concerti Ausgabe Südwest Juni 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

Südwest

528 Konzert- UNd Operntermine

Miloš KaradagliĆ Alles ist Teil eines Ganzen Bundesjugendballett Der Weg ist das Ziel

Olga Peretyatko »Sie müssen mich stoppen, ich quatsche zu viel«

Juni 2016


SERGEI RACHMANINOV Klavierkonzerte Nr. 1 bis 4 und Paganini-Variationen Box mit 3 CDs

R ACHMANINOV FABIO LUISI LISE DE LA SALLE PHILHARMONIA ZÜRICH Piano Concertos 1–4 Rhapsody on a Theme of Paganini

BRUCKNER FABIO LUISI PHILHARMONIA ZÜRICH Symphony No. 8

ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 8, c-Moll (Urfassung 1887) 2 CDs

Erhältlich weltweit im Handel und auf www.philharmonia-records.ch


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: SCHOLZSHOOTSPEOPLE

Liebe Leserin, lieber Leser! „Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum“, propagierte der italienische Philosoph Tommaso Campanella schon vor 400 Jahren einen positivpragmatischen Blick aufs Dasein. John Neumeier hat seinen Traum vom Tanz stets gelebt und ist selbst in der Auseinandersetzung mit ballettmuffeligen Politikern hartnäckig geblieben. Und am Ende hat sich Hamburgs Tanzikone durchgesetzt: Seit 2011 gibt es nun sein Bundesjugendballett – unsere Autorin hat hinter die Kulissen dieser Junior-ComGregor Burgenmeister pany geblickt, wo junge Tänzer auf ihr erstes EngaHerausgeber/Chefredakteur gement vorbereitet werden. Manchmal bedarf es natürlich auch des Zufalls – oder des Glücks –, um Träume Realität werden zu lassen. Miloš, Shootingstar auf der klassischen Gitarre, träumte von einem jener wunderbaren Instrumente des Gitarrenbau-Genies Greg Smallman, als der Montenegriner auf einem Kreuzfahrtschiff einem Unternehmerpaar begegnete – und begeistert von seinen Fähigkeiten, erfüllten die beiden dem Saiten-Meister seinen Herzenswunsch. Weit weniger kostspielig, ja geradezu geerdet, mutet da das Sehnsuchtsbegehren Olga Peretyatkos an, wie uns die allenthalben als neue Netrebko gefeierte Sopranistin im Interview verraten hat: Kommt die Russin von einem Auftritt nach Deutschland zurück, gönnt sie sich zuerst ihr Lieblingsgetränk – ein dunkles Weizenbier! Und auch wir haben jüngst einen kleinen Traum Realität werden lassen: In München hat mit Alexander Liebreich erstmals unser „Blind gehört“-Interview live stattgefunden – und das Publikum war begeistert. So wünsche ich Ihnen, dass auch Sie sich im Juni einen Ihrer lang gehegten Träume erfüllen – vielleicht ja in Oper oder Konzert: Anlässe finden Sie in dieser Ausgabe zuhauf. Ihr

KURZ VORGESTELLT

Dagmar Ellen Fischer wuchs ob der elterlichen Opernleidenschaft in Toronto mit Mozart und Puccini auf – um sich dann selbst dem Tanz zu widmen. Erst aktiv, inzwischen als Kritikerin und Dozentin für Tanz(-Geschichte) in ihrer Wahlheimat Hamburg.

Frauke Schäfers liebt die Herausforderung. Kein Wunder, dass die Mediengestalterin sich nach Repro und Bildbearbeitung nun unserem Layout widmet. Neue Ideen hierfür sammelt die Hamburgerin auf ausgedehnten Spaziergängen mit ihrem Vierbeiner. Juni 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Alles ist Teil eines Ganzen

Porträt Rodrigo, Bach, Beatles: Miloš Karadaglic´ wählt höchst verschiedene Wege, um seinem Instrument mehr Raum in der Welt der Klassik zu verschaffen

10 »Sie müssen mich stoppen, ich

8

MIloš Karadaglić Tausendsassa auf sechs Saiten

quatsche zu viel« interview Als Karatekämpferin hat es Olga Peretyatko zu Schulzeiten bis zum roten Gurt gebracht – heute wird die Russin in aller Welt ob ihres perfekt sitzenden Soprans gefeiert

Oper

16 Im Schweiße der Musik

feuilleton Festspiele begeistern die

Menschen seit der Antike. Dabei sorgen Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft für Missvergnügen

Regionalseiten

10

Olga Peretyatko Positive Energie verströmen

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik Festivalguide Reto Bieri setzt beim Davos Festival auf kulturelle Bereicherungen

26 Zu Gast bei Fürstens

36

Alexander Liebreich Dirigieren als Geisteshaltung

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 16 Opern-Festivalguide | 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Juni 2016

Festivalguide Einst ritten die Ritter die Treppen hinauf – heute zieht es die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss

28 Der Weg ist das Ziel

reportage John Neumeier musste über

20 Jahre auf die Realisierung einer Junior-Company warten – nun tanzt das Bundesjugendballett seinen Traum

36 »Ich hatte Todessehnsucht«

blind gehört Der Dirigent Alexander

Liebreich hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Andy Earl/Mercury Classics, scholzshottspeople, Gregor Burgenmeister

24 Spektakuläre Langeweile


premieren oper 2016.17 — giacomo puccini

turandot // 22. OKT. 2016 gaetano donizetti

Lucia di Lammermoor // 26. NOV. 2016 Carl Maria von weber

der freischütz // 04. Mär. 2017 Charles gounod

der rebeLL des Königs (cinq-mars) // 20. Mai 2017 richard Strauss

saLome // 17. JuN. 2017

www.oper-leipzig.de

Mit der kostenlosen App »appear2media« Tinten-Motiv scannen und Video zur Premiere »Turandot« sehen – Erleben Sie Intendant Prof. Ulf Schirmer mit der Faszination fernöstlicher Klänge


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Tschaikowsky: Rokoko-Variationen Tschaikowsky beweist hier ein unglaubliches Geschick, zeigt eine aristokratische und Jan Vogler zugleich melancholischgesangliche Klangsprache. Selbst die Verzierungen sind einfach wunderschön, nimmt man sie nicht als virtuose Floskeln, sondern als Klang gewordenes Bild der RokokoArchitektur in St. Petersburg.

Mozart in den Weinbergen

50

Alles eine Frage des Gesangs? Anfangs belächelten selbst weinselige Klassikliebhaber jene BioWinzer, die ihre Rebstöcke mit Mozart beschallen ließen – zur Qualitätsverbesserung ... Doch inzwischen hat die Uni Florenz die Zauberflöten-Düngung verfolgt und tatsächlich: Die Musik fördert Chlorophyllproduktion und Reifung der Trauben, soll sogar Parasiten und Tiere fernhalten – „Wie stark ist nicht dein Zauberton ...“

Noten pro Sekunde konnte der US-Entertainer Liberace korrekt spielen – und gilt damit bis heute als schnellster Pianist der Welt.

... Musik ist die höhere Potenz der Poesie ...

6  concerti Juni 2016

3

20

2

10

1

Gegensätzliche Tendenz: Immer mehr bestellbare Klassikalben – immer weniger Neuerscheinungen

Neuerscheinungen von Klassik-Alben in Tsd. *

30

2015

4

2014

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2012

5

2013

50

2011

6

2010

60

2009

7

2008

70

2007

Schöne neue Vielfalt? Seit 2006 hat sich die Zahl der bestellbaren Klassik-CDs und Langspielplatten fast verdoppelt von rund 45 000 auf 80 000 Titel – doch gleichzeitig gingen die physischen Neuerscheinungen um 25 Prozent auf knapp 4700 im Jahr 2015 zurück. Grund ist, dass immer mehr Künstler allein auf Streaming-Angebote setzen: Die Digitalisierung macht eben auch vor Mozart und Beethoven nicht Halt.

80

2006

Beethoven aus der Cloud

Gesamtumsatz von Klassik-Alben in Tausend

Robert Schumann (1810–1856)


3 Fragen an ...

Wolfgang Sobotka

Einst war Österreichs neuer Innenminister Musikschulleiter – und noch heute dirigiert Wolfgang Sobotka das Waidhofner Kammerorchester

Die Musik lebt von der Harmonie und dem Miteinander, die Politik wird nicht selten eher vom Gegenteil geprägt – und doch haben Sie die Seiten gewechselt. Ich bin seit vielen Jahrzehnten politisch aktiv – vom Gemeinderat meiner Heimatstadt bis hin zum Innenminister. Als Musiker und studierter Dirigent lernt man zu gestalten und aus Einzelstimmen ein Orchester zu formen. Genau so war es als Mitglied der Landesregierung und ist es jetzt auch als Mitglied der Bundesregierung meine Aufgabe, Menschen zu motivieren und gemeinsam zu arbeiten.

Fotos: Jim Rakete, gemeinfrei, Gerald Lechner; *Quelle: Bundesverband Musikindustrie

Lassen sich Ihre einst im Dirigierstudium erworbenen Kompetenzen wirklich als Ministeriumschef nutzen? Es gibt viele Gemeinsamkeiten: Man muss führen können und in die Mitarbeiter hineinhorchen und jedem seinen individuellen Raum und Platz geben. Man muss koordinieren und Themen und Bilder so herausarbeiten, dass sie für den Zuhörer klar sind. Wie schon Nikolaus Harnoncourt einst gemeint hat, ist die Musik eine besondere Sprache, die Bilder erzeugt und die Menschen berührt – und auch als Politiker muss man Menschen zuerst über das Herz erreichen. Erst dann kann man an den Verstand appellieren.

Gereicht Ihnen da die Musik als Ausgleich zur Politik? Cello spiele ich nur mehr mit der Familie, da meine Lehrtätigkeit an der Musikschule und der Universität schon zu lange zurückliegt. Eine besondere Stütze in Österreich ist aber die Freiwilligenarbeit, die viel zur hohen Lebensqualität beiträgt. Daher bin ich seit über 45 Jahren Mitglied des Waidhofner Kammerorchesters, davon die letzten 32 Jahre als Dirigent – eine Tätigkeit, die ich auch heute noch Woche für Woche mit Freude bei den Proben und auch bei nationalen und internationalen Konzerten ausübe.

Treff.Punkt Hitzacker 30. Juli bis 7. August 2016 Neuer Künstlerischer Leiter: Oliver Wille Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 www.musiktage-hitzacker.de www.reservix.de


Porträt

Alles ist Teil eines Ganzen Rodrigo, Bach, Beatles: MiloŠ karadagliĆ wählt höchst verschiedene Wege, um seinem Instrument mehr Raum in der Welt der Klassik zu verschaffen. Von Christina Bauer

8 concerti Juni 2016

so mehr freut sich Milosˇ – wie ihn alle Welt nur nennt –, jetzt wieder spielen zu können, dabei die Dinge vielleicht ein wenig ruhiger anzugehen. Indes wohl nur ein wenig, denn sein unbe­ irrbarer Ehrgeiz ist allenthalben zu spüren: Um aus dem an Klassik-Gitarristen nicht gerade reichen Montenegro in die Welt zu ziehen und dieser die SoloQualitäten des Instruments näherzubringen, muss einer eben schon ein Ziel haben. Ein Typ für Heldenverehrung war er denn auch nie – bei aller Be­ geisterung für John Williams,

Julian Bream, Andrés Segovia, David Russell oder Manuel Bar­ rueco: Lieber wollte der Musi­ ker den „Helden in sich finden“, wie er das nennt – wobei: „Ich habe das Gefühl, dass ich gera­ de erst einen Bruchteil entdeckt habe.“ Seine ersten Griffe unternahm der Kleine auf Papas Gitarre

Ein Antrieb, der ihm in die Wie­ ge gelegt worden war. Seine erste Gitarre, die einst seinem Vaters gehörte und ihn als Acht­ jährigen auf den Geschmack brachte, besitzt Milosˇ noch heu­

Welch ein Blick, Miloš: So schön kann wirklich nur ein Gitarrist sein ...

Fotos: Andy Earl/Mercury Classics (2)

W

enn er schon mal im Münchner Augusti­ ner-Keller ist, dann muss es natürlich auch ein frisch gezapftes Bier sein. Und Milosˇ Karadaglic´ ist sichtlich begeistert: Seine braunen Au­ gen strahlen, auf seinen Zügen liegt dieses einnehmende Lä­ cheln, mit dem der Gitarrist in den letzten Jahren neben sei­ nem virtuosen Saitenspiel die halbe Welt erobert hat. Wigmo­ re, Royal Albert und Carnegie Hall, London Philharmonic, Chicago Symphony und Münchner Philharmoniker, Al­ ben, die in den UK- und inter­ nationalen Classic Charts auf Platz eins geklettert sind: Der Mann hat eine echte Blitzkarri­ ere hingelegt. Schon als Student hatte der Montenegriner Preise wie den Ivor Mairants Guitar Award und den Julian Bream Award gewonnen, für die ersten Auf­ nahmen folgten dann Gramo­ phone Awards, ein Brit Classic Award und 2012 der Echo als bester Nachwuchsinstrumenta­ list. Erfolge wie am Fließband, die ihn zeitweilig selbst ein wenig schwindeln ließen. „Mei­ ne Karriere verlief so schnell, ich wusste manchmal nicht mal mehr, wo ich gerade war.“ Wohl auch deswegen jene Handverletzung, die ihn Ende 2015 zu einer Pause zwang. Um­


te. Schon damals spielte und sang er in Krisenzeiten – etwa, wenn wieder mal der Strom weg war – für die versammelte Run­ de Pop oder Folk. „Durch diese Erfahrung lernte ich zum ersten Mal, wie Musik etwas in einem anderen Menschen verändern kann.“ Seither möchte er vor allem eines mit seinem Spiel erreichen: „eine Verbindung zu den Menschen herstellen“. Kulturschock für den Teenager in London

Kein Wunder, dass es ihn – kaum hatte der Teenager in der Musikschule die Klassik für sich entdeckt – auf die Bühne zog und der Gitarrist schon bald in seiner Heimat berühmt war. Dank eines Stipendiums an der Royal Academy of Music lockte dann die Ausbildung zum klas­ sischen Gitarristen und Milos Dass dies Instrument seinen zog 1999 mit 16 Jahren nach Ruhm weiter gemehrt hat, freut London. Eine Stadt mit 16 -mal ihn – doch ist seine Popularität so vielen Einwohnern wie ganz nicht auch ein wenig seinem Montenegro – und für ihn ein attraktiven Äußeren geschul­ Kulturschock. Noch dazu muss­ det? Eine Frage, die ihn nur te er seine Spieltechnik korri­ aufstöhnen lässt, der gern ver­ gieren, weit intensiver als je wandte Begriff „Casanova der zuvor üben, und auch mit der klassischen Gitarre“ sorgt für erhofften Komposition von eine Grimasse in seinem smar­ Paul McCartney klappte es ten Antlitz. Klar weiß auch der nicht. Dafür aber mit einem 33-Jährige, dass er gut aussieht: Instrument des australischen Nur, was hat das mit seinen Gitarrenbauergotts Greg Small­ musikalischen Fähigkeiten zu man: Auf einem Kreuzfahrt­ tun?! Viel lieber spricht er da schiff, wo er als Dinner-Musiker über seine Repertoire-Erweite­ aufspielte, entdeckten Paul und rung, etwa klassische BeatlesJenny Gillham den jungen Gi­ Arrangements für seine aktuel­ tarristen und verliebten sich in le Produktion – allein: Ist das sein Spiel. Mit der Folge, dass nicht doch ein wenig schlicht? das Unternehmerpaar solch ein Mitnichten: „Die Beatles-Songs kostbares Saiteninstrument fordern mich genauso, wie mich kaufte und ihm leihweise zur vor zwei Jahren die RodrigoVerfügung stellte: Würde er in Konzerte forderten – womög­ fünf Jahren international erfolg­ lich sogar mehr!“ Und über­ reich sein, so gehöre die Gitarre haupt sei ihm Genre-Purismus ihm ... Inzwischen nennt Milosˇ völlig fremd, denn: „Alle Musik die Greg Smallman sein Eigen. ist Teil eines Ganzen.“

»Eine Verbindung zu den Menschen herstellen«: Miloš möchte mit seinem Spiel etwas in uns verändern

Konzert-TIPPs

Baden-Baden Fr. 10.6., 20:00 Uhr Festspielhaus Concierto de Aranjuez. Miloš Karadaglić (Gitarre), Baden-Badener Philharmonie, Pavel Baleff (Leitung). Chapí: Zwei Präludien, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, de Falla: Erste Suite aus „Der Dreispitz“, Domeniconi: Koyunbaba u. a. Geisenheim-Johannisberg Mi. 6.7., 19:00 Uhr Schloss Johannisberg & Fr. 8.7., 18:30 Uhr Burg Schwarzenstein Rheingau Musik Festival. Beatles and more. Miloš Karadaglić (Gitarre), Chris Hall (Kontrabass). Beatles-Songs und Werke von Bach, Sor u. a. online-Tipp

Miloš Karadaglić im Videoporträt Video & Termine: concerti.de/milos CD-Tipp

Blackbird – The Beatles Album Miloš Karadaglić (Gitarre), Gregory Porter, Anoushka Shankar, Steven Isserlis u. a. DG Juni 2016 concerti  9


Interview

»Sie müssen mich stoppen, ich quatsche zu viel« Als Karatekämpferin hat es olga peretyatko zu Schulzeiten bis zum roten Gurt gebracht – heute wird die Russin in aller Welt ob ihres perfekt sitzenden Soprans gefeiert. Von Christoph Forsthoff

Sind Sie ein Star – oder eine Diva?

Ich bin eine Sängerin und versuche mein Bestes zu geben – wie man mich nennt, das nicht meine Sache (lacht). Mein Job ist, so gut wie möglich zu singen und meine Energie dem Publikum zu vermitteln. Eine Diva bin ich aber nicht: Ursprünglich war das ja mal ein positiv besetztes Wort, aber durch viele negative Beispiele ist es im Laufe der Zeit diskreditiert worden – insofern bin ich lieber keine Diva. 10 concerti Juni 2016

Fakt ist auf jeden Fall, dass Sie jeden Abend umjubelt werden. Wie groß ist da die Gefahr abzuheben?

Das Wichtigste ist am Boden zu bleiben. Und man muss begreifen: Es gibt immer Leute, die einen mögen und die Stimme superschön finden – und

»Plötzlich schießen mir blöde Fragen durch den Kopf«

allein auf Technisches fixiert, ist es dir nicht möglich, diesen Schritt zu gehen und über die Technik hinauszuwachsen. Wenn du aber alles gibst, dann spürt dies das Publikum – und das ist vor allem eine Frage der Konzentration. Ich habe jetzt aber vergessen, was die ursprüngliche Frage war: Sie müssen mich einfach stoppen, ich quatsche zu viel ... ... oh nein, ich lausche Ihnen gern – Sie sehen also keine Gefahr abzuheben?

umgekehrt gibt es diejenigen, Nein, denn ich bin meine besdie dich hassen und deine Stim- te und schlimmste Kritikerin. me hässlich finden. Was mit Vom Publikum bekomme ich dir selbst als Person aber über- alle möglichen Komplimente haupt nichts zu tun und was – davon schiebe ich erst eindu auch nicht beeinflussen mal die Hälfte weg, denn ich kannst.Natürlich muss man weiß, wo ich gut und wo ich sehr viel arbeiten, um jeden schlecht war. Auch wenn du Abend umjubelt zu sein: Tech- schon berühmt bist, ist es sehr nische Perfektion ist dabei aber wichtig, am Boden zu bleiben, nur das eine … um sich selbst real wahrzunehmen: Man darf nie aufhö… und was ist das andere? ren zu lernen. Noch viel wichtiger ist es, so viel positive Energie wie mög- Wenn Sie selbst Ihre schärfste lich in die eigene Arbeit ein- Kritikerin sind, was sehen Sie fließen zu lassen. Das nämlich denn bei sich besonders spürt das Publikum – und eben kritisch? das ist wahrscheinlich auch das Wenn ich etwa auf der Bühne Besondere, was einige können nicht konzentriert bin! Das ist und andere nicht. Bist du aber für mich immer noch ein Rätsel:

Foto: scholzshootspeople

L

eicht angeschlagen klingt ihre Stimme an diesem Vormittag – zumindest nach Olga Peretyatkos Selbstdiagnose: Denn im Gespräch ist so gar kein Krankheitsanzeichen zu entdecken. Ganz im Gegenteil, die Sopranistin sprüht vor Temperament und Lebenslust und steckt mir ihrer Fröhlichkeit an. Rücksicht auf die Stimme? Kein Thema – in jeglicher Hinscht: „Immer wenn ich nach Deutschland komme, trinke ich als erstes ein dunkles Weizenbier – das ist mein absolutes Lieblingsgetränk!“


zur Person

Aufgewachsen in St. Petersburg, studierte Olga Peretyatko zunächst Chorleitung – um sich dann seit 2002 in Berlin ihrer eigenen Stimme zu widmen: Bis heute hat die 36-Jährige in Prenzlauer Berg ihre Studentenbude. Als Koloratursopranistin machte sie erstmals 2006 beim Rossini-Festival in Pesaro Schlagzeilen. Seither erobert die Russin eine Opernbühne der Welt nach der anderen.

Ich bereite mich super vor wie immer, doch dann komme ich auf die Bühne und auf einmal schießen mir während des Singens blöde Fragen oder Gedanken durch den Kopf. Das macht mich wirklich wahnsinnig, doch ich habe noch immer nicht ergründen können, warum ich ab und zu völlig konzentriert bin und manchmal einfach zerstreut. Zu 90 oder 95 Prozent schaffe ich das allerdings schon mit der Konzentration.

Was ist Ihr Rezept dafür?

Ich bevorzuge es, vor der Vorstellung überhaupt nicht zu reden – aber nicht weil es den Stimmbändern schlecht tut: Das ist Blödsinn. Nein, einfach um die Energie zu bündeln. Wenn du nämlich zu viel quatschst, dann raubt dir das die Energie. Worauf achten Sie sonst noch hinsichtlich Ihrer Stimme?

Vor allem jenseits der Bühne nicht zu viel zu singen. Natür-

lich habe ich immer viel zu lernen an neuen Rollen, aber wenn zwischen den Vorstellungen nur ein oder zwei Tage liegen, dann muss ich schweigen und lerne stumm. Denn es ist superwichtig, sich zu erholen – und ich muss schlafen vor der Vorstellung: definitiv! (lacht) Mehr nicht?

Ansonsten kannst du alles machen: Schließlich musst du auch leben. Es gibt einige KolJuni 2016 concerti  11


Interview

legen, die kohlesäurehaltige Getränke meiden oder kein Fleisch essen, kein Bier und keinen Wein zu sich nehmen – aus meiner Sicht ist alles möglich, solange man es nicht übertreibt. Denn das gehört alles zum Leben und man muss das Leben auch genießen können. Ich auf jeden Fall trage nicht 24 Stunden am Tag einen Schal und Klimaanlagen stören mich

auch nicht weiter – sagen wir es so: Da bin ich keine normale Klischee-Opernsängerin. Was charakterisiert denn eine Klischee-Opernsängerin?

Sie spricht vor der Vorstellung nicht, schreibt stattdessen ihre Worte auf kleine Kärtchen, trägt ständig einen Schal und wenn jemand niest, dann entfernt sie sich schnell aus die-

sem Raum. Und natürlich trinkt sie keinen Alkohol und isst keine Nüsse: Das ist manchmal schon krank. Ich ziehe es vor, über all das nicht

»Dann werde ich schwanger und für ein Jahr aussetzen« nachzudenken – das macht das Sängerleben sehr viel einfacher. Und offenbar auch erfolgreich, denn Sie haben in den letzten Jahren richtig Karriere gemacht.

Eigentlich mache ich alles so, wie ich es schon immer gemacht habe. Ich versuche mein Bestes zu geben, immer vorbereitet sowie nett zu Kollegen, Dirigenten und anderen Mitwirkenden zu sein. Und in Verbindung mit guten Kritiken, guter Gesundheit und wachem Verstand kann diese Karriere dann gern noch lange dauern ... (lacht) Also doch Karriere …

Nein, Karriere mache ich nicht: Es ist ein Beruf wie alle anderen – vielleicht ein bisschen anders, eigenartig und manchmal auch komisch, aber es ist ein Job.

Bella figura: Olga Peretyatko weiß sich auch jenseites der Bühne in Szene zu setzen

12  concerti Juni 2016

Menschen werden gern mit anderen Menschen verglichen: Eine Schauspielerin etwa mit Audrey Hepburn, ich mit Anna Netrebko, und nun kommt eine neue Generation von Sängerinnen, die dann mit mir verglichen werden – ich kenne schon solche Fälle, die schreiben mir alle auf Facebook (lacht). Aber

Foto: scholzshootspeople

Trotz Ihres Understatements werden Sie gern als NetrebkoNachfolgerin tituliert – gefällt Ihnen das?


im Grunde ist es mir egal, was geschrieben wird, solange es kein Nekrolog ist. Alles andere als Nekrologe haben die Medien seinerzeit nach Ihrem Met-Debüt verfasst – am Dirigentenpult stand damals Ihr Mann Michele Mariotti: Ordnen Sie sich ihm gern unter?

Als wir uns 2010 in Pesaro beim Rossini Opera Festival kennenlernten, da habe ich noch zynisch geunkt: Was ist denn das für ein junger Dirigent – auch wenn er älter ist als ich … Doch nach den ersten Proben war ich sprachlos, wie tiefgründig dieser Mensch ist – ein für sein Alter wirklich ungewöhnlich tiefsinniger und reicher Musiker. Und deswegen lassen Sie sich von ihm auch gern führen?

Er fragt mich ab und zu um Ratschläge, ich frage ihn um Rat – es ist schon eine sehr gute Zusammenarbeit. Eine Produktion mit ihm ist immer sehr angenehm, da er mit mir atmet – und zwar nicht nur mit mir, weil ich seine Frau bin, sondern mit jedem Sänger. Das klingt, als seien Sie der Gegenbeweis für die Empfehlung, Paare sollten beruflich besser getrennte Wege gehen.

Klar haben wir uns bei unseren ersten gemeinsamen Konzerten als Paar gefragt, wie das wohl wird – aber anders als erwartet, lief das ganz normal. Natürlich hat jeder seine Karriere, und das finde ich auch sehr gut, aber ab und zu zusammenzuarbeiten, macht auch Spaß, zumal wir uns eben nicht jeden Tag sehen.

Hält die häufige Distanz die Liebe frisch?

Auf jeden Fall ist es dadurch, dass wir uns nicht so oft sehen, immer schön – das ist nicht das Problem, glauben Sie mir (lacht). Und wenn ich keine Lust mehr auf diese ewigen Trennungen habe, dann werde ich schwanger und für ein Jahr aussetzen, nur Hausfrau sein und meinem Mann folgen. Nun, aktuell sind Sie beide meist auf verschiedenen Wegen und in verschiedenen Ländern unterwegs: Wie halten Sie da Kontakt – über Facebook?

