concerti Ausgabe Mitteldeutschland September 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Mitteldeutschland

450 Konzert- UNd Operntermine

Pekka Kuusisto Wie die Luft zum Atmen Gewandhausorchester Von Bürgerstolz getragen

Teodor Currentzis »Spiritualität hat nichts mit Wellness zu tun«

September 2017


Am 2. September beginnt die Jubiläumssaison des Gewandhausorchesters.

GEWANDHAUS ZU LEIPZIG T +49 341 1270-280 www.gewandhausorchester.de


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, www.facebook.com/concertimagazin; Titelfoto: Jean-Baptiste Millot

Liebe Leserin, lieber Leser, für uns in der Redaktion ­beginnt die neue Spielzeit bereits im Frühjahr, wenn die zum Teil wie Kunstwerke erscheinenden Saisonvorschauen der Opernhäuser und Orchester eintreffen. So ist auch die Sommerpause (ganz abgesehen von den zahlreichen Festivals in dieser Zeit) alles andere als ein Gregor Burgenmeister Sommerloch. Trotzdem Herausgeber/Chefredakteur freuen wir uns, wenn es nun wirklich los geht und die vielversprechenden Vorschauen mit Leben gefüllt werden. Besonders im Fokus steht dabei das Gewandhausorchester, das diese Saison nicht nur den Amtsantritt Andris Nelsons als Gewandhauskapellmeister, sondern auch sein 275-jähriges Bestehen feiert (Seite 28). Auch der 40. Todestag von Maria Callas lohnt den Blick zurück. Ist es doch nicht nur ihre einzigartige Stimme, die zumindest in Aufnahmen weiterlebt, sondern auch ihre wegweisende Art, Figuren zu verkörpern, die oftmals viel aufregender und anstößiger war als so manche gewollte Provokation aktueller Regiekonzepte (Seite 16). „Aufregend“ und „anstößig“ sind auch Attribute, die Teodor Currentzis anhaften. In unserem Titelinterview überrascht der Dirigent jedoch mit bemerkenswert ernsthaften und unprätentiösen Seiten und zeigt sich als eine Persönlichkeit, für die Äußerlichkeiten nicht mehr sind als nur ein Spaß (Seite 8). Eine im besten Sinne „aufregende“ neue Spielzeit wünscht Ihnen Ihr

AUS DER REDAKTION Auszeichnungen für Künstler und Musiker gibt es viele. ­Eine jedoch ­vermissen wir bislang: diejenige für die Zuhörer. Daher suchen wir dieses Jahr das »Publikum des Jahres«. Veranstalter in Deutschland können dafür ihr eigenes Publikum vorschlagen. Doch was genau zeichnet ein Publikum aus? Welche Funktion hat es – außer der Tatsache, dass es mit seiner Kaufkraft die Kunst am Leben hält? Und vor allem: Wie sehen die Musiker ihr Publikum und was wünschen sie sich von ihm? Künstler wie Jan Lisiecki oder David Orlowsky (Foto) stellten sich für uns vor die Kamera und

gaben ihre ganz eigene Sichtweise auf »ihre« Hörerschaft preis – nachzusehen auf unserer Facebookseite. Veranstalter können übrigens noch bis zum 15.9. per Mail Vorschläge einreichen unter www.concerti.de/pdj2017

September 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Wie die Luft zum Atmen

Porträt Pekka Kuusisto wurde die Musik von Sibelius in die Wiege gelegt. Bis heute fühlt sich der Geiger der künstlerischen Tradition seines großen Landsmanns verpflichtet

8

Pekka Kuusisto ... Wandler zwischen den Welten

10 »Spiritualität hat nichts mit

Wellness zu tun« Interview Der Dirigent Teodor Currentzis wird gerne zum Phänomen, zum Sonderling der Klassik erhoben. Er selbst sieht das ganz anders – und vor allem viel entspannter

Oper

16

Maria Callas ... noch immer die »Primadonna assoluta«

16 Singen auf der Rasierklinge

Feuilleton Vor 40 Jahren erlag mit Maria

Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Am Puls der Zeit

Festivalguide Festivals mit zeitgenössi-

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti September 2017

28 Von Bürgerstolz getragen

Porträt Das Gewandhausorchester, einer der ungewöhnlichsten Klangkörper der Musikgeschichte, wird 275 Jahre alt

36 »Wie ein Marmeladenbrot«

Blind Gehört Das Leipziger Calmus

Ensemble hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer singt

Fotos: Kaapo Kamu, gemeinfrei, Irène Zandel

36

Calmus Ensemble ... Vokalkunst aus Leipzig

scher Musik sind so vielfältig und zahlreich wie nie zuvor – ein Überblick


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Clara Schumann: Klavierkonzert op. 7

F

ür mich persönlich ist mein Lieblingsstück immer dasjenige, mit dem ich mich zum jeweiligen Zeitpunkt am meisten beschäftige. Dann vereinnahmt mich das Werk Tag und Nacht, es klingt in meinen Ohren, wenn ich einschlafe und wenn ich aufwache. Momentan ist das eindeutig bei Clara Schumanns

In der Händel-Stadt Halle zu Hause: Pianistin Ragna Schirmer

Klavierkonzert der Fall. Vor kurzem habe ich es aufgenommen, derzeit übe ich es noch weiterhin für anstehende Konzerte. Es beschäftigt mich im Moment auch deshalb am meisten, weil es technisch so komplex ist. Wie Clara Schumann das Klavier bereits als 14-Jährige beherrscht haben muss – in diesem Alter hat sie das Stück geschrieben –, ist einfach unglaublich! Das Tolle ist, dass man beim Einstudieren nicht nur in die Komposition als solche einsteigt, sondern auch in die Psyche der Komponistin und Interpretin – sie schrieb es ja als Heranwachsende. Inzwischen kann ich regelrecht erkennen, welche Stücke sie gespielt hat, als sie ihr Konzert komponierte. Als ich das Werk als Studentin erstmals gehört habe, kam es mir noch recht spröde vor, was aber auch an der Komposition selbst liegt: Es steht einem nicht allzu viel musikalisches Material zur Verfügung, das man mit Leben füllen kann. Ich selbst spiele das Stück seit 2013. Nach einem halben Jahr ließ ich es

eine Zeitlang ruhen, ehe ich mich seit Sommer letzten Jahres wieder damit befasse. Man muss sich erst mit der Komposition auseinandersetzen und vor allem seiner Interpretation Zeit zum Reifen geben, um die Schönheiten des Klavierkonzerts herauszukristallisieren.

54

... Geigen zerstörte eine wütende Frau in Japan, obendrein mussten noch 70 Geigenbögen dran glauben. Die Instrumente befanden sich allesamt im Besitz ihres inzwischen geschiedenen Ehemanns, wie ein Polizeisprecher der Präfektur Aichi mitteilte. Der Gesamtschaden der zerstörten Instrumente beläuft sich auf um­ gerechnet 800 000 Euro.

Sergiu Celibidache, Dirigent Totgesagte Tonträger leben länger

Eine runde Sache: Die Schallplatte dreht sich unermüdlich weiter 6  concerti September 2017

Sony presst ab März nächsten Jahres wieder Vinyl-Schall­ platten. Der japanische Elektronikkonzern hatte 1989 die Pro­ duktion der analogen Tonträger eingestellt und voll auf den boomenden CD-Markt gesetzt. Damit reagiert Sony nun auf die Renaissance der Schallplatte in den letzten Jahren – allein in Japan konnten sich die jährlichen Verkaufszahlen von Schallplatten seit 2010 verachtfachen. Wie viele Tonträger das neue Presswerk in der Präfektur Shizuoka jährlich herstellen wird, sagte die Firma nicht. Als einen wichtigen Grund für die Rückkehr zur LP hob Sony hervor, dass viele junge Menschen ein wachsendes Interesse an Schallplatten zeigen.

Fotos: Maike Helbig, Warner Classics Archive, gemeinfrei/pixabay

... Ein Dirigent ist ein verkappter Diktator, der sich glücklicherweise nur mit Musik begnügt ...


3 Fragen an ... Holger Wemhoff

HaNDEL GOES WILD L’ARPEGGIATA

CHRISTINA PLUHAR feat. Valer Sabadus Núria Rial Gianluigi Trovesi (Jazz-Klarinette)

Spielen sie privat Instrumente? Vor langer Zeit habe ich Orgel gespielt, manchmal setze ich mich auch an ein Klavier. Und ich dirigiere, zugegebenermaßen jedoch nur daheim. Letztes Jahr konnte ich allerdings meinen Traum verwirklichen und an neun Konzerten vor unserem Senderorchester am Pult stehen. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so nervös wie damals!

Bevor Sie sich der Musik zuwandten, haben Sie Theologie studiert ... ... bis ich festgestellt habe, dass ich beim zölibatären Teil dieser Angelegenheit nicht mithalten kann. Daher habe ich mich in München in Theaterwissenschaft und Musiktheaterregie eingeschrieben. Übrigens war ich im selben Semester wie ein gewisser Gesangsstudent namens Jonas Kaufmann.

Vor Ihrer Moderatorentätigkeit arbeiteten Sie am Münchner Gärtnerplatztheater. Warum warfen Sie das Handtuch? Ich war nur bedingt für den unsteten Opernbetrieb geschaffen. Und dann gab es noch dieses eine Erlebnis, als ich als Abendspielleiter bei einer Vorführung die Nebelmaschine zu stark eingesetzt habe. Ich sah nichts von meinem Platz aus und merkte nicht, dass das Orchester immer schlechter spielte, weil sich der Nebel nicht über den Bühnenboden, sondern über die Musiker legte. Das war für mich der entscheidende Moment zu sagen: „Lass mal“.

Das neue Album Lustvolle Improvisation über Händel

Bremen 6.9. · Köln 12.9. · Graz 14.9. Allensbach 23.11. · Linz 14.10. - 17.12. christinapluhar.de


PortrÄt

Wie die Luft zum Atmen Pekka Kuusisto wurde die Musik von Sibelius in die Wiege gelegt.

Bis heute fühlt sich der Geiger der künstlerischen Tradition seines großen Landsmanns verpflichtet. Von Burkhard Schäfer

Klassischer Musiker mit Hang zu Folk und Jazz: Pekka Kuusisto

8 concerti September 2017

Foto: Maija Tammi

S

elbst wenn sich die Finnen geografisch als kleines Land begreifen, eilt ihnen in Europa der Ruf voraus, eine der größten Musiknationen des Kontinents zu sein. Kein Wunder also, dass in diesem Jahr – 2017 feiert Finnland das 100-jährige Jubiläum seiner staatlichen Unabhängigkeit – noch viele Überstunden auf all die fleißigen Botschafter ihres Landes zukommen. Auch auf Pekka Kuusisto, der von seinem ganzen Habitus her geradezu als „idealtypischer Finne“ durchgehen könnte. Dass er ein dirigierender und komponierender Geiger wurde, war bei seiner familiären „Vorbelastung“ quasi unausweichlich: „Mein Vater kommt aus einer sehr musikalischen Familie. Schon mein Großvater war Präsident der Sibelius-Akademie und ein ernster Musikpädagoge, Organist und Komponist. Mein Vater wollte sich abgrenzen und entschied sich, Seemann zu werden und mit dem Schiff die Welt zu erkunden. Aber dann endete er doch wieder der Musik wegen in New York. Der Jazz und die Improvisation schlugen ihn zu sehr in ihren Bann. Am Ende wurde er Profimusiker und HobbySeemann.“ Kuusisto bekam von seinem Vater die Liebe zur Improvisation mit auf den mu-


sikalischen Weg. Ein Weg, des- diesem Punkt auf den Pfaden sen frühe Prägung der 1976 seines großen Landsmanns: geborene Finne jeden Tag bei „Was mir im Moment sehr am seiner Arbeit spürt: „Solange Herzen liegt, ist die Verschmelich Musiker bin, bin ich von zung von finnischer Musik, elektronischen Sounds und diesem Geist umweht.“ Improvisationen mit Bezug Ein Künstlerleben im zum Jazz.“ Kürzlich erst hat Zeichen Sibelius’ Kuusisto das in Bad Kissingen Der Name des finnischen Mu- unter Beweis gestellt, wo er sik-Übervaters lässt ihn bei gemeinsam mit dem Elektroseiner Arbeit niemals los: 1995 Pianisten Hauschka ein Kongewinnt Kuusisto als erster zert gab. Hauschka war für Finne in Helsinki den Ersten seine mit Dustin O’Halloran Preis beim Internationalen Si- komponierte Musik zum Film belius-Wettbewerb für die bes- Lion – der lange Weg nach te Interpretation des Sibeli- Hause für einen Oscar nomius-Violinkonzerts. Sein Studi- niert. „Das klingt jetzt vielleicht um nimmt er an der Sibelius-Akademie auf. „Wenn man »... so lange ich wie ich die Musik dieses Übervaters schon in der Wiege hört, meine Finger noch ist es unmöglich, ihn zu verbewegen kann ...« meiden.“ Und ohne jede Spur von Arroganz fügt er hinzu: „Ich bin mir sicher, dass ich als verrückt, aber wir haben zwiKind schon viele Passagen sei- schen all den berühmten Munes Violinkonzerts rein aus sikern in Bad Kissingen das dem Gedächtnis hätte spielen einzige Improvisations-Konkönnen, ohne überhaupt die zert des Abends gegeben.“ Noten zu kennen.“ Und was Gerade dieses Wandeln zwibedeutet dem 40-Jährigen das schen den Welten macht KuuKonzert heute? „Es ist wie die sisto und seine InterpretatioLuft zum Atmen und dabei nen aus. Er arbeitet nicht nur gleichzeitig wie ein edles Menü. viel mit zeitgenössischen KomIch werde das Konzert so lange ponisten zusammen, sondern spielen, wie ich meine zehn schreibt auch selbst Musik – Finger noch bewegen kann.“ zum Beispiel für eine neue Dabei verbindet sich dieser große Mumins-Fernsehprosichere musikalische Aus- duktion: „Das ist eine Animagangshafen mit einer faszinie- tionsserie, die 2019 hoffentlich renden Weltoffenheit und ei- weltweit ausgestrahlt wird.“ ner in viele Richtungen aufge- Sein Landsmann Sebastian schlossenen geistigen Durch- Fagerlund widmete ihm das dringung. Ganz im Sinne Sibe- Violinkonzert Darkness in lius’, der nicht nur zuhause die Light (2015), und jüngst komcharakteristische Form der ponierten Bryce Dessner, Nico finnischen Kunst definiert hat, Muhly und Daniel Bjarnson sondern dafür durch Europa Werke für Kuusisto. Auch für reiste, um nach Eindrücken diese Projekte gilt: Schubladenund Inspirationen zu suchen. denken ist Kuusistos Sache So wandelt Kuusisto auch in nicht.

Weniger Genre-Diskussionen, vom Zaun brechen

Mit Sorge beobachtet er, wie speziell, ja beinahe exotisch Konzerte inzwischen von Veranstaltern angepriesen werden, um einer bestimmten Marketingstrategie zu folgen und neues Publikum zu gewinnen. Bei diesem Thema greift Kuusisto mit besorgtem Blick zu seiner Violine: „Wir sind zu sehr damit beschäftigt, Genre-Diskussionen vom Zaun zu brechen. Wir sollten lieber mal darüber nachdenken, was passieren würde, wenn wir jeden einfach als Musiker behandeln würden.“ Ein wahrlich hoch reflektierter SibeliusErbe. Und ein sehr sympathischer dazu. Konzert-TIPPs

Dortmund Sa. 23.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Pekka Kuusisto (Violine), Philharmonia Orchestra London, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Werke von Saariaho, Sibelius & Bjarnason (DEA) Frankfurt So. 24.9., 19:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Dortmund Hamburg Mo. 25.9., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Künstler siehe Dortmund. Werke von Saariaho, Sibelius & Prokofjew Bremen Fr. 16.10., 20:00 Uhr Die Glocke Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Werke von Britten, Purcell, Vasks & Sibelius Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Boulez-Saal REDDRESS. Pekka Kuusisto (Violine), Aamu Song (Inszenierung) CD-Tipp

Tüür: Konzert für Violine, Klarinette & Orchester „Noesis“ Pekka Kuusisto (Violine), Finnish RSO, Hannu Lintu (Ltg). Ondine September 2017 concerti  9


Interview

1972 in Athen geboren, lernte Teodor Currentzis Kla­ vier und Geige, ehe er durch Zufall zum Dirigieren kam. Nach Studien in Athen und Sankt Petersburg war er bis 2010 Chefdirigent an der Oper in Nowosibirsk, wo er auch sein »MusicAeterna Ensemble« gründete. Seit 2011 ist Currentzis Musikdirektor der Oper in Perm, ab der Spielzeit 2018/19 wird er zudem Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. 10 concerti September 2017

Foto: Danil Golovkin for Snob magazine

zur Person


»Spiritualität hat nichts mit Wellness zu tun« Der Dirigent Teodor Currentzis wird gerne zum Phänomen, zum Sonderling der Klassik erhoben. Er selbst sieht das ganz anders – und vor allem viel entspannter.Von Teresa Pieschacón Raphael

D

er Begriff „extravagant“ passt durchaus zu Teo­ dor Currentzis. Jedoch ist es zu kurz gedacht, wenn man diese Eigenschaft bei ihm nur auf Äußerlichkeiten redu­ ziert, wie es leider allzu oft der Fall ist. Wer allerdings bei­ spielsweise jüngst bei den Salz­ burger Festspielen sein Music­ Aeterna-Ensemble hören durf­ te, versteht, dass vor allem Currentzis’ Interpretationen das Attribut „extravagant“ im besten Sinne verdienen.

Das 19. und 20. Jahrhundert kennt Dresscodes für Dirigen­ ten, etwa den Frack. Mit dem Verhalten eines Dirigenten hatte dies allerdings nichts zu tun. Auch ich liebe den Frack, doch manchmal ist mir nach etwas anderem. Eigentlich empfinde ich solche Äußerlich­

»Ich gehe gerne ins Kloster«

Ich bin Teodor. Sonst nichts.

keiten als sehr oberflächlich. Wenn ich ehrlich bin: Es ist mir eigentlich auch egal, wie man mich nennt oder mit wem man mich vergleicht. Ich achte wirklich nicht darauf. Ich bin Teodor …

… das Geschenk Gottes, wenn man den Namen übersetzt …

… der Schuberts Winterreise liebt und den Gambenklang.

Jetzt übertreiben Sie! (lacht)

Ich kann wesentlich asketi­ scher sein, als viele glauben. In gewisser Hinsicht geradezu radikal. Ich suche den Geist der Musik, ihre Spiritualität. Ich versuche, die Wahrheit zu fin­ den, um sie von der Lüge ab­ zugrenzen.

Die Medien nennen Sie einen Dandy, vergleichen Sie mit Oscar Wilde, Dracula oder Nick Cave. Wie sehen Sie sich selbst?

Woher kommt diese Vorliebe der Medien, Sie mit allen exzentrischen Persönlichkeiten dieser Welt zu vergleichen?

Ich weiß es nicht. Ich will ei­ gentlich nur eines: aufrichtig sein mit meiner Kunst. Nun: Der eine pompöse Auftritt in Klamotten, als gingen Sie zu einem Gothic Festival, schien Ihnen Spaß zu machen.

Bei den Salzburger Festspielen haben Sie neben Mozarts Clemenza di Tito auch sein Requiem dirigiert. Sind Sie ein religiöser Mensch?

Ja. Ich habe vor allen Dingen einen Glauben. Damit meine ich allerdings nicht eine Reli­ gion. Wir leben ja auf diesem Gebiet in sehr schwierigen Zeiten. Religion hat für mich etwas mit Fanatismus, mit Ab­ grenzung zu tun. Der Glaube aber verbindet die Menschen, verbindet uns mit der Ewigkeit. Glaube, Zuversicht und Hoff­ nung. Die geistliche Musik eröffnet uns eine ganz andere Dimension als etwa die weltli­ che Musik. Doch die göttliche Dimension kann man manch­ mal auch in ganz einfachen Dingen finden. Und nicht nur in Mozarts Requiem. Der Esoterik-Markt boomt. Hochkomplexe religiöse oder philosophische Traditionen werden weichgespült und trivialisiert, um aus ihnen schnelle Methoden zur „Harmoniegewinnung“ zu machen. Was halten Sie davon?

Gar nichts. Spiritualität hat absolut nichts mit Wellness zu tun. Spiritualität hat etwas mit Transzendenz zu tun. Und das setzt die Anstrengung voraus, sich ernsthaft auf etwas einzu­ lassen. Der Mensch muss sich wirklich mit etwas auseinan­ dersetzen, vor allem mit sich selbst. Das ist wirklich nicht September 2017 concerti  11


Interview

einfach. Ich gehe gerne ins Kloster. Gerade habe ich Hilde­ gard von Bingens Vesper O vis aeternitatis eingespielt. In ei­ nem Kloster haben wir das aufgenommen. Ist dies Ihr Weg zu wahrer Spiritualität?

Wie kamen Sie zur Musik? Sie wuchsen in Athen auf …

Ja. Mein Vater war zunächst Matrose, später wurde er Poli­ zist. Meine Mutter war eine Musikerin. Erstaunlicherweise war es mein Vater, der mir die Liebe zur Musik übertrug. Er war geradezu süchtig nach Mu­ sik, hatte unglaublich viele Schallplatten, und wir saßen da und hörten sie an. Es war eine sehr innige Beziehung. Meine Mutter hat mir eher die rationale Ebene vermittelt. Sie hat mir gezeigt, was es alles gab. Ich verglich zwei CDs von Per­ golesis Stabat Mater. Die Sän­ ger des berühmten Labels wa­ ren ungenau, unin­spiriert. Die unbekannten Musiker aber waren wahrhaftig. Da wusste ich, in welche Richtung ich ge­ hen wollte, auch wenn ich da­ mals nicht, wie andere, davon träumte, Dirigent zu werden. Ich habe ja noch Geige gespielt und habe komponiert. Doch

immer, wenn ich in den Parti­ turen mehr las als vielleicht andere, dachte ich mir, ich könnte es auch als Dirigent versuchen. Und ich hatte recht schnell Erfolg. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt?

(lacht) Das tue ich! Wir waren damals privat im kleinen En­ semble. Wir machten Kammer­ musik und lauter interessante Dinge. Irgendwann sagte je­ mand zu mir: Versuch uns doch mal zu dirigieren. Und wir hatten großen Erfolg. Ich aber dachte mir damals: Ich muss Unterricht nehmen, an­ sonsten klappt das nicht. Viele Dirigenten glauben, dass das Dirigieren ein Kinderspiel sei. Ich aber bin nicht so naiv oder dämlich. Oder eitel. Als ich dann anfing, Unterricht zu nehmen, war dies der Anfang vom Ende. (lacht) Gab es überhaupt eine Alternative zum Musikerdasein? Sie sagten einmal, dass Sie auch

Foto: Alexandra Muraviova

Ja. Einer. Meine große Liebe gilt der byzantinischen Musik. Jeden Morgen höre ich mir in meinem Haus Musik aus die­ ser Zeit an. Mich interessiert die alte Philosophie der Grie­ chen, der Mythos um Apollon und Dionysos, die ja, wenn man Nietzsche folgt, die Gegensätze darstellen zwischen der Ordnung und dem Rausch­ haften, der Form und dem Schöpferischen. Manche Mu­ sik würde ich gar nicht gerne aufführen, sondern eher eine spirituelle Session daraus machen, also nicht im Sinne eines öffentlichen Konzerts, sondern eines die Welt verän­ dernden Klangs. Die Musik ist das Echo des Paradieses. Und ich suche den Zugang

zu diesem Paradies. So sehe ich Musik.

12  concerti September 2017


Filmregisseur hätten werden können. Als Schauspieler haben Sie sich ja versucht …

Ja, als Lew Landau in Dau, ei­ nem Film des Regisseurs Ilja Chraschanowski über den eins­ tigen jüdisch-russischen Nobel­ preisträger der Physik. Landau

»Es geht mir nicht darum, die Klassik zu retten« war anarchisch, er war ein Hippie im Geiste, hat versucht, eine radikale Welt zu ergrün­ den, er war natürlich ein Athe­ ist und doch glaubte er an ei­ nen Gott. Das war ja alles wäh­ rend der Stalin-Zeit! In dem Film ging es um ein totalitäres System und wie es den Geist zerstören kann. Es war sehr spannend, sehr experimentell. Spannend ist auch, was Sie in Perm, am Rande Europas aufgebaut haben.

Perm ist eine Provinzstadt im Ural, die während der Sowjet­ zeit Molotow hieß und in der sich das Kriegsgefangenenlager und ein großes Gulag befand. Doch Perm ist auch eine Stadt, in der ich – nein: wir – viele unserer Träume erfüllt haben. Wir, das MusicAeterna-Ensem­ ble, wollen etwas ganz Beson­ deres erschaffen. Dafür proben wir oft sehr lange. Bei uns sind die Musiker keine Fabrikarbei­ ter. Musik ist für uns eine Mis­ sion und kein simpler Beruf. „Geben Sie mir fünf oder zehn Jahre“, sagten Sie 2005 im englischen „Telegraph“. „Dann werde ich die klassische Musik retten!“ Und?

