DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil
Südwest
645 Konzert- UNd Operntermine
juliane banse »Eine Riesenröhre, die sich wahnsinnig diszipliniert« grigory sokolov Grenzgänger auf der Suche nach Vollkommenheit
Albrecht Mayer »Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«
April 2015
AKTUELLE NEUHEITEN
BEI SONY CLASSICAL
LAVINIA MEIJER VOYAGE Auf ihrem neuen Album spielt Lavinia Meijer Werke von Debussy, Ravel, Satie und Yann Tiersen (Amélie) auf der Harfe – eine inspirierende Reise durch die französische Musik. www.laviniameijer.com
PLÁCIDO DOMINGO VERDI: NABUCCO Verdis Nabucco aus dem Royal Opera House in London in der hochgelobten Inszenierung von Daniele Abbado. Mit Plácido Domingo als Nabucco, Liudmyla Monastyrska, Andrea Carè, Marianna Pizzolato u.a. Erhältlich als DVD und Blu-ray. www.placidodomingo.com
LANG LANG THE CHOPIN DANCE PROJECT Eine gelungene Verbindung: Bei dieser einmaligen Performance im Théâtre des Champs-Élysées spielte Pianist Lang Lang Werke von Frédéric Chopin und eines der besten Ballett-Ensembles aus Amerika, das Houston Ballet, interpretierte Chopins Musik tänzerisch. Erhältlich ab 10.4.15 auf DVD & Blu-ray. www.langlang.com
www.sonymusicclassical.de
www.facebook.com/sonyclassical
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Fotos: Ivo von Renner, privat, Titelfoto: Harald Hoffmann, Georg Lange (HH)
FRIEDEN: Verheißung oder nur ein ferner Traum mit Blick auf die zahlreichen weltweiten Konflikte? Das Movimentos Festival hat diese sieben Buchstaben zum Motto seiner diesjährigen Kunstwochen erkoren – wohl wissend, dass all die Konzerte, Lesungen und Workshops ganz sicher nichts zur Lösung der aktuellen Kriege werden beitragen können. Und doch sind solche Anstöße wichtig, braucht es Plädoyers auch der Künstler wie jüngst der Geigerin Lisa Batiashvili, die Europas Demokratien aufGregor Burgenmeister gerufen hat, im Konflikt um die Ukraine ihre Werte Herausgeber/Chefredakteur selbstbewusst gegenüber Russland zu verteidigen. Natürlich sind Musiker keine Politiker und sollten sich vor politischer Vereinnahmung hüten. Dennoch: Wie fast alle anderen Menschen setzen auch Künstler auf ein Mit- statt ein Gegeneinander – und das keineswegs nur im Orchester –, schätzen die Werte der (künstlerischen) Freiheit in den Demokratien unserer Welt. Wo das kritische Wort erlaubt, ja gefragt ist, kann dies gelegentlich auch einmal sehr direkt ausfallen – das zeigt unser „Blind gehört“. Ob der emeritierte Papst Benedikt XVI. das auch so gehört und gesehen hätte? Albrecht Mayer hat ihm gleich vier mal vorgespielt, vor allem Mozart und Bach, wie er uns erzählt hat – und Josef Ratzinger war begeistert von seiner Oboe, der „ein ganzer Kosmos von Musik“ entströme. Zumindest ein innerer Frieden lässt sich mit Musik eben doch stiften – tragen Sie diesen gern weiter nach Ihren Konzertbesuchen! Ihr
P.S.: Bei unseren „Süßen Osterfestspielen“ können Sie sich bei Ihrem Lieblings-Ensemble mit einer süßen Freude bedanken. Mehr dazu auf Seite 39 und unter www.concerti.de/osterfestspiele
KURZ VORGESTELLT
Insa Axmann liebte schon als Kind die Komponistenschallplatten von Karlheinz Böhm. Wenn die gebürtige Oldenburgerin nicht gerade Berlins Konzerttermine für den concerti-Kalender koordiniert, sitzt die HobbyPianistin in der Oper – oder reist durch die Welt.
Harald Hoffmann hat schon zahlreiche Größen der Musikwelt fotografiert – und das nicht nur in der Klassik wie aktuell Albrecht Mayer. Die Devise des Berliners: Nur nicht auffallen bei der Arbeit – das bringt im Bild-Ergebnis die größtmögliche Authentizität. April 2015 concerti 3
inhalt
KoNZERT
8 moment mal, mozart?
Porträt Die Flötistin Magali Mosnier rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Instrument angeblich hasste
10 »der Papst wollte immer mozart
und bach hören« intervieW Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis Albrecht Mayer kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder
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albrecht mayer Leidenschaft fürs Rad
oPER
16 ausbildung oder ausbeutung?
Feuilleton Jedes Jahr entstehen neue
Opernstudios – von Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich?
18 verdi in rom: Feinster seelenton
online-KritiKen Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen
23
Festivalguide Tanz im Norden
20 denn sie wissen, was sie tun
oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
REGIoNALSEITEN
DIE WELT DER KLASSIK
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Juliane Banse Kritik am Kochtopf
RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD- & DVD-rezensionen | 40 MultimediaTipps 42 Vorschau & impressum 4 concerti April 2015
23 marilleneis und die mobilität des geistes Festivalguide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
36 »exzentrisch, hoch interessant«
blind geHört Die Sopranistin Juliane
Banse hört und kommentiert CDs ihrer Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt
Fotos: Harald Hoffmann, Stefan Nimmesgern, peter Greig
An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.
KUrZ & Knapp
waS iSt Ein ...
cluster? Sicher ist ihnen der Begriff vertraut – aus der Wirtschaft, physik oder informatik. Aber was haben Netzwerke in der Musik zu suchen? Dort entdeckten die Komponisten im 20. Jahrhundert die Klangflächenwirkung, die sich aus dem Zusammenspiel mehrerer, harmonisch nicht aufeinander bezogener Töne ergibt – fürs Ohr nicht unbedingt ein Genuss, aber eindrucksvoll.
Jahre hat das älteste instrument der Welt schon auf den Knochen: eine Eiszeit-Flöte aus Gänsegeierknochen, die auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.
das geheimnis der F-löcher Je länger, desto voller: Keine Sorge, es geht hier natürlich um Musik. Genauer gesagt um die Tonschönheit von Violinen: Da haben Forscher vom Massachusetts Institute of Technology nun entdeckt, dass die Klangfülle von Geigen unmittelbar von der Größe der beiden F-Löcher abhängt. Besitzt das Instrument zudem noch eine dicke Rückwand, steht einer tönenden Karriere nichts mehr im Weg – einmal abgesehen vom Üben ...
... Die Musik wird treffend als Sprache der Engel beschrieben ... Thomas Carlyle, schottischer Essayist und Historiker
6 concerti April 2015
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Hauptzweck Kunst & Kultur*
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Wo stünden Kunst und Kultur ohne die zahlreichen Stiftungen hierzulande! Mehr als 20 000 gemeinnützige Stiftungen gibt es zwischen Flensburg und Friedrichshafen, rund 1 800 von diesen widmen sich der Musik: Sie fördern den Nachwuchs wie auch das Miteinander von Jugendlichen verschiedener Nationalitäten, verleihen wertvolle Instrumente oder vergeben Stipendien an Not leidende Musiker in Osteuropa.
5 Zahl der Stiftungen mit dem
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Wie stiFter Für den guten ton sorgen
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2002
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Fotos: irene Zandel, pD, *Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen, Gabriella Meros
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3 Fragen an ... Gustav Peter Wöhler
Sie sind zwar Schauspieler, doch Ihren ersten Auftritt hatten Sie mit sechs Jahren als Sänger … … ja, auf der Weihnachtsfeier des Männer gesangvereins Herford-Eickum in der Kneipe meiner Eltern, wo ich ein Weihnachtslied vortrug – und alle Mütter haben geweint. Nur die Kinder haben gesagt: Was bildet der sich denn ein?
Offenbar zu Unrecht, wie sich später dann im Gesangsunterricht gezeigt hat ... ... ich habe nur ein paar Stunden für die Inszenierung der Operette Die Großherzogin von Gerolstein am Hamburger Schauspielhaus genommen, doch die Lehrerin meinte zu mir: „Wären Sie doch eher gekommen, Herr Wöhler – Sie wären Sänger geworden.“
Nun, zumindest im Popbereich pflegen Sie das Hobby Gesang mit ihrer Band ja neben dem Schauspiel bis heute, wenn Sie Pop-Songs und Schlager anstimmen. Ich singe für mein Leben gern! Durch den Gesang kommt vieles aus mir heraus, was sich angestaut hat – Singen ist für mich wie eine Erlösung. Und als Zuhörer bringt mich gute Musik, etwa von Joni Mitchell, zum Weinen!
Auf ins Konzert!
Von Opernglas und Halspastillen
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ie Premierentickets liegen bereit. Der ersehnte Abend naht und damit die Frage, wie man sich am besten auf das große Konzert oder die Oper vorbereitet! Zur angemessenen Kleidung gibt es viele Meinungen. Etwas einfacher für den Herren mit dunklem Anzug, Krawatte oder Fliege, etwas vielfältiger für die Dame: Das Spektrum reicht – je nach Anlass – vom langen Abendkleid bis hin zum schicken Hosenanzug. Was aber beim Sinnieren über den rechten Look gerne vergessen wird: Kann ich von meinem Platz eigentlich gut auf die Bühne schauen, sehe ich genügend von den Protagonisten? Da hilft ein klassisches Opernglas. Es passt in jede Handtasche, vergrößert aber so gut, dass selbst ein Platz in den hinteren Reihen kein großes Manko bedeutet! Apropos Sitzplatz: Wer sich in eine Open-AirArena wie in Verona aufmacht oder ein Ticket bei den Bayreuther Festspielen ergattert hat, muss mit zum Teil sehr harten Sitzen vorlieb nehmen. Wer ein Sitzkissen mitbringt, ist dann klar im Vorteil. Oft werden diese auch vom Hotel gestellt.
Ob Film, Fernsehen oder Theater: Gustav Peter Wöhler tanzt als Schauspieler auf vielen Bühnen – und weiß auch als Sänger und Entertainer zu begeistern
Wer sichergehen will, die Vorstellung nicht durch Räuspern oder Husten unnötig zu stören, sollte auf den Geheimtipp vieler Profisänger setzen und Emser Halspastillen (oder das Emser Halsund Rachenspray) bei sich haben. Das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen befeuchtet die Halsund Rachenschleimhaut und kann Hustenreiz gut lindern und für Ruhe sorgen. Die perfekte Vorbereitung für einen unvergesslichen Abend! Siemens & Co, D- 56119 Bad Ems
portrÄt
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er Magali Mosnier in ihrer Pariser Wohnung anruft, hört sie zwischendurch auch mal scheppern und mahnen: Im Zweitberuf ist die 38-jährige Flötistin nämlich Mutter. Vielleicht hat sie sich auch deshalb trotz ihrer frühen Karriere eine natürliche Freundlichkeit bewahrt – schon bevor sie den Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann, war sie nämlich mit gerade einmal 26 Jahren Soloflötistin im Orchestre Philharmonique de Radio France geworden.
Glaubt bei Mozart die Liebe zur Flöte zu hören: Magali Mosnier
Von der oboen-Katastrophe zur Flöten-Begeisterung
Dabei kann die zarte Frau mit den rehbraunen Augen durchaus als bestes Beispiel für das Einssein eines Musikers mit seinem Instrument gelten, gerade wenn man sich vor Ohren führt, welch seidigen und geschmeidigen Flötenton die junge Französin pflegt: fern aller Öligkeit, abseits eines überdimensionierten Vibratos, das so mancher Solokollege die Flötistin magali mosnier gern zur stärkeren Beeindruckung des Publikums kultiviert. rehabilitiert einen Komponisten, der ihr Und das, obwohl sich Magali instrument angeblich hasste. Mosnier als Kind zuerst für die Oboe entschieden hatte: „Ich Von Christian Schmidt wollte von Anfang an ein Blasinstrument spielen. Aber das war so eine Katastrophe, dass meine Eltern damals zum Di- eben nur im wahrsten Sinne Eigentlich hätte Magali Mosrektor gegangen sind, um nach des Wortes ein Instrument, um nier diese Koketterie nicht nöAlternativen Ausschau zu hal- meine Persönlichkeit nach au- tig. Denn neben ihrem Orchesten“, erinnert sie sich lachend. ßen zu tragen. Es hat keine terberuf tourt sie fleißig als „Dann fanden wir einen tollen eigene Seele – das wäre eine Solistin, Anfang des Jahres ist Flötenlehrer, und ich war Feu- Mystifikation.“ Gäbe es also zudem bereits ihre dritte Solonoch eine Alternative? „Singen CD mit Mozartwerken erschieer und Flamme.“ Dennoch: Ihr Instrument sieht würde ich sehr gern, aber dafür nen. Moment mal, Mozart? Magali Mosnier eher pragma- ist es zu spät, da hätte ich vor War das nicht jener zu starken tisch. „Natürlich mag ich meine 15 Jahren anfangen müssen. und leider auch ablehnenden Flöte, ich habe dafür ein Be- Dafür braucht es Kontinuität Gefühlen neigende Meister, der die Flöte verabscheute? Sich wusstsein. Letztlich ist es aber – und ich bin faul.“ 8 concerti April 2015
Foto: www.wildundleise.de
moment mal, mozart?
CD-Tipp
Mozart: Flötenkonzerte Nr. 1 & 2, Adagio aus Flötenquartett, Andante KV 315 für Flöte & Orchester u. a. Magali Mosnier (Flöte) Münchener Kammerorchester, Daniel Giglberger (Leitung). Sony Classical
Konzert-TIPPs
Magali Mosnier & I Musici di Roma Werke von Vivaldi, Bach, Corelli & Geminiani Esslingen So. 19.4., 18:00 Uhr Neckar Forum Würzburg Mo. 20.4., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Fulda Di. 21.4., 20:00 Uhr Stadtschloss (Fürstensaal) Braunschweig Mi. 22.4., 20:00 Uhr Stadthalle Berlin Do. 23.4., 20:00 Uhr Kammer musiksaal Dachau Sa. 25.4., 20:00 Uhr Schloss Kiel Mo. 27.4., 20:00 Uhr Nikolaikirche Wiesbaden Mi. 6.5., 20:00 Uhr Kurhaus Nürnberg Fr. 8.5., 20:00 Uhr Meistersingerhalle Grünwald Di. 28.4., 20:00 Uhr August Everding Saal Magali Mosnier (Flöte), Ayako Tanaka (Violine), Lise Berthaud (Viola), François Salque (Violoncello)
Moses und Aron ARNOLD SCHÖNBERG
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski Inszenierung: Barrie Kosky
( 030 ) 47 99 74 00
„Das haben wir lediglich aus seinen Briefen erfahren. Aber ich glaube, er hatte einfach keine Gelegenheit, gute Instrumentalisten zu finden.“ Nein, das ist kein Schönreden: Magali Mosnier nimmt man ab, dass sie sich ausführlich mit Mozart beschäftigt, sogar Opernarien für die Flöte arrangiert hat. „Er kam einfach zum falschen Zeitpunkt, die Flöte entwickelte sich gerade weiter. Immerhin hatte die Traversflöte schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, man experimentierte mit anderen Techniken.“ Und tatsächlich: Wenn man den Soli in seinen Solokonzerten und Sinfonien lauscht, „dann hören Sie die Engelsstimme“. Vielleicht hätte Mozart wirklich nicht so schön für die Flöte komponiert, wenn er sie tatsächlich gehasst hätte. Oder
ponisten – und wenn wir ihre Musik jetzt nicht spielen, wird sie nie jemand schätzen.“ Mozart lässt grüßen.
JETZT BUCHEN!
Eine Musik wie von Engelsstimmen gesungen
kann man sich so etwas auch einreden? Muss man gar nicht, denn Mosnier wagt sich auf weite(re) Felder des Repertoires: Besonders gerne tummelt sie sich in der zeitgenössischen Literatur. „Diese Musik hat einen großen Platz in meinem Leben, schon allein weil wir im Orchester sehr viel davon spielen.“ Mehrfach trat Mosnier beim Festival für moderne Musik von Radio France auf, vor einigen Monaten nahm sie moderne Kammermusik mit dem Parisi Quartet auf, und in der nächsten Saison hebt sie das Flötenkonzert ihres Landsmannes Pascal Dusapin aus der Taufe. „Natürlich ist die Annäherung manchmal schwierig, aber ich mag die Zusammenarbeit mit den Kom-
NUR SECHS MAL AB 19. APRIL 2015
geradezu störrisch bei seinem Vater darüber beklagte und Aufträge für das Instrument nur annahm, wenn sie besonders lukrativ waren?
April 2015 concerti 9
Interview
»Der Papst wollte immer Mozart und Bach hören« Oboe? Ein Instrument, irgendwo in der grauen Mitte des Orchesters – bis ALBRECHT MAYER kam. Der Star-Solist über die Papst-Wahl, überschätzte Komponisten und Rennräder. Von Jakob Buhre
Herr Mayer, sind Sie zum Interview mit dem Fahrrad gekommen?
Das wäre ich sehr gerne, aber seit elf Monaten habe ich eine kleine Tochter, wodurch mein Zeitplan manchmal etwas auf den Kopf gestellt wird. Dann haben Sie vermutlich auch kaum noch Zeit für Ihre Fahrradsammlung?
leider ein Rennrad, mit dem ich viel gefahren bin, in der Philharmonie geklaut. Sicherlich war das keiner der Kollegen, aber es gehen in dem Gebäude eben sehr viele Leute ein und aus. Wir haben zwar Pförtner, Wachschutz und Frauen, die ehrenamtlich bei uns Dienst machen, doch all das kann nicht verhindern, dass mal ein Langfinger hineinkommt. Je dreister man ist, desto weniger wird man kontrolliert, das ist überall im Leben so. Journalisten, die auf jede Oscar-Verleihung kommen und die Prominenten behelligen, oder jemand wie Hape Kerkeling, in seiner Anfangszeit ...
»Papst-Wahl in Berlin? Ich nenne jetzt keine Favoriten«
Das stimmt, ja. Mein Lieblingsfahrrad ist ein altes Colnago von der Tour de France. Es macht Spaß, damit durch die Stadt zu pesen, ist aber auch ... als er sich als Kellner auf dem CDU-Parteitag ausgab nicht ungefährlich. Sie radeln also auch zu Philharmoniker-Konzerten?
Nicht immer – und auch nicht bei Regen. Zudem wurde mir 10 concerti April 2015
oder als Königin Beatrix ...
… genau. Ich bin ein großer Fan von ihm. Wichtig ist, dass man diese Dreistigkeit auch paaren muss mit Charme, sonst geht
es nach hinten los. Chuzpe allein reicht nicht aus. Dreistigkeit und Chuzpe: Braucht es die für solch eine Karriere wie die Ihrige?
Sicherlich. Man muss nicht nur gewisse spielerische, musikalische Fähigkeiten mitbringen, man muss auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein und auf den Zug aufspringen. Und dieser Zug fährt, in den allermeisten Fällen, nur ein einziges Mal vorbei. Wenn man nicht aufspringt, sondern dem Zug hinterherschaut und denkt „Beim nächsten Mal springe ich bestimmt auf“, dann kommt er nicht mehr. Sie haben eben diesen Moment abgepasst und zählen heute zu den erfolgreichsten Musikern auf Ihrem Instrument. Da könnten Sie doch eigentlich auch Autos statt Fahrräder sammeln?
Ich hatte mal zwei Autos, auch ein sehr schönes, schnelles. Das habe ich aber komplett zu Schrott gefahren, nur der Motor blieb übrig. Das war für mich ein Aufwachen, ich habe ein Riesenglück gehabt, dass ich diesen Unfall überlebt ha-
Foto: Harald Hoffmann / DG
E
r ist nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch der engagiertesten Oboisten. Als Albrecht Mayer eines Tages die alte Leier satt hatte, dass es kaum Repertoire für sein Instrument gäbe, begab er sich auf die Suche. Über 100 Oboenkonzerte hat der Berliner seither in Archiven aufgespürt – und alle Nörgler eines Besseren belehrt.
Lust auf Oboe: Seit Albrecht Mayer solistisch tourt, haben vor allem Mädchen das Instrument für sich entdeckt
ZUr pErSon
be. Mit Ausnahme von Oldti- ... dessen Popularität in China mern ist diese Faszination eine Klavier-Welle auslöste. seither für mich vorbei: Autos Ja, Lang Lang hat mir mal von sind für mich kein Statussym- einer Umfrage erzählt, die erbol mehr – ich habe jetzt einen gab, dass wegen ihm 250 000 sicheren Wagen für meine Fa- kleine Chinesen Klavier gelernt haben. Ich denke, diesen Effekt milie. gibt es ebenso bei mir – wenn Seit mittlerweile 13 Jahren auch auf einer ganz anderen sind Sie sehr viel solistisch Skala. unterwegs. Ist die oboe in dieser Zeit populärer geworden?
Wer in Ihre Diskographie blickt, stellt fest, dass Sie anfangs vor allem Arrangements und Transkriptionen aufgenommen haben ...
Ich bekomme das eins zu eins nach meinen Konzerten mit. Zum CD-Signieren kommen da viele Eltern mit ihren Kindern, ... ja, am Anfang musste ich mir die mir erzählen, sie hätten einen Stellenwert erobern. Als mich damals gehört und dar- 2003 meine erste CD bei der aufhin Unterricht genommen. Deutschen Grammophon, „LieEs sind vor allem Mädchen, die der ohne Worte“, verkaufsmäunglaublich Lust hatten, Oboe ßig so gut einschlug, hat das zu spielen – im Prinzip ist das viele sehr überrascht, ja schoder Lang Lang-Effekt ... ckiert: Damals war die Oboe
Mit 27 auf die Traumstelle: Albrecht Mayer, geboren 1965 in Erlangen, wurde 1992 solo-oboist der berliner Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist er ein international gefragter solist und Kammermusiker, spielt mit Star-Kolleginnen wie Sabine Meyer oder Hélène Grimaud. Und mit dem Album »New Seasons« gelang ihm das Kunststück, in die deutschen Pop-charts einzusteigen.
in dem Verkaufssegment noch vollkommen unbekannt. Was sich inzwischen geändert hat. Heute spielen Sie viele originalwerke: So finden sich auf Ihrem Album »Lost and Found« etwa Ersteinspielungen von Franz Anton Hoffmeister und Jan Antonín Koželuh. Wie sind Sie auf diese Konzerte gestoßen?
Ich habe fast zwei Jahre recherchiert und dabei 130 Oboenkonzerte gefunden, die mir unbekannt waren – und 103 von diesen waren noch nie verlegt worden. April 2015 concerti 11
Interview
terstücke von ihm, die ich spielen musste, sind so grauenhaft gegenüber diesem Geniestreich – sein Te Deum oder das Requiem finde ich im Vergleich zur Symphonie fantastique geradezu schülerhaft.
Eine eindrucksvolle Zahl.
Vor allem wenn man bedenkt, dass ich das nur bei einer Recherche gefunden habe – wahrscheinlich könnte man viel, viel mehr finden. Insofern stimmt es nicht, was alle Musikwissenschaftler gebetsmühlenartig immer wiederholt und die Journalisten abgeschrieben haben: „Es gibt kein Originalrepertoire für die Oboe“ – wie oft habe ich mir das anhören müssen! Oder dass die Oboe im Barock wichtig gewesen sei, jedoch in der Romantik nicht: Es gibt zahlreiche romantische Oboenkonzerte – wenn auch nicht von den großen Meistern, die wir so kennen. Was die Frage nach der Gerechtigkeit aufwirft: Stoßen Sie häufig auf unbekannte Werke, die eine viel größere Popularität verdient hätten?
Das gibt es tatsächlich sehr oft. Die sinfonischen Werke von Hindemith finde ich etwa total unterschätzt. Oder mir fällt der Komponist Rudi Stephan ein, der ein ganz fantastisches Or12 concerti April 2015
chesterstück geschrieben hat. Auch aus der Romantik gibt es sehr viele gute Werke, die fast nie gespielt werden. Allerdings erlebe ich als Teilzeit-Orchestermusiker den umgekehrten Fall mindestens genauso häufig.
»Schumann liebe ich – aber nicht für seine Sinfonien« Sie meinen, dass Stücke überbewertet werden?
Oh, das ist ja schön. Ich habe insgesamt vier Mal bei ihm gespielt, zuletzt in seinen Privatgemächern, als er schon Papa Emeritus war. Er dachte ja, weil er Emeritus ist, komme keiner mehr zu ihm, aber ich habe gesagt: Ich komme sehr gerne. Er saß ganz nah vor mir und hinter ihm seine Nonnen, die ihm den Haushalt führen. Das war ein bewegender Moment. Hat der deutsche Papst bestimmte Musikvorlieben?
Ja, er wollte von mir immer Mozart und Bach hören, die Ja! Schumann etwa liebe ich liebte er am meisten. Ich habe über alles, aber nicht für seine ihm aber auch andere Sachen Sinfonien. (lacht) Oder Rach- „dazugeschmuggelt“ und zum maninow: Seine Klavierkon- Beispiel Bartók gespielt. zerte sind toll, doch wenn ich das ein oder andere Orchester- Die nächste »Papstwahl« stück von ihm spielen muss, findet ja nun in Berlin statt ... fügt es mir physische Schmer- … in Berlin? Ach, Sie meinen zen zu. Ein anderes Beispiel ist die Wahl des neuen Chefdiridie Symphonie fantastique, genten der Berliner Philharmobei der ich mich immer frage: niker. (lacht) Wer hat die eigentlich geschrieben? Wenn es wirklich Berlioz Haben Sie schon einen war, ja warum hat er dann nicht Favoriten? mehr in dieser Qualität kom- Ich will jetzt keinen Namen poniert? Die anderen Orches- nennen, aber es gibt drei Diri-
Foto: Harald Hoffmann / DG
Kein Solo-Repertoire für die Oboe? Albrecht Mayer hat‘s gefunden
Alles andere als schülerhaft war der Eindruck, den Ihr Spiel 2009 bei einem älteren Herren hinterließ: »Es war bewegend, wie aus einem Stück Holz ein ganzer Kosmos von Musik entströmt: das Abgründige und das Heitere, das Verspielte und das Ernste.« Sie stammen von Joseph Ratzinger.
genten – einen arrivierten und zwei sehr junge –, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Mit einigen anderen wäre es für mich noch in Ordnung – und dann gibt es ein paar wenige, mit denen würde es mir sehr schwer fallen. Wie läuft diese Wahl ab?
Jeder Musiker kann zunächst drei Kandidaten vorschlagen. Danach gibt es eine Kumulation, bei der alle Kandidaten unterhalb von 30 Prozent rausfallen, anschließend wird in großer Runde darüber gesprochen, und dann gibt es die Abstimmung, bei der jeder Musiker eine Stimme hat. Soweit das Prozedere. Als kleines Bonmot kann ich aber sagen: Claudio Abbado stand damals nicht auf der Akkumulations-Liste und ist es dann trotzdem ge-
worden. Sein Name tauchte erst kurz vor Schluss auf, man erinnerte sich an wunderschöne Konzerte mit ihm und nach fünf, sechs Stunden Gespräch war er es dann. So ist das mit der Papstwahl. (lacht) online-Tipp
Albrecht Mayer ist auch als Lehrer Weltklasse - hier zu sehen bei einer Masterclass in New York Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mayer CD-Tipp
Lost and Found. Konzerte für Oboe/ Englischhorn von Hoffmeister, Lebrun, Fiala & Koželuh Albrecht Mayer (Oboe, Englischhorn & Leitung), Kammerakademie Potsdam. Deutsche Grammophon
Konzert-TIPPs
Dresden Sa. 25.4., 20:00 Uhr Frauenkirche Albrecht Mayer (Oboe), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Werke von Hoffmeister, Mozart & Haydn Würzburg Do. 28.5., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Albrecht Mayer (Oboe), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Werke von Hoffmeister, Schneider (UA) & Mozart Hof Fr. 19.6., 19:30 Uhr Freiheitshalle (Festsaal) Albrecht Mayer (Oboe), Hofer Symphoniker, Clemes Schuldt (Leitung). Werke von Bartók & Dvořák Berlin Fr. 26.6., 20:00 Uhr Komische Oper Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Kodály, Marcello, Hidas & Strauss Chorin So. 5.7., 15:00 Uhr Kloster Choriner Musiksommer: Albrecht Mayer (Oboe), Orchester der Komischen Oper, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Kodály, Hidas, Marcello & Beethoven
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Exklusive Musikreisen mit der ZEIT Salzburger Pfingstfestspiele 2015
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Genießen Sie ein exklusives Festival mit den größten Künstlern der Welt. Erleben Sie die Neuinszenierung von Glucks Oper »Iphigénie en Tauride« oder ein exklusives Konzert mit Anna Netrebko. Jetzt Karten sichern! 22.–26.5.2015 | ab 2.490 € zeitreisen.zeit.de/pfingstfestspiele
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Sommerlicher Belcanto in Zürich Besuchen Sie die herrliche Kulturmetropole der Schweiz. Erleben Sie Diana Damrau in Donizettis »Liebestrank« und Joyce DiDonato in Vincenzo Bellinis Adaption von »Romeo und Julia« in zwei festlichen Belcanto-Vorstellungen. 26.–29.6.2015 | ab 1.590 € zeitreisen.zeit.de/zuerichmusik
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Schwedischer Sommernachtstraum Genießen Sie skandinavisches Flair in Stockholm. Besuchen Sie das königliche Schloss Gripsholm am Mälarsee, und lassen Sie sich von Mozarts »Figaro« und einem privaten Jazzkonzert unter der Leitung von Mark Minkowski verzaubern. 4.–7. 8.2015 | ab 1.490 € zeitreisen.zeit.de/stockholm_mozart
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Rufen Sie uns jetzt an, wir beraten Sie gerne! 040/32 80-2900 zeitreisen@zeit.de
Entdecken, worauf es ankommt 14 concerti Monat 2015
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© Gregor Hohenberg/Sony Classical, Bernard Martinez, Matthias Creutziger; Anbieter: Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße, Hamburg
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Barbara Aumüller
Wiedersehen nach Auschwitz: Weinbergs perfekt musizierte Die Passagierin in Frankfurt
16_Feuilleton Ausbildung oder Ausbeutung? Jedes Jahr entstehen neue Opernstudios – von
Opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte Nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? Eine Bestandsaufnahme am Rhein 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2015 concerti 15
FEUillEton
Sprung geschafft: die Absolventen Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel
Jung und motiviert: der Nachwuchs der Deutschen Oper am Rhein
ausbildung oder ausbeutung? jedes jahr entstehen neue oPernstudios – von opernhäusern betriebene, oft sponsorenfinanzierte nachwuchsensembles. Wozu eigentlich? eine bestandsaufnahme am rhein. Von Andreas Falentin
16 concerti April 2015
profunde Ausbildung geboten, die neben dem Rollenstudium, den bis zu 80 (!) Vorstellungen für die jungen Sänger – auch auf der großen Bühne – und regelmäßigen Meisterkursen zudem scheinbar Abseitiges wie Schmink- oder Tanzkurse umfasst. Nur eine Vorbereitung für die Arbeitslosigkeit?
