DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
April 2016
Cornelius Meister Ein Spezialist für vieles HEIDELBERGER FRÜHLING Zuckersüße Gastmutter
Andris Nelsons
»Das Leben selbst bereichert das Musizieren«
Mit Regionalteil
Südwest
494 Konzert- UNd Operntermine
AKTUELLE
NEUHEITEN BEI SONY MUSIC
GRIGORY SOKOLOV CHOPIN: KLAVIERKONZERT NR. 1 Die Wiederentdeckung dieser Eurodisc Aufnahme mit den Münchner Philharmonikern aus dem Jahr 1977 ist eine kleine Sensation, denn es gibt kaum Studio-Aufnahmen von Sokolov mit Orchester. Remastered auf Basis der Original-Bänder und erstmals auf CD erhältlich.
JONAS KAUFMANN VERDI: LA FORZA DES DESTINO „Mit diesen Rollendebüts sangen sich Harteros und Kaufmann endgültig in den Opern-Olymp“ urteilte die Kritik über die Hauptdarsteller in der von Martin Kušej inszenierten Aufführung an der Münchner Staatsoper.
MASCAGNI: CAVALLERIA RUSTICANA Ein Höhepunkt der Salzburger Osterfestspiele 2015 auf DVD & Blu-ray: Jonas Kaufmann debütierte an dem Abend in gleich in zwei Hauptrollen, in Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana und in Ruggero Leoncavallos Pagliacci. www.jonaskaufmann.com
SVIATOSLAV RICHTER DIE EURODISC AUFNAHMEN Eine limitierte Edition mit 14 herausragenden Aufnahmen Sviatoslav Richters für das Label Eurodisc. Mit der Referenz-Aufnahme von Bachs Wohltemperiertem Klavier, Musik von Beethoven, Schumann, Rachmaninoff u. a. Erhältlich ab 1.4.2016
www.sonymusicclassical.de
www.facebook.com/sonyclassical
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Marco Borggreve
Hält der Werteverfall in unserer Gesellschaft nun auch Einzug in Konzertsaal und Opernhaus? Den Mangel an Manieren und das Fehlen jeglichen Respekts in vielen Alltagssitutationen nehmen mittlerweile ja immer mehr Menschen widerstandslos hin, doch nun bedroht dieser Verlust gegenseitiger Wertschätzung auch das Verhältnis zwischen Publikum und Künstlern – und damit die Musik. Mag der Hustenanfall während einer Aufführung noch krankheitsbedingt sein, klingelnde und piepGregor Burgenmeister sende Smartphones sind es ebensowenig wie ungeHerausgeber/Chefredakteur nierte Unterhaltungen nicht nur in PianissimoPassagen. Und dass jüngst der Cembalist Mahan Esfahani in Köln gar sein Konzert abbrechen musste, weil dem Publikum ein zeitgenössisches Werk von Steve Reich missfiel, offenbart eine neue Stufe dieses Werte-Verlustes. Dabei bemühen sich doch die Künstler allabendlich um ein außergewöhnliches Erlebnis für uns – bis hin zur Sorge um den Brezelverkäufer in der Pause wie im Falle des Dirigenten Cornelius Meister. Und sein Kollege Andris Nelsons pflegt an jedem Spielort erst einmal die Atmosphäre der Stadt zu erkunden und diese auch aufzunehmen, wie der lettische Pultstar uns im Interview erzählt hat: eben um kein 0815-Konzert zu dirigieren! Musik ist nämlich weit mehr als schlichte Unterhaltung – ja, Klänge können Werte vermitteln. Was im 20. Jahrhundert wohl niemand nachdrücklicher aufgezeigt hat als Sir Yehudi Menuhin, dessen 100. Geburtstag 2016 ansteht. Sein Verein „Live Musik now“ beglückt bis heute Menschen am Rande der Gesellschaft mit Musik. Lassen Sie uns dieses Geschenk weiterhin wertschätzen! Ihr
KURZ VORGESTELLT
Christopher Warmuth entdeckte seine Vorliebe für klassische Musik schon in Kinderjahren. Dennoch unternahm der Franke erst einen Abstecher ins schöne Wien und in die Psychologie, bevor er sich dann doch für den Musikjournalismus entschieden hat.
Christian Schmidt besuchte schon als Zweijähriger sein erstes Konzert, sang später selbst im Kinderchor der Oper Leipzig und lernte zwölf Jahre lang Klavier. Dennoch entschied er sich für den Journalismus und arbeitet heute für den Dresdner Kreuzchor. April 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
8 Ein Spezialist für vieles
porträt Einst war Cornelius Meister jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands – heute ist er in aller Welt gefragt
10 »Das Leben selbst bereichert
8
Cornelius Meister … liebt Kontinuität
das Musizieren« interview Klassik als elitäre Kunst? Nicht für Andris Nelsons: Für den Letten ist es wichtig, den Geist einer Stadt zu atmen, um Musik dort wahrhaftig aufführen zu können
Oper
16 Französische Revolution
feuilleton Beherzt gräbt der veneziani-
sche Palazzetto Bru Zane Opern aus
Regionalseiten
10
Andris Nelsons … übernimmt Verantwortung
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik
24 Zuckersüße Gastmutter
festivalguide Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt
36
Alisa Weilerstein … findet Stärke im Innern
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti April 2016
festivalguide In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine zehnte Auflage
28 Ganz nah bei Gott
reportage Allerorten wird 2016 des
Musikers Yehudi Menuhin gedacht. Doch weit tiefere Spuren hat er als Mensch und Versöhner hinterlassen
36 »Ein Klang fast zum Essen«
blind gehört Die Cellistin Alisa Weiler-
stein hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: Harald Hoffmann/Decca, Marco Borggreve (2)
26 Die große Freiheit
neomatik von NOMOS Glashütte: Uhren mit dem Automatikwerk der nächsten Generation. Hauchdünn, höchst präzise – jetzt neu im besten Fachhandel. Mehr unter nomos-neomatik.com, nomos-store.com.
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
charles ives: Sinfonie NR. 4 Ives fühlte hier musikalisch vieles voraus, was das 20. JahrMoritz Eggert hundert bestimmten sollte: die Anonymität der Großstädte, die Verlorenheit des Individuums im Strudel sozialer Umwälzungen. Dennoch hätte er keine hoffnungsvollere Musik schreiben können. Diese wunderbare Symphonie ist voll von Ideen für ein ganz neuartiges und freies Komponieren, die mich bis heute inspirieren.
Meter misst das längste Alphorn der Welt. Das Rekord-Instrument hat nur einen Makel: Das gute Stück ist leider nicht bespielbar ...
Bühne frei für Dolce & Gabbana: Als erstes Modehaus durften die Italiener die ehrwürdige Mailänder Scala für eine Schau ihrer neuen Haute-Couture-Linie nutzen. 250 Gäste verfolgten im legendären Opernsaal zu Klängen Puccinis die Show, zu deren Entwürfen sich die Designer hatten von dessen tragischen Heldinnen inspirieren lassen: Tosca, Minnie, Cio-Cio-San. Mal schauen, ob Intendant Alexander Pereira das eine oder andere Prachtstück in den Spielplan aufnimmt.
... Der schafft Kultur, der mehr als sie erstrebt ... Was hänschen nicht lernt ... Berlioz mutmaßte einst, ein Tenor sei kein Wesen von dieser Welt – Hannoveraner Forscher haben nun Pianisten attestiert, dass zumindest ihre Gehirne anders ticken. Größer die Zentren, die für Gedächtnis und Automatisierung zuständig sind – kleiner jene, die mit den Fingerbewegungen zusammenhängen. Vor allem wenn die Musiker schon sehr jung zu üben anfangen: Denn je früher, desto effizienter ist das zuständige Steuerprogramm im Gehirn ausgebildet. 6 concerti April 2016
Alter bei Beginn der pianistischen Ausbildung
Richard Wagner
r (Korrelationkoeffizient) = 0.36 p (statistische Bedeutsamkeit) = 0.03
Mittelwerte der grauen Substanz im rechten Putamen (zuständig für die Automatisierung von Bewegungen)*
Effizienz der grauen Zellen: wie Klavierspielen ab Kleinkindalter die Hirnplastizität verändert
Fotos: Mara Eggert, gemeinfrei, Bill Douthart/Universal Music, TungCheung/Shutterstock.com, Teatro alla Scala; *Quelle: HMTMH
47
Vorhang auf für die Roben von Tosca, Minnie & Co.
3 Fragen an ... Götz alsmann
DER REKORDVERSUCH Das größte Orchester der Welt
9. Juli 2016
Commerzbank-Arena Frankfurt Jazzpianist, Showmaster, Echo-Preisträger, Professor: Götz Alsmann ist ein kultureller Tausendsassa
Wie kommt ein promovierter Musikwissenschaftler zum Jazzschlager? Als ausübender Musiker habe ich mich praktisch nie mit Klassik im weitesten Sinne beschäftigt. Bereits seit frühen Teenager-Tagen interessierte ich mich vorwiegend für die unterhaltenderen Seiten der Jazzmusik – so war der Schritt hin zu meinem jetzigen Tätigkeitsfeld ganz logisch.
Dennoch moderieren Sie immer wieder Klassik-Veranstaltungen: Wären Sie doch lieber auf der Klassikbühne gelandet? Dass ich viele Klassiksendungen und -Events moderiert habe und noch moderiere, hängt damit zusammen, dass ich mich a) einfach stark für das Thema interessiere und begeistern kann und dass b) nur wenige, die eine gewisse Sachkenntnis mitbringen, professionelle Moderatoren sind. Aber mich hat nie die Idee beschäftigt, als Interpret auf diesem Gebiet tätig zu sein. Selbst meine Mitwirkung in Offenbach- und Weill-Inszenierungen hatten immer eher eine komödiantische Note.
Gerade in der Oper wird der „Silbersee“ Ihnen nicht entgangen sein. Wie lässt sich der Überalterung entgegenwirken? Ich fürchte gar nicht, denn das Fernsehen ist auf breiter Ebene längst ausgestiegen und ganz ohne Fernsehpromotion wid es schwierig. Man kann nur hoffen, dass sich die Entwicklung irgendwann von alleine umkehrt.
Der Dirigent Die Leitung des größten Orchesters der Welt übernimmt der Gewinner des Echo Klassik und Hamburger Jazzpreises, Wolf Kerschek.
Das Orchester Spiele zusammen mit 10.000 Musikern im größten Orchester und werde Teil des Weltrekordes! Du kommst aus dem Bereich der Streicher, Bläser oder Schlagwerker? Dann melde Dich jetzt an, egal ob alleine oder als Gruppe/Orchester. Streichinstrumente
Holzbläser
Blechbläser
Schlagwerk
Das Konzert Im Anschluss an den Rekord geben u. a. Yvonne Catterfeld, Johannes Oerding und Daniel Wirtz gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Frankfurt ein einmaliges „Classic meets Pop“ Abschlusskonzert. Musikmeile am Stadion mit Live-Musik, Ausstellern, Street Food, Aktionen uvm. runden den „Tag der Musik“ ab.
Mit 10.000 Musikern zum Weltrekord!
SEI DABEI – JETZT ANMELDEN! Infos & Anmeldung unter: www.wirfuellendasstadion.de
Porträt
Ein Spezialist für vieles Einst war cornelius meister jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands – heute ist er in aller Welt gefragt. Sein Credo: dem Publikum Außergewöhnliches bieten. Von Matthias Nöther
Dramatik. Und schafft damit eine wahrlich intensive Arbeitsatmosphäre für alle Anwesenden.
Stammt aus einer Pianistenfamilie: Cornelius Meister
B
erlin, Konzerthaus am Gendarmenmarkt: Mit selbstbewusstem Lächeln und forschen Schrittes tritt Cornelius Meister im maßgeschneiderten schwarzen Gehrock auf, begrüßt den Konzertmeister und ergreift … nicht den Taktstock, sondern ein Mikrofon und wendet sich dem Publikum zu. Ja, der schlanke 35-Jährige ist nicht nur bereits sein halbes Leben lang professioneller Dirigent, sondern wohl auch ähnlich lang Entertainmentprofi: Statt die Anfangsspannung durch läppische Begrüßungsformeln zu zerstören, 8 concerti April 2016
weiß er diese noch zu steigern. In knappen, wohl gesetzten Worten schildert er das grausige Märchen, das der Sinfonischen Dichtung Die Mittagshexe von Dvorˇák zugrunde liegt – einem unartigen Kind droht die Mutter mit der Mittagshexe, die am Ende tatsächlich erscheint und das Kind tot zurücklässt. Meister, vor zehn Jahren am Theater Heidelberg jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands und seit 2010 Chefdirigent des Wiener Radio-Sinfonieorchesters (RSO), erzählt dies nüchtern, ganz ohne deplatzierten Bühnencharme oder übertriebene
„Ich behaupte nicht, dass es alle Kollegen so machen müssen“, sagt der gebürtige Hannoveraner. „Ich freue mich aber, dass so ein Konzertbeginn heute nicht mehr für Diskussionen sorgt – allerdings hätte er das vielleicht auch nicht vor 50 Jahren getan.“ Solch eine Wendung nehmen seine Sätze oft im Gespräch: Meister betont lieber Kontinuitäten, statt ständig von einer Neuerfindung oder Erneuerung des Klassikbetriebs zu sprechen. Mag manch konservativem Klassikfreund solch Selbstbewusstsein wie auch der Glamour, den der schlanke Niedersachse bei seinen Auftritten vermittelt, auch zu viel der Selbstsicherheit sein, so gründen diese doch in Sachlichkeit und enormen Fleiß. Neben allen Repertoiredirigaten, Bruckner-Sinfonien mit „seinem“ RSO und Wagner-Opern – mittlerweile sogar an der Wiener Staatsoper – finden sich da runter ebenso Auftritte mit dem renommierten Pariser NeueMusik-Ensemble Intercontemporain wie eine historische Originalklang-Aufführung der
Foto: Marco Borggreve
Kontinuität statt Erneuerung
Zauberflöte am Opernhaus Zürich: alles Dinge, für die es eigentlich Spezialisten gibt.
haus waren, haben sie Äste zu ihren Speeren gemacht und ‚Hagen, was tust du?‘ gerufen.“ Gut, dass Meister sich zuminAuf die Brezeln kommt es an dest in seinem Privatleben Meister indes ist ein fleißiger, nicht auch noch selbst um wissbegieriger Mann und Spe- außergewöhnliche Erlebnisse zialist für vieles. Seine Energie kümmern muss. allerdings steckt er beruflich vor allem in ein Projekt: „Es ist Konzert-TIPPs mir wichtig, dass das Publikum Carpenter (Orgel), einen außergewöhnlichen Cameron ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Abend erlebt.“ Dafür überlässt Cornelius Meister (Leitung). Dvořák: er ungern etwas dem Zufall, Die Mittagshexe op. 108, RachmaniRhapsodie über ein und so kann es durchaus sein, now/Carpenter: Thema von Paganini op. 43, Schumann: dass der Dirigent vor der Vor- Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 oder stellung zu diesem Zweck noch Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 das Gespräch mit dem Brezel- „Aus der Neuen Welt“ verkäufer sucht. „Uns Musi- Regensburg 25.4., 20:00 Uhr kern auf der Bühne könnte es Mo. Audimax der Universität gleich sein, wie es um den PauEssen senverkauf steht, ob genug Di. 26.4., 20:00 Uhr Philharmonie Kassenpersonal da ist, damit (Alfried-Krupp-Saal) die Menschen nicht in der Käl- Düsseldorf te herumstehen – mir aber ist Fr. 29.4., 20:00 Uhr Tonhalle das nicht egal: Denn all das Ludwigsburg trägt dazu bei, ob sich das Pu- Sa. 30.4., 20:00 Uhr Forum am blikum gern an den Abend Schlosspark (Theatersaal) zurückerinnern wird.“ Und der Mannheim solle außergewöhnlich im bes- 1.5., 20:00 Uhr ten Sinn werden: „Ich benutze Rosengarten (Mozartsaal) jetzt bewusst nicht den Aus- Hannover druck ‚schön‘, denn es können 2.5., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) auch depressiv machende oder online-Tipp verstörende Abende sein.“ Und wenn da das Mikrofon hilft, die Cornelius Meister Zuhörer auf Außergewöhnliprobt Mozart ches einzuschwören, dann täDas Video & tigt er halt diesen Griff. weitere Termine: concerti.de/meister Dass sein eigenes Leben im positiven Sinn ebenfalls auCD-TippS ßergewöhnlich bleibt, dafür sorgen nicht zuletzt seine drei Bruckner: Sinfonie Nr. 9 & Messe Nr. 3 Kinder, die regen Anteil an den ORF Radio-SymphoAktivitäten des Vaters nehnieorchester Wien, men: „Als ich Wagners Ring Cornelius Meister (Leitung). Capriccio des Nibelungen in Riga probte, waren sie dabei – statt etwas Bartók: Kossuth, anderes zu unternehmen, wollKonzert für Orchester ORF Radio-Symphoten sie lieber sämtliche vier nieorchester Wien, Opern mitbekommen. Und Cornelius Meister (Ltg.). cpo wenn wir wieder im Ferien-
Musik erleben in Wort und Bild In diesem Jubiläumsband treffen Lyrik und Fotografie zusammen und finden einen gemeinsamen Ton. Nora Gomringer und Andreas Herzau tauchten in den Kosmos der Bamberger Symphoniker ein und erschufen ein bildgewaltiges Klang-Erlebnis.
Bamberg Symphony € 39,80 [D] ISBN 978-3-7757-4112-5 www.hatjecantz.de © Andreas Herzau
Interview
»Das Leben selbst bereichert das Musizieren« Klassik als elitäre Kunst? Nicht für Andris Nelsons : Für den Letten ist es wichtig, den Geist einer Stadt zu atmen, um Musik dort wahrhaftig aufführen zu können. Von Christian Schmidt
deutschen Städten sehr vertraut, vor allem mit ihrer Geschichte. Jüngst war ich in Dresden etwa in der Bibliothek, um mir Strauss-Autografe anzusehen. Natürlich habe ich viel zu tun, aber letztlich liegt es ja an jedem selbst, wie geschäftig er sein Musikerleben
»Oft missbrauchen Regisseure den Komponisten« gestaltet. Mir ist es wichtig, die Eindrücke der Stadt in mir aufzunehmen, ob es nun ein Spaziergang im Park oder ein Café oder die Menschen sind, die mir begegnen. Der Geist einer Stadt ist überall anders, und den möchte ich gern aufnehmen. Eine Sache ist gute Vorbereitung – eine andere der Einfluss, den die Natur oder der Ort auf die Musik haben.
Dresden, Tokio, London: Wie viel Zeit haben Sie eigentlich für die Städte, in denen Sie binnen kurzem zu Gast sind?
Bleibt dadurch auch die Aufführung immer aktuell?
Gerade in Deutschland war ich schon kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, als ich noch als Trompeter mit meinem lettischen Orchester auf Tournee war. Ich bin mit
Jede Musik, ob alt oder zeitgenössisch, wirkt in der Gegenwart. Ich würde nicht behaupten, sie neu zu erfinden, aber so wie die Zeit auf die Komposition gewirkt hat – etwa bei
10 concerti April 2016
Schostakowitsch –, so wirkt sie auch auf die Interpretation. Denn es mögen sich zwar historische Gegebenheiten wiederholen, dafür muss man nur die Nachrichten anschalten, aber Deutungen der Musik wiederholen wir ja nicht. Das trifft ja aber auf das ganze Leben zu: Wenn Sie Liebe nie erlebt haben, könnten Sie keinen Tannhäuser aufführen. Als meine Tochter geboren wurde, verschoben sich zum Beispiel viele Perspektiven in meinem Leben – manches wurde wichtiger, manches rückte in den Hintergrund. Das Leben selbst bereichert das Musizieren. Auch ein Dirigent muss die Balance zwischen beidem finden, aber er bleibt involviert, sonst kann ihm das Publikum auch nicht vertrauen. Oder Glauben schenken. Hier gleich um die Ecke hängt auf dem Theaterplatz zurzeit ein großer Bildschirm an der Opernfassade, der die Flüchtlinge dort willkommen heißt, wo sie wöchentlich geächtet werden. Wie aktuell, wie relevant kann Musik wirklich sein – und wie viel Verantwortung kann ein Musiker hier übernehmen?
Foto: Marco Borggreve
L
eger kommt Andris Nelsons die Treppen in einem Dresdner Hotel herunter. Der Lette, der als Trompeter anfing, gehört zur aufstrebenden Generation junger Dirigenten, die weniger Diktatoren als vielmehr eine Art emotionale Erwecker sind. Wer den 37-Jährigen beim Dirigieren beobachtet, fühlt sich eher an einen Fußballtrainer als an einen gestrengen Lateinlehrer erinnert. Mit großem Talent hat es Nelsons innerhalb kürzester Zeit auf erstklassige Posten geschafft und wurde erst jüngst als heißer Anwärter für den Chef bei den Berliner Philharmonikern gehandelt. Stattdessen wird er nun neben seiner Bostoner Stelle ab der übernächsten Saison als einer der jüngsten Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly in Leipzig beerben.
zur person
Geboren 1978 in Riga, hat Andris Nelsons das Leben in der Sowjetunion noch selbst erlebt. Nach dem Studium in St. Petersburg und Meisterkursen bei Neeme Järvi und Jorma Panula führte sein Weg über Herford und Birmingham nach Boston. Dort leitet er seit 2014 die Symphoniker und übernimmt 2017 zudem noch das Gewandhausorchester.
Natürlich bilden wir uns alle eine Meinung über das, was in der Welt passiert. Was wir tun können, ist, für kulturelle Bildung zu sorgen, um die Menschen auf humanistische Weise zu prägen. Politische Statements werden schnell falsch verstanden oder instrumentalisiert. Meine politische Botschaft ist eine musikalische: Nehmen Sie Wagners Götterdämmerung – hier wird gesagt, so kann es nicht weitergehen, es muss eine Lösung gefunden werden. Ich habe in zwei unterschiedlichen Systemen gelebt und einige Erfahrungen gesammelt in Zeiten des Übergangs. Kommen diese werkimmanen ten Botschaften denn immer an? Gerade die Publikums reaktionen auf das hiesige Regietheater erweckt oft eher den gegenteiligen Eindruck …
Mehr oder weniger geniale Re-
gisseure interpretieren viel von ihrer Sicht in die Werke hinein, provozieren auch zuweilen. Das Problem ist, dass sie damit oft das Kunstwerk des Komponisten missbrauchen. Illustrative Inszenierungen will niemand, und natürlich kann man einer Oper eine politische Botschaft geben, aber doch nur, wenn diese darin bereits angelegt ist. Das kann und muss subjektiv sein, aber es bleibt eine heikle Frage. Was tun Sie, wenn Sie einen unüberwindbaren Dissens zwischen Inszenierung und Musik verspüren?
bewusstsein für den Komponisten. Für den trete ich ein, wenn ich etwas nicht akzeptieren kann. In der übernächsten Saison werden Sie Gewandhaus kapellmeister in Leipzig. Welche Bedeutung hat die Musikstadt für Sie?
Die Position ist eine riesige Verantwortung und ebensolche Freude, ein großer Traum. Leipzig gehört zu den Hauptstädten der klassischen Musik. Sehr viele Komponisten haben hier gelebt und gewirkt in ganz unterschiedlichen Zeiten ...
Ich empfinde die Pflicht, der … die ja nun vorbei sind. Musik zu folgen. Sie können Ja, aber man muss diese große die Ingredienzen einer Oper Tradition kennen und schätnicht verändern. Manche Ide- zen, um ihr einen eigenen en finde ich interessant, man- Beitrag hinzufügen zu könche sind mir fremd, ich versu- nen. Allein der Name „Kapellche sie aber zu verstehen. Das meister“ ist ja schon eine tue ich nicht für mein Ego, große Ehre und Aufgabe zusondern aus Verantwortungs- gleich. April 2016 concerti 11
Interview
Welche Unterschiede sehen Sie zwischen Boston und Leipzig?,
Bereits bei Ihrem Debüt in Leipzig 2011 berichtete der Orchestervorstand von einem Ereignis, das sich schwer in Worte fassen ließe: „Er strahlte eine mitreißende Begeisterung für die Musik aus und schenkte uns ein Vertrauen, das jede mühsame Überzeugungsarbeit überflüssig machte.“ Was erwarten Sie von der Zusammenarbeit mit diesem Orchester?
Ich kann schon jetzt sagen, dass die persönliche Bindung sehr eng ist. Ich habe ja schon mehrfach hier dirigiert, und wir gehen jetzt an die Planung der übernächsten Saison. Was in Leipzig auffällt, ist die gemeinsame Verehrung für die Tradition, die ich ja fortschreiben will. Wenn ich hier durch die Stadt gehe, werde ich schon darauf angesprochen, dass ich ja heute ein Konzert mit Mendelssohn habe und dass man sich dort sehen werde. Das Orchester gehört zur Seele der Stadt und trägt zu ihrer Lebensqualität bei, jeder ist stolz darauf. Es zu leiten heißt ja nicht nur zu probieren und zu konzertieren, sondern wir sind Botschafter und haben die Aufgabe, neues Publikum mit klassischer Mu12 concerti April 2016
sik zu inspirieren. Die Qualität des Orchesters zu halten, hat natürlich Priorität, aber die muss auch an andere Zielgruppen kommuniziert werden. Über die gleiche Frage diskutieren wir übrigens auch in Boston gerade: Wir sind ja kein Museum.
»Man besinnt sich wieder des eigenen Klangs« Wie wollen Sie das schaffen, zwei Orchester parallel zu leiten?
Ich werde weniger beschäftigt sein als jetzt. Bisher dirigiere ich in Boston und habe sehr viele Gastauftritte, die werde ich zurückfahren. Beiden Orchestern widme ich die gleiche Zeit im Jahr, dazu kommen einige wenige Gastdirigate wie eben in Bayreuth. Es ist wunderbar, so viele Einladungen zu erhalten, aber es ist auch sehr herausfordernd, jede Woche an einem anderen Ort zu sein. Nun laufe ich in zwei Häfen ein. Wenn man eine Sache ernst nehmen will, sollte man sich ihr längerfristig zuwenden.
Da stellt sich die Frage: Schreitet die klangliche Globalisierung der Orchester voran?
Da sehe ich im Moment eher eine Gegenbewegung hin zu mehr Persönlichkeit. Man besinnt sich wieder des eigenen Klangs, schärft die Charakteristik. Wer früher nicht wie Berlin, Wien oder Leipzig klang, redete sich ein Defizit ein. Das ist heute zum Glück anders. Was lieben Sie eigentlich mehr – Oper oder Sinfoniekonzert?
Sie können kein Sinfoniekonzert dirigieren, ohne auch Oper zu machen. Sie verstehen Mozarts Sinfonien oder die sinfonischen Dichtungen von Strauss nicht ohne die Opern – und umgekehrt, schon allein architektonisch. Praktisch mache ich mehr Sinfonik, aber beide Genres helfen dabei, sich sowohl als Orchester wie auch als Dirigent zu vervollkommnen. Deswegen machen wir in Boston auch immer wieder konzertante Opern.
Foto: Marco Borggreve
Liebt Parfüms – und hasst das Fliegen: Andris Nelsons
In Boston bin ich seit 2014, nach Leipzig kehre ich im Mai und Juni zurück und freue mich, das Boston Symphony Orchestra im Mai auf Tournee auch nach Leipzig zu bringen. Das heißt, ich kenne zwar beide Orchester sehr gut, aber diese Art von eifersüchtiger Positionierung ist mir fremd. Meine Aufgabe ist es, die Qualitäten beider Orchester zu stärken, und nun habe ich auch die Möglichkeit, sie in eine künstlerische Partnerschaft zu führen, etwa durch gemeinsame Kompositionsaufträge.