Das wurde oft missverstanden. Ich habe das so auch nicht ge­

sagt, jedenfalls nicht so ge­ meint. Es war ein Gespräch in einer Bar mit einem englischen Journalisten und da hatten wir ein paar Drinks. Es geht mir auch gar nicht darum, die Klas­ sik zu retten. Es muss aller­ dings einen Grund geben, wes­ halb die Menschen gerne in meine Konzerte kommen und sich die CDs kaufen. Heute treten Sie mit MusicAeterna auf allen Bühnen der Welt auf. Doch Sie waren auch an ungewöhnlichen Orten wie etwa in einem Hospiz.

Das war eines meiner größten Erlebnisse! Wie unterschied­ lich, wie tief ein Mensch Musik erfahren kann. Nicht nur als eine Ansammlung von Klängen bei einem Glas Champagner, sondern als spirituelle Erfah­ rung. Im Hospiz, dieser letzten Station des Lebens, haben wir Mozarts Figaro gespielt. Von Krankenschwestern umgeben, auch Kinder waren dort. Wir hatten ja nur zwanzig Minuten für die Darbietung. Mehr konn­ te man so kranken Menschen nicht zumuten. Manche aus dem Ensemble haben Gedichte vorgetragen. Die Schwestern erzählten mir später, dass sich nach dem Konzert erstaunliche Dinge getan hätten. Ein Mann etwa, der zwei Wochen nichts zu sich genommen hatte, fing jetzt wieder an zu essen. Ein anderer wollte plötzlich aufste­ hen, ein sterbendes Kind sagte, es wolle das Dirigieren erlernen. Und auch in einem Frauengefängnis in Perm sind Sie aufgetreten.

Die Frauen im Gefängnis hatten Tränen in den Augen, als wir Bach spielten. Es ist wirklich erstaunlich, welche Wirkung

Musik haben kann. Auf der ei­ nen Seite bist du als Insasse total isoliert und plötzlich wird diese Einsamkeit durchbrochen durch das gemeinsame Erlebnis Musik. Sie hatten nie Bach ge­ hört und verstanden Bachs Motteten vielleicht nicht wie unsereiner. Doch plötzlich wur­ den sie gewahr, dass es noch eine andere Dimension gibt. Das hat mich alles sehr bewegt. Bei einer anderen Gelegenheit gingen wir zu den Junkies auf der Straße und spielten dort. Und einer sagte: Ich weiß nicht, was das da ist, ich weiß nur, dass es sehr schön ist. Konzert-TIPPs

Berlin Do. 7.9., 20:00 Uhr Philharmonie Musikfest Berlin. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Dortmund Sa. 9.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Mozart: La clemenza di Tito (konzer­ tant). MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Frankfurt So. 29.10., 19:00 Uhr Alte Oper Alexander Melnikov (Klavier), Music­ Aeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Werke von Prokofjew & Schostakowitsch Dortmund So. 5.11., 18:00 Uhr Konzerthaus Puccini: La Bohème. Music­Aeterna, Cantus Juvenum, Teodor Currentzis (Leitung)

Weitere Termine: Baden-Baden Fr. 10.11., 19:00 Uhr & So. 12.11., 17:00 Uhr Festpielhaus CD-TippS

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Music­Aeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Erscheint am 6.10. bei Sony Classical Mozart: Requiem Simone Kermes, New Siberian Singers, MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Alpha September 2017 concerti   13


ab 8. Oktober 2017 [UrauffĂźhrung]

ab 20. Januar 2018

ab 26. November 2017

ab 15. Juni 2018 Realgestalt

ab 18. März 2018

ab 28. April 2018

Alle Infos unter www.deutscheoperberlin.de


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Warner Classics

Für viele noch immer die Primadonna assoluta: Maria Callas

16_Feuilleton Singen auf der Rasierklinge Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signi­

fikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von ­unserem Experten Peter Krause September 2017 concerti  15


FEUIllEton

Singen auf der Rasierklinge Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst. Von Peter Krause

W

einen darf nur das Publikum. Primadonnen und Tenöre sollen uns durch die Magie ihrer Stimmen zum Mitleiden verführen mit all den jung verflossenen und in ihren Arien und Duetten dennoch unsterblichen Liebenden der Oper, die sie verkörpern. Für die Sänger selbst freilich gelten die gestrengen Gebote des OpernBusiness: Du sollst die vokale Technik zur Perfektion treiben, dich distanzieren vom Über-

schwang der Gefühle, die Kontrolle über Stimmbänder und Emotionen behalten, cool berechnend die Karriere planen, Risiken vermeiden. Als Maria Callas vor 40 Jahren in ihrem Pariser Appartement starb, war das anders. Da erlag die signifikanteste Sängerin aller Zeiten zwar offiziell einem Herzanfall, doch so schön und zugleich traurig es klingen mag: Letztlich starb die Sopranistin an gebrochenem Herzen – vereinsamt, zurückgezo-

gen vom Jetset. Ihre Stimme war verstummt. Mit nur 53 Jahren war sie ausgebrannt, verlöscht, weil sie, die Diva, die Göttliche, ihre Kunst wie eine an beiden Enden brennende Kerze gelebt hatte. „Vissi d’arte, vissi d’amore“, die Signetarie einer jener Heldinnen, der sie ihre Persönlichkeit tief eingeschrieben hat, Puccinis Tosca, diese Arie lässt uns in die Seele der Callas blicken und ihr Geständnis hören: „Ich lebte der Kunst, ich lebte der Liebe.“

Foto mit Seltenheitswert: eine unbeschwert lächelnde Callas 16  concerti September 2017

Ingeborg Bachmann, die dichtende und ähnlich früh aus dem Leben geschiedene Zeitgenossin der Sängerin, befand über die Primadonna assoluta: „Sie hat auf der Rasierklinge gelebt.“ Die glattpolierte Oberfläche des Singens als schöner Schein mit einem das Ohr kitzelnden betörenden Effekt, womit heute Opernkarrieren von systemkompatibel stromlinienförmigen Singmaschinen gemacht werden, war für die Callas indiskutabel. Sie blickte von der Bühne geradewegs in die Abgründe der menschlichen Seele, sie gab sich vollends hin, verausgabte sich, wagte Abend für Abend existenzielle Grenzgänge, in denen sie alles aufs Spiel setzte – auch

Foto: Warner Classics, Pattelani/Warner Classics

Hätte die Callas im heutigen Opernbetrieb eine Chance?


Maria Callas als Maria Callas Turandot im als Turandot im Jahre 1950 Jahre 1950.

Lust auf Klassik? Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

sich selbst. Deshalb ist und bleibt Callas die authentischste, glaubwürdigste Sängerin schlechthin: Bei ihr rangierte die unbedingte Wahrheit der Kunst über der plumpen Schönheit fein ziselierter Belcanto-Phrasen. Hätte die Callas im heutigen Opernbetrieb überhaupt eine Chance? Die 1923 in New York geborene Griechin scheint einem längst vergangenen Zeitalter übergroßer Sängerpersönlichkeiten anzugehören. Und doch ist Maria Callas die heimliche Mutter des modernen Musiktheaters. Weil sie mit ihrer Norma, Medea und Traviata, all diesen Heroinen des 19. Jahrhunderts, in den fünziger Jahren mit ihren spießig traditionellen weiblichen Rollenbildern ganz starke heutige Frauenfiguren schuf. Die sind dank dieser überragenden Sän-

gerdarstellerin in all ihrer emanzipierten Lebensgier und Leidenschaft so viel aufregender und anstößiger als so manche gewollte Provokationen aktueller Regiekonzepte. Das Schicksal der von ihr verkörperten Figuren war auch das ihre. Diese tragische Verstrickung von Kunst und Leben, die zu ihrem frühen Tod führte, vermitteln ihre Aufnahmen bis heute. Die jetzt nach wunderbar plastischer Bearbeitung wiederveröffentlichen LiveMitschnitte der Callas sind beredtes wie berührendes Zeugnis ihrer gelebten Vokalkunst. CD-Tipp

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Maria Callas Live: Remastered Live Recordings 1949–64 32 Gesamt­aufnahmen (42 CDs & 3 Blu-rays). Warner Classics September 2017 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HEIDENHEIM 27.7.2017

Heidenheim 28.7.2017

Annas Albtraum

Rossini lässt grüßen

Senta, das störrische Gothic-Girl

Neumeier: Anna Karenina Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Leitung), John Neumeier (Choreografie) Weitere Termine: 23., 28. & 29.9., 2., 19., 21., 22. & 30.10.

Verdi: Un giorno di regno Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Barbora Horáková Joly (Regie), Davide Fersini, Elisabeth Jansson, Giuseppe Talamo

Wagner: Der fliegende Holländer Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmidtleitner (Regie), Antonio Yang, Annette Seiltgen

BALLETT Wir erfahren wenig über das Innenleben der Anna Karenina, über ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Abgründe. Das mag teilweise an der eher farblosen Besetzung der Titelpartie durch Anna Laudere liegen. Aber noch mehr an Neumeiers Neigung zur schön polierten Oberfläche und seine Weigerung zur ironischen Brechung oder deutlichen Schärfung der Konflikte. Die musikalische Kontrastdynamik aus Tschaikowsky, Schnittke und Cat Stevens hätte dazu die rechte Inspiration geben können. Doch der Ballettchef nutzt das Potenzial kaum. Wenn Anna zwischen ihren beiden Männern steht, bleibt die Eifersucht der Herren in ihrer allzu ähnlichen Bewegungssprache ungewöhnlich milde. Die deutliche politische Exposition des Abends bleibt gleich einem offenen Ende im Ansatz stecken. (PK)

OPER Barbora Horáková Joly tritt beherzt die Flucht nach vorn an, verlegt die historische Handlung geradewegs in eine Pizzeria der 1970er Jahre – ins Mafia-Milieu. Der die Darsteller entfesselnde Aktionismus und die Fantasie der Tschechin würden locker für drei Inszenierungen reichen. Das echte Ereignis des Abends ist die Cappella Aquileia – das Festivalorchester, das Marcus Bosch gleichsam nach dem Vorbild von Luzern aus handverlesenen Überzeugungstätern zusammengestellt hat, die den jungen Verdi mit dem ganzen Esprit der historischen Aufführungspraxis aufladen. Die artikulatorische Präg­ nanz der herrlichen Holzbläser kommt ganz leichtfüßig aus dem hochgefahrenen Graben. Die Streicher haben beredte Seidigkeit, bescheren uns immer wieder temporeich straffes Stretta-Glück. (PK)

OPER Georg Schmidtleitner belässt es keineswegs bei der Ruinen-Romantik der stimmungsvollen Burg Hellenstein auf Heidenheims Hausberg, wo auf diesem anderen Grünen Hügel Der fliegende Holländer über die Bühne ging. Der dirigierende Intendant Marcus Bosch beweist: Open-Air-Atmosphäre und Opern-Anspruch schließen sich mitnichten aus! Und so verwandelt Georg Schmidtleitner seine Senta von der schwärmerischen Romantikerin in ein störrisches Gothic-Girl. Die besitzt die Kraft des Zerstörerischen, ist exzentrisch und unangepasst, aufmüpfige Gegenfigur zu all den braven werktätigen Chor­ damen in Dalands Fabrik, die geradewegs aus einem der erfolgreichen Industriebetriebe Heidenheims stammen könnten. Gesungen wird allenthalben auf internationalem Festspielniveau. (PK)

18 concerti September 2017

Fotos: Kiran West, Oliver Vogel (2), Karl Forster/Bregenzer Festspiele

HAMBURG 2.7.2017


Bregenz 31.7.2017

Der Spielmacher namens Gott Rossini: Moses in Ägypten Bregenzer Festspiele. Enrique Mazzola (Leitung), Lotte de Beer (Regie) Weitere Termine an der Oper Köln: 13., 15., 20., 22., 26. & 28.4.

OPER Wie soll man nur die unsichtbare Hand Gottes sichtbar machen, der in diesem alttestamentarischen Stoff allerhand Plagen über Ägypten verhängt? Der das Heer im Roten Meer ertrinken lässt, das zuvor für die flüchtenden Israeliten wie durch ein Wunder zurückgewichen war? Die Hand des Allmächtigen wird hier für jeden im Publikum wahrnehmbar. Dieser Gott scheint mit den Menschen zu spielen, er mischt sich ein, ergreift Partei, wird zum Spielmacher, ja zum Regisseur des Auszugs Israels aus der Versklavung in Ägypten. Dazu erleben wir die Geschichte zweimal, in parallel geführten und mitunter zusammengeführten Handlungssträngen. Die Sänger mimen ihre Figuren wie in einem Sandalenfilm und Historienschinken, die Puppenspieler setzen die Aktion der Sänger in Gang und kommentieren sie mit all ihren liebevoll gefertigten Figürchen, die wir mittels der Kameravergrößerung genau verfolgen können. Der Mehrwert ist vielsagender als jede plumpe Aktualisierung des Regietheaters. Denn die Assoziationen etwa zu den zerstörten Städten Syriens oder zu den Flüchtlingsströmen übers Mittelmeer stellen sich durch das zeitlose Puppenspiel wie selbstverständlich her. Musiziert wird Rossinis unerhört inspirierte Partitur vom Allerfeinsten. (PK) Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Köln So. 24.9.2017

Kann Kinmonth Tannhäuser erlösen? Schmerzenskind haben es leicht, denn sie können sich auf dessen Schöpfer berufen, der bekannte: „Ich bin der Welt noch den Tannhäuser schuldig.“ Der Satz fordert zur Vollendung auf. Kölns Generalmusikdirektor FrançoisXavier Roth entscheidet sich für die puristische Dresdner Urfassung von 1845. Und der britische Allround-Künstler Patrick Kinmonth, an der Oper Köln zuletzt mit Die Gezeichneten und Solaris vertreten, begibt sich in die Grenzbereiche zwischen virtueller und realer Welt, die Wagner im Sinn gehabt haben könnte. Wagner: Tannhäuser Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) Weitere Termine: 30.9., 6., 8., 12., 14., 22. & 28.10., 1.11.

Ist Köln noch einen Tannhäuser schuldig: François-Xavier Roth 20 concerti September 2017

Ligetis einzige Oper ist eine aberwitzige Groteske über den Tod MEININGEN FR. 29.9.2017

Wahnsinn mit Methode Oper György Ligetis einzige Oper feiert Premiere,

Spaßkanone Herbert Fritsch inszeniert

D

er Vater verrückt vertrackter Klavieretüden, der Erfinder visuell verschmutzter Musik, das synästhetisch veranlagte Komponistengenie aus Ungarn – György Ligeti hat auch eine Oper geschrieben: Le Grand Macabre ist eines der letzten Musiktheater-Meisterwerke des 20. Jahrhunderts. Geschrieben zwischen 1974 und 1977, dann 1996 für die Salzburger Festspiele revidiert, wirkt sein Solitär heute so aktuell wie nie zuvor, ging es dem einstigen Wahl-Hamburger doch um „die Angst vor dem Tod, die Apotheose der Angst und das Überwinden der Angst

durch die Komik, durch Humor, durch Groteske“. Ligetis eigene Worte könnten auch das Arbeitsmotto von Herbert Fritsch sein, der die Koproduktion des Luzerner Theaters und des Meininger Staatstheaters inszeniert: Sein wahnsinniger Slapstick, seine ungezügelte Spiellust, rückhaltlose Energie und sein krasser Schalk passen ideal zu Ligetis abgrundtief ironieprallem Totentanz. Ligeti: Le Grand Macabre Meininger Staatstheater. Philippe Bach (Leitung), Herbert Fritsch (Regie & Bühne) Weitere Termine: 30.9., in Luzern bereits ab 8.9.

Fotos: Marco Borggreve, Peter Andersen/Schott Music, Manfred Werner - Tsui/Wikimedia Commons, Clive Barda-Royal Opera House London

Oper Interpreten von Wagners


WUPPERTAL SA. 16.9.2017

Weitere Tipps

Wagner trifft Goebbels Oper Wenn die Götterdämmerung in eine

moderne Sinfonie der Großstadt mündet

H

at Heiner Goebbels in Surrogate Cities die heimliche Fortsetzung von Richard Wagners Götterdämmerung geschrieben? Während der Bayreuther Meister im Ring vom Ende eines Naturzustands der Welt und dem verhängnisvollen Aufkommen einer fluchbeladenen Zivilisation erzählt, beobachtet sein Kollege heutige Megastädte, lauscht ihren Klänge, Krisen und Katastrophen, bezieht Sounds aus Berlin, New York, Tokio und St. Petersburg mit ein. So tauchen

gemeinsame große Fragen auf: Nach dem Zusammenleben, das moralischen Regeln folgen soll und in erneut aufkommender Regellosigkeit verkommt, nach den Auswirkungen von (Fehl-)Entscheidungen der Mächtigen auf Nach- und Umwelt, nach Szenarien der Apokalypse und immer wieder neuen Visionen der Zukunft. Wagner: Götterdämmerung (3. Aufzug) / Goebbels: Surrogate Cities Wuppertaler Bühnen. Johannes Pell (Leitung), Jay Scheib (Regie) Weitere Termine: 1. & 14.10., 15.12.

Magdeburg

RUSALKA Sa. 9.9., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Nixe trifft Menschenprinz: Das geht selten gut. Stephen Lawless inszeniert Dvořáks lyrisches Märchen. Frankfurt am Main

IL TROVATORE

So. 10.9., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Von der Themse wandert Verdi an den Main: David Böschs Inszenierung aus Covent Garden ist in der deutschen ­Finanzmetropole zu erleben. Halle

FIDELIO Hamburg SA. 16.9.2017

Beflügelter Schwanengesang Oper Achim Freyer erfindet assoziationsreiche

Bildwelten für Wagners Weltabschiedswerk

W

eltabschiedsweise und sinnlicher Eros – die Gegenwelten des späten Richard Wagner sind so widersprüchlich wie das Leben des Gesamtkunstwerkers. An der Hamburgischen Staatsoper haben epochale Deutungen seines Schwanengesangs Parsifal Tradition. Sie waren geprägt von starken, die Fantasie des Publikums beflügelnden Bildwelten – sowohl jene des Wiener Malers und Bildhauers Wagner: Parsifal Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme). Weitere Termine: 24., 27. & 30.9., 3.10.

Ernst Fuchs, dessen religiös inspirierte mythische Symbolik mit den frühimpressionistischen Tonwelten Wagners harmonierten, als auch jene des Bühnen-Visionärs Robert Wilson. Jetzt setzt Achim Freyer diese Linie fort.

Fr. 15.9., 19:30 Uhr Oper Halle Jungintendant Florian Lutz fragt nach den Schattenseiten der Freiheit in einem durchökonomisierten Gesellschaftssystem der Gegenwart. Duisburg

HOMO INSTRUMENTALIS Do. 21.9., 19:30 Uhr Ruhrtriennale Die Performance erforscht das Verhältnis von Mensch und Maschine – mit Musik von Luigi Nono, Georges Aperghis und Yannis Kyriakides. Aachen

DIE KRÖNUNG DER POPPEA So. 24.9., 18:00 Uhr Theater Aachen Die schönste Frau von Rom will Kaiserin werden. Der Schweizer Jarg Patak setzt Monteverdis sinnenpralles Meisterwerk des Frühbarock in Szene.

Setzt Hamburgs Parsifal-Tradition fort: Regisseur Achim Freyer

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper September 2017 concerti   21


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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im September

2 Stefan Lano

4 Ingo Metzmacher

12 Menahem Pressler

14 Cameron Carpenter

Fotos: Candy Welz, Harald Hoffmann, Marco Borggreve, Heiko Laschitzki

... zurück in der Goethe-Stadt

... zurück in der Geburtsstadt

... zurück zu den Wurzeln

... zurück zu Bach

2_Porträt Ein Kosmopolit in Weimar Stefan Lano, der neue Erste Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater, ist ein Anwalt der musikalischen Gegenwart 4_Interview Das Musikantische in der Neuen Musik aufspüren Ingo Metzmacher über die Rückkehr zu seinen Wurzeln, die deutsche Seele und denkwürdige Begegnungen mit lebenden Komponisten 8_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion 15_ Klassikprogramm concerti 09.17 Mitteldeutschland 1


PORTRÄT

Ein Kosmopolit in Weimar Stefan Lano , der neue Erste Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater, ist ein Anwalt der musikalischen Gegenwart – und womöglich ein Glücksfall für die Goethe-Stadt. Von Roland H. Dippel

Stefan Lano wählte den klassischen Werdegang des Dirigenten und arbeitete zunächst als Korrepetitor

2 Mitteldeutschland concerti 09.17

Anfang dieses Jahres musste dann auch der Ersatzdirigent krankheitsbedingt das Handtuch werfen, und so beschloss man flugs, Stefan Lano mit dem Dirigat zu betrauen. Eine Notlösung? Mitnichten! Der in Amerika geborene Dirigent gilt als ausgewiesener Kenner der

Partitur – nicht zuletzt auch deshalb, weil er einst als Repetitor für Friedrich Cerhar arbeitete, der wiederum für die gängige Fassung der unvollendeten Oper verantwortlich zeichnete. Lano rettet die Produktion, für das Publikum der europäischen Kulturstadt sind

Foto: Candy Welz, Vincent Stefan

D

ie Premiere von Alban Bergs Lulu am Deutschen Nationaltheater in Weimar stand unter keinem guten Stern: Martin Hoff, mit der musikalischen Leitung der Oper betraut, verstarb völlig unerwartet wenige Monate zuvor. Kurz vor der Premiere


es großartige Abende mit dem weltweit gesuchten Spezialisten für modernes Musiktheater. Jetzt wird der 65-Jährige Erster Kapellmeister der Staatskapelle und des Deutschen Nationaltheaters (DNT). In der Kantine des Opernhauses ist am letzten Tag vor der Sommerpause wenig los, Lano zeigt sich in Redelaune. „Die Zeit, in der ich Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen zeigen musste, liegt zum Glück hinter mir.“ Wenn Lano ausholt, geht es nicht um Sensationen, sondern um Musik, Kunst, Können. Das schließt, gerade bei seinen Schwerpunkten, eine intensive Vorbereitungszeit ein: „Dirigieren lernt man meistens erst in älteren Jahren. Man sollte so lange wie möglich korrepetieren.“ Immer wieder Lulu

Wie früher Maria Callas mit Lucia di Lammermoor ist er verwachsen mit der Partitur von Lulu. Wenn Stefan Lano über dieses zentrale Werk des 20. Jahrhunderts spricht, vergisst er zu sagen, welche Aufgaben er in den verschiedenen Produktionen hatte. Lorin Maazel, der ihn als musikalischen Assistenten zum Pittsburgh Symphony Orchestra mitnahm, ermöglichte dem diplomierten Biologen die ersten Dirigate. Für ihn studierte Stefan Lano an der Staatsoper Wien die legendäre Produktion mit Patricia Wise ein. „Deshalb wollte Patricia die lateinamerikanische Erstaufführung am Teatro Colon de Buenos Aires 1993 nur mit mir machen. Ihr und einer Aufnahme meiner Aachener Lulu verdankte ich dieses Debüt.“ Auf Buenos Aires, wo Stefan Lano bis 2008 Chefdiri-

Um die Weimarer LuluProduktion stand es nicht gut – und doch wurde sie ein Erfolg

gent war, folgte Lulu an der Oper von San Francisco 1998. Der lateinamerikanischen Welt bleibt er auch am neuen Lebensmittelpunkt Weimar verbunden, vor allem dem National Symphony Orchestra von Uruguay. Als Stefan Lano in Montevideo eine konzertante Aufführung von Wagners Tristan und Isolde plante, sprachen die dortigen Kulturpolitiker dem Publikum die Verständnisfähigkeit für dieses Werk ab: „Eine Unverschämtheit war das!“, empört sich Stefan Lano noch heute. Den zweiten Tristan-Akt drückte er aber zur Begeisterung der Hörer durch. Für das dortige Orchester erkämpfte er in ähnlicher Streitbarkeit von den Geldgebern die Erhöhung von 34 auf 53 Planstellen der insgesamt 93 Musikerpositionen. So zeigt er einen Wesenszug, den er in den vorerst bis 2022 beigelegten Kämpfen der Thüringer Orchesterlandschaft noch brauchen wird. Es geht Stefan Lano, wenn er von Auftritten spricht, nicht um das Sammeln von Trophäen. Natürlich beherrscht „Dalai Lano“ (so nennen ihn die Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden) das gängige Opernrepertoire. Aber die große Begeisterung kommt über ihn, wenn er von Strawinskys

The Rake’s Progress an der MET erzählt oder von Hans Werner Henzes L’Upupa an der Semperoper. Ein Schweizer Staatsbürger, geboren in den USA: Hat Lano denn gar keinen Bezug zu seinen albanischen Wurzeln? Doch, doch, nur habe er erst vor drei Jahren zum ersten Mal Albanien besuchen können: „Meine Eltern haben ihre Heimat während des Hoxha-Regimes nie wieder betreten. Und doch habe ich mich dort sofort vertraut gefühlt.“ Zum Abschied gibt es einen langen Händedruck. Vom Nebentisch grüßen Musiker. Stefan Lano wird in Weimar ankommen, weil seine künstlerischen und menschlichen Erfahrungen hier gebraucht werden. Lulu war für ihn, wie schon so oft in seinem Leben, eine glänzende Visitenkarte. Opern- & Konzert-TIPPs

Weimar So. 24.9., 18:00 Uhr Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Lano (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie)

Weitere Termine: 13.10., 12. & 30.11., 23.12. So. 8.10. & Mo. 9.10., 19:30 Uhr Weimarhalle Alexandre Castro-Balbi (Violoncello), Staatskapelle Weimar, Stefan Lano (Leitung). Ravel: Rhapsodie espagnole, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Schönberg: Pelléas et Mélisande concerti 09.17 Mitteldeutschland 3


interview

Das Musikantische in der Neuen Musik aufspüren Ingo Metzmacher über die Rückkehr zu seinen Wurzeln, die

deutsche Seele und denkwürdige Begegnungen mit lebenden Komponisten. Von Teresa Pieschacón Raphael

Wenn ich denn einen rebellischen Teil in mir habe, was ich durchaus mag, dann hoffe ich, dass ich ihn nie verliere. Was unterscheidet den heutigen Rebellen von einem, sagen wir mal, aus den Achtzigerjahren, damals, als Sie zum Ensemble Modern gingen?

