DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
FEBRUAR 2015
MIT REGIONALTEIL
SÜDWEST
619 KONZERT- UND OPERNTERMINE
BAIBA SKRIDE Die lettische Seele offenbart sich jenseits der Schlagzeilen JAN VOGLER Über Lebenskrisen, Werte und die deutsche Einheit
Anne-Sophie Mutter »Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist«
AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL
WIENER PHILHARMONIKER & ZUBIN MEHTA NEUJAHRSKONZERT 2015 Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker war eine musikalische Sternstunde – diesmal mit Zubin Mehta am Dirigentenpult. Jetzt ist das Konzert aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins als CD erhältlich, DVD und Blu-ray erscheinen Ende Januar. www.wienerphilharmoniker.at
SOL GABETTA & BERTRAND CHAMAYOU THE CHOPIN ALBUM Sol Gabetta hat mit ihrem Freund, dem herausragenden französischen Pianisten Bertrand Chamayou, Werke für Cello und Klavier von Chopin aufgenommen. Das Ergebnis ist ein Duo-Album von höchster Musikalität. Erhältlich ab 13.2.2015 Cover vorläufig
www.solgabetta.de
SONYA YONCHEVA PARIS, MON AMOUR Sonya Yoncheva ist der neue Star am Opernhimmel nach ihren umjubelten Auftritten in Wien und London, wo sie für Anna Netrebko einsprang sowie an der MET in New York. Ihre neue CD bei Sony Classical ist eine Hommage an die Musik der Belle Époque in Paris. Erhältlich ab 13.2.2015 www.sonyayoncheva.com
www.sonymusicclassical.de
www.facebook.com/sonyclassical
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser! Jüngst auf dem Amsterdamer Flughafen. Die Maschine ist gelandet, hektisch strömen die Menschen den Ausgängen zu. Die Smartphones gezückt, wird auf dem Passagierförderband schon mal die Nebenfrau angerempelt, über den langsamen Mann vor einem geschimpft. Und dann erklingen in dieser gereizten Stimmung auf einmal Flötentöne: Auf der anderen Seite fährt eine junge Frau vorüber, eine Querflöte an den Lippen, und spielt Bach. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen, all diese gestressten Menschen entspannen sich, eine Ahnung von FrieGregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur den und Ruhe erfasst die bizarre Szenerie … Musik habe einen direkten Zugang zur Seele, hat Jean-Guihen Queyras bei unserem „Blind gehört“ ausgerufen und meiner Kollegin Teresa Pieschacón Raphael die Gänsehaut auf seinem Arm gezeigt, als sie ihm Casals Beethoven-Aufnahme vorspielte. Ja, Musik sei die Krone des Zusammenlebens und eine Art, die Menschen zu kultivieren, meint auch sein Cellisten-Kollege Jan Vogler – und kritisiert, dass dies in Deutschland noch immer unterschätzt werde. Und Anne-Sophie Mutter fragt (sich) im concertiInterview, wieviel es unserer Gesellschaft wert sei, mit Musik schon im Leben der Kinder das Bewusstseinsfenster zu öffnen für eine Welt, die das Miteinander in den Vordergrund stellt. Zuviel der hehren Deutungen? Nein, denn auch für den Zuhörer geht es eben um mehr als einen Konzertbesuch. Musik sollte zu unserem täglichen Leben gehören wie Lesen, Schreiben, Rechnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen stressarmen Monat mit viel Musik – und das nicht nur am Flughafen …
Fotos: Ivo von Renner, privat, Kern, Titelfoto: Harald Hoffmann
Ihr
P.S.: Wir freuen uns, dass wir von dieser Ausgabe an nun auch allen concerti-Lesern im Südwesten der Republik einen umfangreichen Regionalteil präsentieren können!
KURZ VORGESTELLT
Maximilian Theiss war erst Klavierlehrer, dann Organist und Chorleiter und arbeitet jetzt als Musikjournalist. Der rote Faden, der sich durch all diese Tätigkeiten zieht: Sein Drang, Musik zu vermitteln und die Menschen für die Welt der Klassik zu begeistern.
Susanne Benda zog es schon zu Studienzeiten in den Süden der Republik nach Würzburg und München. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert verfolgt die gebürtige Hannoveranerin nun in Stuttgart als Redakteurin die dortige Musikszene. Februar 2015 concerti 3
inhalt
KONZERT
8 Glücklich ohne Plan B
PorTrÄT Die Geigerin Baiba Skride musiziert seit frühen Kindertagen – und steht damit ganz in der musikalischen Tradition ihrer lettischen Heimat
10 »So ernst nimmt man mich zuhause nicht«
inTerVieW Jenseits der magischen 50:
Anne-Sophie Mutter über die Abnabelung ihrer Kinder, Fitnesstraining für die Bühne – und die Weisheit im Alter
14 »Musik ist die Krone der Gesellschaft«
10
Anne-sophie Mutter Ohne Altersgrenze
Kurz GeFrAGT Jan Vogler über Lebenskrisen, die deutsche Einheit, musikalische Bildung und chinesische Küche
OPER
18 zurück in die zukunft
FeuilleTon Unter Jossi Wieler gelingt der
Oper Stuttgart ein spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und Erneuerung
20 Gesang gegen das Vergessen
14
oPern-TiPPS Das Beste aus Musik- und
Tanztheater
Jan Vogler Mit großem Glück
REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, München, Mitteldeutschland und Südwest die Regionalseiten.
23 Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte
36
Jean-guihen Queyras Voller Neugier
RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 32 CD- & DVDRezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti Februar 2015
FeSTiVAlGuide Die interessantesten Bach-Festivals der kommenden Monate
30 die zukunft des Konzertes
eSSAY Form follows Function: Wir müssen vielfältige und kreativere Formen erschaffen. Ein Beitrag von Folkert Uhde
36 »ich bin schockiert!«
Blind GehörT Der Cellist Jean-Guihen
Queyras hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
Fotos: Harald Hoffmann, Jim Rakete, Marco Borggreve
DIE WELT DER KLASSIK
peugeot.de
PEUGEOT
DESIGN, DAS BEFLÜGELT
PEUGEOT DESIGN
kurz & knapp
was ist EiNe ...
oberdominante? Bevor uns jetzt Machotum vorgeworfen wird: Natürlich geht es an dieser Stelle nicht um eine böse Spitze gegen die Emanzipation oder selbstbewusst auftrumpfende Damen, sondern nur um einen Begriff aus der Harmonielehre. Gemeinhin auch Dominante genannt, bezeichnet dieser die fünfte Stufe einer (Dur-/Moll-)Tonleiter.
Millimeter misst die kleinste Geige der Welt – und wiegt gerade einmal 1,46 Gramm. Allein ihr Etui ist richtig schwer: 28,33 Gramm...
„... ja sie untersagte mir (die Musik), um meine Zeit den Studien allein zu widmen“: Welch ein Glück, dass Mutter Telemann sich mit ihrem Verbot für Sohn Georg Philipp nicht durchsetzte! Dabei war sie es gewesen, die dem Filius die ersten Klavier- und Gesangsstunden ermöglichte, wie in dem jetzt im Historischen Staatsarchiv Lettlands entdeckten autobiografischen Manuskript Telemanns von 1738 ebenfalls zu lesen ist – und am Ende ganz froh war, dass der erfolgreiche Musiker-Sohn ihr finanziell helfen konnte.
... die klassische Musik der Liebe ist in Dur, die roman tische in Moll. Hugo von Hoffmannsthal Wer musiziert, ist besser in der schule Musiklehrer haben es schon immer geahnt, nun hat es das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bestätigt: Jugendliche, die in jungen Jahren ein Instrument erlernen, erzielen bessere Schulnoten als ihre Altersgenossen. Darüber hinaus sind sie gewissenhafter, offener und ehrgeiziger, zeigt die DIW-Langzeitstudie. Ein positiver Effekt, der auch unter Kindern Bestand hat, die aus Elternhäusern mit gleichem Bildungsniveau und Einkommen stammen. 6 concerti Februar 2015
Bildungsunterschiede durch Musikunterricht*** **
*
Sprachvermögen Abstraktionsfähigkeit Mathematisches Verständnis Schulnote Deutsch Schulnote Fremdsprache Schulnote Mathematik Gewissenhaftigkeit Offenheit für Neues
*
= Allgemeine Differenz
** = Differenz in gebildeteren Familien
Fotos: PD, bevisphoto, Historisches Staatsarchiv Lettlands, Riga; ***Quelle: Sozio-oekonomisches Panel im DIW Berlin
59
Als Mutter Telemann sich irrte
3 Fragen an ... Jürgen Gosch
Deutschlands berühmtester Fisch-Gastronom: Von Sylt aus hat Jürgen Gosch die Republik erobert
Sie selbst lieben Klassik, doch in Ihren Restaurant erklingt meist U-Musik: Mögen Fischliebhaber keinen Mozart? Zwischen Fisch und klassischer Musik gibt es eigentlich keinen direkten Zusammenhang – zwischen Gosch und geselliger Stimmung aber seit der ersten Stunde! Das drückt sich dann natürlich auch in der Musik-Wahl aus: Bei uns wird nun mal richtig gut gegessen und gefeiert – andere Klassiker kommen meinen Gästen heute nicht mehr auf den (Platten-)Teller.
Ihr Lieblingswerk ist sicher Schuberts Forelle – oder eher Bizets Perlenfischer? Hauptsache Fisch-Dur! Aber im Ernst: Grundsätzlich höre ich mir alles an – und da kann es sein, dass mir Stücke aus den unterschiedlichsten Epochen gefallen. Apropos, wie wäre es denn noch mit Hamburger Ebb‘ und Fluth von Telemann, La Mer von Debussy oder Zemlinskys Seejungfrau?
Sie selbst singen gern, indes eher U-Musik. Reizt es Sie nicht, sich einmal auf einer Geige oder Oboe zu erproben? Als gelernter Maurer habe ich es immerhin bis zum Krabbenpul-Weltmeister geschafft – die ganz feinen Handgriffe sind meinen Flossen allerdings doch eher fremd geblieben. Auf meinen Stimmbändern kann ich aber so laut spielen, dass man etwaige Ungenauigkeiten nicht mehr heraushört. Und seit kurzem bin ich immerhin gefragter Opa-Sänger ...
Konzert-Husten? Emser ist die Lösung! ®
Emser Pastillen – die natürliche Hilfe bei Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit ®
• befeuchten die angegriffene Mund- und Rachenschleimhaut • lindern den Schmerz und beruhigen den Hustenreiz • unterstützen die natürliche Selbstheilung
In Ihrer Apotheke
Emser Pastillen mit Vanille – zuckerfrei.
®
Für Diabetiker geeignet
www.emser.de
Porträt
Glücklich ohne Plan B Die Geigerin Baiba Skride musiziert seit frühen Kindertagen – und steht damit ganz in der musikalischen Tradition ihrer lettischen Heimat. Von Jakob Buhre Eine Musikbegeisterung, die indes nicht nur für ihre Familie, sondern für ihr ganzes Land zu einem Markenzeichen geworden ist. Besonders die ausgeprägte Chortradition gehört zur Identität Lettlands, dessen Bürger bei der „Singenden Revolution“ in den baltischen Staaten in den Jahren 1989 und 1990 mit Volksliedern friedlich gegen die sowjetischen Machthaber protestierten. „Wir haben schon immer gesungen“, wirft Skride einen Blick zurück in die Geschichte ihrer Heimat. „Ich glaube, jeder Zweite ist in irgendeinem Chor, wir sind wirklich ein singendes Volk.“
K
inder müssen mit Musik in Kontakt gebracht werden: Eine Binsenweisheit – und doch kann man diesen Gedanken nicht oft genug wiederholen, gerade in Zeiten, wo viele Hausmusik nur noch vom Hörensagen kennen und schulische Musikangebote schwinden. Ein lebendes Beispiel für die positiven Effekte solch einer frühen Einbindung von Musik in den Alltag ist Baiba Skride. Mit einem Chordirigenten als Vater und einer Pianistin als Mutter wurde sie in Riga in ein musikalisches Elternhaus geboren. Die Großmutter 8 concerti Februar 2015
brachte ihr das Singen bei, ebenso wie den Geschwistern Linda und Lauma, mit denen sie schon früh im Trio musizierte. „Für meine beiden Schwestern und mich war es nie langweilig, wir haben immer zusammen Musik gemacht, und es hat sich ganz automatisch ergeben, dass wir auf eine Musikschule gegangen sind.“ All das ohne elterlichen Druck oder gar Drill: Für Skride, die außer Geige auch Klavier spielt, war die Beschäftigung mit Musik von Anfang an das Natürlichste auf der Welt. Einen „Plan B“ hatte sie nie.
Was zählt, ist das Werk
Auf der Klassiklandkarte hat Lettland trotz seiner nur zwei Millionen Einwohner mittlerweile einen klangvollen Namen, hervorragende Musiker wie Mariss Jansons, Gidon Kremer, Elı¯na Garancˇa, Andris Nelsons spielen, singen und dirigieren in der obersten Liga. Wobei Skride – die in Rostock studierte und heute in Hamburg lebt – die große Karriere nie geplant hat. „Ich werde oft gefragt, wie man Solo-Geigerin wird, aber ich habe darauf nicht wirklich eine Antwort. Natürlich habe ich dafür gearbeitet, aber es ist dann einfach so gekommen.“ Ihre ersten Wettbewerbe spielte sie nicht,
Foto: Marco Borggreve
Musikalische Botschafterin ihres Heimatlandes im Jahr der lettischen EU-Ratspräsidentschaft: Baiba Skride
um zu gewinnen, sondern um – nach dem Ende der Sowjetunion – außerhalb ihres Landes andere Musiker und Spielweisen kennenzulernen. Unterwegs mit Musik ihres Landsmannes Pēteris Vasks
Anders als manche Kollegin ist Skride bis heute auch keine Geigerin großer Schlagzeilen. „Letten stellen sich nie unangenehm in den Vordergrund“, charakterisiert sie ihre eigenen Landsleute. Zum FeuilletonLiebling avancierte sie dennoch: „Grazile Fröhlichkeit“ – „feiner, dichter Klang“ – „stratosphärisch“ sind nur einige der Attribute, mit denen Kritiker von ihrem Geigenspiel schwärmen. Wie auch von dem Erlebnis, dass hier eine Interpretin nicht sich, sondern die Komponisten in den Vordergrund rückt. So nimmt die Musikerin sich folgerichtig mit großer Selbstverständlichkeit der Avant garde an. In ihrer Diskographie steht Ysaÿe neben Bach, Schubert neben Schostakowitsch, zuletzt nahm sie das Violinkonzert von Karol Szymanowski auf. Und auch den Werken ihres Landsmannes Pe¯teris Vasks widmet sich die 33-Jährige, im März etwa führt sie in Hamburg und München sein Violinkonzert Distant Light auf. Auf die Frage, ob sie als gebürtige Lettin hierfür die Idealbesetzung sei, winkt Skride jedoch ab: „Das würde ich niemals behaupten. Ich will meine Interpretation auch nicht so hochhängen. Musik muss offen sein, sie muss auch von komplett anderen Kulturen interpretiert werden. Das gibt der Musik nur Gutes.“ Es ist eben das Werk, das zählt.
Konzert-TIPPs
Berlin Fr. 6.2., 20:00 Uhr Komische Oper Baiba Skride (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Brahms & Bartók Hamburg Mo. 9.3., 20:00 Uhr Laeiszhalle Baiba Skride (Violine), Sinfonietta Rīga, Normunds Šnē (Leitung). Werke von Tüür, Mendelssohn, Mozart, Vasks u. a. München Sa. 14.3., Uhr Residenz (Herkulessaal) Programm siehe Hamburg Worms Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kultur- und Tagungszentrum Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Werke von Dvořák, Rihm & Zemlinsky Mainz Sa. 18.4., 19:30 Uhr Rheingoldhalle Programm siehe Worms Karlsruhe So. 19.4., 19:30 Uhr Konzerthaus Programm siehe Worms Stuttgart Di. 19.5., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Baiba Skride (Violine), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Mozart & Bruckner
31.MUSIKFESTIVAL PRINTEMPS DES ARTS DE MONTE-CARLO UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON I.H.K DER PRINZESSIN VON HANNOVER
20 MÄRZ / 12 APRIL 2015 PRINTEMPSDESARTS.MC
54 MUSIKEVENTS 400 GASTKÜNSTLER 14 TRAUMHAFTE SPIELSTÄTTEN
IN MONACO & AN DER CÔTE D'AZUR
BACH / SIBELIUS / DONATONI AKTUELL: DIE TOP CELLISTEN KREATIONEN:
PESSON / NOUNO / BAYLE EVENT! .BBC SYMPHONY ORCHESTRA .SOILE ISOKOSKI, Sopran .ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE .ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE MONTE-CARLO
Düsseldorf Di. 2.6., 20:00 Uhr Tonhalle Programm siehe Stuttgart Essen So. 14.6., 17:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Baiba Skride (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello) u. a. online-Tipp
Erleben Sie Baiba Skride mit Alban Bergs Violinkonzert in der Digital Concert Hall! Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/baibaskride CD-Tipp
Szymanowski: Violinkonzerte Nr. 1 op. 35 & Nr. 2 op. 61, Mythen op. 30 Baiba Skride (Violine), Lauma Skride (Klavier), Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung). Orfeo
00 377 93 25 54 04 TICKETS / MEDIEN / MUSIKREISEN
intErViEw
Alles eine Frage des Alters? Aber nicht doch: Anne-Sophie Mutter strahlt immer
»So ernst nimmt man mich zuhause nicht« Jenseits der magischen 50: Anne-SoPhie MuTTer über die Abnabelung ihrer Kinder, Fitnesstraining für die Bühne – und die Weisheit im Alter. Von Christoph Forsthoff
S
eit bald vier Jahrzehnten charmantem Understatement … ist die magische 50 steht Anne-Sophie Mut- – selbst wenn es um ihr Alter tatsächlich nie ein Thema für Sie gewesen? ter mittlerweile auf der geht. Nein, das ist nur eine Zahl Bühne: Hochkonzentriert (lacht). Richtig ist natürlich, scheint die berühmteste Gei- Eigentlich spricht man eine dass man mit zunehmendem gerin der Welt dort stets der Dame nicht auf Ihr Alter Ernst in Person, verzieht kaum an, aber da es ja überall zu Alter an seiner sportlichen eine Miene. Im Interview hin- lesen war … Form arbeiten muss: Man ist gegen lacht und lächelt die (lacht) … und ich damit über- mit 51 zwangsläufig nicht mehr so fit wie mit 30 und so treibe 51-Jährige und kokettiert mit haupt keine Probleme habe … 10 concerti Februar 2015
ich, seit ich 40 bin, regelmäßig Sport. Das tut mir sehr gut, befreit enorm und gibt mir auch die nötige körperliche Frische, um mich auf der Bühne zu verausgaben. Das klingt wie das Credo der Best Ager …
… ich kenne keine Gedanken wie: Huch, die Hälfte des Lebens ist um. Wer weiß, vielleicht bin ich morgen tot – es hat doch gar keinen Sinn, sich über die Dinge aufzuregen. Da halte ich es mit der Fledermaus: Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist (lacht). Andererseits machen einem die 50 auch bewusst, dass …
… man so langsam weise werden müsste (lacht). Das ist natürlich ein Problem, denn diesen Ansprüchen kann ich nicht genügen … … bleiben wir also beim Sport – was steht da bei Ihnen auf dem Trainingsplan?
Joggen bei schönem Wetter – wobei ich am Konzerttag selbst keinen Sport treibe, das wäre kontraproduktiv. Ansonsten hauptsächlich joggen, wandern, bergsteigen – und wenn sonst nichts da ist, gehe ich ins Fitnessstudio und reiße ein bisschen an den Geräten herum.
Foto: Harald Hoffmann
Und wie oft betätigen Sie sich sportlich?
Drei- bis fünfmal die Woche. Natürlich nicht, wenn ich auf Tournee bin, da gibt es dann schon mal einige Tage, wo ich nichts tue – wobei ein Konzert, abgesehen von der geistigemotionalen Komponente, ja auch eine große körperliche Anstrengung ist.
Die Sie ja aber dank des Sports locker bewältigen – das klingt, als könne es eigentlich keine Altersgrenze für einen Musiker geben. Oder doch?
Natürlich gibt es für einen kreativen Menschen keine Altersgrenze, aber es kommt sicher der Tag, an dem die Feinmotorik nicht mehr den hohen Ansprüchen genügt, die man an sich selbst hat. Dann ist die Frage: Stelle ich die Feinmotorik auf die gleiche Stufe wie die geistigen Früchte, die ich jetzt ernten kann und über die ich vor 30 Jahren noch nicht verfügen konnte?
»Mir macht eigentlich nichts Angst, was mich selbst betrifft« Und wie lautet die Antwort?
Es gibt darauf nur zwei Antworten. Zum einen die der stürmischen Jugend, die ich gegeben habe, als ich den großen Nathan Milstein Ende der 70er Jahre mit meiner wunderbaren Lehrerin Aida Stucki in Luzern das Brahms-Konzert spielen hörte: Er hatte offensichtlich technisch große Mühen, und ich habe das körperlich als sehr bedrohlich empfunden, er tat mir wahnsinnig leid. Doch im Sturm und Drang der Jugend geht man davon aus, dass solch eine menschliche Schwäche nicht auf die Bühne gehört. Und die andere Antwort?
Im Laufe der Jahre habe ich viele Dirigenten begleitet, die genau wie ich älter wurden – und habe dabei doch immer wieder festgestellt, dass über
ZUr pErSon
eine Geigerin der Superlative: Wohl kaum ein Musiker ist auf ihrem Instrument je so berühmt gewesen wie die gebürtige Badenerin. Schon als 13-Jährige debütierte Anne-Sophie Mutter 1977 in Salzburg unter herbert von Karajan, Konzerte mit den Berliner Philharmonikern machten sie rasch weltbekannt. Sie spielt zwei wertvolle Stradivari-Geigen; über 100 CD-Aufnahmen dokumentieren ihr Schaffen.
allem der Geist steht. Der Geist, der ein Orchester in einer Art und Weise zu inspirieren vermag wie ein jüngerer Musiker das zwangsläufig nicht kann, weil ihm eben das gelebte Leben und Leiden, vielleicht auch das körperliche Leiden fehlt. Bleibt die Frage nach Ihrer ganz persönlichen Antwort.
Ich scheine mich da noch in der Mitte zu befinden. Aber ich weiß nicht, wie ich darüber denken werde, wenn ich subjektiv der Meinung bin, ich hätte musikalisch noch so ungeheuer vieles zu sagen, aber der Körper es nicht mehr in der makellosen Perfektion zu präsentieren vermag, die wir alle von uns selbst erwarten. Macht Ihnen eine solche Aussicht Angst?
Überhaupt nicht. Ich habe zwei großartige Kinder, ein total erfülltes Leben, meine Stiftung, viel zu viel Arbeit, viel zu viel Neugierde auf neues Repertoire – mir macht eigentlich nichts Angst, was mich selbst betrifft, sondern wie jeder Mutter nur alles, was die Kinder Februar 2015 concerti 11
interview
Unermüdlich: Anne-Sophie Mutter sucht stets nach Perfektion in ihrer Arbeit – und findet, dass Musik in der Schule und in den Medien eine viel zu geringe Rolle spielt
Nun beginnen Ihre Kinder, ihre eigenen Wege zu gehen, beide studieren – fällt Ihnen diese Abnabelung schwerer oder Ihren Kindern?
Wir tun gegenseitig so, als ob das alles ganz easy ist (lacht). Doch ich denke, meinen Kindern fällt es leichter als mir – allerdings bemühe ich mich, cool zu bleiben, was ich aber leider nicht unbedingt bin. Und wie gehen Sie dann damit um?
Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass Kinder eine Leihgabe sind und kein Besitz – genauso wenig wie man seinen Ehepartner besitzt. Man darf sie eine Weile in eine Richtung weisen, die man für lebenswert hält und sie auf einiges vorbereiten, doch letztlich haben wir alle unsere Erfahrungen selbst gemacht. Nicht immer nur gute, 12 concerti Februar 2015
doch mit jeder Erfahrung wird man ja auch … nicht unbedingt klüger, aber einfach besser präpariert (lacht). Besuchen Ihre Kinder noch regelmäßig Ihre Konzerte?
Wenn es sich ergibt, dann schon – zumal es sie nichts kostet, denn sie bekommen ja Freikarten: Wenn man dann nicht kommt, ist einem eh nicht zu helfen (lacht).
auf der Bühne verändern, was mich von der Musik ablenken könnte: Höhere Schuhe, flachere Schuhe, spitzere Schuhe – Pustekuchen! Es ist gut, so wie es ist, ich möchte mich ganz auf das Konzert konzentrieren können, und entsprechend sind die Kleider seit Jahrzehnten immer dieselben in wechselnden Farben. Böse Zungen würden da die Frage stellen …
Musikalisch wird es von den beiden vermutlich keine Kritik geben, aber gibt es von Ihrem Sohn und Ihrer Tochter schon mal andere Anmerkungen zu Ihren prachtvollen Roben?
… ob wegen der teuren Kleider auch Ihre Gagen so hoch sind.
Nein, so ernst nimmt man mich zuhause nicht (lacht).
Ich denke, das ist Angebot und Nachfrage – so wie überall.
Dann stelle ich mal die Frage: Was ist das Besondere an diesen Dior-Roben, denen Sie ja schon seit Jahrzehnten die Treue halten?
Aber finden Sie es nicht bedauerlich, wenn sich gerade viele junge Menschen ob der hohen Eintrittspreise einen Konzertbesuch nicht leisten können?
Sie sind einfach bequem. Das ist ein Komfortfaktor, und ich möchte ungern irgendetwas
… also doch noch mal (lacht) … daran merke ich, wir kommen zum Ende …
Wenn ich sehe, was eine Karte für ein Fußballspiel kostet und
Fotos: Harald Hofmann
angeht. Allein um deren Perfektion auf der Bühne sorge ich mich nicht (lacht).
wie voll die Stadien jedes Wochenende sind, dann wage ich im Umkehrschluss zu behaupten: Das Problem ist doch nicht der Kartenpreis, sondern dass wir mittlerweile bereits die zweite, wenn nicht dritte Generation von Kindern haben, an denen die Musik bewusst vorbeigeführt wird. Inwiefern?
Klassik spielt in den Medien keine Rolle, es gibt in der Schule höchstens zwei Musikstunden pro Woche und die klassische Musik wird in eine elitäre Elfenbeinecke geschoben, wo sie nicht hingehört. Musik gehört genauso zum Leben wie Literatur: Wir lernen ja auch das Lesen und das Rechnen – und gemeinsames Musizieren bringt mehr Spaß und vor allem mehr sozial wichtige Komponenten in das Leben eines Kindes. Die bisweilen hohen Eintrittspreise sind also kein Grund für den Mangel an jungem Publikum in Klassikkonzerten?
Nein. Die Frage lautet: Wieviel ist es uns wert, im täglichen Leben eines kleinen Kindes das Bewusstseinsfenster zu öffnen für eine Welt, die die Imaginationskraft fördert und das Miteinander in den Vordergrund stellt? Musik quasi als olympische Disziplin: Ich hole das Beste aus mir selbst heraus und tue es mit anderen zusammen. Meiner Meinung nach geht die andere Fragestellung völlig vorbei an dem wunden Punkt unserer Zeit. CD-Tipp
The Silver Album. Werke von Brahms, Beethoven, Fauré, Kreisler, Massenet Mozart, Penderecki, Previn, Ravel u. a. Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier), Deutsche Grammophon online-Tipp
30 Jahre später: Anne-Sophie Mutter spricht über ihre Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mutter
Konzert-TIPPs
Anne-Sophie Mutter (Violine) Royal Concertgebouw Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47 Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll München Sa., 7.3., 20:00 Uhr Gasteig DÜSSELDORF So. 8.3., 20:00 Uhr Tonhalle Stuttgart Mo. 9.3., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal)
Dortmund Fr. 13.3., 19:00 Uhr Konzerthaus Anne-Sophie Mutter (Violine) Lambert Orkis (Klavier) Bartók: Violinsonate Nr. 2, Beethoven: Violinsonate Nr. 10 G-Dur, Respighi: Violinsonate h-Moll, Ravel: Tzigane Berlin Mo. 15.6., 20:00 Uhr Philharmonie Köln Mi. 17.6., 20:00 Uhr Philharmonie Freiburg Do. 18.6., 20:00 Uhr Konzerthaus FRIEDRICHSHAFEN Mo. 19.6., 20:00 Uhr, Graf-Zeppelin-Haus Hamburg Mo. 22.6., 19:30 Uhr Laeiszhalle BONN Mo. 29.6., 20:00 Uhr Beethovenhalle Mannheim So. 5.7., 20:00 Uhr Rosengarten
30. Mai - 1. August 2015 Infos und Karten unter: www.weilburger-schlosskonzerte.de (0 64 71) 94 42 -10 / 11
Februar 2015 concerti 13
kurz gefragt
»Musik ist die Krone der Gesellschaft« In New York wurde Jan Vogler zum Star – heute ist der Cellist auf allen großen Bühnen der Welt unterwegs. Hier spricht der gebürtige Ost-Berliner über ... … Glück oder Melancholie
Je länger ich Musik mache, desto mehr gewinnt dies zweite Wort an Bedeutung. Ich bin im Grunde ein sehr positiver Mensch, aber ich glaube schon, dass die Melancholie, die durch die Beobachtung der Welt und des Lebens ohnehin entsteht, in der Musik und im Ausdruck eine immer stärkere Note bekommt. Es wäre vielleicht etwas platt zu sagen, dass die Melancholie in Verbindung mit dem Glück generell die Cellofarbe ist, aber es ist vielleicht das Feld, auf dem man als Cellist am meisten gefragt ist. Täglich (lacht). Natürlich braucht jeder Mensch eine gewisse Sorglosigkeit, um über- In der DDR wie auch heute: Die Familie ist für Jan Vogler das Kraftzentrum haupt sein Leben leben zu können – doch gleichzeitig ist da dieser tägliche Kampf, der tägliche Pflege und Liebe – das sich für alles interessierte und Verantwortung des Lebens ge- muss man schon alles sehr gut dazu noch eine starke Öffnung zum Westen hatte durch Konrecht zu werden. Eine Le- im Auge behalten. takte meines Vaters. Wir haben benskrise kommt vor allem das Glück gehabt, dass wir zudann, wenn man bestimmte … das Leben in der DDR Faktoren jahrelang vergessen Ich würde sagen: gut überlebt hause wirklich diese Freiheit hat: Ich habe eine selten glück- (lacht). In der DDR war das empfinden konnten, die die liche Familie, wir wohnen hier Geheimnis die Familie die Zel- DDR uns nicht gegeben hat. in New York zusammen, trotz- le, in die man hineingeboren dem bin ich weltweit unter- wurde – und da hatte ich ein … die Staatskapelle Dresden wegs, meine Festivals müssen Mordsglück, weil meine Fami- Das war für mich eine völlig blühen und gedeihen, gleich- lie eine typische Ostberliner andere Welt: Ich kam aus Berzeitig braucht mein Cellospiel Intellektuellenfamilie war, die lin und habe mich gewundert, 14 concerti Februar 2015
Foto: Jim Rakete
… Lebenskrisen
mit welcher Versenkung die – und oftmals kommt eine InsMusiker dort in der Staatska- piration von Freunden oder pelle spielten – das kannte ich Musikpartnern, die genauso aus Berlin in der Form nicht. intensiv oder sogar noch stärNatürlich gab es auch dort her- ker ist als meine eigenen Gevorragende Orchester, aber danken. Mich interessieren diese Versenkung, die damals Menschen wahnsinnig – von die Staatskapelle auszeichnete, meiner Familie bis zum Publidiese völlige Hingabe an die kum: Gerade mit einer BachMusik hat mich sehr beein- Suite gehe ich oftmals in einen druckt, und da habe ich viel Saal und mich interessiert zunächst mal, wer die Menschen gelernt. sind, die da sitzen – wer ist das, … die deutsche Einheit wie hören die zu? Und das beDie größte Sache meines Le- stimmt dann auch meine Inbens – und es wird auch die terpretation sehr stark. größte Sache bleiben! Die mein Leben komplett verändert hat: … musikalische Bildung Die Welt hat sich in die Rich- Musik, das hat schon Konfuzitung gedreht, die immer mei- us gesagt, ist die Krone der nen Idealen entsprach – ich bin Gesellschaft. Eine unglaublich ein leidenschaftlicher Kosmo- vielfältige und ästhetische Art, polit. Mich interessiert diese sich zu verständigen und auch Internationalität der Musiker- die Menschen zu kultivieren welt, dieser Austausch der Kul- – im wahrsten Sinne des Wortes. turen, diese Mehrsprachigkeit, Für Kinder hat Musik eine ganOffenheit und Grenzenlosig- ze starke Bildungs- und Präkeit, die die Musikwelt durch gungsfunktion, auch fürs Gedie Wende beispielhaft gewon- hirn. Es geht nicht darum, dass nen hat. jeder Jugendliche am Ende in der Carnegie Hall sitzen und … chinesische Küche sein Geld bezahlen soll, damit Meine Frau kocht wahnsinnig gut chinesisch (lacht). Und online-Tipp wann immer ich hier in New York bin, kann ich eine Gesundung auch in Bezug auf meinen Jan Vogler spricht Speiseplan erleben, denn wenn über künstlerische ich toure, ist die Ernährung und emotionale Freiheit im Porträt doch immer sehr ungesund. Mein Lieblingsgericht ist Gong Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/vogler Bao Chicken: Hühnchen mit Paprika und Erdnüssen oder CD-Tipp Cashew-Kernen, mit einer etwas dickeren und schärferen Concerti di Venezia Soße … umwerfend!
wir gefälligst dort auftreten können, sondern man muss es viel abstrakter sehen: Mit jedem Musik-Stein, der in diese Richtung gebaut wird, bauen wir auch eine gesündere Gesellschaft – das wird, gerade in Deutschland, noch unterschätzt. Christoph Forsthoff
… Werte
Kissingen So. 21.6., 16:00 Uhr Regentenbau (Rossini-Saal) Feng Ning (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Daniel Kot linski (Bassbariton), Donald Sulzen (Klavier). Werke von Piazzolla, SaintSaëns, Tschaikowsky, Liszt u. a.