Nein, er ist kein Facebook-Typ. Aber Skype ist da eine große Hilfe – das Leben ist schon angenehmer geworden, seit es diese technischen Möglichkeiten gibt. Stellen Sie sich einmal vor, wie das vor 100 Jahren in unserem Fall ausgesehen hätte: Da gab es nur Briefe – heute können wir uns immerhin leibhaftig sehen … online-Tipp

Olga Peretyatko im BR-Interview Video & Termine: concerti.de/ peretyatko CD-Tipp

Rossini! Arien aus Tancredi, Il Barbiere di Sevilla u. a. Olga Peretyatko (Sopran), Alberto Zedda (Ltg). Sony Classical DVD-Tipp

Rimski-Korsakow: Die Zarenbraut Anatoli Kotscherga, Olga Peretyatko, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim (Ltg). BelAir (Blu-ray/DVD)

… dafür haben sich die Menschen damals besonders viel Mühe beim Schreiben gegeben.

Das stimmt, doch auch wirschreiben einander Briefe. Ja, trotz Skype sind wir da sehr romantisch und verstecken etwa in der Wohnung des anderen kleine Liebesbriefchen, die der andere dann zwei Monate später findet …

Konzert- & Opern-TIPPs

München Fr. 10.6., Sa. 11.6. & So. 12.6., 20:00 Uhr Philharmonie Olga Peretyatko (Sopran), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Webern: Langsamer Satz, Berg: Sieben frühe Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Köln Sa. 19.6., 20:00 Uhr Tanzbrunnen Klassik am Tanzbrunnen: Glanzpunkte des Belcanto. Olga Peretyatko (Sopran), Erwin Schrott (Tenor), Nordwestdeutsche Philharmonie, Francesco Ciampa (Leitung) Berlin Fr. 24. & Do. 30.6., 19:30 Uhr Deutsche Oper Verdi: Rigoletto. Giampaolo Maria Bisanti (Leitung), Jan Bosse (Regie) Bad Kissingen Di. 28.6., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer. Olga Peretyatko (Sopran), Semion Skigin (Klavier). Virtuose Arien und Lieder von Verdi, Donizetti, Bellini, Offenbach, Rossini, Strauss, Saint-Saëns, Strawinsky, Berg, de Falla u. a. Bremen So. 28.8., 18:00 Uhr Glocke Musikfest Bremen. Rossini: Tancredi (konzertant). Olga Peretyatko (Sopran), Jana Kurucova (Sopran), Marianna Pizzolato (Mezzosopran), Romina Tomasoni (Mezzosopran), Lawrence Brownlee (Tenor), Mariano Buccino (Bass), Chor des Musikfest Bremen, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung) Berlin Do. 22.9., 19:30 Uhr Staatsoper im Schiller Theater Mozart: Don Giovanni. Massimo Zanetti (Leitung), Claus Guth (Regie)

Weitere Termine: 25. & 28.9., 1.10. Juni 2016 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Silke Winkler

Märchenhaftes Panorama bei den Schlossfestspielen Schwerin

16_Feuilleton Im Schweiße der Musik Festspiele begeistern die Menschen seit der Antike.

Dabei sorgen Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft eher für Missvergnügen – was also lockt uns immer wieder? 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juni 2016 concerti  15


Feuilleton

Im Schweiße der Musik Festspiele begeistern die Menschen seit der Antike. Dabei sorgen

Hitze, harte Sitze und teure Tickets oft eher für Missvergnügen – was also lockt uns immer wieder, fragt sich Peter Krause

E

s ist August, stickig und heiß. Schweißgeruch liegt in der Luft, Stechflie­ gen wollen unser Blut. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind nicht mal mäßig – und wer nicht aufpasst, der dehydriert: Nein, Festspiele sind wirklich kein reines Vergnügen. Dabei sitzen wir hier gedanklich noch gar nicht dicht gedrängt auf den Steinstufen der Arena von Verona, der Riesentribüne der Bregenzer Festspiele oder 16  concerti Juni 2016

den engen harten Holzsitzen des Bayreuther Festspielhauses, um an einem lauen Sommerabend den Opern von Verdi, Puccini und Wagner zu lauschen. Denn das Anfangsbild ist älter: Es stammt von den ersten Festspielen der Menschheitsgeschichte, die im griechischen Olympia erstmals 776 vor Christus historisch nachgewiesen sind. Da pflegte man seinerzeit in spielerischen Wettkämpfen den Frieden und die Freund-

schaft der Stämme und Stadtstaaten. Auf engstem Raum begegneten sich Athleten und Zuschauer, waren gemeinsam monotoner Musik und dem Brüllen der zu opfernden Tiere ausgesetzt. Ein frühes FestspielEvent, für das keine Eintrittskarte benötigt wurde – dafür Durchhaltevermögen und Begeisterungsfähigkeit. Wer all dies aushielt, wurde in Ekstase versetzt, wer nicht, dem ward bestenfalls übel.

Fotos: Bregenzer Festspiele/atelier pi, Nicole Richter

Blick auf den See, im Nacken die Mücken: Bregenzer Festspiele


Olympia war Kampfplatz wie Kulturzentrum. Herodot las aus seinen Geschichtswerken, Pindar schrieb seine Oden auf die Sieger, Phidias schuf mit seiner Zeus-Statue eines der Sieben Weltwunder. Alle Teile der Gesellschaft kamen hier zusammen, das schaffte Identität. Das Festspiel war eine Messe und für das illustre Publikum die Möglichkeit zum Sehen und Gesehenwerden. Man knüpfte Kontakte, machte Ankündigungen, tauschte Informationen aus: In Olympia durchdrangen sich Kultur, Sport, Gesellschaft und Politik. Vielleicht wurde hier sogar die spätere Erfindung der Demokratie vorgedacht – auf jeden Fall war das Festspiel Motor zukünftiger Entwicklungen. Dezidiert musikalisch geht es dann später bei den Festspielen von Delphi zu. Den Tanz preisen die Griechen als beste aller Leibesübungen, der noch dazu den Weg zur visionären religiösen Erfahrung und Entrückung ebnet. Das Festspiel als kollektive Gebärde von Genuss, Selbsterkenntnis und Selbsterhöhung bringt die Menschen in der Festgemeinde zusammen. Seine Rituale einen alle: Künstler, Kämpfer und Publikum begegnen sich auf durchaus rauschhafte Art und Weise – die Siege wollen hernach tageund nächtelang feuchtfröhlich gefeiert werden. Gott Dionysos dürfte da stets seine weinseligen Finger im Spiel gehabt haben. Just auch die ersten Theaterfestspiele stehen im Zeichen des Sohnes von Zeus und Semele: Die Dionysien des antiken Athen brachten Tragödien und Komödien in der demokratischen Struktur der Amphitheater zur Aufführung.

Endlich durchatmen beim Blick ins Chiemgauer Land: Konzertpause auf der Terrasse von Gut Immling

Da wurde ganz nebenbei die Gesellschafts- und Geschichtsfähigkeit spielerisch erprobt. Zugegeben: Wenn Engländer auch in diesem Jahr wieder in Smoking und Abendkleid und gleichwohl einer Extraportion Understatement die langen Pausen zum Picknick im Park beim Opernfest von Glyndebourne nutzen, oder wenn deutlich legerer gewandete Franzosen sich nach den Freiluftaufführungen von Aix-en-Provence auf den intimen Plätzen der südfranzösischen Stadt Meeresfrüchte und Weißwein genehmigen, ist meist auch Apollo als Gott des rechten Maßes zugegen. Und doch haben die entgrenzenden Spielregeln der antiken Festspiele zu großen Teilen noch immer verblüffende Gültigkeit für all die sommerlichen Opernpartys des 21. Jahrhunderts. Die zyklische Wiederkehr der Fes-

tivals, die dann für begrenzte Zeit und als Gegenpol zum alltäglichen Kulturangebot der Metropolen die Melomanen geradezu darauf hinfiebern lassen, sorgt für absolute Herausgehobenheit: Festivals gelten als die Höhepunkte des Opernjahres. Die Orte ihrer Aufführungen sind oftmals ähnlich heilig wie weiland Olympia. Die Aura des Grünen Hügels von Bayreuth mit ihrer absoluten Authentizität und einmaligen Akustik lässt Wagnerianer oft über Jahrzehnte in die fränkische Kleinstadt pilgern und bei so viel maximaler Motivation dann selbst den Regie-Müll von Frank Castorf ertragen. Wer parallel nach Salzburg fährt, muss in der Kessellage der Mozartstadt ähnlich viel schwitzen wie im chronisch warmen sommerlichen Franken und für schlechJuni 2016 concerti  17


Feuilleton

grund einer chaotischen wie kunstfeindlichen Provinzpolitik die Qualität nicht so ganz stimmt, bleibt den Freunden von Tosca und Turandot das gute Essen, das nahe Mittelmeer und die traumhafte Stimmung am See. Ein Sonnenuntergang ist schönste Entschädigung für gelegentliche künstlerische ­Enttäuschungen. Leisten können sich die Festivals negative Schlagzeilen freilich nur selten: Höchste Qualitätsansprüche sind auch für Open-Air-Opern heute selbstverständlich – die Bregenzer Festspiele beweisen es höchst eindrucksvoll. Zu eng sind zumal die Festival-Neugründungen des 20. Jahrhunderts mit den Zielen der Tourismusförderung und Stärkung des Standortes durch kulturelle Kulinarik verknüpft. Beeindruckendes Beispiel für ein kontinuierliches Wachstum an Qualität und Quantität sind da

Echt Teak: Die Plastiksitze in Aix-en-Provence wurden zwar vor 20 Jahren entfernt, viel bequemer ist das Hartholz aber auch nicht

18 concerti Juni 2016

die regional an den Start gegangenen Opernfestspiele in Heidenheim, die durch kluges Zusammenspiel von Kunst, Politik und Wirtschaft langsam zum überregionalen Faktor werden. Stichwortgeber für das perfekte Geheimrezept des idealen Festivals ist wieder einmal Geheimrat Goethe, der befand, man müsse doch nur „das Vortrefflichste aller Art, das zugleich populär wäre“ auffinden und verbinden. Wer sich dann auf den Weg zu den kleinen und großen paradiesischen Inseln der Festspiele macht, darf sich zurückziehen aus der Allmacht des Alltags, darf Existenzfragen neu stellen, Künstlern und Kunst auf intensiv andere Art begegnen und gemeinsam mit Geistesverwandten vielleicht gar so etwas wie das vollkommene Kunstwerk erleben. Schwitzen ist dabei unbedingt erwünscht.

Foto: Vincent Ponteti

te Hotelzimmer auch hier viel zu viele Euros entrichten. Doch der Ort, der Österreich nach dem Zusammenbruch seiner Monarchie dank Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss den Status einer ganz großen Kulturnation bescherte, ist ein heiliger – nicht zuletzt durch Mozart, der weiterhin einen Grundpfeiler des Programms bildet. Allen Andenken-Kitschläden zum Trotz. Überhaupt leben viele Festspiele wie einst Olympia von einer profilschärfenden Begrenzung des Programms, einer spezifischen Idee, die über Jahre und Jahrzehnte den Spielplan bestimmt. Monothematische Komponistenfestivals finden sich also nicht nur für Wagner in Bayreuth, sondern auch für Rossini an dessen Geburtsort in Pesaro oder für Puccini in dessen idyllischer Walstatt Torre del Lago. Wenn da mal auf-


NATIONAL THEATRE opernFestival-TIPPs

Glyndebourne Festival 21.5.–28.8. Rossini: Il barbiere di Siviglia, Berlioz: Béatrice et Bénédict u. a. London Philharmonic Orchestra, Michael Schade, Gerald Finley, Jonathan Cohen, Jakub Hrůša, Robin Ticciati u. a. Opernfestival Gut Immling 10.6.–14.8. Mozart: Zauberflöte, Bizet: Carmen u. a. Cornelia von Kerssenbrock, Münchner Symphoniker, Orchester der SO Baku, Festivalchor & -orchester Immling u. a. Münchner Opernfestspiele 19.6.–31.7. Halévy: La Juive, Rameau: Les Indes galantes u. a. Kirill Petrenko, Anja Harteros, Jonas Kaufmann, Klaus Florian Vogt, Rolando Villazón, Diana Damrau, Erwin Schrott, Christian Gerhaher u. a. Opernfestspiele Heidenheim 23.6.–7.8. Puccini: La Bohème, Verdi: Oberto u. a. Marcus Bosch, Stuttgarter Philharmoniker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia u.  a. Arena di Verona Opera Festival 24.6.–28.8. Bizet: Carmen, Verdi: Aida & La Traviata, Puccini: Turandot u. a. Erwin Schrott, Daniel Oren, Artur Ruciński, Andrea Battistoni u. a. Eutiner Festspiele 24.6.–13.8. Bizet: Carmen, Weber: Der Freischütz, Zeller: Der Vogelhändler u. a. Susanne Braunsteffer, Münchner Motettenchor, Kammerphilharmonie Lübeck Festival d’Aix-en-Provence 30.6.–20.7. Mozart: Così fan tutte, Debussy: Pelléas et Mélisande, Händel: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno u. a. Freiburger Barockorchester, Barbara Hannigan, Emmanuelle Haïm u. a. Savonlinnan Oopperajuhlat 8.7.–6.8. Verdi: Otello, Janáček: Aus einem Totenhaus, Mozart: Don Giovanni u. a. John Storgårds, Gianandrea Noseda, Helena Juntunen, Mika Pohjonen, Matias Tosi-Socolov, Jorma Hynninen, Stefano Secco, Aida Garifullina, Savonlinna Festspielorchester &-Chor u. a.

Schlossfestspiele Schwerin 8.7.–14.8. Verdi: Aida Gregor Rot, Aurore Ugolin, Rossana Rinaldi, Sebastian Kroggel, Igor Storozhenko, Steffen Schantz u. a. Festival Puccini Torre de Lago 15.7.–13.8. Puccini: Tosca, Turandot, La Bohème u. a. Hui He, Angela Gheorghiu, Ramón Vargas, Alberto Veronesi u. a. Bregenzer Festspiele 20.7.–21.8. Puccini: Turandot, Faccio: Hamlet, Mozart: Don Giovanni Paolo Carignani, Katrin Kapplusch, Wiener Symphoniker, Oksana Sekerina, Philippe Jordan u. a. Salzburger Festspiele 22.7.–31.8. Gounod: Faust, Mozart: Don Giovanni, Così fan tutte & Le nozze di Figaro, Nicolai: Il templario, Adès: The Exterminating Angel u. a. Yannick Nézet-Séguin, Hanna-Elisabeth Müller, Ádám Fischer, Christina Landshamer, Andrés Orozco-Estrada, Julian Prégardien, Dennis Russel Davies u. a.

CORIOLANUS AM 2.6. UM 19.30 UHR

ROYAL OPERA HOUSE

Sferisterio Festspiele Macerata 22.7.–13.8. Verdi: Otello & Il Trovatore, Bellini: Norma Bayreuther Festspiele 25.7.–28.8. Wagner: Parsifal, Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer, Der Ring des Nibelungen Christian Thielemann, Andris Nelsons, Klaus Florian Vogt, Marek Janowski, Axel Kober, Stephen Gould, Wiebke Lehmkuhl, Sarah Connolly u. a. Oper Oder-Spree (Neuzelle u.a.) 4.–21.8. Händel: Orlando u. a. Sergey Simakov, Orchester der Philharmonie und Oper Plovdiv, Andreas Lisius, Frank Zacher u. a. Rossini Opera Festival (Pesaro) 8.–20.8. Rossini: La donna del lago u. a. Erwin Schrott, Olga Peretyatko, Michele Mariotti, Juan Diego Flórez u. a. DomStufen-Festspiele in Erfurt 9.–28.8. Puccini: Tosca Joana Mallwitz, Jakob Peters-Messer u. a.

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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

FRANKFURT am Main SO. 5.6.2016

Kosky wagt den Seitensprung mit Carmen Oper Er geht mal wieder fremd.

Bizet: Carmen Oper Frankfurt. Constantinos Carydis (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Paula Murrihy, Joseph Calleja 10. 15., 17., 19., 25. & 29.6.

Ensemblemitglied Paula Murrihy ist Frankfurts neue Carmen 20 concerti Juni 2016

Liebesträume im großbürgerlichen Treppenhaus: Massenets Cendrillon BERLIN SO. 12.6.2016

Aschenputtel auf Französisch Oper Damiano Michieletto bringt Massenets

Märchenstück zur späten Berliner Erstaufführung

J

edes Kind kennt das Märchen vom Aschenputtel, Opernfreunde lieben die Belcanto-Version von Rossini – La Cenerentola. Bei Massenet indes mutiert die unscheinbare Schöne nicht nur vom Mezzo zum Sopran, der Franzose betont auch ganz anders als der die Komik ausreizende Italiener die zauberhaft-träumerische Seite der Geschichte. Er spürt dem gefährdeten Glück des ungleichen Liebespaares nach, das er in duftenden Orchesterfarben gleichsam der spröden Welt der missgünstigen Intrigen entrückt. Die späte Berliner Erstaufführung der

spätromantischen Oper inszeniert nun mit Damiano Michieletto einer der wichtigsten Regisseure der jungen Generation. Wenn er Werke in einer andere Zeit versetzt, geschieht das mit großem Gespür und großer Liebe für die Figuren – wie jüngst in London mit den Verismo-Zwillingen Cavalleria Rusticana und I Pagliacci. Der musikalische Hausherr dirigiert, in der Titelpartie debütiert Nadja Mchantaf. Massenet: Cendrillon Komische Oper Berlin. Henrik Nánási (Leitung), Damiano Michieletto (Regie), Nadja Mchantaf Weitere Termine: 16., 19., 26. & 29.6.

Fotos: Barbara Aumüller, Jan Windszus Photography, Jason Evas, Felix Broede

Der vielbeschäftigte wie erfolgsverwöhnte Intendant der Komischen Oper Berlin braucht die Freiheit so sehr wie seine jüngste Protagonistin Carmen. So setzt Barrie Kosky nun Bizets immer wieder kühne Melange aus Opéra comique und Tragödie in Frankfurt neu in Szene. Seine Herausforderung: Die meistgespielte Oper überhaupt lebt von ihren Klischees französischer Begeisterung für ein exotisches Spanien – und leidet zugleich unter ihnen. Kosky könnte das Liebesdrama knacken, ist er doch zugleich ein Meister des schrill Operettigen wie des einfühlsamen Erzählens.


Mainz SA. 11.6.2016

Weitere Tipps

Frauenpower

MÖNCHENGLADBACH

Oper Lisa Stöppler und Annika Haller deuten

Poulencs Revolutionswerk neu

D

ie Damen kennen sich seit der gemeinsamen Zeit als Stipendiatinnen der Akademie Musiktheater Heute, dem Fördernetzwerk der Deutschen Bank. Lisa Stöppler und Annika Haller gehören zu den besonders klugen Köpfen unter den jüngeren MusiktheaterMachern: Wo sich ihre Kolleginnen und Kollegen mitunter doch nur in platter Dekon­­struktions-Beliebigkeit gleichen, ringen die beiden wirklich um jede Neudeutung, hinterfragen die Werke wie sich

selbst. Da sollte Poulencs bewegende Revolutionsoper bei diesem Team in besten Händen sein. Die historische Basis: 16 Nonnen des KarmelitinnenOrdens steigen anno 1774 singend aufs Schafott. Poulenc komponiert psychologisch differenzierte Charaktere, und fragt: Was tun, wenn die Welt aus den Fugen gerät? Poulenc: Dialogues des Carmélites Staatstheater Mainz. Hermann Bäumer (Leitung), Lisa Stöppler (Regie), Annika Haller (Bühne) Weitere Termine: 21.6. & 10.7.

KATJA KABANOVA Sa. 11.6., 19:30 Uhr Theater Mönchengladbach Die Dresdnerin Helen Malkowsky, einst Assistentin von Herbert Wernicke, führt Regie in Janáčeks Oper Dresden

Don Giovanni

Sa. 12.6., 18:00 Uhr Semperoper Ein Dream-Team für Mozarts Oper aller Opern: Der Israeli Omer Meir Wellber dirigiert, Andreas Kriegenburg inszeniert Köln

LUCIA DI LAMMERMOOR So. 12.6., 19:00 Uhr Oper Köln Eva-Maria Höckmayr inszeniert Donizettis BelcantoHit mit der Russin Olesya Golovneva in der Titelpartie

Basel SA. 25.6.2016

Entgrenzung Oper Mit Stockhausens »Donnerstag« aus Licht

Berlin

nähert sich Lydia Steier dem Werk eines Visionärs

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

S

ie sind neugierig aus Prinzip: der deutsche NeueMusik-Spezialist Titus Engel und die Amerikanerin Lydia Steier. Während er zunächst mit Vorliebe die freie Szene aufgemischt hat, steht sie für Grenzgänge zwischen Regie, Choreografie und Multimedia. Gemeinsam wagen sie sich an das Werk des Übervaters der Elektronischen Musik – Karlheinz Stockhausen. Der suchte mit seinem monumentalen Stockhausen: »Donnerstag« aus Licht Theater Basel. Titus Engel (Leitung), Lydia Steier (Regie) Weiterer Termin: 26.6.

Opernzyklus Licht gar den Gesamtkunstwerker Richard Wagner zu übertrumpfen, der mit dem Ring das Publikum ja nur vier Tage an das Festspielhaus fesseln wollte: Bei Stockhausen sind es derer sieben. Kunst braucht Entgrenzung.

Fr. 17.6., 19:30 Uhr Deutsche Oper Berlin GMD Donald Runnicles persönlich dirigiert die MozartPremiere, der Argentinier Rodrigo García, bislang an der Schaubühne aktiv, inszeniert München

La Juive So. 26.6., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Im wahren Leben sind sie ein Paar, auf der Bühne ist Aleksandra Kurzak nun die Stieftochter von Roberto Alagna in Halevys Oper Die Jüdin

Wer Visionen hat, suche den Arzt auf – oder Stockhausens Licht-Oper

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2016 concerti   21


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Geophysic Universal Time Philippe Jordan, Chefdirigent und Musikdirektor in Paris und Wien

Open a whole new world


SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Juni

2 Alexander Lonquich

6 Manfred Honeck

9 Artemis Quartett

16 Sumi Hwang

Fotos: Francesco Fratto, Felix Broede, MolinaVisuals, Shirley Suarez

Vom Theater inspiriert

In neuer Besetzung

Von Erfahrung geleitet

Mit strahlendem Timbre

2_Porträt »Früher gab es viel mehr Flexibilität« Alexander Lonquich schätzt die Freiheiten, die

sich die Pianisten der Vergangenheit nahmen. In Kursen versucht der Saarländer diese auch jungen Kollegen zu vermitteln 6_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 22_ Klassikprogramm concerti 06.16 Südwest 1


PORTRÄT

Theater und Musik: Alexander Lonquich sieht zwischen den Künsten viele Berührungspunkte

»Früher gab es viel mehr Flexibilität« Alexander Lonquich schätzt die Freiheiten, die sich die Pianisten

A

uf den ersten Blick hat ein Pianist mit einem Schauspieler wenig gemeinsam. Und falls doch – etwa, wenn der Solist sich in übertriebenes Gestikulieren versteigt –, lassen hämische Kommentare nicht lange auf sich warten ... Was Alexander Lonquich indes nicht davon abhält, die enge Verbindung zwischen Musizieren und Theaterspielen zu betonen – schließlich zielt der Pianist auf etwas anderes: „Es geht dabei nicht um Äußerlichkeiten, sondern darum, die Spannungsverhältnisse, die in der Musik vorhanden sind, deutlicher zu spüren und mit2 Südwest concerti 06.16

zubekommen, was um einen spät, denn heute lebt Lonquich in Florenz und Rom, gibt rund herum passiert.“ Ohne das Theater, genauer: die 60 Konzerte im Jahr und zählt Oper, hätte der 55-Jährige viel- zu den spannendsten Klavierleicht auch nie den Weg an die virtuosen seiner Generation. Tasten gefunden. Sein Vater „Schubert ist einer der KompoHeinz Martin Lonquich war nisten, die mich immer begleinämlich Komponist und Kor- tet haben, wie auch C. P. E. Bach, repetitor an der Kölner Oper, Haydn, Mozart und Beethoven. schon früh entwickelte der Es gab da immer eine KonstanSohn eine Faszination für das te zwischen Klassik und deutMusiktheater. Mit sechs erhielt scher Romantik, bei einem er daheim den ersten Musik- andrerseits recht heterogenen unterricht, zwei Jahre später Repertoire.“ Besonders in der Klavierstunden bei Astrid Klassik bewegt sich der SaarSchmidt-Neuhaus – einer Nich- länder gerne frei und überte Heinrich Neuhaus’ –, doch nimmt dann als Solist das Dierst mit dreizehn keimte der rigat. „Die Klavierkonzerte Wunsch, die Pianistenlaufbahn Mozarts und Beethovens solleinzuschlagen. Keineswegs zu ten als erweiterte Kammermu-

Foto: Francesco Fratto

der Vergangenheit nahmen. In Kursen versucht der Saarländer diese auch jungen Kollegen zu vermitteln. Von Sören Ingwersen


In seinem Haus in Florenz bietet das Ehepaar neben genreübergreifenden Performances auch Kurse und Workshops für junge Pianisten an. „Vormittags spreche ich über spezielle psychologische Metaphern musikalischer Bewusstseinszustände. Nachmittags wird dann szenisch gearbeitet, so dass die Studenten die Verbindung zwischen Musik, Raumbewusstsein und Körperausdruck entdecken.“ Die fingierte Bühnensituation soll helfen, mit großem Leistungsdruck besser umzugehen und führt im Idealfall zu mehr Flexibilität. Ganz wie im Theater. Konzert-TIPPs

Mainz Do. 23.6., 20:00 Uhr Villa Musica Alexander Lonquich (Klavier) Stipendiaten der Villa Musica Fauré: Klavierquintett Nr. 2 c-Moll Webern: Klavierquintett Brahms: Klavierquintett f-Moll Neuwied-Engers Fr. 24.6., 19:00 Uhr Schloss Engers Programm siehe Mainz online-Tipp

Alexander Lonquich und Carolin Widmann Video & Termine: concerti.de/ lonquich CD-Tipp

