über die Theaterlandschaft erzählt
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Marhulets: Ecartele Szymanowski Quartett Marina Baranova (Klavier) Damian Marhulets (Electronics) Berlin Classics
Bloch: Kammermusik für Cello und Klavier Raphael Wallfisch (Cello) John York (Klavier) Nimbus Records
Ein nie realisiertes Filmprojekt aus den 1970er Jahren dient als Grund lage für das Crossover-Album des Komponisten Damian Marhulets. Die Musik greift den Plot auf – eine ima ginäre Unterhaltung zwischen dem Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Pauli und dem Psychoanalytiker Carl Gustav Jung. Dabei werden die zwei unterschiedlichen Forschungsgebie te durch Marhulets’ Kompositionen inmitten der Genregrenzen von Ea sy Listening und Klassik reflektiert. Jedoch bleibt die Umsetzung durch den eingeschränkt narrativen Cha rakter von Musik hinter den Erwar tungen zurück. (JB)
Im Schaffen des Komponisten Ernest Bloch haben Werke für Streichins trumente eine herausragende Be deutung. Für Musiker wie die in allen Seitenlinien des 20. Jahrhunderts umtriebigen Briten Raphael Wallfisch und John York offenbart Bloch des halb eine besondere Anziehungs kraft. Seine Kammerwerke sind voll blühender Kantilenen, ergehen sich in impressionistischer Klangverliebt heit und zeigen dann wieder eine Traditionslinie zur virtuosen Salon musik. Musik gespielt von zwei sou veränen und intelligenten Kennern, die genau wissen, wie sie Blochs Vor züge in Szene setzen. (RD)
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***** = herausragend
Gesammelte Etüden
Chopin: Etüden Nr. 1–24 Amir Katz (Klavier) Orfeo
Nach den Balladen und Nocturnes hat Amir Katz nun die beiden Etü den-Sammlungen von Frédéric Cho pin aufgenommen. Mit welcher Ent schlossenheit, das zeigt gleich die C-Dur-Etüde, die Katz als unverfro ren virtuose, im Mittelteil als gefähr lich-lockende Musik deutet. Über haupt beweist Katz eine Tendenz zu zügigen, teils gewagten Tempi. Das Unterfangen gerät insgesamt nicht so überbordend überwältigend wie beim jungen Pollini, nicht so lyrisch wie bei Perahia. Bei Katz trägt Cho pin weniger Poeten-Miene, er wirkt leicht gehetzt, wie ein grimmiger Heroe. Gewagt, aber stimmig. (CL)
Gesammelte Werke
Kurtág: Sämtliche Werke für Ensemble & Chor Asko/Schönberg Ensemble, Nether lands Radio Choir, Reinbert de Leeuw (Leitung). ECM (3 CDs)
Innerhalb von drei Jahren haben das Asko/Schönberg Ensemble, der Nie derländische Radio Chor und Rein bert de Leeuw sämtliche Werke für Ensemble sowie für Ensemble und Chor von György Kurtág aufgenom men – allein dieses Faktum macht die vorliegende Edition zu etwas Be sonderem. Die Musiker, Instrumen talisten wie Sänger, reagieren blitz schnell. De Leeuw zeigt diese Musik in all ihrer Klarheit, messerscharf, nicht zuletzt rhythmisch packend, fein ziseliert, in den klagenden Mo menten, etwa in den Songs of Despair and Sorrow, mitleiderregend. Gewiss ein Maßstab. (CL)
Kurz Besprochen Beethoven: Sämtliche Cellosonaten François Salque (Cello), Eric Le Sage (Klavier). Sony Classical Haltung geht vor Authentizität: Sal que und Le Sage zelebrieren die fünf Werke der Wiener Klassik aus der Pers pektive der Romantik – und gewinnen auf ganzer Linie. (RD) Beethoven: Missa solemnis Hangler, Margaine, Elsner, Selig, MDR Rundfunkchor Leipzig, RSO Berlin, Janowski. Pentatone Eine in sich geschlossene Aufnahme, auf der Janowski die Sänger zu Geltung kommen lässt. Jedoch fehlt das Rabiate, das Beethoven in seinem Werk stellen weise vorgesehen hatte. (CL)
Hindemith: Werke für Saxofon Clair-Obscur Saxophonquartett Wergo Die Musiker spielen die HindemithWerke mit Witz und Charme, aber auch eindrucksvoll elegisch, fügen sich zu ei ner Einheit und bieten großartige Kurz weil. (CL)
