concerti Ausgabe München Mai 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

München

271 Konzert- UNd Operntermine

nuria rial Spanische Nachtigall mit Sinn für Gartenarbeit viviane hagner »Musische Bildung hat leider keine hohe Priorität«

Alban Gerhardt

»Die meisten Musiker überschätzen sich selbst – mich eingeschlossen«

Mai 2015


EMPFIEHLT

XAVIER DE MAISTRE MOLDAU

Echo-Preisträger Xavier de Maistre spielt die berühmte Moldau von Smetana, Musik aus Tschaikowskys Nussknacker und andere Werke slawischer Komponisten solo auf der Harfe – und begeistert uns mit seinen Klanggemälden.

KRONTHALER THE LIVING LOVING MAID

Traumhafte Barock-Arien verbindet das Berliner Trio Kronthaler gekonnt mit Pop-Elementen. Mit Mezzosopranistin Theresa Kronthaler, Kalle Kalima (E-Gitarre) und Oliver Potratz (Bass) lassen sich die sehnsuchtsvollen Melodien von Monteverdi, Purcell, Händel u.a. neu entdecken.

DANIEL OTTENSAMER MY VIENNA

Ein Album nur mit musikalischen Highlights aus Wien: von Mozarts Klarinettenkonzert über Schuberts Ständchen bis hin zu Musik von Lanner und Strauss – mit dem richtigen Gefühl interpretiert von dem jungen und sympathischen Solo-Klarinettisten der Wiener Philharmoniker und dem Mozarteumorchester Salzburg.

FRANÇOIS LELEUX PRINCE ESTERHÁZY

Oboist François Leleux, Flötist Emmanuel Pahud und das Münchener Kammerorchester brillieren auf dieser CD mit den Konzerten von Haydn und Hummel, welche diese für den Fürsten Esterhazy schrieben. Das ist festliche Musik perfekt gespielt!

Bestellservice musik@ludwigbeck.de

LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Deutschland ist nicht Russland, hierzulande wird kein Theaterleiter wegen einer missliebigen Operninszenierung gefeuert wie in Nowosibirsk. Schließlich ist in der Bundesrepublik das freie Wort natürlich erlaubt … Nun, für Kulturschaffende gilt das offenbar nur begrenzt, wie der Fall in Rostock zeigt: Dort widersetzte sich der Intendant des Vierspartentheaters der Vorgabe aus dem Rathaus, Oper und Ballett aufzulösen und verglich diese Zerschlagung mit der Kulturbarbarei der IS-Miliz. Eine Gregor Burgenmeister mehr als streitbare Parallele, doch anscheinend Herausgeber/Chefredakteur Grund genug, den störrischen Sewan Latchinian zu schassen. Ob die überraschende Wiedereinstellung Bestand haben wird, bleibt abzuwarten – kreativer Eigensinn ist unter Kulturpolitikern eben nur bedingt gefragt. Dabei seien Gestaltungswillen und künstlerische Eigenständigkeit doch die Basis für jede Opernarbeit, findet der international erfolgreiche Regisseur Philipp Himmelmann, der eben dieses künftig in Hamburg den Regienachwuchs lehren will. Und auch Sabine Meyer und ihr Gatte Reiner Wehle plädieren für solch persönliche Note, wenn sie bei unserem „Blind gehört“ beklagen, dass heute immer alles unbedingt angenehm klingen solle. „Mehr Demokratie wagen“, hatte einst Willy Brandt gefordert – zu welch fruchtbarem Ergebnis solch Offenheit und Wagemut in der Klassik führen, hat unser Autor beim Aldeburgh Festival erfahren, wo Pierre-Laurent Aimard erfolgreich programmatische Blicke in die Zukunft riskiert. In diesem Sinne: Freuen wir uns auf einen Mai, der auch musikalisch alles neu macht!

Fotos: Ivo von Renner, privat. Titelfoto: Neda Navaee

Ihr

P.S.: Eine Flasche Prosecco Spumante Collis erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf Seite 22 dieses Magazins.

KURZ VORGESTELLT

Eva-Maria Reuther liebte schon zu Studienzeiten Grenzgänge – und so widmet sich die Pfälzerin denn auch heute als Kulturjournalistin nicht nur der Musik, sondern ebenso dem Theater und der Bildenden Kunst. Am liebsten in Porträts und Reportagen.

Eckhard Weber lebt nach Wanderjahren in Spanien und Frankreich nun in Berlin, wo der gebürtige Rheinländer mit wachem Sinn das Opern- und Konzertleben sowie die OffSzene beobachtet und über seine Eindrücke für Print und Hörfunk berichtet. Mai 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 das junge Gesicht der alten musik

portrÄt Jazz, Renaissance, Moderne: Nuria Rial ist offen für Vieles – doch ihr Herz gehört den Arien des Barocks

10 »die meisten musiker überschätzen sich«

intervieW Selbstkritik ist nicht jedes

Künstlers Sache. Doch Alban Gerhardt spart nicht mit Wertungen – sich selbst wie anderen gegenüber

OPER

10

alban Gerhardt Offenheit im Blog

16 die Heimkehr des Handwerksmeisters Feuilleton Der Opernregisseur Philipp

Himmelmann wird Professor in Hamburg. Mit seiner Debütinszenierung bereitet er die Studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor

18 poetisch-erotisches Feuerwerk

online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

18

platée Atemlos in Stuttgart

20 Festival 1: macbeths machtspiele

opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

an dieser Stelle finden Sie in den ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.

DIE WELT DER KLASSIK

36

Sabine meyer & reiner Wehle Ehrlichkeit beim Hörtest

23 auf nach Great britten!

FestivalGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »Jetzt sollten wir es abstellen, RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-Rezensionen | 40 MultimediaTipps 42 Vorschau & impressum 4  concerti Mai 2015

jetzt reicht’s«

blind GeHÖrt Die Klarinettisten Sabine

Meyer und Reiner Wehle hören und kommentieren CDs von Kollegen, ohne dass sie erfahren, wer spielt

Fotos: Monika Rittershaus, Sim Canetty-Clarke/Hyperion Records, Marion Koell

REGIONALSEITEN


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

was ist EiN ...

pasticcio? Klingt wie eine dieser italienischen Leckereien – und wie in der dortigen Küche werden hierfür auch in der Musik fleißig Köstlichkeiten zusammengesetzt. Vielmehr wurden, denn im 19. Jahrhundert kam die Zusammenstellung von Opern und Passionen aus bereits existierenden Stücken verschiedener Komponisten aus der Mode. Nichts geht eben über das Original!

Alles für die Katz’? Keineswegs: Händel entspannt Stubentiger

0,0006

Da sage noch jemand, Tiere hätten keinen Sinn für Musik: Auch Katzen wissen Klassik zu schätzen und werden bei Werken von Händel ruhiger und selbstbewusster, haben Veterinärmediziner der Universität Lissabon festgestellt. Und im OP-Saal können sie zu Barock-Klängen besonders gut entspannen – ganz im Gegenteil zu Pop- oder gar Heavy Metal-Musik: Da zeigten Atmung und Pupillen reichlich Stresssymptome.

... Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter! William Shakespeare

Sage mir, wie alt du bist ... ... und ich sage dir was du hörst? Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht, und doch lässt sich ein Ergebnis solcher Umfragen zur Lieblingsmusik eindeutig feststellen: Aus Pop- und Rockfans in jungen Jahren werden im Alter Liebhaber der klassischen Musik. Es sei denn, sie begegnen zuvor dem Deutschen Schlager oder der Volks- und Blasmusik ... doch eben diese Vielfalt macht das Leben ja reizvoll. Ganz unabhängig vom Alter. 6  concerti Mai 2015

Bevorzugte Musikrichtungen nach Altersgruppen* 80 %

Rock & Popmusik Deutscher Schlager Oldies & Evergreens

60 %

Musicals

40%

Oper, Operette & Gesang

20 %

Klassik, Konzerte & Sinfonien

0 % Alter

Jazz

14 19

20 - 30 - 40 - 50 - 60 - 70+ 29 39 49 59 69

Fotos: PD, Andrew/ Wikimedia; *Quelle: Deutsches Musikinformationszentrum, Sven Hoffmann Journal

Millimeter dick sind die Saiten des Mikroniums. Das kleinste Instrument der Welt wird per elek­ tronischem Mini-Schlitten zum Schwingen gebracht.


© Simon Fowler

3 Fragen an ... Iris von arnim

»Cashmere Queen«: 1976 eröffnete Iris von Arnim ihre erste Boutique – heute beliefert sie 200 Läden weltweit

Ist die Klassik der Kaschmir der Musik? Sowohl klassische Musik als auch Kaschmir berühren die Sinne. Indes bin ich, was Musik betrifft, ein Chamäleon. Sonntagmorgen etwa höre ich gern Bach – beim Zurechtmachen für ein Fest dagegen drehe ich dynamische Popoder Rockmusik auf. In der Mode verhält es sich nicht anders: Verschiedene Stilrichtungen haben ihre Berechtigung und sind für mich je nach Laune angebracht. Aber wenn wir schon beim Kaschmir sind: Zu Hause vor dem Kamin trage ich vielleicht einen Handstrick-Cardigan aus meinem Lieblingsmaterial – gehe ich zum Dinner oder in die Oper, ziehe ich ein elegantes Outfit aus dem Schrank wie das kleine Schwarze. Kaschmir ist also ein Alleskönner!

In jungen Jahren haben Sie für Pop geschwärmt – wie kamen Sie zur Klassik? Meine Begeisterung sowohl für Pop und Rock als auch für Klassik lief schon früh parallel. Auch mit 25 hörte ich gern Kammermusik – aber ebenso Pink Floyd oder die Stones.

Anders als die meisten Klassikfans setzen Sie dabei auf Lautstärke – wie kommt‘s? Mir geht es vor allem um die Atmosphäre. Bei laut aufgedrehter Musik bekomme ich sofort das Gefühl, ich stünde im Konzertsaal. Natürlich hängt das auch immer von den Interpreten ab: Manche höre ich lieber leiser. Aber die unmittelbare, emotionale Stimmung erfahre ich durch Lautstärke.

Klassik-Highlights Sommer 2015: Paris Philharmonie de Paris: Fazil Say Oper: Adriana Lecouvreur (Gheorghiu) Barcelona Don Pasquale, Altstadt, Gaudi, Mirò Baden-Baden Gala »Die Hochzeit des Figaro«, Konzert Batiashvili Puccini Festival Torre del Lago Turandot, Madame Butterfly, Tosca Schlossfestspiele Regensburg La Bohème, Orgelkonzert Rheingau Musik Festival Anne-Sophie Mutter, Daniel Hope, Kit Armstrong, San Francisco Symphony, Wiener Symphoniker… Venedig, Breslau, Wexford Jetzt Broschüre bestellen Telefon (069) 66 07 83-01/-03/-05 E-Mail oper@hth.adac.de

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portrÄt

das junge Gesicht der alten musik

In der Natur findet sie ihren Ausgleich: Nuria Rial liebt das Landleben

B

erühmt ist Nuria Rial für ihre Interpretationen von Werken des 18. Jahrhunderts – dabei wuchs die Sopranistin dereinst mit Jazz und Broadway-Melodien auf. Denn in ihrem Elternhaus in Manresa, eine halbe Autostunde nördlich von Barcelona gelegen, war eben dies die Musik, die ihr Vater gerne hörte. Und auch in der Schule wäre wohl keiner auf die Idee gekommen, dass die Spanierin eines Tages als Sängerin im Bereich der Ba8 concerti Mai 2015

rockmusik gefeiert würde: Ihre Lehrer hatten die Teenagerin eigentlich von einem Sprachenstudium überzeugen wollen … Mit der Mandoline auf der Spur vergessener Werke

Doch ihre Leidenschaft für Arien hatte Rial schon zu Schulzeiten während ihres Klavierund Gesangsunterrichts entdeckt – und ging fortan konsequent ihren Weg in die Alte Musik. Schon während der Ausbildung auf dem Konserva-

torium in Barcelona „habe ich mit ein paar Ensembles dieses Repertoire oft gemacht. Ich merkte, dass es zu mir passte“, erinnert sich die Sängerin im Rückblick. Da lag es nahe, dass sie anschließend zu Kurt Widmer an die Musikhochschule Basel wechselte, wo schon rein geografisch beste Verbindungen bestehen zur Schola Cantorum Basilensis: der berühmten Alte Musik-Kaderschmiede. „Ich habe immer darauf vertraut, dass interessante und schöne Projekte kommen – und so war es dann auch“, erzählt die Sängerin. „Die Musik des 18. Jahrhunderts ist sehr im Detail gestaltet, sie hat viele Nuancen und feine Schattierungen: Das liebe ich.“ Ein Faible für den Reichtum der Alten Musik, dem auch ihre Zusammenarbeit mit dem Ensemble Artemandoline des spanisch-luxemburgischen Mandolinenspielers Juan Carlos Muñoz entsprungen ist: Sucht dieser doch unaufhörlich in Archiven nach heute vergessenem Repertoire für sein Instrument – schließlich erfreute sich die Mandoline dereinst in der höfischen Musik großer Beliebtheit. Bei einem Gastspiel in Luxemburg hatte Rial die Musiker des Ensembles ken-

Foto: Uwe arens/Sony Classical

Jazz, renaissance, moderne: nuria rial ist offen für vieles – doch ihr Herz gehört den arien des barocks. Von Eckhard Weber


Statt Workout im Fitnessstudio jätet Nuria Rial lieber Unkraut

Gegensätze, die Rial privat ebenfalls liebt: Die Spanierin und ihre Familie leben zwar in einem Dörfchen im Südwesten Deutschlands, nahe der Grenze zur Schweiz; doch lassen es die Schulferien und die Arbeit zu, geht es auf eine kleine Finca in Castellón südlich von Katalonien – das ursprüngliche Landleben genießen. Auftanken in der Natur, obendrein in der Sonne Spaniens und am Meer: „Ich möchte meinem Sohn vermitteln, dass er auch südländische Wurzeln hat und eben diesen Süden auch erlebt“, sagt sie. Natürlich zieht es die 39-Jährige auch hierzulande in die Natur, liebt sie es etwa, am

Rhein spazieren zu gehen oder im Garten ihre Hände in die Erde zu stecken. Allein die Motivation ist hier eine etwas andere: „Gartenarbeit“, sagt Rial lachend, „hält Körper und Geist fit.“ Konzert-TIPPs

München So. 3.5., 19:00 Uhr Prinzregenten­ theater Mozart: La finta semplice (konzertant) Solisten, Münchner Rundfunkorchester Bremen Mo. 11.5. & Di. 12.5., 20:00 Uhr Glocke (Großer Saal) Nuria Rial (So­pran), Bremer Philhar­ moniker, Markus Poschner (Leitung) Bad Arolsen Do. 4.6., 20:00 Uhr Ev. Stadtkirche 30. Arolser Barock-Festspiele: Nuria Rial (Sopran), L‘Orfeo Barockorchester Papendorf/Rostock Fr. 12.6., 19:30 Uhr Villa Papendorf Nuria Rial (Gesang), Heiko Ossig (Gitarre). Spanische Chansons Geisenheim Di. 30.6., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-von-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival: Nuria Rial (Sopran), Nash Ensemble of London Ludwigsburg Mi. 8.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark & Fr. 10.7., 20:00 Uhr Residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele: Nuria Rial (Sopran), L’Arpeggia­ta, Christina Pluhar (Leitung) online-Tipp

Nuria Rial singt Bachs Kantate „Was soll ich aus dir machen, Ephraim“ BWV 89 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/rial CD-Tipp

Sospiri d‘amanti. Werke von Albinoni, Bononcini, Caldara, Fux, Händel, Hasse Mozart u. a. Nuria Rial (Sopran), Artemandoline, Juan Carlos Mun˜oz (Leitung & Mando­ line). deutsche harmonia mundi

11. JULI 2015 | 20.00 OPEN AIR AM SCHLOSS WOLFSBURG G A L A K O N Z E R T

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PHILHARMONIC VOLKSWAGEN ORCHESTRA KAREL MARK CHICHON LEITUNG

FR 19. JUNI 2015 | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANNES-PASSION COLLEGIUM VOCALE GENT SO 21. JUNI 2015 | 15.00 RITTERGUT ALTENRODE FAMILIENKONZERT MO 22. JUNI 2015 | 21.00 UNIVERSUM FILMTHEATER BRAUNSCHWEIG STUMMFILM MIT LIVE-MUSIK BUSTER KEATON »DER GENERAL« SO 28. JUNI 2015 | 17.00 LESSINGTHEATER WOLFENBÜTTEL EIN SOMMERNACHTSTRAUM KLAUS MARIA BRANDAUER KAMMERORCHESTER BASEL SA 4. JULI 2015, 18.00 UHR SCHAFSTALL BISDORF MUSIK + KUNST RAGNA SCHIRMER | ERWIN WURM MI 8. JULI 2015 | 21.00 ST. KATHARINEN-KIRCHE BRAUNSCHWEIG MATTHIAS GLANDER KLARINETTE & MATTHIAS EISENBERG ORGEL KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R

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nengelernt, die gegenseitige Sympathie ließ rasch den Wunsch nach einem gemeinsamen Projekt keimen. Wenngleich die Sopranistin anfangs durchaus skeptisch war: „Ich dachte zunächst, mit der Mandoline könne man nur ein bisschen Pling-Pling-Musik machen“, gibt sie zu. „Aber da lag ich falsch, denn als ich von Juan Carlos die Noten bekam, sah ich, dass dies alles interessante Stücke waren, wunderbare Musik.“ Das Ergebnis ist nun auf dem Album Sospriri d’amanti zu hören, Instrumental- und Vokalwerke von Hasse bis Händel und von Paisiello bis Mozart, darunter zahlreiche Ersteinspielungen. Was einmal mehr ihre erfrischende Offenheit für Neues widerspiegelt, die auch vor Auftritten mit Jazz-Combos nicht zurückschreckt oder sie Werke der spanischen Renaissance wie der klassischen Moderne singen lässt.

F E S T I VA L S

Mai 2015 concerti  9


intErViEw

»die meisten musiker überschätzen sich« selbstkritik ist nicht jedes Künstlers sache. doch alban GerHardt spart nicht mit Wertungen – sich selbst wie anderen gegenüber. Von Klemens Hippel

A

lban Gerhardt ist nicht nur einer der besten Cellisten unserer Tage: Der Berliner ist auch einer, der offen und ehrlich seine Meinung sagt. Etwa, dass man „bei zweitklassigen Komponisten manchmal ein bisschen nachhelfen“ müsse. Und dazu stehe er auch, erklärt der mehrfach Echo Klassik-Preisträger bei unserem Interview in seiner 10 concerti Mai 2015

Wohnung in Nikolassee. „Andere Interpreten helfen erstklassigen Komponisten nach und ignorieren die Tempoangaben eines Genies wie Robert Schumann, der sich meines Erachtens schon etwas dabei gedacht haben wird, wenn er Tempo 130 vorschreibt – Tempo 85 ist dann schon ein krasser Eingriff, oder?“ Ein Gespräch ohne Blatt vorm Mund.

Herr Gerhardt, Ihr FacebookAccount meldete gerade, Sie hätten einen 10-km-Lauf in einer Stunde absolviert ...

Das ist diese Runtastic-App. Das mache ich mit meiner Frau um die Wette, weil wir beide ein bisschen faul sind. Aber ich dachte eigentlich, das können nur meine Freunde sehen. Nicht? So war das eigentlich nicht gedacht ... Aber ich finde

Foto: Sim Canetty-Clarke/Hyperion Records

»Peinlich«? Nein, kein Problem: Alban Gerhardt teilt seine Erlebnisse gerne in den sozialen Medien


es gar nicht schlecht, wenn die Leute erfahren, was man alles machen muss als Musiker. Wenn ich nur sitze und Cello spiele, werde ich diesen Beruf nicht lange ausüben können. Man braucht einen Ausgleich. Wieviel darf das Publikum denn über Sie wissen?

Alles, was mir nicht peinlich ist. –und so viel gibt es gar nicht, was mir peinlich ist. (lacht) Deshalb habe ich ja damals angefangen, meinen Blog zu schreiben. Ich glaube, wir müssen uns aus dem Elfenbeinturm herausbewegen. Man muss heute mehr zu bieten haben, als nur schön spielen zu können – so ist nun mal die Entwicklung. Ich kenne genug Leute, die sensationell spielen, aber nicht mehr viel zu tun haben: Das kann man gut oder schlecht finden, aber so ist das. Ein Sokolov – jemand, der gar nichts um sich her macht – würde heute nicht mehr groß rauskommen. Leider. Und die Frauen müssen sich besonders reinhängen, weil da auch noch das Aussehen so eine große Rolle spielt. ZUr pErSon

cello-Kaderschmiede: alban Gerhardt, geboren 1969 in berlin, studierte bei boris pergamenschikow. Er ist international als Kammermusiker und Solist gefragt – besonders auch für Uraufführungen. So verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit unsuk chin, pēteris vasks, brett dean und Jörg Widmann. Einem großen Publikum wurde er bekannt durch seine Bahnhofskonzerte mit Bach.

Gibt es Rückmeldungen von den Fans über Ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken?

Nach dem Konzert höre ich oft, dass die Leute die Blogs toll finden, weil sie da hinter die Kulissen schauen können. Obwohl das eigentlich nur so eine Art sporadisches Tagebuch ist. Und das ist in letzter Zeit sehr viel weniger geworden, da ich gerade privat viel zu glücklich bin – bin ich hingegen nicht mit Frau und Kind zusammen, dann bin ich viel produktiver in den sozialen Medien.

»Das ganze Gerede von Referenzaufnahmen ist dumm« Woran kann das Publikum einen guten Cellisten erkennen?

Es gibt sehr viele gute Cellisten, vielleicht noch mehr als bei den Geigern und Pianisten, weil das Cello nicht ganz so schwer zu bändigen ist wie eine Geige. Das Klavier ist zwar schneller zu beherrschen, aber die Stücke sind viel schwerer. Wenn man indes als Cellist fit ist, kann man das Repertoire einfach abrufen – ein Pianist muss da viel mehr für tun. Das gute Cellospielen ist also relativ schnell erreicht, aber was einen Cellisten für mich interessant macht, ist ein eigener Ansatz. Wie kann der aussehen?

Ich hörte kürzlich jemanden in einem Meisterkurs, der war nicht unbedingt ein überragender Cellist, aber sehr interessant. Er hat Britten gespielt: völlig anders als ich dachte, wie man das spielen soll, aber voll-

kommen überzeugend. Das war so einer von hundert, der wirklich was zu sagen hatte. Ich würde das von allen jungen Musikern erwarten. Sie könnten es ihnen ja auch vermitteln, doch über die Meisterkurse hinaus unterrichten Sie nicht.

Ich habe die Energie nicht. Du musst für die Studenten gleichzeitig Vater, Lehrer, Psychologe und Karriereberater sein: Das schaffe ich neben meiner Familie gar nicht. Heinrich Schiff etwa hat fantastisch beides gemacht, unterrichten und spielen – aber der hat keine Familie. Davon abgesehen kann ich nicht gut Musik unterrichten: Wenn mir jemand etwas anbietet, kann ich mit ihm arbeiten, aber wenn jemand die Musik nicht bringt? Inspiration zu vermitteln, ist sehr schwer: Vorspielen geht ja nicht, dann spielen die alle wie du. Statt Unterricht widmen Sie sich derzeit sehr viel der Kammermusik – eine neue Liebe?

Ich bin aktiver geworden und habe nicht nur genommen, was angeboten wurde, sondern mir selbst Gedanken gemacht. Kammermusik gemeinsam mit einem Komponisten zu machen, finde ich zum Beispiel sehr spannend: Das muss keine Uraufführung sein – ich finde sowieso, es gibt zu viele Uraufführungen im Vergleich zu dem Repertoire der letzten 30, 40 Jahre, das regelmäßig gespielt wird. Als ich das Pintscher-Konzert gespielt habe, hat mich ein Journalist doch gefragt, was das für ein Gefühl sei, ein Stück zu spielen, das Mai 2015 concerti  11


Interview

höre ich viel genauer, was um mich herum passiert: Mein Klang ist halbiert und ich höre mehr vom Orchester. Außerdem bin ich unabhängig von der Qualität der Halle. Wie meinen Sie das?

nicht für mich geschrieben ist. Wenn ein Stück gut ist, spiele ich es – und ich tue so, als ob es für mich geschrieben wäre. Das ist doch die einzige Rechtfertigung, die wir haben: etwas Eigenes daraus zu machen. Deswegen ist das Gerede von Referenzaufnahmen so dumm – das ist genau das, was nicht sein soll: Man braucht eine eigene Aussage. Und nach welchen Kriterien suchen Sie neue Musik aus?

Werke sowohl in den großen Häusern als auch in der Provinz – was zieht Sie in letztere?

Das liegt am Instrument. TopGeiger spielen nur mit TopOrchestern, aber Cellisten müssen auch andere Orte bedienen, weil wir nicht so viel gebraucht werden – und ich finde das auch gar nicht schlecht. Jüngst habe ich ein Solo-Recital in Ulm gespielt: Das ist natürlich Provinz, aber die haben so toll zugehört, da spiele ich gerne wieder. In der Carnegie Hall wird oft nicht so konzentriert gelauscht, schon gar nicht bei einem Cello-Solo-Recital.