Schubert: Fantasie C-Dur, Rondo h-Moll & Violinsonate A-Dur Carolin Widmann (Vio­­ line), Alexander Lonquich (Klavier). ECM

unterwegs

ten Einspielungen von Mahler, Strauss und Grieg auf dem Welte-Mignon-Flügel oder den Tonaufnahmen des französischen Pianisten Raoul Pugno aus dem Jahr 1903. „Damals spielte man völlig anders als heute, was die Unregelmäßigkeit der Phrasierung, das ,Nachklappen‘ der Melodielinie oder das Arpeggieren betraf“, hat er festgestellt. „Die neoklassizistischen Schulweisheiten, mit denen Musiker in den 60er bis 80er Jahren aufgewachsen sind, haben ihre Wurzeln in Interpreten wie Walter Gieseking oder Maurizio Pollini, eine gewisse Regelmäßigkeit des Spiels war da zum Standard geworden – früher hingegen gab es viel mehr Flexibilität.“ Diese Flexibilität und Freiheit, bei der ein Akkord auch mal wie ein „zufälliges kontrapunktisches Aufeinandertreffen mehrerer Stimmen“ klingen darf, ist Lonquich ein wichtiges Anliegen, dem er sich mit seiner Einspielung von Chopins Klavierkonzert Nr. 2 auf einem Erard-Hammerflügel widmet, aber auch, wenn Ravel, Debussy, Messiaen oder Fauré auf

Musik, Raumbewusstsein und Körperausdruck

1.–7.10. 2016

»Damals spielte man völlig anders als heute«

dem Programm stehen oder er im Duo mit seiner Frau, der Pianistin und Theatertherapeutin Cristina Barbuti, das frühe 20. Jahrhundert musikalisch erkundet.

herbstliche-musiktage.de, Telefon 07125 9460-6 Vorverkauf ab 23. Mai 2016

sik aufgeführt werden, da diese Musik strukturell noch im Basso-Continuo-Spiel wurzelt: Der Pianist befindet sich hier in einem ständigen Dialog mit dem Orchester.“ Anregungen für seine Interpretationen erlauscht Lonquich sich dabei nicht selten von historischen Aufnahmen: etwa den auf Lochstreifen gebann-


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ABONNEMENT MANNHEIM TZIMON BARTO · KAREL MARK CHICHON · MARCUS CREED · CHRISTOPH ESCHENBACH · PHILIPPE HERREWEGHE · JAKUB HRŮŠA · CORNELIUS MEISTER · GABRIELA MONTERO · THOMAS ZEHETMAIR · U.V.A. BEETHOVEN Klavierkonzert Nr. 4 BEETHOVEN Violinkonzert BRUCKNER Locus iste · Christus factus est · Os Iusti · Virga Jesse · Ave Maria DVOŘÁK Sinfonie Nr. 7 · »Natur, Leben und Liebe« (Ouvertüren-Trilogie) FELDMAN Rothko Chapel GRIEG Klavierkonzert MAHLER Sinfonie Nr. 5 RAVEL Klavierkonzert G-Dur SCHUMANN Manfred-Ouvertüre · Sinfonie Nr. 2 u.v.a


So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Die Ruhe selbst: Manfred Honeck kennt kein Lampenfieber

Stuttgart Manfred Honeck unterzieht Tschaikowsky einer intensiven Studie

S

eine Wurzeln liegen in Vorarlberg, seine musikalische Ausbildung aber erhielt Manfred Honeck in Wien. Hier war der heute 57-Jährige für einige Jahre als Bratscher Mitglied der Wiener Philharmoniker – bis es ihn zum Dirigieren zog, immerhin bereits als Assistent von Claudio Abbado und Leiter des Wiener Jeunesse Orchesters. Viele Stationen hat der im Reden so besonnen, in der Pro-

6 Südwest concerti 06.16

benarbeit und im Konzert aber so intensiv wirkende Dirigent seither zwischen Zürich, Stockholm, Prag und Stuttgart durchlaufen – erst unlängst war der Österreicher Wunschdirigent der Berliner Philharmoniker, als er bei den Osterfestspielen in Baden-Baden einsprang. Fest verankert ist er seit 2008 beim Pittsburgh Symphony Orchestra, sein Vertrag als Music Director wurde inzwischen zum zweiten Mal

verlängert – bis 2021. Wiener Klassik, aber auch Mahlers und Tschaikowskys Sinfonien sowie die Werke der Strauß-Dynastie bilden dort den Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit. Honeck kennt das Orchesterleben von innen und er versteht die Musiker, seien es nun die Studenten in Verbier oder Mitglieder eines Spitzenorchesters, als wunderbare Partner – eine Haltung, die selten geworden ist und für die er weltweit geschätzt wird. Katharina von Glasenapp Do. 2.6., 20:00 Uhr Liederhalle Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Ltg). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathetique“ u. a.

Foto: Felix Broede

Das Orchester von innen heraus verstehen


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Stuttgart Choreograf Demis Volpi bittet

die grausam-schöne Salome zum Tanz

T

anze, Salome, tanze für mich!“ Mit dieser Aufforderung an die jüdische Prinzessin Salome nimmt das Schicksal Johannes des Täufers seinen tragischen Lauf. Ursprünglich stammt die gruselige Geschichte aus der Zeit vor Christi Geburt: Konsul Flaminius soll 192 v. Chr. den Befehl gegeben haben, einen Beliebigen hinrichten zu lassen, um seinen Lustknaben mit der Vorführung einer Enthauptung zu erfreuen. Eine Erzählung, die in der Folgezeit variiert und erweitert wurde. Aus dem Lustknaben wurde eine Geliebte, aus dem Konsul ein Stadthalter. Der Tanz kam später hinzu. Anfang des 20. Jahrhunderts inspirierte die Figur der Salome zahlreiche Künstler. Denn die Jahrhundertwende brachte auch einen Wandel des Frauenbildes mit sich. Frauen kämpften nun um ihre Rechte, was vielen Männern gehörig Angst machte. Die revanchierten sich, indem sie die zunehmend selbstbestimmte Frau dämonisierten: Aus dem Engel wurde die Femme fatale. Auch Salome gehört zu dieser Gattung Frauen, die ihre Sexualität betonen und vor keinem Tabu zurückschrecken. Gerade die Salome in Oscar Wildes Erzählung wirkt schockierend, weil sie mit der Forderung nach dem Kopf des Jochanaan ihr sexuelles Verlangen stillen will. Aber auch Herodes ist bei

Verführung in Öl: 1876 malte Gustave Moreau seine Salomé

Wilde ein typischer Vertreter der Décadence. Luxus, Ennui und übermäßiger Weingenuss haben ihn passiv und willensschwach werden lassen. Ablenkung sucht er in Salome – vor allem in ihrem Tanz. Welch eine Vorlage für einen Ballettchoreografen wie Demis Volpi! Frank Armbruster Fr. 10.6., 19:00 Uhr (UA) Opernhaus Salome. James Tuggle (Leitung) Demis Volpi (Choreografie). Musik von Adams u. a. Weitere Termine: 15., 17., 19., 21., 23., 25. & 26.6., 2. & 7.7.

Fotos: gemeinfrei, Felix Broede

50 Konzerte, 80 Junge Künstler aus über 20 ländern


Operation am pochenden Herzen Freiburg Artemis Quartett sucht

in neuer Besetzung nach Nähe

S

treichquartette neu zu besetzen, ist immer noch eine Operation am pochenden Herzen, ein Drama mit offenem Ausgang“, schreibt der Tagesspiegel, der Tod des Bratschisten Friedemann Weigle – „ein existenzieller Stoß“. Für den Künstler, der sich nach langer depressiver Erkrankung das Leben nimmt. Seine Familie und Freunde. Und seine Musikerkollegen, mit denen er das Artemis Quartett bildet und die Kammermusik unablässig voranbringt. Doch wie sangen schon Queen? „The show must go on!“ Nur wenige Monate der Trauer und Einkehr bleiben dem Ensemble, bevor es die Verpflichtung der amerikanischen Geigerin Anthea Kreston bekannt gibt und sich nunmehr mit Gregor Sigl an der Bratsche wieder voll in die Arbeit stürzt. Ob der Eingriff gelingt? Das Berliner „Heimspiel“ Ende April in neuer vollständiger Besetzung kann die Frage nicht beantworten. „Bei aller Inhomogenität ist es sehr bewegend zu hören, wie die vier nach Nähe suchen, um Zukunft ringen“, heißt es danach in der Konzertkritik. Doch auch wenn die Musik Wunden heilen kann – vielleicht ist es einfach noch zu früh. Elisa Reznicek Di. 14.6., 20:00 Uhr Musikhochschule (Konzertsaal) Artemis Quartett. Wolf: Italienische Serenade, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 92, Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59 Nr. 1 „Rasumowski“

DER WELTREKORD

Das größte Orchester der Welt

9. Juli 2016

Commerzbank-Arena Frankfurt Der Dirigent Die Leitung des größten Orchesters der Welt übernimmt der Gewinner des Echo Klassik und Hamburger Jazzpreises, Wolf Kerschek.

Das Orchester Spiele zusammen mit 10.000 Musikern im größten Orchester und werde Teil des Weltrekordes! Du kommst aus dem Bereich der Streicher, Bläser oder Schlagwerker? Dann melde Dich jetzt an, egal ob alleine oder als Gruppe/Orchester. Streichinstrumente

Holzbläser

Blechbläser

Schlagwerk

Das Konzert Im Anschluss an den Rekord geben u. a. Yvonne Catterfeld, Johannes Oerding und Daniel Wirtz gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Frankfurt ein einmaliges „Classic meets Pop“ Abschlusskonzert. Musikmeile am Stadion mit Live-Musik, Ausstellern, Street Food, Aktionen uvm. runden den „Tag der Musik“ ab.

Mit 10.000 Musikern zum Weltrekord!

SEI DABEI – JETZT ANMELDEN! Nach vorne schauend: das Artemis Quartett

Infos & Anmeldung unter: www.wirfuellendasstadion.de


Tipps & Termine

Simon Steen-Andersens pralle Performance If this then that and now am Staatstheater Mainz

Scharfsichtig und visionär: Komponist Simon Steen-Andersen

D

er Mann schreibt wirklich wie ein Wahnsinniger. Ständig gibt es irgendwo ein neues Werk von ihm zu hören. Simon SteenAndersen stammt aus Dänemark, lebt in Berlin, ist gerade Vierzig geworden und kann sich vor Kompositionsaufträgen kaum retten. Auf den wichtigen Neue-Musik-Festivals ist er ebenso präsent wie bei eher entlegenen Events. Warum? Weil er ebenso innovativ wie unberechenbar ist. Außerdem beherrscht er sein Handwerk und verliert sich nicht – wie

10 Südwest concerti 06.16

etliche seiner Kollegen – in spieltriebiger Beliebigkeit. Das mögen Programmmacher. Simon Steen-Andersen liebt neue und schräge Töne in allen Facetten und sämtlichen Besetzungen. Doch eines hasst er aufrichtig: Grenzen. Radikales Gesamtkunstwerk

Also überschreitet er diese ständig, mixt unterschiedlichste Stile und Genres, verknüpft sperrige Klangereignisse mit Sinnlichkeit, konfrontiert Geräuschhaftes mit klar nachvollziehbaren Strukturen. Sein

neuestes Stück trägt den wirklich grauenhaft komplizierten Titel If this then that and now what. Also bitte what??? SteenAndersen zeigte es erstmals bei der Münchner MusiktheaterBiennale. Es handelt sich um eine Mischung aus Oper, Konzertinstallation, genauer Choreografie für die Musikerinnen und Musiker, wechselnden Lichtstimmungen, Kunstdiskurs und praller Performance – man könnte durchaus von einem radikalen Gesamtkunstwerk sprechen. In diesem Kunstwillen und Overkill der kompositorischen und dramaturgischen Mittel erinnert das Ganze vielleicht ein bisschen an Richard Wagner. Auch der stieß ja in ungewohnte, unerhörte Dimensionen vor. Simon Steen-Andersen braucht für sein Welttheater freilich keine zwölf bis vierzehn Stunden, in rund siebzig Minuten wollte er die Erfahrungen der letzten Jahre „in ein großes szenisches Format“ gießen und „die Verbindung zwischen Klang und Vision erforschen“. Für all das hat der Komponist auch noch spezielle Klangobjekte entwickelt, die Töne und Bilder kombinieren. Mal sehen und hören, ob das Mainzer Publikum mit dieser Vielschichtigkeit zurecht kommt. Neben geschärften Sinnesorganen hilft vielleicht der eine oder andere Schnaps vor der Aufführung. Wobei man auch danach sicher noch reichlich geistreiche Unterstützung gebrauchen kann... Jörn Florian Fuchs Do. 23.6. (Premiere) & Do. 30.6., 19:30 Uhr Staatstheater (Kleines Haus) Steen-Andersen: If this then that and now what Simon Steen-Andersen (Regie)

Foto: Christian Vium

Oper, Installation und kompositorischer Overkill


SWR Vokalensemble Stuttgart 18. Juni, Berlin | 25. Juni, Ludwigsburg 1./2. Juli, Stuttgart | 5. Juli, Koblenz 8. Juli, Mosbach | 10. Juli, Mainz Finnland! Werke von Sibelius, Rautavaara, Saariaho, Talvitie und Linkola Dirigent: Marcus Creed

SWR.de/VE


Tipps & Termine

hoch im Matrosenanzug dem berühmten Wilhelm Furtwängler vorspielen. 1933 sorgt dann ein 16-jähriger Schlacks mit dunkler Hornbrille im schmalen Gesicht und artig gewelltem Haar für einen Eklat: Aus dem Wiener Wettbewerb 1933 geht Kreiten als Sieger hervor.

... Karlrobert Kreiten, als der Pianist 1943 unmittelbar vor seinem Auftritt von der Gestapo verhaftet wurde

Das ungespielte Konzert des Karlrobert Kreitens Heidelberg 73 Jahre nach Ermordung durch die

Nazis erinnert »sein« Programm an den Pianisten

H

eidelberg am 3. Mai 1943. Seit Wochen ist das Konzert des jungen Pianisten Karlrobert Kreiten ausverkauft. Hunderte Konzertbesucher warten vor dem Audimax auf Einlass, um den „jungen Wundermann am Flügel“ zu erleben. Doch eine Notiz am Portal sorgt für Irritation. Auf der ist zu lesen: „Kreiten-Konzert fällt aus“. Um acht Uhr morgens war der Pianist in seinem Hotelzimmer von der Gestapo verhaftet worden. Zu seinem hundertsten Geburtstag wird dieses Konzert

12 Südwest concerti 06.16

nun von Florian Heinisch nachgeholt – auf Initiative des Kinderarztes Moritz von Bredow und in Erinnerung an Kreitens tragisches Leben, das so glanzvoll begann. Als Dreikäsehoch spielt er Wilhelm Furtwängler vor

Aufgewachsen war er in Düsseldorf als Sohn einer Sängerin und eines Komponisten und Professors. Im Musiksalon der Eltern, in dem illustre Gäste wie Gaspar Cassado, der spanische Cellist, und Walter Gieseking verkehren, darf der Dreikäse-

Eine beiläufige Bemerkung wird ihm zum Verhängnis

Unter Protest verläßt Alfred Cortot die Jury, weil sein Favorit, Dinu Lipatti, nur den zweiten Preis erhält. Furtwängler rät Kreiten, sich in Berlin zu etablieren, Claudio Arrau nimmt ihn in seine Meisterklasse. Zum Verhängnis wird dem unpolitischen Kreiten eine beiläufige Bemerkung vor der Jugendfreundin der Mutter, Ellen Ott-Monecke: Der Krieg sei praktisch verloren, die deutsche Kultur treibe dem Untergang entgegen. Monecke denunziert ihn bei ihrer Schulungsleiterin Annemarie Windmöller; die wiederum meldet den „Fall“ bei der Reichsmusikkammer, wendet sich später gar an das Propagandaministerium. Vier Monate nach seiner Verhaftung erhält Kreiten vom Freisler’schen Volksgerichtshof sein Todesurteil, das am 7. September 1943 in Berlin-Plötzensee vollstreckt wird. Den Eltern schickt die Gerichtskasse eine Rechnung über 639,20 Reichsmark. Wen die Götter lieben betitelte der Vater ein kleines Buch, das er über seinen Sohn schrieb. Teresa Pieschacón Raphael Mi. 29.6., 19:30 Uhr Ludwig-Maxi­ milians-Universität Das ungespielte Konzert – In memoriam Karlrobert Kreiten. Florian Heinisch (Klavier). Werke von Bach/Busoni, Chopin, Beethoven, Mozart & Liszt

Fotos: privat, Jörg Singer

Solist des Gedenkkonzerts: 26 Jahre zählt Florian Heinisch – und ist damit im geichen Alter wie ...


Rheingau Musik Festival

© Daniel Pasche

Yannick Nézet-Séguin 29.6. Kurhaus Wiesbaden 3.7. Kurhaus Wiesbaden 27.8. Kloster Eberbach

Operetten-Abend mit Annette Dasch 8.7. Kurhaus Wiesbaden

© Sabine Siemon

© Andreas Bitesnich

© Marco Borggreve

© Patrice Brylla

»Ein Sommer voller Musik« vom 18.6. bis zum 27.8.2016

Isabelle Faust 1.7. Kurhaus Wiesbaden 29.7. St. Gallus, Flörsheim 30.7. RMF Kelterhalle, Oestrich 17.8. Schloss Johannisberg 25.8. Schloss Johannisberg Auch das 29. Rheingau Musik Festival wird wieder rund 120.000 Musikliebhaber mit Konzerten von Weltklasse-Solisten und -Orchestern begeistern. Aus nah und fern kommen Musikfans nach Wiesbaden und in den Rheingau, um an 45, zumeist historischen, Spielstätten Konzertgenuss vom Feinsten zu erleben. Einmalige Kulturdenkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg, Schloss Vollrads oder auch pittoreske Wein-

Till Brönner 24.6. Schloss Johannisberg 23.7. RMF Kelterhalle, Oestrich 24.7. Kurhaus Wiesbaden 26.8. Alte Lokhalle Mainz

güter werden zu Musentempeln. Große chorsinfonische Musik, erlesene Orchester- und Kammerkonzerte sowie Alte Musik und Zeitgenössisches bilden in jedem Jahr das Herzstück des Festivals. Längst gehören aber auch Open-Air-Konzerte zu jedem Sommer dazu: Das Rheingau Musik Festival bietet für jeden Geschmack das passende Angebot von Klassik bis zu Jazz und Weltmusik.

Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de Hauptsponsoren

Co-Sponsoren

Official Airline

Medienpartner


Klingendes Rheingold von Bingen bis Remagen Andernach, Koblenz u. a. Barock, Belcanto,

Folklore – bei RheinVokal blühen Stimmen auf

Sonntag, 26. Juni 2016 20.30 Uhr, Kreuzgang Christiane Karg, Sopran Sabine Meyer, Klarinette Liese Klahn, Klavier Nachtgedanken Nymphenreigen Zauberhaftes in Klang & Wort Samstag, 6. August 2016 21 Uhr, Museumsgarten Clara Andrada de la Calle, Flöte Jens Wawrczeck, Rezitation

Kulturbüro T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de

G

ar oft wurden sie besungen, Vater Rhein und die Loreley mit ihrem goldenen Haar. Wie Perlen reihen sich dazu am Mittelrhein die historischen Städte und Kirchen mit ihrer prachtvollen Akustik und ihrem inspirierenden Ambiente aneinander, laden ein zu mystischer Versenkung in der Klosterkirche Maria Laach oder in St. Kastor in Koblenz, in Andernach oder Bingen, der Heimat der heiligen Hildegard. Es sind Räume, die fast von selbst klingen und in denen sich die geschulten Stimmen von Chören und Solisten wunderbar entfalten können. Für zwei Monate lädt das Festival RheinVokal deshalb zum zwölften Mal zum sommerlichen Stelldichein in Sachen Vokalmusik. Die Auswahl fällt schwer: Da betören etwa die Tallis Scholars mit den in den Himmel steigenden Melismen von Gregorio Allegris Miserere, das einst der junge Mozart aus dem Gedächtnis nieder-

schrieb. Da ist die tiefe Frömmigkeit armenischer Kirchenmusik zu erleben. Wenn die Tage auch hierzulande am längsten sind, widmet sich das SWR-Vokalensemble den Klängen aus Norwegen und Finnland mit Werken von Eino­juhani Rautavaara und Kaija Saariaho. Aus Estland kommt dagegen das Ensemble Heinavanker, und hört man ihre so homogen verschmelzenden Stimmen, so wird klar, woher ihr Landsmann Arvo Pärt seine Klangvorstellung hat. Doch auch auf die so individuellen Solostimmen von Countertenor Valer Sabadus, Sopranistin Hana Blažiková oder der Südafrikanerin Pumeza Matshikiza dürfen sich die Besucher des Festivals freuen. Katharina von Glasenapp RheinVokal 24.6.–27.8.2016 Hana Blažiková, Valer Sabadus, Sumi Hwang, Midori Seiler, SWR Vokalensemble Stuttgart u. a. Andernach, Bingen, Koblenz u. a.

Bonbon zur Festivaleröffnung: Operngala mit Sopranistin Sumi Hwang

Fotos: Minok Lee, Foto Puck

Zwiegesang Klarinette & Stimme


AUCH IM ABO

Ehrenrettung eines großen Romantikers

KONZERTE SAISON16.17

Baden-Baden Viktoria Mullova und Katia Labèque bringen Schumanns Spätwerk in Form

MEISTERKONZERTE

Pflegt einen schlanken, fast asketischen Geigenton: Viktoria Mullova

A

m Spätwerk Robert Schumanns scheiden sich die Geister, nach wie vor. Den einen kommen Werke wie die Violinsonaten im besseren Fall unsinnlich und formlos vor, im schlimmeren deutet man sie als Ausgeburten eines Geisteskranken. Immer mehr Musiker freilich – und dazu zählt auch die Geigerin Viktoria Mullova – entdecken darin interessante Facetten. Sicher ist, dass viele Kompositionen aus Schumanns letzter Schaffensphase spröde und nicht so leicht zugänglich sind. Die erste Violinsonate a-Moll op. 105, von Schumann innerhalb weniger Tage im September 1851 aufs Papier geworfen, wurde vom Konzertmeister des Gewandhausorchesters Ferdinand David angeregt, der Schumann schrieb: „Deine Fantasiestücke für Piano u. Clarinette gefallen mir unge-

mein; warum machst Du nichts für Geige und Clavier. Es fehlt so sehr an Gescheidtem Neuen und ich wüßte Niemand der es besser könnte als Du.“ Schumanns Frau Clara hatte die neue Sonate sofort nach der Komposition gemeinsam mit dem Geiger Wilhelm Joseph von Wasielewski gespielt, und war zumindest teilweise davon sehr angetan: „Wir spielten sie und fühlten uns ganz besonders durch den ersten sehr elegischen, sowie den zweiten lieblichen Satz ergriffen, nur der dritte, etwas weniger anmutige, mehr störrische Satz wollte noch nicht so recht gehen.“ Frank Armbruster So. 19.6., 18:00 Uhr Festpielhaus Viktoria Mullova (Violine), Katia Labèque (Klavier). Mozart: Violinso­ nate KV 526, Schumann: Violinsonate Nr. 1, Takemitsu: Distance de Fée, Pärt: Fratres, Ravel: Violinsonate G-Dur

LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA ORCHESTRE DES CHAMPS-ÉLYSÉES ANNE-SOPHIE MUTTER FASZINATION KLASSIK

CAPPELLA GABETTA SINFONIA VARSOVIA KAMMERORCHESTER BASEL & ALISON BALSOM FELIX KLIESER MEISTERPIANISTEN

NELSON FREIRE IGOR LEVIT SONDERKONZERTE

THE 12 TENORS MARTIN GRUBINGER Fordern Sie unseren neuen Prospekt für die Saison 2016.2017 telefonisch unter 0711.550 660 77 sowie im Internet unter www.sks-russ.de an.


Falsche Welt, dir trau ich nicht! Trier Peter Konwitschny übersetzt sakrale

Kantaten von Bach in profane Alltagszenen

Eitelkeiten in der Falschen Welt: Christel Elisabeth Smith spielt die Frau

J

ohann Sebastian Bach hat keine Opern geschrieben. Doch die Passionen oder Kantaten des größten deutschen Barockmeisters (neben Händel) sind vor einer Adaption für die Bühne schon lange nicht mehr sicher. Dafür sind die für den religiösen Gebrauch gedachten Kompositionen zu allgemeinmenschlich und zu weltverbunden. Gerade hat Romeo Castellucci in Hamburg eine Version der Matthäuspassion neben John Neumeiers dortigen Ballettklassiker gesetzt.

18 Südwest concerti 06.16

Dem dramatischen Potenzial von Bachs Kantaten ist nun mit Peter Konwitschny einer der deutschen Spitzenregisseure auf der Spur, der sich gerne immer wieder mit dem ganz Neuen oder dem etwas besonderen Alten auseinandersetzt. Suche nach Orientierung

Unter dem Titel der Solokantate für Sopran Falsche Welt, dir trau ich nicht! aus dem Jahre 1726 hat Konwitschny ihr mit der Souveränität des Altmeisters mit Mein Herz schwimmt im Blut und Ach

wie flüchtig, ach wie nichtig zwei weitere Bachkantaten hinzugefügt. Bei ihm wird daraus ein kleines Gesamtkunstwerk eigenen Rechts, in dem mit der Musik von Bach über die verschiedenen Lebensstadien des Menschen reflektiert wird. Die szenische Kunst und gedankliche Tiefe Konwitsch­ nys wird dabei gefordert, um gemeinsam mit dem ihm langjährig verbundenen Ausstattungspartner Helmut Brade eine Bildersprache zu finden, die die Suche einer von ihrer Umwelt enttäuschten Frau nach Trost und Orientierung durch einen Gott als Ich-Erzählerin in eine gegenwärtige Form übersetzt. Das schließt ein, dieser Frau zur Musik der dritten Kantate in der traurigen Verlassenheit eines Altenheims zu begegnen. Womit die Übertragung aus der Welt barocker Glaubensgewissheiten in die ambivalente Betreuungssicherheit unserer Gegenwart vollendet und zugleich in Frage gestellt werden dürfte. Musikalisch werden Michael Hofstetter und das orchester le phénix, die Sopranistinnen Christel Elisabeth Smith und Christiane Boesiger, die Altistin Cornelia Kallisch, der Tenor Hans Schöpflin und der Bassist Jacek Strauch dabei für den rechten Bach-Ton sorgen. Wenn das Stück in Trier zu sehen ist, hat es sich bei den Partnern dieser Produktion, im norwegischen Bergen und im Schweizerischen Chur, längst Joachim Lange bewährt. Sa. 11.6., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Trier Falsche Welt, dir trau ich nicht! Michael Hofstetter (Ltg), Peter Konwitschny (Regie). Musik von Bach Weitere Termine: 12., 14., 15., 16., 18. & 19.6.