Konzert-TIPPs
Berlin Mi. 27., Do. 28. & Fr. 29.4., 20:00 Uhr Philharmonie Berliner Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt & Karfreitagszauber aus „Parsifal“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
vilde frang britten korngold violin das neue album
Kristine Opolais (Sopran)*, Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur, Schostakowitsch: Eingangsmusik zu „Hamlet“ op. 32, Rachmaninow: Hier ist es schön op. 21/7. Tschaikowsky: Briefszene aus „Eugen Onegin“, Debussy: La Mer, Ravel: La valse
konzerte
hr Sinfonieorchester james gaffigan
Frankfurt Di. 3.5., 20:00 Uhr Alte Oper
Diese beiden Konzerte bieten ein geigerisches Feuerwerk, einen Ozean an Emotionen. … Vilde Frang
Essen Mi. 4.5., 20:00 Uhr Philharmonie* Leipzig Do. 5.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Dresden Fr. 6.5., 20:00 Uhr Frauenkirche München So. 8.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie)* Hamburg Mi. 11.5., 19:30 Uhr Laeiszhalle Leipzig Mi. 25., Do. 26. & Fr. 27.5., 20:00 Uhr Gewandhaus Christianne Stotijn (Alt), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Webern: Sechs Stücke für Orchester op. 6, Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91, Strawinsky: Le Sacre du printemps
Do. 2. & Fr. 3.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser“ & Vorspiel und Isoldes Liebestod aus der Oper „Tristan und Isolde“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 online-Tipp
Andris Nelsons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Das Video & Termine: concerti.de/nelsons CD-TippS
Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5, 8 & 9 Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Erscheint am 27.5. bei Deutsche Grammophon
Foto: Marco Borggreve
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 & Passacaglia aus Lady Macbeth von Mzensk Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon
vildefrang.de
JOHANNES-PASSION IM | SCHACHTNER | KOHLHEPP | GÜRA | WEISSER
RIAS KAMMERCHOR STAATS- UND DOMCHOR BERLIN
AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN
RENÉ JACOBS Bach hat seine Johannes-Passion regelmäßig überarbeitet. Die hier eingespielte und heute zumeist übliche Fassung wurde vom Thomaskantor ein Jahr vor seinem Tod erstellt. Die Version von 1725, vollständig rekonstruiert und von ebenso außerordentlichem musikalischen Rang, kann als Bonus in HD heruntergeladen werden.
2 SACDs + 1 DVD Bonus HMC 802236.37
Alfred Schnittke Haec dies Zwölf Bußverse Musik zum Ostersonntag
Geistliche Gesänge
Choir of Clare College, Cambridge Matthew Jorysz, Orgel Graham Ross
HMU 907655
HMC 902225
RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann
Die Aufnahme der meisterlichen Bußverse berücksichtigt das Autograph des Komponisten, das signifikante Unterschiede zur Druckfassung aufweist.
Chormusik aus fünf Jahrhunderten – zusammengetragen aus dem Repertoire des gesamten europäischen Kontinents.
harmoniamundi.com
Foto Molina Visuals
Die zwei Gesichter eines Meisterwerks
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Geburt, Leben, Tod – und alles in einem Akt: Haas’ Oper Morgen und Abend feiert in Berlin ihre deutsche Erstaufführung
Foto: Clive Barda
16_Feuilleton Französische Revolution Beherzt gräbt der venezianische Palazzetto Bru Zane
Opern aus – und bewirkt dadurch eine Erweiterung des Repertoires wie auch des Bewusstseins 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause April 2016 concerti 15
Feuilleton
Französische Revolution Beherzt gräbt der venezianische Palazzetto bru zane Opern aus – und bewirkt dadurch eine Erweiterung des Repertoires wie auch des Bewusstseins. Von Peter Krause
trägern und Begleitbüchern, die den Erkenntnisgewinn für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Musikwissenschaftliche Edition, künstlerische Praxis wie Produktion und Musikvermittlung gehen somit Hand und Hand. Längst ist der vormalige Geheimtipp zur Bewegung geworden: Die Ausgrabungen sind nicht nur in Venedig und Paris, wo sich drei weitere Mitarbeiter dem Studium alter Partituren widmen, sondern durch internationale Kooperationspartner und reisende Festivalformate europaweit zu bestaunen. Venezinaischer Hinterhof-Charme im Palazzetto Bru Zane
16 concerti April 2016
17. Jahrhunderts –, von dem aus man just auf das Grab des Urvaters der Gattung Oper, Claudio Monteverdi, schaut und in wenigen Schritten zu Wagners Sterbehaus gelangt. Der Palazzetto beherbergt eine Stiftung, die Einzigartiges tut: Sie entreißt nicht nur verstaubte Noten dem Vergessen, sondern überprüft die Qualität der Musik am klingenden Ergebnis im Opernhaus oder Konzertsaal und hält die Interpretationen fest – auf CD, DVD und spannenden Mischformen aus Ton-
Doch sind die Erkenntnisse wirklich bahnbrechend? Ändert sich unser Blick auf das 19. Jahrhundert, der in Operndingen recht einseitig auf den Italiener Verdi und den Deutschen Wagner gerichtet ist? Klar, wir kennen Berlioz und schätzen den Einfluss des Instrumentationszauberers auf den Zukunftsmusiker Wagner. Wir finden Gounods FaustOper recht hübsch, rümpfen aber mitunter immer noch die Nase, dass er dem ach so geistvoll deutschen Mythos mit welscher Leichtigkeit auf die Sprünge hilft. Doch die deutsche Romantik mit der großen
Foto: Michele Crosera/Palazzetto Bru Zane
M
uss die Operngeschichte des 19. Jahrhunderts neu geschrieben werden? Versteckt in einem der 1001 Winkel von Venedig liegt ein Kleinod, in dem ein Dutzend ausgewiesener Musikexperten fundiert die Vergangenheit erforscht und damit beherzt an der Zukunft eines neuen Repertoires arbeitet – der romantischen Musik Frankreichs. Palazzetto Bru Zane heißt dieses Kleinod – architektonisch selbst ein venezianisches Juwel des späten
Wir rümpfen mitunter immer noch die Nase über Gounod
Sinfonie, dem intimen Kunstlied und dem gigantischen Musikdrama ist der Marktführer im internationalen Musikbetrieb. Aber Frankreich? Ein Fundus an Entdeckungen für die kommenden 200 Jahre
Hier nun betreibt der Palazzetto Bewusstseinserweiterung: Denn der dort zu findende Reichtum an Kammermusik, Liedrepertoire und nicht zuletzt eben Musiktheater ist riesig. Grob geschätzt, dürfte es gar einen Fundus an Entdeckungen geben, der dem Palazzetto eine Arbeitsgrundlage für die kommenden 200 Jahre bietet! Woran auch der wissenschaftliche Leiter der Stiftung keinerlei Zweifel hegt: Denn Alexandre Dratwicki ist ein so profunder Musikwissenschaftler wie begeisternder Überzeugungstäter. Er kennt kein ideologisches Denken, sondern nur eines in europäischen Kontexten und Zusammenklängen. So betrat er jüngst mit der Oper La Jacquerie von Lalo im Mittelpunkt einer Konzertreihe das Spannungsfeld von Folklore und französischem Wagnerkult. Und betont zugleich, wie Frankreich in der Romantik dem deutschen Tiefsinn die champagnersprühende Operette gegenüberstellte: Deren Doppelbödigkeit und unverhohlene beißende Gesellschaftskritik konnte wohl nur die Erfindung eines Landes sein, das zuvor durch eine echte Revolution hindurchgegangen war. Renaissance der Heiterkeit
Ja, in einem Fall hat Dratwickis Expertise sogar für ein Stück historische Gerechtigkeit gesorgt: Denn bevor der
Kölner Wahlpariser Offenbach 1855 mit den Bouffes Parisiens den berühmtesten Tempel des buffonesken Bühnenvergnügens eröffnete, war es ein gewisser Hervé, der 1854 mit den Folies Concertantes die Nase vorn hatte. Da Hervé nach Offenbachs Abgang den Widersacher in dessen Heimstatt als Hauskomponist beerbte, wird er bis heute meist als Epigone des Deutschen betrachtet; doch Hervé selbst war es, der die entscheidenden initialen Impulse für die Ausprägung eines komischen Musiktheaters in Frankreich gab. Wenn derzeit nun sowohl an der Opéra comique in Paris wie auch in Deutschland, mit seinem Operetten-Epizentrum der Komischen Oper Berlin, eine Renaissance des heiteren Musiktheaters einsetzt, ist der Palazzetto ein starker Teil dieses Megatrends der Repertoireerweiterung. Italienische Trüffelschweine
Doch die Stiftung mit dem Namen „Centre de musique romantique française“ hat noch darüber hinausgehende Trüffelschweinqualitäten. Sie gräbt Raritäten bekannter Komponisten wie Saint-Saëns oder Godard aus, dessen Dante-Oper jüngst im Münchner Prinzregententheater ihre konzertante Premiere feierte. Und sie bringt Meister der späten Klassik und frühen Romantik in unsere Wahrnehmung zurück, deren Qualitäten Dratwicki mitunter höher einschätzt als jene des Opernreformers Gluck. Dazu zählt er Cherubini oder Spontini, aber auch Namen wie Mehul, Gossec oder Godard, das eins-
tige Wunderkind an der Violine, dessen betörende Musik heute fast ganz vergessen ist. Etat von drei Millionen Euro
Wichtig bei jeder Wiederbelebung ist ihm die eigenverantwortliche Auswahl bester Interpreten – von Orchestern über Dirigenten bis hin zu Sängern, die sich wirklich auf eine intensive Beschäftigung mit dem französischen Idiom der Musik einlassen: Die Sopranistin Véronique Gens ist bei vielen Produktionen als Star dabei, aber auch prominente Tenöre wie Charles Castronovo oder Edgaras Montvidas. Sie sichern die Aufmerksamkeit und durch die Verewigung auf Tonträgern die nachhaltige Wirkung der Arbeit des Palazzetto. Angesichts eines jährlichen Budgets von rund drei Millionen Euro, von dem nach Abzug der Personalkosten nur knapp die Hälfte in die konkrete künstlerische Produktion fließt, ist das Ergebnis dieser erst 2009 begonnen Arbeit schlicht sensationell. CD- & Buch-Tipps
Salieri: Les Danaïdes Judith van Wanroij, Philippe Talbot, Tassis Christoyannis u. a. Les Talens Lyriques, Christophe Rousset (Leitung). Singulares Saint-Saens: Les Barbares Catherine Hunold, Edgaras Montvidas u. a. Orchestre Symphonique Saint-Etienne Loire, Laurent Campellone (Leitung). Ediciones David: Herculanum Veronique Gens, Edgaras Montvidas u. a. Flemish Radio Choir, Brussels Philharmonic, Herve Niquet (Leitung). Singulares April 2016 concerti 17
Kurz Besprochen
OPERN-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Kritken. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
genf 15.2.2016
Berlin 19.2.2016
Pfeffer der Parodie, Zucker des Eros
Sahnesopran verteilt Streicheleinheiten
Die entzauberte Welt einer eiskalten Kanaille
Hervé: Les Chevaliers de la Table Ronde Palazetto Bru Zane. Christophe Grapperon (Leitung), Pierre-André Weitz (Regie, Bühne & Kostümbild)
Händel: Alcina Grand Théâtre de Genève. Leonardo García Alarcón (Leitung), David Bösch (Regie), Nicole Cabell, Monica Bacelli, Siobhan Stagg, Kristina Hammarström
Janáček: Die Sache Makropulos Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), David Hermann (Regie), Evelyn Herlitzius, Ladislav Elgr, Robert Gambill Weitere Termine: 27. & 30.4.
operette Die Mischung der Gewürze ist unschlagbar: Einerseits der Pariser Pfeffer der Parodie, andererseits das Süßholz von erotisch gurrenden, champagnersprühenden Koloraturen und allerhand lyrisch verzückten Herz-SchmerzSentimentalitäten. So geht Operette: Nichts ist ihr heilig, weder die hehren Ritter, noch die holden Burgfräulein des in der Romantik wiederbelebten Mittelalters. Statt holder Minne geht’s um schnellen Sex. Der Charme dieser Musik entzückt, ihr Esprit beschwipst. Nur wer hat diese herrliche Rittergroteske geschrieben? Wer Offenbach für den Erfinder der Gattung hält, wird auf den Wahlpariser aus Köln tippen. Urheber des komischen Meisterstücks ist indes der französische Rivale des Deutschen, der sich mit seinem Künstlernamen schlicht Hervé nannte. (PK)
oper Es duftet, sogar auf den Toiletten. Wir betreten ein nagelneues Theater – ganz aus Holz. Kein Prachtgemäuer für die Ewigkeit, sondern die für drei Spielzeiten auf die grüne Wiese gestellte Opéra des Nations. Sie ersetzt das altehrwürdige Grand Théâtre, das rundumsaniert werden muss. Wagner, Strauss und Puccini sind hier akustisch bedingt einstweilen nicht gefragt. Intendant Tobias Richter setzt zur festlichen Eröffnung seines Interimstheaters auf die Barockoper, die in Genf bislang ein Nischendasein fristete, und mit Händels Alcina als Auftakt einer neuen Barockschiene geschickt auf eine All-HitOper. Darin verteilt Nicole Cabells gut geölter Sahnesopran vokale Streicheleinheiten –währen d David Bösch einen stimmigen Mix aus Poesie und Psychologie, aus Ernst und Ironie inszeniert. (PK)
oper Emilia Marty ist eine vergötterte Gesangsikone wie Tosca, eine tickende Zeitbombe wie Salome, eine Männer mit intimer Bravour in den Wahnsinn treibende Gespielin wie Marietta und eine eiskalte Kanaille wie Lulu. Evelyn Herlitzius legt von all dem sehr viel in die knappen hundert Minuten Musik. Das fürwahr inkommensurable Rollenporträt setzt sie mit energischen, raumgreifenden, dunklen SopranTönen äußerst wirkungsvoll in Szene. Aus dem Orchester kommen lange warme Fluten. GMD Donald Runnicles akzentuiert mehr die panreligiösen Farben der Glagolithischen Messe denn die Wortsituationen überspitzenden Orchesterkommentare. Regisseur David Hermann ist auf Darstellung einer entzauberten Welt aus, wie Emilia Marty sie sieht – ohne Trost, Freude, Hoffnung und tiefere Bedeutung. (RD)
18 concerti April 2016
Fotos: Magali Dougados. Dominik Odenkirchen, UFFICIO STAMPA/Studio Begnini
Venedig 7.2.2016
S C H U B E R T // B E E T H O V E N
GRIGORY SOKOLOVS NEUES ALBUM EXKLUSIV AUF DEUTSCHE GRAMMOPHON
„EIN N W U NDER“ K U LT U R S P I E G E L O N EINEM A NDER EN P L A NE T EN“ S A L Z B U R G E R N A C H R I C H T E N „K L AV IERSPIEL VO „DA S BE S T E, WA S DIE K L A S SIK-W ELT ZU BIEE T EN H AT“ D E R S P I E G E L „NICH T VON DIE SEE R W ELT“ L E F I G A R O
W W W.GRIGORY-SOKOLOV.DE
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
MÜNCHEN SO. 3.4.2016
Hoch lebe das Tanztheater der Pina Bausch BALLETT Es ist eines der hin-
Für die Kinder von gestern, heute und morgen Pina Bausch (Choreo grafie), Bayerisches Staatsballett Weitere Termine: 4. & 8.4., 10., 19. & 23.5.
Klassische Ballettcompagnie trifft zeitgenössisches Tanztheater 20 concerti April 2016
Klaus Maria Brandauer spielt den Vater des Johannes: den Fischer Olai BERLIN FR. 29.4.2016
Bewusstseinsstrom Oper Der Österreicher Friedrich Haas entdeckt Jan
Fosses mystischen Roman für die Opernbühne
J
an Fosses Roman wird zur Oper. Der Norweger erzählt darin so lakonisch wie hoch poetisch und mitunter mystisch die arbeitsreiche wie erfüllte Lebensgeschichte des Fischers Johannes. Gleich einem Bewusstseinsstrom von der Geburt bis zum Tod ziehen die Bilder seines Daseins noch einmal an ihm vorbei, trifft er erneut seine Frau Erna und seinen Freund Peter – beide sind längst tot. Assoziationen zum biblischen „Menschenfischer“ Petrus sind da sehr wohl erlaubt. Friedrich Haas hat den religiös aufgeladenen und hoch musi-
kalischen Text nun in die Welt der Oper übersetzt. Und einmal mehr lebt auch dieses, das fünfte Musiktheaterwerk des Österreichers durch seine fesselnd intensive Expressivität, seine sinnlich farbige Klangsprache. Uraufgeführt wurde Morgen und Abend bereits im November am Royal Opera House Covent Garden in London – als Koproduktion ist nun in Berlin die Deutsche Erstaufführung zu erleben. Haas: Morgen und Abend Deutsche Oper Berlin. Daniel Cohen (Leitung), Graham Vick (Regie), Klaus Maria Brandauer, Christoph Pohl Weitere Termine: 3., 11. & 22.5.
Fotos:, Wilfried Hösl, Clive Barda, Maria Conradi, Dominik Odenkirchen
reißendsten und charmantesten Stücke der letzten Schaffensperiode von Pina Bausch, 2002 in Wuppertal entstanden. Erstmals wird nun einem fremden Ensemble eine der jüngeren Arbeiten von Bausch anvertraut – dem Bayerischen Staatsballett. Die jetzige ungewöhnliche Zusammenarbeit wurde kurz vor ihrem Tod mit der Tanzlegende selbst angedacht. Tänzer der Uraufführung begleiten persönlich den Prozess der Einstudierung – und die Münchner Compagnie, die sich bereits enorm viele Stile aneignen konnte, interpretiert zum ersten Mal ein Stück echtes Tanztheater.
WIESBADEN SA. 30.4.2016
Weitere Tipps
Antikriegsoper
DARMSTADT
oper Bernd Alois Zimmermanns Menetekel gegen
LA CALISTO
Gewalt ist ein modernes Meisterwerk
V
erzweiflung spricht aus den Worten des ehemaligen Wehrmachtssoldaten und Frontheimkehrers Bernd Alois Zimmermann, der später sich selbst das Leben nahm. Seine musikalische Sprache, anfangs noch Hindemith und Bruckner nahe, verdunkelte sich: Gleich am Beginn seiner expressionistischen Antikriegsoper wird ein Brahms-Motiv von einem dröhnenden Cluster überrollt. Das zwölftönige Werk fordert Interpreten, Theaterbetrieb und Publikum gleichermaßen
heraus. Doch als Menetekel gegen Gewalt ist es von soghafter Anziehungskraft, wurde zuletzt gar zu einem Publikumsrenner. Aufstieg und Fall des Bürgermädchens Marie stehen symbolisch für die anonyme Zerstörung nicht nur von Träumen, sondern von menschlichem Leben durch ein roboterhaft agierendes Militär. Zimmermann: Die Soldaten Oper Wiesbaden. Zsolt Hamar (Leitung), Vasily Barkhatov (Regie), Franz Grundheber, Gloria Rehm Weitere Termine: 5. & 15.5., 11. & 17.6.
Fr. 15.4., 19:30 Uhr Stadttheater Cavalli-Premiere 1: Cordula Däuper setzt die allzu menschlichen Götter in der traumhaft frühbarocken Verwechslungskomödie in Szene MANNHEIM
DER GOLEM Sa. 16.4., 19:30 Uhr Nationaltheater Der von einem Rabbiner im 17. Jahrhundert geschaffene künstliche Mensch aus Lehm feiert seine Auferstehung in der neuen Oper von Bernhard Lang HANNOVER
DER TRAUMGÖRGE
HAMBURG DO. 21.4.2016
Radikaler Bach ORATORIUM Provokationsregisseur Castellucci wagt sich szenisch an die Matthäus-Passion
B
achs Matthäus-Passion ist Hamburgern heilig – in der Choreografie des ewigen Ballettchefs John Neumeier. So gleicht es einer kleinen Revolte, dass die Staatsoper nun parallel zum vertanzten Klassiker eine szenische Neudeutung herausbringt – freilich fern des Mutterhauses an der Dammtorstraße: in den Deichtorhallen, nahe des Hauptbahnhofs. Mit Romeo Castellucci liest einer Bach: Matthäus-Passion Deichtorhallen. Kent Nagano (Leitung), Romeo Castellucci (Konzept, Regie & Ausstattung), Ian Bostridge, AUDI Jugendchor Weitere Termine: 23.4. & 24.4.
der bildmächtigsten und kontroversesten Theatermacher der Gegenwart die Passionsgeschichte neu. Berühmt dafür, mit künstlerischer Radikalität außerhalb jeglicher Komfortzone zu arbeiten, provozierte er so manchen Theaterskandal.
Sa. 16.4., 19:30 Uhr Staats theater Kapellmeister Mark Rohde dirigiert Alexander Zemlinskys freudianisches Märchenspiel des Fin de Siècle Kassel
DIE TOTE STADT Sa., 23.4., 19:30 Uhr Staats theater GMD Patrik Ringborg und der Oberspielleiter des Schauspiels, Markus Dietz, interpretieren Korngolds Oper des Symbolismus SCHWETZINGEN
VEREMONDA, L‘AMAZZONE DI ARAGONA Fr. 29.4., 19:00 Uhr Schwet zinger Festspiele Cavalli-Pre miere 2: Amélie Niermeyer führt Regie, Netta Or singt die Titelpartie in der wiederentdeckten Opernkollision von Orient und Okzident
Schert sich einen Teufel um alles Heilige: Romeo Castellucci
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2016 concerti 21
21. Apri l bis 22. MAi 2016
»F r e i h e i t« Boston symphony orchestra • patricia KopatchinsKaja Ke n t naga no • ig or L ev i t • thomas h e n g e LB rocK m auri z i o p oL L i ni • sW r si nfo nieorche ste r pav e L h a a s Q ua rt e t • n i L s f ra h m • j e f f r e y tat e johanna WoKaLeK • paavo järvi • thomas hampson u .v. a . w w w. m u s i k fest- ha m b urg . d e ermöglicht durch
SüdWest Das Musikleben im Südwesten im April
2 Lars Vogt
4 Igor Levit
8 Cameron Carpenter
13 Stefan Temmingh
Fotos: Neda Navaee, Gregor Hohenberg/ Sony Classical, Thomas Grube, Harald Hoffmann
Belangloses abblocken
Alle Register ziehen
Herausforderungen annehmen
Klangschätze heben
2_Porträt Keine Angst vor Anspruch Pianist Lars Vogt ist in aller Welt gefragt – und bei der Auswahl seines Repertoires sehr wählerisch 4_Interview »Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Position beziehen: Für Igor Levit ist Haltung entscheidend im Leben. Dabei scheut der Pianist auch nicht die Auseinandersetzung 8_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 04.16 Südwest 1
Porträt
Keine Angst vor Anspruch Pianist lars vogt ist in aller Welt gefragt – und bei der Auswahl seines Repertoires sehr wählerisch. Von Antje Rößler
Vogt dieses Education-Project gegründet, bei dem Profi-Musiker in den Unterricht kommen. „Inzwischen sind rund dreihundert Kollegen mit dabei“, erzählt er stolz.
Brahms auf der Bühne, die Simpsons im Fernsehen: Lars Vogt entspannt gern bei der US-Comedy-Serie
E
rwarten Sie nicht zu viel von meiner bescheidenen Bude!“, hatte Lars Vogt noch am Telefon gesagt. Der Pianist wohnt in einem ruhigen West-Berliner Kiez, zusammen mit seiner Freundin, die als Konzertmeisterin eines süddeutschen Orchesters ähnlich viel auf Achse ist wie er selbst – und so sind im Wohnzimmer denn auch die Reisekoffer mit den Gepäckanhän2 Südwest concerti 04.16
gern kurzerhand unters Klavier geschoben. International ist der 45-Jährige viel gefragt: In diesem Frühjahr führen ihn Tourneen von San Francisco bis nach Tokio, anschließend stehen „Spannungen“ in der Eifel an – das von ihm geleitete Kammermusikfestival. Daneben besucht er regelmäßig Schulklassen im Rahmen von „Rhapsody in School“: Vor zehn Jahren hat
Foto: Giorgia Bertazzi
In alle Richtungen ausprobiert
Was ihm jedoch in den Schulen auffällt, ist eine wachsende „Angst vor Anspruch“: Anstrengung würde nur noch als Spaßbremse gelten. Als Vater einer 13-jährigen Tochter kennt er diesen Zwiespalt nur zu gut: „Eine gute Beziehung zu meiner Tochter ist mir viel zu wichtig, als dass ich sie gegen ihren Willen zum Musizieren drängen würde“, sagt er. Und doch befürwortet der Pianist durchaus einen leistungsorientierten Instrumentalunterricht: „Unsere Lehrer an der Dürener Musikschule waren sehr ehrgeizig, so dass wir immer wieder Jugend-musiziertPreise erhielten“, erinnert er sich. „Diese Erfolge haben mich ermutigt, eine Profi-Karriere ins Auge zu fassen.“ Prägend sei aber vor allem der Einfluss der Eltern gewesen. „Bei uns zuhause herrschte immer eine positive Grundstimmung – wir Kinder konnten uns in alle Richtungen ausprobieren.“ Eine unbefangene Neugier, die sich Vogt bis heute auch bei der Auswahl seines Repertoires bewahrt hat. „Ich spiele, was
ich spannend finde.“ Geradezu andächtig spricht er von seinen Lieblingskomponisten und deren „Heiligtümern“ – und springt, als die Rede auf Brahms kommt, dann plötzlich auf, um unter einem Bücherstapel eine gerahmte Fotografie hervorzuziehen: Brahms als bartloser junger Mann, ein Originalabzug von 1865. „Schauen Sie sich diese unglaublich empfindsamen Augen an!“, begeistert sich der Rheinländer. Ein zweiter „Heiliger“ findet sich auf seiner Webseite: „Life without Mozart is empty“ prangt dort in dicken Buchstaben. „Mozart versetzt unsere Seele in feinste Schwingungen“, schwärmt der Künstler. „Man kann das alles analysieren und versteht doch nicht, warum seine musikalischen Themen uns so verzaubern.“ Begeisterter Gladbach-Fan
Doch so ehrfürchtig Vogt sich den „Heiligtümern“ nähert, so rigoros blockt er Belangloses ab. „Ich vermeide es, Musik zu spielen, die ich nicht interessant finde“, lautet seine klare Ansage. „Musikalische Prostitution nur zwecks höherer Verkaufszahlen lehne ich ab.“ Und ist damit ganz nah bei seinen künstlerischen Vorbildern Simon Rattle und Christian Thielemann. Zwei sehr gegensätzliche Charaktere, oder? Der Pianist schüttelt den Kopf: „Aus Perspektive des Solisten sind die beiden gar nicht so verschieden: Beide ermöglichen mir am Klavier volle Freiheit, reagieren außerordentlich flexibel und haben Freude an Spontaneität.“ Und ihn selbst damit offenbar nachhaltig beeinflusst: Denn seit ein paar Jahren widmet sich
Vogt selbst dem Dirigieren, ist seit letzten Herbst Chef der englischen Royal Northern Sinfonia. „Ich habe als Solist mit über zweihundert Dirigenten gearbeitet – da ist es für mich sehr spannend, auch einmal die andere Seite einzunehmen.“ Wenn er nicht gerade „seine“ Gladbacher mental unterstützen muss: Denn als BorussenFan fiebert Vogt bei allen Spielen der Elf vom Niederrhein mit. Es sei denn, der Tourplan zwingt ihn dazu, mal wieder die Koffer unter dem Klavier hervorzuholen … Konzert-TIPPs
Lars Vogt (Klavier) Russell Braun (Bariton), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll & Klavierkonzert Nr. 1, Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge nach „Vier Ernste Gesänge“ op. 121 von Brahms Stuttgart Do. 14.4. & Fr. 15.4., 19:30 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Mannheim So. 17.4., 19:30 Uhr Rosengarten
online-Tipp
Gezeiten-TV Interview mit Lars Vogt Das Video und Termine unter concerti.de/larsvogt CD-Tipps
Bach: GoldbergVariationen Lars Vogt (Klavier) Ondine Chopin: Klaviersonate Nr. 2, Ballade Nr. 1, Nocturnes Nr. 1, 2, 7, 8, 19 u. a. Lars Vogt (Klavier) CAvi
Interview
»Das wäre wie Wasser predigen und Wein trinken« Position beziehen: Für Igor Levit ist Haltung entscheidend im Leben. Dabei scheut der Pianist auch nicht die Auseinandersetzung. Von Jakob Buhre
normale, empathische Mensch spielen sollte. Wir alle sind Bürger dieses Landes und erleben die Situation, dass wir innerhalb kürzester Zeit sehr viele neue Mitbürger bekommen. Unsere Aufgabe ist es, diesen Menschen, denen ihr Leben unter den Füßen weggezogen wurde, die Geste der Mitmenschlichkeit und des Willkommens entgegenzubringen und ihnen Partizipation zu ermöglichen. Wir müssen ihnen das Gefühl geben: Ihr gehört zu uns.
