DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Dezember 2018
Mit Regionalteil Niedersachsen & Bremen 311 Konzert- UNd Operntermine
rolando villazón »Als würde die erwachsene Welt eine Pause machen« Benjamin appl Blind gehört: »Oh, das ist ein Tenor?«
Cecilia Bartoli
»Ich werde langsam selbst zum historischen Instrument!«
JETZT AUCH BEI
Neu verliebt ins Lesen.
Macht jede Zeit zur Lesezeit. Jetzt in Ihrer Thalia Buchhandlung ausprobieren! Weitere Informationen auch unter thalia.de/tolino
Thalia Bßcher GmbH | Batheyer Str. 115–117 | 58099 Hagen Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
Editorial
Foto: Ivo von Renner; Titelfoto: Kristian Schuller/Decca
Liebe Leserin, lieber Leser, in der Weihnachtszeit kommt selbst ein Energiebündel wie Rolando Villazón zur Ruhe. Der Tenor hat nämlich ganz genaue Vorstellungen davon, wie er Weihnachten mit seiner Familie alle Jahre wieder feiert. Welche Vorstellungen das sind, verrät er in unserem Interview auf Seite 28. PasGregor Burgenmeister send zum weihnachtlichen Herausgeber/Chefredakteur Traditionsbewusstsein präsentiert zudem unser Opernexperte Peter Krause zusammen mit Wolfgang Wagner die spannendsten, eigenwilligsten und verspieltesten Inszenierungen von Humperdincks Oper Hänsel und Gretel (Seite 24). Eine besondere Tradition unseres Hauses wollen wir Ihnen auch in diesem Dezember nicht vorenthalten und haben für Sie die schönsten weihnachtlichen Neuerscheinungen auf dem CD-Markt ausgewählt (Seite 30). Eine ganz andere CD mit dem schlichten Titel „The Vivaldi Album“ veröffentlichte vor fast zwanzig Jahren die Sopranistin Cecilia Bartoli. Bis dato wurde Vivaldi nie als ernsthafter Opernkomponist wahrgenommen, was sich mit diesem Album, das sich über sechs Millionen Mal verkaufte, schlagartig änderte. Nun hat Bartoli erneut ein Album dem venezianischen Komponisten gewidmet. Wie sich inzwischen ihre Sicht auf die Arien verändert hat, lesen Sie in unserem Titelinterview auf Seite 14. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen Ihr
AUS DER REDAKTION Nach dem großen Erfolg von Mathias Husmanns „Präludien fürs Publikum“ mit kurzweiligen und informativen Einführungen in 99 Standardwerke der Klassik erscheint nun der zweite Band mit 99 weiteren Werken („Präludien fürs Publikum II“, concerti Media 2018, 240 Seiten, 14,90 Euro). Diesmal hat der frühere Dirigent der Staatsoper Hamburg seine Werkeinführungen um Zeichnungen seines Vaters Fritz Husmann ergänzt. Der 1896 geborene
Zeichner, Maler, Grafiker und Bildhauer fertigte Theaterskizzen mit sparsamen, akzentuierten Strichen an, die nun die besprochenen Werke zusätzlich pointiert umreißen.
Dezember 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Dorothee Mields 10 Ein Bürger der Stadt Bonn jubiläum In einem Jahr starten in Bonn
die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten
14 »Ich werde langsam selbst zum
historischen Instrument! « interview Cecilia Bartoli über Nach wuchsförderung und warum Lebens erfahrung für Sänger so wichtig ist
18 Inszenierung des Monats 22 Komisches Kapital
Feuilleton Die Biografie von Karl Marx
14
Cecilia Bartoli Neue Begegnung mit Vivaldi
birgt auch amüsante Elemente, wie die Oper Marx in London zeigt
24 Knusper, knusper ...
Kolumne Zur Weihnachtszeit hat Humperdincks Oper Hänsel und Gretel wieder Hochkonjunktur
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
28 »Als würde die erwachsene Welt
30 Weihnachts-CD Spezial 34 CD-Rezensionen 42 Top 20 Klassik-Charts 44 »Oh, das ist ein Tenor?«
28
Rolando Villazón Kein Weihnachten ohne Mozart
4 concerti Dezember 2018
blind gehört Benjamin Appl hört und
kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt
48 Multimedia-Tipps 50 Impressum
Fotos: Uli Weber/Decca, Harald Hoffmann/DG
eine Pause machen« interview Rolando Villazón über das Weihnachtsfest und seine Leidenschaft für Weihnachtslieder aus aller Welt
Tickets | Hotelbuchung +49 ( 0 ) 361 . 37 42 0 www.thueringer-bachwochen.de unter anderem mit dem GABRIELI CONSORT, PIERRE-LAURENT AIMARD, CAPPELLA AMSTERDAM, HARRIET KRIJGH, STILE ANTICO, GLI ANGELI GENÈVE, RINALDO ALESSANDRINI, SOLOMON’S KNOT, HANS-CHRISTOPH RADEMANN, dem RICERCAR CONSORT und CONCERTO KÖLN
12 |4 –5|5|’19 BACH — der Konstrukteur
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Tschaikowsky: Violinkonzert op. 35 ch versuche immer, das Stück am meisten zu mögen, mit dem ich mich gerade beschäftige. Aber zu den Werken, die mich mein Leben lang begleitet haben, gehört unbedingt das Violinkonzert von Tschaikowsky. Ich wuchs in der DDR auf und hörte es zum ersten Mal auf einer LP des dort sehr präsenten Da-
Prof. Antje Weithaas unterrichtet an der HfM »Hanns Eisler« in Berlin
vid Oistrach. Ich war zwölf und total begeistert. Im Studium habe ich es gelernt und mehrfach gespielt, dann aber eine lange Pause gemacht und mich intensiv mit seinem Gesamtwerk befasst. Auf dieser Basis entwickelte ich eine neue Liebe zu ihm. Als das Konzert wieder in meinen Fokus kam, setzte ich mich ganz neu damit auseinander. Heute sehe, verstehe und spiele ich es ganz anders. Tschaikowsky halte ich für einen extrem sensiblen, versunkenen, sehnsuchtsvollen Menschen, der weit weg ist von einer virtuosen Einstellung. Natürlich sind hohe Fingerfertigkeit und technische Überlegenheit gefragt, aber das braucht man für jedes Stück. Den schwierigen Stellen liegt dabei eine wichtige Idee zugrunde: der Ausdruck von Verzweiflung und innerer Zerrissenheit. Die Virtuosität ist also kein Selbstzweck. Seine vom Ballett geprägte Musik ist nobel und in aller Trauer stets elegant. Weil die Musizierpraxis bis heute stark von einer Tradition geprägt ist, die sich suk-
zessive von der Partitur entfernt hat, ist es in Orchesterproben oft nicht leicht, einen unvoreingenommenen Zugang zu bekommen. Dabei ist es eine zu Herzen gehende, fast schon traurig machende Musik. Ich werde nicht müde, das Konzert zu hören und zu spielen.
300
verschiedene Übersetzungen sind für Franz Xaver Grubers Stille Nacht, heilige Nacht belegt. Die 1818 in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführte Komposition, die zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört, feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum und gilt als weltweit bekanntestes Weihnachtslied.
... Jetzt bin ich wieder da angelangt, wo ich als Zwölfjähriger war. Die Leute sagen: Der spielt gut für sein Alter ... Wilhelm Backhaus, Pianist Der groSSe Opern- und Konzerthausvergleich für 2018
Semperoper Dresden 6 concerti Dezember 2018
Eine Umfrage des Onlinereiseportals „travelcircus“ kürt die Semperoper Dresden zum beliebtesten Opern- und Konzerthaus des Landes. Die zweitplatzierte Elbphilharmonie kann sich trösten, dasjenige Konzerthaus zu sein, für das mit über 270 000 Fotos die meisten Beiträge auf Instagram erschienen sind. Die Staatsoper Unter den Linden, 1743 eröffnet, belegte als ältestes Haus unter den Top Ten den sechsten Platz. Das 1998 eingeweihte Festspielhaus BadenBaden schaffte es dank der von Karlheinz Müller verantworteten, hervorragenden Akustik auf Platz neun.
Fotos: Marco Borggreve, gemeinfrei, Matthias Creutziger, Alexandra Lechner/Commerzbank
I
3 Fragen an ...
Frank Haberzettel
Der Bereichsvorstand für Privat- und Unternehmerkunden Nord fördert das Kulturleben
Als Mitglied der Commerzbank Stiftung setzen Sie sich für Kulturvermittlung ein. Was ist Ihnen dabei besonders wichtig? Wir müssen auch die Folgegenerationen teilhaben lassen und motivieren, sich um Kultur zu kümmern. Im Bereich Musik gibt es viele Projekte, in denen Jugendliche Teil von Inszenierungen werden. Wichtig ist auch, den Nachwuchs für Kultur zu interessieren.
Filme und Musik gehören zu Ihren Leidenschaften. Was kann Musik in Ihnen auslösen, das ein Film nicht bewirkt? Der springende Punkt ist der Livemoment. Das Erlebnis von Stimme und Musik aus der Konserve ist manchmal gut und richtig und es gibt tolle Aufzeichnungen. Wenn ich das Stück aber in einem neuen Kontext sehen und darüber nochmal anders nachdenken möchte – das kann nur das Liveerlebnis leisten.
Wie oft gehen Sie in Konzerte und hören Sie eher Oper oder eher Sinfonik?
OSTERFESTIVAL IN AIX-EN-PROVENCE
RENAUD CAPUÇON • STAATSKAPELLE DRESDEN ROLANDO VILLAZÓN • L AHAV SHANI • GEORGE LI TEODOR CURRENTZIS • WIENER SYMPHONIKER A LO N D R A D E L A PA R R A • A R C A D I V O LO D O S D A N I E L LO Z A KO V I C H • CAMERATA SALZBURG...
festivalpaques.com
Reanud Capuçon © Caroline Doutre
Ich bin, auf das Jahr gerechnet, im Schnitt einmal die Woche im Theater, auf einem Konzert oder in der Oper. Das verteilt sich recht gleichmäßig. Zuletzt habe ich Die Soldaten in Nürnberg gesehen und Bruckners achte Sinfonie in der Elbphilharmonie gehört. Das NDR Elbphilharmonie Orchester hat zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder unter der Leitung von Christoph von Dohnányi gespielt, dem früheren GMD. Ein wirklich besonderer Abend!
Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Dorothee Mields
W
ährend ich im Berner Münster noch zwei Konzerte mit dem Münsterchor und Fritz Krämer gebe (auf dem Programm steht unter anderem Mozarts Missa brevis), verpasse ich leider das „Konzert im Dunkeln“ des paneuropäischen Ensembles „Das dritte Auge“ im alten Bremer Sendesaal. Aber Bern ist natürlich auch schön!
Bern 1. & 2.12.
Bremen 5.12.
I
n den letzten fünf Jahren war ich 300 Tage im Jahr unterwegs. 2018 habe ich das radikal verändert, und so werde ich die ersten Tage im Dezember zu Hause in Bremen verbringen, Kekse backen und Winterfutter für meine geliebten Bremer Kohlmeisen herstellen. Dienstags gibt es eine Strickgruppe im Café Casa in meiner Straße, dort treffe ich mich mit meiner Kollegin Julie Comparini und anderen Bremer Musikerinnen für Kaffeeklatsch und Socken stricken. as Bremer Theater hat im Dezember Verdis Un ballo in maschera im Programm, da kann ich meiner alten Kinderleidenschaft, der dramatischen italienischen Oper, frönen – im Publikum, natürlich!
Leipzig 14.12.
A
b dem 10. Dezember gehe ich dann wieder auf Tour, zunächst nach Leipzig für das Weihnachtsoratorium I–VI mit dem Thomanerchor. Leipzig ist eine ungemein lebendige Stadt, in der viel stattfindet. Sehr besonders sind natürlich die musikalischen Gottesdienste in St. Thomas und St. Nikolai. 8 concerti Dezember 2018
A
uch zwischen den Jahren bin ich zuhause in Bremen. Dann fliegen die schicken Konzertkleider in die Ecke, ich ziehe meine Buddel- und Spielhose an, geübt wird mental mit den Noten auf den Knien im Lesesessel, ansonsten findet man mich im Garten oder unterwegs in der schönen norddeutschen Landschaft im Bremer Umland. Natur ist mir sehr wichtig, zum Ausgleich und zur Erdung Bremen Weihnachten für die viele geistige und luftige Arbeit, die ich als Sopran verrichte. Sehr liebe ich auch meine Hausspinnen, die sich von selbst angesiedelt haben und die ich mit einer Mischung aus Grauen und Faszination betrachte. Um meiner Arachnophobie keine Angriffsfläche zu bieten, habe ich allen Spinnen Namen gegeben.
Fotos: Harald Hoffmann, fxxu/gemeinfrei, shutterstock (2), Matthias Knoch
D
B rillantringe
je
Z U M 1 5 5. J U B I L Ä U M
€ 999,–
s tatt € 1.299,–
CHRIST Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH, Kabeler Straße 4, 58099 Hagen
JUBILÄUM
Ein Bürger der Stadt Bonn In einem Jahr starten die Bonner Beethoven-Institutionen unter der Dachmarke BTHVN2020 die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 250. Geburtstag des Komponisten. Von Maximilian Theiss
Drei Variationen über den berühmtesten Sohn der Stadt: das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz, ... ... Markus Lüperz’ Sicht auf Beethoven von 2014 ...
Fünf Schlaglichter auf Beethoven
Zeitsprung ins Jahr 1970: Maurizio Kagels Film Ludwig van, in Auftrag gegeben vom Westdeutschen Fernsehen anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten, feiert Premiere. Er endet damit, dass der Aktions- und Objektkünstler Dieter Roth eine Beethovenbüste nach der anderen zerschlägt. Das Gedenken ist geblieben, nur der Umgang mit dem Denkmal hat sich um 180 Grad verkehrt. Und jetzt, knapp 250 Jahre nach Beethovens Geburtstag – soll Beethoven auf einen Sockel gestellt oder von diesem herabgeschlagen werden wie bei Kagel? „Wir wollen beides nicht tun“, betont Christian Lorenz, „und haben stattdessen einen multiperspektivischen Ansatz gewählt.“ Was genau darunter zu verstehen ist, lässt sich mit der Marke BTHVN2020 erklären, mit der die gemeinnützige Beethoven Jubiläums ... und Klaus Kammerichs Fotoskulptur von 1990
Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn Warburg/Wikimedia Commons, Beethovenfest Bonn
K
eine zwanzig Jahre nach Beethovens Tod enthüllte man 1845 auf dem Münsterplatz in Bonn das erste große – und bis heute bekannteste – Denkmal des Komponisten. Unter den geladenen Gästen befanden sich damals König Friedrich-Wilhelm IV. von Preußen und Königin Victoria von Großbritannien. „Um elf Uhr wurden Ihre Majestäten unter Glockengeläut und Jubelrufen empfangen. Sie genehmigten und unterfertigten in der mit rothem Samt und Gold reichgeschmückten Königlichen Loge huldvollst die Urkunde, die in bleierner, hermetisch verschlossener Kapsel in den Sockel des Standbildes eingesenkt und vermauert wurde“, erinnert sich ein Zeitzeuge. Umrahmt wurde das Einweihungsfest damals von einem mehrtägigen Fest, das in der eigens dafür errichteten Beethovenhalle stattfand, kurz: Man huldigte dem Komponisten, als sei er ein segensbringender Staatenlenker gewesen. Dreizehn Jahre später wurde übrigens mit ähnlichem Pomp in Weimar das Goethe-Schiller-Denkmal eingeweiht.
Gesellschaft die Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des Komponisten koordiniert und organisiert. Die Auslassung der Vokale ist zunächst ein Zitat, denn der Komponist pflegte allein mit den Konsonanten seines Namens zu unterschreiben. Die Jubiläumsgesellschaft hat nun daraus ein Akronym geschaffen, das für den Bonner Bürger, Tonkünstler, Humanisten, Visionär und Naturfreund steht – fünf Begriffe, die zunächst einmal nichts miteinander zu tun haben, die sich aber allesamt auf eine Person beziehen. „Damit wollen wir Perspektiven auf Beethoven eröffnen, die über das Musikalische hinausgehen“, so der Künstlerische Geschäftsführer von BTHVN2020. Gemeinsam mit dem Klimasekretariat der Vereinten Nationen etwa startete die Jubiläumsgesellschaft im letzten Sommer das Beethoven Pastoral Project, das zwei Jahre lang Beethovens besondere Beziehung zur Natur beleuchtet. Künstler auf der ganzen Welt sind eingeladen, sich mit der „Pastorale“-Sinfonie auseinanderzusetzen und sich zu einem Netzwerk zusammenzuschließen. Mit der Aufführung ihrer eigenen „Pastorale“ im Sommer 2020 wollen die Veranstalter dann ein Zeichen gegen Umweltzerstörung setzen und für die Nachhaltigkeitsziele der UN, die im Pariser Abkommen formuliert wurden, einstehen. Auch das „H“ für Humanist weist weit über das Musikalische hinaus, wenn die Jubiläumsgesellschaft Beethovens Utopie des friedlichen Zusammenlebens – Stichwort: „Alle Menschen werden Brüder“ – beleuchtet. Neue Wege beschreiten
Der multiperspektivische Ansatz schlägt sich aber auch in der Jubiläumsgesellschaft selbst nieder: Christian Lorenz ist eben kein Intendant, sondern Künstlerischer Geschäftsführer der gemeinnützigen Beethoven Jubiläums Gesellschaft, die Gesellschaft selbst besteht aus den Bonner Beethoven-Institutionen. So wird sich das Beethoven-Haus als Geburtsort des Komponisten im Jubiläumsjahr mit einer neugestalteten Dauerausstellung präsentieren, außerdem ist ein musikwissenschaftlicher Kongress vorgesehen. Musikalisch wird das Haus für einen ersten großen Höhepunkt sorgen, wenn bei der Beethovenwoche Anfang 2020 das gesamte Kammermusikwerk des Bonner Bürgers erklingen soll. Auch das Beethoven Orchester Bonn mit seinem Generalmusikdirektor Dirk Kaftan be-
5000 Jahre Hochkultur wieder erwacht
S
hen Yuns einzigartige künstlerische Vision erweitert das Theatererlebnis zu einer mehrdimensionalen Reise durch einen der größten Schätze der Menschheit – die fünf Jahrtausende währende traditionelle chinesische Kultur.
„Eine Botschaft der Hoffnung. Wirklich ein Hauch des Himmels.“ — Daniel Herman, tschechischer Kulturminister
„ Ich habe schon über 4000 Shows gesehen, aber nichts ist mit dem zu vergleichen, was ich heute Abend sah.“ — Richard Connema, Broadway-Kritiker
030-364 287 707 | ShenYun.com/DE 11.–12.02. Essen
18.–19.02. Dortmund
06.–08.03. 10.–12.03. Ludwigsburg Bremen
15.–23.03. Berlin
JUBILÄUM
schreitet neue Wege und möchte in den kommenden Jahren verstärkt interkulturelle und partizipative Projekte initiieren, nicht zuletzt auch, um künstlerische Inhalte zeitgemäß zu vermitteln. So möchte das Orchester im Jubiläumsjahr Beethovens Tonschöpfungen nicht nur musikalisch auf Spitzenniveau darbieten, sondern sie gleichzeitig auch lustvoll hinterfragen und sich kritisch mit ihnen auseinandersetzen. Mit dem Projekt „Beethoven Moves“ etwa möchte es Hochkultur mit Street Art verknüpfen: An zwölf Orten weltweit sollen Jugendliche in Tanz oder eigenen Musikformen das ausdrücken, was sie bei Beethoven empfinden. Das Theater Bonn als dritte Beethoven-Institution präsentiert
gleich an Neujahr 2020 eine Neuinszenierung von Fidelio, Regie wird Volker Lösch führen, zudem sollen zwei Uraufführungen unterstreichen, dass
»Wir wollen Perspektiven auf Beethoven eröffnen, die über das Musikalische hinausgehen« das Theater eine essentielle Spielstätte des Jubiläumsjahres ist. Das Beethovenfest Bonn findet in seinem angestammten Zeitraum im September statt und untersucht Beethovens Impulse auf das gegenwärtige Kulturschaffen.
»Seid umschlungen!«
Eine Rückschau, wie sie für solche Jubiläen unabdingbar ist, findet also statt, wird aber stets in Bezug zu unserer Gegenwart gesetzt, was nicht zuletzt dem „V“ in BTHVN2020 geschuldet ist: Beethoven, der Visionär. Dennoch soll der Jubilar freilich gehörig gefeiert werden mit exquisiten wie aufregenden Interpretationen seiner Werke. Besonders spannend wird etwa sein, wie Teodor Currentzis, dessen eigenwillige Interpretationen stets für Furore und Begeisterung sorgen, gemeinsam mit seinem Orchester MusicAeterna alle neun Sinfonien Beethovens in einem Zyklus präsentieren wird. Für die Missa solemnis geht es übrigens in die Nachbarstadt Köln, genauer gesagt:
Fotos: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn, Alexandra Muraviova
Hier wurde der Komponist geboren: das Bonner Beethovenhaus
12 concerti Dezember 2018
UNTERSTÜTZT
Dirigiert den SinfonienZyklus im März 2020: Teodor Currentzis
ALAN GILBERT RENÉE FLEMING
DIRIGENT
in den Kölner Dom, wo Kent Nagano jenes Werk, das Beethoven selbst für sein bestes erachtet hat, mit Stockhausens Gesang der Jünglinge kombinieren wird. Beethovens 250. Geburtstag selbst bildet dann den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten: Am 17. Dezember 2020 wird – natürlich – noch einmal Beethovens Neunte erklingen, wobei der versöhnliche, verbindende, ja, der humanistische Geist des Komponisten noch einmal zum Leuchten gebracht wird: Daniel Barenboim wird einen gesamteuropäischen Jugendchor sowie das West Eastern Divan Orchestra leiten, jenen Klangkörper also, den der Dirigent 1999 gemeinsam mit Edward Said zum Zweck gegründet hat, dass israelische und arabische Musiker gemeinsam miteinander musizieren. Dazu passt auch hervorragend das Motto, unter das das Jubiläumsjahr gestellt ist: „Seid umschlungen“.
SOPRAN
SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS PJOTR IL JITSCH TSCHAIKOWSKY SYMPHONIE NR. 5 E- MOLL OP. 64 DAS WEITERE PROGRAMM WIRD NOCH BEK ANNT GEGEBEN
SAMSTAG, 13. JULI 2019, 20.00 UHR
VALERY GERGIE V DANIIL TRIFONOV
DIRIGENT KL AVIER
MÜNCHNER PHILHARMONIKER LUDWIG VAN BEETHOVEN KONZERT FÜR KLAVIER UND ORCHESTER NR. 5 ES - DUR OP. 73 LUDWIG VAN BEETHOVEN SYMPHONIE NR. 5 C- MOLL OP. 67
SONNTAG, 14. JULI 2019, 20.00 UHR
KARTEN: MÜNCHEN TICKET 089/54 81 81 81 0 800/59 00 594 UND BEK. VVK-STELLEN WWW.KLASSIK-AM-ODEONSPLATZ.DE
Interview
»Ich werde langsam selbst zum historischen Instrument!« Cecilia Bartoli über Nachwuchsförderung, ihre neue Begegnung
mit Vivaldi – und darüber, warum Lebenserfahrung für Sänger so außerordentlich wichtig ist. Von Michael Struck-Schloen strengend, aber es ist doch die große tragische Handlung, die einen angreift. Also eine Partie, die Sie vor zwanzig Jahren noch nicht verkörpert hätten …
Nicht im Traum! Die Stimme ist erst jetzt reif genug für Nor ma, aber auch meine Seele, mein Denken – man braucht die Lebenserfahrung, um so eine Rolle zu singen. Und erst nach dreißig Jahren auf der Bühne kann ich die Leiden-
Ich kenne Menschen, die Ihnen bis in ferne Länder nachreisen, um Sie zu hören. Haben Sie eine besondere Art, Ihr Publikum zu berühren?
