concerti Ausgabe Südwest Juni 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Südwest

477 Konzert- UNd Operntermine

Mirga GražinytĖ-Tyla »Santa Klaus, so viel Güte!« Avi Avital Blind gehört: »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Christiane Karg »Schönklang war mir immer zu langweilig«

Juni 2017


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K L A N G V I EL FA LT ER L EB EN


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, studioline; Titelfoto: Gisela Schenker

für viele liegt es am Flüchtigen und Vergänglichen, dass der Musik ein besonderer Zauber innewohnt. Dank ausgefeilter und inzwischen auch erschwinglicher Aufnahmetechnik können wir zwar immer mehr dieser flüchtigen Momente konservieren, doch es hat seinen berechtigten Grund, dass für Gregor Burgenmeister die meisten Musikliebhaber Herausgeber/Chefredakteur das Live-Erlebnis nicht zu übertreffen ist. Inzwischen haben einige Opernhäuser einen anderen Weg gefunden, vergängliche und vergangene Kunst wiederzubeleben, indem sie legendäre Inszenierungen des 20. Jahrhunderts mitsamt der originalen Kostüme und Bühnenbilder wieder auf die Bühne bringen. Doch ist so ein Unterfangen eine eindimensionale, nostalgische Verklärung der guten, alten Zeit oder weitet es unseren (ästhetischen) Blick? Unser Opernredakteur Peter Krause machte sich ein Bild von dieser neuen Mode und begab sich nach Lyon zum Festival „Mémoires“, das ausschließlich solche Re-Inszenierungen aufführte. Darüber hinaus würdigen wir in dieser Ausgabe Georg Philipp Telemann, der im Juni vor 250 Jahren verstarb. Als in Hamburg ansässiges Magazin liegt uns dieses Jubiläumsjahr besonders am Herzen, schließlich wirkte Telemann hier lange Jahre. Vielleicht lässt sich dieses Jubiläum ja zum Anlass nehmen, um den unterschätzten Komponisten wieder öfter auf die Konzert- und Spiel­ pläne zu setzen. Es wäre der Klassikwelt zu wünschen. Ihr

AUS DER REDAKTION Dass auf unserer Website jeden Tag mehr und mehr Künstlerbiografien, Spiel­ stättenporträts und aktu­ elle News zu finden sind, liegt insbesondere an un­ serem Volontär Johann Buddecke, der unsere ­Redaktion verstärkt. Auch in unserem Printmagazin finden Sie ab sofort Por­ träts, CD-Rezensionen, Vorankündigungen aus seiner Feder. Als beken­ nender Fan des guten ­alten Sakkos könnte ­Johann glatt als Modeund Lifestyle-Journalist durchgehen, doch infi­ ziert von seinem Musik­ wissenschaftsstudium sind seine thematischen Prioritäten klar gesetzt.

Nicht gar so eindeutig sind seine Vorlieben bei den Instrumenten, denn Johann spielt Klavier, Gi­ tarre, Bass und Schlag­ zeug. Aus seinen Kopfhö­ rern jedoch tönt meist Kammermusik oder Jazz.

Juni 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 »Santa Klaus, so viel Güte!«

Porträt Für Mirga Gražinyte˙ -Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso

10 »Schönklang war mir immer zu

8

Mirga Gražinytė-Tyla ... hat viele Vorbilder

langweilig« Interview Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und über das Geheimnis ihrer „Silberstimme“

Oper

16 Blick in die Vergangenheit

Feuilleton Ruth Berghaus, Heiner Müller

und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen

C

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Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Y

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16

Legendäre Operninszenierungen ... werden in diesem Sommer wieder lebendig

Die Welt der Klassik

K

24 Musik im Märchenschloss

Festival Am Rande des idyllischen

26 Klassik ohne Grenzen

Festival Das Rheingau Musik Festival

36

Avi Avital ... hat eine CD für seinen Sohn entdeckt

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Juni 2017

wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter

28 »Talent der flachsten Art«

jubiläum Noch immer unterschätzt:

Im Juni jährt sich Georg Philipp Telemanns Todestag zum 250. Mal

36 »Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen«

Blind gehört Der Mandolinist Avi Avital

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Frans Jansen, Forster/Osterfestspiele Salzburg, Uwe Arens/DG

Dresden findet in einem noch idyllischeren Schloss das Moritzburg Festival statt


WRATISLAVIA CANTANS

7–17 September 2017 Wrocław (Breslau), Polen

Andrzej Markowski

Das 52. Festival

RECITAR CANTANDO GENERALDIREKTOR: Andrzej Kosendiak KÜNSTLERISCHER LEITER: Giovanni Antonini

Organisator:

NFM geführt in der Zusammenarbeit mit:

www.nfm.wroclaw.pl www.wratislaviacantans.pl


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Graun: Arie a tanti pianti aus Armida Auf diese Arie bin ich in einer Bibliothek gestoßen. Als ich die Noten sah, konnte ich nicht anders als zu weinen: Julia Lezhneva Die Musik ist so bewegend, so leidenschaftlich und doch intim – und ihrer Zeit weit voraus, findet man doch überall Anklänge an den Belcanto und auch an Schubert.

Das war laut International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) der weltweite Gesamtumsatz der Musikindustrie im letzten Jahr. Damit verzeichnet sie das größte Wachstum seit Beginn der Markterhebung 1997.

Aus alt mach neu! Jüngst haben eine Stradivari und drei 42 000 Jahre alte Knochenflöten eine Modernisierung erfahren: Von der Stradivari existiert nun ein 3D-Druck ihrer selbst, der sogar spielbar ist, und von den antiken Flöten gibt es einen originalgetreuen, tönenden Nachbau. Natürlich findet man die Klangbeispiele bzw. -beweise im Internet. Konzertreif sind sie zwar nicht, kurzweilig und kurios jedoch allemal.

