concerti Ausgabe Südwest Juni 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Juni 2015

pietari inkinen »Ich versuche, das Quatschen zu reduzieren« gautier capuÇon Der Träumer und die Erotik des Violoncellos

Anja Harteros

»Ich freue mich auf die Zeit nach dem Singen«

Mit Regionalteil

Südwest

651 Konzert- UNd Operntermine


AKTUELLE NEUHEITEN BEI SONY MUSIC

WIENER PHILHARMONIKER & RUDOLF BUCHBINDER SOMMERNACHTSKONZERT 2015 Das stimmungsvolle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker aus dem Park von Schloss Schönbrunn unter Leitung von Zubin Mehta und mit Rudolf Buchbinder als Solist des Klavierkonzerts von Grieg. Erhältlich ab 29.05.15 auf CD, DVD und Blu-ray

www.wienerphilharmoniker.at

RUDOLF BUCHBINDER BACH Nach seinen hochgelobten Beethoven- und Mozart-Aufnahmen spielt Rudolf Buchbinder ausgewählte Werke Johann Sebastian Bachs: die Englische Suite Nr. 3 sowie die Partiten Nr. 1 & 2. Erhältlich ab 29.5.15

www.buchbinder.net

ENSEMBLE BASSORILIEVI TELEMANN TRIOS & QUARTETTE Für ihr Debüt bei dhm hat das hochkarätig besetzte Barockensemble um die Flötistin Elisa Cozzini facettenreiche und originelle Trios und Quartette von Georg Philipp Telemann aufgenommen.

www.sonymusicclassical.de

www.facebook.com/sonyclassical


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Oldies but Goldies: Keine Sorge, es soll an dieser Stelle nicht um Pop-Musik gehen. Vielmehr möchte ich eine Lanze brechen für jene Generation, die vielerorts aufs Abstellgleis geschoben wird: Ob Tatort oder Musikantenstadl, ob Schauspielerin oder Moderator – nach den privaten sind nun offenbar auch die öffentlich-rechtlichen Medien vom Jugendwahn befallen. Und selbst in der Kulturszene hat meist nur noch eine Chance, wer unter 30 ist ... ... abgesehen von der Klassik: Hier sind Publikum Gregor Burgenmeister wie die meisten Kritiker überzeugt, dass Qualität Herausgeber/Chefredakteur eben auch eine Frage des Alters ist. Dass Reife mit den Jahren kommt und Erfahrung für die Interpretationen (fast) immer nur von Vorteil sein kann, wie etwa das Borodin Quartett beweist, dessen unvergleichliches Spiel von seiner 70-jährigen (Konzert-)Geschichte geprägt ist. Dass die ständige eigene Weiterentwicklung eben die Voraussetzung ist, um Musik überhaupt erfüllen zu können, wie Anja Harteros im concerti-Interview feststellt – und wohl kein Jungspund in der Lage wäre, solch vergleichende und deutliche Kollegenkritik zu üben, wie Helmut Deutsch bei unserem „Blind gehört“-Treffen in Wien. Und welche Magie gerade erst die Tradition zu entfalten vermag, hat mein Kollege Peter Krause bei seinem Festival-Besuch in der Toskana erfahren, wo er Strahlkraft ohne wohlfeile Sprüche junger Werber erlebte. Ehren wir also zumindest in der Klassik lieber weiterhin das Alter – die Künstler werden es uns mit einzigartigen Interpretationen danken. In diesem Sinne Ihnen einen musikalisch erfüllten Juni!

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: Marco Borggreve

Ihr

KURZ VORGESTELLT

Stefan Schickhaus ver­ brachte als Musikjournalist schon zahllose Abendstun­ den in Konzertsälen und Opernhäusern. Tagsüber schreibt er dann, für Zei­ tungen, Konzertveranstal­ ter, selbst Agenturen. Und wenn er nicht textet, setzt er Noten. Ganz klassisch.

Sandra Weis kümmert sich als Grafikerin um das äußere Erscheinungsbild unseres Magazins. In ihrer Freizeit joggt die Hambur­ gerin gern – und genießt es, dank concerti nun nach Funk, Jazz, Balkan Folk und Electronica auch die klassi­ sche Musik zu entdecken. Juni 2015 concerti   3


inhalt

KONZERT

8 »Wir sind kein quartett von gestern!«

8

borodin Quartett Feiert Geburtstag

PortrÄt Zurück zu den Wurzeln: Zu seinem 70. Geburtstag startet das Moskauer Borodin Quartett einen neuen Schostakowitsch-Zyklus

OPER

12 »ich freue mich auf die zeit nach dem singen«

interVieW Der Jahrhundertsopran: Wer

von Anja Harteros spricht, gerät wie von selbst ins Schwärmen. Doch die Kammersängerin sieht sich einfach als Mensch

16 couragiert ins rampenlicht

PortrÄt Das Ännchen in der Filmadaption des Freischütz hat die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann in die erste Liga junger Sängerstars katapultiert

18 siegfried liebt nutella

online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

12

Anja harteros Bewahrt Gelassenheit

20 belcantotraum, verfeinert mit regie

oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGIONALSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die Regionalseiten.

36

helmut Deutsch Hört mit Genauigkeit

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD­Rezensionen | 40 Multimedia­Tipps 42 Vorschau & impressum 4  concerti Juni 2015

23 magische begegnungen im

sehnsuchtsland festiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »ich hätte Jessye ohrfeigen können!« blind GeHört Der Pianist und Lied-

begleiter Helmut Deutsch hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Foto: Andy Staples, Marco Borggreve, Shirley Suarez

DIE WELT DER KLASSIK


Die Bühne seit Stunden belegt. Die Stimme noch immer geschmeidig.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

was ist EiN ...

Vorschlag? Nein, liebe Leser, wir wollen Sie nicht auf den Arm nehmen und erwarten an dieser Stelle natürlich keine Vorschläge von Ihnen. In der Musik handelt es sich schlicht um eine Verzierungsnote, die dem Hauptton als spielerisches Element vorangestellt wird. Vor allem in Barock und Klassik nutzte mancher Komponist solche Vorhalte, um seine Melodie aufzuwerten.

Vorhänge erhielt Lucia­ no Pavarotti 1988 an der Deutschen Oper Berlin nach seinem Auftritt in Donizettis Liebestrank – Rekord!

Kaum ein Jogger, der sich beim Laufen nicht via iPod beschallen lässt, kein Fitnessstudio, das ohne Klang-Berieselung auskommt: Sport ohne Musik scheint heute undenkbar. Und tatsächlich können die Töne sogar die Leistung steigern – zumindest wenn Takt und Bewegung synchron daherkommen. Ideal fürs Laufband sind hier Songs mit 160 Beats pro Minute – Pech für die Klassik, die da in der Regel nicht mithalten kann.

... Musik ist Wirkung, die Sitten sind Rückwirkung ... Konfuzius, chinesischer Philosoph (551-479 v. Chr.)

Offener Geist dank STreichermusik Je älter Kinder werden, desto mehr lässt ihr Interesse an der Vielfalt der Musik nach – insbesondere an der Klassik. Es sei denn, sie spielen ein (Streich-)Instrument, wie eine Langzeitstudie der Uni Osnabrück zeigt: Während ihre nicht musizierenden Klassenkameraden im Laufe der Grundschule die Neugier an der Klassik verloren, bewahrten sich die Streicherkinder ihr offenes Ohr für Mozart wie für Lady Gaga. 6  concerti Juni 2015

Wie findest Du ... (Streicherklassen und Nichtstreicher im Vergleich)* Pop (Streicher) Pop (keine Streicher)

sehr gut

Klassik (Streicher) Klassik (keine Streicher)

gut

Avantg./Ethno (Streicher) Avantg./Ethno (keine Streicher)

nicht so gut

1. Klasse

2. Klasse

3. Klasse

4. Klasse

Fotos: *Quelle: Universität Osnabrück/Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, computerwoche.de, PD, Vincent Leifert

165

Der Rhythmus, wo ein jeder Sportler mit muss


3 Fragen an ... Erwin Sellering

15. – 30. August 2015 Schirmherr des drittgrößten Klassikfestivals in der Bundesrepublik: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering

Am 12. Juni eröffnen Sie die Festspiele MecklenburgVorpommern – ist dieses Festival noch mehr als „nur“ ein musikalischer Gewinn für das Land? Die Festspiele haben eine große wirtschaftliche Bedeutung für unser Land. Sie ziehen Gäste aus ganz Deutschland an. Die meisten bleiben zunächst für ein verlängertes Wochenende hier – und viele sagen dann: Ich will noch mehr von diesem wunderschönen Land sehen und kommen wieder. Insofern sind die Festspiele ein Türöffner für unser Land und Mecklenburg-Vorpommern hat über die Festspiele viele neue Freunde gewonnen.

Als Schirmherr der Festspiele wird von Ihnen so mancher Konzertbesuch erwartet – für manchen Ihrer Politikerkollegen ein Graus. Würden Sie eigentlich auch lieber Rock- oder Popkonzerte besuchen? Klassik war lange Zeit nicht unbedingt meine bevorzugte Musikrichtung. Doch in den letzten Jahren gehe ich mit wachsender Begeisterung zu klassischen Konzerten – und daran haben die Festspiele großen Anteil. Insofern kann ich auch aus voller Überzeugung sagen: Ich bin sehr gern bei den Konzerten dabei – das ist mitnichten eine Pflichtübung, sondern diese Besuche gehören für mich zu den schönsten Terminen im Jahr.

Sie sind letztes Jahr nochmals Vater geworden – singen Sie Ihren Sohn Matti Linnart abends auch in den Schlaf? Ja, das mache ich gern. Meine Frau und ich nutzen dafür das von Tomi Ungerer illustrierte Liederbuch mit den schönsten deutschen Volks- und Kinderliedern.

KAmmermusiK in Königlicher umgebung Künstlerische leitung: JAn VOgler Künstler: lise de lA sAlle, JOhAnnes mOser, lAwrence POwer, YurA lee, KAren gOmYO, mirA wAng, Felix Klieser u. a. ticKets: 0351 16092615 www.mOritZburgFestiVAl.de 3-Tage-Kurzreise in das Sächsische Elbland

HocHkultur zum moritzburg Festival 15.08. – 17.08.2015 u. a. 2 ÜN im 4-Sterne-Hotel, Teilnahme am Eröffnungskonzert 169 € / Person im DZ tourismusverband sächsisches elbland e.v. tel. 03521 76350 info@elbland.de www.elbland.de/mf


portrÄt

»Wir sind kein quartett von gestern!«

Dem großen Erbe verpflichtet – und trotzdem ein Ensemble »von morgen«: das Borodin Quartett

E

igenartige Rubriken führt sogar noch ein bisschen aktiver das Guinness-Buch der als in den vergangenen Jahren. Rekorde für Musiker im Denn das Borodin Quartett, jeAngebot. Aktuell ist etwa Sha- nes legendäre, 1945 gegründekira „die Person mit den meis- te Streichquartett, feiert 2015 ten Facebook Likes“ und Justin sein 70-jähriges Bestehen! Und Bieber der „jüngste Solokünst- tut eben das, was es seit Anbeler, der fünf Nummer-eins-Al- ginn so gut kann wie kaum ein ben in den USA hat“. Ver- anderes Ensemble: Es spielt die gleichsweise bieder, aber dafür Quartette Dmitri Schostakowirklich bemerkenswert klingt witschs, mit dem es einst diese da der Eintrag zum Moskauer Werke auch einstudiert hatte Borodin Quartett: Es ist das – pünktlich zum Jubiläum ist älteste aktive Kammermu- vor kurzem die erste Aufnahsikensemble – offiziell ins Re- me einer neuen Gesamteinspiekorde-Buch aufgenommen lung erschienen. bereits 1995. Heute, 20 Jahre Natürlich gleicht das Borodin später, ist dieser Titel weiterhin Quartett des Jahres 2015 in seiungefährdet: Sind doch die ner Besetzung auch nicht anMusiker nach wie vor aktiv, ja nähernd mehr jenem des Grün8 concerti Juni 2015

dungsjahres: 2007 schied mit dem 82-jährigen Cellisten Walentin Berlinski das letzte Ursprungsmitglied aus. Und wer auf die anderen Pulte blickt, der mag im ersten Moment sogar den Eindruck eines sich rasch drehenden Personalkarussells haben; doch das täuscht: 70 Jahre sind einfach eine lange Zeit, Wechsel schon biologisch zwingend. Immerhin: Die beiden „ältesten“ aktuellen Mitglieder, der Bratscher Igor Naidin und Primgeiger Ruben Aharonian, sind bereits seit 1996 dabei, 2007 kam der Cellist Vladimir Balshin hinzu und 2011 wurde mit Sergei Lomovsky am zweiten Violinpult schließlich die aktuelle Besetzung komplettiert. „Wir fühlen uns als ein Quartett mit einem großen Erbe“, sagt Balshin, angesprochen auf die große Borodin-Historie – wobei Naidin sogleich ergänzt: „Aber wir sind kein Quartett von gestern!“ Natürlich gelte es, die Tradition, die mit dem Namen Borodin Quartett verknüpft sei, fortzuführen: „Aber wir sind ein Quartett von heute und hoffentlich von morgen.“ Und schlägt dann die Brücke zu den Wiener Philharmonikern, mit denen das Ensemble gelegentlich verglichen wird: Ein Or-

Foto: Keith Saunders

zurück zu den Wurzeln: zu seinem 70. Geburtstag startet das moskauer borodin quartett einen neuen schostakowitsch-zyklus. Von Stefan Schickhaus


chester mit enormer Tradition und Kontinuität, dessen Mitglieder ständig wechselten, aber dennoch immer im Geist der Wiener muszierten – „in diesem Sinne verstehen auch wir uns“. Eine »Ehe zu viert« – doch nur auf der Bühne

Was die Frage aufwirft, ob eben diese große Vergangenheit nicht manchmal auch eine Last sein kann? Schließlich waren die Ur-Borodins etwa noch ganz nah dran an Schostakowitsch, ist da der stete Vergleich mit den Referenz-Einspielungen früherer Jahrzehnte. Doch Naidin wehrt solche Gedanken souverän ab, spricht von allenfalls großem Gepäck, weit mehr indes von einem Privileg. „Das Wissen um die Schostakowitsch-Interpretation wurde ja immer innerhalb des Quartetts weitergegeben.“ Wobei sie natürlich nicht die früheren Mitglieder kopierten, betont Cellist Balshin: Jeder spiele seinen Part etwas anders, die Tempi würden variieren. Und überhaupt, fügt der Bratscher hinzu, seien die historischen Schostakowitsch-Interpretationen, die früh schon in einer Gesamteinspielung festgehalten wurden, keineswegs sakrosankt. 70 Jahre hinterlassen eben auch musikalisch ihre Spuren. Von „Gnadenhochzeit“ spricht da der Volksmund – doch so nahe wollen sich die Borodin-Musiker gar nicht sein. „Auf dem Podium bilden wir so etwas wie eine Ehe zu viert, aber nur dort – sonst wäre es etwas kompliziert“, erklärt der Bratscher schmunzelnd. „Wir verbringen viel Zeit miteinander, mehr als mit unseren eigenen Familien:

Da ist es schwer, genau die Grenzlinie zwischen ‘Kollege’ und ‘Freund’ zu ziehen. Jedenfalls haben wir großen Respekt voreinander – und das ist das wichtigste.“ Konzert-TIPPs

Schostakowitsch Tage Gohrisch Sa. 20.6., 20:00 Uhr Konzert­ scheune Borodin Quartett. Werke von Schostakowitsch & Mjaskowski

So. 21.6., 15:00 Uhr Konzertscheune Borodin Quartett, Kammerharmonie der Staatskapelle Dresden, Tangente Quattro, Maria Gortsevskaya (Mezzoso­ pran). Werke von Zaderatsky, Pärt & Schostakowitsch Schleswig-Holstein Musik Festival Mi. 12.8., 20:00 Uhr Rinderstall Haseldorf, Do. 13.8., 20:00 Uhr Kirche Rellingen, Sa. 15.8., 20:00 Uhr St. Georg- und Mauritiuskirche Flemhude Borodin Quartett. Werke von Tschaikowsky & Beethoven Rheingau Musik Festival Fr. 21.8. & Sa. 22.8., 20:00 Uhr Schloss Johannisberg (Fürst-vonMetternich-Saal) Borodin Quartett. Werke von Tschaikowsky Köln Mo. 21.9., 20:00 Uhr Philharmonie Borodin Quartett. Werke von Tschai­ kowsky, Schostakowitsch & Borodin Berlin Do. 24.9., 20:00 Uhr Konzerthaus (Kleiner Saal) Borodin Quartett. Werke von Tschaikowsky, Schosta­ kowitsch & Borodin

LIEDPROGRAMME im Juni 2015 04.06.2015 I 16.00 UHR Staatsgalerie Stuttgart

SARAH WEGENER FELIX ROMANKIEWICZ DR. INA CONZEN Konzert und Vortrag zum Dt. Evangelischen Kirchentag 2015 14.06.2015 I 19.00 UHR Altes Rathaus, Esslingen

ANDREAS BEINHAUER REINHOLD OHNGEMACH MARKUS HADULLA Ein Abend mit Liedern und Texten rund um den Wein 21.06.2015 I 18.00 UHR Staatsgalerie Stuttgart

JOCHEN KUPFER MARCELO AMARAL Lieder von Wolf, Sommer, Pfitzner und Strauss

AUSBLICKE 2015 / 16 24.09.2015 I 19.30 UHR Musikhochschule Stuttgart

MARK PADMORE Tenor KRISTIAN BEZUIDENHOUT Hammerfl ügel

online-Tipp

Erfolgreich seit 70 Jahren: Das Borodin Quartett spielt das Streichquartett Nr. 1 von Tschaikowsky Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/borodinquartett CD-Tipp

Schostakowitsch: Streichquartette Nr. 1, 8 & 14 Borodin Quartett. Decca

05.06.2016 I 18.00 UHR Liederhalle Stuttgart

DANIEL BEHLE Tenor OLIVER SCHNYDER TRIO 20. – 25.09.2016 Musikhochschule Stuttgart

10. INTERNATIONALER WETTBEWERB FÜR LIEDKUNST STUTTGART www.lied-wettbewerb.de K ARTEN & INFO www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99


Nikolaus Harnoncourt Sir John Eliot Gardiner Marc Minkowski Andris Nelsons Magdalena KoĹženĂĄ Patricia Kopatchinskaja Thomas Hampson Jerusalem Quartet Maurizio Pollini Boston Symphony Orchestra Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Fatoumata Diawara Avishai Cohen u.v.a. www.elbphilharmonie.de/saison-15-16


OPer

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor Szenisch strittig, aber musikalisch ein Ausnahmeereignis: Wagners Siegfried in Nürnberg

Foto: Ludwig Olah

12_interview »ich freue mich auf die zeit nach dem singen« Der Jahrhundertsopran: Wer von

Anja Harteros spricht, gerät wie von selbst ins Schwärmen. Doch die Kammersängerin sieht sich einfach als Mensch – mit Fehlern 16_Porträt couragiert ins rampenlicht Das Ännchen in der Filmadaption des Freischütz hat die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann in die erste Liga junger Sängerstars katapultiert 18_kurz besprochen online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_ opern-tipps Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2015 concerti  11


intErViEw

»ich freue mich auf die zeit nach dem singen« der Jahrhundertsopran: Wer von anJa Harteros spricht, gerät wie von selbst ins schwärmen. doch die kammersängerin sieht sich einfach als mensch – mit fehlern. Von Peter Krause

O

pernfans verehren sie, ja, liegen ihr zu Füßen. Und Kritiker schwelgen in Superlativen: Anja Harteros sei die Opernkönigin – ihre Stimme gehe zu Herzen – ihren wunderbar warmen und weichen Sopran lasse sie auf endlosem Atem durch die Partitur strömen. Und in der Tat adelt sie Opernfiguren mit ihrer Ausnahmestimme und Bühnenpräsenz. Bei den Münchner Opernfestspielen gibt die große Sängerin, die sich eine angenehme Bescheidenheit bewahrt hat und mit der „Divenchose“ so gar nichts anfangen kann, nun in einer Paraderolle ihr Debüt: der Arabella.

Trotz allem Erfolg auf dem Boden – und ehrgeizig geblieben: Anja Harteros 12  concerti Juni 2015

Oh, vielen herzlichen Dank für das schöne Lob! Nein, ich habe nie von solch einer Karriere geträumt. Ich habe mir eigentlich nie Gedanken gemacht, wie alles laufen sollte. Nur wollte ich immer eine gewisse Qualität erreichen, und dazu muss man eben auch mit den beson-

Foto: Markus Tedeskino

Die Arabella und die Marschallin von Strauss oder Verdis große Sopranpartien singen Sie derzeit nahezu konkurrenzlos. Haben Sie als Studentin von einer solchen Karriere geträumt?


ders guten Kollegen unter den guten zusammenarbeiten dürfen – und das hat mich immer angetrieben. Ich wollte mich weiterentwickeln, die Musik erfüllen können. Nun hängt solch eine Erfüllung ja bei einer Sängerin nicht allein von Ihnen ab – wie wichtig ist Ihnen ein Dirigent, der sein Orchester »erzieht«?

schen der Anforderung rein technischer Art und der relativ direkten Emotion bei Verdi ausbalancieren kann.

»Ich habe nie von solch einer Karriere geträumt« Vor kurzem haben Sie in Rom

Sehr wichtig! Das Problem ist Verdis Aida erstmals gesungen wohl auch, dass die Klangge- – für eine Live-CD-Produktion. wohnheit uns viele ungesunde Wann folgt das szenische Eigenheiten erlaubt, weil wir Debüt? leicht in den Glauben verfallen, Eigentlich hatte ich entschiedass gewisse Unarten Aus- den, die Rolle gar nicht zu sindruck seien. Ich denke auch, gen – das war lange vor der die vielbeschworene Italianità Aufnahme – und hatte mich ist eher ein Mythos als real. darum auch nicht weiter damit Natürlich passt nicht jede beschäftigt. Diese Rolle ist ja Stimmfarbe in die Musik von so behaftet mit Klischees wie Verdi, aber das gilt für Mozart kaum eine andere – vielleicht ebenso, wie auch für jeden an- ähnlich wie bei Norma oder deren Komponisten. Zudem Tosca; aber das sagt ja nichts wird gern Lautstärke mit Tem- über die Rollen selbst aus. Ich perament verwechselt und mag halt nur nicht diese vorbehäbige Stimmen wie auch urteilsbehaftete Divenchose, besonders langsame Tempi mit denn mal ganz ehrlich, es gibt Italianità. Für mich wesentlich auch andere schwierige Rollen. ist ein gesunder Gefühlshaus- Wenn ich überhaupt über eine halt, der die Mischung zwi- szenische Produktion nachdenken würde, wäre neben meiner eigenen Verfassung der DiriZUr pErSon gent ein entscheidender Faktor – und gerne nähme ich dann klassik statt sirtaki: Anja auch ein akustisch vorteilhafHarteros wuchs als tochter tes Bühnenbild. eines Griechen und einer Deutschen in Bergneustadt auf und wurde schon als kind an den Gesang herangeführt: Mit 14 Jahren be­ gann sie ihre Gesangsausbil­ dung. Schon kurz nach ihrem Studium war sie an renommierten Häusern wie in Paris, zürich, Wien, new York, mailand und berlin gefragt. Opern von Wagner, Verdi und Strauss gehören zu ihrem Kernrepertoire.

Haben sich hinsichtlich dieser Rolle die Geschmäcker verändert? Einst sangen eine Callas oder Tebaldi die Aida und galten als Referenz, bevor sich dann in den 70er und 80er Jahren erstmals SopranLyrikerinnen an die äthiopische Prinzessin gewagt haben.

Wir meinen heute oft, richtig sei, wie in den 50er und 60er Jahren gesungen wurde, und

wollen es genau so hören – und vielleicht auch sehen. Aber ich glaube, auch das ist in gewisser Weise ein Irrtum, denn Verdi hat zu dieser Zeit ja auch nicht mehr gelebt, man konnte ihn also damals nicht mehr fragen. Ich weiß nicht, ob man tatsächlich eine Linie sehen kann: Dafür müsste man wohl nicht nur diese Referenzsängerinnen betrachten, die ich alle sehr bewundere und verehre, kein Zweifel – dennoch gab es ja doch schon sehr viele Interpretinnen dieser Rolle. Und vergessen wir auch nicht die Beweggründe einer Sängerin, eine Rolle ins Repertoire aufzunehmen: Nicht immer geht es da um die Interpretation der Rolle, sondern oft auch um die eigene Selbstdarstellung und die Etablierung in einem bestimmten Bereich der öffentlichen Wahrnehmung. Für letztere könnten Sie die »ewige Elsa« sein und sich gleichsam dem geruhsamen Künstler-Jetset zwischen München und Mailand hingeben. Was treibt Sie an, trotzdem immer wieder neue Grenzen auszuloten?

Ich habe die Elsa sehr gerne gesungen, aber ich habe entschieden, sie nicht über Gebühr oft zu singen. Warum? Elsa ist eine Rolle mit unvergleichlichem Zauber. Dieser Zauber muss zwangsläufig verloren gehen im routinemäßigen Betrieb. Das ist bei keiner anderen Partie so wie bei dieser. Und ich habe mit ihr etwas Einmaliges erleben dürfen, was sich wohl nicht wiederholen lässt, das ist innerlich geschehen, gehört aber der Vergangenheit an. Grundsätzlich aber könnte ich es natürlich leichter haben Juni 2015 concerti   13


Interview

und auch mehr Geld verdienen, wenn ich mich auf bereits erarbeitete Partien beschränken würde: Also Elsa rauf und runter. Doch ich glaube einfach, mein Weg ist noch nicht ganz zu Ende ... Nehmen wir an, Sie erhalten parallele Anfragen für zwei Premieren zur selben Zeit. Wie entscheiden Sie sich: für die Produktion mit dem TraumRegisseur oder für jene mit dem Traum-Dirigenten?

Starbesetzung für Verdi: Jonas Kaufmann, Thomas Hampson und Anja Harteros (v. li.) im Wiener Don Carlo

Für den Traum-Dirigenten, weil ein Opernbesuch mit Ohrstöpseln weniger empfehlenswert ist als mit Augenklappe.

bene Gänsehaut. Bleibt die Frage: Wie entsteht solch eine Emotion beim Singen?

Ich glaube, man sollte sich einen naiven Zugang zum Werk trauen, auch wenn wir ja schon meinen, alles zu wissen und zu kennen: Die Werke sind eben nicht neu. Ich denke, es werden bald mehr Opern komponiert werden, andere, neue. Obwohl ich oft genervt bin durch das viele Falsche, was regiemäßig gemacht wird, kann man die Zeit ja doch nicht zurückdrehen – und es wäre auch schrecklich, wenn man so gar nichts Neues zu sehen und zu tun bekäme. Aber ich frage mich oft nach dem Recht, welches uns eigentlich gestattet, den Anweisungen des Komponisten zu trotzen – und oft bin ich auch nicht gewillt, wissentlich Falsches zu lernen. Opernfreunde sprechen gern davon, durch Gesang berührt zu werden: Das höchste der Gefühle ist die oft beschrie­ 14 concerti Juni 2015

Ich denke, das geschieht mental, teilweise unbewusst, die Phantasie macht das – und dafür ist jeder selbst zuständig. Sie kann aber eben inspiriert werden durch die Ausführung der Musik und ihre direkte Wirkung – doch für diese braucht es eine Bereitschaft. Als Sängerin muss ich also unbedingt visionär gestalten, versuchen, eine Art Magie herzustellen, damit das Publikum davon vielleicht etwas spürt.

»Man muss auch über sich selbst lachen können« Einher damit geht im YoutubeZeitalter der dramatisch gestiegene Erwartungsdruck, nur keine Fehler zu machen – wie begegnen Sie diesem?

Es ist schon unangenehm, wenn man befürchten muss, peinliche Momente dokumentiert zu wissen. Aber, mein Gott, wir sind Menschen und Fehler gehören einfach dazu – und viele sind ja auch recht lustig!

Bei den Primadonnen der Vergangenheit setzte sich das »Sänger-Sein« im Privaten fort, mit zum Teil schlimmen Folgen wie bei Maria Callas. Trennen Sie Kunst und Leben?

Ein Sänger ist auch nur ein Mensch. Dennoch glaube ich nicht, dass sich die Kunst vom Leben trennen lässt, oder das Leben von der Kunst: Das würde alles doch sehr banal werden lassen. Aber ich muss ja nicht mein Leben lang aktiv singen, denn das erfordert schon einige Einschränkungen – und ich freue mich auf die Zeit, die nachher kommt.

Foto: Monika Rittershaus

In den letzten Jahren wurde viel und kontrovers über das Regietheater diskutiert. Wo sehen Sie die Zukunft der Oper?