Es ist nötig, dass man sich zu dem Musikbetrieb, zu dem man ja gehört, ein bisschen querstellt. Es wird immer wichtiger, dass man auf die Unabhängigkeit von künstlerischen Entscheidungen pocht, dass nicht der Marketingbetrieb, dieses Riesen-Rad, einen völlig überrollt oder auffrisst. Zum Ensemble Modern kam ich als Pianist, war als Dirigent noch gar nicht existent. Das war eine tolle Zeit, weil wir eine verschworene Gruppe von jungen Studenten waren, die irgendwie die Welt verändern wollten mit der Musik unserer Zeit. An unsere Motivation erinnere ich mich sehr gerne und werde immer nervös, wenn ich mich 4 Mitteldeutschland concerti 09.17

zu weit davon entferne. Mit dem Festival in Herrenhausen habe ich jetzt den Eindruck, dass ich zu meinen Wurzeln zurückkehre.

»Ich bin überall als innovativer Geist willkommen« Ihren Posten als Hamburger Generalmusikdirektor verließen Sie seinerzeit aus Protest gegen die dortige Kulturpolitik. An der Amsterdamer Oper gab es einigen Gegenwind und auch in Berlin war es nicht einfach. Können Sie als Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen die Freiheiten finden?

Ich glaube ja, andernfalls hätte ich den Auftrag nicht angenommen. Ich habe mit Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok einen sehr guten, treuen und loyalen, neugierigen Partner. Ich bin in Hannover geboren und bekam dort von einigen Menschen die innovativen Impulse, die mich zu dem haben werden lassen, was ich heute bin. Ich möchte etwas zurückgeben.

Ich hatte auch irgendwie den Eindruck aus letzten Interviews, dass Sie wieder einen Ort haben wollten.

Ja, ich verstehe, was Sie meinen. Ich bin überall als innovativer Geist willkommen, konnte durch meine freien Projekte viele Akzente setzen. Jetzt aber habe ich in Hannover die Chance, in einem mehrwöchigen Festival etwas aufzubauen und eine größere Perspektive zu entwickeln, das ist etwas ganz anderes. Wie sieht der ideale Kulturpolitiker für Sie aus?

Ich habe die Arbeit von Christina Weiss, der damaligen Hamburger Kultursenatorin, sehr geschätzt. Sie war neugierig, dem Neuen zugewandt und auf der anderen Seite politisch so geschickt, um sich durchzusetzen, und auch als Kulturstaatssekretärin immer wieder auf der Seite der innovativen Künstler. Kam sie auch zu Ihren Aufführungen?

Aber natürlich! Es hat sie interessiert. Sie war nicht nur an dem „Standortfaktor“ Kultur interessiert, wie so einige Politiker, sondern an der wirkli-

Foto: Harald Hoffmann

H

err Metzmacher, Sie werden in diesem Jahr 60. Sehen Sie sich immer noch als Rebell bzw. haben Sie sich je so gesehen?


zur Person

1957 in Hannover geboren, studierte Metzmacher Klavier, Musiktheorie und Dirigieren. Seine erste künstlerische Heimat war das Ensemble Modern. Von 1997 bis 2005 war er GMD der Hamburgischen Staatsoper, weitere Stationen an der Niederländischen Nationaloper und dem DSO Berlin folgten. Seit 2016 ist er Intendant der Kunstfestspiele Herrenhausen in Hannover.

chen Kultur. Das Entscheidende ist ja der Inhalt. Ich hatte für jede meiner Entscheidungen immer ihre Rücken­ deckung. Und dafür bin ich ihr immer noch sehr dankbar. Auch jetzt in Hannover habe ich die Rückendeckung. Als Sie 2007 Chefdirigent des Deutschen SymphonieOrchesters in Berlin wurden, wollten Sie sich mit »dem Deutschen« in der Musik

auseinandersetzen. Wie ist für Sie die deutsche Seele beschaffen?

Sie ist unglaublich groß und hat einen großen Reichtum, viele positive, aber auch negative Facetten. Sie ist sehr geprägt von der geografischen Lage im Zentrum von Europa. Deutschland war schon immer ein Land, durch das man gereist ist, wo viel assimiliert wurde. Die Deutschen können dies sehr gut. Das ist eine

große Qualität. Aber es gibt auch die Tendenz, sich sehr auf sich zu besinnen. Das sind widersprüchliche Kräfte, die dieses Land spannend machen. Ich möchte gar nicht so sehr mit Worten agieren. Hier gibt es eine sehr tiefe Liebe zur Musik. Dieser tiefen Liebe zur Musik wollte ich eigentlich auf den Grund gehen. Man darf ja nie vergessen, dass dieses Land so viele Orchester, Opernhäuser und Ensembles hat wie kein concerti 09.17 Mitteldeutschland 5


interview

… Jahrgang 1906. Im gleichen Jahr wurde auch Dmitri Schostakowitsch geboren. Mein Vater hat die Musik sozusagen auf der Straße gelernt. Er hat im Orchester gespielt, dort, wo Musik gebraucht wurde, wo es kein Radio gab. Ihr Vater war ein Musikant alten Stils, sagten Sie, was Sie immer sehr bewundert haben. Dennoch haben Sie sich vorwiegend für die zeitgenössische Musik eingesetzt.

»Er hat einen gezwungen, immer wieder nach dem Klang zu suchen«

anderes! Das ist eine unglaubliche Qualität. Und wird so gut wie nie gesagt. Da gebe ich Ihnen absolut Recht! Warum wird sich der Deutsche oft erst im Ausland seiner Herkunft bewusst und ist eher bereit, sie dort zu verteidigen?

(lacht) Die Erfahrung habe ich auch gemacht! Irgendwie vermisst man dann doch die eigene Heimat und hat sie dann doch viel lieber, als man glaubt (lacht). 6 Mitteldeutschland concerti 09.17

Das Musikantische, das sehr Spontane, diese Lust an der Eingebung, das alles ist mir sehr wichtig. Leider hat das Verschulte ein bisschen überhandgenommen und das finde ich schade. Ich suche auch in der zeitgenössischen Musik das Musikantische, auch wenn sie oft bis ins letzte Detail festgelegt ist. Aber auch da gibt es Unterschiede zwischen den Komponisten. Ligeti zum Beispiel verlangte absolute Präzision, während Wolfgang Rihm einem viel Raum zur Gestaltung gibt. Sie sind gewiss manchen Komponisten, deren Werke Sie aufführten, begegnet.

Das war immer das größte Erlebnis für mich! Da eröffnete sich immer eine zusätzliche

Perspektive, ein anderes Verständnis für Musik im Allgemeinen aber auch Besonderen. Im Grunde genommen sollte der Dirigent, egal welche Partitur er vor sich hat, immer einen Dialog mit dem Komponisten führen und der Frage nachgehen, was ihn dazu gebracht hat, es genau so aufzuschreiben. Die Notenschrift ist eine große kulturelle Leistung: dass man etwas aufschreibt, das man wiederbeleben kann. Trotzdem ist sie nur eine Codierung, eine Verkürzung dessen, was an Klang intendiert ist. Wie »zufrieden« waren die Komponisten mit Ihren Interpretationen?

(lacht) Meistens ganz zufrieden. Die größte Begegnung war die mit Luigi Nono, der war eigentlich nie ganz zufrieden, das war spannend. Er hat einen gezwungen, immer wieder nach dem Klang zu suchen, den er selbst auch nicht beschreiben konnte, aber wohl suchte. Unvergesslich. Konzert-TIPP

Dresden Sa. 2.9., 11:00 Uhr Semperoper Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Valérie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot), Gustav Mahler Jugendorchester, Ingo Metzmacher (Leitung) Messiaen: Turangalîla-Sinfonie DVD-Tipps

Zimmermann: Die Soldaten Alfred Muff, Laura Aikin, Wiener Philharmoniker, Ingo Metzmacher ­(Leitung). EuroArts Rihm: Dionysos Mojca Erdmann, Johannes Martin Kränzle, DSO Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung). EuroArts

Foto: Harald Hoffmann

Sie wuchsen in Hannover auf als Sohn einer promovierten Biologin sowie eines Cellisten …


HIGHLIGHTS 2017/2018 SINFONIE DER TAUSEND · EURYANTHE · REQUIEM FÜR SYRIEN SCHOSTAKOWITSCH „BABI JAR“ · MARIZA · GORAN BREGOVIĆ · CHARLIE CHAPLIN „CITY LIGHTS“ HARRY POTTER IN CONCERT MICHAEL SANDERLING · BERTRAND DE BILLY · CHARLES DUTOIT MAREK JANOWSKI · JUANJO MENA · ANDRIS POGA · MARKUS POSCHNER KARL-HEINZ STEFFENS · SEBASTIAN WEIGLE MARIA BENGTSSON · GÁBOR BOLDOCZKI · KATIA BUNIATISHVILI JULIA FISCHER · MARTIN GRUBINGER · SIMONE KERMES · KATIA & MARIELLE LABÈQUE OLIVIER LATRY · DANIEL MÜLLER-SCHOTT · ALICE SARA OTT FRANCESCO PIEMONTESI · PETER RÖSEL · ANOUSHKA SHANKAR ARABELLA STEINBACHER

CHEFDIRIGENT MICHAEL SANDERLING

W W W. D R E S D N E R P H I L H A R M O N I E . D E


So Klingt

… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Reflexionen über die Kraft der menschlichen Stimme Mit Au Revoir, Euridice beendet die Oper Leipzig ihre Monteverdi-Ligeti-Trilogie

E

uridice oder besser ihr geliebter Orpheus, der Sänger aus der griechischen Mythologie, fasziniert Komponisten bis heute. Die Oper Leipzig spannt deshalb in ihrem Multimedia-Projekt Au revoir, Euridice den Bogen zu Recht weit. Der Klagegesang des Orpheus, der nicht nur seine Geliebte betört, sondern sogar in der Lage ist, den Wächter der Unterwelt einzuschläfern, ist eine der zentralen

8 Mitteldeutschland concerti 09.17

Szenen in Monteverdis L’Orfeo von 1607, der ersten echten Oper. So modern Monteverdi zu seiner Zeit war, so modern muten bis heute viele Werke György Ligetis an, auch wenn sie inzwischen schon ein halbes Jahrhundert alt sind. Der kulturellen Unterdrückung im sozialistischen Ungarn entflohen, wandte sich Ligeti in den 1960er Jahren unter anderem der Wirkung von vertonter Sprache zu, allerdings ganz

anders als der singende Orpheus. In den Aventures und Nouvelles Aventures für drei Sänger und Kammerensemble verwendete Ligeti, wie er selbst schrieb, „radikal sinnlose“ Silben(folgen), um zu zeigen, welche Wirkung Sprache auch dann entfalten kann, wenn man sie nicht direkt verstehen kann. Au revoir, Euridice bildet den Abschluss der 2012 begonnenen, künstlerisch ebenso anspruchs- wie wirkungsvollen Monteverdi-Ligeti-Trilogie. Nicolas Furchert Sa. 2.9., 20:00 Uhr Schaubühne Lindenfels Au Revoir, Euridice. Christian Hornef (Leitung & Klavier), Kristof Spiewok (Regie). Musik von Ligeti, Monteverdi u. a. Weitere Termine: 3., 9. & 10.9.

Fotos: Schaubühne Lindenfels, Gerard Collett

Licht- und Schattenseiten der Musik: Multimedia-Projekt »Au Revoir, Euridice«


Entspannt und höhensicher: Den Auftakt des Orgelfests veredelt der britische Countertenor Iestyn Davies mit zwei Kantaten von Bach

Sechs Orgeln versprechen größte Klangvielfalt Thüringen Orgelfest der Bachwochen lockt mit internationalen Stars und regionalen Größen

E

in erlesenes Festival im Festival ist das Orgelfest der Thüringer Bachwochen. Und es gibt sich im Anspruch des Luther- und Bach-Landes eher gelassen: Heute sind die ehemaligen Zentren höfischer

Prachtentfaltung und Kleinstaaten-Kulturliebe idyllische Inseln, deren riesigen geistigen Reichtum auch die vielen historischen Orgeln spiegeln. Nach Mühlberg und Wandersleben, nach Erfurt und in die

Orgelfest der Thüringer Bachwochen 1.–6.9.2017 Iestyn Davies, Emmanuel Le Divellec, Cameron Carpenter, Oliver Latry u. a. Mühlberg, Erfurt, Gotha u. a.

impulsfestival.de

11.10.–19.11. 2�17

10 jAhre!

28 vEranstaltUngen mit 10 urauFführungEn

ernestinische Schlosskirche Gotha locken Exkursionen mit meisterhaften, ortsbewussten Interpreten wie Daniel Richter und Pascal Salzmann. Ein Klang­erlebnis von ganz hohem Reiz verspricht das Eröffnungskonzert in der Stadtkirche Waltershausen mit dem Dunedin Consort unter John Butt und dem Countertenor Iestyn Davies. Da offenbart Deutschlands grünes Herz neben literarischer, musikalischer und geschichtlicher Gedrängtheit auch einen spirituellen Reiz, der sich schlicht und berückend gibt. Dafür braucht es nicht einmal eine Heilige Cäcilie für die „Königin der Instrumente“, sondern nur etwas Entdeckungsfreude und Neugier. Neben Bach erklingen auch Werke von Johann Ludwig Krebs, Gottfried August Homilius, Gottfried Heinrich Roland H. Dippel Stölzel.

17 Konzerte, 2 Masterclasses, 1 Musiktheater mit 5 Vorstellungen in Magdeburg, Leipzig, Halle, Quedlinburg, Halberstadt, Dessau, Wernigerode, Berlin und Bagdad Unter dem Motto

volHardiNg* [vol’hardin]

* niederländisch für »dranbleiben«

concerti 09.17 Mitteldeutschland 9


GLANZ & KLANG SEIT 1548

Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden auf Tour WWW.STAATSK APELLE-DRESDEN.DE


4.9.17 6.9.17 8. & 9.9.17 11.9.17 24.3 – 2.4.18 23.5.18 25.5.18 27.5.18 29.5.18 31.5.18 2.6.18

Frankfurt München Wien Mailand Osterfestspiele Salzburg Moskau St. Petersburg Königsberg Paris Luzern Baden-Baden


Tipps & Termine

Altmeister sorgt für Klarheit Dresden Ravels Valses nobles et sentimentales

treffen auf Strawinskys Feuervogel

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in größerer Unterschied als zwischen Charles Dutoit und seinem Mentor Herbert von Karajan ist kaum denkbar. Der Schweizer kultiviert mit allen Orchestern, denen er längere Zeit verbunden war, eine lichtdurchflutete Leichtigkeit, die auch den schweren Werken des romantischen Repertoires zum Vorteil gerät. Sei es in der Wahlheimat Kanada, am Pult des Philadelphia Orchestra, des Orchestre de Paris oder des Royal Philharmonic Orchestra London: Durchsichtigkeit und Klarheit sind bei Charles Dutoit keine Kategorien von Vir-

tuosität, sondern Geistgeburten mit einem fast erotischen Räsonnement. Schon allein deshalb schwimmt der musikalische Kosmopolit, der 2016 auf einer Tournee seinen achtzigsten Geburtstag feierte, im Orchestertoben von Strawinskys Le sacre du printemps genau wie in den Fluten von Wagners Ring immer obenauf. Schwerlich übertreffbare Maßstäbe setzt er bei Mozart, den er die „Bibel für jedes Orchester“ nennt, und – wen sollte das wundern – bei Berlioz, Debussy und Ravel. Roland H. Dippel

Gelassen und weltläufig: der Schweizer Dirigent Charles Dutoit Sa. 23.9., 19:30 Uhr & So. 24.9., 18:00 Uhr Kulturpalast Dresdner Philharmonie, Charles Dutoit (Leitung). Werke von Mendelssohn, Haydn, Ravel & Strawinsky

Schätze entdecken Magdeburg Philharmonie feiert 120. Geburtstag

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Betagter Gratulant: Pianist Menahem Pressler Do. 21.9. & Fr. 22.9., 19:30 Uhr Theater Festkonzert zum 120-jährigen Bestehen der Magdeburger Philharmonie. Menahem Pressler (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Ltg). Werke von Beethoven u. a. 12 Mitteldeutschland concerti 09.17

r hat bereits ein biblisches Alter erreicht: Der 93-jährige Pianist Menahem Pressler. Doch an das Alter des eigentlichen Jubilars des Sinfoniekonzerts reicht er nicht ganz heran: Die Magdeburgische Philharmonie feiert in dieser Saison ihr 120-jähriges Bestehen. 1897 wurde das bereits bestehende Magdeburger Theaterorchester städtischen Diensten unterstellt. Bei so mancher Uraufführung wirkten die Philharmonie oder ihr Vorgänger mit. Dazu gehören das Frühwerk des damaligen Kapellmeisters Richard Wagner Das

Liebesverbot, Albert Lortzings romantische Zauberoper Undine, aber auch Kurt Weills Silbersee. Viele berühmte Dirigenten machten vor allem in der Frühzeit Station in Magdeburg, darunter Richard Strauss, Hermann Abendroth, Bruno Walter und Hans Pfitzner. In jüngerer Zeit macht sich das Orchester auch als Entdecker alter Schätze einen Namen. Dazu gehören Berthold Goldschmidts Oper Beatrice Cenci, die Klavierkonzerte von Hermann Goetz und Zdeneˇk Fibichs Oper Die Braut von Messina. Nicolas Furchert

Fotos: Chris Lee, Marco Borggreve, Neda Navae

mit Schostakowitsch, Beethoven und Tschaikowsky


Mozart von seiner schönsten Seite Altenburg Zwei junge Solistinnen

zu Gast bei den Philharmonikern

A

ls hätte sie es kaum erwarten können, endlich auf den großen Bühnen zu musizieren, drängte es Annika Treutler bereits während ihres Studiums zu zahlreichen Gastauftritten mit renommierten Orchestern – und das nicht nur in Deutschland. Die Konzertreisen der heute 26-jährigen Ausnahmepianistin, die mit gerade einmal 21 Jahren ihr Diplom an der Rostocker Musikhochschule bei Matthias Kirschnereit mit der Höchstpunktzahl erhielt, führten die gebürtige Bielefelderin quer durch Europa, Asien und die USA. Von ihrem jugendlichen Ehrgeiz angetrieben und ohne eine Minute ungenutzt verstreichen zu lassen, gründete und leitete sie parallel dazu von 2011 bis 2013 ihr eigenes Kammermusikfestival „SommerKlang“, absolvierte anschließend ein Masterstudium an der Musikhochschule in Hannover und nahm an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil. Mit ungebremstem Tempo auf der Karriereleiter und gleichzeitig technisch brillant musiziert die leidenschaftliche Kammermusikerin heute mit Stars wie Kit Armstrong und zählt Größen wie Murray Perahia zu ihren Mentoren. Johann Buddecke

KINOSAISON 2017/18

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

WOLFGANG AMADEUS MOZART

CHRISTOPHER WHEELDON

DIE ZAUBERFLÖTE MITTWOCH, 20.09.2017

DAS WINTERMÄRCHEN MITTWOCH, 28.02.2018

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL OPERA

GIACOMO PUCCINI

GEORGES BIZET

LA BOHÈME

CARMEN

DIENSTAG, 03.10.2017

DIENSTAG, 06.03.2018

THE ROYAL BALLET

THE ROYAL BALLET

CHRISTOPHER WHEELDON

WAYNE MCGREGOR/LIAM SCARLETT/ CHRISTOPHER WHEELDON

ALICE IM WUNDERLAND MONTAG, 23.10.2017

BERNSTEIN CELEBRATION DIENSTAG, 27.03.2018

THE ROYAL BALLET

DER NUSSKNACKER

THE ROYAL OPERA

DIENSTAG, 05.12.2017

GIUSEPPE VERDI

PETER WRIGHT NACH LEW IWANOW

MACBETH MITTWOCH, 04.04.2018

THE ROYAL OPERA

RIGOLETTO

THE ROYAL BALLET

DIENSTAG, 16.01.2018

KENNETH MACMILLAN

GIUSEPPE VERDI

MANON

DONNERSTAG, 03.05.2018

THE ROYAL OPERA

So. 10.9., 18:00 Uhr Residenzschloss (Festsaal) Miriam Zubieta (Sopran), Annika Treutler (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Ltg). Mozart: Arien, Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur & Sinfonie Nr. 41

TOSCA

THE ROYAL BALLET

MITTWOCH, 07.02.2018

LIAM SCARLETT MARIUS PETIPA UND LEW IWANOW

GIACOMO PUCCINI

SCHWANENSEE DIENSTAG, 12.06.2018

Die neuen Opern- und Balletthighlights live aus dem Royal Opera House London

Zielstrebig: Nachwuchspianistin Annika Treutler

Alle Termine, Infos und Tickets unter uci-events.de


Tipps & Termine

Im Geiste von Messiaen Zgorzelec/Görlitz Sinfonietta Dresden gedenkt der Gefangenen des Stammlagers

B

aracke 27B im Stalag VIII A: In diesem Görlitzer Stammlager brachte Olivier Messiaen 1941 sein Quartett auf das Ende der Zeit zur Uraufführung, das er in Gefangenschaft komponierte, mit drei Mitinhaftierten einstudierte und vor Insassen und Wärtern in der „Theaterbaracke“ präsentierte. Eine derartige „Konzert“-Atmosphäre, im Spannungsfeld zwischen einerseits künstlerischer Auslebung und andererseits physisch-psychischer Einengung, lässt sich heute kaum nachempfinden. 2015 eröffnete auf glei-

chem Gelände das „Europäische Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur – Meetingpoint Music Messiaen“ mit dem Ziel, die Geschichte dieses Lagers öffentlicher und bewusster zu machen, in dem 120 000 Menschen zwischen 1939 und 1945 inhaftiert waren. So lädt der Verein jährlich zu einem besonderen Konzert, das zur Gründung der „Messiaen-Tage“ führte. Das mehrtägige, konzeptionell den „Gohrischer Schostakowitsch-Tagen“ ähnelnde Festival fand dieses Jahr zum ersten Mal statt. Hannah Duffek

Plakat zur Uraufführung des Messiaen-Quartetts im Stalag Fr. 8.9., 19:30 Uhr Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur – Meetingpoint Music Messiaen. Heidemarie Wiesner (Klavier), Sinfonietta Dresden, Uwe Zimmermann (Ltg). Werke von Haydn & Blondeau

Erfurt Cameron Carpenter dreht bei den Thüringer Bachwochen die Lautsprecher auf

U

Steht auf XXL-Formate: Cameron Carpenter und seine Touring Organ So. 3.9., 19:30 Uhr Theater Orgelfest der Thüringer Bachwochen. Cameron Carpenter (Orgel) Werke von Carpenter & Bach 14 Mitteldeutschland concerti 09.17

nter den Organisten dieser Welt treten immer spektakulärer spezialisierte Interpreten mit Programmen in Erscheinung, die weit über die traditionelle Kirchenorgelliteratur hinausgehen. Zum Beispiel die Münchnerin Barbara Dennerlein, die auf Kirchenund Hammond-Orgeln jazzt. Oder im Norden Deutschlands der Hamburger Henning Pertiet, der es vorzieht, an großen Orgeln zu improvisieren. Der derzeit bekannteste seiner Art ist Cameron Carpenter aus dem amerikanischen Pennsylvania, der mit der neu von ihm ent-

deckten Digitalorgel die Szene gehörig aufmischt und wie kein anderer polarisiert. Der in Berlin lebende Orgelvirtuose tritt mit Vorliebe an der großen Schuke-Orgel in der Berliner Philharmonie auf, bespielt mit seiner Digitalorgel aber auch gerne Clubs in Szenevierteln, die sonst in aller Regel frei von Veranstaltungen mit klassischer Musik sind. Cameron ist zudem ein hochbegabter Arrangeur, der Chopin-Etüden und selbst Gustav Mahlers gewaltige fünfte Sinfonie auf sein Instrument transferiert. Helmut Peters

Fotos: Europäisches Zentrum für Bildung und Kultur/www.fundacjacentrum.eu, Marco Borggreve

Schillernder Orgelvirtuose


Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im September

1.9. Freitag

Tipp

19:30 Klosterkirche Thalbürgel Donata Sailer (Violine), collegium instrumentale halle, Gerrit Prießnitz (Leitung). Werke von Mendelssohn & Vasks

Bad Elster

19:30 König Albert Theater Queenz of Piano: Verspielt. Anna Folger & Jennifer Rüth (Klavier)

Dessau-RoSSlau

Bad Schandau

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Friedrich Thomas (Klavier). Werke von Schubert, Janáček, Rihm & Zelenka Dresden

