DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil MittelDEUTSCHLAND
399 Konzert- UNd Operntermine
gidon kremer Über Lampenfieber, Freunde und Inspiration ian bostridge »Ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen«
Joyce DiDonato »Da müssen sich die Leute anschnallen beim Hören«
September 2014
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL
IGOR LEVIT BACH PARTITAS Nach seinem aufsehenerregenden Debüt-Album mit Beethovens späten Klaviersonaten hat Igor Levit für seine aktuelle CD alle Partiten von Johann Sebastian Bach eingespielt. www.igorlevit.com
JONAS KAUFMANN DU BIST DIE WELT FÜR MICH Star-Tenor Jonas Kaufmann hat für seine neue CD die „Hits“ einer goldenen Ära eingesungen. Mit Dein ist mein ganzes Herz, Heut’ Nacht oder nie u.v.a. Die limitierte Erstauflage mit Bonus-DVD erscheint am 19.9.2014 www.jonaskaufmann.com
SIMONE KERMES & VIVICA GENAUX RIVAL QUEENS Simone Kermes und Vivica Genaux in den Rollen zweier rivalisierender Primadonnen des 18. Jahrhunderts: Francesca Cuzzoni und Faustina Bordoni. Viele der Arien und Duette von Bononcini, Händel, Porpora und Hasse sind Ersteinspielungen. Mit der Cappella Gabetta. www.simone-kermes.de · www.vivicagenaux.com
ERHÄLTLICH BEI WALLSTRASSE 17-19 · 01067 DRESDEN · 0351-4861748 · WWW.OPUSWEB.DE
AUGUSTUSPLATZ 8 · 04109 LEIPZIG · 0341-1270396 · WWW.GEWANDHAUSSHOP.DE
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Woher beziehen Sie Ihre Inspiration für die Arbeit oder Ihre Hobbies? Unser Alltag erfordert in den verschiedensten Situationen Kreativität – doch woher sollte die rühren, gäbe es keine Quellen der Inspiration? Wir würden im ewig gleichen Trott verharren, denn auch dem kreativsten Menschen sind irgendwann Grenzen gesetzt, wenn er keine neuen Anstöße von außen erfährt. Umso mehr gilt dies für Musiker, die sich ja in täglicher Auseinandersetzung mit Werken und Kollegen befinden: Ohne Gregor Burgenmeister Inspiration oder Schlüsselmomente, von denen Herausgeber/Chefredakteur Opern-Diva Joyce DiDonato im Interview erzählt, gäbe es für sie keine künstlerische Entwicklung – vielleicht den Applaus der Massen bei Open Air-Konzerten, doch sicher keine innere Erfüllung. Offen müsse man sein, Vorurteile und Vorbehalte abbauen, sagt Gidon Kremer, denn nur das Unbekannte sorge dafür, dass man weiter inspiriert bleibe. Ähnlich sieht es Vladimir Jurowski – auch wenn es der Russe „ex negativo“ formuliert, seine treibende Kraft in der „ständigen Unzufriedenheit mit sich selbst“ findet, wie er concerti erzählt hat. Am Ende indes geht es immer um einen Aufbruch zu neuen Ufern – ganz gleich, ob nun ein Werk im Mittelpunkt steht wie Beethovens berühmtes Streichquartett Opus 131, dessen Anstößen sich das Musikfest Frankfurt widmet, oder ein ungewöhnliches Kulturprojekt wie der Nachwuchswettbewerb TONALi, der Schüler für Klassik begeistern will. In diesem Sinne: Bewahren Sie sich Ihre Offenheit! Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden und inspirierten Start in die neue Konzertsaison. P.S.: Sechs Flaschen herausragenden Rotweins erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf der letzten Seite dieses Magazins.
Ihr
Fotos: Ivo von Renner, privat
KURZ VORGESTELLT
Antonia Bruns zog es schon während ihrer Musik-, Film- und Literaturstudienzeit nach Frankreich, Spanien und Italien. Mittlerweile lebt die ausgebildete Geigerin in München wie in Mailand und arbeitet als Autorin und RundfunkRedakteurin.
Matthias Spindler ist seit Jahrzehnten vor, auf und hinter den Bühnen der Musikbranche aktiv. Neben seiner Autorentätigkeit arbeitet der Hamburger vor allem als Musikproduzent für Klassikaufnahmen sowie seit einigen Jahren auch als Musikverleger. September 2014 concerti 3
inHalt
KONZERT
8 der stille Fädenzieher
portrÄt Vladimir Jurowski ist kein Mann
10
Gidon Kremer Ohne Show
großer Gesten und lauter Worte. Viel zu sagen hat er dennoch
10 »es geht um die Botschaft«
kurZ geFragt Gidon Kremer gilt als einer der größten Entdecker unter den Musikern unserer Zeit. Hier spricht der Geiger über Inspiration, Lampenfieber und Freunde
OPER
14 oper als lebensfeier
Feuilleton Die Festivals in Bregenz und
Glyndebourne machen nicht Regietheater für die Presse, sondern Oper fürs Publikum – mit höchstem Anspruch und einer fulminanten Uraufführung
16 »da müssen sich die leute anschnallen
16
Joyce DiDonato Mit Gefühl
beim hören« interVieW Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato über ihren langen Weg auf die bedeutenden Bühnen und ihre neuesten Belcanto-Entdeckungen
REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben für Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und West die regionalseiten
23 neuland erobern
36
alice sara Ott Mit Geschmack
RUBRIKEN 3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 20 Opern-tipps 32 CD-rezensionen | 40 multimedia-tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti September 2014
FestiValguide Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
28 klassik macht schule
reportage concerti begleitet zwei junge
Geiger auf dem Weg zu Deutschlands ungewöhnlichstem Musikwettbewerb
36 »cortot ist wie ein guter alter Whiskey« Blind gehört Die Pianistin Alice Sara Ott
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: Josef Fischnaller, emI Classics, esther Haase/DG
DIE WELT DER KLASSIK
5% FRÜHBUCHERVORTEIL bei Buchung bis 12.12.14
WEISSE NÄCHTE UND ZARENGOLD REISE 507, 12.06.2015 - 25.06.2015 VON HAMBURG NACH TRAVEMÜNDE, 14 TAGE (13 NÄCHTE AN BORD)
Auf seiner ersten Opernkreuzfahrt in der Seefahrtshistorie startet das Traumschiff erstmals zu einer Opernkreuzfahrt. Die 14-tägige Reise führt zu einigen der schönsten Opernhäuser des Ostseeraums. Zwei Abende sind in der Lettischen Nationaloper Riga vorgesehen, je ein Abend an der Estnischen Nationaloper in Tallinn und in St. Petersburg. In Russlands Kulturmetropole erwartet Sie große Opernkunst. Auf dem Programm der Opernkreuzfahrt stehen Werke von Puccini, Wagner und Tschaikowsky. Es umfasst neben den vier Opernaufführungen an Land auch vier Konzerte im pompösen Kaisersaal, Videos und Vorträge zur Einführung sowie Opernfilme im Kino. Preis p.P. schon ab €4.625,-
St. Petersburg/ Petersburg Russland Passage Kronstadt Tallinn/ Estland Riga/ / Lettland Klaipeda (Memel)/ (Memel) Litauen Passage N-O-K Passage Elbe Hamburg/ Deutschland
Gda´nsk nsk (Danzig)/ Mukran/Rügen/ Polen Deutschland Travemünde/ Deutschland
DAS OPERNPAKET IST BEREITS IM KREUZFAHRTPREIS EINGESCHLOSSEN.
Opernaufführungen an Land 16. Juni 2015 Aufführung von Puccinis Oper „TOSCA” in der Lettischen Nationaloper (LNO) Riga. 17. Juni 2015 Aufführung von Puccinis Oper „MADAME BUTTERFLY” in der Lettischen Nationaloper (LNO) Riga. 19. Juni 2015 Aufführung in der Estnischen Nationaloper Tallinn „TANNHÄUSER“ von Richard Wagner. 21. Juni 2015 Aufführung im Mikhailowsky-Theater „EUGEN ONEGIN“ St. Petersburg, Oper von Peter I. Tschaikowsky. Buchung und Beratung: Reederei Peter Deilmann GmbH I Ute Richter, Tel.:04561/396-192, e-mail: ute.richter@deilmann.de, Stichwort: Concerti Am Holm 25, 23730 Neustadt in Holstein I www.deilmann-kreuzfahrten.de
kurz & knapp
was bedeutet ...
attacca? Keine Sorge: Hier geht‘s nicht ins Gefecht und auch auf der Konzertbühne bleibt alles friedlich, wenn dieser Befehl in der Partitur steht. Zeit zum Durchatmen bleibt dennoch nicht, denn den Musikern signalisiert die Aufforderung, dass zwei Sätze eines Werks oder auch zwei Abschnitte innerhalb eines Stückes unmittelbar miteinander verbunden werden.
11,5
Millionen Euro erbrachte die Stradivari-Geige „Lady Blunt“ bei einer Auktion – und ist damit das teuerste Musikinstrument aller Zeiten.
Er will die musikalischen Massen ins Stadion bringen: Jens Illeman hatte die Idee zum Rekordversuch
Mit Beethovens Neunter ins Guinness-Buch der Rekorde Wir füllen das Stadion! 15 000 Musiker aus ganz Deutschland sollen am 20. Juni 2015 das größte Orchester der Welt auf die Bein stellen – im Fußball-Stadion des Hamburger SV! 40 000 Fans werden zu diesem Rekord-Versuch in der Arena erwartet, Echo Klassik-Gewinner Wolf Kerschek wird das Riesen-Ensemble in Werken von Dvorˇák, Beethoven und Musical-Hits dirigieren. Lust mitzumachen? Noch werden Musiker gesucht: www.wirfuellendasstadion.de
Wenn ich Beethoven höre, werde ich tapfer. Bedrohung durch die kleine Sexte Klar: Dur klingt fröhlich, Moll tönt traurig – doch warum erzeugen Klänge solche Stimmungen? Daniela und Bernd Willimek haben untersucht, welche Gefühle Menschen mit bestimmten Harmonien verbinden. Über 2 000 Probanden äußerten sich spontan zu Klängen – und offenbarten fast immer die gleichen Gefühle. Etwa bei der kleinen Sexte: Angst lag da in der Luft. Gut zu wissen für Komponisten wie Werber ... 6 concerti September 2014
c Dur-Subdominante f-a-c: Gelöstheit, Leichtigkeit
c Sixte ajoutée in Dur c-e-g-a: Geborgenheit
c Übermäßiger Akkord c-e-gis: Erstaunen, Wundern
c Verminderter Septakkord c-es-ges-heses: Entsetzen, Panik
Fotos: Bundesarchiv (Bild_183-R29818), Jens Illemann, Heike Steinweg
Otto von Bismarck, Reichskanzler
3 Fragen an ... Winrich Hopp
ADAC KlassikHighlights Dresden Zum Saisonauftakt ein Festival: Winrich Hopp ist künstlerischer Leiter des Musikfestes Berlin
Berlins Konzertleben ist prall gefüllt über das ganze Jahr – braucht es da wirklich noch ein Musikfest?
25. – 28. September 2014 Semperoper: L’elisir d’amore, Frauenkirche: 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Altstadtführung mit Residenzschloss, Ausflug Schloss Pillnitz, 5-Sterne Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Preis ab 770 Euro p. P.
Das Musikfest Berlin eröffnet die Berliner Konzertsaison. Die Musikstadt Berlin zeigt sich von ihrer gastgebenden Seite: Internationale Orchester gastieren in Berlin und prägen mit den vor Ort ansässigen Klangkörpern das Festival. So ist das Musikfest auch die Fortschreibung einer Tradition, die schon mit den Orchesterveranstaltungen der vormaligen Berliner Festwochen zur Struktur einer jeden Berliner Konzertsaison gehörte.
Paris
Erfüllt das Musikfest denn die besonderen Charakteristika eines Festivals?
12. – 17. Oktober 2014
Mehr noch als um die Frage der „Erfüllung“ von Funktionen, Erwartungen und anderem geht es am Ende doch um das Gelingen. Denn das gelungene Fest oder Festival zeitigt die Überraschungen, aus denen heraus das Festival sich selbst notwendig macht.
Aber sieht der Besucher das Ganze am Ende nicht eher als eine Ansammlung von Konzerten, doch eben nicht als Festival? Da mag der eine eher den Wald sehen, der andere mehr die Einzelbäume. Aber wer an dieser Alternative verzweifelt, dem möchten wir gerne mit Hölderlin zurufen: „Komm! ins Offene, Freund!“
17. – 20. Oktober 2014 Opéra Bastille: Tosca (Serafin/Alvarez), Konzert mit Angela Denoke, Führung im Opernviertel, Besuch Museum Marmottan, 5-Sterne Hotel du Louvre. Preis ab 1.780 Euro p. P.
New York MET: Macbeth (Netrebko/Calleja), Carmen (Hartig), Avery Fisher Hall: New York Philharmonic & Lisa Batiashvili, Stadtrundfahrt Manhattan, Führung MOMA, 4-Sterne Sup. New York Palace Hotel, Flüge mit LH. Preis ab 3.590 Euro p. P.
reste t Silv n jetz e reis chen! bu
Buchung und Kataloganforderung: Tel. (069) 66 07 83-05 Mo. – Fr. von 9 – 17 Uhr www.adac-musikreisen.de ADAC Hessen-Thüringen e.V. Reisen für Musikfreunde Lyoner Straße 22 60528 Frankfurt am Main
Porträt
Disziplin aus der russischen Kinderstube: Vladimir Jurowski strebt beständig nach Verbesserung
Der stille Fädenzieher Vladimir Jurowski ist kein Mann großer Gesten und lauter Worte.
W
as als erstes an ihm auffällt, ist seine geradezu dämonische Aura. Ein Niccolo Paganini am Pult des 21. Jahrhunderts. Dunkle Augen unter dunkler Mähne. Jurowski verzieht keine Miene, kein Lächeln zeigt sich, wenn er seinen Applaus entgegen nimmt oder dem Pianisten nach Verklingen des Klavierkonzerts die Hand reicht. Doch anders als mancher erwarten würde, gibt er nicht den großen Zampano: Jurowski dirigiert mit präzisen, sehr wohl dosierten Gesten. Keine überschwänglichen Bewegungen – der 42-jährige Wahl-Berliner weiß durch ausdrucksstarke Gestik das Orchester zu leiten. Es sind kleine Bewegungen mit den Armen und Händen, die sich bis in die Fingerspitzen fortsetzen. Und: 8 concerti September 2014
So unnahbar er auf der Bühne Zudem war sein Vater sein erswirkt, so aufgeschlossen und ter Lehrer, bevor der Sohn zum verbindlich ist er im persönli- Studieren ans Moskauer Konchen Dialog – und zeigt sich servatorium ging. als höchst eloquenter und reDer entscheidende Schritt: flektierter Gesprächspartner. Nach der Konzertpause steht die Familie emigriert nach Schostakowitschs achte Sinfo- Deutschland nie von 1944 auf dem Pro- Lange sollte dieses Studium gramm. Jurowski schickt die indes nicht währen, 1990 – Judüstere Tondichtung mit solch rowski war gerade 18 Jahre alt erschütternder Intensität in – zog die Familie nach Deutschden Saal, dass einem unwill- land. Der Dirigent erinnert kürlich der Gedanke kommt, sich: „In dieser schwierigen russische Dirigenten hätten Zeit damals gingen ja viele in tatsächlich eine stärkere Ver- den Westen. Ich selbst wäre bindung zur Musik Schostako- kurz darauf zum Wehrdienst witschs. Was in seinem Fall eingezogen worden – und das sogar nahe läge: Wuchs der zu einem Zeitpunkt, als russikleine Vladimir doch in Mos- sche Truppen in Afghanistan kau unter der musikalischen standen.“ Eine Emigration, die Ägide seines Papas Mikhail sich nicht nur für den Senior Jurowski auf, den eine enge als richtige Entscheidung entFreundschaft mit dem sowje- puppte, der Kapellmeister an tischen Komponisten verband. der Semperoper in Dresden
Fotos: Chris Christodoulou
Viel zu sagen hat er dennoch. Von Friederike Holm
an sich zu verlieren“, sinniert der Dirigent. „Es gibt auch große Glücksmomente in meiner Arbeit, aber gerade wenn alles sehr erfolgreich und glatt läuft, suche ich ganz bewusst nach der Ursache für die nächste ,Krise’, um weiter zu kommen.“ Jurowski braucht einfach die Unzufriedenheit als Triebfeder seiner Arbeit.
Konzert-TIPPs
wurde, sondern auch dem Ju- spricht, hierzulande noch wenior zu entscheidenden Schrit- nig bekannt und medial kaum ten auf seinem musikalischen präsent ist. Andernorts, vor Weg verhalf: „Ich wurde an der allem in England, ist er nämlich Dresdner Musikhochschule längst ein Star: Dort gab aufgenommen, obwohl ich Jurowski bereits als 23-Jähriger noch gar kein Deutsch konnte. sein Debüt in Covent Garden Dort habe ich wichtige Impul- und war für zwölf Jahre Muse bekommen, etwa von Colin sikdirektor in Glyndebourne, Ort des bedeutendsten OpernDavis.“ Später ging er nach Berlin, stu- festivals der Monarchie. Zudierte bei Rolf Reuter und ver- dem folgte er 2007 als Chefdidiente sich mit Mitte zwanzig rigent des London Philharmodie ersten Opernsporen als nic Orchestra solch namhaften Kapellmeister an der Komi- Kollegen wie Bernard Haitink, schen Oper. Auch wenn er in Georg Solti und Kurt Masur. dieser Saison für ein Konzert Sein Schlüssel zum Erfolg? an eben dieses Haus an der „Tägliche Arbeit – und ständige Beringstraße zurückkehrt, ist Unzufriedenheit mit sich er längst über das Stadium hi- selbst. Man muss immer um naus, sich auf ein Orchester das eigene Können und auch oder Opernhaus festzulegen. um das Noch-Nicht-Können So ist es fast müßig, all die be- wissen. Dann kann man den deutenden Klangkörper aufzu- Frust über die eigene Unvollzählen, denen er bereits den kommenheit in etwas Positives Einsatz gab, von den Berliner umwandeln, ohne den Glauben und Wiener Philharmoniker CD-Tipp über das Concertgebouw Orchestra bis hin zu den „Big Five“ Zemlinsky: Eine der USA. Und nicht minder florentinische Traprominent liest sich die Liste gödie & 6 Gesänge der Opernhäuser, an denen er nach Texten von M. Maeterlinck gastierte. Umso mehr erstaunt es da, dass Heike Wessels, Petra Lang, Sergey Skorokhodov, Albert Dohmen, London der hochgewachsene Russe, der Philharmonic Orchestra, Vladimir nahezu akzentfrei deutsch Jurowski (Leitung). LPO
Berlin Mi. 10.9., 20:00 Uhr Philharmonie Musikfest Berlin: Rundfunk-Sinfonie orchester Berlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bach/Schönberg & Schnittke
Sa. 1.11., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Alison Bell (Sopran), ensemble unitedberlin, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Stier (UA), Zapf & Grisey Fr. 14.11., 20:00 Uhr Komische Oper Johannes Moser (Violoncello), Orchester der Komischen Oper, Vladimir Jurowski (Leitung), Ulrich Matthes (Sprecher), Herren der Berliner Singakademie. Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Frankfurt Di. 30.9., 20:00 Alte Oper Martin Helmchen (Klavier), London Philhar monic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Brahms & Rachmaninow Essen Sa. 8.11., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Janine Jansen (Violine), Royal Concertgebouw Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Strawinsky, Debussy, Lyadov, van der Aa & Janáček Hamburg So. 23.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Julia Fischer (Violine), State Academic Symphony Orchestra of Russia, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Brahms, Schumann & Tschaikowsky München Do. 11.12., 20:00 Uhr Philharmonie (Gasteig) Sol Gabetta (Violoncello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Auszüge aus „Der Nussknacker“ September 2014 concerti 9
KUrZ GEFraGt
»es geht um die Botschaft« gidon kremer gilt als einer der größten entdecker unter
den musikern unserer Zeit. ihm geht es nicht um die große show, sondern um den Blick in die seele. hier spricht der geiger über ...
Ein großer Vermittler: die Arbeit mit jungen Musikern wie in der Krermerata Baltica liegt Gidon Kremer sehr am Herzen
viel Inspiration drin. Nur ein genstriche oder einen schönen Um inspiriert zu sein, muss Mensch, der offen ist, der so Ton. Es geht um etwas Größeres man offen sein, muss Vorbe- tut, als ob er nichts weiß und als zum Beispiel das Violinhalte und Vorurteile abbauen. der kein Zyniker ist, kann ins- spiel: Es geht um eine Art BeNur das Unbekannte, das einen piriert werden. kenntnis zum Leben. Die Aufanzieht, sorgt auch dafür, dass gabe der Musik ist zu dienen man weiterhin inspiriert blei- ... Eislers berühmtes Zitat »Wer – und nicht, diese nur für uns ben kann. Wenn man sozusa- nur etwas von Musik versteht, selbst auszunutzen. Generell gen alles weiß oder kann und versteht auch davon nichts«. ist Einschränkung in jedem voreingenommen den Weg Um Musik zu machen, geht es Lebensbereich gefährlich, weil weitergeht, dann ist da nicht nicht nur um Fingersätze, Bo- man sich dann zu sehr mit Per10 concerti September 2014
Foto: Andreas malkmus / eCm records
... Inspiration
fektionismus beschäftigt – dabei geht es doch vor allem in der Musik um etwas ganz anders: Es geht um die Botschaft. ... die Kremerata Baltica
einem wichtigen Gespräch. Es geht um das Wesentliche mit dem Ziel, sich nicht von Nebensächlichkeiten ablenken zu lassen.
vid Garrett passen. Auf jeden Fall war er ein außergewöhnlicher Mensch – und solche Persönlichkeiten, die sich von der Masse unterscheiden und eine Handschrift haben, haben mich stets beschäftigt.
Ich freue mich, daß ich seit über ... seine Berufung zum »Capell17 Jahren dieses Ensemble be- Virtuos« der Sächsichen ... Freunde treue. Ich habe zwar nie an Staatskapelle in dieser Saison einer Hochschule unterrichtet, Für mich ist es eine Riesenfreu- Zum einen sind da, wie schon aber wenn man so will, ist die de, enger mit der hervorragen- erwähnt, die Freunde in DresKremerata Baltica zu meiner den Staatskapelle und Christi- den. Dann gibt es Freunde der eigenen Akademie geworden. an Thielemann zusammenzu- Jugend und solche auf der ganOb mit mir oder ohne mich: arbeiten, auf Tournee wie in zen Welt, die ich zu selten sehe Mir ist wichtig, dass die Kre- Dresden. Meine Verbindung und mit denen ich in der Stille merata Baltica eine Zukunft mit der Staatskapelle geht zu- zusammen bin. Freunde sind hat. Dass sie eine Gegenwart rück auf einen Auftritt des für mich sehr, sehr wichtig und hat, ist durch viele Aufnahmen Orchesters in meiner lettischen ich bedaure, dass ich ihnen sehr und Projekte belegt und einiges Heimat so um 1963. Damals viel schuldig geblieben bin. davon wird in Dresden und bei hatten einige Mitschüler und den Schostakowitsch-Tagen in ich Freundschaft mit einigen ... Mieczysław Weinberg Gohrisch zu erleben sein. Musikern geschlossen, wir ha- Dieser Komponist beschäftigt ben ihnen vorgespielt und ih- mich derzeit sehr. Mit der Kre... Lampenfieber nen die Stadt gezeigt. Als sie merata Baltica haben wir schon Das ist etwas, was nicht nur mit wieder abgereist waren, wur- ein Dutzend seiner Werke im Nervosität zu tun hat. Lampen- den wir in der Schule beschul- Repertoire. Ich selbst habe zu fieber ist eine Art von Konzen- digt, Kontakte mit Ausländern meinem Bedauern Weinbergs tration, würde ich sagen, wo zu pflegen. Das war damals Musik lange verkannt, aber man sich sehr mobilisieren ziemlich dramatisch. Gott sei Dank ist es nicht zu spät, das jetzt nachzuholen. Er muss vor einem Konzert oder ... Paganini-Filme ist einer der wirklich großen Zu dem Film Paganini‘s Komponisten des 20. JahrhunKonzert-TIPPs Daemon habe ich fast die gan- derts, der stets etwas zu sagen Dresden ze Musik eingespielt. Doch bei hatte. Man muss ständig wach So. 31.8., 11:00 Uhr, Mo. 1.9. & Di. aller Verehrung für diesen sein für die Musik, die entsteht. 2.9., 20:00 Uhr Semperoper Großmeister des Violinspiels Ich selbst bekomme Hunderte Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian denke ich auch daran, dass er von Partituren zugeschickt und Thielemann (Leitung). Werke von einer der ersten Showmen war. muss mich dafür entschuldiGubaidulina & Bruckner Heute wird durch das Business, gen, dass ich nicht alles auffühDo. 18.9., 20:00 Uhr Semperoper Events und Shows fast alles ren kann. Aber es bleibt mir Gidon Kremer (Violine), Kremerata Baltica übertrumpft, und insofern ein Motor, wie ich auch weiterwürde Paganini in unsere Zeit hin der Musik nützlich sein Berlin Fr. 5.9., 20:00 Uhr Philharmonie Matthias Spindler vielleicht genauso gut wie Da- kann. Programm s. Dresden 31.8.