Ich denke, man muss auch über sich selbst lachen können und Vieles nicht gar so ernst nehmen. Eigentlich gehört man eh erst auf die Bühne, wenn man die Fähigkeit hat, sich auch mal schlecht zu präsentieren: Davon geht die Welt ja nicht unter. Es gibt natürlich ganz schrecklich verbohrte Menschen, die meinen, anonym im Internet boshafte Kommentare abgeben zu müssen, egal ob nun ein peinlicher oder ein guter Moment dokumentiert ist, aber die sagen damit ja nur etwas über sich selbst aus.


opern- & Konzert-TIPPs

München Mo. 6.7. (Premiere), 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Opernfestspiele. Strauss: Arabella. Anja Harteros (Sopran), Joseph Kaiser (Tenor), Philippe Jordan (Leitung), Andreas Dresen (Regie) Sa. 11., Di. 14., Fr. 17.7., jeweils 19:00 Uhr

Fr. 24.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Opernfestspiele. Verdi: Don Carlo. Anja Harteros (Sopran), René Pape (Bass), Asher Fisch (Leitung), Jürgen Rose (Regie) Mo. 27., Do. 30.7., jeweils 18:00 Uhr Luzern Mo. 7.9., 19:30 KKL (Konzertsaal) Lucerne Festival: Anja Harteros (So­pran), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Strauss: Vier letzte Lieder, Malven (Orchesterfassung von Wolf­ gang Rihm), Eine Alpensinfonie für grosses Orchester op. 64 online-Tipp

Anja Harteros als Elisabetta di Valois in Verdis „Don Carlo“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/harteros DVD-Tipp

Verdi: Don Carlo Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Matti Salminen, Thomas Hampson, Wiener Philharmoniker, Antonio Pappano (Leitung), Peter Stein (Regie). Sony Classical (2 DVDs/Blu-ray)

CD-Tipp

29. Niedersächsische Musiktage 5. Sept. – 4. Okt. 2015

abenteuer www.musiktage.de Partner

Medienpartner

Verdi: Requiem Anja Harteros, Elīna Garanča, Jonas Kaufmann, René Pape, La Scala Chorus, La Scala Orchestra, Daniel Barenboim (Leitung). Decca Juni 2015 concerti  15


portrÄt

Auf den gängigen Weg über die kleinen Theater hat sie keine Lust: Regula Mühlemann

couragiert ins rampenlicht das Ännchen in der filmadaption des Freischütz hat die schweizer sopranistin reGula müHlemann in die erste liga junger sängerstars katapultiert. Von Peter Krause

16  concerti Juni 2015

gar nicht genau wusste, was ich machen wollte, empfahl mir damals der Chorleiter der Luzerner Kantorei, Eberhard Rex, ein Vorsingen an der Hochschule.“ Große Versprechen verband er damit indes nicht, und so konnte zu Beginn des Studiums denn von Karriereplanung auch noch keine Rede sein: eher von Disziplin, großer Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und ausgeprägter Bodenständigkeit. Sind doch Mühlemanns Eltern selbst keine Musiker – immerhin aber „haben sie mich machen lassen.“ Für die Tochter eine unbedingte Voraussetzung: „Das Umfeld außerhalb der Musik ist mir sehr wichtig, dieses Leben mit den Menschen, die einen nicht

bewerten, wie man singt, sondern einen annehmen, wie man ist.“ An großen Häusern die Herausforderung gesucht

Ihr großes Glück damals: Die Jungstudentin lernte sogleich ihre Lehrerin Barbara Locher kennen – bis heute konsultiert die 29-Jährige die Sopranistin und Professorin für Sologesang regelmäßig. Ihr Studium finanzierte Mühlemann mit Nachwuchspreisen, die es in ihrer Heimat reichlich gibt, machte 2010 ihren Masterabschluss. Und ward noch im selben Jahr entdeckt – auf einem sehr unüblichen Weg: In Jens Neuberts Filmadaption von Webers Der Freischütz spielte

Foto: Shirley Suarez

S

ensationsmeldungen über sängerische Supertalente kommen in der Regel aus Osteuropa – und nicht aus der kleinen, feinen Alpenrepublik. Und doch ist die junge Schweizerin Regula Mühlemann eben solch ein Ausnahmetalent. Zum Gespräch in der Lobby eines der traditionsreichsten Züricher Hotels erscheint sie lieber eine Minute zu früh als zu spät – um dann schmunzelnd festzustellen, dass sich „das Pünktlichkeitsding meiner Landsleute“ bei ihr eher „in der Genauigkeit der musikalischen Vorbereitung“ spiegele. Dabei klingt ihr eigener bisheriger Werdegang alles andere als genau geplant: „Als ich im letzten Jahr des Abiturs noch


Künstlerische Leitung:

Christiane Karg und sang sie das Ännchen. Parallel banden sie zwei Produktionen an das Theater Luzern, wo sie mit einer ihrer bisherigen Paraderollen debütierte: der Papagena aus Die Zauberflöte. Doch statt nun die von Gesangslehrern stets empfohlene Rosskur über kleine Häuser auf sich zu nehmen, folgte die junge Sängerin lieber Einladungen nach Zürich, Venedig und Baden-Baden. „Ich habe es genau umgekehrt gemacht als üblich und zu Beginn kleine Rollen an großen Häusern gesungen.“ Einen Weg, den die Sopranistin – mittlerweile mit einem Vertrag mit der Sony in der Tasche – in diesem Sommer nun fortsetzt: In der All Star-Besetzung der Baden-Badener Galaproduktion von Figaros Hochzeit singt Regula Mühlemann die Barbarina. Überhaupt sei Mozart mit seiner Ehrlichkeit und tiefen Menschenkenntnis derzeit ihr kompositorischer Fixstern, schwärmt die Eidgenossin – wobei sie sich dessen Schwierigkeiten durchaus bewusst ist: „Mozart zeigt einem immer exakt, wo die Probleme sind. Es klingt so einfach, wenn man’s kann, aber es klingt so schwer, wenn man’s nicht kann.“ Doch eben diese technischen Anforderungen zu transzendieren, sei ihr Ziel: „Am Anfang steht die reine Fleißarbeit, die kopfgesteuert ist – bis man ein Niveau erreicht hat, auf dem die Koloraturen fließen und die hohen Töne kommen. Dann muss man wegkommen von der Perfektion, dann zieht einen die Emotion durch das Stück, dann strömt es durch den Körper.“ Neben ihren drei großen Vorbildern – „Kiri te Kananawa fürs Lyrische, Edita Gruberova

für die Koloraturen, Barbara Bonney fürs Lied“ – sind es dabei die Begegnungen mit Rolando Villazón, die sie geprägt haben. Über seine Regiearbeit des Liebestrank etwa erzählt sie: „Als Schweizerin stand ich mir da zu Beginn fast im Wege, war zu nüchtern. Dann merkte ich: Ich darf alles rauslassen.“ Und sie ließ alles raus: „Ich habe da wohl zwei Persönlichkeiten in mir, kann ganz ruhig und zurückhaltend sein, und habe doch auch dieses Bühnengen. Die Mischung macht’s: Auf der Bühne kann ich durchdrehen, dazwischen brauche ich Ruhepausen.“ Wie gut, dass da für letztere ihre Schweizer Heimat beste Voraussetzungen bietet.

Flaming Heart

Claudio Monteverdi Sonntag, 19. Juli 2015 20.30 Uhr Kreuzgang I Fagiolini

Konzert-TIPP

Baden-Baden Do. 16.7., 19:00 Uhr Festspielhaus Gala 2015: Die Hochzeit des Figaro (konzertant). Thomas Hampson, Diana Damrau, Luca Pisaroni, Christiane Karg, Anne Sofie von Otter, Rolando Villazón, Regula Mühlemann, Yannick NézetSéguin (Leitung), Chamber Orchestra of Europe, Vocalensemble Rastatt CD-Tipp

Rossini: Petite Messe Solennelle Regula Mühlemann, Anke Vondung, Eric Cutler, Michael Volle, Duo Tal & Groethuysen, Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra (Leitung). Sony Classical

Es stürmet am Abendhimmel Romantisches in Wort und Klang

Dienstag, 13. Oktober 2015 19.00 Uhr Sängermuseum Florian Boesch, Bassbariton Malcolm Martineau, Klavier Markus Hering, Rezitation

Film-Tipp

Der Freischütz Franz Grundheber, Juliane Banse, Regula Mühlemann, René Pape, Michael König, Michael Volle, Jens Deudert (Regie). Constantin Film (DVD/Blu-ray)

Infos & Karten auf www.kunstklangfeuchtwangen.de 2015 2016


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

florenz 30.4.2015

bonn 3.5.2015

Ein Siegfried zum Hören statt zum Sehen

Mehta zelebriert gelebte Musik

Die Literaturoper lebt – dank Julian Anderson

Wagner: Siegfried Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmiedleitner (Regie), Vincent Wolfsteiner, Antonio Yang, Rachael Tovey Weitere Termine: 21. & 28.6.

Beethoven: Fidelio Maggio Musicale Fiorentino. Zubin Mehta (Leitung), Pier‘Alli (Regie & Ausstattung), Ausrine Stundyte, Burkhard Fritz, Evgeny Nikitin

Anderson: Thebans Theater Bonn. Johannes Pell (Leitung), Pierre Audi (Regie), William Dazeley, Peter Hoare, Rolf Broman, Anjara I. Bartz Weitere Termine: 31.5 & 4.6.

oper Einer szenisch zweifelhaften Wagner-Deutung steht eine musi­ kalische Interpretation gleich einem Ausnahmeereignis gegenüber. Denn GMD Marcus Bosch macht mit seiner Staatsphilharmonie Nürn­ berg wahr, was sich viele Dirigenten zwar vorgenommen haben, aber nur wenige verwirklichten: Bosch dirigiert einen Wagner der rhyth­ misch geschärften Klangrede, der maximal akzentuierten Detailschär­ fe. Dieser Siegfried hat ein am Wort­ witz orientiertes Tempo, er vibriert pathosfrei und verbindet die spre­ chende Präzision der kleinen No­ tenwerte mit der weit disponieren­ den Kunst des feinsten Übergangs. Boschs Musizieren in hellwacher Deutlichkeit ist voller Transparenz, durch die er das polyphone Flecht­ werk der Partitur aufregend offen­ legt und bislang Ungehörtes, ja Unerhörtes hörbar macht. (PK)

oper Wer an diesem denkwürdi­ gen Abend Beethoven als Roman­ tiker kennenlernt, weil Mehta klang­ lich nicht zuletzt auf Wagners Der fliegende Holländer vorausweist, wird im schlimmsten Falle die staubtrockenen Akzente der histo­ rischen Aufführungspraxis vermis­ sen. Dann aber alsbald jede ideo­ logische Diskussion um den „au­ thentischen“ Beethoven ad acta legen. Denn Zubin Mehta hat eben mit jeder Pore seines Künstlerseins durchdrungen, was als Kerner­ kenntnis jeden Musikmachens in die Praxis umzusetzen ist: Erst phra­ sierte Musik ist gelebte Musik. Den italienischen Spitzenmusikern kommt Mehtas Haltung entgegen, haben sie doch diese ausgeprägte Empfindung für den gesungenen Ton – den Ton, dessen Tempo flexi­ bel ist, weil er letztlich dem Atem des Sängers abgelauscht ist. (PK)

oper So eindrücklich wie jetzt am Theater Bonn hat das Publikum wohl selten eine neue Literaturoper gefeiert. Das Geheimnis: Der eng­ lische Komponist Julian Anderson hat für seine erste Oper wirkliche Theatermusik geschrieben, eine Partitur, die sich vor dem Gesche­ hen nicht versteckt, aber nie selbst­ zweckhaft wirkt. Vielmehr ist diese Musik sinnlich, immer klangprächtig und -mächtig – und dabei selten laut. Gleich drei Dramen des Sopho­ kles haben Anderson und sein Lib­ rettist Frank McGuinness zu einem Opernabend verdichtet. Um die Familientragödie des Ödipus geht es, um Tod, Fluch, Rache und Er­ kenntnis eigener Handlungsohn­ macht. Eine Liebesgeschichte kommt nur am Rande vor. Dennoch: Was für ein Opernstoff! Fazit: Die Literaturoper scheint doch noch nicht ganz tot zu sein. (AF)

18 concerti Juni 2015

Fotos: Ludwig Olah, Michele Borzoni TerraProject Contrasto, Thilo Beu

nürnberg 19.4.2015


INGOLSTADT, DEIN APPLAUS.

JUBILÄUMSKONZERTE VOM 30. JUNI BIS 27. JULI 2015 ALLE INFORMATIONEN ÜBER DIE AUDI SOMMERKONZERTE 2015 UNTER: WWW.SOMMERKONZERTE.DE

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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

zürich so. 21.6.2015

Belcantotraum, verfeinert mit Regie oper Er gilt als perfekter Frau-

Bellini: I Capuleti e i Montecchi Oper Zürich. Fabio Luisi (Leitung), Christof Loy (Inszenierung) Weitere Termine: 24., 27., & 30.6., 5., 7., 9. & 12.7.

Amerikas Belcanto-Star Joyce DiDonato singt Bellini 20 concerti Juni 2015

Rote Rösser geleiten die Musikfreunde in Europas jüngstes Opernhaus florenz do. 18.6.2015

Festival 1: Pelléas et Mélisande oper Debussys Meisterwerk erklingt in Europas

jüngstem, höchst spektakulären Opernhaus

B

edenkt man die Kosten­ explosion der Hamburger Elbphilharmonie bis nahe an die Milliardengrenze, war der Bau des neuen Opernhauses von Florenz mit gut 260 Millionen Euro geradezu ein Schnäppchen. Und: Das strahlend weiße Prachtgemäuer am Arno klingt sogar nahezu perfekt – mit seiner Akustik, deren Mischung aus warmer Rundung und Transparenz alles andere als ein falscher Kompromiss ist. In der Opera di Firenze zu Hause ist das älteste europäische Musikfestival nach Salzburg, das Oper und Konzerte auf Spitzenniveau

verbindet: der Maggio Musicale Fiorentino. Im Rahmen des Maggio, der übrigens bis Ende Juni andauert, war nicht zuletzt immer wieder der unvergessene Claudio Abbado zu erleben, dem das Festival in einer großen Fotoausstellung gedenkt. Sein ihm so ähnlich sehender Sohn Daniele wird Debussys feingliedriges Meisterwerk in Szene setzen, die musikalische Leitung übernimmt Maestro Daniele Gatti. Debussy: Pelléas et Mélisande Maggio Musicale Fiorentino. Daniele Gatti (Leitung), Daniele Abbado (Inszenierung) Weitere Termine: 21., 23., & 25.6.

Fotos: Josef Fischnaller, Pietro Paolini, Monika Penkute, Uwe Lewandowski

enversteher und der wohl einzige deutsche Starregisseur, der harmonisch mit den kompliziertesten Primadonnen des Belcanto zusammenarbeitet. Und mit ihnen noch dazu großartige Inszenierungen und spannende Figurenprofile entwickelt, so dass Christof Loy selbst das besondere Vertrauen der Koloraturen-Königin Edita Gruberova genießt, die nicht gerade als Verfechterin von großen Regie-Experimenten gilt. In Zürich nun bekommt es Loy mit der großartigen Joyce DiDonato zu tun, die in Bellinis Romeo und Julia-Oper die Mezzo-Hosenrolle des Romeo übernimmt.


freibUrg SA. 13.6.2015

Weitere tiPPs

die ganze stadt macht mit oPer Eine Uraufführung führt sämtliche

musikalischen Kräfte Freiburgs zusammen

E

ine Stadt-Oper, an der die ganze Stadt mitgeschrieben hat und die sich dann auch noch den, ach so schönen Titel Die gute Stadt gibt, dürfte sich dem fast allzeit frühlingshaften Freiburg mit einigem Humor, ja mit viel Ironie widmen. Dies versprechen jedenfalls die Schweizer Autorin Tina Müller und die türkischstämmige Komponistin Sinem Altan. Sie sind vorab auf Recherche-Tour gegangen, trafen Menschen aller Altersgruppen, Laienchöre und Blaskapellen, Straßen-

musiker und Obdachlose, die sie nun mit dem Philharmonischen Orchester und den Profi-Sängern des Theaters konfrontieren. 250 Freiburger singen, schauspielern und tanzen in einer ihnen auf den Leib geschriebenen Oper. Gemeinsam wollen sie die Frage beantworten: In welcher Stadt wollen wir leben? sinem altan: die gute stadt Theater Freiburg. nikolaus Reinke (Leitung), Thalia Kellmeyer (inszenierung) Weitere termine: 20., 21. & 30.6., 25.7.

berlin

faust fr. 19.6., 19:30 uhr deutsche oper Regie­Alleskönner Philipp Stölz wagt sich an den französischen Faust von Gounod osnabrück

Germanicus sa. 20.6, 19:30 uhr theater Durch kriminalistischen Scharf­ sinn gelingt die Ausgrabung von Telemanns früher Oper über 300 Jahre nach der letzten Vor­ stellung. Bassbariton Shadi Tor­ bey singt die Titelpartie nancY

armide

glYnDebOUrne SA. 13.6.2015

oPer Der litauische Tenor Edgaras Montvidas

so. 21.6., 15:00 uhr opéra national de lorraine Der barocken Ballett­Oper von Lully hauchen Regisseur David Hermann und Maestro Christophe Rousset neues Leben ein

kehrt als Belmonte nach Glyndebourne zurück

HamburG

festival 2: Die Entführung

D

amit das Publikum nach der Picknick-Pause im idyllischen Park auch ins Theater zurückkehrt, muss auf der Bühne schon größte Qualität geboten werden. Und so ist es auch: Musikdirektor Robin Ticciati hat für die Mozart-Premiere des Festivaljahrgangs 2015 nicht nur das Orchestra of the Age of Enlightenment engagiert, sondern auch eine erlesene Sängerbesetzung: Sally Metthews gibt die Konstanze, mozart: die entführung aus dem serail. Glyndebourne Festival. Robin Ticciati (Ltg.), David McVicar (insz.) 17., 20., 24., 27. & 30.6., 3., 8., 14., 16., 19., 22., 25. & 31.7.

der Tenor Edgaras Montvidas singt den Belmonte. Der junge Litauer wurde hier vor einem Jahr als Lenski in Eugen Onegin bereits ausgiebig gefeiert. Der für seine hiesige Meistersinger-Inszenierung gerühmte David McVicar führt Regie.

Kommende Saison auch in Berlin zu hören: Edgaras Montvidas

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Peer GYnt so. 28.6., 18:00 uhr staatsoper John neumeier arbeitet die Linien seines ibsen­ Balletts auf die Musik von Alfred Schnittke noch klarer heraus müncHen

bussi – das munical sa. 4.7., 19:30 uhr Gärtnerplatztheater in der reithalle Das Münchner Gärtnerplatzthea­ ter hat viel Fortune mit dem Mu­ sical: Jetzt wagt es eine urauf­ führung mit den größten Hits der neuen Deutschen Welle

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2015 concerti   21


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SÜDWESt Das Musikleben im Südwesten im Juni

2 gautier Capuçon

Fotos: Michael Tammaro, Jan David Günther, Lynn Goldsmith, Caroline Doutre

Ohne Routine

10 lise de la Salle Mit Feuer

4 Pietari inkinen Ohne Worte

14 Duo Brillaner Mit Witz

2_Porträt »Musiker müssen ihre grenzen kennen« Gautier Capuçon ist der aufsteigende Stern am Cellistenhimmel – doch die Gefahren sind ihm wohl bewusst 4_interview »ich versuche, das Quatschen zu reduzieren« Weniger reden: Finnische Dirigenten kommen in den Proben schnell zu einem Ergebnis. Was immer mehr Orchester zu schätzen wissen, wie die Karriere Pietari Inkinens zeigt 10_regionale tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 20_ klassikprogramm concerti 06.15 Südwest 1


PortrÄt

»Musiker müssen ihre grenzen kennen« gautier CaPuÇOn ist der aufsteigende Stern am Cellistenhimmel – doch die gefahren sind ihm wohl bewusst. Von Christian Schmidt

K

aum ein Mensch ist so hohen Erwartungen ausgesetzt wie ein Solokünstler: immerzu Bestleistung zeigen, Publikum loben, zu den Orchesterkollegen auf dem Podium artig sein, gut dosiert Geschichten aus dem Privatleben verzwitschern, Kamera, Lächeln, klick. Weltgewandte Musiker jenseits ihrer immer etwas einstudiert wirkenden Rhetorik des „Musik ist mein Leben, und mein Beruf war schon immer mein Traum“ zu erleben, braucht Glück.

Auch Gautier Capuçon, aufsteigender Stern am Cellistenhimmel, kann kaum verhindern, dass er zunächst mehr als Beau wahrgenommen wird denn als Musiker. Mit seinen jungenhaften 33 Jahren, dem Kreuzkettchen am Hals und den rehbraunen Augen, vor allem aber mit seiner Oscar-Wilde-Mähne, die sich so elegant-telegen nach hinten streichen lässt, wirkt der edle Franzose wie ein in die Erwachsenenwelt vorgedrungener Primus. Doch der Schein trügt. Capuçon ist zwar ein Träumer, ein Idealist, der, wie er selbst zu2 Südwest concerti 06.15

Weiß, was er sich zumuten kann: Gautier Capuçon

gibt, seinem Instrument eine fast erotische Ausstrahlung zutraut. Und in der Tat ist aus seinem Spiel der Elegiker herauszuhören, der seiner französischen Schule treu bleibt, ohne sich der weltweiten Klangangleichung vollständig erwehren zu können: Für seinen intensiven Ton wird Capuçon weltweit gefeiert. Doch im Grunde beeindruckt eher seine so seltsam angreifende Introversion, die ganz urtümliche

Kraft des vokalen Phrasierens, das der französischen Sprachmodulation so verwandt ist. Capuçon gibt seinen Tönen viel Raum, lauscht ihnen nach, schließt gern schleierhaft die Augen, kultiviert das Bild eines von sich selbst Mitgenommenen. Das sieht vielleicht eitel aus, aber man sollte sich nicht täuschen lassen: Capuçons Gedanken, die er sich um die Musik macht, sind Ausdruck einer aufrichtigen Sprache.

Foto: Gregory Batardon

Ein Träumer und Idealist mit Oscar-Wilde-Mähne


Und auch an anderer Stelle bricht er das Bild des PR-geschulten Virtuosen, der gern überall auf gute Laune macht: Capuçon kennt die Gefahren des Solistentums, weiß um die größten Feinde der Musik – Routine und Überdrehung. „Ausbrennen ist die Seuche des 21. Jahrhunderts, viele beginnen darüber zu sprechen, das Leben wird schneller, die Zeit knapper. Das ist für die Kunst schlecht, der gerade, direkte Weg ist schwerer zu finden.“ Rückzugspunkte, die Gautier Capuçon vor allem bei seiner in Paris lebenden Familie mit zwei ein und vier Jahre alten Töchtern findet, befördern das Bei-sich-Sein. „Aber ich hatte zum Beispiel allein im Mai 18 Konzerte.“ Man müsse also ver­ suchen, diesen Raum zu finden, sonst verliere man die Bodenhaftung. Und der Puls, die Schlagzahl, die Entfernungen werden immer größer. „Jüngst war ich für 36 Stunden in China, das ist doch eigentlich verrückt. Aber das betrifft ja nicht nur Musiker – die müssen nur besonders vorsichtig sein, um ihre Grenzen zu kennen. Physisch und psychisch.“ Da das Konzertrepertoire für Cellisten nicht besonders breit ist, pflegt Capuçon die Zeitgenossen. „Wir dürfen kein Museum sein. Zu Schuberts Zeiten gab es nur zeitgenössische Musik. Wir müssen die Musik unserer Zeit spielen.“ Daneben gilt seine Liebe der Kammermusik: Er musiziert auch abseits der Orchester mit der allerersten Garde vom Schlage

Konzert-TIPPs

Frankfurt Do. 11.6. & Fr. 12.6., 20:00 Uhr Alte Oper Gautier Capuçon (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Werke von Bartók, Schostakowitsch & Strawinsky Freiburg Sa. 4.7., 20:00 Uhr Konzerthaus (Rolf-Böhme-Saal) Gautier Capuçon (Violoncello), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, David Afkham (Leitung). Werke von Birtwistle, Britten & Tschaikowsky Wiesbaden Fr. 10.7., 20:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) Renaud Capuçon (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Die Deutsche Kammer­ phil­harmonie Bremen, Paavo Järvi. Brahms: Doppelkonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 4 e-Moll online-Tipp

Eine musikalische Familie: Gautier Capuçon spielt mit seinem Bruder Renaud Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gautiercapucon

40. Schw

Für 36 Stunden nach China? »Eigentlich verrückt«

einer Martha Argerich, Hélène Grimaud oder eines Daniel Barenboim. Oder auch mit seinem nicht minder berühmten Bruder Renaud Capuçon, der sich eine viel beachtete Geigerkarriere aufgebaut hat. „Wir lernen viel voneinander. Früher haben wir sehr oft zusammen gespielt, vielleicht zu oft. Man muss da eine gute Balance finden. Jetzt sind es nur noch etwa vier bis fünf Konzerte pro Saison.“ Eifersucht? Capuçon verneint lächelnd: „Dafür bin ich nicht der Typ.“

artfest ® oz

Seine Innigkeit ist wirklich echt.

inger M z t e

25.09. bis 11.10.2015 Schloss Schwetzingen Mozart: Don Giovanni Neuinszenierung Arabella Steinbacher (Violine) Atos Trio Nomos Quartett Notos Quartett Amaryllis Quartett & Nikolaus Friedrich (Klarinette) Momo Kodama (Klavier) Trio Alonso & Georg Lustig (Oboe)

CD-Tipp

Schubert: Arpeggione-Sonate, Debussy: Cellosonate d-Moll, Britten: Cellosonate C-Dur, Schumann: 5 Stücke im Volkston Gautier Capuçon (Violoncello) Frank Braley (Klavier) Erato

Mozartgesellschaft Schwetzingen Vorverkauf: Tel. 01805 - 700 733 Information: Tel. 06202 – 56606 info@mozartgesellschaft-schwetzingen.de www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de


Interview

»Ich versuche, das Quatschen zu reduzieren« Wenig reden und den Musikern vertrauen: Finnische Dirigenten kommen in den Proben schnell zu einem Ergebnis. Was immer mehr Orchester zu schätzen wissen, wie die Karriere Pietari Inkinens zeigt. Von Jakob Buhre

Herr Inkinen, Neuseeland und Finnland haben zwar etwa die gleiche Einwohnerzahl – doch das scheint mir auch schon die einzige Gemein­samkeit.

Beide Länder sind gewissermaßen isoliert. Neuseeland ist geografisch etwas abgeschnitten, Finnland auf sprachlicher Ebene: Im Grunde haben wir nur mit Estland und Ungarn eine sprachliche Verwandt4 Südwest concerti 06.15

schaft. Die Konsequenz ist, dass wir sehr offen und aktiv nach außen sein müssen, und die Finnen so auch schon früh anfangen, Englisch zu lernen.

»Wir Finnen sind sehr direkt, ehrlich, reden nicht zu viel« Sie selbst sind obendrein bereits früh ins Ausland gegangenen: als 17-Jähriger nach Köln. Wie kam das?

Das war nur wegen Zakhar Bron, ich wollte unbedingt bei ihm Geige studieren – egal wo, dafür wäre ich auch nach Südamerika gegangen. Das war ungemein intensiv, nicht nur sein Unterricht, die ganze Klasse: Daishin Kashimoto (heute 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker), Kirill Troussov, Erik Schumann – das war eine tolle Konkurrenz. Ist es schwer, als Geiger einen Studienplatz beim Virtuosen­ macher Bron zu bekommen?

Ja, ich denke schon. Aber ich hatte vorher lange bei Vadim

Repin gespielt, und der sagte eines Tages: Okay, ich rufe jetzt Zakhar an. Hatten Sie damals schon den Wunsch, Dirigent zu werden?

Doch, schon, aber ich wollte zuerst die Geige auf ein so hohes Niveau bringen wie möglich. Und das kann man am besten zwischen zwölf und 18 Jahren, da muss man hart arbeiten. Mit dem Dirigieren hingegen ist man ja nie fertig: Technik ist zwar auch wichtig, aber als Dirigent geht es viel mehr um die Erfahrung mit der Musik. Wer war als Dirigent Ihr wichtigster Lehrer?

Am Anfang war es Jorma Panula. Ich war Jungstudent an der Sibelius-Akademie in Helsinki, als ich einen Zettel von ihm an der Pinnwand las: Wer von den Jungstudenten das Dirigieren probieren will, soll am Samstag in den Konzertsaal kommen, mit einer HaydnSinfonie-Partitur. So fing das an, da war ich 14! Panula hat sich einfach angeschaut, wer von uns das Dirigieren „im Blut“ hat, und dann bekamen wir von ihm Privatunterricht.

Foto: Jan David Günther/Ludwigsburger Schlossfestspiele

F

lugmeilen hat Pietari Inkinen bereits heute reichlich auf dem Konto, wenn er zwischen seinem Posten als Chef des New Zealand Symphony Orchestra und Engagements in Europa sowie Japan hin- und herjettet. Und schon bald dürften es noch einige Bonusmeilen mehr werden, denn auch die Prager Symphoniker und die Ludwigsburger Schlossfestspiele haben den jungen Finnen als Chefdirigenten verpflichtet. Doch Inkinen fliegt gerne, wie er bei einer Zwischenlandung in Berlin erzählt: Schließlich seien Flugzeuge in einer permanent vernetzten Alltagswelt eine der letzten verbliebenen RuheOasen – wegen des Handyverbots.


zUr Person

Jungstar am Pult: Pietari Inkinen wurde 1980 im finnischen kouvola geboren und begann bereits als Vierjähriger mit Klavier und Geige. Seit 2008 ist er Künstlerischer Direktor des new zealand Symphony Orchestra, seit 2009 zudem erster Gastdirigent des Japan Philharmonic Orchestra. Als erfolgreicher Geiger schätzt er es, als Solist gleichzeitig die Leitung des Orchesters zu übernehmen.

Und die Geige …

... habe ich weiter gespielt. 2000 gewann ich den Nationalwettbewerb in Finnland, ich hatte viele solistische und Kammermusik-Engagements – bis der Punkt kam, wo ich mich voll auf das Dirigierstudium konzentrierte. Was hat Zakhar Bron dazu gesagt?

Er war sehr verärgert und wollte, dass ich noch ein paar Jahre bleibe. Aber ich bin zurückgegangen nach Helsinki, wo ich

dann bei Leif Segerstam studiert habe. Eine exzentrische Persönlichkeit.

Ja und sehr aktiv. Segerstam hat in Finnland alles dirigiert. Wenn etwas neu ins Repertoire kam, ist er mit mir die Partituren durchgegangen. Er hat mir viele praktische Tipps gegeben, und man lernt bei ihm diese grenzenlose Expressivität. Interessant ist ja, dass Segerstam über 250 Sinfonien

komponiert hat, die meisten davon aber ohne Dirigenten aufgeführt werden.

Das stimmt, er hat dafür eine Technik entwickelt, die auch wirklich funktioniert. Die Musiker bekommen dadurch viel Freiheit – und mehr Verantwortung. Es gibt gemeinsame Orientierungspunkte und wenn ein Instrument, etwa die Pikkoloflöte, gerade eine interessante Variation spielt, dann wartet das Orchester, bis sie fertig gespielt und den Orientierungspunkt erreicht hat. concerti 06.15 Südwest 5


interview

Oder der Schlagzeuger weiß: Spielt er einen Hammerschlag, beginnt der nächste Abschnitt – das bedeutet, er hat in dem Moment die ganze Verantwortung. Viele Musiker finden das am Anfang unangenehm; aber ich denke, es ist gut für jedes Orchester, so etwas mal zu erleben – wie eine Therapie. Aus Finnland stammen inzwi­ schen gleich mehrere der internationalen Top-Dirigenten – dank Panula und Segerstam?

Sicher spielen sie eine wichtige Rolle, doch es ist auch eine Frage der Mentalität. Wir Finnen sind sehr direkt, ehrlich, reden nicht zu viel, aber sagen genau: Wir machen es jetzt so. Diese Herangehensweise funktioniert nicht überall, doch sie funktioniert vor allem in Situationen, wenn etwa nur Zeit für eine Generalprobe ist: Dann kann der Dirigent nicht lange reden und alles bis ins Detail erklären. Finnische Dirigenten sind also Spezialisten für knappe Probenzeit?

Ich glaube ja: Wir kommen schnell zu einem Ergebnis. Das ist die Panula-Schule: Wenig reden und alles zeigen, helfen und nicht stören – vertraue deinen Musikern. Panula hat immer versucht, das Quatschen zu reduzieren, das war sein wichtigster Punkt. In Deutschland sind wir damit aber noch nicht weit gekommen: JukkaPekka Saraste ist der einzige Finne am Pult eines deutschen Rundfunkorchesters (WDR Sinfonieorchester). Hat man also viel Probenzeit wie in Deutschland, wo die Musiker es gewohnt sind, dass man viel mit ihnen spricht und erklärt, 6 Südwest concerti 06.15

ist das für uns nicht ganz so optimal. Aber ist es für Orchester­ musiker denn nicht von Vorteil, viel Zeit für ein Werk zu haben?

Das sagen Sie! Wenn in Finnland ein Dirigent kommt und erstmal lange vor dem Orchester redet, fragen die Musiker nach ein paar Minuten: „Sind wir zum Spielen hier oder nicht?“ Es gibt sehr unterschiedliche Orchestertraditionen, und nicht jede Methode funktioniert überall gleich gut.

»Die Tyrannen am Pult werden auf jeden Fall weniger« Sie selbst haben konstatiert, dass der Demokratie-Gedanke zunehmend auch in die Orchesterführung Einzug halte – allerdings noch nicht in allen Ländern.

Nehmen wir Japan, mit seiner hierarchischen Gesellschaftsstruktur: Da ist ganz klar, wer oben und wer unten ist, dort

besteht kein Zweifel, wer der Boss ist. In Neuseeland dagegen ist alles superdemokratisch, es ist ja auch eines der ersten Länder gewesen, in dem Frauen wählen durften. Natürlich ist es auch dort mein Job zu zeigen, wie wir ein Stück spielen; aber etwas regelrecht durchzuziehen, das macht man heute nicht mehr. Und auch der Angst-Faktor, wie es ihn früher gab, ist nicht mehr da. Es gibt also keine Tyrannen mehr am Pult?

Es werden auf jeden Fall weniger. Toscanini, das waren noch andere Zeiten … oder Mrawinski in Leningrad: Wenn er mit einem Orchestermusiker nicht zufrieden war, wurde der am nächsten Tag gefeuert. Es ist eben die Frage: Hilft es der Musik, wenn es immer für alle bequem ist? Wie meinen Sie das?

Nun, bei den die Leningrader Philharmonikern gab es noch diesen Angst-Faktor – und wenn ich mir Mrawinski-Aufnahmen anhöre: So habe ich Schostakowitsch nie gehört. Da

Inkinens Devise beim Dirigieren: »Helfen und nicht stören«


versteht man auch diesen Druck von Stalin viel besser. Und das hat eben damit zu tun, dass die Musiker bei Mrawinski buchstäblich um ihr Leben gespielt haben. Ich würde nicht sagen, dass wir heute so etwas im Orchester haben sollten ...