... Die größte Kraft der Welt ist das Pianissimo ... Maurice Ravel, französischer Komponist

STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Juni 2017

Wir leben in einer Zeit des reenact­ment, sagte mir ein bedeutender Gitarrenbauer neulich im Interview. Vom Sinfonieorchester, das im nahezu gleichen Outfit aufspielt wie Jahrhunderte zuvor – und eben auch die gleichen Stücke – bis zur Popband, die bewusst oder unbewusst Idolen nacheifert und daher klingt und sich gebärdet wie eine Garagen-Kombo aus den späten 1950ern. Eine optische wie akustische und nicht endende Spirale aus Zitat, Tribut, Hommage, Revival. „Und täglich grüßt das Retro-Tier“, um einen Hollywoodfilm zu – natürlich – zitieren. Grundsätzlich ist an der Verbeugung vor den Genies des Gestern nichts auszusetzen, noch

dazu, wenn so neue Generationen an ihr Schaffen herangeführt werden. Auch modisch. Wer bei Hermès bloß kopfschüttelt, wird Primark auf die billige Naht gehen. Wer nie ein wohltemperiertes Klavier genoss, der hält hyperaktive YouTube-Kiekser vielleicht für Musik. Und doch schlummert im Re­trowahn von Bühne und Laufsteg eine Gefahr. Nämlich, dass Konzertund Kaufhäuser lieber in die sichere, bekannte Ware der Vergangenheit investieren, anstatt disruptiven Klängen und Designs von heute ein Forum oder Stangenplatz zu gönnen. Mehr Wagnis, weniger „same but different“. Das wäre doch mal extrem trendy.

Fotos: Decca/Simon Fowler, Gary Lee Todd/Wikimedia Commons/gemeinfrei, Emily Chu, gemeinfrei

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1.-9. SEPTEMBER 2017

3 Fragen an ... Klaus Heymann

Künstlerische Leitung: Auryn Quartett Composer in Residence: Wolfgang Rihm

Vor fünfzig Jahren wanderte Heymann nach Südostasien aus, vor dreißig Jahren rief der Unternehmer das Klassiklabel Naxos ins Leben

Herr Heymann, was waren Ihre Ziele, als Sie vor dreißig Jahren das Musiklabel Naxos gründeten? 1987 waren meine Ziele sehr bescheiden. Ich hatte ja schon einen kleineren Erfolg mit den Raritäten auf meinem „Marco Polo“-Label erzielt und wollte nun auch beim Standard-Repertoire mitmischen. Ich hatte aber keine berühmten Künstler zur Verfügung und entschied daher, diese Aufnahmen zum Budget-Preis zu verkaufen. Ja, und am Ende lief dann alles ganz anders, und aus dem bescheidenen Budget-Label wurde eines der drei großen Unternehmen in der Klassik-Branche.

LUDWIG VAN BEETHOVEN VOLLENDER UND ERNEUERER 11 KammermusikKonzerte im Salzkammergut

Auch der Tonträger-Markt hat sich in dieser Zeit mehrfach radikal verändert – kann man da als Label überhaupt längerfristig planen?

Ihre Firma gründeten Sie in Südostasien. Warum? In Deutschland wäre es praktisch unmöglich gewesen, ein Unternehmen wie meines zu gründen und aufzubauen. Erstens wären die großen Firmen sehr schnell auf die Gefahr durch die Naxos-Konkurrenz aufmerksam geworden. Den verrückten Deutschen in Hong Kong nahmen die hingegen lange Zeit nicht ernst – bis es zu spät war. Zweitens ist es in Hong Kong viel leichter, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es gibt sehr wenig Bürokratie, niedrige Steuern und einen flexi­ blen Arbeitsmarkt, allerdings auch keine Subventionen, von denen viele unserer europäischen Mitbewerber profitieren.

Benjamin Schmid und Ariane Haering

Foto: Wolfgang Lienbacher

Die Veränderungen auf dem Tonträger-Markt betrafen hauptsächlich den Übergang von nur physischen Tonträgern zum gemischten physischen und Download-Markt und jetzt zum dreiteiligen physischen, Download- und Streaming-Markt. Solange man als Label immer gute Aufnahmen produzierte und man die Entwicklungen nicht verschlief, liefen die Geschäfte eigentlich immer gut.

musiktagemondsee.at


PORTRÄT

»Santa Klaus, so viel Güte!«

Fünf Dirigenten-Stellen in sechs Jahren – die Litauerin ist bei Orchestern sehr gefragt

E

ine Frau am Pult ist immer noch eine Seltenheit. Zu intensiv hat sich im Bewusstsein der Helden-Mythos des Maestros, das heroische Bild des Zauberers und Gottes im Frack verankert, werden Führungswille, Autorität, Charisma immer noch mit Männlichkeit assoziiert. Besonders in Deutschland und Österreich, den Mutterländern des klassischen Repertoires. Eine der wenigen Frauen, die es neuerdings wieder geschafft haben, sich darüber hinwegzusetzen, ist Mirga Gražinyte˙ Tyla. Ihr Name, dessen letzten Teil sie sich selbst verliehen hat 8 concerti Juni 2017

(„Tyla“ heißt auf litauisch „Stille“), mag fast unaussprechlich sein. Und doch ist er nun in aller Munde. Denn seit 2016 ist die Litauerin die Chefin des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO). Wer es hier schafft, dem stehen alle Türen offen, schließlich verhalf die Position nicht nur ihrem Vorgänger Andris Nelsons zur großen internationalen Karriere. Obendrein dürfte beim CBSO ein „frauenfreundliches“ Klima herrschen. Schließlich wurde das Orchester maßgeblich von Simon Rattle geprägt, der sich bereits Ende der ­1980er Jahre für die Karriere der eng-

lischen Kollegin Sian Edwards einsetzte. Fragt man Mirga Gražinyte˙Tyla danach, weshalb sie Dirigentin werden wollte, so wundert sie sich ein bisschen. Schließlich war es für die heute 31-Jährige bereits als Schülerin der Cˇiurlionis-Kunst­ schule in Vilnius eine Selbstverständlichkeit, vor einem Ensemble zu stehen. „In den baltischen und manchen slawischen Staaten“, erzählt sie, „bekommen bereits Kinder Dirigierunterricht.“ Sie selbst erinnert sich noch ganz genau an den Tag, als sie mit 13 Jahren „ein einfaches Volkslied“ dirigierte. „Ich stand im Raum und war beflügelt.“ Seitdem habe sie dieses Gefühl nicht mehr losgelassen. Wegweisend für ihre Laufbahn wurde Kurt Masur, einer der wenigen „Dirigentinnen-freundlichen“ Dirigenten seiner Generation. „Als ich ihn zum ersten Mal sah, in der Beethovenhalle 2009, war der erste Gedanke: ,Santa Klaus!‘ So viel Güte, Ruhe, Großzügigkeit, Weisheit strahlte er aus. All diese Eigenschaften hatte er immer.“ Intensive „Begegnungen mit dem Werk Beethovens“ verdankt sie ihm, wie auch mit anderen Komponisten, aber auch politischgeschichtliche und philosophische Gespräche. Und die Assis-