Letzten November warben Sie vor Ihrem Konzert in Düsseldorf in einer kurzen Ansprache für die Unterstützung von Flüchtlingen. Welche Rolle kann Musik bei der Integration von Vertriebenen spielen?
Meine Familie und ich waren auch in einem Flüchtlingskontingent. Allerdings sind wir auf ganz anderem Wege hierher gekommen, wir sind geflogen und nicht Tausende Kilometer gelaufen.
Ich denke da erst mal daran, welche Rolle der Künstler spielen kann – und die ist nicht anders als die Rolle, die jeder 4 Südwest concerti 04.16
Sie selbst sind in Nischni Nowgorod geboren und kamen 1995 als Achtjähriger nach Hannover.
Hat Ihnen die Musik bei der Integration geholfen?
Geholfen hat mir vor allem die Familie. Meine Eltern haben
meine Schwester und mich sofort in Bildung gesteckt. Ich habe die deutsche Sprache sehr schnell gelernt – das war für mich ein Schlüssel. Und das Musizieren hat mich insofern hier integriert, als dass dadurch klar war, was meine Aufgabe ist. Das finde ich auch jetzt sehr wichtig, dass wir Kinder, die hier ankommen, nicht einfach nichts tun lassen, sondern ihnen direkt bei Ankunft das Gefühl geben: Hier passiert etwas, du kannst hier mitmachen, kannst dabei sein. Was gerade geschieht, kann im Übrigen auch sehr bereichernd sein, wenn wir die Vertriebenen fragen: Was ist deine Kultur, deine Musik, deine Literatur, was bringst du mit? Was haben Sie und Ihre Familie damals mitgebracht?
Ich selbst war noch zu klein, um etwas mitzubringen. Aber meine Mutter, die Klavierpä dagogin ist, hat sehr viel mitgebracht. Sie hat in Russland bei Berta Marantz gelernt, die
Foto: Gregor Hohenberg/Sony Classical
A
ußergewöhnliches ist sein Markenzeichen: Erst im Dezember verfrachtete Igor Levit sein Publikum in New York in Liegestühle und sorgte so für eine fast meditative Atmosphäre, während der Pianist in gleißendem Licht Bachs GoldbergVariationen interpretierte. Zweifellos ein Wagnis, wie auch seine Einspielung gleich dreier großer Variationswerke von Bach, Beethoven und Rzewski – die dennoch den Weg an die Spitze der Klassikcharts fand. Seine Devise: „Ich gehe immer vom Inhalt aus, und nicht von dem was Usus ist.“
zur Person
1987 geboren im heutigen Nischni Nowgorod, wird Igor Levit bereits heute gern als „Jahrhundertpianist“ bezeichnet. Zwischen 2013 und 2015 veröffentlichte er drei vielbeachtete Projektalben, darunter Werke des amerikanischen Komponisten Frederic Rzewski. Derzeit spielt Levit seinen ersten Beethoven-Sonatenzyklus in der Tonhalle Düsseldorf und ist künstlerischer Leiter der Kammermusik-Akademie des Heidelberger Frühlings.
wiederum Schülerin von Heinrich Neuhaus war. Sie hat eine große Schatztruhe an Wissen, an Empathie, Verständnis und Geschmack, sie hat in Russland viel Tolles aber auch viel Schwieriges erlebt, das alles fließt in sie ein. Sie unterrichtet heute Kinder, führt sie über viele Jahre – das ist das, was sie mitbringt, ihre Aufgabe. 2009 haben Sie Pressefotos veröffentlicht, auf denen Sie vor dem Berliner HolocaustMahnmal zu sehen sind. Warum haben Sie dies als Hintergrund gewählt?
Ich würde das heute so nicht mehr tun, aber damals war mir emotional danach. Wir sind dort hingegangen und haben dieses Foto gemacht, das fand ich wichtig, der Ort war mir wichtig. Dazu stehe ich auch. Ich war damals aber
nicht annähernd in der Lage so zu reflektieren wie heute. Wie wichtig ist Ihnen als Künstler Ihre jüdische Identität?
Sie ist mir sehr wichtig. Ich bin nicht religiös erzogen worden, aber das Judentum ist mir kulturell und in meiner Identifikation sehr wichtig, klar. Wie sich das auf mein Künstlerdasein ausgewirkt hat, kann ich Ihnen nicht genau beantworten: Als Künstler bin ich einfach der, der ich bin – und das bin ich nicht ohne Grund. Sie haben jüngst Frederic Rzewskis The People United Will Never Be Defeated! aufgenommen, Variationen über ein chilenisches Protestlied, das zur Zeit von Pinochets Diktatur eine wichtige Rolle spielte. War dieses Werk für Sie in erster
Linie musikalisch oder auch politisch interessant?
Ich habe das Stück nicht aufgenommen, weil ich dachte, es sei ein schönes Schmankerl, womit ich etwas über Politik erzählen könnte – sondern weil ich der Überzeugung bin, dass es neben den Diabelliund Goldberg-Variationen zu den bedeutendsten Klaviervariationen gehört, die wir haben. Das Werk erzählt eine Geschichte, es spricht Menschen an, es ist wie ein lebender Körper, der sich da plötzlich vor einen stellt. Es hat eine starke, dezidierte Haltung und es erzwingt von mir als Interpret und von den Zuhörern eine Haltung. In welcher Form?
Was das Werk einem sagt, was Zuhörer und Interpret erleben, ist ein tiefempfundenes Miteinander. Es ist kein Doconcerti 04.16 Südwest 5
Stuttgarter Liederhalle Mozartsaal
Spaß und Sport 13.4.2016, 20 Uhr Einführung 19.15 Uhr
zieren sondern in Musik ausgedrückte Teilhabe. Das Werk stellt auch die Frage, auf welcher Seite man steht. Menschen fühlen sich angesprochen und man kann sich nicht dagegen wehren, dass Parallelen gezogen werden von heute zu dem, was damals Mitte der 70er-Jahre passiert ist. Das Thema Freiheitskampf eines unterdrückten Volks schwingt für Sie also immer mit?
J. Haydn Sinfonie C-Dur Hob. I:60 „Il Distratto“
T. Traetta Arie „Che non mi disse un dì!“ aus der Oper L’Olimpiade
W. A. Mozart Rezitativ „Alcandro lo confesso“ und Arie „Non sò donde viene“ KV 294 „Posthornserenade“ KV 320
Christina Landshamer Sopran
Lorenza Borrani Leitung
Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de
Freiheitskampf ja, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen: Natürlich schwingt das mit, das ist ja auch heute noch ein großes Thema.
»Ich gehe stets vom Inhalt aus, nicht von dem, was im Konzert Usus ist« Nun beziehen Sie nicht nur musikalisch Stellung, sondern auch verbal: Als Twitterer sind Sie so aktiv wie kaum einer Ihrer Kollegen ...
Ich war immer schon sehr breit interessiert und neugierig, was so alles in der Welt passiert, ich habe immer gerne beobachtet – und Twitter war für mich zuerst eine Beobachtungsplattform. Es ist ein spannendes, lebendiges Medium in vielerlei Hinsicht, sei es musikalisch oder politisch. Manchmal kratzt es auch nur an der Oberfläche, und es geht zum Teil latent aggressiv zu: Es kommt vor, dass mir jemand Drohnachrichten schreibt, weil ihm etwas nicht gefällt. Aber damit muss man leben.
Halten Sie sich denn auch mal mit Äußerungen zurück, weil Sie die künstlerische Aktivität nicht durch Ihre Privatmeinung überlagern wollen?
In solchen Kategorien denke ich nicht. Ich weiß schon, was ich da schreibe. Und ich würde niemals eine mir wichtige Position nur deshalb nicht einnehmen, weil das meinem Beruf schaden könnte: Das wäre fatal, das wäre so wie Wasser predigen und Wein trinken. Ich kann sehr wohl damit leben, dass zum Position einnehmen auch gehört, dass man mal ein Ding zurück kriegt und die Konsequenzen spürt. Im Dezember haben Sie in New York mit der Performance-Künstlerin Marina Abramović einen Konzertabend der besonderen Art gestaltet: Die Zuschauer saßen in Liegestühlen, mussten ihre Handys abgeben und 30 Minuten in Stille verbringen, bevor Sie anfingen zu spielen.
Marina Abramovic´ ist eine bewundernswerte Frau und große Künstlerin, die Zusammenarbeit mit ihr war für mich beglückend und inspirierend! Die New Yorker Dezemberwochen gehören für mich mit zum Intensivsten und Schönsten der letzten Jahre. Steckte dahinter der Gedanke, dass wir Zuhörer bei einem ›normalen‹ Konzertabend zu abgelenkt sind?
Ja, wir sind abgelenkt – auch ich bin abgelenkt. Marina und mir ging es darum zu erleben, was passiert, wenn man vor einem Werk wie den Gold-
berg-Variationen alles wegnimmt, was ablenken könnte und so auf Reduktion geht, dass nur noch das Stück übrig bleibt. Wäre es eine gute Idee, am Anfang eines jeden Konzerts die Zuhörer 15 Minuten zur Ruhe kommen zu lassen und erst dann zu beginnen?
Klar! Warum nicht? Es gibt nicht die eine Wahrheit, aber dies ist unsere Idee und die Wirkung ist sehr, sehr stark. Sie haben damals in New York die GoldbergVariationen an sieben Abenden gespielt – mit dem üblichen Konzertbetrieb hat dies nicht mehr viel zu tun, oder?
Sicher ist das sehr viel. Aber ich gehe immer vom Inhalt aus, nicht von dem was im Konzertbetrieb Usus ist. Wenn also ein Projekt 22 Aufführungen erfordert, dann ist es auch richtig, 22 Aufführungen zu machen. Und was machen Sie dann die letzten 15 Minuten vor solch einem Auftritt?
19. - 24.07.16 · Komische Oper Berlin 26. - 31.07.16 · Kölner Philharmonie 02. - 07.08.16 · Nationaltheater Mannheim 09. - 14.08.16 · Theaterhaus Stuttgart www.les-ballets-trockadero.de
Ach, da habe ich überhaupt keine Regel. Meistens bin ich entspannt, manchmal bin ich nicht entspannt, mal ist jemand auf der Bühne und wir reden, mal spiele ich, mal schreibe ich irgendetwas, mal schaue ich mir etwas an. Nur essen tue ich fast nie vor Konzerten.
Konzert-TIPPs
Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling 2.4.–30.4.2016 Igor Levit, Thomas Hampson, Daniel Müller-Schott, Jörg Widmann, Simon Bode, Irish Chamber Orchestra, Isang Enders, Künstler der Festival Akademie u. a. Heidelberg
DAS MEISTERWERK
SM
online-Tipp
Igor Levit spielt Beethovens Sonate Nr. 31 op. 110 Das Video & Termine: concerti.de/levit CD-Tipp
Bach: Goldberg-Variationen Beethoven: Diabelli-Variationen Rzewski: The People United Igor Levit (Klavier) Sony Classical
®
14. – 31.07.16 · Semperoper Dresden 02. – 07.08.16 · Deutches Theater München 09. – 14.08.16 · Kölner Philarmonie 16. – 28.08.16 · Hamburgische Staatsoper 30.08. – 04.09.16 · Alte Oper Frankfurt www.porgy-and-bess.de
TICKETS: 01806 - 10 10 11* www.bb-promotion.com *0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf
So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Sechs Subwoofer für Rachmaninow Ludwigsburg Cameron Carpenter setzt die
Paganini-Rhapsodie unter Strom
H
ätte er nicht Orgel gelernt, so bekannte Cameron Carpenter einmal, wäre er wohl Punk geworden und würde mit dem Rucksack um die Welt ziehen. Wie auch immer: Der 34-jährige Musiker aus Meadville, Pennsylvania hat die Orgelwelt revolutioniert. Klassische Pfeifenorgeln mit ihren mechanischen Tücken hält Carpenter, der mit Kirche und Gottesdienst nie etwas am Hut hatte,
8 Südwest concerti 04.16
für „waste of life“. Folgerichtig ließ er sich von der amerikanischen Firma Marshall & Ogletree eine von drei Computern gesteuerte Superorgel bauen, mit der er nun nach Gusto die Konzertsäle bespielen kann. Eine Million Dollar kostete das Hightechinstrument, das mit 32 Lautsprechern und sechs Subwoofern die Herausforderung mit großen Pfeifenorgeln aufnehmen soll. Mit deren Spieltisch und Computern
fliegt Carpenter über den Atlantik, die Lautsprecherbrigaden sind identisch in Europa und Übersee verfügbar und werden mit Trucks zum Konzertort gekarrt. Womit ein alter Organistentraum wahr geworden ist: die Unabhängigkeit des Spielers von Zeit und Ort. Aber was ist mit der Orgel als Instrument Gottes? Für den Atheisten Carpenter kein Thema: „Die Orgel existiert für den Menschen. Damit der Künstler sich ausdrücken kann. Nicht umgekehrt.“ Frank Armbruster Sa. 30.4., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark (Theatersaal) Cameron Carpenter (Orgel), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Werke von Dvořák, Rachmaninow/Carpenter & Schumann
Fotos: Thomas Grube, Tim Schober/Sony Classical
Durchgestylt bis in die Haarspitzen: Organist Cameron Carpenter entwirft seine Klamotten selbst
Erinnerungen: Das Solo-Instrument, das Klaus Florian Vogt in Brittens Serenade für Horn und Streicher begleitet, hat er einst selbst gespielt
Die Aussichten: heiter bis bedrohlich Stuttgart Das Kammerorchester greift mit
Klaus Florian Vogt nach den Sternen
O
b ein Konzert eine Sternstunde wird, lässt sich schlecht vorhersagen – insofern erscheint die Bezeichnung „SKO Sternstunden“ des Stuttgarter Kammerorchesters reichlich gewagt, selbst wenn
man dafür mit Klaus Florian Vogt einen der derzeit gefragtesten Sterne am Tenorhimmel verpflichtet hat. Vielleicht weist der Titel aber auch auf den wirklichen Sternenhimmel hin: Der gibt sich bekanntlich
Oper
nur am Abend zu erkennen, und dann ist auch die Zeit jener musikalischen Abendständchen, auf die sich der Untertitel des Konzerts „Zauber der Serenade“ bezieht. Die Gattungsbezeichnung geht auf das italienische „serenare“ zurück, was „aufheitern“ bedeutet, auch „sera“ („Abend“) schwingt mit. Jedenfalls war die Serenade gerade im 18. Jahrhundert schwer in Mode: zunächst als abendliches Divertissement an adligen Höfen, später auch in (groß-)bürgerlichen Gärten. Mozart schrieb die wohl berückendsten Werke dieser Gattung, ehe die Komponisten der Romantik wie Dvorˇák ebenfalls die Reize der freien Form für sich entdeckten. Benjamin Britten schließlich beschwört in seiner Serenade op. 31 vor allem die bedrohlichen, alptraumhaften Seiten der Nacht. Frank Armbruster Di. 26.4., 19:30 Uhr Theaterhaus (T1) Sternstunden. Klaus Florian Vogt (Tenor), Christoph Eß (Horn), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Mozart, Larsson & Dvořák
Tanz Konzert
Klosterhof Le Cid, Jules Massenet
11. St. Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2016 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06
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65. SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE
Wenn die Schöpfung und die Gedanken rebellieren Mannheim Komponist Bernhard Lang und
Videokünstler Peter Missotten beleben den Golem
Ragnhild Hemsing Helsinki Baroque Orchestra Trio Mediaeval Trio con Brio Copenhagen Rajaton Danish String Quartet Ars Nova Copenhagen
SCHWETZINGEN VOKAL Christoph Prégardien Cantus Cölln Sandrine Piau Anna Prohaska
BACH-AKZENTE
Jean-Guihen Queyras Collegium 1704 Isabelle Faust Evgeni Koroliov
KAMMERMUSIK Arcanto Quartett Midori Seiler Hagen Quartett Trio Belcea
s ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Komponisten Bernhard Lang und dem belgischen Videokünstler Peter Missotten. Bereits 2010 erarbeiteten sie am Nationaltheater Mannheim die Uraufführung von Montezuma – Fallender Adler als „stilisierte Bilderfolge mit erheblichem Aufwand“ und mit ungewöhnlicher Besetzung: Orchester traf Jazzkombo traf Visual Arts. In dem laut Kritik augenscheinlich auf Irritation angelegten Musiktheater wurde gerade das Nicht-Verstehen als Essenz der interkulturellen Begegnung zwischen Azteken und Spaniern in den Fokus gerückt – und im Publikum reproduziert. Ein spannender, aber teils auch schwierig zu verdauender Ansatz. Ihr neues Stück Der Golem könnte ebenfalls wieder in diese Kategorie fallen: Wie im Nationaltheater Mannheim zu erfahren ist, löst sich auch diese Uraufführung von der
Greifbarkeit der zugrunde liegenden Geschichte und ist im Crossoverbereich zwischen digitaler und performativer Kunst angesiedelt. Angelehnt an den fantasievollen Roman von Gustav Meyrink und die alte jüdische Sage – im 17. Jahrhundert formt ein Rabbi einen künstlichen Menschen aus Lehm, der ihm als Diener gehörig sein soll, aber unvermittelt Eigenleben erhält – ist ein Experimentalfilm als Basis für die Oper entstanden. Die enthaltenen 22 Kapitel spiegeln dabei eine für verschiedene instrumentale und vokale Effekte sowie Genres offene Form, die „nicht mehr von literarischen Parametern geprägt ist, sondern von optischen Wirkungsmechanismen.“ Na denn: Gute Irritation! Elisa Reznicek Sa. 16.4., 19:30 Uhr (UA) Opernhaus Lang: Der Golem. Joseph Trafton (Leitung), Peter Missotten (Regie) Weitere Termine: 21. & 28.4., 22.5., 10.6., 10.7.
Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de Programmbroschüre anfordern unter festspielprogramm@swr.de Die Konzerte werden in SWR2 gesendet.
Angst und Schrecken in den Gassen von Prag: der entfesselte Golem
Fotos: gemeinfrei, Martin Jehnichen, Michael Trippel
KLANGRAUM NORDEUROPA
E
65. SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE
Gemischter Salat für fünf Sänger Friedrichshafen Es ist angerichtet! Gemischte Salate stehen auf der klingenden Speisekarte, Quodlibets in verschiedenen Sprachen, ein bisschen Latein, ein bisschen Katalanisch oder Italienisch, mal geistlich, mal weltlich: „Ensaladas“ nannten die Spanier der Renaissancezeit diese Gattung der Vokalmusik, die im Königreich Aragon gepflegt wurde. Solch eine gemischte Partie findet sich nun auch im GrafZeppelin-Haus mit dem Ensemble Amarcord und Los Otros: Die einen sind dem Leipziger Thomanerchor entsprungen, die anderen scharen
sich um die Gambistin Hille Perl – und zu erwarten ist fantasievolle spanische Musik. Katharina von Glasenapp
Francesco Cavalli »Veremonda« (dt. Erstaufführung)
Benannten sich nach einem Film Fellinis: das Ensemble Amarcord Di. 12.4., 20:00 Uhr Graf-ZeppelinHaus (Ludwig-Dürr-Saal) amarcord, Los Otros, Michael Metzler (Perkussion). Werke von Encina, Morales, Alba u. a.
die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz ihr Publikum, und dort darf der Klang der Hörner natürlich nicht fehlen. Gleich ein ganzes Quartett lässt Schumann in seinem Konzertstück für vier Hörner aufspielen: Zum Zeitpunkt der Komposition im Jahr 1849 war gerade das Ventilhorn entwickelt worden, das chromatisches Spiel und virtuose Läufe ermöglichte. Vor allem dem ersten Hornisten treibt es den Schweiß auf die Stirn ob der exponierten Lage mancher Passagen – eine Herausforderung für die Musiker von Ger-
29. April, 1., 3., & 4. Mai Libretto: Giulio Strozzi Regie: Amélie Niermeyer Musikalische Leitung: Gabriel Garrido Concerto Köln
Georg Friedrich Haas »Koma«
(Uraufführung)
27. & 28. Mai Libretto: Händl Klaus Regie: Karsten Wiegand Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer RSO Stuttgart des SWR
Des Waldhorns süßer Klang … Konstanz In den Wald schickt
OPER
man Hornsound, die sich einst in Stuttgart gefunden haben. Katharina von Glasenapp
DIE KOMPONISTIN KAIJA SAARIAHO Notes on Light
20. Mai Dreiteiliger Konzertabend Mit Kaija Saariaho, Florent Jodelet Schola Heidelberg u.v.a.
Vielfältige Stoßrichtungen: German Hornsound Mi. 20.4. & Fr. 22.4., 20:00 Uhr Konzil German Hornsound, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Eckehard Stier (Leitung) Werke von Weber, Schumann & Beethoven
Ausführliches Programm unter schwetzinger-swr-festspiele.de Programmbroschüre anfordern unter festspielprogramm@swr.de Die Konzerte werden in SWR2 gesendet.
the royal Ballet
Gaffen, rätseln, experimentieren
Giselle live am 6.4. um 20.15 uhr
Bolshoi Ballet
Ungeklärt bis heute: die Identität jenes Kaspar Hauser, der 1828 wie aus dem Nichts erschien
Z
Don Quixote live am 10.4. um 17 uhr Erleben Sie die exklusiven Veranstaltungen auf der großen Leinwand – Infos und Karten unter cinestar.de
u seiner ersten Oper, Fremd, gab Hans Thomalla 2011 ein aufschlussreiches Interview. Nein, er wolle nicht einfach ein Libretto bebildern mit seiner Musik, sagte der Komponist der Stuttgarter Zeitung. „Sie sollte eine Körperlichkeit haben, etwas Gestisches artikulieren, konkreter beschrieben: eine Bildhaftigkeit haben. Gute Theatermusik sollte auch immer über etwas anderes sprechen als ihre eigene klangliche Konstitution, also zugleich Zeichencharakter besitzen.“
Ein Anspruch, den Thomalla auch gegenüber seinem neuen Werk am Theater Freiburg erheben dürfte. Es geht um das Aufeinandertreffen zweier Erfahrungs- und Ausdruckswelten. Hier: Kaspar Hauser, der rätselhafte Fremde, der fast schon meteoritenhaft in die herrschende Ordnung einschlägt und zugleich die perfekte Projektionsfläche für Sensationsgier liefert. Dort: die Bürger und Gelehrten, die staunen, gaffen, rätseln, exerzieren und experimentieren. Es ist eine schicksalhafte Begegnung mit Folgen für beide Seiten. „Die Formlosigkeit Hausers, seine Geschichts-, Sprach- und Strukturlosigkeit, löst die fundamentale Verunsicherung der Gesellschaft aus“, schreibt der Komponist in seinem Werkstattbericht. „In meiner Oper ist diese Verunsicherung und Gefährdung der Riss, den die Figur Hauser und seine Musik in die Textur der klar stereotypisierten Formteile reißt – es ist die Unterbrechung, die Stille, die Sprachlosigkeit, das Rauschen, der Verlust von Rhythmus, von Melodie, von Hauptstimme und Begleitung, Vorderund Hintergrund.“ Elisa Reznicek Sa. 9.4., 19:30 Uhr (UA) Theater Freiburg Thomalla: Kaspar Hauser. Daniel Carter (Leitung), Frank Hilbrich (Regie) Weitere Termine: 14., 16., 20. & 22.4., 8. & 22.5.