Foto: Jan David Günther/Ludwigsburger Schlossfestspiele

… aber was halten Sie von dem Vorschlag des Kollegen John Axelrod, ein Orchester wie ein Fußball-Team zu organisieren: nach dem Leistungsprinzip.

Eine schwierige Frage: Einerseits hat die Sicherheit für die Musiker viele Vorteile – andererseits müsste ein Orchestermusiker schon drei Mal betrunken zum Konzert kommen, damit er überhaupt kündbar ist. Ich dirigiere bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, das ist ein Festspielorchester, also kein festes Ensemble. Genauso ist es in Bayreuth: Wenn dort jemand im Orchester sitzt, der nicht hundertprozentig dabei ist – der wird im nächsten Jahr nicht mehr dort sitzen. Also geben sie alle hundert Prozent und mehr. Andererseits gibt es Klangkörper wie die Berliner Philharmoniker, die spielen auch jeden Tag Vollgas – die brauchen kein Leistungsprinzip. Gut ist es in jedem Fall, wenn es in einer Stadt mehrere Spitzenorchester gibt und so eine gute Konkurrenz vorhanden ist. Opfer eines solchen Leistungs­ prinzips wären ver­mutlich zuerst ältere Or­chester­ mitglieder. Sie diri­gieren mitunter Musiker, die 20 Jahre älter sind als Sie: Was lernen Sie von denen?

Das ist oft sehr interessant. Bei den Münchener Philharmonikern etwa gibt es mehrere Mu-

siker, die lange mit Celibidache gearbeitet haben. Und manchmal erzählen sie dann Anekdoten, Kleinigkeiten: „So war das damals, bei Celi …“. Oder wie man ein Tremolo an einer bestimmten Stelle einer Bruckner-Sinfonie spielt – das kann ein junger Musiker, egal wie gut er im Probespiel war, gar nicht wissen. Die Alteingesessenen kommen dann zu ihm und sagen: Wir machen das Tremolo so. Dadurch wird Tradition fortgeführt, und das ist auch sehr wichtig.

MUSIC CREATES EMOTIONS

Konzert-TIPPs

Frankfurt So. 28.6., 11:00 Uhr, Mo. 29.6., 20:00 Uhr Alte Oper Vadim Repin (Violine), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Berlioz, Lalo, Dukas & Ravel Ludwigsburger Schlossfestspiele Sa. 11.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Orchester der Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Bach/ Stokowski, Rautavaara & Strawinsky

Sa. 25.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Pinchas Zukerman (Violine), Orchester der Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch online-Tipp

HomemadeInterview von Hilary Hahn mit dem Dirigenten Pietari Inkinen Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/inkinen CD-Tipp

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Sibelius: Sinfonie Nr. 2 & Karelia-Suite op. 11 New Zealand Symphony Orchestra, Pietari Inkinen (Leitung). Naxos

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Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Konzertzyklus 2015/2016 Stuttgart, Liederhalle, Beethoven-Saal 19.30 Uhr Beginn, 18.30 Uhr Einführung Bitte beachten Sie die neuen Uhrzeiten!

Do 01./Fr 02. Oktober 2015 Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 8 Yefim Bronfman, Klavier Dirigent: Eliahu Inbal Do 22./Fr 23. Oktober 2015 Schönberg: Fünf Orchesterstücke, Berg: Sieben frühe Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4 Camilla Tilling, Sopran Dirigent: David Afkham Do 19./Fr 20. November 2015 Lachenmann: »Schreiben«, Mozart: Violinkonzert Nr. 5, Schumann: Sinfonie Nr. 4 Vilde Frang, Violine Dirigent: Michel Tabachnik Do 10./Fr 11. Dezember 2015 Glanert: »Megaris« (UA), Ravel: »L’Enfant et les Sortilèges« Camille Poul, Sopran Annick Massis, Sopran Marie Karall, Mezzosopran Julie Pasturaud, Mezzosopran Francois Piolino, Tenor Marc Barrard, Bariton Paul Gay, Bass sowie weitere Gesangssolisten SWR Vokalensemble Stuttgart Dirigent: Stéphane Denève

Do 14./Fr 15. Januar 2016 Ravel: »Le Tombeau de Couperin«, Mozart: Klavierkonzert Nr. 24, Glanert: »Fluss ohne Ufer«, Roussel: Sinfonie Nr. 3 Piotr Anderszewski, Klavier Dirigent: Stéphane Denève Do 25./Fr 26. Februar 2016 Mozart: Konzert für 2 Klaviere und Orchester, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 GrauSchumacher Piano Duo Dirigent: Andrey Boreyko Do 17./Fr 18. März 2016 Berlioz: Ouvertüre zur Oper »Benvenuto Cellini«, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie C-Dur (»Die Große«) Robert Levin, Klavier Dirigent: Sir Roger Norrington Do 14./Fr 15. April 2016 Brahms: Tragische Ouvertüre und Klavierkonzert Nr. 1, Glanert: Vier Präludien und Ernste Gesänge Russel Braun, Bariton Lars Vogt, Klavier Dirigent: Stéphane Denève

Abonnementverkauf und Einzelkartenreservierung ab sofort! Wir beraten Sie gerne, rufen Sie uns an.


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Do 23./Fr 24. Juni 2016 Glanert: »Frenesia«, Tschaikowsky: Violinkonzert, Prokofjew: »Romeo und Julia« Frank Peter Zimmermann, Violine Dirigent: Stéphane Denève

18 17

Do 21./Fr 22. Juli 2016 Berlioz: »Roméo et Juliette« Clémentine Margaine, Mezzosopran Loïc Félix, Tenor Laurent Naouri, Bassbariton NDR Chor/SWR Vokalensemble Stuttgart Dirigent: Stéphane Denève

Tickets: 07221 300200 · swr2kulturservice.de SWR.de/RSO · facebook.com/RSO.SWR

Yefim Bronfman Eliahu Inbal Camilla Tilling David Afkham Vilde Frang Michel Tabachnik Stéphane Denève Piotr Anderszewski Andreas Grau Götz Schumacher Andrey Boreyko Robert Levin Sir Roger Norrington Russell Braun Lars Vogt Frank Peter Zimmermann Clémentine Margaine Loïc Félix Laurent Naouri

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So Klingt … Südwest. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Eisbad zwischen Kokain und Regenbögen stuttgart Die SWR-Sinfoniker gedenken des vor 100 Jahren verstorbenen Alexander Skrjabins

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r war der wohl größte Mystiker der Musikgeschichte: Alexander Skrjabin. Sein Sendungsbewusstsein war grenzenlos, er selbst empfand sich als eine Art Messias – seine Geburt an Weihnachten deutete er als Zeichen der Auserwähltheit. Musik war für ihn denn auch mehr als nur Töne, konnte er als Syn­ästhetiker par excellence doch Farben hören und Düfte körperlich spüren. Und 10 Südwest concerti 06.15

so beschäftigte Skrjabin, der stark vom Symbolismus beeinflusst war, Zeit seines Lebens die Idee des Gesamtkunstwerks, das er sich als multimediales Ritual vorstellte: als Sinfonie aus Tönen, Farben, Düften, Geschmacksempfindungen und Bewegungen, die in einem orgiastischen Tanz aller Teilnehmer kulminieren und die kosmische Ekstase auslösen sollten. Die Erfüllung dieser Vision blieb ihm zwar

verwehrt – er starb 1915 43-jährig an einer Blutvergiftung –, gleichwohl kam er ihr in Orchesterwerken wie dem Poème de l‘extase nah. „Es war wie ein Eisbad. Kokain und Regenbögen. Wochenlang ging ich umher wie in Trance“, beschreibt US-Autor Henry Miller die HörFolgen von Skrjabins bekanntestem Werk. Zu Risiken und Nebenwirkungen sollten Konzertbesucher in Stuttgart daher vorher besser das Programmheft lesen. Frank Armbruster Fr. 26.6., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Lise de la Salle (Klavier), RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Skrjabin: Poème de l‘extase

Fotos: Marco Borggreve, Harald Hoffmann

Solistin im Stuttgarter Konzert: Pianistin Lise de la Salle


Geige und Bratsche in Harmonie vereint Heilbronn Frank Peter Zimmermann und Antoine

Tamestit widmen sich Mozarts Sinfonia concertante

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as Jahr 1779 begann nicht gut für Mozart: Die Reise nach Paris, ohnehin überschattet vom Tod der Mutter, brachte ihm weder den gewünschten Erfolg als Komponist noch die erhoffte Festanstellung. Stattdessen musste der 23-Jährige nach seiner Rückkehr erneut den verhassten Dienst für den Salzburger Fürsterzbischof antreten – als Hoforganist! Im langsamen c-Moll-Satz seiner Sinfonia concertante KV 364 für Violine und Viola hat Mozart dieser Trauer und Resig-

nation Ausdruck verliehen: Geige und Bratsche treten in diesem Werk, das zu Mozarts schönsten zählt, nicht als Konkurrenten auf, sondern musizieren aus einer gemeinsamen Haltung. Was Solisten erfordert, die perfekt harmonieren – wie etwa Frank Peter Zimmermann und Antoine Tamestit. Die zählen nicht nur zu den besten Virtuosen auf ihren Instrumenten, sondern musizieren auch schon seit Jahren zusammen im „Trio ZimmerFrank Armbruster mann“.

Erlernte das Violinspiel bei seiner Mutter: Frank Peter Zimmermann Mi. 17.6., 19:30 Uhr Harmonie Heilbronn Antoine Tamestit (Viola), Württembergisches Kammerorchester, Frank Peter Zimmermann (Violine & Leitung). Mozart: Sinfonie concertante, Violinkonzert Nr. 2 D-Dur KV 211 u. a.

27. Internationa les MusikFestival von Colmar Vom 3. bis 14. juli 2015

Hommage an Maurice ANDRÉ Künstlerischer Leiter : Vladimir SPIVAKOV

19 Konzerte

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Marek Janowski Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Russische Nationalphilharmonie Leitung: Vladimir Spivakov und mehr als 35 außergewöhnliche Solisten und Ensembles

Informationen: +33 (0)3 89 20 68 97 www.festival-colmar.com Sans titre-6.indd 1

23/04/2015 17:40:27 concerti 06.15 Südwest 11


Regionale Tipps

Rasender Ritter Roland im Liebeswahn ravensburg Sharon Weller inszeniert Händels prunkvolle Oper Orlando

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ie gehört zu jenen Barockopern, deren Handlung sich in ihren Verstrickungen eigentlich nicht nacherzählen lässt, die aber in ihrer musikalischen Pracht noch immer begeistern: Händels Orlando. Den im Liebeswahn rasenden Ritter Roland – „Orlando furioso“ – porträtierte einst der italienische Dichter Ludovico Ariosto in seinem umfangreichen Versepos, und viele Komponisten haben sich daraus bedient. Händel schuf die Titelpartie seines 1732 entstandenen Or-

lando speziell für den berühmten Kastraten Senesino, der die Musikwelt mit funkelnden Koloraturen und großer Ausdruckskunst faszinierte. Im intimen Ravensburger Konzerthaus übernimmt nun der junge Kontratenor Flavio FerriBenedetti diese Rolle, Franz Raml und sein auf historischen Instrumenten musizierendes Hassler Consort sorgen für barocke Beweglichkeit, und Sharon Weller will den Sängern die ausgefeilte Gestik vermitteln. Katharina von Glasenapp

Schon sein Großvater war Opernsänger: Flavio Ferri-Benedetti Do. 11.6. & Fr. 12.6., jeweils 19:00 Uhr Konzerthaus Ravensburg Händel: Orlando. Hassler-Consort, Franz Raml (Leitung), Sharon Weller (Regie)

Lachsalven und Buhrufe frankfurt »Happy New Ears«: Das Ensemble

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Spezialisten für zeitgenössische Musik: das Ensemble Modern Di. 9.6., 20:00 Uhr Alte Oper Frankfurt Musik und Film. Ensemble Modern, Pablo Rus Broseta (Leitung) Varèse: Déserts 12 Südwest concerti 06.15

éserts: Für den Komponisten Edgard Varèse bedeutete dieses Wort nicht nur Wüste, sondern vielmehr „jenen weit entfernten Innenraum, den kein Teleskop durchdringen kann, wo der Mensch in einer Welt aus Geheimnissen und essentieller Einsamkeit allein ist“. So kam mit seinem Déserts 1954 ein Werk zur Uraufführung, das die Grenzen des damals Akzeptablen progressiv überschritt – für den 70-jährigen Komponisten aber in Tränen endete. Denn das Pariser Publikum begegnete dem unerhört neuen Werk, bei

dem erstmals auch für ein Magnettonband komponiert worden war, mit der gleichen turbulenten Verständnislosigkeit wie 41 Jahre zuvor der Uraufführung von Strawinskys Le sacre du printemps. Lachsalven, Buhrufe, erhitzte Debatten zwischen den Parteien – und ein Klangregisseur, der mittels Lautstärkereglers die Oberhand behalten wollte, was die Zuhörer zusätzlich provozierte. In Frankfurt ist die DésertsAufführung nun samt eines von Bill Viola hierzu geschaffenen Videos zu erleben. Und ohne Tränen. Stefan Schickhaus

Fotos: Michael Obex, Anna Meuer, PD

Modern bringt Varèses Skandalstück Déserts


Festivalsommer auf der Baustelle karlsruhe Zum 300-jährigen Stadtjubiläum ehrt das Badische Staatstheater heimische Komponisten

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arlsruhe feiert! Zwar noch nicht die Einweihung der U-Strab, aber doch so laut, dass es den Baustellenlärm vielleicht übertönt, der die „symbadische“ Fächerstadt im Griff hat. Zum 300-jährigen Jubiläum (der Stadt, nicht des Baus der Kombilösung) lädt ein groß angelegter Festivalsommer an und zu verschiedenste(n) Spielorte und Programmen. So steuert das Badische Staatstheater ein Kammerkonzert Extra bei, das im Gegensatz zu manch anderer „KA300“-Veranstal-

tung nicht mit großen Namen auftrumpft: Im Mittelpunkt stehen hier eher unbekannte Karlsruher Komponistinnen und Komponisten. Dabei spannt sich der Bogen von der Klassik bis zur Moderne: von Franz Danzi (1763-1826), dem langjährigen Hofkapellmeister der Badischen Hofkapelle Karlsruhe, bis hin zu Martin Nitschmann, der heute als stellvertretender Solo-Klarinettist nicht mehr aus der Badischen Staatskapelle wegzudenken ist. Elisa Reznicek

Pflegte die Tradition der Mannheimer Schule: Franz Danzi Sa. 20.6., 21:00 Uhr Schlossplatz Karlsruhe Künstler des Badischen Staatstheaters, Beteiligte aus Karlsruher Kulturinstitutionen, Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung)

DIE MET-SAISON 2015/2016 Die große Oper live auf der großen Leinwand. Tickets und Abos sind bereits erhältlich!

cinemaxx.de/met concerti 06.15 Südwest 13


Regionale Tipps

Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist frankfurt Im Holzhausenschlösschen präsentiert

sich das neue Jerusalemer Opernfestival

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ass Deutschland heute in Europa der engste Partner des jüdischen Staates ist: Nein, das hatte 1948 selbst David BenGurion nicht für möglich gehalten, der für seinen unverwüstlichen Optimus berühmte Staatsgründer Israels. Grund genug also, die Freundschaft zwischen den beiden Staaten auch jenseits der Politik einmal zu feiern: mit einem musikalisch-kulinarischen Abend im Holzhausenschlösschen der Frankfurter Bürgerstiftung. Im Mittelpunkt steht dabei Jerusa-

lems neues Opernfestival: Klarinettistin Shirley Brill und ihr Pianist Jonathan Aner stellen hierzu – neben einigen musikalischen Häppchen – im Gespräch mit concerti-Herausgeber Gregor Burgenmeister ihre ganz persönlichen Reisetipps vor, Jerusalem-Experte Thomas Gigla plaudert über die Schwerpunkte des Festivals, das tags drauf Premiere hat – und zum Abschluss gibt‘s mit israelischem Wein und Humus noch kulinarische Schmankerl. Freier Eintritt für concerti-Leser!

Musikalische Botschafter Israels: Shirley Brill und Jonathan Aner Di. 23.6., 20:00 Uhr Holzhausenschlösschen Frankfurt Shirley Brill (Klarinette), Jonathan Aner (Klavier), Gregor Burgenmeister (Modera­tion). Anmeldung unter: leserservice@ concerti.de, Stichwort: Jerusalem

Die Rache des Rattenfängers

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Inszeniert die Rattenfänger-Sage in Stuttgart: Jenke Nordalm Do. 11.6. (Premiere), 19:00 Uhr Oper Stuttgart (Kammertheater) Benjamin: Into the little hill. Nicholas Kok (Leitung), Jenke Nordalm (Regie). So. 14.6., Di. 16.6., Do. 18.6., Sa. 20.6., Di. 23.6., Mi. 24.6., Fr. 26.6. & So. 28.6. 14 Südwest concerti 06.15

m 26. Juni 1284 soll es passiert sein: Ein Mann in Jägerstracht und mit rotem Hut kam nach Hameln und lockte mit seinem Flötenspiel die Kinder aus der Stadt. Nur ein stummes und ein blindes Kind kehrten zurück, alle anderen blieben für immer verschwunden. Es war die Rache des Rattenfängers, der zuvor die Stadt von einer Rattenplage befreit, seinen vereinbarten Lohn aber nicht erhalten hatte. Aufgeschrieben von den Gebrüdern Grimm, wurde die Sage vom Hamelner Rattenfänger in mehr als 30 Sprachen über-

setzt, selbst in den USA und in Fernost lesen die Schulkinder bis heute diese Geschichte. Der britische Komponist George Benjamin wählte die Sage als Vorlage für seine Oper Into the little hill, die für fünfzehn Musiker und zwei Sängerinnen konzipiert ist. Zu ihnen gesellen sich bei der Aufführung der Jungen Oper Stuttgart nun noch 20 Kinder und Jugendliche, die im Rahmen eines Castings für diese Produktion ausgewählt wurden: Sie spielen im Stück jenen Kinderschwarm, den der Rattenfänger entführt. Frank Armbruster

Fotos: privat, Caroline Doutre

stuttgart Die Junge Oper lockt für Benjamins Into the little Hill 20 Kinder auf die Bühne


Rheingau Musik Festival

Ein Sommer voller Musik vom 27.6. bis 12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de


Regionale Tipps

Wenn sich Jazz und Klassik ein Stelldichein geben freiburg Improvisation und Komposition: Ein Saxophon zu Gast bei den Philharmonikern

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rsprünglich war das von Adolphe Sax 1846 entwickelte Saxophon für ein klassisches Symphonieorchester gedacht: Es sollte den Holzbläsern im tiefen Register noch eine andere Farbe geben. Heute indes ertönt das Instrument vor allem im Jazz. Die beiden musikalischen Welten zusammen führt der neuseeländische Komponist John Psathas in seinem 2000 für den Jazzsaxophonisten Michael Brecker geschriebenen Konzert Omnifenix. Improvisation trifft hier

auf Komposition, Jazzelemente werden in einen sinfonischen Klang gebettet. Ein genreübergreifender Ansatz – den einst schon Dvorˇák in seiner Sinfonie Aus der Neuen Welt realisierte –, der typisch ist für die Konzertdramaturgie des Philharmonischen Orchesters Freiburg: Neue Musik soll sinnlich und fassbar sein. Eben so wie auch die Rhapsodie A Shrop­shire Land des Engländers George Butterworth: ein selten gespieltes Werk von ruhiger Schönheit. Georg Rudiger

Neue Klangfarbe: Adolphe Sax erfand das Saxophon Di. 23.6., 20:00 Uhr Theater Freiburg Ive Kanew (Saxophon), Philharmonisches Orchester Freiburg, Eckehard Stier (Leitung). Butterworth: A Shropshire Lad, Psathas: Omnifenix, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

Spannung garantiert Filmmusik In der Alten Oper begleiten die

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Spannung schließt Humor nicht aus: Regisseur Alfred Hitchcock Do. 18.6., 20:00 Uhr Alte Oper Frankfurt hr-Sinfonieorchester, Frank Strobel (Leitung), Bernard Herrmann (Musik). Hitchcock: Vertigo 16 Südwest concerti 06.15

chlagwerkgewitter, süße Streicher, bedrohliche Bläser, aufgepeitschte Dramatik – großes Kino für die Ohren. Schon für sich allein ist die Musik, die Bernard Herrmann für Alfred Hitchcocks PsychoThriller Vertigo schuf, ungeheuer suggestiv: Erzeugt diese vor dem geistigen Auge doch bereits beklemmende Szenen voller Angst, Alpträumen und schicksalhaften Begegnungen – aber auch Bilder großer Romantik. Vor drei Jahren wurde Vertigo zum besten Film aller Zeiten gekürt, die Musik dürfte zu der Wahl ähnlich viel

beigetragen haben wie James Stewart mit seinen vor Schreck geweiteten blauen Augen und die stets elegante Kim Novak. In der Frankfurter Alten Oper kommt es nun zu einer Wiederbegegnung der ganz besonderen Art, wenn Frank Strobel – der deutsche Spezialist für Filmmusik – und das hr-Sinfonieorchester Herrmanns Werk live intonieren und dazu der Film in der englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln über die Leinwand flimmert. Höhenangst, Schwindel und Emotionen inklusive. Katharina von Glasenapp

Fotos: Albert Watson, PD

hr-Sinfoniker Hitchcocks Filmklassiker Vertigo live



Regionale Tipps

Von Liebe und Sehnsucht, Verlust und Einsamkeit mannheim Bariton Thomas Berau stimmt im

Kulturhaus Schuberts Schwanengesang an

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ie klänge ein SchubertLied, wenn der, der es singt, nichts hätte als eine Stimme und eine Ausbildung – von dem Unerträglichen aber, gegen das diese Lieder geschrieben wurde, hätte er keine Ahnung!“ Martin Walsers Gedanken bringen es auf den Punkt, denn im Kern des künstlich vom Verleger zusammengefassten Zyklus‘ Schwanengesang stecken schließlich Psychogramme. Sie geben einen Einblick in das Seelenleben der Romantik – und das romanti-

sche Seelenleben. Die Themen: Liebe. Trennung. Schmerz – Dauerbrenner also. Aber einfach zu fassen sind sie trotzdem nicht. Die Geschlossenheit von Schuberts Die Winterreise und Die schöne Müllerin fehlt, tonangebend sind hier andere Dinge: die textliche Ambivalenz der Gedichte von Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und Johann Gabriel Seidl etwa – oder auch das Aufeinanderprallen von Dramatik, Effekt und Innerlichkeit in der Musik. Elisa Reznicek

Romantisches Seelenleben in Lieder gefasst: Franz Schubert So. 7.6. (Premiere), 19:30 Uhr Kulturhaus Käfertal Mannheim Schubert: Schwanengesang. Thomas Berau (Bariton), Philipp Vandré (Leitung), Dorian Dreher (Regie). Mi. 10.6., Do. 18.6., Sa. 20.6. & Di. 23.6.

Wagner als großes Vorbild

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Sieht das Lied als Destillat einer kompletten Oper: Jochen Kupfer So. 21.6., 18:00 Uhr Staatsgalerie Stuttgart Jochen Kupfer (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Lieder von Sommer 18 Südwest concerti 06.15

s wurde eine Reihe Lieder und Balladen des hochbegabten, noch zu wenig bekannten, echt deutschen Componisten Hans Sommer vorgetragen, der sich mit Hugo Wolf den Ruhm theilen kann, zuerst aus voller Ueberzeugung und mit großem Kunstgeschick Wagners dramatische Pricipien auf das oben genannte lyrische und epische Gebiet angewandt zu haben“, schrieb die in Wien erscheinende Deutsche Zeitung am 7. Dezember 1898 über einen Liederabend im Wiener Musikverein. „Ging diesfalls Wolf in der Regel weit kühner,

origineller, mit einer gewissen genialen Rücksichtslosigkeit vor, so gestaltet sich dafür der Eindruck bei Sommer häufig gesanglich natürlicher, musikalischer.“ Heute ist Hans Sommer weitgehend vergessen, zu seinen Lebzeiten indes waren vor allem seine Lieder regelmäßig in den Konzertsälen zu hören. Kompositorisch war Sommer, der auch zehn Opern schrieb, stark von Wagner beeinflusst; ja dessen Frau Cosima schrieb in ihren Briefen an Strauss gar von „unserem Freund SomFrank Armbruster mer“.

Fotos: Ludwig Olah, Eric Manas, PD, Wolf Nolting

stuttgart Bariton Jochen Kupfer gräbt Lieder des vergessenen Komponisten Hans Sommer aus


Charme-Offensive frankfurt Kammermusik mit Klavier im neuen

Grunelius-Saal des Holzhausenschlösschens

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Verfechter des genuinen Klangs: Pianist Andreas Staier So. 7.6., 14.6. & 21.6., 17:00 Uhr Holzhausenschlösschen Frankfurt (Grunelius-Saal) Albrecht Mayer (Klarinette), Andreas Staier (Klavier), Linos Piano Trio. Werke von Schubert, Beethoven u. a.

harme hatte das Holzhausenschlösschen schon immer, seit den 90er Jahren veranstaltete die Frankfurter Bürgerstiftung hier vor allem Konzerte und Lesungen. Nun ist nach einer zweijährigen Bauphase zum Charme noch gute Akustik hinzugekommen: Ende 2014 wurde der Grunelius-Saal eingeweiht, ein idealer Ort für Kammermusik, benannt nach dem Bankier Ernst Max von Grunelius, dessen Stiftung den Umbau finanzierte. Gleich vier neue Musikreihen wurden mit dem Saal etabliert, jeweils fokussiert auf ein

oder zwei Monate des Jahres. Die Frühlings-Reihe „klavierplus“ stellt sonntagnachmittags Klavier-Kammermusik-Besetzungen vor. Ganz bewusst ohne weiteren roten Faden: Markus Becker, verantwortlich für die Programmplanung, will so ein eindrucksvolles Panorama kammermusikalischer Möglichkeiten entstehen lassen. Zu Gast im Juni sind hier das Linos Piano Trio, ein Trio um den Hammerklavier-Spezialisten Andreas Staier sowie Oboist Albrecht Mayer, der von Becker selbst am Klavier begleitet Stefan Schickhaus wird.

Weit mehr als nur eine Liebesgeschichte wiesbaden Ingo Kerkhof inszeniert am

Staatstheater Glucks Orpheus und Eurydike

B

etrachtet man das Theater als Einrichtung, in der sich die Gesellschaft mit sich selbst konfrontiert, dann ist der griechische Sänger Orpheus zweifellos die Bühnenfigur, in der sich Künstler aller Genres und Epochen mit dem Idealbild ihrer Zunft auseinandersetzen. Denn Orpheus gelang es mit seiner Kunst dereinst, nicht nur Raum und Zeit zu überwinden, sondern auch Leben und Tod. Die Schönheit seiner Poesie und Musik ist stärker als jedes Natur- und Menschenge-

setz – lässt sich die Kraft der Kunst schöner definieren? Nicht ohne Grund also wandte sich Christoph Willibald Gluck ihm in seiner ersten italienischen Reformoper Orpheus und Eurydike zu, um darin nicht nur eine Liebesgeschichte zu erzählen, sondern eine von kreativer Transzendenz und von der Wahrheit der Gefühle, aufgehoben in Klängen, Worten, Gedanken .... Ach, ich habe sie verloren? Ja, aber auch: Ach, ich habe sie gewonnen! Irene Bazinger

Dirigiert die Wiesbadener GluckPremiere: Konrad Junghänel Do. 25.6. (Premiere), 19:30 Uhr Staatstheater Wiesbaden Gluck: Orpheus und Eurydike. Konrad Junghänel (Leitung), Ingo Kerkhof (Inszenierung). 28.6., 3.7., 5.7., 8.7., 11.7., 20.9., 10.10., 30.10., jeweils 19:30 Uhr


PRogRAMM Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juni

FrankFurt

19:30 bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss 20:00 alte Oper (großer Saal) JeanYves Thibaudet (Klavier), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Mario Venzago (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuersinfonie“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll 20:00 alte Oper (Mozart Saal) Giuliano Carmignola (Violine), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Bach: Violinsonaten Nr. 2 A-Dur & Nr. 3 E-Dur, Mozart: Violinsonaten Es-Dur KV 481 & A-Dur KV 526 heiDeLberg

19:30 theater (alter Saal) Harneit: Hochwasser. Dietger Holm (Leitung), Peter Konwitschny (Regie)

MannheiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie) SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Der standhafte Zinnsoldat. Christoph Diem (Regie) Stuttgart

19:00 Schauspielhaus Endstation Sehnsucht. John Neumeier (Choreographie) 19:30 Oper Verdi: Luisa Miller trier

20:00 hohe Domkirche Int. Orgeltage. Giulia Biagetti (Orgel). Werke von Bedard, Saint-Saëns u. a. WieSbaDen

19:30 Wartburg Firth: Our House

MannheiM

Würzburg

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste. Rubén Dubrovsky (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

20:00 residenz (Fürstensaal) Mozartfest Würzburg. Armida Quartett, Converse Quartet, Trio Métral, Jens Singer (Klarinette), Ilia Kadesha (Violine), Florian Schmidt-Bartha (Violoncello), Florian Glemser (Klavier). Pleyel: Streichquartett g-Moll op. 2 Nr. 3, Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 70/2, Hosokawa: Stunden-Blumen, Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421

2.6. DIENSTAG FrankFurt

19:00 kunstkulturkirche allerheiligen shortcuts. Gerhard Müller-Hornbach (Leitung). Müller-Hornbach: InSound

3.6. MITTWOCH

20:00 alte Oper (großer Saal) Julia Fischer (Klavier & Violine), Andreas Janke (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Dvořák: Klavierquintett A-Dur, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956

19:30 Staatstheater (großes haus) Saint-Saëns: Samson und Dalila. Elias Grandy (Leitung), Inga Levant (Regie)

kObLenz

FrankFurt

20:00 rhein Mosel halle Mittelrhein Musikfestival. Cameron Carpenter (Orgel)

19:30 bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss. Sebastian Zierer (Leitung), Corinna Tetzel (Regie)

Mainz

19:30 Staatstheater (großes haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie) 20 Südwest concerti 06.15

tiPP

DarMStaDt

20:00 alte Oper (großer Saal) Klaus Florian Vogt (Tenor), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

3.6. MITTWOCH

20:00 alte Oper Frankfurt (großer Saal) Klaus Florian Vogt (Tenor), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Wagner: Arien aus Parsifal & Lohengrin, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Rossinis Katzenduett war sein Schicksal: Als Klaus Florian Vogt auf der elterlichen Silberhochzeit das Stück treffich sang, schickte ihn seine Frau zum Gesangsunterricht ... heiDeLberg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte kaiSerSLautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Chopin. Stefano Giannetti (Regie) MannheiM

19:00 nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro neuenStein

17:00 Schloss (rittersaal) Hohenloher Kultursommer. German Hornsound. Werke von Mussorgsky u. a. neuStaDt

20:00 hambacher Schloss HAMBACHERMusikFEST: Eröffnungskonzert. Winfried Holzenkamp (Kontrabass), Ian Fountain (Klavier), Mandelring Quartett, Fauré Quartett. Werke von Rimski-Korsakow, Mussorgsky u. a. SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater The Black Rider

Fotos: Alex Lipp, Peter Sadlo

1.6. MONTAG


19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie) Stuttgart

19:00 Oper Mozart: Così fan tutte. Sylvain Cambreling (Leitung) uLM

20:00 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Zsolt Hamar (Leitung) 19:30 Wartburg Firth: Our House Würzburg

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Rafał Blechacz (Klavier), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Violine & Leitung). Sibelius: Szene mit Kranichen, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 & Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Grieg: Streichquartett g-Moll

4.6. DONNERSTAG DarMStaDt

MannheiM

17:00 nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Parsifal. Alois Seidlmeier (Leitung) MauLbrOnn

18:00 kloster (klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn. Andreas Rothkopf (Orgel) neuStaDt

20:00 hambacher Schloss HAMBACHERMusikFEST. BosArt Trioe SaarbrüCken

18:00 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer 18:00 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Der standhafte Zinnsoldat. Christoph Diem (Regie) Stuttgart

11:30 theaterhaus Deutscher Evangelischer Kirchentag. Mozart: Così fan tutte. Garrett Keast (Leitung), Bernd Schmitt (Regie) 16:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Deutscher Evangelischer Kirchentag. Sarah Wegener (Sopran), Felix Romankiewicz (Klavier), Ina Conzen (Vortrag). Lieder von Ullmann, Schönberg, Mahler, Berg, Weill u. a.