Frankfurt So. 7.9., 19:00 Uhr Alte Oper Programm s. Dresden 31.8. Köln Di. 9.9., 20:00 Uhr Philharmonie Programm s. Dresden 31.8. Dortmund Mi. 10.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm s. Dresden 31.8.
online-Tipp
Gemeinsam mit der Kremerata Baltica interpretiert Gidon Kremer Mozarts D-Dur-Violinkonzert Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/kremer
CD-Tipp
Weinberg: Sonate für Violine solo Nr. 3, Sonatine op. 46, Trio op. 48, Concer tino op. 42 & Sinfonie Nr. 10 Gidon Kremer (Violine & Leitung), Kremerata Baltica ECM (2 CDs) September 2014 concerti 11
Stan Hema; Fotografie Š Sascha Weidner
Oresteia Iannis Xenakis [Saisonauftakt Open-Air im Parkhaus Deutsche Oper] Premiere 9. September 2014; 12., 13., 15., 16. September 2014 Musikalische Leitung: Moritz Gnann; Inszenierung: David Hermann Karten und Infos: 030-343 84 343 www.deutscheoperberlin.de
OPER
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Fulminant: Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne
Foto: tristram Kenton
14_Feuilleton oper als lebensfeier Die Festivals in Bregenz und Glyndebourne machen nicht
Regietheater für die Presse, sondern Oper fürs Publikum – mit höchstem Anspruch und einer fulminanten Uraufführung 16_interview »da müssen sich die leute anschnallen beim hören« Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato über ihren langen Weg auf die bedeutenden Bühnen und ihre neuesten Belcanto-Entdeckungen 20_opern-tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa September 2014 concerti 13
FEUillEton
An der schönen blauen Donau lässt sich‘s lieben: HK Grubers Oper Geschichten aus dem Wiener Wald
oper als lebensfeier die FestiVals in BregenZ und glyndeBourne machen nicht regietheater für die presse, sondern oper fürs publikum – mit höchstem anspruch und einer fulminanten uraufführung. Von Peter Krause
14 concerti September 2014
Fotos: bregenzer Festspiele/Karl Forster, Leigh Simpson
Z
wei ältere Damen mit Hut lingen. In den 90-minütigen wort, das man – wie hierzulanhaben sich die beschat- Picknick-Pausen wird viel ge- de nur für „Bayreuth“ üblich – tete Parkbank als Pausen- lacht, man lustwandelt um den auch ohne den Zusatz „Festival“ Zuhause gewählt; an der Schaf- seerosenbeschirmten Teich versteht. Und doch ist der volWeide hat ein junges Paar sein oder lobt im Kreis der Freunde le Name vielsagend: „Glyndefein gedecktes Tischlein aufge- die mitgebrachten kulinari- bourne Festival Opera“ und eben nicht „Opera Festival“ heistellt, während der rundliche schen Köstlichkeiten. Churchill-Typ im Dinner Jacket Wer das führende Opernfesti- ßen die Festspiele – ein Produleicht gebeugt das Außen-Foy- val auf der britischen Insel zent festlicher Oper. Diese Idee er abschreitet: So viel Indivi- besucht, das uns in diesem lenkt den Blick von den Spiedualismus wäre in Salzburg Sommer schlichtweg als das lern auf der Bühne auf das undenkbar. Doch in Glynde- beste der Welt vorkam, der mitspielende Publikum, denn bourne lebt das Publikum eine gönnt sich eigentlich ein aus- eine Party lebt nun einmal von kreative Kontrastdynamik – gelassenes Picknick auf dem der Generosität der Gastgeber aus Smoking und Schottenrock, Lande mit integrierter Opern- wie von der Klasse ihrer Gäste Champagner und Klappstühl- vorstellung der Extraklasse. – ihrer Persönlichkeit, ihrer chen, Opernfreaks und -neu- „Glyndebourne“ ist ein Zauber- Freude, sich gemeinsam eine
Atempause vom Alltag zu gönnen: Festspiele als Lebensfeier. Ohne Salzburger Star-Gewese
Vor 80 Jahren von John Christie und seiner singenden Gattin Audrey Mildmay auf ihrem Landgut im östlichen Sussex ins Leben gerufen, bestechen die in dritter Generation familiär verantworteten Festspiele durch ihr ganz eigenes Gepräge. Das Understatement des Publikums, das dem kontinentalen Sehen und Gesehen-Werden fast gar keine Bedeutung beimisst, findet sich im Selbstverständnis der Macher wieder: Hier gibt’s kein Salzburger Star-Gewese, hier wird das Fest selbst zum Ereignis. Die Sänger sind fulminant, aber meist noch Geheimtipps. So wird Glyndebourne, da Salzburg in dieser Hinsicht gerade schwächelt, zum Mozart-Mekka. Das London Philharmonic Orchestra vermittelt unter Andrés Orozco-Estrada in jeder Pore der Don Giovanni-Partitur die Inspiriertheit der Oper aller
Opern. Jonathan Kents Insze- 29 Mal ausverkauft. Auch wenn nierung erfindet das Wunder- der Stuntman-Aktionismus werk nicht neu, er verlegt das und die über dem Bodensee Geschehen behutsam ins Um- aufsteigenden Feuersblitze feld des italienischen Kinos der bald effektvoll verpuffen, ist späten 50er Jahre. In Mozarts sein Opern-Spektakel doch ein pubertärer La finta giardini- starkes volksnahes Vergnügen. era führt Frederic Wake-Wal- Triumphal schafft der Festker die präzise Regie, macht spielleiter es, das Populäre mit das Schwanken des Frühwerks dem Gewagten zu verbinden zwischen barocker Typenko- – seine Absicht: Es solle das mödie und Affektnatürlichkeit Normalste der Welt sein, in zum Konzept – und Musikdi- eine neukomponierte Oper zu rektor Robin Ticciati und das gehen. Die jetzt aus der Taufe Orchestra of the Age of Enligh- gehobenen Geschichten aus tenment betonen die Reinheit dem Wiener Wald setzen dieser Musik. Glyndebourne Pountneys Ziel mustergültig in erobert sich locker die Deu- die Tat um. Der österreichische tungshoheit in Mozartdingen. Universalmusiker HK Gruber, hier selbst am Pult der Wiener Klasse trifft Masse Symphoniker, hat auf Ödön Letzte interpretatorische Gül- von Horváths gleichnamiges tigkeit behauptet David Pount- Schauspiel eine tragikomische ney bei den Bregenzer Festspie- Oper ersonnen, die als heißer len nicht, wenn dort auch er Kandidat für die „Urauffühauf Mozart setzt. Der sehr bri- rung des Jahres“ gelten darf. tische Intendant des österrei- Lukullisch und frech walzert chischen Festivals versöhnt in es wieder in einer Oper, im seiner Inszenierung der Zau- Geiste eines Kurt Weill, nur berflöte dafür Klasse und Kas- natürlich viel verfremdungsse: Sein Spiel auf dem See ist froher, als es sich Richard Strauss einst erlaubte. Die durch englische Handschriften geprägten Erlebnisse dieses Festspielsommers in seiner Balance aus Sinnenfreude und Anspruch sollten den kaum krisenfreien Konkurrenten in Bayreuth und Salzburg zu denken geben. Bregenz und Glyndebourne machen nicht Oper für die Presse, sondern Oper fürs Publikum, laden uns ein, gemeinsam ein Fest zu feiern. Opern-Kritiken
Das Publikum darf mitspielen: Picknick im Park von Glyndebourne
Die ausführlichen Rezensionen der Festspiel-Premieren finden Sie online: www.concerti.de/oper September 2014 concerti 15
intErViEw
ZUr pErSon
aus der amerikanischen provinz auf europas große bühnen: Joyce DiDonato wurde 1969 in prairie Village in kansas geboren und hatte ihr erstes engagement an der Santa Fe Opera. ende der 90er gelingt ihr der Sprung an die mailänder scala und die Salzburger Festspiele. Inzwischen singt sie auf allen großen Opernbühnen dieser Welt.
»Da müssen sich die Leute anschnallen beim Hören« Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato über ihren langen Weg auf die bedeutenden Bühnen und ihre neuesten Belcanto-Entdeckungen. Von Peter Krause
I
hr gehört eine der aufregendsten Opernstimmen unserer Zeit: Agilität, Eros und das sehr persönliche Timbre ihres Mezzosoprans stellt Joyce DiDonato derzeit am liebsten in den Dienst der Belcanto-Meister Bellini, Donizetti und Rossini. Am Morgen nach einer fulminanten Vorstellung von Donizettis Maria Stuarda an der Deutschen Oper Berlin gibt die Amerikanerin offenherzig Auskunft – auch über den schwierigen Start ihrer Karriere.
Foto: Pari Dukovic Warner Classics
Ihr Weg an die Opernhäuser in London und New York, Mailand und München war zu Beginn Ihrer Karriere keineswegs vorgezeichnet. Wie sind Sie mit negativen Antworten nach Vorsingen umgegangen?
schon, solche an meiner Integrität und Aussagekraft als Künstlerin nicht. Mir wurde klar: Meinen Klang produziere ich gut, ich hatte ein tolles Coaching genossen, ja, ich war eine Opernsängerin. Das hatte also gar nichts mit mir zu tun, sondern mit den Erwartungen an mich, ins Muster einer amerikanischen Opernsängerin zu passen. Ich lernte, nicht mehr Erwartungen zu erfüllen, sondern meine Stimme zu finden, mir zu vertrauen.
»Ich lernte, nicht mehr Erwartungen zu erfüllen« Gab es einen Wendepunkt in Ihrem Leben, an dem Sie sich bewusst wurden: »Ja, ich bin eine Sängerin«?
Ich musste in der Tat heftige Kritik einstecken. Nach 13 Vorsingen in Europa gab es zu- Den gab es. Ich war Cover für nächst genau ein „Ja“. Nach der Jennifer Larmore als Ruggiero anfänglichen Enttäuschung in Händels Alcina, die Robert habe ich mich gefragt, warum Carsen in Chicago inszenierte diese Leute mich so negativ – mit noch anderen Stars wie einschätzten. Niederschmet- Renée Fleming, Natalie Dessay ternde Aussagen wie die, mei- und Rockwell Blake. Da saß ich ne Kunst hätte mit Oper wenig im Zuschauerraum, hatte die zu tun, haben mich zum Nach- Partie drauf, und es gab diesen denken gebracht. Kritik an Moment der Inspiration, in meiner Stimme kannte ich dem mir bewusst wurde, dass
ich bereit bin. Es ging nicht darum, im Falle des Falles besser oder schlechter als meine große Kollegin zu sein, aber die Vorstellung, da oben zu stehen, war nicht mehr furchteinflößend. Mir wurde klar, dass ich auf die Bühne gehöre. Dem langsamen Weg durch amerikanische Häuser mit oft sehr kleinen Partien folgte dann gleich der Sprung an die europäischen A-Häuser. Sie mussten lernen, ein Star zu sein. Reflektieren Sie die Gefahr, damit jemand anderes zu werden?
Nun, ich bin ja in dieses StarSein nicht hineingesprungen, sondern hatte einen Weg voller Rückschläge hinter mir. Wenn ich jetzt gerade Donizettis Maria Stuarda singe, dann scheint doch hinter mir diese enorme Reihe an Stars zu stehen: die Baker, die Caballé, die Sutherland oder die Devia. Ich traf rechtzeitig eine sehr bewusste Entscheidung, niemals so sein zu wollen wie andere Sänger, niemanden imitieren zu wollen. Aber wenn ich jene großen Kolleginnen auf Aufnahmen höre, denke ich natürlich oft: „Mein Gott, ich habe noch unglaublich viel Arbeit vor mir.“ September 2014 concerti 17
Interview
Wie gehen Sie damit um?
Ich besitze durchaus einen Glauben an das, was ich bereits erreicht habe. Aber dann ist nach jeder Vorstellung wieder nur Disziplin gefragt und die strenge Analyse: „War es ein guter, ein mittelmäßiger oder schlechter Abend, den ich da gesungen habe?“ Es geht also nur darum, mit mir selbst zu konkurrieren. Dieses Star-Gerede aber hat keine besondere Bedeutung für mich. Dazu ist es sowieso viel zu kurzlebig: Da draußen wartet bestimmt jemand, der diese Rolle übernehmen möchte. Was bedeutet es Ihnen, auf der Bühne ans Limit zu gehen, Risiken zu wagen – und dabei pure Perfektion aufzugeben?
Ich suche nach Perfektion, wenn ich mich auf eine Rolle und einen konkreten Auftritt beim Aufwärmen vorbereite.
Während der Vorstellung aber Expression und des Gefühls. gebe ich mir selbst die Erlaub- Denken Sie nur an Bellinis Arie nis, nicht perfekt zu sein. Der „Casta Diva“ in der Norma. Da Begriff „Perfektion“ ist da über- durchschreiten wir einen so haupt nicht mehr auf meinem puren, so konzentrierten, so Radar. Sie zu verlassen, wäre ungefilterten Weg der Kunst, also kein Versagen für mich. ein absolut nicht-intellektuelIch würde allerdings nicht sagen, dass es dabei mein Ziel ist, Risiken einzugehen, aber ich »Ich springe auf möchte so frei wie möglich sein, die Bühne und den Menschen wirklich die hoffe, dass mein Rolle zu vermitteln, die ich Fallschirm sich darstellen darf. Das heißt: Ich springe auf die Bühne und hofdabei öffnet« fe, dass mein Fallschirm sich dabei öffnet. les Abenteuer. Die Kritik am Ihr Repertoire des Belcanto Belcanto verstehe ich aber, zuwird von Kritikern gern der mal dann, wenn Sänger eben Künstlichkeit und bloßen nur den hübschen Klang in den Schönheit verdächtigt, also Mittelpunkt stellen. Hingegen nicht der Wahrhaftigkeit, die bewundere ich eine Maria CalSie als Sängerin anstreben. las als das beste Beispiel dafür, Was entgegnen Sie? was Belcanto sein kann. Es Der Belcanto führt uns in die muss hier die Aufgabe von uns sublimsten Landschaften der Sängern sein, dass die Stimme den Emotionen dient. Schließlich steht die Stimme doch ganz im Mittelpunkt, nicht das Orchester, vielleicht auch nicht so sehr das Drama an sich, das viele Menschen in manchen Opern des Belcanto für blöd halten.
Alle Emotionen – helle wie dunkle – möchte Joyce DiDonato ausdrücken 18 concerti September 2014
Diese Dramen bieten wunderbare Anlässe, mit wirklich allen Mitteln des Vokalen jene Gefühlslandschaften zu erkunden, die unser Alltag kaum kennt. Wahre – und eben nicht nur reine – Schönheit entsteht eben dann, wenn der Charakter einer Figur durch den Gesang offenbar wird. Hier kommt dann die eigene sängerische Persönlichkeit ins Spiel: Cecilia Bartolis Angelina in Rossinis La Cenerentola ist eine andere
Foto: Pari Dukovic Warner Classics
Und wie kommt die Wahrhaftigkeit zum Tragen?
als meine, da wir die Figur durch ein unterschiedliches Instrument zum Leben erwecken. Schließt »wahrer« Schön gesang dann auch bewusst hässliche Töne ein?
Natürlich. Denken Sie nur an die blutige Geschichte der Maria Stuarda. Da verlangt es die Intensität der Situationen, wirklich alle vokalen Farben einzusetzen, im Zweifel auch düstere und hässliche. Für Ihre aktuelle CD haben Sie sich auf Spurensuche nach verschütteten Kostbarkeiten des Belcanto gemacht. Gibt es da wirklich noch tolle Entdeckungen zu machen?
Wir haben über 500 Titel aus der Hochzeit des Belcanto durchforstet und Wunderbares aufgespürt in manchen kaum bekannten Opern von Pacini, Carafa, Valentini und Mercadante. Die Oper Stella di Napoli von Pacini gibt der CD ihren Titel. Als die Aufnahme geschafft war, haben wir gesagt: „Da müssen sich die Leute aber anschnallen beim Hören.“ Man darf also gespannt sein. Wie nehmen Sie in Amerika die Diskussion um das Regie theater war? Dekonstruktion ist in Ihrer Heimat kaum angesagt …
Ich habe entsetzlich langweilige altmodische Inszenierungen gesehen und fantastische moderne Regiearbeiten, glaube aber nicht, dass es darum geht, fortschrittliche und traditionelle Interpretationen gegeneinander auszuspielen. Für mich geht es in der Oper darum, Geschichten auf verblüffende
Weise zu erzählen, gern ästhetisch ambitioniert und herausfordernd. Aber ich gebe zu, kein großer Fan von allzu konzeptverliebter, rein verkopfter Regie zu sein. Gibt es für Ihre Stimme natür liche Repertoiregrenzen? Oder wäre die Amneris, die böse Mezzo-Hexe aus Verdis Aida, irgendwann doch denkbar?
Im Moment glaube ich, keinen Verdi singen zu müssen. Ich denke gern genau darüber nach, was ich einer Rolle mit meiner Stimme und meiner Persönlichkeit hinzufügen kann. Und das wäre dann wohl keine Amneris. Auch nicht die Eboli in Don Carlo?
Naja, die Eboli könnte ich mir eines Tages schon vorstellen, dann wahrscheinlich in der französischen Fassung. Wem vertrauen Sie als kritischehrlichem Hörer, wenn es um ihre eigene Leistung geht?
Wir können uns als Sänger ja niemals wirklich selbst zuhören, selbst wenn wir eine Vorstellung aufnehmen, spiegelt das nicht den authentischen Eindruck im Saal wider. Das überschwängliche Lob von Fans oder Freunden: „Du warst sagenhaft“, tut zwar gut. Aber wirklich wichtig sind Menschen, die meine Stimme und mich persönlich gut kennen, die einschätzen können, dass ich müde war und nicht meine komplette Kapazität abrufen konnte. Besonders wichtig sind auch alle jene Freunde und Familienmitglieder, die mit Oper eigentlich nichts zu tun haben: Mit denen kann ich über ganz andere, eben ganz normale Dinge reden.
Konzert-TIPPs
Baden-Baden Sa. 20.9., 19:00 Uhr Festspielhaus Joyce DiDonato (Mezzosopran), Orchestre de l’Opéra National de Lyon, Riccardo Minasi (Leitung). Belcanto-Arien von Bellini, Donizetti, Pacini, Rossini u.a. Essen Mo. 29.9., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Programm s. Baden-Baden Paris Sa. 27.9., 20:00 Uhr Théâtre des Champs-Elysées Programm s. Baden-Baden Wien Fr. 17.10., 19:00 Uhr Theater an der Wien Händel: Alcina (konzertant). Joyce DiDonato (Alcina) Berlin Fr. 10.4. & Sa. 11.4., 19:00 Uhr Phiharmonie Joyce DiDonato (Mezzosopran), Charles Castronovo (Tenor), Ludovic Tézier & Florian Boesch (Bass), Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Berlioz: La Damnation de Faust online-Tipp
Joyce DiDonato singt „Non più mesta“ aus „La Cenerentola“ an der Metropolitan Opera Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/didonato CD-Tipp
Stella di Napoli – Belcanto Arien von Rossini, Pacini, Bellini, Carafa, Donizetti, Valentini & Mercadante Joyce DiDonato (Mezzosopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra National de Lyon, Riccardo Minasi (Leitung). Erato DVD-Tipp
Donizetti: Maria Stuarda Joyce di Donato, Elza van den Heever, Matthew Polenzani, Joshua Hopkins, Metropolitan Opera Orchestra, Maurizio Benini (Leitung). Erato September 2014 concerti 19
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Konwitschnys Kindsmörderin
oper Engländer übersehen bis
heute gern, dass ihr Königshaus und ihr Nationalkomponist deutscher Herkunft sind. Hübsch doppeldeutig verbergen sich hinter dem Namen „George“ sowohl Maestro Händel als auch sein royaler Hannoveraner Namensvetter und Zeitgenosse, der als „George I“ das britische Weltreich regierte. Filmemacher Axel Ranisch und Komponistin Elena Kats-Chernin erzählen nun die Geschichte des Komponisten und seines königlichen Auftraggebers (Altist Jochen Kowalski) als Musiktheater. Die Australierin Kats-Chernin studierte bei Helmut Lachenmann, sie kombiniert pulsierende Rhythmen mit postmodernem Melos.
Janáčeks Jenůfa als Dorfdrama in intensivierender Reduktion oper Die emotionale Wucht
und Drastik der Geschichte um Janácˇeks Jenu ˚fa, deren Stiefmutter ihr uneheliches Kind ertränkt, ist schlimm genug. Da kann Meisterregisseur Peter Konwitschny, sonst gern auch ein Meister der intensivierenden Verfremdung, sich auf die Radikalität der Beschränkung verlassen. Nur ein Bett und ein
Tisch zieren die karge Bühne von Johannes Leiacker, auf der die Figuren die Tragödie im Milieu der dörflichen Enge als berührendes Kammerspiel ausagieren. Nur der Bühnenboden wandelt sich vom Rasengrün des Sommers, über den Schnee des Winters, in dem Jenu ˚fa ihr Kind gebiert und die Küsterin es ins tödliche Wasser wirft, bis zum blumensprießenden Frühling mit seiner Entdeckung des Mordes. Die in Graz gefeierte Inszenierung erarbeitet Konwitschny nun in Augsburg neu. Sa. 20.9. (Premiere), 19:30 Uhr Theater Augsburg Janáček: Jenůfa. Dirk Kaftan (Leitung), Peter Konwitschny (Inszenierung) 23., 26. & 28.9., 3., 9. & 19.10., 5., 8. & 28.11., 20.12., 4.1.
Die Atriden auf dem Parkdeck oper So macht man aus der Not
Komponistin Elena Kats-Chernin macht Händel zur Opernfigur Do. 25.9. (UA), 20:00 Uhr Orangerie Herrenhausen Hannover Kats-Chernin: George. Werner Seitzer (Leitung), Axel Ranisch (Inszenierung) Fr. 26., Sa. 27. & So. 28.9. 20 concerti September 2014
eine Tugend. Während der Umbauphase ihrer Hauptbühne bringt die Deutsche Oper Berlin die Eröffnungspremiere der Saison 2014/15 auf dem hauseigenen Parkdeck heraus. Eine spannende wie stimmige Lösung, ist doch Orestie von Iannis Xenakis als Open-Air-Spektakel angelegt: Sie wurde 1966 auf einem amerikanischen Baseball-Gelände uraufgeführt.
Mit der alten Geschichte der Atriden stellt Xenakis heutige Fragen nach Schuld, Mündigkeit und Eigenverantwortung des Menschen, die im urbanen Setting ihre irritierende Aktualität erfahren sollen. David Hermann inszeniert. Di. 9.9. (Premiere), 20:00 Uhr Parkdeck der Deutschen Oper Berlin Xenakis: Oresteia. Moritz Gnann (Leitung), David Hermann (Inszenierung). Fr. 12., Sa. 13., Mo. 15. & Di. 16.9.
Fotos: Werner Kmetitsch, Eric Larrayadieu, Bridget Elliot, Bruno de Lavanère, PD, privat
Der Komponist und der König
régis campos zweite oper oper Als deutsch-elsässischer
Brückenschlag feiert die erste auf einem Drama des Schriftstellers Bernard-Marie Koltès basierende Oper ihre gleich doppelte Uraufführung: im September auf Französisch in Straßburg, im Januar auf Deutsch in Nürnberg. Marcus Bosch dirigiert beide Versionen des an Régis Campo – in der
Ein verlassenes Hafenviertel – Quai Ouest im Bühnenbildmodell
Saison 2014/15 Nürnbergs Composer in residence – vergebenen Auftragswerks. Die Oper Quai Ouest zeigt eine Welt von verlorenen Menschen, die sich nur noch durch Tauschen und Dealen verständigen. In einem verlassenen Hafenviertel treffen sich die Gestrandeten der Gesellschaft, kreuzen sich die Lebenswege eines unlauteren Geschäftmanns auf der Flucht vor sich selbst und des Sohns einer Einwandererfamilie, die hier mit einer Gruppe von Außenseitern Quartier bezogen hat. sa. 27.9., 20:00 uhr oper straßburg sa. 17.1., 19:30 uhr oper nürnberg régis Campo: Quai Ouest. 30.9. & 2.10. Straßburg 20.1., 7., 15., 18. & 26.2. Nürnberg
WEiTERE TiPPs Bochum
neither sa. 6.9., 20:30 uhr ruhrtriennale in der Jahrhunderthalle morton Feldman wollte mit Samuel beckett Oper neu definieren. Den kühnen Wurf von 1977 inszeniert romeo Castellucci kempten
die entFührung aus dem serail
do. 18.9., 20:00 uhr stadttheater Große Sensation an kleinem theater – rené Jacobs musiziert das mozart-Singspiel mit der Akademie für Alte musik berlin. Weitere termine in Amsterdam, brüssel und perugia göteBorg
antonín dvořáks erste oper oper Es ist kein Marketing-Gag
des Prager Dvorˇák Festivals, das im September weltweit führende Klangkörper und Solisten in die tschechische Hauptstadt einlädt: Höhepunkt der Festspiele ist die Uraufführung von Dvorˇáks erster Oper! Er hatte sich als 29-Jähriger den Text Alfred der Große des deutschen Romantikers Karl Theodor Körner als Grundlage seines Musiktheater-Erstlings gewählt. In Dvorˇáks Lebenszeit wurde seine Oper aber weder verlegt noch aufgeführt. 1938 kam es zu einer Inszenierung in Olmütz – allerdings in tschechischer Übersetzung. In einer Rezension ulkte man seinerzeit, die Oper klinge Wagnerischer als
Wagner selbst, verehrte der junge Dvorˇák den Bayreuther doch zutiefst. Wer es nicht zur Uraufführung schafft, kann die These später anhand der hier entstehenden CD überprüfen.