Ich glaube sehr an menschliche Beziehungen, an Freundschaften. Für mich sind Menschen genauso wichtig wie die Musik
– Werke von Caldara, Marcello, Porpora, Vandini & Vivaldi Jan Vogler (Violoncello), Giuliano Carmignola (Violine), Robin Peter Müller (Violine & Leitung), La Folia Barockorchester. Sony Classical
Konzert-TIPPs
Ludwigshafen Do. 19.2., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg-Festival Ensemble. Schubert: Forellenquintett, Oktett Köln Fr. 27.2., 20:00 Uhr Philharmonie Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Eliahu Inbal (Leitung). Werke von Bloch & Schostakowitsch Hamburg Do. 12.3., 20:00 Uhr, So. 15.3., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Jan Vogler (Violoncello), Sarah Wegener (Sopran), Tora Augestad (Mezzo sopran), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Widmann & Beethoven Kiel Sa. 14.3., 19:00 Uhr Schloss Programm siehe Hamburg Jena 23.4., 20:00 Uhr Volkshaus Jan Vogler (Violoncello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Jenaer Philharmonie. Werke von Yardumian, Mansurjan, Komitas & Chatschaturjan Dresden Fr. 29.5., 20:00 Uhr Semperoper Jan Vogler (Violoncello), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Rachmaninow, Tschai kowsky & Sibelius Rostock Sa. 27.6., 19:30 Uhr Villa Papendorf Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schostakowitsch
Februar 2015 concerti 15
OpeR
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: A.T. Schaefer
Stuttgarter Inszenierung: Arnolds Schönbergs Die glückliche Hand
18_Feuilleton zurück in die zukunft Unter Jossi Wieler gelingt der Oper Stuttgart ein stiller,
aber spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und Erneuerung – Teil 8 der Reihe „Die Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft“ 20_ opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Februar 2015 concerti 17
fEUillEton
zurück in die zukunft unter Jossi Wieler gelingt der oper Stuttgart ein stiller, aber spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und erneuerung – Teil 8 der reihe die zuKunFT der oPer – die oPer der zuKunFT. Von Susanne Benda
18 concerti Februar 2015
proklamierten hermetischen Musiktheater-Zirkel – vielleicht auch mit einer Spur Neid. Dass die kritischen Stimmen indes in Wielers dritter Spielzeit leise geworden sind, liegt vor allem daran, dass auch in der seRie:
Wie geht es weiter mit der über 400 Jahre alten Gattung Oper? Die vor einem Jahr gestartete reihe fragt konstruktiv kritisch nach der zukunft des Musiktheaters, stellt Künstler und Konzepte vor, die Neues wagen.
Fotos: A.T. Schaefer (2), Martin Sigmund
K
unst als geschützter brecht Puhlmann berufen wurRaum: Wer nach einem de, sollte ein Gegenentwurf Musterbeispiel für die- zum Klassik-Starrummel entses Bild sucht, der wird im stehen: ein Ort der Entschleugrößten Drei-Sparten-Theater nigung, eine Arbeitsstätte mit Europas fündig. Das mag auch einem festen Kreis von Regisdaran liegen, dass die Oper seuren und Dirigenten, einem Stuttgart von einem Künstler breit aufgestellten, hochklassigeleitet wird: Jossi Wieler, Jahr- gen Solistenensemble und mit gang 1951, ein leiser, kluger, einem Repertoire, das die Gatpräziser, behutsamer Mann, ist tung zwischen neu gedeuteten 2011 angetreten, um das rasant bekannten Opern und unberotierende Karussell der gro- kannten, also wiederentdeckßen Namen im Opernbetrieb ten Werken – wie etwa im Feanzuhalten. In Stuttgart, so die bruar Niccolò Jommellis BereVision des Schweizer Regis- nike – oder Uraufführungen, seurs, der 2009 als Nachfolger zeitgemäß neu definiert. des in mehrfacher Hinsicht „Opernklösterle“ spotteten anunglücklich agierenden Al- fangs einige zynisch über den
Bejubelte Inszenierungen des Stuttgarter Regie-Duos: Edison Denisows Der Schaum der Tage (l.) und Wunderzaichen von Mark Andre
Oper Stuttgart nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht werden sollte. Entscheidend hierfür ist nicht zuletzt der Abgang von Andrea Moses zum Ende der letzten Saison gewesen: Die Hausregisseurin hatte gemeinsam mit dem Intendanten, seinem Chefdramaturgen und Ko-Regisseur Sergio Morabito, der gut vernetzten Operndirektorin Eva Kleinitz sowie dem Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling das Profil des Hauses prägen sollen – doch ihre Inszenierungen, die quirlige Cenerentola einmal ausgenommen, waren eher selten auf dem Niveau anderer Neuproduktionen. Moses‘ Weggang hat nun
Team mit Synergien: Sergio Morabito (l.) und Jossi Wieler
Plätze freigeräumt, die es etwa möglich gemacht haben, in dieser Spielzeit Andrea Breth für die Inszenierung von Wolfgang Rihms Jakob Lenz zu gewinnen: Die Produktion wurde prompt zum PublikumsRenner – und in die Zelle des Opernklösterles drang reichlich Glanz von außen, der wiederum für entsprechende Aufmerksamkeit gesorgt hat. Das Publikum folgt den neuen Wegen inzwischen gern
Auch das in manchen Stimmfächern gut, womöglich gar ein bisschen zu üppig bestückte Ensemble, das wundervolle Talente wie Ana Durlovski oder Diana Haller birgt, wird mittlerweile immer wieder verstärkt durch prominenten Besuch von auswärts. So nimmt die Oper Stuttgart im Opernkarussell heute eine Position nahe des Zentrums ein, auf der es zwar rund geht, aber nicht ganz so wild wie andernorts. Einen richtigen Bühnen-Flop gab es nur einmal: bei Rudolf Freys mut- und blutlosem Nabucco. Ansonsten sorgte vor allem das Regieduo Jossi Wieler und Sergio Morabito in den letzten Spielzeiten für höchste Standards: mit einer ernst genommenen, tiefenpsychologisch ausgeleuchteten Sonnam-
bula Bellinis, mit der Uraufführung von Mark Andres vielschichtiger Oper Wunderzaichen, mit Strauss’ Ariadne auf Naxos, bei der Vorspiel und Oper auf zwingende Weise in der Reihenfolge ihrer zeitlichen Entstehung gegeben wurden, sowie mit der hinreißenden Wiederentdeckung von Edison Denisows Der Schaum der Tage. Etliches wurde aus der Puhlmann-Ära übernommen und Rückgriffe auf die große Ära Klaus Zeheleins, unter dem Wieler und Morabito als Opernregie-Duo zusammenfanden, gibt es ebenfalls – jeweils sowohl im personellen als auch im Produktionsbereich: Wieler ist ein Intendant, der für den Blick nach vorne eine starke Verankerung im Vergangenen sucht. Das Publikum bringt zunehmend zum Ausdruck, dass es diesen Weg goutiert: In seiner dritten Spielzeit trägt Jossi Wieler trotz streckenweise leicht monochromer Spielpläne eine spürbare Woge der Sympathie. Bis 2018 haben Stadt und Land unlängst den Vertrag des Intendanten verlängert. Die lange schon geplante Sanierung des Stuttgarter Opernhauses wird wohl erst danach stattfinden. opern-TIPPs
So. 15.2., 18:00 Uhr Oper Stuttgart Jommelli: Berenike, Königin von Armenien Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie & Dramaturgie) Weitere Termine: 19.2., 22.2., 9.5., 17.5., 22.5., 25.5., 30.5., 4.6. So. 28.6., Oper Stuttgart Verdi: Rigoletto Sylvain Cambreling (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie & Dramaturgie) Weitere Termine: 1.7., 6.7., 10.7., 15.7., 18.7. Februar 2015 concerti 19
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
essen sa. 14.2.2015
Die Anti-AntiOper: Kabarett und Koloraturen oper Ligeti war von der Balade
Ligeti: Le Grand Macabre Aalto Musiktheater Essen. Dima Slobodeniouk (Leitung), Mariame Clément (Inszenierung) Weitere Termine: 17., 19., 22. & 28.2., 4., 6., 18. & 20.3.
Die Französin Mariame Clément setzt Ligeti in Szene 20 concerti Februar 2015
Der schwarze Feldherr Othello wird von Jago in den Wahn geführt leipzig fr. 13.2.2015
Getanzte Psychologie ballett Mario Schröder choreographiert Shakespears Othello-Tragödie neu
J
anuar 1985 in der damals noch wirklich alternativen Hamburger Kulturfabrik Kampnagel: John Neumeier bringt seine Ballett-Vision der Shakespeare-Tragödie auf die Bühne – mit denTänzerlegenden Gamal Gouda und Gigy Hyatt als Othello und Desdemona und mit der feinen, Anteil nehmenden Musik von Arvo Pärt und Alfred Schnittke. „Die Unmöglichkeit, einen anderen Menschen wirklich zu kennen, das ist das Hauptthema von Othello und Desdemona“, proklamierte damals der Choreograph und schuf ein Meisterwerk der psychologi-
schen Einfühlung mit den Mitteln des Tanzes. Einen Geniestreich der Intensität durch Intimität. 30 Jahre später wagt sich sein Kollege Mario Schröder in Leipzig an den großen Stoff und fragt wiederum psychologisch: „Was kann einen Menschen dazu bringen, das zu vernichten, was er am meisten liebt?“ Der Fremde zerstört in seiner Verzweiflung das Wesen, das ihm Halt gab – und damit sich selbst. Othello Oper Leipzig. Jeremy Carnall (Leitung), Mario Schröder (Choreographie) Musik von Purcell, Pärt & Schostakowitsch Weitere Termine: 15.2., 1., 6. & 20.3., 1., 15. & 16.5.
Fotos: Kirsten Nijhof, Elisa Haberer, Barbara Aumueller, Annemone Taake
du Grand Macabre von Ghelderode begeistert. Ihr skurriles Sujet schien ihm perfekt für seine musiktheatralische Vision einer „Anti-Anti-Oper“. In seiner Vertonung der rabenschwarz-bunten Weltuntergangsparodie ironisiert Ligeti die Angst vor dem Tod: Kabarett, Slapstick, Koloraturarien, Sprechtexte und comicartige Filmmusik verschwimmen zu einem schillernden Meer der Groteske. Regisseurin Mariame Clément und Ausstatterin Julia Hansen durchstreifen Realität und Virtualität, gehen der „Angst vor dem Chaos“ zwischen Mittelalter und Moderne auf den Grund.
UlM DO. 5.2.2015
WeiTeRe Tipps
Musikalisches Psychogramm oPer Revolutionsblut fließt durch Cherubinis
leidenschaftlich-aufwühlende Medea-Vertonung
K
eine Geringere als Maria Callas hat die 1797, also zu richtig heißen Revolutionszeiten, in Paris uraufgeführte Médée des Italieners Luigi Cherubini zurück auf die großen Bühnen gebracht. Seit der erschütternden Rollendurchdringung der Primadonna assoluta aber ist es wieder still geworden um die Oper des Florentiners. Dabei stellt Cherubini den seit Euripides in ungezählten Adaptionen behandelten und vom Barock bis zu Rolf Liebermann immer
wieder für die Oper entdeckten Stoff um die Zauber-Priesterin Medea so pur und schlicht dar wie keine andere Vertonung. So gradlinig die äußere Handlung verläuft, so aufgewühlt und leidenschaftlich zeigt sich Cherubinis musikalisches Psychogramm einer Liebenden, einer Rächenden, einer Kindsmörderin und Verzweifelten.
oPer In Weinbergs Die Passagierin trifft eine
Auschwitz-Gefangene auf eine einstige Aufseherin
Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Leo Hussain (Leitung), Anselm Weber (Inszenierung) Weitere Termine: 6., 8., 14., 20., 22. & 28.3.
Fr. 6.2., 19:30 uhr Theater Peter Konwitschny (Bild) inszeniert Johannes Harneits Deutschlandoper, die dem Zeitfluss vom Ersten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung folgt
crAzY For You Sa. 14.2., 19:30 uhr Theater Bobby entflieht seiner Bankiersdynastie hin zu Broadwayträumen und Goldgräbern – Gershwins Musical in neuem Gewand dreSden
Gesang gegen das Vergessen
Q
ABendS AM FluSS/ hochWASSer
MAGdeBurG
cherubini: Médée Theater Ulm. Daniel Montané (Leitung), Igor Folwill (Inszenierung) Weitere Termine: 7., 10., 14., 22. & 27.2., 6., 12. & 29.3., 17.4., 3., 13. & 27.5.
FRAnKFURT AM MAin SO. 1.3.2015
ualität setzt sich durch: Nach den Bregenzer Festspielen, dem Nationaltheater Mannheim oder dem Staatstheater Oldenburg nimmt sich nun auch die Oper Frankfurt den Werken von Mieczysław Weinberg an. Der 1996 verstorbene polnisch-jüdische Komponist bekennt sich zum Ausdrucksreichtum der Tonalität und klingt doch nie altmodisch. Sein Zweiakter ist ein Gesang gegen das Vergessen:
heidelBerG
Auf einem Ozeandampfer begegnen sich die einstige Auschwitz-Aufseherin Lisa und die Gefangene Marta. Plötzlich ist alles wieder da: Die Schiffsirene wird zur Lagersirene, die Kajüte zur Baracke, die Salonkapelle zum Lagerorchester.
MiSe en ABYMe So. 22.2., 11:00 uhr Semper 2 Die italienische Komponistin Lucia Ronchetti spannt erneut den Opernbogen vom barocken Intermezzo ins 21. Jahrhundert roM
AidA Fr. 27.2., 19:30 uhr Accademia nazionale di Santa cecilia Traumdebüt eines Traumpaars: Anja Harteros und Jonas Kaufmann singen Aida und Radamès, Antonio Pappano dirigiert MAinz
ToScA So. 1.3., 19:30 uhr Staatstheater Die junge Schauspielregisseurin Julia Hölscher inszeniert den schärfsten Krimi der Operngeschichte neu
Ensemblemitglied Tanja Baumgartner singt die Aufseherin Lisa
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
die rezension zum Tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Februar 2015 concerti 21
Dual Time Manufacture Automatik-Manufakturwerk mit Silizium-Technologie. Einzigartige, patentierte Stellmechanik fĂźr zweite Zeitzone.
U LY S S E - N A R D I N . C O M
U LY S S E N A R D I N E U R O PA G M B H - 7 9 5 4 9 L Ăś r r a c h T. + 4 9 7 6 2 1 7 7 0 0 9 8 0 - i n f o @ u l y s s e - n a r d i n - e u r o p a . d e
SÜDWESt Das Musikleben im Südwesten im Februar
2 Daniil trifonov
Fotos: Dario Acosta Photography/DG, SWR/Uwe Ditz, Julia Wesely, Sasha Gusov
Skrjabin oder Eishockey?
8 Julian Rachlin
Fußball oder Geige?
4 Stephane Denève
Liebe, Essen oder Musik?
12 Evgeny Kissin
Ewiges Wunderkind?
2_Porträt Seltsame Kindheitsträume Kein Pianist wird derzeit mehr umjubelt als Daniil Trifonov 4_interview »Qualität muss Popularität nicht ausschließen« Stéphane Denève über seine Liebe zu gutem Essen und neue Freiheiten in der Musik von heute 8_Porträt Der geiger, der aus der Tiefe des Stadions kam Der grüne Rasen war sein großer Traum – doch dann entschied sich Julian Rachlin für eine Karriere mit der Violine 10_regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Februar 21_ Klassikprogramm concerti 02.15 Südwest 1
porTräT
Seltsame Kindheitsträume
ten, der Blick geht ins Leere. „Gehen wir in den Konzertsaal“, murmelt er nach einer halben Begrüßung, um dann stumm durch die Gänge der Victoria Hall zu schleichen. Am Podium angelangt, legt er die Noten auf den Flügel und nimmt alsbald im Parkett des Konzertsaales Platz. „Wovon träumten Sie, Herr Trifonov, als Sie zehn Jahre alt waren?“ Eine Frage, die den 23-Jährigen ganz offenbar überrumpelt. Er überlegt, lächelt gequält, überlegt wieder und sagt dann: „Ich träumte von Alexander Skrjabins Klavierkonzert.“ Immer mit voller Kraft hineinstürzen: Daniil Trifonov mag keine halben Sachen
W
o steckt dieser Russe bloß? Schon haben wir via Zürich dem Label in Berlin Druck gemacht, damit jemand aus Moskau das junge Genie Daniil Trifonov in seinem Genfer Hotel anrufen möge. Doch kaum ist das Telefon-Chaos angerichtet, schlendert der KlavierTriumphator gesenkten Hauptes die Rue Hornung hoch. Seine Schultern scheinen gar nicht recht am Körper zu hal2 Südwest concerti 02.15
Von Nizhny Novgorod über Moskau nach Cleveland
Und das Leuchten in seinen Augen unterstreicht den Wahrheitsgehalt der verrückten Worte. Als habe er aber gemerkt, dass eine solche Frage in einem Interview nicht auf seine Klavierkunst zielen kann, fügt er hinzu: „Und klar, ich spielte damals oft Fussball und Eishockey, träumte folglich auch davon.“ Binnen dieser wenigen Sätze ist bereits klar: Fragen nach seinen Fussballhelden von damals machen bei diesem jungen Mann keinen Sinn – mit neun Jahren gab es in seinem Leben tatsächlich nichts ande-
res als das Klavier. Seine Eltern hatten nämlich beschlossen, mit dem Sohn nach Moskau zu ziehen, damit er dort am legendären Gnessin-Institut studieren konnte. Als er siebzehn war, wechselte der Teenager nach Cleveland in die Klasse von Sergei Babayan – einem Russen, in dessen Unterrichtsstunden der Anzug Pflicht war. Was die Sehnsucht seines Schülers nach der Heimat seiner Kindheit indes nicht minderte: Voller Nostalgie und Heimweh komponierte das singuläre Talent eine Rachmaniana. Doch von eben diesen Kinderjahren im 500 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Nizhny Novgorod mag Trifonov heute nicht mehr viel erzählen. Und die sowjetische Geschichte der Stadt ist nicht die seine. Erst betont er, dass Nizhny Novgorod auch eine musikalische Stadt mit Konservatorium und Philharmonie sei, dann folgt die Frage: „Wissen Sie, wann ich geboren wurde? 5. März 1991“, gibt er die Antwort gleich selbst mit. Thema beendet. „Die Sowjetunion war nicht mein Leben.“ Erstaunlicherweise begann sein Leben nicht mit Klaviergeklimper, sondern der fünfjährige Bub komponierte – er eiferte dem Vater nach, einem Kirchenmusiker. Als Pianist
Foto: Dario Acosta Photography / Deutsche Grammophon
Kein Pianist wird derzeit mehr umjubelt als der Tasten-Feuerkopf DaNiiL TriFONOv. Doch im gespräch gibt sich der 23-Jährige sehr zurückhaltend. Von Christian Berzins
erntete der schlaksige junge Mann 15 Jahre später die ersten Lorbeeren mit dem 3. Preis beim Warschauer Chopin-Wettbewerb in Warschau, 2011 folgten erste Preise beim Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv und beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb. Heute gibt Trifonov 100 Konzerte im Jahr, mittlerweile ist dieser Erfolg zu seinem größten Problem geworden: Denn vor lauter Konzerten bleibt ihm kaum noch Zeit, sich neues Repertoire anzueignen. Auf Tourneen hat er stets ein kleines Keyboard dabei – besteht keine Möglichkeit, am Klavier zu proben, komponiert er. Emotionale Kraft für das Jetset-Leben
Komponieren, Reisen, Konzerte geben, CDAufnahmen, üben, ein Leben zwischen Cleveland und Moskau … sind das nicht zu viele der Herausforderungen? Als Antwort ein Schulterzucken: „Wichtig ist, dass ich mich nach den Konzerten erholen kann: Die emotionale Kraft muss immer neu aufgebaut werden“, sagt der Shooting-Star. „Ich bin ein sehr spontaner Künstler, ich kann heute nicht wissen, wie ich morgen spiele. Da gibt es bei mir viel Intuition und Spontaneität.“ Wer Trifonov spielen hört, wird seine Worte bestätigen: Dieser Pianist stürzt sich so spektakulär in Tschaikowskys 1. Klavierkonzert, dass er in den Notenwogen zu ertrinken droht. Dann aber merkt man, wie mirakulös er sich von ihnen befreit – und jubelnd triumphiert. Konzert-TIPPs
Daniil Trifonov (Klavier) Kremerata Baltica Weinberg: Kammersinfonie Nr. 1 op. 145, Górecki: Drei Stücke im alten Stil, Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 2 Frankfurt Di. 10.2., 20:00 Uhr Alte Oper Stuttgart Fr. 13.2., 20:00 Uhr Liederhalle Mannheim So. 15.2., 20:00 Uhr Rosengarten CD-Tipp
Trifonov Live. Liszt: Klaviersonate h-Moll, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 2, Chopin: Préludes, Medtner: Märchen op. 26 Nr. 2 Daniil Trifonov (Klavier). Deutsche Grammophon
inTerview
zUr person
roger Norringtons Nachfolger: 2011 wurde Stéphane Denève Chefdirigent des radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Geboren 1971 im französischen Tourcoing kam er über Trompete, Bass und Klavier zum Dirigieren. Er ist Erster Gastdirigent des Philadelphia Orchestra und wird 2015 den Chefposten der Brüsseler Philharmoniker übernehmen.
»Qualität muss Popularität nicht ausschließen« Stéphane Denève über seine Liebe zu gutem Essen, neue Freiheiten in der heutigen Musik – und Dirigententräume. Von Frank Armbruster
I
n Stuttgart zu wohnen kann angenehm sein – jedenfalls wenn man in einer der bevorzugten „Halbhöhenlagen“ residiert wie Stéphane Denève, der Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des Südwestrundfunks (SWR). Aus seiner Wohnung im oberen Stock eines stilvollen Altbaus hat der 43-Jährige einen herrlichen Blick über die Dächer der Stadt, sogar die Spielstätte seines Ensembles, die Liederhalle, kann er von hier aus sehen. Bis 2016 ist der Franzose noch Chefdirigent in Stuttgart, dann wird das Orchester mit dem SWR-Orchester aus Baden-Baden und Freiburg fusioniert – für Denève ein merklich unangenehmes Thema, über das er sich nicht unterhalten möchte. Schade, aber es gibt ja auch noch andere Themen. Herr Denève, kochen Sie?
Foto: Uwe Ditz
Leider nicht. Ich liebe gutes Essen, aber meine Frau kocht sehr, sehr gut. Wie wichtig ist gutes Essen für Sie?
Es ist für mich schwer zu sagen, was mir am wichtigsten ist:
Liebe, Musik oder Essen. Ich reise ja sehr viel, und die Attraktivität einer Stadt hängt sehr davon ab, ob ich dort ein gutes Restaurant finde.
»Schwer zu sagen, was mir am wichtigsten ist: Liebe, Musik oder Essen« Muss man ein rundum sinnli cher Mensch sein, um ein guter Dirigent zu sein, speziell bei französischer Musik?
Mein Motto dazu stammt von Baudelaire, aus dem Gedicht Correspondances: „Les parfums, les couleurs et les sons se répondent“ – Farben, Düfte und Klänge gehören zusammen, das ist genau das, was ich empfinde. Auf einer Orchesterprobe arbeite ich deshalb immer mit sinnlichen Vergleichen: Bei Debussy oder Ravel etwa male ich die Musik mehr, als dass ich einen rhythmischen Puls dirigiere. Und wie ist die belgische Küche? Sie werden ja nächstes Jahr in Brüssel Chefdirigent.
Brüssel, das ist fast wie ein Zuhause für mich. Ich bin an der französisch-belgischen Grenze geboren, mein Name ist belgisch, eigentlich bin ich fast Belgier. Und die Küche mag ich sehr, vor allem das Filet americain, eine Art Steak tatar. Wie sehen Ihre Pläne mit dem Brüsseler Orchester aus?
Es gibt ein sehr interessantes Projekt dort, genannt CFFOR, Centre for Futur Orchestral Repertoire. Wir werden eine Website aufbauen mit Statistiken darüber, welche zeitgenössischen Stücke wie oft und wo aufgeführt wurden. In diesem Kontext werde ich bei jedem Orchesterkonzert mindestens ein Werk des 21. Jahrhunderts aufführen – und zwar nur solche, die meiner Meinung nach eine Chance haben, Repertoirewerk zu werden. Denn es gibt da ein Loch: Seit Schostakowitsch, Britten und Poulenc haben wir keine wirklich populären Werke mehr. Viele Avantgardekomponisten scheinen aber der Ansicht zu sein, dass nicht gut sein kann, was vielen gefällt.
Hohe Qualität muss Popularität nicht ausschließen. Hier in concerti 02.15 Südwest 5
Interview
Stuttgart haben wir vor kurzem mit dem Radio-Sinfonieorchester John Adams‘ Doctor Atomic Symphony aufgeführt. Das war ein großer Erfolg, die Leute waren völlig begeistert, manche haben geweint. Oder nehmen Sie Jennifer Higdons Blue Cathedral, das wir ebenfalls gespielt haben: Hier in Deutschland kennt es kaum jemand, aber seit 2000 wurde es auf der Welt 570-mal mit 290 verschiedenen Orchestern aufgeführt. Auf der anderen Seite ist es so, dass in Amerika etwa kaum jemand Detlev Glanert kennt, dessen Werke immerhin schon acht oder neun Mal bei den Proms aufgeführt wurden. Das müssen wir ändern. Angenommen, ein junger Kom ponist in Deutschland schriebe ein tonales Stück: einen Kompositionspreis würde er damit nicht gewinnen.
Ja, in Deutschland herrscht diese Art zu denken: ein Stück muss immer ganz neu und anders sein, sonst taugt es nichts. Ich hoffe, dass es immer mehr Komponisten gibt, die nicht nur schreiben, um damit einer bestimmten Richtung zu folgen. Der schottische Komponist James McMiIllan, der zurzeit sehr erfolgreich ist, hat vor 20 Jahren noch in dem typischen Hardcore-Avantgardestil komponiert (macht einige Geräusche, kling-plopp …). Ich habe ihn gefragt, warum er jetzt anders schreibt, viel verständlicher und melodischer. Wissen Sie, was er gesagt hat? „Ich war früher nicht aufrichtig mit mir selbst. Es gab damals so einen Druck, sich anzupassen, damit man akzeptiert wird.“ Heute gibt es viel mehr Freiheit. Zum Glück! 6 Südwest concerti 02.15
Sie treten schon 2015 Ihre Stelle als Chefdirigent in Brüs sel an, Ihr Vertrag in Stuttgart geht aber noch bis 2016, dazu sind sie seit einigen Monaten Erster Gastdirigent in Philadel phia. Schaffen Sie es, das alles unter einen Hut zu bringen?
Oja, warum nicht? Es ist viel Arbeit, aber ich liebe das. Es ist mein Leben. Bleibt da noch Zeit für Ihre Familie?
Ja, ich bin nie länger als zwei Wochen ohne meine Familie. Wir organisieren das gut, die Familie begleitet mich auch oft auf meinen Reisen.
»Das mit den berühmten Orchestern ist nicht mehr so wichtig für mich« Als Sie 2011 in Stuttgart an fingen, haben Sie Ihre Begeg nung mit dem Orchester als »coup de foudre« bezeichnet – als »Liebe auf den ersten Blick«. Ist nach mehr als vier Jahren aus der heißen Affäre eine Beziehung geworden?
Ja, wir sind jetzt verheiratet, der Honeymoon ist vorbei. Die Musiker kennen mich mittlerweile sehr gut und ahnen oft schon vorher, was ich sagen werde. Deswegen muss ich mehr Überraschungen finden, und das ist wirklich eine Aufgabe für mich. Es wird jetzt in den Proben auch mehr diskutiert. Aber wenn wir ein gutes Konzert gemacht haben, dann ist die Energie wieder ganz frisch da – wie ein coup de foudre.
Sie haben ja schon viele Orchester dirigiert. Wenn Sie sich aussuchen dürften, wo Sie Chefdirigent werden könnten, für welches Orchester würden Sie sich entscheiden?
(überlegt) Stimmt, außer den Berliner und den Wiener Philharmonikern habe ich fast alle dirigiert. Aber ganz ehrlich – das mit den berühmten Orchestern ist nicht mehr so wichtig für mich. Was mich viel mehr interessiert, ist die Arbeit mit jungen Komponisten. Mein Vorbild ist dabei Sergei Koussevitzky, der in Boston viele neue Werke angeregt und gefördert hat. Wenn ich später mal auf mein Leben zurückblicke und sagen kann: Diesem oder jenem Meisterwerk hast Du geholfen, bekannt zu werden – dann wäre ich zufrieden.