»Die Stimme ist erst jetzt reif genug für Norma«
Oh, da müssen Sie vielleicht die Leute selbst fragen. Ich habe mich als Sängerin eigentlich immer bemüht, dem Komponisten zu dienen – und versuche dabei, mich in die Charaktere hineinzuversetzen: Ich leide mit ihnen, identifiziere mich mit ihnen zu hundert Prozent. Norma zum Beispiel handelt von der intensivsten Liebe, die man sich vorstellen kann. Das ist für mich physisch und psychisch ungeheuer an-
schaft einer Norma wirklich verstehen, auch ihre radikale Todesbereitschaft.
14 concerti Dezember 2018
In welche Richtung wird sich Ihre Stimme noch entwickeln – wird Wagner bald dabei sein?
Olala, ich hoffe nicht! Aber ich habe die Iphigenie aus Glucks Iphigénie en Tauride gesungen, das war schon eine Herausforderung. Die wichtigste Entwicklung der letzten Jahre für mich ist, dass ich Belcanto-
Opern heute lieber mit historischen Instrumenten singe. Das war bei der Salzburger L‘Itali ana in Algeri so, aber auch bei Norma. Wir haben uns viel enger an Bellinis Ideen gehalten als üblich: keine Striche, keine Transpositionen in den Arien. Bellini hat die Rolle der Norma für Giuditta Pasta geschrieben, die damals in Mezzolage gesungen hat. Dann wollten die lyrisch-dramatischen Soprane die Partie singen und haben sie transponiert. Wir sind zur ursprünglichen Partitur ohne die nachträglichen Änderungen zurückgekehrt. Für mich war es eine echte Offenbarung, diese Musik mit den Instrumenten der Zeit zu hören. Ihre neue Vivaldi-CD hat einen berühmten Vorläufer, nämlich Ihre erste Beschäftigung mit Vivaldis Opernmusik von 1999. Sechs Millionen CDs wurden davon verkauft, und man hat sich gewundert, dass ein Star wie Sie sich nicht mit dem Barbier von Sevilla begnügt, sondern völlig unbekannte Musik ausgräbt.
Als meine erste Vivaldi-CD erschienen ist, wurden alle Arien
Foto: Kristian Schuller/Decca
W
ir leben in einer lauten Welt“ hat Cecilia Bartoli einmal festgestellt, „also bleibt auch den Sängern nichts anderes übrig als zu brüllen.“ Die gebürtige Römerin selbst musste in ihrer dreißigjährigen Bühnenkarriere nie brüllen, um gehört zu werden: Ihre grandiose Technik und sängerische Disziplin, ihre Repertoire-Neugier und fast familiäre Ausstrahlung hat sie zu einem der beliebtesten Opernstars gemacht.
zur Person
1966 in Rom geboren, erhielt Cecilia Bartoli die ersten Gesangsstunden von ihrer Mutter, die selbst während des Studiums in Rom ihre einzige Lehrerin blieb. Durch ihre enge Zusammenarbeit mit Daniel Barenboim und Nikolaus Harnoncourt erlangte sie internationale Bekanntheit. Seit 2012 leitet sie die Salzburger Pfingstfestspiele. Ihr Stammhaus ist derzeit das Opernhaus Zürich.
darauf zum ersten Mal aufgenommen. Für mich war es eine überraschende Erkenntnis, dass Vivaldi nicht nur die Vier Jahreszeiten oder Konzerte für Mandoline und Flöte geschrieben hat. Besonders hat mich fasziniert, wie virtuos Vivaldi die Stimme geführt hat, manchmal unisono mit den Geigen in einem wahnwitzigen Tempo, das kam mir unglaublich ver-
wegen vor. Und es war der Anstoß, meine eigene Technik noch einmal zu überprüfen und zu verbessern. Danach begann das Label Naïve mit seiner Gesamtaufnahme der Vivaldi-Opern, später hat Philippe Jaroussky sein Album herausgebracht ... Es gab eine echte Renaissance für Vivaldi, und ich glaube, ich habe das ein bisschen angestoßen. Aber
diesmal will ich einen anderen Aspekt seiner Musik zeigen, die auch sehr tiefgründig sein kann, melancholisch, tragisch. Und nachdem ich 1999 die Stimme als extrem virtuoses Instrument vorgestellt habe, kommt jetzt in der neuen CD die emotionale Intensität dazu. Außerdem habe ich mich zwanzig Jahre lang mit Barockmusik auseinandergesetzt und dabei Dezember 2018 concerti 15
Interview
außerdem Vater einer Diva assoluta, Maria Malibran. Javier Camarena singt einige RossiniArien, aber auch Arien, die García selbst komponiert hat. Sie sagen oft, dass der Vertrag, den Sie bei Decca unterschrieben haben, für Ihre Karriere wichtig war. Warum?
mit großen Dirigenten zusammengearbeitet, mit denen ich neue stilistische und stimmliche Erkenntnisse gewonnen habe. Und diesen Erfahrungsschatz will ich auf der neuen CD zeigen. Soeben kam außerdem die erste CD der neuen Reihe »Mentored by Bartoli« heraus, die von Ihrer Stiftung, der »Cecilia Bartoli Music Foundation« finanziert wird.
Die Grundidee der Stiftung ist, Künstlern wie Javier Camarena, einem der größten BelcantoTenöre unserer Zeit, die Chance zu geben, sein erstes Studio-
Album zu produzieren. Ich meine keine mitgeschnittene Live-Performance, sondern eine Studioaufnahme, für die man Zeit und Sorgfalt mitbringen muss. Und beides wird für jüngere Künstler immer seltener und teurer: Probenzeit, aber auch die Ruhe, sich diesen Projekten zu widmen. Schön, wenn dabei auch noch ein interessantes Konzept eine Rolle spielt wie bei Javier Camarena, der auf der CD »Contrabandista« Manuel Vicente García huldigt.
García war der Rossini-Tenor am Beginn des 19. Jahrhunderts,
Man kann einem jungen Sänger nur wünschen, dass er oder sie an einen exzellenten Ratgeber für die Karriere und das Repertoire gerät. Als ich vor dreißig Jahren meinen Exklusivvertrag mit Decca abgeschlossen habe, gab es Producer, die nicht nur für die technischen Aufnahmen zuständig waren, sondern herumgereist sind, nach jungen Künstlern gesucht haben, sich vorsingen ließen. Mein Producer damals war Christopher Raeburn, ein englischer Gentleman, der für mich eine Art Guide durch das Repertoire war – und das war enorm wichtig für mich. Sicher, für Sänger ist der Live-Auftritt auf der Bühne das Zentrum der Karriere und Existenz, ob in der Oper oder im Konzert – da
Konzert- & Opern-TIPPs
Weitere Termine: Dortmund Fr. 7.12.2018, 20:00 Uhr Konzerthaus Hamburg Mo. 10.12.2018, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Bremen Mi. 12.12.2018, 20:00 Uhr Glocke München So. 10.5.2019, 20:00 Uhr Prinzregententheater 16 concerti Dezember 2018
Salzburg Sa. 26.1.2019 & So. 27.1.2019, 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Mozartwo che. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Klavier & Leitung). Mozart: „Chi sà, chi sà, qual sia“ KV 582, Klavierkon zerte B-Dur KV 450 & G-Dur KV 453, „Parto, parto“ aus „La Clemenza di Tito“, „Non temer, amato bene“ KV 505
Fr. 7.6.2019, 18:30 Uhr & So. 9.6.2019, 16:00 Uhr Haus für Mozart Salzburg Festspiele Pfingsten. Händel: Alcina. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Sandrine Piau (Sopran), Kristina Hammarström (Mezzosopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Christoph Strehl (Tenor), Alastair Miles (Bass), Bachchor Salzburg, Les Musiciens du Prince Monaco, Gianluca Capuano (Leitung), Damiano Michieletto (Regie)
Sa. 8.6.2019, 20:00 Uhr Haus für Mozart Salzburg Festspiele Pfingsten: Farinelli & Friends. Julie Fuchs, Patricia Petibon, Sandrine Piau & Nuria Rial (Sopran), Cecilia Bartoli, Lea Desandre, Vivica Genaux & Ann Hallenberg (Mezzo sopran), Marie-Nicole Lemieux (Alt), Christophe Dumaux & Philippe Jaroussky (Countertenor), Les Musiciens du Prince Monaco, Gianluca Capuano (Leitung), Rolando Villazón (Moderation). Werke von Händel, Porpora u. a. Mo. 10.6.2019, 16:00 Uhr Stiftung Mozarteum Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Franco Fagioli (Countertenor), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Violine & Leitung). Vivaldi: Nisi Dominus RV 608 & Violin konzert D-Dur RV 208 „Grosso Mogul“, Pergolesi: Stabat Mater
Foto: Kristian Schuller/Decca
Köln Mi. 5.12.2018, 20:00 Uhr Philharmonie Viva Vivaldi! Cecilia Bartoli (Mezzo sopran), Andrés Gabetta (Violine), Les Musiciens du Prince Monaco, Gianluca Capuano (Leitung). Vivaldi: Arien aus „La Silvia“, „Tito Manlio“ u. a.
gibt es für mich keine Diskussion. Aber auch im Aufnahmestudio kann man seine Musikalität und Technik verbessern, weil man sich selbst hört und beurteilen lernt.
»Was man lernen muss: die Phasen der Ruhe zu genießen« Sie stehen seit dreißig Jahren auf der Bühne …
Ich werde langsam selbst zum historischen Instrument! (lacht) Im Gegenteil, Sie erweitern Ihre Aktivitäten noch, singen weiterhin auf der Bühne, sind
Festivalleiterin in Salzburg, haben Ihre eigene Stiftung. Neigt man denn mit den Jahren nicht eher zur Konzentration?
Das tue ich auch – zum Beispiel reise ich viel weniger als früher, widme mich den Salzburger Pfingstfestspielen, was auch ziemlich ambitioniert ist. Aber da bewege ich mich in einer anderen Dimension, und davon profitiere ich auch künstlerisch. Ich erfinde jedes Jahr ein anderes Thema, das sich an die neue Opernproduktion knüpft – in diesem Jahr war das etwa Rossinis L‘Italiana in Algeri, im nächsten Jahr Händels Alcina. Das Thema sind dann die „Voci celesti“ mit Musik der Kastraten im 18. Jahrhundert, von Händel, aber auch von seinem großen Konkurren-
ten Nicola Porpora. Da gibt es viel zu organisieren. Bleibt da noch freie Zeit?
Oh ja, immer. Nach den Festivals im Sommer nehme ich mir Zeit zum Ausspannen, zum Lernen, für meinen Mann und meine Familie. In diesem Sommer war ich auf Sardinien mit seinem wunderschönen klaren Wasser. Das ist etwas, was man im Laufe der Jahre lernen muss: die Phasen der Ruhe zu genießen, um die Batterie wieder aufzuladen. Vielleicht ist das ein Geheimnis meiner Karriere. CD-Tipp
Antonio Vivaldi Cecilia Bartoli (Sopran), Ensemble Matheus, JeanChristophe Spinosi (Leitung). Decca
Internationale GluckFestspiele Nürnberg
Bayreuth Berching Erlangen Fürth Lauf Neumarkt
Neue Klänge für Europa 27. Juni – 14. Juli 2019 www.gluck-festspiele.de
Dezember 2018 concerti 17
Opern-Inszenierung des Monats
18 concerti Monat 2018
Singen mit Sex Kirill Serebrennikov entwickelt seine sensationelle Inszenierung von Mozarts Così fan tutte in Zürich, während er im Moskauer Hausarrest festsitzt. Von Peter Krause
Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper Monat 2018 concerti 19
OPERN-INSZENIERUNG DES MONATS
WEITERE KRITIKEN
K
irill Serebrennikov ist eine Ikone der systemkritischen russischen Theater-Avantgarde – und als solche eine Gefahr für den Kreml. Der Regisseur der Zürcher Premiere befindet sich, während Sänger, Dirigent und Orchester die Mozart-Neudeutung erarbeiten, in seiner kleinen Moskauer Wohnung unter strengem Hausarrest. Was tun? Intendant Andreas Homoki entschied, das detailliert ausgearbeitete Konzept umzusetzen. Möglich wurde dies dank des Einsatzes eines Teams von persönlichen Assistenten des Russen, allen voran Evgeny Kulagin, der die szenische Realisierung mit der Akribie eines Überzeugungstäters vornahm. Das Ergebnis ist sensationell. Denn hier ist eine sekundengenau getimte Produktion zu bestaunen, mit so umwerfenden Einzelheiten und Finessen sowie einer solchen lustvollen, immer neue Volten schlagenden Virtuosität, die sich dabei mit enorm einfühlsamer Poesie paart, dass die Abwesenheit des Erfinders dieses Regiewunders zwar Kollegen und Publikum bitter schmerzt – nur: 20 concerti Dezember 2018
Man sieht diesem perfekt durchchoreografierten, vielschichtigen, einfallssprudelnd gewagten Abend in keinem Moment an, dass der eigentliche Regisseur während seiner Entstehung niemals persönlich anwesend war. Schneidige Tempo-Extreme
Das Glück beginnt – mit Musik. Cornelius Meister hat den Graben weit nach oben fahren lassen, dirigiert die Philharmonia Zürich mit schneidigen Tempo-Extremen. Meisters Mozart-Klangbild ist zwar einerseits historisch informiert, knackig und schlank, andererseits so gar nicht trocken cembalozirpend, sondern saftig und sanguinisch. So eigenwillig also wie die alle Così fan tutte-Klischees spielerisch umschiffende Inszenierung, die sogar der Frage nachspürt: Wie verhalten sich eigentlich Singen und Sex zueinander? ZÜRICH 4.11.2018
Mozart: Così fan tutte Cornelius Meister (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie, Bühne & Kostüme), Ruzan Mantashyan, Anna Goryachova, Andrei Bondarenko u. a. Weitere Vorstellungen: 28.11., 1.12.
Stuttgart 2.11.2018
Auf dem Steg überm Tränensee Bartók: Herzog Blaubarts Burg Oper Stuttgart. Titus Engel (Leitung), Hans Op de Beeck (Regie, Installation, Kostüme & Licht), Falk Struckmann, Claudia Mahnke
Oper Ein Postamt wird zu Blaubarts Burg. Hans Op de Beeck gelingt die Grenzüberschreitung von Oper und Bildender Kunst, weil er vom Werk ausgeht und diesem einen Raum schafft, in dem sein dunkles Seelenfeuer lodern kann. (RB)
Genf 3.11.2018
Die Ohnmacht des Mächtigen Mussorgsky: Boris Godunow Grand Théâtre Génève. Paolo Arrivabeni (Leitung), Matthias Hartmann (Regie), Mikhail Petrenko, Vitalij Kowaljow, Andreas Conrad
Oper Bleibenden Eindruck macht der Abend durch die grandiosen musikalischen Kollektive. Der Chor hat eine Wucht und Wärme, dass es einen umhaut. Und das Orchester schärft die kompromisslose Härte der Partitur. (PK)
Alle Opern-Kritiken in voller Länge auf: www.concerti.de/oper
Fotos: Vorherige Dppelseite und oben links: Monika Rittershaus, Matthias Baus, Carole Parodi
Anna Goryachova (Dorabella), David Schwindling (Tizio) und Frédéric Antoun (Ferrando) (v. l.)
2 7. 4 . 2 9. 5 . I D E N T I TĂ„T
www.musikfest-hamburg.de
Daniel Barenboim Anne-Sophie Mutter Krystian Zimerman Barbara Hannigan Pierre-Laurent Aimard HĂŠlène Grimaud ElÄŤna GaranÄ?a Christian Gerhaher Daniel Harding u.v.a.
E r m Ăś g l i c h t d u rc h
OPERN-feuilleton
Komisches Kapital Karl Marx beschäftigt vor allem Denker und Theoretiker. Dabei birgt die Biografie des Ökonomen auch amüsante Elemente, wie die Oper Marx in London zeigt. Von Peter Krause
22 concerti Dezember 2018
Den Witz im dialektischen Materialismus aufspüren: Komponist Jonathan Dove
ten Nachkriegsavantgarde – Eindruck, dass es auch an ErnsStichwort: Adorno – enorm ter Musik keinerlei Mangel schwer hatte. Dabei lebte die gab.“ Nach dem KompositionsGattung Oper über Jahrhunder- Diplom, mit dem er sein Studite vom durchaus dialektischen um in Cambridge abschloss, Wechselspiel von Heiterem arbeitete Dove als Liedbegleiter, und Ernstem, von Buffa und Korrepetitor und Arrangeur. Seria. Nach den Verwerfungen „In jener Zeit hatte ich viel mit des Zweiten Weltkriegs aber Mozart und Rossini zu tun. haben die Komödien die Und seitdem glaube ich an die Opernhäuser verlassen. Jona- Komödie. Sie passt zu mir. Die than Dove, Jahrgang 1959, be- moderne Musik der Siebzigerrichtet von seiner anderen jahre mit ihrer für das PubliPrägung: „Ich wurde in eine kum kaum vorhersagbaren optimistischere Zeit hineinge- Kakofonie war weniger meine boren. Man konnte wieder Sache. Ich mochte Musik, an Butter und Marmelade aufs die man sich erinnern kann. Brötchen streichen. Und wenn Puls und perfektes Timing sind ich mich umhörte, hatte ich den essentiell für den musikali-
Fotos: gemeinfrei, Jonathan Dove
E
r hatte keins, litt an dessen Mangel und schrieb mit Das Kapital dennoch Geschichte. Karl Marx, der Vordenker einer so nie in die Tat umgesetzten Herrschaft des Proletariats, lebte den Kontrast zwischen seinem hohen Denksystem und einem menschlichallzumenschlichen Alltag auf so kuriose Weise, dass es verwundert, dass der Philosoph es bislang noch nie zum Operettenhelden, ja zur Titel figur eine komischen Oper geschafft hat. Jonathan Dove hat den Mangel als Marktlücke und eigene Chance erkannt: Der Brite schreibt mit Marx in London eine musikalische Komödie des 21. Jahrhunderts, die nun anlässlich des 200. Geburtstages des Theoretikers von Kommunismus und Sozialismus in Bonn ihre Uraufführung feiert. Der englische Erfolgskomponist verfährt in seinem neuesten Musiktheater mit Personen von Stand ähnlich respektlos wie weiland ein Mozart, der in Le nozze di Figaro mit subversivem Humor scheinbar Festgefügtes ins Wanken brachte. Neben Mozart zählt Dove auch Rossini und den späten Verdi des Falstaff zu seinen Vorbildern, wenn es gilt, sich der ewigen Wirkungsmacht des Humors zu versichern, der es in der intellektuell versteiner-
schen Humor, um gezielt mit Erwartung und deren Enttäuschung spielen zu können.“ Musikalische Momente der totalen Überraschung können manchmal nur eine Sekunde dauern, aber sie sind für den Briten so köstlich wie kostbar. Ein Dasein mit menschlichen Widersprüchen
In Das Kaptial gebe es „wohl nicht zu viele Witze“, witzelt Dove im Gespräch, gleichwohl schlägt er nun selbst Kapital aus der der Tatsache, dass „dieser Mann namens Marx mit all seiner intellektuellen Power und visionären analytischen Kraft seinen eigenen Haushalt ganz schlimm managt. Er lebt in einem totalen Chaos.“ Marx hat eine Affäre mit der Haushälterin Helena Demuth, gegen die er im Schach verliert und die ihm ein uneheliches Kind schenkt. Spione gehen ein und aus. „Marx wartet auf den Kollaps des Kapitalismus, hat diesen arkadischen Traum einer
neuen Gesellschaftsform und predigt das Proletariat, verbringt aber ein absolut bürgerliches Leben – sein Dasein ist von sehr menschlichen Widersprüchen geprägt.“ Idealer Stoff für eine Komische Oper. Regisseur und Marx-Experte Jürgen Weber hat in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten das Szenario entworfen, Charles Hart arbeitete das Libretto in englischer Sprache aus. Außer wenigen dichterischen Freiheiten, die den Humor gezielt fördern, folgt die Handlung historisch verbrieften Fakten. Die Musik dazu schnurrt in kuriosen Ensemble-Nummern schon mal ab wie ein Akt-Finale von Rossini. Angst vor verbrauchtem Material hat Dove nicht. Überhaupt werde Originalität überbewertet. „Ein musikalischer Einfall mag ja durchaus neu sein, aber ist er auch gut? Ich mag Stücke, die funktionieren. Was ich beanspruche, ist die Lebendigkeit, ist die Lust am Geschichten erzählen, so kraftvoll und farbkräftig wie möglich. Ich erforsche ständig neue Kombinationen von Klängen, Kontrasten und Materialien. Mir geht es aber eher um eine Lingua franca als um Avantgarde-Komplexität, um Musik, die wir alle teilen können. Das ist eine andere Agenda als jene der Erfinder des vollkommen Verrückten.“
31. MAI – 16. JUNI 2019 IN HALLE (SAALE) an authentischen Orten in der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel
ERLBEN SIE OPERN Il Pastor fido (HWV 8a) Julius Caesar in Ägypten (HWV 17) Atalanta (HWV 35) ORATORIEN Messiah (HWV 56) Susanna (HWV 66) FESTKONZERTE Vivica Genaux und Lawrence Zazzo // Valer Sabadus // Carolyn Sampson // Karina Gauvin u. v. a. m.
Opern-TIPP
Ließ sich von seinem Freund Friedrich Engels aushalten: Karl Marx
Bonn So. 9.12., 18:00 Uhr (Premiere) Theater Dove: Marx in London (UA). David Parry (Leitung), Jürgen R. Weber (Regie)
Weitere Termine: 12., 22. & 28.12.2018, 12. & 20.1., 2., 8. & 14.2.2019
Jetzt gratis anfordern: Das Programmheft der Festspiele 2019 +49(0)345 500 90 222 festspiele@haendelhaus.de Stiftung Händel-Haus Große Nikolaistr 5 // 06108 Halle (Saale) www.haendelfestspiele-halle.de
Opern-Tipps
Ganz klassisch: Steffen Tiggelers 64 Jahre alte Inszenierung an der Staatsoper Hannover
Knusper, knusper ...