Nach der Spielbarkeit und ob es Lust macht, sich damit zu befassen: Dauert es hunderte von Stunden, etwas zu lernen, verzichte ich vielleicht lieber auf das Konzert. Aber das ist »Wir alle halten eine gute Frage, denn es ist uns für bessere eigentlich unmöglich zu sehen, ob ein Stück gut ist, bevor man Musiker, als wir es lernt. Das Konzert, das Uneigentlich sind« suk Chin für mich geschrieben hat, kam gut an und ich fand es toll. Ob ich es jedoch bei Stichwort Konzentration: einem völligen Misserfolg wei- Es heißt, Sie würden mit terhin geliebt hätte, kann ich Ohrstöpseln üben … natürlich nicht sagen – und ob … ich spiele auch im Konzert es unsterblich wird, lässt sich mit Ohrstöpseln – alles. Das ohnehin erst nach Jahrzehnten führt zu einer unglaublichen feststellen. Konzentration, der Fokus ist weg von mir, ich bin mehr in Nun spielen Sie diese der Musik und auch weniger modernen, aber auch andere nervös. Und rein technisch 12  concerti Mai 2015

Und wie ist das klangliche Ergebnis mit Ohrstöpseln?

Es klingt extrem trocken und sehr nackt. Beim ersten Mal habe ich mich furchtbar gefühlt, aber als ich dann den Mitschnitt gehört habe, war es viel besser, als ich dachte. Es war vor allem musikalischer, als ich sonst gespielt habe: Der Klang war für mich so unbefriedigend, dass ich gezwungen war, musikalisch mehr zu machen – man ergötzt sich nicht so sehr am eigenen Klang. Ist das so eine große Gefahr, sich selbst zu gefallen?

Ich denke, wir alle halten uns für bessere Musiker, als wir eigentlich sind – sonst könnten wir uns gar nicht da draußen hinstellen. Ich kenne ganz wenige, die sich für etwas schlechter halten, als sie sind: Die meisten überschätzen sich – mich auf jeden Fall eingeschlossen. Aber das zu wissen, ist schon mal nicht schlecht.

Foto: Neda Nevaee

Eine eigene Aussage machen: Für Gerhardt das Wichtigste in der Musik

Es gibt drei Sorten von Hallen: Manche klingen überall toll – da könnte ich auch ohne Ohrstöpsel spielen. Die meisten Hallen klingen von der Bühne aus ganz schlecht und im Publikum gut; doch unter dem schlechten Eindruck des Klangs auf der Bühne fängt man an, zu sehr zu drücken. Und in manchen Hallen klingen wir dort, wo wir sitzen, wie Gott – und dann arbeitest Du nicht hart genug.


Konzert-TIPPs

Chemnitz Mi. 6.5. & Do. 7.5., 19:00 Uhr Stadthalle Alban Gerhardt (Violoncello), Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Werke von Elgar, Holst u. a. Frankfurt So. 10.5., 17:00 Uhr, Holzhausenschlösschen Alban Gerhardt (Violoncello), Markus Becker (Klavier). Werke von Prokofjew, Schnittke, Kapustin u. a. Berlin Mo. 11.5., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) 2 x hören. Alban Gerhardt (Violoncello), Markus Becker (Klavier), Arno Lücker (Moderation). Werke von Schnittke Essen So. 14.6., 17:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Hauptsache Mozart! Baiba Skride & Gergana Gergova (Violine), Brett Dean & Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello) Bad Kissingen Di. 23.6., 20:00 Uhr Regentenbau Baiba Skride & Gergana Gergova (Violine), Brett Dean & Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello). Werke von Mozart, Dean & Brahms

Das Festival rund um Nikolaus Harnoncourt www.styriarte.com • www.graztourismus.at

Schwerin So. 21.6., 11:00 Uhr Marktplatz Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Fahrradkonzert. NDR Bigband, Nils Mönkemeyer, Alban Gerhardt u. a. Geisenheim Mi. 29.7., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Daniel Hope (Violine), Alban Gerhardt (Violoncello), Lera Auerbach (Klavier). Werke von Auerbach & Schumann online-Tipp

Live vom Berliner Hauptbahnhof: Alban Gerhardt spielt Bachs Cellosuite Nr. 1 Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gerhardt

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CD-Tipp

Vieuxtemps: Cellokonzerte Nr. 1 & 2, Ysaÿe: Méditation op. 16 & Sérénade op. 22 Alban Gerhardt (Violoncello), Royal Flemish Philharmonic, Josep CaballéDomenech (Leitung). hyperion Mai 2015 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Ein Transvestit als Nymphe: Thomas Walker in der Stuttgarter Platée-Inszenierung

Foto: A. T. Schaefer

16_Feuilleton Die Heimkehr des Handwerksmeisters Der international gefragte Opernregisseur

Philipp Himmelmann wird Professor in Hamburg. Mit seiner Debütinszenierung bereitet er die Studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor 18_Kurz besprochen OnlineKritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2015 concerti  15


FEUillEton

die Heimkehr des Handwerksmeisters der international gefragte opernregisseur pHilipp Himmelmann wird professor in Hamburg. mit seiner debütinszenierung bereitet er die studenten auf den wachsenden Konkurrenzkampf vor. Von Andreas Falentin

Umstritten: Der Idomeneo des Regisseurs mit Thomas Zagorski in Hannover

16  concerti Mai 2015

Gut möglich, dass dies an seinem handwerklich-unspektakulären Regiestil liegt. „Es gibt keine Dekonstruktion. Für mich ist es wichtig, eine Geschichte zu erzählen und eine psychologisch nachvollziehbare Entwicklung zu zeigen.“ Himmelmann vermittelt Handlungen und entwickelt Figuren mit außergewöhnlicher Selbstverständlichkeit, legt häufig die Substanz der Stücke frei, rührt aber selten daran – selbst nicht in der extremen Reduktion wie bei seinem seinerzeit hochumstrittenen Idomeneo in Hannover. Er tritt stets hinter die von ihm inszenierten Werke zurück. So nahm die Öffent-

lichkeit denn auch seine wohl prominenteste Arbeit weniger als eine selten gelungene Inszenierungsleistung auf der so schwierig zu bespielenden Seebühne der Bregenzer Festspiele wahr, sondern als „Die Tosca mit dem Auge“ oder „die Oper aus dem James-Bond-Film“. Vorbereitung auf ein anspruchsvolles Berufsleben

Unter diesem Aspekt macht Himmelmanns Engagement für die Hamburger Hochschule für Musik und Theater (HfMT) durchaus Sinn. Denn was will man jungen Regisseuren und Sängern vermitteln, wenn nicht in erster Linie handwerkliche Grundlagen? „Wir haben seit der Wende einen ganz anderen Markt im Opernbereich“, konstatiert der frisch ernannte Professor. „Großen Fortschritten in der Ausbildung steht ein deutlich größerer Konkurrenzkampf gegenüber. Dazu sind die Ansprüche an junge Sänger gestiegen – vor allem durch die Arbeit der Regisseure.“ Er will seine Studenten auf die veränderten Voraussetzungen vorbereiten, indem er ihren „Gestaltungswillen stärkt“, explizit „Fleiß“ einfordert und sie be-

Fotos: Thomas M. Jauk, Bregenzer Festspiele, Torsten Kollmer

E

s ist ein fantastisches Gefühl – ein bisschen so, als käme ich nach Hause“, sagt Philipp Himmelmann. Vor fast 30 Jahren hat er in Hamburg selber sein Regiestudium erfolgreich abgeschlossen. Nach Oberspielleiterstellen in Luzern und Saarbrücken ist er in den letzten 15 Jahren zu einem der gefragtesten Regisseure des klassisch-romantischen Repertoires zwischen Berlin, Dresden und Baden-Baden avanciert – und das, obgleich er kaum Modernes inszeniert. Das sei „eine offene Flanke“, räumt der 53-Jährige ein, aber ihm werde in dieser Richtung einfach wenig angeboten.


»Die mit dem Auge«: Himmelmanns Tosca in Bregenz

reits im Studium zu künstlerischer Eigenständigkeit animiert, zu selbständiger intellektueller Auseinandersetzung mit Rollen und Werken wie zu „freiem Umgang mit der eigenen Körperlichkeit. Es gibt keinen Widerspruch zwischen sängerischer Atmung und expressivem Ausdruck!“ Außerdem hält der studierte Sänger, der selber fließend Englisch, Französisch und Italienisch spricht, die perfekte Beherrschung zumindest der Hauptopernsprachen Italienisch und Deutsch für unabdingbar. Die Begleitumstände seiner ersten Regiearbeit für die

Hoher Anspruch an sich selbst und seine Sänger: Himmelmann beim Proben

Hochschule tragen gleich mehrfach den Stempel des Besonderen. Da das Forum der HfMT renoviert wird, weicht man in die „Theaterfabrik am Wiesendamm“ aus, arbeitet überdies zusammen mit den Studiengängen für Kommunikationsdesign und Kostümbild der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Zum Start an der Hochschule eine konservative Operette

Warum aber wurde hierfür ausgerechnet Lehárs bekannt konservative Operette Die lustige Witwe ausgewählt? „Wir wollen unsere Absolventen in bestem Licht zeigen“, antwortet Himmelmann – und für dieses Stück gäbe es hervorragende Sänger an der Hochschule. Außerdem sei für die erste Inszenierung im Ausweichquartier bewusst ein populäres Werk ausgewählt worden, um möglichst viele Zuschauer an den neuen Ort im Osten der Stadt zu locken. Hätte es aber nicht gerade unter diesen Produktionsumständen spannend sein können, ein moderneres, progressiveres Stück anzusetzen? „So viel Zeit ist nicht im Studium“, antwortet Himmelmann pragmatisch: Seine Absolventen würden sich später den Opernhäusern mit dem Kernrepertoire präsentieren („Sie

kennen ja die Spielpläne …“) – also habe die Hochschule vor allem dafür zu sorgen, dass sie dieses „ganz gut beherrschen“. Der neue Professor geht seine Aufgabe mit viel Enthusiasmus und Sensibilität an und ist sicher der richtige Mann, um Hochschule und Studenten fit zu machen für den sich ständig verändernden Opernbetrieb. Abzuwarten bleibt indes, ob unter seiner Ägide die „jungen, überwältigenden Potenziale“, die er an den Hamburger Hochschulen wahrnimmt, dann auch für neues Leben in der Opernszene sorgen werden. opErn-tippS

HamburG so. 24.5., 18:00 uhr theaterfabrik Lehár: Die lustige Witwe. Willem Wentzel (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie). Di. 26.5., Mo. 1.6., Mi. 3.6., Sa. 6.6., Fr. 12.6., Mi. 17.6., Mo. 22.6., Do. 25.6., jeweils 19:30 Uhr Hannover so. 10.5., 16:00 uhr staatsoper Mascagni: Cavalleria rusticana, Leoncavallo: Der Bajazzo. Mark Rohde (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) duisburG sa. 9.5. & Fr. 22.5., 19:30 uhr deutsche oper am rhein Verdi: aida. Wen-Pin Chien (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) dresden do. 17.12. & di. 22.12., 19:00 uhr semperoper Verdi: Macbeth. ivan Repušić (Leitung), Philipp Himmelmann (Regie) Mai 2015 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Stuttgart 22.3.2015

Baden-Baden 27.3.2015

Italiens letzte Primadonna

Poetisch-erotisches Feuerwerk

Luxuriöse Langeweile

Giordano: Fedora Teatro Carlo Felice. Valerio Galli (Leitung), Rosetta Cucchi (Regie), Daniela Dessì, Fabio Armiliato, Alfonso Antoniozzi, Daria Kovalenko

Rameau: Platée Oper Stuttgart Hans Christoph Bünger (Leitung), Calixto Bieito (Regie), Thomas Walker, Lenneke Ruiten, Andreas Wolf Weitere Termine: 5. & 8.5.

Strauss: Der Rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden. Simon Rattle (Ltg.), Brigitte Fassbaender (Regie), Anja Harteros, Peter Rose, Magdalena Kožená, Berliner Philharmoniker

oper Während Cecilia Bartoli Italiens unangefochtene Primadonna des Barock und Belcanto ist, darf Daniela Dessì für sich beanspruchen, Italiens letzte wahre Primadonna des Verismo- und VerdiGesangs zu sein. Die Klage, es gäbe momentan kaum mehr große dramatische Soprane für eine Aida, Tosca oder Turandot, muss angesichts ihrer Stimme verstummen: Warum nur ist diese fantastische Sängerin in Deutschland so wenig zu hören? Passen Persönlichkeiten wie sie mit den Regiediskursen nördlich der Alpen nicht zusammen? Konzentriert in der Gestik, gefühlsdicht in der Mimik hat die Sängerin dieses gewisse Etwas, ja die Aura großer Sängerinnen alter Schule. Ihr dichter Tosca-Ton hat in der Höhe genau die richtige SpintoSchärfe, die der Fedora enormes Tragödinnen-Profil verleiht. (PK)

oper Durch Calixto Bieitos Entscheidung, die Titelpartie mit einem Tenor zu besetzen, der die Nymphe als Transvestit spielt, bringt seine Inszenierung die schillernde Grundanlage des Stücks in die perfekte Balance aus Tragédie en musique und komischer Oper. Dazu entzündet er ein erotisches Feuerwerk voller phallisch praller Anzüglichkeiten. Thomas Walker als Platée ist der Außenseiter in einer Gemeinschaft, in der für eine Nacht eigentlich alles erlaubt ist – und der britische Tenor wird zum sängerdarstellerischen Ausnahmeereignis. Das Vielseitige seines gleißenden Tenors stellt er in den Dienst einer überwältigend intensiven Figurenzeichnung dieser nach Liebe hechelnden Kreatur: Der Absturz zur Tragik eines Zurückgewiesenen wirkt am Ende erschütternd. Da bleibt einem der Atem stehen. (PK)

oper Keine Rokoko-Perücken und kein Popo-Grapschen, kein orchestraler Zuckerguss und keine Walzerseligkeit – Brigitte Fassbaender und Simon Rattle sind eigentlich mutig. Denn sie wagen die gemeinsame szenisch-musikalische Klischeevermeidung. Das Ergebnis aus Wille und Wirklichkeit war freilich nicht weniger und nicht mehr als luxuriöse Langeweile. Sir Simon Rattle ersetzt mit seinen Berlinern Sentimentalität durch Intimität. Er outet sich als Pianissimo-Feinzeichner und heimlicher Kammermusiker. Und dennoch: Wo Strauss gern doppelbödig dialektisch, weil absturzgefährdet schwelgerisch im Wohlklang badet, erstirbt er hier darin. Auch die multiplen Maskeraden in Fassbaenders Inszenierung sind zwar hübsch anzusehen – zu einer echten Neudeutung haben indes auch sie nicht gereicht. (PK)

18 concerti Mai 2015

Fotos: Marcello Orselli, A.T. Schaefer, Monika Rittershaus

Genua 21.3.2015


Traumhafte Opern F端hl denaufPuls Masada von Tel Aviv Komm einmal dahin, wo alles begann

La Traviata Masada 2014

JUNI 2015 Tosca von Giacomo Puccini Dirigent: Daniel Oren Regie: Nicolas Joel Carmina Burana von Carl Orff Dirigent: Yves Abel Mehr Informationen zu Tosca und Carmina Burana unter: www.Israel-Opera.co.il


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Heidenheim fr. 3.7.2015

Festival 1: Macbeths Machtspiele oper „Nicht einfach nur unter-

Verdi: Macbeth Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Hermann Schneider (Inszenierung) Weitere Termine: 5., 10., 11., 17., 18., 25. & 31.7., 1.8.

Kein Machtspiel: Festivalintendant und Dirigent Marcus Bosch 20 concerti Mai 2015

Am Fuße des Zionberges wird The Sultan’s Pool zur Opernbühne Jerusalem mi. 24.6.2015

Festival 2: Der Liebestrank oper Donizettis Opera Buffa eröffnet ein neues

Festival am Fuße des Zionberges von Jerusalem

A

llen Hiobsbotschaften um Rückschläge im Friedensprozess zum Trotz bleibt das Heilige Land ein Touristenmag­ net voller kultureller Strahlkraft. Noch gesteigert wird diese jetzt durch ein drittes Opernfestival, das erstmals Jerusalem selbst zur Kulisse einer spektakulären Inszenierung macht: Neben den Freiluft-Opern in Masada und Akko werden im Juni nun auch Jerusalems Altstadtmauern mit The Sultan‘s Pool am Fuße des Zionberges zur Bühne. Der israelische Intendant und Regisseur Omri Nitzan und die Designerin Ruth Dar werden

Donizettis meisterhafte Opera Buffa im Stile der 1940er Jahre inszenieren. Eine internationale Besetzung mit dem rumänischen Tenor Stephan Pop als verträumt verliebtem Nemorino, dem italienischen Bass Bruno de Simone als Quacksalber Dulcamara und der israelischen Sopranistin Alla Vasilevitsky als kecker Adina sorgen für Vokalglanz. Ergänzt wird das Programm durch Konzerte auf vielen Bühnen der Stadt. Donizetti: Der Liebestrank The Jerusalem Opera Festival. Frédéric Chasslin (Leitung), Omri Nitzan (Inszenierung) Weitere Termine: 25. bis 28.6.

Fotos: Ulf Krentz, Oliver Vogel, Wilfried Hösl, Terry Linke

halten, sondern auch Stellung beziehen“, möchte Marcus Bosch, wenn er die sechste von ihm künstlerisch verantwortete Saison der Opernfestspiele Heidenheim unter das Motto „Machtspiele“ stellt. Mit Verdis Oper Macbeth bringt der gebürtige Heidenheimer und Nürnberger GMD ab 3. Juli eines der düster-radikalsten Werke des Italieners auf die stimmungsstarke Open Air-Bühne des Schloss Hellenstein. Humorig heller Kontrapunkt ist das Eröffnungskonzert, in dem Mezzostar Vesselina Kasarova den Mächtigen in einer fulminanten Offenbachiade die Leviten lesen will.


BaSel SA. 30.5.2015

Weitere tippS

Hölderlins sehnsucht oper Intendantenwechsel: Nach Basel blicken,

Florenz

Fidelio

heißt jetzt auch sich auf Hamburg freuen

W

er die künftige programmatische Ausrichtung und mögliche Regieteams der Hamburgischen Staatsoper kennenlernen möchte, darf bis Spielzeitende getrost nach Basel blicken, von wo Georges Delnon ab dem Sommer als Intendant nach Hamburg wechseln wird. Regelmäßig inszenieren da Leute wie Calixto Bieito, Christof Loy und Vera Nemirova – und das Repertoire endet nicht bei Richard Strauss, sondern reicht selbstverständlich in die Gegenwart hinein.

So feiert nun die Oper Hölderlin. Eine Expedition des einstigen Hamburger Intendanten Peter Ruzicka Schweizer Erstaufführung. Der dirigierende Komponist und sein Librettist Peter Mussbach laden darin zu einer sonderbaren Reise durch die Menschheitsgeschichte, die Geschichte des Abendlandes, durch unsere Moderne ein.

KÖln

ruzicka: Hölderlin. eine expedition Theater Basel. Peter Ruzicka (Leitung), Vera Nemirova (inszenierung) Weitere termine: 1., 3., 5., 7., 12., 16. & 27.6.

Festival 3: Fixe idee oper Robert Carsen inszeniert Brittens The Turn of

the Screw, Helen Donath kehrt auf die Bühne zurück

I

britten: the turn of the screw Hessisches Staatstheater. Zsolt Hamar (Leitung), Robert Carsen (inszenierung) Weitere termine: 10.5., 6., 12. & 27.6.

senza sanGue Fr. 1.5., 20:00 uhr philharmonie alan Gilbert hebt mit dem New York Philharmonic die neue Oper des Ungarn Peter Eötvös aus der Taufe bonn

WieSBaden FR. 1.5.2015

m Kopf der jungen Gouvernante aus Henry James finsterer Novelle The Turn of the Screw sitzt die fixe Idee, die von ihr gehüteten Kinder Miles und Flora hätten einen Pakt mit zwei Toten geschlossen. Mit der schon am Theater an der Wien gefeierten Produktion der Kammeroper von Britten werden jetzt die Internationalen Maifestspiele 2015 eröffnet. Es inszeniert der gebürtige Kanadier Robert Carsen, einer der

mo. 27.4., 19:30 uhr opera di Firenze italiens Traditionsfestival, der Maggio Musicale Fiorentino, setzt in der Wirtschaftskrise Zeichen des aufbruchs: mit großen Namen wie Maestro Zubin Mehta und einem zeitgenössisch ambitionierten Konzertprogramm

wichtigsten Opernregisseure der Gegenwart. Die Wiesbadener Version wartet zudem mit einem Besetzungs-Coup auf: Die große Sopranistin Helen Donath kehrt für die Partie der Mrs. Grose auf die Opernbühne zurück.

tHebans so. 3.5., 18:00 uhr theater bonn Der Brite Julian anderson widmet sich in seiner neuen Oper den thebanischen Tragödien des Sophokles berlin

duato | KyliÁn do. 14.5., 19:30 uhr staatsoper im schiller theater Nacho Duato präsentiert seine erste neue Kreation als intendant des Staatsballett Berlin GelsenKircHen

naHod simon Fr. 29.5., 19:30 uhr musiktheater im revier isidora Žebeljan, die serbische Komponistin temporeicher Opern, erzählt nach Thomas Manns Der Erwählte die Geschichte des Eremiten Simon

Import: In der Wiener Premiere wurde die Britten-Oper gefeiert

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper

die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2015 concerti   21


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MÜNCHEN Das Münchner Musikleben im Mai

2 Antoine Tamestit

4 Viviane Hagner

8 Dmitri Tcherniakov

12 Georges Lentz

Fotos: Stanley Ciccone, Tim Kölln, Pierre­Philippe Hofmann, Christian Nielinger

Ohne Witz

Mit Lorbeeren

Im Reisestress

Aus Überzeugung

2_Porträt Die Bratsche und der süße Zahn Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als

der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola 4_interview »ich war nie ein Wunderkind« Die Geigerin Viviane Hagner über den Sinn von Wettbewerben, musikalisches Talent und die kulturelle Bildung von Kindern 8_Regionale tipps so klingt münchen! Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_ Klassikprogramm concerti 05.15 münchen 1


Porträt

Die Bratsche und der süße Zahn Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola. Von Stefanie Paul

Z

uerst knistert es kurz in der Leitung. Dann sind ein paar dumpfe Klingeltöne zu hören – vier, fünf Mal, typisch für ein Auslandsgespräch. Schließlich wird am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen und eine freundliche, gut gelaunte Stimme meldet sich: „Hello“. Es ist die Stimme von Antoine Tamestit, einem der besten Bratschisten unserer Zeit. Doch wer mit ihm telefoniert, be-

kommt schon nach wenigen Sekunden das Gefühl, nicht einen unnahbaren oder zurückhaltenden Weltstar zu interviewen. Sondern eher mit einem guten, alten Freund zu plaudern, den man einfach schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hat. Antoine Tamestit ist zu Hause, in Paris, seiner Geburtsstadt. Seit einiger Zeit ist es auch wieder seine Heimatstadt. Denn nach Jahren im Ausland

hat er die Metropole an der Seine neu entdeckt. „Als ich damals wieder aus den USA zurückkam, habe ich mich hier wie ein Tourist gefühlt. Das war großartig“, erinnert sich der Musiker. Denn so konnte er die Stadt seiner Kindheit neu entdecken – und sich neu in sie verlieben. Paris – das ist aber auch die Stadt, in der seine Familie und viele seiner engsten Freunde leben. „Familie war mir schon immer wichtig“, sagt Tamestit, „aber sie wird immer noch wichtiger für mich.“

Er steht über den Witzen: Antoine Tamestit überzeugt andere gerne von den Möglichkeiten auf der Bratsche 2 München concerti 05.15

Vor allem, seit er selbst Vater geworden ist: Familie sei das Zentrum eines Menschen. Sie repräsentiere, wer man als Mensch sei. „Und sie hilft dir, dich nicht zu verlieren“, erklärt der Bratscher. Zum Beispiel, wenn er in einer Woche in drei Städte reisen müsse oder Konzerte in vier verschiedenen Ländern gebe: Dann sei die Familie als Ruhepunkt enorm wichtig. Er sei ein leidenschaftlicher Musiker, gesteht Tamestit, und könne sich in der Musik ganz und gar verlieren. „Meine Familie hält mich aber auf dem Boden der Tatsachen.

