DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Juni 2018
Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 305 Konzert- UNd Operntermine
Herbstgold Festival Eine Region empfiehlt sich Ludwig Güttler Blind gehört: »Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus«
Annette Dasch
»Freiheit durch Fleiß – Das ist mein Lebensmotto«
JETZT AUCH BEI
Jetzt Tickets sichern! Saison 2018 / 19
SO KLINGT NUR DORTMUND SO 16.09.18
FR 19.10.18
SA 20.10.18
DO 15.11.18
CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA, Omer Meir Wellber, Jan Lisiecki; Dvorák: Sinfonie Nr. 9, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2
GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG, Andris Nelsons, Kristine Opolais; Tschaikowsky: Arien, Mahler: Sinfonie Nr. 1
GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG, Andris Nelsons; Mahler: Sinfonie Nr. 5
SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN, Herbert Blomstedt, Leif Ove Andsnes; Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Sinfonie Nr. 1
SO 25.11.18
SA 26.01.19
SA 02.03.19
SWEDISH RADIO SYMPHONY ORCHESTRA, Daniel Harding, Janine Jansen; Sibelius: Violinkonzert, Berlioz: »Roméo et Juliette«
ORCHESTRA FILARMONICA DELLA SCALA, Riccardo Chailly; Mahler: Sinfonie Nr. 6
PHILHARMONIA ORCHESTRA, Esa-Pekka Salonen; Bruckner: Sinfonie Nr. 7
KARTENVERKAUF UNTER
konzerthaus-dortmund.de
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gregor Burgenmeister
Herausgeber/Chefredakteur
in diesem Monat ist es schier unmöglich, an der Fußball-WM vorbeizukommen. Und für Musikliebhaber stellt sich wie jeden zweiten Sommer das Dilemma ein, dass man sich für eine Sache entscheiden muss: entweder Konzert oder Fußball. Diesmal jedoch spielt uns die Zeitverschiebung in die Karten, so dass zumindest zwei der drei Vorrundenspiele unserer Nationalmannschaft bereits am Nachmittag starten und somit noch genug Zeit für den Konzertbesuch bleibt. Denn das Angebot ist auch im Juni wieder so mannigfach wie hochkarätig.
Für Ludwig Güttler ist dieser Monat auch in privater Hinsicht ein ganz besonderer: Am 13. Juni wird der große Trompeter und Dirigent 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass traf sich unser Autor Christian Schmidt mit ihm für unsere Rubrik „Blind gehört“ in den Räumlichkeiten der Dresdner Philharmonie – jenes Orchesters, dem er über zehn Jahre lang angehörte (Seite 36).
Ludwig Güttler
Ein wenig verärgert hingegen ist unser Opernexperte Peter Krause, der sich mehr Einfallsreichtum auf den Bühnen der Opernfestivals wünscht (Seite 16). Dennoch fand er erfreuliche Ausnahmen, die in diesem Sommer eine eigene Reise wert sind. Ebenfalls eine Reise wert sind natürlich auch die Festivals, die wir Ihnen ab Seite 24 empfehlen.
Fotos: Ivo von Renner, August Stark; Titelfoto: Klaus Weddig
Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
P. S.: In den Genuss eines ganz besonderen Höhepunkts in der nächsten Saison kommen Sie, wenn Sie concerti im Abonnement beziehen. Denn alle Karten für das Konzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am 3.11.2018 im großen Saal der Elbphilharmonie gehen exklusiv an concertiAbonnenten. Sie haben noch kein Abo? Dann jetzt noch schnell abschließen: www.concerti.de/abo Juni 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Ein Fest fürs Publikum
Die Anhänger der Duisburger Philharmoniker sind das „Publikum des Jahres 2017“. Im April fand die feierliche Preisverleihung statt
10 »Freiheit durch Fleiß – das ist
mein Lebensmotto« Interview Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen
16 Festivalfrust
Feuilleton Muss es denn schon wieder
10
Annette Dasch Mit Noten in den Urlaub
Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen Opernfestivals sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen
18 Opern-Tipps 20 Opern-Kritiken Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Eine Region empfiehlt sich
Festival Das Herbstgold Festival in
28 Festival-Überblick 30 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Da fehlt ein bisschen der
36
Ludwig Güttler Arbeiten im Zweischicht-Betrieb
4 concerti Juni 2018
Heldentenor-Gestus« Blind gehört Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Klaus Weddig, August Stark
Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2 ch war acht Jahre alt, als ich zum ersten Mal die Noten von Bartóks Violinkonzert Nr. 2 in den Händen hielt. Die Intensität seiner musikali schen Sprache faszinierte mich so fort, und so fing ich an, es zu üben. Natürlich brauchte ich viele Jahre, bis ich die technischen Hürden des Geigenparts, von Doppelgriffen bis
Der deutsch-amerikanische Violinist Augustin Hadelich
hin zu Vierteltönen, nach und nach bewältigen konnte. Es war später das Violinkonzert, mit dem mir der erste Durchbruch beim Wettbewerb von Indianapolis gelang. Bartók komponierte das Werk zwi schen 1937 und 1938, zu einer Zeit also, in der man sich nur schwer eine positive Zukunft vorstellen konnte. Das spiegelt sich auch in seinem emotionalen und manchmal zerreißend intensiven zweiten Vio linkonzert wider. Es gibt auch viele lyrische und sogar einige humor volle Momente, am Ende überwie gen jedoch die unerbittlichen, düs teren Kräfte. Bartók liebte und erforschte die un garische Folklore, die ihm als stilis tische Grundlage vieler Werke dien te. Ich liebe die ungarischen Rhyth men und Figurationen in Bartóks Werken, die unglaublich farbenrei che, von den Impressionisten inspi rierte Instrumentation, und die strenge Logik, die seiner Musik innewohnt. Der zweite Satz ist ein Thema mit Variationen, der dritte Satz eine Variation des ersten – er
folgt der gleichen Form und greift alle Themen und Motive auf vari ierte Weise wieder auf. Ich freue mich jedes Mal, Bartóks zweites Violinkonzert aufzuführen, und entdecke selbst heute, nach all den Jahren, immer noch Neues in der Partitur dieses Meisterwerks.
50
Kilo gramm wiegen die acht Bände, in denen Jost Thöne die Arbeiten von Antonio Stradivari um fassend dokumentiert. Darin werden 152 Instru mente wissenschaftlich beschrieben und im Originalmaßstab ab gebildet. Das Gewicht der schlicht Antonio Stradivari genannten Enzyklopädie entspricht damit in etwa jenem von hundert Geigen.
... Die Musik über alles lieben heißt unglücklich sein ... Paul Klee, deutscher Maler und Grafiker
Der Doppelte Bernstein
Am 25. August wäre er 100 geworden: Leonard Bernstein 6 concerti Juni 2018
Eigentlich ist ja die Hauptnachricht, dass es Hollywood bislang verpasst hat, im Bernstein-Jahr ein Biopic über den wohl prominentesten US-amerikanischen Dirigenten und Komponisten seiner Zeit in die Kinos zu bringen. Im Mai jedoch vermeldete das Branchenblatt „Variety“, dass Jake Gyllenhaal für das Biopic The American in die Rolle des Leonard Bernstein schlüpft. Keine Woche später war wieder in „Variety“ zu lesen, dass zudem Bradley Cooper die Hauptrolle – wie auch die Regie – in der Filmbiografie Bernstein übernimmt. Ob es die beiden Filme noch in diesem Jahr in die Kinos schaffen, wurde nicht verkündet.
Fotos: Rosalie O‘Connor, gemeinfrei, Paul de Hueck/The Leonard Bernstein Office Inc., Jörg Steinmetz/ACT
I
3 Fragen an ... Michael Wollny
DIESER SOMMER WIRD HEISS
Der Schweinfurter Jazzpianist hat bemerkenswert viele Bezüge zur klassischen Musik
Herr Wollny, Sie wuchsen quasi mit klassischer Musik auf und haben auch lange Zeit klassisches Klavier gelernt. Wie kamen Sie zum Jazz? Am Klavier hatte ich vom ersten Moment an diesen Drang, ganz frei ohne Noten zu spielen. Hinzu kam ein sehr breites Interesse an jeder Form von Musik. Als Teenager hatte ich dann Lehrer, die mir Harmonielehre, Jazzlehre und Pop beigebracht haben.
Spielen Sie denn noch klassische Musik? Letzte Woche habe ich für mich einen Satz aus den Goldberg-Variationen geübt. Seit einigen Jahren habe ich auch stets Skrjabin auf meinem Klavier liegen, um mich mit seiner Harmonik zu befassen. Hindemiths Ludus tonalis habe ich mir auch gerade angeguckt, auch Messiaens tolles Buch Technik meiner musikalischen Sprache habe ich hier liegen.
Klingt so, als wäre für Sie die klassische Musik eine Prämisse für den Jazz. Man definiert Jazz ja oft als Aufeinandertreffen verschiedener musikalischer Kulturen, auch der Klassik. Die ist aber nicht die Urquelle, aus der der Jazz entstanden ist. Ich glaube, dass ein Jazzer die Musik, mit der er aufgewachsen ist, als Referenz für seinen eigenen Stil zur Verfügung hat, um eine neue Sprache zu erfinden. Insofern ist in meinem Fall auch die Klassik eine wichtige Voraussetzung für die Musik, die ich komponiere und spiele.
Spark, die klassische Band, fordert zum Tanz: Von Mozart über Ravel, Cole Porter und ABBA bis Techno. Friedrich Gulda spielt Bach auf dem Clavichord: eine unprätentiöse Welterstveröffentlichung des charismatischen Musikgenies. Das Goldmund Quartett gibt sein Debüt bei Berlin Classics – ihr Schostakowitsch ist voller Tiefgang und Kraft.
www.berlin-classics-music.com
Publikum des Jahres
Ein Fest für Unter mehr als fünfzig vielversprechenden Bewerbern haben die Anhän und sind nun Das Publikum des Jahres 2017 . Im April fand die
E
ine feierliche Ausgelassenheit lag in der Luft, als die Konzertbesucher am 25. April in das Foyer der Mercatorhalle strömten. Kein Wunder, stand doch der Abend im Zeichen der Verleihung des von concerti ausgelobten Preises „Das Publikum des Jahres“, den die treue Anhängerschaft der Duisburger Philharmoniker für sich entschieden hatte. „Alle freuen sich, dass wir beim Wettbewerb so toll abgeschnitten und alle anderen hinter uns gelassen haben“, brachte Intendant Alfred Wendel die Stimmung auf den Punkt. „Das wird ein richtiger Feiertag für die Duisburger Philharmoniker und ihr Lieblingspublikum!“
Für die treuen Besucher: Herausgeber und Chefredakteur Gregor Burgenmeister (r.) zeichnet das »Publikum des Jahres« aus
Den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen
Gregor Burgenmeister, Herausgeber und Chefredakteur von concerti, unterstrich die Besonderheit des Preises: „Wir wollen den Scheinwerfer der Dankbarkeit umdrehen und das Publikum auszeichnen, das es möglich macht, jeden Abend tolle Kulturereignisse zu erleben.“ Neben einem Pausenempfang mit Cocktails des Partners Niehoffs Vaihinger im Wert von 25 000 Euro durften sich die Duisburger Philharmoniker über 5 000 Euro für die Nachwuchsarbeit des Orchesters, gestiftet von concerti-Partner GeloRevoice, freuen. 8 concerti Juni 2018
Als Preis gab’s für die Zuschauer einen Cocktailempfang von Niehoffs Vaihinger
das Publikum
Glücklich e Gewinn er: Das »Pub liku Jahres« fe m des ie »seine« P rt sich und hilharmo niker
Auch die Orchestermusik er freuen sich für ihr Pub likum Juni 2018 concerti 9
Fotos: Ravi Sejk / www.offenblen.de (6)
ger der Duisburger Philharmoniker den Wettbewerb für sich entschieden feierliche Preisverleihung in der Duisburger Mercatorhalle statt.
Interview
»Freiheit durch Fleiß – das ist mein Lebensmotto«
O
per szenisch und konzertant, Liederabende in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen – Annette Dasch hat einen Sommer voller kunterbunter Programme vor sich. Doch eigentlich wollte die Sopranistin ursprünglich gar nicht Sängerin werden ... Frau Dasch, vor dem Start Ihres Gesangsstudiums waren Sie in den verschiedensten Musikformationen unterwegs. Spielen Sie eigentlich noch manchmal Klarinette?
Ja, ab und an. Es ist nicht so, dass ich regelmäßig übe. Manchmal spiele ich Klarinette beim Daschsalon, meiner regelmäßigen Veranstaltung an der Alten Oper Frankfurt, und dann noch zu Weihnachten mit der Familie. Sie wollten mal Klarinettistin werden – fehlt Ihnen heute als Sängerin ein Musikinstrument?
Naja, da ist schon eine Sehnsucht, die bleibt. Also die Vorstellung, in einem Orchester zu sitzen und eine Brahms-Sinfonie mitzuspielen, das wird ein ewiger Wunsch bleiben. Eine Sehnsucht – weil man als Gesangssolistin immer diese 10 concerti Juni 2018
erhöhte Position hat auf der Bühne?
dazu, die herausstechende Person zu sein.
Ja, das Musizieren im Verbund, das hat man als Opernsängerin normalerweise nur bedingt. Aber mir als Musikerin hat es auch immer Spaß gemacht, mich in einen Holzbläser akkord einzuordnen. Als Sängerin, jedenfalls so, wie ich
Sie sind mit einem Opernsänger verheiratet, sie haben gemeinsam zwei kleine Kinder. Wie sieht denn heute bei Ihnen zuhause musikalische Früherziehung aus – in einem Sängerhaushalt?
»Als Sängerin ist man immer die erste Trompete« diesen Beruf mache – da ist man immer vorne, immer die erste Trompete. Aber grundsätzlich glaube ich, ist die Fähigkeit zum Musizieren im Ensemble eine Eigenschaft, die man schon als Sänger auch haben sollte. Das kann bei bestimmten Stellen ganz konkret helfen, zum Beispiel beim Acappella-Gebet im ersten Akt des Lohengrin, das gerne mal schief und krumm wird. Weil alle Solisten ihr ganz eigenes Tremolo einsetzen?
(Lacht) Ja, vielleicht. Da sieht man, dass diese Fähigkeit zum Zurücktreten in den Gesamtklang vielleicht manchmal sogar wichtiger ist als die Liebe
Also, unsere ältere Tochter hat gerade ihr letztes Jahr ohne Schulpflicht. Das heißt, dass wir bisher die Kinder sehr viel mitnehmen konnten. Wir reisen natürlich berufsbedingt sehr viel als Familie. Das macht zunächst mal einen regelmäßigen Instrumentalunterricht oder ähnliches unmöglich. Wir haben dann beschlossen, wir lassen die jetzt einfach mal die paar Jahre vor der Schule mit Mama und Papa noch rein spielerisch mit Musik in Kontakt kommen. Und natürlich hören wir nun mal ziemlich viel Musik. Die Kinder sind auch viel in unseren Proben, auch in Generalproben oder Vorstellungen. Also meine Tochter sagt ja wirklich explizit, dass Wagners Meistersinger ihre Lieblingsoper ist. Sie war noch nicht drei, da hat sie das Stück zweimal von vorne bis hinten an der Met in New York gehört. Sie singt zum Beispiel die
Foto: Klaus Weddig
Für die Sopranistin Annette Dasch lassen sich Beruf und Familie wunderbar miteinander vereinen. Man kann sich ja ein Bein für das eine und ein Bein für das andere ausreißen. Von Matthias Nöther
zur Person
1976 in Berlin geboren, sang Annette Dasch schon bald nach ihrem Studium in München und Graz an den großen Opern- und Konzertbühnen. 2006 feierte sie ihr Debüt bei den Salzburger, 2010 bei den Bayreuther Festspielen. Auch im Fernsehen ist die Sopranistin keine Unbekannte dank ihrer Talksendung „Daschsalon“ auf ZDFkultur und 3sat.
Meistersinger-Ouvertüre von vorne bis hinten durch. Mit allen Modulationen der Tonarten. Wie ist denn die musikalische Umwelt für Kinder in der Großstadt nach Ihrem Gefühl?
Ich habe das Gefühl, dass sich gerade die Hochkultur den Kindern sehr zuneigt. Egal wo man hinkommt – es gibt fantastische Education-Projekte, Krabbelkonzerte für Babys, Probenbesuche hier und da. Ich habe das Gefühl, für die wird wahnsinnig viel getan, und man kann das alles gut nutzen. Klar, die Kinder hören sowieso
vielmehr Musik als früher, weil sie viel leichter verfügbar ist. Wir waren früher beschränkt auf die Platten, die es bei meinen Eltern gab und dann das Radio. Und wenn man irgendwelche Hits haben wollte, dann musste man eben die Kassette im richtigen Moment im Radiogerät haben und was aufnehmen. Wenn die Kinder heute irgendwas aufschnappen, wenn irgendein Song in einer Werbung verbraten wird, dann kann man den Kindern das sofort wieder vorspielen. Finde ich eigentlich auch ganz cool. Also ich hab das Gefühl, die kriegen aus allen Bereichen
Musik mit, ganz umfassend. Das ist toll. Als Jugendliche hatten Sie bereits mit Studierenden von der Berliner Musikhochschule zu tun – und sind schon damals in einigen kleinen Neue-Musik-Produktionen als Sängerin aufgetreten. Jetzt sind Sie eine international tätige klassische Solistin – bedauern Sie, dass solche OffProduktionen manchmal unter Ihrem Radar fliegen?
Ja. Also bei der Neuen Musik blicke ich nicht so ganz durch, wie das vonstatten geht. Ich bedauere total, dass da nicht Juni 2018 concerti 11
Interview
Anfrage weiterleitet. Und sei es für den siebzigsten Geburtstag von Tante Piffchen irgendwo in ihrer Villa. Manchmal stellt man ja seine beruflichen Ambitionen etwas zurück, sobald man Kinder hat. Wie ist das bei Ihnen? Lernen Sie noch neue Rollen?
Ich bin gerade durch die Kinder nochmal darauf gekommen, dass ich diesen Beruf schon sehr liebe – und auch in der Weise liebe, wie ich ihn bisher gelebt habe. Jetzt nur so ein Leben mit Wiederaufnahmen zu machen, also mal drei Vorstellungen hier oder da, das ist mir zu wenig. Ich liebe einfach die Proben für eine Neuproduktion viel zu sehr. Mit Re-
gisseuren zu arbeiten, das ist dann einfach mein ganzes Glück. Auch, dass man dem Dirigenten vor der Vorstellung mal begegnet. Mein Mann und ich haben uns gesagt, dass es jetzt mal für jeden von uns nur zwei Neuproduktionen pro Spielzeit geben kann – und ansonsten Konzerte und Wiederaufnahmen. Es ist natürlich auch schön, wenn man für eine Produktion wieder eingeladen wird, die man selber mit rausgebracht hat. Die Rosalinde in der Fledermaus in der Regie von Rolando Villazón an der Deutschen Oper Berlin werde ich zum Beispiel auch in der nächsten Saison wieder singen. Sowas tut der Seele auch gut. Aber ich bin weiterhin bereit,
Sang schon als Pfadfinderin gerne Lieder: Annette Dasch
12 concerti Juni 2018
Foto: Klaus Weddig
viel mehr Anfragen kommen. Ehrlich gesagt kommen gar keine. Dabei habe ich mich nie gesträubt. Jede Produktion, die mir angeboten wurde, habe ich angenommen. Ich habe zum Beispiel mit dem ScharounEnsemble die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Komposition ATTHIS für Sopran und acht Instrumente gemacht – und das war wirklich sehr schwer zu lernen. Dann die Oper Metanoia. Dann von Reimann der Lear. Und ich hatte mit den Sachen auch Erfolg – auch für mich, dass ich das gemeistert habe. Aber das wird irgendwie nicht mehr an mich herangetragen. Und ich kann nicht sagen, warum. Ich habe eine Agentur, die mir jede
Jetzt gerade arbeite ich an Janáčeks Jenůfa, die ich jetzt im Juni an der Nederlandse Opera in Amsterdam das erste Mal singen werde. Das macht mir sehr viel Spaß, diese tschechische Sprache tut meinen Sprachwerkzeugen sehr gut. Aber ich merke auch, dass ich jetzt mit dem Umzug nach Wien und allem, was sonst noch so passiert, ganz schön am Ackern bin. In Wien muss ich nicht nur die Wohnung einrichten, sondern auch noch eine gute Elsa singen an der Staatsoper. In den Urlaub nehme ich jetzt tatsächlich die Jenůfa mit – was ich eigentlich sonst nie tue. Aber so habe ich später nach hinten raus weniger Stress. „Freiheit durch Fleiß“ – das war immer mein schönes Lebensmotto … (lacht) Und wie geht’s Ihnen mit dieser großen Janáček-Partie?
Ich habe darauf lange gewartet – lange gezögert, es wurde mir schon ein paar mal angeboten. Da fand ich das zu früh. Es ist schon ganz schön laut – Janáček-Opern können ganz schön knallen. Aber jetzt habe ich trotzdem das Gefühl, Jenůfa kommt im richtigen Moment für mich.
Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Deutsche Oper J. Strauss: Die Fledermaus. Rolando Villazón (Regie), Nikolas Maximilian Nägele (Leitung)
Weitere Termine: 3.6., 18. & 24.11.
Geisenheim-Johannisberg Sa. 7.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Fauré Quartett. Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25, Mahler: „Des Knaben Wunderhorn“ und „Lieder und Gesänge“ (Auszüge), Wagner: Wesendonck-Lieder
Weitere Termine: Dortmund Sa. 1.12., 20:00 Uhr Konzerthaus Gütersloh Do. 10.1.2019, 20:00 Uhr Theatersaal Wiesbaden Fr. 10.8., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch & Theresa Grabner (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Daniel Schmutzhard (Bariton), Oliver Pocher (Sprecher), Chor des Landestheaters Linz, Symphonieorchester der Volksoper Wien, Andreas Schüller (Ltg). Lehár: Die lustige Witwe (konzertant)
Sa. 18.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Werke von Dvořák, Korngold & Klengel, Filmmusik & Südamerikanisches
Internationales Festival junger Opernsänger 22. Juni – 12. August 2018 W
Wiesbaden Do. 5.7., 20:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Nora Gubisch (Mezzosopran), Thomas Blondelle (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), La Monnaie Chorus, Octopus Symphony Chorus, Orchestre symphonique de la Monnaie, Orchestre National de la Belgique, Alain Altinoglu (Leitung). Beethoven: „Ah, perfido!“ G-Dur op. 65 & Sinfonie Nr. 9
A BAD MAN‘S LIFE Musik: Marc-Aurel Floros Libretto: Frank Matthus 29. | 30. Juni | 1. Juli
OPERNGALA 5. | 6. | 7. Juli
COSÌ FAN TUTTE
W. A. Mozart 20. | 21. | 22. | 24. | 25. | 27. | 28. Juli
DER FREISCHÜTZ C. M. von Weber 3. | 4. | 5. | 7. | 8. | 10. | 11. | 12. August
DER KLEINE FREISCHÜTZ
C. M. von Weber / Bearbeitung: Aurélien Bello Für junge Besucher ab 5 Jahren 10. | 11. | 12. August
Sa. 25.8., 19:00 Uhr Kurhaus Rheingau Musik Festival. Annette Dasch (Sopran), Klaus Florian Vogt (Tenor), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Brahms & Schumann DVD-Tipp
Mozart: Die Hochzeit des Figaro Annette Dasch, Pietro Spagnoli, Angelika Kirchschlager, Luca Pisaroni, Concerto Köln, Rene Jacobs (Ltg). BelAir
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Woran arbeiten Sie gerade?
Konzert- & Opern-TIPPs
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für diesen Beruf ziemlich viel zu investieren. Ich merke: Für die Kinder jetzt nur noch auf Sparflamme fahren, das entspricht mir nicht. Davon würde ich selber müde. Ich bin einfach sehr gerne auf diesen „Peaks“. Man muss sich da kennen und ehrlich zu sich sein. Ich reiße mir ein Bein aus für meine Kinder, und für meinen Beruf reiße ich mir eben auch gerne ein Bein aus.
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SA. 3.11.2018 20:00 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN ANNA VINNITSKAYA Klavier CHRISTOPHER DICKEN Trompete CONSTANTINOS CARYDIS Dirigent DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Kammersinfonie c-Moll Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik Adagio und Fuge für Streicher Jupitersinfonie Preise: 98€, 83€, 57€, 30€, 12€
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concerti – Klassik ist unser Programm.
Feuilleton
Festivalfrust Muss es denn schon wieder Die Zauberflöte sein? Die sommerlichen OPERNFESTIVALS sind so mutlos wie selten. Doch es gibt Ausnahmen. Von Peter Krause
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16 concerti Juni 2018
Auf Nummer sicher gehen: Aida mit Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen 2017
Nicht nur die Cash Cow melken: Salzburger Festspielintendant Markus Hinterhäuser
Foto: Monika Rittershaus, Salzburger Festspiele/Neumayr/Leo, Oliver Vogel
er die Oper liebt, der lebt immer auch in der Vergangenheit. Deshalb ist die neugierige Sichtung der Festspielprogramme der kommenden Monate zwingend verbunden mit einem Blick zurück voller Schwärmerei, wie groß die Sommer der Vergangenheit doch waren. Wissen Sie noch? Als Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem als wahrhaftiges WagnerTraumpaar in Bayreuth die magischen Bühnenbilder von Erich Wonder in der Tristan und Isolde-Inszenierung von Heiner Müller durchschritten? Daniel Barenboim stand damals am Pult. Wissen Sie noch, als Nello Santi seinerzeit in Verona mit seinem Dirigat der Aida ein solches Verdi-Feuer entfachte, dass die italienischen „Bis“-Rufe nach einer Zugabe unbedingt erfüllt werden mussten und das Duett zwischen Vater Amonasro und Tochter Aida in der Tat wiederholt wurde? Wissen Sie noch, wie hoch erotisch die historische Aufführungspraxis doch sein konnte, als Nicolaus Harnoncourt in der Regie von Jürgen Flimm auf der Riesenbühne des Salzburger Festspielhauses Monteverdis L’Incoronazio ne di Poppea dirigierte? Mit dem unvergessenen Kurt Moll als samtbassigem Philosophen Seneca?