Wonderland/ Wasteland sa. 20.9., 18:00 opernhaus mit Ina Christel Johannessen aus Oslo und Anton Lachky aus bratislava verantworten zwei spannende Jungchoreographen die doppelte Uraufführung Bremen
die meistersinger Von nürnBerg so. 21.9., 15:30 uhr theater am goetheplatz Hausregisseur benedikt von peter wagt sich an Wagners geniale Komödie, um der politischen Dimension des Kunstdiskurses der singenden Handwerker nachzuspüren hamBurg
Dvořák selbst hat sie nicht erlebt: die Uraufführung von Alfred mi. 17.9. (ua), 20:00 uhr rudolfinum prag Dvořák: Alfred. Heiko mathias Förster (Leitung), Felix rumpf, Ferdinand von bothmer, petra Froese
Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de
giselle so. 21.9., 18:00 uhr staatsoper Den ballett-Klassiker von Coralli, perrot und petipa überträgt John Neumeier behutsam in die Gegenwart. Wiederaufnahme mit der rumänischen primaballerina Alina Cojocaru als Giselle
September 2014 concerti 21
Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Belcanto-Perlen in München
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MITTELDEUTSCHLAND Das Musikleben in Mitteldeutschland im September
2 Joana Mallwitz Fotos: Nikolaj Lund, Ben Ealovega, Fotomeister Henner Fritzsche Köthen, Marco Borggreve
Neue GMD in Erfurt
14 Köthener Bachfesttage Musikalische Exzellenz
4 Ian Bostridge
Britten muss gefeiert werden
16 Matthias Goerne
Meister des Liedgesangs
2_Porträt Yoga für den Liebestrank Viele Kinder möchten gern Schlagzeug spielen, manche
wünschen sich ein Horn oder Cello – Joana Mallwitz wollte schon früh das ganze Orchester 4_interview »ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen« Der britische Tenor Ian Bostridge enthüllt die geheimen Verbindungen Benjamin Brittens zu Richard Wagner 10_regionale tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_ Klassikprogramm concerti 09.14 Mitteldeutschland 1
POrträt
Durchgesetzt in einer Männer-Domäne: die junge Dirigentin Joana Mallwitz
Yoga für den Liebestrank
J
oana Mallwitz lacht. Schaut durch die Bäume in den Himmel über dem Charlottenburger Café und dann in die Porzellantasse, die in ihrer langen eleganten Hand ruht. Nein, ein Teeblattorakel muss die 28-Jährige nicht bemühen, um die Frage nach dem kindlichen Drang zum ganzen Orchester zu beantworten. Denn der Lebens- und Karriereweg der Nachwuchsdirigentin, die im Herbst in Erfurt ihre erste Stel2 Mitteldeutschland concerti 09.14
le als Generalmusikdirektorin antritt, hat sich scheinbar ganz von selbst gefügt. In einer Oper wäre wohl von Schicksal die Rede, bei Joana Mallwitz klingt die Geschichte ihrer Natur entsprechend etwas nüchterner. Jungstudium in Hannover: für sie das »Paradies«
Von klein auf hat sie Geige und Klavier gespielt, gewann mehrfach bei „Jugend musiziert“. Prägend waren für die hochge-
wachsene Norddeutsche mit dem hellblonden Pagenkopf aber Hörerlebnisse von Orchesterwerken und Opern, Schuberts Sinfonien etwa oder Tristan und Isolde. Und so wollte schon die 13-jährige Joana unbedingt lernen, wie sich solch wunderbare Musik in sämtlichen Klangnuancen hervorrufen lässt. Ihre Eltern, selbst keine Musiker, nahmen den Wunsch der Tochter sehr ernst und melde-
Foto: Nikolaj Lund
Viele Kinder möchten gern Schlagzeug spielen, manche wünschen sich ein Horn oder Cello – Joana Mallwitz wollte schon früh das ganze Orchester. Von Annette Zerpner
ten sie am Hannoveraner „Institut zur Früh-Förderung“ an. Nicht der Anfang eines „Karriere-Masterplans“, sondern einfach „ein kleines Paradies“ sei das Jungstudium für sie gewesen, versichert die blonde Frau – und etwas von diesem Glück spiegelt ihr konzentriertes Gesicht in diesem Moment wieder. Mit nur 19 Jahren ans Theater in Heidelberg
War folglich ihre erste Stelle als 19-jährige Assistentin des Generalmusikdirektors in Heidelberg eine Vertreibung aus dem Garten Eden? Mallwitz, die mit einem Sänger verheiratet ist, schüttelt den Kopf: „Der Theateralltag hat seine Herausforderungen und Konflikte. Aber ich gehe immer davon aus, dass jeder, der dabei ist, eigentlich nur Musik machen will. Wenn man das in den Vordergrund stellt, geht alles.“ Sie hält kurz inne, bevor sie hinzusetzt: „Vielleicht bin ich da ein bisschen idealistisch.“ Was ihr indes offenbar nicht geschadet hat. Auf die Kapellmeisterstelle in Heidelberg
folgten nämlich Einladungen nun am liebsten jeden Tag dizu Gastdirigaten, sie reiste rigieren. „Es war keine neue nach Wien und Kopenhagen. Inszenierung, aber da ging etUnd für die Götterdämme- was los, das war elektrisch.“ rung in Riga hielt sich die jun- So sucht die Dirigentin jetzt in ge Dirigentin mit Liegestützen Erfurt auch noch mehr den fit: „Man braucht einfach eine Kontakt zum Publikum, modegewisse Festigkeit im Arm, riert Einführungsveranstaltunselbst wenn letztlich die Musik gen selbst und hat die Reihe die Energie gibt. Trocken, ohne „Erfurts Neue Noten“ initiiert, dass ein Orchester spielt, wür- die überall in der Stadt präsent de man als Dirigent keine sein soll. Um bei diesem Pensum „den Energielevel oben zu Wagner-Oper überstehen.“ Die deutsche Romantik ist der halten und auf sich aufzupasneuen Generalmusikdirektorin sen“, macht Joana Mallwitz vom Wesen her am nächsten, täglich Yoga. Inspirieren lässt Bruckner allerdings sei noch sie sich, die zu Hause sonst nicht ihre Sprache: Ihn möch- keine Musik hört, bei den te sich die blauäugige junge Übungen oft von einer CD des Frau für später aufheben. Tenors Guiseppe di Stefano: „Wenn er immer noch Reserven In Erfurt auf neuen Wegen hat und singt und singt, dann zum Publikum bekomme ich das Bein auch Mozart hingegen, ist die leiden- noch etwas höher!“ schaftliche Kammermusikerin überzeugt, werde sie ein Leben opern-TIPP lang neu entdecken. Manchmal Sa. 27.9. (Premiere), 19:30 Uhr aber funkt es auch ganz unerTheater Erfurt (Großes Haus) wartet zwischen ihr, einem Puccini: Madama Butterfly. Werk und allen, die dabei sind. Joana Mallwitz (Leitung), Matthew Donizettis Liebestrank etwa, Ferraro (Inszenierung & Ausstattung). Weitere Termine: Sa. 4.10., So. 12.10., für den sie im Frühjahr in Ham- So. 26.10., Fr. 21.11., Sa. 13.12.2014, burg zu Gast war, würde sie So. 18.1., Fr. 27.2., Mi, 13.5.2015
SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014 18:00 UHR · SCHUMANN-HAUS, LEIPZIG
SCHUMANNS SALON GUDRUN SCHAUMANN, VIOLINE ALEXANDER MEINEL, KLAVIER
Johannes Brahms: Scherzo c-Moll aus der FAE-Sonate Robert Schumann: Sonate für Klavier und Violine a-Moll op. 105 Clara Schumann: Drei Romanzen op. 22
L. van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 47, Kreutzer-Sonate
Kartenreservierung im Schumann-Haus: Telefon: 0341 / 39 39 620 (Mo. – Fr. 9:00 – 14:00 Uhr) info@schumann-verein.de · www.schumann-verein.de
concerti 09.14 Mitteldeutschland 3
IntervIew
»ich möchte die Breite von Brittens Genie zeigen« Der britische tenor ian BoStriDGE enthüllt die geheimen Verbindungen Benjamin Brittens zu richard wagner und erklärt, warum England zwischen Purcell und Britten kaum einen großen Komponisten hervorgebracht hat. Von Peter Krause
zUr PersOn
Das Lyrische ist sein Fach: Der Tenor Ian Bostridge ist vor allem für seine Liedeinspielungen von Schubert und als Britten-Interpret bekannt. Doch auch als Opernsänger ist er gefragt und trat u.a. beim Edinburgh Festival und an Covent Garden auf. 1964 in London geboren, studierte er in Oxford und Cambridge zunächst Geschichte und Philosophie, bevor er sich ganz der Musik widmete.
4 Mitteldeutschland concerti 09.14
Sie sind der derzeit bedeu tendste Interpret der Vokal musik Benjamin Brittens. Ihr Landsmann wäre im vergan genen Jahr 100 Jahre alt geworden. Die Opernwelt aber feierte mit unzähligen Auffüh rungen Verdi und Wagner, die vor 200 Jahren geboren wurden. Was ist Ihr persönliches Verhältnis zu diesen beiden Heroen des 19. Jahrhunderts?
Ich liebe es, mir Vorstellungen von Verdi und Wagner anzuschauen, und hatte bereits das große Glück, eine kleine Rolle in Tristan und Isolde zu übernehmen, den Hirten. Der dritte Aufzug gehört zu meiner absoluten Lieblingsmusik, es ist einfach außerordentlich schrecklich, was dort in Musik verhandelt wird. Denken Sie an das einsame EnglischhornSolo zu Beginn. Solche Musik erlaubt es, uns mit sehr dunklen Seiten unserer Existenz zu konfrontieren, da gibt es Dinge, die wir ungern benennen, aber durch die Musik verarbeiten können. Die großen WagnerRollen zählen zwar nicht zu meinem Repertoire, eines Tages würde ich aber gern den Loge in Das Rheingold singen.
Hat sie der extreme Verdi und WagnerHype geärgert?
Diese beiden wunderbaren Komponisten haben es nicht nötig, dass man sich gesondert um sie kümmert, sie bilden ohnehin den Kern des Opernrepertoires. Die Chance eines solchen Jubiläumsjahres sehe ich eher darin, einen neuen Blick auf einen Künstler zu richten, der weniger im Fokus steht. Britten hat es seinerseits nicht nötig, dass man ihn neu entdeckt, er ist in den Opernhäusern ja durchaus präsent, aber es gibt bestimmte Aspekte seiner Arbeit, die es lohnt, besonders zu betrachten.
»Durch Musik können wir Dunkles verarbeiten« Gibt es denn so etwas wie eine heimliche Verbindung von Wagner zu Britten?
Er selbst hätte eine solche Verbindung bestritten, wollte sich zunächst von dieser übermächtigen Figur distanzieren, hat sich offiziell deutlich auf Verdi, den Psychologen der Oper, be-
Foto: Ben Ealovega
I
an Bostridge versteht sich als Sänger und als Schriftsteller, er ist ein Künstler, der wirklich in die Tiefe der Musik eindringen will. Und er ist der führende Interpret der Vokalmusik Benjamin Brittens, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt im vergangenen Jahr feierte. Dem Briten ist die Musik seines Landsmannes ein solches Anliegen, dass er sich jedoch auch nach dem Jubiläumsjahr Brittens Werken widmet – und nun mit dessen Musik bei der Dresdner Philharmonie gastiert.
Mit Brittens Musik ist er aufgewachsen: Tenor Ian Bostridge
concerti 09.14 Mitteldeutschland 5
Interview
großer Komponist so viele kleine Werke schreibe. Dieses Denken war ihm vollkommen fremd. Für ihn war ein Werk für Kinderchor eben genauso wichtig wie eine abendfüllende Oper. Einige seiner wichtigsten Werke entstanden in der Tat für ganz ungewöhnliche Besetzungen. Ich möchte natürlich stark für sein herrliches LiedSchaffen werben, denn ich bin sicher, dass es die Menschen, die keine englischen Muttersprachler sind, genauso direkt anspricht und berührt, wie es umgekehrt für Schubert gilt, der Leute unmittelbar erreicht, die kein Deutsch sprechen. Wenn Britten ein Gedicht in Musik verwandelt, dann ist allein der Klang einfach außerordentlich.
zogen. Aber Britten war ohne Zweifel sehr beeinflusst von Wagner. Die Idee einer thematischen Einheit seiner Opern geht ganz sicher auf Wagner zurück.
»Britten war ein großartiger Schöpfer von Liedern und Kammermusik« Welche neuen Einblicke sollen Musikfreunde in Brittens Werk gewinnen?
Die Breite seines Genies und seines Schaffens ist so enorm, 6 Mitteldeutschland concerti 09.14
sie gilt es, ganz zu erfassen. Das Publikum außerhalb von Großbritannien kennt Britten fast ausschließlich als Opernkomponisten: Billy Budd, Turn of the Screw und natürlich Peter Grimes stehen oft auf den Spielplänen. Wagner dagegen war ja, mit Ausnahme der Wesendonck-Lieder, fast ausschließlich ein Opernkomponist. Ähnliches gilt für Verdi. Aber Britten war zudem ein großartiger Schöpfer von Liedern und von Kammermusik, etwas weniger war er im sinfonischen Bereich aktiv. Er interessierte sich für die Ränder des Repertoires. Ein Musikwissenschaftler schrieb ihm einmal, warum er denn als
Ein Komponist ergreift Besitz von Lyrik. Für Britten muss es schwieriger gewesen sein, sich Gedichten zuzuwenden, die den meisten Menschen eher Angst einjagen. Wenn im Gegensatz dazu andere englische Komponisten sich dieselben Gedichte auswählten, dann waren sie respektvoll und schrieben im Ergebnis oft ziemlich langweilige Musik. Britten hingegen hatte das Vertrauen in sich, ein Gedicht zu lesen und eigene Ideen daraus zu entwickeln, woraus dann
Foto: Ben Ealovega
Auch nach dem 100. Geburtstag: Ian Bostridge möchte Brittens Musik umfassend zu Gehör bringen
Einen Unterschied zwischen Schubert und Britten gibt es aber doch. Während der erste oft mittelmäßige Gedichte in geniale Lieder übersetzte und so die Lücken zwischen den Worten füllen konnte, wählte sich letzterer die Spitze englischer Lyrik, Gedichte, die per se »vollendet« sind. Machte er es sich damit nicht schwerer?
12. SEPTEMBER 2014 | 20 UHR ERÖFFNUNGSKONZERT
The King‘s Consort Choir of The King‘s Consort Robert King Georg Friedrich Händel Oratorium „Israel in Ägypten“ HWV 54 16. SEPTEMBER 2014 | 20 UHR KONZERT MIT LESUNG
Calmus Ensemble Bruno Ganz, Sprecher Werke von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy Lesung aus Mendelssohn-Briefen
Jetzt Trailer ansehen!
Interview
wirklich eine neue Einheit aus Text und Musik entstand. In einer Konzertreihe in Ham burg haben Sie vor kurzem Britten mit Renaissance-Musik verknüpft. Welche Verbindung sehen Sie?
Er war einer der ersten Musiker, der das Revival der Alten Musik beförderte. Kein Alte-Musik-Hardliner wie Brüggen oder Harnoncourt, aber jemand, der sich dafür interessierte, dieses Repertoire wiederzuentdecken, übrigens auch, um der Musik wieder ihr menschliches Maß zurückzugeben und von die-
»Ich habe Brittens Musik schon im Kinderchor gesungen« sem riesigen, überwältigenden, fast inhumanen Sound der Spätromantik wegzukommen. Die Entstehung seiner Kammeropern kann man vor diesem Hintergrund sehen. Aber auch, wenn Britten SchubertLieder spielte, wollte er mit dem Steinway behutsam den Klang von Schuberts Flügel einfangen. Wie erklären Sie diese riesige Lücke englischer Meister zwischen Purcell und Britten?
Es hat wohl etwas mit Händel zu tun. Er wurde in England zu Lebzeiten und noch danach eine derart dominante kulturelle Figur, dass er alles andere im Sinne einer genuinen englischen Musik stoppte. In vielerlei Hinsicht ist er der erste „klassische“ Komponist, der also wirklich Teil eines Kanons wurde, den man nach seinem 8 Mitteldeutschland concerti 09.14
Tod regelmäßig rezipierte. Hinzu kommt die Tatsache, dass Musik in England ein aristokratisches Phänomen war, und es für die Adligen einfach zum guten Ton gehörte, Musik aus dem Ausland zu importieren, also Italiener und Deutsche einzukaufen.
dann ein deutlich wandlungsfähigerer Sänger, als Pears selbst einer war. Aber Pears hat den Weg bereitet für Sänger ohne diese großen heldischen Stimmen, um die durchaus dramatischen Partien, die Britten in seinen Opern schrieb, dennoch intensiv auszufüllen.
Was macht Benjamin Britten in Ihren Augen zu einem britischen Komponisten?
Wie erarbeiten Sie sich Ihr exzellentes Deutsch, durch das Sie etwa als Liedinterpret so begeistern?
Er ist sicher kein britischer Komponist wie so manche Kollegen, die unbedingt einfach, sozusagen ländlich und naturverbunden im Sinne eines folk loristischen Tons sein wollten. Ich denke, Britten ist eher eigenwillig, er passte nicht ins nationale Schema. Ich würde ihn vielleicht mit Janácˇek vergleichen, dessen tschechischen Ton man auch sofort erkennt. Warum passen Sie und Britten so gut zusammen?
Ich habe seine Musik schon im Kinderchor gesungen, als ich zwölf Jahre alt war. Seine Sprache habe ich irgendwie im Blut. Dazu brauchte ich keine formale musikalische Bildung. Und dann ist da meine Leidenschaft, Texte zu vermitteln, die mich mit ihm verbindet. Ist Brittens Partner, der Tenor Peter Pears, eher eine Last oder doch eine Inspiration, wenn es darum geht, seine Vokalmusik zu erarbeiten?
Für uns heute ist er eine Inspiration, für die Menschen, die ihn kannten oder bei ihm studierten, war er eher eine Last oder doch jemand, gegen den man sich selbst definieren musste. Philip Langridge ist eben diesen Weg sehr erfolgreich gegangen und wurde
Ich hatte einen wunderbaren Deutschlehrer in der Schule, und dann gab es eben einen Dietrich Fischer-Dieskau, dessen Platten ich immer wieder rauf und runter hörte. Ich habe ein Gefühl erhalten, wie man diese Sprache modelliert, obwohl mein Kommunikationsvermögen auf Deutsch bis heute begrenzt ist. Konzert-TIPP
Sa. 27. & So. 28.9., 19:30 Uhr Albertinum Dresden (Lichthof) Ian Bostridge (Tenor), Dresdner Philharmonie, Michael Francis (Leitung). Elgar: In the South (Alassio) op. 50, Britten: Nocturne op. 60, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 6 e-Moll online-Tipp
Hören und sehen Sie Ian Bostridge mit der BrittenSerenade Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/bostridge CD-Tipp
Britten: Songs Winter Words, Michelangelo Sonnets, Songs from the Chinese u.a. Ian Bostridge (Tenor) Antonio Pappano (Klavier) Xufei Yang (Gitarre) Warner Classics
Bertrand de Billy
Michael Sanderling Xavier de Maistre
L‘UBA ORGONÁŠOVÁ TABEA ZIMMERMANN
Jean-Yves Thibaudet KAZUKI YAMADA
Martin Grubinger Julian Steckel
IAN BOSTRIDGE Giuliano Carmignola Markus Stenz V A D I M G L U Z M A N Dennis Russell Davies RENÉ
PAPE
Dmitri Kitajenko Marina Prudenskaja ALEXANDER LIEBREICH Hans Graf
Besucherservice der Dresdner Philharmonie Weiße Gasse 8 · 01067 Dresden +49 (0) 351 | 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de www.dresdnerphilharmonie.de
SO KLINGT
… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Mit Gidon Kremer im trialog der Epochen fEStiVaL Die 5. Ausgabe der Internationalen
Schostakowitsch Tage in der Sächsischen Schweiz
Z
wei Mal erholte sich Dmitri Schostakowitsch auf Einladung der DDRRegierung in deren Gästehaus in Gohrisch in der malerischen Sächsischen Schweiz. Eine nach ihm benannte Straße, ein Denkmal und ein Verein erinnern daran in dem kleinen Ort, der sich für die 5. Schostakowitsch Tage herausputzt. Gegründet noch vom inzwischen verstorbenen Komponistenfreund Kurt Sanderling, entwi10 Mitteldeutschland concerti 09.14
ckelte sich das kleine Festival unter den Fittichen der Sächsischen Staatskapelle Dresden zu einem wunderbaren Kleinod inmitten herrlicher Natur. Aus Liebe zur Sache traten bisher alle namhaften Größen der kosmopolitischen Szene auf – in diesem Jahr ist es Gidon Kremer, der beim Festival mit seiner Kremerata Baltica gastiert. Neben Schostakowitsch stehen zwei weitere Komponisten im Zentrum des Pro-
gramms: Johann Sebastian Bach und Sofia Gubaidulina. Bach war Vorbild für Schostakowitsch, während Gubaidulina wiederum ihrem Landsmann großen Einfluss zuschrieb. Gleichermaßen ist aber auch sie durch Bach geprägt – so dass sich ein interessanter Trialog der Epochen entspinnt. Und wer dem kurzzeitig entfliehen will, muss nur in den Wald gehen – die Landschaft beeindruckte schon Caspar David Friedrich: Felsen, Elbe, Christian Schmidt Nebel. internationale Schostakowitsch tage Gohrisch 19.-21.9. Dresdner Streichquartett, Vocal Concert Dresden, Kremerata Baltica, Gidon Kremer, Nurit Stark (Violine), Rebecca Beyer (Violine) u. a.
Fotos: Lutz Ryback, El Perro Andaluz
Inmitten malerischer Natur: die Schostakowitsch Tage in Gohrisch
Geliebter Feind
Musikalischer Mauerfall in Dresden
Spielzeit 2014.15
neue musik Wo sonst könnte
Musik politisch sein, wenn nicht in Dresden? Schon 1421 wurde ein ehemaliger Rektor der Kreuzschule als Ketzer verbrannt. 1848 wurde hier aus dem Hofkomponisten Richard Wagner ein steckbrieflich gesuchter Aufrührer, weil er sich am Maiaufstand beteiligt hatte. Und die Wende 1989 wurde mit jenem legendären Fidelio hinter Stacheldraht musikalisch vorbereitet und begleitet. Politisch wirksam sind zwar weder Beethoven noch Wagner gewesen – aber ihre neuen Ideen musikalisch auszudrücken, das ist ihnen gelungen. Und dem streben auch die Komponisten unserer Zeit nach: Amir Shpilman etwa hat mit Echad den Gedanken der Einheit zum Titel seines Beitrags gemacht – wird doch das hebräische Wort im Alten Testament an einer berühmten Stelle verwendet, wo es heißt, dass Mann und Frau eins werden sollen. Klemens Hippel
spielzeitvorschau 2014.15 Musiktheater Kiss me, Kate
ab 14.09.2014
Madama Butterfly
ab 27.09.2014
Otello
ab 01.10.2014
Die Entführung aus dem Serail
ab 01.11.2014
Das schwarze Blut
ab 29.11.2014
Die Krönung der Poppea
ab 16.01.2015
Sigurd
ab 30.01.2015
Rigoletto
ab 14.03.2015
Faust (Margarethe)
ab 11.04.2015
Pariser Leben
ab 23.04.2015
Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)
ab 23.05.2015
Andrea Chénier
ab 30.05.2015
DoMstufen-festspiele 2015 Der Freischütz
ab 09.07.2015
Das Dschungelbuch
ab 12.07.2015
Spezialisiert auf Neue Musik: das Ensemble El Perro Andaluz Do. 11.9., 19:30 Uhr Stadtmuseum Dresden Einstürzende Mauern – Konzert zum 25. Jahrestag des Mauerfalls. El Perro Andaluz. Weißgerber: Trio, Shpilman: Echad, Georg Katzer: sich finden, Reitz: unsere Schwäche u. a.