H
umperdincks Hänsel und Gretel feiert diesen Winter ein Jubiläum. Das Datum der Uraufführung, der 23. Dezember 1893, jährt sich zum 125. Mal. Und das Deutsche Nationaltheater Weimar, an dem das Werk unter der Leitung von Richard Strauss zum ersten Mal über die Bühne ging, würdigt dies mit einer Neuinszenierung durch Christian Sedelmayer. Das überrascht nicht, denn das Haus fühlt sich dem Werk seit jeher verpflichtet, räumt ihm eine Sonderstellung in der Repertoirepflege ein und gibt in kurzen Abständen von zwei bis drei Jahren Neudeutungen in Auftrag. Die Produktion in der Goethe-Stadt anno 2018 verdient dennoch besondere Aufmerksamkeit. Sedelmayer ist es wichtig, dass die Opern novizen im Publikum sich unmittelbar mit Hänsel und Gretel identifizieren können. Deshalb inszeniert er den Klassiker 24 concerti Dezember 2018
nicht als Märchen, sondern als Sehnsuchtsfantasie zweier verarmter Kinder im urbanen Milieu. Auch Jan Eßinger lässt die gesellschaftliche Komponente in seiner Bielefelder Neuinszenierung mitschwingen. Der junge Regisseur verlegt die Oper in das Spannungsfeld zwischen der harten Realität des Lebens und den (Alb-)Träumen einer surrealen Märchenwelt. Wie bei einem Roadmovie durchleben die Kinder Abenteuer, die sie unweigerlich reifen lassen. An der Dresdner Semperoper ist die fantasievoll bildstarke künstlerische Auseinandersetzung der Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach mit Humperdinck von 2006 erneut auf der Bühne zu sehen – als ein modernes Märchen. Die musikalische Leitung übernimmt der weltweit gefragte Israeli Asher Fisch, die Hexe gibt Wagner- und StraussHeroine Evelyn Herlitzius.
An der Staatsoper Hannover ist die älteste deutsche Inszenierung des Werkes zu erleben. Die Arbeit von Steffen Tiggeler feierte 1964 Premiere und war seither rund fünfhundert Mal zu sehen. An der Deutschen Oper am Rhein gehört Andreas Meyer-Hannos Inszenierung auch 49 Jahre nach ihrer Entstehung noch immer zum Kern des Repertoires. Hier sorgt Esther Mertel für eine liebevolle Rekonstruktion der Bühnenabläufe. Und das Münchner Gärtnerplatztheater erklärt die ebenfalls altehrwürdige, lebkuchenselige Produktion von Peter Kertz aus dem Jahr 1974 zur Chefsache: Der musikalische Hausherr Anthony Bramall übernimmt die Leitung. Traum und Albtraum – die zwei Seiten der Märchenmedaille
Doch auch die größten Köpfe des Regietheaters nehmen sich des Klassikers immer wieder
Foto: Thomas M. Jauk, Monika rittershaus
Zur Advents- und Weihnachtszeit hat Humperdincks Oper Hänsel und Gretel wieder Hochkonjunktur an Deutschlands Opernhäusern. Von Peter Krause und Wolfgang Wagner
an, um wahlweise die politische oder die psychologische Ebene des weihnachtlichen Zuckerwerks schärfer zu beleuchten als dies gemeinhin der Fall ist. Am Opernhaus Zürich interpretiert Robert Carsen die Märchenoper neu. Der kanadische Starregisseur diagnostizierte vorab den extremen Gegensatz von krasser Armut zu all den Verlockungen und dem absoluten Überfluss der leckeren Köstlichkeiten der Hexe. Carsen deutet dieses Spannungsverhältnis konkret kapitalismuskritisch. Sein Konzept bezieht er aus der Tatsache, dass die Oper traditionell zu Weihnachten auf den Spielplänen steht. Die Welt der Hexe Leckermaul wird also viel mit dem verführerischen Rummel um Kommerz und Konsum zu tun haben, den Kinder zu Weihnachten erleben, den sie lieben, dessen Schattenseite bitteren Elends sie sich aber bewusstmachen sollten. Sind Träume und Albträume nicht die beiden Seiten derselben Märchenmedaille? Wer bereit ist, auf Lebkuchenhäuslein und Engelchen zu verzichten, kommt auch an der
Bayerischen Staatsoper auf seine Kosten, wo Richard Jones erstmals 2013 seine neue Sicht auf die Märchendinge vorstellte. Durchaus kinderkompatibel sind seine Bildwelten, die für die kulinarischen Metaphern des Librettos – häuslicher Hunger und Hexenbackstube – moderne Entsprechungen findet. Auch Wagnerregisseur Keith Warner löst sich in seiner I nszenierung an der Oper Frankfurt aus dem Jahr 2014 von den althergebrachten Bildwelten und schafft es dennoch, die Erwartungen eines kindlichen und eines erwachsenen Publikums geschickt zu versöhnen, indem er die Tiefen psychologie der Kinderseele auslotet. Bei ihm beginnen Hänsel und Gretel, sich die Welt auf eigene Art und Weise anzueignen, sie imaginieren sich eine eigene Vorstellung von Welt. Keith Warner denkt das Werk also mit den Verfahrensweisen der Psychoanalyse zusammen. Als quietschbunt überbordendes Zirkusvergnügen indes hat Opernmagier Achim Freyer an der Staatsoper Berlin seinen Humperdinck ausgestattet.
Opern-TIPPs
Humperdinck: Hänsel und Gretel Berlin Fr. 14.12., 19:30 Uhr Staatsoper Unter den Linden Christopher Moulds, Achim Freyer (Regie). Weitere Termine: 28., 21., 22., 27. & 29.12.2018, 5., 6. & 12.1.2019 Bielefeld Sa. 1.12., 18:00 Uhr Stadttheater Alexander Kalajdzic (Leitung), Jan Eßinger (Regie). Weitere Termine: 4., 7., 23. & 25.12.2018, 24.1., 1., 6. & 16.2.2019 Dresden Sa. 15.12., 19:00 Uhr Semperoper Asher Fisch (Leitung), Katharina Thalbach (Regie). Weitere Termine: 21. & 26.12.2018 Düsseldorf/duisburg Sa. 8.12., 18:00 Uhr Oper Düsseldorf Lukas Beikircher/Christoph Stöcker/ Jesse Wong (Leitung), Andreas MeyerHanno (Regie). Weitere Termine: 20., 23., 25. & 29.12.2018 (Düsseldorf) 14., 18. & 19.12.2018 (Duisburg) Frankfurt Fr. 7.12., 19:30 Uhr Oper David Afkham (Leitung), Keith Warner (Regie). Weitere Termine: 9., 13., 22. & 30.12.2018 Hannover So. 9.12., 16:00 Uhr Oper Valtteri Rauhalammi/Cameron Burns/Siegmund Weinmeister (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie). Weitere Termine: 16., 17., 23., 25. & 30.12.2018 München Di. 4.12., 18:00 Uhr Nationaltheater Eun Sun Kim (Leitung), Richard Jones (Regie). Weitere Termine: 8., 9. & 16.12.2018 Do. 6.12., 19:30 Uhr Gärtnerplatztheater Anthony Bramall (Leitung), Peter Kertz (Regie). Weitere Termine: 11., 23. & 25.12.2018, 2.1.2019 Nordhausen So. 2.12., 18:00 Uhr Theater Henning Ehlert (Leitung), Anette Leistenschneider (Regie). Weitere Termine: 7., 9., 12. & 15.12.2018, 6.1.2019 Weimar So. 2.12., 18:00 Uhr Deutsches Na tionaltheater Dominik Beykirch (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie). Weitere Termine: 17. & 23.12.2018, 6.1.2019
Blick in die Kinderseele: Keith Warners Inszenierung an der Oper Frankfurt
Zürich Sa. 15.12., 11:00 Uhr Opernhaus Markus Poschner/Michael Richter/Fabio Luisi (Leitung), Robert Carsen (Regie). Weitere Termine: 15., 23., 26. & 30.12.2018, 20. & 27.1., 17.2., 24.3., 20. & 25.4.2019 Dezember 2018 concerti 25
tipps & termine Das Musikleben in Niedersachsen & Bremen im Dezember
Foto: Tommy Mardo
Pianist Joseph Moog mischt gerne Eigenkompositionen unter seine Konzertprogramme. Mehr dazu auf Seite 4.
2_Kurz gefragt Der Orchesterdetektiv Moderator Malte Arkona über Musik für Kinder, zeitgenössische Musik und das Älterwerden 4_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Dezember, ausgewählt von der concerti-Redaktion 14_Klassikprogramm concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 1
kurz gefragt
Der Orchesterdetektiv Der Tigerenten Club machte Malte Arkona bekannt. Inzwischen moderiert er auch klassische Konzerte. Hier spricht er über ... … Talent
Mit Talent kann man es schaffen, ganz neue Welten zu entdecken und viele tolle Leute kennenzulernen, die ebenfalls Talent haben. Und da mein
musikalisches Talent leider … Rockmusik überschaubar ist, habe ich ja Da denke ich natürlich immer zum Glück noch mein Mode- an meinen Vater [Hannes Arratorentalent, mit dem ich auf kona, ehemaliges Mitglied der die ganz großen Bühnen ge- Artrock-Band Eloy] und meine kommen bin. Mutter. Beide haben jüngst ihren sechzigsten Geburtstag zusammen gefeiert – mit einem Rockfestival mit neun verschiedenen Bands! … den Tigerenten Club
Was soll ich dazu sagen? Er war der Türöffner für alles, was danach folgte. Ein Schlüssel, mit dem ich ganz viele Türen aufschließen konnte. … Musikvermittler
Mit dem Begriff konnte ich früher überhaupt nichts anfangen. Ich war damals der Meinung: Wieso über Musik reden, die doch für sich spricht? Aber heute sehe ich das komplett anders und bin deshalb auch sehr gerne ein Musikvermittler. Es gibt tolle Ansätze, mit denen man das Hören lernen kann und dadurch viel mehr von der Musik versteht als vorher.
Sang auf der Opernbühne schon den Papageno: Malte Arkona
2 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
Der war ich gerade erst am Wochenende zusammen mit meiner Frau in Luxemburg. Auch in Hannover bin ich mit der NDR Radiophilharmonie bei den Familienkonzerten immer wieder ein Orchesterdetektiv ... Und übrigens ist auch jeder im Publikum einer! Es geht dabei darum, zusammen etwas über
Foto: Urban Ruths
… Orchesterdetektiv
die Komponisten und ihre Stücke herauszufinden, so dass man am Ende eine andere Einschätzung hat als vorher. Die halte ich für mindestens genauso wichtig wie frische Luft oder frisches Wasser. Ich glaube, dass man sich gerade auch mit Hilfe von Musik zu einer Persönlichkeit entwickeln kann, denn mit dem Musikhören reflektiert man sich gleichzeitig selbst.
an die Opfer von Hiroshima gewidmet ist. Und ich freue ich mich sehr darauf, das mal live zu hören. Denn wenn man den Hintergrund kennt, über den ich dann auch etwas erzählen werde, dann hört man diese Musik ganz anders. Es ist mit zeitgenössischer Musik nicht so, wie ich früher immer dachte: „O Gott, wer hört sich so schräge Klänge an? Was soll das Ganze?“ Es ist eine eigene Welt, in die man wirklich eintauchen kann.
… zeitgenössische E-Musik
… Älterwerden
Ist tatsächlich ein neues Thema für mich, bisher habe ich wenig Berührung damit gehabt. Demnächst moderiere ich ein Jugendkonzert der Münchner Philharmoniker, bei dem Threnos von Penderecki gespielt wird, das dem Andenken
Das Älterwerden zählt zu den ganz großen Vorteilen im Leben. Ich bin gerade vierzig geworden und habe festgestellt, dass ich mir nichts mehr beweisen muss. Ich muss auch nicht irgendwelchen Dingen nachrennen, um das Gefühl zu
… Musik für Kinder
AL
Tarkmann: Na warte, sagte Schwarte & Die verlorene Melodie M. Arkona (Erzähler), Kinderchor Altriper Rheinfinken. Coviello
NZ
1982
CD-Tipp
O
TI NA
N
Hannover So. 16.12., 14:30 & 17:00 Uhr NDR Landesfunkhaus Orchester-Detektive: Weihnachten mit Feuervogel. NDR Radiophilharmonie, Anja Bihlmaier (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Musik von Strawinsky
ER
SEIT
O
Konzert-TIPP
TREISEN
Orpheus
INTER
Takt, Tempo & Temperament
haben, wertvoll zu sein, sondern kann mir aussuchen, was mich interessiert. Das finde ich sehr beruhigend. Probleme, die man früher hatte, kann man im Rückblick anders beurteilen und auch ad acta legen. Frank Armbruster
ND EO PER N- U
K
Ihr Veranstalter für Reisen in die Welt der Oper! INDIVIDUELL MASSGESCHNEIDERT EXKLUSIV
© Teatro alla Scala
Beratung und Katalogbestellung unter +49 (0) 89 - 38 39 39 0 www.orpheus-opernreisen.de
Orpheus_Image_124x87.3mm_4c_10-18_V2.indd 1
11.10.18 19:46 concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 3
Tipps & Termine
Er liebt das Improvisieren, doch mit dem Komponieren hält er sich zurück Göttingen Der Pianist Joseph Moog widerstand der Verlockung, sich als Wunderkind feiern zu lassen – eine folgenreiche Entscheidung
Das enge Korsett üblicher Klassikformate scheint ihm nicht zu passen: Joseph Moog verknüpft eine erlesene Spielkultur mit einem Maximum an Freiheit und Spontaneität.
4 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
anbietet, lehnt Moog ab. Er widmet sich weiter dem Studium, lernt u. a. bei Bernd Glemser. „Mit ihm hatte ich zum ersten Mal einen aktiven Konzertpianisten als Lehrer. Manche Werke, die ich einstudierte, hat er am Vortag selbst gespielt. Ich habe von ihm viel über Bühnenerfahrung, Durchhörbarkeit im Spiel, Transparenz und Pedalisierung gelernt.“ Inzwischen ist Moog selbst auf diversen Bühnen unterwegs, Auszeichnungen wie der „Gramophone Young Artist of the Year 2015“ oder die Grammy-Nominierung 2016 für seine Einspielung des Klavierkonzerts von Moritz Moszkowski
öffnen ihm Türen in die internationale Klassikwelt. Gelegentlich mischt er unter seine Konzertprogramme auch Eigenkompositionen. „Komponieren ist für mich eine Vervollständigung, es bietet mir mehr Möglichkeiten als die Interpretation. Ich bin damit aber noch sehr sparsam, denn ich möchte jetzt ungern als ambitionierter Nachwuchskomponist wahrgenommen Jakob Buhre werden.“ Fr. 7.12., 19:45 Uhr Lokhalle Das Broadway. Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ & Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur
Foto: Fernand Reisen
J
oseph Moog konnte kaum die Pedale erreichen, als er das erste Mal an einem Klavier saß. 1987 in Ludwigshafen geboren, war er vier Jahre alt, als sich seine Eltern einen Flügel kauften. „Ich habe einfach Melodien nachgespielt und improvisiert“, erinnert sich Moog. Sein Talent wird bald erkannt, mit zehn Jahren kommt er als Jungstudent an die Hochschule für Musik in Karlsruhe, zwei Jahre später gibt er sein Konzertdebüt. Doch eine Blitzkarriere hat er nicht im Sinn: Als mit dreizehn eine große Plattenfirma anklopft und einen Vertrag samt „Wunderkind“-Inszenierung
2018 2018
Ihre Stimme zählt! Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum desund Jahres 2018. Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2018.
Jetzt abstimmen auf concerti.de Jetzt abstimmen auf concerti.de
Tipps & Termine
Hildesheim Alexandre Tharaud hebt die
Klavierkunst aufs goldene Tablett
Barockmusik auf dem modernen Konzertflügel – diese Herausforderung nimmt Alexandre Tharaud immer wieder gerne an
W
er die Pariser Wohnung von Alexandre Tharaud betritt, sieht ausgesuchte Möbel sowie eine Fülle von Büchern und CDs. Was dort nicht steht, ist ein Flügel. Ganz bewusst verzichtet der Pianist darauf. „Früher, als ich noch einen Flügel in meiner Wohnung hatte, habe ich den ganzen Tag dort verbracht“, erklärt der Franzose seine Entscheidung, „ich habe viel gespielt, aber selten ernsthaft geübt.“ Deshalb nutzt Tharaud seit Jahren die Instrumente von Freunden, um seine
6 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
Programme einzustudieren; so kann er Privat- und Berufsleben klar voneinander trennen. Geboren wird Alexandre Tharaud 1968 als Sohn einer Tänzerin und eines Sängers. Er studiert am Pariser Konservatorium bei Germaine Mounier und Theodor Parakivesco, wichtige Anregungen vermitteln ihm auch Claude Helffer, Leon Fleisher und Nikita Magaloff. Nachdem der Franzose 1989 beim ARD-Musikwettbewerb zweiter geworden war, startete rasch seine internationale Karriere. Als Interpret
liegt Tharauds Schwerpunkt nicht nur auf dem französischen Repertoire von Couperin bis Ravel, sondern auch auf Barockmusik und Werken von Chopin. Außerhalb des solistischen Spiels pflegt er auch die Kammermusik mit Kollegen wie dem Geiger Pierre Amoyal, dem Flötisten Patrick Gallois und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras. Tharauds Musizierweise ist geprägt von hohem Strukturbewusstsein, feinen Klangdifferenzierungen, Klarheit und einem subtilen Rubato, Eigenschaften, die seinen vielfach ausgezeichneten Ravel-Einspielungen zugute kommen. Auch seine Aufnahmen von Bachs Klavierkonzerten mit dem kanadischen Kammerorchester Les Violons du Roy unter Bernard Labadie überzeugen durch Esprit und glitzerndes Laufwerk in den Allegros sowie kantables Spiel in den langsamen Sätzen; Eleganz und kontrollierte Leidenschaft zeigt er wiederum in Chopins Balladen. Dass der Franzose, der im direkten Umgang beinahe etwas schüchtern wirkt, auch temperamentvoll zuzupacken weiß, offenbart er in seiner feurig-entfesselten Deutung von Chopins Fantasie. Neben der Klassik begeistert sich Tharaud auch für das französische Chanson, so nahm er 2017 mit prominenten Gastkünstlern aus Jazz und Pop ein Album mit Liedern der 1997 verstorbenen Chansonnière Barbara auf. Mario-Felix Vogt Do. 13.12., 20:00 Uhr Theater für Niedersachsen Alexandre Tharaud (Klavier). Scarlatti: 7 Sonaten, Beethoven: Klavieronaten E-Dur op. 109 & c-Moll op. 111, Webern: Variationen op. 27
Foto: Marco Borggreve
Kantabel, klar und klangdifferenziert
Preis inkl. MwSt. Anbieter: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
NEU
Für 9,80 € im Handel erhältlich Versandkostenfrei bestellen: shop.tagesspiegel.de
Tipps & Termine
Nussknacker im Jazzfieber Bremen Im Big-Band-Sound Duke Ellingtons feiern die Philharmoniker »Christmas with a Swing«
E
Foto: Darina Kopcok
in rundherum weihnachtliches, aber überraschendes Programm präsentieren die Bremer Philharmoniker in ihrem Konzert „Winterzauber“ mit Werken zweier Briten, die Weihnachtslieder verwenden: die Christmas Overture von Nigel Hess und die Improvisationen über Weihnachtslieder von Bryan Kelly. Von Großbritannien geht es in die USA. Was dem deutschen Publikum Humperdincks Hänsel und Gretel ist, nämlich ein Klassiker der Weihnachtsoper, ist dort Gian Carlo Menottis Amahl und die nächtlichen
Besucher von 1951. Eine kurze Suite fasst die rund einstündige Musik zusammen. Eine ungewöhnliche Kombination geht Morton Gould ein, wenn er ein Orchester mit Stepptanz kombiniert. Mit seinen vier Sätzen steht das Tap Dance Concerto irgendwo zwischen einer Sinfonie mit ungewöhnlichem Solisten, Pantomime und Ballettmusik. Ein weiterer Brückenschlag ist Tschaikowskys Nussknacker-Suite, denn hier erklingt sie nicht original, sondern in einer Jazz-Bearbeitung Duke Ellingtons. Nicolas Furchert
Solistin im Tap Dance Concerto: Stepptänzerin Pia Neises So. 16.12., 11:00 Uhr, Mo. 17.12. & Di. 18.12., 19:30 Uhr Glocke Winterzauber. Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung), Pia Neises (Stepptanz). Werke von Hess, Kelly, M. Gould, Menotti & Ellington
So 26.03.2017 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal
Ein Sommernachtstraum Schauspiel mit Bühnenmusik
KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN · OLARI ELTS Dirigent ELLERHEIN GIRLS´ CHOIR · THEATERENSEMBLE NO99
10 TAGE WIENER PHILHARMONIKER IM KONZERTHAUS BERLIN TICKET-HOTLINE
PROGRAMM UND MEHR
HOMMAGE 14.–23.12.2018
030 · 20 30 9 2101 konzerthaus.de
8 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18 DU_concerti_Nov18_KH_Hommage_124x88.indd 1
30.10.18 11:22
Fotos: Katja Illner, Ira Weinrauch
Felix Mendelssohn Bartholdy "Ein Sommernachtstraum" op. 61
Vier Saxofone für die Klassik: Xenon Quartett
Vom Edelgas zum Edelklang Hannover Das Xenon Quartett bietet makellosen Bläserglanz
S
ie selbst bezeichnen sich auf ihrer Homepage als junge Hoffnungsträger der Kammermusikszene, was doch fast etwas zu tief gestapelt erscheint, denn die vier Mitglieder des Xenon Quartetts haben sich seit ihrer Gründung im Jahr 2010 schon so manchen nennenswerten Erfolg erspielt. So treten sie seither bei internationalen Festivals auf, sind regelmäßig mit Live-Auftritten im Kulturprogramm des WDR und MDR vertreten, arbeiteten mit Mitgliedern des Cuarteto Casals, dem Alban Berg Quartett und dem Artemis Quartett zusammen und erhielten ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs. Wer nun aber ein klassisches Streichquartett vor Augen hat, irrt, denn das Xenon Quartett besteht aus den Saxofonisten Benjamin Reichel, Adrian Durm, Lukas Stappenbeck und Anže Rupnik. Benannt haben sich die vier zwischen 1989 und 1996 geborenen Musiker nach dem einatomigen Edelgas Xenon, dessen wertvolle Eigenschaften für Wissenschaft und Technik sie in die Musik zu übertragen versuchen – als musikalische Einheit mit höchster Spielfreude und größtmöglicher Qualität in der Umsetzung des Repertoires. Johann Buddecke Do. 13.12., 20:00 Uhr NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Konzerte Junger Künstler. Xenon Quartett. Werke von Bach, Glasunow, Bozza, Ligeti & Schostakowitsch
Christmas with a swing mit Christmas Overture und The Nutcracker Suite
Pia Neises Stepptanz Marko Letonja Dirigent So 16.12.18 Mo 17.12.18 Di 18.12.18 Glocke Bremen
11.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Wie ein Pantoffelheld den Teufel überlistet Hildesheim Weihnachtswünsche werden wahr in Tschaikowskys komischer Oper Die Pantöffelchen
Nicht die Sterne vom Himmel, aber die güldenen Hausschuhe vom Fuß der Zarin soll der Schmied Wakula für seine Frau holen
V
on Peter Tschaikowsky kennt man Opern wie Eugen Onegin oder Pique Dame, aber wohl kaum die komisch-fantastische Oper Die Pantöffelchen. Das ist schade, bereichert sie doch das Bild des eher melancholischen Komponisten um grotesk-märchenhafte, volkstheaterartige Facetten. Sie beruht auf der Erzählung Die Nacht vor Weihnachten von Nikolai Gogol. Mit der ersten Fassung von 1876 war Tschaikowsky nicht ganz zufrieden, er schrieb danach: „Hätte ich nur meine Inspira-
10 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
tion in Schach gehalten! Die ganze Oper leidet unter einer Überfülle an Einzelheiten und unter ermüdenden Verwendungen von chromatischen Harmonien.“ Die Uraufführung der Überarbeitung mit dem heute üblichen Titel im Bolschoi-Theater dirigierte Tschaikowsky selbst. Trotzdem verschwand das Werk nach nur sieben Aufführungen und kam erst 1902 in Moskau wieder auf den Spielplan. Es spielt in einem Dorf in der Ukraine und am Hof in Petersburg und thematisiert auf fröhlich-
beschwingte Weise den Gegensatz zwischen Stadt und Land, Volk und Obrigkeit, Heidentum und Christentum. Im Wesentlichen indes ist es eine Parabel über die Tatsache, dass wahre Liebe alle Hindernisse überwindet – und sei es, dass der spätere Ehemann seiner angebeteten Landpomeranze die güldenen Hausschuhe der Zarin schenkt. Die nämlich wünscht sich Oxana in der Nacht vor Weihnachten von Wakula, dem Schmied, und der setzt daraufhin alle himmlischen und höllischen Mächte inklusive des Teufels höchstpersönlich in Bewegung. So bekommt der wenig schmeichelhafte Begriff „Pantoffelheld“ eine ganz neue und rühmliche Bedeutung, denn Wakula führt nicht nur den Teufel an der Nase herum, sondern beeindruckt überdies den Zaren und letztlich seine künftige Ehefrau. Sie hielt ihn, wie seine Mutter, schon für tot, weil er sich so tollkühn auf die Suche nach den gewünschten Schuhen gemacht hatte und weil man zwischendurch nichts mehr von ihm hörte, denn das Telefon war noch nicht erfunden. Ein Hindernis für die Liebe war das letztlich freilich nicht. Die Inszenierung in Hildesheim liegt in den Händen der jungen österreichischen Regisseurin Anna Katharina Bernreiter, die mit ungewöhnlichen, topografisch verorteten Opernprojekten – auch für Kinder – bekannt geworden ist. Irene Bazinger So. 9.12., 19:00 Uhr (Premiere) Theater für Niedersachsen Tschaikowsky: Die Pantöffelchen. Florian Ziemen (Leitung), Anna Katharina Bernreitner (Regie) Weitere Termine: 11., 23. & 29.12.2018, 23.1., 11. & 23.2., 5. & 8.4.2019
Fotos: shutterstock, Günter Jentsch/ZMKW
Tipps & Termine
Geschichte erleben: Spielort Kloster Walkenried
Von Wasserläufen gesäumt Walkenried Kreuzgangkonzerte stimmen auf Weihnachten ein
D
ie Zahlen beeindrucken: 107 historische Teiche, Gräben mit einer Gesamtlänge von 310 Kilometern und Wasserläufe über 31 Kilometer. Als weltweit einmaliges Wasserleitsystem zählt die Oberharzer Wasserwirtschaft seit 2010 zum UNESCO-Welterbe. Ältester Teil des Welterbe-Ensembles ist die gotische Klosteranlage Walkenried, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. 1127 stiftete Adelheid von Walkenried das Kloster als drittes Zisterzienserkloster im heutigen Deutschland. Der „weiße Konzern“, wie die Zisterziensermönche aufgrund ihres Ordensgewands und ihrer wirtschaftlichen Tüchtigkeit genannt werden, war es auch, der im Harz das Wasserleitsystem anlegte, um Wasserkraft für den Bergbau nutzbar zu machen. Über 400 Jahre währte zisterziensisches Leben in Walkenried. Heute umfasst die Anlage die einst von romantischen Künstlern bewunderte Ruine der Klosterkirche und das zum Großteil erhaltene Klausurgebäude, das ein Museum beherbergt. Der doppelschiffige Kreuzgang bietet das eindrucksvolle Ambiente für die seit 1983 bestehenden Walkenrieder Kreuzgangkonzerte – Georg Pepl Musikgenuss im Welterbe.