Mendelssohn: Sinfonien Nr. 3 & 5 Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung) Sony Classical Die Kammerakademie spielt ein wei teres Mal die Vorteile historisch infor mierten Musizierens aus, Manacorda leitet so detailversessen wie leiden schaftlich. (FA) Online-Tipp
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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017 – ein Ausblick Do, 14. September 2017 19.30 Uhr Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier Werke von Schumann, Bridge, Brahms u.a. So, 01. oktober 2017 11.30 Uhr Opernhaus, Staatstheater Stuttgart Liedmatinee AnjA hARtERoS Sopran WoLfRAM RiEgER Klavier ELEonoRE büning Laudatio Verleihung der Hugo-WolfMedaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER k ARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99 Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Marco Borggreve, Dario Acosta, Daniel Pasche
Top 20 Klassik-Charts Juni (5.5.– 8.6.2017)
1
Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum
2
Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester
3
Jonas Kaufmann
4
Damrau, Villaume, Orch. de L’Opera National de Lyon
(1)
(5)
(4)
(Neu)
Schön ist die Welt Panorama
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical
Meyerbeer – Grand Opera Erato
5
Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott
6
Víkingur Ólafsson
7
Ludovico Einaudi
8
Arcadi Volodos
(9)
(14)
(16)
(7)
10 (6)
12
Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko
13
Il Volo
14
Tarkovsky Quartet
15
Akademie für Alte Musik Berlin
(10)
(8)
(20)
(Neu)
Glass: Piano Works Deutsche Grammophon
16
(Neu)
Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales For Seasons Deutsche Grammophon
Grigory Sokolov
Mozart & Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon
40 concerti Juli/August 2017
Graun: Opera Arias Decca Records
Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks
Nuit Blanche ECM Records
Telemann: Concerti per molti stromenti Harmonia Mundi
Béjart Ballet Lausanne, Israel Phil. Orch., Maurice Béjart The Ninth Symphony by Béjart EuroArts
„Alle Menschen werden Brüder“ – diese Botschaft zieht sich durch Maurice Béjarts Inszenierung und Choreografie von Beethovens multinational besetzter Neunter.
Elements We Love Music
Volodos Plays Brahms Sony Classical
Neujahrskonzert 2017 Sony Classical
Telemann hat 300 Mal das gleiche Concerto geschrieben, wie der Volksmund unkt? Mitnichten, wie die AKAMUS auf ihrem Beitrag zum Telemann-Jahr beweist.
Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical
Vier Jahre nach seiner letzten Aufnahme widmet sich der Pianist dem Komponisten Johannes Brahms mit Werken, die für ihn zu den „Gipfeln der Klavierkunst“ gehören.
9
Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker
(WE*)
Diana Damrau erfüllt sich mit diesem Album einen Traum, denn Meyerbeer gehört zu ihren liebsten Opernkomponisten. Traumhaft ist diese CD auch für die Hörer.
(2)
11
17
Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis
18
Charles Munch
19
Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam
20
Jonas Kaufmann
(12)
(Neu)
(WE*)
(WE*)
La storia di Orfeo Erato
The Complete RCA Album RCA Red Seal
New Era Decca Records
Nessun Dorma – The Puccini Album Sony Classical
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Blind gehört
zur Person
Herbert Blomstedt leitete mehrere skandinavische Orchester, ehe er Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle wurde (1975 bis 1985). Die darauffolgenden zehn Jahre war er Music Director des San Francisco Symphony Orchestra, ehe er 1996 zum NDR Sinfonieorchester wechselte und von dort aus zum Gewandhausorchester Leipzig ging (1998 bis 2005). Blomstedt arbeitet noch immer als Gast- und Ehrendirigent mit zahlreichen Orchestern weltweit zusammen.