Bitte keine Bestseller mehr! Die drei ganz subjektiven Schlaglichter der Erinnerung an unvergessliche Festspielerlebnisse der frühen neunziger Jahre zeigen vor allem eines: Um das Außergewöhnliche in die Tat umzusetzen, müssen Intendanten Freiheit wagen, sich von den ausgetretenen Pfaden des immergleichen Repertoires in vorhersagbaren künstlerischen Teams verabschieden, unabhängig denken und entscheiden, nicht einfach den Marktmechanismen folgen. Bitte keine Bestseller mehr, fantasielos dekoriert mit einem Sopranstar nebst Tenorliebling! Und wenn es denn doch der das Publikum in Scharen anlockende Starstadl sein soll, dann gruppiert doch nicht so ideenfrei große Namen miteinander, sondern tolle Sängerinnen und Sänger, die wirklich zusammenpassen, deren Stimmen sich ideal und harmonisch miteinander mischen! So extrem unterschiedliche, da-
mals vielgescholtene, heute historische Intendantenpersönlichkeiten wie Gerard Mortier in Salzburg oder Wolfgang Wagner in Bayreuth hatten eben dieses Gespür der mutigen und gerade deshalb richtigen Entscheidungen, übrigens gerade auch dann, wenn sie, wie am Grünen Hügel, einen begrenzten Kanon an alle Jahre wiederkehrenden Werken gestalten mussten. Bekanntes in neuem Licht
Und die Spielpläne des Sommers 2018? Wer sie durchforstet, wird zunächst ernüchtert. Muss es denn wirklich in fast allen großen Festivals mal wieder Die Zauberflöte sein? Es verblüfft schon, dass sowohl die Salzburger Festspiele wie das Festival d’Aix en Provence und das Macerata Opera Festival auf den unverwüstlichen Märchenklassiker Mozarts setzen. Fällt denn den führenden Festivals in Österreich, Frankreich und Italien wirklich
nichts Originelleres ein? Zumal in Salzburg, wo mit Markus Hinterhäuser wieder ein echter Künstler an der Spitze steht, lohnt es freilich, nicht nur die längst ausverkaufte Cash Cow des Programms in den Fokus zu nehmen. Hans Werner Henzes rauschhafte Antikenoper Die Bassariden wird dort mit Kent Nagano am Pult und Krzysztof Warlikowski als Regisseur in der Felsenreitschule herausgebracht. Und William Christie dirigiert im Haus für Mozart just Monteverdis L’Incoronazione di Poppea, der bulgarische Sopranstern Sonya Yoncheva gibt die sich nach oben schlafende Titelfigur. Wer Festivalfrust meiden will und authentisches Festspielglück sucht, kann zudem abseits der Marktführer von Bayreuth oder Bregenz fündig werden. Warum nicht mal die Wander- und Kulinarik-Idylle der schwäbischen Alb mit einem Besuch der Opernfestspiele Heidenheim verbinden? Dort fragt Dirigent und künstlerischer Direktor Marcus Bosch unter dem Motto „Zuflucht“ nach der politischen Botschaft des jungen Verdi, verspricht, selbst den Dauerbrenner Nabucco – mit dem famosen Bariton Antonio Yang – in neuem Licht erscheinen zu lassen. Salzburger Festspiele 20.7.–30.8.2018 William Christie, Wiener Philharmoniker, Kent Nagano, Sonya Yoncheva, Les Arts Florissants u. a. Salzburg
Aktuelle Themen aufgreifen: Wagners Tannhäuser bei den Opernfestspielen Heidenheim 2017
Opernfestspiele Heidenheim 24.6.–9.7.2018 Josep Caballé-Domenech, Marcus Bosch, Cappella Aquileia, Staatsphilharmonie Nürnberg u. a. Heidenheim Juni 2018 concerti 17
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
BONN SO. 17.6.2018
Auferstehung einer einstigen Erfolgsoper Oper Honoré de Balzacs emo-
Waltershausen: Oberst Chabert Theater Bonn. Jacques Lacombe (Leitung), Roland Schwab (Regie). Weitere Termine: 21. & 27.6, 5. & 13.7.
Yannik-Muriel Noah singt die dramatische Partie der Rosine 18 concerti Juni 2018
Tanztheater trifft Oper in Debussys Meisterwerk Pelléas et Melisande LUXEMBURG Do. 14.6.2018
Vertanzter Symbolismus Oper Die serbische Performance-Künstlerin
Marina Abramović stattet Debussy aus
E
ine verbotene Liebe, ein Brudermord, ein dunkler Wald, ein tiefer Brunnen und ein verlorener Ring: In seinem symbolistischen Hauptwerk bedient sich Maurice Maeterlinck zeitloser Motive. Die Liebesgeschichte lebt weniger von ihrer klar strukturierten Handlung als von der schillernd in der Schwebe gehaltenen Komplexität der Figuren. Deren geheimnisvollen Gefühlen hat Claude Debussy in seiner einzigen vollendeten Oper musikalisch feinsinnigen Ausdruck verliehen. Die Inszenierung verspricht einen ganz neuen Zugang zu den Innenwelten
der Figuren. Denn für die Koproduktion mit dem Opera Ballet Vlaanderen hat die renommierte serbische Performance-Künstlerin Marina Abramović die Szenografie und das Konzept entwickelt. Und die belgischen Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet übernehmen die durch das Tanztheater inspirierte Regie. Der argentinische Maestro Alejo Pérez dirigiert. Debussy: Pelléas et Melisande Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg. Alejo Pérez (Leitung), Sidi Larbi Cherkaoui & Damien Jalet (Regie & Choreografie), Marina Abramović (Bühne). Weiterer Termin: 16.6.
Fotos: Thilo Beu, Rahi Rezvani, Lutz Edelhoff, Uwe Arens
tionaler und erschütternder Roman um den vermeintlich von den Toten auferstandenen napoleonischen Oberst Chabert stand Pate für die Oper, die Hermann Wolfgang von Waltershausen als seltenen deutschen Beitrag zum musikalischen Realismus komponierte. Nach der Uraufführung 1912 in Covent Garden trat die Musiktragödie ihren Siegeszug durch die europäischen Opernhäuser an, Beispiel dafür, dass man als deutscher Komponist seinerzeit auch neben dem erfolgsverwöhnten Richard Strauss bestehen konnte. Stolze hundert Inszenierungen erlebte das Werk.
LEIPZIG SA. 16.6.2018
Weitere Tipps
Klischeefreier Blick Oper Kann Regisseurin Lotte de Beer das
Genf
Don Giovanni
Geheimnis der legendären Femme fatale knacken?
W
er ist diese Lulu denn nun wirklich? Die Femme fatale schlechthin? Bloße Projektion männlicher Fantasien? Abbild einer Welt jenseits aller bürgerlichen Moral? Womöglich kann eine weibliche Regisseurin die Facetten der faszinierenden Figur deutlich besser ergründen als die Herren der Schöpfung, die doch wieder nur in die Klischee-Falle tappen. Welch neuen und erhellenden Blick es auf Opernklassiker geben kann, hat Lotte de Beer jedenfalls
immer wieder bewiesen. So erfand die Niederländerin, die Bühnenregie und Theaterwissenschaften in Amsterdam studierte, für Rossinis Bibeloper Mosè in Egitto in Bregenz den genialischen Kniff des Puppenspiels, deutete Gott als heimlichen Spielmacher der Handlung, dessen unsichtbare Hand plötzlich spürbar wurde. Berg: Lulu Oper Leipzig. Ulf Schirmer (Leitung), Lotte de Beer (Regie). Weitere Termine: 24.6., 1.7.
Fr. 1.6., 19:30 Uhr Grand héâtre de Genève David T Bösch inszeniert Mozarts Oper aller Opern in einer All-Star-Besetzung – mit Simon Keenlyside, Patrizia Ciofi und Ramón Vargas. Bremerhaven
DER UNTERMIETER Sa. 2.6., 19:30 Uhr Stadt theater Bremerhaven Deutsche Erstaufführung der Jack-the-Ripper-Oper aus der Feder der britischen Komponistin Phyllis Tate. Kiel
Die Aufteilung der Welt
ERFURT FR. 1.6.2018
Oper Als Weltbürger hatte Spontini es im national
Sa. 9.6., 19:00 Uhr Theater Kiel Die vor Genialität strotzende Götterparodie des venezianischen Barockmeisters Giovanni Legrenzi – in ihrer erst zweiten modernen Neuproduktion.
gestimmten Deutschland der Romantik schwer
Frankfurt am Main
Italienischer Berliner
E
in in Frankreich berühmt gewordener italienischer Komponist thematisierte das ins mittelalterliche Gewand gehüllte deutsche Einigungsstreben des 19. Jahrhunderts. Just im Berlin des Jahres 1837 konnte das kaum gut gehen. Als Gaspare Spontini 1820 an die Spree verpflichtet wurde, war er der führende Opernkomponist Europas. Mit seiner Berufung wollte der preußische König Berlin als internaSpontini: Agnes von Hohenstaufen Theater Erfurt. Zoi Tsokanou (Leitung), Marc Adam (Regie). Weitere Termine: 3., 6., 8. & 10.6.
tionale Kulturmetropole neben Paris profilieren. Doch Spontini – musikalisch das Bindeglied zwischen Mozart und Gluck – erlebte die Ablehnung durch nationale Kreise, die lieber Carl Maria von Weber auf diesem Posten gesehen hätten.
Norma So. 10.6., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Christof Loy setzt Bellinis Primadonnenoper neu in Szene – mit Elza van den Heever in der Titelpartie. Hildesheim
Johanna auf dem Scheiterhaufen Sa. 23.6., 19:30 Uhr Theater für Niedersachsen Kapellmeister Achim Falkenhausen dirigiert das Dramatische Oratorium von Arthur Honegger.
Agnes heiratet heimlich den Welfenherzog Heinrich
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2018 concerti 19
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Berlin 28.4.2018
Köln 29.4.2018
Zeitgemäß pessimistische Parabel
Schein und Sein, Lüge und Liebe
Auch Schrundiges kann schön sein
Wagner: Tannhäuser Deutsches Nationaltheater Weimar. Kirill Karabits (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Weitere Termine: 10. & 23.6.
J. Strauss: Die Fledermaus Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Rolando Villazón (Regie), Thomas Blondelle, Annette Dasch Weitere Termine: 3. & 8.6.
Zimmermann: Die Soldaten Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Carlus Padrissa / La Fura dels Baus (Regie), Frank van Hove, Emily Hindrichs, Judith Thielsen
Oper Maximilian von Mayenburg verdichtet markante Regie-Ideen von Götz Friedrich und Co. zur zeitgemäß pessimistischen Parabel. Denn er zeigt, dass die Zivilisations nomaden von heute die funktionalisierten lustfernen Spießer von morgen sind, weil sie die körperfeindliche Moral der absoluten Gleichheit verinnerlicht haben. Tannhäuser rebelliert bis zum Schluss gegen Bigotterie und Doppelmoral. Im Deutschen Nationaltheater spiegelt sich das in der musikdramatischen Erregungs kurve, obwohl die luxurierende Staatskapelle mit lyrisch-sattem Gestus dagegen rebelliert. Corby Welch bringt für die Titelrolle ein mit Geduld gereiftes, schier unerschöpfliches Grundreservoir mit, Bassbariton Uwe Schenker-Primus singt einen geschmeidigen, gewinnenden Wolfram. (RD)
Operette Wer genau hinschaut, entdeckt schon im scheinbar konservativ inszenierten ersten Akt die feinen ironischen Überpitzungen, freut sich am Spiel von Schein und Sein, von Lüge und Liebe. Im Ostberliner Maskenball des zweiten Akts dreht Rolando Villazón diese Schraube deutlich an, im dritten überdreht er sie ins Absurde. Sein Wahnsinn hat Methode. Die manische Energie des regieführenden Tenors hat das herrliche Sänger ensemble und den fantastisch spielfreudigen Chor wunderbar entfesselt. Donald Runnicles beweist am Pult des glänzend aufgelegten Orchesters, warum das Stück Chefsache sein muss. Der Generalmusikdirektor mischt dem Wiener Schmäh und tänzerischen Esprit der Partitur Pariser Offenbach-Eleganz und Salzburger Mozart-Durchsichtigkeit bei. (PK)
Oper Hoch lebe das Klangraumtheater! Bernd Alois Zimmermanns Konzept von der Kugelgestalt der Zeit findet seine gültige Umsetzung. Zuschauerraum und Bühne bilden eine Kreis- und Kugelform als Einheit: Vor, hinter und neben den auf Drehstühlen sitzenden Hörenden verläuft ein erhöhter Umgang, auf dem die zahlreichen Parallel h andlungen des Stücks ablaufen. Wir sind mittendrin im (Klang-)Geschehen, die Wirkung eines veritablen Surround-Sounds hat etwas Berührendes und Erschütterndes zugleich. Denn das Gürzenich-Orchester unter François-Xavier Roth wie das Sänger ensemble bewältigen und beherrschen nicht einfach nur die Partitur, sie verwandeln sie sich mit einer unbändigen Lust an, beweisen, dass Schrundiges auch schön, virtuos und imaginativ sein kann. (PK)
20 concerti Juni 2018
Fotos: Candy, Welz, Thomas M. Jauk, Paul Leclaire, Nilz Böhme
WEimar 14.4.2018
Magdeburg 5.5.2018
Brutaler Dialog der Religionen R. Strauss: Salome Theater Magdeburg. Kimbo Ishii (Leitung), Ulrich Schulz (Regie), Susanne Serfling, Sangmin Lee Weitere Termine: 3.6., 14.9.
Oper Richard Strauss’ prickelnd publicityträchtiges Gemisch aus Skandal und Sensationserfolg gewinnt Siedehitze durch Regisseur Ulrich Schulz, Generalmusikdirektor Kimbo Ishii und die stimmlich wie szenisch erregende Susanne Serfling als Salome. Verursacht werden die Adrenalinstöße durch Religionskonflikte, nicht mehr durch die vergleichsweise harmlose bibelnahe Wollust des Sujets wie vor 113 Jahren. Susanne Serfling bleibt Kindfrau bis zum Schluss. Die beim Tanz der sieben Schleier verdreifachte Salome zieht ihre Kreise als sexuelles Opfer und sexuelle Aktivistin zugleich, ein bizarrer Kontrast. Lasziv spreizt sie die Beine. Staunen kann sie nur über die bremsenden Barrieren auf ihrem Weg zur Lust. Genial: Serfling setzt gläserne Spitzentöne, lallt und gluckst ihre Texte, schaltet mit Biss blitzschnell um auf bravourös attackierende Ausbrüche. Ihre Salome ist eine tod sichere Strategin, die alle Probleme mit Sexappeal enthebelt und nichts verloren hat außer sich selbst. Kimbo Ishii holt alles aus der genialen Partitur mit ihren schwülen Melodien und dem hier so bedrohlich eingesetzten Schlagwerk. Die Magdeburgische Philharmonie will lieber schürfende Reibungsattacken als süffige Kulinarik und zeigt das in Hochform. (RD)
ERIK NIELSEN ELISABETH ST PPLER
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3., 6., 8., & 11. JULI 2018
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tipps & termine Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im Juni
Ungezähmt, mitreißend und niemals langweilig ist Jean Rondeaus Cembalospiel. Mehr dazu auf Seite 4
Foto: Edouard Bressy
2_Porträt Folgenreiche Freundschaft Vier befreundete Hornisten schlossen sich zum Ensemble
german hornsound zusammen und begeistern mit ungewöhnlichen Arrangements 4_Interview Alles andere als staubig oder verzopft Von Kindesbeinen an spielt Jean Rondeau das Cembalo. Im Interview erklärt der Franzose, was ihn daran so fasziniert 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 23_Klassikprogramm concerti 06.18 Niedersachsen & Bremen 1
Porträt
Folgenreiche Freundschaft Vier befreundete Hornisten schlossen sich zum Ensemble german hornsound zusammen und begeistern mit ungewöhnlichen Arrangements. Von Ninja Anderlohr-Hepp
K
ammerensemble – da denkt man im Allgemeinen an Streichquartett, Klaviertrio, Bläserquintett. Seit 2009 wird die deutsche Kammermusikszene jedoch bereichert durch ein Ensemble der anderen Art: vier Musiker, die sich fast von Kindesbeinen an kennen und dann auch noch bei demselben Lehrer in Stuttgart dasselbe Instrument studieren – das sind Christoph Eß, 2 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
Timo Steininger, Sebastian mit einem anderen Hornisten Schorr und Stephan Schott- gespielt. Für ein weiteres Prostädt, besser bekannt als ger- jekt in Gaschurn haben wir man hornsound. Die Gründung dann Stephan gefragt, und das des Quartetts hatte sowohl ei- Quartett war geboren.“ Und nen praktischen als auch einen Stephan Schottstädt ergänzt: privaten Hintergrund, erzählt „Unsere Anfangs-Motivation Christoph Eß: „Der Auslöser entstand aus dem Wunsch hewar Schumanns Konzertstück raus, nach dem Studium wieder für vier Hörner und Orchester, mehr Zeit miteinander zu verdas Paradestück für Hornquar- bringen, und da lag es nahe, tett – Timo, Sebastian und ich auch die Hörner einzupacken hatten es an der Hochschule und Musik zu machen.“ Denn
Foto: Martin Jehnichen
Frisch herausgeputzt: das Quartett german hornsound
die Freundschaft der Quartettmitglieder wurde durch den Antritt bei unterschiedlichen Orchestern – den Bamberger Symphonikern, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Staatsorchester Hannover sowie dem Konzerthausorchester Berlin – auf die Probe gestellt. Man muss sich fragen: Was ist technisch realisierbar?
Schnell war klar, dass es nicht bei Schumann bleiben würde. „Es gibt nicht viele feste Hornquartette, das ist keine übliche Kammermusikbesetzung, die in der Literatur bereits existiert oder in Konzertreihen Be achtung findet. Deshalb versuchen wir, mit unseren selbst entwickelten, thematisch besonderen Programmen zu überzeugen“, so Eß. Das erklärte Ziel sei nicht, so Timo Steininger, „das Repertoire für Hornquartett nach Spielbarem zu durchforsten, sondern das Horn mit Bearbeitungen großer Literatur auch auf verschiedenste Bühnen zu bringen.“ Was sonst aus der Orchestermitte schallt, soll greifbar werden. Den Entstehungsprozess der Quartett-Arrangements, die in einer eigenen Edition beim Verlag Köbl vertrieben und von Sebastian Schorr künstlerisch gestaltet werden, erklärt Stephan Schottstädt so: „Hornquartett ist als Besetzung ein totales Nischenprodukt. Deshalb braucht man Musik, die im Idealfall vierstimmig aufgebaut ist. Man muss sich fragen: Was ist technisch realisierbar? Hat die Musik nicht zu viele Höhen, die man auf dem Horn einfach nicht darstellen kann? Es geht dabei nicht nur um Reduktion – wir
möchten nicht, dass einem Stück durch ein Arrangement plötzlich etwas fehlt.“ Gelegentlich passiert es den Musikern, dass ihre Ideen im Kopf besser klingen als in der Realität – deshalb sortiert das Ensemble immer wieder aus, strukturiert um und bearbeitet nach. „Man muss einfach spielen, proben, arbeiten, ausprobieren“, fasst Schottstädt zusammen. Der hohe Qualitätsstandard von german hornsound hat sich herumgesprochen, man trifft das Ensemble bei renommierten Konzertreihen oder internationalen Festivals, zwei Tourneen führten das Quartett bereits bis nach Asien. Doch bei aller Ernsthaftigkeit, die das Kammerensemble an den Tag legt: Man treibt auch zusammen Sport, ist privat befreundet, und der eine steht dem anderen auch mal als Trauzeuge zur Seite. Generell wird nicht nur in den Konzerten des Quartetts, sondern spätestens beim ungezwungenen Publikumsgespräch und CD-Signieren klar, dass man es hier mit vier herrlich freimütigen Entertainern zu tun hat, die nicht nur miteinander konzertieren, sondern musikalischen „Männerurlaub“ verbringen. Konzert-TIPP
Aurich So. 17.6., 20:00 Uhr Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum Musikalischer Sommer in Ostfriesland. #hornlikes. german hornsound. Werke von Händel, Pergolesi, Bruckner, Bach, Dvořák u.a. CD-Tipp
#hornlikes – Werke von Mendelssohn, Bruckner, Händel, Pergolesi u. a. german hornsound Genuin
MUSIKALISCHE LEITUNG: WOLFGANG KATSCHNER REGIE: JAKOB PETERS-MESSER
Interview
Alles andere als staubig oder verzopft Von Kindesbeinen an spielt Jean Rondeau das Cembalo. Im Interview erklärt der Franzose, was ihn daran so fasziniert. Von Burkhard Schäfer ean Rondeau ist nicht nur ein buchstäblich (mehrfach) ausgezeichneter Cembalist, sondern ein musikalisches Multitalent: Komponieren, Improvisieren, Klavierund Orgelspiel, Jazz, Filmmusik – das sind nur einige Facetten seines künstlerischen Lebens. Seine größte Leidenschaft gilt aber dem Cembalospiel, das er zur wahren Meisterschaft entwickelt hat. Unter seinen Händen erklingt das Instrument geradezu aufregend frisch und wie für unsere Gegenwart geschaffen. Herr Rondeau, wie sind Sie auf das Cembalo gekommen? Wenn Kinder ein Instrument lernen wollen, dann meist die Geige oder das Klavier …
Ja, das stimmt, aber für mich war es ganz normal, mit dem Cembalo in Berührung zu kommen (lacht). Als ich fünf Jahre alt war, hörte ich das Instrument im Radio – und sofort hat mich der Klang so unmittelbar berührt, dass er mich fürs Leben prägte. Es war mir natürlich in diesem Alter noch nicht klar, dass ich später einmal Cembalo-Spieler werden würde, aber dieser Zugang war so ein unverstellter, wie ihn nur Kinder bekommen können. 4 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
Genau in diesem Moment bat ich meine Eltern darum, dieses Instrument spielen zu dürfen. An unserer Musikschule hatte ich dann das Riesenglück, über zwölf Jahre von Blandine Verlet unterrichtet zu werden. Sie haben ausgesprochen viele Talente: Sie spielen noch Orgel, Klavier und andere Instrumente. Zudem dirigieren Sie auch …
Meine Hauptaktivität ist aber tatsächlich das Cembalo. Trotzdem stimmt es, dass ich während des Cembalo-Studiums auch Orgel und Klavier studiert habe. Es ist mir sehr unangenehm, als derartig begabt bezeichnet zu werden, denn aus meiner Sicht war ich einfach nur neugierig auf das Feld der Musik. Ich denke, die Musik ist so groß, so absolut und reichhaltig, dass wir uns richtig tief in sie hineingraben müssen, um auf diesem Weg dann zu versuchen, dort unseren Platz zu finden. Für mich war es deshalb sehr wichtig, Harmonie und Improvisation zu studieren und mich auch mit dem Thema Komposition zu beschäftigen. Durch diesen Multiperspektivismus kannst du viel mehr mit einbringen, wenn du an einer Improvisation arbeitest.
Denken Sie, dass Sie das Cembalo für eine jüngere Zielgruppe zugänglich gemacht haben?
Ich mache keinen Unterschied zwischen Cembalo und anderen Instrumenten. Es hat einfach eine andere Geschichte als die Geige und das Klavier, die immer im Konzertleben präsent waren. Das Cembalo war dagegen in der Romantik nicht auf der Bühne zu finden und kam dann im 20. Jahrhundert wieder dorthin zurück. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden wieder Instrumente gebaut, die denen aus dem 17. und 18. Jahrhundert glichen. Die Geschichte des Cembalos ist sehr komplex und äußerst spannend. Und weil sie so speziell ist, denken die Leute wohl, das Instrument wäre das, was man heute old fashioned nennt. Für mich ist das absurd. Mein Zugang war immer ganz natürlich. Ich habe also auch nicht versucht, es cool zu machen. Mein Ziel ist, als Musiker so ehrlich wie möglich zu sein. Ehrlichkeit ist sehr wichtig in der Musik. Du kannst Dich auf der Bühne nicht verbiegen und lügen. Was unterscheidet das Cembalo von einem frühen
Foto: Baghir
J
zur Person
Tasteninstrument wie etwa dem Keyboard, vor allem hinsichtlich der Ausdrucksmöglichkeiten?
Ein Keyboard ist wirklich ein ganz anderes Instrument. Die Technik und der Sound sind nicht das Gleiche. Ich denke, es ist sehr schwer, dies zu vergleichen. Dafür sind die beiden Instrumente zu verschieden. Ich möchte aber nicht sagen, dass eines von beiden reicher oder gehaltvoller ist im Ausdruck. Das Cembalo ist unglaublich facettenreich, dabei sehr zart, fragil und hoch sen-
sibel. Nicht zu vergessen das riesige Repertoire, das sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt, aber leider viel weniger bekannt ist als das für Klavier. Steht die Barockmusik bei Ihnen im Fokus? Und haben Sie da Favoriten?
Das Repertoire für Cembalo erlebte im 17. und 18. Jahrhundert seine Blüte. In dieser Zeit ist es so reich an Ideen, so unterschiedlich und individuell, was die verschiedenen Komponisten betrifft. Es gibt so
1991 in Paris geboren, befasste sich Jean Rondeau während seines Klavierstu diums auch mit Generalbass, Jazz und Chorleitung – unter anderem. Cembalo lernte er bereits im Kindesalter und gewann an diesem Instru ment zahlreiche renommierte Preise. Rondeau ist auf den Konzertbühnen sowohl solistisch zu erleben als auch kammermusikalisch – so ist er etwa Gründungsmitglied des Barockquartetts »Nevermind«.
viele schöne, anmutige und hervorragend gearbeitete Werke, dass es mir sehr schwerfällt, etwas Bestimmtes herauszupicken. Natürlich musste ich für meine CDs Stücke auswählen und habe mich für den Anfang
Interview
Welche Vorlieben haben Sie hinsichtlich der Instrumente, die Sie spielen?