Kloster Walkenried Di. 4.12., 20:00 Uhr tenThing, Tine Thing Helseth (Trompete & Leitung) Di. 18.12., 20:00 Uhr Moskauer Kathedralchor Sa. 22.12., 18:00 Uhr Kloster ensemble amarcord
Tipps & Termine
Hannover Manfred Trojahns Oper Was ihr wollt
nimmt eine ironische Distanz zum Leben ein
»So schillernd, wie die Charaktere in meinen Opern sind, so bin auch ich unterschiedliche Figuren«: Komponist Manfred Trojahn
D
er Herzog Orsino ist verliebt und sagt den Musikanten an seinem Hof: „Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter!“ So weit, so gut, doch bald geht es drunter und drüber auf der fantastischen Insel Illyrien, die er regiert. Ist sie das Schlaraffenland, wie manche Interpreten mutmaßten? Jedenfalls werden hier die klassischen Geschlechterrollen außer Kraft gesetzt, die Hierarchien der Macht ausgehebelt, die Gefühle dürfen durchdrehen. Und so mancher weiß im Lauf der Ge-
12 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
schichte nicht mehr, ob er oder die anderen in all den Irrungen und Wirrungen Männlein oder Weiblein sind. Die Staatsoper Hannover zeigte vor ein paar Jahren Manfred Trojahns blutige Tragödie Orest, nun kommt mit Shakespeares Was ihr wollt seine Opernkomödie auf die Bühne. Natürlich gibt es auch hier tragische Abgründe und nicht alles ist nur zum Lachen, aber das Schicksal, das hier waltet, lässt die Menschen leben – und lieben. Trojahn, der sich gern dramatische Texte wie von Euripides, Luigi Piran-
dello oder Tankred Dorst für seine musiktheatralischen Werke als Vorlage wählt, pflegt zu diesen wie zur Kunst und zum Leben eine vornehme Art von ironischer Distanz. Eigentlich höchst ernsthafte Diskurse humorvoll verhandeln
Insofern kommt ihm Was ihr wollt besonders entgegen, gibt es hier doch auf humorvolle Weise eigentlich höchst ernsthafte Diskurse über Dinge wie Hingabe und Dominanz, Begehren und Ignorieren, Sehnsucht und Verzweiflung, Eigenwahrnehmung und Projektion auf das jeweilige Gegenüber. Da ist Viola, die nach einem Schiffbruch ängstlich in Illyrien strandet, sich – wer weiß, wo sie gelandet ist – Männerkleider anzieht und bei Orsino als Bote anheuert. Heimlich trauert sie um ihren Zwillingsbruder, den sie für ertrunken hält. Orsino schickt sie bald mit seinen Liebesbriefen zu Olivia, die seine Avancen abweist und sich prompt in den hübschen Boten verliebt, der allerdings eine Frau ist und längst in Orsino verknallt. Schließlich taucht noch Olivias Zwillingsbruder auf, der sich wider Erwarten retten konnte … Und Malvolio, der strenge und ziemlich humorlose Haushofmeister? Der wird gar garstig in die Irre geführt und hat am Ende auch noch Pech. So kann es zugehen, wenn die Ordnung der Welt plötzlich außer Kraft gesetzt ist, und dann noch mit Irene Bazinger Musik! Sa. 8.12., 19:30 Uhr (Premiere) Staatsoper Trojahn: Was ihr wollt. Mark Rohde (Leitung), Balázs Kovalik (Regie). Weitere Termine: 14. & 27.12.2018, 5., 8. & 20.1.2019
Foto: Dietlind Konold
An den Grundfesten der Welt rütteln
Zugabe!
Exklusive Angebote für concerti-Abonnenten
Jetzt gewinnen!
2x
„Maria by Callas“ erscheint am 20. November 2018
Opernglas glamour: 3-fach Vergrößerung 25 mm Objektivdurchmesser Umhängekette im Kordel-Design
„Ich lebte der Kunst, ich lebte der Liebe“, lässt Puccini seine Heldin Tosca singen. Für Maria Callas war dieser Satz mehr als nur ein Lippenbekenntnis: Er scheint wie ein Blick in ihre Seele. Die Filmbiografie „Maria by Callas“ brachte die tragische Lebensgeschichte der Jahrhundertsängerin ins Kino, jetzt erscheint das bewegende Porträt mit exklusivem Film- und Bildmatertial sowie 10 kompletten Arien auch auf DVD. concerti verlost als Zugabe! für Abonnenten zwei „Maria by Callas“-Pakete mit der DVD sowie einem hochwertigen Opernglas von Eschenbach.
www.concerti.de /zugabe
concerti – Klassik ist unser Programm.
Programm
Das Klassikprogramm für Niedersachsen & Bremen im Dezember
Braunschweig
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème (Premiere). Iván López Reynoso (Leitung), Ben Baur (Regie)
Lüneburg
20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Ulrich Stöcker (Leitung), Hajo Fouquet (Regie) Oldenburg
Bremen
12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Tobias Götting (Orgel)
19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Hartmut Keil (Leitung), Alexander Riemenschneider (Regie)
17:00 Ohmsteder Kirche BarockBenefizkonzert. Mitglieder des Oldenburgischen Staatsorchesters
Bremerhaven
18:00 Lambertikirche Schwedischer Kammerchor, Simon Phipps (Leitung)
19:30 Stadttheater Mozart: Die Zauberflöte. Marc Niemann (Leitung), Roland Hüve (Regie)
19:30 Staatstheater Dark Meadow Suite/Su Una Nota Sola/A.U.R.A. Martha Graham, Antoine Jully & Jacopo Godani (Choreografie)
Ebstorf
Osnabrück
16:00 Klosterkriche Adventskonzert
19:30 Theater Millöcker: Der Bettelstudent (Premiere). Daniel Inbal (Leitung), Guillermo Amaya (Regie)
Göttingen
Stade
Hannover
Zeven
19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Ensemble asamisimasa. Werke von Løffler, Torvund u. a.
17:00 Vitikirche Heeslingen Musik und Texte zum Advent. Zevener Vokalensemble
19:30 Sprengel Museum (Spiegelsaal) Nomos-Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett”, Bauckholt: „Lichtung” für Streichquartett, Saariaho: Terra Memoria, Hölszky: Hängebrücken (Auszug) 19:30 Staatsoper Offenbach: König Karotte. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Matthias Davids (Regie) 14 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
14:00 St. Ägidius Adventliche Musik. Projektchor und Posaunenchor Berne, Natalia Gvozdkova (Leitung) Braunschweig
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Machtspiele. Alexis Agrafiotis (Leitung), Christoph Diem (Regie). Weill: Der Ja-Sager, Kagel: Der Tribun, Krenek: Der Diktator Bremen
11:00 Glocke Blake: Der Schneemann. Landesjugendorchester Bremen, Stefan Geiger (Leitung) 15:30 Haus Atlantis (Himmelsaal) Himmlisches Sonntagsvergnügen: A la française. Duo Entracte. Werke von Ibert, Debussy, Piazzolla u. a. 18:00 Sendesaal konzert im dunkeln. The Third Eye Celle
18:00 St. Johannis Motette zum Advent. Göttinger Stadtkantorei, Bernd Eberhardt (Leitung). Werke von Stanford, Howells, Rutter u. a.
19:30 NDR Landesfunkhaus Igor Levit (Klavier). Bach/Brahms: Chaconne d-Moll BWV 1004, Busoni: Fantasie nach Bach BWV 253, Schumann: „Geistervariationen“ WoO 24, Wagner/Liszt: Feierlicher Marsch zum Heiligen Gral aus „Parsifal“, Liszt/ Busoni: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“
2.12. Sonntag Berne
16:00 St. Cosmae OrgelPunkt. Martin Böcker (Orgel)
19:30 Alte Exerzierhalle Benefizkonzert für „Celler Bürger in Not“. Ludwig Bertram (Trompete), Celler Kammerorchester, Eckhard Pohl (Leitung). Telemann: Suite C-Dur für drei Oboen, Fagott und Streicher, Händel: Trompetenkonzert D-Dur, Stamitz: Sinfonie G-Dur für kleines Orchester
Jede Woche: noch mehr Musik! concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, aktuellen Interviews und Porträts, CD-Neuerscheinungen sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin!
Foto: Marc Gilsdorf
1.12. Samstag
Hannover
11:00 Kammermusiksaal Uhlemeyerstraße Klavierklasse von Prof. Ewa Kupiec 11:30 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Hommage an Lili Boulanger. Heike Malz (Flöte), Friederike Starkloff (Violine), Oliver Mascarenhas (Violoncello), „Ehrbar!“-Ensemble. Werke von Fauré, Chaminade, Massenet, Boulanger, Martin u. a. 16:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Ivan Repušić (Leitung), Stephen Langridge (Regie) 17:00 Markuskirche Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Chamber of Lights Hitzacker
11:00 VERDO Ivushka – Russische Weihnachtsrevue. Tambover Hochschule für Tanz und Musik, Alexander Popovitschev (Leitung) Lüneburg
19:00 Klosterkirche Adventskonzert. Lüneburger Bachorchester, Leonie Hartmann (Violine & Leitung). Stamitz: Klarinettenkonzert B-Dur, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Bach: Konzert für zwei Violinen d-Moll, Molter: Weihnachtskonzert, Rachmaninow: Romanze und Scherzo Oldenburg
19:30 Staatstheater Barockkonzert à la française. Martyna Cymerman (Sopran), Alexis Kossenko (Flöte & Leitung), Oldenburgisches Staatsorchester. Werke von Rameau & Leclair
4.12. Dienstag
Tipp
Bremen
19:00 Schwankhalle LU FTSTR OM. EW-4 Quartett. Werke von Finnendahl, Guim, Ogiermann u. a. 20:00 Glocke Benefiz-Adventskonzert. Knabenchor Hannover, Bremer Philharmoniker, Marko Letonja & Jörg Breiding (Leitung) Hannover
19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Ein Amerikaner in Paris. Saxofonklasse von Jan Schulte-Bunert. Werke von Gershwin, Larsson u. a. 19:30 Staatsoper Chrystal Pite, Marco Goecke, Sol Lléon & Paul Lightfoot (Choreografie), Nederlands Dans Theater I Oldenburg
19:30 Staatstheater Rossini: La Cenerentola. Vito Cristofaro (Leitung), Axel Köhler (Regie) Osnabrück
19:30 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Daniel Inbal (Leitung), Guillermo Amaya (Regie) Uelzen
20:00 Neues Schauspielhaus Nikolauskonzert. Big Band Bad Bevensen Walkenried
20:00 Kloster (Doppelter Kreuzgang) Norwegian Christmas – Norsk Jul. tenThing, Tine Thing Helseth (Leitung). Werke von Corelli, Vivaldi u. a.
5.12. Mittwoch
6.12. Donnerstag
19:30 Staatstheater Braunschweig Humperdinck: Hänsel und Gretel. Christopher Lichtenstein (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) Als Sängerin feierte sie Erfolge, doch würde sie noch einmal geboren, würde sie am liebsten Dirigentin werden – stattdessen inszeniert Brigitte Fassbaender jetzt eben. 19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Gesangsklasse von Prof. Gudrun Pelker 19:30 Kammermusiksaal Uhlemeyerstraße Flötenklasse von Barbara Kortmann Osnabrück
19:30 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier) Schortens
19:30 St. Florian Sillenstede Adventskonzert. Blasorchester Friesland
6.12. Donnerstag Braunschweig
Varel
Braunschweig
17:00 Schlosskirche Posaunenchor Varel, Michael Karusseit (Leitung)
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Iván López Reynoso (Leitung), Ben Baur (Regie)
19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Christopher Lichtenstein (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) Weitere Infos siehe Tipp
Bremen
Bremen
19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball
18:00 & 20:00 St. Petri Dom (Ostkrypta) Kerzenlichtkonzert: Es kommt ein Schiff geladen. Angelika Köhn & Alexander Knaust (Blockflöte), Vokalquartett ensemble impuls, Tobias Gravenhorst (Orgel)
Vechta
16:30 Klosterkirche Adventskonzert. Chöre und Ensembles der ev.-luth. Krichengemeinde Vechta, Kammerorchester Lohne-Vechta, Eberhard Jung (Leitung)
20:00 Glocke Wiener Melange. Harald Krassnitzer (Rezitation), Hellbrunner Geigenmusik
Wangerland
Bremerhaven
19:00 St. Martin Tettens Projektchor „Taktwechsel”, Harm-Dierk Wellmann (Leitung)
19:30 Stadttheater Mozart: Die Zauberflöte. Marc Niemann (Leitung), Roland Hüve (Regie)
3.12. Montag
Hannover
Hannover
11:00 Ballhof Eins Mayrhofer: Die drei Spinnerinnen. Florian Groß (Leitung), Neil Barry Moss (Regie)
18:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße Violinklasse von Prof. Ulf Schneider
18:00 Dreifaltigkeitskirche Orgel zum Feierabend. Isabelle Gruppe (Orgel)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Sendesaal openmusic@sendesaal. Jason Seizer Quartett Hannover
10:30 Ballhof Eins Lofer/Floros: Des Kaisers neue Kleider. Cameron Burns (Leitung), Karsten Barthold (Regie) 20:00 NDR Landesfunkhaus Weihnachtskonzert. EuropaChorAkademie, NDR Radiophilharmonie, David Marlow (Leitung) concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 15
Klassikprogramm
21:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Liedfest V. Claudia Barainsky (Sopran), Jan Philip Schulze (Klavier). Werke von Debussy
Osnabrück
19:30 Theater Millöcker: Der Bettelstudent. Daniel Inbal (Leitung), Guillermo Amaya (Regie)
8.12. Samstag
Lüneburg
Bad Pyrmont
20:00 Theater Puccini: La Bohème. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)
17:00 Konzerthaus Alexey Chernov (Klavier). Werke von Mozart, Liszt, Skrjabin & Rachmaninow
Stade
Braunschweig
16:00 St. Cosmae OrgelPunkt. Martin Böcker (Orgel)
18:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Christopher Lichtenstein (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)
7.12. Freitag Braunschweig
19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie)
Bremen
15:30 & 19:30 Glocke Weihnachtskonzert. musica viva Orchester & Chor, Nicolas Hrudnik (Leitung)
Bremen
19:30 Theater Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk
15:30 & 19:30 Glocke Weihnachtskonzert. musica viva Orchester & Chor, Nicolas Hrudnik (Leitung)
20:00 Sendesaal Adventskonzert. Northern Spirit, Jaret Choolun (Leitung)
17:00 KIrche Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel)
Bremerhaven
Ganderkesee
16:00 St. Cyprian- und Corneliuskirche Süßer die Glocken nie klingen. Roland Dopfer (Orgel) Göttingen
19:45 Lokhalle Broadway. Joseph Moog (Klavier), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide” & Sinfonische Tänze aus „West Side Story”, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur Hannover
18:00 NDR Landesfunkhaus Weihnachtskonzert. EuropaChorAkademie, NDR Radiophilharmonie, David Marlow (Leitung) 19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Olivier Gardon (Klavier). Werke von Debussy 19:30 Staatsoper Schneewittchen. Jörg Mannes (Choreografie), Mark Rohde (Leitung). Musik von Ravel & Glass Oldenburg
19:00 Dreifaltigkeitskirche Aus der Tiefe. Fabian Boreck (Barockcello), Bernhard Reichel (Chitarrone). Werke von Frescobaldi, Gabrielli, Jacchini, Antonii, Kapsberger u. a. 16 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
Tipp
19:30 Stadttheater (Großes Haus) Ein Sommernachtstraum. Sergei Vanaev (Choreorgafie), Ektoras Tartanis (Leitung). Musik von Mendelssohn Cremlingen
19:00 Dorfgemeinschaftshaus Hordorf Gemischter Chor Hordorf Hannover
16:00 Michaeliskirche Ricklingen Weihnachtskonzert. mixed voices 19:30 Staatsoper Trojahn: Was ihr wollt (Premiere). Mark Rohde (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) Lüneburg
15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie) 20:00 Theater Belcanto. Franka Kraneis & Signe Heiberg (Sopran), Gulliermo Valdés (Tenor), Christian Oldenburg (Bariton), Milcho Borovinov (Bass), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Werke von Rossini, Puccini u. a. Oldenburg
12:00 Lambertikirche Orgelmusik zur Marktzeit. Tobias Götting (Orgel) 17:00 Garnisonkirche Herzogenberg: Die Geburt Christi. Chor für geistliche Musik Oldenburg, Braker Kantorei, Gebhard von Hirschhausen (Leitung)
9.12. sonntag
17:00 Isernhagenhof Isernhagen Ekaterina Litvintseva (Klavier). Bach: Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827, Mozart: Sonate Nr. 3 B-Dur KV 281, Rachmaninow: Morceaux de Salon op. 10 Schulfrei wegen beißenden Frosts: nichts Ungewöhnliches in der Kindheit Ekaterina Litvintsevas. Ihr Musiklehrer holte sie dennoch stets ab, um mit ihr Klavier zu üben. 19:30 Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor (Premiere). Vito Cristofaro (Leitung), Stephen Lawless (Regie) Osnabrück
18:00 St. Katharinen Händel: Messiah. Hanna Zumsande (Sopran), Hilke Andersen (Alt), Michael Connaire (Tenor), Jörg Hempel (Bass), Bach-Chor Osnabrück, Arne Hatje (Leitung) 19:30 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier) Rastede
17:00 St. Ulrich Weihnachtskonzert. Wiltud de Vries, Annette Gutjahr, Bernhard Scheffel & Allen Parks (Gesang), Konzertchor & Konzertorchester Ammerland. Stölzel: Herr Gott, Dich loben wir, Bruckhorst: Die Weihnachtsgeschichte Seevetal
18:00 Kirche Ramelsloh LUCIA Chor Suderburg
19:30 Hörsaal Ohrenschmaus für Cello und Klavier. Romy Nagy (Violoncello), Andreas Wolter (Klavier). Werke von Satie, Chopin, Fauré u. a. Stadthagen
19:00 Schloss (Kaminsaal) Gewinner des Joseph Joachim Violinwettbewerbs uelzen
18:00 Neues Schauspielhaus Musical trifft Broadway. Mathias Bozó (Gesang & Klavier)
Fotos: Marion Koell, Lukas Beck
21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions
Vechta
Hannover
18:00 Klosterkirche Bach: Weihnachtsoratorium I–III. Vera Filipponi (Sopran), Julia Hagemann (Alt), Simon Jass (Tenor), Matthias Gerchen (Bass), Ev. Kantorei Vechta, JosephJoachim-Orchester Hannover, Eberhard Jung (Leitung)
16:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie)
Wennigsen (Deister)
17:00 Holtenser Kirche Adventskonzert. Blockflötenensemble „Bergamasca”
9.12. Sonntag
18:00 Timotheuskirche Waldheim Von menschlicher und göttlicher Liebe. Vokalensemble Raggio di Sol, Alfredo Ihl (Leitung). Werke der Renaissance und des Frühbarock Hildesheim
19:00 Theater für Niedersachsen Tschaikowsky: Die Pantöffelchen (Premiere). Florian Ziemen (Leitung), Anna Katharina Bernreitner (Regie)
Bad Zwischenahn
Isernhagen
17:00 St. Johannes Weihnachtskonzert. Stölzel: Herr Gott, Dich loben wir, Bruckhorst: Die Weihnachtsgeschichte
17:00 Isernhagenhof Ekaterina Litvintseva (Klavier). Bach: Partita Nr. 3 a-Moll BWV 827, Mozart: Sonate Nr. 3 B-Dur KV 281, Rachmaninow: Morceaux de Salon op. 10 Weitere Infos siehe Tipp
Brake
17:00 Stadtkirche Herzogenberg: Die Geburt Christi. Chor für geistliche Musik Oldenburg, Braker Kantorei, Gebhard von Hirschhausen (Leitung) Braunschweig
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Heimatabend. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
11:30 Atlantic Grand Hotel (Goldener Saal) Kammermusik am Sonntagmorgen. Anna-Maria Torkel (Mezzosopran), Andrew Malcolm (Oboe), Annette Stoodt (Viola), Ulrike Payer (Klavier). Brahms: Zwei Gesänge op. 91, Schumann: Märchenerzählungen, Juon: Triominiaturen op. 18 & op. 24 15:30 & 19:30 Glocke Weihnachtskonzert. musica viva Orchester & Chor, Nicolas Hrudnik (Leitung) 15:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte Bremerhaven
Lüneburg
15:00 Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Olaf Schmidt (Choreografie) 19:00 Theater Belcanto. Franka Kraneis & Signe Heiberg (Sopran), Gulliermo Valdés (Tenor), Christian Oldenburg (Bariton), Milcho Borovinov (Bass), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung). Werke von Rossini, Puccini u. a. Neustadt
16:00 Kloster Mariensee Konzertchor der SingAkademie Niedersachsen, Prager Orchester Bohemia. Werke von Bach Oldenburg
11:15 Staatstheater (Kleines Haus) Weihnachtssalon. Paul Brady (Bariton), Salonorchester des Oldenburgischen Staatstheaters
Tipp
18:00 Christuskirche Händel: Messias. Bremer Barockorchester, Eva Schad (Leitung)
Ganderkesee
17:00 St. Cyprian- und Corneliuskirche Thorsten Ahlrichs (Orgel). Werke von Bruhns, Distler, Bach u.a. Gehrden
17:15 Rathaus Gaidar Beskembirov (Klavier). Werke von Scarlatti, Haydn, Brahms, Chopin & Schumann
17:00 Ohmsteder Kirche Sax zum 2. Advent. 4Sax 19:30 Staatstheater Dark Meadow Suite/Su Una Nota Sola/A.U.R.A. Martha Graham, Antoine Jully & Jacopo Godani (Choreografie) Osnabrück
19:30 Theater Beethoven: Fidelio. Andreas Hotz (Leitung), Yona Kim (Regie) rosengarten
11:15 & 15:00 Freilichtmuseum am Kiekeberg Familienkonzerte zu Weihnachten: Cattu, der Traumfänger Schortens
18:00 St. Stephanus Marvin Zibell & Christopher Carl (Orgel), ChoryFeen, William Pugh (Leitung) uelzen
17:00 Neues Schauspielhaus Nur Engel singen schöner! A-Cappella-Gruppe „Herzen in Terzen“ 18:00 Theater an der Ilmenau Wiener Sängerknaben, Luiz de Godoy (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Varel
19:00 Schlosskirche Thomas MeyerBauer (Orgel). Werke von Bach Wilhelmshaven
18:00 St. Georg Sengwarden Kirchenchor Altengroden, Kirchenchor Fedderwarden, FrauenVokale, St. Georgs-Chor Sengwarden, Susanne Knoche-Pirsich, Manfred Heinz, Brigit Brodisch & Axel Scholz (Leitung)
10.12. Montag
Flöthe
14:30 Dorfgemeinschaftshaus Groß Flöthe Chorgemeinschaft Flöthe
17:00 Auferstehungskirche Inga Shaw (Sopran), André Janacek (Tenor), Martin Herrmann (Bass), Chor Laudamus te, Chor der Auferstehungskirche, Ursula Mitgau-Brandt & Christian Arndt (Leitung). Werke von Bach, Glaser u.a.