Foto: Éric Larrayadieu

Auf dem Boden der Tatsachen: Die Familie ist der Ruhepol


Sie zieht mich immer wieder von der Bratsche und ihren in das normale Leben zurück.“ Vorzügen noch überzeugt werAntoine Tamestit, das ist der den. „Aber ich liebe es, MenFranzose mit den kurzen, brau- schen zu überzeugen“, stellt der nen Locken und dem spitzbü- Franzose schmunzelnd fest. bischen Lächeln. Manch einer Das beste Kompliment sei, nennt ihn zurückhaltend – er wenn jemand nach einem Konselbst nennt sich einen fröhli- zert auf ihn zukomme und chen Menschen. Manchmal sage: Ich wusste gar nicht, dass indes auch gestresst und sen- die Bratsche so klingen kann. sibel – auf eine gute und eine schlechte Art, wie er sagt. Doch »Ich glaube, wir davon ist im Moment nichts Bratscher kennen zu merken: Gerade erzählt er lebhaft einen seiner liebsten die Witze über uns Bratscher-Witze. Überhaupt am besten« liebe er Witze, sagt Tamestit: Er könne sich so ziemlich an jeden erinnern, den er jemals Neben der Musik hat Antoine gehört habe. So wie an diesen Tamestit indes noch eine anWitz mit dem Streichquartett, dere große Leidenschaft: das das auf einer einsamen Insel Essen. Eines seiner Lieblingsstrandet und einen Flaschen- gerichte ist Pasta – in allen geist findet, der jedem Musiker Varia­tionen. Pasta könnte er einen Wunsch erfüllt. Die ers- jeden Tag essen, rund um die te Geige will ein berühmter Uhr, verrät er. Genauso wie Solist sein. Die zweite Geige süßen Nachtisch und Kuchen. wünscht sich, in Zukunft nur Er sei einfach ein „sweet tooth“, noch die erste Geige zu spielen. ein süßer Zahn, sagt der MuDer Cellist würde gerne ein siker über sich selbst. Deshalb berühmter Dirigent sein. Und hat er auch vor einiger Zeit der Bratscher? Der fühlt sich angefangen, selbst zu backen. einfach nur ein bisschen ein- „Naja, ich versuche es zuminsam und wünscht sich alle sei- dest. Aber Backen ist gar nicht ne Kollegen wieder zurück auf so einfach.“ die Insel. Antoine Tamestit lacht. Es ist ein Lachen, bei dem Konzert-TIPPs man unwillkürlich mitlachen 21.5. & Fr. 22.5., 20:00 Uhr muss. „Ich glaube, wir Brat- Do. Residenz (Herkulessaal) scher kennen die Witze über Antoine Tamestit (Viola), Symphonie­ uns am besten“, sagt der Mu- orchester des Bayerischen Rundfunks, Eliot Gardiner (Leitung) siker und zählt kurz darauf John Berlioz: Harold en Italie op. 16, eine ganze Reihe berühmter Schubert: Sinfonie Nr. 8 „Große C-Dur“ Komponisten auf, die ebenfalls CD-Tipp Bratsche gespielt haben: MoHindemith: Sonate zart, Beethoven, Dvorˇák, Britfür Viola solo, Viola­ ten, Schubert, Tschaikowsky. sonate op. 11 Nr. 4, Tamestit liebt es, musikalische Überzeugungsarbeit zu leisten

Manche Zuhörer – aber auch einige Veranstalter – müssten

Trauermusik & Kon­ zert „Der Schwanen­ dreher“ Antoine Tamestit (Viola), Markus Hadulla (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). naïve

Exklusiv

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IntervIew

»ich war nie ein Wunderkind« Die Geigerin ViViAne HAGneR über den sinn von Wettbewerben, musikalisches talent und die kulturelle Bildung von Kindern. Von Christian Schmidt

Frau hagner, neben Ihrer Tätigkeit an der UdK engagieren Sie sich auch sonst für den Musikernachwuchs – zum Beispiel bei »Jugend musiziert«. Warum?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig die Nachwuchsförderung ist. Gerade „Jugend musiziert“ leistet hierfür einen unersetzlichen Beitrag. Nicht nur das miteinander Messen, sondern auch die zahlreichen Förderinitiativen im Anschluss 4 münchen concerti 05.15

wie Einladungen zu Kursen oder in die Landes- und Bundesjugendorchester sind für die jungen Musiker wichtig und ein guter Ansporn. So kann der Wettbewerb ein wichtiger Schritt sein, das Musizieren in eine berufliche Laufbahn zu lenken. Wann waren Sie das letzte Mal Preisträgerin?

Als Elfjährige habe ich 1988 zum ersten Mal mit der Geige gewonnen, zwei Jahre später noch einmal im Klavierduo mit meiner Schwester. Was nützen solche Wettbewerbe?

Den größten Gewinn sehe ich in der intensiven Vorbereitung des Repertoires, das sage ich auch meinen Studenten. Musik und Wettbewerb lassen sich eigentlich ja nur schwer zusammenbringen, weil ein Preis von vielen Faktoren, nicht zuletzt dem Moment des Vorspiels, abhängt. Erstes Ziel sollte nicht das Gewinnen sein, sondern das Fokussieren auf einen Punkt. Für mich war in dem Alter neu, mich über einen relativ langen Zeitraum auf vergleichsweise wenige Stücke zu konzentrieren. Beim Ausloten

der Grenzen lernt man sehr viel. Welche Grenzen können das sein?

Technik und musikalischer Ausdruck stehen da natürlich im Vordergrund, aber es geht auch darum, mit dem Stress, der Nervosität vor einem Auftritt umgehen zu lernen. Doch sind Jugendliche, die so konzentriert, manchmal gar verbissen arbeiten, nicht ein Bild vergangener Tage?

Das hat wohl eher mit Erziehungsfragen zu tun. Ich glaube, dass Extreme in beide RichtunzUr Person

Viviane Hagner wurde 1976 als tochter deutsch­korea­ nischer eltern in münchen geboren. Schon im frühen Alter konzertierte sie: so als 13­Jährige mit dem Israel Philharmonic Orchestra. Seitdem ist sie eine gefragte Solistin u. a. bei den Berliner und new Yorker Philhar­ monikern oder dem Leipzi­ ger Gewandhausorchester. Neben dem Kernrepertoire widmet sie sich der (Ur­) Aufführung neuer musik.

Foto: Tim Kölln

I

n der Kantine des Berliner Konzerthauses fällt eine Geigerin wie Viviane Hagner nicht weiter auf. Doch kurz nach einer von Schülern besuchten Generalprobe stehen die Fans Schlange, um der 38-Jährigen ihre Begeisterung auszudrücken. Der Weltstar nimmt es gelassen – und bleibt bescheiden. Dabei gehört die Hagner zu den jungen Violinistinnen, die bereits in Kindertagen mit großen Orchestern zusammenspielen durften und mit ihren frühen Preisen internationale Aufmerksamkeit erlangt haben. Inzwischen verschreibt sie sich selbst der Nachwuchsausbildung – als Professorin an der Berliner Universität der Künste.


Juli / August 2013  concerti  5


Interview

gen nicht gut sind. Zu viel Er- „Wunderkinderkarriere“ entwartungsdruck schadet genau- kommen. Bis zum Abitur bin so wie Unterforderung oder ich höchstens mal in den FeriLangeweile. Es ist eine kons- en aufgetreten. Die Zeit habe tante Herausforderung, den ich zum Lernen genutzt, vor richtigen Mittelweg zu finden. allem Repertoire.

Ich hatte ein ordentliches Pensum, neben der Schule die Zeit und die Konzentration zum Üben zu finden. Andererseits habe ich nichts vermisst. Auch musizierende Kinder nehmen sich schließlich ihre Freizeit neben der musikalischen Arbeit. Aber gerade die technischen Grundlagen beim Ins­ trumentalspiel müssen in einem Alter gelegt werden, in denen ein Kind noch gar nicht selbst einschätzen kann, ob sein Talent für eine professionelle Musikerlaufbahn ausreicht. Da haben die Eltern und Lehrer sehr viel Verantwortung: Die Ermunterung, am Ball zu bleiben, kann da genauso wichtig sein wie die Erkenntnis, dass die Begeisterungsfähigkeit des Kindes der Begabung hinterherhinkt. Sind Sie selbst ein Wunderkind gewesen?

Nö, überhaupt nicht. Mozart war ein Wunderkind. Aber Sie sind mit 13 Jahren mit Zubin Mehta aufgetreten!

Das ergab sich, als man mich anlässlich eines Preisträgerkonzertes dafür anfragte, weil ich kurz zuvor den Wettbewerb mit meiner Schwester gewonnen hatte. Trotzdem habe ich danach – nicht zuletzt auf Anraten meiner klugen Eltern – nur sehr wenige Engage­m ents angenommen und bin so der Gefahr einer 6 München concerti 05.15

Gab es einen Plan B?

Ich brannte für ein Leben auf der Bühne. In der Schule war ich vielseitig interessiert, vor allem für Sprachen. Da wäre mir schon noch was eingefallen, aber wahrscheinlich nicht mit der gleichen Leidenschaft. Setzt sich jeder durch, der wirklich gut ist?

Sicher nicht. Mir würden einige Leute einfallen, die fantastisch sind, es aber trotzdem nicht geschafft haben. Was braucht es für eine Karriere, wenn die musikalische Qualität nicht allein entscheidet?

Da braucht es in erster Linie sehr viel Glück. Und erfahrene Mentoren, wohlmeinende Ratgeber, denen man vertrauen kann.

»Der Reisealltag ist nicht immer ein Zuckerschlecken« Letzten Endes muss man ver­ mutlich einfach zur richti­gen Zeit am richtigen Ort sein.

Ja, Zufälle können auch manchmal entscheidend sein. Und Ausdauer braucht man – zum Beispiel der Reisealltag ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Man muss sowohl mit Erfolg als auch mit Misserfolg zurechtkommen, das ist nicht

Bloß nicht bügeln! Viviane Hagner liebt knitterfreie Outfits fürs Konzert

jedem gegeben. Und mit Kritik sollte man umgehen können. Wie kann schon ein Kind ein Stück Musik wirklich ver­stehen?

Man kann Musik auf verschiedenen Ebenen verstehen. Ich gestehe auch ganz jungen Leuten zu, dass sie ihren Zugang zum Stück gefunden haben und dann so musizieren, wie es sich für sie richtig anfühlt. Im Verlauf eines Lebens wird es immer so sein, dass man später die eine oder andere Interpretation auf ihre Schlüssigkeit hin überprüft. Wenn jugendliche Musiker ein Werk heute so empfinden, finde ich

Foto: Tim Kölln

Wie war das in Ihrer eigenen Kindheit?


es völlig legitim, dass sie es dann auch so umsetzen. Die reiche Palette an persönlichen Erfahrungen beeinflusst das Spiel später immer wieder neu. Was können Sie Ihren Studen­ ten beibringen, wenn man Empfindung nicht lehren kann?

Zunächst ermutige ich sie, über harmonische und musikhistorische Zusammenhänge einen Zugang zum Werk zu finden, das mache ich selbst auch so. Letztlich kann ich sie aber nur ermuntern, ihren eigenen Weg zu suchen. Es gibt nicht die eine Lehrmeinung, wie man dieses oder jenes Werk spielen muss. Ich kann nur das Selbstlernen lehren. Sie nehmen auch am Bildungs­ projekt »Rhapsody in School« teil und gehen als Musik­bot­ schafterin in Schulen. Wie nehmen Sie das Interesse dort wahr?

Der Realität muss man ins Auge schauen. Ich finde es spannend, in Schulen mit durchschnittlicher musikalischer Bildung zu kommen, in denen

ich übrigens oft Überraschungen erlebe, was die musikalischen Kenntnisse und Interessen betrifft. Es hängt nach meiner Erfahrung viel vom jeweiligen Musiklehrer ab, wie gut sich eine Klasse konzentrieren kann oder wie interessiert sie ist.

»Musische Bildung hat leider keine hohe Priorität« Welchen Fragen begegnen Sie da?

Das hängt ganz von der Vorbildung ab, die Unterschiede sind da erstaunlich groß. Ich schätze es, dass vor allem jüngere Kinder ganz unbefangen sind und gerne ein schnelles, direktes Feedback geben. Ob und warum ihnen etwas gefällt oder nicht, teilen sie begeistert mit. Wahrscheinlich werden diese Kinder später nicht alle Konzertgänger, aber ich glaube, im Unterbewusstsein bleibt doch etwas hängen.

Sie hat leider keine hohe Priorität, weil sie vielleicht keinen schnellen sichtbaren Erfolg bringt. Man braucht einen langen Atem, um ihre Ergebnisse zu erkennen. Es ist jeder gefordert, so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, dass musische Bildung lebensnotwendig ist.

Konzert-TIPP

So. 3.5., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Viviane Hagner (Violine), Württembergische Philharmonie, Michael Francis (Leitung) Mendelssohn: „Hebriden“-Ouvertüre, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Saint-Saëns: Introduction und Rondo capriccioso, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“ CD-Tipp

Jost: Violinkonzert „TiefenRausch“ & CocoonSymphonie Viviane Hagner (Violine) Essener Philharmoniker Christian Jost (Leitung) Capriccio

DMITRI HVOROSTOVSKY Fotos: Gregor Hohenberg, Dario Acosta, Pavel Antonov, Joern Kipping, Julia Borodina

ANNA NETREBKO JONAS K AUFMANN

Ist musische Bildung denn nicht mehr gefragt?

27. JUNI 2015 • KÖNIGSPL ATZ

MÜNCHEN

Tickets unter www.myticket.de•www.Ticketmaster.de•089-49 00 94 49 (Mo-Fr:10-17 Uhr) sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

concerti 05.15 München 7


SO KLINGT … München. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Die Frau, der keiner widerstehen konnte oPeR Dmitri Tcherniakov inszeniert an der

Staatsoper Alban Bergs skandalöse Lulu

E

nde März hat Dmitri Tcherniakov in Berlin Wagners Parsifal inszeniert. Nun widmet sich der zur Zeit viel gelobte und beschäftigte Regisseur an der Staatsoper München quasi der Kehrseite dieses Sujets: Wo im Bühnenweihfestspiel Sexualität kein erwünschtes Thema ist, steht sie in Wedekinds Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora, nach denen Berg seine unvollendet gebliebene 8 münchen concerti 05.15

Lulu komponierte, im Mittelpunkt. Unter all den gefährlichen, männer- wie frauenverschlingenden Sumpfblüten, die uns auf der Schauspiel- und Musiktheaterbühne begegnen, ist diese wohl die schillerndste. Ambivalente Abgründe

Wer sie wirklich ist, bleibt der Phantasie des Publikums überlassen und wird nicht verraten, aber was alle anderen in ihr sehen, haben die Herren We-

dekind und Berg aufs schönste, verstiegendste, verwegendste in Worte, Klänge, Bilder und ambivalent-abgründige Szenarien des Untergangs gefasst. Zu Recht schreibt die Staatsoper: „Wer sie sieht, ist ihr schon verfallen, und wer sie küssen will, wird – früher oder später – gebissen.“ Ob Tcherniakov für diese Produktion noch Parsifal im Hinterkopf haben wird? Lulu als Kundry: Das wäre doch für die Premiere am Pfingstmontag keine schlechte Assoziation. Irene Bazinger mo. 25.5. (Premiere), 18:00 Uhr Bayerische staatsoper Berg: Lulu. Bayerisches Staats­ orchester, Dmitri Tcherniakov (Regie), Kirill Petrenko (Leitung). Weitere Aufführungen: 29.5., 3.6., 6.6. & 10.6.

Fotos: Pierre­Philippe Hofmann

Traumbesetzung für die Titelrolle: Marlis Petersen singt die Lulu


Symbol des Fortschrittsglaubens seiner Zeit: der zur Weltausstellung 1889 in Paris errichtete Turm des Monsieur Gustave Eiffel

Unbeschwerte Promenade durch Paris orchestermusik Das Rundfunkorchester widmet sich den musikalischen Träumen der Belle Époque

S

piegelt Musik stets die Epoche, in der sie entstand? Falls dem so wäre, dann stünde dieser Abend mit Musik französischer Meister aus der Belle Époque im Zeichen jener Sorglosigkeit und Aufbruch-

stimmung, die eine ganze Epoche charakterisierte. 1871 war der deutsch-französische Krieg vorbei, vier Jahrzehnte Frieden folgten. Eine zweite Welle der industriellen Revolution erfasste die Welt, die Eisenbahn

bekam Stahlschienen und vervielfachte ihr Streckennetz. Fortschritte in Hygiene und Medizin ließen die Säuglingssterblichkeit sinken und die Lebenserwartung steigen. Der Cha­rakter der Arbeit veränderte sich, Fertigungsprozesse wurden rationalisiert und das Fließband erfunden. Die Folge war ein enormer wirtschaftlicher Aufschwung: Zwischen 1850 und 1890 stiegen die Löhne in England um mehr als 60 Prozent, während die Preise fielen! Für die Weltausstellung 1889 in Paris entstand der Eiffelturm, Kunst und Kultur drangen in den Alltag ein und öffneten sich für alle Klassen. Bis mit dem Untergang der Titanic 1912 der unerschütterliche Fortschritts-Glaube zu schwinden und sich Horizont der Schrecken eines Weltkrieges abzuzeichnen begann ... Teresa Pieschacòn Raphael Mi. 13.5., 19:30 Uhr Prinzregenten­ theater Camille Schnoor (Sopran), Maxim Kosinov (Violine), Münchner Rundfunkorchester, Olivier Tardy (Leitung). Werke von Fauré, SaintSaëns, Chausson, Debussy u. a.

Das internationale Nürnberger Musikfestival www.ion-musica-sacra.de

19

JUNI

Pauschalangebot in Nürnberg ab 68,00 Euro Information: Congress- und Tourismus Zentrale Nürnberg Verkehrsverein Nürnberg e.V. Tel. 09 11 / 23 36 - 0 tourismus@nuernberg.de tourismus.nuernberg.de

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28

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JUNI 2015

concerti 05.15 München 9


Erste Schritte auf der Karriereleiter arienabend Porträtkonzert des

Staatsopern-Nachwuchses

W Paradisi gloria – »Herrlichkeit« (III)

Walter Braunfels »Das Spiel von der Auferstehung des Herrn«

nach dem Alsfelder Passionsspiel

Fr. 8. Mai 2015

Herz-Jesu-Kirche – 20.00 Uhr Sophia Brommer, Sarah Ferede, Joshua Stewart u. a. Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München

Münchner Rundfunkorchester Leitung: Ulf Schirmer Einführungsgespräch mit Fridemann Leipold und Ulf Schirmer: 19.00 Uhr

facebook.com/ muenchner.rundfunkorchester Kleinod am Lenbachplatz: Münchner Künstlerhaus

Fotos: Bernd Gross, Münchner Künstlerhaus

Fr. 22.5., 19:30 Uhr Münchner Künstlerhaus Porträtkonzert des Opernstudios. Marzia Marzo (Mezzo­ sopran), Evgenii Kachurovskii (Bass), Naomi Schmidt & Benjamin Spa (Klavier)

Foto: Alexander Heinzel

Karten zu € 22,– und € 30,– BRticket, Tel. (089) 59 00-10 880 www.br-klassikticket.de München Ticket, Tel. (089) 54 81 81 81

er einen Platz im begehrten Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ergattert, kann schon einmal frohlocken: Bietet dieser doch ein aussichtsreiches Sprungbrett für die Sängerkarriere. Gesangsund Sprachunterricht, Rollenstudium, Schauspiel- und Bewegungstraining bieten sich dort zur Vertiefung des Musikverständnisses und zur Verfeinerung vokalen Könnens nach der Hochschulausbildung. Zudem öffnen kleinere Partien in Produktionen des Musentempels sowie Konzerte und Liederabende die ersten Türen zum ersehnten Bühnenerfolg. Zu den festen Partnern der Staatsoper zählt das Künstlerhaus am Lenbachplatz, bei dessen Grundsteinlegung 1893 optimistisch verkündet wurde, „das Haus soll allen Künstlern Münchens ein Sammelplatz sein, ein Mittelpunkt für Frohsinn, Rat und erste Tat“. Sein Herz für den Sängernachwuchs zeigt es regelmäßig mit Porträts der Opernstudio-Mitglieder – Marzia Marzo und Evgenii Kachurovskii werden im Mai dabei passend von den vielversprechenden, erst in jüngster Zeit engagierten Repetitoren der Staatsoper, Naomi Schmidt und Dorothe Fleege Benjamin Spa, begleitet.


Historische Spielstätte: die Dreieinigkeitskirche

Jenseits der Schafwollpullis alte musik Programmatische Brückenschläge in Regensburg

E

s gibt sie in Köln, Kelkheim und Knechtsteden, in Berlin wie auch Lübeck – doch der Freistaat Bayern punktet hier gleich dreifach: mit „Tagen Alter Musik“. Was vor dreißig Jahren noch – bisweilen mit herablassenden Blicken auf Birkenstock- und gelockte Schafwollpulliträger – von der übrigen Klassikszene belächelt wurde, hat sich längst zu einem experimentierfreudigen und höchst vitalen Künstlerpool gemausert. In Regenburg blickt man denn 2015 auch nicht ohne Stolz auf das inzwischen 31. Pfingstfestival, dem das Prädikat nicht nur des ältesten, sondern auch des renommiertesten Festivals für Alte Musik anhaftet. Ob Salzstadel, Reichssaal oder Kirche: Musiziert wird natürlich an historischen Orten, ergänzt durch ein eigenes Informationszentrum, Konzerteinführungen oder auch einen Kurstag mit Joshua Rifkin. Programmatisch spannt sich der Bogen von Mozart bis zur Wiederbelebung der elbflorentinischen Dresdener Hofkapelltradition durch „Les Ambassadeurs“ – und lässt so die Regensburger Brückenbautradition auch musikalisch unter einem guten Stern stehen. Dorothe Fleege Tage Alter Musik Regensburg 22.5. - 25.5. Fr. 22.5., 20:00 Uhr Dreieinigkeitskirche Regensburg Regensburger Domspatzen, L‘Orfeo Barockorchester, Roland Büchner (Leitung). Werke von Mozart


Regionale Tipps

Klänge aus der Weite der australischen Landschaft neue musik Das Münchener Kammerorchester

porträtiert den Komponisten Georges Lentz

I

nterviews gibt Georges Lentz kaum, Kompositionsaufträge nimmt er selten an: höchst ungewöhnlich für einen zeitgenössischen Komponisten, begreifen diese sich doch meist als multimedial präsente Akteure. Aber der 1965 geborene Luxemburger meldet sich eben nur ganz gezielt zu Wort und Ton: So widmete er eines seiner letzten Werke den Opfern der Malaysia Airlines MH 370, die 2014 spurlos verschwand. Möchte Lentz, der seit 25 Jahren in Australien lebt und als Geiger

im Sydney Symphony Orchestra spielt, doch, dass seine Musik allein seinen religiösen Überzeugungen folgt und seiner Faszination für Astronomie – und für ihn prägende Stimmungen einfängt wie die Weite der australischen Landschaft und die Malerei der Abo­rigines. Mit weniger als zwanzig Werken ist Lentz’ Opus überschaubar – die aber werden ob seiner individuell-mystizistischen Sprache und der ausgefeilten Technik weltweit aufgeführt. Teresa Pieschacón Raphael

Ein Luxemburger in Australien: Georges Lentz Sa. 9.5., 22:00 Uhr Pinakothek der Moderne Komponistenporträt Georges Lentz Münchener Kammerorchester Alexander Liebreich (Leitung) Lentz: Birrung & Caeli enarrant … III

Wo Hörer zu Musikern werden Orchester Vertauschte Rollen: Die Abonnenten

H

Gast des Abonnentenorchesters: die B&M Dance Company Do. 14.5., 19:00 Uhr Prinzregententheater B&M Dance Company, Abonnenten­ orchester der Münchner Philharmoni­ ker, Heinrich Klug (Leitung). Werke von Gluck, Wagner, Bizet & Sarasate 12 München concerti 05.15

einrich Klug ist stets umringt: In früheren Zeiten von hochkarätigen Musikerkollegen, seit Jahrzehnten inmitten aufgeregt hopsender Kinderkonzert-Zwerge oder, seit 1988 auch zum Taktstock greifend, im Kreise ambitionierter Laienmusiker, die zum Abonnentenstamm und Freundeskreis der Münchner Philharmoniker zählen. Ein Unermüdlicher, der neben seiner Karriere als ehemaliger Solocellist der „Philis“ vor allem eines nie aus den Augen verloren hat: dass gemeinsames Hören, Staunen und Musizieren die Menschen

zueinander bringen kann. Und so präsentiert er alljährlich die Früchte der emsigen Probenarbeit des Abonnentenorchesters denn auch im Konzert, wobei sich das Prinzregententheater nicht nur als geschätzte Bühne erweist, sondern auch ein gastfreundliches Herz für die dann natürlich zahlreich applaudierenden Familienmitglieder und Orchesterfreunde offenbart. Nicht zuletzt für die jungen Talente, die Klug immer wieder gekonnt ins Rampenlicht befördert wie heuer die Mezzosopranistin Theresa HolzDorothe Fleege hauser.