Ich habe keine Vorlieben für historische oder moderne Instrumente. Und wenn ich von „modern“ spreche, dann handelt es sich um die Kopie eines historischen Instruments, die vor nicht allzu langer Zeit gebaut worden ist. Als Interpret kannst du an gute und weniger gute historische oder moderne Instrumente geraten, deshalb ist es mir letztlich nicht wichtig, ob ich auf einem Original spiele oder nicht – Hauptsache, das Instrument ist gut (lacht). In der Regel spiele ich eher auf Kopien und das hat einen ganz einfachen Grund: Die meisten historischen Cembalos befinden sich in Schlössern und Museen. Hinzu kommt: In der Zeit der Französischen Revolution sind viele Cembalos verbrannt worden, da sie Symbole für das Königshaus, das Ancien Régime, waren. So haben wir nicht nur viele Instrumente verloren, es hat dem Cembalo auch einen schlechten Ruf beschert, den es nie richtig wieder losgeworden ist. Wir müssen uns heute vor Augen halten, dass das Instrument nicht schuld ist an den politischen Verwicklungen, mit denen es noch oft in Verbindung gebracht wird. Auf Ihrer CD „Vertigo“ spielen Sie ein historisches Instrument, richtig? 6 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
Ja, das ist richtig. Das Cembalo wurde Anfang des 18. Jahrhunderts gebaut und steht im französischen Château d’Assas. Dort ist die Aufnahme auch entstanden. Es hat mich tief berührt, auf einem wirklich gut erhaltenen und toll klingenden Instrument spielen zu dürfen, das jetzt 300 Jahre auf dem Buckel hat. Welche Überlegungen stehen hinter „Vertigo“?
Für mich steckt hinter jeder CD tatsächlich ein ganz bestimmtes Konzept. Es geht zwar schon hauptsächlich darum, Musik aufzunehmen – in die-
»Es ist mir egal, ob ich auf einem Originalinstrument spiele oder nicht« sem Fall von Jean-Philippe Rameau und Joseph-NicolasPancrace Royer – aber ein gutes Album soll darüber hinaus eine Geschichte erzählen. Mit dem Material, das ich liebe, fange ich an, etwas kreativ zu erschaffen. Die CD enthält eine musikalische Reise, mit einem Anfang und einem Ende. Das ist mein Ziel. Ich weiß nicht, ob ich damit erfolgreich bin, aber ich versuche es zumindest (lacht). Im Falle von Rameau und Royer habe ich das Repertoire der beiden durchsucht und die Stücke dabei so ausgewählt und angeordnet, dass – hoffentlich – eine Art MiniOper zu hören ist. Die Musik zu dem Film Paula – Mein Leben soll ein Fest sein haben Sie auch geschrieben. Wie kam es dazu?
Der Regisseur Christian Schwo chow hat mich angerufen und gefragt, ob ich das machen möchte. Er suchte einen jungen Musiker, der im Alter von Paula ist. Erst habe ich gezögert, weil mein Terminplan so voll war. Aber dann hat er mir den Film zugeschickt, und als ich ihn gesehen habe, hat mir das Thema Paula ModersohnBecker wirklich zugesagt, und ich denke, das Ganze ist am Ende dann auch sehr schön geworden. Stehen Sie in Kontakt mit Komponisten unserer Zeit, die vielleicht etwas für Sie schreiben könnten?
Ja, aber das Problem ist, dass das Cembalo in unserer Zeit nicht sehr bekannt ist. Um dafür ein Stück zu schreiben, muss der Komponist es wirklich ganz genau kennen. Ich denke, es ist eine interessante Herausforderung, nicht die gleichen Fehler zu machen wie im 19. Jahrhundert, wo die Komponisten, wenn überhaupt, eher gegen und nicht für das Instrument geschrieben haben. Ich wünsche mir sehr, dass ein heutiger Komponist es wagen würde, diese spannende Herausforderung anzunehmen. Konzert-TIPP
Salzgitter Mi. 6.6., 20:00 Uhr Stiftskirche Steterburg Jean Rondeau (Cembalo) & Ensemble. Bach: Triosonate G-Dur BWV 1039, Cembalokonzerte Nr. 5 f-Moll BWV 1056 & Nr. 1 d-Moll BWV 1052 u. a. CD-Tipp
Vertigo – Werke von Rameau & Royer Jean Rondeau (Cembalo). Erato
Foto: Baghir
mit Enthusiasmus für Bach und die Bach-Dynastie entschieden. Es braucht Zeit, Muße und Geduld, sich darauf einzulassen – wie überhaupt die Kunst Zeit beansprucht, um sich entfalten zu können.
Saison 2018/19
Buchen Sie jetzt Ihr Abonnement Julia Fischer Sabine Meyer Kammerorchester Basel Sol Gabetta Grigory Sokolov Pinchas Zukerman Kit Armstrong Russische Nationalphilharmonie
Abonnementbuchung unter: 0531 / 44 115 www.meisterkonzerte-braunschweig.de JuliaFischer Š Felix Broede / Decca
Tipps & Termine
Dieser Pianist tauchte auf wie aus dem Nichts Bremen Pianist Lucas Debargue gestattet sich die Freiheit, ganz er selbst zu sein – und bereichert manches Werk mit einer ganz neuen Lesart
U
m international bekannt zu werden, musste Lucas Debargue in seiner jungen Pianistenkarriere keinen Hauptpreis bei einem Wettbewerb gewinnen. Beim renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau belegte der Franzose im Jahr 2015 den vierten Platz, durfte zum Schluss aber beim Galakonzert der Preisträger antreten. Die Musikkritik reagierte begeistert auf sein virtuoses, energiegeladenes Spiel. Von Anfang an verlief Debargues Pianistenlaufbahn recht unkonventionell. Erst mit elf entdeckte er das Kla-
8 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
vierspiel. Dann folgten Jahre, in denen er das Instrument gar nicht mehr anrührte und lieber Literatur studierte. Erst vier Jahre vor dem Moskauer Wettbewerb begann er mit intensiven Vorbereitungen bei der russischen Klavierprofessorin Rena Shereshevskaya. Seit seinem Durchbruch sorgt er immer wieder für Überraschungen. Neben Chopin, Ravel, Liszt oder Schumann steht bei ihm etwa der selten gespielte russische Komponist Nikolai Medtner auf dem Programm. Debargue hat den Anspruch, sein Repertoire vollends zu durchdringen. Das
Ergebnis müsse ganz simpel sein, eine Art Lebenshauch, meint er. Wenn Lucas Debargue nun in der Reihe „Junge Wilde“ bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zu Gast ist, wird er mit seiner ganz persönlichen Sicht auf Ravels G-Dur-Klavierkonzert sicher wieder einigen Staub aufwirbeln. Denn bei ihm klingt vieles anders, als man es kennt. Corina Kolbe Sa. 23.6. & Mo. 25.6., 20:00 Uhr Glocke Lucas Debargue (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Joshua Weilerstein (Leitung). Shaw: Entr’acte, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur
Foto: Yann Orhan/Sony Classical
Schon beim Tschaikowsky-Wettbewerb 2015 war ihm mit Ravels „Scarbo“ aus Gaspard de la nuit das Schwerste gerade leicht genug. In Bremen wagt der 27-Jährige sich an das Klavierkonzert des Franzosen
Saison 2018/19
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Igor Levit Sabine Meyer Sol Gabetta Christoph Eschenbach Hélène Grimaud Pepe Romero NDR Elbphilharmonie Orchester
Abo-Bestellung: Ticketservice in der Glocke Telefon: 0421 / 33 66 99 www.meisterkonzerte-bremen.de Igor Levit © Robbie Lawrence
Tipps & Termine
Von Bernstein über Piazzolla bis zur zünftigen Hüttenmusi Bremen Das österreichische Ensemble Faltenradio erweist den Völkern der Welt »Respekt«
Dvořák oder Richard Strauss. Aus dem Vorhaben ist ein seit vielen Jahren überaus erfolgreiches Ensemble entstanden, das neben der Volksmusik auch andere Stile wie Jazz, Klassik, Tango oder Klezmer bedient. Nun kommen die vier „Musikanten aus Leidenschaft“, wie sie sich selbst auf ihrer Homepage nennen, mit ihrer neuen Crossover-Show namens „Respekt“ in den Alten Sendesaal nach Bremen. Grundgedanke ihres Programms ist ein Zitat des amerikanischen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein: „Die Zukunft unserer Welt wird allen Völkern gemeinsam sein oder sie wird sich als eine sehr unwirtliche Zukunft erweisen.“
Sie sitzen alle im selben Boot und wollen alle nur das eine: auf höchstem Niveau unterhalten. Faltenradio nimmt Kurs auf Bremen
K
lingt irgendwie retro. Faltenradio. Ist es auch. Denn der Begriff Faltenradio bezeichnete einst umgangssprachlich und scherzhaft die Steirische Harmonika. Ein diatonisches Knopfakkordeon ist dann auch Teil des erfolgreichen Ensembles Faltenradio. Drei Klarinetten sind darüberhinaus mit von der Partie. Die Idee zur Gründung der außergewöhnlichen Formation kam den vier Musikern Alexander Maurer, Matthias Schorn, Stefan Prommegger und Alexander Neubauer, die
10 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
aus Salzburg sowie aus der Steiermark stammen und hochbegabte, bestens ausgebildete Instrumentalisten sind, bei einem gemeinsamen Urlaub: Eigentlich wollten sie nur der Volksmusik wieder zu ihrem Recht verhelfen, erzählte Ensemble-Mitglied und Soloklarinettist der Wiener Symphoniker Matthias Schorn in einem Interview. Denn diese sei enorm wichtig, da ohne ihren Einfluss viele klassische Kompositionen nie entstanden wären. Stimmt. Man denke nur an Gustav Mahler, Antonín
Und so sinnieren die virtuos aufspielenden Österreicher neben der Musik, Sprechgesang und ausgelassenem, alpenländischen Volkstanz über das menschliche Miteinander und teilen mit dem Publikum ihre philosophischen Betrachtungen zur Welt. Die musikalische Qualität des AusnahmeEnsembles spielt dabei auf höchstem Niveau und bietet für jeden Geschmack etwas: zünftige Hüttenmusi, Klassisches à la Schostakowitsch und Bach, Tangoklänge von Piazzolla und Popklänge aus Zeiten der „Neuen Deutschen Welle“. Das mitreißende und gut erdachte Programm kann sich bestens sehen lassen. Und das musikalische Quartett erst recht. Einfach fantastisch, die Vier! Insa Axmann So. 24.6., 20:00 Uhr Alter Sendesaal Ensemble Faltenradio Werke von Schubert, Bernstein u. a.
Foto: Ensemble Faltenradio
Alpenländischer Volkstanz und philosophische Betrachtungen
A musical tribute to Robert Mitchum 12. Philharmonisches Konzert Songs Robert Mitchum sang ... Filmmusik aus: Die Glorreichen Sieben, High Noon, Spiel mir das Lied vom Tod u. a. Dominique Horwitz Gesang Frank Strobel Dirigent So 17.06.18 Mo 18.06.18 Di 19.06.18
11 Uhr, Glocke 20 Uhr, Glocke 20 Uhr, Glocke
A b o - / K a r t e n - H o t l i n e : 0 4 2 1 - 3 3 6 6 9 9 / w w w. b r e m e r p h i l h a r m o n i k e r. d e
Tipps & Termine
Oldenburg & Bielefeld Arnold Schönbergs
Gurre-Lieder locken mit größter Besetzung
Das Oratorium Gurre-Lieder erzählt von der Ermordung seiner Mätresse: Dänenkönig Waldemar IV. Atterdag (ca. 1321–1375)
E
s ist bis heute nicht so, dass Arnold Schönberg ein Komponist für die breite Masse geworden wäre. Kurioserweise gelang ihm aber sein wohl größter Erfolg ausgerechnet mit einem seiner – auch für die Zuhörer – aufwändigsten Werke. Dieser Erfolg allerdings hatte einen denkbar langen Vorlauf. Bereits 1901 hatte Schönberg die Komposition seiner Gurre-Lieder vollendet. Doch dann dauerte es noch rund zehn Jahre, in denen er Umarbeitungen vornahm und sich immer wieder mit der komplexen Orchestrierung beschäftigte. Er bediente sich
12 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
musikalisch wie formal einer ungeheuren Vielfalt an Mitteln. So lassen sich Elemente eines Liederzyklus ebenso finden wie des Musikdramas im wagnerschen Sinne. 1911 beendete Schönberg, der sich inzwischen von der Tonalität weitgehend abgewandt hatte, sein Werk. Als Grundlage für dieses „Oratorium in 3 Teilen für Sopran, Mezzosopran, 2 Tenöre, Bass, Sprecher, 3 vierstimmige Männerchöre, achtstimmigen gemischten Chor und großes Orchester“ dienten ihm Gedichte des dänischen Botanikers und Dichters Jens Peter Jacobsen (1847–1885). Franz Schre-
ker brachte es im Wiener Musikvereinssaal im Februar 1913 zur Uraufführung. Vom gefürchteten Neutöner Schönberg hatte das Publikum alles erwartet, nur nicht diese spätromantisch üppige, schönklangselige und pathetischprächtige Komposition. Zwar hatten sich einige grimmige Besucher auf Krawall und Protest eingestellt und wollten für eine Geräuschoffensive mit ihren damals noch recht großen Haustorschlüsseln sorgen, indes kam es ganz anders: „Das jubelnde Rufen, das schon nach dem ersten Teil losbrach, stieg zum Tumult nach dem dritten, ... Und als dann der machtvoll aufbrausende Sonnenaufgangsgruß des Chors vorüber war, ... kannte das Jauchzen keine Grenze mehr; mit tränennassen Gesichtern wurde dem Tondichter ein Dank entgegengerufen, der wärmer und eindringlicher klang, als es sonst bei einem ‚Erfolg‘ zu sein pflegt: er klang wie eine Abbitte.“ Derlei war nach dem denkwürdigen Konzert in der Berliner Zeitschrift „März“ zu lesen. Natürlich trug auch die lyrisch aufbereitete Geschichte zum unerwarteten Erfolg bei. Erzählt wird nämlich vom König Waldemar Atterdag und seiner Geliebten Tove, die von der eifersüchtigen Gattin ermordet wird. Irene Bazinger So. 3.6., 18:00 Uhr Weser-Ems-Hallen Oldenburg Fr. 15.6., 20:00 Uhr & So. 17.6., 11:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld Schönberg: Gurre-Lieder. Oldenburgisches Staatsorchester, Bielefelder Philharmoniker, Hendrik Vestmann (Leitung)
Foto: gemeinfrei
Spätromantischer Wohlklang vereitelte den Krawall
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niedersächsische musiktage 1. – 30. september 2018
beziehungen www. musikoage.de
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beziehungen Alle KFnzeroe des esoivals Eröffnungswochenende In fünf Veranstaltungen eröffnen die Niedersächsischen Musiktage in Gifhorn und Wolfsburg und zeigen viele Facetten des Themas.
FoFo: Die Schurken © Sabine Behrens
Sa 1.9., 15.00 – 16.00 Uhr Wolfsburg, Hallenbad – Kultur am Schachtweg
PAR!S! PAR!S! – ein Familien konzert mit den Schurken Die Schurken, Annechien Koerselman (Regie), Nina Bell (Ausstattung) Eine Zeioreise ins Paris der 1920er Jahreo: Zum Aufoako der Niedersächsischen Musikoage geho es mio einer grFßen PFroiFn anoasie und oFllen Musikern – „Die Schurken“ – auf ins Abenoeuer. PAR!S! PAR!S! heißo das PrFgramm, mio dem grFße und kleine Zuhörer ab sechs Jahren in eine beziehungsreiche Geschichoe aus der Musikszene der französischen Hauposoado einoauchen.
aoer dem Meisoer des „cinema ioalianF“, edericF ellini. ellini war ein leidenschafolicher Regisseur, den nicho nur Ioaliener vergöooern. Er schuf unzählige ilme – mal phanoasoisch, mal erFoisch, mal melanchFlisch – darunoer Meisoerwerke wie „La dFlce vioa“, „AmarcFrd“ Fder „La sorada“. Neben weloberühmoen Schauspielern spielo die Musik darin soeos eine HauporFlle, vFr allem die KFmpFsioiFnen vFn NinF RFoa. Die innige Beziehung ellinis zu NinF RFoa durchdringo die PrFgrammgesoaloung des EröffnungskFnzeros, ebensF wie sein Bezug zu anderen Künsoen. Denn ellini war selbso auch ein hervFrragender Zeichner, und sF sind bereios seine ilmskripoe kleine Kunsowerke. KFmbiniero mio ilmcFllagen werden sie beim EröffnungskFnzero zu sehen sein, PanoFmime und Tanz verbinden die PrFgrammpunkoe. Ein Abend vFller „dFlce vioa“, soark an Bildern und mio grFßaroiger Orchesoermusik.
FoFo: HFffmann-vFn- allersleben-Museum © Meike Neozbando
SF 2.9., 12.30 – 13.00 Uhr SF 2.9., 13.00 – 13.30 Uhr Wolfsburg-Fallersleben, Hoffmannvon-Fallersleben-Museum
Ein Sohn der Stadt – Hoffmann von Fallersleben als zeitkritischer Lieddichter Museumsführung durch das Hoffmann-von-FallerslebenMuseum Im neu gesoaloeoen HFffmann-vFn- allersleben-Museum oauchen Sie oief in das Leben und die Gedankenwelo des spannenden Dichoers ein. achkundige ührungen zeigen HFffmann vFn allerslebens Bedeuoung als zeiokrioischer Lieddichter.
FoFo: Bas Böoocher © gezeoo
FoFo: Deuosche SoaaosphilharmFnie Rheinland-Pfalz © Soefan Wildhiro
Sa 1.9., 20.00 – 22.30 Uhr Scharoun Theater Wolfsburg
Eröffnungskonzert: „La Dolce Vita“ – Fellinis Universum Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Manfred Callsen (Sprecher), Adrian Prabava (Leitung), Hannah Senft (Pantomime) Die Niedersächsischen Musikoage soaroen mio grFßem KinF. Sie widmen das EröffnungskFnzero im WFlfsburger The-
SF 2.9., 11.00 – 12.30 Uhr Wolfsburg-Fallersleben, Ev.-luth. Michaeliskirche Fallersleben
„Das Beten und das Bitten ist erlaubt“ Bas Böttcher (Slam-Poet), Pastor Andreas Salefsky (Predigt) Ein GFooesdienso, wie er wirklich nicho all-sFnnoäglich isoo: Der PFeory-Slammer Bas Böoocher spricho auf seine unvergleichlich virouFse und geisoreiche Aro das „WFro zum SFnnoag“. Der Meisoer des PFeory-Slam und Begründer der deuoschen SpFken-WFrd-Szene lässo sich vFn den krioischen Texoen des Dichoers HFffmann vFn allersleben inspirieren. Eine Predigo soello das geisoliche MFmeno der Lyrik gegenüber.
FoFo: CFmpagnie SFloa
SF 2.9., 15.00 – 17.00 Uhr Schloss Gifhorn
Lustwandeln im Schlosspark mit Musik und Akrobatik sistergold, Compagnie Solta, manoAmano circo, Musiker der Kreismusikschule Gifhorn Der Park vFn SchlFss GifhFrn iso wie geschaffen für einen heioeren und spielerischen Ausklang des EröffnungswFchenendes. Überraschendes, Mitreißendes und Heioeres zum esoivalohema „Beziehungen“ verwandelo den Park in mehrere kleine Bühneno: Hier orioo die gesoaloeoe Naour in einen DialFg mio den künsolerischen Darbieoungen.
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NicFlai lFslegen, heißo es fürs Publikumo: „ asoen yFur seaobelos!“. Denn die drei Musiker – jeder ein Meisoer seines achs – überbieoen einander in Schnelligkeio und VirouFsioäo.
FoFo: ThFmas QuasohFff © GregFr HFhenberg, SFny Music Enoeroainmeno
DF 6.9., 19.00 – 21.15 Uhr Gymnasium Soltau, Aula FoFo: Hille Perl, Lee Sanoana © Uwe Arens
Mi 5.9., 19.00 – 21.00 Uhr Varrel, Küsterhaus Varrel
my favorite things: Thomas Quasthoff, NDR Bigband & Friends
Glänzende Beziehungen – Musik am Hofe des Sonnenkönigs
NDR Bigband, Thomas Quasthoff (Gesang), Frank Chastenier (Klavier), Dieter Ilg (Bass), Wolfgang Haffner (Schlagzeug)
Hille Perl (Viola da gamba), Lee Santana (Laute) Versailles – ein WFro wecko sFfFro unzählige AssFziaoiFneno: Prunk, Garoenkunso, Archioekour, Herrschafo und ausgelassene Fpulenoe esoe. Leben wie „GFoo in rankreich“ bedeuoeoo: Leben wie ein Adliger in Versailles. Hille Perl und Lee Sanoana, zwei herausragende Künsoler der Aloen Musik, blicken mio ihrem PrFgramm neugierig hinoer diese hell glänzende assade. Flgen wir ihnen in die privaoen Gemächer des legendären SFnnenkönigs Ludwig XIV.
Das „Greao American SFngbFFk“ iso eine Sammlung der besoen SFngs in der amerikanischen Unoerhaloungsmusik. MelFdien aus den 1930er bis 1960er Jahren, die ins Ohr gehen und dFro hafoen bleiben; Rhyohmen, bei denen gleich der uß wippo und die inger schnippen. Kein Wunder, dass die NDR Bigband das „Greao American SFngbFFk“ in Ehren häloo: Bei diesem KFnzero orioo sie in einen grFFvigen DialFg mio dem BarioFn ThFmas QuasohFff und seinem prFmineno beseozoen Jazz-TriF.
FoFo: Wallis Bird © Jens Oellermann
Sa 8.9., 20.00 – 22.30 Uhr Alfeld, UNESCO-Welterbe FagusWerk
Home: Wallis Bird Wallis Bird und Band Die Karriere der irischen Singer-SFngwrioerin Wallis Bird begann in kleinen Clubs in Dublin. Richoig durchgesoaroeo aber iso die Sängerin in ihrer Wahlheimao Berlin. Und ihr jüngsoes Album „HFme“ zeigo, dass sie angekFmmen iso – in ihrer Musik und bei ihrer grFßen Liebe. Bei den Niedersächsischen Musikoagen wird Wallis Bird SFngs aus diesem Album singen, aber auch äloere SFngs. Ihre oiefe Beziehung zur Musik iso soeos spürbar.
FoFo: Ingenium Ensemble © Andrej Grilc
Mi 5.9., 19.30 – 21.30 Uhr Osterholz-Scharmbeck, Klosterkirche St. Marien DF 6.9., 19.00 – 21.00 Uhr Ev.-luth. Kirche Harsefeld
Geistige Verbindungen Ingenium Ensemble, Nejc Grm (Akkordeon) Ein neuer Soern am A-cappella-Himmel bei den Niedersächsischen Musikoageno: Das Ingenium Ensemble aus SlFwenien durchschreioeo in perfekoer HarmFnie und mio vielgepriesenem Klang 1.200 Jahre Musikgeschichoe rund um den Hymnus „Veni creaoFr spirious“. Dabei verbindeo es sich auf faszinierende Weise mio dem AkkFrdeFnisoen Nejc Grm.
FoFo: NFFrdlimburgse Brassband
FoFo: Brüder Gerassimez © Privao
r 7.9., 20.00 – 22.00 Uhr Atrium auf dem Gräflichen Landsitz Hardenberg
family clash Alexej Gerassimez (Schlagwerk), Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier) Drei Brüder – eine Band, Fder bessero: ein ganz besFnderes KammermusikGespann. Der amiliendynamik der Gebrüder Gerassimez kann man sich nicho enoziehen. Wenn Alexej, Wassily und
Sa 8.9., 20.00 – 22.15 Uhr Groß Ilsede, Gebläsehalle
Brass battle NDR Bigband, Noordlimburgse Brassband Zwei Bigbands, die schFn mehrfach das Musikoage-Publikum zu Begeisoerungssoürmen hingerissen haben, oreoen in der Gebläsehalle in GrFß Ilsede gemeinsam aufo: die NDR Bigband und die NFFrdlimburgse Brassband. SF viele Blechbläser auf einmal sind seloen zu erleben – und dazu an einem VeransoaloungsFro, der ursprünglich kein KFnzerosaal war, sFndern viel heiße Lufo prFduzieroe.
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FoFo: Devid SoriesFw © Markus Nass
SF 9.9., 17.00 – 19.00 Uhr Carolinensiel, Museumshafen
Tor zur Welt: Carolinensiel SIGNUM saxophone quartet, Devid Striesow (Lesung), Kristof Magnusson (Dramaturgie) An der Kaimauer soehen und in die erne blicken, bis das Schiff am HFrizFno vFr den Augen verschwimmoo: Häfen sind Oroe des Abschieds und der Sehnsucho, aber auch des AnkFmmens und der Beziehungen in fremde Länder. ür das Fsofriesische CarFlinensiel war Brasilien einso der ferne Nachbar. Die Niedersächsischen Musikoage und das Lioeraourfeso Niedersachsen hFlen Südamerika zurück in den Sielhafeno: mio dem SIGNUM saxFphFne quaroeo und mio Schauspieler Devid SoriesFw.