Fotos: Peter de Jong, Felix Broede

Tipps & Termine


Lustwandeln im Orient Konstanz Herbert Schuch erzählt 1001 Geschichte mit Brahms’ Klavierkonzert Nr. 1

D

Einer der wenigen Schüler Alfred Brendels: Pianist Herbert Schuch Mi. 1.6. & Fr. 3.6., 20:00 Uhr & So. 5.6., 18:00 Uhr Konzil Im Morgenland. Herbert Schuch (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Dimitry Sitkovetsky (Leitung). Werke von Brahms & Rimsky-Korsakow

28.

a haben sich die zwei Richtigen gefunden, denn die Kreativität in der Programmgestaltung kennt sowohl bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz als auch bei Herbert Schuch keine Grenzen. Besonders beim Pianisten sind dramaturgisch intelligent konzipierte Alben und Konzertprogramme ein besonderes Markenzeichen. Das Konzertmotto „Im Morgenland“ liegt bei Rimsky-Korsakows Scheherazade auf der Hand, beruht doch die Suite auf den Geschichten aus 1001 Nacht. Bei Brahms’ 1. Klavierkonzert hin-

gegen muss man etwas in der Biografie des Komponisten wühlen: In jener Zeit, als Brahms an seinem Klavierkonzert arbeitete, schenkte ihm Clara Schumann ein Exemplar des orientalischen Märchenbandes. Einer der wenigen erhaltenen Briefe zwischen den beiden zeichnet das Bild eines Komponisten, der von den Erzählungen aus 1001 Nacht geradezu besessen war. Und hoffnungslos verliebt in die 14 Jahre ältere Pianistin, der er den märchenhaften zweiten Satz aus dem Konzert widmete ... Hellmut Weiß

INTERNATIONALES MUSIKFESTIVAL VON COLMAR

Vom 5. bis 14.

Juli 2016 18 Konzerte

Capitole Orchester aus Toulouse Leitung : Tugan Sokhiev Russische Nationalphilharmonie Leitung : Vladimir Spivakov und mehr als 25 außergewöhnliche Solisten und Ensembles Informationen : + 33 (0)3 89 20 68 97 www.festival-colmar.com concerti 06.16 Südwest 19


Tipps & Termine

»Figaröchen« feiert Hochzeit in Ingelfingen Öhringen u. a. Musikalische Kostbarkeiten

en masse beim Hohenloher Kultursommer

mit einer eigenen Konzertreihe namens „Spotlight Hohenloher Kultursommer“ auch auf der Landesgartenschau in Öhringen, das Jubiläumskonzert zum 30. Geburtstag findet auf der großen Sparkassenbühne in Öhringen statt. Das Programm des Kultursommers ist traditionell weit gespannt: Es gibt Orchesterkonzerte und Kammermusik, Solorecitals und musikalisch-literarische Veranstaltungen, stilistisch reicht es von Alter Musik bis zu Crossover und Weltmusik.

Klang- und Farbenpracht: Spielstätte Landesgartenschau Öhringen

E

s kann für den Kulturliebhaber einige Gründe geben, ins Hohenlohische zu fahren: Die SchutzmantelMadonna von Hans Holbein dem Jüngeren in der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall oder das Museum Würth in Künzelsau zählen dazu. Musikliebhaber finden sich zwischen Mai und September gerne zu Veranstaltungen des „Hohenloher Kultursommers“ ein. Der findet 2016 zum 30. Mal statt und hat sich in dieser Zeit zu einem bedeutenden Kulturfestival mit überregionaler Anzie-

20 Südwest concerti 06.16

hungskraft gemausert, das von durchschnittlich 14 000 Menschen im Jahr besucht wird. Konzertbesuch mit Ausflug an historische Stätte verbinden

Die Attraktivität beruht auf der künstlerischen Qualität der Veranstaltungen, vor allem aber auch dem Reiz historischer Stätten wie Kloster Schöntal, Schloss Schillingsfürst oder Schloss Weikersheim: Konzertbesuch und Ausflug lassen sich hier trefflich verbinden. In diesem Jahr präsentiert sich das Festival

Zu den Highlights 2016 dürften die Konzerte mit Sabine Meyer und Nils Mönkemeyer, Bruckners Messe e-Moll mit dem Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius und jene mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn zählen. Zu den bereits etablierten kommen dieses Jahr neue Spielstätten wie der Niedernhaller Kelterhof dazu, wo das Ensemble City Brass Stuttgart ein Medley aus Wagner-Opern und eine Operetten-Walzerfolge von Johann Strauss zum Besten gibt. In eine ähnliche Richtung tendiert das Concilium musicum Wien: „Figaröchens Hochzeit“ lautet der Titel des Programms, bei dem sie Mozarts Oper in einer Fassung für Streichquartett spielen. Ein Sprecher führt dabei durch die turbulente Handlung des Li­ Frank Armbruster brettos. Hohenloher Kultursommer 4.6.–25.9.2016 Valentin Radutiu, Ramón Ortega Quero, German Brass, Rastrelli Cello Quartett, Casal Quartett u. a. Schwäbisch Hall, Öhringen u. a.

Foto: Allmand/Landesgartenschau Öhringen

Ensemble City Brass kredenzt einen »Strauß von Blech«



Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juni

Amerdingen

19:30 Schloss Rosetti-Festtage im Ries. Dresdner Streichtrio. Rosetti: Duo C-Dur Murray D34, Schubert: Trio B-Dur D 471, Naumann: Trio D-Dur op. 12, Fiala: Duo concertant C-Dur, Beethoven: Trio G-Dur op. 9/1 Freiburg

20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Kammermusikfest. Studierende der HfM Freiburg. Werke von Bartók, Strawinsky & Schulhoff Heidelberg

Pforzheim

20:00 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Saarbrücken

19:30 Staatstheater Britten: Vergessenes Land, Bartók: Der wunderbare Mandarin, Strawinsky: Der Feuervogel. Jiří Kylián, Stijn Celis & Martin Chaix (Choreografie) Speyer

19:30 Dom zu Speyer Schwetzinger SWR Festspiele. Ars Nova Copenhagen, Paul Hillier (Leitung). Werke von Desprez, Rihm, Ruders & Sørensen

20:00 Stadthalle Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), William Youn (Klavier), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Reger: LustspielOuvertüre, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur & Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Stuttgart

Kaiserslautern

19:30 Kasino am Kornmarkt Alles bleibt anders. Andrey Litvinenko (Klavier & Leitung), Karl M. Sibelius (Regie). Musik von Kreisler

19:30 Pfalztheater Der kleine Horrorladen Koblenz

17:00 Festung Ehrenbreitstein Gil Sharon (Violine), Ron Ephrat (Viola), Alexander Hülshoff (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Schubert: Triosatz B-Dur D 471 Konstanz

20:00 Konzil Herbert Schuch (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Dimitry Sitkovetsky (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Rimsky-Korsakow: Scheherazade Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mnozil Brass: Yes, Yes, Yes! Mannheim

19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Patricia Kopatchinskaja (Violine), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Teodor Currentzis (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Berg: Violinkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 22 Südwest concerti 06.16

Tipp

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Beethoven! The Next Level. Khaled Chaabi & Yui Kawaguchi (Tanz), Christoph Hagel (Konzeption) Trier

Ulm

19:30 Theater (Podium) Offenbach: Pariser Leben. Helen Willis (Leitung)

2.6. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Boito: Mefistofele 20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Kammermusikfest. Studierende der HfM Freiburg. Bartók: Kontraste & Sonate Sz 110, Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett & Der Feuervogel, Schulhoff: Concertino, Fünf Stücke & Duo Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Silver. Nanine Linning (Choreografie) 20:00 Stadthalle Lena Neudauer (Violine), Julian Steckel (Violoncello), William Youn (Klavier), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Werke von Reger

2.6. donnerstag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Das Klavier war ihm nie genug: Schon als Fünfjähriger komponierte Daniil Trifonov auch – 2014 hat der Tasten-Shootingstar nun sein erstes Klavierkonzert uraufgeführt. Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung) Karlsruhe

18:00 Staatstheater (Kleines Haus) For the First Time. Hans Traut & Sarah Kiesecker (Choreografie), Jugendliche aus Karlsruhe Koblenz

19:30 Theater Mozart. Una Fantasia. Steffen Fuchs & Andreas Heise (Choreografie) Lauchheim

19:30 Schloss Kapfenburg (TrudeEipperle-Konzertsaal) Rosetti-Festtage im Ries. Berlin Counterpoint. Rosetti: Quintett Es-Dur, Thuille: Sextett B-Dur, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452, Poulenc: Sextett op. 100 Ludwigsburg

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Scurdia. Markus Schirmer & Friends

Foto:Dario Acosta/DG

1.6. Mittwoch


Mannheim

Kaiserslautern

Schömberg

20:00 Christuskirche Oststadt the mannheim project. Nikolaus Friedrich (Klarinette), Anna Linß & Johannes Michel (Orgel), Kompositionsklasse der Musikhochschule Mannheim

20:00 Fruchthalle Von Babelsberg nach Hollywood. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Frank Strobel (Leitung), Manfred Callsen (Moderation)

15:30 Kurmuschel Schömberg Kulting-Festival. Salonmusik mit Barockband 19:30 Kinderklinik Schömberg Kulting-Festival. Musik und Literatur

Pforzheim

Schwetzingen

20:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie)

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Flüchtling Begegnungen! 4. Markus Bieringer (Leitung), Doris Schumacher (Regie)

Schwetzingen

Karlsruhe

19:30 Schloss Schwetzingen (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele: Bach-Akzente. La Cetra Barockorchester. Werke von Bach

11:00 Staatstheater (Insel) Jugendkammerkonzert. Claudia von KoppOstrowski & Diana Drechsler (Violine), Nicholas Clifford (Viola), Alisa Bock (Violoncello), Rahel Zinsstag (Moderation). Mozart: Dissonanzenquartett

Stuttgart

19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Rising Stars! Orchesterkonzert I. Solisten, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Schnittke, Mozart u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Daniil Trifonov (Klavier), Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Trier

20:00 Theater Weltmusik III – Klaus Doldinger (Premiere). Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung)

3.6. Freitag Baden-Baden

16:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Alte Meister – Junge Solisten. Absolventen der Meisterklassen an der HMT Karlsruhe, Philharmonie Baden-Baden Freiburg

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Murray Perahia (Klavier & Leitung), Academy of St Martin in the Fields. Britten: Variationen über ein Thema von Frank Bridge, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 20:00 Theater (Kleines Haus) Ybride (Premiere). Josep Caballero García (Choreografie) Harburg (Schwaben)

18:00 Burg Harburg (Fürstensaal) Rosetti-Festtage im Ries. Hamburger Ratsmusik. Haydn: Divertimento D-Dur Hob. X:10, Fiala: Sonate G-Dur, Rosetti: Duo C-Dur, Hammer: Divertimento D-Dur & Sonate D-Dur, Abel: Quartett B-Dur, Stamitz: Sextett Es-Dur Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) María Isabel Segarra (Sopran), Andreas Beinhauer (Bariton), Uram Kim (Klavier), Orchester der Musikhochschule, Ariane Matiakh (Leitung). Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen & Sinfonie Nr. 4, Ullmann: Klavierkonzert C-Dur 20:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung) Konstanz

20:00 Konzil Herbert Schuch (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Dimitry Sitkovetsky (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Rimsky-Korsakow: Scheherazade Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine). Werke von Biber, Pisendel, Bartók u. a. Pforzheim

19:30 Theater Verdi: Nabucco Ravensburg

22:00 Klosterkirche Weißenau Karla Schröter (Barockoboe), Willi Kronenberg (Orgel) Reimlingen

14:00 Schloss Rosetti-Festtage im Ries. Christoph Teichner (Hammerflügel & Vortrag). Ignaz von Beecke – ein „portrait musical“ Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto. Christopher Ward (Leitung) Salem

20:00 Schloss (Kaisersaal) Jens Peter Maintz (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Vivaldi, Händel & Haydn

19:30 Schloss Schwetzingen (Rokokotheater) Schwetzinger SWR Festspiele. Sir András Schiff (Klavier). Werke von Haydn & Schubert Stuttgart

16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Mitglieder der Stuttgarter Philharmonie. Brahms: Streichsextett Nr. 1, Mendelssohn: Streichoktett 19:00 Opernhaus Boesmans: Reigen 19:00 Stiftskirche Carl-Orff-Chor, Stefan Wolitz (Leitung). Werke von di Lasso, Whitacre, Orff, Poulenc u.  a. 19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Rising Stars! Kammerkonzert. Studierende der Musikhochschule. Werke von Liszt, Ginastera u. a. Trier

20:00 Theater Weltmusik III – Klaus Doldinger. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung) Trossingen

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Marius Schnurr & Mikołaj Pociecha (Gitarre), Frank Scheuerle (Mandoline), Antonia Ravens (Harfe). Henze: Carillon, Récitatif, Masque & Royal Winter Music 1 Ulm

19:00 Münster Stuttgarter HymnusChorknaben, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Werke von Bach u. a. 19:30 Theater (Podium) Lehár: Schön ist die Welt Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Grieg: Peer Gynt. Dominique Horwitz (Sprecher), Malin Hartelius (Sopran), Christine Müller (Alt), Landesjugendchor Baden-Württemberg, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung)

4.6. Samstag Baden-Baden

10:00 Festspielhaus Europäisches Kinder-Musikfest: Der fliegende Kon­ trabass Edenkoben

20:00 Villa Ludwigshöhe vision string quartet. Debussy: Streichquartett, Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Bartók: Streichquartett Nr. 5 concerti 06.16 Südwest 23


Klassikprogramm

Neuenstein

18:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Studierende der Violinklassen. Bartók: 44 Duos Sz 98, Takemitsu: Rocking Mirror Daybreak, Yun: Sonatina 19:30 Theater Mozart: Così fan tutte 20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Russische Nacht. Chor & Orchester des ORSOphilharmonic 20:00 Theater (Kleines Haus) Ybride. Josep Caballero García (Choreografie) 20:15 Historisches Kaufhaus Kaufhaus-Serenade. Camerata Instrumentale Freiburg

19:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer: Eröffnugskonzert. Lászlo Fenyö (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Vivaldi, Händel, Haydn u. a.

Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Kaiserslautern

17:00 Pfalztheater Wagner: Tristan und Isolde. Uwe Sandner (Leitung) Kaisheim

19:30 Kloster Kaisheim (Kaisersaal) Rosetti-Festtage im Ries. Goldmund Quartett. Mozart: Streichquartett C-Dur „Dissonanzenquartett“, Rosetti: Streichquartett F-Dur, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 Karlsruhe

19:00 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi (Premiere). Daniele Squeo (Leitung), Tilman Hecker (Regie) Koblenz

19:30 Theater Previn: A Streetcar Named Desire. Markus Dietze (Regie) Ludwigsburg

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Samantha van Wissen, Boštjan Antončič & Nordine Benchorf (Tanz), Anne Teresa De Keersmaeker (Choreografie). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 Mainz

18:00 Staatstheater Einblick: Dialogues des Carmélites Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Orff: Carmina Burana (konzertant) 20:00 Rosengarten (Musensaal) Anne-Katrin Steffens (Sopran), Kimberley Boettger-Soller (Alt), Jonas Wuermeling & Shimon Yoshida (Tenor), Alexander Kiechle (Bassbariton), Domchöre Speyer, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Schubert: Ouvertüre und Zwischenaktmusiken zu „Rosamunde“ & Messe Nr. 6 Es-Dur 24 Südwest concerti 06.16

Reimlingen

11:00 Schloss Rosetti-Festtage im Ries. Sam Haywood (Klavier). Haydn: Andante mit Variationen f-Moll Hob. XVII:6, Rosetti: Sonate Es-Dur, Beethoven: Sonate f-Moll op. 2/1, Schubert: Sonate B-Dur D 960 Saarbrücken

19:30 Staatstheater Britten: Vergessenes Land, Bartók: Der wunderbare Mandarin, Strawinsky: Der Feuervogel. Jiří Kylián, Stijn Celis & Martin Chaix (Choreografie) Schömberg

11:00 & 15:00 Schömberg City Kulting-Festival. Kulting (Kammermusik) in diversen Läden 13:00 Lindenplatz Schömberg Kulting-Festival. Komos Ensemble. Mittagskonzert 20:00 Ev. Kirche Schömberg Kulting-Festival. Roland Maria Stangier (Orgel) Schwetzingen

18:00 Schloss Schwetzingen Schwetzinger SWR Festspiele: Ein Fest für alle Sinne. Famile Flöz. Infinita mit 4-Gänge-Menü & Feuerwerk Stuttgart

5.6. Sonntag Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Europäisches Kinder-Musikfest: Der fliegende Kon­ trabass Beuron

18:00 Abteikirche Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. German Brass. Werke von Bach, Händel, Vivaldi u. a. Bopfingen

17:00 Schloss Baldern Rosetti-Festtage im Ries. Albrecht Mayer (Oboe), Bayerisches Kammerorchester, Johannes Moesus (Leitung). Rosetti: Sinfonien D-Dur Murray A21 & G-Dur Murray A40, Fiala: Oboenkonzert D-Dur, Lebrun: Oboenkonzert d-Moll Freiburg

19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna 20:00 Historisches Kaufhaus Erika Geldsetzer & Katrin Melcher (Violine), Nicola Birkhan (Viola), Felix Nickel & Martin Ostertag (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Dvořák: Sextett & Klavierquintett op. 81, Bach: Ricercare Haigerloch

19:00 Fürstensaal Bad Imnau Ludwigsburger Schlossfestspiele. Queenz of Piano Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Silver. Nanine Linning (Choreografie) Kaiserslautern

19:00 Opernhaus Mussorgsky: Cho­ wanschtschina. Simon Hewett (Leitung), Andrea Moses (Regie)

18:00 Pfalztheater Der kleine Horrorladen

19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Rising Stars! Orchesterkonzert II. Stuttgarter Philharmoniker, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Verdi, Donizetti, Bossi u. a.

Karlsruhe

Trier

19:30 Theater Das Kabinett des Dr. Caligari. Wouter Padberg (Leitung) Trossingen

15:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Live-Hörspiel. Andreas Grün (Gitarre), O-TON ensemble wort, Elisabeth Gutjahr (Regie). E. Schnabel: Der sechste Gesang Teil 1 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Studierende der Musikhochschule (Gitarre). Henze: Royal Winter Music 2, Neue Volkslieder und Hirtengesänge, Selbst- und Zwiegespräche u. a.

18:00 Theodor-Zink-Museum Liederabend. Daniel Kim (Tenor) 19:00 Staatstheater Verdi: Macbeth 19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Katharine Tier (Mezzosopran), Steven Moore (Klavier), Christoph Klein (Viola). Lieder von Bridge, Vaughan Williams, Bauld, Duparc & Brahms Kobern-Gondorf

18:00 St. Matthiaskapelle vision string quartet. Debussy: Streichquartett, Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Bartók: Streichquartett Nr. 5 Koblenz

11:00 Görreshaus Meander Quartett. Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1 „Rasumowsky“, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80

Foto: Jaap van de Klomp

Freiburg


18:00 Theater Mozart. Una Fantasia. Steffen Fuchs & Andreas Heise (Choreografie)

Pforzheim

Trossingen

15:00 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor

Konstanz

17:00 Herz-Jesu-Kirche Pforzheim Festliches Trompetenkonzert. PfeifferTrompeten-Consort, Mathias Müller (Pauke), Matthias Neumann (Orgel). Werke von Purcell, Telemann, Händel, Reger & Johner

10:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Tage der Neuen Gitarrenmusik: Live-Hörspiel. E. Schnabel: Der sechste Gesang Teil 2

18:00 Konzil Herbert Schuch (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Dimitry Sitkovetsky (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Rimsky-Korsakow: Scheherazade 20:30 Münster Unserer Lieben Frau Klaus Mertens (Bariton), Tini Mathot (Hammerklavier & Cembalo), Ton Koopman (Orgel & Cembalo) Weitere Infos siehe Tipp Langenburg

17:00 Schloss (Barocksaal) Hohenloher Kultursommer. Ensemble 4.1. Werke von Beethoven, Oldberg & Gieseking Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt (UA). Garry Stewart (Choreografie & Bühne). Musik von B. Woithe Mannheim

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Siegfried. Dan Ettinger (Leitung), Achim Freyer (Regie) 20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Body & Language. Lukáš Timulak (Choreografie) Murrhardt

11:00 Villa Franck Murrhardt Leichte Klassik. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) 15:00 Villa Franck Murrhardt Kaffeekonzert. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung)

Tipp

Saarbrücken

11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Marina Günkinger (Oboe & Englischhorn), Jan Creutz (Klarinette), Marlene Simmendinger (Fagott). Yun: Rondell, Poulenc: Sonate, Rossini: L’italiana in Algier, Bach: Triosatz 18:00 Staatstheater Dvořák: Rusalka Schömberg

16:00 Kurhaus Schömberg KultingFestival. Abschluss-Orchesterkonzert Seckenheim

17:00 Erlöserkirche Seckenheimer Kammerorchester, Wolfgang Schaller (Leitung). Telemann: Wassermusik, Rutter: Suite for Strings, J. C. Bach: Sinfonie G-Dur Sigmaringen

19:00 Sparkassen-Forum (Hofgarten) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Vertigo Trombone Quartet Stuttgart

11:00 Gustav-Siegle-Haus LiliencronQuartett, Christian Segmehl (Saxofon), Balthasar Hens (Bassklarinette). Bach: Toccata und Fuge, Bowen: Phantasy Quintet, Cockcroft: Black & Blue, Russel: Klezduo, Busch: Quintett, Heider: The Unexpected, Schulhoff: 5 Ètudes de Jazz

5.6. sonntag

Die Beschäftigung mit der Alten Musik ist für Ton Koopman das spannenste Betätigungsfeld. „Es ist die Mentalität: Die Musikalität ist so umwerfend, so echt und unmittelbar.“

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Xuecheng Zhang (Tenor), Robert Menczel (Gitarre), Sinfonietta Ensemble, Sven Thomas Kiebler (Leitung). Werke von Henze Ulm

11:00 Theater (Foyer) Burkhard Harstorff (Klarinette), Porta Nuova Quartett. Schumann: Streichquartett Nr. 1, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll

6.6. Montag Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Nuno Cernadas (Klavier). Skrjabin: Etüden op. 8, Poèmes op. 32 & Klaviersonate Nr. 5, Chopin: 24 Préludes Reutlingen

20:00 Stadthalle Grieg: Peer Gynt. Dominique Horwitz (Sprecher), Malin Hartelius (Sopran), Christine Müller (Alt), Landesjugendchor Baden-Württemberg, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung) Stuttgart

17:00 Le Méridien Klassik im Le Méridien

19:00 Opernhaus Jommelli: Berenike, Königin von Armenien

17:00 Opernhaus Wagner: Tristan und Isolde

19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Württembergische Kammerorchester Heilbronn, Junges Kammerorchester Stuttgart, Ruben Gazarian & Alexander G. Adiarte (Leitung). Warlock: Capriol Suite, Elgar: Introduction und Allegro, Dvořák: Streicherserenade E-Dur

18:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Daniel Behle (Tenor), Oliver Schnyder Trio. Schubert: Die Winterreise

20:30 Münster Unserer Lieben Frau Konstanz Klaus Mertens (Bariton), Tini Mathot (Fortepiano & Cembalo), Ton Koopman (Orgel & Cembalo). Werke von Händel, Haydn u. a.

15:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Tage der Neuen Gitarrenmusik: Live-Hörspiel. E. Schnabel: Der sechste Gesang Teil 3

19:00 Haigstkirche Minsker Kammersolisten, Dmitri Subow (Leitung). Werke der Familie Bach Tamm

19:00 Kulturzentrum Ludwigsburger Schlossfestspiele. Les Brünettes Trier

16:00 Vereinigte Hospitien (Römersaal) Silvie Offenbeck (Mezzosopran), Daniel Poschta (Viola), Angela Händel (Klavier). Werke von Brahms, J. Marx, Loeffler, Hindemith, R. Strauss, Bridge, Janáček & van der Poel

7.6. Dienstag Andernach

20:00 Burg Namedy Stephanie Zimmer (Harfe), Eleonore Ciupka (Flöte), Martin Walter (Klarinette), Silke Sa­ binski & Esther Simon (Violine), Eunmi Shin (Viola), Yoël Cantori (Violoncello). Cras: Quintett, Debussy: Danse sacrée et Danse profane, Caplet: Le Masque de la Mort Rouge, Ravel: Introduktion und Allegro concerti 06.16 Südwest 25


Klassikprogramm

Heilbronn

Neuenstein

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Boulangerie. Johannes Hehrmann & Jun Hee An (Violine), Hans Georg Fischer (Viola), Patrick Burkhardt (Violoncello). Piazzolla: Suite del Angel, Erkin: Streichquartett, Copland: Zwei Stücke für Streichquartett, Ravel: Streichquartett F-Dur

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Casal Quartett, Rastrelli Cello Quartett. Werke von Glazunov, Prokofjew, Gershwin u. a.

Karlsruhe

20:00 Staatstheater Karlsruher Ballettwoche: Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Mussorgsky: Cho­ wanschtschina. Andrea Moses (Regie) Trier

20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Lukas Stollhof (Orgel)

8.6. Mittwoch Freiburg

19:30 Theater A Song to... (Premiere). Mia Habib (Choreografie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Menken: Der kleine Horrorladen Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (Marstall) Ariadne. Daniela Kerck (Regie). Musik von Monteverdi, R. Strauss u. a. 20:00 Staatstheater Karlsruher Ballettwoche: Dornröschen – Die letzte Zarentochter. Youri Vámos (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater Mozart. Una Fantasia. Steffen Fuchs & Andreas Heise (Choreografie)

Stuttgart

13:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) RSO CLASSIX am Mittag. Nicholas Altstaedt (Violoncello), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Dima Slobodeniouk (Leitung), Kerstin Gebel (Moderation). Haydn: Sinfonie Nr. 22 „Der Philosoph“, Bloch: Schelomo 19:00 Wilhelma Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann (Premiere). Nicholas Kok (Leitung), Bernd Schmitt (Regie)

9.6. Donnerstag Freiburg

19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna 20:00 Theater (Kammerbühne) Der beste Stoff der Welt. Heiner Bomhard (Klavier & Gesang) 21:00 E-Werk Klassik Lounge. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ivan Meylemans (Leitung). Werke von Zimmermann Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Studierende der Musikhochschule, László Fenyő (Violoncello), Anna Zassimova (Klavier). Musik von Medtner, Catoire, Roslawez & Tanejew 20:00 Staatstheater Karlsruher Ballettwoche: Anne Frank. Reginaldo Oliveira (Choreografie) Koblenz

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream – Ein Cole-Porter-Songbook 19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) Der kleine Prinz. Dominique Dumais (Choreografie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreografie) Stuttgart

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Péter Nagy (Klavier), Junge Philharmonie Stuttgart, Richard Wien (Leitung). Verdi: Ballettmusik aus „Macbeth“, Liszt: Totentanz, R. Strauss: Tod und Verklärung Ulm

19:30 Theater (Podium) Lehár: Schön ist die Welt 20:00 Theater Tschaikowsky: Schwanenesee. Roberto Scafati (Choreografie)

10.6. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Miloš Karadaglić (Gitarre), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Chapí: Zwei Präludien, Rodrigo: Concierto de Aranjuez u. a. Freiburg

19:00 Theater A Song to... Mia Habib (Choreografie) Freiburg im Breisgau

20:00 Morat-Institut Irreal, von fern. ensemble recherche Kaiserslautern

20:00 Volksbank Kaiserslautern (Casino) Ochuan He (Violine), Lucas Krell (Klavier & Schlagzeug). Werke von Piazzolla, Mozart, Schubert u. a.