www.thEAtER-ERFuRt.DE | 0361 22 33 155
Regionale Tipps
Vom Canal grande an die Elbe chormusik Das Leipziger Vocalensemble
entdeckt Heinichen und Hasse wieder
E 26.10. – 02.11. 2014
Konzerte Marco Beasley, Rafael Bonavita, Wittenberger Hofkapelle, Flautando Köln, Capella de la Torre, Workshops Renaissancefest Renaissancetanzball Ausstellung Renaissancemarkt wittenberger-renaissancemusik.de Telefon: 0700 . 20 08 20 17 (12 ct / min)
12 Mitteldeutschland concerti 09.14
in längerer Auslandsaufenthalt ist auch im 18. Jahrhundert schon mancher Karriere förderlich gewesen. Für einen Komponisten war damals Italien das Land, wo man unbedingt erfolgreich sein musste, um es in Europa zu etwas zu bringen. Johann Adolf Hasse etwa zog mit Anfang 20 aus Hamburg gen Süden, um an den Opernhäusern von Venedig, Rom und Neapel sein Glück zu machen. Mit Erfolg: Dort konnte er sich 1730 für einen extrem gut bezahlten Job als Kapellmeister in Dresden qualifizieren. Und zwar als Nachfolger eines Mannes, der 1717 (ebenfalls aus Venedig) an die Elbe gelockt worden war: Johann David Heinichen – er war 1710 von Leipzig nach Italien gegangen. Heinichen blieb dann
bis zu seinem Tode 1729 in Dresden, Hasse wirkte immerhin 33 Jahre in der Stadt. Beide waren zwar vor allem als Opernkomponisten engagiert worden, betätigten sich aber nebenbei auch als Komponisten von Instrumental- und Kirchenmusik. Lauter Werke, die zum sofortigen Ge- und Verbrauch bestimmt waren – von Heinichen wurde zu Lebzeiten kein einziges Stück gedruckt. So schlummert noch manches unentdeckt in den Archiven – wie Heinichens 4. Messe, die erst im vergangenen Jahr wiederentdeckt wurKlemens Hippel de. Sa. 4.10., 19:30 Uhr Reformierte Kirche Leipzig Leipziger Vocalensemble, Solisten, Pohlnische Capelle, Ulrich Kaiser (Leitung). Heinichen: 4. Messe in D, Hasse: Te Deum in G
Fotos: Mathias Bothor, Gert Mothes
Von ehemaligen Thomanern gegründet: das Leipziger Vocalensemble widmet sich insbesondere selten aufgeführten Werken
Der Prinz der Harmonie festival Mendelssohn-Festtage im Leipziger Gewandhaus
L
e Prince de l‘harmonie“ – diesen Titel verlieh die Presse dem jungen Felix Mendelssohn nach seinen ersten erfolgreichen Konzerten in Düsseldorf. Nach ausgiebigen Reisen durch England, in die Schweiz und nach Italien trat er 1833 als 24-Jähriger die Stelle des Generalmusikdirektors der Stadt an – diese frühe Schaffensphase steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Leipziger Mendelssohn-Festtage. Nur zwei Jahre sollte es dauern, bis er zu seiner bekanntesten Wirkungsstätte Leipzig wechselte, und doch hat Mendelssohn in Düsseldorf bedeutende Werke wie das Oratorium Paulus komponiert. Zum achten Mal wird im Rahmen der Festwoche auch der Internationale MendelssohnPreis verliehen – der prominente Preisträger in der Sparte „Gesellschaftliches Engagement“ steht mit Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher schon fest; auf weitere Auszeichnungen in den Bereichen Bildende Kunst und Musik darf man noch gespannt sein. Klar ist in jedem Fall, dass das große Festkonzert von der Sopranistin Magdalena Kožená und dem Gewandhausorchester unter Marc MinkowThomas Jakobi ski gestaltet wird. Sa. 20.9., 19:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Internatio naler Mendelssohn-Preis. Magdalena Kožená (Mezzo sopran), Gewandhausorchester Leipzig, Marc Minkowski (Leitung). Werke von Berlioz & Mendelssohn
Ab 14 . 20nhaus 9 . 18 Oper im
Lohengrin Richard Wagner Singt für H.-D. Genscher: Magdalena Kožená
Tickets (0391) 540 65 55 kasse@theater.magdeburg.de www.theater-magdeburg.de
Regionale Tipps
Barock-Königin feiert runden Geburtstag jubiläum Festwoche 300 Jahre
Silbermannorgel im Freiberger Dom
F
ür Orgelfreunde kann es seit Jahrhunderten kaum einen klangvolleren Namen geben: Gottfried Silbermann brachte die Königin der Instrumente zu barocker Vollendung. Eines seiner ersten und bis heute berühmtesten Werke ist die Dom-Orgel im sächsischen Freiberg. 300 Jahre alt ist sie und fast im Originalzustand erhalten – ein Grund zum Feiern: In der Festwoche gibt es nicht nur prominent besetzte Konzerte mit Partnern wie dem Dresdner Kreuzchor, son-
dern auch eine Ausstellung mit dem Titel „Faszination Silbermann – Klang.Pracht.Ewigkeit“ sowie zahlreiche weitere Angebote im Rahmenprogramm. Zum Abschluss startet eine große Gala: Fünf der weltweit besten Organisten reisen von allen Kontinenten an, um der betagten, aber rüstigen Dame ihre Aufwartung zu machen. Durch das Programm führt dann der Altmeister der deutschen Unterhaltung, der unvergleichliche Herbert Feuerstein. Thomas Jakobi
Freibergs großer Stolz: die Silbermann-Orgel im Dom 300 Jahre Silbermannorgel Festwoche 28.9.-4.10. Dom St. Marien zu Freiberg Dresdner Kreuzchor, Freiberger Domchor, Batzdorfer Hofkapelle, 5 Organisten aus 5 Kontinenten
Der Freund des Fürsten festival Die Köthener Bachfesttage erinnern
S
Geschichtsträchtig: die Bachkirche St. Agnus in Köthen 25. Köthener Bachfesttage 3.-7.9. Les Musiciens du Louvre Grenoble, Marc Minkowski, Isabelle Faust, Huelgas Ensemble, Minguet Quartett, Piotr Anderszewski, Dorothee Mields, Ton Koopman u. a. 14 Mitteldeutschland concerti 09.14
o klein der Ort, so reich und wirkungsmächtig ist das musikalische Werk, das Johann Sebastian Bach hier schuf: Am Hof zu Köthen verbrachte er sechs Jahre seines Lebens, hier entstanden viele seiner berühmtesten Instrumentalwerke, darunter der erste Teil des Wohltemperierten Klaviers, die Brandenburgischen Konzerte und die Partiten für Violine solo. Ja, 1729, als er längst Thomaskantor in Leipzig war, fuhr Bach noch einmal in die Residenzstadt zurück, um eine Trauermusik für seinen einstigen Gönner und Freund, den
nunmehr verstorbenen Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen, aufzuführen. Heute wird überall in der Stadt das Andenken des Komponisten gepflegt – und eben dieses Anliegen vertreten auch die Köthener Bachfesttage, die alle zwei Jahre stattfinden. Konzertantes Zentrum der Köthener Bachpflege ist dabei 2014 erneut der Johann-Sebastian-Bach-Konzertsaal im Köthener Schloss, der 2008 fertiggestellt wurde und dessen Akustik höchsten musikalischen Ansprüchen (auch der erstklassigen Musiker) genügt. Matthias Nöther
Fotos: Fotomeister Henner Fritzsche Köthen, Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e.V.
an eine wichtige biografische Station Bachs
Regionale Tipps
Von der Kneipe in die Frauenkirche vokalmusik Matthias Goerne bringt Schubert-
Lieder an einen neuen Ort
D
ie erste Begegnung eines Schubert-Liedes mit der Stadt Dresden war eher unerfreulich: 1817 hatte der Verlag Breitkopf & Härtel das abgelehnte Manuskript des Erlkönig irrtümlich an den dort wirkenden königlichen Kirchenkomponisten Franz Anton Schubert geschickt, der sich wunderte, wer da in seinem Namen solchen „Unsinn“ in die Welt gebracht hatte. Dass einmal Musik seines heute viel berühmteren Namensvetters Franz Schubert in der Frauen-
kirche erklingen könnte, hätte er sich sicher nicht träumen lassen. Doch auch für den Urheber dieser Musik wäre ein solcher Ort zweifellos eine Überraschung, pflegte er doch seine Lieder im Salon oder in der Kneipe aufzuführen. Bachs Musik ist dagegen schon sehr früh in der Frauenkirche gespielt worden: Im Jahre 1736 war der Thomaskantor einer der ersten, der dort an der gerade fertiggestellten Orgel Gottfried Silbermanns zu hören Klemens Hippel war.
Vereint Schubert und Bach in der Frauenkirche: Matthias Goerne Sa. 13.9., 20:00 Uhr Frauenkirche Dresden Neue Perspektiven. Matthias Goerne (Bariton), Dresdner Kapell solisten, Helmut Branny (Leitung). Schubert: ausgewählte Lieder, Bach: Arien & Instrumentalmusik
Jazz trifft Pärt
K
Bekannt in der internationalen Jazz-Szene: Pianist Hauschka Do. 11.9., 19:30 Uhr Opernhaus Leipzig Artist in Residence: Hauschka. Hauschka (Klavier), MDR Sinfonie orchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Hauschka, Jonsi & Pärt 16 Mitteldeutschland concerti 09.14
ristjan Järvi, umtriebiger Chefdirigent, hat sein MDR Sinfonieorchester längst erfolgreich gegen die ebenfalls in Leipzig beheimatete Konkurrenz profiliert – mit experimentierfreudigen Programmen und herausfordernden Kooperationen. Sein Wunsch war es, den international hofierten Jazzund Experimentalpianisten Hauschka am präparierten Konzertflügel als Artist in Residence zu verpflichten – nun spielt er kurzerhand zur Eröffnung der Jazztage in Leipzig, die ihrerseits schon eine in der DDR wurzelnde Tradition ha-
ben. Hauschka, als Pianist und Komponist von Eric Satie und John Cage inspiriert, wollte unbedingt einmal seine eigenen Werke in großer Besetzung aufgeführt wissen – so kam eins zum anderen. Den Abend im ehrwürdigen Opernhaus komplettieren Werke von Arvo Pärt – ein doch sehr ungewöhnliches Programm, entfernt sich der Este doch harmonisch ganz weit von den komplexen Verschachtelungen des Jazz. Die erstaunliche Kombination verspricht aber gerade dadurch ein höchst spannungsvoller Abend zu werden. Christian Schmidt
Fotos: Marco Borggreve, Hauschka
orchestermusik MDR-Sinfonieorchester spielt mit Artist in Residence Hauschka
GROSSES CONCERT Gewandhausorchester Semyon Bychkov Kirill Gerstein, Klavier
Donnerstag/Freitag, 25./26. September 2014, 20 Uhr | Großer Saal
Sergej Rachmaninoff
2. Konzert für Klavier und Orchester c-Moll op. 18
Franz Schmidt 2. Sinfonie Es-Dur
Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Schumann-Eck Präsentiert von
Gewandhaus zu Leipzig
0 341 . 1270-280 | www.gewandhaus.de 2
Regionale Tipps
Ein Schwanenritter in Magdeburg oper Lohengrin in der Stadt von
Wagners erster Liebe
A
n Wagners Lohengrin scheiden sich die Geister. Melodienselig verzaubert, ja verführt diese Musik bis heute – wie einst den „Märchen“König Ludwig II., der – kaum sechzehnjährig – in Tränen ausbrach, als er die Oper erstmals hörte. Anderen hingegen bereitet dies gefühlsselige Pathos vor allem Unbehagen ... Jetzt kommt Lohengrin nach Magdeburg – eine wichtige Stadt im Leben des Komponisten. War Wagner doch hier von 1834 bis 1836 Musikdirektor
des Theaters, verliebte sich in die Schauspielerin Minna Planer, die zwei Jahre später seine erste Frau wurde. Und landete 1836 auch einen grandiosen Misserfolg mit seiner Oper Das Liebesverbot. Mit dem Schwanenritter hatte Wagner da mehr Glück: Bei der Uraufführung 1850 in Weimar unter Liszts Leitung „fehlte es nicht an zahlreichen und lebhaften äußeren Zeichen des Beifalls“, wie ein Rezensent vermerkte. Ob der auch in Magdeburg zu hören ist? Teresa Pieschacón Raphael
Auch in Salzburg ein gefragter Gast: Titus Engel dirigiert Do. 18.9. (Premiere), 18:30 Uhr Theater Magdeburg Wagner: Lohengrin. Titus Engel (Leitung), Andreas Baesler (Regie) So. 21.9., 16:00 Uhr, Fr. 3.10., 16:00 Uhr, Fr. 10.3., 18:30 Uhr, So. 19.10., 16:00 Uhr
Es lebe die Kurzweil! operette Offenbachs Satire Salon Pitzelsberger
E
Am Pult: die Solorepetitorin und Studienleiterin Olga Dribas Fr. 19.9. (Premiere), 19:30 Uhr Gerhart Hauptmann Theater (Vorbühne Zittau) Offenbach: Salon Pitzelberger Zittau: So. 28.9., Fr. 3.10., Sa. 4.10. Görlitz: Sa. 25.10., So. 2.11., Fr. 7.11. u. a. 18 Mitteldeutschland concerti 09.14
igentlich macht das in Görlitz und Zittau beheimatete Gerhart-Hauptmann-Theater höchst ambitionierte Projekte: Ur- und Erstaufführungen gehen hier in fast jedem Jahr ebenso über die Bühne wie Großwerke der eigentlich großen Häusern vorbehaltenen Opernliteratur, etwa Die tote Stadt in dieser Spielzeit. Umso schöner, dass das Haus immer auch der so genannten Kleinen Form seine Reverenz erweist: Salon Pitzelsberger ist eine herrlich bissige Satire auf das großspurige Bildungsbürgertum vergangener Zeiten, die
durchaus noch übersetzungsfähig ist. Aus der leichten, aber nie platten Feder von Jacques Offenbach wird ein Familienvater porträtiert, der sich in die besten Kreise mit einem Hauskonzert prominenter Sängerstars einführen will. Als die nicht kommen, übernimmt er mit seiner Tochter kurzfristig selbst die Gesangsparts. Die bornierten Besucher sind selbstverständlich begeistert. In den Theaterfoyers sind für die schwungvolle Satire die passenden Räume gefunden: Es lebe die Kurzweil! Christian Schmidt
Fotos: Detlef Baltrock, Görlitzer Caféhaus Quartett
feiert in Zittau und Görlitz Premiere
Sa 20. September 19.30 Uhr | Albertinum
SAISON E R Ö F F N U N G TSCHAIKOWSKY LUTOSŁAWSKI STRAUSS Michael Sanderling | Dirigent Martin Helmchen | Klavier
Tickets: 0351 | 4 866 866 www.dresdnerphilharmonie.de
PROGRAMM Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im September
TIPP
DrESDEn
20:00 Semperoper Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Gubaidulina: Violinkonzert Nr. 2, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll wEiMar
18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Premierenfieber: La Bohème.
2.9. DIEnSTAG BaD BraMBaCH
20:00 Hotel- & Gesundheitsresort Slawisches Blut. Trio Divertimento. Werke von Dvořák, Borodin u. a. DrESDEn
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei. Kirchenführung im Anschluss 20:00 Semperoper Gidon Kremer (Violine), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Gubaidulina: Violinkonzert Nr. 2, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll wEiMar
20:00 e-werk Kunstfest Weimar: Die kosmische Oktave. Ulrich Rasche (Regie)
3.9. MITTWOcH DrESDEn
20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus. Martin Baker (Orgel). Werke von Bach, Reger, Elgar, Bairstow u. a. 20:00 Semperoper Tzimon Barto (Klavier), Gustav Mahler Jugendorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Messiaen: Les Offrandes oubliées, Rihm: Klavierkonzert (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll KötHEn
19:30 St. Jakob Köthener Bachfesttage 2014: Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp 20 Mitteldeutschland concerti 09.14
19:30 St. agnus Köthener Bachfesttage 2014: Requiem. Huelgas Ensemble, Minguet Quartett, Paul van Nevel (Leitung). De Kerle: Sequentia Dies Irae, Bach: Contrapuncti aus „Kunst der Fuge“, Rihm: ET LUX LEiPziG
3.9. MITTWOcH
19:30 St. Jakob Köthen Köthener Bachfesttage 2014: Eröffnungskonzert. Les Musiciens du Louvre Grenoble, Marc Minkowski (Leitung). Bach: Messe h-Moll BWV 232 Ein wenig ruhiger ist Marc Minkowski mit den Jahren geworden – oder war er es leid, ob seiner ausgeprägten Körpersprache als Tanzbär bezeichnet zu werden? wEiMar
20:00 e-werk Kunstfest Weimar: Die kosmische Oktave. Ulrich Rasche (Regie)
4.9. DOnnERSTAG BaD LaUCHStäDt
15:00 Goethe-theater Köthener Bachfesttage 2014. Thomas Demenga (Violoncello), Bettina Castano (Flamenco). Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012 DrESDEn
15:00 Kreuzkirche Orgel Punkt Drei 19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) EiSEnStaDt
19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Oklahoma Festival Ballet, Cappella Istropolitana, Richard Zielinski (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten KötHEn
11:00 St. agnus Köthener Bachfesttage 2014: Violine solo. Isabelle Faust (Violine). Werke von Bach & Xenakis & Scelsi
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Gerhild Romberger (Alt), Chor der Oper Leipzig, Gewandhaus-Chor, Kinderchor & Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll wEiMar
20:00 Schießhaus weimar Kunstfest Weimar: Festina Lente. shifts (D/FR), Malgven Gerbes & David Brandstätter (Choreographie)
5.9. FREITAG DESSaU
19:00 Marienkirche Anhaltische Kammermusiktage: Metamorphosen. Leipziger Streichquartett, Barbara Buntrock (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncello), Bläser des Gewandhausorchesters. Schubert: Oktett D 803, Strauss: Metamorphosen DrESDEn
19:00 Semperoper Bella Figura. Jiří Kylián (Choreographie) 20:00 frauenkirche Bachzyklus VI. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Fantasie & Fuge a-Moll BWV 561, Triosonate Nr. 2 c-Moll BWV 52, Partita „O Gott, du frommer Gott“ BWV 767 u. a. EiSEnStaDt
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Internationale Haydntage. Schmeiser-Ostrý-Müller Trio. Haydn: Divertimento Es-Dur, Hob.II:39 „Das Echo“, Trios G-Dur, Hob.IV:1-4, Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Stamitz: Trio G-Dur 19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Oklahoma Festival Ballet. Haydn: Die Jahreszeiten
Foto: Philippe Gontier/Naïve
1.9. MOnTAG
Köthen
11:00 Schloss Köthen (J.-S.-BachSaal) Köthener Bachfesttage 2014. Piotr Anderszewski (Klavier). Werke von Bach & Schumann 15:30 St. Agnus Köthener Bachfesttage 2014. Dorothee Mields (Sopran), Hamburger Ratsmusik, Simone Eckert (Viola da gamba & Leitung). Abel: Arie aus „Sifari“, C. P. E. Bach: Sonate C-Dur Wq 136, J. S. Bach: Kantate BWV 210 „O holder Tag, erwünschte Zeit“ 18:00 Schloss Köthen (Schlosskapelle) Köthener Bachfesttage 2014: Der Spiegelsaal zu Bachs Zeit. Alexander Grychtolik & Florian Scharfe (Gespräch) 19:30 St. Jakob Köthen Köthener Bachfesttage 2014. Solisten, Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman (Leitung). Bach: Magnificat D-Dur, Orchestersuite Nr. 3 & Kantate BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott“ Leipzig
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Gerhild Romberger (Alt), Chor der Oper Leipzig, Gewandhaus-Chor, Kinderchor & Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 3 Saalfeld
19:30 Schlosskapelle Alin Deleanu (Altus), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Werke von Mozart, Vivaldi u. a. Weimar
18:00 Schießhaus Weimar Kunstfest Weimar: Festina Lente. shifts (D/FR), Malgven Gerbes & David Brandstätter (Choreographie)
6.9. Samstag Bad Elster
19:30 König Albert Theater Pavel Šporcl (Violine), Karlsbader Sinfonieorchester, Chursächsische Philharmonie, Florian Merz (Leitung). Dvořák: Violinkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Chemnitz
19:30 Theaterplatz Open-Air-Konzert zur Spielzeiteröffnung. Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann, Felix Bender & Tom Bitterlich (Leitung) Dresden
17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung). Werke von Mauersberger 17:00 Zwinger (Marmorsaal) MozartGala. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia 20:00 Frauenkirche Renaud Capuçon (Violine & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester. Strauss: Metamorphosen, Bach: Violinkonzerte & Orchestersuiten
19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. ÖsterreichischUngarische Haydn Philharmonie, Adam Fischer (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“, Klavierkonzert c-Moll KV 491, Haydn: Sinfonie Nr. 98 Köthen
11:00 Schloss Köthen (J.-S.-BachSaal) Köthener Bachfesttage 2014. Kölner Kammerorchester, Francesco Tristano (Klavier & Leitung). Werke von Bach & Purcell 15:00 Schloss Köthen (J.-S.-BachSaal) Köthener Bachfesttage 2014. Preisträger des 8. Nationalen BachWettbewerbes für junge Pianisten 18:30 St. Agnus Köthener Bachfesttage 2014. Gerlinde Sämann (Sopran), Jan Vander Crabben (Bass), La Petite Bande, Sigiswald Kuijken (Violoncello da spalla & Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3-6, Cellosuiten Nr. 1 & 3, Kantate BWV 173a 22:30 Hochschule Anhalt (Mensakeller) Köthener Bachfesttage 2014: Bach-Party. Francesco Tristano (Klavier)
Eisenach
Leipzig
19:30 Wartburg (Festsaal) Wartburgkonzert Deutschlandradio Kultur. Nina Janßen-Deinzer (Klarinette), Anna Carewe (Violoncello), Philip Mayers (Klavier). Beethoven: Gassenhauer-Trio, Smyth: Cellosonate, Schumann: Fantasiestücke, Brahms: Klarinettentrio
15:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche: Eröffnungskonzert. Ottavia Maria Maceratini (Klavier). Werke von Schumann, Grieg & Chopin
Eisenstadt
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Amerling Trio. Werke von Weber u. a.
15:00 Thomaskirche Motette. Daniel Beilschmidt (Orgel), Gesine Adler (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Martin Petzold (Tenor), Matthias Weichert (Bass), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren BWV 137
10. – 19.
artist in residence 2014
Ars Nova Copenhagen Concerto Copenhagen
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
OKTOBER
2014
www.schütz-musikfest.de concerti 09.14 Mitteldeutschland 21
KlassIKPrOgraMM
TIPP
QUEDLinBUrG
20:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer. Jürgen Hartmann (Trompete), Ulf Lauenroth (Orgel). Werke von Graupner, Olay, Hertel u. a. rUDoLStaDt
19:30 Heidecksburg (rokokosaal) Alin Deleanu (Altus), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Werke von Mozart, Vivaldi, Dvořák & Händel SUHL
17:00 Congress Centrum MDR Zauber der Musik. Vsevolod Grivnov (Tenor), MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Tschaikowsky & Snegurotschka wEiMar
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème (Premiere). Martin Hoff (Leitung), Bettina Bruinier (Regie)
7.9. SOnnTAG BaD ELStEr
10:00 Königliches Kurhaus Georg Stahl (Violoncello). Bach: Violoncellosuiten CHEMnitz
11:00 Schloßbergmuseum Picknick-Konzert DESSaU
10:30 Luisium ... und sonntags ins Luisium. Hornquartett DrESDEn
10:00 Semperoper Tag der offenen Tür 15:00 Carl-Maria-von-weber-Museum Christiane Klotzek (Sopran), Christiane Neumann (Mezzosopran), Gundula Hußke (Klarinette), Brita Wiederanders (Klavier). Werke von Dvořák, Striegler, Seyber u. a. 17:00 zwinger (Marmorsaal) Galakonzert. Dresdner Residenz Orchester 19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Matteo Beltrami (Leitung) EiSEnStaDt
11:00 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Orchester Purpur, The Clarinotts, Enrique Mazzola (Leitung) 22 Mitteldeutschland concerti 09.14
MaGDEBUrG
11:00 Gesellschaftshaus Mathias Kiesling (Traversflöte), Trio L’Arabesque. Telemann: Hamburger und Pariser Quartette 11:00 theater (Café rossini) Premierenfieber: Lohengrin waLDEnBUrG
6.9. SAMSTAG
20:00 augustusplatz Leipzig (open air Bühne) Christina Landshamer (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Steve Davislim (Tenor), Dmitry Belosselsky (Bass), Gewandhaus-Chor, Kinderchor & Orchester, Alan Gilbert (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Handys ausschalten! Vernimmt Albert Gilbert nämlich aus den Besucherreihen ein Telefonklingeln, bricht der Dirigent das Konzert selbst mitten im Finale ab. GroSSKoCHBErG
16:00 Schloss Kochberg Herzogin Anna Amalia: Erwin und Elmire KötHEn
9:30 St. agnus Köthener Bachfesttage 2014: Gottesdienst. Bachchor Köthen. Bach: Kantate „Erschallet, ihr Lieder“ BWV 172 11:30 Schloss Köthen (J.-S.-BachSaal) Köthener Bachfesttage 2014. Evgeni Koroliov (Klavier). Bach: Goldbergvariationen BWV 988 15:30 St. Jakob Köthen Köthener Bachfesttage 2014. Juris Teichmanis (Violoncello), Nederlands Kamerkoor, Reinbert de Leeuw (Leitung). Nystedt: Immortal Bach, Bach: Singet dem Herrn, Gubaidulina: Sonnengesang des Franz von Assisi LEiPziG
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Wally Hase (Flöte), Fritz Pahlmann (Horn), Gunilla Süssmann (Klavier). Werke von Telemann u. a.
17:00 Schloss waldenburg Anne-Kathrin Fischer (Sopran), Alexander Voigt (Tenor). Werke von Kreisler u. a. wörLitz
15:00 zum Eichenkranz Anhaltische Kammermusiktage. Piano-Duo Tal & Groethuysen. Werke von Schubert u. a. zwiCKaU
17:00 robert-Schumann-Haus Jozef de Beenhouwer (Klavier). Schubert: Sonate B-Dur D 960, Schumann: Drei Fantasiestücke op. 111 & Kreisleriana
8.9. MOnTAG DrESDEn
19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) EiSEnStaDt
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Acies Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 456, Haydn: Streichquartette f-Moll op. 20 & Nr. 5, C-Dur op. 33 Nr. 3, Schubert: Quartettsatz c-Moll D703 19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Rachel Brown (Flöte), Academy of Ancient Music, Richard Tognetti (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 13 D-Dur, Mozart: Violinkonzert D-Dur, Abel: Flötenkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 72 D-Dur
9.9. DIEnSTAG BaD BraMBaCH
20:00 Hotel- & Gesundheitsresort Wiener Dreiklang. Trio Divertimento
15:00 Musikalische Komödie (Garten) Open Air Konzert. Salonorchester, Solisten, Chor & Ballett der Musikalischen Komödie, Leonhard Czernetzki (Leitung)
BaD ELStEr
18:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Peter Bruns (Violoncello), Ayako Tanaka (Klavier). Werke von Strauss, Beethoven, Mendelssohn u. a.