Fotos: gemeinfrei, Harald Hoffmann, ALPHA-OMEGA digital GmbH
Kaspar Hauser: Uraufführung von Hans Thomallas zweiter Oper am Theater Freiburg
12. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
Festival Strings Lucerne
MARTIN STADTFELD Klavier
Echte Kerle spiel(t)en Blockflöte Kaiserslautern & Saarbrücken Während Händels Zeit
in London galt die Blockflöte als ein sehr männliches Instrument. Sollten die Ladies doch Cembalo spielen – wer als echter Kerl und Gentlemen etwas gelten wollte, beherrschte das Flötenspiel! Insofern wäre Stefan Temmingh damals ein echter Womanizer gewesen: Schließlich versteht sich der 1978 in Kapstadt geborene Musiker wirklich darauf, prachtvolle und virtuose barocke Klangschätze zu heben. Was sogar die Süddeutsche schwärmen lässt: Temmingh gehöre „zu jener Gruppe au-
ßergewöhnlicher Flötisten, die die aufregende Seite der Blockflöte zeigen“. Elisa Reznicek
Daniel Doods Leitung Werke von Mendelssohn, Bach, Suk & Dvorˇák 20. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
Tonhalle-Orchester Zürich
LISA BATIASHVILI Violine GAUTIER CAPUÇON Violoncello
Lionel Bringuier Dirigent Werke von Beethoven, Brahms & Dvorˇák 21. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
GRIGORY SOKOLOV Klavier
Werke von Chopin & Schumann 28. April 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal Pfeift aufs Klischee der biederen Blockflöte: Stefan Temmingh Do. 14.4., 13:00 Uhr SWR Studio Kaiserslautern & Fr. 15.4., 20:00 Uhr Funkhaus Halberg Saarbrücken Stefan Temmingh (Blockflöte), Deutsche Radio Philharmonie, Konrad Junghänel (Leitung)
RADIO-SINFONIEORCHESTER STUTTGART DES SWR
Andrew Tyson Klavier Annelien van Wauwe Klarinette Michael Buchanan Posaune Otto Tausk Dirigent Werke von Mozart, Debussy & Rota 10. Mai 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
Jubiläumskonzert 70 Jahre SKS
Mit Pauken, Trompeten und Sandalen Freiburg Die Heirat zwischen
der Tochter des äthiopischen Königs Samlak und Pharao Amenes soll für Frieden sorgen, doch der Ägypter verliebt sich in die schöne Sklavin Theonis – Chaos vorprogrammiert! Mit wiederentdecktem Originalmaterial digital restauriert, bietet Ernst Lubitschs Das Weib des Pharao von 1922 noch heute großes Kino. Unterstützt wird die Dramatik des aufwändigen Sandalenfilms durch Künnekes Musik: Der vor allem für Der Vetter aus Dingsda bekannte Komponist arbeitet mit Prunk, Pauken und Trompeten, betont sinfonisch
aber auch die Zwischentöne im Personen- und Handlungsgeflecht. Elisa Reznicek
ANNE-SOPHIE MUTTER
spielt Mozart mit dem Stuttgarter Kammerorchester 12. Mai 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
ANDRÁS SCHIFF Klavier
Werke von Haydn, Beethoven, Mozart & Schubert 21. Mai 2016 20 Uhr KKL Beethoven-Saal
WDR Sinfonieorchester Köln
ARABELLA STEINBACHER Violine Marek Janowski Leitung Werke von Mozart & Bruckner
Das »Weib« sorgt für Chaos – zumindest im alten Ägypten ... Di. 12. & Mi. 13.4., 19:30 Uhr Theater Freiburg Filmkonzert: Das Weib des Pharao. Philharmonisches Orchester Freiburg, Günter Buchwald (Leitung)
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Tipps & Termine
Beschwipst bis zum Mond Trier In Janácˇeks Oper Die Ausflüge des Herrn
Brouc ˇek geht’s um die Wurst
G
So sieht‘s aus, das (Bühnen-)Haus des Herrn Brouček in Trier Sa. 30.4., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Trier Janáček: Die Ausflüge des Herrn Brouček. Victor Puhl (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie) Weitere Termine: 3., 6., 14., 20. & 22.5.
anz weit weg von der Erde bis hinaus in den Weltraum führt uns Leoš Janácˇek mit seiner vierten Oper. Das kann nicht gut gehen, aber es macht Spaß: In Die Ausflüge des Herrn Broucˇek erzählt er nämlich von dem gleichnamigen Prager Spießer und Hausbesitzer, der nichts Schöneres kennt, als in seiner Stammkneipe zu sitzen, Bier zu trinken und Knackwurst zu essen. In seinem allmählichen Rausch werden ihm zwar die Glieder schwer, aber die Gedanken umso leichter. So landet Broucˇek plötzlich auf dem Mond, des-
sen eher ätherische Bewohner jedoch Vegetarier sind und einen fleischfressenden Simpel wie ihn spontan verachten. Später findet er sich im Jahr 1420 mitten in den Hussitenkriegen wieder: Einmal soll er im Mittelalter von Andersgläubigen sogar umgebracht werden – und kann sich nur retten, indem er entschlossen aufwacht! Dieser tschechische Ritter von der beschwipsttraurigen Gestalt hat es verdient, zumindest auf der Bühne seine Träume leben und seine Alpträume überleben zu können. Irene Bazinger
26. April 2016 | 19.30 Uhr Theaterhaus Stuttgart, T1 Klaus Florian Vogt, Tenor www.reservix.de Telefon: 01806-700 733 und an allen bekannten reservix-Vorverkaufsstellen
14 Südwest concerti 04.16
Mit freundlicher Unterstützung von
Fotos: Paul Zoller, Susanne Diesner
SKO-Sternstunden
Klänge der Nacht Auf den Badenweiler Musiktagen geht die Sonne unter – und einmal sogar auf
S
eine Römerbad-Musiktage hatten über Jahrzehnte Maßstäbe gesetzt. Dann, nach einer Episode, in der Klaus Lauer für die Alpenklassik in Bad Reichenhall verantwortlich zeichnete, baute er in seiner Heimat wieder die Badenweiler Musiktage auf. Nicht mehr im großen Hotel Römerbad, sondern im Kurhaus versammeln sich seither zweimal im Jahr Künstler und Musikfreunde zu dramaturgisch wohldurchdachten Festivaltagen. In diesem Frühling lautet das Motto „Klänge der Nacht“: Da taucht etwa das Klavierduo
GrauSchumacher in die wunderbare Nachtmusik von Wagners Tristan und arbeitet bei George Crumbs Music for a Summer Evening mit Schlagwerkern der Berliner Philharmoniker sowie, für die Verstärkung der Klaviere, mit dem Experimentalstudio des SWR zusammen. Und im Konzert des Minguet Quartetts darf mit Haydns op. 76/4 auch einmal die Sonne aufgehen, bevor wir mit Henri Dutilleux’ Ainsi la nuit aus dem Jahr 1976 und Othmar Schoecks Notturno wieder in die Nacht eintauchen. Katharina von Glasenapp
Zwei und doch wie eins: das GrauSchumacher Piano Duo Badenweiler Musiktage 28.4.–1.5.2016 GrauSchumacher Piano Duo, Dénes Várjon, Minguet Quartett, Zemlinsky Quartet u. a. Badenweiler
concerti 04.16 Südwest 15
Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im April
19:00 Opernhaus Bizet: Carmen. Willem Wentzel (Leitung), Sebastian Nübling (Regie)
18:00 CongressForum (Spiegelsaal) Schumann Quartett, Menahem Pressler (Klavier). Werke von Schumann u. a.
19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor Hannover, Stephan Doormann (Leitung). Werke von Bach, Sandström, Hagvil u. a.
Freiburg
20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl, Anke Dill (Violine), Florian Wiek (Klavier). Busoni: Finnländische Volksweisen, Violinsonate Nr. 2, Improvisation über Bachs Choral „Wie wohl ist mir, o Freund der Seele“
19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Gerhard Markson (Leitung), Alexander Schulin (Regie) Karlsruhe
21:00 Staatstheater (Insel) Nachtklänge – Citations et Hommages. Andrew Finden (Bariton), Mitglieder der Badischen Staatskapelle, Ulrich Wagner (Leitung & Moderation). Dutilleux: Les citations: For Aldeburgh 85, Schuehmacher: Nachtklänge, Hudry: Ewigkeit (à Nunes), Reverdy: Anacoluthes (en hommage à Messiaen) Mainz
19:30 Staatstheater Orff: Carmina Burana (konzertant). Marie-Christine Haase (Sopran), Alin Deleanu (Countertenor), Brett Carter (Bariton), Opern- und Extrachor des Staatstheaters Mainz, Mitglieder des Mainzer Domchores und des Mädchenchores am Dom und St. Quintin, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Samuel Hogarth (Leitung) Mannheim
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) J. Strauss: Die Fledermaus. Joseph Trafton & Alois Seidlmeier (Leitung), Friedrich Meyer-Oertel (Regie) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes. Nicholas Milton (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Titanic LIVE. The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Chorus, ShihHung Young (Leitung) 16 Südwest concerti 04.16
2.4. Samstag Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Eröffnungskonzert. Thomas Hampson (Bariton), Igor Levit (Klavier), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Jörg Widmann (Klarinette), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden, Tito Muñoz (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Dvořák: Cellokonzert h-Moll, Bernstein: Three Dance Episodes aus „On the Town“, Gershwin: Embraceable You & Rhapsody in Blue, Porter: Begin the Beguine u. a. Karlsruhe
15:00 Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Steven Moore (Leitung) Konstanz
20:00 Konzil Konstanz Konzert Junger Meister. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Charles OlivieriMunroe (Leitung). Violinkonzerte mit den Preisträgern des Internationalen Violinfestivals Junger Meister Lindau Mainz
19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto. Clemens Schuldt (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie) Mannheim
18:30 Nationaltheater (Opernhaus) Weinberg: Der Idiot. Joseph Trafton (Leitung), Regula Gerber (Regie)
3.4. Montag
18:00 Burghof Lörrach Ingolf Wunder (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Dennis Russell Davies (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 op. 73 Es-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 „Ich hätte alles machen können“, meint Pianist Ingolf Wunder auf seine Schulzeit zurück blickend: Geiger, Tennisspieler oder Bodenturner - entschied sich aber dann doch für das Klavier. Saarbrücken
19:30 Staatstheater Kylián_Celis_ Chaix (Premiere). Jiří Kylián, Stijn Celis & Martin Chaix (Choreografie), Nicholas Milton (Leitung). Britten: Vergessenes Land, Bartók: Der wunderbare Mandarin, Strawinsky: Der Feuervogel Stuttgart
19:00 Opernhaus Puccini: Tosca 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Yundi (Klavier). Werke von Chopin u. a. Ulm
19:00 Theater Wagner: Lohengrin Wittlich
19:00 Synagoge Schumann Quartett, Menahem Pressler (Klavier). Werke von Schumann u. a.
3.4. Sonntag Heidelberg
11:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Familienfrühling: Schlagwerk – eine musikalische Weltreise. Elbtonal Percussion
Fotos: Kaupo Kikkas, Gregor Hohenberg
1.4. Freitag Frankenthal
11:00 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Eröffnungsmatinee. Vision String Quartet, Armin von Bogdandy, Dieter Borchmeyer & Ulrich Konrad (Gespräch). Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59/1, Schulhoff: Fünf Stücke WV 68 11:00 Theater (Alter Saal) Valya Dervenska, Sebastian Eckoldt & Marion Thomas (Violine), Christoff Schlesinger & Ludwig Dieckmann (Viola), Johann Aparicio-Bohórquez, Julian Steckel & Min-Yung Lee (Violoncello), Max Riefer (Schlagzeug), Martin Schmalz (Klavier). Hindemith: Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer“ wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt, Kagel: Match, Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47 16:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Ewa Kupiec (Klavier), Apollon Musagète Quartett. Bacewicz: Klavierquintett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett Nr. 8 e-Moll op. 59/2, Schumann: Klavierquintett Es-Dur 17:00 Hotel Europäischer Hof Heidelberger Frühling. Elisabeth Brauß (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 9 D-Dur KV 311, Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Alina Pogostkina (Violine), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Jörg Widmann (Leitung). Widmann: Con brio, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Weber: Klarinettenkonzert Es-Dur op. 26 Heilbronn
19:00 Theater Cherubini: Médée. Andreas Spering (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie)
Ludwigsburg
17:00 Forum am Schlosspark Abschlusskonzert. Lilian Heere (Violine), Junge Waldorf-Philharmonie, Patrick Strub (Leitung). Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“, Dvořák: Violinkonzert op. 53, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 op. 64 Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) No Love no Fear. Dritter Ausbildungsjahrgang Schauspiel der Musikhochschule Frankfurt Neuwied
17:00 Schloss Engers Schumann Quartett, Menahem Pressler (Klavier). Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34, Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87, Ives: Streichquartett Nr. 2 Weitere Infos siehe Tipp Reutlingen
11:00 Studio der Württem bergischen Philharmonie FOKUS Jüdische Diaspora. Yellow String Quartet. Bloch: In the Mountains, Schulhoff: 5 Stücke, Reich: Different Trains Saarbrücken
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Staatsorchesters Saarbrücken. Cui: Cinq petits duos op. 56, Beethoven: Serenade D-Dur op. 25, Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929 Stuttgart
15:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Sylvain Cambreling (Leitung), Christoph Marthaler (Regie)
Tipp
Kaiserslautern
18:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Giuliano Betta (Leitung) Lörrach
18:00 Burghof Ingolf Wunder (Klavier), Sinfonieorchester Basel, Dennis Russell Davies (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Brahms: Sinfonie Nr. 2 Weitere Infos siehe Tipp Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
16:00 Landestheater Tübingen Prokofjew: Peter und der Wolf
4.4. Montag Heidelberg
21:00 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberger Frühling: Lied.Lab. Michael Kolain & Marcel Gein Koblenz
19:30 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Giuliano Betta (Leitung) Ulm
20:00 Theater Mozart: Don Giovanni. Joongbae Jee (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)
5.4. Dienstag Heidelberg
19:30 Halle 02 Heidelberger Frühling: Composer Slam. Simon Kluth (Konzeption & Moderation) 19:30 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Herbert Schuch (Klavier). Schumann: Abegg-Variationen F-Dur & Carnaval, Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111 u. a. Heilbronn
19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Zohar Lerner (Violine), Gabriel Faur (Violoncello), Matan Porat (Klavier). Pfitzner: Klaviertrio F-Dur, Schumann: Klaviertrio g-Moll 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Dan Ettinger: Meine Musik. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Wagner: Der Ring ohne Worte
Karlsruhe
Koblenz
Tübingen
Stuttgart
19:30 Pfalztheater Rossini: Der Barbier von Sevilla. Markus Bieringer (Leitung), Alvaro Schoeck (Regie) 16:00 Staatstheater Wagner: Tristan und Isolde. Justin Brown (Leitung), Christopher Alden (Regie)
19:00 Haigstkirche Warum in die Ferne schweifen. Andrea Amman (Klavier), Gabriele Turck & Gesa Jenne (Violine), Ingrid Philippi (Viola), Wolfgang Düthorn (Violoncello)
3.4. montag
17:00 Schloss Engers Neuwied Schumann Quartett, Menahem Pressler (Klavier). Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34, Schubert: Streichquartett Es-Dur D 87, Ives: Streichquartett Nr. 2 „Alles Schumann, oder was? Ihren berühmten Nachnamen haben die drei Brüder Erik, Ken (Geige) und Mark (Cello) natürlich gleich für ihren Quartett-Namen genutzt.“
20:00 Theaterhaus (T1) Fola Dada & Frank Stöckle, SWR Big Band, Klaus Graf (Leitung) Trier
19:30 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein
6.4. Mittwoch Freiburg
20:00 Messe (Rothaus Arena) Planet Erde – Live in Concert. The City of Prague Philharmonic Orchestra concerti 04.16 Südwest 17
Klassikprogramm
Konstanz
Mainz
20:00 Konzil Konstanz Lauma Skride (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Douglas Bostock (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll
20:00 Frankfurter Hof Salut Salon: Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien
Mannheim
6.4. Mittwoch
19:30 Stadthalle Heidelberg Heidelberger Frühling. Sol Gabetta (Violoncello), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). W. F. Bach: Streichersinfonie F-Dur op. F 67, C. P. E. Bach: Cellokonzert, J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 & Nr. 4, Händel: Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 2, Telemann: Konzert a-Moll TWV 52:a1 Langen Atem zeigt Giovanni Antonini nicht nur als Flötist, sondern auch in seinen Planungen: 2014 initiierte er das privat finanzierte Projekt „Haydn2032“, mit dem Ziel bis zu Haydns 300. Geburtstag alle 107 Sinfonien aufzuführen und auf Tonträger zu veröffentlichen. Heidelberg
19:00 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling: After Work Concert: Alumni der Classic Scouts. Till Plinkert (Trompete), Alexander Baier (Klavier). Strawinsky: Trois Mouvements de Pétrouchka (Ausschnitte), Sutermeister: Gavotte de Concert, Fauré: Après un rêve op. 7/1, Rosenblatt: Variationen über ein Thema von Paganini, Charlier: Deuxième Solo de Concours, Piazzolla: Libertango 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Sol Gabetta (Violoncello), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 22:30 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling: Late Night Lounge präsentiert von MLP. ET|ET Heidenheim
20:00 Festspielhaus Congress Centrum Sarah Willis, Stefan Dohr, Stefan de Laval Jezierski & Andrej Žust (Horn), Teresa Schwamm (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello), Bundesjugendorchester, Sebastian Weigle (Leitung). Falla: Der Dreispitz, Schumann: Konzertstück für vier Hörner, R. Strauss: Don Quixote Karlsruhe
19:00 Staatstheater Meyerbeer: Der Prophet. Daniele Squeo (Leitung) 18 Südwest concerti 04.16
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Halévy: La Juive. Alois Seidlmeier (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Rameau: Platée Stuttgart
20:00 Theaterhaus (T1) Fola Dada & Frank Stöckle, SWR Big Band, Klaus Graf (Leitung)
Mannheim
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Joachim Schloemer (Regie) Neuwied
19:00 Schloss Engers ClassicClash III. Gebrüder Teichmann (DJ), Thorsten Johanns (Klarinette), Moritz Eggert (Klavier) Offenburg
20:00 Reithalle im Kulturforum Tango! Quadro Nuevo Pforzheim
20:00 Tuchfabrik Akkordeonale
20:00 Theater Weill: Street Scene. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie)
Ulm
Reutlingen
Trier
19:00 Theater Wagner: Lohengrin
7.4. Donnerstag Bietigheim-Bissingen
20:00 Kronenzentrum Ramón Ortega Quero (Oboe), Prague Philharmonia, Jan und Jakub Fiser (Leitung). Vivaldi: Konzert Nr. 1 g-Moll RV 157, Telemann: Ouvertüre-Suite B-Dur „Les Nations“, Bach: Oboenkonzert a-Moll, Sammartini: Oboenkonzert u. a. Freiburg
20:00 Konzerthaus Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Widmann: Con brio, Weber: Concertino Es-Dur, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550 Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Eröffnung. Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier), Stipendiaten der Lied Akademie. Mahler: Des Knaben Wunderhorn, Werke von Brahms, Mendelssohn, R. Strauss u. a. Karlsruhe
20:00 Staatstheater Verdi: Macbeth. Daniele Squeo (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie) Kehl
20:00 Stadthalle (Zedernsaal) Faust Quartett. Haydn: Streichquartett op. 76/5, Wolf: Italienische Serenade, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2
20:00 Stadthalle FOKUS Jüdische Diaspora: Sephardische Klänge. Yasmin Levy (Gesang), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ettie Tevel (Akkordeon & Leitung) Stuttgart
16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker 19:00 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla
8.4. Freitag Baden-Baden
20:00 KurhausCasino (Philharmonie) Elena Graf (Violine), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Delibes: Le Roi s’amuse, Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Haydn: Sinfonie Nr. 92 G-Dur „Oxford“ Heidelberg
11:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Martin Mitterrutzner (Tenor), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schubert 16:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Sónia Grané (Sopran), Anna Alàs i Jové (Mezzosopran), Sebastian Seitz & Maximilian Krummen (Bariton), Jonathan Ware (Klavier). Così fan tutte: ein Studentenleben 19:30 Hebelhalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Rebekka Bakken (Gesang & Klavier), Sven-Eric Bechtolf (Stimme), Maximilian Hornung (Violoncello), Sylvia Zucker (Viola), Hans Theessink (Gitarre), Casal Quartett. Schönberg: Verklärte Nacht
Fotos: Paolo Morello, Harald Hoffmann/DG
Tipp
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Andreas Scholl (Countertenor), Avi Avital (Mandoline), Tiziano Bagnati (Laute), Marco Frezzato (Violoncello), Tamar Halperin (Cembalo). Werke von Lanzetti, Vivaldi, Scarlatti, Caldara & Händel 22:00 Halle 02 Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Trio Belli-FischerRimmer. Songs Without Words Karlsruhe
19:30 Konzerthaus Boris Giltburg (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Ginastera: Danzas del Ballet „Estancia” , Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung 20:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung)
Ludwigshafen
19:30 BASF-Feierabendhaus Bridging the World. Pumeza Mitshikiza (Sopran), Dianne Reeves (vocals), Rolando Villazón (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Guerassim Voronkov (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mainz
20:00 Frankfurter Hof ClassicClash III. Gebrüder Teichmann (DJ), Thorsten Johanns (Klarinette), Moritz Eggert (Klavier) Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Operettengala. Markus Huber (Leitung), Michael Quast (Moderation) Ravensburg
20:00 Rhein-Mosel-Halle Orff: Carmina Burana. Chor des Musik-Instituts Koblenz, Rheinische Philharmonie, Mathias Breitschaft (Leitung)
20:00 Alte Spohnhalle ars nova. Ensemble Schwerpunkt. Goebbels: Herakles II, Odeh-Tamimi: Ja-Nári, Xenakis: Linaia-Agon, Holz: Vier Schatten, Blum: Variationen, Nicolaou: Neues Werk
Konstanz
Remagen
20:00 Konzil Konstanz Im Gefühl. Lauma Skride (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Douglas Bostock (Leitung)
20:00 Rheinhalle Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Andante F-Dur KV 616, Ligeti: Sechs Bagatellen u. a.
Koblenz
Tipp
8.4. freitag
19:30 BASF-Feierabendhaus Ludwigshafen Bridging the World. Pumeza Mitshikiza (Sopran), Dianne Reeves (vocals), Rolando Villazón (Tenor), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Guerassim Voronkov (Leitung). Songs from the heart Singen oder Priester werden? Nach dem Schulabschluss zog es den mexikanischen Tenor für Monate in ein Bergkloster, um letztendlich einzusehen, dass er am Priestertum doch eher die Kostüme liebte als den Beruf. Saarbrücken
19:30 Staatstheater Rameau: Platée Stuttgart
19:00 Opernhaus Bizet: Carmen
DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS ORCHESTER DER METROPOLREGION
Die ganze Welt der Musik: MI Ä 13. APRIL 2016 Ä 20:00
Frank Dupree
DO Ä 14. APRIL 2016 Ä 20:00 Ludwigshafen, BASF Feierabendh.
SO Ä 10. APRIL 2016 Ä 18:00 Mannheim, Capitol CONNECT IT! Frank Dupree, Dirigent und Klavier Ä Mini Schulz, Bass Ä Obi Jenne, Schlagzeug Werke von D. Milhaud, L. van Beethoven und D. Ellington
FR Ä 15. APRIL 2016 Ä 20:00 Landau, Jugendstil-Festhalle SA Ä 16. APRIL 2016 Ä 19:30 Mainz, Rheingoldhalle
Karen Kamensek, Dirigentin Andrei Ioniţă, Violoncello M. Nymann Sinfonie Nr. 8 „Water Dances“ (in Ludwigshafen) Ä F. M. Bartholdy „Die Hebriden“, op. 26 (in Landau und Mainz) Ä R. Schumann Konzert a-Moll, op. 129 Ä J. Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
FR Ä 22. APRIL 2016 Ä 20:00 Mannheim, Christuskirche SA Ä 23. APRIL 2016 Ä 19:30 Karlsruhe, Hochschule für Musik, Wolfgang-Rihm-Forum
REBELLION IM QUADRAT MANNHEIMER & KARLSRUHER SCHULE Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gerhard Kraßnitzer, Klarinette Kai Adomeit, Klavier Werke von Abbé G. J. Vogler, J. Widmann, C. Stamitz, P. von Winter, W. Rihm und J. M. Kraus
KARTEN
Telefon: 0621- 3367333
www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
ORCH ESTER DES JAH RES
concerti 04.16 Südwest 19
Klassikprogramm
Tipp
18:00 Festspielhaus SOLO ECHO, STOP-MOTION. Nederlands Dans Theater, Crystal Pite (Choreografie)
Trier
20:00 Arena Planet Erde – Live in Concert. The City of Prague Philharmonic Orchestra
9.4. Samstag Baden-Baden
19:00 Festspielhaus SOLO ECHO, STOP-MOTION. Nederlands Dans Theater, Crystal Pite (Choreografie) 20:00 Museum Frieder Burda Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Werke von Gubaidulina, Telemann u. a. Bingen
Burgriedern
9.4. Samstag
20:00 Stadthalle Singen Lauma Skride (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Douglas Bostock (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Die großen Skride- Schwestern spielen Violine und Bratsche, Lauma aber lernte Klavier statt Violoncello: „Ich wollte Cello spielen, aber meine Mutter meinte, das sei zu groß. Ich war sehr klein als Kind.“
20:00 Villa Sachsen Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Andante F-Dur KV 616, Ligeti: Sechs Bagatellen, Nielsen: Bläserquintett, Janáček: Mládi
22:00 Hebelhalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Andreas Scholl (Countertenor), Tamar Halperin (Klavier), Fabian Russ (Orchestronik). Werke von Dowland, Bach u. a.