19:30 Kulturpalast Katia & Marielle Labèque (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a. 20:00 Festspielhaus Hellerau Floor on Fire - Battle of Styles 20:00 Semperoper Nikolaj Znaider (Violine), Sächsische Staatskapelle, Christian Thielemann (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Halberstadt

19:30 Buchardikloster Operngala „Italienische Nacht“. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Werke von Donizetti, Verdi, Puccini, Lehár u. a. Leipzig

20:00 Ev.-Ref. Kirche Ensemble Weser-Renaissance, Manfred Cordes (Leitung). Werke von Josquin

Foto: Umberto Nicoletti

MeiSSen

20:00 Dom Batzdorfer Barockfestspiele. Julla von Landsberg (Sopran), Michael Erxleben (Violine), Batzdorfer Hofkapelle. Lieder und Streichermusik Radebeul

19:30 Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Manuel Schöbel (Regie)

Bürgel

1.9 freitag

19:30 Kulturpalast Dresden Katia & Marielle Labèque (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Mozart: Sinfonie B-Dur KV 22 „Haager Sinfonie“ & Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365, R. Strauss: Ein Heldenleben Mutter-Liebe: Eigentlich wollte Marielle Labèque als Kind Cello spielen. Doch die Mama liebte das Klavier so sehr, dass die Tochter nachgab und sich auf die Idee eines Duos mit ihrer Schwester einließ ... Saalfeld

19:30 Schloss (Schlosskapelle) Anne Luisa Kramb (Violine), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 23 D-Dur KV 181 & Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589 Schenkenhorst

19:00 Kirche Altmark Festspiele. Dorthe Zielke (Trompete), Søren Johannsen (Orgel). Werke von Telemann, Bach, Mozart u. a. Waltershausen

19:30 Stadtkirche Orgelfest der Thüringer Bachwochen: Eröffnungskonzert. Iestyn Davies (Countertenor), Dunedin Consort, John Butt (Orgel & Leitung). Werke von Bach & Händel

2.9. Samstag

19:00 Anhaltisches Theater (Vorplatz) Eröffnungskonzert. Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank, Elisa Gogou & Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden

11:00 Semperoper Messiaen: Turangalîla-Sinfonie. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Valérie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot), Gustav Mahler Jugendorchester, Ingo Metzmacher (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Vesper. Vocal Concert Dresden, Peter Kopp (Leitung). Werke von Byrd, Parry & Purcell 17:30 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a. 20:00 Festspielhaus Hellerau Floor on Fire - Battle of Styles 20:00 Frauenkirche Konzert zum Telemann-Jahr. Magali Mosnier (Flöte), Philharmonisches Kammerorchester Dresden, Wolfgang Hentrich (Violine & Leitung). Telemann: Konzert für Flöte, Violine und Orchester, Werke von Haydn, Rossini & Mozart 20:00 Semperoper Nikolaj Znaider (Violine), Sächsische Staatskapelle, Christian Thielemann (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Erfurt

18:00 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Peter Leipold (Leitung) 19:30 Cruciskirche Orgelfest der Thüringer Bachwochen. Emmanuelle Le Divellec (Orgel)

Bad Lauchstädt

Halle (Saale)

14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Lully: Der Bürger als Edelmann. Torsten Mann (Leitung)

18:00 Oper Sheik: Spring Awakening. Peter Schedding (Leitung), Hansjörg Zäther (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 15


Klassikprogramm

Huy-Westerburg

20:00 Burg Westerburg Orff: Carmina Burana. Bettina Pierags (Sopran), Juha Koskela (Tenor), Tobias Amadeus Schöner (Bariton), Johannes Rieger (Leitung) Klipphausen

20:00 Schloss Batzdorf Batzdorfer Barockfestspiele. Monteverdi: Madrigalbücher 5-9 (Auszüge) Leipzig

www.nationaltheater-weimar.de Karten: 03643 755 334

11:00 Alte Börse Historisch informiert? Gedanken zur Aufführungspraxis des 16. Jahrhunderts 15:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße Ferdinand Küchler zum 150. Geburtstag 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Lobe den Herrn, meine Seele“ BWV 69a 18:00 Salles de Pologne Menü-Konzert. Alta Musica, Rainer Böhm (Leitung) 19:00 Musikalische Komödie Kann denn MuKo Sünde sein? Spielzeiteröffnungs-Gala 20:00 Gewandhaus Eröffnung der Jubiläumssaison. Sophia Brommer & Marie Henriette Reinhold (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ 20:00 Schaubühne Lindenfels Au revoir, Euridice (Premiere). Christian Hornef (Leitung), Kristof Spiewok (Regie). Musik von Ligeti & Monteverdi

16 Mitteldeutschland concerti 09.17

22:00 Peterskirche Josquin Das Finale. The Playfords, Ensemble All‘Improvviso MeiSSen

19:30 Theater The Gipsy Kings/ Cameron: Zorro - Das Musical Mühlberg

15:00 St. Lukas Orgelfest der Thüringer Bachwochen: Orgelwanderung. Daniel Richter & Pascal Salzmann (Orgel), Anselm Hartinger (Moderation). Werke von Buxtehude, Walter u. a. Nordhausen

19:30 Theater Operngala. Thomas Kohl (Bariton), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung) Quedlinburg

20:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer. OPUS 4 - Posaunenquartett des Gewandhausorchesters Rudolstadt

19:30 Heidecksburg (Rokokosaal) Anne Luisa Kramb (Violine), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Werke von Mozart & Schubert Salzwedel

17:00 Marienkirche Altmark Festspiele: Abschlusskonzert. Søren Johannsen (Orgel), Thüringen Philharmonie Gotha, Reinhard Seehafer (Leitung). Werke von Mendelssohn & Saint-Saëns Wandersleben

17:00 St. Petri Orgelfest der Thüringer Bachwochen: Orgelwanderung. Daniel Richter & Pascal Salzmann (Orgel), Anselm Hartinger (Moderation)

Wernigerode

19:30 Schloss Wernigeröder Schlossfestspiele: Abschlusskonzert. Philharmonisches Orchester Wernigerode, Christian Fitzer (Leitung & Moderation) Wörlitz

18:00 Wörlitzer Anlagen Gartenreichsommer: Sommerausklang. Seekonzert inkl. Gondelfahrt & Abendessen

3.9. Sonntag Bad Lauchstädt

16:00 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt: Huellas. Lily Dahab & Band. Werke von Piazzolla u. a. Blankenburg

16:00 Schloss (Garten) Operettengala. Ballett und Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Kari Kropsu (Leitung) Dessau-RoSSlau

15:00 Anhaltisches Theater Frohsinn und Laune. Wolfgang Kluge (Leitung) Dresden

11:00 Kulturpalast Katia & Marielle Labèque (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Mozart & R. Strauss 15:00 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a. 16:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Benatzky: Im weißen Rössl 18:00 Semperoper Verdi: La traviata. Ivan Repušić (Leitung), Andreas Homoki (Regie)

Candide Comic Operetta von Leonard Bernstein ab 03.09.2017 Musikalische Leitung: Dominik Beykirch Regie: Martin G. Berger


Ehrenfriedersdorf

17:00 Naturtheater Greifensteine Kreisler: Sissy. Dieter Klug (Leitung) Erfurt

19:30 Theater Orgelfest der Thüringer Bachwochen. Cameron Carpenter (Orgel) Ettersburg

17:00 Schloss Patrick Grahl (Tenor), Daniel Heide (Klavier). Schumann: Dichterliebe op. 48 Görlitz

10:00 Theater Kinderkonzert. Airi Suzuki (Violine), Neue Lausitzer Philharmonie, Gabriel Venzago (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones porteñas Gotha

16:00 Schlosskirche Orgelfest der Thüringer Bachwochen. Alina Nikitina (Orgel). Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, Stölzel: Triosonate B-Dur u. a.

Klipphausen

Magdeburg

15:00 Schloss Batzdorf Batzdorfer Barockfestspiele. Stephan Rath (Laute)

11:00 Gesellschaftshaus (Gartensaal) 547. Sonntagsmusik. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Xenia Löffler (Oboe & Blockflöte), Peter Kofler (Cembalo). Werke von Telemann

18:00 Schloss Batzdorf Batzdorfer Barockfestspiele. Werke von Matteis, Walther, Falconieri u. a. Leipzig

11:00 Gohliser Schlösschen Musikalische Führung. Mariya Horenko (Tasteninstrumente). Werke von Bach, Chopin & Tschaikowsky 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Saxonia Piano Trio. Werke von Mozart & Haydn 11:00 Salles de Pologne Trio Ex Aequo. Schubert: Klaviertrio Es-Dur, Schostakowitsch: Klaviertrio op. 8 15:00 Gohliser Schlösschen Henley Jun (Klavier). Mozart: Sonata Nr. 9 D-Dur KV 311, Brahms: Vier Balladen op. 10, Prokofjew: Sonata Nr. 4 op. 29 15:00 Musikalische Komödie Kann denn MuKo Sünde sein? Spielzeiteröffnungs-Gala 17:00 Thomaskirche Josquin - Das Finale. Kammerchor Josquin des Prèz, The Playfords, Ensemble All‘Improviso 19:00 Schaubühne Lindenfels Au revoir, Euridice. Christian Hornef (Leitung), Kristof Spiewok (Regie)

15:00 Opernhaus Tag der offenen Tür 15:30 Opernhaus (Café) Premierenfieber: Rusalka 16:00 Dom Orgelpunkt 16. Jan van Mol (Orgel) Meiningen

11:00 Meininger Theater Matinee zur Spielzeiteröffnung Nordhausen

18:00 Theater Operngala. Thomas Kohl (Bariton), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung) Weimar

18:00 Deutsches Nationaltheater Bernstein: Candide (Premiere). Dominik Beykirch (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Dresden

19:00 Semperoper Manon. Kenneth MacMillan (Choreografie), Martin Yates (Leitung). Musik von Massenet

EDUARD KÜNNEKE

DIE GROSSE SÜNDERIN

Foto: Kirsten Nijhof

19:00 Kulturpalast Sophia Brommer & Marie Henriette Reinhold (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), Gewandhaus Chor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Werke von Schumann & Mendelssohn

Ab 14. Okt. 2017, Musikalische Komödie

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 17


Klassikprogramm

20:00 Kulturpalast Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Klavier & Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

5.9. Dienstag Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Eine italienische Nacht. Malena Grandoni (Sopran), Ensemble Sentimental. Werke von Rossini, Puccini, Paganini u. a. Dresden

19:30 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a.

6.9. Mittwoch Dessau-RoSSlau

18:30 Anhaltisches Theater (Foyer) Soiree zu „Otello“

Freiberg

Erfurt

20:00 Petrikirche Silbermann-Tage: Eröffnungskonzert. Concerto Copenhagen, Lars-Ulrik Mortensen (Leitung), Krzysztof Urbaniak (Orgel). Werke von Vivaldi, Händel u. a.

20:00 Theater Nicola Hatfield (Violine), Jeein Jung (Oboe), Philharmonisches Orchester, Joana Mallwitz (Leitung). Respighi: Feste Romane, Bach: Konzert für Violine, Oboe und Streicher c-Moll BWV 1060, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische”

Gera

19:30 Konzertsaal Ulrich Burdack (Bass), Jascha Nemtsov (Klavier), Männerchor des Gottesmutter-Klosters Kasan in Russland, Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Chatschaturjan: Adagio aus „Spartacus“, Chrennikov: Klavierkonzert Nr. 2 C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll „Babi Jar“ Leipzig

10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Agnes Farkas (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Bach: Orchestersuite Nr. 3 Nordhausen

Dresden

15:00 Theater Operngala. Thomas Kohl (Bariton), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung)

19:00 Semperoper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann. Frédéric Chaslin (Leitung), Johannes Erath (Regie)

Bad Lauchstädt

19:30 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a. Erfurt

19:30 Dom Orgelfest der Thüringer Bachwochen. Olivier Latry (Orgel). Liszt/Reger: Saint-François de Paul marchant sur les flots, Debussy: La Cathédrale engloutie u. a.

7.9. Donnerstag 19:00 Historischer Kursaal Theatersommer Bad Lauchstädt. Benjamin Moser (Klavier), Anhaltische Philharmonie Dessau, Elisa Gogou (Leitung). Mozart: Klavierkonzert B-Dur KV 595 & Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur Dresden

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung), Achim Freyer (Regie)

Freiberg

20:00 Dom Silbermann-Tage: Abendmusik. Henry Fairs (Orgel). Werke von Byrd, Purcell, Bach u. a. Gera

19:30 Konzertsaal Ulrich Burdack (Bass), Jascha Nemtsov (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Werke von Chatschaturjan, Chrennikov & Schostakowitsch Gotha

20:00 Stadthalle Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Thüringen Philharmonie, Olivier Tardy (Leitung). Schtschedrin: Carmen-Suite für Streichorchester und Schlaginstrumente, Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung Leipzig

20:00 Gewandhaus Katia & Marielle Labèque (Klavier), Gewandhausorchester, Dennis Russell Davies (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Glass: Konzert für zwei Klaviere und Orchester (DEA), Strawinsky: Der Feuervogel Zwickau

19:30 Neue Welt Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“, R. Strauss: Aus Italien

8.9. Freitag Altenburg

19:30 Marstall Zum Tag des offenen Denkmals. Claudia Müller (Mezzoso­ pran), János Ocsovai (Tenor), Kai Wefer (Bariton), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Thomas Wicklein (Leitung). Werke von Stade, Smetana, Jos, Strauss u. a. Bad Elster

19:30 König Albert Theater Ivo Kahánek (Klavier), Euchestra Egrensis, Florian Merz (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 4 d-Moll 18 Mitteldeutschland concerti 09.17


Bad Schandau

Reinhardtsgrimma

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau. Preisträger des Festivals Junges Prag

20:00 Kirche Silbermann-Tage. Martin Schmeding (Orgel & Pedalflügel). Werke von Bach & Schumann

Chemnitz

Zgorzelec/PL (Görlitz)

19:00 Theaterplatz Open-Air-Konzert zur Spielzeiteröffnung

19:30 Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur Meetingpoint Music Messiaen Heidemarie Wiesner (Klavier), Sinfonietta Dresden, Uwe Zimmermann (Leitung). Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 & Sinfonie Nr. 83 „La Poule“, Blondeau: Ups and Downs & Zigzag 2 und 3

Dresden

18:00 Kulturpalast Einweihung der Konzertorgel. Werke von Wagner/ Karg-Elert, Bach, Mendelssohn u .a. 19:00 Semperoper Manon. Kenneth MacMillan (Choreografie), Maritn Yates (Leitung). Musik von Massenet 20:00 Festspielhaus Hellerau go-plastic-Festival: inarow Erfurt

19:30 Dom St. Marien ACHAVA Festspiele Thüringen: Gedenkkonzert. Catherine Foster (Sopran), Nadine Weissmann (Mezzosopran), Jaesig Lee (Tenor), Wilhelm Schwinghammer (Bass), MDR Rundfunkchor Leipzig, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Verdi: Requiem 20:00 Theater Nicola Hatfield (Violine), Jeein Jung (Oboe), Philharmonisches Orchester, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Respighi, Bach & Mendelssohn

9.9. Samstag Dresden

16:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie)

17:00 Kreuzkirche Kreuzchorvesper. Dresdner Kreuzchor 19:00 Semperoper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann 19:30 Kulturpalast Olivier Latry (Orgel), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Dutilleux: Métaboles für großes Orchester, Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll, Berlioz: Symphonie fantastique 19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 20:00 Festspielhaus Hellerau go-plastic-Festival: inarow 20:00 Frauenkirche Monteverdi: Marienvesper. Julia Sophie Wagner & Siri Karoline Thornhill (Sopran), Daniel Johannsen & Eric Stoklossa (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kammerchor der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)

1. Philharmonisches Konzert

Werke von Chatschaturjan, Chrennikov und Schostakowitsch

Freiberg Leipzig

18:00 Thomaskirche Motette. Felix Mende (Orgel) 19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Würfelspiele. Kammersymphonie Leipzig, Antje Weithaas (Violine & Leitung). Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22, Martinů: Concerto da camera H 285, Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 19:30 Apostelkirche Heart the Voice. Amarcord. Werke von Schütz, Lassus & Walther, Spirituels & Folksongs 20:00 Gewandhaus Katia & Marielle Labèque (Klavier), Gewandhausorchester, Dennis Russell Davies (Leitung). Werke von Bernstein, Glass & Strawinsky Meiningen

19:30 Meininger Theater Puccini: Tosca (Premiere). Chin-Chao Lin (Leitung), Ansgar Haag (Regie)

Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Männerchor des Gottesmutter-Klosters Kasan, Russland Leitung: Denis Rogov Klavier: Prof. Dr. Jascha Nemtsov Bass: Ulrich Burdack Dirigent: GMD Laurent Wagner

Plauen

19:30 Vogtlandtheater Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“, R. Strauss: Aus Italien Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Theater&Philharmonie Thüringen www.tpthueringen.de

Bild: Portrait Nemtsov von Elisabeth Naomi Reuter

19:00 Theater Bock: Anatevka

Mi. 6. + Do. 7. September 2017 Bühnen der Stadt Gera 19:30 Uhr · Konzertsaal

concerti 09.17 Mitteldeutschland 19


Klassikprogramm

19:00 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete. Tobias Engeli (Leitung), Franziska Severin (Regie) 20:00 Gewandhaus Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Liszt 20:00 Schaubühne Lindenfels Au revoir, Euridice. Christian Hornef (Leitung), Kristof Spiewok (Regie) Magdeburg

17:00 St.-Johannis-Kirche Kammersymphonie Leipzig, Antje Weithaas (Violine & Leitung). Werke von Dvořák, Martinů & Schubert

präsentiert von

19:30 Opernhaus Dvořák: Rusalka (Premiere). Pawel Poplawski (Leitung), Stephen Lawless (Regie) Marienberg

20:00 Stadtkirche Silbermann-Tage: Die weltlichen Fantasien des Dr. Luther. Calmus-Enemble, Lautten-Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) MeiSSen

The Metropolitan Opera: Die neue Saison 2017/2018 Freuen Sie sich auf zehn hochkarätige Live-Übertragungen in HD und mit Surround Sound und sichern Sie sich Ihre Abo-Karte für alle Veranstaltungen. Der Vorverkauf läuft! Mehr Infos und Karten unter cinestar.de

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Kammerchor der St. Pauli-Kreuz Kirchgemeinde Chemnitz, Steffen Walter (Leitung). Werke von Nystedt, Reger & Verdi 19:30 Winzergenossenschaft Benatzky: Im weißen Rössl Nordhausen

19:30 Theater Ballettgala. Daniel Klajner & Ivan Alboresi (Leitung) Quedlinburg

Abo-Karten gibt es nur an der Kinokasse!

Eisenach

Halberstadt

19:30 Wartburg (Festsaal) 388. Wartburgkonzert: Das Echo der Reformation in der Musik. Capella de la Torre, RIAS Kammerchor, Florian Helgath (Leitung). Werke von Marenzio, Schütz, Luther, Monteverdi u. a.

19:30 Theater Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters. Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur, Ravel: Boléro

Erfurt

Leipzig

19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Peter Leipold (Leitung)

11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 15:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche: Eröffnungskonzert. Cédric Pescia (Klavier) 15:00 Thomaskirche Motette 16:00 Gewandhaus Kinderkonzert. Gewandhausorchester, Dennis Russell Davies (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Strawinsky: Der Feuervogel

Freiberg

8:00 Busbahnhof Silbermann-Tage: Orgelwanderung Geising

15:00 Stadtkirche Silbermann-Tage: Geschichten ohne Worte. Compagnie Bodecker & Neander (Pantomime), Albrecht Koch (Orgel), Lionel Ménard (Regie) 20 Mitteldeutschland concerti 09.17

19:00 Stiftskirche St. Servatii Quedlinburger Musiksommer: Abschlusskonzert. Barbara Christina Steude (Sopran), Nanora Büttiker (Alt), Matthias Weichert (Bass), Quedlinburger Oratorienchor, Orchester musica juventa Halle, Markus Kaufmann (Leitung). Smetana: Die Moldau, Engelbrecht: Chaos and Structure (UA), Becker: Reformationskantate Radebeul

20:00 Schloss Wackerbarth Sandstein und Musik: Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst? Gesangstrio „Die Tontauben“, Uwe Matschke (Klavier) Sondershausen

18:00 Haus der Kunst Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“ & SiegfriedIdyll WWV 103, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Bernstein: Candide. Dominik Beykirch (Leitung), Martin G. Berger (Regie)


19:30 Kath. Kirche Herz Jesu Diplomkonzert. Daniel Richter (Orgel)

15:00 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

Zittau

16:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Tango Piazzolla. Carlos Matos (Choreografie)

19:30 Theater iHome. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)

10.9. Sonntag Altenburg

18:00 Residenzschloss (Festsaal) Miriam Zubieta (Sopran), Annika Treutler (Klavier), Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung). Mozart: Padre, germani, addio! aus „Idomeneo“, Konzertarien „Misera, dove son!“ KV 369 & „Ch’io mi scordi di te“ KV 505, Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 & Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ Bad Lauchstädt

18:00 Kulturpalast Olivier Latry (Orgel), Dresdner Philharmonie, Bertrand de Billy (Leitung). Dutilleux: Métaboles, Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll FP93, Berlioz: Symphonie fantastique 19:00 Semperoper Die Zauberflöte Erfurt

18:00 Theater Expeditionskonzert. Philharmonisches Orchester, Joana Mallwitz (Leitung & Moderation). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische” Freiberg

11:00 Historischer Kursaal Theatersommer Bad Lauchstädt. Schubert: Die Winterreise. Pavol Breslik (Tenor), Amir Katz (Klavier) Bieberstein

19:00 Schloss Silbermann-Tage: Insalata Tastiera. Andreas Scotty Böttcher (Orgel, Regal, Klavier & Marimba) Dresden

10:00 Dom Silbermann-Tage: Kantatengottesdienst. Annekathrin Laabs (Alt), Michal Kocot (Orgel), Albrecht Koch (Leitung). Bach: Kantate „Geist und Seele wird verwirret“ BWV 35 15:00 Silberbergwerk (Reiche Zeche) Silbermann-Tage: Jazz im Berg. Andreas Scotty Böttcher (Orgel) Goldbach

11:00 Festspielhaus Hellerau Familienkonzert: Komponistenklasse Dresden. Opus Eins 14:00 & 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung) 15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Uwe Stickert (Tenor), Leipziger Bach-Collegium, Ludwig Güttler (Leitung). Hoffmann: Kantate „Meine Seele rühmt und preist“

17:00 Kirche St. Peter Thüringer Adjuvantentage: Schätze aus dem Adjuvantenarchiv. Collegium Marianum, Capella Mariana, Jana Semerádová (Leitung). Telemann: Kantaten u. a.

