DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
September 2018
Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 413 Konzert- UNd Operntermine
Riccardo muti Im Kampf für den Komponisten Maximilian hornung Blind gehört: »Ah, Sie wollen testen, ob ich mich erkenne?«
Nadine Sierra
»Ich bin niemand, der nach irgendeinem Hype strebt«
JETZT AUCH BEI
SCHAROUN THEATER
WOLFSBURG
JUAN DIEGO FLÓREZ: „BELCANTO“ Der Weltstar zu Gast in Wolfsburg! Galakonzert eines der besten Tenöre des 21. Jahrhunderts. Mit dem Staatsorchester Braunschweig
Dienstag 30.04.2019
STAATSORCHESTER BRAUNSCHWEIG: „LEONORE“
SYMPHONIEORCHESTER DES NATIONALTHEATERS PRAG: „LEIDENSCHAFT“
Solist: Salomo Schweizer, Oboe Dirigent: Srba Dinić
Solist: Lilya Zilberstein, Klavier Dirigent: Petr Vronský
STAATSORCHESTER BRAUNSCHWEIG
NDR RADIOPHILHARMONIE: „UNABHÄNGIGKEIT“
Fr 14.09.2018
& MARTIN GRUBINGER „TEARS OF NATURE“ Dirigent: Ariel Zuckermann
Di 16.10.2018
Mi 13.02.2019
Solist: Francesco Piemontesi, Klavier Dirigent: Andrew Manze
Fr 22.03.2019
DEUTSCHES FILMORCHESTER BABELSBERG: „GOLDRUSH“
JAPAN PHILHARMONIC ORCHESTRA: „IN THE BEGINNING“
Dirigent: Helmut Imig
Solist: Jonathan Biss, Klavier Dirigent: Pietari Ikinen
Di 06.11.2018
GIUSTINO Oper von Georg Friedrich Händel als poetisches, begeisterndes Marionettentheater
Sa 24.11.2018
STAATSORCHESTER BRAUNSCHWEIG: „RUSSISCHE SEELE“ Solist: Nemanja Radulović, Violine Dirigent: Gerd Schaller
Sa 06.04.2019
STAATSORCHESTER BRAUNSCHWEIG
& JAZZKANTINE „IM ZEICHEN DER ORGEL“ Dirigent: Juan Lopez-Reynoso
Mi 22.05.2019
WIENER AKADEMIE: „STRAHLEND“ Dirigent: Martin Haselböck
Do 27.06.2019
Mi 28.11.2018
BLECHBLÄSERENSEMBLE DER BERLINER PHILHARMONIKER: „BRASSISSIMO“ Werke von Samuel Scheidt u. a.
Mo 14.01.2019
Das komplette Theaterprogramm mit ausführlichen Informationen finden Sie im Spielzeitheft 2018/ 19 und unter www.theater.wolfsburg.de
Theater der Stadt Wolfsburg GmbH · Klieverhagen 50 · 38440 Wolfsburg · Ticketservice 05361 2673-38 oder www.theater.wolfsburg.de
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser, nach einem spannenden Festspielsommer beginnt die neue Spielzeit mit zahlreichen vielversprechenden Konzerten und Opernproduktionen. Maximilian Hornung etwa empfängt Anfang September im schweizerischen Liestal als künstlerischer Leiter internationale Cellogrößen zu seinem VivaCello Festival und hat zudem im kommenden Herbst eine umfangreiche Tournee durch Deutschland vor sich. Für diese Ausgabe stellte er sich unserem „Blind gehört“-Interview, bei dem er große Gregor Burgenmeister Klassiker der Cello-Aufnahmen sowie Raritäten Herausgeber/Chefredakteur genau seziert und erklärt (Seite 36). Eine aufregende Spielzeit hat auch die Sopranistin Nadine Sierra vor sich. Nach Debüts in Mailand, Paris und New York legt sie nun ihr Debüt-Album vor und ist in dieser Saison mehrmals an deutschen Opernbühnen zu erleben. Wir hatten Gelegenheit, den Shootingstar der Opernwelt in Berlin zu sprechen – und lernten eine Künstlerin kennen, die ihre Motivation mitnichten aus dem Rampenlicht und dem Schlussapplaus zieht. Vielmehr möchte sie einfach nur „der Oper zu Diensten sein“, wie sie es ausdrückte. Und Menschen glücklich machen (Seite 8). Nicht auf die Spielzeit, sondern auf eine ganze Karriere bereitet Riccardo Muti in seiner Heimatstadt Ravenna angehende Dirigenten vor – zumindest in Sachen Verdi-Interpretation. Unser Opernexperte Peter Krause war vor Ort und lauschte mit, als der Maestro den Jungdirigenten seine reichhaltigen Erfahrungen als einer der führenden Verdi-Interpreten weitergab (Seite 14). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr
P. S.: concerti-Abonnenten bekommen nicht nur die jeweils neueste Ausgabe pünktlich nach Hause geliefert, sondern genießen auch diverse attraktive Vorteile: Exklusive Angebote, Verlosungen und Einladungen. Noch kein Abo? Dann jetzt schnell abschließen! Mehr dazu unter concerti.de/zugabe September 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp
8 »Ich bin niemand, der nach
irgendeinem Hype strebt« Interview Nadine Sierra wollte als Kind einfach nur der Oper zu Diensten sein und kein umjubelter Star auf der Bühne werden. Heute ist die Sopranistin der Stunde beides
14 Im Kampf für den Komponisten Feuilleton Ein meinungsstarker
Megamaestro Riccardo Muti führt den Dirigentennachwuchs in die Geheimnisse der Verdi-Interpretation ein
18 Opern-Kritiken
8
Nadine Sierra ... hat den Traum ihrer Großmutter verwirklicht
20 Opern-Tipps
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Am Puls der Zeit mit alten Werten
Reportage Mit der Konzert-Direktion
Hans Adler feiert eine bedeutende Kulturinstitution der Bundeshauptstadt ihr hunderjähriges Bestehen
30 CD-Rezensionen 36 »Ah, Sie wollen testen, ob ich
36
Maximilian Hornung ... hört ironischerweise wenig Cello-Musik
4 concerti September 2018
mich erkenne?« Blind Gehört Maximilian Hornung hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Merri Cyr, Marco Borggreve
34 Top 20 Klassik-Charts
Damit Sie sich keinen Wolf suchen: Haushaltshilfen kostenlos finden Lassen Sie weder böse Wölfe noch schwarze Schafe in Ihr Zuhause. Haushaltshilfen finden Sie einfach im Internet. Kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de Anmelden nicht vergessen: märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491
I
ch bin einfach überwältigt von Mozarts Klavierkonzert, weil es darin verschiedene Perioden gibt, die zusammenkommen. Im zweiten Satz hört man, dass Mozart fest in der Klassik verankert ist, im ersten wiederum spürt man, wie der Komponist musikalisch in die Zukunft
Der isländische Pianist Víkingur Ólafsson
des 19. Jahrhunderts blickt. Und im dritten Satz jedoch wirft er einen Blick zurück in die Vergangenheit zu Bach. Er schreibt Barockmusik mit Fugato-Episoden und so kontrapunktisch, wie er noch nie zuvor komponiert hat. Man fühlt die Romantik, die Klassik und den Barock. Gleichzeitig funktioniert das Klavierkonzert aber auch perfekt als ein Ganzes. Und das liebe ich. Das Werk ist wie ein Universum. Es existiert alles darin. Der Anfang ist vermutlich die ungemütlichste Musik, die Mozart je komponiert hat, und ich liebe es, wenn er das tut. Denn so perfekt harmonisch, wie seine Werke klingen können, so unheimlich kann Mozart auch komponieren. Er macht das auch bei Don Giovanni oder seinem Requiem. Ein anderer faszinierender Aspekt ist, dass man bei diesem Stück eine ganz besondere Verbindung zum Orchester aufbaut. Man sieht sich automatisch nicht als Außenstehender oder Gast, sondern als Teil des Orchesters und auf Augenhöhe mit die-
sem. In der einen Sekunde fühlt es sich an, als würde man im Quintett mit den Bläsern oder Streichern spielen. Und im nächsten Moment ist man plötzlich wieder der heroische Solist. Aber dieser unglaubliche Dialog mit dem Orchester ist immer da.
7
Pedale, und zwar eins für jeden Stammton, sind in einer handelsüblichen Konzertharfe verbaut. Mit ihrer Hilfe können die siebenundvierzig Saiten um jeweils zwei Halbtöne transponiert werden. Aufgrund einer ausgeklügelten, mit den Pedalen verbundenen Zug mechanik im Inneren der Harfe wird so ein Tonumfang von sechseinhalb Oktaven erreicht.
... Tradition ist die Bewahrung des Feuers und nicht die Anbetung der Asche ... Audiostreaming überholt die CD Zeitenwende im Tonträgermarkt: In der ersten Jahreshälfte 2018 hat das Audio-Streaming die CD überholt und repräsentiert mit 47,8 Prozent Marktanteil nun das größte Umsatzsegment. Der Marktanteil der CD liegt bei 34,4 Prozent. Wie bei den Downloads, deren Anteil bei nur noch 8,5 Prozent liegt, war der Umsatz der Silberscheiben rückläufig. Die Schall plattenverkäufe sind ebenfalls rückläufig und tragen nur noch 4,4 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Auch das Verhältnis von physischem und digitalem Geschäft hat sich im Vergleich zum Vorjahr umgekehrt: Physische Tonträger (CDs, DVDs, LPs) liegen bei 41,1 Prozent, das Digitalgeschäft bei 58,9 Prozent. 6 concerti September 2018
Fotos: Ari Magg, gemeinfrei, shutterstock, Karel Kühne
Gustav Mahler, österreichischer Komponist
3 Fragen an ... Martina Gedeck
Höhepunkkte der StuttgARtER LiEdSAiSon 2018/19 18. – 23. September 2018 11. intERnAtionALER WEttbEWERb füR LiEdkunSt StuttgARt So. 28. oktober 2018 Staatsgalerie Stuttgart MARiE-nicoLE LEMiEux Alt RogER VignoLES Klavier Schubert, Wolf, Debussy, Duparc u.a.
Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin (u. a. Das Leben der Anderen) mimte bereits Clara Schumann im Film Geliebte Clara (2008)
Wann begann bei Ihnen die Liebe zur Klassik? Das ging bei mir im Kindesalter los, als mir abends am Bett vorgesungen wurde. Auch im Gottesdienst habe ich die Kraft der Musik erfahren. Das Fremde, Gewaltige war dort körperlich spürbar. Mit acht bekam ich meine erste Schallplatte mit Mozarts d-Moll-Klavierkonzert, gespielt von Monique de la Bruchollerie. Die habe ich sicher viele hunderte Male gehört. Ich wusste in jeder Sekunde, was passiert, es spielte sich bei dieser Aufnahme eine Geschichte ab, die nur mir erzählt wurde, die nur ich verstand. Es war wie ein Nach-Hause-Kommen.
Was genau reizt Sie an »Wort-Musik-Formaten« wie etwa das Konzert »Zwischen Krieg und Frieden« im November in Dresden, bei dem Sie unter anderem Texte von Andreas Gryphius rezitieren? Wenn Musik nicht spricht – also nicht in jedem Moment weiß, was sie sagen will – ist sie diffus und trifft nicht. Sprache wiederum lebt und berührt durch musikalische Parameter wie Melodie, Rhythmus oder Tonalität. Umrahmt von Musik tritt Sprache klarer hervor, umrahmt von Sprache leuchtet Musik tiefer auf. Herz und Verstand werden in schönem, sich abwechselndem Gleichmaß angesprochen und belebt, kurz: Das eine gibt dem anderen eine Bühne.
Welches Instrument würden Sie jetzt spielen, wenn Sie Berufsmusikerin geworden wären? Das kommt auf die Musikrichtung an! Im Jazzbereich würde ich definitiv ein Blasinstrument spielen, wegen seiner Freiheit, Kraft und Direktheit. In der Klassik wäre es das Klavier, das für mich für Vielfalt, Geist und Distanz steht.
Mi, 14. november 2018 Liederhalle Stuttgart cARoLinA uLLRicH Sopran JocHEn kupfER Bariton MARcELo AMARAL Klavier Der ganze Hugo Wolf VIII
fr, 30. november 2018 Staatsgalerie Stuttgart doRottyA Láng Mezzosopran MiLAn SiLJAnoV Bassbariton MARcELo AMARAL Klavier Carl Loewe zum 222. Geburtstag
Sa, 12. Januar 2019 Staatsgalerie Stuttgart güntHER gRoiSSböck Bass gERoLd HubER Klavier Schubert: Winterreise
do, 02. Mai 2019 Hospitalhof Stuttgart JuLiAn pRégARdiEn Tenor ERic LE SAgE Klavier Schumanniade
Sa, 25. Mai 2019 Staatsgalerie Stuttgart JuLiAnE bAnSE Sopran MAttHiA kLink Tenor MARcELo AMARAL Klavier Der ganze Hugo Wolf IX
kARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99
Interview
Bereits als Teenager feierte Nadine Sierra ihr professionelles Debüt an der Palm Beach Opera in Florida, wollte aber zunächst noch ihre Gesangsausbildung abschließen. 2015 trat sie mit 27 Jahren erstmals an der Pariser Oper auf, Engagements unter anderem an der Mailänder Scala, der New Yorker Met sowie an der Berliner Staatsoper Unter den Linden folgten.
8 concerti September 2018
Foto: Paola Kudacki
zur Person
»Ich bin niemand, der nach irgendeinem Hype strebt« Nadine Sierra wollte als Kind einfach nur der Oper zu Diensten
sein und kein umjubelter Star auf der Bühne werden. Heute ist die Sopranistin der Stunde beides. Von Ninja Anderlohr-Hepp
A
m Vorabend hat Nadine Sierra in Berlin ihr Album „There’s a Place for Us“ im noblen Borchardt vorgestellt und eine flammende Rede für die Gleichheit aller Menschen gehalten. Heute sitzen wir bei 33 Grad Außentemperatur mit Mineralwasser und Studentenfutter in einem abgedunkelten Raum – so wenig glamourös das Setting ist, so wenig divenhaft ist auch die Sängerin. Ob #MeToo oder offene Amerika-Kritik: Nadine Sierra ist eine moderne Künstlerin, die erfrischenderweise kein Blatt vor den Mund nimmt.
Wo auch immer Sie hingehen, hagelt es Superlative: „brillanteste Stimme“, „hübschestes Gesicht der Oper“, „die neue Callas“ … Wer ist die Frau dahinter?
Sie ist einfach, sogar sehr einfach. Ich bin niemand, der nach irgendeinem Hype strebt. Was ich möchte, ist, der Oper und der klassischen Musik zu helfen. Ich möchte dieser Kunstform dienen, die mir das Leben und die Erfüllung ermöglicht, die ich jeden Tag verspüre. Ohne die Oper wäre mein Leben sicherlich sehr leer.
Wie meinen Sie das?
Musik und Oper waren meine Therapie, auf sie war immer Verlass. Obwohl ich Eltern habe, die mich sehr unterstützen, war meine Kindheit nicht leicht und Musik immer eine Art Fluchtweg. Sie hat mir in mancher Hinsicht das Leben geret-
»Ich war immer der Außenseiter, der Opern-Nerd« tet und tut es weiterhin. Musik ist etwas, das mit allen geteilt werden sollte. Und deshalb kann ich sie nicht für mich behalten! Mein Ziel ist es, die Grenzen und Mauern einzureißen, die die klassische Musikindustrie selbst aufgebaut hat. Das muss aufhören! Denn wenn wir uns darüber beschweren, dass Jugendliche keine Klassik mehr hören oder die klassische Musik am Aussterben ist, müssen wir doch etwas dagegen tun! Als Millennial mit italienischen, portugiesischen und puertoricanischen Wurzeln sind Sie in Florida aufgewachsen. Opernsängerin erscheint da eine seltsame Berufswahl …
Das stimmt! Ich war immer der Außenseiter, der Opern-Nerd! Ich verbrachte meine Nachmittage an der Palm Beach Opera, ging nicht auf Parties, trank keinen Alkohol … Ich war dieses prüde Teenager-Mädchen, das lieber Musik machen als populär sein wollte. Meine Freunde verstanden nicht, was ich tat. „Oper? Was ist das denn? Ist das nicht was für alte Leute?“, fragten sie mich. Ich habe sie dann eingeladen und einige von ihnen gehen bis heute in die Oper! Und ich war diejenige, die ihnen das als erstes gezeigt hat! Sie haben mit sechs angefangen zu singen und nahmen mit zehn Jahren Unterricht ...
Eigentlich ist meine Mutter an allem Schuld! (lacht) Meine Großmutter wollte auch Opernsängerin werden, aber ihr Vater verbot es ihr. Er wusste, was junge Frauen im Unterhaltungssektor zu erwarten hatten und wollte das nicht für seine Tochter. #MeToo war damals auch ohne den Hashtag ein Thema und die Besetzungscouch Realität. Meine Mutter musste mit ansehen, wie ihre Mutter um die verSeptember 2018 concerti 9
Interview
Glamouröse Klamotten, bodenständiger Charakter: Nadine Sierra
10 concerti September 2018
Wie ging es weiter?
Meine Mutter schickte mich zum Gesangsunterricht – aber ich musste ihr beweisen, dass ich es ernst meinte. Jeden Tag musste ich mindestens eine Stunde üben. Meine Mutter nahm alles auf Kassette auf, tausende Tapes, die wir beide bis heute hören! (lacht) Endlich konnte jemand das, was meine Großmutter begonnen und sich so sehr gewünscht hatte, zu Ende bringen. Auch bin ich sehr stolz, dass sie noch erleben konnte, wie ernst ich es mit dem Singen meine und dass ihre Tochter ihrer Enkelin das ermöglichte, was ihr auf-
grund ihres Geschlechts verwehrt geblieben war. Eine Familie starker Frauen – würden Sie sagen, dass Stärke eine Eigenschaft ist, die Sie weiterführen?
Absolut und auf jede mögliche Weise, im Privatleben und im Beruf. Ich habe keine Angst davor, meine Meinung zu sagen, und glaube nicht, dass mein Geschlecht mich oder irgendjemanden von irgendetwas abhalten sollte. Es sollte egal sein, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt, wen man liebt, welche Hautfarbe man hat oder an was man
Foto: Paola Kudacki
passte Chance trauerte, und als sie merkte, dass ihre eigene Tochter nichts anderes tat als zu singen, wollte sie mir nicht die gleichen Einschränkungen auferlegen. Sie nutzte die Chance, mir zu zeigen, was Oper ist. Sie brachte aus unserer örtlichen Bibliothek eine VHS-Kassette der BohèmeInszenierung von Franco Zeffirelli aus der Metropolitan Opera mit – ich war wie besessen! Ich konnte nicht aufhören, sie immer und immer wieder anzusehen! Wir haben das Tape nie zurückgegeben, ich habe es immer noch Zuhause bei mir in Florida!
Ein Problem, das viele junge Sänger kennen …
(seufzt) Leider! Ich erinnere mich noch gut daran, als ich mit fünfzehn die Sommerkurse der Chautauqua Institution für Sänger besuchte. Es war seltsam: Nachdem ich in der Schule von denjenigen gemobbt worden war, die nicht ver-
»Ich habe keine Angst, meine Meinung zu sagen« stehen konnten, was Oper ist, wurde ich dort nun von den älteren Opernsängern gemobbt! Immer wieder hörte ich das Gleiche: „Du bist zu jung, du hast keine Ahnung, du kannst das nicht!“ Ich lernte gerade die Arie „V’adoro pupille“ aus Händels Oper Giulio Cesare, die von Fellatio handelt. Und der Gesangslehrer sagte, wenn ich diese Arie lernen wolle, müsse ich mich auch mit dem Inhalt auskennen. Das ist nichts, was man mit sechzehn von seinem Lehrer hören möchte. Warum haben Sie nicht aufgegeben?
Weil es mir nie um den Erfolg ging, nie um das Oberflächliche oder das Geld. Ich wollte der Kunstform Oper zu Diensten sein, in die ich mich als Kind so sehr verliebt hatte. Egal, wer oder was sich mir in den Weg stellt, die Oper ist immer für mich da, und ich weiß, was ich kann! Aber das musste ich auf die harte Tour lernen. Alle Widerstände, gegen die ich zu kämpfen hatte, haben mich nur stärker und zu der Person gemacht, die ich heute bin. 2016 debütierten Sie an der Mailänder Scala als Gilda im Rigoletto und sagen selbst, dass dieser Moment einer der beeindruckendsten in Ihrer Karriere war.
Es war, als hätte man mich in eine Zeit zurückgeschickt, in der Oper so sehr gefeiert wurde, dass es an Wahnsinn grenzt. Ich hatte mir vorher so viele Gedanken gemacht darüber, ob ich wohl ausgebuht werden würde. Und dann sitzt da dieses Publikum und man hört niemanden
PREMIEREN S P I E L Z E I T 2018 | 2019
CARMEN
Georges Bizet 13.10.2018
DER FREISCHÜTZ Carl Maria von Weber 8.12.2018
OT E L LO
Giuseppe Verdi 2.2.2019
DER RING AN EINEM ABEND Richard Wagner/Loriot 24.2.2019
MEDEA
Aribert Reimann 23.3.2019
C O S Ì FA N T U T T E
Wolfgang Amadeus Mozart 1.6.2019 Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Foto: Jörg Landsberg
glaubt – jeder sollte die Möglichkeit haben, seine Ziele zu erreichen und Humanität zu leben. Auch wenn jemand eine starke Persönlichkeit hat wie ich (lacht), gibt es Momente, in denen andere versuchen, mich runterzuziehen.
Interview
mehr atmen, so konzentriert und eingenommen sind alle von der Musik … Es war eine schreckliche, beobachtende Stille. Aber dann schwenkte die ganze Angst, die mich umfing, um in die Freude, an diesem Ort in diesem Moment singen zu dürfen – ein Kindheitstraum, der in Erfüllung ging. Ein großer Erfolg, auch wenn es noch heute gerade in der europäischen Opernszene einige Ressentiments gegenüber amerikanischen Sängern gibt …
Kein Wunder! Amerika hat die Angewohnheit, sich von allem abgrenzen zu wollen, auch wenn das negative Folgen hat. Jahrelang wurden Sänger in Amerika nach anderen Stan-
dards ausgebildet: Die Aussprache war mangelhaft, man trat nur im eigenen Land auf, lernte selten Europa als Heimat der Oper kennen. Nur wer das europäische Erbe akzeptiert und annimmt, kann erfolgreich sein. Ich bin zu 75 Prozent Europäerin und meine Mutter erzog mich dementsprechend. Für mich heißt das, politisch und kulturell inte ressiert zu sein, liberal und sozial zu handeln und immer weiterlernen zu wollen. Und auch Dinge realistisch zu sehen: Wir leben nun mal nicht in einer Wunderwelt in kunterbunten Disneyfarben! Meine Mutter hat mich eher weltoffen erzogen. Offenheit in jeder Hinsicht scheint Ihr Motto zu sein …
Das muss es auch! Viel zu lange haben sich Opernsänger auf ihrem Status ausgeruht. Kein Wunder, dass junge Menschen kein Interesse an Oper haben: Die Sänger auf der Bühne sind zu weit weg von ihrem eigenen Leben. Ich möchte das ändern und nutze zum Beispiel die Möglichkeiten von Social Media. Mit kleinen Videoformaten zeige ich Einblicke in den Sängeralltag, gebe Tipps zum richtigen Aufwärmen oder zum Singen mit Erkältung. Und auch wenn ich mich damit manchmal auf dünnes Eis begebe und Kollegen das argwöhnisch beäugen: Ich habe keine Angst rauszugehen und den Menschen zu zeigen, was Oper wirklich ist. Denn nur so können sie sie lieben, wie ich es tue.
Opern- & Konzert-TIPPs
Berlin Do. 20.12.2018, 19:30 Uhr Staatsoper Unter den Linden Verdi: Falstaff. Daniel Barenboim (Leitung), Mario Martone (Regie).
Weitere Termine: 23. & 25.12.2018, 1.1.2019 So. 2.6.2019, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Verdi: Rigoletto. Andrés Orozco-Estrada (Leitung), Bartlett Sher (Regie).
Baden-Baden Fr. 7.6.2019, 20:00 Uhr Festspielhaus American Night. Nadine Sierra (Sopran), Michael Fabiano (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Leitung) CD-Tipp
There’s a Place for Us – Werke von Bernstein, Strawinsky u. a. Nadine Sierra (So pran), Royal PO, Robert Spano (Ltg). DG 12 concerti September 2018
Nadine Sierra als Ilia in Idomeneo an der MET
Foto: Marty Sohl/Metropolitan Opera
Weitere Termine: 5., 8., 12., 14., 16., 26. & 29.6.2019
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
Feuilleton
Im Kampf für den Komponisten
L
ebende Legenden können furchteinflößend wirken, derart einschüchternd, dass sie ihre Umwelt komplett zum Schweigen bringen. In der Korrepetitionsprobe zu Beginn der italienischen Opernakade mie, die Riccardo Muti in Ra venna, der Heimatstadt seiner Gattin Cristina, abhält, wirkt der Maestro derart übergroß, dass außer ihm niemand zu
sprechen wagt. Vier junge Di rigenten, die aus Hong Kong, der Ukraine und den USA stammen, sitzen im Teatro Dan te neben ihm wie die Hühner auf der Stange – nur gackern sie so gar nicht. Jeong Jieun hat am Flügel Platz genommen, den Klavierauszug von Giu seppe Verdis bluttriefendem Macbeth aufgeschlagen. Die grazile Koreanerin greift in die
Penible Arbeit am Notentext ist fester Bestandteil der Akademie
14 concerti September 2018
Tasten, reduziert die Erregtheit der von Mord und Machtgeil heit triefenden Musik freilich auf den Agitationsgrad einer Czerny-Etüde. Muti unter bricht sie nach wenigen Sekun den und fragt: „Wo hast du studiert?“ Sie entgegnet: „An der Accademia der Mailänder Scala“. Mit ironischem Lächeln murmelt der Maestro: „Ah, das ist das Problem.“ Muti hatte am berühmtesten Opernhaus der Welt bis 2005 selbst als Musik chef das Zepter geschwungen, war indes keineswegs in Har monie aus der Lombardei ge schieden. Der zartbesaiteten Korrepeti torin rät er nun: „Spiele wie ein Dirigent, nicht wie ein Pi anist“. Will heißen: Sie möge doch das dramatische Feuer entzünden, das in jeder VerdiPhrase steckt, und bloß nicht brav die Noten des Klavieraus zugs herunterspulen. Er selbst setzt sich an die Tasten, scherzt kurz über seine mangelnden Fertigkeiten am Klavier, de monstriert dann indes, was er mit seiner einfachen Wahrheit meint. Und siehe da: Die Phra sen fangen plötzlich an zu blü hen, drängende Bewegung zu evozieren, intensiv von Shake speares und Verdis Kunst zu sprechen.