»Das ist doch ein recht frisches Tempo« Der Dirigent Herbert Blomstedt hört und kommentiert anlässlich seines 90. Geburtstags eine Auswahl seiner Einspielungen. Von Maximilian Theiss
42 concerti Juli/August 2017
die wunderschöne Stadt und die Erwartung auf ein interessantes Gespräch mit Herbert Blomstedt alle Mühsal. Die Klingel ist schnell gefunden, und flugs tönt Blomstedts Stimme aus der Gegensprechanlage mit einem herzlichen „Hereinspaziert!“ Keine fünf Minuten später sitzt der schwedische Dirigent auf dem Sofa und hört
die ersten Takte einer älteren Aufnahme von ihm. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“, 1. Satz Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Brilliant Classics 1980
Ah, die Staatskapelle! Das war damals Liebe auf den ers-
Foto: Martin Lengemann
V
om Bahnhof in Luzern sind es bis zur Wohnung von Herbert Blomstedt keine zwei Kilometer, ein entspannter Fußweg also. Theoretisch, denn die Schweiz ist bekanntlich gebirgig, und der Weg geht ausschließlich bergauf. Steil bergauf. Doch oben angekommen, entschädigt die Aussicht auf
ten Blick bzw. Liebe auf den ersten Ton. Nur der Vertragsschluss war eine langwierige Angelegenheit. Zuerst lag es an mir, denn die Entscheidung, als Mensch aus dem Westen in einer Diktatur zu arbeiten, fiel mir sehr schwer. So vergingen bereits zweieinhalb Jahre. Dann dauerte es noch einmal zweieinhalb Jahre, bis die OstBerliner Behörde den Vertrag akzeptierte. Mit dem Orchester selbst gab’s überhaupt keine Schwierigkeiten. Wir haben uns musikalisch sehr gut verstanden, und es hat mich damals sehr beflügelt, dass ein Orchester von solchem Weltrang ausgerechnet darauf bestanden hat, mich zu haben. Aber ein Teil dieser Entscheidung war natürlich, dass ich die Kapelle sehr verehrt habe, mein ganzes Leben lang. Es gibt kein Orchester, das besser als die Kapelle musiziert. Es mag ebenso gute Orchester geben, aber die klingen anders, die haben ein anderes Temperament, ein anderes Lebensgefühl ... Aber es ist doch ein recht frisches Tempo, das ich damals bei dieser Aufnahme gewählt habe. Das sehe ich heute ganz anders. Aber damals war das Rasante nicht üblich unter Dirigenten.
Schubert: Sinfonie C-Dur D 944 „Große Sinfonie“, 4. Satz Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Berlin Classics 1982
Die Aufnahme muss aus den achtziger Jahren stammen. Auch dieses Stück sehe ich heute anders, als ich es damals dirigiert habe. Das haben viele Kollegen und ich auf zwei Schläge dirigiert. Heute mache ich das nicht, da dirigiere ich mit einem Schlag. Aber das ist nun mal der Zahn der Zeit: Am Anfang ist man begeistert von seinen Vorbildern – bei mir waren das Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter oder Arturo Toscanini –, aber wenn man älter wird, hat man auch sich selbst als Vorbild. Und das sollte man manchmal vergessen, wie man hört. Hier im Finale würde ich das Tempo heute schneller nehmen. Der letzte Satz ist übrigens wahnsinnig anstrengend für Streicher und für Bläser. Das große Oboensolo zum Beispiel: Alle Oboisten, die ich kenne, setzen acht Takte vorher aus, um die Lippen ein wenig zu entspannen. Sehr schwierig, besonders dann, wenn man auch die Reprise spielt, und das muss man! Damals
ARS 38 232 SACD hybrid
Alfredo CAsellA Sinfonie Nr. 2 c-Moll La donna serpente. Sinfonische Fragmente Sinfonieorchester Münster Dirigent: Fabrizio Ventura
� sinfonieorchester-muenster.de
Blind gehört
Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“, 4. Satz San Francisco Symphony, Herbert Blom stedt (Ltg). Decca 1987
habe ich bestimmt auch im ersten Satz ein ruhigeres Tempo gewählt. Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur, 3. Satz San Francisco Symphony, Herbert Blom stedt (Ltg). Decca 1989
Diesmal sitzt das Tempo, finde ich. Das ist das San Francisco Symphony! Ein Orchester mit bemerkenswert schnellen Reaktionen. Wir haben damals die Sibelius-Sinfonie eingespielt zu einer Zeit, in der der Komponist nicht mehr so beliebt war in den USA wie in den Zwanzigerjahren. Da war er ein großer Name, er war sogar zeitweise der meistgespielte lebende Komponist. Auch in Deutschland übrigens. Dann 44 concerti Juli/August 2017
hat Adorno mit seiner Abneigung gegenüber Sibelius eine schlechte Saat gesät in Deutschland, so viel Gutes Adorno in der Musik auch bewirkt haben mag. Ich dirigiere sehr gerne Sibelius. Er ist ein großartiger Komponist, und ein Charakteristikum seiner Größe ist, dass man seine Art zu Komponieren nicht imitieren kann. Er selbst hat in seinen Tagebüchern öfters notiert: O du herrliches Ego! Das war nicht herablassend oder eitel gemeint. Ihm war nur bewusst, dass man seine Komponistenpersönlichkeit mit keiner anderen vergleichen kann. Die Orchestermusiker, die hier spielen, hatten übrigens ein enormes Einfühlungsvermögen und haben das mit wunderschöner Virtuosität gespielt, wie man hört.