19:00 Hammerschmiede Opernfestspiele Heidenheim. Solisten der Opernfestspiele, Marcus Bosch (Leitung). Arienbend & 3-Gänge-Menü

19:30 Theater Previn: A Streetcar Named Desire 20:00 Café Hahn SIGNUM saxophone quartet, Alexander Hülshoff (Violoncello). Grieg/Jense: Suite, Piazzolla: Le Grand Tango, Tschaikowsky: Adagio cantabile. Respighi: Il Tramonto, Haydn: Cellokonzert C-Dur

Ludwigsburg

Ludwigsburg

18:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Schools Day

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2016

20:00 Staatstheater Karlsruher Ballettwoche: Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie) 21:00 Staatstheater (Insel) Nachtklänge – Anklang (UA). Ulrich Wagner (Leitung & Moderation), Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. Werke von Hechtle & Rihm

Mainz

Ludwigsburg

Neu-Ulm

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt. Garry Stewart (Choreografie)

19:00 Stadtpark Glacis (Bühne) Glaciskonzert. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung), Benjamin Künzel (Moderation)

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim. Chöre & Ensembles der Musikhochschule, Harald Jers (Leitung)

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Sarah Wegener (Sopran), Orchester der Schlossfestspiele, Reinhard Goebel (Leitung). Rebel: Les Éléments, Mondonville: Le Privilège du Roi, J. C. Bach: Ouvertüre zu „Amadis de Gaule“, Jommelli: Cantata Nice

Königsbronn

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Prokofjew: Der Spieler

26 Südwest concerti 06.16

Mannheim

Karlsruhe


WIR KOMMEN AUCH ZU IHNEN! Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden

Wien 8. & 9. Juni 2016 Baden-Baden 11. Juni 2016 Prag 5. September 2016 London 7. & 8. September 2016 Grafenegg 10. September 2016 München 11. September 2016 Düsseldorf 2. Februar 2017 Hannover 4. Februar 2017 Hamburg 6. Februar 2017 Madrid 16. & 17. Mai 2017 Paris 19. & 20. Mai 2017 Wien 22. & 23. Mai 2017 WWW.STAATSK APELLE-DRESDEN.DE

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 Südwest 27


Klassikprogramm

Mainz

Freiburg

17:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Harsanyi – Das tapfere Schneiderlein

16:00 Theater (Winterer-Foyer) Porträt Helmut Oehring – Gesprächskonzert. Ensemble Aventure 19:30 Theater Boito: Mefistofele

Mannheim

20:00 Nationaltheater (Opernhaus) Lang: Der Golem Ravensburg

20:00 Konzerthaus Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Yun: Colloides Sonores, Berg: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 u. a. 22:00 Klosterkirche Weißenau Melanie Jäger-Waldau (Orgel) Saarbrücken

20:00 Congresshalle Puccini: La Bohème (konzertant). Deutsche Radio Philharmonie, KInderchor, Chor und Extrachor des Saarländischen Staatstheaters, Karel Mark Chichon (Leitung) Stuttgart

19:00 Opernhaus Salome (UA). Stuttgarter Ballett, Demis Volpi (Choreografie), James Tuggle (Leitung) 19:00 Stiftskirche Frankfurter Kammerchor, Wolfgang Schäfer (Leitung). Werke von Schnittke, Orban u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nicholas Altstaedt (Violoncello), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Dima Slobodeniouk (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 22 „Der Philosoph“, Bloch: Schelomo, Bartók: Konzert für Orchester Ulm

Heidelberg

19:00 Peterskirche Haydn: Schöpfungsmesse. Bachchor & Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Karlsruher Ballettwoche Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Maurice Steger (Blöckflöte), Naoki Kitaya (Cembalo), Casal Quartett. Werke von Vivaldi, A. Scarlatti u. a.

28 Südwest concerti 06.16

19:30 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! (Premiere). Michael Hofstetter & Andrea Marchiol (Leitung), Peter Konwitschny (Regie). Musik von Bach Wertheim

Mannheim

Worms

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Sciarrino: Superflumina Neuenstein

18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Ramón Ortega Quero (Oboe), Barockorchester La Folia. Werke von Vivaldi, Albinoni u. a. Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff (Premiere). Nicholas Milton (Leitung), Johannes Pölzgutter (Regie) Stuttgart

17:00 Opernhaus Wagner: Tristan und Isolde

Tipp

21:00 Das Wormser (Mozartsaal) Wormser Kulturnacht: Fußball-Konzert. Stephan Graf v. Bothmer (Klavier). Public Viewing mit Live-Filmmusik

12.6. Sonntag Aalen

18:00 Stadthalle Estelle Kruger (Sopran), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Werke von Beethoven, Rimsky-Korsakow & Glière Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Wiener Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Freiburg

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Manuel Druminski (Violine). Bach: Partita E-Dur BWV 1006, Ysaÿe: Sonate a-Moll op. 27/2, Hiller: Ophelia u. a.

Annweiler

19:00 Festspielhaus Yefim Bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche

Trier

19:30 Staatstheater Poulenc: Dialogues des Carmélites

11.6. Samstag

Baden-Baden

19:00 Wilhelma Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Nicholas Kok (Leitung), Bernd Schmitt (Regie)

18:00 Kloster Bronnbach Mozartfest Würzburg: Das Tagebuch der Constanze Mozart. Fritzi Haberlandt (Lesung), Ulf Schneider (Violine), Stephan Imorde (Klavier)

Mainz

19:30 Theater (Podium) Offenbach: Pariser Leben. Helen Willis (Leitung)

20:00 Burg Trifels SIGNUM saxophone quartet, Alexander Hülshoff (Violoncello). Werke Grieg/Jense: Suite in fünf Sätzen, Piazzolla: Le Grand Tango, Tschaikowsky: Adagio cantabile. Respighi: Il Tramonto, Haydn: Cellokonzert C-Dur

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Estelle Kruger (Sopran), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Glière: Konzert für Koloratursopran und Orchester

12.6. sonntag

18:00 Festspielhaus Baden-Baden Wiener Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Webern: Passacaglia d-Moll op. 1, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 Fleissig unterwegs in den sozialen Netzwerken ist der Franco-Kanadier - und das darf sein Publikum in Philadelphia sogar während bestimmter Konzerte: Handy und Tablet an - fotografieren, tweeten und filmen ausdrücklich erlaubt!

15:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna Friedrichshafen

16:00 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Kids Winds – Disney Fantasies. Stadtorchester Friedrichshafen & Gäste Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer. Elias Grandy (Leitung), Lydia Steier (Regie)

Foto: Harald Hoffmann/DG

20:00 Staatstheater (U17) Kollisionen (UA). Felix Berner (Choreografie)

17:00 Rotenberger Kirche Duo D’Ané. Werke von Frasch, Français u. a.


Kaiserslautern

Neuenstein

15:00 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie)

17:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Valentin Radutiu (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La finta gardiniera“, Rossini: Sonate Nr. 1 G-Dur, Janson: Cellokonzert D-Dur, Britten: Simple Symphony, Haydn: Sinfonie Nr. 49 „La Passione“

Karlsruhe

19:00 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Daniele Squeo (Leitung) Koblenz

18:00 Theater Previn: A Streetcar Named Desire

Pforzheim

Ludwigsburg

15:00 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor

19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Boris Giltburg (Klavier). Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli, Schostakowitsch/Giltburg: Streichquartett Nr. 8, Skrjabin: Sonate Nr. 4, Prokofjew: Sonate Nr. 8

19:00 CongressCentrum Francis Gouton (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze Nr. 1, 3 & 5, Schumann: Cellokonzert, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur

Mainz

Rottenburg

11:00 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Harsanyi – Das tapfere Schneiderlein

17:00 Dom St. Martin Bernhard Marx (Orgel). Werke von de Grigny u. a.

19:30 Staatstheater Traurige Zauberer. Thom Luz (Regie). Musik von M. Weibel 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt. Garry Stewart (Choreografie) Mannheim

11:00 Nationaltheater (Opernhaus) Familienkonzert: Alla Turca 17:00 Citykirche Konkordien Konkordien-Kantorei Mannheim, Dan Zerfaß (Orgel), Heike Kiefner-Jesatko (Leitung). Werke von Bach u. a. 19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim. Tobias Blecher (Trompete), Christiane Michel-Ostertun (Orgel), Tanja Trede (Viola), Ursula Trede-Boettcher (Klavier & Orgel), Seckenheimer Singkreis, Wolfram Sauer (Leitung) 19:00 Johanniskirche ditzners club

Saarbrücken

17:00 Congresshalle Puccini: La Bohème (konzertant). Karel Mark Chichon (Leitung) Sigmaringen

19:00 Sparkassen-Forum (Hofgarten) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Minguet Quartett. Werke von Haydn, Mozart & Schumann St. Peter

17:00 Barockkirche SOLsberg Festival. Sabine Meyer (Klarinette), Gustavo Núñez (Fagott), Alejandro Núñez (Horn), Antje Weithaas & Alina Pogostkina (Violine), Veronika Hagen (Viola), Sol Gabetta & Mischa Meyer (Violoncello), Roberto Di Ronza (Kontrabass), Jérôme Ducros (Klavier). Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, Mahler: Quartettsatz a-Moll, Schubert: Oktett F-Dur D 803

Klosterkonzerte Maulbronn So 12.6. Orgelkonzert Stefan Johannes Bleicher 20 Uhr, Klosterkirche 18:00 Opernhaus Mussorgsky: Cho­ wanschtschina 19:00 Hoffeldkirche Komponistenwerkstatt Bach. Bernhard Moosbauer (Barockvioline), Andreas Scheufler (Cembalo) 19:00 St. Nikolaus Kirche Gedymin Grubba (Orgel) Trier

17:00 St. Maximin Gala-Konzert des Richard Wagner Verband Trier-Luxemburg. Antje Bitterlich & Lisa Wittig (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Marcus Ullmann (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Trierer Konzertchor, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jochen Schaaf (Leitung). Schumann: Ouvertüre und Schluss­chor aus „Manfred“ & Auszüge aus „Der Rose Pilgerfahrt“, Brahms: Rhapsodie op. 53 19:30 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! Michael Hofstetter & Andrea Marchiol (Leitung) Ulm

19:00 Theater Tschaikowsky: Schwanenesee. Roberto Scafati (Choreografie) Wehr

19:00 Stadthalle Wehr David Glenn (Klarinette), Oberrheinisches Sinfonieorchester Lörrach, Stephan Malluschke (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 2 Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 6 C-Dur

19:00 Rosengarten Lukas Geniusas (Klavier), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 4 „Tragische“

Stuttgart

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Orff: Carmina Burana (konzertant)

11:15 Marmorsaal im Weißenburgpark (Marmorsaal) Klassik, StraussWalzer und Goldene Zwanziger. Stuttgarter Saloniker

Freiburg

Maulbronn

11:30 Schloss Solitude Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalisches Festmahl

18:00 Ensemblehaus Schlag 6 im Ensemblehaus. Mitglieder des Freiburger Barockorchesters

18:00 Kloster (Klosterkirche) Stefan Johannes Bleicher (Orgel). Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 & Sarabande con Partite C-Dur BWV 990, Messiaen: L’Ascension u. a.

16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Mitglieder des Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Zelenka: Sonate Nr. 4 g-Moll, Poulenc: Sextett, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Antrittskonzert. Solisten, Chor und Orchester der Musikhochschule, Frank Markowitsch (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten

20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Body & Language. Lukáš Timulak (Choreografie)

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

10:00 Marmorsaal im Weißenburgpark (Marmorsaal) Children’s Corner. Stuttgarter Saloniker

13.6. Montag

concerti 06.16 Südwest 29


Klassikprogramm

Mannheim

Trier

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Lieder- und Arienabend

19:30 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! Michael Hofstetter & An­drea Marchiol (Leitung)

Stuttgart

20:00 Hohe Domkirche Sebastian Küchler-Blessing (Orgel)

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Johannes Vogt (Theorbe), Heike Hümmer (Violone), Johannes Fiedler (Orgel), Cantus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Schütz: Der 119. Psalm Ulm

19:30 Theater (Podium) Lehár: Schön ist die Welt

14.6. Dienstag Freiburg

20:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Artemis Quartett. Beethoven: Streichquartette Nr. 5 A-Dur op. 18/5 & Nr. 7 F-Dur op. 59/1 „Razumovsky“, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“ 20:00 Konzerthaus Ensemble Aventure, Philharmonisches Orchester Freiburg, John D. Carter (Leitung). Humperdinck: Konzertouvertüre zu „Königskinder“, Oehring: Angelus Novus III (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Karlsruhe

20:00 Staatstheater Bizart: Carmen Kestert

17:00 St. Georg Kirche Kestert Ural Kosaken Chor Koblenz

15.6. Mittwoch Freiburg

11:00 Theater Die kleine Zauberflöte Heidenheim

18:00 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete (Premiere). Maddalena Ernst (Klavier & Leitung), Ulrich Proschka (Regie) Karlsruhe

19:30 Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Clemens Rynkowski (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater Eugen Onegin. Anzhelika Kholina (Choreografie) Mannheim

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Hornabend. Studierende der Musikhochschule

16.6. donnerstag

20:00 Residenzschloss Ludwigsburg (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 4 & 5, Fauré: Cellosonaten Nr. 1 & 2 Nicht nur als Cellist viel gefragt: Seit 2011 leitet Nicolas Altstaedt das von Gidon Kremer gegründete, legendäre Kammermusikfestival im österreichischen Burgenland. 19:30 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! Michael Hofstetter & Andrea Marchiol (Leitung), Peter Konwitschny (Regie). Musik von Bach Ulm

19:00 Theater Wagner: Lohengrin

16.6. Donnerstag Karlsruhe

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung)

20:00 Staatstheater Verdi: Macbeth

19:30 Nationaltheater (Schauspielhaus) NAKED. Dominique Dumais (Choreografie)

20:00 Münster Unserer Lieben Frau Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur

20:00 Kulturzentrum Alte Feuerwache Preisverleihung und Preisträgerkonzert des Jazzpreises Baden-Württemberg. PATH4 Group u. a.

Konstanz

Ludwigsburg

Mainz

20:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Mino Marani (Leitung)

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Nicolas Altstaedt (Violoncello), Alexander Lonquich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Staatstheater Eugen Onegin. Anzhelika Kholina (Choreografie)

Stuttgart

Mainz

19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie)

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt. Garry Stewart (Choreografie)

19:00 Wilhelma Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Nicholas Kok (Leitung), Bernd Schmitt (Regie)

Mannheim

19:30 Theater Previn: A Streetcar Named Desire

Mannheim

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Oboenabend. Studierende der Musikhochschule Pforzheim

20:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung), Marcel Keller (Regie) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Rameau: Platée. Stijn Celis (Choreografie) 30 Südwest concerti 06.16

Pforzheim

19:30 St. Hedwig Möhringen collegium iuvenum Stuttgart, North Star Boy’s Choir Minnesota, Michael Čulo (Leitung) Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Alles bleibt anders. Andrey Litvinenko (Klavier & Leitung), Karl M. Sibelius (Regie). Musik von Kreisler

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Posaunenabend. Studierende der Musikhochschule 19:00 Nationaltheater (Studio) Amor. Francesco Damiani (Leitung). Frei nach Händels Orlando Pforzheim

11:00 Theater Kinderkonzert. Badische Philharmonie Pforzheim

Foto: Marco Borggreve

19:00 Wilhelma Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Nicholas Kok (Leitung), Bernd Schmitt (Regie)

Tipp


Stuttgart

Karlsruhe

Mannheim

19:00 Opernhaus Jommelli: Berenike, Königin von Armenien

20:00 Staatstheater Anne Frank. Reginaldo Oliveira (Choreografie) 20:00 Staatstheater (Studio) Ensemble Le Mi. Werke von Wagner u. a.

11:00 & 20:00 Nationaltheater (Studio) Amor. Francesco Damiani (Leitung). Frei nach Händels Orlando

Trier

19:30 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! Peter Konwitschny (Regie) Ulm

19:30 Theater (Podium) Offenbach: Pariser Leben. Helen Willis (Leitung)

17.6. Freitag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus LAC. JeanChristophe Maillot (Choreografie), Les Ballets de Monte Carlo, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Nicolas Brochot (Leitung) 20:00 Rosenneuheitengarten auf dem Beutig Rosenkonzert. Mirella Hagen (Sopran), Philharmonie BadenBaden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Kreutzer, Nicolai, Delibes u. a.

Koblenz

19:30 Theater Mozart. Una Fantasia. Steffen Fuchs & Andreas Heise (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Fractus V. Sidi Larbi Cherkaoui (Choreografie) Mainz

20:00 Staatstheater Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Tschaikowsky: Das Gewitter & Der Sturm, Sibelius: Sinfonien Nr. 6 d-Moll & Nr. 7 C-Dur

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Streicherabend 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Farewell! Dominique Dumais, Kevin O’Day & Dominique Dumais (Choreografie) 20:00 Galerie „zeitraumexit“ ensemble recherche, Neue Vocalsolisten Stuttgart. Claren: Neues Werk (UA), Haas: Schweigen, Kurtág: Jószef Attila Fragmente Öhringen

17:00 Landesgartenschau (Tanzlinde) Hohenloher Kultursommer. Barocktrompeten Ensemble Berlin

Freiburg

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte 19:30 Universität Freiburg (Aula) Anastasiia Nesterova (Klavier). Werke von Chopin, Rossini/Ginsburg, Liszt, Tschaikowsky/Pletnev & Brahms 20:00 Theater (Kleines Haus) Ein Sommernachtstraum (Premiere). Moira Fetterman Ballett Göppingen

20:00 Stadthalle Gabriela Montero (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 21, Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 413 & Sinfonie Nr. 29, R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“ Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème 20:00 Stadthalle (Kammermusiksaal) Uwe Balser (Klavier).Werke von Chopin, Beethoven, Skrjabin, Medtner & Pabst Insel Reichenau

20:00 Klosterhof (Open Air) Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Douglas Bostock (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 32 G-Dur, Schubert: Rosamunde Nr. 3 B-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur, Brahms: Serenade Nr. 1 D Dur

Wo große Meister auch in kleinen Dörfern spielen: www.moselmusikfestival.de Beispielsweise Fazıl Say, Stefan Temmingh & La Folia Barockorchester, SWR Big Band & Max Mutzke, The Danish String Quartett, Lautten Compagney & Calmus Ensemble, Dominique Horwitz & Fauré Quartett, Felix Klieser, Ensemble Amarcord ...

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Menken: Der kleine Horrorladen Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.16 Südwest 31


Klassikprogramm

Ravensburg

Heidenheim

Öhringen

22:00 Klosterkirche Weißenau Antony Bruns-Cox (Orgel)

15:00 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete

19:00 Kultura Hohenloher Kultursommer: Der alte Mann und das Meer. Friedrich von Thun (Lesung), Max Neissendorfer (Klavier)

Kaiserslautern

Ravensburg

17:00 SWR Studio Kaiserslautern (Emmerich-Smola-Saal) Auf geht’s, Amadeus! Deutsche Radio Philharmonie, Ilyich Rivas (Leitung), Jean Bermes (Schauspiel). Werke von Mozart

19:00 Ev. Stadtkirche Ravensburger Motettenchor, Michael Bender (Leitung). Werke von Rheinberger u. a.

19:30 Staatstheater Dvořák: Rusalka Stuttgart

19:00 Opernhaus Salome. Stuttgarter Ballett, Demis Volpi (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Thomas Gropper (Bariton & Leitung), Kensuke Ohira (Orgel), Arcis-Vocalisten. Werke von Brahms, Rheinberger, Wolf u. a. 19:00 Wilhelma Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) komponistenWerkstatt Überlingen

20:00 Franziskanerkirche Überlingen Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur

18.6. Samstag Backnang

20:30 Marktplatz (Open Air) O sole mio. Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart, Rainer Roos (Leitung) Baden-Baden

19:00 Festspielhaus LAC. JeanChristophe Maillot (Choreografie), Les Ballets de Monte Carlo 20:00 Rosenneuheitengarten auf dem Beutig Rosenkonzert. Mirella Hagen (Sopran), Philharmonie BadenBaden, Pavel Baleff (Leitung), Arndt Joosten (Moderation) Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert. hr-Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Freiburg

16:00 Theater (Kleines Haus) Ein Sommernachtstraum. Moira Fetterman Ballett Grünstadt

20:00 Friedenskirche Alexander Hülshoff (Violoncello), Sheila Arm­ strong (Hammerflügel). Beethoven: Mozart-Variationen WoO 46, Cellosonaten op. 5/2, op. 69 & op. 102/1 Heidelberg

20:30 Schloss (Schlosshof) Schlossfestspiele. Hector Sandoval (Tenor), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Werke von Albéniz, Lorente, Ravel u. a. 32 Südwest concerti 06.16

19:30 Pfalztheater Mozart: Idomeneo (Premiere). Markus Bieringer (Leitung), Michael Dissmeier & Christian Wiehle (Regie, Bühne & Kostüme) Karlsruhe

19:30 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Daniele Squeo (Leitung), Tilman Hecker (Regie) Koblenz

19:30 Theater Mozart. Una Fantasia. Steffen Fuchs & Andreas Heise (Choreografie) Künzelsau

18:00 Schloss Stetten (Burgkapelle) Hohenloher Kultursommer. Duo Flores. Werke von Rameau, Fauré, Piazzolla, Rodrigo, Granados u. a.

Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff Stuttgart

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Heinichen: Flavio Crispo. Gesangssolisten, il Gusto Barocco, Jörg Halubek (Leitung) 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto 20:00 Kunstmuseum Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation Trier

19:30 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! Peter Konwitschny (Regie) 20:00 Porta Nigra (Open Air) porta hoch drei. Nils Landgren All Stars & Neue Philharmonie Frankfurt Weitere Infos siehe Tipp

19.6. Sonntag

Ludwigsburg

Aulendorf

20:00 Scala live@school. Big Band Goethe Gymnasium Ludwigsburg, SWR Big Band, Jörg Lemberg & Axel Kühn (Leitung)

11:00 Schloss (Marmorsaal) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Veits Quintett. Werke von Danzi u. a.

Mainz

19:00 Altes Kloster Frank Duprée (Klavier)

20:00 Staatstheater Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Tschaikowsky: Das Gewitter & Der Sturm, Sibelius: Sinfonien Nr. 6 & 7 20:30 Staatstheater (U17) Kollisionen. F. Berner (Choreografie) Mannheim

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Götterdämmerung 19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Cello und Celloensemble 19:00 Nationaltheater (Studio) Amor. Francesco Damiani (Leitung). Frei nach Händels Orlando Maulbronn

18:00 Kloster (Klosterkirche) Bach: Messe h-Moll BWV 232. Heidi E. Meier (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Colin Balzer (Tenor), Albrecht Pöhl (Bass), Maulbronner Kammerchor, Hannoversche Hofkapelle, Jürgen Budday (Leitung)

Bad Saulgau

Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Viktoria Mullova (Violine), Katia Labèque (Klavier). Mozart: Violinsonate KV 526, Schumann: Violinsonate Nr. 1, Takemitsu: Distance de Fée, Pärt: Fratres, Ravel: Violinsonate G-Dur Beuron

18:00 Abteikirche Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Sabrina Frey & Kammerensemble. Werke von Telemann, Vivaldi, Sammartini u. a. Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert. hr-Sinfonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Werke von Schubert & Bruckner Freiburg

15:00 Theater (Kleines Haus) Ein Sommernachtstraum. Moira Fetterman Ballett

Foto: Steven Haberland

Saarbrücken


18:00 Theater (Kleines Haus) Ein Sommernachtstraum. Moira Fetterman Ballett 19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna 20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Till Fellner (Klavier), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Santtu-Matias Rouvali (Leitung). Sibelius: Tapiola, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ Heidelberg

15:00 Theater (Marguerre-Saal) Silver. Nanine Linning (Choreografie) Heidenheim

15:00 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

11:00 Staatstheater Martin Grubinger (Schlagzeug), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Dutilleux: Le loup, Dorman: Frozen in Time, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Koblenz

11:00 Görreshaus Familienkonzert: Die Bremer Stadtmusikanten. Patrick Rohbeck (Sprecher), Rheinische Philharmonie, Hossein Pishkar (Leitung) 18:00 Theater Previn: A Streetcar Named Desire Ludwigsburg

11:00 & 14:00 Residenzschloss (Schlosstheater) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Die verrückte Spieluhr. Tonsalabum 19:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Song Conversation Ludwigshafen

11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Aprikosenzeit Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Objekt. Garry Stewart (Choreografie)

Maulbronn

17:00 Kloster (Klosterkirche) Bach: Messe h-Moll. Heidi E. Meier (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Colin Balzer (Tenor), Albrecht Pöhl (Bass), Maulbronner Kammerchor, Hannoversche Hofkapelle, Jürgen Budday (Leitung) Mettlach

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Delian Quartett. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080, Haydn: Streichquartett EsDur op. 33 Hob. III: 38 „ Der Scherz“, Schubert: Streiquartett C-Dur D 46 Pforzheim

11:00 Theater Kinderkonzert. Nielsen: Aladdin-Suite 18:00 Ev. Kirche Eutingen Michael Ewers (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). C. Stamitz: Orchesterquartett C-Dur op. 14/1, Haydn: Violinkonzert C-Dur Hob.VIIa:1, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur, Mozart: Eine kleine Nachtmusik 19:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie) Ravensburg

18:00 Liebfrauenkirche Schubert: Messe Es-Dur. Simone Nold (Sopran), Katrin Koch (Alt), Christian Feichtmair (Bass), Alexander Yudenkov (Tenor), Oratorienchor-Liederkranz Ravensburg, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Gregor Simon (Leitung) Reutlingen

16:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Die Moldau. Marko Simsa (Moderation) Saarbrücken

10:00 & 12:00 SR Funkhaus Halberg (Großer Sendesaal) Auf geht’s, Amadeus! Deutsche Radio Philharmonie, Ilyich Rivas (Leitung), Jean Bermes (Schauspiel). Werke von Mozart 11:00 Congresshalle Alexej Gorlatch (Klavier), Orchester des Staatstheaters, Nicholas Milton (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Salem

20:30 Staatstheater (U17) Kollisionen. Felix Berner (Choreografie)

19:30 Schloss (Münster) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Calmus Ensemble. Werke von Monteverdi u. a.