SF 9.9., 17.00 – 19.00 Uhr Melle, St. Matthäus-Kirche
FoFo: PoFlemaiFs ArmaFs und Syavash Rasoani © Soefan Zimmermann
FoFo: rancFis le RFux © Paul MFnoag
Mi 12.9., 19.00 – 21.00 Uhr Neustadt am Rübenberge, Schloss Landestrost
r 14.9., 19.00 – 20.30 Uhr Fürstenberg/Weser, MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG
Kulturverbunden
Chers Amis – junge Sänger stellen sich vor
Ptolemaios Armaos (Gitarre), Syavash Rastani (Tonbak, Daf), Ammar Zein (Oud) Die Musiker PoFlemaiFs ArmaFs und Syavash Rasoani fusiFnieren in ihren KFnzeroen die Klänge der persischen TFnbak mio denen der klassischen Gioarre, zwei Insorumenoe aus sehr unoerschiedlichen Kulouren. Die Niedersächsischen Musikoage und das Musikland Niedersachsen laden beide Künsoler ins SchlFss LandesorFso ein, wF sie mio dem Oud-VirouFsen Ammar Zein und Schülern aus Soeinhude musizieren. Ein beziehungsreiches PrFjeko zum Geburosoag des langjährigen Paroners, Musikland Niedersachsen.
family clash
François le Roux (Leitung Liedwerkstatt), Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Es gibo wFhl kaum eine andere musikalische Gaooung, in der man den Gedanken eines KFmpFnisoen näherkFmmen kann als bei Liedern. Denn hier vereinen sich zwei Künsoeo: Dichoung und Musik oreoen durch die VeroFnung in eine enge Beziehung. Speziell für das französische Lied gibo der BarioFn rançFis Le RFux eine Liedwerksoaoo für ausgewähloe junge Sängerinnen und Sänger der HFchschule für Musik, Theaoer und Medien HannFver. Beim AbschlusskFnzero präsenoieren sie ihr exquisioes PrFgramm.
Siehe 7.9.
FoFo: MarcF AmbrFsini und Jean LFuis Maoinier © ThFmas Radlwimmer FoFo: NDR Bigband © Sibylle Zeooler
SF 9.9., 19.00 – 21.00 Uhr Einbeck, PS.SPEICHER
DF 13.9., 20.00 – 22.00 Uhr Freiburg/Elbe, Historischer Kornspeicher
Großer Bogen vom Barock zum Jazz: NDR Bigband
Nyckelharpa und Akkordeon: ein ungewöhnliches Paar
NDR Bigband
Marco Ambrosini (Nyckelharpa), Jean-Louis Matinier (Akkordeon)
GrFFve bei Telemann und MFnoeverdi? – Den gibo es in dieser Musik, die rund 300 Jahre alo iso! Und es grFFved richoig guo, wenn die NDR Bigband Telemann & CF. ansoimmo. Da zeigo sich Fhrenfällig, wie nah BarFckmusik und Jazz beieinanderliegen. Ein PrFgramm mio BarFck, arrangiero für Bigband, gleichzeioig auch ein klingendes SelbsopFroräo dieses vielseioigen Orchesoers.
Wer das BesFndere sucho, der wird es hier findeno: Bei den Niedersächsischen Musikoagen orioo ein wFhl weloweio einzigaroiges DuF auf, nämlich Jean-LFuis Maoinier mio dem AkkFrdeFn und MarcF AmbrFsini an der Nyckelharpa. Nie gehöro? Nicho verwunderlich. Denn die Nyckelharpa zählo zu den ExFoen in der Musikinsorumenoengeschichoe.
FoFo: Markus JFhn © Chrisoian Spielmann
Sa 15.9., 19.00 – 20.30 Uhr Hannover, Orangerie Herrenhausen
Beziehungslos: Bartleby Markus John (Schauspieler), Mädchenchor Hannover, Ensemble Schwerpunkt, Prof. Gudrun Schröfel und Prof. Andreas Felber (Musikalische Leitung), Johannes X. Schachtner (Komposition), LisaDorothee Franke (Kostüm), Volker Bürger und Stefan Wiefel (Konzeption und Regie) Baroleby iso ein kleines Rädchen im grFßen Georiebe des New YFrker inanzdisorikos. Als einfacher Schreiber arbeioeo er bei einem Rechosanwalo an der Wall Soreeo. Dabei geräo er immer mehr in
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eine Spirale zunehmender Verweigerung. Höflich, aber sehr enoschieden verweigero er zunächso seine Arbeio, dann seine öffenolichen Aufgaben, er verweigero mehr und mehr, verweigero schließlich alles – bis er verschwindeo. Ein inszenieroes KFnzero mio dem MädchenchFr HannFver, dem Schauspieler Markus JFhn u. a.
FoFo: DFrFohee Oberlinger und ViooFriF Ghielmi © Luís Duaroe
Sa 15.9., 19.00 – 21.45 Uhr Alter Schafstall/ Klosterkirche
In Good Company The King’s Singers, Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Il Suonar Parlante: Fabio Rinaudo (Bagpipe), Fabio Biale (Bodhran), Johanna Seitz (Harfe) SF bewego wie die Geschichoe des KlFsoers Lamspringe wird auch dieser hFchkaräoige KFnzeroabendo: VFkalmusik in VFllendung mio den King’s Singers wechselo sich ab mio mioreißender BarFckmusik, virouFs vFrgeoragen vFn DFrFohee Oberlinger und ihrem Ensemble. Ein WandelkFnzero auf den Spuren einer abwechslungsreichen Klanggeschichoe als Geschenk zum 30. Geburosoag des „Lamspringer Sepoembers“!
Sa 15.9., 20.00 – 22.00 Uhr Meppen, Gymnasialkirche
Glänzende Beziehungen – Musik am Hofe des Sonnenkönigs
Umgeben vFn Wiesen, eldern, Teichen und Wäldern liego das Riooerguo LFxoen miooen im Aroland. Bereios in zwölfoer GeneraoiFn residiero hier die amilie vFn Hammersoein-LFxoen. Ihr Anwesen wird bei den Musikoagen zum Schauplaoz für ein WandelkFnzero vFller Anklänge an die umliegende Naour, mio alpenländisch inspirieroer Musik vFm Ensemble ederspiel.
FoFo: The King’s Singers © MarcF BFrggreve
SF 16.9., 17.00 – 19.00 Uhr Northeim, St. Sixti-Kirche
Langzeitbeziehung: 50 Jahre The King’s Singers The King´s Singers Die welobekannoe A-cappella- FrmaoiFn The King’s Singers macho sich und uns zum 50-jährigen Besoehen ein besFnderes Geburosoagsgeschenko: Die Sänger feiern das langjährige Mioeinander in einem vielfäloigen PrFgramm, das ihre musikalischen Soärken und die Breioe ihres ReperoFires zusammenfasso. Dieses KFnzero iso ein eso für alle VFkalmusikfans – und sFlche, die es werden wFllen.
SF 16.9., 17.00 – 18.30 Uhr Kulturforum Lüneburg, Konzertscheune
Beziehungslos: Bartleby Siehe 7.9.
Siehe 5.9.
FoFo: ederspiel © Maria rFdl
SF 16.9., 15.30 – 18.00 Uhr Nortrup, Schloss Loxten
Naturverbunden: Federspiel Ensemble Federspiel, Oliver Meskendahl (Lesung), Charlotte Milsch (Text)
Eine inspirierende Begegnung und eine inzwischen langjährige Beziehungo: Der Pianiso IgFr Levio musiziero mio der NDR RadiFphilharmFnie unoer der Leioung vFn Andrew Manze. Zwei Künsolerpersönlichkeioen, die sich besFnders guo versoehen, und ein Orchesoer, das im Zusammenspiel mio beiden zu Höchsoleisoungen aufläufo. In der zurückliegenden Spielzeio war IgFr Levio bereios mio der NDR RadiFphilharmFnie und ihrem Chefdirigenoen in England, bei den Musikoagen iso er mio zwei KlavierkFnzeroen zu hören.
FoFo: IgFr Levio © RFbbie Lawrence
MF 17.9., 19.00 – 21.00 Uhr Achim, Cato Bontjes van Beek-Gymnasium, Aula
Gipfeltreffen NDR Radiophilharmonie, Igor Levit (Klavier), Andrew Manze (Dirigent)
FoFo: The ClarinFoos © Nancy HFrFwioz
Di 18.9., 19.00 – 21.00 Uhr Uchte, Ev.-luth. Kirche
Verbrüderung Andreas und Daniel Ottensamer (Klarinetten), Christoph Traxler (Klavier) Wenn Daniel und Andreas Oooensamer ihre Klarineooen spielen, iso das Publikum hingerissen. Die Begabung haben sie in die Wiege gelego bekFmmen, denn auch ihr Vaoer Ernso Oooensamer (gesoFrben 2017) war ein grFßaroiger Klarineooiso. Gemeinsam mio ihm gründeoen sie 2005 das TriF „The ClarinFoos“ und lösoen weloweio Begeisoerungssoürme aus. Bei den Niedersächsischen Musikoagen führen die Brüder Oooensamer die TradioiFn der „ClarinFoos“ weioero: mio einem wunderbar warmen und samoigen Klarineooenklang, einem vielseioigen PrFgramm und mio dem Pianisoen ChrisoFph Traxler.
DF 20.9., 17.00 – 18.00 Uhr Verden, Stadthalle
PAR!S! PAR!S! – ein Familien konzert mit den Schurken Siehe 1.9.
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FoFo: China MFses © Sylvain NFrgeo
DF 20.9., 20.00 – 21.45 Uhr Wilhelmshaven, Pumpwerk
Lady sings the Blues: China Moses
FoFo: Bad Iburg © Irma Schmido
DF 20.9., 18.00 – 20.30 Uhr Landesgartenschau Bad Iburg, Waldkurpark
„... über die grünende Flur“ – ein literarischmusikalischer Spaziergang En semble CONTINUUM, Sprecher: Katrin Fröhlich, Tobias Kluckert, Uve Teschner, Sascha Rotermund Die Beziehung zwischen Mensch und Naour iso seio jeher eine ganz besFndere gewesen. Bei einem lioerarisch-musikalischen Spaziergang über das blumenprächoige Gelände der Landesgaroenschau Bad Iburg erklingen Texoe vFn GFeohe bis Brecho. Das Ensemble CONTINUUM widmeo sich Werken der bFoanisch versieroen KFmpFnisoen Telemann und Händel.
China Moses (Gesang), Luigi Grasso (Saxophon), Joe Armon Jones (Klavier), Neil Charles (Bass), Marijus Aleksa (Schlagzeug) Mio ihrer Soimme verseozo die Jazz-Sängerin China MFses das Publikum in die Clubs der 1950er Jahreo: rau, ungeschöno und unglaublich krafovFll. China MFses, gerade vierzig Jahre alo gewFrden, iso mio Jazz aufgewachsen. Und das spüro man in jeder NFoe. Bei den Niedersächsischen Musikoagen präsenoiero sie eine HFmmage an grFße rauen des Jazz und schlägo zeiogleich den BFgen zu ihrem eigenen Soil.
DF 20.9., 19.30 – 21.30 Uhr Papenburg, Forum Alte Werft
Gemeinsam im Sturm Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen (jpon), SIGNUM saxophone quartet, Johannes Klumpp (Dirigent) Ein soürmisches PrFgramm mio Werken vFn MendelssFhn, Philip Glass und BeeohFven, musiziero vFm Jungen PhilharmFnischen Orchesoer Niedersachsen und dem SIGNUM saxFphFne quaroeo, begeisoeroen und begeisoernden jungen Musikern. Besoe VFrausseozungen für das wFhl revFluoiFnärsoe Werk BeeohFvenso: die SinfFnie Nr. 3 „ErFica“.
Sa 22.9., 19.00 – 20.45 Uhr Lauenbrück, Werkshalle der Fa. Atlas von der Wehl
Sticks on steel: Alexej Gerassimez Alexej Gerassimez (Schlagwerk) ür den Schlagzeuger Alexej Gerassimez gibo es keine Grenzen zwischen Alloagsgegensoänden und Musikinsorumenoen. Alles klingo und Fhne Rhyohmus gäbe es kein Leben – das iso sein CredF. SF nimmo er das KFnzero in der Werkshalle des Unoernehmens Aolas vFn der Wehl als willkFmmene HerausfFrderung, mio schweren Geräoen in eine künsolerische Beziehung zu oreoen.
FoFo: KnabenchFr HannFver © Imme Henrike WFloers FoFo: CFnceroF Köln © Harald HFffmann
r 21.9., 19.30 – 21.30 Uhr Bassum, Stiftskirche Sankt Mauritius und Sankt Viktor
Bach, der Verknüpfer: hMollMesse
FoFo: jpFn © Soephan Röhl
FoFo: Alexej Gerassimez © NikFlaj Lund
Concerto Köln, NDR Chor, Robin Johannsen (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Jakob Pilgram (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Andrea Marcon (Dirigent)
Sa 22.9., 19.30 – 21.30 Uhr Hildesheimer Dom
Brückenschlag Venedig – Hannover Knabenchor Hannover, la festa musicale, Veronika Winter und Magdalene Harer (Sopran), Alex Potter (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Wolf Matthias Friedrich (Bass), Jörg Breiding (Dirigent)
Die „h-MFll-Messe“ vFn JFhann Sebasoian Bach gilo als Gipfelwerk der Musikgeschichoe. Die Niedersächsischen Musikoage erklimmen gemeinsam mio CFnceroF Köln und dem NDR ChFr unoer Leioung vFn Andrea MarcFn diesen musikalischen Höhepunko – und gehen den Dingen auf den Grund. Bachs Meisoerwerk enopuppo sich dabei als ein raffiniero kFmpFnieroes Beziehungsgeflecho.
Der Karneval in Venedig war im 17. Jahrhundero ein gesellschafoliches Ereignis für EurFpas ürsoen- und Königshäuser. DFro feieroen die Welfen aus HannFver nicho nur Maskeraden, sFndern höroen auch ersoklassige Musik. Kurfürsoin SFphie hFloe 1688 den venezianischen KFmpFnisoen AgFsoinF Soeffani nach HannFver. Bei den Niedersächsischen Musikoagen gibo es einen musikalischen Brückenschlag zwischen Venedig und HannFver, mio Werken vFn Soeffani, Bigaglia, Vivaldi und Händel.
r 21.9., 20.00 – 21.45 Uhr Lingen, Kulturforum St. Michael
Sa 22.9., 19.30 – 21.30 Uhr Stadthagen, St. Martini Kirche
Lady sings the Blues: China Moses
Bach, der Verknüpfer: hMollMesse
Siehe 20.9.
Siehe 21.9.
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FoFo: Harrieo Krijgh © MarcF BFrggreve
FoFo: Avi Avioal © Jean Bapoiso MillFo
SF 23.9., 17.00 – 19.00 Uhr Hamburg, Speicher am Kaufhauskanal
Lieblingsstücke: Avi Avital Avi Avital (Mandoline) Es iso immer wieder beeindruckend, welche Vielfalo der MandFlinvirouFse Avi Avioal seinem kleinen Insorumeno enolFcko. In diesem KFnzero knüpfo er beziehungsreiche äden zwischen seiner eigenen Musikerlaufbahn und der Musikgeschichoe, die er für sein Insorumeno durchfFrscho und Werke aus mehr als 300 Jahren zusammenführo.
DF 27.9., 19.00 – 21.00 Uhr Delmenhorst, Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur, Turbinenhaus
Fäden spinnen: Delmenhorst – Buenos Aires Harriet Krijgh (Violoncello), SIGNUM saxophone quartet Die Cellisoin Harrieo Krijgh und das SIGNUM saxFphFne quaroeo begeben sich auf eine Reise vFn EurFpa nach Südamerika und durchschreioen dabei 300 Jahre Musikgeschichte. Doch nicht nur daso: Sie musizieren in der beeindruckenden Indusoriearchioekour der NFrdwFlle DelmenhFrso, wF eines der spannendsoen Kapioel der nFrddeuoschen Handelsbeziehungen mio Südamerika seinen Ursprung hao.
FoFo: BachSpace © Andreas SchFll
r 28.9., 19.00 – 21.00 Uhr Schloss Celle, Rittersaal
ReMix.Bach Ensemble BachSpace Der Raum wird hier zum „space“o: Ganz im Sinne vFn JFhann Sebasoian Bach, Meisoer des Zusammenfügens, Bearbeioens und geschickoen Verknüpfens, erweiso sich das KünsolerkFllekoiv BachSpace mio ViFline, Klavier und LiveElekorFnik als raffinieroe Klangarchioekoen im Geisoe Bachs und lässo SFnaoen, Paroioen und CFnceroi in neuem Licho erscheinen.
SF 23.9., 17.00 – 19.00 Uhr Stiftskirche Bücken
Brückenschlag Venedig – Hannover Siehe 22.9. FoFo: Andreas SchFll © James McMillan and Decca
DF 27.9., 20.00 – 22.00 Uhr Walsrode, Stadtkirche
ReMix.Bach@Scholl Andreas Scholl (Countertenor), Ensemble BachSpace FoFo: Schumann Quaroeoo © KaupF Kikkas
Mi 26.9., 19.30 – 21.20 Uhr Bardowick, St. Nikolaihof
Vier Freunde Schumann Quartett Die drei Brüder Erik, Ken und Mark Schumann musizieren seio Kindheiosoagen mioeinandero: Zwei ViFlinen und ein ViFlFncellF sind ihre Insorumenoe. SF haben sie eine besFnders enge Beziehung zueinander enowickelo. Wenn die amilienbande zusammen mio der esonischen Musikerin Liisa Randalu an der Braosche als Schumann Quaroeoo kFmpleoo iso, musizieren hier vier enge reunde mio einer Inoensioäo, der man sich nicho enoziehen kann.
Der Raum wird hier zum „space“o: Ganz im Sinne vFn JFhann Sebasoian Bach, Meisoer des Zusammenfügens, Bearbeioens und geschickoen Verknüpfens, weiso sich das KünsolerkFllekoiv BachSpace mio ViFline, Klavier und Live-ElekorFnik als raffinieroe Klangarchioekoen im Geisoe Bachs und lässo SFnaoen, Paroioen und CFnceroi in neuem Licho erscheinen. Der CFunoeroenFr Andreas SchFll lässo Arien vFn Bach und Händel im Original erklingen.
r 28.9., 19.30 – 21.30 Uhr Stade, Königsmarcksaal im Rathaus
FoFo: Emmanuel TjeknavFrian © Uwe Arens
Sa 29.9., 19.00 – 21.00 Uhr Goslar, Besucherbergwerk Rammelsberg, Schlosserei
In Klang gegossen Göttinger Symphonieorchester, Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Nicholas Milton (Dirigent) Eine impFsanoe Kulisse und ein spannendes PrFgrammo: Das Besucherbergwerk Rammelsberg wird zur KFnzerobühne für das Göooinger SinfFnieFrchesoer unoer seinem neuen Chefdirigenoen NichFlas MiloFn. SFliso iso der junge Geiger Emmanuel TjeknavFrian; er spielo das ergreifende ViFlinkFnzero vFn Jean Sibelius. Außerdem soehen das seloen zu hörende Werk „Die Eisengießerei“ vFn Alexander MFssFlFv und TschaikFwskys leidenschafoliche 4. SinfFnie auf dem PrFgramm.
Glänzende Beziehungen – Musik am Hofe des Sonnenkönigs
Sa 29.9., 19.30 – 21.30 Uhr Wolfenbüttel, St. Trinitatis
Siehe 5.9.
Siehe 27.9.
ReMix.Bach@Scholl
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SF 30.9., 17.00 – 20.00 Uhr Hannover, NDR Landesfunkhaus Niedersachsen, Großer Sendesaal
Mercy Seat – Winterreise Charly Hübner (Stimme), Kalle Kalima (E-Gitarre), Carlos Bica (Bass), Maximilian Andrzejewski (Schlagzeug), Ensemble Resonanz, Tobias Schwencke (Komposition) FoFo: Ensemble ResFnanz © TFbias Schulo
Veranstalter Niedersächsische Sparkassensoifoung Geschäfosführungo: Dr. Sabine SchFrmann Schiffgraben 6 – 8 30159 Hannover www.nsks.de Intendantin Kaorin ZagrFsek Organisation Lisa Kraemer und Hedwig Day, PrFjekomanagemeno Musikvermittlung SFnja CaoalanF
In der ernsehserie „PFlizeiruf 110“ spielo Charly Hübner den KFmmissar
Kommunikation Maroina ragge, Leioung Kirsoen Karg, RedakoiFn Jörg Zimmermann, Inoerneo DFreen Wiegmann, Prakoikanoin Texte Dr. Ulrike Brenning und Dr. Oliver Geisler
Alexander Bukow. Bei den Niedersächsischen Musikoagen kFmmo Charly Hübner zwar nicho als KFmmissar auf die Bühne, aber seine Qualioäoen als Schauspieler und Sänger soello er auch hier in den Dienso vFn Menschen, die es nicho leicho haben – und das auf überraschende Weiseo: Charly Hübner verbindeo Charakoere aus Schuberos Liedern mio den düsoeren SFngs vFn Nick Cave und soifoeo damio im AbschlusskFnzero nFch einmal eine ganz besFndere Beziehung.
Partner
Medienpartner
Konzept, Gestaltung, Produktion scherrer. schilling. Fotonachweis Tioelo: Lena Bauer Bildnachweis Die FoF- und Bildnachweise wurden nach besoem Wissen angeführo. SFlloe ein Rechoeinhaber nicho genanno sein, biooen wir um Rückmeldung.
© Niedersächsische Sparkassensoifoung HannFver 2018
Kartenvorverkauf und Informationen www.musiktage.de 0800/456 65 40 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz) (Preise inkl. VVK und SystemGebühren)
Erster Preisträger im Jahr 2009: Fumiaki Miura
Rückkehr in die Stadt seines Erfolgs Hannover Fumiaki Miura gratuliert zum Wettbewerbsjubiläum
D
Foto: Yuji Hori
as eine sei „mehr handelnd, männlich, dramatisch“, das andere dagegen „leidend, weiblich, lyrisch“: Mit heute politisch nicht mehr ganz korrekter Metaphorik beschrieb einst Robert Schumann die großen Klaviertrios in Es- und B-Dur von Franz Schubert. Die beiden Gipfelwerke der Kammermusik stehen im Mittelpunkt des Konzerts, wenn der im wahrsten Wortsinn ausgezeichnete Geiger Fumiaki Miura in die Stadt seines wegweisenden Erfolgs zurückkehrt. Als Sechzehnjähriger war der Japaner jüngster erster Preisträger in der Geschichte des Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerbs (JJV) Hannover, wo er zugleich auch den Kritiker- und den Publikumspreis erhielt. 2018 feiert der von der Stiftung Niedersachsen ausgerichtete Wettbewerb sein zehnjähriges Jubiläum. Deshalb wurden die bisherigen Erstplatzierten – darunter auch Geigerin Antje Weithaas – zu einer Reihe von Jubiläumskonzerten eingeladen, wo sie in ihren Wunschformationen auftreten. Der JJV findet vom 11. bis 27. Oktober statt, wenn Hannover wird erneut zum Treffpunkt der jungen internationalen Geigenelite wird. Georg Pepl Do. 21.6., 19:30 Uhr Sprengel Museum (Calder-Saal) Fumiaki Miura (Violine), Jonathan Roozeman (Violoncello), Varvara (Klavier). Schubert: Klaviertrios Nr. 1 B-Dur D 898 & Nr. 2 Es-Dur D 929, Schumann: Drei Romanzen, Halvorsen: Passacaglia
SH MF
2018
olstein Schleswig-H al Musik Festiv
30.6t.S–ch2u6m.a8nn. Rober
Sabine Meye
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Tipps & Termine
Den Feinheiten nachspüren Hannover Friederike Starkloff gibt ihren Einstand
als Solistin bei der NDR Radiophilharmonie
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Erste Konzertmeisterin seit 2015: Geigerin Friederike Starkloff Do. 14.6. & Fr. 15.6., 20:00 Uhr NDR Landesfunkhaus Friederike Starkloff (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Ltg). Holst: Ballettmusik aus „The Perfect Fool“, Walton: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur
ür viel zu intim und für große Hallen mit Tausenden Besuchern ungeeignet befand der russisch-amerikanische Violin-Virtuose Jascha Heifetz das von ihm 1936 bei William Walton in Auftrag gegebene Violinkonzert. Er richtete sich damit gegen den Plan des British Councils, der es als Unterstützer des Kompositionsvorhabens im Rahmen der New Yorker Weltausstellung uraufführen lassen wollte. Heifetz jedoch insistierte, den Ort der Uraufführung zu überdenken. Seine Zweifel, die mühselig ausgearbeiteten Feinheiten
des Werkes würden sich nicht durchsetzen können, waren zu groß. Immerhin war Walton noch kurz vor der Vollendung des Konzerts extra in die USA gereist, um die letzten Details des Soloparts mit dem Solisten persönlich auszuarbeiten. Schließlich wurden seine Bedenken erhört und das Werk erstmals Ende 1939 in der Severance Hall in Cleveland aufgeführt – tragischerweise in Abwesenheit des Komponisten. Eine erneute Atlantiküberquerung war aufgrund des Kriegsausbruchs zu riskant geworden. Johann Buddecke
15. JUNI 29. JULI
30 Veranstaltungen an magischen Spielorten in ganz Ost friesland und darüber hinaus. www.musikalischersommer.com 22 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
Karten & Infos: 04941 - 9911 364
Foto: Micha Neugebauer/NDR
2 018
Programm Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im Juni
1.6. Freitag
Tipp
19:30 Staatstheater Sideways Rain. Guilherme Botelho (Choreografie)
Braunschweig
19:30 Staatstheater R. Strauss: Elektra (Premiere). Srba Dinić (Leitung), Adriana Altaras (Regie)
Bremen
Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Kirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Theater (Kleines Haus) Amour (Premiere). Alize Zandwijk & Samir Akika (Choreografie & Regie) 20:00 Unser Lieben Frauen Kirche Barock&Umzu: Der Teufelsgeiger. Dmitry Sinkovsky (Violine), Bremer Barockorchester, Néstor Fabián Cortés Garzón (Leitung). Werke von Tartini, Locatelli, Leclair, Corelli u. a. Celle
20:15 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl (Premiere). Burkhard Niggemeyer (Leitung), Gregor Turecek (Regie) Dötlingen
18:00 St.-Firminus-Kirche Alte Meister, Liedermacher. Markus Häger (Orgel) Ganderkesee
20:00 St. Cyprian- und Corneliuskirche Zweimal gehört: Das Orgelbüchlein. Thorsten Ahlrichs (Orgel) Hannover
10:30 Ballhof Zwei McNeff: Ein sanfter Riese 19:30 Orangerie Herrenhausen KunstFestSpiele Herrenhausen. Tabea Zimmermann (Viola), Ni Fan (Percussion) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatsoper Smetana: Die verkaufte Braut. Daniel Klein (Leitung), Martin G. Berger (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Filmmusik-Wunschkonzert. NDR Radiophilharmonie, Frank Strobel (Leitung) Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Donizetti: Adelia
Braunschweig
1.6. freitag
19:30 Orangerie Herrenhausen Hannover KunstFestSpiele Herrenhausen. Tabea Zimmermann (Viola), Ni Fan (Percussion). Reger: Violasuite, Berio: Naturale, Zimmermann: Sonate für Viola solo, Ligeti: Sonate für Viola solo Kleider bis zwölf Zentimeter über dem Knöchel und Tanzen verboten: Tabea Zimmermanns Eltern waren in einer Art pietistisch-protestantischer Sekte. Musik war aber erlaubt.