Foto: Vern Evans/Los Angeles Philharmonic

Für Mirga GraŽinytĖ-Tyla war es schon immer selbstverständlich, als Frau zu dirigieren. Zum Glück sahen das ihre Förderer ebenso. Von Teresa Pieschacón Raphael


tentenstelle beim Orchestre National de France. 2010 gab sie ihr Operndebüt mit La traviata am Theater Osnabrück. 2011/12 arbeitete sie als Zweite Kapellmeisterin beim Theater und Orchester Heidelberg und wechselte 2013/14 als Erste Kapellmeisterin an das Konzert Theater Bern. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Mirga Gražinyte˙ Tyla zudem Musikdirektorin des Salzburger Landestheaters, das sie bis zum Sommer 2017 führen wird. Die glückliche zweite Dirigentinnen-Generation

„Selbstkontrolle und Selbstvertrauen. Vertrauen insgesamt!“, bezeichnet sie als die wichtigsten Eigenschaften einer Dirigentin, zudem „Mut, Ausdauer, Geduld“, aber auch ein „poetisches Wesen“ und „die richtige Selbsteinschätzung und die Achtsamkeit für das Äußere“. Und natürlich die Liebe zur Musik. Manchmal bedauert sie die älteren Kolleginnen, die noch keine weiblichen Vorbilder hatten, die Beleidigungen ausgesetzt um ihre Position kämpfen mussten. „Mittlerweile haben wir tolle Vorbilder: Simone Young, Marion Alsop, Xian Chang, Susanna Mälkki, Anu Tali, Emmanuelle Haïm, Karen Kamensek, Catherine Rückwardt, Romely Pfundt – um nur einige zu nennen.“ Mirga Gražinyte˙ -Tyla ist ehrgeizig. Ihre Fühler hat sie mittlerweile über Europa hinaus auch in die USA ausgestreckt, wo sie an der Seite von Gustavo Dudamel das Los Angeles Philharmonic dirigiert. Als sie im vorigen Jahr ein Kinderkonzert in der Walt Disney Concert Hall gab, seien danach mehrere lateinamerikanische Mütter

auf sie zugekommen und hätten sich bedankt: „Es war so gut für unsere Töchter, Sie am Pult zu sehen!“ Dies habe sie sehr berührt. Seitdem sei sie nicht mehr irritiert, wenn man sie fragt, weshalb sie als Frau dirigiere. „Eine gute Freundin von mir, die estnische Dirigentin Kristiina Poska, sagte einmal: ‚Über dieses Thema fange ich gar nicht erst an nachzudenken! Wann soll ich dann noch Partituren lesen und meine tägliche Arbeit machen?!‘“ Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 30.6., 20:00 Uhr Komische Oper Gabriela Montero (Klavier), Orchester der Komischen Oper, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Weinberg, Prokofjew & Tschaikowsky Bad Kissingen Fr. 7.7., 20:00 Uhr Max-Littmann-Saal Kissinger Sommer. Herbert Schuch (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla ­(Leitung). Werke von Silvestrov, ­Tschaikowsky & Strawinsky Wiesbaden Sa. 8.7., 19:00 Uhr Kurhaus (Friedrich-von-Thiersch-Saal) ­Rheingau Musik Festival. Gabriela ­Montero (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga GražinytėTyla (Leitung). Werke von Debussy, Tschaikowsky & Strawinsky Ingolstadt So. 9.7., 19:30 Uhr Stadttheater Audi Sommerkonzerte. Jan Lisiecki (Klavier), City of Birmingham Sym­ phony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla ­(Leitung). Werke von Silvestrov, Chopin & Strawinsky Hamburg Mo. 10.7., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Schleswig-Holstein Musik Festival. Künstler & Programm siehe Ingolstadt Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Michael Nagy (Bass), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteum­ orchester Salzburg, Mirga GražinytėTyla ­(Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

Arien und Duette von Arien undund Duette vonvon Verdi, Mozart und Canzone Arien Duette Arien und Duette von Verdi, Mozart undund Canzone Verdi, Mozart Canzone Verdi, Mozart und Canzone

Arien und Duette von Verdi, Mozart und Canzone

Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) Duett-Partnerin: IRINA Duett-Partnerin: POLIVANOVA (Sopran) IRINA Dirigent: POLIVANOVA (Sopran) Dirigent: IRINA POLIVANOVA (Sopran) FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: FRANCESCO IVAN CIAMPA Dirigent: Orchester: FRANCESCO IVAN CIAMPA Orchester: FRANCESCOOrchester: IVAN CIAMPA NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE Orchester: NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONI NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 24.08. 20 Uhr 24.08. 2020 Uhr 24.08. Uhr 24.08. 20Fulda Uhr Domplatz Domplatz Fulda Domplatz Fulda Domplatz Fulda

Duett-Partnerin: IRINA POLIVANOVA (Sopran) Karten gibt es bei eventim.de Dirigent: Karten gibtgibt es bei eventim.de Karten es bei eventim.d und bei adticket.de sowie Karten gibt es bei eventim.de FRANCESCO IVAN CIAMPA undund bei bei adticket.de sowie adticket.de sowie bei allen bekannten Orchester: sowie und bei adticket.de bei bei allen bekannten allen bekannten Vorverkaufsstellen! Ticket NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE bei allen bekannten

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Donnerstag 24.08. 20 Uhr

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Interview

»Schönklang war mir immer zu langweilig« Die Sopranistin Christiane Karg über musikalische Farben, melodiöse Sprachen – und was es mit ihrer »Silberstimme« auf sich hat.Von Teresa Pieschacón Raphael

Sie wuchsen im fränkischen Feuchtwangen auf, gleich mit Blick auf eine Bühne …

… eine Sommerbühne für Sprechtheater. Von meinem Fenster in meinem Kinderzimmer konnte ich Theater hautnah miterleben. Das war die Normalität. Im April wird alles aufgebaut und bis August wird dort gespielt. Dort liegt auch das von Ihrer Familie betriebene »Café am Kreuzgang«.