Freiburg
Kaiserslautern
19:30 Theater Thomalla: Kaspar Hauser (UA). Daniel Carter (Leitung), Frank Hilbrich (Regie)
17:00 Pfalztheater Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). Uwe Sandner (Leitung), Kerstin Maria Pöhler (Regie)
Grünstadt
20:00 Friedenskirche Alexey Lebedev (Klavier). Beethoven: Polonaise op. 89, Fantasie op. 77 & Sonate Nr. 23 f-Moll „Appassionata“, Brahms: Sonate Nr. 3 f-Moll op. 5
Koblenz
19:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Der Spieler
Heidelberg
Pforzheim
11:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Benjamin Appl (Bariton), Graham Johnson (Klavier). Lieder von Schubert, Schumann, Brahms & Wolf
19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Thomas Münstermann (Regie)
16:00 Akademie der Wissenschaften Heidelberger Frühling: Neuland. Lied. Lied-Stipendiaten des Heidelberger Frühling & der Stuttgarter Hugo-Wolf-Akademie 19:30 Halle 02 Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Sarah Maria Sun (So pran), Johannes Fischer (Percussion). Werke von Cutting (UA) u. a. 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Klaus Florian Vogt (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier). Schubert: Die schöne Müllerin op. 25 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Elias Grandy & Dietger Holm (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20 Südwest concerti 04.16
10.4. Sonntag Baden-Baden
Singen
20:00 Stadthalle Lauma Skride (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Douglas Bostock (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart
18:00 Paul-Gerhardt-Kirche Bernhard Moosbauer (Barockvioline), Andreas Scheufler (Cembalo). Bach: Solokantaten Worms
20:00 Das Wormser Dmitry Smirnov (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Weißheimer: Ouvertüre zu „Meister Martin und seine Gesellen“, Stephan: Musik für Geige und Orchester & Musik für Orchester, Gernsheim: Violinkonzert Nr. 2 F-Dur op. 86
11:00 Museum Villa Rot Van Baerle Trio. Mozart: Klaviertrio E-Dur KV 542, Fauré: Klaviertrio d-Moll op. 120, Schubert: Trio Es-Dur Nr. 2 D 929 Esslingen
18:00 Neckar Forum Ramón Ortega Quero (Oboe), Prague Philharmonia. Albinoni: Concerto IV G-Dur op. 2/8, Bach: Ouvertüre g-Moll, Marcello: Oboenkonzert d-Moll, Tůma: Partita d-Moll, Mozart: Oboenkonzert C-Dur Freiburg
11:00 Konzerthaus (Runder Saal) Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Werke von Gubaidulina, Telemann, Vivaldi, Zelenka u. a. 11:00 Theater (Winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Mozart: Oboenquartett F-Dur KV 370 & Oboenquintett c-Moll KV 406, Friedrichson: Kusamakura Friedrichshafen
11:00 Kiesel im k42 Evgeni Bozhanov (Klavier). Beethoven: Sonate Es-Dur op. 31/3, Takemitsu: Rain Tree Sketch, Chopin: Barcarolle op. 60 & Sonate op. 58 Heidelberg
11:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Familienfrühling: Alle Vögel sind schon da. Andrea Ritter (Blockflöte), Daniel Koschitzki (Klavier & Blockflöte) 11:00 Stadthalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied - Abschlusskonzert der Lied Akademie 15:00 Theater (Alter Saal) Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Chen Reiss (Sopran), Avi Avital (Mandoline), Łukasz Kuropaczewski (Gitarre), Marco Frezzato (Violoncello). Werke von Villa-Lobos, de Falla, Castelnuovo-Tedesco, Ravel, Schubert u. a. 17:00 Peterskirche Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Anna Lucia Richter (Sopran), Georg Nigl (Bariton), Andreas Staier (Cembalo). Werke von Bach 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Neuland.Lied. Thomas Quasthoff (vocals), Frank Chastenier (piano), Dieter Ilg (bass), Wolfgang Haffner (drums)
Fotos: Marco Borggreve, Michael Nagy
19:00 Stiftskirche Bach:vokal. solistenensemble stimmkunst, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Christ lag in Todesbanden BWV 4 & Kommt, eilet und laufet, ihr flüchtigen Füße BWV 249
Kaiserslautern
Saarbrücken
Ulm
16:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Kinderoper: Begegnungen!_4 (Premiere). Markus Bieringer (Leitung), Doris Schumacher (Regie)
11:00 Congresshalle Boris Giltburg (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Ginastera: Danzas del Ballet „Estancia” , Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung
19:30 Theater (Foyer) Nils Arne Schneider & Lieske Deij (Violine), Maria Braun (Viola), Stephanie De Secondi (Violoncello), Fedele Antonicelli (Klavier). Turina: Klavierquartett aMoll op. 67, Piazzolla: Zwei Jahreszeiten aus „Las Cuarto Estaciones Porteñas“, Gaito: Quintett op. 24
Karlsruhe
11:00 Staatstheater Wolfram Lauel (Trompete), Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung). Adams: Tromba Iontana, Ligeti: Lontano, Tomasi: Trompetenkonzert, R. Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30 Koblenz
14:30 Theater Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Mainz
19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto Mannheim
16:00 Gemeinderaum Wohlgelegen KonVersationen. Werke von Rebel u. a. 17:00 Reiss-Engelhorn-Museen Evada Quartett. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Webern: Lang samer Satz, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2 18:00 Capitol Connect it! Frank Dupree (Klavier & Leitung), Mini Schulz (Bass), Obi Jenne (Schlagzeug), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Milhaud: La Création du Monde op. 81a, Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Klavierkonzert Nr. 1, Ellington: Songs Pforzheim
11:00 Theater (Foyer) Musikalischer Brunch. Danilo Tepša (Klavier), Mitglieder der Badischen Philharmonie Pforzheim. Werke von Abraham u. a. 15:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung) Ramstein-Miesenbach
17:00 Haus des Bürgers Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica Ravensburg
15:00 Schwörsaal Gezupft wie gesprungen – Mitmachkonzert für Kinder Reutlingen
17:00 Dominohaus Fanny und Felix Mendelssohn – zwischen Musik und Literatur. Studierende der Musikhochschule Stuttgart 17:00 Stadthalle Mozart: La Betulia liberata KV 118. Knabenchor capella vocalis Reutlingen, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Christian J. Bonath (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 Staatstheater Puccini: Madama Butterfly. Nicholas Milton (Leitung) Speyer
20:00 Dom Markus Eichenlaub (Orgel). Reger: Wie schön leuchtet der Morgenstern op. 40/1 Stuttgart
10:00 Weissenburgpark (Marmorsaal) Children‘s Corner. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) 11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Wolfgang Michalek (Rezitation), Staatsorchester Stuttgart, Rory Macdonald (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Wigglesworth: Locke’s Theatre, Elgar: Falstaff op. 68 18:00 Ev. Rosenbergkirche Mechthild Dieterich (Violine), Gertrud Dieterich (Violoncello), Miki Futamura (Klavier). Beethoven: Trio op. 1/3, Rachmaninow: Trio Elegiaque, Mendelssohn: Trio op. 49 d-Moll 18:00 Herz-Jesu-Kirche Federsel: Seligpreisungen. Frank Federsel (Perkussion & Synthesizerflügel), Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung) 18:00 Hospitalhof Reger Zyklus I. Andreas Weller (Tenor), Götz Payer (Klavier), Susanne Pop (Moderation) 18:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Salut Salon: Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien
11.4. Montag Freiburg
20:00 Hochschule für Musik The Philharmonics. Werke von J. Strauss, Kreisler, Brahms u. a. Heidelberg
21:00 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberger Frühling: Lied.Lab. Carolin Callies (Wort) Karlsruhe
20:00 Staatstheater Wolfram Lauel (Trompete), Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung). Adams: Tromba Iontana, Ligeti: Lontano, Tomasi: Trompetenkonzert, R. Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30 Ravensburg
10:00 Schwörsaal Gezupft wie gesprungen – Mitmachkonzert für Kinder. Mini Musik Stuttgart
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Wolfgang Michalek (Rezitation). Staatsorchester Stuttgart, Rory Macdonald (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Wigglesworth: Locke’s Theatre, Elgar: Falstaff op. 68
Tipp
18:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen. Sylvain Cambreling (Leitung), Christoph Marthaler (Regie) 18:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Schumann: Harfner-Lieder, Wolf: Abendbilder, Tschaikowsky: Sechs Romanzen u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Claron McFadden (Sopran), Stuttgarter Kammerorchester, Jörg Widmann (Leitung). Widmann: Sphinxensprüche und Rätselkanons & Streichquartett Nr. 5 „Versuch über eine Fuge“ (DEA), Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 8 D-Dur, Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546
10.4. Sonntag
18:00 Staatsgalerie Stuttgart (Vortragssaal) Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Schumann: Harfner-Lieder, Wolf: Abendbilder, Tschaikowsky: Sechs Romanzen u. a. Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Dann ist es wunderbarer „als von Lufthansa geflogen zu werden.“
concerti 04.16 Südwest 21
Klassikprogramm
Freiburg
19:30 Theater Filmkonzert: Das Weib des Pharao. Philharmonisches Orchester Freiburg, Günter Buchwald (Leitung) 20:00 Augustinermuseum Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Werke von Bach, Morricone, Martinů u. a. 20:00 Konzerthaus Christina Landshamer (Mezzosopran), Freiburger Barockorchester, Lorenza Borrani (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie C-Dur „Il Distratto“, Jomelli: Arien aus der Oper „L’Olimpiade“, Mozart: Serenade D-Dur KV 320 „Posthornserenade“ Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Viva la Espagna. amarcord, Los Otros Heidelberg
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling. Gewohnt anders: Ein Abend mit den Classic Scouts 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Bruch: Acht Stücke op. 83, Mozart: Arie C-Dur KV 14 & Trio EsDur KV 498 „Kegelstatt-Trio“, Schumann: Fantasiestücke op. 73 & Märchenbilder op. 113 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kalitzke: Pym. Elias Grandy (Leitung), Johann Kresnik (Regie) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes. Brigitte Fassbaender (Regie) Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
Stuttgart
Mannheim
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Martin Stadtfeld (Klavier), Festival Strings Lucerne, Daniel Doods (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, Bach: Klavierkonzerte EDur & A-Dur, Suk: Meditation über den altböhmischen Choral „St. Wenzel“, Dvořák: Streicherserenade E-Dur
20:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Florian-Waldeck-Saal) Mendelssohn-Zyklus II. Mandelring Quartett. Mendelssohn: Streichquartette Nr. 1 Es-Dur & Nr. 5 Es-Dur, Fuge op. 81/4, Hindemith: Streichquartett Nr. 4
Ulm
20:00 CCU Johann Ludwig (Violoncello), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Vaughan Williams: Five Variations of Dives and Lazarus, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“
13.4. Mittwoch Freiburg
19:30 Theater Filmkonzert: Das Weib des Pharao. Philharmonisches Orchester Freiburg, Günter Buchwald (Leitung) 20:00 Konzerthaus Wiener Philharmoniker, Gustavo Dudamel (Leitung). Rachmaninow: Die Toteninsel, Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung
19:30 Staatstheater Saarbrücken Britten: Peter Grimes. Nicholas Milton (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie) Intendantin, Regisseurin und Librettistin: die ehemalige Mezzoso pranistin hat ein Faible für Shakespeare und schrieb 2012 auf der Grundlage von „Der Kaufmann von Venedig“ ein Musical-Libretto.
22 Südwest concerti 04.16
20:00 Gaisburger Kirche SWR Vokalensemble Stuttgart, Ensemble Modern, Marcus Creed (Leitung). Henze: Lieder von einer Insel, Quattro Fantasie & Fünf Madrigale 20:00 Liederhalle (Mozart Saal) Christina Landshamer (Mezzosopran), Freiburger Barockorchester, Lorenza Borrani (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie C-Dur Hob. I:60 „Il Distratto“, Jomelli: Arien aus der Oper „L’Olimpiade“, Mozart: Serenade D-Dur KV 320 „Posthornserenade“ Ulm
20:00 CCU Johann Ludwig (Violoncello), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Vaughan Williams: Five Variations of Dives and Lazarus, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“
14.4. Donnerstag
Heidelberg
Esslingen
19:00 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling. Fabian Müller (Klavier). Ravel: Miroirs, Messiaen: Catalogue d’Oiseaux & L’Alouette Calandrelle, Beethoven: Klaviersonate D-Dur op. 28 „Pastorale“, Bartók: Im Freien
20:00 KOMMA PODIUM Esslingen: Prolog – Einmal um die Sonne
19:30 Hebelhalle Heidelberger Frühling: Szenen der Frühe. Sebastian Seitz (Bariton), Trio Gaspard, Musiker des PODIUM Festival Esslingen & der Festival Akademie des Heidelberger Frühling, BärTigerWolf, Davidson Jaconello (Tanz), Daniel Pfluger (Regie)
19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Mozart Superstar
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Arcadi Volodos (Klavier). Brahms: Thema und Variationen d-Moll & Acht Klavierstücke op. 76, Schubert: Klaviersonate Nr. 21 B-Dur 12.4. Dienstag
Stuttgart
22:30 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling. Isang Enders (Violoncello), Sean Shibe (Gitarre) Ludwigshafen
20:00 BASF-Gesellschaftshaus Andrei Ioniţă (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karen Kamensek (Leitung). Nyman: Sinfonie Nr. 8, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
Freiburg
19:30 Theater Thomalla: Kaspar Hauser. Daniel Carter (Leitung) Friedrichshafen
Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Taksim Trio 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Szenen der Frühe. Sebastian Seitz (Bariton), Trio Gaspard, Musiker des PODIUM Festival Esslingen & der Festival Akademie des Heidelberger Frühling 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer. Lydia Steier (Regie) Heilbronn
19:30 Konzert- und Kongresszen trum Harmonie Carolin Widmann (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Strawinsky: PulcinellaSuite, Ives: Sinfonie Nr. 3 „The Camp Meeting“
Foto: Rupert Larl
12.4. Dienstag
Kaiserslautern
Heidelberg
Mainz
13:00 SWR Studio Kaiserslautern (Emmerich-Smola-Saal) Stefan Temmingh (Blockflöte), Deutsche Radio Philharmonie, Konrad Junghänel (Leitung), Sabine Fallenstein (Moderation). Bach: Orchestersuite Nr. 3, Vivaldi: Flötenkonzert RV 443, Rameau: Suite Nr. 1 aus „Platée“
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Håkan Hardenberger (Trompete), Uri Caine (Klavier), Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 5, Bach/Mackey: Brandenburgisches Konzert Nr. 2, Bach/Caine: Brandenburgisches Konzert Nr. 5
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) No Love no Fear. Schauspielstudierende der Musikhochschule Frankfurt
Ludwigsburg
Karlsruhe
20:00 Forum am Schlosspark Puccini: La Bohème
20:00 Staatstheater Verdi: Falstaff
20:00 Forum ECM: Eröffnungskonzert. Nik Bärtsch’s Mobile
Landau
Müllheim
20:00 Jugendstil-Festhalle Andrei Ioniţă (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karen Kamensek (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
19:30 Martinskirche Ensemble Corund Luzern. Werke von Rheinberger, Willisegger, Huber & Brahms
Ludwigshafen
20:00 BASF-Gesellschaftshaus Andrei Ioniţă (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karen Kamensek (Leitung). Nyman: Sinfonie Nr. 8, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 Mannheim
20:00 Rosengarten Anne-Sophie Mutter (Violine), Mutter’s Virtuosi. Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043, Previn: Nonett, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Pforzheim
20:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung) Saarbrücken
19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Janáček/Dove: Das schlaue Füchslein (Premiere). Stefan Neubert (Leitung), Solvejg Bauer (Regie)
Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Tancredi Merzhausen
Pforzheim
19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Thomas Münstermann (Regie)
SWR Vokalensemble Stuttgart Mi 13. April 2016, 20 Uhr Ev. Kirche Stuttgart-Gaisburg Portrait Hans Werner Henze Ensemble Modern Dirigent: Marcus Creed SWR.de/VE
Stuttgart
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Russell Braun (Bariton), Lars Vogt (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre & Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, Glanert: Vier Präludien & Ernste Gesänge
15.4. Freitag Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Mutter’s Virtuosi Esslingen
20:00 Südkirche PODIUM Esslingen: Eröffnungskonzert – Die Lieder des Gustav M. und Donnacha D. 22:30 Villa Merkel PODIUM Esslingen: In C Freiburg
20:00 Tuniberghaus Tilman Krämer (Klavier). Mozart: Sonate F-Dur KV 332, Schubert: 4 Impromptus D 899, Schumann: Carnaval op. 9 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de concerti 04.16 Südwest 23
Klassikprogramm
20:00 SR Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Tage Alter Musik im Saarland. Stefan Temmingh (Blockflöte), Deutsche Radio Philharmonie, Konrad Junghänel (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3, Vivaldi: Flötenkonzert RV 443, Rameau: Suite Nr. 1 aus „Platée“ Stuttgart
19:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 19:00 Stiftskirche Mitglieder der Stuttgarter Kantorei, Kensuke Ohira (Leitung). Werke von Mozart & Reger 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Russell Braun (Bariton), Lars Vogt (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre & Klavierkonzert Nr. 1, Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Il Gusto Barocco, Jörg Halubek (Leitung). Werke von Vivaldi u. a. Ulm
19:00 Theater Wagner: Lohengrin
16.4. Samstag Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Mojca Erdmann (Sopran), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pablo Rus Broseta (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Auf!Reger! Kammerchor opus 7, Kolping-Chor, Ioanna Solomonidou (Orgel), Tilman Heiland & Annette Glunk (Leitung) 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen
16.4. samstag
19:00 Festspielhaus BadenBaden Mojca Erdmann (Sopran), SWR Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg, Pablo Rus Broseta (Leitung). Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen, Rihm: Samothrake & Vers une symphonie fleuve VI, Berg: Drei Stücke aus „Lyrische Suite“ Ausflug in die Popwelt: 2013 nahm Mojca Erdmann mit den „Priestern“ am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil – am Ende reichte es aber nur für Platz 11. Karlsruhe
19:00 Theaterhaus (T1) Südseite nachts. Neue Vocalsolisten Stuttgart. Käser: Präludien III (UA), Kessler: Viehwagen-Blues (UA), Keller: Dunkel ist das WAR 20:00 Gaisburger Kirche SWR Vokalensemble Stuttgart, Ensemble Modern, Marcus Creed (Leitung). Henze: Lieder von einer Insel, Quattro Fantasie & Fünf Madrigale
17.4. Sonntag Aalen
19:00 Stadthalle Palmeri: Misa a Buenos Aires. Konzertchor Aalen, Katja Trenkler (Leitung) Baden-Baden
19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung)
18:00 Festspielhaus Tine Thing Helseth (Trompete), tenThing. Werke von Grieg, Albéniz, Sæverud, Copland u. a.
Mainz
Donaueschingen
19:00 Villa Musica Johanna Stier (Oboe), Lukas Stepp (Violine)
19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Hans-Peter & Volker Stenzl (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Ligeti
19:30 Rheingoldhalle Andrei Ioniţă (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karen Kamensek (Leitung). Mendelssohn: HebridenOuvertüre, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur
Edenkoben
20:00 Villa Ludwigshöhe Frank Dupree (Klavier). Werke von Schumann, Brahms & Widmann
19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Hermann Bäumer (Leitung), Anselm Dalferth (Regie)
17:00 Herrenhaus Geneviève Strosser (Viola), Nicolas Hodges (Klavier). Aperghis: Uhrwerk, Lachenmann: Toccatina, Sciarrino: Sei Notturni, Scelsi: Manto, Feldman: The Viola in My Life, Furrer: A due
Esslingen
Mannheim
Esslingen
18:00 Württembergische Landesbühne PODIUM Esslingen: Szenen der Frühe
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lang: Der Golem (UA). Joseph Trafton (Leitung), Peter Missotten (Regie, Bühne, Licht & Video-Libretto)
16:00 Württembergische Landesbühne PODIUM Esslingen: Ein kleiner Prinz
Edenkoben
22:30 KOMMA PODIUM Esslingen: DiscoDisco Freiburg
19:30 Theater Thomalla: Kaspar Hauser. Daniel Carter (Leitung) Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Tonhalle-Orchester Zürich, Lionel Bringuier (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Le nozze di Figaro 24 Südwest concerti 04.16
Merzhausen
19:30 Forum ECM. Marcin Wasilewski Trio feat. Joakim Milder. Spark of life 22:30 Forum ECM Night. Zsófia Boros (Gitarre). En otra parte Saarbrücken
19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Janáček/Dove: Das schlaue Füchslein. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Stefan Arnold (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Bruckner: Sinfonie Nr. 7
20:15 Amtsgericht (Kaisersaal) PODIUM Esslingen: Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss Ettlingen
18:00 Schloss (Asamsaal) Gringolts Quartett. Haydn: Streichquartett DDur op. 50/6, Bartók: Streichquartett Nr. 6, Brahms: Streichquartett c-Moll op. 51/1 Heidelberg
11:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Schulchöre der Metropolregion, Classic Scouts, Voces8 11:00 Theater (Alter Saal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Philharmonisches Orchester Heidelberg
Fotos: Harald Hoffmann/DG, Sim Canetty-Clarke
Saarbrücken
16:00 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Tianwa Yang (Violine), Nicholas Rimmer (Klavier). Schumann: Violinsonate Nr. 3 a-Moll, Rihm: Phantom & Eskapade, Mozart: Violinsonate e-Moll KV 304, Brahms: Violinsonate Nr. 2 A-Dur op. 100 17:00 Hotel Europäischer Hof Heidelberger Frühling. flex Ensemble 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Marc-André Hamelin (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
Ludwigshafen
Stuttgart
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Mariani Klavierquartett. Fauré: Klavierquartett Nr. 1, Dubugnon: Klavierquartett, Enescu: Klavierquartett Nr. 1 17:00 Philharmonie Petra Fluhr & Seun-Eun Lee (Oboe), Gerhard Kraßnitzer & Anne Scheffel (Klarinette), Andreas Klebsch & Stefan Wulfert (Horn), Antonia Zimmermann & Eckhard Mayer (Fagott). Werke von Beethoven, Mozart & Prokofjew
19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Wiebke Huhs & Tabea Schmidt (Sopran), Irina Gulde (Mezzosopran), Timothy Sharp (Bariton), Stuttgarter Choristen, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Hendrik Haas (Leitung). Vaughan Williams: Epithalamion, Purcell: Dido and Aeneas (konzertant)
Kaiserslautern
Mainz
17:00 SWR Studio Kaiserslautern (Emmerich-Smola-Saal) Very British! Stefan Zillmann (Klarinette), Gisela Arnold & Christoph Mentzel (Violine), Justyna Sikorska (Viola), Valentin Staemmler (Violoncello), Gabi Szarvas (Moderation). Stanford: Fantasie Nr. 2 F-Dur, Howells: Rhapsodic Quintet, Coleridge-Taylor: Quintett fis-Moll 18:00 Pfalztheater Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung)
11:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Naoya Nishimura & Stefanie Buttjes-Schweikhard (Violine), Laura von Schwanenflug & Martin Lauer (Viola), Ursula Lauer & Anna Catharina Nimczik (Violoncello). Brahms: Streichquintett F-Dur & Streichsextett
14:00 Theater Mozart: Don Giovanni. Joongbae Jee (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)
Mannheim
Esslingen
18:00 Nationaltheater (Opernhaus) Weinberg: Der Idiot 19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Russell Braun (Bariton), Lars Vogt (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre & Klavierkonzert Nr. 1, Glanert: Vier Präludien & Ernste Gesänge
20:00 Central Theater PODIUM Esslingen: Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 15 20:00 Württembergische Landesbühne PODIUM Esslingen: Szenen der Frühe
Karlsruhe
17:00 Staatstheater Wagner: Tristan und Isolde Koblenz
11:00 Görreshaus Viva Cello „La Follia“. Cellisten der Rheinischen Philharmonie 18:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Giuliano Betta (Leitung) Ludwigsburg
19:00 Musikhalle Stephen Hess & Alan Hamilton (Klavier), Schloss-Ensemble-Ludwigsburg, Jan Hoffmann (Leitung). Werke von Brahms
Tipp
17.4. sonntag
19:30 Stadthalle Heidelberg Heidelberger Frühling. Marc-André Hamelin (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 18 D-Dur KV 576, Hamelin: Pavane varié, Debussy: Images I L 110, Liszt: Bénédiction de Dieu dans la solitude & Venezia e Napoli Ständig auf Stücksuche: Schon als Fünfjähriger probierte MarcAndré Hamelin alle Noten aus, die zuhause herumlagen – beim letzten Umzug füllte seine Sammlung 83 Kisten.
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Trier
18:00 Theater Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein Ulm
18.4. Montag
Heidelberg
11:00 Forum ECM Matinee. Duo Gazzana. Werke von Bartók, Paganini u. a. 19:00 Forum ECM Abschlusskonzert. Anja Lechner (Violoncello), François Couturier (Klavier)
10:00 & 11:30 Theater (Alter Saal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Gad Kadosh (Leitung), Steffen Gangloff (Erzähler) 21:00 Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberger Frühling: Lied.Lab. Julia Wolf (Wort)
Pforzheim
Mannheim
Merzhausen
15:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung) Ravensburg
19:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Avi Avital (Mandoline), Mahan Esfahani (Cembalo). Scarlatti: Mandolinensonate d-Moll K 90, Valentini: Mandolinensonate a-Moll, Beethoven: Mandolinensonaten c-Moll & C-Dur, Vivaldi: Mandolinensonate C-Dur, Bach: Ciaccona aus „Partita Nr. 2“ & Sonate G-Dur BWV 1019 Saarbrücken
11:00 Congresshalle Christina Landshamer (Sopran), Staatsorchester Saarbrücken, Nicholas Milton (Leitung). R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Dutilleux: Correspondances, Mahler: Sinfonie Nr. 4 19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Janáček/Dove: Das schlaue Füchslein. Stefan Neubert (Leitung) Speyer
18:00 Pfarrkirche St. Sebastian Christian von Blohn (Orgel)
21:00 Melanchthonkirche Neckar stadt Stummfilm „Chaplin: The Kid“. Christiane Michel-Ostertun (Orgel) Reutlingen
20:00 Stadthalle Philharmonisches Bläserquintett Berlin. Mozart: Adagio und Allegro für eine Orgelwalze f-Moll KV 594, Aho: Bläserquintett Nr. 2, Tomasi: Cinq danses profanes et sacrées, Taffanel: Quintett g-Moll Saarbrücken
20:00 Congresshalle Christina Landshamer (Sopran), Staatsorchester Saarbrücken, Nicholas Milton (Leitung). R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, Dutilleux: Correspondances, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Stuttgart
19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Fanny und Felix Mendelssohn – zwischen Musik und Literatur 19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Hommage à Max Reger. Studierende der Musikhochschule Stuttgart concerti 04.16 Südwest 25
Klassikprogramm
Heidelberg
9:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Bach. Igor Levit (Klavier), Künstler der Kammermusik Akademie 10:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Bach. Kanon und Wirkung I: Bachs Goldberg-Variationen 12:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Bach. Marc-André Hamelin (Klavier), Igor Levit (Klavier), Künstler der Festival Akademie. Werke von Bach, Busoni, Hamelin & Reger 15:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Bach. Musik und Mathematik 16:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Bach. Kanon und Wirkung II: Die Kunst der Fuge 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer 19:30 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Fauré Quartett. Hosokawa: Klavierquartett (UA), Mendelssohn: Klavierquartett Nr. 2 f-Moll, Schumann: Klavierquartett Es-Dur Heilbronn
19:30 Festhalle Harmonie Gautier Capuçon (Violoncello), Frank Braley (Klavier). Werke von Beethoven Weitere Infos siehe Tipp Mainz
19:30 Staatstheater Dusapin: Perelà Saarbrücken
Esslingen
19:30 Scala PODIUM Esslingen: Makrokosmos 21:00 Villa Merkel PODIUM Esslingen: KHAOS Freiburg
19:30 Theater Thomalla: Kaspar Hauser. Daniel Carter (Leitung) Heidelberg
9:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Messiaen. Igor Levit (Klavier), Künstler der Kammermusik Akademie 10:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Messiaen. Politik und Apokalypse 12:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Messiaen. Isang Enders (Violoncello), Künstler der Festival Akademie. Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 15:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Messiaen. Natur- und Tierwelt in Messiaens Musik 16:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Messiaen. Was hat die Religion in der Instrumentalmusik zu suchen? 19:00 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling. Marc Bouchkov (Violine), Georgiy Dubko (Klavier). Mendelssohn/Dubko: Hebriden-Ouvertüre, Mozart: Violin sonate B-Dur KV 454, Brahms/ Schumann: Violinsonate F-A-E, Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso
Tipp
19:30 Musikhochschule Janáček/ Dove: Das schlaue Füchslein 19:00 Opernhaus Bizet: Carmen
20.4. Mittwoch Budenheim
20:00 Schloss Waldthausen Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello), Kit Armstrong (Klavier), Sabine Fallenstein (Moderation). Suk: Trio c-Moll, Ravel: Trio a-Moll, Beethoven: Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ op. 58 u. a. 26 Südwest concerti 04.16
Konstanz
20:00 Konzil Konstanz German Hornsound, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Eckehard Stier (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Schumann: Konzertstück für vier Hörner F-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Ravensburg
10:30 Konzerthaus Ravensburg Kinderoper: Hänsel & Gretel Reutlingen
20:00 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus noise-bridge, Christie Finn (Sopran), Felix Behringer (Klarinette). Werke von Aperghis u. a. Stuttgart
19:00 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla. Beat Fäh (Regie) 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart. Werke von Boesmans u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Tonhalle Orchester Zürich, Lionel Bringuier (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur 20:00 Theaterhaus Giora Feidman (Klarinette), Rastrelli Cello Quartett
21.4. Donnerstag
Stuttgart
20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) GrauSchumacher Piano Duo. Schubert: Fantasie f-Moll D 940, Brahms: Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op.56b, Busoni: Fantasia contrappuntistica
19:30 Peterskirche Heidelberger Frühling. Gallicantus Vokal Ensemble, Gabriel Crouch (Leitung). Werke von Ramsey, Ford, Cranford u. a. 19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Igor Levit (Klavier), Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Irish Chamber Orchestra. Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 g-Moll & Sinfonie Nr. 1 c-Moll, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“, Widmann: Klarinettenfantasie
Esslingen
19.4. Dienstag
19:30 Festhalle Harmonie Heilbronn Gautier Capuçon (Violoncello), Frank Braley (Klavier). Beethoven: 12 Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium „Judas Maccabäus“, 12 Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen aus Mozarts „Zauberflöte“, Cellosonaten F-Dur op. 5/1 & A-Dur op. 69 Kinderwünsche: Als kleiner Junge träumte Gautier Capuçon davon, später einmal Jagdflieger zu werden – „inzwischen ist das für mich ein bisschen spät“.