Eine gute halbe Autostunde rheinaufwärts unterhält die Deutsche Oper am Rhein im Gegensatz zu den Kölner Kollegen nach wie vor ein großes Sängerensemble und bietet Studio-Absolventen daher alle Chancen, fest ans Haus übernommen zu werden – zumal
Fotos: Hans Jörg Michel, Klaudia Taday, paul leclair
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s war eine wunderschö- forderungen mit dem „jungen, ne Zeit, vielleicht die ganz anderen Publikum“ und schönste meiner Karrie- einem Repertoire mit viel More“, blickt die Koloratursopra- derne bis hin zur Jazz-Oper nistin Csilla Csövari, heute hätten sie eindeutig weitergeEnsemblemitglied des Staats- bracht. Und: Immerhin vier theaters Nürnberg, auf ihre von sechs Sängern ihres „JahrZeit im Studio der Oper Köln gangs“ seien heute im Festenzurück. Und schwärmt von der gagement an einem Opernhaus. „familiären Atmosphäre“, der Doch nicht nur der Nachwuchs großen Hilfsbereitschaft etab- profitiert von diesem Modell: lierter Kollegen und der einzig- „Ohne das Opernstudio gäbe es artigen Möglichkeit, ein Netz- die Kinderoper in dieser umwerk aufzubauen, von dem sie fangreichen Form sicher nicht“, bis heute profitiere. Natürlich räumt Martina Franck ein, die sei die Bezahlung nicht üppig Künstlerische Betriebsdirektogewesen – „Aber man kommt rin des Hauses. Andererseits gut damit aus!“ – und sie habe werde an der Kölner Oper nicht auch sehr viel singen müssen, nur finanziell in das älteste vor allem in der Kinderoper; Opernstudio der Republik indoch die vielfältigen Heraus- vestiert, sondern vor allem eine
Ohne Studio-Sänger nicht realisierbar: Kinderoper in Köln
Intendant Christoph Meyer das Ensemble seit seinem Amtsantritt radikal verjüngt hat. Eine der letzten großen Premieren, Donizettis L’Elisir d’Amore, wurde stimmlich von Bogdan Baciu und Ovidiu Purcel dominiert: beide Absolventen des Opernstudios. Auch dessen aktuelle Mitglieder stammen aus ost- und südosteuropäischen Ländern – was Eva Hölter, die persönliche Referentin des Intendanten, mit der Menge der Studenten und der Qualität der Ausbildung dort begründet. Eben diese schiere Masse der Bewerber irritiert hingegen Franck: „Es wird generell zu wenig gefiltert, zu viele Sänger werden für die Arbeitslosigkeit ausgebildet.“ Scheinen in Köln vor allem Allrounder gefragt, liegt in Düsseldorf das Augenund Ohrenmerk offensichtlich auf Stimmen, die im italienischen Fach zuhause sind oder sein könnten. Was auch die Ausbildungsinhalte – Italienisch bildet neben Deutsch und Körperarbeit einen Schwerpunkt – wie die Arienauswahl im ersten Meisterkurskonzert belegen. In punkto Gesangstechnik und Interpretationsgeschick hingegen offenbaren
sich hier noch gewaltige Unterschiede ... Schonraum für die Jungen – Kraftquelle für die Alten
Am kleineren Theater in Mönchengladbach steht der Umgang mit Mozart im Zentrum: Der Vortrag einer seiner Arien ist Pflicht in den Bewerbungen für das Opernstudio. Kein Wunder, schaut doch Operndirektor Andreas Wendholz vor allem auf die Erfordernisse seines Spielplans und sucht entsprechend lyrische, frische Stimmen. Auch sonst ist in Krefeld und Mönchengladbach die große Opernwelt fern – Deutsch unterrichtet eine pensionierte Lehrerin aus dem Förderverein. Aktuell sind zwei deutsche Sänger, eine Französin und ein Koreaner engagiert, unter denen Bariton Sebastian Seitz als Ausnahmetalent gelten darf: Sein Freddy in My Fair Lady hat einen anstrengungslosen Glanz, der selten zu erleben ist. Die anderen Absolventen können sich im Operetten-Pasticcio Wär nur die Sehnsucht nicht so groß … auf der Studiobühne in durchaus anspruchsvollen Arien und Ensembles profilieren, begleitet und geführt von zwei,
vom Publikum spürbar geliebten, energiegeladenen SopranVeteraninnen: Schön zu sehen, wie es da richtig knistert zwischen Jung und Alt. So beschreibt Wendholz die Etablierung des Opernstudios denn auch als klassische „Win-WinSituation“ – obgleich er eine Übernahme ins Ensemble kaum anbieten kann. Dennoch nimmt er eine Begeisterung wahr, die die jungen Sänger in den Betrieb hineintrügen – der wiederum für sie zum Schutzraum werde. Generell tun die rheinischen Opernstudios also einiges für den Nachwuchs, jedes auf seine Weise. Auswüchse wie zu Alexander Pereiras Zürcher Intendanz, als die OpernstudioAbsolventen gern zur singenden Sponsorenpflege in Autohäusern oder auf privaten Feiern eingesetzt wurden, finden sich im Rheinland nicht. Viel Arbeit ist indes auch hier zu leisten: für die eigene Zukunft und vor allem im Dienst der Opernhäuser, die oft ohne ihren überwiegend fremdfinanzierten Nachwuchs gar nicht mehr spielfähig wären. Dennoch bewerben sich immer mehr junge Sängerinnen und Sänger. Der Traum von der großen Karriere und den hohen Gagen lässt sie das erschütternd niedrige Monatssalär – in der Regel weniger als 1000 Euro – klaglos in Kauf nehmen. Nur wenige, vor allem deutsche Aspiranten schrecken hiervor zurück. „Da kann ich immer nur sagen: Willkommen in der Realität“, meint Franck. „Es handelt sich halt um den Übergang ins Berufsleben.“ Und der bedeutet für den Nachwuchs offenbar vor allem eines: harte Zeiten. April 2015 concerti 17
Kurz Besprochen
Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
Frankfurt 1.3.2015
Berlin 8.3.2015
Verdi in Rom: Feinster Seelenton
Weinberg in Frankfurt: Zur Stille geleitet
Puccini in Berlin: Der Frauenversteher
Verdi: Aida Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Sir Antonio Pappano (Leitung), Anja Harteros, Ekaterina Semenchuk, Jonas Kaufmann, Ludovic Tézier, Erwin Schrott
Weinberg: Die Passagierin Oper Frankfurt. Christoph Gedschold (Leitung), Anselm Weber (Regie), Katja Haß (Bühne), Tanja Ariane Baumgartner, Sara Jakubiak
Puccini: La Rondine Deutsche Oper Berlin. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Inszenierung), Aurelia Florian, Charles Castronovo Weitere Termine: 27.3., 29.6., 3.7.
oper konzertant Durch Anja Harteros und Antonio Pappano erfahren wir, wie viele leise Stellen Verdi in seine nur selten triumph marschtosende Partitur geschrieben hat. Das macht der Maestro schon mit dem hauchfein streicher entrückten Preludio der Oper deutlich. Das vermittelt die Sopranistin mit der Beseeltheit ihrer Piani und Pianissimi, wodurch wir weniger die Heroine Aida kennenlernen, sondern die in einer jungmädchenhaften Zartheit und ganz eigenen Erregtheit verliebte Frau. Und das unterstreicht der weltklassefamose Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, wenn er die Anrufung des ägyptischen Gottes Fthà mit einem himmlisch homogenen Pianissimo krönt: „Noi t’invochiamo“. Die vor der konzertanten Gala eingespielte Studioaufnahme erscheint im Herbst auf CD. (PK)
oper Die Uraufführung dieser Oper über die späte Wiederbegegnung einer Inhaftierten und einer Aufseherin von Auschwitz – 2010 bei den Bregenzer Festspielen – war eine der großen Sensationen der Opern welt im 21. Jahrhundert. Weinbergs vielfältige Partitur ist von seltener Geschlossenheit, genuin postmoderne Musik des 20. Jahrhunderts mit romantischen Wurzeln, filigraner als Schostakowitsch, exaltierter als Britten. Bemerkenswert der Einsatz der vielen Solo-Instrumente von Klarinette bis Marimbaphon, spektakulär die Verwendung von leeren Quinten und Tritonus als Weg in die ungebundene Tonalität. Musikalisch stimmt alles. Ein perfekt und seelenvoll gesungener und musizierter Abend, mit Mut zum Leise-Sein, zur Stille geleitet vom jungen Karlsruher Kapellmeister Christoph Gedschold. (AF)
oper Die Rezeption der Rondine als walzerselig süßliche Operette verstellte lange den Blick darauf, dass der reife Puccini und erfahrene Frauenversteher hier die Absicht verfolgte, nach all den Tragödien um fragile Leidensköniginnen mal eine echte komische Oper zu schrei ben, „wie Rosenkavalier, aber unterhaltender und organischer.” Wie sehr ihm das in seiner punktgenauen Partitur gelungen ist, beweist jetzt die Deutsche Oper, wo Startenor Rolando Villazón als Regisseur eine glückliche Hand hat. Er verlegt die Geschichte stimmig in die 1920er Jahre, ins tanzwütige Ambiente des Cabarets. In Maskenspiel und Rollenspiegelungen inszeniert er mit viel Humor und Feinsinn die Suche nach der wahren Liebe im falschen Leben. Einspringerin Aurelia Florian als Marta bezirzt mit edlen Piani. (PK)
18 concerti April 2015
Fotos: Musacchio & Ianniello, Barbara Aumüller, Bettina Stoess
Rom 27.2.2015
TH E S OUN D O F S I LVE R .
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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Schwetzingen fr. 22.5.2015
Parra und das Trauma der Herkunft oper Mit seiner modernen
Parra: Wilde Rokokotheater Schwetzingen. Peter Rundel (Leitung), Calixto Bieito (Inszenierung), Radio-Sinfonie orchester Stuttgart des SWR Weitere Termine: 24. & 25.5.
Meister der modernen Sänger oper: Komponist Hèctor Parra 20 concerti April 2015
Vom Lübecker Alberich gereift zum Nürnberger Wotan: Antonio Yang nürnberg so. 19.4.2015
Denn sie wissen, was sie tun oper GMD Marcus Bosch räumt in seiner Ring-
Deutung mit so manchen Wagner-Vorurteilen auf
I
n der Meistersinger-Stadt zeigen Marcus Bosch und Georg Schmiedleitner mit ihrer Ring-Tetralogie, dass sie nicht nur wissen, was sie tun, sondern dass sie auch wissen, warum es hier und jetzt eine Interpretation des scheinbar so ausinszenierten, schwer zu besetzenden fluchbeladenen Dramas geben muss. Nürnbergs Generalmusikdirektor kehrt gleichsam zu den Wurzeln des Werks zurück. Denn Marcus Bosch hat nicht nur genauer als viele seiner Kollegen studiert, wie viele Piani und bedeutende Mittelstimmen die Partitur aufweist, er
hat auch die Probenprotokolle der ersten Bayreuther Festspiele zu Rate gezogen, die Heinrich Porges anno 1876 aufgezeichnet hatte. Nicht das Zelebrieren von Pathos muss Wagner danach vorgeschwebt haben, sondern ein am gesun genen Wort und dessen Verständnis orientiertes ständiges Fließen der Musik. Davon profitiert nicht zuletzt der grandiose Antonio Yang als verdianischer Wotan-Wanderer. Wagner: Siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Inszenierung) Weitere Termine: 26.4., 3., 17. & 25.5.
Fotos: Ludwig Olah, Gunnar Geller, Manu Theobald, Kirsten Nijhof
Sängeroper Das geopferte Leben feierte Hèctor Parra auf der Münchener Biennale 2014 einen großen Erfolg: Der Gesang von blühender Emphase traf auf atmende, duftige, auch wohl ausgehört harte Klänge aus dem doppelten Klangkörper. Die Verwebung von Freiburger Barockorchester und ensemble recherche nutzte der Katalane zu fesselnden, farbenschillernden Eingebungen. Für die Schwetzinger Festspiele komponiert er jetzt auf ein Libretto des österreichischen Dramatikers Händl Klaus eine Oper über das Trauma der Herkunft. Sein Landsmann Calixto Bieito inszeniert.
mailanD FR. 1.5.2015
weitere tippS
Was lange währt ... oPer Endlich in Italien: Die neue Finalversion von
leiPzig
siegFried
Puccinis unvollendetem Schwanengesang Turandot
A
n diesem heiligen Opernort dirigierte Arturo Toscanini im April 1926 die Uraufführung von Puccinis Turandot. Und brach nach der Todesszene der Liù die Premiere mit den Worten ab: „Hier endet das Werk des Meisters. Danach starb er.“ Ab der zweiten Vorstellung erst wurde Puccinis Schwanengesang mit dem heute handelsüblichen Finale von Franco Alfano gegeben, das Toscanini freilich seinerseits wieder kürzte, weil er es für zu eigenständig hielt. Erst 2002
schrieb der italienische Neutöner Luciano Berio eine alternative Schlussfassung, der alles Pompöse des lautstarken Jubels zugunsten einer gleichsam impressionistischen Intimität mit eingebautem Fragezeichen gewichen ist. Diese Fassung ist nun erstmals an der Scala zu hören – in einer veritablen Traumbesetzung. Puccini: turandot Teatro alla Scala. riccardo Chailly (leitung), Nikolaus lehnhoff (inszenierung), Nina Stemme, Aleksandrs Antonenko Weitere termine: 5., 8., 12., 15., 17., 20. & 23.5.
so. 12.4., 16:00 uhr oper leipzig Ulf Schirmer, intendant und GMD in personalunion, setzt in Wagners Geburtsstadt seinen Ring-Zyklus fort scHWerin
tHe raKe’s Progress Fr. 17.4., 19:30 uhr mecklenburgisches staatstheater Mit Arila Sigert inszeniert eine Choreographin aus der palucca-Schule und ruth Berghaus-Nachfolge Strawinskys doppelbödige Fabel berlin
romÉo und juliette
Berlin So. 19.4.2015
oPer Intendant Barrie Kosky setzt Schönbergs
sa. 18.4., 19:30 uhr deutsche oper Sasha Waltz erspürt das tänzerisch-szenische potenzial der Symphonie Dramatique von Hector Berlioz
opus Magnum Moses und Aron in Szene
mainz
meilenstein der moderne
L
eichte und ernste Muse, Tradition und Moderne, Bekanntes und Ausgrabungen – Intendant Barrie Kosky ist zu Recht stolz darauf, dass sein Ensemble sowohl Bernsteins Westside Story als auch Zimmermanns Die Soldaten großartig meistert. Nun wird er Schönbergs hochkomplexen Meilenstein der Moderne inszenieren. Dem Fragment gebliebenen Werk über die Suche des jüdischen Volkes nach dem schönberg: moses und aron Komische Oper. Vladimir Jurowski (leitung), Barrie Kosky (inszenierung) Weitere termine: 24. & 28.4., 2., 7. & 10.5.
gelobten Land kommt siebzig Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz besondere Aufmerksamkeit zu. In seinem Opus Magnum Moses und Aron reflektiert der jüdische Komponist auch eigene Erfahrungen.
die meistersinger von nürnberg so. 26.4, 16:00 uhr staatstheater Die neue Mainzer Theaterleitung denkt groß und lässt den jungen Berliner regisseur ronny Jakubaschk Wagners Komische Oper inszenieren dresden
der FreiscHütz Fr. 1.5., 19:00 uhr semperoper Christian Thielemann dirigiert das Hauptwerk des Wagner-inspirators Carl Maria von Weber, Altus Axel Köhler inszeniert
Nicht nur ein Meister der leichten Muse: Hausherr Barrie Kosky
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de/oper
die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2015 concerti 21
erlebnis klassik. PIOTR BECZALA THE FRENCH COLLECTION BIZET, BERLIOZ, MASSENET, GOUNOD, VERDI
AVI AVITAL VIVALDI VENICE BAROQUE ORCHESTRA, JUAN DIEGO FLÓREZ
GRIGORY SOKOLOV THE SALZBURG RECITAL MOZART, CHOPIN
ÓLAFUR ARNALDS & ALICE SARA OTT THE CHOPIN PROJECT
www.klassikakzente.de
SÜDWESt Das Musikleben im Südwesten im April
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4 Karl-Heinz Steffens
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Fotos: Mary Sepkova, Ulrich Oberst, Martin Jehnichen, James Wilson
hat Blindtext dazu getan Grenzgänge
hat Blindtext dazu getan Genresprünge
Seitenwechsel
hat Blindtext dazu getan Schallwellen
2_Porträt Authenzität des Affekts Meisterpianist Grigory Sokolov strebt nach Vollkommenheit 4_interview »ich muss mich nicht als Maestro produzieren« Als Musiker stand Karl-Heinz Steffens bereits ganz oben – dann erfüllte er sich einen Traum und tauschte seine Klarinette gegen den Taktstock 8_ensemble-Porträt im Reich der Spielzeugzäune Das Ensemble amarcord hat sich in die erste Liga der deutschen Vokalgruppen gesungen 10_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im April 21_ Klassikprogramm concerti 04.15 Südwest 1
porTrÄT
Tasten-Titan ohne jede Show: Grigory Sokolov
Meisterpianist gRigORY SOKOlOV strebt souverän nach Vollkommenheit. Von Peter Krause
K
ünstler wie er sind Forscher auf der Suche nach Vollkommenheit: Beseelt von einer Sehnsucht nach immer mehr Tiefe des Ausdrucks und absoluter Erkenntnis der ach so verschiedenen Komponisten. Dazu strebend bemüht, die technische Beherrschung ihres Instruments auf die Spitze des 2 Südwest concerti 04.15
Machbaren zu treiben. Nicht etwa, um den Steinway hernach für den virtuosen Selbstzweck bloß brillanten musikalischen Schauspiels zu missbrauchen, sondern vielmehr, um die eigene Fingerfertigkeit in den Dienst am Werk zu stellen, das sie uns schließlich ganz persönlich verlebendigen möchten. Solch unerbittliches
Forschen, dem sich ein Grigory Sokolov verschreibt, kann in Wahnsinn oder Weltflucht enden. Oder es vergräbt sich im einsamen Tüfteln am Detail: Dann wird die Musik verkünstelt und droht sich in ihre Einzelteile aufzulösen. Mit Leichtigkeit und Aufrichtigkeit zur annähernden Perfektion
Von solchen Gefahren indes ist bei Grigory Sokolov so gar nichts zu spüren. Der 1950 geborene St. Petersburger, der von seiner stetig wachsenden Fangemeinde und immer mehr Rezensenten längst als größter Meister des Klavierspiels unserer Tage verehrt wird, hat eine Souveränität erreicht, durch die er zwischen den Noten immer wieder ein weises Lächeln hindurchblitzen lässt.
Foto: Mary Slepkova / DG
Authenzität des Affekts
So als wolle er sagen: Ja, Vollkommenheit ist zwar gar nicht zu erreichen, aber nahe kommen kann man ihr durch Leichtigkeit und Aufrichtigkeit. Seinem unangefochtenen Platz an der Spitze der Pianisten hat er es zu verdanken, dass er seine Programme nicht wie seine Kollegen Jahre im voraus festlegen muss. Ist Herr Sokolov gebucht, lassen sich Veranstalter landauf, landab darauf ein, dass der Maestro erst kurzfristig bekannt gibt, was er zu spielen gedenkt – eine Freiheit, die sich sonst kaum einer erlauben kann. Frei von jeder Eitelkeit: Neue Programme statt neuer Porträt-Fotos
Eitelkeit oder gar Arroganz? Eigenschaften, die einem Grigory Sokolov fern liegen. Er bringt eben gerne die Werke mit, zu denen er sich zu diesem Zeitpunkt berufen fühlt. Überhaupt gibt es kaum einen uneitleren Künstler als ihn. Über Jahre zieren immer wieder die gleichen Fotos die Ankündigungen seiner Konzerte. Da
grenzt es an ein kleines Wunder, einmal neues Bildmaterial des Pianisten zu erhalten. Er hat es eben nicht nötig, sich von Marketing-Profis in Szene setzen zu lassen. Haben viele große Pianisten sich ein eingeschränktes Repertoire als eigene Marke zugelegt, überrascht Sokolov mit seiner Stilgenauigkeit in nahezu allen Epochen. Für seine Konzerte in Heidelberg und Tübingen konfrontiert Sokolov nun Bach mit Beethoven und Schubert. Dabei dürfte einmal mehr die Meisterschaft des Russen erfahrbar werden, mannigfaltige musikalische Charaktere wirklich zu lebenden Gestalten werden zu lassen. Ist sein Zugriff auf Bach deshalb romantisch? Mit allerhand klanglicher Kulinarik stattet er die einst für Cembalo ersonnene Barockmusik aus, versucht also erst gar nicht, die Trockenheit des Ursprungsinstruments auf dem modernen Flügel wiederherzustellen. Sokolov zelebriert Bach gern mit einer geradezu orchestralen Üppigkeit. Sehr wohl meißelt er die poly-
phone Linienführung klar heraus, animiert die Einzelstimmen gleichwohl mit viel Schalk in den Fingern und maximaler dynamischer wie farblicher Flexibilität. Und könnten Schuberts doppelgesichtige Stimmungsumschwünge in besseren Händen sein, als in jenen Sokolovs, dieses risikofreudigen Grenzgängers, dieses Forschers nach Vollkommenheit? Konzert-TIPP
Heidelberg Mi. 22.4., 19:30 Uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling: Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Sonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3, Schubert: Sonate a-Moll D 784 op. posth. 143 & Moments musicaux D 780 op. 94 Tübingen Fr. 24.4., 20:15 Uhr Neue Aula der Universität (Festsaal) Programm siehe Heidelberg CD-Tipp
The Salzburg Recital. Werke von Bach, Chopin, Mozart, Rameau & Skrjabin Grigory Sokolov (Klavier) Deutsche Grammophon
30. Mai - 1. August 2015 Infos und Karten unter: www.weilburger-schlosskonzerte.de (0 64 71) 94 42 -10 / 11
concerti 04.15 Südwest 3
Interview
»Ich muss mich nicht als Maestro produzieren« Als Musiker stand Karl-Heinz Steffens bereits ganz oben – dann erfüllte er sich einen Traum und tauschte seine Klarinette gegen den Taktstock. Von Klemens Hippel
Herr Steffens, wie kamen Sie zum Dirigieren?
Ich wollte immer schon dirigieren. Als ich 15 war, standen mehr Partituren bei mir im Schrank als Klarinettennoten. Aber wenn man in so jungen Jahren mit Persönlichkeiten wie einem Carlos Kleiber spielt, 4 Südwest concerti 04.15
ist man dermaßen beeindruckt, dass man gar nicht auf die Idee kommt, man könnte es wagen, es diesen Männern gleich tun zu wollen. Im Laufe der Jahre wächst dann das eigene Selbstbewusstsein, und die Kubeliks und die Kleibers sterben weg. Dann denkt man irgendwann: Ich möchte mich selber an diesen Stücken messen.
ihnen nacheifern – man darf sich nicht klein machen lassen. Was ist für Sie das Spannende am Dirigieren?
Die Leute glauben immer, man würde Dirigent, weil man dominieren und in vorderster Front stehen will. Doch darum geht es mir gar nicht. Ich finde es faszinierend, über eine einzelne Stimme hinaus eine ganze Brahms- oder Mahler-Sinfo»Das war ein nie gestalten zu können und diese vielen Fäden zu einem Sprung ins Gewirk zusammenzufügen. kalte Wasser« Zum Dirigieren gehört nicht nur die Kenntnis der Materie, Als Klarinettist hatten Sie sondern vor allem künstleridiese Scheu vor den großen sche Erfahrung. Und die geVorbildern nicht? winnt man erst nach vielen Natürlich hatte ich die! Wenn Jahren der Arbeit. Ich bewunmir als 18-Jährigem jemand dere die jungen Kerle, die sich gesagt hätte, ich würde mal mit 25 vorne hinstellen und Solo-Klarinettist der Berliner Mahlers 9. Sinfonie dirigieren Philharmoniker als Nachfolger – ich hätte das nicht gekonnt von Karl Leister, dann hätte ich und bin für mich froh, dass ich erwidert: Du bist verrückt! Karl meinen Weg genommen habe: Leister war für mich immer ein Weil ich jetzt die Größe und die Vorbild, wegen seines Klangs Bedeutsamkeit der Werke erst und der Beherrschung des In- langsam verstehe, mit denen struments. Doch das habe ich man sich auseinandersetzt. später auch stets meinen Studenten gesagt: Ihr dürft euch Wie kam es denn eigentnicht abschrecken lassen von lich dazu, dass Sie die Seiten den Vorbildern, sondern müsst gewechselt haben?
Foto: Frank Vinken
S
olo-Klarinettist bei den Berliner Philharmonikern: Für viele ein Traumjob fürs Leben – doch KarlHeinz Steffens packte 2007 sein Blasinstrument ein und den Taktstock aus und übernahm den Posten als Generalmusikdirektor in Halle. Seit 2009 leitet der gebürtige Rheinland-Pfälzer nun die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz – seinen Wohnsitz hat der Dirigent indes immer noch in Berlin, wo der Barenboim-Schützling auch entspannt zum Interview erscheint. Und sogleich sein Alter zu relativieren weiß: Als Klarinettist, meint Steffens augenzwinkernd, würde er sich mit seinen 53 Jahren langsam dem Ende der Karriere nähern – als Dirigent hingegen sei er „gerade erst aus der Pubertät heraus“.
Wendepunkt: Karl-Heinz Steffens hat die Chance für eine zweite Karriere klug genutzt
Für mich war damals klar: Ent- und ebenfalls in der Hochschuweder werde ich bei den Berli- le aufgehört: Den Beruf des ner Philharmonikern alt oder Dirigenten kann man nicht mit ich schaffe es noch mal, etwas etwas anderem teilen. anderes anzufangen. Und dann ergab sich in Halle diese Gehen Sie denn anders Gelegenheit einzuspringen, ans Werk als »gelernte« und sie haben mich gefragt. Dirigenten? Wobei es durchaus auch Wi- Ich habe kürzlich mit dem Philderstände zu überwinden gab: harmonia Orchestra in London Wer übernimmt schon als Kla- gearbeitet, da sagte mir hinterrinettist den Job eines General- her ein älterer Kollege: „You musikdirektors an einer Oper? really know how an orchestra Das war ein Sprung ins kalte works from inside“. Das ist es Wasser. Ich wusste, wie man vielleicht: Ich muss keine VorMusik macht und mit einem träge halten, ich muss mich Orchester arbeitet, aber dieser nicht als Maestro produzieren ganze Wahnsinn im Büro war – aber ich kann ein Orchester mir neu: Wenn die anderen in dazu bringen, als Kollektiv gut der Pause in die Kantine gehen, zu spielen. geht man selbst ins Büro, und da stehen dann sieben Leute, Kann ein ehemaliger Orchesdie ein berechtigtes Anliegen termusiker die Fehler vermeihaben. Da muss man erst mal den, die ihn früher an Dirigendurch, aber es hat auch Spaß ten immer gestört haben? gemacht. Und ich hatte diesen Es gibt sicherlich Dinge, von Sprung gedanklich längere Zeit denen ich immer dachte: Wavorbereitet – und dann habe rum tut der das?! Und jetzt ich auch Tabula rasa gemacht mache ich genau die gleichen
zUr person
Seitenwechsel: Nach Stationen in Kassel, Frankfurt, beim BR und schließlich bei den Berliner Philharmonikern wechselte Karl-Heinz Steffens von der Klarinette ans Dirigentenpult. Bis 2013 war er generalmusikdirektor in Halle und dirigierte auf Einladung Daniel Barenboims an der Berliner Staatsoper. Jetzt ist er wieder in der Heimat tätig: Geboren 1961 in Trier, leitet er seit 2009 als Chefdirigent die deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Sachen und muss lernen, dass es nicht so einfach ist, ein guter Dirigent zu sein. Mein Respekt vor dem Beruf ist um ein Vielfaches gewachsen. Andererseits weiß ich etwa auch, wie eine Probenarbeit funktionieren kann mit einem guten Orchester und rede nicht um den Brei herum: Ich will niemanden belehren. Denn das Wichtigste im Orchester ist ja, die richtigen Beziehungen herzustellen … concerti 04.15 Südwest 5
Interview
immer wieder in die Situation zu sagen: Eure Leistung reicht mir nicht aus. Ihr müsst mehr arbeiten. Ich weiß, Ihr könnt mehr. Seid Ihr denn selbst zufrieden mit Eurer Leistung? Und dann kommt oft die Antwort: Nein. Es geht bei der Arbeit mit einem Orchester um Motivation und Ansporn in einer Arbeitsatmosphäre ohne Angst: Das ist für mich die große Kunst. Dazu müssen Sie aber wissen, was der Einzelne bringen kann und wo seine Grenzen sind.
… Sie meinen zwischen den Instrumenten …
… ja: Der Klarinettist muss auf den Kontrabass hören oder die Bratsche aufs Englischhorn – das muss man richtig rücken. Ich muss nicht reagieren, wenn bei den ersten Geigen etwas beim ersten Versuch nicht perfekt zusammen ist. Ich muss aber wissen, ab wann ich insistieren muss. Das habe ich in meiner Orchestertätigkeit gelernt: Es gibt Dirigenten, die einen Einsatz geben, nach einem Takt abbrechen und dann einen Vortrag halten, was alles schlecht ist – so einer bin ich nicht. Ich glaube, das schätzen die Musiker sehr. Ich habe immer eine sehr gute Resonanz, weil die Musiker Spaß haben, mit mir zu musizieren. Es gibt keine Grenze zwischen „Du da vorne“ und „Wir da hinten“. Dass Sie das »Handwerk« nie gelernt haben, ist kein Problem? 6 Südwest concerti 04.15
Da bekomme ich von den Orchestern eigentlich immer positive Rückmeldungen. Ich hatte nie Dirigierunterricht, nur ein paar Leute, die mir wesentliche Sachen gesagt haben, wie etwa Daniel Barenboim. Aber ansonsten habe ich 20 Jahre lang permanent Dirigierunterricht vor mir gehabt. Und auch die Opernarbeit in Halle hat mir wahnsinnig geholfen. Das sage ich auch allen Kollegen, die mich fragen: Wie hast du das gemacht? Man muss auch mal ein paar Choreinsätze in den Sand setzen, bis man begreift, was man hätte tun müssen, damit es nicht wackelt. Sie müssen mit dem Orchester lernen. Und wie lässt sich dann aus einem Orchester mehr herausholen?