19:00 Semperoper Bella Figura
19:30 Gewandhaus (Großer Saal) Vsevolod Grivnov (Tenor), MDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Tschaikowsky & Snegurotschka
15:00 Café-restaurant waldschlösschen Cafékonzert. Trio Divertimento DrESDEn
19:30 Staatsoperette Millöcker: Gasparone (Premiere). Christoph Lichdi (Leitung), Matthias Oldag (Regie) EiSEnStaDt
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Petit Trianon. Werke von Pleyel & Haydn
Foto: Hayley Sparks
20:00 augustusplatz (open air Bühne) Grosses Concert. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Wiener Kammerorchester, Reinhard Goebel (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 „Haffner“, Kraus: Violinkonzert, Haydn: Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“ Fulda
20:00 Schlosstheater Junge Deutsche Philharmonie, Christopher Hogwood (Leitung). Prokofjew: Sinfonie classique, Martinů: Sinfonia concertante, Schnittke: Moz-Art à la Haydn, Haydn: Sinfonie Nr. 103 Leipzig
15:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Klaus Sticken (Klavier), Oskar Ansull (Sprecher)
10.9. Mittwoch Bad Elster
15:00 Marienquelle Trio Divertimento
Eisenstadt
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Compagnia di Punto. Bach: Ein musikalisches Opfer BWV 1079, M. Haydn: Divertimento G-Dur, Mozart: Flötenquartett G-Dur KV 285a, Punto: Quintett F-Dur 19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Mischa Maisky Trio. Haydn: Klaviertrio G-Dur Hob. XV:25, Mozart: Klaviertrio E-Dur KV 542, Brahms: Klaviertrio H-Dur op. 8 20:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Stephan König (Klavier). Werke von Schumann
11.9. Donnerstag Bad Elster
19:30 KunstWandelhalle Hochzeitssuite für Clara und Robert Schumann Dresden
Dresden
19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Matteo Beltrami (Leitung)
11:00 Semperoper Bella Figura
Eisenstadt
19:30 Staatsoperette Millöcker: Gasparone. Christoph Lichdi (Leitung) 20:00 Frauenkirche Int. Dresdner Orgelwochen. Samuel Kummer (Orgel). Werke von Bach u. a.
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. La Tempestad. Mozart: Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527, Sinfonie Nr. 41 CDur, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur
19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. La Stagione Frankfurt, Kristin von der Goltz (Violoncello), Michael Schneider (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 20 D-Dur, Kraft: Cellokonzert C-Dur op. 4, Haydn: Sinfonie Nr. 96 D-Dur „The Miracle“ Leipzig
19:30 Opernhaus Leipzig Artist in Residence: Hauschka. Hauschka (Klavier), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Werke von Hauschka, Jonsi & Pärt 20:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Ib Hausmann (Klarinette), Frank Gutschmidt (Klavier) Wittenberg
10:00 Bugenhagenhaus Anhaltische Kammermusiktage: Cenerentola – Aschenputtel räumt auf Zwickau
19:30 Neue Welt Russische Schule. Harriet Krijgh (Violoncello), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Glasunow: Ouvertüre Solennelle D-Dur, Schostakowitsch: Violoncellokonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
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17.07.14 17:10 concerti 09.14 Mitteldeutschland 23
KlassIKPrOgraMM
TIPP
12.9. FREITAG
19:30 Schloss Esterházy Eisenstadt (Haydnsaal) Int. Haydntage. Simone Kermes (Sopran), Péchés de Jeunesse, Riccardo Rocca (Leitung). Ouvertüren und Arien aus Opern von Haydn, Rossini & Mozart So kommt frau zum Gesang: Schon als Achtjährige lieh sich Simone Kermes in der Bibliothek Schallplatten aus – und gefiel ihr die Musik, sang sie einfach mit. 19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Simone Kermes (Sopran), Péchés de Jeunesse, Riccardo Rocca (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp LEiPziG
19:00 MDr-Studio am augustusplatz MDR Kammersinfonie, Jan Bjøranger (Violine & Leitung). Pärt: Collage über B-A-C-H, C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183, 1, Pärt: Summa, Stenhammar: Zwei sentimentale Romanzen, Grieg: Aus Holbergs Zeit 19:30 Musikalische Komödie Eröffnungsgala: „Ich bin was ich bin“
aLtEnBUrG
19:30 Marstall Marstallkonzert. Philharmonisches Orchester AltenburgGera, Gemischter Chor Altenburg, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Strauß, Puccini, Verdi u. a. annaBErG-BUCHHoLz
20:00 St. annenkirche Musikfest Erzgebirge: Eröffnungskonzert. Solisten, Dresdner Kammerchor, Barockorchester Wrocław, Václav Luks (Leitung). Zelenka: Te Deum & Missa Dei Filii BaD ELStEr
19:30 König albert theater Gustav Klimt. Ballettcompagnie des F. X. Saldy Theaters Liberec 24 Mitteldeutschland concerti 09.14
DESSaU
19:30 anhaltisches theater (Großes Haus) Kanyar – Casanova. Daniel Carlberg (Leitung) DrESDEn
19:00 Semperoper Bella Figura. Jiří Kylián (Choreographie) EiSEnaCH
18:30 wartburg (festsaal) Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg EiSEnStaDt
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Mitglieder des Kammerorchester Basel, Sebastian Knauer (Klavier). Haydn: Klaviersonate Es-Dur „Genzinger“, Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2, Streicherdivertimenti Es-Dur, Klaviertrio G-Dur
20:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche: Konzert zum Hochzeitstag von Robert und Clara Schumann. Sabine Ritterbusch (Sopran), Markus Gotthardt (Klavier) MarKKLEEBErG
19:00 rathaus (Großer Lindensaal) Abschlusskonzert Meisterklasse Prof. Kurt Masur, Leipziger Sinfonieorchester. Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Sinfonien Nr. 3 & 4 PLaUEn
19:30 Pauluskirche Harriet Krijgh (Violoncello), Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung)
Fotos: Gregor Hohenberg, Holger Schneider
12.9. FREITAG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage: Eröffnungskonzert. Julia Doyle & Julie Cooper (Sopran), Hilary Summers (Alt), John Mark Ainsley (Tenor), David WilsonJohnson (Bass), The King‘s Consort & Choir, Robert King (Leitung). Händel/ Mendelssohn: Israel in Egypt
wEiMar
EiSEnStaDt
20:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Martin Hoff (Leitung)
11:00 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Mitglieder des Kammerorchester Basel, Sebastian Knauer (Klavier & Moderation). Haydn: Divertimenti Hob.II:G1 & Hob. II:3, Streichquartett C-Dur op. 76/3, Klaviertrio C-Dur Hob.XV:27
wörLitz
11:00 zum Eichenkranz Anhaltische Kammermusiktage: Cenerentola – Aschenputtel räumt auf 19:00 zum Eichenkranz Anhaltische Kammermusiktage: Sitkovetsky-Trio. Werke von Schubert, Smetana & Mendelssohn
TIPP
19:30 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Mojca Erdmann (Sopran), Sebastian Knauer (Klavier), Kammerorchester Basel, Yuki Kasai (Leitung) LEiPziG
13.9. SAMSTAG annaBErG-BUCHHoLz
11:00 Bergkirche St. Marien Musikfest Erzgebirge: Däumelinchen. Martin Lenz (Puppenspiel), Doris Runge & Irene Klein (Viola da Gamba), Andreas Arend (Laute), Leila Schoeneich (Blockflöte & Leitung) DESSaU
17:00 anhaltisches theater (Großes Haus) Kanyar – Casanova. Daniel Carlberg (Leitung) DrESDEn
17:00 zwinger (Marmorsaal) Die vier Jahrezeiten. Dresdner Residenz Orchester
15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Mendelssohn-Festtage: Preisträgerkonzert. Gewinner von Jugend musiziert & Mendelssohn-Wettbewerb 15:00 thomaskirche MendelssohnFesttage: Motette. Thomanerchor Leipzig 17:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mendelssohn-Festtage. Peter Bruns (Violoncello & Leitung), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Werke von Mendelssohn, Toch u. a. 18:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Ziyu He (Violine), Anja Kleinmichel (Klavier). Werke von Paganini, Mozart & C. Schumann
19:00 Semperoper Bizet: Carmen. Josep Caballé-Domenech (Leitung)
19:00 Musikalische Komödie Eröffnungsgala: „Ich bin was ich bin“. Stefan Diederich (Leitung)
19:30 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig (Premiere). Jasmin Solfaghari (Regie)
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Thomas Trotter (Orgel)
20:00 frauenkirche Matthias Goerne (Bariton), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Schubert: Lieder, Bach: Arien
21:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mendelssohn-Festtage. Peter Bruns (Violoncello & Leitung), Mendelssohn Kammerorchester Leipzig
13.9. SAMSTAG
18:00 St. wolfgang Schneeberg Musikfest Erzgebirge: Gesprächskonzert. Letizia Scherrer (Sopran), Lothar Odinius (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kantoreien und Chöre des Erzgebirges, Erzgebirgsphilharmonie, Helmuth Rilling (Leitung). Mendelssohn: Paulus (Auszüge) Das Alter hätte Helmuth Rilling wohl kaum in seinem Tatendrang gebremst. Aber seit 2012 ist der 81-Jährige Opa und für Enkel Joseph möchte er dann doch Zeit haben. MErSEBUrG
20:00 Dom Merseburger Orgeltage. Solisten, Domkantorei Merseburg, Staatskapelle Halle, Stefan Mücksch (Leitung). Dvořák: Stabat mater QUEDLinBUrG
19:00 Stiftskirche St. Servatius Quedlinburger Musiksommer: Abschlusskonzert. Solisten, Quedlinburger Oratorienchor, musica juventa, Gottfried Biller (Leitung). Homilius: Fahre hin du Lust, C. P. E. Bach: Magnificat SCHnEEBErG
18:00 St. wolfgang Musikfest Erzgebirge: Erzgebirgisches Sängerfest Weitere Infos siehe Tipp
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
MUSIKTHEATER-HIGHLIGHTS IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER Fr. 12.09.14 | 19.30 Uhr »GUSTAV KLIMT« Tanztheater nach Musik von Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler
Fr. 28.11.14 | 19.30 Uhr »SCHWANENSEE« Klassisches Ballett von Peter I. Tschaikowsky
19.09.14 | 17.10.14 | 21.11.14 »FRAU LUNA« Operette von Paul Lincke
So. 14.12.14 | 15.00 Uhr »HÄNSEL & GRETEL« Märchenoper von Engelbert Humperdinck
03.10.14 | 14.11.14 »ARIADNE AUF NAXOS« Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss
Mi. 31.12.14 | 15.00 Uhr »DER KLEINE HORRORLADEN« Musical von Alan Menke
GESAMTPROGRAMM, INFORMATIONEN UND KARTEN: Tel.: 037437 / 53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 09.14 Mitteldeutschland 25
KlassIKPrOgraMM
annaBErG-BUCHHoLz
10:00 St. annenkirche Musikfest Erzgebirge: Musikalischer Festgottesdienst. Kantorei St. Annen, Collegium Instrumentale Chemnitz, Matthias Süß (Leitung). Werke von Stölzel 15:00 St. annenkirche Musikfest Erzgebirge: Däumelinchen DrESDEn
15:00 frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Lydia Zborschil (Sopran), Samuel Kummer (Orgel) 15:00 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig. Andreas Schüller (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie) 16:00 Semperoper Strauss: Daphne. Omer Meir Wellber (Leitung) EiBEnStoCK
18:00 Ev.-Luth. Kirche Musikfest Erzgebirge. Hana Blažíková (Sopran), Hiroya Aoki (Altus), Dominik Wörner (Bass), Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki (Leitung). Bach: Kantaten BWV 97 & BWV 102, Konzert für zwei Violinen d-Moll, Lutherische Messe EiSEnaCH
18:00 theater (Großes Haus) Sonja Freitag (Sopran), Rodrigo Porras Garulo (Tenor), Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung). Werke von Bach, Strawinsky u. a. EiSEnStaDt
11:00 & 15:00 Schloss Esterházy (Haydnsaal) Int. Haydntage. Rainer Honeck (Violine), Veronika Hagen (Viola), Österreichisch-Ungarische Haydn Philharmonie, Adam Fischer (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 gMoll, Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Haydn: Sinfonie Nr. 102 B-Dur
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Mendelssohn-Festtage. Maria Fleischhauer (Sopran), Dirk Schmidt (Bass), Friederike Frey (Klavier). Werke von Mendelssohn & Schumann 11:00 opernhaus (Konzertfoyer) Mozart: Papageno und die Zauberflöte 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Mendelssohn-Festtage: Musik aus der Himmelsburg. Benno Schachtner (Altus), Leipziger Barockorchester, Konstanze Beyer (Violine & Leitung) 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Mendelssohn-Festtage. Gunnar Harms (Violine), Larissa Petersen (Viola), Susanne Raßbach (Violoncello), Susanne Grützmann (Klavier). Mendelssohn: Klavierquartett d-Moll, Hensel: Klavierquartett As-Dur 16:00 Museum für Musikinstrumente Leipziger Gitarrenkonzerte. Johannes Monno (Gitarre) 18:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche: Abschlusskonzert Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Fatma Said (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Markus Schäfer (Tenor), Daniel Ochoa (Bass), Merseburger Hofmusik, Collegium Vocale Leipzig, Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld, Michael Schönheit (Leitung). Mendelssohn: Paulus MaGDEBUrG
16:00 theater (opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent MarKKLEEBErG
17:00 auenkirche Mozart: Vesperae solennes de Confessore. Kantorei der Auenkirchgemeinde
TIPP
18:00 theater (Grosses Haus) Porter: Kiss me, Kate (Premiere). Ivan Alboresi (Regie) HaLLE
17:00 Puschkinhaus Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt: Eröffnungskonzert LEiPziG
10:00 Museum für Musikinstrumente Grassifest. Familienfest 26 Mitteldeutschland concerti 09.14
15:00 altenburger Kirche St. Viti Merseburger Orgeltage. Ensemble Bell‘arte Salzburg Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Solisten, Kammerchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung). Werke von Homilius & C. P. E. Bach PaULinzELLa
15:00 Klosterruine Sommerserenade. Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Toni Steidl (Leitung) VoCKEroDE
16:00 Gartenreichkirche Anhaltische Kammermusiktage. TrioSono. Werke von C. P. E. Bach, Gluck & Strauss wEiMar
11:00 Deutsches nationaltheater (foyer) Ensemble Iberoamericano. Eitler: Trio 1944, Villa-Lobos: Choros Nr. 2, Krieger: Choro, Videla: GoetheLieder (UA) 18:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Křenek: Jonny spielt auf. Martin Hoff (Leitung) wörLitz
11:30 zum Eichenkranz Anhaltische Kammermusiktage. Leipziger Streichquartett, Christian Ockert (Kontrabass), Olga Gollej (Klavier). Schubert: Forellenquintett D 667 & Deutsche Tänze
15.9. MOnTAG annaBErG-BUCHHoLz
20:00 St. trinitatis Kirche Musikfest Erzgebirge. Ensemble 1700. Werke von Telemann, Jarzębski & Jiránek BaD ELStEr
ErfUrt
17:00 Kaisersaal Erfurt MDR Kammersinfonie, Jan Bjøranger (Violine & Leitung). Pärt: Collage über B-A-C-H, C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur, Pärt: Summa, Stenhammar: Zwei sentimentale Romanzen, Grieg: Aus Holbergs Zeit
MErSEBUrG
19:30 Kunstwandelhalle Radim Vojir (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Brahms DrESDEn
14.9. SOnnTAG
18:00 Schumann-Haus Leipzig Schumann-Festwoche: Abschlusskonzert. Carolin Widmann (Violine), Marie Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schumann und Brahms ... und zum Frühstück geht‘s dann ins Kowalski. Doch Violinprofessorin Carolin Widmann schätzt das Café im Leipziger Musikviertel auch für andere Mahlzeiten.
19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore. Matteo Beltrami (Leitung) LEiPziG
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mendelssohn-Festtage. Adolfo Gutiérrez Arenas (Violoncello), Javier Perianes (Klavier) MErSEBUrG
12:00 Dom Merseburger Orgeltage. Thomas Lennartz (Orgel) 16:00 Dom Merseburger Orgeltage. Das große Jugendprojekt im Dom
Fotos: Marco Borggreve, Steven Haberland
14.9. SOnnTAG
20:00 Schlossgartensalon Merseburger Orgeltage. Gerlinde Sämann (Sopran), Nicolai Krügel (Klavier). Hindemith: Marienleben
TIPP
16.9. DIEnSTAG
12:00 Dom Merseburger Orgeltage. Christian Schmitt (Orgel)
20:00 Hotel- & Gesundheitsresort Trio Divertimento 15:00 Café-restaurant waldschlösschen Cafékonzert. Trio Divertimento DrESDEn
13:00 Semperoper Strauss: Daphne GrÜnHain
20:00 St. nicolaikirche Musikfest Erzgebirge. Dorothee Mields (Sopran), Ulrike Hofbauer (Sopran), David Erler (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Tobias Mäthger (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Dresdner Barockorchester, Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schütz: Symphoniae sacrae III LEiPziG
17:00 Museum für Musikinstrumente Mendelssohn-Festtage. Leipziger Klavierquartett. Mendelssohn: Klavierquartett h-Moll, Strauss: Klavierquartett c-Moll
14.9. SOnnTAG
15:00 altenburger Kirche St. Viti Merseburg Merseburger Orgeltage. Ensemble Bell‘arte Salzburg. Biber: Die Freuden Mariens aus „Rosenkranz-Sonaten“ Lorbeerkranz dank Rosenkranz: Für seine Aufnahme der Biber-Sonaten hat Ensemble Bell‘arte Salzburg 2013 den Supersonic Award des Journals „pizzicato“ erhalten. DrESDEn
20:00 Semperoper Norbert Anger (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Omer Meir Wellber (Leitung). Dvořák: Streicherserenade, Haydn: Cellokonzert D-Dur & Sinfonie Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“ GEra
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mendelssohn-Festtage: Mendelssohn der Entdecker. Bruno Ganz (Sprecher), Calmus Ensemble
19:30 Konzertsaal David Castro-Balbi (Violine), Jan Kögelmann (Viola), Nico Treutler (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 6 „Der Morgen“, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur, Strauss: Don Quixote
MErSEBUrG
LEiPziG
12:00 Dom Merseburger Orgeltage. Johannes Lang (Orgel) 19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Matthias Maierhofer (Orgel). Werke von Rheinberger, Liszt, Reger u. a.
19:30 HMt Leipzig (Grosser Saal) Mendelssohn-Festtage. Vogler Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur, Schulhoff: Streichquartett Nr. 1, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll
21:00 Dom Merseburger Orgeltage. Solisten, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung). Brandmüller: Sieben Stücke zur Passionszeit, Pergolesi: Stabat mater
19:30 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Von Wien nach Budapest. Gunnar Harms (Violine), Gregor Nowak (Violoncello), Benjamin Wand (Kontrabass), Florian von Radowitz (Klavier)
wEiMar
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Matthias Funke (Viola), Mathias Müller (Pauken), Bachorchester Leipzig, Christian Funke (Violine & Leitung). Bach: Orchestersuite BWV 1068, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur, Graupner: Sinfonia in F, Händel: Feuerwerksmusik
10:00 Deutsches nationaltheater (Studiobühne) Ramdohr: Petterson und Findus und der Hahn im Korb
17.9. MITTWOcH BaD ELStEr
19:30 Kunstwandelhalle Wiener Melodien. Ensemble Melange CHEMnitz
19:00 Stadthalle 40 Jahre Stadthalle Chemnitz. Wagner: Die Meistersinger Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 theater (Großes Haus) Meininger Hofkapelle. Smetana: Mein Vaterland MErSEBUrG
BaD BraMBaCH
BaD ELStEr
MEininGEn
LöSSnitz
20:00 St. Johanniskirche Musikfest Erzgebirge. Francesca Lombardi (Sopran), Pera Ensemble, Dresdner Barockorchester, Mehmet Yeşilçay (Leitung). Werke von Vivaldi u. a.
19:00 Dom Merseburger Orgeltage: Bachkantaten zu den Marienfesten. Solisten, Collegium Vocale Leipzig, Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung) 21:00 Dom Merseburger Orgeltage. Gesine Adler (Sopran), Steffen Schleiermacher (Harmonium & Klavier). Werke von Hildegard von Bingen rEiCHEnBaCH
19:30 neuberinhaus Mizuka Kano (Klavier), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 1
18.9. DOnnERSTAG annaBErG-BUCHHoLz
20:00 Dom St. Marien Musikfest Erzgebirge. Masaaki Suzuki (Orgel). Bach: Choräle BaD ELStEr
19:30 Königliches Kurhaus Gedenkkonzert zum 200. Jahrestag des Wiener Kongresses. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Lully u. a. CHEMnitz
20:00 Stadthalle 40 Jahre Stadthalle Chemnitz. Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung) DrESDEn
20:00 Semperoper All about Gidon. Gidon Kremer (Violine), Kremerata Baltica GEra
19:30 Konzertsaal David Castro-Balbi (Violine), Jan Kögelmann (Viola), Nico Treutler (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera LEiPziG
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Sergey Khachatryan (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Marc Minkowski (Leitung). Haydn: Sinfonie D-Dur „Salomon“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll & Sinfonie Nr. 5 d-Moll concerti 09.14 Mitteldeutschland 27
KlassIKPrOgraMM
MaGDEBUrG
GrEiz
18:30 theater (opernhaus) Wagner: Lohengrin (Premiere). Titus Engel (Leitung), Andreas Baesler (Regie)
19:30 Vogtlandhalle Mizuka Kano (Klavier), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 1
12:00 Dom Merseburger Orgeltage. Pavel Cerny (Orgel) 19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Juan de la Rubia (Orgel). Werke von Bach, Liszt, Dupré u. a. 21:00 Dom Merseburger Orgeltage. Denny Wilke (Orgel), Nationalchor der Ukraine, Yevhen Savschuk (Leitung). Dupré: La France au Calvaire PLaUEn
19:30 Vogtlandtheater Die Nacht des Schicksals. Salut Salon wEiMar
19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Massenet: Werther
19.9. FREITAG
LEiPziG
18:00 thomaskirche MendelssohnFesttage: Motette. Thomanerchor Leipzig 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Sergey Khachatryan (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Marc Minkowski (Leitung). Haydn: Sinfonie D-Dur „Salomon“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll & Sinfonie Nr. 5 d-Moll MariEnBErG
20:00 St. Marienkirche Musikfest Erzgebirge. Choir of King‘s College Cambridge, Stephen Cleobury (Leitung). Werke von Tallis, Schütz, Mendelssohn & Britten
aLtEnBUrG
MErSEBUrG
19:30 Großes Haus David Castro-Balbi (Violine), Jan Kögelmann (Viola), Nico Treutler (Violoncello), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung)
12:00 Dom Merseburger Orgeltage. Nicolas Berndt (Orgel)
BaD BraMBaCH
19:30 festhalle Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Telemann: Toselli-Serenade, Piazzolla: Melodia en la Menor, Boccherini: La musica notturna di Madrid BaD ELStEr
15:00 Musikpavillon am Badeplatz Promenadenkonzert. Chursächsische Cafémusik 19:30 König albert theater Lincke: Frau Luna (Premiere). Elbland Philharmonie Sachsen, Florian Merz (Leitung), Susanne Knapp (Regie)
19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Angelika Lenter (Sopran), Stefan Kunath (Countertenor), Benjamin Glaubitz (Tenor), Cornelius Uhle (Bass), Vokalensemble Capella Angelica, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Purcell & Händel 21:00 Dom Merseburger Orgeltage. Michael Schönheit (Cembalo). Kuhnau: Biblische Sonaten zittaU
19:30 Vorbühne Offenbach: Salon Pitzelberger. Olga Dribas (Leitung)
19:00 Semperoper Bella Figura.
BaD LaUCHStäDt
20:00 frauenkirche Matthias Grünert (Orgel)
14:30 Goethe-theater Flotow: Martha. Kevin John Edusei (Leitung)
EiSEnaCH
DrESDEn
18:30 wartburg (festsaal) Wagner: Tannhäuser
17:00 zwinger (Marmorsaal) Italienische Nacht. Dresdner Residenz Orchester, Igor Malinovsky (Leitung)
28 Mitteldeutschland concerti 09.14
19:30 theater (Großes Haus) Lehár: Der Zarwitsch. Lars Wernecke (Regie) 19:30 wartburg (festsaal) FranzSchubert-Chor Eisenach, Christian Maurer (Leitung). ErfUrt
19:30 theater (Grosses Haus) Porter: Kiss me, Kate 20:00 theater (Studio) Int. Tanztheaterfestival: Eröffnung GoHriSCH
15:00 St. Marienkirche Königstein Int. Schostakowitsch Tage Gohrisch. Friedemann Herz (Orgel), Vocal Concert Dresden, Ensemble der Kremerata Baltica, Peter Kopp (Leitung) 19:30 Konzertzelt Int. Schostakowitsch Tage Gohrisch. Anna Vinnitskaya (Klavier), Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung), Bläser der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Michail Jurowski (Leitung) GroSSKoCHBErG
17:00 Schloss Kochberg Ulrich Beetz (Violine), Jung Youn Kum (Hammerflügel). Werke von C. P. E. Bach u. a.