20:00 Scala PODIUM Esslingen: On Air 21:00 Jazzkeller PODIUM Esslingen: Confusion Heidelberg
9:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Klarinette. Künstler der Kammermusik Akademie 10:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Klarinette. Farbklänge I: Warum Klarinette? 12:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Klarinette. Mittagskonzert III
Foto: Michael Tammaro
19.4. Dienstag
15:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Klarinette. Die Klarinette im Jazz
Esslingen
16:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Kammermusik Akademie: Fokus Klarinette. Farbklänge II
20:00 Stadtkirche St. Dionys PODIUM Esslingen: Lieder vom Nahen Osten und Fernen Westen
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Eröffnung Standpunkte. Igor Levit (Klavier), Jörg Widmann (Klarinette & Leitung), Irish Chamber Orchestra. Weber: Sinfonie Nr. 2 C-Dur & Klarinettenquintett B-Dur, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll, Widmann: Streichquartett Nr. 3 „Jagdquartett“ 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret 22:30 Jesuitenkirche Heidelberger Frühling. Jörg Widmann (Klarinette), Markus Uhl (Orgel). Mozart: Andante F-Dur KV 616 & Fantasie f-Moll KV 608, Berio: Lied für Klarinette, Messiaen: Chants d’oiseaux, Abîme des oiseaux & Communion, Widmann: Drei Schattentänze Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark German Hornsound, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Eckehard Stier (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“, Schumann: Konzertstück für vier Hörner F-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lang: Der Golem. Joseph Trafton (Leitung)
18:00 KOMMA PODIUM Esslingen: Vision
Freiburg
19:30 Theater Thomalla: Kaspar Hauser. Daniel Carter (Leitung) Heidelberg
11:30 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Standpunkte. Julian Bliss (Klarinette), Künstler der Kammermusik Akademie. Mozart: Quintett, Rihm: Vier Studien zu einem Klarinettenquintett 15:00 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Standpunkte. Simon Bode (Tenor) u. a.
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling: Standpunkte. Simon Bode (Tenor), Tatjana Ruhland (Flöte), Aris Quartett, Marc Bouchkov (Violine), Daniel Müller-Schott & Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Elgar: Introduktion und Allegro, Ravel: Klaviertrio a-Moll, Vaughan Williams: On Wenlock, Jolivet: Chant de Lénos, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Kalitzke: Pym. Elias Grandy (Leitung) Heidenheim
20:00 Freie Waldorfschule Evgeni Bozhanov (Klavier). Chopin: Barcarolle op. 60 & Sonate op. 58, Liszt: Soirée de Vienne Nr. 6, Les Jeux d’eaux a la Villa d’Este & Dante-Sonate
FESTIVA L
Stuttgart Barock FRIEDEN HÖREN
Saarbrücken
20:00 Congresshalle Elisabeth Leonskaja (Klavier), Orchestre National de Belgique, Andrey Boreyko (Leitung). Mahler: Blumine, Schumann: Klavierkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 Stuttgart
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Grigory Sokolov (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18 & Fantasie C-Dur op. 17, Chopin: Zwei Nocturnes op. 32 & Sonate Nr. 2 b-Moll op. 35
22.4. Freitag Baden-Baden
20:00 KurhausCasino (Philharmonie) Mendelssohn: Elias. Eleonore Marguerre (Sopran), Evelyn Krahe (Alt), Uwe Stickert (Tenor), Jens Hamann (Bariton), Beethoven Chor Ludwigshafen, Philharmonie Baden-Baden
M USI K EU RO PAS I M 1 7. J A H R H U N D E R T
22. bis 24. April 2016 Hille Perl Daniel Sepec Gli Angeli Genève Ensemble Plus Ultra The Sirius Viols u.v. a.
Biberach
K A RT E N: 0711 239 139 0
20:00 Stadthalle Oliver Kern (Klavier). Werke von Beethoven u. a.
K A RT E N @ M U S I K P O D I U M.D E | W W W.R E S E RV I X.D E
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.16 Südwest 27
Klassikprogramm
22.4. freitag
20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Gerhard Oppitz (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5, Glasunow: Sinfonie Nr. 6 Privatjet: Schon als Kind wollte Gerhard Oppitz Pilot werden – dank seines Pilotenschein fliegt der Pianist heute gelegentlich selbst zu seinen Konzerten. Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Tschaikowsky: Eugen Onegin. Uwe Sandner (Leitung), Stefan Tilch (Regie) 20:00 Fruchthalle Yu-Chien Tseng (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Jamie Phillips (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Bax: Tintagel, Elgar: Enigma-Variationen Karlsruhe
19:00 Staatstheater Meyerbeer: Der Prophet. Daniele Squeo (Leitung) Koblenz
20:00 Rhein-Mosel-Halle Aga Mikolaj (Sopran), Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Strauss: Vier letzte Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 7 Konstanz
20:00 Konzil Konstanz German Hornsound, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Eckehard Stier (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“ , Schumann: Konzertstück für vier Hörner F-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Leinfelden-Echterdingen
19:00 Filderhalle (Kleiner Saal) Frühlingsstimmen. Stuttgarter Operettenensemble Lörrach
20:00 Burghof Tine Thing Helseth (Trompete), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Schønwandt (Leitung). Nielsen: Sinfonie Nr. 6, Sørensen: Trompetenkonzert, Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur 28 Südwest concerti 04.16
Mainz
Ulm
20:00 Frankfurter Hof Vladimir Feltsman (Klavier). Bach: Partiten BDur BWV 825 & c-Moll BWV 826, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17
19:00 Theater Wagner: Lohengrin. Timo Handschuh (Leitung)
20:00 Staatstheater EuropaChorAkademie, Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ , Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 u. a. Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Reiss-Engelhorn-Museen Ensemble Aventure. Werke von Mahnkopf, Motz (UA), Corbett & Idrobo 20:00 Christuskirche Gerhard Kraßnitzer (Klarinette), Kai Adomeit (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Vogler, Widmann, Stamitz, von Winter u. a. Schwaigern
20:00 Ev. Stadtkirche Schwaigern Valentin Radutiu (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Haydn: Cellokonzert D-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 17 G-Dur, Boccherini: Sinfonie Nr. 6 „La Casa del Diavolo“ Stadecken-Elsheim
19:00 Burgscheune Eszter Haffner (Violine), Tamas Varga (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Dvořák: Drobnosti op. 75a, Kodály: Duo op. 7, Bruckner: Streichquintett F-Dur Stuttgart
19:00 Stiftskirche Emilie Jaulmes (Harfe), Michael Nassauer (Horn), Felix Mende (Orgel). Werke von Massenet, Guilmant, Widor u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Gerhard Oppitz (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Yoel Gamzou (Leitung). Werke von Beethoven u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Stuttgart Barock. Hille Perl (Viola da Gamba), Daniel Sepec (Violine), Lee Santana (Theorbe), Michael Behringer (Orgel & Cembalo). Werke von Schmelzer, Kapsberger, Biber, Pandolfi Mealli, Rossi & Kerzinger Tübingen
20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Elisso Gogibedaschwili (Violine), Janáček Philharmonie, Heiko Mathias Förster (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
20:00 Stadthaus Borusan Quartett. Werke von Mozart, Beethoven & Say
23.4. Samstag Aalen
19:00 Stadthalle Quinten de Roos (Violine), Wolfram Hauser (Viola), Collegium musicum, Gero Wittich (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur Backnang
20:00 Bürgerhaus . Elya Levin (Flöte), Simone Drescher (Violoncello), Frank Dupree (Klavier) Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Bach: Messe h-Moll. Chor des BR, Concerto Köln, Peter Dijkstra (Leitung) Esslingen
19:00 Jesinger Werkhalle PODIUM Esslingen: Abschlusskonzert – Aufbruchstücke 22:30 KOMMA PODIUM Esslingen: Epilog – Exzess, mein Liebling Frankenstein-Diemerstein
19:00 Villa Denis Aris Quartett. Haydn: Streichquartett g-Moll op.74/3 „Reiterquartett“, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: Eröffnungskonzert Weitere Infos siehe Tipp Heidelberg
10:00 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Standpunkte. Marc Bouchkov (Violine), Daniel MüllerSchott (Violoncello), Künstler der Festival Akademie. Schumann: Klavierquintett Es-Dur u. a. 11:30 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Standpunkte. Daniel Müller-Schott (Violoncello). Bach: Suite Nr. 3, Britten: Suite Nr. 1 15:00 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Standpunkte. Julian Bliss (Klarinette), Künstler der Festival Akademie. Brahms: Klarinettentrio u. a. 16:15 Stadthalle (Ballsaal) Heidelberger Frühling: Standpunkte. Isang Enders (Violoncello), Künstler der Festival Akademie. Bach/Sitkovetsky: Goldberg-Variationen BWV 988 20:00 Peterskirche Pepe Romero (Gitarre)
Fotos: Hans-Dieter Göhre, Paul_Mitchell
Tipp
Karlsruhe
19:30 Musikhochschule Gerhard Kraßnitzer (Klarinette), Kai Adomeit (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Vogler: Ouvertüre zu „Hamlet“, Widmann: Ikarische Klage, Stamitz: Klarinettenkonzert Es-Dur, Winter: Ouvertüre zu „Das Labyrinth“, Rihm: Sotto Voce, Kraus: Sinfonie c-Moll 20:00 Hochschule für Gestaltung Badische Staatskapelle, Studierende der HfG (Lichtinstallation), Justin Brown (Leitung). Ginastera: Popol Vuh, Adams: Become Ocean (DEA)
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Beethoven: Missa Solemnis. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Lioba Braun (Alt), Brenden Gunnell (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Gächinger Kantorei Stuttgart, Sinfonieorchester Basel, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 19:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen 22:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Stuttgart Barock. Hille Perl (Viola da Gamba), Steve Player (Gitarre), Johannes Gontarski (Bandora, Theorbe), Lee Santana (Cister, Erzlaute & Gitarre). Werke von Dowland, Kapsberger, Sainte-Colombe, Bonnizzi u. a.
Konz
Sunnisheim
20:00 Kloster Karthaus Eszter Haffner (Violine), Tamas Varga (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica
19:30 Stiftskirche Sunnisheimer Klaviertage. Yeol Eum Son (Klavier)
Mainz
19:30 Palatin (Staufersaal) Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Eliahu Inbal (Leitung)
20:00 Staatstheater EuropaChorAkademie, Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim
19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:00 Nationaltheater (Studio) Amor (UA). Francesco Damiani (Leitung), Sybrand van der Werf (Regie). Nach Händels „Orlando“ 20:00 Schloss (Rittersaal) Ute Selblig (Sopran), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Beethoven: Ah perfido op. 65, Mozart: L’amerò, saro costante aus „Il Re Pastore“ & Sinfonie Nr. 40 g-Moll Ravensburg
20:00 Zehntscheuer Ravensburg Bodenseefestival: Dreamers’ Circus
Wiesloch
24.4. Sonntag Bad Bergzabern
17:00 Haus des Gastes Eszter Haffner (Violine), Tamas Varga (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica Bad Breisig
17:00 Burg Brohleck Aris Quartett. Werke von Haydn, Mendelssohn & Beethoven Baden-Baden
18:00 Festspielhaus Lang Lang (Klavier). Tschaikowsky: Die Jahreszeiten, Bach: Klavierkonzert F-Dur BWV 971 „Italienisches“, Chopin: Scherzi Nr. 1-4
19:30 Staatstheater Dvořák: Rusalka (Premiere). Christopher Ward (Leitung), David Hermann (Regie) Singen
Friedrichshafen
20:00 Stadthalle Atos-Trio. Werke von Beethoven, Haydn & Tschaikowsky
19:00 Nikolauskirche Bodenseefestival: Komponistenporträt Fredrik Sixten. Ensemble 14, Nikolai Gersak (Leitung & Orgel)
Stuttgart
16:00 Landesmuseum Württemberg (Haus der Musik im Fruchtkasten) Stuttgart Barock: Das Treffen in Telgte. Rudolf Guckelsberger (Lesung), Studierende der der Musikhochschule Trossingen der Klassen Viola da Gamba & Gesang 19:00 Leonhardskirche Stuttgart Barock. Gli Angeli Genève, Stephan MacLeod (Leitung). Schein: Israelisbrünnlein, Frescobaldi: Toccata aus „Fiori Musicali“ Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Gabriela Montero (Klavier). Liszt: Klaviersonate h-Moll, Schubert: Vier Impromptus, Montero: Improvisationen Heilbronn
19:00 Theater Cherubini: Médée Kaiserslautern
18:00 Pfalztheater Arlette Meißner (Sopran) Karlsruhe
15:00 Staatstheater Verdi: Macbeth Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Beatrice Rana (Klavier). Bach: Partita Nr. 2, Debussy: Pour le piano, Chopin: Klaviersonate Nr. 2, Ravel: La valse 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Märchenstunde mit Robert Schumann Mannheim
11:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Susanne Scheffel (Mezzosopran), Julien Heichelbech (Viola), Alexander Fleischer (Klavier). Weke von Brahms, Loeffler u. a. 17:00 Johanniskirche Lindenhof Haydn: Die Schöpfung. Simone Schwark (Sopran), Thomas Jakobs (Tenor), Michael Roman (Bass), Johanniskantorei, Kammerphilharmonie Mannheim, Claudia Seitz (Leitung) 17:00 Nationaltheater (Studio) Amor. Nach Händels „Orlando“
Tipp
Frickingen
19:00 Graf-Burchard-Halle German Hornsound, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Eckehard Stier (Leitung). Werke von Weber, Schumann & Beethoven:
Saarbrücken
15:00 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer
Heidelberg
11:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Alphorn Special. Mike Svoboda (Alphorn) 11:00 Stadthalle Heidelberger Frühling: Brunchkonzert. Marc Bouchkov (Violine), Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Beethoven: Cellosonaten g-Moll op. 5/2 & C-Dur op. 102/1, Schubert: Klavierquintett A-Dur op. 114 D 667 „Forellenquintett“
23.4. samstag
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Bodenseefestival: Eröffnungskonzert. Tine Thing Helseth (Trompete), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Schønwandt (Leitung). Nielsen: Sinfonie Nr. 6, Sørensen: Trompetenkonzert, Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur „Ich wollte immer TrompetenSolistin werden, ich wusste nur nicht, was ich dafür alles tun müsste“, sagte Tine Thing Helseth im concerti-Interview. Geschafft hat sie es trotzdem.
concerti 04.16 Südwest 29
Klassikprogramm
18:00 Schloss (Rittersaal) Ute Selblig (Sopran), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Beethoven: Ah perfido, Mozart: L’amerò, saro costante aus „Il Re Pastore“ & Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Halévy: La Juive Pforzheim
19:00 CongressCentrum Michael Martin Kofler (Flöte & Leitung), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Mozart: Divertimento DDur KV 136 & Flötenkonzert D-Dur KV 314, Stamitz: Flötenkonzert G-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur 19:00 Theater Weill: Street Scene Speyer
20:00 Dom Tobias Aehlig (Orgel). Reger: Wie schön leuchtet der Morgenstern op. 40,2 Stuttgart
11:00 Musikhochschule Stuttgart (Konzertsaal) Stuttgart Barock: De España a la Eternidad – Die geistliche Polyphonie in El Grecos Toledo. Ensemble Plus Ultra 16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Stuttgart Barock: Fantasia and Song. Julia Doyle (Sopran), Hille Perl (Viola da Gamba), The Sirius Viols 17:00 Wallmerkirche Untertürkheim Mozart: Krönungsmesse. Untertürkheimer Kantorei & Oratorienorchester, Irene Ziegler (Leitung) 18:00 Opernhaus Boesmans: Reigen (Premiere). Sylvain Cambreling (Leitung), Nicola Hümpel (Regie) 18:00 St. Antonius Zuffenhausen Du hast meine Trauer in Tanz verwandelt. Ensemble Cosmedin 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Beethoven: Missa Solemnis. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Lioba Braun (Alt), Brenden Gunnell (Tenor), Günther Groissböck (Bass), Gächinger Kantorei Stuttgart, Sinfonieorchester Basel, Hans-Christoph Rademann (Leitung) 19:00 Matthäuskirche Heslach Monteverdi: Marienvesper. Mottetenchor Stuttgart, Kammerphilharmonie Stuttgart, Simon Schorr (Leitung) Tettnang
18:00 Barockschloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Armida Quartett. Mozart: Streichquartett KV 589, Atterberg: Streichquartett Nr. 2 h-Moll, Dvořák: Streichquartett As-Dur Weingarten
16:00 Basilika Weingarten Bodenseefestival. The King’s Singers 30 Südwest concerti 04.16
25.4. Montag Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Fazıl Say (Klavier & Leitung), Heidelberger Sinfoniker. Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur & Klavierkonzert Nr. 1, Say: Silk Road Nr. 2 & Goethe-Lieder Ludwigshafen
9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Märchenstunde mit Robert Schumann
Saarbrücken
19:30 Staatstheater Dvořák: Rusalka Stuttgart
19:30 Theaterhaus (T1) Klaus Florian Vogt (Tenor), Christoph Eß (Horn), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Mozart: Divertimento B-Dur, Britten: Serenade op. 31, Larsson: Hornconcertino Nr. 5, Dvořák: Streicherserenade E-Dur
27.4. Mittwoch
Mannheim
Freiburg
11:00 Nationaltheater (Studio) Amor. Francesco Damiani (Leitung) 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Cornelia Ptassek (Sopran), Edna Prochnik (Alt), Michael Baba (Tenor), Thomas Jesatko (Bass), Orchester des Nationaltheaters, Rubén Dubrovsky (Leitung) 19:00 Nationaltheater (Studio) Amor. Francesco Damiani (Leitung)
18:00 Ensemblehaus Schlag 6
Reutlingen
20:00 Stadthalle Ole Edvard Antonsen (Trompete), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mahler: Blumine, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93
26.4. Dienstag Heidelberg
19:30 Universität (Alte Aula) Heidelberger Frühling. Simon Bode (Tenor), Graham Johnson (Klavier). Britten: Let the Florid Music Praise & Winter Words, Schumann: Liederkreis u. a.
Heidelberg
19:00 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling. Goldmund Quartett. Strawinsky: Drei Stücke, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2, Sokolovic: Commedia dell’arte III 20:00 Stadthalle Heidelberger Frühling. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Schubert: Sinfonie Nr. 5, Schönberg: Pelleas und Melisande 22:30 Kultur- und Kongresszentrum Frauenbad Heidelberger Frühling. Vision String Quartet. Werke von Frey, Debussy u. a. Koblenz
19:30 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Giuliano Betta (Leitung), Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Operettengala
Karlsruhe
Offenburg
15:00 & 20:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady
20:00 Reithalle im Kulturforum Akkordeonale
Lahr
Saarbrücken
20:00 Stadthalle Lahr Ole Edvard Antonsen (Trompete), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Mahler: Blumine, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll
20:00 Hochschule für Musik Saar American Brass. Die Blechbläser der Deutschen Radio Philharmonie, Michael Gärtner (Schlagzeug)
Ludwigshafen
20:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto
9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Märchenstunde mit Robert Schumann Mainz
19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer
Stuttgart Tettnang
20:00 Barockschloss (Café) Bodenseefestival: Jazzango
28.4. Donnerstag
Ravensburg
Badenweiler
20:00 Konzerthaus Bodenseefestival. tenThing, Tine Thing Helseth (Trompete & Leitung). Werke von Grieg, Tschaikowsky, Sæverud u. a.
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. GrauSchumacher Piano Duo, Franz Schindlbeck & Jan Schlichte (Percussion), Experimentalstudio des SWR
Deggenhausertal
Stuttgart
Donaueschingen
19:30 Lehenhof Bodenseefestival: SchauSPIEL. Carion
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Preisträgerkonzert. Annelien Van Wauwe (Klarinette), Andrew Tyson (Klavier), Michael Buchanan (Posaune), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Otto Tausk (Leitung). WErke von Mozart, Debussy, Trojahn & Rota
20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) HörBa(a)r. Bidla Buh
Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Thomas Hampson (Bariton), Martin Grubinger (Percussion), Percussive Planet Ensemble Kaiserslautern
20:00 Fruchthalle Schubert: Die schöne Müllerin. Klaus Florian Vogt (Tenor), Jobst Schneiderat (Klavier) Mainz
19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lang: Der Golem Pforzheim
20:00 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Mino Marani (Leitung) Reutlingen
15:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Seelenbalsam: Konzert für Menschen mit Demenz Saarbrücken
Villingen-Schwenningen
20:00 Franziskaner Konzerthaus Daniel Müller-Schott (Violoncello), Brussels Philharmonic, Muhai Tang (Leitung). Mendelssohn: HebridenOuvertüre, Lalo: Cellokonzert d-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
29.4. Freitag
19:00 Evangelische Stadtkirche Schwarzwald Musikfestival: Eröffnungskonzert. Alexej Gorlatch (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Mark Mast (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 1 & Klavierkonzert Nr. 1, Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter” Friedrichshafen
20:00 Casino Kulturraum Bodenseefestival: Midwest. Mathias Eick Quintet Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. David Fray (Klavier). Bach: Das Wohltemperierte Klavier (Auszüge), Beethoven: Sonaten Nr. 5 & Nr. 23 20:00 DAI (Großer Saal) Manolo Franco (Gitarre) Ludwigsburg
Badenweiler
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Thomas E. Bauer (Bariton), Minguet-Quartett. Schoeck: Notturno, Lachenmann: Streichquartett Nr. 2, Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76/4
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Eröffnungskonzert. Simon Trpčeski (Klavier), Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3, Rimsky-Korsakow: Scheherazade
Foto: Rainer Sturm / VUD Medien GmbH
19:30 Staatstheater Dvořák: Rusalka
20:00 Opernhaus (Foyer, 1. Rang) Traum der Jahreszeiten. Yuko Kakuta (Sopran), Alan Hamilton (Klavier), Dominic Große (Bariton), Eric Ander (Bass)
Freudenstadt
Schwarzwald Musikfestival 29. April bis 16. Mai 2016
KLASSIK · JAZZ · WELTMUSIK Auf deinen Höhen, In deiner Thäler lichtem Wiesengrund, Wo Lüfte rein wie Gottes Odem wehen, Macht Künstlerischer Leiter: Mark Mast
die Natur erst ihre Größe kund. Seht! wie die Höh’n im blauen Aether ragen, Umschirmet von der Tannen
Alpirsbach · Bad Wildbad · Baiersbronn-Buhlbach · Baiersbronn-Klosterreichenbach · Baiersbronn-Mitteltal · Ettlingen · Freiburg Freudenstadt Grafenhausen-Rothaus · Gutach Immergrün! Stolz · sehn sie seit ·der Schöpfung ersten Tagen Gold· Hinterzarten über sich die· For Morgenwolken glühn. zyk lusHier tführung Beethoven Oberndorf a.N. · St. Blasien · Schiltach · Schopfloch · Schramberg latch, mit Alexej Gor
m. träger u.v. weichet schnell des Lebens falber Schleier, Die Haine grüßt der Sonne frühster Strahl, dampft. Schütt. D-Preis Schirmherr: Minister Alexander Bonde l der AREs Festiva
www.schwarzwald-musikfestival.de Premiumpartner:
Premium-Medienpartner: Weitere Informationen unter www.schwarzwald-musikfestival.de
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.16 Südwest 31
Klassikprogramm
Ludwigshafen
Freiburg
20:00 BASF-Feierabendhaus Südamerika. Simone Rubino (Percussion), Deutsche Radio Philharmonie, Carlos Miguel Prieto (Leitung), Markus Brock (Moderation). Werke von Ginastera, Dorman, Galindo, Lorenzo Fernández, Marquez & Moncayo
20:00 Historisches Kaufhaus Ensemble Martin Ostertag. Beethoven: Streichquartette op. 18/1 & op. 130
Mannheim
19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Orff: Carmina Burana (konzertant) Pforzheim
19:30 Theater Bernstein: West Side Story. Thomas Münstermann (Regie) Rottweil
20:00 Kunststiftung Erich Hauser (Werkstatthalle) ars nova. Ensemble Contrechamps, Bläserquintett Slowind Schwetzingen
Grafenhausen-Rothaus
20:00 Badische Staatsbrauerei Rothaus Schwarzwald Musikfestival: Eröffnungskonzert. Alexej Gorlatch (Klavier), Philharmonie Baden-Baden, Mark Mast (Leitung). Werke von Beethoven & Mozart Heidelberg
19:30 Stadthalle Heidelberger Frühling. Golda Schultz (Sopran), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 & Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Mozart: Mi tradì quell’alma ingrata aus „Don Giovanni“ KV 527
19:30 Matthäuskirche Neckarau Anna Katharina Swartman & Thomas Swartman (Horn), Neuenheimer Kammerorchester, Matthias Metzger (Leitung). Werke von Mozart, Beethoven & Bartók 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia Offenburg
20:00 Oberrheinhalle Katarzyna Mycka (Marimba), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Mozart: Divertimento B-Dur KV 137, Séjourné: Marimbakonzert, Dvořák: Streicherserenade E-Dur Pfärrich
17:00 Wallfahrtkirche Mariä Geburt Bodenseefestival: Alte Mauern – Junge Künstler: Überraschungskonzert II Pforzheim
19:00 Schloss Schwetzingen (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele: Veremonda – L’amazzone di Aragona. Gabriel Garrido (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie)
20:00 DAI (Großer Saal) The Modern Guitar Trio
19:30 Theater Monteverdi: Die Krönung der Poppea
Heilbronn
Saarbrücken
Stuttgart
19:00 Theater Cherubini: Médée
19:30 Staatstheater Rameau: Platée
20:00 Forum redblue The Twiolins: Chill out Konzert
Schwetzingen
19:00 Opernhaus Boesmans: Reigen 19:00 Stiftskirche Kammerchor der Musikhochschule Freiburg, Morten Schuldt-Jensen (Leitung). Werke von Reger, Poulenc, la Cour u. a.
Kaiserslautern
17:00 Pfalztheater Wagner: Tristan und Isolde
Trier
Ludwigsburg
20:00 Kurfürstliches Palais Ensemble Nobiles. Werke von Silcher u. a.
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Cameron Carpenter (Orgel), ORF RadioSymphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Werke von Schumann, Rachmaninow, Dvořák u. a.
Überlingen
20:00 Franziskanerkirche Bodenseefestival: Alte Mauern – Junge Künstler: Überraschungskonzert I Ulm
19:00 Theater Wagner: Lohengrin
30.4. Samstag Achberg
19:00 Barockschloss (Rittersaal) Bodenseefestival. Tine Thing Helseth Trio. Bartók: Rumänische Volkstänze, Poulenc: Klarinettensonate u. a. Badenweiler
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Dénes Várjon (Klavier). Schumann: Fantasiestücke, Widmann: Elf Humoresken, Bartók: Im Freien, Chopin: Nocturnes, Ravel: Gaspard de la nuit Donaueschingen
20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) HörBa(a)r. Collegium Novum Zürich, oenm – Österreichisches Ensemble für Neue Musik, Johannes Kalitzke (Leitung). Lichtspielmusik „Die Weber“ 32 Südwest concerti 04.16
Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Südamerika. Simone Rubino (Percussion), Deutsche Radio Philharmonie, Carlos Miguel Prieto (Leitung), Markus Brock (Moderation). Werke von Ginastera, Dorman, Galindo, Lorenzo Fernández, Marquez & Moncayo Mainz
19:00 Landesmuseum Händel in Rom. BarockVokal, Camerata Villa Musica, Fabio Bonizzoni (Cembalo & Leitung)
15:00 Schloss Schwetzingen (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Cramer-Quartett, Nikolaus Friedrich (Klarinette), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schaefli (Leitung). Holzbauer: Ouvertüre zu „Il figlio delle selve“, Stamitz: Sinfonie concertante op. 14, Cannabich: Sinfonie G-Dur, Vogler: Ouvertüre zu „Hamlet“, Dimler: Klarinettenkonzert 19:30 Schloss Schwetzingen (Mozartsaal) Schwetzinger SWR Festspiele. Julia Kleiter (Sopran), Christoph Prégardien (Tenor), Julius Drake (Klavier). Werke von Schumann, Schubert & Medelssohn Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Lise de la Salle (Klavier), Kay Johannsen (Orgel), Stuttgarter Philharmoniker, Nicholas Milton (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll„Orgelsinfonie“ 19:00 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
20:00 Staatstheater . Philipp Vitkov (Klavier), Sinfonietta Mainz, Michael Millard (Leitung). Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 DDur
Sunnisheim
Mannheim
Trier
19:00 Ev. Gemeindezentrum Vogelstang Mandolinata Mannheim, Christian Randl (Leitung). Werke von Telemann, Gluck, Albéniz u. a.