Das ist ein Prozess. Sie arbeiten viele Wochen mit einem Orchester und kommen dann
Sie waren als Klarinettist auf der Karriereleiter bis ganz nach oben geklettert – ein Ziel, das Sie auch als Dirigent anstreben?
Als ich bei den Berliner Philharmonikern wegging, dachte ich, ich würde wohl nie mehr an diese Stätten zurückkommen: in die Philharmonie, den Musikverein, die Scala oder die Carnegie Hall. Nun sind sechs Jahre vergangen – und ich bin doch wieder überall gewesen. Natürlich ist es ein Traum, eins der großen Orchester als Chef zu übernehmen, aber wenn man zu viel darüber nachdenkt, wird das sowieso nichts: Man
Fotos: Ulrich Oberst, Gert Kiermeyer
Steffens‘ Vorteil als Dirigent: Als ehemaliger Klarinettist weiß er, was ein Orchester an Fingerzeigen braucht
Ich glaube, da habe ich den Vorteil, dass ich selber als Solist jahrelang Leistung bringen musste und weiß, was geht, wo die Leute stehen und was sie bringen könnten. Ich weiß aber auch, wie man herangehen muss: Ich muss keinen, der Nerven zeigt, vor offener Mannschaft so lange quälen, bis gar nichts mehr geht. Dann muss man das mal auf sich beruhen lassen und vielleicht das Gespräch nach der Probe suchen.
muss das auf sich zukommen lassen. Aber Träume gibt es immer genug. Wenn Sie heute Klarinettenkonzerte dirigieren, was sagt Ihr Herz dann?
Gut, dass ich das nicht mehr selber spielen muss! Ich habe jüngst in Helsinki das NielsenKonzert erstmals dirigiert – da habe ich immer gedacht: Um Gottes Willen, wenn ich das jetzt spielen müsste, ich hätte Monate üben müssen und so viele Nerven gelassen! Und stattdessen können Sie es nun genießen?
Total. Natürlich denkt man auch mal, warum spielt der das jetzt so? Aber da muss man sich auch zurücknehmen, denn das ist die Freiheit des anderen. Konzert-TIPPs
Baden-Baden So. 5.4., 11:00 Uhr Festspielhaus Bundesjugendorchester, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle & Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Schubert, Strauss & Tschaikowsky Landau in der Pfalz Mi. 22.4., 20:00 Uhr Jugendstil-Festhalle Andrè Schuen (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Schubert & Mahler Mannheim Do. 23.4., 20:00 Uhr Rosengarten Programm siehe Landau Ludwigshafen So. 3.5., 19:30 Uhr Konzertsaal im Pfalzbau Maximilian Hornung (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Dvořák cd-Tipp
Zimmermann: Alagoana, Sinfonie in einem Satz, Photoptosis & Stille und Umkehr Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Capriccio online-Tipp
Das Führungsduo der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Prof. Michael Kaufmann und KarlHeinz Steffens, im Gespräch Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/steffens
porTrÄT
im Reich der Spielzeugzäune das ensemble AMARCORd hat sich längst in die erste liga der deutschen Vokalgruppen gesungen – doch eitelkeit und Allüren sind dem Quintett nach wie vor fremd. Von Christian Schmidt
D
as Register der Auftrittsorte liest sich kurios: Auf Florenz folgt Liebertwolkwitz, ein kleiner Stadtteil von Leipzig, auf die Carnegie Hall eine Dorfkirche im sächsischen Dohna. Dem Ensemble amarcord bricht da kein Zacken aus der Krone, es pflegt trotz seiner internationalen Erfolge und auch nach dem zweiten Echo Klassik eine geradezu demokratische Konzertpolitik: Es gibt kein besseres und kein schlechteres Publikum für ein Vokalquintett. Hauptsache, die Zuhörer erweisen sich als neugierig und begeisterungsfähig.
Leipzig: Mekka der A-cappella-Szene
Die fünf dem Leipziger Thomanerchor entwachsenen Herren 8 Südwest concerti 04.15
unterschiedlichster Generationen, deren Kern schon vor über 20 Jahren zusammenschmolz, werden besonders für ihre Vielseitigkeit geschätzt. Scheinbar mühelos bewegen sie sich
»Jeder findet sich in seine Lieblingsrolle« durch alle musikalischen Zeitalter, überspringen Genregrenzen wie Spielzeugzäune, finden verstaubte Literatur und bringen sie zur Blüte, sammeln Preise wie Pilze – und sind doch auf dem Boden geblieben: durchaus selbstkritisch, uneitel, aufmerksam. Die Leipziger haben 1997 ein eigenes A-cappella-Festival in ihrer Heimat ge-
gründet, wo sich seither die Crème de la Crème der internationalen Vokalszene trifft, sie nehmen eine um die andere CD unter ihrem eigenen Label auf – mehr als 20 sind es inzwischen geworden – und forschen nach immer neuen Herausforderungen. Die lauern überall zwischen Monteverdis Marienvesper und modernen Uraufführungen, die das Quintett immer wieder von bedeutenden Zeitgenossen einwirbt und auf den Leib geschneidert bekommt. Aufgetreten sind sie schon fast überall – vom mecklenburgischen Rinderstall bis zur Oper Sydney. Es ist eine Mischkalkulation: Gerade bedeutende Festivals der Alten Musik huldigen nur allzu oft der stolzen Ehre. Für Musiker, die von ih-
Foto: Martin Jehnichen
Auf Augenhöhe: Bei amarcord ist alles Teamarbeit
rem Beruf leben müssen, lohnen sie sich selten. Abwägen ist da gefragt. Das fünfte Rad am Wagen? Von wegen!
Dass ein Vokalensemble aufeinander eingehört ist, nach absoluter Homogenität strebt, ist nichts Besonderes, auch wenn dieses Ziel beileibe nicht jeder Konkurrent erreicht. Dass es technisch makellos agiert, ist schon nicht mehr ganz so häufig; aber dass ein Männerquintett derart reflektiert hinter dem steht, was es singt, das ist im Zeitalter der synthetischen Musikmaschinerie rar, ja einmalig. Es kann keinen Plastikklang geben: Hier muss nichts gefallen, und genau diese ganz natürliche Selbstgenügsamkeit macht das Ensemble so sympathisch. Die manchmal regelrecht abseitigen, nichtsdestoweniger durchaus populären Programme werden nicht marktgerecht zurechtgebogen, sie erklären sich durch die absolute Stringenz bei der Interpretation, so als bildeten fünf Organe einen einzigen Korpus.
Tatsächlich ist beim Ensemble amarcord jeder einzelne Sänger stets für etwas anders zuständig: mal für das Programm, mal für die Textausdeutung, mal für die Stimmtechnik. „Das wird nicht verordnet, da findet sich jeder in seine Lieblingsrolle“, sagt Gründungsmitglied Holger Krause. „Bei neuen Stücken prüfen wir jedes Mal: Steht uns das, haben wir einen Zugang? Und dann ist es erstaunlich, dass wir uns immer relativ schnell einig sind, wir spüren die Passgenauigkeit alle miteinander.“ Ihren solistischen Ambitionen dürfen die Mitglieder nach Absprache folgen, weil sie davon neue Erfahrungen mitbringen. Krause gehört mit seinen 40 Jahren zu den ältesten amarcordianern, von denen nur zwei wirklich studierte Sänger sind. Mit Robert Pohlers kam 2013 ein Neuling frisch aus dem Thomanerchor hinzu – mit damals gerade einmal 19 Jahren. „Wir haben uns lange Zeit gelassen für die Nachbesetzung unseres zweiten Tenors, und er hat uns überzeugt mit seiner musikali-
Oper
schen Haltung“, sagt Krause. Und fügt lächelnd hinzu: „Außerdem hat er Stallgeruch.“ Konzert-TIPPs
Frankfurt Fr. 17.4., 20:00 Uhr Kaiserdom ensemble amarcord. Werke von Tallis, Ockeghem, Poulenc, Orff u. a. Heidelberg Di. 21.4., 19:30 Uhr Kongresshaus Heidelberger Frühling: ensemble amarcord. Werke von MacMillan, Franke, Dickinson, Rumi, Schubert u. a.
Mi. 22.4., 22:30 Uhr Frauenbad Heidelberger Frühling: Late Night Lounge. ensemble amarcord CD-Tipp
Monteverdi: Marienvesper amarcord, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Leitung). Carus online-Tipp
amarcord taucht in die Renaissance ein Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/amarcord
Tanz Konzert
Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi
10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
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Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn
Forum für Alte Musik
1/28/2015 8:44:13 AM concerti 04.15 Südwest 9
So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Hohepriesterin des Geräuschs: Die Queen adelte Glennie zur Dame
STUTTGART Weg von der Hinterbank: Evelyn Glennie hat das Drum-Set ins Rampenlicht geholt
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in Phänomen diese Frau. Nicht nur, dass Evelyn Glennie Schlagzeug spielt, obwohl sie fast taub ist und die Musik nur über das Erspüren der unterschiedlichen Vibrationen 'hört'. Nein, die Schottin scheint von den Schallwellen, Schwingungen und Resonanzen ihres Instrumentariums regelrecht besessen, derart perfekt beherrscht die barfüßige Gräfin der Percussion ihre Schlagapparate. Dank 10 Südwest concerti 04.15
ihres Fingerspitzengefühls für all die Felle und Hölzer ist das Drum-Set von der Hinterbank des Orchesters ins Rampenlicht gerückt, stellen Becken, Snare Drum und Bongos bei ihren Auftritten selbst die wohlklingenden Streich- und Blasinstrumente in den Schatten. Purer Wahnsinn wie Glennie sich da in minutenlange Trommelräusche steigert! Oder wie die gertenschlanke Hohepriesterin des Geräuschs dem Ma-
rimbaphon kaleidoskopische Klänge entlockt. Handwerkliche Schwierigkeiten? Kennt die dämonische Zauberin nicht. Schlägel, Besen und Stäbe wirbeln wie ihre Haare durch die Luft, rhythmische Rasanz, Differenzierungsvermögen und der unendlich große Ausdrucksradius sind unglaublich. Oder schlichtweg phänomenal. Kein Wunder dass die britische Königin Elizabeth II. dieser Spitzen-Klöpplerin schon vor Jahren den Adelstitel Dame Evelyn verlieh. Christoph Forsthoff Do. 16.4. & Fr. 17.4., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart (BeethovenSaal) Dame Evelyn Glennie (Schlagzeug), RSO Stuttgart des SWR, Hugh Wolff (Leitung). Werke von Beethoven, Daugherty & Schostakowitsch
Fotos: Jim Callaghan, PD
Trommelräusche einer Spitzen-Klöpplerin
Alltagsgeschichten aus dem London des 17. Jahrhunderts FREIBURG/STUTTGART Pepys Tagebücher verbindet das BarockConsort mit Musik der Restaurationszeit
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elbst wenn wir die englische Musik des 17. Jahrhunderts noch so gut zu kennen glauben, sie schön oder befremdlich oder was auch immer finden mögen – über das Leben der Menschen in dieser Zeit erzählen uns die Werke wenig. Ganz anders ist das, wenn man die Tagebücher des Londoner Beamten Samuel Pepys liest: Zehn Jahre lang, von 1660 bis 1669, protokollierte der treulich seinen Tagesablauf – bis zum Tod seiner Frau Elizabeth, die mit erst 29 Jahren starb.
Ein prall gefülltes Jahrzehnt: Die Enthauptung König Charles I. hat Pepys mit angesehen, er überlebte das Pestjahr ebenso wie den großen Brand von London. Beim Lesen wird man gleichermaßen Zeuge einer aufregenden Epoche wie eines meist wenig spannenden Tagesablaufs. Am 11. Januar 1668 etwa muss das Wetter eher mau gewesen sein: „Ging dann mit meiner Frau eine halbe Stunde im Mondschein spazieren, aber nur im Garten, weil es kalt und frostig war.“ Frank Armbruster
Tagebuchautor und Chronist der Restaurationszeit: Samuel Pepys So. 19.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Freiburg & Mo. 20.4., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Freiburger BarockConsort, Graham F. Valentine (Sprecher). Werke von Locke, Baltzar, Simpson, Gibbons, Purcell u. a.
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Regionale Tipps
Böhmen liegt am Bodensee ... FRIEDRICHSHAFEN ... zumindest für vier Wochen Festival mit Musik, Tanz, Film und Literatur
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und um Deutschlands größtes Binnengewässer bis weit ins oberschwäbische Hinterland, nach Vorarlberg oder in die Kathedrale in St. Gallen strahlt das Bodenseefestival aus. Da 2015 zudem der 600. Wiederkehr des Konstanzer Konzils und der Verbrennung von Jan Hus gedacht wird, liegt der Länderschwerpunkt Böhmen nahe. Traditionell bringen sich die Veranstalter dabei in den 35 Orten mit eigenen Programmen ein: Ob Rittersaal, Kapelle, Filmcasino, Schloss
oder Kulturzentrum – Böhmen liegt für vier Wochen am See. Für den authentischen Tonfall soll dabei das Pavel Haas Quartett sorgen, das als Ensemble in Residence neun Konzerte und einen Meisterkurs für junge Streichquartette geben wird. Zudem entsteht im Auftrag der Konzilstadt Konstanz unter dem Titel „Verbrennt das Feuer“ ein Jan Hus-Oratorium von Francisco Obieta – und auch Film und Literatur, Jazz, Neue Musik und Tanz fehlen nicht. Katharina v. Glasenapp
Ensemble in Residence 2015 : das Pavel Haas Quartett Bodenseefestival (25.4.-25.5.) Sa. 25.4., 20:00 Uhr Graf-ZeppelinHaus Friedrichshafen Eröffnungskonzert: Pavel Haas Quartett, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Lothar Zagrosek (Leitung)
Die Natur in Töne gegossen Frankfurt Andrés Orozco-Estrada und die hr-
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Eilte stets im Sturmschritt durch Berg und Tal: Johannes Brahms Do. 16.4. & Fr. 17.4., 20:00 Uhr Alte Oper Frankfurt (Großer Saal) James Ehnes (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Ltg.). Saariaho: Orion, Sibelius: Violinkonzert d-Moll & Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 12 Südwest concerti 04.15
ber ein Jahrzehnt sah sich Brahms als einen Gescheiterten – gescheitert mit dem im 19. Jahrhundert prestigeträchtigen Projekt, eine Sinfonie zu komponieren. Als er dann nach langen Versuchen, nach quälendem Experimentieren und Verwerfen doch die erste Sinfonie zur Uraufführung bringen konnte, stieß dem Komponisten wiederum das Urteil etlicher Freunde übel auf: Der Dirigent Hans von Bülow etwa verkündete, hier hätte endlich einer „die Zehnte Beethovens“ geschrieben – in Brahms‘ Ohren alles andere als ein Kompliment.
Dennoch scheint der WahlWiener nach dem Durchbruch als Sinfoniker alle Angst vor ungünstigen Beurteilungen abgelegt zu haben: Seine zweite Sinfonie schrieb er 1877 kurz nach der Uraufführung der Ersten binnen weniger Wochen im Urlaub am Wörthersee. Und so klingt diese denn auch wie ein Idyll: Nach den angespannten Kontrapunkt- und Variations-Studien der Vorgängerin ist diese Musik von gelöster Heiterkeit, ein tönendes Zeugnis für die Naturverbundenheit des Komponisten. Matthias Nöther
Fotos: PD, Marco Borggreve (2)
Sinfoniker widmen sich Brahms‘ zweiter Sinfonie
Tödliche Sehnsucht nach der Liebe WIESBADEN Staatstheater bringt
Einakter von Poulenc und Bartók
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it Die geliebte Stimme schuf Jean Cocteau 1930 den ersten Monolog, bei dem das Telefon eine zentrale Rolle spielt. Eine verlassene Frau telefoniert mit ihrem Ex-Liebhaber – und nachdem sie sich darüber gewundert hat, wie Stimmen durch so ein dünnes Kabel gelangen können, bringt sie sich damit um. Heute wäre das kaum noch denkbar, sind doch die meiste Telefone schnurlos ... Poulenc komponierte nach Cocteaus Stück 1958 die Oper La voix humaine, in der diese namenlose Frau von ihrer Verzweiflung, Wut und Pein singt – wer würde da beim Auftritt einer Julia Migenes noch Fragen nach der Historizität von Fernsprechern stellen! Am Ende ist die Einsamkeit dieser Figur tödlich ... Ganz ähnlich der Verlauf in Herzog Blaubarts Burg von Bartók: Der Herzog hat zwar Judith geheiratet, doch öffnen will er sich ihr nicht. Sie möchte ihn verstehen, er macht dicht. Doch am Schluss ist sie diejenige, die mit ihrem Leben bezahlen muss. Stimm-Gourmets können das Liebestod-Duell zwischen Vesselina Kasarova und Johannes Martin Irene Bazinger Kränz kaum erwarten! So. 19.4. (Premiere), 19:30 Uhr Staatstheater Wiesbaden Poulenc: Die menschliche Stimme/ Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Zsolt Hamar (Leitung) Sa. 25.4., Mi. 3.6., Mi. 10.6., So. 14.6. & So. 21.6.
Singt Bartóks liebende Judith: Vesselina Kasarova concerti 00.15 Stadt 13
Regionale Tipps
Hölzerne Tieftöner im Rampenlicht KARLSRUHE Okkulte Klänge und heiße Duette: Fünf Holzbläser locken in die Insel
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chtung, scheuer Holzbläser“ titelte eine Zeitung, als das Fagott 2012 zum Instrument des Jahres gewählt wurde und verglich das rötlich schimmernde Klangwunderwerk glatt mit der vom Aussterben bedrohten Dohle. Werde das Singvögelchen der Klassik doch nicht mehr kreativ genug gefüttert – stattdessen greife der Musiker-Nachwuchs lieber gleich zu vermeintlich attraktiveren Mitbewerbern mit einem behaglichen Nest in der Solo-Literatur.
Dass es sich indes sehr wohl lohnt hinzuhören und zuzugreifen, zeigt dies Konzert, das die Gruppe der hölzernen Tieftöner – zu denen neben dem Kontrafagott auch Bassklarinette, Baritonsaxophon und manch’ Flöte gehören – ins Rampenlicht rückt. Wer jetzt denkt, „Das ist ja unerhört!“, dem sei gesagt: In der Tat! Denn mit Schmitz‘ Focalisation à l‘horizon und van Zoelens Angels amongst us stehen gleich zwei Uraufführungen auf dem Programm. Elisa Reznicek
Werk für Baritonsaxophon und Bassklarinette: Andreas van Zoelen Fr. 24.4., 20:00 Uhr Insel Karlsruhe Georg Kapp (Flöte), Ulrike Bertram (Kontrafagott), Leonie Gerlach (Bassklarinette), Raimund Schmitz (Marimba), Kenneth Coon (Bariton saxophon), Miho Uchida (Klavier)
Aufstieg und Fall eines Zaren
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Gab die Vorlage für die Geschichte der Macht: Alexander Puschkin Sa. 25.4. (Premiere), 19:30 Uhr Staatstheater Darmstadt Mussorgsky: Boris Godunow. Will Humburg (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie). Do. 30.4., Mi. 13.5., So. 31.5., So. 14.6., Sa. 4.7. 14 Südwest concerti 04.15
ussland und die Zaren: Das scheint eine unendliche Geschichte zu sein. Zwar wurden die letzten Romanows um Nikolai II. bereits 1918 von den Bolschewisten erschossen. Doch bald nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der Sowjetunion war schon wieder von einem neuen Zaren die Rede – namens Jelzin! Und auch der jetzige Machthaber Putin scheint dem Status eines Zaren nahe ... Diese Position freilich ist heikel, wie in Alexander Puschkins Drama Boris Godunow nachzulesen ist – das Mussorgsky als Vorlage diente
für seine gleichnamige Oper, die dem Aufstieg und Fall jenes ominösen Herrschers nachspürt. Dessen Biografie wird hier allerdings zu einer allgemeinen Abhandlung über die Macht und ihren Preis ausgeweitet: Denn an Godunows Händen klebt von Anfang an Blut und sein Gewissen, das er immerhin noch hat, lässt ihm keine Ruhe. Dem Zaren steht das geplagte, gepeinigte Volk gegenüber, das nicht im Hintergrund bleibt, sondern sich – lautstark wie im Schweigen aktiv – in das Geschehen einIrene Bazinger mischt.
Fotos: PD, Felix Broede, Stuttgarter Ballett, Andy Akiho
DARMSTADT Christian Sedelmayer inszeniert am Staatstheater Mussorgskys Oper Boris Godunow
64. SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE
Wenn Musik zu Bewegung wird STUTTGART Es gibt Menschen,
die sehen Farben, wenn sie Musik hören. Andere, wie der Choreograph John Cranko, sehen sie als Bewegung von Körpern. „Man hört Musik und denkt, das gefällt mir, eines Tages möchtest du das choreographieren“, sagt Cranko – so entstanden seine handlungslosen Ballette. Gleich vier davon führt nun das Ballett Stuttgart auf: Neben Mozarts Konzert für Flöte und Harfe, Griegs Aus Holbergs Zeit und Weberns Passacaglia auch ein Ballett mit dem kryptischen Titel Initialen R.B.M.E. – eine Hommage
an seine einstigen Ersten Solisten Richard Cragun, Birgit Keil, Marcia Haydée und Egon Madsen. Frank Armbruster
KLANGRAUM WESTEUROPA
Stuttgart feiert John Cranko mit vier seiner Ballette Do. 30.4. (Premiere), 19:00 Uhr Opernhaus Stuttgart Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) Do. 7.5., Mo. 11.5., Fr. 15.5., Sa. 16.5., Do. 11.6., Fr. 12.6., So. 14.6., Do. 18.6., Sa. 20.6., Di. 23.6., Fr. 26.6. & Sa. 27.6.
Klänge aus der Neuen Welt KONSTANZ Antonín Dvorˇák
war 1891 nicht zuletzt deshalb nach Amerika eingeladen worden, um die Entwicklung einer eigenen Nationalmusik zu unterstützen. Die Ideen, die er mitbrachte, lassen sich in den dort entstandenen Werken nachhören: Es war nämlich die Musik der Ureinwohner des Kontinents und der Sklaven, die er einbezogen wissen wollte. Und letzteres geschieht tatsächlich bis heute: Schreibt ein Komponist wie der 1979 geborene Andy Akiho für Marimba, Steel Pans und Streichquartett, so greift er auf Instrumente zurück, die einst aus
Afrika und Trinidad auf den amerikanischen Kontinent gekommen sind. Klemens Hippel
Capriccio Stravagante Skip Sempé Huelgas Ensemble Trio Wanderer Tenebrae Belcea Quartet
SCHWETZINGEN VOKAL Krassimira Stoyanova SWR Vokalensemble Christiane Karg Matthias Goerne
JUNGE SPITZENTALENTE Janina Ruh Simone Rubino Tag der ARD-Preisträger Aaron Pilsan
DAS GANZE WERK Robert Schumanns Klavier-Kammermusik an einem Wochenende
Rückgriff auf alte Instrumente: Komponist Andy Akiho So. 19.4., 11:15 Uhr Inselhotel Konstanz (Festsaal) Circolo Quartett, Dessi Kepenerova (Schlagwerk). Dvořák: Streichquartett Nr. 12 „Amerikanisches“ & Akiho: LIgNEouS & I falleN TwO
Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de Programmbroschüre anfordern unter festspielprogramm@swr.de
Die Konzerte werden in SWR2 gesendet.
Regionale Tipps
»Ein Stück, das man sein Leben lang spielen kann« REUTLINGEN Sabine Meyer lässt wieder einmal
Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert erklingen
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ozart natürlich. Sicher, mittlerweile haben es auch andere Klarinettenkonzerte in die Konzertsäle geschafft, hat gerade Sabine Meyer zahlreiche Komponisten zu neuen Werken für ihr Instrument angeregt und in der Kammermusik viele längst vergessene Stücke wieder ausgegraben – doch am liebsten hören Publikum (und Veranstalter) eben immer noch den berühmten Klassiker. Und auch die First Lady der Klarinette mag das A-Dur-Konzert nach wie
vor gerne spielen: „Wir Klarinettisten haben zwar nicht besonders viele Werke, aber das wenige, was wir haben, ist einfach sehr gewichtig und gehaltvoll“, bricht die 56-Jährige eine Lanze für den Gassenhauer. „Und das Klarinettenkonzert von Mozart ist nun einmal das letzte Stück, das er vollendet hat – ein Werk, das man sein Leben lang spielen kann, ohne dass es einen je ermüden würde.“ Garantiert auch nicht ihr Publikum in Reutlingen. Christoph Forsthoff
First Lady der Klarinette: Sabine Meyer Mo. 20.4., 20:00 Uhr Stadthalle Reutlingen Sabine Meyer (Bassettklarinette), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll
Schlange und Äffchen FRANKFURT Johannes Erath inszeniert Webers
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Musikalische Herausforderung: Dirigent Roland Kluttig So. 5.4. (Premiere), 18:00 Uhr Oper Frankfurt Weber: Euryanthe. Roland Kluttig (Leitung), Johannes Erath (Regie). Fr. 10.4., So. 12.4., Do. 16.4., So. 19.4., Sa. 25.4., Do. 30.4. & So. 3.5. 16 Südwest concerti 04.15
m Dresdner Stadtteil Hosterwitz befindet sich das CarlMaria-von-Weber-Museum, weil sich der Komponist hier zwei Sommer lang aufhielt und entscheidende Teile seiner Opern Euryanthe und Oberon schrieb. Ob damals schon das Kapuzineräffchen Schnuff mit dabei war, das er und seine Frau, entzückt von seinem drolligen Wesen und Verhalten, ein paar Matrosen in Hamburg abgekauft hatten? An der Kirche in Hosterwitz ist jedenfalls ein Grabstein für Schnuff zu finden ... Ein Äffchen taucht in Euryanthe allerdings nicht auf,
wenngleich es da tief in den Wald geht, wo eine Schlange wütend über einen fälschlicherweise sehr eifersüchtigen Grafen herfällt – und damit mehr oder weniger die schöne Euryanthe rettet, die er in seiner Verblendung töten wollte. Webers 1823 in Wien uraufgeführtes Werk ist zwar musikalisch anspruchsvoll, das Libretto indes lässt an Stringenz und Logik gehörig zu wünschen übrig. Insofern schafft es diese „Große heroisch-romantische Oper in drei Aufzügen“ weniger oft auf die Bühne, als sie es eigentlich verdient hätte. Irene Bazinger
Fotos: Marco Borggreve, TobiasWirth, Guillaume Chauvin, Steven Haberland
selten gespielte Oper Euryanthe
SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE
Das Amaryllis Quartett rockt Brahms und Schönberg FREIBURG Das junge Amaryllis
Quartett hat den Gestus einer Indie-Rock-Band oder JazzFormation. Ihre CDs betiteln die vier Musiker schon mal mit Farbbezeichnungen, und gerne lassen sie Klassiker auf Musik des 20. Jahrhunderts treffen. Ein aufregendes Spiel, das den vier Streichern 2012 einen Klassik-Echo einbrachte für ihre CD White, auf der sie Werke Haydns und Weberns einander gegenüberstellten. Auch bei ihrem Konzert in Freiburg kombinieren sie Klassik mit Moderne, lassen beseelten Brahms auf expressionistischen Schönberg treffen. Samt
Verstärkung durch zwei Kollegen, um das Sextett komplett zu machen. Eckhard Weber
H È C TO R PA R R A WILDE 22. / 24. / 25. Mai 2015 Opern-Uraufführung nach einem Text von Händl Klaus Regie: Calixto Bieito Musikalische Leitung: Peter Rundel RSO Stuttgart des SWR
Indie Rocker der Klassik: das Amaryllis Quartett Mo. 20.4., 20:00 HfM Freiburg Amaryllis Quartett, Volker Jacobsen (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncello). Mozart: Streichquartett Nr. 17 „Jagd“, Schönberg: Verklärte Nacht & Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur
Auf der Suche nach neuen Klängen in aller Welt werte Neue Musik gibt es auch außerhalb der Musiktage in Donaueschingen zu hören. So stellt etwa das Klangforum Wien im April mit Ondrej Adámek einen der interessantesten tschechischen Komponisten vor. Der hat schon überall auf der Welt nach neuen Klängen gesucht – und ist fündig geworden: In Japan etwa ließ er sich im No- und Kabuki-Theater für sein Chamber Noise und von der gesprochenen Sprache für sein Ça tourne, ça bloque inspirieren. In Kanada schrieb der Tscheche seine Sinuous Voices, während er für seine B-low up-
Studie Atemgeräuschen und unterschiedlichster Glissandi nachhorchte. Klemens Hippel
Stets auf der Suche nach neuen Klängen: Ondrej Adámek Do. 23.4., 20:00 Uhr Donauhallen Donaueschingen (Strawinsky Saal) Klangforum Wien, Andreas Lindenbaum (Violoncello), Uli Fussenegger (Kontrabass), Bas Wiegers (Leitung). Werke von Adámek
Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de Programmbroschüre anfordern unter festspielprogramm@swr.de
Die Oper wird in SWR2 gesendet.