Konzert-TIPP
Stuttgart Do. 26.2. & Fr. 27.2., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Jonathan Biss (Klavier), SWR Vokal ensemble Stuttgart, Radio-Sinfonie orchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Werke von Adams, Beethoven, Barber & Strawinsky online-Tipp
Stéphane Denève spricht über Ravels „Boléro“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/deneve CD-Tipp
Ravel: Orchesterwerke Vol. 2 Ma mère l‘oye, Pavane pour une infante défunte, Shéhérazade u. a. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stephane Deneve (Leitung). hänssler Classic
Mehr unter www.sharedichdrum.de #sharedichdrum
POrträt
Der Geiger, der aus der Tiefe des Stadions kam Der grüne Rasen war sein großer Traum – doch dann entschied sich Julian Rachlin für eine Karriere mit der Violine. Dem Fußball ist der Litauer dennoch treu geblieben. Von Christoph Forsthoff
A
ls kleiner Bub war das immer mein ganz großer Traum: Rauszulaufen aufs Feld und empfangen zu werden mit dem Beifall von 50 000 Menschen …“ Zum Jubel von 50 000 hat’s für Julian Rachlin zwar nicht gereicht – 2 000 Besucher indes applaudieren dem Wahl-Wiener immer wieder bei seinen Auftritten in großen Städten. Und dass es nicht mehr sind, liegt schlicht daran, dass sich der gebürtige Litauer Mitte der 80er Jahre dann doch gegen das runde Leder und für die Geige entschied: „Eigentlich wollte ich da in einen Fußballverein gehen, aber meine Eltern sahen die Gefahr, dass ich mir alles Mögliche hätte brechen können und an der Violine ausgefallen wäre …“ Was den 40-Jährigen indes bis heute nicht vom Kick in der Freizeit abhält, vor allem aber nicht vom Besuch im Stadion und Kontakten zu Ballkünstlern aus verschiedenen Nationen. „Es gibt da viele Parallelen zwischen uns Musikern und den Fußballern“, meint Rachlin. „Denn auch als Solist muss ich bei der ersten Probe mit dem Orchester tipptopp vorbereitet 8 Südwest concerti 02.15
sein, die Disziplin muss stim- keinen Grund: Hat sich der men, und ich muss zu einer Saiten-Virtuose doch längst in bestimmten Zeit, nämlich im die erste Geigen-Liga empor Konzert, Höchstleistungen gespielt, fasziniert gleichermabringen – da interessiert dann ßen durch ausgefeilte Technik, keinen Besucher mehr, wie gut Brillanz und Kantabilität. ich vorher im Training war.“ Schon mit 13 Jahren gewann Ob dies wohl sein Jugendidol er den „Young Musician of the Hans Krankl während der ei- Year“-Preis des Eurovisionsgenen aktiven Laufbahn auch wettbewerbs und erhielt daraufhin 1989 von Lorin Maazel immer so gesehen hat? eine Einladung zur Eröffnung »Bei uns wirst du angespuckt der Berliner Festwochen. Er und mit Bierbechern beworfen« debütierte als jüngster Solist, Egal: Inzwischen zählt der ös- der je mit den Wiener Philharterreichische Held von Cordoba, als der Stürmer die Deutschen mit zwei Toren aus der WM ’78 schoss, jedenfalls zu Rachlins Freunden und ist nicht selten bei seinen Wiener Konzerten als Zuhörer dabei. Beethoven und Mendelssohn gefielen dem Fußballer dabei am besten: „Atonales ist nicht so sein Ding.“ Am stärksten beeindruckt allerdings sei Krankl von den Konzertsälen, erzählt der Geiger: „Das ist schon eine ziemlich edle Kulisse, wo Du arbeitest, hat er gemeint – bei uns in den Stadien wirst du angespuckt und mit Bierbechern beworfen …“ Nun, dazu gäbe es bei dem Musiker allerdings auch in der Tat
ans Dirigentenpult und musikalischen Gratwanderungen großen Wert: „Billiges und Geschmackloses“ käme für ihn nicht in Frage, so der Hochleistungs-Violinist – seine „große künstlerische Verantwortung“ ist ihm wohl bewusst. Einen klaren Trennstrich zieht er denn auch zu vermeintlichen Kolleginnen wie Vanessa Mae: „Sie macht eine tolle Show, aber mit Klassik hat das nichts zu tun.“ Und, fügt er mit leichtem Unmut an, im Grunde sei es „schon etwas beleidigend, wenn für viele Leute Vanessa Mae und André Rieu die berühmtesten Geiger der Gegenwart sind“. Konzert-TIPPs
Die verschiedenen Seiten des Julian R.: Mal Hipster, mal seriöse Eleganz – nicht nur auf der Bühne offenbart Rachlin vielfältige Interessen
monikern zusammen gespielt hat, wurde bereits mit 24 Professor am Wiener Konservatorium – und ist bis heute leidenschaftlicher Fan von Rapid Wien.
Fotos: Julia Wesely
Saitensprünge sind erlaubt: Es darf auch mal Tango sein
Obendrein hat Rachlin früh begriffen, dass im Medienzeitalter nicht allein die musikalische Qualität zählt: Seine bisweilen diabolische Mimik des ungezügelten Star-Virtuosen ist eine Schau für sich … und faszinierte offenbar auch den französischen Schauspieler und Regisseur Gérard Depardieu, der eigens für Rachlin
eine Rolle ins Drehbuch des ZDF-Vierteilers „Napoleon“ schreiben ließ – als Teufelsgeiger Paganini. Offen zeigte sich der Musiker indes auch für andere Pfade abseits der Klassik: Sei es bei Auftritten mit dem Streichtrio „Triology“, dessen Spektrum von der Filmmusik bis zum Tango reichte, oder auch bei Projekten mit dem New Age- und SoundtrackMusiker Vangelis aus Griechenland: „Vangelis ist ein begnadetes Genie mit ganz feinem Gespür für die Musik!“ Gerade auf letzteres legt er nämlich bei allen filmischen Seitensprüngen, instrumentalen Saitenwechseln zur Viola, Ausflügen
Freiburg Sa. 14.2., 20:00 Uhr Konzerthaus Julian Rachlin (Violine), Gewandhaus orchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung). Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Stuttgart Fr. 20.2., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Julian Rachlin (Violine), Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll online-Tipp
Julian Rachlin ist Nasenfetischist – Aleksey Igudesman machte daraus den Film „Noseland“. Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/rachlin CD-Tipp
Brahms: Violinkonzert op. 77 Mozart: Violinkonzert Nr. 3 KV 216 Julian Rachlin (Violine), Symphonie orchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung). Warner Classics concerti 02.15 Südwest 9
So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Das Geheimnis des richtigen Schlags FRANKFURT Beim Dirigentenwettbewerb Sir Georg
Solti gibt der Nachwuchs den Takt an
S
howdown für den Dirigentennachwuchs in Frankfurt: Zum siebten Mal liefern sich die besten jungen Taktgeber am Main „Luftgefechte“ um die Deutungshoheit. Was den Gewinnern des Internationalen Dirigentenwettbewerbs Sir Georg Solti Preisgelder, Gastdirigate und Assistenzen beschert – und den Besuchern die Chance, Stars von morgen zu entdecken. Zumal deren Meinung gefragt ist, 10 Südwest concerti 02.15
wird doch auch ein Publikumspreis verliehen. Dessen Gewinner erhält symbolisch einen Original-Taktstock Soltis aus seiner Frankfurter Zeit: In den 50er Jahren war der Stardirigent nämlich hier Generalmusikdirektor gewesen. Ungelöstes Rätsel
Wie seinerzeit steht auch heute – sowohl das Halbfinale am 19. Februar als auch das Finale mit den besten drei Teilneh-
mern am 22. Februar sind öffentlich – das Frankfurter Opern- und Museumsorchester auf der Bühne und wird Werke von Mozart bis Ravel spielen. Und dann wird sich zeigen, wer dieses gewisse Etwas hat, das den auratischen Orchesterleiter ausmacht. „Letztlich bleibt es ein Geheimnis, warum die einen dirigieren können und die anderen nicht“, lautete Soltis Erkenntnis – und wer hätte das besser wissen können als dieser „Klang-Ekstatiker“?! Eckhard Weber So. 22.2., 11:00 Uhr Alte Oper Frankfurt (Großer Saal) Dirigenten wettbewerb Sir Georg Solti: Finale. Opern- und Museumsorchester, Finalisten des Wettbewerbs. Werke von Strauss, Beethoven, Dvořák u. a.
Fotos: Toshiyuki Urano, Daye Lin
Nachfolger gesucht: Daye Lin aus China gewann 2012 den Wettbewerb
12.2.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal
Was der Vater schuf, führt der Sohn fort SAARBRÜCKEN Polen steht 2015 im
Zentrum der Musikfestspiele Saar
D
er Chef hat gewechselt, doch sonst ist alles beim Alten geblieben – und in der Familie: Denn statt Gründer-Vater Robert Leonardy leitet jetzt Sohnemann Bernhard die Musikfestspiele Saar. Warum auch Gutes verändern, wenn es sich doch bewährt hat? So wie der Länderschwerpunkt: Polen steht 2015 im Mittelpunkt des Festivals – „ein sehr spannendes Land“, wie Leonardy Junior findet, „durch seine Filmmusik etwa, durch Komponisten wie Krzysztof Penderecki.“ Letzterer ist denn auch nicht nur als Komponist mit der Uraufführung seines Trompetenkonzertes durch Bläserstar Gabor Boldoczki sowie zwei Vorstellungen seiner Oper Ubu Rex vertreten, sondern dirigiert zudem sein Oratorium Die Sieben Tore von Jerusalem im Juli in Saarbrücken. Doch auch darüber hinaus sind zahlreiche Klassikgrößen zu hören wie Sol Gabetta, Gidon Kremer und Cameron Carpenter, Nigel Kennedy oder … Roger Cicero. Mr. Swing will über Chopin-Themen improvisieren – und Leonardy mit solchen Konzerten jenseits der Klassik jüngere Hörerschaften erreichen. Ganz so wie es der Papa auch schon gemacht hat. Christoph Forsthoff Musikfestspiele Saar (28.2.-22.7.) Sa. 28.2., 20:00 Uhr Congresshalle Saarbrücken Ewa Kupiec (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Stanisław Skrowaczewski (Leitung). Werke von Skrowaczewski, Lutosławski u. a.
KLAVIERDUO HANS-PETER UND VOLKER STENZL —
Werke von Schubert, Ligeti, Mozart & Nottebohm
13.2.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal
DANIIL TRIFONOVKlavier—
Kremerata Baltica—Werke von Penderecki, Chopin & Górecki
20.2.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal
GEWANDHAUSORCHESTER—
Julian Rachlin Violine—Riccardo Chailly Dirigent—Werke von Tschaikowsky & Rachmaninow Unterstützt von
9.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal
Royal Concertgebouw Orchestra— ANNE-SOPHIE MUTTERVioline— Andris Nelsons Dirigent—Werke von Sibelius & Schostakowitsch 11.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal
YULIANNA AVDEEVAKlavier— Werke von Chopin & Prokofjew
12.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal
PREISTRÄGERKONZERT— Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR—Preisträger internationaler Wettbewerbe—Felix Klieser Horn—István Várdai Violoncello—Cristian Budu Klavier—David Danzmayer Leitung info und karten unter www.sks-russ.de oder 0711.55066077 und easy ticket 0711.2555555
Ermäßigung ler für Kinder, Scnhü und Studente Eröffnet das Festival: Stanisław Skrowaczewski
SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE
H È C TO R PA R R A WILDE
Lebenslanges Spiel mit den Tasten
22. / 24. / 25. Mai 2015 Opern-Uraufführung nach einem Text von Händl Klaus Regie: Calixto Bieito Musikalische Leitung: Peter Rundel RSO Stuttgart des SWR
BADEN-BADEN Wieviel verraten einstige Wunderkinder über ihre Kindheit? Der stille Jewgenij Kissin hat zumindest einmal einen kleinen Einblick gegeben: Nur vierzig Minuten pro Tage habe er geübt – die verbleibenden Stunden habe
Wirkt noch immer wie ein großer Schuljunge: Jewgenij Kissin
er dann zum eigenen Vergnügen am Klavier gesessen. Bis heute verweigert sich der Pianist jeder Tonleiter, sträubt sich vor minutiösen Untersuchungen seiner Klaviervorlagen und hat auch keine spezielle Übemethode: Das Spielerische ist für ihn Anfang aller Musik. Eine Lust am Spiel, die sonst nur Kindern eigen ist – ob Kissin deshalb noch immer das Wunderkind-Image anhaftet? Maximilian Theiss Fr. 6.2., 20:00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden Evgeny Kissin (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 „Waldstein“, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 4 c-Moll, Chopin: Mazurken, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15 a-Moll
Programmbroschüre anfordern unter festspielprogramm@swr.de
Die Oper wird in SWR2 gesendet.
Reichlich teuflische Insignien: Georg Friedrich Haas frankfurt Schwarze Messe nannte Skrjabin seine Neunte Klaviersonate. Negativere Musik kann es in der Tat kaum geben: Der Komponist bietet ein Maximum an teuflischen Insignien und musikalischer Entweihung des Christentums
auf. Auf den Tasten war der Russe ein wahrer Zauberer – ob sich da seine schwarze Magie mit ihren Klangballungen und Trillerketten noch steigern lässt? Georg Friedrich Haas hat es versucht – und aus der Klaviersonate ein Orchesterstück gemacht. Den „infernalischen Zug der Teufelsmächte“, wie Skrjabin die Zersetzung aller positiver Musik in seinem Werk nannte, fächert Haas vielstimmig auf. Matthias Nöther Fr. 13.2., 20:00 Uhr hr-Sendesaal Frankfurt Hornquartett des hrSinfonieorchesters, hr-Sinfonie orchester, Peter Ruzicka (Leitung). Werke von Crumb, Ruzicka, Haas & Varèse
Fotos: Sasha Gusov/EMI Classics, V. Shirokov, gmcastelberg.ch, PD
Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de
Zeichnung/Komposition: Parra
Die hr-Sinfoniker laden zur Schwarzen Messe
64. SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE
Lauschen statt schauen: Matinee im Museum
Geigenhoffnung: Als Fünfjährige strich Alena Baeva die ersten Töne. MANNHEIM Von der Archäologie über die Fotografie bis zur Musikgeschichte: Die ReissEngelhorn-Museen sind für ihre vielfältigen Sammlungen bekannt. Kein Wunder also, dass die Mannheimer Philharmoniker vor anderthalb Jahren
auf die Idee kamen, an diesem inspirierenden Ort ihre Kammermusikreihe „Rematineen“ zu etablieren: Immer wieder sonntags finden sich im Museum hochkarätige Nachwuchssolisten wie nun die Geigerin Alena Baeva und Orchestermitglieder in verschiedenen Besetzungen zusammen, um abseits des sinfonischen Konzertalltags auch diesem weniger populären Genre Gehör zu verInsa Axmann schaffen. So. 8.2., 11:00 Uhr Reiss-EngelhornMuseum Mannheim (Zeughaus) Matinee: Klaviertrio. Alena Baeva (Vioine), Boris Nedialkov (Violoncello), Olga Zado (Klavier). Werke von Korngold, Ravel & Schubert
Ein Spießer, der zum Klangrevolutionär ward DARMSTADT „Das Publikum vergöttert Rachmaninow, weil er den durchschnittlichen Spießergeschmack trifft.“ Ob dies harte Urteil Wjatscheslaw Karatygins genauso vernichtend ausgefallen wäre, hätte der Kritiker Rachmaninows Oper Francesca da Rimini gekannt? Wohl kaum, denn mit dieser Komposition kann dem russischen Komponisten beileibe kein Traditionalismus vorgeworfen werden. Ganz im Gegenteil: Wendet sich Rachmaninow in seinem Einakter doch gerade neuen Formen zu, die sogar Debussy und Ravel zu Ähnlichem anregten. In
Darmstadt ist das selten gespielte Werk nun konzertant Insa Axmann zu hören.
Krassimira Stoyanova Huelgas Ensemble Paul Van Nevel Matthias Gerhaher Tag der ARD-Preisträger SWR Vokalensemble Piano Duo Tal & Groethuysen Belcea Quartet RSO Stuttgart des SWR Marianne Beate Kielland Jos van Immerseel Janina Ruh Capriccio Stravagante Skip Sempé SWR Vokalensemble ensemble recherche Café Zimmermann Cappella Gabetta Trio Wanderer Tenebrae SIGNUM saxophone quartet Christiane Karg Arcangelo Jonathan Cohen Simone Rubino Altan u.v.a. DAS GANZE WERK Robert Schumanns Klavier-Kammermusik an einem Wochenende
Mehr als nur ein Traditionalist: Sergei Rachmaninow Fr. 13.2., 19:30 Uhr, So. 15.2., 11:00 Uhr & Mo. 16.2., 20:00 Uhr Staatstheater Darmstadt Rachmaninow: Francesca da Rimini & Perosi: Transitus animae. Solisten, Staatsorchester Darmstadt, Will Humburg (Leitung)
Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de Programmbroschüre anfordern unter festspielprogramm@swr.de
Die Konzerte werden in SWR2 gesendet.
Regionale Tipps
Feinschliff bei der Grande Dame der Zwischentöne stuttgart In der Liederhalle lädt Brigitte Fassbaender zur öffentlichen Meisterklasse
W
as hat diese Frau nicht schon alles gemacht! Der Octavian im Strauss´schen Rosenkavalier war ihre Lebensrolle, aber auch sonst hat Brigitte Fassbaender in der Oper vieles gesungen: Verdi, Mozart, Wagner – kaum zu zählen sind ihre Partien. Nach ihrem Bühnenabschied 1995 war sie zwei Jahre lang Operndirektorin in Braunschweig, übernahm dann das Tiroler Landestheater Innsbruck, inszenierte, führte Regie und schrieb obendrein noch ein Musical-Libretto.
Doch Brigitte Fassbaender galt immer auch als außergewöhnliche Liedsängerin, unvergesslich ihre Zusammenarbeit mit der Pianistin Elisabeth Leonskaja. Als eine der wenigen Frauen überhaupt hat sie Schuberts Winterreise gesungen, mit einer Meisterschaft, an der sich – bis heute – viele andere orientieren mussten. Nun kommt die Sängerin nach Stuttgart, um drei Tage lang junge Liedsänger und -sängerinnen zu unterrichten. Frank Armbruster
Auch als Pädagogin viel gefragt: Brigitte Fassbaender 41. Stuttgarter Meisterklasse für Lied 6.-8.2., jeweils ab 10:30 Uhr Liederhalle Stuttgart (Silcher-Saal) Brigitte Fassbaender (Dozentin) So. 8.2. Abschlusskonzert (Uhrzeit noch nicht bekannt)
Neue Musik schlägt Funken
K
Auftritt mit Video und Elektronik: das Klavierduo GrauSchumacher ECLAT-Festival 5.2.-8.2. Theaterhaus Stuttgart Neue Vocalsolisten, Ensemble Modern, Trio Accanto, SWR Vokalensemble Stuttgart, GrauSchumacher Piano Duo, Klenke Quartett u. a. 14 Südwest concerti 02.15
nall“ heißt das französische „éclat“ in wortwörtlicher Übersetzung, doch auch das Leuchten einer Farbe oder ein Splitter können gemeint sein. Und so wählte denn HansPeter Jahn auch bewusst diese Vokabel, als er die 1980 gegründeten „Tage für Neue Musik Stuttgart“ 1997 in „Eclat – Festival Neue Musik Stuttgart“ umtaufte: Denn nicht um den Eklat als Skandal soll(te) es bei dem ambitionierten Festival gehen, sondern um kreative Explosionen und Fragmentarisches – und Funken, die auf das Publikum überspringen.
Seit letztem Jahr liegt die künstlerische Leitung nun bei Christine Fischer und Björn Gottstein, doch die kaleidoskopartige Programmbuntheit ist erhalten geblieben. Klanginstallationen treffen auf Gaunerlieder, Diskussionen auf Konzerte und Musiktheater für Kinder. Das meiste erlebt hier seine Premiere – für dennoch hohe musikalische Qualität sorgen Spitzen-Klangkörper wie die Neuen Vocalsolisten Stuttgart, das SWR-Vokalensemble, das Ensemble Modern oder das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Georg Rudiger
Fotos: Rupert Larl, Dietmar Scholz
stuttgart Das »Eclat«-Festival setzt auf kreative Explosionen und Fragmentarisches
Infos: 07221 300 200
SWR2 DAS ANGEBOT
LUST AUF MEHR SWR2? SWR2 KULTURSERVICE Ermäßigungen bei den SWR2 Kulturpartnern und bei SWR2 Veranstaltungen mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte /// Programminformationen zu SWR2 gedruckt und online /// E-Mail-Newsletter /// Aktionsangebote von Klassik- und Hörspiel-CDs /// SWR2 Kulturservice-Extras /// Lernen Sie den SWR2 Kulturservice kennen und bestellen Sie unverbindlich und kostenlos die SWR2 Kulturkarte. Telefon 07221/300 200 /// swr2kulturservice@SWR.de /// SWR2.de
LUST AUF KULTUR
Regionale Tipps
Auf den Spuren eines Asylbewerbers karlsruhe Die Händel-Festspiele feiern ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Festkonzert
A
ls Karlsruhe vor 300 Jahren gegründet wurde, hatte der berühmteste Hallenser Asylbewerber in England, Georg Friedrich Händel, schon seine ersten Londoner Opern uraufgeführt – kaum dass er sein 30. Lebensjahr vollendet hatte. Dennoch ehrt die Fächerstadt den Barockkomponisten seit dessen 300. Geburtstag mit einem Festival und gründete im gleichen Jahr ein Festivalorchester, das jeden Februar vom Badischen Staatstheater zusammengetrommelt wird.
Die Deutschen Händel-Solisten, die sich auch überregional einen Namen für spritzige Interpretationen in historischer Aufführungspraxis gemacht haben, gehören dagegen mittlerweile schon so fest zum Programm der Festspiele, dass sie fast als Inventar gelten könnten. Im diesjährigen Festkonzert stellt das Spezialensemble Händels Musik in den Kontext seiner Zeitgenossen und darf damit seine stilsichere Gestaltungsvielfalt unter Beweis stellen. Christian Schmidt
Dirigent und Wissenschaftler: Federico Maria Sardelli Sa. 21.2., 19:00 Uhr Badisches Staatstheater Karlsruhe Deutsche Händel-Solisten, Federico Maria Sardelli (Leitung), Michael Fichtenholz (Moderation). Werke von Händel, Veracini & Vivaldi
Ein Prosit auf die Musik!
E
Garantiert alkoholfreier Auftritt: Dirigentin Mirga Gražinyte-Tyla Mi. 4.2., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Nikola Stolz (Oboe), Martin Ruda (Pauken), Stuttgarter Philharmoniker, Mirga Gražinyte-Tyla (Leitung). Werke von Britten, Druschetzky u. a. 16 Südwest concerti 02.15
s ist ja ein bisschen Mode geworden, Konzerte thematisch zu konzipieren, aber darauf muss ein Dramaturg erst einmal kommen: Die Stuttgarter Philharmoniker haben in dieser Saison alle neun Konzerte ihrer großen Reihe unter ein Rebsorten-Motto gestellt und dazu noch einen eigenen Philharmoniker-Wein kreiert – die Flasche zu 12 Euro! Und als wäre das nicht genug, haben sich für das Programmbuch Intendant Michael Stille nebst einigen Orchestermusikern im Stile barocker Genremalerei in Szene setzen lassen.
Nachdem Weißburgunder, Spätburgunder, Sauvignon Blanc und Dornfelder in den ersten Konzerten musikalisch bereits verhandelt wurden, steht nun die fünfte Verkostung im Zeichen des St. Laurent. Wobei die Verbindung Rebe – Programm eher locker gestrickt ist: In Brittens Metamorphosen kommt der Weingott Bacchus vor, in Strawinskys Le sacre du printemps steigert sich das Volk in einen, nun ja – Opferrausch. Und in Tschechien, wo Georg Druschetzky lebte, trinkt man gern St. Laurent. Na denn: Prosit! Frank Armbruster
Fotos: Tomas Kapocius, Enrico Amante
stuttgart Weinselige Saison: Die Philharmoniker verkosten in ihrem Februarkonzert den St. Laurent
premie
r e: s o n
er 5 | weit
ar 201 5. Febru
ntag, 1
Jo n i cco l ò
e Vo
ngen bis rstellu
015
4. Juni 2
mmelli
Ke, i en n i e n r e e m b r on a V ieler, n i : J o ss i w g i IE G n E R KÖLOGESO rro | brocK riele Fe nna Vie
Foto: Martin Sigmund | Gestaltung: discodoener
: gab IL VO M E: a LEITUNG NE UNd KOSTü E H C IS L H MUSIKA orabito | Bü m sergio
Kart
w w w.o 20 90 | 0 .2 1 1 7 en: 0
per
a r t.d - s t u t tg
e/bere
n iK e
Regionale Tipps
Grenzerfahrungen der Liebe mannheim Dietrich Hilsdorf inszeniert Glucks
bewegende Oper Alceste am Nationaltheater
W
er ein solches Weib errungen, stimm‘ in unsern Jubel“ ein, könnte das Motto von Glucks Alceste lauten – obwohl die Zeilen bekanntlich aus Beethovens Fidelio stammen. Doch auch hier entschließt sich eine treue Ehefrau, sich für Mann und Vaterland zu opfern: Lieber will sie sterben, als ihren königlichen Gemahl in den Tod gehen zu lassen. Was die Götter schließlich rührt, und so darf das Paar in Frieden weiterleben. Doch wird es das können? Lässt sich
die extreme Grenzerfahrung in den Alltag integrieren? Haben die Götter am Ende doch ihren Machtanspruch durchgesetzt? Oder überwindet die Liebe wirklich alle Grenzen von Raum, Zeit, Materie? Schwer zu sagen, aber wunderschön anzuhören, und so wird das Unfassbare aus antiker Vorzeit – Gluck bezog sich auf den griechischen Mythos und Euripides‘ Drama – zur bewegenden, gefühlstiefen Erinnerung an singuläre menschliche Herausforderungen. Irene Bazinger
Komponist am Wiener Kaiserhof: Christoph Willibald Gluck Sa. 21.2. (Premiere), 19:30 Uhr Nationaltheater Mannheim Gluck: Alceste. Rubén Dubrovsky (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 28.2., 7.3., 19.3., 8.4., 19.4., 8.5., 16.5., 1.6. & 9.6., jeweils 19:30 Uhr
Die Perle vom Neckar heilbronn/ulm Emmanuelle Bertrand gastiert
D
Schostakowitsch-Expertin: Cellistin Emmanuelle Bertrand Mi. 25.2., 19:30 Uhr Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Heilbronn & Do. 26.2., 19:30 Uhr Kornhaus Ulm Emmanuelle Bertrand (Violoncello), Württembergisches Kam merorchester Heilbronn 18 Südwest concerti 02.15
en Duft der weiten Welt, Brillanz und Glamour verbindet man mit der Industriestadt Heilbronn im Norden Baden-Württembergs gemeinhin nicht. Es sei denn, es geht um das 1960 von Jörg Faerber gegründete Württembergische Kammerorchester Heilbronn: eine musikalische Perle und eines der besten Kammerorchester überhaupt. Auf seinen Konzertreisen besuchte das Ensemble, das seit 2002 unter der Leitung des Armeniers Ruben Gazarian steht, bereits Korea, Kambodscha, China und Russland. Die Royal Albert Hall
in London, das Concertgebouw in Amsterdam oder die Philharmonie in Berlin konnten das Orchester ebenfalls schon begrüßen, das auch renommierte Solisten lockt – Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer und Mischa Maisky sind nur einige der bekanntesten Namen. Nun ist die französische Cellistin Emmanuelle Bertrand mit dem ersten Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch zu Gast: Ihre CDEinspielung desselbigen wurde 2013 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausGeorg Rudiger gezeichnet.
Fotos: François Sechet, Universal Music Group, PD, Palma Fiacco
beim Württembergischen Kammerorchester
Koexistenz ist möglich: Klassik trifft auf Moderne baden-baden Allein einen
Computer braucht es heutzutage noch, um elektronische Musik zu kreieren. Doch so leicht das Generieren von Klängen auch geworden ist, so schwierig bleibt es, etwas wirklich Originelles zu schaffen. Dem Schweizer Gary Berger, der in Zürich studiert und an Boulez‘ Pariser IRCAM-Institut gearbeitet hat, gelingt dieses Kunststück, wie auch sein Werk spins für Schlagzeug und Live-Elektronik zeigt, das nun in Baden-Baden erklingt. Dabei dürfte dem 47-Jährigen zugute kommen, dass er die akustische wie elektronische Kom-
position beherrscht und die Klänge so kombiniert, dass tatsächlich eine Koexistenz möglich ist. Frank Armbruster
M. Ravel: Orchesterwerke Vol. 1 CD-No. 93.305 | 1 CD Spezialist für elektronische Musik: Komponist Gary Berger Sa. 28.2., 20:00 Uhr Museum Frieder Burda Baden-Baden Kammerkonzert des SWR Sinfonie orchesters Baden-Baden und Freiburg. Werke von Schnittke, Berger, Haas & Schostakowitsch
Afrikanische Klänge und Geschichten freiburg Schon das Neujahrskonzert der Freiburger Philharmoniker war dem Thema Afrika gewidmet. Nun schreiben die beiden Schlagzeuger Tilman Collmer und Thomas Varga die afrikanischen Geschichten fort und
Neue Klänge ins Kammerkonzert bringen diese Djembé-Trommeln
Denève begeistert
rücken im Kammerkonzert die Marimba in den Mittelpunkt. Auf dem Programm: Spirituals, die unter dem Eindruck einer Hungersnot in Afrika enstanden, zudem werden ghanaische Themen mit Trommelschlägen kombiniert. Neben der Marimba kommen Vibraphon, Holzblöcke, Becken und natürlich afrikanische Trommeln wie die Djembé zum Einsatz. Aufregend und tanzbar! Georg Rudiger So. 1.3., 11:00 Uhr Theater Freiburg (Winterer-Foyer) 4. Kammerkonzert: Schlagzeug. Corea: Children‘s Songs, Schmidt: Ghania, Xenakis: Rebonds B, Krachen: Rat‘s Race, Trevino: 2+1, Miki: Marimba Spirituals
M. Ravel: Orchesterwerke Vol. 2 CD-No. 93.325 | 1 CD
F. Poulenc: Stabat Mater, Les Biches CD-No. 93.297 | 1 CD haenssler-classic.de | info@haenssler.de Im Vertrieb von NAXOS Deutschland www.naxos.de
Regionale Tipps
Die Liebe in Zeiten wechselhafter Orientierung frankfurt Turbulenter als jede Seifenoper:
Cestis L‘Orontea probt das Gefühlschaos
W
enn sich die Liebe und die Philosophie darüber streiten, wer von ihnen mehr Macht über das Verhalten der Menschen hat, geht es natürlich schon bald munter drunter und drüber. Und so wurde Antonio Cestis L’Orontea mit emotional übersteuerten Figuren und zahllosen Verwirrungen und Verstrickungen, mit reichlich Gefühlschaos und Gedankenkonfusionen, mit Erotik und Dialektik, falschen Paaren und echten Affekten zu einem veritablen Blockbuster des 17.
Jahrhunderts. Da wird am Hof der ägyptischen Königin Orontea in einer frühbarocken Versuchsanordnung kreuz und quer ausprobiert, wie es sich besser liebt und lebt – nach den Maßgaben des Kopfes oder des Bauchs? Der Pflicht oder der Kür? Verwechslungen, Verkleidungen, vertauschte Babys und ein vergnügter Säufer prägen mit komischen Missverständnissen das turbulente Geschehen und seine wechselhaften Orientierungen: „Geh’, bleib! Was denn nun?“ Irene Bazinger
Madrid ruft: Ab Sommer leitet Bolton das dortige Opernhaus So. 1.2. (Premiere), 18:00 Uhr Oper Frankfurt Cesti: L‘Orontea. Ivor Bolton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) Fr. 6.2., So. 8.2., Sa. 14.2., Fr. 20.2., So. 22.2., Sa. 7.3. & Fr. 13.3.