19:30 Theater Janáček: Die Ausflüge des Herrn Brouček (Premiere). Victor Puhl (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie)
19:30 Stiftskirche Rudolf Meister (Klavier). Reger: Bach-Variationen, Beethoven: Sonate „Appassionata“, Mozart: Rondo a-Moll
Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
Foto: Alexander Haiden
Akustische Skulptur in malerischer Kulisse: der Wolkenturm in Grafenegg
24_Heidelberg Zuckersüße Gastmutter Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt 26_Grafenegg Die große Freiheit In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine
zehnte Auflage Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2016 concerti 23
Festivalguide
Zuckersüße Gastmutter Einmal einen Blick hinter die Festivalkulissen werfen: Unser Autor hat diese Gelegenheit beim Heidelberger Frühling genutzt. Von Christopher Warmuth
W
ir sind eine Familie! Allenthalben ist dieser Werbeslogan bei Festivals von den dortigen Mitarbeitern zu hören, ganz gleich ob nun im Norden oder Süden. Gerade die mittelgroßen Festivals werkeln mit ihrem Personal auf Hochtouren, der WhatsApp-Status lautet bei allen Beteiligten „Nicht erreichbar – 24 concerti April 2016
auf dem Festivalplaneten“. So auch beim Heidelberger Frühling, der dieses Jahr zum zwanzigsten Mal im schnuckeligen Neckaridyll über die Bühnen rauscht. Das Staraufgebot ist teilweise austauschbar, die ganz große Riege der Klassikstars betreibt in der Hochsaison „Festivalhopping“. Und doch heißt es sich abzugren-
zen: Beim Heidelberger Frühling klappt das wunderbar. Die Früchte der Kunst gedeihen am Neckar prächtig
Intendant Thorsten Schmidt redet gern und viel, Lobhudelei indes: Fehlanzeige. Belangloses gibt er nicht von sich, ist im Gegenteil eher süchtig nach Kritik und Diskurs, die er in = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Sven Hoppe/Heidelberger Frühling
Frühling auf der Fahne: In Heidelberg präsentiert sich auch das Festival in frischen Grüntönen
in den anderen beiden Akademien Kammermusik und Musikjournalismus betrieben werden. Ein Konzept, das aufgeht: Was andernorts hinter den Kulissen passiert, wird hier geöffnet – Musikvermittlung en passant. Auch die Journalisten schieben Nachtschicht
Und obendrein mit Familienanschluss: Als Stipendiat der Musikjournalismusakademie war ich 2015 bei einer guten Freundin des Festivals untergebracht – nicht aus Kostengründen, sondern ob des familiären Festivalgeistes. Nach drei Nachtkritiken – was sowohl dem journalistischen Format seinen Namen gibt, als auch den schlafraubenden Schaffensprozess spiegelt – war ich platt. Als ich in der vierten Nacht um vier Uhr morgens in der Küche stand, um noch einen Schluck Wasser zu trinken, saß meine Gastmutter (der Name war ihr zuckersüßes Programm) im Wohnzimmer: Zeitgleich mit mir hatte auch sie eine Nachtkritik geschrieben – verrückt! Sie schenkte mir einen Rotwein ein und fragte, ob ich mit ihr den Text auf inhaltliche Fehler durchgehen würde. Mein Bedürfnis nach Schlaf war verflogen, zwei Stunden lang debattierten wir über die gehörte Musik – das ist Heidelberg! Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling 2.4.–30.4.2016 Avi Avital, Lisa Batiashvili, Marc Bouchkov, Lionel Bringuier, Gautier Capuçon, Isang Enders, David Fray, Martin Grubinger, Thomas Hampson, Gerold Huber, Igor Levit, Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, Klaus Florian Vogt, Jörg Widmann u. a. Heidelberg
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
mi 15. Juni 2016 | 20.00 kaiserdom königslutter bach: matthäus-passion
sir john eliot gardiner leitung
english baroque soloists monteverdi choir
*0,14 euro/Min., Mobilpreise können abweichen
seinem Kopf – im Kopf des Festivals – ins Positive wenden möchte. Weiterdenken, weiterarbeiten, weiterentwickeln. Der Rest auf dem Festivalplaneten schätzt den Chef, obwohl er seine Mitarbeiter gerne an den Rand des Wahnsinns treibt – doch insgeheim wird er selbst dafür geliebt. Und so wird nach dem Mittagessen vor der Stadthalle Heidelberg im quietschgrünen Liegestuhl am Espresso genippt, ganz gleich ob Besucher, Unterstützer, Mitarbeiter oder anders Verbandelter. Eine Kulisse, wie geschaffen für einen Werbetrailer! Wir leben in der reichen Hälfte der Welt, Festivals sind hierzulande kein Luxusgut. Berühmt sind vor allem noch immer die alten, dicken Baumstämme: Festspiele der Superlative wie Salzburg, Bayreuth, Bregenz oder die Ruhrtriennale. Wahre Kolosse, die an der Rinde von Parasiten benagt werden, während im Inneren vorwiegend Leichtes, oft Nährstoffarmes transportiert wird. Anders in Heidelberg: Hier gewinnt die Agilität, befällt der bürokratische Apparat nicht die Früchte der Kunst. Vielmehr funktioniert es hier verdammt gut, das Neue aus dem Alten zu schöpfen. Der Liedschwerpunkt liegt nahe, schusterten einst doch Brentano und von Arnim Des Knaben Wunderhorn in Heidelberg. Übersetzt wird das 2016 in ein dichtes Wochenende voller Liebelei der Lieder, mit Staraufmarsch – ja, auch am Neckar schmückt man sich gerne mit Sternchen. Doch zugleich integriert etwa „Neuland.Lied“ eine der drei Festivalakademien, intensive Meisterkurse für junge Sängerinnen und Sänger, während
sa 21. Mai 2016 | 17.00 schafstall Bisdorf Kunst + musiK bach-berio-baselitz so 22. Mai 2016 | 17.00 rittersaal schloss gifhorn Klavier-rezital herbert schuch Klavier fr 3. Juni 2016 | 20.00 BergwerK raMMelsBerg goslar Fräulein tod triFFt herrn schostaKowitsch isabel Karajan sprecherin jascha nemtsov Klavier atrium quartett sa 4. Juni 2016 | 20.00 theater wolfsBurg gala-Konzert arien Für bariton thomas hampson Bariton luca pisaroni BassBariton Mi 8. Juni 2016 | 19.30 lessingtheater wolfenBüttel bach: violinKonzerte viKtoria mullova violine accademia bizantina so 12. Juni 2016 | 15.00 hdw Braunschweig peter und der wolF aKKordeonorchester braunschweig jochen KowaslKi sprecher Kartenservice: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten sie auch an allen bekannten vorverkaufsstellen. W I R
D A N K E N
D E N
F Ö R D E R E R N
D E s
F E s t I vA l s
Festivalguide
Moderne Interpretation der Kurmuschel: der Wolkenturm in Grafenegg
Die große Freiheit In diesem Sommer feiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich seine zehnte Auflage. Von Jakob Buhre
26 concerti April 2016
re alten Baumriesen und hin zum Schloss, das unterhalb seiner Zuckerbäckertürme Elemente aus Gotik und Renaissance verbindet. Auf der Bühne des Innenhofes erklingt tagsüber Kammermusik – die große Sinfonik hingegen ist vor moderner Kulisse zu erleben: Pyramidenartig erhebt sich der „Wolkenturm“ über der großen Parkwiese, ein imposanter Bühnenüberbau, der mit seiner verschachtelten Konstruktion aus Stahl, Glas und Beton zumindest optisch die Szenerie dominiert. Und auch das „Auditorium“, in das bei schlechtem Wetter die Konzerte verlegt werden, entpuppt sich als ein moderner Bau im
historischen Kontext: Seit 2008 verbindet der Konzertsaal mit der angeschrägten Eingangshalle die Gemäuer der alten Reitschule und der Schlosstaverne. Jeder Musiker hat künstlerisch hier völlig freie Hand
Indes sind es natürlich nicht nur die Reize von Natur und Architektur, die den Ruf des noch recht jungen Festivals schon über die Grenzen Niederösterreichs hinausgetragen haben, sondern auch sein Programm, das mit großen Namen – 2016 etwa Hilary Hahn, Sol Gabetta, Bernard Haitink und das Cleveland Orchestra – aufwartet. „Die Crème de la = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Andreas Hofer
W
illkommen in Grafenegg! Eine knappe Autostunde von Wien entfernt liegt die 3 000Einwohner-Gemeinde im niederösterreichischen „Weinviertel“ – und in ihrem Zentrum der 32 Hektar große Schlosspark, der zu den wichtigsten gartenarchitektonischen Denkmälern des Landes gehört. Dass 2007 hier das Grafenegg-Festival seine Heimat gefunden hat, entpuppt sich schon beim Eintreffen als glückliche Entscheidung: Beginnt doch ein jeder Konzertbesuch mit einem Spaziergang durch die idyllische Anlage, inmitten von Skulpturen und einer vielfältigen Botanik, vorbei an bis zu 250 Jah-
Crème muss in Grafenegg sein“, formuliert Rudolf Buchbinder die Erwartungshaltung ohne Umschweife. 2007 ward der gefeierte Pianist hier als künstlerischer Leiter berufen und hat seither zahlreiche Star-Kollegen in den Schlosspark geholt. „Zubin Mehta, Renée Fleming, Valery Gergiev: Sie alle kamen im ersten Jahr“, erinnert er sich. „Und alle haben damals dieselbe Frage gestellt: Wer war schon da? – Da habe ich geantwortet: Niemand, du bist der erste.“ Dafür gab und gibt es von Buchbinder für jeden der eingeladenen Musiker einen handgeschriebenen Willkommensbrief – und künstlerisch völlig freie Hand: „Einmal kam Piotr Anderszewski eine Viertelstunde vor dem Konzert zu mir und fragte, ob er nicht statt der angekündigten Opus 110 von Beethoven eine Mozart-Sonate spielen könnte – ich habe ihm gesagt: Du spielst was du willst.“ Für jeden Gast-Komponisten wird im Park ein neuer Baum gepflanzt
Und das Publikum goutiert diese Freiheit. Dass Grafenegg sich dabei so rasch in die oberste Festivalliga gespielt hat, verdankt es nicht zuletzt der großzügigen öffentlichen Finanzierung: Das Bundesland Niederösterreich steuert – neben den Einnahmen aus Sponsoring und Kartenverkäufen – rund die Hälfte zum Etat bei. Geld, das auch der Nachwuchsarbeit zu Gute kommt: Auf dem „Grafenegg Campus“ treffen sich die Musiker des European Union Youth Orchestra und des European Music Chamber Orchestra zu Proben, Meisterkursen und Konzerten. Und beim Workshop „Ink Still Wet“ studieren junge Komponisten ihre Werke mit dem Tonkünstler-Orchester unter Anleitung des jährlich wechselnden Composer in Residence ein. Dem hier zum Festivalende wie allen Gast-Komponisten noch ein ganz besonderes Denkmal gesetzt wird: Für einen jeden von ihnen wird im Park ein neuer Baum gepflanzt. Grafenegg Festival 19.8.–11.9.2016 René Pape, Franz Welser-Möst, Cleveland Symphony Orchestra, Klaus Florian Vogt, Nikolaj Znaider, Rudolf Buchbinder, Hilary Hahn, Thomas Quasthoff, Andrés Orozco-Estrada, Sol Gabetta, Valery Gergiev u. a. Grafenegg
Reportage
Ganz nah bei Gott Allerorten wird 2016 des Musikers Yehudi Menuhin gedacht. Doch weit tiefere Spuren hat er als Mensch und Versöhner hinterlassen – so auch mit live music now. Von Teresa Pieschacón Raphael
E
in Frauengefängnis mit- Gott.“ Es sind eben solche Moten in Deutschland: Auf mente, die so ungeheuer beweeiner improvisierten gend seien, sagt Zamira MenuBühne erklingt Flöten- und hin-Benthall, die EhrenvorsitHarfenmusik, davor lauschen zende von „Live Music mucksmäuschenstill zwei Dut- Now“ (LMN). Die gemeinnützend Frauen. „Ein echtes High- zige Organisation organisiert light“, schwärmt nach dem Konzerte überall dort, wo MuKonzert eine Gefangene. Ob sie sik helfen kann zu leben – und die Harfe „einmal probieren“ zu überleben: im Obdachlosendürfe, fragt eine andere schüch- heim und im Gefängnis, in tern. Als sie das Instrument Flüchtlingsunterkünften, im berührt, fängt sie plötzlich an Krankenhaus oder Altenheim. zu schluchzen: „Nun kann ich „Mein Vater Yehudi Menuhin meine Tränen wieder zulas- sagte immer: Musik heilt, Musen ...“ sik tröstet, Musik bringt FreuOrtswechsel. Ein Hospiz: de. Und das stimmt einfach“, „Wenn man diese Musik hört“, erzählt seine einzige Tochter, murmelt der sterbenskranke die in ihrer sanften Art und mit Mann, „ist man ganz nah an ihrem beseelten Blick dem Va-
ter sehr ähnelt. Der weltberühmte Geiger hatte dies am eigenen Leibe erfahren. Noch während des Krieges schien für ihn die Welt in Ordnung, in Bombern der Royal Air Force flog er kreuz und quer über den Atlantik, gab Tausende von Wohltätigkeitskonzerten für die Soldaten der Alliierten. Einige behaupten, sein Geigenspiel sei niemals wieder so schön gewesen wie in diesen Jahren. Der Besuch in Bergen-Belsen veränderte Menuhins Leben
Doch dann folgte der größte Schock seines Lebens: Im Sommer 1945 und dann noch ein-
Foto: Felix Zahn (2)
Gespräch zwischen den Musikerinnnen und einer Heimbewohnerin
28 concerti April 2016
Jazz auf der Terrasse: Ein Trio spielt für Demenzkranke
mal 1946 besuchte er mehrere kurz zuvor befreite Konzentrationslager. Bergen-Belsen, in dem er mit seinem Klavierbegleiter Benjamin Britten war, hinterließ in ihm eine seelische Erschütterung, über die er bis zu seinem Tod nur stockend sprechen konnte. Der Anblick von Menschen in erbarmungswürdigem Zustand, gezeichnet von Entbehrung und Folter, prägte sich tief ein. Der Mensch und auch der Geiger gerieten aus dem Gleichgewicht. „Etwas war zwischen ihn und seine Geige getreten – sein Spiel war vollkommen unbeteiligt“, brachte es seine zweite Frau Diana Gould später einmal auf dem Punkt. Keine dreißig Jahre war er damals alt … Und doch stärkten all diese Eindrücke auch seinen missionarischen Eifer, verhalfen ihm zu seiner wahren Berufung: Menuhin wurde ein Mensch mit einem Auftrag, ein Künstler der
Versöhnung, dessen alleinige Waffe fortan die Musik war. Ob als Präsident, Gründer oder Schirmherr: Über dreihundert Organisationen hat er zeit seines Lebens mit seinem Charisma geprägt – darunter eben auch jenen Verein LMN, den er 1977 ins Leben rief. Sein Ziel: junge begabte Musiker zu finden, die all jenen Menschen die Musik nahebringen könnten, die niemals ein Konzert besuchen oder sich in einer existentiellen Notlage befinden. Seither stellen sich alljährlich über 60 Stipendiaten dem strengen Auswahlverfahren einer Jury aus Hochschulprofessoren: Denn nicht nur die Begabung zählt hier, sondern auch Sensibilität, Reife und Einfühlungsvermögen. Müssen die Künstler doch mitunter auch auf ungewohnte Situationen eingehen können. „Die Musiker haben es nicht immer leicht – wie mit jenem spastisch
gelähmten Mann, der mit seinem Rollstuhl ständig Drehungen um die Sängerin machte und dazu Geräusche“, erzählt Zamira Menuhin-Benthall. Manche begännen auch zu tanzen, andere mit zu dirigieren, viele kicherten und schwatzten. Und es gäbe auch solche, die sich die Ohren zuhielten, weil es ihnen zu laut sei: „Natürlich ist das schwierig, aber die Musiker lernen dadurch auch sehr viel für ihre eigene Persönlichkeit.“ Knast-Hit: Rossinis Katzenduett
Was die junge Sopranistin Ronja Krischke bestätigt, die in einem Pflegeheim die Erfahrung machte, dass ein bekanntes Lied wie O Tannenbaum selbst bei einem schwer an Demenz erkrankten Menschen Kindheitserinnerungen auszulösen vermochte. Ganz auf Nummer sicher indes geht sie, wenn sie mit einer Kollegin April 2016 concerti 29
10. internationaler We t tbeWerb für liedKunSt Stut tgart 1 0 t h i n t e r n at i o n a l art Song compe titon Stut tgart
20. – 25 . S e p t e m b e r 2 0 1 6 HocHscHule für musik und dar stellende kunst stuttgart anmeldescHluss
15 . j u n i 2016
LMN-Konzert im Seniorenpflegeheim
öffentlich – eintrit t frei – liveStream preisträgerkonzert
25 . S e p t e m b e r 2016 Jury
a n n m u r r ay birgid Steinberger robert holl graham johnSon Wolfram rieger peter Schreier Kurt Widmer repertoire
franz Schubert h u g o W o l f u. a . weitere informationen WWW.lied-Wet tbeWerb.de WWW.ihWa.de
Rossinis Katzenduett singt – so wie unlängst in einem Gefängnis: „Miau versteht jeder“, lacht sie. „Am Ende war es fast wie im Fußballstadion: Die Häftlinge haben uns richtig angefeuert, gejubelt, als wir uns angefaucht haben – das ist eben etwas ganz anderes, als vor einem ,gesitteten‘ Publikum zu singen, das genau weiß, wie es sich zu verhalten hat.“ „Es ist nicht glamourös, vor Blinden, Demenzkranken oder behinderten Kindern aufzutreten“, sagt die österreichische Mezzosopranistin Daniela Lehner. „Und es kann einen emotional sehr an die eigenen Grenzen bringen – aber ich würde es immer wieder tun, denn ich habe dadurch sehr viel für mich gelernt.“ Und man werde „so reich beschenkt“, ergänzt Menuhins Tochter. „Die Menschen freuen sich,
nehmen einen bei der Hand und sagen: ‚Kommen Sie bald wieder‘.“ Schwierigkeiten gäbe es nur manchmal bei Einrichtungen, in denen Schwerverbrecher untergebracht seien: Eine Harfe durch die Sicherheitsschleuse zu bringen, ist eben nicht ganz unkompliziert … Mittlerweile hat sich die Organisation in 14 Ländern etabliert, seit 1992 gibt es sie auch in der Bundesrepublik. Damals wurde in München die erste Filiale gegründet, es folgten Frankfurt und Berlin – „heute sind wir in 18 Städten Deutschlands vertreten“. Von Augsburg über Freiburg bis Weimar, von Hamburg über Köln und Leipzig bis Stuttgart. „Immer dort, wo es auch eine Musikhochschule gibt“, sagt Menuhin-Benthall. 1 438 Musiker wurden im Jahr 2013 gefördert, 2 428 Konzerte
Foto: E. Humbert
semifinale + finale
an 1 076 Spielstätten organisiert. Das Ehrenkomitee der LMN unter dem Vorsitz von Menuhins Tochter ist prominent besetzt: Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Dietrich Fischer-Dieskau gehörten bis an ihr Lebensende dazu, zudem Daniel Barenboim und Mariss Jansons. Die Arbeit aber leisten 373 ehrenamtlich tätige Mitglieder, vorwiegend Frauen, die Yehudi Menuhin gerne „meine Damen“ nannte. Sie nehmen Kontakt zu den Einrichtungen auf, organisieren Konzerte und rekrutieren Sponsoren, denn die Finanzierung der Projekte erfolgt ausschließlich über Spenden und Benefizkonzerte. Letztere finden 2016 zum 100. Geburtstag Yehudi Menuhins in besonders großer Zahl statt. „Ihr habt in Deutschland ein sehr großes soziales Gewissen“, freut sich seine Tochter. „Seitdem ich diese Arbeit mache, habe ich wunderbare Menschen kennengelernt: Sie haben alle den Spirit, Musik zu lieben und gleichzeitig zu helfen.“ So wie jene alte Dame, die nach einem Konzert unbedingt die Schuhgröße der Musikerinnen wissen wollte: Anschließend strickte sie für alle Wollsocken mit dem LMNEmblem. Konzert-TIPPs
Benefizkonzerte YM100 Essen So. 17.4., 11:00 Uhr Museum Folkwang Rostock Mi. 20.4., 19:30 Uhr Barocksaal Karlsruhe Do. 21.4., 19:00 Uhr Saal der IHK Weimar Fr. 22.4., 19:30 Uhr Hochschule für Musik Franz Liszt
Berlin Di. 19.4. – So. 1.5., Konzerthaus Hommage an Yehudi Menuhin. 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, Daniel Hope, Iván Fischer, Patricia Kopatchinskaja, Alexander Sitkovetsky, Mark O’Connor, Christian Poltéra, Jeremy Menuhin u. a. Köln Fr. 22.4., 20:00 Uhr WallrafRichartz-Museum Nicolas Altstaedt (Violoncello)
Lust auf Klassik? Über 50.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de
Hamburg Fr. 22.4., 19:30 Uhr Ernst Deutsch Theater Tanja Becker-Bender (Violine) Heidelberg Fr. 22.4., 19:30 Uhr Stadthalle Heidelberger Frühling: Happy Birthday „Frühling“, Happy Birthday Yehudi Menuhin. Igor Levit (Klavier), Daniel Müller-Schott (Violoncello), Isang Enders (Violoncello) u. a. Werke von Elgar, Ravel & Mendelssohn u. a. Bayreuth Sa. 23.4., 16:00 Uhr Klaviermanufaktur Steingraeber Leipzig Sa. 23.4., 20:00 Uhr Gewandhaus Carolin Widmann (Violine), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier)
Internationale Händel-Festspiele 05. – 06.05.16 Göttingen
Dresden So. 24.4., 17:00 Uhr Residenzschloss München So. 24.4., 18:00 Uhr Hochschule für Musik und Theater Frankfurt So. 1.5., 18:00 Uhr Campus Westend Gilles Apap (Violine), International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou (Ltg) Augsburg So. 1.5., 19:00 Uhr Synagoge
Brahms-Wochen Schleswig-Holstein 13.04. – 11.06.16 Dithmarschen
Dresden Sa. 14.5., 20:00 Uhr Martin-Luther-Kirche Dresdner Musikfestspiele: Hommage an Yehudi Menuhin. Daniel Hope (Violine), Kammerorchester Basel, Andres Kjellberg Nilsson (Violine & Leitung). Werke von Bach, Bartók, El-Khoury, Glass, Pärt & Mendelssohn
CD-, DVD- & Buch-Tipp
The Menuhin Century 80 CDs neu remastered, 11 DVDs Menuhin im Konzert & Interview, Buch von Bruno Monsaingeon. Warner
Stuttgart Barock 22. – 24.04.16 Stuttgart
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Lady Gaga der Barockmusik – doch auf ihrem neuen Album setzt Simone Kermes auf die zarten Töne
Reise in die Sinnlichkeit
N
ormalerweise teilt Simone Kermes das Publikum in Anhänger und Verächter – nicht nur mit ihrer Stimme, sondern vor allem mit ihren schrillen Outfits und ihrer hemmungslosen Bühnenpower. Auf ihrem grandiosen neuen Album jedoch zeigt sie sich in keinem Moment als exaltierte Koloraturdiva, sondern malt Begehren, Verzweiflung und Erfüllung mit dosierter Energie und differenziertester Dynamik. Mit überraschend subtiler 32 concerti April 2016
Gestaltungskunst und ihrer bekannt stupenden Gesangstechnik nimmt sie den Hörer mit auf eine sinnlich-sanfte Liebeslieder-Reise durch die europäischen Fürstenhöfe des 17. Jahrhunderts. Sie musiziert frei und spontan mit ihrem Orchester und macht umwerfende Entdeckungen wie die berückend schlicht interpretierten Gesänge von Tarquinio Merula oder zwei eigenwillige Mad Songs von John Eccles, formt aber auch die wenigen bekann-
ten Stücke mit der individuellen Charakteristik ihrer Stimme zu wirklichen Renaissance-Solitären. Obendrein bekommt das Programm durch die swingenden Arrangements der Barockband „La Magnifica Communita“ das schöne Funkeln einer gar nicht verstiegenen JamAndreas Falentin Session. Love – Lieder & Arien von Cesti, Dowland, Monteverdi, Purcell u. a. Simone Kermes (Sopran), La Magnifica Communita, Enrico Casazza (Leitung) Sony Classical
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Foto: Sandra Ludewig
CD des Monats Die Sopranistin Simone Kermes überrascht und berührt mit Renaissance-Liedern
Rezensionen
Braver Wohlklang
Urwüchsiger Gesamtklang
Gewaltiger Chorklang
Monteverdi: Arien Magdalena Kožená (Mezzo-Sopran), Anna Prohaska (Sopran), La Cetra Barockorchester Basel, Andrea Marcon (Leitung). Archiv Produktion
800 Jahre Dresdner Kreuzchor – Lieder aus acht Jahrhunderten Dresdner Kreuzchor, Peter Kopp, Roderich Kreile, Martin Flämig, Rudolf Mauersberger (Leitung). Berlin Classics
Schnittke: 12 Bußverse & drei geistliche Gesänge RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann (Leitung) harmonia mundi
Trotz nahezu optimalen musikalischen Umfelds mit dem spontan und feinsinnig spielenden Barockorchester La Cetra und hervorragenden solistischen Partnern ist Magdalena Kozenas neues Album eine leise Enttäuschung. Die Stimme ist intakt, der schlanke Ansatz, das noble Timbre, feine Linienführung und Pianokultur faszinieren nach wie vor. Doch der packenden Dramatik von Monteverdis Szenenbau, seinen sinnenfroh-dynamischen, heute noch modern anmutenden Beziehungs- und Affektanalysen kommt Kozena mit ihrem introvertierten, fast phlegmatischem Singen und ihren elegischen Tempi noch nicht einmal nahe. (AF)
Vier Jahre nach den Leipziger Thomanern feiern nun auch die Dresdner Kruzianer ihr 800-jähriges Bestehen. Das Jubiläums-Album vereint Aufnahmen aus den Jahren 1964 bis 2015 mit den Kreuzkantoren Rudolf Mauersberger, Martin Flämig und Roderich Kreile. Unter letzterem, dem amtierenden Kantor, sowie seinem Chordirigenten Peter Kopp präsentiert sich der Kreuzchor dabei in Topverfassung: Knaben und Männer in ausgewogener Balance, dazu ein runderer, wärmerer Klang als früher sowie eine natürliche Artikulation. Eine ausgezeichnete Grundlage für die nächsten Jahrhunderte! (SN)
Schnittkes Zwölf Bußverse von 1988 haben nun der RIAS Kammerchor und Hans-Christoph Rademann vorgelegt. Die mutigen harmonischen Entwicklungen, die Ausflüge in die vokalen Extrembereiche, die lang gezogenen Linien gelingen den Berlinern mühelos und ihr Ex-Chefdirigent weiß genau, wann der Sopran über allem hell leuchten muss ohne zu gleißen, wann das Bassfundament samtig zu klingen hat und wie die einzelnen Stimmen sich dynamisch zu einer Einheit verbinden lassen. Großer Chorgesang! Ergänzt wird die Aufnahme um Schnittkes eher knapp gehaltene Drei geistlichen Gesänge. (CV)
Ersteinspielung von Rolles Matthäuspassion
cpo 555 046–2 2 CDs Zu seiner Zeit erfreute sich Johann Heinrich Rolle großer Beliebtheit. Anlässlich seines 300. Geburtstags möchten wir Ihnen die Ersteinspielung seiner Matthäuspassion von 1748 nicht vorenthalten. Bei aller inhaltlichen Dramatik des historischen Geschehens steht für den Komponisten die tröstliche Botschaft der Heilsgewissheit im Mittelpunkt, die in den Arien ihren musikalischen Fixpunkt findet.