Bremen
9.12. Sonntag
18:00 Theater an der Ilmenau Uelzen Wiener Sängerknaben, Luiz de Godoy (Klavier & Leitung) „Wiener“ Sängerknaben? Der berühmte Chor hat seinen Sitz in Wien, ist in seiner Besetzung aber längst eine Multikulti-Truppe – die Jungen stammen aus aller Welt.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
9:30 & 11:00 Glocke (Kleiner Saal) Sitzkissenkonzert. Harfenduo Sen Bremerhaven
20:00 Historisches Museum Klangfarben. Keiji Suemasa (Oboe), Jhon-Yung Chey (Flöte), Yumi Schmuck (Klarinette), Naomi Kuchimura (Fagott), Maria Altmannshofer (Horn), Yumiko Suemasa (Klavier). Werke von Poulenc, Thuille & Martinů concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 17
Klassikprogramm
Oldenburg
19:30 Staatstheater Dark Meadow Suite/Su Una Nota Sola/A.U.R.A. Martha Graham, Antoine Jully & Jacopo Godani (Choreografie)
12.12. Mittwoch 15.12. samstag
20:00 Stadthalle Gifhorn (Theatersaal) Weihnachtskonzert. tenThing, Tine Thing Helseth (Trompete). Werke von Vivaldi, Corelli, Praetorius & Reger u. a. Ich wollte immer TrompetenSolistin werden, ich wusste nur nicht, was ich dafür alles tun müsste“, sagte Tine Thing Helseth im concerti-Interview. Geschafft hat sie es trotzdem.
Bremen
20:00 Glocke Viva Vivaldi! Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Andrés Gabetta (Violine), Les Musiciens du Prince, Gianluca Capuano (Leitung). Werke von Vivaldi 20:00 Kulturkirche St. Stephani Wie uns die Alten sungen. Ev. Posaunenwerk Bremen, Bremer Kantorei St. Stephani, Tim Günther (Orgel & Leitung) 21:00 Schwankhalle Gegenzeitliche Konzertreihe: Anachronism 514229
Hannover
Hannover
11:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie)
11:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie)
Osnabrück
19:30 Staatsoper Puccini: Madama Butterfly. Peter Brenner (Regie)
20:00 OsnabrückHalle (Europasaal) Klang_Raum. Nami Ejiri (Klavier), Osnabrücker Symphonieorchester, Marc Niemann (Leitung), Maximilian Meier (Moderation). Werke von Gabrieli, Beethoven, Kurtág, Wagner u. a.
11.12. Dienstag Bremen
19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail buchholz
19:30 Empore The Original USA Gospel Singers & Band Hannover
11:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie) 19:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße Gesangsklasse von Prof. Marina Sandel
Oldenburg
19:30 Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Vito Cristofaro (Leitung), Stephen Lawless (Regie) winsen a. d. Luhe
20:00 Museum im Marstall Oper légère – Zauberflöte. Franziska Dannheim (Sopran), Jeong-Min Kim (Klavier)
13.12. Donnerstag Braunschweig
19:30 Staatstheater Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten. musica assoluta, Thorsten Encke (Leitung) Bremen
19:30 Theater für Niedersachsen Tschaikowsky: Die Pantöffelchen. Florian Ziemen (Leitung), Anna Katharina Bernreitner (Regie)
18:00 & 20:00 St. Petri Dom (Hochchor) Kerzenlichtkonzert: Verbum caro factum est. Bremer Barock Consort, Detlef Bratschke (Leitung). Werke von Lassus, Haßler, Gabrieli u. a. 20:00 Sendesaal openmusic@sendesaal. Will Vinson (saxophone), Nir Felder (guitar), Ziv Ravitz (drums, bass & electronics)
Jever
Bremerhaven
21:00 Stadtkirche Dietmar Sander (Bariton), Klaus Wedel (Klavier). Lieder von Schubert, Zelter & Schumann
19:30 Stadttheater (Großes Haus) Ein Sommernachtstraum. Sergei Vanaev (Choreorgafie)
Lüneburg
Hannover
20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Hajo Fouquet (Regie)
19:30 HfMTM (Hörsaal 202) Violoncelloklasse von Prof. Tilmann Wick
Hildesheim
18 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Gesangsklasse von Prof. Mechthild Kerz 20:00 Marktkirche Venezianische Weihnacht. Marie Luise Werneburg & Francisca Prudencio (Sopran), Luca Segger (Alt), Michael Jäckel (Bass), Knabenchor Hannover, la festa musicale. Werke von Bigalia, Cornelius u.a. 20:00 NDR Landesfunkhaus (Kleiner Saal) Xenon Quartett. Werke von Bach, Glasunow, Bozza, Ligeti & Schostakowitsch 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Hildesheim
20:00 Theater für Niedersachsen Alexandre Tharaud (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Beethoven: Sonaten E-Dur op. 109 & c-Moll op. 111, Webern: Variationen op. 27 Lüneburg
20:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Hajo Fouquet (Regie) Osnabrück
19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andreas Hotz (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie) Stade
16:00 St. Cosmae OrgelPunkt. Martin Böcker (Orgel) Wilhelmshaven
18:00 St. Jacobi Neuende Dagmar Barten (Sopran), Milena Aroutjunowa (Orgel)
14.12. Freitag Berne
18:00 St. Ägidius Chor COURAge, Balkis Mele & Natalia Gvozdkova (Leitung) Bremen
17:00 Kirche Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail 20:00 Glocke Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys ebstorf
19:30 Kulturbühne Altes Lichtspielhaus Gospelchor Adendorf Hannover
19:30 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Blechforum Festival. Stockholm Chamber Brass, Trombone Unit Hannover. Werke von Susato, Hillborg, R. Strauss u. a.
Foto: Colin Bell/EMI classics
Tipp
19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Adventskonzert. Miraflores Ensemble, Fernando Mansilla Fuentealba (Leitung) 19:30 Staatsoper Trojahn: Was ihr wollt. Mark Rohde (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) 20:00 Marktkirche Venezianische Weihnacht. Marie Luise Werneburg & Francisca Prudencio (Sopran), Luca Segger (Alt), Michael Jäckel (Bass), Knabenchor Hannover, la festa musicale. Werke von Bigalia, Cornelius u.a.
Hannover
Hildesheim
19:30 Galerie Herrenhausen Weihnachtskonzert. Bors Balogh (Kontrabass), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Roman Simović (Leitung). R. Strauss: Sextett aus „Capriccio”, Dittersdorf: Kontrabasskonzert Nr. 2 E-Dur, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur
20:00 St. Michaelis Bach: Weihnachtsoratorium I & IV–VI. Hanna Zumsande (Sopran) u. a., Kantorei St. Michael Hildesheim, Bach-Orchester Hannover, Hans-Joachim Rolf (Leitung) lüneburg
19:30 Theater (Kammerspiele) Die Schöne und das Biest
18:00 HfMTM (Richard Jakoby Saal) Blechforum Festival. Stockholm Chamber Brass, Trombone Unit Hannover. Werke von Schnyder, Mussorgski u.a. 18:00 Neustädter Hof- und Stadtkirche DiaLogos – Kammerchor vs. Poetry Slam: Das Licht. Kammerchor Hannover, Alex Burghard (Poetry Slam) 18:00 Nicolaikirche Weihnachtskonzert. Coro Hispano
Oldenburg
19:30 Staatsoper Verdi: La traviata. Benedikt von Peter (Regie) 20:00 Marktkirche Venezianische Weihnacht. Marie Luise Werneburg & Francisca Prudencio (Sopran), Luca Segger (Alt), Michael Jäckel (Bass), Knabenchor Hannover, la festa musicale. Werke von Bigalia, Cornelius u.a. Hildesheim
15:00 Theater für Niedersachsen Familienkonzert. TfN Philharmonie. Svoboda: Einmal rund um die Welt Lüneburg
15:00 & 17:00 Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Olaf Schmidt (Choreografie) 19:00 Kulturforum It’s Christmastime! Chor KlangEffekt, Kinder- und Jugendchor „Heideküken“, Vokalensemble tonIKUM
KLASSIK-MOMENTE IM KINO
19:30 Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Vito Cristofaro (Leitung), Stephen Lawless (Regie) Osnabrück
19:30 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier)
KINOGUTSCHEIN FÜR OPER, BALLETT UND THEATER
Wangerland
19:30 St. Sixtus und Sinicius Hohenkirchen Bläserkonzert zum Advent. ArtBrass Oldenburg, Alexander Potiyenko (Leitung). Werke von Pezelius, Bach, Corelli u. a.
15.12. Samstag Braunschweig
16:30 St. Martini Soli Deo Gloria: Weihnachtskonzert. Wiener Sängerknaben 18:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Christopher Lichtenstein (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) buchholz
20:00 Pauluskirche Weihnachtsträume. Nils Schwarzenberg (Rezitation), Vokalensemble Fortissimo, Chor KidsOnStage, Max McMahon (Leitung) Emden
19:30 Neues Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Nationalballett
Unsere Event-Highlights: 15.12. MET „Verdi: La Traviata“ 23.12. Bolshoi Ballett „Der Nussknacker“ 31.12. Berliner Philharmoniker „Silvesterkonzert“
Gifhorn
20:00 Stadthalle (Theatersaal) Weihnachtskonzert. tenThing, Tine Thing Helseth (Trompete) Weitere Infos siehe Tipp Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Erhältlich an der Kinokasse und online unter shop.cinestar.de
concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 19
Klassikprogramm
Bremen
12:00 Lambertikirche Musik zur Marktzeit. Christian Arndt (Orgel)
11:00 Glocke Winterzauber. Pia Neises (Stepptanz), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Hess: Christmas Ouverture, Kelly: Variations on Christmas Carols, Gould: Tap Dancer Concerto, Menotti: Amahl and the Night Visitors (Auszüge), Ellington: The Nutcracker Suite 15:30 Glocke Bremer Kaffeehaus-Orchester 19:00 Schwankhalle Horizont. Miran Zrimsek (Violoncello), Michael Rettig (Klavier) 19:00 St. Petri Dom Margaret Hunter (Sopran), Helena Poszykowska (Alt), Johannes Strauß (Tenor), Egbert Junghanns (Bass), Bremer Domchor, Concerto Bremen, Tobias Gravenhorst (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium I–III, Telemann: Meine Seele erhebet den Herren 19:30 Theater Beethoven: Fidelio
18:00 Lambertikirche Bach: Weihnachtsoratorium I–III. Lambertichor Oldenburg, la dolcezza, Tobias Götting (Leitung) 19:30 Staatstheater Rossini: La Cenerentola. Vito Cristofaro (Leitung), Axel Köhler (Regie) Papenburg
17:00 Villa Dieckhaus Marie Rosa Günter (Klavier). Werke von Bach, Schumann, C. P. E. Bach & Beethoven Stade
16:00 St. Cosmae OrgelPunkt. Martin Böcker (Orgel)
16.12. Sonntag
19:30 Staatstheater Die Comedian Harmonists. Felix Pätzold (Leitung), Felix Schrödinger (Regie) Wangerland
17:00 Heilig-Kreuz-Kirche Pakens Magnificat anima mea. Ensemble St. Georg Sengwarden, Axel Scholz (Leitung) soltau
17:00 Lutherkirche Swinging Advent & Christmas. Gospelchor „Mixed Generations“, Bettina Hevendehl (Leitung) uelzen
17:00 Theater an der Ilmenau Bach: Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 61 & Weihnachtsoratorium I–III Varel
17:00 Konzertkirche Warfleth Nina Tichman (Klavier). Werke von Brahms & Haydn
ebstorf
16:00 Schlosskirche Orff: Die Weihnachtsgeschichte. Kinderchöre an der Schlosskirche, Dorothee Bauer (Leitung)
17:00 Kloster Kreuzgangsingen
Zeven
Braunschweig
Hannover
14:30 & 17:00 NDR Landesfunkhaus Orchester-Detektive: Weihnachten mit Feuervogel. NDR Radiophilharmonie, Anja Bihlmaier (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Werke von Strawinsky u. a 15:00 Niedersächsisches Landesmuseum Musikalisches Intermezzo 57. Violinklasse von Prof. Elisabeth Kufferath 16:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie) 17:00 Galerie Herrenhausen Weihnachtskonzert. Bors Balogh (Kontrabass), Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Roman Simović (Leitung). R. Strauss: Sextett aus „Capriccio”, Dittersdorf: Kontrabasskonzert Nr. 2 E-Dur, Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur
17:00 Vitikirche Heeslingen Advents- und Weihnachtsmusik. Zevener Kantorei, Zevener Kinderchor, Andreas Borbe (Leitung)
Berne
11:00 Stadthalle Zyklus Epochal X. Joanna Liberadzka (Harfe), Staatsorchester Braunschweig, Alexander Joel (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Brunsviga Kultur- & Kommunikationszentrum Sabine Weyer (Klavier). Werke von Bach, Schubert u. a. 19:30 Staatstheater Struwwelpeter. Gregor Zöllig (Choreografie)
Tipp
16.12. Sonntag
11:00 Stadthalle Braunschweig Zyklus Epochal X. Joanna Liberadzka (Harfe), Staatsorchester Braunschweig, Alexander Joel (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Boïeldieu: Harfenkonzert C-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie” Zwei Brüder mit steilen Karrieren in verschiedenen Branchen: Alexander Joel feiert als Dirigent internationale Erfolge, sein Halbbruder, der Sänger Billy Joel, ist dagegen der erfolgreichste Songwriter in den USA. 20 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
Oldenburg
11:30 Staatstheater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Happy Birthday, Bach! KlangHelden Jugendchor, KlangEnsemble Oldenburg, Oldenburgisches Staatsorchester, Thomas Honickel (Leitung), Anna Feichtinger (Erzählung). Werke von Bach 16:00 Lambertikirche Weihnachtsoratorium für Kinder. Lambertichor Oldenburg, la dolcezza, Tobias Götting (Leitung) 18:00 Lambertikirche Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI. Lambertichor Oldenburg, la dolcezza, Tobias Götting (Leitung)
17.12. Montag Braunschweig
20:00 Stadthalle Zyklus Epochal X. Joanna Liberadzka (Harfe), Staatsorchester Braunschweig, Alexander Joel (Leitung). Schönberg: Verklärte Nacht, Boïeldieu: Harfenkonzert C-Dur, SaintSaëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie” Bremen
19:30 Glocke Winterzauber. Pia Neises (Stepptanz), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Werke von Hess, Kelly, Gould, Menotti & Ellington Hannover
11:00 & 18:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie) 19:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße Violinklasse von Prof. Elisabeth Kufferath
18.12. Dienstag Bremen
19:30 Glocke Winterzauber. Pia Neises (Stepptanz), Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung). Werke von Hess, Kelly, Gould, Menotti & Ellington
Fotos: Julia Wesely, Marco Borggreve
Oldenburg
Hannover
Tipp
19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Gesangsklasse von Prof. Peter Anton Ling Oldenburg
19:30 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier) Walkenried
20:00 Kloster (Doppelter Kreuzgang) Russische Weihnacht. Moskauer Kathedralchor
19.12. Mittwoch Braunschweig
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Machtspiele. Alexis Agrafiotis (Leitung), Christoph Diem (Regie). Weill: Der Ja-Sager, Kagel: Der Tribun, Krenek: Der Diktator Bremen
18:05 Glocke 5nachsechs: Schneeflöckchen, Weißröckchen … Bremer Philharmoniker, Marko Letonja (Leitung & Moderation). Werke von L. Mozart, Waldteufel, Tschaikowsky & Rimski-Korsakow
20.12. donnerstAG
19:30 Congress Centrum Hannover (Kuppelsaal) Sol Gabetta (Violoncello), Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck (Leitung). Dukas: „Der Zauberlehrling“, Weinberg: Cellokonzert c-Moll, R. Strauss: Tod und Verklärung, Ravel: La Valse Immer zu zweit unterwegs: Im Flugzeug bucht Sol Gabetta stets auch ein Ticket für ihr Cello, im Zug weicht die Argentinierin aus Sorge um ihr Instrument schon mal in die erste Klasse aus. Osnabrück
19:30 Theater Busoni: Doktor Faust. Andreas Hotz (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)
20.12. Donnerstag Braunschweig
19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Srba Dinić (Leitung), Isabel Ostermann (Regie)
19:30 Kammermusiksaal Plathnerstraße Gesangsklasse von Prof. Marek Rzepka
Hannover
19:30 Staatstheater Rossini: La Cenerentola. Vito Cristofaro (Leitung), Axel Köhler (Regie)
21.12. Freitag Bremen
17:00 Unser Lieben Frauen Kirche Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) 18:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Killian Farrell (Leitung), Chris Alexander (Regie) 19:30 Glocke (Kleiner Saal) Tatyana Ryzhkov (Gitarre), Bremen Chamber Orchestra. Werke von Bach, Vivaldi, Corelli, Gardel & Händel Hannover
20:00 Theater Weihnachtskonzert: Liza Minelli. Asita Djavadi (Gesang), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung)
buchholz
Oldenburg
20:00 Stadthalle Lioba Braun (Mezzosopran), Eroica Berlin, Jakob Lehmann (Leitung). Wagner: SiegfriedIdyll & Wesendonck-Lieder, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“
Lüneburg
11:00 Ballhof Eins Mayrhofer: Die drei Spinnerinnen. Florian Groß (Leitung), Neil Barry Moss (Regie)
20:00 Theater Puccini: La Bohème. Thomas Dorsch (Leitung), Hajo Fouquet (Regie)
Wilhelmshaven
19:30 Theater für Niedersachsen Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Florian Ziemen (Leitung), Wolfgang Nägele (Regie)
18:00 & 20:00 St. Petri Dom (Ostkrypta) Kerzenlichtkonzert: Natus est Rex Gloriae. Annette John, Angelika Köhn, Simone Nill & Tanja Ofterdinger (Blockflöte). Werke von Praetorius, Scheidt, Telemann, Dornel u. a.
Lüneburg
16:00 St. Cosmae OrgelPunkt. Martin Böcker (Orgel)
Hildesheim
19:30 Stadttheater (Großes Haus) Ein Sommernachtstraum. Sergei Vanaev (Choreografie). Musik von Mendelssohn, Glass u. a.
19:00 VERDO Tschaikowsky: Der Nussknacker. Russisches Nationalballett
Stade
19:30 Congress Centrum (Kuppelsaal) Sol Gabetta (Violoncello), Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Staatsoper Schneewittchen. Jörg Mannes (Choreografie), Mark Rohde (Leitung). Musik von Ravel & Glass 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions
Bremen
hitzacker
19:30 Staatstheater Dark Meadow Suite/Su Una Nota Sola/A.U.R.A. Martha Graham, Antoine Jully & Jacopo Godani (Choreografie)
18:00 Galerie Herrenhausen Weihnachtliche Barockmusik. NDR Radiophilharmonie, Riccardo Minasi (Violine & Leitung). Werke von Brescianello, Torelli, Antonacci, Schiassi u. a. 18:00 Kammermusiksaal Plathnerstraße Klavierklasse von Prof. Roland Krüger 19:30 NDR Landesfunkhaus Ein Wintermärchen. Elisabeth Breuer (Sopran), Albrecht Mayer (Oboe), Daniel Hope (Violine), Heike Makatsch (Gesang & Rezitation), Zürcher Kammerorchester, Christoph Israel (Leitung) 19:30 Staatsoper Verdi: Aida. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Kay Voges (Regie) 20:00 Marktkirche Bach: Weihnachtsoratorium I–IV. Sophia Körber (Sopran), Petra Mauersberger (Alt), Martin Platz (Tenor), Samuel Hasselhorn (Bass), Bachchor & -orchester Hannover, Jörg Straube (Leitung)
Bremerhaven
Hannover
19:30 Theater Weihnachtskonzert: Liza Minelli. Asita Djavadi (Gesang), Lüneburger Symphoniker, Thomas Dorsch (Leitung) Oldenburg
19:30 Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Vito Cristofaro (Leitung), Stephen Lawless (Regie) Osnabrück
Lüneburg
20:00 Empore Salut Salon
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 21
Klassikprogramm
Oldenburg
19:30 Staatstheater Berlioz: La Damnation de Faust. Vito Cristofaro (Leitung), Christoph Girardet (Regie)
22.12. Samstag Bad Rehburg
17:00 Wandelhalle (Konzertsaal) Marie Rosa Günter (Klavier). Werke von Bach, Schumann, C. P. E. Bach & Beethoven Braunschweig
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Iván López Reynoso (Leitung), Ben Baur (Regie) 20:00 St. Magni Kammerorchester der Neuen Philharmonie Hamburg. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, Dvořák: Slawischer Tanz Nr. 2 e-Moll, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1 & Nr. 5, Elgar: Salut d’amour Bremen
18:00 St. Petri Dom Weihnachtsliederabend. Mädchenkantorei am Bremer Dom, Bremer Domchor, Gospelchor am Bremer Dom, Posaunenchor am Bremer Dom, Ensemble Flauto Dolce, Markus Kaiser, Bettina Pilster, Ute Weber, Angelika Köhn & Tobias Gravenhorst (Leitung)
18:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail
Tipp
20:00 Glocke Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp Gifhorn
19:30 Stadthalle (Theatersaal) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Ensemble des Russischen Staatstheaters für Oper und Ballett Komi Hannover
16:00 Staatsoper Wagner: Tristan und Isolde. Ivan Repušić (Leitung), Stephen Langridge (Regie) 20:00 Marktkirche Bach: Weihnachtsoratorium I–IV. Sophia Körber (Sopran), Petra Mauersberger (Alt), Martin Platz (Tenor), Samuel Hasselhorn (Bass), Bachchor & -orchester Hannover, Jörg Straube (Leitung)
22.12. samstag
20:00 Glocke Bremen Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Werke von Bach, Vivaldi, Franck, Reger, Mozart & Händel Klassik hält jung: „Ich spiele noch Fußball, also kann ich auch noch dirigieren“, sagt Heribert Beissel – wen interessiert schon, dass er dieses Jahr seinen 85. Geburtstag feierte?