Grieg: Peer Gynt Suite Nr. 1, Morgenstimmung San Francisco Symphony, Herbert Blomstedt (Ltg). Decca 1990
Man darf diese Musik nicht herablassend betrachten. Grieg ist ein sehr großer Komponist, und seine wahre Größe zeigt sich vor allem in seinen vermeintlich kleinen Werken. Ich habe die erste Suite in letzter Zeit wieder ein paarmal dirigert. Man darf nur mit äußerster Sensibilität spielen und bloß nicht routiniert. Erst dann merkt man, wie poetisch die Musik ist, wie schön man sie auskosten kann. Die Morgenstimmung ist sehr poetisch. Sehr einfach, aber nicht oberflächlich, nicht
Foto: Martin Lengemann
Herbert Blomstedt mit Blick auf seine große Leidenschaft, das Orchester
Auch hier hört man sofort, dass das ein sehr gutes Orchester ist; sehr virtuos, aber nicht nur in den Fingern und Lippen, sondern auch im Herz und im Geist. Sehr sensible Leute! Das San Francisco Symphony reagiert sehr stark auf alle Impulse, jede noch so kleine Geste erkennt es und weiß es sofort zu übersetzen, sogar in diesem äußerst schwierigen Finale. Nichts ist unmöglich mit diesen Musikern. Aber hier müssen selbst die sich sehr ins Zeug legen. Es ist vor allem für den Kopf schwierig. Ich habe das Orchester immer sehr bewundert, auch die Bläser. Wenn die spielen, dann muss ich manchmal weinen, so schön machen die das.
billig, geschweige denn sentimental. Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll, 3. Satz Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Ltg). Querstand 2011
Hindemith: Sinfonie „Die Harmonie der Welt“, 1. Satz Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blom stedt (Ltg). Decca 2000
Dieses Orchester hat eine unbeschreibliche Aura. Allein schon der Name! Ich wurde eingeladen, sein Chef zu werden, das muss 1996 gewesen sein. Ich hatte eben einen weiteren Vertrag mit dem NDR Sinfonieorchester in Hamburg unterschrieben und mich sehr darauf gefreut. Aber zum Gewandhausorchester konnte ich einfach nicht nein sagen. Das Orchester hat so einen Nimbus! Ich habe das auch nie bereut, auch wenn ich sehr traurig war, dass ich meine Kollegen in Hamburg enttäuschen musste. Das hing damit zusammen, dass Leipzig eine ganz beson-
Foto © BF Medien / TMT
Ich würde diese Sinfonie nie mit dem unvollendeten vierten Satz abschließen, sondern immer mit dem dritten. Bruckner ist so modern! Man muss sich vorstellen, dass das 1894 geschrieben wurde. Und doch klingt das wie Schönberg anno 1912. So weit war Bruckner in der harmonischen Sprache voraus. Dieser Akkord etwa! Das ist keine Dissonanz, um etwas Makabres oder Schockierendes zu beschreiben, sondern eine vollkommen logische harmonische Entwicklung. In
Skandinavien übrigens nimmt man Bruckner kaum wahr. Ich erinnere mich an ein für mich schockierendes Erlebnis: Ich war Student in Stockholm und besuchte ein Konzert der Wiener Philharmoniker mit Furtwängler. Damals stand Bruckners achte Sinfonie auf dem Programm. Nach dem Konzert habe ich vor dem Bühneneingang gewartet, um mir von Furtwängler ein Autogramm geben zu lassen. Als er dann rauskam, hörte ich ihn nur brüllen: „Nie wieder spiele ich Bruckner in Stockholm!“ Der Grund dafür war, dass das Publikum keinerlei Begeisterung für dieses Werk zeigte. Damals habe ich mir gesagt: Das ändere ich! Ich habe dann auch gar nicht wenig Bruckner in Schweden gespielt. Es hat aber wenig genützt.