18:00 Unser Lieben Frauen Kirche (Gemeindezentrum) Bremer Blechbläserensemble, Heinz Rohde (Leitung). Werke von Händel, Mussorgski, Debussy, James, Nilson u. a. 19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Yoel Gamzou (Leitung) 20:00 Sendesaal residenz@sendesaal: Alpträume/Traumwelten. Florian Donderer & Hozumi Murata (Violine), Annette Stoodt & Barbara LinkeHolicka (Viola), Benjamin Stiehl & Tanja Tetzlaff (Violoncello). Werke von Schostakowitsch & Mendelssohn Bremerhaven
19:30 Stadttheater Tate: Der Untermieter (Premiere). Ektoras Tartanis (Leitung), Sam Brown (Regie)
Nordhorn
Celle
20:00 Kloster Frenswegen (Innenhof) Euregio Musik Festival. Razvan Stoica (Violine), Andreea Stoica (Klavier). Werke von Beethoven & Paganini
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl
Oldenburg
19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen (Premiere). Valtteri Rauhalammi (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
19:30 St. Lambertikirche Rätselhafte Bäche. Tobias Götting (Orgel & Moderation). Werke von Bach Osnabrück
19:30 Theater Corbett: San Paolo. Daniel Inbal (Leitung), Alexander May (Regie) Wilhelmshaven
18:00 St. Jacobi Neuende Orgelmixtur: Mehr als Barock. Karsten Dobermann (Trompete), Marc Waskowiak (Orgel). Werke von Händel, Albinoni & Hovhaness
2.6. Samstag Bisdorf
18:00 Schafstall Soli Deo Gloria: Kunst begegnet Musik. Atrium Quartett, Daniel Richter (Malerei). Werke von Eisler, Schostakowitsch & Britten
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Hannover
20:00 NDR Landesfunkhaus Filmmusik-Wunschkonzert. NDR Radiophilharmonie, Frank Strobel (Leitung) Lüneburg
20:00 Theater Dream a Little Dream. TanzJugendClub, Matthew Sly (Leitung) Oldenburg
12:00 St. Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Martin Dietterle (Orgel) 19:00 Ansgari-Kirche Händel: Theodora. Joowon Chung (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Franz Vitzthum (Altus), Charles Daniels (Tenor), Christian Immler (Bass), Ansgari-Kantorei, la dolcezza, Johannes von Hoff (Leitung) concerti 06.18 Niedersachsen & Bremen 23
Klassikprogramm
Tipp
16:00 Theater (Oberes Foyer) Mozart: Apollo und Hyacinth. Daniel Inbal (Leitung), Jan Friedrich Eggers (Regie)
4.6. Montag Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl
Schledehausen
Oldenburg
20:00 Wamhof Euregio Musik Festival. Brasssonanz. Werke von Händel, Bach, Gabrieli u. a.
19:00 Piano-Rosenkranz Dialogkonzerte Oldenburg. Werner Barho (Klavier), Kadja Grönke (Moderation). Werke von Debussy, Ravel, Boulanger, Poulenc & Messiaen
Sillenstede
18:00 St.-Florian-Kirche Orgelsommer. Ingrid Sturm (Orgel)
3.6. Sonntag Brahmsche
17:00 Kloster Malgarten (Konzertscheune) Konzerte Junger Künstler. Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier) Braunschweig
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Woraus besteht Musik? Mozart: Eine kleine Nachtmusik 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Poulenc: La Voix humaine/Janáček: Tagebuch eines Verschollenen. Isabel Ostermann (Regie) Bremen
15:00 St. Petri Dom Junge Stimmen Große Opern. Mädchenkantorei am Bremer Dom, Eunmi Kim & Tobias Gravenhorst (Klavier), Markus Kaiser (Leitung). Werke von Bizet, Humperdinck u. a. 15:30 Theater Strawinsky: The Rake’s Progress. Michael Talke (Regie) 19:00 Unser Lieben Frauen Kirche Bach: h-Moll-Messe. Chor und Orchester „Laudate, Cantate an Unser Lieben Frauen”, Ansgar Müller-Nanninga (Leitung) 20:00 Sendesaal Skride Quartett. Mahler: Quartettasatz für Klavierquartett a-Moll, Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478, Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll Delmenhorst
18:00 Stadtkirche JAZZempore: Salute to Bach. Wolfgang Tetzlaff (bass), Olaf Kordes (piano), Karl Godejohann (drums). Werke von Bach u. a. Hannover
18:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) Lenthe
18:00 Kirche zu den 10000 Rittern Seelenverwandt. Nomos-Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett”, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 24 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
3.6. sonntag
17:00 Ansgari-Kirche Oldenburg Händel: Theodora. Joowon Chung (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Franz Vitzthum (Altus), Charles Daniels (Tenor), Christian Immler (Bass), Ansgari-Kantorei, la dolcezza, Johannes von Hoff (Leitung) Reich und berühmt hatte Wiebke Lehmkuhl als Kind immer werden wollen – nun, zumindest letzteres hat die junge Altistin inzwischen zweifellos schon erreicht. Lüneburg
17:00 Musikschule (Forum) Manfred Seer (Flöte), Mira Teofilova (Klavier). Werke von Kuhlau, Widor & Walckierts Neuenkirchen
11:00 Stiftung Springhornhof e.V. Gesprächskonzert: Werk/Zeug. Christiane Carstensen (Flöte), Ulf Mummert (Gitarre). Chung: Movement in Circles, Werke von Vasks, Kaul, Zorn & Steen-Andersen
5.6. Dienstag Aurich
18:00 Landschaftsforum Gezeitenkonzerte: TONALi Tour. Elene Meipariani (Violine), Friedrich Thiele (Violoncello), Alexander Vorontsov (Klavier). Werke von Beethoven, Schostakowitsch, Smetana u. a. Bremen
20:00 Sendesaal Amaryllis 3x3: Stolz. Amaryllis Quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1 „Rasumowsky”, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7 fis-Moll, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur Bremerhaven
19:30 Stadttheater Blues Brothers Unterwegs im Auftrag des Herrn. JanHendrik Ehlers (Leitung), Michaela Dicu (Regie)
Oldenburg
Osnabrück
17:00 Ansgari-Kirche Händel: Theodora. Ansgari-Kantorei, la dolcezza, Johannes von Hoff (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Weser-Ems-Hallen Schönberg: Gurre-Lieder. Oldenburgisches Staatsorchester, Bielefelder Philharmoniker, Hendrik Vestmann (Leitung)
19:30 Theater Corbett: San Paolo. Alexander May (Regie)
Osnabrück
Bremerhaven
19:30 emma-theater Open Windows. Dance Company Osnabrück, Ballett der Staatsoper Hannover, Jörg Mannes (Choreografie)
19:30 Stadttheater Tate: Der Untermieter. Sam Brown (Regie)
Tecklenburg
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl
18:00 Wasserschloss Haus Marck (Open Air) Euregio Musik Festival. Brasssonanz Quintett. Werke von Wagner, Grofé, Kamen, Dvořák & Sinatra Vechta
6.6. Mittwoch Bremen
19:30 Theater Strawinsky: The Rake’s Progress. Michael Talke (Regie)
Celle
Hannover
16:00 DIAKOVERE Henriettenstift Francisca Prudencio (Sopran), Eiko Saathoff (Klavier)
17:00 Klosterkirche Orgelsommer. Daniel Gárdonyi (Orgel)
19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen. Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
Wolfsburg
Steterburg
20:00 Scharoun Theater Soli Deo Gloria: All You Need is Bach. Cameron Carpenter (Orgel). Werke von Bach
20:00 Stiftskirche Soli Deo Gloria: Familie Bach. Jean Rondeau (Cembalo) & Ensemble. Werke der Familie Bach
Fotos: Andrea Lehmkuhl, Dmitri Matvejev
Osnabrück
7.6. Donnerstag
20:00 Sendesaal Matthias Nadolny (saxophone), Bob Degen (piano)
Bremen
Bremerhaven
19:00 St. Petri Dom Dvořák: Messe D-Dur. Vokalensemble capella ansgarii, Kantorei St. Ansgarii, Kai Niko Henke (Leitung) 20:00 Gesamtschule Bremen-Ost Enthaltsamkeit und himmlische Längen. Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde Quartett” & Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen”, Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett 20:00 Sendesaal Saltarello. Monet Bläserquintett. Arnold: Three Shanties für Bläserquintett, Lefèbvre: Suite, Barber: Summer Music, Ligeti: Sechs Bagatellen, Taffanel: Bläserquintett
19:30 Stadttheater Blues Brothers Unterwegs im Auftrag des Herrn. Michaela Dicu (Regie)
Hannover
11:00 Ballhof Eins Mayrhofer: Die drei Spinnerinnen 16:30 DIAKOVERE Henriettenstift (Kirchrode Simeonkirche) Sommerkonzert. Tamara Kutz (Flöte), Volker Michaelis (Saxofon & Klarinette), Harmonica Mundi 20:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Konzerte Junger Künstler. qunst.quintett, Ah Ruem Ahn (Klavier). Werke von Beethoven, Poulenc, Schifrin & Huber Oldenburg
11:30 & 19:30 UferPalast Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht (UA). Eleonora Fabrizi (Choreografie) Osnabrück
19:30 emma-theater Open Windows. Dance Company Osnabrück, Ballett der Staatsoper Hannover, Jörg Mannes (Choreografie)
19:30 Theater im Fischereihafen Ego-Zooming VIII – Mehrteiliger Ballettabend. Tänzerinnen und Tänzer des Stadttheaters
19:30 Kursaal Harzburger Musiktage: Eröffnungskonzert. David Geringas (Violoncello), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Kirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 18:00 St. Petri Dom Nacht der Chöre. Chöre der Bremischen Evangelischen Kirche, Stephan Leuthold (Orgel)
9. Juni 2018
20 Uhr, Roter Saal
20:15 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Dötlingen
18:00 St.-Firminus-Kirche Alte Meister, Liedermacher. Markus Häger (Orgel) Göttingen
19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) 20:00 Künstlerhaus Hespos 80. Interzone Perceptible. Hespos: kaleidoskope luftsilber
19:45 Stadthalle Schöne Stiefkinder. Hinrich Alpers (Klavier), Göttinger Symphonie Orchester, Florian Ludwig (Leitung). Dvořák: Klavierkonzert g-Moll, Raff: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Im Sommer“
21:00 Kunstverein Hespos 80. L’art pour l’art. Werke von Hespos, Kampe, Scarlatti & Reudenbach
Hannover
18:00 Haus der Industrie Antje Thierbach (Oboe), Lea Rahel Bader (Violoncello), Tobias Schwencke (Klavier). C. Schumann: Romanzen, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur & Violinsonate F-Dur (Auszüge), Hensel: Trio R. Schumann: Fantasiestücke
18:00 Galerie Herrenhausen Kerstin Ingwersen (Oboe), Uwe Grothaus (Fagott), Kathrin Rabus (Violine), Nikolai Schneider (Violoncello), NDR Radiophilharmonie, Richard Egarr (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046a, Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319 19:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Jubiläumskonzert zum Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover. Robert Chen (Violine), Benjamin Loeb (Klavier). Brahms: Sonaten Nr. 1 G-Dur, Nr. 2 A-Dur & Nr. 3 d-Moll
Tipp
Hildesheim
Münster
20:00 St. Petrikirche Euregio Musik Festival. Leonid Gorokhov (Violoncello). Werke von Bach & Henze Osnabrück
11:00 Theater (Oberes Foyer) Mozart: Apollo und Hyacinth. Jan Friedrich Eggers (Regie) Wilhelmshaven
18:00 St. Jacobi Neuende Orgelmixtur: Klangerzählungen. Acuarela Ensemble Münster, Wolfgang Weigel (Gitarre). Werke von Bach, Piazzolla u. a.
19:30 Lessingtheater Soli Deo Gloria: Cembalokonzerte. Alexandre Tharaud (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester. Bach: Cembalokonzerte Nr. 1 & Nr. 5
Bad Harzburg
Gianluca Luisi, Klavier
Celle
Wolfenbüttel
8.6. Freitag
Bach: Franz. Suiten
9.6. Samstag 8.6. freitag
19:30 Kursaal Bad Harzburg Harzburger Musiktage: Eröffnungskonzert. David Geringas (Violoncello), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Dunaewsky: Ouvertüre, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Sein Werk-Repertoire scheint grenzenlos, und so übt David Geringas bis heute mehrere Stunden am Tag: „Der Vollkommenheit sind keine Grenzen gesetzt.“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Bad Harzburg
19:30 Bündheimer Schloss Harzburger Musiktage. Gershwin-Quartett. Werke von Mozart, Kreisler, Brahms, Gershwin u. a. Braunschweig
20:00 Louis Spohr Musikzentrum (Roter Saal) Klavierabend. Gianluca Luisi (Klavier). Bach: Französische Suiten Bremen
20:00 Veranstaltungssaal der Musikerinitiative Bremen Improvisationen 182. Kantapper concerti 06.18 Niedersachsen & Bremen 25
Klassikprogramm
Tipp
19:30 Stadttheater Donizetti: Der Liebestrank. Ansgar Weigner (Regie)
17:00 Solarlux Foyer Euregio Musik Festival. Manuel Lipstein (Violoncello), Junge Philharmonie Osnabrück, Christopher Wasmuth (Leitung). Delius: On Hearing the First Cuckoo in Spring, Elgar: Cellokonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Hannover
19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen. Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Oldenburg
11:30 UferPalast Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht. Eleonora Fabrizi (Choreografie) Osnabrück
10.6. sonntag
18:00 Schloss (Rittersaal) Gifhorn Soli Deo Gloria: BachRezital. Evgeni Koroliov (Klavier). Werke von Bach Eigensinnig: „Ich habe mein ganzes Leben nur das gespielt, was mir gefällt“, sagt Evegeni Koroliov. „Die daraus resultierenden Nachteile habe ich gern in Kauf genommen.“
19:30 Theater Tanzgala 20:00 Botanischer Garten Euregio Musik Festival. Manuel Lipstein (Violoncello), Junge Philharmonie Osnabrück, Christopher Wasmuth (Leitung). Delius: On Hearing the First Cuckoo in Spring, Elgar: Cellokonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Bremerhaven
Sillenstede
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl
18:00 St.-Florian-Kirche Orgelsommer. vox avis
10.6. Sonntag Aurich
17:00 Lambertikirche Gezeitenkonzerte: Musikalische Juwelen. Klavierduo Gründling, Lamberti Kantorei, Maxim Poljakowski (Leitung). Rossini: Petite Messe solennelle, Bernstein: Chichester Psalms Braunschweig
11:00 Stadthalle Zyklus Beethoven. Ekaterina Kudryavtseva (Sopran), Jelena Kordić (Mezzosopran), Chor des Staatstheaters Braunschweig, Konzert Chor Braunschweig, Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Sciarrino: Shadow of Sound, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Bremen
11:00 KITO Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll D 804 „Rosamunde Quartett” & Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen”, Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett 11:30 Atlantic Grand Hotel (Goldener Saal) Brahms: Klavierquintett f-Moll 18:00 Freie Waldorfschule (Festsaal) neues kammerorchester bremen, Thomas Klug (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester KV 297b 26 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
Melle
19:30 Stadttheater Lincke: Frau Luna. Holger Seitz (Regie) Celle
Gifhorn
18:00 Schloss (Rittersaal) Soli Deo Gloria: Bach-Rezital. Evgeni Koroliov (Klavier). Werke von Bach Weitere Infos siehe Tipp Hannover
11:00 Staatsoper Kinderkonzert: Blaue Blume und Wunderhorn. Siegmund Weinmeister (Leitung) 11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Brass Cocktail. NDR Philharmonic Brass, BlechDACH. Plog: Antiphonies, Pirchner: Do you know Emperor Joe? Madsen: Brass Cocktail 14:00 Ballhof Eins Hespos 80. Ensemble der Staatsoper Hannover 16:00 DIAKOVERE Henriettenstift (Atrium) Klassik in der Klinik. Junge Künstler des IFF Hannover 18:00 Neustädter Hof- und Stadtkirche Chortage Hannover: Eröffnung. Collegium Vocale Hannover, la festa musicale. Graziani: Marienvesper 18:30 Staatsoper Smetana: Die verkaufte Braut. Daniel Klein (Leitung) 19:00 Ballhof Eins Hespos 80. oh-ton ensemble. Werke von Hespos Hildesheim
15:00 Theater für Niedersachsen (F1) Jürgen Flemming und Freunde Lüneburg
19:00 Theater Die Entführung. Philip Barczewski (Leitung), Friedrich von Mansberg (Regie). Musik von Mozart
Oldenburg
11:30 UferPalast Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht. Eleonora Fabrizi (Choreografie) 17:00 Ansgari-Kirche Ensemble Concenti NordWest, Birgit Wendt-Thorne (Leitung). Chormusik von Alter Musik bis Jazz Osnabrück
16:00 Theater (Oberes Foyer) Mozart: Apollo und Hyacinth. Jan Friedrich Eggers (Regie) Vechta
17:00 Klosterkirche Orgelsommer. Margarethe Fredheim (Sopran), Louis Lindenborn (Orgel) Wiefelstede
19:30 St.-Johannes-Kirche Hear My Prayer! vox avis, Elisabeth Reda & Tammo Wilken (Leitung). Motetten von Purcell, Byrd & Lechner
11.6. Montag Bad Iburg
20:00 Schloss Euregio Musik Festival. Pavel Nersessian (Klavier). Schubert: Drei Klavierstücke D 946, Bizet: Chants du rhin, Kapustin: Suite im alten Stil, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) Braunschweig
20:00 Stadthalle Zyklus Beethoven. Chor des Staatstheaters Braunschweig, KonzertChor Braunschweig, Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Sciarrino: Shadow of Sound, Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Bremerhaven
20:00 Stadttheater Wege der Romantik. Daniel Ottensamer (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Hesse: Infinite landscape – Two Orchestral Pictures, Spohr: Klarinettenkonzert Nr. 1 c-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale” Hannover
11:00 Staatsoper Kinderkonzert: Blaue Blume und Wunderhorn. Siegmund Weinmeister (Leitung). Mit Musik von Schubert, Weber u. a.
Fotos: Barbara Frommann, Sim Canetty-Clarke
Bremerhaven
12.6. Dienstag
13.6. Mittwoch
Bremen
Bad Harzburg
19:30 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor
19:30 Harzer Volksbank Harzburger Musiktage: Noten in der Bank. Meike Leluschko (Sopran), Jenny Meyer (Harfe). Werke von Fauré, Debussy, Ravel & R. Strauss
Bremerhaven
19:30 Stadttheater Wege der Romantik. Daniel Ottensamer (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Werke von Hesse, Spohr & Beethoven Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl
Bremen
19:00 Weserburg Best of new generation. Studierende der Hochschule für Künste, Claudia Janet Birkholz (Moderation)
Hannover
19:30 Theater Hartmann: Simplicius Simplicissimus. Clemens Heil (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)
10:30 Ballhof Zwei McNeff: Ein sanfter Riese
20:00 Schwankhalle Anachronism Gegenzeitliche Konzertreihe
19:00 Orangerie Herrenhausen Chortage Hannover: Meisterkonzert I. vox aeterna, Chor der Medizinischen Hochschule Hannover, Camerata Vocale Hannover, Frauenchor Hanover, Voktett
Bremerhaven
19:30 Staatsoper Rossini: Die Reise nach Reims. Gregor Bühl (Leitung) Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Hans Hollmann (Regie) Königslutter
20:00 Kaiserdom Soli Deo Gloria. Monteverdi Chor, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
19:30 Stadttheater Wege der Romantik. Daniel Ottensamer (Klarinette), Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung). Werke von Hesse, Spohr & Beethoven Hannover
11:00 Ballhof Eins Mayrhofer: Die drei Spinnerinnen 12:00 Herrenhäuser Allee Chortage Hannover: Singen in der Allee. Hannover-Chor, Chorensemble Ahlem
20:00 Kaiserdom Königslutter Soli Deo Gloria. Monteverdi Chor, English Baroque Soloists, John Eliot Gardiner (Leitung). Bach: Kantaten „Weinen, Klagen“ BWV 12, „Ihr werdet weinen und heulen“ BWV 103, „O ewiges Feuer“ BWV 34 & „O Ewigkeit, du Donnerwort“ BWV 20 Liebt das Landleben: John Eliot Gardiner wuchs nicht nur auf einem Bauernhof auf, sondern führt heute auch seinen eigenen. Um zumindest zur Ernte dort auch selbst anzupacken und morgens um sechs Uhr die Kühe zu melken.
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Hannover
10:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur 18:00 Galerie Herrenhausen Chortage Hannover: Jazz’n’Pop-Night. UniPopOs, Groovechor Hannover, date@eight, Hannover Jazz Singers, be:sound, Jazzchor Hannover, Canta Nova 19:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Jubiläumskonzert zum Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover. Michiko Kamiya & Airi Suzuki (Violine), Junichiro Murakami (Viola), Gabriel Schwabe (Violoncello), Boris Kusnezow (Klavier). Mozart: Quartett B-Dur KV 589, R. Strauss: Sonate Es-Dur, Brahms: Klavierquartett 19:30 Staatsoper Verdi: Aida. Ivan Repušić (Leitung), Kay Voges (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Friederike Starkloff (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Holst: Ballettmusik aus „The Perfect Fool“, Walton: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur
19:00 Orangerie Herrenhausen Chortage Hannover: Junge Stimmen. Magdeburger Kinder- und Jugendchor, Quilisma Jugendchor, Poznan Kurczewski Girls Choir
21:30 Galerie Herrenhausen Chortage Hannover: Jazz’n’Pop-Night. mixed voices, Vivid Voices, Jazzchor after six, Sub5, Hörbänd, Clazz
19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen. Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
Oldenburg
Osnabrück
12.6. dienstag
Celle
19:30 emma-theater Open Windows. Dance Company Osnabrück, Ballett der Staatsoper Hannover, Jörg Mannes (Choreografie)
14.6. Donnerstag Bremen
19:00 St. Petri Dom Ursprung aller Melodien. Vokalensemble I Figli d’Orfeo, Jörg Jacobi (Leitung). Cifra: Missa super Ut re mi fa sol la, Ghizzolo: Missa super Ave Maris Stella Bremerhaven
19:30 Stadttheater Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn. Michaela Dicu (Regie) 19:30 Theater im Fischereihafen Ego-Zooming VIII – Mehrteiliger Ballettabend
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:30 UferPalast Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht. Eleonora Fabrizi (Choreografie) Osnabrück
18:00 Kunsthalle Morgenland Festival: Prolog. Revolution und Architektur. Wu Wei (Sheng) Wolfsburg
20:00 Scharoun Theater Verdi: Missa da Requiem. Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung)
15.6. Freitag Aurich
20:00 Lambertikirche Musikalischer Sommer in Ostfriesland: Eröffnungskonzert. Wolfgang Schröder (Violine), Ruth Kilius (Viola), Sol Daniel Kim (Violoncello), Iwan König (Klavier). Brahms: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll concerti 06.18 Niedersachsen & Bremen 27
Klassikprogramm
Bad Harzburg
Osnabrück
17:00 Werner-von-Siemens-Gymnasium Harzburger Musiktage. Familienkonzert: Brass, Brass, Brass ... Schulchor der Grundschule Jürgenohl/ Goslar, Spanish Brass-Metàl.lics
20:00 St. Marien Morgenland Festival: Eröffnungskonzert. Wu Man (Pipa), Wu Wei (Sheng), Ensemble Khazar
Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Kirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 19:30 Theater Strawinsky: The Rake’s Progress. Michael Talke (Regie) 20:00 Sendesaal Florian Heinisch (Klavier). Werke von Corbett, Ligeti & Bartók Bremerhaven
19:30 Stadttheater Tate: Der Untermieter. Sam Brown (Regie) Celle
20:15 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Dötlingen
Wilhelmshaven
18:00 St. Jacobi Neuende Orgelmixtur: Die Klangsphären. Marina Viaizia (Orgel). Werke von Bach, Duruflé & Kiiskinen
16.6. Samstag
20:00 Volkswagen Werkhalle 2 Morgenland Festival. Ensemble des Morgenland Campus, Morgenland All Star Band, Philipp Geist (Lichtkunst) 23:00 Lagerhalle e.V. Morgenland Festival. Hello Psychaleppo (DJ), Philipp Geist (Lichtkunst) Schortens
19:30 St.-Stephanus-Kirche Vocalensemble Bleucanto. Werke von Zeutschner u. a.
17.6. Sonntag
Bad Harzburg
Aurich
19:30 Bündheimer Schloss Harzburger Musiktage: Abschlusskonzert. Goodbye 49! Spanish Brass-Metàl.lics
20:00 Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum Musikalischer Sommer in Ostfriesland: #hornlikes. german hornsound. Werke von Händel, Pergolesi, Bruckner, Bach, Dvořák u. a.