Lüneburg
Springe
15:00 & 17:00 Theater (Junge Bühne T.3) Die Schöne und das Biest. Olaf Schmidt (Choreografie)
18:00 St. Vincenz Altenhagen Weihnachtskonzert. Chor „Heiliger Wladimir”, Nikolaj Boglewskij (Leitung)
Oldenburg
20:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Carlos Vázquez (Leitung), Felix Schrödinger (Regie)
Stade
16:00 St. Cosmae OrgelPunkt. Martin Böcker (Orgel)
Jetzt abonnieren:
concerti – Das Magazin für Konzert- und Opernbesucher. Mit den interessantesten Klassik geschichten des Monats sowie allen Konzert- und Opernterminen in Ihrer Region.
www.concerti.de/abo
22 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
Fotos: oto Studio Kirsch Lutherstadt Wittenberg, Friedrun Reinhold
Klassik gut finden. Auch in Niedersachsen & Bremen.
Walkenried
Bremerhaven
Osnabrück
18:00 Kloster (Doppelter Kreuzgang) Weihnachtslieder. ensemble amarcord
19:30 Stadttheater Puccini: Madama Butterfly (Premiere). Marc Niemann (Leitung), Béatrice Lachaussée (Regie)
19:30 Theater Beethoven: Fidelio
Hannover
Braunschweig
18:00 Staatstheater Struwwelpeter. Gregor Zöllig (Choreografie)
18:30 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie)
20:00 St. Magni Nacht der Gitarren. guitar4friends
Bremen
Lüneburg
15:00 Glocke Bremer Kaffeehaus-Orchester 15:00 St. Petri Dom Weihnachtsliederabend. Mädchenkantorei, Gospelchor & Posaunenchor am Bremer Dom, Bremer Domchor, Ensemble Flauto Dolce 15:30 Theater Verdi: Ein Maskenball
19:00 Theater J. Strauss: Wiener Blut. Hajo Fouquet (Regie)
23.12. Sonntag Braunschweig
Hannover
16:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie) Hildesheim
19:00 Theater für Niedersachsen Tschaikowsky: Die Pantöffelchen. Florian Ziemen (Leitung), Anna Katharina Bernreitner (Regie) Oldenburg
18:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Felix Pätzold (Leitung), Michael Moxham (Regie) Varel
17:00 Schlosskirche Bach: Weihnachtsoratorium I–III. Kantorei an der Schlosskirche, Elbipolis Hamburger Barockorchester, Thomas Meyer-Bauer (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
26.12. Mittwoch Bremen
18:00 & 20:00 St. Petri Dom (Ostkrypta) Kerzenlichtkonzert: Liebe, die vom Himmel stammet. Susanne Wiznerowicz (Sopran), Jan Wiznerowicz (Bariton), Anne Hüttmann (Violine). Werke von Telemann & Hahn 18:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Killian Farrell (Leitung), Chris Alexander (Regie) Hannover
18:30 Staatsoper Mozart: Die Zauberflöte. Cameron Burns (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Lüneburg
19:00 Theater Puccini: La Bohème Oldenburg
19:30 Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Vito Cristofaro (Leitung), Stephen Lawless (Regie)
Tipp
Braunschweig
18:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Iván López Reynoso (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Heimatabend. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
18:00 Theater Verdi: Ein Maskenball. Marco Comin (Leitung), Michael Talke (Regie)
19:30 Staatsoper Trojahn: Was ihr wollt. Mark Rohde (Leitung), Balázs Kovalik (Regie) 21:00 Kulturpalast Linden Linden Jazzsessions Hildesheim
19:30 Theater für Niedersachsen Telemann: Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe (Premiere). Florian Ziemen (Leitung), Sigrid T’Hooft (Regie) Otterndorf
18:30 Severikirche Humperdinck: Hänsel und Gretel. 10forBrass, Götz van Ooyen (Sprecher)
28.12. Freitag Berne
19:00 St. Ägidius Musik zwischen den Jahren. Bremen String Quartett, Natalia Gvozdkova (Orgel). Werke von Haydn, Vivaldi & Borodin Braunschweig
19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème 17:00 Kirche Unser Lieben Frauen Orgelpunkt. Hilger Kespohl (Orgel) Hannover
Bremen
25.12. Dienstag
Hannover
Bremen
24.12. Montag 23:00 Kulturkirche St. Stephani Holy Jazz Night. Johanna Borchert (Gesang & Klavier), Tim Günther (Orgel), Diemut Meyer (Lesung)
27.12. Donnerstag
23.12. sonntag
19:30 Staatsoper Verdi: La traviata. Gregor Bühl (Leitung), Benedikt von Peter (Regie)
17:00 Schlosskirche Varel Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Manja Stephan (Sopran), Nina Böhlke (Alt), Benjamin Kirchner (Tenor), Julian Redlin (Bass), Kantorei an der Schlosskirche, Elbipolis Hamburger Barockorchester, Thomas Meyer-Bauer (Leitung)
Norden
Grenzüberschreitende Traditionalisten: Als Barockorchester ist das Hamburger Ensemble Elbipolis der alten Musik verpflichtet, überschreitet aber gerne die Grenzen der Konzertformen, um das jüngere Publikum für die Alte Musik zu begeistern.
Osnabrück
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Ludgerikirche Bach: Weihnachtsoratorium I–III, VI. Hanna Zumsande (Sopran), Eva Maria Summerer (Alt), Mirko Ludwig (Tenor), Gottfried Meyer (Bass), Ludgerikantorei Norden, Thiemo Janssen (Leitung) 19:30 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier) Schneverdingen
19:30 Eine-Welt-Kirche Die himmlische Nacht der Tenöre concerti 12.18 Niedersachsen & Bremen 23
Klassikprogramm
29.12. Samstag Bremen
19:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte Bremerhaven
19:30 Stadttheater Mozart: Die Zauberflöte. Marc Niemann (Leitung), Roland Hüve (Regie) buchholz
19:30 St. Johannis Gregorianik meets Pop. The Gregorian Voices Hannover
19:30 Staatsoper Verdi: Aida. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Kay Voges (Regie) 20:00 Congress Centrum (Kuppelsaal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Neue Philharmonie Hamburg, Samvel Barsegain (Leitung)
Schenken Sie Kindern
wie Mouna eine
liebevolle Familie.
Früher musste Mouna alleine auf der Straße überleben. Heute lebt sie geborgen im SOS-Kinderdorf. Wenden auch Sie die Geschichte eines Kindes zum Guten. Als SOS-Pate! Hel fen ab
Jetzt Pate werden: sos-kinderdorf.de
Hildesheim
Hannover
19:30 Theater für Niedersachsen Tschaikowsky: Die Pantöffelchen
16:00 Staatsoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Valtteri Rauhalammi (Leitung), Steffen Tiggeler (Regie)
Krummhörn
17:00 Fuhrmannshof Rysum Alexander Yakovlev (Klavier). Werke von Beethoven & Liszt Oldenburg
19:30 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel
30.12. Sonntag
Lüneburg
19:00 Theater Puccini: La Bohème Oldenburg
11:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel 17:00 St. Johannes Kreyenbrück Kantorei Osternburg, Insa Meier (Leitung)
Bad Zwischenahn
Osnabrück
19:00 St. Johannes Silvesterkonzert. Lena Renken (Harfe), Hartmut Fiedrich (Orgel)
15:00 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier)
Braunschweig
18:00 Staatstheater Struwwelpeter. Gregor Zöllig (Choreografie) Bremen
17:00 DKV Residenz in der Contrescarpe Ilya Rachkovskiy (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Brahms & Rachmaninow 17:00 Glocke Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Deutsche Philharmonie Berlin, Igor Budinstein (Leitung) ebstorf
17:00 Klosterkirche Bach: Weihnachtsoratorium I–VI. Motettenchor Bardowick, Sinfonietta Lübeck, Birgit Agge (Leitung) Ganderkesee
18:00 St. Cyprian- und Corneliuskirche Nå er det jul igjen! Ann Kristin Takle Winterthun (Gesang), Katharina Wulf (Violine), Thorsten Ahlrichs (Orgel & Klavier) 24 Niedersachsen & Bremen concerti 12.18
31.12. Montag Bad Rehburg
17:00 Wandelhalle (Konzertsaal) Alexey Lebedev (Klavier) Braunschweig
16:00 & 20:00 Staatstheater Kommen Sie ins Maxim! Lehár: Die lustige Witwe (konzertant) Bremen
17:00 & 20:00 Glocke (Kleiner Saal) Barock meets Tango. Ksenia Dubrovskaya (Violine), Klassische Philharmonie NordWest, Ulrich Semrau (Leitung). Werke von Vivaldi & Piazzolla 20:00 St. Petri Dom Silvesterkonzert. Tanya Aspelmeier (Sopran), Kerstin Stöcker (Alt), Knut Schoch (Tenor), Timo Leonard Janzen (Bass), Bremer Domchor, Concerto Bremen, Tobias Gravenhorst (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium IV–VI & Orchestersuite Nr. 3 D-Dur
1€ pro Tag
20:30 St. Ursula Silvesterkonzert. Bremer RathsChor. Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Holst: Christmas Day Dannenberg
17:00 Ohmsches Haus Silvesterkonzert. Salon-Ensemble Dannenberg Göttingen
18:00 Lokhalle Silvesterkonzert: Csárdás. Anne Luisa Kramb (Violine), Göttinger Symphonie Orchester, Nicholas Milton (Leitung). Werke von Brahms, Sarasate, J. Strauss u. a. 22:00 St. Johannis Silvesternachtkonzert. Bernd Eberhardt (Orgel). Mussorgski/Szathmáry: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Widor: Sinfonie Nr. 5 Hannover
19:30 Staatsoper Offenbach: König Karotte. Matthias Davids (Regie) Krummhörn
17:00 Fuhrmannshof Rysum Mzia Jajanidze (Klavier). Werke von Mozart, Chopin & Schumann Nordenham
22:00 St. Hippolyt Blexen Orgelkonzert in der Silvesternacht. Johannes Kirchberg (Orgel) Oldenburg
15:00 & 19:00 Staatstheater Silvesterkonzert. Oldenburgisches Staatsorchester, Vito Cristofaro (Leitung) uelzen
19:00 Theater an der Ilmenau Abraham: Die Blume von Hawaii Wildeshausen
20:00 Alexanderkirche Dagmar Grössler-Romann (Vibrafon), Ralf Grössler (Orgel, Klavier & Gesang)
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
Interview
»Als würde die erwachsene Welt eine Pause machen« Rolando Villazón über das Weihnachtsfest mit seiner Familie,
seine Leidenschaft für Weihnachtslieder aus aller Welt – und über seine Vorstellung von der besinnlichen Zeit. Von Johann Buddecke Musik. Alles ganz stressfrei. Seit vielen Jahren haben wir die Tradition, nach dem Weihnachts fest in ferne Länder zu reisen. Es gibt kleine Geschenke für alle, wobei das für uns nicht im Mittelpunkt steht. Eine gute Zeit mit der Fami lie und Freunden steht im Vordergrund. Ich kann mir vorstellen, dass bei Ihnen Weihnachten viel gesungen wird?
Natürlich! Aber eher spontan. Manchmal singen wir gemeinsam mit der Hintergrundmusik, manchmal singen wir einfach drauflos oder eines meiner Kinder setzt sich ans Klavier und alle stimmen ein. Es ist bei uns wie mit dem Essen. Irgendwer sagt: Nun essen wir! Und dann wird gegessen. Punkt. Was für Musik läuft denn bei den Villazóns am Heilig Abend?
Spanische oder mexikanische Weihnachtslieder. Das hat Tradition. Es muss nicht streng klassisch sein ... (überlegt) Eigentlich gar nicht! Alles sollte eine gewisse Leichtigkeit haben. Ein biss chen Mozart muss aber sein!
B
litzschnell kommen die Antworten vom anderen Ende der Leitung – man merkt sofort: Weihnachten liegt Startenor Ro lando Villazón besonders am Herzen. Herr Villazón, wie feiern Sie Weihnachten?
Ich bin zuhause mit meiner Familie, wir essen zusammen, wir spielen zusammen und hören 28 concerti Dezember 2018
Geht es denn in Weihnachtsmusik nur um Leichtigkeit?
Auch um großartige Melodien! Ganz wichtig finde ich jedoch, dass ein Gefühl von Kindheit vermittelt wird. Es muss eine kleine musikali sche Insel entstehen, die sagt, dass alles für einen Moment still steht. So, als würde die er wachsene Welt für einen Augenblick Pause machen. Es ist natürlich etwas naiv, aber genau das macht Weihnachtsmusik so stark. Eine schöne Vorstellung, dass alles für einen Moment zum Stehen kommt ...
Foto: Marcus Höhn
Feiert Weihnachten mit den Liedern und der Leichtigkeit seiner Kindheit: Rolando Villazón
BERGEN I NTE R N ATI O N A L F E S TI VA L Weihnachten ist eine Zeit, die so viele Kulturen zusammenbringt. Überall auf der Welt reißt dieses Fest Grenzen ein. Ganz egal, wo man hin kommt, ob man Moslems fragt, ob man Buddhis ten fragt, ob Hindus oder Christen, jeder hat etwas Schönes über Weihnachten zu sagen. Es bringt die Leute zusammen, weil eine Nachricht von Liebe vermittelt wird. Die Essenz oder die Botschaft dieser Zeit ist schließlich: Kommt zu sammen, helft denjenigen auf der Welt, denen es nicht gut geht, und stoppt den Hass. Weih nachten verbindet alle, egal woher man stammt, egal welche Hautfarbe man hat oder welche Sprache man spricht. Wir sind alle gleich! Die Musik hilft dabei natürlich sehr. Ihr neues Weihnachtsalbum enthält Lieder aus verschiedenen Ländern.
Die spanischen Weihnachtslieder sind die Lieder meiner Kindheit, die französischen Stücke wie derum die meiner Kinder, die mit ihnen aufge wachsen sind. Deutsche Weihnachtslieder ver binde ich mit meiner Schulzeit an der Deutschen Schule in Mexiko. Stellen sie sich vor: In Mexi ko kennt niemand O Tannenbaum! Konzert-TIPPs
Hamburg Di. 4.12.2018, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Rolando Villazón (Tenor), Stuttgarter Kammerorchester, Guerassim Voronkov (Leitung). Werke von Bellini, Verdi, de Falla Dortmund So. 23.12.2018, 18:00 Uhr Konzerthaus Rolando Villazón (Tenor), Carrie-Ann Matheson (Klavier). Lieder aus Italien und Spanien Frankfurt Sa. 30.3.2019, 20:00 Uhr Alte Oper Rolando Villazón (Tenor), Colombian Youth Philharmonic, Andrès OrozcoEstrada (Leitung). Werke von de Falla, Verdi, Strawinsky u. a. Köln So. 31.3.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Frankfurt Dresden Sa. 6.4.2019, 19:00 Uhr Semperoper Rameau: Platée (Premiere). Paul Agnew (Leitung), Rolando Villazón (Regie). Weitere Termine: 11., 16., 23., 29.4.2019 CD-Tipp
Feliz Navidad Rolando Villazon (Tenor), Apollo Voices, Slovak National Symphony Orchestra, Allan Wilson (Leitung). Deutsche Grammophon
Welcome to the 2019 Bergen International Festival The longest standing and foremost music and theatre festival in Norway. 22 May—05 June 2019 400 events / 50 venues / 15 days / Countless unforgettable experiences. More info: www.fib.no/en
Rezensionen
Schöne Bescherung CDs zum Fest frisch ausgepackt. Von Johann Buddecke
D
ie Weihnachtszeit ist vor allem die Zeit der großen Oratorien. Dabei jauchzen und frohlocken nicht nur Konzertgänger den festlichen Programmen der Kirchen und Konzertsäle in der Vorweihnachtszeit feierlich entgegen, auch die Freunde des heimischen Musikgenusses können sich in diesem Jahr auf zahlreiche spannende Neueinspielungen weihnachtlicher Musik freuen. Wer es in dieser Vorweihnachtszeit einmal nicht mit Bachs Weihnachtsoratorium halten möchte, der kann seine Aufmerksamkeit entweder Georg Philipp Telemann schenken, dessen Oratorien zum Weihnachtsfest die Kölner Akademie unter der Leitung von Michael Alexander Willens eingespielt hat, oder Nicolas Porpora, dessen wiederentdecktes Weihnachtsoratorium Il Verbo in carne jetzt in einer Weltersteinspielung des Kammerorchester Basel unter der Leitung von Riccardo Minasi vorliegt. Doch auch für die eingefleischte Bach-Anhängerschaft bietet der Tonträgermarkt in diesem Jahr eine spannende (Live-)Einspielung, die der Bachchor und das Bachorchester Mainz gemeinsam mit Ralf Otto im letzten Jahr in der Mainzer Christuskirche gemeinsam mit einem fulminanten Georg Poplutz in der Partie des Evangelisten aufgenommen hat. Ebenfalls hörenswert ist das neue Wei 30 concerti Dezember 2018
Telemann: Weihnachtsoratorien Kölner Akademie, M. A. Willens (Leitung). cpo Porpora: Weihnachtsoratorium „Il Verbo in carne“ Kammerorchester Basel, R. Minasi (Leitung). Sony Classical Bach: Weihnachtsoratorium G. Poplutz (Tenor), Bachchor & Bachorchester Mainz, R. Otto (Leitung). Naxos Silent Night – Early Christmas Music and Carols A. Savall (Sopran) Hirundo Maris. deutsche harmonia mundi Christmas Meets Cuba 2 Klazz Brothers, Cuba Percussion. Sony Music Christmas with My Friends VI Nils Landgren (Posaune) Jonas Knutsson (Saxofon) u. a. ACT The Mystery of Christmas ORA Singers. harmonia mundi
More Christmas Surprises Chor des BR, Müncher Rundfunkorchester, Howard Arman (Leitung). Sony Classical
hnachtsalbum des Barockensembles H irundo Maris mit der Harfenistin und Sängerin Arianna Savall, die sich sowohl auf nordische, als auch auf mediterrane Musik spezialisiert haben. Wer Weihnachten also auf provenzalische, katalanische oder norwegische Art erleben möchte, liegt mit „Silent Night“ genau richtig. Einen Sprung über den großen Teich wagt das Klaviertrio Klazz Brothers, dessen Konzept die Verbindung von Klassik und Jazz ist und das gemeinsam mit dem Ensemble Cuba Percussion karibische Weihnachten in die kalte Jahreszeit holt. Alle, die es in der besinnlichen Zeit jazzig mögen, bringt der sechste Teil von Nils Landgrens Reihe „Christmas with My Friends“ in Weihnachtsstimmung. Natürlich dürfen auch A-cappella-Einspielungen in diesem Jahr nicht fehlen. Eine spannende Zusammenstellung zeitgenössischer Christmas Carols findet sich auf „The Mystery of Christmas“ der ORA Singers, dargeboten in gewohnt lupenreinem Gesang. Für wahrliche Überraschungen und Neuentdeckungen sorgen der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester auf „More Christmas Surprises“, die unter der Leitung von Howard Arman tief in der Repertoirekiste kramen und für so manch einen weihnachtlichen Aha-Moment sorgen.
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Das Musikalische Bilderbuch – ein Dreiklang aus Text, Bild und Musik Ob Oper, Operette, Klaviersonate oder Ballett – die Musikalischen Bilderbücher mit beiliegender Begleit-CD führen kleine Leser an große Bühnenstoffe heran. Kunstvolle Illustrationen und eindrückliche Erzählungen lassen die Musik lebendig werden. Die CDs beinhalten den gesamten Bilderbuchtext inklusive Musik, ergänzt um weiterführende Erklärungen.
S. Hämmerle / C. Unzner Der Nussknacker ISBN 978-3-219-11733-2
M. Simsa / D. Eisenburger Die Zauberflöte ISBN 978-3-219-11744-8
www.annettebetz.de
R. Herfurtner / C. Unzner La Bohème ISBN 978-3-219-11767-7
Tracksymbole auf den Seiten verweisen auf die zum jeweiligen Text passenden Stücke und leiten musikalisch durchs Buch.
M. Simsa / D. Eisenburger Schwanensee ISBN 978-3-219-11761-5
R. Herfurtner / M. Briswalter Weihnachtsoratorium ISBN 978-3-219-11783-7
Heute, Leser, wird‘s was geben ...
Täglich neu und nur auf concerti.de: Erraten Sie den Komponisten!
1
2
3
12 16
21
Adventskalender 7
6 11
Klingender
22
4
8 13
17
5 9
14 18
23
Die concerti-Redaktion wünscht viel Glück: Hinter jedem Türchen stecken exklusive Gewinne!
10 15
19 24
www.concerti.de
Mit freundlicher Unterstützung von
20
... mit dem Klingenden Adventskalender auf concerti.de: jeden Tag ein musikalisches Rätsel lÜsen und viele attraktive Preise gewinnen!