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG AM 25. JULI 2017 UM 18:00 UHR IM KINO
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Juli/August 2017 concerti 45
Blind gehört
dere Musikstadt ist. Die Stadt weiß, was sie vom Orchester hat, und sie lässt sich das Orchester etwas kosten mit seinen 185 Musikern. Die Bevölkerung schätzt das Orchester enorm. Ein Beispiel: Die BildZeitung in Leipzig, in kulturellen Gebieten vielleicht nicht das maßgebende Blatt, machte damals jedes Jahr eine Umfrage, wer aus der Stadt die prominentesten Personen seien. Die ersten drei Plätze waren immer dieselben: Nr. 1 war der Bürgermeister, Nr. 2 der Gewandhauskapellmeister, und Nr. 3 der Thomaskantor. Reger: MozartVariationen, Thema: Andante grazioso Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt. Profil Medien 1990
Das war das erste Stück von Max Reger, das ich gehört habe. Ich war vielleicht 14 Jahre alt und machte in Schweden Urlaub bei meinen Großeltern. Das war zu Kriegszeiten, und wir haben jeden Sonntag im Deutschlandfunk um zehn Uhr das Kammerkonzert und um elf Uhr das Sinfoniekonzert gehört. Und da kommt an einem Sonntag diese Musik. Ich kannte diese Musik vom Klavier. Und dann höre ich diese Orchesterversion – das hat mich verzaubert! Nach dem Stück kam die Ansage: „Sie hörten die Mozart-Variationen von Max Reger, gespielt von der Sächsischen Staatskapelle unter der Leitung von Karl Böhm.“ Das war für mich von nun an ein Begriff für Schönheit für mich: Karl Böhm, Staatskapelle Dresden, Max Reger. Von da an habe ich geschwärmt für die Kapelle. 46 concerti Juli/August 2017
Berg: Sieben frühe Lieder – Nr. 7 „Sommertage“ Kari Lövaas, NDR Sinfonieorchester, Herbert Blomstedt. DG 1985
Ach, da haben wir ja das NDR-Orchester. Das muss eine Archivaufnahme von meiner ersten Begegnung mit dem Klangkörper sein. Lange Zeit vor dieser Aufnahme war ich noch Student, sah ich SchmidtIsserstedt, den Gründer und damaligen Dirigenten des Orchesters, in der Stockholmer Philharmonie. Später hat er mich dann eingeladen, um Alban Bergs Sieben frühe Lieder zu dirigieren mit Kari Lövaas als Solistin. Das war ein sehr schönes Erlebnis, und die Aufzeichnung wurde recht früh in eine Alban-Berg-Anthologie integriert. Schön, dass es diese Aufnahme heute noch lebt. CD-Tipps
Beethoven: Sinfonien Nr. 1–9 Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt (Ltg). Accentus Schubert: Sinfonien Nr. 1–9 Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Ltg). Brilliant Classics DVD-Tipp
Beethoven: Tripel konzert & Sinfonie Nr. 5 M. Helmchen, I. Faust, J.-G. Queyras, Gewandhaus orchester Leipzig, H. Blom stedt (Ltg). Accentus buch-Tipp
Herbert Blomstedt: Mission Musik Gespräche mit Julia Spinola. 183 Seiten Henschel Verlag
Konzert-TIPPs
Dresden Sa. 1.7., 11:00 Uhr, So. 2.7. & Mo. 3.7., 20:00 Uhr Semperoper Sir András Schiff (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Lübeck Do. 13.7., 20:00 Uhr Dom SchleswigHolstein Musik Festival. NDR Elbphilharmonie Orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Weitere Termine: Rendsburg Fr. 14.7., 20:00 Uhr Christkirche Schleswig-Holstein Musik Festival Neubrandenburg Sa. 15.7., 18:00 Uhr Konzertkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Bamberg Mi. 19.7., 20:00 Uhr Kaiserdom Bamberger Symphoniker, Herbert Blomstedt (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Weitere Termine: Würzburg Do. 20.7., 20:00 Uhr Dom Mozartfest Würzburg Passau Fr. 21.7., 19:30 Uhr Dom St. Stephan Europäische Wochen Leipzig Do. 28.9., Fr. 29.9. & Sa. 30.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Do. 5.10. & Fr. 6.10., 20:00 Uhr & So. 8.10., 11:00 Uhr Gewandhaus Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große C-Dur“ Do. 12.10. & Fr. 13.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Michael Nagy (Bariton), Wiener Sing verein, GewandhausChor, Gewandhaus orchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 Baden-Baden Fr. 27.10., 20:00 Uhr Festspielhaus Künstler & Programm siehe Leipzig am 28.9./29.9. & 30.9.