Ilsenburg

17:00 Kloster Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode, Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Christian Fitzner & Johannes Rieger (Leitung). Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Enescu: Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur, Ravel: Boléro Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Preisträgerkonzert. Preisträger der European Young Concert Artists Auditions 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 15:00 Musikalische Komödie Dostal: Prinzessin Nofretete 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Sinfonietta Leipzig, Johannes Harneit (Leitung). Werke von Debussy, Satie, Harneit (UA), Schönberg & Mahnkopf (UA) 18:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche: Das romantische Lied auf dem Cello. Peter Bruns (Violoncello), Annegret Kuttner (Klavier). Werke von J. Strauss, Mendelssohn, Bloch u. a. 19:00 Schaubühne Lindenfels Au revoir, Euridice. Christian Hornef (Leitung), Kristof Spiewok (Regie) Magdeburg

16:00 Dom Orgelpunkt 17. Fabien Chavrot (Orgel)

Gräfenhain

Meiningen

17:00 Dreifaltigkeitskirche Henco de Berg & Jolanda Zwoferink (Orgel)

19:30 Meininger Theater Puccini: Tosca. Chin-Chao Lin (Leitung), Ansgar Haag (Regie)

»Mensch will ich sein!«

RUSALKA Oper von Antonín Dvořák

Premiere

9. 9. 201

7

Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 21


Klassikprogramm

MeiSSen

Weimar

19:30 Winzergenossenschaft Benatzky: Im weißen Rössl

19:30 Weimarhalle Catherine Foster (Sopran), Nadine Weissmann (Mezzosopran), Jaesig Lee (Tenor), Wilhelm Schwinghammer (Bass), MDR Rundfunkchor Leipzig, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Silvestrov: Elegie für Streichorchester, Verdi: Requiem

Nordhausen

18:00 Theater Loh-Orchester, Michael Helmrath (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Rienzi“ & Siegfried-Idyll WWV 103, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Schneeberg

15:00 Wolfgangskirche SilbermannTage: Familienkonzert „Orgel und Artistik“. Ensemble Compagnie Carré Curieux, Cindy Castillo (Orgel) Stadt Wehlen

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik: Eterna Deus. Christina Meißner (Violoncello). Werke von Bach, Jolivet, Gubaidulina & von Bingen Weimar

19:30 Weimarhalle Catherine Foster (Sopran), Nadine Weissmann (Mezzosopran), Jaesig Lee (Tenor), Wilhelm Schwinghammer (Bass), MDR Rundfunkchor Leipzig, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Silvestrov: Elegie für Streichorchester, Verdi: Requiem Wörlitz

15:00 Schloss Mosigkau Gartenreichsommer: Abschlusskonzert. Stipendiaten der Akademie für musikalisch Hochbegabte Wurzen

15:00 Stadtkirche St. Wenceslai Deutscher Orgeltag: Die große Jehmlich-Orgel

11.9. Montag

12.9. Dienstag Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Der Vertraute oder: die Liebe eines Pianisten. Svjatoslav Korolev (Klavier), Gudrun Landgrebe (Lesung) Leipzig

20:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Marcus Ullmann (Tenor), Alexander Schmalcz (Klavier). Schumann: Sechs Gedichte nach Nikolaus Lenau, Henze: Three Auden Songs, Britten: Seven Sonnets of Michelangelo Pfaffroda

20:00 Kirche Silbermann-Tage: Fantasiert und aus dem Kopfe. BlueShedCollective

13.9. Mittwoch Annaberg-Buchholz

19:30 St. Annenkirche SilbermannTage. Albrecht Koch (Orgel), Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) Bad Elster

19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung)

Dresden

Dresden

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Dresdner Meisterkurse Musik: Eröffnungsveranstaltung. Natalia Prischepenko (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Ralph Manno (Klarinette), Florian Uhlig (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt u. a. 20:00 Hofkirche Silbermann-Tage: ... wie ein ganz großes Orchester. Wolfgang Zerer (Orgel)

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Dresdner Meisterkurse Musik: Podiumsdiskussion. Gudrun Landgrebe & Sebastian Koch im Gespräch mit Florian Uhling 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town. Peter Christian Feigel (Leitung), Matthias Davids (Regie) 20:00 Kulturpalast Dresdner Orgelzyklus. Holger Gehring (Orgel). Elgar: Imperial March, Chanson de Matin op. 15/2 & Orgelsonate G-Dur, Whitlock: Fünf kurze Stücke, Howells: Rhapsodie Nr. 1 Des-Dur

Leipzig

18:30 Polnisches Institut SchumannFestwoche: Hut ab, Ihr Herren, ein Genie! Maria Jaskulska-Chrenowicz (Sopran), Joanna Talarkiewicz (Mezzosopran), Elzbieta Spychala (Klavier). Werke von Chopin & Schumann 20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Ohne Bach kein Gewandhaus. Peter Wollny, Gotthold Schwarz und Claudius Böhm im Gespräch, Michael Schönheit (Tasteninstrumente) 22 Mitteldeutschland concerti 09.17

Leipzig

20:00 Schumann-Haus Schumann-Festwoche: Lieder wider besseres Wissen Meiningen

19:30 Meininger Theater Puccini: Tosca. Chin-Chao Lin (Leitung)

14.9. Donnerstag Bad Elster

19:30 KunstWandelhalle Soiree. Radim Vojir (Klavier). Werke von Chopin, Schumann, Liszt & Mendelssohn Dresden

19:00 Semperoper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann 19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town Erfurt

19:30 Theater (Studio) Offenbach: Pariser Leben. Peter Leipold (Leitung) Freiberg

19:30 Nikolaikirche Saleem Ashkar (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Dom Silbermann-Tage: Stylus Phantasticus. Leo van Doeselaar (Orgel) Leipzig

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Musik und Kontext: Mendelssohns Jugendwerke. Thomas Kaube (Moderation) 20:00 Gewandhaus Antoine Tamestit (Viola), Gewandhausorchester, Michael Sanderling (Leitung). Widmann: Violakonzert, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 20:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche: Kinderszenen. Kitty Hoff und Band Meiningen

19:30 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita. Martin Wettges (Leitung), Kurt Josef Schildknecht (Regie)

15.9. Freitag Bad Elster

19:30 König Albert Theater Verdi: La traviata (Premiere). Florian Merz (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Döbeln

20:00 Theater Saleem Ashkar (Klavier), Mittelsächsische Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Dresden

19:00 Semperoper Manon. Kenneth MacMillan (Choreografie), Martin Yates (Leitung). Musik von Massenet 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Meisterkurskonzert I


19:30 Staatsoperette Bernstein: Wonderful Town

20:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Schumann: Der Rose Pilgerfahrt & Spanische Liebeslieder

20:00 Festspielhaus Hellerau Linie 08 - re-move. Elena Cencetti & Franziska Kusebauch, JuWie Dance Company

Gera

22:00 Moritzbastei Klassik underground. Jörg Widmann (Klarinette), Antoine Tamestit & Tahlia Petrosian (Viola), Julius Bekesch & Mariya Krasnyuk (Violine), Léonard Frey-Maibach (Violoncello). Widmann: Streichquartett Nr. 3 „Jagdquartett“, Werke von Mozart, Strawinsky u. a.

19:30 Theater Eröffnungsgala

Plauen

Görlitz

19:30 Vogtlandtheater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Lutz de Veer (Leitung)

20:00 Frauenkirche Kirchenführung und Orgelklang. Irena Budryte-Kummer (Orgel)

19:30 Theater Beethovenzyklus 3. Gil Garburg (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur „Emperor“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Gotha

19:00 Schloss Friedenstein (EkhofTheater) Mozart: Così fan tutte (halbszenisch). Juri Lebedev (Leitung) Halle (Saale)

Saalfeld

19:30 Meininger Hof Daniel Kharitonov (Klavier), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Gavrilin: Suite aus „Anjuta“, Rimsky-Korsakow: Capriccio Espagnol, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll Zittau

19:30 Theater iHome. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)

19:30 Oper Beethoven: Fidelio (Premiere). Christopher Sprenger (Leitung), Florian Lutz (Regie)

Zwickau

Helbigsdorf

20:00 Kirche Silbermann-Tage: Aus dem Reisetagebuch des Johann Andreas Silbermann. Thomas Quasthoff (Lesung), Jan Katzschke (Tasteninstrumente) Leipzig

19:30 Malsaal Identität/Identity (Premiere). Keigo Nozaki, Federico Politano, Adrián Ros Serrano, Nilmar F. dos Santo, Nicole Stroh, Ekaterina Tumanova, Vincenzo Vitanza & Yun Yeh (Choreografie)

16.9. Samstag

18:00 Thomaskirche Motette 20:00 Gewandhaus Antoine Tamestit (Viola), Gewandhausorchester, Michael Sanderling (Leitung). Widmann: Violakonzert, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25

Chemnitz

19:00 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen. Jakob Brenner (Leitung), Stefan Huber (Regie)

Dessau-RoSSlau

19:00 Anhaltisches Theater Verdi: Otello (Premiere). Markus L. Frank (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Dresden

11:00 & 16:00 Konzertplatz Weißer Hirsch Zaufke: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Hans-Peter Preu (Leitung), Manuel Schöbel (Regie) 17:00 Kreuzkirche Vesper. Singakademie Dresden, Robert Schad & Jan Arvid Pré (Leitung). Motetten von Isaac, Scandellus & Monteverdi 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Domingo Hindoyan (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Meisterkurskonzert II 19:30 Kulturpalast Arabella Steinbacher (Violine), Dresdner Philharmonie, Juanjo Mena (Leitung). Haydn: Sinfonie e-Moll Hob. I:44 „Trauersinfonie“, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“ 19:30 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a. 20:00 Festspielhaus Hellerau Linie 08 - re-move. Elena Cencetti & Franziska Kusebauch, JuWie Dance Company 20:00 Frauenkirche Große Stimmen. Nuria Rial (Sopran), La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Leitung). Telemann: Ouverture D-Dur & Kantate „Ino“, Porpora: Oratorio per la Nascità di Gesù Cristo (Auszüge), Mozart: Sinfonie A-Dur KV 134

KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER

MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 15.09. | 17.11.17 »LA TRAVIATA«

Oper von Giuseppe Verdi

13.10.17 »LA CENERENTOLA - ASCHENPUTTEL«

Märchenoper von G. Rossini

29.09. | 22.11.17 »EINE NACHT IN VENEDIG«

15.12.17 »GISELLE«

Operette von Johann Strauß

Ballett von Adolphe Adam

07.10.17 | 13.01. | 14.04.18 »ZORRO - DAS MUSICAL«

29.12.2017 »DER KLEINE PRINZ«

Musical von John Cameron

Musical von Deborah Sasson

INFOS & TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · www.koenig-albert-theater.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 23


Klassikprogramm

Forchheim

Merseburg

Bad Elster

20:00 Kirche Silbermann-Tage. Hanna Zumsande (Sopran), David Erler (Altus), Andreas Post (Tenor), Wolf Matthias Friedrich (Bass), Bell‘arte Salzburg, Annegret Siedel (Leitung). Werke von Telemann, Bach & Graupner

20:00 Dom Merseburger Orgeltage: Eröffnungskonzert. Karin Dahlberg (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Tomasz Zagorski (Tenor), Jochen Kupfer (Bass), Philharmonischer Chor Berlin, Merseburger Hofmusik, Jörg Peter Weigle (Leitung). Beethoven: Missa solemnis

15:00 König Albert Theater Die Bremer Stadtmusikanten 19:00 Königliches Kurhaus Serenadenkonzert. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Mendelssohn, Schumann, A. & C.W. Hilf

Quedlinburg

10:30 Opernhaus (Foyer) Opernfrühstück „Der Rosenkavalier“ 19:30 Openhaus (Rangfoyer) Jeffrey Goldberg & Stefan Politzka (Klavier), Mitglieder der Robert-SchumannPhilharmonie. Mozart: Flötenquartett D-Dur KV 285, Brahms: Violinsonate Nr. 3 d-Moll, Beethoven: Klaviertrio B-Dur „Erzherzogtrio“

Freiberg

19:00 Theater Bock: Anatevka Leipzig

15:00 Marktplatz Wenn ich ein Vöglein wär - Kinderchorsingen beim UNICEF-Kinderfest 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Jesu, der du meine Seele“ BWV 78 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Kinderkonzert: Monsieur Satie. Alexander Neander & Wolfram von Bodecker (Buch/Pantomime), Mitglieder des Gewandhausorchesters, Lionel Ménard (Regie) 18:00 Opernhaus Oper für alle 18:00 Schumann-Haus Schumann-Festwoche. Adi Neuhaus (Klavier) Magdeburg

19:30 Opernhaus Dvořák: Rusalka. Pawel Poplawski (Leitung), Stephen Lawless (Regie) MeiSSen

17:00 Dom Geistliche Abendmusik. Joachim Schäfer (Trompete), Samuel Kummer (Orgel) 24 Mitteldeutschland concerti 09.17

19:30 Theater Mozart: Idomeneo (Premiere). Johannes Rieger (Leitung), Rebekka Stanzel (Regie) Radebeul

19:30 Theater (Studiobühne) Kreisler: Heute Abend - Lola Blau Reinhardtsdorf

17:00 Bauernbarockkirche Musiksommer Bad Schandau. Daniela Vogel (Orgel). Werke von Davide da Bergamo, Lemmens & Lefébure-Wély Saalfeld

19:30 Meininger Hof Daniel Kharitonov (Klavier), Thüringer Symphoniker, Oliver Weder (Leitung). Werke von Gavrilin, Rimsky-Korsakow & Tschaikowsky Zittau

19:30 Theater Beethovenzyklus 3. Gil Garburg (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur „Emperor“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

17.9. Sonntag Altenburg

19:30 Theater Eröffnungsgala

Chemnitz

Dresden

11:00 Kulturpalast Kinderkonzert phil zu entdecken. Dresdner Philharmonie, Juanjo Mena (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ 13:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte. Moritz Gnann (Leitung) 15:00 Staatsoperette Saisoneröffnungskonzert. Chor und Orchester der Staatsoperette, Christian Garbosnik & Peter Christian Feigel (Leitung). Werke von Lincke, Weill, Kálmán u. a. 16:00 Weinbergkirche Pillnitz Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Bach: Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“, Cembalokonzert f-Moll & Fagottkonzert 18:00 Kreuzkirche Saxonia Cantat sakral: Die Musik der Weltreligionen. Chor des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau & des Vitzthum-Gymnasiums, Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie und des Middle East Peace Orchestra


Erfurt

11:00 Theater Matinee zu „Die Zauberflöte“. Joana Mallwitz (Leitung) 15:00 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Samuel Bächli (Leitung) Freiberg

18:00 Dom Silbermann-Tage: Abschlusskonzert. Preisträger des Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbs, Capella della Torre, RIAS Kammerchor, Florian Helgath & Katharina Bäuml (Leitung) Görlitz

15:00 Theater Kinderkonzert. Airi Suzuki (Violine), Neue Lausitzer Philharmonie, Gabriel Venzago (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones porteñas 19:00 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis

GroSSenhain

19:30 Schloss The Gipsy Kings/Cameron: Zorro - Das Musical Halle (Saale)

11:00 Händel-Haus Anja Starke (Klarinette), Markus Händel (Violoncello), Albrecht Hartmann (Klavier). Werke von Beethoven, Dvořák & Brahms 15:00 Oper Sheik: Spring Awakening. Peter Schedding (Leitung), Hansjörg Zäther (Regie) Leipzig

11:00 Gewandhaus Antoine Tamestit (Viola), Gewandhausorchester, Michael Sanderling (Leitung). Widmann: Violakonzert, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Eva Sperl (Klavier), Hellen Weiß (Violine), Tobias Bäz (Violoncello). Werke von Beethoven & Schumann 15:00 Bach-Museum (Sommersaal) ensemble raccanto. Werke von Monteverdi, Telemann, Händel u. a. 15:00 Gohliser Schlösschen David Meyer (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 4 Es-Dur op. 7, Nr. 6 F-Dur op. 10/2, Nr. 11 B-Dur op. 22 & Nr. 12 As-Dur op. 26

FOTO Kirsten Nijhof

JOHANNES PASSION

15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe. Tobias Engeli (Leitung), Volker Vogel (Regie) 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Bläserquintett. Werke von Briccialdi, Rossini, Biller & Mussorgsky/Linkemann 18:00 Opernhaus Lobgesang. Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von Mendelssohn & Poulenc 18:00 Schumann-Haus SchumannFestwoche. Signum-Quartett. Haydn: Streichquartett op. 20/4, Wyk: Fünf Elegien, Schubert: Streichquartett dMoll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ 18:30 Neuer Saal Wiederitzsch Die 32 Beethoven-Sonaten II. Alexander Meinel (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten cis-Moll op. 22/2 „Mondschein“, Nr. 2 F-Dur, Nr. 3 D-Dur & Es-Dur op. 27/1 Magdeburg

11:00 Opernhaus (Wagnerfoyer) Premierenfieber zu „America Noir“ 16:00 Dom Orgelpunkt 18. Stefan Madtzak (Orgel) 16:00 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz. Tomohiro Seyama (Leitung)

Foto: Kirsten Nijhof

18:00 Kulturpalast Arabella Steinbacher (Violine), Dresdner Philharmonie, Juanjo Mena (Leitung). Werke von Haydn, Mozart & Schubert 20:00 Semperoper Kammerabend. Yun: Novellette für Flöte, Harfe, Violine und Violoncello, Kreutzer: Septett für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur, Dvořák: Klavierquintett A-Dur

BALLETT VON MARIO SCHRÖDER Musik von Johann Sebastian Bach

Ab 27. Okt. 2017, Opernhaus

TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 25


Klassikprogramm

Meiningen

Merseburg

Dresden

15:00 Meininger Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Chin-Chao Lin (Leitung), Christian Poewe (Regie)

12:00 Dom Merseburger Orgeltage. Markus Eichenlaub (Orgel)

19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt

15:00 Dom Merseburger Orgeltage: Kinderkonzert „Tastenspiele“

20:00 Kreuzkirche Dresdner Orgelzyklus: Variationen durch die Jahrhunderte. Holger Gehring (Orgel). Werke von Buxtehude, Bach, Reimann & Reger

Merseburg

10:00 Dom Merseburger Orgeltage: Gottesdienst. Schumann: Messe. Friederike Holzhausen (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Christoph Pfaller (Tenor), Philipp Goldmann (Bass), Concerto Vocale Leipzig, Gotthold Schwarz (Leitung) 15:00 Ehemaliges Petrikloster (Remter) Merseburger Orgeltage: Süsskindt von Trimberg - Der jüdische Minnesänger 19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Mendelssohn: Paulus. Jana Reiner (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Eric Stoklossa (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld, Domkantorei Merseburg, Staatskapelle Halle, Stefan Mücksch (Leitung)

Schwarzenberg

19:30 Georgenkirche Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Werke von Schütz Zeitz

20:00 Michaeliskirche Merseburger Orgeltage: Telemannsche Hauspostille. Klaus Mertens (Bass), Thomas Fritzsch (Viola da Gamba), Stefan Maass (Laute), Michael Schönheit (Tasteninstrumente)

19.9. Dienstag Dresden

19:30 Staatsoperette Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Andreas Schüller (Leitung), Arne Böge (Regie)

Nordhausen

Görlitz

11:00 Theater (Foyer) Opernfieber „Otello“ 14:30 Theater Operngala. Thomas Kohl (Bariton), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung)

19:30 Theater Beethovenzyklus 3. Gil Garburg (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur „Emperor“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Weimar

Merseburg

11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Matinee

12:00 Dom Merseburger Orgeltage: Mittagskonzert. Espen Melbø (Orgel)

11:00 Stadtschloss (Festsaal) Armida Quartett, Martin Spangenberg (Klarinette), Paul-Gregor Straka (Fagott), Amanda Kleinbart (Horn), Matthew McDonald (Kontrabass). Schubert: Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Oktett F-Dur D 803 16:00 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio. Hasko Weber (Regie) Zwickau

11:00 Malsaal Familienkonzert: Wenn einer eine Reise tut. Werke von Mussorgsky, Schumann & Vivaldi

18.9. Montag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Smetana: Mein Vaterland. Erzgebirgische Philharmonie Aue, Naoshi Takahashi (Leitung) Dresden

19:00 Semperoper Manon. Kenneth MacMillan (Choreografie), Maritn Yates (Leitung). Musik von Massenet 26 Mitteldeutschland concerti 09.17

19:00 Dom Merseburger Orgeltage. Praetorius: Lutherische Messe. Gesine Adler & Christiane Wiese (Sopran), Stefan Kunath (Altus), Falk Hoffmann & Albrecht Sack (Tenor), Dirk Schmidt (Bass), Michael Schönheit (Orgel), Thomanerchor Leipzig, Merseburger Hofmusik, Gotthold Schwarz (Leitung) 21:30 Dom Merseburger Orgeltage: Meditation. Martin Rost (Orgel) Weimar

18:30 Musikgymnasium Schloss Belvedere Abschlusskonzert der deutsch-russischen Jugendkonzerte. Werke von Mendelssohn, Gaubert u. a.

20.9. Mittwoch Chemnitz

19:00 Stadthalle Magali Mosnier (Flöte), Robert-Schumann-Philharmonie, Andreas Spering (Leitung). Gluck: Ouvertüre & Reigen seliger Geister aus „Orpheus und Eurydike“, Mozart: Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314, Dusapin: Konzert für Flöte und Streichorchester „Galim“, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“

Halle (Saale)

19:30 Händel-Haus (RenaissanceRaum) Musik hinterfragt: Händels Borrowing-Praxis - ein gigantischer Plagiatsfall? Bernhard Jahn (Vortrag) Merseburg

12:00 Dom Merseburger Orgeltage: Mittagskonzert. Friedhelm Flamme (Orgel) 20:00 Dom Merseburger Orgeltage. Händel/Mozart: Das Alexanderfest. Veronika Winter (Sopran), Tobias Hunger (Tenor), Felix Schwandtke (Bass), Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Edzard Burchards (Leitung) Naumburg

12:00 Stadtkirche St. Wenzel Orgel punkt Zwölf. Kensuko Ohira (Orgel) Werdau

19:30 Rathaus Frauen sind keine Engel. Trio Frauenrausch

21.9. Donnerstag Bautzen

19:30 Theater Beethovenzyklus 3. Gil Garburg (Klavier), Neue Lausitzer Philharmonie. Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur „Emperor“, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Chemnitz

20:00 Stadthalle Magali Mosnier (Flöte), Robert-Schumann-Philharmonie, Andreas Spering (Leitung). Werke von Gluck, Mozart, Dusapin & Beethoven Dessau-RoSSlau

19:30 Anhaltisches Theater Danjulo Ishizaka (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Walton: Orchestersuite „Façade“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ Dresden

19:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie), Eva Ollikainen (Leitung). Musik von Balanchine, Bizet, Britten & Bryars


Erfurt

Dessau-RoSSlau

19:30 Theater (Studio) Konsequenzen (Premiere). Ester Ambrosino (Choreografie). Musik von Krause

19:30 Anhaltisches Theater Danjulo Ishizaka (Violoncello), Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Walton, Elgar & Beethoven

Halle (Saale)

15:00 Steintor-Varieté Pavillonkonzert. Romalia Lichtenstein (Sopran), Radoslaw Rydlewski (Tenor), Staatskapelle Halle, Kay Stromberg (Moderation & Leitung). Werke von Lehár Leipzig

20:00 Gewandhaus Domenico Orlando (Oboe), Thomas Reinhardt (Fagott), Sebastian Breuninger (Violine), Christian Giger (Violoncello), Gewandhausorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Werke von Schnittke, Haydn, Mendelssohn & Schubert 20:00 Hauptbahnhof (Historischer Speisesaal) Leipziger Improvisationsfestival für Alte Musik: Tanzkonzert 21:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Klaus V. Toyka & Muriel Stoppe (Violine), Deutsches NeuroOrchester, Christoph Altstaedt (Leitung). Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043, Mendelssohn: Konzertouvertüre hMoll „Die Hebriden“, Wagner: Siegfried-Idyll WWV 103

Dresden

19:00 Semperoper Rossini: Il barbiere di Siviglia. Alessandro De Marchi (Leitung), Grischa Asagaroff (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company, William Forsythe & Jacopo Godani (Choreografie) 20:00 Frauenkirche Bachzyklus XVII „Jesu, meine Freude“. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Triosonate Nr. 4 e-Moll BWV 528, Präludium und Fuge e-Moll BWV 548 & Choralbearbeitungen

Magdeburg

19:30 Opernhaus Festkonzert 120 Jahre Magdeburger Philharmonie. Menahem Pressler (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

20:00 Palais im Großen Garten Konzert zum Gründungstag der Sächsischen Staatskapelle. Matthias Wollong (Violine), Sebastian Herberg (Viola), Norbert Anger (Violoncello), Sächsische Staatskapelle, Peter Schreier (Leitung). Werke von Pärt, Mozart/Ching & Schubert 21:30 Festspielhaus Hellerau Linie 08 - connected limits. Daniela Lehmann, Kristin Mente & Yamile Navarro Erfurt

19:30 Theater (Studio) Konsequenzen. Ester Ambrosino (Choreografie) Greiz

19:30 Vogtlandhalle 25 Jahre Vogtland Philharmonie. Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, R. Strauss: Burleske für Klavier und Orchester d-Moll u. a.

SCHAROUN THEATER

WOLFSBURG Der neue Spielplan ist da!