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Spannungsreiche Trilogie CD des Monats Isabelle van Keulen interpretiert drei ganz besondere Herzensstücke
34 concerti Dezember 2018
den Ergebnissen hörbar die Chemie zwischen Solistin und Orchester. Es erklingen faszinierende Ausflüge in drei unterschiedliche Klangwelten: Das kapriziös schillernde Violinkonzert von Prokofjew wird in all seinem Reichtum prall, temperamentvoll, nuanciert und wandlungsfähig dargeboten. Das Bratschenkonzert von Walton steckt in seinen vielfältigen Idiomen und Anspielungen farbenreich ein weites Panorama ab, faszinierend zu
erleben. Und Vaughan Williams’ zauberhafte Morgenstimmung The Lark Ascending wirkt in seiner Frische und in der Intensität der Dialoge zwischen Solo und Orchester wie gerade spontan ausgedacht. Eckhard Weber Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1, Walton: Bratschenkonzert, Vaughan Williams: The Lark Ascending Isabelle van Keulen (Violine & Bratsche), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze, Keri-Lynn Wilson & Andrew Litton (Ltg). Challenge Classics
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Maike Helbig
D
ass Isabelle van Keulen hier Musik spielt, die ihr wirklich am Herzen liegt, vermittelt sich beim Hören sofort. Das zieht von Anfang bis Ende in Bann. In den vergangenen Jahren hat die Musikerin zusammen mit der NDR Radiophilharmonie in Hannover Stücke für Violine und Bratsche aus der Moderne aufgenommen – unter drei verschiedenen Dirigenten, was einen zusätzlichen Reiz ausmacht. Jedes Mal stimmt bei
Aktuelle
NEUHEITEN bei Sony Classical
Jonas Kaufmann Live in Berlin
Igor Levit Das sensationelle neue Album
Chor des Bayerischen Rundfunks Lauter musikalische Überraschungen
GEWINNEN SIE einen High-Definition Audio-Kopfhörer von für den perfekten Musikgenuss! Jetzt mitmachen unter www.sonyclassical.de
Best of Klassik 2018 Alle OPUS KLASSIKPreisträger auf 3 CDs
Christian Gerhaher Schumann Lieder
Klazz Brothers & Cuba Percussion WeihnachtsKlassiker treffen kubanische Rhythmen
Rezensionen
Auf der Stuhlkante
Reise ins Märchenland
Mit viel Routine
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll R. Mühlemann, M.-C. Chappuis, M. Schmitt, T. E. Bauer, Wroclaw Philharmonic Choir, Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Ltg). Sony Classical
Baïka – Werke von RimskiKorsakow, Chatschaturjan & Sedlar Nemanja Radulovic (Violine), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Ltg). DG
Bach: Konzerte für zwei, drei & vier Klaviere BWV 1060–1065 David Fray, Emmanuel Christien, Audrey Vigoureux & Jacques Rouvier (Klavier), Orchestre National du Capitole de Toulouse. Erato
Giovanni Antonini wählt für Beethovens neunte Sinfonie ein klein besetztes Orchester und einen Kammerchor. Doch diese vermeintlichen Einschränkungen sind gar keine. Alle Musiker sitzen hörbar auf der Stuhlkante. Vibratoarmes Spiel und das Zurücknehmen von langen Noten macht jedes noch so kleines Detail hör- und erlebbar. Naturtrompeten, Hörner und Pauken erzeugen den Eindruck eines Originalklangensembles. Dazu wählt Antonini frische Tempi, was vor allem im Tenorsolo und der folgenden großen Fuge im Finale auffällt. Die vier Gesangssolisten fügen sich wunderbar in dieses Konzept ein. (NF)
Als Reinkarnation eines Teufelsgeigers wird Nemanja Radulović verkauft, dabei kann der Serbe auch ganz anders. Im langsamen Satz von Chatschaturjans Violinkonzert zaubert er Kantilenen von fast zärtlicher Fragilität, anmutig im Ton und mit vielfältigen Abschattierungen. „Baïka“ – Märchen heißt seine neue CD, was sich vor allem auf die Bearbeitung von Rimski-Korsakows Scheherazade bezieht. Musikalisch noch überzeugender ist aber Chatschaturjans Trio, das er zusammen mit Klarinettist Andreas Ottensamer und Pianistin Laure Favre-Kahn so funkensprühend wie innig spielt. (FA)
David Fray hat mit Emmanuel Christien, Audrey Vigoreux und Jacques Rouvier sowie dem Orchestre National du Capitole de Toulouse die Konzerte BWV 1060 bis 1065 aufgenommen. Der Orchesterklang ist hallig, den Klavieren mangelt es an direktem, transparentem Ton. Fray & Co. spielen anschlagssensibel, etwa im langsamen Satz von BWV 1065, wo zauberhaft innige Momente entstehen. Frays Spürnase für die Empfindsamkeit bei Bach funktioniert auch hier. Dennoch gibt es Augenblicke, in denen diese Konzerte routiniert klingen, wozu insbesondere auch das Orchester beiträgt. (CL)
TUDOR 1744 (2 CDs) – jetzt erhältlich
36 concerti Dezember 2018
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Koboldkeck
Konzentriert
Kantabel
Schumann: Humoreske, Schubert: Valses sentimentales D 779 (Auszüge) & Sehnsuchtswalzer Nr. 2 u. a. William Youn (Klavier) Sony Classical
Brahms: Balladen op. 10, Klavierstücke op. 76 & Intermezzi op. 117 Fabian Müller (Klavier) Berlin Classics
Hommage à Rossini – Werke von Rossini, Martinů & Offenbach Raphaela Gromes, Julian Riem, WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Ltg). Sony Classical
William Youns klug komponiertes Romantik-Programm eröffnet mit Schumanns Humoreske, schließt SchubertWalzer und Lied-Bearbeitungen (durch Liszt) ein und enthält Musik von Clara Schumann. Youn spielt manchmal mit spitzem Anschlag, historisch geschult. Aber er kann auch singen, flüstern, beweglich tanzen. Man könnte sich fragen, ob er manchmal nicht etwas mehr Risiko hätte eingehen können. Bei Schumann etwa spielt er herrlich koboldkeck, doch der Kobold trägt ein frisch gebügeltes Jäckchen. Braucht er nicht. Wenn Youn dann lang gezogene Melodien spielt und legato formt, das hat Qualität. (CL)
Brahms’ Klavierstücke sind so etwas wie die Summe des romantischen Welterlebens. Der junge Fabian Müller wagt sich an die Intermezzi, Capricci und Balladen entsprechend mit einer offenbar immensen Hörerfahrung. Und so hört man die unerfüllte Sehnsucht, die unendliche Verzweiflung, die Entgrenzung des Daseins ins Kosmische – alles solide gebunden an eine Spieltechnik, die sehr viele Möglichkeiten der Klanggestaltung eröffnet. Man könnte das alles auch irgendwie ähnlich spielen – Müller findet für jede neue dieser hochkonzentrierten Gefühlsminiaturen auch einen neuen Ton. (MN)
Im Mittelpunkt dieser Rossini gewidmeten CD steht eine Ausgrabung: Die Partitur von Jacques Offenbachs Hommage à Rossini hat Cellistin Raphaela Gromes mittels hartnäckiger Recherchearbeit zusammengetragen. Offen bleibt, ob sich das gelohnt hat, denn das Stück ist kaum mehr als ein instrumentales, wenig originelles Pasticcio. Dass sich diese CD dennoch lohnt, liegt an Gromes kantablem wie technisch stupendem Spiel, mit dem sie sowohl in den Bearbeitungen der Werke Rossinis, vor allem aber in den brillanten Variationen Bohuslav Martinůs nachdrücklich Akzente setzen kann. (FA)
Telemann’sche Neuentdeckungen
cpo 555 254–2 CD Ein besonderes Highlight zu Weihnachten ist unsere neueste Telemann-CD! Sie vereint drei Weihnachtsoratorien aus Telemanns für das Kirchenjahr 1730/31 entstandenem »Oratorischen Jahrgang« mit einer Kantate aus dem 1744 in Nürnberg in Partitur gedruckten Jahrgang »Musicalisches Lob Gottes«, wobei es sich bei den Oratorien um Neuentdeckungen und Ersteinspielungen handelt. Opulente Vertonungen!
cpo
Michael Alexander Willens Die Kölner Akademie ist ein einzigartiges Ensemble mit Sitz in Köln. Es zeichnet sich durch seine Aufführungen von Musik des 17.–21. Jahrhunderts aus, bei denen renommierte Gastsolisten auftreten. Aufgrund seines breit gefächerten musikalischen Werdegangs verfügt der Gründer des Ensembles Michael Alexander Willens über eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
= herausragend 12-2018 Anzeige Concerti.indd 1 gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr
Dezember 2018 concerti 07.11.2018 08:48:06 37
Rezensionen
Schätze heben
Repertoire erweitern
Portugal entdecken
Himmelsmusik Philippe Jaroussky (Countertenor), Celine Scheen (Sopran), Jesus Rodil (Tenor), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Ltg) u. a. Erato
Haydn: Il ritorno di Tobia Guo, Farcas, Hallenberg, Peter, Drole, Arnold Schoenberg Chor, Orchestra La Scintila, Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Orfeo
A Portuguesa Orquesta Barroca Casa da Musica de Porto, Andreas Staier (Klavier & Leitung). harmonia mundi
Musik als kosmisches Abbild – zur Zeit des Frühbarocks nicht einfach nur eine Redensart. Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata graben gemeinsam mit hochkarätigen Solisten wie Philippe Jaroussky und Celine Scheen ganz tief in der Repertoirekiste und bringen wahre Schätze frühbarocker Sakralmusik zum Vorschein. Ensemble und Sänger harmonieren auf höchstem Niveau, liefern ein eindrucksvolles Beispiel des Prädikats „Originalklangensemble“ und bestechen trotz des tiefsinnlichen Gehalts der Werke durch interpretatorische Leichtigkeit. (JB)
2013 führte Nikolaus Harnoncourt bei den Salzburger Festspielen das kaum bekannte Haydn-Oratorium Il ritorno di Tobia auf. Der Konzertmitschnitt, der nun posthum erschien, hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Als Repertoireerweiterung handelt es sich um ein großartiges Dokument. Harnoncourt lässt – auch mithilfe des Solistenquintetts – lyrische wie dramatische Momente in gewohnt lebendiger Weise erklingen. Dass es hier und da rhythmisch klappert, ist der Live-Situation geschuldet. Die Blechbläser des Orchestra la Scintilla kämpfen allerdings zu sehr mit der Intonation. (NF)
Den wechselseitigen Einflüssen zwischen der Musik Portugals und jener der europäischen Metropolen im 18. Jahrhundert spürt die CD „À Portuguesa“ nach. Andreas Staier und das Orquestra Barocca Casa da Música belegen diese mit Werken von Corbett, de Seixas, Domenico Scarlatti, Avison und Boccherini. Staier brilliert in gewohnter Manier am Cembalo und leitet darüber hinaus das 2006 gegründete portugiesische Barock-Ensemble. Die Solosonaten und Orchesterwerke vereinende CD dürfte nicht nur für Staier-Fans interessant sein. Denn Solist wie Orchester spielen mit Feuer und Hingabe auf. (SN)
Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Lluis Vilamajó / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov
MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:
38 concerti Dezember 2018
Promoted by:
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
With the support of:
Moralische Lehrstücke
ZUM 90. GEBURTSTAG DES ERFOLGREICHSTEN BANDLEADERS ALLER ZEITEN
Telemann: Moralische Kantaten Benno Schachtner (Countertenor) Hamburger Ratsmusik Simone Eckert (Leitung) cpo
Interpretatorische Intelligenz und Einfühlungsvermögen verbinden sich mit der filigranen Beherrschung der Instru mente durch die Interpreten: Benno Schachtners Countertenor besitzt eine ausgeglichene Klangfarbe, die stets einen warmen und tiefgründigen Charakter vermittelt. Den Text in den sogenannten moralischen Lehrstücken, wie sie zur Zeit Telemanns typisch waren, vermittelt er sehr ansprechend. Zwischen den Kantaten erklingen Gambenfantasien, die Simone Eckert auf fein abgestimmte Weise interpretiert. Die Gambistin präsentiert mit ihrem Ensemble historische Aufführungspraxis der Spitzenklasse. (SN)
THE OFFICIAL TRIBUTE TO
24. 04. 2019 26. 04. 2019 27. 04. 2019 28. 04. 2019 29. 04. 2019 30. 04. 2019 02. 05. 2019
S UHL S T UT T G ART Z W IC KAU BE RL IN DRE S DE N HANNO VE R BRE M E N
03.05.2019 04.05.2019 05.05.2019 08.05.2019 09.05.2019 10.05.2019 12.05.2019
HAMBURG FR A N K FU R T/ M . K E M P TE N DÜREN OBERHAUSEN MANNHEIM SAARBRÜCKEN
TICKETS: www.eventim.de
Entliebte Verführerin
Bruch: Die Loreley Michaela Kaune, Magdalena Hinterdobler, Prager Philharmonischer Chor, Münchner Rundfunkorchester, Stefan Blunier (Leitung). cpo
Erst nach fertiger Vertonung des ursprünglich für Mendelssohn bestimmten Librettos erhielt Bruch die Erlaubnis des Dichters Emanuel Geibel zur Uraufführung seiner Oper. Sie erzählt von der Liebe der Fährmannstochter Lenore zum bereits verlobten Grafen Otto. Lenore fordert vom Rhein todbringenden SexAppeal und wird so zur dämonischen Loreley, vor der sogar der Erzbischof von Mainz dahinschmilzt. Die Loreley zeigt, welchen Weg die deutsche Oper ohne Wagner beschritten hätte, das Münchner Rundfunkorchester rehabilitiert dieses Märchen-Drama mit Glanz und Wärme. (RD)
D AV I D & G ÖTZ DIE SHOWPIANISTEN
TRÄUME.LEBEN V I R T U O S I T Ä T, H U M O R U N D G E S A N G A N Z W E I F L Ü G E L N
29. 12. 201 8 01 . 02. 2019 02. 02. 2019 03. 02. 2019 12. 02. 201 9 16. 02. 201 9
B A L IN GE N M A N N HE IM OELDE D Ü SSE L D O R F FÜRTH STA D E
27.02.2019 02.03.2019 16.03.2019 22.05.2019 23.05.2019 15.06.2019
ELMS H O R N B A D G R I ES B A CH B ER LI N WEI MA R DR ES DEN H A MB U R G
www.davidundgoetz.de TICKETS: www.eventim.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Dezember 2018 concerti 39
Rezensionen
Dem Zeitgeist entsprechend
Dem Frieden gewidmet
Bach: Cellosuiten BWV 1007–1012 Recomposed by Peter Gregson Peter Gregson, Richard Harwood, Ben Chappell, Reinoud Ford, Katherine Jenkinson & Tim Lowe (Cello). DGG
War & Peace – Werke von Schütz, Eisler, Satie u. a. Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Deutsche Harmonia Mundi
Nach sechs Jahren Pause hat die Deutsche Grammophon die „Recomposed“Reihe mit einem Bach-Projekt wieder aufgenommen. Der Cellist und Tontechniker Peter Gregson hat dazu die sechs Cellosuiten auf den Seziertisch gelegt und die Einzelteile mithilfe weiterer Cellisten und diverser Synthesizer neu zusammengesetzt. Das hört sich revolutionärer an als es akustisch klingt: Das meiste kommt ziemlich weichgespült daher, denn Gregsons musikalische Ästhetik orientiert sich an Minimal Music und elektronischen Ambient Sounds. Musik, die dem Zeitgeist entspricht. Aber nichts für BachPuristen. (FA)
Die Berliner Lautten Compagney stellt auf ihrer neuen CD Bezüge her zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem zeitlichen Umfeld des Ersten Weltkriegs, der vor hundert Jahren endete. Schütz und Scheidt treffen auf Hollaender, Eisler und Satie. Die Arrangements funktionieren erstaunlich gut, die Lautten Compagney überzeugt bei allem mit fein konturierten Details und Farbintensität. Sopranistin Dorothee Mields betört in den frühbarocken Gesängen und unternimmt bei Hollaender und Eisler Ausflüge ins Diseusenfach, dies könnte aber noch ein bisschen frecher ausfallen. (EW)
Faszinierende Kleinodien
Irritierender Klang
Dimensionen Anderswelt – Lieder von Pfitzner, Sommer, Grieg u. a. Marlis Petersen (Sopran) Camillo Radicke (Klavier) Solo Musica
Mahler: Sinfonie Nr. 6 MusicAeterna Teodor Currentzis (Leitung) Sony Classical
Im medialen Raunen dürfen Nixen und Nymphen nicht verstummen. Marlis Petersen leiht deshalb im zweiten Teil ihrer CD-Trilogie „Dimensionen“ Elementargeistern ihre quellklare Stimme. Sie ist eine begnadete Lied-Interpretin und hat einen kongenialen KlavierPartner. Egal ob sie von Grillen, vom Nöck oder von der Mitternacht singt: Die Kleinodien sind von faszinierender Klarheit und Nähe. Marlis Petersens Naturgeister wissen, was sie den Menschen voraus haben. Am Ende dieser Stunde, deren Kostbarkeiten Raritäten von Friedrich Gulda, Hermann Reutter und Herman Zumpe beinhalten, wissen es auch die Hörer. (RD)
Hoppla? Der Höreindruck verwundert. Doch nicht die Interpretation des wuchtigen Allegro energico überrascht, denn ganz im Gegenteil weiß Currentzis Mahlers schwergewichtige Orchestrierung wohldosiert zu bändigen. Vielmehr verwundert der Klang der Aufnahme in seiner Balance. Einzelne Orchestergruppen wirken abgetrennt vom Klangkörper, was gerade im Scherzo auf Kosten von Currentzis’ Detailfreude geht. Das tragische Finale, solide herausgearbeitet, leidet wie alles andere unter fehlender Dynamik und mangelnder Transparenz der Aufzeichnung. (JB)
40 concerti Dezember 2018
Kurz Besprochen Lutosławski & Dutilleux: Cellokonzerte Johannes Moser (Cello), RSO Berlin, Thomas Søndergård (Ltg). Pentatone Punktlandung: Moser, Søndergård und das RSO Berlin treffen Lutos ławskis kontrastreiche Musiksprache genauso gut wie Dutilleuxs mystische (JR) Klangwelt. Concerto Italiano – Un Viaggio a Roma Sandrine Piau (Sopran), Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini (Ltg). naïve Diese CD ist zwar nichts für RepertoireSchatzgräber, aber ein großer Gewinn und Genuss für all jene, die sich an guter, perfekt interpretierter Barockmusik ergötzen möchten. (SN) Vivaldi: Violinkon zerte RV 186, 278, 282, 288, 330 & 380 „La boemia“ Europa Galante, Fabio Biondi (Violine & Ltg). naïve Vivaldis Concerti wirken in Biondis Aufnahme erfrischend progressiv. Harmonische Überraschungsmomente avancieren zu Ereignissen, als die sie Zeitgenossen erlebten. (WW) Mozart: Messe in c-Moll KV 427 Chor des BR, Akademie für Alte Musik Berlin, Howard Arman (Ltg). BR-Klassik Mozarts rekonstruierte Messe beeindruckt in der sorgfältig editierten Version von Clemens Kemme, klangfarbenfreudig interpretiert von einem bestens disponierten Ensemble. (CS) Online-Tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Sieben Essays. 100% Leben. Wer will es nicht, ein erfülltes Leben? Diese Edition begleitet Sie auf dem Weg dorthin. Die von Alain de Botton gegründete „The School of Life“ befasst sich mit den wichtigsten Fragen unseres kulturellen und emotionalen Lebens – und überrascht durch sehr unterhaltsame und vitalisierende Antworten. Warum Sie die falsche Person heiraten werden, warum Liebe als Quelle des Glücks gilt und dennoch meist viel Unglück bringt, warum wir uns selbst nicht gut kennen, kein Selbstvertrauen haben oder in der Welt der Arbeit verloren gehen. Und wie das alles ganz anders sein kann. Diese Bücher unterhalten, bilden, trösten und werden Ihr Leben verändern.
Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München.
The School of Life 7 Essays im Schuber Hardcover | 69,00 € ISBN: 978-3-86497-485-4 Folgende Bücher sind in diesem Set enthalten: · Warum Sie die falsche Person heiraten werden · Vertraue Dir · Der wahre Wert der Dinge · Richtig verlieben · Die Last der Arbeit · Selbsterkenntnis · Das Leid der Liebe Alle Titel sind auch einzeln erhältlich für je 12,00 €.
Jetzt im Handel oder bestellen: sz-shop.de 089 / 21 83 – 18 10
Top 20 Klassik-Charts November (12.10.– 8.11.2018)
1
Jonas Kaufmann
2
Igor Levit
3
D. Trifonov, Y. Nézet-Séguin
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
(1)
Life Sony Classical
(6)
Kein Zufall war die Zusammenarbeit von Trifonov und dem Philadelphia Orchestra für dieses Album: Schon Rachmaninow nahm seine Klavierkonzerte mit diesem Klangkörper auf.
4
Víkingur Ólafsson
5
Kim Kashkashian
6
Yo-Yo Ma
7
Christina Pluhar & L’Arpeggiata
8
Hilary Hahn
9
Hélène Grimaud
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
(2)
Bach: Sechs Suiten für Viola solo ECM Records
(Neu)
Six Evolutions – Bach: Cellosuiten Sony Classical
(5)
Himmelsmusik Erato
(17)
Teodor Currentzis & MusicAeterna
12
Ludovico Einaudi
13
Juan Diego Flórez
14
Iveta Apkalna
15
Ludovico Einaudi
16
Katja Riemann, Lucas & Arthur Jussen
17
Jonas Kaufmann
18
Evgeny Kissin
(WE*)
(11)
Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4 Deutsche Grammophon
(Neu)
11
(14)
(3)
(13)
(WE*)
(8)
(Neu)
Memory Deutsche Grammophon
(4)
Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev
10
Anima Sacra Erato
(Neu)
* Wiedereinstieg 42 concerti Dezember 2018
Bésame Mucho Sony Classical
Light & Dark Berlin Classics
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Saint-Saëns: Karneval der Tiere Deutsche Grammophon Dolce Vita Sony Classical
Evgeny Kissin - Complete RCA & Sony Classical Collection Sony Classical
19
Valer Sabadus, Concerto Köln
20
Martin Stadtfeld
(Neu)
(Neu)
Rekord: Für sein Erato-Debüt präsentiert der Countertenor Jakub Józef Orlińsky gemeinsam mit Il pomo d’oro ganze acht Weltersteinspielungen spätbarocker Sakralwerke.
Elements We Love Music
Zahlreiche Aufnahmen großer Klavierwerke machte der Ausnahmepianist Evgeny Kissin für RCA und Sony Classical. Ausgewählte Highlights finden sich auf dieser limitierten Edition.
Hilary Hahn Plays Bach: Sonaten Nr. 1 & 2, Partita Nr. 1 Decca Records
(Neu)
Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 Sony Classical
Caro gemello – Farinelli and Metastasio Sony Classical
Homage To Bach Sony Classical
In seiner Hommage an Johann Sebastian Bach improvisiert Martin Stadtfeld über Themen seines großen Vorbilds – stets orientiert am Tonartenkonzept des Wohltemperierten Klavier.
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
„ ... dann fegt die letzte brillante Klavierphrase alle Schatten von der Tastatur.“ J E TZ T
im Buchh andel
Mathias Husmann - Präludien fürs Publikum II 99 weitere Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Mit künstlerischen Pressezeichnungen aus Oper und Tanz € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-1-3
Blind gehört
zur Person
Der Quereinsteiger: Nach einem BWL-Studium schlug Benjamin Appl als ehemaliger Regensburger Domspatz eine Musikerlaufbahn ein, studierte in München und London Gesang und war Schüler von Dietrich Fischer-Dieskau, der maßgeblich Einfluss auf Appls Werdegang hatte. Als Opernsänger ist er unter anderem in London, München und Berlin zu erleben, als Liedsänger arbeitet er mit Graham Johnson und Helmut Deutsch zusammen.