16:00 Staatstheater (großes haus) Prokofjew/Gollasch: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)

18:00 Schauspielhaus Endstation Sehnsucht. John Neumeier (Choreographie)

FrankFurt

19:00 Musikhochschule (konzertsaal) Deutscher Evangelischer Kirchentag. Studierende des FB Klavier & FB Sprechkunst. Messiaen: Vingt Regards sur l’enfant Jésus Christ

17:00 Justinuskirche höchst Höchster Orgelsommer. Sebastian Wittiber (Flöte), Martin Lücker (Orgel). Werke von Mozart, Debussy, Reger u. a. 18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier. Sebastian Weigle (Leitung)

tiPP

19:00 Oper Jommelli: Berenike, Königin von Armenien. Gabriele Ferro (Leitung) 19:00 Stiftskirche Deutscher Evangelischer Kirchentag. Fanie Antonelo (Sopran), Lena Sutor-Wernich (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), Thomas Scharr (Bass), Stuttgarter Kantorei, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung). Werke von Bach & Johannsen 19:30 Museum am Löwentor Deutscher Evangelischer Kirchentag. Alessia Park (Sopran), Christie Finn (Sopran), Natasha Lopez (Sopran), Gabi Lesch (Mezzosopran), Esther Saladin (Violoncello), Frank Wörner (Leitung & Regie). Aperghis: Sextour ou l‘origine des espèces 20:00 kulturhausarena Nägele: Oratorium Lebenswort. Kathrin Koch (Mezzosopran), Roger Gehrig (Tenor), Stefan Müller-Ruppert (Bass), Kreuzchor Stuttgart, Jugendchor crossover, Manuela Nägele (Leitung), Renate Schlüter (Regie) 20:00 Liederhalle (beethoven-Saal) Deutscher Evangelischer Kirchentag. Hymnus Chorknaben, AuditivVokal, Bachchor Stuttgart, Gächinger Kantorei, Philharmonia Chor Stuttgart, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Hans-Christoph Rademann, Rainer Johannes Homburg & Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Herchet: Die Geburt im Herzen (UA), Eggert: Halleluja/Apokalypsis (UA), Berger: El Roi-Impressionen, Smolka: Sacred Vessel (UA) 21:30 Musikhochschule (konzertsaal) Deutscher Evangelischer Kirchentag. Wolfgang Schöne (Bariton), Martha Schuster (Orgel). Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121

Freiburg

WieSbaDen

20:00 theater (kleines haus) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Alexander Schulin (Regie)

19:30 hessisches Staatstheater Puccini: Tosca. Will Humburg (Leitung) Würzburg

karLSruhe

16:00 badisches Staatstheater Wagner: Parsifal. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Regie) LuDWigShaFen

17:00 Philharmonie Rhythm is it! Pauker und Schlagzeuger der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Peter Sadlo (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mainz

16:00 Staatstheater (großes haus) Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Hermann Bäumer (Leitung), Ronny Jakubaschk (Regie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

4.6. DONNERSTAG

17:00 Philharmonie Ludwigshafen Rhythm is it! Pauker und Schlagzeuger der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Peter Sadlo (Leitung). Schmitt: Ghanaia, Xenakis: Rebonds Part B Solopercussion, Glentworth: Blues for Gilbert, Reifeneder: Cross over, Miki: Marimba Spiritual Küche als erster Probenraum: Als Vierjähriger schnappte sich Peter Sadlo Omas Töpfe, ordnete sie nach Tonhöhen und traktierte dann mit Kochlöffeln sein „Schlagzeug“.

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Etsuko Hirose (Klavier), Kansai Philharmonic Orchestra, Augustin Dumay (Violine & Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 ADur KV 201, Hosokawa: Lotus under the moonlight – Hommage à Mozart, Chausson: Poème, Ravel: Tzigane, Massenet: Meditation„Thaïs“, Brahms: Ungarische Tänze Nr. 2 & 5

5.6. FREITAG DannenFeLS

19:00 evangelische kirche Cello Duello. Werke von Tschaikowsky & Arensky concerti 06.15 Südwest 21


KlassIKPrograMM

19:00 Oper Mozart: Don Giovanni. Lothar Zagrosek (Leitung), Christof Loy (Regie) kaiSerSLautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Chopin. Stefano Giannetti (Regie) karLSruhe

20:00 badisches Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Choreographie) LuDWigShaFen

10:00 Philharmonie Jugendkonzert: Rhythm is it! Pauker und Schlagzeuger der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Peter Sadlo (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater (großes haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie) MannheiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe. Joseph Trafton (Leitung), Renato Zanella (Regie) PFOrzheiM

19:30 theater (großes haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie). Musik von Bang On A Can, Pärt & Strawinsky raVenSburg

22:00 klosterkirche Weißenau Gisèle Kremer (Orgel). Werke von Krebs, Bach, Kerll, Alain, Haydn & Pachelbel SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Nimsgern: Paradise of Pain. Frank Nimsgern (Leitung), Sebastian Welker (Regie)

19:00 Musikhochschule (Orgelabteilung) Deutscher Evangelischer Kirchentag. Studierende der Musikhochschule. Wandelkonzert an sieben Orgeln 19:30 Oper Verdi: Luisa Miller. Marco Comin (Leitung) WeiLburg

20:00 Schloss (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Christian Höcherl (Trompete), Federico Kasik (Violine), Neues Dresdner Kammerorchester, Wolfgang Rögner (Leitung & Moderation). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 sowie Werke von Purcell, Vivaldi u. a. WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Konrad Junghänel (Leitung) Würzburg

19:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Sergei Nakariakov (Trompete), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Mozart: Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur KV 495, Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob. I:49 „La Passione“, Arban: Der Karneval von Venedig

6.6. SAMSTAG

Liebe zum Wort: Moritz Eggert komponiert nicht nur, sondern schreibt oft auch die Texte zu seinen Stücken selbst – und hat den Bad Blog of Musick initiiert. karLSruhe

19:30 badisches Staatstheater Puccini: La Bohème. Johannes Willig (Leitung), Anna Bergmann (Regie) Lahr

17:00 Pflugsaal Aleksandra Mikulska (Klavier). Werke von Chopin & Liszt Mainz

20:00 theater Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Philharmonie Baden-Baden, Judith Kubitz (Leitung) DarMStaDt

MannheiM

19:30 Staatstheater (großes haus) MacDermot: Hair

18:30 nationaltheater (Schnawwl) Denn sie wissen nicht, was sie tun (UA). Luches Huddleston jr. & Victoria Söntgen (Choreographie)

eDenkOben

19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie) Stuttgart

FrankFurt

16:30 Christuskirche Deutscher Evangelischer Kirchentag. Hymnus Chorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss. Sebastian Zierer (Leitung), Corinna Tetzel (Regie)

22 Südwest concerti 06.15

5.6. FREITAG

16:30 Christuskirche Stuttgart Deutscher Evangelischer Kirchentag. Hymnus Chorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung), Moritz Eggert (Moderation). Eggert: Deutsche Messe für Knabenchor (UA)

20:00 Staatstheater (Orchestersaal) Klangwelten III: Pierre Boulez zum 90. Geburtstag. Ates Yilmaz (Klarinette & Moderation), Arne Stevens (Elektronik). Werke von Boulez, Dusapin, Grisey, Vajda u. a.

baDen-baDen

20:00 Villa Ludwigshöhe Cello Duello. Jens Peter Maintz & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Tschaikowsky & Arensky

18:00 bürgerhaus West (Otto herbert hajek Saal) Maria Theresa Ullrich (Alt), Rudolf Guckelsberger (Rezitation), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Hovhannes: Psalm und Fuge op. 40a, Metzler: Psalm 90, Mendelssohn: Sinfoniesatz c-Moll, Bach: Kantate BWV 170 „Vergnügte Ruh“

tiPP

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Turandot. Alois Seidlmeier (Leitung), Regula Gerber (Regie) neuenStein

19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra

18:00 Schloss (rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Gábor Boldoczki (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Vivaldi u. a.

Freiburg

PFOrzheiM

19:30 theater (großes haus) Gluck: Orpheus und Eurydike. Daniel Carter (Leitung), Markus Bothe (Regie)

18:00 theater (großes haus) Wagner: Lohengrin (Premiere). Markus Huber (Leitung), Wolf Widder (Regie)

heiDeLberg

SaarbrüCken

19:30 theater (Marguerre-Saal) Hieronymus B. Nanine Linning (Choreographie), Dietger Holm (Leitung)

19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge. Christopher Ward (Leitung)

Foto: Mara Eggert

FrankFurt


19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Der standhafte Zinnsoldat. Christoph Diem (Regie) Speyer

20:00 Dom Sebastian KüchlerBlessing (Orgel) Stuttgart

16:30 Nikolaus-Cusanus-Haus Klasse Christian Schmitt (Oboe), Studierende der Schulmusik (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre op. 62, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 19:00 Opernhaus Onegin. John Cranko (Choreographie), James Tuggle (Leitung) 20:00 Atelierhaus Filderstraße Deutscher Evangelischer Kirchentag. Angelika Meyer, Frank Wörner, Ewald Liska. Werke von Arp, Schwitters, Mon 20:00 Stiftskirche Deutscher Evangelischer Kirchentag. SWR Vokalensemble Stuttgart, Florian Helgath (Leitung). Brass: Fallacies of Hope, Werke von Cornelius, Kaminski & Wolf 21:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Deutscher Evangelischer Kirchentag. Standhalten der Zeit. AnnBarbara Steinmeyer (Choreographie) Trier

19:30 Theater (Großes Haus) The Tramp. Sven Grützmacher (Choreographie) Tübingen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette Ulm

19:00 Theater (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte

ROS S I NI

i n W I L DB A D

B e l c a n t o O p e r a Fe s t i v a l

10. – 26. Juli 2015

5 Opern Viel Neues Belcanto satt Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Weilburg

Baden-Baden

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Aniello Desiderio (Gitarre), Neues Dresdner Kammerorchester, Wolfgang Rögner (Leitung). Giuliani: Gitarrenkonzert Nr. 1 A-Dur, Dvořák: Streicherserenade E-Dur op. 22, Carulli: Gitarrenkonzert e-Moll „Petit Concerto de Société“

15:00 Theater Offenbach: Die Prinzessin von Trapezunt. Philharmonie Baden-Baden, Judith Kubitz (Leitung)

Wiesbaden

19:30 Hessisches Staatstheater Britten: The Turn of the Screw

Burgbrohl

17:00 Ehemalige Propstei St. Servatius Cello Duello. Jens Peter Maintz & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Tschaikowsky & Arensky Darmstadt

Würzburg

19:00 Residenz (Kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Sergei Nakariakov (Trompete), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Werke von Grieg, Mozart, Haydn & Arban Zweibrücken

20:00 Festhalle Zweibrücken Musikfestspiele Saar. Daniel Bollinger (Klarinette), Jonathan Fournel (Klavier), Filharmonia Podkarpacka, Wojciech Rajski (Leitung). Werke von Kurpiński & Tschaikowsky

11:00 Staatstheater (Großes Haus) Frank Peter Zimmermann (Violine), Staatsorchester Darmstadt, Will Humburg (Leitung). Mozart: Violinkonzerte D-Dur KV 211 & A-Dur KV 219, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Eltville

18:00 Kloster Eberbach (Basilika) Festliche Operngala. Mirella Bunoaica & Romana Vaccaro (Sopran), Ernesto Grisales (Tenor), Kyubong Lee (Bariton), Thüringen Philharmonie, Hans Härle (Leitung) Frankfurt

15:30 Oper Strauss: Der Rosenkavalier. Sebastian Weigle (Leitung)

7.6. Sonntag Altensteig

19:00 Bürgerhaus Klasse Christian Schmitt (Oboe), Studierende der Schulmusik (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre op. 62, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 Bad Krozingen

16:00 Schloss Johannes Klüser (Tenor), Tomás Spurny (Hammerflügel). Schumann: Liederkreis u. a.

17:00 Holzhausenschlösschen (Grunelius-Saal) klavierplus. Linos Piano Trio. C. P. E. Bach: Klaviertrios C-Dur Wq 90 Nr. 3 & Wq 91 Nr. 4, Boondisulchok: Night Suite, Panufnik: Klaviertrio op. 1, Beethoven: Klaviertrio BDur op. 97 Freiburg

15:00 Theater (Großes Haus) Goldmark: Die Königin von Saba. Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie)

Die sizilianische Vesper Revolutionsoper für Stuttgart vom legendären Hofkapellmeister Peter Joseph von Lindpaintner 23./25. Juli 2015 Moderne Erstaufführung

Tickets, Angebote, Hotels: www.rossini-in-wildbad.de

concerti 06.15 Südwest 23


KlassIKPrograMM

SaarbrüCken

19:00 theater (Marguerre-Saal) V.E.R.D.I. – Operngala. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holm (Leitung)

18:00 Saarländisches Staatstheater Nimsgern: Paradise of Pain. Frank Nimsgern (Leitung)

kaiSerSLautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) 6. Kammerkonzert: Quartetto palatino. Quartetto palatino

18:00 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie) SChWÄbiSCh haLL

15:00 Pfalztheater (großes haus) Boléro. Stefano Giannetti (Regie), Markus Bieringer (Leitung)

16:00 kloster Comburg Joachim Gobbert (Bariton), Sinfonia 02, Mathais Neundorf (Violine & Leitung). Werke von Händel, Gluck, Haydn u. a.

karLSruhe

St. WenDeL

15:00 badisches Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Choreographie)

18:00 auf der Mott St. Wendel Musikfestspiele Saar. Daniel Bollinger (Klarinette), Thomas Duis (Klavier), Filharmonia Podkarpacka, Wojciech Rajski (Leitung). Werke von Kilar, Chopin, Duis & Kurpiński

kOnStanz

17:00 Stephanskirche Marie Nøkleby Hanssen (Posaune), Eunsol Youn (Violine), Sol Daniel Kim (Violoncello), Simon Rapp (Klavier), Eckart Manke (Leitung). Werke von Grøndahl, Grieg, Schumann & Mendelssohn LuDWigSburg

19:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mnozil Brass: Yes, yes, yes Weitere Infos siehe Tipp

Stuttgart

17:00 augustinum Sillenbuch Hegel-Quartett. Werke von Beethoven, Mozart & Ravel 18:00 Opernhaus Onegin. John Cranko (Choreographie), James Tuggle (Leitung)

16:00 Staatstheater (großes haus) Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Hermann Bäumer (Leitung)

18:00 Stadtkirche Vaihingen Maria Theresa Ullrich (Alt), Rudolf Guckelsberger (Rezitation), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Hovhannes: Psalm und Fuge op. 40a, Metzler: Psalm 90, Mendelssohn: Sinfoniesatz c-Moll, Bach: Kantate 170 „Vergnügte Ruh“

MannheiM

trier

18:00 nationaltheater (Schnawwl) Denn sie wissen nicht, was sie tun. Luches Huddleston jr. & Victoria Söntgen (Choreographie)

19:30 theater (großes haus) Mozart: La Clemenza di Tito (Premiere). Joongbae Jee (Leitung), Nina Kühner (Regie)

Mainz

19:30 kulturhaus käfertal Schubert: Schwanengesang (Premiere). Philipp Vandré (Leitung & Klavier), Dorian Dreher (Regie) 19:30 nationaltheater (Opernhaus) Ronchetti: Esame di Mezzanotte. Johannes Kalitzke (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme) MauLbrOnn

18:00 kloster (klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn. Compagnia di Punto. Rosetti: Sinfonien C-Dur & FDur, Fagottkonzert B-Dur & Hornkonzert d-Moll, Danzi: Flötenkonzert G-Dur

VeitShöChheiM

20:30 residenz (hofgarten) Mozartfest Würzburg. WorldBrass. Werke von Mozart, Ellington, Farnaby u. a.

Würzburg

16:00 residenz (Fürstensaal) Mozartfest Würzburg. Duo Viennese. Were von Mozart, Haydn, Schnittke, Takács, Rossini, Igudesman u. a.

8.6. MONTAG DarMStaDt

20:00 Staatstheater (großes haus) Frank Peter Zimmermann (Violine), Staatsorchester Darmstadt, Will Humburg (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp FrankFurt

19:30 bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss. Sebastian Zierer (Leitung), Corinna Tetzel (Regie) MannheiM

11:00 nationaltheater (Schnawwl) Denn sie wissen nicht, was sie tun. Luches Huddleston jr. & Victoria Söntgen (Choreographie) MauLbrOnn

10:00 kloster (Winterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn. Compagnia di Punto. Mozart: Sinfonien Nr. 21 A-Dur KV 134 & Nr. 18 F-Dur KV 130, Haydn: Cassation D-Dur Hob. II:D22 & Divertimento D-Dur Hob. II:8 u. a. SaarbrüCken

19:00 universität des Saarlandes (Max-Planck-institut) Musikfestspiele Saar. Daniel Bollinger (Klarinette), Thomas Duis (Klavier), Filharmonia Podkarpacka, Wojciech Rajski (Leitung). Werke von Kilar, Chopin, Duis & Kurpiński

tiPP

WeiLburg

11:00 Schloss (alte hofstube) Weilburger Schlosskonzerte. Aniello Desiderio (Gitarre). Werke von Scarlatti, Bach, Tedesco u. a. 19:00 Schloss (Schlosskirche) Weilburger Schlosskonzerte. Camerata Musica Limburg, Jan Schumacher (Leitung). Werke von Silcher u. a.

neuenStein

WieSbaDen

17:00 Schloss Hohenloher Kultursommer. Stefan Temmingh (Blockflöte), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Werke von Telemann, Martinů, Vivaldi, Sammartini u. a.

11:00 hessisches Staatstheater (Foyer großes haus) Composer in Residence: Cornelius Hummel. Widor: Sérénade B-Dur, Ravel: Violinsonate Nr. 2, Hummel: Adagio memore & Tableau surreal

24 Südwest concerti 06.15

19:30 hessisches Staatstheater Puccini: Tosca. Will Humburg (Leitung), Sandra Leupold (Regie)

7.6. SONNTAG

19:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburg Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mnozil Brass: Yes, yes, yes Ein Prost auf den Wirt: Im Wiener Gasthaus „Josef Mnozil“ fanden die sechs Bläser vor 23 Jahren als Studenten beim monatlichen Musikanten-Stammtisch zusammen.

Fotos: Carsten Bunnemann, Harald Harald Hoffmann/hänssler CLASSIC

heiDeLberg


Stuttgart

FrankFurt

19:00 Oper Mozart: Così fan tutte. Sylvain Cambreling (Leitung),

19:30 bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss. Sebastian Zierer (Leitung), Corinna Tetzel (Regie)

WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater (kleines haus) Spannweiten. Crystal Pite, Václav Kuneš & Cayetano Soto (Choreographie) Würzburg

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Mozart, Schubert, Strauss u. a.

9.6. DIENSTAG FrankFurt

20:00 Oper Ensemble Modern, Pablo Rus Broseta (Leitung). Varèse: Déserts mit dem Film von Bill Viola königSbrOnn

19:00 hammerschmiede Opernfestspiele Heidenheim. Solisten der Opernfestspiele Heidenheim, Marcus Bosch (Leitung). Arien und Songs aus Oper, Operette & Musical MannheiM

11:00 nationaltheater (Opernhaus) Mozart/Schwertsik: Mozart in Moskau. Daniel Pfluger (Regie) 11:00 nationaltheater (Schnawwl) Denn sie wissen nicht, was sie tun. Luches Huddleston jr. & Victoria Söntgen (Choreographie) 19:30 nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste. Rubén Dubrovsky (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Der standhafte Zinnsoldat. Christoph Diem (Regie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Onegin. John Cranko (Choreographie), James Tuggle (Leitung) trier

20:00 hohe Domkirche Guy Bovet (Orgel). Werke von Jiménez u. a.

10.6. MITTWOCH FOrbaCh

20:00 burghof Thomas Hemkemeier & Christoph Mentzel (Violine), Yulia Smirnova & Irmelin Thomsen (Viola), Claudia Limperg & Valentin Staemmler (Violoncello). Werke von Franck & Dvořák Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tiPP

göPPingen

20:00 Stadthalle Omega Trio. Werke von Corelli, Debussy, Zivkovic u. a. heiDeLberg

20:00 Stadthalle Philharmonisches Orchester Heidelberg, Hermann Bäumer (Leitung). Bach/Nodaira: Die Kunst der Fuge BWV 1080, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur kaiSerSLautern

19:30 Pfalztheater (großes haus) Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung) karLSruhe

20:00 badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. Steven Moore (Leitung), John Cranko (Choreographie) LuDWigSburg

20:00 karlskaserne (reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Taksim Trio MannheiM

11:00 nationaltheater (Schnawwl) Denn sie wissen nicht, was sie tun. Luches Huddleston jr. & Victoria Söntgen (Choreographie) 19:30 kulturhaus käfertal Schubert: Schwanengesang. Philipp Vandré (Leitung & Klavier) 19:30 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation de Faust. Alois Seidlmeier (Leitung)

8.6. MONTAG

20:00 Staatstheater Darmstadt (großes haus) Frank Peter Zimmermann (Violine), Staatsorchester Darmstadt, Will Humburg (Leitung). Mozart: Violinkonzerte Nr. 2D-Dur KV 211 & Nr. 5 A-Dur KV 219, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Schätzt edle Rot-Weine: Rund 2000 Flaschen lagern in seinem Weinkeller – und so oft er kann, ersteigert Frank Peter Zimmermann neue interessante Tropfen. trier

20:00 theater (großes haus) The Tramp. Sven Grützmacher (Choreographie) uLM

20:00 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte. Timo Handschuh (Leitung), Antje Schupp (Regie) WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg Würzburg

PFOrzheiM

20:30 golf Club Mozartfest Würzburg. Lutz Koppetsch (Saxophon), La Piccola Banda. Werke von Mozart, Corelli, Brahms, de Falla, Bartók u. a.

18:00 theater (großes haus) Wagner: Lohengrin. Markus Huber (Leitung), Wolf Widder (Regie)

anDernaCh

SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Nicholas Milton (Leitung), Aurelia Eggers (Regie) 19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Der standhafte Zinnsoldat. Christoph Diem (Regie) Stuttgart

19:00 Oper Mozart: Così fan tutte. Sylvain Cambreling (Leitung), Yannis Houvardas (Regie) 19:00 Wilhelma theater Bizet: Carmen (Premiere). Per Borin (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie)

11.6. DONNERSTAG 19:00 burg namedy Marc Bouchkov (Violine), Menahem Pressler (Klavier) baD hOMburg

18:00 Schloss (Schlosskirche) Impuls Romantik. Ensemble Modern. Cerha: Acht Sätze nach HölderlinFragmenten, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 FrankFurt

19:30 Senckenberg Museum the elements: LUFT. Studierende der Blockflöten- und Cembaloklasse der Musikhochschule. Werke von Eggerts, Abrahamsen, Steenhoven, Schöllhorn & Couperin concerti 06.15 Südwest 25


KlassIKPrograMM

SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreographie) SChöntaL

18:30 Schloss Hohenloher Kultursommer. Klaviertrio Würzburg. Werke von Beethoven, Wieniawski u. a. Stuttgart

12.6. FREITAG

20:00 Waldstadion an der kaiserlinde elversberg Musikfestspiele Saar. Nigel Kennedy (Violine), Doug Boyle & Julian Buschberger (Gitarre), Tomasz Kupiec (Bass), Adam Czerwinski (Schlagzeug), Orphy Robinson (Xylosynth & Percussion). Die Jimi Hendrix Show Verflucht aber auch: Und wieder eine Saison, in der Nigel Kennedys Lieblingsclub nichts gewonnen hat – stattdessen kämpfte Aston Villa sogar gegen den Abstieg ... 20:00 alte Oper (großer Saal) Gautier Capuçon (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Bartók: Kossuth, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Strawinsky: Le sacre du printemps Freiburg

19:30 universität Freiburg (aula) Ran Jia (Klavier). Schubert: Sonate CDur D 840 „Reliquie“, 3 Klavierstücke D 946 & Sonate c-Moll D 958 20:00 Musikhochschule (kammermusiksaal) Kammermusikfest I. Studierende der Musikhochschule. Werke von Fauré, Ravel & Debussy 20:00 theater (kleines haus) Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Alexander Schulin (Regie) heiDeLberg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Mozart: Così fan tutte. Róbert Farkas (Leitung), Nadja Loschky (Regie) LuDWigSburg

20:00 karlskaserne (reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Franui Musicbanda, Wolfgang Mitterer (Präpariertes Klavier, Elektronik & Orgel). Werke von Kraler, Schett, Mitterer u. a. MannheiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Ronchetti: Esame di Mezzanotte raVenSburg

19:00 konzerthaus Händel: Orlando. Hassler-Consort, Franz Raml (Leitung) 26 Südwest concerti 06.15

19:00 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill (Premiere). Nicholas Kok (Leitung), Jenke Nordalm (Regie) 19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) SuLzburg

19:30 romanische kirche St. Cyriak SOLsberg Festival. Sol Gabetta (Violoncello), Polina Leschenko (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Rachmaninow Würzburg

19:30 Staatlicher hofkeller (residenzweinkeller) Mozartfest Würzburg: Musik & Wein – Der Hase im Rausch. Friedrich-Wilhelm Junge (Rezitation & Gesang), Michael Fuchs (Klavier) 20:00 neubaukirche Mozartfest Würzburg. Anna Nesyba (Sopran), Nora Meyer (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Jens Hamann (Bass), Anne-Sophie Bertrand (Harfe), Monteverdi Chor Würzburg, Akademie für Alte Musik Berlin, Matthias Beckert (Leitung). Hosokawa: Drei Engel-Lieder, Mozart: Requiem d-Moll KV 626

12.6. FREITAG DarMStaDt

19:30 Staatstheater (großes haus) Prokofjew/Gollasch: Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie) FrankFurt

19:30 bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss. Sebastian Zierer (Leitung), Corinna Tetzel (Regie) 19:30 Oper Verdi: Simon Boccanegra. Carlo Montanaro (Leitung) 20:00 alte Oper (großer Saal) Gautier Capuçon (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Bartók: Kossuth, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Strawinsky: Le sacre du printemps Freiburg

18:00 Musikhochschule (kammermusiksaal) Kammermusikfest II. Studierende der Musikhochschule. Werke von Ravel, Zemlinsky & Fauré

19:30 theater (großes haus) Gluck: Orpheus und Eurydike. Daniel Carter (Leitung), Markus Bothe (Regie) 20:00 theater (kleines haus) Künneke: Der Vetter aus Dingsda heiDeLberg

19:30 theater (Marguerre-Saal) Hieronymus B. Nanine Linning (Choreographie), Dietger Holm (Leitung) kaiSerSLautern

19:30 Pfalztheater (großes haus) Moniuszko: Halka. Rodrigo Tomillo (Leitung), Michael Sturm (Regie) karLSruhe

20:00 badisches Staatstheater Puccini: La Bohème. Johannes Willig (Leitung), Anna Bergmann (Regie) LuDWigSburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: TOROBAKA. Akram Khan & Israel Galván (Choreographie & Tanz) Mainz

19:30 Staatstheater (großes haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie) 20:00 Frankfurter hof Marc Bouchkov (Violine), Menahem Pressler (Klavier) MannheiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Otello. Alois Seidlmeier (Leitung), Chris Alexander (Regie) raVenSburg

19:00 konzerthaus Händel: Orlando. Hassler-Consort 22:00 klosterkirche Weißenau Colin Walsh (Orgel). Werke von Bach u. a. SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater The Black Rider 20:00 Funkhaus halberg (großer Sendesaal) Dora Bratchkova (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Boian Videnoff (Leitung). Takemitsu: Requiem für Streicher, Brahms: Violinkonzert D-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ SPieSen-eLVerSberg

20:00 Waldstadion an der kaiserlinde elversberg Musikfestspiele Saar. Die Jimi Hendrix Show Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart

19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

Foto: Rankin licensed to EMI Classics

tiPP


19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Julie Stewart (Flöte), Elsie Pfitzer (Orgel). Werke von Buxtehude, Händel, Bach, Wolf, Messiaen u. a. 19:00 Wilhelma Theater Bizet: Carmen. Per Borin (Leitung), Matthias Schönfeldt (Regie)

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Renaud Capuçon (Violine), Bamberger Symphoniker, Lahav Shani (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ , Hosokawa: Elegy (UA), Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

13.6. Samstag

Trier

20:00 Theater (Großes Haus) Mozart: La Clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung), Nina Kühner (Regie)

Annweiler

Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Serge Zimmermann (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur

19:00 Oper Mozart: Don Giovanni. Lothar Zagrosek (Leitung), Christof Loy (Regie) 19:30 Bockenheimer Depot Navok: An unserem Fluss. Sebastian Zierer (Leitung), Corinna Tetzel (Regie) 20:00 Alte Oper (Großer Saal) 2 Cellos. On the road

Baden-Baden

19:30 Theater (Großes Haus) Altan/Müller: Die gute Stadt (UA). Nikolaus Reinke (Leitung), Thalia Kellmeyer (Regie)

19:30 Hessisches Staatstheater Britten: The Turn of the Screw. Zsolt Hamar (Leitung), Robert Carsen (Regie)

20:00 Museum Frieder Burda Anton Hollich (Klarinette), Susanne Kaldor (Violine), Alexandru Richtberg (Violoncello), Károly Mocsári (Klavier). Glinka: Trio pathétique, Chatschatu­ rian: Trio, Brahms: Klaviertrio Nr. 2

Würzburg

Darmstadt

19:30 Staatlicher Hofkeller (Residenzweinkeller) Mozartfest Würzburg: Musik & Wein – Der Hase im Rausch. Friedrich-Wilhelm Junge (Rezitation & Gesang), Michael Fuchs (Klavier)

Frankfurt

20:00 Burg Trifels Solisten der Villa Musica, Kurpfälzisches Kammerorchester, Alfredo Oyaguez (Leitung). Werke von Strawinsky, Wolf u. a. 10:00 Festspielhaus Sing mit! – Musikfest für Kinder

Wiesbaden

19:30 Staatstheater (Großes Haus) MacDermot: Hair

16:30 Centralstation Bläser der Philharmonie Merck, Wolfgang Heinzel (Leitung) 18:00 Stadtkirche Raschèr Saxophon Quartett, Kurrende & Jugendkantorei der Darmstädter Singschule

Freiburg

Heilbronn

19:30 Theater (Großes Haus) Wittenbrink: Sekretärinnen. Andreas Dziuk (Leitung) Kaiserslautern

16:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Der Hüpfstern. Stefan Zimmer (Klarinette), Martina Reitmann (Horn), Ulrike Hein-Hesse (Violine), Ilka Emmert (Kontrabass), Konstanze Licht (Harfe), Michael Gärtner (Schlagzeug)

Zum zweiten Mal schlägt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens ihre Sommerresidenz in Speyer auf. Inspiriert vom südlichen Flair der Stadt lädt sie dazu ein, im Alten Stadtsaal, unter freiem Himmel und in der wunderbaren Gedächtniskirche ausgewählte Werke Ludwig van Beethovens frisch und neu zu erleben.

