DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 446 Konzert- UNd Operntermine
Christian SChmitt Weniger Ski-Unterwäsche Fabio Luisi Blind gehört: »Er lässt sich nicht gehen«
Diana Damrau
»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!«
Mai 2017
Foto: „Das Boot“ von Picture-Alliance / KPA
11.05.17 12.05.17 13.05.17
Filmmusik „Das Boot“, „Das Leben der Anderen“, „Das Wunder von Bern“ u. a.
NDR | 20 UHR Frank Strobel Dirigent Desimo Moderation
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Jürgen Frank
1967 beging eine bemerkenswert kleine Liebhaberschar den 400. Geburtstag eines längst vergessenen Komponisten. Inzwischen hat die Alte-Musik-Bewegung mit ihrer historisch informierten Aufführungspraxis dessen Musik wieder in die Konzert- und Opernhäuser zurückgeholt – zum Glück, Gregor Burgenmeister prägte doch der Komponist Herausgeber/Chefredakteur die Musikgeschichte wie kein anderer. Natürlich handelt es sich um Claudio Monteverdi, der im 17. Jahrhundert die Tür zum Barock weit aufstieß und das Genre der Oper wesentlich mitbegründete. Fünfzig Jahre später, im Jahr 2017, wird der vene zianische Musik-Revolutionär schon mehr gewürdigt – jedoch nicht genug, findet Sabine Weber anlässlich Monteverdis 450. Geburtstag (Seite 16). Auch die Opern Giacomo Meyerbeers erfahren dieser Tage nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In unserem Titelinterview liefert Diana Damrau eine knappe wie einleuchtende Erklärung dazu: Meyerbeers Werke der Grand opéra sind für Opernhäuser kaum finanzierbar. Umso schöner, dass Damrau als erklärte Verehrerin des Komponisten dessen Bravourarien auf CD eingesungen hat und diesen Frühling auf ihrer Tournee durch Deutschland live darbietet. Bleibt zu hoffen, dass Opern wie L’Africaine oder Les Huguenots wieder öfter auf den Spielplänen stehen und 2041 der 250. Geburtstag Meyerbeers würdig begangen werden kann ... Ihr
AUS DER REDAKTION Tagesaktuelle Nachrichten aus der Welt der Klassik, Spielstätten-Por träts, Biographien von Künstlern – der Ausbau unserer Webseite zu einem umfassenden Klassikportal geht mit raschen Schritten voran. Ab Mai starten wir eine weitere neue Rubrik, das „Werk der Woche“. Fundiert, aber nicht wissenschaftlich, knapp und dennoch umfassend, leicht verständlich, ohne Inhalte zu vereinfachen – so werden wir unsere Einführungen in die großen Werke der Klassik für Sie gestalten. Darüber hinaus binden wir in jede Werkeinführung unstrittige und vor
allem zeitlose Referenzaufnahmen ein, so dass aus spannenden Informationen ein sinnliches Vergnügen wird. Schließlich hilft alle graue Theorie nichts, wenn der Genuss auf der Strecke bleibt.
Mai 2017 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Weniger Ski-Unterwäsche
porträt Christian Schmitt reist viel und spielt an den schönsten Orgeln der Welt
10 »Aber dann kommen diese
Stratosphären-Töne!« interview Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist
Oper
8
Christian Schmitt Ein Leben für die Orgel
16 Der Revolutionär
feuilleton Claudio Monteverdi, dessen
Geburtstag sich im Mai zum 450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt
Regionalseiten
10
Diana Damrau Ein Sommer mit Meyerbeer
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
24 Wer holt das Leih-Cello?!
festival Beim Festival Musique Cordiale
im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer Gemeinschaft
26 Musikalische Feuerwerke
24
Musique Cordiale Ein Festival der etwas anderen Art
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4 concerti Mai 2017
und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis
28 Zukunftsmusik
reportage Jugend musiziert gilt als
Talentschmiede für Jungmusiker, doch der Wettbewerb ist weit mehr als das
36 »Er lässt sich nicht gehen«
blind gehört Der Dirigent Fabio Luisi
hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Uwe Arens, Jürgen Frank, Jonathan Barker
festival Die Brühler Schlosskonzerte
2 - 11 Aug 2017 ST. PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA
Eliane Rodrigues
Barber, Barry, Bernstein, Borodin, Chopin, Debney, Glinka, Hisaihsi, Gershwin, Piazzolla, Ravel, Rimsky-Korsakov, Shore, Shostakovich, Smetana Tchaikovsky, van Beethoven, Wagner, Williams
Walter Proost Yuri Serov Dirk Vermeulen Chingiz Osmanov Nina Smeets-Rodrigues Luc Tooten Chor Ex Tempore Florian Heyerick www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Mozart: Le nozze di Figaro Liebe auf den ersten Blick war es nicht, lange Zeit fand ich die Oper langweilig. Doch als Omer Meir Wellber ich in Dresden den Da-Ponte- Zyklus dirigierte, habe ich gemerkt, wie genial Mozart die Interpreten dazu einlädt, sich Freiheiten im Stück zu erlauben. Seitdem kommt es mir vor, als dürfte ich jedes Mal eine neue Oper dirigieren, wenn ich die Nozze-Partitur auf dem Pult habe.
180 000
Schweizer Franken – so viel war einem Käufer Mendelssohn Bartholdys Abschrift von Teilen aus Bachs Matthäus-Passion wert.
Das Problem steiler Treppen Theaterärzte sind wichtig, können aber nicht alles: Nachdem mehrere Besucher die recht steilen Treppen der Elbphilharmonie hinabgestürzt waren, haben sich die Betreiber des Konzerthauses dazu entschlossen, „die Abläufe im Rahmen sanitätsdienstlicher Einsätze rasch zu optimieren“, so die offizielle Mitteilung. Konkret heißt das: Mehr Sanitäter, weniger Theaterärzte.
... Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt
6 concerti Mai 2017
„Man kann niemals zu chic gekleidet oder zu gebildet sein“, hat der viel und gern zitierte Oscar Wilde einmal zum Besten gegeben. Sich bei der eigenen Garderobe immens Mühe zu geben, ist schließlich ein Akt des Respektes. Warum also diese Zeilen? Weil sich das Gemäkel ob zu unschicklicher Outfits in Parkett oder Loge langsam aber sicher ins Gegenteil verkehrt. Von eitlen Gockeln ist da hinter vorgehaltener Hand zwischen Prosecco und Canapé zu hören. Von Konzertbesuchern, die deutlich mehr Mühe und mentale Energie in die Modeklassiker an ihrem Leib als in Libretto und historische Trivia der instrumentalen Klassik vor ihnen inves-
tiert haben. Um es kurz zu machen: Die Abendtextilien gleichen der Gesellschaftsökonomie, es fehlt nämlich die Mitte. Die optische Form folgt kaum mehr ihrer Funktion, sondern hat sich abgekoppelt. Wie der Cellist, der beim Solo den übrigen Orchestergraben hinter sich lässt, selbstverliebt entrückt, der egoistische Zweck heiligt plötzlich jegliches Stilmittel. Nein, in die Zeit der Ballonseide-Trainingshosen und Discounter-Tüten will ich wahrlich nicht zurück. Doch graust mir ein wenig vor dem Tag, an dem das Selfie vom Opernkleid die Wichtigkeit des Werkes überstrahlt. Das sollte bitte die moderne Geißel des Pop bleiben!
Fotos: Felix Broede, Michael Zapf, gemeinfrei, Jenny Sieboldt
Gustav Mahler, österreichischer Komponist
3 Fragen an ... Juri Tetzlaff
GENIE & POESIE
Seit 2001 konzipiert und moderiert der TV-Moderator klassische Konzerte für die ganze Familie
Klassische Konzerte oder CDs speziell für Kinder sind eine blühende Branche. Sagen die einen. Die anderen sagen, dass dem Nachwuchs die Möglichkeiten fehlen, an klassische Musik herangeführt zu werden. Was stimmt denn nun? Es tut sich auf jeden Fall immer mehr. Als ich angefangen habe, in Konzerten Kindern klassische Musik nahezubringen, stieß ich auf einige Widerstände, da moderierte Konzerte etwas verpönt waren. Inzwischen ist aber die Nachfrage entsprechend groß, so dass ein boomender Markt entstanden ist.
Und wie haben Sie als Kind die klassische Musik erlebt? Ihre Eltern waren ja Berufsmusiker. Damals gab es noch nicht solche Konzerte, wie es sie heute gibt. Vielleicht bin ich auch ein Sonderfall, weil ein Konzert für mich vor allem bedeutete, dass ich auf meine Eltern warten musste, die auf der Bühne gespielt haben. Umso schöner ist es, dass ich am Ende noch meinen Weg zur Klassik gefunden habe.
Was zeichnet denn ein gutes Konzert für Kinder aus? Ich selbst richte die Konzerte danach aus, dass sie maximal eine Stunde lang dauern und dass ein guter Rhythmus zwischen Musik und Moderation entsteht. Allerdings sehe ich mich selbst nur als Übersetzer oder Vermittler, denn die Musik muss immer für sich stehen.
VÖ am 5.5.2017
In Christiane Kargs neuem Album »Parfum« verschmelzen Poesie und Musik, Wort und Gesang miteinander. Mit »Bach & Sons 2« entdeckt Sebastian Knauer Neues Altes bei der genialen Familie Bach. www.berlin-classics-music.com
Porträt
Weniger Ski-Unterwäsche Christian Schmitt reist viel und spielt an den
schönsten Orgeln der Welt. Inzwischen hat der Organist jedoch einen Grund, öfters daheim zu sein. Von Maximilian Theiss
S
8 concerti Mai 2017
Aller technischer Begeisterung zum Trotz freut sich Christian Schmitt auch mal über einen altmodischen mechanischen Registerzug
mer wieder gerät er ins Schwärmen über technische Finessen, vor allem aber über die künstlerischen Möglichkeiten von Orgeln, natürlich auch über jene der Bamberger Symphoniker. Mit diesem Orchester ist er seit einigen Jahren als Hausorganist besonders verbunden. Ein Spitzenkoch in fremder Küche, der erst einmal das Salz finden muss
Schmitts Begeisterung für das Instrument an sich gründet eigentlich in einem generellen Problem für Organisten: Sie müssen stets an fremden Ins-
trumenten spielen. Zudem ist eine Orgel deutlich individueller als ein Klavier. „Es ist ein bisschen so, wie wenn man als Spitzenkoch in einer fremden Küche arbeiten und erst einmal herausfinden müsste, wo sich das Salz befindet.“ Seit einiger Zeit ist der 41-Jährige zudem als Sachverständiger beim Bau neuer Orgeln gefragt, etwa für die Tonhalle Zürich oder das Konzerthaus Berlin. Und er hat seit kurzem auch seine eigene Hausorgel in Stuttgart. „Dann sitze ich endlich nicht mehr so viel in Ski-Unterwäsche in kalten Kirchenräumen.“
Foto: Uwe Arens
chauen Sie mal, da vorne steht Jan Josef Liefers!“ Oft wirkt es so, als könne Christian Schmitt sein Glück gar nicht fassen. Dabei ist es natürlich oft kein Glück, von dem der Organist erzählt, sondern schlicht das Ergebnis harter Arbeit gepaart mit außerordentlicher Begabung. Doch Prahlerei ist ebensowenig seins wie betonte Bescheidenheit. Also freut er sich ganz einfach, wenn er begeistert von seinen frühen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben erzählt, von all den Orchestern, mit denen er zusammenarbeitet – oder wenn er die KlaisOrgel in der Elbphilharmonie beschreibt. Dort gab der Saarländer tags zuvor zusammen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg sein gefeiertes Debüt. Jetzt sitzt er ausgeruht am frühen Vormittag in der Lobby eines Hamburger Hotels, in dem ganz offensichtlich auch Filmschauspieler nächtigen. „Die technischen Finessen an modernen Orgeln sind schon enorm. In der Elbphilharmonie hat die Orgel zum Beispiel eine MIDI-Funktion, das heißt, ich kann das, was ich gerade spiele, aufnehmen, um danach den Saal abzuschreiten und zu hören, wie meine Fehler an welchen Sitzplätzen klingen.“ Im-
Dort, also in den eiskalten Kirchenräumen, hat alles angefangen: Mit dreizehn Jahren hatte er seine erste Organistenstelle in einem benachbarten Ort und konnte sich damit bald sein Tennis-Hobby und – mit sechzehn Jahren – seinen ersten gebrauchten Bechstein-Flügel finanzieren. Heute könnte man meinen, Christian Schmitt hätte sich als Künstler so weit entwickelt, dass es nur noch darum ginge, noch ein Stück weit besser und perfekter zu werden. Doch darüber hinaus ist ihm ein gewisser missionarischer Eifer nicht abzusprechen: „Ich werde noch viel Mühe darin investieren, dass die Orgel in der öffentlichen Wahrnehmung endlich den Stellenwert hat, den sie verdient. Von der Aussagekraft der Kompositionen jedenfalls steht die Orgel dem Klavier in nichts nach.“ Jedes Jahr eine Uraufführung
Vielleicht liegt auch darin der Grund, dass er beispielsweise über Cameron Carpenter differenzierte, insgesamt aber positive Worte findet. „Es gibt viele Wege, die Leute zu erreichen“, resümmiert er hierzu. Er selbst bleibt aber lieber beim „klassischen“ Berufsbild des Organisten, wozu natürlich auch Uraufführungen gehören, etwa jene von Toshio Hosokawas Umarmung in Köln Ende April. Da fällt ihm plötzlich ein weiteres Ziel ein: „Jedes Jahr eine Uraufführung.“ Über 25 Werke dürfte er inzwischen aus der Taufe gehoben haben, ohne dabei eine konkrete Zahl zu nennen. Auch das erzählt der 41-Jährige ganz ohne Stolz. Sondern mit purer Freude.
Konzert-TIPPs
Köln So. 30.4., 18:00 Uhr Philharmonie Christian Schmitt (Orgel), Wu Wei (Sheng), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Chin, Hosokawa & Brahms Ludwigshafen So. 7.5., 18:00 Uhr St. Sebastian Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Pärt u. a. Wolkertshofen So. 21.5., 17:00 Uhr Filialkirche St. Quirin Einweihung der neuen Orgel Wismar Sa. 17.6., 16:00 Uhr St.-GeorgenKirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Solisten, Christian Schmitt (Orgel), NDR Radiophilharmonie, NDR Chor u. a. Werke von Gerassimez, Mozart & Mendelssohn Bad Kötzting So. 25.6., 16:30 Uhr Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Andreas Schmidt (Bariton), Christian Schmitt (Orgel) Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Solisten, SWR Vokalensemble, Christian Schmitt (Orgel), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Eltville Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster Eberbach Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Ansbach Mi. 2.8., 17:00 Uhr St. Johannis Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann Liszt u. a.
CD-Tipps
Gubaidulina: Sonnengesang Christian Schmitt (Orgel), Elbtonal Percussion, NDR Chor, Philipp Ahmann (Ltg). BIS Jongen: Symphonie Concertante, Orgelsonate op. 94 u. a. Christian Schmitt, Dt. RP Saarbrücken Kaiserslautern. cpo
Interview
»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!« Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist. Von Maximilian Theiss
Frau Damrau, Meyerbeers Opern gehören ja nicht gerade zu denjenigen, die man als erstes kennenlernt. Wann war es denn bei Ihnen so weit?
Während meines Studiums ist Meyerbeers Musik vom Universitätsorchester Würzburg an mich herangetragen worden, da sollte ich in Gli Amori de Teolinda singen. Schon da war ich schlicht begeistert, allein schon das Duo mit der Klarinette in dieser Kantate! Und dann bin ich eingetaucht in die Musik Meyerbeers, habe mehr und mehr von ihm gesungen. Mein Verhältnis zu diesem Komponisten ist über all die Jahre mit mir gewachsen, als ob es ein Kind von mir wäre. Liegt das auch am Komponisten und Menschen Meyerbeer selbst? 10 concerti Mai 2017
Auch an Meyerbeer selbst! Der Komponist war ein echter Europäer: ein deutscher Jude, der bei Salieri gelernt hat und in Italien seine Karriere startete, der aber auch französische Stücke komponiert hat ...
»Meyerbeer hat in jederlei Hinsicht groß gedacht« ... und der neben dem italienischen und französischen Musikgeist auch den deutschen in sich trug.
Auch das hat mich schon immer an ihm beeindruckt: dass man bei ihm meint, eigentlich drei Komponisten zu hören. Und für einen Sopran ist seine Musik einfach ein Schlaraffenland. Trotzdem haben Sie nie eine Meyerbeer-Oper szenisch aufgeführt.
Leider noch nicht! Eigentlich hätte ich Robert le Diable in Covent Garden machen sollen, doch das war mir leider durch die Schwangerschaft mit meinem zweiten Kind nicht möglich. So kam’s dazu, dass es bislang nie geklappt hat mit
Meyerbeer auf der Bühne. Aber trotzdem war er bei mir immer präsent. 2001 habe ich in Frankfurt Les Huguenots konzertant aufgeführt – zweimal ausverkauft, eine Riesensache. Da habe ich die Marguerite de Valois gesungen, eine Partie mit tollen Koloraturarien, einfach wunderschön! Aber trotzdem gehört Meyerbeer auf die Opernbühne! Wo er aber selten anzutreffen ist. Woran liegt’s Ihrer Meinung nach?
Weil die Stücke unglaublich schwer zu realisieren sind! Er hat ja mit seiner Grand opéra wirklich in jederlei Hinsicht groß gedacht: der Besetzung, der Solopartien, die sich aus fast jedem Stimmgenre zusammensetzen und für alle Sänger unfassbar schwer zu singen sind. Man braucht also ein entsprechendes Ensemble. Natürlich ist auch immer ein Chor dabei, ein riesiges Orchester, oft auch ein Ballett, und dann sind es noch sehr lange Stücke, kurz: Für ein Opernhaus ist es letztendlich auch eine Frage des Geldes. Was fasziniert Sie denn so an Meyerbeer?
Foto: Jürgen Frank
D
ie Luft unter den Weltstars der Oper ist bekanntlich dünn. Doch selbst unter ihnen gibt es nur wenige, die mit ihrem Gesang so einnehmend, so entwaffnend auf die Opernbesucher wirken können wie Diana Damrau. Umso erstaunlicher, dass der Mensch Damrau so bemerkenswert bodenständig ist.
zur Person
Seine Koloraturstücke vor allem – auf die habe ich mich anfangs regelrecht gestürzt. Die sind fast wie Belcanto, bei dem man als Sänger eine große Verantwortung hat. Inwiefern?
Man muss alle Farben einbringen, außerdem sind gerade seine deutschen Stücke manchmal ein bisschen sperrig. Und man braucht eine Weile, bis man herausgefunden hat, was man aus dem Stück machen kann. Aber es ist immer der Arbeit und Mühe wert. Nehmen Sie zum Beispiel die Arien aus L’Africaine: Die sind erst
mal schön lyrisch, alles wunderbar, aber dann kommen wieder diese hohen Stratosphären-Töne, die man dann auch noch im Pianissimo singen muss. Doch gerade diese Stellen befördern uns in eine ganz andere Sphäre, haben geradezu transzendentale Wirkung. Wie verhält es sich bei Ihnen eigentlich mit dem gesungenen Französisch – fällt Ihnen das schwerer als das Italienische?
Ach, ich bin doch so frankophil! Die französische Melodie, die französische Musik, das trage ich einfach im Herzen.
Mondän und heimatbewusst zugleich: In Günzburg aufgewachsen, studierte die Sopranistin Diana Damrau in Würzburg. In dieser Stadt startete sie ihre Karriere, die sich bald großenteils in London, New York, Paris, Mailand und München abspielte. Das breite Repertoire der bayerischen Kammersängerin lässt Schwerpunkte im Belcanto sowie auf Strauss- und Mozart-Opern erkennen.
Ich habe in Französisch Abitur gemacht, habe auch schon während meines Studiums sehr viel Fauré und Debussy gesungen. Die Sprache hat eine gewisse Eleganz, die übrigens auch Meyerbeers Opern haben: Das Saftige, Blutige, Dramatische hat man zwar auch im Italienischen, aber dann kommt beim Französischen noch diese Eleganz und Leichtigkeit dazu, diese Schönheit. Mai 2017 concerti 11
Interview
Einfacher hat es da schon Ihr französischer Ehemann, der Bariton Nicolas Testé. Derzeit sind Sie in New York, bald in Los Angeles, wo Sie mit Ihrem Mann auf der Bühne stehen. Macht dieses besondere Sängerduett bald Schule?
Kinder und Karriere – die anstrengendste, aber auch schönste Zeit, sagt Damrau
Und Meyerbeer konnte wahnsinnig schöne Melodien schreiben! Und wie verhält es sich mit der französischen Aussprache?
Da habe ich aufgrund meiner Herkunft Glück: Unser bayerisches Schwäbisch hat ja bekanntlich ebenfalls einige Nasale und sitzt relativ weit vorne. Wenn ich aus Niederbayern käme oder aus dem richtigen Schwabenland, dann ginge das etwas weiter ins Gutturale. Dadurch habe ich quasi schon die Anlagen, mich mit dem Französischen leichter anzufreunden. Was ist denn dann für Nichtschwaben so schwer am Französischen?
Man muss lernen, die nasalen Laute richtig zu platzieren, dass die Stimme trotzdem weiterklingt und man dennoch 12 concerti Mai 2017
Letzten Herbst zum Beispiel stand ich zeitlich unmittelbar hintereinander als Gräfin Almaviva im Figaro auf der Münchener und der Mailänder Bühne, sang also dieselbe Oper in zwei verschiedenen Inszenierungen mit zwei verschiedenen Ensembles unter zwei verschiedenen Dirigenten. Was soll ich sagen? Ich liebe Mozart-Opern besonders deshalb, weil sie echte Ensemble-Opern sind. Man ist nicht isoliert, man muss spielen, man reagiert auf die Partner. Wenn man das Stück kennt und dessen Schwierigkeiten und Tücken im Griff hat, dann macht es großen Spaß, mit den Kollegen auf der Bühne und im Orchestergraben im wahrsten Sinne des Wortes zu kommunizieren. Da fällt so eine Umstellung erstaunlich leicht.
Wir sind jetzt sieben Jahre verheiratet und haben als Familie und mit unseren Agenten lange daran gearbeitet, dass wir alle möglichst gemeinsam verreisen können. Gewissermaßen sind wir ja fahrende Gesellen, freilich auf einem höheren Level. Trotzdem ist es auch für uns nicht ganz einfach, da die Behörden und die Schulen sowas nicht gerne sehen. Aber wir versuchen zusammen zu bleiben und haben das so organisiert, dass wir in den glei»Zum Glück chen Städten auftreten. Es muss ja gar nicht dieselbe Proist mein Mann duktion sein. In Hoffmanns kein Tenor!« Erzählungen in Los Angeles sind wir zusammen auf der Bühne, auch in München sind In Extremform haben Sie das wir bei den Festspielen gemein- schnelle Umschalten auf Ihrer sam in der Lucia di Lammer- Meyerbeer-Tournee, wenn sich moor zu sehen. Aber als ich die Opern-Sujets im beispielsweise zuletzt in Mün- Minutentakt ändern ... chen den Figaro gemacht habe, ... zumal man für solche Prohat Nicolas währenddessen in gramme vorwiegend die HöheLa Bohème gesungen. Insofern punkt-Arien wählt. Aber es ist kleben wir nicht aneinander, ja auch wieder mein Mann mit wollen aber trotzdem als Fami- dabei – wir teilen uns das Prolie zusammen sein. gramm. Auf diese Weise kann man dann auch mal ein Duett Schwirrt Ihnen eigentlich einbringen, eben eine andere manchmal der Kopf, wenn Sie Farbe. Zum Glück ist mein heute an diesem Ort in dieser Mann kein Tenor, denn das Inszenierung und morgen an Bass- bzw. Bariton-Repertoire jenem Ort in jener hört man nicht so oft im Konzert, obwohl es wunderbare Inszenierung singen? Nein, im Gegenteil: Ich finde Literatur dazu gibt. Aber es das unglaublich spannend! stimmt schon: Es werden sehr
Foto: Jürgen Frank
nicht ins Drücken kommt. Und dass es am Ende auch noch so klingt wie gesprochen.
herausfordernde Abende. Deshalb planen wir auch nichts um die Konzerte herum, denn die Tournee wird wie ein Zehnkampf bei den Olympischen Spielen: Man geht von einem Wettkampf zum nächsten und kann sich nur darauf konzentrieren. Klingt nach einer anstrengenden Zeit.
Die ganze letzte Zeit bei mir war unglaublich anstrengend. Aber ich habe die Kinder erfreulich oft bei mir und kann dann einfach Mama sein. Und wenn ich auf der Bühne stehe und weiß, dass meine Kinder sicher und behütet sind, merke ich, dass ich den schönsten Beruf habe. Ja, es ist derzeit sehr anstrengend. Und dennoch ist es die schönste Zeit meines Lebens.
Konzert & Opern-TIPPs
Berlin Fr. 19.5., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Diana Damrau (Sopran), Damenchor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Francesco Ivan Ciampa (Leitung). Werke von Rossini, Meyerbeer, Hérold & Wagner Dresden So. 21.5., 20:00 Uhr Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Bellini, Massenet, Meyerbeer, Ponchielli, Verdi & Wagner
Weitere Termine: München Mi. 31.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Baden-Baden Fr. 2.6., 19:00 Uhr Festspielhaus Essen So. 4.6., 17:00 Uhr Philharmonie Hamburg Mi. 7.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie
Augsburg So. 9.7., 19:00 Uhr Kongress im Park Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Augsburger Philharmoniker. Werke von Bellini, Meyerbeer u. a. München Do. 13.7., 19:00 Uhr & So. 16.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Oksana Lyniv (Leitung) München Do. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch. Werke von Schubert, Liszt, Strauss & Rachmaninow Grafenegg So. 27.8., 19:30 Uhr Wolkenturm Diana Damrau (Sopran), Tschechische Philharmonie, Jiří Bělohlávek (Leitung). Werke von Mozart, Strauss u. a. CD-Tipp
Grand Opéra – Arien von Meyerbeer Diana Damrau, Orchester & Chor der Oper Lyon. Erscheint bei Erato am 19.5.