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
3sat
die Tenöre der Schellack-Zeit
Kino: Die Meistersinger von Nürnberg
Meisterhaftes auf dem Hügel
Sa. 1.7., 22:30 Uhr Dokumentation Was macht die Tenöre der Schellackzeit so un vergleichlich? Die Dokumentation zeigt die Entwicklung des Bel canto im 20. Jahrhundert mit Aufnahmen der größten Tenöre. 3sat
Schleswig-Holstein Musik Festival 2017
Freut sich auf Bayreuth: Regisseur Barrie Kosky
So. 2.7., 20:15 Uhr Konzert Schon 2013 eröffneten Hélène Grimaud und das NDR Elbphilhar monie Orchester unter Thomas Hengelbrock das Festival und treffen auch diesmal wieder zur Eröffnung zusammen.
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Carmen Do. 6.7., 20:15 Uhr Oper Dmitri Tscherniakov inszeniert Bizets Carmen, am Pult steht Pablo- Heras Casado mit dem Orchestre de Paris. Liveübertragung vom Opernfestival Aix-en-Provence. BR
La clemenza di Tito
ie letzte Bayreuther Aufführung der Meistersinger von Nürnberg ging 2011 über die Bühne. Bei den diesjährigen Festspielen steht Richard Wagners vorletzte Oper wieder auf dem Spielplan, und zwar in der Neuinszenierung von Barrie Kosky, seit 2012 Intendant und Chefregisseur der Komischen
48 concerti Juli/August 2017
Di. 25.7., 18:00 Uhr Teilnehmende Kinos: www.wagner-im-kino.de
Online: Die Oper des Barock
Als die Oper noch neu war ...
M Do. 27.7., 18:30 Uhr Oper Mit Teodor Currentzis (Leitung) und Peter Sellars (Regie) zeichnen für die Premiere der Mozart-Oper bei den Salzburger Festspielen zwei Provokateure verantwortlich.
Oper in Berlin, die am Ende seiner ersten Spielzeit in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Opernhaus des Jahres gewählt wurde. Am Pult steht Philippe Jordan, der eine starbesetzte Sängerriege dirigieren darf: Michael Volle gibt Hans Sachs, Klaus Florian Vogt umgarnt als Walther von Stolzing Anne Schwanewilms in der Rolle der Eva, Wiebke Lehmkuhl ist die Amme Magdalene. Die Kinoübertragung der Eröffnungspremiere bietet zudem als Pausenprogramm Interviews und Einblicke hinter die Kulissen.
it Claudio Monteverdis L’Orfeo begann 1607 der Siegeszug der Oper: Wenige Jahre später schufen am Hof von Versailles Jean-Baptiste Lully und später Jean-Philippe Rameau die ersten französischen Opern – und beeindruckten damit Telemann, der die Gattung nach Deutschland importierte. Dort wiederum
leckte Georg Friedrich Händel Blut und feiert später in London seine großen Opernerfolge. Beim Videodienst „The Opera Platform“ kann man nun aktuelle Inszenierungen der schönsten Opern der ersten Stunde ansehen und -hören. Zu finden auf: www.theoperaplatform.eu
Fotos: Felix Broede, Jan Windszus Photography, Bertelsmann, kcet, shutterstock
TV-Tipps
Online: Ricordi-Archiv
Radio-Tipps
Virtuelle Fundgrube
A
uf die Frage, welche Italiener die Kulturgeschichte Europas maßgeblich prägten, kommt man schnell auf die „Big Five“ der Opernkomponisten: Rossini, Donizetti, Bellini, Verdi und Puccini. Auf Giovanni Ricordi hingegen würden nur die wenigsten kommen. Doch sein Verlagshaus war es, das die Werke der genannten Komponisten veröffentlichte. Inzwischen befinden sich im Verlagsarchiv rund 7 800 Origiginalpartituren von mehr als 600 Opern, an die 10 000 Libretti, eine umfangreiche Sammlung farbenprächtiger Bühnenund Kostümentwürfe sowie die komplette Geschäftskorrespon-
NDR Kultur
Telemann als Musikpublizist Sa. 1.7., 20:00 Uhr Prisma Musik Holger Böning beleuchtet eine unbekannte Facette Tele manns, der 1728 die erste Ausga be seiner Zeitschrift Der getreue Music-Meister veröffentlichte. Deutschlandfunk Kultur
Nur einen Klick entfernt: das Digitalarchiv von Ricordi
denz des Hauses. Diese Bestände werden nun nach und nach digital verfügbar gemacht – und bieten eine wahre Fundgrube an Preziosen und historischen Dokumenten.