Mannheim

Schöntal

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim 1250-Jahrfeier Feudenheim: Bläserkammermusikabend

17:00 Kloster (Klosterkirche) Hohenloher Kultursommer. German Brass. Werke von Bach, Verdi u. a.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tipp

18.6. samstag

20:00 Porta Nigra Trier (Open Air) porta hoch drei. Nils Landgren All Stars & Neue Philharmonie Frankfurt. Werke von Bernstein Frühmesse: In seiner Kindheit musste Nils Landgren am 1. Weihnachtsfeiertag stets morgens um sechs Uhr aus den Federn – dann gings mit der Familie in die Kirche. Schorndorf

20:00 Stadtkirche Schorndorf Friederike Brucklacher (Sopran), Stuttgarter Choristen, Tarmo Vaask (Leitung). Werke von Brahms u. a. Schwäbisch Hall

17:00 Stiftskirche Großcomburg Hohenloher Kultursommer. Zefiro Torna, Ghalia Benali & Vokalconsort Berlin Spaichingen

18:00 Dreifaltigkeitskirche Vokalsolisten, Vocalensemble, Ensemble des XVII. Jahrhunderts, Lorenz Duftschmid & Jan van Elsacker (Leitung). Monteverdi: Il combattimento di Tancredi e Clorinda, Mazzocchis: Olindo e Sofronia Stuttgart

11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatsorchester Stuttgart, Markus Stenz (Leitung). Dusapin: Cellokonzert (DEA), Bruckner: Sinfonie Nr. 4 18:00 Gedächtniskirche Dvořák: Stabat Mater. Daniel Schreiber (Tenor), Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart, Kantorei des Straßburger Münsters, Kammerphilharmonie Mannheim, Dominique Debès & Alexander Burda (Leitung) 18:00 Hospitalhof Camerata Ospitale, Thomas Schäfer-Winter (Leitung). Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3, 4 & 6, Bornefeld: Psalmen ohne Worte 18:00 Wilhelma Theater Offenbach: Les Contes d’Hoffmann 19:00 Opernhaus Salome. Stuttgarter Ballett, Demis Volpi (Choreografie) 19:00 St. Nikolaus Kirche Esteban Elizondo Iriarte (Orgel) concerti 06.16 Südwest 33


Klassikprogramm

Saarbrücken

Ludwigshafen

20:00 Congresshalle Alexej Gorlatch (Klavier), Orchester des Staatstheaters, Nicholas Milton (Leitung). Schostakowitsch: Festliche Ouvertüre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll

9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Aprikosenzeit 19:30 Theatersaal im Pfalzbau LAC. Jean-Christophe Maillot (Choreografie), Les Ballets de Monte Carlo, Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Nicolas Brochot (Leitung)

Stuttgart

20.6. MOntag

20:00 Staatstheater Karslruhe Martin Grubinger (Schlagzeug), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Dutilleux: Le loup, Dorman: Frozen in Time, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll Leidenschaftlicher Bayern-Fan: Sein erstes Trikot bekam Martin Grubinger als Vierjähriger – inzwischen besitzt der Schlagzeuger über 40 Trikots des Fußball-Clubs. 20:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Gabriela Montero (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 21, Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 413 & Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, R. Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“ Trier

18:00 Theater Falsche Welt, Dir trau ich nicht! Peter Konwitschny (Regie)

19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Der Besondere Klang. Andrej Korobeinikov (Klavier), Tatjana Lehnhardt Plisko (Gesang) 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alisa Weilerstein (Violoncello), Staatsorchester Stuttgart, Markus Stenz (Leitung). Dusapin: Cellokonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Ulm

19:30 Theater (Foyer) Klavierklasse der Uni Ulm von Valerij Petasch

21.6. Dienstag Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Limburger Domsingknaben, Andreas Bollendorf (Leitung). Werke von Schütz u. a. Freiburg

11:00 Theater Die kleine Zauberflöte

Ulm

Geisenheim

14:00 Theater Wagner: Lohengrin

20:00 Schloss Johannisberg (Fürstvon-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Sergey Khachatryan (Violine), Lusine Khachatryan (Klavier). Bach: Partita Nr. 2 d-Moll, Beethoven: Violinsonate A-Dur op. 47 „Kreutzersonate“, armenische Folk-Musik

19:30 Theater (Podium) Offenbach: Pariser Leben. Helen Willis (Leitung) Wiesbaden

19:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Rheingau Musik Festival. Mnozil Brass: Yes, Yes, Yes!

20.6. Montag Karlsruhe

20:00 Staatstheater Martin Grubinger (Schlagzeug), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Ludwigshafen

9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Aprikosenzeit Mainz

19:30 Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Axel Goldbeck (Leitung) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Cavalli: Veremonda, l’Amazzone d’Aragona. Gabriel Garrido (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie), Concerto Köln 34 Südwest concerti 06.16

Heidenheim

9:30 & 11:30 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Mozart: Idomeneo. Markus Bieringer (Leitung) Karlsruhe

19:00 Staatstheater Martin Grubinger (Schlagzeug), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung), Axel Schlicksupp (Moderation). Dutilleux: Le loup, Dorman: Frozen in Time, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 19:30 Musikhochschule (GenuitSaal) Studierende der Kammermusikklassen. Werke von Haydn u. a. 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Poulenc: La Voix humaine. Christoph Klein (Regie)

Mainz

19:30 Staatstheater Poulenc: Dialogues des Carmélites Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Das Rheingold 20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) NAKED. Dominique Dumais (Choreografie) Oestrich-Winkel

20:00 Weingut Fritz Allendorf Rheingau Musik Festival. Jan Pascal & Alexander Kilian (Gitarre) Pforzheim

20:00 Theater Heroes. Guido Markowitz (Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie) Trier

20:00 Hohe Domkirche Matthias Giesen (Orgel) Ulm

20:00 CCU Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Dvořák: Das goldene Spinnrad

22.6. Mittwoch Baden-Baden

16:00 KurhausCasino (Philharmonie/Weinbrennersaal) Alte Meister – Junge Solisten Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Ludwig Güttler (Corno da caccia & Leitung), Virtuosi Saxoniae, Friedwart Dittmann (Violoncello), Bernd Haubold (Kontrabass), Friedrich Kircheis (Cembalo). Werke von Biber, Händel, Zelenka, Haydn & Mozart Freiburg

19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna 20:00 Friedenskirche Werkstatt-/ Mitsingkonzert. Frank Markowitsch (Leitung). Haydn: Die Jahreszeiten

Foto: Olaf Malzahn/SHMF

Tipp


Geisenheim

Heidenheim

20:00 Schloss Johannisberg (Fürstvon-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Dagmar Manzel (Gesang), Michael Abramovich (Klavier), Ralf Templin (Gitarre), Arnulf Ballhorn (Bass). Lieder von Hollaender

9:30 & 11:30 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete

20:00 Staatstheater Anne Frank. Reginaldo Oliveira (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim: Eröffnungskonzert. Evgeni Bozhanov (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Nedyalko Nedyalkov (Kaval), Yurdal Tokcan (Oud), Hakan Güngör (Kanun), Dimitri Psonis (Santur), La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XXI, Le Concert des Nations, Jordi Savall (Viola da Gamba & Leitung). Werke von Händel, Lully, Blow, Rosenmüller u. a.

Koblenz

Kaiserslautern

Mainz

19:30 Theater Previn: A Streetcar Named Desire

19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung)

Ludwigsburg

Karlsruhe

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Steen-Andersen: If this then that and now what (Premiere). Simon SteenAndersen (Regie)

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Denys Proshayev (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Christoph Altstaedt (Leitung), Ballett am Rhein, Martin Schläpfer (Choreografie). Skrjabin: Klaviersonaten Nr. 6 & Nr. 10, Liszt: Grande Valse di bravura „Le bal de Berne“, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550

19:30 Christuskirche Studierende der Musikhochschule. Bach-Kantaten BWV 146, 110 & 225

20:00 Villa Musica Alexander Lonquich (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Fauré, Webern u. a.

Heidenheim

9:30 & 11:30 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete

Ludwigshafen

19:30 Theatersaal im Pfalzbau LAC. Jean-Christophe Maillot (Choreografie), Les Ballets de Monte Carlo, Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Nicolas Brochot (Leitung) Oestrich-Winkel

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Konzertzyklus Do 23./Fr 24. Juni 2016 Liederhalle, 19.30 Uhr Tschaikowsky: Violinkonzert Werke von Glanert und Prokofjew Frank Peter Zimmermann, Violine Dirigent: Stéphane Denève SWR.de/RSO

20:00 Weingut Fritz Allendorf Rheingau Musik Festival. Jan Pascal & Alexander Kilian (Gitarre) Pforzheim

20:00 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Stuttgart

19:00 Opernhaus Jommelli: Berenike, Königin von Armenien Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Rheingau Musik Festival. The Philharmonics

23.6. Donnerstag Freiburg

19:00 Theater Klassik trifft Hiphop. Philharmonisches Orchester Freiburg, EINSHOCH6, Fabrice Bollon (Leitung) 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Jee Hye Bae (Violoncello), Orchester der Musikhochschule, Lutz Köhler (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de

concerti 06.16 Südwest 35


Klassikprogramm

Mannheim

Karlsruhe

19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia

19:00 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Konzert der Bundespreisträger „Jugend musiziert“ 20:00 Staatstheater Bizet: Carmen

19:00 Stiftskirche Kammerchor am Würzburger Dom, Christian Schmid (Leitung). Werke von Reger u. a.

20:00 Stadthalle Chaplin: Lichter der Großstadt – Film mit Live-Musik. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Valtteri Rauhalammi (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff Stuttgart

19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie) 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Frank Peter Zimmermann (Violine), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Glanert: Frenesia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Prokofjew: Ballettmusik aus „Romeo und Julia“ Trier

20:00 Konstantinbasilika Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“. Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung) Wiesbaden

20:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Rheingau Musik Festival. The Real Group & Rajaton

24.6. Freitag Eltville

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Dvořák: Requiem Weitere Infos siehe Tipp Freiburg

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Jee Hye Bae (Violoncello), Orchester der Musikhochschule, Lutz Köhler (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur, Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“

Ludwigsburg

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Stabat Mater – The Vivaldi Project. Vincenzo Capezzuto (Gesang & Tanz), Mauro Bigonzetti (Choreografie), Claudio Borgianni (Leitung) Mannheim

17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Die Walküre 20:00 Friedenskirche Schwetzingerstadt Gounod: Cäcilienmesse 21:00 Schlosskirche Friedemann Stihler (Orgel) Montabaur

20:00 Stadthalle RheinVokal: Eröffnungskonzert. Sumi Hwang (Sopran), Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Vassilis Christopoulos (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“, Ah, lo previdi KV 272, Sinfonie Nr. 25 g-Moll u. a. Neuwied

19:00 Schloss Engers Alexander Lonquich (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Fauré: Klavierquintett Nr. 2 c-Moll, Webern: Klavierquintett, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 Pforzheim

19:00 CongressCentrum Michael Martin Kofler (Flöte & Leitung), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Mozart: Divertimento D-Dur KV 136, Stamitz: Flötenkonzert G-Dur, op. 29, Mozart: Flötenkonzert D-Dur KV 314, Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur „Tempora mutantur“

19:30 Schloss Johannisberg (Cuvéehof) Rheingau Musik Festival. Till Brönner & Friends Insel Mainau

Sindeldorf

20:00 Insel Mainau (Schlossgarten) Mainau Open Air. Susanne Gasch (Mezzosopran), Krysztof Dobrek (Akkordeon), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Frank Zacher (Leitung)

18:00 Pfarrscheune Hohenloher Kultursommer. Duo Cantastoria

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Der kleine Horrorladen 36 Südwest concerti 06.16

20:00 Alte Kirche Hedelfingen CellONLY. Werke von Brahms u. a. Ulm

19:30 Theater (Podium) Offenbach: Pariser Leben. Helen Willis (Leitung) Wolfegg

20:00 Alte Pfarr Internationale Wolfegger Konzerte. Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Eric Schneider (Klavier). Lieder von Schubert u. a.

25.6. Samstag Annweiler

20:00 Burg Trifels Verena Chen (Violine), Sarina Zickgraf (Viola), Kurpfälzisches Kammerorchester. Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201, Violinkonzert A-Dur KV 219 & Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 Baden-Baden

20:00 Museum Frieder Burda Rosbaud Quartett. Schubert: Streichquartettsatz c-Moll D 703, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111

Tipp

Schwetzingen

20:00 Schloss (Rokokotheater) Amelie Gubbe & Lukas Ringle (Violine), JugendSinfonieOrchester Mannheim, Jan-Paul Reinke (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Beethoven: Violinromanze F-Dur, Svendsen: Violinromanze G-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll

Geisenheim

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Frank Peter Zimmermann (Violine), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Glanert: Frenesia, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge)

Stuttgart

11:00 Theaterhaus (T2) SKOhr-Labor: Fremde Stimmen. Stuttgarter Kammerorchester, Adrian Turner (Choreografie), Matthias Foremny (Leitung). Vasks: Streichersinfonie „Balsis“

24.6. freitag

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Dvořák: Requiem. Susanne Bernhard (Sopran), Julia Faylenbogen (Alt), Dominik Wortig (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Chorgemeinschaft Neubeuern, Orchester der KlangVerwaltung, Enoch zu Guttenberg (Leitung) Umweltschützer: Seit seiner Kindheit beschäftigen Enoch zu Guttenberg Natur und Ökologie – und so gibt es vor Konzerten auch schon mal politische Ansprachen.

Foto: Andreas Müller

Reutlingen


Bretzfeld-Geddelsbach

Maulbronn

18:00 Alte Kelter Hohenloher Kultursommer. Ensemble Noisten

20:00 Kloster (Klosterkirche) Erika Budday (Orgel). Tournemire: Improvisation über „Te Deum“, Reger: 12 Stücke op. 59, Demessieux: Te Deum

Freiburg

19:00 Theater (Kleines Haus) Strawinsky: Der Feuervogel. Jugend Pro Arte, Chantal Kohlmeyer (Choreografie & Leitung) 19:30 Theater Boito: Mefistofele Geisenheim

18:00 Schloss Johannisberg (Cuvéehof) Rheingau Musik Festival: Sommerfest mit Feuerwerk. Tom Gaebel & Onita Boone (Gesang), WDR Funkhausorchester, Wayne Marshall (Leitung) u. a. Heidelberg

20:30 Schloss (Schlosshof) Schlossfestspiele. Porter: Kiss Me, Kate (Premiere). Dietger Holm (Leitung), Holger Schultze (Regie)

Obermarchtal

19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Offenburger Streichtrio. Beethoven: Sturmsonate, Beethoven/ Hummel: Sinfonie Nr. 2 Pforzheim

19:30 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor 20:00 Martinskirche Brötzingen Das besondere Konzert Riedlingen

18:00 Kath. Stadtpfarrkirche St. Georg Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Wilma Maller (Sopran), Herbert Lederer (Orgel). Werke von Haydn, Mozart, Schubert, Wagner u. a.

Karlsruhe

15:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung) 15:00 Staatstheater (Kleines Haus) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Eleazar Rodriguez (Tenor), Steven Moore (Klavier). Lieder von Bellini u. a. Koblenz

17:00 Kurfürstliches Schloss Lisa Smirnova (Klavier), Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Werke von Mozart u. a. 19:30 Theater TanzArt-ostwest-Festival Ludwigsburg

20:00 Friedenskirche Ludwigsburger Schlossfestspiele. SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Sibelius: Rakastava, Rautavaara: Canticum mariae virginis, Die erste Elegie & Canción de nuestro tiempo, Saariaho: Nuits, adieux, Talvitie: Kuun Kirje, Linkola: Mieliteko Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Frida Kahlo. Dominique Dumais (Choreografie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Erika Budday

Offenburg

10:00 Pauluskirche Opernfestspiele Heidenheim. Maddalena Ernst (So­ pran), Dörte Maria Packeiser (Orgel) 15:00 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper – Rocke und die Zaubertrompete 17:00 Pfalztheater Wagner: Tristan und Isolde. Uwe Sandner (Leitung)

Sa 25.6. Orgelkonzert

19:00 Münster Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. St.-Georgs-Chorknaben Ulm & Orchester, Thomas Stang (Leitung)

Heidenheim

Kaiserslautern

Klosterkonzerte Maulbronn

Saarbrücken

19:30 Staatstheater Britten: Peter Grimes. Nicholas Milton (Leitung) Schwäbisch Hall

18:00 Hospitalkirche Hohenloher Kultursommer: La musica al cinema. Ensemble Duomo Stuttgart

18:00 Theaterhaus (T2) SKOhr-Labor: Fremde Stimmen. Adrian Turner (Choreografie) 19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alena Baeva (Violine), Polnische Kammerphilharmonie, Wojciech Rajski (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Schubert: Sinfonie C-Dur D 589, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Antoaneta Emanuilova (Violoncello), Stuttgarter Ärzteorchester. Wagner: Vorspiel zum 1. Akt aus „Lohengrin“, Schumann: Cellokonzert, Bizet: Carmen-Suiten Nr. 1 & 2

20 Uhr, Klosterkirche Wolfegg

20:00 Schloss Wolfegg (Rittersaal) Internationale Wolfegger Konzerte. Neue Kammerphilharmonie Wien, Manfred Honeck (Leitung). Grieg: Peer Gynt, Mendelssohn: Sommernachtstraum op. 61

26.6. Sonntag Bad Buchau

19:00 Schloss (Goldener Saal) Musikfestwochen Donau-Oberschwaben. Rasmus Andreas Raide (Klavier), Robert Traksmann (Violine), Marcel Johannes Kits (Violoncello). Werke von Beethoven, Schubert u. a. Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Cathy Krier (Klavier). Werke von Janáček u. a. 16:00 Festspielhaus Kinderkonzert: Preußler – Die kleine Hexe Braunsbach-Döttingen

17:00 Schlosshof (Schlosshotel) Hohenloher Kultursommer. Sax’n Strings Bretzfeld-Geddelsbach

17:00 Alte Kelter Hohenloher Kultursommer. Helene Blum & Harald Haugaard mit Band Daun

16:00 Nikolaus Kirche Vokalen­ semble Kölner Dom. Werke von Bach, Haydn, Rihm u. a. Freiburg

11:00 Konzerthaus (Runder Saal) Rosbaud Quartett

Tamm

16:00 Theater (Kleines Haus) Strawinsky: Der Feuervogel

19:00 Kulturzentrum Ludwigsburger Schlossfestspiele. Carrington-Brown & Herrn Hömseders Musikalische Klasse 4

18:00 Theater Sondheim: Sweeney Todd

Ulm

19:30 Theater (Podium) Lehár: Schön ist die Welt

Geisenheim

11:00 Schloss Johannisberg (Cuvéehof) Rheingau Musik Festival. Ute Lemper (Gesang), hr-Bigband concerti 06.16 Südwest 37


Klassikprogramm

18:30 Burg Schwarzenstein Rheingau Musik Festival: Galakonzert mit Diner. Tango Transit Heidelberg

11:00 Alte Universität (Große Aula) Florian Heinisch (Klavier). Bach/Busoni: Präludium und Fuge D-Dur BWV 532, Mozart: Sonate Nr. 10 C-Dur, Beethoven: Sonate f-Moll op. 57, Chopin: Etüden op. 2, 8, 10 & 12, Liszt: Rhapsodie espagnole S. 254 11:00 Theater (Orchestersaal) Piccolokonzert Heidenheim

15:00 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper Hinterzarten

11:00 Henslerhof SOLsberg Festival. Veronika Eberle (Violine), Amihai Grosz (Viola), Sol Gabetta (Violoncello). Werke von Schubert & Mozart Karlsruhe

16:00 Staatstheater Wagner: Tristan und Isolde. Justin Brown (Leitung) Kirchheimbolanden

11:00 Stadthalle Verena Chen (Violine), Sarina Zickgraf (Viola), Kurpfälzisches Kammerorchester. Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201, Violinkonzert A-Dur & Sinfonia concertante Es-Dur Koblenz

17:00 Kurfürstliches Schloss Lisa Smirnova (Klavier), Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Werke von L. Mozart, Silvestrow u. a. Ludwigsburg

Saarbrücken

11:00 Congresshalle Sophie Koch (Mezzosopran), Choeur de INECC Luxembourg, Orchestre National de Lorraine, Jacques Mercier (Leitung). Debussy: Nocturnes, Ravel: Shéhérazade & Daphnis et Chloé 11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Foyerkonzert 18:00 Staatstheater Das große Wunschkonzert Speyer

20:00 Dom Johannes Trümpler (Orgel). Werke von Reger Stuttgart

16:00 Ev. Paul-Gerhardt-Kirche Katherine Nikitine (Klavier), Paul-Gerhardt-Kammerorchester Stuttgart, Ulrich Mangold (Leitung). Werke von Mozart & Nikitine 17:00 Matthäuskirche Händel: Messiah. Marie-Pierre Roy (Sopran). Johanna Rademacher (Alt), Ulrich Cordes (Tenor), Christoph Schweizer (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel’s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung) 18:00 Theaterhaus (T2) SKOhr-Labor: Fremde Stimmen 19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie) 19:00 St. Nikolaus Kirche Karel Martinek (Orgel) Ulm

14:00 Theater Wagner: Lohengrin Wiesbaden

28.6. Dienstag Heidelberg

20:30 Schloss (Schlosshof) Schlossfestspiele. Porter: Kiss Me, Kate Heidenheim

9:30 & 11:30 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 19:30 Musikhochschule Musik aus den Kompositionsklassen Konstanz

18:00 Casino Konstanz Musiker der Südwestdeutschen Philharmonie Pforzheim

20:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung) Stuttgart

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Eriko Tsuhihashi (Violine), Christophorus Symphonie Orchester, Patrick Strub (Leitung). Werke von Verdi, Wieniawski & Tschaikowsky Trier

20:00 Domkirche Josef Still (Orgel)

29.6. Mittwoch Donaueschingen

11:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Kinderkonzert: Wenn mein Mond deine Sonne wär Freiburg

19:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Markus Geiselhart Orchestra

19:00 Kurhaus (Friedrich-vonThiersch-Saal) Rheingau Musik Festival: Don Juan. Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Daniel Hope (Violine)

Mannheim

Wolfegg

17:00 Christuskirche Oststadt Kammerchor Mannheim. Werke von Vaughan Williams & R. Strauss 17:00 Nationaltheater (Opernhaus) Wagner: Siegfried

17:00 Pfarrkirche St. Katharina Internationale Wolfegger Konzerte. Mendelssohn: Elias

Maulbronn

Heidelberg

Heidelberg

10:00 Theater (Orchestersaal) Piccolokonzert

20:30 Schloss (Schlosshof) Schlossfestspiele. Porter: Kiss Me, Kate

19:00 Schloss (Schlosshof) United States Army Europe Band

Heidenheim

18:00 Kloster (Laienrefektorium) Christoph Soldan (Klavier), Schlesische Kammersolisten Mettlach

27.6. Montag

21:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Marco Amherd (Orgel) Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg (Fürstvon-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Raphaëlle Moreau (Violine), Edgar Moreau (Violoncello), Pierre-Yves Hodique (Klavier). Werke von Debussy, Brahms, Schostakowitsch & Ravel

9:30 & 11:30 Schloss Hellenstein (Opernzelt im Schlosspark) Opernfestspiele Heidenheim: Junge Oper

11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Roland Kunz (Klavier), Sebastian Hess (Violoncello), Helmut Winkelmann (Lesung). Kunz: Nine and Fifty Swans

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Gegen:Über. Studierende der Kammermusik-Klassen

Pforzheim

Koblenz

Karlsruhe

15:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung)

19:30 Theater Previn: A Streetcar Named Desire

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) A deux! Studierende und Dozenten

38 Südwest concerti 06.16

Karlsruhe

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Mozart: Idomeneo


Ludwigsburg

Freiburg

20:00 Forum am Schlosspark L’Ar­ peg­giata, Christina Pluhar (Leitung)

19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Studio für Elektronische Musik

Mainz

19:00 Staatstheater Konzert für junge Leute: ¡Fiesta! Saarbrücken

19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto 20:00 Hochschule für Musik Saar Kammermusikabend Stuttgart

19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Till Fellner (Klavier), Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. Brahms: Klavierquintett f-Moll, Bargiel: Streichoktett Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Lisa Batiashvili (Violine), Berliner Philharmoniker, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Smetana: Die Moldau, Dvořák: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 6

30.6. Donnerstag Eltville

19:00 Kloster Eberbach (Laiendormitorium) Rheingau Musik Festival. Dorothee Mields (Sopran), lautten compagney BERLIN, Wolfgang Katschner (Leitung)

Geisenheim

19:00 Schloss Johannisberg (Fürstvon-Metternich-Saal) Rheingau Musik Festival. Louis Lortie (Klavier) Heidelberg

20:30 Schloss (Schlosshof) Schlossfestspiele. Hector Sandoval (Tenor), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung) Karlsruhe

19:30 Staatstheater Monty Python’s Spamelot Koblenz

19:30 Theater Previn: A Streetcar Named Desire

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Operettengala: Die ganze Welt ist himmelblau Pforzheim

20:00 Theater Abraham: Die Blume von Hawaii. Tobias Leppert (Leitung) Saarbrücken

19:30 Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreografie) Speyer

19:30 Gedächtniskirche Schubertfest Speyer: Eröffnungskonzert. Albrecht Mayer (Oboe), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Mozart: Oboenkonzert c-Moll KV 314, Schubert: Sinfonie Nr. 9 C-Dur D 944 Stuttgart

11:00 Staatstheater Konzert für junge Leute: ¡Fiesta! 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Steen-Andersen: If this then that and now what

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Orpheus Vokalensemble, Ars Antiqua Austria, Jürgen Essl (Leitung) 20:00 Theaterhaus (T1) Gautier Capuçon (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester, Christian Muthspiel (Leitung). Werke von Britten, Muthspiel, Vivaldi, Corelli, Tippett u. a.