Bremen
16:00 Unser Lieben Frauen Kirche Knabenchor der Gemeinde von Unser Lieben Frauen, Ansgar Müller-Nanninga (Leitung)
Berne
19:00 St. Ägidius Natalia Gvozdkova (Orgel), Bläserensemble der Musikschule Wesermarsch, Thomas Schröder (Leitung)
18:00 St.-Firminus-Kirche Offene Orgelmusik. Andreas Neulinger (Flügelhorn), Thomas Heil (Kontrabass), Markus Häger (Orgel)
Bremerhaven
Hannover
Celle
18:00 Galerie Herrenhausen Chortage Hannover: Nacht der Chöre. Kinderchor der Musikschule Hannover, Kinder- und Jugendantorei Großenheidorn, KiKoBa/JuKoBa, Gemischter Chor Brink Langenhagen, Kammerchor Herrenhausen, Ars Cantorum, Juventis Jugendchor Celle, Konzertchor Kleefeld, Junger Chor Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl
11:00 Glocke A Musical Tribute to Robert Mitchum. Dominique Horwitz (Gesang), Bremer Philharmoniker, Frank Strobel (Leitung). Werke von Bernstein, Tiomkin & Morricone
Esens
Bremerhaven
19:00 St. Johannis Bemerode Sommerkonzert. KroSecco, Indonesischer Chor 19:30 Staatsoper Der Besuch. Jörg Mannes (Choreografie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Friederike Starkloff (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Werke von Holst, Walton & Brahms 21:00 Galerie Herrenhausen Chortage Hannover: Nacht der Chöre. Voice ’n Performance, Vocal Temptation, Junger Chor Hannover, Jazzchor Celle, Total Vokal Wettmar, Ensemble Sincero!, Norddeutscher Synagogalchor, Messias Kantorei, Universitätschor Clausthal, Coro Euridice Oldenburg
19:30 Stadttheater Donizetti: Der Liebestrank. Ansgar Weigner (Regie)
18:00 St. Magnuskirche Gezeitenkonzerte. Matthias Kirschnereit (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Hannover
19:00 Orangerie Herrenhausen Chortage Hannover: Meisterkonzert. Mädchenchor Hannover, Markus Chor, Hannoverscher Oratorienchor, Norddeutschter Figuralchor, Coro Euridice
11:00 Stadttheater Familienkonzert. Hartmut Brüsch (Leitung) 19:30 Stadttheater Tate: Der Untermieter. Sam Brown (Regie) 19:30 Theater im Fischereihafen Ego-Zooming VIII – Mehrteiliger Ballettabend. Tänzerinnen und Tänzer des Stadttheaters Celle
20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut (Premiere). Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)
17:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl 19:30 Congress Union 85 Jahre Jubiläum. Valentino Worlitzsch (Violoncello), Celler Kammerorchester. Wagner: Lohengrin (Auszüge), Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete”, Dvořák: Cellokonzert h-Moll
Oldenburg
Hameln
Lüneburg
19:00 Klangmeile auf der Peterstraße Lange Nacht der Musik Osnabrück
11:30 UferPalast Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht. Eleonora Fabrizi (Choreografie)
19:30 emma-theater Open Windows. Dance Company Osnabrück, Ballett der Staatsoper Hannover, Jörg Mannes (Choreografie)
19:30 St. Lambertikirche Späte Bäche. Tobias Götting (Orgel & Moderation). Werke von Bach
19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andreas Hotz (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)
28 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
Bremen
17:00 Theater Smetana: Die verkaufte Braut. Guillermo Amaya (Regie) Hannover
16:00 Staatsoper Rossini: Die Reise nach Reims. Matthias Davids (Regie) 19:30 Galerie Herrenhausen Chortage Hannover: Abschlusskonzert. Chor der Leibniz Universität, Johannes-Brahms-Chor, Junges Vokalensemble Hannover, Barockorchester L’Arco. Händel: Jephtha HWV 70
19:30 NDR Landesfunkhaus The King’s Singers Tecklenburg
11:30 Wasserschloss Haus Marck (Open Air) Euregio Musik Festival. Düsseldorf Gitarren Quartett. Werke von Praetorius, Robles, Galindo u. a.
Wittmund
Hannover
20:00 Nicolaikirche Gezeitenkonzerte. Notos Quartett. Mozart: Klavierquartett Nr. 2 Es-Dur KV 493, Dessner: El Chan, Schumann: Klavierquartett Es-Dur
19:30 Staatsoper Verdi: Aida. Ivan Repušić (Leitung), Kay Voges (Regie)
20.6. Mittwoch
Vechta
Bremerhaven
14:30 Klosterkirche Orgelsommer. Stefan Decker (Orgel), Jugendchor Korbach, Eberhard Jung (Leitung). Werke von Tambling, Delibes u. a.
19:30 Stadttheater Donizetti: Der Liebestrank. Ansgar Weigner (Regie)
18.6. Montag Bremen
20:00 Glocke A Musical Tribute to Robert Mitchum. Dominique Horwitz (Gesang), Bremer Philharmoniker, Frank Strobel (Leitung). Werke von Bernstein, Tiomkin & Morricone
Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Emden
20:00 Kunsthalle Gezeitenkonzerte: Komponistenporträt Manfred Trojahn. Hanni Liang (Klavier), Manfred Trojahn (Rezitation)
Osnabrück
19:30 Theater Corbett: San Paolo 20:00 Museumsquartier Morgenland Festival: Allein nach Europa. The Poetry Project
21.6. Donnerstag Bremen
19:00 Schuppen Eins Schuppenkonzert. Bremer Philharmoniker, Frank Strobel (Leitung). Werke von Strawinsky, Morricone u. a. 19:00 St. Petri Dom Mädchenkantorei am Bremer Dom, Bremer Domchor, Tobias Gravenhorst (Leitung). Werke von Brahms & Reinthaler
20:00 Hochschule für Künste (Konzertsaal) Werkstattkonzert. ensembleANM, René Gulikers (Leitung) Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Abraham: Die Blume von Hawaii. Hans Walter Richter (Regie)
19.6. Dienstag Bremen
20:00 Glocke A Musical Tribute to Robert Mitchum. Dominique Horwitz (Gesang), Bremer Philharmoniker, Frank Strobel (Leitung). Werke von Bernstein, Tiomkin & Morricone Bremerhaven
11:00 Stadttheater Die Bremer Stadtmusikanten. Sergei Vanaev (Choreografie) 19:30 Stadttheater Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn. Michaela Dicu (Regie) Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Hannover
19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen. Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Osnabrück
19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andrea Schwalbach (Regie)
Gezeiten Konzerte
Künstlerische Leitung: Prof. Matthias Kirschnereit
16.06.-12.08.
Grigory Sokolov, Christian Tetzlaff, Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys, Spark, Notos Quartett u.v.m.
20:00 Lagerhalle e.V. Morgenland Festival: Epen und Schamanismus. Ulzhan Baibussynova (Gesang), Raushan Orozbaeva (Koby) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 06.18 Niedersachsen & Bremen 29
Klassikprogramm
Hannover
19:30 Stadttheater Tate: Der Untermieter. Sam Brown (Regie)
19:30 Staatsoper Rossini: Die Reise nach Reims. Matthias Davids (Regie)
Celle
Osnabrück
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl 20:00 St. Cyprian- und Corneliuskirche Ein Abend mit Bach … Bremer Barock Consort, Detlef Bratschke (Leitung)
19:00 Lagerhalle e.V. Morgenland Festival: Auf den Spuren von Babur 19:30 Theater Brecht: Mutter Courage und ihre Töchter. Schirin Khodadadian (Regie) 21:00 Lagerhalle e.V. Morgenland Festival: Die neue Seidenstraße
Hannover
Wilhelmshaven
19:30 Sprengel Museum (CalderSaal) Jubiläumskonzert zum Joseph Joachim Violinwettbewerb Hannover. Fumiaki Miura (Violine), Jonathan Rooseman (Violoncello), Varvara (Klavier). Schumann: Drei Romanzen, Schubert: Trios B-Dur D 898 & Es-Dur D 929, Halvorsen: Passacaglia nach einem Thema von Händel
18:00 St. Jacobi Neuende Orgelmixtur: Alles Fantasie! Marcus Prieser (Orgel). Werke von Sweelinck, Bach & Martin
Ganderkesee
19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie) Lüneburg
20:00 Theater Ein Sommernachtstraum. Olaf Schmidt (Choreografie) Oldenburg
11:30 UferPalast Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht. Eleonora Fabrizi (Choreografie) Osnabrück
20:00 Lagerhalle e.V. Morgenland Festival: West-östliche Höhenflüge. Nezar Omran & Ingolf Burkhardt (Trompete), Florian Weber (Klavier), Hogir Göregen (Perkussion) Pewsum
20:00 Kirche Gezeitenkonzerte. Bernd Zack (Klavier), Bläserquintett der Staatskapelle Berlin. Werke von Rossini, Beethoven, Arnold, Rivera u. a.
22.6. Freitag Braunschweig
20:00 Staatstheater Sciarrino: La porta della legge & Weill: Die sieben Todsünden. Aniara Amos (Regie)
23.6. Samstag Berne
18:30 Konzertkirche Warfleth Ida Bieler (Violine), James Maddox (Klavier). Werke von Bach, Brahms & Schumann Braunschweig
20:00 Staatstheater Cage: Europeras 1&2. Isabel Ostermann (Regie) Bremen
19:30 Theater Strawinsky: The Rake’s Progress. Michael Talke (Regie) 20:00 Glocke Junge Wilde. Lucas Debargue (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Joshua Weilerstein (Leitung). Shaw: Entr’acte for string orchestra, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur 20:00 Sendesaal Songs and Whispers Special. Nico Rivers (guitar & vocals), Bobbo Byrnes (guitar, mandoline & vocals) Göttingen
22:00 St. Johannis Klassik für Nachtschwärmer. Alexandre Bytchkov (Akkordeon). Werke von Bach, Schubert, Schostakowitsch & Piazzolla
Tipp
22.6. freitag
20:00 Martin-Luther-Kirche Emden Musikalischer Sommer in Ostfriesland. Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Albinoni: Konzert F-Dur für Trompete und Orgel, Bach: Toccata und Fuge F-Dur BWV 540, Woodcock: Konzert Nr. 3 D-Dur, Vivaldi: Konzert Nr. 3 G-Dur, Widor: Finale aus der Sinfonie Nr. 7, Eben: OKNA – Die Fenster Schlagzeug hatte Matthias Höfs eigentlich spielen wollen – und begann dann doch als Sechsjähriger mit der Trompete: Der goldene Glanz hatte ihn in den Bann geschlagen. Leer
17:00 Miniaturland Musikalischer Sommer in Ostfriesland. STR8VOICES, Schulchor des Ubbo-Emmius-Gymnasiums. Filmmusik Oldenburg
19:30 & 22:30 UferPalast Greiffenhagen: Die Comedian Harmonists (Premiere). Felix Pätzold (Leitung), Felix Schrödinger (Regie) Osnabrück
20:00 Hoher Dom Lina Liu (Sopran), Katarina Morfa (Alt), Daniel Wagner (Tenor), Rhys Jenkins (Bariton), Osnabrücker Dom- und Jugendchor, Osnabrücker Symphonieorchester, Clemens Breitschaft (Leitung). Werke von Tallis, Williams, Vasks & Bruckner
24.6. Sonntag
Hannover
Braunschweig
20:00 Sendesaal Duets. Marialy Pacheco & Omar Sosa (piano)
15:00 DIAKOVERE Henriettenstift (Kirchrode Simeonkirche) LiveMusicNow. Louise Wehr (Violine), Jacopo Giovannini (Klavier) 19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen. Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
11:00 Louis-Spohr-Saal Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Poulenc: Trio für Oboe, Fagott und Klavier W1491, Reinecke: Trio für Klarinette, Horn und Klavier, Villa-Lobos: Trio für Oboe, Klarinette und Fagott W182
Emden
Hildesheim
20:00 Martin-Luther-Kirche Musikalischer Sommer in Ostfriesland. Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Theater für Niedersachsen Honegger: Johanna auf dem Scheiterhaufen. Symphonischer Chor Hildesheim, TfN-Ensemble, Achim Falkenhausen (Leitung)
Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Kirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)
30 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
20:00 Staatstheater Cage: Europeras 1&2. Isabel Ostermann (Regie) Bremen
18:00 Unser Lieben Frauen Kirche Monteverdi: Magnificat. neuekantorei. bremen, Ensemble Ambiance, Klaus Westermann (Leitung)
Foto: Matthias Höfs
Bremerhaven
20:00 Sendesaal Respekt. Faltenradio
Sillenstede
Osnabrück
20:30 Hochschule für Künste (Konzertsaal) Masterkonzert Komposition. Mehran Sherkat Naderi (Komposition), Jugendsinfonieorchester BremenMitte, Martin Lentz (Leitung)
17:00 Kirche Musikalischer Sommer in Ostfriesland: Romantische Klaviertrios. Brahms: Klaviertrio C-Dur, Schubert: Klaviertrio Es-Dur
19:20 Steigenberger Hotel Remarque Concert Remarquable. Gabriele Leporatti (Klavier). Werke von Beethoven
Celle
20:00 Schlosstheater (Innenhof) Benatzky: Im weißen Rössl Hannover
11:00 Niedersächsisches Landesmuseum Hannover (Vortragssaal) Kammerkonzert. Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover 18:00 Friedenskirche Seelenverwandt. Nomos-Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett”, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887
20:00 Hoher Dom Lina Liu (Sopran), Katarina Morfa (Alt), Daniel Wagner (Tenor), Rhys Jenkins (Bariton), Osnabrücker Dom- und Jugendchor, Osnabrücker Symphonieorchester, Clemens Breitschaft (Leitung). Werke von Tallis, Williams, Vasks & Bruckner
25.6. Montag Aurich
20:00 Lambertikirche Gezeitenkonzerte. Daniel Hope (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Falla, Ridout, Chopin, Franck & Dvořák
26.6. Dienstag
Bremen
20:00 Glocke Junge Wilde. Lucas Debargue (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Joshua Weilerstein (Leitung). Shaw: Entr’acte für Streichorchester, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur
18:30 Staatsoper Rossini: Die Reise nach Reims. Matthias Davids (Regie)
Aurich
11:00 Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum Gezeitenkonzerte: Kinderkonzert – Wann darf ich klatschen? Daniel Hope (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier)
METROPOLITAN OPERA
Hildesheim
17:00 St.-Michaelis-Kirche 30 Jahre Knabenchor Hildesheim. Knabenchor Hildesheim, Tobias Meyer (Leitung) 19:00 Theater für Niedersachsen Honegger: Johanna auf dem Scheiterhaufen. Symphonischer Chor Hildesheim, TfN-Ensemble, Achim Falkenhausen (Leitung)
DIE NEUE SAISON 2018/19
06.10. VERDI AIDA 20.10. SAINT-SAËNS SAMSON ET DALILA 27.10. PUCCINI LA FANCIULLA DEL WEST 10.11. MUHLY MARNIE 15.12. VERDI LA TRAVIATA 12.01. CILEA ADRIANA LECOUVREUR 02.02. BIZET CARMEN 02.03. DONIZETTI LA FILLE DU RÉGIMENT 30.03. WAGNER DIE WALKÜRE 11.05. POULENC DIALOGUES DES CARMÉLITES
Jever
16:00 Stadtkirche Angela Fiege & Stefan Jumpertz (Trompete), Klaus Wedel (Orgel). Werke von Stanley, Vivaldi, Loeillet u. a. Lüneburg
15:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut (Premiere). Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Norden
17:00 Ludgerikirche Gezeitenkonzerte. Vocalisti Rostochienses, PercoDuo Rostock, Dagmar Gatz (Leitung). Werke von Brahms, Abe, Pape u. a. Oldenburg
21:30 UferPalast Greiffenhagen: Die Comedian Harmonists Osnabrück
11:30 Cinema Arthouse Morgenland Festival: Filmvorführung. Baigazin: The Wounded Angel (2016) 18:00 Herz-Jesu-Kirche Morgenland Festival: Abschlusskonzert. Gurdjieff Ensemble, Hewar Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die 10er-Abo-Karte*: nur 249 € statt 269 € mit der CineStarCARD! *exklusiv an der Kinokasse
cinestar.de
concerti 06.18 Niedersachsen & Bremen 31
Klassikprogramm
19:00 Staatstheater tanzwärts: Heimathafen (Premiere). Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
19:30 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Bremerhaven
19:30 Stadttheater Meisterklasse. Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Philharmonisches Orchester Bremerhaven, Marc Niemann (Leitung) Hannover
19:30 Staatsoper Smetana: Die verkaufte Braut. Daniel Klein (Leitung)
27.6. Mittwoch Braunschweig
19:00 Staatstheater tanzwärts: Heimathafen. Gregor Zöllig (Choreografie) Delmenhorst
18:00 Stadtkirche Sommermusik. Ev. Stadtchor, Posaunenchor des Kirchenverbandes
28.6. Donnerstag Bremen
19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andrea Schwalbach (Regie)
19:00 St. Petri Dom Benjamin Reinders & Tobias Langwisch (Orgel)
Salzhausen
19:30 Theater Strawinsky: The Rake’s Progress. Michael Talke (Regie)
Wiesens
19:30 Stadttheater Ballettgala. Sergei Vanaev (Choreografie)
20:00 Kirche Musikalischer Sommer in Ostfriesland. Jade-Quartett. Barcaba: Streichquartett E-Dur (Auszüge), d’Indy: Quartett Nr. 1 D-Dur, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“
Gristede
20:00 Gut Horn Musikalischer Sommer in Ostfriesland: Goldene Zeiten. THE JAZZBROTHERS Hannover
19:30 Staatsoper Poulenc: Dialoge der Karmelitinnen. Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
29.6. Freitag Bockhorn
19:00 St. Cosmas und Damian Chor an St. Martini Braunschweig, AquAkkord, Bernhard Eisfeld (Klavier), Gabriele Carl-Liebold (Leitung). Werke von Palestrina, Bach, Mozart, Mendelssohn, Elgar u. a. Bremen
19:30 Staatsoper Rossini: Die Reise nach Reims. Matthias Davids (Regie)
17:00 Unser Lieben Frauen Kirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)
Osnabrück
19:30 Theater Leonard Bernstein 100 – Eine Geburtstagsgala. Israel Gursky (Klavier), Chor des Theaters Bremen, Bremer Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Werke von Bernstein
Tipp
29.6. freitag
20:00 Große Kirche Leer Gezeitenkonzerte. Daniel Müller Schott (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Boccherini: Sinfonie Nr. 4 d-Moll G 506 „La casa del diavolo“, Haydn: Cellokonzert Nr. 2 D-Dur Hob. Vllb:2, Bloch: From Jewish Life, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319 Übung macht den Meister: Wenn ihm die Wartezeiten am Flughafen wieder mal zu lang werden, packt Daniel Müller-Schott einfach sein Cello aus und fängt an zu üben.
32 Niedersachsen & Bremen concerti 06.18
18:30 St. Johannis Salzhäuser Orgelsommer. Andreas Fischer (Orgel)
Bremerhaven
Hannover
19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andrea Schwalbach (Regie)
Osnabrück
Göttingen
19:45 Stadthalle Grenzenlos. Lin Lin Fan (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Samuel Hasselhorn (Bariton), Symphonieorchester Thon, Göttinger Stadtkantorei, Kantorei St. Jacobi, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Szymanowski: Stabat Mater, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Hannover
19:30 Staatsoper Verdi: Aida. Ivan Repušić (Leitung), Kay Voges (Regie) Leer
20:00 Große Kirche Gezeitenkonzerte. Daniel Müller Schott (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Oldenburg
20:00 Staatstheater (Probebühne 1) Studio Moves (UA). Timothée Cuny, Maelenn Le Dorze & Floriado Komino (Choreografie)
Wilhelmshaven
18:00 St. Jacobi Neuende Orgelmixtur: Wilde Helden. Patricia Ott (Orgel). Werke von Beethoven & Escaich
30.6. Samstag Bremen
10:00 Weserpark Symphonic Mob. Bremer Philharmoniker, Florian Ludwig (Leitung). Bizet: Auszüge aus „Carmen“ & „L’Arlésienne“ Hannover
19:00 Staatsoper Konzertfest Jahrhundertwende. Chor der Staatsoper Hannover, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ivan Repušić (Leitung). Debussy: Trois Chansons de Charles d’Orléans, Reger: Drei Chöre, Maher: Sinfonie Nr. 5, Mahler/Gottwald: Ich bin der Welt abhanden gekommen Oldenburg
15:00 UferPalast Greiffenhagen: Die Comedian Harmonists 18:00 Dreifaltigkeitskirche Osternburg Elisabeth Lewin (Flöte), Insa Meier (Orgel & Klavier) 20:00 Staatstheater (Probebühne 1) Studio Moves. Timothée Cuny, Maelenn Le Dorze & Floriado Komino (Choreografie) Sengwarden
18:00 St.-Georgs-Kirche Chor an St. Martini Braunschweig, AquAkkord, Bernhard Eisfeld (Klavier), Gabriele Carl-Liebold (Leitung). Werke von Palestrina, Bach, Mendelssohn u. a. Sillenstede
18:00 St.-Florian-Kirche Florian Wilkes (Orgel) Westerstede
18:00 St.-Petri-Kirche Wege zu Bach. Birgit Schwab (Barocklaute), Daniel Ahlert (Barockmandoline)
Foto: Uwe Arens
Braunschweig
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Andreas Hafenscher
Prachtvolle Konzertstätte für das Festival Herbstgold: der Haydnsaal des Schlosses Esterházy in Eisenstadt
24_Eisenstadt Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht
mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist 28_Festivalüberblick Die concerti-Redaktion stellt ausgewählte Festivals vor Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juni 2018 concerti 23
Festivalguide
Im Schloss Esterházy wirkte Joseph Haydn knapp dreißig Jahre lang als Kapellmeister
Eine Region empfiehlt sich Das Herbstgold Festival in Eisenstadt gibt sich nicht mit der Haydn-Pflege zufrieden und zeigt, wie vielfältig die Kultur im Vierländereck ist. Von Maximilian Theiss
24 concerti Juni 2018
diesen ersten Eindruck tunlichst für sich behalten und bloß keinem der Einwohner kundtun, denn diese würden sehr forsch darauf reagieren – vollkommen zu Recht: Eisenstadt ist nämlich genauso österreichische Landeshauptstadt wie Graz oder Linz, wenn auch ein paar Nummern kleiner. Während Graz als Landeshauptstadt der Steiermark mehr als 280 000 Einwohner zählt und Linz als Regierungssitz von Oberösterreich über 200 000 Einwohner hat, leben
in Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlands, keine 15 000 Menschen. Und doch zeigt sich schnell, dass man sich hier nicht allein auf die vermeintlich so guten alten Zeiten zurückbesinnt, sondern die Vergangenheit als nährreichen Humus für ein lebendiges Kulturleben nutzt. Marathon im Schloss
Das Herbstgold Festival, das im letzten Jahr seine Premiere feierte, möchte in kultureller Hinsicht neue Akzente in die Re= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Julius Silver
K
eine 45 Minuten braucht man mit dem Auto vom Wiener Flughafen zum Ziel der Reise, die in Eisenstadt endet. Das beschauliche Städtchen in der Nähe des Neusiedler Sees wirkt bei der Ankunft wie eines dieser typischen Vororte europäischer Großmetropolen: liebenswürdig anachronistisch, etwas verschlafen, von jahrelanger Abwanderung in die Großstadt gezeichnet, aber mit regem Bewusstsein für die eigene Geschichte und Tradition. Man sollte
gion bringen. Für das letzte Konzert der ersten Ausgabe wurde beispielsweise das gesamte Schloss zum Schauplatz für einen Quartett-Marathon. Mit solchen Konzertformaten mit Eventcharakter möchten die Veranstalter offenkundig einen möglichst weiten, gerne auch jüngeren Publikumskreis ansprechen: Während Ensembles wie das Quatuor Ébène oder das Schumann Quartett kammermusikalischen Glanz in die Gemäuer des Schlosses brachten, suchte das Quartett Plus 1 Schnittstellen zwischen Musikstilen und anderen Künsten und erschuf dadurch interessante musikalische Hybridformen. Derartige Veranstaltungsmarathons sind freilich keine Neuerfindung, doch die Sinnhaftigkeit solcher Unter-
fangen zeigt sich genau hier fernab des großstädtischen Trubels, wo man zur Entschleunigung und zum Müßiggang nachgerade gezwungen wird – und entsprechend bereitswillig auch die nötige Zeit aufbringt, die man braucht, um sich darauf einlassen zu können. Kulturelle Vielfalt im Vierländereck
Auch der Konzertabend mit Balkanfolklore und -pop hatte marathonähnliche Ausmaße, zeigte aber vor allem eines: dass es hier in Schloss Esterházy nicht immer Musik in der Tradition Haydns oder am besten noch von Haydn selbst sein muss. Und dass man Eisenstadt nicht nur auf diesen Komponisten reduzieren sollte, der hier dreißig Jahre lang als Ka-
pellmeister im Dienst des Fürstenhofes stand. Stattdessen feiert Herbstgold vielmehr die Kultur und Geschichte der gesamten Region, die man am griffigsten mit einem nicht gerade vor Ästhetik sprühenden Begriff aus der Verwaltungssprache definiert: Centrope. Unter diesem Namen haben sich 2003 die Grenzregionen im Vierländereck (Wien samt Burgenland, Südmähren, Bratislava und Westungarn) zu einer Europaregion zusammengeschlossen. Der Hauptzweck dieser Gründung war, eine der stärksten Wirtschaftsräume Europas zu werden. Egal, wie weit dieses Vorhaben gediehen ist: Durch diesen Zusammenschluss werden regionale Grenzen wohltuend aufgeweicht. So sind nicht nur die
Music for the Thinking Ear
www.boulezsaal.de Foto: Volker Kreidler
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juni 2018 concerti 25
Festivalguide
»Krieg und Frieden« auf Schloss Esterházy
Doch am Ende geht’s natürlich nicht ohne Haydn – zum Glück, denn mit der Haydn-Philharmonie als Residenzorchester des Schlosses Esterházy hat Herbstgold einen ganz besonderen Schatz als Klangkörper zur Hand. 1987 gründete es Ádám Fischer als völkerverbin-
dendes Projekt zur Zeit des Eisernen Vorhangs: Musiker aus ungarischen Orchestern sollten mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker gemeinsam das Werk Haydns aufführen. 2015 übergab Fischer das Amt des Chefdirigenten an Nicolas Altstaedt. Auch in diesem Jahr ist es dem Orchester vorbehalten, dem einstigen Hofkapellmeister Tribut zu zollen mit einer konzertanten Opernaufführung der Oper Armida. Ansonsten sucht man den Namen Haydn tatsächlich fast vergeblich. Beim Eingangskonzert etwa, das am 5. September mit der „Militärsinfonie“ startet und das diesjährige Motto des Festivals einläutet: „Krieg und Frieden“. In diesem Sinne sind diesmal Komponisten versammelt, die Zeitzeugen von Kriegen waren: Haydn und Beethoven, dessen Orches-
terwerk Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria in diesem Kontext ebenfalls bei Herbstgold auf dem Spielplan steht, erlebten die napoleonischen Kriege, der Literat Leo Tolstoi, aus dessen Roman Krieg und Frieden die österreichische Schauspielerin Konstanze Breitebner lesen wird (in Auszügen, versteht sich), war Soldat im Krimkrieg. Im Zentrum dieses Mottos steht jedoch der österreichische Pianist Paul Gulda, der in Wort und Musik an den Ersten Weltkrieg erinnert, der vor hundert Jahren endete und auch für Österreich eine umfassende Zeitenwende bedeutete. Keine betuliche Komponistenpflege
So herausgeputzt und aufpoliert das Herbstgold Festival nach außen wirkt (und es auch
Fotos: Josef Siffert, Nancy Horowitz
Ortsschilder meist mehrsprachig ausgewiesen, auch die Sprachvielfalt fällt in Eisenstadt sofort auf. Diese kulturelle Heterogenität soll sich aber bei Herbstgold nicht nur musikalisch niederschlagen: In der Orangerie im Schlosspark präsentierten lokale Erzeuger ihre Weine und Delikatessen – wobei „lokal“ eben heißt, dass die Anbieter aus Österreich, Ungarn und Slowenien kommen.