Mein Elternhaus ist praktisch ein Teil des ehemaligen Benediktinerklosters. Mein Großvater hatte das Haus gekauft. Und wenn man unten im Café sitzt, dann kann man durch romanische Bögen in den Kreuzgang schauen. In unserem Haus waren früher die Winterschlafzellen der Mönche. Was haben Sie dort gelernt, was Ihnen später in Ihrer Karriere geholfen hat? 10 concerti Juni 2017

Sehr viel. Meine Eltern haben immer hart gearbeitet, auch an den Feiertagen, am Abend, den Wochenenden. Mit dieser Einstellung wuchs ich auf. Das ist gar nicht so weit vom Opernund Musikbetrieb entfernt. Auch hier wird zu ungewöhnlichen Zeiten gearbeitet.

»Mich interessieren die Ecken und Kanten« Und immer gelächelt?

Nun ja, in der Gastronomie ist der Kunde König. Und auch bei einer Künstlerin interessiert es niemanden, wie es einem wirklich geht. Man darf sich nichts anmerken lassen und beißt sich eben durch. Wenn ich manchmal sehe, wie viel meine Schwester, die den Betrieb jetzt führt, an einem Sonntag laufen muss, dann kommt mir mein Job geradezu einfach vor. Würden Sie manchmal gerne mit ihr tauschen?

(lacht) Nein! Und sie übrigens auch nicht. Wie auch nicht meine andere Schwester. Die würden es hassen, immer Koffer packen zu müssen. Alle sind

glücklich, wo sie sind, sie bewundern mich auch nicht, sondern jeder hat Respekt vor der Arbeit des anderen. Ich bin sehr stolz auf meine Familie. Ich wohne zwar in Berlin, habe aber immer noch in Feuchtwangen ein wirkliches Zuhause. Ich weiß, sollte es mit meiner Karriere nicht weiter gehen ... ich hätte dort immer einen Platz. Derzeit läuft es ja recht gut mit Ihrer „Silberstimme“. Was ist eigentlich damit gemeint?

Ich fürchte, es ist sogar meine Schuld, wenn in einigen Artikeln über mich immer „Silber“ steht. Das habe ich in einem Interview zu meiner Aufnahme der Richard Strauss-Lieder gesagt. Dabei geht es mir um eine typische Farbe bei Richard Strauss. Im Gegensatz zur runden, dunklen, üppigen Goldstimme, der Puccini-Farbe, einer Mimì etwa. Anna Netrebko hat für mich so eine Goldstimme. Bei Strauss’ Musik ist immer noch ein silberner Faden eingewirkt, etwas Schwebendes, Feines. Es heißt, Sie sprechen fließend Italienisch und Englisch, dazu noch Spanisch, Französisch …

Foto: Gisela Schenker

V

iele Künstler müssen sich erst daran gewöhnen, immer dann arbeiten zu müssen, wenn alle anderen frei haben. Christiane Karg indes wusste schon lange vorher, was das bedeutet ...


zur Person

Irgendwie muss man ja mit den Kollegen kommunizieren. Zudem singe ich auch etwas Französisch, ganz wenig Spanisch. Partien in unterschiedlichen Sprachen. Irgendetwas muss da hängenbleiben, aber vielleicht bin ich auch sprachbegabt, was ja bei musikalischen Menschen nicht selten ist. Tschechisch wollten Sie auch lernen.

Das steht noch aus, ich habe mir schon ein Lehrbuch gekauft, bin aber in der ersten Lektion hängen geblieben.

Janáček hat die Sprache seiner Landsleute erforscht, sammelte Volkslieder und prägte die sogenannte »Sprachmelodie«. Ist die tschechische Sprache tatsächlich so »musikalisch«?

Er hat ja sehr an der Sprache entlang komponiert, Tschechisch hat für mich etwas Sprödes, das gefällt mir außerordentlich gut. Gibt es für Sie Sprachen, die sangbarer sind als andere?

Viele sagen, das Deutsche sei so abgehackt, mit sehr vielen Konsonanten. Das finde ich

Die Vielseitige: 1980 geboren, errang Christiane Karg in der Kategorie „Alte Musik“ den Bundespreis bei „Jugend musiziert“ und feierte kurz nach ihrem Studium bei den Salzburger Festspielen ihren Durchbruch als Opernsängerin. Doch blieb es nicht dabei: Als Konzert-, Oratorienund Liedinterpretin arbeitet die Allrounderin mit zahlreichen namhaften Orchestern und Künstlern zusammen.

nicht. Im Deutschen wie auch im Französischen gibt es sehr viel Lautmalerei, das hat das Italienische mit seinen vielen Vokalen so nicht. Sie wird zwar als gesangliche Sprache beschrieben, aber viel wichtiger ist, was man mit der Sprache macht. In der Musik und somit im gesungenen Wort kann man eine andere Zeit fühlen. Da ist die Sonne nicht innerhalb einer halben Sekunde „gesprochen“, sondern wenn man etwa eine Juni 2017 concerti  11


Interview

Vokalise auf dem Wort hat, dann bekommt die Bedeutung des Wortes eine ganz andere Qualität. Die Sprache wird sozusagen durch die Musik „verlängert“. Sie sind eine der wenigen Sängerinnen, die noch Wert auf Wortverständlichkeit legen. Warum ist das so aus der Mode gekommen?