Mannheim

Trier

11:00 Rosengarten (Musensaal) Kinderkonzert

20:00 Tuchfabrik Ensemble für Intuitive Musik Weimar

Mainz

SCHUBERTFEST SPEYER 30. JUNI – 3. JULI 2016 4 Tage, 7 Konzerte, 12 hervorragende Solisten – und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Chefdirigent Karl-Heinz Steffens. Die Sommerresidenz Speyer. Hinkommen – dabei sein! KARTEN

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concerti 06.16 Südwest 39


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Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Yannick Andrea

Ein Echo ist ihnen gewiss: Blasmusiker beim Davos Festival

24_Davos Spektakuläre Langeweile Events überlässt der Intendant hier den Wintersportlern:

Reto Bieri setzt beim Davos Festival auf kulturelle Bereicherungen für die Einheimischen – und die Touristen 26_Wolfegg Zu Gast bei Fürstens Einst sollen die Ritter auf ihren Rössern die Treppen hinaufgeritten sein – heute zieht es vor allem die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2016 concerti   23


Festivalguide

Spektakuläre Langeweile Events überlässt der Intendant hier den Wintersportlern: Reto Bieri setzt beim davos festival auf kulturelle Bereicherungen für die Einheimischen – und die Touristen. Von Georg Rudiger

I

n der Bar des Hotels Schwei- gabte Musikerinnen und Musizerhof hat sich der gemisch- ker lernen sich kennen und te Chor hinter einem Kla- entwickeln gemeinsam Neues viertrio aufgestellt, draußen – 2015 waren rund 70 Musikstumacht sich die Hip-Hop-Tanz- denten aus 20 europäischen gruppe der evangelischen Ge- Ländern über die gesamten meinde Davos neben der Blas- zwei Festivalwochen vor Ort. kapelle warm. Punkt 17 Uhr fangen dann alle gleichzeitig an zu singen und zu spielen: Schöner die Berge nicht Brahms’ erstes Klaviertrio trifft klingen: Musiker und Zuhörer auf Volkslieder in Schweizer lassen hier gleichermaßen die Mundart, das Mozart-DivertiSeelen baumeln mento des Streichorchesters im Foyer wird von einer leicht penetranten Ratsche kommentiert. Über Treppen und Flure bewegen sich die Zuhörer frei zwischen den Ensembles und Solomusikern – während draußen auf dem Vorplatz Bratwurstdüfte gen Himmel steigen ...

Selbst und exklusiv zu produzieren: In Davos ist dies ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im austauschbaren Festivalbetrieb. Und auch der NeueMusik-Anteil ist hoch, denn Intendant Reto Bieri möchte das

Musik mitten aus dem Leben

24 concerti Juni 2016

Fotos: Yannick Andrea

John Cages Musicircus geriet vergangenes Jahr beim 30. Davos-Festival zum kleinen Happening: Gängige Konzertmuster wurden aufgebrochen, die Grenzen zwischen musikalischen Stilen getilgt. Die sieben Bläser der österreichischen Formation „Federspiel“ vagabundierten zwischen den einzelnen Ensembles und traten musikalisch auch mit anderen Beteiligten in Kontakt. Womit im Kleinen eben das passierte, was allsommerlich auch im Großen stattfindet: Junge, hochbe= Zeitraum

= Künstler

= Ort


26. AUGUST 3. SEPTEMBER

Alp-Wanderung statt Events

Auch dieses Motto ist nicht im Dramaturgenkämmerlein konstruiert, sondern stammt aus dem Schweizerischen Bahnleben: Als „Familienzone“ sind dort manche Abteile gekennzeichnet, hier geht es nicht so streng zu und die Kinder dürfen sich austoben. Was Bieri gefällt, der das Motto indes gleich noch weiter spinnt: „Es geht bei Familienzone auch um musikalische Verwandtschaftsverhältnisse. Familie ist für mich ein vertrauter Grundakkord wie die Tonika, auf den sich vieles bezieht.“ So spielen auch Instrumentenfamilien und verwandtschaft-

liche Beziehungen zwischen Komponisten dieses Jahr eine Rolle, daneben gibt es Kammerkonzerte und Open-Air-Veranstaltungen, eine musikalisch begleitete Festivalwanderung von der Schatzalp zur Stafelalp sowie für Kinder einen Hörgang in den Wald. Neu ist eine szenische Produktion: Joseph Weigls Oper Die Schweizer Familie. Auf die 1809 uraufgeführte und im 19. Jahrhundert sehr bekannte Oper war der Intendant in einer Schubert-Biografie gestoßen und hat für Davos nun eine eigene Kammeropernfassung schreiben lassen – ganz so, wie auch sonst jedes der Programme von ihm persönlich gedrechselt ist. Womit es dem Schweizer Klarinettisten schon nach zwei Sommern gelungen ist, die einheimische Bevölkerung stärker in die Festspiele einzubinden. „Ich möchte hier keine Events, sondern mit dem Festival das kulturelle Leben des Ortes bereichern: spektakuläre Langweile – und einen guten Rahmen für die Musik.“ Davos Festival 6.–20.8.2016 Frank Dupree, Esther Birringer, Theo Plath, Quatuor Ardeo, Bruno Delepelaire, Greta Staponkute u. a. Davos

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

ZWISCHEN ZWEI WELTEN Künstlerische Leitung:

Auryn Quartett

www.musiktage-mondsee.at

Festival mitten im Leben verankern und neue Publikumsschichten gewinnen. Weshalb er das Festspielmotto „Kreisverkehr“ bewusst dem Alltag entnahm, prägen Kreisverkehre doch viele Schweizer Orte – Davos etwa hat nicht eine einzige Ampel. Um eben dieses Motto ist dann das komplette Programm komponiert: Ging es 2015 um Wiederholungen und Zyklen, Abzweigungen und auch mal die eine oder andere Sackgasse, steht heuer die „Familienzone“ im Mittelpunkt.

Nicolas Altstaedt, Violoncello | Foto: Marco Borggreve

Leidenschaft auf vier Saiten: Geiger Jonian-Ilias Kadesha ist einer jener jungen Wilden, die zwei Wohen lang Davos aufmischen

11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut


Festivalguide

Finale in St. Katharina: Zum Festival-Abschluss dirigiert Manfred Honeck stets geistliche Musik in der Wolfegger Pfarrkiche

Zu Gast bei Fürstens Einst sollen die Ritter auf ihren Rössern die Treppen hinaufgeritten sein – heute zieht es vor allem die Besucher der Internationalen Wolfegger Konzerte ins Schloss. Von Katharina von Glasenapp

26  concerti Juni 2016

tervollen Festival-Spielstätten der kleinen Gemeinde über der Wolfegger Ach gründet: das imposante Schloss samt der zugehörigen Kirche und am Ortsrand die „Alte Pfarr“. In dieser beginnt das Festivalwochenende am Freitag traditionell mit Preisträgern des Deutschen Musikwettbewerbs – ein Kirchlein romanischen Ursprungs, das nach der Säkularisation 1806 über 170 Jahre ein Dasein als Scheune und Heustadel fristen musste: Noch heute zeugen die hohen Holztore von dieser Zeit. Im Inneren hingegen ist nach der Sanierung Anfang der 1980er Jahre ein wahrlich eindrucksvoller Konzertsaal entstanden, dessen offener Dach-

stuhl und Freskenreste im ehemaligen Altarraum von der langen Geschichte erzählen. Wo die Schwalben mit der Musik um die Wette zwitschern

Tags drauf bildet dann der Rittersaal im Schloss den prächtigen Rahmen für ein Orchesterkonzert vor 800 Besuchern. Noch heute wird der herrschaftliche Bau von der Fürstenfamilie Waldburg-Wolfegg und Waldsee bewohnt, und nicht zuletzt ob des stilvollen Ambientes in ihrem Schloss tauchen die Konzertbesucher hier ein in eine vergangene Zeit und genießen es, wenn im Sommer die weißen Rosen an der Auffahrt blühen und die = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Fritz Jurmann

G

erade einmal 3500 Einwohner zählt Wolfegg: ein kleines Dorf im oberschwäbischen Landkreis Ravensburg, bekannt vor allem bei Kurgästen ob seines reizarmen Klimas. Doch dreimal im Jahr kommt die Gemeinde groß heraus – als Festspielort: zur Wintermusik, im September als „Außenspielort“ der Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie jeweils am letzten Juniwochenende zu den Internationalen Wolfegger Konzerten. Ein Aufhorchen, das in letzterem Fall zum einen aus den programmatischen Ideen des künstlerischen Leiters Manfred Honeck resultiert, zum anderen indes auch in den drei charak-


Schwalben mit der Musik um die Wette zwitschern. Ein historischer Ausflug, der es indes auch mit sich bringt, dass sich die Besucher den Aufstieg in den Rittersaal nach wie vor über flache Pferdetreppen erarbeiten müssen. Ob früher hier die Ritter aber wirklich hinaufgeritten sind, bezweifeln nicht nur Kunsthistoriker – haben doch selbst edle Rösser die Angewohnheit, manches zu hinterlassen … Geselliger Kehraus unter Kastanien im Biergarten

Angekommen im zweiten Stock, staunt das Publikum über Barockschränke, das gewaltige Wappen an der Bankettsaaldecke, Jagdtrophäen und wandfüllende Gobelins und erreicht schließlich den langen Rittersaal. Grimmig dreinblickende Ahnen in übermannshohen Rüstungen scheinen hier das musikalische Treiben zu kommentieren – sei es nun Haydns „Militär-Sinfonie“, bei der zwei Musiker in den Wolfegger Farben Schwarz-Gelb durch den Mittelgang schreiten, eine italienische Operngala zu

Ehren der aus Florenz stammenden Fürstin oder, wie gegenwärtig im Shakespeare-Jahr, Mendelssohns Schauspielmusik zum Sommernachtstraum. Musikalisch ein Fest – der Weg hinunter indes ein Balanceakt, bei dem fein beschuhte Damen gerne den Arm ihres Begleiters ergreifen … Den Festival-Höhepunkt bildet für viele der sonntägliche Abschluss in der Pfarrkirche St. Katharina: Ist doch geistliche Musik Manfred Honeck, der im nahen Vorarlberg zuhause ist, ein Herzensanliegen. Hier entwickelte der Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orches­tra „seine“ Form des Mozart-Re­ quiems, hier widmete er sich 2015 erstmals Bachs JohannesPas­sion. Nach solch himmlischen Klängen treffen sich Musiker und Publikum dann unter den Kastanien im Biergarten – auch das eine der vielen schönen Traditionen in Wolfegg. Internationale Wolfegger Konzerte 24.–26.6 2016 Ruth Ziesak, Hanna-Elisabeth Müller, Eric Schneider, Neue Kammerphilharmonie Wien, Manfred Honeck u. a. Wolfegg

Weitere Tipps Freyburg (Unstrut) u. a.

montalbâne 17.–19.6.2016 Das Festival für mittelalterliche Musik auf Schloss Neuenburg und in der Marienkirche von Freyburg an der Unstrut lockt mit strahlenden Vokalklängen und instrumentalen Raritäten. Heimbach

SPANNUNGEN: 20.–26.6.2016 Geiger Christian Tetzlaff, Klarinettistin Sharon Kam und Pianist und Festivalleiter Lars Vogt gehören zu den erstkassigen Kammermusikern, die das Jugendstilambiente des RWE-Wasserkraftwerks klanglich aufpolieren. Kuhmo

Kuhmo Chamber Festival 10.–23.7.2016 Mit 150 erlesenen Musikern aus aller Welt wird der Ort im Osten Finnlands mit seinen 9000 Einwohnern zwei Wochen lang zum »Global Village«. Trier, Bernkastel-Kues u. a.

Mosel Musikfestival 6.7.–3.10.2016 Klassik, Kleinkunst und Crossover – in Kirchen, Klöstern, Burgen und Schlössern kann man in Musik eintauchen – und in die Geschichte der Moselregion.

24. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. 29. Juli – 7. August 2016 | www.sma-hundisburg.de

Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2016 concerti  27


Reportage

Der Weg ist das Ziel Einen Traum soll man leben. John Neumeier musste über 20 Jahre auf die Realisierung einer Junior-Company warten – nun tanzt das bundesjugendballett seinen Traum. Von Dagmar Ellen Fischer

:57 Uhr. „Entschuldigung“, murmelt der junge Tänzer, während er hektisch den Nijinsky-Saal in John Neumeiers Ballettzentrum durchquert. Das tägliche Training beginnt um 10 Uhr, und seine sieben Kollegen des Bundesjugendballetts stehen bereits an der Stange – jedes Mitglied der JuniorCompany soll sich individuell auf die gemeinschaftliche Trai-

Macht gute Figur: das aktuelle Ensemble des Bundesjugendballetts

28  concerti Juni 2016

ningseinheit einstimmen. ­ evin Haigen, KünstlerischK Pädagogischer Leiter des 2011 gegründeten Ensembles, nimmt die Entschuldigung zur Kenntnis. Lächelnd, doch ohne ein Wort: Er will die Konzentration im Raum nicht stören. Drei Minuten später gibt der US-Amerikaner der Pianistin am Flügel ein Zeichen – und die acht Tänzer beginnen mit

der ersten Übung. So wie jeden Tag, immer in der gleichen Reihenfolge, Erläuterungen zum Ablauf sind überflüssig: Die Tänzer sollen sich ganz auf die Nuancen in der Ausführung fokussieren. Haigen selbst nimmt sich in den folgenden 90 Minuten Zeit für persönliche Korrekturen wie auch für grundsätzliche Anmerkungen. „Momente in

Fotos: Silvano Ballone, Melanie Couson

9


Integrativ: Bundesjugendballett gibt den kleinen Prinzen in der Choreografie von Kevin Haigen

Bewegungslosigkeit müssen aktiver sein als jene in Bewegung!“ Oder: „Eine Pirouette ist eine wunderschöne Bewegung, kein technischer Trick!“ Und: „Diese Bewegung ist so einfach, dass wir denken, sie sei schwierig!“ Zwischendurch wirft der erfahrene Ballettmeister Alltagsphilosophisches ein, lockt damit die jungen Tänzer aus der Reserve: „Das Schlimmste, was euch passieren kann, ist, dass ihr hinfallt. Na und? Dann steht ihr wieder auf, wie im richtigen Leben auch …“ »Tanz muss sich dem Leben stellen«, sagt John Neumeier

Sätze, die Wirkung zeigen: Die Tänzer werden von Wiederholung zu Wiederholung mutiger. Und Selbstvertrauen ist ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Bühne. Die unerlässliche Technik bleibt zwar eine komplexe Angelegenheit, doch Haigen versteht es, diese überschaubar zu erklären und handhabbar zu vermitteln. Das Wichtigste, was er den Nachwuchs-Tänzern mit auf den Lebensweg geben möchte, ist ein bestimmtes Bewusstsein: „Perfektion ist eine Idee. Es geht nicht darum, sie zu erreichen,

sondern um die Reise dorthin.“ Und da ist ein langer Atem gefragt. Letzteren hat auch John Neumeier gebraucht: Seit 1973 arbeitet er in Hamburg als Ballettdirektor und Chefchoreograf, seit 1996 als einer der wenigen Ballettintendanten Deutschlands – doch auf die Gründung einer Junior-Company musste er über zwei Jahrzehnte warten. Dabei bietet diese eine sinnvolle Phase des Übergangs zwischen der abgeschlossenen Tänzer-Ausbildung und dem ersten Engagement: einerseits schon professionell gefordert – andererseits noch geschützter als in einer großen Company mit erfahrenen Mitgliedern und interner Hierarchie. Im Bundesjugendballett sind die vier weiblichen und vier männlichen Tänzer weder Solisten noch Gruppentänzer, sondern beides zugleich. Mindestens 18 Jahre müssen die Bewerber sein, höchstens zwei Jahre dürfen sie dort lernen. Basisstation ist das „Ballettzentrum John Neumeier“ – eine eigene Spielstätte für das eigenständige Unternehmen gibt es indes nicht. Dafür einen Bus als mobiles Zuhause, denn

Ziel war und ist es, die jungen Tänzer in Seniorenresidenzen, auf Festivals, in Gefängnissen, Schulen und Kirchen auftreten zu lassen. „Tanz muss sich dem Leben stellen, es von anderer Richtung in Bewegung setzen, in Schwingung bringen und für neue Impulse sorgen“, hat Neumeier seinen Blick auf das junge Ensemble formuliert, als die erste Generation 2013 flügge geworden war und das geschützte Hamburger Nest verließ. „Das kann nur in einem tatsächlichen Aufeinandertreffen gelingen.“ Niemand hatte Probleme, ein Folge-Engagement zu bekommen, sei es in Stuttgart, Basel oder beim Nederlands Dans Theater in Den Haag. Von den insgesamt 17 Tänzern der ersten und zweiten Generation haben acht den Sprung ins Hamburg Ballett geschafft – für viele die erste Wahl. Und in diesem Sommer werden weitere dazukommen. Eine von ihnen ist Giorgia Giani: Die 21-jährige Italienerin lebt seit 2009 in Hamburg, mit 14 kam sie aus Mailand, um hier ihre Ausbildung fortzusetzen. Für sie geht ein Traum in Erfüllung – und Neumeiers Haupt-Company wird um eine Juni 2016 concerti  29


Reportage

Tänzerin bereichert, deren Entwicklung er über Jahre hinweg beobachten konnte. „Meine Zeit im Bundesjugendballett hat mich als Person und mein Verständnis von Tanz verändert“, sinniert Giani. „Vorher dachte ich, Ballett sei etwas Technisches – nun weiß ich, dass es etwas Menschliches ist: Ich suche nicht mehr äußerliche Perfektion, sondern das Beste in mir.“ Choreografien von den Meistern für den Nachwuchs

30 concerti Juni 2016

Pas de deux »Im Aufschwung«: Bach Suite III

renommierten Choreografinnen wie Natalia Horecna, die der Truppe „eine wunderbare, unschuldige Energie“ bescheinigt. Eine Energie, wie sie wohl nur Tanzbesessene haben können, die hier in HamburgHamm ihren Traum leben. Als es um 13:30 Uhr in die Mittagspause geht, liegen dreieinhalb Stunden körperliche Anstrengung und hochkonzentriertes Arbeiten hinter den jungen Menschen aus Italien, Korea, Finnland, Brasilien, Nepal, Portugal, Australien und Deutschland. Strahlend, lachend und lärmend tanzen sie in die Kantine des Ballettzentrums. Um sich danach wieder im Ballett-Saal zu treffen. Garantiert pünktlich.

online-Tipp

Ein Tag mit dem Bundesjugendballett Video & Termine: concerti.de/ bundesjugendballett

Ballett-TIPPs

Solingen Fr. 3.6., 19:30 Uhr Theater Ballett-Gala. Bundesjugendballett, Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Remscheid So. 5.6., 18:00 Uhr Teo-Otto-Theater Programm siehe Solingen Hamburg Mi. 15.6., 21:00 Uhr Uebel & Gefährlich doppel::punkt – Die Clubreihe. The Young ClassX & Bundesjugendballett

Di. 28.6., 19:30 Uhr Ernst Deutsch Theater Im Aufschwung VII – Auftakt der 42. Hamburger Ballett-Tage. Bundesjugendballett Weitere Termine: 29. & 30.6., 1. & 2.7. So. 17.7., 18:00 Uhr Staatsoper Nijinsky-Gala XLII. Hamburg Ballett, Bundesjugendballett. John Neumeier (Moderation) Keitum Do. 14.7., 19:30 Uhr Benen-DikenHof Verdens-Ballett. The Royal Ballet of London, Bundesjugendballett, Charlie Siem (Violine), Jens-Christian Wandt (Tenor). Highlights des klassischen und zeitgenössischen Balletts Berlin Do. 18.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Young Euro Classic. Bundesjugend­ ballett, John Neumeier (Choreografie)

Foto: Silvano Ballone

So auch während der Probe zu Neumeiers Die Stille: Zu Musik von George Crumb 1975 in der Hamburger Opera stabile uraufgeführt, soll die Choreografie in diesem Jahr vom Bundesjugendballett übernommen werden. Beatrice Cordua gehörte damals zur Ursprungsbesetzung, nun kommt die Tänzerin zurück an die Elbe, um ihr Wissen weiterzugeben: Eine Handlung gebe es nicht, „die meiste Zeit seid ihr eine Art Abbild des Kosmos“, erläutert die ehemalige Erste Solistin ihre Erfahrung. „Aber im Moment, in dem ihr zu Menschen werdet, macht ihr das, was normale Menschen tun: Ihr umarmt euch!“ Einem zaghaften Aufeinander-Zugehen folgen selbstbewusste Umarmungen. Während Cordua die Probe leitet, beobachten Haigen und sein Stellvertreter, Ballettmeister Yohan Stegli, wie die Acht tänzerisches Neuland erobern. Über 20 verschiedene choreografische Handschriften haben in den vergangenen fünf Jahren das Repertoire des Bundesjugendballetts geprägt – von Tänzern aus den eigenen Reihen und dem Hamburg Ballett, aber auch von international


31.8.2016

Einreichungsschluss Jetzt bewerben!

kultur marken award cultural brand award

3.11.2016

TIPI am Kanzleramt, Berlin Jetzt Tickets sichern!

kultur marken gala night of cultural brands

3./4.11.2016

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kultur invest kongress culture invest congress Anmeldung:

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Veranstalter:

causalesÂŽ

Premiumpartner:


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Aufbruch ins Unbekannte: Yo-Yo Ma (u. M.) inmitten des Silk Road Ensembles

Heimat kann die Welt sein CD des Monats Im Silk Road Ensemble finden Musiker verschiedenster Kulturen zusammen

32 concerti Juni 2016

lich einlassen. Vor knapp 20 Jahren hat der Cellist Yo-Yo Ma das „Seidenstraßen“-Projekt initiiert, dem mittlerweile über 70 Musiker angehören. Auf dieser CD steht nun der Begriff Heimat im Mittelpunkt: Musiker aus China, Syrien, Indien, Europa und Japan bringen ihr musikalisches Erbe mit dem von Jazzgrößen wie Gregory Porter oder Bill Frisell zusammen und lösen dabei en passant die Grenzen auf zwischen U-, E-

und Folklore-Musik, zwischen Morgen- und Abendland. Und der Respekt der Künstler vor den anderen Kulturen ist hörbar: So subtil die Annäherungen auch sind, so musikalisch fesselnd klingen sie. Das Versprechen neuer, nie gehörter Töne: Hier wird es großartig eingelöst. Frank Armbruster Sing me Home Yo-Yo Ma (Violoncello & Leitung), Silk Road Ensemble, Gregory Porter, Bill Frisell, Rhiannon Giddens, Sarah Jarosz u. a. Sony

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Taylor Crothers

E

igentlich ist der Weltmusikboom ja längst vorbei – zum Glück, denn vieles davon war so rasch wieder vergessen, wie es auf den Markt geworfen wurde. Ganz anders die Projekte von Yo-Yo Ma und dem Silk Road Ensemble, das mit seinem neuen Album eindrucksvoll beweist, welch kreative Funken der Konfrontation verschiedener musikalischer Stile entspringen können, sofern sich die Musiker auf das Fremde wirk-


Rezensionen

Schwebende Innigkeit

Jazziger Drive

Direkt ins Herz

Du Mont: O Mysterium Ensemble Correspondances Sébastien Daucé (Leitung) harmonia mundi

Volkslieder 2.0 – Grieg: Peer Gynt & Volkslieder, arrangiert von Helge Sunde & Ralf Schmid SWR Vokalensemble & Big Band, Morten Schuldt-Jensen (Leitung). SWR music

Arien und Lieder von Dvořák, Mozart, Puccini, Purcell, Tosti u. a. Pumeza Matshikiza (Sopran), Aarhus Symfonieorkester, Tobias Ringborg (Leitung). Decca

Sebastién Daucé und sein Ensemble Correspondances haben mit viel Forschergeist und Quellenstudium einen außergewöhnlichen Schatz gehoben. Die melodischen Linien schimmern kostbar, in großen Bögen in den Motetten, in schillernder Kürze in den kleinen Kompositionen zur Messgestaltung. Die stimmlich und instrumental rein intonierte Musik Henry Du Monts, geistlicher Hofkomponist des jungen Königs Ludwig XIV., erklingt in selten schwebender Innigkeit, fast, als wären die „gotische“ Sehnsucht nach Transzendenz und die „romanische“ Freude am irdischen Glauben hier eine Symbiose eingegangen. (AF)

Das erste Joint Venture von SWR Big Band und SWR Vokalensemble gilt einem ungewöhnlichen Gegenstand – mit einem höchst ungewöhnlichen, klanglich herausragenden Ergebnis. Während der norwegische Bandleader Helge Sunde deutsche Volkslieder neu arrangiert hat, indem er vor allem mit dem musikalischen Material spielt und die Big Band gleichsam als Verstärker einsetzt, nutzt der Jazz-Pianist Ralf Schmid Griegs Peer Gynt-Kompositionen als Sprungbrett für einen eigenständigen Klangkosmos, in dem Chor-Cluster dem elastisch-energetischen Instrumentalspiel insistierend sanft entgegen treten. (AF)

Mit Pumeza Matshikizas erster, nicht wirklich gelungener CD „Voice of Hope“ wurde der Weg einer jungen, attraktiven Frau aus Südafrikas Townships in die westlichen Kulturtempel vermarktet. Zwei Jahre später scheint diese Stimme noch nicht ausgereift, das Vibrato etwa rutscht gelegentlich aus dem Fokus. Doch die direkte Haltung der Sängerin zu jedem einzelnen Opernevergreen vermittelt sich jetzt deutlich. Und bei dem zwischen die Mimis, Rusalkas und Susannas mit Spaß und Leidenschaft eingestreuten und so gar nicht kitschig gesungenen La Paloma geht einem sogar für einen Moment lang das Herz auf. (AF)

Telemanns virtuose Violinkonzerte VI

cpo 777 701–2 Eine weitere Folge unserer Gesamteinspielung der Violinkonzerte von Telemann auf historischen Instrumenten liegt vor. Und wieder gibt es viel Klanglichkeit und Vielschichtiges zu entdecken – eine virtuose Musik, in der sich Telemann von einer doch immer noch weitgehend unbekannten Seite präsentiert und in der er das Instrument auf immer wieder neue und faszinierende Art und Weise beleuchtet.

cpo

Elizabeth Wallfisch Elizabeth Wallfisch bringt erneut die melodiegesättigten Kantilenen zum Klingen, während sie gleichzeitig ihre Wallfisch Band leitet. Die gebürtige Australierin ist ebenfalls als Lehrerin des barocken, klassischen und modernen Violinspiels weltweit bekannt. »Die CD-Reihe wird ein neuer kleiner Juwel in der cpo-Krone sein und die Fortsetzung ist mit Spannung zu erwarten.« (klassik.com)

CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Juni 2016 concerti  33


Rezensionen

Vertraute Raffinesse

Junges Temperament

Mozart: Sämtliche Streichquintette KV 406, 515, 516, 174, 614 & 593 Auryn Quartett Nabuko Imai (Viola) Tacet

The 12 Seasons – Die Jahreszeiten von Piazzolla, Shor & Vivaldi David Aaron Carpenter (Viola & Ltg.) Salome Chamber Orchestra Warner Classics

Für Mozarts Streichquintette hat sich das Auryn Quartett die renommierte Bratschistin Nobuko Imai eingeladen – und das Ergebnis sprudelt nur so vor gestalterischem Erfindungsreichtum. Wie bei einem fest aufeinander eingeschworenen Opernensemble treten die Einzelstimmen mit Kontur hervor und entfachen gleichzeitig gemeinsame Leidenschaft. Mit Raffinesse und höchster Präzision gerät die Feingestaltung, magisch atmosphärisch der Gesamtklang. Dynamik, Klangfarben, Stimmungen sind spannend ausgehandelt; immer wieder frappieren überraschende Nuancen. Zum Niederknien! (EW)