»Herbstgold« lädt zum Schlemmen ein: Das Kulinarikfestival »Pan O’Gusto« präsentiert lokale Spezialitäten
26 concerti Juni 2018
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Residiert auch dieses Jahr wieder bei »Herbstgold«: die Haydn-Philharmonie
Weitere Tipps Colmar
Internationales Musikfestival 4.–14.7.2018 Mit 22 Konzerten ehrt das MusikFestival einen besonderen russischen Künstler: den Pianisten Jewgeni Kissin. Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein MUsik Festival 30.6.–26.8.2018 Eines der größ ten Klassikfestivals weltweit feiert den 100. Geburtstag seines Mit begründers Leonard Berstein mit einer besonderen Version der „Musikfeste auf dem Lande“. Leipzig
Bachfest ist) – eine reine Wohlfühlveranstaltung will es nicht sein. Schon das erste Motto der Spielzeit hieß „Revolutionen“, was nicht gerade nach Berieselung und totaler Entspannung klingt. Revolutionär mag die Konzeption von Herbstgold zwar nicht sein (und will es vermutlich auch gar nicht). Aber angesichts der ansonsten so betulichen Pflege der lokalen Komponisten – neben Joseph Haydn wirkte hier auch
dessen Nachfolger Johann Nepomuk Hummel, außerdem wurde im fünfzig Kilometer entfernten Raiding Franz Liszt geboren – wirkt so eine Herangehensweise an die eigene Vergangenheit und Kultur erstaunlich erfrischend. Herbstgold Festival 5.9.–16.9.2018 Nicolas Altstaedt, Haydn-Philharmo nie, Rebekka Bakken, Arabella Steinbacher, Paul Gulda u. a. Eisenstadt
8.–17.6.2018 Leipzig stellt seinen berühmten Sohn und seine Musik mit Konzerten an historischen Orten, Vorträgen, Meisterkursen und Mitsingkonzerten in den Mittelpunkt. dundalk (IRL)
The book of hours 22.–23.6.2018 Das „Stunden buch“, ein mittelalterliches An dachtsbuch, ist Namensgeber des zweitägigen Neue-Musik-Festivals der Louth Contemporary Music Society mit Verleihung des pres tigeträchtigen Belmont Preises.
MeisterschülerMeister
Sa, 4. 8. 2018, 17 Uhr Schinkel-Kirche
Leitung & Solist: Jan Vogler, Violoncello Dozenten: Mira Wang, Violine Antti Siirala, Klavier Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops musizieren gemeinsam mit ihren Dozenten.
präsentiert von kulturradio (rbb)
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Foto : ©Fel ix B rö de
Jan Vogler Workshop Abschlusskonzert
Juni 2018 concerti 27
Festivalguide
Klangvolle Idylle Das Origen Festival Cultural lädt Besucher in die luftigen Höhen der Schweizer Alpen
Z
wischen hohen Bergen und saftigen Almwiesen liegt sie, die Ortschaft von Riom. Der ganze Stolz des Bergdorfes, das kaum mehr als 300 Einwohner zählt, ist die monumentale Burg von 1227. 2006 wurde sie vom Churer Architekten Marcel Liesch renoviert und in ein Theater umgewandelt. Seitdem findet dort jährlich das „Origen Festival Cultural“ unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Netzer statt. Oper, Tanz und Theater sollen in ihrer Ursprünglichkeit auf die Bühne gebracht werden, ganz im Sinne von „Origen“, das auf
Rätoromanisch „Ursprung“ bedeutet. Traditionelles aus dem Engadin, gregorianische Gesänge, Parabeln über die sieben Todsünden oder Apokalyptisches aus dem Alten Testament; all dies findet hier einen Ort. Von Mitte Juni bis Mitte August zieht die Commedia wieder durch die Täler Graubündens. Tanzkompanien von St. Petersburg bis Wien werden diesmal erwartet und mit ihnen ihre Geschichten aus Russland. Die Welt ist Bühne, sagte Shakespeare. Origin ist Welttheater sagen die Veranstalter. Teresa Pieschacón Raphael
Spektakuläre Spielstätte: Der Turm auf dem Julierpass Origen Festival Cultural 18.6.–18.8.2018 Yuka Oishi, Sergei Polunin, Staats ballett München, Tanzkompanien aus aller Welt u. a. Riom, Julierpass, Engadin u. a.
Urlaub auf dänisch
W
Musik mit Meerblick: Spielort auf Gut Lundsgaard in Kerteminde Kammermusikfestival på Lundsgaard Gods Kerteminde 9.–12.8.2018 Sergey Malov, Andrej Bielow, Andreas Brantelid u. a. Kerteminde u. a. 28 concerti Juni 2018
enn die Dänen Urlaub machen, zieht es sie häufig auf die malerische Insel Fünen, die zurecht als „Garten am Meer“ bezeichnet wird: unberührte Natur und kilometerlange Küstenstrecken ziehen Wanderer, Strandfreunde und Angler gleichermaßen an. Doch auch musikalisch hat Kerteminde mit seinem Kammermusikfestival im beschaulichen Herrenhaus Lundsgaard Gods, gegründet 2014 von den Musikern des Trio con Brio Copenhagen, einiges zu bieten. Im restaurierten Konzertsaal des Kulturhauses Anexet sowie
in der Kerteminder Kirche versammeln die drei künstlerischen Leiter bis Mitte August herausragende Musiker aus Europa sowie vielversprechende dänische Talente. Auf dem Programm stehen dabei die großen Kammermusikwerke, Seltenes und Modernes sowie ein Quizkonzert. Wer das Festival in vollen Zügen genießen möchte, mietet sich direkt in Kerteminde ein, lässt sich kulinarisch auf dem Hof des Herrenhauses verwöhnen und den Blick über die Bucht und den Garten am Meer schweifen. Ninja Anderlohr-Hepp = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Bowie Verschuuren, JU/Ruhrtriennale
Ein Kammermusikfestival im beschaulichen Kerteminde lockt Künstler aus ganz Europa an
Wo Kunst sich noch politischer Themen annimmt Bei der Ruhrtriennale setzt man sich in diesem Jahr mit Flucht und Veränderung auseinander
N
ein, ein Salzburg an der Ruhr wollte man nie sein. Nicht nur, weil der „Genius loci“ im ehemaligem Revier nun mal nicht Mozart heißt, sondern Grönemeyer oder Westerhagen. Und weil die „Locations“ im Ruhrpott nun mal andere Kunst-Formate erfordern, als ein Festspielhaus in der barocken einstigen Residenzstadt. Die Idee zur Ruhrtriennale entstand 1999, in Zeiten eines wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturwandels der Region. Wo einst die Kohle befördert wurde, in den Maschinenhallen und Kokereien, sollten von nun an Musik, Schauspiel, Bildende Kunst und Tanz stattfinden. Die Symbiose ging auf, zunächst unter der künstlerischen Leitung zweier altbewährter „Salzburger“ Intendanten wie Gerard Mortier (1943 bis 2014) und Jürgen Flimm. Letzterer schrieb Musiktheatergeschichte mit der Neuinszenierung
von Bernd Alois Zimmermanns Oper Die Soldaten in der Jahrhunderthalle Bochum. Das Programm der Ruhrtriennale fühlt sich politischen und politisch korrekten Schwerpunkten verpflichtet. 33 Produktionen hat die neue Intendantin Stefanie Carp für 2018 angesetzt, die sich unter der Devise „Zwischenzeit“ mit Flucht und Veränderung beschäftigen. Neben der Jahrhunderthalle in Bochum, der Zeche Zollern in Dortmund, der Halde Haniel in Bottrop und der Zechen Zollverein und Carl in Essen kommt jetzt eine neue Spielstätte hinzu: „Third Space“, ein Flugzeug, das Künstler und Architekten für den Vorplatz der Jahrhunderthalle entworfen haben. Teresa Pieschacón Raphael
SCHUBERT UND FAURÉ MEISTER DER LEISEN TÖNE
Ruhrtriennale 9.8.–23.9.2018 Steven Sloane, Chorwerk Ruhr, Sasha Waltz & Guests, Ensemble Garage, Ensemble Modern, The Knights u. a. Essen, Bochum, Duisburg u.a.
mit ELISABETH LEONSKAJA, ROBERT HOLL, SILKE AVENHAUS, CHRISTIAN POLTÉRA, ESTHER HOPPE, MARKUS SCHIRMER, FERHAN & FERZAN ÖNDER, AURYN QUARTETT, u.v.a.
Auch das Duisburger Kraftzentrum wird Spielstätte der Ruhrtriennale Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
musiktagemondsee.at Elisabeth Leonskaja, Foto: Marco Borggreve
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Jan Vogler (r.), Mira Wang und Wolfgang Rihm bei der Deutschen Erstaufführung des Duo concerto in der Dresdner Frauenkirche
Gemischtes Doppel CD des Monats Mira Wang und Jan Vogler
präsentieren drei höchst unterschiedliche Konzerte
30 concerti Juni 2018
schaftlich ein gemeinsamer instrumentaler Gesang. Einspielung mit Referenzcharakter
Die beiden Solisten gehen mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Peter Oundjian eine perfekte Symbiose ein, alle zeigen jedoch gleichzeitig ihr Profil. Spannende Linienführung und Klangfarbenreichtum bis zum letzten Takt. Brahms’ prächtiges Opus mit seiner breiten Ausdruckspalet-
te zieht zunehmend in seinen Bann. Und John Harbisons verführerisches Doppelkonzert in drei hochexpressiv schillernden Sätzen wird zum Farbenfeuerwerk. Eine engagierte Einspielung mit Referenz Eckhard Weber charakter. Rihm, Harbison & Brahms: Doppelkonzerte Mira Wang (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Royal Scottish National Orchestra, Peter Oundijan (Leitung). Sony Classical
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Foto: Oliver Killig
D
as Ehepaar Mira Wang, Violine, und Jan Vogler, Cello, suchte Werke, die es mit dem berühmten Doppelkonzert von Johannes Brahms aufnehmen können. Also wurden Zeitgenossen beauftragt, John Harbison und Wolfgang Rihm. Beide sind nun als CDPremiere mit Brahms vereint. Drei unterschiedliche Herangehensweisen: Bei dem sich energetisch allmählich stärker aufladenden Duo concerto von Rihm entfaltet sich leiden-
Entfesselt
Schwebend
Ungewöhnlich
C. P. E. Bach: Cellokonzerte & Sinfonie G-Dur H 648/Wq 173 Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Ensemble Resonanz, Riccardo Minasi (Leitung). harmonia mundi
Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Christian Tetzlaff (Violine), Finnisches Radio-Sinfonieorchester, Hannu Lintu (Leitung) Ondine
Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur, Bernstein: Candide-Ouvertüre u. a. Iiro Rantala (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bermen, Florian Donderer (Leitung). ACT
Schon seine CD mit Sinfonien und Bläsersonaten von Carl Philipp Ema nuel Bach war ein Paukenschlag, dem das Ensemble Resonanz nun mit zwei Cellokonzerten und einer Streicher sinfonie einen weiteren folgen lässt. Diese Musik ist brillant gemacht – und dass man gerade in den schnel len Sätzen den Wind des Aufbruchs und der Euphorie deutlich spüren kann, liegt auch an dem fabelhaften Cellisten Jean-Guihen Queyras, der in perfektem Einklang mit dem wie entfesselt spielenden Orchester agiert. Nur der wenig präsente Klang der Aufnahme trübt etwas das an sonsten perfekte Bild. (FA)
Die beiden Violinkonzerte von Béla Bartók liegen in einer Neuproduk tion durch Christian Tetzlaff, das Fin nische Radio-Sinfonieorchester und Hannu Lintu vor. Es gibt Passagen, die wie groß angelegte Kammermu sik wirken, zumal Tetzlaff mit feinen Abstufungen überzeugen kann. Gro ße Anerkennung auch dafür, wie er im ersten Konzert den schwebenden, getragenen Ton trifft, ohne daraus eine Liebesfilm-Musik à la Hollywood zu machen. Tetzlaff spielt wunderbar fokussiert auf den Klang, mitsingend und beredt zugleich. Das finnische Orchester ist ihm dabei ein gleich wertiger Partner. (CL)
Wer Mozarts Musik einmal von einer anderen Perspektive aus betrachten möchte, dem sei diese Live-Einspie lung empfohlen. Ungewöhnlich des halb, da sich Jazzpianist Iiro Rantala und die Deutsche Kammerphilharmo nie hier an die Interpretation von Mo zarts Klavierkonzert Nr. 21 wagen – für einen klassisch ausgebildeten Jazzer wie Rantala eine anzunehmende He rausforderung. Der Solopart offenbart Rantalas eigentlichen musikalischen Schwerpunkt in der Jazzmusik, kaum verwunderlich ist es da, dass er die finale Kadenz jazztypisch improvisie rend gestaltet, bei der sogar Ravels Boléro kurz durchklingt. (JB)
Foto: © Yvonne Schmedemann
Khachaturian Konzert-Edition Vol. 1
cpo 777 918–2 Auf Vol. 1 der sämtlichen Konzerte von Khachaturian sind die beiden konzertanten Werke für Klavier und Orchester zu hören, die einander wie ein Spiegel im Spiegel zeitlos reflektieren. Eine unverwechselbare, oft nachgeahmte und nie erreichte Synthese aus faszinierender instrumentaler Virtuosität und fantasievoller Harmonik und einem unwiderstehlich rhythmischen Temperament.
cpo
Stepan Simonian Seit 2009 ist der armenische, in Hamburg lebende Pianist Stepan Simonian ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wo er sowohl im Fach Klavier als auch im Fach Kammermusik unterrichtet. Seine Einspielung sämtlicher Toccaten von Johann Sebastian Bach gilt als eine der aufregendsten Interpretationen der Bachschen Toccaten auf dem Klavier.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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Juni 2018 concerti 03.05.2018 10:48:52 31
Rezensionen
Brillanter Liszt
Entfachte Leidenschaft
Musikalisches Totaltheater
Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Totentanz Beatrice Berrut (Klavier), Czech National Symphony Orchestra, Julien Masmondet (Leitung). Aparté
Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Burgmüller: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Alexander Lonquich (Klavier & Leitung), Colibrì Ensemble Odradek
Eggert: Muzak & Number Nine VII: Masse Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, David Robertson & Peter Rundel (Leitung). Neos
Unerbittliche Vehemenz und hoch dramatische Klangkaskaden: Seinen Totentanz hat Franz Liszt als Varia tionsfeuerwerk auf die gregorianische „Dies Irae“-Sequenz gebaut. Beatrice Berrut im Solopart und das CNSO un ter der Leitung von Julien Masmondet loten das breite Ausdrucksspektrum bis in feinste Nuancen aus. Genauso überzeugend gelingen die beiden Kla vierkonzerte Liszts. Virtuosität ge schieht ganz selbstverständlich, die rasant wechselnden Emotionen wer den voll ausgekostet. Berrut zeigt sich erneut als brillante Liszt-Spezialistin unserer Tage und hat ein ebenbürti ges Orchester gefunden. (EW)
Sehr gut aufeinander eingespielt sind das Colibrì Ensemble und Alexander Lonquich, der Schumanns Klavier konzert vom Soloinstrument aus di rigiert: Leidenschaft, Schwung und sogar Rausch werden entfacht, der Klang bleibt dennoch schlank und flexibel. Zuweilen wird es jedoch et was affektiert, man hört zu sehr das Bestreben, etwas Besonderes aus dem berühmten Schumann-Stück zu machen. Die Sinfonie Nr. 2 des Schu mann-Zeitgenossen Norbert Burg müller überzeugt dagegen voll und ganz. Solistische Ausdifferenzierung und entschiedene Gesten machen diese Musik anziehend. (EW)
Die Grundidee des von Moritz Eggert 2016 komponierten Muzak, nun zu sammen mit Number Nine VII: Masse auf CD erschienen, ist verwegen: Die gesamte, uns umgebende Musik ein schließlich des Gedudels in Aufzügen und Kaufhäusern soll in dem Stück abgebildet werden, das mit dem E-Dur-Akkord einer verstimmten Westerngitarre beginnt und sich zu einem musikalischen Totaltheater steigert, das in Form von Zitaten ständig Bezüge zur Popmusikhisto rie herstellt. Muzak klingt wie eine Collage, wobei man sich nach einiger Zeit fragt, ob die wirklich 42 Minuten lang sein muss. (FA)
Hingabe und Präzision
Konturen und Nuancen
Olymp und Purgatorium
Bruckner: Sinfonie Nr. 7, Wagner: Siegfrieds Tod und Trauermarsch Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon
Ravel: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin & Shéhérazade (Ouverture de féerie) Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung) Sony Classical
Der Bruckner-Zyklus aus Leipzig mit dem Gewandhausorchester und NeuChef Andris Nelsons bietet die sieb te Sinfonie, gepaart mit Siegfrieds Tod und Trauermarsch aus Wagners Ring. Keine Frage: Nelsons hat das Orchester auf sich eingeschworen, die Leipziger spielen mit Hingabe und großer Präzision, klanglich ist der Ap parat bestens abgestimmt. Doch stär ker als etwa bei der dritten Sinfonie möchte Nelsons hier seine Handschrift erkennbar machen. Dabei kommt es zu einigen Dehnungen und Pausen, die Effekte abbilden, aber, vor allem im Finale, die Organik des Werkes ins Wanken bringen. (CL)
Ravel mit Instrumenten seiner Epo che, im historisch informierten Zu gang der Alten Musik? Dem „Origi nalklang“ sind Les Siècles und Fran çois-Xavier Roth auf der Spur und spielen mit alten Instrumenten aus der Epoche des Komponisten. Das Ergebnis: duftig, federnd, mit teils schärferen Konturen als gewohnt, gerade in den Blechbläsern. Letzt lich also ein Zugewinn an Spannkraft und Farbnuancen. Es funkelt mehr, auch wenn es bei den Tutti-Passagen mitunter recht körnig wird: Ma mère l’oye, Le tombeau de Couperin und eine frühe Shéhérazade als sugges tive musikalische Panoramen. (EW)
Die Fortsetzung von Einspielungen je einer Sinfonie Beethovens und Schos takowitschs ist in der Kombination der beiden „Fünften“ besonders bri sant. Beethovens Opus wurde im Olymp der Kunst inthronisiert, Schos takowitschs enigmatisch gegen Sta lin opponierende Sinfonie dagegen weilt im Purgatorium der Rätselhaf tigkeit. Sanderling lässt den Deutungs bombast hinter sich. Die Resultate sind sinnfällig und auf hohem Level klangkonturiert. Also weist Beethoven hier Richtung Mendelssohn und Schos takowitsch Richtung Mahlers poröse Brüchigkeit. Man hört die Musik selbst, nicht deren Katechismus. (RD)
32 concerti Juni 2018
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Befreiung aus der Lethargie
Tanz auf der Rasierklinge
Studienreise in die Schweiz
Brahms: Klarinettensonaten Nr. 1 & 2, Klarinettentrio a-Moll op. 114 Pablo Barragán (Klarinette), Juan Pérez Floristán (Klavier), Andrei Ioniţă (Violoncello). Ibs Classical
In Between Werke von Schumann & Mendelssohn Sophie Pacini (Klavier) Warner Classic
Liszt Années de Pèlerinage Teil 1 & Franziskus-Legende Nr. 2 Francesco Piemontesi (Klavier) Orfeo (CD+DVD)
In Lethargie verfallen, das eigene Tes tament verfasst und frei von kreativen Einfällen schrieb Brahms 1891 an ei nen Freund, er wolle von nun an faul sein. Ein Treffen mit dem Klarinettis ten Richard Mühlfeld ist es zu ver danken, dass Brahms wieder Mut fass te und zur Höchstform aufblühte. Ei nen Teil dieser der Klarinette gewid meten Werke hört man – makellos und höchst emotional interpretiert – auf dieser Neuerscheinung. Beson ders im berühmten Klarinettentrio finden Barragán, Florestan und Ioni ta zu einer Einheit, die von beeindru ckender künstlerischer Reife trotz jungen Alters zeugt. (JB)
Kein Zufall, dass Martha Argerich das Vorbild von Sophie Pacini ist. Wie das der Argentinierin ist auch ihr Spiel geprägt von extrovertierter Wildheit und innerer Glut. Das wird besonders deutlich bei den Werken Schumanns, dessen Toccata op. 7 sie wie einen Tanz auf der Rasier klinge spielt. Technisch kennt ihr Spiel kaum Grenzen, und dass sie auch in klassisch geprägten Werken den richtigen Ton findet, zeigt sie in Mendelssohns Varations sérieuses wie in einigen der Lieder ohne Worte. Schön, dass sie auch je zwei Stü cke von Clara Schumann und Fanny Hensel eingespielt hat. (FA)
Der Pianist Francesco Piemontesi hat Franz Liszts ersten Band der Wanderjahre (Schweiz) mit der zweiten Fran ziskus-Legende gekoppelt. Er spürt den musikalischen Pfaden, die Liszt beschreitet, genau nach: mit sicherem Gespür für Stimmungen und Stimmen und mit überlegenen pianistischen Fähigkeiten fürs Dramatische. Das ist keine Reise aus dem Last-Minute-An gebot, sondern eine Studienreise, bei der man über Farben, Wechsel, Dra maturgie, Umschwünge und Schat tierungen vieles erfahren kann. Er gänzt wird diese Veröffentlichung um eine DVD des berühmten Filmregis seurs Bruno Monsaingeon. (CL)
Nur für die Flöte
Solo Werke von Telemann, Takemitsu, Nielsen, Widmann, Honegger u. a. Emmanuel Pahud (Flöte) Warner Classics (2 CDs)
Eine Doppel-CD mit Musik für Flöte solo ist, so denkt man, was für Spe zialisten. Aber auch „normale“ Mu sikliebhaber können von diesen Auf nahmen in den Bann gezogen wer den, was zum einen an der klugen Programmatik liegt, die barocke Wer ke mit solchen des 20. und 21. Jahr hunderts in erhellende Zusammen hänge stellt. Zum anderen spielt Em manuel Pahud diese Werke mit einem ungeheuer reichen klanglichen Spek trum und einer Intensität, die ver mittelt, dass die Flöte das älteste Melodieinstrument ist: nur Atem und eine Schneide, die ihn in Schwingung versetzt. (FA)
MITTWOCH, 01.08.2018, RESIDENZSCHLOSS LUDWIGSBURG TICKETS UNTER: TICKET.EVENTSTIFTER.DE
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Juni 2018 concerti 33
Rezensionen
Schwebende Welten
Bezwingende Hingabe
Sommer: Balladen & Romanzen Sebastian Noack (Bariton), Manuel Lange (Klavier) CAvi
Paris-Moscou - Werke von Fauré, Strawinsky & Prokofjew Christian-Pierre La Marca (Violoncello), Lise de la Salle (Klavier) Sony Classical
Sebastian Noack und Manuel Lange steuern über Goethe- und EichendorffVertonungen Hans Sommers auf sie ben Lieder und Balladen nach Felix Dahn zu. Den Bariton umflutet der orchestral gedachte Klavierpart, ähn lich den ausladenden Rahmen grün derzeitlicher Historiengemälde. Das gewinnt einen eigenen Reiz zwischen harmonischem Überschwang und vo kaler Konzentration. Diese Pole strah len umso mehr, wenn der Gesangsso list wie hier die subtilen Gewichtungen von Wortsinn, epischer Ruhe und dra matischer Eindringlichkeit beherrscht: Sinfonisch anmutende Klavierpoeme mit obligater Stimme. (RD)
Die Pianistin Lise de la Salle ist be kannt für ihr temperamentvolles Spiel. Und wenn der Eindruck nicht trübt, dann hat sie nun in dem Cel listen Christian-Pierre La Marca einen Seelenverwandten gefunden, der ih re Auffassung von Musik als Kunst der Empfindsamkeit teilt. Für seine erste CD hat das Duo Preziosen aus dem französischen und russischen Repertoire ausgesucht, Kleinforma tiges wie Gewichtiges, und mit welch kompromissloser Hingabe sie das spielen mit ihrem Mut zu Passion und Pathos, dabei weit entfernt von Kitsch und Klischee – das hat etwas Bezwingendes. (FA)
Ungetrübtes Vergnügen
Barocke Pracht
Bach & Telemann: Kantaten für Bariton Christoph Prégardien (Bariton), Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda (Leitung) deutsche harmonia mundi
Prologue - Werke von Monteverdi, Caccini, Cavalli, Stradella u. a. Francesca Aspromonte (Sopran), Il Pomo d’Oro, Enrico Onofri (Leitung) Pentatone
Christoph Prégardien, gefeierter Te nor, mit Kantaten von Bach und Te lemann – für Bariton! Doch das, was man an Prégardien seit jeher schätzt, sein besonderer Ausdruck, ist nach wie vor da – und in der tieferen Lage noch entspannter als zuvor. Im Vox Orchester unter Lorenzo Ghirlanda hat der Sänger kongeniale Partner gefunden, die höchst sensibel und differenziert gestalten. Ein einziges, ungetrübtes Hörvergnügen! Auch, weil der bekannten Kreuzstab-Kan tate Bachs die nicht minder bezau bernde, aber selten zu hörende Tele mann-Kantate „Jesus liegt in letzten Zügen“ gegenüber gestellt wird. (SN)
2012 gegründet, hat sich das italieni sche Barockensemble Il Pomo d’Oro“ auf die Interpretation der Barockoper spezialisiert. Das verdeutlicht schon der Prolog der Musica aus Montever dis „L’Orfeo“, der sich in faszinieren der Farbigkeit und größtem Nuancen reichtum präsentiert. Francesca As promonte steuert ihre silbrig glänzen de, ausdrucksvolle Sopranstimme bei – so ist herrlich funkelnde barocke Pracht garantiert. Diese setzt sich auch in den folgenden Nummern von Cac cini über Cavalli bis zu Stradella und Scarlatti fort, die als immerwährender Neuanfang lauter Eröffnungsmusiken zusammenstellen. (SN)
34 concerti Juni 2018
Kurz Besprochen Perpetual Night Lucile Richardot (Mez zosopran), Ensemble Correspondances, Sé bastien Daucé (Ltg). harmonia mundi Die androgyne Stimme der Mezzoso pranistin Lucile Richardot, umrahmt von den zarten, subtilen Klängen alter Ins trumente, passt wunderbar zur Musik des 17. Jahrhunderts. (SN) Pärt: Sinfonien NFM Wroclaw Philharmonic, Tőnu Kaljuste (Leitung). ECM Jede der vier Sinfonien von Arvo Pärt wirft einen Kosmos weltanschaulicher Fragen auf. Tőnu Kaljuste interpretiert die Musik mit charismatisch bezwingenden Klängen. (RD) Schostakowitsch: Klavierquintett & Streichquartett Nr. 3 Belcea Quartet, Piotr Anderszewski (Klavier). Alpha Erstmals wagen sich die britischen Streicher zusammen mit Piotr Ander szewski auf russisches Terrain und bril lieren mit rhythmischer Straffheit und perfekten Unisoni. (CL) Intermezzo - Werke von Schumann, Reimann & Mendelssohn Schumann Quartett, Anna Lucia Richter (So pran). Berlin classics Hohe Expressivität von der ersten bis zur letzten Note – das Schumann Quar tett und die Sopranistin Anna Lucia Richter stürzen sich voller Verve ins mu sikalische Getümmel. (CL) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Mai (13.4.– 10.5.2018)
1
Ludovico Einaudi
2
Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen
3
Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker
4
Tönu Kaljuste & NFM Wrocław Philharmonic
(6)
(1)
(2)
(Neu)
Elements We Love Music
Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon
Arvo Pärt: The Symphonies ECM Records
5
Ludovico Einaudi
6
Gautier Capuçon
7
Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra
8
Menahem Pressler
9
Midori Seiler & Concerto Köln
(20)
(3)
(19)
(Neu)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Intuition Erato
Journey to Mozart Deutsche Grammophon
(Neu)
12
Nuria Rial & Maurice Steger
Vivaldi: La Venezia di Anna Maria Berlin Classics
Alexandre Riabko, Hamburg Ballet & John Neumeier
Nijinsky – A Ballet by J. Neumeier C-Major
L’Opéra Sony Classical
(14)
Baroque Twitter Deutsche Harmonia Mundi
(Neu)
Sopran trifft Flöte: Rial und Steger haben mit dem Kammerorchester Basel ein von Gesängen der Vögel inspiriertes Album mit barocken Arien und Konzerten aufgenommen.