»Gierig nach Geld«
D
Schätzt die Demut, nicht das Spektakuläre: Marcus Creed Fr. 20.2., 19:00 Uhr Stiftskirche Stuttgart SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Alfred Schnittke: Zwölf Bußverse (in russischer Sprache) 20 Südwest concerti 02.15
ass auch Mönche nicht frei von Sünde sind, wusste man schon im Russland des 16. Jahrhunderts. So komponierte Schnittke 1988 anlässlich der Tausendjahrfeier der Christianisierung Russlands denn auch seine 12 Bußverse auf Texte der Sammlung „Schriftdenkmäler des Alten Russlands“, in denen die Auswüchse des Mönchstums aufs Korn genommen werden. „Gierig nach Geld“ und zugleich geizig seien die Klosterbrüder, „in ihrer Tücke sind sie verknöcherte Verdammte.“ Musikalisch orientiert sich der kurz zuvor zum Katholizismus
konvertierte Schnittke an der Tradition der russisch-orthodoxen Kirchenmusik: Es dominieren breite, homophone, von einem klagenden Grundton getragene Linien. Doch werden diese historischen Anklänge gebrochen durch Elemente moderner Chormusik wie Glissandi, Clusterbildungen und harmonische Reibungen. Am besten zur Geltung kommt das Werk in einem entsprechenden (Kirchen-)Raum: Dort kann das mit geschlossenem Mund zu singende, neunminütige Finale seine entsprechende Wirkung entfalten. Frank Armbruster
Fotos: Christian Schneider, Thomas Müller
stuttgart Das SWR Vokalensemble und Marcus Creed nehmen sich Schnittkes 12 Bußverse vor
PRogRAMM Das Klassikprogramm für den Südwesten im Februar
1.2. SONNTAG
tiPP
BaCKNaNg
11:30 Bürgerhaus (Foyer) SWR Swing Fagottett, Wolfgang Milde (Moderation). Klassik, Swing & Jazz BaD hOMBurg
19:30 Landgrafenschloss (Schlosskirche) Bläserquintett der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Briccialdi: Bläserquintett DDur, Smetana: Vyšehrad, Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24 Nr. 2, Jersild: Im Walde zu spielen BaD raPPeNau
17:00 Wasserschloss Aleksandra Mikulska (Klavier). Werke von Chopin, Liszt & Szymanowski BaDeN-BaDeN
11:00 Casino (Florentiner Saal) Quintetto Fellini. Pasculli: Omaggio a Bellini, Debussy: Sonate, Gubaidulina: Gärten von Freuden und Traurigkei ten, Rota: Quintetto BiBeraCh
19:00 Stadthalle „Wanderlust“. Anne Haigis (Gitarre) eSSLiNgeN
Foto: Yutaka Suzuki
16:00 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Weihnach ten an der Front. Oliver Krämer (Lei tung), Klaus Hemmerle (Regie)
1.2. SONNTAG
20:00 alte Oper (großer Saal) Sir András Schiff (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 17 BDur KV 570, Beethoven: Sonate Nr. 31 AsDur op. 110, Haydn: Sonate Nr. 61 DDur Hob. XVI:51, Schubert: Sonate ADur D 959 Konsequent: Für seine Kritik am Antisemitismus seiner Landsleute wurde András Schiff daheim übelst beschimpft – daraufhin beschloss er, nie mehr in Ungarn aufzutreten. 16:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) liedblicke: Werk stattkonzert. Skizzen & Mehrfachver tonungen von Schuberts Erlkönig u. a. 18:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) liedblicke: Werk stattkonzert. Schubert: Ganymed, An Schwager Chronos, Geheimes u. a. 18:00 Oper Cesti: L‘Orontea (Premiere). Ivor Bolton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 20:00 alte Oper (großer Saal) Sir András Schiff (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
18:30 Neckar Forum Neujahrskonzert: Western. Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen, Andreas Kraft (Leitung). Werke von Dvořák, Morricone & Williams
19:30 Theater (großes haus) Korngold: Die tote Stadt
FraNKFurT
göPPiNgeN
11:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) liedblicke: Werk stattkonzert. Katharina Persicke (Sopran), Pauliina Tukiainen (Klavier), SylviaRena Ziegler (Mezzosopran), Friederike Wiesner (Klavier), Simon Bode (Tenor), Insun Suh (Klavier), Sa muel Hasselhorn (Bariton), Takako Mi yazaki (Klavier). Lieder von Schubert
19:00 heilig Kreuz Kirche Deggingen Händel: Messias. Monika Mauch (Sopran), Carmen Seibel (Alt), Christian Wilms (Tenor), Kai Preußker (Bass), Heilig Kreuz Deggingen Kirchenchor, The Voices Liederkranz Reichenbach, Kammerorchester Collegium Musicum, Simon Johannes Fröstl (Leitung)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
FreiBurg
heiDeLBerg
11:00 Theater (alter Saal) Sebastian Eckoldt (Violine), Horst Düker (Viola) MinYung Lee (Violoncello), Sascha Stinner (Klarinette), Alexander Fleischer (Klavier). Mozart: Trio EsDur KV498 „KegelstattTrio“, Cassado: Cellosuite heiLBrONN
19:30 Theater (großes haus) Infer no. Jörg Mannes (Choreographie), Ballett der Staatsoper Hannover KaiSerSLauTerN
19:30 Pfalztheater (großes haus) Verdi: Rigoletto. Markus Bieringer (Leitung), Urs Häberli (Regie) KarLSruhe
11:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Badische Staatskapel le, Justin Brown (Leitung). Bruckner Sinfonie Nr. 8 cMoll 19:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Mythos. Reginaldo Olivera, Tim Plegge & Jörg Mannes (Choreographie) 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines haus) Andrew Finden (Bariton), Steven Moore (Klavier). Werke von Barber, Vaughan Williams, Finzi & Butterworth 20:00 evangelische Stadtkirche Musical trifft Klassik. Angelika Milster (Gesang) KONSTaNZ
19:00 inselhotel Steigenberger (Festsaal) Happy Birthday Ursula Mamlok. Philharmonisches Kammer orchester für Neue Musik. Mamlok: Concertino für Holzbläserquintett zwei Schlagzeuger & Streicher, Woodwind Quintet, Streichquartett Nr. 2 u. a. LaNgeN
19:00 Neue Stadthalle The International Magic Tenors LuDWigShaFeN
17:00 Philharmonie Die Palast sirenen. Werke von Kreisler u. a. concerti 02.15 Südwest 21
KlassiKprogramm
17:00 alte Synagoge Marion Ludwig (Flöte), Leonie Hartmann (Violine & Viola), David Oelbe (Kontrabass). Werke von C. P. E. Bach, Glière, Schulhoff & Fukushima MaNNheiM
17:00 universität (aula) Sinfonieor chester TonArt Heidelberg, Knud Jan sen (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „La forza del destino“, de Falla: El amor brujo, Barrett: Pull (UA), Tschaikows ky: Ouvertüre zu „Romeo und Julia“ 18:00 rosengarten (Mozartsaal) Magic of the Dance. John Carey (Choreographie) 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Catalani: La Wally. Alois Seidlmeier (Leitung), Tilman Knabe (Regie) SaarBrÜCKeN
18:00 erlöserkirche (gemeindehaus) All‘ Ongarese. Luca Bognár (Violine), György Bognár (Violoncel lo), Enikö Bors (Klavier), Helmut Wolf (Sprecher), György Bognár (Sprecher). Werke von Haydn, Brahms, Kodály, Bartók & Kurtág 18:00 Oper Janáček: Jenůfa. Sylvain Cambreling (Leitung), Calixto Bieito (Regie) 18:00 Wilhelma Theater Haydn: Orlando Paladino. Stuttgarter Kammerorchester, Bernhard Epstein (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) 19:00 Filderhalle (Kleiner Saal) Ein musikalischer Spaziergang durch Wien. Mitglieder des LotusQuartetts. Werke von Mozart, Haydn & Strauss 19:00 haigstkirche Verfemte Musik. Cornelia Walter (Violoncello), Vanessa Bosch (Klavier). Werke von Martinů, Zemlinsky, Kreisler & Laks
11:00 Congresshalle Grigory Mordashov (Flöte), Deutsche Radio Philharmonie, Christoph König (Lei tung). Blacher: Orchestervariationen über ein Thema von Paganini op. 26, Nielsen: Flötenkonzert DDur, Rach maninow: Sinfonie Nr. 2 eMoll op. 27
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Bach: Messe hMoll. Carolyn Sampson (Sopran), Anke Vondung (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gächinger Kantorei & Bach Collegium Stuttgart, HansChristoph Rademann (Leitung)
18:00 alte Feuerwache Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper. Ulrich Cornelius Maier (Leitung)
20:00 Theaterhaus (T1) The Great Dance of Argentina. Nicole Nau & Luis Pereyra (Tanz)
18:00 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Eraldo Salmieri (Leitung)
Trier
SChWeiNFurT
18:00 Theater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt. Joongbae Jee (Leitung)
19:30 Theater Daniela Koch (Flöte), Bamberger Symphoniker, Jaap van Zweden (Leitung). Vasks: Landschaft mit Vögeln, Nielsen: Flötenkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 BDur
uLM
SChWeTZiNgeN
19:30 Theater (Foyer) Judith Calvel liAdorno (Violine), Maria Braun (Vio la), Christian Bertoncello (Violoncello), Achim SchmidEgger (Klavier). Schnitt ke: Streichtrio, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 & Klavierquartett
19:30 Schloss (rokokotheater) Winter in Schwetzingen: A Musical Banquet. Valer Sabadus (Counter tenor), Axel Wolf (Laute). Werke von Dowland STuTTgarT
11:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Rising Stars. Yuka Ishimaru (Orgel), SeMi Hwang (Schlagzeug), Ena Maria Aldecoa (Sopran), Melanie Bähr, Regina Chernychko, Lars Jönsson, Tony Lin & Liselotte Vermote (Klavier), Tamar Romach (Flöte), Aram Badalian (Violine). Werke von Bach, Xenakis, Argento, Debussy, Hol liger, Strauss, Scarlatti, SaintSaëns, Bartók, Szymanowski & Poldini 16:00 Kunstmuseum (Spange) Musik zur Ausstellung „Dieter Roth“. Mitglie der des SWR Vokalensembles Stuttgart 22 Südwest concerti 02.15
14:00 Theater (großes haus) Monteverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria. Hendrik Haas (Leitung)
WieSBaDeN
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Michael Helmrath (Lei tung), Jakob PetersMesser (Regie) WiNNeNDeN
17:00 Schlosskirche Konzerttage Winnenden: Eröffnungskonzert. Winnender Kantorei, Gesangssolisten, Concerto Tübingen, Gerhard Paulus (Leitung). Bach: Messe hMoll WÜrZBurg
15:00 Mainfranken Theater (großes haus) Strauß: Der Zigeunerbaron
tiPP
2.2. MONTAG
20:00 Stadthalle reutlingen German Hornsound, Württember gische Philharmonie Reutlingen, Alvaro Albiach (Leitung). Strauss: Don Juan, Sinfonia concertante & Macbeth, Schumann: Konzertstück Multimedial aktiv: Seit vier Jahren spielen die vier Hornisten zusam men, doch in puncto Crowdfunding, Twitter, Youtube & Co macht Ger man Hornsound keiner was vor.
2.2. MONTAG FraNKFurT
20:00 alte Oper (großer Saal) Die große Verdi Nacht. Silvia Rampaz zo (Sopran), Christian Lanza (Tenor), Giulio Boschetti (Bariton), Warschauer Sinfoniker, Silvano Frontalini (Leitung) göPPiNgeN
20:00 Stadthalle Die Nacht der Musicals KarLSruhe
20:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Badische Staats kapelle, Justin Brown (Leitung). Bruckner Sinfonie Nr. 8 cMoll 20:00 Stadthalle (JohannesBrahms-Saal) Wiener Klassik. Klassi sche Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mendelssohn: Heb ridenouvertüre, Beethoven: Klavier konzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 39 reuTLiNgeN
20:00 Stadthalle German Hornsound, Württembergi sche Philharmonie Reutlingen Weitere Infos siehe Tipp SaarBrÜCKeN
20:00 Congresshalle Wiener Johann Strauß KonzertGala. K&K Philharmoniker & Ballett STuTTgarT
19:00 Oper Verdi: La Traviata. Giuliano Carella (Leitung) WiNNeNDeN
20:00 hermann-Schwab-halle Konzerttage Winnenden. quattrocelli, Stephan Braun (Violoncello)
Fotos: Michael Trippel, Marc Egido
MaiNZ
3.2. DIENSTAG BaDeN-BaDeN
19:30 Schloss gottesaue (velte-Saal) Brass Surround. BlechTentett der HfM Karlsruhe
20:00 Festspielhaus Wiener Johann Strauß KonzertGala. K&K Philharmoniker & Ballett
MaNNheiM
KarLSruhe
PFOrZheiM
19:30 Schloss gottesaue (Marstall) Projekt Bohème. Solisten des Instituts für MusikTheater
20:00 CongressCentrum (großer Saal) The 12 Tenors
19:30 Schloss gottesaue (Wolfgang-rihm-Forum) Neue Musik symphonique. Ensemble für neue Mu sik der HfM Karlsruhe, Gérard Buquet (Leitung). Varèse: Intégrales, Berio: Ricorrenze, Nono: PostPraeludium per ...Donau, Manoury: Musique 2, Grisey: Accords perdus u. a. STuTTgarT
19:30 Wilhelma Theater Haydn: Or lando Paladino. Stuttgarter Kammer orchester, Bernhard Epstein (Leitung) TÜBiNgeN
20:15 Neue aula der universität (Festsaal) Arcadi Volodos (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 17 dMoll op. 31/2 „Der Sturm“, Brahms: Sechs Klavierstücke op.118, Schubert: Kla viersonate Nr. 21 BDur D 960 Weitere Infos siehe Tipp WiNNeNDeN
19:00 alte Kelter Konzerttage Win nenden: Wort+Ton Extra. Markus Ha dulla (Klavier), Solisten der Konzertta ge Winnenden, Rudolf Guckelsberger (Lesung)
4.2. MITTWOCH BaD hOMBurg
19:30 Kurtheater Strauß: Die Fleder maus. JohannStraußOperetteWien
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Strauss: Salome. Dan Ettinger (Leitung)
SChWeiNFurT
19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Roland Vieweg (Leitung) STuTTgarT
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Josefin Feiler (Sopran), Jommelli Quartett, Musiker des Staatsorches ters Stuttgart. Werke von Jommelli, Zumsteeg, Danzi & Kreutzer 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Der Gott des Weines. Nikola Stolz (Oboe), Martin Ruda (Pauken), Stutt garter Philharmoniker, Mirga Gražinyte Tyla (Leitung). Albinoni: Oboenkonzert dMoll, Britten: Pan, Niobe & Bacchus aus „Metamorphosen“, Druschetzky: Konzert für Oboe & 8 Pauken, Strawinsky: Le Sacre du Printemps Trier
20:00 Kasino am Kornmarkt Menotti: Das Telefon oder Die Liebe zu Dritt/Poulenc: Die menschliche Stimme (Premiere). Frederika Tsai & Gerhard Weber (Regie) WiNNeNDeN
20:00 hermann-Schwab-halle Konzerttage Winnenden: Herr der Ringe in Concert. Sinfonisches Blasorchester der Konzerttage
tiPP
FraNKFurT
19:00 alte Oper (großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 3. Nathalie Stutzmann (Alt), Limburger Domsing knaben, Frauenchor des Europacho res Frankfurt, hrSinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung) FreiBurg
19:30 Theater (großes haus) Korn gold: Die tote Stadt. Fabrice Bollon (Leitung), Florentine Klepper (Regie) heiDeLBerg
20:00 halle 02 Chansonfest. Dota & Band KarLSruhe
19:30 Badisches Staatstheater (großes haus) Strauß: Die Fledermaus Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
5.2. DONNERSTAG FraNKFurT
19:00 Oper Dvořák: Rusalka. Christian Arming (Leitung), Jim Lucassen (Regie) 19:30 hochschule für Musik und Darstellende Kunst (großer Saal) Rossini: Petite Messe solennelle. Hedayet Djeddikar & Hilko Dumno (Klavier), Chor & Solisten der Hoch schule, Winfried Toll (Leitung) 20:00 alte Oper (großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 3. Nathalie Stutzmann (Alt), Limburger Domsing knaben, Frauenchor des Europacho res Frankfurt, hrSinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung) 20:00 alte Oper (Mozart Saal) Artemis Quartett. Beethoven: Streich quartett FDurop. 18/1, Vasks: Streich quartett Nr. 5, Smetana: Streichquartett Nr. 1 eMoll „Aus meinem Leben“ FreiBurg
18:00 hochschule für Musik (Kammermusiksaal) Spielplatzmusik. Kinder & Studierende der Elemen taren Musikpädagogik und Rhythmik, Camille SavageKroll (Leitung) heiDeLBerg
20:00 Stadthalle Sinfonieorchester TonArt Heidelberg, Knud Jansen (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „La forza del destino“, de Falla: El amor brujo, Barrett: Pull (UA), Tschaikows ky: Ouvertüre zu „Romeo und Julia“ KaiSerSLauTerN
13:00 SWr Studio (emmerichSmola-Saal) Annelien van Wauwe (Klarinette), Sophie Dartigalongue (Fagott), Deutsche Radio Philharmo nie, Valdis Butans (Leitung), Sabine Fallenstein (Moderation). Strauss: DuettConcertino, Vasks: Viatore, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 DDur KarLSruhe
3.2. DIENSTAG
20:15 Neue aula der universität Tübingen (Festsaal) Arcadi Volodos (Klavier). Beetho ven: Klaviersonate Nr. 17 dMoll „Der Sturm“, Brahms: Sechs Kla vierstücke op.118, Schubert: Kla viersonate Nr. 21 BDur D 960 Genie? Nein, den Begriff mag Ar cadi Volodos für Pianisten gar nicht – bestenfalls für Komponisten. Denn Musik, das sei vor allem „Pas sion: eine andere Art zu leben“.
19:30 Schloss gottesaue (velteSaal) Inji Lee (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Chopin & Yun 19:30 Schloss gottesaue (Wolfgang-rihm-Forum) YoungMyoung Kwon (Bariton), Rita Klose (Klavier). Werke von Wolf & Mussorgski 20:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreogra phie) KONSTaNZ
20:11 Konzil Fasnachtskonzert. Süd westdeutsche Philharmonie Konstanz concerti 02.15 Südwest 23
KlassiKprogramm
LuDWigShaFeN
uLM
göPPiNgeN
19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Wagner: Friedenstag. Uwe Sandner (Leitung)
20:00 Theater (großes haus) Che rubini: Médée (Premiere). Daniel Mon tané (Leitung), Igor Folwill (Regie)
20:00 Stadthalle Verdi: Nabucco. Cristian Sandu (Leitung)
MaNNheiM
viLLiNgeN-SChWeNNiNgeN
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème
20:00 Theater am ring Mozart: Die Enführung aus dem Serail
20:00 Capitol The Great Dance of Argentina. Nicole Nau & Luis Pereyra (Tanz)
WieSBaDeN
19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge. Christopher Ward (Leitung), Solvejg Bauer (Regie) SChWeiNFurT
14:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Roland Vieweg (Leitung) STuTTgarT
11:00 gustav-Siegle-haus Lauschan griff. Stuttgarter Philharmoniker, Mir ga GražinyteTyla (Leitung). Strawins ky: Le Sacre du Printemps 20:00 Theaterhaus (T3) ECLAT. Neue Vocalsolisten, Ensemble asami simasa. SteenAndersen: Buenos Aires Trier
20:00 Theater (großes haus) Domi nique Horowitz (Gesang), Philharmo nisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Werke von Brel TuTTLiNgeN
20:00 Stadthalle Die Nacht der Musicals
tiPP
WiNNeNDeN
18:00 Klinikum Schloß (andachtssaal) Konzerttage Winnenden: DoppelKammermusikabend. Daishin Kashimoto (Violine), Amihai Grosz (Viola), Claudio Bohórquez (Violon cello), Katia Skanavi (Klavier), Paul Meyer (Klarinette). Werke von Mozart, Schubert, Beethoven, Schumann & Paganini WÜrZBurg
20:00 hochschule für Musik (Konzertsaal) Florestan & Eusebius. Deanna Talens (Violoncello), Philharmonisches Orchester Würz burg, Enrico Calesso (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Manfred“ op. 115, Cellokonzert aMoll op. 129, Sinfonie Nr. 2 CDur op. 61
6.2. FREITAG BaDeN-BaDeN
20:00 Festspielhaus Evgeny Kissin (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 21 CDur op. 53, Prokofjew: Sonate Nr. 4 cMoll op. 29, Chopin: Mazurken, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15 BiNgeN
20:00 villa Sachsen Ewa Kupiec (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Weitere Infos siehe Tipp DarMSTaDT
6.2. FREITAG
20:00 villa Sachsen Bingen Ewa Kupiec (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Chopin: Klavier konzert Nr. 2 fMoll op. 21, Beetho ven: Streichquartett eMoll op. 59,2, Bacewicz: Klavierquintett Leseratte: Vor der Musik waren Bücher ihre große Leidenschaft – erst mit zwölf Jahren griff Ewa Ku piec in die Tasten. „Mit dem Klavier konnte ich selbst meinen Gefühlen eine Sprache geben.“
24 Südwest concerti 02.15
19:30 Staatstheater (großes haus) Verdi: Macbeth. Will Humburg (Leitung), Viestur Kairish (Regie) FraNKFurT
18:30 Oper Cesti: L‘Orontea. Ivor Bol ton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 19:00 unitarische Freie religionsgemeinde Meryem Natalie Akdenizli (Klavier). Werke von Mozart, Chopin, Liszt & Ravel 20:00 alte Oper (großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 3. Nathalie Stutz mann (Alt), hrSinfonieorchester, An drés OrozcoEstrada (Leitung)
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwas ser (UA). Johannes Harneit (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) 20:00 Kulturfenster Chansonfest. Lisa Bassenge Trio KaiSerSLauTerN
19:30 Pfalztheater (großes haus) Ravel: Bolero. Stefano Giannetti (Choreographie) KarLSruhe
19:30 Schloss gottesaue (Marstall) Projekt Bohème. Solisten des Instituts für MusikTheater 19:30 Schloss gottesaue (Wolfgang-rihm-Forum) AlumniKonzert: Die Magie der Trommel. Jonas Völker & Timo Gerster (Perkusssion) 20:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Offenbach: Fantasio 20:00 Konzerthaus Die Nacht der Musicals KONSTaNZ
20:11 Konzil Fasnachtskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Tobias Bücklein (Leitung) LiMBurgerhOF
20:00 Kleine Komödie The Great Dance of Argentina. Nicole Nau & Luis Pereyra (Tanz). Vida LuDWigShaFeN
9:30 & 11:00 Philharmonie Von Mär chen, Mythen & Helden. Hans Gröning (Bariton), Deutsche Staatsphilharmo nie RheinlandPfalz, Markus Huber (Leitung). Werke von Mozart u. a. 19:30 BaSF-gesellschaftshaus Klassik trifft Tango. Pierre Cussac (Bandoneon), Quatuor Voce MaiNZ
19:30 Staatstheater (Kleines haus) Hartmann: Simplicius Simplicissimus. Hermann Bäumer (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) 20:00 Phönix-halle Die große Verdi Nacht. Silvia Rampazzo (Sopran), Cristian Lanza (Tenor), Giulio Boschet ti (Bariton), Milano Festival Orchester & Chor, Cristian Sandu (Leitung) MaNNheiM
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Die Liebe zu drei Orangen. Cordula Däuper (Regie)
Foto: Laion
SaarBrÜCKeN
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Bellini: Norma. Will Humburg (Leitung), Gabriele Rech (Regie)
heiDeLBerg
19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) Schimmelpfennig: Das schwar ze Wasser Oberursel
20:00 Stadthalle The 12 Tenors Saarbrücken
19:00 Hochschule für Musik Saar (Konzertsaal) Klaviertrio Wanderer. Beethoven: Trio op. 11 B-Dur „Gassen hauer-Trio“, Fauré: Klaviertrio op. 120, Schubert: Trio Es-Dur D 929 op. 100 19:30 Alte Feuerwache Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper 19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Eraldo Salmieri (Leitung) Schwäbisch Gmünd
20:00 Congress-Centrum Stadtgarten (Peter-Parler-Saal) Stein: Ana tevka. Kolping-Musiktheater Schwä bisch Gmünd
Winnenden
20:00 Hermann-Schwab-Halle Konzerttage Winnenden: Romanti sche Klassiknacht. Daishin Kashimoto (Violine), Amihai Grosz (Viola), Claudio Bohórquez (Violoncello), Katia Skanavi (Klavier), Paul Meyer (Klarinette). Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102 Würzburg
20:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Florestan & Eusebius. Deanna Talens (Violoncello), Philhar monisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Manfred“ op. 115, Cellokonzert a-Moll op. 129, Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
7.2. Samstag Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Mozart: Requiem. Christina Landshamer (Sopran), Anke Vondung (Alt), Julian Prégardien (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Chor des Bayerischen Rund funks, Die Deutsche Kammerphilhar monie Bremen, Peter Dijkstra (Leitung) Darmstadt
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Edenkoben
20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Tianwa Yang (Violine), Nicholas Rim mer (Klavier). Poulenc: Violinsonate, Schumann: Violinsonate Nr. 3, Ysaÿe: Violinsonate Nr. 5, Brahms: Violinso nate Nr. 2
Stuttgart
10:30 Liederhalle (Silcher-Saal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Brigitte Fassbaender (Leitung)
Veranstaltungen im Februar 2015:
05. – 08.02.2015 Silcher-Saal, Liederhalle 41. Stuttgarter Meisterklasse für Lied
19:00 Theaterhaus (T1) ECLAT: SWR ATTACCA. Trio Accanto, SWR Voka lensemble Stuttgart, Stephen Layton (Leitung). Dohmen: Versi rapportati, Prins: Flesh, Prosthesis 3 (UA), Ma noury: Geistliche Dämmerung (UA), Omelchuk: Gaunerlieder (UA), Mochi zuki: Neues Werk (UA)
mit BRIGITTE FASSBAENDER
19:30 Oper Janáček: Jenůfa. Sylvain Cambreling (Leitung)
Lieder von Schumann, Mahler, Britten u.a.
Trier
20:00 Theater (Großes Haus) Domi nique Horowitz (Gesang), Philharmo nisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Werke von Brel Ulm
20:00 Theater (Großes Haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
JULIUS DRAKE
Mezzosopran
Klavier
Ausblick März 2015: 4 Konzerte Uraufführungen, 4 Workshops, 2 Podiumsdiskussionen KARTEN & INFO
15
mit 12 Lied-
20
22:30 Theaterhaus (T3) ECLAT. Neue Vocalsolisten, Ensemble asamisimasa. Steen-Andersen: Buenos Aires
SARAH CONNOLLY
E IN IN D PR . B E U T SO J E K I S CH T U 15 L A N M D . M D N AS » Ä ACH LIED R Z 19 « 45
20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Südwestdeutsches Kammeror chester Pforzheim, Johannes Knecht, Denis Rouger & Richard Wien (Lei tung). Brahms: Nänie, Schicksalslied, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht
12.02.2015 Stuttgarter Galeriekonzert
12
19:00 Stiftskirche Kay Johannsen (Orgel). Parry: Choralfantasie zu „O God Our help“, Jongen: Pensée d‘automne, Johannsen: Improvisatio nen über Schönbergs „Die Jakobslei ter“ & Strauss‘ „Alpensinfonie“
Tel. 0711.72 23 36 99 I WWW.IHWA.DE
concerti 02.15 Südwest 25
KlassiKprogramm
FraNKFurT
OFFeNBurg
19:30 Oper Puccini: La Bohème. Eun Sun Kim (Leitung)
20:00 Oberrheinhalle ElbtonalPercussion
20:00 alte Oper (großer Saal) Jan Lisiecki (Klavier), Mozarteum Orchester Salzburg, Ivor Bolton (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 & Sinfonie Nr. 5
PFOrZheiM
20:00 Casino Kulturraum Enrico Rava (Trompete), Gianluca Petrella (Posaune), Quintett Tribe KarLSruhe
15:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow. Johannes Willig (Leitung) 19:30 Konzerthaus Marianna Shiri nyan (Klavier), Staatsorchester Rhei nische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Sibelius: Finlandia & Sinfo nie Nr. 3, Grieg: Klavierkonzert aMoll , Nielsen: HeliosOuvertüre Lahr
17:00 haus zum Pflug (Pflugsaal) Ilya Rashkovskiy (Klavier). Werke von Skrjabin & Schubert LuDWigShaFeN
14:00 & 15:30 Philharmonie Hans Gröning (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Markus Huber (Leitung). Werke von Dukas, Williams u. a. MaiNZ
19:00 villa Musica Ewa Kupiec (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Streichquartett eMoll op. 59/2, Bacewicz: Klavierquintett 20:00 Staatstheater (großes haus) Symphonie Fastnachtique. Philharmo nisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung), Lars Reichow (Moderation). Werke von Ravel, Bizet, Piazzolla & Moncayo MaNNheiM
20:00 Capitol AssDur. MusikKaba rett: 3. Satz Scherzo spirituoso 20:00 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank. Joseph Trafton (Leitung) 20:00 Schatzkistl The Crazy Concert 2 NeCKarSuLM
20:00 audi Forum Duo Gerzenberg, Münchner Symphoniker, Jonathan Stockhammer (Leitung), Michael Bully Herbig (Sprecher). SaintSaëns: Karneval der Tiere, Mozart: Diverti mento DDur KV 136 & Doppelkonzert EsDur KV 365 26 Südwest concerti 02.15
19:30 Theater (großes haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) rÜSSeLSheiM
20:00 Theater (großes haus) The Great Dance of Argentina. Nicole Nau & Luis Pereyra (Tanz) SaarBrÜCKeN
18:00 St. Michael Verdi: Messa da Requiem. Sinfonieorchester & Großer Chor der HfM Saar, Ev. Chorgemein schaft an der Saar, KammerChor Saar brücken, Studio Vocale Saar, Georg Grün (Leitung) SChWäBiSCh gMÜND
15:00 Congress-Centrum Stadtgarten (Peter-Parler-Saal) Stein: Anatevka. KolpingMusiktheater Schwäbisch Gmünd SChWeiNFurT
19:30 Theater Kylworks. Jirí Kylián (Choreographie) STuTTgarT
10:30 Liederhalle (Silcher-Saal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Brigitte Fassbaender (Leitung) 14:30 & 16:30 gustav-Siegle-haus Mozart für Kinder. Stuttgarter Philhar moniker, Elisabeth Fuchs (Leitung), Marko Simsa (Erzähler) 16:30 Theaterhaus (T2) ECLAT. Neue Vocalsolisten, GrauSchumacher Piano Duo, Streichquartett L‘instant donné, Experimentalstudio des SWR, Manuel Nawri (Leitung). Lanza: Disiecta Mem bra (UA), Muntendorf: Public Privacy (UA), Borowski: For (UA) 17:00 Stadtkirche untertürkheim Kantorei und Jugendchor Untertürk heim, KantoreiOrchester, Irene Zieg ler (Leitung), Beate Martin (Leitung). Bach: Jesus bleibet meine Freude, Buxtehude: Alles, was ihr tut, Stamitz: FlötenDoppelkonzert GDur 18:00 Diakonissenkirche Nico Winandy (Oboe), PaulGerhardtKam merorchester Stuttgart, Ulrich Man gold (Leitung). Mozart: Divertimento DDur KV 251 “NannerlSeptett” u. a.