Fotos: Chorgemeinschaft Vilsbiburg, Stanley Ciccone

der Münchner Philharmoniker spielen auf


Der Kultursommer am Kaisergebirge

Hier, im Ferienland Kufstein an der österreichisch bayrischen Grenze, trifft Naturerlebnis auf hochkarätige Kultur-Events: Untertags genießt man revitalisierende Stunden in der Tiroler Bergwelt und am Abend lässt man sich von den kulturellen Top-Veranstaltungen verzaubern. The Metropolitan Opera Tiroler Beethoven-Tage Academia Vocalis Tiroler Festspiele Erl OperettenSommer Kufstein Passionsspiele Thiersee Passionsspiele Erl

03. 10. 2015 – 30. 04. 2016 04. 06. 2015 – 07. 06. 2015 31. 07. 2015 – 29. 08. 2015 09. 07. 2015 – 02. 08. 2015 26. 12. 2015 – 06. 01. 2016 31. 07. 2015 – 15. 08. 2015 12. 06. 2016 – 02. 10. 2016 Mai bis Oktober 2019

Ferienland Kufstein T +43/(0)5372 62207 info@kufstein.com www.kufstein.com, www.kultur-tirol.at

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Oberer Stadtplatz 14 A-6330 Kufstein T +43 (0) 5372 / 62181 hotel@goldener-loewe.at www.goldener-loewe.at


PROGRAMM Das Klassikprogramm für München im Mai

TIPP

3.5. SONNTAG

KonZeRt

KonZeRt

20:00 Asamkirche Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Bach

11:30 Residenz (Herkulessaal) José Gallardo (Klavier), Akademisches Sin­ fonieorchester München, Carolin Nordmeyer (Leitung). Ravel: Boléro & Klavierkonzert, de Falla: Der Dreispitz

20:00 Gasteig (Philharmonie) Lang Lang (Klavier), Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nel­ sons (Leitung). Tschaikowsky: Klavier­ konzert Nr. 1 b­Moll, Schostakowitsch: Symphonie Nr. 4 c­Moll tAnZtHeAteR

20:00 Gasteig (Carl­orff­saal) Festival Junger Tanz München 2015 mUsiK in KiRCHen

20:00 st. michael Jesuiten Kirche Orgelnacht. Michael Roth, Andreas Götz, Johanna Soller (Orgel) UmLAnD

19:00 schloss elmau Tabea Zimmer­ mann (Viola), Javier Perianes (Kla­ vier). Werke von Schubert & Brahms

2.5. SAMSTAG

3.5. SONNTAG

19:00 Prinzregententheater Mozart: La finta semplice (konzer­ tant). Nuria Rial (Sopran), Anna Lucia Richter (Sopran), Elena Bel­ fiore (Mezzosopran), Andrew Staples (Tenor), Oliver Ringelhahn (Tenor), Kay Stiefermann (Bari­ ton), David Steffens (Bass), Münchner Rundfunkorchester, Ri­ naldo Alessandrini (Leitung) Eigener Kopf: Ihr Vater hörte Jazz, und in der Schule wollten die Lehrer sie zum Sprachenstudium überre­ den – doch Nuria Rial setzte sich mit ihrer Klassikleidenschaft durch. mUsiKtHeAteR

KonZeRt

19:00 st. Benedikt Männerstimmen des Knabenchors collegium iuvenum Stuttgart, Michael Èulo (Orgel), Frie­ demann Keck (Leitung). Werke von Mendelssohn, Liszt, Poulenc u. a. 20:00 Gasteig (Philharmonie) The Sound of Hollywood. City of Prague Philharmonic Orchestra, Nic Raine (Leitung)

19:00 Bayerische staatsoper Tschai­ kowsky: Eugen Onegin, Krzysztof Warlikowski (Regie), Dan Ettinger (Leitung) tAnZtHeAteR

20:00 Gasteig (Carl­orff­saal) Festival Junger Tanz München 2015 mUsiK in KiRCHen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz Serenade. Residenz­So­ listen. Werke von Vivaldi, Mozart u. a.

20:00 Prinzregententheater Nordic Sounds. Chor des Bayerischen Rund­ funks, Mitglieder des Symphonieor­ chesters des Bayerischen Rundfunks, Grete Pedersen (Leitung). Nørgård: Singe die Gärten, mein Herz, die du nicht kennst, Janson: Nocturne, Thore­ sen: Yá Kafi, yá Shafi, Tveitt: Velkomne med æra, Holten: Regn og Rusk og Rosenbusk, Grieg: Vier Psalmen

19:00 Bürgersaalkirche Orchester der Bürgersaalkirche, Michael Hart­ mann (Leitung). Mozart: Kirchensona­ ten D­Dur KV 144 & C­Dur KV 278, Schubert: Salve Regina in A D 676, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es­Dur

20:00 Residenz (max­Joseph­saal) Rodin Quartett. Mozart: Klarinetten­ quintett A­Dur KV 581, Brahms: Klari­ nettenquintett h­Moll Op. 115

14:30 Bayerische staatsoper (Par­ kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Geschichte von Babar, dem klei­ nen Elefanten

14 münchen concerti 05.15

KinDeR & JUGenD

12:00 steinway­Haus (Rubinstein­ saal) Matinée mit Duo Classique ­ All. Anca Brasoveanu (Klavier), Nenad Us­ kokovic (Cello). Werke von Vivaldi, Beethoven, Schostakowitsch, Martinů u. a. 19:00 Prinzregententheater Mozart: La finta semplice (konzertant) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Herz­Jesu­Kirche Zwischen Mars & Venus. Ensemble Phoenix Mu­ nich, Joel Frederiksen (Leitung) 20:00 Residenz (Herkulessaal) Vivi­ ane Hagner (Violine), Württembergi­ sche Philharmonie, Michael Francis (Leitung). Mendelssohn: „Hebriden“­ Ouvertüre, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Saint­Saëns: Introduction und Rondo capriccioso, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 „Schottische“ tAnZtHeAteR

18:00 Bayerische staatsoper Prokof­ jew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreographie), Bayerisches Staats­ ballett 18:00 Gasteig (Carl­orff­saal) Festival Junger Tanz München 2015 mUsiK in KiRCHen

19:00 Kath. Kirche Frieden Christi Katrin Arnold (Sopran), Friederike Baier­Magin (Blockflöte), Winfried Englhardt (Orgel). Werke von Händel, Rossini, Chopin, Schröder u. a. sonstiGes

11:00 Akademietheater Einführungs­ matinée zu „Hervé: Dr. Faust jun.“ UmLAnD

18:00 schloss seefeld Arianna Dona­ delli (Sopran), Simone del Savio (Bass­Bariton), Julian Riehm (Klavier)

Karten für Bayerische staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Uwe Arens

1.5. FREITAG


19:30 Kloster Seeon Solisten, Or­ chester Capella Cantabile, Chorge­ meinschaft Seeon, Andrea Wittmann (Leitung). Haydn: Missa Sancti Nicolai G-Dur, Salve Regina g-Moll u. a.

4.5. Montag Konzert

20:00 Gasteig (Philharmonie) David Garrett (Violine), Wiener Symphoni­ ker, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll, Brahms: Violinkonzert D-Dur 20:00 Prinzregententheater Alexan­ der Krichel (Klavier), Münchner Sym­ phoniker, Kevin John Edusei (Lei­ tung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Haydn: Sinfonie Nr. 100 G-Dur „Mili­ tär“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 20:00 Versicherungskammer Bay­ ern Yuki Kasai & Max Peter Meis (Vio­ line), Kelvin Hawthorne (Viola), Olivi­ er Marron (Violoncello). Werke von Baumann & Leistner-Mayer (UA) Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: La forza del destino

5.5. Dienstag Konzert

18:30 Residenz (Herkulessaal) Julia Kociuban (Klavier). Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Drei Mazurkas op. 59, Polonaise Nr. 5 fis-Moll op. 44, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 2, Bacewi­ cz: Klaviersonate Nr. 2 Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin

Kinder & Jugend

11:00 Bayerische Staatsoper (Par­ kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Geschichte von Babar, dem klei­ nen Elefanten Umland

20:00 Bürgerhaus Pullach Viktoria Tolstoy (vocals), Jacob Karlzon (piano) 20:15 CinemaxX Augsburg Live aus dem Royal Opera House London - Hé­ rold: La Fille mal Gardeé 20:15 CinemaxX Regensburg Live aus dem Royal Opera House London Hérold: La Fille mal Gardeé

6.5. Mittwoch Konzert

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Forum Klavier 20:00 Gasteig (Philharmonie) Yuja Wang (Klavier), Münchner Phiharmo­ niker, Michał Nesterowicz (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll 20:00 Prinzregententheater Andro­ meda Mega Express Orchestra 20:00 Residenz (Herkulessaal) Münchner Symphoniker, Alexander Krichel (Klavier), Münchner Sympho­ niker, Kevin John Edusei (Leitung) Musik in Kirchen

7.5. Donnerstag Konzert

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Forum Klavier 20:00 Gasteig (Philharmonie) Yuja Wang (Klavier), Münchner Phiharmo­ niker, Michał Nesterowicz (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: La forza del destino. Asher Fisch (Lei­ tung) 19:30 Prinzregententheater Singing‘ in the rain. Josef E. Köpplinger (Re­ gie), Solisten, Ballett & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Jeff Frohner (Leitung) 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata die Impro-Oper Tanztheater

19:00 Muffatwerk (Muffathalle) Dance 2015. Kaori Ito (Choreogra­ phie). Musik von Perret & Dessagnes 21:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Dance 2015 - Landscape. Saburo Tes­ higawara (Tanz & Choreographie), Ri­ hoko Sato (Tanz), Francesco Tristano (Live-Klavier & elektronische Musik) Musik in Kirchen

18:30 St. Markus Michael Roth (Or­ gel)

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi­ denz Serenade. Residenz-Solisten. Werke von Vivaldi, Mozart, Pachelbel

Kinder & Jugend

Kinder & Jugend

11:00 Bayerische Staatsoper (Par­ kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Geschichte von Babar, dem klei­ nen Elefanten

11:00 Bayerische Staatsoper (Par­ kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Geschichte von Babar, dem klei­ nen Elefanten

Heilmannstr. 2, 82049 Pullach i. Isartal

089 744 752-0; www.buergerhaus-pullach.de

Di, 05.05.2015, 20 Uhr

Viktoria Tolstoy & Jacob Karlzon Di, 19.05.2015, 20 Uhr

Jörg Widmann und Vogler Quartett Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Abb. Tolstoy und Karlzon Foto Grosse Geldermann concerti 05.15 München 15


Klassikprogramm

19:30 Seidlvilla Humor in der Musik. Künstler des Pianistenclubs 20:00 Gasteig (Philharmonie) Julia Fischer (Violine), St. Petersburg Phil­ harmonikc Orchestra, Yuri Temirkanov (Leitung). Werke von Brahms & Tschaikowsky 20:00 Innenstadt Lange Nacht der Musik. Goldmund Quartett, Astris Trio, Sophie Zakir (Sopran) u. a. 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Canto. Carminho (Gesang), Luis Guerreiro (Gitarre) u. a. 20:00 Residenz (Max-Joseph-Saal) Frankreich - USA. Ivanna Ternay (Flö­ te), Bettina Faiss (Klarinette), Michael Friedrich & Andrea Karpinski (Violi­ ne), Christiane Hörr (Viola), EvaChristiane Lassmann (Violoncello). Werke von Beach, Carter, Barber, Fauré & Françaix Umland

Tanztheater

19:30 Gabrieli-Gymnasium Eich­ städt Musikfest Eichstätt - Workshop Konzert. Voces8 u. a.

19:30 Bayerische Staatsoper Ballett von Siegal (UA). Bayerisches Staats­ ballett

20:00 Evang. Heilig-Kreuz-Kirche Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg: Eröffnungskonzert. Alex Penda (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Vaclav Luks (Leitung)

Musik in Kirchen

8.5. Freitag Konzert

18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Forum Klavier 19:30 Schloss Nymphenburg (Hu­ bertussaal) Festkonzert. ResidenzSolisten. Werke von Vivaldi, Mozart, Dvořák, Tschaikowsky & Rossini 19:30 Steinway-Haus (Rubinstein­ saal) Magdalena Haubs (Klavier). Scar­ latti: Sonate K1 d-Moll, Haydn: Variatio­ nen f-Moll Hob. 17/6, Beethoven: Sonate Nr. 30 E-Dur, Skrjabin: Sonate Nr. 5, Liszt: Sonate h-Moll 20:00 Bayerische Staatsoper Or­ chesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters. Werke von Zelenka, Bax, Poulenc, Tomasi & Strauss 20:00 Gasteig (Philharmonie) Yuja Wang (Klavier), Münchner Phiharmo­ niker, Michał Nesterowicz (Leitung). Werke von Prokofjew & Brahms 20:00 Residenz (Herkulessaal) Mu­ sica viva. Bernhard Haas (Orgel), Chor & Symphonieorchester des Bayeri­ schen Rundfunks, Matthias Pintscher (Leitung). Werke von Srnka & Poppe Musiktheater

19:30 Prinzregententheater Singing‘ in the rain. Josef E. Köppling (Regie) 16 München concerti 05.15

20:00 Herz-Jesu-Kirche . Braunfels: Das Spiel von der Auferstehung des Herrn. Solisten, Madrigalchor der HMT München, Münchner Rundfunkorches­ ter, Ulf Schirmer (Leitung) Umland

19:30 Bibliotheksaal Polling Dover Quartet. Beethoven: Streichquartett A-Dur op. 18/5, Bartók: Streichquar­ tett Nr. 1 a-Moll, Grieg: Streichquartett op. 27 g-Moll 19:30 Kunstraum Klosterkirche Taunstein Chiemgauer Musikfrühling: Eröffnungskonzert. Diana Ketler (Kla­ vier), Sergey Malov & Daniel Rowland (Violine), Razvan Popovici (Viola), Maximilian Hornung & Anja Lechner (Violoncello). Werke von Schubert & Harbison 20:00 Ev. Forum Annahof Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg: Mozart goes Jazz. Hugo Siegmeth (Klarinette & Saxophon), David Gaza­ rov (Klavier), Mini Schulz (Bass), Meinhard Jenne (Drums) 20:00 Notre Dame du Sacré Cœur Eichstädt Musikfest Eichstätt - Eröff­ nungskonzert. Les Cornets Noirs

22:00 Pinakothek der Moderne Komponistenporträt Georges Lentz. Münchener Kammerorchester, Alexan­ der Liebreich (Leitung) Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Prinzregententheater Singing‘ in the rain. Josef E. Köpplinger (Regie) Tanztheater

18:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Dance 2015 - Made in Bangladesh. Helena Waldmann (Tanzregie) 20:00 Muffatwerk (Muffathalle) Dance 2015 - Trajal Harrel. Trajal Har­ rell (Choreographie) Musik in Kirchen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz Serenade. Residenz-So­ listen. Werke von Vivaldi, Mozart u. a. 19:30 St. Stephan Sendling Duo ana­ ka. Werke von Bach, Kleynjans u. a. Kinder & Jugend

14:30 Bayerische Staatsoper (Par­ kett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Die Geschichte von Babar, dem klei­ nen Elefanten Umland

Konzert

11:00 Fürstbischöfliche Residenz Eichstädt (Spiegelsaal) Musikfest Eichstätt - Gesprächskonzert. BorkFrithjof Smith (Zink), Clemens Schlemmer (Dulzian)

19:00 Schloss Nymphenburg (Hu­ bertussaal) Münchner MozartOrches­ ter, Angelika Lichtenstern (Violine). Ravel: Boléro, Bizet/de Sarasate: Car­ men-Fantasie

16:00 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasi­ um Icking Ickinger Frühling: Ge­ sprächskonzert. Prof. Oliver Wille (Mo­ deration), Cavaleri Quartet. Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51,2

9.5. Samstag

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de


19:00 Gemeindezentrum Iffeldorf Julian Prégardien (Tenor), Christoph Schnackertz (Klavier). Heinevertonun­ gen von Killmayer, Lachner, Liszt u. a. 19:00 Kleiner Goldener Saal Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg: Harmoniemusik beim Heurigen 19:00 Kloster Schäftlarn Michael Martin Kofler (Flöte), Orchester der Schäftlarner Konzerte, Michael Forster (Leitung). Mozart: Cassation B-Dur KV 99, Romberg: Flötenkonzert h-Moll op. 17, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 19:30 Rainer-Maria-Rilke-Gymnasi­ um Icking Ickinger Frühling. Kuss Quartett. Haydn: Streichquartett D-Dur „Froschquartett“, Lutoslawski: Streich­ quartett, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“ 20:00 Bürgerhaus Eching Johanna Seitz (Barockharfe), Christoph Mayer (Barockvioline) 20:00 Karmelitenkloster Reisach Musiktage Oberaudorf Reisach - Er­ öffnungskonzert. Johannes Berger (Cembalo), Guido Segers (Trompete), Peter Clemente (Violine & Mandoline) u. a. Werke von Tartini, Vivaldi Hän­ del/Halvorsen, Eccles & Bach 20:00 Kupferhaus Planegg Lieder­ abend junger Nachwuchstalente. Mo­ ritz Kugler (Tenor), Fabian Langguth (Bariton) u. a.

RILKE SAAL ICKING

Internationales Streichquartett-Festival Sa 9.5., 19:30, Einf. 18:30

Kuss Quartett

So 10.5., 11:00, Einf. 10:00

Cavaleri Quartet

Marc Chagall, Die Anamonen (Mourlot 730, Detail) © VG Bild-Kunst, Bonn 2015

18:00 Kloster Seeon Chiemgauer Musikfrühling. Sergey Malov (Violine/ Viola da Spalla). Bach: Suite D-Dur BWV 1012, Ysaÿe: Violinsonaten Nr. 2, 3, 4 & 6

2. FESTIVAL 9. / 10. MAI 2015 ICKINGER FRÜHLING www.meistersolisten.de

16:00 Schutzengelkirche Eichstädt Musikfest Eichstätt - Bach: Motetten. Voces8, Heidi Gröger (Viola da Gam­ ba), Christian Heiß (Orgel)

So 10.5., 19:30, Einf. 18:30

Zemlinsky Quartet Sa 9.5., 16:00 / So 10.5., 15:00

Prof. Oliver Wille

Gesprächskonzerte mit Cavaleri und Zemlinsky Quartet

Paket: € 95 (erm. € 75) · 08178 - 71 71 / abo@klangwelt-klassik.de Karten: € 24 (erm. € 20) · 089 - 54 81 81 81 / www.muenchenticket.de 20:00 Schloss Neubeuern Quatuor Ebène. Beethoven: Streichquartette cis-Moll op. 131 & a-Moll op. 132 21:30 Sankt Anna Marienstein Mu­ sikfest Eichstätt - Nachtkonzert. San­ tenay. Musik aus dem Codex Chantilly u. a.

10.5. Sonntag Konzert

11:00 Prinzregententheater Fazil Say (Klavier). Mozart: Klaviersonaten Nr. 16 C-Dur KV 545, Nr. 3 B-Dur KV 281, Nr. 2 F-Dur KV 280, Nr. 6 D-Dur KV 284 & Nr. 9 a-Moll KV 310 11:00 & 20:00 Residenz (Max-Jo­ seph-Saal) Opernmelodien. Andreas Winkler (Tenor), Sven Angelo Mindeci (Akkordeon), Rafael Baier (Saxophon & Klarinette) u. a.

Odeon Konzerte

11:00 Schloss Nymphenburg (Jo­ hannissaal) Andreas Burkhart (Bari­ ton), Akemi Murakami (Klavier). Schu­ mann: Dichterliebe & Liederkreis u. a. 17:00 Schloss Nymphenburg (Jo­ hannissaal) Große Klaviertrios. Chris­ tiane Stribel-Berge (Oboe), Andreas Berge (Violine), Regine Friederich (Violoncello), Jürgen Plich (Klavier) 18:00 Schloss Nymphenburg (Hu­ bertussaal) Münchner Brahms-Chor, Kazue Weber-Tsuzuki & Peter Marino (Klavier), Andreas Sczygiol (Leitung). Brahms: Liebeslieder-Walzer, Elgar: From the Bavarian highlands u. a. 19:00 LMU (Aula) Orff: Carmina Bu­ rana. Münchner Motettenchor, Yvonne Steiner (Sopran), Heribert Haider (Te­ nor), Ludwig Mittelhammer (Bariton), Akademischer Orchesterverband Mün­ chen, Alois Rottenaicher (Leitung)

in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, München

So, 10.05.15 11 Uhr

So, 14.06.15 11 Uhr

Sa, 04.07.15 21 Uhr Glyptothek

Frauentanz

Sechs auf einen Streich

Ingolf Turban Violine Andrea Lieberknecht Flöte Dag Jensen Fagott

Markus Wolf Violine Hariolf Schlichtig Viola Wen-Sinn Yang Violoncello

Open Air Nachtkonzert „Grosse Bläsermusik“

Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München

Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München

Werke von Kurt Weill, Hans Krása, Alexandre Tansman und Louis Spohr

Werke von Mozart, Gideon Klein und Erich Wolfgang Korngold

Tickets € 20 | 28 | 36 unter

Francois Leleux Oboe Andrea Lieberknecht Flöte Ulf Rodenhäuser Klarinette Dag Jensen Fagott Meisterschüler der HfMT Werke von Brahms, Alexandre Tansman, Charles Gounod und Prokofieff

0800-545 44 55 (gebührenfrei) oder auf www.europamusicale.eu

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 05.15 München 17


KlassIKProgramm

mUsiKtHeAteR

16:00 Bayerische staatsoper Verdi: La forza del destino. Asher Fisch (Lei­ tung) tAnZtHeAteR

16:00 schwere Reiter Dance 2015 ­ Two Room Apartment. Niv Sheinfeld (Choreographie) 18:00 Gasteig (Carl­orff­saal) Dance 2015 ­ Made in Bangladesh. Helena Waldmann (Tanzregie) 20:00 muffatwerk (muffathalle) Dance 2015 ­ Trajal Harrel mUsiK in KiRCHen

11:00 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Frauentanz. Ingolf Turban (Vi­ oline), Andrea Lieberknecht (Flöte), Dag Jensen (Fagott). Tansman: Sep­ tett, Krása: Tanz, Weill: Frauentanz op. 10, Spohr: Nonett F­Dur op. 31 18:30 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Abenteuer für die Ohren. ta­ schenphilharmonie. Schubert: Sinfo­ nie Nr. 7 h­Moll „Unvollendete“, Berg: Klaviersonate op. 1 20:00 st. sebastian Nachklänge. Se­ bastiansChor München, Gudrun Forst­ ner (Orgel), Michaela Prentl (Leitung) sonstiGes

15:00 Hansa­Haus münchen Künst­ lergespräch. Michael Nagy (Bariton) 19:30 Prinzregententheater Opern auf Bayrisch UmLAnD

10:00 Dominikanerkloster Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg: Festgottesdienst. Mozart: Missa in C „Credomesse“ KV 257 11:00 Kloster seeon Chiemgauer Mu­ sikfrühling: Tschaikowsky ­ Variatio­ nen. Diana Ketler (Klavier), Daniel Rowland (Violine), Razvan Popovici (Viola), Maximilian Hornung & Anja Lechner (Violoncello) 11:00 Rainer­maria­Rilke­Gymnasi­ um icking Ickinger Frühling. Cavaleri Quartet London, Zemlinsky Quartet Prag. Mozart: Streichquartett d­Moll KV 421, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Mendelssohn: Streichoktett Es­Dur 11:00 Remise schloss Fußberg Kleines Sommerfestival Gauting: Er­ öffnungskonzert. Götz Schuricke (Re­ gie & Gesang), Alois Rottenaicher (Klavier) 18 münchen concerti 05.15

11:00 schloss schleißheim Montever­ diChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bach & Hessenberg

TIPP

11:00 schutzengelkirche eichstädt Musikfest Eichstätt. Johannes Lang (Orgel). Werke von Walther & Bach 12:05 Rathaus Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg. Sandro Roj (Violine), Augsburger Kammerorches­ ter, Bernd­Georg Mettke (Leitung). Mozart: Sinfonie A­Dur KV 201 & Vio­ linkonzert A­Dur KV 219 14:00 & 16:30 maria­Ward­Fachaka­ demie für sozialpädagogik eichstädt Musikfest Eichstätt: „Hallo Elefant“, sagt die Schnecke. B­Five Blockflöten­ consort 15:00 Rainer­maria­Rilke­Gymnasi­ um icking Ickinger Frühling: Ge­ sprächskonzert. Prof. Oliver Wille (Moderation), Zemlinsky Quartet. Beethoven: Große Fuge B­Dur op. 133 17:00 Kloster Fürstenfeld Philhar­ monischer Chor Fürstenfeld, Seraphin Ensemble München, Andreas Ober­ mayer (Leitung). Bruckner: Te Deum, Mendelssohn: Psalm 42 & 115 18:00 evangelische Akademie tut­ zing Frankreich ­ USA. Ivanna Ternay (Flöte), Bettina Faiss (Klarinette), Mi­ chael Friedrich & Andrea Karpinski (Violine), Christiane Hörr (Viola), Eva­ Christiane Lassmann (Violoncello) 19:00 Kleiner Goldener saal Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg. Nicola Jürgensen (Klarinette), bayerische kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). Canna­ bich: Sinfonie B­Dur Nr. 72, J. Stamitz: Klarinettenkonzert B­Dur, C. Stamitz: Klarinettenkonzert B­Dur, J. C. Bach: Sinfonia Concertante Es­Dur 19:00 Rathaus Unterhaching Tertis Viola Ensemble München. Werke von Bach, Telemann, Mendelssohn u. a. 19:00 sommerresidenz eichstätt Musikfest Eichstätt ­ Corelli und seine Eichstätter Kollegen. Petra Müllejans (Violine), Johannes Weiss (Cembalo) 19:30 Rainer­maria­Rilke­ Gymnasium icking Ickinger Frühling. Zemlinsky Quartet Weitere Infos siehe Tipp