Zeichnung/Komposition: Parra
DONAUESCHINGEN Bemerkens-
Regionale Tipps
Wo die Grenzen zwischen Hören und Sehen verfließen freiburg Wasserkonzert: Die Philharmoniker nehmen sich Tan Duns erfolgreichstes Werk vor
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or vier Jahrzehnten entfloh Tan Dun seiner Arbeit als Reisbauer in China. Er schloss sich einer Peking OperTruppe an und arbeitete fortan als Geiger und Arrangeur. Heute zählt der Wahl-New Yorker zu den weltweit vielseitigsten Komponisten zeitgenössischer Musik – sein Water Concerto für Wassertrommeln und Orchester wiederum gehört zu seinen erfolgreichsten Werken. 1999 von den New Yorker Philharmonikern beauftragt und dort unter Kurt Masur urauf-
geführt, wendet sich Tan Dun mit dem Stück gegen die Grenzen dieser Welt: „Wasser ist ein Element, dem man keine Grenzen setzen kann. Man kann sagen: Das ist China und das ist Russland, aber das geht mit Wasser nicht.“ Doch darüber hinaus soll sein Wasser-Werk auch die Grenzen zwischen dem Hören und dem Sehen einreißen: „Ich möchte Musik zeigen, die man auf anschauliche Weise hören kann und zugleich hörend betrachten Matthias Nöther kann.“
Spielt mit dem Wasser: Komponist Tan Dun Di. 28.4., 20:00 Uhr Theater Freiburg Philharmonisches Orchester Freiburg, Tilman Collmer (Schlagzeug), Fabrice Bollon (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Dun: Water Concerto, Dukas: Sinfonie C-Dur
Mit Strawinsky in die Disco FRANKFURT Die Hochschule für Musik lädt zu
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Sportlicher Komponist: Igor Strawinsky Do. 30.4., 18:00 Uhr Hochschule für Musik Frankfurt Internationale Ensemble Modern Akademie, Studenten und Lehrende aller Fachbereiche. Neue Musik Nacht 2015: Strawinsky. Konzerte, Performances, Installationen 18 Südwest concerti 04.15
anz in den Mai einmal anders: als rauschende Strawinsky-Nacht an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Wobei durchaus aus dem Vollen geschöpft wird: „Wir können davon profitieren, dass wir so interdisziplinär aufgestellt sind“, freut sich Karin Dietrich vom Hochschul-Institut für zeitgenössische Musik. So wird die Nacht zum Feuerwerk verschiedener Künste: Tanzdarbietungen, eine Inszenierung der Histoire du soldat, und die Bigband der Hochschule zeigt Strawinskys Auseinandersetzung
mit dem Jazz. Kompositionsstudenten liefern eigene Reflexe zum Sacre du Printemps, Alte Musik-Spezialisten präsentieren die Vorbilder für Strawinskys Pulcinella und legen dar, was das Konzert Dumbarton Oaks mit Bach zu tun hat. Zudem gibt es Klangmassagen, einen getanzten Flashmob, Lesungen, eine Videoinstallation, Film und sogar Tischtennis – schließlich war Strawinsky sportlich. Fürs leibliche Wohl ist mit Bortschtsch und anderen Leckereien gesorgt – und zum Finale trifft sich alles zur RusEckhard Weber sen-Disco.
Fotos: James Salzano, George Grantham Bain Collection, Adam Berry
einem Tanz in den Mai der etwas anderen Art
Kaleidoskop lädt ins Versuchslabor
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ass Raum und Klang zusammengehören, weiß jeder Musiker: Sensible Künstler reagieren darauf unmittelbar in ihrem Spiel. Dass der Raum indes selbst Teil der Aufführung wird, diese sogar maßgeblich bestimmt, ist eher die Ausnahme – genau darin aber liegt die Idee von 4 rooms, einer Komposition Sarah Nemtsovs. Die 34-jährige Deutsche, die sich seit jeher für die Schnittstellen zwischen Musik und anderen Kunstformen interessierte, hat dazu aus vier Werken anderer Komponisten – Jean Baptiste Barriére, Marco Uccellini, Johann Sebastian Bach und Jean-Marie Leclair – eine Art Gesamtkomposition geschaffen, die diese Stücke in unterschiedlichen Raumsituationen miteinander in Beziehung setzt. So spielen die Musiker des Solistenensembles Kaleidoskop nicht nur auf, sondern auch hinter und unter der Bühne, mitten im Publikum oder in der Eingangshalle: immer in Interaktion mit sich und den akustischen Phänomenen. Doch damit nicht genug: Mittels eines Lichtdesigners wird auch noch die visuelle Komponenten einbezogen – auf dass das Ganze ein veritables Gesamtkunstwerk werde. Frank Armbruster Mi. 15.4., 20:00 Uhr Burghof Lörrach Solistenensemble Kaleidoskop. 4 rooms: ein Konzert Alter Musik und ein Konzert Neuer Musik, ein Labor der theatralischen und musikalischen Ideen
19.4. 2015, 20 Uhr Konzerthaus Freiburg 20.4. 2015, 20 Uhr Stuttgarter Liederhalle Mozartsaal
Einführung jeweils um 19.15 Uhr
Diary
LÖRRACH Das Solistenensemble
Samuel Pepys’ London Diary
London
In der musikalischen Tiefe des Raumes
Mit Musik von
M. Locke T. Baltzar C. Simpson C. Gibbons T. Farmer T. Morgan J. Blow H. Purcell und mit Texten aus den Tagebüchern von
Samuel Pepys
Graham F. Valentine, Sprecher Freiburger BarockConsort Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart · Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen Raumkünstler: das Solistenensemble Kaleidoskop
BZ-Kartenservice Bertoldstr. 7 · 79098 Freiburg · Tel. 0761- 496 8888 Reservix-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de
Regionale Tipps
Kunst kommt ... ... vom Spaß am Klang KAISERSLAUTERN »Begegnungen! 3«: Ein
Chorprojekt für alle im Pfalztheater
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ommt Kunst wirklich von Können? Zumindest in der Klassik gilt gemeinhin, dass sich nur jene auf eine Bühne trauen sollten, die ihr Instrument oder auch ihre Stimme wirklich beherrschen – was in der Regel eine lange Ausbildung voraussetzt. Dass damit das Gros der Bevölkerung von aktiver Mitwirkung an musikalischen Ereignissen ausgeschlossen wird, wollte das Pfalztheater Kaiserslautern nicht so einfach hinnehmen – und beauftragte den Kompo-
nisten Jan Paul Werge, für das Projekt „Begegnungen! 3“ eine Musik der etwas anderen Art zu schreiben: Nicht musikalisch-technische Perfektion sollen im Vordergrund stehen, sondern Spaß am Singen, an Tönen, Klängen und Bewegung. In Wochenendworkshops wird das Werk nun einstudiert, bei der Uraufführung werden dann Groß und Klein, Laie und Profi gemeinsam auf der Bühne stehen. Und erfahren, dass Kunst nicht zuletzt etwas mit Spaß zu tun hat. Frank Armbruster
Aufruf zur musikalischen Begegnung: Jan Paul Werge So. 19.4., & Sa. 25.4., 18:00 Uhr Pfalztheater Kaiserslautern Begegnungen!_3. Großes Chorprojekt mit dem Chor des Pfalztheaters und Menschen aus Kaiserslautern und der Region, Ulrich Nolte (Leitung)
Wenn der süße Schmerz die Tränen kullern lässt frankfurt Liederabend einer hoch Verehrten:
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Unerreichte Königin des Belcanto: Edita Gruberova Di. 28.4., 20:00 Uhr Oper Frankfurt Edita Gruberova (Sopran) Peter Valentovic (Klavier) Lieder von Tschaikowsky, RimskiKorsakow, Strauss & Mahler 20 Südwest concerti 04.15
igentlich müsste nur Edita Gruberova auf dem Programm stehen. Punktum. Würde vollauf genügen, denn das Publikum wird ohnehin nur ihretwegen in die Oper strömen – die Primadonna assoluta ist halt auch in ihrem 69. Lebensjahr noch immer ein Ereignis. Wo die Königin des Belcanto auch hingekommen ist, seit die Koloraturvirtuosin 1976 an der Wiener Staatsoper als Zerbinetta vom Mauerblümchen zum Star wurde, hat sie Maßstäbe gesetzt: Ob als Tra-
viata, Lucia di Lammermoor, Anna Bolena oder eben jetzt mit Liedern von Tschaikowsky bis Rimski-Korsakow – stets haben ihr die Fans Blumen gestreut. Und mag die Sopranistin heute auch manch kleine Schärfe in der Höhe offenbaren und ihre Partner nicht mehr an die Wand singen, wo die Bedauernswerten einst kleben blieben: Ihre Piano-Pirouetten sind noch immer unerreicht, die schmerzliche Süße verzückter melodischer Bögen lässt Tränen rollen. Christoph Forsthoff
Fotos: Klaus Dilger, Lukas Beck
Edita Gruberova singt Strauss, Dvořák und Mahler
Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im April
1.4. Mittwoch Baden-Baden
11:00 Casino (Florentinersaal) Wenzel Fuchs (Klarinette), Philharmonisches Streichquintett Berlin. Werke von Fuchs & Wolf 14:00 Stiftskirche Brahms Ensemble. Werke von Sibelius & Brahms Heidelberg
10:00 & 15:00 Kongresshaus (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Festival Akademie – Lied. Thomas Hampson (Bariton & Leitung). Öffentliche Probe 19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: after work concert 19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Thomas Quasthoff (Gesang), Thomas Hampson (Bariton), Frank Chastenier (Klavier) 22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: Late Night Lounge. Amaryllis Quartett, deep strings Karlsruhe
20:00 Badisches Staatstheater Adam: Giselle. Sir Peter Wright (Choreographie) Ludwigshafen
19:30 Pfalzbau (Theatersaal) Adam: Giselle. Yacobson Ballett St. Petersburg Mainz
19:30 Staatstheater Puccini: Tosca Pforzheim
20:00 Theater Sacre. James Sutherland (Choreographie) Saarbrücken
19:00 Schlosskirche Tage Alter Musik im Saarland. Monika Bagdonaite (Viola), Lutz Gillmann (Orgel). Werke von Bach, Bloch, Heilmann, Stahmer u. a. 19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Stuttgart
Heidelberg
19:30 Diakonissenkirche Haydn: Stabat mater. Solisten, Chor der Diakonissenkirche, Eltern-Chor, Paul-Gerhardt-Chor und Kammerorchester, Ulrich Mangold (Leitung)
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling: Lied Akademie. Abschlusskonzert Kaiserslautern
19:30 Ev. Johanneskirche am Feuersee Weyrauch: Johannespassion. Chor der Johannes- und der Rosenbergkirche, Georg Ammon (Leitung)
19:30 Pfalztheater Bolero. Stefano Giannetti (Choreographie), Markus Bieringer (Leitung)
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) American Spring. Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. Dvořák: Quintett Es-Dur op. 97, Ives: Klaviertrio, Copland: Appalachian Spring
21:30 Kirche St. Johann Peter Anton Ling (Bass), Choralschola, Bernhard Zosel (Orgel & Leitung). Werke von Reger, Wolf u. a.
20:00 Hospitalkirche Passionsmeditation I. Jeanette Bühler (Sopran), Stefan Kraut (Violoncello), Ulrich Schirrmeister (Violone), Jürgen Schwab (Orgel)
19:30 Pfalzbau (Theatersaal) Adam: Giselle. Yacobson Ballett St. Petersburg
20:00 Michaelskirche Degerloch Barbara Straub (Gesang), Markus Ege (Akkordeon). Ora Bat Chaim: Elohim, Eli Ata Ulm
20:00 Theater Monteverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria Wiesbaden
19:30 Hessisches Staatstheater Prokofjew: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)
2.4. Donnerstag Baden-Baden
11:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden: Der kleine Rosenkavalier. Stephan Koncz (Leitung)
Kronberg
Ludwigshafen
Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Haydn: Die Jahreszeiten (konzertant). Dan Ettinger (Leitung) Saarbrücken
19:30 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Johan Inger, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreographie) Stuttgart
10:00 St. Eberhard Schola gregoriana, Johannes Mayr (Orgel), Martin Dücker (Leitung). Cantus gregorianus 20:00 Hospitalkirche Passions meditation II. Ulrich Schirrmeister (Violone), Jürgen Schwab (Orgel), Collegium vocale Stuttgart, Elisabeth Wied-Schwab (Leitung) Wiesbaden
14:00 Historisches E-Werk Schönberg: Pierrot Lunaire. Laura Aikin (Sopran), Raphael Haeger (Leitung)
19:30 Hessisches Staatstheater Verdi: La Traviata. Zsolt Hamar (Leitung)
18:00 Festspielhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung)
Baden-Baden
Darmstadt
19:30 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
3.4. Freitag 14:00 Festspielhaus Regula Mühlemann (Sopran), Clemens Unterreiner (Bariton), Scharoun Ensemble. Werke von Schreker, Schönberg & Mahler concerti 04.15 Südwest 21
KlassiKprograMM
tiPP
TROSSingen
15:00 Martin-luther-Kirche Stefan Johannes Bleicher (Orgel)
dARMSTAdT
17:00 darmstadtium Brahms: Ein deutsches Requiem. Solisten, Konzertchor Darmstadt, Beethoven Akademie Orchester Krakau, Wolfgang Seeliger (Leitung) degeRlOCH
22:00 Michaelskirche Klaus Schulten (Orgel). Werke von Liszt FRAnKFURT
15:00 ev.-luth. dreikönigskirche Andreas Köhs (Orgel). Werke von Bach 17:00 Oper Wagner: Parsifal gÖPPingen
15:00 Oberhofenkirche Schütz: Johannespassion. Concerto Vocale der Göppinger Kantorei KARlSRUHe
16:00 Badisches Staatstheater Wagner: Parsifal 17:00 Stadtkirche Bach: Matthäuspassion. Solisten, Bachchor Karlsruhe, Cantus Juvenum, Camerata 2000 18:00 Staatliche Kunsthalle Messiaen: Quatuor pour la Fin du Temps. Julian Fahrner (Violine), Yuko Tsusaki (Klarinette), Pedro Pelaez Romero (Violoncello), Ana So Hyoung Cho (Klavier) KOnSTAnz
20:00 Münster Bach: Matthäuspassion. Solisten, Jugendkantorei, Vokalensemble & Barockorchester Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung) MAnnHeiM
17:00 nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Parsifal ReiCHelSHeiM
20:00 ev. Michaelskirche Ensemble Concertino, Judith Portugall (Leitung) RiMBACH
10:00 ev. Kirche Bach: Johannespassion Teil I 14:30 ev. Kirche Bach: Johannespassion Teil II. Oratorienchor Rimbacher Singkreis, Klaus Thielitz (Leitung) SAARBRüCKen
18:00 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Lucia di Lammermoor 22 Südwest concerti 04.15
19:00 Stiftskirche Bach: Johannespassion. Solisten, Stuttgarter Kantorei, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung)
VAiHingen
4.4. SAMSTAG
19:30 Theater Heilbronn Mozart: Così fan tutte (Premiere). Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung), Axel Vornam (Regie) Einsatz an zwei Pulten: Neben seinen Heilbronnern hat Ruben Gazarian 2015 auch die Leitung des Georgischen Kammerorchesters im Ingolstädter Exil übernommen. SeeHeiM
15:00 ev. laurentiuskirche Liszt: Via crucis. Marion Huth (Leitung) STUTTgART
15:00 Auferstehungskirche Musik zur Todesstunde Jesu. Orgelwerke auf der Walcker-Orgel 15:00 lutherkirche Bad Cannstatt Bach: Matthäuspassion. Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Bachchor & Bachorchester Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung) 15:00 St. eberhard Wiggins: Johannespassion, Mazé: Voici venue l’heure. Domkapelle St. Eberhard, Andreas Großberger (Leitung)
17:00 dreieinigkeitskirche Elsie Pfitzer (Orgel)
4.4. SAMSTAG BAd MeRgenTHeiM
19:30 Wandelhalle Abendkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica BAden-BAden
14:00 dorint Hotel (Malersaal) Athenäum Quartett, Esko Laine (Kontrabass). Werke von Strauß 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Martha Argerich (Klavier), Berliner Philharmoniker, Riccardo Chailly (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre zu „Ruy Blas“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 20:00 Casino (Benazetsaal) Krassimira Stoyanova (Sopran), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Verdi, Tschaikowsky & Rimski-Korsakow dARMSTAdT
19:30 Staatstheater MacDermot: Hair FRAnKFURT
17:00 Paul-gerhardt-Kirche Haydn: Stabat mater. Solisten, Chor der Diakonissenkirche, Eltern-Chor, Paul-Gerhardt-Chor & Kammerorchester, Ulrich Mangold (Leitung)
15:00 Osterkirche Schütz: Matthäuspassion. Ensemble Kquadrat
17:00 Pauluskirche zuffenhausen Arvo Pärt zum 80. Geburtstag. Pauluskantorei, Paulussinfonietta, HansRudolf Krüger (Leitung)
19:30 Theater Verdi: Der Troubadour
17:00 Versöhnungskirche degerloch Degerlocher Kantorei, Barbara Straub (Leitung). Werke von Gounod, Duruflé, Franck, Eben & Miškinis
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte
18:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie) 19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Braunfels: Passionskantate, Brahms: Ein deutsches Requiem. Irena Bespalovaite (Sopran), Ronan Collett & Eric Ander (Bariton), Württembergische Philharmonie Reutlingen, PhilharmoniaChorStuttgart, Johannes Knecht (Leitung) 19:00 St. Josef Pallarz: Via Crucis
19:30 Oper Puccini: La Bohème FReiBURg
HeidelBeRg
HeilBROnn
19:30 Theater Mozart: Così fan tutte (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp KAiSeRSlAUTeRn
19:30 Pfalztheater Bernstein: West Side Story KARlSRUHe
19:30 Badisches Staatstheater Adam: Giselle. Sir Peter Wright (Choreographie)
Foto: Fotostudio M42
18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Anna Prohaska (Sopran), Isabelle Druet (Mezzosopran), Sir Simon Rattle (Leitung). Pergolesi: Stabat mater, Schubert: Gesang der Geister über den Wassern, Strauss: Metamorphosen
22:00 Kleine Kirche Vokalensemble Nova Wolga Sankt Petersburg Mainz
19:00 Villa Musica Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 2, Brahms: Klavierquartett A-Dur. Alyssia Margulis (Violine), Razvan Popovici (Viola), Alexander Hülshoff (Violoncello), Diana Ketler (Klavier) 19:30 Staatstheater Puccini: Tosca Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria Rusticana/Leoncavallo: I Pagliacci
Baden-Baden
19:00 Neues Schloss Mozart Nacht. Salzburger Konzertgesellschaft, Amadeus Consort Salzburg
11:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Bundesjugendorchester, Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle & Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“, Strauss: Tanz der sieben Schleier aus „Salome“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4
19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly 20:00 Friedenskirche Lukaskantorei Stuttgart, Hans-Eugen Ekert (Leitung). Werke von Kuhnau, Schütz u. a. 20:30 Michaelskirche Händel: Messias Teil III & Halleluja. Kreuzchor Stuttgart, Manuela Nägele (Leitung)
14:00 Dorint Hotel (Malersaal) Philharmonische Camerata Berlin 14:00 Theater (Kammeroper) Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt
Tübingen
18:00 Festspielhaus Berlioz: La Damnation de Faust
20:00 Musik-Kabarett Schatzkistl Im weißen Schlössl
20:00 Stiftskirche Jugendchor der Stiftskirche, Hohenloher Streichquartett, Ingo Bredenbach (Leitung). Werke von Schostakowitsch, Mozart u. a.
Saarbrücken
Ulm
20:15 Ev. Pauluskirche Matthias Schlubeck (Panflöte)
16:00 Johanneskirche Tage Alter Musik im Saarland. Reinhard Siegert (Orgel)
19:00 Theater Mozart: Così fan tutte
Darmstadt
19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn Stuttgart
18:00 Staatstheater Monteverdi: Odyssee
Wiesbaden
19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail
Frankfurt
18:00 Oper Weber: Euryanthe (Premiere). Roland Kluttig (Leitung), Johannes Erath (Regie)
5.4. Sonntag Bad Mergentheim
Kaiserslautern
19:30 Wandelhalle Abendkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
18:00 Pfalztheater Bernstein: West Side Story
Foto: Rainer Sturm / VUD Medien GmbH
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. The Charles University Choir Prague, Prague Philharmonic Children‘s Choir, Radio-Sinfonieorchester Pilsen, David Reitz (Leitung)
Badenweiler
Schwarzwald Musikfestival 9. – 25. Mai 2015
KLASSIK · WELTMUSIK Auf deinen Höhen, In deiner Thäler lichtem· JAZZ Wiesengrund, Wo Lüfte rein wie Gottes Odem wehen, Macht
die Natur erst ihre Größe kund. Seht! wie die Höh’n im blauen Aether ragen, Umschirmet von der Tannen rman Gorlatch, Spark, Ge
r, onikeHier Immergrün! Stolz sehn sie seit der Schöpfung ersten Tagen Gold über Misicht Ale diexejMorgenwolken glühn. Singph Violons Barbares, Brass,
Schmitt Trio u.v.m
.
Martin weichet schnell des Lebens falber Schleier, Die Haine grüßt der Sonne frühster Strahl, Es dampft. Schütt.
www.schwarzwald-musikfestival.de Premiumpartner:
Premium-Medienpartner: Konzerttermine und Tickets unter www.schwarzwald-musikfestival.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.15 Südwest 23
KlassiKprograMM
19:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème MAinz
18:00 Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla MAnnHeiM
19:00 nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie) OFFenBACH
15:00 ev. Schlosskirche im Schloßpark Carmenio Ferulli (Orgel) PFORzHeiM
19:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail RAVenSBURg
20:00 Konzerthaus Int. Klavierfestival junger Meister. Moye Kolodin, Hyung-Min Suh & Shaun Choo (Klavier), Kammerphilharmonie Graubünden, Evan Christ (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 SAARBRüCKen
11:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik im Saarland. Claudia Kemmerer (Mezzosopran), Monika Bagdonaite (Viola), Lutz Gillmann (Orgel). Werke von Scheidt, Bach u. a. SCHWÄBiSCH gMünd
19:30 gästezentrum Schönblick Ann-Helena Schlüter (Klavier). Bach: Kunst der Fuge STUTTgART
5:30 St. eberhard Feier der Osternacht. Konzertchor der Mädchenkantorei St. Eberhard, Martin Dücker (Leitung). Mendelssohn: Surrexit pastor bonus, Dücker: Halleluja 10:00 St. eberhard Domchor St. Eberhard, Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart, Martin Dücker (Leitung). Händel: Halleluja, Beethoven: Messe C-Dur 17:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Radio-Sinfonieorchester Pilsen, David Reitz (Leitung) 18:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie) WieSBAden
19:30 Hessisches Staatstheater Verdi: La Traviata 24 Südwest concerti 04.15
6.4. MONTAG
tiPP
BAden-BAden
11:00 Casino (Florentinersaal) Kammermusik. Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Werke von Berg, Bartók & Schönberg 11:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden: Der kleine Rosenkavalier 14:00 Kulturhaus lA8 Kammermusik. Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Werke von Brahms & Korngold 18:00 Festspielhaus Strauss: Der Rosenkavalier. Berliner Philharmoniker deggingen
17:00 Wallfahrtskirche Ave Maria Trompetenensemble Stuttgart FRAnKFURT
6.4. MONTAG
18:00 Oper Stuttgart Rossini: La Cenerentola. Manlio Benzi (Leitung), Andrea Moses (Regie) Überraschungserfolg: Andrea Moses spritzig-witzige Inszenierung von Rossinis Cenerentola war der Regie-Coup im Stuttgarter Opernjahr 2013.
17:00 Oper Wagner: Parsifal
STUTTgART
HAgnAU
10:00 St. eberhard Mozart: Missa brevis D-Dur KV 194. Domkapelle St. Eberhard
20:00 Bürger- und gästehaus Schwammerl – kein Schubert Roman. Sergei Markin (Klavier), Georg Mais (Sprecher) HeidelBeRg
15:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs. Radio-Sinfonieorchester Pilsen, David Reitz (Leitung)
19:00 Theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata
18:00 Oper Rossini: La Cenerentola Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie. Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Rzewski: Dear Diary, Schnittke: Präludium in Memoriam D. Schostakowitsch, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67
SUlzBURg
KARlSRUHe
WieSBAden
19:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie)
17:00 Hessisches Staatstheater Wagner: Lohengrin
lindAU
11:00 Stadttheater Int. Klavierfestival junger Meister. Moye Kolodin, HyungMin Suh & Shaun Choo (Klavier), Kammerphilharmonie Graubünden, Evan Christ (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 488, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1, Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 lUdWigSHAFen
11:00 Wilhelm-Hack-Museum Klavierduo Mona und Rica Bard. Werke von Fauré, Poulenc, Fuchs u. a. MAnnHeiM
19:00 nationaltheater (Opernhaus) Strauß: Die Fledermaus PFORzHeiM
19:00 Theater Loewe: My Fair Lady
16:00 Klosterkirche St. Cyriak Bernhard Kratzer (Trompete) SUnniSHeiM
19:30 Stiftskirche Rudolf Meister (Klavier). Werke von Beethoven u. a.
7.4. DIENSTAG HeidelBeRg
16:30 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Heidelberger Frühling: Festival Akademie. Werkstattkonzert 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie. Schumann: Klavierquartett Es-Dur Rzewski: Klaviertrio, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 19:30 halle02 Heidelberger Frühling. Salome Kammer (Stimme), Rudi Spring (Klavier), nonSordino. Chansons und Lieder von Satie u. a. PFORzHeiM
20:00 Theater Sacre. James Sutherland (Choreographie)
Foto: A. T. Schaefer
KARlSRUHe
Stuttgart
19:30 Schauspielhaus Weill: Die Dreigroschenoper
8.4. Mittwoch Heidelberg
16:30 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Heidelberger Frühling: Festival Akademie. Werkstattkonzert 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie 19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Gheorghe Urziceanu & Peter Foskolos (Violine), Roma und Sinti Philharmoniker, Riccardo M Sahiti (Leitung) Karlsruhe
20:00 Tollhaus Akkordeonale 2015 Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste
9.4. Donnerstag Heidelberg
16:30 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Heidelberger Frühling: Festival Akademie. Werkstattkonzert 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie. Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 11, Rzewski: SNAPS, Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll 19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling. Bundesjugendballett & Tänzer des Just Us Dance Theatre, Joseph Toong & Wubkje Kuindersma (Choreographie)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Jesuitenkirche Heidelberger Frühling. Tatjana Ruhland (Flöte), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Takemitsu, J. S. & C. P. E. Bach u. a. Karlsruhe
20:00 Badisches Staatstheater (Studio) On n‘oublie rien. Natanaël Lienhard (Gesang). Werke von Brel Ludwigshafen
19:30 Pfalzbau (Konzertsaal) Herbert Schuch (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Clemens Schuldt (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Mannheim
20:00 Alte Feuerwache Conversations - The Erasmus Exchange Concert Pforzheim
20:00 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail
Darmstadt
19:30 Staatstheater Saint-Saëns: Samson und Dalila Frankfurt
19:00 Oper Weber: Euryanthe Freiburg
19:30 Theater Verdi: Der Troubadour Heidelberg
16:30 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Heidelberger Frühling: Festival Akademie. Werkstattkonzert 19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie. Haydn: Klaviertrio g-Moll Hob. XV:19, Rzewski: DREAMS part I, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Infinite Identities. Bundesjugendballett und Tänzer des Just Us Dance Theatre, Joseph Toong & Wubkje Kuindersma (Choreographie)
19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Janice Dixon (Sopran), Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Klavier & Leitung)
Würzburg
Kaiserslautern
20:00 Mainfranken Theater Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Sinfonieorchester der HfM, Enrico Calesso (Leitung)
19:30 Pfalztheater Verdi: Rigoletto
Saarbrücken
10.4. Freitag Bad Homburg
19:30 Schlosskirche Mareike Braun (Mezzosopran), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Aurélien Bello (Leitung)
Karlsruhe
20:00 Badisches Staatstheater Verdi: La Traviata Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Bock: Anatevka Mainz
19:30 Staatstheater Dusapin: Perelà
concerti 04.15 Südwest 25
KlassiKprograMM
MAnnHeiM
dARMSTAdT
UlM
20:00 nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank
19:30 Staatstheater Hair
19:00 Theater Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie)
19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Händel: Rodrigo (konzertant). Studierende des Studio Alte Musik & des Instituts für Gesang 19:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Werke von Bach & Sandström
20:00 Schloss Villa ludwigshöhe Trio Karénine. Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80, Henze: Kammersonate, Schubert: Klaviertrio Nr. 2 eSSlingen
19:30 Württembergische landesbühne Die Bauernoper FRAnKFURT
19:30 Oper Rossini: La Cenerentola
TRieR
HeidelBeRg
20:00 Theater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
18:00 Kongresshaus Heidelberger Frühling: Finale der Kammermusik Akademie. Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie. Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 u. a.
UlM
20:00 Theater Mozart: Così fan tutte WieSBAden
19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail WüRzBURg
20:00 Mainfranken Theater Bernd Glemser (Klavier), Philharmonisches Orchester Würzburg, Sinfonieorchester der HfM, Enrico Calesso (Leitung). Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie & Die Toteninsel, Beethoven: Sinfonie Nr. 5
11.4. SAMSTAG BenSHeiM
20:00 Parktheater Zemlinsky Quartett. Werke von Haydn, Suk & Dvořák
tiPP
19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Infinite Identities. Bundesjugendballett KARlSRUHe
19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte KOnSTAnz
20:00 Konzil Robert Neumann, Shaun Choo & Kang-Un Kim (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Yordan Kamdzhalov (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Pas de deux aus „Nussknacker-Suite“ & Klavierkonzert Nr. 1 lUdWigSHAFen
19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Bock: Anatevka
Übung macht den Meister: Wenn ihm die Wartezeiten am Flughafen wieder mal zu lang werden, packt Daniel Müller-Schott einfach sein Cello aus und fängt an zu üben.
26 Südwest concerti 04.15
12.4. SONNTAG BAd SAUlgAU
19:00 Altes Kloster Yadviga Grom (Klavier). Bach: Präludium und Fuge gis-Moll, Beethoven: Sonate op. 81a „Les Adieux“, Liszt: 3 Sonnetti del Petrarca, Skrjabin: 2 Poemes op. 63 & 2 Poemes op. 69, Schumann: Carnaval dARMSTAdT
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt. Kupkovich: Trio d-Moll für Flöte, Fagott & Harfe (UA), A. Weber: Sonate für Oboe & Harfe, Kupkovich: Sextett (UA), Hindemith: Oktett 16:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt eTTlingen
18:00 Schloss ettlingen (Asamsaal) Bertrand Chamayou (Klavier). Ravel: Sonatine, Miroirs, Valses nobles et sentimentales, Le Tombeau de Couperin FRAnKFURT
11:00 Oper (Holzfoyer) Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Edgar M. Böhlke (Sprecher). Schubert: Oktett F-Dur D 803, Lesung aus „Schubert“ von Handke 19:00 Oper Weber: Euryanthe FRiedRiCHSHAFen
11:30 Basilika Sankt Johann Tage Alter Musik im Saarland. Oskar Gottlieb Blarr (Orgel)
11:00 Kiesel im k42 Tamar Beraia (Klavier). Werke von Beethoven u. a.
STUTTgART
12.4. SONNTAG
19:30 Hessisches Staatstheater Prokofjew: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)
SAARBRüCKen
19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge
11:00 Congresshalle Saarbrücken Daniel Müller-Schott (Violoncello), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Vaughan Williams: Fantasia on Greensleeves, Elgar: Cellokonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
WieSBAden
19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Händel: Rodrigo (konzertant). Studierende des Studio Alte Musik & des Instituts für Gesang 19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly TRieR
19:30 Theater Wasserman: Der Mann von La Mancha TüBingen
20:00 Stiftskirche Karin Kuhner (Querflöte), Thorsten Hülsemann (Orgel). Werke von Bach, Martin u. a.
