DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil mitteldeutschland
559 Konzert- UNd Operntermine
Joyce DiDOnato Die große Kunst des Falschsingens Iveta apkalna Blind gehört: »Ist das Cameron?«
Pretty Yende
»Dafür bin ich doch Opernsängerin geworden!«
november 2016
WO TRIFF T F POP ? U KL A SSIK A
Auch über DAB+
Im Radio, im Fernsehen, im Web und als App.
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, gemeinfrei (Lauren Mancke); Titelfoto: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment
Liebe Leserin, lieber Leser, ein kleiner, aber sehr wich tiger Bestandteil unseres Magazins ist die Multime dia-Rubrik auf der letzten Doppelseite. Inzwischen ist nämlich die Klassik nicht mehr nur angekommen in der Vielfalt der Medien, sie ist bereits mittendrin, auch wenn sie nicht gar so früh dabei war wie andere Gregor Burgenmeister Branchen. Für uns war der Herausgeber/Chefredakteur Online-Bereich von concerti von Beginn an ein zentraler Bestandteil und kein Neben produkt unserer Printausgabe. Ich freue mich sehr, dass wir nun mit dem Relaunch unserer Website sowie einem völlig neuen Klassikportal (s. rechts) das Medium concerti noch reichhaltiger und vielfältiger gestalten können. Dass man bei all den Zukunftsvisionen den Blick zurück nicht vergessen sollte, zeigt uns derzeit die Wiederbe lebung einer besonderen Kunstform: des Stummfilms mit Livemusik. Vorreiter dieser Bewegung ist Frank Strobel, der mit seiner Filmphilharmonie in Berlin die eher stiefmütterlich archivierten Stummfilmaufnahmen der zwanziger Jahre rekonstruiert und katalogisiert – neben vielen anderen Aktivitäten, um die sich seine Ins titution in den letzten Jahren verdient gemacht hat. Ganz und gar nicht stumm ist übrigens der neue Kinofilm Die Florence Foster Jenkins Story über die schlechteste Sän gerin aller Zeiten. Gerade die Ernsthaftigkeit, mit der das Leben der amerikanischen Millionärin erzählt wird, macht Ralf Plegers Film so sehenswert. Denn gelacht hat die Welt bereits genug über die so tragische wie bewun dernswerte Randfigur der Musikgeschichte. Ihr
AUS DER REDAKTION Der Begriff »Lounge« ist vielfältig, steht aber für eine Besonderheit: Sie bietet die perfekte Atmo sphäre für belebenden und inspirierenden Small talk, aber auch für tiefer gehende Gespräche, die im Alltag stets zu kurz kommen. Genau das wollen wir mit der concerti Lounge, un serem neuen Onlinepor tal, bieten: Musikthemen, die sich nicht direkt auf das Hörerlebnis beziehen, gleichwohl relevant und vor allem interessant sind, etwa Karajans Lei denschaft für Sportwä gen oder was Weinbau mit Komposition zu tun hat. Jeden Donnerstag erscheint auf unserer neuen Plattform ein Beitrag, der sich mit solchen Themen befasst.
Übrigens: Über Rück meldungen, ob und wie Ihnen unsere Lounge gefällt, freuen wir uns natürlich. Zu finden auf: www.concerti.de/lounge
November 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Philharmonie der Nationen
porträt Kein Orchester von Weltrang ist so stark in seiner Heimat verwurzelt wie die Tschechische Philharmonie in Prag
10 »Dafür bin ich doch Opernsängerin
geworden!« interview Unter den internationalen Sängern ist Pretty Yende mit ihren 31 Jahren noch relativ jung. Dabei entdeckte die Sopranistin erst mit 16 ihre Stimme
Oper
8
Tschechische Philharmonie Im Glanz der langen Tradition
16 Diva der Disharmonien
feuilleton Der neue Dokumentarfilm
über die berühmte Falschsängerin Florence Foster Jenkins berührt auch ein Problem der heutigen Klassikwelt
Regionalseiten
Die Welt der Klassik
24 Unter Freunden
festival Große Musiker brauchen nicht
zwingend die große Bühne – das beweist das Schweizer Bürgenstock Festival
26 Pure Experimentierlust
festival Das Kölner Fest für Alte Musik
16
Joyce DiDonato als Florence Foster Jenkins Im Rausch der schiefen Töne
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti November 2016
macht die historische Aufführungspraxis zu einem oft unerhörten Erlebnis
28 Aufblühendes Genre
reportage Filmkonzerte sind im
Klassikbetrieb längst keine Seltenheit mehr. Doch worin liegt der Reiz?
36 »Ist das Cameron?«
blind gehört Die Organistin Iveta
Apkalna hört und kommentiert Aufnahmen ihrer Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: Petra Hajsk, Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment, Philipp Baben der Erde
10
Pretty Yende Am Beginn einer großen Karriere
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
GROSSE PIANISTEN AUF
GGRRAAMMOO PP HH OONNEE
A R TARTIST I S T O F T H EOF YEAR
THE YEAR 22016 0 16
DANIIL TRIFONOV SPIELT LISZT – TRANSCENDENTAL Sämtliche Konzertetüden inkl. »La campanella« »Mr. Trifonov ist der unbestrittene Star der neuen Pianistengeneration« New York Times
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MURRAY PERAHIA SPIELT BACH – THE FRENCH SUITES Französische Suiten Nr. 1– 6 »Einer der bereicherndsten Bach-Interpreten unserer Zeit« New York Times
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DIE NEUEN ALBEN: ALS CD – DOWNLOAD – STREAM
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Ockeghem: Missa Prolationum Während meiner Studienzeit in Moskau stieß ich auf die Missa prolationum von Johannes Ockeghem und Evgeni Koroliov entdeckte ein Wunder an Polyphonie! Die Messe reißt jeden mit, egal, ob man Musikstudent oder „nur“ Musikliebhaber ist. Sie ist wie ein Gebirge: Man kann den steilen Aufstieg auf sich nehmen, man kann aber auch von unten die fantastische Sicht genießen.
16 000 000 Menschen besuchten seit 1988 den Starlight Express in Bochum. Weltweit zählt keine andere Musical-Produktion so viele Besucher an einem Standort.
Punktsieg für die Musik Um junge Menschen für klassische Musik zu begeistern, greift man gerne zu unkonventionellen Mitteln. Ein interessanter Testballon zur Publikumsverjüngung wurde im letzten Monat im niedersächsischen Gifhorn gestartet: In einem Boxzentrum bot das TenHagen Quartett erlesene Kammermusik, während die Pause durch einen Schaukampf verkürzt wurde. Unter dem Namen „Klassik im Ring“ soll dieses Konzept weitere Fortsetzungen finden.
... Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
6 concerti November 2016
Es gibt in der Mode keinen gefährlicheren Satz als diesen: „Kleiden Sie sich dem Anlass entsprechend“. Mag Mann bei einer Sommerparty noch zielsicher zu Poloshirt, Chinos und Loafer greifen und bei einer Beerdigung zum schwarzen Einreiher, wird die Sache bei kulturellen Events bereits nebulös. Was ist angebracht bei einem Rockkonzert? Outfits à la Mick Jagger, also schwarzes Leder, viel zu eng für dessen Träger und seinen Geburtsjahrgang? Und wozu, bitte schön, geht der Griff bei einem Fest für Alte Musik? Ab zum Kostümverleih für Ritterrüstung und Burgfräuleingewand? Jein. Denn natürlich soll kein Dresscode-Wächter zwischen
Ihnen und der Garderobe stehen, die für Sie einen Tag oder Abend zum rundum sinnlich perfekten Genuss macht. Und wenn das in einem Barockmantel nebst rockartigen Hosen im Stil von Ludwig XIV. der Fall ist – who am I to judge?! Dann aber auch die passenden langen, offenen Haare ... Sie merken, so ganz ernst meine ich das nicht. Die Freiheit des modischen Ausdrucks schon, die Verkleidung weniger. Wie ich auch seltsam finde, wenn zu einer Modenschau die Gäste in alten Entwürfen des präsentierenden Designers erscheinen. Bleiben Sie lieber authentisch und Sie selbst. Denn echte Persönlichkeit ist nie over- oder underdressed.
Fotos: Barbara Frommann, Shutterstock (2x), AA Pphotothek/Thomas Kohler
Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph
3 Fragen an ... Frank-Walter Steinmeier SAFT IN SEINER FEINSTEN FORM
Klangfarben Der Jurist begann vor 25 Jahren seine Laufbahn als Politiker und ist derzeit Bundesaußenminister
Sie sind Schirmherr des FestspielWorkshops »Krzyżowa-Music – Musik aus Kreisau. Für Europa«. Welche Brücken zwischen Völkern kann die Musik schlagen, die der Politik verborgen sind? Die Schirmherrschaft für das Projekt habe ich gemeinsam mit meinem polnischen Kollegen sehr gern übernommen: Der Dialog, den wir suchen, soll vielfältig sein und sich nicht auf den politischen Austausch beschränken. Er soll Kultur einbeziehen und Menschen zusam menbringen. Alles das kann Musik – auch weil sie immer wieder neue Blickwinkel auf scheinbar Vertrautes öffnet.
Als international tätiger Politiker hören Sie oft »gezwungenermaßen« Konzerte bei Staatsbesuchen oder Festakten. Ist das manchmal auch Last statt Freude? Last ist es nie! Im Gegenteil: Ich kann die Ent spannung durch Musik genießen. Manchmal reisen die Musiker schon im Flugzeug mit wie zuletzt die Pianistin Julia Hülsmann, die ein tolles Konzert in einer Jazzkneipe im zen tralasiatischen Bischkek gab.
Welches klassische Stück ist Ihr Lieblingswerk? Das ist immer ein bisschen abhängig von Stimmung und Tageszeit. Und ein gerade erklärtes Lieblingswerk ist bald keins mehr, weil ich’s zu oft höre. Aber Bachs Brandenburgische Konzerte gehen fast immer.
W W W.NI EHOFFS -VAI HI NGER.DE
Porträt
Philharmonie der Nation Kein Orchester von Weltrang ist so stark in seiner Heimat verwurzelt wie die Tschechische Philharmonie in Prag. Von Teresa Pieschacón Raphael
I
nternational berühmt ist heutigen Tschechischen Phildie Tschechische Philhar- harmonie. Karel Paul, ein Mumonie wegen ihres „wei- siker der ersten Stunde im chen Klangs“ und ihrer Refe- Jahre 1903: „Die finanzielle renzaufnahmen mit Musik Lage des Orchesters war jämtschechischer Komponisten. In merlich: Gagen gab es keine, ihrer Heimat aber wird sie an- lediglich die Erträge der Kongebetet wie ein nationales Hei- zerte wurden unter den Musiligtum – mit standesgemäßer kern aufgeteilt.“ Adresse: dem Rudolfinum in Mit etwa 40 Mann – heute sind Prag, dem Tabernakel der tsche- es fast dreimal so viele – probchischen Kultur. Ihre Grün- te man in Gaststätten und Tanzdung wird mit dem Konzert am lokalen, spielte als Kurorches4. Januar 1896 an eben diesem ter auf. 1908 schien sich die Ort angesetzt, das der weltbe- Lage gebessert zu haben: Gusrühmte Antonín Dvoˇrák, sei- tav Mahler, ein Jahr zuvor noch nerzeit aus den USA zurück, Wiener Hofoperndirektor, war dirigierte. Nur wenige Jahre in Prag, um beim sechzigjährispäter, 1901, kam es zum ersten gen Regierungsjubiläum Kaiser Streik unter den Musikern. Franz Joseph I. seine siebKomponist Karel Kovaˇrovic, te Sinfonie uraufzuführen. Aus der die Leitung innehatte, ent- dem Hotel schreibt er an sein schied, die Streikenden zu ent- „liebstes Almscherl“: „Ich muss lassen. Diese formierten sich darüber nachdenken, wie man neu, zu einer Philharmoni- aus einem Wurstkessel eine schen Genossenschaft, der Pauke, aus einer rostigen Gieß8 concerti November 2016
»Er erinnerte mich an Chaplin: Seine Füße waren zu groß«
Kein Jammerleben erwartete das Orchester mit Václav Talich, der es von 1919 bis 1941 führte und dem es gelang, die Finanzen durch Auslandstourneen und die Zusammenarbeit mit His Masters Voice abzusichern. Ihm folgte 1942 Rafael Kubelík. Er setzte sich für die Verstaatlichung des Ensembles ein, den Wiederaufbau des DvoˇrákSaals im Rudolfinum sowie die Gründung des berühmten Musikfestivals „Prager Frühling“. Als 1948 die Kommunisten die Macht übernahmen, bekam Talich Dirigierverbot, und auch Kubelík kehrte von einer Auslandstour nicht mehr zurück.
Foto: Petra Hajsk
Fast ausschließlich mit Musikern aus dem eigenen Land besetzt: die Tschechische Philharmonie
kanne eine Trompete, aus einer Heurigenschenke ein Concertlokal machen kann. Ein verzweifelter Trompeter hat gefragt: ‚Jetzt möcht ich nur wissen, was da dran schön sein soll, wenn einer die Trompeten fortwährend in den höchsten Tönen gestopft bis zum hohen Cis hinauf blasen soll.‘ Diese Äußerung hat mich sofort auf das Innere des Menschen gewiesen, der auch sein eigenes Jammerleben, das sich in den höchsten Tönen gestopft herumquälen muss, nicht begreifen kann, und wie dieses Gekreisch in der allgemeinen Weltensymphonie in den großen Akkord einstimmen soll.“
Der Tscheche Jiˇrí Bˇ elohlávek, seit 2012 Chefdirigent, kennt das Orchester seit Kindertagen. 1972 assistierte er Václav Neuman. „Es ist in der Tat verstörend“, sagte er 2007, „dass die Wechsel an der Spitze des Orchesters so häufig kommen. Für mich ist dies ein deutliches Zeichen, dass der Organismus nicht richtig funktioniert. Die Tschechische Philharmonie ist keinesfalls ein besonders schwer zu leitendes Orchester. Am Podium fühle ich mich dort immer sehr wohl.“
Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Konzert-TIPPs
Köln So. 27.11., 20:00 Uhr Philharmonie Khatia Buniatishvili (Klavier), Tschechische Philharmonie, Jiří Belohlávek (Ltg). Werke von Janáček, Schumann & Dvořák München Mo. 28.11., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Künstler siehe Köln Werke von Dvořák & Schumann Hamburg Di. 29.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle Künstler siehe Köln Werke von Dvořák & Rachmaninow Düsseldorf Mi. 30.11., 20:00 Uhr Tonhalle Programm und Künstler siehe Köln
Staatliches Russisches Ballett Moskau 26.12.16 Bonn 28. – 29.12.16 Essen 02.01.17 Leipzig 03.01.17 Stuttgart 04.01.17 Nürnberg 10. – 15.01.17 Berlin 22.01.17 Frankfurt a. M. 24.01.17 Düsseldorf ... und weitere Termine
Hannover Do. 1.12., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Programm und Künstler siehe Köln online-Tipp
„Die Moldau“ von 1968 Video & Termine: concerti.de/tschechischephilharmonie CD-Tipp
Dvořák: Slawische Tänze op. 46 & 72 Tschechische Philharmonie, Jiří Belohlávek (Leitung). Decca
J.S. Bach Weihnachtsoratorium 03.12.16 Würzburg 10.12.16 Berlin 10.12.16 Hamburg 16.12.16 Speyer 17.12.16 Freiburg ... und weitere Termine
Schwanensee – Lopatkina, Korsuntsev © N. Razina
„Ein Schock für das Orchester“, erinnert sich František Sláma (1923–2004). Talich hatte ihn 1946 ins Orchester geholt. Lebhaft erinnert sich der Cellist an Gastdirigenten, etwa den fröhlichen Sir John Barbirolli: „Vom Hals hinunter erinnerte er mich an Chaplin, irgendwie waren seine Füße zu groß.“ „No, no! Frei Bogen!“ war das Motto des neunzigjährigen Leopold Stokowsky, der 1972 mit dem Orchester seine monströse Orchesterversion von Bachs Toccata und Fuge in dMoll einspielte. Beeindruckend die Persönlichkeit von Sergiu Celibidache, der Mikrofone ablehnte und obsessiv an der Dynamik feilte, im Wissen, dass die Kunst eines Orchesters sich in der Fähigkeit zeigt, im Forte noch ein Piano zu finden. Spannend die Geschichten, die Otto Klemperer von Gustav Mahler erzählte, und die Zusammenarbeit mit Arthur Honegger, Darius Milhaud und immer wieder Dmitri Schostakowitsch. Die Schlammschlacht um Gerd Albrecht, von 1993 bis 1996 Chefdirigent, erlebte Sláma, der bis 1981 im Orchester wirkte, nicht. Albrecht, der erste NichtTscheche am politisch brisanten Pult, wurde offenbar zum Symbol für alles, was Deutsche den Tschechen angetan hatten. „Ich muss büßen für 300 Jahre Habsburger-Herrschaft, für die Nazi-Okkupation und die Beteiligung von DDR-Truppen an der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968“, sagte er 1996 im „Spiegel“. Albrechts klare Sprache besitze in der Tschechoslowakei keine Tradition, meinte damals der tschechische Botschafter in Bonn, Jiˇri Gruša.
Lust auf Klassik?
Interview
»Dafür bin ich doch Opernsängerin geworden!« Unter den internationalen Sängern ist pretty yende mit ihren 31 Jahren noch relativ jung. Dabei entdeckte die Sopranistin erst mit 16 ihre Stimme. Von Maximilian Theis
Léo Delibes’ Blumenduett aus Lakmé als Hintergrundmusik einer Werbung – das war der Schlüsselmoment für Sie, um Opernsängerin zu werden. Da musste doch noch mehr folgen, um Ihre Passion für das Musiktheater zu besiegeln, oder?
Klar, wegen Lakmé wurde ich nicht zur Opernsängerin. Aber es war eine Initialzündung, und zwar eine sehr heftige. Da begriff ein 16-jähriges Mädchen in einer kleinen südafrikanischen Stadt plötzlich, welche Kraft und welche Macht die Stimme als Instrument haben kann. Damals kannte ich solche Musik noch gar nicht und wusste nicht, dass die menschliche 10 concerti November 2016
Stimme so ein Geschenk sein kann. Aber wie haben Sie sich musikalisch „weiterernährt“? Nur die klassisch unterlegten Fernsehwerbungen anzusehen führt sicher nicht sonderlich weit ...
»Ich war neugierig auf die große Welt der Oper« Ich habe das Radio eingeschaltet und es nach Klassiksendern durchforstet, bis ich fündig wurde: RSG, ein Sender in afrikaanser Sprache. Jeden Abend von neun Uhr bis Mitternacht gab es dort klassische Musik. Diese Sendungen habe ich auf Kassette aufgezeichnet, um mir am nächsten Tag jedes einzelne Stück anzuhören. Ich habe die Gesangsstimmen imitiert und mich mit den Arien vertraut gemacht. Zwar hatte ich schon erste Erfahrungen als Sängerin: Als ich fünf Jahre alt war, brachte mir meine Großmutter Lieder bei, später hatte ich auch Auftritte in der Kirche als Solistin. Aber als
ich erstmals hörte, welche Möglichkeiten eine klassisch geschulte Stimme hat, war ich fasziniert. Ich war aber auch schlicht neugierig gegenüber dieser großen, weiten Welt der Oper ... ... die ja nur ein Teil der klassischen Musik ist. Haben Sie sich auch mit instrumentalen oder konzertanten Formen auseinandergesetzt?
Als ich in Kapstadt studierte, ja. Das half mir auch zu verstehen, wie eine Komposition funktioniert. Ich arbeite zwar mit meiner Stimme, aber letztlich ist auch sie ein Teil des Instrumentariums innerhalb einer Opernpartitur. An der Cape Town Opera gab es neben den Opern- und Konzertaufführungen auch Weiterbildungsprogramme, die ich sehr gerne besucht habe: Ein Live-Erlebnis ist schließlich ein riesengroßer Unterschied zu einem mitgeschnittenen Radioprogramm. Gesteigert werden konnten solche Erfahrungen nur noch durch meine Bühnenauftritte selbst, wenn man seine Freude an der Musik teilen und weitergeben kann.
Foto: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment
N
achdem die Südafrikanerin 2009 in Wien den Belvedere Gesangswettbewerb gewonnen hatte, durchlief die Sopranistin ihre internationale Karriere im Schnelldurchlauf, die sie binnen drei Jahre unter anderem an die Mailänder Scala und die New Yorker Met brachte. Derzeit singt sie an der Pariser Bastille, danach debütiert Pretty Yende an der Münchner Staatsoper.
zur Person
Besuchen Sie denn auch als Zuhörerin Opernaufführungen? Ganz incognito ist so etwas bei Ihrem Bekanntheitsgrad, den Sie inzwischen genießen, sicherlich nicht mehr möglich ...
... und doch ist es für mich als Sängerin wichtig zu wissen, was das Publikum bewegt. Dieses Wissen kann ich nur erlangen, wenn ich mich selbst unter die Zuhörer mische. Aber es
stimmt schon: Es kommt inzwischen immer häufiger vor, dass mich die Leute erkennen. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen, andererseits: Wenn mich jemand anspricht und mir erzählt, was ich allein mit meinem Gesang in ihm ausgelöst habe – genau deshalb bin ich doch Opernsängerin geworden! Die großartigen Empfindungen, die ich beim Singen
Langzeitstudentin: 1985 in Südafrika geboren, lebt Pretty Yende derzeit in Mailand, wo sie neben ihrer Karriere bei Mariella Devia studiert. Begonnen hat sie ihre Ausbildung am South African College of Music in Kapstadt. Dort sang sie auch mit zwei anderen südafrikanischen Sänger stars: 2015 mit Johan Botha und 2016 Sunnyboy Dladla. Mit Letzterem drückte sie obendrein die Schulbank.
habe, möchte ich schließlich ans Publikum weitergeben. Und was ist, wenn die großartigen Empfindungen sich nicht einstellen? Schließlich haben Sie sicherlich hie und da beispielsweise mit Lampenfieber zu kämpfen. November 2016 concerti 11
Interview
Früher litt ich oft unter meiner Nervosität. Aber es ist nun mal so: Wir haben es hier mit einer fiktiven, spirituellen Welt zu tun, die von uns Menschen allein mit der atmosphärischen Kraft der Musik erschaffen wird, indem wir mit Emotionen arbeiten und Figuren zum Leben erwecken. Das alles transportieren wir dem Publikum und kommunizieren dadurch auch gewissermaßen mit ihm. Die Bezeichnung der Musik als Sprache kommt da nicht von ungefähr. Ich kann aber nur überzeugend sein, wenn ich frei von negativen Emotionen bin.
Derzeit hat sich Pretty Yende aufs BelcantoFach festgelegt
Auf Ihrer neuen CD A Journey präsentieren Sie jene Belcanto-Arien, die besondere Meilensteine auf Ihrer Reise zum Opernstar darstellen. Was sind denn Ihre zukünftigen, ganz großen Ziele?
dern der Opernliteratur überhaupt singen zu dürfen! Ein weitere große Station wird in dieser Spielzeit mein Debüt am Royal Opera House in Covent Garden sein, wenn ich
an der Seite von Rolando Villazón die Adina aus Donizettis L’elisir d’amore geben werde. Ein Traum ist, sofern es meine Stimme zulassen sollte, die drei Königinnen
Till Brönner THE G O OD LIFE
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12 concerti November 2016
ZUSATZTERMINE 2017
20.03.17 29.03.17 09.04.17 10.04.17 11.04.17 12.04.17 18.04.17 30.04.17
KÖLN MÜNCHEN HALLE(SAALE) BERLIN BREMEN HANNOVER STUTTGART NEUES ALBUM: WIEN
Foto: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment
Ach, da braucht man gar nicht in die Zukunft zu blicken: Gegenwärtig bereite ich mich auf meinen Auftritt als Lucia di Lammermoor an der Opéra Bastille vor. Das ist definitiv ein Meilenstein für mich: An diesem großartigen Haus eine der anspruchsvollsten Partien nicht nur des Belcanto, son-
Donizettis zu singen: Anna Bolena, Maria Stuarda und Elisabeth I. in Roberto Devereux. Und dann ist da natürlich noch mein allergrößtes Ziel: eines Tages die Partie der Norma zu singen.
»Südafrika ist der Ort, der mich erdet« Paris, London, New York, Mailand, im November auch noch München, wo Sie an der Bayerischen Staatsoper Ihr Debüt feiern: Gibt es ange sichts Ihrer erstaunlichen Reisetätigkeit überhaupt noch einen Ort, an dem Sie sich zuhause fühlen?
Derzeit ist es Mailand. An der Scala feierte ich meine ersten internationalen Erfolge, ich konnte in dieser Stadt so viel lernen, selbst italienisch spreche ich inzwischen fließend. Aber jetzt, wo ich gerade in Paris bin ... Plötzlich fühle ich mich auch hier wie daheim und lerne die französische Sprache. Vielleicht wird ja auch hier irgendwann mal mein Zuhause sein (lacht). Aber ganz egal, wie gut es im Leben läuft und wohin einen
die eigenen Träume leiten – meine Heimat bleibt Südafrika. Hier sind meine Wurzeln, hier lernte und lebte ich, bevor ich „Pretty, die Opernsängerin“ wurde, weshalb auch Südafrika der Ort für mich ist, der mich erdet und an dem ich mich zurückziehen kann. In Ihrer Kindheit und Jugend hatten Sie sicherlich bestimmte Klischee vorstellungen von der Oper. Welche haben sich bewahrheitet, welche sich als falsch erwiesen?