Merseburg

12:00 Dom Merseburger Orgeltage: Stephan Leuthold (Orgel) 19:00 Dom Merseburger Orgeltage: Mit allen Orgeln pfeyffen I. Kalevi Kiviniemi (Orgel) 21:30 Dom Merseburger Orgeltage: Meditation - Die deutsche Doppelchörigkeit. Calmus-Enemble, Capella de la Torre

STAATSORCHESTER BRAUNSCHWEIG: „AUFERSTEHUNG“ Solistinnen: Jelena Bankovic, Jelena Kordic Dirigent: Srba Dinic

Do 21.09.2017

Moritzburg

TFN-PHILHARMONIE: „FEURIG“

19:00 Marcolinihaus Metamorphosis. Astrophil & Stella

Solistin: Olivia Jeremias, Violoncello Dirigent: Florian Ziemen

Quedlinburg

15:00 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Florian Kießling (Leitung)

22.9. Freitag Bad Schandau

19:30 St. Johanniskirche Musiksommer Bad Schandau: Abschlusskonzert. Philharmonischer Kinderchor Dresden, Gunter Berger (Leitung). Werke von Bach, Mendelssohn, Poulenc u. a. Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Do 26.10.2017

IGUDESMAN & JOO: „BIG NIGHTMARE MUSIC“ Solisten: Aleksey Igudesman, Violine; Hyung-ki Joo, Piano Dirigent: Christopher Hein

Mi 15.11.2017

Ticketservice 05361 2673-38 oder www.theater.wolfsburg.de concerti 09.17 Mitteldeutschland 27


Klassikprogramm

Fr, 22. Sep. 19:30 Uhr St. Johanniskirche, Bad Schandau

Philharmonischer Kinderchor Dresden „Abschlusskonzert Musiksommer“

Halberstadt

19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Johannes Rieger (Leitung) Halle

19:00 Dom BundesSchulMusikChor, BundesSchulMusikOrchester, Kiril Stankow (Leitung). Brahms: Fünf Gesänge op. 104, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen (Auszüge) & Sinfonie Nr. 2 „Auferstehung“

Magdeburg

19:30 Opernhaus Festkonzert zum 120-jährigen Bestehen der Magdeburger Philharmonie. Menahem Pressler (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Meiningen

19:30 Meininger Theater Puccini: Tosca. Chin-Chao Lin (Leitung), Ansgar Haag (Regie) Merseburg

12:00 Dom Merseburger Orgeltage: Mittagskonzert. Jean Christophe Geiser (Orgel) 19:00 Dom Merseburger Orgeltage: Mit allen Orgeln pfeyffen II. Arvid Gast (Leitung) 21:30 Dom Merseburger Orgeltage: Meditation - West-östlicher Divan. Saif Al-Khayyat (Aoud), Stephan Rath (Laute), Axel Thielmann (Sprecher)

Halle (Saale)

Weimar

19:30 Oper Martin Böttcher zum 90. Geburtstag: Das Große Western Konzert

19:30 Deutsches Nationaltheater Bernstein: Candide. Dominik Beykirch (Leitung), Martin G. Berger (Regie)

Köthen

20:00 St. Agnus Köthener Herbst: Eröffnungskonzert. Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Bach: Ouvertüre C-Dur BWV 1066, Violinkonzert E-Dur BWV 1042, Kantate „Die Zeit, die Tag und Jahre macht“ BWV 134a u. a. Leipzig

16:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring Leipziger Improvisationsfestival für Alte Musik: Bachs Improvisationsstil. Rudolf Lutz (Vortrag) 18:00 Ev.-ref. Kirche Klassik für Kinder: Così fan tutte 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gotthold Schwarz (Leitung) 20:00 Gewandhaus Domenico Orlando (Oboe), Thomas Reinhardt (Fagott), Sebastian Breuninger (Violine), Christian Giger (Violoncello), Gewandhausorchester, Omer Meir Wellber (Leitung). Schnittke: Concerto grosso Nr. 1, Haydn: Sinfonia concertante für Oboe, Fagott, Violine, Violoncello und Orchester B-Dur Hob. I:105, Mendelssohn: Ouvertüre für Harmoniemusik op. 24, Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 22:00 Schaubühne Lindenfels Mendelssohn-Klassik-Lounge. Mendelssohn Kammerorchester, Peter Bruns (Leitung) 28 Mitteldeutschland concerti 09.17

Zwickau

19:30 Theater in der Mühle Suppé: Die schöne Galathée

23.9. Samstag Annaberg-Buchholz

19:30 Winterstein-Theater Familienmusical. Wecker: Peter Pan Fliege deinen Traum Bad Lauchstädt

15:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt: Die große Johann-Strauss-Gala Chemnitz

19:00 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Reiner Feistel (Choreografie). Musik von Mendelssohn u. a. Dessau-RoSSlau

17:00 Anhaltisches Theater Verdi: Otello. Markus L. Frank (Leitung) Dresden

17:00 Kreuzkirche Mendelssohn: Paulus. Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Rebecca Martin (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Dresdner Kreuzchor, Sächsische Staatskapelle, Roderich Kreile (Leitung) 19:00 Semperoper Offenbach: Les Contes d‘Hoffmann

19:30 Kulturpalast Dresdner Philharmonie, Charles Dutoit (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre h-Moll „Die Hebriden“, Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Strawinsky: Suite Nr. 2 aus „Der Feuervogel“ 19:30 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Andreas Schüller (Leitung), Axel Köhler (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company 20:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage: Eröffnungskonzert. Bruno Delepelaire (Violoncello), Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). Sinfonien von J. C. F. Bach & W. F. Bach, C. P. E. Bach: Cellokonzert 21:30 Festspielhaus Hellerau Linie 08 - connected limits. Daniela Lehmann, Kristin Mente & Yamile Navarro Erfurt

19:30 Theater (Studio) Konsequenzen. Ester Ambrosino (Choreografie) Köthen

20:00 Schloss (Schlosskapelle) Köthener Herbst. Mary Utiger (Violine), Menno van Delft (Cembalo). Werke von Bach Leipzig

15:00 Ev.-ref. Kirche Klassik für Kinder: Der geheimnisvolle Koffer. Matthias Schubotz (Leitung) 15:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Bach: Kantate „Warum betrübst du dich, mein Herz“ BWV 138 16:30 Hochschule für Musik und Theater Dittrichring Leipziger Improvisationsfestival für Alte Musik: Improvisierte Vokalpolyphonie. JeanYves Haymoz (Vortrag) 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon. Hwa Kyung Lee (Klavier) 19:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße BundesSchulMusikChor, BundesSchulMusikOrchester, Kiril Stankow (Leitung). Werke von Brahms & Mahler 19:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady. Stefan Klingele (Leitung), Karl Zugowski (Regie) 19:00 Opernhaus Lobgesang. Mario Schröder (Choreografie), Christoph Gedschold (Leitung). Musik von Mendelssohn & Poulenc 20:00 Ev.-ref. Kirche Nachtkonzert „Das kleine Gespenst“. Werke von Beethoven, Grieg, Händel u. a.


20:00 Schaubühne Lindenfels Konzert für Neugierige: Mendelssohn Tunes. Jalda Rebling (Gesang), Mendelssohn Kammerorchester, Peter Bruns (Leitung) Lohmen

17:00 Ev. Kirche Sandstein und Musik. Leipziger Bach-Collegium, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Finger, J. C. Bach, J. S. Bach, Quantz u. a. Magdeburg

24.9. Sonntag Altenburg

18:00 Theater Lloyd Webber: Sunset Boulevard (Premiere). Thomas Wicklein (Leitung), Michael Wallner (Regie) Annaberg-Buchholz

19:00 Winterstein-Theater Raymond: Saison in Salzburg - Salzburger Nockerln. Dieter Klug (Leitung), Urs Alexander Schleiff (Regie)

18:00 Dom Gebet. Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung). Werke von Josquin, Grosz u. a.

Bad Salzungen

Meiningen

Bad Schandau

19:30 Meininger Theater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen

17:00 Kulturstätte am Park Sandstein und Musik. Gunther Emmerlich, Dresden Swing Quartett

MeiSSen

19:00 Stadtkirche Bad Salzunger A-cappella-Fest. Amarcord, Sjaella

17:00 Dom (Hoher Chor) Geistliche Abendmusik: Vater unser im Himmelreich. Britta Schwarz (Mezzosopran), Margret Koell (Barockharfe), Domen Marincic (Viola da Gamba)

Bautzen

Merseburg

Burgliebenau

12:00 Dom Merseburger Orgeltage: Motette. Stadtsingechor Halle, Clemens Flämig (Leitung), Michael Schönheit (Orgel)

15:00 Barockkirche Merseburger Orgeltage. Gerlinde Sämann (Sopran), Bell‘arte Salzburg. Telemann: Kantaten aus dem Harmonischen Gottesdienst

18:00 Dom Merseburger Orgeltage: Große Musiknacht. Collegium Vocale Leipzig, Michael Schönheit (Leitung). Bach: III. Teil der Clavierübung u. a. Radebeul

15:00 Theater Theaterfest zur Spielzeiteröffnung Zittau

19:30 Theater Spielzeiteröffnung. Andrea Sanguineti, Ulrich Kern & Albert Seidl (Leitung)

18:00 Dom St. Petri Bach: h-MollMesse. Kantorei St. Petri, Dresdner Barockorchester, Michael Vetter (Leitung)

Chemnitz

15:00 Opernhaus Lambert/Morrison: Hochzeit mit Hindernissen. Jakob Brenner (Leitung), Stefan Huber (Regie) Dresden

15:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage: Geistliche Sonntagsmusik. Annekathrin Laabs (Alt), Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Telemann: Missa brevis TWV 9:14

15:00 Staatsoperette Mozart: Die Hochzeit des Figaro 16:00 Hochschule für Musik (Probebühne) Abschlusskonzert des Operettenworkshops 17:00 Kreuzkirche Benefizkonzert. Kinder- und Jugendchöre des Heinrich-Schütz-Konservatoriums, Dresdner Nachwuchsorchester, Milko Kersten (Leitung) 18:00 Kulturpalast Dresdner Philharmonie, Charles Dutoit (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Haydn: Sinfonie Nr. 104 , Ravel: Valses nobles et sentimentales, Strawinsky: Feuervogel-Suite 20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company Erfurt

15:00 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Samuel Bächli (Leitung) 18:00 Theater (Studio) Konsequenzen. Ester Ambrosino (Choreografie). Musik von Krause Görlitz

15:00 Theater (Foyer Café) Der Notenflüsterer: Filmsongs und ihr Geheimnis. Francesco Fraboni (Leitung) Halberstadt

15:00 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Florian Kießling (Leitung) Halle (Saale)

11:00 Kunstmuseum Moritzburg Galeriekonzert zur Sonderausstellung „Reflections of India“. Vanhal: Divertimento G-Dur für Violine, Viola und Kontrabass, Scelsi: Ko-Lho für Flöte und Klarinette & Hyxos für Flöte und Schlagzeug, Boccherini: Streichquintett B-Dur op. 39/1 G 337

6. FrauenkirchenBachtage 23. September – 7. Oktober 2017 Ensembles der Frauenkirche Bruno Delepelaire

Kit Armstrong

Bayerische

Pascal Schumacher

Kammerphilharmonie

Sebastian Knauer

Reinhard Goebel

Deutsches Kammer-

Ludwig Güttler

orchester Berlin

Virtuosi Saxoniae

u.v.m.

Tickets und Informationen: Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden Tickets und Informationen: Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden Tel. 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/bachtage Tel. 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/bachtage

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 29


Klassikprogramm

15:00 Oper Beethoven: Fidelio. Christopher Sprenger (Leitung), Florian Lutz (Regie) Köthen

9:30 St. Agnus Köthener Herbst: Festgottesdienst. Bachchor Köthen, Martina Apitz (Leitung). Motetten von Bach & Kayser 11:00 Schloss (Schlosskapelle) Köthener Herbst. Martina Apitz (Orgel). Werke von Bach 17:00 St. Agnus Köthener Herbst: Abschlusskonzert. Barockorchester L‘Arco, Knabenchor Hannover, Jörg Breiding (Leitung). Werke von Bach Leipzig

11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Sonntagsmatinee. Wally Hase (Flöte), Thomas Müller-Pering (Gitarre). Werke von Schubert, Ravel u. a. 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 15:00 Gohliser Schlösschen Katharina Sprenger (Violine), Hans-Werner Mehling (Violine & Viola), Christian Sprenger (Querflöte). Reger: Canon und Fuge op. 131b/3 A-Dur & Serenade G-Dur op. 141a, Bach: Partita a-Moll BWV 1013, Mozart: Duo G-Dur KV 424, C. P. E. Bach: Duett e-Moll Wq 140, Halvorsen: Sarabande con variazioni 15:00 Musikalische Komödie Loewe: My Fair Lady 17:00 Ev.-ref. Kirche Klassik für Kinder: Abschlusskonzert. Orchester am Fürstenhof, Christiane Bräutigam (Leitung). Bach: Kantate „Phoebus und Pan“ BWV 201 17:00 Hochschule für Musik und Theater Grassistraße (Kammermusiksaal) Leipziger Improvisationsfestival für Alte Musik: Abschlusskonzert - Orgelkonzert Anno 1717 18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Dresdner Oktett. Frainçais: Oktett, Schubert: Oktett F-Dur D 803 18:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Christoph Gedschold (Leitung) Magdeburg

15:00 Opernhaus Arlen: Der Zauberer von Oz 16:00 Dom Orgelpunkt: Finale. Tobias Frank (Orgel) Medingen

17:00 Ev. Dorfkirche Cappella Musica Dresden. Werke von Naumann, Mozart, Haydn u. a. Meiningen

19:00 Meininger Theater Lloyd Webber: Evita. Martin Wettges (Leitung) 30 Mitteldeutschland concerti 09.17

Merseburg

19:00 Dom Merseburger Orgeltage: Abschlusskonzert. Gerlinde Sämann & Britta Schwarz (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Falk Hoffmann (Tenor), Gotthold Schwarz (Bass), Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Leitung). Bach: h-Moll-Messe BWV 232 Nordhausen

19:00 Theaterplatz Jubiläumskonzert. Loh-Orchester Sondershausen Plauen

15:00 Vogtlandtheater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Lutz de Veer (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Radebeul

19:00 Theater Bettina Aust (Klarinette), Elbland Philharmonie, Eckehard Klemm (Leitung). Weiss: Sinfonie Nr. 5, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Die Große“ Weimar

11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert Concerto Flautino: Im Urlaub. Mitglieder der Staatskapelle Weimar 18:00 Deutsches Nationaltheater Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Lano (Leitung), Nina Gühlstorff (Regie) Zwickau

17:00 Schumann-Haus Schumann: Der Rose Pilgerfahrt & Spanische iebeslieder

25.9. Montag Dresden

17:00 Semperoper (Semper Zwei) Premieren-Kostprobe: Trouble in Tahiti 19:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie), Eva Ollikainen (Leitung). Musik von Bizet, Britten & Bryars Leipzig

20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Danis Roberto Castillo des Reyes & Elisabeth Dinter (Fagott), Haydn-Kammerorchester Leipzig. Vivaldi: Der Herbst aus den „vier Jahreszeiten“, Vanhal: Konzert für zwei Fagotte und Orchester F-Dur, Haydn. Sinfonie D-Dur Hob. I:73 „La Chasse“ Weimar

15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert Concerto Piccolino: Im Urlaub. Mitglieder der Staatskapelle Weimar

26.9. Dienstag Dresden

18:00 Semperoper Premieren-Kostsprobe: Les Troyens Leipzig

18:00 Opernhaus Oper Werkstatt zu „Don Carlo“ Plauen

19:30 Vogtlandtheater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Der Bajazzo. Lutz de Veer (Leitung). Hinrich Horstkotte (Regie)

27.9. Mittwoch Bad Elster

19:30 König Albert Theater Eine kleine Nachtmusik: Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Mozart, Telemann, Piazzolla, Boccherini u. a. Dresden

20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company. William Forsythe & Jacopo Godani (Choreografie) 20:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage: Dresdner Orgelzyklus - 500 Jahre Reformation. Samuel Kummer (Orgel). Werke von Sweelinck, Scheidt, Steigleder & Bach

28.9. Donnerstag Bautzen

19:30 Theater Marionettenoper. Haydn: Philemon und Baucis. Jan Michael Horstmann (Leitung), Therese Thomaschke (Regie) Dresden

19:00 Semperoper Vergessenes Land. George Balanchine, Jiří Kylián & William Forsythe (Choreografie), Eva Ollikainen (Leitung). Musik von Bizet, Britten & Bryars 20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company Gotha

20:00 Kulturhaus Theodore Kerkezos (Saxofon), Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Russell Harris (Leitung). Delibes: Airs de danse dans le style ancien aus „Le Roi s‘amuse“, Piazzolla: Tangazo – Variationen über Buenos Aires & Tango Suite für Saxofon und Orchester, Gershwin: Ein Amerikaner in Paris


Leipzig

20:00 Gewandhaus Herbert Blomstedt zum 90. Geburtstag. Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Beethoven: Fidelio

29.9. Freitag

20:00 Frauenkirche (Unterkirche) Frauenkirchen-Bachtage. Kit Armstrong (Klavier). Werke von Bach, Brahms, Reger, Busoni, Liszt u. a. Halberstadt

Halle (Saale)

19:30 Theater Lloyd Webber: Sunset Boulevard. Thomas Wicklein (Leitung)

19:30 Oper Wagner: Der fliegende Holländer. Florian Lutz (Regie)

Annaberg-Buchholz

Hartha

19:30 Winterstein-Theater Raymond: Saison in Salzburg - Salzburger Nockerln. Dieter Klug (Leitung), Urs Alexander Schleiff (Regie)

19:30 Stadtkirche Dresdner Kreuzchor, Peter Kopp (Leitung)

19:30 König Albert Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Florian Merz (Leitung), Wolfgang Dosch (Regie) Chemnitz

19:00 Opernhaus Andersson/Ulvaeus: Chess. Thomas Winter (Regie)

19:30 Theater Verdi: Otello (Premiere). Michael Helmrath (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie) Zwickau

19:30 Rathaus (Bürgersaal) Schumann-Gala. Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Leo Siberski (Leitung). Werke von Bach, Mozart, Cherubini, Bellini u. a.

Leipzig

30.9. Samstag

18:00 Thomaskirche Motette. Leipziger Vocalensemble

Bad Lauchstädt

20:00 Gewandhaus Herbert Blomstedt zum 90. Geburtstag. Leonidas Kavakos (Violine), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Magdeburg

19:30 Anhaltisches Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Tasca: A Santa Lucia. Markus L. Frank (Leitung)

20:00 Dom (Remter) Orgelnacht: Ein Mann, drei Orgeln. Barry Jordan (Orgel). Werke von Schumann, Liszt, Weckmann, Lübeck, Bach & Mussorgsky

Dresden

Meiningen

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Semesterauftakt. Hochschulsinfonieorchester, Ekkehard Klemm (Leitung)

19:30 Meininger Theater Ligeti: Le Grand Macabre (Premiere). Philippe Bach (Leitung), Herbert Fritsch (Regie)

Dessau-RoSSlau

19:30 Stadtkirche St. Wenzel Hildebrandt-Tage: Eröffnungskonzert. Gerlinde Sämann (Sopran), Henriette Marie Reinhold (Alt), Paul Schweinester (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass), Internationale Bachakademie Stuttgart, Gaechinger Cantorey, HansChristoph Rademann (Leitung). Werke von Bach & Telemann Nordhausen

19:30 Theater Bock: Anatevka. Kari Kropsu (Leitung), Christian Poewe (Regie)

Altenburg

Bad Elster

Naumburg

20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company. William Forsythe & Jacopo Godani (Choreografie)

14:30 Goethe-Theater Theatersommer Bad Lauchstädt. Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Kay Stormberg (Leitung), Michael McCaffery (Regie) Chemnitz

18:00 Opernhaus R. Strauss: Der Rosenkavalier (Premiere). Felix Bender (Leitung), Paul Esterhazy (Regie) Dessau-RoSSlau

15:30 Schloss Georgium (Orangerie) Concortio Anhaltino, Wolfgang Kluge (Klavier). Werke von Funk, Jolivet, Foerster & Smetáček 16:00 Anhaltisches Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Tomasz Kajdański (Choreografie). Musik von Reinke

Abschlusskonzert

Sacred Bridges

Eine musikalische Reise für Frieden und Verständigung

Hille Perl artist in residence 2017 Ensemble SARBAND Die wirbelnden Mevlevi-Derwische Leipziger Synagogalchor

15. Oktober 2017

St. Marienkirche | Weißenfels

www.schütz-musikfest.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 Mitteldeutschland 31


Klassikprogramm

Dresden

Erfurt

Meiningen

17:00 Kreuzkirche Vesper zum Michaelisfest. Dresdner Kapellsolisten, Dresdner Trompeten Consort der Sächsischen Staatskapelle, Holger Gehring (Leitung). Telemann: Kantaten „Nun danket alle Gott“ TVWV 1:1166 & „Siehe! es hat überwunden der Löwe“ TVWV 1:1328

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte (Premiere). Joana Mallwitz (Leitung), Sandra Leupold (Regie)

19:30 Meininger Theater Ligeti: Le Grand Macabre. Philippe Bach (Leitung), Herbert Fritsch (Regie)

Hedersleben

MeiSSen

17:00 Kloster Harz Goes Hollywood. Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Filmmusiken aus Gabriels Oboe, Der Herr der Ringe, Chicago, Der Zauberer von Oz u. a.

16:00 Domplatz Weinfest: Serenade. Domchor Meißen, Jörg Bräunig (Leitung). Volkslieder zum Zuhören und Mitsingen 19:00 Dom Weinfest: Musik von Klassik bis Jazz. Sabine Zschuppe (Flöte & Saxofon), Jörg Bräunig (Orgel)

18:00 Semperoper (Semper Zwei) Bernstein: Trouble in Tahiti (Premiere). Franz Brochhagen (Leitung), Manfred Weiß (Regie) 19:00 Dresdner Piano Salon Konstantin Lapshin (Klavier). Werke von C. P. E Bach, Schumann, Mozart, Brahms & Liszt 19:00 Semperoper Verdi: La traviata. Domingo Hindoyan (Leitung), Andreas Homoki (Regie) 19:30 Kulturpalast Gábor Boldoczki (Trompete), Dresdner Philharmonie, Kirill Karabits (Leitung). Silwestrow: Elegie für Streichorchester & Serenade für Streichorchester, Penderecki: Concertino für Trompete und Orchester, Mussorgski/Ravel: Bilder einer Ausstellung 19:30 Staatsoperette Lehár: Die lustige Witwe. Andreas Schüller (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) 20:00 Festspielhaus Hellerau Workwithinwork & High Breed. Dresden Frankfurt Dance Company 20:00 Frauenkirche FrauenkirchenBachtage. Katrin Lena Heles (Alt), Stephan Scherpe (Tenor), Daniel Ochoa (Bass), Ragna Schirmer (Klavier), Sächsisches Vokalensemble, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler (Leitung). Werke von Bach

Leipzig

15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Preisträgerkonzert. Preisträger von „Jugend musiziert“ und des Mendelssohn-Wettbewerbs im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis 16:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Der Wald wird falb, die Blätter fallen. Salonorchester „Cappuccino“ 18:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) Lange Gitarrennacht 19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe 19:00 Opernhaus Verdi: Don Carlo (Premiere). Anthony Bramall (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie) 20:00 Gewandhaus Herbert Blomstedt zum 90. Geburtstag. Leonidas Kavakos (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Magdeburg

19:30 Opernhaus America Noir (UA). Gonzalo Galguera (Choreografie), Pawel Poplawski (Leitung)

Naumburg

12:00 Stadtkirche St. Wenzel Orgel punkt Zwölf. Ludger Lohmann (Orgel). Werke von Bach, Tunder & Weckmann 15:00 Markt Hildebrandt-Tage: Orgelfahrt nach Weißenfels mit Schlosskirchenführung. Ludger Lohmann (Orgel) 19:30 Stadtkirche St. Wenzel Hildebrandt-Tage: Soirée Zukunftsmusik. Martin Hanisch (Saxofon & Bassklarinette), David Franke (Orgel), Franz Danksagmüller (Orgel & Live-Elektronik). Werke von Franke, Bach u. a. Nordhausen

19:30 Theater Wildhorn: Dracula Weimar

19:30 Deutsches Nationaltheater Bernstein: Candide. Dominik Beykirch (Leitung), Martin G. Berger (Regie) Zittau

19:30 Theater iHome. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Zwickau

19:30 Theater in der Mühle Suppé: Die schöne Galathée

»Er floh in die Nacht …«

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Am Puls der Zeit Festivals für zeitgenössische Musik sind so vielfältig und

zahlreich wie nie zuvor – ein Überblick. Von Maximilian Theiss

Fanatiker unter sich sind und sich auf Augenhöhe austauschen können. Doch sind es gerade die kleinen, vermeintlich irrelevanten Veranstaltungen, die den Diskurs über die Weiterentwicklung und Evolution der Musik wesentlich vorantreiben. Ihre Zukunft liegt eben nicht nur in Darmstadt oder Donaueschingen, sondern auch beispielsweise in Dresden beim „TONLAGEN“-Festival. Dessen Intendant Dieter Jaenicke betonte im letzten Jahr, eben kein „ostdeutsches Darmstadt oder Donaueschingen“ zu sein. Ob bei diesem Bonmot ein gewisser Grad an Kritik vorliegt oder nicht, sei dahingestellt, offenbart es doch eine an sich sehr schöne Facette der zeitgenössischen Musik: Sie lässt sich nie richtig fassen, was schon mal eine gute Voraussetzung für Vielfalt und Offenheit ist. So sehen sich beispielsweise die Veranstalter der „TONLAGEN“ als interdisziplinärer

Grenzgänger zwischen Tanz, Installation und avantgardistischer Popmusik. Schlüssel zur neuen Musik

Natürlich bringt so eine grenzenlose Definition des Begriffes „zeitgenössische Musik“ zahlreiche Nischen hervor, die man oft mit einem gewissen Argwohn betrachtet. Andererseits stellen solche Nischen auch einen Garant für Vielfalt dar, die inzwischen darin mündet, dass die Schwelle zur zeitgenössischen Musik so niedrig ist wie noch nie. Das Sommermusikfest „Modern Times“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum Beispiel, die seit 2009 unter ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens in ihrer Vielseitigkeit fast schon chamäleonhafte Züge angenommen hat, vermittelt Werke des 20. Jahrhunderts einem klassisch versierten Publikum, dessen Fokus nicht zwingend auf Musik dieser

Kunterbunt und gerne auch vor den Kopf stoßend: So wie das Team um die ECLAT-Produktion iScreen, YouScream! präsentieren sich auch gerne Deutschlands Festivals für zeitgenössische Musik

24 concerti September 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Jürgen Palmer, Martin Sigmund

M

an musste schon sehr aufmerksam die Nachrichten – oder vielmehr: Kurznachrichten – auf den Musikwebsites durchforsten, um auf die Hiobs-Botschaft Anfang Juli zu stoßen: Erstmals muss die Klangwerkstatt Berlin, seit 28 Jahren eines der wegweisenden Festivals für zeitgenössische Musik, abgesagt werden. Als Grund wurden – wieder einmal – fehlende Fördergelder genannt. Bis auf einige wohlmeinende offene Briefe von Kulturschaffenden und Organisationen gab es bis Redaktionsschluss keinerlei Reaktionen oberhalb der Wahrnehmungsgrenze. 1989 an der Musikschule Kreuzberg gegründet, bewegte sich das Festival nicht nur am Puls der Zeit, sondern wagte vielmehr einen Blick voraus ins Ungewisse. Natürlich hat so eine musikalische „Werkstatt“ immer den Charakter einer geschlossenen Veranstaltung, in der geniale


Mit der Unterstützung von:

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In Zusammenarbeit mit:

Keine Regeln: Szenenfoto aus DIY or DIE beim ECLAT Festival

Die erste Fachmesse der Welt für hochwertige Musikinstrumente: Streicher, Gitarren, Klaviere, Blasinstrumente und Musikverlage in einer einzigen und unverzichtbaren Veranstaltung Epoche liegt. Mit ihrer ausge- nen seitens des Publikums und klügelten Programmdramatur- der Kritik für die „Modern gie gibt sie ihren Zuhörern Times“-Reihe kommen nicht gleichsam einen Schlüssel in von ungefähr. die Hand, mit dem sich schon mal das Tor zur Musik der Mo- Musik darf nicht nur derne öffnen lässt, aus der die Beiwerk sein Musik der heutigen Zeit er- Die meisten Festivalveranstalwuchs. ter indes müssen deutlich kleiNatürlich tut sich ein großes, nere Brötchen backen. Die mit öffentlichen Geldern sub- „intersonanzen“ etwa werden ventioniertes Sinfonieorches- von einem Verein getragen, der ter leichter, Zeitgenössisches insbesondere die Komponisin für die breite Masse verträg- tenszene vor Ort fördern möchlichen Dosen zu verabreichen. te, aber auch einen Austausch Doch gleich eine festivalartige mit osteuropäischen GleichgeKonzertreihe zu veranstalten sinnten forciert. Das bestimwie die Staatsphilharmonie mende Thema des dreitägigen Rheinland-Pfalz ist dann doch Festivals im Oktober lautet ein erstaunliches Wagnis – und „Zwischen.Töne“, das sich nicht trotzdem ging die Rechnung nur die altbekannte „Botschaft voll auf, die positiven Reaktio- zischen den Zeilen“ bezieht,

29. September – 1 . Oktober 2017 Cremona Messegelände

WWW.CREMONAMUSICA.COM

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2017 concerti   25

Piazza Zelioli Lanzini, 1 - 26100 Cremona | Tel. +39 0372 598 011 | info@cremonamusica.com


So, 01. oktober 2017 Liedmatinee im Opernhaus AnjA hARtERoS Sopran WoLfRAM RiEgER Klavier ELEonoRE büning Laudatio Verleihung der Hugo-WolfMedaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER So, 29. oktober 2017 Galeriekonzert RobERt hoLL Bass gRAhAM johnSon Klavier So, 12. november 2017 Galeriekonzert SophiE kARthäuSER Sopran EugEnE ASti Klavier Di, 05. Dezember 2017 Hospitalhof Stuttgart MARk pADMoRE Tenor kRiStiAn bEzuiDEnhout Hammerflügel

kARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99

Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Benjamin Ealovega, Marco Borggreve, Dario Acosta, Daniel Pasche, Alvaro Yanez

Do, 14. September 2017 Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier

sondern auch den Bereich zwi- Ein wichtiges (wenn auch ausschen Konsonanz und Disso- baufähiges) Forum für Zeitgenanz thematisiert. Bedeutungs- nössisches ist auch der öffentschwere Mottos oder Leitthe- lich-rechtliche Rundfunk. Mit men mögen den nicht selten großem Aufwand betreibt der als Vorwurf formulierten Ein- BR die Konzertreihe „musica druck erwecken, dass die Mu- viva“, bei der sich der Glanz sik reduziert wird auf das klin- etablierter Interpreten mit dem gende Beiwerk für einen Dis- Idealismus „junger Wilder“ kurs über die Befindlichkeit der kongenial paart, was sich auch Gesellschaft oder des einzelnen im bemerkenswert durchMenschen. Wobei die Gegen- mischten Publikum widerspiefrage, ob ein Festival nicht ge- gelt. Beim Stuttgarter Festival nau das tun soll, nämlich die ECLAT wiederum hat sich der Musik in einen übergeordne- SWR als Kooperationspartner ten Kontext stellen und da- eingeklinkt. 1980 unter dem durch auch hinterfragen, un- Namen „Tage für Neue Musik gleich interessanter ist. In Stuttgart“ gegründet und über dieser Hinsicht halten sich dreißig Jahre lang vom Mitbenämlich zahlreiche konventi- gründer Hans-Peter Jahn geleionelle Festivals (und erst recht tet, zählt ECLAT zu den alteindie Festspiele hierzulande) gesessenen und etablierten bemerkenswert bedeckt. Statt- Formaten für zeitgenössische dessen setzen sie lieber auf Musik. Im Gegensatz zu den Stargäste und auf eine Erleb- „intersonanzen“ gab man in niskultur, die sich allenfalls auf Stuttgart indes das Konzept außergewöhnliche Spielorte auf, übergeordnete thematiund eine säuberlich vom ei- sche Bezüge herzustellen und gentlichen Geschehen abge- stattdessen dem Publikum eigrenzte Spielwiese für lebende nen Bestandsaufnahme des Komponisten beschränkt. gegenwärtigen künstlerischen

Auch bei Festivals wie hier in Donaueschingen pflegt man eine gewisse Werkstattatmosphäre

Fotos: Ralf Brunner, Stephan Floss

Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Klaviertrio Gesang Bläserquintett Oboe Trompete Klavier Schlagzeug Viola Klarinette Flöte Violoncello Fagott Posaune Harfe Klavierduo Horn Streichquartett Violine Kontrabass Orgel Gitarre Das Instrumentarium für Moritz Gagerns Konzert für 50 Windgongs und Ensemble bei den Dresdner TONLAGEN

66. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 2017 28. August bis 15. September 2017

Schaffens zu präsentieren. Die Suche nach neuen Konzertformen, die die Vermischung verschiedener Kunstformen nicht scheuen, steht seither im Mittelpunkt und brachte in den letzten Jahren spannende Uraufführungen hervor. Als Schönberg & Co. noch zeitgenössisch waren

Der SWR ist es übrigens auch, der die Mutter aller Neue Musik-Festivals mitverantwortet: 1921 als „Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“ gegründet, sind die Donaueschinger Musiktage das älteste Festival für zeitgenössische Musik weltweit. Anton Webern, Arnold Schönberg oder Alban Berg präsentierten hier in der Anfangszeit jene Werke, die heutzutage problemlos auf jedes noch so konventionelle Programm gesetzt werden könnten. Das sollte zu denken geben, wenn man das nächste Mal bei der Subventionierung eines Festi-

vals für zeitgenössische Musik den Rotstift ansetzt.

Ankunft: Neue Musik 22.-27.8.2017 Berlin Modern Times Festival 15.9.-1.10.2017 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ray Chen, KarlHeinz Steffens u. a. Ludwigshafen, Weinheim, Mannheim, Heidelberg Donaueschinger Musiktage 20.-22.10.2017 SWR Vokalensemble, Iln Volkov, Solistenensemble Kaleidoskop u. a. Donaueschingen Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik 27.-29.10.2017 Potsdam cresc... Biennale für Moderne Musik 22.-26.11.2017 Ensemble Modern, hr-Sinfonieorchester, Ilan Volkov u. a. Frankfurt/Main ECLAT Festival neue Musik Stuttgart 31.1.-2.4.2018 Stuttgart TONLAGEN Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik Oktober 2018 Dresden

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

www.ard-musikwettbewerb.de


Porträt

Von Bürgerstolz getragen Das Gewandhausorchester , einer der ungewöhnlichsten Klangkörper der Musikgeschichte, wird 275 Jahre alt. Von Christian Schmidt

Stadt Leipzig –, zeigen doch die Begeisterungsstürme, wie wach das Interesse für die Kunstmusik in Leipzig ist. Und die konzentrierte Atmosphäre ohne allzu viele Hintergrund­ geräusche beweist auch, wie innig verbunden sich das west­ sächsische Stadtvölkchen mit dem Gewandhaus fühlt. Konkurrenzunternehmen zur höfischen Musikkultur

Denn es ist sein Orchester: Seit den ersten Klangversuchen am 11. März 1743 im Gasthof „Zu den drey Schwänen“ am Brühl, dem damaligen Zentrum der

Familienfoto im Jubiläumsjahr: 1893 feierte das Gewandhausorchester sein 150-jähriges Bestehen 28  concerti September 2017

europäischen Rauchwarenin­ dustrie, waren es stets die rei­ chen Leipziger Bürger und Kaufleute, die in Konkurrenz zur höfischen Musikkultur ei­ gene „Große Concerte“ hören und finanzieren wollten. Die verlegten sie in eine holzvertä­ felte Etage eines früheren Tuch­ macherhauses, daher der eigen­ tümliche Name ihres Privat­ orchesters. Und so heißt es heute noch, obwohl die Zeit über mehrere Konzerthausge­ nerationen hinwegging. Es sollte noch Jahrzehnte dauern, bis dieser bürgerschaftliche Impuls beispielsweise auch

Fotos: Gewandhausarchiv, Gerd Mothes

E

s ist eine wunderbare Wiese, auf der sich zum Ende jeder Saison in di­ rekter Nachbarschaft zu Ze­ bras, Giraffen und Antilopen des Leipziger Zoos Tausende Besucher sammeln, um dem „Sommer Open Air“ des Ge­ wandhausorchesters zu lau­ schen. 50 000 sollen es zuletzt gewesen sein – mehr als dop­ pelt so viele, als auf die engen, steilen Ränge der Berliner Waldbühne passen. Obwohl das Konzert für die Besucher kostenlos bleibt – allfällige prominente Sponsoren ermög­ lichen dieses Geschenk an die


O Freude! Andris Nelsons und »sein« künftiges Gewandhausorchester samt Chor bei der letzten Silvestergala

nach Hamburg oder in andere stolze deutsche Städte reichte. Ein Luxus, den sich die Stadt Leipzig leistet

Der Drang schien einerseits aus dem Ideal der Aufklärung ge­ boren, andererseits einem un­ geheuren Bürgerstolz ent­ sprungen, der es sich leisten konnte, mit dem Lebensstan­ dard des fernen Adels mindes­ tens gleichzuziehen. Gespeist wurde diese Mentalität auch dadurch, dass bis zum legen­ dären Untergang der sächsi­ schen Monarchie das Bonmot galt, dass in Chemnitz das sächsische Geld erarbeitet, auf der Leipziger Messe vermehrt und in Dresden verprasst wer­ de. Das älteste dem Bürgertum entwachsene Orchester der Welt verdankt bis heute seine Existenz dem Kunstsinn der Bürgerschaft seiner Heimat­ stadt. Trotz klammer Kassen leistet sich Leipzig noch immer das mit 185 Planstellen weltweit größte Berufsorchester, bezu­ schusst es mit 19 Millionen Euro aus der Stadtkasse und erwehrt sich erfolgreich An­

würfen, die so genannte Hoch­ kultur sei zu teuer. Angesichts der haushalterischen Zustände Leipzigs war der Ratsbeschluss vom Herbst 2016, die kulturel­ len Eigenbetriebe auf gesicher­ te Füße bis 2020 zu stellen, nahezu historisch. Immerhin unterhält die Stadt auch eine kommunale Oper und wendet derzeit mehr als 47 Millionen Euro dafür auf. Vor fünf Jahren rechnete der in Dresden ansäs­ sige Landesrechnungshof vor, die Musiker des Gewand­ hausorchesters verdienten überdurchschnittlich gut, seien mit fünf von zehn tarifvertrag­ lich möglichen Diensten pro Woche nicht ausgelastet, ob­ wohl die sich auf die drei Spiel­ stätten Oper, Thomaskirche und Konzerthaus verteilen, und der damalige Chefdirigent Riccardo Chailly soll vor einem Jahr das Handtuch geworfen haben, nachdem es möglich schien, dass seine Bezüge ver­ öffentlicht würden. »... und hier hat das Gewandhaus seinen Sitz!«

All diese Querelen konnten dem städtischen Orchester

nichts anhaben. Der Bürgerstolz, der noch diverse andere Anlässe hat, ist ungebrochen. Fast anrührend ist das, wenn man durch Leipzig spaziert und privaten Führungen lauscht, die am Augustusplatz meistens mit den Worten en­ den: „Und hier hat das Gewand­ haus seinen Sitz, es gehört zu den weltbesten Orchestern!“ Dass dem wirklich so ist, ver­ dankt es neben seiner exquisi­ ten Spielkultur wesentlich seinem edlen, dem so genann­ ten deutschen Klang, den auch die benachbarte Sächsische Staatskapelle in Dresden pflegt. Dunkle Streicherfarben, glän­ zendes Blech, besonders lyri­ sches Holz – mit ein bisschen Hörerfahrung erkennt man das Orchester sogar im Radio. Seit immer mehr internationale Musiker in den Gewandhaus­ kader vordringen, dürfte der Aufwand, ihnen dieses Klangi­ deal nahezubringen, größer geworden sein, denn die neu besetzten Stellen werden nicht zwingend aus Absolventen der Leipziger Musikhochschule besetzt, die der sicher berühm­ teste Gewandhauskapellmeis­ September 2017 concerti  29


Porträt

ter Felix Mendelssohn Barthol­ dy dereinst für den Zweck gründete, ordentlichen Nach­ wuchs für sein Orchester aus­ zubilden. Heutzutage kommen die neuen Musiker aus aller Herren Länder. Trotzdem hat sich der spezifische Klang er­ halten, was im Zeitalter allge­ genwärtiger CD-Aufnahmen und einer damit einhergehen­ den Globalisierung von Klan­ gerfahrungen und -traditionen alles andere als selbstverständ­ lich ist. Heimatverbundenheit und Weltläufigkeit

Dafür wird das Orchester auf der ganzen Welt geschätzt, seit Arthur Nikisch zum ersten Mal und ausgerechnet während des Ersten Weltkriegs mit den Mu­ sikern auf Tournee ging. Aber auch schon vorher waren die Gewandhäusler berühmt, Men­ delssohn und Robert Schu­ mann waren nicht die ersten Namen, die mit Leipzig eng verbunden werden. Schon Mo­ zart war hier zu Gast, und als später im 19. Jahrhundert mit Beginn der Gründerzeit Leip­ zigs Renommee endgültig auf seinem vorläufigen und bis

heute nicht wieder erreichten Höhepunkt war, weil hier Mes­ se und Kunst ihre Zentren hat­ ten, konnte man keinen Musi­ kernamen nennen, der nicht wenigstens einmal die Stadt besuchte. Ob Franz Liszt, Jo­ hannes Brahms, Peter Tschai­ kowsky, Gustav Mahler, Edvard Grieg, Richard Strauss oder Anton Bruckner – sie alle mu­ sizierten hier, hoben eigene Werke am Pult aus der Taufe und bildeten neben Wien den wichtigsten musikalischen Kristallisationspunkt Europas. Von dieser Weltläufigkeit pro­ fitierte das Gewandhausorches­ ter ebenso, wie es selbst dazu beitrug. Was sich von dieser goldenen Zeit der Hundertschaften an Musikverlagen, BohémienCafés und vor Reichtum nur so strotzenden Messepassagen und Kaufmannshäusern erhal­ ten hat, ist der Stolz auf ein Orchester, das nach wie vor von den Bürgern getragen wird, nun eben durch Steuergelder. Es verwundert daher kaum, dass das Gewandhausorchester Privatkonzerte in städtischen Häusern ebenso verlost, wie es im Plattenbauviertel Grünau

ein Musikvermittlungsprojekt unterhält. Seit einiger Zeit fin­ den die „Großen Concerte“ nun an drei statt bislang zwei Aben­ den pro Woche statt. Trotz der 1 900 Plätze im Großen Ge­ wandhaussaal ist dieser bes­ tens gefüllt, teils chronisch ausverkauft: Das Neue Ge­ wandhaus, 1981 vom damali­ gen Gewandhauskapellmeister Kurt Masur der DDR-Führung abgerungen und – auch das ein typisches Signal – mit einem Konzert für die Bauleute eröff­ net, scheint einfach zu klein zu sein für den immensen Be­ darf angesichts gewachsenen Interesses, hoher Studentenund Touristenzahlen. Wenn Andris Nelsons, der auf der ganzen Welt hätte den Stab übernehmen können, nun An­ fang 2018 in Leipzig als neuer Chef beginnt, steht also der Fortführung eines Goldenen Zeitalters nichts mehr im Wege. Dann haben auch die Leipziger Zebras wieder etwas davon. CD-Tipp

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 & Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig, A. Nelsons (Ltg). DG Termin-TIPPs

Leipzig Sa. 2.9., 15:00 Uhr Innenstadt Gewandhaustag

Sa. 2.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Eröffnung der Jubiläumssaison. Bernhard Krug, Jan Wessely, Jochen Pleß & Juliane Grepling (Horn), Sophia Brommer (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Schumann: Konzertstück F-Dur op. 86, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ 22.2.–16.3.18 Gewandhaus Festwochen 275 Jahre Gewandhausorchester & Amtseinführung von Andris Nelsons. Baiba Skride, Håkan Hardenberger

30 concerti September 2017

Foto: Bundesarchiv/Wikimedia Commons

1961 trat das Gewandhausorchester erstmals außerhalb Europas auf


ZWEI GESICHTER DER ROMANTIK Neu komponierte Liebeslieder plus Best-of-CD der schönsten Opernarien mit Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit kurzem Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon: Evgeny Kissin

Magie des Augenblicks Evgeny Kissin veröffentlicht Live-Mitschnitte aus

Konzerten der vergangenen elf Jahre

32 concerti September 2017

die die Magie des Augenblicks einfangen und die (auch hinsichtlich ihrer Klangqualität) unterschiedlicher nicht sein könnten. Erschöpft, aber beseelt

Auch wenn Kissin sich gerne als demutsvollen Interpreten gibt, der nur im Dienste der Ideen der Komponisten steht, zeigt sich die wahre Größe des Pianisten in seinem unerhört freien, in seiner Freiheit gleichwohl dezenten Spiel. So gut wie

keine Note kommt auf den korrekten Schlag, was den Werken durchgehend einen unwiderstehlichen Vorwärtsdrang verleiht. Am Ende des BeethovenMarathons lässt Kissin den Hörer, nachdem der Schlussakkord von opus 111 verklungen ist, erschöpft zurück. Und beseelt. Maximilian Theiss Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3, 14, 23, 26, 32; 32 Variationen über ein eigenes Thema in c-Moll Evgeny Kissin (Klavier) Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Sheila Rock

V

or 25 Jahren veröffentlichte Evgeny Kissin zuletzt ein Album bei der Deutschen Grammophon. Vor kurzem jedoch unterzeichnete er einen Exklusiv-Vertrag beim Label und legt nun ein Beethoven-Album vor. Ganz in der Manier seines Kollegen Grigory Sokolov mied Kissin für diese Produktion das Studio und stellte stattdessen aus Konzertmitschnitten der letzten elf Jahre eine Auswahl an Sonaten und Variationen zusammen,


Fulminant

Prägnant

„POÈME DE L’EXTASE“

Das Metropolregion Sommer-Musikfest

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 & Paganini-Rhapsodie Anna Vinnitskaya (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzystof Urbański (Leitung). Alpha

Bartók: Für Kinder, Buch I-IV Andreas Bach (Klavier) hänssler Classic

Anna Vinnitskaya zeigt auf ihrer neuen CD, dass sie das Zeug hat, eine der ganz Großen ihres Fachs zu werden. Nie hat man den Eindruck, dass sie irgendwo an ihre Grenzen käme: Oktavengewitter wie rasende Skalenläufe gehen ihr fast provozierend leicht von der Hand. Zu ihrem virtuosen Potential kommt freilich noch eine poetische Tiefe, die sich vor allem in einer hoch differenzierten Anschlagskultur ausdrückt: Kantabler, farbiger kann ein Flügel kaum klingen. Das von Krzysztof Urbański geleitete, einfühlsam begleitende NDR Elbphilharmonie Orchester macht das Glück perfekt. (FA)

1908 bis 1911 entstanden diese achtzig meist sehr kurzen, im Gegensatz etwa zu Mikrokosmos so gut wie nie eingespielten Liedbearbeitungen für Solo-Klavier, deren Vorlagen Bartók zum großen Teil auf seinen Reisen durch Osteuropa entdeckt hatte. Andreas Bach spielt die Miniaturen mit sehr leichtem Anschlag und locker austarierter Dynamik. So führt er immer wieder vor, wie aus einem kleinen, ins Ohr gehenden melodischen Einfall Musik entsteht, die dann durchaus auch mal nach einem deutschem Volkslied oder einem Gospel klingt. Universelle Musik nicht nur für Kinder. (AF)

Galant

Elegant

Telemann: 12 Fantasien für Violine solo Thomas Pietsch (Barockvioline) Es-Dur

Légende – Werke von Francaix, Enescu, Hindemith u. a. Alison Balsom (Trompete) Tom Poster (Klavier) Warner Classics

Georg Philipp Telemanns 12 Fantasien für Violine sind dem französischen Geschmack nachempfunden, ansprechend, pointiert, eine bewusste Abkehr von kontrapunktisch streng gefassten Strukturen. Ein typisches Beispiel für den galanten Stil der Zeit. Telemann also ein Leichtgewicht? Keineswegs! Barock-Spezialist Thomas Pietsch lässt ungeahnte Tiefen entdecken. Ihm gelingt eine beeindruckende Vielfalt an unterschiedlichen Schattierungen und Ausdrucksnuancen, jeder einzelnen Phrase wird Charakter verliehen. Die Fantasien erweisen sich als anspielungsreiches Kaleidoskop. (EW)

Für ihre erste CD mit Klavierbegleitung hat Alison Balsom vorwiegend wenig bekannte Musik aus dem mittleren Drittel des 20. Jahrhunderts ausgewählt. Balsom und ihr Musikpartner Tom Poster harmonieren perfekt und spielen dabei mitreißend spontan. Das swingt geradezu – und lässt immer wieder an die historisch parallele Entwicklung des Jazz denken, beim trockenen Humor der Sonatine von Jean Francaix genauso wie bei der flächigen Melancholie der von Balsom virtuos mit Dämpfer gespielten Légende von Enescu oder der lustvoll verschrobenen MartinůSonatine. (AF)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Jetzt Tickets sichern!

FR 15. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Ludwigshafen, Pfalzbau MODERN TIMES 1

„London am Rhein“ Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ray Chen, Violine

B. Britten Four Sea Interludes Ä Violinkonzert Nr. 1 d-Moll Ä R. Vaughan Williams Sinfonie Nr. 2 G-Dur „A London Symphony“

FR 29. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Heidelberg, Stadthalle MODERN TIMES 4

„Nobody knows“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Janice Dixon, Gesang Reinhold Friedrich, Trompete Vokalensemble Schola Heidelberg

B. A. Zimmermann „Nobody knows de trouble I see“ Konzert für Trompete und Orchester Ä L. Berio Sinfonia für 8 Singstimmen und Orchester Ä 4 Spirituals

SO 1. OKTOBER 2017 Ä 19:30 Mannheim, Rosengarten MODERN TIMES 5

„Poème de l’Extase“ Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Violoncello

HK Gruber „Dancing in the Dark“ Ä B. A. Zimmermann Cellokonzert Ä G. Ligeti Concerto Românesc Ä A. Skrjabin Sinfonie Nr. 4 „Le Poème de l‘Extase“

INFORMATIONEN & TICKETS

0621 - 3367333

www.reservix.de

: te Programm Das komplet www.staatsphilharmonie.de


Spektakulär im Klang, zierlich in den Maßen.

NEU

Neubeginn

Bach: Kantaten für Bass Matthias Goerne (Bariton) Freiburger Barockorchester Gottfried von der Goltz (Leitung) harmonia mundi

Die Bass-Kantaten markieren einen Wendepunkt in Bachs geistlichem Vokalwerk vom chorisch geprägten Kantatentyp hin zur Solokantate. Erstmals verwendet der Komponist dafür Texte aus der Ich-Perspektive. Die Intensität und Ernsthaftigkeit der Werke, die ihre Wirkungskraft bis heute nicht eingebüßt haben, fängt Goerne, der im Oktober den Klassik-Echo in der Kategorie „Sänger des Jahres“ entgegennehmen darf, mit seinem warmen Bariton beeindruckend ein, das Freiburger Barockorchester unter Gottfried von der Goltz gibt sich dabei zurückhaltend, doch stets präsent. (JB)

Abschluss

Strauss: Lieder Vol. 8 Nicky Spence (Tenor) Rebecca Evans (Sopran) Roger Vignoles (Klavier) Hyperion

nuLine 244

„Neutral, dynamisch und äußerst pegelfest … mit dem wahrscheinlich beeindruckendsten Bass ihrer Größenklasse“ ModernHiFi.de 5/17 ■ 625,- Euro/Box inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand Günstig, weil nur direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, Goethestr. 69, D-73525 Schwäbisch Gmünd ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Webshop: www.nubert.de

Ehrliche Lautsprecher

Das von Roger Vignoles initiierte Projekt mit allen Liedern von Richard Strauss findet mit Folge acht sein erfolgreiches Ende. Diese CD umfasst u.a. die Sammlung op. 67 sowie die Klavierversion der Vier letzten Lieder. Vignoles spielt mit Hingabe und fast orchestral, ohne an Intimität einzubüßen. Er kennt diese Werke genau und in all ihren Facetten. Tenor Nicky Spence singt kraftvoll, teils heldisch, immer textverständlich. Sopranistin Rebecca Evans kann sich einige Schärfen, besonders in der Höhe, nicht verkneifen, auch wenn sie ansonsten die langen Melodiefäden durchaus lyrisch gestaltet. (CL)

Kurz Besprochen Carter: Late Works Aimard, Currie, Faust, Queyras, Birmingham Contemp. Music Group, BBC Symph. Orchestra, Oliver Knussen. Ondine Eine „Supergroup“ an Künstlern hat sich zusammengefunden, um das vitale und klangfarbensatte Spätwerk des heute 103-jährigen Avantgardisten Elliott Carter zu würdigen. (JB) Polonaise – Werke von Franz Xaver Mozart und Frédéric Chopin Yaara Tal (Klavier). Sony Classical Tal spürt mit Feinsinn, Tiefe und Detailverliebtheit kaum gespielten Polonaisen von Chopin sowie Polonaisen des kaum gespielten Mozart-Sohns nach. (CL) Ravel: Miroirs, Gaspard de la nuit, Valses nobles & sentimentales u. a. Evgeni Koroliov / Klavierduo Koroliov. Tacet Auch im 19. Teil der Koroliov Serie, die beim Label Tacet erscheint, zeigt der Pianist eindrucksvoll, dass Werktreue und innovative Interpretation sich nicht ausschließen. (MT) Hausegger: Barbarossa Hans Christoph Begemann (Bariton), Norrköping Symphony, Antony Hermus (Leitung). cpo Die Hausegger-Reihe des Labels cpo widmet sich diesmal klanggewaltig den monströsen sinfonischen Werken des noch immer unterschätzten Spätromantikers. (MT) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen


Top 20 Klassik-Charts August (7.7.– 10.8.2017)

1

(Neu)

Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

Jonas Kaufmann

3

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum

4

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

5

Klaus Florian Vogt, Haenchen, Orch. d. Bayreuther Festspiele

(2)

(1)

(3)

(Neu)

Dolce Vita Sony Classical

Schön ist die Welt Panorama

Die neue Partnerschaft der Bayreuther Festspiele mit dem Gelb-Label findet nach Tristan und Isolde im letzten Jahr nun mit der ParsifalProduktion ihre Fortsetzung

6

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

7

Ludovico Einaudi

8

Hengelbrock, NDR Elb. Orch.

9

Elīna Garanča, K. M. Chichon, Bayerisches Staatsorchester

(WE*)

(4)

(5)

(Neu)

10 (Neu)

Zwischen 2014 und 2017 spielte der inzwischen 90-jährige Blomstedt die Beethoven-Sinfonien ein – mit dem Gewandhausorchester, das er von 1998 bis 2005 leitete

12

Víkingur Ólafsson

13

Christoph Eschenbach & Wiener Philharmoniker

For Seasons Deutsche Grammophon Elements We Love Music

Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert C-Major

Donizetti: La Favorite Deutsche Grammophon

Grigòlo, Kate Lindsay, ROH Offenbach: Les Contes D’Hoffmann Sony Classical

Glass: Klavierwerke Deutsche Grammophon

(8)

Sommernachtskonzert 2017 Sony Classical

(11)

Das traditionelle Open-Air-Konzert im Schönbrunner Schlosspark stand diesmal unter dem Motto „Märchen und Mythen“ und hielt als Stargast Renée Fleming bereit

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Wagner: Parsifal Deutsche Grammophon

Beethoven: Sinfonien Nr. 1-9 Accentus

(Neu)

Netrebkos und Bezcałas Wagner-Debüts als ­Elsa und Lohengrin waren nicht nur an der Semperoper eine Sternstunde des letzten Jahres. Die kann man nun Revue passieren lassen

2

Herbert Blomstedt

11

14

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

15

Grigory Sokolov

16

Chamber Orch. Europe, RIAS Kammerchor, Nézet-Séguin

17

Damrau, Villaume, Orch. de l’Opéra National de Lyon

18

Lang Lang

19

Gundula Janowitz

20

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

(10)

(17)

(9)

(6)

(WE*)

(Neu)

(13)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical Mozart & Rachmaninow: Klavierkonzerte Deutsche Grammophon

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 1-5 Deutsche Grammophon

Meyerbeer – Grand Opera Erato New York Rhapsody Sony Classical

The Gundula Janowitz Edition Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

September 2017 concerti   35


Blind gehört

Ludwig Böhme (2. v. r.) und Tobias Plöche (r.) stellten sich unserem »Blind gehört«

»Wie ein Marmeladenbrot« Das Leipziger Calmus Ensemble hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer singt. Von Christian Schmidt

36  concerti September 2017

men singen – ein großer Vorteil für die Dramaturgie. Gelobt wird daher neben dem ungemein schlanken, fast asketischen Ton vor allem die Breite des Repertoires. Über die Jahre haben sie zahlreiche Kompositionsaufträge vergeben und arrangieren fleißig selbst. Wandelbarkeit, unbedingte Qualität und herzblütige Innigkeit – ein überzeugendes Erfolgskonzept. Einen Teil ihrer Zeit widmen die fünf Leipziger auch der Nachwuchsförderung. Im Interview stellen sich Bariton Ludwig Böhme und Tenor Tobias Pöche mit großem Vergnügen ausgefallener Vokalmusik.

zum Ensemble

Unter anderem bei den Thomanern und Kruzianern genossen die Mitglieder des Calmus Ensembles ihre erste professionelle Gesangsausbildung. Der Schwerpunkt des Quintetts liegt auf der Vokalmusik von der Renaissance bis zur Romantik, doch auch Pop, Folk, Jazz oder Chanson gehören zum Repertoire des A-cappellaEnsembles, das sich auch immer wieder instrumentale Verstärkung holt, etwa beim MDR Sinfonieorchester oder der hr-Bigband.

Foto: Irène Zandel

S

ie sind sozusagen gerade volljährig geworden: Schier unglaubliche 20 CDs hat das Leipziger Calmus Ensemble in ihren 18 Jahren aufgenommen und renommierte Preise eingeheimst – und trägt zudem den guten Ruf der Musikstadt Leipzig in alle Welt. Anders als die Kollegen vom gleichfalls in Leipzig beheimateten Ensemble Amarcord, das sich dereinst (wie auch das Calmus Ensemble) aus ehemaligen Thomanern rekrutierte, können die Calmusianer durch eine Sopranistin als Primaria und einen Countertenor auch Literatur für gemischte Stim-


Farmer: Fair Phyllis Affabre concinui AC 2002

Ludwig Böhme: Ein Klassiker der WorkshopLiteratur, den hören wir oft, wenn wir Chöre oder Ensembles unterrichten, weil englische Madrigale sehr ergiebig sind, was Griffigkeit und musikalische Affekte betrifft. Tobias Pöche: Das ist sicherlich kein englisches Ensemble, die Aussprache wirkt leicht gestelzt, kurz vor dem Schlussakkord wurde noch geatmet. LB: Und vielleicht ein bisschen sportlich im Tempo. Gerade für Chöre ist der Dreiertakt in der Mitte eine Herausforderung, man muss die Temporelation plausibel gestalten. Ist aber ein schöner Klang, reines Männerensemble mit zwei Countertenören. Hast du eine Idee? TP: Klingt nach osteuropäischem Akzent. Klar von den King’s Singers inspiriert. Affabre? Das haben wir schon mal gehört. LB: Ich muss doch zum Anfang sagen, dass ich mit Kritik an Kollegen sehr vorsichtig bin. Als Musiker steckt man sehr viel Herzblut hinein, und dann kommt jemand und kann mit zwei, drei Worten die ganze Arbeit zunichtemachen. Das wäre bei handwerklichen Dingen völlig berechtigt, aber wenn es rein um Ästhetik geht, kränkt ein Verriss. Unseren Geschmack bringen wir bei Calmus in unseren eigenen Aufnahmen zum Ausdruck, was nicht unbedingt meinem persönlichen entsprechen muss. Unseren grundsätzlichen künstlerischen Output entscheiden wir zusammen. Bach: Matthäuspassion, „Befiehl du deine Wege“ Thomanerchor Leipzig, Gewandhaus­ orchester Leipzig, Christoph Biller (Leitung) Rondeau 2007

TP: Sind das die Thomaner oder die Kruzianer? LB: Also wenn es die Thomaner sind, ist die Aufnahme schon älter, vielleicht aus der Ära Mauersberger, weit vor meiner Zeit. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Fermaten in den Chorälen so lange ausgehalten wurden. Biller hat das damals nicht einheitlich gemacht und eher nach Affekt gestaltet. TP: Ich war ja Kruzianer, vom Klang her würde ich eher Kreuzchor sagen. LB: Ein Knabenchor ist ja noch September 2017 concerti   37


Blind gehört

mehr als ein Vokalensemble Phasen unterworfen, da er sich ständig verjüngt und jedes Jahr seine Besetzung ändert – und damit auch seinen Klang. TP: Generell finde ich, dass die Thomaner eher härter und klarer klingen, die Kruzianer eher weich. Es darf nicht zu roh, zu derb werden. LB: Hm, die Rezitativbehandlung könnte doch Biller sein, aber der Chorklang ist mir für die Thomaner zu wenig prononciert. Doch? Von 2007? Krass. Muss live sein. LB: Neben Calmus bin ich auch Chordirigent: Klar probiert man auch Sachen aus, man verändert sich. Das habe ich sowohl aus der Zeit im Knabenchor erfahren, die uns beide sehr geprägt hat, als auch aus meinem Studium bei Biller. Hochinteressant, das zu hören. Ich bin jetzt 38, in der Mitte des Lebens. Da fängt man an zu spüren, wie stark einen diese Erlebnisse aus der Kindheit noch heute beeinflussen. Die Musik, die ich damals gesungen habe, ist mir viel klarer in Erinnerung als manches Werk, das wir heute aufführen. TP: Die unbewusst eingeprägte Musikalität bleibt lebenslang hängen. Silcher: In einem kühlen Grunde Die Singphoniker (aus dem Album „Deutsche Volkslieder“) Oehms Classics 2012

LB: Die Art zu singen erinnert an Singer Pur oder Singphoniker. Das liegt nah beieinander. TP: Ja, im Unterbau. Das ist so eine südwestdeutsche Art der Vokalkunst, die sehr sängerisch, weich und auf Legato ausgelegt ist und sehr viel Individualismus zulässt. Relativ solistisch, 38 concerti September 2017

aber trotzdem verschmelzend. LB: Das wäre jetzt der Kontrast zu den King’s Singers, bei denen jede Farbe klar definiert und aufeinander abgestimmt ist: ein schöner gemeinsamer Klang, aber nicht überdiszipliniert. Suchoň: Ej, dziny, dziny The Gentlemen Singers (aus dem Album „LIVE“) Bohemia Music 2005

LB: Man merkt, dass es live ist, klingt baltisch oder skandinavisch. TP: Ich tippe auf Südosteuropa, war mir zu wenig Knack für den Norden. LB: Bei Vokalensembles übertönen die hohen Stimmen häufig das Fundament, das wurde hier aber schön austariert. Ich vermute mal einen modernen Komponisten, knüpft an Kodály an. Stellt sich nur die Frage: Muss man eigentlich Live-CDs mit Vokalmusik herausgeben? Die Priorität bei einem Konzert ist, den Zuhörer unmittelbar zu erreichen, der vielleicht bis zu 60 Meter entfernt sitzt. Da deklamiert man schon ganz anders. Im Studio vibriert das Mikrofon, wenn man es nur ansieht. Die Unterschiede sind gewaltig. Beides gleichermaßen gut abzubilden, Konzert und CD, geht eigentlich nicht, das ist auch der Nachteil von Rundfunkmitschnitten. Caldara: Ave maris stella Vokalakademie Berlin (aus dem Album „Salve Regina“) Rondeau 2016

TP: Ein italienischer unbekannter Meister, würde ich sagen. Diese Art von Musik

gibt es ja auch en masse von mitteldeutschen Komponisten. Klingt immer schön und nett, reißt mich aber nicht vom Hocker. Das ist aber wirklich nicht negativ gemeint. LB: Vielleicht kann man es so vergleichen: Wenn ich mir jeden Morgen am Frühstückstisch mein Marmeladenbrot schmiere, ist das auch eine sehr schöne Sache, kein kulinarischer Hochgenuss und nichts, worüber ich dauernd nachdenke, aber es gehört irgendwie dazu. Rheinberger: Abendlied Dresdner Kreuzchor (aus dem Album „800 Jahre Dresdner Kreuzchor“). Berlin Classics 2016

LB: Das ist nun ein Stück, was man in- und auswendig kennt … TP: … durch alle Stimmen hindurch … LB: Ich bin ja mit einem Ensembleklang enger vertraut als mit einem Knabenchor und staune immer wieder, wie unterschiedlich das Resultat sein kann. Eine grundsolide Aufnahme, es ist alles so gemacht, wie es dasteht. Ich kenne die Partitur bis ins Detail. Präsenter Bass, nicht zu dominanter Sopran, das finde ich eigentlich gut. Trotzdem gefällt es mir solistisch besser, weil man dann durch die individuelle Subjektivität noch eine andere Innigkeit vermitteln kann. Rheinberger wird immer noch schwer unterschätzt. TP: Das waren jetzt die Kruzianer, oder? Das ist ja einer der Lieblingshits für alle Chorsänger. Traditional: Khöömei Huun-Huur-Tu (aus dem Album „60 Horses In My Herd“) Shanachie 2009


LB: Der Obertongesang ist inzwischen sehr beliebt und kein Geheimtipp mehr. Ich kann das allerdings nicht. TP: Huun-Huur-Tu war schon hier in Leipzig beim A-cappella-Festival zu Gast: sehr beeindruckend. Eine ganz andere musikalische Welt! LB: Ich glaube grundsätzlich, dass man Folklore zwar fördern, aber nicht forcieren kann, entweder sie passiert oder sie passiert nicht – aus innerem Antrieb. Meine eigene musikalische Heimat definiert sich eher durch unsere kunstmusikalischen Wurzeln. Von da aus machen wir unsere Ausflüge in andere Welten. Konzert-TIPPs

Füssen Sa. 8.9., 20:00 Uhr Christuskirche Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble Weitere Termine: Marienberg Sa. 9.9., 20:00 Uhr St. Marienkirche

B E RNS T EIN K O L J A HAYDN BL ACHER LEONARD BERNSTEIN Serenade

JOSEPH HAYDN Violinkonzert C-Dur Kolja Blacher (Violine & Leitung) Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Wittenberg So. 22.10., 17:00 Uhr Schlosskirche Pirmasens Sa. 28.10., 20:00 Uhr Festhalle Berlin Sa. 25.11., 19:00 Uhr Rathaus Reinickendorf Bocholt So. 17.9., 17:00 Uhr Christuskirche Luthers Lieder. Calmus Ensemble Weitere Termine:

ÜBERALL ICH AB ERHÄLTL

mber 8. Septe 2017

SACD Bestellnr.: COV 91711

Bad Oeynhausen Fr. 20.10., 20:00 Uhr Ev. Kirche Eidinghausen Lindau Di. 28.11., 19:30 Uhr Stadttheater Merseburg Do. 21.9., 21:30 Uhr Dom Die deutsche Doppelchörigkeit Erfurt Sa. 30.9., 19:30 Uhr Reglerkirche Festival Güldener Herbst Dresden Do. 12.10., 20:00 Uhr & Fr. 13.10., 22:00 Uhr Frauenkirche Calmus Ensemble Düsseldorf Sa. 21.10., 19:00 Johanneskirche Madrigals of Madness Haldensleben So. 5.11., 16:00 Uhr Schinkel-Simultan-Kirche Calmus Ensemble CD-TippS

Luther Collage Calmus Ensemble Carus

Konzert zur CD: 2017 // 17 Uhr So 10. September mmer Hohenloher Kulturso al nt Kloster Schö

Nachtgedanken Werke von Banter, Dediu, Lahusen u. a. Elke Heidenreich (Rezitation), Calmus Ensemble Carus

www.wko-heilbronn.de . www.covielloclassics.de


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

Luciano Pavarotti Sa. 2.9., 22:45 Uhr Themen­ abend Seinen größten Auftritt musste sich Pavarotti mit zwei weiteren Alpha-Tenören teilen, als er zur Fußball-WM 1990 in Italien unter der Losung „Die drei Tenöre“ vor einer Milliarde TV-Zuschauer auftrat. Pavarottis 10. Todestag begeht 3sat mit bislang unveröffentlichen Konzertmitschnitten des Trios. Um Mitternacht folgt dann Esther Schapiras Doku „Luciano Pavarotti“. Arte

Maria Callas So. 10.9., 18:20 Uhr Stern­ stunden der Musik Arte blickt anlässlich des 40. Todestages der Primadonna assoluta auf das Jahr 1964 zurück, das aufgrund von Skandalen und Affären der Tiefpunkt und gleichzeitig aufgrund ihrer sensationellen Tosca am Royal Opera House den Höhepunkt ihrer Karriere markierte.

Online: Zweimal Bruckner

Berlin gegen München

Anton Bruckner, wie ihn der Wiener Maler Ferry Beraton sah

D

er eine hat die Gesamteinspielung hinter sich, der andere vor sich. Mit dem Orchestre de la Suisse Romande nahm Marek Janowski alle neun Sinfonien auf. Nach dem letzten Konzert als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin kehrt er gleich wieder nach Berlin zurück,

wenn er mit den Philharmonikern die vierte Bruckner-Sinfonie dirigiert (16.9., 19 Uhr). Valery Gergiev wiederum startet am 25. September (19:30 Uhr) den Bruckner-Zyklus dort, wo der Komponist beigesetzt ist: im Stift St. Florian bei Linz. Dass er mit den Münchner Philharmonikern einen Klangapparat leitet, der als führend in der Bruckner-Interpretation gilt, ist ein Indiz, dass Janowskis Gesamteinspielung bald Konkurrenz bekommt. Einen ersten Vergleich kann man im Livestream mitverfolgen. Berliner Philharmoniker: www.digitalconcerthall.com Münchner Philharmoniker: www.telmondis.fr

Arte

Joyce DiDonato Online: Serie »Besondere Musikinstrumente«

Sonate für Schreibmaschine Musikinstrument ist ein Jedes kleines Wunder und gehört So. 24.9., 18:25 Uhr Konzert Die Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 veranlassten Joyce DiDonato zum Album „In War & Peace“. Dieses war die Grundlage für ihr aufwändig ­insziertes Rezital mit Barockarien im Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Vivienne Westwood designte die Roben des Abend.

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dementsprechend gewürdigt – auch die Raritäten. Deshalb stellt die concerti-Redaktion in einer Serie abseitige oder längst vergessene Instrumente genauer vor: Warum wurden sie erfunden? Welche Werke wurden für sie geschrieben? Warum haben sie sich nicht als

Masseninstrument durchsetzen können? Und wie werden sie eigentlich gespielt? Begleiten Sie uns auf unserer spannenden Musikinstrumentenreise vom Carillon über die Maultrommel und Schreibmaschine bis hin zur Wagner-Tuba. Zu finden auf: www.concerti.de

Fotos: Simon Pauly, gemeinfrei, Royal Opera House London, SWR/Schwetzinger Festspiele

TV-Tipps


Kino: Die Zauberflöte in Covent Garden

Tamino in der Seifenkiste

J

edem Anfang wohnt ein Zauber inne. Wobei jener Flötenzauber aus Mozarts letzter Oper zwar zu Beginn thematisiert und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft wird (mit den gezähmten Wildtieren als untrüglichem Lackmustest – siehe 1. Aufzug, 5. Szene), jedoch erst gegen Ende der Oper für deren freudigen Ausgang sorgt. Für alle cineastisch veranlagten Opernfans wiederum markiert die Übertragung von Mozarts Zauberflöte den Beginn der neuen Spielzeit in Covent Garden. Doch nicht nur fürs weltweite Publikum, sondern auch für den großen Teil der Sänger wohnt diesem Abend besagter Zauber inne: Mauro Peter (Tamino), Mika Kares (Sarastro), Sabine Devieilhe (Königin der Nacht) und Christina Gansch (Papagena) stehen am 20. September erstmals auf der Bühne des

hehren Royal Opera House (ROH). Mit Siobhan Stagg (Pamina), Roderick Williams (Papageno) und Peter Bronder (Monstatos), der im letzten Jahr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern durfte, sind also die ROH-erprobten Hauptdarsteller in der Minderzahl. Fast schon ein Klassiker hingegen ist die Produktion selbst, geht doch David McVicars fantasievolle Regiearbeit nun schon ins 15. Jahr. Gewissermaßen ist dies der Lohn dafür, dass der schottische Opernregisseur den höllisch schweren, aber Mozart-typischen Balanceakt zwischen fast schon infantiler Komik und intellektuellem Ernst mit bezwingender Leichtigkeit meistert vor der Kulisse einer kunterbunten Märchenwelt mit tanzenden Fantasie-Tieren, fliegenden Seifenkisten und herrlich schrillen Kostümen.

Radio-Tipps NDR XXX Kultur

Saisoneröffnung Headline

Fr. 19:00 Uhr Uhr LiveMedia aus der Ta. 1.9., 00.10., 00:00 et, Spielstätte Nim vellaborem Elbphilharmonie Das Residenz­ quasped enitia ris earis eaturio orchester der Elbphilharmonie bereped quiris eaturio ber­essenti röffnet seine Saison mit Beethoeped 4. quSinfonie nditis imusaec tioris eavens und einer neuen turio ssenti berris eaturio Fassung von Beethovens Schauspielmusik Egmont, für die es den XXX Schauspieler Klaus Maria Brandauer gewinnnen konnte.

Headline

Deutschlandfunk Ta. 00.10., 00:00 UhrKultur Media Spielstätte Nim vellaborem et, Einstand quasped enitianditis imusaec tioris eaturio ssenti Uhr bereped So. 17.9., 20:03 Livequias aus nonsed quuntur aut aut quaeris der Berliner Philharmonie Mit eaturio ssentides bereped quiav drei Werken 20. Jahrhunderts sowie Beethovens 5. Sinfonie beXXX Vladimir Jurowski ganz offiginnt ziell seine mit Spannung erwarteHeadline te Tätigkeit als Chefidirigent und Ta. 00.10., 00:00 künstlerischer LeiterUhr desMedia Berliner Spielstätte Nim vellaborem et, Rundfunk-Sinfonieorchesters. quasped enitianditis imusaec tioBr-Klassik nonsed quuntur aut aut quaeris eaturio ssenti bereped quiavv

Oper – Macht – XXX Propaganda Fr. 22.9., 19:05 Uhr Musik-­ Headline Feature Hochkultur in Zeiten der Headline Reichsparteitage: Autor Wolfang Ta. 00.10., 00:00 Uhr Schicker beleuchtet das Media komplexe vellaborem et, Spielstätte Nim Spannungsfeld des Nürnberger quasped enitianditis imusaec Opernhauses zwischen Kunst-tiononsed quuntur aut aut quaeris und Machtanspruch, zwischen eaturio ssenti quiave kultureller undbereped politischer Inszenierung im Dritten Reich. XXX Deutschlandfunk

Headline Hymnen auf Uhr denMedia Ta. 00.10., 00:00 Nim vellaborem et, Spielstätte Roten Oktober

Tamino in der Glaskugel, der Hölle Rache im Herzen: Die Königin der Nacht sucht nach ihrer Tochter Mi. 20.9., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

quasped enitianditis imusaec tioDo. 28.9., 22:05 Uhr ris eaturio ssenti bereped quias Historische Aufnahmen Die eaturio ssenti bereped quiav russische Oktoberrevolution, die sich 2017 zum hundertsten Mal XXX jährt, brachte mit Schostakowitsch, Prokofjew oder Chatschaturjan Headline eine Komponistengeneration herTa. 00.10., 00:00 Uhr Media vor, die auf ihre ganz eigeneSpielArt stätte Nim vellaborem et, ris auf eadie „Umwertung aller Werte“ turiomusikalischen ssenti berepedIdeen quiasund estor ihre aut anda nonsent modist, non Kompositionen münzte.

September 2017 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Perfekter Klang im Wohnzimmer NEUE PRODUKTE Wer klassische ­Musik in den eigenen vier Wänden bestmöglich genießen möchte, kommt an hochwertigen Lautsprechern nicht vorbei. Dass solche Klangwunder auch noch formschön sein können, zeigt der ­BeoLab 50 von Bang & Olufsen.

Clips gegen Schwarzarbeit Reportage Dass die Minijobzentrale seit geraumer Zeit mit der Augsburger Puppenkiste zusammenarbeitet, ist längst bekannt. Aber wie entstehen die Puppenclips gegen Schwarzarbeit eigentlich? Wir durften einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen.

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Reinald Hanke, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

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concerti lounge

Impressum


Premieren 2017/2018

MUSIK THEATER Rusalka Oper von Antonín Dvořák Sa. 9. 9. 2017

BALLETT

Aida Oper von Giuseppe Verdi Sa. 21. 10. 2017

America Noir UA

Der kleine Horrorladen

Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Aaron Copland bis Philip Glass Sa. 30. 9. 2017

Musical von Alan Menken Sa. 11. 11. 2017

Raymonda UA Ballett von Gonzalo Galguera Musik von Alexander Glasunow Sa. 7. 4. 2018

Dantons Tod Oper von Gottfried von Einem Sa. 20. 1. 2018

Eine Nacht in Venedig

Tanzbegegnungen 7 UA

Operette von Johann Strauß Sa. 10. 2. 2018

Tanzabend von Maura Morales und María Rovira Fr. 18. 5. 2018

Richard Löwenherz Oper von Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann Sa. 10. 3. 2018

Powder Her Face Kammeroper von Thomas Adès Sa. 31. 3. 2018

Salome Oper von Richard Strauss Sa. 5. 5. 2018 DomplatzOpenAir

Jesus Christ Superstar Karten unter (0391) 40 490 490 www.theater-magdeburg.de

Rock-Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice Fr. 15. 6. 2018


In Kooperation mit Trafalgar Releasing


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