13
Cecilia Bartoli & Sol Gabetta
14
Jonas Kaufmann
15
Jóhann Jóhannsson
16
Nils Mönkemeyer
17
Bjarte Engeset
Dolce Duello Decca Records
(8)
Dolce Vita Sony Classical
(16)
Englabörn & Variations Deutsche Grammophon
(10)
Baroque Sony Classical
(Neu)
Grieg: Complete Orchestral Works NAXOS
(Neu)
Über zehn Jahre hinweg spielte Grieg-Spezialist Bjarte Engeset das gesamte Orchesterwerk des norwegischen Komponisten ein, das nun als Box mit acht CDs erhältlich ist.
Clair de Lune Deutsche Grammophon
Knapp dreißig Konzerte schrieb Antonio Vivaldi für die Geigenvirtuosin Anna Maria dal Violin. Midori Seiler und das Concerto Köln stellen nun eine Auswahl dieser Werke vor.
10
Jonas Kaufmann
Neujahrskonzert 2018 Sony Classical
Die Einspielung aller vier Sinfonien erzählt von den unterschiedlichen Lebens- und Komposi tionsphasen Arvo Pärts. Mit Tõnu Kaljuste steht dabei ein enger Kollege Pärts am Pult.
(WE*)
11
18
Diego Fasolis, Julia Lezhneva, I Barocchisti
19
Eldbjørg Hemsing
20
The King’s Singers
(Neu)
(Neu)
(WE*)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Vivaldi: Gloria Decca Records
Borgström & Shostakovich: Violin Concertos BIS
Gold Signum Classics
Juni 2018 concerti 35
Blind gehört
»Da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus« Ludwig Güttler hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt
Albinoni: Konzert B-Dur Tine Thing Helseth, Norwegisches Kammerorchester. Simax Classics 2007
Das ist Albinoni, eigentlich ein Oboenkonzert. Die etwas zu schnell angegangenen Sech36 concerti Juni 2018
zehntel deuten auf einen Franzosen hin. In Deutschland spielt man die mehr aus. Könnte Maurice André sein. Tine Thing Helseth? Sie ist eine Bereicherung für unsere Solistenszene – eigenwillig und sympathisch. Mir gefällt es sehr, wie sie spielt. Frauen passen sehr gut zur Trompete, obwohl man deren militärische Attribute des Kriegerisch-Sieghaften leicht mit Maskulinität verbinden mag. Inzwischen wurden aber so viele ehemalige Bastionen von Frauen erobert – es ist auch völlig unwichtig, wer spielt, wenn es gut gemacht ist. Fasch: Concerto D-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2015
Den Fasch habe ich gerade letzte Woche mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester gespielt. Das hier kann nur ich sein, weil niemand anderes die Noten hat. Das Besondere am Corno da caccia ist ja, dass es sich im Gegensatz zum Waldhorn in die Diskantlage entwickelt und demnach ein ganz eigenes Timbre hat. Viele Hornistenkollegen empfinden das als extrem hohe Lage, was auch
stimmt, aber es geht noch eine Sexte höher. Ich bin über die Bachkantaten auf dieses Problemfeld gekommen, von denen einige nicht aufgeführt wurden, weil sie für sehr viel höhere Hörner komponiert waren. Ich habe zur Wiederaufführung maßgeblich beigetragen, weil ich für die Partien erst altböhmische Hörner verwendet und 1984 ein neues Jagdhorn mit dem Mundrohr und dem Mundstück einer Trompete in Auftrag gegeben habe. Es gibt übrigens noch ein Konzert von Fasch in kleinerer Besetzung. Heute würde ich die Eingangssätze etwas kantabler machen, die auftrumpfende Virtuosität im Finale darf man nicht vorwegnehmen. Dieser innere Kontrast bekommt der Musik gut.
Bernstein: Rondo for Lifey Wynton Marsalis. Sony Classical 1998
Es ist schon ein paar Tage her, dass ich den Bernstein zu Hochschulzeiten gespielt habe. Wynton Marsalis hat ja als Klassiker begonnen, bevor er die Seiten gewechselt hat. Natürlich ist Jazzmusik etwas für
Foto: August Stark
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s gibt nur wenige Musiker, die ohne Brüche oder schmerzhafte Lücken das kulturelle Gesicht des deutschen Ostens geprägt haben wie Ludwig Güttler. Schon zu DDR-Zeiten als Solist und Dirigent im eigenen Land wie international erfolgreich, konnte er durch seine guten Kontakte und die fast schon stoisch anmutende Kontinuität seiner künstlerischen Qualität seine Karriere nahtlos weiterentwickeln. Wegen seiner vielfältigen Pflichten brauchte das Interview mehrere Anläufe, denn der immer noch gefragte Kulturprominente mit dem erstaunlich trockenen Humor „arbeitet täglich im Zweischichtbetrieb“. Beim blinden Hören zeigte sich Güttler, der am 13. Juni 75 Jahre alt wird, dennoch äußerst fit und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Musikwelt noch lange mit ihm rechnen darf.
Feiert in diesem Monat seinen 75. Geburtstag: Ludwig Güttler
zur Person
jeden Trompeter! Ich habe mich aber damals nicht dafür entschieden, weil mir das große Orchester eine riesige Erfüllung gegeben hat. Ich bewundere viele Kollegen, die diese weite Spanne überbrücken und beide Stile verbinden können. Für mich war das nichts.
When the Saints go marching in Louis Armstrong & His All-Stars. M&S 1994
Die Tongebung ist unverwechselbar: sehr eng, gerade bei den „Saints“. Da kommt niemand anderes in Frage. Er
1943 im Erzgebirge geboren, erwarb sich Güttler nicht nur als Trompeter und Dirigent internationale Verdienste, sondern holte auch viele barocke und frühklassische Werke aus der Versenkung – noch vor der Bewegung der historischen Aufführungspraxis. Als einer der Hauptinitiatoren zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche erhielt er den Orden des Britischen Empires. Der Gründer mehrerer Kammermusikensembles ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
bewegt sich wie kein anderer auf dem Ton, das kann man nicht verwechseln. So etwas genieße ich viel zu selten. Juni 2018 concerti 37
Blind gehört
Purcell: Suite aus King Arthur Barocktrompeten Ensemble Berlin. Raumklang 2012
Das Ensemble habe ich nicht erkannt, aber es spielt dort ein Schüler von mir. Die Anregung für das historische Instrumentarium hat er nicht von mir, obwohl es von mir auch Aufnahmen auf der Barocktrompete gibt. Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis begann in den Sechzigern, war damals aber noch nicht so verbreitet wie heute. Ich halte das grundsätzlich für eine Bereicherung, weil man sich darauf zurückbesinnt, wie ein Instrument überhaupt funk tioniert, sich mit Legierungsund Mundstückfragen beschäftigt. Die Lippe wird extrem zur Feinfühligkeit erzogen. Die Beschäftigung mit Naturtoninstrumenten tut jedem gut, wir haben damit auch experimentiert. Aber ob man sie unbedingt immer für die Aufführung braucht? Mich zieht mein ästhetisches Empfinden nicht zu diesem Klang hin. Das einzig Richtige gibt es nicht, und Dogmen sind in jedem Bereich des Lebens Mist. Niemand war damals dabei. Aber ich bin da unverkrampft: Jedes Instrument – die Übersetzung lautet nicht umsonst „Hilfsmittel“ – wird ja erst individuell durch den, der es spielt. Man eignet es sich an und verändert sich unmerklich. Dadurch entwickelt man sich ständig weiter. Hindemith: Sonate für Trompete und Klavier Reinhold Friedrich, Thomas Duis (Klavier). Capriccio 1992 38 concerti Juni 2018
Hindemith hat all diese Werke auch mit einer pädagogischen Absicht geschrieben, um manche Unart auszumerzen, etwa bei der Unterscheidung von 16tel- oder 32tel-Vorschlägen und bei anderen rhythmischen Nachlässigkeiten, die sich so einschleifen. Nicht mal hochrangige Juroren kennen alle Fallstricke, die er eingebaut hat. Für diese Musik braucht man jemanden, der die Genauigkeit liebt. Ich schätze Reinhold Friedrich sehr, er ist ein wirklich großer Gewinn für die Musikwelt. Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur Ludwig Güttler, Virtuosi Saxoniae. Berlin Classics 2013
(nach wenigen Takten) Also mein Tempo isses schon mal. Ganz heikle Stelle für die ersten Geigen hier! Klingt nach den Virtuosi. Ja, könnte ich sein. Respekt vor den Kollegen, auch nach 20, 30 Jahren! Für mich verbraucht sich das Stück nie. Wie beim Weihnachtsoratorium kriegen Sie auch mit der schlechtesten Aufführung so ein Stück nicht kaputt. Ich höre mir sogar gerne zu. Manche Aufnahmen würde man ja im Nachhinein anders machen, aber hier bin ich sehr froh, dass sie so gelungen ist. Durch die Gründung vieler Ensembles, für die ich auch sehr viele Partituren ausgegraben habe, war es mir natürlich möglich, vieles auszuprobieren und in den Proben nicht immer alles von vorne erklären zu müssen, weil immer die gleichen Leute miteinander musizieren. Damit trat ich natürlich in Konkurrenz zu mir selbst als Solist.
Aber es hat trotzdem gut funktioniert mit meinem Musikkombinat. Dubrovay: Trom petenkonzert Nr. 3 Tamás Pálfalvi, Franz Liszt Chamber Orchestra. Berlin Classics 2014
Das durchaus interessante Stück kenne ich überhaupt nicht. Ist das Gábor Boldoczki? Aber der macht solche modernen Sachen eigentlich nicht. Tamás Pálfalvi? Immerhin, ein Schüler von Boldoczki. Würde ich durchaus mal spielen wollen. Hummel: Introduk tion, Thema und Variation F-Dur Gábor Bolodczki, PKF – Prague Philharmonic. Sony Classical 2017
Hätten wir das Arrangement dieses Oboenstücks schon zu Studienzeiten gehabt – das hätten wir rauf und runter gespielt. Jetzt spielt wahrscheinlich Boldoczki selber: sehr geschmackvoll und sehr virtuos! Mich stört es hier nicht, dass es keine Oboe ist. Arutiunian: Trompetenkonzert Alison Balsom, BBC Scottish SO, Lawrence Renes (Ltg). Warner Classics 2012
Ein Klassiker der Probespielliteratur! Auch bei Kursen ist es ein Hauptwerk, mit dem sehr viele antreten. Das habe ich Anfang der Sechzigerjahre mit der Dresdner Philharmonie gespielt. Alison Balsom hätte ich nicht erkannt. Sie ist sehr fantasiebegabt. Es braucht viel Abstraktionsvermögen, um
sich schon erst mal vorzustellen, was man aus einer Tongebung und einer Phrase macht. Die Differenziertheit ist fantastisch – allerdings nur im Mezzoforte abwärts. Wenn es laut wird, wirkt der Ton etwas unflexibler und vom Timbre her enger, da fehlt ein bisschen der Heldentenor-Gestus. Blacher: Konzert für hohe Trompete und Orchester Maurice Andre, Phil. Orchester Nürnberg, Werner Egk (Ltg). RCA 2004
Ha, das ist gigantisch. Man merkt, dass Maurice André solche Stücke unbedingt machen wollte, er hatte das dafür nötige innere Engagement. Mich rührt es richtig an, wie er sich regelrecht reinschmeißt – sicher auch in dem Bewusstsein, dass niemand das besser kann als er. Für Uraufführungen dieser Art hätte ich heute wohl keine Kapazitäten mehr, es gibt ja auch genug andere Leute, die das genauso gut und besser können. Ich muss meine Kraft auf viele andere Projekte verteilen, die mich stark fordern.
Konzert-TIPPs
Finger: Sonate C-Dur Ludwig Güttler, Leipziger Bach-Collegium. Capriccio 1983
Ein aus Böhmen ausgewanderter Komponist, der in England reüssierte und dann nach Mannheim ging. Das Stück ist richtig szenisch komponiert, wie ein Trialog. Es war immer mein Ziel, mich mit Instrumenten zu umgeben, von denen ich etwas lernen kann: Geige, Flöte und Oboe haben eine jahrhundertealte Tradition in der Kammermusik, daran wollte ich mich messen. Das Stück spielt heute kaum jemand außer mir, vielleicht weil es ein Unterschied ist, ob man als Solist auftritt, im Blechsatz spielt oder sich wie hier unterordnen muss. Mir gefällt’s.
Schneeberg Sa. 2.6., 19:00 Uhr St. Wolfgang Ludwig Güttler (Trompete) Friedrich Kircheis (Orgel)
Weitere Termine: Wustrow Fr. 27.7., 19:30 Uhr Fischlandkirche Schobüll Sa. 28.7., 18:00 Uhr Kirchlein am Meer Morsum So. 29.7.,20:15 Uhr St. Martin Fürstenwalde Mi. 1.8., 19:00 Uhr Dom Greifswald Fr. 3.8., 19:30 Uhr St. Jacobi Neustrelitz So. 5.8., 20:00 Uhr Ev. Stadtkirche Rostock Mo. 6.8., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wilhelmshaven Fr. 17.8., 20:00 Uhr Christuskirche Berlin Sa. 18.8., 20:00 Uhr Dom Cottbus Fr. 1.6., 20:00 Uhr Klosterkirche Ludwig Güttler (Trompete) & Blechbläserensemble Ludwig Güttler
Weitere Termine: Lohmen Sa. 23.6., 17:00 Uhr Ev. Kirche
CD-Tipp
Edition Europa – Ein Kontinent geeint durch die Musik Ludwig Güttler (Trompete) Berlin Classics (4 CDs)
Dresden Sa. 25.8., 20:00 Uhr Frauenkirche Eltville Mi. 22.8., 20:00 Uhr Kloster Eberbach Brandenburg So. 26.8., 17:00 Uhr St. Katharinen
26. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg
Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 05. – 19. August 2018 www.sma-hundisburg.de
Herbert Schuch & Gülru Ensari Nils Mönkemeyer Mariam Batsashvili Simon Höfele Whiskeydenker Sjaella Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp
Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.
Juni 2018 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Radio: »Das Lied als Spiegel seiner Zeit«
TV-Tipps
konsole und Konzertsaal
Liederstunde am Morgen
So. 3.6., 18:25 Uhr Doku Die Musik zu Videospielen ist so unterschätzt wie komplex. Jedoch beschallt sie immer häufiger in Gestalt aufwändiger Orchesterund Solo-Arrangements die großen Konzerthäuser der Welt. Bayerisches Fernsehen
Sir Colin Davis Dirigiert Mozart
Diesmal singt Thomas Hampson nicht, sondern spricht im Radio
So. 10.6., 10:10 Uhr Konzert Mit der Bläser-Serenade Nr. 12 und der „Kleinen Nachtmusik“ haben Davis und das Kammer ensemble des BR-Symphonie orchesters zwei der populärsten Serenaden Mozarts ausgewählt.
I
arte
Macbeth Do. 21.6., 20:15 Uhr Oper Anna Netrebko und Plácido Domingo verkörpern an der Berliner Staatsoper in Harry Kupfers Verdi-Inszenierung den Königsmörder Macbeth und seine Lady. 3sat
Abschied
ch finde diese Kunstform wahnsinnig aufregend. Für mich ist das so selbstverständlich, es ist ein Alltag für mich. Und ich möchte diese Leidenschaft und Begeisterung meinem Publikum vermitteln“, sagt Star-Bariton Thomas Hampson über seine Beziehung zum Lied. Der gefeierte
40 concerti Juni 2018
Mo. 18.6., 9:05 Uhr, SWR2 Weitere Infos unter: www.swr2.de/musikstunde
Kino: Schwanensee im Royal Opera House
Klassiker in neuem Gewand
S So. 24.6., 20:15 Uhr Live- Übertragung Nach 16 Jahren Amtszeit gibt Sir Simon Rattle auf der Waldbühne sein letztes Konzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
Opernsänger hat sich zeitlebens mit dem Lied beschäftigt. Mit dieser Erfahrung im Rücken präsentiert er nun eine zehnteilige Sendereihe mit dem Titel „Das Lied als Spiegel seiner Zeit“ auf SWR2 und erkundet als Moderator die Geschichte des Lieds, und zwar aus der Sicht seiner Komponisten und Dichter. Die zweiwöchige Liederreise durch die Jahrhunderte startet am 18. Juni und ist montags bis freitags von 9.05 bis 10.00 Uhr zu hören. Danach werden die einzelnen Folgen für eine Woche online abrufbar sein.
chwanensee, Tschaikowskys erste Ballettmusik, hat seit 1934 einen besonderen Platz im Repertoire des Royal Ballet. In dieser Spielzeit bietet die Compagnie eine Neuproduktion mit zusätzlicher Choreografie von Liam Scarlett. Dieser bleibt zwar der legendären Choreografie von Marius Pepita und Lew Iwanow
treu, die 1895 am MariinskiTheater erstmals aufgeführt wurde, geht jedoch zusammen mit seinem langjährigen Bühnengestalter John Macfarlane mit frischem Blick an die Inszenierung dieses klassischen Balletts heran. Di. 12.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Fotos: Stefan Rabold, Jiyang Chen, gemeinfrei, Holger Hage/DG
Arte
Online: jsbach.de
Radio-Tipps
Reiseführer in die Welt Bachs
MDR Kultur
Erinnerungen im Gewandhaus So. 3.6., 19:30 Uhr Live- Übertragung Bernstein vertont seine Jugenderinnerungen, Qigang Chen verbeugt sich vor seinem Lehrer Messiaen, und Prokofjew gedenkt in seiner fünften Sinfonie einer düsteren Epoche: „Zeit für Erinnerungen“, heißt es bei diesem Konzert des MDR Sinfonieorchesters. SR 2 Kulturradio
Patenkonzert
Den Mythos Bach zu ergründen ist ein so erfüllendes wie schwieriges Unterfangen. jsbach.de will nun eine Einstiegshilfe bieten
K
ein Lexikon, keine Enzyklopädie, auch keine virtuelle Bibliothek, sondern ein Reiseführer soll die OnlinePlattform jsbach.de sein. Das Bach-Archiv Leipzig, das die Webseite in Kooperation mit der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen und Deutschlandfunk Kultur ins Leben rief, bietet damit einen Einstieg in das Leben und Wirken des Thomaskantors. Mittels historischer Quellen und audiovisueller Medien informiert jsbach.de auf Basis der aktuellen Bach-Forschung. „Nach den beiden professionellen Plattformen ,Bach digital‘ und der ,Bach Bibliografie‘ haben wir mit jsbach.de unser Online-Angebot nun entsprechend ergänzt“, erklärt Peter Wollny, Direktor des BachArchivs Leizpig: Als zentrale Bach-Forschungsinstitution müsse das Bach-Archiv auch mit Angeboten für ein möglichst breites Publikum präsent
sein. Die Plattform ermöglicht dem Nutzer in einem ersten Modul, auf einem Zeitstrahl durch Bachs Leben zu gleiten und die originalen Bach-Dokumente wie Anstellungsgesuche, Briefe, Memoriale oder Orgelgutachten im Volltext zu lesen. Weitere Ebenen des Zeitstrahls informieren parallel über die weltgeschichtlichen und anderen musikalischen Ereignisse der Bach-Zeit. In den kommenden Jahren soll jsbach.de systematisch ausgebaut werden. Geplant sind neue Module, die Bach-Orte wie Leipzig oder Köthen lebendig werden lassen. Auch eine virtuelle Ausstellung zu Bachs Instrumentarium ist in Planung. Außerdem soll die Seite später auch auf Englisch, Japanisch, Russisch und Spanisch verfügbar sein. Die Plattform ist erreichbar auf: www.jsbach.de
Fr. 8.6., 20:04 Uhr Konzert Michael Zühl, Solo-Posaunist der Deutschen Radio Philharmonie, ist an diesem Abend „Pate“ der Konzertsendung und spricht über Rudolf Mosers Praeludium, Air und Variationen op. 58 anhand einer Aufzeichnung von 1956. BR-Klassik
zum 200. Geburtstag von Charles Gounod Fr. 15.6., 19:05 Uhr Porträt Franziska Stürz beleuchtet die Beziehungen Gounods zu seinen Musen und deren Einfluss auf sein kompositorisches Schaffen. NDR Kultur
Ausgezeichnet
So. 17.6., 11:03 Uhr Konzert 2017 bestritt Kian Soltani als Gewinner des Leonard Bernstein Award das Preisträgerkonzert des Schleswig Holstein Musik Festivals. Deutschlandfunk Kultur
Wiedersehen Fr. 29.6., 20:03 Uhr Live- Übertragung Ex-Chefdirigent Tugan Sokhiev kehrt zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin z urück mit einem überwiegend russischen Programm.
Juni 2018 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Klingende Wertanlage Geldanlage Es gibt viele Möglichkeiten sein Vermögen anzulegen, etwa in Aktienfonds, Immobilien – oder Streichinstrumente. Diese Option bietet „Violin Assets“ seit 2014 an, bei der Anleger in Geigen, Bratschen und Celli investieren können. Jost Thöne, Musiker und Instrumentenhändler, und der Banker Christian Reister haben sich mit ihrem Zwei-Mann-Unternehmen in Schloss Bedburg bei Köln niedergelassen. Dort lassen sich die Kunden mit Hilfe externer Experten von der Echtheit und Qualität ihres Instruments überzeugen. Als Mäzene stellen sie Musikern dann die teuren Instrumente kostenfrei zur Verfügung. Eine echte Win-win-Situation.
Haushaltshilfe anmelden leicht gemacht Jobbörse Beruf, Haushalt und Kindererziehung – das kann im Alltag oft zu einer Herausforderung werden. Freizeit und Hobbys bleiben da meist auf der Strecke. Doch dank der Haushaltsjob-Börse der Minijob-Zentrale kann man schnell und einfach die richtige Arbeitskraft finden, sei es für den Haushalt, die Gartenarbeit oder die Kinderbetreuung. Somit bleibt mehr Zeit zum Entspannen, für die Familie und Hobbys – wie den Besuch eines klassischen Konzerts. Wir zeigen Ihnen, wie einfach die Anmeldung mit dem sogenannten „Haushaltsscheck“ der Minijob-Zentrale ist.
42 concerti Juni 2018
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03 – 20 AUG 18
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