Es wird viel Wert auf Schönklang gelegt, aber das war mir immer zu langweilig. Mich interessieren die Ecken und Kanten. Dass man eine schöne Stimme hat, ist eine Voraussetzung des Berufes. Damit ist man aber noch lange kein wirk-

licher Interpret. Wenn jemand erschienenen CD, die einen Sterbenden auf der Büh- »Parfum« heißt. ne darstellt, dann geht es nicht Offenbar ist das ein sehr darum, dass er schön singt, ‚markttauglicher‘ Name, wie ich sondern dass er so nah, so gelesen habe. Dabei habe ich wahrhaftig wie möglich diese gar nicht daran gedacht. Wirklich nicht. Parfum ist ein wichTodesahnung darstellt. tiger Begriff in der französischen Lyrik und taucht immer wieder in den ausgewählten »Ein Gedicht Stücken auf. Der Begriff trifft braucht die Kunst zudem die Auswahl, die Farbe der Vertonungen, die ich geder Schlichtheit« wählt habe. Es ist alles sehr in Pastellfarben, transparent, dufBei Französisch klinge Ihre tig, in der Luft sich verstäuStimme vielleicht am besten, bend, eine Momentaufnahme, sagten Sie einmal in einem angedeutet, nie gegenständlich, Interview. Nachprüfen lässt impressionistisch. sich das auf Ihrer jüngst

Vor welcher Herausforderung steht ein Sänger, wenn die Verse, wie etwa bei den Verlaine- und HugoVertonungen des erst 14-jährigen Benjamin Britten, selbst Musik sind?

Passend zur Kleidung: In Würzburg singt Karg Wolfgang Rihms Liedzyklus Das Rot

12  concerti Juni 2017

Welcher Unterschied besteht für Sie als Liedinterpretin zwischen Klavier-und Orchesterfassung?

Ein sehr großer! Man darf das Orchester nicht unterschätzen. Es ist ein großer Unterschied,

Foto: Gisela Schenker

Wenn das Gedicht bereits in sich klingt, dann braucht es die Kunst der Schlichtheit. Das ist wohl das Schwierigste. Es darf keine Überinterpretation geben. Dann erst kann die Musik aufblühen. Ich bin übrigens bei der Auswahl der Werke zunächst von den Gedichten, den Dichtern ausgegangen. Und nicht unbedingt von den Komponisten. Mir ging es um Charles Baudelaire, Victor Hugo, Paul Verlaine, Leconte de Lisle und Tristan Klingsor. Alle Lieder gibt es zudem als Klavierfassung.


ob man nur mit sozusagen einer Stimme als Begleitung auftritt oder mit hundert Musikern. Die Farbgebung ändert sich gewaltig. Man muss sich den Atem, die Phrasen neu zurechtlegen. Mit einem Orchester ist es noch anstrengender, man muss noch mehr aus dem Vollen schöpfen.

ich an meinem Bein heruntersah. Das sah irgendwie seltsam aus … (Lachen) Und dann stand da noch im Text einer Arie „ich kann mich nicht bewegen, wer hilft mir“. Da haben alle gelacht. Ich war aber nicht irgendwie eine Heldin, sondern habe von einem Stuhl aus weiter gesungen und meinen Beruf gemacht.

Überhaupt muss man recht tough sein heutzutage als Opernsängerin. In Mozarts La finta giardiniera in Glyndebourne 2014 haben Sie sich das Knie gebrochen und dennoch tapfer weiter gesungen …

Wie damals im Café Ihrer Eltern.

Ich habe zunächst keinen Schmerz gespürt, ich bin nur wahnsinnig erschrocken, als

(lacht) Genau! The show must go on! CD-Tipp

Parfum – Arien von Britten, Ravel u. a. Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham. Berlin Classics

Konzert-TIPPs

Mozartfest Würzburg Fr. 2.6., 19:30 Uhr & Sa. 3.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Frühe ­Reife - späte Jugend. Christiane Karg (Sopran), Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz (Leitung)

So. 11.6., 11:00 Uhr Residenz (Fürsensaal) Christiane Karg (Sopran), Andreas Staier (Hammerklavier) Mi. 14.6. & Do. 15.6., 20:00 Uhr Residenz (Kaisersaal) Christiane Karg (Sopran), Bart Vandenbogaerde (Violine), Leo Hussain (Leitung) Berlin Mi. 7.6., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Christiane Karg (Sopran), Streichquartett der Staatskapelle Berlin, Boulez Ensemble. Werke von Schubert/ Reimann, Schönberg & Beethoven Essen Do. 22.6., 19:00 Uhr Philharmonie Christiane Karg (Sopran), WDR Sinfonieorchester, Bernard Labadie (Leitung). Werke von Haydn & Mozart Köln Fr. 23.6., 20:00 Uhr Funkhaus Künstler & Programm siehe Essen Garmisch-Partenkirchen So. 25.6., 19:30 Uhr Kongresshaus Richard Strauss Festival. Christiane Karg (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von R. Strauss

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Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Christiane Karg (Sopran), Chor des BR, SWR Vokalensemble & Symphonie­orchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehungssymphonie“ Eltville am Rhein Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster ­Eberbach Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Salzburg So. 23.7., 11:00 Uhr Stiftung Mozarteum Christiane Karg (Sopran), Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mozarteumorchester Salzburg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Werke von Bruckner, Mozart & Schubert

er nie d in rmo lha i h p elb

Kiel Sa. 5.8., 20:00 Uhr Schloss Schleswig-Holstein Musik Festival: Ravel-­Soirée. Christiane Karg (Sopran), Dominique Horwitz (Lesung), Ulrike Payer (Klavier), Goldmund Quartett Feuchtwangen So. 13.8., 20:30 Uhr Kreuzgang KunstKlang Feuchtwangen: Peer Gynt – ein norwegischer Mythos. Christiane Karg (Sopran), Achim ­Conrad (Rezita­ tion), Gerold Huber (Klavier)

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Cicero ist eine Publikation der Res Publica Verlags GmbH, Schöneberger Straße 15, 10963 Berlin. Geschäftsführer Alexander Marguier, Christoph Schwennicke. Handelsregister: AG Charlottenburg, HRA 174539. Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz), Christina Dohmann, Dr. Michael Rathje, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg, als leistender Unternehmer. AG Hamburg, HRB 95752.