8.2. SONNTAG
11:00 alte Oper Frankfurt (großer Saal) Chen Reiss (Sopran), Franziska Gottwald (Mezzosop ran), Konzertchor Darmstadt, Sa scha Nathan (Sprecher), Sabine Hartmannshenn (Regie), Frankfur ter Museums und Opernorchester, Markus Stenz (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Henze: Sinfonie Nr. 8, Mendelssohn: Musik zu „Ein Sommernachtstraum“ Klavierstunde bei einem „uralten Drachen“: Hässlich fand Markus Stenz seine erste Lehrerin, sagte es ihr auch. Ihre Antwort: „Da hast du völlig Recht. Und nun komm rein ...“ 19:30 Oper Rossini: Der Barbier von Sevilla. David Parry (Leitung) 19:30 Wilhelma Theater Haydn: Orlando Paladino 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Südwestdeutsches Kammeror chester Pforzheim, Johannes Knecht, Denis Rouger & Richard Wien (Lei tung). Brahms: Nänie, Schicksalslied, Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht 20:00 Theaterhaus (T1) ECLAT: Preisträgerkonzert. Ensemble Modern, Franck Ollu (Leitung). Ianotta: Clangs, Moreira: Emergency ProceDures, Francesconi: Encore/Da capo TÜBiNgeN
20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Knabenchor capella vocalis Reutlingen, Christian J. Bonath (Leitung). Werke von Hammerschmidt, J. C. & J. S. Bach uLM
19:00 Theater (großes haus) Cherubini: Médée vöhriNgeN
20:00 Wolfgang-eychmüller-haus Hermann – La Cage aux Folles WaiBLiNgeN
18:30 Theaterhaus (T1) ECLAT. Ensemble Modern, Franck Ollu (Lei tung). Hagen: Neues Werk (UA), SteenAndersen: Black Box Music
18:00 Bürgerzentrum (Welfensaal) Gesangsklasse Manuela Soto
19:00 gemeindehaus erwinBälz-Straße Frank Federsel (Klavier). Werke von Federsel
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
WieSBaDeN
Foto: MolinaVisuals
FrieDriChShaFeN
tiPP
WiNNeNDeN
DarMSTaDT
FreiBurg
20:30 hermann-Schwab-halle Kon zerttage Winnenden: Abschlusskonzert mit Feuerwerk. Preisträger Winnender Musikwettbewerb, Konzertorchester Winnenden, Ralf Göltenbodt (Leitung). Dvořák: Sonatina Symfonicka, Händel: Music for the Royal Fireworks
11:00 & 18:00 Staatstheater Magic of Movie. Philharmonie Merck, Wolfgang Heinzel (Leitung), Juri Tetzlaff (Mode ration). Werke von Williams, Howard, Mancini, Morricone, Mozart, Mussorgs ky & Loewe
15:00 Theater (großes haus) Korngold: Die tote Stadt
WÜrZBurg
20:00 Neubaukirche Anna Nesyba (Sopran), Nora Meyer (Alt), Frieder Au rich (Tenor), Philipp Meierhöfer (Bass), Monteverdichor Würzburg, Vogtland Philharmonie, Matthias Beckert (Lei tung). Françaix: Die Apokalypse, Hum mel: Friedensbotschaft der Apokalypse (UA), Lack: Sitherwood (UA)
8.2. SONNTAG BaDeN-BaDeN
11:00 Festspielhaus Giuliano Carmig nola (Violine), Christian Bezuidenhout (Hammerflügel). Bach: Violinsonaten Nr. 2 ADur & Nr. 3 EDur, Mozart: Violinsonate ADur KV 526 11:11 Casino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Faschingskonzert. Phil harmonie BadenBaden, Pavel Baleff (Leitung). Jensen: Hochzeitsmusik, Weber: Klarinettenkonzert, Mendels sohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“ 18:00 Festspielhaus Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 4 CDur, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 DDur, Chopin: Cellosonate gMoll & Grand Duo Concertant EDur BaLiNgeN
19:00 Stadthalle (großer Saal) arca demia sinfonica, Dietrich Schöller Manno (Leitung). Werke von Brahms
DOrNhaN
17:00 Farrenstall (Bürgersaal) The Classic Buskers. MicroClassics eSSLiNgeN
18:00 Neckar Forum Boris Giltburg (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 3 fMoll, Rachmaninow: Moments musicaux, Prokofjew: Sonate Nr. 2 dMoll FraNKFurT
11:00 alte Oper (großer Saal) Frankfurter Museums und Opernor chester, Markus Stenz (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 16:00 alte Oper (Mozart Saal) Kinderkonzert. Nuron Mukumi (Kla vier), Musiktheater AG der Linnéschu le Frankfurt. Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung 18:00 hr-Sendesaal Atlantic String Duo. Mozart: Duo GDur KV 423, Schnittke: MozArt, Telemann: Sonate Nr. 2 DDur TWV 40:102, Bériot: Duo concertante Nr. 3 op. 57, Bruni: Duo concertante Nr. 4, Halvorsen/Händel: Passacaglia 18:30 Oper Cesti: L‘Orontea. Ivor Bol ton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 19:00 alte Oper (großer Saal) Renaud Capuçon (Violine), Bamber ger Symphoniker, Jonathan Nott (Lei tung). Mendelssohn: Die Hebriden & Violinkonzert eMoll, Debussy: Images
FrieDriChShaFeN
11:00 k42 (Kiesel) Avan Yu (Klavier). Werke von Hamelin, Schumann & Beethoven göPPiNgeN
19:00 St. Martinus Donzdorf Händel: Messias. Solisten, Heilig Kreuz Deggingen Kirchenchor, The Voices Liederkranz Reichenbach, Kammeror chester Collegium Musicum, Simon Johannes Fröstl (Leitung) heiDeLBerg
19:00 Theater (Zwinger1) Turnage: Twice through the Heart, Jost/Allen: Death Knocks, Schönberg: Erwartung. Gad Kadosh (Leitung) KaiSerSLauTerN
11:00 SWr Studio (emmerich-Smola-Saal) Xiangzi Cao & Helmut Winkel (Violine), Justyna Sikorska (Viola), Adnana Rivinius (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier), Gabi Szarvas (Mo deration). Beethoven: Klaviertrio DDur op. 70 Nr. 1 „Geistertrio“, Zarebski: Klavierquintett dMoll 15:00 Pfalztheater (großes haus) Offenbach: Pariser Leben KarLSruhe
11:00 & 15:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Professor Flores tan und Maestro Eusebius packen aus. Christian Firmbach (Professor Flores tan), Ulrich Wagner (Maestro Euse bius), Badische Staatskapelle. Werke von Mendelssohn
Johann Sebastian Bach:
Matthäus-Passion BWV 244
RIAS Kammerchor │ La Cetra Andrea Marcon Leitung Karten zu € 69 / € 56 / € 44 / € 29 über Frankfurt Ticket unter Telefon 069/1340-400 oder www.frankfurt-ticket.de, bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse 2014 FBK 08 Anz Concerti.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
© Harald Hoffmann / DG
Dienstag, 24. März 2015 │ 20.00 Uhr Alte Oper Frankfurt
www.frankfurter-bachkonzerte.de 05.01.2015 16:24:17 concerti 02.15 Südwest 27
KlassiKprogramm
19:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Walser: Herrinnen 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Orff: Carmina Burana (konzertant) MurrharDT
8.2. SONNTAG
16:00 Theaterhaus Stuttgart (T3) ECLAT: Die kleine Hexe. Klenke Quartett, Malte Prokopowitsch (Regie), Marita Goldstein (Choreo graphie), Marit Beyer (Schauspiel) Zickenkrieg? Kein Thema für die se Vier: Schon seit 1991 spielen die Damen in schönster Harmonie zu sammen – und managen nebenbei noch Haushalt und Kinder. 19:00 Tollhaus The Great Dance of Argentina. Nicole Nau & Luis Pereyra (Tanz). Vida 19:30 Schloss gottesaue (Marstall) Projekt Bohème. Solisten des Instituts für MusikTheater LaNgeN
19:30 Neue Stadthalle Kathrin Chris tians (Flöte), Kurpfälzisches Kammer orchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Mozart: Serenade Nr. 6, Serenata not turna DDur KV 239 & Eine kleine Nachtmusik, Mercadante: Flötenkon zert eMoll, Elgar: Streicherserenade LörraCh
18:00 ev. Stadtkirche Cecilia Francesconi (Querflöte), Sibylle Hauk (Violoncello), Hohenloher Kammerchor Schwäbisch Hall, Johanna Irmscher (Leitung). Werke von Schein u. a. NeuWieD-eNgerS
17:00 Schloss engers Ewa Kupiec (Klavier), Stipendiaten der Villa Musi ca. Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Beet hoven: Streichquartett eMoll op. 59,2, Bacewicz: Klavierquintett OFFeNBaCh
17:00 ev. Markus-gemeinde Tieri sche Orgelmusik. Michael Buschmann (Orgel), Sybille Shwarzhose (Lesung) OFFeNBurg
17:00 Salmen Ilya Rashkovskiy (Kla vier). Werke von Skrjabin & Schubert PFOrZheiM
19:00 Theater (großes haus) Loewe: My Fair Lady. Tobias Leppert (Leitung) rÜSSeLSheiM
11:00 Theater (Foyer) AnneSophie Bertrand (Harfe) 15:00 Theater (Foyer) ClassicCafé: Opernstudio. Thomas Heyer (Lei tung). Werke von Loewe u. a. SaarBrÜCKeN
LuDWigShaFeN
11:00 hochschule für Musik Saar (Konzertsaal) Der Hüpfstern. Mitglie der der Deutschen Radio Philharmo nie Saarbrücken Kaiserslautern, Katharina Bihler (Erzählerin)
11:00 BaSF-gesellschaftshaus Quatuor Voce. Werke von Mozart, Janáček & Brahms
14:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge. Christopher Ward (Leitung)
MaiNZ
18:00 St. Michael Verdi: Messa da Requiem. Sinfonieorchester & Großer Chor der HfM Saar, Ev. Chorgemein schaft an der Saar, KammerChor Saar brücken, Studio Vocale Saar, Georg Grün (Leitung)
20:00 Burghof Spark. Werke von Telemann, Bunch, Ligeti, Say u. a.
16:00 Staatstheater (großes haus) Symphonie Fastnachtique. Philharmo nisches Staatsorchester Mainz, Her mann Bäumer (Leitung), Lars Reichow (Moderation). Werke von Ravel, Bizet, Piazzolla & Moncayo MaNNheiM
11:00 Capitol Hans Gröning (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rhein landPfalz, Markus Huber (Leitung). Werke von Mozart, Dukas u. a. 11:00 reiss-engelhorn-Museen (Zeughaus in C5) Alena Baeva (Vioine), Boris Nedialkov (Violoncel lo), Olga Zado (Klavier). Werke von Korngold, Ravel & Schubert 28 Südwest concerti 02.15
SChWäBiSCh gMÜND
19:00 Congress-Centrum Stadtgarten (Peter-Parler-Saal) Stein: Anatevka. KolpingMusiktheater Schwäbisch Gmünd 19:00 gemeindezentrum Brücke Michael Nuber (Klavier). Werke von Scarlatti, Clementi, Galuppi u. a. SChWeiNFurT
19:30 Theater Kylworks. Jirí Kylián (Choreographie)
SChWeTZiNgeN
19:30 Schloss (rokokotheater) Win ter in Schwetzingen: Die Reisen des Marco Polo oder Nichts über China. Wu Wie (Shen & Erhu), Eva Mattes (Sprecherin), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) SPaiChiNgeN
19:00 gesundheitszentrum (Kapelle) Eunjoo Lee (Blockflöte), Motoko Hosaka (Barockvioline), Kaja Kapus (Barockcello), Johannes Ötzbrugger (Theorbe & Barockgitarre). Werke von Corelli, Palestrina, Falconieri u. a. STuTTgarT
9:00 & 17:00 Linden-Museum Klassisches Indisches Konzert: MorgenRagas. Hans Wettstein (Sitar), Shrirang Mirajkar (Tabla) 10:30 Liederhalle (Silcher-Saal) Stuttgarter Meisterklasse für Lied. Brigitte Fassbaender (Leitung) 11:00 & 16:00 Theaterhaus (T3) ECLAT: Die kleine Hexe. Klenke Quartett, Marit Beyer (Schauspiel) Weitere Infos siehe Tipp 14:30 & 16:30 gustav-Siegle-haus Mozart für Kinder. Stuttgarter Philhar moniker, Elisabeth Fuchs (Leitung), Marko Simsa (Erzähler) 15:30 Theaterhaus (T2) ECLAT. Ensemble ascolta, Florian Hölscher (Klavier). Claren: Ich öffne (UA), Posadas: Anklänge an François Cou perin (UA), Billone: Ebe und anders 16:00 Liederhalle (hegel-Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Freies Landestheater Bayern 17:00 ev. auferstehungskirche Blechlabor in Concert. Tobias Rägle (Leitung) 17:00 Fruchtkasten (haus der Musik) Zwischen Musik & Literatur. Jo hanna Pommranz (Sopran), Elisabeth Föll (Klavier), Anselm Hartinger (Mo deration). Werke von Fanny Hensel 17:00 gemeindehaus Plieningen (Mönchhof) Benefizkonzert. Peter Alber (Euphonium), Stefanie Schmid (Klavier) 17:00 Matthäuskirche Jeanette Pit kevica & Aleksandra Manic (Violine), Mirek Jahoda (Viola), Noemí Puente Belda & Daniela MüllerSetzer (Vio loncello). Milstein: Paganiniana, Haydn: Londoner Trio, Mozart: Streichquartett BDur „Jagdquartett“, Schubert: Streichquintett CDur D 956 17:00 Paul-gerhardt-Kirche Nico Winandy (Oboe), PaulGerhardt Kammerorchester Stuttgart, Ulrich Mangold (Leitung)
Fotos: Marco Borggreve, Nikolaj Lund
tiPP
18:00 OperTschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreographie) 18:00 Theaterhaus (T1) ECLAT: SWR ATTACCA. Mike Svoboda (Barockpo saune), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Rupert Huber (Leitung), Neue Vocalsolisten, Ensem ble L‘instant donné, Manuel Nawri (Leitung). Mason: Sackbut Concerto (DEA), Kreidler: – Bolero (UA), Lazka no: Ceux à Qui (UA), Williamson: Neu es Werk (UA), Illés: Neues Werk (UA) Trier
16:00 Theater (großes haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin uLM
11:00 Theater (großes haus) Neujahrskonzert. Maria Rosendorfsky (Sopran), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Lei tung), Matthias Kaiser (Moderation) 19:00 Theater (großes haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie) WaiBLiNgeN
20:00 Bürgerzentrum ElbtonalPercussion WieSBaDeN
11:00 hessisches Staatstheater (Foyer großes haus) Posaunen dämmerung. Tim Raschke, Christoph Paus & Matthias Hof (Posaune), Roland Vanecek (Tuba). Werke von Wagner, Raschke & Vanecek 19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Bellini: Norma. Will Humburg (Leitung)
tiPP
8.2. SONNTAG
19:30 Palatin Wiesloch (Staufersaal) Isabelle van Keulen (Leitung & Violine), Kammersolisten XXI. Crusell: Quartett DDur op. 7, Ros sini: Sonata à quattro Nr. 3 CDur, Beethoven: Septett EsDur op. 20 Mens sana in corpore sano: Isa belle van Keulen treibt nicht nur re gelmäßig Sport, sondern liebt es auch, im Garten zu graben und zu jäten – „eine fast meditative Arbeit“.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
WieSLOCh
19:30 Palatin (Staufersaal) Isabelle van Keulen (Leitung & Violine), Kammersolisten XXI Weitere Infos siehe Tipp WÜrZBurg
15:00 Mainfranken Theater (großes haus) Strauß: Der Zigeunerbaron 17:00 Neubaukirche Monteverdichor Würzburg, Vogtland Philharmonie, Solisten, Matthias Beckert (Leitung). Françaix: Die Apokalypse, Hummel: Friedensbotschaft der Apokalypse, Lack: Sitherwood
9.2. MONTAG DarMSTaDT
19:30 Staatstheater Magic of Movie. Philharmonie Merck, Wolfgang Heinzel (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation) FraNKFurT
20:00 alte Oper (großer Saal) Chen Reiss (Sopran), Franziska Gott wald (Mezzosopran), Konzertchor Darmstadt, Sascha Nathan (Spre cher), Sabine Hartmannshenn (Regie), Frankfurter Museums und Opernor chester Markus Stenz (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“, Henze: Sinfonie Nr. 8, Mendelssohn: Musik zu „Ein Sommernachtstraum“ 20:00 alte Oper (Mozart Saal) Vineta Sareika (Violine), Sinfonietta Riga, Normunds Sne (Leitung). Tüür: Lighthouse, Herlins: Mirage of the Void, Janulyte: Elongation of Nights, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 2 DDur, Mozart: Adagio & Fuge cMoll KV 546, Vasks: Vox Amoris FreiBurg
20:00 hochschule für Musik (Konzertsaal) Abschiedskonzert. Ruth Wentorf (Querflöte), Michael Baumann (Klavier). Marais: Les Folies d‘Espagne, Koechlin: Sonate op. 52, Poulenc: Sonate, Takemitsu: Voice, Boulez: Sonatine
10.2. DIENSTAG FraNKFurT
20:00 alte Oper (großer Saal) Daniil Trifonov (Klavier), Kremerata Baltica. Górecki: Drei Stücke im alten Stil, Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 heiDeLBerg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Debussy: Pelléas et Mélisande LuDWigSBurg
20:00 Forum am Schlosspark Kylworks. Jiri Kylian (Choreographie) MaNNheiM
20:00 rosengarten (Mozartsaal) Edna Prochnik (Mezzosopran), Martin Muehle (Tenor), NationaltheaterOr chester Mannheim, Dan Ettinger (Lei tung). Schostakowitsch: Festliche Ou vertüre, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Mahler: Das Lied von der Erde MOSBaCh
20:00 alte Mälzerei SaeNal Lea Kim & Raúl da Costa (Klavier). Mozart/Bu soni: Duettino concertante, Poulenc: Sonate für 2 Klaviere, Infante: Danzas andaluzas, Ravel: La Valse PFOrZheiM
20:00 Theater (großes haus) Mo zart: Die Entführung aus dem Serail rÜSSeLSheiM
20:00 Theater (großes haus) Carmen à Trois. Michael Quast (Gesang), Sabine Fischmann (Ge sang), Rhodi Britton (Klavier) SChWäBiSCh haLL
19:30 Comburg (Kaisersaal) Christian Mogler (Klavier) SChWeiNFurT
19:30 Theater Klaviertrio Sitkovetsky. Beethoven: Klaviertrio op. 70 Nr. 2 EsDur, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2, Brahms: Klaviertrio HDur
KarLSruhe
STuTTgarT
20:00 Konzerthaus Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches National ballett Moskau
9:00 & 11:00 gustav-Siegle-haus Mozart für Kinder. Stuttgarter Philhar moniker, Elisabeth Fuchs (Leitung), Marko Simsa (Erzähler)
MaNNheiM
20:00 rosengarten (Mozartsaal) Edna Prochnik (Mezzosopran), Martin Muehle (Tenor), Nationaltheater Orchester Mannheim, Dan Ettinger (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 Mahler: Das Lied von der Erde STuTTgarT
19:00 Oper Verdi: Nabucco
19:00 Oper Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreographie) uLM
20:00 Theater (großes haus) Cherubini: Médée WÜrZBurg
19:30 Mainfranken Theater (großes haus) Bizet: Carmen concerti 02.15 Südwest 29
KlassiKprogramm
KaiSerSLauTerN
19:30 Pfalztheater (großes haus) Ravel: Bolero. Stefano Giannetti (Choreographie) KarLSruhe
19:30 Schloss gottesaue (Marstall) Projekt Bohème MaNNheiM
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie) PFOrZheiM
20:00 Theater (großes haus) Loewe: My Fair Lady SChWäBiSCh haLL
11:00 Neubausaal Mozart für Kinder. Stuttgarter Philharmoniker, Elisabeth Fuchs (Leitung), Marko Simsa (Erzäh ler) STuTTgarT
19:00 Oper Rossini: Der Barbier von Sevilla. David Parry (Leitung) uLM
20:00 Theater (großes haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie) WieSBaDeN
20:00 Kurhaus Armida Quartett, Alexander Schimpf (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp WÜrZBurg
19:30 hochschule für Musik (großer Saal) Artemis Quartett. Dvořák: Streichquartett FDur op. 96 „Amerikanisches“, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 5 BDur, Tschai kowsky: Streichquartett Nr. 1 DDur
12.2. DONNERSTAG DarMSTaDT
19:30 Staatstheater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt FreiBurg
19:30 universität (aula) Boris Gilt burg (Klavier). Brahms: Sonate Nr. 3 fMoll, Prokofjew: Sonate Nr. 2 dMoll, Rachmaninow: 6 Moments Musicaux KarLSruhe
19:30 Badisches Staatstheater (großes haus) Mozart: Die Zauberflöte
LuDWigShaFeN
eSSLiNgeN
20:00 Pfalzbau (Konzertsaal) Die große Verdi Nacht
19:30 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Weihnachten an der Front
MaNNheiM
20:00 rosengarten (Mozartsaal) Karneval mit Blechschaden PFOrZheiM
20:00 Theater (großes haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) reuTLiNgeN
20:00 Stadthalle Faschingskonzert. The Classic Buskers, Württembergi sche Philharmonie Reutlingen, Darrell Davison (Leitung) SChWäBiSCh haLL
19:30 Comburg (Kaisersaal) Hanna Choi (Klavier) STuTTgarT
9:00 & 11:00 gustav-Siegle-haus Mozart für Kinder. Stuttgarter Philhar moniker, Marko Simsa (Erzähler) 19:30 Staatsgalerie (vortragssaal) Sarah Connolly (Mezzosopran), Julius Drake (Klavier). Lieder von Mahler, Schumann, Roussel, Britten u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) HansPeter Stenzl & Volker Stenzl (Klavier). Nottebohm: Variationen dMoll op. 17 über ein Thema von Bach, Schubert: Fantasie fMoll D 940, Ligeti: Sonatine, Mozart/ Czerny: Sinfonie gMoll KV 550 20:00 Liederhalle (hegel-Saal) Loewe: My Fair Lady. Kölner Sympho niker, Kammeroper Köln, Inga Hils berg (Leitung), Lajos Wenzel (Regie) 20:00 Theaterhaus (T1) Maximilian Hornung (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Oper Dvořák: Rusalka. Christian Arming (Leitung) 20:00 gallus Theater Wintertanzprojekt. Studierende des Studiengangs Zeitgenössischer & Klassischer Tanz der HfMDK 20:00 hr-Sendesaal Hornquartett des hrSinfonieorches ters, hrSinfonieorchester, Peter Ruzicka (Leitung). Crumb: A Haunted Landscape, Ruzicka: Spiral, Haas: Opus 68, Varèse: Arcana FreiBurg
19:30 Theater (großes haus) Korn gold: Die tote Stadt. Fabrice Bollon (Leitung), Florentine Klepper (Regie) 20:00 hochschule für Musik (Konzertsaal) Juroslav Tuma (Orgel) heiDeLBerg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwas ser. Johannes Harneit (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) 20:00 Kulturfenster Chansonfest. Madeleine Sauveur (Gesang) heiLBrONN
19:30 harmonie Matan Porat (Klavier). Schubert: Sonate ADur D 959, Janáček: V mlhách, Schumann: Humoreske BDur op. 20 19:30 Theater (großes haus) Donizetti: Don Pasquale. Staatsthea ter am Gärtnerplatz München
tiPP
uLM
20:00 Theater (großes haus) Lehár: Die lustige Witwe WieSBaDeN
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen WÜrZBurg
19:30 Mainfranken Theater (großes haus) Strauß: Der Zigeunerbaron
13.2. FREITAG
LuDWigSBurg
DarMSTaDT
20:00 Forum am Schlosspark Natio naltheaterOrchester Mannheim, Dan Ettinger (Leitung). Werke von Mahler
19:30 Staatstheater (großes haus) Perosi: Transitus animae, Rachmani now: Francesca da Rimini (konzertant)
30 Südwest concerti 02.15
FraNKFurT
11.2. MITTWOCH
20:00 Kurhaus Wiesbaden Armi da Quartett, Alexander Schimpf (Klavier). Schumann: Klavierquin tett EsDur op. 44, Janáček: Quar tett Nr. 2 „Intime Briefe“, Dvořák: Klavierquintett ADur op. 81 Knallige Farben als Markenzei chen: Die Damen des Quartetts lie ben rote Lackschuhe – und die Herren müssen schon mal rote Schnürsenkel tragen.
Fotos: Felix Broede
11.2. MITTWOCH
KarLSruhe
20:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Puccini: La Bohème
tiPP
LuDWigShaFeN
FreiBurg
19:30 Theater im Pfalzbau Contact (DEA). Compagnie DCA, Philippe De couflé (Choreographie) MaNNheiM
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: La Bohème SaarBrÜCKeN
20:00 Funkhaus halberg (großer Sendesaal) FrançoisFrédéric Guy (Klavier), Deutsche Radio Philharmo nie, Karel Mark Chichon (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Borodin: Sinfonie Nr. 2 SChWäBiSCh gMÜND
20:00 Congress-Centrum Stadtgarten (Peter-Parler-Saal) Stein: Ana tevka. KolpingMusiktheater Schwä bisch Gmünd SPeYer
20:00 historischer ratssaal Christi an Elsner (Tenor), Trung Sam (Klavier). Werke von Mahler, Hessenberg & Wolf
20:00 hochschule für Musik (Konzertsaal) Die Großen von Morgen 12.2. DONNERSTAG
20:00 Theaterhaus Stuttgart (T1) Maximilian Hornung (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Boccherini: Sinfonie ADur op. 35, Haydn: Cellokonzert CDur, Azarashvili: Cellokonzert, Bartók: Divertimento Handy, Kopfhörer, ein gutes Buch und sein Laptop mit reichlich Lieb lingsmusik: Ohne diese vier Dinge geht Cellist Maximilian Hornung nicht auf Reisen. Trier
20:00 Theater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt uLM
20:00 Theater (großes haus) Mon teverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria
STuTTgarT
WieSBaDeN
19:00 Liederhalle (hegel-Saal) Sakral Modern I: Amerika. Frances Pappas (Mezzosopran), Gächinger Kantorei Stuttgart, RadioSinfonieor chesters Stuttgart des SWR, Jonathan Stockhammer (Leitung). Barber: God’s Grandeur, Ives: Sinfonie Nr. 3 „The Camp Meeting“ & Psalm 67, Bernstein: Sinfonie Nr. 1 „Jeremiah“
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Prokofjew: Aschenputtel (Premiere). Tim Plegge (Choreographie)
19:00 Stiftskirche Musiker der Stuttgarter Kantorei, Cindy Rinck (Leitung). Werke von Janáček, Dvořák, Orbán & Vujić
19:30 Staatstheater (Wartburg) Visualisierte Musik. Studierende der HfMDK Frankfurt & der FH Mainz. Musik zu E. T. A. Hoffmann 20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Die große Verdi Nacht. Silvia Rampazzo (Sopran), Cristian Lanza (Tenor), Giulio Boschet ti (Bariton), Milano Festival Orchester & Chor, Cristian Sandu (Leitung)
20:00 großer Kursaal Bad Cannstatt Elena Graf (Violine), Kammer orchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Pachelbel: Canon & Gigue, Vivaldi: Winter & Frühling aus „Die vier Jahreszeiten“, Sibelius: Romanze CDur, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12
18:30 Oper Cesti: L‘Orontea. Ivor Bol ton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Daniil Trifonov (Klavier), Kremerata Baltica. Weinberg: Kammersinfonie, Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Górecki: Drei Stücke im alten Stil
20:00 alte Oper (großer Saal) Genia Kühmeier (Sopran), Koninklijk Concertgebouw Orkest, Mariss Jan sons (Leitung). Strauss: Der Bürger als Edelmann, Mahler: Sinfonie Nr. 4
20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Domkapelle St. Eberhard Stuttgart, ZKM Karlsruhe (Video & Klangregie), Andreas Großberger (Leitung). Gobeil: Ombres, Espaces, Silences, Brümmer: Inferno der Stille & Shine
20:00 alte Oper (Mozart Saal) Evgenia Rubinova (Klavier). Beetho ven: Große Sonate op. 106, Prokofjew: Grand Waltz Nr. 1, Sarkasmen & Kla vierstücke op. 12 (Auswahl), Rimsky Korsakow/Prokofjew: Scheherazade
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 gallus Theater Wintertanzprojekt. Studierende des Studiengangs Zeitgenössischer & Klassischer Tanz der HfMDK
14.2. SAMSTAG FraNKFurT
20:00 Konzerthaus Julian Rachlin (Violine), Gewandhausorchester Leip zig, Riccardo Chailly (Leitung). Men delssohn: Violinkonzert eMoll, Mah ler: Sinfonie Nr. 1 DDur „Der Titan“ heiDeLBerg
20:00 Theater (Zwinger1) Turnage: Twice through the Heart, Jost/Allen: Death Knocks, Schönberg: Erwartung. Gad Kadosh (Leitung), Clara Kalus (Regie) heiLBrONN
19:30 Theater (großes haus) Donizetti: Don Pasquale. Staatsthea ter am Gärtnerplatz München KaiSerSLauTerN
19:30 Pfalztheater (großes haus) Bernstein: West Side Story KarLSruhe
19:30 Badisches Staatstheater (großes haus) Tschaikowsky: Dornrös chen. Youri Vámos (Choreographie) MaNNheiM
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank. Joseph Trafton (Leitung) PFOrZheiM
19:30 Theater (großes haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) SaarBrÜCKeN
19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge. Christopher Ward (Leitung), Solvejg Bauer (Regie) SChWäBiSCh gMÜND
15:00 Congress-Centrum Stadtgarten (Peter-Parler-Saal) Stein: Anatevka. KolpingMusiktheater Schwäbisch Gmünd 20:00 Congress-Centrum Stadtgarten (Peter-Parler-Saal) Stein: Anatevka. KolpingMusiktheater Schwäbisch Gmünd STuTTgarT
19:00 Markuskirche Johann Sebasti an BachKammermusikzyklus. Heike Hümmer (Viola da gamba), Lisa Kea tonSommer & Andreas Sommer (Flauto traverso), Andreas Scheufler (Cembalo). Bach: Flötensonate eMoll concerti 02.15 Südwest 31
KlassiKprogramm
tiPP
11:00 gustav-Siegle-haus Strawins ky: Die Geschichte vom Soldaten
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Fluch der Karibik. The Sound of Holly wood Symphony Orchestra and Voices, Helmut Imig (Leitung) TÜBiNgeN
20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Solisten, Ev. Studentenkantorei & Akademisches Orchester Freiburg, Hannes Reich (Leitung). Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“, Françaix: L‘Apocalypse selon St. Jean uLM
19:00 Theater (großes haus) Cheru bini: Médée. Daniel Montané (Leitung) WieSBaDeN
STuTTgarT
17.2. DIENSTAG
19:30 Oper Stuttgart Janáček: Jenůfa. Sylvain Cambreling (Lei tung), Calixto Bieito (Regie) JapanFan: Sylvain Cambreling leitet nicht nur das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, sondern schätzt auch das dortige Publikum ob seiner großen MusikKenntnis.
16:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sophia Brommer (Sopran), Michael Elliscasis (Tenor), Peter Schöne (Bar tion), The Charles University Choir Prague, RadioSinfonieorchester Pil sen, Tomás Brauner (Leitung). Grieg: Peer GyntSuite Nr. 1 op. 46, Ravel: Boléro, Orff: Carmina Burana 16:00 hochschule für Musik (Kammermusiksaal) PODIUM RSO/SWR Young CLASSIX. Villa Berg Quartett. Brahms: Klavierquintett fMoll op. 34 18:00 Oper Jomelli: Berenike, Königin von Armenien (Premiere). Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler (Regie)
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Brecht/Weill: Die Dreigroschenoper
19:00 Theater (großes haus) Bizet: Carmen. Johannes Knapp (Leitung) haNau
19:30 Theater (großes haus) Offen bach: Orpheus in der Unterwelt
WÜrZBurg
17:00 Congress Park Offenbach: Pariser Leben
vaihiNgeN
19:30 Mainfranken Theater (großes haus) Puccini: Madama Butterfly
15.2. SONNTAG BirKeNFeLD
17:00 Schloss Mikhail Dantschenko (Klavier). Werke von Mozart, Chopin, Brahms & Debussy DarMSTaDT
11:00 Staatstheater (großes haus) Perosi: Transitus animae, Rachmani now: Francesca da Rimini (konzertant) FraNKFurT
11:00 Oper (holzfoyer) Adieu, Paul Dahme. Bach: Das Musikalische Opfer, Quantz: Triosonate cMoll 17:00 alte Oper (großer Saal) Ne me quitte pas. Dominique Horwitz (Ge sang), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Enrique Ugarte (Leitung) 17:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) liedblicke: Goethe bis heute. Caroline Melzer (Sopran), Karol Kozlowski (Tenor), Axel Bauni (Klavier), Jan Philip Schulze (Klavier)
KarLSruhe
15:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow. Johannes Willig (Leitung) 19:00 Schloss gottesaue (Wolfgang-rihm-Forum) SchulmusikOr chester der Hochschule für Musik Karlsruhe, Andreas Weiss (Leitung). Strawinsky: Zirkuspolka, Poulenc: L‘Histoire de Babar, Beethoven: Sinfo nie Nr. 3 LuDWigShaFeN
11:00 BaSF-gesellschaftshaus Boris Giltburg (Klavier). Werke von Brahms, Rachmaninow & Prokofjew MaNNheiM
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus 20:00 rosengarten (Mozartsaal) Da niil Trifonov (Klavier), Kremerata Balti ca. Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 NeuWieD-eNgerS
11:00 Schloss engers Trio Rosso. Werke von Beethoven, Mozart u. a.