HeidelBeRg
11:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling: Preisträgerkonzert Deutscher Musikwettbewerb Komposition. Trio Pierrot. Vanhal: Trio Es-Dur op. 20/5, Milhaud: Suite op. 157b, Mendelssohn: Konzertstück Nr. 1 u. a. 11:00 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Sonus Brass Ensemble 16:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Armida Quartett, Johannes Fischer (Percussion). Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95, Fischer: Wolkenstudie, Martland: Starry Night u. a. 16:00 HebelHalle Heidelberger Frühling: Infinite Identities
Foto: Uwe Arens
STUTTgART
edenKOBen
19:00 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret (Premiere). Dietger Holm (Leitung), Róbert Farkas (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie) 19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier). Rzewski: Dreams Part II (UA), Bach: GoldbergVariationen BWV 988 20:00 Friedenskirche Handschuhsheim Schindler: MISSA In JAZZ. Kammerchor Baden-Württemberg Hohenheim
19:00 Steckfeldkirche Saiko Suzuki (Orgel), Katzentisch des Figuralchores Kaiserslautern
16:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Vinje/Adenberg: Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet Karlsruhe
Stuttgart
Wiesbaden
16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Podium RSO. Mitglieder des RSO Stuttgarts. Mozart: Klaviertrio B-Dur KV 502, Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“
17:00 Kurhaus Mareike Braun (Mezzosopran), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Aurélien Bello (Leitung). Mozart: Divertimenti D-Dur KV 136 & F-Dur KV 138, Wagner: Wesendonck-Lieder, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 1 u. a.
17:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Jakob Stepp (Violoncello), Junge Waldorf-Philharmonie, Patrick Strub (Leitung). Werke von Wagner, SaintSaëns & Smetana 17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée 18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier 18:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Janina Baechle (Mezzosopran), Markus Hadulla (Klavier) 19:00 Haigstkirche Nie gehört – Neu gehört. Palmis-Trio
19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail
13.4. Montag Frankfurt
20:00 Alte Oper (Großer Saal) Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bass-Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, David Giménez Carreras (Leitung). Werke von Verdi, Bellini, Donizetti & Puccini
11:00 Badisches Staatstheater Augustin Hadelich (Violine), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Elgar: Enigma Variationen, Adès: Violinkonzert „Concentric Paths“, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Erste Blicke letzte Küsse. Stefanie Schaefer (Mezzosopran), Christian Grygas (Bariton) Ludwigshafen
14:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Bock: Anatevka Mainz
19:30 Staatstheater Dusapin: Perelà Mannheim
11:00 Oberes Foyer Siegfried Jung (Tuba), Yasuko Kagen (Klavier). Werke von Perfeito & Vaughan Williams
STUTTGARTER GALERIEKONZERTE April – Juni 2015:
12. April 2015 I 18.00 Uhr Staatsgalerie Stuttgart JANINA BAECHLE Mezzosopran MARKUS HADULLA Klavier Lieder von Schubert, Schumann, Wolf, Liszt, Gounod u.a.
17:00 Dominohaus Anna di Mauro (Klavier)
10. Mai 2015 I 19.00 Uhr Staatsgalerie Stuttgart CAROLINA ULLRICH Sopran CHRISTOPH POHL Bariton MARCELO AMARAL Klavier
Saarbrücken
Hugo Wolf: Italienisches Liederbuch
16:00 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Otello Reutlingen
11:00 Congresshalle Daniel MüllerSchott (Violoncello), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 17:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik im Saarland. Chapelle de la Vigne, Bernhard Schmidt (Leitung) Schwäbisch Gmünd
19:00 Gemeindezentrum Brücke Michael Nuber (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn & Chopin Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
21. Juni 2015 I 18.00 Uhr Staatsgalerie Stuttgart JOCHEN KUPFER Bariton MARCELO AMARAL Klavier Lieder von Wolf, Pfitzner, Strauss und Sommer
KARTEN & INFO Tel. 0711.72 23 36 99 I WWW.IHWA.DE
concerti 04.15 Südwest 27
KlassiKprograMM
14.4. DIENSTAG gieSSen
19:30 neue Rathaus (Konzertsaal) Eine italienische Nacht. Nadia Singer (Klavier), Lutz Görner (Lesung) HeidelBeRg
13.4. MONTAG
20:00 Stadthalle göppingen Elisabeth Leonskaja (Klavier). Beethoven: Fantasie g-Moll op. 77, Webern: Variationen op. 27, Beethoven: Sonate Nr. 17 d-Moll „Der Sturm“, Brahms: Sonate Nr. 3 Förderung: Einst übte sie bei Swjatoslav Richter daheim, wenn er auf Reisen war – heute überlässt Elisabeth Leonskaja Studenten ihren Flügel, wenn sie unterwegs ist. gÖPPingen
19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Juliane Ruf (Klavier). Lieder von Strauss, Mussorgsky u. a. 19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling. Classic Scouts lUdWigSHAFen
18:00 Theater im Pfalzbau Mozart: La finta giardiniera. Opernschule Mannheim, Götz Fischer (Regie) 19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Grupo Corpo Brasilien. Rodrigo Pederneiras (Choreographie) SAARBRüCKen
20:00 Stadthalle Elisabeth Leonskaja (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Schinkelkirche Bischmisheim Tage Alter Musik im Saarland. Patrick Grahl (Tenor), Felix Görg (Violoncello & Violone), Arve Stavran (Orgel)
HeidelBeRg
UlM
19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: lied.lab
20:00 Congress-Centrum Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll
19:30 HebelHalle Heidelberger Frühling: Infinite Identities KARlSRUHe
20:00 Badisches Staatstheater Augustin Hadelich (Violine), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Elgar: Enigma Variationen, Adès: Violinkonzert, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur neU-iSenBURg
19:30 Hugenottenhalle Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor SAARBRüCKen
20:00 Congresshalle Schicksalhaft. Daniel Müller-Schott (Violoncello), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung) STUTTgART
20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Krassimira Stoyanova (Sopran), Stuttgarter Philharmoniker, Walter Weller (Leitung). Strauss: Tod und Verklärung & Vier letzte Lieder, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 SUnniSHeiM
19:30 Stiftskirche Claire Huangci (Klavier). Werke von Chopin u. a. 28 Südwest concerti 04.15
15.4. MITTWOCH FReiBURg
11:00 Konzerthaus Lila und die Erfindung der Welt. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Matilda Hofman (Leitung), Rainer Strecker (Erzähler). Debussy/Zender: Fünf Préludes
lÖRRACH
20:00 Burghof 4 rooms. Solistenensemble Kaleidoskop, Daniella Strasfogel (Leitung) SAARBRüCKen
20:00 Hochschule für Musik Saar Xiangzi Cao & Helmut Winkel (Violine), Benjamin Rivinius (Viola), Mario Blaumer (Violoncello). Webern: Langsamer Satz für Streichquartett, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135, Dvořák: Streichquartett Nr. 14 As-Dur STUTTgART
18:00 Rathaus (großer Sitzungssaal) Valentin Reznikov (Klavier). Schostakowitsch: Präludium und Fuge d-Moll op. 87/24, Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 874, Debussy: Images, Mozart: Sonate Nr. 3 B-Dur UlM
20:00 Congress-Centrum Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Mussorgsky & Tschaikowsky
16.4. DONNERSTAG BieTigHeiM-BiSSingen
20:00 Kronenzentrum A Night at the Opera. Sabine Meyer (Klarinette), Wolfgang Meyer (Klarinette & Bassetthorn), Reiner Wehle (Klarinette & Bassetthorn), Christian German Ruvolo (Klavier) dARMSTAdT
19:30 Staatstheater Saint-Saëns: Samson und Dalila 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Martin Helmchen (Klavier). Werke von Schubert, Webern, Schumann & Beethoven
HeidelBeRg
FRAnKFURT
19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling. Stipendiaten der Festival Akademie
19:00 Oper Weber: Euryanthe
20:00 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Chor & Philharmonisches Orchester Heidelberg, Yordan Kamdzhalov (Leitung). Ravel: Daphnis et Chloé Suite Nr. 2, Górecki: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonie der Klagelieder“
20:00 Alte Oper (großer Saal) James Ehnes (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Saariaho: Orion, Sibelius: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2
22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling. Francesco Tristano (Klavier)
20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Borodin Quartett. Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 2 F-Dur
HeilBROnn
HeidelBeRg
19:30 Konzert- & Kongresszentrum Harmonie Sergei Nakariakov (Trompete), Herbert Schuch (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Gustavo Gimeno (Leitung)
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Alice Sara Ott (Klavier), Francesco Tristano (Klavier). Ravel: Bolero & La Valse, Strawinsky: Le sacre du printemps u. a.
Foto: Marco Borggreve
tiPP
Heilbronn
Wiesbaden
Esslingen
19:30 Theater Mozart: Così fan tutte
19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Konrad Junghänel (Leitung)
20:00 Altes Rathaus (Bürgersaal) Podiumfestival: Eröffnungskonzert
Karlsruhe
20:00 Badisches Staatstheater Puccini: Tosca. Johannes Willig (Leitung) Lindau
20:30 Stadttheater Heute Abend: Zauberflöte. Alain Schudel & Daniel Schaerer (Violoncello) Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Till Drömann (Leitung) Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Mozart: La finta giardiniera. Opernschule Mannheim, Götz Fischer (Regie)
17.4. Freitag Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Mélodies françaises. Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène Balingen
20:00 Stadthalle (Kleiner Saal) Claudia Zimmer (Gesang), Herwig Rutt (Klavier). Werke von Porter u. a. Darmstadt
19:30 Staatstheater MacDermot: Hair
22:30 Franziskanerkirche Podiumfestival: Nachtkonzert. Somnia Frankfurt
19:30 Oper Rossini: La Cenerentola 20:00 Alte Oper (Großer Saal) James Ehnes (Violine), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Saariaho: Orion, Sibelius: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2 20:00 Dom ensemble amarcord. Werke von Tallis, Ockeghem u. a. Heidelberg
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung)
Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie). Musik von Siffling 19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) Schimmelpfennig: Das schwarze Wasser Reutlingen
20:00 Stadthalle Kirill Gerstein (Klavier). Werke von Bach, Liszt & Bartók Saarbrücken
19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn 20:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik im Saarland. Landes JugendChor Saar, Vokalsolisten der Chapelle de la Vigne, TAMIS-Barockorchester, Pierre Cao (Leitung)
RSO Konzertzyklus | Do 16./Fr 17.04.2015 Liederhalle Stuttgart, 20 Uhr Michael Daugherty: Dreamachine, Konzert für Schlagzeug und Orchester Beethoven: Egmont-Ouvertüre Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 Dame Evelyn Glennie, Schlagzeug Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Dirigent: Hugh Wolff SWR.de/RSO
Stuttgart
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Dame Evelyn Glennie (Schlagzeug), RSO Stuttgart des SWR, Hugh Wolff (Leitung). Beethoven: Egmont- Ouvertüre, Daugherty: Dreamachine, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 Trier
20:00 Theater Tobias Feldmann (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, David Reiland (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll „Unvollendete“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Sibelius: Belsazars Gästabud, Nielsen: Aladdin Villingen-Schwenningen
10:30 Franziskaner-Konzerthaus (Großer Saal) Lila und die Erfindung der Welt. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Matilda Hofman (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de concerti 04.15 Südwest 29
KlassiKprograMM
KAiSeRSlAUTeRn
19:30 Pfalztheater Offenbach: Pariser Leben
TRieR
20:00 Kurfürstliches Palais Lorenzo Soulès (Klavier). Schumann: Waldszenen, Albeniz: Iberia-Suite, Messiaen: Catalogue d‘oiseaux (Auszüge) UlM
KARlSRUHe
20:00 Theater Cherubini: Médée
20:00 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio
WORMS
lUdWigSBURg
19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landesjugendorchester Baden-Württemberg MAnnHeiM
19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation des Faust Weitere Infos siehe Tipp MeRzHAUSen
20:00 Forum Merzhausen Jonathan Plowright (Klavier) RHeinFelden
20:00 St. Josefskirche Don Kosaken Chor Serge Jaroff SAARBRüCKen
20:00 Congresshalle Carolin Widmann (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Emilio Pomàrico (Leitung). Schönberg: Fünf Orchesterstücke, Busoni: Violinkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 1 „Frühlingssinfonie“ SCHWÄBiSCH gMünd
20:00 gästezentrum Schönblick Aglaja Vollstedt (Violine), Michael Bosch (Violoncello), Michael Grau (Klavier), Junge Philharmonie Ostwürttemberg, Uwe Renz (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre & Tripelkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2 SCHWeinFURT
19:30 Theater (Foyer) Asasello-Quartett. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 1, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 3 STUTTgART
12:00 gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe Stuttgarter Philharmoniker. Mahler: Das Lied von der Erde 18:00 emmauskirche Riedenberg Schlagzeug-Abend 19:00 Oper Puccini: Madame Butterfly
20:00 das Wormser Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Dvořák: Der Wassermann, Rihm: Lichtes Spiel, Zemlinsky: Die Seejungfrau
18.4. SAMSTAG BACKnAng
16:00 Bürgerhaus (Walter-Baumgärtner-Saal) FlauschOhren-Konzert. Mit dem Flugzeug nach Lateinamerika edenKOBen
20:00 Villa ludwigshöhe Brahms in Ungarn. Friedemann Eichhorn (Violine), Peter Hörr (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica eSSlingen
11:00 Central Theater Podiumfestival: Familienkonzert 18:00 Kessler Podiumfestival: Ein literarisches Wandelkonzert FRAnKFURT
19:00 Alte Oper (Mozart Saal) Int. Deutscher Pianistenpreis. Leipziger Streichquartett, Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, Reinhard Seehafer (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2, Grieg: Klavierkonzert, Mozart: Klavierkonzerte Nr. 20 & 23, Schumann: Klavierkonzert 19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral
HeidelBeRg
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Fazıl Say (Klavier), Serenad Bağcan (Gesang). Beethoven: Klaviersonate Nr. 17 „Der Sturm“, Janáček: Klaviersonate 1.X.1905, Fazıl Say: Gezi Park & Ilk Şarkılar 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata KAiSeRSlAUTeRn
19:30 Pfalztheater Schreker: Irrelohe KARlSRUHe
15:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème 18:00 Schloss gottesaue (VelteSaal) Abschlusskonzert. Meisterklasse Gesang Brigitte Fassbaender 19:30 Badisches Staatstheater (Schauspielhaus) Ein Sommernachtstraum. Studierende der HfM und Darstellende Kunst Stuttgart KORBACH
19:30 Bürgerhaus Diego Jascalevich (Charango & Gesang), Hába Quartett. Werke von Piazzolla, Jascalevich u. a. lUdWigSBURg
19:00 Forum am Schlosspark Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Nadine Stockmann & Jörg Hilger (Gesang), Musikverein Ludwigsburg-Oßweil MAinz
19:30 Rheingoldhalle Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Dvořák: Der Wassermann u. a.
tiPP
20:00 Alte Oper (großer Saal) Christian Tetzlaff (Violine), Wiener Philharmoniker, Christoph Eschenbach (Leitung). Brahms: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 4 FReiBURg
17:00 ensemblehaus Youth Sneak Preview: Samuel Pepys‘ London Diary. Freiburger Barockorchester
19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik: Standhalten der Zeit
19:30 Theater Goldmark: Die Königin von Saba (Premiere). Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie)
20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Dame Evelyn Glennie (Schlagzeug), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Hugh Wolff (Leitung)
20:00 e-Werk Akkordeonale 2015. Teija Niku, David Yengibarian, Niamh Ní Charra, Thilo Plaesser & Servais Haanen (Akkordeon)
30 Südwest concerti 04.15
20:00 Konzerthaus ORSOphilharmonic, MATRIX, Wolfgang Roese (Leitung), Tina Plötze (Choreographie). Sounds of Cinema
17.4. FREITAG
19:30 nationaltheater Mannheim Berlioz: La Damnation des Faust. Alois Seidlmeier (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie) Cineastischer Seitensprung: Eigentlich ist Vasily Barkhatov Opernregisseur – doch mit Atomic Ivan gelang ihm 2013 auch eine herrlich surrealistische Kino-Komödie.
Foto: ascolta-artists.com
19:30 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberger Frühling. Denis Scheck, Christoph Ransmayr
Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Donizetti: Der Liebestrank Reutlingen
14:30 Stadtbibliothek Gesellschaft der Musikfreunde: Musikpreis Saarbrücken
19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer 20:00 Congresshalle Landes-Jugend-Symphonie-Orchester Saar, Alexander Mayer (Leitung). Dvořák: Ouvertüre zu „In der Natur“, Mahler: Sinfonie Nr. 1 (Ausschnitte), Smetana: Die Moldau, de Meij: Planet Earth Schweinfurt
19:30 Theater Tschechisches Nationalsymphonie Orchester Prag, Heiko Mathias Förster (Leitung). Sibelius: Finlandia, Mozart: Sinfonie Nr. 38 „Prager“, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Stuttgart
19:00 Oper Hommage à MacMillan. Kenneth MacMillan (Choreographie) 20:00 Hospitalkirche Osterkonzert bei Kerzenlicht. Jeanette Bühler (Sopran), Dorothee Wertz (Flöte), Collegium vocale Stuttgart, Concertino Stuttgart, Elisabeth Wied-Schwab & Jürgen Schwab (Leitung) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker Trier
19:30 Theater Tschaikowsky: Eugen Onegin Tübingen
20:00 Stiftskirche Mein Herz ist bereit, dass ich singe und lobe. Matthias Lutze (Bariton). Werke von Bruhns, Schütz, Rosenmüller & Buxtehude 20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Barbora Polášková (Mezzosopran), Mährische Philharmonie, Gudni A. Emilsson (Leitung). Mahler: Kindertotenlieder & Sinfonie Nr. 5
16. im Ries
Rosetti-Festtage
Erleben Sie Musik von Antonio Rosetti (1750-92) und seiner Zeitgenossen im historischen Ambiente von Schlössern und Klöstern im Nördlinger Ries, u. a. mit Christoph Hammer, Stuttgart Winds, Musica Obligata Augsburg, Compagnia di Punto, Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Ltg.)
Baden-Baden
16:00 Stiftskirche Bruckner: Te Deum, Beethoven: Messe C-Dur. Collegium Musicum, Chor der Stiftskirche, Philharmonie Baden-Baden, Virginie Auvray & Uwe Serr (Leitung) Balingen
19:00 Stadthalle Kammerorchester Balingen, Dietrich Schöller-Manno (Leitung). Reinecke: Flötenkonzert D-Dur, Bruch: Konzert für Klarinette und Viola, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 Darmstadt
11:30 & 14:00 Centralstation Sitzkissenkonzert: Amadeus Superstar. Juri Tetzlaff (Erzähler)
20:00 Alte Oper (Großer Saal) Die schönsten Opernchöre. K&K Opernchor & Philharmoniker Freiburg
19:00 Tuniberghaus Les Voyelles. Werke von Purcell, Mendelssohn u. a. 20:00 Konzerthaus Samuel Pepys‘ London Diary. Graham F. Valentine (Sprecher), Freiburger BarockConsort. Werke von Locke u. a. mit Texten aus den Tagebüchern von Samuel Pepys Göppingen
Esslingen
Heidelberg
11:00 & 14:00 Kessler Podiumfestival: Ein literarisches Wandelkonzert 18:00 Neckar Forum Magali Mosnier (Flöte), I Musici di Roma. Werke von Vivaldi, Bach, Geminiani u. a. 18:00 Scala Podiumfestival: Licht, Tanz und Musik. Butterfly under Glass 17:00 St. Gallus Kirche Carsten Igelbrink (Orgel). Werke von Bach u. a.
19:30 Hessisches Staatstheater (Wartburg) Firth: Our House (DEA)
Frankfurt
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Oper Weber: Euryanthe
11:15 Stadtkirche Klaus Rothaupt (Orgel)
Flörsheim
19:30 Schloss Franz Vorraber (Klavier), Castle Chamber Orchestra. Werke von Haydn, Mahler u. a.
16:00 Alte Oper (Mozart Saal) Rossini: Barbier von Sevilla für Kinder
18:00 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt
19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail
19.4. Sonntag
www.rosetti.de
Informationen & Tickets: Tel. +49-(0)821-5985358
Wiesbaden
Bad Homburg
3. bis 7. Juni 2015
11:00 Alte Oper (Großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Juliane Banse (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor, Figuralchor, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle (Leitung)
11:00 Hebelhalle Heidelberger Frühling: Workshop. Bundesjugendballett 16:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Schumann Quartett, Martin Klett (Klavier). Haydn: Streichquartett Nr. 79, Bartók: Streichquartett Nr. 2, Brahms: Klavierquintett f-Moll 17:00 Hotel Europäischer Hof Heidelberger Frühling. Duo Burkhardt/ Jehle 19:30 Halle 02 Heidelberger Frühling. Gregor Schwellenbach (Klavier) 19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Fazıl Say (Klavier), Orpheus Chamber Orchestra. Wagner: Siegfried-Idyll, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, Say: Neues Werk (UA), Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll concerti 04.15 Südwest 31
KlassiKprograMM
11:00 Pfalztheater (Foyer) Kinderkammerkonzert. Bölk: Die Arche Noah
tiPP
18:00 Pfalztheater Begegnungen!_3
18:00 Markuskirche Triokonzert
KARlSRUHe
19:00 Oper Rameau: Platée
15:00 Badisches Staatstheater Wagner: Parsifal 19:30 Konzerthaus Baiba Skride (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Dvořák: Der Wassermann, Rihm: Lichtes Spiel, Zemlinsky: Die Seejungfrau KOBlenz
17:00 Kurfürstliches Schloss Benjamin Schmid (Violine), Benjamin Marquise Gilmore (Violine & Viola), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Pärt: Fratres, Mozart: Concertone KV 190 & Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Kantscheli: Bridges to Bach KOnSTAnz
11:15 inselhotel (Festsaal) Dessi Kepenerova (Percussion), Circolo Quartett. Dvořák: Streichquartett Nr. 12, Akiho: LIgNEouS & I falleN TwO KOnz
19:00 Kloster St. Bruno (Festsaal) Brahms in Ungarn. Friedemann Eichhorn (Violine), Peter Hörr (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica lÖRRACH
11:00 Burghof Junges Podium: Donaufahrt. Duo Koyama-Müller lUdWigSBURg
19:00 Forum am Schlosspark Sabine Meyer (Bassklarinette), Württembergische Philharmonie Reutlingen Weitere Infos siehe Tipp lUdWigSHAFen
11:00 Wilhelm-Hack-Museum Andrea Mereu (Violoncello), Atsuko Kinoshita (Klavier) MAnnHeiM
11:00 Reiss-engelhorn-Museum (zeughaus) Stefan Tarara (Violine), Mitglieder der Mannheimer Philharmoniker. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 15:00 John deere Forum 20 Jahre ALLEGRA. The Twiolins, MELiOS u. a. 19:30 nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste SAARBRüCKen
11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) 7. Kammerkonzert. Werke von Arnold, Koechlin, Ibert, Rachmaninow & Françaix 32 Südwest concerti 04.15
18:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Du bist die Welt für mich. Jonas Kaufmann (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Jochen Rieder (Leitung)
20:00 Matthäuskirche Andras Gabor Viragh (Orgel) 19.4. SONNTAG
TRieR
19:00 Forum am Schlosspark ludwigsburg Sabine Meyer (Bassklarinette), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll
19:30 Theater Wasserman: Der Mann von La Mancha
Schwäche für Süßes: Sabine Meyer liebt amerikanisches Schokoladeneis – und stellt daheim auch leidenschaftlich gern in Handarbeit Pralinen her.
19:00 Stadthalle Wolfram Lorenzen (Klavier), Gregor Hänssler (Violine). Werke von Rachmaninow & Chopin
11:00 SWR Studio (emmerichSmola-Saal) 3. Ensemblekonzert Die Klarinette und ihre großen Schwestern. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie 18:00 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Ballettabend SAARlOUiS
17:00 ev. Kirche Tage Alter Musik im Saarland. Monteverdi: Marienvesper SCHORndORF
17:00 Barbara-Künkelin-Halle Benefizkonzert für Flüchtlinge SCHWÄBiSCH gMünd
11:00 Kulturzentrum Prediger (Refektorium) Barock of hoher See. Anne-Suse Enßle (Blockflöte), Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester SPAiCHingen
UlM
19:00 Theater Mozart: Così fan tutte. WeHR
WieSBAden
11:00 Museum (Vortragssaal) Trio Déjà vu. Mozart: Klaviertrio G-Dur KV 564, Beethoven: Klaviertrio „Geistertrio“, Scharwenka: Klaviertrio cis-Moll, Liszt: Tristia & La Vallée d‘Obermann 19:30 Hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg (Premiere). Zsolt Hamar (Leitung), Thorleifur Örn Arnarsson & Uwe Eric Laufenberg (Regie) 19:30 Hessisches Staatstheater (Wartburg) Firth: Our House 20:00 Kurhaus Boris Giltburg (Klavier), Prager Symphoniker, Christian Arming (Leitung). Smetana: Tänze aus „Die verkaufte Braut“, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Dvořák: Vier Slawische Tänze, Janáček: Taras Bulba
20.4. MONTAG eSSlingen
19:00 gesundheitszentrum (Kapelle) Italien lässt grüßen. Studierende der Musikhochschule
20:00 Central Theater Messiaen: Quatuor pour la fin du temps
STUTTgART
FRAnKFURT
11:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Tianwa Yang (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Tomáš Hanus (Leitung). Schreker: Nachtstück aus „Der Ferne Klang“, Rihm: Gesungene Zeit, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
20:00 Alte Oper (großer Saal) Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll
17:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Orgelkonzert. Studierende der Orgelklassen 17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée 17:00 gemeindehaus Familienkonzert: Eine Seefahrt nach Rio 17:03 Bürgersaal Krach bei Bach
20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Holger Falk (Bariton), Michael M. Kasper (Violoncello), Ensemble Modern, Franck Ollu (Leitung). Werke von Webern, Kyburz u. a. FReiBURg
20:00 Hochschule für Musik Amaryllis Quartett, Volker Jacobsen (Viola), Jens Peter Maintz (Violoncello). Mozart: Streichquartett Nr. 17 „Jagdquartett“, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Brahms: Streichsextett Nr. 2 G-Dur
Foto: Stevven Haberland
KAiSeRSlAUTeRn
19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: lied.lab Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria Rusticana, Leoncavallo: I Pagliacci Reutlingen
20:00 Stadthalle Sabine Meyer (Bassklarinette), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Stuttgart
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Tianwa Yang (Violine), Staatsorchester Stuttgart, Tomáš Hanus (Leitung). Werke von Schreker, Rihm & Brahms 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Samuel Pepys‘ London Diary. Freiburger BarockConsort Sunnisheim
19:30 Stiftskirche Wolfram SchmittLeonardy (Klavier)
Ode an St.Cecilia
Heidelberg
Samstag, 25.April 2015, 20 Uhr KKL Stuttgart – Mozart-Saal Georg Friedrich Händel
DAS ALEXANDER-FEST
oder
DIE MACHT DER MUSIK
Kirsten Blaise, Martin Platz, Thomas Laske Stuttgarter Choristen Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Leitung: Hendrik Haas Kartenhotline Tel. 07062-653310, SKS Russ Tel. 0711/1635321
Mannheim
Heidelberg
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream: Ein Cole-PorterSongbook. Ballettabend
19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling. Stipendiaten der Festival Akademie
Stuttgart
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Grigory Sokolov (Klavier)
Würzburg
19:30 Oper Rameau: Platée
19:30 Hochschule für Musik Magalia Mosnier (Flöte), I Musici di Roma
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sir András Schiff (Klavier). Bach: Partiten Nr. 1-6 BWV 825-830
21.4. Dienstag Aschaffenburg
19:30 Stadthalle Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Stuttgarter Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41, Mahler: Das Lied von der Erde
Ulm
20:00 Theater Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie) Waiblingen
20:00 Bürgerzentrum Dvořák: Rusalka
Freiburg
Wiesbaden
20:00 Augustinermuseum Ursula Eisert (Harfe), Jermolaj Albiker (Violine), Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg
19:30 Hessisches Staatstheater (Foyer Großes Haus) Galuppi: Il Filosofo di campagna (konzertant)
Heidelberg
19:30 Halle 02 Heidelberger Frühling: Composer Slam 19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. ensemble amarcord, Martin Klett (Klavier) 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret Heilbronn
22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: Late Night Lounge. ensemble amarcord, Martin Klett (Klavier) Heilbronn
19:30 Theater Mozart: Così fan tutte Konstanz
20:00 Konzil Alexander Krichel (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Hamlet“, Ravel: Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand, Elgar: Enigma-Variationen Landau
20:00 Stadthalle (Großer Saal) Carmen. Odyssey Dance Theatre
20:00 Jugendstil-Festhalle Andrè Schuen (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 & 4, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen
Budenheim
Ludwigsburg
20:00 Schloss Waldthausen ensemble 4.1. Werke von Mozart, Widmann, Oldberg & Giesekingr
18:30 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landesjugendorchester Baden-Württemberg
22.4. Mittwoch Balingen
19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Virtuose Delikatessen. Rastrelli featuring Andrej Baranov
Darmstadt
Mannheim
19:30 Orangerie Eine italienische Nacht. Nadia Singer (Klavier)
Karlsruhe
Frankfurt
19:30 Schloss Gottesaue Night of the Profs. Isao Nakamura (Schlagzeug)
20:00 Haus der Deutschen Ensem ble Akademie (Dachsaal) Checkpoint 1. Musiker des Ensemble Modern
19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Kamilla Schatz (Violine), Mareike Hefti (Viola), Roland Kuntze (Violoncello), Petru Iuga (Kontrabass), Oliver Triendl (Klavier). Vaughan Williams: Klavierquintett c-Moll, Götz: Klavierquintett c-Moll op. 16
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.15 Südwest 33
KlassiKprograMM
SAARBRüCKen
liMBURg
STUTTgART
19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn
20:00 Stadthalle Trio Baldoré. Werke von Tschaikowsky, Rachmaninow u. a.