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Andrea Kremper

Erfreulich entrümpelt: Parsifal am Landestheater Coburg

16_Feuilleton Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner

sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von ­unserem Experten Peter Krause Juni 2017 concerti  15


FEUILLETON

Blick in die Vergangenheit Ruth Berghaus, Heiner Müller und Wolfgang Wagner sind lange tot – ihre rekonstruierten Inszenierungen sorgen jetzt aber erneut für Aufsehen. Von Peter Krause

J

ene Meisterwerke der Architektur, die als stilbildend für eine Epoche gelten, stehen unter Denkmalschutz. Im Falle der Oper funktioniert die Sicherung unseres kulturellen Erbes dadurch, sie mittels bedeutender Inszenierungen immer wieder zu neuem Leben zu erwecken. Aber können diese Interpretationen ihrerseits eine solche Gültigkeit erlangen, dass wir ein besonders gelungenes Gesamtkunstwerk aus Bühne, Farbstimmun16  concerti Juni 2017

gen, Kostümen, Gesten und Blicken Jahrzehnte später erneut auf die Bühne bringen? Wer sich derlei dezidiert Rückwärtsgewandtes wünschte, gehörte bislang in die Kategorie jener ewig gestrigen Opernfans, die mit Neuinszenierungen nie zufrieden sind und gern behaupten: „Früher war alles besser“. Das nach Neuigkeiten gierende Regietheater aber verbietet den Rückblick, es postuliert den Fortschritt, dekoriert die Dokumente von

Mozart und Wagner zeitgeistig um, dekonstruiert die Denkmäler, die wir nicht anhimmeln, sondern hinterfragen sollen. Just das Erinnern aber wird jetzt zum Trend erklärt. Für die Osterfestspiele in Salzburg wagten dessen künstlerische und intellektuelle Köpfe, Christian Thielemann und Peter Ruzicka, die Rekonstruktion jener Inszenierung von Wagners Walküre, für die vor 50 Jahren Herbert von Karajan

Foto: Nationaltheter Mannheim

Neu aufgelegt: Mannheims ParsifalInszenierung von 1957


verantwortlich zeichnete. Die Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen wurden detailgenau nachgebaut, einzig die damalige Personenregie passte Vera Nemirova behutsam heutigen Sehgewohnheiten an. Als leicht angestaubt entpuppte sich diese Rekrea­ tion denn doch, sie öffnete indes die Ohren für Thielemanns orchestrale Wagnerwunder so viel weiter, als dies bei handelsüblichen TrashInszenierungen in Bayreuth und anderswo sonst der Fall ist. Just die aktuelle Hüterin vom Grünen Hügel aber gibt sich der Mode der Retro-Regie nun ihrerseits hin, nur nicht auf heimischem Boden: Katharina Wagner erarbeitet in Prag den Lohengrin nach den RegieBüchern ihres Vaters Wolfgang. Zurück in die Zukunft

Bleibt diese szenisch verstandene historische Aufführungspraxis in den genannten Fällen jeweils ein Einzelexperiment, machte beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon deren genialischer Intendant Serge Dorny das beherzte Zurück-in-die-Zukunft zum Konzept. Verblüffenderweise degradiert das Wiedersehen mit legendären Inszenierungen die

Oper mitnichten zum Museum. Denn das Wiedersehen wird gezielt zum Nachsinnen über die bleibende Wirkung solcher Inszenierungen. Heiner Müllers romantikentrümpelnde Sicht auf Tristan und Isolde aus dem Jahr 1993 bei den Bayreuther Festspielen gewinnt in Lyon sogar noch an Direktheit und brechtianischer Desillusionierung. Und wir kapieren auf einmal, wie ein Christoph Marthaler in seiner Bayreuther Folgeinszenierung das RegieRad keineswegs neu erfand, sondern schlicht bei seinem Kollegen Müller anknüpfte. Letzerer wiederum führt fort, was Ruth Berghaus zuvor für die Staatsoper in Hamburg schuf. Übrigens gleicht deren unfasslich präzise Elektra, die nun just von der Dresdner Semperoper nach Lyon gewandert ist, einer Vorstudie zu ihrter Tristan-Produktion. War früher alles besser?

Die dank Dirigent Hartmut ­ aenchen auch musikalisch H überwältigend intensiven Wiederbegegnungen demonstrieren eindrucksvoll, wie exem­ plarisch, wahrhaftig und gültig diese Musterinszenierungen bis heute sind. „Landmarks“, Referenzpunkte der Regie sind

The Royal BalleT

THE DREAM/SYMPHONIC VARIATIONS/ MARGUERITE AND ARMAND

Opern-TIPPs

Mannheim So. 4.6., 16:00 Uhr Nationaltheater Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Weitere Termine: 15.6.17, 30.3., 14.4. & 31.5.18 Prag Do. 8.6., 18:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Wagner: Lohengrin. Constantin Trinks (Leitung), Katharina Wagner (Regie) Weitere Termine: 10., 14. & 17.6., 2., 10. & 23.9.

The Royal opeRa

OTELLO

Giuseppe Verdi

FredericK Ashton

Mi., 28. Juni 2017

Mi., 7. Juni 2017

Jonas Kaufmann gibt sein rollendebüt in dieser neuen produktion

eintrittskarten jetzt erhältlich auf www.rohkinotickets.de Schauen Sie sich Trailer an, erfahren Sie alles über die Besetzung und melden Sie sich für unseren monatlichen Kino-Newsletter an: www.roh.org.uk/cinema

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das, stilbildende Dokumente, die das interpretatorische Fortschrittsdogma sehr wohl in Frage stellen. Der Weg zurück zu den Müttern und Vätern des Regietheaters lohnt sich, nicht zuletzt, weil die Meisterinnen und Meister von damals den Werken demütiger, wissender, bewusster, feinfühliger und oft auch mit viel mehr handwerklicher Souveränität gegenübertraten als jene Dekonstruktions-Dilettanten der Gegenwart, die sich, oft aus dem Schauspiel- und Filmmetier kommend, zeitgeistig oberflächlich an den Werken abarbeiten. Früher war nicht alles besser, doch der Blick zurück ist erhellend, auch weil er hilft, die Maßstäbe für die Beurteilung von aktuellen Inszenierungen neu zu justieren.

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25.04.17 15:16 Juni 2017 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Dortmund 23.4.2017

Genf 30.4.2017

Entrümpelt, erhellend, glühend

Kunterbunt, wild, abgedreht

Erotisch, entfesselt, emanzipatorisch

Wagner: Parsifal Landestheater Coburg. Roland Kluttig (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie), Michael Lion, Roman Payer Weitere Termine: 15., 18. & 25.6.

Glass: Einstein on the Beach Theater Dortmund. Florian Helgath (Leitung), Kay Voges (Regie), Önder Baloglu, Andreas Beck Weiterer Termin: 4.6.