cpo
Michael Alexander Willens Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter der Kölner Akademie, erhielt seine Ausbildung an der berühmten Juilliard School in New York. Nach seinem Abschluss setzte er sein Dirigierstudium bei Paul Vorwerk und Leonard Bernstein in Tanglewood fort. Er verfügt über ein selten anzutreffendes fundiertes Wissen über und eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
April 2016 concerti 33
Rezensionen
Liebevoll
Unfassbar
Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Lalo: Symphonie espagnole op. 21, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20 Renaud Capuçon (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Erato
Schumann: Violin- & Klavierkonzert Patricia Kopatchinskaja (Violine), Dénes Várjon (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Heinz Holliger (Leitung). audite
Ein solch runder, geschmeidiger Geigenton ist selten zu hören! Das klingt leicht und schön, hat Geschmack und Stil, auch wenn die Werke bereits vielfach eingespielt sind: Bruchs erstes Violinkonzert, Lalos Symphonie Espagnole und Sarasates Zigeunerweisen gehören zum Standardrepertoire, dem auch Capuçon nichts aufregend Neues hinzuzufügen hat. Rhythmisch mangelt es ihm indes gerade bei den spanisch inspirierten Stücken an Prägnanz. Dennoch: Die Aufnahme macht viel Freude, zumal Paavo Järvi am Pult des Orchestre de Paris Capuçons Neigung zu liebevoller Phrasierungsarbeit teilt. (FA)
Heinz Holliger hat für die Einspielung von Schumanns Violinkonzert die experimentierfreudige Patrica Kopatchinskaja ins Boot genommen. Das tut dem Schumann-Werk, das lange als bizarr galt, sehr gut. Holliger durchmisst mit dem vor Energie strotzenden WDR Sinfonieorchester eine unfassbare räumliche Tiefe – Kopatchinskaja lässt ihren Geigenton vielfach schillern, das alles in präziser Linienführung. Schumanns Klavierkonzert dagegen befreien Holliger und Pianist Dénes Várjon entspannt und reflektiert von schwülstiger Romantik, verleihen ihm Dynamik und Licht. Wahre Referenzaufnahmen! (EW)
Großartig
Kleinteilig
Castello: Sonate Concertate in Stile Moderno 1629 Musica Fiata Roland Wilson (Leitung) cpo
Roots – Werke von Bartók, Bingen, Brahms, Pelecis, Schumann u. a. Martin Fröst (Klarinette), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Adolf Fredriks Flickkör. Sony Classical
Was für ein satter, warmer Bläserklang, welch feiner, schlanker Streicherton! Und was für eine intensive Ergründung des Klangraums und dabei eine solche Leichtigkeit im Duktus! Intensiv, präzise in den kontrapunktischen Verschlingungen, brillant in der Abstimmung der Farben: Diese Einspielung von Orchesterwerken aus der Urzeit der Gattung Sonate ist eine wahre Freude. Roland Wilson und sein Ensemble Musica Fiata präsentieren die Werke Dario Castellos hochvirtuos in der Tongebung, mit ungemeiner Frische und einem untrüglichen Gespür für instrumentale Farbwirkungen. (EW)
Gregorianik und Hildegard von Bingen, Telemann und Tango, Brahms und Klezmer, skandinavische Volksmusik und Zeitgenössisches von Pelecis bis Hillborg – ziemlich ambitioniert dieser Mix. Martin Fröst hat mit „Roots“ ein kleinteiliges Album für Klarinette solo sowie mit Orchesterund Chorbegleitung veröffentlicht. Sein Instrument beherrscht er schlafwandlerisch sicher, auch wenn Spiellust manchmal im Forte über Klangfinesse obsiegt. Die schleichenden Dynamik-Übergänge gelingen ihm seidenweich und bisweilen bezaubernd. Die thematische Abfolge indes erleichtert das Hören nur bedingt. (CV)
34 concerti April 2016
Kurz Besprochen Mozart – The Weber Sisters Sabine Devieilhe (So pran), Pygmalion, Raphael Pichon (Leitung). Warner Classics Mozart und die Schwestern Weber: Die erste verehrte er, die zweite liebte und die dritte heiratete er. Allen indes widmete er gar sinnliche Lieder, offenbart Sabine Devieilhe. (AF) Fuchs: Sinfonien Nr. 1 & 2 WDR Sinfonieorchester Köln, Karl-Heinz Steffens (Leitung). cpo Ein stimmiges Plädoyer für Fuchs: Federnd in den rhythmischen Passagen, gut gestaffelt in den einzelnen Gruppen. Doch fehlt das zupackende, verdichtende Element. (CV) Honegger & Ibert: L’Aiglon Chor und Orchestre Symphonique de Montréal, Kent Nagano (Ltg). Decca Immer wieder aufhorchen lässt diese hervorragend musizierte, gut gesungene, mit Verve und Sensibilität geleitete Produktion – mit einem spannenden Sujet: Napoleon II. im Exil. (AF) Bates: Works for Orchestra San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas (Ltg.). SFS Media Munter komponiert Mason Bates über Stil- und Genregrenzen hinweg. Nicht immer bedeutsam, doch nie langweilig – und auch Orchester und Dirigent haben ihre Freude daran. (FA) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts April (5.2.– 3.3.2016)
1
Ludovico Einaudi
2
Daniel Hope
(4)
(neu)
Elements We Love Music
My Tribute To Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon Daniel Hope weiß sein ganz besonderes Verhältnis zu Yehudi Menuhin zu spielen, der sich selbst als „musikalischen Großvater“ des Geigers bezeichnete. So wird ein Mix zum Tribute.
3
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
4
Grigory Sokolov
5
Jonas Kaufmann
6
Hélène Grimaud & Nitin Sawhney
7
Nikolaus Harnoncourt, Concentus Musicus Wien
(1)
(2)
(3)
(5)
(neu)
11
Max Richter
12
Plácido Domingo
13
German Brass
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Water Deutsche Grammophon
Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical
Salut Salon
9
Lang Lang
(Neu)
(9)
10 (6)
Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien Warner Classics
Lang Lang in Paris Sony Classical
Jonas Kaufmann
Du bist die Welt für mich Sony Classical
Bach on Brass Berlin Classics
(Neu)
Diese Jungs machen aus Blech immer wieder Gold! Wie einst der Meister selbst haben German Brass nun Bachs Musik bearbeitet – Ergebnis: ein Mehr an Transparenz und Klangfaben.
14
Martin Fröst
15
Khatia Buniatishvili
16
Alfred Brendel
17
Isabelle Faust
Roots Sony Classical
(Neu)
Kaleidoscope Sony Classical
(Neu)
Complete Philips Recordings Decca Records
(Neu)
Bach: Sonatas & Partitas for solo violin (Vol. 2) Harmonia Mundi
(Neu)
Viel näher ist Bach kaum zu kommen: Isabelle Faust verwandelt Klang in Geist, stellt sich in den Dienst einer Kunst, die von göttlicher Perfektion und objektivierter Schönheit erfüllt ist.
Vermächtnis? Nach Harnoncourts Tod lässt seine letzte Aufnahme die Ohren ganz besonders spitzen: Vierte und Fünfte werden hier zum großen Drama – berührend wie mitreißend!
8
The Best of Sony Classical
(11)
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon
Sleep Deutsche Grammophon
(10)
18
Teodor Currentzis, Patricia Kopatchinskaja, Musicaeterna
19
Jan Lisiecki, Antonio Pappano
20
Vilde Frang
(7)
(20)
(Neu)
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Tschaikowsky & Strawinsky Sony Classical
Schumann Deutsche Grammophon Mozart: Violinkonzerte Nr. 1 & 5 Sinfonia concertante Warner Classics
April 2016 concerti 35
Blind gehört
»Ein Klang fast zum Essen« Die Cellistin alisa weilerstein hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Eckhard Weber
zur Person
Daheim in Berlin: Alisa Weilerstein lebt mit ihrem Mann, dem Dirigenten Rafael Payare, in Mitte 36 concerti April 2016
Foto: Harald Hoffmann/Decca
Früh übt sich: Alisa Weilerstein wurde 1982 in Rochester (New York) geboren und begann mit vier Jahren mit dem Cellospiel. Bereits mit 13 gab sie ihr Debüt mit dem Cleveland Orchestra. Mit ihren Eltern tritt sie als Weilerstein Trio auf, auch ihr Bruder ist Musiker. Sie spielte bereits diverse Uraufführungen, darunter Werke von Lera Auerbach.
Das ist Wispelwey! Mit Kodály! Ich erinnere mich daran: Als ich es selbst zum ersten Mal mit 21 Jahren einstudiert habe, bin ich auf diese Einspielung gestoßen. Es ist eine sehr barocke Interpretation von etwas, das ich persönlich eher als leidenschaftliches romantisches Stück auffasse. Er hat einen sehr leichten Klang, mit wenig Vibrato, die Gesten phrasiert er sehr schnell: An manchen Stellen hat er viel Vibrato und dann nimmt er es plötzlich weg. Auf diese Weise erhält er eine Menge unterschiedlicher Farben – wirklich sehr interessant. Aber, wie gesagt, ich persönlich mache es ganz anders:
J. S. Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur BWV 1007, Prélude Pablo Casals (Cello). Naxos 1938/2000
Casals, Bach! Ja! Ich bin mit dieser Aufnahme aufgewachsen. Obwohl wir jetzt ein größeres Bewusstsein für stilistische Aspekte der Barockmusik haben und es womöglich nicht mehr unbedingt akzeptabel wäre, wie Casals Bach gespielt hat, ist das meine Lieblingsaufnahme dieser Stücke: Denn für mich ist es die ehrlichste und die ausdrucksvollste, ja, die schönste Aufnahme. Die Art, wie seine linke Hand auf dem Griffbrett liegt, ist sehr besonders: Man kann wirklich jeden einzelnen Finger hören, wie er auf die Saiten drückt. Und es wirkt, als ob er wirklich genau vor einem spielen würde. Ich liebe diese Unmittelbarkeit: Man kann diesen Klang fast essen. Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, 2. Satz Jacqueline du Pré (Cello), London SO, J. Barbirolli (Ltg). Warner 1965/2015
Ich will ganz sicher sein … ja, klar, Jacqueline du Pré mit Elgar. Eine meiner Lieblingsaufnahmen! Ich habe diese und ihre anderen Einspielungen fast jeden Tag gehört, seit ich vier Jahre alt war – und auch die Filmmitschnitte ihrer Konzerte gesehen. Mit zwölf zwang ich mich
FRANK PETER ZIMMERMANN spielt
W. A. MOZART
Violinkonzerte Nr. 2 & 5 Sinfonia Concertante
HC15042
Kodály: Cellosonate op. 8, 1. Satz Pieter Wispelwey (Cello). Channel Classics 1999
Vielleicht sind wir hinter den gleichen Dingen her, aber auf unterschiedlichen Wegen.
Pressestimmen zu Teil 1 - Violinkonzerte Nr. 1, 3, 4: „Man kann diese Aufnahme täglich, ohne Verlust an Begeisterung, neu hören, das ist heiter, kultiviert, burschikos, innig.“ Concerti.de „Technisch brillant, mit Eleganz, Leichtigkeit und intensiver Strahlkraft...“ BR-Klassik
98.039
A
m Abend zuvor hatte Alisa Weilerstein noch in München Haydns Cello-Konzerte gespielt. Nun empfängt die 33-Jährige in ihrer Wohnung in BerlinMitte zum Interview-Termin. Es ist der erste Tag ihrer Baby-Pause: Die kommenden Wochen wird die international viel gefragte US-amerikanische Cellistin erst einmal nicht mehr auf Konzertreisen gehen, sondern den Frühling in ihrer Wahlheimat genießen. Entspannt, doch zugleich sehr aufmerksam und innerlich erkennbar mitspielend, lauscht die Künstlerin auf dem Sofa ihres Wohnzimmers den verschiedenen Cello-Aufnahmen unseres „Blind gehört“-Interviews.
Im Vertrieb der NAXOS DEUTSCHLAND GmbH info@naxos.de · www.naxos.de www.naxosdirekt.de
dann, die Aufnahmen zur Seite zu legen, weil ich das Konzert selbst einstudierte. Ich war sehr beeinflusst von Jacqueline du Prés Art, dieses Konzert zu spielen, aber ich wollte natürlich keine Kopie von ihr werden. Deshalb sagte ich mir, ich muss mich davon freimachen: „Entschuldigung Jackie, aber ich stelle Dich jetzt ins Regal und beginne meine eigene Beziehung mit dieser Partitur.“ Ich glaube, was mich vor allem fasziniert hat an ihrem Spiel, war ihre unglaublich natürliche Art des Musizierens. Chopin: Cellosonate g-Moll op. 65, 3. Satz Mstilslaw Rostropowitsch (Cello), Martha Argerich (Klavier). DG 1981
Die Sonate von Chopin, mmh … wer ist es? Das ist Rostropowitsch? Wirklich? Wow! Ich habe ihn leider nur einmal live gehört mit dem Cello-Konzert von Dvorˇák in Bad Kissingen, damals war ich etwa 18 Jahre alt. Er hat eine besondere Art des Vibratos, sehr schnell, hier nicht so sehr, aber sonst oft, es wirkt immer so als ob er weinte mit dem Cello. Wie hier zum Beispiel: Das kann sehr berührend sein. Wenn ich an Rostropowitsch denke, dann erinnere ich mich natürlich an die Kraft, diesen sehr runden Klang. Aber er hatte auch diese überraschenden Momente der Zartheit: wundervoll! Deshalb habe ich ihn nicht erkannt, denn ich bringe ihn nicht so sehr mit diesem Repertoire in Verbindung. 38 concerti April 2016
Carter: Cellokonzert, 1. Satz: Drammatico Alisa Weilerstein (Cello), Staatskapelle Berlin, D. Barenboim (Ltg). DECCA 2012
Das Concerto von Carter – das bin ich! (lacht) Ich erinnere mich daran. … Was soll ich sagen? (lacht) Ich habe die Aufnahme seit einer ganzen Weile nicht mehr gehört – und Sie haben mich nicht vorgewarnt … (lacht) Bei der Einspielung habe ich eine Menge von Maestro Barenboim gelernt: Es ist verblüffend, als Pianist kann er einem viele spieltechnische Details für die Streicher erklären, wie man etwas ausdrucksvoller macht – das ist außergewöhnlich. Er ist fasziniert von den Streichern, weshalb es diesen wunderbaren, großen Barenboimschen Streicherklang gibt wie mit der Staatskapelle Berlin. Es ist wirklich ein unverwechselbarer, sehr expressiver Klang. Dvořák: Cellokonzert h-Moll, 2. Satz Christian Poltéra (Cello), Deutsches SO, Thomas Dausgaard (Ltg). BIS 2015
Ja, Dvorˇ ák, Cellokonzert, zweiter Satz… wir warten darauf, dass das Cello eintritt … (lacht) Mal hören – vielleicht muss ich näher an die Lautsprecher herangehen … nein, ich weiß es nicht … Christian Poltéra? Natürlich kenne ich ihn: Ein wundervoller Cellist! Christian und ich haben vor einem Jahr zusammen das Streichquintett von Schubert gespielt, beim Delft Chamber Music Festival ist das gewesen, und es hat viel Spaß gemacht. Er ist ein wundervoller Musi-
ker und ein wunderbarer Mensch: Wenn man gemeinsam Musik macht, geht es um Kommunikation und Austausch – und daran glaubt auch er. Er ist genau der Musiker, mit dem man gerne Kammermusik spielen möchte. Prokofjew: Cellokonzert e-Moll, 1. Satz Alban Gerhardt (Cello), Bergen PO, Andrew Litton (Ltg). Hyperion 2009
(Nach einer Sekunde) Prokofjew, Sinfonia concertante! Oh, da gab es einen Sprung auf der CD … ach nein, das ist die Urfassung, das Cellokonzert. Dieses Stück wirkt wie ein Bündel Skizzen: Daraus ist später die Sinfonia concertante entstanden. Es ist eine sehr gute Aufnahme, aber ich weiß nicht, wer das Stück überhaupt aufgenommen hat: Das wird sehr selten gemacht. Wer ist es? … Alban Gerhard?! Ich wusste nicht, dass er die Konzert-Version eingespielt hat, denn ansonsten kenne ich viele seiner Aufnahmen. Ein wunderbarer Cellist! Rachmaninow: Vocalise Truls Mørk (Cello), Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Virgin Classics 1996
(Nach einer Sekunde) Vocalise von Rachmaninow – aber es ist nicht Mischa Maisky, nicht wahr? Nur wer dann? Aha, Truls Mork – wirklich schön! Und wer ist der Pianist? Jean-Yves Thibaudet… toll! Denn das ist sehr expressiv, aber gleichzeitig hat es eine durchgehende Linie. Viele Leute versuchen bei diesem Stück
sehr süß und sehr romantisch zu spielen, aber dann fällt es auseinander. Hier hingegen spürt man einen Sinn für die Struktur: Es ist sehr frei, aber gleichzeitig merkt man, wohin die Musik geht. Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Thema Sol Gabetta (Cello), Münchner RO. RCA 2005
Tschaikowskys RokokoVariationen! Es war das erste Stück, mit dem ich öffentlich aufgetreten bin, mit 13 Jahren in Cleveland. Ich habe das Stück sehr oft als Teenagerin gespielt und jetzt auch wieder, zuletzt vor zwei Monaten in Genf. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung, wer hier
spielt … es ist eine sehr romantische Interpretation, die Tempi werden ziemlich langsam genommen … Es sind ja Rokoko-Variationen, meine eigene Auffassung dieses Stücks ist eher klassisch, ein bisschen leichter, ein bisschen wie Belcanto – dies ist eine ganz andere Art, dieses Stück zu spielen. Aber es ist tatsächlich sehr schön, nur wer hier spielt: Ich weiß es nicht. … Sol Gabetta, tatsächlich? Es ist großartig!
Alisa Weilerstein (Violoncello) Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 8 F-Dur op. 93 & Nr. 1 C-Dur op. 21, Haydn: Cellokonzerte D-Dur Hob. VIIb/2 & C-Dur Hob. VIIb/1 Rendsburg Fr. 8.7., 20:00 Uhr Christkirche Hamburg Sa. 9.7., 20:00 Uhr Laeizhalle online-Tipp
Alisa Weilerstein diskutiert mit Elliott Carter dessen Cellokonzert Das Video & Termine: concerti.de/weilerstein
Konzert-TIPPs
Stuttgart So. 19.6., 11:00 Uhr & Mo. 20.6., 19:30 Uhr Liederhalle Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatsorchester Stuttgart, Markus Stenz (Leitung). Dusapin: Outscape (DEA), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104
LIVE. LIKE NO ONE ELSE.
CD-Tipp
Chopin & Rachmaninow: Cellosonaten Alisa Weilerstein (Violoncello), Inon Barnatan (Klavier). Decca
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April 2016 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: live-übertragung
TV-Tipps
frühling in wien
Renaissance-Revival
So. 27.3., 9:30 Uhr Konzert Ihr tradtitionelles Osterkonzert widmeten die Wiener Symphoniker 2015 Schubert – und überraschten mit Orchesterbearbeitungen seiner Lieder, stimmkräftig von Bariton Matthias Goerne unterstützt. arte
osterüberraschung So. 27.3., 17:40 Uhr Aufzeichnung Osterfestspiele Baden-Baden: Das ist die zweite Heimat der Berliner Philharmoniker. Ihre Konzerte dort im Festspielhaus sind eigentlich immer ausverkauft – zweifellos auch der Auftritt mit Star-Cellist Yo-Yo Ma. arte
comeback
So. 3.4., 18:30 Uhr Aufzeichnung Lange war das höfische Instrument in Vergessenheit geraten – bis Avi Avital der Mandoline zu neuer Popularität verhalf. In Versailles zupft sich der Israeli durch Vivaldis Vier Jahreszeiten. arte
geschwister im Geist So. 10.4., 18:30 Uhr Dokumentation Sie gehen an Klang-Grenzen: Wo Geigerin Patricia Kopatchinskaja und Dirigent Teodor Currentzis auftauchen, bleibt nichts wie es war – auch nicht Mendelssohns Violinkonzert.
40 concerti April 2016
Legendär: Das »Weiße Bild« zählt zu den berühmtesten Ballettszenen
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lassischer geht’s kaum: Nach der Pariser Uraufführungs-Choreografie von Jean Coralli und Jules Perrot aus dem Jahr 1841, die Ballettgenius Marius Petipa dann 1884 weiterentwickelte, hat Peter Wright seine Giselle-Produktion für das Royal Opera House geschaffen. Geschickt verbin-
det der Brite dabei das romantische Ballett um die unglückliche Liebe der schönen Giselle zum Prinzen Albrecht mit Elementen der Schauspielkunst, während Bühnenbild und Kostüme sich in Covent Garden am Prunk der Renaissance-Zeit orientieren – visuell auf jeden Fall ein Erlebnis, das prächtiger kaum ausfallen könnte. Und tänzerisch verspricht die Übertragung aus London auch Großes, sind doch mit Marianela Nuñez und Vadim Muntagirov zwei der Stars des Royal Ballet in den Hauptrollen zu erleben. Mi. 6.4., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.rohkino.de
Online: Zubin Mehtas 80. Geburtstag
Festkonzert aus Mumbai
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urück zu den Wurzeln: Mag Zubin Mehta auch in aller Welt gefeiert werden, seinen 80. Geburtstag begeht der Maestro in seiner indischen Heimat. Und feiert diesen schon mal vorab mit einem Konzert in Mumbai und dem Ensemble, das seit bald 40 Jahren sein treuer Weggefährte ist: das Israel Phiharmonic Orches-
tra. Im neuen National Center for the Performing Arts stehen Mahlers Erste sowie Brahms’ Violinkonzert auf dem Programm – und den Solopart übernimmt einer von Mehtas engsten musikalischen Freunden: Geiger Pinchas Zukerman. So. 17.4., 17:40 Uhr Live-Übertragung sowie Porträt unter: www.concert.arte.tv
Fotos: Jean-Baptiste Millot/DG, Tristram Kenton, http://www.theoperaplatform.eu, Marty Sohl, Felix Broede
3sat
Online: The opera platform
Heute geh’n wir ins Web ...
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elch ein Luxus für alle Opernfans: Seit Mai vergangenen Jahres bietet „The Opera Platform“ kostenlose Online-Übertragungen aus europäischen Opernhäusern. Zusammengeschlossen haben sich zu diesem Projekt 15 der führenden Musiktheaterbühnen, darunter die Wiener Staatsoper und das Teatro Real in Madrid, das Festival Aix-en-Provence und aus Deutschland die Oper Stuttgart sowie die Komische Oper Berlin. 3,9 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, das für zunächst drei Jahre rund zur Hälfte aus Mitteln der Europäischen Kommission gefördert wird. Bild- und Tonqualität
Radio-Tipps deutschlandradio kultur
nacht der sirenen Sa. 2.4., 00:05 Uhr Lange Nacht Der Gesang, dem niemand widersteht: Ob in Antike, Mittelalter oder Neuzeit – die Figur der Sirene hat immer wieder Dichter, Schriftsteller und Philosophen in ihren Bann gezogen. Eine betörende Grenzgestalt, der diese Lange Nacht gewidmet ist.
Puccini: Im April ist Web-Premiere für die Rigaer Manon Lescaut
können es dabei durchaus mit TV-Übertragungen aufnehmen – und dass allmonatlich ein neues Angebot lockt, dürfte Opernfans ebenso freuen wie die Möglichkeit, die Inszenierungen dann für gut ein halbes Jahr online abrufen zu können. www.theoperaplatform.eu/de
Kino: live-übertragung
deutschlandfunk
armida quartett
Sa. 9.4., 10:05 Uhr KlassikPop-et-cetera Eigentlich war das Ensemblespiel nur ein Neben-Projekt zu ihrer solistischen Ausbildung gewesen – doch spätestens seit ihrem Kantersieg beim ARD-Wettbewerb 2012 gelten die Vier Armidas als neuer Stern am Quartett-Himmel.
Sprung ins Pop-Zeitalter
deutschlandfunk
E
Mo. 11.4., 20:10 Uhr Podiumsdiskussion Der Oper stirbt das Publikum weg, das Konzert steht vor dem Aus: Ist es wirklich so schlimm um die Klassik bestellt? Auf der Musikmesse Frankfurt diskutieren Experten die Zukunft.
s war sein spektakulärer Einstand an der Metropolitan Opera: Als Peter Gelb 2006 die Leitung des berühmtesten US-Opernhauses übernahm, setzte der ehemalige HorowitzManager ein mediales Ausrufezeichen. Nicht nur, dass der neue Intendant für Puccinis Madama Butterfly mit Anthony Minghella einen erfolgreichen Film-Regisseur gewinnen konnte, Gelb ließ die Eröffnungs-Premiere auch an den Times Square übertragen sowie überall in den USA live in Kinos zeigen. Dank Eröffnungs-Glamour mit gebuchten Hollywood-Stars war die Met auf einmal wieder Stadtgespräch und hatte sich zudem
mit dem Kino ein neues Me dium erobert. Mittlerweile werden die zehn Aufführungen pro Saison in alle Welt übertragen – nicht zuletzt ob solch visuell plakativer Inszenierungen wie der Minghellas.
zukunft der klassik
deutschlandradio kultur
universum JSB Di. 19.4., 22:00 Uhr Alte Musik Vier Jahre war der junge Johann Sebastian Bach in Arnstadt Organist – und schrieb hier mit »fremden Jungfern«, maßlosem Urlaub und Duellen Musikgeschichte. deutschlandfunk
Ein Geiger steht Kopf Berühmte Kurtisane: An der Met singt Kristine Opolais Cio-Cio-San Sa. 2.4., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos
Sa. 23.4., 23:05 Uhr Lange Nacht Wunderkind, Weltbürger, Geiger, Dirigent, Lord und Yogi: ein sehr langes, nächtliches Porträt zum 100. Geburtstag von Sir Yehudi Menuhin.
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Vorschau
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Piotr Beczala Der polnische Tenor ist wählerisch – einige Orte und Regisseure meidet er
Singapore Symphony Orchestra Mit klassischer Musik aus West und Ost um die Welt
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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,
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Frank Peter Zimmermann Geigenwechsel – von der »Lady Inchiquin« zur »Général Dupont« von Stradivari
Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.
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Befeuchtender Schutzfilm
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Lang anhaltende Linderung www.gelorevoice.de
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