TIPP
BaD LanGEnSaLza
19:30 Gottesackerkirche Björn Casapietra (Tenor). Ilze Korodi (Klavier)
19:30 Konzertzelt Int. Schostakowitsch Tage Gohrisch. Dresdner Streichquartett, Jascha Nemtsov (Klavier), Isabel Karajan (Sprecherin). Werke von Schostakowitsch
EiSEnaCH
20.9. SAMSTAG
DrESDEn
GoHriSCH
20:00 frauenkirche Roberta Invernizzi (Sopran), Marina de Liso (Mezzosopran), Collegium 1704, Výclav Luks (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3, Händel: Kantate „Ero e Leandro“, Vivaldi: Nisi Dominus, Pergolesi: Stabat Mater
19:00 Semperoper Bizet: Carmen 19:30 albertinum (Lichthof) Saisoneröffnung. Martin Helmchen (Klavier), Dresdner Philharmonie Weitere Infos siehe Tipp
20.9. SAMSTAG
19:30 albertinum Dresden (Lichthof) Saisoneröffnung. Martin Helmchen (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2, Lutosławski: Kleine Suite, Strauss: Also sprach Zarathustra Am Anfang stand auch im Elternhaus von Martin Helmchen die Blockflöte. Doch als sich der Siebenjährige dann ans Klavier setzte, war klar: Ich will Pianist werden!
Foto: Marco Borggreve
MErSEBUrG
19:30 Dreikönigskirche Serenata notturna. Sinfonietta Dresden, Judith Kubitz (Leitung). Werke von Mozart, Dallapiccola, Elikowski-Winkler u. a.
Halle
Stollberg
Gohrisch
18:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Hille Perl (Viola da gamba), Petra Müllejans (Violine), Lee Santana (Laute). Werke von Bonporti u. a.
16:00 Bürgergarten (Ballsaal) Musikfest Erzgebirge. Tobias Berndt (Bariton), Daniel Heyde (Hammerflügel). Schubert: Die schöne Müllerin
Leipzig
Zschopau
15:00 Thomaskirche MendelssohnFesttage. Daniel Beilschmidt (Orgel), Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn, Schlenker & Thiele
21:00 Busdepot Musikfest Erzgebirge: Nachtklang
11:00 Konzertzelt Gohrisch Int. Schostakowitsch Tage Gohrisch. Nurit Stark & Rebecca Beyer (Violine), Cédric Pescia & Jascha Nemtsov (Klavier), Alexander Suslin (Kontrabass), Taiko Saito (Schlagzeug), Jacobus-StainerQuartett
16:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Mendelssohn-Festtage. Mendelssohn Quartett, Henri Bonamy (Klavier). Werke von Mendelssohn, Chausson u. a.
14:30 Goethe-Theater Weber: Der Freischütz
18:00 Opernhaus Tag der offenen Tür: Oper für alle 18:00 Schumann-Haus Leipzig Gudrun Schaumann (Violine). Werke von Mozart, Schumann & Brahms 19:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Magdalena Kožená (Mezzosopran), Marc Minkowski (Leitung), Gewandhausorchester Leipzig. Berlioz: Les Nuits d‘été, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll (1. Satz) & Sinfonie Nr. 5 d-Moll Magdeburg
19:30 Theater (Opernhaus) Millöcker: Der Bettelstudent Merseburg
19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Regensburger Domspatzen, Ensemble „Ars longa“ de La Habana, Roland Büchner (Leitung). Plauen
19:30 Vogtlandtheater Bizet: Carmen
21.9. Sonntag Bad Lauchstädt
Bautzen
17:00 Theater Sinfonietta Dresden, Judith Kubitz (Leitung) Dresden
9:30 Martin-Luther-Kirche Kantorei der Martin-Luther-Kirche Dresden, Sinfonietta Dresden, Markus Leidenberger (Leitung). Werke von J. S. Bach & M. Drude (UA) 15:00 Carl-Maria-von-Weber-Museum Weinfest in Webers Garten. Peter Illavsky (Violoncello), Rolf Schinzel (Klavier) 17:00 Semperoper Wagner: Tannhäuser. Cornelius Meister (Leitung) 17:00 Zwinger (Marmorsaal) Mozart-Gala. Dresdner Residenz Orchester. Werke von Mozart 19:30 Albertinum (Lichthof) Saisoneröffnung Dresdner Philharmonie Erfurt
17:00 Theater (Grosses Haus) Int. Tanztheaterfestival: Momo (Premiere). Ester Ambrosino (Choreographie)
17:00 Konzertzelt Gohrisch Int. Schostakowitsch Tage Gohrisch. Anna Vinnitskaya (Klavier), Tobias Willner (Trompete), Alexei Mochalov (Bass), Kremerata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung) Leipzig
11:00 Gewandhaus (Großer Saal) MDR Matineekonzert. Jack Liebeck (Violine), MDR Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 4, Lindberg: Violinkonzert, Haydn Sinfonie D-Dur „Salomon“ 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Mendelssohn-Festtage. Klaviertrio Würzburg. Werke von Mendelssohn & Schumann 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach. Alexandra Röseler (Mezzosopran), Thomanerchor 15:00 Musikalische Komödie Strauß: Die Fledermaus 18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco. Anthony Bramal (Leitung)) 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Mendelssohn-Festtage. Gabriela Montero (Klavier) 20:45 Opernhaus Nachtführung Magdeburg
16:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin. Titus Engel (Leitung)
Staatskapelle Weimar 2014/15 10 Sinfoniekonzerte · 21. & 22.9. | 12. & 13.10. | 16. & 17.11. | 7. & 8.12.2014 22. & 23.2. | 15. & 16.3. | 12. & 13.4. | 10. & 11.5. | 31.5. & 1.6. | 28. & 29.6.2015 Nachtkonzert zum Goethe-Geburtstag · 28.8.2014 Silvester- und Neujahrskonzert · 31.12.2014 & 1.1.2015 Filmkonzert Walt Disney’s „Fantasia“ · 27. & 28.2.2015 Konzert im Rahmen der Liszt Biennale 2015 · 24.5.2015 Hollywood im Park Konzertnacht Open Air · 4.7.2015
Karten unter 03643 / 755-334
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
DNT
www.nationaltheater-weimar.de
concerti 09.14 Mitteldeutschland 29
KlassIKPrOgraMM
17:00 westphalsches Haus Angelika Maria Eysermans, Birgit Polter, Christian Meinel & Hiroko Tatsumi (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 2 & 3, C-Dur op. 53 & Fis-Dur op. 78
TIPP
19:30 Kunstwandelhalle Klavierquintett der Churächsischen Philharmonie. Schubert: Forellenquintett, Mozart: Klavierquartett g-Moll
MEininGEn
11:15 theater (foyer) Mitglieder der Meiniger Hofkapelle. Janácek: Concertino, Martinů: Nonett MErSEBUrG
15:00 Barockkirche Burgliebenau Merseburger Orgeltage. Ensemble „Ars longa“ de La Habana 19:00 Dom Merseburger Orgeltage: Abschlusskonzert. Liszt: Die Legende von der Heiligen Elisabeth raDEBEUL
19:00 Landesbühnen Sachsen Tatjana Masurenko (Viola), Elbland Philharmonie Sachsen, Christian Voß (Leitung). Britten: Suite on English Folk Tunes, Bartók: Violakonzert, Nielsen: Helios Ouvertüre, Schubert: Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“ rEinHarDtSGriMMa
16:00 Dorfkirche Bach in Weimar. Michael Kapsner (Orgel)
DrESDEn
24.9. MITTWOcH
19:30 theater Meiningen (Großes Haus) Florian Uhlig (Klavier), Meininger Hofkapelle, Philippe Bach (Leitung). Janácek: Suite aus „Das schlaue Füchslein”, Martinů: Klavierkonzert Nr. 4 H 358 „Incantation”, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Man(n) hat ja als Pianist noch nicht genug zu tun: Nach seinem Klavierstudium begann Florian Uhlig noch eine Doktorarbeit über venezianisch inspirierte Klaviermusik.
23.9. DIEnSTAG
22.9. MOnTAG 19:00 Semperoper Prokofjew: Romeo und Julia. Stijn Celis (Choreographie) LEiPziG
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Katharina Litschig (Violoncello), Haydn-Kammerorchester Leipzig. Werke von Méhul, Boccherini & Mozart wEiMar
19:30 weimarhalle Nelson Goerner (Klavier), Stefan Solyom (Leitung), Staatskapelle Weimar. Werke von Strawinsky & Prokofjew: 30 Mitteldeutschland concerti 09.14
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Schmidt: Sinfonie Nr. 2 MaGDEBUrG
19:30 theater (opernhaus) Mahler: Sinfonie Nr. 6. Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung)
BaD ELStEr
DrESDEn
DrESDEn
LEiPziG
20:00 Hotel- & Gesundheitsresort Trio Divertimento, Stefan Büchner (Leitung). Werke von Händel u. a.
10:00 St. Georgenkirche Musikfest Erzgebirge: Abschlussgottesdienst
19:30 weimarhalle Nelson Goerner (Klavier), Stefan Solyom (Leitung), Staatskapelle Weimar. Strawinsky: Le Sacre du Printemps, Prokofjew: Skythische Suite & Klavierkonzert Nr. 2
19:30 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig. Andreas Schüller (Leitung), Jasmin Solfaghari (Regie)
19:30 theater (opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla
SCHwarzEnBErG
wEiMar
19:00 Semperoper Donizetti: L’elisir d’amore
BaD BraMBaCH
15:00 Café-restaurant waldschlösschen Cafékonzert. Trio Divertimento
20:00 St. Georgenkirche Musikfest Erzgebirge. Solisten, RIAS Kammerchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten
25.9. DOnnERSTAG BaD ELStEr
19:00 Semperoper Bizet: Carmen 20:00 frauenkirche Matthias Grünert (Orgel). Werke von Bach
26.9. FREITAG BaD ELStEr
15:00 Musikpavillon am Badeplatz Promenadenkonzert. Chursächsische Cafémusik CHEMnitz
17:15 wartburg (festsaal) Tannhäuser für Kinder
20:00 Villa Esche Corazón al Sur Buenos Aires. Sergio Gobi (Gesang), Jürgen Karthe (Bandoneon), Fabian Klentzke (Klavier)
LEiPziG
DrESDEn
19:00 Museum für Musikinstrumente Soiree für Anna Magdalena Bach. Maria Bräutigam (hist. Tasteninstrumente), Doris Linde, (Viola da gamba), Joowon Chung (Sopran)
19:00 Semperoper Prokofjew: Romeo und Julia
EiSEnaCH
DrESDEn
20:00 frauenkirche Dresden Dresdner Philharmonie. Giuliano Carmignola (Violine & Leitung). Hasse: Sinfonia g-Moll, Mozart: Violinkonzert B-Dur KV 207, Vivaldi: Violinkonzert g-Moll RV 577, C. P. E. Bach: Violinkonzert dMoll
19:00 Semperoper Bizet: Carmen
EiSEnaCH
19:30 Staatsoperette Strauss: Eine Nacht in Venedig
18:30 wartburg (festsaal) Wagner: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg
24.9. MITTWOcH
EiSEnaCH
17:15 wartburg (festsaal) Tannhäuser für Kinder MEininGEn
19:30 theater (Großes Haus) Florian Uhlig (Klavier), Meininger Hofkapelle Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grosses Concert. Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Schmidt: Sinfonie Nr. 2 MaGDEBUrG
Fotos: Hanf Adel, Marco Borggreve
MarKKLEEBErG
Concerti_Layout 1 17.07.14 16:55 Seite 1 19:30 theater (opernhaus) Mahler: Sinfonie Nr. 6. Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Vergessene Barockmusik am Sächsischen Hof
SaaLfELD
19:30 Meininger Hof Michael Barenboim (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Kabalewski: Ouvertüre & sinfonisches Zwischenspiel aus „Colas Breugnon“
Samstag, 4. Oktober 2014, 19.30 Uhr Evangelisch Reformierte Kirche zu Leipzig
wEiMar
10:00 Deutsches nationaltheater (Studiobühne) Concerto Flautino 19:30 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Křenek: Jonny spielt auf. Martin Hoff (Leitung) zwEnKaU
19:00 Kirche St. Laurentius Brahms: Ein deutsches Requiem. Solisten, Leipziger Symphonieorchester, Kammerchor Böhlen, Andreas Moritz (Leitung)
27.9. SAMSTAG BaD BraMBaCH
19:30 Dr. Ebel fachklinik Trio Divertimento, Stefan Büchner (Leitung). Werke von Purcell, Händel & Haydn BaD ELStEr
15:00 Musikpavillon am Badeplatz Promenadenkonzert. Trio Divertimento Borna
17:00 Kirche St. Marien Brahms: Ein deutsches Requiem. Solisten, Leipziger Symphonieorchester, Kammerchor Böhlen, Andreas Moritz (Leitung) CHEMnitz
16:00 Schauspielhaus (foyer) Blank: Rotkäppchen
J. A. Hasse – Te Deum in G-Dur J. D. Heinichen – Messe Nr. 4 in D-Dur | Erstaufführung seit dem 18. Jahrhundert Gesine Adler Sopran | Annekathrin Laabs Alt | Tobias Hunger Tenor | Tobias Berndt Bass Leipziger Vocalensemble | Neue Pohlnische Capelle | Ulrich Kaiser Leitung www.vocalensemble.org
EiSEnaCH
GEra
20:00 theater (Großes Haus) Zum Geburtstag von C. P. E. Bach. Gheorghe Balan (Viola d‘amore), Landeskapelle Eisenach, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung)
19:30 Großes Haus Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung),. Werke von Gluck, Puccini, Miller, Strauss, Janáček u. a.
EiSEnStaDt
16:00 Gewandhaus (Großer Saal) Familienkonzert. Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Semyon Bychkov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2
19:30 Schloss Esterházy (Empiresaal) Int. Haydntage. Haydn Chamber Ensemble, Luca Monti (Klavier), Cornelia Löscher (Violine), Hannes Gradwohl (Violoncello). Haydn: Trio es-Moll Hob.XV:31, Schumann: Trio g-Moll, Purgina: Klaviertrio (UA), Dvořák: Trio f-Moll op. 65 ErfUrt
19:30 theater (Grosses Haus) Puccini: Madama Butterfly (Premiere). Joana Mallwitz (Leitung), Matthew Ferraro (Regie)
TIPP
19:30 albertinum (Lichthof) Ian Bostridge (Tenor), Michael Francis (Leitung), Dresdner Philharmonie. Elgar: In the South, Britten: Nocturne, Williams: Sinfonie Nr. 6 e-Moll 20:00 frauenkirche Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Dvořák: Lass mich allein, Brahms: Wie lieblich sind deine Wohnungen u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 opernhaus Verdi: Nabucco 19:30 nathanaelkirche Seelenklänge. Sjaella 20:00 Gewandhaus (Großer Saal) MDR Reihe Eins. MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Thomas Dausgaard (Leitung). Ligeti: Lux aeterna, Langgaar: Sphärenmusik, Nielsen: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva“ 19:30 theater (opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla
18:00 anhaltisches theater (Großes Haus) Wagner: Die Walküre (Premiere). Antony Hermus (Leitung), André Bücker (Regie) 19:00 Semperoper Bizet: Carmen
19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe
MaGDEBUrG
DESSaU
DrESDEn
LEiPziG
naUMBUrG
26.9. FREITAG
19:30 theater Magdeburg (opernhaus) Mahler: Sinfonie Nr. 6. Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung) Was lange währt ... 2000 hatte ein Mitarbeiter des Theater Magdeburg Kimbo Ishii an der Komischen Oper in Berlin erlebt – 2010 wurde der Dirigent GMD an der Elbe.
19:30 St. wenzel Großes Festkonzert. Knabensolisten des Thomanerchores, Clarini Trompeten Ensemble, Capella Cantorum Berlin, Ensemble construmenti, Klaus Eichhorn (Orgel), Susan Williams (Leitung). Werke von Praetorius rUDoLStaDt
19:30 Großes Haus Michael Barenboim (Violine), Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt, Oliver Weder (Leitung). Werke von Tschaikowsky concerti 09.14 Mitteldeutschland 31
KlassIKPrOgraMM
15:00 Deutsches nationaltheater (foyer) Los Piafos
TIPP
28.9. SOnnTAG
oSCHatz
17:00 Kirche St. ägiden Brahms: Ein deutsches Requiem. Kammerchor Böhlen, Andreas Moritz (Leitung)
aLtEnBUrG
18:00 Großes Haus Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Gluck u. a. BaD ELStEr
10:00 Kunstwandelhalle Trio Divertimento, Stefan Büchner (Leitung). Werke von L. Mozart, W. A. Mozart, J. S. Bach & J. C. Bach BaUtzEn
15:00 theater Prokofjew: Romeo und Julia. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreographie) CHEMnitz
10:00 Schauspielhaus (foyer) Blank: Rotkäppchen. Gerlinde Tschersich (Figuren), Manfred Blank (Regie) DESSaU
17:00 anhaltisches theater (Großes Haus) Der Revisor – Eine Stadt steht Kopf. Tomasz Kaydanski (Choreographie) DrESDEn
11:00 Semperoper Rudolf Buchbinder (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Antoni Wit (Leitung). Messiaen: Un sourire, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Lutosławski: Konzert für Orchester 15:00 frauenkirche regerchor braunschweig, Karl Rathgeber (Leitung). Brahms: Sämtliche Motetten 17:00 zwinger (Marmorsaal) Die vier Jahrezeiten. Dresdner Residenz Orchester. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 19:30 albertinum (Lichthof) Ian Bostridge (Tenor), Michael Francis (Leitung), Dresdner Philharmonie. Elgar: In the South op. 50, Britten: Nocturne op. 60, Williams: Sinfonie Nr. 6 e-Moll ErfUrt
17:00 theater (Grosses Haus) Int. Tanztheaterfestival: Momo GotHa
15:00 Kulturhaus Konzert der Generationen. Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Werke von Mozart, Sibelius u. a. 32 Mitteldeutschland concerti 09.14
17:00 weißes Haus (Spiegelsaal) Richard Strauss Jubiläumskonzert. Vivian Hanner (Mezzosopran), Frank Peter & Alexander Meinel (Klavier)
PLaUEn
28.9. SOnnTAG
18:00 Vogtlandtheater Bizet: Carmen
19:30 oper Halle Bernstein: West Side Story (Premiere). Robbert van Steijn (Leitung), Ralf Rossa (Regie)
wEiMar
1957 schuf Leonard Bernsteins die West Side Story: Auftakt zu der Musical-Erfolgsgeschichte schlechthin. Allein die Verfilmung wurde mit zehn Oscars ausgezeichnet.
16:00 Deutsches nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème
HaLLE
19:30 oper Bernstein: West Side Story (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp LEiPziG
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Tanabe-Quartett. Werke von Saint-Saëns & Dvořák 11:00 Museum für Musikinstrumente Unwiderstehlich muss die Schöne uns entzücken. Ulrike Richter (Sopran, Harfe & Führung) 15:00 Grieg-Begegnungsstätte e.V. Leipziger Liedertafel, Ensemble Nobiles. Werke von Mendelssohn, Schmann, Hauptmann u. a. 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Gounod: Faust. Richard Vardigans (Klavier) 15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Stefan Diederich (Leitung), Volker Vogel (Regie)
11:00 Deutsches nationaltheater (Studiobühne) Concerto Flautino
zittaU
15:00 Vorbühne Offenbach: Salon Pitzelberger. Olga Dribas (Leitung)
29.9. MOnTAG BaD ELStEr
19:30 Kunstwandelhalle Radim Vojir (Klavier). Beethoven: Mondscheinsonate, Haydn: Sonate C-Dur, Mozart: Sonate A-Dur DrESDEn
20:00 Semperoper Rudolf Buchbinder (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Antoni Wit (Leitung). Messiaen: Un sourire, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Lutosławski: Konzert für Orchester wEiMar
10:00 Deutsches nationaltheater (Studiobühne) Concerto Flautino
30.9. DIEnSTAG BaD BraMBaCH
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Lieder ohne Worte. Gewandhaus-Bläserquintett. Mendelssohn: Lieder ohne Worte, Stamitz: Bläserquartett Es-Dur op. 8/2, Thiele: Bläserquintett, Ibert: Trois pièces brèves, Nielsen: Bläserquintett op. 43
20:00 Hotel- & Gesundheitsresort Trio Divertimento, Stefan Büchner (Leitung)
18:00 opernhaus Jim Morrison. Mario Schröder (Choreographie)
DrESDEn
MaGDEBUrG
14:30 theater (opernhaus) Rossini: Der Barbier von Sevilla MarKKLEEBErG
17:00 rathaus (Großer Lindensaal) Ma‘alot Quintett. Mozart: Harmoniemusik zu „Così fan tutte“, Nielsen: Bläserquintett op. 43, Mendelssohn: Quartett Es-Dur op. 44/3
BaD ELStEr
15:00 Café-restaurant waldschlösschen Cafékonzert. Trio Divertimento 20:00 Semperoper Rudolf Buchbinder (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Antoni Wit (Leitung) EiSEnaCH
17:15 wartburg (festsaal) Tannhäuser für Kinder HaLLE
19:30 oper Bernstein: West Side Story. Robbert van Steijn (Leitung)
Foto: Paul de Hueck – courtesy the Leonard Bernstein Office, Inc.
wEiMar
Festivals Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Alte Oper Frankfurt
Altehrwürdig – programmatisch aber widmet sich die Alte Oper mit dem Musikfest Frankfurt den Aufbrüchen
24_Hessen Neuland erobern Das Musikfest Frankfurt zum Saisonstart der Alten Oper rückt Beethovens Opus 131 ins Rampenlicht und spürt Aufbrüchen in der Musik nach 26_Mitteldeutschland Töne gegen den Krieg Das Heinrich Schütz Musikfest widmet sich in diesem Jahr den Verquickungen von Musik und Politik Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2014 concerti 23
Festivalguide
Aufbruchsstimmung hinter klassizistischer Fassade: Die Alte Oper Frankfurt lädt zum Musikfest
Neuland erobern
Z
um Auftakt ein Fest. „Opus 131 – Aufbrüche in der Musik“ prangt weithin sichtbar am klassizistisch anmutenden Arkadenportal der Alten Oper Frankfurt. Das Konzerthaus feiert sich in die neue Spielzeit, entspinnt ein Festival um ein einziges Werk. Wer die erste Auflage der ungewöhnlichen Idee voriges Jahr erlebt hat, weiß, was das bedeutet: Gut zwei Wochen lang werden die Türen im Prachtbau des Historismus mit weiß-goldbraunem 80er-Jahre-Interieur offen stehen, Künstler, Konzertgänger, Musikexperten 24 concerti September 2014
gemeinsam auf Entdeckungstour gehen. Werden musikalischen Aufbrüchen nachspüren, neuen Formen des Ausdrucks entdecken und dabei Grenzen aufheben zu Tanz, Text, Performance, Video oder Film. Mehr als nur Musik: Begegnungen zwischen Künstlern und Publikum
Musikfest Frankfurt. Zwei Wochen Ausnahmezustand. Zwei Wochen eigentümliche Waskommt-jetzt-Spannung. Jedes Konzert begleitet ein Reigen an Talkrunden, Künstlerbegegnungen, Gesprächen, Filmen,
Vor- und Nach(t)konzerten, die die Hundertschaften an Besuchern wie ferngesteuert treppauf, treppab durch die sechs Ebenen des Hauses zu den Schauplätzen des Festes pilgern lassen. Sie ins Gespräch bringen, in Bann schlagen – und am Ende eines langen Konzerttags doch nicht heim gehen lassen, sondern lieber noch an die lange Bar im großen Pausenfoyer zum späten Talk mit erhitzten Künstlern, wo die Emotionen des Konzerts noch fast mit Händen zu greifen sind und wildfremde Menschen wie alte Bekannte = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Alte Oper Frankfurt
Das Musikfest Frankfurt zum Saisonstart der Alten Oper rückt Beethovens Opus 131 ins Rampenlicht und spürt Aufbrüchen in der Musik nach. Von Anita Strecker
über das eben Erlebte reden. gen“, sagt Alte Oper-Intendant Aufbrüche in der Musik: Dies- Stephan Pauly. Eines, das neumal gibt also Beethoven den gierig macht, „die hintergrünZeremonienmeister mit seinem digen Verbindungslinien der Streichquartett cis-Moll opus Konzerte zu erforschen“ und 131, das er 1826 – ein Jahr vor auch Experimentelles wagt. seinem Tod – vollendet und Zum Beispiel mit dem fünfdabei radikal mit allen kompo- stündigen Streichquartett von sitorischen Konventionen ge- Morton Feldman ohne Pause, brochen hat. Sieben Sätze, die während der Film „Street“ von ohne Pause ineinander überge- James Nares über die Leinwand hen. Freie Kadenzen wechseln flimmert. Danach spielen die mit streng ausgearbeiteten Pas- Berliner Philharmoniker unter sagen, die Musik folgt allein Sir Simon Rattle Werke von einem geheimnisvollen Erzähl- Schumann und dem zeitgenösfluss. Verstörend für Publikum sischen Komponisten Georg und Kritik. Beethovens Nach- Friedrich Haas – und dessen lass bleibt unverstanden, wird Streichquartett Nr. 3 präsenzum Aufbruch in die Zukunft tiert das Minguet Quartett an– und zum Leitmotiv des Mu- schließend zum Nach(t)konsikfests. zert in völliger Dunkelheit. Das spannt den Bogen weit, Oder mit dem Ensemble Molässt nicht nur das Opus 131 in dern, das ein Werk von Mark zig Versionen, Interpretatio- Andre uraufführt, in dem er nen und Zusammenhängen sich eigens für das Musikfest erleben, sondern spürt auch mit dem Opus 131 auseinanderanderen Komponisten nach, gesetzt hat. die quer durch die Epochen Das Publikum wird selbst Neuland erobert haben. „Entzum Akteur scheidend ist für uns, ein sinnliches, lebendiges Festivalpro- Grenzen sprengt das Musikfest gramm zu kreieren, mit tollen auch buchstäblich in der Alten Oper, breitet sich 13:40 aus zuSeite den 1 Konzertund 2014_concerti Hörerfahrun-124x58_4C DE_Anzeigen 01.07.14
Kooperationspartnern Schauspiel Frankfurt, Tanztheater Mousonturm, zum intimen Liederabend mit Christiane Karg ins Holzhausenschlösschen – und lässt das Publikum zum großen Finale schließlich selbst zu Akteuren werden: Beim Mammutprojekt „The great learning“ von Cornelius Cardew, das die Grenzen zwischen Publikum und Mitwirkenden, Laien und Profimusikern einreißt, alle einbezieht in einen musikalischen Prozess, der sich aus Klängen, Gesang, Sprache, Geräuschen, Bewegung entwickelt. Mehrere hundert Akteure aus der ganzen Region werden rund fünf Stunden lang durch die Alte Oper ziehen und sämtliche Säle und Foyers bespielen. Eine riesige Herausforderung, sagt Pauly – doch höchst „beglückend, das zu erleben“.
Musikfest Frankfurt 21.9. - 5.10.2014 Daniel Hope, Hagen Quartett, Fazıl Say, Minguet Quartett, Annette Dasch, Marc Minkowski, Sir Simon Rattle, Martin Grubinger
DONAUESCHINGER MUSIKTAGE
17.–19.10.2014
performances lesungen
konzerte
und
gefördert durch die
videos
ausstellung
filme installationen Details und Karten unter: www.swr.de/ donaueschingen
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2014 concerti 25
FEStiValGUidE
töne gegen den krieg das heinrich schütZ musikFest widmet sich in diesem Jahr den Verquickungen von musik und politik. Von Christian Schmidt
Auf Plänen von Heinrich Schütz basierend: die Orgel im Dom St. Peter und Paul in Zeitz
Seuchen, Tod und Gräueltaten in Musik gesetzt
Damit blieb Heinrich Schütz – abgesehen von einigen Auslandsaufenthalten zur musikalischen Weiterbildung in Venedig und seinen Fremdengagements am dänischen Hof – ei26 concerti September 2014
ner unfriedlichen Gegend treu, denn ein großer Teil seiner Lebenszeit wurde von bewaffneten Konflikten im eigenen Land geprägt. So erlebte Schütz den gesamten Dreißigjährigen Krieg hautnah als Zeit von Existenzangst, kulturellem Niedergang seiner eigenen Hofkapelle und unmittelbarer Grausamkeit – entsprechende ergreifende Klagen sind in seinen Briefen, Vorworten und Kompositionen überliefert. Und doch war es in dieser qualvollen Zeit vor allem Schütz, der trotz aller Erlebnisse mit seiner Musik Hoffnung zu vermitteln vermochte. Viele seiner Werke – allen voran die Psalmen Davids oder die Geistliche Chor-
musik 1648 – spiegeln die ureigenen Erfahrungen in unmittelbarer Nachbarschaft von Seuchen, Tod und nicht selten fürchterlichen Gräueltaten wider. Andererseits musste der „Sagittarius“ ganz pragmatisch ans (Über-)Leben denken, was mitunter gleichbedeutend war mit Huldigungen und Staatskunst. Ein Festival an Schütz‘ Lebens- und Wirkungsstätten
Diesem kaum beleuchteten Geflecht von Kunst und Politik widmet sich 2014 das Heinrich Schütz Musikfest, das in jedem Jahr dort zu Gast ist, wo sich authentische Orte des Schützschen Lebens ausmachen las= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: mathias marx
E
r war der erste deutsche Komponist von europäischem Rang: Heinrich Schütz lebte, wie könnte es anders sein, überwiegend in dem Gebiet, das man heute als Mitteldeutschland bezeichnet. Konnte sich die Gegend doch schon damals als kulturelles Zentrum des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation fühlen.
sen – ob im winzigen thüringischen Geburtsort Bad Köstritz, der sich ansonsten vor allem den Biertrinkern empfiehlt, am Kristallisationspunkt des sächsischen Hofkapellmeisters in Dresden oder in der Stadt der Kindheit und des Todes: im sachsen-anhaltinischen Weißenfels. Alle drei Festivalorte haben ihren eigenen Reiz: Dörflich verträumtes Ambiente verspricht man in Thüringen, dem Heinrich Schütz ja schon im frühen Kindesalter mit den elterlichen Gastwirtsleuten den Rücken kehrte. Während Weißenfels durch seinen Provinzresidenzcharakter besticht und das ambitionierte Schütz-Haus wirklich hervorragende Einblicke in das Leben des Komponisten erlaubt, verläuft sich die
Schütz-Ehrung in Dresden dann doch im Ungefähren einer an Kulturhöhepunkten nicht eben armen Großstadt, die dafür aber mit alternativer Anziehungskraft punktet. Voll Herzblut für den Allvater der deutschen Komponisten
Beim Heinrich Schütz Musikfest, dessen „Artist in Residence“ Ars Nova samt Paul Hillier in diesem Jahr ganz sinnfällig aus Kopenhagen stammen, nimmt man es dergestalt gern genau und freut sich immer auch ein bisschen wissenschaftlernd über „wohldurchdachte Programme“. Musikliebhaber, die sich auskennen und um die Ecke denken können, sind hier also besonders gern gesehen – doch keineswegs nur sie allein: Erweckt
das Festival doch gerade deshalb einen solch sympathischen Eindruck, weil es sich trotz aller manchmal ausgestellten Intellektualität voller Herzblut um den „Allvater der deutschen Komponisten“ kümmert, so dass es eine helle Freude ist, so viel echtes Engagement zu erleben. Am schönsten ist jedoch, dass dem Besucher ermöglicht wird, über die Musik auch dem Menschen Heinrich Schütz und seinen Zeitgenossen zu begegnen. Im besten Fall lässt sich so eine weit entfernte Zeit ergründen – und vielleicht sogar für die heutige etwas lernen. Heinrich Schütz Musikfest 10.10. - 19.10.2014 Collegium Vocale 1704, Ars Nova Copenhagen, ensemble polyharmonique, Ensemble Sagittarius u.a. Dresden, Bad Köstritz, Gera u.a.
FESTSPIEL der deutschen Sprache 2014 Goethe-Theater Bad Lauchstädt 11. bis 14. September 2014 Mitwirkende: Cornelia Froboess, Anna Thalbach, Henriette Richter-Röhl, Burghart Klaußner, Otto Mellies, Otto Schenk, Kai Schumann, Manfred Osten, Hellmuth Karasek u. a. Staatskapelle Weimar | Leitung Stefan Solyom Benjamin Moser (Klavier) Das gesamte Programm:
www.goethe-theater.com/festspiel Eintrittskarten, Besucherservice:
besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen
CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Foto: Candida Höfer Tel.: 034635 905472 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
September 2014 concerti 27
rEportaGE
Auf dem Sprung: Die Finalisten erhoffen sich durch den TONALi-Wettbewerb einen entscheidenden Schritt auf ihrer Karriereleiter
klassik macht schule tonali grand prix 2014 concerti begleitet zwei
W
orkshop-Atmosphäre in der Privatuniversität Witten-Herdecke. Zwölf junge Geiger sitzen in Gruppen zusammen, diskutieren lebhaft. Vor ihnen liegen Karten mit Fragen. Was bedeutet für euch kulturelle Bildung? Wie soll das Konzertleben in Zukunft aussehen? Wie begeistert ihr junge Hörer für klassische Musik? Dazu fällt Aylin Amtmann sofort was 28 concerti September 2014
ein: „Na, das ist wie in der Küche. Am schönsten ist es, wenn alle mitkochen dürfen.“ Vernetzung statt Solonummer, Workshop statt Wettkampf
Aylin ist 20 und studiert im vierten Semester Violine an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Im März ist für sie ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie ist als Stipendiatin bei TONALi dabei, Deutschlands
außergewöhnlichstem Musikwettbewerb. Denn hier geht es um weit mehr als Wertungsrunden, Punkteverteilung und perfekte Technik – weshalb die Gründer Amadeus Templeton und Boris Matchin denn auch gern von einem ganzheitlichen Kulturprojekt sprechen: „TONALi will junge Musiker anregen, das Konzertleben aktiv zu gestalten. Schüler zu Konzertmanagern machen. Nach-
Foto: tOANLi
junge geiger auf dem Weg zu deutschlands ungewöhnlichstem musikwettbewerb. Von Antonia Bruns
wuchskomponisten mit Nachwuchsmusikern vernetzen.“ Kurz: Innovative Wege für die Zukunft der klassischen Musik finden. Der dreitägige Workshop in Witten ist die erste Etappe. „Es ist toll, mit den anderen Stipendiaten mal darüber nachzudenken, wo man als Musiker eigentlich steht und was man mit seinen Konzerten erreichen will“, findet Aylin. „Bei anderen Wettbewerben bleibt jeder Teilnehmer für sich – hier ist alles viel familiärer, man fühlt sich verbunden.“ Klar weiß sie, dass sie im September gegen die anderen Stipendiaten antritt und nur einer den Hauptpreis von 10 000 Euro gewinnen wird, aber daran möchte sie jetzt lieber nicht denken. „Erst mal stehen die Schulkonzerte an.“ Auch dafür bereiten sich die Stipendiaten beim Workshop vor. Unter der konstruktiven Kritik von Pianist und Coach Helge Antoni haben sie 15 Minuten Zeit, ein Stück zu spielen und darüber zu erzählen. Aylin hat sich daheim vorbereitet und bunte Bilder ausgedruckt: Schulimpressionen – Schüler
in Gruppen, allein im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof. Dazu musiziert sie die Gavotte aus Bachs E-Dur-Partita. „An einer Stelle klingt es für mich so, als ob die Lehrerin kommt und einem das Handy im Unterricht wegnimmt“, erklärt Aylin und spielt die Takte. Die anderen Stipendiaten lachen. Für die Vorkonzerte werden Schüler zu Veranstaltern
hochschule. Und die Schüler sollen sein Konzert organisieren. Die 14-jährige Nuha kann es kaum erwarten: „Leonard ist ja ein großes Talent, und es ist was Besonderes, dass wir ihn unterstützen können, seinen Traum zu erfüllen.“ Mit Mitschülern und Lehrerin überlegt sie, was sie für gute Konzertwerbung brauchen: Plakate soll es geben. Aufrufe in Klassenzimmern. Und eine Durchsage im Schulradio – Leonard soll ja nicht vor leeren Stuhlreihen spielen.
Durch die Gänge der NelsonMandela-Schule in Hamburg dringt lautes Sprachengewirr, Jugendliche unterschiedlicher Kulturen, Religionen und sozialer Hintergründe lernen hier Verrückte Ideen? Bei TONALi gemeinsam. Eine kleine Grup- scheint nichts unmöglich pe hat sich in einem Klassen- Für Templeton und Matchin ist raum versammelt, um sich auf der TuttiContest das Herzstück. den TONALi TuttiContest vor- „Über einen jungen Menschen zubereiten. Ihr Ziel: So viele an die Klassik herangeführt zu Mitschüler wie möglich für das werden, das ist ein ganz pergroße Finalkonzert am 6. Sep- sönlicher und tiefgehender tember in der Hamburger Weg.“ Das Interesse der SchuLaeiszhalle zu begeistern. Da- len am TuttiContest sei mittmit das gelingt, gibt vorab einer lerweile so groß, dass es Warder TONALi-Stipendiaten in telisten gäbe. In ihrem kleinen ihrer Schule ein Konzert. Seit Hamburger Büro ist die kreakurzem wissen die Schüler, wer tive Atmosphäre des vierköpes ist: Leonard Fu aus Neu- figen TONALi-Teams „greifmünster, 17-jähriger Jungstu- bar“: Regale mit eingerollten dent an der Hamburger Musik- Plakaten, Büchern, Broschüren, Ordnern und DVDs ragen bis unter die Decke. Inmitten des Raums steht ein großer Tisch, HintErGrUnd alle arbeiten dort zusammen, konzentriert über ihre Laptops tONALi ist Instrumentalwettbewerb, musikvermittlung und gebeugt. Vor der Tür stapeln Jugendarbeit in einem. Seit 2010 in Hamburg ausgetragen, lädt das Kulturprojekt jährlich 12.000 Kinder und Jugendliche ein zu sich pink besprühte Obstkisten seiner ungewöhnlichen Form der Klassikvermittlung. Unter der für ein Flashmob-Konzert. „Das ehrenpräsidentschaft Christoph eschenbachs vergibt tONALi machen wir mit unserem dreiDeutschlands höchstdotierten Klassik-Nachwuchspreis für rädrigen Gemüsefahrzeug, talentierte Jung-Solisten zwischen 16 und 21 Jahren mit Wohnsitz dem kleinsten Konzertsaal der in Deutschland – im jährlichen Wechsel für Klavier, Violine und Welt“, erklärt Templeton enthuVioloncello. eine prominente Fachjury wählt bundesweit zwölf siastisch. „Der Cellist Konstantop-talente aus, die sich in der Finalwoche auf verschiedenen tin Bruns fährt damit durch Gebieten beweisen müssen. Höhepunkt ist das Finalkonzert mit Hamburg und spielt auf der der Deutschen Kammerphilharmonie bremen in der Hamburger Straße drei Konzerte. Die LeuLaeiszhalle. te können sich auf die ObstkisSeptember 2014 concerti 29
rEportaGE
Für die Schüler ist sie schon ein »Star«: Aylin Amtmann verteilt Autogramme nach ihrem Schulkonzert
ten setzen und zuhören.“ Bei TONALi-Konzerten ist eben kein Gedanke zu verrückt. Es ist soweit, Leonard Fu kommt für sein Konzert in die Nelson-Mandela-Schule. Mit dabei seine Schwester als Klavierbegleiterin. In der Aula haben die Schüler rund ums Klavier Stühle gestellt – Nuha und ihre Freunde mussten extra noch einige vom Hausmeister holen, damit sie für alle Schüler reichen. Zur Begrüßung hat sich Leonard etwas Besonderes einfallen lassen: Als er auf die Bühne kommt, streicht er eine türkische Melodie, die die Schüler sofort wiedererkennen – das Eis ist gebrochen. „Was hört ihr denn gern für Musik?“, fragt er. Und die Schüler erwidern: „Kannst du auch Musik aus einem Film spielen?“ Leonards lockere Art und sein kleines Konzert kommen prima an. „Er war so gut, ich glaube schon, dass er ins Finale 30 concerti September 2014
kommt“, ist Nuha überzeugt. Am Ende scharen sich die Schüler um ihn, schwenken TONALi-Postkarten: Jeder will ein Autogramm. Eine persönliche Verbindung, die langfristig bestehen bleiben soll. Denn auch nach dem Wettbewerb wird Leonard „seine“ Schüler wiedersehen, beim zwölf.orteFestival in Hamburg, noch einer der zahlreichen innovativen Ideen. Schülermanager organisieren für die Patenmusiker und ein junges Klassikpublikum ein Konzert, in Kooperation mit zwölf Stadtteilkulturzentren. Am Ende siegt nur einer – doch alle haben gewonnen
Doch jetzt ist erst einmal Sommer. Für die zwölf Stipendiaten bedeutet das: Üben, üben, üben – in Kürze beginnt die erste Vorrunde des Wettbewerbs. Während draußen die Sonne die Berliner in Scharen an den Badesee treibt, steht
dVd-tipp
ciao cello dokumentation über den tonali grand prix 2012 D 2013, 74 min, regie: Hannes treiber. produktion palms Fiction
Konzert-Tipps
Mo. 1.9., 20:00 Kulturkirche Altona TONALi14 – Multimedial visualisiertes Eröffnungskonzert Hannah Burchardt (Violine), TONALiGewinner: Christina Brabetz (Violine), Alexey Stadler (Violoncello), Elisabeth Brauß (Klavier), ElbtonalPercussion, Etienne Abelin (Music Animation Machine). Sadowski: „bipolar“ für Violine solo, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur – Bearbeitung für Klaviertrio und Schlagzeug 2.-5.9. Staatliche Jugendmusik schule Mitte, Dialog im Dunkeln, Lichtmeß Kino Vorrunden, Konzerte, Finalistenwahl, Filmnacht u. a. Sa. 6.9., 19:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) TONALi14 - Finale TONALi14-Finalisten (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexander Shelley (Leitung). Drei Violinkonzerte (die Auswahl bestimmen die Finalisten) von Sibelius, Bruch, Tschaikowsky, Mendelssohn, Brahms & Beethoven
Auch alle anderen Teilnehmer spielen an verschiedenen Hamburger Schulen – und bringen so Gleichaltrige mit Klassik in Berührung
Aylin in der Musikhochschule und geht ihre Stellen durch. Soloprogramm, Kammermusik und ein modernes Pflichtwerk von Martin Sadowski, Preisträger des letztjährigen TONALiKompositionswettbewerbs. „Ein wirklich kniffliges Stück. Ich hab mich schon zwischendurch mal gefragt, was ich mir
da wieder aufgehalst habe, ob das alles wirklich sein muss“, gibt Aylin zu. Natürlich würde sie gern unter die ersten Drei kommen und im Finale mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen spielen. Aber schon in Witten hat sie gesehen: Alle Teilnehmer haben ein unglaublich hohes Niveau.
LOUIS LEWANDOWSKI FESTIVAL 2014
Auch Leonard zählt die Tage bis zum Start der Finalwoche am 1. September. „Das Gute ist: Die Wettbewerbswoche ist nicht das Ende von TONALi. Selbst wenn ich den Hauptpreis nicht bekomme, geht es trotzdem weiter. Ich denke, irgendwie sind alle Stipendiaten schon jetzt Gewinner.“
Festival synagogaler Chormusik Berlin 19.-21. Dezember 2014
Fotos: TONALi
STAR & STRIPES Synagogalmusik jüdischer Komponisten aus Deutschland, die in die Vereinigten Staaten auswanderten www.facebook.com/LewandowskiFestival
www.louis-lewandowski-festival.de September 2014 concerti 31
REZENsiONEN CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Ein Musical für die Ewigkeit: 1957 schuf Leonard Bernstein seine Romeo und JuliaVersion – die West Side Story
Frisch wie am ersten tag
D
as Stück ist unverwüstlich, ohne Zweifel. Aber in dieser Einspielung wirkt es sogar frisch wie am ersten Tag: Musical-Kost vom Feinsten bietet die Neuaufnahme von Leonard Bernsteins Klassiker über New Yorker Bandenkriege und chancenlose Liebe. Michael Tilson Thomas und sein San Francisco Symphony bewegen sich äußerst souverän und wunderbar flexibel durch alle musikalischen Idiome, die Bernstein zur Schil32 concerti September 2014
derung des prallen New Yorker Straßenlebens aufgeboten hat. I feel pretty, oh, so pretty ...