19:00 Oper Dvořák: Rusalka
PFOrZheiM
20:00 gallus Theater Wintertanz projekt. Forsythe: Duo u. a.
15:00 Theater (großes haus) Mo zart: Die Entführung aus dem Serail
FreiBurg
19:00 CongressCentrum (großer Saal) Razvan Stoica (Violine), Süd westdeutsche Philharmonie Konstanz, Markus Huber (Leitung). Bruch: Violin konzert gMoll, Bruckner: Sinfonie Nr. 7
11:00 Theater (Winterer-Foyer) Kammerkonzert: Oboe. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg 18:00 Konzerthaus Ev. Studenten kantorei & Akademisches Orchester Freiburg, Hannes Reich (Leitung). Werke von Honegger & Françaix 32 Südwest concerti 02.15
SChWäBiSCh gMÜND
18:00 Congress-Centrum Stadtgarten Stein: Anatevka
Trier
17:23 ev. Stadtkirche Rainer Bohm (Orgel). Werke von Händel, ABBA u. a. WieSBaDeN
11:00 Museum Mizuka Kano (Klavier). Werke von C. P. E. Bach, Mozart, Berg & Schumann 18:11 hessisches Staatstheater (großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
16.2. MONTAG DarMSTaDT
20:00 Staatstheater (großes haus) Perosi: Transitus animae, Rachmani now: Francesca da Rimini (konzer tant) FraNKFurT
20:00 alte Oper (großer Saal) Fantasia – Disney in Concert. Sound of Hollywood Symphony Orchestra, Helmut Imig (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Beethoven, Gershwin u. a. STuTTgarT
19:00 Musikhochschule (Orchesterprobenraum) Angelika Luz (Sopran), Natascha Nikeprelevic (Gesang), Ste fan Schreiber (Klavier). Werke von Aperghis, Cheng, Nikeprelevic u. a. WÜrZBurg
19:30 Congress Centrum (Frankonia-Saal) Florian Meierott (Violine), Regina Klepper (Sopran), Würzburger Philharmoniker, Enrico Calesso (Lei tung). Werke von Strauß, Lehár u. a.
Foto: Marco Borggreve
19:00 Oper Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreographie)
17.2. Dienstag
19.2. Donnerstag
Darmstadt
Kaiserslautern
19:30 Staatstheater (Großes Haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
20:00 Fruchthalle (Großer Saal) SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Mendelssohn: Drei Psalmen op. 78, Schnittke: Zwölf Bußverse
Frankfurt
20:00 Alte Oper (Großer Saal) Fantasia – Disney in Concert Freiburg
20:00 Morat-Institut ensemble recherche Heilbronn
19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Jochen Ferber (Klavier), Johannes Hehrmann (Violine), Julius Kircher (Klarinette). Werke von Me notti, Ives, Schoenfield, Milhaud u. a. Kaiserslautern
Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg-Fes tival Ensemble. Schubert: Quintett ADur „Forellenquintett“ & Oktett F-Dur Mannheim
20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Walser: Herrinnen 20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Fluch der Karibik 2. Sound of Holly wood Symphony Orchestra & Voices
Pforzheim
20:00 Theater (Großes Haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) Stuttgart
19:00 Oper Jomelli: Berenike, Königin von Armenien 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Christian Zacharias (Klavier & Lei tung), Stuttgarter Philharmoniker. Mozart: Klavierkonzert „Krönungskon zert“, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll Ulm
20:00 Theater (Großes Haus) Monteverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria. Hendrik Haas (Leitung) Wiesbaden
19:30 Hessisches Staatstheater Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Bernstein: West Side Story Karlsruhe
20:00 Konzerthaus Die große Verdi Nacht Stuttgart
19:30 Oper Janáček: Jenůfa Weitere Infos siehe Tipp Würzburg
20:00 Congress Centrum Tamás Füzesi (Violine), Bernhard Lörcher (Violoncello), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Felix Bender (Leitung). Dvořák: Carneval-Ouvertü re, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Hindemith: Mathis der Maler
18.2. Mittwoch Frankfurt
20:00 Alte Oper (Großer Saal) Fluch der Karibik 3 Stuttgart
18:00 Rathaus (Großer Sitzungssaal) Nima Farahmand Bafi (Klavier). Chopin: Polonaise op. 53, Hossein: Homage à Khayyam, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 12 19:00 Oper Verdi: Nabucco. Simon Hewett (Leitung), Rudolf Frey (Regie) 20:00 Hanns-Martin-Schleyer-Halle 50 Jahre Musik-Tour. Ennio Morricone (Leitung) Wiesbaden
20:00 Kurhaus Chor des Hessischen Staatstheaters & der Stadt Wiesba den, Hessisches Staatsorchester, Zsolt Hamar (Leitung). Bruckner: Te Deum & Sinfonie Nr. 9 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.15 Südwest 33
KlassiKprogramm
BaD hOMBurg
19:30 Landgrafenschloss (Schlosskirche) Bad Homburger Schlosskon zerte. Sophie Pacini (Klavier), Würt tembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Fuchs: Serenaden Nr. 1 & 2, Schreker: Intermezzo op. 8, Chopin: Klavierkon zert Nr. 2 BaD NeueNahr-ahrWeiLer
19:30 augustinum MarieLuise Neun ecker (Horn), Bläserstipendiaten der Villa Musica. Mozart: Serenade BDur KV 361 „Gran Partita“ & Harmoniemusik nach „Die Entführung aus dem Serail“ BaDeN-BaDeN
19:00 Festspielhaus Norwegian National Ballet, Daniel Proietto, Jo Strømgren, Alexander Ekman, Liam Scarlett (Choreographie) DarMSTaDT
19:30 Staatstheater (großes haus) Verdi: Macbeth ePPeLheiM
20:00 rudolf-Wild-halle (Bühnenhaus) Viktor Valkov (Klavier). Beetho ven: Sonate op. 27/2 „Mondschein“, Schumann: Sinfonische Etüden u. a. FraNKFurT
18:30 Oper Cesti: L‘Orontea. Ivor Bol ton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 20:00 alte Oper (großer Saal) Eitetsu Hayashi (Taiko), Waseda Symphony Orchestra, Kazufumi Yamashita (Leitung). Strauss: Also sprach Zarathustra, Don Juan & Salomes Tanz, Ishii: MonoPrism
20:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Jaques Brel – On n‘oublie rien. Natanaël Lienhard (Gesang), Jacob Bussmann (Klavier) 21:00 insel Nachtklänge 2 – Anklang. Studierende der HfM Karlsruhe, Mit glieder der Badischen Staatskapelle, Ulrich Wagner (Leitung & Moderation) LuDWigShaFeN
19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Fall: Madame Pompadour MaiNZ
20:00 rheingoldhalle Verdi: Aida MaNNheiM
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie) PirMaSeNS
20:00 Festhalle Nils Mönkemeyer (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Ben venuto Cellini“ & Harold en Italie, Schubert: Sinfonie CDur D 944 SChWeiNFurT
19:30 Theater Herbert Schuch (Klavier), Bamberger Symphoniker, Markus Stenz (Leitung). Ruders: Tundra, Sibelius: Sinfonie Nr. 4, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 STuTTgarT
19:00 Stiftskirche SWR Vokalensem ble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Schnittke: Zwölf Bußverse 19:30 Oper Janáček: Jenůfa. Sylvain Cambreling (Leitung)
tiPP
20:00 Frankfurter Dom Andreas Boltz (Orgel). Werke von Dupré, Widor, Tournemire & Reger
herreNBerg
20:00 Mauerwerk Steve Cathedral Group KaiSerSLauTerN
19:30 Pfalztheater (großes haus) Ravel: Bolero. Stefano Giannetti (Choreographie) KarLSruhe
19:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Int. HändelFestspiele: Händel: Teseo (Premiere) 34 Südwest concerti 02.15
20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Kammerphilharmonie der Uni Stuttgart, Olivier Pols (Leitung). Boccherini: Divertimento, David: Posaunenconcertino EsDur, Grieg: Norwegische Tänze, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 Weitere Infos siehe Tipp Trier
20:00 Theater (großes haus) Prokofjew: Romeo & Julia. Birgit Scherzer (Choreographie) uLM
20:00 Theater (großes haus) Lehár: Die lustige Witwe. Michael Weiger (Leitung), Benjamin Künzel (Regie) WieSBaDeN
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Prokofjew: Aschen puttel. Tim Plegge (Choreographie) WiNNeNDeN
20:00 alte Kelter Schwärzer die Lie der nie klingen. Konstantin Schmidt (Klavier). Werke von Kreisler WÜrZBurg
19:30 Mainfranken Theater (großes haus) Strauß: Der Zigeunerbaron
21.2. SAMSTAG BaDeN-BaDeN
19:00 Festspielhaus Nordic Light. Norwegian National Ballet, Daniel Proietto, Jo Strømgren, Alexander Ekman, Liam Scarlett (Choreographie) 20:00 Kurhaus (Weinbrennersaal) SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Schnittke: Zwölf Bußverse
heiDeLBerg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwas ser. Johannes Harneit (Leitung)
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Julian Rachlin (Violine), Gewand hausorchester, Riccardo Chailly (Lei tung). Tschaikowsky: Violinkonzert DDur, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2
20.2. FREITAG
eSSLiNgeN
20:00 Musikhochschule Stuttgart (Konzertsaal) Dietmar Pelz (Posaune), Kammerphilharmonie der Uni Stuttgart, Olivier Pols (Lei tung). Boccherini: Divertimento, David: Posaunenconcertino EsDur, Grieg: Norwegische Tänze, Beetho ven: Sinfonie Nr. 8
19:30 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Die Bauer noper – Szenen aus dem schwäbischen Bauernkrieg (Premiere). Oliver Krämer (Leitung), Pavel Mikulastik (Regie)
Frühstart: Schon als Teenie be gann Olivier Pols sein Studium – und durfte sich 2010 mit gerade einmal 21 Jahren jüngster Diplomdi rigent Deutschlands nennen.
FreiBurg
FraNKFurT
19:00 Oper Dvořák: Rusalka 19:30 Theater (großes haus) Verdi: Der Troubadour (Premiere). Gerhard Markson (Leitung), Rudi Gaul (Regie), Heiko Voss (Regie)
Foto: MDR Christiane Höhne
20.2. FREITAG
GroSSlaupheim
Konstanz
Stuttgart
20:00 Schloss (Kulturhaus) Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Englische Suiten Nr. 2 a-Moll & Nr. 3 g-Moll, Chopin: 12 Etüden u. a.
20:00 St. Gebhard Bloch: Avodath Hakodesch, Bernstein: Chichester Psalms. Konstanzer Kammerchor, Glarner Madrigalchor, St. Galler Kammerchor, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Auer & Niklaus Meyer (Leitung)
19:00 Oper Verdi: La Traviata
Ludwigshafen
20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Beethoven, Mendelssohn & Chopin
Grünstadt
20:00 Friedenskirche Nami Ejiri (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Chopin u. a. Heidelberg
19:00 Stadthalle Musikfreunde Heidelberg, René Schuh (Leitung). Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 & Klavierkonzert Nr. 2 Kaiserslautern
19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Fall: Madame Pompadour Mainz
20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Junger Kammerchor Baden-Württem berg, Jochen Woll (Leitung)
Ulm
18:00 Kurfürstliches Schloss Tschaikowsky: Schwanensee. Mährisches Theater Olomouc
19:00 Theater (Großes Haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie)
Mannheim
19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Markus Bieringer (Leitung), Urs Häberli (Regie)
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste (Premiere). Rubén Dubrovsky (Leitung)
Karlsruhe
20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Schimmelpfennig: Das schwar ze Wasser. Hans Platzgumer (Musik)
19:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Int. Händel-Festspiele: Festkonzert. Deutsche Händel-Solis ten, Federico Maria Sardelli (Leitung). Händel: Ouvertüre aus „Feuerwerks musik“ & Concerti grossi Nr. 4 op. 3 & Nr. 6 op. 6, Veracini: Ouvertüre VI g-Moll, Vivaldi: Sinfonia aus „Il Baja zet“ & Sinfonie B-Dur RV 162
Tübingen
Villingen-Schwenningen
20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Verdi: Aida. Stefano Trespidi (Regie)
20:00 Franziskaner Konzerthaus Marianna Shirinyan (Klavier), Staatsorchester Rheinische Philharmo nie, Daniel Raiskin (Leitung). Sibelius: Finlandia & Sinfonie Nr. 3, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Nielsen: Helios-Ouvertüre
Rottenburg
Wiesbaden
17:00 Kulturzentrum Zehntscheuer (Franz-Anton-Hofmeister-Saal) ensemble recherche
19:30 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Prokofjew: Aschen puttel. Tim Plegge (Choreographie)
Alte Oper Frankfurt
Kloster Eberbach
„Dein ist mein ganzes Herz“
„Festliche Operngala“
Sonntag, 22. Februar 2015 18:00 Uhr
Sonntag, 6. Juni 2015 18:00 Uhr
Thüringen Philharmonie & namhafte Opernsolisten Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Tel. Reservierungen über Opera Classica Europa unter 06124 726 9999 sowie Frankfurt Ticket unter 069 1340 400 oder rund um die Uhr bei der Tickethotline 0180 6050400*. Online-Tickets: www.operaclassica.de oder www.frankfurtticket.de * 20 Cent/Anruf (inkl. Mwst) aus den Festnetzen. Max. 60 Cent/Anruf (inkl. Mwst.) aus den Mobilfunknetzen Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.15 Südwest 35
KlassiKprogramm
WieSLOCh
FreiBurg
19:30 Palatin (Staufersaal) JeanEric Soucy (Viola), SWR Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg, Bernard Labadie (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 92 „Oxford“, Benda: Violakonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 39 EsDur KV 543
17:00 Konzerthaus Junge Kammer philharmonie Freiburg, Andreas Win nen (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn, Beetho ven: Sinfonie Nr. 9 dMoll op. 125
19:00 Synagoge MarieLuise Neun ecker (Horn), Bläserstipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart
22.2. SONNTAG BaCKNaNg
19:00 Bürgerhaus (Walter-Baumgärtner-Saal) Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) BaD NauheiM
FrieDriChShaFeN
20:00 graf-Zeppelin-haus (LudwigDürr-Saal) Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier) heiDeLBerg
19:00 Theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata KarLSruhe
18:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Int. HändelFestspiele: Händel: Teseo. Valer Sabadus (Teseo), Michael Form (Leitung)
19:30 gemeindezentrum Wilhelmskirche Susanna Yoko Henkel (Violine), Milana Chernyavska (Klavier). Beetho ven: Violinsonate Nr. 5 „Frühlingss onate“, Ravel: Violinsonate GDur, Prokofjew: Sonate Nr. 1 fMoll
LaNDau
BaD SäCKiNgeN
14:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Fall: Madame Pompadour
19:30 Kursaal Klavierduo Kostov/Val kov. Bach: Sonate gMoll BWV 1029, Kabalewski: Cellosonate BDur u. a. BaDeN-BaDeN
18:00 Festspielhaus Maurizio Pollini (Klavier) DarMSTaDT
17:00 Staatsarchiv Amadeus Guitar Duo. Werke von Rodrigo u. a. FauTeNBaCh
11:00 & 19:00 alte Kirche Stefan Temmingh (Blockflöte), Wiebke Weidanz (Cembalo). Castello: Sonata Seconda, Zahnhausen: Lux Aeterna, Rossi: Toccata Settima u. a. FraNKFurT
11:00 alte Oper (großer Saal) Int. Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti. Frankfurter Opern und Museumsor chester, Finalisten. Strauss: Don Juan, Beethoven: LeonorenOucertüre Nr. 2, Wagner: Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“, Dvořák: KarnevalOuvertü re, Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“ 15:30 Oper Cesti: L‘Orontea. Ivor Bol ton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 18:00 alte Oper (großer Saal) Dein ist mein ganzes Herz. Christiane Kohl & Jerica Steklasa (Sopran), Sebastian Reinthaller & Antonio Rivera (Tenor), Tibor Szolnoki (Tenor), Thüringen Philharmonie, Peter Falk (Leitung) 36 Südwest concerti 02.15
11:00 altes Kaufhaus MarieLuise Neunecker (Horn), Bläserstipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart LuDWigShaFeN
MaiNZ
11:00 Staatstheater (Orchestersaal) GoetheTrio. Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2, Tschaikowsky: Klaviertrio aMoll 19:30 rheingoldhalle Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp MaNNheiM
11:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Georg Weiss (Oboe & Heckel phon), Gabriele WeißWehmeyer (Klavier). Cossart: Liebesgedicht, Bärenz: Heckelphonsonatine, Albeniz: Suite Espagnole op. 47 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe PFOrZheiM
15:00 Theater (großes haus) Puccini: Tosca SChWäBiSCh gMÜND
19:00 gemeindezentrum Brücke Michael Nuber (Klavier). Beethoven: Sonaten fMoll op.2/1, cMoll op.10/1, DDur op.10/3 & GDur op.14/2 SChWäBiSCh haLL
18:00 Sonnenhof (arche Konzertsaal) Lautten Compagney Berlin, Yosemeh Adjei (Countertenor). Werke von Händel
22.2. SONNTAG
19:30 rheingoldhalle Mainz Nikolaus Friedrich (Klarinette), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, KarlHeinz Stef fens (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande Suite, Lindberg: Klari nettenkonzert, Strawinsky: Der Feuervogel Aus dem Orchester ins Rampen licht: Für den Soloauftritt mit „sei ner“ Staatsphilharmonie hat Mo derneFan Nikolaus Friedrich natürlich Neue Musik ausgewählt. STuTTgarT
11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nicholas Hodges (Klavier), Staatsor chester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Carter: Three Illusions, Dia glogues, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 cMoll 17:00 galerie Kornwestheim (versammlungssaal) Alte Musik vom Feinsten. La Douchaine 17:00 Matthäuskirche Sergio Paolini (Orgel). Werke italienischer Meister 18:00 Markuskirche Orgelkino. Stephane Mottoul (Orgel). Murnau: Der letzte Mann, Ruttmann: Berlin, Symphonie der Großstadt 19:00 Oper Jomelli: Berenike, Königin von Armenien SuLZBurg-LauFeN
17:00 gutshof güntert Moye Kolodin (Klavier). Werke von Beethoven u. .a Trier
11:00 Jesuitenkolleg (Promotionsaula) Klassik um elf uLM
14:00 Theater (großes haus) Cheru bini: Médée. Daniel Montané (Leitung) WieSBaDeN
11:00 hessisches Staatstheater (Foyer großes haus) KarlHeinz Schultz & Hermann Jussel (Violine), Sabine Lohwieser (Viola), Stephan Breith (Vi oloncello). Mozart: Streichquartett C Dur „Dissonanzenquartett“, Beetho ven: Streichquartett cisMoll
Foto: privat
WiTTLiCh
tiPP
Würzburg
11:00 Mainfranken Theater (Toscanasaal) Alexander Zeiher & Tomas Hajek (Violine), Makoto Sudo (Viola), Lukas Pospisil (Violoncello). Beetho ven: Streichquartett Nr. 6 B-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 19:30 Mainfranken Theater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Enrico Calesso (Leitung), Sabine Sterken (Regie)
23.2. Montag Frankfurt
19:30 Holzhausenschlösschen (Grunelius-Saal) Schubert: Winter reise. Mauro Peter (Tenor), Helmut Deutsch (Klavier) Heidenheim
20:00 Oper Jamie Barton (Mezzo sopran), Bradley Moore (Klavier) Freiburg
20:00 Augustinermuseum Kilian Herold (Klarinette), Christian Elin (Saxofon), Mitglieder des SWR Sinfo nieorchesters Baden-Baden und Frei burg. Werke von Desprez, Biber u. a. Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Markus Bieringer (Leitung), Urs Häberli (Regie) Karlsruhe
19:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Int. Händel-Festspiele: Händel: Riccardo Primo
Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 4 C-Dur, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 D-Dur, Chopin: Cellosonate g-Moll & Grand Duo Concertant E-Dur Mannheim
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus Pforzheim
20:00 Theater (Großes Haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) Schwäbisch Hall
19:30 Comburg (Kaisersaal) Veronika Glemser & Wolfgang Glemser (Klavier)
20:00 Waldorfschule Michaela Maria Mayer (Sopran), Ulrich Eisenlohr (Kla vier). Werke von Schubert, Schumann & Brahms Reutlingen
20:00 Stadthalle Timo de Leo (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Kodály: Tänze aus Galánta, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Schubert: Ouvertüre zu „Alfonso und Estrella“, Janáček: Sinfonietta Stuttgart
19:30 Augustinum (Stiftstheater) Sa Chen (Klavier). Werke von Chopin, Franck, Debussy. Wang, Rachmani now & Liszt 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nicholas Hodges (Klavier), Staatsor chester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Werke von Carter, Mendels sohn & Beethoven
24.2. Dienstag Esslingen
19:30 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Die Bauernoper Frankfurt
19:30 Holzhausenschlösschen (Grunelius-Saal) liedblicke: Abschluss konzert. Juliane Banse (Sopran), Jana Kuss (Violine), Eric Schneider (Kla vier). Werke von Mozart, Debussy, Schubert, Blacher & Schönberg 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Götz Alsmann & Band. Broadway Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 02.15 Südwest 37
KlassiKprogramm
KONSTaNZ
DarMSTaDT
20:00 Konzil Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Staatstheater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
LuDWigShaFeN
25.2. MITTWOCH
20:00 Konzil Konstanz Andrej Bielow (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Sibelius: Die Oke aniden, Szymanowski: Violinkon zert Nr. 1, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 aMoll „Schottische“ Auftritt für den USPräsidenten: Als 13Jähriger sollte Andrej Bielow 1995 Bill Clinton beim Besuch in der Ukraine etwas Virtuoses vorspielen – er wählte Paganinis 5. Capriccio.
20:00 BaSF-Feierabendhaus Antoine Tamestit (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Benvenuto Cellini“ & Harold en Italie, Strawinsky: Feuer vogelsuite MaNNheiM
20:00 Staatstheater (Kleines haus) Modigliani Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 10 EsDur D 87, SaintSaëns: Streichquartett FDur eSSLiNgeN
19:30 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Weihnachten an der Front FreiBurg
19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) Walser: Herrinnen
19:30 Theater (großes haus) Verdi: Der Troubadour
SaarBrÜCKeN
göPPiNgeN
20:00 hochschule für Musik Saar (Konzertsaal) Adieu, Götz Hartmann. Werke von Mozart, Skrowaczewski & Schubert
STuTTgarT
STuTTgarT
20:00 Stadthalle Andrei Gavrilov (Klavier), Russische Kammerphilhar monie St. Petersburg, Juri Gilbo (Lei tung). Mozart: Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit“, SaintSaëns: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 7
19:00 Oper Verdi: La Traviata
19:00 Oper Verdi: Nabucco
KarLSruhe
TÜBiNgeN
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Wiener Klassik. Christof Skupin (Trompete), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 99 EsDur, Hum mel: Trompetenkonzert EsDur, Bizet: Sinfonie CDur
19:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Int. HändelFestspiele. Händel: Riccardo Primo
20:15 Neue aula der universität (Festsaal) Hagen Quartett. Mozart: Streichquartett BDur „Jagdquartett“, Brahms: Streichquartett Nr. 3, Mozart: Streichquartett Nr. 19 CDur KV 465
25.2. MITTWOCH eSSLiNgeN
19:30 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Büchner: Woyzeck. Edgar MüllerLechermann (Leitung), Marcel Keller (Regie) FraNKFurT
20:30 Orange Peel Diego Jascalevich (Charango & Gesang), Hába Quartett. Werke von Piazzolla, Jascalevich u. a. heiDeLBerg
20:00 Stadthalle Daniel Ottensamer (Klarinette), Philharmonisches Or chester Heidelberg, Antony Hermus (Leitung). Werke von Schiphorst, Mo zart & Prokofjew heiLBrONN
19:30 harmonie (Theodor-heussSaal) Emmanuelle Bertrand (Violon cello), Württembergisches Kammeror chester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Bartók: Rumänische Volks tänze, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 & Kammersinfonie KarLSruhe
19:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Int. HändelFestspiele: Händel: Teseo. Valer Sabadus (Teseo) 38 Südwest concerti 02.15
20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) American String Quartet. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 3 DDur, Schostako witsch: Streichquartett Nr. 3, Beetho ven: Streichquartett eMoll op. 59/2 Trier
20:00 Theater (großes haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt uLM
20:00 Theater (großes haus) Verdi: La Traviata. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie) viLLiNgeN-SChWeNNiNgeN
20:00 Franziskaner Konzerthaus Klavierabend B.A.C.H. Studierende der Hochschule für Musik Trossingen WÜrZBurg
19:30 Mainfranken Theater (großes haus) Bizet: Carmen. Enrico Calesso (Leitung), Sabine Sterken (Regie) 20:00 Congress Centrum Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau
26.2. DONNERSTAG BaLiNgeN
20:00 Stadthalle Ne me quitte pas. Dominique Horwitz (Gesang),
LeONBerg
20:00 altes rathaus Bassics – KontrabassQuartett LuDWigShaFeN
20:00 BaSF-Feierabendhaus Antoine Tamestit (Viola), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung) rheiNFeLDeN
20:00 haus Salmegg (DietschySaal) in duo animando. Bridge: Drei Stücke, Britten: Sonate CDur op. 65 SChWäBiSCh haLL
20:00 Neubausaal Berlin Counter point. Roussel: Divertissement op. 6, Mozart: Quinett KV 452, Connesson: Techno Parade, Danzi: Bläserquinett op. 56 Nr. 1, Poulenc: Sextett op. 100 STuTTgarT
19:00 int. Bachakademie (Konzertsaal) Musikalischer Salon 19:00 Oper Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreographie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Jonathan Biss (Klavier), SWR Vokalensemble Stuttgart, Radio Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Barber: Adagio for Strings, Strawinsky: Symphonie des Psaumes
Fotos: Marco Borggreve, James Kendall
tiPP
uLM
KONSTaNZ
uLM
19:30 Kornhaus Emmanuelle Bertrand (Violoncello), Württem bergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Bartók: Rumänische Volkstänze, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 & Kammersinfonie
20:00 Konzil Andrej Bielow (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Werke von Sibelius, Szymanowski & Mendelssohn
20:00 Stadthaus Alban Gerhardt (Violoncello). Werke von Bach, Britten & Kodály
27.2. FREITAG BaD hOMBurg
19:30 Landgrafenschloss (Schlosskirche) Catherine Gordeladze (Kla vier). Werke von Haydn, Gottschalk, Chopin & Gershwin eMMeLShauSeN
20:00 Zentrum am Park Axel Strauss (Violine), Camerata Villa Musica. Glasunow: Streichquintett ADur, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 FraNKFurT
LuDWigSBurg
19:30 Forum am Schlosspark Vámos: Dornröschen. Youri Vámos (Choreographie) LuDWigShaFeN
20:00 BaSF-Feierabendhaus Ne me quitte pas. Dominique Horwitz (Ge sang), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Enrique Ugarte (Leitung) MaiNZ
19:30 St. Stephan Gedenkkonzert: 70 Jahre Zerstörung von Mainz. Main zer Domchor, Domkantorei St. Martin, Karsten Storck (Leitung). Werke von Martin, Allegri, Mauersberger & Brahms
19:00 Oper Dvořák: Rusalka
MaNNheiM
20:00 Jahrhunderthalle Music Discovery Project Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe
KarLSruhe
20:00 Synagoge Francesca Dego (Violine), Alexander Hülshoff (Violon cello). Ravel: Sonate, Bach: Sarabande aus „Cellosuite Nr. 6 DDur BWV 1012“, Chaconne aus „Violinpartia Nr. 3 dMoll BWV 1004“, Schulhoff: Duo
11:00 Badisches Staatstheater (großes haus) Von Bücherfressern, Dach bodenGespenstern und anderen Hel den. Annelie Groth (Violine), Martin Nitschmann (Klarinette), Jeannette LaDeur (Klavier), Gunnar Schmidt (Erzähler) 19:30 Badisches Staatstheater (großes haus) Int. HändelFestspiele: Händel: Teseo. Valer Sabadus (Teseo) 20:00 Kleine Kirche Rhapsodie from within. Ute Deussen (Blockflöte), Cor nelia Gengenbach (Klavier)
tiPP
ODeNBaCh
reuTLiNgeN
20:00 Stadthalle Chanson d‘amour. Natalie Karl (Sopran), Matthias Klink (Tenor), Doriana Tchakarova (Klavier) SiNgeN
20:00 Stadthalle Quatuor Voce, Pierre Cussac (Bandoneon). Werke von Turina, Ravel, Cobian, Gobbi, Piazzolla & Sivak STuTTgarT
19:00 Oper Tschaikowsky: Onegin. John Cranko (Choreographie) 19:00 Stiftskirche Zürcher Vokalisten, Christian Dillig (Leitung). Rachmaninow: Vesper op. 37 27.2. FREITAG
20:00 Jahrhunderthalle Frankfurt Music Discovery Project. Duo Milky Chance, hrSinfonieorchester, Evan Christ (Leitung). Werke von Piazzolla, Ives, Mendelssohn u. a. YoutubeKarriere: 2012 luden Cle mens Rehbein und Philipp Dausch ihren ersten Song auf Youtube hoch – heute ist das FolkpopDuo Milky Chance weltweit berühmt.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Jonathan Biss (Klavier), SWR Vokalensemble Stuttgart, Radio Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Barber: Adagio for Strings: Strawinsky: Symphonie des Psaumes TieNgeN
20:00 Tuniberghaus Ardinghello Ensemble. Werke von Danzi u. a.