Kartentelefon 0621 - 3367333 · www.reservix.de DSPRP_AZ_Beethoven_Concerti_124x88.indd 2 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.staatsphilharmonie.de 27.04.15 09:33 concerti 06.15 Südwest 27


KlassIKPrograMM

karLSruhe

PFOrzheiM

Weingarten

19:00 badisches Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris (Premiere). Christoph Gedschold (Leitung), Arila Siegert (Regie)

18:00 theater (großes haus) Wagner: Lohengrin. Markus Huber (Leitung), Wolf Widder (Regie)

20:00 kultur- und kongresszentrum Oberschwaben (Welfensaal) Ragna Schirmer (Klavier). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll, Händel: Suite Nr. 8 f-Moll & Orgelkonzert F-Dur „Kuckuck und Nachtigall“, Haydn: Variationen f-Moll, Corigliano: Fantasia on an ostinato, Beethoven: Sonate c-Moll op. 111

20:00 St. gebhardskirche Haydn: Die Schöpfung. Hanna Herfurtner (Sopran), Johann Winzer (Tenor), Thomas Gropper (Bariton), Sinfonischer Chor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie, Wolfgang Mettler (Leitung) LuDWigSburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: TOROBAKA. Akram Khan & Israel Galván (Choreographie & Tanz) Mainz

19:00 Villa Musica (konzertsaal) Christoph Grund (Klavier). Prins: Piano Hero, Grund: Neues Werk (UA), Andre: Neues Werk (UA) u. a. 19:30 Staatstheater (großes haus) Cherubini: Médée (Premiere). Andreas Spering (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) MauLbrOnn

19:00 kloster (klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn. Haydn: Die Schöpfung. Chor des Evangelischen Seminars Maulbronn, Ensemble musica viva Stuttgart, Sophie Sauter (Sopran), Kai Kluge (Tenor), Conrad Schmitz (Bass), Sebastian Eberhardt (Leitung)

tiPP

raVenSburg

19:00 Liebfrauenkirche Chorgemeinschaft St. Maria-St. Georg & Känguruchor, Chor der Liebfrauenkirche Ravensburg, Udo Rüdinger (Leitung). Werke von R. Jones SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Ein Maskenball (Premiere). Nicholas Milton (Leitung), Tom Ryser (Regie)

13.6. SAMSTAG

Liebe geht durch den Magen: François Leleux schätzt die georgische Küche – vor allem aber die Kochkünste seiner Frau Lisa Batiashvili wie auch ihrer Mutter.

28 Südwest concerti 06.15

20:00 kloster bronnbach (bernhardsaal) Mozartfest Würzburg: Die Reisen des Marco Polo oder Nichts über China. Wu Wei (Chinesische Mundorgel & Kniegeige), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Laute & Leitung), Eva Mattes (Rezitation)

20:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Albena Danailova (Violine), Gyeonggi Philharmonic Orchestra, Shi Yeon Sung (Leitung). Wieniawski: Violinkonzert Nr. 1, Szymanowski: Sinfonie Nr. 2 B-Dur, H. Kim: NAMOK (UA)

19:30 hessisches Staatstheater Puccini: Tosca. Will Humburg (Leitung), Sandra Leupold (Regie)

SChWÄbiSCh haLL

Würzburg

20:00 Sonnenhof Boulanger Trio. Werke von Mozart, Bloch & Tschaikowsky

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Renaud Capuçon (Violine), Bamberger Symphoniker, Lahav Shani (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“, Hosokawa: Elegy (UA), Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

Stuttgart

19:00 Liederhalle (beethoven-Saal) Magdalena Müllerperth (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Mario Venzago (Leitung). Debussy: Prélude à l‘après-midi d‘un faune, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll, Ravel: Suite Nr. 2 aus „Daphnis et Cloé“ 19:00 Oper Verdi: Luisa Miller 19:00 St. Fidelis Raul Prieto-Ramirez (Orgel). Werke von Franck, Liszt u. a. 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) François Leleux (Oboe & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester. Werke von Mendelssohn u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:00 St. Johannes Jean Claude Zehnder (Orgel)

20:00 Liederhalle Stuttgart (Mozart-Saal) François Leleux (Oboe & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester. Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll, Mendelssohn/ Tarkmann: Lieder ohne Worte, Mozart: Oboenkonzert C-Dur KV 314, Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauersinfonie“

WertheiM-brOnnbaCh

WieSbaDen

14.6. SONNTAG baD SauLgau

19:00 altes kloster Musikfestwochen Donau-Oberschwaben: ensemble 4.1. Werke von Beethoven, Dorman, Gieseking u. a. DarMStaDt

11:00 Staatstheater (Foyer großes haus) Soli fan tutti. Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt. Martinů: Sonate, Peros: Klavierquintett, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll

20:00 Stadtkirche bad Cannstatt Jörg-Hannes Hahn (Cembalo). Das Wohltemperierte Clavier I

18:00 Staatstheater (großes haus) Mussorgsky: Boris Godunow. Will Humburg (Leitung), Christian Sedelmayer (Regie)

trier

eSSLingen

19:30 theater (großes haus) The Tramp. Sven Grützmacher (Choreographie)

19:00 altes rathaus (bürgersaal) O schafft mir Wein, schafft Wein! Andreas Beinhauer (Bariton), Markus Hadulla (Klavier), Reinhold Ohngemach (Rezitation)

tübingen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette. Christine Euchenhofer (Sopran), Pearl Bretter (Alt), Böny Birk (Piano), Klaus Bleis (Stepptanz), Chor ParaVox Alpirsbach, STB Bigband Sindelfingen, Annegret Ernst-Weissert (Leitung). Ellington: Jazzmesse „Sacred Concert“

FrankFurt

17:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) klavierplus. Andreas Staier (Klavier), Daniel Sepec (Violine), Roel Dieltiens (Violoncello). Schubert: Klaviertrios B-Dur op. 99 D 898 & Es-Dur op. 100 D 929

Fotos: Uwe Arens/SONY Classical

kOnStanz


tiPP

heiDenheiM

reutLingen

20:00 Schloss hellenstein (Schlosskirche) Opernfestspiele Heidenheim. Al Ayre Español. Werke von Händel

11:00 Die tonne (Spitalhof) Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“

kaiSerSLautern

14.6. SONNTAG

18:00 bahnhofsaal rheinfelden SOLsberg Festival. Sol Gabetta, Ivan Monighetti, Monika Leskovar, Rafael Rosenfeld, Emil Rovner, Asier Polo, Kian Soltani & Astrig Siranossian (Violoncello), Olena Tokar (Sopran). Werke von Vivaldi, Villa-Lobos, Offenbach, Ravel & Piazzolla Immer zu zweit unterwegs: Im Flieger bucht Sol Gabetta stets ein Ticket für ihr Cello, im Zug weicht sie aus Sorge um ihr Instrument schon mal in die erste Klasse aus. 17:00 karmeliterkloster Les haulz et les bas. Werke von Dufay, Binchois, Ciconia u. a. 18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier. Sebastian Weigle (Leitung), Claus Guth (Regie) 19:00 alte Oper (großer Saal) Bobby McFerrin (Gesang), Chick Corea (Klavier) 19:30 Festeburgkirche Christian Ostertag (Violine), Fritz Schwinghammer (Klavier). Schubert: Sonate gMoll D 408, Brahms: Sonate Nr. 1 G-Dur, Beethoven: Romanze G-Dur op. 40 & Sonate Nr. 10 G-Dur op. 96 Freiburg

11:00 konzerthaus (runder Saal) Anton Hollich (Klarinette), Susanne Kaldor (Violine), Alexandru Richtberg (Violoncello), Károly Mocsári (Klavier). Glinka: Trio pathétique, Chatschaturian: Trio, Brahms: Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87 19:00 konzerthaus (rolf-böhmeSaal) ORSOphilharmonic - A Sea Symphony. Eva Rydén (Sopran), Gunnar Schierreich (Tenor), Chor & Orchester des ORSOphilharmonic, Chor der Universität Reykjavik, Wolfgang Roese (Leitung). Vaughan Williams: A Sea Symphony, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 20:00 theater (kleines haus) Künneke: Der Vetter aus Dingsda göPPingen

20:00 Stadtkirche Göppinger Kantorei, Schüler Göppinger Gymnasien, Klaus Rothaupt (Leitung). Vierne: Messe solennelle u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 SWr Studio (emmerich-Smola-Saal) Thomas Hemkemeier & Christoph Mentzel (Violine), Yulia Smirnova & Irmelin Thomsen (Viola), Claudia Limperg & Valentin Staemmler (Violoncello). Franck: Quartett D-Dur, Dvořák: Sextett A-Dur op. 48 karLSruhe

19:00 badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. Steven Moore (Leitung), John Cranko (Choreographie) LuDWigSburg

19:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Angelika Kirchschlager (Gesang), Rufus Wainwright (Gesang & Klavier), Sarah Tysman (Klavier). Berlioz: Les nuits d‘été, Wainwright: All Days are Nights – Songs for Lulu u. a. Mainz

11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Werke von Tansman, Martinů & Milhaud 19:30 Staatstheater (großes haus) Querbeat. Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Sebastian HernandezLaverny (Leitung) MauLbrOnn

18:00 kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Katarzyna Mycka (Marimbaphon), Mandelring Quartett. Mendelssohn: Streichquartett Nr. 3 D-Dur, Séjourné: Marimbakonzert, Dvořák: Streichquartett FDur op. 96, Rosauro: Marimbakonzert PFOrzheiM

15:00 theater (großes haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) 19:00 CongressCentrum (großer Saal) Carsten Duffin (Horn), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 raVenSburg

18:00 klosterkirche Weißenau Leila Trenkmann (Sopran), Vincenzo di Rosa (Tenor), Konzertchor Oberschwaben, Capella Novanta, Gregor Simon (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“, Mozart: Ave verum corpus u. a.

rheinFeLDen

18:00 bahnhofsaal SOLsberg Festival. Sol Gabetta, Ivan Monighetti, Monika Leskovar, Rafael Rosenfeld, Emil Rovner, Asier Polo, Kian Soltani & Astrig Siranossian (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp rüDeSheiM

18:00 ev. kirche Sabine Loredo Silva (Mezzosopran), Ulf Dressler (Vihuela, Laute & Chitarrone). Werke von Caccini, Monteverdi u. a. SaarbrüCken

11:00 Deutschherrnkapelle Isabelle Herhammer (Violine); Thomas Vogtel (Orgel). Werke von Bach, Becker, Erb, Rheinberger & Vogtel SChöntaL

17:00 kloster (Festsaal im bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. Wenzel Grund (Klarinette), ApollonStreichquartett. Werke von Smetana, Dvořák & Rechja SigMaringen

19:00 hofgarten im Sparkassen-Forum Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Minetti-Quartett. Werke von Beethoven, Rihm & Smetana Stuttgart

11:30 Schloss Solitude (kavaliersbau) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Bundespreisträger „Jugend musiziert“ aus Baden-Württemberg 14:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) 16:00 neues Schloss (Weißer Saal) Mitglieder des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Kósa: Karinthy-Kantáta, Brahms: Klavierquartett Nr. 2 A-Dur, Hollós: Quintett (DEA), Thieriot: Oktett B-Dur 17:00 Musikhochschule (konzertsaal im turm) Orgelkonzert. Studierende der Orgelklassen 17:00 Schloss Solitude (Schlosskapelle) Vivaldi & Pergolesi: Stabat mater. Mari Øyrehagen (Sopran), Lena Spohn (Mezzosopran), Nathalie Farr & Julia Werner (Violine), Mareike Peissner (Viola), Leonard Maas (Violoncello), Martin Tiemann (Cembalo) 18:00 St. nikolaus kirche Sergio Orabona (Orgel), Karin Schöllhorn (Sopran). Werke von Bossi u. a. 19:00 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill concerti 06.15 Südwest 29


KlassIKPrograMM

20:00 Stadtkirche bad Cannstatt Wolfgang Zerer (Cembalo). Das Wohltemperierte Clavier II WeiLburg

11:00 Schloss (untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte: Spötterdämmerung. Ulrike Neradt & Klaus Brantzen (Gesang), Jürgen Streck (Klavier) 19:00 Schloss (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Martin Stadtfeld (Klavier), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 43 Es-Dur „Merkur“, Bach: Klavierkonzert f-Moll, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur „Jeunehomme“ & Sinfonie A-Dur KV 201 WieSbaDen

16:00 hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg 18:00 Wartburg Firth: Our House Würzburg

10:00 Würzburg St. Stephan Mozartfest Würzburg: Musikalischer Gottesdienst. Schola und Camerata St. Stephan, Christian Heidecker (Leitung & Orgel). Mozart: Missa C-Dur KV 220 „Spatzenmesse“, Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 11:00 residenz (Fürstensaal) Mozartfest Würzburg. Harriet Krijgh (Violoncello), Magda Amara (Klavier). Beethoven: 7 Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Zauberflöte“, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll, Bach: Cellosuite Nr. 1 G-Dur, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 21:00 residenz (hofgarten) Mozartfest Würzburg. Philharmonisches Orchester Würzburg, Aniello Desiderio (Gitarre), Sebastian Beckedorf (Leitung). Mozart: Serenade „Eine kleine Nachtmusik“, Giuliani: Gitarrenkonzert A-Dur, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Beethoven: Egmont-Ouvertüre

15.6. MONTAG Freiburg

20:00 konzerthaus Daishin Kashimoto (Violine), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pablo Gonzalez (Leitung). Albeniz: Evocación, El Albayzin und Triana aus „IberiaSuite“, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3, Prokofjew: L‘enfant prodigue Mainz

19:30 Staatstheater (großes haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie) 30 Südwest concerti 06.15

MannheiM

11:00 nationaltheater (Opernhaus) Mozart/Schwertsik: Mozart in Moskau. Daniel Pfluger (Regie)

tiPP

11:00 nationaltheater (Opernhaus) Solopoly. Andrea Gronemeyer (Regie) 19:30 nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie) reutLingen

20:00 Stadthalle Dagmar Peckova (Mezzosopran), Chor der Musikhochschule Trossingen und Calvvoci Calw, Ola Rudner (Leitung). Brahms: HaydnVariationen B-Dur op. 56a & Schicksalslied op. 54, Prokofjew: Alexander Newski op. 78

16.6. DIENSTAG FrankFurt

20:00 Oper Annette Dasch (Sopran), Daniel Schmutzhard (Bariton), Helmut Deutsch (Klavier). Lieder von Schubert, Tschaikowsky, Schumann u. a. karLSruhe

15:00 & 20:00 badisches Staatstheater Offenbach: Fantasio MannheiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Turandot rOttWeiL

20:00 kunststiftung erich hauser (Werkhalle) Gebrauchsanweisungen. ensemble ascolta SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater The Black Rider 19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Bernarda Albas Haus. Stijn Celis (Choreographie)

16.6. DIENSTAG

20:00 Franziskaner konzerthaus Villingen-Schwellingen Daishin Kashimoto (Violine), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pablo González (Leitung). Albéniz: Evocación, El Albayzin & Arbós aus „Iberia-Suite“, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3, Prokofjew: Ballettmusik zu „L’enfant prodigue“ Klarinette, Flöte, Geige? Als die Eltern dem dreijährigen Kaishin die Instrumente zeigten, entschied der sich rasch: Geige UND Bogen waren ja gleich zwei Dinge zum Spielen.

17.6. MITTWOCH baD WiLDbaD

10:30 kurhaus Belcanto Opera-Festival: Schneewittchen. Musikbühne Mannheim. Kindermusical Freiburg

19:30 theater (großes haus) Goldmark: Die Königin von Saba. Fabrice Bollon (Leitung) heiDenheiM

18:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim. Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet (Premiere). Nico A. Stabel (Leitung), Martin Philipp (Regie) heiLbrOnn

19:00 Wilhelma theater Bizet: Carmen. Per Borin (Leitung)

19:30 konzert- und kongresszentrum harmonie (theodor-heussSaal) Frank Peter Zimmermann (Violine & Leitung), Antoine Tamestit (Viola), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur & Nr. 5 A-Dur

trier

karLSruhe

20:00 hohe Domkirche Int. Orgeltage. Matthias Mück (Orgel). Werke von Bach, Mück u. a.

11:00 insel Jugendkammerkonzert. Martinů: Fantasia für Theremin

Stuttgart

18:30 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill. Nicholas Kok (Leitung), Jenke Nordalm (Regie)

ViLLingen-SChWenningen

20:00 Franziskaner konzerthaus Daishin Kashimoto (Violine), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Pablo González (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 badisches Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris LuDWigSburg

19:00 Jugendmusikschule (aula) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Haben wir das Hören verlernt? Podiumsdiskussion

Foto: Matthias Creutzinger

19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)


20:00 Residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Die Gratellis, Ferdinando Chefalo (Choreographie & Regie) Mainz

19:30 Staatstheater (Großes Haus) Cherubini: Médée Mannheim

9:30 Nationaltheater (Schnawwl) Tanz Trommel. Andrea Gronemeyer (Regie), Julie Pécard (Choreographie & Tanz)

Freiburg

Mannheim

19:30 Theater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike. Daniel Carter (Leitung), Markus Bothe (Regie)

11:00 Nationaltheater (Schnawwl) Tanz Trommel. Andrea Gronemeyer (Regie), Julie Pécard (Choreographie & Tanz)

20:00 Konzerthaus Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier). Bartók: Violinsonate Nr. 2, Beethoven: Violinsonate G-Dur op. 96, Respighi: Violinsonate h-Moll, Ravel: Tzigane Heilbronn

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Ronchetti: Esame di Mezzanotte

19:30 Theater (Großes Haus) Wittenbrink: Sekretärinnen. Andreas Dziuk (Leitung), Philippe Besson (Regie)

Saarbrücken

Karlsruhe

19:30 Saarländisches Staatstheater Nimsgern: Paradise of Pain. Frank Nimsgern (Leitung), Sebastian Welker (Regie)

20:00 Badisches Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Choreographie)

19:30 Kulturhaus Käfertal Schubert: Schwanengesang. Philipp Vandré (Leitung & Klavier), Dorian Dreher (Regie) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreographie), Christopher Ward (Leitung) Stuttgart

18:30 Oper (Kammertheater) Benjamin: Into the little hill. Nicholas Kok (Leitung), Jenke Nordalm (Regie) 19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

Stuttgart

18:00 Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg Alexander Reitenbach (Klavier). Werke von Bartók, Dvořák, Liszt u. a. 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart. Werke von Debussy, Francaix, Kurtág & Mozart 19:30 Schauspielhaus Endstation Sehnsucht (ausverkauft) Wiesbaden

19:30 Hessisches Staatstheater Donizetti: Don Pasquale. Daniela Musca (Leitung), Markus Bothe (Regie) Würzburg

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Jean-Efflam Bavouzet (Klavier), Florence Delépine (Flöte), Olivier Doise (Oboe), Nicolas Baldeyrou (Klarinette), Julien Hardy (Fagott), Hervé Joulain (Horn). Mozart: Quintett Es-Dur, Magnard: Quintett d-Moll, Poulenc: Sextett

18.6. Donnerstag Darmstadt

19:30 Staatstheater (Großes Haus) MacDermot: Hair 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Ma‘alot Bläserquintett. Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus, Ligeti: 10 Stücke für Bläserquintett, Mendelssohn/Schäfer: Ein Sommernachtstraum Frankfurt

20:00 Alte Oper (Großer Saal) Hitchcock: Vertigo – Aus dem Reich der Toten. Frank Strobel (Leitung), hrSinfonieorchester Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

ZIMMERMANN SPIELT MOZART Mi 17. Juni 2015 // 19.30 Uhr // Harmonie Heilbronn Konzerte für Violine und Orchester Nr. 2 & Nr. 5 Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Frank Peter Zimmermann // Violine & Leitung Antoine Tamestit // Viola Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Tickets Reisebüro Böhm 07131-624017 www.wko-heilbronn.de

concerti 06.15 Südwest 31


KlassIKPrograMM

trier

FrieDriChShaFen

neuWieD

20:00 kasino am kornmarkt Menotti: Das Telefon oder Die Liebe zu Dritt, Poulenc: Die menschliche Stimme

20:00 graf-zeppelin-haus (hugoeckener-Saal) Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Schloss engers Maxim Rysanov (Viola), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Arensky, Beethoven & Dvořák

heiDenheiM

raVenSburg

9:30 & 11:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet

22:00 klosterkirche Weißenau Jonathan Dimock (Orgel). Werke von Buxtehude, Cornet, Reincken u. a.

20:00 Musikhochschule (konzertsaal) Schubertiade II. Studierende der Musikhochschule WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater Puccini: Tosca. Will Humburg (Leitung) Würzburg

19:00 residenz (hofkirche) Mozartfest Würzburg: Hof-Gala. Tatjana Ruhland (Flöte), Christian Schmitt (Orgel). C. P. E. Bach: Sonate e-Moll Wq. 124, Mozart: Fantasie f-Moll KV 594, Marais: Les Folies d‘Espagne, Mendelssohn: Sonate op. 65/1, Karg-Elert: Chaconne Nr. 30 op. 107, Mendelssohn: Sonate op. 65/1, Martin: Sonata da Chiesa, Mozart: Rondo D-Dur Anh. 184 20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Venice Baroque Orchestra, Giuliano Carmignola (Violine). Galuppi: Konzert Nr. 3 D-Dur, Tartini: Violinkonzert A-Dur, Mozart: Serenade „Eine kleine Nachtmusik“, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

19.6. FREITAG baDen-baDen

19:00 Festspielhaus Waltz: Orfeo. Sasha Waltz (Choreographie), Vocalconsort Berlin & Solisten, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung) DarMStaDt

19:30 Staatstheater (großes haus) Weber: Der Freischütz (Premiere). Marc Piollet (Leitung), Eva-Maria Höckmayr (Regie)

heiLbrOnn

19:30 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte. Ruben Gazarian (Leitung) kaiSerSLautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Chopin. Stefano Giannetti (Regie) kOnStanz

20:00 konzil Südwestdeutsche Philharmonie, Vassilis Christopoulos (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 LuDWigSburg

20:00 Morat-institut Orpheus in der Neuen Welt. Daniel Gloger (Countertenor), ensemble recherche 20:00 Musikhochschule (kammermusiksaal) Guido Heinke (Klavier). Beethoven: Sonate A-Dur op. 101, Schumann: Davidsbündlertänze, Chopin: 24 Préludes 32 Südwest concerti 06.15

SChWetzingen

20:00 Schloss (rokokotheater) Benefizkonzert. Klara Simon (Oboe), Bosch Sinfonieorchester, Hannes Reich (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“, Lebrun: Oboenkonzert Nr. 1 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur St. gaLLen

20:30 kloster St. gallen (klosterhof) St. Galler Festspiele. Verdi: I due Foscari (Premiere). Attilio Tomasello (Leitung), Carlos Wagner (Regie) Stuttgart

MannheiM

19:00 Stiftskirche Claudio Novati (Orgel), Kammerchor der Hochschule für Musik Weimar, Jürgen Puschbeck (Leitung). Werke von Geiger, Liszt, Faber, Mendelssohn, Franck u. a.

9:30 nationaltheater (Schnawwl) Tanz Trommel. Andrea Gronemeyer (Regie), Julie Pécard (Choreographie & Tanz). Musik von Peter Hinz

tiPP

19:00 Musikhochschule (konzertsaal) echtzeit festival: Wald. Lee: Neues Stück (UA), Laugsch: Neues Stück (UA), Cheng: Neues Stück (UA), Berio: points on the curve to find…, Choi: Neues Stück (UA), Poppe: Wald

19:30 Oper Verdi: Luisa Miller. Marco Comin (Leitung), Markus Dietz (Regie) 19:30 Schauspielhaus Endstation Sehnsucht (ausverkauft) 20:00 Liederhalle (beethoven-Saal) Bobby McFerrin (Gesang), Chick Corea (Klavier)

20:00 alte Oper (großer Saal) Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil (Choreographie) 19:30 theater (großes haus) Goldmark: Die Königin von Saba. Fabrice Bollon (Leitung), Kirsten Harms (Regie)

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Ein Maskenball

20:00 residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Igor Levit (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825, Schostakowitsch: Sonate Nr. 2 h-Moll op. 61, Beethoven: Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31/2 „Der Sturm“, Liszt: Après une lecture de Dante

FrankFurt

Freiburg

SaarbrüCken

WeiLburg

19.6. FREITAG

20:00 graf-zeppelin-haus Friedrichshafen Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier). Bartók: Violinsonate Nr. 2 Sz 76, Beethoven: Violinsonate G-Dur op. 96, Respighi: Violinsonate h-Moll P 110, Ravel: Tzigane Hobby-Ornithologe und Fotograf: Auf Tournee sitzt Lambert Orkis mit Anne-Sophie Mutter nächtelang vor dem Laptop, um ihr seine Vogel-Bilder zu zeigen.

20:00 Schloss (Schlosskirche) Weilburger Schlosskonzerte: Fado Tango. Cristina Branco (vocals), Ricardo Dias (Klavier & Akkordeon), Bernardo Couto (Portugiesische Gitarre) Würzburg

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg: Mozart – Die Zauberflöte KV 620 (konzertant). Lautten Compagney, RIAS Kammerchor, Andreas Post (Tamino), Robin Johannsen (Pamina), Wolfgang Katschner (Leitung)

Fotos: Dario Acosta/DG, Gregor Hohenberg/SONY Classical

trOSSingen


20.6. SAMSTAG aLPirSbaCh

18:00 klosterkirche Elsa Klockenbring & Lienite Kostanda (Violine), Hochschulorchester, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Strawinksy, Schnittke, Barber & Copland baCknang

20:30 Marktplatz classic-ope(r)n-air. Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart, Rainer Roos (Leitung). Werke von Beethoven, Brahms u. a. baD brüCkenau

20:00 Staatsbad bad brückenau Kissinger Sommer. Daniel MüllerSchott (Violoncello), Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Sonate für Viola da Gamba Nr. 1, Beethoven: Cellosonate Nr. 5 D-dur, Schubert: Cellosonate aMoll, Mendelssohn: Cellosonate Nr. 2 baD WiLDbaD

19:40 königliches kurtheater Belcanto Opera-Festival. SonARTrio. Werke von Rihm, Stockhausen u. a. eDenkOben

20:00 Villa Ludwigshöhe Maxim Rysanov (Viola), Stipendiaten der Villa Musica FrankFurt

17:00 & 20:00 alte Oper (großer Saal) Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil (Choreographie), Christoph Hagel (Leitung). Bach: Wohltemperiertes Klavier 18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier. Sebastian Weigle (Leitung), Claus Guth (Regie)

heiDenheiM

15:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet

tiPP

iFFezheiM

20:00 galopprennbahn Open Air. David Garrett (Violine). Classic Revolution kaiSerSLautern

19:30 Pfalztheater (großes haus) Beethoven: Fidelio (Premiere). Uwe Sandner (Leitung), Heinz Lukas-Kindermann (Regie) karLSruhe

21:00 Schlossplatz Stadtjubiläum 300 Jahre Karlsruhe kObLenz

20.6. SAMSTAG

19:00 theater koblenz RheinVokal: Eröffnungskonzert. Simone Kermes (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Rossini, Donizetti, Verdi, Bernstein u. a. Lady Gaga der Oper: Die Stoffe für ihre oft schrillen Kostüme sucht Simone Kermes selbst aus und entwirft die Outfits auch – nur das Nähen überlässt sie der Schneiderin.

19:00 theater RheinVokal: Eröffnungskonzert. Simone Kermes (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Matthias Foremny (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

18:00 großcomburg Hohenloher Kultursommer. Ensemble Inégal. Werke von Biber u. a.

LuDWigSburg

Stuttgart

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Uri Caine (Klavier), Orchester der Schlossfestspiele, André de Ridder (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 1 Es-Dur & Nr. 34 C-Dur, Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur „Jenamy“, Levi: Greezy

19:00 Musikhochschule (konzertsaal) echtzeit festival: Hawking. echtzeitEnsemble. Riehm: Hawking, Bidin: Neues Stück (UA), Li: Tong (UA), Heuer: Neues Stück (UA), Schropp: Atemzug, Caratelli: Neues Stück (UA), Krebs: Neues Stück (UA)

MannheiM

19:00 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill

19:30 kulturhaus käfertal Schubert: Schwanengesang. Philipp Vandré (Leitung & Klavier)

SChWÄbiSCh haLL

19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie)

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Ronchetti: Esame di Mezzanotte. Johannes Kalitzke (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme)

19:00 Wilhelma theater Bizet: Carmen. Per Borin (Leitung)

MauLbrOnn

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette WeiLburg

19:30 theater (großes haus) Altan/ Müller: Die gute Stadt. Nikolaus Reinke (Leitung), Thalia Kellmeyer (Regie)

19:00 kloster (klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn. Maulbronner Kammerchor, Jürgen Budday (Leitung). Werke von Gabrieli u. a.