20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Stuttgarter Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“, Mahler: Das Lied von der Erde Weitere Infos siehe Tipp
19:00 Fruchtkasten Christine Busch (Violine), Stefania Neonato (Klavier). Beethoven: Kreutzersonate 20:15 domkirche St. eberhard Kammerchor Stuttgart, Danubia Orchester Budapest, Frieder Bernius (Leitung). Liszt: Christus Teil III „Passion & Auferstehung“, Kodály: Missa brevis UlM
20:00 Stadthaus Van Baerle Trio. Saint-Saëns: Klaviertrio Nr. 1, Ives: Klaviertrio, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 WieSBAden
20:00 Kurhaus Peter Sadlo (Marimbaphon), Hessisches Staatsorchester, Martin Lukas Meister (Leitung). Gershwin: An American in Paris, Creston: Marimbakonzert, Bernstein: Divertimento, Copland: Rodeo
23.4. DONNERSTAG dOnAUeSCHingen
20:00 donauhallen (Strawinsky Saal) Porträt Ondřej Adámek. Klangforum Wien, Andreas Lindenbaum (Violoncello), Uli Fussenegger (Kontrabass), Bas Wiegers (Leitung). Adámek: B-LOW UP, Chamber Noise, Sinuous Voices eSSlingen
20:00 Württembergische landesbühne Podium Festival: Krieg und Frieden. Bundesjugendballett FRAnKFURT
19:30 Oper Rossini: La Cenerentola
lÖRRACH
20:00 Burghof Still Current. Russell Maliphant Company, Russell Maliphant (Choreographie) lUdWigSBURg
19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Till Drömann (Leitung), Barbara Tacchini (Regie). Musik von Dvořák & Holtsch lUdWigSHAFen
19:30 Theater im Pfalzbau Mozart: La finta giardiniera. Opernschule Mannheim, Orchester der Musikhochschule, Cosima Sophia Osthoff (Leitung), Götz Fischer (Regie) MAnnHeiM
20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Boris Giltburg (Klavier), Prager Symphoniker, Christian Arming (Leitung). Smetana: Tänze aus „Die verkaufte Braut“, Rachmaninow: PaganiniRhapsodie, Dvořák: Slawische Tänze, Janáček: Taras Bulba 20:00 Rosengarten (Musensaal) Mannheimer Meisterkonzert. Andrè Schuen (Bariton), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Schubert: Sinfonien Nr. 3 D-Dur D 200 & Nr. 4 c-Moll, D 417 „Tragische Sinfonie“, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen
tiPP
19:30 Senckenberg Museu (lichthof) Feuer. Studierende & Lehrende der Musikhochschule. Lieder, Klavierwerke und Texte zum Thema Feuer & Wasser 20:00 Alte Oper (großer Saal) Branford Marsalis (Saxophon), hrBigband, Jim McNeely (Leitung) FReiBURg
19:30 Theater Goldmark: Die Königin von Saba HeidelBeRg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwasser. Dietger Holm (Leitung) KARlSRUHe
20:00 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème 34 Südwest concerti 04.15
23.4. DONNERSTAG
20:00 liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Stephen Gould (Tenor), Stuttgarter Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“, Mahler: Das Lied von der Erde Scheuer Star: „Ich musste erst lernen, auf der Bühne den Applaus entgegenzunehmen, etwas länger zu verharren und es zu genießen“, erinnert sich Vesselina Kasarova.
20:00 liederhalle (Hegel-Saal) Ein Winter auf Mallorca. Augustin Kuzela (Klavier), Melinda Thompson (als George Sand). Werke von Chopin & Texte von Sand 20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Quirine Viersen (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). C .P. E. Bach: Hamburger Sinfonie Nr. 2 B-Dur Wq 182/2, Haydn: Violoncellokonzert D-Dur Hob.VIIb:2, W. Kilar: „Orawa“, J. Kilar: Sinfonie Nr. 47 G-Dur „Das Palindrom“ TRieR
20:00 Kasino am Kornmarkt Menotti: Das Telefon oder Die Liebe zu Dritt & Poulenc: Die menschliche Stimme UlM
20:00 Theater Mozart: Così fan tutte WieSBAden
20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Thomas Albertus Irnberger (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Elgar: Streicherserenade e-Moll op. 20, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
24.4. FREITAG BAden-BAden
20:00 Casino (Philharmonie/ Weinbrennersaal) Marian Lapsansky (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Michael Helmrath (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466, Kalliwoda: Sinfonie Nr. 5 h-Moll dARMSTAdT
19:30 Staatstheater MacDermot: Hair eSSlingen
19:30 Württembergische landesbühne Die Bauernoper 22:30 Scala Podiumfestival: Heroïca. Inszeniertes Konzert für sieben Instrumentalisten FRAnKFURT
19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra
Fotos: Marco Borggreve, Mark Harrison
STUTTgART
HeidelBeRg
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling. Rafał Blechacz (Klavier). Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971, Beethoven: Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“, Chopin: Nocturne E-Dur op. 62 Nr. 2, Drei Walzer op. 64, Drei Mazurken op. 56, Polonaise fis-Moll op. 44
tiPP
TRieR
KAiSeRSlAUTeRn
20:00 Fruchthalle Margarete Adorf (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). Corelli/Eybler: La Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 2 D-Dur, Beethoven: Violinromanze G-Dur, Wranitzky: Sinfonie D-Dur op. 36 KARlSRUHe
19:00 Badisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte 19:00 Rathaus am Marktplatz (Bürgersaal) Ali Moraly (Violine), Nachum Erlich (Violine & Leitung), Kammerorchesters der Musikhochschule. Werke von Bach, Pärt & Musik aus Syrien und Israel 20:00 insel Georg Kapp (Flöte), Ulrike Bertram (Kontrafagott), Leonie Gerlach (Bassklarinette), Raimund Schmitz (Marimba), Kenneth Coon (Baritonsaxophon), Miho Uchida (Klavier). Erb: Five Red Hot Duets, de Pablo: Oculto, Tüür: Architectonics VII & Dick and Toff in Wonderland, Schulhoff: Die Bassnachtigall, Schmitz Focalisation à l‘horizon (UA), van Zoelen: Angels amongst us (UA), Riley: In C 20:00 Stadtkirche Klezmer-Kings – a tribute. David Orlowsky Trio KOnSTAnz
20:00 Konzil Alexander Krichel (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Hamlet“, Ravel: Klavierkonzert D-Dur, Elgar: Enigma-Variationen MAinz
20:00 Frankfurter Hof Yevgeny Sudbin (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp MAnnHeiM
19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation des Faust RAVenSBURg
20:00 Alte Spohnhalle ars nova. Tianwa Yan (Violine), Nicholas Rimmer (Klavier). Berio: due pezz, Widmann: Etüde VI „Wiegenlied für Salome“, Schönberg: Phantasy, Rihm: Über die Linie VII & Phantom und Eskapade, Henze: Fünf Nachtstücke Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Kit Armstrong (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & 4, Mozart: Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482
24.4. FREITAG
20:00 Frankfurter Hof Mainz Yevgeny Sudbin (Klavier). Haydn: Sonate h-Moll Hob. XVI:32, Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126, Tschaikowsky: Nocturne F-Dur op. 10/1, Chopin: Nocturne cis-Moll op. 27/1 & Mazurka b-Moll op. 24/4, Skrjabin: Mazurka e-Moll op. 25/3 & Sonate Nr. 9 F-Dur „Messe noire“, Saint-Saëns/Sudbin: Danse macabre g-Moll Spitzname: „Kleiner Chopin“ wurde Yevgeny Sudbin als Kind gerufen – kein Wunder, waren doch dessen Mazurken die ersten Stücke, die der Russe als Siebenjähriger spielte. SAARBRüCKen
11:00 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge SCHWÄBiSCH HAll
20:00 Kurfürstliches Palais Dmitri Sitkovetsky (Violine), Pavel Gililov (Klavier). Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Beethoven: Sonate A-Dur „Kreutzersonate“ TüBingen
20:15 neue Aula der Universität (Festsaal) Grigory Sokolov (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Beethoven: Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3, Schubert: Klaviersonate a-Moll D 784 op. posth. 143 & Moments musicaux D 780 op. 94 WieSBAden
19:30 Hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail WüRzBURg
19:30 Mainfranken Theater Stäbler: The Colour (UA). Enrico Calesso (Leitung), Hermann Schneider (Szenische Einrichtung), Falko Herold (Raum & Video)
25.4. SAMSTAG
20:00 neubausaal Trio Charolca. Takemitsu: and then I knew it was wind..., Saint-Saëns: Fantasie op. 124, Gubaidulina: Garten von Freuden und Traurigkeiten, Bax: Fantasie-Sonate, Debussy: Sonate
BACKnAng
Singen
dARMSTAdT
20:00 Stadthalle Maurice Steger (Blockflöte), Olga Watts (Cembalo), Daniele Caminiti (Theorbe, Barockgitarre & Erzlaute). Werke von Veracini, Rossi, Uccellini, Zamboni, Hasse, Vivaldi, Paradisi & Corelli
19:30 Staatstheater Mussorgsky: Boris Godunow (Premiere). Will Humburg (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie)
STUTTgART
19:00 Oper Verdi: Luisa Miller 19:00 Stiftskirche Kay Johannsen (Orgel). Werke von Bach, Scarlatti, Franck, Vierne, Liszt & Johannsen 19:30 liederhalle (Mozart-Saal) Christian Gerhaher (Bariton) (ausverkauft) 19:30 Oper Puccini: Madame Butterfly 20:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Rendez-vous Percussions Lyon-Stuttgart. echtzeitEnsemble, Sextuor de percussion
20:00 Bürgerhaus (Walter-Baumgärtner-Saal) Ein teutsches Lustgärtlein. Capella Caesarea, Klaus Hemmerle (Rezitation)
dillingen
20:00 Stadthalle Tage Alter Musik im Saarland: Beethovens Welt. Margarete Adorf (Violine), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Reinhard Goebel (Leitung). Corelli/ Eybler: La Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 2, Beethoven: Violinromanze G-Dur, Wranitzky: Sinfonie D-Dur dOnAUeSCHingen
17:00 donauhallen (Stockhausen Raum) Preisträgerkonzert Klavierwettbewerb eningen
19:00 Andreaskirche Dvořák: Messe D-Dur. Kammerchor Reutlingen concerti 04.15 Südwest 35
KlassiKprograMM
18:00 Jesinger Werkhalle Podiumfestival: Abschlusskonzert. Metamorphosen
tiPP
RAdOlFzell
20:00 Milchwerk Alexander Krichel (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz Weitere Infos siehe Tipp
FRAnKFURT
19:00 Oper Weber: Euryanthe
SAARBRüCKen
FReiBURg
19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge
19:30 Theater Goldmark: Die Königin von Saba. Fabrice Bollon (Leitung) FRiedRiCHSHAFen
20:00 graf-zeppelin-Haus (Hugoeckener-Saal) Bodenseefestival: Eröffnungskonzert. Pavel Haas Quartett, SWR Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg, Lothar Zagrosek (Leitung). Adamek: Endless Steps, Schulhoff: Konzert für Streichquartett und Blasorchester, Dvořák: Legenden (Auswahl), Janáček: Taras Bulba gRünSTAdT
20:00 Friedenskirche Grünstadter Sternstunden. Johanna Seitz (Barockharfe), Christoph Mayer (Barockvioline). Sonaten, Songs, Tänze & Lieder aus England, Deutschland & Italien HeidelBeRg
19:30 Kongresshaus Heidelberger Frühling: Festivalfinale. Gautier Capuçon (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 1 & 4, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur HeilBROnn
SCHWeTzingen
25.4. SAMSTAG
20:00 Milchwerk Radolfzell Alexander Krichel (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Hamlet“ , Ravel: Klavierkonzert DDur, Elgar: Enigma-Variationen Multitalent: Alexander Krichel wollte eigentlich Mathe studieren – doch als der Elfjährige vor 1000 Zuhörern spielen durfte, entschied sich der Hamburger doch fürs Klavier. lUdWigSBURg
19:00 Forum am Schlosspark Nixe. Projektchor der Jungen Oper, Landesjugendorchester Baden-Württemberg, Till Drömann (Leitung), Barbara Tacchini (Regie). Musik von Dvořák & Holtsch MAinz
17:00 Staatstheater (Orchestersaal) Florian Mausbach (Violine), Ates Yilmaz (Klarinette), Erika le Roux (Klavier). Werke von Händel, Schumann, Debussy, Saint-Saëns, Milahud & Lutosławski
20:00 intersport Forum redblue meets Klassik. Markus Stockhausen (Trompete), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Mihhail Gerts (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 1 C-Dur, M. Stockhausen: MINIATUR einer Seelenreise & Ascent and Pause, Françaix: Chaconne, Mahler: Adagietto F-Dur aus „Sinfonie Nr. 5 cis-Moll“
19:00 landesmuseum Dmitri Sitkovetsky (Violine), Pavel Gililov (Klavier). Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 fMoll, Schnittke: Violinsonate Nr. 1, Beethoven: Sonate A-Dur „Kreutzersonate“
KAiSeRSlAUTeRn
MAnnHeiM
18:00 Pfalztheater Begegnungen!_3. Chor des Pfalztheaters, Sängerinnen und Sänger aus Kaiserslautern und der Region, Bernd Wegener (Percussion), Victor Portnoy (Klavier), Ulrich Nolte (Leitung)
19:30 nationaltheater (Opernhaus) Kevon O‘Day: Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie)
KARlSRUHe
19:00 Badisches Staatstheater Der Prozess (Premiere). Davide Bombana (Choreographie). Musik von Fähndrich, Messiaen, Rautavaara & Vasks KROnBeRg
18:00 Kirche St. Johann Motettenchor Frankfurt, Thomas Hanelt (Leitung). Werke der Bach-Familie 36 Südwest concerti 04.15
neCKARWeSTHeiM
20:00 Reblandhalle Landesblasorchester Baden-Württemberg, Björn Bus (Leitung) OFFenBACH
19:00 ev. Johanneskirche Friedemann Becker, Jürgen Blume & Olaf Joksch (Orgel) PFORzHeiM
19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail
19:00 Schloss (Rokokotheater & Schlosszirkel) Schwetzinger SWR Festspiele: Brujas y Magas. Barock Vokal Mainz, Neumeyer Consort, Christian Rohrbach (Leitung), La Traditora, Catalina Vicenz (Positivorgel & Percussion), Maria Ferré (Laute & Barockgitarre), Amélie Chemin (Diskant & Bassgambe), Mariana Flores (Sopran). de Literes: Acis y Galatea (konzertant), Werke von Luis de Milan, Diego Ortiz, Juan de Encina, Gaspar Sanz u. a. STUTTgART
18:00 ev. Kirche Mönchfeld Swinging Europe. Ulrike Fromm-Pfeiffer & Judith Pfeiffer (Violine), Gabriele Nagy (Viola), Cora Wacker (Violoncello). Werke von Kalke 19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert VI – Sakral Modern II. Jeannette Köhn (Sopran), Iris Vermillion (Alt), Topi Lehtipuu (Tenor), Eörs Kisfaludy (Sprecher), Gächinger Kantorei Stuttgart, RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Zemlinsky: 13. Psalm, Honegger: Le Roi David 20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Stuttgarter Choristen, Südwestdeutsches Kammerorchester, Pforzheim, Hermann Trefz (Orgel), Hendrik Haas (Leitung). Händel: Alexander-Fest TüBingen
20:00 Stiftskirche Horst Allgaier (Orgel). Werke von Messiaen UlM
19:00 Theater Mozart: Così fan tutte WieSBAden
19:30 Hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg
26.4. SONNTAG ACHBeRg
16:00 Barockschloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Nikolaus Maler und sein Trio Rosso
Foto: Uwe Arens
eSSlingen
Baden-Baden
17:00 Festspielhaus Du bist die Welt für mich. Jonas Kaufmann (Tenor), Münchner Rundfunkorchester, Jochen Rieder (Leitung). Werke von Lehár, Tauber, Kálmán, Stolz u. a. Bietigheim-Bissingen
11:00 Schloss (Hans Georg PflügerSaal) Kammermusik im Schloss. Emilie Jaulmes (Harfe), Matthias Nassauer (Moderation). Werke von Händel, Spohr, Fauré, Gershwin u. a. Bingen
15:00 Rochuskapelle Musikalische Kräuterwanderung. Cora Schmeiser (Gesang), Susann Ansorg (Fiedel) 17:30 Rochuskapelle Schau der schönen Gärten Zier. Cora Schmeiser (Gesang), Susann Ansorg (Fiedel). Werke von Hildegard von Bingen Burgrieden-Rot
11:00 Museum Villa Rot (Hoenes-Saal) Amaryllis Quartett. Mozart : Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“, Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41,3 Filderstadt
19:00 FILharmonie Flautando Ensemble. Werke von Bach, Brecht/ Weill, Debussy, Caldini, Vivaldi u. a. Frankfurt
18:00 hr-Sendesaal José Luis García Vegara (Oboe), Anne-Sophie Bertrand (Harfe), Akemi Mercer (Violine), Stefanie Pfaffenzeller (Violine), Dirk Niewöhner (Viola), Ulrich Horn (Violoncello). Werke von Bax & Yun
19:30 Festeburgkirche Klavierduo Mona und Rica Bard. Mozart: Variationen G-Dur KV 501 & Sonate D-Dur KV 448, Poulenc: Sonate für Klavier vierhändig, Fauré: Dolly-Suite op. 56, Brahms: Haydn-Variationen op. 56b 19:30 Oper Pizzetti: Murder in the Cathedral (Assassino nella Cattedrale). Karsten Januschke (Leitung)
Mannheim
17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Die Walküre Neu-Isenburg
17:00 Haus zum Löwen Trio Déjà vu Ostfildern
Kaiserslautern
11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Konstanze Licht (Harfe), Sophie Barili (Flöte), Dominique Anstett (Viola). Werke von Ravel, Debussy, Jolivet & Takemitsu Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark Maria Kiosseva (Klavier), Sinfonieorchester Ludwigsburg, Siegfried Bauer (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Ludwigshafen
11:00 Philharmonie Wolken & Vogelgesang. Marie-Sophie Caspar (Sopran), Martina Angioloni (Tanz), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eric Trümpler (Leitung). Werke von Bach & Villa-Lobos für Cello-Orchester
19:00 Theater an der Halle Frühlingskonzert. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung). Werke von Dvořák, Mendelssohn, Grieg u. a. Ravensburg
15:00 Waaghaus (Schwörsaal) Bodenseefestival: Schlaf gut, kleiner Bär. mini.musik. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubaidulina, Albéniz u. a. 19:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Jade-Quartett. Brahms: Klavierquintett f-Moll, op. 34 u. a. Reutlingen
11:00 Stadtbibliothek Gesellschaft der Musikfreunde: Musikpreis. 17:00 Dominohaus Goethes Faust – zwischen Musik und Literatur. Elisabeth Föll (Klavier), Studierende der Musikhochschule Stuttgart, Kim Engelhardt & Elke Twiesselmann (Vortrag)
14:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie) Mainz
16:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Premiere). Hermann Bäumer (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie)
Saarbrücken
11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Jung+Wild. Praktikanten des Saarländischen Staatsorchesters. Haydn: Streichquartett Nr. 81 G-Dur op. 77/1, Glenworth: Blues for Gilbert, Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8, Françaix: Divertissement 14:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn
© Rosa Frank
© Uli Schlitt gen
Montag, 27. April 2015 │ 20.00 Uhr │ Alte Oper Frankfurt
Reinhold Friedrich Trompete
Karten zu € 49 / € 39 / € 32 / € 23 über Frankfurt Ticket unter Telefon 069/1340-400 oder www.frankfurt-ticket.de, bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse 2014 FBK 09 Anz Concerti.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Martin Lücker Orgel
Eine italienische Reise www.frankfurter-bachkonzerte.de 04.03.2015 14:08:19 concerti 04.15 Südwest 37
KlassiKprograMM
20:00 Alte Kirche St. Johann Tage Alter Musik Im Saarland: Ludi Floralia. Skomrah Corona, Christiane Mandernach (Leitung), Saarländisches Barockensemble. Bühnentänze des Barock und Instrumentalmusik von Lully, Fischer, Rameau, Werner u. a. SCHWeTzingen
11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzinger SWR Festspiele. Vadym Kholodenko (Klavier). Medtner: Drei Märchen op. 9 Nr. 2, op. 14 Nr. 2 & op. 20 Nr. 2, Balakirew: Sonate b-Moll, Brahms: Sieben Fantasien op. 116, Liszt: Invocation R 14 Nr. 1 aus „Harmonies poétiques et religieuses“ & Ungarische Rhapsodie d-Moll Nr. 19 19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Krassimira Stoyanova (Sopran), Jendrik Springer (Klavier). Werke von Puccini, Berg, Tschaikowsky & Rachmaninow STUTTgART
17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée 18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier. Marc Soustrot (Leitung), Stefan Herheim (Regie)
tiPP
27.4. MONTAG
20:00 Alte Oper Frankfurt (großer Saal) Reinhold Friedrich (Trompete), Martin Lücker (Orgel). Fantini: Zwei Trompetensonaten, Frescobaldi: Toccata quinta, Bach: Fuge c-Moll BWV 574, Scelsi: Quattro Pezzi, Vivaldi: Trompetenkonzert As-Dur, Obermüller: Neues Werk (UA) u. a. Frühe Entscheidung: Schon im zarten Alter von sieben Jahren teilte Reinhard Friedrich seinen Eltern den Berufswunsch mit – „Trompeter“! Welch‘ Weitsicht ... 19:00 liederhalle (Mozart-Saal) Yannick Groll (Violoncello), Sinfonieorchester Stuttgarter Liederkranz, Ulrich Walddörfer (Leitung). Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil D-Dur D 590 & Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944, Tschaikowsky: Rokokovariationen 19:00 Matthäuskirche Motettenchor Stuttgart, Simon Schorr (Leitung). Whitbourn: Annelies – The Anne Frank Oratorium, Händel: Blessed are they that considereth the poor
18:00 Pauluskirche West Partnerschaftskonzert. Chor der Polytechnischen Universität St. Petersburg, Akademischer Chor der Universität Stuttgart, Boris Kondin & Veronika Stoertzenbach (Leitung). Geistliche Chormusik aus Russland & Deutschland
WeingARTen
19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Mozarts glückliche Wiener Jahre. Stefania Neonato (Hammerflügel), Christine Busch (Violine). Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493, Streichquartett B-Dur KV 458, Klavierkonzert A-Dur KV 414
WieSBAden
11:00 Hessisches Staatstheater (Foyer großes Haus) Tomas Eckardt (Klarinette), Uta Lorenz (Violine), Tobias Galler (Violoncello), Julia Palmova (Klavier). Arutjunjan: Suite, Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 1 l
19:00 liebfrauen Bad Cannstatt Hora Caecilia. Emilie Jaulmes (Harfe), Matthias Nassauer (Posaune)
16:00 Hessisches Staatstheater Prokofjew: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)
19:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert VI – Sakral Modern II. Jeannette Köhn (Sopran), Iris Vermillion (Alt), Topi Lehtipuu (Tenor), Eörs Kisfaludy (Sprecher), Gächinger Kantorei Stuttgart, RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Zemlinsky: 13. Psalm, Honegger: Le Roi David 38 Südwest concerti 04.15
19:30 Kultur- und Kongresszentrum (Welfensaal) Bodenseefestival. Tschechische Oper Prag, Oper Liberec, Frantisek Babický (Leitung), Václav Věžník (Regie). Smetana: Die verkaufte Braut
WüRzBURg
19:30 Mainfranken Theater Stäbler: The Colour. Enrico Calesso (Leitung)
27.4. MONTAG BAd MeRgenTHeiM
19:30 Wandelhalle Abendkonzert
FRAnKFURT
20:00 Alte Oper (großer Saal) Reinhold Friedrich (Trompete), Martin Lücker (Orgel). Fantini: Zwei Trompetensonaten, Frescobaldi: Toccata quinta, Bach: Fuge c-Moll BWV 574, Scelsi: Quattro Pezzi u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Rafał Blechacz (Klavier). Bach: Italienisches Konzert F-Dur BWV 971, Beethoven: Sonate Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique“, Chopin: Nocturne E-Dur op. 62/2, 3 Walzer op. 64, 3 Mazurken op. 56 & Polonaise fis-Moll op. 44 lUdWigSHAFen
9:30 & 11:00 Philharmonie Wolken & Vogelgesang. Marie-Sophie Caspar (Sopran), Martina Angioloni (Tanz), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Eric Trümpler (Leitung). Werke von Bach & Villa-Lobos für Cello-Orchester 19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Offenbach: Pariser Leben MAinz
11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Esther Feustel & Benia Leonhardt (Violine), Verena Rosin & Karoline Wehse (Viola), Mizuki Tanabe (Violoncello). Mozart: Streichquintett c-Moll KV 406, Dvořák: Streichquintett Es-Dur RAVenSBURg
10:00 Waaghaus (Schwörsaal) Bodenseefestival: Schlaf gut, kleiner Bär. mini.musik. Werke von Schubert, Schumann, Saint-Saëns, Gubaidulina, Albéniz u. a. STUTTgART
19:00 Hochschule für Musik (Kammermusiksaal) Sing, Vogel meiner Seele, sing!. Heloise Ph. Palmer (Idee & Realisierung). Werke von Schumann, Brod, Basha, Braun, Sabry, Ben-Haim, Palmer u. a. 19:30 Oper Rameau: Platée SUnniSHeiM
19:30 Stiftskirche Sunnisheimer Klaviertage. Beatrice Rana (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Ravel u. a.
28.4. DIENSTAG FRAnKFURT
20:00 Alte Oper (großer Saal) New York Philharmonic Orchestra, Alan Gilbert (Leitung). Strawinsky: Petruschka, Ravel: Valses nobles et sentimentales, Strauss: RosenkavalierSuite
Fotos: Felix Broede, Rosa Frank
17:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik Im Saarland: Au Ciel. Wvangelische Chorgemeinschaft an der Saar, Le Concert Lorrain, Georg Grün (Leitung). Bach: Himmelfahrtsoratorium BWV 11 & Osteroratorium BWV 249
20:00 Oper Edita Gruberova (Sopran), Peter Valentovic (Klavier). Lieder von Tschaikowsky, Rimski-Korsakow, Strauss & Mahler FReiBURg
20:00 e-Werk Kreisbahnen. Ensemble Surplus. Maderna: Serenata per un Satellite, Kurtág: Hommage à R. Sch. op. 15d, Toovey: Your Mouth, Xenakis: Dmaathen, Reudenbach: Trio 3 20:00 Konzerthaus Tilman Collmer (Schlagzeug), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Dun: WaterConcerto, Dukas: Sinfonie C-Dur gÖPPingen
20:00 Stadthalle Valeriy Sokolov (Violine), Sinfonieorchester Wuppertal, Toshiyuki Kamioka (Leitung). Brahms: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 2
20:00 BASF-Feierabendhaus Murray Perahia (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 46 As-Dur Hob. XVI:46 I Variationen f-Moll Hob.XVII: 6, Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 („Mondschein-Sonate“, Franck: Präludium, Choral & Fuge FWV 21, Chopin: Nocturne op. 27 Nr. 2 Des-Dur u. a. Weitere Infos siehe Tipp
RAVenSBURg
MAnnHeiM
SAARBRüCKen
19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation des Faust
20:00 Stiftskirche St. Arnual Tage Alter Musik Im Saarland: Antonio Scandello. VocArt, Adolph Seidel (Leitung), Jörg Abbing (Orgel). Werke von de Padille & Cavalli
neUSTAdT
20:00 Saalbau (großer Saal) Margarete Adorf (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Reinhard Goebel (Leitung). Corelli/Eybler: La Follia, Clement: Violinkonzert Nr. 2, Beethoven: Violinromanze G-Dur, Wranitzky: Sinfonie D-Dur op. 36
20:00 Stadtbücherei (Kornhaussaal) Bodenseefestival: Literarische Soiree. Elisabeth Gessau (Lesung), Manfred Kohrs (Lesung), Theater Blauer Kater Lindau. Werke von Kafka, Morgenstern u. a. mit Werken von Dvořák, Smetana, Janáček u. a.
SCHWeTzingen
19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Capriccio Stravagante. Werke von Leclair, Matho, Couperin, de La Barre & Marais
HeidelBeRg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton lAHR
20:00 Stadthalle Sebastian Hess (Violoncello), Nürnberger Symphoniker, John Carewe (Leitung). Copland: Appalachian Spring, Sullivan: Cellokonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 „Englische“ lUdWigSHAFen
9:30 & 11:00 Philharmonie Wolken & Vogelgesang
©Uwe Arens
tiPP
28.4. DIENSTAG
20:00 BASF-Feierabendhaus ludwigshafen Murray Perahia (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 46 As-Dur Hob. XVI:46 I Variationen f-Moll Hob.XVII: 6, Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 cis-Moll op. 27/2 „Mondschein-Sonate“, Franck: Präludium, Choral & Fuge FWV 21, Chopin: Nocturne op. 27 Nr. 2 DesDur & Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20 Schmerzhaftes Papier: Einst schnitt sich Murray Perahia mit einem Blatt in den Daumen, der sich entzündete. Erst nachdem ihm ein Stück vom Knochen entfernt worden war, konnte er wieder spielen.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Olga Scheps spielt Chopin Olga Scheps / Klavier Johannes Klumpp / Leitung
Donnerstag, 30. April 2015 / 19.30 Uhr Konzerthaus Karlsruhe
Gefördert von
Sonntag, 3. Mai 2015 / 20 Uhr Liederhalle Stuttgart – Hegel-Saal
Gefördert von
Tickets www.reservix.de Telefon: 01805-700733
concerti 04.15 Südwest 39
KlassiKprograMM
19:30 Oper Puccini: Madame Butterfly
tiPP
FReiBURg
19:00 Theater Bizet: Carmen
TROSSingen
KAiSeRSlAUTeRn
20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) …wie der Himmel in Rom. IChiao Shih (Mezzosopran), Clemens Müller (Klavier) . Werke von Liszt
19:30 Pfalztheater Verdi: Rigoletto KARlSRUHe
29.4. MITTWOCH BAden-BAden
29.4. MITTWOCH
16:00 Kurhaus (Weinbrennersaal) Alte Meister – Junge Solisten. Corina Golomoz (Viola), Jelena Rakic (Sopran), Song Hee Kim (Posaune), Baden-Badener Philharmonie, Studierende der Musikhochschule (Leitung). Weber: Andante e rondo ungarese, Mozart: Exultate iubilate KV 165, David: Concertino op. 4 Es-Dur
20:00 liederhalle Stuttgart Katia & Marielle Labèque (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Schnittke: Moz-Art à la Haydn, Mozart: Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV 365, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 1 C-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 94 Hob I:94
dARMSTAdT
Mutter-Liebe: Eigentlich wollte Marielle Labèque als Kind Cello spielen. Doch die Mama liebte das Klavier so sehr, dass die Tochter nachgab und sich auf die Idee eines Duos mit ihrer Schwester einließ ...