Fotos: Silvia Lelli
Ein meinungsstarker Megamaestro RICCARDO MUTI führt den Dirigentennachwuchs in die Geheimnisse der Verdi-Interpretation ein. Von Peter Krause
Ein Teilnehmer dirigiert mit Mutis Rückendeckung
»Merkt ihr, wie präzise Verdi ist?«
Der Meister überlässt der Lehr lingsdame das Feld am Flügel. Und arbeitet mit den Sänger solisten in einer Detailverliebt heit an den Rezitativen, wie man sie selbst an den besten Opernhäusern der Welt nicht mehr findet. Das feine Austa rieren zwischen Gesproche nem und Gesungenem müsse den natürlichen Betonungen der italienischen Sprache fol gen, das Verständnis der Wor te sei nun wichtiger als die schöne Gesangslinie: „Jedes Wort ist ein Monument, noch das kleinste Element hat eine Bedeutung. Merkt ihr, wie prä zise Verdi ist?“ Er verdeutlicht, wie im Ensemble „O gran Dio, che ne’ cuori penetri“ nach dem entdeckten Mord an König Duncan den Charakteren die Angst in den Knochen steckt. „Da dürfen die Pausen im No tentext doch keine leere Stille
sein, sondern müssen mit er regter Spannung gefüllt sein.“ Zwischen die penible Arbeit am Notentext, die einer skru pulösen Exegese gleicht, schiebt der Maestro, wie er von allen Beteiligten einschließlich seiner Frau genannt wird, An merkungen ein, die das Opern geschäft der Gegenwart dezi diert kritisch beleuchten: „Heu te gibt es keine Zeit mehr, so genau musikalisch zu arbeiten wie wir hier. Der Regisseur be kommt zwei Monate Zeit, um seine Schweinereien auf die Bühne zu bringen, aber der Dirigent spielt keine Rolle mehr. Regietheater nennen die Deutschen das. Ich werde durch meinen musikalischen Anspruch in der Opernszene mittlerweile als Verrückter an gesehen. Aber ich insistiere. Auch ihr müsst das Kämpfen lernen – den Kampf für den Komponisten! Und durch euer musikalisches Wissen die
t heatralischen Situationen schaffen, die die Regisseure negieren.“ Gern schiebt Muti nach der Verkündung zentraler Weisheiten ein rhetorisch fra gendes „Capito?“ nach. „Ver standen?“ Die vier Dirigenten knaben auf der Hühnerstange nicken dezent – und schweigen. Die Legato-Lektion
Eine der wichtigsten Lektionen über den Opernkomponisten Verdi lernen sie in der Chor probe. „Ihr müsst das schönste Legato der Welt kreieren“, sagt Inspirator Muti in Richtung des Kollektivs und erfindet allerlei, auch politisch nicht korrekte Variationen des Be griffs „Lega“, um das zentrale Element der Vokalmusik zu verdeutlichen – das Verbinden der Töne zu einem einzigen langen Strom, durch den die Spannung der Musik hochge halten wird. „Das Schwierigste dabei bleibt, im Legato den September 2018 concerti 15
Das »schönste Legato der Welt« kreieren: Muti im Gespräch mit einem Teilnehmer
noch jedem Wort seine Bedeu tung zu verleihen, die lange Linie mit der exakten Artiku lation zu versöhnen, einen Ausgleich der Parameter zu erreichen.“ Bei der Arbeit am grandiosen Chor „Patria op pressa“, in den jeder einzelne Sänger „den ganzen Schmerz der Welt“ hineinlegen müsse, verlangt Muti für den Doppel konsonanten des P in „oppres sa“: „Ich möchte 40 P’s hören, seid da ganz deutlich!“ Und da die in der Musik vermittelte Erschütterung ja hier zudem extraleise zu singen ist, erläu tert der Maestro seine Vorstel lung eines prallen Piano- Singens: „Ein Pianissimo bei Verdi darf nicht ätherisch wie das eines Debussy klingen. Bit te singt gut gestützt und kör perlich.“ »Umarme die Musiker mit deinen Blicken«
Ob Il Maestro die anfänglichen Berührungsängste seiner Schützlinge bemerkt hat? Als mit den Orchesterproben alle Beteiligten zusammengeführt werden und seine Nachwuchs 16 concerti September 2018
kollegen aktiv ans Pult treten dürfen, entsteht auf einmal ein pädagogischer Geist, der nun auch körperliche Nähe und echten Austausch mit sich bringt. Doch selbst jetzt sind manche seiner Botschaften noch verdammt entmutigend. So berichtet der Dirigent, dass ihm die Wiener Philharmoni ker zu verstehen gegeben hät ten: „Ab sechzig Jahren bist du ein Maestro, vorher ein Lehr ling.“ Und der berühmte Vitto rio Gui, Gründer des Maggio Musical Fiorentino, habe ihm kurz vor seinem Tode anver traut, dass er eigentlich erst mit neunzig Jahren wirklich ka piert habe, was es heiße, ein Orchester zu leiten. Nicht das Taktschlagen sei entscheidend, sondern die menschliche Be ziehung. Genau das Gespür hierfür impft er den vier Novi zen nun anschaulich ein: „Um arme die Musiker mit deinen Blicken“, ermutigt er den zu nächst noch kapellmeisterlich vorsichtigen und distanzierten Amerikaner John Lidfors, der in Bochum als Assistenzdiri gent tätig ist. Als der Tenor
dann das Finale des ersten Akts präpotent schmetternd zerhaut, unterbricht Muti die Probe und scherzt in Richtung des voka len Angebers: „Wenn du kein Mezza Voce singst, bringe ich dich um.“ Sängerische Selbst darstellung verabscheut der Verdis Urtext hochhaltende Maestro und berichtet von sei ner Macbeth-Einspielung mit dem amerikanischen Starbari ton Sherill Milnes: „Dieser Riesenkerl wollte seine hohen Töne bis in die Ewigkeit aus dehnen. Da machte ich ihm klar, er solle singen, was in der Par titur stehe, oder er möge bitte abhauen.“ Milnes blieb und folgte dem gestrengen Anwalt Verdis. Die Lektion hat auch hier gewirkt: John macht An sagen in der Probe, die Wir kung zeigen. Auch der zunächst noch höl zern mit beiden Händen par allel den Takt schlagende, den Kopf in die Noten steckende Pak Lok Alvin Ho, aktueller Assistenzdirigent an der Indi ana Opera, bekommt seine Lehrstunde in Sachen Zuge wandtheit. Nachdem Muti sei nerseits mal kurz mit der hüb schen Konzertmeisterin des Orchestra Giovanile Luigi Che rubini geflirtet hat, ermuntert er seinen jungen Kollegen: „Lächle doch mal die reizenden Damen im Chor an, bereite de ren Gefühlswelten gestisch vor. Öffne deine Arme. Da hat Ver di doch einen richtig eroti schen Moment komponiert.“ Wirklich locker wird die Aka demieatmosphäre, nachdem das Kollektiv dem Maestro sein Geburtstagsständchen verehrt hat – das italienische Happy Birthday namens Tanti auguri a te. Riccardo Muti wird 77 Jahre jung. „Bravi! Ihr habt so
Fotos: Silvia Lelli
Feuilleton
gar alle mit Legato musiziert!“, frohlockt er, hebt seinen klei nen Enkel aus der Loge und bläst mit ihm gemeinsam die eine Kerze aus, die in der Ge burtstagstorte steckt. Wilbur Lin, der taiwanesich-amerika nische Nachwuchsdirigent, nutzt die Gunst der Stunde und folgt des Meisters Vorgaben mit Gestik und Mimik, die den Musikern Flügel verleihen: „Gib den Sängern die Energie, die sie aus der Routine des The aters hinausreißt. Nutze weni ger Worte als Taten und Zei chen. Singe auch mal eine Phrase vor.“ Dies habe auch der greise Toscanini einst mit ge brochener Stimme getan – und durch seine direkte Zuwendung einfach alles erhalten.
»Ab sechzig Jahren bist du ein Maestro, vorher ein Lehrling«: Riccardo Muti
NEUES ALBUM
MOZART MYSLIVEČEK
Anade la Vega
Flute Concertos ENGLISH CHAMBER ORCHESTRA www.pentatonemusic.com Im Vertrieb von NAXOS Deutschland
September 2018 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
HEIDENHEIM 20.7.2018
MÜNCHEN 23.7.2018
Wer zahlt, schafft Oper an
RisorgimentoRauheit
Wahnsinnige Witzfiguren
R. Strauss: Ariadne auf Naxos Festival d’Aix-en-Provence. Marc Albrecht (Leitung), Katie Mitchell (Regie), Lise Davidsen, Eric Cutler, Sabine Devielhe, Angela Brower
Verdi: I Lombardi Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Tobias Heyder (Regie), Ania Jeruc, Pavel Kudinow, Marian Talaba
Haydn: Orlando Paladino Bayerische Staatsoper München. Ivor Bolton (Leitung), Axel Ranisch (Regie), Adela Zaharia, Edwin Crossley-Mercer, Mathias Vidal, David Portillo
Oper Im freiluftigen wie akustik edlen Théâtre de Archevêché führt Katie Mitchell das HofmannsthalStrauss-Wunderwerk als Geschichte von heute durch – mit der fantastischen Präzision, die man von der Meisterregisseurin erwartet. Da gibt es stets eine Nebenhandlung zu bestaunen, da weiß jede Figur genau, wofür sie steht. Das Vorspiel schnurrt nach allen Regeln der Komödienkunst ab. Die „Wer zahlt, schafft an“-Aufgeblasenheit des Haushofmeisters, die Klischees ernster Opern-Kunst und niederer Hüpfdohlen-Komödienschmiere, die exakt gearbeiteten deutschen Dialoge – hier herrscht Weltklasse in jeder Schicht des Musiktheaters. Mit der jungen Norwegerin Lise Davidsen in der Titelpartie reift ein jugendlich-dramatischer Sopran heran, mit dem bald an den größten Häusern zu rechnen ist. (PK)
oper Verdis Banda-Schmissigkeit, seine Risorgimento-Rauheit, die Direktheit einer zur Kunst erhobenen Volksmusik teilen sich unmittelbar mit. Denn Marcus Bosch wählt forsche Tempi, schärft die Artikulation und den rhythmischen Drive. Der ehemalige Nürnberger Generalmusikdirektor setzt Mittel ein, die den rhetorischen Figuren der Musik mit Liebe zum Detail dienen. Die Cappella Aquileia wird so zum sprechenden Orchester, das die Klangfarben perfekt abmischt, die vom grellen Aufschrei gegen den Islam zu Felde ziehender christlicher Wutbürger bis zu den düsteren Schattierungen des Mörders Pagano reichen, der uns hier bereits als Vorvater des blutrünstigen Macbeth erscheint. So wird die Partitur zum genialischen Vorschein auf die Meisterwerke der mittleren Schaffensperiode. (PK)
Oper Musikalische und szenische Dramaturgie kommen in dieser fulminanten Produktion passgenau übereinander. Ivor Bolton schärft mit dem Münchener Kammerorchester den Witz, die ironischen Brechungen, die Rückbezüge auf Händel und Gluck wie den Vorschein auf Rossini mit herrlichem Esprit. Dank dieses Meisters am Pult werden die dämlichen Vorurteile vom langweiligen Opernschaffen Haydns gehörig widerlegt. Dank des Dirigenten und einer Traumbesetzung wird das Stück vollends zu einer Oper, die die Opera seria und ihre heldischen Topoi hinterfragt. Die Gattungsbezeichnung als „Drama Eroicomico“, somit als heroischkomische Oper, könnte in ihrer Dialektik nicht schöner in die klingende Tat umgesetzt werden. Perfekt pendelt Regisseur Axel Ranisch die Doppelbödigkeit aus. (PK)
18 concerti September 2018
Fotos: Pascal Victor, Oliver Vogel., Wilfried Hösl, RuthWalz
AIX-EN-PROVENCE 16.7.2018
SALZBURG 1.8.2018
Myriaden von Orchesterfarben
Dresden
Oper Romeo Castelluccis erdendritualisierende Umsetzung liefert keine trashig oder kulinarisch gebändigte Show über eine Fünfzehnjährige mit sensationellen Obsessionen, sondern einen Alptraum über Zwänge und das Unbehagen in der (Un-)Kultur: aufwühlend und verstörend. Und man erlebte in der strapaziösen Titelrolle mit Asmik Grigorian eine mitreißend souveräne Sängerin und faszinierende Persönlichkeit. Theatermagier Romeo Castellucci konnte nur durch eine derart intensive musikalische Erschließung wie hier gewinnen. Denn noch stärker als seine Inszenierung fasziniert, dass Franz Welser-Möst und die Wiener Philharmoniker wirklich alle Kategorien dieses Musikdramas aufschließen: Man hört die Modernität, das Melos, die nur selten vernehmbaren bizarren Risse und auch den einschmeichelnden Luxus aus Strauss’ genialer Partitur, die hier eine intensive Durchleuchtung der Tragödie Oscar Wildes ist und nicht nur deren plakative Übermalung. Myriaden von Orchesterfarben umfließen die Sänger stimmen, die trotzdem mit vor bildlicher Diktion aus dem mysteriösen und magnetischen Klanggeflecht herausragen. Selten klingt Kälte so weich, schillernd, sumpfig und doch so betörend. Besser geht es nicht. (RD)
Semperoper
R. Strauss: Salome Salzburger Festspiele. Franz WelserMöst (Leitung), Romeo Castellucci (Regie), Asmik Grigorian, Gábor Bretz, Anna Maria Chiuri
Premiere 29. September 2018 ML: Alan Gilbert / L: Calixto Bieito Mit: John Tomlinson, Lance Ryan u.a. Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden
Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de
Foto: Andreas Mühe, Wald I (2016), aus der Serie: Deutscher Wald
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
DRESDEN SA. 29.9.2018
Ringen zwischen Wahrheit und Populismus Oper Verdi zum Wohlfühlen
Schönberg: Moses und Aron Semperoper Dresden. Alan Gilbert (Leitung), Calixto Bieito (Regie), John Tomlinson, Lance Ryan Weitere Termine: 3., 6., 10. & 15.10.
Inszeniert erstmals an der Semperoper: Calixto Bieito 20 concerti September 2018
Wo sich (Alb-)Traum und Wirklichkeit vermischen: Erich Wolfgang Korngolds Die tote Stadt BERLIN SO. 30.9.2018
Expressionismus-Extreme Oper Der neue GMD Ainārs Rubiķis gibt seinen
Einstand an der Seite von Regisseur Robert Carsen
E
xpressionistische Häutungen der Seele, das morbide Ambiente des Fin de Siècle, der Mut, die Grenze zum Kitsch auch mal zu überschreiten: Der erst zwanzig Jahre junge, die Spätromantik in ihren Extremen auskostende Erich Wolfgang Korngold schuf mit seiner ersten abendfüllenden Oper ein Meisterwerk, das in den zwanziger Jahren für Furore sorgte, nach der Doppeluraufführung in Hamburg und Köln seinen Siegeszug bis an die New Yorker Met antrat. Korngold und seinen älteren Konkurrenten Richard Strauss nannte man seinerzeit in ei-
nem Atemzug. Jetzt hat sich der neue Generalmusikdirektor der Komischen Oper den Psychotriller für seinen Einstand gewählt. An der Seite des vierzig Jahre jungen Letten Ainārs Rubiķis gibt Robert Carsen sein Debüt an der Berliner Behrenstraße. Der kanadische StarRegisseur ist mit seinen psychologisch ausgefeilten, imaginativ bildstarken Inszenierungen begehrter Gast der bedeutendsten Opernhäuser. Korngold: Die tote Stadt Komische Oper Berlin. Ainārs Rubiķis (Leitung), Robert Carsen (Regie) Weitere Termine: 6., 14. & 31.10., 18., & 28.11., 14. & 25.12.
Fotos: David Ruano, Jan Windszus Photography, Marco Borggreve, Sabrina Zwach
und Wagner zum Berauschtwerden gibt es ohnehin reichlich an der legendären Semperoper. Peter Theiler setzt als neuer Intendant zur Saisoneröffnung extra starke Zeichen, stellt mit Schönbergs philosophisch und religiös tiefschürfendem Moses und Aron existenzielle Fragen – jene nach Gott und dem Absoluten, jene nach dem Ringen um den Ausdruck des Unaussprechlichen, jene nach der Entscheidung zwischen Wahrheit und Populismus. Der katalanische Skandalregisseur Calixto Bieito inszeniert, Alan Gilbert, ab 2019 Chef des NDR Elbphilharmonie Orchesters, dirigiert.
HILDESHEIM SA. 15.9.2018
Weitere Tipps
Gesprochener Mozart Oper Mozarts Figaro eröffnet in der deutschen
Hamburg
COSì FAN TUTTE
Singspielfassung einen neuen Zugang
M
ozarts Operntrilogie auf die genialen italienischen Libretti des Lorenzo da Ponte kennt jeder: Così fan tutte, Don Giovanni – und natürlich Le Nozze di Figaro. Doch gerade der Figaro existiert auch in einer Fassung als Deutsches Singspiel, die zu Lebzeiten des Salzburgers weit verbreitet war und die Mozart anno 1790 in Regensburg selbst erlebte: Er war begeistert. Statt der traditionellen, italienisch gesungenen Rezitative rekonstruiert das Hildesheimer
heater nun diese Version, die T mit ihren deutschen und zudem gesprochenen Dialogen einen ganz neuen, unverstellten Zugang zu den verwickelten Intrigen eröffnet. Sie ermöglicht so den aparten Vergleich mit einer Bühnenpraxis, wie sie hierzulande zur Entstehungszeit des Meisterwerks üblich war. Mozart: Die Hochzeit des Figaro Theater für Niedersachsen. Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Weitere Termine: 19. & 24.9., 12. & 30.10., 10.11., 20.12.
Sa. 8.9., 18:00 Uhr Hamburgische Staatsoper Herbert Fritsch, der einstige Castorf-Schauspieler, setzt Mozarts „Schule der Liebenden“ in Szene, da gilt: Grimassieren, bis der Arzt kommt. MAGDEBURG
DIE WALKÜRE Sa. 8.9., 16:00 Uhr heater Magdeburg Die T transsexuelle Lucia Lucas, weltweit einzige Heldenbaritonistin, debütiert als Wotan in Jakob Peters-Messers Inszenierung. GENF
CARMEN
STUTTGART SA. 29.9.2018
Oper Intendant Viktor Schoner und
Mo. 10.9., 19:30 Uhr Grand Théâtre de Genève Reinhild Hoffmann, Pionierin des deutschen Tanztheaters, nähert sich Bizets Femme fatale.
GMD Cornelius Meister wollen’s wissen
KÖLN
Fragen über Fragen
L
ohengrins absolutes Frageverbot, mit dem der Gralsritter sein „süßes Weib“ Elsa in die Schranken weist, ist dem neuen Team um Intendant Viktor Schoner und Generalmusikdirektor Cornelius Meister willkommener Anlass, in ihrer ersten gemeinsamen Saison an der Oper Stuttgart vor allem Fragen zu stellen – philosophische wie persönliche. Und Cornelius Meister muss mit dem dirigentischen Chefstück Wagner: Lohengrin Cornelius Meister (Leitung), Árpád Schilling (Regie), Michael König, Simone Schneider Weitere Termine: 3., 14., 20. & 27.10., 3. & 5.11.
auch gleich Antworten geben, wie er es mit den blau schimmernden, der Welt entrückten Farben der Romantik, den heiklen Heilsrufen der Chöre und der Amalgamierung von Einzelstimmen zum Ideal des Mischklangs wohl hält.
MARE NOSTRUM So. 23.6., 18:00 Uhr Oper Köln Mauricio Kagel, Wahl-Kölner aus Argentinien und gewitzter Musiktheater-Revolutionär, schrieb eine satirische Kammeroper über umgekehrten Kolonialismus. Leipzig
LA FANCIULLA DEL WEST Sa. 29.9., 19:00 Uhr Oper Leipzig Hausherr Ulf Schirmer macht nicht nur Wagner zur Chefsache, sondern auch Puccinis Wildwest-Oper.
Feiert seinen Einstand in Stuttgart: Cornelius Meister
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper September 2018 concerti 21
VÍKINGUR ÓLAFSSON SPIELT JOHANN SEBASTIAN BACH “I believe Bach’s music is greater than any individual, any generation, any school of thought. Indeed, Bach’s music is greater than Bach himself.” Víkingur Ólafsson
Ab dem 14. 09. als CD, LP, Download & Stream erhältlich.
Konzerttermine: 10.10. Tonhalle, Düsseldorf 18.10. Laeiszhalle, Hamburg www.vikingurolafsson.com g www ww.de d e utsche heg grra gra a mm www.deutschegrammophon.com
tipps & termine Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im September
Sunhae Im trifft auf das Freiburger Barockorchester unter René Jacobs. Mehr dazu auf Seite 4
Foto: Lilac
2_Porträt Wo Bach das Tanzen lernte Vor vierzig Jahren rief Dirigent Claus Hartmann die
üneburger Bachwoche ins Leben, die sich zu einem erfolgreichen Familienunternehmen L entwickelt hat 4_Porträt Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin tätig 6_Porträt Der Autodidakt und der Erfahrene Mit Marko Letonja und Yoel Gamzou hat die Hansestadt Bremen zwei hochdekorierte und denkbar unterschiedliche neue Generalmusikdirektoren gewonnen 10_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im September ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_Klassikprogramm concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 1
Porträt
Wo Bach das Tanzen lernte Vor vierzig Jahren rief Dirigent Claus Hartmann die Lüneburger Bachwoche ins Leben, die sich zu einem erfolgreichen Familienunternehmen entwickelt hat. Von Christoph Kalies
S
ie sind die Bach-Familie von Lüneburg: Der Dirigent und Musikpädagoge Claus Hartmann, seine Frau Dorothea, die als Pianistin und Cembalistin aktiv ist, sowie Tochter Leonie, Geigerin am Mainzer Staatsorchester. Die drei Hartmanns sorgen seit vierzig Jahren dafür, dass in der 2 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
alten Salz- und Hansestadt risch geführte Michaeliskloster südlich von Hamburg regel bot begabten jungen Sängern mäßig ein musikalisches „so nichts zu leben aber gute Großereignis stattfindet: die Stimmen zum Diskant haben“, sogenannte „Freitische“: Sie Lüneburger Bachwoche. Johann Sebastian Bach kam mussten regelmäßig im 1700 als 15-jähriger Vollwaise M ichaelis-Chor singen und in das heute beschauliche durften dafür bei freier Kost Städtchen, das damals 11 000 und Logis die bürgerliche LaEinwohner zählte. Das luthe- teinschule besuchen. Angeglie-
Fotos: shutterstock, privat
Die Michaeliskirche (zu Bachs Zeit mit Kloster) in Lüneburg
Publikums war überwältigend“, erinnert sich Dorothea Hartmann. So wurde das kleine Festival mit dem Schwerpunkt auf populärer Musik aus Barock und Klassik schnell zu einer festen Größe im Lüneburger Kulturleben.
Geigender Festivalgründer: Claus Hartmann
Klassikstars, die gerne wiederkommen
Und zu einer attraktiven Büh- Berufsmusikern und begabten ne für junge wie für arrivierte Laien, wird seit 2010 von LeoKünstler. „Wir hatten von An- nie Hartmann geleitet und fang an das Ziel, neben promi- bildet das Rückgrat des Festinenten Musikern auch dem vals. Daneben kommen PreisNachwuchs ein Podium zu träger des Bundeswettbewerbs bieten“, so Dorothea Hartmann. „Jugend musiziert“ und Stars Neben Stars wie dem franzö- wie Klinger oder die japanische sischen Trompeter Maurice Pianistin Miku Nishimoto. Und André traten junge Talente wie etwas zum Hinschauen: Das Christian Tetzlaff, Baiba Skride „Metamorphosen Ensemble“ oder Heinrich Schiff in Lüne- aus Hamburg mit einem Tanzburg auf. Und kamen gerne abend zu Kammermusik. wieder. Etwa der Cellist Sebas- Schließlich hat Bach in Lünetian Klinger, der die Atmosphä- burg auch das Tanzen gelernt! re in den beiden großen LüneKonzert-TIPP burger Kirchen oder im Fürstensaal des Rathauses noch Lüneburger Bachwoche immer schätzt. 7.–9.9.2018 Sebastian Klinger, Nemorino Das Konzept ist bis heute so Scheliga, Johannes Unger, geblieben: Das „Lüneburger Lüneburger Bachorchester u. a. Bachorchester“, bestehend aus Lüneburg
niedersächsische musiktage
beziehungen
1. – 30. september 2018
www.musiktage.de
Partner
Medienpartner
© Lena Bauer
dert war eine „Ritterakademie“ für adlige Schüler; Bach verstärkte hier den „Mettenchor“ und erhielt im Gegenzug Unterricht in Fechten, Tanzen und Französisch. Einen Orgellehrer fand er auch: Georg Böhm von der Johanniskirche. Der sorgte allerdings dafür, dass sein Schüler sich bald über die Stadtgrenzen hinaus orientierte: Er schickte ihn nach Hamburg, um den berühmten Organisten Johann Adam Reincken beim Improvisieren zu erleben. 1702 errang Bach die Hochschulreife und verließ Lüneburg. Ob er hier bereits komponierte, ist nicht bekannt: Die älteste Handschrift aus seiner Feder stammt von 1705. Trotzdem: 1978 war Lüneburg die einzige Stadt im Westen des damals geteilten Deutschland, in der Bach sich längere Zeit aufgehalten hatte. Deshalb regte Claus Hartmann an, eine „Lüneburger Bachwoche“ auszurichten. Der Dirigent organisierte sie selbst, brachte auch gleich ein Ensemble mit und nannte es „Lüneburger Bachorchester“. „Die Reaktion des
Veranstalter
concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 3
Porträt
Im Osten geht die Alte Musik auf Schon als Mädchen sang Sunhae Im im Kirchenchor – heute ist die Südkoreanerin weltweit als Sopranistin tätig. Von Klemens Hippel
Foto: Lilac
International gefragt: Sunhae Ims große Stärke ist ihre Wandelbarkeit
4 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
S
ie ist so höflich, freundlich und bescheiden, wie es das landläufige Bild einer asiatischen Künstlerin verheißt. Nicht ich müsse ihr danken für das Interview, das sie mir gerade im Büro ihres Labels gegeben hat, vielmehr fühle sie sich geehrt vom Interesse an ihrer Kunst, sagt Sunhae Im. Und tatsächlich klingt das bei ihr nicht nach höflicher Floskel, sondern aufrichtig. Stipendium als Sprungbrett für die Karriere
Vielleicht auch deshalb, weil sie sich gerade als eine Sängerin entpuppt hat, die – in aller Höflichkeit – durchaus sagt, was sie denkt. Etwa über ihren Entschluss, in Karlsruhe zu studieren: Ursprünglich war die junge Südkoreanerin nämlich 1998 in Berlin – wo sie heute auch lebt – gelandet, ausgestattet mit einem Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst. Doch ihre Sorge, ob sie denn auch gut genug sei für das weitere Studium, erinnert sie sich, sei rasch von der Frage verdrängt worden: Welcher Lehrer ist gut für mich? Und den fand sie dann nicht in Berlin – das ihr damals überdies zu wenig Natur bot und zu sehr ans heimatliche Seoul erinnerte –, sondern in Roland Herrmann in Karlsruhe: einen, den sie respektieren konnte. In Korea war Sunhae Im bereits mit europäischer Musik aufgewachsen: Ihre Mutter leitete einen Kirchenchor, in dem sie oft mitsang. Doch auch sonst sei die Beschäftigung mit klassischer Musik weit verbreitet in ihrer Heimat, erzählt die Sängerin: Fast zwei Drittel
aller Kinder lernen Klavier. Sie selbst führte die Liebe zum Lied zum Gesangsstudium und von dort nach Deutschland. Denn wer als Musiker Erfolg haben will in Korea, muss sich erst im Ausland beweisen – einer der entscheidenden Unterschiede zum Musikleben in Europa. Auch einem René Jacobs begegnete sie selbstbewusst
Ihre eigentliche Karriere begann dann ganz klassisch: Als Einspringerin sang sie Mozart mit Philippe Herreweghe, der sie gleich zum nächsten Konzert mitnahm und ihr damit den Weg zu all den anderen Größen der Alte Musik-Szene bereitete, mit denen sie seither gearbeitet hat: William Christie, der sie in die Aufführungspraxis der französischen Barockoper einführte. Oder René Jacobs, zu dessen Stammsängerinnen sie seit Jahren zählt. Ihre erste Begegnung mit ihm war typisch für die Sopranistin in ihrer Mischung aus Zurückhaltung und Selbstbewusstsein: Die Königin der Nacht, die er eigentlich suchte, wollte sie nicht singen, aber ob sie ihm noch etwas anderes vorsingen dürfe? Sie durfte und singt seitdem regelmäßig in seinen Opernprojekten. Was sie zu solch einer gefragten Solistin hat werden lassen? Die 39-Jährige selbst glaubt, dass es ihre Wandelbarkeit sei: Natürlich komme sie stets vorbereitet zur ersten Probe, aber wenn der Dirigent etwas anders haben wolle, habe sie immer auch andere Möglichkeiten parat. Eine Kreativität und Spontaneität, die sie ideal machen für die Alte Musik – und zur ersten Koreanerin, die
es in diesem Bereich zu internationalem Ruhm gebracht hat. Was sich längst auch in der Heimat herumgesprochen hat: So durfte sie bereits im koreanischen Fernsehen das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker moderieren. Ein erster Auftritt vor TVKameras, der ihr Spaß gemacht hat: Schließlich habe sie dabei auch viel über jene Musik lernen können, die sie selbst nicht singe. Und ohnehin sei es ja langweilig, sich ausschließlich mit Noten zu beschäftigen – vielmehr müsse man im Leben möglichst viele interessante Erfahrungen sammeln, um diese dann auch in die Musik einbringen zu können. Die Leitung eines Festivals daheim in Südkorea etwa würde sie interessieren – aber kein normales Opernfestival, sondern ein kleines mit seltenem Repertoire, kombiniert mit anderen Künsten wie Tanz oder Bildhauerei. Doch bis dahin wird erst einmal noch weiter gesungen.
Konzert-TIPPs
Friesoythe Mi. 12.9., 19:30 Uhr St. Marienkirche Bremerhaven Do. 13.9., 19:30 Uhr Stadttheater Musikfest Bremen: Der junge Händel in Italien. Sunhae Im (Sopran), Carolyn Sampson (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Thomas Walker (Tenor), Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). Händel: Il trionfo del tempo e del disinganno HWV 46a CD-Tipp
Orfeo(s) Italienische & fran zösische Kantaten Sunhae Im (Sopran), AKAMUS Berlin. harmonia mundi concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 5
Porträt
Der Autodidakt und der Erfahrene
D
as ist doch mal was: Das finanziell notorisch klamme Bremen hat gleich zwei neue Generalmu sikdirektoren berufen. Was Kulturskeptikern vordergrün dig als Luxus erscheinen könn te, macht in Zeiten der maxi malen medialen Ablenkung, in denen das Publikum immer unberechenbarer wird und die
Traditionen des klassischen Bildungsbürgertums zuneh mend bröckeln, durchaus Sinn. Eine neue Zeit bricht an in Bremen
Zwei Generationen, zwei un terschiedliche künstlerische Temperamente: Marko Letonja, 56, der bereits an so wichtigen Häusern wie der Mailänder
Bezeichnet seine Arbeit als »bezahltes Hobby«: Marko Letonja
6 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Scala, der Bayerischen Staats oper und der Dresdner Semper oper reüssiert hat; und Yoel Gamzou, gerade mal dreißig, von der schnelllebigen Klassik branche zum neuen Lieblings kind erkoren. Spannend wird in den nächsten Jahren zu be obachten sein, wie sich die Doppelspitze gegenseitig er gänzt und zusammenarbeitet. Mit der Berufung des sloweni schen Dirigenten Marko Leton ja zu ihrem Generalmusikdi rektoren bräche für sie „eine neue Zeit“ an, haben die Bremer Philharmoniker mit einer breit angelegten Marketing- Kampagne postuliert. Es sei eine Liebesheirat, so die Mitglieder des Orchesters, das nach einer glanzvollen Dekade unter der Leitung von Markus Poschner auf der Suche nach einer neuen Identifikations figur war. Mit Marko Letonja habe man in den vergangenen Jahren die besten Erfahrungen gemacht, er sei der absolute Wunschkandidat des Orches ters gewesen, betont Philhar moniker-Intendant Christian Kötter-Lixfeld. Gut Ding will bekanntlich Weile haben. Und so hat der eine von Bremens neuen Generalmusikdirekto ren als scheidender Chefdiri gent des Orchestre Philharmo
Foto: Sean Fennessy, Christian Debus
Mit Marko Letonja und Yoel Gamzou hat die Hansestadt Bremen zwei hochdekorierte und denkbar unterschiedliche neue Generalmusikdirektoren gewonnen. Von Sigrid Schuer
nique de Strasbourg noch ei nige Verpflichtungen zu erfül len. Seine leitende Position beim Tasmanian Symphony Orchestra hat er inzwischen aufgegeben. Bis er sich in Bremen voll und ganz auch auf die Oper kon zentrieren kann, wird es den noch ein Weilchen dauern. In der Saison 2018/19 wird er sich mit seinem neuen Orchester also erst einmal intensiv mit dem sinfonischen Repertoire auseinandersetzen. Setzte sein Vorgänger Markus Poschner besondere Akzente mit den Spätromantikern – unverges sen ist etwa sein rauschhafter Mahler-Zyklus –, aber auch als lockerer Jazz-Pianist, möchte Letonja nun vor allem jene mu sikalischen Schätze heben, die in Bremen lange nicht zu hören waren. So liebe er Hindemiths Symphonie Mathis der Mahler genauso wie die sinfonische Musik von Béla Bartók sowie die Komposition D’un soir triste der früh vollendeten Lili Boulanger, die 1918 mit gerade mal 25 Jahren starb. Mit den beiden letztgenannten Werken wird der GMD in der zweiten Septemberhälfte im ersten Phil harmonischen Konzert seinen offiziellen Einstand geben. Demokratisch gesonnener Primus inter Pares
Dass Letonja allerdings auch ganz anders kann, zeigte er beim Neujahrskonzert 2018, als er locker-flockig moderierend und im Bandleader-Stil lässig auf dem Podium agierend unter anderem die Ouvertüre zu Ri chard Rodgers’ Musical South Pacific und Leonard Bernsteins Symphonic Dances from West Side Story dirigierte. Spätes tens dann war klar, dass der
Hat sich in New York mit dem Musical-Virus infiziert: Yoel Gamzou
Mann nicht nur am Dirigenten- „Oper im Koffer“ Jugendfrei Pult ein demokratisch geson zeitheime, aber auch Altenhei nener Primus inter Pares ist, me besuchen und notfalls zu sondern auch ein absolutes denjenigen, die noch nie in der Händchen für den Umgang mit Oper waren, nach Hause kom dem Publikum hat, das eben men wolle, um ihnen diese nicht nur konsumieren, son Kunstform nahezubringen. dern auch partizipieren soll, so Zusätzlich hat er ein neues sein Wunsch. Familienkonzert-Format aufge In diesem Punkt treffen sich legt. die beiden Bremer GMDs. So wird GMD Marko Letonja zu Unterteilung zwischen E- und den fünf von ihm dirigierten U-Musik unerwünscht Konzerten höchstpersönlich „Wir haben keine Glaskugel und die Einführungen halten. Au können nicht wissen, wie die ßerdem wird er die Haupt- und Zukunft aussehen wird“, hatte Generalproben der Philharmo Christian Kötter-Lixfeld in der nischen Konzerte gerade auch Saison-Pressekonferenz gesagt. für ein neues Publikum öffnen, Dank einer blendenden Aus um diesem die Schwellenangst lastung brauchen sich die Phil vor der klassischen Musik zu harmoniker da noch keine nehmen. Und Yoel Gamzou, der Sorgen zu machen. Michael neben seinem dirigentischen Börgerding, Generalintendant auch sein Moderationstalent des Theaters Bremen, räumte in der Geburtstags-Gala für wiederum erst kürzlich bei ei Bernstein bewies, kündigte erst nem Spielzeit-Resümee ein, jüngst an, dass er quasi mit der dass das Musiktheater schon concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 7
interview
das Sorgenkind des Vier-Spar ten-Hauses sei. Während der Ticketverkauf für eine umstrit tene, statisch inszenierte, von Gamzou dafür mit viel Walzer schwung dirigierte Fledermaus mehr als zu wünschen übrig ließ, spülte das als Schau spiel-Produktion deklarierte, ständig ausverkaufte DavidBowie-Musical Lazarus, von Tom Ryser wie ein MTV-Video clip in Szene gesetzt, Geld in die Theaterkasse. Es sollte sich allerdings erweisen, dass Fans der Pop-Ikone mit der klassi schen Oper so gar nichts am Hut haben. Die Theaterleitung muss sich schon fragen lassen, ob es das richtige Mittel sein kann, mit popkulturellem Mainstream dem Publikums schwund im Musiktheater et was entgegenzusetzen. Gam zou, der die Unterteilung in sogenannte U- und E-Musik hasst, hatte im Dezember 2017 betont, dass das Elitäre genau so tödlich für die klassische Musik sei wie das vermeintlich coole Anbiedern an die Pop kultur. Kosmopolit, Autodidakt und Senkrechtstarter
Während Marko Letonja, der im persönlichen Gespräch oft seine Selbstironie und seinen Humor aufblitzen lässt, an den Musikakademien von Ljublja na und Wien sein Studium absolvierte, ist Yoel Gamzou Autodidakt. Er lebt seine große Leidenschaft, die Musik, mit jeder Faser seines Körpers. Und die Zuneigung zu seinem Bremer Orchester zeigt er ger ne mal, indem er die Musike rinnen und Musiker nach ge taner Arbeit voller Enthusias mus umarmt. Für den Teenager Yoel wurde der italienische 8 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Dirigent Carlo Maria Giulini zum entscheidenden Lehrer und Mentor. Gamzous Bewun derung gilt bis heute nicht nur ihm, sondern auch Leonard Bernstein, Carlos Kleiber und Wilhelm Furtwängler. Der Kosmopolit, der in Tel Aviv, London und New York auf wuchs, hat bislang eine Blitz karriere hingelegt, da macht Bremen keine Ausnahme. Mit 25 Jahren Erster Kapellmeister und etwas später Stellvertre tender Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel, seit Beginn der Saison 2017/2018 Musikdirektor am Theater Bre men mit einem fulminanten Debüt, bei dem er Schostako witschs Lady Macbeth von Mzensk mit jugendlichem Sturm und Drang dirigierte. Und als vorläufige Krönung: Die Auszeichnung mit dem Echo-Klassikpreis als bester Nachwuchsdirigent des Jahres 2017 für die Einspielung seiner eigenen, radikal zu Ende ge dachten, vervollständigten Version von Mahlers unvollen deter zehnter Sinfonie. Im Ja nuar 2018 wurde Gamzou in Bremen zum Generalmusikdi rektor befördert und sein Ver trag vorzeitig bis 2022 verlän gert. Zwei unterschiedliche Biogra fien, zwei unterschiedliche künstlerische Temperamente. Yoel Gamzou zeichnet in der Saison 2018/19 noch allein für die Opernsparte verantwort lich. Zum Spielzeitauftakt wird er am 16. September Beetho vens Fidelio in der Inszenie rung von Paul-Georg Dittrich, einem der vielversprechends ten Nachwuchstalente der Regie-Szene, dirigieren. Im Frühjahr folgt für Gamzou mit L’Ètoile – das Horoskop des
Königs eine selten gespielte Rarität von Emmanuel Chabri er und Korngolds Die tote Stadt. Das Opernsujet, das er verhältnismäßg spät für sich entdeckte, ist für ihn zu einem Kraftort geworden, den er gern auch dem Publikum erschlie ßen möchte. Mit Marko Leton ja ist sich Yoel Gamzou ganz sicher: „Bei uns im Theater können die Menschen das er leben, was sie nirgendwo sonst bekommen! Denn ein solches Potenzial mit dieser Tiefe und diesem emotionalem Reichtum hat kein anderer Ort!“ Konzert- & Opern-TIPPs
Bremen Do. 30.8., 20:00 Uhr Glocke Musikfest Bremen. Paul Meyer (Klarinette), Gérard Caussé (Viola), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Ltg). Offenbach: Ouvertüre zu „Orphée aux enfers“, Bruch: Doppelkonzert e-Moll, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge)
So. 16.9., 18:00 Uhr (Premiere) Theater Beethoven: Fidelio. Yoel Gamzou (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie). Weitere Termine: 21., 23. & 30.9., 3. & 14.10., 4. & 10.11., 16.12.2018, 10.1.2019 So. 23.9., 11:00 Uhr, Mo. 24.9. & Di. 25.9., 19:30 Uhr Glocke Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Boulanger: D’un soir triste, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26, Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 Mi. 26.9., 18:05 Uhr Glocke Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Werke von Bartók CD-Tipps
Weingartner: Sämtliche Sinfonien Tschechisch Phil. Chor Brünn, RSO Basel, Marko Letonja (Leitung). cpo Mahler/Gamzou: Sinfonie Nr. 10 International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou (Leitung). Wergo
isen e r k si Mu
• Erstklassige Reisen im 5 Sterne Mercedes Fernreisebus oder 5 Sterne Globetrotter Kingsize Bus (2+1 Bestuhlung) • Fachkundige Reiseleiter • umfangreiche Programme inklusive Karten, Ausflügen und Besichtigungen • Gratis-Getränke im Bus • Taxi-Abholservice (ab 4 Tages Reisen)
z.B. Oper in der Arena von Verona, das Teatro la Fenice in Venedig, „Hänsel & Gretel" in der Semperoper, Weihnachtsoratorium in Dresden, Opern- und Musikreise nach Polen, 36. Prager Kulturkaleidoskop, Bregenzer Festspiele mit Freilichtbühne, Einzigartige Musikreise zu den Macerata-Festspielen, Léhar Festival in Bad Ischl ... und vieles mehr!
Katafolordergn!
gratis an
www.globetrotter-reisen.de • hotline@globetrotter-reisen.de • Kostenfreie Telefonnummer:
Hotline: 0800 - 23 23 646
Globetrotter Reisen & Touristik GmbH . Harburger Straße 20 . 21224 Rosengarten
Tipps & Termine
Die neue Saison leuchtet bunt wie ein Kaleidoskop Göttingen Der neue Chefdirigent Nicholas Milton fordert bei seinem Antrittskonzert mit den Sinfonikern das Schicksal heraus
S
o klingen wahrhaft aner kennende Worte: „Alle Gelegenheiten der Zu sammenarbeit in den vergan genen Jahren haben mir bestä tigt, dass das Göttinger Sym phonie Orchester ein besonde res und einzigartiges Juwel ist, das tiefsten Respekt verdient.“ Sie stammen von Nicholas Mil ton, dem neuen Chefdirigenten des Klangkörpers. Der Austra lier war zuletzt Generalmu sikdirektor am Saarbrücker Staatstheater, nun leitet er das 1862 gegründete Orchester der südniedersächsischen Univer sitätsstadt. Passend zum Ge nius Loci eröffnet Milton das
10 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Welcome-Konzert in der Göt tinger Stadthalle mit der Aka demischen Festouvertüre von Brahms, ehe zwei weitere Hits erfreuen: das Dvořák-Cello konzert mit dem wunderbaren Daniel Müller-Schott und Beet hovens mythenumrankte Fünf te. In deren Botschaft, dem Schicksal zu trotzen, lässt sich eine gewisse Aktualität hinein interpretieren: Da die vertrau te Stadthalle umfassend saniert wird, stehen die Musiker dem nächst vor der Herausforde rung, neue Spielstätten zu er kunden. Diesen Umstand berücksichtigt das Saison programm unter dem Motto
„Kaleidoskop“, indem die Werk auswahl auf die verschiedenen Örtlichkeiten zugeschnitten ist. Milton hat sich intensiv mit ihnen beschäftigt. Überhaupt ist er ein Künstler mit reicher Erfahrung. Seine Diskografie umfasst rund fünfzig Aufnah men. 2016 brachte ihm das Grieg-Moszkowski-Album mit dem Pianisten Joseph Moog eine Grammy-Nominierung Georg Pepl ein. Fr. 21.9., 19:45 Uhr Stadthalle Daniel Müller-Schott (Violoncello), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Dvořák: Cellokonzert Nr. 2
Foto: Lindi Payne Heap/Canberra Symphony Orchestra
Ab Dezember wird er das Göttinger Symphonie Orchester an neuen Orten mit neuen Konzertformaten in Lokhalle, Uni-Theater und Deutschem Theater aufspielen lassen: Nicholas Milton
Foto: Anna Goryachova von R. Ruis
ndr.de/radiophilharmonie
07.09.18 20 UHR KUPPELSAAL
„Hannover Proms“ Öffentliche Generalprobe zu € 25,– Andrew Manze Dirigent | Anna Goryachova Sopran u. a. Auszüge aus „Carmen“, „Pomp and Circumstance“ u. a.
Die Konzerte der NDR Radiophilharmonie hören Sie im Radio auf NDR Kultur.
Tipps & Termine
Ein Markt als Orchester Gifhorn Das Festival »Musik 21 Niedersachsen«
lässt sich von besonderen Spielorten inspirieren
M
usik 21 Niedersachsen“ feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Das von einem gemeinnützigen Verein getragene Festival mit überwiegend zeitgenössischer Musik versteht sich als Netzwerkprojekt, das Interpreten der Region und der Welt miteinander verbindet und Konzerte auf unterschiedlichste Orte des zweitgrößten Bundeslandes verteilt. Zur Eröffnung des Festivals in Gifhorn hat sich das finnische „defunensemble“ mit Stücken der finnischen Komponisten Asta Hyvärinen, Jarkko Hartikainen,
Veli-Matti Puumala und Sami Klemola angesagt. Tags darauf kommen vier neue Kompositionen zur Uraufführung, die jeweils für ein Soloinstrument (bzw. Solo-Dirigent) und für einen „Live-Markt“ als geräuschhaftes Orchester verfasst wurden – und deshalb am Gifhorner Markt stattfinden. Den Abschluss des Festivals bildet das Ensemble KLANK und hält dafür ein Instrumentarium bereit (sie nennen es „Klangzeugs“), das laut eigener Aussage achtzig Quadratmeter in Anspruch nimmt. Helmut Peters
Gartenwerkzeug – und auch ein Musikinstrument: der Laubbläser Musik 21 Niedersachsen 7.–9.9.2018 Julia Mihaly, Astrid Schmeling, Ensemble KLANK, defunensemble, Ensemble L’ART POUR L’ART u. a. Gifhorn
Vergessene Schätze heben
S
Goldgier kommt vor dem Fall: Polymestor tötet Polydorus So. 2.9., 17:00 Uhr St. Martin Raven Graun: Polydorus (Auszüge). Hanna Zumsande (Sopran), Alon Harari (Countertenor), Mirko Ludwig (Tenor), Fabian Kuhnen (Bass), barockwerk hamburg, Ira Hochman (Leitung) 12 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
o von Herzen gemein können nur Verwandte sein. Besonders solche von Adel: Priamos, König von Troja, betrieb angesichts des drohenden Untergangs seiner Stadt im Krieg gegen die Griechen mit seinem Sohn Polydorus eine antike Form der Kinderlandverschickung und sandte ihn an dessen Schwester Illiona mit einem Haufen Gold im Gepäck. Ihr Gatte aber – der böse Onkel Polymestor – ließ den Knaben zwecks Gewinnmaximierung töten und ins Meer werfen. Ein Stoff, aus dem Opernträume gemacht werden.
Besonders in der Barockzeit, die ja ein Faible für die griechisch-römische Geschichte hat. Kein Geringerer als Carl Heinrich Graun – zu Lebzeiten als Opernkomponist ungefähr so berühmt wie heute Andrew Lloyd Webber – vertonte die Geschichte des armen Königskinds. Sein Polydorus wurde 1731 uraufgeführt und stand zuletzt 1735 auf dem Spielplan der Hamburger Gänsemarktoper. Nach 283 Jahren war 2018 die Oper erstmals wieder in Hamburg zu sehen –und ist nun auch in Soderstorf zu erleben. Christoph Kalies
Fotos: shutterstock, gemeinfrei
Soderstorf Das barockwerk lässt Carl Heinrich Grauns Oper Polydorus im alten Glanz erstrahlen
Premieren 2018/2019
MUSIK THEATER Die Walküre Oper von Richard Wagner Sa. 8. 9. 2018
Gräfin Mariza Operette von Emmerich Kálmán Sa. 20. 10. 2018
BALLETT
Don Pasquale
Diva UA
Vanessa
Ballett von Gonzalo Galguera Sa. 29. 9. 2018
Oper von Samuel Barber Sa. 19. 1. 2019
Tanzbegegnungen 8 UA
Otello
Ein neuer Tanzabend Sa. 26. 1. 2019
Oper von Giuseppe Verdi Sa. 16. 2. 2019
Dracula UA
Xerxes
Ballett von Gonzalo Galguera Sa. 6. 4. 2019
Oper von Georg Friedrich Händel Sa. 9. 3. 2019
Oper von Gaetano Donizetti Sa. 10. 11. 2018
Die wahre Geschichte von King Kong UA Kammeroper mit Puppen von Jeffrey Ching Sa. 16. 3. 2019
Anatevka Musical von Joseph Stein, Jerry Bock und Sheldon Harnick Sa. 4. 5. 2019 DomplatzOpenAir
Chicago Karten unter (0391) 40 490 490 www.theater-magdeburg.de
Musical von Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander Fr. 14. 6. 2019
»Ich muss vorne keinen Zirkus veranstalten« Langwedel Fabian Müller gastiert mit Beethoven und Brahms bei den Sommerkonzerten Etelsen
Pianist mit breit gefächerten Aufgaben: Fabian Müller ist Solist, Festivalleiter und in der Musikvermittlung engagiert
Z
uerst wurde Fabian Müllers Talent – natürlich – von seiner Familie entdeckt, in der alle vier Schwestern ebenfalls Instrumente spielten, aber auch von seiner ersten Klavierlehrerin Rosemarie Zartner, von Pierre-Laurent Aimard, der ihn als Jungstudent unterrichtete, von der Jury des ARD-Musikwettbewerbs, die ihm 2017 den zweiten Preis verlieh – und schließlich vom Label Berlin Classics, wo er im Oktober eine CD mit
14 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Werken von Johannes Brahms veröffentlicht. Zu letzterem hat Müller eine besondere Verbindung, quasi von Geburt an: seine Familie wohnte in der Bonner Brahmsstraße. Heute zählt Müller den Komponisten zu seinen Lieblingen, auch in Langwedel stehen BrahmsWerke auf dem Programm. „Bei dieser Musik geht es nicht darum, dass der Pianist sich in den Vordergrund spielt, sondern es ist die Vertonung sehr persönlicher Gefühle, die ich
versuche, authentisch rüberzubringen,“ sagt Müller. Generell gehe es ihm nicht um Selbstdarstellung am Klavier: „Ich sehe mich nicht als Abkömmling einer Virtuosen-Schule, ich muss vorne keinen Zirkus veranstalten. Auch als Zuhörer möchte ich nicht das Gefühl haben, dass der Künstler auf der Bühne gerade etwas macht, nur um mich zu beeindrucken.“ Beeindruckend ist indes, dass Fabian Müller es mit seiner bescheidenen Art bereits in die Carnegie Hall geschafft hat, im März debütierte er dort mit Beethovens drittem Klavierkonzert. Doch noch mehr erfreut ihn, dass ihm seine Karriere besondere musikalische Treffen ermöglicht: „Vor kurzem durfte ich Alfred Brendel besuchen, wir saßen fünf Stunden in seinem Wohnzimmer, haben an zwei Flügeln gespielt und er hat intensiv und leidenschaftlich mit mir gearbeitet. Und ich habe jetzt die Chance, Kammermusik mit Kollegen zu machen, die ich schon lange bewundere.“ Müller hat dafür in der Bonner Trinitatiskirche die Konzertreihe „Zwischentöne“ ins Leben gerufen. Wo früher sein Vater als Pfarrer predigte, sorgt er nun mit verschiedenen Kammerensembles und Solisten für ein volles Haus. Auf die Frage, ob sich in Bonn nun seine heimliche Fangemeinde versammele, winkt Müller ab: „Nein, das ist die Fangemeinde der Komponisten.“ Jakob Buhre
Sa. 15.9., 20:00 Uhr & So. 16.9., 11:00 & 20:00 Uhr Schloss Etelsen Sommerkonzerte Etelsen. Fabian Müller (Klavier). Brahms: Vier Balladen op. 10 & Intermezzi, Beethoven: Klaviersonate „Appassionata“ & Bagatellen op. 33
Fotos: Neda Navaee, Helge Krückenberg
Tipps & Termine
Das süße Leben auskosten Wolfsburg, Gifhorn u. a. Die Niedersächsischen Musiktage knüpfen vielfältige »Beziehungen«
W
ussten Sie, dass in Wolfsburg eine der größten italienischen Gemeinden nördlich der Alpen beheimatet ist? Deshalb ist es eine schöne Idee, just an diesem Ort dem großen Federico Fellini die Reverenz zu erweisen, einem Regisseur, der sich immer wieder von der fantasievollen Musik Nino Rotas inspirieren ließ. In Fellinis Universum führt das Eröffnungskonzert „La Dolce Vita“ der 32. Niedersächsischen Musiktage – und es ist nur eines von vielen Beispielen für die Kreativität, mit der das Festival sein diesjähriges Thema „Be-
ziehungen“ auslotet. Beziehungen sowohl zwischen Künstlern als auch Werken, Familienbeziehungen oder auch bestimmte Orte und ihre Verbindung zur Musik – all dies spielt eine Rolle bei den von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung veranstalteten Musiktagen. Mit diesem klug konzipierten Programm verabschiedet sich Intendantin Katrin Zagrosek, denn nach sieben erfolgreichen Spielzeiten in Niedersachsen wird sie nun geschäftsführende Intendantin der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Georg Pepl
Seit 2012 verantwortlich fürs Programm: Katrin Zagrosek Niedersächsische Musiktage 1.–30.9.2018 Avi Avital, Thomas Quasthoff, Hille Perl, Alexej Gerassimez, The King’s Singers, NDR Bigband u. a. Wolfsburg, Gifhorn, Soltau u. a.
concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 15
Nackte Haut und clowneske Fröhlichkeit Hannover TANZtheater INTERNATIONAL nutzt
die überbordenden Kräfte des Hip-Hop
Breakdance mit poetischen Klangteppichen kreuzen: Wild Cat der franzöischen Kompanie Black Sheep in einer Uraufführung
W
as haben Hip-Hop, Butoh, ein Boxring, Clowns, Nacktheit und Urban Dance gemein? Sie alle gehören zur irisierend spannenden Bandbreite der diesjährigen Ausgabe vom TANZtheater INTERNATIONAL in Hannover, welches be reits zum 33. Mal unter der Leitung von Christiane Winter Arbeiten internationaler Choreografen zeigt. Bewusst wird dabei kein jährlich wechselnder Themenschwerpunkt gewählt, sondern die Offenheit gegenüber aktuellen (tanz-)
16 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
gesellschaftlichen Strömungen beibehalten. Dennoch lässt sich ein gewisser Hip-Hop-Akzent 2018 nicht übersehen. Als Eröffnung der zehn tanzerfüllten Tage präsentiert Kyle Abraham eine deutsche Erstaufführung mit seiner Kompanie A.I.M. und dem Stück Live! The Realest MC und verarbeitet seine afroamerikanische Herkunft in einer Mischung aus Streetdance, Hip-Hop und Anklängen aus dem Modern Dance. Auch Valentin Alfery choreografierte für seine österreichische Truppe Hungry Sharks
mit Hidden in Plain Sight, eine Stilbegegnung aus HipHop und zeitgenössischem Tanz. Aus Frankreich wird das urbane Spektrum schließlich in Wild Cat von Saïdo Lehlouh um die Kategorie Breakdance erweitert. Die jeglicher Schwerkraft trotzende Energie der Tanzkompanie Black Sheep trifft auf elektronische Musik von Awir Léon. Während Daniel Léveillé in Solitudes Solo einen eher puristischen Stil mit viel nackter Haut verfolgt, bricht das Butohgeprägte Duett TWO mit dem Tabu von älteren Tänzerinnen und entlarvt stereotypische Körperdiskurse übers Älterwerden als verfehlt. Der italienische Choreograf Roberto Castello setzt seine Gesellschaftskritik andernorts an und kreiert in In girum imus nocte et consumimur igni eine apokalyptisch-düstere Welt, die in einer hypnotisch metaphysischen Ästhetik aus den Fugen gerät. Ein Boxring als Ort des Geschehens zeigt in Rosalba Torres Guerreros (B) – besetzt mit sieben Tänzern und drei Boxern – die enge Verbindung zwischen tänzerischem und sportlichem Rhythmus. Ebenso rhythmisch akzentuiert bildet Hofesh Shechters Show einen energetischen Kulminationspunkt. Bei dieser explosiven Kraft, clownesken Fröhlichkeit und gleichzeitig überzogenen Grausamkeit taucht das Publikum in ein Wechselbad der Gefühle ein. Hannah Duffek TANZtheater INTERNATIONAL 30.8.–8.9.2018 Kyle Abraham, Hungry Sharks, Hofesh Shechter, Black Sheep, Commedia Futura u. a. Hannover
Foto: Stephanie Hejman aka Stefani Sarah
Tipps & Termine
Solo für’s Orchester mit Werken von Boulanger, Prokofjev und Bartók
Alexander Krichel Klavier GMD Marko Letonja Dirigent So 23.09.18 Mo 24.09.18 Di 25.09.18
11.00 Uhr Glocke 19.30 Uhr Glocke 19.30 Uhr Glocke
Die Wahrnehmung zum Tanzen bringen Bremen Die Biennale Aktueller Musik lockt mit Musik, Aktion, Vortrag, Film und Installation
O
hne die Initiative regionaler Verbände zur Förderung der zeitgenössischen Musik würden viele Festivals der Avantgardemusik in großen Metropolen gar nicht erst zustandekommen. Während in Hamburg der Verband für aktuelle Musik jeweils im Frühsommer sein Festival „blurred edges“ auf die Beine stellt, ist es in Bremen die „projektgruppe neue musik bremen“, kurz „pgnm“, die seit 1991 Festivals mit zeitgenössischer Musik und seit 2003 die Konzertreihe REM (Reihe Elektronische Musik) präsentiert. Ebenfalls auf das Konto von „pgnm“, die auch Gründungsmitglied des Netzwerks Neue Musik Nordwest Klangpol ist, geht überdies die Biennale Aktueller Musik Bremen, die 2018 ihr 20. Jubiläum feiert. Die Besonderheit dieses vom 21. bis
zum 23. September in der Schwankhalle, den Gleishallen, der Spedition und im Sendesaal Bremen stattfindenden Festivals ist der Wunsch, Konzerte mit Diskussionsforen und Vorträgen sowie Komponistenbegegnungen zu begleiten. In den mit dem Kunstwort „Ortnungen“ überschriebenen Konzerten dieses Jahres geht es auch um die Frage, wie ein (Aufführungs-)Ort die Struktur eines neuen Werkes beeinflussen kann und wie ein Raum installativ, medial und klanglich geöffnet oder begrenzt werden kann. Ein Beispiel dafür liefert im Eröffnungskonzert am 21. September in der Gleishalle beim Handelsmuseum die Komponistin Iris ter Schiphorst mit der Uraufführung ihrer Konzertinstallation Bleche für einen mikrofonierten Solo-Schlagzeuger, im
Raum verteilte resonierende Bleche, Zuspiele und Klangregie. Am Folgetag stellt Martin Schüttler sein multimediales Projekt schöner leben 9 (Turing Maschine) für einen mikrofonierten Dirigenten, ClickTracks, Monitore und Zuspielungen in der Bremer Schwankhalle vor und hält darüber hinaus einen Vortrag. Viel Aufmerksamkeit werden am selben Tag Michael Vorfeld mit seiner Glühlampenmusik und Lê Quan Ninh mit dem Schlagzeugwerk With respect to the surrounding „silence 4“ wecken. Im Abschlusskonzert am 23. September ebenfalls in der Schwankhalle stehen Steven Takasugis in den Jahren 2009 bis 2015 entstandene Sideshow für verstärktes Oktett und Zuspiel sowie Trevor Wisharts Stimmperformance mit Elektronik vox 5 im Mittelpunkt. Helmut Peters 20. Biennale Aktueller Musik Bremen 21.–23.9.2018 Olaf Tzschoppe, Ensemble Babylon, Martin Schüttler, Talea Ensemble u. a. Bremen
Kommen mit Steven Takasugis Sideshow nach Bremen: das Talea Ensemble aus New York 18 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Fotos: Erhard Sprenger/Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik, gemeinfrei, TACT International Art Management
Tipps & Termine
Unglück wird zum Opernglück Lüneburg Giacomo Puccinis La Bohème bringt
schweigend vergossene Tränen zum Klingen
M
an kennt den unwürdigen Spruch vom Indianer, der nur dann als guter wahrgenommen wird, wenn er tot ist. Ein wenig ist das – von Ausnahmen abgesehen – auch mit Künstlern so, die oft erst anerkannt werden, wenn sie verstorben sind. Aus dem Topos vom romantischen Künstlerschicksal hat Giacomo Puccini seine Oper La Bohème geschaffen und dabei kein Klischee ausgelassen: Arm, aber begabt sind seine vier jungen Kreativen in ihrer Pariser Mansarde, und je unglücklicher, desto produktiver. Puccini las an einem Re-
gentag den Roman von Henri Murger, der ihm als Vorlage diente: „Das Buch nahm mich mit einem Schlag gefangen. In jener Umgebung von Studenten und Künstlern fühlte ich mich sofort zu Hause. In dem Buch war alles, was ich suchte und liebe: die Frische, die Jugend, die Leidenschaft, die Fröhlichkeit, die schweigend vergossenen Tränen, die Liebe mit ihren Freuden und Leiden. Das ist Menschlichkeit, das ist Empfindung, das ist Herz. Sofort sagte ich mir: das ist der ideale Stoff für eine Oper.“ Irene Bazinger
Künstlerviertel: Entwurf zum Bühnenbild zur Uraufführung 1893 Sa. 22.9., 19:00 Uhr (Premiere) Theater Puccini: La Bohème. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie). Weitere Termine: 29.9, 9., 18. & 28.10., 4., 11. & 23.11., 6., 19., 26. & 30.12., 11.1.
Siegfried im Alpenland Oldenburg Paul Esterházy schmiedet den dritten
Teil von Wagners Ring des Nibelungen
S
Vermisst Wagners Gipfel der Tonkunst: GMD Hendrik Vestmann Sa. 22.9., 17:00 Uhr (Premiere) Staatstheater Wagner: Siegfried. Hendrik Vestmann (Leitung), Paul Esterházy (Regie). Weitere Termine: 29.9., 3., 14. & 28.10., 4.11.
eit Februar 2017 wird am Oldenburgischen Staatstheater Richard Wagners Ring des Nibelungen geschmiedet. Es ist die erste Produktion der Tetralogie in der bald 100-jährigen Geschichte des Hauses. Nun wartet mit Siegfried bereits der vorletzte Teil auf die Opernfreunde. Wieder wird der estnische Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann dirigieren, wieder wird der österreichische Regisseur Paul Esterházy inszenieren und dabei den Kosmos des altgermanischen, von Wagner philosophisch aufgeladenen Sagen-
kreises entmystifizieren. Esterházy zeigte Walküre im Stil einer telegenen Alpensaga und wird auch bei Siegfried weiter in diesem bäuerlichen Mikrokosmos jenseits der restlichen Zivilisation verbleiben. Dazu ließ er sich vom Meister selbst inspirieren, den Cosima Wagner in ihren Tagebüchern mit den Worten zitierte: „Das ‚Rheingold‘, sagt Richard, hat diesen Vorzug, dass es wie ein Bauernprozess klar uns Wotans Schuld und Verhängnis darstellt und die zwingende Notwendigkeit seiner Weltentsagung“. Irene Bazinger concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 19
Programm
Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im September
Braunschweig
19:00 Bürgerpark (KulturImZelt) The Scope. Manu Katché Trio 19:30 Burgplatz Bizet: Carmen. Srba Dinić (Leitung) Bremen
19:00 Glocke Musikfest Bremen. Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Philharmonia Chor Wien, Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski (Leitung) 20:00 Metropol Theater Rhythm of Life 2018. Oleta Adams (vocals & piano), Bremer Philharmoniker, Steffen Drabek (Leitung) Bremerhaven
16:00 Lukaskirche Lange Nacht der Chöre. Chöre des Kirchenkreises Buxtehude
20:00 Kirche St. Paulus IMf Buxtehude & Altes Land: Musique à vent. Das Hamburger Bläserquintett. Werke von Reicha, Beethoven, Ibert u. a.
Göttingen
Wolfsburg
18:00 St. Johannis Göttinger Kammerchor, Bernd Eberhardt (Leitung). Werke von Schütz, Becker, Rheinberger & Debussy
15:00 Hallenbad - Kultur am Schachtweg Niedersächsische Musiktage: PAR!S! PAR!S! - ein Familienkonzert. Annechien Koerselman (Regie). Werke von Debussy, Bartók, Giroud u. a. 20:00 Scharoun Theater Niedersächsische Musiktage: Eröffnungskonzert „La Dolce Vita”. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Adrian Prabava (Leitung), Manfred Callsen (Sprecher), Hannah Senft (Pantomime). Filmmusiken von Fellini
Hannover
18:00 Marktkirche Volker Jänig (Orgel) 19:30 Staatsoper Festkonzert zugunsten der Stiftung Staatsoper Hannover. Catherine Foster (Sopran), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ivan Repušić (Leitung) 20:00 HfMT TANZ-theater INTERNATIONAL: Think Big 2018. Yotam Peled, Lucyna Zwolinska & Marioenrico D’Angelo (Choreografie) Lüneburg
20:00 Theater Bettina Aust (Klarinette), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 Oldenburg
12:00 Stadtkirche St. Marien Mittagspause zur Marktzeit. Celler Bläsergruppe, Ursula Beecken (Rezitation)
12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Tobias Götting (Orgel) 19:30 Staatstheater Vorhang auf! Oldenburgisches Staatsorchester, Christian Firmbach (Moderation) 20:00 Wilhelm13 Trio „MACH“. Werke von Stockhausen u.a.
Cuxhaven
Rosengarten
17:00 Kirche St. Nicolai Musikfest Bremen: Fantasia und Fantasien. Edoardo Bellotti (Orgel). Werke von Bach, Buxtehude, Kuhnau, Krebs & Scarlatti
19:00 Freilichtmuseum am Kiekeberg Musikfest Bremen: Renaissance trifft Romantik I. Aaron Pilsan (Klavier), Capella de la Torre. Werke von Schubert, Chopin, Josquin, Isaac u. a.
Celle
20:00 Kirche St. Jacobi Musikfest Bremen: Fantasia und Fantasien. Edoardo Bellotti (Orgel). Werke von Scheidemann, Hasse, Frescobaldi u. a.
Sillenstede
18:00 Kirche St. Florian Andreas Wemeling (Orgel)
Delmenhorst
Uelzen
18:00 Stadtkirche Nacht der Kirchenmusik
17:00 Schloss Holdenstedt Holdenstedter Schlosstag: Slawische Tänze. Amy Rodenburg (Sopran), Claus Temps (Bariton), Natasha Korsakova (Violine), Ira Maria Witoschynskyj (Klavier). Werke von Cui, Rimski-Korsakow, Dvŏrák & Borodin
Gehrden
18:00 Margarethenkirche Detlef Reimers (Posaune), Christian Windhorst (Orgel). Werke von Dowland, Holst u. a. 20 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
2.9. Sonntag Braunschweig
15:00 Bürgerpark (KulturImZelt) Jazz-Café 19:30 Burgplatz Bizet: Carmen. Srba Dinić (Leitung), Philipp M. (Regie) Buxtehude
17:00 Forum Süd IMf Buxtehude & Altes Land. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 12 A-Dur KV 414 & Nr. 13 C-Dur KV 415, Bottesini: Fantasie über Themen von Rossini, Dvořák: Streichtrio für zwei Violinen und Viola op. 74 Freden
17:00 Kirche St. Georg Blockflötenensemble St. Nicolai Alfeld Ganderkesee
19:00 St.-Cyprian- und Coneliuskirche Musikfest Bremen: Sternenmusik. Griet de Geyter & Barbora Kabátková (Sopran), Alex Potter (Countertenor), Jan van Elsacker (Tenor), Lieven Termont (Bariton), Jaromir Nosek (Bass), Concerto Palatino, Bruce Dickey (Zink & Leitung). Werke von Gabrieli, Lassus, Sayve & Perini Gifhorn
15:00 Schloss Niedersächsische Musiktage: Lustwandeln im Schlosspark. sistergold, Compagnie Solta, manoAmano circo, Musiker der Kreismusikschule Gifhorn Hannover
18:00 Markuskirche MarkusMuskWochen. Schaghajegh Nosrati (Klavier)
Foto: Foppe Schut
1.9. Samstag
18:30 Staatsoper Eröffnungskonzert der Spielzeit 2018/2019. Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ivan Repušić (Leitung) 20:00 Ballhof Zwei TANZ-theater INTERNATIONAL: Two. Wolfgang A. Piontek, Minako Seki & Yumiko Yoshioka (Choreografie), Commedia Futura Krummhörn
Hannover
Hannover
20:00 Orangerie Herrenhausen TANZ-theater INTERNATIONAL: (B). Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie)
20:00 Orangerie Herrenhausen TANZ-theater INTERNATIONAL: Wild Cat (UA). Black Sheep. Musik von Awir Léon
4.9. Dienstag Braunschweig
11:15 Hafen Greetsiel Sonntagskonzert
19:30 Burgplatz Bizet: Carmen
Lüneburg
20:00 Bürgerpark (KulturImZelt) Rom. Götz Alsmann (Klavier). Werke von Celentano, Carosone, Marini u. a.
19:00 Theater Bettina Aust (Klarinette), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Werke von Adams, Mozart & Bartók Oldenburg
11:15 Staatstheater Vorhang auf! Oldenburgisches Staatsorchester, Christian Firmbach (Moderation) 16:00 Kirche St. Johannes Kreyenbrück Osternburger Chortreffen. Werke von Gounod u. a. 17:00 Lambertikirche Komponistinnen und ihre männlichen Zeitgenossen. Gudrun Wagner (Flöte), Louise Sen (Harfe). Werke von C. Schumann, Chaminade, Boulanger u. a.
Bremen
19:30 Glocke Musikfest Bremen. Rossini: Il barbiere di Siviglia. Musikfest Bremen Chor, Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer (Leitung) 21:00 BLG-Forum Überseestadt Musikfest Bremen: House of Waters. Dulcimer Trio Hannover
20:00 Schauspielhaus TANZ-theater INTERNATIONAL: Show. Hofesh Shechter (Choreografie), Shechter II
5.9. Mittwoch
19:30 Staatstheater Die Comedian Harmonists. Felix Pätzold (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)
Braunschweig
Raven
19:30 Burgplatz Bizet: Carmen
17:00 St. Martin Musik in alten Heidekirchen. Alon Harari (Polydorus), Hanna Zumsande (Ilione), barockwerk hamburg, Ira Hochman (Leitung). Graun: Polydorus (Auszüge)
Bremen
Wilhelmshaven
18:00 St.-Georgs-Kirche Sengwarden Akkordeon-Orchester Schortens, Hartwig Oldenettel (Leitung)
21:00 BLG-Forum Überseestadt Musikfest Bremen: Dear Esther. Andrew Beaton (Electronics), Simon Scardifield (Sprecher), Iain Farrington (Klavier & Leitung)
Tipp
Zeven
3.9. Montag 19:30 Burgplatz Bizet: Carmen Bremerhaven
20:00 Handelskammer (Kammersaal) Musikfest Bremen: Kammer-Musik. Renaud Capuçon (Violine), David Fray (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 5 F-Dur „Frühlingssonate” & Nr. 7 c-Moll op. 30/2, Schubert: Sonate A-Dur D 574 op. posth. 162 „Duo”
20:00 Gymnasialkirche Niedersächsische Musiktage: Glänzende Beziehungen. Hille Perl (Viola da Gamba), Lee Santana (Laute). Weitere Infos siehe Tipp Osterholz
19:30 Klosterkirche St. Marien Niedersächsische Musiktage: Geistige Verbindungen. Nejc Grm (Akkordeon), Ingenium Ensemble. Werke von Tallis, Monteverdi, Rameau, Gesualdo u. a.
6.9. Donnerstag Bremen
19:00 St.-Petri-Dom Susanne Wiznerowiszz (Sopran & Tanz). Werke von Hildegard von Bingen u. a. 20:00 Glocke Musikfest Bremen: Klavierabend. Marc-André Hamelin (Klavier). Schubert: Klaviersonate Nr. 21 BDur D 960, Schumann: Fantasie C-Dur 21:00 BLG-Forum Überseestadt Musikfest Bremen: Thousands of Miles. Kate Lindsey (Mezzosopran), Baptiste Trotignon (Klavier). Lieder von Weill, A. Mahler, Zemlinsky & Korngold Buxtehude
20:00 Kulturforum am Hafen IMf Buxtehude & Altes Land: Filmkonzert. Hans Schüttler (Klavier, Theremin & Elektronik). Wiene: Das Cabinet des Dr. Caligari (1920) Cuxhaven
20:00 Kreishaussaal Kuss Quartett, Olga Scheps (Klavier). Beethoven: Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18/1, Strawinsky: Drei Sätze aus Petruschka, Weinberg: Klavierquintett Hannover
18:00 St. Viti Fauré: Requiem. Zevener Vokalensemble, Dietrich Wimmer (Orgel)
Braunschweig
Meppen
5.9. mittwoch
20:00 Gymnasialkirche Meppen Niedersächsische Musiktage: Glänzende Beziehungen. Hille Perl (Viola da Gamba), Lee Santana (Laute). Werke von Couperin, Marais, Forqueray, Bittner u. a. Schafzucht, Pferde- und Hühnerhaltung: Wenn Lee Santana, Hille Perl und Steve Player nicht gerade gemeinsam musizieren, widmen sie sich dem Landleben.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Ballhof Eins TANZ-theater INTERNATIONAL: Solitudes Solo. Daniel Léveillé Danse 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Harsefeld
19:00 Ev.-luth. Kirche Harsefeld Niedersächsische Musiktage: Geistige Verbindungen. Nejc Grm (Akkordeon), Ingenium Ensemble. Werke von Tallis, Monteverdi, Rameau, Duruflé u. a. Minden
17:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung (Premiere). Frank Beermann (Leitung), Gerd Heinz (Regie) concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 21
Klassikprogramm
Sögel
Jever
18:00 & 20:00 Jagdschloss Clemenswerth Musikfest Bremen: Schätze europäischer Cembalomusik. Stanislav Gres (Cembalo). Werke von Telemann, Anglebert, Couperin, Scarlatti u. a.
19:00 Schloss Das Wandelkonzert: Ein Schloss voller Musik. Holger Lorentz (Akkordeon), Rainer Wördemann (Klarinette)
Soltau
19:30 Kaiserdom Domkonzerte Königslutter: Eröffnung. Göttinger Symphonie Orchester, Fabrizio Ventura (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll WWV 103, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll „Wagner“
7.9. Freitag Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Sendesaal Ola Onabulé (vocals), Guillermo Hill (guitar), John Crawford (piano), Patrick Scales (bass), Christopher Nickolls (drums), Alfonso Garrido (percussion) 21:00 BLG-Forum Überseestadt Musikfest Bremen: Europa Oslo. Orchestre National de Jazz, Olivier Benoit (Leitung) Bremervörde
20:00 Rathaussaal Trio PinedaBraußStrobel Buxtehude
20:00 Kulturforum am Hafen IMf Buxtehude & Altes Land. Anna Haentjens (Gesang), Sven Selle (Klavier). Lieder von Marlene Dietrich u. a. Ganderkesee
16:00 St.-Cyprian- und Corneliuskirche Thorsten Ahlrichs (Orgel) Gifhorn
19:30 Stadthalle Musik 21 Festival: Eröffnung. Schuldt | Mundwerk 20:15 Stadthalle Musik 21 Festival. defunensemble. Werke von Hyvärinen, Asgeirson, Puumala, Klemola u. a. Göttingen
20:00 Klosterkirche Nikolausberg Nikolausberger Musiktage: Eröffnungskonzert. Klangforum Heidelberg, Walter Nußbaum (Leitung). Werke von Biró u. a. Hannover
20:00 Congress Centrum (Kuppelsaal) Hannover Proms - Generalprobe. NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Werke von RimskiKorsakow, Bizet, Elgar u. a. 20:00 Orangerie Herrenhausen TANZ-theater INTERNATIONAL: Hidden in plain sight (DEA). Hungry Sharks 22 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Musik 21 Festival »WERK /ZEUG«
Krummhörn
19:00 Kultur-Gulfhof Freepsum Internationales Freepsumer Gitarrenfestival. Reentko Dirks (Gitarre) 20:15 Kultur-Gulfhof Freepsum Internationales Freepsumer Gitarrenfestival. Bjarke Falgren (Violine), Sönke Meinen (Gitarre) 21:15 Kultur-Gulfhof Freepsum Internationales Freepsumer Gitarrenfestival. Jaimi Faulkner (Gitarre) Nörten-Hardenberg
20:00 Atrium auf dem Gräflichen Landsitz Niedersächsische Musiktage: Family Clash. Wassily Gerassimez (Violoncello), Alexej Gerassimez (Schlagwerk), Nicolai Gerassimez (Klavier). Werke von Bach, Say, Reich u. a. Oldenburg
19:30 Staatstheater Rossini: La Cenerentola. Axel Köhler (Regie) Osnabrück
18:30 Bergkirche WOHNTON Festival. Telemann: Konzert a-Moll TWV 43:a3 für Altblockflöte, Oboe, Violine und Basso continuo, Hoffmann: Kantate „Meine Seele rühmt und preist” 22:00 Theater (Oberes Foyer) WOHNTON Festival. Erika Simons (vocals), Marian Ghisa (clarinet), Matthias Wernecke (bass), Mischa Vernov (guitar), Wladimir Krasmann (piano), Falk Zimmermann (drums). Werke von Churchill, Rodgers u. a. Sande
20:00 Schloss Gödens Musikfest Bremen. Paul Meyer (Klarinette), Gérard Caussé (Viola), David Fray (Klavier). Schumann: Märchenbilder für Klavier und Viola & Märchenerzählungen für Klarinette, Viola und Klavier, Brahms: Klarinettensonate Nr. 1 f-Moll, Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio” Winsen
20:00 Sparkasse IMf Buxtehude & Altes Land: Factory Concert. Haiou Zhang (Klavier), vision string quartet. Werke von Dvořák u.a.
8.9. Samstag Adendorf
19:30 Emmausgemeinde (Gemeindehaus) Adendorfer Serenade: Bedeckt mich mit Blumen. Hanna Zumsande (Sopran) Weitere Infos siehe Tipp Bad Pyrmont
17:00 Konzerthaus Weltklassik am Klavier. Duo Tsuyuki & Rosenboom. Werke von Balakirew, Ravel u. a. Bleckede
13:00 & 14:00 St. Jacobi Bunt wie die Wälder. St. Johannis Flötenensemble Hitzacker Bremen
19:00 BLG-Forum Überseestadt Musikfest Bremen: Musikfest Goes Overseas. Jacob Collier (Klavier & Gesang), Metropole Orkest, Bokanté, Jules Buckley (Leitung) 20:00 Sendesaal Marek Kozák (Klavier). Werke von Bach, Franck u. a. 20:00 Glocke (Kleiner Saal) Electrifying. Herbert Pixner Projekt Bremerhaven
19:30 Stadttheater Eröffnungsgala 2018/2019. Philharmonisches Orchester Bremerhaven Buxtehude
20:00 Forum Süd IMf Buxtehude & Altes Land: Factory Concert. Haiou Zhang (Klavier), vision string quartet. Werke von Dvořák u. a. Gifhorn
10:00 Marktplatz Musik 21 Festival: Marktmusik. Werke von Haußmann, Black, Hoffmann, Klemola & Kryeziu 12:00 Kirche St. Nicolai Musik 21 Festival. Ensemble der Länder (für zeitgenössische Musik)
Foto: Annemone Taake
19:00 Gymnasium (Aula) Niedersächsische Musiktage: My Favourite Things. Thomas Quasthoff (vocals), NDR Bigband
Königslutter
7. - 9. September 2018 | Gifhorn www.musik21niedersachsen.de
14:30 Mühlenmuseum Musik 21 Festival: Hören wie ein Müller. Julia Mihaly (Stimme), Tom Sora (Kurbelspieluhr), Wolfgang Heisig (Pianola), Ensemble Handwerk. Werke von Nancarrow, Williamson, Mihaly, Maierhof u. a. 20:00 Kreismusikschule (Saal) Musik 21 Festival: Uraufführungskonzert. Ensemble L’art pour l’art Göttingen
17:00 Klosterkirche Nikolausberg Nikolausberger Musiktage: Lobgesänge. Göttinger Kammerchor, Bernd Eberhardt (Leitung) 21:00 Klosterkirche Nikolausberg Nikolausberger Musiktage. Laura Frey (Viola da Gamba), Andreas Düker (Laute) GroSS Ilsede
20:00 Gebläsehalle Niedersächsische Musiktage: Brass battle. NDR Bigband, Noordlimburgse Brassband. Werke von Jenkins, Elgar, Graham u. a. Hannover
20:00 Congress Centrum (Kuppelsaal) Hannover Proms. Anna Goryachova (Mezzosopran), Mädchenchor & Knabenchor Hannover, JohannesBrahms-Chor Hannover, Janoska Ensemble, NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Rimski-Korsakow: Scheherazade, Bizet: Carmen (Auszüge), Werke von Elgar u. a. 20:00 Hochschule für Musik, Theater und Medien TANZ-theater INTERNATIONAL: In girum imus nocte et consumimur igni. Roberto Castello (Choreografie), Aldes Krummhörn
19:00 Kultur-Gulfhof Freepsum Internationales Freepsumer Gitarrenfestival. Philipp Wiechert (Gitarre) 20:00 Kultur-Gulfhof Freepsum Internationales Freepsumer Gitarrenfestival. Anna-Lucia Rupp (Gesang), Lukas Häfner (Gitarre) 21:00 Kultur-Gulfhof Freepsum Internationales Freepsumer Gitarrenfestival. Okapi (Gitarre) Lamspringe
19:30 Kreuzkeller Der Lamspringer September. Maximilian Mangold (Gitarre), Mirjam Schröder (Harfe). Werke von Granados, Giuliani, Pujol u. a. Oldenburg
19:30 Staatstheater Musikfest Bremen: Das Schicksal des Herkules. Concerto de’ Cavalieri, Marcello Di Lisa (Leitung). Ragazzi: Sonata a quattro G-Dur op. 1/1, Porpora: Serenata „La Iole” für drei Stimmen und Instrumente
Osnabrück
18:30 Bergkirche WOHNTON Festival. Telemann: Konzert a-Moll TWV 43:a3 für Altblockflöte, Oboe, Violine und Basso continuo, Hoffmann: Kantate „Meine Seele rühmt und preist” 22:00 Theater (Oberes Foyer) WOHNTON Festival. Erika Simons (vocals), Marian Ghisa (clarinet), Matthias Wernecke (bass), Mischa Vernov (guitar), Wladimir Krasmann (piano), Falk Zimmermann (drums). Werke von Churchill, Rodgers u. a.
17:00 Oberschule Roter Sand Sehnsucht Ankommen. Skybirds, Bremer Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt” (Auszüge), Nassif: Reisen ohne Ende 20:00 Kulturkirche St. Stephani Jens Peter Enk (Orgel), Tim Günther (Klavier) 20:00 Glocke Musikfest Bremen: Liederabend. Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schubert
Syke
Buxtehude
18:00 Ev.-luth. Bartholomäuskirche Syker Blockflöten-Ensemble
19:00 Halepaghen-Bühne IMf Buxtehude & Altes Land: tonali. Das gemeinsame Abschlusskonzert. Johanna Ruppert (Violine), Raphael Paratore (Violoncello), Alfred Chen (Klavier)
Varel
18:00 Schlosskirche Jugendkantorei an der Schlosskirche. Rutter: Magnificat, Fauré: Cantique de Jean Racine Warfleth
19:30 Konzertkirche Antje Weithaas (Violine). Werke von Bach & Ysaÿe
9.9. Sonntag Bremen
11:30 Atlantic Grand Hotel (Goldener Saal) Kammermusik am Sonntagmorgen. Franck: Violinsonate A-Dur, Martinů: Variationen über ein slowakisches Thema, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 16:00 BLG-Forum Überseestadt Musikfest Bremen: Die Gebrüder Kist. Har Smeets (Stimme), Peter Claasen (Video), Percossa, Margrith Vrenegoor (Regie)
Tipp
Carolinensiel
17:00 Museumshafen Niedersächsische Musiktage: Tor zur Welt. Signum saxophone quartet, Devid Striesow (Leitung). Werke von Bach, Piazzolla, Gershwin, Gillespie, Zarvos u. a. Diepholz
17:00 St. Nicolai Kammerchor des Kirchenkreises Diepholz, Won Sun Jung (Leitung) Egestorf
17:00 St. Stephanus Musik in alten Heidekirchen: Jesu, meine Freude. Kammerchor Fontana d’Israel, Isolde Kittel-Zerer (Leitung). Werke von Schein, Praetorius, Bach, Schein u. a. Einbeck
19:00 PS.SPEICHER Niedersächsische Musiktage: Vom Barock zum Jazz. NDR Bigband. Werke von Telemann, Monteverdi & Kapsberger Gieboldehausen
15:00 Gustav-Adolf-Kirche Leonie Wulff (Flöte), Yannick Bode (Orgel), Projektchor. Werke von Bozza, Bach u. a. Gifhorn
8.9. samstag
19:30 Emmausgemeinde (Gemeindehaus) Adendorf Adendorfer Serenade: Bedeckt mich mit Blumen. Hanna Zumsande (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Katharina Hinz (Klavier). Werke von Brahms, Wolf, Schumann, Strauss, Mendlessohn u. a. Ausgleich zum Singen: Ruhe und Kraft für das anstrengende Bühnenleben findet Sopranistin Hanna Zumsande beim Yoga-Training und beim Schwimmen.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:30 Ratssaal Musik 21 Festival: Mundwerk - Handwerk. Sieben Migranten erklären Werkzeug und Instrumente aus ihrer Heimat in ihrer Muttersprache 15:00 Sportzentrum Süd Musik 21 Festival. Ensemble Klank, Feuerwehrskapelle. Hespos: CLASH musikalische kammerszene in chaotischen episoden für 4 personen u. a. Göttingen
11:30 Klosterkirche Nikolausberg Nikolausberger Musiktage. Elke Hardegen-Düker (Flöte), Sabine Erdmann (Cembalo). Werke von Telemann u. a. concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 23
Klassikprogramm
Hannover
12:00 Herrenhäuser Gärten Herrenhäuser Gartenkonzerte. Jazz-AlumniTrio 18:00 Markuskirche Dvořák: Stabat Mater. MarkusChor, Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen, Martin Dietterle (Leitung) Hoyershausen
17:00 St.-Marien-und-LambertiKirche Gudrun Bosman (Orgel), Singkreis Hoyershausen, InTakt Isernhagen
17:00 Isernhagenhof Weltklassik am Klavier. Duo Tsuyuki & Rosenboom. Werke von Ravel, Smetana u. a. Jork
11:00 Harmshof Heinrich Stölken IMf Buxtehude & Altes Land. vision string quartet Königslutter
18:00 Kaiserdom (Kreuzgang) Domkonzerte Königslutter: Ungehobelt. Ensemble Wildes Holz Krummhörn
11:15 Hafen Greetsiel Sonntagskonzert Melle
17:00 Kirche St. Matthäus Niedersächsische Musiktage: family clash. Alexej Gerassimez (Schlagwerk), Wassily Gerassimez (Violoncello), Nicolai Gerassimez (Klavier). Werke von Bach, Koppel, Say, Reich u.a.
Wolfsburg
11:30 Scharoun Theater (Foyer) Morricone meets Chanson. Shereen Adam (Gesang), Josef Ziga (Violine), Staatsorchester Braunschweig. Werke von Morricone u. a.
10.9. Montag Braunschweig
20:00 Stadthalle Intuition. Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Bürgerpark (KulturImZelt) Nightfall. Till Brönner (trumpet), Dieter Ilg (bass). Werke von Bach, Coleman, Cohen u. a. Bremen
20:00 Glocke Musikfest Bremen: Künstlerfreundschaften. Evgeny Kissin (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Aziz Shokhakimov (Leitung). Mendelssohn: Notturno C-Dur & Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische”, Schumann: Manfred-Ouvertüre, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur Göttingen
19:30 Klosterkirche Nikolausberg Nikolausberger Musiktage: Abschlusskonzert. Julia Kirchner (Sopran), Rupprecht Drees (Trompete), Göttinger Barockorchester. Werke von Bach, Montéclair, Rudorff u. a. Harburg
20:00 Sparkasse IMf Buxtehude & Altes Land. Schubert: Klavierquintett A-Dur op. post. 114 D 667 „Forellenquintett”, Goetz: Klavierquintett c-Moll
Tipp
11.9. Dienstag Braunschweig
20:00 Bürgerpark (KulturImZelt) Söhne Hamburgs Buxtehude
19:00 Kulturforum am Hafen IMf Buxtehude & Altes Land. Ni Fan (Percussion) Sillenstede
20:00 Kirche St. Florian Musikfest Bremen: Reisende Musiker in Europa. Annya Pinto (Sopran), Olga Syniakova (Mezzosopran), Europa Galante, Fabio Biondi (Leitung). Werke von Mascitti, Händel, Geminiani, Mysliveček u. a.
12.9. Mittwoch Friesoythe
19:30 St. Marienkirche Musikfest Bremen: Der junge Händel in Italien. Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). Händel: Il trionfo del tempo e del disinganno HWV 46a Königslutter
19:30 Kaiserdom (Festsaal APZ) Domkonzerte Königslutter: Blechreiz. Philharmonic Brass Dresden, Mathias Schmutzler (Leitung). Werke von Farnaby, Mozart, Beethoven u. a. Neustadt am Rübenberge
19:00 Schloss Landestrost Niedersächsische Musiktage. Ptolemaios Armaos (Gitarre), Syavash Rastani (Tonbak & Daf), Ammar Zein (Oud). Moscardini: Camino de las Tropas, Jobim: A delicidade, Dyens: Fuoco
13.9. Donnerstag
Minden
Bremen
16:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung. Gerd Heinz (Regie)
19:00 St.-Petri-Dom Tonus peregrinus. Mädchenkantorei am Bremer Dom, Markus Kaiser (Leitung). Werke von Bach, Rheinberger & Haßler
Papenburg
19:00 Forum Alte Werft Musikfest Bremen. China Moses (Gesang), Metropole Orkest Big Band, Jules Buckley (Leitung) Soltau
17:00 Lutherkirche Walsroder Bläserkreis, Ensemble Lappland. Werke von Praetorius, Waskowiak u. a. Vechta
17:00 Klosterkirche Opella Nova a-capella-quintett Warfleth
17:30 Konzertkirche Antje Weithaas (Violine). Werke von Bach & Ysaÿe 24 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
10.9. montag
20:00 Stadthalle Braunschweig Intuition. Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta”, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1, Ravel: Pavane pour une infante défunte u. a. Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“.
20:00 Glocke Musikfest Bremen: Il giardino die sospiri. Magdalena Kožená (Mezzosopran), Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Werke von Vinci, Gasparini, Sarri, Händel u. a. Bremerhaven
19:30 Stadttheater Musikfest Bremen: Der junge Händel in Italien. Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). Händel: Il trionfo del tempo e del disinganno HWV 46a Buxtehude
20:00 Kulturforum am Hafen IMf Buxtehude & Altes Land: Musikkino. Koskela: Soundbreaker
Fotos: Julien Mignot/Erato Warner Classics, Robbie Lawrence
19:00 Klosterkirche Nikolausberg Nikolausberger Musiktage. consortium vocale berlin. Werke von Lassus u. a.
Freiburg an der Elbe
Tipp
20:00 Historischer Kornspeicher Niedersächsische Musiktage. Marco Ambrosini (Nyckelharpa), Jean-Louis Matinier (Akkordeon). Werke von Bach, Biber, Pergolesi u. a.
19:30 Kirche St. Martin Palmeri: Tangomesse. Hayat Chaoui (Mezzosopran), Christian Gerber (Bandoneon), Kantorei St. Martin, musica viva-Orchester
Hannover
20:00 NDR Landesfunkhaus Igor Levit (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Krummhörn
11:00 Rathaus (Klaviersaal) Musik zur Marktzeit. Tjibbe Reitsma (Klavier). Werke von Sibelius u. a. Minden
17:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung. Gerd Heinz (Regie)
Bremen
13.9. donnerstag
20:00 NDR Landesfunkhaus Hannover Igor Levit (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur Igor Levit nennt sich selbst einen Zeitungsjunkie: „Ich mag es einfach, Papier in der Hand zu halten und mag auch das Gefühl, morgens die Zeitung aufzuschlagen.“
Oldenburg
Fürstenberg
20:00 Staatstheater Die Comedian Harmonists. Felix Pätzold (Leitung)
19:00 Museum Schloss Niedersächsische Musiktage: Chers Amis – junge Sänger stellen sich vor. Studierende der HfMTM Hannover, François Le Roux (Leitung)
Osnabrück
19:30 Theater Traetta: Antigona. Floris Visser (Regie) Schnackenburg
19:00 St. Nicolai Schubertiaden Schnackenburg: Junge Künstler im Konzert
14.9. Freitag Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Sendesaal A Tribute to the Toots. Grégoire Maret (harmonika), Kenny Werner (piano) 20:00 KITO Vegesack Lydie Auvray Trio 20:00 Gustav-Heinemann-Bürgerhaus (Saal) Rie Koyama (Fagott), Camerata Instrumentale. Werke von Weber & Zemlinsky 20:00 Glocke Musikfest Bremen: Secrets. Marianne Crebassa (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier). Werke von Ravel, Satie, Fauré, Say u. a.
15.9. Samstag Bramsche
Löningen
19:00 Kirche St. Vitus Musikfest Bremen. Bach: h-Moll-Messe. Vox Luminis, Lionel Meunier (Leitung) Oldenburg
19:30 Staatstheater Rossini: La Cenerentola. Vito Cristofaro (Leitung) 20:00 Wilhelm13 Gehörgänge - Die Kunst der Improvisation #16 Schnackenburg
19:30 St. Nicolai Schubertiaden Schnackenburg: Kammermusikabend Wiefelstede
20:00 Kirche St. Johannes Kirchenmusiktage Ammerland: Orgel plus. Trio Concertino, Hartmut Friedrich (Orgel). Werke von Bach, Bartók u. a. Winsen
20:00 Altes Forsthaus Habichtshorst 35 lichte Momente. Ulf Mummert (Gitarre)
Clausthal-Zellerfeld
Wolfsburg
20:00 Marktkirche zum Heiligen Geist HarzClassixFestival: Eröffnung. Igor Levit (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Werke von Vaughan Williams, Beethoven & Sibelius
20:00 Scharoun Theater Salomo Schweizer (Oboe), Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Glocke musica viva: Festliches Eröffnungskonzert 20:00 St.-Petri-Dom Musikfest Bremen: Rossinis letzter Geniestreich. Cor de la Generalitat Valenciana, Europa Galante, Fabio Biondi (Leitung). Rossini: Petite Messe solennelle 20:00 Sendesaal Elene Meipariani (Violine), Elisabeth Brauß (Klavier). Grieg: Violinsonate Nr. 3 c-Moll, Janáček: Violinsonate JW VII/7, Franck: Violinsonate Nr. 1 A-Dur Buxtehude
20:00 Forum Süd IMf Buxtehude & Altes Land: Abschlusskonzert. Haiou Zhang (Klavier), musica assoluta, Thorsten Encke (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza die Tito” KV 621, Sinfonie C-Dur KV 551 „Jupiter” & Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 Goslar
18:00 Festhalle Wolfshagen Klaviertage Goslar: Eröffnungskonzert. Rudolf Meister (Klavier) Hannover
18:00 Herschelschule (Aula) 20 Jahre Jubiläum. mixed voices 18:00 Marktkirche Henry Fairs (Orgel). Werke von Byrd, Bach u. a. 19:00 Orangerie Herrenhausen Niedersächsische Musiktage: Beziehungslos – Bartleby. Johannes X. Schachtner (Komposition), Markus John (Schauspiel), Mädchenchor Hannover, Ensemble Schwerpunkt, Volker Bürger & Stefan Wiefel (Regie) 19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie). Musik von Sinatra, Nine Inch Nails u. a. Hildesheim
19:00 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie) Jever
19:00 Stadtkirche Die Macht der Liebe und des Glaubens. Gesprächskonzert zu Martin Luther concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 25
Klassikprogramm
Tipp
16:00 Kaiserdom Domkonzerte Königslutter: Familienkonzert. Neues vom fliegenden Kamel. Capella Antiqua Bambergensis Lamspringe
19:00 Alter Schafstall Niedersächsische Musiktage: In Good Company. Weitere Infos siehe Tipp Langwedel
20:00 Schloss Etelsen Sommerkonzerte Etelsen. Fabian Müller (Klavier). Werke von Brahms & Beethoven Lüneburg
15:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) Papenburg
17:00 Villa Dieckhaus Weltklassik am Klavier. Nadezda Pisareva (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 8 a-Moll K 310, Brahms: Sonate Nr. 2 fis-Moll, Liszt: Soirées de Vienne (Auszüge), Schubert: Klaviersonate Nr. 20 A-Dur D 959
15.9. samstag
19:00 Alter Schafstall Lamspringe Niedersächsische Musiktage: In Good Company. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), The King’s Singers, Il Suonar Parlante. Werke von Tallis, Dering, Schütz u. a. Entscheidend ist auf’m Platz: Dem runden Leder gilt die zweite große Liebe der King’s Singers – und auch hier spielen die Sänger in der Künstler-Liga ganz vorn mit. Ganderkesee
18:00 St.-Cyprian- und Corneliuskirche ArtBrass, Alexander Potiyenko (Leitung)
Schnackenburg
Gehrden
19:00 St. Nicolai Schubertiaden Schnackenburg: Großer Kammermusikabend
17:15 Rathaus Weltklassik am Klavier. Nadezda Pisareva (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 8 a-Moll KV 310, Brahms: Sonate Nr. 2 fis-Moll, Liszt: Soirées de Vienne (Auszüge), Schubert: Klaviersonate Nr. 20 A-Dur D 959
Varrel
19:00 Küsterhaus Niedersächsische Musiktage: Glänzende Beziehungen. Hille Perl (Viola da gamba), Lee Santana (Laute). Werke von Couperin, Marais, Forqueray, Bittner u. a.