20:00 Theater (großes haus) Cherubini: Médée WaiBLiNgeN
20:00 Bürgerzentrum Mischa Maisky (Violoncello), Russische Kammerphil harmonie Sankt Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Werke von Grieg, Tschaikowsky, Bruch & Haydn Wehr
20:00 Storchehus Mark Wise (Gesang & Gitarre), Christian Dietkron (Gitarre) WieSBaDeN
19:30 hessisches Staatstheater (großes haus) Offenbach: Hoffmanns Erzählungen WÜrZBurg
19:30 hochschule für Musik (großer Saal) Henschel Quartett, Stipendiaten der AnneSophie Mutter Stiftung. Schostakowitsch: Streichoktett, Beet hoven: Streichquartett CDur op. 59/3, Mendelssohn: Streichoktett EsDur 19:30 Mainfranken Theater (großes haus) Strauß: Der Zigeunerbaron
28.2. SAMSTAG BaD BerTriCh
19:30 Kurfürstliches Schlößchen Mikhail Mordvinov (Klavier). Werke von Schubert & Liszt BaD NauheiM
20:00 Dolce Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches National ballett Moskau BaD WiLDBaD
19:30 Kurhaus Die Palastperlen BaDeN-BaDeN
20:00 Museum Frieder Burda Mit glieder des SWR Sinfonieorchesters BadenBaden und Freiburg. Schnittke: Prelude in Memoriam Dmitri Schosta kowitsch, Berger: spins, Haas: Ein Schattenspiel, Schostakowitsch/Dere vianko: Sinfonie Nr. 15 ADur op. 141 eSSLiNgeN
19:30 Württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Die Bauernoper – Szenen aus dem schwäbischen Bauernkrieg FraNKFurT
19:30 Oper Puccini: La Bohème concerti 02.15 Südwest 39
Klassikprogramm
20:00 Jahrhunderthalle Music Dis covery Project. Milky Chance, hr-Sin fonieorchester, Evan Christ (Leitung) Freiburg
19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour Friedrichshafen
19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Webber: Evita Gschwend
20:00 Evangelische Kirche Priya Mitchell (Violine), Dirk Mommertz (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms & Fauré Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwas ser. Johannes Harneit (Leitung) Karlsruhe
15:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Int. Händel-Festspiele: Händel: Riccardo Primo 19:00 Schloss Gottesaue (VelteSaal) Kammerkonzert. Ensembles der Händelakademie Lörrach
20:00 Burghof Modigliani Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 10 EsDur D 87 op. posth. 125/1, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10, Dohná nyi: Streichquartett Nr. 3 a-Moll op. 33 Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Ne me quitte pas. Dominique Horwitz (Ge sang), Württembergische Philharmo nie Reutlingen, Enrique Ugarte (Lei tung)
40 Südwest concerti 02.15
Mainz
Saarbrücken
19:00 Villa Musica Axel Strauss (Vio line), Camerata Villa Musica. Glasu now: Streichquintett A-Dur, Tschai kowsky: Streichquartett Nr. 1 F-Dur
19:30 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman (Premiere). Johan Inger, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreographie)
Mannheim
18:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Museum Zeughaus) Musik-Nacht 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste 20:00 Barockschloss (Rittersaal) Harriet Krijgh & Lilia Schulz-Bayrova (Violoncello), Kurpfälzisches Kammer orchester, Felix Koch (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonia C-Dur Wq 182/3, Corelli: Concerto grosso F-Dur op. 6/12, J. C. Bach: Cellokonzert c-Moll, Vivaldi: Doppelkonzert g-Moll RV531, Mendelssohn: Streichersinfonie D-Dur Nr. 8 Nagold
20:00 KUBUS im Burgcenter Bassics – Kontrabass-Quartett Niederzissen
20:00 Synagoge Francesca Dego (Violine), Alexander Hülshoff (Violon cello). Werke von Ravel, Bach & Schulhoff Pforzheim
20:00 Christuskirche Geh aus, mein Herz. Jay Alexander (Tenor), Süd westdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung)
20:00 Congresshalle Eröffnungskonzert: Musikfestspiele Saar. Ewa Kupiec (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Stanislaw Skrowaczewski (Leitung). Skrowaczewski: Passacaglia immagi naria, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Lutoslawski: Konzert für Orchester Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sarah Wegener (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Jussi Myllys (Tenor), Jochen Kupfer (Bass), Gächinger Kan torei Stuttgart, Die Deutsche Kam merphilharmonie Bremen, HansChristoph Rademann (Leitung). Beethoven: Trauerkantate WoO 87 & Messe C-Dur 19:00 Oper Verdi: La Traviata 20:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Julian Steckel (Violoncello), Stuttgar ter Kammerorchester. Bach: Branden burgisches Konzert Nr. 6, C. P. E. Bach: Cellokonzerte a-Moll & A-Dur, Hamburger Sinfonie Nr. 2 B-Dur Trier
19:30 Theater (Großes Haus) Offenbach: Orpheus in der Unterwelt Tübingen
20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Collegium illustre Tübingen
Ravensburg
Wiesbaden
20:00 ZfP Südwürttemberg (Festsaal im Klostergebäude) NeoBarock. Werke von Mozart, Händel & Bach
19:30 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Prokofjew: Aschen puttel. Tim Plegge (Choreographie)
FesTiVAls Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Bachfest Leipzig/Gert Mothes
Wichtigste und letzte Wirkungsstätte: An der Thomaskirche Leipzig wirkte Johann Sebastian Bach von 1723 bis 1750 als Kantor
28_leipzig Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte In Sachen Bach kann Leipzig mit reichlich Authentizität auftrumpfen. Doch der Zauber des Bachfests Leipzig liegt in der Einbeziehung der ganzen Stadt 30_Thüringen Auf den Spuren einer großen Musikerfamilie Die Thüringer Bachwochen lassen seine Musik an Originalspielstätten lebendig werden 31_Arnstadt Geburtstagsfest am denkmal des Komponisten Hervorragende Chöre und Crossover verbinden sich beim Bach-Festival Arnstadt 32_Ansbach Bis Franken kam er nicht …. doch Bachs Musik hinterlässt bei der Bachwoche Ansbach nicht nur ob des Weihnachtsoratoriums im Sommer ihre Spuren 33_Stuttgart in guter Tradition den dialog fortgesponnen Hans-Christoph Rademann knüpft bei der Bachwoche Stuttgart an Helmuth Rilling an Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Februar 2015 concerti 23
fEStiValGUidE
Zentraler Ort in Leipzig – ob als Konzertspielstätte oder für Friedensgebete: die Nikolaikirche
Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte
S
ähnse, die gomm‘ alle wäschen unserm Bach.“ Steigt man mit den Einheimischen am Markt aus dem neuen S-Bahn-Tunnel empor, sieht man sie schon vor sich: Massen von Touristen. Und direkt dahinter: Bachs Thomaskirche mit dem riesigen Steildach. Seit mehr als acht Jahrhunderten singen hier die Thomaner, und ihr berühmtester Kantor wirkte dort immer24 concerti Februar 2015
hin 27 Jahre – wenn auch, wie die Musikwissenschaft jüngst herausgefunden haben will, am Ende seines Lebens durchaus nicht mehr so produktiv wie zu Hochzeiten seiner Kantaten und Passionen. Dem Geist des Meisters so nah wie sonst nirgendwo
Der gute Mann erfüllte zu guter Letzt seine Aufgaben wohl vor allem dadurch, dass er sie gut
delegierte – und das bis dato unerklärliche Loch im Werkeverzeichnis hinterließ er offenbar auch nicht von ungefähr: Viele bisher als verschollen gegoltenen Kompositionen hätten, so die Theorie, einfach nie existiert. Sei’s drum – 155 CDs füllen die Kompositionen Johann Sebastian Bachs immer noch, wesentliche Werke entstanden in Leipzig: dieser quirligen, mit= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Bachfest Leipzig/Gert Mothes
in Sachen Bach kann leipzig mit reichlich Authentizität auftrumpfen. doch der zauber des BAchFeSTS leiPziG liegt in der einbeziehung der ganzen Stadt. Von Christian Schmidt
hin 1000 Jahre alten Kulturstadt, der man noch immer ihre Weltoffenheit anmerkt, auch wenn die Zeiten der großen Mustermessen längst vorbei sind. Die Authentizität des Bachheiligtums macht sie vor allem für von weither angereiste Musiktouristen zum Sehnsuchtsort. Und in der Tat: Es ist schon ein erhebendes Gefühl, wenn man vor Bachs Grab in der Thomaskirche steht, dem Meister so nah wie nirgendwo – auch wenn es so gut wie sicher ist, dass seine Gebeine gar nicht hier liegen. Macht nichts: Der Geist des Thomaskantors scheint die Gäste doch anzuwehen in dieser protestantischen Atmosphäre; und allein die Vorstellung ist anregend, dass er durch diese heilige Halle tobte, nicht selten erbost über die „schlechte Bestallung“ seiner Kirchenmusik. Da Leipzig 2015 wegen seines Jubiläums selbst im Mittelpunkt steht, speisen sich die 108 Veranstaltungen des hiesigen Bachfestes an mehr als 30 Orten diesmal vor allem aus heimischen Eigengewächsen:
An vorderster Front laden Thomanerchor und Gewandhausorchester, John Eliot Gardiner – seit kurzem Präsident des Bach-Archivs – und Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly zu dem zehntägigen Festival, das in anderen Jahren internationaler daher kam. Vom Marktplatz bis zum Zoo – Bachs Musik erklingt allerorten
Dennoch beweisen schon diese Namen, wie reich an Kultur das notorisch klamme Leipzig ist: Einst eine der wohlhabendsten Metropolen, deren Händlerherrlichkeit man noch heute in den Passagen und Messehäusern der Innenstadt nachempfinden kann, hatten die Kaufleute doch immer einen Sinn für die Kultur. Und nur so konnte sich – im Gegensatz zur repräsentativen sächsischen Residenz – ein bürgerlicher Kulturreichtum erhalten, den sich die Stadt heute eigentlich gar nicht mehr leisten kann. So gab es denn auch immer wieder mal Diskussionen um die Finanzierung des städtischen Bachfestes, und doch –
der Sachse nennt das „fichelant“ – wurde noch aus jeder Not eine Tugend gemacht. Liegt doch der Zauber dieses Festivals nicht zuletzt darin, dass eben ganz Leipzig als Spielstätte ins Programm einbezogen ist: Bachs Musik ist nicht nur der Thomaskirche und dem Gewandhaus vorbehalten, sondern mäandriert in die Katakomben der Studentenkeller, auf den Marktplatz, in den Zoo oder wird im hippen Discoclub anverwandelt. Ja, mehrere Orgelfahrten führen sogar über Land. Wenn der Meister gefeiert wird, ist die ganze Stadt auf den Beinen und zeigt sich von ihrer schönsten Frühlingsanmut – auf Bachs heiligen Spuren ebenso wie in den Straßencafés und Szenevierteln. Und dann sind eben auch die SBahn-Fahrer, die aus dem Untermarkt ans Licht kommen, stolz auf „ihren“ Bach. Bachfest Leipzig 12.6. - 21.6.2015 MDR Rundfunkchor, Gewandhausorchester Leipzig, Tine Thing Helseth, Kölner Kammerchor, Sir John Eliot Gardiner, Flautando Köln u. a.
Mozart – Was heißt hier Klassik? 22. Mai bis 28. Juni 2015
www.mozartfest.de | 09 31 / 37 23 36
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Februar 2015 concerti 25
Festivalguide
Auf den Spuren einer großen Musikerfamilie Die thüringer bachwochen lassen seine Musik an Originalspielstätten lebendig werden
Erinnern und Verweise auf die Geschichte zu zelebrieren, wissen die Macher der Bachwochen nur zu gut: 1992 gegründet, musste das Festival schon schwere Zeiten durchstehen – bis hin zur Insolvenz.
Über Jahrzehnte mit der Bach-Familie verbunden: St. Trinitatis in Ohrdruf
G
ern ist in Thüringen von „unserem“ Bach die Rede: Immerhin verbrachte der Komponist als Spross einer weitverzweigten Musikerfamilie hier in Eisenach, Ohrdruf, Arnstadt, Mühlhausen und Weimar die Hälfte seines Lebens. Weshalb der Freistaat mit so viel Bach-Tradition aufwarten kann, dass hier selbst zwei Festivals fast zur gleichen Zeit problemlos nebeneinander existieren können. Ebenso wie in Arnstadt setzen dabei auch die Thüringer Bachwochen auf „Authentisches“ an Originalschauplät-
26 concerti Februar 2015
zen, werden im März und April Georgenkirche und Bachhaus in Eisenach, die Arnstädter Bach- und die Ohrdrufer Trinitatiskirche, Stadtschloss und Stadtkirche Weimar, aber auch eine ganze Reihe weiterer historischer Juwelen zu zentralen Spielstätten. Und zwar für Konzerte aller Art mit namhaften Interpreten jeglicher Couleur – von denen die historisch informierten Spezialisten nur einen, freilich wichtigen Teil ausmachen. Dass es indes nicht ausreicht, in diesen vier Bach gewidmeten Wochen allein andächtiges
Nach seinem Neustart 2005 läuft es nun wieder: Seither hat sich die Zahl der Veranstaltungen fast verdreifacht ebenso wie die der Besucher – nicht zuletzt, weil auch die Einheimischen ganz gezielt angesprochen werden. So gehört zu einer der schönsten Noten des Festivals jenes Event, das traditionell am Vorabend der Eröffnung stattfindet: die Lange Nacht der Hausmusik. Nicht die Stars der Szene spielen zu dieser Stunde auf, sondern die Thüringer Musiker und Musikfreunde selbst und laden dazu in private Wohnungen und (Pfarr-)Häuser ein, was dem Festival eine ebenso authentische wie besondere Klangfarbe verleiht. Fortgeführt wird diese Idee indes auch auf anderer Ebene, steuern doch zahlreiche regionale Orchester und Bachchöre eigene Programme zum Festival bei oder gestalten Kantatengottesdienste im Rahmen der Bachwochen. Und natürlich gibt es 2015 wieder eine Möglichkeit zum Mitsingen – für Einheimische wie für Weitgereiste. Bach ist eben auch im Bachland Thüringen für alle da. Christiane Schwerdtfeger Thüringer Bachwochen 27.3. - 19.4.2015 Christoph Prégardien, Christian Poltéra, Carolin Widmann, Nigel Kennedy, Jeremy Denk u. a. Eisenach, Weimar, Erfurt, Gotha u. a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Jens Haentzschel, Steffen Rosipal Photography
Festival-Konzerte in den heimischen vier Wänden
Geburtstagsfest am Denkmal des Komponisten Hervorragende Chöre und Crossover verbinden sich beim Bach-Festival Arnstadt
W
er zum Bach-Festival ins thüringische Arns tadt kommt, den erwarten neben dem vielseitigen Programm zwei ganz besondere Festspiel-Charakteristika: eine bezaubernde Kleinstadtkulisse mit historischem Flair sowie eine im besten Sinn familiäre Veranstaltungsatmosphäre der BachGemeinschaft. Eindrucksvoll zeigt sich dies nicht zuletzt alljährlich an Bachs Geburtstag am 21. März, dem Fixpunkt des Festivals: Lässt doch gerade die spätabendliche Ehrung am Bach-Denkmal auf dem Markt – das in Arnstadt passend den noch jungen Komponisten zeigt – das Publikum zusammenrücken. Abgesehen davon ist dieser „junge Bach“ schon deshalb ein Erlebnis, weil die jugendlich-flegelhafte Attitüde der Figur uns einen ziemlich „normalen“ und eben keinen übermächtigen Komponisten zeigt.
geistlichem Werk und Crossover-Konzert einzuplanen. Und wer sich barockes Leben nicht nur in seiner Fantasie ausmalen, sondern konkret ansehen möchte, hat in Arnstadt die (weltweit vielleicht einzige) Gelegenheit dazu: Im Schlossmuseum zeigt die Miniaturstadt „Mon plaisir“ mit mehr als 400 Puppen detailgetreue Nachbildungen der Lebenswirklichkeit einer deutschen Residenzstadt im frühen 18. Jahrhundert. Christiane Schwerdtfeger
Bachs erster Arbeitsplatz: die Bonifatiuskirche in Arnstadt Bach-Festival Arnstadt 20.3. - 29.3.2015 Tölzer Knabenchor, Bachchor Arnstadt, Balthasar-Neumann-Chor, Le Concert Lorrain, Swiss Brass Consort u. a.
Kirche, Wohnhaus, Sammlung: Hier lässt sich das Leben des Komponisten nachvollziehen
Passend dazu lassen sich Bachs Alltagsstationen in Arnstadt auf engstem Raum nachvollziehen: Bachs Kirche, seine möglichen Wohnhäuser und die Bach-Ausstellung liegen nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Kein Problem also, all dies in den persönlichen Festivalplan zwischen Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Februar 2015 concerti 27
Bis Franken kam er nicht … … doch Bachs Musik hinterlässt bei der Bach woche Ansbach ihre Spuren – nicht nur ob des Weihnachtsoratoriums im Sommer
vals. Zugleich liefern sie die besten Gründe dafür, warum die Kompositionswelten des Thomaskantors so gut hierher passen, obgleich Bach selbst nie in Ansbach gewirkt hat: Sankt Gumbertus etwa beherbergt eine Barockorgel aus der Zeit des Komponisten; und die Residenz mit ihrer prachtvollen Orangerie und barocken Gartenanlage wurde just erbaut, als Bach gerade in Leipzig wirkte.
Gotische Pracht: Konzert in der Ansbacher St. Johanniskirche
W
elch Ironie: In München liegen die Wurzeln der Bachwoche Ansbach: Im Jahre 1947 hatte dort eine Gruppe von Musikern die Idee, die Weltkriegs-Traumata in der Bevölkerung mit Musik von Bach zu kurieren. Das passende Fleckchen Erde für die einwöchige Konzertreihe fand sich indes in Ansbach: War doch das beschauliche und äußerst malerische, mittelfränkische Städtchen vom Krieg weitgehend verschont geblieben. Doch wie so oft kam mit dem wachsenden Erfolg des Festivals unter der Federführung 28 concerti Februar 2015
Karl Richters schon bald der Sinn fürs Große, und so wollte mancher in den 50er Jahren die Bachwoche in die Landeshauptstadt verlagern, um dem Festival einen mondänen Anstrich zu verleihen. Indes: Der Verein der Freunde der Bachwoche zog nicht mit – und so durften und dürfen Bachspezialisten und Weltstars wie John Eliot Gardiner, Ton Koopman oder Martin Stadtfeld bis heute den gemeinhin unterschätzten Reiz der fränkischen Peripherie kennenlernen. Allein die Spielorte, allesamt architektonische Kleinodien, lohnen den Besuch des Festi-
Natürlich stehen auch Werke anderer Komponisten aus sämtlichen Epochen auf dem Spielplan, doch stets wird dabei die Verbindung zu Bach gewahrt. Und ein zentrales Werk des Namensgebers fehlt natürlich auch in diesem Jahr nicht: Hat es doch mittlerweile schon Tradition, dass die Veranstalter im Hochsommer das Weihnachtsoratorium erklingen lassen! Was keineswegs deplatziert ist: Haben die sechs Kantaten doch einen gänzlich weltlichen Ursprung als Huldigungskantaten für das sächsische Kurfürstenhaus. So lässt sich hier im sommerlichweltlichen Rahmen Ansbachs das Oratorium mit ganz anderen Ohren hören. Und unterstreicht einmal mehr den Ansatz, der auch sonst zum Markenzeichen des alle zwei Jahre stattfindenden Festivals geworden ist: den Komponisten und sein Schaffen in ein neues Licht zu rücken. Maximilian Theiss Bachwoche Ansbach 31.7. - 9.8.2015 Concerto Köln, Evgeni Koroliov, Windsbacher Knabenchor, Arabella Steinbacher, Khatia Buniatishvili, Tabea Zimmermann u. a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Bachwoche Ansbach, Holger Schneider
Bachs Schaffen in neuem Licht
In guter Tradition den Dialog fortgesponnen Hans-Christoph Rademann knüpft bei der bachwoche stuttgart an Helmuth Rilling an
W
ie für jede Kunst gilt auch für die Musik: Das Verständnis wächst mit dem Wissen – und dies gilt umso mehr, je älter die Musik ist. Bei der von der Stuttgarter Bachakademie veranstalteten Bachwoche haben sowohl Musiker als auch musikalische Laien sieben Tage lang Gelegenheit, ihr Wissen über Bach (wie auch andere Komponisten) zu vertiefen. Geprägt über anderthalb Jahrzehnte durch Helmuth Rilling – der einst die Bachakademie gründete und 32 Jahre lang leitete – hatte der weltberühmte Chorleiter und Musikpädagoge mit seinen „Gesprächskonzerten“ dabei eine ganz eigene Form der Vermittlung gefunden, die im Laufe der Jahre eine immer größere Anhängerschaft fand. Sein Nachfolger Hans-Christoph Rademann, der 2015 zum zweiten Mal für die Bachwoche verantwortlich ist, knüpft nun mit den „Werkstattkonzerten“ an Rillings Vorbild an – freilich ohne ihn zu kopieren: Denn anders als Rilling spricht Rademann nicht allein, sondern im Dialog mit wechselnden Gästen über die aufgeführten Werke. Doch auch wenn Rademann inhaltlich einiges verändert hat – so ist etwa das Thema historische Aufführungspraxis weitaus wichtiger als früher –, im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht nach wie vor der (Weiter-)Bildungsgedanke. Das
ansteigende Rund des Konzertsaals der Musikhochschule bildet dabei den idealen, kommunikativen Rahmen für die Podiumsgespräche, bei denen jedes Jahr eine erkleckliche Zahl von Interessierten den Ausführungen der Fachleute lauscht. Meisterkurse und Schulprojekt
Konzentriert ist auch die Atmosphäre bei den öffentlichen Proben und Meisterkursen: Wann hat der Musikinteressierte schon einmal Gelegenheit, Meister ihres Fachs beim Unterrichten zu verfolgen?
Und wer einmal erlebt hat, mit welcher Akribie hier an den Werken gefeilt wird, wird die Konzerte hernach mit anderen Ohren hören. Zudem hat die Bachakademie ihre Anstrengungen verstärkt, auch Jüngere für Bachs Musik zu begeistern – bilden doch traditionell eher ältere Menschen das Gros der Festivalbesucher. In diesem Jahr bringen dabei im Rahmen des Projekts „Bachbewegt!“ 350 Grundschüler zum Abschluss der Bachwoche dem Komponisten ein Geburtstagsständchen: Zwar ein wenig verspätet, doch dafür mit 350 Kinderstimmen auf die Jahreszahl genau. Frank Armbruster Bachwoche Stuttgart 15.3. - 22.3.2015 Hans-Christoph Rademann, Ulrike Sonntag, Ingeborg Danz, Lothar Odinius, Hille Perl u. a. Meisterkurse, Studium Generale
Bach-Mekka: Hans-Christoph Rademann im Gespräch mit Studenten
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Februar 2015 concerti 29
ESSaY
die zukunft des Konzertes ForM FolloWS FuncTion: Wir müssen vielfältige und kreativere Formen erschaffen, damit klassische Musik weiterhin ein Publikum findet. ein debattenbeitrag von Folkert Uhde
D
ie Analyse der concertiRedakteurin Friederike Holm ist absolut zutreffend: „Während sich die moderne Gesellschaft rasant verändert, zelebriert das klassische Konzert seit über 100 Jahren das immer gleiche Ritual.“ Zwei Jahre im Voraus festbetonierte Programme. Überraschungsmomente? Nur aus Versehen. Ich habe mich oft gefragt, wo eigentlich diese ganzen Gesetze geschrieben stehen, an die sich die meisten Musiker wie Veranstalter so selbstverständlich klammern. Statt kreativer Freiheit ängstliche Fragen: Darf man das denn? Kann ich das meinem Publikum zumuten? In voraus eilendem Gehorsam wird deshalb Innovation in der Regel im Keim erstickt – anstatt darüber nachzudenken und vor allem auszuprobieren, welche Mittel geeignet wären, um Musik besser, emo30 concerti Februar 2015
tionaler, tiefgehender, sinnlicher und persönlicher wirken zu lassen. Weniger steif, weniger ritualisiert, weniger vorhersehbar. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten – aber es ist nicht damit getan, ein paar bunte Scheinwerfer aufzustellen oder Konzerte in alte Schwimmbäder zu verlegen. Auch „aggressiveres“ Marketing wird mittelfristig nicht helfen, sondern eher noch zur Enttäuschung beitragen, wenn Versprechen nicht gehalten werden. Nicht die Verpackung muss geändert werden, sonst das Konzert selbst. Um die Musik aus ihren erstarrten Ritualen zu befreien und zu neuer, maximaler Wirkung zu verhelfen. Assoziationsräume öffnen – nicht zur Ablenkung, sondern zur Konzentration
Zeitgenössische „Konzertformate“, so wie wir sie im Berliner Radialsystem V entwickeln und erproben, sind eben nicht nur „Vehikel“, die den eigentlichen Inhalt überdecken, wie Markus Fein an dieser Stelle geschrieben hat. Die Arbeit, die ich inzwischen als Konzertdesign bezeichne, stellt eben gerade die Musik in den Mittelpunkt. Es geht ausschließlich darum, die Wirkung der Musik so intensiv wie möglich erfahrbar zu machen. Dafür muss
man Konzentration erzeugen, Assoziationsräume öffnen, die Musik in Beziehung zu unterschiedlichen Kontexten setzen. Auch das Licht spielt eine entscheidende Rolle. Was schon die Baumeister mittelalterlicher Kathedralen wussten, ist uns im Konzertsaal verloren gegangen: Das Spiel zwischen Licht und Architektur, die eine ständig sich verändernde Aura erzeugt. In unseren Konzert-
ZUr pErSon
FolKerT uhde ist studierter Musikwissenschaftler und Geiger, 1995 machte er sich als Musikund Projektmanager selbstständig. Mit Jochen Sandig gründete er 2006 das radialsystem V in Berlin und hat sich seitdem durch innovative und interdisziplinäre Konzertformen einen Namen gemacht. Er arbeitet u. a. für das Festival »dialoge« des Mozarteum Salzburg, die Internationale Orgelwoche Nürnberg und die Köthener Bachfesttage.
Fotos: Felix Broede, Folkert Uhde
Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In vorherigen Ausgaben diskutierten an dieser Stelle concerti-Redaktionsleiterin Friederike Holm, die Intendanten Markus Fein und Benedikt Stampa sowie Hochschulpräsident Elmar Lampson. Die Artikel finden Sie auf: www.concerti.de/ konzertinnovationen
Musiktheater ohne Worte: Friends of Amarillis – eine Dreiecksgeschichte über Verlangen, Eifersucht und Konkurrenz
sälen begnügen wir uns damit, die Bühne hell und das Auditorium etwas dunkler zu machen. Zwei Stunden lang. Der Dortmunder KonzerthausIntendant Benedikt Stampa hat in seinem Debattenbeitrag zu Protokoll gegeben: „Barrieren abbauen“ und „Hemmschwellen zu senken“ sei die Devise der großen „Vereinfacher“. Und Vereinfachung sei „zynisch“. Warum bitte soll Vereinfachung zynisch sein? Warum sprechen wir eigentlich immerzu darüber, wie schwierig doch klassische Musik sei? Weil wir sie selbst nicht verstehen? Weil wir um die Legitimation unserer Subventionen bangen? Der Traum von einem Publikum, das sich beständig und wissbegierig mit jedem neuen Stück auf der Basis fundierten Wissens auseinandersetzt, ist so alt wie die Aufführung von Musik vor Publikum selbst. Schon die Erfindung des Programmheftes im frühen 19. Jahrhundert zeugt von dem Wunsch, das Publikum während des Hörens zu bilden. Aber mal ehrlich: Wie viele Menschen kennen Sie, die musikwissenschaftliche Pro-
grammhefttexte bis zum Ende durchlesen? Statt der Größe und Komplexität der Musik zu huldigen, sollten wir lieber leidenschaftlich darüber sprechen, wie Musik bewegen kann! Keine andere Kunstform ist so unmittelbar mit unseren Emotionen verbunden. Musik weckt Leidenschaft, tröstet, wühlt auf und lässt zu innerer Ruhe finden. Und ähnlich wie unser Geruchssinn ist das Hören unmittelbar mit unserem Erinnerungsvermögen verbunden. Übrigens auch bei Menschen, die nicht mindestens vier Semester Tonsatz studiert haben. Die Musik vom Sockel holen
Ein Großteil unserer sogenannten klassischen Musik ist nach und nach auf hohe Sockel gestellt worden, zur Andacht und Bewunderung. Man sollte aufschauen zur Kunst. Diese Zeiten sind vorbei. Wir haben keinen Kaiser mehr, zu dem wir aufschauen. Wir schauen überhaupt selten hoch. Flache Hierarchien, Mitsprache, soziale Netzwerke, Selbstbestimmung und Selbstbezogenheit sind unsere Lebenswirklichkeit.
Ich bin ein leidenschaftlicher Anhänger des aus der Architektur stammenden DesignGrundsatzes „Form follows Function“. Im 19. Jahrhundert hatte das Konzert eine Funktion: Es war wichtig zur Selbstvergewisserung des aufstrebenden Bürgertums. Wer drin war, gehörte dazu. Innerhalb dieser Gruppe verschwanden soziale Distinktionsmerkmale, und der Frack begann seinen Siegeszug: als selbst gewählte Einheitskleidung des Publikums. Das Konzert von heute und morgen braucht vielfältige Formen (nicht: Formate), Orte und damit auch Publikum. So ausdifferenziert die Interessen in unserer Gesellschaft sind, so vielfältig muss das Angebot sein. Kontrapunkt und Kontemplation müssen kein Widerspruch sein. Wir müssen nur langsam mal anfangen. Konzert-TIPP
Do. 12.2., 20:00 Uhr Radialsystem V Berlin Vokalfest Chor@Berlin: Fernklang. Ensemble Mixtura, Die Sing phoniker, Audi Jugendchorakademie, Martin Steidler (Leitung) Chorinstallation für 85 Stimmen und zwei Instrumente Februar 2015 concerti 31
RezensiOnen CDs und DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Zauber- und Zeremonienmeister: Fabio Luisi sorgt für teuflische Zucht und Ordnung
Fantastische Fantastique
D
ie Tondichtungen von Berlioz sind Orchestermusik pur: Wunderwerke der effektprallen Instrumentierung. Ein Berliozorchester muss also zaubern können – und die Philharmonia Zürich setzt mit dieser exquisiten Einspielung der Symphonie fantastique fantastische Zeichen im Repertoire jenseits der Oper, wo sie sonst zu Hause ist. Ihr Empfinden für das stete dramatische Pulsieren freilich fußt auf eben dieser Opern32 concerti Februar 2015
praxis: Die „Episoden aus dem Leben eines Künstlers“ erzählen die Züricher mit mutigen Zuspitzungen des Tempos, mit betörender Klangschönheit und gespannter Phrasierungslust, mit viel Sinn für die räumlichen Wirkungen der Partitur – und die leidenschaftlich ausmusizierten Steigerungszüge weisen deutlich auf Wagner voraus. Fabio Luisi ist hier nicht nur klug koordinierender Zeremonienmeister, der im Hexensabbat für teuflische Zucht
und Ordnung sorgt. Der GMD des Zürcher Opernhauses schafft auch ideale Balance und Transparenz, hält diesen Prachtschinken bei allem opiumseligen Rausch von falschem Schwitzen und Lärmen frei. Dieser Berlioz bleibt bravourös gespielte Orchestermusik und ist doch überlegen gestaltete Dirigentenkunst. Peter Krause Berlioz: Symphonie fantastique Philharmonia Zürich Fabio Luisi (Leitung) philharmonia.rec
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Monika Rittershaus
cd deS MonATS Die Philharmonia Zürich belebt Berlioz mit betörender, effektpraller Klangschönheit
Spanische zeitreise
englische Klänge
deutsche Schwere
la lira d‘esperia ii Galicia – Musik aus Galizien aus mittelalterlichen handschriften Jordi Savall (Fidel, Rebec & Rebab), Pedro Estevan (Perkussion). AliaVox
The Passion of Musick – Werke von Gibbons, Matteis, Purcell u. a. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) u. a. deutsche harmonia mundi
hindemith: drei Stücke für cello & Klavier op. 8, Sonate für cello solo op. 25 nr. 3 u. a. David Geringas (Cello), Ian Fountain (Klavier). Es-Dur
Wie mögen sie wohl geklungen habe, die Musiker des 13. Jahrhunderts, die am Hofe Alfonsos des Weisen komponierten? Mit Rebab, Rebec und Fidel begibt sich Jordi Savall auf ihre Spuren und holt alles aus den Instrumenten heraus – ob süße Melodien oder Schnarren und Kratzen. Angetrieben wird die einstimmige Musik dabei von rhythmischer Prägnanz, im meditativen Stillstand ebenso wie in der unermüdlich vorantreibenden Tanzmusik. So gestaltet Savall mit seiner brillanten Spieltechnik die teils handschriftlich, teil mündlich überlieferte Musik unglaublich vielfältig und abwechslungsreich. (KH)
Schon die Aufnahmequalität macht diese CD zum Vergnügen: Selten werden Instrumente mit so natürlichem Klang auf Tonträger gebannt! Begeisternd ist aber auch die Auswahl englischer Musik des 17. Jahrhunderts, die Dorothee Oberlinger und Vittorio Ghielmi präsentieren: Vom Hofe Charles II. bis in die Pubs – überall scheint man damals musiziert zu haben. Und hat dabei von ausgelassener Fröhlichkeit bis zum Wehklagen allen Emotionen musikalischen Ausdruck verliehen. Die Blockflötistin und der Gambist spielen alles genauso, wie es klingen muss: mit einer Verbindung von Freiheit und Genauigkeit. (KH)
Wahr sein, echt sein: David Geringas und Ian Fountain haben sich Hindemiths künstlerische Maxime zu eigen gemacht und musizieren dessen Frühwerke für Cello mit und ohne Klavier mit Spielfreude und ohne Sentimentalitäten. Geringas setzt in schöner Mischung auf Temperament und Intelligenz, weiß genau zu phrasieren und gekonnt zu dynamisieren. Es ist eine angenehme Natürlichkeit, die diese Aufnahme auszeichnet und nicht nur der kühnen Solosonate Frische und Lebendigkeit verleiht, ohne dass die musikalische Intelligenz geopfert wird – auch wenn nur Hindemith auf Dauer schon schwere Kost ist. (CF)
Strauss’ Wagner-Parodie auf cpo
Ulf Schirmer Seit 2009 ist Ulf Schirmer Generalmusikdirektor, seit 2011 auch Intendant an der Oper Leipzig. Und schon seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, mit dem er ein weites Repertoirefeld abgesteckt hat: von Operette, Oper, Melodram und Filmmusik bis hin zur geistlichen Musik des 20./21. Jahrhunderts.