Oase Haifa Fr. 14.7., 22:00 Uhr Einstand Haifa birgt als Schmelztiegel der Religionen Konfliktpotential. An der „School of the Arts“ jedoch lernen und lehren jüdische und arabische Musiker gemeinsam. Deutschlandfunk Kultur
Frischer Wind im Geigenbau
Zu finden auf: http://digital.archivioricordi.com
Online: Vireo
Oper in zwölf Folgen
R
omane als Theaterstücke, Theaterstücke als Opern, Opern als Filme, Filme als Fernsehserien, Fernsehserien als Romane – das Karussell der Werkadaptionen dreht sich und dreht sich und dreht sich. Meist sind dabei die jeweiligen Kunstgattungen fein säuberlich voneinander getrennt, manchmal aber entstehen auch interessante Mischformen. Kürzlich hat ein ganz besonderer Hybrid das Licht der Kunstwelt erblickt: Lisa Bielawa komponierte eine Oper als zwölfteilige Fernsehserie. Drei Jahre dauerten die Dreharbeiten in San Francisco und New York, dann war Vireo: The
Spiritual Biography of a Witch’s Accuser „im Kasten“. Seit Kurzem ist die Oper mit ihrem skurrilen, streckenweise surrealen Plot auf der Strea ming-Plattform KCET zu finden und genießen.
So. 16.7., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Stradivari und seine Zeitgenossen gelten bis heute als Götter der Streicher welt. Inzwischen erobern jedoch immer mehr zeitgenössische Gei genbauer einen Platz im Olymp. Deutschlandfunk
Gemeinsam alt werden Di. 18.7., 22:05 Uhr Musikszene Kammermusikensembles währen oft länger als eine Ehe. Ausge wählte Kammermusiker verraten Moderator Oliver Cech, was sie so lange zusammenhält. BR Klassik
Wer war Wieland Wagner? Tod und Teufel – Szenenbild aus Vireo Zu finden auf: www.kcet.org
Fr. 21.7., 19:05 Uhr Musik-Feature Zu Wieland Wagners 100. Geburtstag be leuchten unter anderem Nike Wagner und Peter Jonas das Schaffen von Hitlers Günstling.
Juli/August 2017 concerti 49
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concerti lounge Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kleider machen Festspiele Ratgeber Kaum beginnen überall die Klassik-Festivals, treibt einen wieder eine Frage um: Was ziehe ich bloß an? Man will ja weder over- noch underdressed sein. Wir tragen für Sie die Festival-Modetrends zusammen, damit Sie immer auf der sicheren Seite sind.
Salonmusik für alle Bericht Egal ob Hochzeit, Firmenfeier, Party oder Beerdigung: Klassische Musik passt nicht nur zu jedem Anlass – man kann sie auch für jeden Anlass im Internet buchen. Wir stellen Ihnen einige Portale vor und erklären, wie das Ganze funktioniert.
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Reportage Die Sonne brennt, die Klimaanlagen laufen auf Hochtouren. Im Sommer müssen professionelle Opernsänger besonders auf ihre Stimmen aufpassen. Jetzt verraten sie, wie sie ihr empfindliches Instrument sicher durch die heiße Jahreszeit bringen.
Ein neues Festival für Österreich Porträt „Herbstgold“ heißt das neue Festival im Schloss Esterházy, das im September Klassik und Jazz mit Kulinarik und Tradition verbindet. concerti schaut sich das vielfältige Programm vorab genau für Sie an.
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