FrieDriChShaFen

OttObeuren

20:00 graf-zeppelin-haus (hugoeckener-Saal) Bobby McFerrin (Gesang), Chick Corea (Klavier). Together again

19:30 benediktinerabtei (kaisersaal) Ottobeurer Konzerte. KibardinQuartett. Piazzolla: Die vier Jahreszeiten u. a.

heiDeLberg

PFOrzheiM

19:00 Peterskirche Esther Lee (Sopran), Elisabeth Auerbach (Mezzosopran), Namwon Huh (Tenor), Michael Adair (Bariton), Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holm (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauersinfonie“, Messe Nr. 14 „Harmoniemesse“

18:00 theater (großes haus) Wagner: Lohengrin. Markus Huber (Leitung), Wolf Widder (Regie)

22:15 Schloss (untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Julian Dawson (Gitarre). Me and my doodling banjo

SaarbrüCken

WieSbaDen

19:30 Saarländisches Staatstheater Nimsgern: Paradise of Pain. Frank Nimsgern (Leitung)

19:30 hessisches Staatstheater Donizetti: Don Pasquale. Daniela Musca (Leitung), Markus Bothe (Regie)

20:00 karmeliterkloster (refektorium) Main Barock Orchester. Werke von Telemann, Scarlatti u. a. Freiburg

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tübingen

20:00 Schloss (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Reinhold Friedrich (Trompete), Göttinger Symphonie Orchester, Christoph Mathias Mueller (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Chakov: Trompetenkonzert, Arutjunjan: Trompetenkonzert As-Dur, Prokofjew: Romeo und Julia

concerti 06.15 Südwest 33


KlassIKPrograMM

tiPP

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg Mozart: Die Zauberflöte (konzertant). Lautten Compagney, RIAS Kammerchor, Wolfgang Katschner (Leitung)

11:00 Schloss (Marmorsaal) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Mateus Dela Fonte (Gitarre), Vítor Diniz (Flöte). Von Bach bis Brasilien baDen-baDen

18:00 Festspielhaus Waltz: Orfeo. Sasha Waltz (Choreographie) FrankFurt

11:00 Oper (holzfoyer) Weltenzauber. Musiker des Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester. Martinů: Flötensonate, Drei Madrigale & Nonett, Roussel: elpénor 17:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) klavierplus. Albrecht Mayer (Oboe), Markus Becker (Klavier). Grovlez: Sarabande e Allegro, Debussy: Estampes, Odermatt: Les couleurs de l‘eau, Elgar: Soliloquy, Horovitz: Sonatina op. 3, Haydn: Klaviersonate e-Moll Hob. XVI: 34, Yvon: Englischhornsonate f-Moll 18:00 alte Oper (großer Saal) Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil (Choreographie) 18:00 hr-Sendesaal Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters 18:00 Oper Martinů: Julietta (Premiere). Sebastian Weigle (Leitung), Florentine Klepper (Regie) Freiburg

18:00 theater (großes haus) Altan/ Müller: Die gute Stadt. Nikolaus Reinke (Leitung), Thalia Kellmeyer (Regie) 20:00 theater (kleines haus) Künneke: Der Vetter aus Dingsda heiDenheiM

13:00 Schloss hellenstein Opernfestspiele Heidenheim: Oper für alle 15:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet heiLbrOnn

19:30 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte. Ruben Gazarian (Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Axel Vornam (Regie) 34 Südwest concerti 06.15

18:00 kloster (klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Still in silence. Nils Petter Molvaer (Jazz-Trompete), Ensemble Nordic Voices Weitere Infos siehe Tipp reutLingen

21.6. SONNTAG auLenDOrF

MauLbrOnn

21.6. SONNTAG

18:00 kloster Maulbronn (klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Still in silence. Nils Petter Molvaer (Jazz-Trompete), Ensemble Nordic Voices. Pärt: Magnificat, Poulenc: O Magnum Mysterium, Schaathun: Verklärung, Havrøy: Mitt hjerte alltid vanker, Skjelbred: Still in silence u. a. Summertime: Schon als Vierjähriger sang Nils Petter Molvaer Billie Holidays Klassiker, nachdem er die Platte bekommen hatte – und trug den Hit dann ständig auf Feiern vor. heuSenStaMM

19:00 kath. Pfarrkirche Maria himmelskron Rossini: Stabat Mater, Caldara: Te Deum. Kantoreien Offenbach & Heusenstamm, Dorothea Baumann & Friedemann Becker (Leitung). kaiSerSLautern

18:00 theodor-zink-Museum Daniel Böhm (Bariton), Peter Breunig (Klavier). Lieder von Beethoven, Wolf & Schumann

11:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Kammermusik. Werke von Mozart, Bizet, Gounod u. a. 18:00 kulturhalle gomaringen Lehrerchor Reutlingen-Tübingen, Collegium Vocale Reutlingen, Heike Hummel (Klavier). Werke von Copland, Distler, Kühlenthal u. a. SaarbrüCken

11:00 Congresshalle Jean-Efflam Bavouzet (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Kodály: Tänze aus Galánta, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2, Rachmaninow: Sinfonische Tänze 18:00 Saarländisches Staatstheater Nimsgern: Paradise of Pain. Frank Nimsgern (Leitung) SaLeM

11:00 Schloss (kaisersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Maurice Steger (Blockflöte), Naoki Kitaya (Cembalo), Casal Quartett. Mozart: Flötenquartett D-Dur KV 285, Scarlatti: Sonate a quattro d-Moll, Haydn: Streichquartett op. 33/3 C-Dur, Vivaldi: Flötenkonzert g-Moll „La Notte“ & Flötenkonzert D-Dur „Il Gardellino“

karLSruhe

SeeheiM

19:00 badisches Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Choreographie)

19:00 Laurentiuskirche Heike Städter (Fagott), Manfred Bockschweiger (Trompete), Marion Huth (Orgel). Werke von Rheinberger, Mozart & Tartini

kOnStanz

18:00 konzil. Südwestdeutsche Philharmonie, Vassilis Christopoulos (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 FDur, Berlioz: Symphonie fantastique LuDWigSburg

11:00 & 14:00 residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Die Martha im Schlosstheater – Erste Schritte. Martha Laschkolnig (Inszenierung, Spiel & Ausstattung), Jelena Popržan (Komposition, Musik & Spiel) Mainz

17:00 Villa Musica Maxim Rysanov (Viola), Stipendiaten der Villa Musica MannheiM

16:00 nationaltheater (Opernhaus) Berlioz: La Damnation de Faust. Alois Seidlmeier (Leitung)

Stuttgart

16:00 kunstmuseum (Spange) Kubus.Sparda-Kunstpreis. Mitglieder des Vokalensembles Stuttgart des SWR 17:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Junges Klavierpodium Werner Haas. Werke von Beethoven, Brahms u. a. 18:00 atrium Sillenbuch Bei mir bist Du schön. LadyStrings 18:00 Liederhalle (beethoven-Saal) Haydn: Die Jahreszeiten Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Staatsgalerie (Vortragssaal) Jochen Kupfer (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Lieder von Sommer 19:00 Musikhochschule (konzertsaal) Alumniade. Dafo Quartett, Jan Kalinowski, Beata Urbanek & Peter Buck (Violoncello). Penderecki: Streichquartett Nr. 3 u. a.

Fotos: Aldus Rietveld, Y. Mavropoulos

Würzburg


19:00 Oper Mozart: Così fan tutte

Di. 23.6., 20:00 Uhr Holzhausenschlösschen Frankfurt

trOSSingen

20:00 Musikhochschule (konzertsaal) Elsa Klockenbring & Lienite Kostanda (Violine), Hochschulorchester, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Strawinksy, Schnittke, Barber & Copland WeiLburg

11:00 Schloss (untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Emma Kirkby (Sopran), Jakob Lindberg (Laute). The English Muse 19:00 Schloss (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Das Rennquintett. Werke von Bach u. a. WieSbaDen

11:00 hessisches Staatstheater Jugendkonzert. Hessisches Staatsorchester Wiesbaden. Operntrailer – ein Konzert voller Ouvertüren 19:30 hessisches Staatstheater Poulenc: Die menschliche Stimme, Bartók: Herzog Blaubarts Burg Würzburg

11:00 residenz (Fürstensaal) Mozartfest Würzburg. Luise Aschenbrenner (Horn), Alinde Quartett. Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407, Dutilleux: Ainsi la nuit, Schubert: Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ 16:00 residenz (Ovalsaal) Mozartfest Würzburg. Die Entführung aus dem Serail für Kinder 21:00 residenz (hofgarten) Mozartfest Würzburg. Stefan Dohr (Horn), Münchener Kammerorchester, Diana Tishchenko (Violine & Leitung). Werke von C. P. E. Bach, Mozart & Schreker

22.6. MONTAG

EINE MUSIKALISCHE REISE NACH JERUSALEM Shirley Brill (Klarinette) Jonathan Aner (Klavier)

Kostenlose Karten für concerti-Leser! Anmeldung: leserservice@concerti.de Stichwort: Jerusalem

SaarbrüCken

20:00 Congresshalle Tanz virtuos! Jean-Efflam Bavouzet (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Kodály: Tänze aus Galánta, Bartók: Klavierkonzert Nr. 2, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Pfalztheater (großes haus) Moniuszko: Halka Mainz

19:30 Staatstheater (großes haus) Cherubini: Médée MannheiM

19:30 kulturhaus käfertal Schubert: Schwanengesang SaarbrüCken

19:00 Wilhelma theater Bizet: Carmen. Per Borin (Leitung)

19:30 Saarländisches Staatstheater Nimsgern: Paradise of Pain

19:30 Oper Verdi: Luisa Miller

23.6. DIENSTAG FrankFurt

20:00 holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) Eine musikalische Reise nach Jerusalem. Shirley Brill (Klarinette), Jonathan Aner (Klavier), Gregor Burgenmeister (Moderation) Freiburg

20:00 konzerthaus Ive Kanew (Saxophon), Philharmonisches Orchester Freiburg, Eckehard Stier (Leitung). Werke von Dvořák, Butterworth & Psathas heiDenheiM

Stuttgart

18:30 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill 19:00 Opernhaus Alles Cranko! trier

20:00 hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Josef Still (Orgel) Würzburg

20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Jörg Widmann (Klarinette), Apollon Musagete Quartett. Reger: Klarinettenquintett A-Dur, Widmann: Fantasie, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581

24.6. MITTWOCH

9:30 & 11:00 Schlosspark Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna

FrankFurt

heiLbrOnn

18:00 Oper Strauss: Der Rosenkavalier. Sebastian Weigle (Leitung)

19:00 kreissparkasse (unter der Pyramide) Kammerkonzert

tiPP

heiLbrOnn

19:30 theater (großes haus) Wahlverwandtschaften. Jörg Mannes (Choreographie) iSny

9:30 & 11:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet 20:00 erlöserkirche Kissinger Sommer. Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel). Werke von Lübeck, Loeillet, Walther, Vejvanovský, Homilius, Bach & Telemann

kaiSerSLautern

Stuttgart

heiDenheiM

POtSDaM

19:30 theater (großes haus) Wahlverwandtschaften (Premiere). Jörg Mannes (Choreographie)

20:30 Freilichtbühne am rathaus Isny Oper Festival. Rossini: Wilhelm Tell. Hans-Christian Hauser (Leitung) 21.6. SONNTAG

18:00 Liederhalle Stuttgart (beethoven-Saal) Haydn: Die Jahreszeiten. Marlis Petersen (Sopran), Rainer Trost (Tenor), MIchael Volle (Bass), Württembergischer Kammerchor, Barockorchester La Banda, Dieter Kurz (Leitung) Über Pop zur Klassik: Als Sängerin in einer Cover-Band finanzierte sich Marlis Petersen ihr Studium – daheim hatte sie ihre erste ABBAKassette erst mit 14 hören dürfen.

kaiSerSLautern

19:30 Pfalztheater (großes haus) Beethoven: Fidelio karLSruhe

20:00 badisches Staatstheater Puccini: La Bohème kOnStanz

20:30 Maex33 Ein Sommernachtstraum. Südwestdeutsche Philharmonie, Studierende der HTWG Konstanz Schauspiel, Sebastian Tewinkel (Leitung) concerti 06.15 Südwest 35


KlassIKPrograMM

heiLbrOnn

heiDeLberg

19:30 theater (großes haus) Wahlverwandtschaften. Jörg Mannes (Choreographie)

19:30 theater (Marguerre-Saal) Kander: Cabaret

kaiSerSLautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Chopin. Stefano Giannetti (Regie) 25.6. DONNERSTAG

20:00 kiliansdom Würzburg Mozartfest Würzburg. Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott (Leitung). Ligeti: Poème Symphonique, Bach/Stokowski: Komm süßer Tod BWV 478, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Pragmatiker: Alles nochmal auf Anfang? Nein, selbst wenn Jonathan Nott könnte – „ich würde den gleichen Mist nochmal machen“. LörraCh

20:00 burghof Musik und Eurythmie LuDWigSburg

20:00 residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Vivaldi: L’estro armonico op. 3 SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Ein Maskenball St. gaLLen

21:00 kathedrale St. gallen Lunn: Schweigerose (Premiere). Jonathan Lunn (Choreographie) Stuttgart

13:00 Liederhalle (beethoven-Saal) RSO CLASSIX am Mittag. Lise de la Salle (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Skrjabin: Poème de l‘extase 18:30 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill

25.6. DONNERSTAG baD SauLgau

20:00 altes kloster SLIXS DarMStaDt

20:00 Staatstheater (großes haus) KlangGeste – Musik und Eurythmie FrankFurt

19:30 Oper Martinů: Julietta heiDenheiM

9:30 & 11:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna 36 Südwest concerti 06.15

karLSruhe

20:00 badisches Staatstheater Der Prozess. Davide Bombana (Choreographie) LuDWigSburg

20:00 residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Anja Lechner (Violoncello), Dino Saluzzi (Bandoneon) MannheiM

19:30 nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream – Ein Cole Porter Songbook PFOrzheiM

20:00 theater (großes haus) Dvořák: Rusalka. Martin Hannus (Leitung), Bettina Lell (Regie) reutLingen

20:00 Stadthalle Murnau: Nosferatu. Eine Symphonie des Grauens. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Stefanos Tsialis (Leitung) trier

20:00 theater (großes haus) Norbert Anger (Violoncello), Philharmonisches Orchesters der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Ljadow: Der Zaubersee, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Strawinsky: Petruschka WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater Gluck: Orpheus und Eurydike (Premiere). Konrad Junghänel (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Würzburg

20:00 kiliansdom Mozartfest Würzburg. Bamberger Symphoniker, Weitere Infos siehe Tipp

26.6. FREITAG baDen-baDen

20:00 Festspielhaus Bobby McFerrin (Gesang), Chick Corea (Klavier) FrankFurt

19:00 Oper Mozart: Don Giovanni Freiburg

19:30 theater (großes haus) Gluck: Orpheus und Eurydike

heiDenheiM

9:30 & 11:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet 16:00 rathaus (Foyer) Opernfestspiele Heidenheim: Zeitgenossen. Mike Svoboda (Alphorn, Posaune, Didgeridoo, Südseemuschel & Gartenschlauch) heiLbrOnn

19:30 theater (großes haus) Mozart: Così fan tutte. Ruben Gazarian (Leitung) herDOrF

20:00 hüttenhaus Schumann Quartett. Werke von Beethoven, Bartók & Brahms iSny

20:30 Freilichtbühne am rathaus Isny Oper Festival. Rossini: Wilhelm Tell. Hans-Christian Hauser (Leitung) kaiSerSLautern

20:00 Pfalztheater (Fruchthalle) Martina Filjak (Klavier), Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 karLSruhe

19:00 Wolfgang-rihm-Forum Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 20:00 badisches Staatstheater Gluck: Iphigenie auf Tauris kOnStanz

20:30 Maex33 Ein Sommernachtstraum. Südwestdeutsche Philharmonie, Studierende der HTWG Konstanz Schauspiel, Sebastian Tewinkel (Leitung) LuDWigSburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. En avant, marche! (DEA). Alain Platel & Frank Van Laecke (Choreographie & Regie) Mainz

20:00 Dom Denys Proshayev (Klavier), Marie-Christine Haase (Sopran), Brett Carter (Bariton), Domchöre, Hermann Bäumer (Leitung). Shchetynsky: Klavierkonzert (UA), Gounod: Pars secunda (Judicium) und Pars tertia (Vita – Visio Sancti Joannis) aus „Mors et vita“

Foto: Thomas Müller

tiPP


Wiesbaden

20:00 Weihergarten Eine italienische Nacht. Lutz Görner (Lesung), Nadia Singer (Klavier). Musik und Texte von Rossini, Donizetti, Bellini u. a.

19:30 Hessisches Staatstheater Donizetti: Don Pasquale. Daniela Musca (Leitung), Markus Bothe (Regie)

Mannheim

Wolfegg

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria rusticana, Leoncavallo: I Pagliacci

20:00 Alte Pfarr Internationale Wolfegger Konzerte. Boreas Quartett. Werke von Bach, Merlula, Taverne, Tallis, Byrd, Palestrina, Cato u. a.

19:40 Königliches Kurtheater Eugéne Mursky (Klavier)

Würzburg

Eltville

20:00 Residenz (Kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Frank Peter Zimmermann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR, Radoslaw Szulc (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur & Nr. 5 A-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 22 Es-Dur Hob. I:22 „Der Philosoph“

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert I. Marina Rebeka (Sopran), Marina Comparato (Mezzosopran), Lawrence Brownlee (Tenor), Marco Spotti (Bass), MDR Rundfunkchor, hrSinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Wagner: Auszüge aus „Parsifal, Vorspiel zu Tannhäuser“, Rossini: Stabat mater

Merzhausen

20:00 Forum Igor Kamenz (Klavier). Werke von Scarlatti, Beethoven u. a. Pforzheim

20:00 Alte Pfarrkirche St. Martin Streichquintett des Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Werke von Onslow & Dvořák 20:00 Kulturhaus Osterfeld (Großer Saal) SLIXS. Vocal Bastard Saarbrücken

27.6. Samstag Annweiler

20:00 Burg Trifels Schumann Quartett Bad Wildbad

19:30 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge Schöntal

17:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. Olga Scheps (Klavier). Werke von Chopin, Prokofjew u. a. St. Gallen

19:00 St. Laurenzen St. Galler Festspiele. La Venexiana, Claudio Cavina (Leitung). Werke von Andrea & Gabrieli Stuttgart

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Kammerchor der Stuttgarter Musikhochschule, Denis Rouger (Leitung). Werke von Hessenberg u. a. 19:00 Oper (Kammertheater) Benjamin: Into the little hill 19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Lise de la Salle (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Skrjabin: Le Poème de l’extase Usingen

20:00 Christian-Wirth-Schule (Mensa) Allegro Festival: Eröffnungskonzert. Annelien van Wauwe (Klarinette), Carla Velasco (Querflöte), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart & J. C. Bach Weilburg

20:00 Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Elbtonal Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.15 Südwest 37


KlassIKPrograMM

FrankFurt

iSny

OttObeuren

18:00 Justinuskirche höchst FuJung Chuang (Blockflöte), Di Jing (Cembalo), Dietrich von Knebel (Orgel). Werke von Vivaldi, Veracini u. a.

20:30 Freilichtbühne am rathaus Isny Oper Festival. Rossini: Wilhelm Tell. Hans-Christian Hauser (Leitung)

19:30 benediktinerabtei (kaisersaal) Ottobeurer Konzerte. Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello), Benjamin Moser (Klavier). Dvořák: Klaviertrio f-Moll, Martinů: Duo, Smetana: Klaviertrio g-Moll

Freiburg

19:30 theater (großes haus) Verdi: Der Troubadour heiDenheiM

10:00 Pauluskirche Opernfestspiele Heidenheim. Mechthild Dieterich (Violine), Dörte Maria Packeiser (Orgel). Werke von Nicolai, Mendelssohn u. a. 15:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna 21:00 Pauluskirche Opernfestspiele Heidenheim. Anne-May Krüger (Stimme), Mike Svoboda (Posaune), Michael Kiedaisch (Schlagwerk), Stefan Hussong (Akkordeon) u. a. heiLbrOnn

19:30 theater (großes haus) Wittenbrink: Sekretärinnen 20:00 intersport Forum Özgür Ersoy (Baglama), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Mihhail Gerts (Leitung). Werke von Altan u. a. ingeLFingen

18:00 neues Schloss (Fürstensaal) Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Mozart, Thomas-Mifune, Hindemith, Sarasate, Schröder u. a.

tiPP

kaiSerSLautern

19:30 Pfalztheater Musikfestspiele Saar. Penderecki: Ubu Rex. Baltische Oper Danzig karLSruhe

19:00 badisches Staatstheater Operngala. Mozart: Così fan tutte 20:00 badisches Staatstheater (kleines haus) Kammerkonzert extra: Karlsruher Komponisten. Werke von Danzi, Schweikert, Nitschmann & Faisst kOnStanz

20:30 Maex33 Ein Sommernachtstraum. Südwestdeutsche Philharmonie, Studierende der HTWG Konstanz Schauspiel, Sebastian Tewinkel (Leitung) LuDWigSburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: En avant, marche! Alain Platel & Frank Van Laecke (Choreographie & Regie) Mainz

20:00 Dom Denys Proshayev (Klavier), Marie-Christine Haase (Sopran), Brett Carter (Bariton), Domchöre, Hermann Bäumer (Leitung). Shchetynsky: Klavierkonzert, Gounod: Pars secunda (Judicium) und Pars tertia (Vita – Visio Sancti Joannis) aus „Mors et vita“ MannheiM

18:00 Johann-Sebastian-bachgymnasium Flowers of Carnage. Johannes Gaudet (Leitung) 19:00 nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Turandot. Alois Seidlmeier (Leitung), Regula Gerber (Regie) 27.6. SAMSTAG

20:00 Schloss Weilburg (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Sebastian Manz (Klarinette), Musica Viva Moskau, Alexander Rudin (Leitung). Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. 47, Stamitz: Klarinettenkonzert B-Dur, Rosetti: Sinfonie g-Moll, Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 3 B-Dur Langeoog-Fan: Sebastian Manz liebt die Ruhe und Entspanntheit auf der autofreien Nordseeinsel – „und die dortige Luft tut mir als Bläser ohnehin sehr gut“.

38 Südwest concerti 06.15

MünnerStaDt

11:00 kloster Maria bildhausen Kissinger Sommer. Feng Ning (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Konstantin Shamray (Klavier). Ysaÿe: Violinsonate Nr. 4, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll, Cassadó, Brahms: Klaviertrio Nr. 1 B-Dur op. 8 u. a. 15:00 kloster Maria bildhausen Kissinger Sommer. Christoph Prégardien (Tenor), Siegfried Mauser (Klavier). Beethoven: An die ferne Geliebte, Schumann: Liederkreis, Killmayer: Das ist Menschlich, Schubert: Schwanengesang

reutLingen

19:00 Pauluskirche tailfingen Oratorium Jan Hus. Philharmonia Chor Reutlingen SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Percussion under Construction. Schlagzeuggruppe des Saarländischen Staatsorchesters 19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Substanz 15 (Premiere). Stijn Celis (Choreographie) Stuttgart

15:00 Stiftskirche Benefizkonzert. Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Joachim Priesner (Orgel), Rainer Johannes Homburg (Leitung). Werke von Mendelssohn, Eggert, Bach u. a. 19:00 Christuskirche Polen! SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Szymanowski: Sechs kurpische Lieder, Górecki: Fünf Lieder aus der Puszta Kurpiowska & Amen u. a. 19:00 Opernhaus Alles Cranko! John Cranko (Choreographie) 20:00 Liederhalle (beethoven-Saal) Lucerne Festival Orchestra Brass, Steven Verhaert (Leitung). Händel: Feuerwerksmusik, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung tübingen

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette WeiLburg

20:00 Schloss (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Sebastian Manz (Klarinette), Musica Viva Moskau, Alexander Rudin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 21:00 Schloss (untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte: Razzz – das Beatboxmusical WOLFegg

20:00 Schloss (rittersaal) Internationale Wolfegger Konzerte. Christina Landshamer (Sopran), Kai Frömbgen (Oboe), Staatsorchester Stuttgart, Manfred Honeck (Leitung). Haydn: Armida-Ouvertüre, Arien aus „Die Schöpfung“ & Sinfonie G-Dur „Militärsinfonie“, Mozart: Oboenkonzert CDur, Bach: Kantate BWV 84 „Ich bin vergnügt in meinem Glücke“

Fotos: Marco Borggreve, Werner Kmetitsch

19:30 Oper Martinů: Julietta


tiPP

burgrieDen-rOt

heiDeLberg

11:00 Museum Villa rot (hoenesSaal) Olga Scheps (Klavier). Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll & Sonate Nr. 3 hMoll, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7

20:30 Schloss (Schlosshof) Heidelberger Schlossfestspiele: Barock bis Broadway

CaSteLL

28.6. SONNTAG

19:00 kloster eberbach (basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert II. Marina Rebeka (Sopran), Marina Comparato (Mezzosopran), Lawrence Brownlee (Tenor), Marco Spotti (Bass), MDR Rundfunkchor, hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Wagner: Auszüge aus Parsifal, Vorspiel zu Tannhäuser, Rossini: Stabat mater Kindertraum: Andrés Orozco-Estrada wäre gern Fußballer geworden – und ist doch froh, sich anders entschieden zu haben. „Als Dirigent kann mich niemand auswechseln.“ Würzburg

14:00 rosenbachpark Mozartfest Würzburg. Bigband der HfM Würzburg, Sinfonieorchester & Opernensemble der HfM u. a. 20:00 residenz (kaisersaal) Mozartfest Würzburg. Frank Peter Zimmermann (Violine), Antoine Tamestit (Viola), Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc (Leitung). Mozart: Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364, Violinkonzerte Nr. 2 D-Dur & Nr. 5 A-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 22 EsDur „Der Philosoph“ 21:00 augustinerkirche Mozartfest Würzburg. Arcanto Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Mozart: Streichquartett A-Dur KV 464, Schumann: Streichquartett a-Moll

28.6. SONNTAG

11:00 Schloss Castell (reithalle im Schlosspark) Kissinger Sommer. Stradivari Quartett. Haydn: Streichquartett op. 74/3 „Reiter-Quartett“, Beethoven: Streichquartett op. 18/2, Puccini: Crisantemi, Wolf: Italienische Serenade, Verdi: Streichquartett e-Moll eLtViLLe

19:00 kloster eberbach (basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert II. MDR Rundfunkchor, hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp FrankFurt

17:00 Musikschule Opernfestspiele Heidenheim: Gesprächskonzert. Mike Svoboda (Posaune), Michael Kiedaisch (Schlagwerk), Stefan Hussong (Akkordeon), Ensemble Audite Nova, Maddalena Ernst (Leitung) hinterzarten

11:00 henslerhof SOLsberg Festival. Sol Gabetta (Violoncello), Sergio Ciomei (Klavier). Werke von Beethoven, Schostakowitsch & Servais kaiSerSLautern

18:00 Pfalztheater (großes haus) Moniuszko: Halka karLSruhe

17:00 Justinuskirche höchst Höchster Orgelsommer. Duo concertante

Langenburg

18:00 ev.-luth. Dreikönigskirche Kurt-Thomas-Kammerchor, Andreas Köhs (Leitung). Werke von Bach u. a. 19:00 Oper Mozart: Don Giovanni 19:30 Festeburgkirche Gelius Trio. Haydn: Trio Nr. 39 G-Dur, Martinů: Trio Nr. 2 d-Moll, Piazzolla: Oblivión, Libertango, Turina: Círculo u. a. Freiburg

11:00 theater Freiburg (WintererFoyer) Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten 19:30 theater (großes haus) Gluck: Orpheus und Eurydike göPPingen

16:00 Schloss Mladen Somborac (Viola), Jan Bratoz (Hammerflügel). Werke von Beethoven, Bach u. a.

19:00 Oberhofenkirche Göppinger Kammerchor, Andreas Willberg (Orgel & Leitung). Werke von Britten u. a.

baDen-baDen

haChenburg

11:00 Festspielhaus Matosinhos String Quartet. Mozart: Streichquartett Nr. 16 Es-Dur, da Motta: Cenas nas Montanhas, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2

20:00 Schloss Schumann Quartett. Beethoven: Quartett F-Dur op. 18/1, Bartók: Streichquartett Nr. 2, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Schlosspark (Opernzelt) Opernfestspiele Heidenheim: Prinzessin Anna

11:00 alte Oper (großer Saal) Vadim Repin (Violine), Frankfurter Opernund Museumsorchester, Pietari Inkinen (Leitung). Berlioz: Ouvertüre Le Carnaval romain, Lalo: Symphonie espagnole, Dukas: Der Zauberlehrling, Ravel: Boléro

baD krOzingen

16:00 Casino Philharmonische Jugendakademie, Philharmonie BadenBaden, Pavel Baleff (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95

heiDenheiM

haigerLOCh

19:00 Fürstensaal bad imnau Ludwigsburger Schlossfestspiele. Consortium Classicum

17:00 Musentempel Konzert des Tonkünstlerverbandes BW 19:00 badisches Staatstheater (kleines haus) Emily Hindrichs (Sopran). Werke von Copland, Ives u. a. 17:00 Schloss (barocksaal) Hohenloher Kultursommer. Julius Berger (Violoncello), Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Schubert & Brahms LuDWigSburg

11:00, 14:00 & 16:00 residenzschloss Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalische Spurensuche im Schloss. Ensembles der Jugendmusikschule Ludwigsburg 19:00 Musikhalle Ludwigsburger Schlossfestspiele. Thomas Gansch (Trompete), Wolfgang Muthspiel (Gitarre) (ausverkauft) Mainz

14:00 Staatstheater (großes haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla 19:30 Staatstheater (kleines haus) Die Sirenen des Titan (UA). Lukas Ruschitzka (Leitung), Niklaus Helbling (Regie) MannheiM

17:00 Johann-Sebastian-bachgymnasium Flowers of Carnage 19:00 nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro. Dan Ettinger (Leitung), Alois Seidlmeier (Leitung) concerti 06.15 Südwest 39


KlassIKPrograMM

15:00 benediktinerabtei (basilika) Ottobeurer Konzerte. Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott (Letung). Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 9

tiPP

19:30 theater (großes haus) Altan/Müller: Die gute Stadt geiSenheiM

reutLingen

19:00 Marienkirche Oratorium Jan Hus. Philharmonia Chor Reutlingen SaarbrüCken

11:00 Congresshalle Beethoven: Missa solemnis. Susanne Bernhard (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Dominik Wortig (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Bachchor Mainz, Deutsche Radio Philharmonie, Ralf Otto (Leitung) SPeyer

17:00 Stadthalle Beethovenfest Speyer: Vorkonzert. Musikschule Speyer, Musikschule Ludwigshafen, Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis, Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Andreas Henning (Leitung) St. gaLLen

19:00 kloster St. gallen (Stiftsbibliothek) St. Galler Festspiele. Johannes Pramsohler (Barockvioline), Philippe Grisvard (Cembalo). Werke von Vivaldi, Bitti, Pisendel & Bach Stuttgart

18:00 Oper Verdi: Rigoletto (Premiere). Sylvain Cambreling (Leitung) 19:00 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill 20:00 Liederhalle (hegel-Saal) Stuttgarter Kammerorchester, Titus Engel (Leitung). Wagner/Gürtler: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“, Berg/ Verbey: Lyrische Suiten Nr. 1, 5 & 6, Mahler/Simon: Sinfonie Nr. 1 D-Dur WeiLburg

11:00 Schloss (Obere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte. Maria Stange Trio. Werke von Mouquet, Debussy, Fauré, Ravel & Strawinsky 16:00 Schloss (untere Orangerie) Weilburger Schlosskonzerte: Ein Kuchen für Elise 19:00 Schloss (renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Sebastian Manz (Klarinette), Musica Viva Moskau, Alexander Rudin (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319, Stamitz: Bassetthornkonzert B-Dur, Benda: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Stamitz: Klarinettenkonzert Nr. 7 Es-Dur WieSbaDen

19:30 hessisches Staatstheater Gluck: Orpheus und Eurydike 40 Südwest concerti 06.15

30.6. DIENSTAG Freiburg

29.6. MONTAG

20:00 rosengarten Mannheim Akademiekonzert. Laura Vukobratović (Trompete), Nationaltheater-Orchester Mannheim, Dan Ettinger (Leitung). Schubert/ Mottl: Fantasie f-Moll, Schubert: Große Sinfonie C-Dur, Hummel: Trompetenkonzert E-Dur Frühe Karriere: Die heutige Folkwang-Professorin Laura Vukobratović wurde bereits als 18-Jährige Solotrompeterin am Serbischen Nationaltheater in Novi Sad. WOLFegg

17:00 St. katharina Internationale Wolfegger Konzerte. Bach: Johannespassion. Augsburger Domsingknaben, Staatsorchester Stuttgart, Manfred Honeck (Leitung) Würzburg

19:00 Vogel Convention Center Mozartfest Würzburg. Maria-Elisabeth Lott (Violine), Dominique Horwitz (Gesang), Philharmonisches Orchester Würzburg, Enrico Calesso (Leitung). Sibelius: Violinkonzert, Brel: Chansons, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur

29.6. MONTAG FrankFurt

20:00 alte Oper (großer Saal) Vadim Repin (Violine), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Pietari Inkinen (Leitung). Berlioz: Ouvertüre Le Carnaval romain, Lalo: Symphonie espagnole, Dukas: Der Zauberlehrling, Ravel: Boléro

20:00 Schloss Johannisberg (Fürstvon-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Nuria Rial (Sopran), Nash Ensemble of London. Werke von Schubert, Mendelssohn/Reimann & Brahms heiDeLberg

18:00 Schloss (Schlosshof) DeutschAmerikanisches Freundschaftskonzert 19:30 theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata karLSruhe

11:00 & 18:00 badisches Staatstheater (kleines haus) Jugendkonzert. Mendelssohn: Die Hebriden, Smetana: Die Moldau 19:30 Wolfgang-rihm-Forum Freundschaftskonzert. Orquestra Sinfônica da Universidade Federal do Rio Grande do Norte, Kammerorchester der Musikhochschule, André Muniz & Nachum Erlich (Leitung) LuDWigSburg

19:00 Forum am Schlosspark (theatersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Schools Day MannheiM

20:00 rosengarten Akademiekonzert OeStriCh-WinkeL

20:00 Weingut allendorf Rheingau Musik Festival: Gypsy meets the Klezmer (ausverkauft) PFOrzheiM

20:00 theater (großes haus) Dvořák: Rusalka POtSDaM

MannheiM

21:45 erlöserkirche Kissinger Sommer. Biao Li (Schlagzeug)

11:00 & 18:00 Johann-Sebastianbach-gymnasium Flowers of Carnage

SaarbrüCken

20:00 rosengarten Akademiekonzert. Laura Vukobratović (Trompete), Nationaltheater-Orchester Mannheim, Dan Ettinger (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp SaarbrüCken

19:30 Saarländisches Staatstheater Musikfestspiele Saar. Penderecki: Ubu Rex. Baltische Oper Danzig

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Ein Maskenball 19:30 Saarländisches Staatstheater (alte Feuerwache) Substanz 15. Stijn Celis (Choreographie) Stuttgart

18:30 Oper (kammertheater) Benjamin: Into the little hill 19:00 Oper Mozart: Così fan tutte