Mozart: Così fan tutte Grand Théâtre de Genève. Hartmut Haenchen (Leitung), David Bösch (Regie), Veronika Dzhioeva, Steve Davislim, Monica Bacelli

OPER Jakob Peters-Messer inszeniert das Bühnenweihfestspiel nah am Text, ohne riskante Experimente, dafür erfreulich entrümpelt, aufgeklärt, nüchtern, erhellend. Roman Payer als kapuzenjackiger, unangepasster Teeny ist ein tumber Tor wie aus dem Facebook-Bilderbuch – ein junger Ideal-Parsifal als Besetzungs-Coup. Kraftzentrum der umjubelten Produktion ist Roland Kluttig. Der Generalmusikdirektor hat einen wissend phrasierten, glutvollen, stets im Fluss bleibenden Wagner voller dynamischer Feinabstufungen und klangfarblicher Entdeckungen erarbeitet. Roland Kluttig muss diesen Parsifal nicht weihevoll zelebrieren, er entfaltet seine erzählerische Dichte und chromatische Schärfe, lässt ihn leuchten und glühen – die Holzbläser blühen in utopischer Verheißung des Karfreitagszaubers. (PK)

Oper Stilbildend für das höchst selten aufgeführte Stück ist die Uraufführungsinszenierung von Robert Wilson. Kay Voges emanzipiert sich nun vom Vorbild – und triumphiert. Bei aller Wildheit und Abgedrehtheit beschleicht einen nie das Gefühl, Voges und sein ausgezeichneter musikalischer Leiter Florian Helgath würden am Stück vorbeilaufen. Die repetitiven Strukturen werden szenisch vermittelt und nie aufgebrochen. Die besonderen Momente, die diese Musik durchaus hat, werden beispielhaft hörbar gemacht, am schönsten im Doppel-Pas de Deux der beiden Sprecherinnen mit Bassklarinette und Sopransaxofon. Den ganzen Abend über sind Bilder und Bewegungen soghaft aufeinander abgestimmt, so dass man sich auf einem intensiven, aber nicht süchtig machenden Drogentrip wähnt. (AF)

Oper Diese sehr amerikanische Bar der Nachkriegszeit ist das perfekte Setting für Mozarts Schule der Liebenden: David Bösch und sein kongenialer Bühnenbildner Falko Herold lassen sie einfach in einem anderen Zeitalter der Aufklärung spielen – den 50er Jahren, die gar aufregend schwanken zwischen sexueller Spießigkeit und emanzipatorischem Aufbruchsgeist. Ferrando und Guglielmo verkleiden sich somit nicht als schnurrbärtige Türken, sondern als coole Rockstars, die es gewohnt sind, einfach bei jeder Frau zu landen. Der ElvisSong Love me tender ergänzt Mozart da ganz vortrefflich. Ein darstellerisch wie entfesseltes, dazu enorm attraktives Sängerensemble setzt das Konzept mit seinem hohen, dennoch nicht überdrehten Aktionstempo mit viel erotischem Knistern um. (PK)

18 concerti Juni 2017

Fotos: Andrea Kremper, Thomas M. Jauk, Carole Parodi

Coburg 9.4.2017


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So klingt Konzertante Oper nur in Dortmund. SA 09.09.17

SO 05.11.17

DI 19.12.17

MOZART »LA CLEMENZA DI TITO«

PUCCINI »LA BOHÈME«

ROSSINI »DER BARBIER VON SEVILLA«

MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis

Kulturstiftung Dortmund Eine Initiative der Dortmunder Wirtschaft

MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis

Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Würzburg Sa. 24.6.2017

Bis dass der Tod euch vereinigt Oper Johann Peter Hebels po-

Bröder: Unverhofftes Wiedersehen Mainfranken Theater Würzburg. Enrico Calesso (Leitung), Markus Weckesser (Regie) Weitere Termine: 4., 9., 12. & 16.7.

Der aus Darmstadt stammende Komponist Alois Bröder 20 concerti Juni 2017

Der Mönch Pimen ist Chronist der düsteren Geschichte Russlands Berlin Sa. 17.6.2017

Erschütterndes Porträt Oper Richard Jones setzt die Urfassung von

Mussorgskys einziger vollendeter Oper in Szene

D

ie unsentimentale Urfassung von Mussorgskys einziger vollendeter Oper endet abrupt mit dem Tod der Titelfigur. Roh, gedrängt, psychologisch präzise und gleichsam nackt wird das Schicksal des Zaren erzählt, ohne jedes Versprechen auf Erlösung und mit gemindertem Fokus auf die Leiden des russischen Volkes. Mussorgskys kompromisslos ungeschönte Orchestrierung, ohne die späteren Verschlimmbesserungen von Rimksy-Korsakow, trägt das ihre dazu bei, dass hier kein Folklore-Bilderbogen im Operngroßformat ausgebreitet wird, sondern ein

erschütterndes Porträt eines wahnsinnig werdenden Machtmenschen, der den Zwängen der Politik unterworfen ist und die Geschicke seines Landes kaum mehr aktiv gestalten kann. Der englische Regisseur Richard Jones hat sich dazu eine mit Ikonen und Glocken russisch kolorierte Black Box bauen lassen als Einheitsbild für die gleichermaßen klaus­ trophobischen Innen- und Außenräume. Mussorgsky: Boris Godunow Deutsche Oper Berlin. Kirill Karabits (Leitung), Richard Jones (Regie), Ain Anger, Ante Jerkunica Weitere Termine: 23. & 27.6., 1., 4. & 7.7.

Fotos: Lutz Edelhoff, Catherine Ashmore/Royal Opera House, Stefan Klüter, Anne Wilk

etische Sprache schreit nach Musik. Der Darmstädter Alois Bröder stellt sich der Herausforderung und komponiert eine atmosphärisch-sinnliche wie packende Oper auf Basis der Erzählung aus dem Jahr 1811. Ein junges Paar gelobt sich kurz vor der Hochzeit ewige Treue. Doch der Mann kehrt am Tag darauf nicht von der Arbeit zurück. Fünfzig Jahre gehen ins Land, da wirft der Fund eines Leichnams Rätsel auf, bis eine alte Frau in dem toten Jüngling ihren einstigen Verlobten erkennt. An seinem Grab verabschiedet sie sich in der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen.