Liebevoll und intensiv wurde hier gearbeitet: In Piazzollas Four Seasons of Buenos Aires überzeugen Temperament und Atmosphäre. Das Salomé Chamber Orchester bereitet den passenden Untergrund für David Aaron Carpenters mal zärtlich gehauchte, mal aggressiv akzentuierte Klang­ spektren. Dass der Bratschist zu den Großen zählt, wird bei Alexey Shors eigens für das Ensemble komponierte Four Seasons in Manhattan klar: Selten harmonieren Musiker so wach und natürlich miteinander. Einzig Vivaldis Jahreszeiten kommen, zwar technisch perfekt und in besonderer Stimmung, zu brav daher. (JB)

Neue Coolness

Altes Glühen

Satie: Gymnopdies Nr. 1–3, Pieces froides Nr. 1 & 2, Gnossiennes Nr. 1–6, Desepoir agreable u. a. Tamar Helperin (Klavier) Neue Meister

Goldmark: Die Königin von Saba Karoly Szemerdy, Jin Seok Lee, Irma Mihelic, Nuttaporn Thammathi, Kevin Moreno, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). cpo

Die Musik des vor 150 Jahren geborenen Erik Satie ist ohne erkennbares Vorbild, weist dafür voraus auf Jazz und Filmmusik, auf Philip Glass und Ludovico Einaudi. Diesen Linien spürt Tamar Helperin bewusst nach: Sie hat, mit bemerkenswert entspanntem Anschlag, Klavierstücke Saties auf etlichen Tasteninstrumenten von Cembalo bis Hammondorgel mehrfach eingespielt und teilweise die Tonspuren mittels Computertechnik übereinandergelegt. Besonders die oft zu hörenden Stücke – wie die Gymnopedies – klingen trotz Klangbearbeitung frisch und unverkrampft, erstrahlen geradezu in neuer Coolness. (AF)

Einst gefeiert und oft gespielt, taucht Karl Goldmarks Die Königin von Saba heute nur noch selten auf den Spielplänen auf. Das Theater Freiburg hat die Oper live und auf CD wiederbelebt. Fabrice Bollon animiert das Philharmonische Orchester zu einem farbenfrohen Spiel, auch wenn mehr Subtilität hier und da möglich gewesen wäre. Irma Mihelič singt die Sulamith-Partie glaubwürdig, zart, hell; Nuttaporn Thammathi beweist als Assad – bis auf einige überflüssige Zusatzeffekte – viele tenorale Fähigkeiten erfolgreich. Und Katerina Hebelková ist in der Titelpartie ein glühender Mezzo. (CV)

34 concerti Juni 2016

Kurz Besprochen Balfe: Satanella Kang Wang, Quentin Hayes u. a. Victorian Opera Orchestra, Richard Bonynge (Leitung). Naxos Echte Entdeckung: In Balfes 23., erstmals eingespielter Oper klingt vieles nach Donizetti und jungem Verdi. Bonynge präsentiert die Melange augenzwinkernd-stimmig. (AF) Debussy: The Edgar Allan Poe Operas Solisten, Göttinger Symphonie Orchester, Christoph-Mathias Mueller (Ltg). Pan Robert Orledge hat diese Poe-Opernfragmente vollendet – und anders als der Gesang sorgt das Orchesterkolorit mit seinen Nuancen von Bedrohung und Verfall für Spannung. (AF) J. Strauss: Der Zigeunerbaron Solisten, NDR Chor, NDR Radiophilharmonie, Lawrence Foster (Ltg). Pentatone Großformatige Klangwucht und subtile Pointierungen: Lawrence Foster und der NDR Radiophilharmonie wie auch den Sängern gelingt eine sehr sorgfältig produzierte Operette. (AF) Schostakowitsch: Violin- & Violasonaten Mirjam Tschopp (Violine & Viola), Riccardo Bovino (Klavier). Genuin Musik auf Messers Schneide: Das Duo holt aus diesen Sonaten das Musikkonzentrat Schostakowitschs heraus. Ob Disparates, mutwillig Grobes, höchst Intimes: Alles überzeugt. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Juni (8.4.– 5.5.2016)

1

Daniel Hope

2

Jonas Kaufmann

3

Lucas Debargue

(13)

(2)

(Neu)

My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

4

Ludovico Einaudi

5

Lang Lang

6

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

7

Hélène Grimaud & Nitin Sawhney

8

Grigory Sokolov

9

Grigory Sokolov & Münchner Philharmoniker

(14)

(4)

(5)

(10)

(11)

Lang Lang in Paris Sony Classical

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

Water Deutsche Grammophon

Bamberger Symphoniker

Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 Eurodisc

11

Nils Mönkemeyer

Love Sony Classical

Mozart with Friends Sony Classical

The First 70 Years Deutsche Grammophon

(Neu)

Zum 70. Geburtstag gibt‘s alle 17 Aufnahmen der Bamberger seit Gründung. Ihre Markenzeichen: satter Ton, romantische Energie, seidigwarme Streicher und höchst vitales Musizieren.

Quatuor Ébène, Matthias Goerne, Gautier Capuçon

14

Schubert: Streichqunitett D. 956 Erato

(Neu)

Dies Werk sprengt alle Maßstäbe – und das Quatuor Ébène und Gautier Capucon alle Schubert-Interpretationen. Reiche Farben, kluge Tempi, mitreißendes Temperament: genial!

15

Jonas Kaufmann & Staatskapelle Dresden Mascagni: Cavalleria Rusticana

16

Max Richter

17

Dresdner Kreuzchor

(9)

Sony Classical

Sleep Deutsche Grammophon

(12)

800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics

(18)

Mögen die Aufnahmen des Chors auch keine 800 Jahre zurückreichen, die Sammlung zum Jubiläum zeigt: In punkto Ausstrahlung und Präzision nehmen‘s die Kruzianer mit jedem auf.

Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon

Simone Kermes

(Neu)

13

Du bist die Welt für mich Sony Classical

(15)

Elements We Love Music

10 (8)

Jonas Kaufmann

Scarlatti, Chopin, Liszt, Ravel Sony Classical Mit 17 jazzte er noch auf der Bassgitarre – acht Jahre später erobert Lucas Debargue nun die Klassik. Geistreich im Spiel, fein in der Schattierung, eigenwillig im Zugriff. Unglaublich!

(1)

12

18

Yehudi Menuhin Menuhin Edition: Der Jahrhundertkünstler

19

Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper

20

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

(Neu)

(3)

(7)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Warner Classics

Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical

Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical

Juni 2016 concerti 35


Blind gehört

Premiere: Alexander Liebreich stellte sich als erster Künstler vor Publikum unserem »Blind gehört«-Interview

»Ich hatte Todessehnsucht«

E

igentlich höre ich gar kei- tiger, dass sich der Bayer denne CDs!“ Das Eingeständ- noch unserem »Blind gehört« nis Alexander Liebreichs gestellt hat: Im Münchener überrascht Publikum und Mo- Bang & Olufsen-Studio lauschderator gleichermaßen. Und te er gespannt den Aufnahmen doch hat der Dirigent eine ganz – und die concerti-Leser seinen logische Erklärung für seine Gedanken. Hör-Verweigerung jenseits des Konzertsaals: „Wenn ich sechs Mahler: 1. Sinfonie oder acht Stunden mit dem „Der Titan“, 1. Satz Orchester gearbeitet habe, Amsterdam Philharmonic Orchestra, abends noch zwei, drei StunArpád Jóo (Leitung). den beim Partiturstudium über Arts Productions 1995 das innere Ohr mithöre, dann Das Stück kenne ich – Mahler möchte ich irgendwann auch mal Ruhe haben.“ Um so mu- Eins. … Wie ein Naturlaut … Das 36  concerti Juni 2016

Werk hat mich im Grunde zum Dirigieren gebracht hat: Ich habe es 1994 in der Münchner Philharmonie mit Claudio Abbado als Gastdirigent gehört und war so beeindruckt, dass ich schlichtweg nur geheult habe, weil es einfach so schön war. In der Pause bin zu ihm hin und habe gesagt: Ich muss bei Ihnen studieren. Und er sagte: Nein, ich bin kein Lehrer – aber dann hatte ich die Möglichkeit ihm über drei Jahre zu folgen, zu assistieren, zu hospitieren.
Das Werk ist ein Jugendwerk und

Foto: Gregor Burgenmeister

Der Dirigent alexander Liebreich hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff


es steckt eine unglaubliche jugendliche Sehnsucht darin, die man in dieser Jugendzeit auslebt … und für mich schon damals auch eine gewisse Weltverlorenheit. Es gab an meiner Schule, dem Goethe-Gymna­ sium in Regensburg, ein Werther-Syndrom, das so weit ging, dass sich acht Leute umgebracht haben, als wir den Briefroman gelesen haben. Es gab tatsächlich eine Art Euphorie ob dieses Alleinseins, um sich dann in den Tod zu stürzen: Die hat auch mich damals erfasst – ich hatte zumindest die Überlegung, mich umzubringen. Drei, vier Leute sind gemeinsam vom Schuldach gesprungen und damit ist das Ganze dann explodiert und hat eine Todes-Sehnsucht ausgelöst. Elgar: EnigmaVariationen, Nimrod City of Birmingham SO, Simon Rattle (Leitung). EMI Classics 1995

schnell, die Blechbläser sind zu laut am Schluss – das Ganze ist ja der Ruhepunkt dieser Variationen. … Ich habe diese Variationen zum ersten Mal von Leonard Bernstein gehört, der das wie kaum ein anderer unglaublich gesanglich nahm, um es wirklich durchzuziehen und nicht abzubrechen – hier ist es leider immer wieder neu angesetzt vom Klang, das finde ich nicht so schön. … Eine frühe Aufnahme von Simon Rattle ist das, sagen Sie? Er war ein junger Wilder, der vom Schlagzeug her kam und das merkt man hier auch – diesen Spätstil, den Bernstein hatte, wo das einfach nur ein Singen war, den hat er nicht. Mendelssohn: 3. Sinfonie „Schottische“, 3. Satz Bamberger Symphoniker, Claus Peter Flor (Ltg). RCA 2006

Mendelssohn … Schottische, dritter Satz – die habe ich imEnigma-Variationen – Nim- mer mal wieder gemacht. Es ist rod: Das Rätsel … Das ist zu kein Kammerorchester, sondern ein Sinfonieorchester … und ein romantischer Stil, kein zur Person Norrington oder Hengelbrock, auch kein Harnoncourt – das Geboren 1968 in Regenswürde man hören: Es ist ein burg, gründete Alexander schöner Klang, eine romantiLiebreich dort schon als sche Herangehensweise des 17-Jähriger einen KammerKollegen … das geht da-ja-dachor. Sein Studium führte da-da-da-da – das ist schon ihn zu Michael Gielen, seine Bruckner-Stil, was da durchAssistenzen zu Sir Colin kommt. … Erstaunlich, dass er Davis und Roberto Abbado. Neben seinem bis Ende der das zweite Thema im gleichen Spielzeit laufenden Vertrag Duktus wie das erste nimmt: beim Münchener KammerEs gibt bei Mendelssohn in orchester leitet der Fußballjedem Satz ein zweites Thema Fan seit 2012 auch als erster – und ich glaube fest daran, dass deutscher Chefdirigent nach dieses vom Tempo her unter1945 das Nationale schiedlich ist. Ich würde das Symphonieorchester des schneller machen und damit Polnischen Rundfunks. vom ersten abgrenzen.

Brahms: 3. Sinfonie, 4. Satz NDR Sinfonieorchester, Günter Wand (Leitung). RCA Victor

Das ist sehr langsam … könnte das Celibidache sein? Nein? Sie sagen, das sei derselbe Jahrgang? Vielleicht ein Karajan? Nein? … Günter Wand, klar – das war natürlich tatsächlich jemand, der immer in den langsamen Tempi gewaltet hat – und einer der wenigen, die Bruckner bei den Münchner Philharmonikern machen durften neben Celibidache. Aber in der Tat kenne ich nur Sachen, die ich auch selbst dirigiert habe – und das Werk habe ich noch nicht gemacht. Von daher kann ich jetzt nur logisch schlussfolgern: Es müsste vom Klangbild her Dvorˇák oder Brahms sein – Brahms? Dann müsste es Brahms’ Dritte sein – die habe ich nämlich noch nicht dirigiert und auch nie im Konzert gehört. Wenn ich schon mal einen freien Abend habe, schaue ich mir lieber Fußball an (lacht). Bruckner: 7. Sinfonie, 2. Satz Münchner Philharmoniker, Sergiù Celibidache (Ltg). EMI Classics 2005

Auch da muss ich nach dem Ausschlussverfahren vorgehen, denn ich kenne das Werk nicht, wohl aber die Musiksprache: Das muss Bruckner sein. Jetzt muss ich ausschließen, was ich dirigiert habe und welcher Stil es sein könnte (lacht): Ich glaube nicht, dass es eines der frühen Werke ist, denn ich habe die Dritte, Vierte, Juni 2016 concerti  37


Blind gehört

Fünfte, Siebte, Achte gemacht – ich vermute, dass es die Neunte ist: Könnte das sein? Nein – es ist doch Bruckners Siebte? Und Sie sagen, hinsichtlich der Interpreten sei es ein Heimspiel – rechts oder links der Isar? (lacht) Ja, auch wir in München haben Wasser … dann müssen es die Philharmoniker sein, denn die haben ja Bruckner aufgenommen. Schubert: 9. Sinfonie „Die Große“, 3. Satz Staatskapelle Dresden, Colin Davis (Ltg). RCA Legacy 1997

38 concerti Juni 2016

Hört Musik nur im Konzertsaal: Seine eigene Anlage spendete Alexander Liebreich vor zehn Jahren dem Münchener Kammerorchester

Rossini: Ouvertüre zu „Robert Bruce“ Orchestra Sinfonic di Milano Giuseppe Verdi, Riccardo Chailly (Ltg). Decca 2002

Das klingt nach Oper … ein Italiener – vom Klang her kann es nur Verdi sein … nein? Dann ist es Rossini? (lacht) … ein Vorspiel zu einer der vielen seiner Opern? Da muss ich jetzt das Ausschlussverfahren versuchen: Wir haben zwölf Ouvertüren aufgenommen – von denen ist es keine … Eijeijei … vielleicht die Ouvertüre zu Die Reise nach Reims? Nein? … La Cenerentola? … Rossinis Ouvertüren sind großartige Musik: Es ist so bunt und virtuos wie Musik nur sein kann, in

jeder Ouvertüre sind die Figuren der Oper präsent und es ist wie eine Kurzzusammenfassung des ganzen Werks … Vermutlich gibt es nicht mal eine Aufnahme von diesem Roberto Bruce, sondern nur die Ouvertüre davon – wie man ja auch sonst vor allem die Ouvertüren kennt: Wer kennt schon die Oper Die diebische Elster? Beethoven: 7. Sinfonie, 3. Satz Wiener Philharmoniker, Claudio Abbado (Leitung). Deutsche Grammophon 1988

Beethoven … die Siebte, das Scherzo … ist das Claudio Abbadio? Bei Mahler finde ich ihn überragend, doch Beetho-

Foto: Thomas Rabsch

Das ist ein klassischer dritter Satz einer Sinfonie, die ich vermutlich aber noch nicht gemacht habe … ein Schumann oder Schubert? Die große C-Dur? ... Das ist schön schlank musiziert – gerade was Schubert angeht, bin ich kein Anhänger des extrem breiten Klangs. … Ob Orchester am Klangbild zu erkennen sind? Ich denke, Orchester wollen sich heute verschiedenen Klangidealen hingeben, Barockmusik so authentisch spielen wie anderes. Vielleicht ist das ein Irrweg und man sollte sich besser spezialisieren, aber die meisten Orchester wollen tatsächlich diese Flexibilität. Hören Sie den Bayerischen Rundfunk mit einem Thomas Hengelbrock, klingt das sehr schlicht – und wenn Sie einen Riccardo Muti haben, hat das eine andere Kapazität mit einem anderen Gewicht. Da mag es schon sein, dass es diese spezifischen Orchesterklänge nicht mehr gibt.


online-Tipp

WERKE FÜR VIOLINE & PIANO

Sommernachtstraum … sehr schöne Aufnahme … also, das ist ein Orchester, das sich auskennt mit Mendelssohn. Es ist

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Neue Heimat Polen? Video & Termine: concerti.de/ liebreich

CD-Tipps

Szymanowski: Sinfonie Nr. 2, Lutosławski: Livre Polish National Radio SO, Alexander Liebreich (Ltg). Accentus Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 & Ein Sommernachtstraum Münchener KO, Alexander Liebreich (Ltg). Sony Classical

Konzert-TIPPs

München Do. 9.6., 20:00 Uhr Prinzregententheater Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Yun: Colloides sonores, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Sa. 25.6., 22:00 Uhr Pinakothek der Moderne Nachtmusik der Moderne. Alexander Sitkovetsky (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Panufnik: Landscape, Streichquartett, Violinkonzert & Auszüge aus „Arbor Cosmica“ Ravensburg Fr. 10.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Isabelle Faust (Violine), Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (Leitung). Werke von Yun, Berg & Brahms

SERGEI PROKOFJEW

FRANZISKA PIETSCH DETLEV EISINGER

VIDEO

VIDEO auf AUDITE.DE

HD-DOWNLOADS

stereo & surround available at audite.de

audite 97.722 (DPac)

Vertrieb: Edel Kultur

Mendelssohn: „Ein Sommernachtstraum“, Hochzeitsmarsch. Münchener KO, Alexander Liebreich. Sony Classical

nicht die Aufnahme, die wir gemacht haben, aber sehr schön schlicht – das könnte Herreweghe sein oder Hengelbrock. Die Vibratobehandlung ist ganz klar, das ist kammermusikalisch geführt, die Bögen sehr leicht phrasiert (singt mit) … viel, viel flexibler als bei Flor. … Unsere Aufnahme damals fand ich im Nachhinein fürchterlich zu schnell und überhastet an manchen Stellen und habe nur gedacht: So würde ich das nicht machen – war aber leider so, es war nicht genug geatmet. Und die Aufnahme hier ist entspannt und gut gearbeitet…. Wie, das ist wirklich meine eigene Aufnahme? Eijeijei … das finde ich jetzt sehr erstaunlich, das hätte ich wirklich nicht gedacht ... (lacht).

‹‹

ven ist nicht sein größtes Spezialgebiet – sind das die Berliner? Nein? ... Die Wiener, soso … Sie merken, ich bin auch kein so großer Freund der Wiener Philharmoniker: Das hier hat etwas Unspezifisches – doch bei Beethoven ist die Artikulation und das klare Einfordern der Artikulation essentiell. Claudio ist kein Typ, der das opulent macht im Sinne von Thielemann, sondern von seiner ganzen Art und Weise her ein leichter Dirigent. Doch diese Trennschärfe, die ich mir hier bei Beethoven wünsche, die findet rein dirigentisch einfach nicht statt, weil er das geschehen lässt. Und die Wiener damals, die wollten dirigiert werden.

04.05.2016 12:04:47 Juni 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-übertragung

TV-Tipps

giacomo puccini

Des Sängers Leiden

Sa. 4.6., 22:25 Uhr Film Er war der Lebemann der italienischen Belle Epoque und ein Frauenheld – und auch in Puccinis Opern standen stets Idealbilder von Frauen im Zentrum. Selbst indes fühlte sich der Komponist einsam und unverstanden: Andreas Morells Film blickt hinter die Fassade seines mondänen Daseins. arte

kultur-kathedralen So. 5.6., 11:25 Uhr Dokumentationsreihe In sechs Folgen porträtieren Star-Regisseure herausragende „Kathedralen der Kultur“. Zum Auftakt erkundet Wim Wenders die Berliner Philharmonie. arte

gott zur ehr ... So. 12.6., 00:20 Uhr Dokumentation Sein 800-jähriges Bestehen feiert der Dresdner Kreuzchor 2016. Acht Sängerknaben begeben sich in Archiven und Gesprächen auf eine Zeitreise durch die wechselhafte Chorgeschichte. arte

Passion verdi So. 19.6., 23:00 Uhr Dokumentarfilm Jedes Land hat seinen Nationalhelden – in Italien ist es Verdi. Sopranistin Natalie Dessay hat sich in Interviews auf die Spur des Komponisten begeben.

40 concerti Juni 2016

Unglückliche Liebe: Vittorio Grigolo und Joyce DiDonato

G

oethes Briefroman war nicht nur ein Pflichtklassiker für Schüler-Generationen, auch in der Opern-Geschichte hat sein Werther dank Jules Massenet tiefe Spuren hinterlassen. Im Royal Opera House hat Filmregisseur Jacques Benoit das Sturm-und-DrangWerk inszeniert – und entspre-

chend dramatisch kommt die Geschichte vom jungen Poeten und seiner hoffnungslosen Liebe auch daher. Für deren Rollen finden sich in London nun gleich zwei der Top-Stars des internationalen SängerZirkus’ auf der Bühne: Vittorio Grigolo und Joyce DiDonato. Am Pult der Kapellmeister des Hauses, Antonio Pappano, der an diesem Abend vor der He­ rausforderung steht, aus einem britischen Orchester französische Klangfarben herauszukitzeln – ob das ähnlich schwierig wird, wie heutige Schüler für Goethe zu begeistern? Mo. 27.6., 20:15 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

onine: live-webcast

Klar zum Entern!

Z

urück zu den Wurzeln: Direktor Ivan Liska hat sich für seine Le Corsaire-Version beim Bayerischen Staatsballett tief in die Archive begeben. Hat mit dem Tanzhistoriker Doug Fullington choreografische Notizen zu diesem „Ballett aller Ballette“ dechiffriert, analysiert – und am Ende zu einer neuen Version zu verwoben, die sich

an der Fassung des legendären Marius Petipa von 1899 orientiert. Was auf der Bühne bedeutet: Romantische Männlichkeit, holde Weiblichkeit und ein Ensemblegeist, der seit der Premiere 2007 das Publikum immer wieder begeistert. Sa. 12.6., 15 Uhr, Le Corsaire Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv

Fotos: gemeinfrei, (3) Royal OPera House/AKA, Michael Herdlein

3sat


online: in der welt von ...

Radio-Tipps

... Martin Grubinger

K

ünstler nicht nur live im Konzert hören, sondern Musiker auf ihren Reisen begleiten und sie hautnah bei Proben, spannenden Projekten und außergewöhnlichen Ereignissen erleben: Solch unverstellten Blick eröffnet das Online-Leser-Interview von concerti. Anfang Juni begeben wir uns eine Woche lang in die Welt des Multipercussionisten Martin Grubinger – und fliegen mit dem Österreicher zum Abschluss seiner (Facebook-Tagebuch-)Tour dann in die USA! Denn am 10. Juni gibt der 33-Jährige dort sein Debüt mit den New Yorker Philharmonikern. Zuvor ist der Fußball-Fan in Berlin beim Rundfunk-Sin-

deutschlandfunk

gegen den strich Sa. 4.6., 10:05 Uhr KlassikPop-et cetera Er testet gern die Toleranz des Publikums – und der Sänger: Tilman Knabe gehört zu den erfolgreichsten, aber auch provokantesten Opernregisseuren. Mal hören, was der Theologe am Mikrofon so von sich gibt ... deutschlandradio kultur

Liebt die Herausforderung: Schlagzeuger Martin Grubinger

fonieorchester zu Gast, wird dort am 3. Juni im Kinderkonzert auch die Jüngsten kräftig aufmischen – und zwischendurch die Fragen der concertiLeser beantworten. Natürlich auch zu seinem FC Bayern!

aus der Tiefe Di. 7.6., 22:00 Uhr Alte Musik Nur ein Jahr wirkte Johann Sebastian Bach in Mühlhausen – danach hatte sich der 22-Jährige an die Spitze der protestantischen Kirchenmusik katapultiert. Bachforscher Michael Maul sucht im vierten Teil der Reihe „Universum JSB“ nach den Gründen für diesen kometenhaften Aufstieg.

3. – 10.6. Zu finden ist das Interview unter: www.facebook.com/ concertimagazin

Online: Michael volles mrt-video

Im Schlund des Baritons

deutschlandfunk

A

Mi. 15.6., 22:05 Uhr Musikforum Vier Wochen dauert der Wettstreit um den „Concours Reine Elisabeth“. 2016 stellen sich 82 Pianisten dem Wettbewerb um einen der bedeutendsten Preise der Welt. Johannes Jansen hat die Kandidaten beobachtet.

b in die Röhre! Gemeinhin wird die Magnetresonanztomographie in der Medizin zur Diagnostik genutzt: Lassen sich doch auf den MRT-Bildern Strukur wie Funktion der Körperorgane und -gewebe erkennen. Matthias Echternach verfolgt bei seinen aktuellen Untersuchungen ein anderes Ziel: Der Freiburger Professor für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde will den Stimmapparat von Sängern erkunden. Für seine Studie steckt der Oberarzt die Teilnehmer in die magnetische Röhre – und lässt sie dann dort singen! Alles andere als eine einfache Aufgabe, in der Enge und im Liegen die richtigen Töne zu treffen, wie auch der

Bariton Michael Volle feststellen musste: Sein MRT-Video hat der Schwarzwälder nun ins Netz gestellt – und es lässt den Betrachter schon ein wenig gruseln, wenn da Wagners Abendstern-Lied erklingt ...

der weg zum thron

deutschlandradio kultur

adliger wüstling Sa. 18.6., 00:05 Uhr Lange Nacht Don Juan ist das Urbild des skrupellosen Verführers. Grund genug, sich fünf Stunden lang auf die wüsten Spuren des Frauenhelden zu begeben. deutschlandfunk

Durchleuchtet: Des Sängers Schädel – vor dem ersten Ton Zu sehen ist das Video mit den MTR-Aufnahmen auf Youtube: https://youtu.be/GCluRCd2YuM

debüt und abschied Do. 23.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahme Mythos Carnegie Hall: Im berühmtesten Konzerthaus der Welt lauscht Christoph Vratz legendären Aufführungen.

Juni 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die Juli/AugustAusgabe am 24. Juni

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger, Henrik Discher Autoren der Juni-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Dr. Klemens Hippel (KH), Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck und Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Simone Kermes Anregend: Die Sopranistin nutzt geschickt die Funktionsmechanismen der Medienwelt

Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

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Viviane Hagner Ansteckend: Auch im »Blind gehört« bewahrt die Geigerin ihr fröhliches Lachen

Musiktage Mondsee Anziehend: Seit 1989 lockt die kleine Gemeinde Stars wie das Auryn Quartett

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tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,

Tickets und vieles mehr auch im Internet unter: www.concerti.de 42 concerti Juni 2016

Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung I/2016: 162.865 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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