Ein sehr großes Klischee war lange Zeit, dass schwarze Menschen bestimmte Rollen nicht singen konnten. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und man weiß es heutzutage besser. Ich selbst bin da der lebende Beweis, schließlich singe ich weltweit an Opernhäusern Rollen, die man Schwarzen früher nie gegeben hätte. Vielleicht wird es eines Tages die Oper sein, die der Welt zeigt, dass wir alle gleich sind, egal, welche Hautfarbe wir haben. Meinen Sie wirklich, das Musiktheater hat die Kraft dazu?
Was passiert denn bei einer Aufführung? Magie! Manch-
mal haben wir danach auf dem Heimweg lauter Fragen im Kopf, und manchmal sind wir einfach nur beschwingt oder inspiriert. Wie ich schon vorher sagte: Zwischen Künstlern und Publikum findet eine Kommunikation statt, die über das gesungene Wort hinaus reicht. Und wenn ich mit meinem Gesang Menschen eine Freude machen kann – dann hat die Oper die Welt doch schon bereits ein Stückweit besser gemacht. Opern-TIPP
München Mo. 27.11., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: L’elisir d’amore. Pretty Yende (Sopran), Daniele Callegari (Leitung), David Bösch (Regie)
Weitere Termine: 30.11. & 2.12. online-Tipp
Pretty Yende im Porträt Video & Termine: concerti.de/yende CD-Tipp
A Journey Arien von Bellini, Gounod u. a. Pretty Yende (So pran), Marco Armiliato (Ltg). Sony Classical
J O J A WENDT ALLES ANDERE ALS PIANO
DIE KUNST DES UNMÖGLICHEN 21.03. FLENSBURG • 22.03. LÜBECK • 23.03. BERLIN • 24.03. MÜNCHEN 29.03. POTSDAM • 30.03. SCHWERIN • 01.04. NÜRNBERG • 02.04. WIESBADEN 04.04. HAMBURG • 05.04. MADGEBURG • 07.04. MANNHEIM • 08.04. HAMELN 09.04. ASCHAFFENBURG • 26.04. WETZLAR • 27.04. GÜTERSLOH • 29.04. OSNABRÜCK 01.05. ESSEN • 02.05. STADE • 03.05. DORTMUND • 06.05. FRANKFURT • 08.07. KÖLN Tickets unter • 01806 - 777 111* sowie an den bekannten VVK-Stellen. Weitere Informationen unter www.deag.de *(0,20€/Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 0,60€/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)
November 2016 concerti 13
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
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Ohne Russlandklischees: Peter Konwitschnys Inszenierung von Boris Godunow in Nürnberg
16_Feuilleton Diva der Disharmonien Der neue Dokumentarfilm über die berühmte Falschsängerin Florence Foster Jenkins berührt auch ein Problem der heutigen Klassikwelt 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten
Peter Krause November 2016 concerti 15
Feuilleton
Diva der Disharmonien Feuilleton Der neue Dokumentarfilm über die berühmte Falschsängerin Florence Foster Jenkins berührt auch ein Problem der heutigen Klassikwelt. Von Matthias Nöther
16 concerti November 2016
so offensichtlich nicht getroffenen Tonhöhen, so erinnert sich DiDonato, seien allerdings nur ein kleiner Aspekt dieses Experiments gewesen: „Ich sollte auch möglichst unmusikalisch singen und den Ton kratzen lassen. Ich habe darüber jedoch niemals meine lebenslange musikalische Ausbildung vergessen – und ich habe mich in dieser ganzen Aktion in jedem Moment wohlgefühlt!“ Joyce DiDonato bewertet das Phänomen Florence Foster Jenkins nach Abschluss der Arbei-
ten viel positiver als der Rest der Musikwelt. Im gegenwärtigen Musikleben vermisst sie manchmal „die spleenige Exzentrik“, für die Foster Jenkins stand. Farbig und wild oder nur ein Zeugnis von Unfähigkeit?
Deren zahlreiche Aufnahmen von Mozarts Königin der Nacht bis zu Verdis Traviata sieht sie nicht als Zeugnis von Unfähigkeit, sondern als Beweis, „wie farbig und wild ihr Gesang war“. Sicherlich ist das ein ungewohnter Blick auf die Dinge.
Verkehrte Welt: Mezzo-Star Joyce DiDonato mimt eine Sängerin ohne Takt- und Tongefühl
Foto: Brooke Shaden, Philipp Baben der Erde
D
urchweg werden sie als Kuriosa der Schallplattengeschichte betrachtet: Auf zahlreichen Grammofonaufnahmen ist das zweifelhafte musikalische Erbe von Florence Foster Jenkins (1868– 1944) konserviert. Die reiche amerikanische Erbin eines Bankiers singt die großen Sopranarien des Opernrepertoires ohne das mindeste Gespür für Intonation, Tempo und Klang. Noch einmal genauer über diese historische Sicht nachzudenken, dazu regt der neue Dokumentarfilm von Ralf Pleger an. Pleger beleuchtet die musikverliebte und exzentrische, millionenschwere USAmerikanerin aus verschiedenen Blickwinkeln. Wer das Kino verlässt, denkt noch lange darüber nach, wie Florence Foster Jenkins’ musikalische Aktivitäten historisch zu bewerten sind – doch auch, ob die immer etwas arrogante Zuschreibung des „Falsch-Singens“ beziehungsweise der musikalisch-technischen „Fehler“ nicht gemeinhin zu leichtfertig gebraucht werden. Die Aufgabe der Mezzosopranistin Joyce DiDonato war es, das „falsche“ Singen der selbsternannten Diva in einer kunstvoll inszenierten filmischen Perspektive nachvollziehbar zu machen. Die von Foster Jenkins
Mit 44 Jahren gab Florence Foster Jenkins (Joyce DiDonato) ihr erstes Konzert
Hubert Kolland, Präsident des Landesmusikrats Berlin, findet diesen Standpunkt dennoch nicht weit hergeholt. Man müsse sich durchaus fragen, worin beim Musizieren überhaupt ein Fehler bestehen könne. „Einen Hornkiekser bemerken eigentlich alle“, sagt Kolland. „Lieber soll man sich fragen: Beeinträchtigt das jetzt den Kern der jeweiligen Musik?“ Oft lassen aktive Sänger und Musiker beim Hören von Aufnahmen mehr Gnade walten als der Musikkonsument an der heimischen Stereo-Anlage, so Kolland: „Jeder, der selbst auch nur laienhaft ein Instrument spielt, weiß um die Missgeschicke, die Musikern und Sängern in der Aufführung passieren können.“ Foster Jenkins’ musikalische Urwüchsigkeit schätzen lernen
In der Gnadenlosigkeit, mit der wirkliche oder vermeintliche Fehler beim Musizieren geahndet und verfolgt werden, liegt vielleicht ein Charakteristikum der heutigen Klassikwelt – dabei ist Fehlerlosigkeit selbst in der besten Live-Aufführung höchst unwahrscheinlich. Die einen Hörer, so Kolland, wür-
den dabei rücksichtslos Fehler ahnden, andere wiederum sich auf eine Interpretation festlegen: „Es ist eine Gefahr für ein kreatives Hören, wenn jemand eine CD-Einspielung als die einzig richtige betrachtet.“ Angesichts des großen Angebotes an Aufnahmen und der Zunahme von Live-Aufführungen seit einigen Jahren, so Kolland, sei opern- & Konzert-TIPPs
München So. 12.2.2017, 18:00 Uhr (Premiere) Bayerische Staatsoper Rossini: Semiramide Joyce DiDonato (Semiramide) Michele Mariotti (Leitung) David Alden (Regie)
Weitere Termine: 15., 18., 23. & 26.2., 3.3.2017 Hamburg So. 14.5.2017, 20:00 Uhr Elbphilhar monie Händel: Ariodante. Christiane Karg (Sopran), Joélle Harvey (Sopran), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Sonia Prina (Alt), David Portillo (Tenor), Matthew Brook (Bassbariton), The English Concert, Harry Bicket (Leitung) Essen Sa. 27.5.2017, 20:00 Uhr Philhar monie (Alfried Krupp Saal) In War & Peace. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’oro, Maxim Emelyanychev (Leitung). Werke von Monteverdi, Purcell, Händel, Leo & Jommelli Berlin Di. 30.5.2017, 20:00 Uhr Philharmo nie Programm & Künstler siehe Essen
es aber heute glücklicherweise schwierig, ein solche Meinung puristisch durchzuhalten. „Der Hörer wird ein reicheres musikalisches Erleben haben, wenn er davon Abstand nimmt, spieltechnische Probleme zu überschätzen. Wenn er etwa eine bestimmte Mahler-Interpretation der Berliner Philharmoniker im Kopf hat und das Konzert eines Jugendorchesters besucht, wird er möglicherweise etwas in der Partitur hören, das ihm sonst verborgen bleibt. Es werden einfach andere Seiten in den Vordergrund gerückt.“ Wer zu einem vielschichtigeren Hören bereit ist, wird vielleicht auch die musikalische Urwüchsigkeit einer Florence Foster Jenkins schätzen lernen – und jenen Mut anerkennen, den man niemandem, der mit einem musikalischen Anliegen auf die Bühne geht, absprechen kann. Kino-Tipps
The Florence Foster Jenkins Story Dokumentarfilm, Deutschland 2016 Ralf Pleger (Regie) Filmstart: 10.11.2016
Florence Foster Jenkins Drama, GB/Frankreich 2016 Stephen Frears (Regie) Filmstart: 24.11.2016
online-Tipp
Masterclass mit Joyce DiDonato Video & Termine: concerti.de/didonato
CD-Tipp
In War & Peace – Arien von Händel, Purcell, Jommelli u. a. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro. Erato November 2016 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Nürnberg 1.10.2016
Göteborg 8.10.2016
Visionen der Idylle und der Albträume
Das Lächeln des Apokalyptikers
Bilder von kolossaler existenzieller Wucht
Ravel: Die spanische Stunde & Das Kind und der Zauberspuk Oper Köln. François-Xavier Roth (Ltg.), Béatrice Lachaussée (Regie), Katrin Wundsam, Julien Behr, Judith Thielsen
Mussorgsky: Boris Godunow Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie), Nicolai Karnolsky, David Yim. Weitere Termine: 3., 14., 22. & 27.11., 17.12.
Mozart: Idomeneo Göteborgs Operan. Laurence Cummings (Leitung), Graham Vick (Regie), Paul Nilon, Luciano Botelho, Ingela Brimberg
Oper Eine Spielzeiteröffnung mit den beiden vor allem auf deutschen Bühnen höchst selten anzutreffenden Ravel-Opern darf als ungewöhnlich bezeichnet werden. Natürlich trifft sich hier Intendantin Birgit Meyers bekanntes Engagement für die musikalische Moderne mit dem Interesse von GMD François-Xavier Roth, das französische Repertoire im Spielplan der Kölner Oper zu verankern. Roth zeigt Ravel vor allem als progressiven Komponisten. Die vom lustvoll musizierenden Gürzenich-Orchester kantig herausgeschälten Sekundreibungen könnten von einem heutigen Komponisten stammen. Für Das Kind und der Zauberspuk nimmt Béatrice Lachaussée die Gattungsbezeichnung „lyrische Fantasie“ beim Wort. Wir sehen ein surreales Nachtstück der idyllischen wie alptraumhaften Visionen. (AF)
Oper Man sieht an diesem hellsichtigen Opernabend viele Konwitschny-Konstanten: Das hoffnungsvolle Lächeln eines Apokalyptikers, der das Stück nicht nur ernstnimmt, sondern es weiterdenkt. Die zutiefst menschliche Anteilnahme für einen eigentlich so leicht zu verdammenden Antihelden, der doch eine so tragische Figur ist. Das bewusst plakative Zuspitzen der Eigenarten gleichgeschalteter dumpfer Massen, in ihrer Entwicklung vom bunten, Wodka saufenden Arbeiterund Bauernkollektiv zu den goldblondperückt, Champagner schlürfenden Scheinindividual-Edelproletariern. GMD Marcus Bosch zieht mit Konwitschny an einem Strang. Er bedient wie der Regisseur keine Russlandklischees, sondern kehrt die Radikalität der Partitur hervor, die in Nürnberg in ihrer Urfassung erklingt. (PK)
Oper Mit Wagners Mythen kennt sich Graham Vick aus, jetzt wagte der Brite sich an Mozarts Meisterwerk archaischer Verstrickungen: göttliches Schicksal gegen menschliche Emanzipation. Mit dem Kniff eines psychologischen Expressionismus hat er die Opera seria grandios geknackt. Bilder von kolossaler existenzieller Wucht erzählen vom Zwiespalt eines gebrochenen Vaters und Herrschers. Idomeneo wird bei seiner Anrufung des Neptun, dem er das Opfer seines Sohns versprochen hat, geradewegs durchs Wasser gezogen. Paul Nilon hat Reife wie tenorale Wendigkeit für die komplexe Figur. Luciano Botelho singt Sohn Idamante mit jungmännisch betörendem Belcantoschmelz. Händelexperte Laurence Cummings betont die düsteren Requiemfarben der Partitur. Ein bewegender Abend. (PK)
18 concerti November 2016
Fotos: Paul Leclaire, Ludwig Olah, Mats Bäcker
Köln 25.9.2016
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CHOPIN BEETHOVEN VIOLINE MOVIE CLASSICS WEIHNACHTEN
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
München Mo. 28.11.2016
Schocker jenseit von Gut und Böse Oper Es gibt kein richtiges Le-
Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Harry Kupfer (Regie). Weitere Termine: 1., 4., 8. & 11.12.
GMD Kirill Petrenko interpretiert die Musik seines Landsmanns 20 concerti November 2016
Der Ring-Vorabend spielt noch im antik-archaischen Ambiente Wiesbaden So. 13.11.2016
Wir schaffen das Oper Uwe Eric Laufenberg schmiedet einen
Nibelungen-Ring der multiplen Zeitschichten
A
ls Uwe Eric Laufenberg zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele seine Sicht auf Wagners Parsifal vorstellte, waren die meisten Kritiker ungnädig. Sein Religionen und Kulturen versöhnendes Finale mit der bühnenweihfestspielsanften Botschaft des „Wir schaffen das“ erschien vielen Rezensenten als gedanklich unterspannt. Nun legt der Wiesbadener Intendant am eigenen Haus nach und schmiedet gemeinsam mit Alexander Joel einen Ring, der bereits bis zum Ende dieser Saison vollendet und dann zu den Maifestspielen auch zyklisch zu
bewundern sein soll. Wer wissen will, was da zu erwarten ist, muss sich in Linz umhören, wo die Interpretation bereits zu sehen war. Nach einem antik-archaischen RheingoldAuftakt wurde da der stimmige Zeitsprung in eine Weltkriegs-Walküre gelobt, die in der dunklen deutschen Geschichte verortet ist. Später soll sich der Ring in einer hoffnungsfrohen Götterdämmerungs-Gegenwart runden. Wagner: Das Rheingold Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Alexander Joel (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie). Weitere Termine: 16., 19. & 25.11., 3. & 8.12.2016
Fotos: Wilfried Hösl, Karl und Monika Forster, Guy Vivien, Uli Weber/Decca
ben im falschen. Höchstens eine richtige Nummer schnellen Sex im Gebüsch auf dem Weg ins Lager nach Sibirien. Schostakowitsch führt uns in die Abgründe des Daseins, erzählt eine brutale Geschichte des Begehrens, der Erniedrigung, der Unterdrückung. Moralische Kategorien bestimmen das Handeln der Figuren längst nicht mehr. Gut und Böse – das war einmal. Katerina, dieses Mitleid erregende Geschöpf, schreit nach Menschlichkeit und wird zur Mörderin. Regiealtmeister Harry Kupfer, der präzise Psychologe, nimmt sich des Schostakowitsch-Schockers an.
Hannover Sa. 26.11.2016
Weitere Tipps
Bigottes Bürgertum Oper Henzes schnurrende Schmusekatzen
Baden-Baden
Norma
gehen wieder über Leichen
H
ans Werner Henzes 1983 uraufgeführte Oper ist ein böses, buntes Maskenspiel. Nach einer Erzählung von Honoré de Balzac schrieb der englische Dramatiker Edward Bond den Text als Gesellschaftssatire auf eine bigotte bürgerliche Welt, deren moralischer Anspruch als Deckmäntelchen für höchst eigennützige Interessen dient. Die ehrenwerte Gesellschaft der nie nur schnurrenden Schmusekatzen geht in ihrem Drang nach Eros und Erbschleicherei auch mal
über Leichen. Von Anleihen an den Gassenhauer bis zum höfischen Tanz reicht die Palette, mit der Henze eine in Lüge erstarrte Gesellschaft ironisch entlarvt, der die Klischees als Bollwerk dienen, um ihre auf Profitgier und Macht ausgerichtete Welt zu schützen. Hannovers Erster Kapellmeister Mark Rohde dirigiert. Henze: Die Englische Katze Staatsoper Hannover. Mark Rohde (Leitung), Dagmar Schlingmann (Regie). Weitere Termine: 2. & 21.12.2016, 10., 20., 25. & 27.1.2017
Bluttriefende Paare OPer Der russische Regisseur Dmitri Tcherniakov
gibt sein Hamburg-Debüt urch Peter Konwitschnys grandiose Vorgängerproduktion von Bartóks blutriefendem Herzog Blaubarts Burg hängt die Regielatte an der Hamburgischen Staatsoper zwar besonders hoch. Doch das neue Team hat das Zeug dazu, sie dennoch überspringen. Schon die Kopplung mit Senza Sangue aus der Feder des dirigierenden Komponisten Peter Eötvös verspricht die HochBartók: Herzog Blaubarts Burg /Eötvös: Senza Sangue Hamburgische Staatsoper. Peter Eötvös (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie). Weitere Termine: 9., 15., 19., 23., 26. & 30.11.
Berlin
DIE HUGENOTTEN So. 13.11., 17:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Der Wahlpariser Meyerbeer war ein Berliner! Der Zyklus zur Wiederentdeckung des Meisters der Grand Opéra geht weiter – mit Juan Diego Flórez als Raoul. Lübeck
Hamburg So. 6.11.2016
D
Do. 10.11., 19:00 Uhr Festspielhaus Cecilia Bartoli (Foto) hat die Interpretationsgeschichte von Bellinis stolzer Druidenpriesterin umgeschrieben: Ein Mezzo singt den Arienhit „Casta Diva“!
spannung einer weiteren hochkomplexen Paarbeziehung. Und Dmitri Tcherniakov gehört zu den wirklich Aufsehen erregenden Regisseuren unserer Zeit, der nun endlich in Hamburg debütiert. Er gilt als Spezialist für das Dunkle und Gewalttätige im Musiktheater.
Im Dezember dirigert Eötvös erneut Senza Sangue – in Rom
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tosca So. 18.11., 19:30 Uhr Theater Lübeck Im Jugendstiltheater-Schmuckkästchen an der Trave feiert Puccinis Verismo-Reißer Premiere: Tilmann Knabe setzt ihn in Szene und stellt die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Politik, persönlicher Freiheit und Verantwortung. Leipzig
LUCIA DI LAMMERMOOR So. 26.11., 19:00 Uhr Oper Leipzig Katharina Thalbach entstammt einer Theaterdynastie, doch seit ihrer Jugend ist die Schauspielerin auch ein Opernfan. Erstmals inszeniert sie einen tragischen Opernklassiker.
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2016 concerti 21
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MittelDeutschland Das Musikleben in Mitteldeutschland im November
2 Al Jarreau
4 Christian Tetzlaff
10 Dresdner Kreuzchor
14 AMEO
Fotos: Marina Chavez, Giorgia Bertazzi, Burkhart Ruechel/www.arche-foto.com, Sibylle Fendt
Zurückblickend
Feierlich
Reisesüchtig
Grenzenlos
2_Kurz gefragt »Welche Musik ich mache? Jazzy R ’n’ B-Pop!« Diesen Herbst macht Al Jarreau eine Konzerttournee durch Europa 4_Interview »Inspiration – was ist denn das?« Für Chris tian Tetzlaff zählt nur die Begeisterung – die indes fordert der Geiger auch vom Dirigenten neben sich auf der Bühne ein 10_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 11.16 Mitteldeutschland 1
Kurz gefragt
»Welche Musik ich mache? Jazzy R ’n’ B-Pop!« Diesen Herbst macht Al Jarreau eine Konzerttournee durch Europa. In einem Hotel seiner Heimatstadt Milwaukee sprach der 76-Jährige mit uns über ...
… seine deutschen Begegnungen in Amerika
den: zur Pabst Brewery, der Schlitz Brewery und der Blatz Brewery. Die deutsche Kultur hat mich und meine Karriere also schon gefördert, bevor ich überhaupt das erste Mal nach Deutschland kam!
Gerade sitze ich in einem Hotel in Milwaukee, um einen Preis entgegenzunehmen. Das war auch das Hotel, in dem ich mit 20 Jahren meine ersten Auftritte hatte. Gegründet wurde das Hotel von einem Deutschen, … seine ständige Suche nach gelegen ist es in Fußweite zu Neuem drei Brauereien, die ebenfalls Auch mit 76 Jahren möchte ich von Deutschen gegründet wur- mich weiterentwickeln, für 2 Mitteldeutschland concerti 11.16
Stillstand ist keine Zeit. Deshalb freue ich mich auch schon so auf die kommende Tour durch Deutschland und Europa: Die meisten Songs des Duke-Ellington-Programms, das ich gemeinsam mit der NDR Bigband auf die Bühne bringe, habe ich zwar schon öfters gesungen (erstmals übrigens unten in der Lobby des Pfister Hotels ...), aber da woll-
Foto: Marina Chavez
Jazz, R ’n’ B, Pop: Al Jarreau ist der einzige Künstler, der in drei unterschiedlichen Musikrichtungen einen Grammy erhalten hat
te ich immer möglichst nah am Original sein. Diesmal geht es uns darum, die Arrangements so zu gestalten, dass am Ende völlig neue Ellington-Versionen entstehen. Das ist übrigens unter anderem auch nur deshalb möglich, weil der ehemalige Bandleader Jörg Keller und ich bereits vor fünf Jahren zusammengearbeitet haben. Wir kennen uns also entsprechend gut, so dass jeder einfach den einen oder anderen Vorschlag in den Raum wirft und man daraus etwas macht – oder den Vorschlag am Ende verwirft. … die deutsche Jazz-Szene
Als ich 1975 das erste Mal nach Deutschland kam, gab es bereits eine blühende Jazz-Szene. Da können wir wieder die NDR Bigband als Beispiel nehmen: Die wurde bereits 1945 gegründet. Als ich also in Hamburg ankam, konnte die Stadt auf eine mindestens dreißigjährige Jazz-Geschichte zurückblicken. Meinen ersten Auftritt hatte ich dann auch bei Onkel Pö, Hamburgs legendärem Jazzclub. Ich war erstaunt, wie aufgeschlossen damals das Publikum war, schließlich war mein, nun ja, individueller Gesangsstil damals noch etwas völlig Neues. ... das amerikanische Publikum
dieser Al Jarreau da macht (ich sich die jungen Leute ansieht, selbst würde meine Musik ja deren Kinn an der Brust befesals „jazzy R ’n’ B Pop-Musik“ tigt zu sein scheint, weil sie bezeichnen, das nur am Rande). ständig in ihr Handy starren: Aber dann kam jemand ande- Ich glaube nicht, dass das Komres Interessantes nach mir und munikation sein kann, egal ob nach ihm der nächste, bis ir- sie nun ein Spiel spielen oder gendwann mal Justin Bieber an mit ihrem Partner den Einkauf der Reihe war. In Europa ist planen. das anders: Hier genießen es die Leute, wenn sie Musik … Bekanntschaften beim Sport schon kennen und dann wie- Früher bin ich sehr viel gejoggt, dererkennen können. auch auf Tourneen. Als ich das erste Mal in Hamburg war, gab es an der ganzen Alster keine »... und irgendwann Jogger, ich war da allein auf weiter Flur. Die Sportart war nach mir kam noch nicht angekommen in Justin Bieber« Europa. Es war tiefster Winter damals, und ich kam mir ziemlich verloren vor – bis mir nach … seine Heimatstadt Milwaukee langer Zeit ein anderer Jogger Leider komme ich nicht mehr entgegenlief. Zwar würdigte so oft hierher, wie ich es gerne er mich keines Blickes, aber er hätte. Eigentlich bin ich nur reckte den Daumen in die Hönoch hier, wenn ein Freund he, was ich ihm gleich tat. Eine oder ein Bekannter beerdigt knappe, unterkühlte, aber denwird – das bringt nun mal mei- noch herzliche Geste. Das hat ne derzeitige Lebensphase mit mich beeindruckt. sich. Aber Milwaukee ist nicht Maximilian Theiss mehr das Milwaukee, das ich aus meiner Kindheit noch Konzert-TIPP kannte – selbst an einer verhältnismäßig kleinen Stadt Dresden geht die Zeit nicht vorüber, wie Sa. 5.11., 20:00 Uhr Erlwein-Capitol manche gerne glauben würden. The Duke Ellington Songbook. Dennoch bleibt es meine Hei- Al Jarreau (vocals), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (leader) mat, und ich freue mich jedes Mal, wenn ich an die Orte meionline-Tipp ner Kindheit zurückkehren kann.