19:30 Staatstheater Offenbach: Orpheus in der Unterwelt FRAnKFURT
19:30 Oper Rossini: La Cenerentola FReiBURg
19:30 Theater Verdi: Der Troubadour 20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Im Auge behalten. ensemble recherche. Jarrell: Assonance 1b, Daverson: Filonov‘s microscope, Schneller: Twilight Dialogues II, Rio-Pareja: Ein Rausch im Sonnenglanz HeilBROnn
19:30 Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Avi Avital (Mandoline), Venice Baroque Orchestra. Werke von Vivaldi, Marcello, Geminiani & Paisiello KARlSRUHe
11:00 Schloss gottesaue (Marstall) Skandal in der Markthalle! Tobias Drewelius (Leitung) 20:00 Badisches Staatstheater Cranko: Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie) lUdWigSHAFen
20:00 BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier), Filarmonica Teatro Regio Torino, Yang Yang (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 SCHWeTzingen
19:30 Schloss (Mozartsaal) Schwetzinger SWR Festspiele. Skip Sempé & Olivier Fortin (Cembalo). Werke von Rameau, Le Roux, de Chambonnières, Lully, d’Anglebert & Couperin 40 Südwest concerti 04.15
STUTTgART
11:00 Schloss gottesaue (Marstall) Skandal in der Markthalle! Tobias Drewelius (Leitung), Marianne Berglöf (Regie). Operette von Offenbach für Kinder 19:30 Konzerthaus Olga Scheps (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Mahler/Stadlmaier: Adagio Fis-Dur aus Sinfonie Nr. 10, Karlowicz: Streicherserenade op. 2, Lekeu: Adagio für Streichorchester op. 3, Chopin/ Rogoff: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll 20:00 Badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio lUdWigSHAFen
20:00 BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier), Filarmonica Teatro Regio Torino, Yang Yang (Leitung). Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6
19:00 Augustinum Killesberg (Theatersaal) Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung)
MAinz
19:30 liederhalle (Mozart-Saal) Opus 18. Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. Werke von Brahms und Weinberg
RAVenSBURg
19:30 Schauspielhaus Weill: Die Dreigroschenoper 20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Katia & Marielle Labèque (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp WieSBAden
19:30 Hessisches Staatstheater (Wartburg) Firth: Our House
30.4. DONNERSTAG dARMSTAdT
19:30 Staatstheater Mussorgsky: Boris Godunow. Will Humburg (Leitung) FRAnKFURT
18:00 Hochschule für Musik (gesamtes gebäude) Neue Musik Nacht. Ensemble Modern. Werke von Strawinsky 19:00 Oper Weber: Euryanthe 19:00 Villa Bonn Schumann-Quartett. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 77 Nr. 1, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Schumann: Streichquartett op. 41 Nr. 1
19:30 Staatstheater Rossini: Der Barbier von Sevilla 20:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Bodenseefestival. Pavel Haas Quartett. Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Die Kreutzersonate“, Dvořák: Streichquartett op. 51 „Slawisches“, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/ 2 SCHWeTzingen
19:30 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. SWR Vokalensemble Stuttgart, Piano Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen, Florian Helgath (Leitung). Brahms: Liebeslieder op. 52, Neue Liebeslieder op. 65, Rückauf: Russische Volkspoesien, Smutny: Neue Liebeslieder (UA) STUTTgART
19:00 Oper Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) 20:00 liederhalle (Beethoven-Saal) Katarzyna Myćka & Franz Bach (Marimbaphon), Stuttgarter Philharmoniker, Muhai Tang (Leitung). Dun: Symphonic Poem on 3 Notes, Abe: Prism Rhapsody II, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 20:00 liederhalle (Mozart-Saal) Artemis Quartett. Dvořák: Streichquartett op. 96 „Amerikanisches“, Vasks Streichquartett Nr. 5, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur
Foto: Brigitte Lacombe
STUTTgART
FeStiValS In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Klaus Bossemeyer
Schöne neue Welt: Wolfsburg kann mehr als nur Autos bauen
24_Wolfsburg marilleneis und die mobilität des geistes Im Mittelpunkt der Movimentos Festwochen steht seit 2003 der Tanz 26_Provence Wiederkäuen in den logen Bei Musique à la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten 28_Weilburg entschleunigung unter dem lindenboskett Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein 29_rostock auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Ein Cello Festival der ganz besonderen Art 30_Halle die verwandlung des hässlichen entleins Händel-Festspiele Halle: Eine Stadt entdeckt sich neu 30_berlin schwarze tasten-messe Berliner Klavierfestival: Pianisten feiern Skrjabins Klavier-Schaffen 31_ garmisch-Partenkirchen in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen Von Leidenschaft und Tod: Auf des Meisters Spuren beim Richard-Strauss-Festival Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 23
Festivalguide
Marilleneis und die Mobilität des Geistes
V
ier Buchstaben. Am Ende eines langen, dunklen Tunnels. Dann, hinter einer Treppe, an banalen Garderoben vorbei, eine weiße Wand: GLÜCK verheißen die Leuchtdioden – und das gleich mehrtausendfach im Lichtschlauch. Die Künstlerin Heike
Elegante Unterhaltung: Les Ballets de Monte-Carlo 24 concerti April 2015
Weber hatte im letzten Jahr bildnerisch simpel, aber eben doch immer wieder schön das Motto der 12. Movimentos Festwochen in Wolfsburg umgesetzt. FRIEDEN – mehr als nur ein Motto?
Ein Motto, das man genauso wenig oder genauso sehr ernst nehmen muss wie die anderen Leitmotive, die Maria Schneider – die strenge, effiziente und immer sehr elegante Kreativdirektorin der VW Autostadt – sich mit ihrem Team ausdenkt für ihr alljährlich staunenswertes, jenseits des eigentlichen Kernauftrag gewachsenes, gehegtes und gepflegtes Kulturfestival. 2015 hat das Motto sieben Buchstaben: FRIEDEN. Der Besucher mag das hinterfragen – oder sich einfach nur anregen lassen von der so bunten wie hochkarätigen Mischung aus Lesungen berühmter Schauspieler, aus Klassik-, Pop-, Jazz- und bisweilen auch Rockkonzerten. Seinen überregionalen Fokus indes gewinnt dieser Mix aus den fünf bis sechs, inzwischen auch von Workshops begleiteten großen und überregional beachteten Tanzgastspielen an ihrem au-
ßergewöhnlichen Aufführungsort samt hochwertiger Gastronomie. FRIEDEN also. Es ist ein Anstoß, ein Slogan – mehr nicht. Denn wer in Wolfsburg auftritt, der spricht meist mit klingenden oder doch zumindest zukunftsträchtigen Namen schon für sich selbst. Das haben die gerne über die temporäre Pontonbrücke des Mittellandkanals strömenden Besuchermassen längst begriffen. Und auch dieser Weg ist symbolisch: weg aus dem perfekt bis zum Gaumengenuss inszenierten Themenpark, aus der kalkuliert über ihr schnödes Produktdasein hinausweisenden Warenwelt auf vier Rädern, über das Wasser, hin zur Produktionsstätte, für die auch das teilweise immer noch genutzte Heizkraftwerk Nord/Süd backsteinkathedralenhoch steht. Mit vier Schornsteinen als Wahrzeichen der künstlichen Stadt, 1938 begonnen, noch heute ein wenig vom Atem der Geschichte umweht. Und jedes Jahr im späten Frühling, heuer vom 10. April bis zum 17. Mai, zieht hier, im stillstehenden vorderen Teil, die Kunst ein – auf ganz großer Bühne, samt stylisher Feier= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Hans Gerritsen, Peter Greig
Die Autostadt in Wolfsburg ist mehr als ein Themenpark über das Glück auf vier Rädern. Im Mittelpunkt der Movimentos festwochen steht hier seit 2003 der Tanz. Von Manuel Brug
Alles etwas anders hier: Die Tribüne mit ihren rund 1000 Sitzen ...
lounge für das nette Hinterher. Die Tanzkunst. Und das – im Schnittpunkt von Hannover, Hamburg und Berlin – mit den großen, repräsentativen, aber ebenso auch vielversprechenden, zum Teil noch nicht gänzlich durchgesetzten internationalen Tanzgruppen, die sonst nicht nur an diesen Metropolen vorbeiziehen. Weil dort die festen Institutionen kein Geld für den Blick nach draußen und die Kuratoren der freien Szene und der städtischen Festivals einen festgefügten, oft gestrig avantgardistischen Geschmack haben, in dem diese Kompanien und Choreografen – die ein breiteres Publikum ansprechen, bewegen, manchmal auch nur auf hohem Niveau unterhalten – nicht vorkommen. Oder weil sie sich diese schlicht nicht leisten können. Mit dem engen Begriff dessen, was in einer Autostadt präsentiert werden soll, haben natürlich Gruppen wie das gefällige, aber trotzdem für das im Tanz nach wie vor etwas rückstän-
... wie auch das Eingangsfoyer in der Autostadt
dige Australien wichtige Sidney Dance Theatre oder die mitreißende EntertainmentMannschaft von Rami Be’ers israelischer Kibbutz Contemporary Company wenig gemein. Aber der Kulturbegriff ist hier sowieso längst ausgeweitet – bis hin zu den aus heimischem Ökogetreide gebackenen Dinkelseelen und dem veganen Marilleneis, das dem Movimentos-Festival seinen kulinarischen Rahmen gibt. Vom GLÜCK einer Balance auf hohem Niveau
Autos kommen da nur noch am Rande vor – Mobilität ist alles, auch die des Geistes. Doch ist auch die schöne Kunstwelt eine immer gefährdete, jedes Jahr aufs Neue beschworene und schließlich stolz präsentierte. Man liebt in Wolfsburg das Neue, aber auch die guten alten, vertrauten Bekannten, die man gerne wieder einlädt: Warum auch nicht, wenn es so klingende Namen sind wie dieses Jahr der unterhaltsam-elegante Jean
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Christophe Maillot mit seinen Les Ballets de Monte-Carlo? Oder der immer wieder berührende Lin Hwai-min mit seinem einzigartigen Cloud Gate Dance Theater aus Taiwan: Diesem wohl besten Choreografen Asiens hält man in Wolfsburg unverbrüchlich die Treue. Also muss man etwa aus Hamburg oder Berlin, wo die dafür eigentlich zuständigen Kulturinstitutionen wie Kampnagel oder die Berliner Festspiele lieber in ihrem Avantgarde-Kleinklein krümeln, nach Wolfsburg pilgern. Welch ein GLÜCK, das erleben zu können. Balanciert es doch über all dem prekären Durchschnitt anderer deutscher Tanzfestivals. Nicht nur das Publikum in der Region hat das verstanden – und kommt gerne auch als Wiederholungstäter. movimentos Festwochen 10.4. - 17.5.2015 Sydney Dance Company, Göteborgsoperans Danskompani, Matthias Goerne, Christiane Karg u. a. Wolfsburg April 2015 concerti 25
FEStiValGUidE
Auch die Ziegen dürfen zuhören – zum Dank gibt‘s köstlichen Käse
Wiederkäuen in den logen bei musiQue À la Ferme sind die besten Plätze den Paarhufern vorbehalten. Von Annette Zerpner
26 concerti April 2015
um später in den leicht erhöhten Boxen entlang der Wände zu entschlummern. Im „Parkett“ indes steht während der Festivalwoche eine Bühne samt Flügel – und wenn sich dort die Stuhlreihen füllen, wird es in den Logen still: Allenfalls zwischen den Sätzen ist manchmal zartes Wiederkäuen zu vernehmen. Entweder hat Kammermusik von Mozart, Brahms und Debussy eine einschläfernde Wirkung auf Paarhufer. Oder sie sind Gewohnheitstiere, denen so pünktlich um 21 Uhr die Augenlider schwer werden, dass sie nicht einmal mehr Honeggers Flötenstück Danse de la Chèvre zu Bocksprüngen animieren könnte. Spezielle musikalische Vorlieben hat Honnoré bei den Ziegen noch
nicht festgestellt – dafür weiß er von einer Henne zu erzählen, die samt Kükenschar während einer Schumann-Sonate den Gang in Richtung Bühne heraufspaziert kam. Käse, obst und Wein: Genuss bietet nicht allein die Musik
Tierisches, das fürs Publikum wie auch die Künstler ebenso zum Charme der musikalischen Hochsommertage beiträgt wie die gemeinsame Käse-, Obst- und Wein-Verkostung im Freien. Mit Tellern beladen lauscht ein älterer Mann den Zikaden und lächelt in die Dämmerung: Er ist Stammgast. „Wir leben in Montpellier, aber ich bin auf dem Land aufgewachsen. Dieser Hof hier mit seinen Geräuschen und Gerü= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Alexie Valois, Musique à la Ferme
D
a hilft kein Meckern: Bei „Musique à la Ferme“ in Lançon nahe Aix-enProvence sind die Logenplätze von vornherein ausabonniert. Inhaberinnen der Dauerkarten sind gut 40 braune Ziegen. Ihr geräumiger Stall ist Mitte Juli zum achten Mal Schauplatz des Kammermusikfestivals von Jérémie Honnoré. Vor über 35 Jahren gründeten die Eltern des jungen Pianisten den Ziegenhof – heute sind sie überall in der Gegend für ihren fromage de chèvre bekannt. Nach dem Melken labt sich die Herde den ganzen Tag in den Hügeln der Umgebung an allerlei Kräutern, die das Käsearoma verfeinern. Pünktlich zur Generalprobe sind die Vierbeiner dann zurück im Stall,
chen ist sehr angenehm und heimelig.“ Seine Frau hingegen liebt die „herzliche, entspannte Atmosphäre“, in der sich Musikliebhaber, Nachbarn und Zufallsbesucher mischen. Eben dies schwebte Honnoré vor, als er sich nach einigen Privatkonzerten mit Studienfreunden vor sieben Jahren auf das Wagnis Festival einließ. „Musique à la Ferme“ sei für ihn auch eine Hommage an die Arbeit seiner Eltern, betont der Pianist, der in Paris lebt. Auf der Festivalwebseite zeigt ein Filmclip von 2008 im Zeitraffer, wie Familie und Helfer den Stall für das allererste Konzert vorbereiteten – heute sind sie ein eingespieltes Team, das die Symbiose aus nahbarer Hochkultur und Hofalltag perfekt durchgetaktet hat.
Wer die Ziegen indes nicht nur beim „Zubettgehen“, sondern ganz in ihrem Element erleben will, sollte sich für eine Hofführung anmelden und fragen, ob man die Herde nach dem morgendlichen Melken ein Stück durch die Landschaft begleiten darf. Danach ist auch für den deutschen Besucher verständlich, wieso ein französischer Ausdruck für „jemanden verrückt machen“ just „jemanden zur Ziege machen“ lautet: Es kann nämlich reichlich Nerven kosten, auf unbefestigten Pfaden die Balance zwischen den rasch und trittsicher dahinzockelnden, manchmal abrupt anhaltenden Huftieren zu behalten. Zumal auch kräftig gemeckert wird: Immer wieder muss der Hund Einzelgänger zusammentrei-
ben, die partout Alternativrouten ausprobieren wollen – allem Herdentrieb zum Trotz. Schade, dass ihnen im Karneval der Tiere kein Satz gewidmet ist wie Hausesel oder Federvieh: Camille Saint-Saëns’ französischer Zoo tobt dieses Jahr trotzdem an einem Abend durch den Ziegenstall. Und den berühmten Tierfabeln La Fontaines gilt ein Familienkonzert in der örtlichen Mediathek. Das restliche Programm, von Klassik und Romantik bis Nikolai Kapustin, ist indes tierfrei. Abgesehen von den Zuhörern im Stall. Musique à la Ferme 15.7. - 25.7.2015 Jérémie Honnoré, Emmanuelle Calà, Sylvain Durantel, Amanda Favier, Samika Honda, François Pascal u. a. Lançon-Provence, Frankreich
T H EA T ER S O MM ER 2 0 1 5 Goethe-Theater Bad Lauchstädt
HÖHEPUNKTE 17. Mai | 27./28. Juni | Gluck LE CINESI | L‘Arte del mondo 21. Juni | Mozart DIE ZAUBERFLÖTE Lautten Compagney Berlin | RIAS Kammerchor | konzertant 11. Juli | Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Landestheater Coburg 22./23. August | Händel RINALDO Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand | Lautten Compagney Berlin Das gesamte Programm:
www.goethe-theater.com
Eintrittskarten, Besucherservice:
besucher@goethe-theater.com oder bundesweit bei allen
CTS-eventim-Verkaufsstellen Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
Foto: Candida Höfer
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 27
Festivalguide
Umweht von Atem des Barock: Die Weilburger Schlosskonzerte laden zur Zeitreise ein
Barocke Residenz mit repräsentativem Garten: Schloss Weilburg
W
er über den weißen Kies mit knirschenden Schritten auf das barock verzierte Geländer zugeht, kann es kaum erwarten - gleich, ob schon wissend oder nur ahnend, dass sich von dieser Balustrade des Weilburger Schlosses aus ein spektakulärer Blick bietet: steil hinunter auf die Lahn, die hier zwischen Bäumen und Felsen hindurch leise über eine flache Rampe plätschert. Selbst regelmäßige Besucher der traditionsreichen, allsommerlichen Weilburger Schlosskonzerte vermögen sich nur schwer zu entscheiden, wohin sie schauen sollen: auf die mächtigen Blutbuchen
28 concerti April 2015
im Hof vor der Schlosskirche, zu dem kleinen Brunnen – oder doch zu dem Lindenboskett, diesem typisch barocken, strengen Spalier geformter Bäumchen. Hofkonzerte bei Sonnenschein
Alles atmet hier den Geist der Epoche. Wer aus dem etwa 60 Kilometer südöstlich gelegenen Frankfurt anreist, entschleunigt vor akkuraten Blumenrabatten und auf breiten Fürstentreppen ganz von selbst: Die Weilburger Schlosskonzerte sind ein Festival, für das sich die Gäste Zeit nehmen. Die Atmosphäre ist entspannt, nicht allzu förmlich oder festlich,
eher rustikal. Denn viele Konzerte finden unter freiem Himmel im Renaissancehof statt – und da kann es der Gattin im kleinen schwarzen Kleid zum späteren Abend hin auf den Klappstühlen leicht kalt werden. Der Hof ist akustisch günstig, von Renaissance-Gebäuden umgeben, leicht ansteigend. Lärm von außen dringt kaum ein, zumal in den alten Gässchen der Residenzstadt keine Motoren aufheulen. Kurzentschlossene haben gute Chancen, „Schönwetterkarten“ zu ergattern: Im Hof stehen nämlich mehr Plätze zur Verfügung als in der Schlosskirche, in die Konzerte bei Regen verlegt werden. Für Kammerkonzerte wird auch die Orangerie genutzt. Stammgast des Festivals ist das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Doch auch die Frankfurter Orchester, das hr-Sinfonieorchester und das Opern- und Museumsorchester, gastieren öfters hier, in jüngerer Zeit zudem kleinere Mittelklasse-Orchester aus ganz Deutschland. Zudem sind namhafte Solisten wie etwa der Pianist Martin Stadtfeld und der Cellist Daniel Müller-Schott zu hören während der zwei Festspiel-Monate, deren Konzerte sich wie stets auf die Wochenenden konzentrieren. Ihr Programm ist populär ausgerichtet, auf klassisch-romantisches Kernrepertoire konzentriert, doch zunehmend auch mit anderen Musik-Farben angereichert – eben genauso bunt wie ihr Publikum. Guido Holze Weilburger Schlosskonzerte 30.5. - 1.8.2015 Martin Stadtfeld, Emma Kirkby, Daniel Müller-Schott, Reinhold Friedrich, Sebastian Manz, Tianwa Yang, Dmitri Levkovich u. a. = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Hinrich Franck
Entschleunigung unter dem Lindenboskett
Auf einen Wein und eine Quiche mit den Künstlern Villa Papendorf Aufspielen im Wohnzimmer: Ein Cello Festival der ganz besonderen Art
S
ein Urgroßvater betrieb hier an der Warnow einst die größte Ziegelei Norddeutschlands, Olav Killinger hat in der einstigen Sommerresidenz der Familie nahe Rostock nun den wohl intimsten Konzertsaal der Region geschaffen. Sitzen seine Gäste – das Wort „Besucher“ meidet der Hamburger Reeder ganz bewusst – doch im Wohnzimmer des schneeweißen Gründerzeit-Baus, den der 47-Jährige 2007 (zurück-) gekauft und saniert hat. Und da dem Hausherrn mit dem Faible für die Klassik schon lange die Idee „eines ganz besonderen Konzertmoments“ vorschwebte, lädt der Mann mit dem jungenhaften Gesicht sich seit bald vier Jahren nicht nur Gäste ein, sondern vor allem hochkarätige Pianisten, Geiger oder Schauspieler. Reise durch die Celloliteratur – und den romantischen Park
In dieser Saison stehen seine „Private Concerts“ dabei im Zeichen des wohl sinnlichsten Streichinstruments – und gipfeln nun in einem „Cello Festival“: Sechs Tage lang wechseln sich allabendlich einige der besten Nachwuchscellisten wie Marie Elisabeth Hecker oder Alexey Stadler mit Stars wie Jean-Guihen Queyras samt ihren Klavierbegleitern ab. Bieten dem Publikum die Chance, eine Klangreise durch bekannte wie selten gespielte Werke der Cel-
loliteratur zu unternehmen – und dabei den Blick durch den weitläufigen Park mit seinen alten Eichen und Buchen schweifen zu lassen. Um hernach bei Wein und Quiche mit den Künstlern auch noch ein wenig zu plaudern: Denn Killinger lädt sich wirklich gern Gäste ein. Christoph Forsthoff Cello im Focus 6.4. - 27.6.2015 Julian Steckel, Christian Poltéra, Jean-Guihen Queyras, Pieter Wispelwey, Jan Vogler u. a. Villa Papendorf/Rostock
Katowice
Hereinspaziert: In der Villa Papendorf fühlen sich Musiker wie Publikum fast wie zuhause
Kultura
Polish National Radio Symphony Orchestra / NOSPR Gabriel Chmura Alexander Liebreich
Natura
Stefano Bollani
Festival
London Sinfonietta | Brad Lubman
Metamorphosis
Münchener Kammerorchester RIAS Kammerchor Alexander Liebreich
Edition 1
Miklós Perényi | Kuss Quartet
15–24 May 2015 Artistic director Alexander Liebreich
András Schiff Silesia String Quartet RIAS Kammerchor | Michael Alber Camerata Silesia | Anna Szostak
kulturanatura.eu nospr.org.pl
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April 2015 concerti 29
Festivalguide
Die Verwandlung des hässlichen Entleins Händel-Festspiele Halle Eine Stadt entdeckt
sich neu – und ihren berühmten Komponistensohn
W
er lange nicht in Halle war, tut der Stadt leicht unrecht: Sie ist kein hässliches Entlein mehr. Nicht allein rund ums Händelhaus hat sich das Zentrum gewandelt hin zu einer richtigen Altstadt. Und so wie Leipzig seinen Bach pflegt, so sind die Hallenser stolz auf ihren Händel. Nur wenn ihnen die Saale in die Keller fließt, haben sie die Kultur nicht so gern: Jetzt sei wirklich nicht die Stunde zum Feiern, ertönte da vor zwei Jahren ein Aufschrei der Empörung, in dessen
Folge die Händel-Festspiele abgesagt wurden. Doch inzwischen sind alle Häuser wieder trocken, darf wieder jubiliert werden. Und das Programm kann sich sehen lassen: Angefangen beim Dresdner Kreuzchor bevölkern viele internationale Gäste den Spielplan, auf so manche Koproduktion blicken andere Festivals mit Neid. Nur an der Willkommenskultur in Gestalt der Öffentlichkeitsarbeit wird noch gearbeitet – aber man kann ja nicht alles Christian Schmidt haben.
Ob ihm das Spiel wohl gefällt? Händelstatue auf dem Marktplatz Händel-Festspiele Halle 30.5. - 14.6.2015 Dorothee Mields, Philippe Jaroussky, Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, Christine Schäfer, Fabio Biondi u. a. Halle, Lauchstädt, Moritzburg u. a.
Schwarze Tasten-Messe
H
Selten in dieser Fülle erlebbar: Musik von Alexander Skrjabin Berliner Klavierfestival 4.5. - 12.5.2015 Alexander Melnikov, Yevgeny Sudbin, Konstantin Lifschitz, Yuri PatersonOlenich, Marc André Hamelin & Louis Lortie 30 concerti April 2015
ier passt alles zusammen! Einige der eigenwilligsten und kreativsten Pianisten unserer Tage gestalten ein Festival, dessen Schwerpunkt die Bezeichnung wirklich verdient: Denn rund die Hälfte der Werke stammen tatsächlich von Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag die Musikwelt am 27. April gedenkt. Und der war mindestens so eigenwillig wie seine „Nachfolger“: So pflegte er im Konzert nur seine eigenen Werke vorzutragen. Dachte sich solch malerische Titel aus wie die Schwarze und die Weiße Messe. Und stand in all
seinen Überlegungen von Musik als Ekstase und zur Synästhesie – der Verbindung von Klängen und Farben – stets selbst im Zentrum der angestrebten „All-Einheit“. Ein Solitär der Musikgeschichte, dessen Klavierwerk sich hier nun entdecken lässt: Gleich sechs seiner zehn Sonaten etwa, wobei sich die legendäre Nr. 9, die Schwarze Messe, sogar im Vergleich zweier Pianisten studieren lässt. Oder die 24 Préludes, denen Louis Lortie jene von Skrjabins großem Vorbild Chopin gegenüberstellt. Das passt! Klemens Hippel = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Thomas Ziegler, Garmisch-Partenkirchen, PD
Berliner Klavierfestival Pianisten feiern zu Skrjabins 100. Todestag dessen Klavier-Schaffen
in der Welt zuhaus‘ – dahoam in garmisch-Partenkirchen ricHard-strauss-Festival Von Leidenschaft
und Tod: Auf den Spuren des Meisters
D
ahoam“ ist mehr als nur ein Platz zum Leben: Da waren sich der KompositionsMonolith Richard Strauss und seine Gemahlin, die königlich bayerische Generalstocher Pauline de Ahna, einig. Strauss hat „sein“ Garmisch-Partenkirchen geliebt, fruchtbarste Schöpferjahre dort verbracht, Rekreation und Inspiration in der Natur gefunden – als Komponist, Dirigent, Kosmopolit, Familienoberhaupt, Bergwanderer, Kartenspieler, Kultur-Vernetzer. Und eben dort, umrahmt von Staunen machenden Gipfeln, feiert man ihn seit über 25 Jahren in besonderer Farbigkeit: Seit 2008 widmet sich Intendantin Brigitte Fassbaender alljährlich kreativen Entdeckungstouren zur Persönlichkeit des Meisters. Unter dem Motto „Von Leidenschaft und Tod“ verspricht die Intendantin heuer musikalisches Herzklopfen mit den schwelgerischen Tondichtungen des jungen Strauss wie Don Juan oder
Macbeth. Und natürlich sind Flanieren beim SchauspielSpaziergang, Herzflimmern im Rosenkavalier-Film und Flirten mit Sängerinnen wie StarMezzo Angelika Kirchschlager erlaubt. Dorothe Fleege
weitere tippS berlin
intonations 18.4. – 23.4.2015 Mittlerweile eine feste Größe im programm des Jüdischen Museums: Elena Bashkirova hat für ihren Berliner Ableger des Jerusalem international Chamber Music Festivals wieder hochkarätige Kammermusikpartner von Carolin Widmann bis Martin Helmchen eingeladen. Köln
acHt brücKen 30.4. – 10.5.2015 Wer der Avantgarde auf die Finger schauen will, muss nach Köln fahren: Ob sinfonische, elektronische oder Kammermusik – hier gibt es garantiert Neues zu hören. ludWigsburg
ludWigsburger scHlossFestsPiele 15.5. – 25.7.2015 WeltklasseKünstler in prächtigen SchlossSälen: Hier geben sich Stars wie isabelle Faust, igor levit und pichas Zukerman die Klinke in die Hand. Neu dabei: pietari inkinen als Chefdirigent des Festspielorchesters. olsberg/scHWeiz
Idylle pur: Nicht nur Strauss liebt(e) Garmisch-Partenkirchen richard-strauss-Festival 20.6. - 27.6.2015 Brigitte Fassbaender, Angelika Kirchschlager, Christa ludwig, liza Ferschtman, François leleux u. a. Garmisch-partenkirchen
Thema: „Zu neuen Ufern!“ mit
Eduardo Banzo & Al Ayre Español Anna Stegmann & Ensemble Odyssee Luca Pianca Nuria Rial & L´Orfeo Barockorchester Arte dei Suonatori Dorothee Oberlinger sowie Rahmenprogramm und Jubiläums-Feuerwerk
solsberg Festival 29.5. – 1.7.2015 im 10. Jahr lädt die Cellistin Sol Gabetta zu „ihrem“ Festival in ihre Wahlheimat Schweiz. Kammermusik und nicht zuletzt die Begegnungen mit dem publikum im beschaulichen Örtchen stehen im Vordergrund.
30.