cpo
cpo 777 920–2 2 CDs Ein kunstvoll ironischer Blick auf seine Heimatstadt München gelang Richard Strauss mit seiner zweiten Oper. Das Libretto zu dieser »bayerischen Burleske« schrieb der Satiriker Ernst von Wolzogen. Und satirisch ist auch die Musik von Strauss: Man kann sie durchaus als Wagner-Parodie bezeichnen, als Abschied von jedem Pomp und Pathos.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
= herausragend 02-2015 Anzeige Concerti.indd 1 gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend ***** **** = sehr
Februar 2015 concerti 09.01.2015 16:04:09 33
rEZEnSionEn
Wechselbad der Temperaturen
im Bann der russischen Seele
Schubert aus anderer Perspektive
Prokofjew: Klavierkonzert nr. 3, chatschaturjan: Klavierkonzert Nareh Arghamanyan (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Alain Altinoglu (Leitung). Pentatone
rachmaninow: Moments musicaux, Suite für orchester d-Moll (Klavierfassung), Morceaux de fantaisie u. a. Ekaterina Litvintseva (Klavier) Profil Medien
Schubert: Winterreise Daniel Behle (Tenor) Oliver Schnyder Trio Sony Classical (2 CDS)
Energetisches Pulsieren der Ensemblekräfte trifft auf kraftvoll perkussives Klavierspiel, versonnene pianistische Rücknahme findet Widerhall auf atmosphärischem Orchestergrund: Aram Chatschaturjans Klavierkonzert zeigt, dass dieser mehr als nur den Säbeltanz konnte. Pianistin Nareh Arghamanyan und Dirigent Alain Altinoglu finden mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin stets die richtige Betriebstemperatur. Das ist mitreißend zu hören, genau wie das dritte Klavierkonzert von Prokofjew, dessen beflügelter Neoklassizismus als leichtfüßiges Gegenstück zu Chatschaturjan ausgewählt wurde. (EW)
Clever: Das junge Klaviertalent nimmt sich erst einmal die Frühwerke des pianistischen Schwergewichts Rachmaninow vor. Seit ihrer Ausbildung, so erzählt Ekaterina Litvintseva im Booklet, habe sie sich mit diesen Werken intensiv beschäftigt. Die 28-jährige Pianistin durchdringt in ihrer Einspielung tief diese Solostücke ihres Landsmanns. „Russische Seele“, Exotismen, Anklänge an Debussy, Nervös-Aufgewühltes, Überschwang, einige groteske Anflüge, aber auch berührend Inniges: Das alles zaubert sie zupackend hervor, mit viel Gefühl und mit erstaunlicher gestalterischer Kraft und Tiefe. (EW)
Daniel Behle hat Schuberts Winterreise für Gesang mit Klaviertrio bearbeitet und diese neben der Originalfassung aufgenommen. Ausführlich erläutert der Sänger die kunstvolle, stimmungsintensivierende, nie aufdringliche Bearbeitung im Beiheft – und das Oliver Schnyder Trio spielt das großartig fahl und illusionszerstäubend. Behle bleibt seinem lyrischen Gestus weitgehend treu, Ausbrüche ins Dramatische gelingen glaubwürdig: Es entsteht eine subtile Innenschau des Winterreisenden. Auf die Dauer störend wirken allein unglückliche Wortbindungen durch die vielen eingefügten ‚h‘-Laute. (CV)
Tempera statt Sturm und drang
Anschaulich auf Mozarts Spuren
Moderne Architektur wird Klang
c. P. e. Bach: die israeliten in der Wüste Wq 238 Joanne Lunn, Samuel Boden, Kammerchor & Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) u. a. Carus
Mozart – Schatten und licht hörbiografie von Jörg handstein Martha Argerich, Daniel Barenboim, Symphonieorchester des BR, Eugen Jochum, Rafael Kubelik. BR Klassik
dutilleux: Sinfonie nr. 1, Métaboles, nocturne für Violine & orchester „Sur le même accord“ Christian Tetzlaff (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Erato
Nachschlag zum Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Jahr 2014 mit dem Oratorium Die Israeliten in der Wüste, entstanden in seiner Hamburger Zeit: Bach Junior kreiert hier Affekte von verzagter Klage bis tief empfundener Dankbarkeit und Hoffnung. Die vielfältig abgestuften Gefühlsregungen spüren Frieder Bernius und seine Stuttgarter feinfühlig auf. Diese Musik lebt nicht von grellen Sturmund-Drang-Kontrasten, sondern setzt auf den mattglänzenden Schein von Tempera-Farben, was durchaus atmosphärische Dichte entfaltet. Nur die Solovokalpartien könnten stellenweise feiner ausziseliert sein. (EW)
Jörg Handstein hat bereits Leben und Werk von Mahler, Verdi und Wagner in Hör-Biographien erschlossen, nun zeichnet er Mozarts Werdegang subtil nach, gespickt mit Zitaten und klug ausgewählten, minutiös eingearbeiteten Musikbeispielen. Der Hörer kann diesem anschaulichen, verständlichen und gleichzeitig gehaltvollen Porträt leicht folgen. Mit Udo Wachtveitl als erfreulich unpathetischem Erzähler, Florian Teichtmeister, Anna Greiter und anderen agiert ein ausgewogen besetztes SprecherEnsemble. Als Anhang gibt es zwei Klavierkonzerte mit Martha Argerich und Daniel Barenboim. (CV)
Seit Paavo Järvi Chef beim Orchestre de Paris ist, widmet er sich systematisch französischem Repertoire. Nun hat er von Henri Dutilleux neben Métaboles auch die erste Sinfonie sowie, mit dem wunderbar gradlinig spielenden Christian Tetzlaff, das Konzert-Nocturne Sur le même accord aufgenommen. Das Raffinierte dieser Musik arbeiten die Musiker glänzend heraus, vieles wirkt wie Klang gewordene moderne Architektur aus Glas und Spiegeln: einerseits nüchtern, andererseits sehr unmittelbar. Järvi erweist sich als klugdezenter Vermittler einer oft skrupulös gearbeiteten Musik. (CV)
34 concerti Februar 2015
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
Postmodernes französisches Vergnügen hahn: ciboulette Julie Fuchs, Jean-François Lapointe, Michel Fau, Jerome Deschamp u. a. Orchestre Opera de Toulon, Laurence Equilbey (Leitung). fra Musica (2 DVDs)
Laurence Equilbey verlebendigt Reynaldo Hahns grazile, etwas spröde Melodik mit viel Energie und der nötigen Distanz, die auf der Bühne von dem vor allem aus Barock-Spezialisten zusammengestellten Sängerensemble in federnde Eleganz verwandelt wird. Regisseur Michel Fau wiederum taucht das Geschehen über weite Strecken in nostalgische Sepia-Töne und lotet die Figuren mit viel Liebe zum Detail lustvoll aus. Er trifft damit – auch und vor allem in den Dialogen – genau den Ton dieses sensiblen, sehr französischen Stückes, das explizit auf Offenbach, Lecocq und Messager aufsetzt. (AF)
rigoletto und die Spaßgesellschaft Verdi: rigoletto Saimir Pirgu, George Petean, Aleksandra Kurzak u. a. Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (DVD)
Die miese Masse der Höflinge sind krawattentragende Bürohengste einer Spaßgesellschaft. Ist der Witze reißende Narr Rigoletto der einzige normale Mensch? Den Psychologen Verdi nimmt Regisseurin Tatjana Gürbaca mit ihrem ganz heutigen Realismus und einer präzisen Personenregie beim Wort. Fabio Luisi gibt manisch schnelle Tempi vor, unterstreicht den ungeschönten Regiezugriff. Die Hauptpartien sind kaum besser zu besetzen: Die sopransilbrige Aleksandra Kurzak, der tenorvirile Saimir Pirgu und der baritonnoble George Petean geben ein jugendfrisches, auch darstellerisch starkes Trio. (PK)
KURZ BESPROCHEN Werke von Bunch, ince, Meijering, Motschmann, Telemann & Vivaldi Spark Berlin Classics Nix gegen Aufbrüche, aber Crossover war gestern und schon da selten gut. Der pure Genre-Mix macht’s eben auch bei Spark nicht, und rocken können andere besser. (CF) eric ericson: europäische chormusik Rundfunkchor Stockholm, Stockholmer Kammerchor, Eric Ericson (Leitung). Warner Makellose Intonation, Ausdrucksstärke, Klangpracht und -macht: Diese CD-Box verdeutlicht, wie Eric Ericson mit seinen Stockholmer Sängern für ein „nordisches Chorwunder“ sorgte. (KH) liszt: Totentanz, Après une lecture de dante, MephistoWalzer u. a. Carlo Grante (Klavier) Music & Arts Todessehnsucht und Höllenfahrten: Carlo Grante gestaltet den großen romantischen Horrorfilm à la Liszt. Inspiriert, markig, kantig, spannend und die Klänge auskostend. (EW) rihm: Sieben Passions-Texte & Qo me rapis, nono: Sara dolce tacere u. a. Exaudi, James Weeks (Leitung). Aeon Passions-Texte? Rihms Werk ist wirkungsmächtig, doch bleibt das Klanggemälde ohne Strukturen. Sein Quo me rapis dagegen gewinnt im schlackenlosen „Exaudi“-Gesang Leben. (AF) onlinE-tipp
Ausführliche sowie täglich neue rezensionen finden Sie im internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
In den Tiefen der Klavierpoesie
FA N TA I S I E SCHUBERT
D A V I D F R AY Klaviersonate D 894 „Fantasie“ Ungarische Melodie D 817 Fantasie zu vier Händen D 940 Allegro zu vier Händen D 947 „Lebensstürme“ mit Jacques Rouvier
31 .01 . 01.02. 02.02. 03.02. 04.02. 05.02. 06.02. 08.02. 25.02. 22.03.
Konzerte Ludwigsburg Nürnberg Berlin Braunschweig Bremen Osnabrück Bielefeld Münster München Duisburg
david-fray.de Erhältlich bei
Blind gehört
»Ich bin schockiert!« Der Cellist Jean-Guihen Queyras hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael
Elgar: Cellokonzert e-Moll 2. Satz Lento Allegro Molto Jacqueline du Pré (Violoncello) London Symphony Orchestra Sir John Barbirolli (Leitung) EMI Classics 1965/2004
Super lebendige Interpretation! Sehr spritzig … im Hier und Jetzt … und nicht im Sinne heutiger Sauberkeit und Perfektion. Manche Saite springt sogar schlecht an. Vom Feuer her tippe ich auf Jacqueline du Pré. Auch wenn ich anders spielen würde, ist diese Aufnahme eine gute Schule für mich. Manchmal beneide ich die Künstler von damals. Die haben fast nur Konzerte gegeben und ab und zu eine LP 36 concerti Februar 2015
produziert, die eher ein Spiegel dessen war, was sie die ganze Zeit machten. Karajan, Rostropowitsch … der Moment war entscheidend, das, was wir jetzt hier im Raum erleben – und nicht das perfekte digitale Produkt, das oft leblos wirkt.
Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll D 821 3. Satz Allegretto Pieter Wispelwey (Violoncello) Paolo Giacometti (Fortepiano) Onyx Classics 2009
Anner Bylsma? Nein? Dann muss es Pieter sein. Ich kenne ihn und ich schätze ihn sehr, ich mag seine radikale interessante ganz eigene Art, wie er aus jeder Note einen Bauch macht und wie ein Maler klare plastische Züge zieht. Doch ich vermisse die Zärtlichkeit: nicht im Klang, sondern in der Phrasierung. Das soll nicht gegen Pieter gehen, er würde das verstehen. Die Cellowelt ist ziemlich überschaubar, ein bisschen wie unter Forschern. Wir treffen uns mehr als andere Ins trumentalisten, es gibt viele Cellokongresse, wir tauschen uns aus. Auf dem letzten Treffen in Amsterdam traf ich Maisky und andere, Sol Gabetta bei anderer Gelegenheit – die Atmosphäre ist einfach sehr gut und kollegial.
Dvořák: Cellokonzert h-Moll 3. Satz Allegro moderato Mischa Maisky (Violoncello), Israel Philharmonic Orchestra, Leonard Bernstein (Leitung). DG 1989/1996
Das ist bestimmt eine LiveAufnahme! Das Finale. Ziemlich heroisch gespielt und ex trem engagiert. Rostropowitsch? Nein? Maisky. Ob sei ne fünf Jahre im Lager zu dieser vehementen Art zu spielen beigetragen haben? Ja, wahrscheinlich ja. Das Instrument bekommt einen ganz anderen Stellenwert im Leben … dieses „Es muss sein!“ Viele werfen ihm ja vor, es ginge bei ihm nur um sein Leid und seine Biographie … Rostropowitsch hatte auch seine Erfahrungen mit dem sowjetischen System, durfte über Jahre nicht hinaus und nur in Schulen mit lauten Kindern oder in Fabriken unterrichten. Das prägt einen Künstler.
Britten: Cellosonate Nr. 1 Fuga Andante moderato Truls Mørk (Violoncello) Virgin Classics 2000
Die Fuge aus der ersten Britten-Sonate. Nein, das ist nicht Rostropowitsch, ich würde auf
Foto: Marco Borggreve
M
uss ich jetzt rappen?“ lacht Jean-Guihen Queyras, als er den Ghettoblaster sieht, den Mitarbeiter der Philharmonie im Gasteig für unser Treffen in ein Künstlerzimmer gestellt haben. Doch dann macht sich der Cellist gleich fachmännisch ans Werk: Der Klang muss noch geregelt werden, die Höhen, die Bässe – und auch die Lautstärke stimmt so noch nicht. Ein bisschen unsicher ist der Franzose zudem, ob er auf diesem Apparat auch alle Interpreten erkennen wird. Doch diese Nervosität legt sich schon bald.
ZUr pErSon
Vielseitig: Jean-Guihen Queyras ist sowohl als Solist als auch als Kammermusiker ein gefragter Cellist. Mit Antje Weithaas, Daniel Sepec und Tabea Zimmermann gr端ndete er 2002 das Arcanto Quartet. Auch der neuen Musik widmet sich der 1967 in Montreal Geborene: Er war mehrere Jahre Mitglied im ensemble intercontemporain und spielte viele Urauff端hrungen von Cellokonzerten.
Blind GEhört
Penderecki: cellokonzert nr. 2 Mstislaw Rostropowitsch (Violoncello) Philharmonia Orchestra Krzysztof Penderecki (Leitung) Warner Classics 1986/2004
Ich kenne das Werk nicht. Wann kommt endlich das Cello? (Queyras spult vor). Ah, ja, da ist es. Ich würde es riskieren … Penderecki? Und Rostropowitsch? Von der Tonaufnahme könnte er es sein, er wollte die Mikrophone immer ganz nah an seinem Instrument. Der Klang war dadurch nicht immer schön, aber er wollte stets den direkten Kontakt zum Publikum haben. Man sollte ihn sehen und er wollte das Publikum sehen. Der Bogen liegt auf den Saiten, es gibt wenige Schwankungen, aber genau das 38 concerti Februar 2015
hat mich als junger Mensch unglaublich fasziniert und nicht losgelassen. Diese Kraft! Dieses Charisma! Und dann seine Präsenz. Später schwärmte ich dann für Yo-Yo Ma, habe jede CD von ihm gekauft.
haydn: cellokonzert nr. 1 c-dur – 3. Satz Allegro molto Yo-Yo Ma (Cello), English Chamber Orchestra, José-Luis Garcia (Leitung) Sony Classical 1979/1993
Live oder CD? Das ist gut Musik muss für Queyras vor gespielt, das Orchester und der allem eines haben: Herz! Interpret tun ihren Job. Ich hoffe, es ist nicht einer meiner Idole. Wirklich? Das soll Yo-Yo die Aufnahme herauskam, in Ma sein? Aber nein, das glaube der 1980ern, war sie ein riesiger ich nicht! Ich bin schockiert … Erfolg. Mich hatte sie allerdings Dennoch: Er bleibt mein Idol! nicht so ergriffen, es war ein Diese Aufnahme habe ich be- bisschen wie jetzt. Es ist eine stimmt tausendmal gehört mit sehr intelligente Interpretation, 14 und 15 Jahren und dann vie- Heinrich ist ein fantastischer le Jahre nicht mehr. Haydns Cellist, ein toller Lehrer, der Cellokonzert habe ich unglaub- viele Studenten geprägt hat. lich oft gespielt, bei meinen Aber irgendetwas fehlt mir … ersten Auftritten überhaupt und jetzt gerade vor wenigen Beethoven: Wochen mit dem Freiburger cellosonate nr. 5 d-dur op. 102,2 – Barockorchester. Ich bin scho2. Satz Adagio con ckiert, es ist erstaunlich, wie molto sentiment sich die Wahrnehmung ändert: d’affetto Das Ganze ist ein Work in Pro- Pablo Casals (Violoncello) gress. Ich denke, dass Yo-Yo Ma Rudolf Serkin (Klavier) Sony Classical 1953/2013 heute diese Aufnahme auch (Kaum sind zwei Takte ernicht so gut finden würde. klungen, schon drückt Queyras auf Stopp) Hier ist das, was mir in der vorangegangen AufJ. S. Bach: nahme gefehlt hat. Herz! Das cellosuite nr. 2 kann nur Casals sein, ich habe d-Moll BMV 1008 es schon im ersten Takt gehört. Gigue Heinrich Schiff (Violoncello) Schauen Sie meinen Arm an, EMI Classics 1985/2005 ich habe Gänsehaut! Hach! Der Gute Artikulation, wer könn- ist einfach unglaublich! Der hat te es sein? Junge Generation? einen direkten Zugang zur SeeIst das wirklich Heinrich? le! Und alle, die ihn erlebt haSchon wieder ein Schock. Als ben, sagen, ihr Leben sei da-
Foto: Marco Borggreve
einen skandinavischen Künstler tippen. Truls Mørk? Das habe ich am Klang erkannt, ein sehr edler, ästhetischer, sehr definierter Klang. Sehr schön. Ich respektiere das wirklich, wenn jemand jede Note wirklich schön spielt. Aber vielleicht könnte man andere Schwerpunkte legen, womit ich keinesfalls meine, dass Truls nur sehr schön spielt. Er genießt sehr viel Respekt unter uns Kollegen, während Maisky eher Polemik auslöst. Es gibt eben Menschen, die spalten die Gemüter, die werden entweder leidenschaftlich geliebt oder gehasst – Truls nicht. Ich kenne keine bösartige Kritik über ihn. Wir sind alle Menschen, wollen alle geliebt werden und mögen es natürlich nicht, wenn wir nicht so gut waren, dies am nächsten Tag in der Zeitung lesen zu müssen.
nach anders gewesen. Es ist so schwer, dies in Worte zu fassen. So zu spielen, ist mein Traum, mein Ziel! Obwohl, wenn man genau hinhört, nichts perfekt ist. Die Akkorde fallen nicht zusammen mit dem Klavier. Aber warum sollten so begnadete Künstler auch wie zwei Roboter zusammenfallen?
c. P. e. Bach: cellokonzert A-dur Wq 172/h439 1. Satz Allegro Anner Bylsma (Violoncello) Orchestra of the Age of Enlightment Gustav Leonhardt (Leitung) Virgin Veritas 1988/2000
Alles sehr klar, sehr gut phrasiert. Historisch informiert. Ich glaube nicht, dass es Anner ist, der ist normalerweise frecher, eigenwilliger. Doch? Das kann nicht sein! Ich kenne Anner seit langem: Mit Anfang 20 war ich in einem Meisterkurs von ihm. Ich konnte vorher nicht Bach spielen – danach konnte ich es. Der Mann hat meine Wahrnehmung geändert. Der
zweite Mann, der meine Wahrnehmung änderte, war Pierre Boulez: Zehn Jahre war ich in seinem Ensemble Contemporain. Dort lernte ich Emotionen niemals als Pose darzustellen oder hinauszuposaunen, sondern verinnerlicht darzubieten. Dass wir bei jeder Uraufführung mit so vielen Komponisten arbeiten durften, hat mich unglaublich weitergebracht.
dowland: lachrimae Antiquae The Consort of Musicke DECCA 1976/1997
Dowland, Gamben. Das ist die Musik, mit der ich aufgewachsen bin: Meine Eltern liebten Alte Musik. Meine Kindheit war alternativ, ich bin in Montreal
geboren, wuchs aber in der Provence in einer Ruine auf, die meine Mutter und mein Adoptivvater restaurierten. Sie lebten dort von der Töpferei. Mit neun hörte ich im Dorf einen Dreizehnjährigen am Cello – und ich verliebte mich sofort in das Cello. In meinen Zwanzigern finge ich mit der Gambe an, verfolgte dies nicht weiter, weil ich einfach keine Zeit hatte. Dennoch bin ich immer noch fasziniert von dem sphärischen Klang der Gambe. Cd-tipp
Beethoven: cellosonaten nr. 1-5, Variationen für cello & Klavier op. 66, Woo. 45, Woo. 46 Jean-Guihen Queyras (Violoncello) Alexander Melnikov (Klavier) harmonia mundi
12. bis 28. Juni 2015
KonZErt-tippS
München Sa. 7.2., 20:00 uhr Prinzregententheater Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Vivaldi & Caldara roSTocK Mi. 8.4., 19:30 uhr Villa Papendorf Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Beethoven, Debussy & Chopin leiPziG So. 26.4., 18:00 uhr Gewandhaus Arcanto Quartett. Werke von Beethoven, Smetana & Schumann WürzBurG Sa. 27.6., 21:00 uhr Augustinerkirche Mozartfest: Arcanto Quartett. Werke von Schubert, Mozart & Schumann Februar 2015 concerti 39
MUlTiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: liVe-üBerTrAGunG
TV-Tipps
JoSePh cAlleJA
So. 8.2., 18:30 uhr hommage an Mario lanza Er war ein Star, ein frühes Pop-Idol samt Alkohol und Tabletten: 38-jährig starb Mario Lanza 1959 an einem Infarkt. Tenorkollege Joseph Calleja (Bild) widmet sich dem Sänger musikalisch wie auch im Interview. 3SAT
Wiener oPernBAll do. 12.2., 20:15 uhr Film und live-Berichte Ein TV-Abend ganz im Zeichen des berühmtesten Events der Opernwelt – samt Berichten vom Aufmarsch der Gäste auf dem Roten Teppich und aus der Wiener Staatsoper.
Verdammt in alle ewigkeit
Verwegener Haudegen: Terfel gibt den Fliegenden Holländer
W
agners wilde Seemannsballade: Statt wie sonst um Mythen geht‘s im Frühwerk Der Fliegende Holländer um eine literarische Gespenstergeschichte. Bester Stoff also für großes Kino, zumal Wagner diese Oper für seine Verhältnisse recht kurz hielt. Dass seine Inszenierung am Londo-
ner Royal Opera House eines Tages auf der Leinwand landen würde, dürfte Tim Albery kaum geahnt haben, als der Brite 2009 in Covent Garden für das Meisterwerk die Regie übernahm. Und doch ist seine Version filmreif: schillernde Lichtspiele, ausgefeilte Effekte, ein Wassergraben am Bühnenrand sowie eindrucksvolle Bilderwelten – da fiebert das Auge ebenso wie das Ohr mit. Zumal auch dem Star des Kinoabends diese Inszenierung bestens vertraut ist: Bryn Terfel sang schon bei der Premiere vor sechs Jahren den Titelhelden. di. 24.2., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
ArTe
hollYWood SoundS So. 15.2., 18:15 uhr Konzert Stargeiger Daniel Hope lässt in seinem Programm mit Sting, Max Raabe und der NDR Radiophiharmonie nicht nur berühmte Filmmusik erklingen, sondern erzählt auch deren Geschichte(n). ArTe
MAMA AFricA So. 22.2., 22:45 uhr dokumentation Miriam Makeba erlangte als erste schwarze Südafrikanerin internationale Berühmtheit. Freunde, Kollegen und ihre Enkel erzählen das Leben der 2008 verstorbenen Sängerin.
40 concerti Februar 2015
online-inTerVieW: in der WelT Von ...
... Jean-Guihen Queyras
E
ben noch hat Jean-Guihen Queyras die Herausforderung unseres „Blind gehört“Tests gemeistert (s. Seite 36), da stellt sich der Cellist schon der nächsten concerti-Aufgabe jenseits der vier Saiten: Im Rahmen der Beethoven-Woche Bonn wird der 47-Jährige in unserem Online-Leser-Interview acht Tage lang von seinen
Erfahrungen vor und hinter den Konzertkulissen berichten. Etwa vom Spiel auf Beethovens Original-Cello oder dem Musizieren mit jungen Künstlern aus der Region. Und auf Nachfrage gibt‘s natürlich auch Tipps für alle Laienstreicher. 24.-31.1. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin
Fotos: Mat Hennek/Deutsche Grammophon/ROH, Simon Fowler/Decca, Rhonda McBride, arte.tv, Concertgebouw Amsterdam
ArTe
APP: roYAl concerTGeBouW
RADiO-Tipps
Beethoven neu aufgemischt
deuTSchlAndFunK
60-Grad-Einbicke ins Orchester, Zeitreisen, intermediale und -disziplinäre Werkserkundungen oder Interviews mit Dirigenten: Seit gut einem Jahr geht das Royal Concertgebouw Orchestra mit seinem eigenen Video-Magazin andere und immer wieder innovative Wege in der Klassikerkundung und -aufbereitung. So auch in den beiden jüngsten Ausgaben des App-Magazins RCO Editions: Dort ist zum einen Daniele Gatti, designierter Chefdirigent des Orchesters, als Interpret am Pult wie auch als Kommentator von Prokofjews berühmter Romeo & Julia-Musik zu erleben. Zum anderen wird Beethovens Verhältnis zur
Mo. 2.2., 20:10 uhr Musikszene Hiland Mountain Women‘s String Orchestra: In einem Frauengefängnis in Alaska gründete sich 2003 ein Streicherensemble – und eröffnete den Insassinnen neue Welten. „Besser als jedes Rehaprogramm“, sagt eine ehemalige Gefangene.
3
Einführung via App: Daniele Gatti
Natur näher betrachtet: Auf seinen Spaziergängen rund um Wien wie in seinen Werken, aber auch durch einen Landschaftsarchitekten, der über die Beziehung(en) zwischen Menschen und Pflanzen sinniert. RCO Editions #9 „Romeo & Juliet Suite“ und #10 „Beethoven: Back to Nature“: rco-editions.com/app/en
TV: ArTe lounGe
hope lädt sich gern Gäste ein
D
aniel Hope gehört nicht nur zu den prominentesten Geigern der Welt, der Brite ist obendrein ein Kommunikationstalent. Stets offen, höflich und charmant weiß der 41-Jährige, wie sich auch mit Worten für die Musik werben lässt. Ein idealer Plauderer für jede Talkrunde – in der neuen Staffel der Arte Lounge schlüpft der Mann mit der Vorliebe für elegante Kleidung nun in die Rolle des Gastgebers: Gemeinsam mit Moderatorin Alice Tumler empfängt Hope im Herzen Berlins Klassik-Kollegen wie Thomas Hampson, Pierre-Laurent Aimard oder die bezaubernden Damen des Quartetts Salut Salon, aber auch Folk-Rocker wie
Asaf Avidan oder Piano-Popstar Chilly Gonzales – im Bademantel! Und natürlich wird nicht nur geplaudert, sondern der Menuhin-Schüler greift auch mal zur Geige, um mit seinen Gästen zu musizieren.
hArMonie iM KnAST
deuTSchlAndrAdio KulTur
GAMBen-KöniGe di. 10.2., 22:00 uhr Alte Musik „Le Diable“ wurde Antoine Forqueray am Hofe von Ludwig XIV. genannt. Dass der Gambenvirtuose auch privat ein „Teufel“ war, zeigt Yvonne Drynda in ihrem Feature: Ließ der Papa doch den ebenso talentierten Sohn aus Eifersucht ins Gefängnis werfen. deuTSchlAndFunK
noTenSchÄTze Mo. 16.2., 20:10 uhr Musikszene Rudolf Franz Erwein von Schönborn war begeisterter Cellist – dabei sollte der Graf Geistlicher werden. Doch er legte auf Schloss Wiesentheid lieber den Grundstock für eines der bedeutendsten Notenarchive der Musikgeschichte. deuTSchlAndFunK
SeiTenWechSel Mo. 23.2., 20:10 uhr Musikszene Ein Linkshänder kann eine normale Geige oder Flöte nur schwer spielen. Doch im Unterricht wie auch im Instrumentenbau ist ein Seitenwechsel möglich. deuTSchlAndrAdio KulTur
FuAd iBrAhiMoV Stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen: Daniel Hope 1.2. (22:35 uhr), 8.2. (0:00 uhr), 22.2. (23:45 uhr), 1.3. (00:45 uhr) Auch im Internet unter: www.arte.tv
Fr. 27.2., 22:00 uhr einstand Rostropowitsch entdeckte den 15-jährigen Fuad einst im Staatsorchester Aserbaidschan – heute ist Ibrahimov einer der gefragtesten Nachwuchsdirigenten.
Februar 2015 concerti 41
VorSChaU
Abonnenten erhalten die MärzAusgabe am 20. FeBruAr
philippe Jaroussky Frankreich zum Hören: Der Countertenor ist mit Liedern von Debussy, Fauré und Massenet unterwegs
Dorothee Mields Alte Musik ist ihr Revier, doch auch die Moderne liegt ihr am Herzen
isabelle Faust Und nun Dvořák: Neues von der unprätentiösen Star-Geigerin
concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abo sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstaltungsorten,
Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine, Tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Februar 2015
Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (Ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter Autoren der Februar-Ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Susanne Benda, Christian Berzins, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Dr. Matthias Nöther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Christian Schmidt, Maximilian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV) Anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de Art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte Auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.
Fotos: Marc Ribes, A. Van der Vegt, Detlev Schneider
COnCeRTi
Impressum
Jetzt haben Sie doppelt Grund zur Freude! Abonnieren Sie jetzt concerti für 25 euro und erhalten Sie als kostenlose Prämie eine Flasche ProSecco SPuMAnTe colliS von rindchen‘S WeinKonTor
www.rindchen.de
concerti-Jahresabo (11 Ausgaben inkl. Regionalteil Ihrer Wahl für nur 25 Euro) Portofrei nach hause 1 Flasche ProSecco SPuMAnTe colliS im Wert von 9,80 Euro als kostenlose Prämie
Bestellcoupon
Ja,
ich bestelle das concerti-Abo zum Preis von 25 € für ein Jahr (11 Ausgaben) mit folgendem Regionalteil:*
hamburg
Berlin
Südwest
West
München
Mitteldeutschland
Vor- und Nachname
Telefon (für evtl. Rückfragen)
Straße / Nr.
Gewünschte Zahlungsweise (bitte ankreuzen):
PLZ / Ort
Bankeinzug
Bitte coupon ausschneiden und senden an: concerti Leserservice Aktion „Prosecco“ Postfach 600 423 20038 hamburg
Rechnung oder Sie bestellen …
BIC
Datum / Unterschrift
IBAN
*das Angebot ist gültig bis 15.3.2015 oder solange der Vorrat reicht. Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Das concerti-Abo verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis 4 Wochen vor Ablauf kündigen.
online: www.concerti.de/abo per Fax: 040 657 90 817 Tel.: 040 657 90 808
Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle Freundeskreis Elbphilharmonie Laeiszhalle