Zwischen amerikanischen und deutschen oder europäischen … das Kreuz mit der Technik Zuhörern gibt es eigentlich Ist das nicht merkwürdig: Ich keinen Unterschied – bis auf bin gerade in Milwaukee und einen entscheidenden: In Ame- könnte mit meinem Handy die rika sucht man ständig nach Heizung in meinem Haus in dem Neuartigen. Das habe ich Los Angeles steuern. Diese schon zu Beginn meiner Kar- Möglichkeiten und vor allem riere gemerkt: Bei den Konzer- unsere Abhängigkeit davon ten in den USA kamen die machen mir ehrlich gesagt ein Leute um zu hören, was denn bisschen Angst. Wenn man
Boogie Down Video & Termine: concerti.de/jarreau CD-Tipp
My old friend: Cele brating George Duke Al Jarreau (voc), Marcus Miller, Stanley Clarke, Kelly Price u. a. Concorde concerti 11.16 Mitteldeutschland 3
Interview
»Inspiration – was ist denn das?« Für Christian Tetzlaff zählt nur die Begeisterung – die indes fordert der Geiger auch vom Dirigenten neben sich auf der Bühne ein. Von Arnt Cobbers
Herr Tetzlaff, Sie spielen alle paar Tage irgendwo anders auf der Welt. Sind Sie reisesüch tig? Publikumssüchtig? Musik süchtig?
Das letzte in jedem Fall! Ich reise auch gern – und ich spiele wahnsinnig gern Konzerte. Ich fühle mich einfach wohl auf der Geige, ich fühle mich damit wohl, was ich sagen darf, ich habe die Dirigenten, mit denen ich gerne spiele, und ich kenne inzwischen die Orchester, da muss man sich nicht mehr beweisen. Es ist einfach nett. Und Kammermusik spiele ich nur noch mit Leuten, mit denen ich auch hinterher feiern möchte, da hat man eine doppelte Motivation. Insofern fällt es mir gerade schwer, mich zu bremsen. 4 Mitteldeutschland concerti 11.16
Wann kommen Sie dazu, neue Stücke zu üben?
Ich übe vielleicht eine Stunde am Tag und das seit bald 20 Jahren. Das heißt, wenn ich zu Hause bin, bin ich ganz für die Familie da und koche. Muss man, wenn man eine gute Technik hat, tatsächlich nicht mehr viel üben?
Das ist für jeden anders. Und es ist immer die Frage, wie man aufgewachsen ist. Ich bin entsetzt, wenn ich sehe, wie viele Zwölfjährige vier, fünf Stunden üben. Ich halte das für kontraproduktiv. Und wenn man später vielleicht sogar sechs, sieben Stunden am Tag übt, und das über lange Zeit, dann kommt man davon physisch und emotional wahrscheinlich nicht mehr weg. Weil man weiß: Wenn ich es so mache, läuft es gut. Mich würde das ex trem nerven. Brauchen Sie auch deshalb keine längeren Pausen, weil Sie fast in jedem Konzert etwas anderes spielen?
Ich spiele alles bunt durcheinander, und das finde ich extrem reizvoll. Jedes Jahr spiele ich so etwa 20 verschiedene Vio-
linkonzerte, und es wird immer einfacher, weil ich die Stücke immer besser kenne. Müssen Sie nicht wenigstens ein paar Tage vor dem Konzert mit einem Stück „leben“?
Im Sonatenprogramm hat man ja oft vier verschiedene Sonaten aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Das ist für mich zu nostalgisch gedacht, dass ich eine Woche Brahms werden muss, um sein Violinkonzert zu spielen. Es kommt die Einleitung, und dann ist man irgendwie drin im Stück. Und hinterher bin ich auch mit Vergnügen ganz schnell wieder draußen. Das Konzert ist so ein exaltierter Moment, und danach geht man ein Bier trinken. Wenn jetzt ein Anruf käme, ob Sie heute Abend Dvořák oder Birtwistle spielen könnten – könnten Sie?
Birtwistle würde gehen, weil ich das aus den Noten spiele. Mendelssohn, Tschaikowsky, Brahms, Beethoven, Berg würden auch gehen. Aber Dvoˇrák wäre mir unangenehm, weil ich das nicht so oft spiele. Das würde ich nur für morgen zusagen.
Foto: Giorgia Bertazzi
B
rüssel, Wien, Paris, Tokio, Melbourne, Verbier, Luxemburg: Unermüdlich reist Christian Tetzlaff von Konzert zu Konzert. Doch nicht nur als Solist ist der Geiger weltweit gefragt. Auch mit seinem Tetzlaff Quartett, in dem seine Cello-Schwester Tanja für die tiefen Töne zuständig ist, betritt der 50-Jährige, der heute in London lebt, gern das Podium.
Sie haben 2008 das zweite Konzert von Joseph Joachim aufgenommen. Hat sich der Aufwand für diese Rarität gelohnt?
Vielleicht wäre es gar nicht so schwer, das wieder ins Programm zu bekommen, ich habe
es damals bei vier oder fünf Orchestern gespielt. Hat es sich gelohnt? Sehr! Das war der kräfteraubendste Geigenpart, den ich je gespielt habe – 40 Minuten lang und durchgängig hochvirtuos. Da habe ich, was ich sonst nie mache, über ein
Jahr hinweg vielleicht alle drei Tage eine Seite erarbeitet, wie ein Student. Ich lebe sonst nur von der Hand in den Mund. Auch meine Uraufführungen fange ich erst an zu üben, wenn ich weiß, das Konzert ist in ein paar Wochen.
zur Person
Christian Tetzlaff wurde 1966 in Hamburg geboren und studierte in Lübeck und Cincinnati. Sein Repertoire kennt keine Grenzen, immer wieder setzt er sich auch für die Aufführung zeitgenössischer Werke ein. Als Solist tritt er mit bedeutenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern oder dem Concertgebouw Orchester auf. Er spielt eine moderne Geige von Stefan-Peter Greiner.
concerti 11.16 Mitteldeutschland 5
Interview
Erarbeiten Sie sich die neuen Stücke unterwegs?
Gibt es Orchester, auf die Sie sich besonders freuen?
Ja. Ich habe mir angewöhnt, dass ich sie auf Reisen einfach lese und dass ich, ohne sie zu spielen, Fingersätze und Bogenstriche eintrage. Das beschleunigt den Arbeitsprozess ungemein. Mit der Geige gehe ich erst kurz vorher ran, und wenn es hart auf hart kommt, gibt es dann auch mal einen Zwei-Stunden-Tag zu Hause.
Ja, es gibt einfach besonders nette Orchester, mit denen man vielleicht auch schon auf Tournee war, da kennt man mehr Leute und teilt schöne Konzerte rinnerungen. Aber alle Orchester sind erstmal offen. Für Dirigenten ist die Lage vollkommen anders: Die Sie haben seit 1994 Ihr eigenes stehen vor dem einen Orches- Streichquartett – lässt sich ter wie die Könige und vor Streichquartett so „nebenbei“ dem nächsten bleich und krie- spielen? gen kein Wort raus, weil ir- Diese Perfektion im Zusamgendwelche emotionalen Din- menspiel, dieses Aufeinander ge schief laufen. Das ist ver- -eingeschworen-Sein, dieser rückt. Wunsch nach totaler Geschlossenheit – das finde ich in Einzelfällen fantastisch, aber »Konzerttage, das manchmal auch problematisch. Ich möchte unbedingt heißt: gut essen, diese Literatur spielen, und ich Mittagsschlaf, finde, wir spielen gut. Den fernsehen« Aspekt der Perfektionierung sehe ich da als etwas nebensächlicher an als andere.
Arbeiten Sie auch noch abends nach dem Auftritt?
Nein. Im Orchesterkonzert höre ich mir immer den zweiten Teil an, das liebe ich. Aber ich genieße diesen Moment nach dem Konzert, wenn man noch warm ist und mit einem Bier in der Garderobe sitzt und guckt, was morgen ist. Das macht mir einfach wahnsinnig Spaß, und da ist man sehr selten erschöpft oder müde. Bekommen Sie etwas von den Städten mit, in denen Sie gastieren?
Ich kriege eigentlich nichts mit von der Welt. (grinst) Aber mir gefällt diese Betriebsamkeit: Ich reise immer so spät an, wie es noch vernünftig geht. Dann kommen die Proben, und der Konzerttag ist nicht der Tag, wo man in Ruhe durch die Stadt oder ein Museum schlendert. Die Konzerttage selbst sind schon ein bisschen eingeschränkt: gut essen, Mittagsschlaf, fernsehen. Einige Musiker sagen, sie schöpfen durch Museumsbesuche Inspiration.
Inspiration – was is’n das? (grinst) Das klingt so schön und so tief. 6 Mitteldeutschland concerti 11.16
Überlassen die Dirigenten den Solisten die Richtung oder diskutieren Sie über die Stücke?
Ich gebe immer den Weg vor, aber ich mache, glaube ich, keine absurden Dinge, dass es einem Dirigenten schwer fallen würde, damit zu leben. Und ich habe auch keine Erfahrung mehr mit Dirigenten, die Dinge tun, mit denen ich nicht zurechtkomme. Es gibt Stücke, die sind so heikel, zum Beispiel das BeethovenKonzert, dass ich die mit bestimmten Dirigenten nicht mehr spiele. Ein gewichtiges Kriterium für mich ist, dass ein Dirigent begeistert neben mir auf der Bühne steht. Das hat mit der Qualität des Dirigierens nichts zu tun, nicht mal etwas mit der musikalischen Mei-
nung: Wenn man sich kurz im Konzert anguckt und sieht diese tiefe Begeisterung, dann verdoppelt sich das Gefühl auf der Bühne für einen. Wenn einer hingegen gut dirigiert, aber mit dem Gefühl, dass er nur begleitet – das ist enttäuschend.
Konzert-TIPP
Leipzig So. 20.11., 18:00 Uhr Gewandhaus (Mendelssohn-Saal) Tetzlaff Quartett Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III:33, Mendelssohn: Streich quartett a-Moll op. 13, Sibelius: Streichquartett d-Moll op. 56 „Voces Intimae“
online-Tipp
Jörg Widmanns Violinkonzert Video & Termine: concerti.de/ christiantetzlaff
CD-Tipp
Brahms: Sämtliche Violinsonaten Christian Tetzlaff (Violine), Lars Vogt (Klavier). Ondine
© gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
CHEFDIRIGENT MICHAEL SANDERLING
ERÖFFNUNG 28. APRIL 2017
NEUER KONZERTSAAL IM KULTURPALAST DRESDEN
Der Ticketverkauf hat begonnen
0351 4866866 . ticket@dresdnerphilharmonie.de
AB HEUT SPIE KLASS AU ONLI DIE ERS GE Vorhang auf für die Wiederaufnahme von concerti.de am 21.Oktober! Wir haben unser Onlineangebot für Sie neu in Szene gesetzt. Die einzigartige Komposition aus spannenden Interviews, interessanten Porträts und aktuellen Termintipps ist nur einen Klick entfernt. Jetzt auf concerti.de
E LT IK CH NE TE IGE
So Klingt
… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Bestens aufgestellt für romantische Chorsinfonik Dresden Der Dresdner Kreuzchor feiert
800. Geburtstag mit Brahms’ Deutschem Requiem
F
ür den Dresdner Kreuzchor, der in diesem Jahr sein 800-jähriges Bestehen feiert, ist die alljährliche Aufführung des Deutschen Requiems von Brahms eine besondere Tradition, ist sie doch Ausdruck der eher lebensbejahenden, tröstlichen Ausprägung protestantischer Musikauffassung. Bei Brahms äußert sie sich exemplarisch in dieser Messe, die eher an die Hinterbliebenen gerichtet ist
10 Mitteldeutschland concerti 11.16
und weniger eine Musik ist, um die Toten zu trauern. Mit den jungen, klaren Stimmen der Kruzianer, für die das Werk konzeptionell eigentlich nicht ideal ist, erfährt es dennoch eine ganz eigene, berührende Kraft, die den besänftigenden Charakter der ganz und gar nicht furchteinflößenden Musik unterstreicht. Damit spielt der Dresdner Kreuzchor einen entscheidenden Vorteil aus: Sein Repertoire ist deutlich
breiter als anderswo aufgestellt, und die Kruzianer können fast erschreckend meisterhaft mit romantischer Chor sinfonik umgehen. Die Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie ist dabei so erfolgreich, dass sie 2015 nicht nur zu einer als „Referenzaufnahme“ gefeierten CD bei Berlin Classics führte, sondern nun auch in eine Jubiläumstournee mündet, mit der die 800-Jährigen quer durch Deutschland reisen. Christian Schmidt So. 13.11., 17:00 Uhr Kreuzkirche Sibylla Rubens (Sopran), Daniel Ochoa (Bariton), Dresdner Kreuzchor, Vocal Concert Dresden, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung) Brahms: Ein deutsches Requiem
Fotos: Matthias Krueger, Kirsten Nijhof, Franck Juery/Naïve
2014 vom Land Sachsen für das immaterielle Kulturerbe der UNESCO nominiert: die Kruzianer
Zerrieben von der Fehde Leipzig Katharina Thalbach inszeniert Donizettis
»Wahnsinns«-Oper Lucia di Lammermoor
L
ucia di Lammermoor ist eine Belcanto-Oper, für die die Bezeichnung Wahnsinnsstück gleich mehrfach zutrifft. Beim Plot, der Musik und, so wie sie jetzt in Leipzig eingetütet wird, wohl auch bei der szenische Umsetzung. Denn da ist wieder mal die versierte Schauspielerin Katharina Thalbach als Opernregisseurin am Zug. Und die hat bekanntlich vor allem den Schalk im Nacken. Orchesterqualität ist in Leipzig auch dann garantiert, wenn nicht der Chef des Hauses, sondern Anthony Bramall am Pult des Gewandhausor-
chesters steht. Bei Donizetti kommt zur tragischen Liebesverstrickung der exemplarische Wahnsinn der Titelheldin mit schwindelerregenden Koloraturen, wenn die von einer jahrhundertealten Fehde der Clans zerrieben wird. Sie liebt den Falschen und entledigt sich des von der Familienraison verordneten Ehemanns noch im Brautgemach. Da bleibt nur der Wahnsinn als Notausgang aus dem verkorksten Leben. Man darf gespannt sein, wie sich die junge Russin Anna Virovlansky aus dieser Affäre Joachim Lange zieht!
Rollendebüt als Gattenmörderin Lucia: Anna Virovlansky Sa. 26.11., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor. Anthony Bramall (Leitung), Katharina Thalbach (Regie) Weitere Termine: 2. & 10.12.16, 1.1., 25.2. & 6.5.17
Im Schutz des Großklassikers Chemnitz Aaron Pilsan präsentiert seine Lesart
von Beethovens drittem Klavierkonzert
D
»Ich bin selbst mein größter Kritiker«: Aaron Pilsan Mi. 9.11., 19:00 Uhr & Do. 10.11., 20:00 Uhr Theater Aaron Pilsan (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Michael Güttler (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 7
ie Robert-Schumann-Philharmonie blickt beim dritten Sinfoniekonzert aus verschiedenen Winkeln auf das Œuvre Ludwig van Beethovens. Dessen drittes Klavierkonzert wird eingerahmt von der dritten Leonoren-Ouvertüre als Auftakt und abgerundet mit der 1885 entstandenen siebten Sinfonie des ausgewiesenen Beethovenliebhabers Antonín Dvorˇák. An der Popularität des Wiener Klassikers aus Bonn haben die fünf Klavierkonzerte einen fast genauso großen Anteil wie die neun Sinfonien. Das einzige Moll-
Klavierkonzert brachte Beethoven im Umfeld der Arbeiten am Fidelio heraus und improvisierte es bei der Uraufführung selbst zu Ende. Dieses Problem – oder die Chance – hat der junge Pianist Aaron Pilsan natürlich nicht. Der 21-jährige Österreicher mit dem jungenhaften Charme eines modernen Wunderkindes wird den Chemnitzern seine schon vielfach preisgekrönte Virtuosität, sozusagen im Schutze des Großklassikers, vorführen – als inzwischen vielgefragter Star am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Joachim Lange concerti 11.16 Mitteldeutschland 11
Tipps & Termine
Vom ewigen Wandern Leipzig Das Festival »euro-scene« begiebt sich
mit Theater, Tanz und Musik in die Heimatlosigkeit
G
leich hinter Innervillgraten in Osttirol gibt es eine Almwiese mit dem Namen Franui, nach der sich in den Neunzigern eine dörfliche Tanzmusikgruppe benannt hat. Das Ensemble interpretiert alte Lieder auf Dorfkapellen-Instrumenten und feiert einen beispiellosen Höhenflug, der die Musiker bis in die Wiener Staatsoper brachte. Mit dem Musiktheaterstück Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus nach dem berühmten Schubertlied Der Wanderer an den Mond stiftet die „Musicbanda“ das Motto des diesjährigen Festivals „eu-
ro-scene“, das sich mit dem ungleichen Geschwisterpaar Heimat und Wandern auseinandersetzt – brandaktuell also. Mit 13 Gastspielen aus zehn Ländern ist das Spektrum im 26. Jahr besonders aufgeweitet: Es gibt Tanz, Sprech- und Figurentheater, Performances und zwei Stücke für Kinder. Schwerpunkt ist eine Werkschau des erst 29-jährigen Multitalents Nikolaus Habjan aus Österreich. Allein dieser vielseitige Puppenbauer, Puppenspieler, Regisseur und Schauspieler ist eine Reise nach Leipzig wert. Christian Schmidt
Hintergründiger Festivalgast: Puppenspieler Nikolaus Habjan So. 13.11., 19:30 Uhr Haus Leipzig euro-scene Leipzig: Doch bin ich nirgends, ach! zu Haus Musicbanda Franui, Nikolaus Habjan (Puppenspiel & Regie)
Ein Minenfeld beackern Halle (saale) Regisseur Jochen Biganzoli schickt
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»Ich höre und empfinde Musik ganzkörperlich«: Jochen Biganzoli Sa. 26.11., 19:30 Uhr Oper Puccini: Tosca Josep Caballé-Domenech (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie) Weitere Termine: 2., 7., 17. & 25.12.16, 13. & 15.1.17 12 Mitteldeutschland concerti 11.16
iacomo Puccinis Oper Tosca hat selbst in unserer Zeit ihre politische Brisanz nicht verloren und wird sie sicherlich auch nie verlieren. Denn es sind nicht nur die schöne Musik und die wunderbaren Gesangsnummern, die jedem Spielplan Glanz verleihen, sondern auch die dramatische Handlung. Die macht sie in Sachen Menschenrechte samt der Freiheit der Kunst in jedem System aktuell, in dem Unterdrückung, Überwachung, Korruption und Folter herrschen und in dem Menschen verschwinden, wenn es den Mäch-
tigen gefällt. Aber auch in gefestigten Demokratien muss die Wahrung der Grundrechte immer wieder eingefordert werden, auch durch die Kunst. Jochen Biganzoli, der schon erfolgreich an den Opernhäusern in Leipzig, Hamburg und Dresden inszenierte, wird sich dem Minenfeld dieser Oper stellen und mit dem Maler Cavaradossi und der Sängerin Tosca auf die Suche nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit gehen. Die sich vielleicht nur im idealen Raum der Kunst wirklich finden lassen. Irene Bazinger
Fotos: Julia Stix, privat, gemeinfrei
Puccinis Tosca in einen heldenhaften Tod
www.theater- erfurt.de
Sinfoniekonzert mit Rust-PreisGewinnerinnen Dessau Im Zuge ihres 250-jäh-
rigen Jubiläums nimmt die Anhaltische Philharmonie Dessau mehrfach Bezug auf ihre reiche Geschichte. Friedrich Wilhelm Rust führte im 18. Jahrhundert die Hofkapelle zu neuen Höhenflügen und war sowohl als Dirigent wie auch als Komponist so erfolgreich, dass Goethe all seine Werke von ihm vertonen lassen wollte. Begonnen hatte er seine musikalische Ausbildung allerdings als Geiger, und so ist der öffentliche ViolinFörderwettbewerb des Orchesters, den die Ostdeutsche Sparkassenstiftung finanziert, nun im neunten Jahr seines Bestehens nach Rust benannt worden. Er richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahren und bietet als Preise, was sie am meisten für ihre Karriere brauchen: fünfzehn Meistergeigen, gebaut in Ostdeutschland. Der Sieger darf zudem ein Konzert mit der Philharmonie spielen. Christian Schmidt
Direktor der Hofkapelle ab 1775: Friedrich Wilhelm Rust Do. 10.11. & Fr. 11.11., 19:30 Uhr Theater Charlotte Thiele (Violine), Johanna Müller (Violine), Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Rust, Bach, Lichtenstein, Paganini & Mendelssohn
COS Ì FAN TUTTE OPER VON WOLFGANG AMADEUS MOZART
ML: JOANA MALLWITZ | IN: BENJAMIN PRINS
PREMIERE
19.11.2016
Tipps & Termine
Lustvolle Collage der Klänge Weimar Das Andromeda Mega Express Orchestra
wirbelt Hörgewohnheiten durcheinander
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lassische, zeitgenössische und Jazzmusiker agieren immer in verschiedenen Welten? Stimmt nicht, sie musizieren bisweilen gern gemeinsam. Eine originelle 18-köpfige Combo, die das seit zehn Jahren demonstriert, ist das Andromeda Mega Express Orchestra (AMEO) aus Berlin. Es entstand um den Saxofonisten und Klarinettisten Daniel Glatzel, der auch einen Großteil der Stücke schreibt. In der mit jungen Instrumentalisten unterschiedlicher musikalischer Herkunft besetzten Truppe geht es experimentell und in-
novativ zu. So ist die eigene Musik ein vielschichtiges Gefüge aus zeitgenössischen und klassischen ebenso wie Jazz-, Improvisations- und Rockeinflüssen. Wer sich bei all dem über das Fehlen eines Dirigenten wundert, dem hilft der aufmerksame Blick ins spielende Ensemble: Dort gibt bei Bedarf mal dieser, mal jener Musiker den Einsatz. Bisweilen auch Bandleader Glatzel, der scherzhaft von sich sagt, er habe nichts gegen Dirigenten; nur stehe er selbst lieber mit im Orchester als davor. Christina Bauer
Freischwimmer zwischen Stilen und Epochen: das AMEO Di. 15.11., 20:00 Uhr mon ami Jazzmeile Thüringen Andromeda Mega Express Orchestra
Eine Frau für alle Fälle Erfurt Joana Mallwitz und Midori treffen sich in
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Wollte schon als 13-Jährige Dirigentin werden: Joana Mallwitz Do. 24.11. & Fr. 25.11., 20:00 Uhr Theater Midori (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Dvořák, Korngold, R. Strauss & Liszt 14 Mitteldeutschland concerti 11.16
ögen andere Mädchen mit Puppen oder Blumen spielen, vielleicht auch die Blockflöte oder Geige – Joana Mallwitz wollte schon als Kind nicht mehr und nicht weniger als ein ganzes Orchester, um damit zu spielen. Geboren 1986 in Hildesheim, erhielt sie ab dem Alter von fünf Jahren Violin- und Klavierunterricht. Mit 19 Jahren wurde sie die Assistentin des Generalmusikdirektors in Heidelberg. 2014 wurde sie Generalmusikdirektorin am Theater Erfurt, inzwischen ist sie in Deutschland die einzige Vertreterin innerhalb
der Männerdomäne. Der dpa sagte sie einmal über ihr Selbstverständnis als Dirigentin: „Noch gibt es zwar mehr Männer als Frauen in meinem Job. Aber am Pult spielt es keine Rolle, ob du eine Frau oder ein Mann bist, da bist du nur Musiker. Es gibt keine weibliche oder männliche Art zu dirigieren.“ Mit ihrem Philharmonischen Orchester hat sie sich einen ebenfalls weiblichen Gast eingeladen, nämlich Midori, wenngleich Geigerinnen längst einen festen Platz in der Musikbranche haben. Irene Bazinger
Fotos: Gianmarco Bresadola, Nikolaj Lund
Korngolds spätromantischem Violinkonzert
DAS NEUE ALBUM MIT DEN SCHÖNSTEN ITALIENISCHEN SONGS wie VOLARE, VOGLIO VIVERE COSI, MATTINATA, NON TI SCORDAR DI ME, PARLAMI D’AMORE, TORNA A SURRIENTO, PASSIONE, CARUSO u. a . MIT DEM ORCHESTRA DEL TEATRO MASSIMO PALERMO. WWW.JONASKAUFMANN.COM
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Programm Das Klassikprogramm für Mitteldeutschland im November
Dresden
20:00 Semperoper Camilla Nylund (Sopran), Michael König (Tenor), Thomas E. Bauer (Bariton), Franz-Josef Selig (Bass), MDR Rundfunkchor, Sächsische Staatskapelle Dresden, Omer Meir Wellber (Leitung). Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 „La Passione“, Gubaidulina: Oratorium „Über Liebe und Hass“ Plauen
19:30 Vogtlandtheater Goldfisch-Variationen. Annett Göhre (Choreografie), Paul Child (Klavier)
2.11. Mittwoch Bad Elster
19:30 König Albert Theater Herbstromantik. Peter Rösel (Klavier). Werke von Mozart, Weber & Brahms Dresden
20:00 Frauenkirche Jüdische Musikund Theaterwoche Dresden. Ensemble Lucidarium
impulsfestival.de 16 Mitteldeutschland concerti 11.16
Erfurt
19:30 Theater (Studio) Britten: The Turn of the Screw Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin’ Bodies. Ralf Rossa (Choreografie) Nordhausen
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen Saalfeld
20:00 Johanneskirche 1339. Abendmotette. Knabenchor collegium iuvenum, Michael Čulo (Leitung) Weimar
15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Babykonzert. Mitglieder der Staatskapelle Weimar 20:00 Bauhaus-Universität (Audimax) Bilderkonzert: Different Trains, Different Art. Werke für Streichquartett und Tonband
3.11. Donnerstag Chemnitz
16:00 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg. Ulrich Proschka (Regie)
19:30 Schauspielhaus Romeo und Julia auf der Abbey Road. Steffan Claußner (Leitung), Casten Knödler (Regie). Musik von den Beatles Dresden
20:00 Semperoper Kammerabend. Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Werke von C. P. E. Bach, Yun, Beethoven, Leclair & Kurtág Eisenach
12:12 Georgenkirche Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur. Landeskapelle Eisenach, Andreas Fellner (Leitung) Freiberg
19:30 Nikolaikirche Singakademie Chemnitz, Mittelsächsische Philharmonie. Bizet: Roma, Honegger: König David Gera
19:30 Theater Bubeníček: Anita Berber - Göttin der Nacht. Thüringer Staatsballett, Jiří Bubeníček (Choreografie), Takahiro Nagasaki (Leitung) Leipzig
19:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Das rote Sofa: Starke Frauen - Starke Stimmen
Foto: Peter B. Kossok
1.11. Dienstag
20:00 Gewandhaus Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge (Originalfassung), Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll (Urfassung), Martinů: Sinfonie Nr. 4
Tipp
Meiningen
10:00 Meininger Theater Claas: Der Zauberer von Oz
4.11. freitag
Zwickau
19:30 Konzert- und Ballhaus Neue Welt Very British. Lucian Plessner (Gitarre), Schüler der PhilKon Schülerakademie, Philharmonisches Orchester Plauen-Zwickau, Lutz de Veer (Leitung). Werke von Vaughan Williams, Dodgson & Elgar
4.11. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater Piaf - La Vie en rose. Silvana Schröder (Choreografie) Bad Elster
19:30 König Albert Theater Große Johann-Strauss-Gala. Chursächsischer Hofballverein, Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung) Bad Sulza
19:00 Stadtkirche St. Mauritius Bad Sulzaer Musiktage: Eröffnungskonzert Böhlen
19:30 Kulturhaus Konstanze Heinicke (Violine), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Sarasate: Zigeunerweisen & Carmen-Fantasie, Beach: Sinfonie e-Moll
20:00 Volkshaus Jena Jana Büchner (Sopran), Tobias Berndt (Bariton), Kantorei St. Michael Jena, Universitätschor FSU Jena, Kantorei der Friedenskirche, Philharmonischer Chor der Jenaer Philharmonie, Jenaer Philharmonie, Berit Walther (Leitung). Reger: Requiem, Brahms: Ein deutsches Requiem Schuld ist nur der Kreuzchor: Als Kruzianer fing der Bariton Tobias Berndt schon früh Feuer für das Singen. Nach dem Studium gaben ihm Meisterkurse u. a. bei Theo Adam und Dietrich Fischer-Dieskau den letzten Schliff. Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Tomasz Kajdański (Choreografie) Döbeln
20:00 Theater Singakademie Chemnitz, Mittelsächsische Philharmonie. Bizet: Roma, Honegger: König David Dresden
18:00 Gewandhaus Jazztage Dresden: Swing & Dine 19:00 Semperoper R. Strauss: Salome. Omer Meir Wellber (Leitung)
20:00 QF Quartier an der Frauenkirche Jazztage Dresden: Eröffnungskonzert. Angela Brown, Kenny Wesley, Norbert Schneider & Band u. a. 20:30 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden: Bridging the Worlds Tour. Estas Tonné (guitar), Pepe Danza (flute & percussion), Liat Zion (vocals), Dmitri Artemenko (violin) Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer Jena
20:00 Volkshaus Jana Büchner (So pran), Tobias Berndt (Bariton), Jenaer Philharmonie, Berit Walther (Leitung). Reger: Requiem, Brahms: Ein deutsches Requiem Weitere Infos siehe Tipp Leipzig
18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Tenor) 19:30 Musikalische Komödie Muko. Hör.Saal - Musik & Lyrik aus Russland. Stefan Klingele (Leitung) 20:00 Gewandhaus Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 bMol, Martinů: Sinfonie Nr. 4 21:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Julia Kirchner (Sopran), Nao Aiba (Klavier). Werke von Bennett u. a. Magdeburg
19:30 Opernhaus Die Wahlverwandschaften. Gonzalo Galguera (Choreografie)
»Ich muss hinunter«
JULIE
Premiere
4. 11. 201
Kammeroper von Philippe Boesmans
6
Karten unter (0391) 40 490 490 | www.theater-magdeburg.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.16 Mitteldeutschland 17
Klassikprogramm
19:30 Schauspielhaus (Studio) SB_A_concerti_DonQuix_lay.indd 1 Boesmans: Julie (Premiere). Sebastian Gruner (Regie) Meiningen
Bautzen
19:30 Theater : Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Regie)
19:30 Meininger Theater Lortzing: Regina. Lancelot Fuhry (Leitung)
Chemnitz
Nordhausen
Dessau
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen
19:00 Anhaltisches Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel (Premiere)
Quedlinburg
Dresden
19:30 Theater (Neue Bühne) The Fall. Can Arslan (Choreografie) Wernigerode
19:30 Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Impuls-Festival: Dunkle Flammen. Henriette Gödde (Mezzosopran), Aeham Ahmad (Klavier), Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode. Hardt: Haus aus geschwärztem Papier (UA), Busoni/De Leeuw: Berceuse élegiaque, Mahler/De Leeuw: Kindertotenlieder
5.11. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater (Heizhaus) Brown: Die letzten fünf Jahre 18 Mitteldeutschland concerti 11.16
19:00 Opernhaus Massenet: Werther
18:00 Gewandhaus Jazztage Dresden: Swing & Dine 18:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: Lüpertzlieder. Wolfgang Lackerschmid (vibraphone), Stefanie Schlesinger (vocals) 19:00 Semperoper Don Quixote (Premiere). Aaron S. Watkin (Choreografie), Mikhail Agrest (Leitung) 20:00 Frauenkirche Thomanerchor Leipzig, Samuel Kummer (Orgel). Werke von Schütz, Lassus u. a. 20:00 Erlwein-Capitol The Duke Ellington Soundtrack. Al Jarreau (vocals), NDR Bigband 20:00 Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (Konzertsaal) Daniel Behle (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier). Werke von Behle u. a.
21:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dres20.09.16 16:43 den. Magnus Öström & Band, Thobias Gabrielson (bass), Andreas Hourdakis (guitar), Daniel Karlsson (piano) Erfurt
19:30 Alte Oper Margoshes: Fame - Das Musical Görlitz
19:30 Vino e Cultura Concerti aperitivo: La Danza de la Pasión Halberstadt
19:30 Kammerbühne Zaufke: Babytalk Halle (Saale)
19:30 Oper (Raumbühne Heterotopia) Groovin’ Bodies. Ralf Rossa (Choreografie) Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche CanzonettaKammerchor Leipzig, Gudrun Hartmann (Leitung) 18:00 Schumann-Haus Podium. Studierende der HfMT Leipzig, Klasse Peter Bruns 19:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance
19:00 Opernhaus Puccini: Turandot
Quedlinburg
Chemnitz
Magdeburg
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Johannes Rieger (Leitung)
10:00 Opernhaus Kinderprojekt „Viva la musica!“ Ensembles der Städtischen Musikschule Chemnitz, Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie
19:30 Opernhaus Puccini: Tosca
Radebeul
Markkleeberg
19:30 Rathaus (Lindensaal) Starke Frauen. Konstanze Heinicke (Violine), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Nicolai: Ouvertüre zu „Die lustigen Weiber von Windsor“, Sarasate: Zigeunerweisen & Carmen-Fantasie, Beach: Sinfonie eMoll
19:30 Landesbühnen Sachsen Jazztage Dresden. Uwaga! Morzartovic
17:00 Opernhaus Puccini: Turandot
Weimar
17:00 Anhaltisches Theater Styne: Sugar - Manche mögen’s heiß
Dessau
17:00 Deutsches Nationaltheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premiere). Kirill Karabits (Leitung), Vera Nemirova (Regie)
MeiSSen
Dessau-RoSSlau
19:00 Winterstein-Theater Lortzing: Der Wildschütz
17:00 Bauhaus (Aula) Impuls-Festival: 5 Wege, 1 Ziel. Zafraan Ensemble Berlin, Armando Merino, Taepyeong Kwak, Musashi Baba u. a. Boulez: Dérive 1, Quaß: geschwungen, verbogen, verdreht (UA), Borowski: Dex, Keller: Soma oder Die Lust am Fallenlassen, Holz: Quintett
Bautzen
Döbeln
6.11. Sonntag
19:00 Theater Jazztage Dresden: 3. Blues Night. Angela Brown, The Wiseguys, Jack Broadbent, Norbert Schneider & Band, Organ Explosion
Annaberg-Buchholz
Naumburg (Saale)
19:30 Hotel Zur Alten Schmiede (Burgenlandsaal) Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52. Kammerchor Vox Humana Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung)
14:30 Theater Lortzing: Der Wildschütz. Raoul Grüneis (Leitung)
15:00 Theater : Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Regie)
Dresden
17:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. Al di Meola (guitar)
Borna
Pirna
18:00 Stadtkulturhaus Starke Frauen. Konstanze Heinicke (Violine), Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Werke von Nicolai, Sarasate & Beach
19:00 Stadtmuseum Goldberg-Stimmungen. Aleksandra Magdalena & Alexander Ferdinand Grychtolik (Cembalo)
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18:00 Semperoper Humperdinck: Königskinder. Thomas Rösner (Leitung)
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18:00 Gewandhaus Jazztage Dresden: Swing & Dine
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musikalische leitung: Joana mallwitz
Nürnberg N ü r n b e rg vo n
Weitere Aufführungen: fr, 03.06. | so, 05.06. | mi, 08.06. | sa, 11.06.2016
U N G EN Ü FFÜ H R A E R E IT 7.01.17 musikalische | 0leitung: WE 2.16Karabits . & 25.1Kirill 4 0 | 6 .1 13.11
Weitere Aufführungen: so, 13.11. | so, 04.12. | so, 25.12.2016 | sa, 07.01.2017
inszenierung: VerA nemiroVA
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concerti 11.16 Mitteldeutschland 19
Klassikprogramm
19:00 Schloss Albrechtsberg Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Holliger: Eisblumen aus dem „Scardanelli-Zyklus“, Mendelssohn: Oktett Es-Dur
Tipp
19:30 Societaetstheater Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden. Barcelona Gipsy Balkan Orchestra
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Jubiläumskonzert. Leipziger Querflötenensemble Quintessenz, Günter Schoßböck (Sprecher) u. a., Solisten des Leipziger Balletts. Werke von Köhler, Debussy, Mendelssohn u. a. 18:00 Opernhaus Verdi: La traviata
20:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden: 20 Jahre Fanfare Ciocarlia! Onward to Mars 20:00 Messe Dresden (Hamburg) Jazztage Dresden. The Stanley Clarke Band. UP Eisenach
15:00 Landestheater Entfesselt. Andris Plucis & Jorge Pérez Martínez (Choreografie). Musik von Beethoven Erfurt
18:00 Theater Puccini: Madama Butterfly. Joana Mallwitz (Leitung) Gera
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) 246. Foyerkonzert. Reger: Klarinettenquintett A-Dur op 146 14:30 Theater Weber: Der Freischütz Halle (Saale)
15:00 Oper (Raumbühne Heterotopia) Wagner: Der fliegende Holländer Jena
15:00 Gemeinschaftsschule Galileo Winzerla Brahms: Streichsextett GDur, Blanc: Streichquintett E-Dur
6.11. Sonntag
11:00 Gewandhaus Leipzig Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester, Jakub Hrůša (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Martinů: Sinfonie Nr. 4 Wunderkind: Mit drei Jahren begann für Kirill Gerstein die Schulzeit, mit 14 war er der jüngste Student in der Geschichte des Berklee College of Music in Boston.
19:00 Gewandhaus Landesjugendchor Sachsen, Sinfonieorchester der Musikschule „Johann Sebastian Bach“, Ron Dirk Entleutner (Leitung). Barber: The Lovers, Thompson: Choose Something Like a Star aus „Frostiana“ 19:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance Lorch
17:00 Hilchenhaus Das ist die Liebe … Deborah Lynn Cole (Sopran), Thomas Möller (Bariton), Erika Le Roux (Klavier) Magdeburg
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Preisträgerkonzert Jugend musiziert. Konstanze Pietschmann (Violoncello), Uta Pietschmann & Charlotte Steppes (Klavier). Werke von Beethoven & Brahms
16:00 Opernhaus Herman: Ein Käfig voller Narren
11:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Sprecher)
MeiSSen
14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen
Nordhausen
Leipzig
15:00 Bach-Museum (Sommersaal) Konzert im Sommersaal: Collegium studiorum. Studierende der Hochschule für Musik und Theater Leipzig
11:00 Gewandhaus Kirill Gerstein (Klavier), Gewandhausorchester, Jakub Hrůša (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
17:00 Alte Handelsbörse Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52. Kammerchor Vox Humana Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung)
Meiningen
15:00 Meininger Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla 16:00 Theater Verdi: Don Carlo 18:00 Theater Puccini: La Bohème Plauen
15:00 Vogtlandtheater Porter: Kiss Me, Kate. Thomas Peuschel (Leitung) Quedlinburg
15:00 Theater Lippa: The Addams Family. Florian Kießling (Leitung)
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER
11.12.16 »HÄNSEL UND GRETEL« Märchenoper von Engelbert Humperdinck
17.03. | 24.05. | 27.08.17 »EINE NACHT IN VENEDIG« Operette von Johann Strauß
13.01.17 »SPARTACUS« Ballett von Aram Chatschaturjan
17.04.17 »TANNHÄUSER« Oper von Richard Wagner
25.02.17 »DAS FEUERWERK« Musikalische Komödie von Paul Burkhard
12.05.17 »MACBETH« Oper von Giuseppe Verdi
GESAMTPROGRAMM, INFOS UND TICKETS: +49 (0) 3 74 37/53 900 · touristinfo@badelster.de · www.koenig-albert-theater.de
20 Mitteldeutschland concerti 11.16
Foto: Marco Borggreve
MUSIKTHEATER-HÖHEPUNKTE IM KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER 2016|2017
Reichenbach
16:00 Schloss Krobnitz Kammerkonzert Romantik Weimar
11:00 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Kinderkonzert: Concerto Flautino. Mitglieder der Staatskapelle Weimar 15:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Cafékonzert. Werke von Cui, Pierné, Gaubert, Milhaud, Widor u. a.
7.11. Montag Dresden
18:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden: Drum The World. Christian von Richthofen (percussion, vocals, loopstation, tapdance), Oded Kafri (drums, performance, vocals, mix) 18:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: MERCI - My personal tribute to Udo Jürgens. Jörg Seidel (guitar & vocals) & Band, Bernhard Pichl (piano), Rudi Engel (bass), Florian Kettler (drums) 18:00 Societaetstheater Jazztage Dresden: Thunderstruck. Luca Stricagnoli (guitar) 19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte 20:30 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. SLIXS. Prince, Shakespeare, Bach & Bowie 20:30 Societaetstheater Jazztage Dresden: Change of Scene. Lidia Valenta (vocals), Jochen Aldinger (piano), Clemans Voyé (bass), Tim Hahn (drums). Werke von Ferry, Kravitz u. a. 21:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: Twilight Jamboree. Peter Protschka (trumpet & flugelhorn), Rick Margitza (saxophone), Martin Sasse (piano), Martin Gjakonovski (bass), Tobias Backhaus (drums) Erfurt
15:00 Theater (Foyer) Tanztee. Salonorchester Erfurt
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10:00 Meininger Theater Claas: Der Zauberer von Oz
8.11. Dienstag
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Schloss Albrechtsberg Mozart: Streichquintett C-Dur KV 515, Holliger: Eisblumen aus dem „Scardanelli-Zyklus“ für Streichseptett, Mendelssohn: Oktett Es-Dur
Halle (Saale)
Bad Sulza
19:30 Marktkirche Unser lieben Frauen 90 Jahre Evangelische Hochschule für Kirchenmusik. Stadtsingechor zu Halle, Staatskapelle Halle, Wolfgang Kupke (Leitung). Werke von Brahms, Mendelssohn & Reger
15:00 Kurpark und Toskana Therme (Conference Center) Bad Sulzaer Musiktage: Knall und Schmunzel. KinderOper BRAvissimo
20:30 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. Max Mutzke (vocals), Maik Schott (keys), Tobias Held (drums), Danny Samar (bass), Justin Balk (guitar)
Dresden
Leipzig
18:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. Lizz Wright (vocals), Chris Rosser (guitar), Kenny Banks (keys), Nicholas D’Amato (bass), Brannen Temple (drums)
20:30 Societaetstheater Jazztage Dresden. Crazy Hambones
20:00 Gewandhaus MendelssohnFesttage: Mendelssohn zum Todestag. Kieun An & Álvaro Campos Jareño (Klavier), Sinfonieorchester der HfMT Leipzig, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Mendelssohn, Reger, u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Societaetstheater Jazztage Dresden: Latente. Embichadero
Leipzig
10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert 19:00 Gewandhaus After Work Concert. Gesine Adler (Sopran), Michael Schönheit (Orgel) concerti 11.16 Mitteldeutschland 21
Klassikprogramm
Weimar
15:00 & 16:30 Deutsches Nationaltheater (Studiobühne) Concerto Piccolino. Mitglieder der Staatskapelle Weimar 19:30 Weimarhalle Preisträgerkonzert des Internationalen Louis Spohr Wettbewerbs für Junge Geiger. Staatskapelle Weimar, Marco Comin (Leitung). Werke von Mozart u. a.
9.11. Mittwoch Bad Elster
Jena
20:00 Volkshaus Matthias Ziegler (Flöte), Jenaer Philharmonie, Kevin Griffith (Leitung). Spies: Trauermusik, Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Yusupov: Nola für Flöten und Streicher, Schubert: Sinfonie h-Moll „Unvollendete“ Leipzig
19:00 Leipziger Stadtbibliothek Homenaje Latinoamericano. AnnaMaria Maak (Klavier), Sef Albertz (Gitarre). Werke von Albertz (UA), Brouwer (UA), Estévez, Ginastera, Nobre (UA) & Villa-Lobos 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Kennen Sie Reger? Kathrin ten Hagen (Violine), Eun Jung Son, Ya-En Lee & Mina Park (Klavier). Werke von Reger 22:00 Lofft euro-scene Leipzig: Bis (DEA) & Ode to the Attempt. Jan Martens (Choreografie)
19:30 König Albert Theater Serenade bei Kerzenschein. Chursächsische Streichersolisten, Peter Kostadinov (Leitung), Georg Stahl (Moderation). Werke von Mozart, Piazzolla u. a.
22:00 Schauspiel (Diskothek) euro-scene Leipzig: Helló, Zombi! (DEA). Ferenc Fehér (Choreografie)
Chemnitz
20:00 Achteckhaus Loh-Konzert. Haydn: Sinfonie D-Dur Hob.I/73 „La Casse“, Grieg: Konzertouvertüre „Im Herbst“, Martinů: Sinfonia concertante op. H 322, Waldteufel: Herbstweisen
19:00 Stadthalle Aaron Pilsa (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Michael Güttler (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll
Sondershausen
10.11. Donnerstag
Dresden
Altenburg
18:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden: Funk the Legends. BrassBallett, Wassilij Goron (Choreografie)
14:30 Landestheater Piaf - La Vie en rose. Silvana Schröder (Choreografie)
18:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden. Marina & The Kats. Werke von Adele, Guns & Roses u. a. 18:00 Societaetstheater Jazztage Dresden: Transformation. Mohammad Reza Mortazavi (Tombak & Daf) 20:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Werke von Reger, Franck & Bach 20:30 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. Mnozil Brass: Yes Yes Yes 20:30 Societaetstheater Jazztage Dresden. Marcus Schinkel Trio: Crossover Beethoven 21:30 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden. Becca Stevens Trio: Perfect Animal Gera
19:30 Theater (Konzertsaal) Mahler: Sinfonie Nr. 9. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung) 22 Mitteldeutschland concerti 11.16
Tipp
Chemnitz
19:00 Opernhaus Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel & Yu Yiming (Choreografie) 20:00 Stadthalle Aaron Pilsa (Klavier), Robert-Schumann-Philharmonie, Michael Güttler (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Dessau
19:30 Anhaltisches Theater Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Rust, Bach, Lichtenstein, Paganini & Mendelssohn Dresden
18:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. Jasmin Tabatabai (vocals), David Klein Quartett 19:00 Semperoper Don Quixote. Aaron S. Watkin (Choreografie)
11.11. freitag
20:00 Semperoper Dresden Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll, Tschaikowsky: Romeo und Julia, Liszt: Les Préludes Als Kind liebte Lisa Batiashvili Eiskunstlaufen. Doch dann stürzte sie, verletzte sich am Arm und musste sich entscheiden: Geige oder Schlittschuhe? Das Ergebnis ist bekannt ... 20:00 Kreuzkirche Ich, Judas. Ben Becker (Schauspiel & Regie) 20:30 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. Tom Gaebel (vocals) 21:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: True Stories. Jazz Bigband Graz Eisenach
13:00 Volkshochschule MittagsKammermusik. Anna König (Violine), Monica Ripamonti-Taylor (Klavier) Freiberg
19:30 Theater Lortzing: Der Wildschütz. Raoul Grüneis (Leitung) Gera
19:30 Theater (Konzertsaal) Mahler: Sinfonie Nr. 9. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung) Gotha
20:00 Stadthalle Mee-Hae Ryo (Violoncello), Thüringen Philharmonie Gotha, Roberto Gianola (Leitung). Spohr: Ouvertüre zu Faust, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Leipzig
19:30 Schauspiel euro-scene Leipzig: I Am Beautiful. Roberto Zappalà (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Nicola Benedetti (Violine), Benyamin Nuss (Klavier), Gewandhausorchester, Wayne Marshall (Leitung). Copland: El Salón México, Marsalis: Violinkonzert, Bernstein: Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester „The Age of Anxiety“
Foto: Sammy Hart/DG
19:30 Hochschule für Musik und Theater Mendelssohn-Festtage: Mendelssohn zum Todestag. Kieun An & Álvaro Campos Jareño (Klavier), Sinfonieorchester der HfMT Leipzig, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Wagner, Mendelssohn, Reger u. a. 19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreografie)
22:00 Lofft euro-scene Leipzig: Bis & Ode to the Attempt. Jan Martens (Choreografie) 22:00 Schauspiel (Diskothek) euro-scene Leipzig: Helló, Zombi! Ferenc Fehér (Choreografie) Meiningen
19:30 Meininger Theater Aris Alexander Blettenberg (Klavier), Chor des Meininger Theaters, Meininger Hofkapelle, Martin Wettges (Leitung). Brahms: Gesang der Parzen, Nänie & Schicksalslied, Mendelssohn: Capriccio brillant, Beethoven: Chorfantasie c-Moll Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Weber: Der Freischütz. Martin Hoff (Leitung), Andrea Moses (Regie)
11.11. Freitag Altenburg
19:30 Landestheater Mahler: Sinfonie Nr. 9. Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera, Laurent Wagner (Leitung) Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Lortzing: Der Wildschütz Chemnitz
19:00 Opernhaus Massenet: Werther
Dresden
Greiz
18:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden: Swing, Swing, Swing! Ondřej Havelka (vocals) & his Melody Makers
19:30 Vogtlandhalle Marc Gruber (Horn), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Mozart: Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447, Mendelssohn: Die Hebriden, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur
18:00 Gewandhaus Jazztage Dresden: Swing & Dine 18:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: Seventies Songbook. Pascal von Wroblewsky (vocals), Jürgen Heckel (guitar), Peter Michailow (drums), Max Hughes (bass) 19:30 Alte Kirche Klotzsche Jazztage Dresden. Loyko. Kalina 20:00 Semperoper Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:30 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden. China Moses (vocals). Breaking Point 21:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden. Sebastian Studnitzky Quartet Eisenach
19:30 Landestheater Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Mario Hartmuth (Leitung), Patric Seibert (Regie) Erfurt
Dessau
19:30 Alte Oper Till Brönner Quintett. The Good Life
9:30 Altes Theater Wertungsspiele Rust-Preis (Förderwettbewerb Violine)
19:30 Theater Bernstein: West Side Story
19:30 Anhaltisches Theater Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Werke von Rust, Bach, Lichtenstein, Paganini & Mendelssohn
Görlitz
19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Steffen Piontek (Regie)
Donnerstag | 8. Dez. | 20 Uhr Weihnachten rund um die Welt
Musik in der
Frauenkirche Dresden 2016
Eine musikalische Weltreise in Weihnachtsliedern und Werke von Bach, Vivaldi u.a.
Halberstadt
19:30 Theater Jonathan Müller (Trompete), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Nurhan Arman (Leitung). Chatschaturjan: Suite aus „Maskerade“, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Halle (Saale)
20:00 Oper Mi palpita il cor. Italienische Musik des 18. Jahrhunderts Leipzig
15:30 & 23:00 InterCityHotel euroscene Leipzig. Kopp: room service 18:00 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro. Matthias Foremny (Leitung) 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Tenor) 19:00 MDR-Studio am Augustusplatz Jan Bjøranger (Violine & Leitung), Kammersymphonie Leipzig. Barber: Adagio für Streicher, Schostakowitsch/Barschai: Kammersinfonie op. 110a, Britten: Prelude & Fuge op. 29, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 19:30 Paul-Gerhardt-Kirche Amarcord 20:00 Gewandhaus Nicola Benedetti (Violine), Benyamin Nuss (Klavier), Gewandhausorchester, Wayne Marshall (Leitung). Werke von Copland, Marsalis & Bernstein
Dienstag | 20. Dez. | 20 Uhr Weihnachten zwischen Venedig, Prag & Dresden
German Brass
Brillante Barockmusik Werke von Vivaldi, Rossini, Giazotto, Sammartini u.a.
Tickets 17 – 54 €
Prague Philharmonia Tickets 13 – 59 €
Tickets & Informationen: 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/musik
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.16 Mitteldeutschland 23
Klassikprogramm
Magdeburg
19:30 Dom St. Mauritius und Katharina Barry Jordan (Orgel). Werke von Schönberg, Maintz & Kosviner 19:30 Opernhaus Gounod: Faust Meiningen
19:30 Meininger Theater O’Brien: The Rocky Horror Show Neustadt in Sachsen
19:00 Neustadthalle Benatzky: Im weißen Rössl Nordhausen
19:30 Theater C.-M. Schönberg: The Pirate Queen Zwickau
19:30 Theater (Malsaal) Benatzky: Im weißen Rössl
12.11. Samstag
18:00 Gewandhaus Jazztage Dresden: Swing & Dine 18:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: 3. Jacob Karlzon (piano & electronics), Hans Andersson (bass), Robert Mehmet İkiz (drums) 19:00 Semperoper (Semper 2) Stimmkunst: Orpheus, I Am. Joel Frederiksen (Bass, Laute & Erzlaute) 20:00 Frauenkirche Mozart: Requiem. Jana Reiner (Sopran), Rahel Haar (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Kammerchor & ensemble der Frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung) 20:00 Semperoper Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Werke von Brahms, Tschaikowsky & Liszt 20:30 Deutsche Werkstätten Hellerau Jazztage Dresden: 80 Jahre Klaus Doldinger. Klaus Doldinger’s Passport 21:00 Jazzclub Tonne Jazztage Dresden: Level 2 - Die Vintage Krassomaten. Organ Explosion
Altenburg
Gera
19:30 Landestheater Donizetti: Don Pasquale. Laurent Wagner (Leitung)
16:00 Theater (Bühne am Park) . Evers: Gold! (Premiere). Anna Harvey (Mezzosopran), Antonio Secchia (Schlagwerk), Juliane Stephan (Regie)
Bad Sulza
15:00 Kurpark und Toskana Therme (Conference Center) Bad Sulzaer Musiktage: Preisträgerkonzert Chemnitz
19:00 Opernhaus Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel & Yu Yiming (Choreografie) Dessau
9:30 Altes Theater Wertungsspiele Rust-Preis (Förderwettbewerb Violine) 15:30 Schloss Georgium (Orangerie) Impuls-Festival: In letzter Sekunde. Yun: Trio, Lucier: Step. Slide and Sustain, Erbiner: Doppelwahrnehmung & In letzter Sekunde, Ligeti: Trio 17:00 Anhaltisches Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel Döbeln
19:30 Theater Lehár: Die lustige Witwe. Juheon Han (Leitung) Dresden
11:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) 15:00 Deutsche Werkstätten Hellerau Jazztage Dresden: Kinderkonzert Café Cubano. Tumba-ito 18:00 Deutsche Werkstätten Hellerau Jazztage Dresden: Aus der Tiefe der russischen Seele. Terem Quartet 24 Mitteldeutschland concerti 11.16
Görlitz
19:30 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Halle (Saale)
19:30 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie), Musik von Mozart
Tipp
Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Lofft euro-scene Leipzig: De kartonbewoners (DEA). Jack Timmermans (Choreografie) 15:00 Thomaskirche Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung) 15:30 InterCityHotel euro-scene Leipzig. Kopp: room service 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Zum 150. Geburtstag von Paul Lincke. Mendels Salon 19:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus 19:00 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Bach in der Box. Finnegan Schulz (Leitung). Bach: Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ BWV 60 22:00 Gewandhaus 10 Jahre Audio Invasion. Nicola Benedetti (Violine), Gewandhausorchester, Wayne Marshall (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 22:00 Opernhaus (Probebühne 2) euro-scene Leipzig: Hérétiques. Ayelen Parolin (Choreografie) 23:00 InterCityHotel euro-scene Leipzig. Kopp: room service Magdeburg
17:00 Johanniskirche Jan Bjøranger (Violine & Leitung), Kammersymphonie Leipzig. Werke von Barber, Schostakowitsch/Barschai, Britten & Mozart 19:30 Opernhaus Kander: Cabaret (Premiere). Sebastian Ritschel (Regie) 19:30 Schauspielhaus (Studio) Boesmans: Julie Meiningen
12.11. Samstag
22:00 Gewandhaus Leipzig 10 Jahre Audio Invasion. Nicola Benedetti (Violine), Gewandhausorchester, Wayne Marshall (Leitung). Copland: El Salón México, Marsalis: Violinkonzert, Orgelimprovisation Allroundtalent mit legendärem Hüftschwung: Ob als Komponist, Dirigent oder Jazzmusiker – Wayne Marshall mischt auf vielen Bühnen erfolgreich mit.
19:30 Meininger Theater Kálmán: Gräfin Mariza Quedlinburg
19:30 Theater Jonathan Müller (Trompete), Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Nurhan Arman (Leitung). Chatschaturjan: Suite aus „Maskerade“, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Saalfeld
19:30 Meininger Hof Große Operngala. Oliver Weder (Leitung)
Foto: Edgar Brambis
22:00 Lofft euro-scene Leipzig: Jordjenta. Ingeleiv Berstad, Kristin Helgebostad & Ida Wigdel (Konzeption & Choreografie)
13.11. Sonntag Annaberg-Buchholz
16:00 Winterstein-Theater Mozart: Così fan tutte Bad Lauchstädt
17:00 Historischer Kursaal Kantorei Bad Lauchstäd, Kammerorchester „Alea iacta est“, Jörg Ritter (Leitung). Werke von Coulais, Mendelssohn & Rheinberger Chemnitz
15:00 Opernhaus Puccini: Turandot 19:30 Opernhaus (Rangfoyer) Daniel Heide (Klavier), Mitglieder der Robert-Schumann-Philharmonie. Korngold: Viel Lärm um Nichts (Auszüge), Bloch: Violinsonate Nr. 2 „Poème mystique“, Zemlinsky: Drei Stücke für Violoncello und Klavier, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 Dessau
11:00 Anhaltisches Theater Preisträgerkonzert. Finalisten des Rust-Preises, Anhaltische Philharmonie 19:00 Anhaltisches Theater Wagner: Der fliegende Holländer Dresden
11:00 Flughafen (Terminal) Jazztage Dresden. The Big Chris Barber Band. Swinging Airport 11:00 Semperoper Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Werke von Brahms, Tschaikowsky & Liszt
Erfurt
17:00 Kaisersaal Jan Bjøranger (Violine & Leitung), Kammersymphonie Leipzig. Werke von Barber, Schostakowitsch/Barschai, Britten & Mozart 18:00 Theater Expeditionskonzert. Joana Mallwitz (Leitung & Moderation). R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Freiberg
15:00 Brauhof Tanzcafé. Salonorchester der Mittelsächsischen Philharmonie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Lincke, Lehár, J. Strauss u. a. Görlitz
15:00 Flughafen (Terminal) Jazztage Dresden: Familienkonzert. Gunther Emmerlich (vocals), Yo Jazz Bigband
10:00 Theater Kinderkonzert: Die goldene Klappe. Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie)
17:00 Deutsche Werkstätten Hellerau Jazztage Dresden: Vier Saiten der Welt. MozART group
Gotha
17:00 Kreuzkirche Brahms: Ein deutsches Requiem. Sibylla Rubens (Sopran), Daniel Ochoa (Bariton), Dresdner Kreuzchor, Vocal Concert Dresden, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung) 18:00 Gewandhaus Jazztage Dresden: Swing & Dine 19:00 Semperoper Don Quixote. Aaron S. Watkin (Choreografie), Mikhail Agrest (Leitung) 20:00 Erlwein-Capitol Jazztage Dresden: Abschlusskonzert - A Tribute to Michael Jackson. Patax, Kenny Wesley (vocals) Eisenach
11:00 Landestheater (Foyer) Matinee zu Gräfin Mariza Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
17:00 Margarethenkirche Julia Kirchner (Sopran), Gotthold Schwarz (Bass), Bachchor Mühlhausen, Bachchor Gotha, Thüringen Philharmonie Gotha, Jens Goldhardt (Leitung). Martin: Sechs Monologe aus Jedermann, Brahms: Ein deutsches Requiem Halberstadt
15:00 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Johannes Rieger (Leitung), Hinrich Horstkotte (Regie) Halle (Saale)
15:00 Oper Bizet: Carmen Jena
11:00 Rathaus (Rathausdiele) Marius Sima (Violine), Camelia Sima (Klavier). Beethoven: Violinsonaten F-Dur „Frühlingssonate“ & A-Dur „Kreuzersonate“
15:00 Volkshaus Tanztee. Jenaer Philharmonie, Oliver Weder (Leitung & Moderation) Kamenz
16:00 Stadttheater Lehár: Die lustige Witwe (konzertant) Leipzig
11:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) An die Saiten, fertig, los! Schüler der Musikschule Leipzig 11:00 Lofft euro-scene Leipzig: De kartonbewoners. Jack Timmermans (Choreografie) 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Saxonia Piano Trio. Werke von Mozart & Ravel 11:00 Salles de Pologne Bechstein Artists. Irene Veneziano (Klavier). Werke von Bach, Liszt u. a. 12:00 InterCityHotel euro-scene Leipzig. Kopp: room service 15:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier & Moderation). Offenbach: Hoffmanns Erzählungen (Auszüge) 15:00 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus 15:00 Opernhaus : Die Märchen der Gebrüder Grimm. Mario Schröder (Choreografie) 15:00 Schauspiel euro-scene Leipzig: Märchenballett Juodvarniai (DEA). Lina Puodžiukaitė-Lanauskienė (Choreografie). Musik von Reich 16:30 InterCityHotel euro-scene Leipzig. Kopp: room service 17:00 Lofft euro-scene Leipzig: Jordjenta. Ingeleiv Berstad, Kristin Helgebostad & Ida Wigdel (Choreografie) concerti 11.16 Mitteldeutschland 25
Klassikprogramm
19:30 Haus Leipzig euro-scene Leipzig: Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus (DEA). Andreas Schett (Leitung). Werke von Brahms, Mahler u. a. 20:00 Gewandhaus Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Schumann Magdeburg
17:00 Pauluskirche Mendelssohn: Paulus. Magdeburger Kantatenchor, Magdeburgische Philharmonie, Tobias Börngen (Leitung) 17:00 Schauspielhaus Impuls-Festival. Erbiner: Wind der Freiheit (UA). Astrid Vehstedt (Regie). 19:30 Opernhaus Till Brönner Quintett. The Good Life Radebeul
Leipzig
Reichenbach/Vogtland
18:00 Opernhaus Werkstatt zu „Lucia di Lammermoor“ 19:30 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula
19:30 Neuberinhaus Marc Gruber (Horn), Vogtland Philharmonie, David Marlow (Leitung). Werke von Mozart, Mendelssohn, R. Strauss & Schumann
Weimar
Wurzen
20:00 mon ami Jazzmeile Thüringen. Andromeda Mega Express Orchestra
17:00 Dom St. Marien Sächsische Bläserphilharmonie
16.11. Mittwoch Bad Elster
14:30 König Albert Theater Bizet: Carmen. Hans-Peter Preu (Leitung) Chemnitz
15:00 Opernhaus Lehár: Der Graf von Luxemburg Dresden
18:00 Semperoper Don Quixote. Aaron S. Watkin (Choreografie)
Zwickau
18:00 Theater (Malsaal) Benatzky: Im weißen Rössl
17.11. Donnerstag Leipzig
20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“, R. Strauss: Tod und Verklärung, Wagner: Waldweben aus „Siegfried“ & Ouvertüre zu „Tannhäuser“
15:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Momo. Carlos Matos (Choreografie)
Görlitz
19:00 Theater Bock: Anatevka
Magdeburg
Weimar
Halle (Saale)
16:00 Deutsches Nationaltheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Vera Nemirova (Regie)
Leipzig
19:30 Opernhaus Impuls-Festival: Entflammte Seele. Johanna Krumin (Sopran), Yejin Gil (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Hans Rotman (Leitung). Xenakis: Peaux, Theodorakis/Schwab: Echowand - Lieder (UA), Anissegos: Der Pass für Sprecher und Orchester nach Brecht (UA), Messiaen: Les Offrandes oubliées, Debussy/ Constant: Sinfonie aus Pelléas et Mélisande, Connesson: Klavierkonzert „The Shining One“
14.11. Montag Annaberg-Buchholz
20:00 Winterstein-Theater Tomoko Sawallisch (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie, Naoshi Takahashi (Leitung). Reinecke: Fest-Ouvertüre, Moszkowski: Klavierkonzert E-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte
19:30 Oper KostProbe: Tosca 15:00 Musikalische Komödie Wildhorn: Dracula 15:00 Opernhaus Rota: Aladin und die Wunderlampe 17:00 Thomaskirche concerto vocale, Sächsisches Barockorchester, Gotthold Schwarz (Leitung). Werke von Schumann, Bruckner & Mendelssohn 18:00 Gewandhaus Schneider: Das Weltgericht. GewandhausChor, camerata lipsiensis, Gregor Meyer (Leitung)
Tipp
Halberstadt
15:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus
15.11. Dienstag Chemnitz
19:00 Opernhaus Roth: Flashdance Das Musical Dresden
20:00 Semperoper Semper Soiree: Das Fremde. Roxana Incontrera & Carolina Ullrich (Sopran), Jelena Kordi (Mezzosopran), Anne Gerber (Moderation) u. a. Halberstadt
15:00 Theater J. Strauss: Die Fledermaus 26 Mitteldeutschland concerti 11.16
Meiningen
19:30 Meininger Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Weber: Der Freischütz. Martin Hoff (Leitung), Andrea Moses (Regie)
18.11. Freitag Bautzen
18.11. freitag
19:30 Theater Nordhausen Torroba: Luisa Fernanda (DEA). Michael Helmrath (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Niemand geringeres als Sergiu Celibidache erkannte in Michael Helmrath, dem damaligen SoloOboisten der Münchner Philharmoniker und dem heutigen Generalmusikdirektor des Theaters Nordhausen, einen begabten und förderungswürdigen Orchester leiter.
19:30 Theater : Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Regie) Chemnitz
19:00 Opernhaus Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel & Yu Yiming (Choreografie) Dresden
19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Frauenkirche Bachzyklus IX: Vor deinen Thron tret ich hiermit. Matthias Grünert (Orgel)
Foto: gemeinfrei
17:00 Opernhaus (Probebühne 2) euro-scene Leipzig: Hérétiques. Ayelen Parolin (Choreografie)
Eisenach
19:30 Landestheater Kálmán: Gräfin Mariza. Mario Hartmuth (Leitung) Freiberg
19:30 Theater Puccini: La Bohème Görlitz
19:30 Theater Sebastian Krumbiegel (Klavier & Moderation). Werke von Krumbiegel, Weill, Lindenberg u. a. Halberstadt
19:30 Kammerbühne Zaufke: Babytalk Halle (Saale)
19:30 Oper Casanova. Ralf Rossa (Choreografie), Musik von Mozart Leipzig
15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saens: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 18:00 Thomaskirche Motette. Thomanerchor Leipzig, Gotthold Schwarz (Tenor) 19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreografie)
20:00 Stadtschloss (Festsaal) Was bedeutet die Bewegung? West-östlicher Divan von Goethe. Caterina Maier (Sopran), Liese Klahn (Klavier), Nahuel Häfliger (Lesung)
19.11. Samstag Annaberg-Buchholz
20:00 Gewandhaus Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Werke von Beethoven, R. Strauss & Wagner
20:00 Winterstein-Theater (Studiobühne) Brown: The Last Five Years
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Mischpoke. Klezmer High Life!
19:30 Kulturhaus Tomoko Sawallisch (Klavier), Erzgebirgische Philharmonie, Naoshi Takahashi (Leitung). Werke von Reinecke, Moszkowski & Brahms
Magdeburg
19:30 Opernhaus Impuls Festival: Entflammte Seele. Johanna Krumin (Sopran), Yejin Gil (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Hans Rotman (Leitung). Werke von Xenakis, Theodorakis/Schwab, Aniseggos, Messiaen, Debussy/Constant & Connesson Meiningen
10:00 Meininger Claas: Der Zauberer von Oz Nordhausen
19:30 Theater Torroba: Luisa Fernanda (DEA). Michael Helmrath (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Weitere Infos siehe Tipp Plauen
19:30 Vogtlandtheater Goldfisch-Variationen. Annett Göhre (Choreografie) Weimar
20:00 mon ami Playground Festival: Eröffnungskonzert. Luciana Mancini (Gesang), Luz Zenaida Hualpa Garcia (Tanz), The Playfords Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Aue
Chemnitz
19:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel Dessau
17:00 Anhaltisches Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Tomasz Kajdański (Choreografie) Dresden
12:15 Schauspielhaus Kinderkonzert phil. zu entdecken: Schostakowitschs 5. Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung), Malte Arkona (Moderation) 19:00 Semperoper Don Quixote. Aaron S. Watkin (Choreografie), Mikhail Agrest (Leitung). Musik von Minkus & Falla 19:30 Schauspielhaus Julia Fischer (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
20:00 Frauenkirche Anne-Sophie Mutter (Violine), London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Eisenach
19:30 Landestheater Kálmán: Gräfin Mariza Erfurt
19:30 Theater Mozart: Così fan tutte (Premiere). Joanna Mallwitz (Leitung), Benjamin Prins (Regie) Görlitz
15:00 Theater Nacht der Geheimnisse (Premiere). Christian Papke (Regie). Wolf-Ferrari: Susannens Geheimnis, Rota: Nacht der Ängste Halle (Saale)
19:30 Oper Bizet: Carmen Leipzig
10:00 Mendelssohn-Haus Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Thomaskirche Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester, Gotthold Schwarz (Leitung) 18:00 Schumann-Haus Schumanns Salon: Zum 150. Geburtstag von Paul Lincke. Mendels Salon 19:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im weißen Rössl 19:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Anthony Bramall (Leitung) 19:00 Thomaskirche Bach: h-MollMesse. Leipziger Universitätschor, David Timm (Leitung) concerti 11.16 Mitteldeutschland 27
Klassikprogramm
Tipp
Nordhausen
19:30 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ivan Alboresi (Choreografie)
16:00 GRASSI Museum für Musikinstrumente (Zimeliensaal) Leipziger Gitarrenkonzerte. Duo Jürgen Ruck & Petri Kumela
Quedlinburg
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Florian Kießling (Leitung) Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Rossini: Die Italienerin in Algier 19:30 Goethe Nationalmuseum (Festsaal) Andrea Kauten (Klavier), Klenke Quartett. Werke von Beethoven, Chopin & Dvořák 20:00 mon ami Playground Festival. Bach Consort Wien. Vidala 20:00 Notenbank Unseres ist das Niemandsland dazwischen. Said (Lesung). Texte von Said, Iranische Musik
20.11. Sonntag Altenburg
11:00 Landestheater (Heizhaus) Kathrin Osten (Flöte), Uwe Knaust (Klarinette), Markus Dreßler (Violine) u. a. Messiaen: Le merle moir & Quatour pour la fin du temps, Kröger: Schütz-Meditation „A spice, Pater“ Bautzen
9:00 Theater : Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Regie)
15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saens: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie)
20.11. sonntag
11:00 & 19:30 Schauspielhaus Dresden Julia Fischer (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Geigen-Kind: Als Julia Fischer ihre erste Violine bekam, hütete sie diese wie ein Baby – „die hatte einen Puppenwagen und schlief jede Nacht neben mir im Bett“. 20:00 Kurhaus und Parkhotel Weißer Hirsch Jazztage Dresden. Harlemania. Swing Band Ball Erfurt
11:00 Rathaus (Festsaal) Donau-Trio Freiberg
11:00 Theater Soiree zu „Romeo und Julia“
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Tetzlaff Quartett. Haydn: Streichquartett g-Moll Hob. III:33, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13, Sibelius: Streichquartett d-Moll op. 56 „Voces Intimae“ 18:00 Opernhaus Verdi: Nabucco Magdeburg
11:00 Opernhaus (Wagner-Foyer) Kinderkonzert. Humperdinck/Rudhardt: Hänsel und Gretel für Blechbläserquintett und Sprecher 16:00 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker Meiningen
19:30 Meininger Rossini: Der Barbier von Sevilla Nordhausen
14:30 Theater Puccini: La Bohème Plauen
GroSSenhain
18:00 Vogtlandtheater Verdi: Luisa Miller. Lutz de Veer (Leitung)
18:00 Schloss Bizet: Carmen
Quedlinburg
Halle (Saale)
15:00 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Johannes Rieger (Leitung)
14:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel
11:00 Georg-Friedrich-Händel Halle Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung)
Dessau
Leipzig
17:00 Anhaltisches Theater ImpulsFestival: Abschlusskonzert. Iordanka Derilova (Sopran), Ray M. Wade (Tenor), Bjørn Waag (Bariton), Opern- & Kinderchor des Anhaltischen Theaters, Opernchor des Theaters Magdeburg, Magedburger Singakademie, Anhaltische Philharmonie, Markus L. Frank (Leitung). Britten: War Requiem
11:00 Gewandhaus Dvořák: Requiem. Simona Šaturová (Sopran), Ulrike Schneider (Alt), MDR Rundfunkchor, MDR Sinfonieorchester, Tomáš Hanus (Leitung)
Weimar
11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Ouvertüren im Salon. Konstanze Hollitzer & Christian Hornef (Klavier). Werke von Mendelssohn, Wagner u. a.
11:00 Musikgymnasium Schloss Belvedere Sheida Damghani (Sopran), Daniel Behle (Tenor), Burkhard Kehring (Klavier), Manutscher Radin (Farsi-Rezitation). Hafis: Diwan, Werke von Fauré, Koechlin, Wolf u. a.
Chemnitz
Dresden
11:00 & 19:30 Schauspielhaus Julia Fischer (Violine), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Weitere Infos siehe Tipp
14:00 Grieg-Begegnungsstätte Natalia Tolpigo (Klavier) 14:00 Opernhaus (Probebühne) Oper zum Mitmachen
15:00 Frauenkirche Geistliche Sonntagsmusik. Stefan Lennig (Leitung). Werke von Reger, Reda, Strub u. a.
15:00 Mendelssohn-Haus (Gartenhaus) Histoires naturelles: Tierische Geschichten in französischer Sprache. Irina Küppers (Gesang & Moderation), Alessandro Zuppardo (Klavier)
16:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung)
15:00 Musikalische Komödie Benatzky: Im weißen Rössl
28 Mitteldeutschland concerti 11.16
Radebeul
15:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Hamlet. Carlos Matos (Choreografie) 11:00 Deutsches Nationaltheater (Foyer) Amalia Quartett. Beethoven: Streichquartett G-Dur op. 18/2, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur
Zittau
15:00 Theater Kinderkonzert: Die goldene Klappe. Dan Pelleg & Marko E. Weibert (Choreografie) Zwickau
17:00 Robert-Schumann-Haus Fatma Said (Mezzosopran), Claar ter Horst (Klavier). Lieder von Schumann, Brahms & Poulenc
Fotos: Felix Broede, Christian Steiner
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Flamenco Vivo
21.11. Montag Dresden
19:00 BrockmannundKnoedler Jazztage Dresden. Greg Pattillo’s Project Trio Halle (Saale)
19:30 Georg-Friedrich-Händel Halle Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Staatskapelle Halle, Josep Caballé-Domenech (Leitung)
Meiningen Liederabend / Fr 25.11.16 / 19.30 Uhr
FATMA SAID DANIEL HEIDE KLAVIER Schloss Ettersburg bei Weimar www.der-lyrische-salon.de Tickets 03643-7450
Leipzig
19:30 Gewandhaus Sinfonische Militärmusik. Heeresmusikkorps Kassel, Christian Blüggel (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Kennen Sie Reger? Reger: Violinsonate A-Dur op. 103b/2 & Streichquartett Es-Dur
22.11. Dienstag Leipzig
11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saens: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 19:30 Musikalische Komödie J. Strauss: Die Fledermaus. Tobias Engeli (Leitung), Volker Vogel (Regie) Quedlinburg
10:00 Theater Alice im Wunderland. Can Arslan (Choreografie)
23.11. Mittwoch Chemnitz
19:30 Schauspielhaus Romeo und Julia auf der Abbey Road
Glauchau
19:30 Stadttheater Klavierquintett der Vogtland Philharmonie. Haydn: Trio Es-Dur Hob. XV:10, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 op. posth. 114 „Forellenquintett“ Halberstadt
10:00 Theater Alice im Wunderland. Can Arslan (Choreografie) Halle (Saale)
Nordhausen
15:00 Theater Torroba: Luisa Fernanda. Michael Helmrath (Leitung)
24.11. Donnerstag Erfurt
20:00 Theater Midori (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Korngold: Violinkonzert D-Dur, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Liszt: Les Préludes Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Quedlinburg
19:30 Theater (Neue Bühne) Zaufke: Babytalk Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Rossini: Die Italienerin in Algier. Dominik Beykirch (Leitung)
25.11. Freitag Annaberg-Buchholz
19:30 Winterstein-Theater Lortzing: Der Wildschütz Bad Elster
19:30 König Albert Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker Chemnitz
19:00 Opernhaus Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel & Yu Yiming (Choreografie)
19:30 Universität im Löwengebäude (Aula) Händel zu Hause. Händelfestspielorchester Halle, Bernhard Forck (Leitung). Telemann: Musique de Table
Dessau
Magdeburg
Dresden
11:00 Opernhaus (Wagner-Foyer) Kinderkonzert. Humperdinck/Rudhardt: Hänsel und Gretel für Blechbläserquintett und Sprecher
18:00 Semperoper (Semper 2) : Orakel (UA). Joseph Hernandez (Choreografie)
19:30 Schauspielhaus (Studio) Boesmans: Julie
Tipp
Leipzig
20:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Julia Sophie Wagner (Sopran), Steffen Schleiermacher (Klavier). Messiaen: Chant de terre et de ciel & Poèmes pour mi, Foulds: Essays in the Modes, Takemitsu: Rain Tree Sketch II
19:30 Schlosskirche Abschlusskonzert Dirigierkurs bei James Lowe. Meininger Hofkapelle
19:30 Anhaltisches Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel
19:00 Semperoper Mozart: Così fan tutte. Omer Meir Wellber (Leitung) Erfurt
20:00 Theater Midori (Violine), Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Dvořák, Korngold, R. Strauss & Liszt Ettersburg
25.11. freitag
19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Halle Händel im Herbst: Eröffnungskonzert. Sunhae Im (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Leitung). Werke von Händel, Porpora & Gluck Ihre erste Grammy-Auszeichnung bekam die amerikanische Mezzosopranistin Vivica Genaux für eine absolut „unweibliche“ CDProduktion: Sie sang Arien, die für den berühmten Kastraten Farinelli komponiert wurden.
19:30 Schloss (Gewehrsaal) Der lyrische Salon. Fatma Said (Alt), Daniel Heide (Klavier). Werke von Mendelssohn & Debussy, Arabische Volkslieder Gera
19:30 Theater Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng (Premiere). Thomas Wicklein (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Görlitz
19:30 Theater Aqua. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Regie) Halle (Saale)
19:30 Konzerthalle Ulrichskirche Händel im Herbst: Eröffnungskonzert. Weitere Infos siehe Tipp concerti 11.16 Mitteldeutschland 29
Klassikprogramm
Leipzig
10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Babykonzert. Agnes Farkas (Leitung). Werke von Mozart 19:30 Hochschule für Musik und Theater Christian A. Pohl (Klavier). Werke von Bach, Skrjabin & Brahms 19:30 Musikalische Komödie Capriolen - Die Lindenauer Palast-Revue 19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Der Nussknacker 20:00 Schaubühne Lindenfels LiveFilmmusik. Max Richter (Klavier & Elektronik), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Richter: Musik zum Film „Waltz with Bashir“ von Ari Folman Magdeburg
11:00 Opernhaus (Wagner-Foyer) Kinderkonzert. Humperdinck/Rudhardt: Hänsel und Gretel für Blechbläserquintett und Sprecher 19:30 Opernhaus Puccini: Tosca Quedlinburg
19:30 Theater Lippa: The Addams Family. Florian Kießling (Leitung) Saalfeld
19:30 Meininger Hof Große Operngala. Oliver Weder (Leitung)
26.11. Samstag Altenburg
19:30 Landestheater (Heizhaus) Brown: Die letzten fünf Jahre Chemnitz
18:00 Schauspielhaus The Tiger Lillies: Struwwelpeter
Tipp
19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame (Premiere). Michael Güttler (Leitung), Helen Malkowsky (Regie)
18:00 Schumann-Haus Spielplatz Schumann-Haus. Uta Zimmermann (Erzählung), Ulrike Richter (Gesang)
Dessau
19:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance
11:00 Marienkirche Adventskonzert. Werke von Telemann, Berlioz, SamuelRousseau & Tarkmann Dresden
17:00 Kreuzkirche Advendsvesper. Dresdner Kreuzchor, Roderich Kreile (Leitung) 18:00 Frauenkirche ZDF-Adventskonzert. Andrés Orozco-Estrada (Leitung) 19:00 Semperoper Don Quixote. Aaron S. Watkin (Choreografie) Espenhain
19:00 TDE-Halle WerkstattWeihnacht. Leipziger Symphonieorchester, Wolfgang Rögner (Leitung) Freiberg
19:30 Nikolaikirche Bellini: Romeo und Julia (Premiere) Görlitz
15:00 & 19:30 Theater Brenne auf, mein Licht: Weihnachtskonzert. Albert Seidl & Ulrich Kern (Leitung), Stefan Bley (Moderation)
26.11. samstag
Verwurzelt in der Religion: Im Glauben an Gott suchten die Menschen etwas Absolutes, sagt Herbert Blomstedt – „geben wir diese Suche auf, dann ist alles verloren“.
30 Mitteldeutschland concerti 11.16
20:00 Gewandhaus Julia Lezhneva (Sopran), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Peterskirche Max Richter (Klavier & Elektronik), Mari Samuelsen (Violine), MDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung). Richter: Infra für Streichorchester, Klavier und Elektronik, Vivaldi/Richter: Die vier Jahreszeiten 20:00 Thomaskirche Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme (Leitung). Thomas: Weihnachtsoratorium, Josquin: Missa sine nomine Lohmen
17:00 Ev.-Luth. Kirche Sandstein & Musik. amarcord, German Hornsound. Werke von Schubert, Schumann u. a. Magdeburg
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Johannes Rieger (Leitung)
19:30 Dom St. Mauritius und Katharina (Remter) Magdeburger Domchor, Barry Jordan (Leitung). Werke von Reger, Schein, Schönberg u. a.
Halle (Saale)
19:30 Opernhaus Kander: Cabaret
15:00 Händel-Haus Händel im Herbst: Führung „Händel mit Herz“
Meiningen
Halberstadt
18:00 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Händel im Herbst. Monica Piccinini (Sopran), Ensemble Daimonion. Werke von Händel, Telemann u. a.
17:00 Stadtkirche Solisten des Instituts für Gesang und Musiktheater, Projektorchester Institut für Alte Musik, John Butt (Leitung). Werke von Händel, Bach & Graupner
19:30 Oper Puccini: Tosca (Premiere). Josep Caballé-Domenech (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie)
19:30 Meininger Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel
Leipzig
20:00 Gewandhaus Leipzig Julia Lezhneva (Sopran), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Arien von Händel & Mozart, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 EsDur op. 55 „Eroica“
19:00 Opernhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor (Premiere). Anthony Bramall (Leitung), Katharina Thalbach (Regie)
10:00 Mendelssohn-Haus Auf Mendelssohns Spuren durch die Musikstadt Leipzig 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Musikalischer Salon: Brich an, du schönes Morgenlicht. Johannes Gosch (Knabensopran), Jakob Grabenhorst (Mezzosopran), Martin Petzold (Sprecher), Martin Hoepfner (Gitarre) 15:00 Thomaskirche GewandhausKinderchor, Frank-Steffen Elster (Leitung) 17:00 Gewandhaus Adventskonzert. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach
MeiSSen
16:00 & 19:00 St.-Afra-Kirche Gesine Adler (Sopran), Edith Maria Breuer (Alt), Tobias Hunger (Tenor), Matthias Weichert (Bass), Domchor Meißen, Domkurrende Meißen, Junge Domkantorei, Telemannisches Collegium Michaelstein, Jörg Bräunig (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium I-III, Rolle: Motette „Der Herr ist König“ Nordhausen
19:30 Theater Ballettgala Plauen
16:00 Vogtlandtheater Kinderoper. Cui: Der gestiefelte Kater
Foto: M. Lengemann
20:00 Oper The Bill Evans Band
26. NOV 2016 20 UHR
GEWANDHAUS ZU LEIPZIGFREI
Benefizkonzert Gewandhausorchester
zugunsten
Herbert Blomstedt Julia Lezhneva Sopran T +49 341 1270-280 w w w.gewandhausorchester.de
Sondershausen
Brandis
18:00 Haus der Kunst Liv Migdal (Violine), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur & Slawischer Marsch, Ehrenfellner: Fantaisie Pathétique - Hommage à Tschaikowsky, Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien
18:00 Bergkirche Beucha Adventskonzert. Kammerchor Vox Humana Leipzig, Martin Krumbiegel (Leitung)
18:00 Opernhaus Wildhorn: Das scharlachrote Siegel
Erfurt
Weimar
Dessau
Gera
18:00 Deutsches Nationaltheater Albrecht: Die Schneekönigin
19:30 Anhaltisches Theater Delibes: Lakmé (konzertant). Anhaltische Philharmonie, Wolfgang Kluge (Leitung)
11:00 Theater (Konzertsaalfoyer) 247. Foyerkonzert. Schubert: Streichquartett C-Dur Nr. 4 D 46, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44
Wurzen
17:00 Herz-Jesu-Kirche Adventsmusik. Wurzener Kurrende, Wurzener Posaunenchor Zeulenroda
17:00 Dreieinigkeitskirche Macht hoch die Tür. MDR Kinderchor, Kammersolisten Leipzig, Christian Otto (Orgel), Ulrich Kaiser (Leitung)
27.11. Sonntag Bad Elster
15:00 König Albert Theater Gala der Operette. Simone Ditt (Sopran), Chursächsisches Salonorchester, Peter Kostadinov (Leitung), Georg Stahl (Moderation) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Chemnitz
Dohna
16:00 Ev.-Luth. Stadtkirche St. Marien Bach: Weihnachtsoratorium I, III & VI. Mitglieder der Dresdner Philharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung) Dresden
11:00 Semperoper Weihnachtslieder zum Mitsingen. Clemens Posselt (Leitung), Anna Melcher (Moderation) 15:00 Frauenkirche Jana Reiner (Sopran), Albrecht Sack (Tenor), Chor der Frauenkirche, Reußisches Kammerorchester Gera, Matthias Grünert (Leitung). Homilius: Kantaten „Erhöhet die Tore der Welt“ II.2 & „Saget der Tochter Zion“ II:65
19:00 Semperoper Humperdinck: Königskinder. Thomas Rösner (Leitung) 21:00 Frauenkirche Orgelnachtmusik bei Kerzenschein. Matthias Grünert (Orgel). Werke von Buxtehude u. a. 18:00 Theater Mozart: Così fan tutte
14:30 Theater Sherman: Tschitti Tschitti Bäng Bäng Görlitz
15:00 Theater Nacht der Geheimnisse. Christian Papke (Regie) Halle (Saale)
11:00 Franckesche Stiftungen (Freylinghausen-Saal) Händel im Herbst: Praise the Lord - Luthers Lieder auf dem Weg in die Welt. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) 11:00 Händel-Haus Mariette Witteveen (Mezzosopran), Oliver Tepe (Viola), Femke de Graaf (Klavier). Werke von Bridge, Dowland, Britten & Wolf concerti 11.16 Mitteldeutschland 31
Klassikprogramm
19:30 Oper Halle Händel im Herbst. Bernhard Forck (Leitung). Händel: Sosarme, re di Media Leipzig
11:00 Gewandhaus Macht hoch die Tür. MDR Kinderchor, Kammersolisten Leipzig, Ulrich Kaiser (Leitung) 11:00 Mendelssohn-Haus (Musiksalon) Gunnar Harms (Violine), Jörg Friedmann (Violoncello), Frank Peter (Klavier). Werke von Mendelssohn u. a. 15:00 Hochschule für Musik und Theater (Kammermusiksaal) Dietmar Nawroth (Klavier), Dirk Vondran (Rezitation). Werke von Reinecke 15:00 Musikalische Komödie Sullivan: Die Piraten von Penzance 15:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 16:30 & 18:00 Gewandhaus (Hauptfoyer) 22. Gewandhaussingen sächsischer Chöre
Weimar
Halberstadt
17:00 Stadtkirche St. Peter und Paul Solisten des Instituts für Gesang und Musiktheater, Projektorchester Institut für Alte Musik, John Butt (Leitung). Handl: Veni redemptor gentium, Bach: Kantaten „Nun komm der Heiden Heiland“ BWV 61, „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ & „Wachet! Betet! Betet! Wachet!“ BWV 70a, Graupner: Freue dich und sei fröhlich GWV 1101/20
10:00 Theater Alice im Wunderland. Can Arslan (Choreografie)
19:30 Deutsches Nationaltheater Alena Baeva (Violine), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Borodin: Polowetzer Tänze aus „Fürst Igor“, R. Strauss: Violinkonzert d-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll
Magdeburg
28.11. Montag Aue
Leipzig
11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) 20:00 Gewandhaus Es gibt Tage … Armin Mueller-Stahl, Günther Fischer, Tobias Morgenstern, Tom Götze 11:30 Opernhaus (Wagner-Foyer) Kinderkonzert. Humperdinck/Rudhardt: Hänsel und Gretel für Blechbläserquintett und Sprecher Meiningen
10:00 Meininger Theater Claas: Der Zauberer von Oz Radebeul
19:30 Friedenskirche Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Jana Büchner (Sopran), Sylvia Irmen (Alt), Patrick Grahl & Jörg Reißmann (Tenor), Sebastian Richter (Bass), Erzgebirgische Philharmonie, Gottfried Kaufmann (Leitung)
10:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Momo. Carlos Matos (Choreografie)
20:00 Gewandhaus (Leo-SchwarzFoyer) Begegnung im Gewandhaus. Andreas Schulz, Musiker und Mitarbeiter des Gewandhausorchesters
Dresden
19:00 Opernhaus Puccini: Turandot
18:00 Semperoper (Oberes Rundfoyer) Premieren-Kostprobe: Hoffmanns Erzählungen
Dresden
Magdeburg
Leipzig
18:00 Gewandhaus (MendelssohnSaal) Gewandhaus-Oktett. Schubert: Oktett F-Dur D 803, Schuller: Oktett 18:00 Opernhaus Puccini: Turandot
11:00 Schauspielhaus (Foyer) Johannes Wollrab (Bariton), Atsuko Koga (Flöte), Susanne Hofmann (Violine), u. a. Werke von Guise, Ysaÿe u. a. 18:00 Opernhaus Gounod: Faust Meiningen
11:15 Meininger Theater (Foyer) Foyerkonzert. Jeany Park (Violine), Hagen Biehler (Klarinette), Virginia Breitenstein-Krejcik (Klavier) Naunhof
18:00 Ev.-Luth. Kirche Fuchshain Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Kammerchor Böhlen, Leipziger Symphonieorchester, Andreas Moritz (Leitung) Nordhausen
18:00 Theater Liv Migdal (Violine), Loh-Orchester Sondershausen, Michael Helmrath (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Ehrenfellne & Borodin Quedlinburg
18:00 Theater Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters, Ruth Reinhardt (Leitung). Herrmann: Musik zu „Psycho“, Henderick: Le Visioni di Paura 32 Mitteldeutschland concerti 11.16
20:00 Gewandhaus Yuan Tian (Violine), Akademisches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Gade: Ouvertüre „Nachklänge von Ossian“ op. 1, Schostakowitsch: Violinkonzert a-Moll op. 77 (rev. op. 99), Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Meiningen
10:00 Meininger Theater Claas: Der Zauberer von Oz Weimar
19:30 Deutsches Nationaltheater Alena Baeva (Violine), Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits (Leitung). Werke von Borodin, R. Strauss & Rachmaninow
29.11. Dienstag
30.11. Mittwoch Chemnitz
19:00 Semperoper Humperdinck: Königskinder. Thomas Rösner (Leitung) Görlitz
9:00 Theater Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie) Halle (Saale)
19:30 Händel-Haus (Kammermusiksaal) Händels Schätze - Musik im Dialog: Das Violoncello. Werke von Locatelli, Porpora, Stradella, Ariosti u. a. Leipzig
10:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Sprecher), Tobias Engeli (Leitung) 11:00 Opernhaus (Konzertfoyer) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Bjarte Emil Wedervang Bruland (Choreografie) Magdeburg
19:30 Nikolaikirche Bellini: Romeo und Julia (halbszenisch)
11:00 Opernhaus (Wagner-Foyer) Kinderkonzert. Humperdinck/Rudhardt: Hänsel und Gretel für Blechbläserquintett und Sprecher
Görlitz
Radebeul
9:00 Theater Die kleine Meerjungfrau. Dan Pelleg & Marko E. Weigert (Choreografie)
10:00 Landesbühnen Sachsen (Studiobühne) Kindertheater. Preu: Das Katzenhaus
Freiberg
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Timo Schwach/Hotel Villa Honegg
Der Winter naht – und damit stimmungsvolle Festivals wie im Schweizer Nobelhotel Villa Honegg
24_Bürgenstock Unter Freunden Große Musiker brauchen nicht zwingend die große Bühne –
das beweist seit einigen Jahren das Bürgenstock Festival inmitten der Schweizer Bergidylle 26_Köln Pure Experimentierlust Das Kölner Fest für Alte Musik wagt Ungewöhnliches und macht die historische Aufführungspraxis zu einem oft unerhörten Erlebnis Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
November 2016 concerti 23
Festivalguide
Unter Freunden
Harmonisch in die Landschaft eingebunden: Festivalspielort Hotel Villa Honegg
A
lle guten Festivals sind José Gallardo. Gemeinsam mit kleine autonome Wel- Star-Klarinettist Andreas Otten auf Zeit – mit ih- tensamer arbeitet der argentirem eigenen Rhythmus, ihren nische Pianist seit 2013 daran, Insider-Witzen und mit be- dies zu ändern. Mitten im Fesonderen Programmen, wie bruar läuft ihr viertägiges Winman sie in der Saison an den terfestival in der weiß leuchtHäusern oft vergeblich sucht. enden Schneekugelwelt des Die Musiker sitzen nach den Schweizer Bürgenstock hoch Konzerten bis tief in die Nacht über dem Vierwaldstättersee: zusammen, und das Publikum, „Es wirkt ganz weit weg von zu hohem Prozentsatz „Wie- allem, aber das stimmt natürderholungstäter“, genießt die lich nicht.“ Atmosphäre aus musikalischer Höchstleistung und Eine bestens angebundene Lässigkeit.„Festivals konzen Idylle dank Schweizer Bahn trieren sich auf die warmen Es fällt zwar schwer, sich den Monate, im Winter herrscht ein Trubel der Außenwelt vorzubisschen Tabula rasa“, bedauert stellen, wenn der Morgenne24 concerti November 2016
bel den See verschwinden lässt, sich dicht um das frei auf der Anhöhe stehende Hotel Villa Honegg legt und nichts als Kuhglocken durch die Stille tönen. Tatsächlich aber ist der Konzertort, der schöne historische Hotelkomplex mit der berühmten Kapelle, in der sich Audrey Hepburn und Mel Ferrer 1954 in Anwesenheit von viel Film-Prominenz das Ja-Wort gaben, richtig gut angebunden – Schweizer Eisenbahnnetz sei Dank. „Vilde Frang musste letztes Jahr zwischendurch für ein Konzert nach Zürich und ist sozusagen gependelt“, erinnert sich José Gallardo. Die norwegische Geigerin gehört zur Liste hochkarätiger Künstler, die das junge Festival bereits auf den Bürgenstock gezogen hat. Die „Clarinotts“, bestehend aus Andreas Ottensamer, Bruder Daniel und Vater Ernst, waren ebenso mit von der Partie wie Oboist Albrecht Mayer, der Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto, die Cellisten Stephan Koncz und Nicolas Altstaedt, die Bratscher Nils Mönkemeyer und Antoine Tamestit oder Trompeterin Tine Thing Helseth. „Zum Schifahren bleibt an den vier Tagen leider gar keine Muße, aber dazu, ein bisschen = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Timo Schwach/Hotel Villa Honegg, Stiftung Bürgenstock Festival
Große Musiker brauchen nicht zwingend die große Bühne – das beweist seit einigen Jahren das Bürgenstock Festival inmitten der Schweizer Bergidylle. Von Annette Zerpner
DEUTSCHLAND-TOURNEE
Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT
durch den Schnee zu wandern, kommen wir schon“, erzählt Gallardo. Und für die kurze Pause im Außenpool mit seinem spektakulärem Seeblick ist zum Glück auch meistens noch Zeit. Dass bei derartigen Festivals die Proben für alle Musiker enorm dicht getaktet sind, um in kürzester Zeit ein perfektes Programm auf die Bühne zu bringen, vergisst man als Zuhörer angesichts der entspannten Stimmung unter den Ausführenden glatt. „Ach nein, Urlaub ist etwas ganz anderes“, lacht Pianist Gallardo. „Aber wir genießen es, hier zu sein – diese Intimität von Hauskonzerten unter Freunden ist unvergleichlich!“ Er seufzt versonnen und erklärt: „Man bekommt ein wenig ein Gefühl dafür, wie es bei den Schumanns war, mit Johannes Brahms und ihrem ganzen Kreis. Damals wurde die Kammermusik überhaupt erst geboren. Sogar Brahms’ Requiem haben sie zuerst in diesem kleinen Rahmen aufgeführt, nicht mit riesigem
FOTO: LUKAS BECK
Lauschen statt schlemmen: Wo sonst Hotelgäste speisen, genießen Festivalbesucher die Musik
Chor und Orchester in einem Konzertsaal.“ Ein Zusammentreffen von Russland und Amerika
Dieses Werk gibt es 2017 allerdings nicht zu hören auf dem Bürgenstock. Im Fokus der Saison stehen die vielfältigen musikalischen Einflüsse zwischen Russland und Amerika. Bei „East-West Side Story“ in der neutralen Schweiz trifft Schostakowitsch auf Bernstein, Jazz auf Antonín Dvorˇák, eine Matinee ist der Exilmusik gewidmet. Etwas aus der Reihe tanzt der letzte Abend, wenn Andreas Ottensamer und Albrecht Mayer die dritte CD der Bürgenstock Festival Edition vorstellen, die dem zu Unrecht häufig unterschätzten Komponisten Carl Stamitz zu seinem Recht verhelfen soll. Bürgenstock Festival 1.–2.11.2016 und 9.–12.2.2017 José Gallardo, Maximilian Hornung, Emmanuel Pahud, Stephan Koncz, Albrecht Mayer u. a. Bürgenstock
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
26.11.16 | 18.OO UHR KONGRESSHAUS GARMISCH-PARTENKIRCHEN 27.11.16 | 18.OO UHR KU‘KO ROSENHEIM 1.12.16 | 19.3O UHR KONZERTHAUS KARLSRUHE 2.12.16 | 19.3O UHR EV. STADTKIRCHE DARMSTADT 3.12.2O16 | 18.OO UHR MARTINSKIRCHE KASSEL 4.12.2O16 | 17.OO UHR KIRCHE EIDINGHAUSEN BAD OEYNHAUSEN 7.12.16 | 19.3O UHR LUTHERKIRCHE OSNABRÜCK 8.12.16 | 19.3O UHR HISTORISCHE STADTHALLE WUPPERTAL 9.12.16 | 19.3O UHR SALVATORKIRCHE DUISBURG 1O.12.16 | 18.OO UHR FLORA KÖLN 14.12.2O16 I 19.3O UHR ALTE OPER ERFURT 15.12.16 | 19.3O UHR G.F.-HÄNDEL-HALLE HALLE/SAALE 16.12.16 | 19.3O UHR NIKOLAIKIRCHE POTSDAM 17.12.16 | 15.3O UHR KONZERTHAUS BERLIN 18.12.16 | 19.OO LAEISZHALLE HAMBURG
TICKETS: O18O – 55 44 888* WWW.EVENTIM.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN *(0,14 Euro/Min. Mobilfunkpreise können abweichen)
Festivalguide
Pure Experimentierlust Das KÖlner Fest für Alte Musik wagt Ungewöhnliches und macht die historische Aufführungspraxis zu einem oft unerhörten Erlebnis. Von Christian Lahneck
Das Kölner Fest für Alte Musik lebt mehr denn je
Köln wagt schon seit langem erfolgreich den Spagat als Hochburg für Neue Musik und als Zentrum für Alte Musik. 1954 wurde etwa mit der Cappella Coloniensis das weltweit erste Orchester mit historischen Instrumenten gegründet. Auch die erfolgreiche Arbeit des Barockorchesters Musica Antiqua Köln strahlt immer noch nach. Heute zählen Concerto Köln (dessen Heimat adresse übrigens dieselbe ist 26 concerti November 2016
Historische Industriearchitektur für Alte Musik: die Balloni-Hallen
wie die des ZAMUS) und Kon- waren so nachhaltig, dass man rad Junghänels Cantus Cölln schon die Ausgabe von 2016 zu den internationalen Aus- erweitern musste. Waren es im hängeschildern der ansässigen letzten Jahr noch 16 VeranstalAlte-Musik-Szene. Seit 2011 tungen mit rund 4 500 Besugibt es inzwischen die Kölner chern, so standen im Folgejahr Gesellschaft für Alte Musik, ein bereits 25 Konzerte auf dem Jahr später wurde das ZAMUS Programm, mehr als 6 200 Tieröffnet, das als Festival-Spiel- ckets konnten verkauft werden. stätte nur einen kleinen Nach- Ein klares Indiz: Das Festival teil besitzt: Es ist mit seinen lebt mehr denn je. Plätzen für gerade mal 200 Warum nicht mal ein Choral Besucher zu klein. Inzwischen ist das Alte-Musik- von Bach auf Türkisch? Festival eine feste Größe in der „Wir wollen zeigen, dass Alte deutschen Klassiklandschaft. Musik nicht von gestern ist, Im nächsten Jahr geht man be- sondern für heute und die Zureits in die siebte Saison, und kunft viel zu sagen hat. Dazu die Erfolge der Vergangenheit möchten wir neue Wege und = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Balloni, Andreas Grasser
U
nweit rattern die Züge, oft quietschen ihre Bremsen bei der Einfahrt in den Bahnhof Ehrenfeld. Hier pulsiert das Kölner Leben: U-Bahn, Einkaufsmeile, der stark befahrene Gürtel – alles fußläufig miteinander verbunden. Auch sind es nur wenige Meter zwischen den beiden Hauptspielstätten des „Kölner Fests für Alte Musik“, nämlich den Balloni-Hallen und dem ZAMUS, dem „Zentrum für Alte Musik“. Sofern geboten, weitet man die Örtlichkeiten deutlich aus und verteilt sich quer über die Stadt, bespielt etwa die Trinitatiskirche am äußeren Zipfel der Altstadt, oder die Flora, den frisch renovierten Prachtbau im Botanischen Garten.
Zugänge eröffnen“, erklärt Festivalleiter Thomas Höft. Er hat zuvor schon in Brandenburg, Augsburg und Graz erfolgreich Festivalgestaltung betrieben. Jetzt ist er in Köln der Spiritus Rector, der mit ungewöhnlichen Ideen und Formaten dem Festival ein Profil verliehen hat. Immer wieder wagt er Ungewöhnliches, fordert Mutiges ein: 2014 etwa konnte man erleben, wie das CölnerVocalConsort, assistiert vom Ensemble Sarband, mit seinem arabischen Instrumentarium den Choral Wie soll ich dich empfangen aus dem Weihnachtsoratorium als Zugabe sang (in der Matthäuspassion lautet der Text übrigens „Wenn ich einmal soll scheiden“, eines der Beispiele für Bachs Auto-Kleptomanie). Doch das VocalConsort sang die erste Strophe – in türkischer Sprache! Ein musikalisch-kultureller Hybrid, der bezeichnend ist für dieses Festival, das sich nicht aufs Abspulen traditioneller Muster beschränkt. Stand das diesjährige Festival unter dem Motto des MartinLuther-King-Zitats „I have a dream“, so lautet der Arbeitstitel für 2017 „Greatest Hits“. Dann wird Thomas Höft erneut Vergangenheit und Gegenwart, Originalklang und Zeitgemäßes, kölsche Einheimische und internationale Gäste zusammenbringen. Experimentierlust garantiert, passend zum Sitz des ZAMUS – mitten im Leben zwischen Eisenbahn und Einkaufsmeile. Kölner Fest für Alte Musik 27.2.–13.3.2017 L’Orfeo Barockorchester, Ensemble Nel Dolce, Vox Werdensis, Kölner Akademie, Cantur Cölln u. a. Köln
Weitere Tipps Münster
mensch.musik. festival 5.–6.11.2016 Unter dem Motto „Musik baut Brücken“ veranstaltet die Musikhochschule Münster zum zweiten Mal das Festival. In 18 Konzerten treffen Klassik, Neue Musik, Pop, Jazz und Weltmusik im Vielklang aufeinander. Hamburg
Greatest Hits 17.-20.11.2016 Der Name des Festivals für zeitgenössische Musik ist bewusst provokativ gewählt, soll er doch auch und vor allem bei Neulingen Interesse wecken. Würzburg
Bachtage
17.–27.11.2016 Auzüge aus dem Wohltemperierten Klavier, Kantaten sowie Kammer- und Orgelmusik – Matthias Querbach, Dirigent und Künstlerischer Leiter des Festivals, bedient auch diesmal wieder die gesamte Bandbreite des bachschen Œuvres. Berlin
Louis Lewandowski Festival 15.–18.12.2016 In diesem Jahr beschäftigen sich die Chöre mit der Zeit vor dem deutsch-jüdischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, der die jüdische Liturgie neu belebte und bekannt machte. Arosa
arosa musik festival 27.1.–18.3.2017 Jazz, Rock und vor allem Klassik in luftigen Höhen: Abwechslung ist Programm beim dreimonatigen Konzertreigen. Neben etablierten Ensembles treten insbesondere junge Künstler auf.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Reportage
Aufblühendes Genre Filmkonzerte sind im Klassikbetrieb längst keine Seltenheit
mehr. Doch worin liegt der Reiz der bewegten Bilder? Von Jakob Buhre
Nicht der Dirigent gibt hier das Tempo vor, sondern der Film
Musik als den tatsächlichen Soundtrack wahrnimmt. Im Bild erklingende Kirchenglocken, Marschtrommeln oder Jagdhörner ertönen aus dem Orchester, spätromantischmelancholische Streicherklänge umspinnen sanft die Liebesszenen, die Filmfiguren tanzen zu Pariser Salonmusik.
K
urz vor der Vorstellung wirkt im Foyer der Dresdner Staatsoperette alles so wie immer: Viele Gäste sind in feiner Abendgarderobe erschienen, plaudern entspannt bei einem Glas Sekt, am Buffet gibt es belegte Brötchen und Kuchen – nur einen Popcorn-Automaten sucht man vergeblich. Betritt man jedoch den Zuschauerraum, wähnt man sich im Kino: Anstatt auf ein Bühnenbild fällt der Blick auf die weiße Leinwand, weder Dirigent noch Musiker sind zu sehen, der Orchestergraben 28 concerti November 2016
macht sie unsichtbar. Gespielt wird an diesem Sonntag im September Die Lustige Witwe, ein Stummfilm von 1925, der auf Franz Lehárs Operette basiert, ihr aber auch eine illustre Vorgeschichte hinzudichtet. 2005 hat die Komponistin Maud Nelissen hierfür eine neue Musik komponiert, auch unter Verwendung von Motiven aus Lehárs Partitur. Es dauert nur wenige Minuten, bis sich in der Staatsoperette die Grenze zwischen Orchester und Leinwand aufzulösen scheint und man Nelissens
Anders als noch vor zehn Jahren ist so eine Aufführung keine Seltenheit mehr, vielmehr sind die Filmkonzerte eine feste Säule im Klassikbetrieb geworden, eine aufblühende Gattung, bei der das Spektrum inzwischen von Metropolis bis hin zu Matrix reicht. Einst konzertant aufgeführte Filmmusiken wie Prokofjews Alexander Newski erhalten die Leinwand zurück, in Stanley Kubricks 2001 – Odyssee im Weltraum kommt der Donauwalzer nicht mehr aus der Konserve – und Spielstätten wie die Komische Oper Berlin lassen ihre Besucher Stummfilmabende im Stil der zwanziger Jahre nacherleben, inklusive Wochenschauen und Tanzeinlagen. Die Begegnung von Kino und Konzertsaal geht zurück in die achtziger Jahre. Die damalige Stummfilm-Re-
Foto: Die Film-Philharmonie GmbH
Stummfilmabende im Stil der zwanziger Jahre nacherleben
naissance wirkte in den Klassikbetrieb hinein, weshalb beispielsweise die Alte Oper Frankfurt 1988 der StummfilmMusik ein ganzes Festival widmete. „Stummfilme haben der Filmmusik den Weg in die Konzertund Opernhäuser bereitet“, erklärt Dirigent Frank Strobel. Zwar habe es mancherorts Berührungsängste mit den bewegten Bildern gegeben, „aber durch die Stummfilme hat man die abgebaut. Man hat es als originäres Genre anerkannt und als eine Kunstform wiederentdeckt, die in gewisser Weise zur ,Hochkultur‘ des Sinfonieorchester passte.“ Diese Anerkennung ist bis heute weiter gewachsen, nicht zuletzt dank Strobel selbst. Der gebürtige Münchner engagiert sich
für das Genre wie kein Zweiter. Bereits 1992 dirigierte er in Frankfurt die Uraufführung von Alfred Schnittkes Musik zum Stummfilmklassiker Die letzten Tage von St. Petersburg, von 1997 bis 1999 war er Chefdirigent des Filmorchesters Babelsberg. Kurze Zeit später hob er die Europäische Filmphilharmonie aus der Taufe, um Produktionen eigenständig realisieren zu können. Strobel spricht heute von einem „Boom“ der Filmkonzerte, rund 200 Projekte weltweit betreut die Filmphilharmonie im Jahr. „Die Häuser und Orchester merken jetzt, dass da ein Repertoire ist, das zu ihnen gehört.“ Und damit sind längst nicht mehr nur Klassiker à la Charlie Chaplin gemeint. Immer mehr Tonfilme
kommen hinzu, HollywoodProduktionen, aber auch seltene Fundstücke und Rekon struktionen. Live-Musik verleiht den Bildern noch mehr Intensität
Zuletzt hat sich Strobel Sergei M. Eisensteins Iwan der Schreckliche mit der Musik von Prokofjew angenommen, ein Mammutwerk in zwei Teilen, das die Macher vor mehrere Herausforderungen stellte: So musste für die Live-Aufführung der Originalton, der nur auf einer Spur erhalten geblieben ist, in Sprache, Musik und Geräusche zerlegt werden. Zudem bedurfte Prokofjews Partitur einer Überarbeitung – sie stimmt an vielen Stellen nicht mit der finalen Filmfassung überein.
Foto Thomas Dorn
ISABELLE FAUST
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W. A. MOZART
Sämtliche Violinkonzerte Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Mozart war noch keine 15 Jahre alt, als er anfing, Violinkonzerte zu komponieren, die als Hintergrundmusik der Abendgesellschaften am Salzburger Hof dienen sollten ... Der junge Konzertmeister hat dabei stetig auf seine Unabhängigkeit hingearbeitet: Humor und hintersinnige Spielereien sind an der Tagesordnung in den Werken dieser Gesamteinspielung, der sich Isabelle Faust und die Musiker von Il Giardino Armonico bei ihrer ersten Zusammenarbeit gleichermaßen lustvoll widmen.
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November26/09/2016 2016 concerti 29 17:23
Reportage
Filmkonzert bietet ernste Musik, die unterhalten soll
Frank Strobel arbeitete als Kind im Kino seiner Eltern
mächtige Leinwand, von der eine geradezu gespenstische Atmosphäre ausgeht, wenn Eisenstein seine grimmig bis diabolisch dreinblickenden Schauspieler in Nahaufnahme zeigt. Strobel verfolgt den Film über einen Monitor am Pult, auf Hilfsmittel wie ein Metronom verzichtet er. Auch die Gesangssolisten haben einen Bildschirm neben den Noten, häufig formen sie die Silben synchron zu den Mundbewegungen der Darsteller. Dass der Film stets unaufhaltsam weiter läuft, verlangt allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration ab – eine besondere Spannung entsteht, die auch für den Zuschauer greif30 concerti November 2016
Escher leitet vor allem in seiner Heimat regelmäßig Filmkonzerte – und liefert für seine Faszination an der Filmmusik eine durchaus interessante Begründung: „Ich dirigiere wahnsinnig gerne Oper, habe dabei aber in den letzten Jahren oft festgestellt, dass die Musik nicht mehr zu dem passt, was auf der Bühne inszeniert wird. Dagegen schätze ich bei einer Filmmusik wie der Lustigen Witwe, wie toll alles zusammenpasst, wie die Musik genau auf die Intentionen des Regisseurs zugeschnitten ist. So eine Übereinstimmung vermisse ich manchmal am Theater.“ Aber ist so eine Filmaufführung nun eigentlich E- oder U-Musik? „Weder noch“, sagt Frank Strobel und lacht. Chris tof Escher formuliert es so: „Es ist E-Musik, die unterhaltend sein muss. Und sie trägt dazu bei, dass die Aussage des Films verstärkt wird. Es ist eine Kunstgattung, die absolut ernst zu nehmen ist.“
konzert-TIPPs
Pabst/Brock: Die Büchse der Pandora (1929)
Bielefeld Fr. 4.11.2016, 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest Bielefeld. Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung) Chaplin: The Tramp (1915) & The Kid (1921)
Bielefeld So. 6.11.2016, 17:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest Bielefeld. Staatsorchester Braunschweig, Helmut Imig (Leitung) Chaplin/Brock: Modern Times (1936)
St. Ingbert Sa. 26.11.2016, 18:00 Uhr Industriekathedrale „Alte Schmelz“ Saarländisches Staatsorchester, Adrian Prabava (Leitung) Nürnberg Fr. 3.2.2017, 20:00 Uhr Kongresshalle (Musiksaal) Nürnberger Symphoniker, Stefanos Tsialis (Leitung) Hamburg Do. 9.2.2017, 20:00 Uhr Laeiszhalle Hamburger Symphoniker, Stefanos Tsialis (Leitung) Aachen Fr. 24.3. & Sa. 25.3.2017, 19:30 Uhr Theater Aachen (Bühne) Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Dessau Fr. 21.4.2017, 19:30 Uhr Theater Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung) Chaplin: City Lights (1931)
Würzburg Di. 13.12.2016, 19:30 Uhr Mainfranken Theater Philharmonisches Orchester Würzburg, Stefan Geiger (Leitung) Chemnitz So. 4.6., 19:00 Uhr & Mo. 5.6.2017, 15:00 Uhr Opernhaus Robert-Schumann-Philharmonie, Helmut Imig (Leitung) Chaplin: The Circus (1928)
Stuttgart Do. 12.1.2017, 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgarter Philharmoniker, MarkAndreas Schlingensiepen (Leitung) Eisenstein/Prokofjew: Alexander Newski (1938)
Braunschweig So. 15.1., 11:00 Uhr & Mo. 16.1.2017, 20:00 Uhr Stadthalle Staatsorchester Braunschweig, Ernst van Tiel (Leitung)
Foto: Kai Bienert
Doch der Aufwand hat sich bar ist. Am Ende entfaltet die gelohnt: Das Berliner Konzert- rasante, spektakuläre Musik haus ist ausverkauft und der von Prokofjew in Kombina Filmabend in vielerlei Hin- tion mit Eisensteins Bildern sicht beeindruckend. Die Büh- doppelte Kraft. ne ist durch Orchester, Solis- Auch bei der Lustigen Witwe ten und große Schlagwerk- in Dresden gelingt diese Symgruppen bis auf den letzten biose. Dirigent Christof Escher Meter besetzt, Chor und noch schafft es immer wieder, das mehr Schlagwerk sind im Orchester synchron zum BildRang postiert. Zwischen den rhythmus swingen zu lassen. Kronleuchtern hängt die „Wenn ich merke, dass die Musiker mitgehen, fange ich an, mich mit den Filmfiguren zu identifizieren, mit ihnen zu spielen, fast so als wenn sie lebendig wären“, so der Schweizer im Gespräch mit concerti.
Hitchcock/Talbot: The Lodger (1926)
Walsh: Regeneration (1915) Chaplin: The Immigrant (1916) Sheeler/Strand: Manhatta (1921)
Nürnberg Fr. 20.1.2017, 20:00 Uhr Tafelhalle ensemble KONTRASTE, Stefan Hippe (Leitung)
Frankfurt Fr. 24.2.2017, 19:30 Uhr Oper Musiker der hr-Bigband, Musiker des Ensemble Modern, Uwe Dierksen (Leitung)
Murnau/Erdmann: Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922)
Ruttmann/Meisel: Berlin – Die Sinfonie einer GroSSstadt (1927)
Mönchengladbach Sa. 4.2.2017, 20:00 Uhr Kunstwerk Sinfonieorchester Opus 125, Michael Mengen (Leitung) Dortmund Fr. 5.5.2017, 20:00 Uhr Konzerthaus Michael Wollny (Klavier), Eric Schaefer (Schlagzeug), Det Norske Blåseensemble, Geir Lysne (Leitung)
Hamburg Di. 14.2.2017, 20:00 Uhr Kulturkirche Altona The Orland Consort. Musik von Dufay, Loqueville, Binchois u. a. Julian/Davis: Das Phantom der Oper (1925)
Offenbach So. 12.2.2017, 17:00 Uhr Capitol Theater Neue Philharmonie Frankfurt, Jens Troester (Leitung) Weimar Do. 2.3.2017, 19:30 Uhr Nationaltheater Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung)
VIDEO
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Chaplin: The Kid & Idle Class (1921)
Kiel So. 2.4.2017, 18:00 Uhr Kieler Schloss Philharmonisches Orchester Kiel, Daniel Carlberg (Leitung) Murnau/Heymann: Faust (1926)
Chaplin: A Dog’s Life, The Cure & how to make movies (1917/18)
Nürnberg Sa. 27.5. & So. 25.6.2017, 19:30 Uhr Staatstheater (Opernhaus) Staatsphilharmonie Nürnberg, Frank Strobel (Leitung) Arnstham/Prokofjew: Romeo und Julia (1954)
Hannover Do. 1.6. & Fr. 2.6.2017, 20:00 Uhr Großer Sendesaal des NDR NDR Radiophilharmonie, Frank Strobel (Leitung) Kyser/Helbig: Luther (1927)
Dresden Sa. 3.6.2017, 20:00 Uhr Kulturpalast MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung)
Dortmund Mi. 19.4.2017, 19:00 Uhr Konzerthaus Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung) online-Tipp
Berger/Vilallonga: Blancanieves (2012)
Berlin So. 23.4.2017, 20:00 Uhr Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung)
ALLUSIONS AND BEYOND
Transcriptions and transformations for piano duo
Mehr Konzertermine finden Sie unter concerti.de/stummfilm
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Dreyer: La Passion de Jeanne d’Arc (1928)
Frankfurt Mi. 15.3.2017, 20:00 Uhr Alte Oper Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung)
Chaplin: The Gold Rush (1925)
Freiburg Di 2.5. & Mi. 3.5.2017, 19:00 Uhr Theater Philharmonisches Orchester Freiburg, Günter A. Buchwald (Leitung)
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Bach / Reger: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 Bach / Kurtág: Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit • Aus tiefer Not schrei ich zu Dir • O Lamm Gottes, unschuldig Zimmermann: „Monologe“ für zwei Klaviere Brahms: Haydn-Variationen
22.09.2016 17:03:27 November 2016 concerti 31
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Spätestens seit seiner Einspielung der Goldberg-Variationen gilt Murray Perahia als führender Bach-Interpret
Höchste poetische Verdichtung
M
urray Perahias Bachspiel ist unverwechselbar. Sein warmsonorer Klavierklang zählt dabei ebenso zu seinen Markenzeichen wie der erzählende Grundton, der besonders in langsamen Sätzen zum Ausdruck kommt, aber auch in schnellen Sätzen immer zu spüren ist. Und obwohl Perahia mit großer stilistischer Bewusstheit spielt (er betrieb auch Studien am Cembalo), ist sein Zugang zu Bach eminent 32 concerti November 2016
pianistisch. Die klangliche Differenzierung und die formale Geschlossenheit, die seine Aufnahme der Goldberg-Variationen auszeichnen, machen auch die sechs Französischen Suiten, die er hier nun in seiner ersten Aufnahme für die Deutsche Grammophon vorlegt, zu einem Beispiel großer Klavierkunst. Jeder der stilisierten Tanzsätze erscheint dabei individuell charakterisiert, wobei Perahia gerade in den tiefsinnigen Sarabanden zu einem
Grad an poetischer Verdichtung kommt, der seine Überzeugung glaubhaft erscheinen lässt, das Studium von Bachs Musik, sei „ein ständiger Dialog mit Gott“. Auch die Klangqualität ist exzellent: Trotz des Wechsels von Sony zu DG setzt Perahia auf sein bewährtes Aufnahmeteam. Frank Armbruster Bach: Französische Suiten Nr. 1–6 BWV 812–817 Murray Perahia (Klavier) Deutsche Grammophon (2 CDs)
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Felix Broede
CD des Monats Murray Perahia hat für die Deutsche Grammophon Bachs Französische Suiten eingespielt
Rezensionen
Die Blässe des Perfekten
Die Röte des Abends
Das Gelbe vom Ei
Mozart: Don Giovanni Dimitris Tiliakos, Myrto Papatanasiu, Vito Priante, Karina Gauvin, Kenneth Tarver, MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical
Bach: Kantaten „Ich habe genug“ BWV 82 & „Vergnügte Ruh“ BWV 170, Telemann: Kantaten TWV 1: 364 & 983 Philippe Jaroussky (Countertenor), Freiburger Barockorchester. Erato
Mozart: Streichquartette Nr. 17 „Die Jagd“ & Nr. 19 „Dissonanzen“, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10 Amaryllis Quartett, Katharina Persicke (Sopran). Genuin
Wie seine Aufnahmen von Figaro und Cosí hat Teodor Currentzis’ lang erwarteter Don Giovanni das Ausdrucksspektrum einer Theaterinszenierung auf hohem Niveau. Jede Note erscheint durchgeformt, jede Phrase entschlossen interpretiert. Im Mittelpunkt der klug besetzten und, mit Ausnahme der virtuosen Elvira von Karina Gauvin und des lebenslustigen, aber nie chargierenden Leporello von Vito Priante, dennoch etwas blassen Solistenriege steht der Titelheld, den Dimitris Tiliakos überzeugend als fast befremdlich gelassenen, ganz im Moment lebenden Genussmenschen gibt. (AF)
In dieser Aufnahme zieht Philippe Jaroussky sich auf das zurück, was er am besten kann. Mit ebenmäßiger Linienführung bringt er sein einmaliges Timbre zum Leuchten. Gerade den selten eingespielten TelemannKantaten bleibt er allerdings jede Dramatik schuldig. Elegisch tastet er sich durch diese Musik, ein wenig nüchtern begleitet vom Freiburger Barockorchester. Der innere Konflikt des „am Ölberg zagenden Jesus“ mag so nicht entstehen. Wenn er hingegen Bachs Schlummert ein, ihr matten Augen anstimmt, möchte man sofort gehorchen und selig hinüber dämmern, wo auch immer hin! (AF)
Das letzte Album aus der Farbenreihe: Erneut ist dem Amaryllis Quartett eine intelligente Synthese gelungen, diesmal zwischen Wiener Klassik und Zweiter Wiener Schule. In Schönbergs zweitem Quartett harmoniert Katharina Persickes raumfüllender und erschütternder Sopran vorzüglich mit den Streichern. Die Musiker verschmelzen zu einem wogenden Klangteppich, dessen Fasern mitunter bis an die Grenzen gedehnt werden. Der Übergang zu Mozarts Dissonanzenquartett ist fließend. Die frisch-forsche Verbindung glückt. Vorangestellt ist eine überaus lebendige Interpreta tion des Jagd-Quartetts. (JH)
Ersteinspielung glanzvoller Weihnachtskantaten
cpo 555 052–2 Auf unserer diesjährigen Weihnachtseinspielung werden fünf Kantaten erstmals vorgelegt: Jeweils eine der Bachzeitgenossen Christoph Förster und Gottfried Heinrich Stölzel und drei Kantaten der nachfolgenden Generation, Gottfried August Homilius und Johann Heinrich Rolle. Den Eingangschören liegen meist kurze Bibelworte zugrunde, klanglich dominiert der festliche Glanz der Trompeten und Pauken.
cpo
Michael Alexander Willens Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter der Kölner Akademie, erhielt seine Ausbildung an der berühmten Juilliard School in New York. Nach seinem Abschluss setzte er sein Dirigierstudium bei Paul Vorwerk und Leonard Bernstein in Tanglewood fort. Er verfügt über ein selten anzutreffendes fundiertes Wissen über und eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
November 2016 concerti 33
Rezensionen
Geiger unter Spannung
Musik über Bach
Bach: Doppelkonzert BWV 1043, Violinkonzert BWV 1041, J. C. Bach/ Casadesus: Violakonzert c-Moll u. a. Nemanja Radulović (Violine & Viola), Les Trilles du Diables. DG
Safaian: Fünf Konzerte „Überbach“ Sebastian Knauer (Klavier), Pascal Schumacher (Vibrafon), Zürcher Kammerorchseter, Willi Zimmermann (Leitung). Neue Meister
Ein Künstler, der uns etwas zu sagen hat! Was für ein Tempo, was für eine Brillanz, was für eine Interpretation. Dabei vergisst Nemanja Radulović das Wesentliche nicht: die Musik. Zwar wirken die Bearbeitungen ungewohnt, sind aber keine Selbstdarstellung sondern vielmehr Zeichen einer natürlichen Verbundenheit zu Bach. Umso klarer dafür die Gavotte, bei der der serbische Geiger bis in seine gelockten Haarspitzen unter Spannung zu stehen scheint. Frisch und berührend die beiden Violinkonzerte. Allein schon wegen des Bratschenkonzerts lohnt sich die Anschaffung: Ein wahres Kleinod! (JH)
Geradezu unverschämt schwungvoll, erfrischend und beherzt kommt diese Musik daher, exzellent interpretiert, voller vorwärtsstrebender Dynamik, gleichzeitig irisierend, strahlend. In den intimen Momenten wird es zärtlich und berührend. „Musik über Bachs Musik“ wie er es nennt, hat der Komponist Arash Safaian kreiert: Fünf moderne Concerti, inspiriert von Kantaten, Klavier- und Orgelwerken sowie Instrumentalkanons des Thomaskantors. Man hört deutlich, wie viel Freude das Unternehmen dem Pianisten Sebastian Knauer und seinen Mitstreitern gemacht haben muss. (EW)
Instrumente im Dialog
Pianistin mit Expressivität
Reminiscences - Fauré: Les Berceaux op. 23/1 & Élégie op. 24, Ysaÿe: Cellosonate u. a. Camille Thomas (Violoncello), Julien Libeer (Klavier). La dolce volta
Ustvolskaya: Klavierkonzert, Silvestrov: 4 Postludes & Hymn, Kancheli: Sio Elisaveta Blumina (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Thomas Sanderling (Ltg). Grand Piano
Die preisgekrönte junge Cellistin Camille Thomas versammelt auf ihrer Neuerscheinung „Réminiscences“ mit dem Pianisten Julien Libeer französisches Repertoire des Fin de siècle: Franck, Saint-Saëns Fauré, Ysaÿe, Duparc. Thomas‘ Spiel ist sehr ausdrucksvoll, ja berückend, auch mal scharf akzentuiert, mitunter raffiniert gekörnt, mit dunklem Körper, doch stets schlank und wandlungsfähig. Dem Dialog mit dem Klavier merkt man an, wie aufeinander eingeschworen dieses Team ist. Beide Musiker erreichen eine perfekte Balance zwischen fragiler Sensibilität, Klangsinnlichkeit und dramatischer Verdichtung. (EW)
Die gemäßigten Seiten einer Neuen Musik aus Russland und Osteuropa: Ustwolskaya ist hier noch keine Anti-Musik, sondern vielmehr Spiritualität. Diesem Geist folgen die Musiker mit viel Einfühlungsvermögen, raumerfüllend, intensiv, vielleicht nicht aggressiv genug. Perkussiv der Anschlag von Elisaveta Blumina, federnd das Orchester. Bei Kancheli kommt das expressive Spiel der russischen Pianistin ebenfalls optimal zur Geltung. Bei Silvestrov ist das Kammerorchester Stuttgart gefragt: Samtig strömen die Übergänge und der schmelzende Ton fließt butterweich direkt in den Gehörgang. (JH)
34 concerti November 2016
Kurz Besprochen Mitologica – Arien & Duette von Händel Christiane Karg (So pran), Romina Basso (Alt), Alan Curtis (Ltg). dhm Bei seiner letzten CD-Aufnahme hielt Alan Curtis die Zügel etwas lockerer und ließ die Solistinnen in Makellosigkeit und Expressivität erstrahlen. Ein würdiges Vermächtnis. (AF) Vivaldi: Concerti op. 8 Nr. 1–4 „Vier Jahreszeiten“ Shunske Sato (Violine), Concerto Köln. Berlin Classics Man kann Vivaldis Gassenhauer doch noch neuartig interpretieren. Hier ist die Partitur nur das Skelett, das von den Musikern fantasie- und lustvoll ausgestaltet wird. (CL) Krenek: Reisebuch aus den österreichischen Alpen Florian Boesch (Bariton), Roger Vignoles (Klavier). Hyperion Erneut erweist sich Boesch dank seinen tiefschürfenden, klangschönen Interpretationen als wesentlicher Liedinterpret unserer Zeit. (AF)
Beecke: Klavierkonzerte F-Dur & D-Dur Natasa Veljkovic (Klavier), Bayerisches KO Bad Brückenau, Johannes Moesus (Ltg). cpo Der weitgehend vergessene Komponist Ignaz von Beecke ist zwar eher was für Liebhaber, doch diese werden an der musikalisch gelungenen Aufnahme ihre Freude haben. (CL) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Monat (9.9.– 6.10.2016)
1
Netrebko, Pappano & Orch. dell’Acca. di Santa Cecilia
2
Lang Lang
3
Fritz Wunderlich
(1)
(Neu)
(Neu)
Verismo Deutsche Grammophon New York Rhapsody Sony Classical
4
Fritz Wunderlich
5
Jonas Kaufmann, Antonio Pappano
6
Jonas Kaufmann
7
Il Volo
8
Alice Sara Ott, Esa-Pekka Salonen
9
Sophia Pacini
(Neu)
(2)
(Neu)
(Neu)
(Neu)
The 50 Greatest Tracks Deutsche Grammophon
Andrea Chénier Warner Classics
(Neu)
12
Arash Safaian, Sebastian Knauer & ZKO
Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks
Wonderland – Edvard Grieg Deutsche Grammophon
Solo Piano – Beethoven & Liszt Warner Classics
Jóhann Jóhannsson
Orphée Deutsche Grammophon
Elements We Love Music
(3)
Überbach Neue Meister
(Neu)
Bei „Überbach“ handelt es sich nicht um freudianische Annäherungen an, sondern um gewitzte Neukompositionen nach Bach. Eine Verneigung vor dem Barockkomponisten.
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Olga Scheps
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Jonas Kaufmann
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Vox Clamantis
Satie RCA Red Seal
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Du bist die Welt für mich Sony Classical
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Arvo Pärt: The Deer’s Cry ECM Records
(Neu)
Das estnische Vokalensemble arbeitet seit Jahren mit Arvo Pärt zusammen und präsentiert eine Zusammenstellung aus oft, selten und nie gehörten Chorwerken des Komponisten.
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Die Pianistin, die auf ihren Konzerten so gerne die Werke anmoderiert, schweigt zwar auf dieser Aufnahme, jedoch tut das den atemberaubenden Interpretationen keinen Abbruch.
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Ludovico Einaudi
Sämtliche Studioaufnahmen Deutsche Grammophon Was immer der größte lyrische Tenor des zwanzigsten Jahrhunderts für die Deutsche Grammophon eingespielt hat, ist auf diesen 32 Tonträgern enthalten.
(Neu)
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Cameron Carpenter
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Fritz Wunderlich, Münchner Rundfunkorchester
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Pretty Yende
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Glenn Gould
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Steve Reich
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(Neu)
(Neu)
(WE*)
(Neu)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
All You Need is Bach Sony Classical
Bisher unveröffentlichte Rundfunkaufnahmen. BR-Klassik
A Journey Sony Classical
The Complete Columbia Album Collection Sony Classical
The ECM Recordings ECM Records
November 2016 concerti 35
Blind gehört
Strahlende Königin der Orgelpfeifen: Iveta Apkalna
»Ist das Cameron?«
A
ufgeräumt kommt Iveta Apkalna in eines ihrer Lieblingscafés im nobleren Teil von BerlinSteglitz, zaubert aus ihrem Handtäschlein ihren Discman – „noch aus meinem Studium, immer für unterwegs“ – und sagt: „Geht’s los?“ Gleich da rauf fügt sie an: „Über Musik zu sprechen ist, als ob man über Kunst tanzt. Ich bin gar nicht darauf konzentriert, wer spielt, sondern wie.“ Schnell wird klar, dass die lettische Organistin, die Ende November 40 wird, einige Bankspieler problemlos erkennen wird. Apkalna ist keines dieser bläss36 concerti November 2016
lich-kauzigen Schattenwesen im Musikgeschäft, die über ihre Orgelkrume kaum hinausblicken können, weil sie immer fernab und hoch droben über dem Geschehen sitzen. Iveta Apkalna ist voller Energie, und das zeigt sie gern – ohne Exzentrik, aber auch ohne falsche Bescheidenheit. Wagner/Liszt: Pilgerchor aus „Tannhäuser“ Edgar Knapp (Große Orgel Passau). Eurodisc
Ich finde es fantastisch, wenn man sich, sobald ein Orgelstück
beginnt, sofort im Metrum befindet. Ich kann mitatmen. Normalerweise ist das problematisch: Man versteht in der ersten halben Minute meistens noch nicht, wie das Stück angelegt wird. Das ist schon ein großes Kompliment an den Interpreten. Aber die Orgel ist nicht mein Lieblingsinstrument, im Fortissimo klingt sie sehr scharf, ich bevorzuge da eher einen Mixturklang. Aber die Interpretation finde ich schön, sie wird sehr orchestral entwickelt. Ich würde das nicht so registrieren, aber das macht jeder anders. Deswegen sitze ich auch so gern in Wettbewer-
Foto: A. Vasjukevics
Die Organistin Iveta Apkalna hört und kommentiert Aufnahmen ihrer Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt
ben: Obwohl dort immer das gleiche Werk zu hören ist, wird es nie langweilig! Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 Iveta Apkalna (Schukeorgel Dom Magdeburg). Oehms Classics 2015
Natürlich, das musste ja kommen! Diese Toccata ist ja eigentlich so frei gedacht wie eine Fantasia, gleichzeitig muss man aber daran denken, dass sie wie ein Baum dasteht, dessen Blätter sich im Wind bewegen. Schon in den ersten zwei Minuten hat man ständig das Gefühl, es seien aneinandergereihte, völlig verschiedene Werke, aber es muss wie aus einem Guss sein. Bach, das beweist sich hier, kann man auf allen Instrumenten spielen. Die Fokussierung auf barocke Orgeln finde ich unsinnig. Klingt wie mein Lehrer Ludger Lohmann, ich fühle mich sehr wohl damit. Mir gefällt das Tempo, es darf sich nicht dauernd ändern; zwischendurch habe ich mal gedacht, das könnte sogar ich sein. Ich höre meine Aufnahmen nämlich sehr ungern, weil ich dabei immer prüfe, wo ich noch nachbessern kann. Das fängt mich schnell an zu
irritieren, und ich kann mich dabei nicht entspannen. Korrekturen beim Schnittmeister sind eine Tortur! Aber hier, das bin doch ich, das erkenne ich an der Artikulation in der Fuge, deren einzelne Takte wie eine Gurke sind: Man kann sie halbieren, vierteln und im Ganzen essen, es muss nicht immer alles gleich sein. Franck: Choral Nr. 2 Peter Hurford (Cavaillé-Coll-Orgel Toulouse). Decca 2000
Das ist das erste Stück, das ich je von César Franck gespielt habe – und dann gleich noch im Wettbewerb! Viel zu früh war das, erst zwei Monate nach Studienbeginn. Das hier wirkt zu überartikuliert, es fehlt mir die gewisse Tragik, hier hüpft jemand wie ein Hase – zu leicht, zu einfach. Technisch ist das gar nicht kompliziert, aber musikalisch schwer zu treffen. Auch der Klang geht ein bisschen ins Elektrische. Das könnte eine Frau sein, ist mir sehr akkurat, zu wenig leidenschaftlich. Die langsame Passage hier gefällt mir sehr gut, sie zeigt, wo wir am Ende alle hingehen. Peter Hurfords Aufnahmen kenne ich nicht sehr gut. Diese
zur Person
Furios wie eine Argerich an der Orgel: Die 1976 geborene Lettin Iveta Apkalna studiert Klavier und Orgel in Riga, London und Stuttgart. Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado ist die zweifache ECHOPreisträgerin eine weltweit gefragte Solistin. Sie hat viele Werke der zeitgenössischen Musik uraufgeführt und gibt im Januar ihr Eröffnungskonzert als »Titularorganistin« der Elbphilharmonie Hamburg.
hier ist nicht besonders gut gemischt, denn was auch immer im Studio gut klingt – es muss auf jedem Billiggerät funktionieren. Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1 Cameron Carpenter (Orgel). Telarc 2008
Das klingt gar nicht nach Orgel, und ich glaube, das genau will der Interpret. Ist das Cameron? Ich weiß, dass er dieses Stück in seinem Repertoire hat. Vor seinem techni-
The Royal oPeRa
LES CONTES D’HOFFMANN Jacques Offenbach
Di., 15. Nov. 2016
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26.09.16 10:48 November 2016 concerti 37
Blind gehört
Mouret: Rondeau et Fanfares Martin Stephan (Orgel), John Roderick McDonald (Trompete). Naxos 2003
Eine goldene Kombination mit der Trompete, das erzeugt sofort Weihnachtsstimmung beim Publikum, wobei ich für diese Besetzung das zeitgenössische Repertoire lieber mag. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die klingen können – Trompeten wie Trompeter. Man merkt am gemeinsamen Atem: Sie spielen öfter zusammen. Sympathisch. Sweelinck: Ballo del granduca Allan Rasmussen (Dorotheenorgel Sønderborg). Helikon 1998
Das ist Musik, die ich fast nie spiele – nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil ich mich damit nie so genau beschäftigt habe im Studium. Die Orgel ist nicht alt, aber mitteltönig gestimmt, das macht es schwer. Man muss von dieser Art von Musik überzeugt sein und für sie brennen. Das ist auch eine Frage der Quantität: Wie viel davon dosiert man, wo steht das Werk im Programm? Ich stelle mir sofort 38 concerti November 2016
Damen in langen Kleidern beim Tanzen vor. Eine distanzierte, elegante und höfliche Musik. Eine Sie-Musik, nicht wie Liszt, der immer duzt. Dietrich Wagler improvisiert Dietrich Wagler (Silbermannorgel Dom Freiburg). EAN 2013
Ich genieße das wirklich, deswegen bin ich so leise. Ich mag es, wenn man polyphon spielt, und man kann die Stimmen nicht nur hören, sondern richtig sehen – ein Genuss. Muss ein großes Instrument sein. Ich finde es toll, wenn ein Interpret Überraschungen zeigt. Aber wieder Musik, die ich viel zu selten spiele, weil ich sehr oft im Konzertsaal auftrete. Hierfür braucht man eher einen Kirchenraum. Die Komposi tion erkenne ich nicht. Ach so, eine Improvisation. Das könnten viele Orgeln sein, die ich kenne. Darf ich noch mal hören? Das klingt nach dem Dom in Riga. Nein? Aufnahmen klingen ganz anders als vor Ort und dann noch mal ganz anders als am Spieltisch, unglaublich schwer aufzunehmen. Bitte noch nicht auflösen. Die fantastische Silbermannorgel? Das kann nicht sein, klang eher romantisch, wie blamabel für mich! Bach: Triosonate Nr. 2 c-Moll BWV 526 Ullrich Böhme (Hildebrandt-Orgel Dom Naumburg). Rondeau 2016
Ich bin sehr froh, dass es noch Organisten gibt, die in so einem großen Nachhall noch Bach aufnehmen – wie gesagt,
Kulturbotschafterin ihrer lettischen Heimat: Iveta Apkalna
er klingt überall gut. Das Brotund Buttergeschäft jedes Organisten, aber es reicht nicht, sauber und präzise zu spielen. Um hier etwas zu sagen, braucht man eine gewisse Lebenserfahrung, hier klingt es mir zu sehr geradeaus. Ich muss außerdem jeder Stimme folgen können, sonst herrscht Zickenkrieg zwischen den Pfeifen. Es bedeutet viel Mut, überhaupt eine Triosonate aufzunehmen, und ich will niemanden beleidigen, aber hier wollte das entweder jemand ganz genau so, oder er hat sich nicht von der Seite gehört. Ulrich Böhme? Ach so, nun ja, das überrascht mich nicht. Es macht nicht den Eindruck, als ob er es genießt. Es erreicht leider nicht mein Herz. Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauken g-Moll Maurice Duruflé (Orgel). EMI Classics 1961
Das ist ja nun die Crème de la Crème für Orgel und Orchester. Dieses Werk kann in zwan-
Foto: Nils Vilnis
schen Können habe ich großen Respekt. Natürlich klingt das viel zu sauber für eine Liveaufnahme, die aber den Vorteil hätte, leidenschaftlicher zu sein. Die Gefahr an großen Instrumenten ist auch, dass man möglichst viele Farben nutzt, das ist mir zu viel Information in drei Minuten. Ist sehr interessant, aber ich weiß nicht, wie lange.
nuPro® Aktiv-Standboxen
zig Minuten alles sagen, was zu sagen ist. Leider vergessen oft viele, dass hier auch die Pauken Soloinstrument sind. Sehr schade, dass Poulenc nur das eine Konzert geschrieben hat. Ich bin ein großer Fan von ihm und seinem Sinn für Humor, alles bleibt gut ausbalanciert. Da hört man Tragik, Komik, Jazz, Groove, Akkuratesse – aber es macht mich nie wahnsinnig. Klingt nach einem der großen klassischen Organisten der sechziger Jahre, wahrscheinlich aus Frankreich, wo man sehr locker mit dem Tempo umgeht. Saint-Saëns: Marche héroique Iveta Apkalna (Kuhn-Orgel Philharmonie Essen). Oehms 2012
Das habe ich selber mit großer Freude gespielt! Zügiges Tempo im guten Sinne. Ich fühle mich sehr wohl damit. Das klingt eher nach Konzertsaal mit für Orgel guter Akustik, was auch selten ist. Vielleicht Essen? Die Registerzahl dort ist relativ klein, wirkt aber sehr gut in den Raum hinein. Ich erkenne hier einen Diminuendo-Trick von mir, bin das schon wieder ich? Es ist nicht einfach, bei diesem Stück orchestral zu spielen, aber das muss sein. Man braucht dafür einen guten Registranten, und wenn der nicht schnell genug reagiert, hat man im Zweifel stundenlang umsonst eingerichtet. Das ist überhaupt das größte Pro blem der Organisten. Viele engagieren deswegen zum Registrieren den Lebenspartner und fahren mit dem dann um die Welt, aber ich halte das für keine gute Idee.
Konzert-TIPPs
Dortmund Mi. 16.11.2016, 20:00 Uhr Konzerthaus Iveta Apkalna (Orgel). Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 & Triosonate für Orgel d-Moll BWV 527, Liszt: Präludium und Fuge über B-A-C-H, Kalējs: Toccata über den Choral „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“ & Gebet, Vasks: Cantus ad pacem, Garūta: Meditācija, Hakim: Bagatelle
Mehr Klangfaszination!
Hamburg Mi. 11.1., 18:30 Uhr & Do. 12.1.2017, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Eröffnung der Elbphilharmonie. Anja Harteros (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Mezzosopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Jonas Kaufmann (Tenor), Bryn Terfel (Bassbariton), Iveta Apkalna (Orgel), NDR Chor, Chor des Bayerischen Rundfunks, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Das Programm wird noch bekannt gegeben
Fr. 27.1.2017, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Iveta Apkalna (Orgel). Kalējs: Toccata über den Choral „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“, Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, Mozart: Adagio und Allegro f-Moll KV 594, Liszt: Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H S 260, Gubaidulina: Hell und Dunkel, Jongen: Sonata eroïca op. 94, Schostakowitsch: Passacaglia aus „Lady Macbeth von Mzensk“ Frankfurt Fr. 5.5.2017, 20:00 Uhr Alte Oper Iveta Apkalna (Orgel). Bach: Fantasie G-Dur BWV 572, Passacaglia c-Moll BWV 582, Praeludium und Fuge D-Dur BWV 532 & Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Glass: Mad Rush, Dance No. 4 & Conclusion aus „Satyagraha“
online-Tipp
Das Orgelkonzert von Walter Braunfels Video & Termine: concerti.de/apkalna CD-Tipp
Glass: Sämtliche Orgelwerke & Werke von Bach Iveta Apkalna (Klais- Orgel Abtei Himme rod). Oehms Classics
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TV-Tipps
Listig
Jubiläum eines Misserfolgs
So. 6.11., 16:15 Uhr Spielfilm Ein vor Jahren zu Unrecht gefeuerter Dirigent des Bolschoi-Theaters erschleicht sich zusammen mit seinen alten Musikern und einer Star-Violinistin eine GalaAufführung in Paris. BR
Exquisit Mo. 7.11., 23:45 Uhr Konzert Im Rahmen ihres Solsberg Festivals gab Sol Gabetta ein denkwürdiges Kammerkonzert mit sieben exquisiten Musikern. Gemeinsam führten sie Schuberts F-Dur-Oktett auf. 3sat
Wienerisch und japanisch Sa. 12.11., 20:15 Uhr Konzert Beim Gastspiel in Tokyo hatten die Wiener Philharmoniker mit Zubin Mehta und Seiji Ozawa zwei hochkarätige Stammdirigenten am Pult und brachten mit Strauß auch Wiener Schmäh mit.
Uraufführungsplakat von 1896
D
as Turiner Teatro Regio ist eigentlich nicht der beste Ort für eine Aufführung der Bohème. Damals fand hier die Uraufführung von Puccinis meistgespielter Oper ihren gehörigen Misserfolg, wobei man den ausführenden Musikern nicht die Schuld geben konnte, stand doch das Haus unter Ar-
Klangvielfalt am Computer
I So. 20.11., 23:15 Uhr Oper Philipp Himmelmann inszenierte im Festspielhaus Baden-Baden Arrigo Boitos Oper Mefistofele. Mit Erwin Schrott, Charles Castronovo, Angel Joy Blue u. a.
40 concerti November 2016
Fr. 21.10., 20:00 Uhr, Puccini: La Bohème. Teatro Regio Turin www.theoperaplatform.eu
Online: swr Classic
Arte
Teuflisch
turo Toscanini derart in der Blüte, dass selbst die dortigen Interpretationen von WagnerOpern Maßstäbe setzten. 120 Jahre ist die Uraufführung jetzt her. Das Jubiläum der Uraufführung findet nun am Teatro Regio seinen Höhepunkt. Gianandrea Noseda, der die Jubiläumsinszenierung dirigiert, fand sehr freundliche Worte für die Oper rund um die tuberkulöse Mimì und ihre künstlerischen und feingeistigen Weggefährten: Die Partitur folge einem „perfekten, verständlichen und sehr feinen theatralen Mechanismus“.
m September hat das frisch fusionierte SWR Symphonieorchester seine Saison eingeläutet. Das Spielzeitmotto „Nach vorne!“ nimmt der SWR auch abseits des Konzertsaals ernst. So gilt es auch für das neue Klassikportal „SWR Classic“, das wiederum mit dem Leitmotiv „Klangvielfalt erleben“ versehen ist. Das Wort
„Klang“ wird durch Videomitschnitte von Konzerten eingelöst, die kunterbunten Informationen und Hintergrundbeiträge rund um das Orchester sind auch tatsächlich vielfältig. Ob daraus dann auch tatsächlich ein Erlebnis wird – das zeigt die Zeit. Zu finden auf: www.swrclassic.de
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3sat
Online: Die concerti Lounge
Über die Musik hinaus
Zukunftsmusik können. Möglich wird dieser werbebannerfreie Lesegenuss mit großformatigen Bildern durch die Unterstützung kulturengagierter Partner wie die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, Hapag-Lloyd und Niehoffs Vaihinger. Jeden Donnerstag erscheint ein neues Thema in unserem Portal.
Di. 15.11., 22:05 Uhr Feature Nach einem Jahrhundert voller musikalischer Innovationen wird in der Sendung „Freistil“ der Frage nachgegangen, was die Zukunft für Musik bereithält. Deutschlandfunk
WunderMusik
Zu finden auf: www.concerti.de/lounge
Klassik für Kinderhände inder und Handys haben eine Beziehung mit positiven Aspekten (sie sind beschäftigt) und negativen (Handys überleben diese Freundschaft manchmal nicht). Eine neue Musikapp könnte diese Beziehung noch intensivieren: „Entdecke die Musik“ heißt das Programm, das Musikpädagogen und Illustratoren entwickelt haben. Behutsam werden die Kinder eingeführt in die Welt von Notenschlüsseln, Instrumenten, Klängen und Rhythmen. Stück für Stück können sie die Grundpfeiler der Musik erforschen, ohne dass irgendein Wissenskanon eingetrichtert wird. Stattdessen funktioniert die App so,
Barockmusik
Deutschlandfunk
App: Entdecke die Musik
K
NDR Kultur
So. 6.11., 19:00 Uhr Konzert Zum 70-jährigen Bestehen gibt der NDR Chor sich selbst und seinen Fans ein Jubiläumskonzert mit Salzburger Barock. Live aus der Hauptkirche St. Nikolai.
W
ohin geht man nach dem Konzert, um den Abend adäquat ausklingen zu lassen? Welche Preise erzielen Meistergeigen bei Kunstauktionen? Warum bezeichnet man Architektur als „gefrorene Musik“? Und welche Sportwagen hatte Herbert von Karajan in seiner Garage? Entspannte Atmosphäre, angenehme Musik, bequeme Sessel sowie anregende Gesprächsthemen – all das zeichnet eine gute Lounge aus. In der concerti Lounge erzählen wir spannende Geschichten über Themen, bei denen Musik mitschwingt, ohne dass wir sie bei Konzerten oder auf CD erleben
Radio-Tipps
wie Kinder eben mit dem Handy umgehen: spielerisch und immer ein wenig planlos. Und wer weiß: Vielleicht greifen die Kleinen irgendwann gar nicht mehr zum Handy, sondern zum Instrument.
Di. 15.11., 22:05 Uhr Feature Die Sendung „Musikszene“ beleuchtete diesmal die so beneidenswerte wie verhängnisvolle Begabung von Wunderkindern und lässt diese zu Wort kommen. Deutschlandradio Kultur
Musik für Dirigenten Fr. 18.11., 20:03 Uhr Liveübertragung Marcus Bosch und seine Nürnberger Staatsphilharmonie präsentieren jeweil die erste Sinfonie von Johannes Brahms und Antonín Dvořák und würdigen das Dirigentenforum, das sein 25-jähriges Bestehen feiert. Deutschlandradio Kultur
Musik für zwischendurch
Schwan und Cello – das passte schon immer gut zusammen ... Entdecke die Musik (first:concert) Erhältlich als Download im Google Play Store und im iTunes Store
Do. 24.11., 20:03 Uhr Liveübertragung Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin lädt Anna Vinnitskaya ein und spielt Rachmaninows zweites Klavierkonzert. Davor dirigiert Marek Janowski Josephs Legende und Intermezzo von Richard Strauss.
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Vorschau
concerti Abonnenten erhalten die DezemberAusgabe am 18. November Alison Balsom Unverwechselbar: Die britische Trompeterin hat ihren individuellen Klang gefunden
Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill Autoren der Oktober-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Robert Fraunholzer, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH
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