Foto: palatiaclassic.de

OttObeuren


festiVAls In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Paul Flanagan

Ein Anwesen wie gemacht für ein Festival: das Landgut La Foce in der Toskana

24_toskana magische begegnungen im sehnsuchtsland Die Incontri in Terra di Siena vereinen in der Toskana Agrikultur mit Hochkultur 26_colmar französisch-deutsche freundschaft nach noten Festival International de Colmar: Tradition und Kontinuität 28_braunschweig soli deo Gloria oder ein leben für die kunst Wie Graf Günther von der Schulenburg die Klassikstars ins Braunschweiger Land lockt 29_zürich Von Geld, macht und liebe im schweizer finanzzentrum Klares Profil bei den Festspielen Zürich 30_bad arolsen auf zu neuen musikalischen ufern Arolser Barock-Festspiele: Zahlreiche Debüts zum Jubiläum 30_kissingen Grenzen überwunden Seit 1986 lockt der Kissinger Sommer auch Kulturtouristen in das Bayerische Staatsbad 31_zwickau schwimmende lichter auf dem schwanenteich Schumannfest Zwickau Juni 2015 concerti   23


FEStiValGUidE

Sonnenlicht, sanfte Hügel und Zypressen: der Deutschen liebstes Bild von der Toskana

magische begegnungen im sehnsuchtsland

N

irgends besitzt die Toskana eine erregendere Schönheit als hier im Süden der Sehnsuchtsregion der Deutschen. Mit Montepulciano und Montalcino finden sich hier die legendären Orte guten Weins; dank der reichen Palette regionaler Spitzenprodukte lässt sich speisen wie Gott in Italien – und das OrciaTal sowie die karstige Landschaft der Crete-Hügel betören das Auge. Günstig gelegen an der Via Francigena und Via Cassia nach Rom machten Pilger wie Kaufleute hier jahrhundertelang Halt und brachten bescheidenen Wohlstand. 24  concerti Juni 2015

Wo heute der Individualtourismus blüht wie kaum sonst im krisengebeutelten Stiefelstaat, herrschte vor 100 Jahren freilich nichts als bittere Armut: Die Abholzung weiter Landstriche hatte den Bauern ihre Lebensgrundlage geraubt. Auch das Landgut von La Foce, 1498 von Renaissance-Architekt Peruzzi als Osteria für die Durchreisenden gebaut, war der Verwahrlosung preisgegeben, als der florentinische Adlige Antonio Origo und seine junge angloamerikanische Frau Iris es 1924 kauften. Ihre Vision: die umfassende Kultivierung und Resozialisierung des An-

wesens wie der gesamten Gegend. Sie bauten nicht nur den Bauernhof aus, sondern schufen eine Schule, einen Kindergarten und ein Tageskrankenhaus. Und sie ließen vom englischen Landschaftsarchitekten Cecil Pinsent einen Garten entwerfen, der ihrer praktischen Vision eine ästhetische an die Seite stellte. Eine politische kam dann im Zweiten Weltkrieg hinzu: La Foce wurde zum Fluchtort für evakuierte Kinder und geflohene Kriegsgefangene – die 1988 verstorbene Iris Origo hat die bewegten Zeiten in ihren Büchern aufregend lebendig gehalten. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Paul Flanagan

die incontri in terra di siena vereinen im süden der toskana agrikultur mit Hochkultur. Von Peter Krause


Heute trägt ihre Tochter Bene­ detta hier die Verantwortung, und deren Sohn Antonio Lysy ist künstlerischer Leiter jenes Kammermusikfestivals, das den bezeichnenden Namen „Incontri in Terra di Siena“ trägt. Begegnungen also wollen die Nachkommen der Origos nun bereits seit 1989 stiften – im Andenken an ihre Eltern und Großeltern. Zu den Gründungsmitgliedern des Festivals gehörten keine geringeren als Hans Werner Henze und Yehudi Menuhin: Der große Geiger hatte einst den Vater des heutigen Festivalchefs unterrichtet – und jener Alberto Lysy wiederum war es, der dann seinerseits die Menuhin Musik­ akademie im schweizerischen Gstaad 1977 mitinitiierte. Brücken bauen über die Musik hinaus

Eben dieser Geist des Miteinanders von erfahrenen und jungen Meistern ist es, der nun auch die „Incontri“ prägt: Station machen hier nicht nur strahlkräftige Namen wie in

den vergangenen Jahren etwa der Geiger Maxim Vengerov, der Pianist Saleem Ashkar oder auch Maestro John Eliot Gardiner, der in diesem Sommer mit Monteverdis Madrigalen in die Hügel südlich von Siena ebenso zurückkehrt wie das Borromeo String Quartet. Nein, gleichsam als Fortschreibung des sozialen und politischen Engagements der Begründer einer Renaissance von La Foce haben hier eben auch Projekte ein Zuhause, die – ähnlich Daniel Barenboims West-Eastern Divan Orchestra – durch die künstlerische Kommunikation Brücken bauen. So war einer der musikalischen und emotionalen Höhepunkte des Programms im vergangenen Jahr etwa der Auftritt des Polyphony Youth Ensembles: Da vereinten sich arabische und jüdische Studierende, um in erregter Harmonie Haydn und Dvorˇák zu spielen – junge Leute, die zu Botschaftern der Möglichkeit friedlicher Konfliktlösungen wurden.

Begegnungen finden in La Foce aber auch im Kleinen und jenseits des offiziell Planbaren statt, und auch sie stehen ganz konkret für die Haltung der Familie Origo, die Rekultivierung ihrer Region als Kulturprojekt zu begreifen. Hier lauscht der toskanische Bauer neben dem amerikanischen Mäzen der Musik. Plaudern die Besucher mit den Musikern in der Pause – um sich hernach entspannt im „Dopolavoro“ zu treffen, jenem Restaurant namens „Nach-der-Arbeit“, das sich im Festivalherzen, dem Ort Castelluccio, befindet. Seine Verankerung in der Region muss das kleine feine Festival von La Foce also nicht behaupten: Es lebt sie einfach. Und wird dadurch ganz ohne wohlfeile Marketingsprüche zu einem musikalischen Magneten mit großer Strahlkraft. Incontri in Terra di Siena 25.7. - 31.7.2015 John Eliot Gardiner, Ian Bostridge, Alessio Bax, Borromeo String Quartet, Antonio Lysy u. a. Sarteano, Pienza, La Foce u. a.

Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2015 concerti   25


Festivalguide

Französisch-deutsche Freundschaft nach Noten Beim Festival International de Colmar setzt Vladimir Spivakov auf Festivaltradition und Kontinuität. Von Georg Rudiger

S

ommerzeit ist Festivalzeit, kaum eine Region, in der nicht zumindest ein paar Konzerte in reizvollem Ambiente stattfänden. Und so hat die Festival-Dichte hierzulande denn auch einen Grad erreicht, der von den Veranstaltern ob der zahlreichen Mitbewerber Flexibilität und flottes Marketing erfordert: Spezielle Örtlichkeiten, Angebote für Kinder und Jugendliche, Crossover-Projekte und ungewöhnliche Konzertformate gehören da fast schon zum Standard der Festivalmacher.

26  concerti Juni 2015

Ganz anders im französischen Colmar: Das dortige Internationale Musikfestival setzt auch in seiner 27. Ausgabe auf Bewährtes – das Konzept, das der künstlerische Leiter Vladimir Spivakov bei seinem Amtsantritt 1989 entwickelt hat, ist bis heute nahezu unverändert geblieben. Ein Schwerpunktthema, das einem Komponisten oder Interpreten gewidmet ist, sorgt alljährlich für einen roten Faden im Programm und damit auch für Abwechslung. Widmungsträger in diesem Jahr ist der 2012 verstorbene

französische Trompeter Maurice André – und mit seinem Sohn Nicolas sowie mit Ber­ nard Soustrot und Guy Touvron treten beim Konzert des Württembergischen Kammerorchesters in der Kapelle St. Pierre gleich drei seiner Schüler auf. Indes machen Werke für Trompete nur einen geringen Teil des Gesamtprogramms aus: Wie jedes Jahr dominiert das russische Repertoire, zudem ist auch viel Französisches und Deutsches in Colmar zu hören – Neue Musik dagegen so gut wie gar nicht.

Foto: Bernard Fruhinsholz

Zentraler Festival-Spielort für die Orchesterkonzerte: die ehemalige Franziskanerkirche St. Matthieu in Colmar


Dafür lassen sich in den Mittagskonzerten im Koïfhus mitten in der Altstadt für wenig Geld junge Talente mit Kammermusik erleben. Vor drei Jahren fiel hier etwa die fabelhafte Geigerin Vineta Sareika mit dem Trio Dali auf – inzwischen ist die Lettin Primaria des renommierten Artemis Quartetts. Auch ihre deutsche Kollegin Arabella Steinbacher war schon zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Karriere in Colmar zu Gast: Festivalleiter Spivakov hat offenbar ein Händchen für junge Talente. Jeden Tag gibt es ein- bis zweimal Kammermusik sowie ein großes symphonisches Konzert in der Kirche St. Matthieu mit Schwergewichten des Repertoires; die Preise sind relativ niedrig, die Kleidung eher leger – dennoch sind junge Zuhörer kaum zu sehen. Ebenso wenig wie Werkeinführungen oder Programmtexte: Vermittelt wird hier nichts. Dies schön altmodische Festival vermittelt sich selbst – und wird vom Publikum sehr gut angenommen. Dies- und jenseits der Grenze, die in Colmar nicht weit weg ist, und so ist im Publikum denn auch viel Deutsch zu hören.

Festspielsommer 2015 20. Juni – 19. September

Mehr als nur ein Konzertort: In der Altstadt laden Cafés zu Flammkuchen und Wein ein

Ein Kulturaustausch zwischen den beiden Ländern, der 1979 noch nicht so selbstverständlich war, als Karl Münchinger mit seinem Stuttgarter Kammerorchester das Musikfestival gründete. Ebenso blieb es Spivakov auch überlassen, für eine größere internationale Ausstrahlung des Festivals zu sorgen: Heute gibt hier alljährlich Grigory Sokolov einen seiner begehrten Klavierabende, in diesem Sommer sind zudem mit dem Brüderpaar Renaud (Violine) und Gautier (Cello) Capuçon sowie dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet weitere internationale Topstars zu erleben. Dazwischen aber lohnt ein Gang durch die malerische Altstadt Colmars, ein Besuch des Isenheimer Altars in der Dominikanerkirche oder auch in einem der zahlreichen Cafés, um dort einen Flammkuchen mit einem Glas Pinot Gris zu genießen. Schließlich lauscht ein gefüllter Magen am Abend gleich noch einmal so gern. Festival International de Colmar 3.7. - 14.7.2015 Jean-Yves Thibaudet, Grigory Sokolov, Frank Peter Zimmermann, Antoine Tamestit, Renaud Capuçon u. a.

KART EN UNTE R

T 038 5918 5 585

25 Jahre Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Unerhörte Orte · 360° Viola · Pavillon Zukunft · Landpartie · Open Air · Preisträger in Residence Anne-Sophie Mutter · Kent Nagano · Quatuor Ebène · Murray Perahia · Julia Fischer · Nils Mönkemeyer u.v.m. www.festspiele-mv.de


Festivalguide

Soli Deo Gloria oder ein Leben für die Kunst Wie Graf Günther von der Schulenburg die Klassikstars ins Braunschweiger Land lockt

für musikalische Qualität und für die Mentalität von Musikern.“ Und er hat jene Ausstrahlung, ohne die gerade die schönsten Pläne nur Blütenträume bleiben würden. „Ohne Kultursponsoring“, sagt er, „würde es Soli Deo Gloria nämlich nicht geben.“ So hat er es verstanden, die Richtigen und Wichtigen anzusprechen: allen voran Volkswagen, aber auch Sparkasse, Stiftungen und Institutionen. Wobei er nie wie ein Bittsteller auftritt: Im Gegenteil, viele sind spürbar stolz, wenn sie in seiner Nähe gesichtet werden.

Prachtvoll: Im Dom Königslutter wird Bachs Johannes-Passion erklingen

S

ir John Eliot Gardiner war es, der 2006 den Ehrgeiz des Grafen Günther von der Schulenburg weckte, dem kulturell nicht eben verwöhnten Braunschweig eine Konzertreihe zu schenken. Sie bekam den Namen „Soli Deo Gloria“ und mit dieser Signatur, die Johann Sebastian Bach vielen seiner Werke eingeschrieben hat, auch ein Programm: die Darbietung sakraler Musik auf der Grundlage der historischen Aufführungspraxis. Graf Schulenburg, Spross eines acht Jahrhunderte alten Adelsgeschlechts, ist im Hauptberuf Land- und Forstwirt, führt das 920 Hektar große Rittergut Bisdorf nahe Wolfsburg und verwaltet mehr als 5000 Hektar

28  concerti Juni 2015

Wald in mehreren Bundesländern. Vor allem aber ist er Enthusiast: ein engagierter, kundiger Sammler zeitgenössischer Kunst, ein leidenschaftlicher Musikfreund, der alle Jahre die Salzburger Festspiele besucht. Und dort durch den Galeristen Thaddaeus Ropac viele Künstler kennengelernt hat, darunter Georg Baselitz, der, wie viele andere Zelebritäten, an seinem Bisdorfer Küchentisch gesessen hat – dort, wo „viele Dinge aufeinandertreffen“, wie Schulenburg es formuliert. Mit dem Freimut, der sich mit dem Erfolg einstellt, sagt der hünenhafte Graf: „Ich bin kein Musiker, habe aber, wie mir viele gesagt haben, ein Gespür

Zudem hat er aus der Einsicht, dass nichts Neues findet, wer als das Schönste immer nur die Vergangenheit anbetet, das Programm erweitert – auch mit Blick auf Besucher, die Stars erleben wollen. So holte er die Dresdner Staatskapelle unter dem charismatischen Christian Thielemann nach Braunschweig; ließ eine Werkshalle von VW freiräumen, damit auch die Mitarbeiter einmal den Markenbotschafter ihres Konzerns, den Pianisten Lang Lang, bewundern konnten; und lockt in diesem Jahr mit der Mezzosopranistin Elı¯na Garancˇa eine der großen Operndiven unserer Zeit zu einem Open Air Konzert in das einstige Zonenrandgebiet. Zwar nicht „Soli Deo Gloria“, aber dafür ganz im Zeichen der großen Oper. Jürgen Kesting Soli Deo Gloria 19.6. - 11.7.2015 Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe, Trevor Pinnock, Ragna Schirmer, Elīna Garanča u. a. Braunschweig, Königslutter u. a. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Fotoarchiv der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz/Andreas Greiner-Napp, Tonhalle Zürich

Klassik für alle: Lang Lang in der VW Werkshalle


N

Und in diesem Sommer bildet William Shakespeare – auf halber Strecke zwischen seinem 450. Geburts- und seinem 400. Todestag – den Angelpunkt der Programme. Tonhalle, Opernhaus, Schauspielhaus, Kunsthaus sowie zahlreiche Veranstalter der freien Szene beleuchten das Werk des Dramatikers und seine Wirkung bis in unsere Zeit. In 150 Veranstaltungen erfahren die aus Hamlet, Romeo und Julia und anderen Stücken abgeleiteten Aspekte von Geld, Macht und Liebe an 26 Spielorten teilweise sehr aktuelle Realisierungen, wenn etwa in Miller‘s Studio das Projekt Trilogie des Geldes gezeigt wird. Und von Geld verstehen die Zürcher ja bekanntlich etThomas Schacher was. Festspiele Zürich 12.6. - 12.7.2015 Sir András Schiff, Manfred Honeck, Christian Tetzlaff, Anne-Sophie Mutter, Lise de la Salle, Fabio Luisi, Enrico Pieranunzi u. a.

Opus 70 – Das Fest! 25. Juli bis 2. August 2015 Das älteste Kammermusikfestival Deutschlands wird 70! Gefeiert wird u.a. mit: · KRISTIAN BEZUIDENHOUT · DORIC STRING QUARTET · HEINZ HOLLIGER · ENSEMBLE RESONANZ · LARS VOGT · TANJA TETZLAFF · MAURICE STEGER · HILLE PERL · CHRISTIAN TETZLAFF · SOLISTENENSEMBLE KALEIDOSKOP Künstlerische Leitung: Carolin Widmann (letztmalig) Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de

© S. Bolesch

euer Name, neues Image. Als „Zürcher Festspiele“ war das Sommerfestival an der Limmat 1996 vom damaligen Opernhausintendanten Alexander Pereira aus der Taufe gehoben worden und bildete jahrelang mehr oder weniger eine willkommene SaisonVerlängerung der beteiligten Kulturinstitute – ohne wirklich klares Profil. 2012 übernahm dann Elmar Weingarten, bis vorigen Sommer Intendant des Tonhalle-Orchesters, den Vorsitz, taufte das Festival in „Festspiele Zürich“ um und verpasst den Konzerten nun in jedem Jahr eine andere Themen-Klammer. So ist Weingarten im Wagnerjahr 2013 mit dem Motto „Treibhaus Wagner“ ein Coup gelungen, der dem Festival international Beachtung verschafft hat. Letztes Jahr kam unter dem Motto „Prometheus“ eine sensationelle Aufführung von Nonos gleichnamiger Komposition zustande.

© G. Bertazzi

Intendant Elmar Weingarten hat den Festspielen Zürich ein klares Profil verpasst

© M. Borggreve

Von Geld, Macht und Liebe im Schweizer Finanzzentrum

Ihre Akustik begeisterte schon Brahms: die Tonhalle Zürich Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2015 concerti  29


Festivalguide

Auf zu neuen musikalischen Ufern Arolser Barock-Festspiele: Zahlreiche Debüts zum Jubiläum im »Waldecker Land«

J

ubiläum – 30. Arolser BarockFestspiele: Andere würden solch einen Geburtstag mit alten Bekannten feiern, doch Dorothee Oberlinger bricht lieber „Zu neuen Ufern“ auf. Natürlich hat die künstlerische Leiterin auch in diesem Jahr aus der barocken Musikszene renommierte Solisten und Ensembles eingeladen wie Sopranistin Nuria Rial oder Al Ayre Español, doch sie alle geben ihr Debüt im „Waldecker Land“. Hier im Herzen der Republik, wo Wälder und Dörfer noch

immer die Landschaft prägen, wo dereinst die Fürsten zu Waldeck und Pyrmont herrschten und ihre Nachfahren bis heute in jener prächtigen Barockresidenz wohnen, die den zentralen Veranstaltungsort der Festspiele bildet. Doch über das wunderschöne Schloss hinaus liegt Oberlinger auch daran, das Landstädtchen einzubinden, und so spielt die Musik ebenso in Hotel und Stadtkirche, gibt es Kabarett, Gala-Diner, Ausstellungen und Führungen. Christoph Forsthoff

Alles im Zeichen des Barock: die Stadtkirche in Bad Arolsen 30. Arolser Barock-Festspiele 3.6. - 7.6.2015 Ensemble Odyssee, Al Ayre Español, Dorothee Oberlinger, Nuria Rial, Alicia Amo, Eduardo Banzo, Arte dei Suonatori, Elizabeth Dobbin u. a.

Grenzen überwunden

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Zentrum des Festivals: der Regentenbau am Rosen­garten Kissinger Sommer 19.6. - 19.7.2015 Igor Levit, Lisa Batiashvili, Alisa Weilerstein, Arcadi Volodos, Cecilia Bartoli, Simone Kermes, Martin Stadtfeld, Sabine Meyer u. a. 30 concerti Juni 2015

ubiläum im Frankenland: Der Kissinger Sommer feiert seine 30. Auflage. Verbunden ist das Festival bis heute mit einem Namen: Kari KahlWolfsjäger. 1986 probte die Gründungs­intendantin dabei gleich zur Premiere den Brückenschlag zwischen Ost und West: „Europa in Kultur“ hieß das Motto im geteilten Deutschland. Inzwischen sind Grenzen gefallen, Europa ist zusammengerückt. So stehen heute nicht nur berühmte Stars und Orchester aus der ganzen Welt auf der Bühne des prachtvollen Regentenbaus, auch das Publi-

kum ist international. Einen ganz eigenen Fanclub haben sich dabei über die Jahre die hochbegabten Nachwuchskünstler erspielt, die hier ihre Talente erproben – ihre intensive Förderung ist zu einer wichtigen Säule des künstlerischen Konzepts geworden. Und noch zwei weitere Veranstaltungsreihen prägen seit einigen Jahren das Programm: die KlangWerkstatt für Instrumentalisten sowie die Liederwerkstatt mit Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten. Natürlich auch zum GeUrsula Lippold burtstag. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Hanff, Touristik-Service Bad Arolsen, Foto-Atelier Lorenz, HR Schulze

Seit 1986 lockt der Kissinger Sommer jedes Jahr auch Kulturtouristen in das Bayerische Staatsbad


schwimmende lichter auf dem schwanenteich s c H u m a n n - f e st z W i c kau

Robert Schumann zu ehren: Das hat Tradition in seiner Geburtsstadt Zwickau. Am ersten Schumannfest 1847 nahmen der 37-Jährige und Gattin Clara noch selbst teil; das zweite zum 50. Geburtstag des 1856 verstorbenen Künstlers folgte zwar erst 1860, doch die damaligen Ideen wirken bis heute fort. So erlebt zum diesjährigen Schumannfest, das im Zeichen des 175. Hochzeitstags von Robert und Clara steht, das „Lichterfest“ von 1860 seine dritte Wiederauflage: Im von Fackeln und schwimmenden Lichtern illuminierten Schwanenteichpark nahe des Zentrums finden Konzerte statt. Ein bunter Mix wie das gesamte Festival, das in seiner Vielfalt einem breiten Publikum samt Kindern und Freunden von Jazz und Rock Zugang zum Werk des großen Romantikers bietet. Eben ganz so wie schon bei der Premiere Torsten Kohlschein 1847.

Weitere tiPPs ostfriesland

Gezeitenkonzerte 19.6. - 9.8.2015 Wer das platte Land zwischen Dollard und Jade­ busen noch nie besucht hat, sollte dieses Festival zum Anlass neh­ men. Pianist Matthias Kirschnereit hat wieder ein ein vielverspre­ chendes Programm mit Stars und neuentdeckungen gestaltet. rHeinGau

rHeinGau musik festiVal

¡Viva España! Das Klassik-SommerFreiluft-Vergnügen

27.6. - 12.9.2015 Musik zwischen Weinbergen, Klostermäuern und Schlosshöfen – da darf auch das eine oder andere Glas Riesling nicht fehlen. Als Composer in Residence steht dieses Jahr Lera Auerbach im Mittelpunkt.

17. bis 19.7.2015 Knoops Park, Bremen-Lesum

freden

fredener musiktaGe 17.7. - 9.8.2015 Ländliche idylle: im Sommer sitzt man im schönen Leinetal zwischen Hannover und Göttingen in der Fredener Zehnt­ scheune und lauscht Kammermu­ sik von Beethoven bis Berg – Grill­ fete mit Scottish Folk inklusive.

Das Programm 17.7. ›Operngala‹ ›Notturno‹

daVos/scHWeiz

daVos festiVal 31.7. - 15.8.2015 Zum 20. Mal treffen sich in Davos junge Musiker aus aller Welt, um gemeinsam Kammermusik zu machen. Aber auch das Publikum ist etwa beim „Singen für alle“ gefragt. samos/GriecHenland

Geburtstagsparty: Am Denkmal feiern die Zwickauer Schumann schumann-fest zwickau 4.6. ­ 14.6.2015 Calmus Ensemble, Annette Dasch, Helmut Deutsch, Abegg­Trio, Konstanze Eickhorst, Eric Le Sage, Daniel Schmutzhardt u. a.

samos YounG artists festiVal 7.8. - 13.8.2015 Am Rande zwi­ schen Orient und Okzident prä­ sentieren internationale junge Musiker im Amphitheater Kam­ mermusik, aber auch Oper, Jazz, Folklore und Weltmusik.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

18.7. ›Tee in Lesmona‹ Lesung mit Kammermusik ›Großes Orchesterkonzert‹ Open-Air-Filmnacht 6.7. Der Familientag Tickets und weitere Informationen unter: Tel. 0421 – 32 19 19 www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com

Juni 2015 concerti   31 KP_anzeige-concerti_39x178.indd 1 07.05.15 09:31


rezensiOnen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Perfektionist: Felix Klieser strebt nach dem reinen Klang

Verblüffende klangmalereien cd des monats Der junge Hornist Felix Klieser

beglückt mit Werken aus der Wiener Klassik

32  concerti Juni 2015

weist sich mit Werken der beiden Haydn-Brüder und einer Mozart-Rekonstruktion erneut als unbestrittener Meister seines Fachs – und dies unglaublich vielseitig, nämlich sowohl auf dem hohen als auch auf dem tiefen Horn, die er beide gleichermaßen völlig souverän beherrscht. Dieser junge HornVirtuose ist wirklich sensationell! Begleitet wird Klieser vom Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Ruben Gazarian, der die Melo-

dielinien und Harmonien strahlend aufblühen lässt. Sehr deutlich ist zu spüren, wie sich Solist und Orchester gegenseitig befeuern und die Affekte dieser Musik voller Neugier erforschen. So dass diese CD tatsächlich das reine Glück verströmt. Eckhard Weber J. Haydn: Hornkonzerte nr. 1 & 2, m. Haydn: concertino, mozart: Hornkonzert es-dur kV 370b/371 Felix Klieser (Horn), Württembergi­ sches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg.). Berlin Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Maike Helbig

W

as für aufregende Kadenzen! Was für ein unfassbar reiner, schlanker und flexibler Hornklang! Und dabei doch so kraftvoll und ausdrucksstark, so verblüffend direkt in den Phrasen und differenziert in der Farbgebung. Mal markig, mal zart spielt hier Echo-Preisträger Felix Klieser, Triller und Verzierungen sind fein gedrechselt, man hört getupfte Staccati und schwelgerische Legato-Bögen. Der Hornist er-


feuerwerk auf dem klavier

bach: toccaten & fugen bWV 538, 540 & 565, toccata, adagio & fuge bWV 540, toccata bWV 566 u. a. Christoph Schoener (Orgeln an St. Michaelis Hamburg). MDG

skrjabin: le Poème de l‘extase, liszt: trauergondel nr. 2 sowie Werke von banter, messiaen & kelkel Maria Lettberg (Klavier) C2/Es­Dur

Mächtig, feierlich, verinnerlicht, in­ tim: Johann Sebastian Bachs Orgel­ Toccaten und zwei Choralbearbei­ tungen erklingen in dieser neuein­ spielung im vielfach aufgefächerten Farbspiel – wie ein großes Orchester mit ausdifferenzierten Kraftentfal­ tungen, von monumental bis filigran. Christoph Schoener, Kirchenmusik­ direktor an der Hamburger Haupt­ kirche St. Michaelis, lässt dabei die Muskeln spielen und demonstriert den Klangreichtum der 2010 rundum erneuerten vierteiligen Orgelanlage. Dank der strahlkräftigen Akustik wird diese Aufnahme so zu einem mitrei­ ßenden Hörerlebnis. (EW)

2015 richtet die Klassik­Szene den Blick auf Alexander Skrjabin: Vor 100 Jahren starb der Meister tönender Klangmystik und aufgereizter Eksta­ se. Skrjabin­Spezialistin Maria Lett­ berg hat nun eine Hommage einge­ spielt, die obendrein aufschlussreiche Querverweise bietet. Ausgangspunkt ist Skrjabins Orchesterwerk Poème de l’extase als Klavierbearbeitung, was bei Lettberg zum Feuerwerk mit über­ bordender Farbentfaltung gerät und aufzeigt, wie modern diese Klänge gedacht sind. in tosendes Wasser führt die Pianistin hernach Liszts Trauergondel, während sie Messiaens Kla­ vierstücke intensiv strahlen lässt. (EW)

blitzeblanke brillanz

ungetrübtes Vergnügen

strawinsky: le sacre du Printemps, 3 stücke für streichquartett (für klavier vierhändig) u. a. Klavierduo Koroliov (Evgeni Koroliov & Ljupka Hadzigeorgieva). tacet

Poulenc & françaix: konzerte für zwei klaviere & orchester u. a. Mona Bard & Rica Bard (Klavier), Dt. Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz, Ariane Matiakh (Leitung). Capriccio

Welch pulsierender Rhythmus! Mal hart und unerbittlich, mal sanft und fast im Hintergrund. Rhythmisches bildet das Korsett dieser Aufnahme mit Musik igor Strawinskys, in deren Zentrum die Bearbeitung seines Le Sacre du Printemps steht. Viel Bril­ lanz und Spiellust offenbart dabei das Duo Koroliov, ja dieses Klavier­ spiel glänzt blitzeblank – und vermag doch nicht durchgängig zu berühren. Die gemeißelte innigkeit, mal fahl gebrochen, mal von perfekten Tril­ lern umsäumt, wird die eingeschwo­ rene Koloriov­Gemeinde schwärmen lassen: Zweifellos famos – und doch eben nicht in Gänze. (CV)

Das Repertoire ist klasse gewählt: Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland­Pfalz spielt unter Ariane Matiakh Poulencs Ballettmusik Les Animaux modèles, dazu gibt es mit den Schwestern Mona und Rica Bard die Konzerte für zwei Klaviere von Poulenc und Françaix. nur Durch­ schnitt ist hingegen die Klangquali­ tät. Dass das Hören dennoch Spaß macht, liegt an den Bard­Schwestern, die ungetrübt spielvergnügt unter­ wegs sind. Virtuosität, Flexibilität, Leichtigkeit im Anschlag, Eleganz – alles vorhanden. Ausnahmen bleiben allein jene Passagen, wo die Musik noch mehr blitzen könnte. (CV)

An artist-led, creatively driven company

Das neue Album der international erfolgreichen Pianistin

GABRIELA MONTERO

ORC100047

muskelspiel auf der orgel

Mit der Weltersteinspielung des Opus 1 von Gabriela Montero

EX PATRIA

ihrer ersten Klavierkonzert-Aufnahme

RACHMANINOV KLAVIERKONZERT NR.2 und drei bisher unveröffentlichten

IMPROVISATIONEN Im Vertrieb von NAXOS Deutschland

www.naxos.de

www.gabrielamontero.com @monterogabriela gabrielamontero /gabriela montero

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rEZEnSionEn

ausflug ins mittelalter

reise in die Wasserwelt

exkursion ins Hörner-reich

armarium – aus dem notenschrank der thomaner. Werke von calvisius, di lasso, schein, schütz, stoltzer u. a. amarcord Raumklang

Water music – tales of nymphs and sirens. Werke von allegri, desprez, morley, Praetorius, Willaert u. a. Capella de la Torre, Katharina Bäuml (Leitung). deutsche harmonia mundi

Werke für chor und Hornensemble von brahms, schubert, strauss u. a. Audi Jugendchorakademie, Antonia Schreiber (Harfe), Munich Opera Horns, Kent nagano (Leitung). FARAO classics

umrahmt von zwei Sequenzen des 13. Jahrhunderts führt uns diese sehr schön zusammengestellte CD in die Welt der Thomaner um 1600, als Sethus Calvisius dort als Kantor tätig war. Von ihm stammen die Hymnen der Aufnahme, die wie ein Gerüst um die polyphonen Kompositionen eines Johann Walther, Thomas Stoltzer oder Giovanni Batista Stefanini ge­ legt sind. Homophone Sätze, die die Thomassschüler alltäglich bei ihren Andachten sangen – und die „allein den Gottesdienst befördern und die Musica in Diensten bringen“ sollen, wie Cavlisius anmerkte. Das Ensem­ ble Amarcord glänzt in diesen in sich ruhenden Hymnen ebenso wie in den kunstvoll ineinander verwobenen Stimmen der Lasso­Motette Confitemini domino mit makelloser into­ nation und Tongebung sowie ideal ausgeglichenem Klang. und auch die Welt der mittelalterlichen Sequenzen präsentieren die ehemaligen Thoma­ ner überzeugend. (KH)

Ein wahrlich bunter Reigen quer durch die Wasserwelten, eine Fantasiereise durch Fantasiegeschichten, in denen sich Wassergeister, Sirenen, Schwä­ ne, nymphen, neptun und andere Meereswesen tummeln: Die Capella de la Torre und Katharina Bäuml ha­ ben sich im Repertoire des 16. und 17. Jahrhunderts umgeschaut und the­ matisch engmaschig Werke von Pra­ etorius, Willaert, Desprez, di Lasso und anderen zusammengetragen. Ob Schmelz, Attacke oder Witz: Das En­ semble verfügt über hinreichend Mit­ tel, um eine Vielzahl von Affekten hervorzukehren, ohne dass es gewollt wirkt. Bäuml hält die Fäden zusam­ men, verknüpft unaufdringlich, aber dauerhaft das sinnliche Moment und die Präzision. So dass diese program­ matisch interessante und musikalisch stimmige neuerscheinung nicht nur durch ihr luzides Klangbild mit stets klarer Positionierung der Solostim­ men überzeugt, sondern vor allem auch durch ihre Kontraste. (CV)

Welch reizvolle Mischung! Es gibt einige Chorwerke von Brahms, Schu­ mann und Schubert, in denen neben dem Gesang auch der Hornklang im Fokus steht – geben die Hörner mit ihrem irgendwie indirekten und in die Ferne weisenden Klang doch das perfekte Gegengewicht zum Vokal­ kollektiv. Was im Ergebnis durchaus Grund zur Freude sein kann, wenn wie hier inspirierte Kräfte unter dem sensiblen Dirigat Kent naganos zu­ sammenwirken. und mögen Stra­ winskys Bauernlieder Unterschale da auch stilistisch herausfallen, so werden sie doch hervorragend inter­ pretiert. Bedenklich an ihre Grenzen gerät indes die Hörnerfassung des „Karfreitagszaubers“ aus dem Parsifal: Der magisch flirrende Streicher­ satz Wagners kann eben nicht von Bläsern nachempfunden werden. Besser funktioniert das Hörnerarran­ gement da in Strauss‘ Rosenkavalier: ist diese Musik doch robust genug, um auch das auszuhalten. (EW)

MÜNCHENER BACH-ORCHESTER Mit Pauken und Trompetenglanz bekrönte Händel die Musik seines Oratoriums „Saul“. Hansjörg Albrecht hat nun daraus ein neues Konzert und drei Suiten geschaffen und sie für Orgel und Orchester eingerichtet. Ergänzt wird diese Ersteinspielung durch zwei virtuose Orgeltranskriptionen u. a. der „Music for the Royal Fireworks“.