16.9. Sonntag Bad Zwischenahn
17:00 Kurpark (Wandelhalle) Kirchenmusiktage Ammerland. Joyful Harmony, Blechbläser Ammerland Braunschweig
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Wer ist Johann Sebastian Bach? Bremen
15:30 & 19:30 Glocke musica viva: Festliches Eröffnungskonzert. musica viva Orchester & Chor, Nicolas Hrudnik (Leitung) 18:00 Theater Beethoven: Fidelio (Premiere). Yoel Gamzou (Leitung), Paul-Georg Dittrich (Regie) 18:00 Sendesaal Rie Koyama (Fagott), Camerata Instrumentale, Jörg Assmann (Leitung). Weber: Ouvertüre „Der Freischütz” & Fagottkonzert für Fagott F-Dur, Zemlinsky: Sinfonie Nr. 2 B-Dur 26 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
Goslar
11:00 Kreismusikschule Goslar Klaviertage Goslar: Kinder- und Jugendkonzert Hannover
17:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). Ivan Repušić (Leitung), Stephen Langridge (Regie) Königslutter
18:00 Kaiserdom Domkonzerte Königslutter: Sweet Soul Gospel Krummhörn
11:15 Hafen Greetsiel Sonntagskonzert Langwedel
11:00 & 20:00 Schloss Etelsen Sommerkonzerte Etelsen. Fabian Müller (Klavier). Brahms: Vier Balladen & Intermezzi op. 117, Beethoven: Klaviersonate „Appassionata” & Bagatellen Lucklum
17:00 Rittergut (Rittersaal Herrenhaus) Duo Biloba, Ildikó Szabó (Violoncello). Beethoven: Trio B-Dur „Gassenhauser“, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur, Schumann: Fantasiestück für Klarinette und Klavier, Werke von Daigger & Brahms
Lüneburg
11:30 Libeskind-Auditorium Pult an Pult: Sinfonie für junge Leute. Ivan Yefimov (Horn), Lüneburger Symphoniker, Ulrich Stöcker (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll MWV N 10, R. Strauss: Hornkonzert Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete” 17:00 Kulturforum (Konzertscheune) Niedersächsische Musiktage: Beziehungslos – Bartleby. Markus John (Schauspiel), Mädchenchor Hannover, Ensemble Schwerpunkt 17:00 Klosterkirche Lüne Pia-Salome Bohnert (Sopran), Lüneburger Kammerorchester, Urs-Michael Theus (Leitung). Schubert: Salve Regina D 676, Chausson: Chansons perpetuelle, Parry: An English Suite u. a. Minden
16:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung. Gerd Heinz (Regie) Nortrup
15:30 Schloss Loxten Niedersächsische Musiktage: Naturverbunden. Ensemble Federspiel, Oliver Meskendahl (Lesung) Notheim
17:00 Kirche St. Sixti Kirche Niedersächsische Musiktage: Landzeitbeziehung. The King’s Singers. Werke von Ley, Chilcott, Haßler, Muhly u. a. Oldenburg
11:15 Staatstheater (Kleines Haus) Mit fünf spiel sechs. Joaquim Palet (Horn), Cordula Ramke & Rüdiger Kuntz (Violine), Petia Rousseva (Viola), Norbert Körner (Violoncello), Ralf Santo (Kontrabass). Bottesini: Gran Quintetto c-Moll, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Bowen: Quintett für Horn und Streichquartett c-Moll 17:00 Dreifaltigkeitskirche Osternburg Florian Poser (Vibrafon), Martin Flindt (Gitarre) Osnabrück
11:00 AMEOS Klinikum Trio 21meter60 Schnackenburg
19:00 St. Nicolai Schubertiaden Schnackenburg: Abschlusskonzert Seefeld
16:00 Ev.-luth. Kirche Posaunenchor Varel, Michael Karußeit (Leitung)
Fotos: Marco Borggreve, Thomas Entzeroth
Königslutter
Springe
Hannover
17:00 Jagdschloss The King’s Delight. Werke von Dowland, Byrd, Monteverdi & Johnson
19:00 Staatsoper (Laves-Foyer) Publikumschor „Liebesleid”. Mitglieder des Opernensembles, Maike Fölling (Gitarre & Moderation)
Vechta
19:30 Orangerie Herrenhausen Marc Bouchkov (Violine), Georgiy Dubko (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 2 A-Dur, Ysaÿe: Étude en forme de valse & Violinsonate Nr. 5 G-Dur, Schubert: Fantasie für Violine und Klavier C-Dur D 934
11:30 Klosterkirche Kinderkonzert: Eberhards verwegene Abenteuer. Eberhard Jung (Orgel) Wolfsburg
18:00 Scharoun Theater Gounod: Faust (Margarethe). Lutz Rademacher (Leitung), Jan Eßinger (Regie)
17.9. Montag Achim
19:00 Cato Bontjes van Beek-Gymnasium (Aula) Niedersächsische Musiktage: Gipfeltreffen. Igor Levit (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jenamy” Braunschweig
20:30 Bürgerpark (KulturImZelt) Verspielt. Queenz of Piano. Crossover sowie Werke von Chopin & Bach
18.9. Dienstag Göttingen
19:45 Clavier-Salon Lanxi He (Klavier) Uchte
Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ziemen (Leitung) Wiefelstede
9:00 Kirche St. Johannes Kinderkonzert: Die Arche Noah. Mareike Weuda (Orgel)
20.9. Donnerstag Bad Iburg
18:00 Landesgartenschau (Waldkurpark) Niedersächsische Musiktage: … über die grünende Flur. Ensemble CONTINUU||M Braunschweig
19:30 Staatstheater Sideways Rain. Guilherme Botelho (Choreografie) Bremen
20:00 Sendesaal Coincidence. Antoine Boyer & Samuelito (guitar)
Tipp
Wilhelmshaven
19.9. Mittwoch Bremen
20:00 noon PBTanz. Tahnun Ahmedy (Choreografie) 20:00 Sendesaal Two Spirits. Volker Schlott (saxophone & flute), Simon Anke (piano), Christian Tschuggnall (drums), Thomas Stieger (bass), Benjamin Geyer (synthesizer)
Göttingen
19:45 Clavier-Salon Gunhild Hoelscher (Violine), Gerrit Zitterbart (Clavier) Hagen
20:00 Ehemalige Kirche MUSICA VIVA: Eröffnungskonzert. Celine Scheen (Sopran), L’Arpeggiata Paris, Christina Pluhar (Leitung). Werke von Purcell & Händel Hannover
19:00 C. Bechstein Centrum Florian Albrecht (Klavier) 19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Asterion Ensemble. Werke von Purcell, Händel, Bach, Eggert u. a. 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Lüneburg
10:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) Minden
17:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung. Gerd Heinz (Regie) Otterndorf
15:00 Stadtscheune Otterndorfer Frauenchor Papenburg
19:00 Ev.-luth. Kirche Niedersächsische Musiktage: Verbrüderung. The Clarinotts, Christoph Traxler (Klavier). Werke von Mozart, Bernstein u. a.
20:00 Stadthalle Igor Levit (Klavier), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on a Theme by Thomas Tallis, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur
20:00 Glocke Treffpunkt Mozart. Francesco Piemontesi (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie, Sir Roger Norrington (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
20.9. donnerstag
20:00 Glocke Bremen Treffpunkt Mozart. Francesco Piemontesi (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie, Sir Roger Norrington (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza die Tito” C-Dur KV 621, Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595 & Serenade Nr. 7 D-Dur KV 250 „Haffner” Klanggestalter und individueller Interpret? Sir Roger Norrington hält nichts von solchen Allüren am Pult: Der Mann mit dem Taktstock habe vor allem für Freude und Selbstvertrauen im Orchester zu sorgen.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Forum Alte Werft Niedersächsische Musiktage: Gemeinsam im Sturm. Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen, Signum saxophone quartet, Johannes Klumpp (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden, Glass: Konzert für Saxofonquartett und Orchester, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica” Verden
17:00 Stadthalle Niedersächsische Musiktage: PAR!S! PAR!S! - ein Familienkonzert. Die Schurken, Annechien Koerselman (Regie). Werke von Debussy, Bartók, Piazzolla, Giroud u. a. Wilhelmshaven
20:00 Pumpwerk Niedersächsische Musiktage: Lady sings the Blues. China Moses (Gesang), Luigi Grasso (Saxofon), Joe Armon Jones (Klavier), Neil Charles (Bass), Marijus Aleksa (Schlagzeug) concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 27
Klassikprogramm
Bassum
19:30 Stiftskirche Sankt Mauritius und Sankt Viktor Niedersächsische Musiktage: Bach der Verknüpfer. Robin Johannsen (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Jakob Pilgram (Tenor), Andreas Wolf (Bass), NDR Chor, Concerto Köln, Andrea Marcon (Leitung). Bach: h-Moll-Messe Braunschweig
19:30 Staatstheater Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Neco Çelik (Regie) 20:30 Bürgerpark (KulturImZelt) Michael Wollny Trio Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 19:30 Theater Beethoven: Fidelio 19:30 Güterbahnhof (Gleishalle) Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 1. Ninh: With respect to the surrounding „silence 1”, Schiphorst: BLECHE (UA), Kayn: Simultan, Schüttler: Six Rooms, Werke von Elggren/ Tankred & Kaiser 20:00 Theater (Kleines Haus) Istanbul. Torsten Kindermann (Klarinette, Klavier, Saxofon & Leitung), Selen Kara (Regie). Lieder von Sezen Aksu 20:00 Glocke Treffpunkt Mozart. Francesco Piemontesi (Klavier), Die Deutsche Kammerphilharmonie, Sir Roger Norrington (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza die Tito” C-Dur KV 621, Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595 & Serenade Nr. 7 D-Dur KV 250 „Haffner” 22:30 Güterbahnhof (Gleishalle) Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 2. Rózmann: Tolv Stationer & Rekvisitasalen Goslar
18:00 Ratsgymnasium (Aula) Klaviertage Goslar Göttingen
19:45 Clavier-Salon Duo Dopico 19:45 Stadthalle Daniel Müller-Schott (Violoncello), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Dvořák: Cellokonzert h-Moll Hannover
17:00 NDR Landesfunkhaus Familienkonzert: Beethoven auf der Spur. NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 28 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
19:30 Staatsoper Marilyn. Jörg Mannes (Choreografie). Musik von Sinatra, Nine Inch Nails u. a. Lamspringe
22.9. Samstag Bad Rehburg
20:00 Alter Schafstall Der Lamspringer September. Dutch Swing College Band
17:00 Wandelhalle (Konzertsaal) Weltklassik am Klavier. Duo Tsuyuki & Rosenboom. Werke von Schubert, Mendelssohn, Balakirew, Ravel u. a.
Lingen
Berne
20:00 Kulturforum St. Michael Niedersächsische Musiktage: Lady Sings the Blues Lüneburg
20:00 Rathaus (Fürstensaal) Lüneburger Bachwoche: Eröffnung. Nemorino Scheliga (Klarinette), Lüneburger Bachorchester, Leonie Hartmann (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Haydn: Oxford-Sinfonie Oldenburg
20:00 Staatstheater Die Comedian Harmonists. Felix Pätzold (Leitung) Verden
20:00 Stadthalle Söhne Hamburgs Winsen
19:00 Altes Forsthaus Habichtshorst ZuHören in Winsen II: was und wo ist das Werk. Ensemble L’art pour l’art. Corner: A Percussion Trinitye, Goldstein: … out of changes: Keeping Still; Mountain, Kaul: Neues Werk (UA), Streich: Clouds 7 + 8
Tipp
22.9. samstag
19:30 Dom Hildesheim Niedersächsische Musiktage: Brückenschlag Venedig-Hannover. Veronika Winter & Magdalene Harer (Sopran), Alex Potter (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Wolf Matthias Friedrich (Bass), Knabenchor Hannover, la festa musicale, Jörg Breiding (Leitung). Steffani: Magnificat, Bigaglia: Missa à 5 con stromenti, Lotti: Credo F-Dur, Vivaldi: Magnificat RV 610, Händel: Nisi Dominus HWV 238 Auch die Hessen mögen den westfälischen Tenor: 2009 vergab die Felix-Mendelssohn-BartholdyStiftung Frankfurt einen Sonderpreis für Konzertgesang an Georg Poplutz.
19:00 St. Ägidius Lob und Klage. Oldenburger Kammerchor, Johannes von Hoff (Leitung). Werke von Schütz, Schein, Martin, Poulenc u. a. Braunschweig
21:30 Bürgerpark (KulturImZelt) 2. Satz - Largo maggiore. Ass-Dur Bremen
12:00 Güterbahnhof (Spedition) Biennale Aktueller Musik in Bremen: Nochmal … Schüttler: Six Rooms, Kaiser: opernfraktal/mykorrhiza 13:00 Güterbahnhof (Gleishalle) Biennale Aktueller Musik in Bremen: Nochmal … Olaf Tzschopppe (Schlagzeug), Thomas Hummel & Iris ter Schiphorst (Klangregie). Schiphorst: Bleche, Kayn: Simultan, Rózmann: Tolv Stationer & Rekvisitasalen 15:00 Güterbahnhof (Gleishalle) Biennale Aktueller Musik in Bremen: Nochmal … Kayn: Simultan, Rózmann: Tolv Stationer & Rekvisitasalen 15:00 Schwankhalle Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 3. Trio Abstrakt, Martin Schüttler (Klangregie), Christof M Löser (Leitung). Fallah/Sheidaei: ein weiterer Augenblick des stehenden Jetzt (UA), Schüttler: schöner leben 9 (Turing Maschine), Wishart: Vocalise, Ninh: With respect to the surrounding „silence 2+3” 18:00 Schwankhalle Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 3. Dagmar Bock (Choreografie), Dmitri Kourliandski (Live-Elektronik). L. Cage: Sous vide 18:00 Theater Bremer TANZwoche: Fernweh. Bremer Turnverband 20:00 Kulturkirche St. Stephani Landesjugendorchester Bremen, Stefan Geiger (Leitung). Takemitsu: From Me Flows What You Call Time für fünf Solo-Schlagwerker und Orchester, Messiaen: Les Offrandes oubliées - Die vergessenen Opfer 20:30 Sendesaal Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 4. Christoph Grund (Klavier), Mauricio Galeano (E-Gitarre), Ensemble New Babylon, Trio Abstrakt, Thomas Hummel & Iris ter Schiphorst (Klangregie). Seyedi: Fragmente einer Erinnerung, Wassiljew: Mr Jock, Vorfeld: Glühlampenmusik, Ninh: With Respect to the Surrounding „silence 4” u. a.
Fotos: Jochen Kratschmer, Henning Ross
21.9. Freitag
Göttingen
Stadthagen
18:00 St. Marienkirche Bernd Eberhardt (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn & Duruflé
19:30 Kirche St. Martini Niedersächsische Musiktage: Bach der Verknüpfer. Robin Johannsen (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Jakob Pilgram (Tenor), Andreas Wolf (Bass), NDR Chor, Concerto Köln, Andrea Marcon (Leitung). Bach: h-Moll-Messe
Gütersloh
17:00 Evangeliumskirche Vokalensemble Raggio di Sol, Alfredo Ihl (Leitung). Werke der Renaissance und des Frühbarock Hagen
20:00 Ehemalige Kirche Musica Viva. Aurora Pena (Sopran), Le Tendre Amour, Adrián Schvarzstein (Leitung). Lidarti: Szenisches Oratorium „Esther“ Hannover
14:00 C. Bechstein Centrum Die kleinen Klavierbauer - Workshop 18:00 Marktkirche Händel: Deborah. Oratorienchor Hannover, Göttinger Barockorchester, Keno Weber (Leitung) 19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Frank Hilbrich (Regie) Hildesheim
19:30 Dom Niedersächsische Musiktage: Brückenschlag Venedig–Hannover. Georg Poplutz (Tenor), la festa musicale, Jörg Breiding (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Königslutter
18:00 Kaiserdom Domkonzerte Königslutter. Salomo Schweizer (Oboe), Martin Weller (Trompete), Barockensemble des Staatsorchesters Braunschweig, Gerd Schaller (Leitung). Telemann: Konzerte D-Dur TWV 53 & TWV 54, Marcello: Oboenkonzert d-Moll Lauenbrück
19:00 Werkshalle der Familie Atlas von der Wehl Niedersächsische Musiktage: Sticks on Steel. Alexej Gerassimez (Schlagwerk). Werke von Glenthworth, Cangelosi, Xenakis u. a. Lüneburg
15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) 15:00 Musikschule (Forum) Lüneburger Bachwoche. Jugend Musiziert-BundespreisträgerInnen 19:00 Theater Puccini: La Bohème (Premiere). Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Oldenburg
17:00 Staatstheater Wagner: Siegfried (Premiere). Hendrik Vestmann (Leitung), Paul Esterhazy (Regie)
Verden
20:30 Stadt Verdener Jazz und Blues Nacht Westerstede
17:00 Kirche St. Petri Kirchenmusiktage Ammerland: Wassermusik - eine KinderKantate. Birgit Wendt-Thorne (Leitung)
23.9. Sonntag Braunschweig
11:00 Stadthalle Zyklus Tschaikowsky. Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 20:00 Bürgerpark (KulturImZelt) Grace. Lizz Wright (vocals). Werke von Charles, Simone, Toussaint u. a. Bremen
11:00 Glocke Solo fürs Orchester. Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 12:00 Güterbahnhof (Spedition) Biennale Aktueller Musik in Bremen: Nochmal … Schüttler: Six Rooms, Kaiser: opernfraktal/mykorrhiza 13:00 & 15:00 Güterbahnhof (Gleishalle) Biennale Aktueller Musik in Bremen: Nochmal … Schiphorst: Bleche, Kayn: Simultan, Rózmann: Tolv Stationer & Rekvisitasalen
Tipp
23.9. Sonntag
11:00 Glocke Bremen Solo fürs Orchester. Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). L. Boulanger: D’un Soir triste, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 Multitalent: Zu Schulzeiten gewann Alexander Krichel die Mathematik-Olympiade, war Preisträger beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen und bei „Jugend forscht“ – im Fach Biologie. Bücken
17:00 Stiftskirche Niedersächsische Musiktage: Brückenschlag Venedig– Hannover. Veronika Winter & Magdalene Harer (Sopran), Alex Potter (Altus), Georg Poplutz (Tenor), Wolf Matthias Friedrich (Bass), Jörg Breiding (Leitung). Werke von Steffani, Bigaglia, Lotti, Vivaldi & Händel Gifhorn
17:00 St. Nicolai Händel: Messias. Kantorei St. Nicolai, Hannoversche Hofkapelle, Raphael Nigbur (Leitung) Goslar
18:00 Kaiserpfalz Klaviertage Goslar: Abschlusskonzert. Solisten der Internationalen Goslarer Klaviertage, TfN Philharmonie, Florian Ziemen (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Franck: Variations symphoniques für Klavier und Orchester Hamburg
14:00 Schwankhalle Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 5. Schmid/ Palmtag: auge/ohr, Performances von Tankred & Schubot/Gradinger
17:00 Speicher am Kaufhauskanal Niedersächsische Musiktage: Lieblingsstücke. Avi Avital (Mandoline). Werke von Bach, Kuwahara, Sauli u. a.
18:00 Theater Beethoven: Fidelio
Hannover
18:30 Theater (Kleines Haus) Istanbul. Selen Kara (Regie). Lieder von Sezen Aksu 19:00 Schwankhalle Biennale Aktueller Musik in Bremen: ortnung 6. Talea Ensemble New York, Steven Takasugi (Klangregie). Ninh: With Respect to the Surrounding „silence 5”, Wishart: vox5 with Vocalise, Allbee: Valve Strategies, Takasugi: Sideshow
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:30 & 18:00 NDR Landesfunkhaus Klassik Extra: Beethoven. NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll 17:00 Staatsoper Dejan Lazić (Klavier), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ivan Repušić (Leitung). Saint-Saeëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Ravel: Rapsodie espagnol, Respighi: Sinfonische Dichtung „Fontane di Roma”, R. Strauss: Don Juan concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 29
Klassikprogramm
Lüneburg
Hildesheim
18:00 St. Andreas Kammerchor Hildesheim, Bernhard Römer (Leitung) Idensen
17:00 Siwardskirche Von menschlicher und göttlicher Liebe. Vokalensemble Raggio di Sol. Werke der Renaissance und des Frühbarock
Beethoven-Zyklus
Teil 4 Marc Pierre Toth, Klavier
27. Sept. 2018 20 Uhr, Dornse
Königslutter
18:00 Kaiserdom Domkonzerte Königslutter: Musik, die aus der Seele kommt. Giora Feidman (Klarinette), Sergej Tcherepanov (Orgel) Krummhörn
11:15 Hafen Greetsiel Sonntagskonzert Lüneburg
20:00 Musikschule (Forum) Lüneburger Bachwoche: Tanzabend mit Kammermusik. Metamorphosen Ensemble Hamburg Minden
16:00 Stadttheater Wagner: Götterdämmerung. Gerd Heinz (Regie) Oldenburg
17:00 Ansgari-Kirche Oldenburger Kammerchor, Johannes von Hoff (Leitung) Osnabrück
18:00 Bergkirche Musica Viva: Barocke Pracht. Main Barockorchester Frankfurt, Martin Jopp (Leitung) Sengwarden
17:00 Kirche St. Georgs Christoph Otto Beyer (Violoncello), Neues Wilhelmshavener Sinfonieorchester, Marcus Prieser (Leitung). Schubert: Streichquartett Nr. 13 a-Moll „Rosamunde“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll Stade
18:00 St. Wilhadi Bruckner: Messe f-Moll. Stadtkantorei Stade, Kammersinfonie Bremen, Hauke Ramm (Leitung) Wittmund
16:30 Kreishaussaal Pervez Mody (Klavier). Werke von Beethoven, Hensel, Mendelssohn, Skrjabin & Liszt
24.9. Montag Braunschweig
20:00 Stadthalle Zyklus Tschaikowsky. Staatsorchester Braunschweig, Srba Dinić (Leitung). Strawinsky: Pulcinella-Suite, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 30 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
20:00 Klosterkirche Lüne Lüneburger Bachwoche. Sebastian Klinger (Violoncello). Bach: Solosuiten Nr. 3, Nr. 4 & Nr. 6
26.9. Mittwoch Bardowick
19:30 St. Nikolaihof Niedersächsische Musiktage: Vier Freunde. Schumann Quartett. Werke von Mozart, Mendelssohn, Glass, Webern u. a.
Bremen
Bremen
19:30 Glocke Solo fürs Orchester. Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Boulanger: D’un Soir triste, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Bartók: Konzert für Orchester Sz 116
18:05 Glocke 5nachsechs: Alle für einen – einer für alle. Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung & Moderation)
20:00 Sendesaal residenz@sendesaal. Elisabeth Kufferath (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello). Werke von Bach, Zimmermann, Ligeti & Ravel Hannover
19:30 Staatsoper Dejan Lazić (Klavier), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Ivan Repušić (Leitung). Saint-Saeëns: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Ravel: Rapsodie espagnol, Respighi: Fontane di Roma, R. Strauss: Don Juan Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Wolfgang Nägele (Regie) Lüneburg
20:00 Rathaus (Fürstensaal) Lüneburger Bachwoche. Miku Nishimoto-Neubert (Klavier). Werke von Bach, Chopin & Debussy
25.9. Dienstag Bremen
11:00 Glocke Solo fürs Orchester. Alexander Krichel (Klavier), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Boulanger: D’un Soir triste, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 Hagen
20:00 Ehemalige Kirche Musica Viva: Liederabend „Vater & Sohn“. Julian Prégardien & Christoph Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Brahms u. a.
20:00 Theater Spotlight. Ulrike Mayer (Mezzosopran), Patrick Zielke (Bass), Polina Bogdanova (Klavier). Mahler: Des Knaben Wunderhorn (Auszüge) Emden
19:30 Neues Theater Vilém Veverka (Oboe), Großpolnische Philharmonie Kalisch, Adam Klocek (Leitung). Janáček: Lachische Tänze (Auszüge), Krommer: Oboenkonzert Nr. 2 F-Dur, Grieg: Sinfonie c-Moll Göttingen
19:45 Clavier-Salon Liederabend. Jürgen Orelli (Gesang), Juhyeon Lee (Klavier) Lüneburg
20:00 St. Johannis Lüneburger Bachwoche. Johannes Unger (Orgel). Bach: Orgeltoccaten Wolfsburg
19:30 Scharoun Theater Les Voice Messengers
27.9. Donnerstag Braunschweig
20:00 Altstadtmarkt Dornse Marc Pierre Toth (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 4, Nr. 14 „Mondschein“ & Nr. 30 Bremen
19:00 St.-Petri-Dom Capella St. Lamberti, Tobias Götting (Leitung). Doppelchörige Motetten von Bach 20:00 Kulturkirche St. Stephani Letzte Werke. Annette Gutjahr (Mezzosopran). Werke von Bach, Beethoven, Brahms, Liszt & Schubert
Delmenhorst
Walsrode
19:00 Nordwestdeutsches Museum für IndustrieKultur (Turbinenhaus) Niedersächsische Musiktage: Fäden spinnen. Harriet Krijgh (Violoncello), Signum saxophone quartet. Werke von Bach, Piazzolla, Villa-Lobos u. a
20:00 Stadtkirche Niedersächsische Musiktage: Re-Mix.Bach@Scholl. An-dreas Scholl (Countertenor), Ensemble BachSpace. Werke von Händel, Bach & Halperin
Georgsmarienhütte
20:00 Forum Landvolkhochschule Musica Viva. European Union Baroque Orchestra, Amandine Beyer (Leitung). Französische Barockmusik Hannover
21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Krummhörn
11:00 Rathaus (Klaviersaal) Musik zur Marktzeit. Annette Liss (Klavier). Werke von Schumann, Ravel, Bach & Tschaikowsky Lüneburg
20:00 Klosterkirche Lüne Lüneburger Bachwoche: Abschluss. Ania Vegry (Sopran), Markus Czieharz (Trompete), Lüneburger Bachorchester. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4 & Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen”, Tartini: Trompetenkonzert u. a.
19:45 Stadthalle Seelendrama. Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ljudmila“, Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
28.9. Freitag
Hannover
Bremen
19:30 Staatsoper Loewe: My Fair Lady
17:00 Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 20:00 Sendesaal Blick in den Strom. Bobo (Gesang), Sebastian Herzfeld (Keyboards), Yegor Zabelov (Akkordeon) 20:00 MIBsaal Improvisationen 183. Florian Walter (Saxofon & Klarinette), Erhard Hirt (Gitarre & Medien), Ross Parfitt (Schlagzeug & Elektronik) 20:00 Theater (Kleines Haus) Istanbul. Selen Kara (Regie). Lieder von Sezen Aksu
Lüneburg
10:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) Stade
19:30 Rathaus (Königsmarcksaal) Niedersächsische Musiktage: Glänzende Beziehungen. Hille Perl (Viola da Gamba), Lee Santana (Laute). Werke von Couperin, Marais, Forqueray u. a.
Celle
Thedingshausen
19:00 Schloss (Rittersaal) Niedersächsische Musiktage: Re-Mix. Bach. Ensemble BachSpace. Werke von Bach & Kolczynski
20:00 Schloss Erbhof Klassikmusikfestival: Eröffnungskonzert. Kammerensemble Konsonanz Bremen, Matias de Oliveira Pinto (Violoncello), Iskandar Widjaja (Violine). Bach: Violinkonzert, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Albéniz: Asturias, Janáčcek: Suite
Göttingen
19:45 Clavier-Salon Inga Bogdan (Hammerklavier)
Klassik gut finden. Auch in Niedersachsen & Bremen. Jetzt abonnieren:
concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.
online: www.concerti.de/abo Tel.: 040 228 688 688
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 09.18 Niedersachsen & Bremen 31
Klassikprogramm
Braunschweig
19:30 Staatstheater Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki Bremen
19:00 St.-Petri-Dom Schütz: Musikalische Exequien. Bremer Domchor, Tobias Gravenhorst (Leitung) 20:00 Sendesaal Luxury and Waste. Torun Eriksen (vocals & piano), Kjetil Dalland (bass) Goslar
19:00 Besucherbergwerk Rammelsberg (Schlosserei) Niedersächsische Musiktage. Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Mossolow: Die Eisengießerei aus „Stahl”, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll
Westerstede
Gifhorn
18:00 Dreifaltigkeitskirche Osternburg Musik zum Sonntag. Alexander Pfeifer (Trompete), Frank Zimpel (Orgel)
11:00 Stadthalle (Theatersaal) Benefizkonzert des Lion Clubs. Philharmonic Volkswagen Orchestra, Hans Ulrich Kolf (Leitung)
Wolfenbüttel
19:30 St. Trinitatis Niedersächsische Musiktage: Re-Mix.Bach@Scholl. Andreas Scholl (Countertenor), Ensemble BachSpace. Werke von Bach, Händel & Halperin Wolfsburg
19:00 Scharoun Theater Rossini: Der Barbier von Sevilla (konzertant). Orchestra Sinfonica Rossini di Pesaro, Accademia Rossiniana
30.9. Sonntag Bad Harzburg
17:00 Lutherkirche Karsten Krüger (Orgel), Johannes Küllig (Rezitation)
Göttingen
Braunschweig
12:00 Clavier-Salon Musik zum Mittag. Gerrit Zitterbart (Klavier) 19:45 Clavier-Salon Juhyeon Lee (Hammerklavier)
17:00 Brunsviga Kultur- & Kommunikationszentrum Weltklassik am Klavier. Yu Mi Lee (Klavier). Tschaikowsky: Dumka c-Moll u. a.