11.5. MONTAG KonZeRt

19:00 Hmt münchen (Großer Kon­ zertsaal) Tage der Kammermusik I. Duo Servais, Goldmund­Quartett, Abel­Quartett 20:00 Prinzregententheater Piano Battle. Paul Cibis & Andreas Kern (Klavier)

10.5. SONNTAG

19:30 Rainer­maria­Rilke­Gym­ nasium icking Ickinger Frühling. Zemlinsky Quartet. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1 Es­Dur op. 12, Krének: Streichquartett Nr. 7, Beet­ hoven: Streichquartett B­Dur op. 130 mit Großer Fuge B­Dur op. 133 Feinschliff beim Quartett­Guru: Ihre Gründung lag schon über ein Jahrzehnt zurück, als die vier Pra­ ger 2005 nochmal für vier Jahre bei Walter Levin in die Lehre gingen. tAnZtHeAteR

18:00 schwere Reiter Dance 2015 ­ Two Room Apartment. Niv Sheinfeld (Choreographie)

12.5. DIENSTAG KonZeRt

19:00 Hmt münchen (Großer Kon­ zertsaal) Tage der Kammermusik II. Agnes Pusker (Violine), Anderson Fio­ relli (Violoncello), Antoniya Yordano­ va (Klavier), Trio Gaon, Goldmund­ Quartett, Kangun Kim (Klavier). Beethoven: Klaviertrio Es­Dur op. 70/2, Françaix: Klaviertrio, Dvořák: Klavierquintett A­Dur op. 81 B 155 19:30 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Tamar Beraia (Klavier). De­ bussy: Clair de lune, Feux d´artifice, Reflets dans l´eau, Ravel: Jeux d´eau, de Falla: Dance rituelle du feu, Schu­ mann: Carnaval op. 9 mUsiKtHeAteR

19:30 Prinzregententheater Singing‘ in the rain. Solisten, Ballett & Orches­ ter des Staatstheaters am Gärtner­ platz, Jeff Frohner (Leitung) tAnZtHeAteR

19:00 Pasinger Fabrik Two Room Apartment. Niv Sheinfeld (Choreogra­ phie) 20:30 Gasteig (Carl­orff­saal) Dance 2015 ­ House. Kompanie L­E­V mUsiK in KiRCHen

20:00 Himmelfahrtskirche sendling MonteverdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bach & Hessenberg

Karten für Bayerische staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Tomáš Bican

20:00 Gasteig (Philharmonie) Trio Gaon, Hochschulsymphonieorchester, Ulrich Nicolai (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert op. 56, Strawinsky: Le Sacre du Printemps


Umland

Musiktheater

19:30 Stadttheater Ingolstadt Spiral Pass (UA), Violinkonzert (UA) & Unitxt. Bayerisches Staatsballett

19:00 Bayerische Staatsoper Tschai­ kowsky: Eugen Onegin. Dan Ettinger (Leitung)

20:00 Synagoge Augsburg Deut­ sches Mozartfest in Augsburg. Sharon Kam (Klarinette), Ori Kam (Viola), Stephan Kiefer (Klavier). Werke von Schumann, Bruch, Kurtág & Mozart

Tanztheater

Konzert

19:00 Schwere Reiter Dance 2015 Just Go Forward. Yang Zhen (Choreo­ graphie)

11:00 Prinzregententheater Ach, die Liebe! Symphonieorchester Wilde Gungl München, Michele Carulli (Lei­ tung). Tschaikowsky: Francesca da Ri­ mini, Wagner: Wesendonck-Lieder, Prokofjew: Romeo und Julia-Suite

21:30 Schloss Elmau Salomé Chamber Ensemble

14.5. Donnerstag

20:30 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Dance 2015 - House. Kompanie L-E-V

13.5. Mittwoch Konzert

19:00 HMT München (Großer Kon­ zertsaal) Tage der Kammermusik III. Miriam Helms Alien, Richard Polle & Johannes Strake (Violine), Anna Kata­ rina Schmidt & Johannes König (Vio­ loncello), Yui Tanigawa (Klavier), Katharina Henke (Viola), Trio Gaon. Fauré: Klaviertrio d-Moll, Mendels­ sohn: Streichquartett f-Moll op. 80, Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929 19:30 Prinzregententheater Paris - la belle époque. Camille Schnoor (Sopran), Maxim Kosinov (Violine), Uladzimir Sinkevich (Violon­ cello), Marie Bäumer (Moderation), Münchner Rundfunkorchester, Olivier Tardy (Leitung). Werke von Fauré, Saint-Saëns, Chausson, Debussy, Cha­ brier & Delibes

20:30 Muffatwerk (Muffathalle) Dance 2015 - D’après une histoire vraie. Christian Rizzo (Choreographie)

19:30 Stadttheater Ingolstadt Spiral Pass, Violinkonzert & Unitxt. Bayeri­ sches Staatsballett

19:00 Prinzregententheater Liebes­ geschichten. Theresa Holzhauser (Mezzosopran), Sreten Krstič (Violi­ ne), Menyhert Arnold (Trompete), Tänzer/innen der B&M Dance Compa­ ny, Heinz Manniegel (Choreographie), Abonnentenorchester der Münchner Philharmoniker, Heinrich Klug (Lei­ tung). Gluck: Ballettsuite, Wagner: Wesendonck-Lieder, Bizet: „Habane­ ra“ und „Seguidilla“ aus „Carmen“, Sarasate: Carmen-Fantasie, Bizet: Carmen-Suite Nr. 1 & 2 (Auswahl)

20:00 Schlosskapelle Urfahrn Mu­ siktage Oberaudorf Reisach. Robert Schröter (Hammerflügel), Simon Stein­ kühler (Violine & Viola d‘ Amore). Mozart: Violinsonate C-Dur KV 296, Schuster: Violinsonate, Vetter: Sonate Nr. 1 D-Dur, Mozart: Violinsonate A-Dur

20:00 Gasteig (Philharmonie) Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Lionel Bringuier (Leitung). Webern: Passaca­ glia d-Moll op. 1, Beethoven: Klavier­ konzert Nr. 3, Schmitt: La tragédie de Salomé, Ravel: Boléro

Umland

9:30 & 11:00 Kunstraum Klosterkir­ che Taunstein Chiemgauer Musikfrüh­ ling: Kinderkonzert - Bella Italia!. Musik von Rossini, Puccini, Vivaldi, Mozart & Verdi

MO · 11.5.15 · 20 Uhr · Prinzregententheater

Piano Battle

Andreas Kern vs. Paul Cibis „Wenn sich zwei streiten, freut sich das Publikum …“

DI · 19.5.15 · 20 Uhr Philharmonie

Münchner Symphoniker

6./7.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

MI · 20.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Andris Nelsons

Martin Grubinger

Strauss: Ausgewählte Orchesterlieder Dvorák: Symphonie Nr. 7 d-moll Klaus Florian Vogt, Tenor City of Birmingham Symphony Orchestra Andris Nelsons, Leitung

Brazilian Salsa Night The Percussive Planet Ensemble SO · 28.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie

2./3.7.15 · 20 Uhr · Brunnenhof

Jedermann

Freie Bühne Salzburg mit Christine Neubauer als „Buhlschaft“

Bobby McFerrin & Chick Corea Together again

tickets

089 - 93 60 93

www.muenchenmusik.de

münchenmusik

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 05.15 München 19


KlassIKProgramm

19:00 Bayerische staatsoper Strauss: Elektra. Asher Fisch (Leitung)

TIPP

tAnZtHeAteR

19:00 schwere Reiter Dance 2015 ­ Just Go Forward. Yang Zhen (Choreo­ graphie) 20:30 muffatwerk (muffathalle) Dance 2015 ­ D’après une histoire vraie. Christian Rizzo (Choreographie) mUsiK in KiRCHen

10:00 Himmelfahrtskirche Pasing Kantatengottesdienst. Bach: Lobet Gott in seinen Reichen BWV 11 19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi­ denz Serenade. Residenz­Solisten UmLAnD

10:00 Dominikanerkloster Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg: Festgottesdienst. Lasso: Jubilate Deo, M. Haydn: Alleluja, Mozart: Lau­ date Dominum & Missa brevis KV 275 11:00 Remise schloss Fußberg Klei­ nes Sommerfestival Gauting. Aglaya Sintschenko (Klavier), Swetlana Scheurell (Sopran), Julia Rebekka Adler (Bratsche) 11:00 & 15:00 theater Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg: Meisterkurs Klarinette 19:00 stadttheater ingolstadt Spiral Pass, Violinkonzert & Unitxt. Bayeri­ sches Staatsballett 19:30 Kunstraum Klosterkirche taunstein Chiemgauer Musikfrühling: Die weisse Nacht. Christian Ihle Had­ land & Diana Ketler (Klavier), Boris Brovtsyn & Thomas Gould (Violine), Razvan Popovici (Viola), Maximillian Hornung & Anja Lechner (Violoncel­ lo). Sibelius: Fünf Stücke, Bruch: Acht Stücke (Auswahl), Sibelius: Streich­ trio, Darzins: Melancholischer Walzer u. a. 20:00 Kleiner Goldener saal Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg. Jérôme Benhaim (Violine), Andreas Kirpal (Klavier), Bläser der Augsburger Philharmoniker, Bruno Weil (Leitung). Berg: Kammerkonzert f, Mozart: Serenade Nr. 10 B­Dur

15.5. FREITAG KonZeRt

20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters. Raphaela Gromes (Cello), Julian Riem (Klavier). Beetho­ ven: Sonate Nr. 5 D­Dur op. 102/2, Dünser: The Garden of desires, Martinů: Variationen über ein Thema von Rossini, Franck: Sonate A­Dur 20 münchen concerti 05.15

16.5. SAMSTAG

19:00 Gasteig (Philharmonie) Igor Levit (Klavier), Symphonieor­ chester des Bayerischen Rund­ funks, Lionel Bringuier (Leitung). Webern: Passacaglia d­Moll op. 1, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c­Moll, Schmitt: La tragédie de Salomé, Ravel: Boléro Zeitungsjunkie: Seine Altersge­ nossen wischen mit dem Finger übers Display – Igor Levit liebt das Papier in der Hand. „Ich mag es, die Zeitung morgens aufzuschlagen.“ 20:00 Gasteig (Philharmonie) Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Lionel Bringuier (Leitung). Webern: Passaca­ glia d­Moll op. 1, Beethoven: Klavier­ konzert Nr. 3 c­Moll, Schmitt: La tra­ gédie de Salomé, Ravel: Boléro

20:00 Kleiner Goldener saal Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg. Sarah Christian (Violine), Jano Lisboa (Viola), Maximilian Hornung (Violoncello), Hisako Kawamura (Kla­ vier). Brahms: Klavierquartette Nr. 1 g­Moll & Nr. 3 c­Moll 20:00 KUBiZ Unterhaching Tanz, Maschine! Reloaded. B&M Dance Company München 20:00 oberaudorf (Kursaal) Musik­ tage Oberaudorf Reisach. Keller Steff & Band 21:00 Beim weissen Lamm Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg: Nachtmusik. Antonis Anissegos (Klavier), James Wylie (Klarinette), Theresa Steinbach (Harfe), Ensemble Safari, DJ Gagarino

16.5. SAMSTAG KonZeRt

19:00 Gasteig (Philharmonie) Igor Levit (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Lionel Bringuier (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

mUsiKtHeAteR

20:00 Freies musikzentrum mün­ chen (Konzertsaal) Masha Dimitrieva (Klavier). Werke von C. & R. Schu­ mann, Liszt & Brahms

19:30 Prinzregententheater Singing‘ in the rain. Solisten, Ballett & Orches­ ter des Staatstheaters am Gärtner­ platz, Jeff Frohner (Leitung)

20:00 Kloster Zangberg Birgid Steinberger (Sopran), Josef Übera­ cker (Klavier). Lieder von Mozart, Schubert & Strauss

tAnZtHeAteR

mUsiKtHeAteR

19:00 Gasteig (Carl­orff­saal) Dance 2015 ­ Quartet. Raimund Hog­ he (Choreographie)

19:30 Reithalle Hervé: Dr. Faust junior (Premiere). Rudolf Frey (Re­ gie), Michael Brandstätter (Leitung)

23:00 schwere Reiter Dance 2015. Micha Purucker (Choreographie)

tAnZtHeAteR

sonstiGes

18:00 Gasteig (Black Box) Dance 2015 ­ Expansion of the Moment: Auf­ forderung zum Tanz. Gesprächsrunde UmLAnD

11:00 & 15:00 theater Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg: Meisterkurs Klarinette. Sabine Meyer & Reiner Wehle (Leitung) 19:00 schloss elmau Pavol Breslik (Tenor), Amir Katz (Klavier). Werke von Dvořák, Liszt & Schumann 19:30 Kurhaus Bad tölz 2. Knaben­ chor Festival. Tölzer Knabenchor, Wil­ tener Sängerknaben, Zürcher Sänger­ knaben 20:00 k1 traunreut Chiemgauer Mu­ sikfrühling: Inventionen ­ Bach & Mo­ zart

19:30 Bayerische staatsoper Petipa/ Ratmansky: Paquita. Bayerisches Staatsballett 21:00 muffatwerk (muffathalle) Dance 2015 ­ Peeping Tom. Franck Chartier (Choreographie) mUsiK in KiRCHen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz Serenade 19:30 st. maximilian MaxChor Mün­ chen, Bachchor Ravensburg, Gerald Häußler & Michael Bender (Leitung). Werke von Schütz, Hassler u. a. 20:00 Himmelfahrtskirche sendling Monteverdi: Marienvesper. Monika Mauch & Hanna Herfurtner (Sopran), Robert Sellier & Christian Rathgeber (Tenor), Andreas Burkhart (Bass), Ar­ cis­Vocalisten München, L‘arpa festan­ te, Thomas Gropper (Leitung)

Konzert­tickets bei münchen ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

Foto: Felix Broede

mUsiKtHeAteR


20:00 St. Lukas Bach: h-Moll Messe im Dialog mit Neuer Musik. Lukas Chor München, Gerd Kötter (Leitung). Bach: Credo aus „Messe h-Moll“ Sonstiges

14:00 Gasteig (Black Box) Dance 2015 - Ich erinnere mich. Raimund Hoghe Umland

11:00 Stadtpfarrkirche Mariä Him­ melfahrt 2. Knabenchor Festival. Töl­ zer Knabenchor, Wiltener Sängerkna­ ben, Zürcher Sängerknaben 11:00 & 15:00 Theater Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg: Meisterkurs Klarinette. Sabine Meyer & Reiner Wehle (Leitung)

19:00 Kloster Seeon Chiemgauer Musikfrühling: Lustig und Traurig. Dia­ na Ketler (Klavier), Thomas Gould (Vi­ oline), Razvan Popovici (Viola), Bern­ hard Hedenborg & Andrei Ionita (Violoncello), Thorsten Johanns (Kla­ rinette). Mozart: Violinsonate B-Dur KV 454, Beethoven: Klavierquartett Es-Dur, Brahms: Klarinettentrio a-Moll 19:30 Kurhaus Bad Tölz 2. Knaben­ chor Festival. Festliches Konzert mit Musik aus vier Jahrhunderten 19:30 St. Quirinus Tegernsee Podi­ um für junge Solisten. Duo Kirsch Soller 19:30 Stadtsaal Mühldorf Sinfonieor­ chester der Musikschule Mühldorf, Max Fandrey (Leitung)

15:30 Augustiner Chorherrenstift In­ selkonzerte. Armida Quartett. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3, Strawinsky: Drei Stücke für Streich­ quartett, Schubert: Streichquartett GDur D 887 19:00 Kleiner Goldener Saal Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg. Jörg Widmann (Klarinette), Antje Weithaas & Sarah Christian (Violine), Jano Lisboa (Viola), Maximilian Hor­ nung (Violoncello), Hisako Kawamura (Klavier). Werke von Brahms u. a.

17.5. Sonntag

17:00 Steinway-Haus (Rubinstein­ saal) Laetitia Hahn (Klavier). Bach: Französische Suite 5 G-Dur BWV 816, Mozart: Klaviersonate Nr. 8 a-Moll KV 310, Liszt: aus „3 Konzertetüden“ 19:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Eva Yulin Shen (Klavier). Skrjabin: 24 Préludes op. 11, Ming-Hsiu Yen: Two Old Postcards from Formosa for pia­ no, Mozart: Sonate Nr. 13 B-Dur KV 333, Tschaikowsky: Dumka c-Moll, Deh-Ho Lai: Suites for the Lunar New Year Festival Musiktheater

18:00 Reithalle Hervé: Dr. Faust juni­ or. Michael Brandstätter (Leitung) 19:00 Bayerische Staatsoper Strauss: Elektra. Asher Fisch (Leitung) Tanztheater

Konzert

11:00 Münchner Künstlerhaus (Fest­ saal) Kammerkonzert. Marie-Luise Modersohn & Bernhard Berwanger (Oboe), Albert Osterhammer & Mat­ thias Ambrosius (Klarinette), Sebasti­ an Stevensson & Barbara Kehrig (Fa­ gott), Jörg Brückner & Mia Aselmeyer (Horn), Sławomir Grenda (Kontra­ bass). Hummel: Oktett-Partita Es-Dur, Weber: Der Freischütz

12:00 Gasteig (Black Box) Dance 2015 - Talk Show Not About You. Ri­ chard Siegal 16:00 Gasteig (Black Box) Dance 2015 - The dance that I cannot do. Thea Patterson 19:00 Prinzregententheater BallettAkademie en scène. Ballett-Akademie der HMT München und Gäste, Jan Broeckx (Leitung). 50 Jahre Studien­ gang Tanz

Große Orchester 2015/2016 Die Welt zu Gast in München: 8 Konzerte mit Weltklasse-Orchestern im Abonnement

Cleveland

Paris

London

Caracas

Sonntag, 25. Oktober 2015

The Cleveland Orchestra

Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Strauss Also sprach Zarathustra Radu Lupu · Franz Welser-Möst Mittwoch, 11. November 2015

Orchestre de Paris

London Philharmonic Orchestra Mozart Klarinettenkonzert Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 Sabine Meyer · Jaime Martín

089 - 93 60 93

Boston

Zürich

Sonntag, 6. März 2016

Strawinsky Petruschka Strawinsky Le Sacre du Printemps Gustavo Dudamel

Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 Dvorˇák Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ Nobu Tsujii · Michael Sanderling

Montag, 15. Februar 2016

Dienstag, 19. April 2016

Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela

Weber Ouvertüre zu „Der Freischütz“ Dvorˇák Cellokonzert Beethoven Symphonie Nr. 7 Daniel Müller-Schott Christoph Eschenbach

Alle Konzerte um 20 Uhr in der Philharmonie

tickets

Dresden

National Symphony Orchestra Washington

Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 Berlioz Symphonie fantastique Sol Gabetta · Paavo Järvi Mittwoch, 16. Dezember 2015

Washington

Donnerstag, 21. Januar 2016

www.muenchenmusik.de

Dresdner Philharmonie

Tonhalle-Orchester Zürich

Brahms Violinkonzert Dvorˇák Symphonie Nr. 8 Lisa Batiashvili · Lionel Bringuier Sonntag, 8. Mai 2016

Boston Symphony Orchestra

Tschaikowsky Auszüge aus „Eugen Onegin“ Debussy La Mer · Ravel La Valse Kristine Opolais · Andris Nelsons

münchenmusik

Karten für Bayerische Staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische Theaterakademie: 089/21 85 19 47

concerti 05.15 München 21


KlassIKProgramm

21.5. DONNERSTAG

20:00 st. michael Jesuiten Kir­ che Monteverdi: Marienvesper. Sin­ ger Pur, Münchener Bach­Chor & Orchester, Hansjörg Albrecht (Lei­ tung) Gründung in der Kantine: Lang ist es her – 1991 entschlossen sich fünf Abiturienten in der Zuckerfabrik Regensburg, ihr Projekt Singer Pur künftig professionell zu betreiben. 20:00 muffatwerk (muffathalle) Dance 2015 ­ Peeping Tom. Franck Chartier (Choreographie) 20:00 schwere Reiter Dance 2015 ­ Micha Purucker. Micha Purucker (Cho­ reographie) KinDeR & JUGenD

11:00 , 12:30 & 14:00 Gasteig (Klei­ ner Konzertsaal) Die 4 Münchner Stadtmusikanten. Diogenes Quartett, Carlos Domínguez Nieto (Leitung). Werke von Haydn sonstiGes

11:00 Bayerische staatsoper Premierenmatinee: Lulu UmLAnD

10:00 Dominikanerkloster Augs­ burg Deutsches Mozartfest in Augs­ burg: Festgottesdienst. Werke von Nystedt, Sales, Haydn & Eybler

19:00 Pfarrkirche oberaudorf Mu­ siktage Oberaudorf Reisach. Chorge­ meinschaft Oberaudorf ­ Reisach. Werke von Berger

20:00 Gasteig (Philharmonie) BIG Nightmare Music. Aleksey Igudesman (Violine), Hyung­ki Joo (Klavier), Münchner Symphoniker

19:00 st. Cäcilia Germering Barbara Scherbel (Klavier), Katrin Ambrosius­ Baldus (Violine), Klaus Kämper (Vio­ loncello). Werke von Mendelssohn u. a.

20:00 Residenz (Herkulessaal) Artemis Quartett. Mozart: Streich­ quartett KV 387 G­Dur, Vasks: Streich­ quartett Nr. 5, Dvořák: Streichquartett op. 106 Nr. 13 G­Dur

19:30 Kunstraum Klosterkirche taunstein Chiemgauer Musikfrühling: Abschlusskonzert. Werke von Rossini, von Weber, Enescu, Puccini u. a. 20:00 Kongress am Park Augsburg Deutsches Mozartfest in Augsburg. Sabine Meyer (Klarinette), Cathrin Lange (Sopran), Augsburger Philhar­ moniker, Michael Hofstetter (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A­Dur, Ou­ vertüre zu „La Clemenza di Tito“, „Fra l‘oscure ombre funeste“ KV 469, „No, che non sei cpace“ KV 419 & Sinfonie D­Dur KV 504 „Prager“, Winter: Kon­ zertarie „Torni al tuo sen la calma“ 20:00 Loisachhalle Wolfratshausen Armida Quartett. Haydn: Streichquar­ tett C­Dur op. 76 Nr. 3 „Kaiserquar­ tett“, Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett, Schubert: Streich­ quartett G­Dur D 887

18.5. MONTAG KonZeRt

19:00 Gasteig (Philharmonie) Mit­ glieder des ODEON­Jugendsinfonieor­ chesters und der Münchner Philharmo­ niker, Christian Vasquéz (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljud­ mila“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 20:00 Residenz (Herkulessaal) Pao­ lo Pollastri (Oboe), Virtuosi Italiani, Alberto Martini (Violine & Leitung). Werke von Rossini, Bellini, Verdi u. a. sonstiGes

11:00 evangelisches Forum Annahof Deutsches Mozartfest in Augsburg: Abschlusskonzert des Meisterkurses Klarinette

20:00 Prinzregententheater Capri­ ze. Ganes. Musik in ladinischer Sprache

11:00 Kloster seeon Chiemgauer Mu­ sikfrühling: Chanson de Matin. Diana Ketler (Klavier), Thomas Gould (Violi­ ne), Razvan Popovici (Viola), Bern­ hard Hedenborg & Andrei Ionita (Vio­ loncello), Thorsten Johanns (Klarinette), Davide Vittone (Kontra­ bass). Werke von Händel, Williams, Elgar, Bridge & Williams

19:30 stadttheater ingolstadt Benatzky: Im Weissen Rössl

11:00 Remise schloss Fußberg Klei­ nes Sommerfestival Gauting: „zwit­ schern, brillieren, singen…“. Münchner Knabenchor, Ralf Ludewig (Leitung) 19:00 Kulturzentrum taufkirchen Verdi: La traviata. Ensemble der Kam­ meroper Köln 22 münchen concerti 05.15

UmLAnD

19.5. DIENSTAG KonZeRt

17:30 Hmt münchen (sophiensaal) Felix Key Weber (Violine), Christa Jar­ dine (Viola), Anna Khubashvili (Vio­ loncello), Harald Lillmeyer (Leitung). Werke von Penderecki, Streicher (UA) & Cipa (UA) 19:00 Residenz (Kaisersaal) L‘accademia giocosa. Telemann: Quar­ tett G­Dur aus „Tafelmusik“, W. F. Bach: Konzert a­Moll u. a.

mUsiKtHeAteR

19:30 Reithalle Hervé: Dr. Faust junior. Michael Brandstätter (Leitung) tAnZtHeAteR

19:30 Bayerische staatsoper Der Gelbe Klang. Bayerisches Staats­ ballett UmLAnD

20:00 Bürgerhaus Pullach Vogler Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 5 A­Dur, Widmann: Streichquartett Nr. 4, Weber: Klarinettenquintett B­Dur 20:00 Bürgerhaus Unterföhring Stefan Plewniak (Violine), Cappella della pietà, Konstantin Hiller (Leitung & Moderation). Werke von Vivaldi

20.5. MITTWOch KonZeRt

20:00 Gasteig (Philharmonie) Klaus Florian Vogt (Tenor), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Strauss: Ausgewählte Orchesterlieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 mUsiKtHeAteR

19:30 Reithalle Hervé: Dr. Faust junior. Michael Brandstätter (Leitung) mUsiK in KiRCHen

19:30 Residenz (Allerheiligen­Hof­ kirche) Galakonzert. Residenz­Solisten 20:30 Klosterkirche st. Anna Monte­ verdiChor München, Konrad von Abel (Leitung). Werke von Schütz, Bach & Hessenberg

21.5. DONNERSTAG KonZeRt

20:00 Residenz (Herkulessaal) Antoine Tamestit (Viola), Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Berlioz: Harold en Italie, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C­Dur D 944 „Große C­Dur“ mUsiKtHeAteR

19:00 Bayerische staatsoper Strauss: Elektra. Asher Fisch (Leitung)

Karten für Bayerische staatsoper, Gärtnerplatztheater & Bayerische theaterakademie: 089/21 85 19 47

Foto: Markus Amon

TIPP


Musik in Kirchen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi­ denz Serenade. Residenz-Solisten 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hof­ kirche) Anna Gourari (Klavier). Cho­ pin: Polonaise & Mazurkas, Hindemith: Suite für Klavier, Skrjabin: 24 Préludes 20:00 St. Michael Jesuiten Kirche Monteverdi: Marienvesper. Singer Pur, Münchener Bach-Chor & Orchester Weitere Infos siehe Tipp Umland

20:00 Seeresidenz Alte Post Sees­ haupt Avi Avital (Mandoline), Israel Camerata Jerusalem, Ariel Zucker­ mann (Leitung). Werke von Vivaldi, Mozart, Bach, Bartók & Tsintsadze

22.5. Freitag

Musiktheater

20:00 Dreieinigkeitskirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg. Regensburger Domspatzen, L‘Orfeo Barockorchester, Roland Büchner (Leitung). Werke von Mozart

19:30 Reithalle Hervé: Dr. Faust junior. Michael Brandstätter (Leitung)

22:45 Schottenkirche St. Jakob Tage Alter Musik Regensburg. Profeti della Quinta. Cavalieri: Lamentationen

19:30 Bayerische Staatsoper Petipa/ Ratmansky: Paquita. Bayerisches Staatsballett

23.5. Samstag

Tanztheater

Musik in Kirchen

Konzert

19:00 Schloss Nymphenburg (Hu­ bertussaal) Vivaldi: Die vier Jahres­ zeiten. Martin Osiak (Violine), Ensem­ ble 1756, Konstantin Hiller (Leitung) 20:00 Bayerische Staatsoper Ro­ mantische Chormusik. Chor & Kin­ derchor der Bayerischen Staatsoper, Stellario Fagone (Klavier), Sören Eck­ hoff (Leitung)

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz Serenade. Residenz-So­ listen. Werke von Vivaldi u. a. Umland

14:00 Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Tage Alter Musik Regensburg: Alla Napolitana. Echo du Danube. Werke von Falconieri, Provenzale, Strozzi, Valente & Cappellini

Konzert

19:30 Münchner Künstlerhaus Por­ trätkonzert des Opernstudios. Marzia Marzo (Mezzosopran), Evgenii Kachu­ rovskii (Bass)

Klassik 2015/16

20:00 Gasteig (Philharmonie) Int. Festspiele „Open Sea“. Symphony Or­ chestra, Alexander Ghindin (Klavier), Veronika Dzhioevam (Sopran), Leonid Bakhtalin (Bariton), Alexander Malinin (Sänger), Mikhail Simonyan (Leitung). Werke von Rachmaninov, Puccini u. a. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Antoine Tamestit (Viola), Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks, John Eliot Gardiner (Leitung). Berlioz: Harold en Italie, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große C-Dur“

Stadthalle Germering

20:30 i-camp Sabine Liebner (Kla­ vier). Cage: Solo for Piano (1957/58) 19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Benatzky: Im Weissen Rössl. Solisten, Chor und Orchester des Freien Lan­ destheaters Bayern 19:30 Reithalle Hervé: Dr. Faust junior. Michael Brandstätter (Leitung) Musik in Kirchen

19:00 St. Matthäuskirche Münchner Motettenchor, Benedikt Haag (Lei­ tung) Umland

18:30 MS Starnberg Wassermusik. Residenz-Solisten mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker. Werke von Vivaldi, Händel, Corelli, Mozart u. a. 19:30 Stadttheater Ingolstadt Benatzky: Im Weissen Rössl. Folke Braband (Regie), Tobias Hofmann (Leitung)

www.stadthalle-germering.de/klassik

Musiktheater

Fr 09.10.15 Die 13 Solobläser des Bayreuther Festspielorchesters So 13.12.15 Kuss Quartett mit Paul Meyer Fr 05.02.16 Veronika Eberle mit dem Münchener Kammerorchester Fr 29.04.16 Olga Scheps

5 Konzerte für € 75 / 95 / 115 Einzelkarten € 28 – 39 Der Abonnement- und Einzelkartenpreis beinhaltet alle Gebühren.

MünchenTicket • Tel. 089 / 54 81 81 81

Fr 15.07.16 Concertino München

Fotos: Olga Scheps © Uwe Arens / Paul Meyer © Edith Held / Veronika Eberle © Marco Borggreve

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de

concerti 05.15 München 23


Klassikprogramm

16:00 St. Oswald Regensburg Tage Alter Musik Regensburg. Ensemble Leones, Marc Lewon (Leitung). Werke von Agricola 19:30 Stadttheater Ingolstadt Benatzky: Im Weissen Rössl

18:00 Prinzregententheater Singing‘ in the rain 19:00 Reaktorhalle Mozart: Le nozze di Figaro. Andreas Ruppert (Leitung) Musik in Kirchen

20:00 Theater Regensburg Tage Al­ ter Musik Regensburg: Mozart und sei­ ne Zeitgenossen. Musica Humana 430

11:00 Himmelfahrtskirche Sendling Richard Resch (Tenor), Klaus Geitner (Orgel). Werke von Bach, Ritter u. a.

22:45 Dominikanerkirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg: Englische Renaissancemusik. The Ma­ rian Consort & Rose Consort of Viols

Umland

24.5. Sonntag Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Verdi: La traviata. Oksana Lyniv (Leitung) 18:00 Prinzregententheater Singing‘ in the rain Musik in Kirchen

10:00 Heilig-Geist Kirche Beetho­ ven: Messe in C-Dur. Stefan Moser (Leitung) Umland

11:00 Altes Rathaus Regensburg Tage Alter Musik Regensburg: Konzert am Habsburger Hof des 17. Jh. Ensem­ ble Stravaganza 14:00 Dominikanerkirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg. Concerto Palatino, Joshua Rifkin (Lei­ tung). Monteverdi: Missa in illo tempore 16:00 St. Emmeram Regensburg Tage Alter Musik Regensburg. Xenia Löffler (Oboe), Marie Friederike Schö­ der (Sopran), Batzdorfer Hofkapelle. Werke von Händel 17:30 Dominikanerkirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg. Concerto Palatino, Joshua Rifkin (Lei­ tung). Monteverdi: Sacri Concentus 20:00 Dreieinigkeitskirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg: Corellimania. Harmonie Universelle 20:00 Kurtheater Bad Wörishofen Italienische Nacht. Werke von Verdi, Puccini, J. Strauß u. a. 22:45 Dominikanerkirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg. Concerto Palatino, Joshua Rifkin (Lei­ tung). Monteverdi: Vespro della beata vergine

25.5. Montag Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Berg: Lulu (Premiere). Marlis Petersen (So­ pran), Kirill Petrenko (Leitung) 24 München concerti 05.15

11:00 Altes Rathaus Regensburg Tage Alter Musik Regensburg. Phan­ tasm 16:00 St. Oswald Regensburg Tage Alter Musik Regensburg. Il Suonar Parlante, Vittorio Ghielmi (Leitung) 20:00 Dreieinigkeitskirche Regens­ burg Tage Alter Musik Regensburg. Les Ambassadeurs 20:00 St. Quirinus Tegernsee Alpen­ ländisches Marien-Oratorium. Hans Berger (Leitung)

26.5. Dienstag

29.5. Freitag Konzert

20:00 Gasteig (Philharmonie) Ru­ dolf Buchbinder (Klavier), Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta (Leitung) Musik in Kirchen

20:00 Asamkirche Petr Nekoranec (Tenor), Hildegard Bleier (Orgel). Werke von Bach, Mozart u. a. Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Berg: Lulu. Kirill Petrenko (Leitung)

30.5. Samstag Konzert

19:30 LMU (Aula) Brass Band Mün­ chen Musiktheater

19:30 Prinzregententheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Marco Comin (Leitung)

Tanztheater

Tanztheater

19:30 Bayerische Staatsoper Ballett von Siegal. Bayerisches Staatsballett

19:30 Bayerische Staatsoper Ballett von Siegal. Bayerisches Staatsballett

27.5. Mittwoch Musiktheater

19:00 Bayerische Staatsoper Verdi: La traviata. Oksana Lyniv (Leitung) 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata - die Impro-Oper

28.5. Donnerstag Konzert

20:00 Gasteig (Philharmonie) Ru­ dolf Buchbinder (Klavier), Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta (Lei­ tung). Mendelssohn: Konzertouvertü­ re zu „Ruy Blas“, Brahms: Klavierkon­ zert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 20:00 Muffatwerk (Muffathalle) Devil‘s Tale. Fanfare Ciocarlia, Adrian Raso (guitar, banjo & electric bass) Tanztheater

19:30 Bayerische Staatsoper Prokof­ jew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreographie) Musik in Kirchen

19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi­ denz Serenade. Residenz-Solisten Umland

19:30 Stadttheater Ingolstadt Benatzky: Im Weissen Rössl

Musik in Kirchen

18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapel­ le) Residenz Serenade Umland

19:30 Theater Augsburg Verdi: Mac­ beth (Premiere). Lancelot Fuhry (Lei­ tung), Lorenzo Fioroni (Regie) 20:00 Schloss Neubeuern Herbert Schuch (Klavier), Mirijam Contzen (Vi­ oline), Sebastian Manz (Klarinette), Sebastian Klinger (Violoncello). Wer­ ke von Schumann & Messiaen: Quatu­ or pour la Fin du Temps

31.5. Sonntag Konzert

19:00 Gasteig (Philharmonie) Ru­ dolf Buchbinder (Klavier), Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta (Lei­ tung). Werke von Mendelssohn, Brahms & Tschaikowsky 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Benefizkonzert für Japan Musiktheater

18:00 Bayerische Staatsoper Verdi: La traviata. Oksana Lyniv (Leitung) Sonstiges

16:00 Hansa-Haus München Künst­ lergespräch. Cornelia von Kerssen­ brock & Ludwig Baumannl

Konzert-Tickets bei München Ticket: 089/54 81 81 81 • www.muenchenticket.de


FeStiValS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: audi aG

Vorsprung durch Technik: Open Air-Spektakel bei den Audi Sommerkonzerten

24_aldeburgh auf nach Great britten! Das Aldeburgh Festival lockt mit einmaligen Einblicken in das Leben des englischen Komponisten 26_ingolstadt urbi, orbi et ... audi! Mit den Sommerkonzerten zeigt der Fahrzeugkonzern, dass er mehr als nur Autos kann 28_mosel musik, Wein und baukultur Seit 30 Jahren bringt das Mosel Musikfestival die ganze Region zum Klingen 29_rolandseck mozart und bach mit direktem Gleisanschluss Zum 10. Rolandseck-Festival reisen Musiker aus aller Welt an 30_cappenberg verzaubert in Westfalen Mirjam Contzen zelebriert ein Kammermusikfest für alle Sinne 30_st. Gallen magische momente Bei den St. Galler Festspielen verbinden sich barocke Kulisse und romantische Oper 31_potsdam Gartenlieder und parkopern im grünen paradies Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci Mai 2015 concerti   23


FEStiValGUidE

Peter Grimes lässt grüßen: Aldeburghs Küste tönt von Brittens berühmter Oper

Von der Mälzerei zum Konzertsaal: Snape Maltings

auf nach Great britten!

U

naufhörlich rollen die Wellen auf den Kieselstrand vor Aldeburgh, brechen sich die Kämme der grünlich-braun schimmernden Nordseefluten, über denen sich der Blick in der Weite des grauen Himmels verliert. Ein paar Möwen kreischen laut, doch ansonsten ist es der Wind, der an der Küste von Suffolk den Ton angibt. Benjamin Britten hat ihn geliebt, den rauen Genossen, der hier sein unablässiges Spiel mit der See, den Wolken und der Landschaft treibt, hat sein Heulen wie auch 24  concerti Mai 2015

das Rollen der Brandung einkomponiert in sein wohl berühmtestes Werk: die FischerTragödie Peter Grimes. 150 000 Britten-Fans pilgern alljährlich in das Küstendorf

Als Britten nach dem Zweiten Weltkrieg aus den USA ins heimatliche Cornwall zurückkehrte, zog es den Schöngeist an eben diesen steinigen Strand, wo er sich in Crag House niederließ. Er liebte das Meer – und wohl auch dieses „armselige, trübe Küstendorf“, wie Virginia Woolf Aldeburgh

nannte, denn sonst wären der Komponist und sein Lebensgefährte Peter Pears wohl kaum auf die Idee gekommen, ausgerechnet hier ein Festival zu initiieren. Zur Premiere im Juni 1948 wurde Brittens Kantate Saint Nicolas in der Pfarrkirche uraufgeführt, im Kino erklang Schumanns Klavierkonzert, und während der Pausen ging das Publikum an den Strand – wohin auch sonst in einem Städtchen, das aus nur drei langen Straßen besteht? Sieben Jahrzehnte später gibt es hier immer noch lediglich = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Matt Jolly, Philip Vile

Wetter und Küche zum trotz: das aldeburGH Festival lockt mit einmaligen einblicken in das leben des englischen Komponisten – und bricht eine lanze für die moderne. Von Christoph Forsthoff


21.-29. August 2015 Schloss vor Husum ein paar Shops und Pubs, und von einem wirklichen Seebad liegt das verschlafene Nest nach wie vor nicht nur mindestens einen Sandstrand weit entfernt. Und doch ist Aldeburgh zum Mekka der Great Britten-Fans geworden, lockt das Festival in den zwei JuniWochen alljährlich weit mehr als 20 000 Menschen, und übers Jahr pilgern 150 000 Besucher zu Konzerten, Kursen und jenen Stätten, an denen der Meister einst lebte und arbeitete. Wobei anders als in Bayreuth hier nicht allein der Local Hero gefeiert, sondern eine Lanze für die (englische) Gegenwartsmusik gebrochen wird: ein Festival für Brittens Erbe und Erben. Eben letztere haben 2009 auch einen Mann als künstlerischen Leiter hierher geführt, der freimütig bekennt, dass die Werke des Festival-Gründers „nicht die Musik meines Lebens ist“: Pierre-Laurent Aimard. Ja, selbst die englische Küche und das englische Wetter haben ihn seinerzeit nur einen Moment lang nachdenken lassen, erzählt der französische Pianist schmunzelnd – „dieses Festival bietet einfach ein unglaubliches Potenzial: Programmatisch mit Musik vom Mittelalter bis heute, Lied und Kammermusik ebenso wie Oper und sinfonische Konzerte, dazu musikalische Spaziergänge, Filme und Konferenzen – solch eine Vielfalt gibt es sehr selten“. Und das auf hohem Niveau: Ob der diesjährige „Artist in Residence“ George Benjamin, der als Komponist auch international gefeiert wird, Künstler und Ensembles wie Andreas Scholl und das Mahler Chamber Orchestra

oder auch Aimards ganz persönliche Dramaturgie zum 90. Geburtstag Pierre Boulez‘ – klug führt der Franzose die Ursprungs-Idee des Festivals fort, Zeitgenössischem eine Bühne zu bieten und gleichzeitig einen programmatischen Blick in die Zukunft zu wagen.

Raritäten der Klaviermusik

Mit Sitzkissen zum Konzert in die ehemalige Bierbrauerei

Yuri Favorin Florian Uhlig Jonathan Powell Alex Hassan Martin Jones Jonathan Plowright Xiayin Wang Zwei Konzerte mit Klaviertrios und Klavierquartetten

Dass die großen Veranstaltungen dabei in einem der akustisch wohl besten Konzertsäle Europas stattfinden, überrascht beim Anblick der einstigen Bierbrauerei Snape Maltings am Ufer der Alde, die sich hier ihren Weg durch Sümpfe und Schilf bahnt: Unverputzte rohe Backsteinwände, ein offener Dachstuhl, Lüftungsschächte, die weithin in den Himmel ragen – und hier sollen Spitzenorchester aufspielen? Britten war Anfang der 60er Jahre ob des Erfolgs des Festivals auf der Suche nach einem neuen, größeren Konzertsaal gewesen, als er auf das imposante Gebäude der pleite gegangenen Mälzerei stieß – und für den Umbau neben dem Architekten des Opernhauses von Sydney auch einen Akustikingenieur mit ins Boot holte. Dessen Rat ist bis heute nicht nur hör- sondern auch spürbar: Bestand er doch auf eine eher unbequemen Holzbestuhlung. Festival-Stammgäste sind denn in Snape auch unzweifelhaft auszumachen – am eigenen mitgebrachten Sitzkissen. Aldeburgh Festival 12.6. - 28.6.2015 Andreas Scholl, Quatuor Mosaïques, Quatuor Diotima, Mahler Chamber Orchestra, Monteverdi Choir u. a. Aldeburgh, Blythburgh, Snape u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

9 Konzerte Matinée Ausstellung

Matinée: Vortrag über Moritz Moszkowski

Kartenverkauf Museumsshop Schloss vor Husum, 25813 Husum Tel. +49 4841- 8973-130 karten@raritaeten-derklaviermusik.de www.raritaeten-derklaviermusik.de Unterkunft Tourist Information Husum Tel. +49 4841- 89 87-0 www.husum-tourismus.de Kulturpartner


FEStiValGUidE

urbi, orbi et ... audi! in ingolstadt zeigt der Fahrzeugkonzern mit den sommerKonzerten, dass er mehr als nur autos kann. Von Teresa Pieschacón Raphael

I

ngolstadt ist eine jener vielen Städte in Deutschland, deren Bedeutung auf den ersten Blick in der Vergangenheit zu liegen scheint. Ein mittelalterliches Schloss am Donauufer, ein Münster aus dem 15. Jahrhundert, eine Universität, die zu den bedeutendsten ihrer Zeit gehörte, bevor sie 1828 nach München verlegt wurde. Und eine Altstadt, in deren Mauern Jesuiten und Geheimbündler der Illuminaten stritten; deren malerische 26  concerti Mai 2015

Gassen viele Schriftsteller inspirierte – sogar solche, die nie hier waren wie Mary Shelley, die eben hier ihre „Frankenstein“-Figur fand. Internationales Flair: Kunden und Touristen aus aller Welt

Und doch ist Ingolstadt auch ein Ort der Moderne, weltoffen und wirtschaftsstark. Nicht etwa, weil hier der MediaMarkt-Gründer Erich Kellerhals das Fundament für seinen Reichtum legte oder der baye-

rische Ministerpräsident Horst Seehofer hier geboren wurde und noch heute, quasi um die Ecke, in einem Vorort lebt. Nein, einen Eindruck, wer Ingolstadts Ruf wirklich in die Welt trägt, bekommt der Besucher am Bahnhof: Dutzende Waggons stehen dort, regelmäßig werden sie beladen mit fabrikneuen Autos – Ingolstadt ist Sitz der Audi AG. Weltweit beschäftigt der Konzern 80 000 Mitarbeiter, fast die Hälfte davon in Ingolstadt. Sie arbeiten = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: audi aG

Musik hören, wo sonst Autos produziert werden: Konzert in der Audi Werkhalle


auf einem Werksgelände, das 300 Fußballfelder groß ist. Ein Industrieareal, das mit dem gläsernen Audi Forum und dem Werksmuseum „museum mobile“ alljährlich rund 400 000 Besucher aus aller Welt anlockt, Kunden wie Touristen. Sie kommen aus China, Japan, Ame­rika und Saudi-Arabien – weshalb auch die Verkäufer im Outlet-Center Ingolstadt Village morgens vor Ladenöffnung eifrig Englisch und Mandarin büffeln und im Sommer ein Gebetszelt für die muslimischen Gäste aufstellen. Der Automobilhersteller hat früh erkannt, dass zur Imagepolitur eines Unternehmens mehr gehört als Qualität und minimalistisches Auto-Design. Und sich deshalb auch auf die schönen Künste besonnen – insbesondere auf die klassische Musik, die offenbar den „Audianern“ liegt, denn schon seit 1962 gibt es ein Mitarbeiterorchester. Renommierte Musikinstitutionen wie die Salzburger Festspiele oder die Bayerische Staatsoper werden unterstützt, international erfolgrei-

che Künstler für Testimonials aufgerufen, Kompositionsaufträge vergeben, aber auch regionale Aktivitäten gefördert. So wie die Audi Sommerkonzerte, die seit 1990 in Ingolstadt stattfinden (und 2007 durch eine Jugendchorakademie erweitert wurden) und mithin 2015 ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Die Firma lässt grüßen: »Natur und Technik« im Konzert

Für die Jubiläumsauflage sind in Ingolstadt und Umgebung 21 Veranstaltungen an Spielstätten geplant, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Doch einem weitgereisten Star wie Thomas Hampson dürfte es auch im nüchternen Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt – mit seinen 1000 Plätzen der Hauptspielort des Festivals – nicht schwerfallen, mit seinem Liederabend in dem Betonambiente zumindest einen Hauch von Magie zu verströmen. Leichter haben es da zweifellos jene Künstler, die im Rokokosaal von Schloss Leitheim auftreten, im Liebfrauen-

Oper

münster oder im angesagten Maki Club – trotz (platzbedingt) weniger Zuhörern; und auch die Eventhalle mit ihrer modernen Licht- und Soundanlage findet ihre Liebhaber. Publikumsrenner indes sind in jedem Jahr die Open-Air-Konzerte im Klenzepark. Aufhorchen und vor allem aufsehen lassen dürfte heuer hingegen das Jubiläumskonzert unter Kent Nagano in der Audi Werkhalle N58, werden doch hier zu Bachs Toccata und Fuge Audi-Designer am Brett Figuren zeichnen. Passend dazu – und natürlich auch ganz im Sinne des Automobilhersteller – das Motto „Natur und Technik“; und selbst die Kinderkonzertreihe folgt dem Imperativ des Konzerns und dem Namen seines Gründers August Horch: „Horch mal!“ nennt diese sich – oder auf Lateinisch: Audi! Audi Sommerkonzerte 30.6. - 27.7.2015 Kent Nagano, Thomas Zehetmair, Minguet Quartett, Veronika Eberle, Thomas Hampson u. a. Ingolstadt, Neckarsulm u. a.

Tanz Konzert

Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi

10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn

Forum für Alte Musik

SGF2015_InseratConcerti-1-3_Maerz.indd 1 Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

1/28/2015 8:44:13 AM Mai 2015 concerti  27


Festivalguide

Seit 30 Jahren bringt das Mosel Musikfestival die ganze Region zum Klingen

Idylle an der Mosel: Open Air-Konzert in Bernkastel-Kues

W

er nicht liebt Wein, Weib und Ge­sang ...“: Luthers berühmter Vers mag in unseren Tagen chauvinistisch dünken. Doch an der Mosel nehmen die Menschen den Satz entspannt: Wer am Ufer des malerischen Flusses lebt, dessen rebenbestandene Hänge und idyllischen Dörfer schon der römische Dichter Ausonius rühmte, weiß von Hause aus, wie genussvoll sich zumindest Musik und der edle Rebensaft verbinden lassen. Eben darauf vertraute auch Hermann Lewen, als er vor 30 Jahren das Mosel Musikfes-

28  concerti Mai 2015

tival gründete. Im Gepäck hatte der Kulturmanager und Intendant seine Leidenschaft für die Musik und die Erfahrung als Kulturamtsleiter. Der Wein indes spielte in den ersten Jahren eher eine Nebenrolle, allein in den Konzertpausen wurde das eine oder andere Glas gereicht. Doch schon die ersten Konzerte fanden eben dort statt, wo die weltweit feinsten Rieslingweine wachsen: an der idyllischen Mittelmosel. So war etwa der herrliche Barocksaal der ehemaligen Zisterzienserabtei Kloster Machern gleichsam die Urzelle des Festivals – und gehört bis heute zu den

prächtigsten Spielstätten, auch wenn die Konzerte (stolze 57 sind es in diesem Jahr) längst flügge geworden sind und an 41 Spielorten das ganze Tal zum Klingen bringen. Gesellig: Auf einen Wein mit den Künstlern

Dabei wird ein Crossover von Klassik bis Jazz, aus Sinfonien, Chorwerken und Kammermusik angestimmt, wenn sich links und rechts der Mosel Künstler und Ensembles zum Musizieren in Kirchen, Schlössern, Klostern, Burgen und Römerbauten treffen – oder auf den Open Airs unter dem nachtblauen Himmel für allerbeste Sommerlaune sorgen. Und längst haben auch die edlen Tropfen ihren angemessenen Platz in der Genusskultur, kommen Wein- wie Musikliebhaber auf ihre Kosten, wenn in den traditionsreichen Weingütern zum erlesenen Tropfen ein Konzert gereicht wird. Oder sich Künstler und Konzertgäste schon traditionell „after work“ zur fröhlichen Weinrunde treffen. Ein „Festival, bei dem große Künstler in kleinen Dörfern spielen“, nennt der Intendant sein Mosel Musikfestival. Und auf (s)einen Erfolg kann der 63-Jährige in der Tat stolz sein: Lange bevor die Forderung nach Ganzheitlichkeit in aller Munde war, hat Lewen diese an der Mosel geschaffen – als Genussensemble aus Landschaft, Musik, Bau-und WeinEva-Maria Reuther kultur. Mosel Musikfestival 17.7. - 3.10.2015 Martin Stadtfeld, Olga Scheps, Simone Kermes, Alfred Brendel, Kit Armstrong, Mischa Maisky u. a. Trier, Cochem, Wittlich, Kröv u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Artur Feller, Maïa Brami

Genussensemble aus Musik, Wein und Baukultur


Mozart und Bach mit direktem Gleisanschluss Zum 10. Rolandseck-Festival reisen in der ersten Juli-Woche Musiker aus aller Welt an

G

uy Braunsteins erster Impuls war ein vehementes „Nein!“. Von Tel Aviv nach Rolandseck südlich von Bonn zu reisen, um gemeinsam mit deutschen Jugendlichen am Sommerkurs seines Lehrers Chaim Taub teilzunehmen? 1983 erschien das dem Geiger unvorstellbar. Dabei bedeutete Deutschland für den Zwölfjährigen damals „Franz Beckenbauer und Gerd Müller“, nicht Krieg und Holocaust. Doch erst ein Anruf Isaac Sterns, der selbst dort nie auftreten wollte, stimmte ihn um: „Er donnerte, ich solle gefälligst meinen Koffer packen, er sei in diesem Fall kein Vorbild für mich“ – die neue Generation müsse von vorn beginnen. Der ICE kündet von den Pianissimo-Stellen

15 Jahre lang fanden Taubs Meisterklassen in dem kleinen Ort am Rhein statt und haben Braunstein viele Freundschaften und Jugenderinnerungen an „Ritter-Sport-Schokolade von der Tankstelle, Bundesliga und die hübschen deutschen Mädchen in den Kursen“ beschert. Geblieben ist die Verbundenheit mit Rolandseck: Seit 2006 bespielt der Geigensolist nun gemeinsam mit dem Pianisten Ohad Ben-Ari und einer wechselnden Riege befreundeter Musiker alljährlich das historische Bahnhofsgebäude von 1856 und den wei-

ßen Neubau des Arp Museums weiter oben am Hang. Es ist wohl das einzige Kammermusikfestival der Welt mit direktem Gleisanschluss. „Unser Publikum weiß schon, dass der ICE immer an den leisen Stellen durchrast“, sagt Guy Braunstein – und beschreibt die Atmosphäre der Juli-Woche so: „Alles ist sehr nah beieinander, Urlaub und Arbeit, Musiker und Publikum.“ Nicht zuletzt beim Apéro mit Rheinblick auf der Aussichtsterrasse. Annette Zerpner

Bahnhofssaal als Konzertraum: Das gibt‘s nur in Rolandseck Rolandseck-Festival 2.7. - 8.7.2015 Guy Braunstein, Amihai Grosz, Zvi Plesser, Alisa Weilerstein, Ohad Ben-Ari, Sunwook Kim, Alma Sade-Moshonov u. a.

Festwoche

AlpenKlassik

22. - 29. August 2015 International Summer School Hochschule für Musik und Theater München · Meisterkurse und Konzerte mit der Bad Reichenhaller Philharmonie und internationalen Künstlern · Fächer: Gesang, Violine, Violoncello, Viola, Klavier und Klarinette.

Talente überraschen · die Ohren staunen Detailliertes Programm: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Tel. +49 (0) 8651 606-0 · www.bad-reichenhall.de

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2015 concerti  29


Festivalguide

Verzaubert in Westfalen Mirjam Contzen zelebriert auf Schloss Cappenberg ein Kammermusikfest für alle Sinne

L

ackschuhe klappern über Kopfsteinpflaster. In den Ästen alter Bäume bricht sich das Sonnenlicht, in der Luft liegt der Duft frisch gerösteter Kaffeebohnen und Waffeln, und leise klirren die Gläser, in denen der gräfliche Hauswein schimmert. Und auf einmal wehen zarte Töne durch die laue Frühlingsluft und erfüllen das feine westfälische Barockschlösschen mit Musik … Kammerkonzerte besitzen einen ganz eigenen Zauber: die Intensität der kleinen Besetzungen, der Detailreichtum der Kompositionen, die Nähe

zwischen den Künstlern und dem Publikum. Ein Zauber, dem Besucher wie Musiker immer wieder erliegen – und so hat sich Mirjam Contzen eben diesen Traum vor zehn Jahren mit ihrem eigenen Kammermusik-Festival auf Schloss Cappenberg erfüllt. Eine Woche lang tönt und klingt es seither hier jeden Juni in der kleinen Kirche, im Schloss-Theater und in den Salons, kreiert die Geigerin mit Musikerfreunden, ihrer Familie und dem Schlossherren ein intimes Festival-Erlebnis. Für alle Sinne. Katherina Knees

Kleinod zwischen Münster und Dortmund: Schloss Cappenberg Musikfestival Schloss Cappenberg 15.6. - 21.6.2015 Mirjam Contzen, Herbert Schuch, Nora Chastain, Florian Uhlig, Juan Carlos Arancibia, Fiona Cross, Anna Lapkowskaja, Hartmut Rohde u. a.

Magische Momente

A

Wie geschaffen für Alte Musik: Barocksaal der Stiftsbibliothek St. Galler Festspiele 19.6. - 3.7.2015 Oper, Tanz, Konzerte: Verdi: I due Foscari, Lunn: Schweigerose; Maurice Steger, Capella Gabetta, La Venexiana u. a. 30 concerti Mai 2015

lljährlich im Frühsommer besinnt sich die Ostschweizer Bischofsstadt St. Gallen auf ihre große Vergangenheit als eines der kulturellen Zentren des Abendlandes. Mitten im historischen Klosterviertel, wo der heilige Gallus im frühen Mittelalter seine Klause bewohnte und heute die beiden mächtigen Türme der spätbarocken Kathedrale die Szene dominieren, dreht sich dann für zwei Wochen alles um Musik und Theater. Dabei bieten die St. Galler Festspiele ein reiches Programm von Kammermusik

über Chorkonzerte bis zum „Tanz in der Kathedrale“, der mit eigens dafür geschaffenen Choreographien behutsam auf den sakralen Raum eingeht. Prunkstück des Festivals bleibt jedoch die Aufführung selten gespielter Opern – in diesem Jahr zur zehnten Festspiel-Auflage Verdis I due Foscari – im prächtigen Ambiente des Klosterhofes. Und wenn dann bei Einbruch der Dämmerung noch eine Amsel hoch oben auf dem Giebel in Verdis Klänge einstimmt, ist die Magie des Augenblicks Jürg Huber perfekt. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Oliver Lang, Stiftsbibliothek St. Gallen, Stefan Gloede, Schloss Cappenberg

Bei den St. Galler Festspielen verbinden sich barocke Kulisse und romantische Oper


Gartenlieder und parkopern im grĂźnen paradies musiKFestspiele sanssouci

Wenn es in Potsdam etwas im Ăœberfluss gibt, sind es Gewässer und riesige Parks: Beinahe an jeder Ecke findet sich der Besucher unversehens in irgendeinem Unesco-Welterbe. Und auch das Gartenwesen feiert hier seit jeher frĂśhliche Urständ, selbst Privatgärtner Ăśffnen jedes Jahr ihre Paradiese fĂźr das Publikum. Einen der wundervollsten Parks tragen die malerischen Musikfestspiele Sanssouci in ihrem hochherrschaftlichen Namen: Verwandelten doch Ăźber Jahrhunderte Gärtner und Baumeister, KĂźnstler und Ingenieure Potsdam in ein grĂźnes Paradies. Und was kĂśnnte sich besser als BĂźhne eignen als der Garten, bei dessen Besuch man sich ein StĂźck vom verlorenen Paradies zurĂźckholt? Das Programm passt zum GrĂźn: Zwischen Gartenliedern und Parkopern ist alles Paradiesische dabei. Da muss nur noch das Wetter mitspielen. Christian Schmidt

  Weitere tippS GÖttinGen

HĂ„ndel-Festspiele 14.5. - 25.5.2015 Unter dem Motto ÂťHeldinnen!?ÂŤ gehen die diesjährigen Festspiele den starken Frauen in Händels Schaffen nach. im Zentrum: agrippina, die in der gleichnamigen Oper ihren Sohn Nero an die Macht verhilft. WĂźrzburG

mozartFest

ute staatskapelle

galina

22.5. - 28.6.2015 aus guter Tradition: Seit 1921 treffen sich Mozart-Fans im Frßhsommer zu Konzerten in der Wßrzburger Residenz, ihres Zeichens UnescoWeltkulturerbe. in diesem Jahr mit Stars wie Rafał Blechacz, albrecht Mayer und Diana Damrau.

drums

katja

cameron till

georgette u.v.m.

Hannover

KunstFestspiele HerrenHausen 29.5. - 14.6.2015 Gegen den Strich gebßrstet sind die diesjährigen Kunstfestspiele und vereinen unter diesem Motto avantgardeTheater mit politisch engagierter und mikrotonaler Musik. dortmund

KlanGvoKal musiKFestival 29.5. - 28.6.2015 Einen Querschnitt der Vokalmusik durch Kulturen und Epochen bietet dieses Festival: von portugiesischem Fado bis mongolischem Kehlgesang, von Renaissance bis Moderne. nĂźrnberG

Mit dem Drahtesel zur Musik: Besucher beim Fahrradkonzert musikfestspiele potsdam sanssouci 12.6. - 28.6.2015 Konzerte, Musiktheater, Fßhrungen, Fahrradkonzert; Stylus Phantasticus, il Giardino armonico, Ensemble Diderot, Euskal Barrokensemble u. a.

internationale orGelWocHe 19.6. - 28.6.2015 Die iON bietet weit mehr als Orgelmusik: Chorund Orchesterwerke im Kontext von Lesungen, Bildprojektionen und Lichtinszenierungen – auch fßr die ganze Familie.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

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reZenSiOnen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion Das klingt vielversprechend: Bryan Hymels Tenor-Karriere geht gerade erst richtig los

debut mit star-potenzial cd des monats Der Tenor Bryan Hymel überwältigt mit faszinierend neurotischen Helden-Porträts

32  concerti Mai 2015

Expansion keine Grenzen zu kennen scheint. Die Stimme strömt frei, auch das Piano ist klangvoll. Jedoch ordnet Bryan Hymel Kraft, Biegsamkeit und Farbreichtum seines Ausnahme-Instruments stets dem dramatischen Ausdruck unter, entwickelt selbst die oft endlos gehaltenen Spitzentöne organisch und kontrolliert aus der Gesangslinie. So entstehen faszinierend gebrochene, oft neurotische Figuren, die nie kalt lassen. Da kommt etwa Meyer-

beers Zugstück O Paradis nicht, wie üblich, als Vehikel für lyrisch überglänzten Höhenstrahl daher, sondern als eindringliches Porträt eines idealistischen Psychopathen. Bryan Hymels Star-Tenor-Karriere scheint im Moment Tempo aufzunehmen. Man darf sich darauf freuen! Andreas Falentin Héroïque – arien von berlioz, verdi, Gounod, meyerbeer, rossini u. a. Bryan Hymel (Tenor), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung) Warner Classics

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Foto: Dario acosta

A

ls Einspringer in Opern von Meyerbeer und Berlioz ist Bryan Hymel in London zum Publikumsliebling geworden. Seine erste, sehr sorgfältig produzierte CD bietet nun gleichsam eine Kulturgeschichte des französischen Heldenfachs, vom explosiven Beginn in Rossinis Guillaume Tell bis zum allmählichen Verschwinden im 20. Jahrhundert. Hymel hat eine bildschöne, manchmal noch etwas eng geführte Tenorstimme, die in der


sinfonische vokalmusik

schlank und dynamisch

verdi: requiem a. Harteros, D. Barcellona, W. Kim, G. Zeppenfeld, Philharmonischer Chor München, Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel (Leitung). Sony Classical

prokofjew: cellokonzert e-moll, schostakowitsch: cellokonzert nr. 1 Steven isserlis (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). hyperion

Die ewige Frage, ob Verdis Requiem der Kirchen- oder doch der Theatermusik zuzurechnen ist, beantwortet Lorin Maazel höchst unkonventionell. Er hält die vielen klanglichen Metamorphosen des Werks meisterhaft im Fluss und konzentriert sich auf die Gestaltung der musikalischen Strukturen, dirigiert also letztlich sinfonische Vokalmusik. Die von anja Harteros angeführten Solisten phrasieren sensibel und driften nie ins Sentimentale ab. Problematisch ist einzig die scharfkantige klangtechnische aufbereitung dieses Live-Mitschnitts aus der Münchner Philharmonie vom Februar 2014. (aF)

Paavo Järvis stets schlankes, die dynamischen Möglichkeiten bis ins Letzte auskostendes Musizieren passt kongenial zum bisweilen fast metallisch harten, dabei stets flexiblen Celloton von Steven isserlis. Mit dem hervorragend disponierten hr-Orchester arbeiten beide sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede dieser sehr exponierten Kompositionen prägend heraus, finden in Prokofjews merkwürdig kleinteiligem Werk eine homogene Dramaturgie, zerlegen dafür die an sich klare, Leid und spätes aufbegehren gestaltende Struktur von Schostakowitschs Cellokonzert bewusst in ihre Einzelteile. (aF)

Gelungene balance

nachsinnende verbeugung

tomasi, Jolivet & desenclos: trompetenkonzerte Paul Merkelo (Trompete), Orchestre Symphonique de Montreal, Kent Nagano (Leitung). analekta

ruzicka: orchesterwerke vol. 3 Leipziger Hornquartett, MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Sophie-Mayuko Vetter (Klavier), Peter Ruzicka (Leitung). Neos

Hierzulande gleitet Solo-Trompetenmusik jenseits von Klassik und Jazz schnell ins Kitischige ab. in frankophonen Ländern haben neuere Komponisten die Balance zwischen anspruchsvollem und Populärem eher geschafft – wie Henri Tomasi, alfred Desenclos und andré Jolivet in ihren Trompetenkonzerten. Der Ton des Solisten Paul Merkelo trumpft niemals muskulös auf und ist im Forte wie im Piano von unerhörter Wandlungsfähigkeit. Kent Naganos Sinn für klangliche Schattierungen hilft Merkelo, die Trompete als Transporteur moderner musikalischer ausdruckswelten breitenwirksam zu präsentieren. (MN)

Seine gewitterzornig sich ausrasende Musik, die sich in die tosende Stille der Nachdenklichkeit zurückzieht, will Peter Ruzicka als „Memorial für meinen wunderbaren Lehrer und Mentor“ Hans Werner Henze verstanden wissen. Unmittelbar nach dem Tod seines Meisters begann Ruzicka, SPIRAL, Konzert für Hornquartett und Orchester zu schreiben – es ist fesselnde starke Musik, mit der Multitalent Ruzicka die dritte CD seiner Werkschau eröffnet. Das Leipziger Hornquartett und das MDR Sinfonieorchester interpretieren sie unter der Leitung des Komponisten mit fantastischer Präzision und Farbkraft. (PK)

HORN CONCERTOS J. HAYDN · M. HAYDN W. A. MOZART

FELIX KLIESER Die Tour zur CD mit dem WÜRTTEMBERGISCHEN KAMMERORCHESTER HEILBRONN RUBEN GAZARIAN 2015 13.09. SCHÖNTAL 23.09. BRAKE 24.09. HANN. MÜNDEN 25.09. WEINGARTEN 08.12. ULM 09.12. HEILBRONN 10.12. WITTEN 12.12. GÜGLINGEN 14.12. BERLIN 16.12. FULDA Alle Infos: www.felixklieser.de www.wko-heilbronn.de Die CD jetzt im Handel sowie als Download erhältlich. 0300647BC

www.edelclassics.de


rEZEnSionEn

slawische saiten

deutsche tiefe

zahnloses säuseln

smetana: die moldau, dvořák: suite a-dur, tschaikowsky: die zuckerfee, chatschaturjan: orientalischer tanz, Glinka: nocturne es-dur u. a. Xavier de Maistre (Harfe). Sony Classical

schumann: davidsbündlertänze op. 6, papillons op. 2 & carnaval op. 9 Boris Giltburg (Klavier) Naxos

the chopin project alice Sara Ott (Klavier) Olafur arnalds (Klavier, Synthesizer, Komposition & arrangment) u. a. mercury Classics

ausdrucksstark und voller atmosphäre sind die Stücke dieser Solo-CD von Xavier de Maistre, klug ausgewählte Harfenadaptionen aus der reichhaltigen osteuropäischen Musik: Zauberhaft Die Moldau von Smetana, schlagkräftig und mitreißend die Folkloretöne von Chatschaturjan, lebendig die ausschnitte aus Prokofjews Romeo und Julia, spannende Schattierungen in Tschaikowskys Nussknacker-Klängen. Was de Maistre im Booklet begeistert von Tschaikowskys und Prokofjews Musik behauptet, lässt sich von dieser CD sagen: Sie taugt dazu, das image der Harfe endgültig zu revolutionieren. (EW)

Klar, über Details lässt sich immer streiten. Doch was Boris Giltburg im Ganzen zu Robert Schumann zu sagen hat, verdient Hochachtung. ausgewählt hat er die Davidsbündlertänze, die Papillons und den Carnaval. Nichts an seiner Einspielung ist vordergründig oder dient dem billigen Effekt. Sein anschlag ist variabel, die Töne, die er dem Klavier entlockt, klingen ungemein farbig. Die Bögen, die er in diesen Miniaturen schlägt, sind schlüssig, ebenso die Balance zwischen Diskant-Gesang und Bass-Kommentaren – und seine Fähigkeit, sich im Leisen beredt zu artikulieren, ragt heraus. (CV)

alice Sara Ott bildet mit dem Filmkomponisten und „Multiinstrumentalisten“ Ólafur arnalds ein ungewöhnliches Duo. ihr Ziel: Chopin. Doch ist das annäherung – oder Weichspülung? arnalds mal süßliche, mal besinnliche Klänge, halb Filmmusik, halb Yoga-Kurs-Untermalung, sind durchaus stimmungsvoll, aber als freie adaption über Chopin entfremdend. Ott steuert das Largo aus der 3. Sonate, dazu einige Nocturnes und das Regentropfen-Prélude bei. Man kann das Ganze experimentell, modern, grenzüberschreitend nennen – man kann es aber auch als zahnloses Säuseln in die Ecke schieben. (CV)

mit der nötigen distanz

von der linken seite

in der ersten reihe

music of Hope – mozart: violinkonzert nr. 3 & dokumentation einer Japantournee arabella Steinbacher (Violine), Gothenburg Symphony, Marc albrecht (Leitung). Nightfrog (DVD)

the chopin dance project Lang Lang (Klavier) Houston Ballet Stanton Welch (Choreographie) Sony Classical (DVD/Blu-ray)

Wuorinen: brokeback mountain Daniel Okulitch, Tom Randle u. a. Orchestra Teatro Real Madrid, ivo Van Hove (Regie), Gerhard Mortier (idee), Titus Engel (Ltg.). Belair (DVD/Blu-ray)

als die deutsch-japanische Geigerin arabella Steinbacher vom Tsunami und der atomkatastrophe in Fukushima hörte, wollte sie helfen. So entstand die idee, in die Region zu fliegen und den leidgeprüften Menschen ein wenig Kraft und Freude durch Musik zu schenken. Steinbacher spielte in Notunterkünften und in Turnhallen und suchte den Kontakt zu den Menschen. Diese Reise steht im Zentrum der Dokumentation; doch gleichzeitig ist ein unaufdringliches Porträt der reflektierten, sympathischen Musikerin entstanden, die leidenschaftlich an die heilende Kraft von Musik glaubt. Berührend. (EW)

Lang Lang und das Texas Ballet haben sich zusammengetan und auf Stücke von Chopin ein modernes Ballett blanc entwickelt. am linken Rand der Bühne ist der Pianist postiert – die absicht: die Dynamik, das Feuer, die Emotion und das Temperament der Musik in Bewegung zu übersetzen. Das ist tänzerisch virtuos, konzentriert, charmant und stimmig. Und für die DVD so gefilmt, dass die Faszination des Tanzes auch in der Konserve noch wirkt. Punktabzug nur, weil manches Chopin-Stück schon expressiver gehört wurde und der Zwischenapplaus nach jeder Nummer doch arg den Fluss des Ganzen stört. (EW)

Brokeback Mountain als Oper: anfang 2014 wurde die tragische Geschichte um die Liebe zweier Cowboys in Madrid erfolgreich uraufgeführt. Regisseur ivo van Hove hat mit seinem Team eine eigene atmosphärische Bildsprache gefunden, die sich nicht vom gleichnamigen Film abhängig macht. Rasche Szenenwechsel erfolgen vor eindringlichen Landschaftsprojektionen, die Personenregie ist packend, die Rollen mit vorzüglich agierenden Sängern besetzt. Die DVD fängt die Stimmung der inszenierung ein, sowohl das Bühnenbild als auch die Entwicklungen der Figuren. Fast, als wäre man live dabei. Grandios! (EW)

34 concerti Mai 2015

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***** = herausragend


meisterhafte dialoge

boulez: dialogue de l‘ombre double, tamminga/bosgraaf: dialogues i-vii Erik Bosgraaf (Blockflöte), Jorrit Tamminga (Electronics) Brilliant Classics

Der Blockflötist Erik Bosgraaf hat Boulez‘ Dialogue de l‘ombre double für sein instrument bearbeitet und aufgenommen. Und sich getraut, diesem Klassiker der Neuen Musik etwas Eigenes hinzuzufügen: Dialoge, in denen Bosgraafs Flötentöne von Jorrit Tamminga elektronisch gespiegelt, verfremdet, weitergedacht werden. Was von den Klangwelten der Blockflöte über Shakuhachi-artige Töne bis zur anmutung von Orgel und Glocke führt. Boulez‘ strukturelle interaktionen werden so noch einmal in einem Klangbad gespiegelt. Und das ganze ist auch noch in beeindruckender Qualität aufgenommen. (KH)

lehrstunde des Gesangs

Fiamma del belcanto – arien von donizetti, bellini, verdi, puccini u. a. Diana Damrau (Sopran), Orchestra Teatro Regio Torino, Gianandrea (Leitung). Erato

Schon die ausschnitte aus I Puritani und Sonnambula lohnen die anschaffung dieses albums, mit dem Diana Damrau dem Einfluss des BelcantoGesanges auf die italienische romantische Oper nachspürt. Mit wärmer gewordener Mittellage gestaltet sie Bellinis endlose Melodiebögen so souverän wie differenziert und schafft so berührende Figurenporträts – wie auch mit Donizettis Rosmonda und Maria Stuarda. Obwohl Traviata und Nedda dagegen leicht abfallen, schlicht zu kunstvoll, zu introvertiert geraten, ist dies eine einmalige Lehrstunde in Stimmfärbung, Phrasierung und dynamischem Singen. (aF)

KURZ BESPROCHEN telemann: Konzerte für mehrere instrumente (vol. 2) La Stagione Frankfurt, Michael Schneider (Leitung). cpo Von Oboe bis Trompete: Telemann mischte für seine Konzerte fast alles. Und eben dieser Klangkontrast macht den Reiz aus – wäre das Ensemble-Spiel nur nicht so gefällig. (KH) vivaldi: Konzerte arrangiert für mandoline avi avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Deutsche Grammophon Vivaldis Musik ist geduldig – und vor avitals Mandonline (fast) nichts sicher. Und so bürstet er Tempi und Bögen gegen den Strich. Was schon mal für Frost im Sommer sorgt. (KH) debussy: streichquartett op. 10, adès: arcadiana, ravel: streichquartett F-dur Signum Quartett Capriccio Klangsinnliche Moderne inmitten zweier Streichquartett-Solitäre: eine hübsche idee. Schade nur, dass letzteren allzu oft die nötige Leichtigkeit und Nonchalance fehlt. (EW) Henrik schwarz: instruments Tokio Secret Orchestra, Emi akiyama (Leitung). Sony Classical Techno für klassische instrumente? Die idee des DJs Henrik Schwarz geht auf: Harmonisch inspiriert sorgen seine fiilgranen Rhythmen im Orchester für einen fesselnden Puls. (JB)

31.8.2015 Einreichungsschluss Jetzt bewerben!

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Veranstalter:

Premiumpartner:

causales

Mai 2015 concerti   35


Blind GEhört

»Jetzt sollten wir es abstellen, jetzt reicht’s« die Klarinettisten sabine meyer und reiner WeHle hören und kommentieren cds von Kollegen, ohne dass sie erfahren, wer spielt. Von Christoph Forsthoff Verbandelt im Trio di Clarone wie auch im Alltag: Sabine Meyer …

ZU dEn pErSonEn

eheleben mit Klarinette: Sabine Meyer und Reiner Wehle unterrichten beide an der musikhochschule lübeck. Meyer verhalf dem instrument zu Popularität und erschloss dem Repertoire vergessene und neue Werke – solistisch, im trio di clarone wie auch in ihrem bläserensemble. Bevor sie sich auf ihre solistische Karriere konzentrierte, war sie eine der ersten Frauen bei den berliner philharmonikern. Wehle ist außer als Musiker auch bei renommierten Wettbewerben als Juror gefragt.

36  concerti Monat 2015

wenig wie Brühe – „aber schmecken tut es furchtbar“, warnt Sabine Meyers Ehemann Reiner Wehle. Starten wir also lieber die erste Aufnahme.

stamitz: Klarinettenkonzert nr. 1 F-dur – 3. satz rondeau Sabine Meyer (Klarinette), academy of St Martin in the Fields, iona Brown (Leitung). EMi Classics 1995

geworden – schade nur, dass sie fast nie gespielt werden. Die großen Sinfonieorchester wollen keinen Stamitz spielen – und wenn Kammerorchester auf Tournee gehen, wollen sie auch das Mozart-Klarinettenkonzert spielen, damit der Saal voll wird.

mozart: Klarinettenkonzert Kv 622 a-dur – 2. satz adagio Giora Feidman (Klarinette), Georgisches Kammerorchester ingolstadt, Markus Poschner (Ltg.). Warner 2003

Meyer (lacht): Kenne ich, habe ich schon mal gespielt … Wehle: … das ist das StamitzKonzert, nicht wahr? Und ich M (schmunzelt): Ob ich danehme mal an, es ist die Aufnahme mit Sabine Meyer… M: rauf komme … das ist Benny … natürlich! Eine Verzierung Goodman: Der spielt mit viel war ja schon zu hören – und Vibrato und ganz vorsichtig … ich will nicht hoffen, dass ein W: … er hat ein bisschen Angst anderer meine Verzierungen und Respekt – das könnte tatgenauso spielt (lacht). Denn sächlich Benny Goodman sein, wir haben bei den Stamitz- oder? Nein? Dann Eddie DaniKonzerten schon sehr viel ver- els … obwohl der eigentlich ändert und hineingeschrieben: nicht solch einen dünnen Ton nicht nur die Kadenzen, son- hat. M: ... schon wieder falsch dern auch die ganzen Triller, … das ist Giora! Hat der das auch Verzierungen und Umspielun- aufgenommen? Juuhu, und ich gen. W: Es sind tolle Stücke habe es gehört …

Foto: Marion Koell/avi-music (2)

D

as ist roter Ginseng – wahnsinnig gesund. Möchten Sie auch probieren?“ Wer kann da schon ablehnen, wenn einem die First Lady der Klarinette in ihrem wunderschönen alten Ziegelhaus in der Lübecker Altstadt einen ganz besonderen Tee anbietet. Mmmh, riecht ein


… und ihr Klarinettisten-Ehemann Reiner Wehle

W: … er hat schon eine sehr spezielle Art zu spielen: Es säuselt so ein bisschen, das klingt so halbseiden und dann auch wieder in einer Weise manieriert. Die Leute würden zerfließen, wenn sie das hören, doch für mich ist das nicht ganz seriös – aber trotzdem ist er ein super Musiker.

Copland: Klarinettenkonzert – Slowly and expressively – Cadenza Martin Fröst (Klarinette), Australian Chamber Orchestra, Richard Tognetti (Leitung). BIS 2011

M (nach drei Tönen): Copland! Viel Ruhe – schön, wenn einer so ein leichtes Vibrato am Anfang macht: Das schwebt dann so schön, und der Klang hat einfach einen besonderen Schmelz. W: Die MetronomZahl ist relativ langsam, aber viele spielen es schneller, weil das unglaublich lange Phrasen sind, und es ist ganz schwer, diese Phrasen so langsam zu spielen. Doch es muss so zeitlos

klingen, denn die Taktarten bedrohlicher klingt. M: Solche und Phrasen ändern sich im- Ritardandi stehen einfach nicht mer in der Länge – und das da: Er hat schon genau hingemacht er hier ganz gut. Sabine schrieben, was er wollte. Da ist es aber nicht: Sie hätte et- nimmt sich einer sehr viele was mehr Schmelz da oben Freiheiten … W: … ich habe ja (lacht). M: Ich spiele es auch mal ein Jahr in Frankreich stuschneller, damit solche Achtel diert, und da ging es nur um dann nicht zu massiv werden, Genauigkeit: Artikulation, sondern es dieses Weiche be- Phra­sie­rung, Genauigkeit – keihält. Ist das Sharon Kam? W: ne Emotionen, hat mein Lehrer Sharon klingt ein bisschen vol- immer gesagt: Wir Deutschen würden viel zu viel Emotionen ler – es ist Martin Fröst, oder? M: Das mag ich jetzt nicht, weil in die Musik legen. … Sharon es so zickig und manieriert Kam ist das also: Sie gestaltet wirkt und spitz in der Höhe – gelegentlich sehr eigenmächtig das muss klanglich groß sein. – was manchmal total spannend W: Und das sind die Stellen, wo sein kann, aber Poulenc müssmanche eine jazzige Artikula- te man sachlicher spielen, da tion wählen – und da spielt er wird das Stück besser. auch wieder sehr gerade. Aus der Kadenz könnte man mehr machen … M: …das ist für mich Spohr: Klarinettenkonzert einfach nur sehr langsam und Nr. 1 c-Moll sehr schnell, sehr leise und sehr 3. Satz laut – das ist es. Jetzt sollten Rondo. Vivace wir es abstellen, jetzt reicht’s Andreas Ottensamer (Klarinette), (lacht). W: Kein schlechtes Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Ltg.). DG 2012 Wort über Kollegen (lacht). W: Erstes Spohr-Konzert, letzter Satz! Sehr stumpf, sehr dumpf … das ist der Andi OtPoulenc: tensamer! Das ist ein unheimSonate B-Dur – lich lustiges Stück, ich mag den 1. Satz Allegro Satz sehr gerne … M: … doch tristamente wenn man das dann so metroSharon Kam (Klarinette) Itamar Golan (Klavier) nomisch und tonlich so gleichTeldec/Warner 1997 förmig spielt, dann ist das W (sofort): Poulenc-Sonate! abtörnend. W: Aber vielleicht Der Anfang ist ja unglaublich liegt es auch daran, dass er imspröde und wahnsinnig zickig mer auf Plastik-Blättern spielt mit diesen hohen Tönen: Wenn – für mich klingt es jedenfalls einer nicht darauf achtet, kann nach Plastik. Es klingt alles das schrecklich sein – hier aber gleich, es ist eine Farbe und klingt das sehr gepflegt: Das sehr kontrolliert … M: … aber finde ich gut. Allerdings ist es eben sehr unkünstlerisch. W: ein Allegro tristamente, und An dieser Stelle, da muss sich das müsste mit diesen Ostinati farblich etwas ändern, er müssbedrohlicher klingen: Das darf te auch besser artikulieren – kein lustiges Stück sein. Die das klingt einfach pappig … M: Musik wird besser, wenn sie … und auch ein bisschen hohl: absolut cool gespielt wird und Der Klang hat keine Substanz, Mai 2015 concerti   37


Blind gehört

keine Qualität im Kern. W: Das ist so die Tendenz heute: Es soll alles immer angenehm klingen – und da fehlen für mich einfach der Klangsinn und die Farben.

klagendes Horn (lacht). M: mir viel zu zurückhaltend und Haydn ist es nicht… ups, ein brav. Doppelkonzert, Geige und Klarinette … W: … das ist eine seltene Kombination. Das klingt so ein bisschen nach K.u.K.Glanz und Wiener Charme ... Piazzolla: dazu muss man ein Glas Wein Moderato Tangabile trinken. M: Man schmilzt da- Giora Feidman (Klarinette), Südwesthin … ein bisschen wie Unter- deutsches Kammerorchester Potsdam, Vladislav Czarnecki (Ltg.). Warner 2003 haltungsmusik, Schmankerl Cerha: Rhapsodie aus dem Prater … W: … da könnW: Ein Jazz-Konzert … ist das für Klarinette solo te man richtig mitsingen … Ach, der Orlowsky? Wobei ich ihn Matthias Schorn (Klarinette) Werke für Soloklarinette das ist auch Sharon? Ponchiel- nur kultivierter kenne: Hier CAvi 2012 li von ihrer Opern-Platte … M: wird der Ton ja richtig aufgeW: Schöner voller Ton, der … das war ja witzig, dass wir raut … ah, Tango … da muss er gefällt mir … ein etwas clow- damals zur gleichen Zeit beide ja ganz schön herumquietneskes Stück – vielleicht ein diese Arien-Alben herausge- schen. M: Wow! Das macht Laune … W: ... und es ist ein französisches? Sind das nur bracht haben. guter Klarinettist – aber wer? Solostücke auf dieser CD? M: Brunner hat solch eine CD geAch, das ist auch Giora ... M: … schon etwas älter – aber ein macht, nur mit Solostücken, Klughardt: Quintett aber das ist nicht Brunner. Das tolles Stück! Hier, an so einer C-Dur op. 95 – ist eine deutsche Klarinette, Stelle hätte man darauf kom1. Satz Allegro non troppo oder? W: Ein lustiges Stück, men können, dass es Giora ist: das hat so etwas Vogelhaftes – Quintette Aquilon Wie er die Töne so zieht – klasCrystal 2012 sind das die „Vogelrufe“-Bagase! Das könnten wir nie auch W: Kenne ich… das ist eines nur annähernd so spielen: So tellen von Jürg Baur? Nein? Dann sind wir draußen aus der der Reicha-Quintette... M: … die viele Blastechniken, wie die Nummer, wir haben keine Ah- hast du ja Millionen-mal ge- Klezmer-Klarinettisten haben, nung, was das ist…. Ach, der spielt … W: … nicht alle: Es sind wie sie Töne anspielen, hineinMatthias Schorn … M: … da ja 24 oder sogar 36 Stück. Rei- gehen und ziehen, dazu auch hätten wir drauf kommen kön- cha ist es nicht? Dann Klug- noch Geräuschanteile … W: … nen… W: … was bei ihm so toll hardt – ein schönes Stück üb- das ist natürlich auch materiist: Er hat so unterschiedliche rigens, das macht echt Laune alabhängig: Ich nehme an, dass Ensembles. Und einen schönen, zu spielen. M: Rainer hatte ja er sehr viel leichtere Blätter sehr substanzvollen und aus- lange Jahre das Quintett Cha- spielt, da geht das Ziehen nageglichenen Ton. lumeau … W: … ja, wir haben türlich sehr viel einfacher. den ARD-Wettbewerb gewonnen und viel gespielt, aber nach 15 Jahren haben wir dann aufgehört. … Doch das Quintette Ponchielli: Paolo e Virginia für Aquilon kennen wir nicht: JunBrahms: Die MaiKlarinette, Violine ge und attraktive Damen – das nacht op. 43 Nr. 2 und Orchester ist natürlich ganz was anderes Martin Fröst (Klarinette), Roland PöntiSharon Kam (Klarinette), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruals wir fünf Männer damals nen (Klavier), Torleif Thedéen (Cello), Janine Jansen (Violine) u. a. BIS 2013 ben Gazarian (Ltg.). Berlin Classics 2013 (lacht). Sehr schön und kultiM: Oh Gott, da kennen wir viert spielen sie – wobei ich W: Sehr viel Vibrato, sehr schon wieder etwas nicht. W: finde, bei dem Klughardt könn- profiliert und schön gefühlvoll Vielleicht kommt da ja jetzt gar te etwas mehr Sound sein, da – das könnte wieder Giora sein. keine Klarinette, sondern eine könnte wirklich die Sau raus- M: … ist er aber nicht. Eine Trompete… da, hörst Du, ein gelassen werden: Da sind die Liedbearbeitung … das könnte 38 concerti Mai 2015


40 JAHRE NUBERT Brahms sein. Ach, von Martin Fröst – wobei ich dieses Vibrato zu süßlich finde: Brahms hat mehr diese klangliche Strenge – auch wenn es sehr schön ist, wie er spielt. W: Er ist zur Zeit neben Sabine der führende Klarinettist und macht eine Riesen-Karriere. Natürlich hat man in manchen Dingen eine andere Auffassung als er: Die modernen Sachen, die er macht, finde ich teilweise keine guten, sondern lediglich effektvolle Stücke, aber da ist er natürlich in seinem Element, denn er ist eben auch ein Showmensch.

Goldschmidt: Klarinettenkonzert – 2. Satz Nocturne Andante tranquilo Sabine Meyer (Klarinette), Orchester der Komischen Oper Berlin, Yakov Kreizberg (Leitung). Decca 1997

M: Das kenne ich – ich glaube, das habe ich auch schon gespielt … ich weiß, was es ist, aber ich kann es nicht sagen. W: Das ist gemogelt: Ich weiß auch, was es ist, aber ich kann es auch nicht sagen. M: Moment, das ist doch … ich komm‘ auch noch drauf ... W: … und Du hast es schon gespielt? Was Du alles gespielt hast … M: … das bin ich doch – nein… das ist wirklich peinlich ... W: … für mich nicht, weil ich das ja nie gespielt habe … aber Du bist es auf keinen Fall. Interessantes Stück, mit dem Orchester zusammen, schöne Farben – aber das hast Du nie gespielt. M: Ich kenne es aber trotzdem … das ist jetzt superpeinlich … doch: Goldschmidt! Ich wusste es doch – und das bin ich, oder? Na klar … W: … und das hast Du sogar auf CD aufgenommen? Guck mal an, das ist ja

ein Ding … M: Ich wusste doch, dass ich es kenne – wenn ich das jetzt nicht herausgefunden hätte, dann hätte ich heute eine schlaflose Nacht gehabt und mich sehr geärgert. Konzert-TIPPs

Da jubeln auch Ihre Ohren!

Augsburg So. 17.5., 20:00 Uhr Kongress am Park Deutsches Mozartfest: Sabine Meyer (Klarinette), Cathrin Lange (So­pran), Augsburger Philharmoniker. Werke von Mozart & Winter Lübeck Fr. 22.5., 18:00 Uhr Musikhochschule 13. Lübecker Klarinettennacht. Sabine Meyer, Reiner Wehle, Studierende der Klarinettenklasse. Werke von Beethoven, Brahms, Bartók, Mozart u. a. Bad Kissingen Fr. 26.6., 20:00 Uhr Regentenbau (Max-Littmann-Saal) Sabine Meyer (Klarinette), Waltraut Meier (Mezzosopran), Nationalphilharmonie Warschau. Werke von Strauss, Mozart & Brahms

nuJubilee 40 Noch nie war Klangperfektion von Nubert so günstig.

Keitum/Sylt Mi. 5.8., 20:15 Uhr St. Severin Sabine Meyer (Klarinette), Trio di Clarone, Alexander Ivanov (Orgel). Werke von Bach, Mozart, Poulenc & Strawinsky Koblenz Mo. 31.8., 20:00 Uhr Basilika St. Kastor Mittelrhein Musik Festival. Sabine Meyer (Klarinette), Alliage Quintett Dresden Sa. 12.9., 20:00 Uhr Frauenkirche Sabine Meyer (Klarinette & Leitung), Academy of St. Martin in the Fields. Werke von Mozart, Haydn, Elgar u. a. CD-Tipps

Mozart: Arien (Arrangements von Andreas N. Tarkmann) Sabine Meyer (Klarinette), Kammer­ orchester Basel, Andreas Spering (Leitung). Sony Classical Harmoniemusik Werke von Beet­hoven, Dvořák, Krommer, Mozart & Myslivecek Sabine Meyer (Klarinette) Bläserensemble Sabine Meyer Warner Classics (7 CDs)

Limited Edition. Schwarz oder Weiß. 240,- Euro/Box (inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand) Webshop mit Direktversand www.nubert.de ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Gebührenfreie Profiberater Bestell-Hotline in Deutschland 0800-6823780 ■ Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, D-73525 Schwäbisch Gmünd, Goethestr. 69

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die volKspianistin

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spitzentanz mit Groove

so. 3.5., 23:05 uhr mondscheinsonate – elly ney Mythos und Legende: Die einen verehrten Elly Ney als Hohepriesterin Beethovens – für die anderen war sie Hitlers Pianistin. axel Fuhrmann hat sich auf Spurensuche rund um das kontroverse Leben der Volkspianistin begeben. arte

operntaG 2015 so. 10.5., ab 17:35 uhr im Rahmen des europäischen Operntags bietet arte einen zehnstündigen Schwerpunkt mit Dokumentationen zum Mythos Tenor und zu andreas Scholl sowie Mitschnitten der Schubertiade und einer Julius Caesar-inszenierung aus Salzburg. 3sat

musiK als zuFlucHt so. 10.5., 11:30 uhr theresienstadt anne Sofie von Otter, Christian Gerhaher und Daniel Hope reisen mit Zeitzeugen in das ehemalige KZ, wo Musik zur Überlebenschance wurde. arte

JoHn Williams Gala

Dynamik ist Trumpf in Siegals Arbeiten – so auch in Unitxt

K

lare Gedanken, extreme Formen: Richard Siegal ist ein Choreograph der Gegensätze, setzt auf Licht und Schatten, Geräusch und Stille, bewegte Objekte und Tanz. Blitzschnelle Pirouetten wechseln sich ab mit groovenden Gruppen und Spitzentechnik, seine Arbeiten haben Drive und entwickeln

40 concerti Mai 2015

Fr. 8.5., 19:30 uhr porträt richard siegal Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

app: royal concertGebouW

mahler, die elfte

G so. 24.5., 17:30 uhr Konzert John Williams zählt zu den populärsten Filmkomponisten. Gustavo Dudamel (Bild) dirigiert seine berühmtesten Werke und spricht mit ihm über dessen arbeit.

Sogwirkung. Das Bayerische Staatsballett widmet dem Schaffen des ehemaligen Solisten von William Forsythes Ballett Frankfurt nun einen ganzen Abend mit einer Werkschau aus drei Stücken: Unitxt, seiner ersten Arbeit für die Münchner; die rasante RechenNummer Metric Dozen sowie die neueste Kreation des USAmerikaners In a Landscape zu Musik von John Cage. Gleich mehrere Kameras verfolgen dabei diesen temporeichen Bühnengroove – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich.

eburtstagsgeschenk mit Fortsetzung: 2013 zum 125-jährigen Jubiläum des Royal Concertgebouw Orchestra kam die erste Ausgabe des eigenen Videomagazins auf den Markt – mittlerweile sind die Niederländer bei Folge 11 ihrer RCO Editions angelangt. Diesmal steht Mahler im Mittelpunkt – und natürlich gibt es

neben Werkserkundungen seiner Sinfonien auch wieder 360-Grad-Einblicke ins Orchester sowie Interviews. So äußert sich neben dem langjährigen Chefdirigenten Mariss Jansons auch Star-Bariton Thomas Hampson zum Lied der Erde. RCO Edition #11 „Mahler: Heavenly Life“ rco-editions.com/app/en

Fotos: Qobuz, Wilfried Hösl, Chris Lee, François Darmigny licensed to Virgin Classic, ROH/Tristram Kenton

tV-tippS


Kino: live-übertraGunG

radiO-tippS

bäuerin sucht mann

Ü

ber 200 Jahre alt ist dieses Ballett – und hat doch bis heute nichts von seinem Charme verloren. Kein Wunder also, dass La Fille mal gardée (Die schlecht behütete Tochter) immer wieder in aller Welt auf den Spielplänen zu finden ist: die ebenso amüsante wie bezaubernde Geschichte von der jungen Bäuerin Lisa, für die ihre Mutter einen wohlhabenden Ehemann sucht – während die Tochter doch längst ihren Liebsten gefunden hat ... Am Royal Opera House setzt man für die legendäre Choreografie von Frededrick Ashton wie gewohnt auf Tradition – was nicht nur farbenprächtige, zauberhafte Kostüme bedeutet,

deutscHlandFunK

Fröhlich-bunt ist das Landleben – zumindest im Ballett

sondern ebenso ein aufwendiges Bühnenbild. Und natürlich sind für die beiden Hauptrollen auch zwei internationale Spitzentänzer engagiert worden: die Russin Natalia Osipova und der Australier Steven McRae. di. 5.5., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

aufbruch in neue Klangwelten

S

vereiste Wellen sa. 2.5., 22:05 uhr atelier neuer musik angefangen hat Erkki-Sven Tüür als Rockmusiker – heute zählt der Este zu den spannendsten zeitgenössischen Komponisten, der in seinen Werken extreme Gegensätze zu einem Ganzen zusammenführt.

online-musiKservice

treaming? Da schließen sich bei vielen Klassik-Liebhabern noch immer die Ohren, denn der „Hörfunk“ über ein Computernetzwerk gilt echten Audiofreaks vom Sound her als minderwertig. Der französische Online-Musikservice Qobuz, der nun auch mit einer deutschsprachigen Version seines Musikangebots online gegangen ist, verspricht hier den Durchbruch: HiFi-Streaming in CD-Qualität. Im Einzelfall ist das natürlich bei Bach, Mozart & Co zu erlauschen, doch die Herkunft der beiden Qobuz-Chefs klingt schon vielversprechend: Stammen doch beide aus dem Klassikbereich – und eben dieser

deutscHlandFunK

war 2008 auch Ausgangspunkt für ihre Entwicklung. Was sich in den Zahlen widerspiegelt: Drei Millionen Klassik-Tracks von 4212 Labels sind im Angebot – und bescheren Qobuz immerhin fünf Prozent ihrer gesamten Abonnentenzahl.

lanGe nacHt sa. 9.5., 23:05 uhr Working class Heroes im Januar 1962 trifft Hanns Eisler in London John Lennon – und es ergibt sich ein erstaunlich unkompliziert-vergnüglicher Dialog zwischen den beiden scheinbar so verschiedenen Helden der arbeiterklasse. deutscHlandradio Kultur

KlanGKunst Fr. 15.5., 00:05 uhr das archiv des Jean-luc Godard Godards gesamtes persönliches archiv ruht in Tausenden von Pappkartons, darunter neben Filmrollen auch Tonbänder. Das Soundwalk Collective hat einen Blick hinter diese akustischen Kulissen geworfen. deutscHlandradio Kultur

mozartFest

Fr. 22.5., 20:03 uhr live aus der Würzburger residenz Renaud Capuçon und das Mahler Chamber Orchestra widmen sich zur Eröffnung des Mozartfestes neuen Hör- und Erlebnisperspektiven rund ums Wolferl. HessiscHer rundFunK

Himmel und HÖlle Verzweifelte CD-Suche? Qobuz bietet Klassikfans eine Alternative www.qobuz.com

sa. 23.5., 20:05 uhr biblische Geschichten Werner Laibusch begibt sich auf Musikmission zu arien und Szenen aus der Bibel im Schaffen berühmter wie weniger bekannter Opernkomponisten.

Mai 2015 concerti   41


VorSChaU

Abonnenten erhalten die JuniAusgabe am 22. mai

anja Harteros Hochbejubelt: Die derzeit wohl spannendste Sopranistin singt bei den Münchner Opernfestspielen

Borodin Quartett Zum 70. Geburtstag des Quartetts sind die Vier in Deutschland zu Gast

Vladimir Jurowski Oper und Konzert, Schönberg und Schostakowitsch: Der Russe ist ein Tausendsassa

concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Mai 2015

verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 688 60 Fax: 040/228 688 617 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (Ressortleiter Oper, PK), insa axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Veronika Weiher autoren der mai-ausgaben Frank armbruster, Marie von Baumbach, irene Bazinger, Jakob Buhre (JB), arnt Cobbers, andreas Falentin (aF), Dorothe Flege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Jürg Huber, Sören ingwersen, Katherina Knees, Matthias Nöther (MN), Stefanie Paul, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), annette Zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & agenturen) Tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 688 616 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 688 613 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (anzeigendisposition) Tel: 040/228 688 610 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der abdruck erfolgt kostenlos. alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des arbeitsfriedens bestehen keine ansprüche gegen den Verlag.

Fotos: Marco Borggreve, andy Staples, Chris Christodoulou

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