STAATSKAPELLE BERLIN Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Klassische« Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 7. MAI 2017 | 11 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 9. MAI 2017 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE
Foto Batiashvili, Lisa © Sammy Hart/DG
DIRIGENT Lahav Shani VIOLINE Lisa Batiashvili
Mai 2017 concerti 13
Kein Quak: Gartenhilfen müssen angemeldet werden. Geben Sie möglichen Unfallkosten einen Abschiedskuss und freuen Sie sich wie ein König über Steuervorteile — durch Anmeldung Ihrer privaten Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Zugeknöpft: An der Oper Köln trotzt Prinzessin Turandot (Mlada Khudoley) dem Brautwerber
Foto: Bernd Uhlig
16_Feuilleton Der Revolutionär Claudio Monteverdi, dessen Geburtstag sich im Mai zum
450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2017 concerti 15
Feuilleton
Der Revolutionär Claudio Monteverdi , dessen Geburtstag sich im Mai zum
450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt. Von Sabine Weber
D
ie Musiktheaterwelt hielt den Atem an: In den 1970er Jahren brachte Nikolaus Harnoncourt mit Regisseur Jean-Pierre Ponnelle seinen Monteverdi-Zyklus in Zürich heraus – und bis dahin war der Revolutionär, der das erste Musiktheater im modernen Sinn geschaffen hat, weitgehend in Vergessenheit geraten. Zwar hatte sich damals in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits die Florentiner Camerata, ein Thinktank aus Fürsten, Dichtern und 16 concerti Mai 2017
Musikern, formiert und eine Affektmusik aus dem Geist der Antike auf ihr Banner geschrieben. Doch wie leidenschaftslos bleiben die gesungenen Worte in Jacopo Peris Euridice, die 1600 als erste Oper der Musikgeschichte abgenickt wird. Sieben Jahre später kontert Monteverdi mit Orfeo. „Ich bin die Musik“, heißt es selbstbewusst im Prolog. Bei der Aufführung seiner Favola in musica in Mantua ist der Saal zum Bersten gefüllt mit Instrumentalisten. Alle erdenklichen Klangfarben sorgen für Stimmung. Und der Gesang! Orfeo bezwingt den mürrischen Unterweltsfährmann Caronte mit Koloraturzauber in einer Arie! Ein Jahr später ist das Lamento der Arianna, Kernstück und Höhepunkt von Monteverdis ebenfalls in Mantua uraufgeführten Oper Arianna, in aller Ohren. Vom Opernkomponisten zum Kirchenmusiker
Dem seinerzeit in Mode gekommenen stile rappresentativo, einer stark der Textverständlichkeit verpflichteten Gesangsart, hat sich Monteverdi längst schon in seinen Madrigalen verpflichtet. Mit dem genere concitato, dem „dramatischen Stil“ als zugespitzte musikalische Darstellung von Handlungen, führt Monteverdi
Erregung ein. Dichter wie Giovanni Battista Guarini, Torquato Tasso oder Petrarca liefern die Worte, die solche Affekte entzünden. So werden bereits Monteverdis Madrigale zu Opernszenen. Inzwischen hat Monteverdi als Kirchenmusiker in Venedig Karriere gemacht und bekleidet als Kapellmeister von San Marco ein prestigeträchtiges Amt. Die zweite Opernrevolution
Mit 75 Jahren – mehr als dreißig Jahre nach Orfeo und Arianna – kehrt Monteverdi zur Opernbühne zurück. In Venedig feiert er mit Il ritorno d’Ulisse in patria die eheliche Liebe, ehe ihm zwei Jahre später, in seinem Todesjahr 1643, mit L’incoronazione di Poppea die zweite musikalische Revolution gelingt! Statt mythologischer Antike präsentiert Monteverdi ein Drama im historischen Rom. Kaiser Nero und Poppea verfolgen machtgeil ihre Interessen und leben exzessiv ihre Liebe aus – eine Sex and Crime-Story, in der die Unmoralischen gewinnen! Wollte Monteverdi es mit diesem ruchlosen Triumph seinen damaligen Mantuaner Gonzagafürsten zeigen, die ihn mehrmals um Gehalt und eine Pension betrogen haben und denen er damals die erste Opern-
Fotos: gemeinfrei, Iko Freese/drama berlin
Der 63-jährige Monteverdi im Jahr 1630
opern-TIPPs
L’incoronazione di Poppea Sa. 29.4., 19:00 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 6., 19. & 26.5., 3.6.
So. 7.5., 18:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Bielefeld Merijn van Driesten (Leitung) Weitere Termine: 20.6., 30.6., 2.7., 5.7., 11.7.
Lust auf Klassik? Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Sa. 29.7., 19:00 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Ltg.) Di. 5.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg L’Orfeo
29.06. – 06.08.17 Passau und Umgebung
Fr. 5.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) So. 28.5., 19:00 Uhr Himmelfahrtskirche München-Sendling Arcis-Vocalisten, L’Arpa Festante
revolution zu Füßen gelegt hatte? Oder wollte er die zweite Opernrevolution auf den ersten öffentlichen Bühnen einfach nicht verpassen? Im heutigen Opernbetrieb ist der Revolutionär trotz der längst etablierten historischen Aufführungspraxis noch immer eine Randerscheinung. Der erste ernst zu nehmende Rekonstruktionsversuch findet 1954 in Wien statt. Mitglieder der Wiener Sinfoniker spielen unter der Leitung von Paul Hindemith auf teilweise eigenhändig nachgebauten historischen Instrumenten. Und im Orchester sitzt der junge Nikolaus Harnoncourt, der Monteverdi-Pionier der Zukunft.
Fr. 23.6., 19:30 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 26.6., 1., 3. & 9.7. Mi. 26.7., 19:30 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Sa. 2.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg Il ritorno d’Ulisse in patria
Di. 9.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:00 Uhr & Mo. 12.6., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Handspring Puppet Company, Ricercar Consort, Philippe Pierlot (Leitung) Fr. 28.7., 19:00 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Do. 10.8., 18:30 Uhr Tiroler Landestheater Innsbruck Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Alessandro De Marchi (Leitung) Weitere Termine: 12. & 14.8. So. 3.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg
24.06. – 27.08.17 Verschiedene Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen
Foto: MDR Sinfonieorchester /Marco Prosch
Alte Musik, neue Inszenierung: L’incoronazione di Poppea an der Komischen Oper Berlin
Di. 13.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Bachfest Leipzig. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung)
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Aachen 19.3.2017
Bonn 26.3.2017
Heiner Mülllers Auferstehung
Grandiose Studie der Einsamkeit
Scheinbar naives Wagnis mit Kitschgefahr
Wagner: Tristan und Isolde Opéra de Lyon. Harmut Haenchen (Ltg.), Heiner Müller (Regie), Daniel Kirch, Ann Petersen, Christoph Fischesser Weitere Termine in Linz: ab 15.9.2018
Adès: Powder her Face Theater Aachen. Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie), Eva Bernard, Elisabeth Ebeling Weitere Termine: 6. & 17.5., 11.6., 6.7.
Adams: The Gospel according to the other Mary Oper Bonn. Natalie Murray Beale (Ltg.), Peter Sellars (Regie), Christin-Marie Hill Weitere Termine: 11. & 14.5.
OPER 24 Jahre später: Wie sich die Bilder gleichen. Beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon feiert Heiner Müllers Meisterwerk, bei den Bayreuther Festspielen 1993 in Szene gesetzt, seine Auferstehung. Nach dem Tode des (ost-)deutschen Dichters zeichnet hier sein einstiger Assistent Stephan Suschke für die Einstudierung verantwortlich, die sich eng am Regiebuch der damaligen Arbeit orientiert. Erich Wonders magische Bühnenbilder wurden perfekt nachgebaut. Nur dirigiert nun statt Daniel Barenboim Bayreuth-Novize Hartmut Haenchen aufregend schlank, kammermusikalisch und rhythmisch geschärft, und es singen statt des einstigen Traumpaars vom Grünen Hügel, Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem, die Neulinge im schweren Wagner-Fach, Ann Petersen und Daniel Kirch. (PK)
Oper Legendär sind die Gier nach Sexualität, die Verschwendungssucht und Exzentrik der Duchess of Argyll. 1994 machte der damals erst 24-jährige Komponist Thomas Adès aus dem Sujet eine Oper. Eva Bernard ist eine geradezu perfekte Verkörperung der Duchess. Ihr glaubt man Leid, Sucht, Eitelkeit, einfach alles. Auch weil sie der vertrackten Partie nicht eine Note schuldig bleibt, nicht Innigkeit, nicht Dramatik, nicht Höhensicherheit. Grandios. Natürlich kann sich eine derartig tolle Aufführung nur ereignen, wenn musikalisch alles stimmt. Dafür sorgt Kapellmeister Justus Thorau, der unheimlich präzise, aber vor allem locker und lustvoll musizieren lässt. Regisseur Ludger Engels zeigt, wie ein liebesbedürftiger Mensch ausgenutzt und verachtet wird: eine Tragödie der Einsamkeit. (AF)
Oper John Adams hat für dieses „Opern-Oratorium“ eine vielfältige Musik geschrieben, die neben Minimal Patterns harsche Glissandi genauso kennt wie clusterhafte Ballungen, fast spätromantisch anmutende Melodiebögen und an Bach erinnernde Ostinati. Natalie Murray Beale hat das mit dem Beethoven Orchester blendend einstudiert, erreicht eine differenzierte, druckvolle, plastische Wiedergabe. Peter Sellars’ Regiearbeit ist einzigartig, vor allem durch ihre Verweigerung von jeder Art Passions-Spektakel. Es gibt ein paar Holzkisten und metallene Absperrgitter, sonst nichts. Das Stück bleibt ein gewaltiges Wagnis, oft nicht weit vom Umkippen in esoterischen Kitsch entfernt, im angstlosen Umgang mit Pathos, im Verzicht auf jede Art von Dekoration monströs altmodisch und scheinbar naiv. (AF)
18 concerti Mai 2017
Fotos: Stofleth, Wil van Iersel, Thilo Beu, Bernd Uhlig
lyon 18.3.2017
#WHY WEDANCE
Köln 2.4.2017
Hörenswertes China-Spektakel Puccini: Turandot Oper Köln. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie), Catherine Foster, Martin Muehle Weitere Termine: 4., 7., 12. & 14.5.
Oper Seit fast zwei Jahren befindet sich die Kölner Oper jetzt im Ausweichquartier im Deutzer Staatenhaus, einer ehemaligen Messehalle mit Atmosphäre, aber ohne klassische Theatertechnik, Züge oder Hubpodien, ohne nennenswerte Hinter- oder Seitenbühne. Dieser Situation hat Lydia Steier jetzt ein großformatiges, knallbuntes, wirkliches Spektakel abgetrotzt. Ihre Inszenierung ist eine logistische Meisterleistung sondergleichen, eine pompöse China-Show, die bei wohl nicht einmal zehn Metern Bühnentiefe immer wieder 150 Bühnenakteure lustvoll hin und her bewegt und sich dabei um kein Klischee schert. Auch Claude Schnitzler lässt keinen Effekt aus. Mit dem hinter den Bühnenraum verbannten Gürzenich-Orchester und dem klangprächtigen Chor heizt er mächtig ein, bringt Puccinis Exotismen druckvoll zu Gehör, klingt aber in den Tutti-Passagen etwas breiig und in den Konversationsszenen etwas flach, was zweifellos der Akustik und ungünstigen Positionierung geschuldet ist. Catherine Foster ist eine sehr bühnenpräsente, souverän ihre hohen Cs schleudernde Turandot, Martin Muehle ein Kalaf, der ein Gänsehaut-Nessun dorma hinlegt. Grandios: die fantastisch auf Linie gesungene Guanqun Yu als Liù. (AF)
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Giessen SA. 13.5.2017
Schnittkes erstes MusiktheaterMeisterwerk Oper Ein Schriftsteller wird
Schnittke: Leben mit einem Idioten Stadttheater Gießen. Michael Hofstetter (Leitung), Georg Rootering (Regie) Weitere Termine: 21. & 27.5., 8. & 23.6., 1.7.
Musikalischer Grenzgänger: Komponist Alfred Schnittke 20 concerti Mai 2017
Reaktionär contra Rebell – das kann nur tödlich enden Leipzig sa. 20.5.2017
Französisches Feuerwerk Oper Anthony Pilavachi inszeniert
Charles Gounods packenden Historienthriller
W
ährend die einstigen Rivalen Verdi und Wagner heute international die Spielpläne dominieren, ist die französische Oper des 19. Jahrhunderts immer noch eine Fundgrube für Wiederentdeckungen. Charles Gounods FaustOper gehört zwar zum Standardrepertoire, aber sein packender Historienthriller Cinq-Mars nach dem Roman von Alfred de Vigny ist kaum bekannt. Inspiriert von den historisch verbürgten Ereignissen von 1642, rund um den machthungrigen Kardinal Richelieu und den Verschwörer Marquis de Cinq-Mars, entzün-
det Gounod ein Feuerwerk melodischer Erfindungskraft. Rebellion, Liebe, Treue und Freundschaft bis in den Tod spiegeln sich in schwelgerischen Kavatinen und Duetten, charmanten Balletten und fulminanten Ensembles. Die politische Botschaft des Stücks dürfte einen so klugen wie bildstarken und hoch musikalischen Regisseur wie Anthony Pilavachi zu einer aufregenden Interpretation inspirieren. Gounod: Der Rebell des Königs Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie). Weitere Termine: 27.5., 11.6., 20.1.18, 11.2., 11.3.
Fotos: Malcolm Crowthers, Kirsten Nijhof, Astrid Ackermann, Christopher Civitillo
für den Mangel an Mitleid verurteilt – zur Strafe muss er einen Wahnsinnigen bei sich aufnehmen. So beginnt sein Leben mit einem Idioten. Der leert nicht nur den Kühlschrank und verwüstet die Bibliothek, sondern schwängert auch die Frau des Hausherrn, bis er auch mit diesem selbst sexuell aktiv wird. Alfred Schnittkes erstes Musiktheater-Meisterwerk aus dem Jahr 1992 ist ein beeindruckendes Beispiel für seine polystilistische Kompositionstechnik. Auch das Sujet ist vielschichtig – surrealer Albtraum wie politische Parabel über die Mechanismen der Macht.
Dortmund So. 21.5.2017
Weitere Tipps
Fremde Freundschaft Familienoper Spannendes Musiktheater nach
Jonathan Swifts Roman Gullivers Reisen
A
us dem weltbekannten Jugendbuch Gullivers Reisen von Jonathan Swift destillierte der Dramatiker John von Düffel ein Libretto, der Wiener Komponist Gerald Resch schrieb darauf eine Familienoper. Sie kreist mit Witz und Gefühl um die Verschiedenheit von Menschen und ihre Sichtweisen. Sind die Fremden nur anders oder schlecht und gefährlich? Ist der andere anders oder bin ich es selbst? Gullivers lustige und manchmal auch riskante Erlebnisse mit den
Liliputanern dieser seltsamen Insel und die Freundschaft des friedfertigen Eindringlings mit der klugen kleinen Vaniliput wecken die Hoffnung, dass wir uns über alle Verschiedenheit hinweg gegenseitig verstehen und akzeptieren können. Kann eine Opern-Uraufführung einen aktuelleren Stoff verhandeln? Resch: Gullivers Reise Theater Dortmund. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Marcelo Diaz (Regie) Weitere Termine: 23., 25. & 30.5., 7., 11., 16., 18., 20. & 21.6.
Mannheim Fr. 26.5.2017
Frontale Flucht Oper Regisseur Luk Perceval liefert die Grundlage
für eine Antikriegsoper nach Erich Maria Remarque
E
rich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues verdichtete Regisseur Luk Perceval zu seinem Schauspiel Front und überschrieb ihn mit der Geschichte seines Heimatlandes Belgien und dessen Rolle im Ersten Weltkrieg. Seine Texte hat er nun in die Hände der israelischen Komponistin Chaya Czernowin gelegt. Behutsam verschmilzt sie Front mit der surrealen Short Story HomeCzernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.5., 5., 7. & 18.6.
coming der Chinesin Xue Can und kontrastiert die gewaltsame Geschichte europäischer Männer mit der einer jungen Frau, die Zuflucht am Ende der Welt findet. So entsteht eine Oper über die Zentrifugalkräfte der Gegenwart.
Die israelische Komponistin Chaya Czernowin
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Kiel
SKYLLA UND GLAUKOS Sa. 6.5., 19:30 Uhr Theater Kiel Die amerikanische Tanzlegende Lucinda Childs inszeniert und choreografiert das lange vergessene Meisterwerk des barocken Violinvirtuosen Jean-Marie Leclair. Koblenz
DER VAMPYR Sa 6.5., 19:30 Uhr Theater Koblenz Heinrich Marschners deutsche Schauerromantik folgt Webers Der Freischütz und b ereitet Wagners Der fliegende Holländer vor. Nürnberg
Norma Sa., 13.5., 19:30 Uhr Staatstheater Nürnberg Der gefragte französische Schauspielregisseur Stéphane Braunschweig debütiert in Franken mit Bellinis Belcantohit, Generalmusikdirektor Marcus Bosch dirigiert. Köln
LE NOZZE DI FIGARO So., 21.5., 18:00 Uhr Oper Köln Nach dem erfolgreichen Start des neuen Da-Ponte-Zyklus mit Don Giovanni setzen GMD FrançoisXavier Roth und Regisseurin Emmanuelle Bastet ihre MozartBefragung fort. Heidelberg
WIR GRATULIEREN/ DER RING DES POLYKRATES So. 28.5., 19:00 Uhr Theater Heidelberg Die Renaissance des Komponisten Mieczysław Weinberg geht weiter, hier trifft er auf einen anderen jüdischen Exilanten: Erich Wolfgang Korngold.
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2017 concerti 21
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Niedersachsen & Bremen Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im Mai
2 Ensemble amarcord
4 Rudolf Buchbinder
8 Tanja Tetzlaff
10 Marc-André Hamelin
Fotos: Martin Jehnichen, Marco Borggreve, Giorgia Bertazzi, Sim Canetty-Clarke
... sucht die Herausforderung
... sucht den Kontakt zur Jugend
... sucht nie etwas
... sucht den Überraschungseffekt
2_Porträt Im Reich der Spielzeugzäune Das Ensemble amarcord singt in der ersten Liga der Vokalgruppen, doch Allüren sind dem Quintett fremd 4_Interview »Er kann keine Ruhe geben« Tastenstar Rudolf Buchbinder liebt das Leben abseits der Bühne, sammelt Bücher, Bilder, Filme 8_Porträt Gefühle auf vier Saiten Kinder, Kammerphilharmonie und Karriere – Tanja Tetzlaff versteht sich auf die Polyfonie des Lebens 10_Regionale Tipps So klingt Niedersachsen & Bremen Die wichtigsten Termine im Mai 18_Klassikprogramm concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 1
Porträt
Im Reich der Spielzeugzäune
D
as Register der Orte, an denen die fünf Musiker auftreten, liest sich kurios: Auf Florenz folgt Liebertwolkwitz, eine kleine sächsische Gemeinde, die 1999 in Leipzig eingemeindet wurde, und auf die Carnegie Hall folgt eine Dorfkirche im sächsischen Dohna. Dem Leipziger Vokalensemble amarcord bricht da kein Zacken aus der Krone, es pflegt trotz seiner internationalen Erfolge – und auch nach dem zweiten Echo Klassik – eine geradezu demokratische Konzertpolitik: Es gibt kein besseres und kein schlechteres Publikum für die-
Auf Augenhöhe: Bei amarcord ist alles Teamarbeit
2 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
ses Quintett. Die Hauptsache ist, dass sich die Zuhörer als neugierig und begeisterungsfähig erweisen. Leipzig: Mekka der A-cappella-Szene
Die fünf dem Leipziger Thomanerchor entwachsenen Herren unterschiedlichster Generationen, deren Kern schon vor über 20 Jahren zusammenschmolz, werden besonders für ihre Vielseitigkeit geschätzt. Scheinbar mühelos bewegen sie sich durch alle musikalischen Zeitalter, überspringen Genregrenzen wie Spielzeugzäune, finden ver-
staubte Literatur und bringen sie zur Blüte, sammeln Preise wie Pilze – und sind doch auf dem Boden geblieben: durchaus selbstkritisch, uneitel, aufmerksam. Die Leipziger haben 1997 ein eigenes Acappella-Festival in ihrer Heimat gegründet, wo sich seither die Crème de la Crème der internationalen Vokalszene trifft, sie nehmen eine um die andere CD unter ihrem eigenen Label auf – mehr als 20 sind es inzwischen geworden – und forschen nach immer neuen Herausforderungen. Die lauern überall zwischen Monteverdis Marien-
Foto: Martin Jehnichen
Das Ensemble amarcord hat sich längst in die erste Liga der deutschen Vokalgruppen gesungen – doch Eitelkeit und Allüren sind dem Quintett nach wie vor fremd. Von Christian Schmidt
vesper und modernen Uraufführungen, die das Quintett immer wieder von bedeutenden Zeitgenossen einwirbt und auf den Leib geschneidert bekommt.
»Jeder findet sich in seine Lieblingsrolle« Aufgetreten sind sie schon fast überall – vom mecklenburgischen Rinderstall bis zur Oper Sydney. Es ist eine Mischkalkulation: Gerade bedeutende Festivals der Alten Musik huldigen nur allzu oft der stolzen Ehre. Für Musiker, die von ihrem Beruf leben müssen, lohnen sie sich selten. Abwägen ist da gefragt. Das fünfte Rad am Wagen? Von wegen!
Dass ein Vokalensemble aufeinander eingehört ist, nach absoluter Homogenität strebt, ist nichts Besonderes, auch wenn dieses Ziel beileibe nicht jeder Konkurrent erreicht. Dass es technisch makellos agiert, ist schon nicht mehr ganz so häufig; aber dass ein Männerquintett derart reflektiert hinter dem steht, was es singt, das ist im Zeitalter der synthetischen Musikmaschinerie rar, ja einmalig. Es kann keinen Plastikklang geben: Hier muss nichts gefallen, und genau diese ganz natürliche Selbstgenügsamkeit macht das Ensemble so sympathisch. Die manchmal regelrecht abseitigen, nichtsdestoweniger durchaus populären Programme werden nicht marktgerecht zurechtgebogen, sie erklären sich durch die absolute Strin-
genz bei der Interpretation, so als bildeten fünf Organe einen einzigen Korpus. Tatsächlich ist beim Ensemble amarcord jeder einzelne Sänger stets für etwas anders zuständig: mal für das Programm, mal für die Textausdeutung, mal für die Stimmtechnik. „Das wird nicht verordnet, da findet sich jeder in seine Lieblingsrolle“, sagt Gründungsmitglied Holger Krause. „Bei neuen Stücken prüfen wir jedes Mal: Steht uns das, haben wir einen Zugang? Und dann ist es erstaunlich, dass wir uns immer relativ schnell einig sind, wir spüren die Passgenauigkeit alle miteinander.“ Ihren solistischen Ambitionen dürfen die Mitglieder nach Absprache folgen, weil sie davon neue Erfahrungen mitbringen. Krause gehört zu den ältesten amarcordianern, von denen nur zwei wirklich studierte Sänger sind. Mit Robert Pohlers kam 2013 ein Neuling frisch aus dem Thomanerchor hinzu – mit damals gerade einmal 19 Jahren. „Wir haben uns lange Zeit gelassen für die Nachbesetzung unseres zweiten Tenors, und er hat uns überzeugt mit seiner musikalischen Haltung“, sagt Krause. Und fügt lächelnd hinzu: „Außerdem hat er Stallgeruch.“
YVONNE, PRINCESSE DE BOURGOGNE DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
MUSIKALISCHE LEITUNG: VITO CRISTOFARO REGIE: ANDREA SCHWALBACH BÜHNE UND KOSTÜME: ANNE NEUSER
Konzert-TIPP
Wilhelmshaven Mi. 10.5., 20:00 Uhr Stadttheater Folks & Tales. Amarcord CD-Tipp
Schubert: Männerchöre Amarcord, Eric Schneider (Klavier). Raumklang WWW.STAATSTHEATER.DE | TEL: 0441.2225-111
Interview
Er kann keine Ruhe geben Ein Tastenstar – doch Starallüren sind rudolf buchbinder fremd. Dafür liebt der Wiener das Leben abseits der Bühne auch zu sehr, sammelt Bücher, Bilder, Filme. Von Teresa Pieschacón Raphael
Herr Buchbinder, Sie haben allerlei Spitznamen – einer davon lautet »Marathon Man« ...
… das ist absoluter Blödsinn. Was hat Sport mit Musik zu tun? Und was halten Sie von »Noten-Einstein«?
Das ist nicht einmal so schlimm. Der gefällt Ihnen also besser?
Leider versucht man immer zu kategorisieren, jemand in eine Schublade zu geben – genauso wie den armen Beethoven und Mozart, die nicht wussten, dass sie Klassiker sind. Den Namen hat man ihnen hundert Jahre später gegeben. Sie sind zudem noch zum »Feinschmecker des Jahres« erhoben worden. 4 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
Dies zu recht, denn das Essen ist wirklich eine Kultur. Wie würden Sie sich denn sehen?
Buchbinder. Einfach nur Buchbinder. Und: Mein Leben ist die Musik. Daran arbeite ich, seitdem ich denken kann, denn ich finde, dass mein Talent eine Verpflichtung ist.
»Ich versäume keine Sekunde mit dem Suchen« In Ihrer Biografie kommen nicht nur Kollegen zu Wort, sondern erstaunlicherweise auch einige Politiker …
Im Privatleben will ich gar nicht immer mit Musik zu tun haben – und ich habe einige Freunde unter ihnen gewonnen. Auch unter Sportlern, Malern und Schauspielern … … und Peter Alexander: »Das Ende einer stillen Freund schaft« betitelte die öster reichische »Kleine Zeitung« das Interview, das sie nach dem Tod des Schlagersängers mit Ihnen führte.
Es war eine sehr lange Freundschaft, und sie war deshalb so wunderbar, weil niemand was
vom anderen wollte. Eine reine Freundschaft ohne Hintergedanken. Wir haben bis in die frühen Morgenstunden dagesessen und geblödelt, da war der schon zehnmal wieder aufgestanden und wieder zurückgekommen. Er war ein unglaublich belesener Mann. Er konnte Wagner-Opern rezitieren, auswendig. Im Hinblick auf unsere Karriere gab es kaum Parallelen. Aber das war nicht wichtig. Sie sind 1946 in Litoměřice in der damaligen Tschechoslowakei geboren worden …
… das war reiner Zufall. Alfred Kubin stammt übrigens auch aus dem Ort. Ich habe auch einige Zeichnungen von ihm. Mit dem Land habe ich nichts zu tun: Mein Vater ist vor meiner Geburt tödlich mit dem Motorrad verunglückt, meine Mutter hat mich und meinen Bruder in Wien allein aufziehen müssen. Können Sie sich noch an das Nachkriegs-Wien erinnern?
Ja. Sehr genau sogar. Ich kenne den Hunger, ein schierer Überlebenskampf. Dass es bei uns ein kleines Pianino gab, war ein Wunder und mein ganzes Glück. Sehr viel zu verdanken habe ich meiner Tante und meinem Onkel, der mich an die
Foto: Marco Borggreve
R
udolf Buchbinder bittet gleich in die Bar des Hotels. Das Whiskytrinken habe er bei Nathan Milstein gelernt, lacht der Pianist und zeigt stolz auf seinem Smartphone das Foto eines alten Klaviers, das er selbst zu seiner Hausbar ausbaute – inklusive Beleuchtung. Nur eine von zahllosen Facetten eines Menschen, mit dem nicht nur die Journalistin stundenlang sprechen könnte.
zur person
Ein ganzes Leben als Pianist: Rund um seinen 70. Geburtstag Ende letzten Jahres beschenkte sich Buchbinder mit Konzerten in Wien, Berlin, New York und Tokyo. Nimmt man den 1. Preis des ARD-Musikwettbewerbs als Startschuss für seine Karriere, ist der Pianist seit über 55 Jahren aktiv: Er entschied den wichtigsten deutschen Wettbewerb als 15-Jähriger für sich.
Musikhochschule in Wien brachte: Er hatte in der Zeitung gelesen, dass man junge Talente suchte. Als Kind versuchte ich, alles alleine nachzuspielen, was ich im Radio hörte – ohne Noten lesen zu können. Dann habe ich zwei Lieder erlernt und mich so vorgestellt. In Ihrer Biografie findet sich ein Bild, auf dem Sie als Mozart verkleidet sind …
… und darunter steht: „Auch ein kleiner Mozart muss üben“ (lacht). Fast wie bei den Mozarts wurde auch bei Ihnen ein »Fürst«, der damalige Bundeskanzler Julius Raab, Firmpate …
… ja, da war ich elf. Julius Raab war nicht unbedingt als regelmäßiger Konzertgänger bekannt, aber an diesem Abend, es war ein Benefizkonzert im
Großen Musikvereinssaal, war er da: Ausgerechnet bei meinem Debüt im Goldenen Saal mit dem Solopart in Beethovens Erstem Klavierkonzert. Irgendetwas sah er in mir, er wurde mein Firmpate, hat mich finanziell etwas unterstützt, meinen Privatunterricht bezahlt.
»Der Komponist hat nie etwas vergessen« Joachim Kaiser schreibt in seinem berühmten Pianistenbuch neben viel Lob über Sie auch: »Er hat vielleicht zu viel ein wenig zu rasch erlernt.«
Mmh, das betraf wohl eher meine Jugend. Da war ich wohl ein bisschen übereifrig, aber heute nicht mehr.
Fiel Ihnen tatsächlich vieles leicht?
Das kann sein. Natürlich habe ich ein manuelles Talent vom lieben Gott bekommen und das hat mir sehr geholfen. Aber etwas wirklich interpretieren zu können, bedarf schon sehr langer Zeit. Wie machen Sie das? Ihre Frau schreibt in Ihrer Biografie, Sie könnten nicht still sitzen?
Ja, ich kann keine Ruhe geben. Es treibt mich so vieles um: Ich liebe Sport, ich liebe die Malerei und habe selbst gemalt, stellte aber fest, dass ich besser Klavier spielen kann. Ich bin glücklich mit meinen schwarzen und weißen Tasten. Ich liebe Film, ich liebe die Literatur, ich habe so viele Hobbys: Mein Tag ist so ausgefüllt, ich habe immer zu tun. concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 5
Interview
Und Sie haben sich nie verzettelt?
Nein, nie. Ich habe ein Prinzip: Ich versäume keine Sekunde mit dem Suchen.
»Der ganze Körper muss beteiligt sein«: Rudolf Buchbinder hält nichts von schlichten Fingerübungen auf den Tasten
War das schon immer so?
Ja. Ich habe ungefähr 6 000 Bücher. Sie können mir irgendeines nennen: Ich finde es mit einem Griff. Und dann die Filme: Hier gibt es für mich zwei Abteilungen. Da sind die für mich wichtigen Filme, etwa die Stummfilme – ich habe zum Beispiel alle frühen Filme von Hitchcock und von John Wayne. In der anderen Abteilung sind die Filme mit den mir wichtigen Persönlichkeiten, wie etwa Oskar Werner, Greta Garbo, Jack Lemmon. Es macht mich wahnsinnig, wenn die Sammlung nicht komplett ist. Gerade habe ich einen
Humphrey Bogart-Film im Original mit finnischen Untertiteln erstehen können, der mir fehlte. Sie haben also das Sammlersyndrom.
Man weiß ja, was ich für einen Vogel habe. Mein größter Pool sind natürlich die Noten: Ich habe die Erstausgabe des Opus 111 von Beethoven erstehen können. Ich habe jetzt 39 komplette Ausgaben der Beethoven-Sonaten.
»Dr. Beethoven« also, wie man Sie auch nennt?
Schauen Sie: Die Appassionata habe ich bestimmt schon 400 Mal aufgeführt. Es ist einfach faszinierend, in die diversen Ausgaben zu schauen. Ich entdecke immer wieder etwas Neues. Eine der schönsten Ausgaben ist die von Franz Liszt, ein großer Verehrer von Beethoven. Das erkennt man schon daran, dass nicht ein einziger Fingersatz von Liszt, der ja ein großer
Flügel & Klaviere
Die C. Bechstein Centren laden ein zum Workshop »Die kleinen Klavierbauer«, eine Reise in die Welt der Flügel und Klaviere, zum Selbstentdecken und Ausprobieren. Was hat der Klang einer Saite mit dem Flügelschlag einer Biene gemeinsam? Und wie viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die richtige Spannung für eine Klaviersaite zu bekommen? Bei C. Bechstein können Kinder ab 6 Jahren den Geheimnissen des Klavierbaus auf die Spur kommen und erfahren, wie letztlich der Ton ins Klavier kommt.
Mehr Informationen zum Workshop in Bielefeld, Osnabrück und Hannover unter www.bechstein-centren.de
6 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
Foto: Marco Borggreve
WO IST DENN DER TON VERSTECKT?
North Germany Music Open Competition
Pianist war, drin ist: nur die Herr Buchbinder, warum Originalfingersätze von Beet- möchten Sie eigentlich nicht hoven. In den neuen Ausga- mit Herr Professor angeredet ben stehen oft schreckliche werden? Sie haben gleich drei Dinge, die angeblich der Kom- Mal die Ehrenprofessorwürde ponist „vergessen“ hat: Der Österreichs abgelehnt ... Komponist hat nie etwas ver- … ja. gessen.
»Keiner kann sechs Stunden am Tag konzentriert üben« Was kann denn so unterschiedlich an Fingersätzen sein? Jeder Pianist hat doch nur fünf Finger an einer Hand.
Jeder hat andere Hände. Es gibt drei Fingersätze: den einen, den man einstudiert, den zweiten, den man den Kollegen empfiehlt (schmunzelt) ... und der Beste ist der dritte: Das ist der, den man beim Konzert erwischt. Joachim Kaiser, der das Vorwort zu Ihrer Biographie verfasst hat, sagt über alternde Pianisten, es sei wichtig, »produktiv« zu altern.
Ja, natürlich ist das sehr wichtig. Ich habe nie verstanden, wie man sechs Stunden am Tag am Klavier sitzen kann: Es kann mir keiner weismachen, dass man sechs Stunden wirklich konzentriert am Klavier arbeiten kann. Ich sitze nicht dort und mache Fingerübungen, nein, der ganze Körper muss beteiligt sein. Seltsamerweise wurde dadurch meine Technik besser, es fallen mir schwierige Stücke heute leichter als noch vor zehn Jahren. Es scheint irgendwie ein Widerspruch zu sein, aber ich denke, ich setze meine Kräfte so richtig ein.
Und das im titelsüchtigen Österreich!
Ja. Aber ich finde: Man nennt einen Menschen nur dann Professor, wenn einem der Name nicht einfällt. Sie halten es also mit Max Reger, der da sagte: »Je mehr sie mir Titel anhängen, desto mehr wächst mein schlichter Name. Es wird nichts Anderes bleiben.«
Ja, das ist doch schön so. Buchbinder also. Und was wünschen Sie sich noch für die Zukunft?
Das ist eine schwierige Frage. Man soll nicht immer auf die Karriere schauen, sondern auch mal Rückschau halten, das ist viel befriedigender. Was mich allerdings bestürzt, ist der Umstand: Wenn ich mal nicht mehr bin, werde ich nie erfahren, was noch aus mir geworden wäre. Konzert-TIPP
Hannover Fr. 12.5., 19:30 Uhr Congress Centrum (Kuppelsaal) Rudolf Buchbinder (Klavier), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Strawinsky: Petruschka CD-Tipp
Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Rudolf Buchbinder (Klavier), Wiener Philharmoniker, Zubin Mehta (Ltg). Sony
North Germany Music Open Competition
North Germany Music Open Competition
1st Chinese-German Young Piano Competition
North Germany Music Open Vorrunde in Norddeutschland: 1.Competition Oktober 2017 Junge Musikakademie Hamburg 1st Chinese-German Young (Bergstedter Chaussee 110, Piano Competition 22395 Hamburg) Vorrunden in China: Vorrunde in Norddeutschland: im Mai und Juli 1. Oktober 20172017 JungeinMusikakademie Hamburg diversen Städten (Bergstedter Chaussee 110, 22395 Hamburg) Internationale Finalrunde:
3. Oktober 2017 Vorrunden in China: Hamburg, Laeiszhalle, kleiner Saa im Mai und Juli 2017 in diversen Städten (Wertungsspiele öffentlich, 10 - 16 Uhr )
Internationale Finalrunde: 3. Oktober 2017 Preisträgerkonzert Hamburg, Laeiszhalle, kleiner Saal 3. (Wertungsspiele Oktober 2017,öff19.30 entlich,Uhr 10 - 16 Uhr ) kleiner Saa Hamburg, Laeiszhalle,
(Eintritt Frei)
Preisträgerkonzert 3. Oktober 2017, 19.30 Uhr Anmeldeschluss 30. Juli Saal 2017 Hamburg, Laeiszhalle, kleiner (Eintritt Frei)
Ausschreibung und Anmeldeschluss 30. Juli 2017 weitere Informationen unter junge-musikakademie-hamburg.d Ausschreibung und weitere Informationen unter junge-musikakademie-hamburg.de
Porträt
Gefühle auf vier Saiten Kinder, Kammerphilharmonie und Karriere: Ganz einfach ist das nicht unter einen Hut zu bringen. Doch Tanja tetzlaff versteht sich auf die Polyfonie des Lebens. Von Sigrid Schuer
M
8 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
Ein perfektes Team: Tanja Tetzlaff und ihr Guadagnini-Cello
schen mit unserer Musik gegeben haben: Sie konnten einen Moment lang ihre Trauer und ihre Angst vergessen.“
Tetzlaff. „Und Brahms war für mich derart intensiv, dass ich zuerst nachts nicht schlafen konnte.“ Ein Leben für die Musik eben – Johannes Brahms bereitete so wie in der gesamten Familie ihr schlaflose Nächte Tetzlaff. Ihren Mann Florian Unterdessen ging ihre Orches- Donderer lernte die Cellistin terreise weiter, denn nach bei der Deutschen KammerSchumann eroberte sich die philharmonie Bremen kennen: Kammerphilharmonie nun „1999 hat er bei uns vorgeden Brahms-Kosmos. „Schu- spielt – und da habe ich gleich mann war zunächst für mich für ihn gestimmt“, schmunzelt fremd und spröde, dann war sie. Inzwischen ist der Geiger es aber toll für mich, in seine zum Konzertmeister avanciert, Musik einzutauchen“, erzählt während sie nur noch eine
Foto: Giorgia Bertazzi
an sammelt Gefühle im Leben.“ Für einen Moment hält Tanja Tetzlaff inne und lässt den Blick schweifen. „Meine Erlebnisse lasse ich in meine Musik einfließen, all meine Emotionen kann ich in meinem CelloSpiel kanalisieren: Freude und Glück, aber auch Frust, Wut und Angst – insofern ist mein Beruf der schönste, den man haben kann.“ Ohne Zweifel: Die Cellistin lebt in der und für die Musik. Groß geworden ist die gebürtige Hamburgerin als SoloCellistin bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und mit „ihrem“ Orchester um die Welt gereist. Warschau, Yokohama, Salzburg, São Paulo … Ein besonderer Glücksmoment sei es gewesen, als die Bremer im Pariser Théâtre des Champs-Élysées für die fulminante Interpretation ihres Beethoven-Zyklus gefeiert wurden. Aber nicht nur deshalb gehört die französische Hauptstadt zu ihren LieblingsMetropolen – und entsprechend nah sind ihr die dortigen Terrorattacken gegangen: „Ich habe eine Woche nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo dort ein Konzert gespielt“, erzählt die Streicherin. „Es war entsetzlich, aber ich habe auch gemerkt, was wir den Men-
viertel Orchesterstelle hat, um Kinder, Kammerphilharmonie und die eigene Solo-Karriere miteinander vereinbaren zu können. Wobei die beiden Kinder bereits in die Fußstapfen ihrer berühmten Eltern treten: Aljoscha am Cello, Lina auf der Violine. Und damit die Familiengeschichte fortschreiben, denn auch Tetzlaffs Eltern waren begeisterte Musiker im Laienbereich. Gute Vorbilder offenbar für die drei Geschwister, denn während sich ihr älterer Bruder Stephan einen Namen als Generalmusikdirektor des Stadttheaters Bremerhaven gemacht hat, zählt Christian heute zu den besten deutschen Geigern. w In der Musik gibt es viel Spannendes zu entdecken – auch für Kinder
ra u s a u s d e m a l l t a g > r e i n i n s ko n z e r t
Und zu den Lieblings-Kammermusikpartnern seiner Schwester – wie überhaupt die Kammermusik für sie die „Königsdisziplin“ sei. „Und Brahms ist in der Kammermusik mein absoluter Gott“, schwärmt die Cellistin. Zusammen mit ihrem Bruder sowie ihrem zweiten Lieblingsmusikpartner, dem Pianisten Lars Vogt, gibt sie regelmäßig Konzerte und spielte mit ihren Kollegen jedes Mal ein Brahms-Werk. Mit Vogt verbindet sie obendrein das Engagement für das Schulprojekt „Rhapsody in School“. Dass immer weniger öffentliches Geld für Musikunterricht zur Verfügung stehe, sei in ihren Augen fatal: Lasse sich doch an den neugierigen und offenen Reaktionen der Schüler erkennen, „dass das Vorurteil, unsere Musik sei langweilig, einfach nicht stimmt“, sagt sie mit Nachdruck. „Ganz im Gegenteil: Es gibt viel an spannenden Geschichten zu erleben.“ Tanja Tetzlaff ist zweifellos eine davon. Konzert-TIPP
Bremen Mi. 24.5., 20:00 Uhr Sendesaal residenz@sendesaal: Finno-ugrischer Konzertabend. Matthew Hunt (Klarinette), Pekka Kuusisto (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Alasdair Beatson (Klavier). Werke von Tüür, Aho, Rautavaara, Kodály & Bartók CD-Tipp
Brahms: Klaviertrios Nr. 1–3 Lars Vogt (Klavier), Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello). Ondine
ENTFERNTE WELTEN Werke von Debussy, Dutilleux, Dvorˇák
Alban Gerhardt, Violoncello Markus Poschner, Dirigent So 14.05.2017 11 Uhr > Mo 15.05.2017 20 Uhr > Glocke, Großer Saal Abo-/Karten-Hotline: 0421 – 33 66 99 www.bremerphilharmoniker.de
So Klingt
… Niedersachsen & Bremen. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Das Image des Technik-Genies würde er gerne ablegen: Marc-André Hamelin
Hannover Marc-André Hamelin sucht die
Herausforderung mit Mozarts Klavierkonzert KV 453
S
upervirtuose“, „Zentaur am Klavier“ oder „Mann für das schwere Zeug“ – alle diese Beschreibungen über ihn sind dem Frankokanadier Marc-André Hamelin eher fremd. Ihm geht es um das Teilen von musikalischer Kreativität, wobei er nicht zwischen traditionellem und exotischem Repertoire unterscheidet. Vielmehr betrachtet der 1961 in Montreal geborene Pianist jedes Werk als ein Geschenk ei-
10 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
nes Komponisten an seine Nachwelt. Hamelin, der bekannt dafür ist, selten aufgeführte Werke von eher weniger bekannten Komponisten in seine Konzertprogramme zu integrieren, studierte zunächst in seiner Heimatstadt, später dann in Philadelphia und avancierte schnell zur kanadischen Pianisten-Sensation nach Glenn Gould. Seine Vorliebe für Werke mit extremem pianistischen Anspruch und seine
brillanten Interpretationen spätromantischer Kompositionen brachten ihm den Ruf des virtuosen Technikers ein, dem scheinbar keine musikalische Hürde zu hoch ist. Jemanden beeindrucken – frei nach dem Motto „schneller, höher, weiter“ – wollte Hamelin jedoch nie. Lieber setzt er auf den Überraschungseffekt und so erstaunt der exzellente Solist sein Publikum immer wieder mit unbekanntem Repertoire und eigenen Kompositionen. Johann Buddecke Do. 18.5., 20:00 Uhr NDR Landesfunkhaus Marc-André Hamelin (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Foto: Fran Kaufman
»Supervirtuose« entpackt Geschenk an die Nachwelt
Saison
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Daniel Hope Š Harald Hoffmann
Daniel Hope Klaus Maria Brandauer Albrecht Mayer Igor Levit Gautier Capuçon Jan Lisiecki Alexej Gerassimez
Tipps & Termine
Unberechenbar ehrlich Cuxhaven Das dogma chamber orchestra streicht
den Glanz und Glamour der Klassikwelt beiseite
I
m Jahr 1995 veröffentlichten mehrere Filmregisseure das Manifest Dogma 95, in dem sie sich gegen eine Wirklichkeitsentfremdung des Kinos, gegen unnötige Effekte und technische Raffinessen wandten. Der Geiger Mikhail Gurewitsch übertrug diese Ansichten auf das Musikgeschäft: Alle marktschreierischen Tendenzen, Hochglanz-Cover und dergleichen mehr sind ihm ein Dorn im Auge. Als er 2004 ein Streichorchester gründete, gab er ihm – in Anlehnung an das Film-Manifest – den Namen „dogma chamber orchestra“.
Bis heute wird bei der Programmgestaltung gesteigerter Wert auf Vielseitigkeit und Variabilität gelegt. Eine der Maximen lautet: Nur ja nicht auf eine bestimmte Epoche oder auf eine bestimmte Stilrichtung festlegen. Kein Wunder, dass das Repertoire vom Barock bis zur Gegenwart reicht, den Jazz mit einschließt und Eigenkompositionen nicht ausschließt. Unberechenbar, unkonventionell, aber nie um des Effekts Willen – ganz so, wie es schon im Manifest Dogma 95 verankert war. Christian Lahneck
Kontra Kommerz: Ensemblegründer und Geiger Mikhail Gurewitsch Do. 11.5., 20:00 Uhr St. Gertrud zu Döse dogma chamber orchestra, Mikhail Gurewitsch (Leitung) Werke von Mozart, Beethoven, Britten & Mendelssohn
Nur die Schönheit zählt
B
Meister der virtuosen Rasanz: Cellist Alban Gerhardt So. 14.5., 11:00 Uhr & Mo. 15.5., 20:00 Uhr Glocke Alban Gerhardt (Violoncello), Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung) Werke von Debussy, Dutilleux & Dvořák 12 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
eim elften Philharmonischen Konzert in der Glocke wird Eingängiges, hierzulande jedoch Unbekanntes gespielt: Henri Dutilleux’ Tout un monde lointain … („Eine ganz entfernte Welt“). Das zwischen 1967 und 1970 komponierte Konzert für Orchester und Violoncello ist von Baudelairs Gedicht La chevelure inspiriert, weshalb die expressive Tonsprache entsprechend traumartig, geheimnisvoll und poetisch ist. Der französische Komponist schrieb dieses fünfsätzige Konzert für Mstislaw Rostropowitsch, der es in Aix-
en-Provence zur Uraufführung brachte. Wie die meisten der ihm gewidmeten Stücke zählt auch Dutilleux’ Komposition zu den schwierigsten Werken der Celloliteratur, was womöglich auch an jenen berühmten, inzwischen geflügelten Worten Rostropowitschs lag, mit denen der Cellist den Komponisten ermutigte, allein im Dienste der Schönheit und nicht der Machbarkeit zu komponieren: „Alles ist möglich!“ Für den Solisten Alban Gerhardt ist das Werk jedoch vor allem „das beste Cellokonzert der letzten fünfzig Jahre“. Patrick Kast
Fotos: Kaupo Kikkas, Arne Maintz und Anna Schuh
Bremen Alban Gerhardt erkundet mit Dutilleux’ Cellokonzert eine »ganz entfernte Welt«
KLASSIK FÜR HANNOVER
SAISON
2016:1
7
THE PERCUSSIVE PLANET ENSEMBLE MARTIN GRUBINGER : PERCUSSION
The Century of Percussion Martin Grubinger und sein Ensemble machen ein ganzes Jahrhundert der Perkussion musikalisch erfahrbar.
RUDOLF BUCHBINDER : KLAVIER YURI TEMIRKANOV : LEITUNG
Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Strawinsky „Petruschka“ Burleske Szene in vier Bildern
Frank Peter Zimmermann © Harald Hoffmann / haenssler
Samstag : 17. Juni 2017 : 19.30 Uhr Hannover : Großer NDR-Sendesaal
ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER
Martin Grubinger © Felix Broede
Lang Lang © Robert Ascroft / SCl
Rudolf Buchbinder © Philipp Horak
Freitag : 12. Mai 2017 : 19.30 Uhr Hannover : Kuppelsaal im HCC
Saison 2017/18 – Highlights Rudolf Buchbinder © Philipp Horak
Mi 25.10.17 Di 13.02.18 So 18.03.18 Fr 13.04.18 So 29.04.18
Klaus Maria Brandauer : NDR EO David Garrett : London Philharmonic Orchestra Hilary Hahn : Houston Symphony Orchestra Teodor Currentzis : MusicAeterna Sir Simon Rattle : London Symphony Orchestra
Der Einzelkartenverkauf beginnt am 2. Mai.
KARTEN UND INFORMATIONEN im PRO MUSICA-Büro, Georgstraße 36, 30159 Hannover www.promusica-hannover.de Tel. 0511 : 36 38 17 in den HAZ/NP-Ticketshops in Hannover, Barsinghausen, Neustadt und Wunstorf sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen
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Händel lässt die Superhelden fliegen Unter dem Motto »Glaube und Zweifel« suchen die Händel-Festspiele Göttingen nach der Wahrheit
Superhelden-Mythos neu interpretiert: ein Eindruck von der Arbeit an der Produktion Beyond doubt: Lotario
H
ochkarätige FestivalProgramme zu gestalten, gehört in der anspruchsvollen Klassik-Szene zum sprichwörtlich guten Ton, auch wenn das für FestivalMacher nicht unbedingt zu den leichtesten Übungen gehören mag. In einer sich ständig wandelnden Gesellschaft die angeblich so hehre Klassik auch interkulturell an die nachwachsende Generation zu vermitteln, ist die große Herausforderung unserer Zeit. So, wie es die Internationalen Göttinger Händel-Festspiele jetzt tun, die
14 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
2017 unter dem beziehungsreichen Motto „Glaube und Zweifel“ stehen. Beyond doubt: Lotario ist denn auch der Titel einer ganz besonderen, jungen Oper, die sich auf der Basis von Händels Opern-Rarität Lotario gar zum Superhelden-Mythos aufschwingt. Und da stellen sich solche Fragen: Wie wird der Kampf zwischen Gut und Böse wohl ausgehen? Und: Wie entstehen Konflikte? Da erweist sich Händel plötzlich als brandaktuell. Jugendliche unterschiedlicher kultureller Her-
kunft begeben sich spielend, tanzend und singend auf die schwierige Suche nach der Wahrheit. Regisseurin Nina de Chevallerie realisiert die Superhelden-Oper in Kooperation mit dem „boat people project“ und dem Interkulturellen Orchester des Kulturzentrums „musa“. Auch dem Reformationsjubiläum wird in diesem Jahr mit den eher selten zu hörenden Händel-Oratorien Israel in Egypt und der Brockes-Passion Rechnung getragen. Letzterem ist übrigens auch ein Symposium gewidmet: „,Wo deine Wunder-Flöte klinget‘. Barthold Heinrich Brockes und die Musik“. 200 Jahre, nachdem der große Reformator in Wittenberg seine Thesen publizierte, schrieb Händel Musik für Anglikaner, Katholiken, Pietisten und Lutheraner. Bei den Händel-Festspielen wird zudem das Oratorium Luther in Worms von Ludwig Meinardus erklingen. Und natürlich fehlen in Göttingen auch die Stars nicht, allen voran Echo-Klassik-Preisträgerin Simone Kermes, die „crazy queen of baroque“, aber auch die kanadische Sopranistin Dominique Labelle. Dorothee Oberlinger gibt in der Oper Lucio Cornelio Silla ihr Debüt als Dirigentin. Außerdem auf dem Programm: Händels L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice. Was noch? Mit der „Göttingen Händel Competition“ präsentieren die Festspiele außerdem einen neuen Sigrid Schuer Wettbewerb. Internationale Händel-Festspiele Göttingen 11.–28.5.2017 Andreas Staier, Avi Avital, Hille Perl, Hélène Schmitt, NDR Chor u. a. Göttingen und Region
Foto: Reimar de la Chevallerie
Tipps & Termine
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Das Seekonzert auf den Wörlitzer 4 Sterne Hotel Radisson Blu in Gewässern ist ein unvergessWiesbaden, 3 Karten Kategorie 2 liches Genießen Sie den für dasErlebnis. Rheingau Musik Festival, Gartenreichsommer mit seinen Weinprobe und Führung Kloster kulinarischen und musikalischen Eberbach, Rheinschifffahrt, Leckerbissen im UNESCO-Welterbe Führungen und Eintritte Schloss Gartenreich Dessau-Wörlitz. Johannisberg und Brentano Haus,
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Tipps & Termine
Klänge aus der Stille schälen Braunlage u. a. Die Maikonzerte auf der Höhe
des Harzes schaffen Orte der Besinnung
D
ieses Jahr wird das Dutzend voll: Die zwölften Braunlager Maikonzerte stehen im kleinen Kurort im Harz an. Gil Garburg vom Klavierduo Silver-Garburg ist froh, dass er einmal mehr Freunde zum gemeinsamen Musizieren in entspannter Atmosphäre an diesen besonderen Ort einladen konnte. Dieses Jahr steht, für ein Musikfestival doch sehr ungewöhnlich, unter dem Motto „Stille“, ein Begriff, der in diesem Zusammenhang natürlich vielerlei bedeuten kann. Stücke, bei denen der Schluss in Stille versinkt, stehen genau-
so auf dem Programm wie Werke, die ganz vorsichtig aus der Stille erwachsen. Für die mit modernen Klängen und ihrer Ästhetik weniger vertrauten Besucher wird John Cages 4’33’’ sicher ein herausfordernd stilles Stück sein. Die letzte Klaviersonate Beethovens mit ihrer Arietta, einer Art Gesang der Stille, wird es auch zu hören geben, ebenso Musik eines Komponisten, dessen Schaffen nach seinem Tod in der Versenkung, also in zeitweiser Stille verschwand, nämlich diejenige Johann Sebastian Bachs. Reinald Hanke
Festivalleiter Gil Garburg mit Eheund Duopartnerin Sivan Silver Braunlager Maikonzerte 31.5.–5.6.2017 Silver-Garburg Klavierduo, Concerto Foscari u. a. Braunlage, Clausthal-Zellerfeld, Hohegeiß, Sankt Andreasberg
Hier trägt der Tango Rüschen
W
Wagen ein Crossover: Barbara Heindlmeier und Christian Heim Mo. 1.5., 19:00 Uhr St. Petri Dom Barbara Heindlmeier (Blockflöte), Christian Heim (Blockflöte & Viola da Gamba), Kate Green (Violoncello). Spanische Barock- und argentinische Volksmusik 16 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
ährend der Barockzeit hatte jede europäische Kulturregion in der Musik ihren ganz eigenen Charakter. Manche Musiksprachen waren stark bestimmt von sakralen Traditionen, andere eher von weltlicher und Volksmusik. In Spanien gab es einen ganz eigenen Stil in der Musik für Tasteninstrumente, vor allem für die Orgel und das Cembalo. Bekannter ist vielleicht die stark volksmusikalisch geprägte Instrumentalmusik, die unterschiedliche Tänze als Ausgangspunkt hatte. Da kann man heute leicht auf die Idee
kommen, diese Musik im Konzert in Beziehung zu setzen mit dem argentinischen Tango und vor allem auch mit dem so populären Tango Nuevo eines Astor Piazzolla. Vor zwei Jahren wurden diese unterschiedlichen, aber eben doch naheliegenden Musiken das erste Mal im Bremer Dom zusammengeführt. Dieses Mal möchte man sogar noch einen Schritt weiter gehen und etwa zeigen, wie sich eine altspanische Chaconne in einen Tango verwandeln oder auch, wie sich ein Tango barock verkleiden kann. Reinald Hanke
Fotos: Frank Eidel, Elisa Germanus-Meyer
Bremen »Xácara und Chacarera« – im Dom trifft spanische Barockmusik auf argentinische Folklore
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Anne-Sophie Mutter Š Monika Hoefler
Anne-Sophie Mutter Klaus Maria Brandauer Grigory Sokolov Thomas Hengelbrock Albrecht Mayer Gautier Capuçon
Programm Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im Mai
3.5. Mittwoch
20:00 Sendesaal konzert im dunkeln. Pablo Held Trio
Braunschweig
Braunschweig
Göttingen
18:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Philipp Kochheim (Regie)
19:30 Staatstheater Atterberg: Aladin. Jonas Alber (Leitung), Andrej Woron (Regie)
19:45 Clavier-Salon Violinklasse Prof. Adam Kostecki
Bremen
19:00 St. Petri Dom Xácara und Chacarera - Alles Tango? Barbara Heindlmeier (Flöte), Christian Heim (Flöte & Viola da Gamba), Kate Green (Violoncello). Spanische Barock- und argentinische Volksmusik
Bremen
20:00 Sendesaal Kurt Seibert (Klavier). Werke von Beethoven 20:00 Theater (Kleines Haus) Golden Heart. Alize Zandwijk (Choreografie)
Hannover
Göttingen
19:00 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Kontrabassklasse Prof. Ekkehard Beringer
20:00 St. Johannis Ludwig Güttler (Trompete), Leipziger Bach-Collegium
20:00 Christuskirche A-cappellaWoche Hannover. The Idea of North, Jazzchor After Six
2.5. Dienstag Celle
20:00 Congress-Union Zeit für Klassik. Andrey Godik (Oboe), Staatsorchester Braunschweig, Gerd Schaller (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ Hannover
19:30 HFMTM (Raum E50) Blechforum 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Gesangsklasse Prof. Dr. Marek Rzepka
Hannover
18:00 Dreifaltigkeitskirche Orgel zum Feierabend. Aaron Triebler (Orgel) 19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Klänge Europas: Kammermusikfestival 2017. Werke von Szymanowski 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Gesangsklasse Prof. Henryk Böhm
Hannover
19:30 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Fagottklasse Prof. Bence Bogányi 22:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Rehburg-Loccum
19:30 Kloster Loccum A-cappellaWoche Hannover. Sjaella Wolfsburg
20:00 KraftWerk Movimentos: Yama (DEA). Noa Wertheim (Choreografie)
5.5. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Massenet: Werther. Christopher Hein (Leitung), Benjamin Prins (Regie) Bremen
20:00 Kreuzkirche A-cappellaWoche Hannover. Banchieri Singers
17:00 Gemeinde von Unser Lieben Frauen Hilger Kespohl (Orgel)
20:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Sendesaal) Simone Rubino (Percussion). Werke von Cage, Minoru u. a.
19:30 Theater Verdi: Rigoletto
4.5. Donnerstag
20:00 Glocke Anna Prohaska (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Peter Ruzicka (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Berne Warfleth
Bremerhaven
19:30 Staatsoper Battistelli: Lot. Mark Rohde (Leitung), Frank Hilbrich (Regie)
18:00 Konzertkirche Bremer Barock Consort, Detlef Bratschke (Leitung). Motetten und Madrigale des Frühbarock
19:30 Stadttheater Verdi: Ein Maskenball. Marc Niemann (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie)
Hitzacker
Bremen
19:30 Freie Schule Requiem for a Pink Moon. Ensemble Phoenix Munich
19:00 St. Petri Dom Vater Unser. Marcus Seifert (Klavier), Stephan Leuthold (Orgel), Christian Gotzen (Rezisation), Casa Singers, Gospelchor am Bremer Dom, Posaunenchor am Bremer Dom, Bettina Pilster (Leitung)
Neustadt am Rübenberge
20:00 Schloss Landestrost A-cappella-Woche Hannover. Hartmuth und die Hitmaschine 18 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
Göttingen
19:45 Stadthalle David Wakeham (Bariton), Göttinger Symphonie Orchester, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Berlioz: Romeo et Juliétte op. 17 (Auszüge), Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Fomin: Orpheusund-Eurydike-Suite, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24
Foto: Harald Hoffmann/DG
1.5. Montag
Halberstadt
Oldenburg
Emden
19:30 Theater Bock: Anatevka (Premiere)
19:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Lux/Glory. Ballet du Grand Théâtre de Genève, Ken Ossola & Andonis Foniadakis (Choreografie)
20:00 Neues Theater Shion Minami (Violine), Großpolnische Philharmonie Kalisch, Krzysztof Penderecki (Leitung). Bajka: Märchen-Ouvertüre, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 22, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Hannover
18:00 NDR Landesfunkhaus Ania Vegry (Sopran), Hilke Andersen (Alt), Mädchenchor Hannover, NDR Radiophilharmonie, David Stern (Leitung). Hasse: Psalm 112 „Laudate pueri“, J. M. Haydn: Missa Sancti Aloysii MH 257, Bach: Kantate „Tilge, Höchster, meine Sünden“ BWV 1083 19:00 Kulturzentrum Pavillon KunstFestSpiele Herrenhausen: Eröffnungskonzert. Martin Robertson (sax), John Parricelli (guitar), Ian Thomas (drums), Laurence Cottle (bass), Ensemble Musikfabrik, Ingo Metzmacher (Leitung). Turnage: Blood on the Floor 19:30 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Violoncelloklasse Prof. Tilmann Wick Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Weber: Der Freischütz. Werner Seitzer (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) Isernhagen
20:00 Isernhagenhof A-cappellaWoche Hannover: A-cappella-Nacht Isernhagen. A-CAPIDEO, Rhythm4, Klangbezirk, Fool Moon Lüneburg
10:00 Theater (Junge Bühne T.3) Dvořák: Rusalka. Mareike Zimmermann (Regie)
Tipp
21:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Schläpfer/ Jully. BallettCompagnie Oldenburg, Martin Schläpfer & Antoine Jully (Choreografie) 21:45 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: We Women. Cia de Danza Sol Picó, Sol Picó (Choreografie) 23:15 Staatstheater (Außenfassade) Internationale Tanztage: Environnement Vertical. Retouramont, Fabrice Guillot (Choreografie) Osnabrück
19:30 Theater am Domhof Gál: Das Lied der Nacht. Andreas Hotz (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) Wolfsburg
20:00 KraftWerk Movimentos: Yama. Noa Wertheim (Choreografie) 20:00 ZeitHaus Movimentos: Jazzkonzert. Matt Bianco & New Cool Collective
6.5. Samstag Bad Pyrmont
17:00 Konzerthaus Weltklassik am Klavier. Alexey Chernov (Klavier). Schumann: Klaviersonate fis-Moll, Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 1 Braunschweig
19:30 Staatstheater Zandonai: Romeo und Julia. Philipp Kochheim (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nice to meet you? (UA). Tiago Manquinho (Choreografie) Bremen
5.5. freitag
20:00 Glocke Bremen Anna Prohaska (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Peter Ruzicka (Leitung). Schubert/ Liebermann: Fantasie f-Moll D940, Ruzicka: Mnemosyne (UA), Mahler/ Stein: Sinfonie Nr. 4 Auf der Bühne begeistert Anna Prohaska mit Klassik, doch privat hört die Star-Sopranistin lieber Metal, Blues und Weltmusik – zumindest beim Joggen.
19:30 Glocke Verdi: Nabucco (Auszüge). musica viva, Nicolas Hrudnik (Leitung) 20:00 Glocke (Kleiner Saal) Yul Anderson (Klavier) 20:00 Sendesaal saltarello. Jakow Pavlenko (Violine), Jan-Aurel Dawi diuk (Klavier). Werke von Brahms, Ravel, Fauré u. a. Bremerhaven
19:30 Stadttheater Sham/Carroll: Othello darf nicht platzen! Thomas Kalb (Leitung), Ansgar Weigner (Regie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Göttingen
18:00 Junges Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Beyond Doubt - Lotario (Premiere). IGS Bovenden, Hainberg-Gymnasium Göttingen, Interkulturelles Orchester der musa e.V., Hans Kaul (Leitung), Nina de la Chevallerie (Regie) Hannover
17:00 Kammermusiksaal Plathner straße Violinklasse Prof. Krzysztof Wegrzyn 18:00 & 20:00 Galerie Herrenhau sen KunstFestSpiele Herrenhausen: Das Stereoskop der Einzelgänger. Ensemble KNM, Ingrid von Wantoch Rekowski (Regie), Ana Maria Roriguez (Komposition) 18:00 Marktkirche Hans-Ola Ericsson (Orgel). Messiaen: Livre du SaintSacrement 18:00 & 20:00 Orangerie Herren hausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Schmickler/Belz: Richters Patterns. Ensemble Musikfabrik Köln 19:30 Staatsoper Henry VIII (UA). Jörg Mannes (Choreografie) 20:00 Kulturzentrum Pavillon A-cappella-Woche Hannover. New York Voices & Str8voices Lüneburg
17:00 Kreuzkirche Kemal Cem Yilmaz (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen 20:00 Theater Burkhard: Das Feuerwerk. Robin Davis (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Oldenburg
12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Tobias Götting (Orgel) 14:00 & 16:00 Staatstheater (Exer zierhalle) Internationale Tanztage: Kopffüssler. Barbara Fuchs (Choreografie), Tanzfuchs Produktion. Tanzund Soundperformance für Kinder bis 4 Jahre 18:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Lux/Glory. Ballet du Grand Théâtre de Genève, Ken Ossola & Andonis Foniadakis (Choreografie) 20:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: 7 Pieces. William Forsythe, Crystal Pite, Alice Klock, Penny Saunders & Alejandro Curredo (Choreografie), Hubbard Street Dance Chicago concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 19
Klassikprogramm
Tipp
19:00 Congress Centrum (Kuppel saal) A-cappella-Woche Hannover: Abschlusskonzert. Fool Moon, Stimm orchester Hannover, Rhythm4, New York Voices
22:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: We Women. Cia de Danza Sol Picó, Sol Picó (Choreografie) Walkenried
20:00 Kloster (Kreuzgang) Walkenrieder Kreuzgangkonzerte: Eröffnungskonzert. Gitanes Blondes Wolfsburg
15:00 Theater Jump. Odyssey Dance Theatre, Derryl Yeager (Leitung) 20:00 KraftWerk Movimentos: Yama. Noa Wertheim (Choreografie)
7.5. Sonntag Braunschweig
17:00 Dom St. Blasius Braunschweiger Domchor, Gerd-Peter Münden (Leitung). Werke von Bach Bremen
11:00 Sendesaal Lilian Mann (Violoncello), Agnes Izdebska (Violine), Althastedter Kammerorchester, Grigori Pantijelew (Leitung). Werke von Brahms, Debussy & Delius 11:30 Atlantic Grand Hotel Bremen (Goldener Saal) Kammermusik am Sonntagmorgen. Fidis Quartett. Werke von Haydn & Brahms 15:30 & 19:30 Glocke Verdi: Nabucco (Auszüge). musica viva, Nicolas Hrudnik (Leitung) 15:30 Theater Puccini: Il tabarro & Gianni Schicchi. Hartmut Keil (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 Sendesaal Sheridan Ensemble. Werke von Monteverdi, Dowland, Purcell, Davis, Ligeti u. a. Bremerhaven
19:30 Stadttheater Dance Puzzle (Premiere). Sergei Vanaev & Itzik Galili (Choreografie) Emden
17:00 Kirche Neue Heimar Emder Stadtstreicher, Zündhölzer, Michael Schunk & Haldis Kuckuck (Leitung) Göttingen
15:00 Junges Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Beyond Doubt - Lotario. IGS Bovenden, Hainberg-Gymnasium Göttingen, Interkulturelles Orchester der musa, Hans Kaul (Leitung), Nina de la Chevallerie (Regie) 20 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
18:00 Pauluskirche Oliver Kluge (Orgel). Werke von Bach
8.5. montag
20:00 Osnabrückhalle Osna brück Daniel Ochoa (Bariton), Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Sommer: Goethe-Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Seine sängerische Karriere begann als Altstimme im Knabenchor der südharzer Kleinstadt Sangershausen, heute begeistert Bariton Daniel Ochoa als Ensemblemitglied seine Zuhörer an der Wiener Volksoper. 19:00 St. Johannis La Chorale de Cahors, La Schola du Moustier, Orchester Göttinger Musikfreunde, Johannes Moesus (Leitung). Dubois: Les sept Paroles du Christ, Dvořák: Messe D-Dur Halberstadt
15:00 Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla Hannover
11:00 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Klavierklasse Prof. Ewa Kupiec 15:00 & 17:00 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: Das Stereoskop der Einzelgänger. Ensemble KNM, Ingrid von Wantoch Rekowski (Regie), Ana Maria Roriguez (Komposition) 15:00 & 17:00 Orangerie Herrenhau sen KunstFestSpiele Herrenhausen. Schmickler/Belz: Richters Patterns. Ensemble Musikfabrik Köln
19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Lieben Sie Brahms? 20:00 Capitol KunstFestSpiele Herrenhausen: spitting chamber music. Käptn Peng, Malikah, stargaze Isernhagen
17:00 Isernhagenhof André Dola bella (Klavier). Werke von Brahms, Schubert, Ravel, Debussy u. a. Lüneburg
19:00 St. Johannis La Chorale de Cahors, La Schola du Moustier, Orchester Göttinger Musikfreunde, Johannes Moesus (Leitung). Dubois: Les sept Paroles du Christ, Dvořák: Messe D-Dur Oldenburg
11:00 & 15:00 Staatstheater (Exer zierhalle) Internationale Tanztage: Alles im Eimer. Tanzfuchs Produktion, Barbara Fuchs (Choreografie) 18:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Lux/Glory. Ballet du Grand Théâtre de Genève, Ken Ossola & Andonis Foniadakis (Choreografie) 20:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: 7 Pieces. Hubbard Street Dance Chicago, William Forsythe, Crystal Pite, Alice Klock, Penny Saunders & Alejandro Curredo (Choreografie) Ottenstein
17:00 Liebfrauenkirche Musikwochen Weserbergland: Freiheit - auf den Spuren Martin Luthers. Sarah Kaiser (vocals), Samuel Jersak (piano). Arrangements von Luthers Liedern Ritterhude
16:00 Sprengel Museum imPULS III: Familienkonzert. Flex Ensemble
15:30 Hamme Forum Frühlingskonzert. Bremer Kaffeehausorchester
16:00 Staatsoper Wagner: Der fliegende Holländer. Ivan Repušić (Leitung), Bernd Mottl (Regie)
Tecklenburg
17:00 Neustädter Hof- und Stadtkir che Bach: Lutherische Messe F-Dur. Kantorei St. Martin Linden, Bläserkreis Hannover, Annette Samse & Björn Ackermann (Leitung) 18:00 Gartenkirche St. Marien Haydn: Die Schöpfung. Francisca Prudencio (Sopran), Ida Danzberg (Alt), Florian Lohmann (Tenor), Luciano Lodi (Bass), La festa musicale, Eva Filler (Leitung)
16:00 Wasserschloss Haus Marck (Rittersaal) Wasserschlosskonzerte. Elena Harsányi (Sopran), Toni Ming Geiger (Klavier). Lieder von Beethoven, Schubert & Schönberg Wolfsburg
11:00 FreiRaum Movimentos: Klaviermatinee. Mona & Rica Bard (Klavier). Mozart: Sonate D-Dur f KV 448 & Andante mit Variationen G-Dur G-Dur KV 501, Poulenc: Sonate für zwei Klaviere, Ravel: Rapsodie espagnole
Fotos: Christian Palm, Irène Zandel
22:15 Staatstheater (Hauptfoyer) Internationale Tanztage: Eröffnungskonzert. Die Barracudas
18:00 Panoramakino Movimentos: Musikalisch-literarische Revue. Dagmar Manzel & Max Hopp (Gesang), Adam Benzwi (Klavier). Werke von Schumann, Brel u. a. 20:00 KraftWerk Movimentos: Yama. Noa Wertheim (Choreografie)
8.5. Montag Braunschweig
18:00 Staatstheater Atterberg: Aladin. Jonas Alber (Leitung), Andrej Woron (Regie) Bremerhaven
20:00 Stadttheater Denis Goldfeld (Violine), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See Des-Dur op. 62, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Hameln
20:00 Theater Dewezet Classics. Daniel Loipold (Horn), Thüringer Philharmonie Gotha, Hermann Breuer (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, Bizet: Konzertsuite Nr.3 C-Dur
Bremen
16:15 HFMTM (Hörsaal 202) Zwischen Musik und Kunst: Interme diale Partituren. Vorträge mit Konzert
20:00 Sendesaal Killing Popes
18:00 HFMTM (Raum 110) Body phonix. Corinna Eikmeier (Violoncello), Martina Reichelt (Tanz). Künstlerische Buchpräsentation der Dissertation „Bewegungsqualität und Musizierpraxis“ von Corinna Eikmeier mit anschließendem Workshop
19:30 Stadttheater Dance Puzzle. Sergei Vanaev & Itzik Galili (Choreografie)
Hannover
19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Violinklasse Prof. Adam Kostecki
19:30 Staatsoper J. Strauss: Die Fledermaus. Siegmund Weinmeister (Leitung), Martin G. Berger (Regie)
Oldenburg
20:00 HFMTM (Richard Jakoby Saal) HMTMH-Studiobigband, Prof. Jonas Schoen-Philibert (Leitung). Werke von Bley, Legrand, Holman, Porter u. a.
21:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: 7 Pieces. Hubbard Street Dance Chicago, William Forsythe, Crystal Pite, Alice Klock, Penny Saunders & Alejandro Curredo (Choreografie) 21:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: +-[Plus minus]. Tanzfuchs Produktion, Odile Foehl, Emily Welther, Ursula Nill & Pietro Micci (Performance), Barbara Fuchs (Choreografie), Jörg Ritzenhoff (Musik) Osnabrück
20:00 Osnabrückhalle Daniel Ochoa (Bariton), Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Sommer: Goethe-Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Weitere Infos siehe Tipp
9.5. Dienstag Bremerhaven
19:30 Stadttheater Denis Goldfeld (Violine), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Ljadow: Der verzauberte See Des-Dur op. 62, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
10.5. Mittwoch
Hannover
19:30 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Unbekannte Juwelen norwegischer Romantik. Violinklasse von Meike Bertram. Werke von Sinding
19:30 Staatstheater Internationale Tanztage: Men and Women. Antoine Jully (Choreografie), Carlos Vázquez (Leitung). Pettersson: Sinfonie Nr. 6
20:00 Theater Italienische Operngala. Liana Aleksanyan (Sopran), Arthur Shen (Tenor), Orhan Yildiz (Bariton), Chor & Staatsorchester Braunschweig, Georg Menskes (Leitung). Werke von Verdi und Puccini
Lüneburg
10:00 & 12:00 Theater (Junge Büh ne T.3) Dvořák: Rusalka. Mareike Zimmermann (Regie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Internationale Tanztage: Ce que le Jour doit à la nuit. Compagnie Hervé Koubi, Hervé Koubi (Choreografie)
Bremerhaven
Hannover
19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Klänge Europas: Kammermusikfestival 2017. Werke von Brahms 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Gesangsklasse Prof. Peter Anton Ling 19:30 Staatsoper Battistelli: Lot. Mark Rohde (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Internationale Tanztage: Ce que le Jour doit à la nuit. Compagnie Hervé Koubi. Hervé Koubi (Choreografie) 21:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Street Dance Club. Théâtre de Suresnes Jean Vilar, Andrew Skeels (Choreografie)
Tipp
21:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Street Dance Club. Théâtre de Suresnes Jean Vilar, Andrew Skeels (Choreografie) 21:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: +-[Plus minus]. Tanzfuchs Produktion, Odile Foehl, Emily Welther, Ursula Nill & Pietro Micci (Performance), Barbara Fuchs (Choreografie), Jörg Ritzenhoff (Musik) Wolfsburg
20:00 FreiRaum Movimentos: Gesprächskonzert. Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 1 g-Moll, Violasonaten Nr. 1 & 2, Balladen Nr. 1 d-Moll & Nr. 2 D-Dur op. 10, Dietrich/Schumann/Brahms: FAE-Sonate Weitere Infos siehe Tipp
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
9.5. dienstag
20:00 FreiRaum Wolfsburg Movimentos: Gesprächskonzert. Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier), Felix Schmidt (Moderation). Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 1 g-Moll, Violasonaten Nr. 1 f-Moll & Nr. 2 Es-Dur op. 120, Balladen für Klavier Nr. 1 d-Moll & Nr. 2 D-Dur op. 10, Dietrich/Schumann/Brahms: FAE-Sonate Süße Entspannung: Backen ist für Nils Mönkemeyer pure Erholung – am liebsten Schokokuchen mit fünf Tafeln Zartbitter, reichlich Butter und Karamellzucker.
concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 21
Klassikprogramm
19:30 Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Auftakt. Elizabeth Blumenstock (Violine), Phoebe Carrai (Violoncello), Laurence Cummings (Cembalo). Werke von Händel, Biber & Telemann
19:45 Stadthalle Gülsin Onay (Klavier), Göttinger Symphonie Orchester, Kevin Griffiths (Leitung). Indy: Fervaal op. 40 (Auszüge), Saygun: Klavierkonzert Nr. 1 op. 34, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
20:00 Stadttheater Amarcord
19:45 Clavier-Salon „Ehrbar!“-Ensemble
Halberstadt
Wolfsburg
Hannover
20:00 KraftWerk Movimentos: La Fiesta (DEA). Israel Galván (Choreografie)
19:00 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Ale xander Melnikov (Klavier). Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 Weitere Infos siehe Tipp
Wilhelmshaven
11.5. Donnerstag Bremen
19:00 Glocke (Kleiner Saal) Lesung mit Musik. Michael Rettig (Klavier), Miran Zrimsek (Violoncello), Ralf Knapp (Lesung). Lesung von Thomas Manns „Der Zauberberg“ 19:00 St. Petri Dom Kathedralklänge. Stephan Leuthold (Orgel). Bierne: Pièces de fantaisie (Auszüge) Bremerhaven
19:30 Stadttheater Verdi: Ein Maskenball. Marc Niemann (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Cuxhaven
20:00 St. Gertrud Döse dogma chamber orchestra, Mikhail Gurewitsch (Leitung). Mozart: Divertimento F-Dur KV 138, Beethoven: Quartetto serioso f-Moll op. 95, Britten: Simple Symphony, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll Göttingen
18:00 Junges Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Beyond Doubt - Lotario
Tipp
19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Klavierexamen. Sarah Soyeon Kim (Klavier) 19:30 Staatsoper Henry VIII. Jörg Mannes (Choreografie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Deutsche Filmmusik. NDR Radiophilharmonie, Frank Strobel (Leitung). Filmmusik zu „Das Boot“, „Die Päpstin“, „Das Leben der Anderen“ u. a. 22:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Oldenburg
20:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Episodios. 10 & 10 Danza, Daniel Abreu, Pedro Berdäyes, Claudia Faci, Luis Luque & Carmen Werner (Choreografie) Wolfsburg
20:00 KraftWerk Movimentos: La Fiesta. Israel Galván (Choreografie)
12.5. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Dein Herz ist meine Heimat. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
17:00 Gemeinde von Unser Lieben Frauen Hilger Kespohl (Orgel)
11.5. donnerstag
19:00 Orangerie Herrenhausen Hannover KunstFestSpiele Herrenhausen. Alexander Melnikov (Klavier). Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 In den Schlaf gespielt: Auch Alexander Melnikovs große Schwester spielt Klavier – „als Kind war es immer eine wunderbare Einschlafhilfe, sie üben zu hören.“
22 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
19:30 Glocke (Kleiner Saal) Arisva Quartett, Vitaliy Schepilo (Kontrabass). Rossini: Streichersonate Nr. 2 A-Dur & Nr. 4 B-Dur, Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421, Dvořák: Streichquintett G-Dur op. 77 20:00 Sendesaal Iva Bittova (Gesang, Violine & Komposition) Göttingen
18:00 Junges Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Beyond Doubt - Lotario. Hainberg-Gymnasium Göttingen, Interkulturelles Orchester der musa, Hans Kaul (Leitung), Nina de la Chevallerie (Regie)
19:30 Theater Bettina Pierags (So pran), Gijs Nijkamp (Bass), Ensembles des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (Leitung). Purcell: The Fairy Queen (Auszüge), Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) Hannover
19:30 Congress Centrum (Kuppel saal) Rudolf Buchbinder (Klavier), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Strawinsky: Petruschka 19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Gesangskonzert. Nicholas Rimmer (Klavier), Roger Cericius (Modera tion). Förderstipendium Gesang 2017 der Walter und Charlotte Hamel Stiftung 19:30 Staatsoper Gefährliche Liebschaften. Jörg Mannes (Choreografie), Andrea Sanguineti (Leitung) 20:00 NDR Landesfunkhaus Deutsche Filmmusik. NDR Radio philharmonie, Frank Strobel (Leitung). Deutsche Filmmusik zu „Das Boot“, „Die Päpstin“, „Das Leben der Anderen“ u. a. Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Weber: Der Freischütz. Werner Seitzer (Leitung), Dominik Wilgenbus (Regie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Internationale Tanztage: Orfeus. Les Ballets Bubeníček, Jiří Bubeníček & Otto Bubeníček (Choreografie) 21:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Zumutungen. GO.OLD Seniorencompany, Gudrun Wegener (Choreografie) 21:00 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Naked Thoughts/Sechs Tänze/In Memoriam/ Whim. IT Dansa, Rafael Bonachela, Jiří Kylián, Sidi Larbi Cherkaoui & Alexander Ekman (Choreografie). Mit Musik von Balagué, Mozart, Vivaldi, Lacour u. a. 22:45 Staatstheater (Hauptfoyer) Internationale Tanztage: Foyer konzert. Gunnar Brandt-Sigurdsson (Gesang), Lasse Dinter (Klavier)
Foto: Marco Borggreve
21:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Episodios. 10 & 10 Danza, Daniel Abreu, Pedro Berdäyes, Claudia Faci, Luis Luque & Carmen Werner (Choreografie)
Osnabrück
19:30 Theater am Domhof Gál: Das Lied der Nacht. Andreas Hotz (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie) Wolfsburg
20:00 KraftWerk Movimentos: La Fiesta. Israel Galván (Choreografie) 20:00 ZeitHaus Movimentos: Newcomers Ladies Night. Andrea Motis (vocals, trumpet & sax), Joan Chamorro Quartet, Robyn Bennett & Bang Bang
13.5. Samstag Braunschweig
18:00 St. Johanniskirche Daniel Ricardo di Binho (Gesang & Orgel), Veit Pietlock (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Franck
präsentiert von
19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Philipp Kochheim (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nice to Meet You? Tiago Manquinho (Choreografie) Bremen
19:30 Theater Berlioz: La Damnation de Faust. Markus Poschner (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie)
METROPOLITAN OPERA LIVE: DER ROSENKAVALIER NUR AM SAMSTAG, 13.5. UM 19 UHR
20:00 Sendesaal Achromatic Percussion. Vizcaíno: Rumba Clave, Baltich: Every moving part, Chiu: Uncompression, Amoroso: Stravinsky in Marcia, Clarke: A Cosby Sweater, Gómez Soler: Lenguas Muertas
Eine wahre Traumbesetzung: Renée Fleming fasziniert als Marschallin, Elīna Garanča in der Rolle des Octavian!
Bremerhaven
19:30 Stadttheater Dance Puzzle. Sergei Vanaev & Itzik Galili (Choreografie)
Infos und Karten unter cinestar.de
Göttingen
12:00 Clavier-Salon Musik zum Mittag. Gerrit Zitterbart (Klavier) 14:30 Marktplatz Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Festspieleröffnung 19:30 Stadthalle Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Galakonzert. Dominique Labelle (Sopran), FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Cembalo & Leitung). Werke von Telemann, Händel & C. P. E. Bach 19:45 Clavier-Salon Gerrit Zitterbart (Klavier) 19:45 Deutsches Theater Benatzky: Im weißen Rössl Hannover
14:00 Kammermusiksaal Plathner straße Kurz-Konzert. Ensemble Lemniscate. Werke von Donatoni u. a.
17:00 Martin-Luther-Kirche Ahlem Moz-Art: Kunst & Musik. Kirchenchor Limmer/Ahlem, Martina Wagner (Leitung). Mozart: Große Credomesse KV 257 & Divertimento KV 251
20:00 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Aa: Blank Out. Katherine Manley (Sopran), Roderick Williams (Bariton), Nederlands Kamerkoor
17:00 St. Matthäi Wülfel Wolfgang Westphal (Orgel)
Lüneburg
19:00 Diakovere Henriettenstift (Mutterhauskirche) Ekaterina Popova (Klavier). Werke von Beet hoven, Chopin und Rachmaninow 19:30 Staatsoper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Daniel Klein (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Deutsche Filmmusik. NDR Radio philharmonie, Frank Strobel (Leitung). Filmmusik zu „Das Boot“, „Die Päpstin“, „Das Leben der Anderen“ u. a.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Theater (Junge Bühne T.3) Kunst ver-rückt Tanz. Ballettensemble des Theater (Choreografie & Tanz) Oldenburg
17:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Zumutungen. Gudrun Wegener (Choreografie), GO.OLD Seniorencompany 19:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Orfeus. Les Ballets Bubeníček, Jiří Bubeníček & Otto Bubeníček (Choreografie) concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 23
Klassikprogramm
21:00 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Nebula. Antipode Danse Tanz, Nicole Morel (Choreografie) 22:15 Staatstheater (Hauptfoyer) Internationale Tanztage: Abschlusskonzert. LYAMBIKO Papenburg
17:00 Villa Dieckhaus Olivia Sham (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 8 a-Moll K 310, Mendelssohn: Lieder ohne Worte op. 19a, Bennett: Fantaisie A-Dur op. 16, Schumann: Fantasie op. 17 Stade
11:00 St. Cosmae Martin Böcker (Orgel) Wolfsburg
17:00 Theater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Lutz Rademacher (Leitung), Kay Metzger (Regie) 18:00 Panoramakino Movimentos: Jedermann Reloaded. Philipp Hochmair (Performer), Die Elektrohand Gottes 20:00 KraftWerk Movimentos: La Fiesta. Israel Galván (Choreografie) 21:30 Hallenbad – Kultur am Schachtweg Movimentos: Stummfilmkonzert. Mark Chaet (Violine), Sasha Pushkin (Klavier). Niblo: Das Zeichen des Zorro (1920) Zeven
20:00 St.-Viti-Kirche 500 Jahre Reformation. Zevener Kantorei, Hamburger Camerata, Andreas Borbe (Leitung). Mendelssohn: Sinfonien Nr. 2 & 5
14.5. Sonntag Braunschweig
15:00 Staatstheater (Kleines Haus) Harneit: Alice im Wunderland. Johanna Motter (Leitung), Natalie Schramm (Regie) 18:00 Staatstheater Atterberg: Aladin. Jonas Alber (Leitung), Andrej Woron (Regie) Bremen
10:45 Glocke (Kleiner Saal) Ohrwurm für Familien: Strahlend hell. Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 „Englische“ 24 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
Tipp
14.5. Sonntag
11:00 Universität Göttingen (Aula) Internationale HändelFestspiele Göttingen. Andreas Staier (Cembalo). Werke von Blow, Byrd, Purcell, Händel & Bach Gralshüter des Originalklangs: Für die historische Authentizität schleppt Andreas Staier auf seinen Konzerttouren sogar seinen eigenen Hammerflügel mit sich. 11:00 Glocke Alban Gerhardt (Violoncello), Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 „Englische“
Hannover
11:00 Staatsoper Kinderkonzert: Klangfarben und Lichtmusik. Siegmund Weinmeister (Leitung), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover 18:00 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen: The Teares of the Muses. Hespèrion XXI, Jordi Savall (Viola da Gamba & Leitung). Werke von Byrd, Morley, Dowland u. a. 18:00 Gartenkirche St. Marien Vom Leben und Leiden. Selma Brauns (Violine), vox aeterna, Justus Barleben (Leitung). Werke von Gesualdo, Caldara, Homilius, Bach u. a. 18:30 Staatsoper Battistelli: Lot. Mark Rohde (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 19:00 Herrenhäuser Kirche 50 Jahre Hillebrand-Orgel. Martin Ehlbeck (Orgel), Orchester der Herrenhäuser Kirche, Ursula Zimmer (Leitung). Werke von Händel, Poulenc & Boelssen Hildesheim
16:00 Theater für Niedersachsen Busoni: Doktor Faust. Werner Seitzer (Leitung), Guillermo Amaya (Regie)
17:00 Sendesaal Uli Beckerhoff (Trompete), Rainer Iwersen (Rezita tion). Charpentier: Barockkonzerte
Lüneburg
18:00 Freie Waldorfschule (Fest saal) Elisabeth Kufferath (Violine), neues kammerorchester bremen, Thomas Klug (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Grieg: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
Oldenburg
Gehrden
17:15 Rathaus Mzia Jajanidze (Klavier). Mendelssohn: Lieder ohne Worte op. 30, Schumann: Kreisleriana op. 16, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Göttingen
11:00 Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Andreas Staier (Cembalo). Werke von Blow, Byrd, Purcell, Händel & Bach Weitere Infos siehe Tipp 18:00 St. Johannis Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Israel in Egypt HWV 54. Theresia Taube (Sopran), Nicole Pieper (Mezzosopran), Henning Kaiser (Tenor), Todd Boyce & Henryk Böhm (Bariton), Kammerchor St. Jacobi, Kantorei St. Jacobi, Ensemble Antico Bremen, Stefan Kordes (Leitung) Hameln
17:00 Martin-Luther-Kirche Musikwochen Weserbergland: Familienkonzert
19:00 Theater Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Choreografie) 18:00 Staatstheater Internationale Tanztage: Orfeus. Les Ballets Bubeníček, Jiří Bubeníček & Otto Bubeníček (Choreografie) 19:30 Staatstheater (Exerzierhalle) Internationale Tanztage: Nebula. Nicole Morel (Choreografie), Paul Pavey (Musik), Antipode Danse Tanz 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Naked Thoughts/Sechs Tänze/In Memoriam/ Whim. IT Dansa, Rafael Bonachela, Jiří Kylián, Sidi Larbi Cherkaoui & Alexander Ekman (Choreografie) Wolfsburg
11:00 FreiRaum Movimentos: Kammermusikmatinee. Quatour Voce. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister“, Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Beethoven: Streichquartett Nr. 3 C-Dur op. 59
15.5. Montag Bremen
20:00 Glocke Alban Gerhardt (Violoncello), Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Fotos: Molina Visuals, Harald Hoffmann/DG
20:30 Staatstheater (Kleines Haus) Internationale Tanztage: Naked Thoughts/Sechs Tänze/In Memoriam/ Whim. IT Dansa, Rafael Bonachela, Jiří Kylián, Sidi Larbi Cherkaoui & Alexander Ekman (Choreografie). Musik von Balagué, Mozart, Vivaldi u. a.
Göttingen
Walkenried
Halberstadt
19:00 Welfenschloss (Rittersaal) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Preisträgerkonzert. Gewinner der „göttingen händel competition“ 2017
20:00 Kloster (Kapitelsaal) Walkenrieder Kreuzgangkonzerte: Luthers Laute. Frank Vitzhum (Countertenor), Julian Behr (Laute). Werke von Luther, Finck & Josquin
15:00 Theater Bock: Anatevka
Hannover
Wolfsburg
19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Alte Musik zur Monatsmitte. Institut für Alte Musik
20:00 FreiRaum Movimentos: Gesprächskonzert. Sharon Kam Trio. Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Brahms: Zwei Gesänge op. 91, Schubert: Moments Musicaux Nr. 1-3 D 780, Bartók: Kontraste
Wolfsburg
20:00 KraftWerk Movimentos: Ein Ödipus für Jedermann. Klaus Maria Brandauer (Schauspiel), Das Deutsche Filmorchester Babelsberg
16.5. Dienstag Bremerhaven
20:00 Historisches Museum Alla Peskova (Violine). Werke von Bach, Prokofjew, Ysaÿe & Bresgen Celle
20:00 Schlosstheater Maximilian Schmitt (Tenor), Gerold Huber (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin Göttingen
19:45 Clavier-Salon Maria Yulin (Klavier) 20:00 Kloster Walkenried (Kapitel saal) Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Luthers Laute. Franz Vitzthum (Countertenor), Julian Behr (Laute). Werke von Luther, Senfl, Finck & Josquin Hannover
18:00 Marktkirche Orgel zum Feierabend. Hyunjoo Naa (Orgel). Messiaen: La Nativité du Seigneur 19:30 HFMTM (Raum E15) Jazz am Emmichplatz #4. Studierende des Institus für Jazz/Rock/Pop 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Gesangsklasse Prof. Markus Schäfer 19:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Sendesaal) Juan Pérez Floristán (Klavier) 20:00 Congress Centrum (Leibniz Saal) Quator Mosaiques. Haydn: Streichquartette f-Moll Hob. III:35 & D-Dur Hob. III:79 Uttum
20:00 Ev.-ref. Kirchengemeinde Krummhörner Orgelfrühling: Eröffnungskonzert. Sietze de Vries (Orgel)
17.5. Mittwoch Göttingen
19:45 Clavier-Salon Maria Yulin (Klavier) 20:30 Distribo-Logistikzentrum Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Sabrina Ma (Schlagwerk) 21:00 Irish Pub Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Händel Goes Pub. The Curious Bards. Irische und schottische Musik Groothusen
20:00 Ev.-ref. Kirchengemeinde Krummhörner Orgelfrühling. Bas de Vroome (Orgel) Hannover
19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Klänge Europas: Kammermusikfestival 2017. Werke von Bach, Mozart & Mendelssohn 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Liedklasse Prof. Justus Zeyen
18.5. Donnerstag Bremen
19:00 St. Petri Dom Himmelfahrtsund Pfingstgesänge. Ensemble Impuls, Tobias Gravenhorst (Orgel) 20:00 Sendesaal Laura Jurd (trumpet), Elliot Galvin (guitar) Conor Chaplin (bass), Corrie Dick (drums & percussion) Einbeck
20:30 Biotechnikum der KWS Saat SE Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Avi Avita (Mandoline) Weitere Infos siehe Tipp Göttingen
19:00 St. Johannis Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Theresa Sommer (Sopran), Anna Bineta Diouf (Alt), Manuel König (Tenor), Yannick Spanier (Bass), Göttinger Universitätschor & Barockorchester, Ingolf Heim (Leitung). Händel: Messiah
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Hannover
19:30 Staatsoper Henry VIII. Jörg Mannes (Choreografie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Marc-André Hamelin (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll 20:00 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Flux. Lia Tsolaki & Alexis Tsiamoglou (Tanz), Robyn Schulkowsky (Percussion) 22:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Lüneburg
20:00 Theater Burkhard: Das Feuerwerk. Robin Davis (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Donizetti: La fille du regiment. Vito Cristófaro (Leitung), Felix Schrödinger (Regie), Josefine Smid (Bühne) Rysum
20:00 Ev.-ref. Kirchengemeinde Krummhörner Orgelfrühling. Lorenzo Ghielmi (Orgel), Trifolium sonans Salzgitter-Bad
11:00 Gymnasium (Aula) Kinder konzert: Das verhexte Konzert. Bremer Kaffeehausorchester, Theater Kontra-Punkt
Tipp
18.5. donnerstag
20:30 Biotechnikum der KWS Saat SE Einbeck Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Avi Avita (Mandoline), Murat Coşkun (Percussion), Pierre Jarawan (Lesung) Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – heute greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten.
concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 25
Klassikprogramm
20:00 KraftWerk Movimentos: Noetic & Icon (DEA). Göteborgs operans Danskompani, EASTMAN, Sidi Larbi Cherkaoui (Choreografie)
19.5. Freitag Braunschweig
19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Hochschulorchester mit Studierenden der HMTMH und der Sibelius Akademie Helsinki, Atso Almila (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Crusell: Sinfonia concertante B-Dur op. 3, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 19:30 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Violoncelloklasse von Prof. Tilmann Wick
19:30 Staatstheater Dein Herz ist meine Heimat. Gregor Zöllig (Choreografie)
19:30 Staatsoper Wagner: Der fliegende Holländer. Ivan Repušić (Leitung), Bernd Mottl (Regie)
Bremen
20:00 NDR Landesfunkhaus (Klei ner Sendesaal) Intuition. NomosQuartett. Heintz: Streichquartett mit Elektronik (UA), Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428, Stockhausen: Aus den sieben Tagen, Beethoven: Quartett B-Dur op. 130 (Auszüge), Britten: Quartett Nr. 3 (Auszüge)
17:00 Gemeinde von Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 19:30 Theater Rossini: Il barbiere di Siviglia. Daniel Mayr (Leitung), Michael Talke (Regie) 20:00 Glocke Johanna Borchert (piano & vocals), Jonas Westergaard (bass), Moritz Baumgärtner (drums), Peter Meyer (guitar) Bremerhaven
19:30 Stadttheater Dance Puzzle. Sergei Vanaev & Itzik Galili (Choreografie) Göttingen
18:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Sophie Rennert & Ursula Hesse von den Steinen (Mezzosopran), Marie Lys (Sopran), Jorge Navarro Colorado (Tenor), Jud Perry (Countertenor), Todd Boyce (Bariton), Festspiel Orchester Göttingen, Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie). Händel: Lotario HWV 26
Jennelt
20:00 Ev.-ref. Kirchengemeinde Krummhörner Orgelfrühling. Boris Becker (Percussion), Uwe Steinmetz (Saxofon), Daniel Stickan (Orgel) Lüneburg
10:00 & 12:00 Theater (Junge Bühne T.3) Dvořák: Rusalka. Lüneburger Symphoniker, Mareike Zimmermann (Regie) 20:00 Theater Laura oder immer Ärger mit dem schwarzen Schwan (UA). Olaf Schmidt (Choreografie & Regie) Oldenburg
19:30 Lambertikirche Liebst du um Schönheit. Hanna Thyssen (Sopran), Paul Bialek (Violine & Viola), Monika Arnold (Klavier). Werke von Schubert, Mahler, Holst & Bridge
18:00 St. Jacobi Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Orgelmesse. Stefan Kordes (Orgel), Schola St. Jacobi, Prof. Dr Thomas Kaufmann (Moderation). Werke von Bach
19:30 Staatstheater Boesmans: Yvonne, princesse de Bourgogne. Vito Cristófaro (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)
19:45 Clavier-Salon Gunhild Hoelscher (Violine), Gerrit Zitterbart (Klavier)
11:00 Gymnasium am Fredenberg (Aula) Kinderkonzert: Das verhexte Konzert. Bremer Kaffeehausorchester, Theater Kontra-Punkt
Hannover
19:00 Galerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Jean-Guihen Queyras (Violoncello). Bach: Sechs Suiten 19:00 Michaeliskirche Tibor Mészáros (Trompete), Yo Hirano (Cembalo & Orgel). Werke von Telemann, Biber, Böhm & Bach 19:30 HFMTM (Raum E50) Violoncelloklasse von Prof. Isabel Gehweiler 26 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
Salzgitter-Lebenstedt
Wilhelmshaven
20:00 Stadthalle Marc-André Hamelin (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Tipp
20.5. samstag
20:00 Theater für Niedersachsen Hildesheim Chris Lysack (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), TfN-Philharmonie, Werner Seitzer (Leitung). Wagner: Karfreitagszauber aus „Parsifal“, Pfitzner: Drei Vorspiele zu „Palestrina“, Mahler: Das Lied von der Erde Kann nicht nur „Tenor“: der Kanadier Chris Lysack hat neben seinem Gesangs- und Literaturstudium auch eine Ausbildung zum Konzertpianisten absolviert. 20:00 ZeitHaus Movimentos: Jazzkonzert. Jacky Terrasson (piano), Stéphane Belmondo (trumpet)
20.5. Samstag Bad Rehburg
17:00 Wandelhalle (Konzertsaal) Weltklassik am Klavier. Mikhail Mordvinov (Klavier). Mozart: Eine kleine Nachtmusik G-Dur KV 525, Beethoven: Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31/2, Chopin: Nocturnes Nr. 1 H-Dur & Nr. 2 E-Dur op. 62, Schumann: Zwölf symphonische Étuden cis-Moll op. 13 Bremen
19:30 Grüner Hügel Bremen Stadtteiloper. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Bremerhaven
20:00 Stadthalle Pop meets Classic. Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Pop meets Classic Band, Marc Niemann & Christian Eitner (Leitung) Goslar
17:00 Mönchehaus Museum Bobby Mitchell (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 47 h-Moll Hob. XVI:32, Schumann: Novelette op. 21/2, Cardew: We Sing for the future!, Rzewski: Ruins, Chopin: Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 Göttingen
Wolfsburg
12:00 Clavier-Salon Musik zum Mittag. Gerrit Zitterbart (Klavier)
20:00 Michaeliskirche After-WorkConcert. Yvonne Krüger-Schulte (Gesang), Jan Behrens (Klavier)
15:00 St. Christophorus Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Eeemerging. Castello Consort
Foto: Rebecca Fay Photography
Wolfsburg
18:00 Stadthalle Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Anna Dennis & Stefanie True (Sopran), Helena Rasker (Alt), Philipp Mathmann & Dmitry Sinkovsky (Countertenor), Thomas Hansen (Bariton), Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger (Leitung). Händel: Lucio Cornelio Silla 22:00 Göttinger Synagoge Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Jüdische Nachtmusik. Andor Izsák (Orgel, Gesang & Vortrag). Gesprächskonzert Hannover
15:30 Kammermusiksaal Plathner straße Violinklasse Prof. Elisabeth Kufferath 19:30 NDR Landesfunkhaus Hochschulorchester mit Studierenden der HMTMH und der Sibelius Akademie Helsinki, Atso Almila (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Crusell: Sinfonia concertante B-Dur op. 3, Sibelius: Sinfonie Nr. 1 19:30 Staatsoper Gefährliche Liebschaften. Jörg Mannes (Choreografie), Andrea Sanguineti (Leitung) 20:00 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Emanuel Gat Dance Company. Gat: Gold
Pilsum
17:00 Kreuzkirche Krummhörner Orgelfrühling: Even-Song. Roden Girl Choristers, Sonja de Vries (Leitung) Walkenried
20:00 Kloster (Kreuzgang) Walkenrieder Kreuzgangkonzerte: Bilder der Seele. Hans-Jürgen Hufeisen (Flöte) Westerhusen
21:00 Ev.-ref. Kirchengemeinde Krummhörner Orgelfrühling: Nachtkonzert. Matteo Imbruno (Orgel)
21.5. Sonntag Amelungsborn
17:00 Klosterkirche Musikwochen Weserbergland. Schütz: Symphoniae Sacrae III. Ina Siedlaczek (Sopran), Beat Duddeck (Altus), Nils Giebelhausen (Tenor), Matthias Gerchen (Bass), Kantorei Bodenwerder, Ensemble Antico, Christiane Klein (Leitung) Bad Harzburg
17:00 Martin Luther Kirche Magdalene Harer (Sopran), Claudia Erdmann (Alt), Tobias Meyer (Tenor), Torsten Gödde (Bass), Lutherkantorei Bad Harzburg, Göttinger Barockorchester, Karsten Krüger (Leitung). Werke von Stölzel, Bach & Händel
Hildesheim
Braunschweig
20:00 Theater für Niedersachsen Chris Lysack (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), TfN-Philharmonie, Werner Seitzer (Leitung). Wagner: Parsifal (Auszüge), Pfitzner: Drei Vorspiele zu „Palestrina“, Mahler: Das Lied von der Erde Weitere Infos siehe Tipp
11:00 Stadthalle Martin Weller (Trompete), Staatsorchester Braunschweig, Alexander Joel (Leitung). Telemann: Trompetenkonzert D-Dur TWV 44:1, Strawinsky: Concerto in D, Romanino: Trompetenkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
17:00 St. Michaelis Frühlingssere nade. Chor an St. Michaelis, Brasserie Braunschweig, Renate Laurien (Leitung). Göttsche: Fuldaer Messe 19:30 Staatstheater Zandonai: Romeo und Julia. Philipp Kochheim (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nice to Meet You? Tiago Manquinho (Choreografie) Bremen
11:00 Kulturkirche St. Stephani Phil Variatione. Mitglieder der Bremer Philharmoniker 18:00 Sendesaal Orchester der Hochschule für Künste Bremen, Alexei Tkachuk (Leitung). Strawinsky: Konzert für Kammerorchester Es-Dur „Dumbarton Oaks“, Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“ 18:00 Theater Purcell: The Fairy Queen (Premiere). Olof Boman (Leitung), Robert Lehniger (Regie) 19:30 Grüner Hügel Stadtteiloper. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Bremerhaven
19:30 Stadttheater Verdi: Ein Maskenball. Marc Niemann (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Eilsum
17:00 Ev.-ref. Kirchengemeinde Krummhörner Orgelfrühling: Festliches Abschlusskonzert. Capella de la Torre
POP MEETS CLASSIC
Das Große Crossover-Konzert mit dem Philharmonischen Orchester Bremerhaven, dem Bach-Chor, Dire Strats, Groove Circle, Mariama Ceesay, Heinz Rudolf Kunze uvm. 20. Mai 2017 // 20.00 Uhr // Stadthalle Bremerhaven Karten unter 0471 / 59 17 59
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 27
Klassikprogramm
19:30 Willehadi-Kirche Kammerchor Schloss Ricklingen Göttingen
11:00 Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Hélène Schmitt (Violine), Rolf Lislevand (Theorbe), François Guerrier (Cembalo & Orgel). Biber: Rosenkranz-Sonaten 11:15 Clavier-Salon Kinderkonzert. Gerrit Zitterbart (Klavier) 17:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Lotario. Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie) 19:00 St. Johannis Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Stephanie Henke (Sopran), Anna Haase von Brincken (Mezzosopran), Clemens C. Löschmann (Tenor), Andreas Scheibner (Bariton), Jürgen Orelly (Bass), Göttinger Stadtkantorei, Göttinger Symphonie Orchester, Brend Eberhardt (Leitung). Meinardus: Luther in Worms Halberstadt
18:00 Theater Wagner: Tannhäuser Hannover
11:30 Kammermusiksaal Plathner straße Klarinettenklasse Prof. Johannes Peitz 11:30 NDR Landesfunkhaus Klassik Extra. NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung), Friederike Westerhaus (Moderation). Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Tipp
15:00 Niedersächsisches Landes museum Klavierklasse Prof. Ewa Kupiec 16:00 Ballhof Zwei Kurt/Angermann: Das Märchen vom Märchen im Märchen. Christoph Hetzenecker (Regie) 16:00 Staatsoper Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Daniel Klein (Leitung) 17:00 Auferstehungskirche Sabine Kaufmann (Flöte), Maximilian Kloth (Klavier), Hannover Chor, Gisela Riedl (Sopran & Leitung) 18:00 NDR Landesfunkhaus Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung) 18:00 Pauluskirche Bach: Canonische Veränderungen. Jan Katzschke (Orgel) 18:00 Transporterwerk Volkswagen Nutzfahrzeuge (Gleisfeld) KunstFestSpiele Herrenhausen. Goebbels: Surrogate Cities, Jocelyn B. Smith (vocals), David Moss (Stimme), Ensemble Modern Orchestra, Ingo Metzmacher (Leitung) Herzberg
18:00 St. Nicolai Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Dorothea Winkel & Claudia Böhme (Sopran), Harald Maiers (Countertenor), Manuel König & Henning Kaiser (Tenor), Henryk Böhm (Bass), Herzberger Kantorei, Herzberger Kammerchor, Musikgemeinde Osterode, Rosenmüller Ensemble, Jörg Ehrenfeuchter (Leitung). Monteverdi: Vespro della Beata Vergine Lingen
20:00 Kreuzkirche KreuKirchenKonzert. Peter Müller (Orgel). Steigleder: 40 Variationen über Luthers „Vater unser im Himmelreich“ Lüneburg
22.5. Montag
20:00 Glocke Bremen Curtis on Tour. Benjamin Schmid (Violine), Roberto Díaz (Viola), Peter Serkin (Klavier), Curtis Symphony Orchestra, Osmo Vänskä (Leitung). Ravel: Suite Nr. 2 aus Daphnis et Chloé, Penderecki: Doppelkonzert, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll Große Ahnenreihe: Peter Serkins Vater Rudolf war selbst ein berühmter Pianist, sein Großvater Adolf Busch einst mit dem Komponisten Max Reger befreundet.
28 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
19:00 Theater Chris Lysack (Tenor), Timothy Sharp (Bariton), TfN-Philharmonie, Werner Seitzer (Leitung). Wagner: Freitagszauber aus „Parsifal“, Pfitzner: Drei Vorspiele zu „Pales trina“, Mahler: Das Lied von der Erde Oldenburg
11:30 Staatstheater Familienkonzert: Carmen! 15:00 Staatstheater (Kleines Haus) Ballettabend. Martin Schläpfer & Antoine Jully (Choreografie) Radegast
17:00 Kirche Amici Musici Soltau
18:00 St. Johanniskirche Nagel: Martin Luther. Stadtkantorei Soltau
Springe
17:00 St.-Andreas-Kirche Springe Musique de Table. L’Arco, Christoph Heidemann (Leitung). Werke von Telemann, Händel, Quantz & Pisendel Wolfsburg
11:00 FreiRaum Movimentos: Kammermusikmatinee. Minetti Quartett. Haydn: Streichquartett Nr. 4 B-Dur op. 76 „Sonnenaufgang“, Berg: Lyrische Suite, Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 127
22.5. Montag Braunschweig
20:00 Stadthalle Martin Weller (Trompete), Staatsorchester Braunschweig, Alexander Joel (Leitung). Telemann: Trompetenkonzert D-Dur TWV 44:1, Strawinsky: Concerto in D, Romanino: Trompetenkonzert D-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur Bremen
20:00 Glocke Curtis on Tour. Benjamin Schmid (Violine), Roberto Díaz (Viola), Peter Serkin (Klavier), Curtis Symphony Orchestra Weitere Infos siehe Tipp Göttingen
15:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Lotario. Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie) 19:30 GDA Wohnstift (Veranstal tungssaal) Internationale HändelFestspiele Göttingen: Händel bewegt! Tanzensemble „l’espace“, AkrobatInnen des KAZ Hannover
10:30 Ballhof Zwei Kurt/Angermann: Das Märchen vom Märchen im Märchen. Christoph Hetzenecker (Regie) 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Liedklasse Prof. Justus Zeyen Lüneburg
10:00 & 12:00 Theater (Junge Büh ne T.3) Dvořák: Rusalka. Mareike Zimmermann (Regie) Rosdorf
20:00 St. Johannis Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Franziska Gottwald (Alt), Francesco Cera (Cembalo). Werke von Händel & Haydn
23.5. Dienstag Bremen
20:00 Schuppen Eins Schuppenkonzert: Poschner’s Eleven. Bremer Philharmoniker, Markus Poschner (Leitung)
Fotos: Kathy Chapman, NDR Presse und Information
Garbsen
Göttingen
18:00 Bremers Weinkellerei Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Elisabeth Champoliion (Flöte), Alon Sariel (Mandoline), Gaby Dey (Lesung). Roth: Hiob
Tipp
Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Busoni: Doktor Faust Osnabrück
Halberstadt
19:30 Theater am Domhof Gál: Das Lied der Nacht.
15:00 Theater Bock: Anatevka Hannover
16:15 HFMTM (Hörsaal 202) Gesangsklasse Prof. Mechthild Kerz 19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Componere X. Neue Kompositionen von Studierenden und Lehrenden 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Akkordeonissimo XIX. Akkordeonklasse von Prof. Elsbeth Moser Osnabrück
26.5. freitag
19:30 St. Martini Dransfeld Internationale Händel-Festspiele Göttingen. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung). Werke von Brahms, Tschaikowsky, Mäntyjärvi u. a. Klein, aber stimmstark: Gerade einmal 31 fest angestellte Sänger zählt der NDR Chor – doch im Acappella-Repertoire macht denen so rasch kein Ensemble etwas vor.
19:30 Theater am Domhof Gál: Das Lied der Nacht. Andreas Hotz (Leitung), Mascha Pörzgen (Regie)
19:30 Staatsoper Henry VIII. Jörg Mannes (Choreografie)
Scharzfeld
Hardegsen
20:00 St. Thomas Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Fog im Fokus. David Staff (Trompete), Ryoko Morooka (Orgel)
19:30 Burg Hardeg (Muthaus) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. The Jones Band. Werke von Telemann, Vivaldi, Somis u. a.
24.5. Mittwoch Bremen
20:00 Sendesaal residenz@sendesaal: Finno-ugrischer Konzertabend. Werke von Tüür, Aho, Rautavaara, Kodály & Bartók Bremerhaven
19:30 Stadttheater Verdi: Ein Maskenball. Marc Niemann (Leitung) Göttingen
18:00 Bremers Weinkellerei Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Elisabeth Champoliion (Flöte), Alon Sariel (Mandoline), Gaby Dey (Lesung). Roth: Hiob 19:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Lotario. Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie) Hannover
11:00 & 17:00 NDR Landesfunkhaus Klassik macht Ah! NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung), Shary Reeves & Ralph Caspers (Moderation). Thema: Dirigieren 19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Klänge Europas: Kammermusikfestival 2017. Werke von Bartók u. a. 19:30 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße FrühlingsPodium. Lied Konzert - Oper - Musical
22:30 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions
Lüneburg
20:00 Theater Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Choreografie)
25.5. Donnerstag Braunschweig
17:00 Klosterkirche St. Maria Eva-Maria Karras (Gesang & Harfe), Lux viviens, Hans-Dieter Karras (Leitung). Werke der Gregorianik 19:30 Staatstheater Dein Herz ist meine Heimat. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
19:00 St. Petri Dom Meine Orgel? Sie ist ein Orchester! Studierende der Hochschule für Künste Bremen, Roland Dopfer & Stephan Leuthold (Orgel & Leitung). Werke von Franck Göttingen
18:00 Stadthalle Internationale Händel-Festspiele Göttingen. NDR Chor, FestspielOrchester Göttingen, Laurence Cummings (Cembalo & Leitung). Händel: Brockes-Passion 22:15 St. Paulus Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Continuum. Händel: Neun deutsche Arien Hannover
18:30 Staatsoper J. Strauss: Die Fledermaus. Siegmund Weinmeister (Leitung), Martin G. Berger (Regie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
26.5. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Konzertanter Opernabend. Mascagni: Cavalleria rusticana, Leoncavallo: Der Bajazzo Bremen
17:00 Gemeinde von Unser Lieben Frauen Hilger Kespohl (Orgel) 19:30 Theater Verdi: Rigoletto. Michael Talke (Regie) 20:00 Glocke Pekka Kuusisto (Violine & Leitung), Mark Padmore (Tenor), Elke Schulze Höckelmann (Horn), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Nordheim: Partita für Violine & Elektronik (Auszüge), Ives: The Unanswered Question, Britten: Serenade op. 31, Haydn: Londonder Sinfonie Dransfeld
19:30 St. Martini Internationale Händel-Festspiele Göttingen. NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Göttingen
19:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Lotario. Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Boesmans: Yvonne, princesse de Bourgogne. Vito Cristófaro (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie) Seeburg
5:00 Restaurant Graf Isang Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Sunrise! Konzert zum Sonnenaufgang. Avinoam Shalev (Clavichord)
27.5. Samstag Braunschweig
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nice to Meet You? Tiago Manquinho (Choreografie) Bremen
20:00 Glocke Pekka Kuusisto (Violine & Leitung), Mark Padmore (Tenor), Elke Schulze Höckelmann (Horn), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 29
Klassikprogramm
15:00 St. Laurentius Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Sonia Tedla Chebreab (Sopran), Concerto Romano, Alessandro Quarta (Leitung). Werke von Cesarini u. a.
Tipp
15:00 Junges Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Beyond Doubt - Lotario. Hans Kaul (Leitung), Nina de la Chevallerie (Regie)
Göttingen
12:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Lotario. Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie) 16:00 Junges Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen: Beyond Doubt - Lotario. Hans Kaul (Leitung), Nina de la Chevallerie (Regie) 19:45 Stadthalle Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Simone Kermes (Sopran), Simon Bode (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Norddeutscher Figuralchor, Göttinger Symphonie Orchester, Christoph- Mathias Mueller (Leitung). Haydn: L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice 20:15 APEX Kunstverein pro art e.V. Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Elke Hardegen-Düker (Flöte), Andreas Düker (Laute & Barockgitarre), Job Verweijen (Perkussion). Werke von O’Carolan, Händel u. a. 22:30 MUSA Internationale HändelFestspiele Göttingen. Cell of Hell. Arrangements von Händel, Vivaldi & Metallica Hannover
18:00 Marktkirche Marc Baumann (Orgel). Werke von Bach, Franck & Alain 19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Kompositionsklasse Gordon Williamson/Ming Tsao 19:30 Staatsoper Henry VIII. Jörg Mannes (Choreografie) Helmstedt
18:00 St. Stephani Mathias Michaely (Orgel). Werke von Alain & Wammes Lüneburg
20:00 Theater Die Geschichte von Blanche und Marie. Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg
19:30 Staatstheater Bizet: Carmen (Premiere). Hendrik Vestmann (Leitung), Robert Leimeier (Regie) Rysum
17:00 Fuhrmannshof Nadezda Pisareva (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 10 C-Dur KV 330, Schumann: Acht Fantasiestücke op. 12, Skrjabin: Douze Études op. 8 (Auszüge), Liszt: Zwei Legenden S 175 30 Niedersachsen & Bremen concerti 05.17
15:00 Deutsches Theater Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Händel: Lotario. Laurence Cummings (Leitung), Carlos Wagner (Regie)
27.5. samstag
20:00 Kloster Walkenried (Kreuzgang) Walkenrieder Kreuzgangkonzerte: Solo-Recital. Pepe Romero (Gitarre) Gekrönter Gitarrist: Pepe Romero ward von König Juan Carlos I. nicht nur zum Ritter des „Isabel la Catolica“-Ordens geschlagen, sondern auch in den Adelsstand erhoben. Stade
11:00 St. Cosmae Martin Böcker (Orgel) Walkenried
20:00 Kloster (Kreuzgang) Walkenrieder Kreuzgangkonzerte: Solo-Recital. Pepe Romero (Gitarre) Weitere Infos siehe Tipp
28.5. Sonntag Braunschweig
14:30 Staatstheater Zandonai: Romeo und Julia. Philipp Kochheim (Regie) 17:00 Brunsviga Kultur- und Kom munikationszentrum Sina Kloke (Klavier). Schubert: Vier Impromtus D 899, Brahms: Klavierstücke op. 119, Gade: Sonate e-Moll op. 28 Bremen
11:00 Theater (Foyer) Familienkonzert: Einmal Mozart bitte! Bremer Philharmoniker, Jinie Ka (Leitung), Caroline Blanck (Regie) 15:30 Glocke (Kleiner Saal) Frühlingskonzert. Bremer Kaffeehausorchester 17:00 DKV Residenz in der Cont rescarpe Nadezda Pisareva (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 10 C-Dur KV 330, Schumann: Acht Fantasiestücke op. 12, Skrjabin: Douze Études op. 8 (Auszüge), Liszt: Zwei Legenden 18:00 Theater Berlioz: La Damnation de Faust. Markus Poschner (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) Göttingen
12:00 Universität (Aula) Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Göttinger Knabenchor, Michael Krause (Leitung). Werke von Herzog & Händel
18:00 Stadthalle Internationale Händel-Festspiele Göttingen. Simone Kermes (Sopran), Simon Bode (Tenor), Jochen Kupfer (Bariton), Norddeutscher Figuralchor, Göttinger Symphonie Orchester, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Haydn: L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice Hameln
17:00 St. Augustinus Musikwochen Weserbergland. Tobias Berndt (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Stefan Vanselow (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll „Reformations-Sinfonie“, Brahms: Vier ernste Gesänge Hannover
11:00 C. Bechstein Centrum Eine Kammermusik-Matinee mit Nachwuchsmusikern des Vereins KINDERKLASSIK.COM 11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Sendesaal) Kammermusik-Matinee: Grenzgängern auf der Spur. Theresia Stadlhofer & Julie Tetens (Violine), Upendo Liebsch (Viola), Nikolai Schneider (Violoncello), Mirjam Budday (Oboe), Christian Edelmann (Moderation). Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett, Doráti: Notturno und Capriccio, Dohnányi: Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 7 17:00 Kammermusiksaal Plathner straße Stipendiatenkonzert des Richard-Wagner-Verbands Hannover, Sophia Körber (Sopran), Katarina Andersson (Mezzosopran), Yannick Spanier (Bass), Johannes Berndt & Jæun Grace Um (Klavier), Philip Hildebrand (Violine & Klavier) 18:00 Pauluskirche Jan Katzschke (Cembalo). Bach: Goldberg-Variationen 18:30 Staatsoper Battistelli: Lot Lüneburg
19:00 Theater Schlafes Bruder. Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg
11:15 Staatstheater Win When You’re Swinging. Stephania Lixfeld (Flöte), Frank Goralczyk (Violine), Nikolas Sahler (Viola), André Saad (Violoncello), Carlos Vázquez (Klavier), Ks Paul Brady (Gesang)
Foto: Antón Goiri
Gieboldehausen
Wolfenbüttel
Hannover
Braunschweig
11:00 Lessingtheater (Großer Saal) Andrey Godik (Oboe), Staatsorchester Braunschweig, Christopher Hein (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Marcello: Oboenkonzert d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 2
19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) imPULS III. Madly in Love. Flex Ensemble. Werke von Fauré, Brahms & Strauss
19:30 Staatstheater Konzertanter Opernabend. Mascagni: Cavalleria rusticana, Leoncavallo: Der Bajazzo
19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Gesangsklasse Prof. Sabine Ritterbusch,
19:30 Theater Puccini: Il Tabarro & Gianni Schicchi 20:00 Sendesaal Simon Toldam Trio
29.5. Montag Göttingen
19:45 Deutsches Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Michael Frei (Leitung), Tobias Bonn (Regie) Hannover
19:30 Kammermusiksaal Plathner straße Posaunenklasse Prof. Jonas Bylund
30.5. Dienstag Braunschweig
19:30 Staatstheater Dein Herz ist meine Heimat. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
19:30 Theater Purcell: The Fairy Queen. Olof Boman (Leitung), Robert Lehniger (Regie)
19:30 Kammermusiksaal Uhle meyerstraße Gesangsklassen Lisa Wedekind, Daniel Fiolka & Monika Mascus Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Busoni: Doktor Faust. Werner Seitzer (Leitung), Guillermo Amaya (Regie)
Bremen
Göttingen
19:45 Clavier-Salon Liederabend. Susanna Pütters (Sopran), Gerrit Zitterbart (Klavier) Hannover
19:00 Kammermusiksaal Plathner straße Gesangsklasse Prof. Marina Sandel 19:30 HFMTM (Raum E15) Kontrabassklasse von Prof. Ekkehard Beringer 19:30 HFMTM (Richard Jakoby Saal) Klänge Europas: Kammermusikfestival 2017. Werke von Brahms, Bartók & Francaix 19:30 Staatsoper Wagner: Der fliegende Holländer. Ivan Repušić (Leitung), Bernd Mottl (Regie)
Lüneburg
20:00 Theater Burkhard: Das Feuerwerk. Robin Davis (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)
31.5. Mittwoch Braunlage
20:00 Kurgastzentrum Braunlager Maikonzerte. Gil Garburg (Klavier), Kaja Engel (Moderation). Beethoven: Klaviersonate Nr. 2 F-Dur op. 10, Wagner/Liszt: Isoldens Liebestod, Mussorgsky: Boris Godunow (Auszüge), Chopin: 24 Préludes op. 28
Oldenburg
19:30 Staatstheater Men and Women. Antoine Jully (Choreografie)
12.
31. Mai bis 5. Juni 2017
Stille Concerto Foscari • Hartmut Rohde, Viola • Jack Liebeck, Violine • Johannes Krebs, Cello Klavierduo Silver-Garburg • Bobby Mitchell, Klavier • Bayerische Kammerphilharmonie www.braunlager-maikonzerte.de Braunlage – Clausthal-Zellerfeld – Hohegeiß – St. Andreasberg
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 05.17 Niedersachsen & Bremen 31
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Foto: Wandernder Weltreisender/Wikimedia Commons
Allemal einen Ausflug wert: die Brühler Schlosskonzerte im Schloss Augustusburg
24_Seillans Wer holt das Leih-Cello?! Beim Festival »Musique Cordiale« im südfranzösischen
Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschwo renen Gemeinschaft 26_Brühl Musikalische Feuerwerke Die Brühler Schlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Mai 2017 concerti 23
Festivalguide
Harmonie für Ohr und Gaumen bei der Soiree »Musique et Vins«
Wer holt das Leih-Cello?!
A
ngefangen hat alles mit einem alten Haus im Dörfchen Seillans im gebirgigen Hinterland zwischen Nizza und Aix-en-Provence. In dieses Haus hat sich die Musik-PR-Managerin Pippa Pawlik vor bald fünfzehn Jahren verliebt. Sie und ihr Partner Jonathan Barker kauften und renovierten es. „Irgendwann war alles fertig und wir haben von der Terrasse über den Garten in die herrliche Landschaft geblickt. Ich dachte: Du kannst doch jetzt nicht den ganzen 24 concerti Mai 2017
Sommer über bloß hier sitzen und Rosé trinken“, erinnert sich die in Kent lebende Britin. Ohne Musik fehlte der studierten Geigerin und Bratscherin im Urlaub einfach etwas. Also erfüllte sie sich 2005 einen Traum: Eine Aufführung von Bachs h-Moll-Messe in der romanischen Ortskirche SaintLéger, selbst organisiert und musiziert mit Freunden und Freunden von Freunden aus diversen Ländern. Etwas ganz Besonderes war von Anfang an die Mischung der Teilnehmer.
Im Chor singen erfahrene, ambitionierte Amateure gemeinsam mit Profisängern, dazu kommen als Solisten international bekannte Sänger wie Tenor Andrew Staples oder Sopranistin Dima Bawab. Im Orchester spielen befreundete Musiker aus Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland gemeinsam mit Musikstudenten und hochbegabten Nachwuchsstreichern, für die vor einigen Jahren auch eine Sommerakademie hinzugekommen ist. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Musique Cordiale
Beim Festival musique cordiale im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Von Annette Zerpner
Alle Dörfer der Umgebung sind mit eingebunden
Herzstück von „Musique Cordiale“ sind große Werke für Chor und Orchester und regelmäßige Operninszenierungen – darunter bisher Mozarts Le nozze di Figaro, Rossinis Il barbiere di Siviglia und Puccinis La Bohème. „Diese abendlichen Freiluftaufführungen auf dem Dorfplatz sind für alle unvergesslich“, sagt Pawlik. Sie jedoch qualitativ hochwertig zu inszenieren, bindet sämtliche Kräfte und lässt sich deshalb logistisch und finanziell nicht jedes Jahr stemmen. Diesen Sommer stehen keine Opern auf dem Programm, dafür aber knapp zwanzig Konzerte: Monteverdis Marienvesper, Orchesterkonzerte der französischen Romantik mit
Werken von Ravel, Berlioz und Fauré, Akademistenkonzerte, ein Barockkonzert und ein Arienabend in Seillans und benachbarten Orten wie Fayence und Callas. Außerdem gibt es unter anderem kostenlose Mittagskonzerte in Kapellen der Umgebung. Notenbeschaffung mit dem Rennrad
Ohne Freiwillige und Unterstützer wäre das alles nicht möglich. So wenig Kompromisse bei der künstlerischen Qualität gemacht werden, so sehr ist Improvisation bei alltäglichen Dingen gefragt. Der Chor hält seine Stimmbildung auf dem kleinen Parkplatz unter Bäumen ab, Noten schafft der Tenorsolist schon mal selbst per Rennrad in einer mit Paketklebeband am Trikot befestigten Plastikhülle aus dem Nachbarort heran. Die Frage, wer das dringend benötigte Leih-Cello im übernächsten Dorf abholt, löst Pippa Pawlik, indem sie sich selbst hinters Steuer klemmt. Und es ihrem Partner Jonathan Barker überlässt, den Überblick zu behalten, wer in ihrer Küche gerade welche Mahlzeit zubereitet. Ganz so komplett wie zu Beginn möchten die beiden diesmal nicht vom Festival eingenommen werden: „In unserem eigenen Haus wird zum ersten Mal nur die Festival-Administration untergebracht sein – wir ziehen während dieser Zeit aus.“ Eine kleine Pause braucht manchmal sogar Pippa Pawlik. Musique Cordiale 29.7.–12.8.2017 Graham Ross, James Lowe, Dima Bawab, Pauline Sikirdji, Isabel Pfefferkorn, Michael Mogl u. a. Seillans
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
8. JUNI | 20.00 KIRCHE ST. NICOLAI NORDSTEIMKE LESEN, LAUSCHEN, LACHEN: LUTHER SAMUEL KOCH WORTE BERNHARDT BRAND-HOFMEISTER ORGEL 9. JUNI | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANN SEBASTIAN BACH: H-MOLL MESSE BWV 232 COLLEGIUM VOCALE 1704 COLLEGIUM 1704 VÁCLAV LUKS LEITUNG 11. JUNI | 17.00 HAUPTKIRCHE WOLFENBÜTTEL MICHAEL PRAETORIUS HEINRICH SCHÜTZ: REFORMATIONSMESSE MUSICA FIATA LA CAPELLA DUCALE ROLAND WILSON LEITUNG 14. JUNI | 20.00 ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG JOHANN SEBASTIAN BACH: REFORMATIONS-KANTATEN KAMMERCHOR STUTTGART BAROCKORCHESTER STUTTGART FRIEDER BERNIUS LEITUNG 15. JUNI | 20.00 | THEATER WOLFSBURG FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY: VIOLINKONZERT E-MOLL SINFONIE NR. 5 »REFORMATION« FREIBURGER BAROCKORCHESTER ISABELLE FAUST VIOLINE PABLO HERAS-CASADO LEITUNG 18. JUNI | 15.00 ST. MAGNI BRAUNSCHWEIG REFORMATION FÜR KINDER CAPELLA DE LA TORRE KATHARINA BÄUML LEITUNG PASTOR HENNING BÖGER 20. JUNI | 20.00 | SCHLOSS GIFHORN »TELEMANNISCHE HAUSPOSTILLE« KLAUS MERTENS BASSBARITON THOMAS FRITZSCH VIOLA DA GAMBA STEFAN MAASS BAROCKLAUTE MICHAEL SCHÖNHEIT TRUHENORGEL 21. JUNI | 20.00 BERGWERK RAMMELSBERG GOSLAR »RE-FORMATION« RAGNA SCHIRMER KLAVIER
*0,14 Euro/Min., Mobilpreise können abweichen
Aus den informellen „musical holidays“ mit Freunden ist über die Jahre ein veritables Festival geworden, das die Einwohnerzahl der malerischen 2 000Seelen-Gemeinde Seillans im Hochsommer anschwellen lässt. Ausgesprochenes Ziel von „Musique Cordiale“ ist es, Menschen durch Musik zusammenzubringen und das Festival „lebendig, herzlich und nahbar“ in den Ort und die Region zu integrieren. Die Musiker und Sänger kommen oft mit ihren Familien, wohnen in vom Festival gemieteten Domizilen der Einheimischen, baden zwischen Lavendel und Kräutern in den kleinen Pools, die sich hier in fast allen Gärten befinden, und schwärmen von langen Nächten an langen Tafeln unterm Sternenhimmel, wenn nach den Konzerten alle zu Apéro und Nachtessen zusammenkommen.
KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R
D A N K E N
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F E S T I VA L S
Festivalguide
Musikalische Feuerwerke Die Brühler SChlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur. Von Verena Düren
Augustina mit großem Erfolg praktiziert. Sein Ansehen als Spezialist und seine guten Kontakte in die Szene ermöglichen es ihm, Musiker und Ensembles von Weltrang in das schöne Ambiente von Schloss Augustusburg einzuladen, nicht selten aber auch Geheimtipps, die am Anfang einer großartigen Karriere stehen.
Auf dem Absatz der Freitreppe von Schloss Augustusburg finden die Konzerte statt
A
ls 1958 der Dirigent Helmut Müller-Brühl die Brühler Schlosskonzerte zwischen Köln und Bonn gründete, stand ihm nicht der Sinn danach, eine international bedeutende Konzertreihe zu gründen, die sie heute sind. Der eigentliche Grund war vielmehr ein baulicher, nämlich der Wunsch, das Schloss Augustusburg nicht zum reinen Museum verkommen zu lassen, sondern auch für Konzerte zu nutzen. Der Plan, den er zunächst vor allem mit seinen 26 concerti Mai 2017
eigenen Ensembles, dem Kölner Kammerorchester und der Capella Clementina, in die Tat umsetzte, ging auf. 1995 übergab er die Leitung der Konzertreihe an den Cembalisten und Dirigenten Andreas Spering, der als Spezialist für Alte Musik weltweit gefragt ist. Seitdem ist es Spering gelungen, das Profil zu schärfen und die Brühler Schlosskonzerte zu einer etablierten Reihe für die historisch informierte Aufführungspraxis zu machen, die er selber auch mit seiner Capella
Seit 2002 endet die Saison mit dem deutschlandweit einzigen Haydn-Festival. An zehn Tagen erklingen Werke fast aller Gattungen vom „Vater“ der Wiener Klassik, wobei Spering auf eine ausgewogene Mischung achtet und es bis heute schafft, Doppelungen im Werk-Kanon zu vermeiden. Den oft als etwas bieder und langweilig verschrienen Komponisten in den Mittelpunkt eines Festivals zu stellen, war für viele Kollegen Sperings zunächst unverständlich. Doch mit dem genaueren Studium dessen Œuvres wuchs auch die Begeisterung des Künstlerischen Leiters, der Haydns Musik in einem Interview als ganzen „Kontinent“ bezeichnete, der entdeckt werden will – und muss! Bei Musikern und Publikum hat sich das Haydn-Festival im Rahmen der Brühler Schloss= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Schlossverwaltung Brühl, Michael Niesemann, shutterstock
Geheimtipp für hochkarätige Haydn-Interpretationen
Weitere Tipps Halle
Händel-Festspiele
Gut aufgestellt: die Capella Augustina vor dem namensgebenden Schloss Augustusburg
26.5.–11.6.2017 Zeit seines Lebens kam Händel immer wieder in seine Geburtsstadt Halle zurück, wo er auch auf Telemann traf. Der hat in diesem Jahr Jubiläum und wird bei den Festspielen natürlich entsprechend gewürdigt. Dresden
40. Musikfestspiele konzerte zum Geheimtipp für frische und hochkarätige Haydn-Interpretation entwickelt. Auf der Suche nach verschollenen oder selten aufgeführten Werken arbeitet Spering seit mehreren Jahren mit dem Haydn-Institut in Köln zusammen. Konzeptuell sind die Brühler Schlosskonzerte immer im Fluss und gehen mit dem Geist der Zeit, um auch neues Publikum zum Konzertbesuch zu bewegen. So erlebt man mal einen verjazzten Haydn im Treppenhaus des Schlosses oder kann ein Konzert-Dinner im Brühler Restaurant „1875“ im Kaiserbahnhof am Abschlusswochenende des Festivals buchen. Konzerte im Weltkulturerbe
In diesem Jahr hat der Künstlerische Leiter zum ersten Mal einen Kompositionsauftrag vergeben, außerdem wird während des Haydn-Festivals der südafrikanische Pianist Kristian Bezuidenhout als erster Artist in Residence in gleich drei Konzerten zu hören sein. Zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis werden die Brühler Schlosskonzerte durch ihren Austragungsort, die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August. Die Anlage mit
dem Schloss selbst, dem Jagdschloss Falkenlust und den verbindenden Parkanlagen ist als Gesamtkomplex ein Meisterwerk des Rokoko und wurde 1984 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Bedeutende Künstler waren an der Gestaltung des Schlosses bis 1768 beteiligt, unter ihnen Balthasar Neumann, der das Prunktreppenhaus gestaltet hat, in dem heute die Konzerte stattfinden. Wie ideal die Verbindung von Raum und Musik ist, zeigt sich vollendet beim Abschlusswochenende: An mehreren Orten finden parallel Konzerte statt, nach denen man sich zum großen Finale, einem musiksynchronen Feuerwerk zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, im Schlosspark versammelt. Spätestens an diesem Wochenende verschmelzen die Orte der Stadt und die Musik Joseph Haydns zu einem großen Ganzen und tragen zu einmaligen (Konzert-)Erlebnissen bei.
Brühler Schlosskonzerte 13.5.–27.8.2017 Sabine Meyer, Kristian Bezuidenhout, Capella Augustina, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Brühl
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
18.5.–18.6.2017 Schon in Zeiten des Eisernen Vorhangs waren die starbesetzten Dresdner Musikfestspiele das Tor zur kulturellen Welt. Natürlich bleiben sie auch dieses Jahr zur Jubiläumsausgabe ihrem hervorragenden Ruf treu. Heimbach
Spannungen 18.–25.6.2017 Selbstverständlich haben die Turbinen des Heimbacher Kraftwerks Pause, wenn sich die Kammermusikelite im Eifelstädtchen trifft, um im pittoresken Jugendstilgebäude aufzuspielen. Trondheim
Starmus 18.–23.6.2017 Das Festival, gegründet von einem Astrophysiker, ist einzigartig: Nicht nur Musiker, sondern auch Wissenschaftler, Nobelpreisträger oder auch Astronauten finden sich zum „Starmus“ in Trondheim ein. Mithymna/Molyvos
International Music Festival
August 2017 An vier Tagen finden sich bei schönstem griechischen Wetter nicht nur die etablierten Klassik-Stars auf Lesbos in der nördlichen Ägäis ein, sondern auch die weltweit vielversprechendsten Talente.
Mai 2017 concerti 27
Reportage
Zukunftsmusik Der Wettbewerb Jugend musiziert wird meist als Talentschmiede für die Musiker von morgen angesehen, doch ist er weit mehr als das. Von Johann Buddecke
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ls 1964 in Berlin der erste Wettbewerb von „Jugend musiziert“ stattfand, kämpften viele deutsche Orchester mit ernsthaften Nachwuchsproblemen. Aus der Idee, den Orchesternachwuchs mithilfe eines Wettbewerbs zu rekrutieren, ist heute ein umfassendes Förderprogramm entstanden, an dem jährlich viele tausend Kinder und Jugendliche teilnehmen. In seiner mehr als fünf Jahrzehnte langen Geschichte hat sich das Wesen des Wettbewerbs deutlich gewandelt. Von der eigentlichen Konzeption haben sich die Veranstalter heute weitestgehend entfernt. „Wenn man davon ausgeht, dass Jugend musiziert als ge28 concerti Mai 2017
zielte Maßnahme ins Leben gerufen wurde, junge Talente zu finden und entsprechend zu fördern, hat sich bis heute schon einiges verändert“, resümiert Edgar Auer, Projektleiter des Bundeswettbewerbs. „Jugend musiziert ist heute vielmehr als künstlerische Standortbestimmung gedacht. Der Wettbewerb soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Musikern in derselben Altersklasse zu messen, um ihnen eine Orientierung zu bieten, wo sie sich künstlerisch befinden und wie andere Jugendliche in ihrem Alter musizieren.“ Angefangen hatte jedoch alles ganz anders. Gegründet wurde der Wettbewerb 1963 unter der
Trägerschaft des Deutschen Musikrats. Was als Bildungsmaßnahme zur Spitzenförderung gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre schnell zu einem musikalischen Förderprogramm für den gesamten musikbegeisterten Nachwuchs. Heute ist Jugend musiziert mit einer Dreiviertelmillion Teilnehmer seit dem ersten Wettbewerbsjahr der erfolgreichste Nachwuchswettbewerb für junge Musiker in Europa. Ein positiver Nebeneffekt: Der Wettbewerb motiviert viele junge Menschen, überhaupt erst ein Instrument zu erlernen oder sich noch intensiver mit einem Instrument zu beschäftigen. Dabei sein ist alles
Einer dieser jungen Musiker ist der 18-jährige Trompeter Jonathan Debus, der mit zehn Jahren das erste Mal bei Jugend musiziert dabei war und seither mehrmals Bundespreisträger wurde. Er sagt, seine Motivation, am Wettbewerb teilzunehmen, hat sich über die Jahre verändert. „Am Anfang wollte ich einfach dabei sein! Meine Geschwister haben ebenfalls mitgemacht und unsere Musiklehrer meinten, dass es gut wäre, ein musikalisches Ziel zu verfolgen.“ Heute hat Jonathan, der nach seinem
Fotos: Erich Malter, Sebastian Haerter
Volle Konzentration beim Wertungsspiel vor der Jury
Profil Profil Profil
bitur gerade ein Freiwilliges werbs sehr offen gestaltet. Der A Soziales Jahr im Orchesterma- Aspekt der Berufsorientierung nagement des WDR Sinfonie- spielt im Gegensatz zu den ersorchesters absolviert, größere ten Wettbewerbsjahren – wenn Ambitionen und dementspre- überhaupt – erst in den fortgechend höher sind auch seine schrittenen WettbewerbsphaErwartungen. „Als ich bei Ju- sen eine Rolle.“ gend musiziert angefangen habe, war ich mir noch gar Fairness statt Objektivität nicht sicher, ob ich überhaupt Seit dem Start des deutschlandBerufsmusiker werden wollte.“ weit durchgeführten WettbeJetzt möchte er Musik studie- werbs ist Jugend musiziert in ren und seine Leidenschaft drei aufeinanderfolgende Phazum Beruf machen. Jugend sen unterteilt. Alle Teilnehmer musiziert hat ihn während sei- starten zunächst in einem der nes musikalischen Werdegangs rund 160 Regionalwettbewerbe. zwar immer motiviert. Von der Hinzu kommen dreißig deutursprünglichen Wettbewerbs- sche Schulen im europäischen konzeption, eine neue Orches- Ausland. Jeweils die ersten drei terelite zu fördern, sagt er, sei Preisträger nehmen anschlieheute aber nichts mehr zu spü- ßend an den Landeswettbewerren. Dass es sich keinesfalls ben teil. Die abschließende mehr primär um eine berufli- Phase ist der Bundeswettbeche Orientierungsmaßnahme werb, zu dem alle ersten Preishandelt, bestätigt auch Edgar träger der Landesebene eingeAuer. „Jugend musiziert richtet laden werden. Welche Teilnehsich heutzutage an alle jungen mer es während des WettbeMusiker, die Freude am Musi- werbs eine Phase weiter schafzieren haben und nicht mehr fen, entscheidet jeweils eine ausschließlich an junge hoch- Fachjury. talentierte Solisten. Aus die- „Bei der Bewertung geht es imsem Grund sind auch die Rah- mer um die künstlerische Gemenbedingungen des Wettbe- samtleistung auf der Bühne“,
Der Teamgeist zählt: Jonathan Debus (li.) und Julius Schepansky
Edition Günter Edition
Günter Hänssler Edition Hänssler Günter Hänssler CHRISTIAN THIELEMANN & CHRISTIAN THIELEMANN & STAATSKAPELLE DRESDEN CHRISTIAN THIELEMANN STAATSKAPELLE DRESDEN& STAATSKAPELLE DRESDEN
NEU NEU NEU
ANTON BRUCKNER ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ SymphonieANTON Nr. 4 PH16064 Es-Dur „Romantische“ CD BRUCKNER CD PH16064 Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ CD PH16064
ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 RICHARD WAGNER RICHARD WAGNER „Das Liebesmahl der Apostel“Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013 RICHARD WAGNER 2 CD PH15013 „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013
FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 HANS PFITZNER FERRUCCIO BUSONI Konzert für Klavier und Orchester op. 31 HANS PFITZNER Nocturne symphonique op. 43 Konzert für Klavier und Orchester op.125 31 MAX REGER Romantische Suite op. HANS PFITZNER MAX REGER Romantische Suite op.op. 125 Tzimon pianound 2 CD PH12016 Konzert fürBarto, Klavier Orchester 31 Barto, piano 2 CD PH12016 MAXTzimon REGER Romantische Suite op. 125 Tzimon Barto, piano 2 CD PH12016
ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031 2 CD PH10031 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031
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erklärt Reinhart von Gutzeit, erlernen. Dennoch ist das NiVorsitzender der Gesamtjury veau, gerade an der Spitze des bei Jugend musiziert. Wobei Wettbewerbs, beachtlich hoch.“ allen Jurymitgliedern bewusst Neben den Solokategorien, ist ist, dass eine rein objektive heute auch das Ensemblespiel Bewertung nahezu unmöglich ein wichtiger Bestandteil von ist. „Objektivität würde bedeu- Jugend musiziert. Diese Kateten, dass man in seiner Sache gorie wird für die Nachwuchsgänzlich unfehlbar ist. Aus musiker meistens schon vor diesem Grund sprechen wir bei dem eigentlichen Wettbewerb Jugend musiziert lieber von zur großen Herausforderung. Kopf der Gesamtjury: Fairness.“ „Vor ein paar Jahren bin ich in Reinhart von Gutzeit Bewertet wird, innerhalb der einem 12-köpfigen Ensemble entsprechenden Altersgrup- angetreten“, erinnert sich Jopen der Teilnehmer, anhand nathan Debus. „Das war letzteines Punktesystems. Somit lich sehr aufwändig. Alleine die für jüngere Teilnehmer enttäuwird kein „absoluter“ Gewinner Proben terminlich zu koordi- schend und demotivierend festgelegt, sondern mehrere nieren war eine große Aufgabe.“ seien, wird dabei regelmäßig erste, zweite und dritte Preise Doch abgesehen von der Kate- diskutiert. „Leider liegt es im pro Wettbewerbskategorie ver- gorie – Jonathan Debus möch- Wesen eines jeden Wettbegeben. Dieser Aspekt ist beson- te das Bestmögliche im Wett- werbs, enttäuscht zu werden. ders aus pädagogischer Sicht bewerb erreichen. Der direkte Das ist letztlich ein unvermeidsinnvoll, da man den Teilneh- Leistungsvergleich ist dabei bares Problem“, räumt Reinmern heute – und gegensätz- kein wirkliches Problem für hart von Gutzeit ein. Gleichzeilich zur ursprünglichen Wett- ihn. „Ärgerlich ist es nur, wenn tig betont er aber, dass dieser bewerbskonzeption – vermit- man einen schlechten Tag er- Problematik durch entspreteln möchte, dass auch das wischt. Die Jury bewertet chende pädagogische Arbeit in Miteinander ein wesentlicher schließlich nur eine Moment- den Musikschulen und Gespräaufnahme.“ Ein großer Vorteil che im Elternhaus durchaus Bestandteil der Musik ist. ist, dass er über die Jahre be- vorgebeugt werden kann. ... und nach der Schule noch reits viele Teilnehmer kennen- „Letztlich haben wir aber über eine Ensemble-Probe gelernt hat, so dass eine freund- die Jahre festgestellt, dass der Parallel zu der Zielsetzung des schaftliche Atmosphäre Wettbewerb eher einen positiWettbewerbs hat sich interes- herrscht, die eher anspornt. ven Einfluss auf die Kinder santerweise das Niveau der Ungerecht bewertet hat er sich und Jugendlichen hat. Sie wisdargebotenen Leistungen über eigentlich nie gefühlt. Auch sen, was sie erwartet, und komdie Jahre enorm verändert. dieses Jahr ist er wieder mit men gern. Der Spaß überwiegt „Die größte Leistungssteigerung vollem Einsatz dabei. Sein eindeutig.“ gab es in den ersten beiden hauptsächlicher Grund der Teil- Vieles hat sich also verändert Jahrzehnten. Damals wurde der nahme bleibt die Jury. „Der bei Jugend musiziert. BewährWettbewerb für die Musikpä- Wettbewerb lebt von der Be- tes hat man gleichzeitig beibedagogik im Land besonders wertung durch kompetente halten. Und so ist aus dem wichtig“, erklärt Reinhart von Musiker und unterscheidet einstigen SpitzenförderungsGutzeit. „Vielen Schülern gab sich dadurch beispielsweise programm ein Wettbewerb für Jugend musiziert eine Platt- von populären TV-Wettbewer- alle geworden. Der Erfolg form, sich leistungstechnisch ben.“ spricht für den Wandel. zu messen. Leider beobachten Trotz vieler positiver Erfahrunwir gerade in den letzten Jah- gen der Teilnehmer gibt es auch termin-TIPP ren, dass viele Jugendliche immer wieder negative Stimschulisch derart unter Druck men gegenüber Jugend musi- Paderborn 1.–8.6.2017 54. Bundeswettbewerb stehen, dass ihnen häufig die ziert. Speziell der Kritikpunkt, Jugend musiziert. Öffentliche WerZeit fehlt, ein Instrument zu dass die Bewertungen gerade tungsspiele und Konzerte 30 concerti Mai 2017
Foto: Universität Mozarteum
Reportage
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WEINPROBE & GALADINNER
KLASSIKKONZERT
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www.deutschland-neu-entdecken.de
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Blick in Windrichtung: das Sextett »Les Vents Français«
Der etwas andere Beethoven
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ie nennen sich „Les Vents Français“ und stehen für subtile Bläser-Kammermusik. Die Solisten Emmanuel Pahud, François Leleux, Paul Meyer, Radovan Vlatkovic, Gilbert Audin und Eric le Sage haben nun ein reines Beethoven-Album aufgenommen, mit den Trios C-Dur op. 87 und WoO 37, dem Duo B-Dur für Klarinette und Fagott, Variationen über Mozarts La ci darem la mano und der Horn-Sonate. Das klingt ungemein fein, spon32 concerti Mai 2017
tan, genau. Vor allem zeigt es die oft unterschätzte Seite Beethovens: seinen Humor. Ob kleine Echo-Effekte, knurrige Kommentare aus der BassEtage, spitze Akzente – „Les Vents Français“ spielen das auf konstant hohem Niveau. Exemplarisch sind die Variationen für Oboe, Klarinette und Fagott zu nennen. Hier dominieren Präzision und Augenzwinkern. Diese Aufnahme erschließt den selten gehörten Beethoven, den Kammermu-
siker abseits der Streichquartette. Dass sich hier ausschließlich kammermusikalisch erfahrene Musiker zusammengefunden haben, hört man durchweg. Ihnen geht es nicht um Eitelkeiten, sondern um ein Mitein ander, das solistische Finessen nicht ausschließt. Ein Beethoven-Album der anderen Art. Christian Lahneck Beethoven: Kammermusik für Bläser Les Vents Français Warner Classics
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Foto: wildundleise
CD des Monats »Les Vents Français« beleuchten den Wiener Klassiker in einem unbekannten Licht
Exzellent
Exquisit
Exotisch
Jubiläumsedition 175 Jahre Wiener Philharmoniker James Levine, Pierre Boulez, John Eliot Gardiner, Claudio Abbado, Leonard Bernstein (Ltg). Deutsche Grammophon
Ben-Haim: Sinfonie Nr. 2 & Concerto grosso NDR Radiophilharmonie Israel Yinon (Leitung) cpo
Ravel: Daphnis et Chloé Ensemble Vocal Aedes Les Siècles Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi
Was sind eigentlich die 44 CDs, die die Wiener Philharmoniker anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens in einer aufwändigen Box zusammengefasst haben? Referenzaufnahmen? Einstiegshilfen in die sinfonische Klassik? Klingendes Porträt eines Weltklasseorchesters? Best-of der größten Dirigenten des 20. und 21. Jahrhunderts? Eigentlich sind die CDs all das, und so hat man die 44 Tonträger bald durchgehört, denn die üppige Werk-Auswahl ist eine Fundgrube an hervorragenden Einspielungen. Eine Live-DVD liefert obendrein das Kernelement der Philharmoniker: das Neujahrskonzert. (MT)
Lebensbejahend und optimistisch, vielleicht auch ein wenig aus der Zeit gefallen erscheint diese Aufnahme – und widerspiegelt damit die Anlage von Paul Ben-Haims 2. Sinfonie. Er komponierte sie 1945 in Tel Aviv, als sein deutsches Heimatland, das den Juden einst vertrieb, in Schutt und Asche lag. Die CD ist gleichzeitig das Vermächtnis des inzwischen verstorbenen Dirigenten Israel Yinon, dessen Lebenswerk auch in der Wiederentdeckung verfemter Komponisten im Dritten Reich lag. Seine Liebe fürs Detail und für musikalische Stimmungen sind auf Yinons letzter Aufnahme in Perfektion verewigt. (MT)
Francois-Xavier Roth präsentiert Ravels mit Abstand am größten instrumentierte Orchesterkomposition dezidiert als Schlüsselwerk der Moderne, betont ihre Kleinteiligkeit, ihre unzähligen exotischen Farbsplitter, ihre dominant stampfenden Rhythmen. Diese vom elastischen Klang der durchgängig virtuos gespielten historischen Blasinstrumente gestützte Lesart beeindruckt besonders, wo schlank, fast solistisch musizierte Passagen in breite, melodisch kaum bewegte Klangflächen kippen, die auf heutige Filmmusik vorausweisen sowie auf Phänomene wie Philip Glass oder Ludovico Einaudi. (AF)
Originalität und Intensität aus Polen
cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.
cpo
Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Mai 2017 concerti 33
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Mehr Klangfaszination!
Farbige Lieder
Puccini: Sämtliche Lieder für Sopran & Klavier Krassimira Stoyanova (Sopran), Maria Prinz (Klavier) Naxos
Dieses Puccini-Album enthält 19 Lieder, keine Arien. Interessant sind diese Arbeiten vor allem, wenn sie als Vorläufer berühmter Arien dienen. Nun haben Krassimira Stoyanova und Maria Prinz am Klavier diese selten interpretierten Werke aufgenommen. Die Bulgarin trifft den Spagat zwischen Lied und Arie, einerseits intim, andererseits mit behutsamer Öffnung der vokalen Reserven. Nach augenzwinkernden Petitessen klingen die Lieder bei Stoyanova allerdings fast nie. Sie singt (gerade in zwei Duetten mit sich selbst) farbenreich, mit warmer Mittellage und winzigen Spitzen in der Höhe. (CL)
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Parfum – Werke von Ravel, Debussy/ Adams, Britten, Koechlin & Duparc Christiane Karg (Sopran), Bamberger Symphoniker, David Afkham (Leitung) Berlin Classics
Leicht, blumig und betörend: Der Titel von Christiane Kargs neuem Album „Parfum“ passt wunderbar zu den Lyrikvertonungen des französischen Impressionismus, die darauf versammelt sind. Ihr warmer, lyrischer Sopran schmiegt sich innig an die symbolistischen Textvorlagen von Victor Hugo, Paul Verlaine und Charles Baudelaire, deren Poesie den Zeitgeist der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgreift. Kargs unverwechselbares Timbre pointiert dabei filigran die bildhaft-sinnliche und träumerische Klangsprache der Musik, die David Afkham hier souverän dirigiert. (JB)
Kurz Besprochen Schubert: Streichquartett Nr. 15, Haydn: Streich quartett Nr. 33 Tetzlaff Quartett Ondine Haargenau stimmt sich das Quartett ab, so dass alles wie aus einem Guss erklingt. Diese Einheit bekommt bei Schubert wunderbare Tiefe, bei Haydn ungetrübte Natürlichkeit. (CL) Bach Trios Yo-Yo Ma (Cello), Chris Thile (Mandoline), Edgar Meyer (Kontrabass) Warner Classics Nichts für Puristen – Yo-Yo Ma spielt Bach queerbeet in einer ungewöhnlicher Trio-Besetzung, die den Werken einen neuen musikalischen Charakter geben. (CL) Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches KO Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics Etwas zahm klingen diese ungewöhnlichen, von Fateyeva selbst erstellten Arrangements der Bachkonzerte. Dennoch ist ihr gesanglicher Ton elegant, warm und makellos. (JH) Händel: Neun Deutsche Arien Ina Siedlaczek (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner. Audite Die junge Sopranistin begeistert mit feiner Linienführung und attraktiven Koloraturen, jedoch dürfte ihr mädchenhaftes Timbre nicht jeden Geschmack treffen. (AF) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Monat (10.3.– 6.4.2017)
1
Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales
2
Grigory Sokolov
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For Seasons Deutsche Grammophon
Mozart/Rachmaninow: Concertos & A Conversation That Never Was. Deutsche Grammophon
11
Ludovico Einaudi
12
Lisiecki, Urbański, NDR Elbphilharmonie Orchester
Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester
4
Jonas Kaufmann
5
Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker
6
John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists
7
Philippe Jaroussky, Emöke Baráth, Diego Fasolis, I Barocchisti
(1)
(3)
(2)
(Neu)
(Neu)
Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical
Neujahrskonzert 2017 Sony Classical
Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria
La storia di Orfeo. Erato
Dreimal Hades und zurück: Philippe Jaroussky spürt dem Orpheus-Mythos nach mit den Opern von Claudio Monteverdi, Antonio Sartorio und Salomone Rossi.
8
Víkingur Ólafsson
9
Khatia Buniatishvili
(4)
(Neu)
10 (6)
Philip Glass: Piano Works Deutsche Grammophon
Mit Jan Lisiecki und Krzysztof Urbański widmen sich zwei der vielversprechendsten Jung-Interpreten dieser Zeit Chopins weniger bekannten Werken für Klavier und Orchester.
13
Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber
14
Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam
15
Gidon Kremer, Giedre Dirvanauskaite, Daniil Trifonov
16
Rafał Blechacz
17
Lang Lang
18
Sonya Yoncheva, Academia Montis Regalis & A. de Marchi
19
Benjamin Appl & James Baillieu
Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon
Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical
(Neu)
New Era Decca Records
(9)
Preghiera Deutsche Grammophon
(17)
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
(13)
New York Rhapsody Sony Classical
(7)
Händel Sony Classical
(11)
Heimat Sony Classical
(Neu)
In England ist der deutsche Bariton schon länger ein Star, jetzt werden auch die Klassikfans in seiner Heimat auf ihn aufmerksam – zu Recht, wie man auf diesem Album hören kann.
Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical
Max Richter
Chopin: Werke für Klavier & Orchester. Deutsche Grammophon
(Neu)
Da der schweigsame Meisterpianist nur noch Mitschnitte seiner Recitals veröffentlicht, ist die Live-Einspielung der beiden Klavierkonzerte von 1995 und 2005 eine kleine Sensation.
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Elements We Love Music
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Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Valer Sabadus, Nuria Rial, Kammerorchester Basel Sacred Duets Sony Classical
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Blind gehört
Dirigent mit feiner Nase: Nebenberuflich ist Fabio Luisi Inhaber einer Parfumfirma
»Er lässt sich nicht gehen«
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om Zimmer des Intendanten aus, wo das musikalische Rätselraten stattfindet, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das klassizistische Gebäude des Opernhauses Zürich. Seit 2012 wirkt Fabio Luisi hier als Generalmusikdirektor. Ein Jahr zuvor war er zum Chefdirigenten an der Metropolitan Opera in New York ernannt worden. Der 58-jährige Genuese, dessen künstlerische Schwerpunkte auf der italienischen Oper und dem spätromantischen Repertoire liegen, ist nicht ein Mann 36 concerti Mai 2017
der ausufernden Rede. Aber was er mit Bedacht sagt, hat Hand und Fuß. Puccini: Madama Butterfly, „Bimba dagli occhi“ A. Gheorghiu, J. Kaufmann, A. Pappano (Leitung) Warner Classics 2009
Ich kann die Sänger nicht identifizieren, aber es sind sehr gute Interpreten. Der Tenor singt für diese Rolle eine Spur zu dramatisch, es ist nicht unbedingt eine italienische Stimme. Es könnte Jon
Vickers sein. Die Sopranistin hat eine sehr schöne Stimme, manchmal etwas zu tief. Ich tippe auf eine ältere Aufnahme. Der Dirigent ist gut, sehr solide, sehr traditionsbewusst. Er neigt ein bisschen zum Pathetischen. Ich stelle mir diese Szene zwischen Butterfly und Pinkerton etwas objektiver vor, insbesondere zu Beginn. Aber insgesamt finde ich es eine gute Aufnahme ... Aha, Kaufmann und Gheorghiu? Er ist, wie gesagt, zu dramatisch, sie ist über ihren Zenit hinaus.
Foto: Monika Rittershaus
Der Dirigent Fabio Luisi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Schacher
Bruckner: Sinfonie Nr. 7, 4. Satz Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) BR-Klassik 2009
Celibidache ist es nicht (lacht)! Für mich ist es etwas zu schnell. Der Beginn hat mir gut gefallen. Die rhythmische Präzision war nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Was mich enttäuscht, ist das Seitenthema, das ist viel zu schnell und lieblos herunterdirigiert, und es hat auch im Orchester nicht genug Kultur und Süße. Ich weiss nicht, wer es ist, da gibt es zu viele Aufnahmen dieser Bruckner-Sinfonie. Was, Jansons mit dem BR-Orchester? Das wundert mich, denn das ist ein hervorragender Klangkörper. Aber das hier klingt zu sportlich. Jansons ist ein ausgezeichneter Dirigent, aber vielleicht ist Bruckner nicht seine Stärke, zumindest nicht in diesem Satz.
zur Person
Der Spezialist: Fabio Luisi gilt als führender Dirigent der italienischen Oper, was nicht bedeutet, dass sich sein Repertoire darauf beschränkt. Derzeit ist der 58-Jährige Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York sowie Generalmusikdirektor am Zürcher Opernhaus. 1978 hatte der gebürtige Genuese innerhalb weniger Wochen sein Abitur sowie sein Klavier-Diplom erworben und studierte vor seiner Musikerkarriere Latein und Griechisch.
Wagner: Götterdämmerung, „Heil Siegfried, teurer Held!“ H.-P. König, S. Gould, R. Lukas, C. Thielemann. Opus Arte 2008
Das ist die Ankunft Siegfrieds in der Gibichungenhalle aus der Götterdämmerung. Der Siegfried gefällt mir nicht. Der ist hörbar überfordert. Gunther singt gut, prägnant, aber seine Intonation lässt manchmal etwas zu wünschen übrig. Das Orchester spielt für mich etwas zu schwammig. Gerade diese Begrüßungsszene, die sehr streng daherkommt, erfordert eine große rhythmische Präzision. Wer sind die Sänger? Ist der Tenor Siegfried Jerusalem? ... Aha, Stephen Gould. Das ist ein guter Mann, sehr solide, aber nicht die Stimme, die ich mir hier vorstelle. Die Besetzung des Siegfried stellt heutzutage für alle Opernhäuser ein Problem dar. Es gibt im Moment keinen idealen Rollenträger. Gould ist dennoch einer der besseren, ich habe die Götterdämmerung mit ihm an der Met gemacht. Wer dirigiert eigentlich? Was, Thielemann (zeigt sich überrascht)?! Das Orchester klingt ein bisschen schwammig, zu wenig prägnant. Ravel: Daphnis et Chloé, Danse générale – Bacchanale Orch. de l’Opéra National de Paris, P. Jordan (Ltg). Erato 2015
Das ist mir alles viel zu sehr buchstabiert, es ist zu langsam, und es fehlt dieses orgiastische Element, was bei diesem Abschnitt gefordert ist. Diese Steigerungen, die wir da gehört haben, mögen rhythmisch prä-
zis sein, aber das Tempo ist zu träge und der Charakter zu bieder. Als Bacchanale nehme ich das dem Dirigenten nicht ab ... Das ist Philippe Jordan? Das wundert mich, denn Phi lippe ist ein sehr talentierter Dirigent. Aber in dieser Einspielung fehlt es vollkommen an Sinnlichkeit. Der Dirigent lässt sich nicht gehen, deshalb kommt diese orgiastische Steigerung nicht richtig zustande. Nehmen wir die Stelle mit den Pizzicati: Wenn die einfach so todsicher kommen und nicht eine Linie nach vorne haben, dann ist einfach alles nur ausgesprochen, aber es hat kein Leben. Jordan ist noch jung, ich kenne ihn gut. Er ist ja mein Nachfolger bei den Wiener Symphonikern. Vielleicht traut er sich noch nicht richtig. Vor lauter Kontrolle lässt er sich selber nicht gehen. Verdi: Aida, „Ritorna vincitor!“ Cristina Gallardo, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 2001
Eine großartige Sängerin in der italienischen Tradition! Das ist Gallardo? Die singt wirklich sehr gut. Der Dirigent ist okay, vielleicht ein bisschen schwankend in den Temporelationen, die stimmen nicht immer. Vieles ist etwas willkürlich. Das ist kein Dirigent, der in der italienischen Tradition beheimatet ist, es ist auch kein ausgesprochener Operndirigent. Man merkt, dass er das nicht gut kennt ... Aha, Harnoncourt? Er reagiert nicht auf die Sängerin. Sie gibt sehr viele Impulse, aber er macht nichts daraus. Es fehlt die Vertrautheit mit der Oper. Mai 2017 concerti 37
Blind gehört
Farcas und Genaux? Mit Vivica Genaux habe ich schon zusammengearbeitet. Das Orchester ist sehr flach, es liefert keine Impulse. Das ist kein Bellini, es hat keine Süße. Insgesamt finde ich die Aufnahme nicht besonders ansprechend.
Strauss: Eine Alpensinfonie, „Gewitter und Sturm, Abstieg“ Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi (Ltg.) Sony Classical 2007
Honegger: Sinfonie Nr. 3, 1. Satz Danish National Radio Symphony Orchestra, Neeme Järvi (Leitung) Chandos 1993
nie gemacht haben, bevor wir mit dem Stück auf Tournee gegangen sind, und nicht umgekehrt. Ich kann mich an Konzerte mit der Staatskapelle erinnern, die wesentlich besser waren als das hier. Diese Aufnahme war der erste Kontakt zwischen dem Orchester und mir. Bellini: I Capuleti e i Montecchi, „Ah! Crudel!“ V. Genaux, V. Farcas, Europa Galante, F. Biondi (Leitung) Glossa 2015
Das ist eine merkwürdige Aufnahme. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Stimmen stimmt nicht. Die Mezzoso pranistin hat eine hellere Stimme als die Sopranistin. Das sollte umgekehrt sein, denn der Mezzosopran verkörpert ja Romeo, die Sopranistin Julia. Bellini hat sich Giulietta als lyrischen Sopran und die Travestierolle des Romeo als dunklere Stimme gedacht. Die Stimme der Sopranistin gefällt mir, jene der Mezzosopranistin nicht besonders ... Das sind 38 concerti Mai 2017
Eine sehr gute Einspielung! Sehr genau das, was in dieser Sinfonie drinsteckt. Es ist präg nant, rhythmisch präzise, es gibt starke Akzente. Das gefällt mir gut. Ich habe die Sinfonie auch aufgenommen ... Das ist Järvi? Ich habe ihn nicht mehr gekannt. Beethoven: Missa Solemnis, Gloria L. Crowe, J. Johnson, J. Gilchrist, M. Rose, J. E. Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria 2013
Ich finde diese Aufnahme nicht besonders gut. Die Trompeten sind zu stark. Es wird zu sehr auf Effekt dirigiert. Alles ist so laut und grell, aber dieses Gloria hat nicht wirklich einen solchen Charakter. Wenn die Trompeten lauter sind als der Chor, dann stimmt etwas nicht. Vielleicht ist es eine Live-Aufnahme ... Aha, das Orchestre Révolutionnaire et Romantique mit Gardiner? Dann ist es absichtlich so grell gemacht. Aber schön ist es trotzdem nicht. Das tragende Element sollte der Chor sein. Aber hier knallt das Blech da einfach rein, das hat für mich keine Kultur. Ich vermisse den Sound des Chores, auch singt er manch-
Fotos: Frank Blaser
Das ist auf jeden Fall ein Orchester, welches das Stück gut kennt. Der Dirigent verhält sich meiner Meinung nach zu passiv. Er lässt das Orchester gehen, dadurch wird das Tempo mit der Zeit langsamer. Der Dirigent bringt das, was in dieser Musik steckt, überhaupt nicht heraus. Die rhythmische Prägnanz, die in dieser Gewitterszene sehr wichtig ist, fehlt vollkommen. Es fehlen mir die Akzente, beispielsweise in den Posaunen, in den Trompeten, in der Pauke ... Die Streicher sind schlampig ... Alles ist eingebettet, und es klingt breiig, was eben gerade hier nicht passt. Das ist nicht meine bevorzugte Aufnahme ... Was, das bin ich?! Das würde ich heute ganz anders machen. Ich habe mich in dieser Zeit wahrscheinlich verändert. Und ich muss dazu noch sagen, dass wir diese Aufnahme der Alpensinfo-
mal etwas schlampig. Alles ist nur auf Effekt und Lautstärke gemacht. Rossini: Il Barbiere di Siviglia, „Dunque io son“ Marilyn Horne, Leo Nucci, Riccardo Chailly (Leitung) Sony Classical 1990
nicht so viel; bei der Arie hätte ich ihn wahrscheinlich erkennen können. Wer ist der Dirigent? Chailly? Er ist ein toller Dirigent, aber kein Rossini-Spezialist. Konzert-TIPPs
Stuttgart Fr. 12.5., 20:00 Uhr Liederhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia - In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4
Weitere Termine:
CD-Tipps
Rimsky-Korsakow: Scheherazade Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) philharmonica.rec Verdi: Preludes & Interludes Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Erscheint bei philharmonica.rec am 2.6.
München Di. 16.5., 20:00 Uhr Gasteig Dresden Do. 18.5., 20:00 Uhr Semperoper Essen Sa. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln So. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Frankfurt Di. 23.5., 20:00 Uhr Alte Oper
© Marco Borggreve
Gute Koloraturen, beeindruckend! Die Stimme der Mezzosopranistin geht ein bisschen in die Breite, das mag ich nicht besonders. Der Fokus ihrer Stimme ist nicht ganz vorne, sondern etwas weiter hinten, was zwar ein besseres Singen der Koloraturen ermöglicht, aber auch diese Wirkung von Breite erzeugt. Der Bariton klingt etwas leicht, meiner Meinung nach zu hell für den Figaro. Das Orchester ist okay, aber nichts Besonde-
res. Ist es eine Live-Aufnahme? ... Ah, Marilyn Horne und Leo Nucci? Na, was! Ich habe mit Leo so oft zusammengearbeitet, auch den Barbiere etliche Male gemacht. Das muss eine ältere Aufnahme sein. So hat er angefangen. Damals war seine Stimme noch sehr hell; mit der Zeit ist sie dann dunkler, kerniger geworden. In diesem Duett hört man allerdings
CAROLYN SAMPSON CD HMC 902252
J. S. BACH Kantaten für Sopran Freiburger Barockorchester Bachs Genie kommt nirgendwo deutlicher zum Tragen als in dem kleinen, aber exquisiten Kantaten-Zyklus, den er, teils für die Hofkapelle teils für so manche, offenbar sehr fröhliche Hochzeitsfeier (BWV 202) komponierte. Die strahlende Stimme von Carolyn Sampson und die Virtuosen des Freiburger Barockorchesters werden der unendlichen Vielfalt des Bach’schen Werkes in jeder Hinsicht gerecht. harmoniamundi.com
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Mai28/03/2017 2017 concerti 39 11:54
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: SWR Symphonieorchester
TV-Tipps
Claudio Monteverdi in Caserta
Die Bewährungsprobe
So. 7.5., 18:25 Uhr Konzert Anlässlich Claudio Monteverdis Geburtstag geben Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano ein glanzvolles Jubiläumskonzert mit Ausschnitten aus seinen Opern und Madrigalen. 3sat
SymphonieOrchester des SWR Sa. 13.5., 21:45 Uhr Konzert Mit Spannung wurde im September 2016 das Eröffnungskonzert des neuen SWR-Symphonieorchesters erwartet. Peter Eötvös dirigierte, Patricia Kopatchinskaja war Solistin des Abends. Arte
Barockabend in der Pariser Philharmonie So. 14.5., 18:25 Uhr Konzert Les Arts Florissants und ihr Chefdirigent William Christie spielen im neuen Konzertsaal der französischen Hauptstadt u. a. Rameau. 3sat
Gala in Schönbrunn
David Zinman dirigiert Mahlers opulente 6. Sinfonie
S
ensationsmeldung sind in der Klassik rar gesät. Als jedoch das SWR Symphonieorchester vermeldete, dass Teodor Currentzis der erste Chefdirigent des Rundfunkklangkörpers würde, hatte die Klassikwelt plötzlich ein Thema, das nur wenige kalt ließ und zu dem jeder eine Meinung
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Fr. 5.5., 19:00 Uhr Live-Videostream aus der Stuttgarter Liederhalle: www.swrclassic.de
Online: Augustin Hadelich und Charles Owen
Perlen der Kammermusik
D Do. 25.5., 21:55 Uhr Festspielsommer Die Wiener Philharmoniker laden mit Christoph Eschenbach in den Schönbrunner Schlosspark. Renée Fleming ist Solistin des Massenspektakels.
zu haben schien (auch das ist eine Seltenheit in dieser Branche). Ist Currentzis nun ein Vermarktungsgenie, ein Klassenclown unter den Dirigenten oder ein Klassikrevolutionär – oder von allem ein bisschen? Bis sich diese Frage klärt, wird das Orchester noch viele Konzerte geben. Zum Beispiel mit David Zinman, der Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 a-Moll dirigiert. Das in vielerlei Hinsicht Dimensionen sprengende Werk dürfte ein Lackmus-Test werden für die Qualität des noch nicht mal ein Jahr alten Orchesters sein.
er Sohn deutscher Eltern, die nach Italien auswanderten, feierte seinen Durchbruch auf der anderen Seite des Atlantik, nachdem er sein Geigenstudium an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff abgeschlossen hatte. Inzwischen ist Hadelich auch in Europa gefragter Solist und Kammermusiker. Im Studio 2
des Bayerischen Rundfunks spielt er in intimem, lockerem Rahmen Werke von Beethoven, Schnittke, Mozart, Strawinsky und Tschaikowsky. Am Klavier begleitet ihn Charles Owen, mit dem Hadelich schon mehrmals zusammenarbeitete. Di. 9.5., 20:00 Uhr Live-Videostream: www.br-klassik.de
Fotos: Jorge Valenzuela A/Wikimedia Commons, Priska Ketterer, Maxim Schluz, Metropolitan Opera, gemeinfrei
Arte
App: Elphidelity
Radio-Tipps
News aus dem Konzertsaal
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as ist los in Hamburgs neuem Wahrzeichen? Was passiert hinter den Kulissen und wo gibt es vielleicht doch noch ein paar Tickets? Für alle, die noch keine Karten für die heißbegehrten Elbphilharmonie-Konzerte ergattern konnten, startet nun das Hamburger Abendblatt einen neuen Nachrichtenkanal. In dem kostenlosen Podcast „Elphidelity – der Talk zur Elbphilharmonie“ wird ab sofort regelmäßig eine Mischung aus Neuigkeiten, Wissenswertem und Kuriosem über Hamburgs neues Konzerthaus zu hören sein. Im klassischen Talk wird Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider auch den Fragen rund
Deutschlandradio Kultur
Das Orchester des Jahres Mo. 1.5., 13:05 Uhr Musik im Gespräch Holger Hettinger widmet sich der Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters, das von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde. Deutschlandfunk
Wo komme ich noch an Karten? „Elphidelity“ weiß die Antwort
ums Gebäude nachgehen, die nicht nur Klassik-Fans beschäftigen. Zudem verspricht Haider, jede Folge mit der Beantwortung der wohl wichtigsten Frage zu schließen: wo es vielleicht doch noch eines der begehrten Tickets zu kaufen gibt.
200 Jahre für Kultur Di. 2.5., 22:05 Uhr Musikszene 1817 gründete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine Singschule. Heute ist die Universität für Musik und darstellende Kunst mit 3 000 Studierenden eine der größsten Universitäten auf ihrem Gebiet. Deutschlandradio kultur
Musik im Krieg
Der Podcast ist auf iTunes abrufbar
Kino: Der Rosenkavalier
Wiener Schmäh in New York
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ährend seiner Berliner Jahre durfte Richard Strauss internationale Triumphe feiern, wobei diese mit Salome und Elektra, beide uraufgeführt in Dresden, denkbar düster waren. Die folgende Oper sollte nicht gar so dramatisch und tragisch werden. Mit Der Rosenkavalier, ebenfalls in Dresden uraufgeführt, gelang ihm dies vorzüglich, wobei die Charaktere derart tiefund abgründig gezeichnet sind, dass sich bei aller Komik auch in dieser Oper beileibe keine Leichtigkeit einstellen will. Wobei eine Komödie, die sich noch so idealisierend dem Wien ihrer Zeit widmet, per se nicht leicht kann.
An der New Yorker Met wird Sebastian Weigle die Rosenkavalier-Inszenierung von Robert Carsten leiten, Renée Fleming gibt die Marschallin, Elı¯na Garanˇca ist in der Rolle des Oktavian zu sehen.
So. 14.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Georg Beck widmet sich Erik Saties Parade – Ballet réaliste, das vor hundert Jahren während der Ersten Weltkriegs zum handfesten Skandal wurde. Deutschlandfunk
50 Jahre Salzburger Osterfestspiele Di. 16.5., 22:05 Uhr Musikszene Von Karajan bis Thielemann, von den Berliner Philharmonikern bis zur Dresdner Staatskapelle: Zum Jubiläum blickt Deutschlandfunk zurück auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte des Festivals. Deutschlandradio Kultur
Europas erster Stargeiger Wenn eine Adelsfrau einen jüngeren Mann liebt, endet das meist tragisch – oder urkomisch Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de
Di. 30.5., 22:00 Uhr Alte Musik 200 Jahre vor Paganini erregte und beeinflusste der italienische Geigenvirtuose Biagio Marini die europäische Musikwelt.
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kultur gemeinsam erleben Online Viele Dinge machen zu zweit mehr Spaß als alleine. Das dachten sich auch die Erfinder der „mitgeh börse“ in Ulm und haben kurzerhand ein Portal gegründet, auf dem sich im Handumdrehen Gleichgesinnte für den nächsten Konzertabend finden lassen.
Gemeinsam sind wir stark Konzert Europa und die europäische Idee sind Sinnbild für Freundschaft und Miteinander, für Vielfalt und Kultur. Wie mannigfaltig dies klingen kann, vermittelt imposant die Veranstaltungsreihe „So klingt Europa“ des Bundesfinanzministeriums.
Märchenhafte Arbeitswelt Reportage Die Augsburger Puppenkiste geht mit der Zeit und entwickelt inzwichen auch kurze Videoclips, etwa für die Minijobzentrale, in denen sie mit unterhaltsamen, aus der Märchenwelt entlehnten Geschichtchen für die Anmeldung von Minijobbern in Privathaushalten wirbt.
Die Spannung steigt Reportage Wenn im Juni der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ansteht, steigt wieder der Puls von Deutschlands Nachwuchstalenten. Doch ganz gleich, wie das Ergebnis ausfällt: Bei diesem Wettbewerb gilt noch der Spruch „Dabei sein ist alles“.
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Impressum
Magdeburg | Clausthal-Zellerfeld | Hildesheim | Leipzig Żary und Pszczyna (Polen) | Eisenach | Frankfurt am Main Hamburg | Paris (Frankreich)
magdeburg März - Juni FrankFurt am maIn Mai - Januar 2018 eIsenacH 10. - 25. Juni Clausthal-Zellerfeld 27. Mai | 24. September
Hamburg 23. - 25. Juni | 24. November - 3. Dezember
... und über 350 weitere Veranstaltungen auf www.telemann2017.eu Das internationale Telemannstädte-Netzwerk verbindet die wichtigsten Lebensstationen Georg Philipp Telemanns. So bietet das Jahr 2017 mit dem 250. Todestag des Komponisten wie nie zuvor Gelegenheit, Telemann und seinen Wirkungsorten auf musikalisch-touristische Weise näherzukommen. Schirmherrin: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB
Begeistern ist einfach. Wenn Nachwuchsförderung zum guten Ton gehört. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.
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