Für die sängerische Qualität sorgt ein packendes Ensemble, allen voran Alexandra Silber als Maria und Cheyenne Jackson als Tony: Jazz-Elemente, Latinoklänge, Ironie, tief bewegende Momente, Tempo, jugendlicher Übermut – all dies wird stimmig umgesetzt, ohne Opernpathos, Manierismen und Weichspül-Gang. Dramatik
und reizvolle Schärfen in der Musik werden markant hervorgehoben, die Emotionen gehen unter die Haut. Das Ganze in einer für einen Live-Mitschnitt verblüffenden Klangqualität und mit aufwändigem Booklet. Was für eine inspirierende Einstimmung auf die neue Musiktheatersaison! Eckhard Weber Bernstein: West side story Alexandra Silber (maria), Cheyenne Jackson (tony), Jessica Vosk (Anita) u. a. San Francisco Symphony, michael tilson thomas (Leitung). AVIe/edel
Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
Foto: San Francisco Symphony
cd des monats Im Musical-Glück: In dieser West Side Story springt der Funke über
Babylon fällt ohne spektakel
Jenseits der romantik im mondschein
spohr: der Fall Babylons Jakob eberlein, matthias Gey, rossen Krastev u. a., Konzertchor & Staatsorchester braunschweig, matthias Stanze (Ltg.). Coviello Classics (2 SACDs)
nachtgedanken. Werke von lahusen, Banter, kreisler & dediu elke Heidenreich (rezitation), Calmus ensemble Carus
Als Hilfsmittel für eine Neubewertung Louis Spohrs böte sich das Oratorium Der Fall Babylons an, das der KonzertChor braunschweig, Solisten und Orchestermusiker des Staatstheaters braunschweig und matthias Stanze reanimiert haben – auf offenbar bewusst wenig spektakuläre Weise. Stanze deutet dieses Werk weniger kampfeslustig als vielmehr bekenntnishaft, was sich vor allem in kontrastarmen und moderaten tempi äußert. Das wiederum ermöglicht ein betont differenziertes musizieren. Chor und Solisten fügen sich in das eher durchschnittliche Gesamtbild nahtlos ein. (CV)
elke Heidenreich und das Calmus ensemble haben sich auf entdeckungsreise in die Nacht begeben, jedoch ohne romantische mondscheinklischees, dafür hintersinnig, existenziell, ironisch, überraschend. mit vokalen preziosen zwischen Intimität, Kontemplation, Jazz-Anleihen und Groteske: Heidenreich rezitiert mit Wärme und empathie, das ensemble interpretiert mit gewohnt hochinspirierter Vokalkultur und überrascht erneut mit weiteren Facetten seiner Ausdrucksvielfalt. Diese CD empfiehlt sich sicherlich nicht nur als betthupferl: Dafür ist sie nämlich viel zu erfrischend. (eW)
gelungene reduktion
Ensemble Blumina
»Das Ensemble Blumina vereint drei exzellente Musiker zum Kammermusikspiel: Elisaveta Blumina (Klavier), Kalev Kuljus (Solo-Oboist beim NDR Sinfonieorchester Hamburg) und Mathias Baier, der seit 25 Jahren als Solofagottist der Staatskapelle Berlin wirkt. Die drei Musiker sind perfekt aufeinander abgestimmt, Poulencs ironisches Pathos nehmen sie mit dem rechten Maß auf, ohne zu übertreiben oder zu verkitschen.« (RBB Kulturradio)
im schatten der stars
honegger: könig david Devid Stresow (erzähler), Irm Hermann (Hexe), Junges ensemble und prometheus ensemble berlin, Frank markowitsch (Leitung). rondeau
Verdi: giovanna d‘arco Anna Netrebko (Sopran), plácido Domingo (bariton), münchner rundfunkorchester u. a., paolo Carignani (Ltg.). Deutsche Grammophon (2 CDs)
Äußerst jugendlich wirkt Honeggers Oratorium aus dem Jahr 1921 in dieser Aufnahme. Zum einen wurde statt der später entstandenen sinfonischen Fassung die ursprüngliche Version für Kammerensemble gewählt, zum anderen macht das „Junge ensemble berlin“ seinem Namen alle ehre: Frisch, aufregend neu und engagiert klingt alles an diesem Werk. Noch exzellenter die Leistung der Instrumentalisten, die in jedem moment genauestens aufeinander hören. Und in allen vollstimmigen passagen sorgt Dirigent Franz markowitsch für die entfaltung des ganzen Farbenreichtums der partitur. (KH)
mächtig gestutzt hat Verdi Schillers personen-tableau: Gerade mal fünf Darsteller sind in Giovanna d’Arco von den ursprünglich 27 aus Die Jungfrau von Orleans übrig geblieben. paolo Carignani hat die Oper 2013 bei den Salzburger Festspielen aufgeführt, mit einem agilen, schlank aufspielenden, rhythmisch verlässlich geeichten münchner rundfunkorchester. Anna Netrebko und plácido Domingo gelingt eine überzeugende, stellenweise packende Darstellung. Francesco meli bleibt als Carlo VII. in ihrem Schatten. etwas mau der eindruck vom philharmonia Chor Wien. (CV)
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
CD: Dabringhaus & Grimm 903 1827-6 SACD Das Ensemble Blumina wird zu hören sein beim Eröffnungskonzert am 3. September 2014 um 20 Uhr in der Laeiszhalle Hamburg:
BONJOUR LA RUSSIE 5. RUSSISCHES KAMMERMUSIKFEST HAMBURG 3. bis 29. September 2014 Künstlerische Leitung: Elisaveta Blumina www.russischeskammermusikfest.de
rEZEnSionEn
ein aufschrei gegen den terror stalins
romantischer klassiker der moderne
in höchsten tönen geschwärmt
schostakowitsch: klaviertrio nr. 2, arensky: klaviertrio nr. 1, rachmaninow: klaviertrio nr. 1 Atos trio Farao
Brahms: klarinettenquintett op. 115, klarinettentrio op. 114, 6 lieder martin Fröst, Janine Jansen, boris brovtsyn, maxim rysanov, torleif thedeen, roland pöntinen. bIS
larsson: sinfonie nr. 1, 4 Vignetten, pastorale, lyrische Fantasie u. a. Helsingborg Symphony Orchestra, Andrew manze (Leitung) cpo
trostlosigkeit und Verlorenheit durchziehen Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2. Und das Atos trio weiß um dies dunkle Wolkenmeer, macht selbst in scheinbar tänzerischen Augenblicken unmissverständlich klar, dass auch diese treibenden momente allenfalls ein Aufschrei sind ob des damaligen terrors Stalins. eine Intensität, die aufwühlt. Was auch für die Werke Arenskys und rachmaninows gilt: Statt zu donnern, setzen die Drei hier auf ein rhythmisch genau kalkuliertes Spiel, um sich dann umso mehr mitnehmen zu lassen von der düsteren melancholie. Die hohe Kunst der Finsternis! (CF)
Schwärmen möchte man – schwärmen in den höchsten tönen! martin Fröst und seine Freunde setzen mit dieser Aufnahme nicht nur maßstäbe, sondern geben sich Quintett wie trio mit einer Liebe hin, bei der jeder nüchtern-kritische Widerstand zwecklos ist. Schwärmen und schmachten mit schier unglaublicher Intensität und beweisen doch zugleich mit ihrem klanglich feinsinnigen Spiel, wie wichtig ihnen jedes Detail ist. Dass der schwedische Klarinettist zudem einige Lieder bearbeitet hat, zeigt seine Vielseitigkeit – einzigartig ist die Vielzahl seiner Farben und Nuancen. (CF)
Lars-erik Larsson (1908-86) wird in Schweden öfter gespielt als berwald, Stenhammar oder Alfvén. er war ein retro-romantiker mit gelegentlicher Neigung zu moderner Harmonik, schrieb leicht zugängliche musik, durch die meist ein sommerlich südschwedischer ton weht. Die hier mit erfreulicher Frische, plastizität und Klarheit eingespielten Werke repräsentieren die ganze stilistische bandbreite Larssons – sicher nicht der originellste Komponist aus Schweden, aber für den nächsten NordlandUrlaub ist diese opulente CD so unverzichtbar wie mückenspray und regenmantel. (Vt)
Bravourös wachgeküsst
in liebe verbunden
Vom reiz der überraschung
i. müller: klarinettenkonzerte nr. 3-6 Friederike roth & Johannes Gmeinder (Klarinette), philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, evan Christ (Leitung). mDG
strauss: don Quixote, cellosonate maximilian Hornung (Cello), paul rivinius (Klavier), Symphonieorchester des bayerische rundfunks, bernard Haitink (Leitung). Sony Classical
dvořák: sinfonie nr. 8 g-dur op. 88, legenden op. 59 bournemouth Symphony Orchestra, José Serebrier (Leitung) Warner Classics
Statt zu klagen, dass es zu wenig für ihr Instrument gibt, hat sich Friederike roth auf die Suche begeben und Klarinettenkonzerte des vergessenen Virtuosen und Komponisten Iwan müller zutage gefördert. Dessen Werke sind eine beglückende bereicherung. müller verbindet sinnliche melodien mit virtuoser brillanz. Zündende rhythmen und Farben, feierlicher Überschwang, Opernkantabile, ausgekostete melancholie und frappierende Kontraste machen diese Stücke zu klingenden Füllhörnern. Vor allem, wenn sie so bravourös aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst werden wie auf dieser CD. (eW)
maximilian Hornung liebt dieses Werk – und eben diese Zuneigung ist in jedem Cello-ton seines Don Quixote zu hören! Der bayer setzt die effekte, wo Strauss diese auch selbst platziert hat und hält sich zurück, wo subtile töne gefragt sind. eine klangsinnliche Differenziertheit, die bernard Haitink und die br-Symphoniker aufs Köstlichste aufzunehmen wissen, so dass diese „Fantastischen Variationen“ immer wieder zu einer fantastisch karikierenden persiflage geraten. Dass dagegen die Sonate abfällt, liegt allein am Stück – mag Hornung dies Jugendwerk auch voll Furor aufwirbeln. (CF)
Dvořáks Achte, abgehört und abgespielt? Nicht, wenn José Serebrier sich der „englischen“ Sinfonie nähert: Denn der maestro erweist sich einmal mehr als jener „größter meister orchestraler Klang-Gewichtung“, als den ihn einst sein mentor Leopold Stokowski lobte. Nimmt er sich doch des böhmischen Liedguts im Werk mit großer ernsthaftigkeit an und verdeutlicht so Dvořáks kontrapunktische wie variative Ideen. So entwickelt sich ein ebenso behutsamer wie klanglich differenzierter Aufbau – der am ende für eine ebensolch reizvolle Überraschung gut ist wie der Legenden-Zyklus. (CF)
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***** = herausragend
auf dem Weg nach ganz oben schumann: Fantasie c-dur op. 17, c. p. e. Bach: Fantasie fis-moll, schubert: Wanderer-Fantasie op. 15 Danae Dörken (Klavier) ArS produktion
Fantasy hat Danae Dörken ihr zweites Album getauft – offenbar im Selbstbewusstsein des internationalen Auftritts. Zu recht, müssen wir nach dem kritischen Hören zugeben, denn die 23-Jährige zeigt sich nicht nur fasziniert von der Fantasie-Form, sondern offenbart vor allem persönlichkeit an den tasten. Im Schumann verquickt die pianistin romantischen Geist mit barocker polyphonie, in der Wanderer-Fantasie wird das Virtuose Ausdruck – und mit der Wahl C. p. e. bachs beweist die rheinländerin neben Jubiläums-Geschick vor allem erzählerische Intensität. Dieser twen wird Karriere machen. (CF)
reine herzenssache
messiaen: thema & Variationen, schubert: rondo d 895, chausson: poème, Brahms: sonate op. 108 u. a. Itamar Zorman (Violine), Kwan Yi (Klavier). profil
man(n) kann es sich für sein CD-Debüt einfacher machen. Doch für Itamar Zorman war es eine Glaubenssache, und so hat der Israeli für dies „portrait“ lauter Herzensstücke ausgewählt, deren Interpretationen die reife des 29-Jährigen bestätigen: Subtil, beinahe kontemplativ gelingt messiaens Thème et variations, erfolgreich spürt er den melodischen Aspekten in Hindemiths Sonate nach. Wie der Geiger und pianist Kwan Yi ohnehin weder bei Chaussons Poème noch in brahms‘ d-moll-Sonate die große Virtuosenschau proben, sondern nach passenden Gestaltungsarten suchen. erfolgreich! (CF)
KURZ BESPROCHEN Vivaldi: solo concertos rV 99, 429, 504, 417, 106, 450 6 107 barocksolisten münchen hänssler Classic Schöner Konzert-mix mit einigen weniger bekannten Werken, musiziert mit Liebe zum Detail. Jeder darf hier mal glänzen – ein bemerkenswertes Stück Instrumentationskunst! (KH) herzogenberg: totenfeier, requiem monteverdiChor Würzburg, thüringen philharmonie, Solisten, m. beckert (Ltg.). cpo renaissance für brahms‘ Zeitgenossen Herzogenberg: Seine suggestive Chormusik zieht in bann, Chor und Orchester lassen die musik glühen. Nur einige Solisten fallen ab. (eW)
2506 m radikale resonanz 3
ensembleresonanz.com
tschaikowsky: die Jahreszeiten Grigoryan brothers (Gitarre) material records Der papa hat tschaikowskys Klavierzyklus arrangiert, seine beiden Söhne spielten die Fassung für zwei Gitarren wohl ausbalanciert und mit empathischer Gelassenheit ein. (rD)
atavistic music – extreme Jazz Yojo (Klavier), Alexander Suleiman (Violoncello) tyxart ein pianist, der keine Genregrenzen kennt, ein Cellist, der das Saiten-Abenteuer liebt – gibt im ergebnis einen ebenso wilden wie intelligenten ritt durch die tonräume. (CF) onlinE-tipp
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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Klassik. Klub. Konzerte. Jetzt im Bunker auf St. Pauli Eröffnung: 31.10.2014
blind GEHÖrt
gerade mal 26: Alice Sara Ott wurde 1988 als tochter einer japanischen mutter und eines deutschen Vaters in münchen geboren. bereits mit vier Jahren begann sie mit dem Klavierspiel. Als jüngste teilnehmerin überhaupt gewann sie mit 15 Jahren beim klavierwettbewerb silvio Bengalli in Italien den 1. preis und studierte bei dem legendären Lehrer karl-heinz kämmerling in Salzburg.
36 concerti September 2014
Foto: marie Staggat/DG
ZUr pErSon
»Cortot ist wie ein guter alter Whiskey« Die Pianistin Alice Sara Ott hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre
I
ch hoffe nur, dass ich die Kollegen nicht erraten muss“, scherzt Alice Sara Ott zu Beginn des Treffens in einem Konferenzraum ihrer Plattenfirma in Berlin. Doch dann hat die 26-jährige deutschjapanische Pianistin beim Hören mitunter recht schnell die richtigen Namen parat – und gerät bei großen Vorbildern ins Schwärmen.
Mozart: Klavier konzert Nr. 13 C-Dur KV 415, 1. Satz Martin Helmchen (Klavier), Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolić (Leitung). 2007. Pentatone Classics
Oh, die Staccatti und Arpeggii am Anfang, das ist natürlich ein Statement! Das hat ein bisschen einen romantischen Touch, und die Verzierung hier, das habe ich so noch nicht gehört. Ach, das ist Martin Helmchen? Wirklich? Ich finde, das hier ist keine allzu übliche Art und Weise, das ganze anzugehen. Wie er artikuliert, wie er die ganzen Ornamente macht, bei der Dynamik geht er mehr in Extreme, bringt Sachen stärker raus. Ich finde, er schafft es, aus diesem einfachen, schlichten Konzert etwas sehr Starkes zu machen. Das ist eine Mozart-Interpretation, die man
so schnell nicht vergisst. Über Mozart kann man natürlich ewig diskutieren, wo viele Werke so einfach und schlicht geschrieben sind – da gibt es tausend Interpretationsmöglichkeiten. Ich selbst habe noch gar nicht so viel Mozart gespielt, mich nicht herangetraut, eben weil es so „nackte“ Musik ist. Jedes Kind würde Mozart spielen, weil es denkt, es ist einfacher als Chopin. Aber das ist natürlich ein Trugschluss.
türlichkeit, diese Beseeltheit, die versucht man natürlich zu erreichen. Ich kenne keine Aufnahme von Michelangeli, die ich nicht mag. Und alle, wirklich alle Kollegen, die ich treffe, sagen das. Zuletzt habe ich mit Michail Pletnjew gespielt, und er meinte auch: Michelangeli!
Ravel: Klavier konzert G-Dur, 2. Satz Arturo Benedetti Michelangeli (Klavier) Philharmonia Orchestra Ettore Gracis (Leitung) 1958/2000. EMI
Das ist sehr langsam, sehr verinnerlicht, sehr expressiv, man hört, dass viel Gewicht auf jede einzelne Note gelegt wird. Kann ich den dritten Satz einmal hören? Oh, da ist schon relativ schnell. Das Stück ist eigentlich nicht schnell geschrieben, es steht nur Allegretto drüber. Ich hatte die Sonate vor kurzem selbst im Konzertprogramm. Den dritten Satz spiele ich langsamer. Ich würde es auch nicht als ein sehr wuchtiges Stück auffassen. Ich benutze auch viel weniger Pedal. Wenn man am Anfang das Pedal im fünften Finger liegen lässt, dann ist das nicht wie es in den Noten steht, da ist der Schwerpunkt auf dem dritten Finger, auf dem zweiten Ton
Ich glaube, das ist Michelangeli. Den 2. Satz, den spielt keiner so wie er. Das ist ein so schwieriges Stück, weil es sehr schnell auseinanderfallen kann. Da einen großen Bogen zu spannen, ist eine immense Arbeit. Er spielt es unglaublich langsam, aber es klingt wie das Natürlichste auf der Welt. Ich saß da wirklich Stunden dran und habe versucht, das in einem ähnlichen Tempo zu spielen. Das ist meiner Meinung nach genau so, wie Ravel es wollte. Diese Einfachheit, Na-
Beethoven: Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 „Der Sturm“, 1. & 3. Satz Alfred Brendel (Klavier) 1993. Philips
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Wer spielt das? Brendel? Mein Lehrer hat Brendel sehr geschätzt. Er hat mit uns oft Abende gemacht, wo wir ein Stück richtig auseinandergenommen und verschiedene Interpretationen nebeneinandergelegt haben. Und eine Aufnahme von Brendel war immer dabei.
eine starke Persönlichkeit dahinter. So wie das anfängt, also vom Anschlag her, da hätte ich jetzt auf Hélène Grimaud getippt. Ich habe sie mehrfach live gehört, sie hat eine sehr starke linke Hand. Ich selbst neige auch dazu, die linke Hand sehr hervorzuheben, deswegen erkenne ich so etwas.
Bartók: 6 rumänische Volkstänze sz 56 Hélène Grimaud (Klavier) 2010. Deutsche Grammophon
chopin: nocturne c-moll op. 48 nr. 1 Friedrich Gulda (Klavier) 1959/2009. Audite
Das Stück habe ich zuletzt gespielt, als ich acht Jahre alt war. Mein erster Lehrer war Ungar. Ich glaube, hier steckt
Differenzierte Klangbilder weiß sie nicht nur zu spielen, sondern auch zu erhören: Alice Sara Ott
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Das ist hingegen sehr rechtsorientiert. Aber es gefällt mir. Oh, was ist das? Die Stelle mit dem hohen C, kann ich die nochmal hören? Das ist keine sehr moderne Aufnahme, oder? Zumindest klingt das nicht nach einem Instrument, wie wir sie heute in den Aufnahmestudios haben. Das hat ein paar Schwächen im Diskant – was ich total schön finde. Heutzutage wird ja meistens ein gewisser stereotyper Klang erfordert und man neigt dazu, das Klavier bis aufs Extremste eben zu stimmen. Da spielt eine aufbrausende Person, das merkt man daran, wie sich die Dynamiken entfalten. Ein schönes Tempo. Ich mag es, dass hier die linke Hand unglaublich zart ist und die rechte sehr glänzt. Ist das ein Pole? Gulda? Interessant. Ich habe noch nie Chopin von ihm gehört. Vor einer Minute, bei der aufbrausenden Passage, da hätte ich noch auf Martha Argerich getippt. Aber jetzt macht das Sinn: Gulda war ja lange Zeit ihr Mentor gewesen, sie hat viel von ihm gelernt und viel Zeit mit ihm verbracht.
Foto: marie Staggat/DG
in der linken Hand, so sind auch die Bögen geschrieben. Das hier hat einen anderen Charakter, es ist eine andere Sichtweise. Für mich ist die Sonate schon sehr nah an Shakespeares Sturm angelegt. Der erste Satz, das ist diese Traumwelt, wo Prospero seine ganzen magischen Kräfte anwendet. Den Anfang in A-Dur spiele ich leiser, um dann auch den Unterschied größer zu machen, wenn es ins d-Moll übergeht. Aber das ist meine derzeitige Auffassung des Stücks. Ich finde es generell sehr schwer, andere Interpretationen aus objektiver Sicht zu beurteilen, wenn man sich selbst mitten im Erarbeitungsprozess eines Stückes befindet.
Schwäbische Klangwunder:
Chopin: Prélude cis-Moll op. 45 Nr. 25 Alfred Cortot (Klavier) 1949/2006. EMI
Das ist Cortot. Ich habe mich in seinen Klang und in seinen Anschlag wirklich verliebt. Ich kann ihm stundenlang zuhören, danach habe ich dann das Gefühl, ich hätte einen guten alten Whiskey getrunken. Das versetzt mich in eine andere Zeit. Seine Chopin-Walzer habe ich sehr oft gehört. Er macht Fehler in seinen Aufnahmen, er ist nicht perfekt, er haut auch mal daneben – aber das stört einen nicht, weil der Fluss stimmt, die ganze Geschichte, die er einem erzählt. Auch wie er Zeit empfindet, wie er atmet, das ist von einer unglaublichen Freiheit und trotzdem noch im Herzrhythmus. Er hat eine sehr spezielle Rhythmik, manchmal fällt es total aus dem Takt, aber trotzdem merkt man, dass der Körper da noch mitmacht.
eine gewisse Begabung. Als klassischer Pianist hat man eine ganz andere Herangehensweise. Es sei denn, man hat dieses Talent, stundenlang herum zu improvisieren. Ich denke, das ist bei Kapustin wie bei Gershwin: Man braucht ein bestimmtes Feeling, um das interpretieren zu können, man muss das im Blut haben. Rhapsody in Blue zum Beispiel – das kann nicht jeder spielen. Konzert-TIPPs
Baden-Baden So. 21.9., 18:00 Uhr Festspielhaus Alice Sara Ott & Francesco Tristano (Klavier). Werke von Ravel, Debussy, Tristano & Strawinsky Bad Wörishofen Sa. 4.10., 20:00 Uhr Großer Kursaal Festival der Nationen. Alice Sara Ott (Klavier), Marie-Claudine Papadopoulos (Violine), National Youth Philhar monic Orchestra of Turkey, Cem Mansur (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Beethoven, Wagner & Strauss
Ist das ein Ragtime? Das kenne ich nicht. Aber schön! Kapustin? Ich kenne nur die Etüden von ihm. Vor etwa fünf Jahren haben ja alle Kapustin gespielt, das war die neue Entdeckung. Es gibt ein Stück von ihm, dass ich gerne mal spielen würde, aber ich bin nicht so ein Freund davon, auf einer Welle mitzureiten. Ich mag seine Musik, man braucht dafür aber
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Stuttgart Fr. 17.10., 20:00 Uhr Liederhalle Programm s. Baden-Baden Berlin Di. 21.10., 20:00 Uhr Philharmonie Alice Sara Ott (Klavier), RundfunkSinfonieorchester Berlin, Karel Marc Chichon (Leitung). Werke von Dvořák & Grieg online-Tipp
Kapustin: Variations op. 41 Nikolai Kapustin (Klavier) 2004. Triton/Octavia Records
nuVero
Die Münchener Pianistin Alice Sara Ott wird in ihrer Wahlheimat Berlin interviewt Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/ott CD-Tipp
Tristano: A Soft Shell Groove, Strawinsky: Le Sacre du Prin temps, Ravel: La Valse u. a. Alice Sara Ott & Francesco Tristano (Klavier). Erscheint bei Deutsche Grammophon am 19.9.
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sa. 30.8., 22:00 uhr pianomania Alfred brendel, Lang Lang, pierre-Laurent Aimard: Stefan Knüpfer kennt sie alle, denn der meisterstimmer von Steinway & Sons arbeitet täglich mit den top-pianisten zusammen. Der Dokumentarfilm erzählt von der Suche nach dem perfekten Klang. 3sat
Festspielsommer
Im Dienst der guten Sache: Dirigent Thomas Hengelbrock
D sa. 6.9., 21:25 uhr Verbier Festival Nicht nur die reichen und Schönen zieht es nach Verbier, sondern auch Klassikstars. Zum Auftakt des diesjährigen Festivals spielte martha Argerich tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1. ZdF
moZarts VermÄchtnis so. 14.9., 23:40 uhr die Zauberflöte Um keine andere Oper scharen sich so viele Legenden und Fragen wie um mozarts Zauberflöte. Die Dokumentation widmet sich der Geschichte ihrer entstehung und rezeption. 3sat
JaZZ-legende so. 14.9., 16:35 uhr die glenn miller story Auch Louis Armstrong spielt mit in diesem Film über den Aufstieg des vielleicht erfolgreichsten bandleaders.
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er große Tag naht – und es scheint, als sei die Idee für „Das Dvorˇák-Experiment“ der ARD tatsächlich aufgegangen. Mit geballter Senderkraft ist in den vergangenen Monaten die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ in Schulen und Workshops vorbereitet worden, haben sich Tausende Lehrer, Schüler und
Musiker in Projekten, Aktionen und Wettbewerben die berühmte Neunte des tschechischen Komponisten vorgenommen und vertieft. Sei es in Soundtracks und Choreographien, klingenden Postkarten und Gedichten. Oder auch in speziellen Arrangements im Schulorchester, -chor und der Bigband. Zum Finale gibt‘s das Werk nun vom NDR Sinfonieorchester unter Thomas Hengelbrock zu hören: live in Hamburg in der Laeiszhalle, gemeinsam in den Studios einiger Landesrundfunkanstalten, am Radio oder aber im Web. so. 19.9., 11:15 uhr live-übertragung auf den ArD-radiowellen sowie unter: www.schulkonzert.ard.de
online: digital concert hall
aus karajans schatzkammer
D
a sage noch einer, klassische Musiker seien nicht geschäftstüchtig: Nachdem sich das Angebot der Berliner Philharmoniker, ihre Konzerte „live“ vom Sofa in der Digital Concert Hall zu verfolgen, als Renner erweist, graben die Hauptstädter nun immer mehr ihrer Archivschätze aus. Pünktlich zum 25. Todestag ihres
langjährigen Chefdirigenten Herbert von Karajan sind zahlreiche Dokumente aus dieser glorreichen Ära ins Netz gestellt worden, darunter die Zyklen der Brahms- und Beethoven-Sinfonien. Mit alter Musik lässt sich in den neuen Medien gutes Geld verdienen. www.digitalconcerthall.com
Fotos: Gunter Glücklich, Gesine born, Adriano Heitmann under license to emI Classics, Lehmann, Carus Verlag
Tv-TiPPs
Wiegenlieder-app & -Buch
RaDiO-TiPPs
schlaf, kindchen schlaf
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inst war das gemeinsame Singen in Familien und Kindergärten selbstverständlich, doch wer kennt heute noch die Melodien, geschweige denn die Texte? Mehr als 100 Künstler haben daher 2009 gemeinsam mit dem Südwestrundfunk und dem Carus-Verlag das Lieder-Projekt gestartet, um diesem Vergessen Einhalt zu gebieten. Haben Liederbücher veröffentlicht und zusammen mit Kindern Titel für 12 CDs eingesungen, neben Volksund Weihnachtsliedern auch Kinder- und Wiegenlieder. Und da den Initiatoren wohl bewusst ist, dass altes Liedgut keinesfalls auf moderne Medien verzichten sollte, finden
deutschlandFunk
lieBe Fürs leBen mo. 1.9., 20:10 uhr gemeinsam alt werden Oft beginnt es wie eine Liebesgeschichte – meist zu dritt oder viert. Wie Kammerensembles entstehen und was die musiker zusammenhält, hat Oliver Cech ergründet. deutschlandradio kultur
Mit Liebe zum Detail: das Liederbuch ist aufwendig gestaltet
sich 27 Schlaf- und Wiegenlieder nun auch auf einer App. Samt Notentext, Strophen und Instrumentalfassungen zum Mitsingen. Wunderbar zum Einschlafen – aber mindestens genauso zum Aufhorchen.
töne meiner Flöten di. 2.9., 22:00 uhr unterwegs mit Jean gaspard Weiss er war einer der populärsten Flötisten des 18. Jahrhunderts: Jean Gaspard Weiss. In seiner Autobiografie erzählt der elsässer von seinen erlebnissen auf seinen reisen durch europas musikzentren. deutschlandradio kultur
dislokationen
download im appstore Informationen zum Lieder-projekt: www.liederprojekt.org
online-interVieW: in der Welt Von ...
... kit armstrong
K
ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah erleben: Solch unverstellten Blick in die Künstlerwelt eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. In der zweiten September-Woche begleiten wir den Pianisten Kit Armstrong beim Mosel Musikfestival: Dort ist der 22-Jährige zum zweiten Mal zu Gast und wird einmal mehr sein Publikum faszinieren. Klavier-Legende Alfred Brendel hatte den schmächtigen Jungen schon 2008 als Jahrhundertbegabung bezeichnet, heute wird der USAmerikaner auf allen Podien der Welt gefeiert. Wie lebt es
sich als Star? Was fasziniert ihn am Rugby? Und wie bereitet er seine geliebten Meeresfrüchte zu? Armstrong wird all diese und viele andere Fragen der User während dieser concerti-Woche beantworten.
di. 9.9., 00:05 uhr iris ter schiphorst Die 1956 geborene Komponistin agiert über stilistische und mediale Grenzen hinweg. thomas Groetz ist Iris ter Schiphorst auf ihren Wegen ins „Dazwischen“ gefolgt. deutschlandFunk
Jahrhunderttalent sa. 13.9., 10:05 uhr klassikpop-et cetera Gast am mikrofon ist heute der junge pianist Kit Armstrong. Alfred brendel lobte ihn schon als teenager in den Klavierhimmel, inzwischen teilen auch Kritiker diese einschätzung. deutschlandFunk
im morgenland Gedünstet, gebraten oder roh: Kit Armstrong liebt Meeresfrüchte 8.-14.9. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin
mo. 22.9., 20:10 uhr musikszene Iran, Armenien, Syrien, China oder die türkei: Das morgenland Festival Osnabrück will ferne Kulturkreise erschließen. magdalene melchers hat sich in den westfälischen Schmelztiegel begeben.
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VorSCHaU
Abonnenten erhalten die OktoberAusgabe am 19. septemBer
Elīna Garanča Der Ruhe auf der Spur: Die Mezzosopranistin geht mit meditativen Arien auf Deutschland-Tournee
Nils Mönkemeyer Öfter mal was Neues: Der umtriebige Bratscher widmet sich spanischer Barock-Musik
Maurice steger Experte auf dem Holzrohr: Der Blockflötist stellt sich unserem »Blind gehört«
concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
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Verlag concerti media GmbH mexikoring 29, 22297 Hamburg tel: 040/657 90 810 Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor burgenmeister (V.i.S.d.p.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Christoph Forsthoff (textchef, CF), peter Krause (ressortleiter Oper, pK), Insa Axmann, Julia bleibler, mirko erdmann, Sarah Hansen, Julia Oehlrich, Jörg roberts, You-Son Sim, Nele Winter autoren der september-ausgaben Christian berzins, Antonia bruns, Jakob buhre, ralf Dombrowski (rD), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, thomas Jakobi, matthias Nöther, Stefanie paul, teresa pieschacón raphael, Christian Schmidt, matthias Spindler, Anita Strecker, Volker tarnow (Vt), Dr. eckhard Weber (eW), Christoph Vratz (CV), Annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung marken & Agenturen) tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne benedek (Leitung marketing, Klassikveranstalter & Kultur) tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de mirko erdmann (musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de ellen Zerwer (Klassikveranstalter) tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de art direktion/gestaltung tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti media GmbH postfach 600 423, 22204 Hamburg tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Das Standard-Jahresabonnement kostet 25 € frei Haus. erscheinungsweise elf mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti media GmbH. Zusatz Der terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte bücher, Fotos, CDs und manuskripte keine Gewähr. bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfoto pari Dukovic/Warner Classics
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