»Oh, das ist ein Tenor?« Benjamin Appl hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne
W
eil es in Benjamin Appls Hamburger Hotel ein Musikzimmer gibt, ist rasch ein geeigneter Raum für unser „Blind gehört“ gefunden. Dort steht zwar kein Instrument, aber es hängt ein Gemälde an der Wand, das eine lächelnde Cembalospielerin zeigt. Der Bariton gesteht, dass ihn das anstehende Interview etwas nervös macht, aber die erste Aufnahme erkennt er innerhalb weniger Augenblicke. 44 concerti Dezember 2018
Wolf: Italienisches Liederbuch – „Gesegnet sei ...“ Hermann Prey, Günther Weißenborn. Profil/ Hänssler 1959/2018
Italienisches Liederbuch, Hermann Prey, „Gesegnet sei, durch den die Welt entstund“. Definitiv einer der schönsten Titel aus dem Liederbuch, sehr emotional. An Prey finde ich seinen natürlichen und volksnahen Zugang zur Musik bewundernswert. Das spricht
sehr für ihn, auch im Vergleich mit Fischer-Dieskau. Es ist eine schwere Frage, ob er heute die gleiche Karriere machen könnte, denn seine Natürlichkeit und seine starke Persönlichkeit im Klang passen nicht gut in unsere Zeit, die stärker vom Mainstream geprägt ist. Ich würde schätzen, dass die Aufnahme von 1985 ist. Nein? 1959? Ganz früh also. Keine Ahnung, wer ihn da begleitet hat. Raucheisen war weg und Moore kann es nicht gewesen
Foto: Lars Borges/Sony Classical
dass er weiß, wer singt. Von Wolfgang Wagner
sein. Ah, Günther Weißenborn ist das. Wagner: Die Meistersinger – „Was duftet doch ...“ Franz Hawlata, Sebastian Weigle (Ltg). Opus Arte 2018
Wagner. Das ist Hans Sachs, oder? Also: Die Meistersinger von Nürnberg. Ist das eine ältere Aufnahme? Ach, ein Livemitschnitt, deshalb klang es historisch. Eindeutig keine Studioqualität. Wahrscheinlich Bayreuth. Dirigiert Thielemann? Nein? Ich war WagnerStipendiat, als diese Produktion lief, und hätte einige Namen für frühere Besetzungen parat gehabt. Aber wer letztes Jahr gesungen hat, weiß ich nicht. Aha, Franz Hawlata war das. Ja, man hört, dass es eine reifere Stimme ist. So, wie er interpretiert, klingt das autoritär und erfahren, ein Meister. Britten: Folk Songs – „Sally in our alley“ Christian Gerhaher, Gerold Huber. BR Klassik 2016
Christian Gerhaher, mit Britten, „Sally in our alley“, aus den Arrangements von britischen Volksliedern. Die Begleitung ist, schätze ich, Gerold Huber. Diese Volkslieder sind wahnsinnig clever gemacht, weil sie einerseits so schlicht gehalten wurden, dass sie wie bei Brahms wirklich einfache Volkslieder sind, aber in der Klavierbegleitung eindeutig die Sprache Brittens sprechen. Faszinierend, wie er seine Musiksprache des 21. Jahrhunderts mit alter Volksdichtung zusammengebracht hat. Ich
habe diese Lieder auch mit Graham Johnson gesungen, der viel mit Britten und Peter Pears gearbeitet hat. Deshalb fühle ich mich ihnen verbunden, ohne die beiden gekannt zu haben. Christian Gerhaher ist zweifelsohne einer der großen Liedsänger. Er kann laut, kann leise, hat alle dynamischen Möglichkeiten, ist mit seiner intellektuellen Art ein Fahnenträger für die Liedkunst. Mozart: Le nozze di Figaro – „Conoscete, signor Figaro“ Janowitz, Fischer-Dieskau, Prey, Karl Böhm (Ltg.) DG 1968
Der zweite Akt aus dem Figaro. Die beste Musik, die Mozart geschrieben hat. FischerDieskau, richtig? Er war ein großer Mann, eine autoritäre Erscheinung und damit ein perfekter Graf. Sehr durchdacht und farbenreich, wie er das macht. Sicher eine seiner TopRollen und man möchte fast sagen: Das ist unerreicht. Aber mal schauen, ob ich noch mehr erkenne ... Hermann Prey als Figaro, oder? Jetzt singt Janowitz. Da denkt man sich: Von so einem Cast kann man heute nur träumen. Ein Problem unserer Zeit ist, dass zu viel verglichen wird. Wir sollten nicht mit so etwas im Ohr in eine Aufführung gehen. Jede Sängerin, jeder Sänger ist individuell und unvergleichbar.
Schubert: Memnon Benjamin Appl, Graham Johnson. Wigmore Hall Live 2017
Das ist Graham Johnson, und das bin ich. Die Aufnahme ha-
LIEBE Tour 2019
19.02.19 21.02.19 22.02.19 23.02.19 03.03.19 10.03.19 11.03.19 14.03.19 15.03.19 29.03.19 07.04.19 28.04.19 10.05.19 11.05.19 15.05.19 16.05.19 17.05.19 19.05.19
Tuttlingen Kornwestheim Biberach Mannheim Oldenburg Hamburg Hamburg Dortmund Kleve Nürnberg Paderborn Nordhorn Elmshorn Lübeck München München Ravensburg Seesen
Weitere Informationen finden Sie auf www.salutsalon.com sowie www.semmel.de Dezember 2018 concerti 45
Tickets: eventim.de
Blind gehört
ben wir 2015 live in der Wigmore Hall gemacht. Ein brutaler Abend. Ich hatte zwar schon vorher dort gesungen, es war aber das erste volle Soloprogramm. Es war ausverkauft und mein Abschlusskonzert an der Guildhall School, es wurde von BBC Radio 3 mitgeschnitten, und die Wigmore Hall hatte entschieden, eine CD daraus zu machen, weshalb gleich mehrere Mikrofone auf mich gerichtet waren. Es kam also alles zusammen, aber irgendwie bin ich trotzdem ruhig geblieben. Memnon ist ein tolles Stück. Es gibt in der Begleitung diese Figuren, die verdeutlichen, dass der Wind pfeift. Graham Johnson ist einer der zwei großen Mentoren in meinem Leben, der Schubert wie kein anderer kennt. Mattheson: Die unglückselige Cleopatra – „Mein Leben ist hin“ Regula Mühlemann, La Folia. Sony Classical 2017
Das ist Regula Mühlemann mit ihrem Album zu Cleopatra, das sie selbst zusammen gestellt hat. Hier singt sie einen deutschen Komponisten. Das ist ein Stück Hamburger
Geschichte, sagen Sie? Also Telemann? Okay, Mattheson ist das. Regula Mühlemann hat das mit diesem tollen ostdeutschen Orchester aufgenommen – richtig, dem Folia Barockorchester. An dieser jungen Kollegin schätze ich ihre Frische, ihre Ausstrahlung. Wir haben mal gemeinsam Telemann-Aufnahmen gemacht. Mozart: Te deum – „Aeterna fac“ Augsburger Domsingknaben, R. Kammler (Ltg). harmonia mundi 1978/2002
Haydn? Mozart? Auf jeden Fall ein sakrales Werk, gesungen von einem Knabenchor. Eine ältere Aufnahme. Ah ja, von 1978. Ich schätze mal die Regensburger Domspatzen? Nein? Vielleicht die Wiener Sängerknaben? Die Augsburger Domsingknaben sind das also. Mozarts Te deum habe ich nie gesungen, bin aber mit Chormusik aufgewachsen. Das war für mich sehr wichtig, weil ich bei den Regensburger Domspatzen meine frühe Ausbildung bekommen habe. Die Augsburger Domsingknaben waren damals unsere Konkurrenz. Die haben wir mal bei einem gemeinsamen Konzert
in der Münchner Philharmonie getroffen. Das muss 1996 gewesen sein. Dort waren die vier großen Bayerischen Knabenchöre versammelt – eine spannende Begegnung. Brahms: Fünf Lieder op. 19 – „An eine Äolsharfe“ Simon Bode, Graham Johnson. Hyperion 2009
Johannes Brahms, An eine Äolsharfe. Eines meiner Lieblingslieder, das aber nicht so oft gesungen wird. Eine total interessante Stimme. Ganz schwer. Wissen Sie, in der einen Sekunde denke ich, dass es ein Countertenor ist, und in der nächsten, dass es sich um einen Contralto handelt. Ich glaube aber, es ist ein Mann. Nicht Kowalski. (hört weiter) Ein Deutscher, oder? War viel an der Oper Frankfurt? Simon Bode, sagen Sie? Oh, das ist aber kein Countertenor, sondern ein Tenor. Ich hoffe, er wird mir verzeihen! (lacht) Dann ist das wohl Graham Johnsons Gesamtaufnahme der Brahms-Lieder für Hyperion. Simon Bode und ich haben auch schon zusammen gesungen. Er ist ein toller Evangelist in der Matthäus-Passion.
tICKEtS jEtzt IM voRvERKAUf!
The Royal BalleT
DER NUSSKNACKER PeTeR WRIghT NaCh leW IWaNoW
MonTaG, 3. DeZeMBeR 2018 The Royal oPeRa
Live
Kinosaison 2018/19
PIQUE DAME PjoTR IljITsCh TsChaIKoWsKy
DiensTaG, 22. JanUaR 2019 The Royal oPeRa
lA tRAvIAtA gIusePPe VeRdI
MiTTWoCH, 30. JanUaR 2019
Im Verleih von Trafalgar Releasing In Kooperation mit:
1 46 ROH-CONCERTI-Nussknacker-124x42.indd concerti Dezember 2018
08.10.18 10:48
Bach: Kantate BWV 56 – „Endlich will mein Joch“ Matthias Goerne, Freiburger Barockorchester. harmonia mundi 2017
Das ist „Endlich will mein Joch“ aus Bachs Kantate Ich will den Kreuzstab gerne tragen. Ah ja, Matthias Goerne. Soweit ich weiß, hat er die Kantate zweimal eingesungen, und das ist die spätere Aufnahme mit dem Freiburger Barockorchester. Toll, wie er hier die Läufe macht, die einerseits gestoßen sind, andererseits aber auch leicht und flockig. Dadurch bringt er in den Koloraturen die Gelöstheit zum Ausdruck, sehr passend. Gutes Tempo und tolles Zusammenspiel mit der Solo-Oboe. Goerne ist ein ganz großer Bariton und immer noch sehr kreativ, obwohl er schon so lange im Geschäft ist. Er wagt viel, singt auch mal außerhalb seines Fachs und geht dafür das Risiko ein, auch mal nicht perfekt abzuliefern. CD-Tipp
Bach Benjamin Appl (Bariton), Concerto Köln. Sony Classical
Konzert-TIPPs
Hamburg So. 9.12.2018, 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Brahms/Balanchine. George Balanchine (Choreografie), Hamburg Ballett, Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Mariana Popova & Burkhard Kehring (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Markus Lehtinen (Leitung) Weitere Termine: 10., 13., 14., 16. & 18.12.2018
Hitzacker So. 10.3.2019, 17:00 Uhr Verdo Musikwoche Hitzacker. Benjamin Appl (Bariton), Albrecht Mayer (Oboe), Boris Giltburg (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann & Blake
Mi. 19.12.2018, 19:00 Uhr Staatsoper Weihnachtsoratorium I-VI. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett, Marie-Sophie Pollak (Sopran), Katja Pieweck (Alt), Julian Prégardien/ Manuel Günther (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Wilhelm Schwinghammer (Bass), Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Gianluca Capuano (Leitung) Weitere Termine: 20., 22. & 25.12.2018
Gütersloh Sa. 6.4.2019, 20:00 Uhr Stadthalle Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Werke von Schubert
So. 17.2.2019, 18:00 Uhr Staatsoper All Our Yesterdays. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett, Katja Pieweck (Mezzosopran), Benjamin Appl (Bariton), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Markus Lehtinen (Leitung) Weitere Termine: 21.2., 2., 8. & 9.3., 20.6.2019 Münster So. 24.2.2019, 18:00 Uhr Theater Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Duparc & Korngold Dortmund Di. 26.2.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Brahms, Mahler, Ullmann u. a.
Heidelberg Do. 21.3.2019, 11:00 Uhr Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Benjamin Appl (Bariton), James Baillieu (Klavier). Werke von Schumann, Muhly, MacMillan, Weber u. a.
Weitere Termine: Steinhagen So. 7.4.2019, 20:00 Uhr Schulzentrum am Laukshof Detmold Di. 9.4.2019, 19:30 Uhr Konzerthaus Paderborn Mi. 10.4.2019, 19:30 Uhr PaderHalle Herford Do. 11.4.2019, 20:00 Uhr Stadtpark Schützenhof Bad Salzuflen Sa. 13.4.2019, 19:30 Uhr Konzerthalle Berlin Fr. 19.4.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Simona Šaturová (Sopran), Katrin Wundsam (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Benjamin Appl (Bariton), Berliner Singakademie, Konzerthausorchester Berlin, Łukasz Borowicz (Leitung). Mozart: Maurerische Trauermusik, Mahler: Totenfeier, Schumann: Requiem Des-Dur op. 148
TCHAIKOVSKY
SWAN LAKE
State Academic Symphony Orchestra of Russia “Evgeny Svetlanov”
Vladimir Jurowski
www.pentatonemusic.com Im Vertrieb von NAXOS Deutschland
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
3sat
Hollywood in Wien
APP: Gestrument pro
Mit Gesten Musik erzeugen
Sa. 8.12., 20:15 Uhr Konzert In diesem Jahr ging der Film musikpreis »Max Steiner Film Mu sic Achievement Award« der Stadt Wien an Hans Zimmer. Zur Feier gibt es einen ganzen Abend mit seiner fabelhaften Filmmusik. 3sat
soundcheck Sa. 15.12., 21:30 Uhr Doku Im Konzertsaal bleibt nichts dem Zufall überlassen. Für die perfek te Akustik tüfteln die Profis mit Hightech und jahrelanger Vorbe reitung. Günter Attelns Doku bietet Einblick in die Arbeit der besten Akustiker. arte
Weihnachtliche chormusik Mo. 24.12., 18:34 Uhr Konzert Einer der ältesten Chöre, der Chor der Sixtinischen Kapelle, präsentiert an Heiligabend Werke von Palestrina und Josquin sowie gregorianische Gesänge. Das Erste
Silvester highlight
B
unte Kreise auf schwarzem Hintergrund. Durch Berühren und Wischen auf der Oberfläche erklingen Töne und Melodien. Die neue App „Gestrument Pro“ ermöglicht ihren Nutzern, ganz einfach Melodien auf dem iPhone oder iPad zu komponieren. Schon 2012 brachten der Komponist
48 concerti Dezember 2018
Für alle iOS-Geräte
Online: plattform bietet musikern begleitung
Nie mehr alleine musizieren
M Mo. 31.12., 18:55 Uhr Konzert Silvester live aus der Hauptstadt: Die Berliner Philharmoniker laden mit dem Starpianisten Lang Lang und Sir Simon Rattle zum musi kalischen Jahreswechsel.
Jesper Nordin und der iOSEntwickler Jonathan Liljedahl „Gestrument“ heraus. Im September erschien nun die ProVersion. Mittlerweile hat es die App in den Konzertsaal geschafft: Nordin komponierte ein Werk für „Gestrument“, das mithilfe des Klarinettisten Martin Fröst realisiert wurde. Dabei erzeugt Fröst die Töne der App durch Bewegungen und Gesten mithilfe einer Infrarotkamera. „Zu Beginn des Stückes frage ich: ,Where does the music go?‘ Das ist ziemlich aufregend“, erzählte er im concerti-Interview.
usik von Musikern für Musiker. Das ist das Konzept der im Juni veröffentlichten Website AccompaMe, die unter anderem von der EU gefördert wird. Dort werden professionelle Begleitungen angeboten, die von Musikern und Komponisten als AudioDatei auf der Plattform hochgeladen werden. Dabei handelt
es sich um Notensätze und Einzelstimmen, die erworben werden können. Auch Musikwünsche können in Auftrag gegeben und bearbeitet werden. Mittlerweile nutzen allein in Deutschland 65 000 Profiund vier Millionen Hobbymusiker AccompaMe. Weitere Informationen unter: www.accompame.com
Fotos: Felix Broede/DG, Gestrument, Helen Maybanks, gemeinfrei
TV-Tipps
Kino: »der nussknacker« live im kino
Im Reich der Zuckerfee
K
aum ein anderes Werk aus dem Ballett-Repertoire ist mit der Weihnachtszeit so eng verbunden wie Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Der Nussknacker. Jahr für Jahr zieht der Klassiker Ballettfans rund um den Globus mit seiner fantastischen Handlung um Prinzen, Feen und Zuckerburgen in ihren Bann. Ein wahrer Insze nierungsklassiker wird in der diesjährigen Vorweihnachzeit aus dem Londoner Royal Opera House live in ausgewählte deutsche Kinos übertragen. Peter Wrights legendäre Produktion feierte bereits 1984 Premiere und verzaubert bis heute mit seiner unglaublichen Anzahl von sechshundert fantasievollen Kostümen und tanzenden Schneeflocken. Das Royal Ballet London greift diesen Klassiker auf und taucht mit seinen Zuschauer ein in die bezaubernde Geschichte von Clara, deren Weihnachtsfest
durch den Besuch ihres Onkels Droßelmeier gehörig aufgemischt wird. Dieser ist Hersteller von verwunschenem Spielzeug und schenkt ihr einen Nussknacker, der sie auf eine Reise ins Land der Süßigkeiten mitnimmt und sich in Wrights Regieklassiker schließlich als ein durch einen Fluch verwandelter Neffe Droßelmeiers entpuppt. Zu Tschaikowskys weltbekannter Musik stellt die Compagnie gemeinsam mit zahlreichen Nachwuchstänzern der Royal Ballet School ihr ganzes Können unter Beweis. Höhepunkte für alle Liebhaber des Klassischen ist Wrights Umsetzung des Tanzes der Zuckerfee sowie der Blumenwalzer. In der Rolle der Clara ist Anna Rose O’Sullivan zu erleben, der Nussknacker wird von Marcelino Sambé gegeben. Mo. 3.12., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Radio-Tipps NDR kultur
Des Kaisers Klänge
Sa. 1.12., 20:05 Uhr Feature Leopold I., Kaiser und Konkurrent Ludwigs XIV., war ein großer Liebhaber höfischer Musik. Mit einem eigenen Theater gab er vielen Komponisten eine Platt form und ermöglichte die Entste hung von rund 400 Opern wäh rend seiner Regentschaft. hr2
ein Werk ohne musik So. 9.12., 17:04 Uhr Feature Vor 90 Jahren sorgte Ravels Boléro mit seinem Mangel an musikalischer Abwechslung und Eintönigkeit für einen Skandal. Heute ist er Publikumsliebling und Inspiration für viele andere Künstler. deutschlandfunk kultur
erfolgreicher selbstvermarkter Di. 11.12., 22:00 Uhr Feature Telemann war neben seiner Tätigkeit als Komponist auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er veröffentlichte seine Werke im Selbstverlag und brachte zahlrei che innovative Neuerungen in die Musikwelt ein. br klassik
Zum geburtstag Mo. 17.12., 14:05 Uhr Panorama Menahem Pressler feiert in die sem Jahr seinen 95. Geburtstag. BR Klassik präsentiert hierzu Aufnahmen des Pianisten. deutschlandfunk kultur
Weihnachten im Dom Mo. 24.12., 20:03 Uhr Konzert Mit Werken von Martinů, Schnitt ke u. a. gibt das Rundfunk-Sinfo nieorchester Berlin ein unge wöhnliches Weihnachtskonzert.
Der »arabische Tanz« – Szenenbild aus Peter Wrights Choreografie Dezember 2018 concerti 49
ANZEIGE
Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Pop trifft Klassik Feature Popmusik und Klassik sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Oberflächlich betrachtet: ja. Wer genauer hinschaut, bemerkt jedoch, dass in beiden Genres gerne mal ein Blick über den Tellerrand geworfen wird, was die Kollegen auf der anderen Seite der E- und U-Grenze so antreibt. In der concerti-Lounge gehen wir im Dezember auf die Suche nach Klassikzitaten in der großen Welt des Pop.
Reiseziel Bonn tourismus Das Beethoven-Jahr 2020 wird zahlreiche Touristen in die Heimatstadt des Komponisten locken. Die Bundesstadt Bonn ist auf diese Herausforderung bestens vorbereitet – auch dank der ortsansässigen TOURISMUS & CONGRESS GMBH, die über Gruppenreisen, Pauschalangebote, regionale Veranstaltungen und Events berät und besondere Specials im Rahmen des Jubiläumsjahres plant.
VERLOSUNGEN ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de attraktive Preise. Diesen Monat z.B. einen von 10 Musikkalendern aus der edition momente mit autobiografischen Zitaten und Fotos von 53 Musikerinnen und Musikern. Oder eines von 10 musikalischen Bilderbüchern „Der Nußknacker“ mit Begleit-CD, erschienen bei Annette Betz. Jetzt teilnehmen unter concerti.de/verlosungen. 50 concerti Dezember 2018
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst, JR) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Verena Kinle (Bildredaktion), Hannah Duffek, Dr. Nicolas F urchert (NF), Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, W olfgang W agner Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Roberto Becker (RB), Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), D agmar Ellen Fischer, Katharina von Glasenapp, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), M atthias Nöther (MN), Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Burkhard Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Christina Schnauß (CS), Michael Struck-Schloen, Mario Vogt, Eckhard Weber Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 / f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 / m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 / g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 / m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)
040/22 86 886-27 / m.berndt@concerti.de
Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahresabonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Januarausgabe ist erhältlich ab 21.12. IVW geprüfte Verbreitung III/2018: 150.135 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
Fotos: shutterstock (2)
concerti lounge
Impressum
CEC C I LIA
F Ü R E I N A N D E R B E ST I M MT
A N TO N IO
& 2 0 J a h r e n a c h i h r e m w e g w e i s e n d e n „V i v a l d i - A l b u m “ v e r ö f f e n t licht Cecilia Bartoli nun eine berührende Sammlung neuer Vivaldi-Arien und betont die emotionale Seite des venezianischen Barock-Maestros. Aufgenommen wurde das neue Album mit dem Ensemble Matheus unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi.
Ab 23.11. als CD, Stream & Download Ab 14.12. als Vinyl
V I VA L D I T O U R : 0 5 . 1 2 . 1 8 K ö l n - 0 7 . 1 2 . 1 8 D o r t m u n d - 1 0 . 1 2 . 1 8 H a m b u r g 12.12.18 Bremen - 10.05.19 München - 13.05.19 Wien ceciliabartoli.de
AUF GROSSER DEUTSCHLAND-TOUR 2019 CRITICS CHOICE
NTERNATIONALE STARBESETZUNG
Erleben sie diese KULTUR-HIGHLIGHTS auch in ihrer Nähe!
Paganini Nacht
Berühmte Werke von Niccolò Paganini und Johannes Brahms
Paganini Preisträger:
DMITRI BERLINSKY Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg • Leitung: Juri Gilbo „Teufelsgeiger mit der Engelsseele!“ (SZ)
Auf Tour vom
03.01.19 bis 28.02.19 !
Mit Italiens Star-Tenor
CRISTIAN LANZA
& THE MILANO FESTIVAL OPERA Silvia Rampazzo • Giulio Boschetti
Die schönesten Lieder aus: Nabucco • Rigoletto • Aida • Der Troubadour • u.a.
Auf Tour vom
29.01.19 bis 13.02.19 !
Termine, Trailer & Infos: www.highlight-concerts.com • Tickets an allen bekannten VVK-Stellen. Hotline 01806-700 733 0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen