DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
anna prohaska Über Diven, Clubbesuche und ihren 30. Geburtstag frank peter zimmermann »Der Solist ist kein Maestro, sondern Kollege«
Artemis Quartett »Wir nehmen uns Zeit. Das ist unser Luxus«
Juni 2014
Mit Regionalteil
München
366 Konzert- UNd Operntermine
EMPFIEHLT
HERAUSRAGENDE NEUHEITEN KHATIA BUNIATISHVILI MOTHERLAND Traumhaft schön spielt die junge Pianistin auf ihrer neuen CD diese kleinen Werke von Bach, Händel, Pärt oder Kancheli, die ihr und auch dem Hörer ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln.
JONAS KAUFMANN VERDI: DON CARLO Endlich auf DVD und Blu-ray! Der umjubelte Don Carlo von den Salzburger Festspielen mit Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Thomas Hampson und Matti Salminen. (Regie: Peter Stein)
VITTORIO GRIGÒLO THE ROMANTIC HERO Die Rolle des romantischen Helden ist Vittorio Grigòlo wie auf den Leib geschneidert. Stilsicher und voller Leidenschaft singt er die Arien aus Faust, Werther, Romeo und Julia u.a. Ein Muss für alle Opernfans.
LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Fotos: Ivo von Renner, Aaron Schubert, Annette Zerpner
ist Europa denn musikalisch alles Wurst?, mag sich mancher irritiert gefragt haben, als beim Euro vision Song Contest der Österreicher Thomas Neu wirth alias Conchita Wurst mit einem klassisch aufgedonnerten Pop-Melodram die Konkurrenz düpierte. Eine Drag Queen – und doch weit mehr als nur ein Paradiesvogel: ein Künstler, der sich mit einer klaren Haltung unverwechselbar macht. Künstlerische Authentizität, die in seinem Genre auch Countertenor Max Emanuel Cencic auszeich Gregor Burgenmeister net, der sich über seine stimmlichen Qualitäten hin Herausgeber/Chefredakteur aus selbst als echten Mann des 18. Jahrhunderts bezeichnet, wie wir von dem bekennenden Perückenträger erfahren haben. Unverwechselbar ist aber auch ein Mann wie Heiner Goebbels – und für eine ebensolche Oper plädiert der Ruhrtriennale-Intendant in unserer Reihe über die Zukunft des Musiktheaters: „Wir müssen andere Klänge finden, vor allem aber andere Erzählformen.“ Letztere sieht Markus Fein, Intendant der Fest spiele Mecklenburg-Vorpommern, in seinem Essay indes vor allem in der Musik selbst, nicht in ihrer Hülle. So wie bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, wo die Besucher wissbegierig Vorträgen in der begleitenden HörerAkademie lauschen – weil dieses Festival so unverwechselbar ist. Ja, auch in der Klassik ist es eben keineswegs Wurst, welchen Künstler Sie wo mit welchem Programm erleben, spielt das Profil mehr denn je eine entschei dende Rolle. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen zahlreiche unverwechselbare Entdeckungen bei der Lektüre dieser concerti-Ausgabe, Ihr P.S.: Die neue CD „Brazil“ vom Quatuor Ebène erhalten Sie als Prämie, wenn Sie jetzt ein concerti-Abo bestellen. Weitere Infos finden Sie auf der letzten Seite dieses Magazins. KURZ VORGESTELLT
Annette Zerpner studierte Literatur in Konstanz und Dublin und »leckte Journalistenblut« bei Hospitanzen in New York und Frankfurt. Am liebsten schreibt die Berliner Hobbyfagottistin über Kultur- und Reisethemen von Aleatorik bis Ziegenzucht.
Aaron Schubert ist Grafiker mit Schwerpunkt Editorial Design. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Der gebürtige, aber gänzlich dialektfreie Schwabe, ist »dienstjüngstes« Mitglied der concerti-Redaktion. Juni 2014 concerti 3
Inhalt
10
Artemis Quartett Rebellisch
Konzert
8 Ein Mann mit Gesicht
porträt Der kanadische Pianist und Komponist Marc-André Hamelin hat sein Markenzeichen gefunden: Er führt auf, was andere für unspielbar halten
10 »Wir sind heute rebellischer«
interview Der Cellist Eckart Runge und
die Geigerin Vineta Sareika vom Artemis Quartett über jugendlichen Klang und Superlative in der Presse
14 »Erstaunlich viele Dilettanten«
kurz gefragt Die Sopranistin Anna Prohaska über Diven, Clubbesuche und ihren 30. Geburtstag
Oper
18 Abschied von den Liebesgeschichten
feuilleton Der Intendant der Ruhrtrien
nale Heiner Goebbels mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an
20 Keine Rampensau?
14
Anna Prohaska Selbstbewusst
porträt Er trägt Perücken, gehört zu den besten Countertenoren der Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüch tern: Max Emanuel Cencic
Regionalseiten
Die Welt der Klassik
44
Pablo Heras-Casado Temperamentvoll
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 27 Festivalguide | 40 CD- & DVD-Rezensionen | 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum 4 concerti Juni 2014
34 Die Musik im Fokus
essay Die Konzertwelt von morgen braucht neue Formate und Rituale? Eine Entgegnung von Markus Fein
36 Mit großem Pinsel
jubiläum Am 11. Juni feiert die Musikwelt
Richard Strauss‘ 150. Geburtstag
44 »Es geht um echte Liebe«
blind gehört Der Dirigent Pablo Heras-
Casado hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Molina Visuals, Monika Rittershaus, Harald Hoffmann/DG
An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland und München die Regionalseiten.
SAISON 2014 / 15
semperoper Lucia Ronchetti
MISE EN ABYME / WIDERSPIEGELUNG
Peter Ronnefeld
NACHTAUSGABE
Uraufführung 22. Februar 2015
Deutsche Erstaufführung 4. Oktober 2014
Helmut Oehring Leoš Janáček
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
DIE BRÜDER LÖWENHERZ Uraufführung 14. März 2015
18. Oktober 2014 Richard Strauss
ARABELLA
Carl Maria von Weber
DER FREISCHÜTZ
7. November 2014
1. Mai 2015 Engelbert Humperdinck
KÖNIGSKINDER
William Forsythe
IMPRESSING THE CZAR
19. Dezember 2014 Claude Debussy
22. Mai 2015
PELLÉAS ET MÉLISANDE Wolfgang Amadeus Mozart
24. Januar 2015
LE NOZZE DI FIGARO / DIE HOCHZEIT DES FIGARO
David Dawson
TRISTAN + ISOLDE Uraufführung 15. Februar 2015
20. Juni 2015
PA R T N E R D E R S E M P E R O P E R
Informationen & Karten T 0351 4911 705 bestellung@semperoper.de
kurz & knapp
was ist EiNe …
Mensuralnotation? Klingt wie eine Mischung aus studentischem Fechtkampf und medizinischem Fachbegriff – und ist doch viel harmloser. War Musik anfangs noch ohne Zählwert und Tonhöhe notiert worden, so bildete sich Mitte des 13. Jahrhunderts durch Mehrstimmigkeit und rhythmische Differenzierung eine Schreibweise mit eindeutigen Tondauern und -höhen heraus: das Mensural-System.
60
B+A+C+H – eine Gleichung mit vielen Unbekannten Ein Numerologe, ein Zahlenmystiker gar? Zeitlebens machte Bach viel Aufhebens um Ziffern. So soll die in seinem Werk zentrale Zahl 14 für seinen Namen stehen, denn B+A+C+H ergibt nach Stellung der Buch staben im Alphabet eben diese Summe – ebenso die 43 C+R+E+D+O-Rufe in der h-Moll-Messe. Mystisch? Eine Ausstellung in Eisenach kommt zu dem profanen Ergebnis: Bach hat mit diesen Spielereien nur das Trauma seiner schlechten Schulnoten verarbeitet.
Kaffeebohnen – keine mehr! – zählte Beethoven allmorgendlich ab, um sich eine Tasse seines geliebten Heißgetränks zu bereiten.
Robert Schumann
6 concerti Juni 2014
15000 15.000
0
bis 3.200 €
3.000 3000
bis 2.000 €
6.000 6000
bis 1.100 €
9.000 9000
mehr als 3.200 €
12.000 12000
bis 900 €
Spitzwegs „Armer Poet“ ist weltberühmt – doch kaum besser geht es bis heute offen bar vielen Musikern. Nach Angaben des Deutschen Musikinformationszentrums verdient aktuell ein Drittel aller Instrumen talisten, Sänger und Dirigenten weniger als 1100 Euro netto im Monat. Was wieder ein mal die Frage aufwirft, ob sich vom Glück des Reichtums in der Kunst allein wirklich dauerhaft existieren lässt …
Anzahl der Musiker/innen
bis 700 €
Von Armut und Reichtum der Musik
Monatliches Nettoeinkommen von Musikern, Sängern und Dirigenten in Deutschland*
Fotos: PD, Tristan Ladwein, * Deutsches Musikinformationszentrum 4/2014
... Wenn ich Beethoven‘sche Musik höre, so ists, als läse mir jemand Jean Paul vor …
3 Fragen an ... Stefan Gwildis
MAGIE & KL ANGSINN
Ausflug zum Jazz: Als Soulbrother hat Stefan Gwildis hierzulande nicht nur Frauenherzen erobert
In Deutschland wird gern zwischen Uund E-Musik unterschieden – fühlen Sie sich da als Musiker zweiter Klasse? Ich halte es für klüger, die Musik in zwei an dere Kategorien zu packen: in g- und b-Musik – geile Musik und bedeutungslose Musik. Wer mit Klang in Berührung kommt, fragt sich ganz automatisch: Packt mich die Musik und nimmt sie mich mit auf Reisen oder lässt sie mich kalt? Insofern gibt es auch keine Hörer oder Musiker erster oder zweiter Klasse.
Hat es Sie je gereizt, ein klassisches Instrument zu spielen? Für mich war und ist der Rhythmus das klas sischste und archaischste Element der Musik. Folglich war alles mit Schlagwerken, Trom meln, Schlagzeugen – auch Maschinen, Autos, Trecker, Herzschlag in allen Situationen, der Sound eines galoppierenden Wildschweins – Inhalt meiner Studien. Und dieses Studium wird wunderbarerweise noch lange andauern.
Sie selbst waren jüngst mit der NDR Bigband auf Tour – sind Jazzer offener für andere Genres als Klassik-Musiker? Wer sich ernsthaft mit Musik beschäftigt, spürt, wie herrlich es ist, die Türen von Klangräumen zu öffnen, denn hier sind die Orte, an denen man den Begriff „Grenzenlosigkeit“ erfährt. Und diesen Respekt gibt es bei allen Musikern.
R I C HARD ST R A U S S DER ZYKLUS
FREITAG, 6. JUNI 2014 | 20 UHR
GEWANDHAUSORCHESTER RICCARDO CHAILLY VINCENT AUCANTE, VIOLA JÜRNJAKOB TIMM, VIOLONCELLO Richard Strauss Don Quixote Tod und Verklärung Till Eulenspiegels lustige Streiche
ERLEBEN SIE DAS GROSSE CONCERT AM 6. JUNI 2014 AB 20 UHR LIVE AUF
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0341.1270 -280 2 W W W.G E W A N D H A U S.D E
porträt
Ein Mann mit Gesicht Der kanadische pianist und komponist MArC-AnDrÉ hAMELin hat sein Markenzeichen gefunden: Er führt auf, was andere für unspielbar halten. Von Teresa Pieschacón Raphael
F
reundliches Lächeln im bärtigen Gesicht, gemüt licher Blick, ein leises Auftreten, eher schmale Hände. Stellt man sich so einen don nernden Tastenlöwen vor, ei nen „Supervirtuosen“, wie ihn der bedeutende amerikanische Kritiker Harold Schonberg nannte, nachdem Hamelin 1985 8 concerti Juni 2014
den 1. Platz bei der Carnegie Hall American Music Compe tition errang? Wenn man nach den Auszeichnungen urteilt, die er seitdem beständig ein heimste, dann ist er wohl ein Supervirtuose – darunter etli che Juno Awards, der kanadi sche Grammy und ganze sieb zehn (!) Preise der deutschen
neugier: hamelin findet immer wieder neues repertoire
Erst in den letzten fünfzehn Jahren, sagt er, sei seine Karri ere „exponentiell gewachsen“, ja förmlich explodiert. Das liegt nicht nur an einem neuen Manager, sondern wohl auch an Hamelins Repertoire. Als „ein Mann ohne Gesicht“ wuss te er, dass er mit gängigem Repertoire nicht auffallen wür de. Also entschied er sich für entlegenes Repertoire, für Kla vierraritäten, die ihn schon immer gereizt hatten. „Ich war
Foto: Fran Kaufman
Er geht seinen eigenen Weg – mit Erfolg: Marc-André Hamelin
Schallplattenkritik. „Ich weiß auch nicht“, lacht er, „was die Deutschen an mir finden. Die scheinen mich zu lieben.“ Früh abzusehen war das nicht: „Nein, ein Wunderkind war ich nicht!“, erzählt der Sohn eines Pharmazeuten, der 1961 in Montreal geboren wurde. Auch aus der Sicht der Künstlerma nager „habe ich bestimmt vie les falsch gemacht“. Er sei nun wirklich nicht der charismati sche Überflieger gewesen, der „Magnetketten in die Massen“ zu werfen verstünde, wie einst Robert Schumann über Paga nini schrieb – trotz einer be reits in jungen Jahren aufse henerregenden Leichtigkeit für „pyrotechnische“ Kunststücke und halsbrecherische Klavier literatur. „Doch meine Karriere ging zunächst sehr langsam voran, trotz meines Carnegie HallPreises. Etliche Manager kamen zu mir, nachdem ich gewonnen hatte, um mich un ter Vertrag zu nehmen. Ich wählte offenbar einen aus, der nicht gerne telefonierte“, sagt er mit dem ihm eigenen trocke nen Humor. „Manager wollen ein Gesicht verkaufen. Und das hatte ich wohl nicht“, lacht er.
Im englischen Label Hyperion fand er den kongenialen Part ner, all die Literatur einzuspie len, all die dunklen Ecken im Repertoire zu erkunden, von denen kaum einer Notiz ge nommen hat, wie etwa Werke von Charles Valentin Alkan, Nikolai Roslawez, Joseph Marx, Nikolai Medtner und vielen anderen. Das erweckte Neugier, seine Anhängerschar wurde immer größer. „Viele kennen mich nur über meine CDs oder aus den YouTube-Videos.“ Die vielen Preise gaben ihm und seiner Plattenfirma recht. „Wohl auch aus diesem Grunde will Hyperion immer noch mit mir arbeiten“, lacht er. Sogar seine zwischen 1986 und 2009
Mi. 18.6., 19:30 Uhr Franz Liszt Konzertsaal Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Liszt
Schubertiade Schwarzenberg Do. 26.6., 16:00 Uhr AngelikaKauffmann-Saal Marc-André Hamelin (Klavier) Werke von Field, Schubert & Liszt online-Tipp
Marc-André Hamelin spielt seine Variationen auf ein Thema von Paganini Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/hamelin
© Thomas Dorn
Tanz! 26. Juli bis 3. August 2014 Thema des Festivals 2014: Musik und Tanz – und die Vielfalt, die in dieser Verbindung steckt – vom Barock bis zur Moderne Unter anderem mit: · SPIRA MIRABILIS · ALEXANDER LONQUICH · QUATUOR DIOTIMA · TANGO FACTORY · SOLISTENENSEMBLE KALEIDOSKOP · CHRISTIANNE STOTIJN · DIDIER LOCKWOOD · BUNDESJUGENDBALLETT Künstlerische Leitung: Carolin Widmann Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de
CD-Tipp
Schumann: Kinderszenen & Waldszenen, Janáček: On the overgrown path (1. Buch) Marc-André Hamelin (Klavier) Erscheint am 6.6. bei hyperion
© Molina Visuals
Erfolg: Auch das Sperrige findet reißenden Absatz
© Marco Borggreve
bereits als Kind musikalisch komponierten zwölf Etüden in sehr neugierig. Mein Vater war allen Moll-Tonarten hat Hyper ein sehr guter Amateurpianist ion mit ihm aufgenommen. und ein leidenschaftlicher „Furchterregende Musik … Un Sammler von Platten, Büchern spielbar“, urteilte die Kritik. und Partituren.“ Eine Leiden Hamelin lacht und freut sich. schaft, die er auf den Sohn Nur er selbst kann dies wohl. übertrug. Seine erste Liebe galt Ein Supervirtuose. Mit Gesicht. Charles Ives, da war er kaum fünfzehn, dann folgte eine Konzert-TIPPs Skrjabin-Phase. Später faszi nierte ihn das Werk von Villa- Schwetzinger SWR Festspiele Lobos, Stockhausen, Boulez, So. 1.6., 19:00 Uhr Rokokotheater Xenakis, Cage … Als er 1980 in Marc-André Hamelin (Klavier). Werke von Schubert, Medtner & Hamelin die USA ging, wendete er sich der Musik der Jahrhundert München Di. 3.6., 19:30 Uhr Residenz wende zu. „Diese extreme Zeit, (Herkulessaal) wo die tonale Harmonik an Programm siehe Schwetzingen ihre Grenzen stieß und diese Klavier-Festival Ruhr überschritt, als Kraft jedoch Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie immer noch wirksam war. Die Essen (Alfried Krupp Saal) WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons se ganzen wundersamen und (Leitung), Marc-André Hamelin merkwürdigen harmonischen (Klavier). Werke von Strauss Experimente“, schwärmt er. Fr. 13.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Seine Identifikation mit den Dortmund Marc-André Hamelin (Klavier). Werke Komponisten und ihren Inter von Mozart, Hamelin, Godowsky & preten ging so weit, dass er Schubert selbst anfing zu komponieren. Raiding (Österreich)
Juni 2014 concerti 9
intErViEw
»Wir sind heute rebellischer« Der Cellist Eckart runge und die Geigerin vineta Sareika vom ArtEMiS QuArtEtt über jugendlichen klang, Superlative in der presse und exklusive hauskonzerte. Von Jakob Buhre
»Das beste Quartett seiner Generation«? Die Mitglieder vom Artemis Quartett lassen sich von solchen Urteilen nicht beeindrucken
10 concerti Juni 2014
B
erlin, Ende April. Gerade hat Eckart Runge die Un terrichtstunde mit seiner Kammermusikklasse an der Universität der Künste beendet, junge Nachwuchsmusiker mit Instrumentenkoffern schlen dern über den Flur. Runge war selbst noch Student, als er das Artemis Quartett 1989 in Lü beck mitgründete. 25 Jahre später gehört es zu den renom miertesten, auch die verschie denen Umbesetzungen taten der Qualität des Ensembles keinen Abbruch. Beim concer tiGespräch ist auch Vineta Sareika dabei. Sie wurde 1986 im lettischen Jurmala geboren, ist seit 2012 Primaria – und lernte einst selbst von Runge in Meisterkursen. herr runge, vor 25 Jahren haben sie das artemis Quartett mitgegründet. Wie verwachsen ist man nach so langer zeit mit einem ensemble?
Runge: Natürlich ist es ein ganz wichtiger Teil von mir. Ich glau be, Quartett spielen würde man nicht, wenn man nicht ein biss
Foto: Molina Visuals
ZU dEn pErSonEn
Die Namensgeberin führt auch einen Bogen: Das Quartett ist nach der jagdgöttin Artemis benannt. Gegründet wurde es 1989 in Lübeck, Cellist Eckart Runge ist heute das einzige Gründungsmitglied. Wettbewerbserfolge in den 90er Jahren starteten eine internationale Karriere. Heute ist das Quartett weltweit bei renommierten konzertreihen und festivals zu Gast und wurde mit begehrten Preisen ausgezeichnet.
chen verrückt danach wäre. Es ist wahnsinnig viel Arbeit und Aufwand damit verbunden, da muss man viel Herzblut inves tieren. Was hat sich verändert?
Runge: Früher hatte man noch gefühlt unbegrenzt Zeit, man konnte ohne Weiteres einfach mal acht Stunden proben, da nach noch selbst üben – wir waren ja Studenten, als wir das Quartett gegründet haben. Mit den Jahren haben dann die Verpflichtungen zugenommen und im gleichen Maße die Er wartungen an das Quartett. sie sagten einmal im concerti »blind gehört« über eine aufnahme von Kollegen: »Der Klang ist nicht sehr jugend lich«. Wie beurteilen sie die ersten eigenen aufnahmen? Klingen die »jugendlich«?
Runge: Auf jeden Fall. Man hört, dass wir da viele Jahre jünger waren. Woran merken sie das?
Runge: An unreifer Interpre tation (lacht). An übermütigen, rasenden Tempi. Heute spielen wir vieles langsamer, weil wir wissen, dass der Klang mehr Raum braucht und dass ein Publikum so schnell gar nicht mitkommt. Früher waren wir auch besessen von der Partitur, wir hatten noch zu viel Respekt, wir haben uns nicht getraut, bestimmte Dinge zu verändern, weil wir dachten: Das steht doch so in den Noten. nicht getraut? bedeutet Jugend nicht auch rebellion?
Runge: Interessante Frage. In einer gewissen Weise glaube ich, dass wir heute rebellischer sind. Man emanzipiert sich
gegenüber dem, was man ge lernt hat. Nicht aus Protest oder weil man schockieren will, son dern weil man weiß: Es gibt auch eine andere Wahrheit als die, die man als Kind einge impft bekommen hat. Frau sareika, als sie vor zwei Jahren vom Quartett zum probespiel eingeladen wurden, haben sie da zur Vorbereitung die artemiseinspielungen gehört?
Sareika: Nein. Ich kannte na türlich die ganzen Aufnahmen, seit ich Meisterklassen des Quartetts besucht habe. Aber diese extra vor dem Vorspiel anzuhören, hätte keinen Sinn gemacht. Ich möchte ja nichts kopieren, schließlich sind wir völlig unterschiedliche Men schen. Der Sinn besteht darin, den richtigen, gemeinsamen Klang zu finden. Du musst es in dein Blut bekommen, indem du mit den Leuten spielst, mit ihnen durch den Probenpro zess gehst, Ideen diskutierst. Technische Details, Zusammen spiel, Timing, das lernt man nicht mit einer CD, das baut man zusammen auf. 2005 schrieb die berliner zeitung, das artemis Quartett sei »das beste seiner generation«. Wie gehen sie mit so einem superlativ um?
Runge: Es freut mich, es ist eine gewisse Bestätigung für die Arbeit, die wir tun. Aber das wörtlich zu nehmen, liegt mir völlig fern. Es gibt ja so viele Kritiken, 60 bis 80 pro Jahr, da ist so etwas oft nur ein Schmunzeln wert. Man steht in der Küche und denkt, „Ach cool, die Berliner Zeitung“ – mehr ist es dann aber auch nicht. Juni 2014 concerti 11
Interview
Was ist für Sie eine größere, wichtigere Auszeichnung?
Runge: Dass unser Berliner Konzert-Zyklus seit sechs Jah ren durchgehend ausverkauft ist. Darüber freue ich mich wirklich. Weil das bedeutet, dass die Leute gerne wieder kommen. Worauf schwören Ihre Fans?
»Wir nehmen uns Zeit. Das ist unser Luxus« Ein Merkmal könnte das Repertoire sein, das bei Ihnen klare Grenzen hat.
Runge: Wir spielen keine Re naissancemusik, das stimmt. Wir sind auch keine Nischen sucher. Wobei wir schon Ex kursionen gemacht haben, in Grenzrepertoire, zum Beispiel mit unserem Piazzolla-Projekt. Wir machen auch fast jedes 12 concerti Juni 2014
Gemeinsam unterwegs: Das Artemis Quartett ist weltweit gefragt
Jahr eine Uraufführung und schreiben einen Wettbewerb aus, für ein zeitgenössisches Stück. Aber Sie bleiben bei der E-Musik.
Runge: Auf jeden Fall. Weil wir uns schon in der Tradition der Quartette sehen und nicht wie jemand wie das Kronos Quar tett, das versucht, einen ande ren Weg zu gehen. Oder das Quatuor Ebène, das diese sehr jazzige Seite hat, was sie groß artig machen. Ich glaube, man muss seine Grenzen und seine Stärken kennen. Berlin mit all seinen kulturellen Nischen und Facetten reizt sie nicht, die Fühler musikalisch ein wenig auszustrecken?
Sareika: Natürlich hat man hier alle Möglichkeiten, in die ver
schiedensten Richtungen zu gehen. Aber genauso gibt es im E-Musik-Repertoire so viel zu entdecken – und um es gut zu machen, braucht es viel Zeit. Der richtige Spaß geht ja erst los, wenn man ein Stück schon kennt, wenn man es ein halbes Jahr gespielt hat und dann wirklich versucht, tiefer in das Werk einzudringen. Wie oft haben Sie die Men delssohn-Quartette gespielt, die Sie gerade aufgenommen haben?
Runge: Jedes Quartett im Konzert mindestens 20 mal. Braucht es diese Erfahrung, bevor man ins Studio geht?
Runge: Ich würde sagen: Ja. Sareika: Am Anfang musst du dich erst organisieren, genau wissen, was die anderen ma
Foto: Molina Visuals
Runge: Das ist für uns schwer zu beantworten. Wir machen ja nur, was wir fühlen, mit dem Enthusiasmus, den wir haben, mit viel Hingabe und Fanatis mus. Und was dabei heraus kommt ist das, was die Leute mögen. Wenn ich jetzt sagen würde – wie es die Presse oft schreibt – dass wir das Quartett sind, das mit dem größten Ri siko spielt, kantig mit eindeu tiger Interpretation usw. – wahrscheinlich würde jedes andere Quartett das genauso von sich behaupten. Es gibt bei uns diesen Unbedingtheitsfak tor, also dass wir in jedem Kon zert alles geben, bis zum Um fallen spielen, so intensiv wie möglich. Doch auch das unter scheidet uns nicht per se von anderen.
chen, einem Plan folgen, und dann, nach und nach, geht es in deinen Körper über, und irgendwann ist es dann in dei nem Blut. Runge: Vielleicht ist das die Antwort auf Ihre Frage nach unserem Markenzeichen: Wir nehmen uns Zeit. Wo doch heute eigentlich niemand Zeit hat.
der Bühne standhält, ob unse re Interpretation wirklich funktioniert. Sareika: Und es zeigt sich, wer bei den vielen Diskussionen, die wir führen, Recht hatte mit seiner Idee. Runge: Zum Beispiel diskutie ren wir oft über den Schluss
akkord. Den kann man nicht einzeln proben, weil dann das Gefühl vom Gesamtstück fehlt. Andererseits können wir nicht immer das ganze 40-minütige Werk durchspielen, nur um den Schlussakkord zu diskutieren. Da sind die Hauskonzerte sehr hilfreich.
Konzert-TIPPs
Runge: Ganz genau. Aber das ist unser Luxus. Dabei unterrichten Sie auch, hinzu kommen SoloEngagements ...
Sareika: Das Quartett ist aber schon die Hauptbeschäftigung. Und wir planen so, dass wir ein Stück lange Zeit vor dem ersten Konzert anfangen einzustudie ren. Wir haben mindestens einen Monat für Proben, dann gibt es Hauskonzerte ... Runge: ... wir fragen Freunde, ob wir in ihrem Haus spielen können, laden bis zu 40 Leute ein, machen auch eine VideoAufnahme und analysieren das anschließend. So können wir sehen, ob ein Stück auch auf
Kissinger Sommer Di. 17.6., 20:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Artemis Quartett. Werke von Schubert, Kurtág & Beethoven Schubertiade Schwarzenberg So. 29.6., 11:00 Uhr AngelikaKauffmann-Saal Artemis Quartett, Gautier Capuçon (Violoncello). Werke von Beethoven & Schubert Schleswig-Holstein Musik Festival So. 17.8., 19:00 Uhr Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe,
Mo. 18.8., 20:00 Uhr Rinderstall Haseldorf & Di. 19.8., 20:00 Uhr Reithalle Wotersen Artemis Quartett. Werke von Mozart, Mendelssohn & Beethoven Festspiele MecklenburgVorpommern Sa. 30.8., 18:00 Uhr Schloss Ulrichshusen 360° Streichquartett. Artemis Quartett. Werke von Smetana, Kurtág & Schubert So. 31.8., 17:00 Uhr Schloss Ulrichshusen Artemis Quartett & Belcea Quartet. Werke von Mendelssohn & Bartók
online-Tipp
Exklusiv für concerti-Leser spielt das Artemis Quartett Beethoven Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/artemis
CD-Tipp
Mendelssohn: Streichquartette Nr. 2, 3 & 6 Artemis Quartett Erato (2 CDs)
25.08. – 23.09.2014 29 YEARS
südtirol classic festival MERANER MUSIKWOCHEN
Myung-Whun Chung
25.08. 28.08. 01.09. 05.09. 09.09. 12.09. 16.09. 17.09. 18.09. 23.09.
SEOUL PHILHARMONIC ORCHESTRA ARMENIAN PHILHARMONIC ORCHESTRA RUSSIAN NATIONAL ORCHESTRA LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRE NATIONAL DE FRANCE YOUTH ORCHESTRA OF SAN SALVADOR DA BAHIA (BRAZIL) TSCHECHISCHE PHILHARMONIE KONSTANTIN WECKER ORQUESTA FILARMONICA NACIONAL DE MEXICO UNAM SUWON PHILHARMONIC ORCHESTRA KOREA
INFO: Tel +39 0473 496030 - www.meranofestival.com
Kurverwaltung Azienda di Cura, Soggiorno e Turismo
Juni 2014 concerti 13
Kurz gefragt
»Erstaunlich viele Dilettanten« Die Sopranistin Anna Prohaska ist bekannt für klare Worte. Hier spricht sie über ...
Jetzt ist sie 30 und traut sich was: Anna Prohaska mit neuem Selbstbewusstsein
lässt sie harmonisch wie im Schlamm versacken. Da kommt die Vergeblichkeit des Kriegs treibens zum Ausdruck. ... Lieblingsthemen unter Kollegen
Ich rede mit meinen Musiker freunden gerne über die letzten Erlebnisse, auch solche, die man als Zuschauer gehabt hat, zum Beispiel Theater- oder Opernaufführungen, durch die man Denkanstöße bekommen hat. Da kann es aber auch um das aktuelle Tagesgeschehen gehen, von Uli Hoeneß bis Pu tin. Das finde ich auch besser als die ständige Beschwererei, die bei Opernsängern beson ders stark ausgeprägt ist – über Probenzeiten, Kollegen, Diri genten, Regisseure oder die Zustände am Haus. Das ist wirklich Jammern auf höchs tem Niveau.
... Politik in der klassischen Musik
Mir fällt dazu spontan ein Werk ein, das ich für meine neue CD aufgenommen habe, Die beiden Grenadiere von Schu mann mit einem Text von Heinrich Heine. Darin disku tieren zwei Soldaten, der eine 14 concerti Juni 2014
will wegen seiner Familie nicht für Napoleon in den Krieg zie hen, dem anderen aber ist die Familie ganz egal, er will für seinen Kaiser kämpfen. Das Lied ist sehr bissig, sarkastisch und provokant. Schumann hat am Ende ganz geschickt die Marseillaise eingewoben, er
Das ist nun aber tatsächlich etwas, wo ich mich mal be schwere (lacht). Das nervt to tal! Die wenigen Ost-WestAchsen in Berlin sind ständig voll mit Baustellen, wo ich mich frage: Was sind das für Ver kehrsplaner? Es gab auch lange Baustellen in meiner Straße, dann wurde in meinem Haus das Dach saniert, jetzt wird
Foto: Harald Hoffmann/DG
... Baustellen in Berlin
über mir renoviert. Wenn ich hol hinzukommt, ist das der in Berlin bin, habe ich meistens Tod für die Stimme. ab acht Uhr morgens Terror, dabei möchte ich mich hier ei ... ihren 30. Geburtstag Das 30-Werden habe ich als gentlich ausruhen. sehr positiv empfunden. Ich ... die Baustelle Staatsoper bin jetzt selbstbewusster, sei Da bringt es nichts, ungeduldig es in der U-Bahn, im Straßen zu sein. Das sieht man ja an verkehr oder beim Einkaufen. der Elbphilharmonie oder dem Früher war ich immer viel zu Berliner Flughafen. Es wird höflich und vorsichtig, bekam fertig, wenn‘s fertig wird. immer gleich Angst, wenn Punkt. Ich singe im Schillerthe mich jemand angeschnauzt hat. ater auch sehr gerne. Die Akus Jetzt schnauze ich einfach zu tik ist zwar brutal, weil sie recht rück (lacht). Ich bin jetzt 30, trocken ist, aber sie hat auch ich darf das. Für die Feier habe den großen Vorteil, dass man ich in einem Park einen Pavil den Text sehr gut versteht. Al lon gemietet, meine liebsten les fühlt sich wie ein Kammer Freunde eingeladen, wir haben spiel, wie ein Theaterstück an, gegrillt, es gab Buffet und mei nen Lieblingscocktail Moscow im positiven Sinne. Mule. Dem DJ habe ich eine ... die anstehende FußballListe gegeben mit Musik, die Weltmeisterschaft ich momentan gerne höre. Al Ich freue mich immer auf die ternative Electro zum Beispiel, EM oder WM. Ich erinnere oder Songs von der Band mich an eine Aufführung von „Mumford & Sons“. Don Giovanni in Berlin, paral lel zu den Endspielen der EM ... Operndiven 2012. Als Zerlina habe ich ja Ich würde heute eher von Di relativ viele Pausen, und ich rigentendiven sprechen, weil weiß sehr genau, wann ich wie ich das Gefühl habe, dass sich der zurück auf die Bühne muss. heute eher Dirigenten ein Di Da bin ich zwischendurch im venauftreten leisten können. mer wieder raus, um den Spiel Bei Sängern ist das inzwischen stand zu erfahren. Ich habe verschrien, in den Theatern, in dieses Jahr auch versucht, alle denen ich arbeite, wird das eher meine Flüge in der WM-Zeit so verlacht. Wir Opernsänger ste zu legen, dass ich möglichst hen ja unter einem immensen wenig Spiele verpasse. Druck, weil die Konkurrenz wahnsinnig groß ist und weil ... Clubbesuche man die Qualität bei uns sehr Die muss ich möglichst vermei viel besser bemessen kann: den, das geht nur selten. Nicht Entweder du triffst den Ton wegen des Rauchs, der ja we oder nicht. Entweder du kannst niger geworden ist, sondern die Phrase in einem Atem sin wegen der lauten Musik. Wenn gen oder nicht. Dirigenten da man sich im Club unterhalten gegen können mit dramati will, muss man gegen einen schen Gesten oder kleinen sehr hohen Dezibelwert an exzentrischen Bewegungen schreien, so wie bei einer Bau das Publikum irrsinnig täu stelle. Wenn dann noch Alko schen. Ich finde es erstaunlich,
wie viele Dilettanten am Pult stehen, wahnsinnig viel Geld verdienen und von den Kriti kern über den grünen Klee gelobt werden, während sich die Orchestermusiker denken: Oh Gott, wie sollen wir hier jemals den Einsatz kriegen. Jakob Buhre Konzert-TIPPs
Wien Di. 17.6., 19:30 Uhr Konzerthaus Anna Prohaska (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Werke von Beethoven, Eisler, Wolf, Ives, Fauré, Schumann u.a. Kissinger sommer Do. 19.6., 20:00 Uhr Regentenbau Programm siehe Wien Dortmund Di. 24.6., 19:00 Uhr Konzerthaus Programm siehe Wien Schubertiade Schwarzenberg Fr. 27.6., 16:00 Uhr Angelika-Kauffmann-Saal Anna Prohaska (Sopran), Elisabeth Kulman (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), Luca Pisaroni (Bassbariton), Wolfram Rieger (Klavier). Schubert: Lieder und Balladen Baden-Baden Mo. 21.7. & Do. 24.7., 19:00 Uhr, So. 27.7., 17:00 Uhr Festspielhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail (konzertant). Diana Damrau, Rolando Villazón, Thomas Quasthoff, Anna Prohaska u.a., Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Vocalensemble Rastatt, Chamber Orchestra of Europe online-Tipp
Einen Ausschnitt aus Anna Prohaskas Album „Enchanted Forest“ gibt es hier exklusiv für concerti-Leser Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/prohaska CD-Tipp
Enchanted Forest Arien von Cavalli, Händel, Monteverdi Purcell & Vivaldi Anna Prohaska (Sopran), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung) Archiv Produktion Juni 2014 concerti 15
F M SH .8. 1 3 – . 7 . 5
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in e t s l o H g i Schlesw ival Musik Fest
a t t e b a G Sol ndelssohn Felix Me
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Bregenzer Festspiele/Anja Köhler
Mozarts Zauberflöte mal anders: die Seebühne der Bregenzer Festpsiele
18_Feuilleton Abschied von den Liebesgeschichten Der Intendant der Ruhrtriennale Heiner Goebbels mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an 20_Porträt Keine Rampensau? Er trägt Perücken und rote Socken, gehört zu den besten Countertenoren der
Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüchtern: Max Emanuel Cencic 22_Kurz besprochen Opern-Kritiken Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet 24_Opern-Tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele Juni 2014 concerti 17
Feuilleton
Abschied von den Liebesgeschichten Der Intendant der Ruhrtriennale HEINER GOEBBELS mahnt strukturelle Veränderungen der Opernproduktion an: Teil 5 der Reihe DIE ZUKUNFT DER OPER – DIE OPER DER ZUKUNFT. Von Andreas Falentin
chisch strukturiert, um als La bor zu taugen, in dem man etwas Neues erfinden kann.“ Goebbels sieht die Stadttheater auf dem Weg zu „Museen der Oper“ mit rein konservierender Funktion und betrachtet das Regietheater als „merkwürdi gen Konkurrenzkampf zwi schen der Partitur und den Ideen der Regisseure“, aber kaum als Ausweg aus der Sta gnation. Das Publikum ist wichtiger als die Ideen der Komponisten
Komponist, Festivalintendant, Professor: Heiner Goebbels
Musiktheatermacher mit inter nationalem Renommee, Kom ponist von Stücken wie Landschaft mit entfernten Verwandten und Stifters Dinge und seit 1999 Professor am In stitut für Angewandte Theater wissenschaft der Universität Gießen. Engagements an deut sche Opernhäuser lehnt er je doch grundsätzlich ab. „Die Oper ist als Institutionsform viel zu arbeitsteilig, viel zu komplex und viel zu hierar 18 concerti Juni 2014
„Wir müssen die Struktur än dern, uns von den Liebesge schichten verabschieden und von den Identifikationen, die immer mit den Protagonisten stattfinden sollen. Wir müssen andere Klänge finden, vor al lem aber andere Erzählformen, in denen die Wahrnehmung des Publikums wichtiger wird als der Ideenreichtum des Komponisten.“ Die dringend notwendige Erneuerung kann laut Heiner Goebbels nicht von einem „permanenten, ober flächlichen Uraufführungska russell“ ausgehen, sondern von der „Beschäftigung mit den wegweisenden strukturverän dernden Opernkonzepten des
20. Jahrhunderts“. So wird er bei der Ruhrtriennale auch in seinem letzten Intendanten jahr keine Musiktheaterurauf führung anbieten. Goebbels lässt vielmehr Stücke spielen, die er von ihrer musikalischen und dramaturgischen Struktur her für wesentlich und vor al lem für zukunftsfähig hält. Mit ihnen versucht er das Ideal einer totalen, aber nicht belie bigen Offenheit des Kunst werks zu verwirklichen. Das Ideal der totalen Offenheit des Kunstwerks
Ein großer Schritt in diese Rich tung waren die 2012 produzier ten Europeras. Der amerikani sche Komponist John Cage dividiert hier die Komponen ten von Opernproduktion aus einander. Sänger singen eine Arie, sind wie eine ganz ande re Figur kostümiert und agie ren in einem wieder anderen Bühnenbild. Auch die Musiker musizieren getrennt voneinan der. Goebbels spann die Idee noch weiter, staffelte ständig mehrere Bühnenbilder in die Tiefe des Raumes der Bochu mer Jahrhunderthalle und zeig te die Sänger sogar beim Kos tümwechsel und beim Um
Fotos: Wonge Bergmann
H
einer Goebbels ist nicht nur Leiter eines der erfolgreichsten deut schen Theaterfestivals. Er ist
schauer so wenig Raum lässt, dazwischen zu kommen.“ Eine neue Architektur: Musik baut Räume zum Nachdenken
Radikal anderes Musiktheater: Stifters Dinge, eine musikalischkinetische Rauminstallation ohne Darsteller
schminken. Die Menge der „Da habe ich die Opernstimme gesetzten Reize nahm den Zu erst liebgewonnen. Ich habe schauer in die Verantwortung. gemerkt, es ist überhaupt nicht Er musste sich seine Bilder, sei die Stimme, die mich von der ne Geschichten selektiv zusam Oper abhält. Es ist die Verviel menstellen. So sah wohl jeder fältigung von Illustration und einen anderen Theaterabend. Ausdruck, die durch Orchester, Und Heiner Goebbels wurde Figur, Kostüm, Gestik und Büh ergriffen vom faszinierenden ne auf vielen Ebenen gleichzei Zentrum der Oper, dem Gesang. tig stattfindet und dem Zu
2007, lange vor diesem Erlebnis, produzierte Goebbels mit Stifters Dinge sein wohl extrems tes Musiktheater, eine musika lisch-kinetische Rauminstalla tion ohne Darsteller. Stifters Dinge wurde zum Welterfolg zwischen Neuseeland, Argen tinien und der Ruhrtriennale. Wegen der totalen Offenheit, der Abwesenheit von definier tem Ausdruck? De Materie des Holländers Louis Andriessen, 1989 uraufgeführt, danach nie wieder inszeniert und 2014 Er öffnungsproduktion der Ruhr triennale, knüpft daran an. „Eine stellenweise menschen leere Oper“, beschreibt Goeb bels. „Für mich ist die Musik dieser Oper wie Architektur, weil sie Räume baut, in denen wir nachdenken und empfin den können.“ Dagegen setzt er Feldmans Anti-Oper Neither und ein hochinteressantes Sän gerprojekt: der Schweizer The atermacher Boris Nikitin geht für Sänger ohne Schatten von den Biographien dreier Opern sänger aus und wird versuchen dieses dokumentarische Mate rial der „Maschinerie des The aters“ und den überkommenen Mitteln der Oper großformatig theatralisch aufzubereiten. Heiner Goebbels geht also sei nen Weg der Idee eines sinnli chen, offenen Musiktheaters konsequent weiter, so unbeirrt wie lernwillig. Ruhrtriennale 15.8. - 28.9.2014 Duisburg, Essen, Bochum, Gladbeck Louis Andriessen: De Materie Feldman/Beckett: Neither Surrogate Cities Ruhr u.a. Juni 2014 concerti 19
Porträt
Keine Rampensau? Er trägt Perücken und rote Socken, gehört zu den besten Countertenoren der Welt und sagt trotzdem über sich selbst, er sei schüchtern: Max Emanuel Cencic. Von Stefanie Paul Mit der Aufnahme von Tamerlano – der Geschichte des gleichnamigen, skrupellosen Tartarenfürsten – hat der in Zagreb geborene Sänger sei nen neuesten Coup gelandet. Zweimal hat er die Oper schon gesungen, einmal in der Rolle des fiesen Tartarenfürsten selbst und einmal in der Rolle seines Gegenspielers Androni co. Da lag eine Aufnahme nahe.
Ein Mann, eine Pose: Max Emanuel Cencic spielt gerne mit Klischees
E
ine Hotellobby in der Kölner Innenstadt kurz vor 23 Uhr. Max Emanu el Cencic lehnt sich in einem Sofa zurück. Zufrieden? „Ja, sehr“, sagt der Countertenor. „Das war ein super Abend.“ Ge rade ging die Deutschlandpre miere von Tamerlano zu Ende – gefeiert, mit Bravo-Rufen, Szenenapplaus und stehenden Ovationen. Das an sich wäre nichts Ungewöhnliches für einen Premierenabend. Hätte 20 concerti Juni 2014
es sich bei Tamerlano nicht um eine etwa dreistündige, konzertant aufgeführte Ba rockoper von Georg Friedrich Händel gehandelt. Auf der Büh ne sechs Sänger, dazu ein klei nes Orchester. Kein Schnick schnack, keine Kostüme, keine gespielte Handlung. Drei Stun den – sitzen – zuhören. „Ich weiß, das ist nicht immer ein fach“, sagt Cencic. Trotzdem wird die Aufführung an die sem Abend frenetisch gefeiert.
Mittlerweile gilt Cencic als Spezialist, wenn es um die Einspielung von Barockopern geht. Seine CDs wurden bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Klassik-Echo 2013. Countertenöre seien nicht mehr nur bloße Exoten, erklärt Cencic, sie seien mas senkompatibel. Der 38-Jährige gehört seit vielen Jahren zu den besten Countertenören weltweit. Doch dass es einmal so weit kommen würde, damit hätte Cencic selbst wohl am wenigsten gerechnet. Es sei bei ihm kein Entschluss gewesen, sondern eher eine langsame Entwicklung. „Ich wollte ei gentlich gar nicht Sänger wer den“, erzählt der bekennende Perückenträger – der sich des halb auch gerne als einen ech ten Mann des 18. Jahrhunderts bezeichnet.
Foto: Parnassus ARTS Productions/Julian Laidig
Ohne festen Entschluss: Auf die Bühne kam der Mann mit Perücke auf Umwegen
Cencic studierte in den USA Internationale Wissenschaften. Ein Job im Außenministerium, im diplomatischen Dienst, in einem Thinktank oder in der Forschung – das erschien ihm damals reizvoll. „Doch irgend wann hatte ich kein Geld mehr, um das Studium zu finanzie ren“, erinnert er sich. Was nun also? Zurück zur Singerei? Dort war Cencic kein unbe schriebenes Blatt. Als er noch bei den Wiener Sängerknaben sang, soll Sir Georg Solti ein mal gesagt haben, er habe ge rade den schönsten Knaben sopran der Welt gehört. Klingt nach besten Voraussetzungen. Hat er seine Entscheidung je mals bereut? „Nein“, sagt Cen cic zuerst – und zögert dann doch. Er überlegt und fügt schließlich hinzu: Es gebe CD-Tipp
Händel: Tamerlano Max Emanuel Cencic, Xavier Sabata, Karina Gauvin, Il Pomo d‘Oro, Riccardo Minasi (Leitung) u.a. naïve (3 CDs)
schon auch Momente, in denen Cencic enorm erfolgreich. Sei er denke, das mache so keinen nen Erfolg erklärt er sich so: Spaß. Zum Beispiel, wenn man „Das Publikum, das mich zu krank auf der Bühne stehen schätzen weiß, ist einfach ein müsse, es Ärger mit einem Ver Publikum, das gerne zuhört.“ anstalter gebe oder die Freun Konzert- & Opern-TIPPs de für ein langes Wochenende nach Mallorca fliegen. Leipzig Schüchtern: Der Auftritt kostet ihn jedes Mal Überwindung
Müsste man Max Emanuel Cencic mit einem Begriff be schreiben, dann würde einem wohl „Workaholic“ oder „Per fektionist“ einfallen. Aber schüchtern? „Im Grunde bin ich ein schüchterner Mensch. Auftreten bedeutet für mich immer eine extreme nervliche Überwindung“, gibt der Sänger zu. Er könne sich eben nicht hinstellen und „die Rampen sau“ sein. Und trotzdem ist
Hamburg Mo. 22.9., 20:00 Uhr Laeiszhalle NDR Das Alte Werk. Händel: Tamerlano (konzertant). Il Pomo d‘Oro, Maxim Emelyanichev (Leitung), Max Emanuel Cencic (Countertenor) u.a. Wien Do. 25.9., 19:00 Uhr Theater an der Wien Programm siehe Hamburg Karlsruhe So. 28.9., 18:00 Uhr Badisches Staatstheater Händel-Festspiele. Max Emanuel Cencic (Countertenor), Theodoros Kitsos (Mandoline), Armonia Atenea u.a. Werke von Hasse online-Tipp
DVD-Tipp
Vinci: Artaserse Philippe Jaroussky, Franco Fagioli, Max Emanuel Cencic, Concerto Köln, Diego Fasolis (Leitung) u.a. Erato (2 DVDs)
D o m S t u f e n -f eStSpiele
Sa. 7.6., 19:00 Uhr Opernhaus Max Emanuel Cencic (Countertenor), Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig. Werke von Scarlatti & Händel
in
Backstage bei den Aufnahmen zu Max Emanuel Cencics Album „Venezia“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/cencic
e r f urt
2014
Premiere: Do, 10. Juli 2014 Weitere Aufführungen: 11. – 27.07.2014, jeweils 20.30 Uhr Tickets & Informationen: 0361 22 33 155 | www.domstufen.de
Juni 2014 concerti 21
KUrZ bESproChEn
OPerN-KriTiKeN Was Sie tagesaktuell auf unserer Website erwartet
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uter Journalismus lebt von fachlicher Experti se und maximaler Aktualität. Um Ihnen als Monatsmagazin auch letztere zu bieten, ver folgen unsere OpernAutoren die wichtigsten Premi eren in Deutschland und Europa und berichten in ihren OnlineKritiken tagesaktuell: über Siege und Niederlagen – ob in Berlin, Kiel oder Gelsenkirchen.
Strauss‘ Ariadne: Auf dem flügel des Gesangs
GELSEnkirChEn 4.5.2014 Geführt vom trennscharfen Dirigat des Valteri Rauhalammi und unterstützt von einem kubistisch angehauchten Bühnenbild, schwingt sich das Sängerensemble in NRWs schönstem Opernhaus zu einer Leistung auf, die diesem Albert Herring trotz blasser Inszenierung das Prädikat »Außergewöhnlich« verleiht. (AF)
mehr statt. „Ein Schönes war“, singt Ariadne über die Vergangenheit mit ihrem einstigen Liebhaber Theseus: Hier beklagt nun auch die Sängerin – nicht nur die von ihr dargestellte Figur – ihr Schicksal: Das liegt nicht nur im Liebesverlust, sondern in der schwindenden Kreativität, die unsere Diva seit dem Tod des Komponisten schmerzlich vermisst. Roman Hovenbitzer spielt turbulent, klug und witzig mit den Ebenen dieses Meisterwerks von Hofmannsthal und Strauss, er belässt es nicht beim Spiel im Spiel, sondern spitzt die Versuchsanordnung dieser Oper über die Oper noch zu, deren Utopiepotenzial er am Ende als Rettung der Kunst durch die Welt zelebriert: auf dem Flügel des Gesangs mit einem fantastischen Ensemble und GMD Georg Fritzsch, einem StraussDirigenten von Gnaden. (PK)
Musiktheater im revier Gelsenkirchen Britten: Albert Herring. Valteri Rauhalammi (Leitung), Thomas Weber-Schallauer (Inszenierung) Weitere termine: 25.5. & 7.6.
oper kiel Strauss: Ariadne auf Naxos, Georg Fritzsch (Leitung), Roman Hovenbitzer (Inszenierung), Lori Guilbeau, Hye Jung Lee Weitere termine: 5., 12., 15., 25. & 28.6.
kiEL 10.5.2014 Die Primadonna sitzt an ihrem Schminktisch und sinniert – über bessere Zeiten dieses in Schieflage gekommenen Theaters. Die alte Truppe haust hier zwar noch, Vorstellungen finden keine
Brittens Albert Herring im revier
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Lori Guilbeau debütiert als Diva namens Ariadne
Laufend aktuelle Opern-Rezensionen: www.concerti.de/oper
Fotos: Pedro Malinowsk, Olaf Struck, Iko Freese/drama-berlin.de
Die vollständigen und laufend neue Opern-Kritiken finden Sie online: Scannen Sie dafür den QR-Code mit einer Smartphone-App oder geben Sie: www.concerti.de/oper im Browser ein.
Rameaus Castor et Pollux in Berlin berlin 11.5.2014 Barrie Kosky hat der Tragédie lyrique Castor et Pollux gekonnt aus der Falle einer barocken Götter-und-Helden-Allegorie geholfen. Der Regisseur verwendet Rameaus zweite Fassung der Oper von 1754: Hier hat der Tod des Helden Castor (souverän mit lyrischem Tenor: Allan Clayton) eine Vorgeschichte im Kreuzverhältnis der Brüder Castor und Pollux sowie der Schwestern Télaïre und Phébé. Der Zuschauer weiß nach dieser turbulenten Mini-Tragikomödie, weshalb er um Castor trauern muss und weshalb Pollux (barocke Verzierungen trotz romantischem Timbre: Bass Günter Papendell) seinen Bruder aus der Unterwelt zurückholen will. Der Rest ist eine Erörterung des Jenseits-Gedankens mit treffsicher freudianisch eingesetzten Theatermitteln in einem geschlossenen Fantasieraum. Auch angesichts von
Rameaus vielgestaltiger Musik, stilsicher musiziert unter Christian Curnyn, dürfte dies selbst BarockMuffeln unter die Haut gehen. (MN)
Vorschau
berlin 4.6.2014 Deutsche Oper Donizetti: Maria Stuarda Paolo Arrivabeni (Leitung), Joyce DiDonato, Joseph Calleja Das Meisterwerk des Belcanto braucht eine Primadonna assoluta: Nach Montserrat Caballé und Edita Gruberova nun Joyce DiDonato hamburg 4.6.2014 Kampnagel Nach John Milton: Paradise Lost Jan Dvorak, Thomas Fiedler & Julia Warnemünde (Komposition & Regie) Die Musiktheater-Truppe des Kommando Himmelfahrt spürt mit einem Männerchor aus Alt-68ern der Urformel für alle modernen Mythen nach
Ein Fantasieraum aus Holzfurnier: Barrie Kosky hat inszeniert Komische Oper Berlin Rameau: Castor et Pollux. Christian Curnyn (Leitung), Barrie Kosky (Inszenierung) Weitere Termine: 30.5., 6.6., 12.7.
düsseldorf 14.6.2014 Deutsche Oper am Rhein Britten: Death in Venice Lukas Beikircher (Leitung), Immo Karaman (Inszenierung), Raymond Very Mit Death in Venice findet der Britten-Zyklus mit der Inszenierung des deutsch-türkischen Regisseurs Immo Karaman seinen Abschluss
Unerhörtes entdecken!
Gustavo Dudamel
Rudolf Buchbinder
Foto © Felix Broede
Foto © Uwe Arens Foto © Kasskara
Foto © Marco Borggreve
Foto © Richard Reinsdorf
Musikalische Höhepunkte in der Saison 2014 20. Juni – 21. September
Julia Fischer
Gidon Kremer
Igor Levit
Alle Informationen und Karten unter Tel.: 0385 5918585 · www.festspiele-mv.de
Juni 2014 concerti 23
OPERN-Tipps Zum Sommer: die schönsten Opern-Festspiele
Bregenz blickt zartbitter nach Wien oper „Das Vortreffliche aller
HK Gruber: Chansonnier, Komponist und wahrer Wiener Bregenzer Festspiele 23.7. - 25.8. Mozart: Die Zauberflöte Gruber: Gloria von Jaxtberg, Geschichten aus dem Wiener Wald Orchesterkonzerte, Familienoper 24 concerti Juni 2014
Traumkulisse: Die Ruine des Rittersaals von Schloss Hellenstein
Heidenheim wird sizilianisch oper Während immer mehr
Kommunen Kürzungen im Kulturbereich erfolglos zur Haushaltskonsolidierung ein setzen, stehen in Heidenheim die Zeichen ganz auf Wachs tum. Der Etat der Opernfest spiele soll in den kommenden fünf Jahren auf 1,9 Millionen Euro anwachsen. Eine gute Nachricht auch für den umtrie big ideenreichen Marcus Bosch, dessen Vertrag als Fest spieldirektor bis 2020 verlän gert wurde. Nürnbergs Gene ralmusikdirektor sieht den Vertrauensbeweis sowohl „als Aufgabe, die Opernfestspiele weiterzuentwickeln“ als auch „als Möglichkeit, sie ihrem Rang entsprechend im natio nalen und internationalen Fest
spielbetrieb auszubauen“. Für 2015 hat er bereits eine Insze nierung von Verdis bluttriefen dem Macbeth in Aussicht ge stellt, in diesem Sommer diri giert er die berühmten Veris mo-Zwillinge Cavalleria Rusticana und Der Bajazzo. Zum 50-jährigen Jubiläum lo dert im baden-württembergi schen Heidenheim also sizili anische Leidenschaft – auf ei ner von Europas schönsten Freilichtbühnen, der Ruine der mittelalterlichen Stauferburg von Schloss Hellenstein in der malerischen schwäbischen Alb. Opernfestspiele Heidenheim 27.5. - 27.7. Leoncavallo: Der Bajazzo, Mascagni: Cavalleria Rusticana, Verdi: Requiem. Konzerte, Kinderoper
Fotos: Bregenzer Festspiele/Karl Forster, Oliver Vogel, Fotografia di Luca Carr/RaiTrade, Kunsu Shim, Silke Winkler
Art, das zugleich populär wä re“ – Goethes dialektisches Diktum setzt David Pountney mustergültig in die Tat um. Letztmalig verantwortet der Brite die Bregenzer Festspiele: Nicht nur Mozarts Zauberflöte als Fantasy-Spektakel mit Tiefsinn ist in seiner Inszenie rung als magisches Spiel auf dem See zu sehen. Unter dem verschmitzt vom Bodensee gen Osten blickenden Motto „Wien zartbitter“ stellt der In tendant den österreichischen Komponisten HK Gruber in den Mittelpunkt, dessen Oper Geschichten aus dem Wiener Wald Uraufführung in einer Traumbesetzung feiert – u.a. mit der Legende Anja Silja.
Schwerin singt von freiheit opEr Eine Neuinszenierung
von Verdis Freiheitsoper Nabucco bildet am 27.6. den Auf takt eines VerdiZyklus, der in den nächsten Jahren die Schlossfestspiele Schwerin des Mecklenburgischen Staatsthe aters bestimmen wird. In dem beeindruckenden Ensemble aus Staatlichem Museum, Schweriner Schloss und The
Gedanken lernen fliegen: Verdis Nabucco in Schwerin
ater wird Georg Rootering die Oper in der Ausstattung von Romaine Fauchère in Szene setzen. Die Leitung liegt beim Schweriner Generalmusikdi rektor Daniel Huppert, der mit der Mecklenburgischen Staats kapelle einen der ältesten Klangkörper der Welt dirigiert: Anno 1563 engagierte Herzog Johann Albrecht den Zwickau er David Köhler als Kapellmeis ter. Große Namen wie Kurt Masur, Klaus Tennstedt und Hartmut Haenchen zählten zu den prägenden Generalmusik direktoren der Nachkriegszeit. 27.6. - 3.8. Schlossfestspiele Schwerin Verdi: Nabucco. Daniel Huppert (Leitung), Georg Rottering (Regie), Mikael Babajanyan, Taisiya Ermolaeva u.v.a.
MünChEn
DAS triADiSChE BALLEtt Mi. 4.6., 20:00 uhr reithalle Ivan Liška studiert mit seinem Bayerischen Staatsballett eines der erfolgreichsten Stücke der modernen Tanzgeschichte neu ein SAArBrüCkEn
DiE frAu ohnE SChAttEn Sa. 7.6., 17:00 uhr Staatstheater Dominik Neuner inszeniert zum Strauss-Jahr das Märchen von der Utopie der Menschlichkeit MünChEn
AiDA Mi. 18.6., 19:30 uhr Gärtnerplatztheater im prinzregententheater Münchens Volksoper macht nicht nur Musical, Spieloper und Operette, sondern nun auch mit Verdis Ägyptenoper der Staatsoper Konkurrenz uLM
ErLöSt ALBErt E.
Berlin ist infiziert nEuE MuSik Der feinsinnige Italiener Salvatore Sciarrino steht beim vierten Festival für neues Musiktheater INFEKTI ON! im Zentrum: Der Autodi dakt entwickelte bereits in den 60er Jahren eine Klangästhetik, die sich von erstarrten Denk mustern der Avantgarde befrei te. Die hohe Ausdruckskraft seiner Musik resultiert aus der Verbindung von Reduktion, Strukturklarheit und spezifi schen Klangfarben. Mit Lohengrin und Macbeth sind zwei Musiktheaterwerke zu sehen, die seine besondere Stilistik eindrucksvoll repräsentieren. Für das Weiterdenken von mu sikalischem Material der Ver gangenheit stehen Lucia Ron chettis Lezioni di tenebra und
Oehrings AscheMOND, für die gegenseitige Befruchtung von Schauspiel und Musiktheater Kurt Weills und Bertolt Brechts Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.
Do. 26.6., 20:00 uhr theater Die neue Oper von Komponist Gerhard Stäbler (Bild) und Librettist Matthias Kaiser schickt den Protagonisten auf eine Zeitreise CottBuS
fiDELio Sa. 28.6., 20:30 uhr Gedenkstätte des Zuchthauses Das politische Gefängnis eines Unrechtstaats wird zur Opernkulisse von Beethovens Freiheitsoper
Neutöner der Reduktion: Komponist Salvatore Sciarrino infEktion! festival für neues Musiktheater 14.6. - 1.7. Staatsoper Berlin im Schiller theater Sciarrino: Lohengrin & Macbeth, Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny u.a.
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
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tAtjAnA So. 29.6., 18:00 uhr Staatsoper Auf Musik von Lera Auerbach vertanzt John Neumeier Puschkins Onegin-Stoff neu – ganz mit weiblichem Fokus
Juni 2014 concerti 25
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Die richtige Selbsteinschätzung
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Weit mehr als Vaters Fußstapfen
2_Porträt »Musiker müssen ihre Grenzen kennen« Gautier Capuçon ist der aufsteigende Stern am Cellistenhimmel – aber er weiß um die Gefahren 4_Interview »Neue Gedanken zum Klingen bringen« Der Geiger Frank Peter Zimmermann über den Reiz zeitgenössischer Werke, Kommunikation mit dem Orchester und Spontaneität im Konzert 8_Regionale Tipps So klingt München! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concertiRedaktion 18_ Klassikprogramm concerti 06.14 München 1
PortrÄt
»Musiker müssen ihre Grenzen kennen« GAUTIER CAPUÇON ist der aufsteigende Stern am Cellistenhimmel – aber er weiß um die Gefahren. Von Christian Schmidt
2 München concerti 06.14
strahlung zutraut. In der Tat: Auch aus seinem Spiel hört man den Elegiker heraus, der seiner französischen Schule treu bleibt, ohne sich der weltweiten Klangangleichung vollständig erwehren zu können. Gautier Capuçon wird international gefeiert für seinen intensiven Ton, das Weltmännische seiner Art, Musik zu machen. Aber eigentlich beeindruckt eher diese so seltsam angreifende Introversion, die ganz urtümliche Kraft des vokalen Phrasierens, das der französi-
Foto: Gregory Batardon
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ohl kaum ein Mensch ist so hohen Erwartungen ausgesetzt wie ein Solokünstler: immerzu Bestleistung zeigen, Publikum loben, zu den Orchesterkollegen auf dem Podium artig sein, gut dosiert Geschichten aus dem Privatleben verzwitschern, Kamera, Lächeln, klick. Weltgewandte Musiker jenseits ihrer immer etwas einstudiert wirkenden Rhetorik des „Musik ist mein Leben, und mein Beruf war schon immer mein Traum“ zu erleben, braucht Glück. Er weiß, was er sich Auch Gautier Capuçon, aufsteizumuten kann: Gautier Capuçon gender Stern am Cellistenhimmel, kann kaum verhindern, dass er zunächst mehr als Beau wahrgenommen wird denn als „Das ist eines der besten OrchesMusiker. Mit seinen jungenhaf- ter weltweit, wir gehen zusamten 33, dem Kreuzkettchen am men auf Tournee und spielen Hals und den rehbraunen Au- in Salzburg, das war immer gen, vor allem aber mit seiner mein Traum.“ Leuchtet es da Oscar-Wilde-Mähne, die sich wieder, das Klischee des Selbstso elegant-telegen nach hinten vermarkters, der immer alles streichen lässt, wirkt der edle richtig macht? Franzose wie ein in die Erwachsenenwelt vorgedrungener Die Innigkeit eines von sich Primus. Durch eine Dresdner selbst Mitgenommenem Hotellobby schlendernd, gera- Der Schein trügt. Capuçon ist de zurückgekehrt von einem tatsächlich so etwas wie ein der vielen Triumphe mit der Träumer, ein Idealist, der, wie Sächsischen Staatskapelle, gibt er selbst zugibt, seinem Inster sich professionell leutselig. rument fast eine erotische Aus-
schen Sprachmodulation so verwandt ist. Capuçon gibt seinen Tönen viel Raum, lauscht ihnen hinterher, schließt gern schleierhaft die Augen, kultiviert das Bild eines von sich selbst Mitgenommenen. Das sieht vielleicht eitel aus, aber man sollte sich nicht täuschen lassen: Capuçons Gedanken, die er sich um die Musik macht, sind Ausdruck einer aufrichtigen Sprache. Seine Innigkeit ist echt. Für 36 Stunden nach China? »Eigentlich verrückt«
Auch an anderer Stelle bricht er ganz das Bild des PR-geschulten Virtuosen, der bloß überall schönes Wetter macht. Capuçon kennt die Gefahren des Solistentums, weiß um die größten Feinde der Musik: Routine und Überdrehung. „Ausbrennen ist die Seuche des 21. Jahrhunderts, viele beginnen darüber zu sprechen, das Leben wird schneller, die Zeit knapper. Das ist für die Kunst schlecht, der gerade, direkte Weg ist schwerer zu finden.“ Rückzugspunkte, die Gautier
Capuçon vor allem bei seiner in Paris lebenden Familie mit zwei ein und vier Jahre alten Töchtern findet, befördern das Bei-sich-Sein. „Aber ich habe allein im Mai 18 Konzerte in 31 Tagen.“ Man müsse also versuchen, diesen Raum zu finden, sonst verliere man die Bodenhaftung. Und der Puls, die Schlagzahl, die Entfernungen werden immer größer. „Letzte Woche war ich für 36 Stunden in China, das ist doch eigentlich verrückt. Aber das betrifft ja nicht nur Musiker. Sie müssen nur besonders vorsichtig sein, um ihre Grenzen zu kennen. Physisch und psychisch.“ Weil das Konzertrepertoire für Cellisten nicht besonders breit ist, pflegt Gautier Capuçon die Zeitgenossen. „Wir dürfen kein Museum sein. Zu Schuberts Zeiten gab es nur zeitgenössische Musik. Wir müssen die Musik unserer Zeit spielen.“ Daneben gilt seine Liebe der Kammermusik: Er musiziert auch abseits der Orchester mit der allerersten Garde vom Schlage einer Martha Argerich, Hélène Grimaud oder eines
Daniel Barenboim. Seltener als früher auch mit seinem nicht minder berühmten Bruder Renaud Capuçon, der sich eine viel beachtete Geigerkarriere aufgebaut hat. „Wir lernen viel voneinander. Früher haben wir sehr oft zusammen gespielt, vielleicht zu oft. Man muss da eine gute Balance finden. Jetzt sind es nur noch etwa vier bis fünf Konzerte pro Saison.“ Aha. Eifersucht? „Dafür bin ich nicht der Typ.“ Konzert-TIPP
Do. 26.6., 20:00 Uhr Prinzregententheater Münchener Kammer orchester, Jérémie Rhorer (Leitung), Gautier Capuçon (Violoncello), Xavier de Maistre (Harfe) Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Caplet: Le masque de la mort rouge, Tschai kowsky: Rokoko-Variationen, Strauss: Metamorphosen, Debussy: Danse sacrée et Danse profane CD-Tipp
Schubert: Arpeggione-Sonate, Debussy: Cellosonate d-Moll, Britten: Cellosonate C-Dur, Schumann: 5 Stücke im Volkston Gautier Capuçon (Violoncello) Frank Braley (Klavier). Erato
OPER AuF DEM KlOsTERHOF lA FAVORiTA GaetaNO DONizetti TAnZ iGNiS
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Interview
»Neue Gedanken zum Klingen bringen« Der Geiger FRANK PETER ZIMMERMANN über den Reiz zeitgenössischer Werke, Kommunikation mit dem Orchester und Spontaneität im Konzert. Von Axel Brüggemann
»Der Solist ist kein Maestro, sondern Kollege« Herr Zimmermann, Sie spielen mit Orchestern in aller Welt. Wie sehen Sie die deutsche Orchesterlandschaft?
Wir haben in Deutschland, dem Mutterland der Klassik, zum Glück eine unglaublich reiche Musik- und Orchesterkultur, die geprägt ist von ganz unterschiedlichen Geschichten und Hintergründen. Diese verschiedenen Bewegungen machen vielleicht die Spannung aus, die Konkurrenz, die verschie4 München concerti 06.14
denen klangphilosophischen und klanghistorischen Modelle. Für mich ist das ein Beweis lebhafter Musikkultur und damit auch eine beruhigende Entwicklung in einem Land, in dem die Klassik immer einen Platz hatte – selbst nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Land in Schutt und Asche lag, wurde musiziert. Was macht für Sie ein gutes Orchester aus?
Entscheidend ist die Spielfreude, eine Wachsamkeit und eine Intuition. Da unterscheiden sich viele deutsche Orchester von denen in den USA: Dort gibt es Chicago oder Cleveland als Ausnahmeorchester – aber in guten europäischen Orchestern merkt man, dass es reicht, Blickkontakt mit den einzelnen Instrumentengruppen aufzunehmen, um sie zu inspirieren. Am besten zeigt sich das bei Bach oder bei Mozart. Vor Jahren habe ich einmal ein MozartKonzert mit der Staatskapelle Dresden gegeben – ohne Dirigenten. Und was mich beeindruckt hat, ist der kammermusikalische Grundgedanke des Ensembles. Wie ist das für einen Solisten – beeinflusst das Orchester, mit
dem er spielt, auch seinen eigenen Klang? Oder ziehen Sie Ihr Klangideal einfach durch?
Im Idealfall ist das Orchester die zweite Haut des Solisten. Und es kommt bei Orchestern, bei denen die Chemie mit dem Solisten stimmt, zu durchaus wundersamen und erstaunlichen Begegnungen, bei denen etwas Gemeinsames entsteht, ohne dass viele Worte darum gemacht werden müssen. Sie meinen, dass es nicht gut ist, wenn in Proben viel geredet wird?
Natürlich gibt es Werke, bei denen man über Grundkonstanten sprechen muss, etwa bei Alban Berg. Aber wenn man Beethoven oder Dvorˇák spielt, dann kann man sich auch treiben lassen, kann zuhören, reagieren und in einen musikalischen Dialog treten, der weitgehend ohne Worte auskommt. Wie genau passiert das?
Ich glaube, das ist eine Frage der Mentalität. Natürlich hat ein Dirigent wie Carlos Kleiber viel geredet, weil es in seiner Natur lag. Und es kommt auch auf das Orchester an: Manche mögen Geschichtenerzähler,
Foto: Klaus Rudolph
A
uf den ersten Blick übersieht man ihn fast. Frank Peter Zimmermann ist nicht der Geiger, der sofort überall auffällt. Man ahnt nicht, dass er einer der profiliertesten Violinisten der Welt ist. Doch wenn man ihn einmal auf der Bühne erlebt hat, bleibt dieser Eindruck unvergessen. Denn der Ausdruck seines Spiels ist von einem kompromisslosen Gestaltungswillen geprägt. Nun ist der Geiger mit Dvorˇáks Violinkonzert mit den Münchner Philharmonikern zu erleben.
zUr Person
Frank Peter Zimmermann wurde 1965 in Duisburg geboren und erlernte das Geigenspiel zunächst bei seiner Mutter. Er studierte in Essen und gab bereits mit 16 Jahren sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern. Neben Einspielungen der bedeutenden Violinkon zerte widmet er sich immer wieder auch Uraufführungen. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra bildet er das Trio Zimmermann.
Interview
andere signalisieren ziemlich schnell, dass sie hauptsächlich auf die Musik als Dialogform setzen.
Ob Brahms oder Ligeti – Frank Peter Zimmermann geht musikalisch immer aufs Ganze
Ist der Solist denn ebenso gestalterisch tätig wie ein Dirigent?
Ich bitte darum.
Das Einfachste ist es, zu stampfen – um zu signalisieren, dass man wirklich in der Musik ist Und wie sind Ihre konkreten und die anderen mitnehmen Einflussmöglichkeiten will. Das ist vielleicht ein plumwährend eines Konzerts? pes, aber ein klares und wirkMan sollte sie nicht unterschät- sames Zeichen. Natürlich kann zen. Natürlich kann man das man auch die Tempi wechseln Orchester nach guten Proben – etwa nach einer Kadenz – und in der Aufführung auch reizen. dadurch andere Solo-Spieler Und ich muss zugeben, dass im Orchester herausfordern. mir das durchaus gefällt. Das geht aber nur mit Spitzenorchestern. Und wenn es Dann sind Sie also auch klappt, entsteht eine Welle, die Psychologe. Welche Tricks alle mitreißt. Und ja, ich liebe funktionieren besonders gut, diese großen emotionalen, muum 100 Menschen ohne sikalischen Wellen! Worte innerhalb von Sekunden mitzureißen?
Das soll ich Ihnen nun wirklich verraten? Konzert-TIPPs
Mi. 4.6., Do. 5.6. & Fr. 6.6., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Münchner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung), Frank Peter Zimmermann (Violine). Dvořák: Konzertouvertüre „Othello“ & Violinkonzert a-Moll op. 53, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll 6 München concerti 06.14
Nun kommen Sie mit Dvořáks Violinkonzert. Ein Werk, das auf Anraten von Dvořáks Ver– Online-Tipp
Frank Peter Zimmermann spielt Brahms‘ Violin konzert mit den Berliner Philhar monikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/zimmermann
leger entstanden ist und das der Komponist dem Stargeiger seiner Zeit, Joseph Joachim, zum Korrigieren geschickt hat.
Es ranken sich ja viele Gerüchte um dieses Stück. Ich habe vor einigen Jahren die Autographe aus Prag bekommen – und es lässt sich kein Korrektureintrag von Joachim finden. Außerdem scheint Dvorˇák eher genervt vom Geiger gewesen zu sein, denn die Uraufführung hat ja Dvorˇáks Freund Fran tišek Ondrˇícˇek gespielt. Ich glaube, dass Dvorˇák sehr genau wusste, was er wollte – und es am Ende auch bekommen hat. Wie ordnen Sie das Konzert ein?
Es steht mit Sicherheit im Schatten von Dvorˇáks CelloCD-Tipp
Beethoven: Streichtrio Nr. 1 & Serenade op. 8 F. P. Zimmermann (Violine), A. Tamestit (Viola), C. Poltéra (Cello). BIS
Foto: Klaus Rudolph
Der Solist hat auf jeden Fall den Vorteil, dass er in der Regel Kollege der Musiker und ihr Verbündeter ist. Er ist kein Maestro. Man hat einen anderen Kredit, wenn das Orchester sieht, wie man sich etwa mit den Schwierigkeiten der Schostakowitsch-Partitur abmüht. Der Vorteil des Dirigenten besteht aber darin, dass er sich um seine Technik weniger Gedanken machen muss und damit freier ist, sowohl das Orchester als auch den Solisten in andere Sphären zu bringen.
HAUPTSPONSOR
konzert, aber es ist ein Meisterwerk, das mich persönlich entfernt an Brahms erinnert. Mich würde es nicht wundern, wenn Dvorˇ ák Brahms’ Violinkonzert beim Komponieren auf dem Schreibtisch hatte, ebenso wie Berg das Violinkonzert von Karol Szymanowski zu Rate gezogen hat. Wie ist das eigentlich bei Ihnen? Sie bekommen auch Violinkonzerte von Gegenwartskomponisten zugeschickt. Verändern Sie dann viel?
Ich denke, dass die Zusammenarbeit sich verändert hat. Mir ist es wichtig, möglichst viele der innovativen Gedanken auch umzusetzen. Natürlich schreite ich ein, wenn etwas technisch unmöglich ist. Einen Doppelgriff kann man eben nicht auf einer, sondern nur auf zwei Saiten spielen. Aber in der Regel möchte ich selbst die komplexen und komplizierten Stücke möglichst originalgetreu interpretieren. Haben Sie dafür Beispiele?
In dem Violinkonzert von Matthias Pintscher muss man all das, was man in den ersten acht Jahren des Geigenstudiums mühsam gelernt hat, vergessen – es geht eher darum Geräusche zu erzeugen statt Klänge zu produzieren. Mir gefällt das. Ganz anders, aber ebenso spannend, ist die jüngste Komposition von Brett Dean, die sehr geigerisch gesetzt ist – kein Wunder, denn Dean ist Bratschist. Im Ligeti-Konzert war ich der zweite Interpret, der Kollege in der Uraufführung hat vieles gestrichen, aber ich habe es als Herausforderung verstanden, so viel von Ligetis Ideen wie möglich aus der Urpartitur in das Konzert zu retten.
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Sie sind also Diener der Komponisten?
Ich möchte als Geiger, wenn möglich, die neuen Gedanken zum Klingen bringen, die ein Komponist aus unserer Zeit heraus geboren hat. Auch wenn das beim Publikum manchmal zunächst auf Widerstand stößt. Eine Besucherin bei uns in Köln hat mir nach einem Konzert mal gesagt: „Das war ja schön und gut mit der Uraufführung, aber können Sie beim nächsten Mal wieder was Netteres spielen?“ – und das mache ich dann auch gern. Dvorˇák zum Beispiel.
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So Klingt … München. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Musik zur Stärkung der geistig-moralischen Haltung festival Heuer wandern am Drei-Flüsse-Eck
Augen und Ohren ins Morgenland
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estivals werden meist aus künstlerischen Motiven gegründet. Nicht so bei den Europäischen Wochen in Passau, die der amerikanische Kulturoffizier Robert M. Allen 1952 ins Leben rief. Er und sein Land sahen die Bischofsstadt im besetzten Deutschland an der „tschechoslowakischen Grenze der russischen Zone Österreichs“ als strategisch idealen Ort an, um „die geistig8 München concerti 06.14
moralische Haltung (…) am Rande der westlichen Welt zu stärken“. Eine kluge Entscheidung vor dem Hintergrund, dass Passau – ebenso wie manch andere Stadt in der Bundesrepublik – auf eine unselige NS-Vergangenheit zurückblickte, die sich auch im Nachkriegsdeutschland nicht so schnell verflüchtigen wollte. Gleichzeitig wollten die Amerikaner in den 1950er-Jahren
die Stadt als Bollwerk gegen das kommunistisch beherrschte Osteuropa etablieren. Die Intendanten des Festivals allerdings begriffen es eher als ein Forum für Künstler und Kultur aus Ost und West und als touristische Attraktion. Schließlich ist Passau eine wunderschöne Stadt, für die man sich Zeit und Muße nehmen sollte, nicht nur um durch die kopfsteingepflasterten Straßen der Altstadt zu wandern und in der Höllgasse bayerische Gastwirtschaft zu genießen. Da ist der Dom St. Stephan mit seinen prächtigen Deckenmalereien, da sind zahlreiche Kirchen, Bischofsresidenzen, Domherrenpaläste
Foto: Stadt Passau
Ein Abstecher nach Passau lohnt sich – vor allem zu den Europäischen Wochen
und Häuser der durch den Salzhandel reich gewordenen Bürger. Nicht zu vergessen die mächtige fürstbischöfliche Trutzburg Veste Oberhaus hoch über der Donau, die vom Wasser umgebene Veste Niederhaus, das Kloster Mariahilf mit seiner 321-stufigen Wallfahrtstreppe und die fast italienisch anmutende Bauweise der Innstadt. Und da ist das „Dreiflüsseeck“ Passau: Donau, Inn und Ilz fließen fast an derselben Stelle zusammen – und die verschiedenen Farben der drei Flüsse lassen sich je nach Jahreszeit noch einige hundert Meter stromabwärts unterscheiden. Wenn nicht nur die musikalischen Grenzen fallen: Drei-Länder-Festival am Dreiflüsseeck
Mehr als zwei Millionen Tagestouristen pro Jahr schätzen all dies. Und Zehntausende von ihnen kamen 2013 zum Festival, das in diesem Sommer den Blick auf den Bosporus richtet. Zu mehr als 90 Veranstaltungen lädt Intendant Peter Baumgardt ein auf Freilichtplätzen, in Schloss- und Burghöfen, in Kirchen, Klöstern, Festsälen und Filmtheatern der ostbayerischen Städte Passau, Deggendorf, FreyungGrafenau, Regen, Rottal-Inn und StraubingBogen über Schärding und Grieskirchen in Oberösterreich bis hin nach West- und Südböhmen. Türkische Volksmusik wird auf barocke Hochkultur treffen, historische Reiseberichte auf zeitgenössische Musik, Jazz auf orientalische Klänge, West auf Ost, Mozart auf Dvorˇák, Fazıl Say auf Gitte Haenning, Tabea Zimmermann, Rudolf Buchbinder und PERA als „Ensemble in Residence“. Ein Höhepunkt: die traditionelle „Orgelnacht“ im barocken Stephansdom, der über die größte Kirchenorgel der Welt verfügt. Sechs Organisten werden ab 21:07 Uhr bis in die Früh, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, hunderte Besucher mit dem Klang der 18000 Pfeifen und etwa 240 Register verzaubern. Diejenigen, die einmal dabei gewesen sind, sagen, nach so einem Marathon sei man ein anderer Mensch. Teresa Pieschacón Raphael
Lionel Bringuier Dirigent
Truls Mørk
Violoncello
Maurice Ravel „Une Barque sur l’Océan“ Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 Albert Roussel Symphonie Nr. 3 g-Moll op. 42 Maurice Ravel „Daphnis et Chloé“, Suite Nr. 2 Samstag, 14.06.2014, 19 Uhr Sonntag, 15.06.2014, 11 Uhr Montag, 16.06.2014, 20 Uhr Philharmonie im Gasteig
Europäische Wochen Passau 20.6. - 27.7. Fr. 11.7., 21:07 Uhr Dom St. Stephan 10. Passauer Orgelnacht: Hansjörg Albrecht, Jeremy Joseph, Johannes Mayr, Ludwig Ruckdeschel, Michael Schöch, Miklós Teleki. Werke von Bach, Reger, Messiaen, Vierne, Holst, Huber, Saint-Saëns & Essl
Karten unter mphil.de und KlassikLine 089 / 54 81 81 400
mphil.de
Regionale Tipps
Das spielende Klassenzimmer orchestermusik Schulensembles gastieren mit dem Rundfunkorchester in der Philharmonie
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ntschuldigung, wie komme ich zu den Philharmonikern?“ „Durch Üben, Üben, Üben.“ – Der Witz mag alt sein, wahr ist er dennoch. Deshalb hat sich das Münchner Rundfunkorchester unter dem Motto „Klasse Klassik“ der Nachwuchsförderung verschrieben und gibt jährlich ein Konzert mit Jugendlichen. Mit diesem Projekt bieten die Profis den jungen Musikern die Möglichkeit, auch anspruchsvollere Literatur in einem Ensemble zu spielen.
So stehen in diesem Jahr de Fallas Feuertanz aus dem Ballett El amor brujo, Bizets Carmen-Suite sowie Arien von Donizetti und Verdi auf dem Programm. Mit Dirigent Matthias Foremny, der Sopranistin Simone Kermes und dem Nachwuchstenor Joshua Stewart arbeiten die Schüler zudem mit internationalen Stars zusammen, erleben obendrein den Probenalltag eines professionellen Orchesters – und dürfen schon mal ... üben, üben, üben. Maximilian Theiss
In bester Gesellschaft: Mit den Schülern singt Simone Kermes So. 1.6., 19:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Münchner Rundfunkorchester, Schüler aus München, Aschaffenburg & Augsburg, Simone Kermes (Sopran), Joshua Stewart (Tenor), Matthias Foremny (Leitung)
Vom Verlust der Geliebten vokalmusik Liederabend mit Julian Prégardien
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Wie der Vater so der Sohn: Julian Prégardien liebt des Liedes Tiefe Mo. 2.6., 20:00 Uhr Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Julian Prégardien (Tenor), Christoph Schnackertz (Klavier). Werke von Weber, Beethoven, Strauss & Wolf 10 München concerti 06.14
s sind eben solche Programme, in denen sich die besonderen Qualitäten und Möglichkeiten des Lied-Genres offenbaren: Haben doch Julian Prégardien und Christoph Schnackertz ihre Werkzusammenstellung einer ebenso ausgeklügelten wie in sich konsequenten Dramaturgie unterworfen. Dass der Titel „An die Geliebte“ die Themen Liebe und Verlangen mit sich bringt, ist offenkundig – aber Sänger und Pianist sind eben noch einige Schritte weitergegangen und haben ihr Programm mit Liedern von Beethoven, Weber,
Strauss und Wolf auch musikhistorischen und stilistischen, ja sogar Beziehungen zwischen den Tonarten der Stücke unterstellt. Kein Wunder bei dem Vater, ist da der Kenner versucht zu sagen – schließlich wird Christoph Prégardien weltweit als einer der besten und tiefsinnigsten unter den lyrischen Tenören gefeiert; doch dieses Programm ist ganz allein den Gedanken des Sohnes entsprungen. Wohl wissend um die Kraft des Liedes, die sich in solch klugen Zusammenhängen noch mehr zeigen kann. Christoph Forsthoff
Fotos: Barbara Aumüller, Gregor Hohenberg
und Christoph Schnackertz in der Residenz
UniCredit Festspiel-Nacht Samstag, 21. Juni, 20 Uhr FÜNF HÖFE, HVB Forum, Kardinal-Faulhaber-Str. In Kooperation mit:
Mit Nikolaus Bachler, Ivor Bolton, Tareq Nazmi, Goran Juric, den Munich Opera Horns, dem Tölzer Knabenchor, den Nostalphonikern, OPERcussion, ATTACCA sowie weiteren Solisten des Bayerischen Staatsorchesters und der Münchner Opernfestspiele 2014. Eintritt kostenlos
www.unicredit-festspiel-nacht.de Diese Veranstaltung wird klimafreundlich durchgeführt.
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Regionale Tipps
Stars von morgen schon heute entdeckt Kammermusik Festival der Preisträger: Die Sieger
des 62. ARD-Wettbewerbs gehen auf Tournee
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prungbrett für die internationale Karriere wird solch eine Veranstaltung gern genannt – und in der Tat starteten Weltstars wie Jessye Norman, Christoph Eschenbach oder Thomas Quasthoff dereinst ihre Karriere mit einem Erfolg beim ARD-Musikwettbewerb. Und so richtet sich denn alljährlich das Augenmerk von Künstleragenten und Konzertveranstaltern auf die Finalrunde des weltweit größten Klassikwettbewerbs, aus dem im Laufe seiner Geschichte bis
heute schon 846 Preisträger hervorgingen. Bevor diese Zahl im September mit der 63. Auflage des Klassik-Wettstreits weiter wachsen wird, sind zuvor allerdings noch einmal die Gewinner des letzten Jahres zu hören: Auf einer zweiwöchigen Kammermusik-Tournee durch Bayern und Baden-Württemberg präsentieren sich ein halbes Dutzend der besten Nachwuchsstreicher und -bläser – ihre Namen lohnt es sich indes schon heute zu merken. Christoph Forsthoff
Aufregung: Diana Tishchenko vor ihrem Wertungsspiel Di. 10.6., 20:00 Uhr & Mi. 11.6., 20:00 Uhr Bayerischer Rundfunk Diana Tishchenko (Violine), Kyoungmin Park (Viola), María José Rielo Blanco (Fagott), Trio Karénine. Werke von Koechlin, Mozart, Dvořák, Brahms u.a.
Legende im Musicalformat Musiktheater Die Cape Town Opera kommt
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Aus dem Verlies ins Präsidentenamt: Opernheld Nelson Mandela Do. 5.6. (Premiere), 20:00 Uhr Deutsches Theater Peter Louis van Dijk & Mike Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Chor der Cape Town Opera. Bis 15.6.: Mo. & Mi.-Sa. 20:00 Uhr, So. 19:00 Uhr 12 München concerti 06.14
elson Mandelas Weg bietet Stoff für ganz große Oper. Freiheitsheld, Friedensnobelpreisträger und Ikone wie Mahatma Ghandi oder Martin Luther King – Mandela veränderte das Bewusstsein einer Nation. Er befreite die schwarze Bevölkerungsmehrheit vom Joch der Apartheid, saß für seinen Kampf gegen die Rassentrennung 27 Jahre im Gefängnis und reichte als erster farbiger Präsident Südafrikas jenen die Hand, die ihn einst verurteilt hatten. Politiker, Sportler und Künstler verehrten ihn wie einen Heiligen.
Ein unglaubliches Leben, verdichtet nun in einer Musik„Trilogy“ von Afrikas einzigem Opernhaus, der Cape Town Opera: Traditionelle XhosaMusik im ersten Akt untermalt seine Jugend auf dem Land, Jazzmusik im zweiten Teil Mandelas Aufstieg. Ein junger Anwalt, sein Kampf hat begonnen, der Aufstand im Johannesburger Vorort Sophiatown macht ihn zur Galionsfigur. Der dritte Akt schildert Mandelas Zeit im Gefängnis bis hin zu seiner ersten Rede auf der Grande Parade als freier Mann. Teresa Pieschacón Raphael
Fotos: John Snelling, DanielDelang, Wilfried Hösl
mit Mandela Trilogy ins Deutsche Theater
Wenn Willi an der Staatsoper den Bogen neu spannt ... oper Antú Romero Nunes inszeniert am
Nationaltheater Rossinis Guillaume Tell
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er Landvogt Geßler sprach zum Tell: Du weißt, ich mache nicht viele Worte! Hier, nimm einmal die Tüte schnell, sind Äpfel drin von bester Sorte!“ So unbekümmert wie der Komiker Heinz Erhardt wird sich Antú Romero Nunes in seiner Neuinszenierung wohl kaum Schillers großem Freiheitsdrama nähern. Und das nicht nur ob der mitreißenden Klänge Rossinis: Schließlich verlangt solch ein Kampf um Freiheit wie auch um die Liebe eine ernsthafte Auseinander-
setzung seitens der Regie. Wo käme das (Musik-)Theater denn hin, wenn die wohl berühmteste Szene des Werkes mitsamt ihrer grandiosen Musik einfach ihrer Dramatik und Brisanz beraubt würden wie in den finalen Reimen Erhardts: „Der Pfeil traf tödlich – einen Wurm, der in dem Apfel wohnte. Erst war es still, dann brach ein Sturm des Jubels los, der’n Schützen lohnte! Man rief: Ein Hoch dir, Willi Tell! Jetzt gehn wir einen trinken, gell?“ Christoph Forsthoff
Seit 2007 München verbunden: Michael Volle singt die Titelpartie Sa. 28.6., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper (Nationaltheater) Rossini: Guillaume Tell. Dan Ettinger (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie). Weitere Termine: Mi. 2.7., So. 6.7., Mi. 9.7., So. 13.7., So. 18.1., Mi. 21.1., So. 25.1.
2. bis 17. August 2014 Schirmherrschaft IKH Herzogin Helene in Bayern
Munich Opera Horns Münchener Kammerorchester / Igor Levit, Klavier Das vollständige Programm finden Sie auf Landes-Jugendjazzorchester Bayern unserer Homepage: www.musikfest-kreuth.de. Stars der Volksmusik aus Oberbayern Karten: Musikfest Kreuth e.V.,Tel. 08029 1820, Fax 08029 1828, info@musikfest-kreuth.de sowie Mischa Maisky / Lilly Maisky über München Ticket Tel. 0180 54818181*) und Armida Quartett bei allen Tourist-Informationen im Tegernseer Tal. Alexander und Daniel Gurfinkel *) 0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 Euro/Min. aus dem Mobilfunk Matthias Goerne / Alexander Schmalcz Gefördert von der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee Akademie für Alte Musik, Berlin
25. Internationales Musikfest Kreuth am Tegernsee Festsaal Wildbad Kreuth
concerti 06.14 München 13
Regionale Tipps
Die geschenkte Festspiel-Nacht oper Wenn die Bank Tür, Tor und Tresor für
Musiker aus dem gesamten Freistaat öffnet
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euer, teurer, München“ titelte einst ein Boulevardblatt mit Blick auf die wohl höchsten Mieten in Deutschland. Doch auch in München gibt es noch manches gratis wie etwa die UniCredit FestspielNacht, die seit 13 Jahren zum Auftakt der Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper stattfindet. Prominente Künstler präsentieren hier Highlights aus Oper, Konzert, Lied und Literatur an einem Dutzend Spielstätten rund um das HypoVereinsbank Forum. Wie
immer sind die Veranstaltungen hochrangig besetzt: Stars der Münchner Opernfestspiele, der Intendant persönlich, zudem die Munich Opera Horns, der Tölzer Knabenchor, die Nostalphoniker, OPERcussion, das Jugendorchester Attacca sowie die Gewinner des „Jugend kulturell Förderpreises“. Und natürlich noch einige Überraschungsgäste mehr... Frühes Kommen sichert gute Plätze, denn wie 2013 werden wieder 18 000 Besucher erwartet. Teresa Pieschacón Raphael
Spielstätte Einkaufspassage Fünf Höfe: die Munich Opera Horns Sa. 21.6., 20:00 Uhr Fünf Höfe, HVB Forum, Kardinal-Faulhaber-Str. u.a. Münchner Opernfestspiele: UniCredit Festspiel-Nacht 2014 Oper, Konzert, Tanz, Lied & Literatur Eintritt frei
Im Kosmos des Komponisten Festival Auch in ihrem 17. Jahr suchen die
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Gewaltige Chöre, prachtvolles Licht: Carmina Burana in Andechs Carl Orff Festspiele Andechs 14.6.- 3.8. Fr. 27.6. (Premiere), 19:00 Uhr Florian-Stadl Büchner: Leonce und Lena – ein Lustspiel mit Musik 14 München concerti 06.14
ngewöhnlich wirkt der Auftakt der Carl Orff-Festspiele mit Büchners Lustspiel Leonce und Lena. Indes: Es war das erste Schauspiel, mit dem sich Orff auseinandergesetzt hat und zu dem er eine Bühnenmusik komponierte. Die ist trotz mehrfacher Aufführungen zu Lebzeiten verschollen, weshalb nun Instrumentalisten ihre eigene Musik dazu beisteuern. Was das Stück dann noch mit Orff zu tun hat? „Es gehört zu ihm, zu seinem Kosmos“, so Marcus Everding, künstlerischer Leiter der Festspiele. Seine Idee ist, den Kos-
mos des Komponisten in Kammerkonzerten und Vortragsreihen zu ergründen, anstatt nur dessen Werke ohne Hinterfragungen immer wieder aufzuführen – weshalb etwa in der Soirée „Orff und Büchner“ auch die Verbindung zwischen den beiden Künstlern beleuchtet wird. Beleuchtung ist auch das Stichwort für die zweite große Veranstaltungsreihe: Die Andechser Orff-Akademie und das Münchner Rundfunkorchester führen die Carmina Burana mit einer aufwendigen Licht- und Projektionsgestaltung auf. Maximilian Theiss
Fotos: HypoVereinsbank, Stefan A. Schuhbauer von Jena
Carl Orff-Festspiele ausgefallene Programmwege
VITA E VOCE KONZERTAGENTUR Konzertante Auff端hrung der Oper Musik von Vincenzo Bellini Libretto von Carlo Pepoli
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Kammerorchester der M端nchner Philharmoniker und M端nchner Opernchor
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Die Welt zu Gast in München: 7 Konzerte mit Weltklasse-Orchestern aus Luxemburg, London, Leipzig, Wien, Amsterdam, Berlin und St. Petersburg im Abonnement.
Donnerstag | 20. November 2014
Verdi Requiem
Münchner MotettenChor Münchner Konzertchor Kevin John Edusei Leitung Mittwoch | 3. Dezember 2014
Aus der Neuen Welt
Dvorˇák Suite A-Dur „Amerikanische“ Gershwin Concerto in F Dvorˇák Symphonie Nr. 9 e-moll Francesco Tristano Klavier Ken-David Masur Leitung Donnerstag | 19. Februar 2015
Carmina Burana
Münchner Konzertchor Münchner Oratorienchor Jonathan Stockhammer Leitung Dienstag | 17. März 2015
Russische Romantik Tschaikowsky Auszüge aus „Der Nussknacker“ Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 Teo Gheorghiu Klavier Kevin John Edusei Leitung
Leipzig
Wien
Mittwoch, 19. November 2014, 20 Uhr, Philharmonie
Orchestre Philharmonique du Luxembourg
Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 Ravel Ma mère l’oye Gershwin An American in Paris Hilary Hahn, Violine · Joshua Weilerstein, Leitung Donnerstag, 11. Dezember 2014, 20 Uhr, Philharmonie
London Philharmonic Orchestra
Dvorˇák Die Mittagshexe – Symphonische Dichtung op. 108 Schostakowitsch Cellokonzert Nr. 2 G-Dur op. 126 Tschaikowsky Auszüge aus „Der Nussknacker“ op. 71 Sol Gabetta, Violoncello · Vladimir Jurowski, Leitung Dienstag, 17. Februar 2015, 20 Uhr, Philharmonie
Gewandhausorchester Leipzig
Dienstag, 24. Februar 2015, 20 Uhr, Philharmonie
Wiener Philharmoniker
Saison 2014/2015: 5 Konzerte im Abo
Sol Gabetta Violoncello
London
Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35 Rachmaninow Symphonie Nr. 2 e-moll op. 27 Julian Rachlin, Violine · Riccardo Chailly, Leitung
KlassikPur Donnerstag, 11.12.14, 20 Uhr, Philharmonie
Luxemburg
Sol Gabetta
Brahms Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Brahms Symphonie Nr. 4 e-moll op. 98 Daniele Gatti, Leitung Samstag, 7. März 2015, 20 Uhr, Philharmonie
London Philharmonic Orchestra Vladimir Jurowski, Leitung
Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam
Mittwoch, 21.1.15, 20 Uhr, Philharmonie
Academy of St Martin in the Fields
Joshua Bell
Samstag, 25. April 2015, 20 Uhr, Philharmonie
Joshua Bell, Violine & Leitung
Staatskapelle Berlin
Dienstag, 24.2.15, 20 Uhr, Philharmonie
Wiener Philharmoniker
Daniele Gatti
Brahms: Symphonien Nr. 2 D-Dur & Nr. 4 e-moll Daniele Gatti, Leitung
Tonhalle-Orchester Zürich · Lionel Bringuier, Leitung
Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 Strauss Ein Heldenleben Martha Argerich, Klavier · Daniel Barenboim, Leitung Samstag, 9. Mai 2015, 20 Uhr, Philharmonie
St. Petersburg Philharmonic Orchestra
Sonntag, 8. 3.15, 20 Uhr, Philharmonie
Yuja Wang Klavier
Sibelius Violinkonzert d-moll op. 47 Schostakowitch Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93 Anne-Sophie Mutter, Violine · Andris Nelsons, Leitung
Yuja Wang
Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 Dvorˇák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Julia Fischer, Violine · Yuri Temirkanov, Leitung
Mittwoch, 20.5.15, 20 Uhr, Philharmonie
Klaus Florian Vogt
Tenor City of Birmingham Symphony Orchestra Andris Nelsons, Leitung
tickets
Klaus Florian Vogt
Amsterdam
Berlin
St. Petersburg
Philharmonie im Gasteig
089 - 93 60 93 www.muenchenmusik.de
Schlosskonzerte 2014 FR · 18.7.14 · 19.30 Uhr · Schloss Nymphenburg
Andreas Martin Hofmeir & Andreas Mildner
SA · 28.6.14 · 20 Uhr
„Tuba und Harfe“: Mit dem Tubisten von „LaBrassBanda“ SA · 19.7.14 · 19.30 Uhr · Schloss Schleißheim
Münchner Streichquartett & Jörg Widmann
Herbert Pixner Projekt Ein alpenländisches Crossover von unwiderstehlichem Charme DO/SA · 3./26.7.14 · 20 Uhr
Italienische Sommernacht
Werke von Haydn, Debussy und Mozart
SO · 20.7.14 · 19.30 Uhr · Schloss Schleißheim
Münchner Symphoniker
Ensemble Clemente
SA · 5.7.14 · 20 Uhr
Werke von C.P.E. Bach, Vivaldi, Telemann u.a.
Clemente Trio
Max Greger & Hugo Strasser
SO · 27.7.14 · 19.30 Uhr · Schloss Nymphenburg
DI · 8.7.14 · 20 Uhr
FR · 25.7.14 · 19.30 Uhr · Schloss Nymphenburg Werke von Mendelssohn, Ravel und Brahms
Summer Swing Night
Münchener Kammerorchester Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten u.a.
Spanische Sommernacht
1.-10.8.14 · Prinzregententheater 1.8.: Zusatzvorstellung!
MI · 9.7.14 · 20 Uhr
Münchner Symphoniker
Moonlight Serenade
FREDRIK RYDMAN’S
Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra
Tchaikovsky meets
Streetdance
RELOADED
Nach dem grandiosen Erfolg wieder in München!
Martin Grubinger Percussion Unlimited 11.7.14 Brazilian Salsa Night 16.7.14 Urban Experience 18.7.14 Kammerkonzert 5.7.14
DO/FR · 10./11.7.14 · 20 Uhr
Sommernachtstraum Bremer Shakespeare Company MO · 14.7.14 · 20 Uhr
Quadro Nuevo Canzone della strada
Mi/DO · 16./17.7.14 · 20 Uhr
Carmina Burana Münchner Symphoniker
FR · 24.4.15 · 20 Uhr Philharmonie
FR · 1.8.14 · 20 Uhr
„Du bist die Welt für mich“
Die bayerischen Salsa-Revolutionäre!
Los Dos Y Compañeros
Jonas Kaufmann
DI · 5.8.14 · 20 Uhr
Münchner Rundfunkorchester Jochen Rieder, Leitung
& I Musici di Roma
Die BMW-Klassik-Tour
sowie bei München Ticket
Albrecht Mayer
münchen
musik
PRogRAMM Das Klassikprogramm für München im Juni
tiPP
KONZERT
11:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Gassenhauer Trio. Ilona Then Bergh (Violine), Michael Schäfer (Kla vier), WenSinn Yang (Violoncello), Meisterschüler der HMT München. Beethoven: „Gassenhauer“ Trio BDur, Goldschmidt: Berceuse, Korngold: Klaviertrio DDur, Dvořák: Klavierquin tett ADur 17:00 Einstein Kultur München Ensemble Luminus. Messiaen: Quatu or pour la fin du Temps 18:00 Residenz München (Herkulessaal) Mariella Haubs (Violine), Bayeri sches Ärzteorchester, Reinhard Stein berg (Leitung). Schumann: Manfred Ouvertüre, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 gMoll op. 26, Schmidt: Sinfonie Nr. 1 18:30 Augustinum Nord Festival jun ger Talente: Traum und Wirklichkeit. Alina Andersohn (Klavier), Antonia Andersohn (Horn), Jakob Aumiller, Nina Gurol, Emily Hermann & Micha Haupt (Klavier). Mendelsohn: aus „Lieder ohne Worte“, Rondo capric cioso, Glasunow: Reverie DesDur, Beethoven: Klaviersonate Nr. 16, So nata quasi und fantasia, Liszt: Legen de Nr. 2 EDur 19:00 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) VerdiNacht. Sieglinde Zehetbauer (Sopran), Kerstin Descher (Mezzosopran), Anton Klotzner (Te nor), Adam Kim (Bariton), Stellario Fagone (Leitung) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Andrea Lucchesini (Klavier). Schubert: 4 Impromptus D 899, Beet hoven: Klaviersonate Nr. 30 EDur & Klaviersonate Nr. 31 AsDur MUSIKTHEATER
18:00 Bayerische Staatsoper Rossi ni: Il barbiere di Siviglia. Juan Diego Flórez (Tenor), Renato Girolami (Bass), Kate Lindsey (Sopran), Rodion Pogossov (Bariton), Peter Rose (Bass), Andrea Borghini (Bariton), Antonello Allemandi (Leitung) 18 München concerti 06.14
1.6. SONNTAG
19:00 Gasteig (Philharmonie) Klasse Klassik. Simone Kermes (Sopran), Joshua Stewart (Tenor), Gerhard Späth (Moderation), Bay erische Schulorchester, Münchner Rundfunkorchester, Matthias Fo remny (Leitung). Verdi: Ausschnit te aus Aida, I masnadieri & La tra viata, Bizet: CarmenSuite Nr. 1, de Falla: Feuertanz aus „El amor bru jo“, Donizetti: Ausschnitte aus „Linda di Chamounix“, Mendels sohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“, Tschaikowsky: Capriccio italien Karriere auf Umwegen: Nach der Schule arbeitete Simone Kermes als Sekretärin im Fernanlagenbau, finanzierte sich mit ExtraSchreib arbeiten ihre Gesangsstunden.
17:00 Alte Kongresshalle Starke Kids! Gib Mobbing keine Chance! Vol ker Bengl (Tenor), Musiker des Staats theaters am Gärtnerplatz, Kinder & Jugendliche aus dem Raum München. Auszüge aus West Side Story u.a. 19:00 Gasteig (Philharmonie) Klasse Klassik. Simone Kermes (Sop ran), Joshua Stewart (Tenor), Gerhard Späth (Moderation), Bayerische Schul orchester, Münchner Rundfunkorches ter, Matthias Foremny (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp SONSTIGES
11:00 Prinzregententheater (Akademietheater) Einführungsmatinee: Aida 18:00 Gasteig (Vortragssaal der Bibliothek) Strauss: Arabella. Film mit Einführungsvortrag UMlAND
11:00 Remise Schloss Fußberg Klei nes Sommerfestival Remise. Sophie Pacini (Klavier) 11:00 & 12:30 Theater Ulm (Podium) Prokofjew: Peter und der Wolf. Timo Handschuh (Leitung)
19:00 Berufliches Schulzentrum Riesstraße Moosach macht Oper: Die Zauberflöte. Matthias Bauernfeind (Leitung)
11:30 Festzelt Ottobrunn Blasmusik der Münchner Philharmoniker. Traudi Siferlinger (Moderation), Abert Oster hammer (Leitung)
TANZTHEATER
16:00 Kloster Fürstenfeld (Klosterkirche) Philharmonischer Chor Fürs tenfeld , SeraphinEnsemble Mün chen, Thomas Gropper (Leitung). Schubert: Messe AsDur, Dvořák: Mes se DDur
18:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Festi val junger Tanz 2014. Junger Tanz Bay ern. Jugendgruppen aus der Region MUSIK IN KIRCHEN
19:00 Kapernaumkirche Bläsertrio. Edeltraud Meier (Klarinette), Priti SchlubachFerrari (Oboe), Sibylle Köl linger (Flöte) KINDER & JUGEND
11:00, 12:30 & 14:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Mein Name ist Wol ferl und ich bin ein Musikus! Florian Weber (Schauspiel), Carlos Domín guezNieto (Leitung), münchner puzz letheater, concierto münchen
18:00 Evangelische Akademie Tutzing Marianna Shirinyan (Klavier), An ton Barachovsky (Violine), Benedict Hames (Viola), Sebastian Klinger (Vi oloncello). Werke von Mahler, Mozart & Brahms 19:00 brechtbühne Augsburg Where I end and you begin. Edward Clug & Katarzyna Kozielska (Choreographie) 19:00 Bürgerhaus Unterschleißheim Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier)
Foto: MOritz Schell
1.6. SONNTAG
19:30 Schloss Schleißheim (Großer Saal) Festkonzert. Residenz Solisten. Vivaldi: Violinkonzert, Mozart: Sinfo nie Nr. 40 g-Moll KV 550, Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll „Unvollendete“
2.6. Montag Konzert
17:00 Diakonie Hasenbergl Philhar monische Sommerklänge. Kammer musikensemble der Bayerischen Phil harmonie, Gertrud Rudhart (Leitung) 18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Kyuho Han (Klavier), Ella Jarrige (Violoncello), Chifuyu Yada (Klavier), Yui Tanigawa (Klavier). Chopin: Klaviersonate h-Moll op. 58, Beethoven: Cellosonate Nr. 2 op. 5 gMoll, Schumann: Carnaval As-Dur 19:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Masterprojekt Komposition. Samuel John Pender-Bayne 20:00 Bayerische Staatsoper Jean Efflam Bavouzet (Klavier), Bayeri sches Staatsorchester. François-Xavier Roth (Leitung). Mantovani: Time Stretch (on Gesualdo), Ravel: Klavier konzert für die linke Hand D-Dur, Strawinsky: Petruschka 20:00 Einstein Kultur München Mu sik-Forum München: musica da came ra. Gertrud Schilde (Violine), Chris toph Lutz (Horn), Dmitrij Romanov (Klavier). Werke von Brahms, Acker, Kirchner & D. Romanov 20:00 Jüdisches Zentrum Jakobsplatz (Hubert-Burda-Saal) Brooklyn. Reto Bieri (Klarinette), Orchester Ja kobsplatz München, Daniel Gross mann (Leitung). Gershwin: Cuban Overture, Lullaby, Copland: Clarinet concerto, Music for Theater, Coriglia no: Voyage 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Julian Prégardien (Tenor), Christoph Schnackertz (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte, Weber: Die vier Temperamente beim Verluste der Geliebten, Strauss: Mäd chenblumen, Wolf: Lieder nach Edu ard Mörike
Umland
20:00 Kongress am Park Augsburg Christiane Libor (Sopran), Augsburger Philharmoniker, Dirk Kaftan (Leitung). Zimmermann: Stille und Umkehr, Strauss: Vier letzte Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
3.6. Dienstag Konzert
18:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Camille Vasseur (Violine), Andreas Kirpal, Su Mao & Valentina Babor (Klavier). Szy manowski: Mythen u.a. 19:30 Residenz (Herkulessaal) MarcAndré Hamelin (Klavier). Hamelin: Barcarolle, Medtner: Sonate e-moll op. 25/2 „Night Wind“, Schubert: 4 Impromptus D 935
20:00 Bayerische Staatsoper Jean Efflam Bavouzet (Klavier), Bayeri sches Staatsorchester, François-Xavier Roth (Leitung). Mantovani: Time Stretch (on Gesualdo), Ravel: Klavier konzert für die linke Hand D-Dur, Strawinsky: Petruschka 20:00 Gasteig (Philharmonie) Kon zert zum 90. Geburtstag von Sir Ne ville Marriner. Daniil Trifonov (Klavier), Academy of St Martin in the Fields, Sir Neville Marriner (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haff ner“, Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 ADur „Italienische“ Musiktheater
19:30 Münchner Volkstheater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper. Thomas Kylau, Pascal Riedel, Xenia Ti ling, Micha Acher (Leitung)
BÜ UN RGER TER H FÖ AUS HR ING
Klassik in Unterföhring Sonntag, 25.05., 19 Uhr, Aula, Bahnhofstr. 3 MÜNCHNER SAITENTRATZER: Weltstubnmusik „... ein außergewöhnliches und unverwechselbares Klangerlebnis“ (BR)
Foto: Felbert Reiter
19:00 KUBIZ Unterhaching Rossini: Petite messe solennelle. Hans Stock meier (Klavier), Mitglieder des Chors des Bayerischen Rundfunks, Maxima Ensemble München, Gerald Häußler (Harmonium & Leitung)
Sonntag, 29.06., 19 Uhr JOSEPH HAYDN UND LUDWIG VAN BEETHOVEN: Haydn: Symphonie Nr. 1 D-Dur; Beethoven: Symphonie Nr. 1 op. 21 C-Dur Klavier: Benjamin Moser, Ltg.: Olivier Tardy Samstag, 12.07., 18 Uhr, Bürgerhaus Marktplatz ODEON-JUGENDSINFONIEORCHESTER MÜNCHEN: Open-Air-Konzert für die ganze Familie Das offizielle Patenorchester der Münchner Philharmoniker Samstag, 19.07., 20 Uhr TOM HARRELL: COLORS OF A DREAM Jazz-Weekend 2014 – US Highlight feat. Esperanza Spalding (Bass, Vocals)
Musiktheater
19:30 Münchner Volkstheater Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper. Stefan Ruppe, Ursula Maria Burkhart, Sybille Lambrich, Pascal Fligg, Tobias van Dieken, Micha Acher (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Infos und Kartenvorverkauf: Münchner Str. 65 | 85774 Unterföhring Tel.: 089-950 81-506 | www.buergerhaus-unterfoehring.de Das Bürgerhaus verfügt über 120 kostenfreie Tiefgaragenplätze
concerti 06.14 München 19
KlassIKPrograMM
MUSIKTHEATER
19:30 Bayerische Staatsoper Zim mermann: Die Soldaten. Kirill Petren ko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie)
4.6. MITTWOCH
20:00 Gasteig (Philharmonie) Frank Peter Zimmermann (Violi ne), Münchner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Dvořák: Konzertouvertüre „Othello“ fis Moll & Violinkonzert aMoll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 eMoll Bewegungsanalyse: Ein Freund begleitete Daniel Harding über Monate, filmte seine Dirigate – die Basis, dass er heute mit seinen Ar men „magische Dinge“ vollbringe. 20:00 Heppel & Ettlich Opern stammtisch: Ein Prosit auf Mozart, Wagner und Strauß! Julia Chalfin (So pran), Hisako Yoshikawa (Klavier) SONSTIGES
19:00 Prinzregententheater (Gartensaal) Programmpräsentation der Ruhrtriennale 2014. Heiner Goebbels (Vortrag) 20:00 Hansa-Haus (Großer Saal) Künstlergespräch: Prof. Hanna Schwarz. Michael Füting (Moderation) UMlAND
20:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy (Preview). Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera TANZTHEATER
20:00 Reithalle Hespos: Das Triadi sche Ballett (Premiere). Ensemble des Bayerischen Staatsballetts II, Junior Company, Gerhard Bohner & Oskar Schlemmer (Choreographie) KINDER & JUGEND
11:00 Bayerische Staatsoper (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Ali und der Zauberkrug. Ein musikali sches Märchen aus Äthiopien UMlAND
9:15 & 10:30 Haus des Gastes Prien (Kleiner Kursaal) Klassik für Kinder. Andreas Haas (Flöte, Gesang, Schau spiel), Kammerorchester des Freien Landestheaters Bayern 19:30 brechtbühne Augsburg Where I end and you begin. Edward Clug & Katarzyna Kozielska (Choreographie) 20:00 Theater Ulm (Großes Haus) Händel: Serse. Daniel Montané (Lei tung)
5.6. DONNERSTAG
8:30, 9:50 & 10:50 Grundschule Olching Klassik für Kinder. Andreas Haas (Flöte, Gesang & Schauspiel), Kammerorchester des Freien Landes theaters Bayern
KONZERT
10:00 & 16:00 Remise Schloss Fußberg Kleines Sommerfestival Remise: Peter und der Wolf
19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Prima la musica, poi le parole. Elsa Benoit (Sopran), Ra chael Wilson (Mezzosopran), Yulia Sokolik (Mezzosopran), Matthew Grills & Joshua Stewart (Tenor), Andrea Borghini (Bariton), Rafal Pawnuk & Heeyun Choi (Bassbariton), LingYen Su (Violine), Cornelius Mayer (Viola), AnnKathrin Zacharias (Klarinette), Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters, Oksana Lyniv (Lei tung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta“, Mozart: Violinkonzert Nr. 4 KV218 DDur (1. Satz), Hoffmeister: Violakonzert DDur (1. Satz), Donizet ti: Il giovedì grasso
20:00 Kongress am Park Augsburg Christiane Libor (Sopran), Augsburger Philharmoniker, Dirk Kaftan (Leitung). Zimmermann: Stille und Umkehr, Strauss: Vier letzte Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cisMoll
4.6. MITTWOCH KONZERT
19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Som mer: De la Conquista y otros Demoni os. Los Temperamentos 20:00 Gasteig (Philharmonie) Frank Peter Zimmermann (Violine), Münch ner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20 München concerti 06.14
19:00 Gasteig (Carl-Orff-Saal) Kon zert der Städtischen Sing und Musik schule
20:00 Gasteig (Philharmonie) Frank Peter Zimmermann (Violine). Münch ner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Dvořák: Konzertouvertüre „Othello“ fisMoll & Violinkonzert a Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 eMoll
20:00 Residenz (Allerheiligen Hofkirche) Piano Particles (UA). Steffen Wick (Klavier), Simon Detel (LiveElek tronik). Musik & PartikelInstallation MUSIKTHEATER
18:00 Bayerische Staatsoper (Capriccio-Saal) Operndialog: Die Solda ten. Jürgen Schläder (Seminarleitung) 20:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy (Premie re). Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera TANZTHEATER
17:00 Ballett-Akademie Improvisa tion für Ballett. Studierende der Klas sen Prof. Natalia HoffmannSitnikova & Prof. Kirill Melnikov 19:30 Bayerische Staatsoper Bach: Goldbergvariationen & Haubrich: Gods and Dogs. Bayerisches Staatsballett MUSIK IN KIRCHEN
19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi denz Serenade. Residenz Solisten. Haydn: Klaviertrio GDur „Zigeuner trio“, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Divertimento KINDER & JUGEND
9:00 Bayerische Staatsoper (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Ali und der Zauberkrug. Ein musikali sches Märchen aus Äthiopien UMlAND
9:00 & 10:30 Waitzinger Keller Miesbach Klassik für Kinder. Andreas Haas (Flöte, Gesang, Schauspiel), Kammerorchester des Freien Landes theaters Bayern 19:00 Gasthaus Schinken-Peter Oberhaching KulturStammtisch: Operngeschichte. Monika Waschin (Leitung) 19:30 Theater Augsburg (Großes Haus) Debussy: Pelléas et Mélisande. Roland Techet (Leitung) 19:30 Theater Ulm (Podium) Junge Choreographen. Choreographien von Mitgliedern der Ballettcompagnie
6.6. FREITAG KONZERT
20:00 Residenz (Herkulessaal) Musica Viva. Wolfgang Mitterer (Or gel), Georg Glasl (Zither), Chor & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Johannes Kalitzke (Lei tung). T. Johnson: Munich Rhythms (UA), K. Lang: Neues Werk für Zither und Orchester (UA), N. Richter de Vroe: Avenir (UA) Weitere Infos siehe Tipp
Fotos: Stina Gullander, georgglasl.de
tiPP
GUTE KARTEN
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muenchenticket.de 0 89 / 54 81 81 81
20:00 Gasteig (Philharmonie) Frank Peter Zimmermann (Violine). Münch ner Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Dvořák: Konzertouvertüre „Othello“ fisMoll, Violinkonzert a Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 eMoll MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Zim mermann: Die Soldaten. Kirill Petren ko (Leitung), Andreas Kriegenburg (Regie) 20:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera TANZTHEATER
20:00 Reithalle Hespos: Das Triadi sche Ballett. Ensemble des Bayeri schen Staatsballetts II, Junior Compa ny, Gerhard Bohner & Oskar Schlemmer (Choreographie) MUSIK IN KIRCHEN
20:00 St. Michael Orgelnacht in St. Michael. Hildegard Bleier, Robert Scheingraber & Andreas Braßat (Orgel) KINDER & JUGEND
9:00 Bayerische Staatsoper (Parkett, Garderobe) Sitzkissenkonzert: Ali und der Zauberkrug. Ein musikali sches Märchen aus Äthiopien
7.6. SAMSTAG MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Rossi ni: Il barbiere di Siviglia. Juan Diego Flórez (Tenor), Antonello Allemandi (Leitung), Ferruccio Soleri (Regie)
19:00 Bayerische Staatsoper Platzl (Probenhaus) Künstlergespräch: Ka therina Markowskaja
20:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera
19:00 Theater Ulm (Großes Haus) OperettenGala der Stimmen
TANZTHEATER
20:00 Reithalle Hespos: Das Triadi sche Ballett. Ensemble des Bayeri schen Staatsballetts II u.a. 21:00 Postpalast Minutemade. Die wöchentliche Dancesoap: Act Three. Marco Goecke & Alexander Ekman (Choreographie)
20:00 Theater Ulm (Großes Haus) Händel: Serse. Daniel Montané (Lei tung), Matthias Kaiser (Regie), Kinga Dobay (Sopran), KwangKeun Lee (Bariton), I Chiao Shih (Mezzosopran), Don Lee (Bass), Edith Lorans (Sop ran), Katarzyna Jagiełło (Sopran), Ma ria Rosendorfsky (Sopran) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Theater Ulm (Podium) Junge Choreographen. Choreographien von Mitgliedern der Ballettcompagnie 20:00 Kaisersaal Füssen Musica Sac ra International. Capella de la Torre, Mimi Sheffer (Gesang), Mirlan Kasym aliev (Orgel)
MUSIK IN KIRCHEN
15:30 St. Markus Das Ewige im Jetzt. Skulptur als Weg. Christoph Reiserer (Saxophon), Dr. Uta Piereth (Dialog), Barbara Kittelberger (Dialog). Musik, Religion und Kunst im Dialog: Carl Andres „Steel Row“
20:00 Stadthalle Erding (Großer Saal) Frühjahrskonzert. Klassische Philharmonie Erding, Wolfgang Gie ron (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 ADur „Italienische“, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 EsDur „Eroica“
18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Haydn: Klavier trio GDur „Zigeunertrio“, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Divertimento
20:00 St. Maria Isny Musica Sacra In ternational. Tenores di Bitti Remunnu ‘e Locu, Fayha Choir, Ensemble Rouh
SONSTIGES
15:00 Münchner Künstlerhaus Ri chard Wagners Triumph und Niederla ge in Wien. Prof. HeinzLukas Kinder mann (Vortrag)
tiPP
20:00 St. Martin Marktoberdorf Musica Sacra International. Iberisi Chor München, Leipziger Synagogal chor, Calmus Ensemble 20:00 St.-Anna-Kirche Augsburg Lange Kunstnacht: Kaiser und Könige. Madrigalchor bei St. Anna, Michael Nonnenmacher (Leitung)
8.6. SONNTAG MUSIKTHEATER
9:00 & 10:30 Waitzinger Keller Miesbach Klassik für Kinder. Andreas Haas (Flöte, Gesang & Schauspiel), Kammerorchester des Freien Landes theaters Bayern
20:00 Bayerische Musikakademie Marktoberdorf Musica Sacra Interna tional. Eröffnungskonzert. Alle teil nehmenden Ensembles des Festivals
UMlAND
20:00 Kreuzherrnsaal Memmingen Musica Sacra International. Subrata Manna und Ensemble, Tibetisches Ri tualensemble Rabten Choeling, Chants Sacrés Gitans en Provence
UMlAND
18:30 MS Starnberg Königliche Was sermusik. Residenz Solisten. Haydn: Klaviertrio GDur „Zigeunertrio“, Vi valdi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Klaviertrio
18:00 Bayerische Staatsoper (Capriccio-Saal) Operndialog: Die Solda ten. Jürgen Schläder (Seminarleitung)
19:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy. Ensemble der Cape Town Opera 6.6. FREITAG
20:00 Residenz (Herkulessaal) Musica Viva. Wolfgang Mitterer (Orgel), Georg Glasl (Zither), Chor & Symphonieorchester des Bayeri schen Rundfunks, Johannes Kalitz ke (Leitung). T. Johnson: Munich Rhythms (UA), K. Lang: Neues Werk für Zither und Orchester (UA), N. Richter de Vroe: Avenir (UA) Ein Instrument für Trachtenfolk lore? Mitnichten: Georg Glasl be weist seit Jahren, dass die Zither für verschiedenste Klänge taugt und vergibt auch Auftragswerke.
TANZTHEATER
15:00 Bayerische Staatsoper Les Ballets Russes. Bayerisches Staatsbal lett. Nijinsky: L‘Aprèsmidi d‘un faune, Fokine: Shéhérazade, Nijinska: Les Bi ches MUSIK IN KIRCHEN
19:00 Erlöserkirche Schwabing 100 Jahre. 100 Werke. Michael Grill (Or gel). Widor: Orgelsinfonie Nr. 10 „Ro mane“, Vierne: Orgelsinfonie Nr. 2 UMlAND
12:10 Kloster Fürstenfeld (Klosterkirche) Fürstenfelder Orgelwoche. Roland Muhr (Orgel), Münchner Flö tenduo concerti 06.14 München 21
KlassIKPrograMM
20:00 Basilika St. Michael Altenstadt Musica Sacra International. Ibe risi Chor München, Tibetisches Ritua lensemble Rabten Choeling, Capella de la Torre 20:00 DITIB Camii Moschee Marktoberdorf Musica Sacra International. Tenores di Bitti Remunnu ‘e Locu, Subrata Manna, Ensemble Rouh 20:00 St. Andreas Nesselwang Mu sica Sacra International. Fayha Choir, Chants Sacrés Gitans en Provence 20:00 St.-Mang-Kirche Kempten Musica Sacra International. Leipziger Synagogalchor, Calmus Ensemble
9.6. MONTAG KONZERT
20:00 Bayerische Staatsoper Fest konzert zum 150. Geburtstag von Ri chard Strauss. Soile Isokoski (Sopran), Golda Schultz (Sopran), Tara Erraught (Mezzosopran), Bayerisches Staatsor chester, Kirill Petrenko (Leitung). Strauss: Metamorphosen, Vier letzte Lieder, Don Juan & Schlussterzett aus „Der Rosenkavalier“ MUSIKTHEATER
20:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy. Ensemble der Cape Town Opera MUSIK IN KIRCHEN
11:30 Himmelfahrtskirche Sendling Virgil Mischok (Bariton), Klaus Geitner (Orgel). Werke von Bach, Wermann, Campra & Pasini UMlAND
11:00 St.-Anna-Kirche Augsburg Mi chael Nonnenmacher (Orgel, Rezitati on). Werke von Bach, Walton u.a. 19:00 Schloss Elmau Simone Kermes (Sopran), Riccardo Rocca (Klavier). Werke von Rossini, Hahn, Bellini, Do nizetti, Strauss & Satie 19:30 Theater Ulm (Foyer) Vera Schoenenberg (Sopran), Markus Hofer (Klarinette), Alexander Ringler (Kla vier). Werke von Schubert & Piazzolla 20:00 Ehem. Klosterkirche St. Quirinus Tegernsee Schlosskonzert Te gernsee. Palestrina Motettenchor, Or chester der Kantorei Tegernsee, Sebastian Schober (Leitung). Rhein berger: Orgelkonzert gMoll, Mozart: Missa longa CDur KV 262 20:00 KUlTIVIERT Wildpoldsried (Dorfsaal) Musica Sacra International. Subrata Manna und Ensemble, En semble Rouh & Chants Sacrés Gitans en Provence 22 München concerti 06.14
tiPP
11.6. MITTWOCH KONZERT
11.6. MITTWOCH
19:00 Bayerische Staatsoper Bel lini: I Capuleti e i Montecchi. Elīna Garanča (Mezzosopran), Ekaterina Siurina (Sopran), Matthew Polen zani (Tenor), Andrea Borghini (Ba riton), Goran Jurić (Bass), Bayeri sches Staatsorchester, Chor der Bayerischen Staatsoper, Riccardo Frizza (Leitung), Vincent Boussard (Regie) Schlafmangel: Ihre kleine Tochter Cristina ist fünf Monate alt – da kämpft Elīna Garanča um jede Ru hephase. Wenn es die ältere Schwester Catherine zulässt ...
19:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Vortragsabend. Valentina Babor (Klavier), Hendrik Blumenroth (Violoncello), Kashimoto Kaori (Kla vier), Severin Van Schmid (Violine), Zeno Minh Schmid (Klavier). Beetho ven: Cellosonate Nr. 5 DDur, Prokof jew: Cellosonate CDur, Schubert: Kla viersonate Nr. 19 cMoll D 958, Mozart: Violinsonate Nr. 4 eMoll, Grieg: Violinsonate op. 13 20:00 Funkhaus (Studio 2) Festival der ARDPreisträger. Trio Karénine, Diana Tishchenko (Violine), Kyoung min Park (Viola), María José Rielo Blanco (Fagott) Weitere Infos siehe Tipp MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Elīna Garanča (Mezzosopran) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Neue Synagoge Ulm Musica Sacra International. Mimi Sheffer (Ge sang), Mirlan Kasymaliev (Orgel), Leipziger Synagogalchor
20:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera
20:00 Stadtpfarrkirche St. Martin Biberach Musica Sacra International. Tenores di Bitti Remunnu ‘e Locu, Fa yha Choir, Tibetisches Ritualensemble Rabten Choeling
MUSIK IN KIRCHEN
20:00 Stiftskirche St. Salvator Polling Musica Sacra International. Iberisi Chor München, Calmus Ensemble, Ca pella de la Torre
17:15 HMT München (Kaminzimmer / Raum 105) Vortrag: Zwischen den bi nären Codes. Musiktheorie als Teil von Wissenschafts und Kunstsystem. Prof. Stefan Rohringer (Vortrag)
10.6. DIENSTAG KONZERT
20:00 Funkhaus (Studio 2) Festival der ARDPreisträger. Trio Karénine, Diana Tishchenko (Violine), Kyoung min Park (Viola), María José Rielo Blanco (Fagott). Werke von Mozart, Beethoven, Dvořák, Debussy, Fauré, SaintSaëns u.a. UMlAND
18:00 Dreifaltigkeitskirche Kaufbeuren Musica Sacra International. Schlusskonzert I. Fünf Ensembles des Festivals
18:30 St. Markus Musik & Stille. En semble varié. Musik von Fauré u.a. SONSTIGES
UMlAND
11:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival: Eröffnung. Juliane Banse (Sopran), Rundfunk Sinfonieorchester Prag, Tomas Brau ner (Leitung). Strauss: Orchesterlie der, RosenkavalierSuite & Tanz der sieben Schleier 15:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Steinway lounge) Ri chard Strauss Festival: CD Präsentati on. Überraschungsgäste
19:30 Bayerische Musikakademie Hammelburg (Großer Saal) Eröff nungskonzert: Bund Deutscher Zupf musiker. Petra Breitenbach (Leitung). 39. Pfingstkurs für Mandoline und Gi tarre
19:00 Olympia-Eissport-Zentrum Garmisch-Partenkirchen (Alpspitzhalle) Richard Strauss Festival: Die Liebe der Danae (konzertant). Anne Schwanewilms (Sopran), Alejandro MarcoBuhrmester (Bariton), Lance Ryan (Tenor), Sebastian Weigle (Lei tung)
20:30 Dreifaltigkeitskirche Kaufbeuren Musica Sacra International. Schlusskonzert II
20:00 Theater Ulm (Großes Haus) Händel: Serse. Daniel Montané (Lei tung)
Fotos: Montreal International Musical Competition, Leipziger Streichquartett, Felix Broede
19:00 Kloster Seeon esBRASSivo
12.6. DONNERSTAG
13.6. FREITAG
KONZERT
MUSIKTHEATER
18:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Masterkonzert. Yutaka Ni shimura (Klavier)
19:00 Bayerische Staatsoper Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Riccardo Frizza (Leitung)
MUSIKTHEATER
19:00 Münchner Künstlerhaus (Festsaal) LaTriviata erOpert das Künstler haus. Ensemble von LaTriviata
19:00 Bayerische Staatsoper Pucci ni: Madama Butterfly. Daniele Rustioni (Leitung), Wolf Busse (Regie) 20:00 Deutsches Theater München Van Dijk/Campbell: Mandela Trilogy. Ensemble der Cape Town Opera MUSIK IN KIRCHEN
19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi denz Serenade. Mozart: Arien aus „Die Zauberflöte“, Vivaldi: Trio a tre, Haydn: Londoner Trio UMlAND
11:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: Junges Podium. Brenden Gunnell (Tenor), Wolfram Rieger (Klavier). Britten: Seven Son nets, Mahler: RückertLieder, Strauss: Ausgewählte Lieder 15:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Steinway lounge) Richard Strauss Festival. Preisträger von „Jugend musiziert“ 19:30 Olympia-Eissport-Zentrum Garmisch-Partenkirchen (Alpspitzhalle) Richard Strauss Festival. Rund funkSinfonieorchester Prag, Tomas Brauner (Leitung), Gewinner(in) des StraussHornwettbewerbs 2014. Strauss: Hornkonzert EsDur op. 11, Eine Alpensinfonie op. 64
tiPP
20:00 Deutsches Theater München Van Dijk/Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera UMlAND
10:00 Richard-Strauss-Platz Garmisch-Partenkirchen Richard Strauss Festival: SchauspielSpaziergang durch Garmisch. Hier lebt(e) Richard Strauss 11:45 Ehem. Klosterkirche St. Quirinus Tegernsee Orgelmusik zur Mit tagszeit. Peter Wolf (Orgel). Eine Viertelstunde Orgelmusik 15:00 Michael-Ende-Kurpark Garmisch-Partenkirchen Richard Strauss Festival: Promenadenkonzert. Viola Wilmsen (Oboe), Symphonieorchester Wilde Gungl, Jaroslav Opela (Leitung). Strauss: Konzertouvertüre cMoll, Obo enkonzert, Festmarsch CDur 19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival. Leipziger Streichquar tett, Barbara Buntrock (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello), Christian Ockert (Kontrabass) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Theater Ulm (Großes Haus) Scafati & Arslan: In sich Selbst. Ro berto Scafati & Can Arslan (Choreo graphie)
14.6. SAMSTAG KONZERT
10:00 Gasteig (Philharmonie) Öf fentliche Generalprobe. Truls Mørk (Violoncello), Münchner Philharmoni ker, Lionel Bringuier (Leitung) 11.6. MITTWOCH
20:00 Funkhaus (Studio 2) Festi val der ARDPreisträger. Trio Karé nine, Diana Tishchenko (Violine), Kyoungmin Park (Viola), María José Rielo Blanco (Fagott). Werke von Mozart, Beethoven, Dvořák, Debussy, Fauré, SaintSaëns u.a. Im PreisGlück: Nicht nur den ARDWettbewerb gewann Diana Tishchenko 2013 – die Geigerin er spielte sich auch das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Gasteig (Philharmonie) Lionel Bringuier (Leitung), Truls Mørk (Vio loncello). Münchner Philharmoniker. Ravel: Une Barque sur l‘Océan & Daphnis et Chloé Suite Nr. 2, Schu mann: Cellokonzert aMoll, Roussel: Sinfonie Nr. 3 20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Große Momente der Oper und des Bal letts. YongKyu Lee (Klavier). Wagner/ Liszt: Isoldes Liebestod, Tschaikowsky/ Pletnew: Andante Maestoso aus „Nuss knacker“, Tschaikowsky/Lee, Szene & Finale aus „Schwanensee“ u.a.
tiPP
13.6. MITTWOCH
19:30 Kongresshaus GarmischPartenkirchen (Olympiasaal) Ri chard Strauss Festival. Leipziger Streichquartett, Barbara Buntrock (Viola), Gabriel Schwabe (Violon cello), Christian Ockert (Kontra bass). Strauss: Streichquartett A Dur op. 2, Sextett aus „Capriccio“, Metamorphosen Ritterschlag: Als „bestes deut sches Streichquartett“ adelte die führende britische Musikzeitschrift Gramophone die vier Sachsen schon vor Jahren. 20:00 Residenz (Herkulessaal) Ri chard Strauss zum 150. Geburtstag. Justus Zeyen (Klavier), Thomas Quasthoff (Rezitation), Chor des Bay erischen Rundfunks, Peter Dijkstra (Leitung). Strauss: Hymne op. 34 Nr. 2, Traumlicht AV 123, Das Schloss am Meere AV 92, Der Abend op. 34 Nr. 1, Mahler: Ich bin der Welt abhandenge kommen, Zwei blaue Augen, Lesun gen aus persönlichen Dokumenten von Strauss & Mahler MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Pucci ni: Madama Butterfly. Ana María Mar tínez (Sopran), Okka von der Damer au (Mezzosopran), Joseph Calleja (Tenor), Daniele Rustioni (Leitung) 20:00 Deutsches Theater München Van Dijk/Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – Die ImproOper TANZTHEATER
15:00 Reithalle Strawinsky: Le sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer (Premiere). Mary Wigman & Simone Sandroni (Choreographie), Bayerisches Staats ballett 19:30 Reithalle München Strawinsky: Le Sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer 21:00 Postpalast München Minute made. Die wöchentliche Dancesoap: Act Four concerti 06.14 München 23
KlassIKPrograMM
tiPP
18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz So listen. Mozart: Arien aus „Die Zauber flöte“, Vivaldi: Trio a tre, Haydn: Londoner Trio 20:00 Emmauskirche Harlaching Pfingsten – Zeit der Geistesgegen wart. Michael Pfeiffer (Orgel). Orgel meditation mit Texten bei Kerzenlicht UMlAND
10:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: GesangsMeisterkurs. Brigitte Fassbaender, Julian Riem, Teilnehmer des Meisterkurses 10:30 Bayerische Musikakademie Hammelburg (Großer Saal) Ab schlusskonzert: Bund Deutscher Zupf musiker. Petra Breitenbach (Leitung) 15:00 Richard-Strauss-Platz Garmisch-Partenkirchen Richard Strauss Festival: SchauspielSpaziergang durch Garmisch. Hier lebt(e) Richard Strauss 17:00 Kloster Andechs (Fürstentrakt) Carl Orff Festspiele: Orff & Büchner. Marcus Everding und Gäste 17:00 Schloss Herrenchiemsee Insel Konzerte. Trio KochZhenLenaerts. Bach: Sonate gMoll BWV 1020, Bax: Elegiac, Fauré: Fantasie op. 79, Elegie op. 24, Takemitsu: And then I knew ‚twas Wind, Debussy: Sonate 17:00 Theater Ulm (Treffpunkt Theaterpforte) Workshop zu Stäblers „Erlöst Albert E.“ 19:00 Theater Ulm (Großes Haus) Händel: Serse. Daniel Montané (Lei tung) 19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Konzertsaal Richard Strauss) Richard Strauss Festival. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
15.6. SONNTAG KONZERT
11:00 Gasteig (Philharmonie) Truls Mørk (Violoncello), Münchner Philhar moniker, Lionel Bringuier (Leitung). Ravel: Une Barque sur l‘Océan, Daph nis et Chloé Suite Nr. 2, Schumann: Cellokonzert aMoll op. 129, Roussel: Sinfonie Nr. 3 gMoll op. 42 MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Elīna Garanča (Mezzosopran), Ekaterina Siurina (So pran), Riccardo Frizza (Leitung) 24 München concerti 06.14
14.6. SAMSTAG
19:30 Kongresshaus GarmischPartenkirchen (Konzertsaal Richard Strauss) Richard Strauss Festival: Ian Bostridge (Tenor), Ju lius Drake (Klavier). Schumann: Dichterliebe, Liszt: Ausgewählte Lieder, Strauss: Krämerspiegel Besessen von deutschen Lie dern: Zu Schulzeiten weckte ein Lehrer die Begeisterung – von Dietrich FischerDieskau lernte Ian Bostridge die richtige Aussprache. 19:00 Deutsches Theater Van Dijk/ Campbell: Mandela Trilogy. Münchner Symphoniker, Ensemble der Cape Town Opera 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – Die ImproOper TANZTHEATER
19:30 Reithalle Strawinsky: Le sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer. Bayerisches Staatsballett MUSIK IN KIRCHEN
11:00 Abtei St. Bonifaz Orgelmati nee. Studierende der Orgelklassen der HMT München SONSTIGES
11:00 Bayerische Staatsoper Premie renmatinee: Guillaume Tell. Nikolaus Bachler (Moderation) UMlAND
10:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: GesangsMeisterkurs. Brigitte Fassbaender, Julian Riem (Klavier) 11:00 Theater Ulm (Treffpunkt Theaterpforte) Matinee zu Stäblers „Erlöst Albert E.“ 12:10 Kloster Fürstenfeld (Klosterkirche) Fürstenfelder Orgelwoche. Ni colò Sari (Orgel). C. P. E. Bach: Sonate FDur, Kobrich: Partita tertia, Paga nelli: Sonata FDur, Anonymus: Sona ta GDur, Galuppi: Sonata dMoll 14:00 Theater Ulm (Großes Haus) Scafati & Arslan: In sich Selbst. Roberto Scafati (Choreographie)
15:00 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Garmisch-Partenkirchen Ri chard Strauss Festival: Michael Schön heit (Orgel). Strauss: Feierlicher Einzug der Ritter des JohanniterOr dens, RosenkavalierPräludium, Hoch zeitspräludium & Festliches Präludium op. 61, Reger: Phantasie und Fuge c Moll op. 29 & dMoll op. 135b, Bach: Fantasie und Fuge gMoll BWV 542 19:30 Olympia-Eissport-Zentrum Garmisch-Partenkirchen (Alpspitzhalle) Richard Strauss Festival. Lilya Zilberstein (Klavier), Brussels Philhar monic, Michel Tabachnik (Leitung). Strauss: Tod und Verklärung, Burleske dMoll & Also sprach Zarathustra
16.6. MONTAG KONZERT
20:00 Gasteig (Philharmonie), Truls Mørk (Violoncello). Münchner Philhar moniker, Lionel Bringuier (Leitung). Ravel: Une Barque sur l‘Océan, Daph nis et Chloé Suite Nr. 2, Schumann: Cellokonzert aMoll op. 129, Roussel: Sinfonie Nr. 3 gMoll op. 42 TANZTHEATER
19:30 Reithalle Strawinsky: Le sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer. Bayerisches Staatsballett SONSTIGES
20:00 Bayerische Staatsoper (Probengebäude am Marstallplatz) Schule der Wahrnehmung. C. Bernd Sucher, Dramaturgen der Staatsoper. Zimmermanns „Die Soldaten“ UMlAND
10:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: GesangsMeisterkurs. Brigitte Fassbaender, Julian Riem (Klavier) 15:00 Richard-Strauss-Platz Garmisch-Partenkirchen Richard Strauss Festival: SchauspielSpaziergang durch Garmisch. Hier lebt(e) Richard Strauss 20:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Konzertsaal Richard Strauss) Richard Strauss Festival. Mi chaela Schuster (Sopran). Markus Schlemmer (Klavier), Gewinner(in) des RichardStraussHornwettbe werbs 2014. Lieder von Strauss
17.6. DIENSTAG KONZERT
19:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Shoko Kawasaki (Klavier)
Fotos: Ben Ealovega/EMI CLassics
MUSIK IN KIRCHEN
www.carl-orff-festspiele.de
14. Juni - 03. August 2014
LEONCE UND LENA
Inszenierung: Marcus Everding, Musik: Stefan Blum & Ensemble, Bühne und Kostüme: Thomas Pekny
CARMINA BURANA/ CATULLI CARMINA
Musikalische Leitung: Christian von Gehren, Lichtkonzeption: Marcus Everding, Choreographie: Irina Pauls, Orchester der Andechser ORFF®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters, Andechser Festspielchor, Sopran: Ania Vegry, Tenor: Manuel König, Bariton: Hinrich Horn
ORFF & BAROCK
KAMMERKONZERTE
Konzertmeister und Leitung: Sreten Krstic, Münchner Rundfunkorchester
Andechser ORFF®-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters
Eintrittskarten: Kloster Andechs Tel. (08152) 376 - 400 München Ticket Tel. (089) 54 81 81 81 und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen
Starnberg
Tel. (08151) 293 41
Buchhandlung Greiner
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
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concerti 06.14 München 25
KlassIKPrograMM
18.6. MITTWOCH KONZERT
18:00 Deutsches Museum (Musiksaal) Der dritte Mittwoch: Musica da camera 19:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Prüfungskonzert Master. JeungBeum Sohn (Klavier) 18.6. MITTWOCH
19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème (Premiere). Jennifer Ja kob, Chifumi Matsunaga, Andro mahi Raptis & Astghik Khanamiry an (Sopran), Lemuel Cuento, TaeHyung Kim & Andreas Stauber (Tenor), Benedikt Eder (Bariton), Jens Müller (Bariton), Nicola Zic cardi, Florian Drexel & Philipp Gai ser (Bariton), Wilko Döring (Bass), Paul Wiborny (Bass), Doris Sophia Heinrichsen (Regie), Andreas P. Heinzmann (Leitung), Orchester der Pasinger Fabrik Münchens kleinstes Opernhaus ganz groß: Nach der Tosca nimmt sich die Pasinger Fabrik für ihre Idee der Klassiker in kleiner Form Puccinis berühmtestes Werk vor. 20:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Masterkonzert. Junhee Kim (Klavier) TANZTHEATER
19:30 Reithalle Strawinsky: Le sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer. Bayerisches Staatsballett UMlAND
10:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: GesangsMeisterkurs. Brigitte Fassbaender, Julian Riem (Klavier) 15:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Steinway lounge) Richard Strauss Festival: Preisträger konzert. SteinwayFörderpreisträger 2013 19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival. Chor des Bay erischen Rundfunks. Julian Riem (Kla vier), Peter Dijkstra (Leitung), Brigitte Fassbaender (Rezitation). Strauss: Hymne op 34/2, Traumlicht, Das Schloss am Meere, Der Abend op. 34/1, Mahler: Ich bin der Welt abhanden ge kommen, Die zwei blauen Augen 19:30 Theater Ulm (Podium) Junge Choreographen. Choreographien von Mitgliedern der Ballettcompagnie 26 München concerti 06.14
20:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Prüfungskonzert Master. Kangun Kim (Klavier) MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Riccardo Frizza (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida (Premiere). Marco Comin (Lei tung), Torsten Fischer (Regie), Holger Ohlmann & Martin Hausberg (Bass), Monika Bohinec & Dubravka Musovic (Mezzosopran), Francesco Landolfi (Bariton), Sae Kyung Rim & Tamara Haskin (Sopran), Gaston Rivero & An gus Wood (Tenor), Sergij Magera (Bass), Elaine Ortiz Arandes (Sopran), Stefan Thomas (Tenor), Chor, Extra chor, Statisterie & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz TANZTHEATER
19:30 Reithalle Strawinsky: Le sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer. Bayerisches Staatsballett UMlAND
19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème 19:30 Prinzregententheater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch. Andreas Kowalewitz (Leitung). Schallweg & Meyer: Aida oder: Das Liebesdrama am Nil, Die Zauberflöte oder: Das Wunder vom Königssee, Die Meister singer von Miesbach TANZTHEATER
19:30 Reithalle Strawinsky: Le sacre du printemps & 48nord: Das Mädchen und der Messerwerfer MUSIK IN KIRCHEN
19:00 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz Solisten. Albinoni: Adagio, Vivaldi: L‘estro ar monico, Mozart: Serenade, Dvořák: Slawische Tänze UMlAND
15:00 Richard-Strauss-Platz Garmisch-Partenkirchen Richard Strauss Festival: SchauspielSpaziergang durch Garmisch. Hier lebt(e) Richard Strauss 19:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival: Richard Strauss hautnah. Michelle Breedt (Mez zosopran), Christiane Libor & AnjaNi na Bahrmann (Sopran), Franz Hawlata (Bassbariton), Bamberger Symphoni ker, KarlHeinz Steffens (Leitung), Bri gitte Fassbaender (Moderation). Strauss: Don Juan, Salomes Tanz, Auschnitte aus „Arabella“, „Ariadne auf Naxos“ & „Der Rosenkavalier“
tiPP
11:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: Abschlusskonzert GesangsMeisterkurs 15:00 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Olympiasaal) Richard Strauss Festival: Künstlergespräch. Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender 19:30 Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival. Münchner Rundfunkorchester, Marlis Petersen (Sopran), Ulf Schirmer (Leitung). Strauss: Konzertouvertüre cMoll, Ou vertüre aMoll, Sinfonie Nr. 2 fMoll, Trojahn: Terzinen über Vergänglichkeit (UA)
19.6. DONNERSTAG MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Pucci ni: Madama Butterfly. Daniele Rustioni (Leitung), Wolf Busse (Regie)
21.6. SAMSTAG
19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Sommer: Signum Quartett. Haydn: Streichquartett dMoll op. 76/2 „QuintenQuartett“, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzerso nate“, Schubert: Streichquartett Nr. 14 dMoll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Auf ewiger Entdeckungsreise: „Es ist eine wichtige Aufgabe, un bekannte Dinge bekannt zu ma chen“, sind sich die vier Mitglieder des Signum Quartetts einig.
Fotos: Hagen Schnauß, Irène Zandel
tiPP
19:00 Schloss Elmau Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier). Werke von Schubert, Rach maninow, Gershwin & Ravel
20.6. Freitag Musiktheater
19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung), Ensemb le des Staatstheaters am Gärtnerplatz Umland
11:45 Ehem. Klosterkirche St. Quirinus Tegernsee Peter Wolf (Orgel) 20:00 Regentenbau Bad Kissingen Hélène Grimaud (Klavier), Sympho nieorchester des Bayerischen Rund funks, Yannick Nézet-Séguin (Lei tung). Smetana: Vltava aus „Má vlast“, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Schu mann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“
Umland
10:45 Theater Ulm (Treffpunkt Theaterpforte) Workshop zu Stäblers „Erlöst Albert E.“ 19:00 Gut Immling (Festivalhaus) Opernfestival Gut Immling. Verdi: Otello (Premiere). Efe Kislali (Tenor), Deniz Yetim (Sopran), Rhys Jenkins (Bariton), Joska Lehtinen (Tenor), Jacek Janiszewski (Bass), Marius Za haria (Tenor), Irakli Gorgoshidze (Bass), Antonella Barnat (Mezzosop ran), Magdalena Fuchsberger (Regie), Cornelia von Kerssenbrock (Leitung), Münchner Symphoniker, Festivalchor Gut Immling 19:00 Theater Ulm (Großes Haus) Händel: Serse. Daniel Montané (Lei tung), Matthias Kaiser (Regie), Kinga Dobay (Sopran), Kwang-Keun Lee (Bariton) u.a.
19:30 Theater Ulm (Podium) Benatz ky: Bezauberndes Fräulein (Premiere). Girard Rhoden (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) 20:30 Freilichtbühne Augsburg Loewe: My Fair Lady (Premiere). Eberhard Fritsche (Leitung), Thilo Reinhardt (Regie)
22.6. Sonntag Konzert
11:00 Gasteig (Philharmonie) Hélène Grimaud (Klavier). Symphonieorches ter des Bayerischen Rundfunks, Yan nick Nézet-Séguin (Leitung). Werke von Smetana, Ravel & Schumann 11:00 Künstlerhaus München (Festsaal) Die Zauberflöte im Taschenfor mat. Michael Martin Kofler (Flöte), Ka tharina Triendl (Violine) u.a.
21:00 Studienkirche St. Michael Passau Festspiele Europäische Wo chen Passau: Festkonzert. Smetana Philharmoniker Prag, Mehmet Cemal Yeşilçay (Leitung), Pera Ensemble. Strauss: Mondscheinmusik aus „Cap riccio“, Dvořák: Vorspiel und Festmu sik aus „Rusalka“ & Der Wassermann, Rimski-Korsakow: Scheherazade
21.6. Samstag Konzert
19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Nymphenburger Som mer: Signum Quartett Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Münchner Innenstadt Unicre dit Festspiel-Nacht. Nikolaus Bachler (Moderation) Musiktheater
19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème. Andreas P. Heinzmann (Lei tung), Orchester der Pasinger Fabrik 19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung), Ensem ble des Staatstheaters am Gärtner platz Tanztheater
19:30 Bayerische Staatsoper Les Ballets Russes. Bayerisches Staatsbal lett. Nijinsky: L‘Après-midi d‘un faune, Fokine: Shéhérazade, Nijinska: Les Bi ches Musik in Kirchen
18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz So listen. Albinoni: Adagio, Vivaldi: L‘estro armonico, Mozart: Serenade, Dvořák: Slawische Tänze Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 06.14 München 27
KlassIKPrograMM
19:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Landscapes. Stefan Fuchs (Klavier), Profilchor der Schulmusik abteilung, Studierende des Profils Chorleitung der HMT München (Lei tung). Elgar: From the Bavarian High lands op. 27, Werke von Kodály u.a. 19:00 Residenz (Allerheiligen Hofkirche) Nymphenburger Kammeror chester 19:30 Schloss Nymphenburg (Hubertussaal) Festkonzert. Residenz Solisten. Haydn: Londoner Sinfonie op. 104, Mendelssohn: StreicherSin fonie, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 DDur MUSIKTHEATER
19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème. Andreas P. Heinzmann (Lei tung), Orchester der Pasinger Fabrik 19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung), Ensem ble des Staatstheaters am Gärtner platz TANZTHEATER
18:00 Bayerische Staatsoper Les Ballets Russes. Bayerisches Staatsbal lett, Bayerisches Staatsorchester, Mik hail Fokine & Bronislawa Nijinska (Choreographie). Nijinsky: L‘Aprèsmi di d‘un faune, Fokine: Shéhérazade, Nijinska: Les Biches
tiPP
UMlAND
11:00 Remise Schloss Fußberg Klei nes Sommerfestival Remise: Kleine Schubertiade. Florian Prey (Bariton), Wolfgang Leibnitz (Klavier), Albrecht Lahme (Violine). Werke von Schubert 12:10 Kloster Fürstenfeld (Klosterkirche) Fürstenfelder Orgelwoche: Christian Tarabbia (Orgel). C. P. E. Bach: Sonate dMoll Wq 65/24, Boy ce: Voluntary IV gMoll, Kobrich: Par tita quarta, Martini: Sonata per l‘Elevazione, Pescetti: Sonata secon da, Seger: Toccata e Fuga prima 18:00 Schloss Seefeld Young Hearts for Music. Gewinner der europ. Union der Musikwettbewerbe f. d. Jugend
„Ich fühle Luft von anderem Pla neten“: Eine Ehekrise war der Aus löser, dass Schönberg in seinem Streichquartett Nr. 2 den Vorstoß in eine neue Tonalität unternahm.
28 München concerti 06.14
muenchenticket.de 0 89 / 54 81 81 81
20:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Prüfungskonzert. Janathan Blake Ryan (Oboe) 20:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. YoungUk Kim (Violine) 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Artist in Residence. Gil Sha ham (Violine), Solisten des Sympho nieorchesters. Bach: Violinsonate Nr. 3 CDur, Violinpartita Nr. 3 EDur, Brahms: Klarinettenquintett hMoll UMlAND
19:00 Schloss Elmau SchubertWo che. Klavierduo Tal & Groethuysen. Schubert: Sinfonie hMoll „Unvollen dete“
19:00 Kloster Seeon (Kapelle Sant Walburg) Konzert zum Namenstag des heiligen Johannes. Wasserburger GitarrenEnsemble. Werke von Tele mann, Bach, Händel, Vivaldi u.a.
KONZERT
19:00 Studienkirche St. Michael Passau Festspiele Europäische Wo chen Passau: Blaue Blumen, roter Halbmond. Oliver Lakota (Trompete), Philharmonie Pilsen, Caspar Richter (Leitung). Erkin: Köçekce, Hummel: Trompetenkonzert EDur, Arutjunjan: Trompetenkonzert AsDur, Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“
KONZERT
22.6. SONNTAG
»
18:00 Stadthalle Germering (Orlandosaal) Sinfonisches Blasorchester des Musikbunds von Ober und Nie derbayern, Markus Theinert (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Holst: First Suite in E flat, Respighi: Pini di Roma, de Meij: La Quintessenza
23.6. MONTAG
11:00 Münchner Stadtmuseum „Ich fühle Luft von anderem Plane ten“. Katja Lämmermann & Birgit Seifart (Violine), Gisela Sterff (Vio la), Franz Lichtenstern (Violoncel lo), Tomoko Nishikawa (Klavier), Talia Or (Sopran). Dvořák: Klavier trio fMoll op. 65, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fisMoll op. 10
GUTE KARTEN
11:00 Marktplatz Ulm Paradekonzert. Benjamin Künzel (Moderation), Daniel Montané (Leitung), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm
18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Felix Eule (Klavier), Un Lee (Violoncello), Chifuyu Yada Marschik (Klavier) u.a. 18:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. Susanne Walburga Schmidt (Violine) 19:00 HMT München (Großer Konzertsaal) Prüfungskonzert. Juliana Koch (Oboe) 19:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. EunSol Youn (Violine) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Phil ippe Portejoie (Saxophon), PKF Prague Philharmonia, Leo Hussain (Leitung). Martinů: Jazz Suite, Ibert: Concerto für Saxophon
24.6. DIENSTAG 18:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Christoph Vandory (Viola), Louis Vandory (Violi ne). Vieuxtemps: Capriccio op. posth, Brahms: Violasonaten fMoll op. 120/1, EsDur op. 120/2, Scherzo cMoll op. 5, Hindemith: aus der Violasonate op. 25/1, Beethoven: Violinsonate Nr. 5 FDur op. 24 „Frühlingssonate“ 19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. Marina Momeny (Barockvioline) MUSIKTHEATER
19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung), Ensemb le des Staatstheaters am Gärtnerplatz 20:00 Prinzregententheater (Akademietheater) DiplomInszenierung: Levin Handschuh (Premiere) UMlAND
9:30 & 11:00 Stadttheater Passau (Großer Redoutensaal) Festspiele Europäische Wochen Passau: Baby konzert. Duo Saphir 19:00 Schloss Elmau SchubertWo che: Shai Wosner (Klavier). Schubert: Moments musicaux 19:30 Theater Ulm (Podium) Benatz ky: Bezauberndes Fräulein. Girard Rhoden (Leitung) 20:30 Freilichtbühne Augsburg Loe we: My Fair Lady. Eberhard Fritsche (Leitung), Thilo Reinhardt (Regie)
Foto: Arnold Schönberg Center Wien
11:00 Münchner Stadtmuseum „Ich fühle Luft von anderem Planeten“. Dvořák: Klaviertrio fMoll op. 65, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis Moll Weitere Infos siehe Tipp
25.6. Mittwoch Konzert
19:30 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. Tamar Inbar (Ba rockoboe) 20:00 Gasteig (Philharmonie) Mari sol Montalvo (Sopran), Iskandar Wid jaja (Violine), Münchner Philharmoni ker, Christoph Eschenbach (Leitung). Maintz: Auftragswerk (UA), Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur 20:00 Prinzregententheater Akade mie für Alte Musik, Stephan Mai (Vio line), Bernhard Forck (Violine). Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 Musiktheater
20:00 Prinzregententheater (Akademietheater) Diplom-Inszenierung: Levin Handschuh
20:00 Kurhaus Bad Wörishofen (Kurtheater) Wiener Abend mit Max Müller (Bariton): Tierisch! Volker Nemmer (Klavier). Lieder und Texte von Morgenstern, Lang, Schubert, Ringelnatz, den Sherman Brothers, Rossini u.a.
26.6. Donnerstag Konzert
16:00 Reaktorhalle Prüfungskonzert. Alexej Gerassimez (Pauken/Schlag zeug) 18:30 HMT München (Großer Konzertsaal) Masterkonzert Neue Musik. Anna Khubashvili (Violoncello) 19:30 Instituto Cervantes München Virtuosen der Gitarre. Virtuosos de la guitarra. Ozan Coskun (Gitarre)
Kinder & Jugend
9:30 & 11:00 Theater Leo17 Krása: Brundibár. Andreas Kowalewitz (Lei tung), Magdalena Schnitzler (Regie), Martin Hausberg (Bass), Kinderchor & Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Mittwoch
25.6.
20:00 Circus-Krone-Bau Sounds of Cinema. „Magic“. Götz Alsmann (Mo deration), Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkor chester, Ulf Schirmer (Leitung). Musik aus „Harry Potter“, „Der Herr der Rin ge“, „Avatar“ u.a. 20:00 Gasteig (Philharmonie) Mari sol Montalvo (Sopran), Iskandar Wid jaja (Violine). Münchner Philharmoni ker, Christoph Eschenbach (Leitung). Maintz: Auftragswerk (UA), Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 20:00 Residenz (Herkulessaal) Artist in Residence. Gil Shaham (Violi ne). Symphonieorchester des Bayeri schen Rundfunks, Yannick Nézet-Sé guin (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2 Sz 112, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“
München
Prinzregententheater 20 Uhr
2014
Umland
19:00 Schloss Elmau Schubert-Wo che. Henschel-Quartett. Werke von Schulhoff & Schubert 19:00 Stadtpark Glacis Neu-Ulm (Bühne) Glaciskonzert. Philharmoni sches Orchester der Stadt Ulm, Daniel Montané (Leitung) 19:30 Kurfürst-Maximilian-Gymnasium Burghausen (Aula) Festspiele Europäische Wochen Passau: Baroque Oriental. Francesca Lombardi Mazzulli (Sopran), Jake Arditti (Countertenor), Pera Ensemble, Mehmet Cemal Yeşilçay (Leitung) 19:30 Stadttheater Ingolstadt (Festsaal) Audi Sommerkonzerte: Eröff nungskonzert. Piotr Beczala (Tenor), Philharmonie Baden-Baden, Lukasz Borowicz (Leitung). Dvořák: Slawi scher Tanz Nr. 1 op. 72, Auszüge aus Opern von Verdi, Massenet, Wagner, Berlioz, Gounod, Bellini, Puccini, Strauss & Lehár 19:30 Theater Ulm (Podium) Junge Choreographen. Choreographien von Mitgliedern der Ballettcompagnie 20:00 Friedenskirche Deggendorf Festspiele Europäische Wochen Pas sau: Geisterhaft heiter. Orbis Trio. Beethoven: Klaviertrio Nr. 5 D-Dur op. 70 /1 „Geistertrio“, Hierro: Auftrags werk (UA), Dvořák: Klaviertrio Nr. 1 BDur op. 21 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Akademie für Alte Musik Berlin J. S. Bach Die Kunst der Fuge
Karten 26 bis 56 €
Tel 089 38 38 46 20
www.winderstein.de
concerti 06.14 München 29
KlassIKPrograMM
tiPP
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Winners & Masters: Da Sol Kim (Kla vier). Haydn: Sonate EDur XVI:31, I. Yun: 5 Stücke für Klavier, Ravel: Gas pard de la nuit, Chopin: 4 Balladen
MUSIKTHEATER
20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – Die ImproOper MUSIK IN KIRCHEN
19:00 Residenz (Hofkapelle) Resi denz Serenade. Residenz Solisten. Haydn: Klavierkonzert, Mozart: Kla vierkonzert, Vivaldi: La Stravaganza 20:00 Pfarrkirche St. Joseph München Mendelssohn: Elias. Benedikt Eder (Bariton), Hochschulchor, Madri galchor, Münchner Symphoniker, Tho mas Baron (Leitung), Johanna Soller (Leitung) UMlAND
19:00 Schloss Elmau SchubertWo che. Bertrand Chamayou (Klavier). Schubert: WandererFantasie
26.6. DONNERSTAG
20:00 Prinzregententheater Gautier Capuçon (Violoncello), Xa vier de Maistre (Harfe). Münchener Kammerorchester, Jérémie Rhorer (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 „Klassische“, Caplet: Conte fantas tique d‘après Edgar Allen Poes „Le masque de la mort rouge“, Debus sy: Danses sacrée et profane, Tschaikowsky: Rokoko Variationen, Strauss: Metamorphosen Kinderfantasien: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“.
20:00 Theater Ulm (Großes Haus) Stäbler: Erlöst Albert E. (UA). Michael Weiger (Leitung), Philipp Jescheck (Regie), Roberto Scafati (Choreogra phie)
UMlAND
20:30 Freilichtbühne Augsburg Loewe: My Fair Lady. Marisol Montal vo (Sopran), Iskandar Widjaja (Violi ne), Münchner Philharmoniker, Chris toph Eschenbach (Leitung)
18:30 MS Starnberg Königliche Was sermusik. Residenz Solisten. Mozart: Klavierkonzert, Haydn: Klavierkonzert, Geminiani: La Folia
27.6. FREITAG KONZERT
20:00 Residenz (Herkulessaal) Ar tist in Residence. Gil Shaham (Violi ne). Symphonieorchester des Bayeri schen Rundfunks, Yannick NézetSéguin (Leitung). Bartók: Vio linkonzert Nr. 2, Mahler: Sinfonie Nr. 1 MUSIKTHEATER
19:00 Bayerische Staatsoper Münch ner Opernfestspiele. Verdi: Macbeth. Paolo Carignani (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème. Andreas P. Heinzmann (Lei tung), Orchester der Pasinger Fabrik 19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung), Ensem ble des Staatstheaters am Gärtner platz 20:00 Pasinger Fabrik LaTriviata – Die ImproOper MUSIK IN KIRCHEN
20:00 Himmelfahrtskirche Sendling 20 Jahre EuleOrgel. Tobias Skuban (Orgel). Bach: Clavierübung Teil 3 30 München concerti 06.14
19:30 St. Stephan Sendling Gitarissi mo. Martin Hörner (Gitarre), Eddie Hürtler (Gitarre). Werke von Vivaldi, Giuliani, Sor, Lauro u.a.
11:45 Ehem. Klosterkirche St. Quirinus Tegernsee Peter Wolf (Orgel)
19:00 Schloss Schleißheim (Barocksaal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
20:00 Haus der Anthroposophischen Gesellschaft München Marret Winger (Sopran), Steffen Hartmann (Klavier). Werke von Strauss u.a. 20:00 Residenz (Allerheiligen-Hofkirche) Bach Collegium München, An drás Adorján (Flöte), Anikó Soltesz (Cembalo), Florian Sonnleitner (Violi ne, Leitung). Werke von Händel, C. P. E. Bach, Vivaldi & J. S. Bach MUSIKTHEATER
18:00 Bayerische Staatsoper Münch ner Opernfestspiele. Rossini: Guillau me Tell (Premiere). Dan Ettinger (Lei tung), Antú Romero Nunes (Regie) 19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème. Andreas P. Heinzmann (Lei tung), Orchester der Pasinger Fabrik 19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung), Ensemb le des Staatstheaters am Gärtnerplatz MUSIK IN KIRCHEN
18:00 & 19:30 Residenz (Hofkapelle) Residenz Serenade. Residenz Solis ten. Haydn: Klavierkonzert, Mozart: Kla vierkonzert, Vivaldi: La Stravaganza
19:30 Gut Immling (Festivalhaus) Opernfestival Gut Immling. Verdi: Otello. Cornelia von Kerssenbrock (Leitung), Münchner Symphoniker
20:00 Himmelfahrtskirche Sendling 20 Jahre EuleOrgel: Orgel rockt. Pa trick Gläser (Orgel)
19:30 Rathaus Passau (Großer Rathaussaal) Festspiele Europäische Wochen Passau: Sprung in den Ori ent. Meret Becker (Rezitation), Pera Ensemble, Mehmet Cemal Yeşilçay (Leitung)
18:00 Theater leo17 Biltgen: Wünsch dir was! (Premiere). Liviu Petcu (Lei tung)
19:30 Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Bad Tölz Tölzer Orgelfestta ge. Henri Sigfridsson (Klavier). Werke von Chopin 20:00 Kupferhaus Planegg Galakonzert mit jungen Virtuosen 20:30 Freilichtbühne Augsburg Loewe: My Fair Lady
28.6. SAMSTAG KONZERT
19:00 Gasteig (Philharmonie) Mari sol Montalvo (Sopran), Iskandar Wid jaja (Violine). Münchner Philharmoni ker, Christoph Eschenbach (Leitung)
KINDER & JUGEND
SONSTIGES
09:45 Bayerische Staatsoper Platzl (Probenhaus) Ballett Extra: Ein Pro bentag mit dem Bayerischen Staats ballett. Bayerisches Staatsballett UMlAND
18:00 Schloss leitheim Himmlische Liebe – Irdische Liebe. Dorothee Mields (Sopran), Karla Schröter (Ba rockoboe), Harald Hoeren (Orgel & Cembalo). Werke von Telemann, Grandi, Muffat, Lotti, Händel u.a. 18:00 Studienkirche St. Michael Passau Festspiele Europäische Wo chen Passau. Alexander H. Quasniczka (Leitung), Passauer Universitätsor chester. Verdi: Ouvertüre zu „La forza del destino“, Dvořák: Sinfonie Nr. 9
Fotos: Gregory Batardon, Roland Unger
20:00 Prinzregententheater Gautier Capuçon (Violoncello), Xavier de Ma istre (Harfe). Münchener Kammeror chester, Jérémie Rhorer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Gut Immling (Festivalhaus) Opernfestival Gut Immling: Ballet‘n Blues – Sex, Drugs & Blues. Peter Breuer (Choreographie) 19:00 Klosterkirche Schäftlarn Schäftlarner Konzerte. Andreas Schablas (Klarinette), Orchester der Schäftlarner Konzerte, Michael Forster (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „L‘isola disabitata” & Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“, Weber: Klarinettenkonzert 19:00 Schloss Elmau SchubertWo che. Bo Skovhus (Bariton), Simone Young (Klavier). Schubert: Schwanen gesang
26.6.2014 CAPUÇON De MAistre rHOrer Gautier
Xavier
Jérémie
PROKOFJEW Symphonie Classique CAPLET Le masque de la mort rouge DEbUSSy Danses sacrée et profane TSChAiKOWSKy Rokoko-Variationen op. 33 R. STRAUSS Metamorphosen
19:00 Theater Ulm (Großes Haus) Tanzgala. Ballett des Theater Ulm & internationale Gäste 20:30 Freilichtbühne Augsburg Loe we: My Fair Lady. Eberhard Fritsche (Leitung), Thilo Reinhardt (Regie) 22:00 Kloster Fürstenfeld (Klosterkirche) Brucker Kulturnacht. Chris toph Hauser (Orgel). Lübeck: Präludi um und Fuge FDur, C. P. E. Bach: Adagio dMoll H 352, Kobrich: Partita quinta, Vierne: Valse, Chanson aus „Silhouettes d‘enfants“, Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525
29.6. SONNTAG KONZERT
11:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) MozartMatinee. Klavierduo John Bryden & Thomas Uhlmann. Mozart: Sonate BDur KV 358, Klavierquartett gMoll KV 478, Quintett EsDur KV 452 11:00 Münchner Stadtmuseum (Sammlung Musik) Klaviermatinee. Studierende der Klavierklasse Prof. Thomas Böckheler der HMT München
tiPP
28.6. DONNERSTAG
19:00 Schloss Elmau Schubert Woche. Bo Skovhus (Bariton), Si mone Young (Klavier). Schubert: Schwanengesang Sexsymbol der Opernwelt? Die Zeiten sind Vergangenheit: Heute geht Bo Skovhus vor allem ins Fit nessstudio, um sich auch weiterhin sein Glas Wein erlauben zu können.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
»1900« Saison 13/14 — 8. Abo Prinzregententheater, 20 Uhr
17:00 Circus-Krone-Bau cOHRwürmer – Ein Konzert zum Mitsingen. Chor des Bayerischen Rundfunks, Mitglieder des Bayerischen Landesjugendorchester, Münchner Rundfunkorchester, Howard Arman (Leitung). Weyse/Arman: Kat zenCavatina, Sherman/Sherman: The Junge Book Medley, Ausschnitte aus Haydn: Die Jahreszeiten, Offenbach: Orpheus in der Unterwelt, Händel: Alci na & Bizet: Carmen 17:00 Stadtpfarrkirche Maria Schutz Pasing Philharmonische Sommerklän ge. Kammermusikensemble der Baye rischen Philharmonie, Gertrud Rud hart (Leitung)
MUSIK IN KIRCHEN
19:00 St. Markus Sommerkonzert des MarkusChor München. Michael Roth (Leitung). Werke von Bach, Brit ten, O. Gjeilo u.a. KINDER & JUGEND
11:30 Himmelfahrtskirche Sendling 20 Jahre EuleOrgel: KinderOrgelma tinee. Klaus Geitner (Orgel), Christine Sippekamp (Rezitation). MichelOs tertun: Maaartin! 18:00 Theater leo17 Biltgen: Wünsch dir was! SONSTIGES
20:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Zsolt Bognár (Klavier). Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Beethoven: Kla viersonaten Nr. 21 CDur op. 53 „Wald stein“, Nr. 22 FDur
11:00 Prinzregententheater (Akademietheater) Suchers musikalische Leidenschaften: Gilbert und Sullivan. C. Bernd Sucher, Studiengang Musical der Bayerischen Theaterakademie
MUSIKTHEATER
UMlAND
14:00 Neue Pinakothek München sehend hören: Die Frau ohne Schatten
11:00 Remise Schloss Fußberg Gauting Festival junger Talente: Schloss konzert II. Clara Siegle, Laetitia Hahn, Nina Gurol & Jonas Aumiller (Klavier). Mozart: Klaviersonate CDur, Chopin: Ballada Nr. 3, Beethoven: Klaviersona te Nr. 8, Chopin: Warschauer Etüde, Liszt: Gnomenreigen, Schumann: Carnaval op. 9
17:00 Bayerische Staatsoper Münch ner Opernfestspiele. Strauss: Die Frau ohne Schatten. Johan Botha (Tenor), Adrianne Pieczonka (Sopran), De borah Polaski (Mezzosopran), Sebas tian Holecek (Bariton), HannaElisa beth Müller (Sopran), Dean Power (Tenor), Eri Nakamura (Sopran), Okka von der Damerau (Alt), John Lundg ren (Bassbariton), Elena Pankratova (Sopran), Tim Kuypers (Tenor), Chris tian Rieger Bariton), Matthew Peña (Bass), Kirill Petrenko (Leitung) 19:30 Pasinger Fabrik Puccini: La Bohème. Andreas P. Heinzmann (Lei tung), Orchester der Pasinger Fabrik 19:30 Prinzregententheater Verdi: Aida. Marco Comin (Leitung)
11:00 Atelier Tesche-Mentzen Hafendorf Opernfestival Gut Immling. Anna Gourari (Klavier). Skrjabin: Fan tasie hMoll op. 28, Chopin: Nocturne op. 9 Nr. 3, Bach/Busoni: Ich ruf’ zu dir, Herr 11:00 Kloster Seeon (Festsaal). Sti pendiaten der Akademie des Sym phonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Mozart: Streichquartett Nr. 6 BDur, Beethoven: Streichquar tett EsDur op. 74, Septett EsDur concerti 06.14 München 31
KlassIKPrograMM
11:00 Rathaus Passau (Großer Rathaussaal) Festspiele Europäische Wochen Passau: Piano Nobile. Olli Mustonen (Klavier). Schumann: Kin derszenen op. 15, Grieg: Ballade über eine norwegische Melodie op. 24, Mustonen: Klaviersonate Nr. 1 „Jehkin livana“, Prokofjew: Märchen einer al ten Großmutter op. 31, Kindermusik op. 65, Klaviersonate Nr. 6 ADur op. 82 11:00 Rokokosaal Augsburg Neuent deckungen und alte Freunde. Felix Winker (Horn), Katharina Hauff (Horn), Anna Karwath (Flöte), Ger hard Veith (Oboe), Jane Berger (Violi ne), ChiaLong Tsai (Viola), Johannes Gutfleisch (Violoncello). von Beecke: Quintett GDur, Amon: Quatour con certant EsDur op. 109 Nr. 3, Mozart: Divertimento DDur KV 205
11:00 Schloss leitheim Musik der Empfindsamkeit. Karla Schröter (Ba rockoboe), Harald Hoeren (Orgel, Cem balo), Concert Royal. C. P. E. Bach: Württembergische Sonate aMoll Wq 49/1, Homilius: Sonata HoWV XI.1, Haydn: Vier Stücke für die Flötenuhr, Hertel: Partitas CDur, FDur & dMoll 11:00 Theater Ulm (Foyer) Nils Arne Schneider (Violine), Maria Braun (Vio la), Stephanie de Secondi (Violoncel lo), Fedele Antonicelli (Klavier). Men delssohn: Klavierquartett cMoll op. 1, Mahler: Klavierquartettsatz aMoll, Fauré: Klavierquartett cMoll 19:00 Bürgerhaus Unterföhring Benjamin Moser (Klavier), Münchner Symphoniker, Olivier Tardy (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Sin fonie Nr. 1, Haydn: Sinfonie Nr. 1 DDur
19:00 St. Cäcilia Germering Bach verbindet. Thomas Scherbel (Orgel), Münchner Oratorienchor. Werke von Bach, Mendelssohn, Reger u.a. 19:00 Theater Ulm (Großes Haus) Stäbler: Erlöst Albert E. 19:30 Schloss Schleißheim (Großer Saal) Festkonzert. Burkhard Jäckle (Flöte), Residenz Solisten. Beethoven: Sinfonie Nr. 6 FDur op. 66, Mozart: Flötenkonzert DDur KV 314, Haydn: Sinfonie „Paukenschlag“ 19:30 Stift Engelszell (Stiftskirche) Festspiele Europäische Wochen Pas sau: Purissimo. Juliane Banse (Sop ran), Kölner Kammerorchester, Chris toph Poppen (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 36 CDur KV 425 „Linzer“, Pietà Signor & Non hai cor aus „La Betulia liberata KV 118“, Laudamus Te aus Missa solemnis cMoll KV 427, Sinfonie Nr. 40 gMoll KV 550
30.6. MONTAG KONZERT
18:00 Gasteig (Kleiner Konzertsaal) Vortragsabend. Miriam Helms Ålien (Violine), Mamikon Nachapetov (Kla vier), Sarah Pascher (Flöte), Yui Tani gawa (Klavier), Maximilian Randlinger (Flöte), Katharina Henke (Viola), Nikola Ajdacic (Kontrabass). Beetho ven: Violinkonzert DDur op. 61, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 3 fisMoll op. 23, Charke: Lachrymose, Schul hoff: Concertino
Antonio Douthit-Boyd. Photo by Andrew Eccles
19:30 Steinway-Haus München Schülerkonzert. Klavierschüler/innen von Vladimir Genin
29.07. - 10.08.2014 TICKETS: 089 – 55 234 444 www.deutsches-theater.de
32 München concerti 06.14
20:00 Bayerische Staatsoper Münchner Opernfestspiele. Anja Harte ros (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier) 20:00 HMT München (Kleiner Konzertsaal) Prüfungskonzert. Pawel Du dys (Kontrabass) UMlAND
19:00 Schloss Elmau SchubertWo che. Gabriele Carcano (Klavier). Schu bert: Gretchen am Spinnrade 19:30 Kloster Metten (Festsaal) Festspiele Europäische Wochen Pas sau: Durch die Welten, durch die Zei ten. Tabea Zimmermann (Viola), Antje Weithaas (Violine). Bartók: Duos Sz 98, Mozart: Duos BDur KV424, GDur KV423, Martinů: Drei Madrigale H313 19:30 Kongress am Park Augsburg Julius Berger (Violoncello), Augsbur ger Philharmoniker, Bruno Weil (Lei tung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Schumann: Cellokonzert, Mendels sohn: Sommernachtstraum
FesTiVALs In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Florian Graser
Musik im Grünen: In Hitzacker an der Elbe genießt man Konzerte auch im Freien
28_niedersachsen horizont-Erweiterungen Ein besonderer Ort, fern des Konzertalltags: Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker leben den Festivalgeist in Reinkultur 30_frankreich in lauer Sommerluft Anfang August lädt Emanuel Pahud alljährlich Musiker und Publikum zu Konzerten in den Burghof von SalondeProvence 32_niedersachsen von der Magie der Gezeiten-konzerte In Ostfriesland umarmt die Musik die Natur – und manchmal auch umgekehrt 33_Brandenburg Lebendige ruine Der Choriner Musiksommer feiert seinen 50. Geburtstag Juni 2014 concerti 27
Festivalguide
Horizont-Erweiterungen niedersachsen Ein besonderer Ort, fern des Konzertalltags:
Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker leben den Festivalgeist in Reinkultur. Von Christoph Forsthoff raren Abstriche machen. An ders wären die dramaturgi schen Ambitionen der 37-jähri gen Geigerin auch gar nicht zu realisieren bei dem Mini-Etat von 390 000 Euro – zumal rund 40 Prozent aus den Eintrittsgel dern der 23 Veranstaltungen in den neun Festival-Tagen finan ziert werden müssen.
Konstellationen von Alt und Neu setzt. Wo sonst etwa ist wie diesen Sommer im Eröffnungs konzert der 69. Musiktage Ene scus Streichoktett zu hören, treffen barocke Tanzsätze auf ihre modernen Gegenstücke und werden von Tänzern zur Live-Improvisation genutzt – um dann am übernächsten Tag im Rahmen der begleitenden Auf, auf zum Tanz! „Hörer-Akademie“ von Bundes Was Widmann indes gelingt – jugendballett-Leiter Lukas On nicht obwohl, sondern weil sie ken theoretisch vertieft zu statt der 0815-Zusammenstel werden? Und wo sonst würden lungen des üblichen Festival rund 200 wissbegierige Besu betriebs auf klug durchdachte cher seinen Ausführungen
Foto: Wolfgang Dieck
P
rogramme von der Stange sind ihre Sache nicht. Wenn Carolin Widmann sich an die Auswahl der Künst ler für die Sommerlichen Mu siktage Hitzacker macht, bringt die künstlerische Leiterin den Musikern ihre dramaturgischen Konzepte mit – nicht umge kehrt. Und, kleines Wunder des Musikbusiness, die Sänger, Pi anisten und Dirigenten lassen sich auf die ungewöhnlichen Werkkombinationen ein, ja, sind so begeistert von diesen anderen Festivalprogrammen, dass sie selbst bei ihren Hono
Wo Kunst und Künstler mit der Natur verschmelzen: idyllisches Kleinod in der Festivallandschaft 28 concerti Juni 2014
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
lauschen oder sich Musikfreun de voller Neugier einem moder nen Komponisten wie dem Composer in Residence Dieter Ammann aussetzen? Late Night Lounge mit DJ
mann festgestellt – „und was gibt es Schöneres, als den Ho rizont dieser Musikbegeister ten zu erweitern?!“ Auf dem Weg ins Rampenlicht
Ein Ansatz, der gelingt wie Ja, Neugier und Aufmerksam auch die seit Jahren hohen Be keit werden groß geschrieben sucherzahlen des ältesten deut bei diesem kleinen Festival. schen Kammermusikfestivals Was nicht heißt, dass hier eine zeigen: Rund 10 000 werden Fachtagung mit Klangbeispie 2014 wieder erwartet. Ein Drit len stattfände: Ganz im Gegen tel stammt aus der Region um teil, hat Widmann die diesjäh das idyllisch gelegene Städt rigen Tage in Hitzacker unter chen im Landkreis Lüchowdem Motto „Tanz!“ für den Dannenberg, die Mehrheit aber Tango nuevo eines Astor Piaz nimmt für dieses Festivalzolla ebenso geöffnet wie für Kleinod zwischen bewaldeten das vom Quatuor Diotima be Hügeln und unberührten Elb gleitete Bundesjugendballett – talauen weitere Anfahrtswege oder gar eine Clubnacht mit der auf sich. Wie auch die 16 Teil DJ Eva Be! Dazwischen gibt es nehmer der neu ausgerichteten Lesungen, einen „Festival Walk“ Festival-Akademie: Ausge mit dem Solistenensemble Ka wählte Studenten der Musik leidoskop, bei dem die Teilneh hochschule Hannover, die in mer „selbst das Tanzbein drei Pre-Concerts vor den schwingen können“ oder auch Abendveranstaltungen eigene „Chorsingen für jedermann“ – „Tanz-Programme“ vorstellen „ich war völlig erstaunt, wie sowie darüber hinaus in sozi brechend voll das trotz der frü alen Einrichtungen der Umge hen Morgenstunde ist“, erin bung auftreten für Menschen, nert sich Widmann an ihre die nicht ins Konzert kommen erste Begegnung mit der hoch können. Die angehenden Profis motivierten Sängerschaft des sind aber auch noch in anderer Festivals, die ihr Vorgänger Form eingebunden: In Vorträ gen bekommen sie ganz prak Markus Fein einst initiierte. Viele solcher Spezifika finden tische Tipps zum Steuerrecht sich in diesen Tagen, Brücken oder der Selbstvermarktung. schläge zwischen Musik, Lite „Wir möchten eine Schnittstel ratur und Tanz. Begegnungen le für die jungen Musiker sein von Gegenwart und Vergangen und ihnen den Weg zu den heit, die allerorts im Programm Konzertpodien der Welt öff anzutreffen sind, wenn etwa nen“, beschreibt Widmann Alexander Lonquich im Kla ihre Idee. Von der Stange ist vierkonzert „… Wie die Zeit eben in Hitzacker selbst die vergeht …“ die Musikgeschich Nachwuchsarbeit nicht. te rückwärts begeht von Rihm über Stockhausen und Debus Sommerliche Musiktage Hitzacker sy zu Schubert. „Der Hitzacke 26.7. - 3.8.2014 Carolin Widmann, Quatuor Diotima, raner Konzertbesucher hat Solistenensemble Kaleidoskop, einen unstillbaren WissensBundesjugendballett, Jean-Guihen Queyras, Spira mirabilis u.a. und Musikdurst“, hat Wid Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
›Sail Away‹ Das Klassik-SommerFreiluft-Vergnügen 4. bis 6. Juli 2014 Knoops Park, Bremen-Lesum Das Programm 4.7. ›Operngala‹ ›Notturno‹ 5.7. ›Tee in Lesmona‹ mit Katja Riemann ›Großes Orchesterkonzert‹ Open-Air-Filmnacht 6.7. Der Familientag Tickets und weitere Informationen unter: Tel. 0421 – 32 19 19 www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com
Unbenannt-4 1
Juni 2014 concerti 29 06.05.14 11:13
fEStiValGUidE
Spielort: die mittelalterliche Burg von Salon-de-Provence
in lauer Sommerluft frAnkrEiCh familiär und ungezwungen: Anfang August lädt Emanuel pahud alljährlich Musiker und publikum zu konzerten in den Burghof von Salon-de-provence. Von Annette Zerpner
30 concerti Juni 2014
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Nicolas Tavernier
E
gal, was sonst geschieht zwischen Salon und dem na kern und aus Pariser Orches – in der ersten Augustwo hen Aix stammt, und Klarinet tern, dazu handverlesene Nach che hier zu sein, gehört tist Paul Meyer stand er 1993 wuchsmusiker. zu den Gewissheiten im Leben, zum ersten Mal im Hof der die man sich erkämpft hat.“ mächtigen mittelalterlichen Das spiel der elemente: Wind Fixpunkt im Jahreslauf und Burg Emperi, die sich über der vom Meer, Duft von Kräutern „tiefes Aufatmen“ ist „Musique Altstadt von Salon erhebt. Die Starrummel gibt es nicht. Man à l’Emperi“ in SalondePro Akustik war phantastisch, ein wohnt samt Familien in einer vence für Emmanuel Pahud, Festival geboren. Ferienanlage mit ausreichend den weltreisenden Solisten „Musique à l’Emperi“ ist eine Proberäumen, isst bei Zikaden und Soloflötisten der Berliner Herzensangelegenheit der drei gesang unter Platanen zu Mit Philharmoniker. Kein Urlaub, Musiker, die das Programm tag und hält die nachmittägli aber trotzdem eine Zeit persön jedes Jahr in hunderten Mails che Generalprobe im Burghof licher Freiheit – zu spielen, was zusammenpuzzeln, bevor sie in Shorts und Flip Flops ab. Als und wie er möchte, auch Stücke im Hochsommer zwei Dutzend „offen und geschützt zugleich“ in Besetzungen, für die im nor Freunde zur Kammermusik beschreibt Pahud sein Grund malen Konzertbetrieb wenig empfangen: Hochkarätige in gefühl bei den Konzerten. Am Platz ist. Mit Pianist Eric Le ternationale Solisten, Freunde Abend umgibt die Festung die Sage, der aus einem kleinen Ort von den Berliner Philharmoni kleine dreieckige Bühne im
zweiten Hof wie ein Windlicht. fast noch Teenager, als wir das Wenn der Mistral bläst, hat das Festival gegründet haben. Es Publikum gerade so viel Kon ist immer auch ein Ausflug in takt mit den abrupten Böen, die eigene Vergangenheit.“ dass es sich eingewickelt in die Leihdecken geborgen fühlen Das diesjährige Motto: kann. Die Spieler sichern ihre »L‘amour« in allen Facetten – Noten geübt mit diversen Wä von Schumann bis Debussy scheklammern. Der Flötist liebt Allerdings bleibt wenig Zeit für das Spiel der Elemente: „Mal Nostalgie. Bei zwei Konzerten kommt die Luft vom Meer, mal pro Abend verhindert der dich vom Gebirge – das Musizieren te Probenplan manchmal sogar ist jeden Abend anders.“ Vor den raschen Sprung in den ein paar Jahren haben sie die Pool. Um 18 Uhr treten die Mu Proben für ein zeitgenössi siker solistisch, als Duo oder sches Stück wegen des trans Trio in der romanischen Kirche portaufwendigen Schlagwerks St-Michel am Fuß des Burg kurzerhand gleich in den bergs auf. „Carte blanche“ lau kleinsten Hof der Festung ver tet hier das Motto. Manche legt, mitten in den morgendlich Programmpunkte – etwa Bachs duftenden „Garten des Nostra Cellosuiten, interpretiert von damus“ mit seinen Kräutern Julian Steckel und Zvi Plesser und Heilpflanzen. Die alljähr – stehen schon fest, anderes liche Rückkehr ruft viele Erin wird kurzfristig entschieden. nerungen wach: „Wir waren Nach einem wesentlich kürze
ren Abendessen, als es Franzo sen lieb ist, beginnt fürs Pub likum um 21 Uhr im Hof der Emperi das große Konzert. In diesem Jahr widmet man sich „L’amour“ in allen Facetten, von Rameau über Schumann bis Phillipe Hersant. Debussys ek statisch träumender Faun und seine „Chansons de Bilitis“ sind hier im Süden ganz zu Hause, die einzelnen Abende tragen ihre programmatischen Titel „Serenaden und Romanzen“, „Frauenliebe und -leben“ oder „Capriccio“ locker wie Sommer kleider. Darauf Champagner unter van Goghschem Sternen himmel! Musique à l‘Emperi 28.7. - 8.8.2014 François Leleux, Eric Le Sage, Lisa Batiashvili, Marie-Pierre Langlamet, Quatuor Zaïde, Paul Meyer u.a. Salon-de-Provence
musiktage. 28. niedersächsische
06. September – 05. Oktober 2014
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Festivalguide
Von der Magie der Gezeiten-Konzerte niedersachsen In Ostfriesland umarmt die
Musik die Natur – und manchmal auch umgekehrt
hier wohnen und leben. Vor allem aber in und mit einer Landschaft, in die sich der 52-Jährige verliebt hat: „Es ist eine wunderbare Mischung aus der Rauheit der Nordsee in Schleswig-Holstein und der Lieblichkeit der Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns.“
Grooven die Lange Nacht der Gipfelstürmer: Signum Saxophone Quartet
M
agisch“: Wenn Mat thias Kirschnereit über Ostfriesland spricht, fällt dieses Wort immer wieder. Was nichts mit Hexen oder Zauberern zu tun hat, die sich in dieser abgelegenen und bisweilen verwunschen anmu tenden Landschaft tummeln – nein, der renommierte Pianist schwärmt von den vielen klei nen Kirchen und ihrer ganz besonderen Atmosphäre. Von der Ruhe und der Natur: „Wenn Sie dort in den Konzertpausen auf einer kleinen Warft stehen,
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auf der die Kirche einst errich tet worden ist, und den Blick über das flache Land schweifen lassen, während nebenan die Kühe weiden, dann ist das eine einzigartige Stimmung.“ Verliebt in die Landschaft
Eine Stimmung, der sich auch Matthias Kirschnereit nicht entziehen konnte, als er 2012 das Angebot bekam, hier ein Festival ganz eigener Art auf zuziehen: jenseits der Metro polen und großer Konzertsäle, für und mit den Menschen, die
Als weit mehr denn „nur“ eine wunderbare Mischung der bei den dortigen Festivals präsen tieren sich hingegen seine seither hier allsommerlich ini tiierten „Gezeitenkonzerte“, für deren Programme Kirschnereit neben seinen zahlreichen Mu siker-Kontakten vor allem eben diese sehr intime Atmosphäre der kleinen Kirchen mit ihren maximal 400 Plätzen zu nutzen weiß: „Hier kommen die Künst ler eben auch durch das Kir chenschiff und mischen sich in der Pause unter das Publi kum – Stars, die sonst nur aus der Ferne zu sehen sind, lassen sich wirklich hautnah erleben.“ Ob nun Tine Thing Helseth zum Auftakt, Nils Mönkemey er oder Lars Vogt, Dominique Horwitz oder Roger Willem sen: Viele bekannte Namen finden sich in den 32 Konzer ten von Klassik bis Jazz, die ihren Auftakt stets schon am Nachmittag mit einem „Streif zug“ durch und zu den Beson derheiten des jeweiligen Spiel ortes nehmen. Damit auch die Besucher intensiv das Magi sche dieses Festivals erfahren können. Christoph Forsthoff Gezeitenkonzerte in Ostfriesland 20.6. - 10.8.2014 Matthias Kirschnereit, Julian Steckel, Nils Mönkemeyer, Lauma Skride, Lars Vogt, Olena Kushpler u.a. Emden, Norden, Aurich, Ditzum u.a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Karlheinz Krämer, Kerstin Schlopsnies
»Streifzug« durch den Spielort
Lebendige Ruine brandenburg Der Choriner Musiksommer feiert seinen 50. Geburtstag
VERHÄLTNISSE 6. JUNI –1. JULI / 19.– 28. SEP 2014 KUNSTFESTSPIELE.DE Hauptspielstätte des Musiksommers: Die Ruine des Klosters Chorin
S
ie waren die ersten, die die Formen und Architek tur der Gotik nach Bran denburg brachten. Die Zister zienser, die 1273 mit dem Bau der Klosterkirche Chorin be gannen. Doch es war der Ver fall, der ihr Werk berühmt machte. Schon kurz nach der Reformation wurde das Kloster aufgegeben, und als Ruine be eindruckte es dann die Archi tekten des 19. Jahrhunderts. Kein geringerer als Karl Fried rich Schinkel gab den Anlass, dass die immer noch eindrucks vollen Reste der Kirche erhal ten blieben. So kann sie als einzigartige Kulisse und als besonderer akustischer Raum für Konzerte genutzt werden, mit der ungewöhnlichen Mi schung eines Saals mit einer open-Air-Veranstaltung, die für Filmmusik ebenso geeignet ist wie für Musik a cappella, fürs Violin- oder Klavierkonzert ebenso wie für Blechbläseren semble. 2014 ist dafür ein be
sonderes Jahr der Geburtstags stimmung. Nicht nur wegen des 300. Geburtstags von Gluck, dem eine Operngala ge widmet ist. Oder des 150. Ge rz_az_concerti_39x88.indd 1 07.04.14 musikalischersommer.com burtstags von Richard Strauss, mit dessen sinfonischer Dich tung Ein Heldenleben der Mu siksommer eröffnet wird, und dessen 1. Hornkonzert einen prachtvollen Abschluss des Festivals darstellt. Sondern vor allem, weil gleichzeitig der 50. Geburtstag der Singakademie und der eigene 50. Geburtstag gefeiert werden kann. 1964 fand erstmals ein Choriner 1. - 24. AUG. 2014 Musiksommer statt, und da mals im Konzert zu hören war die neu gegründete Berliner Singakademie, Pendant zur Singakademie zu Berlin im 27 Veranstaltungen u.a. mit Klemens Hippel Westen. Choriner Musiksommer 28.6. - 31.8.2014 Christoph Eß, Kit Armstrong, Patricia Kopatchinskaja, Tine Thing Helseth, Avi Avital, Ingolf Wunder, Gayle Tufts, Katharina Thalbach u.a.
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13:13
Essay
Die Musik im Fokus
ie Musikbranche hat ihr Lieblingsthema gefun den: Konzertformate! Das Nachdenken über die Art und Weise, Konzerte heute zu präsentieren, hat bei Veranstal tern, Journalisten und auf Sym posien Konjunktur. Und natür lich gibt es gute Gründe dafür. Viele wurden im Essay der MaiAusgabe angesprochen. Die
Festspiele Mecklenburg-Vor mend das eigentliche Musikpommern stellen sich diesen Erleben zu überwuchern. Kon Fragen. Das Musikleben ist zertformate sind ein Vehikel, dabei, sich in wichtigen Para nicht der eigentliche Inhalt. metern zu verändern und zu erneuern. Wir sehen das als Package is King? Über die eine Chance. In den 127 Kon Inhalte sollte dikutiert werden zerten, die wir im Sommer Zunehmend skeptisch stehe ich präsentieren, wollen wir je jedenfalls etlichen Versuchen doch nicht den akademischen gegenüber, die ihren einzigen Diskurs anfachen, sondern Sinn darin sehen, partout das Musik in tatsächlich neuen Konzertritual aufzubrechen: Formaten erlebbar machen. Konzerte im Dunklen, Konzer Und von etwas Anderem te im Bergbau? Oft droht der möchten wir uns deutlich ab „Bilbao-Effekt“: In der Pause setzen: Im Zuge der Diskussi wird viel über die Hülle, wenig on um „Partizipation“, „Musik über die Inhalte diskutiert. Das vermittlung“ und „Konzertset wirft letztlich die Frage auf: ting“ droht in meinen Augen Worum geht es uns wirklich, das „Konzertformat“ zuneh wenn wir mehr Partizipation,
In Aktion: Intendant Markus Fein lädt zu Hörexperimenten ein
Sommerlaune: Im Schlossgarten von Ulrichshusen können Besucher zwischen den Konzerten ins Gespräch kommen
Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In der MaiAusgabe diskutierte Friederike Holm an dieser Stelle Innovationen im Konzertleben. Den Artikel finden Sie auf: www.concerti.de/ konzertinnovationen
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Fotos: Körber-Stiftung/Körte, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
Die Konzertwelt von morgen braucht neue Formate und Rituale? Der Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Markus Fein entgegnet
fr 20. JunI 2014 20.00 uhr leSSIngtheater Wolfenbüttel
il PoMo d‘oro
Franco Fagioli
vIrtuoSe arIen für countertenor MI 25. JunI 2014 20.00 uhr StIftSkIrche SalzgItterSteterburg Midori Seiler JoS van iMMerSeel beethoven: vIolInSonaten
fr 27. JunI 2014 | 20.00 uhr leSSIngtheater Wolfenbüttel
aniMa eterna Brügge
beethoven: SInfonIen no. 3 und 5 So 29. JunI 2014 13.00 uhr SteIgenberger Parkhotel braunSchWeIg
igor levit
beethoven: klavIerSonaten So 6. JulI 2014 17.00 uhr SchafStall bISdorf lied+Bild eIne begegnung
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mehr Innovation, mehr Musik dabei nicht nur „durch den vermittlung, mehr Öffnung Kopf“, sondern auch „durch die einfordern? Zwei Beispiele der Ohren“, also durch das Hören kommenden Saison der Fest eröffnet, denn der Konzertbe spiele Mecklenburg-Vorpom sucher kann beispielsweise mern mögen Antworten darauf Beethovens 5. Sinfonie inmit geben. Beim Streichquartettfes ten des Orchesters miterleben. tival „360° Streichquartett“, an Das Orchester ist nicht auf der dem u.a. das Belcea und das Bühne platziert, sondern im Artemis Quartett teilnehmen, Auditorium. Der Hörer wech wollen wir an drei Tagen ex selt von Stimmgruppe zu emplarisch zeigen, wie span Stimmgruppe und kann so das nend und aktuell diese 250 Orchester aus ganz unter Jahre alte Gattung ist. Hier geht schiedlichen Hörperspektiven es nicht darum, dem Musiker erleben – im anschließenden lebnis nur eine neue Oberflä traditionellen Konzert kann er che zu geben, sondern dem – so denken wir – diese ver Konzertbesucher Zugänge zur meintlich so bekannte Sinfonie Musik zu öffnen, die er bislang neu erfahren. so nicht erlebt hat – dabei steht Das Musikleben ist in Bewe die Musik im Zentrum. Der gung geraten, das „Konzert“ Besucher kann in Konzerten, verändert sich. Was mir dabei Künstlergesprächen, Diskussi gefällt: Noch nie wurde der onen, in einer Filmnacht, bei Zuhörer so sehr ernst genom offenem Unterricht und wäh men. Wir entdecken gerade, rend eines Spaziergangs das welche kreativen Räume neue faszinierende Panorama der Konzertformen freisetzen kön Streichquartettmusik entde nen, wie lebendig und bele cken. Er erlebt in Hörexperi bend die Kommunikation zwi menten und Installationen das schen der Musik, den Musikern Streichquartett von allen Sei und ihren Zuhörern sein kann. ten. Hier gehen Musik und die Wir beobachten aber auch, was sie ergänzenden Veranstaltun passiert, wenn die Erfindung gen eine Symbiose ein und neuer „Konzertformate“ nur werden zu einem umfassenden ein Marketing-Trick ist, wenn Erlebnis. diese am Schreibtisch und nicht im Dialog mit den Musi Musik in ihrem Kontext kern entwickelt werden und wahrnehmen und begreifen wie wenig man gewinnt, wenn In ähnlicher Weise binden die neue Konzepte nicht aus der Festspiele Mecklenburg-Vor Mitte der Musik herausgedacht pommern bei den „Pavillons werden. Die Zukunft des Kon der Jahrhunderte“ das ge zerts bleibt spannend! schichtliche Umfeld mit ein. FEstival-TIPP Der Konzertbesucher erlebt die Musik in ihrer geschichtlichen Festspiele MecklenburgVerortung. Wir ziehen Verbin Vorpommern 20.6.-21.9. dungslinien von der Musik zur So. 14.9. Festspielscheune UlrichsBildenden Kunst und Literatur husen: 11:00 Uhr Beethovens 5. Sinfonie inmitten des Orchesters hören und lassen das ganze Panora 16:00 Uhr Konzerthausorchester, ma einer Epoche aufscheinen. Michael Sanderling, Julia Fischer. BeetZugänge zur Musik werden hoven: Violinkonzert, Sinfonie Nr. 5 u.a.
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JUbiläUm
te Aspekte des Strausschen Œuvres – als Leiterin des StraussFestivals in Garmisch Partenkirchen.
Gefeiert vor allem für seine Opern: In diesem Monat steht Strauss auf allen Spielplänen
Mit großem pinsel riChArD StrAuSS wusste die klangfarben
riesiger orchesterapparate geschickt einzusetzen. Am 11. juni feiert die Musikwelt seinen 150. Geburtstag. Von Matthias Nöther
E
inen wie Richard Strauss muss man nicht erst neu ins Musikleben der Ge genwart ziehen – er ist selbst verständlicher Teil davon. Da von ist Brigitte Fassbaender überzeugt. „Seit ich meine Kar riere begonnen habe, ist die Begeisterung des Publikums 36 concerti Juni 2014
für Strauss völlig gleich geblie ben. Seine Opern sind interna tional etabliert, da hat sich überhaupt nichts geändert.“ Dennoch präsentiert die Mez zosopranistin und einstige passionierte StraussSängerin zum 150. Geburtstag des Kom ponisten durchaus unbekann
Eine neue Gesamtaufnahme des Liedschaffens wird Brigit te Fassbaender zum Auftakt des Festivals am 11. Juni prä sentieren, sie bezeichnet sie als „mein persönliches Geburts tagsgeschenk an Richard Strauss“. Mit dreizehn Sängern, vier Begleitern und vier weite ren Instrumentalisten wurden die insgesamt 179 Lieder im Vorfeld des Festivals einge spielt. „Man kennt ja nur die wenigsten Lieder von Strauss“, sagt Fassbaender. Zu den be rühmtesten gehören die aus Opus 10, welche Strauss bereits als 21Jähriger in seiner Hei matstadt München schrieb und die mit der Zueignung begin nen – ein Lied, das mit seinem stürmischen Gestus, seinem leidenschaftlichen Ausdruck und seinem vollgriffigen, har monisch reichen Klaviersatz eine Menge des Strausschen Gesamtwerks vorwegnimmt. „Lieder von Strauss fordern die Sänger“, sagt Brigitte Fassbaen der. „Er hat das Lied aus der Hausmusik herausgeholt und für den großen Konzertsaal tauglich gemacht.“ Entsprechend sind auch die Erfahrungen der jüngeren Sän gergeneration. Die Sopranistin Christiane Karg etwa hat für das Label Berlin Classics gera de 24 Lieder aufgenommen. „StraussLieder haben einen großen Ambitus, und er fordert vom Sänger auch einen großen Gestus. Bei Strauss hört man es sofort, ob jemand eine gute
Fotos: Rupert Larl, Gisela Schenker, Richard Strauss Institut Garmisch-Partenkirchen, Josef Lehmkuhl, Lore Blümel
Magisch: strauss‘ lieder umfassen alles, was seine Musik ausmacht
ten Reichs für Musiker. Mit ebensolcher Naivität allerdings tat sich der Komponist bald danach mit dem jüdischen Textdichter Stefan Zweig zu sammen und fiel bei den Nazis in Ungnade. Für den Dirigen ten Stefan Soltesz ist dies zu sammengenommen ein Indiz dafür, dass Strauss, „ein durch und durch unpolitischer Mensch gewesen ist“. Die Kompositionen machten sich bezahlt: Strauss‘ Villa in Garmisch
Gesangstechnik hat.“ Die meis völlig vergessenen Werke Das ten seiner frühen Lieder – und Schloss am Meere und Enoch Strauss schrieb den Großteil in Arden hat Fassbaender als seiner ersten Lebenshälfte – Sprecherin aufgenommen. Es waren für seine Frau Pauline sind sogenannte Melodramen, gedacht, eine hervorragende deklamierte Balladen, begleitet Opernsängerin. „Lieder wie vom Klavier. So unbekannt Das Rosenband oder Morgen diese eigentümlichen Werke kann man ohne ausgebildete sind, so eng stehen sie mit der Stimme kaum singen“, glaubt Biographie des aufstrebenden, Christiane Karg. „Die vielen karrierebewussten jungen leisen Töne in der Höhe, das Komponisten in Verbindung: ist sehr schwierig.“ Strauss schrieb die Werke für Für Brigitte Fassbaender als den Münchner HoftheaterIn Opernsängerin war namentlich tendanten Ernst von Possart, die Hosenrolle des Octavian in einen altgedienten Hoftheater den 1960er Jahren ein Mark schauspieler, um von ihm den stein ihrer Karriere und eine Auftrag für die Komposition ihrer größten Herausforderun einer neuen Oper in München gen, auch darstellerisch. „Eine zu ergattern. Frau muss einen jungen Mann Strauss’ Karrierebewusstsein spielen, der sich wiederum als bereitet Musikforschern und Frau verkleidet. Diese Travestie Publikum heute zuweilen Kopf ist immer sehr interessant, das zerbrechen – besonders an ei ging wohl von dem Dichter ner späteren Station seiner Hugo von Hofmannsthal aus.“ Biographie. Mit seinem altge dienten Sinn für die Sicherung opportun? richard strauss‘ der eigenen Pfründe unter neu ehrgeiz kannte wenig grenzen en politischen Vorzeichen, aber Lange nach dem Ende ihrer wenig Sinn für den verbreche Sängerlaufbahn tritt Brigitte rischen Charakter des Nazi Fassbaender nun für die von Regimes ließ sich Richard ihr organisierte LiedGesamt Strauss 1933 zum Präsidenten aufnahme nochmal als Inter der neuen Reichsmusikkam pretin in Erscheinung – wenn mer ernennen, einem Gleich auch nicht singend. Die fast schaltungsinstrument des Drit
trotz mancher Dissonanzen: strauss war kein revolutionär
Dass Strauss als Bürger in der Kaiserzeit stehengeblieben sei, sagt Soltesz, gelte auch für sei ne Musik. „Er war kein Erneu erer, er war ein typisches Pro dukt seiner Zeit, des Wilhelmi nismus.“ Für viele MusikFach leute des beginnenden 20. Jahrhunderts, die Strauss für die mutig eingesetzten Disso nanzen in seinen Opern Salome und Elektra zu einem Avantgardisten hochjubelten, mag dies eine Enttäuschung gewesen sein. Doch tatsächlich sind die berühmten Dissonan zen, die Strauss im Jahr 1909 Elektras hinterhältiger Mutter Klytämnestra unterlegt, wohl Die eXPerTeN Brigitte fassbaender Mezzosopranistin und Intendantin des Richard Strauss Festivals Christiane karg Sopranistin: Lied- und Opernsängerin
Stefan Soltesz Dirigent, StraussSpezialist und bis vor kurzem Intendant des AaltoTheaters in Essen
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Jubiläum
vor allem als hässliche Musik für einen hässlichen Charakter und nicht als musikalische Re volution gedacht. Riesiges Orchester: Nicht für Lautstärke, sondern differen zierten Klang
Für Stefan Soltesz ist Strauss vor allem ein unnachahmlicher Beherrscher der in der späten Kaiserzeit üblichen riesigen Orchesterapparate. „Es ging ihm dabei aber nicht nur um Lautstärke. Wie fachmännisch und überlegt und auf den Punkt genau er seine Instru mente einsetzt, das fasziniert mich als Dirigenten unglaub lich“, sagt Soltesz, der als äu ßerst erfahrener Strauss-Diri gent gilt und zuletzt kurzfristig für die Leitung der Elektra in Warschau eingesprungen ist. Ein Werk wiederum, welches Brigitte Fassbaender als Regis seurin besonders gerne insze niert, ist Salome – im Jahr 1906 Strauss’ triumphaler Durch bruch als Opernkomponist. „Die Rollen bei Strauss haben immer eine äußerste psycho logische Tiefenschärfe. Den Charakter der Salome ver ständlich zu machen, ist eine große Aufgabe: in seiner eks tatischen Leidenschaft, die aber
doch gebändigt wird durch eine ungeheure Anteilnahme, die sie eigentlich für Jochanaan hegt. Für mich ist das eine der größten Opern überhaupt.“ Auch wenn Strauss’ Salome nach dem Drama von Oscar Wilde gleich nach ihrer Urauf führung in Dresden 1906 ein unerhörter Kassenschlager war, sah dies die etablierte Musik welt des beginnenden 20. Jahr hunderts noch nicht so. Gerade Kaiser Wilhelm II. war von der blutig-erotischen Tragödie in klusive Enthauptung Johannes des Täufers wenig angetan. „Unglaublich schaden“ werde sich Strauss mit dieser Oper, so meinte der Kaiser. „Von die sem Schaden konnte ich mir die Garmischer Villa bauen“, so bemerkte der stets einkom mensbewusst arbeitende Kom ponist Jahrzehnte später süffi sant. In der Garmischer Villa sollte Richard Strauss sein gan zes weiteres Leben verbringen, mehr als 40 Jahre bis zum Tod im Jahr 1949. Seine Frau Pauli ne starb hier acht Monate nach ihm. Heute ist dieser Ort in Garmisch-Partenkirchen das Zentrum der weltweiten Ri chard-Strauss-Pflege und auch Mittelpunkt des RichardStrauss-Jubiläums 2014.
CD-, DVD- & Buch-Tipps
Sämtliche Werke für Stimme & Klavier Juliane Banse, Markus Eiche, Brigitte Fassbaender, Manuel Walser u.a. TwoPianists Records/Richard Strauss Institute (9 CDs)
Ausgewählte Lieder Christiane Karg (Sopran), Malcolm Martineau (Klavier). Berlin Classics
Sämtliche Orchesterwerke Staatskapelle Dresden, Ulf Hoelscher, Paul Tortelier, Peter Damm, Malcolm Frager, Peter Rösel, Rudolf Kempe Warner Classics (9 CDs) Salome, Elektra, Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos, Die Frau ohne Schatten, Die Liebe der Danae, Capriccio Brigitte Fassbaender, Renée Fleming, Franz Grundheber, Sena Jurinac, James King, Lucia Popp, Karl Böhm, Carlos Kleiber, Claudio Abbado u.a. Arthaus (11 DVDs)
Elektra Evelyn Herlitzius, Waltraud Meier, Adrianne Pieczonka, Mikhail Petrenko, Tom Randle, Orchestre de Paris, Esa-Pekka Salonen, Patrice Chereau. Festival Aix en Provence 2013. BelAir (DVD)
Bryan Gilliam: Richard Strauss – Magier der Töne – eine Biographie 234 Seiten & 18 Abbildungen C.H. Beck 38 concerti Juni 2014
Konzert-& opern-TIPPs
Berlin Mi. 4., Do. 5. & Fr. 6.6., 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel (Ltg.). Strauss: Don Quixote, Don Juan & Rosenkavalier-Suite
Do. 5.6., 19:30 Uhr UdK (JosephJoachim-Konzertsaal) Pascal Devo yon, Rikako Murata, Chia-Lun Hsu, Daria Goremykina, Ksenia Fedoruk, Hanseul Lee u.a. Lieder von Strauss Do. 5.6., 20:00 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Solisten und Orchestermitglieder der Staatsoper. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, Klavierquartett c-Moll op. 13, Metamorphosen, Werke von Wolf, Mahler & Webern Mi. 11.6., 20:00 Uhr Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Marek Janowski (Leitung), Julia Bauer (Sopran), Anke Vondung (Alt) u.a. Strauss: Deutsche Motette op. 62, Die Tageszeiten op. 76 & Metamorphosen Dresden Sa. 7.6. & So. 8.6., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Dresdner Philharmonie, Rafael Frühbeck de Burgos (Leitung), Undine Röhner-Stolle (Oboe). Strauss: Sextett aus „Capriccio“ op. 85, Oboenkonzert & Ein Heldenleben
Sa. 7.6., 9.6. & 10.6., 21:00 Uhr Residenzschloss (Schlosshof) Strauss: Feuersnot. Ensemble, Kinderchor & Chor der Staatsoper, Dresdner Festspielorchester u.a. Düsseldorf Mi. 4.6., 20:00 Uhr Museum Kunst Palast Klavier-Festival Ruhr. Mirijam Contzen & Giovanni Guzzo (Violine), Herbert Schuch (Klavier) u.a. Werke von Strauss & Korngold Essen Mi. 4.6., 20:00 Uhr Philharmonie Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung), Roland Maria Stangier (Orgel). Strauss: Festliches Präludium, Rihm: Neues Werk (UA), Strauss: Sinfonia domestica Frankfurt So. 15.6., 19:00 Uhr Oper Strauss: Die Liebe der Danae (Premiere). Sebastian Weigle (Leitung) Garmisch-Partenkirchen Mi. 11.6., 11:00 Uhr Kongresshaus (Festsaal Werdenfels) Richard Strauss Festival: Eröffnung. Juliane Banse (Sopran), Rundfunk-Sinfonieorchester Prag, Tomas Brauner (Leitung). Strauss: Orchesterlieder, RosenkavalierSuite & Tanz der sieben Schleier
Hamburg Mi. 4.6., 19:00 Uhr Staatsoper (Großes Haus) Strauss: Arabella. Stefan Soltesz (Leitung), Camilla Nylund u.a. Do. 19.6., 20:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) NDR Sinfonieorchester, Semyon Bychkov (Leitung), Bertrand Chamayou (Klavier). Strauss: Don Juan, Burleske für Klavier und Orchester d-Moll & Ein Heldenleben Köln Fr. 6.6., 20:00 Uhr Philharmonie WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Nelsons (Leitung), Baiba Skride (Violine). Strauss: Sinfonische Fantasie aus „Die Frau ohne Schatten“, Violinkonzert d-Moll op. 8 & Also sprach Zarathustra So. 8.6., 20:00 Uhr Oper am Dom Rosenkavalier (Stummfilm). GürzenichOrchester Köln, Frank Strobel (Leitung)
J.S. BACH 20 Veranstaltungen, 4 Tage, 1 Thema: «Aufführungspraxis» Mit Rudolf Lutz, Angela Hewitt, Noldi Alder u. v. m.
Leipzig Do. 5.6., 20:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Gewandhausorchester, Riccardo Chailly (Leitung), Vincent Aucante (Viola), Jürnjakob Timm (Violoncello). Strauss: Don Quixote, Tod und Verklärung & Till Eulenspiegels lustige Streiche
So. 8.6., 17:00 Uhr Opernhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Ulf Schirmer (Leitung), Alfred Kirchner (Regie) München Mo. 9.6., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko (Leitung), Soile Isokoski & Golda Schultz (Sopran), Tara Erraught (Mezzosopran). Strauss: Metamorphosen, Vier letzte Lieder, Don Juan & Schlussterzett aus „Der Rosenkavalier“ Sa. 14.6., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Justus Zeyen (Klavier), Thomas Quasthoff (Rezitation). Strauss: Hymne op. 34 Nr. 2, Traumlicht, Das Schloss am Meere & Der Abend, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen & Zwei blaue Augen. Lesungen aus persönlichen Dokumenten von Richard Strauss & Gustav Mahler Weimar Sa. 7.6., 19:30 Uhr Weimarhalle Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung), Johanni van Oostrum (Sopran). Strauss: Don Juan, Zueignung, Die heiligen drei Könige aus Morgenland, Ich wollt‘ ein Sträußlein binden, Heimkehr, Cäcilie, Befreit & Also sprach Zarathustra
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Starbesetzung vom Feinsten von Jonas Kaufmann (l.) bis Matti Salminen (r.)
jahrhundert-Carlos
E
in Verdi der Superlative. Zwar hätte manch einer Muti glamouröser gefun den, aber die Wiener klingen auch unter Pappano makellos. Zudem lässt Peter Steins Salz burger Inszenierung von 2013, klassisch und altmeisterlich, kaum Wünsche offen. Jede Geste ist durchdacht, gewich tig, glaubwürdig. Kein Wunder bei diesen Darstellern, deren Kunst reine Natur zu sein scheint: Jonas Kaufmann (Car los) befreit sich schnell aus 40 concerti Juni 2014
seinem gutturalen tieferen Re gister, Anja Harteros (Elisabet ta) ist mit ihrem phantastisch nuancierten, weite Räume durchmessenden Sopran mal wieder über alle Kritik erha ben, Thomas Hampson (Posa) überspielt anrührend seine leichten Höhenprobleme, Eka terina Semenchuk (Eboli) chan giert glänzend zwischen Nie dertracht und Zerknirschung, dazu der noch immer ein drucksvoll dämonische Salmi nen (Filippo II.). Sängerisch
wären für jede Rolle, abgesehen von Elisabetta, zur Zeit gute Alternativbesetzungen denk bar. Als Team und in schauspie lerischer Hinsicht jedoch dürf ten diese Carlisten lange nicht zu übertreffen sein. Referenz aufnahme der fünfaktigen ita lienischen Fassung bis mindes tens 2040! Volker Tarnow verdi: Don Carlo J. Kaufmann, A. Harteros, M. Salminen, T. Hampson, E. Semenchuk, Wiener Philharmoniker, A. Pappano (Leitung) Sony Classical (2 DVDs/Blu-ray)
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Monika Rittershaus
DvD DES MonAtS traumbesetzung und personenregie machen diesen Don Carlos zur referenzaufnahme
Zauber des Barock
klassische fugenkunst
im Schatten der Solisten
inspired by Song. variationszyklen für Blockflöte und Barockensemble Stefan Temmingh (Blockflöte & Leitung), Dorothee Mields (Sopran), The Gentleman‘s Band. dhm
Mozart: Adagios & fugen nach johann Sebastian Bach Akademie für Alte Musik Berlin harmonia mundi
Schubert: Lazarus Sarah Wegener, Johanna Winkel, Andreas Weller u.a., Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Carus
Die Kunst der Improvisation und Variation als ein Wesenszug barocker Musik hat in den vergangenen Jahren immer mehr das Interesse der Aufführungspraxis gewonnen. Stefan Temmingh zeigt jetzt in einer sehr gelungenen Sammlung die zwei wichtigen Seite dieses Prinzips: Die spontane (oder spontan klingende) Erfindung einerseits, den Bezug auf vorliegende, teilweise in ganz Europa verwendete Vorlagen andererseits. Eine Aufnahme, die den ganzen Zauber der frühbarocken englischen Musik wirksam werden lässt, besonders beeindruckend in einer Vokalfassung der Follia von Thomas D‘Urfey. (KH)
Nicht nur Genie, sondern auch fleißiger Student ist Wolfgang Amadeus Mozart gewesen! Das kontrapunktische Komponieren versuchte er sich u.a. am Wohltemperierten Klavier abzuschauen. Die fünf Fugenbearbeitungen KV 405 sowie die Originalkompositionen KV 546 und 426 hat jetzt die Akamus auf einer CD versammelt, erweitert um weitere BachBearbeitungen aus Mozarts Wien. Das gibt einen schönen Eindruck davon, wie es geklungen haben könnte bei jenen Matineen des Barons van Swieten, für die Mozart seine Bearbeitungen anfertigte: Fugenkunst im ganz klassischen Klanggewand. (KH)
Schade, dass der Chor so wenig in Franz Schuberts Oratorium Lazarus zu tun bekommt. Denn der Kammerchor Stuttgart singt unter Frieder Bernius‘ Leitung auf gewohnt hohem Niveau. Doch Schubert hat dieses handlungsarme Werk vornehmlich für Gesangssolisten konzipiert, sechs an der Zahl. Das Ensemble ist auf dieser CD homogen besetzt, fast zu homogen, denn die beiden Tenöre Weller und Lichdi verfügen über ein in Ansätzen vergleichbares Timbre. Das Orchester, Hofkapelle Stuttgart, kann sich kaum auszeichnen, zu selten hat Schubert ihm ein größeres Gestaltungsrecht zugesprochen. (CV)
Die Urfassung der Afrikanerin Sensationelle Welturaufführung auf 4 CDs
cpo 777 828–2 4 CDs »Eine so vollständige Aufführung dieser Grand Opera wird es wohl so schnell nicht wieder geben. Die Robert-Schumann-Philharmonie ist für extrem diszipliniertes und klangschönes Spiel bis zum letzten Ton hoch zu loben.« Deutschlandradio/Uwe Friedrich
cpo
Frank Beermanns Interesse an Neuem, Unentdecktem, aber auch an Neuinterpretationen des Kernrepertoires hat ihm zahlreiche Preise u. a. den Excellentia Award von Pizziccato für die Violinkonzerte von Christian Sinding oder die Wiederentdeckung des Jahres 2013 der Opernwelt für Meyerbeers »Vasco da Gama« eingebracht.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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verkopfter Strauss
Entzückender Strauss
im kreise der familie
Strauss: Lieder Thomas Hampson (Bariton) Wolfram Rieger (Klavier) Daniel Hope (Violine) Deutsche Grammophon
Strauss: Sonatinen nr. 1 f-Dur & nr. 2 Es-Dur für 16 Bläser armonia ensemble Berlin Classics
Beethoven: Sonate nr. 6, op. 30/1; Debussy: Sonate g-Moll & Strauss: Sonate Es-Dur op. 18 Liv Migdal (Violine), Marian Migdal (Klavier). Ars Produktion
Die CD beginnt mit der Strauss-Zugabe schlechthin, der Zueignung. Thomas Hampsons Über-Ausdeuten von Kernworten wirkt freilich geschmäcklerisch. Aber auch der weite Legato-Fluss für den Zauber der „sonnenatmenden Erde“ in Morgen fehlt dem Amerikaner. Wo ist hier das Generöse, das Sich-Verströmende? Nach den Hits der ersten Hälfte der CD entschädigen die Repertoire-Entdeckungen der zweiten. Die Modernität des reifen Liedschöpfers liegt dem reifen Liedsänger sehr viel mehr. Vor allem das von Daniel Hopes bitterer Geigensüße tödlich umflorte Notturno ist eine echte Bereicherung. (PK)
Wer von der Person Richard Strauss und der Entstehungszeit 1943 bis 1945 abstrahieren kann, wird hier reinstes Entzücken empfinden. Klangfarbenreichtum, Virtuosität, schwelgerische Melodik, polyphone Vielschichtigkeit, dazu der mal burschikose, mal wehmütige Tonfall – alles phänomenal, alles typisch Strauss. Das Problem: reine Bläsermusik führt schnell zur Ermündung des Gehörs, selbst wenn die idiomatisch artikulierenden Leipziger Musiker spielen. Kluges Portionieren dürfte nicht schwerfallen – mehr als eine halbe Stunde im Garmisch-Idyll halten denkende Menschen sowieso nicht aus! (VT)
Wenn der Vater mit der Tochter … musiziert, dann lässt das aufhorchen: Denn Liv Migdal spielt nicht nur virtuos, sondern hat auch Sinn für romantischen Schönklang. Angenehm, dass die 23-Jährige dabei dem Strauss’schen Schmachtfetzen eine Portion Nüchternheit verpasst, statt Pathos eher auf Sensibilität setzt. Gerade letztere kommt auch der Debussy-Sonate zugute, deren Kontrast- und Klangfarbenreichtum der Twen wohl auszukosten weiß. Und dass der Beethoven „nur“ sehr ordentlich daherkommt, es noch an Tiefe fehlt, dürfte für beide Ansporn genug für weitere gemeinsame Musikstunden sein. (CF)
heitere nische
verträumte katy perry der klassik
Ganz lässig an der Copacabana
pleyel: Symphonies Concertantes & fagottkonzert Hanno Dönneweg (Fagott), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Johannes Moesus (Leitung). cpo (2 CDs)
Motherland. klavierwerke von Brahms, Chopin, Debussy, Mendelssohn, Scarlatti, pärt u.a. Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier). Sony Classical
Brazil. Werke von Chaplin, jobim, Lavilliers, Shorter, Sting, Wonder u.a. Stacey Kent & Bernard Lavilliers (Gesang), Richard Hery (Percussion), Quatuor Ébène. Erato
Bläserselige Hommage an einen Unterschätzten: Drei konzertante Sinfonien von Ignaz Pleyel, in denen die hervorragenden Solobläser des RSO Stuttgart ihrem Orchester als Quartett, Duo und verstärkt durch fünf Solostreicher als Oktett gegenüberstehen. Abwechselnd hängen sie virtuose Melodienketten in die Bäume und schwelgen wie Gäste eines Gartenfests in heiterem, nur einen Abend gültigem Geplauder. Außerdem hat Pleyels Fagottkonzert Platz gefunden. Hanno Dönneweg präsentiert diesen Neuzugang im schmalen Fagott-Kanon nobel und flexibel im Ton. Eine Nische, in die sich der Blick lohnt. (AZ)
Manch Kritiker würde bei dieser Sammlung von Bach bis Pärt, einem Mendelssohn-Lied ohne Worte und einer Chopin-Etüde schlicht hübsche Beliebigkeit anmerken, doch Khatia Buniatishvili spricht von der Suche nach Frieden und Geborgenheit, der Sehnsucht nach kindlicher Unbeschwertheit. Und wir glauben ihr das natürlich nur zu gern angesichts ihres Sinns für feine und feinste Abstufungen wie auch ihrem Schmachten aus tiefster Seele – und spätestens beim Blick ins Booklet und in ihre verträumten Augen vergessen wir dann auch alle Fragen nach melodisch-thematischen Zusammenhängen … (CF)
Crossover war gestern, heute machen Klassik-Künstler in Jazz. Was je nach Taktgefühl genauso auf die Ohren gehen kann wie einst die ClassicalRock-Ausflüge … doch im Falle Quatuor Ébènes geht der musikalische Ausflug nach Südamerika auf. Muss wohl daran liegen, dass die Jungs schon früher Saitensprünge unternommen haben, der lässige Bossa Nova-Sound der Copacabana ihnen ebenso liegt wie Piazzollas TangoMelancholie. Und natürlich an Stacey Kent, Muse der brasilianischen Musik, deren Stimme so trefflich zu phrasieren weiß und deren weicher Gesang doch stets tiefenentspannt klingt. (CF)
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Dialektisches nachlauschen
film-ikone getanzt
ruzicka: orchesterwerke vol. 2 über unstern, trans & Mahler / Bild Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Peter Ruzicka (Leitung) Neos
Schröder: Chaplin Tyler Galster (Chaplin), Leipziger Ballett, Gewandhausorchester, Matthias Foremny (Leitung) u.a. EuroArts (DVDs/Blu-ray)
Ein Intellektueller komponiert – im Falle von Peter Ruzicka heißt das: Seine Schöpfungen entstehen vor einem weiten geistig historischen Horizont im Bewusstsein der Allgegenwart von Geschichte, akademisch sind sie dabei mitnichten. Frei von jeder Avantgarde-Attitüde ist die Musik seines Spätstils erfüllt von Expression. Zumal Peter Ruzickas erinnerndes Fortschreiben von Motiven und Signalen, Formbildungs- und Auflösungsprozessen wie Klangbildern Gustav Mahlers begeistert. Zwischen dem Naturlaut der 1. und dem Katastrophenakkord der 10. Sinfonie Mahler dialektisch nachlauschend entsteht ein hintergründig idyllisches wie albtraumhaft gebrochenes Musikdrama – vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung des dirigierenden Komponisten hingebungsvoll musiziert. Die fulminante Ersteinspielung gleich dreier Orchesterwerke Ruzickas könnte entschiedener nicht sein. (PK)
Als Mario Schröder Chef des Leipziger Balletts wurde, hat er sich einen langgehegten Traum erfüllt: Er kreierte ein Ballett über Charlie Chaplin, dieser habe ihn mit seiner charakteristischen Bewegungssprache überhaupt zum Tanz geführt. Schröder zeigt Chaplins schwierige Kindheit, die Erfolge und die Kommunistenhetze der USA. Genial ist die Idee einer Doppelung: Der private Chaplin und die Leinwandfigur, Tramp mit Melone und Stock, die er in zahlreichen Filmen weiterentwickelte und womit er zur Ikone der Moderne wurde. Schröders grandiose Produktion vermeidet wohlfeile Klischees. Sie ist modern, vielschichtig, empfindsam, mit Gefühl für theatrale Wirkung und für starke Bilder. Eine suggestive Collage mit Musik von John Adams bis Richard Wagner unterstreicht die Atmosphäre. Beim aktuellen DVDMitschnitt ist die Kamera stets nah am Geschehen, so dass es auch auf Konserve ein Erlebnis wird. (EW)
Kurz besproChen Beethoven: Streichtrio nr. 1 & Serenade op. 8 F. P. Zimmermann (Violine), A. Tamestit (Viola), C. Poltéra (Cello). BIS Arg naiv? Dies Trio beweist, dass auch der frühe Beethoven hörenswerte Qualitäten hat. Und kluge Tempi sowie ein runder Klang zeigen: Es muss nicht immer ein Quartett sein. (RS) Schubert: oktett Wiegand: oktett East Side Oktett C2/Es-Dur Schuberts himmlisches Oktett ist weltberühmt, doch auch das feinnervige zeitgenössische „Gegenstück“ Wiegands vermag zu berühren. Sinnlichkeit auf hohem Niveau! (CF)
Schmitt, ingenhoven, Lajtha: Sonaten für violine & klavier Ilona Then-Bergh (Violine), Michael Schäfer (Klavier). Genuin Raritäten der klassischen Moderne, denen aber bei Schmitt und Ingenhofen die Schärfe fehlt. Mit großer Spannkraft, doch zugleich zärtlich-innig hingegen die Sonate Lajthas. (EW) hannenheim: klaviersonaten nr. 2, 3, 4a, 6 & 12; ullmann: klaviersonaten nr. 1-7 Moritz Ernst (Klavier) EDA Zwei Opfer des NS-Terrors, deren Schaffenskraft doch nicht gebrochen wurde, wie diese pianistische Schatztruhe zeigt. Und mit Hannenheim eine Entdeckung beschert. (EW) onlinE-tipp
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blind GEhört
Ein temperamentvoller Zuhörer: Dirigent Pablo Heras-Casado
»Es geht um echte Liebe«
D
er spanische Dirigent Pablo HerasCasado fühlt sich in der Opern welt genauso zu Hause wie in der konzertanten Alten Musik oder in zeitgenössischen Wer ken. Ein perfekter „Blind gehört!“Kandidat also. Wir erwischen ihn nach einem Kon zert in der Kölner Philharmo 44 concerti Juni 2014
nie mit dem Freiburger Ba rockorchester. Er trinkt Espres so und ist lebhaft bei der Sache: singt mit, gestikuliert und hört sehr aufmerksam zu. „Ich könnte das noch stundenlang machen“, sagt er zwischen durch lachend. „Und nächstes Mal machen wir es andersrum, dann suche ich aus!“
händel: Messiah – ouvertüre Academy of Ancient Music Christopher Hogwood (Leitung) 2005. Decca
Ich mag das Tempo sehr, es ist sehr geradeaus. Es ist natür
Foto: Harald Hoffmann/DG
Der Dirigent pABLo hErAS-CASADo hört und kommentiert CDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Katherina Knees
lich ein Ensemble mit histori Musik und die Melodie nimmst, schen Instrumenten. Es ist so perfekt. Es ist so intensiv bestimmt, es ist nicht ver und gleichzeitig auch so ernst schnörkelt. Der Schwung ist haft. Es ist nicht nur billige (gestikuliert) ... überraschend. Gefühlsduselei. Er bittet sie: Das Tempo ist auch sehr gemä „Bitte warte nur noch einen ßigt, das kennt man auch viel Tag!“ Er denkt, der Zaubertrank schneller. Es ist sehr elegant wird einen Effekt haben. Dieser und schön gestaltet. Man kann einfache Mann hat nichts an die Intention verstehen. Er ... deres zu bieten. Es geht um oder sie ... benutzt nicht zu echte Liebe. viele Verzierungen. Ich finde es nicht schlecht, wenn man in einer Ouvertüre das ganze Feu Stockhausen: erwerk fühlen kann, aber es ist Gruppen für ein langes Stück. Und deshalb drei orchester. ist es gut, auf eine zurückhal Werk nr. 6 tende Art zu beginnen, das ist Berliner Philharmoniker, sehr schön. (pfeift den Schluss Claudio Abbado, Friedrich Goldmann & Marcus Creed (Leitung) mit) Ich war mir sicher, dass 2012. Deutsche Grammophon er oder sie auf diese Art enden Gruppen. (hört zu und flüswürde. Manchmal wird das sehr (singt) groß gemacht, aber tert) Ahh, diese Musik ist un das ist sehr ehrlich. Er versucht glaublich. Seitdem ich das di nicht, von Anfang an ein gro rigiert habe, hab ich die Musik ßes Statement zu machen. Es nicht mehr gehört. Und wenn ist überraschend. Ich glaube man das dirigiert, glauben Sie nicht, dass ich diese Version mir, das ist wie eine große Ma schon einmal gehört habe. schine, die man kontrollieren Oh, es ist Hogwood? Schön! muss. Es ist eines der intensivs Und Academy of Ancient Mu ten Erlebnisse, die man als Dirigent haben kann. Das Or sic? Aha. chester zu dirigieren, aber die Augen und Ohren und Hände noch bei zwei anderen Orches tern zu haben. Und man muss Donizetti: von dem, was man selber will, L’elisir d’amore – ein klares Bild haben und sich „Adina credimi“ selbst unter Kontrolle haben, Luciano Pavarotti (Tenor), English Chamber Orchestra, Richard Bonynge auf eine sehr intellektuelle Wei 1985. Decca se. Die Tempobezüge, die Tem (hört lange zu und schmun- pi an sich – und gleichzeitig zelt) Luciano! Das ist eine herr muss man flexibel sein. Aber liche Stimme! (hört wieder jetzt, wo ich die Partitur nicht lange zu) Ich liebe das! Ich habe und das nicht kontrollie habe eine persönliche Ge ren muss, kann ich hören, wie schichte mit diesem Stück, das fließt, und das wahnsinni denn es ist die erste Belcanto ge Universum der Klänge hö Oper, die ich dirigiert habe. ren, die da drin sind. Es sind Dieser Moment ist theatralisch nicht nur Abschnitte und Tem so intensiv und schön, musi pobezüge und metronomische kalisch ist es, wenn du nur die Markierungen, sondern es
fließt. Es ist sehr organisch. (hört lange zu) Das ist eine gute Aufnahme. Es klingt sehr überzeugend. Es ist sehr flüssig, die ganzen Interaktionen zwi schen den Orchestern, die Farben, es ist nicht hart. Man hat das Gefühl, dass die Musi ker an das glauben, was sie da spielen.
Bizet: Carmen – prélude Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle (Leitung) 2012. Warner Classics
(Lacht laut heraus) Wow! Was für ein Kontrast. Das ist jetzt schockierend nach Gruppen. (lacht) Das ist sehr kon ventionell. Hm, es ist gut, dass er das Tempo hält, manchmal wird es bei dem ToreroThema viel langsamer, das sollte nicht so sein, denke ich. Und nicht zu dramatisch, es ist nur eine Ouvertüre, die ein paar Dinge präsentiert. Und dann geht es
ZUr pErSon
Dirigent auf umwegen: Pablo Heras-Casado, geboren 1977 in Granada, studierte zunächst Kunstgeschichte und Schauspiel, bevor er sich dem Dirigieren widmete. Schon während seines Studiums gründete er die expermimentelle Gruppe Sonóora, auch heute leitet er Neue Musik-Ensembles wie das Ensemble intercontemporain und das Klangforum Wien. Aber auch etwa bei der Berliner Staatskapelle oder den Münchner Philharmonikern ist er gefragt.
Juni 2014 concerti 45
Blind gehört
weiter. Hübsch. Hm, keine Ah nung, wer das gewesen sein könnte. Ich kenne nicht so vie le Versionen dieser Oper. Ah, das war Rattle mit den Berliner Philharmonikern? Ich verspre che Ihnen, das wollte ich gera de sagen, wirklich! (lacht) Ich weiß, dass er es kürzlich auf genommen hat und er hält nichts von Klischees. Ich mag es.
Wow. Er startet in einem sehr konservativen Tempo, sehr langsam, aber jetzt wird es schneller und schneller. Jetzt geht es nach vorne. Ich habe die Version noch nie gehört. Jetzt hat er das Tempo. Aber der Anfang bis zum ersten For te fühlt sich an wie eine Vor bereitung. Jetzt reitet das Pferd los. Am Anfang fühlt es sich an, als würde er es noch halten wollen. Und das crescendo be wegt sich dann ins Tempo. Es ist nicht perfekt zusammen. (schmunzelt) Jetzt gibt es wie der ein accelerando. Ich hab so etwas noch nie gehört. Das ist ein Arrangement, das ist nicht original. Diese Hornstimmen hier, die wurden umgeschrie ben von der originalen Beetho ven-Version, damit die Hörner die Holzbläser doppeln kön nen. (singt) Das ist nicht origi nal. Das wurde in alten Zeiten so gemacht, vor allem bei Beet hoven. Es ist sehr gut kontras tiert. Die Pianopassagen sind immer noch sehr gut artikuliert. 46 concerti Juni 2014
Egal ob Oper oder Konzert: Heras-Casado hat zu allem eine Meinung
Es sollte eigentlich in diesem Satz ein moto perpetuo sein, aber hier verändert sich das Tempo dauernd, das ist sehr ungewöhnlich. Ich weiß nicht, wer das ist. Aber es ist offen sichtlich eine alte Aufnahme und auch ein altes Konzept.
Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre London Symphony Orchestra Claudio Abbado (Leitung) 1988. Deutsche Grammophon
Das ist wunderwunderschön. Es ist so lyrisch, und die Melo die fließt mit den Wellen der Celli und Bratschen. Es ist nicht hart und es hat einen dichten Klang, viele Farben – aber es wirkt nicht schwer. Das Tempo ist sehr ruhig. Die Phrasierun gen sind sehr schön. Ist das Giulini? Oh, das ist wunder schön: Man kann die Violinen schimmern hören. Wie der Dunst in der Luft. Ich habe schon viele Versionen dieser Ouvertüre gehört, aber ich glau
be nicht, dass ich diese Aufnah me kenne. Dieses più mosso steht nicht in der Partitur ... Wer kann das sein? Abbado??? Ahhhh! (ärgert sich spaßhaft, dass er es nicht erraten hat) Ach, das überrascht mich aber nicht. (lacht) Es ist wirklich sehr gut!
Bruch: Violinkonzert Nr. 1 – 2. Satz Janine Jansen (Violine), Gewandhaus orchester Leipzig, Kurt Masur (Leitung) 2007. Decca
Was für ein wunderschöner Klang! Er ist so warm und sam tig. Das ist Bruch, das habe ich vor vier Jahren gemacht. (singt) Ich mag das Tempo sehr, ich mag es, wie die Musik fließt. Dieser Moment ist so schön, diese Modulation. Ist das Jani ne Jansen? Jaaaaa! Ich bin nicht so gut im Raten, vor allem bei Streichern. Aber Janines Klang kenne ich sehr gut. Ich war neulich mit ihr auf Tour mit Szymanowski. Schön!
Foto: Harald Hoffmann/DG
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 – 4. Satz Stockholm Concert Association Wilhelm Furtwängler (Leitung) 2011. Music and Arts Programs of America
Mozart: Die Zauberflöte – 2. Akt, „Pa-pa-gena! Pa-pa-geno!“ Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer (Leitung), Walter Berry (Bariton), Ruth-Margret Pütz (Sopran) 1964/2000. EMI Classics
Theater Hand in Hand gehen. Ahh, es ist Klemperer. Von An fang an hört man, dass es char mant ist und (singt eine Phrase) ... es ist sehr direkt, sehr spielerisch. Es geht nicht da rum, den schönsten Klang zu haben, sondern es geht um das Theater.
(Hört sehr lange zu) Ich mag das sehr. Man kann in den Stimmen das dramatische Mo Weill: Aufstieg und Fall der Stadt ment hören. Es ist in den Stim Mahagonny – 1. Akt, men, „Pa, Pa...“ (ahmt es nach), „Hallo, wir müssen sie kommen nicht raus, bis sie weiter!“ schließlich „Papageno“ und Kölner Rundfunk Orchester „Papagena“ sagen und sie die Jan Latham-Koenig (Leitung) 1994. Capriccio Melodie singen. Und was ich Ahhh, Mahagonny! (lächelt auch liebe – man könnte an nehmen, das sollte immer so und hört lange zu) Ich finde, sein, aber es ist nicht immer das ist einfach großartige Mu so: In der schönen Stimme sik. So modern und so kraftvoll. bekommt man den ganzen Text Das ist herzlose und seelenlose mit. Es klingt, aber man kann Musik. (singt mit) Ich liebe alles verstehen, auch die Mög diesen Wechsel. Es ist gnaden lichkeiten des Ausdrucks, die los. Nach diesem fugato, alles in der Stimme stecken. Wie bei ist marcato, alles ist forte. Und einem Schauspieler, die Farben dann plötzlich ist da dieses der Konsonanten, die das dra Fagott und das Banjo, die die matische Moment ausmachen. selbe Musik spielen, scherzo So dass man es versteht, wo haft. Das ist nicht einfach, der rum es gefühlsmäßig geht, Stil von Kurt Weills Musik, das auch wenn man die Melodie ist so besonders und speziell. mal beiseite lässt. Und das ist Ich finde, das ist eine sehr gu so wichtig! Das ist vermutlich te Version. Ich mag die deut keine Aufnahme der letzten sche Variante auch viel lieber. zwanzig Jahre und stilistisch Ich habe es mal auf englisch ist es nicht der Mozart, so wie gemacht. Aber ich mag das hier ich es machen würde, aber es so ... (ahmt den Tonfall nach) ist sehr überzeugend, weil man „Geht es nicht weiter“ ... die hören kann, dass Musik und englische Version wurde zwar opern-TIPP
Weitere Vorstellungen: 4., 6., 9., 11., 17., 20. & 23.7., jeweils 19:00 Uhr, 14. & 19.7., jeweils 17:00 Uhr
C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 3 Wq 182/3 Freiburger Barockorchester Thomas Hengelbrock (Leitung) 2011. deutsche harmonia mundi
(hört lange zu) Ist das CPE Bach? Ich mag sehr diese Kom ponisten der Übergangszeiten, wenn die Stile sich vermischen und sich in etwas Neues ver wandeln. Und der neue Stil ist noch nicht völlig installiert. Man spürt, dass er etwas Neu es finden will. Es hat noch ba rocke Standards, aber dann kommt dieser Stopp. Und dann weiß man nicht, wo es hingeht. Es ist einfach, es ist elegant, es ist direkt. Ist das Concerto Köln? Nein? (lacht) Freiburger Barockorchester? (lacht – spricht dann mit übertriebener Überzeugung und Augenzwinkern) Den Klang kenne ich doch! Natürlich! Kein Zweifel! Freiburger Barockorchester (lacht) ... Ich liebe es!! Sagen Sie denen nicht, dass ich dach te, es wäre Concerto Köln. (lacht).
CD-Tipps
Festival d‘Aix en Provence 7.6.-24.7. Mi. 2.7. (Premiere), 19:00 Uhr Grand Théâtre de Provence Mozart: Die Zauberflöte. Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung), Simon McBurney (Regie)
auch von Kurt Weill abgeseg net, aber die deutsche Sprache passt viel besser zur Musik. Ich weiß nicht, wer das ist. Die Sänger müssen auch tolle Schauspieler sein mit ihren Stimmen.
Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 Christiane Karg & Christina Landshamer (Sopran), Michael Schade (Tenor), Chor und SO des BR, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi
El Maestro Farinelli. Werke von Conforto, Corradini, Hasse, Jomelli, Marcolini, Nebra, Porpora, Traetta u.a. Bejun Mehta (Countertenor) Concerto Köln Pablo Heras-Casado (Leitung) Archiv Produktion Juni 2014 concerti 47
MULTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
3SAt
AB inS GrünE
Do. 29.5., 21:45 uhr Sommernachtskonzert Schönbrunn Schlosskulisse und ein hoffentlich lauer Frühsommerabend: Das lockt nicht nur die Wiener in Scharen zum Open Air ihrer Philharmoniker in Schönbrunn mit Christoph Eschenbach und dem Solisten Lang Lang, sondern auch TV-Zuschauer in über 70 Ländern! 3 SAt
MEin StrAuSS Sa. 7.6., 20:15 uhr film Christian Thielemann zählt zu den interessantesten Strauss-Dirigenten. Zu dessen 150. Geburtstag erzählt der Berliner von seiner Faszination für den Komponisten. ArtE
ELBjAZZ fEStivAL So. 15.6., 00:45 uhr hamburg Die „Arte Lounge“ zu Gast auf einem der spannendsten Festivals in Deutschland: Elbjazz in Hamburg. Gastgeber Daniel Hope erwartet Gregory Porter und JazzLegende Diana Reeves. orf
DiE fLEDErMAuS Do. 19.6., 21:55 uhr Spielfilm Der Operettenklassiker als TVKomödie mit Peter Alexander, Marika Rökk, Willy Millowitsch und Hans Moser – legendär!
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onLinE: DoWnLoAD-pLAttforM
Der tönende Birnbaum
Scheut auch mit 71 die moderne Technik nicht: Daniel Barenboim
D
ie Berliner Kollegen von den Philharmonikern ha ben jüngst ihr eigenes Label gegründet und wollen künftig sich nicht nur selbst vermark ten, sondern auch mit edel aufgemachten Scheiben punk ten. Daniel Barenboim ist da mit seinen Verkaufsideen schon einen Schritt weiter (und
das mit 71 Jahren): CD war ges tern, die Zukunft gehört dem Download – und so hat der Di rigent gleich ein digitales Label für seine Musik initiiert. Auf „Peral Music“ können künftig seine Aufnahmen im iTunes Format heruntergeladen wer den. Dass die Plattform dabei nach dem spanischen Wort für „Birnbaum“ benannt ist, ist natürlich kein Zufall, denn „ba renboim“ hat im Jiddischen dieselbe Bedeutung. Ein Schelm indes, der dabei an den großzügigen Herrn von Rib beck auf Ribbeck im Havelland und seinen Birnbaum denkt ... Seit 5. Mai: Bruckners Sinfonien Nr. 1-3 als Download: peralmusic.com
onLinE: MuSik-Wiki
freie noten für alle
M
ehr als 70 Jahre müssen Komponisten tot sein, damit ihre Werke lizenzgebüh renfrei zur Verfügung stehen. Wer indes Notenmaterial jün geren Datums nutzen oder gar arrangieren will, muss sich erst um Bearbeitungsrechte und Lizenzen kümmern – meist ein kompliziertes und zeitaufwän diges Unterfangen. Für solch
Notenrecherche plant nun eine Gruppe von Informatikern mit der Medienwerkstatt „Hallo Welt“ ein MusikWiki auch für zeitgenössische Werke, an de ren Nutzung sogar die Kompo nisten mitverdienen – das klin gende Ei des Kolumbus? Interview mit Gunter Dueck zum Thema „Freie Noten im Internet“: blog. hallowelt.biz/author/richardheigl/
Fotos: Harald Hoffmann, Warner Music Germany/Ricardo Davila, iTunes, Dietmar Schulz
TV-TiPPs
kino: LivE-üBErtrAGunG
rADiO-TiPPs
Saisonfinale ohne happy End
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ine Produktion aus einem Opernhaus als landesweit meistgesehene Kinoveranstal tung eines Abends? Unvorstell bar – und doch in Großbritan nien Realität: 57 000 Leinwand Fans ließen sich Anfang des Jahres auf der Insel die Live Übertragung des BallettKlas sikers Giselle aus dem Royal Opera House nicht entgehen – Rekord! Doch auch interna tional verfolgen immer mehr Opern und BallettFans die Inszenierungen aus Londons erstem Haus, seit dem Start dieser LiveÜbertragungen vor fünf Jahren ist die Zahl der teilnehmenden Kinos von 120 in zwölf Ländern auf heute mehr als 1 500 Lichtspielhäuser
Großer Name, großes Drama: Jonas Kaufmann als Chevalier des Grieux
in über 40 Ländern gestiegen. Zum Abschluss dieser Saison steht nun Puccinis Drama Manon Lescaut auf dem Pro gramm mit den Gesangsstars Kristine Opolais, Christopher Maltman und Jonas Kaufmann. Di. 24.6., 19:45 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
DEutSChLAnDfunk
vADiM rEpin
Sa. 31.5., 10:05 uhr klassikpop-et cetera Yehudi Menuhin pries ihn als den besten, perfektesten Geiger: Vadim Repin, der Junge aus Nowosibirsk, der schon als Fünfjähriger die Violine zu seinem Lieblingsspielzeug erkor. hESSiSChEr runDfunk
vom Leid der kompression lassikfans kennen das Elend: Da wird ein Werk im Tonstudio mit Spitzenmu sikern und in bester Qualität aufgenommen, doch durch die notwendige Datenkompressi on für CD oder gar MP3 gehen zahlreiche Klangdetails verlo ren – und am Ende tönt das Ergebnis keineswegs so, wie von Künstlern (und Tonmeis tern) beabsichtigt. Apple hofft, hier eine Lösung gefunden zu haben und versieht Klassikauf nahmen für seinen iTunes Store nun mit dem Prädikat „Mastered for iTunes“. Klingt gut, und tatsächlich kön nen Klangverluste eingedämmt werden. Grundlage für diesen Fortschritt sind neue techni
DAS üBLiChE ChAoS Mo. 26.5., 20:10 uhr uSopernhäuser und orchester im überlebenskampf Öffentliche Gelder für die Kultur gibt‘s in den USA kaum, und so haben die Finanzkrise und der Publikumsschwund dramatische Spuren in der Musikszene hinterlassen. Nur einige Häuser trotzen jeder Krise.
MAStErED for itunES
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DEutSChLAnDfunk
sche Richtlinien sowie Maste ring Tools. Ein großer Schritt auf dem Weg zu einem neuen Format für hochaufgelöste Mu sik, der auch StarGeigerin Ja nine Jansen begeistert aufhor chen lässt.
kAiSErS kLänGE Mo. 9.6., 21:00 uhr Einer geht noch ... Ob Wirtshausszene oder Bacchanal, Trinklied oder Champagner-Arie: Hochprozentiges nach Noten steht nicht nur in der Carmina Burana auf der Partitur. Br kLASSik
in DiE kAtAStrophE Sa. 21.6., 15:05 uhr Musik-feature In dem Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg pulsierte das musikalische Leben in Deutschland. Ein Feature zur Frage, wie sich das Attentat von Sarajewo auf diese Moderne auswirkte. DEutSChLAnDrADio kuLtur
pArZivALS WEG
Auf einen Klick: klassische Musik im iTunes Store Interessante Klassik-Aufnahmen mit dem Prädikat „Mastered for iTunes“ unter: www.concerti.de/itunes
So. 22.6., 18:30 uhr hörspiel Tankred Dorst hat sich in seinem Werk immer wieder parabelhaft mit der Sagenwelt um König Artus beschäftigt. So auch in diesem musikalischen Fragment um Parzival, den Suchenden, der Gott und Paradies auf Erden finden will.
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VorSChaU
Die Juli & August-Ausgabe erscheint am 20. juni
Patricia Kopatchinskaja Festivalzeit: Die vielseitige Geigerin gastiert auf dem Lande – im Norden und Süden
Gabor Boldoczki Im Gespräch: Der Trompetenvirtuose gibt überraschende Einblicke
Justus Frantz Rück- und Ausblick auf sein Leben und Wirken als Dirigent und Festivalgründer
concerti – Das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abon
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verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/657 90 810, Fax: 040/657 90 817 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) redaktion Friederike Holm (Leitung), Ninja AnderlohrHepp, Insa Axmann, Isolde Bayer, Julia Bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Christoph Forsthoff (CF), Sarah Hansen, Peter Krause (PK), Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter Autoren der Mai-Ausgaben Axel Brüggemann, Jakob Buhre, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Katherina Knees, Matthias Nöther, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW), Annette Zerpner (AZ) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Agenturen & Marken) Tel: 040/228 688 620 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 535 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/657 90 816 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Veranstalter Online-Marketing) Tel: 030/488 288 537 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Veranstalter Anzeigen Hamburg) Tel: 040/657 90 813 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/657 90 810 anzeigen@concerti.de Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert Druck und verarbeitung Evers-Druck GmbH Abonnement concerti Media GmbH Postfach 600 423, 22204 Hamburg Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817 abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Das Jahresabonnement kostet 25 € (inkl. Regionalseiten) bzw. 15 € (Mantelteil) frei Haus. Erscheinungsweise elf Mal jährlich ivW geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte Bücher, Fotos, CDs und Manuskripte keine Gewähr. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. titelfotos Molina Visuals
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DONIZETTI
MARIA STUARDA
Joyce DiDonato The Metropolitan Opera Orchestra and Chorus Maurizio Benini joyce-didonato.de
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