AROLSER BAROCK-FESTSPIELE BAROCK-FESTSPIELE AROLSER
20I5
3. - 7. Juni
Touristik-Service Bad Arolsen 05691/801-233 www.arolser-barockfestspiele.de Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2015 concerti 31
rezenSiOnen CDs & DVDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Ein Mozart voller Lebensgewandtheit und Farben: Frank Peter Zimmermann
Kultiviert, burschikos, innig
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rei Jahrzehnte sind vergangen, seit Frank Peter Zimmermann Mozarts Violinkonzerte erstmals auf einem Tonträger festgehalten hat. Seither hat der Geiger die Werke hunderte Male live gespielt, allen voran das beliebte G-Dur-Konzert. Wenn er nun zum Auftakt eines neuen Mozart-Zyklus neben den Konzerten Nr. 1, 3 und 4 auch das Adagio KV 261 sowie das Rondo KV 373 berücksichtigt, sollte man diese Aufnahme allen als 32 concerti April 2015
Zwangsnarkotikum verordnen, die in den letzten Monaten an der Posse um das Ende der Stradivari-Leihgabe an Zimmermann unrühmlich mitwirkten. Doch ob das nützen würde? Also sei die CD lieber all jenen empfohlen, die für die Reize seines unendlich feinen, klaren Spiel empfänglich sind. Dieser Mozart kommt nicht intellektuell verdrechselt daher oder großspurig, sondern voller Lebensgewandtheit und Farben. An der Seite des Kammer-BR-
Symphonieorchesters entsteht ein so selbstverständliches Musizieren, dass wohl kaum einer glauben würde, wie viel Akribie dahinter steckt. So lässt sich diese Aufnahme täglich neu hören, ohne an Begeisterung einzubüßen: So heiter, kultiviert, burschikos, innig klingt diese! Christoph Vratz mozart: violinkonzerte nr. 1, 3 & 4, rondo Kv 373 & adagio Kv 261 Frank peter Zimmermann (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Br. hänssler Classic
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Foto: Harald Hoffmann
cd des monats Frank Peter Zimmermann mit einem neuen Mozart-Zyklus, der aufhorchen lässt
rEZEnSionEn
schlank und unaffektiert
rau und zart
Plappernd und gackernd
castelnuevo-tedesco: violinkonzert nr. 2 & concerto italiano Tianwa Yang (Violine), SWr Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, pieter-Jelle de Boer (leitung). Naxos
revolution – Flötenkonzerte von devienne, gianella, gluck & Pleyel Emmanuel pahud (Flöte), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (leitung). Warner Classics
rossini: ouvertüren aus Wilhelm tell, der barbier von sevilla u. a. Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio pappano (leitung). Warner Classics
Das hier erstmals eingespielte Concerto Italiano von 1924 war Castelnuevo-Tedescos erster ernsthafter Versuch auf dem Gebiet der Sinfonik. Der Kopfsatz erinnert in seiner von der Trompete angeführten Bläsergrundierung noch an Ottorino respighis programmmusik. Schon hier fasziniert Tianwa Yangs schlanker, unaffektierter Geigenton. im Arioso lässt sie ihre Guarneri dann förmlich singen, und auch den virtuosen Anforderungen des befremdlich disparaten dritten Satzes zeigt sie sich mühelos gewachsen. Die CD wird vervollständigt durch das viel konventionellere zweite Violinkonzert. (AF)
Emmanuel pahud hat Flötenkonzerte aus der Zeit rund um den Sturm auf die Bastille 1789 zusammengestellt: Werke von Devienne und Gianella, Gluck und pleyel. Von Verniedlichung wollen das Kammerorchester Basel und Giovanni Antonini nichts wissen: Wo ein rauer Ton dominiert, basiert er auf einem historisch geschärften Bewusstsein. Doch gerade bei Gluck kommen auch Galanterie und Noblesse zur Geltung. Bei pahud perlt und tönt es meist zart, frisch und hell. Das hat insgesamt viel Biss, ohne verbissen zu klingen, hat Witz ohne beifälligen plauderton. (CV)
rossini schreibt eine Musik, die dem kommunikativen Gebaren seiner landsleute abgelauscht scheint: Wenn italiener sich mittteilen, offenbaren sie ihre Extrovertiertheit, ihr übersteigertes Gefühl, sie spielen mit der Sprache, die ihrerseits zur Musik wird. Antonio pappano hört diese Schicht in rossinis Opern-Ouvertüren mit lust, Timing und genauem Gespür für phrasierung aus sowie der Kunst, kleine Notenwerte nicht hudelnd, sondern mit der Haltung von Humor, raffinesse und leichtigkeit zu musizieren. Da plappern die pizzicati, da gackern die frechen Einwürfe der Holzbläser. (pK)
Telemann at his best Vol. 2
Michael Schneider Seit 35 Jahren ist Michael Schneider in vielfältigen Funktionen ein Begriff im Bereich der Historischen Interpretationspraxis: Virtuoser Blockflötensolist, Mitglied der Kammermusikformation Camerata Köln, Dirigent seines Orchesters La Stagione Frankfurt, Professor und Leiter des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
cpo
cpo 777 890–2 Die Konzerte zeigen erneut hohes kompositorisches Niveau und Telemanns oft zitierten »vermischten Stil« mit einem Reichtum motivischer Gestalten. »Äußerst abwechslungsreich und zauberhaft musiziert. Eine großartige musikalische Höhepunkte versprechende neue Telemann-Reihe, über die man sich wahrlich freuen kann.« klassik.com 12/2014 zu Vol. 1
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327
Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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April 2015 concerti 03.03.2015 08:08:18 33
rEZEnSionEn
entdeckung
ausgrabung
schatzfund
sospiri d‘amanti - Werke von albinoni, caldara, Fux, Hasse u. a. Nuria rial (Sopran), ArteMandoline, Juan Carlos Munoz (leitung & Mandoline) deutsche harmonia mundi
Pergolesi/Hiller: stabat mater, Hiller: Psalm 100 & Psalm 5 Solisten, Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, rainer Johannes Homburg (leitung). MDG
no exceptions, no exemptions – the great War in song. lieder von bliss, browne, debussy, ives, magnard u. a. robin Tritschler (Tenor), Malcolm Martineau (Klavier). Signum Classics
Arien mit Mandolinenbegleitung: Das ist weit mehr als nur das Ständchen, das der Angebeteten als Bühnenmusik dargeboten wird. Da gibt es auch überaus virtuose Exemplare, in denen der Mandoline als obligatem instrument alles abverlangt wird. ArteMandoline hat einen schönen Strauß solcher Fundstücke zusammengebunden, ergänzt um zwei Mandolinenkonzerte. Und die Formation macht ihrem Namen dabei alle Ehre: perfekt ergänzen die Streicher und Nuria rial das Zupfinstrument in seiner Artikulation. Nur ein problem teilt die CD mit all diesen Sammlungen: Es fehlt ein wenig am klanglichen Kontrast. (KH)
Dass pergolesis Stabat mater Eingang ins repertoire der bedeutenden geistlichen Werke gefunden hat, ist der Bearbeitung durch Johann Adam Hiller zu verdanken. Er hat Bläserstimmen hinzugefügt, Harmonien verstärkt und anderes mehr. Seine eigenen psalm-Vertonungen sind indes hierzulande kaum bekannt: rainer Johannes Homburg hat diese Musik mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und der Handel’s Company eingespielt. Und das durchaus stimmig, glanzvoll und ätherisch. Heikel wird‘s nur, wenn tenorale Höhe erklommen werden oder gemeinschaftlich haarfein eingesetzt wird. (CV)
Mit viel Empathie, aber nie sentimental gibt der irische Tenor robin Tritschler auf diesem ungewöhnlichen Themen-recital über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer im Wortsinn verlorenen Generation eine neue Stimme. in eigenartigster Weise berührt vor allem die erste CD, in der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im Krieg den Tod gefunden haben. Hier erscheint nahezu jedes der behutsam, mit berückenden, vor allem dunklen Stimmfarben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück: als melancholischer oder wütender, in jedem Fall endgültiger Abschied. (AF)
lebendige artikulation
eigenwillige beleuchtung
lohnende abwägung
bach: sonaten bWv 1034, 1029, 1039 & suite bWv 997 arrangiert für oboe ramón Ortega Quero & Tamar inbar (Oboe), luise Buchberger (Violine) & peter Kofler (Cembalo). Berlin Classics
schubert: lieder, impromptus d 899, arpeggione-sonate u. a. lara St. John (Violine), Anna prohaska (Sopran), Marie-pierre langlamet (Harfe), ludwig Quandt (Cello). Ancalagon
dvořák: streichquartette nr. 4, 13 & 14, zypressen nr. 4, 5, 8, 9 & 10 Vogler Quartett cpo
Es ist vertrackt: Obwohl Johann Sebastian Bach traumschöne Oboenstellen in seine Kantaten geschrieben hat, gibt es keine Solowerke für Oboe. ramón Ortega Quero hat sich nun Musik Bachs für sein instrument arrangiert. Das Spiel ist vorwiegend geschmeidig, fließend und beschwingt, mit lebendiger Artikulation und feinen Verzierungen, souverän in virtuosen Momenten. Die kammermusikalischen Mitstreiter gehen auf Augenhöhe darauf ein. Doch man vermisst die warmen Modulationen der Oboe, das, was sie für die Barockkomponisten so reizvoll als Gegenüber für die menschliche Stimme machte. (EW)
Eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und liedern von Franz Schubert bietet dieses um die Geigerin lara St. John versammelte Kammerensemble. Die Musiker gehen in ihren Duos stimmig aufeinander ein und sind souverän in ihren Soli. Der äußerst reizvolle Clou bei der Sache: Sämtliche Klavierpartien sind der Harfe übertragen worden. Und das funktioniert sogar bei den Impromptus erstaunlich gut. Eine zwar eigenwillige, aber zauberhafte Beleuchtung des Klangkosmos von Schubert in ungewohnter Farbgebung. Sehr stimmungsvoll und anregend die ganze Unternehmung. (EW)
Das Vogler-Quartett feiert seinen 30. Geburtstag und beschenkt sich mit Folge zwei seines Antonín DvořákZyklus. Neben Auszügen aus Zypressen stehen die beiden letzten Quartette op. 105 und 106 im Mittelpunkt. Überzeugend das minutiöse, gut durchhörbare Zusammenspiel. An einigen Stellen hätten die Extreme von Versenkung und Entfesselung noch lockender ausgelotet werden können, doch das Vogler Quartett setzt bewusst keine grellen Masken auf, sondern horcht in diese Musik hinein, in ihre Strömungen, ihre volksliedhafte Schlichtheit. insofern entsteht ein Weg lohnender Abwägung. (CV)
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***** = herausragend
KURZ BESPRoCHEN
Klassik, Filmmusik, Chanson & mehr gál: sinfonien nr. 1-4 Orchestra of the Swan Kenneth Woods (leitung) Avie
Saint-Saëns, Mendelssohn, Mussorgsky Piazzolla, Bernstein, Gulda
Brahms, Mahlers aufgebrochene romantik, Hindemiths spröder Neoklassizismus: Vielfältig dünken die Einflüsse in Hans Gáls Werk. So nimmt diese Aufnahme ein für einen Komponisten, dessen 2. Sinfonie unbedingt den Weg in unsere Konzertsäle finden sollte. (AF) brahms: albumblatt a-moll, 4 Klavierstücke op. 119, 6 Klavierstücke op. 118, 3 intermezzi op. 117, Kanon f-moll, sarabande nr. 1, gavotte nr. 1 & 2 u. a. Sophie-Mayuko Vetter (Klavier) hänssler Classic
Fingerfertigkeit, Feingefühl und Gespür für die richtige Klangwirkung: Sophie-Mayuko Vetter kitzelt die Vielfalt aus diesen kleinen Stücken heraus. lädt die Werke mit Dramatik auf oder lässt sie sich schwärmerisch entfalten – ein Brahms mit Charakter. (EW)
lucerne Festival orchestra – memorial concert for claudio abbado isabelle Faust (Violine), Bruno Ganz (rezitaion), lucerne Festival Orchestra, Andris Nelsons (leitung). Accentus (DVD/Blu-ray)
Claudio Abbado und das lucerne Festival Orchestra: Bis zu seinem Tod 2014 war das eine sehr persönliche Beziehung. Schade, dass dies im Mitschnitt des Gedenkkonzertes so gar nicht zu erleben ist, Musik und Bildregie sich gegenseitig im Weg stehen. (EW)
Das neue Album Purcell: dido & aeneas Vivica Genaux (Dido), Henk Neven (Aeneas), Ana Quintans, le poème Harmonique, Vincent Dumestre (leitung). Alpha (DVD)
Welch fantastische Deutung von purcells Oper! Musikalisch bleiben keine Wünsche offen, und die inszenierung fesselt sogar am heimischen Bildschirm. Ein sinnlicher Ohren- und Augenschmaus, bei dem die Bildregie obendrein Sinn für Theaterzauber offenbart. (EW) onlinE-tipp
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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Tour 22.3. Brunsbüttel 15.4. Wolfsburg 26.3. Elmshorn 19.4. Nienburg 27.3. Münster 26.4. Bonn Weitere Termine ab Mai salut-salon.com
Blind GEhört
»exzentrisch, hoch interessant« die sopranistin juliane banse hört und kommentiert cds von Kolleginnen, ohne dass sie erfährt, wer singt. Von Teresa Pieschacón Raphael
ZUr pErSon
rasant an die Oper: Juliane Banse, geboren 1969 am bodensee, erhielt als Teenager ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte bei brigitte Fassbaender und sang schon als 20-Jährige an der Komischen oper berlin. Es folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien und Glyndebourne. Auch als liedsängerin ist sie international gefragt und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, pierre Boulez und Mariss Jansons.
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Und obendrein ist Banses Ehemann, der Dirigent Christoph Poppen, derzeit im Ausland. Dennoch nimmt sie sich Zeit für unser „Blind gehört“-Interview – auch wenn sie ein bisschen Bammel habe, denn im Erkennen von Stimmen sei sie ziemlich schlecht.
Wagner: lohengrin, „einsam in trüben tagen“ (elsa) Gundula Janowitz (Sopran), Chor und Orchester des Bayerischen rundfunks, rafael Kubelik (leitung). DG 1971/1996
Ich kenne die Stimme, ich denke, sie stammt aus der Generation Jurinac. Es ist schon hochinteressant, wie sich stilistische Ansprüche und Geschmack in den Jahren verändern: Sie singt extremes Legato, die Sprache ist ihr nicht so wichtig, das ginge heute weniger – heute erwartet man es eher im Sinne einer dramatischen Erzählung. Sie singt auch sehr langsam und ich bin froh, dass ich es nicht so langsam singen musste. Toll finde ich, dass es eine lyrische Stimme ist und keine typische Wagner-Stimme. Ich hoffe,
Als Sängerin höchst vielseitig – und doch würde Juliane Banse gern einmal ihre Tanzvergangenheit in ihre Auftritte einbringen
dass es wieder mehr dahin geht, weg von den „Wagner-Vollgasstimmen“ zu diesen lyrischen Qualitäten. Vor 40 Jahren durften das Sänger singen, die lyrisch und nicht unbedingt Wagner-Spezialisten waren.
reimann: nightpiece für sopran und Klavier Christine Schäfer (Sopran) Axel Bauni (Klavier) Orfeo 1996
Das sind Christine und Axel und das Stück von Aribert! Mit den Sängern im Blick hat er quasi maßgeschneidert auf die Stimme geschrieben, für viele Kollegen und auch für mich. Er schreibt für die Stimme, kennt sich mit Gesang sehr gut aus – andere Komponisten kommen eher vom Instrumentalen. Zu
Foto: Stefan Nimmesgern
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ießen am Ammersee. Völlig entspannt steht Juliane Banse am Bahnhof des beschaulichen Ortes, obwohl sie gleich ihre kleine Tochter vom Kindergarten abholen muss. Dann heißt es für die dreifache Mutter kochen und sich um die beiden Jungen kümmern, die auch bald aus der Schule kommen. Außerdem gilt es, den Auftritt in der nächsten Woche in Moskau vorzubereiten, wo sie den Fidelio singen wird, dazwischen ein Liederabend in Zürich ...
ihnen auf den Leib geschneidert wird. Sie sind nicht so vielen Regeln unterworfen wie wir, wo es heißt: Da darfst du viel Vibrato, da wenig, da die Vorschläge lang, da kurz – diese Zwänge fallen für Popsänger weg. Ob Houston auch eine große Opernsängerin hätte werden können, vermag ich nicht zu beantworten: Man singt ja mit einer völlig anderen Technik als Popsänger. Für sie ist es leichter kreativ zu sein als für uns, die wir uns in diesen Grenzen bewegen müssen. Trotzdem müssen wir innerhalb dieser Grenzen eine eigene persönliche Interpretation liefern. Außerdem werden wir verglichen mit anderen, die die Rolle bereits gesungen haben. Doch zweifellos könnten wir uns von Pop- wie Jazzsängern eine Scheibe abschneiden: Ich habe da keine Scheuklappen. Heinz Holliger, der auch für mich komponierte, habe ich mal gesagt, das könne ich nicht singen, er solle dies lieber mit seiner Oboe spielen. Trotzdem ist es nicht einfach, Reimann zu interpretieren – wobei: Kaputt machen kann man sich die Stimme mit zeitgenössischer Musik nicht mehr als mit irgendeiner anderen Musik, auch wenn man sprechen, schreien, rufen oder schnalzen müsste. Wagner und Händel haben halt andere Klippen und Hürden. Man muss einfach gucken, ob man geeignet ist und die Technik hat.
beethoven: Fidelio, „abscheulicher, wo eilst du hin“ (leonore) Charlotte Margiono (Sopran), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt (leitung). Teldec 1995/2009
Absolut keine Ahnung … Naturhörner, aber keine alte Stimmung. Könnte einer der Fischers sein … Ah! Ist das Harstrauss: vier letzte lieder, noncourt? Dann ist das Char„beim schlafenlotte Margiono. Das ist wirklich gehen“ wunderbar: Das Rezitativ, die- Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), se vielen Farben, die flexiblen radio-Symphonie-Orchester Berlin, Tempi … hier geht es nicht nur George Szell (leitung). EMi 1966/2011 Das ist aus den 60er Jahren um Schönklang, sondern um Ausdruck: Der hat oberste … die Ästhetik, die die Schwarzkopf unterrichtet hat, dieses Priorität. extreme Abdecken der Stimme, aber dann plötzlich helle Vokale herausschleudern ... Ich war Anfang Zwanzig, sie hat Whitney Houston: nette Dinge über mich gesagt i will always love und mir auch den Schubertyou Preis überreicht. Irgendwann Whitney Houston, The Ultimate Collection. Sony 1992/2009 war ich in einem Kurs bei ihr Whitney Houston! Sie war in Stuttgart und wollte mich ein Phänomen, sie konnte mit bedanken, worauf sie über ihrer Stimme alles machen, mit mich herfiel und sagte, es sei einer Leichtigkeit. Popsänger alles falsch, was ich machen haben mehr Freiheit, sie dürfen würde. Ich fühlte mich wie ein immer Repertoire singen, das begossener Pudel und sah, dass April 2015 concerti 37
Blind gehört
innerhalb dieser zwei Stunden sieben Mädels heulend hinaus gerannt sind: Das wollte ich mir nicht antun. Ich hörte allerdings von Kollegen, dass sie zuhause, ohne Publikum, sehr gut unterrichtet hat.
Strauß: Die Fledermaus, „Klänge der Heimat“ (Rosalinde) Kiri Te Kanawa (Sopran), Wiener Philharmoniker, André Previn (Leitung) Decca 1991/2012
… sehr exzentrisch. Die Partie ist eh schon so hoch, warum setzt man das noch höher? Jetzt ist‘s wieder normale Lage. Seltsam. Total exzentrisch, hoch interessant. Edda Moser? Julia Migenes? Das ist Kiri Te Kanawa? Ich habe eine DVD mit ihr gesehen: Sie hat Witz, und man muss es nicht so puristisch sehen – es muss ja nicht immer wienerisch sein. Sie hat auch Musicals gemacht, ist offen für viele Genres. Ich bin immer ein bisschen frustriert, dass wir so festgelegt sind auf das klassische Repertoire. Ich würde gerne mehr Ausflüge machen, finde die Arbeit mit Film- oder Schauspielregisseuren interessant, die gestalterisch noch anderes aus einem herauskitzeln als manche Opernregisseure.
Schubert: Gretchen am Spinnrade Elly Ameling (Sopran) Jörg Demus (Klavier) Warner Classics 1970/2012
Schweizer Dialekt …? Ach nein, das ist Elly Ameling! Sie ist eine Koryphäe, in Fachkrei38 concerti April 2015
Pop und Jazz als Anreger: Juliane Banse kennt keine Scheuklappen
sen hochangesehen, eine ganz schon so etwas wie eine wichtige Figur aus den Jahren, „schwarze Stimme“ – bei Mänwo noch nicht jeder Sänger nern ist das noch stärker ausfand, dass Liedgesang zu einer geprägt. Ich bin neidisch auf Karriere gehört. Die Generation diesen ganz spezifischen sexy von Fassbaender, Ameling, Klang, den nur die DunkelhäuSchreier, Dieskau machte Lie- tigen haben und der schwer zu derabende ‚sexy‘. Heute finde beschreiben ist. Keine Ahnung, ich es bedauerlich, dass so vie- woran das liegt. le große Veranstalter ihre Liederabende eingestellt haben. Das ist ein schlimmer Verlust, weil ein großer Teil der Kultur, Mozart: der Lyrik wegfällt und verloren„Basta, vincesti ... geht, Kinder in der Schule auch Ah non lasciarmi” keine Gedichte mehr lernen. Diana Damrau (Sopran), Le cercle Man sollte dem kommerziellen d’harmonie, Jérémie Rhorer (Leitung) Virgin 2007 Druck nicht so nachgeben, Das ist Diana, nicht ganz akdenn all dies wieder aufzubauen, wenn die Zeiten besser wer- tuell, da die Stimme jetzt noch den, ist sehr schwer. gereifter und größer ist. Wir sind viel gemeinsam aufgetreten, wir mögen uns sehr, sie ist eine ganz tolle Sängerin. Leider sehen wir uns nicht so oft. Ich bewundere sie sehr, sie kann Brahms: so Verschiedenes: Sie kann Sapphische Ode nicht nur das Virtuose, extrem Jessye Norman (Sopran) Daniel Barenboim (Klavier) Hohe, sie kann auch ganz warm Deutsche Grammophon 1987/2000 und ausdrucksvoll sein. AußerJessye Norman! Man hört, dem ist sie ein absolutes Bühdass das eine Riesen-Röhre ist, nentier. Ihre Sonnambula an die sich wahnsinnig diszipli- der Met 2014 war einfach göttniert. Im Hintergrund lauert lich! Sie steht mit beiden Beidas Raubtier, das gezähmt nen auf der Erde, das ist sehr wird. Einfach klasse! Das Gut- wichtig. Es ist gut für sie geweturale, die kleinen phoneti- sen, dass sie ihre Karriere Stück schen Fehler im Deutschen für Stück aufgebaut hat und stören mich nicht. Ja, es gibt nicht schon als 25-Jährige‚ hoch-
geshootet’ wurde. Sie ist klug, weiß Dinge einzuordnen.
Johann Ludwig Bach: Trauermusik, „Da, da will ich dir bezahlen“ Anna Prohaska (Sopran), Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann (Ltg.). harmonia mundi 2011
Das ist Anna! Ein unglaubliches Talent: Toll auf der Bühne, sehr ausdrucksvoll. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Hype stimmlich und persönlich übersteht. Sie hat eine zarte Stimme und einen sehr engen Kalender. Man ist am Anfang einer Karriere sehr geschmeichelt und will alles machen. Aber eine Stimme in den Zwanzigern ist nicht so belastbar wie in den Vierzigern. Doch wenn sie klug ist, schafft sie es.
Ihr süßer Dank für musikalische Genüsse! Ob Sinfonieorchester, Kirchenchor oder Kammerorchester: Bei unseren süßen Osterfestpielen bestimmen Sie, welches Ensemble 100 Osterhasen von uns überreicht bekommt! Jetzt mitmachen und abstimmen: www.concerti.de/osterfestspiele
Konzert-TIPP
Frankfurt So. 19.4., 11:00 Uhr & Mo. 20.4., 20:00 Uhr Alte Oper Juliane Banse (Sopran), Claudia Mahnke (Mezzosopran), Cäcilien-Chor Frankfurt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei, Frankfurter Singakademie, Frankfurter Opern- und Museums orchester, Sebastian Weigle (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ CD-Tipps
Hartmann: Simplicius Simplicissimus Juliane Banse, Netherlands Radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge
Mozart & Debussy: Lieder Juliane Banse (Sopran) András Schiff (Klavier) ECM
Die süßen Osterfestspiele werden präsentiert von:
multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: live-übertragung
tV-tippS
KarFreitagsscHmerz
Fr. 3.4., 12:15 uhr salzburger Festspiele Jubel und Standing Ovations hallten 2011 durch das Festspielhaus nach dieser Aufführung von rossinis Stabat Mater. Beifall, der dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio pappano ebenso galt wie dem Solistenquartett um Anna Netrebko. arte
amadeus so. 5.4., 20:15 uhr spielfilm Acht Oscars und die Kinokassen klingelten ohne Ende: Milos Formans Meisterwerk über Mozart und seinen Widersacher Salieri war einer der größten leinwanderfolge der 80er Jahre. 3sat
vivaldi und venedig mo. 6.4., 12:15 uhr dokumentation leben und Wirken Antonio Vivaldis spürt dieser Film nach – bis hin zu den kulinarischen Vorlieben des Barockkomponisten. arte
geliebt & geFürcHtet so. 12.4., 00:00 uhr dokumentation ihre Meisterkurse waren ob Elisabeth Schwarzkopfs Strenge gefürchtet, doch die Fans liebten die Sopranistin. Der Film entwirft ein komplexes Bild dieser zwiespältigen persönlichkeit.
40 concerti April 2015
stadtgründung in london
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ressen, lieben, boxen, saufen: In der amerikanischen Goldgräberstadt Mahagonny ist alles erlaubt – solange man dafür bezahlen kann. Wie in einem Brennspiegel haben Kurt Weill und Bertold Brecht in ihrem Werk noch einmal den Geist der Zeit zusammengefasst. Eine Attacke auf die Wohlstandsgesellschaft: Die Verkehrung der bürgerlichen Moral und der Aufruhr zur Anarchie kamen hier in Gestalt einer großen, kulinarischen Oper daher. Warum diese Geschichte bislang noch nie in London zu sehen war, sei (anti-)kapitalistischen Spekulationen überlassen – am Royal Opera House inszeniert John Fulljames nun
»... und das Schiff mit acht Segeln«: Christine Rice singt die Jenny
erstmals das epische Musiktheater, und Mark Wigglesworth dirigiert den Mix aus Songs, neubarocken Chorsätzen und Foxtrott mit Anne Sofie von Otter, Peter Hoare und Christine Rice in den Hauptrollen. mi. 1.4., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas
tecHniK: sPracHerKennung
vorsicht, Fernseher hört mit!
O
b hinter dieser neuen Technik allzu empfindsame Künstler stecken? Samsung hat jetzt ein Smart TV herausgebracht, das jede Äußerung im Fernsehzimmer aufzeichnet und an „Drittanbieter“ weitergibt. Wer also bei der Konzertübertragung seinem Unmut über falsche Töne oder einen schlechten Solisten allzu heftig
Luft macht, könnte schon bald wütende Post von Musikerseite erhalten ... Was eigentlich zwar nicht Sinn und Zweck der neuen Technik ist, denn deren Spracherkennung soll lediglich die Bedienung des Fernsehers erleichtern. Doch wer weiß schon, ob der Hersteller die gewonnenen Daten nicht auch anderweitig verwenden wird.
Fotos: riccardo Musacchio & Flavio ianniello, pari Dulovic, Sim, Wilfried Hösl, pD
3sat
online: live-Webcast
raDiO-tippS
Folgenreicher liebestrank
Alles für den Liebestrank: Dulcamara verhökert sein Gebräu
B
ellini lässt grüßen: Regisseur David Bösch schenkt seinen Liebestrank in einer dörflichen Umgebung der Nachkriegszeit ein. Ein paar bunte Luftballons, ansonsten bestimmen die Brandzeichen vergangener Schlachten die triste Szenerie. Mit seiner Donizetti-Inszenierung feierte
Bösch 2009 nicht nur sein Opern-Debüt, sondern hat der Bayerischen Staatsoper zudem einen sehenswerten Klassiker fürs Repertoire beschert. Der zweifellos auch für den Bildschirm taugt, wenn die gelungene Gratwanderung zwischen deftigem Humor und hintergründigem Witz nun als kostenloser Livestream ins Internet geht: Mehrere Kameras verfolgen das Geschehen auf der Bühne, rund drei Dutzend Mikrofone garantieren eine hohe Tonqualität – und in den Pausen gibt‘s noch Einblicke in den Backstage-Bereich. so. 12.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
online: live-Webcast
deutscHlandFunK
joHannes-Passion
do. 2.4., 22:05 uhr Historische aufnahmen Wann und wie Bachs Johannes-passion nun genau entstanden ist, bleibt der Spekulation überlassen – seine Aufnahmegeschichte indes zwischen romantisierung und Modernisierung hat Christoph Vratz im Detail nachgezeichnet. deutscHlandFunK
HoFierte elite oder billigKräFte? mi. 6.4., 20:05 uhr musikszene Opernstudios sollen dem Nachwuchs einen geschützten rahmen bieten für den Einstieg in die Sängerwelt. Doch nicht selten werden die jungen Kräfte zu Hungerlöhnen ausgenutzt, hat Dagmar penzlin festgestellt.
ganz real im virtuellen saal
deutscHlandradio Kultur
B
do. 7.4., 22:00 uhr alte musik Klang, Komposition, Architektur: Martin Hoffmann hat sich auf die Spur der venezianischen Mehrchörigkeit begeben und die vielfältigen interessen und Entwicklungen in der barocken Musikwelt verfolgt.
eachtliche Zahl: Weltweit mehr als 20 000 zahlende Abonnenten besuchen inzwischen die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Nicht, dass es dem Vorzeigeorchester der Hauptstadt daheim oder auf seinen Tourneen an Publikum mangelte, aber solch ein virtueller Konzertsaal trägt natürlich zur weiteren Steigerung der Popularität bei und lässt auch jene Fans am LiveErlebnis teilhaben, die nicht an die Spree kommen (können). Rund 40 Konzerte der Philharmoniker werden pro Saison übertragen, mehr als 300 Aufzeichnungen finden sich inzwischen im Archiv und können dort jederzeit abgerufen wer-
den. Im April steht Berlioz‘ La Damnation de Faust auf dem Programm, am Pult Chef Sir Simon Rattle höchstselbst – und als Solisten singen mit Joyce DiDonato und Charles Castronovo zwei weitere Stars.
musiK Für die dogen
deutscHlandradio Kultur
taKtgeber in Weiss mo. 13.4., 20:10 uhr musikszene Kaum ein Berufsstand steht der Musik so nahe wie Mediziner. Warum ist das eigentlich so, hat sich Sylvia Systermans gefragt. deutscHlandFunK
musiK als Ware Braves Gretchen? Von wegen: Joyce DiDonato singt die Marguerite sa. 11.4., 19:00 uhr live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com
mo. 20.4., 20:10 uhr musikszene Der Schutz des geistigen Eigentums ist im TripS-Abkommen geregelt. Doch wie ist das mit Volksmusik, die in einer und durch eine Gemeinschaft entsteht?
April 2015 concerti 41
VorSChaU
Abonnenten erhalten die MaiAusgabe am 24. aPril
alban gerhardt Gerade noch in Fernost unterwegs, tourt der Cellist nun durch Deutschland. concerti hat ihn zum Interview getroffen
Sabine meyer Die First Lady der Klarinette stellt sich unserem »Blind gehört«
nuria rial Das Goldkelchen der Alten Musik hat vergessene BarockPerlen ausgegraben
concerti – das Konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,
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Fotos: Sim Canetty-Clarke, Christian ruvolo, Merce rial
cOncerti
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