Hannover
Bremen
18:00 Marktkirche Stefan Kordes (Orgel). Werke von Bach, Franck u. a. 19:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Frank Hilbrich (Regie)
15:30 Theater Beethoven: Fidelio
Lamspringe
17:00 DKV Residenz in der Contrescarpe Weltklassik am Klavier. Duo Tsuyuki & Rosenboom. Werke von Schubert, Ravel, Smetana u. a.
15:00 Alter Abtsaal Der Lamspringer September: Adieu Herr Muffin. Joachim Heine-Ahne (Regie) Lingen
20:00 Kreuzkirche KreuzKirchenKonzert. Ensemble Vokalexkursion Köln
15:30 Glocke (Kleiner Saal) Herbstkonzert: Rendezvous im Kaffeehaus. Bremer Kaffeehaus-Orchester
18:30 Theater (Kleines Haus) Istanbul. Selen Kara (Regie)
Tipp
Lüneburg
20:00 Theater Puccini: La Bohème 17:00 Staatstheater Wagner: Siegfried 19:30 Theater Beethoven: Fidelio (Premiere). Andreas Hotz (Leitung), Yona Kim (Regie) Rysum
17:00 Fuhrmannshof Weltklassik am Klavier. Duo Tsuyuki & Rosenboom. Werke von Schubert, Mendelssohn, Balakirew, Ravel & Smetana Thedingshausen
20:00 Schloss Erbhof Klassikmusikfestival. Risa Adachi (Klavier), Matias de Oliveira Pinto (Violoncello), Iskandar Widjaja (Violine). Werke von Mozart, Dvořák & Piazzolla 32 Niedersachsen & Bremen concerti 09.18
11:15 Clavier-Salon Kinderkonzert. Gerrit Zitterbart (Klavier) 19:45 Clavier-Salon Das klingende Museum. Gerrit Zitterbart (Hammerklavier & Klavier) Hannover
11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Benefizkonzert zugunsten der Joseph Joachim Akademie. Cras: Streichtrio, Krása: Passacaglia und Fuge für Streichtrio, Zimmermann: Streichtrio, Schiller: Arrangement traditioneller syrischer Musik 12:00 Herrenhäuser Gärten Herrenhäuser Gartenkonzerte. Querflötenklasse von Barbara Kortmann 16:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Ivan Repušić (Leitung) 17:00 NDR Landesfunkhaus Niedersächsische Musiktage: Mercy Seat. Charly Hübner (Stimme), ensemble resonanz Hildesheim
20:00 Theater für Niedersachsen Maximilian Hornung (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester Weitere Infos siehe Tipp Krummhörn
11:15 Hafen Greetsiel Sonntagskonzert Lüneburg
11:30 Libeskind-Auditorium Familienkonzert: Die Gedanken sind frei. Lüneburger Symphoniker, Philip Barczewski (Leitung) 19:00 Libeskind-Auditorium Orff: Carmina Burana. Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung)
Oldenburg
Osnabrück
Göttingen
30.9. sonntag
20:00 Theater für Niedersachsen Hildesheim Maximilian Hornung (Violoncello), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Vanhal: Sinfonie g-Moll, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Azarashvili: Cellokonzert, Mozart: Diver-timento D-Dur KV 251 „Nannerl-Septett“ Handy, Kopfhörer, ein gutes Buch und sein Laptop mit reichlich Lieblingsmusik: Ohne diese vier Dinge geht Cellist Maximilian Hornung nicht auf Reisen.
Oldenburg
11:15 Staatstheater (Kleines Haus) Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Schubert, Chopin, Liszt u. a. 18:00 Lambertikirche Capella St. Lamberti, Tobias Götting (Leitung). Motetten von Bach 18:00 Exerzierhalle Noies! EMSEI. Jochen Fried (Leitung). experimentalmotion-soundelectronics-improvisations Thedingshausen
20:00 Schloss Erbhof Klassikmusikfestival. Fabio Zanon (Gitarre), Matias de Oliveira Pinto (Violoncello)
Foto: Marco Borggreve
29.9. Samstag
Die MPHIL CD-Box zum Jubiläum mit Aufnahmen aus dem umfangreichen Archiv des Orchesters. Ab Herbst im Handel!
mphil.de/label
Reportage
Am Puls der Zeit mit alten Werten
Z
wei Adler sitzen auf einem Ast, davor ein Dirigent mit Taktstock und Halbglatze. Handschriftlich unter der Zeichnung findet sich die Widmung: „Herzlichst Paul Hindemith als alter (sozusagen unaufhörlicher) Adlerklient“. Der Komponist, den der Berliner Konzertveranstalter Hans Adler noch als Bratscher des Amar Quartetts kennenlernte, gratulierte mit der Karikatur (die wahrscheinlich ihn höchtselbst zeigt) zum 40-jährigen Jubiläum der Konzert-Direktion Adler. Zu diesem Zeitpunkt wurde das traditionsreiche Unternehmen bereits von Witiko Adler, dem Sohn des Gründers und seiner Mutter Herta Adler geführt. Seit 1948 ist der umtriebige Impresario, der 1954 die Aboreihe „Pro Musica“ ins Leben rief, aktiv und kümmert sich um die Geschicke vieler namhafter Künstler und Ensembles, die er zu seinen Konzertreihen in die Berliner Philharmonie und ins Konzerthaus einlädt und für die er nationale und internationale Tourneen organisiert oder an andere Veranstalter vermittelt. Neben Orchestern wie die Staatskapelle Berlin und dem Israel Philharmonic Orchestra 24 concerti September 2018
vertritt er auch Solisten wie Cyprien Katsaris, Menahem Pressler und Daniel Barenboim. 2018 feiert das in einem schmucken Schmargendorfer Altbau untergebrachte Familienunternehmen seinen hundertsten Geburtstag. Und da darf man sich nicht nur auf Daniel Barenboim freuen. Erstmals ist der in Argentinien geborene Weltstar, dessen Berlin-Debüt Adler 1963 arrangierte, als Begleiter eines anderen Weltstars zu erleben: Anne-Sophie Mutter interpretiert an diesem Abend Violinsonaten von Mozart, Brahms und Franck. Der Erlös des Konzerts geht an die Stiftungen der beiden Künstler. Kleines Unternehmen, große Nähe
Das Tagesgeschäft der KonzertDirektion führt Jutta Adler, die 1985 neben ihrem Mann in die Geschäftsführung eintrat. Tradition sei ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste Kapital eines Familienunternehmens, sagt sie: „Wir arbeiten traditionell in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern. Das hat auch mit der Größe des Unternehmens zu tun. Wir sind im Vergleich zu anderen ziemlich
klein, was eine gewisse Nähe schafft. Kommunikation und Vertrauen sind in unserer Geschichte fest eingeschrieben. Große Künstler brauchen auch die persönliche Ansprache, das lieben sie. Wir laden sie oft privat ein, oder sie laden uns ein.“ Die Nähe wird im Übrigen auch zur anderen Seite gepflegt, zu den treuen Abonnenten. „Eine Mitarbeiterin, die schon 25 Jahre dabei ist, kümmert sich sehr intensiv darum. Die hört dann auch, welche Konzerte gut ankommen – und welche weniger. Manchmal rufen die Abonnenten einfach nur an, um sich für den wundervollen Abend zu bedanken. Oder schreiben Mails. Ich finde das schön.“ Im Grunde sei das eine kostenlose, permanente Marktforschung, die das Unternehmen auch nutzt, um nicht „rückständig“ zu bleiben, wie Jutta Adler es ausdrückt. Anregungen seien immer willkommen, das Etablierte immer hinterfragbar. So sei es ein Zeichen der Zeit, dass sich die Kammermusik wieder stärker ins Bewusstsein drängt und Konzerte im kleinen Kreis gut besucht werden. Auch Klavierabende. Der Trend geht zum Überschaubaren, Intimen, Unmittelbaren.
Fotos: Konzertdirektion Adler
Mit der Konzert-direktion Hans Adler feiert eine bedeutende Kulturinstitution der Bundeshauptstadt ihr hunderjähriges Bestehen. Von Helge Birkelbach
Wolfgang Stresemann, Intendant der Berliner Philharmoniker, Witiko Adler und Anne-Sophie Mutter
Gründete 1918 seine Konzert-Direktion: Hans Adler
Witiko Adler (l.) arrangierte 1963 das Berlin-Debüt von Daniel Barenboim
Witiko Adler empfängt Yehudi Menuhin am Flughafen
Witiko Adlers Mutter Herta
September 2018 concerti 25
Reportage
Jutta und Witiko Adler, die heutigen Inhaber der Konzert-Direktion Adler
Nach hundert Jahren ist die Konzert-Direktion Adler immer noch am Puls der Zeit – mit alten Werten. Aufmerksamkeit, Pflichtgefühl und Verständnis seien die „drei Waffen des Konzertveranstalters“, schrieb der Kritiker Klaus Geitel anlässlich des 75-jährigen Geburtstages von Witiko Adler. „Und Diskretion!“, ergänzt Jutta Adler. „Die Künstler sind unser Kapital. Wenn es den Künstlern gutgeht, geht es uns auch gut. So einfach ist das. Das sind die Werte, die wir vermitteln, um so auch junge Interpreten aufzubauen. Wir besuchen regelmäßig Konzerte, gerne auch solche mit unbekannten Talenten, mit denen man unmittelbar in Kontakt treten kann. Wir unterstützen sie, wenn wir das Potential entdecken. Gerade in den ersten Jahren ist es schwer, einen neuen Namen 26 concerti September 2018
zu etablieren. Wir nehmen uns die Zeit und betreiben den Aufbau.“ Wie geht das? „Wenn ein Künstler bereits eine CD herausgebracht hat, hilft das natürlich enorm. “ Man muss dranbleiben: anbieten, Interviews arrangieren, CDs verschicken. „Ohne CD ist zumindest im Ausland nichts machbar“, erklärt die Unternehmerin. „Da heißt es Klinkenputzen bei Orchestern und Dirigenten. Ich kann mich an eine Autofahrt mit Lorin Maazel erinnern. Mein Mann hatte den damals noch unbekannten Violinisten Frank Peter Zimmermann kennengelernt und war begeistert von ihm. Er kramte eine Kassette mit einer Konzertaufnahme hervor und spielte sie Maazel im Auto vor. Der meinte nur: ‚Den nehme ich!‘ So entstand eine wunderbare Zusammenarbeit, Maazel lud unseren jungen Künstler sofort zu einer Tournee ein. So
kann eine Karriere starten …“ Wie auch die von Anne-Sophie Mutter. 1976 arrangierte Witiko Adler das Probespiel der damals 13-jährigen Geigerin in der Philharmonie. Der Name des Dirigenten: Herbert von Karajan. Der Rest ist Geschichte. Konzert-TIPPs
Berlin Do. 20.9., 19:30 Uhr Philharmonie Jubiläumskonzert: 100 Jahre KonzertDirektion Adler. Anne-Sophie Mutter (Violine), Daniel Barenboim (Klavier). Mozart: Violinsonate G-Dur KV 379, Brahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur op. 78 „Regenlied“, Franck: Violinsonate A-Dur
Do. 11.10., 20:00 Uhr Kammermusiksaal À la française. Sandrine Piau (Sopran), Sebastian Wienand (Cembalo), Freiburger Barockorchester, Plamena Nikitassova (Violine & Leitung). Werke von Rebel, Rameau, Lalande u. a. Di. 16.10., 20:00 Uhr Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Rimsky-Korsakov: Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch (Auszüge), Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16, Tschaikowsky: Schwanensee (Auszüge)
Fotos: Konzertdirektion Adler
Unterwegs im Auto mit Lorin Maazel
Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115–117 | 58099 Hagen Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
Entdecke ein neues Lesegefühl.
Water Protection Optimaler Schutz vor Wasser smartLight Farbtemperatur der Beleuchtung je nach Tageszeit Perfektes Schriftbild Spiegelungsfreies HD Display Weitere Informationen unter: www.thalia.de/tolino
Zugabe!
Exklusive Angebote
Nur für concerti-Abonnenten:
Italiens Superstar! 2015 Torrevento Primitivo Puglia
Primitivo ist eine typische Rebsorte aus dem Süden Italiens. Sie wird besonders früh reif und deshalb als erste „primo“ geerntet. Typisch ist der voluminöse Charakter dieses Weins mit leicht würzigen Akzenten. Er ist dabei fruchtig und saftig, erinnert im Duft an dunkle Kirschen und zeigt ganz leichte Kräuter-Noten. Man spürt die Kraft der Sonne, die diesen Wein zu seiner vollen Reife gebracht hat!
www.concerti.de /zugabe Ein Angebot von HAWESKO in Kooperation mit concerti.
für concerti-Abonnenten
8 Flaschen + 4er-Set Gläser zum Vorteilspreis statt € 80,82 nur
€ 49,90 Versandkostenfrei
Zusammen mit 8 Flaschen erhalten Sie 4 Gläser von Zwiesel Kristallglas der Serie Pure.
concerti – Klassik ist unser Programm.
Rezensionen CDs– ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Bei Fazıl Say ist nur sein Blick verträumt, nicht sein Spiel
Pioniere der Moderne
D
ieses Jahr, aus Anlass des 100. Todestags von Claude Debussy, ist Gelegenheit, das Bild des Komponisten zu überprüfen. Pianist Fazıl Say beleuchtet auf seiner aktuellen Einspielung die Bezüge zu Erik Satie, indem er dem ersten Heft von Debussys Préludes einige von Saties Gnossiennes und Gymnopédies gegenüberstellt. Satie, jenen eigenwilligen, radikalen Anti-Romantiker, präsentiert Say eindrucksvoll la30 concerti September 2018
konisch in virtuos lässigen Phrasierungen. Doch selbst ohne diesen aufschlussreichen Dialog zwischen Debussy und Satie wäre die Modernität Debussys bei Fazıl Says klugem Zugang schon für sich überzeugend genug: Say befreit dessen Klavierstücke von jeglichem Klischee des Nebulösen, Floralen, Verträumten, zeigt ihre Unaufgeregtheit und Schlichtheit und gleichzeitig auch die geschärften Konturen, die perkussiven Akzente, die Härten
und damit Debussys anti pathetische Strategien. Klaviermusik, deren Girlanden, Klangwolken und filigrane Strukturen das Ziel verfolgen, mit einer neuen Ästhetik in unentdeckte Gebiete vorzustoßen. Ein spannendes Hörerlebnis mit einem Pianisten auf der Höhe seiner Eckhard Weber Kunst. Debussy: Préludes, Satie: Gymnopédies & Gnossiennes Fazıl Say (Klavier) Warner Classics
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Marco Borggreve
CD des Monats Fazıl Say demonstriert, wie visionär Claude Debussy und Erik Satie waren
Mit Feingefühl
Von Herzen
Mit Lust
Hommage à Penderecki Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier), Roman Patkoló (Kontrabass), London SO, Krzysztof Penderecki (Leitung). Deutsche Grammophon
Hommage à Vivaldi – Sacred Works Vivica Genaux (Mezzosopran), Bach Consort Wien, Rubén Dubrovsky (Leitung). Sony Classical
Brahms’ favorisiertes Instrument war das Cello. Dass man dieser Selbstaussage durchaus Glauben schenken kann, ist auf dieser Einspielung mehr als souverän dokumentiert. Feinfühlig, leidenschaftlich und mit der Brahms-eigenen Ernsthaftigkeit interpretieren Bohórquez und Nagy die so gegensätzlichen Sonaten, bestechen durch ein ausgewogenes Zusammenspiel und arbeiten die vielschichtigen Facetten dieser Repertoire-Meilensteine selbstbewusst heraus. Gleichwohl treffen beide auch den heiteren Charakter der enthaltenen Bearbeitungen ausgewählter Ungarischer Tänze. (JB)
Anne-Sophie Mutter präsentiert eine Hommage zum 85. Geburtstag von Krzysztof Penderecki. Die DoppelCD enthält neben La Follia für Geige solo das Duo concertante für Geige und Kontrabass sowie die zweite Sonate und das zweite Violinkonzert. Bei der Sonate ist Lambert Orkis einmal mehr Mutters Getreuer am Klavier, er spielt gewohnt gewissenhaft und ein bisschen brav. Beim Konzert dirigiert Penderecki das London Symphony Orchestra. Da hat alles Gewicht und Tiefe, Mutter fühlt sich in dieser Klangwelt heimisch, das merkt man. Ihre Gratulation kommt hörbar von Herzen. (CL)
Vivaldis Sakralmusik ist noch immer ein Geheimtipp. Dabei haben diese Stücke mitunter das Temperament und die Dramatik der Konzerte. Etwa die Motette In turbato mare irato: Vivica Genaux, Rubén Dubrovsky und das Bach Consort Wien stürzen sich mit Lust in die aufgewühlten Fluten dieses wütend tobenden Meeres. Das hat Verve, ist blitzend, farbenprächtig, voller Glut. Ebenso die fulminante Psalmvertonung Nisi dominus mit Seufzern, Klage, Euphorie, Glückseligkeit. Gleichfalls überzeugend ist der Wiener Kammerchor im atmosphärischen Kyrie und im ausdrucksvollen Credo. (EW)
Foto: Peter Fischli
Brahms: Cellosonaten e-Moll op. 38 & F-Dur op. 99 Claudio Bohórquez (Violoncello), Péter Nagy (Klavier). Berlin Classics
So 26.03.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal
ARTIST IN RESIDENCE Sommernachtstraum 2018/19 Ein Schauspiel mit Bühnenmusik Do 20.09.2018 · 20.00KONZERTHAUSORCHESTER Uhr · Kleiner Saal BERLIN · OLARI ELTS Dirigent
Rezital: Schubert-Sonaten 845, CHOIR 850, 894 ELLERHEIN D GIRLS´ · THEATERENSEMBLE NO99 Sa 17.11.2018 · 20.00 Uhr · Kleiner Saal
ANDRÁS SCHIFF
Felix Mendelssohn Bartholdy "Ein Sommernachtstraum" op. 61
Kammermusik: Duo, Trio, Quartett von Schubert, Beethoven, Brahms, Debussy Fr 14.12.2018 · 19.00 Uhr · So 16.12.2018 · 16.00 Uhr Großer Saal
Mit Konzerthausorchester: Brahms Klavierkonzert Nr. 2
Klavier
Sa 15.12.2018 · 20.00 Uhr · Werner-Otto-Saal
Gesprächskonzert mit Iván Fischer Weitere Termine unter: konzerthaus.de/artist-in-residence = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** 1=befriedigend * =unbefriedigend DU_concerti_Sep18_KH_Residence_124x87-3.indd *****
September 2018 concerti 31 26.06.18 16:11
Rezensionen
Emanzipiert
Vollendet
Leuchtend
Bernstein: Sinfonien Nr. 1–3 Marie-Nicole Lemieux (Alt), Beatrice Rana (Klavier), Nadine Sierra (Sopran), Accademia di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Ltg). Warner Classics
Complete Chamber Music Vol. 3 Hotteterre: Suites op. 4, 5 & 6 Camerata Köln cpo
The Secret Fauré – Ochesterlieder & Suiten Olga Peretyatko (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), BalthasarNeumann-Chor, Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton (Ltg). Sony Classical
Das Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und Antonio Pappano haben die drei Sinfonien Bernsteins aufgenommen. Den prophetischen und klagenden Charakter in der Ersten fangen die Musiker sehr genau ein. Pappano weiß sich von Bernsteins eigenen Aufnahmen zu emanzipieren. Auch in der zweiten Sinfonie mit ihren unterschiedlichen Stimmungen entsteht ein dichtes Klanggeflecht mit einer wandlungsfähigen, poetischen Beatrice Rana am Klavier. In der „Kaddish“-Sinfonie wird der positive Gesamteindruck mit Josephine Barstow als Sprecherin weiter verfestigt. (CL)
Die Gesamteinspielung der Werke des Barockkomponisten JacquesMartin Hotteterre durch die Camerata Köln ist vollendet: Das dritte und letzte Album präsentiert Suiten und Arrangements fremder Werke aus der Feder Hotteterres. Stilistisch ist der italienische Einfluss unverkennbar, manches erinnert an Werke von Arcangelo Corelli. Die Kölner Musiker interpretieren diese kunstvoll gesetzten Stücke angenehm schlicht in ausgewogenen Tempi und ohne agogische Mätzchen. Ein großes Plus ist die hervorragende Aufnahmetechnik, die die Instrumente detailreich abbildet. (MV)
Gabriel Fauré neu entdeckt: Olga Peretyatko, Benjamin Bruns, der Balthasar-Neumann-Chor und das Sinfonieorchester Basel unter Ivor Bolton haben Konzertsuiten zu den Bühnenmusiken Caligula (nach Dumas) und Shylock (nach Shakespeare) aufgenommen sowie die Suite Pelléas et Mélisande und einige Lieder. Die Einspielung ist eine Entdeckung. Bolton staffelt das Orchester sehr licht, oft bewusst gemixt mit einem clair obscur; er findet zu einem gesanglichen Ton und zu vielen Farben, er stellt den Holzbläsern oft Freifahrtscheine aus und lässt die Streicher seidig glänzen. (CL)
Zwiespältiges Wagnis
Liebenswerte Überraschung
Diabolischer Klangrausch
Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Andreas Borregaard (Akkordeon) BIS
Beethoven’s Celtic Voice Lorna Anderson (Sopran) Jamie MacDougall (Tenor) TrioVanBeethoven Gramola
Liszt/Albrecht: Faust-Sinfonie Hansjörg Albrecht (Orgel) Oehms Classics
Mutig greift der dänische Akkordeonist Andreas Borregaard über die Grenzen seines schmalen originalen Repertoires nach anderen Werken. Doch wie alle Werke Bachs für Tasteninstrumente gewinnen auch die Goldberg-Variationen Kontur mit der Durchhörbarkeit der Stimmen und dem Erkennen ihrer motivischen Verästelungen. Gewiss setzt Andreas Borregaard auf weiche Schattierungen. Doch ist das Instrument des Tangos, der Shantys und Volksmusik nicht das richtige für Bach: Die lange Nachklangdauer befindet sich in Widerspruch zu Bachs skelettierenden Strukturen. (RD)
In ihrer Art sind Beethovens Adaptionen britischer Volksweisen für den Sammler und Verleger George Thomson ein ähnlich artifizielles Konstrukt wie Des Knaben Wunderhorn oder die Märchen der Gebrüder Grimm. Ausnahmslos finden die fünf Mitwirkenden den richtigen Gestus, bremsen vor Überpointierung und zeigen souveräne Mäßigung. Die Vokalsoli wahren die ideale Balance zwischen Deutlichkeit und einem Bad in den Streicherstimmen. Unangestrengte Detailliebe und die kongenial schlichte Haltung vereinen sich auf beglückende Weise. Eine liebenswerte Überraschung. (RD)
Als Meister der klanggewaltigen, aber niemals effektheischerischen Transkriptionen für Orgel hat sich Hansjörg Albrecht hervorgetan. Die beglückende Ironie an der neuesten Transkription Albrechts, der FaustSinfonie von Franz Liszt, liegt in der Tatsache, dass ein Vergleich der Orgel- mit der Orchesterversion müßig ist: So lustvoll wie hintergründig kostet Albrecht die unglaubliche dynamische Spannbreite und Klangfarbenvielfalt der Klais-Orgel im Münchner Gasteig aus, dass man am Ende meint, ein Werk gehört zu haben, das nie für Orchester komponiert worden wäre. (MT)
32 concerti September 2018
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
Ana de la Vega besitzt eine ausgesprochene Vorliebe für Mozart. Dessen Flötenkonzerte trägt sie auf filigrane Weise vor und begeistert durch ihren versierten Zugang zum Komponisten. Auch Mysliveček ist der Solistin hörbar ein besonderes Anliegen. In der Bibliothek der Janáček Philharmonie Ostrava fand sie eine Abschrift von dessen Flötenkonzert, das zuweilen an Mozart erinnert. Das Konzert des Böhmen stellt mit seinen schnellen Läufen und beeindruckenden Sprüngen eine große Herausforderung an den Solisten, was de la Vega mit Bravour und Tiefgang meistert. (CS)
Ohne Ecken und Kanten
Howard Arman, der Chor des BR und das Münchner Rundfunkorchester haben sich Rossinis Stabat mater angenommen. Der Fokus liegt (zu sehr) auf dem Chor, das Farbenspiel des Orchesters kommt tendenziell etwas zu kurz, die Vokalstimmen, auch die der Solisten, stehen an erster Stelle. Der Chor des BR präsentiert sich in guter bis sehr guter Verfassung. Dennoch fehlt dieser Einspielung das Geheimnisvolle, der Gänsehaut-Effekt. Hier klingt das Werk insgesamt ausgewogen und harmonisch. Das Solisten-Quartett fügt sich nahtlos ein. Für eine TopEinspielung ist das zu wenig. (CL)
Nordic Dream – Werke von Atterberg, Wirén, Sibelius u. a. LGT Young Soloists, Alexander Gilman (Ltg). RCA/Sony Classical Das handverlesene Ensemble aus Nachwuchskünstlern im Alter von 12 bis 23 Jahren beweist sein Können mit Werken und Arrangements von unbekannten nordischen Komponisten. (EW) Mozart: Sinfonien Nr. 40 & 41 Symphonieorchester des BR, Herbert Blomstedt (Ltg). BR Klassik Die Live-Einspielung mit dem BRSymphonieorchester unter Blomstedt beeindruckt durch Klangqualität, Leichtigkeit und Eleganz. Ein vitaler Mozart ohne unnötiges Pathos. (JB) Blacher: Dance Suite, Hamlet, Poème, Concertant Music RSO Berlin, Johannes Kalitzke (Ltg). Capriccio Boris Blachers Musik hört man die kreativen Aufbrüche der zwanziger Jahre an: Sie ist quirlig, temporeich und vielgestaltig. Das RSB unter Kalitzke spielt die Stücke punktgenau. (EW) Online-Tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
67. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 3. bis 21. September 2018
Viola Klaviertrio Gesang Trompete
Rossini: Stabat mater Rosa Feola, Gerhild Romberger, Dmitry Korchak, Mika Kares, Chor des BR, Münchner Rundfunkorchester, Howard Arman (Ltg). Sony Classical
Bailar Cantando – Fiesta Mestiza en el Peru Hesperion XXI, Tembembe Ensemble Continuo, Jordi Savall (Ltg). AliaVox Jordi Savall ist mit seinen Ensembles ein Kunststück gelungen: Die Rhythmen der lateinamerikanischen Volksmusik gehen dem Hörer direkt ins Blut. Ein einziges großes Vergnügen! (SN)
Viola Klaviertrio Gesang Trompete
Mozart & Mysliveček: Flötenkonzerte Ana de la Vega (Flöte) English Chamber Orchestra Pentatone
Kurz Besprochen
Klaviertrio Gesang Bläserquintett Oboe Trompete Klavier Schlagzeug Viola Klarinette Flöte Violoncello Fagott Posaune Harfe Klavierduo Horn Streichquartett Violine Kontrabass Orgel Gitarre
Mit Bravour und Tiefgang
www.ard-musikwettbewerb.de
Top 20 Klassik-Charts August 2018 (6.7.– 9.8.2018)
1
Jonas Kaufmann
2
Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker
3
Volle, Vogt, Bayreuther Festspiele, Phillipe Jordan
(3)
(2)
(Neu)
Dolce Vita Sony Classical
(Neu)
Wagner: Die Meistersinger Deutsche Grammophon
4
Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra
5
Max Richter
6
Kaufmann, Vratogna, The Royal Opera House, Pappano
7
Anna Netrebko
8
Villazón, Rebeka, DiDonato, CO of Europe, Nézet-Séguin
(1)
(4)
(10)
(Neu)
Journey To Mozart Deutsche Grammophon The Blue Notebooks Deutsche Grammophon
Mozart: La clemenza di Tito Deutsche Grammophon
Mit Mozarts Clemenza liegt nun der fünfte Streich des Baden-Badener Mozart-Zyklus’ mit Yannick Nézet-Séguin und Rolando Villazón vor, und zwar in absoluter Starbesetzung.