Veröffentlichung Mai 2015

34 concerti Juni 2015

Martin Schmeding Münchener Bach-Orchester Hansjörg Albrecht

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streifzug durch Wien

abstecher ins studio

KURZ BESPROCHEN

salut salon – live Werke von bernstein, mussorgsky, Piazolla, saint-saëns, schumann u. a. Salut Salon Warner Classics

Es gibt originellere Alben­Titel. und doch sei Daniel Ottensamer für sein CD­Debüt die banale geografische Anleihe nachgesehen, schließlich stammt der Klarinettist ja tatsächlich aus Wien, sind die dortigen Philhar­ moniker seine Orchesterheimat. Dass der Solist dann aber bei der Werks­ auswahl trotz mancher hübscher Zu­ gaben­Schmankerl von Lanner, Strauß oder auch ihm selbst wieder beim offenbar unvermeidlichen Mo­ zart­Konzert landet, zeugt doch von mangelnder programmatischer Cou­ rage. Was seiner Musikalität, der atemberaubenden Technik und dem sinnlich­reinen Ton natürlich keinen Abbruch tut, zumal auch das Salz­ burger Mozarteumorchester in punk­ to Brillanz und Virtuosität dem ef­ fektvollen „Vortänzer“ nicht nach­ steht. Doch warum dann nicht auch auf der von Mozart vorgesehenen Bassettklarinette, die den vertrauten Tönen eine noch sinnlich­sonorere Färbung verliehen hätte? (CF)

Ein Branchen­Phänomen, diese vier kecken Saitenspringerinnen: Wo Sa­ lut Salon weltweit auftreten, sind die Häuser voll. Warum? Schwer zu er­ gründen: Weil das Quartett die Gren­ zen zwischen E­ und u­Musik aufs Herrlichste sprengt? Ob der Attrak­ tivität der vier Ladies? Oder doch wegen ihrer Virtuosität und Tasten­ akrobatik? Auf CD vermögen vor al­ lem klingende Leidenschaft und Wehmut, musikalischer Schmiss und Witz zu bestechen, muss die Kunst der Verführung ausschließlich über die Kunst geschehen. Was nicht nur Mut zur „reinen“ Musik und leisen Tönen verlangt, sondern durchaus Seelen­Spuren hinterlässt wie etwa in den Piazzolla­Arrangements – ein­ fach weil Salut Salon keine Angst vor großen Gefühlen haben. und doch sehen wir die Damen am Ende lieber live: schon allein ob ihres aus­ gelassenen Bühnengelächters, das uns bei allem virtuosen Witz und al­ ler Musikalität hier doch fehlt. (CF)

VIDEO

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TRANSCRIPTIONS AND BEYOND

Works and transcriptions for piano duo

HD-DOWNLOADS

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stereo & surround available at audite.de

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PIANO DUO LEHMANN

l‘essence des vents. Werke von bitsch, bozza, caplet, Janáček, mozart u. a. Ensemble Correlatif. Musicom Klar und beseelt im Ton, unprätentiös und transparent im Stimmgefüge: Das Ensemble Corrélatif präsentiert Entde­ ckungen aus dem umfeld des französi­ schen neoklassizismus. (EW) sempre libera. arien von donizetti u. a. Miah Persson (Sopran), Swedish Radio Sym­ phony Orchestra, Da­ niel Harding (Ltg.). BiS Wunderbare lyrische Rundungen, ener­ giegeladene Koloraturen, ein schlacken­ loser Ton: Miah Persson serviert mit ganz eigenem Charme Opern­Schmankerl von Donizetti bis Puccini. (AF) Hauer: melodien & Präludien Steffen Schleiermacher (Klavier), Holger Falk (Bariton) MDG Wie avantgardistische Meditations­ musik tönen diese Werke des verschro­ benen Schönberg­Antipoden Hauer, die Schleiermacher subtil erklingen lässt. Ein echtes Klangerlebnis! (AF) onlinE-tipp

audite 97.708 (DPac) Vertrieb: Edel Kultur

Igor Strawinsky: TAKAHASHI Le Sacre du Printemps • Concerto per due pianoforti-soli Conlon Nancarrow: Sonatina Arnulf Herrmann: Hausmusik

www.audite.de

mein Wien – Werke von beethoven, mozart, schubert, J. strauss u. a. Daniel Ottensamer (Klarinette), Mozarteum Orchester Salzburg, Paul Goodwin (Leitung). Sony Classical

staden: motetten Windsbacher Knaben­ chor, Concerto Palati­ no, Capella de la Torre, Solisten, Martin Leh­ mann (Leitung). dhm Schlichtheit trifft auf pralle Tutti­Wel­ ten, Venezianisches auf protestantischen Geist – und die Windsbacher fügen all dies in den frühbarocken Kirchenwerken organisch zusammen. (CV)

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04.05.2015 12:43:41

Juni 2015 concerti   35


Blind GEhÖrt

Liebt Liedgestaltung weit mehr als Chopin: Pianist Helmut Deutsch

»ich hätte Jessye norman ohrfeigen können!«

A

ls Helmut Deutsch zum ersten Mal die Winterreise mit Hermann Prey spielen durfte, übte er tagelang mit Kopfhörern zu einer Aufnahme des berühmten Baritons mit Leonard Hokanson, um die Interpretation exakt zu klonen. Nach dem Konzert hob Prey dann das Glas auf ihn und lobte: „Ich habe mich heute sehr wohl gefühlt, obwohl alles völlig anders war, als ich es gewohnt bin.“ Heutzutage fehlt Deutsch die Zeit zum Hören von Aufnahmen, wie er zu Gesprächsbeginn schmunzelnd gesteht – ja, bisweilen erkenne er nicht einmal Dinge, die er schon gespielt oder aufgenommen habe. 36  concerti Juni 2015

strauss: allerseelen Jessye norman (Sopran), Geoffrey Parsons (Klavier). Philips 1986

Ich kann nur hoffen, dass das eine relativ betagte Aufnahme ist! Es ist eines der Lieder, bei denen ich eine absolut feste Vorstellung davon habe, dass es so nicht sein soll. Die Idee ist ja, dass ein sicher nicht erst vor einer Woche, sondern vor zehn oder zwanzig Jahren Verstorbener im Geiste wieder da ist. Das Ganze ist positiv, kein Gejammer, sondern eine Vision voller Liebe. So langsam und verzögernd wie hier, habe ich das noch nie gehört: Diese Lar-

moyanz und der Pathos sind für mich unerträglich. Wobei ich respektiere, was die Sängerin an Farben hat, das ist eine wirklich schöne Stimme. Das ist Jessye Norman? Okay, das leuchtet mir ein – Gott sei Dank habe ich sie nie persönlich kennen gelernt! Eine unglaublich eitle Frau, sie hat Geoffrey Parsons sicher nach ihrem Regiment so spielen lassen. Parsons war für mich ein großer Gentleman, ein eleganter und vornehmer Mensch, der aber nicht unbedingt ein irres Temperament gehabt hat. Warum wartet er zum Beispiel hier? Das ist, wie wenn in jedem Halbtakt ein Ritardando stehen würde. Alles schön, weich und warm,

Fotos: Gregor Burgenmeister

der liedbegleiter Helmut deutscH hört und kommentiert cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Gregor Burgenmeister


aber so jammernd hat er das sicher nicht freiwillig gespielt! Ich habe Jessye Norman zwar nicht erkannt, aber sie auch nie gemocht (lacht). Ich habe großen Respekt vor ihrem Stimmmaterial und Können, aber als Zuhörer schreckliche Sachen mit ihr erlebt. Wegen ihrer Allüren hätte ich sie manchmal ohrfeigen können! Beethoven: An die ferne Geliebte Christian Gerhaher (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Sony 2012

Ich habe so Angst, mich zu blamieren! (lacht). Schon Dieskau, oder? Nein? Gerhaher? Bei der Sprachbehandlung gibt es eine Ähnlichkeit zu FischerDieskau. Das ist jetzt ein bisschen schwer für mich, Gerhaher war ja ein Schüler von mir. Für mich hat er einen leichten Überhang an Intellektualität, mit dem ich nie ganz glücklich war. Man muss den Mann unglaublich respektieren, aber ich habe immer das Gefühl, es ist alles ein ganz klein wenig zu kontrolliert: Es kommt nie etwas Überschäumendes heraus.

Wie gesagt, es ist alles gut, aber Lied“ gehabt: „Laßt mich allein nicht so, dass man sagt, wow, in meinen Träumen geh‘n“. da bin ich jetzt weg ... Natürlich Man kann aus dem Autograist das ein relativ gezähmtes, phen erkennen, dass er dann klassisches Stück, wo man sich an der Stelle dieses Lied eingenicht so sehr verausgaben arbeitet hat. Jan hat dann Ankann, aber zum Beispiel hier, gelika Kirchschlager gebeten, das ist gewissermaßen schon das Lied mit mir aufzunehmen perfekt, man kann nicht sagen, und zusätzlich die Zigeunermedas wäre schlecht oder falsch, lodien, die wir auf Cello und aber ich spüre das einfach Stimme aufgeteilt haben. Was nicht, und ich glaube, er auch ich faszinierend fand, dass Jan nicht. Es ist ein seltsames Ge- – obwohl er den Text auf dem fühl beim Christian Gerhaher, Pult liegen hatte – nicht im der als der größte deutsche Traum daran gedacht hat, sich Liedsänger der Gegenwart ge- an den Duktus des Textes anpriesen wird, was ich nicht zupassen: Das macht er hier ganz unterschreiben kann, weil auch nicht. Ich finde es eigentich finde, ihm fehlt ein biss- lich faszinierend, wenn man so chen Herzenswärme. Vielleicht etwas mit einem guten Instruhat er sie aber auch und kann mentalisten hört, der andere oder will sie nicht zeigen. Ich Sachen machen kann, als ein hoffe nur sehr, er liest das hier Sänger, weil der halt vielleicht nicht (lacht). einen Bogenwechsel braucht, aber nie atmen muss. Man glaubt, die Stücke so gut zu Schumann: kennen, aber dann hört man Dichterliebe Jan Vogler (Cello), sie so doch nochmal ganz neu. Hélène Grimaud Aber die Dichterliebe finde ich (Klavier). ein bisschen tollkühn, unter Sony 2013 den 250 Schumann-Liedern Sehr langsam! (Beim Einsatz gibt es sicher einige, die sich des Cellos): Achso! (lacht) Ich etwas besser für so etwas eighabe solche Sachen eigentlich nen. ganz gerne und habe das auch im Auftrag von Jan Vogler öfter mal gemacht. Er hat einmal das Schubert: Winterreise – Die Krähe Cellokonzert von Dvorˇák aufDietrich Henschel genommen und hatte gelesen, (Bariton), Irwin Gage dass Dvorˇák beim Schreiben (Klavier). Teldec 2000 des Finales erfuhr, dass seine Das ist für mich ein Lied, bei Schwägerin im Sterben liegt. Wie das offensichtlich häufiger dem ich immer davon träume, vorkommt, wenn man bei- bei einem der vielen Male, wo spielsweise an Mozart denkt, ich das schon gespielt habe, wollte Dvorˇák eigentlich wohl sagen zu können: Damit war die Schwägerin haben: Ich ha- ich jetzt glücklich. Ich halte es be keine Ahnung, wie weit das für mich zumindest ausgeging, auf jeden Fall muss ihm schlossen, diese Melodie so zu diese Nachricht das Herz gebro- spielen, als wäre es kein Klachen haben. Anscheinend hat- vier. Das kann der Kollege hier ten die beiden eine Art „Code- irgendwie auch nicht (lacht). Juni 2015 concerti   37


Blind GEhÖrt

korngold: aus: die tote stadt Jonas Kaufmann (Tenor), Julia Kleiter (Sopran). Sony 2014

(Beim Einsatz der Sopranistin): Aber die habe ich nicht persönlich kennen gelernt? Hätte ich aber gern! Ich finde beide richtig gut, weil sie das so klassisch singen. Das kann ja entsetzlich kitschig klingen, 38 concerti Juni 2015

aber hier ist das so pur – irre gut! Ich habe zwar die CD, aber mit wem singt der Jonas das denn hier? Er ist halt doch ein wahnsinnig guter Sänger, der Herr Kaufmann (lacht)! Julia Kleitner? Da bin ich überrascht, denn ich habe sie nur einmal mit etwas ganz anderem gehört habe, nämlich in der MatthäusPassion. Da war ich nicht so begeistert, aber das hier ist sehr überzeugend! Kaufmann war auch vier Jahre ein Student von mir. Das war natürlich ein Glücksfall, als er vor zehn Jahren plötzlich so berühmt wurde: Es ist ja auch ein MedienPhänomen, dass man einen Enddreißiger „entdecken“ kann als neuen, jungen deutschen Tenor, der zufällig schon zehn Jahre auf sehr hohem Niveau an großen Häusern gesungen hat. Natürlich sah er gut aus und hat phantastisch gesungen. Wir haben schon vor ZUr pErSon

Hermann Prey war der Schlüssel zu seiner Karriere als Liedbegleiter: Helmut deutsch, geboren 1945 in Wien. Es gibt kaum namhaf­ te Sängerinnen und Sänger, die nicht mit ihm auf einer Bühne in allen teilen der Welt standen, auf einer seiner über 100 aufnahmen verewigt sind oder von ihm als Professor in Wien und münchen sowie bei Meister­ kursen auf der ganzen Welt unterrichtet wurden.

siebzehn, achtzehn Jahren gemeinsame Liederabende gemacht. Ich bin ganz beglückt, dass ich – bis auf ganz kleine Ausnahmen wie beispielsweise Barenboim – der einzige Pianist bin, mit dem er arbeitet. Wir sind wirklich sehr eng befreundet und kennen uns schon seit unfassbaren 24 Jahren. Ich sage ihm alle Jahre wieder: Jonas, Du musst Dich jetzt einmal umschauen, ich werde nicht ewig spielen, ich werde schließlich im Dezember 70 Jahre alt! Er sagt dann immer, das sei Quatsch – gut, mir soll es recht sein. Die Nörgler sagen über ihn, die Stimme sei kein Tenor, aber den Bariton möchte ich sehen, der solche Höhen hat! Die Dunkelheit ist für mich fast ein Adelsabzeichen. Das Erstaunliche bei Jonas ist: Je schwerere Sachen er singt, desto leichter fallen ihm Dinge wie die Petrarca-Sonette von Liszt. Die unglaublichen Farben, die Jonas hat, faszinieren mich, das ist einfach so geworden mit der Zeit. Jonas ist ein bewundernswerter Künstler und Mensch. Ich kann nur hoffen (klopft auf den Tisch), dass das noch ein bisschen weiter geht. Aber von der Julia Kleiter bin ich hier schwerst beeindruckt!

brahms: sonate nr. 2 a-dur op. 100/1 Gerhart Hetzel (Vio­ line), Helmut Deutsch (Klavier). Mis 1997

(Schnalzt erst mit der Zunge beim Hören und hört dann minutenlang schweigend zu) Das ist ein wenig schwer für mich. Mir gefällt´s, aber wenn ich jetzt daneben haue, ist es natürlich sehr peinlich. Bin das ich mit dem Gerhart Hetzel?

Foto: Shirley Suarez

Dass das ein berühmter Sänger ist, erstaunt mich etwas. Ich habe schon mit ihm gearbeitet? Um Gottes Willen: Ich habe ja befürchtet, dass so etwas kommt! Es ist – abgesehen von der Stimmfarbe – zum Beispiel nicht der Peter Schreier, der hat das viel schneller gesungen. Hier sind im Klavier die linke und die rechte Hand nicht zusammen, also das bin ich nicht, ich würde mir die Kugel geben, wenn ich so etwas nicht zusammen bringe (lacht). Ich bin völlig ahnungslos, wer das sein könnte ... Dietrich Henschel? Ich bin erschüttert! Auch ein Schüler von mir: Ich habe mit ihm ziemlich viel gemacht, auch einige CDs. Der Henschel ist schon ein außergewöhnlicher Sänger, aber das hier finde ich ehrlich gesagt nicht richtig. Auch wenn es DAS Tempo nicht gibt, aber je langsamer Die Krähe gespielt wird, umso schwerer ist es diese Endlosmelodie hinzubekommen. Ich stelle mir da immer einen Klarinettisten vor, bei dem man niemals einen Taktstrich spürt. Das ist halt auf so einem blöden Instrument wie dem Klavier unglaublich schwer und vielleicht auch nicht hundertprozentig, aber besser lösbar als hier.


Das ist sehr lustig, so etwas jenen Ton etwas länger aushalnach einem so langen Abstand ten, war seine Antwort immer: wieder zu hören. Wahrschein- „Gefallen würde mir das schon, lich könnte ich es heute nicht aber darf man das?“ Herrlich! mehr so spielen, aber ich habe Für mich war die Geschichte wirklich gehorcht, ob mir etwas irgendwie symbolhaft. Ich bin missfällt, muss aber ehrlich nicht abergläubisch, aber als er sagen: nein! (lacht) Die Ge- gestorben ist, dachte ich: „Ich schichte der Aufnahme ist al- werde nie wieder einen so grolerdings schrecklich: Die japa- ßen Geiger treffen, der das alles nische Plattenfirma hatte an mit mir spielen möchte, das Hetzel einen Narren gefressen. war‘s jetzt mit mir und der Ich war der Kammermusik da- Kammermusik.“ mals gewissermaßen schon ein Konzert-TIPPs wenig entwachsen – er wollte aber mit mir einfach fast alles Würzburg aufnehmen. Ich war fassungs- Mo. 8.6., 20:00 Uhr Residenz los, warum ausgerechnet mit (Kaisersaal) Mozartfest: Diana Damrau Helmut Deutsch (Klavier). mir? „Weil ich Sie mag.“ Ich (Sopran), Werke von Mozart, Schubert & Strauss habe mir das angeschaut und Zwickau ihm gesagt, bei den Beethoven- So. 14.6., 17:00 Uhr Robert-SchuSonaten, da gibt es Stellen, auch mann-Haus Schumann-Fest: Annette wenn ich die drei oder vier Mo- Dasch (Sporan), Daniel Schmutzhard Helmut Deutsch (Klavier). nate übe, ich bekomme das (Bariton), Werke von R. & C. Schumann u. a. einfach nicht hin. Aber er akfrankfurt zeptierte es einfach nicht, so Di. 16.6., 20:00 Uhr Opernhaus sehr ich mich auch sträubte. Programm siehe Zwickau Also nahmen wir Brahms, um Schwarzenberg uns gemeinsam an Beethoven Angelika-Kauffmann-Saal heranzutasten. Und dann hat Schubertiade er nicht einmal den ersten So. 21.6., 16:00 Uhr Diana Damrau Schnitt mehr gehört: Es war ein (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier) unglaublicher Schock für mich, Do. 25.6., 20:00 Uhr Michael Volle (Bariton), Helmut Deutsch (Klavier) als ich den Anruf erhielt, der Do. 27.8., 20:00 Piotr Beczała (Tenor), Hetzel sei gestorben. Die Ver- Helmut Deutsch (Klavier) antwortung zu übernehmen elmau und zu entscheiden, welcher Sa. 27.6., 19:00 Uhr Schloss Take genommen werden soll, Schubert Woche: Dorottya Láng das hat mich überfordert. Ich (Mezzosopran), Helmut Deutsch (Kla­ vier). Werke von Schubert & Liszt habe dann den Rainer Honeck, einen der Konzertmeister der München Mo. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Wiener Philharmoniker, ange- Staatsoper Opernfestspiele: Jonas rufen und gesagt: „Bitte nimm‘ Kaufmann (Tenor), Helmut Deutsch diesen Kelch von mir, Du (Klavier). Liederabend kannst als Geiger besser sagen, CD-Tipp was er wollte.“ Hetzel hat schon eine sehr eigene Sprache gehabt, ein unglaublich intensiver Musiker mit großem ArbeitsSchubert: willen. Humor war aber nicht Winterreise seine Stärke. Wenn ich gesagt Jonas Kaufmann (Tenor), Helmut habe, man könnte diesen oder Deutsch (Klavier). Sony Classical Juni 2015 concerti   39


MUltiMeDiA Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

akte tscHaikoWskY

kino: liVe-übertraGunG

Werktreue in Vollendung

mi. 3.6., 22:05 uhr dokumentation Homosexualität: in Russ­ land bis heute ein Tabu­Thema. Tschaikowsky, der Männer liebte, litt unter dieser unterdrückung – seine Gedanken hat Ralf Pfleger in eine Art Videotagebuch ge­ fasst, das die Geschichte des Komponisten neu erzählt. 3sat

bostoner oPernGala

... und sie läuft und läuft und läuft: La Bohème in London

Ü sa. 6.6., 20:15 uhr festivalsommer Wo Jonas Kaufmann auftritt, ist der Jubel groß – auch in Boston, wo der Startenor mit Andris nelsons und den Bostoner Sinfonikern zur Operngala lud.

ber 40 Jahre steht John Copleys Inszenierung von Puccinis La Bohème nun schon auf dem Spielplan des Royal Opera House – und noch immer ist kein Ende für diesen Dauerbrenner in Sicht. Warum auch, wenn selbst ein kritischer Geist wie Strawinsky einst Gefallen an dieser Inszenierung

im historisch sehr sorgfältig gearbeiteten Design fand?! Regisseur und Bühnenbildner bieten Werktreue in Vollendung von der ärmlichen Dachwohnung bis zum verschneiten Vorstadt-Ambiente, die passgenau nachempfundenen Kostüme lassen das Paris um 1830 neu aufleben. Und das Publikum liebt die verhängnisvolle Liebesgeschichte um die todkranke Mimi und den mittellosen Dichter Rodolfo ohnehin – zumal wenn wie jetzt in London zwei Weltstars in die Hauptrollen schlüpfen: Anna Netrebko und Joseph Calleja. mi. 10.6., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

3sat

sommernacHtsGala sa. 13.6., 20:15 uhr festivalsommer Die Sommersaison in Grafenegg wird traditionell mit einer Gala eröffnet – 2014 mit den Stars Angela Denoke, Ramón Vargas und Jean­Yves Thibaudet. arte

fÊte de la musique so. 21.6., ab 12:55 uhr Am längsten Tag des Jahres gibt es Klassik nonstop: Konzerte mit Daniel Barenboim und John Williams aus Berlin und L. A., Operninszenierungen von Verdi bis Offenbach sowie eine Doku­ mentation zu den drei Tenören.

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online: liVe-Webcast

auftakt zur Weltkarriere

V

an Cliburn, Grigory Sokolow, Daniil Trifonow: Sie alle gewannen den Internationalen TschaikowskyWettbewerb – und machten hernach Weltkarrieren. Alle vier Jahre findet das vielleicht bedeutendste musikalische Kräftemessen statt, das in diesem Jahr 120 Kandidaten aus der ganzen Welt in den Kate-

gorien Klavier, Geige, Cello und Gesang in Moskau und St. Petersburg zusammenführt. medici.tv überträgt deren Auftritte 18 Tage lang auf einer eigens eingereichteten Plattform live im Web – vom Auftaktkonzert bis hin zur Preisverleihung. mo. 15.6 - fr. 3.7. Live­Übertragung unter: http://tch15.medici.tv

Fotos: Gunter Glücklich, Gregor Hohenberg, ROH/Catherine Ashmore, Matthias Heyde, Carus Verlag

tV-tiPPs arte


tV: musik entdecken

rADiO-tiPPs

Hengelbrock und das fugato

B

ei diesem Format haben wir die Möglichkeit, auf besondere Inhalte intensiv und lebendig einzugehen“, freut sich Thomas Hengelbrock über die neue TV-Sendereihe „Musik entdecken“. Ziel des Dirigenten und „seines“ NDR Sinfonieorchesters ist es, Klassik hier auf anschauliche Weise zu vermitteln, Klänge mit (Er-)Klärungen zu verbinden: Was ist ein Fugato? Wie wirkt der Rhythmus auf den Zuhörer? Was wollte der Komponist ausdrücken? Für die Premiere der drei- bis viermal im Jahr geplanten Reihe widmen sich die Musiker in der Hamburger Kampnagelfabrik der Geschichte von Romeo und Julia, deren tragische Liebe

deutscHlandfunk

scHrammelmusik mo. 1.6., 20:10 uhr musikszene Schunkelfolklore? Mitnichten: Die Wiener Heurigenmusik schlägt gekonnt den Bogen zwischen Volks­ und Kammermusik. und die alten Schrammelklänge erle­ ben derzeit ein Comeback – mu­ sikalisch auf der Höhe der Zeit. deutscHlandradio kultur

Nimmermüder Ideengeber: NDRChefdirigent Thomas Hengelbrock

schon so viele Komponisten angeregt hat – und Moderatorin Alice Tumler wagt in Gesprächen den Blick hinter die Notenpulte. Denn Hengelbrock ist überzeugt, dass Klassik so kurzweilig vermittelt auch im TV die Menschen erreichen kann. so. 14.6., 18:30 uhr arte

Witz und Perfektion

do. 4.6., 22:00 uhr chormusik Simon Halsey hat den Rundfunk­ chor Berlin in neue Höhen ge­ führt – ein Porträt zum Abschied nach fast 15 Jahren als Chefdiri­ gent und künstlerischer Leiter. deutscHlandfunk

dreck an den stiefeln

aPP für cHorsÄnGer

Heute schon geübt?

S

timmproben im stillen Kämmerlein sind für Chorsänger eine Herausforderung – und das nicht nur ob der fehlenden (Selbst-)Kontrolle. Die Idee des Carus-Verlags einer App für Chorsänger soll nun Abhilfe schaffen: Aufbereitet für Smartphone oder Tablet werden hier die Klavierauszüge präsentiert und synchronisiert mit Einspielungen des jeweiligen Werkes von renommierten Interpreten. Jeder Takt kann direkt angewählt werden, obendrein gibt es einen Coach zum Erlernen der eigenen Stimme: Einmal aktiviert, wird dann die jeweilige Stimme von einem Klavier mitgespielt. Und wer ob der ausgewählten Top-

Einspielungen fürchtet, bei den Tempi der Profis nicht gleich mithalten zu können, für den gibt es einen Slow-Modus: Hier bietet der Coach ein reduziertes Tempo an, so dass schwierige Passagen erst einmal langsamer geübt werden können.

fr. 12.6., 22:05 uhr musikforum Als Militärhornist schaffte Carl nielsen es aufs Konservatorium – und hatte seinen namen als Kom­ ponist „mit Dreck an den Stie­ feln“ weg. Wie stolz die Dänen auf ihn sind, offenbart das Fea­ ture zu seinem 150. Geburtstag. deutscHlandradio kultur

konzert der sieGer fr. 19.6., 20:03 uhr Der Brüsse­ ler Königin­Elisabeth­Wettbe­ werb zählt zu den wichtigsten Musikwettbewerben. Zum Ab­ schluss präsentieren sich die drei besten Geiger des diesjährigen Kräftemessens mit dem Orchest­ re Philharmonique de Liège. deutscHlandfunk

formsPrenGunGen Stimmenstudium mit App: nie mehr unvorbereitet in die Probe infos zur App und zum Download unter www.carus-music.com

sa. 20.6., 22:05 uhr atelier neuer musik in seinen Streich­ quartetten schreibt Jörg Widmann die Tradition nicht fort, sondern stellt sie radikal infrage, wie ingo Dorfmüller anhand der Einspie­ lung des Minguet Quartetts zeigt.

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VorSChaU

Abonnenten erhalten die Juli/AugustAusgabe am 19. Juni

Kent nagano Auf zu neuen Ufern: Der Stardirigent über seine erste Saison an der Hamburgischen Staatsoper

Veronika eberle Voller Pläne: Die bayerische Geigerin startet durch zur internationalen Karriere

elke heidenreich Und jetzt Oper: In Rheinsberg feiert Adriana aus der Feder der Autorin Uraufführung

concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti Juni 2015

Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86­0 Fax: 040/228 68 86­17 info@concerti.de, www.concerti.de Herausgeber/chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (Ressortleiter Oper, PK), insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You­Son Sim, Veronika Weiher autoren der Juni-ausgaben ninja Anderlohr­Hepp, Frank Armbruster, irene Bazinger, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF) Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören ingwersen, Jürgen Kesting, Torsten Kohlschein, Dr. ursula Lippold, Dr. Matthias nöther, Helmut Peters, Te­ resa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Georg Rudiger, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Volker Tarnow, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV) anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86­20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 28 85­35 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86­16 m.erdmann@concerti.de Ellen Zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 28 85­37 e.zerwer@concerti.de Jörg Roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86­13 j.roberts@concerti.de You­Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86­10 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Sandra Weis druck und Verarbeitung Evers­Druck GmbH Heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/65 79 08 08, Fax: 040/65 79 08 17, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard­Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss immer am 15. des Vor­Vormonats, bitte senden Sie ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Fotos: Felix Broede, Bernd noelle, Leonie von Kleist

cOncerti

impressum


Lugano (Schweiz) Orchestra della Svizzera italiana Markus Poschner Chefdirigent

Rileggendo Brahms Die Sinfonien von Johannes Brahms www.osi-brahms.ch Teatro LAC - Lugano Arte e Cultura Oktober 2015 – Mai 2016 sinfonische Repertoire Brahms’ scheint “Das genau für dieses Orchester geschaffen

zu sein. Ein Projekt, das verspricht, ganz neue und ungehörte Facetten aufzudecken, die schon in der kammermusikalischen Vorstellungswelt des Komponisten enthalten sind und trotzdem viel zu oft unbeachtet bleiben. Markus Poschner

OSI - Orchester in Residence im neuen Theater LAC Einweihung: September 2015 www.luganolac.ch

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Jetzt kennenlernen unter www.concerti.de/thesoundofsilver


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