9
Ludovico Einaudi
10
Ludovico Einaudi
(5)
(8)
Elements We Love Music
Cecilia Bartoli & Sol Gabetta
13
The King’s Singers
14
Sheku Kanneh-Mason
15
Andrè Schuen & Daniel Heide
(9)
(7)
(WE*)
(Neu)
34 concerti September 2018
Dolce Duello Decca Records
Gold Signum Classics
Inspiration Decca Records
Schubert: Wanderer Cavi-Music
In zahlreichen Liedern Schuberts steht das Wandern im Zentrum. Aus diesem Fundus hat nun Andrè Schuen mit Daniel Heide einen klangschönen Querschnitt zusammengestellt.
16
Beczala, Netrebko, Staats kapelle Dresden, Thielemann
17
Martha Argerich
18
Boston SO, Andris Nelsons
19
Arquez, Johansson, Wiener Symphoniker, Carignani
20
Hofmann, Weikl, Chor & SO des BR, Bernstein
(WE*)
(WE*)
(Neu)
(WE*)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Nuove Invenzioni Sony Classical
12
Verdi: Otello Sony Classical
Diva – The Very Best of Anna Netrebko Deutsche Grammophon
Rolf Lislevand & Concerto Stella Matutina
Musik des Barock trifft auf Jazz trifft auf Improvisation: Lislevand und das 12-köpfige Orchester präsentieren ihre ganz eigene Vorstellung von Alter Musik nun auch auf CD.
Sommernachtskonzert 2018 Sony Classical
Barrie Koskys hintergründige Lesart der Meistersinger begeisterte 2017 das Publikum der Bayreuther Festspiele. Nun ist die Inszenierung auch vor dem heimischen Fernseher zu erleben.
(WE*)
11
(Neu)
Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon
The Complete Recordings on Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 Deutsche Grammophon
Bizet: Carmen (Bregenz 2017) C-Major
Wagner: Tristan und Isolde C-Major
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Anbieter: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Im Handel erhältlich oder versandkostenfrei bestellen. 9,80 ₏ (Preis inkl. MwSt. und Versand.)
shop.tagesspiegel.de Bestellhotline (030) 290 21- 520
Blind gehört
»Ah, Sie wollen testen, ob ich mich erkenne?« Maximilian Hornung hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael
Dvořák: Cellokonzert h-Moll, 2. Satz Mstislav Rostropovitsch, London PO, Carlo Maria Giulini (Ltg). EMI Classics 1978
Ach, Dvořák, das habe ich mal gehört … Das mag ich so 36 concerti September 2018
an diesen alten Aufnahmen, die haben diese wunderbare Sonorität. Man hat das ein fach anders aufgenommen als heute. Es könnte Pierre Four nier sein. Nicht? Ich dachte gerade an eine Aufnahme von ihm, weil ich ihn als Kind oft gehört habe. Ist das schön, wie er sich dem Ton hingibt und sich dann ins Dramatische steigert! Er ist auch Dirigent? Wer mag das wohl sein? Ein anderer französischer Cellist? Nein? Das soll Rostropowitsch sein? Auf den wäre ich jetzt überhaupt nicht gekommen! Der hatte für mich eigentlich eine ganz direkte Art zu spie len, ein ganz spezielles Vibra to und einen unverwechsel baren Klang. Und dann diese spezielle Bogenführung. Inte ressant! Ich finde diesen per sönlichen Zugang wunderbar, es ist unglaublich ausdrucks stark. Die Musik entsteht ja sehr viel aus dem Zusammen spiel zwischen Dirigent und Orchester. Es hängt sehr da von ab, wie hier der Klarinet tist das Thema am Anfang charakterlich gestaltet. Davon hängt ab, in welcher Art der Cellist das Ganze weiterfüh ren wird. Musizieren ist wie ein immerwährendes Ge spräch.
Boccherini: Cellokonzert D-Dur, 3. Satz Anner Bylsma, Ensemble Tafelmusik, Jeanne Lamon (Ltg). Vivarte, Sony Classical 1993
Das habe ich ja noch nie ge hört. Ist das Boccherini? Das ist nicht die notierte Tonart, stammt bestimmt von histo risch informierten Musikern. Super gespielt, sehr virtuos – einfach großartig! Das ist näm lich unheimlich schwer. Diese Leichtigkeit, diese Präzision! Jedes Detail ist wichtig. Und all die Musik ist oft in sehr hoher Lage notiert. Das macht es nicht einfacher. Sagen Sie mir nicht, dass das Anner Byls ma ist? Wirklich? Ich habe mal einen Kurs bei ihm gemacht. Er war so charmant, wieviel Liebe er in jedes kleine Tön chen packte! Und er konnte es so gut beschreiben. Und dann sein Humor! Einfach grandios. Bach: Cello Suite Nr. 6, Sarabande Pablo Casals (Cello). 1939 remastered EMI/ Warner Classics 2011
Das Rauschen … Das ist Ca sals! Ob er aus heutiger Sicht wirklich so bedeutend ist, fra
Foto: Marco Borggreve
I
ch habe keine Ahnung“, warnt Maximilian Hornung lachend, während er einen Kaffee zubereitet. „Ich höre schon Klassik, aber keine Cello musik, sondern eher Sinfonien und Konzerte für andere Inst rumente. Ich bin ja den ganzen Tag mit dem Cello beschäftigt.“ Und mit spannender Lektüre wohl auch, wie man an einem Buch sieht, das auf dem Tisch in seinem Musikzimmer liegt: Julian Barnes Der Lärm der Zeit, ein Roman über das Leben von Dmitri Schostakowitsch. Es befinden sich auch drei in einander verkeilte Stühle im Raum. „Die sind noch aus dem Augsburger Theater. Mein Va ter ist dort im Orchester“, er zählt er. Er selbst war ebenfalls mehrere Jahre Orchestermu siker: als Solocellist beim BRSymphonieorchester. Heute ist der 32-Jährige als freischaffen der Musiker unterwegs und lehrt an der Musikhochschule in München.
gen Sie mich? Ich habe mich nie wirklich mit seinem Leben auseinandergesetzt. Für uns Cellisten ist er eine Legende: der Erste, der die Bach-Suiten auf die Bühne gebracht hat. Wenn man über seine techni schen Fähigkeiten urteilen soll, dann wird man wohl sagen können, es gibt bestimmt bril lantere Cellisten. Aber musi kalisch ist das so überzeu gend! Andererseits muss man auch die Aufnahmetechnik berücksichtigen. Vieles wird durch das Rauschen überdeckt, viele Nuancen, auf die es beim Musizieren ankommt. Der Tonmeister ist für mich wie ein zweites Ohr. Er hat eine
sehr große Verantwortung während der Aufnahmesit zung, ihm vertraue ich an, dass er meine Wünsche überträgt. Oft hört man sich selbst an ders als es dann auf der Auf nahme klingt. Je mehr man allerdings aufnimmt, desto mehr findet man auch heraus, was die Mikros „brauchen“. Zum Beispiel können LiveAufnahmen nur gut funktio nieren, wenn man einen Ton meister hat, der mit der Tech nik die Diskrepanz zwischen dem Spielen für den Saal und dem für die Mikrofone aus gleicht. Wichtig ist dabei, dass die eigene, unverwechselbare Stimme durchkommt.
zur Person
1986 in Augsburg geboren, brach Maximilian Hornung mit sechzehn Jahren das Gymnasium ab und studierte u. a. bei David Geringas. Mit 23 Jahren trat er seine Stelle als Solo-Cellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks an, die er vier Jahre später zugunsten seiner Karriere als Solist und Kammermusiker wieder aufgab. Seit 2017 hat der Gewinner des ARD-Musikwettbewerbs von 2007 eine Professur für Cello an der Münchner Musikhochschule inne.
September 2018 concerti 37
Blind gehört
Haydn: Cellokonzert Nr. 1, Adagio Maximilian Hornung, KA Potsdam, Antonello Manacorda (Ltg). Sony Classical 2015
Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Allegretto Heinrich Schiff, SO des BR, Maxim Schostakowitsch (Ltg). Philips 1985
Das ist Heinrich Schiff, das merkt man sofort! Dieser kna ckige Ansatz von der rechten Hand, diese typisch schiffsche Bogentechnik. Die ist einfach grandios! Es ging ihm nur um die Musik. Er hat das mit einer Ehrlichkeit und Überzeugung durchgezogen. Ein wirkliches Vorbild für mich. Monsieur de Sainte-Colombe, Le retrouvé Hille Perl (Gambe). BMG 1997
Wenn ich ehrlich bin: Ich habe keinen blassen Schimmer, was das ist. Dennoch klingt die Gambe großartig. Es gab einen Film über den Komponisten mit Gérard Depardieu? Den kenne ich leider nicht, sonst hätte ich wohl die Musik er kannt. Wie heißt das Stück 38 concerti September 2018
eigentlich? Das interessiert mich. Damit müsste ich mich mal beschäftigen. Es klingt so pur, als würde die reine Har monie gespielt. Ach, zeigen Sie mir doch das Cover! Ob ein Cellist Gambe spielen kann und umgekehrt? Als ich in Zürich an der Hochschule studierte, musste man für ein Semester ein sogenanntes „Variant Ins trument“ spielen. Ich wählte das Barockcello. Eine Gambe mag zwar nicht im dreifachen Fortissimo spielen können, da für ist ihr Klang sehr oberton reich und tragfähig. Der Klang einer Gambe hat etwas sehr Beruhigendes. Das Ohr wird wachgerüttelt, aber nicht so, dass Nervosität entsteht. Lalo: Cellokonzert d-Moll, 1. Satz Yo Yo Ma, L’Orchestre du France, Lorin Maazel (Leitung). Sony Classical Masters 1983
Das ist Yo-Yo Ma. Das erkennt man nämlich daran, dass er sehr „leittönig“ spielt. Dazu das absolute Legato! Das absolute Espressivo! Ich mag das sehr. Ergreifend und spannend. Es lässt einen nicht los, fast wie bei einem Gaffer, so intensiv empfinde ich das. Als ich noch Solocellist beim BR-Sympho nieorchester war, waren wir mit ihm auf Japantour. Er ist so ein lieber, integrer Mensch.
Ich durfte auf seinem Cello spielen, er überließ es mir prak tisch, weil er kurz wegmusste. Also, ich würde das mit mei nem Cello nicht unbedingt machen (lacht). Tsintsadze: Miniatures on Georgian Folk Themes Avi Avital (Mandoline). Deutsche Grammophon 2014
Georgische Musik ... Das ist Sulkhan Tsintsadze! Ob der Schwierigkeitsgrad bei Folklo re ein anderer ist als bei Klas sik? Bei Folklore sind die Noten oft nicht verfügbar, weil vieles nicht verlegt wurde. Auch in Georgien nicht. Ich war ein bisschen an der Quelle, weil mein ehemaliger Lehrer Geor gier war. Ich habe auch Kontakt zu jemanden, der dort in den Archiven arbeitet. Eine weitere Schwierigkeit ist, ein Stück wiederaufleben zu lassen, von dem es keine Aufnahmen gibt. In diesem Jahr erscheint meine neue CD mit den zweite Cello konzerten von Schostako witsch und Tsintsadze. Letzte rer war selbst Cellist, er kann te sich in allen technischen Schwierigkeiten aus und ver schont uns nicht! Es gibt da eine sehr große Kadenz mit sehr unangenehmen, unge wöhnlichen und verschachtel ten Griffen für die komplexen
Foto: Marco Borggreve
Ah, Sie wollen testen, ob ich mich erkenne? Wir haben das so oft zusammengespielt. Bei Haydn muss man „machen“, darf aber nie übertreiben. An dernfalls verliert die Musik ihre Natürlichkeit. Wenn man allerdings nichts tut und kleins te Musikpartikel glattbügelt, dann wird es unendlich lang weilig. Man muss einen guten Mittelweg finden.
Harmonien. Ich möchte allerdings keinen großen Fokus auf die Technik legen. Das kann man sich alles erarbeiten. Mich interessieren die musika lischen Aspekte. Wenn man den Zuhörer ergrei fen will, Emotionen vermitteln möchte, dann bleibt das schwer. Egal bei welcher Musik.
Konzert-TIPPs
TASTEN, DIE DIE WELT BEDEUTEN Ab 07.09.2018
Helmstedt Sa. 29.9., 20:00 Uhr Juleum Maximilian Hornung (Cello), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Werke von Vanhal, Haydn, Vaja Azarashvili & Mozart Hildesheim So. 30.9., 20:00 Uhr Stadttheater Künstler & Programm siehe Helmstedt Gersthofen Fr. 12.10., 20:00 Uhr Stadthalle Sarah Christian (Violine), Maximilian Hornung (Cello), Bayerisches Kammerorchester, Elias Grandy (Leitung). Werke von Beethoven & Brahms Illertissen So. 14.10., 19:00 Uhr Schloss Maximilian Hornung (Cello), Hisako Kawamura (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin u. a. Pforzheim So. 11.11., 19:00 Uhr CongressCentrum Maximilian Hornung (Cello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Schubert, Weinberg, Schubert & Azarashvili
Ab 14.09.2018
Gütersloh Mo. 3.12., 20:00 Uhr Stadthalle Maximilian Hornung (Cello), Nordwestdeutsche Philharmonie, Michael Francis (Leitung). Werke von Schumann & Elgar
Weitere Termine: Detmold Di. 4.12., 19:30 Uhr Konzerthaus (HfM) Paderborn Mi. 5.12., 19:30 Uhr PaderHalle Herford Fr. 7.12., 20:00 Uhr Stadtpark Schützenhof Bad Salzuflen Sa. 8.12., 19:30 Uhr Konzerthalle Bad Oeynhausen So. 9.12., 17:00 Uhr Kurpark Stuttgart So. 10.12., 20:00 Uhr Theaterhaus Maximilian Hornung (Cello), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Chen, Haydn & Fuentes CD-Tipp
Tsintsadze: Cellokonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 Maximilian Hornung (Violoncello), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Andris Poga (Leitung). Erscheint am 12.10. bei Myrios
Berlin Classics präsentiert die Welterstaufnahme eines Solo-Orgelprogramms aus der Elbphilharmonie Hamburg mit Titularorganistin Iveta Apkalna: Light & Dark. Das Fauré Quartett bereichert die bewegte Werkgeschichte der Bilder einer Ausstellung und Études-Tableaux und besticht durch phänomenal wendige Klangvielfalt.
www.berlin-classics-music.com
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
Online: Die Meistersinger von NÜrnberg im Livestream
TV-Tipps
Musik vom Berg
Jubiläum mit Verspätung
So. 2.9., 10:00 Uhr Konzert Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks musizieren mit Richard Strauss’ Alpensinfonie eine Gipfelbesteigung. 3sat
neue Entführung Sa. 8.9., 20:15 Uhr Oper Auch Mozarts viel gespielte Entführung aus dem Serail kann neu erzählt werden. Regisseur Wajdi Mouwad hat für die Opéra de Lyon die Dialoge neu geschrieben, um den Geschlechterkampf zu thematisieren. arte
Russland in Italien So. 9.9., 17:40 Uhr Konzert Vor der historischen Kulisse des Mailänder Doms gibt das Orchester der Scala unter Riccardo Chailly mit dem Pianisten Denis Matusev einen russischen Abend.
Meistersinger unter sich: Christof Fischesser und Eike Wilm Schulte
A
m 21. Juni war es exakt 150 Jahre her, als in München Hans von Bülow Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg zur Uraufführung brachte. Schon zwei Jahre vor dem großen Jubiläum brachte die Bayerische Staatsoper 2016 eine Neuinszenierung des „Satyrspiels“, wie Wagner seine
Oper nannte, unter Federführung von David Bösch heraus. Der verlagerte das Geschehen aus dem 16. Jahrhundert in die Nachkriegszeit. War die Inszenierung noch – wie so oft in München – umstritten, herrschte hinsichtlich des rundum phänomenalen Ensembles und eines lustvoll aufspielenden Staatsorchesters unter der Leitung von Kirill Petrenko einhellige Begeisterung. Nun, im Jubiläumsjahr, stehen die Meistersinger mit Klaus Florian Vogt, Georg Zeppenfeld und Claudia Mahnke erneut auf dem Spielplan der Staatsoper. So. 30.9., 15:00 Uhr Der Livestream ist zu finden auf: www.staatsoper.tv
3sat
Jonas Kaufmann auf der Berliner waldbühne
online: Currentzis-Lab
Enfant terrible klärt auf
F Sa. 15.9., 20:15 Uhr Konzert Jonas Kaufmann und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Jochen Rieder laden ein, das „Dolce Vita“ unter freiem Himmel zu genießen.
40 concerti September 2018
ür das SWR-Symphonieorchester bricht in diesem Monat eine neue Zeit an, wenn Teodor Currentzis sein Chefdirigat antritt. Der 46-jährige Grieche ist aber nicht nur im Konzert zu erleben, sondern auch im „Currentzis-Lab“, einem Gesprächsformat, bei dem Currentzis den Zuhörern die Werke seines Programms na-
hebringt. Die Veranstaltungen, die auch im Video-Livestream abrufbar sein werden, befassen sich mit Fragen der Interpretationen, mit dem Partiturstudium sowie mit weiteren musikalischen und künstlerischen Kontexten und Aspekten. ab Di. 18.9., 20:00 Uhr Der Livestream ist zu finden auf: www.swr.de/swr-classic
Fotos: Gregor Hohenberg, Wilfried Hösl, Stuttgarter Ballett, Marco Borgreve
br-klassik
Radio-Tipps
Kino: John Crankos Onegin
Getanzter Puschkin-Klassiker
V
or etwas mehr als fünfzig Jahren uraufgeführt, gehörte John Crankos Onegin zum Repertoire zahlreicher renommierter Ballettkompanien rund um den Globus. John Cranko k reierte die Choreografie zu Onegin auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Das vollendete Zusammenspiel von technischer Perfektion, leidenschaftlicher Schauspielkunst und Jürgen Roses prächtiger Ausstattung macht jene unnachahmliche Cranko-Magie spürbar, die dem Stuttgarter Ballett in den sechziger Jahren über Nacht zum Weltruhm verhalf. Auf Basis von Kurt-Heinz Stolzes maßgeschneiderter BallettPartitur aus verschiedenen Tschaikowsky-Melodien hat Cranko Alexander Puschkins berühmten Versroman Eugen
Onegin in Tanz verwandelt. Die Geschichte handelt vom blasierten Großstädter Onegin, der der jungen, in ihn verliebten Tatjana eine Abfuhr erteilt. Als er Jahre später um eine zweite Chance fleht, weist sie ihn zurück, obwohl sie ihn noch immer liebt. Nach Romeo und Julia ist Onegin das zweite große CrankoBallett, das auf Wunsch des langjährigen Stuttgarter Ballettintendanten Reid Anderson filmisch festgehalten wurde. Das Traumpaar des Stuttgarter Balletts ist in dieser Aufzeichnung, die einmalig am 23. September ausgestrahlt wird, in Hochform zu erleben: die Kammertänzer Alicia Amatriain und Friedemann Vogel als Tatjana und Onegin. So. 23.9. Teilnehmende Kinos: www.ballett-im-kino.de
NDR Kultur
Saisonstart
Sa. 1.9., 19:00 Uhr Live- Übertragung Unter der Leitung von Krzysztof Urbański läutet das NDR Elbphilharmonie Orchester mit einem französischen Programm die neue Spielzeit ein. SWR2
Barockklänge im Erzgebirge Fr. 7.9., 20:04 Uhr Live- Übertragung Zur Eröffnung des Musikfestes Erzgebirge steht neben Bachs Herkules am Scheideweg die erst kürzlich wiederentdeckte Serenata Il sogno di Scipione von Johann Adolf Hasse auf dem Programm. BR Klassik
Rule, Britannia! Sa. 8.9., 20:05 Uhr Live- Übertragung Am Pult der diesjährigen „Last Night of the Proms“ steht Sir Andrew Davis, der neben seiner musikalischen Qualitäten auch für seinen britischen Humor bekannt ist. BR Klassik
KOnzert der Preisträger Mi. 19.9., 20:05 Uhr Live- Übertragung Im Münchner Prinzregententheater stellen die Preisträger des 67. Internatio nalen ARD-Musikwettbewerbs ihr Können unter Beweis. Deutschlandfunk Kultur
Am Puls der Zeit Do. 20.9., 00:05 Uhr Konzert Die Darmstädter Ferienkurse sind seit 1946 eine Institution der Neuen-Musik-Szene. Ein Programmpunkt in diesem Jahr war die Uraufführung von James Clarkes Streichquartett Nr. 4.
Alicia Amatriain und Friedemann Vogel als Tatjana und Onegin September 2018 concerti 41
ANZEIGE
Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Wo der Instrumentenkauf zum Erlebnis wird Reportage Die Anschaffung eines neuen Klaviers oder Flügels ist aufregend. Neuerdings kann selbige sogar zum Erlebnis werden. Wer bereits die im April diesen Jahres eröffnete Piano galerie „KAWAI im Pianohaus Huster“ in Hamburg-Eimsbüttel besucht hat, der weiß, wovon die Rede ist. Hier werden nämlich nicht einfach nur Klaviere verkauft, hier wird auf drei Ebenen im eleganten Ambiente ein breitgefächertes Angebot präsentiert, das kaum einen Pianisten-Wunsch offenlässt. Für alle, die noch nicht vor Ort waren, bietet die concerti-Lounge einen Einblick in die exklusiven, akustisch wie thematisch getrennten Verkaufsräume.
Haushaltshilfen und Smart Home Feature Was vor ein paar Jahren noch Zukunftsmusik war, nennt sich heute Smart Home, regelt eigenständig die Raumtemperatur, schlägt Alarm bei einer offenstehenden Haustür und sorgt für die musikalische Untermalung mithilfe von drahtlosen Musikanlagen. Das Zeitalter der Digitalisierung kehrt in jeden Winkel der eigenen vier Wände ein. Doch neben den gebotenen Annehmlichkeiten fehlt es sämtlichen elektronischen Helferlein an menschlicher Nähe und Präsenz im Alltag. Dass Angebote der Minijobzentrale und das Smart Home nicht in Konkurrenz treten müssen, stellen wir in der concerti-Lounge vor. 42 concerti September 2018
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Sören Ingwersen, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert, Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Wolfgang Wagner, Verena Kinle (Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster, Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), K atharina von Glasenapp, Klemens Hippel, Christoph Kalies, Christian Lahneck (CL), S abine Näher (SN), Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Christian Schmidt, Christina Schnauß (CS), S igrid Schuer, Mario V ogt (MV), Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahresabonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Oktoberausgabe ist erhältlich ab 21.9. IVW geprüfte Verbreitung II/2018: 141.553 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
Fotos: Jan Vincent Kleine, shutterstock
concerti lounge
Impressum
Realgestalt und Christoph Niemann
470
2018/2019
JAHRE
SONDERKONZERT
470 Jahre Staatskapelle Dresden
MANFRED HONECK Dirigent
BERNARDA FINK Mezzosopran 22. September 2018 | 20.00 Uhr Kulturpalast Dresden
Partner der Staatskapelle Dresden