Düsseldorf Fr. 23.6.2017

Weitere Tipps

Beschimpfte Intendanten Oper Der einstige Regie-Straßenkämpfer Dietrich

W. Hilsdorf erarbeitet Wagners Ring

E

s gab Zeiten, da musste Dietrich W. Hilsdorf beweisen, dass er ein Straßenkäm­ pfer des Regietheaters ist. Anekdoten berichten von geohrfeigten Dramaturgen, wüst beschimpften Intendanten und zertrümmertem Mobiliar. Doch der einstige Publikumsschreck ist längst zum Kassenfüller mutiert. Sein um historische Kontexte wissendes, präzise gearbeitetes, auf ironische Subtexte setzendes Musiktheater ist allgemein akzeptiert. Seine Kunst, Sänger, die sich im Pro-

benprozess sehr wohl an ihm reiben, zu glaubwürdigen Schauspielern zu machen, ist längst zum Kriterium guter Inszenierungen geworden. Als Freund zyklischer Projekte schmiedet er jetzt gemeinsam mit GMD Axel Kober einen kompletten Ring. Auf dass Düsseldorf an seine große WagnerTradition anknüpfen möge.

Fernes Echo Oper Das Künstlerkollektiv La Fura dels Baus

erweckt die Jungfrau von Orléans zu neuem Leben

W

Debussy: La Damoiselle élue & Honegger: Jeanne d’Arc au bûcher Oper Frankfurt. Marc Soustrot (Ltg.), La Fura dels Baus (Regie) Weitere Termine: 15., 17., 23., 24., 28. & 30.6., 1.7.

Tamáss Sa. 3.6., 19:30 Uhr ­Staatstheater Mainz Ausdrucksstarke arabische Instrumentalmusik, virtuose Jazzsolos und berührender Operngesang treffen im Hörtheater aufeinander. GLYNDEBOURNE

Hamlet So. 11.6., 16:45 Uhr ­Glyndebournde Festival Der australische Komponist Brett Dean hat eine neue ShakespeareOper geschrieben, Vladimir Jurowski dirigiert die Uraufführung. Berlin

Die Perlenfischer

Wagner: Das Rheingold Deutsche Oper am Rhein. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) Weitere Termine: 25. & 29.6., 2., 12., 14. & 16.7.

Frankfurt am Main So. 11.6.2017

ie ein fernes Echo auf Kundry und die Blumenmädchen anmutend kreiert der junge Wagner-Verehrer Claude Debussy eine Momentaufnahme von zart-trauernder Stimmung. Auf Basis des symbolistischen Gedichts des englischen Malers und Dichters Dante Gabriel Rossetti erzählt Debussys Kantate von einer jung verstorbenen Frau, die aus dem Himmel herab voller Wehmut auf ihren Geliebten

Mainz

blickt. Als aparte Kopplung folgt Honeggers szenisches Oratorium um die Jungfrau von Orléans, in dem sich Fakten und theatralische Überhöhungen zu einem eindringlichen Porträt der französischen Nationalheldin verdichten.

Sa. 24.6., 18:00 Uhr Staatsoper Berlin Filmlegende Wim Wenders inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert Bizet, Olga Peretyatko singt die Leïla. Hagen

Geschichten aus dem Wiener Wald Sa. 24.6., 19:30 Uhr ­Theater Hagen Mit seiner Inszenierung von HK Grubers Oper setzt Norbert Hilchenbach ein Ausrufungszeichen ans Ende seiner erfolgreichen Intendanz. Nürnberg

Attila Sa. 24.6., 19:30 Uhr ­Staatstheater Nürnberg Peter Konwitschny studiert seine Erfolgsinszenierung von Verdis frühem Drama um den Hunnenkönig nun auch in Franken ein.

Johanna Wokalek gibt die Jungfrau von Orléans

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juni 2017 concerti   21


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SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Juni

2 Joseph Moog

4 Antonello Manacorda

8 SWR Vokalensemble

13 German Hornsound

Fotos: Thommy Mardo, Nikolaj Lund, Thomas Müller/SWR, Michael Trippel

Ohne Bohei

Ohne Grenzen

Ohne Verspätung

Ohnegleichen

2_Porträt Virtuose Schildkröte Joseph Moog lehnte es ab, als Wunderkind vermarktet zu werden – und gehört nun zu den wichtigsten Pianisten seiner Generation 4_Interview »Ich dachte sofort: Das war’s!« Wenn der Italiener Antonello Manacorda von seinen Reisen

nach Berlin zurückkehrt, ist er überwältigt von der Stadt. Und freut sich auf sein Orchester in Potsdam 8_Regionale Tipps So klingt der Südwesten Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 06.17 Südwest 1


porträt

Virtuose Schildkröte Joseph Moog lehnte es ab, als Wunderkind

vermarktet zu werden – und gehört nun zu den wichtigsten Pianisten seiner Generation. Von Jakob Buhre

K

2 Südwest concerti 06.17

Der etwas andere Pianist: Nicht einmal an Wettbewerben wollte Joseph Moog teilnehmen

Erstmals in geordnete Bahnen gelenkt wurde seine Begabung, als er mit zehn Jahren Jungstudent an der Karlsruher Musikhochschule wurde. Später war er in Würzburg Schüler von Bernd Glemser. „Mit ihm hatte ich zum ersten Mal einen aktiven Konzertpianisten als Lehrer. Manche Werke, die ich einstudierte, hat er am Vortag

selbst gespielt, er konnte mir aus der Bühnenerfahrung berichten.“ Sein Konzertdebüt gab Moog mit zwölf Jahren, seine erste CD erschien, als er siebzehn war. Mit gerade mal zwanzig Jahren nahm er Liszts Klavierkonzerte auf. Jedoch nicht, um sich als Virtuose unter Beweis zu stellen. „Ich wähle Werke nie danach aus, wie

Foto: Thommy Mardo

lappern gehört zum Handwerk – auch im Bereich der klassischen Musik lässt sich das immer häufiger beobachten. Images werden aufgebaut, sei es mit Foto-Shootings, Musikvideos oder öffentlichem InternetTagebuch. Doch genauso gibt es immer noch zahlreiche Interpreten, die wenig Aufhebens um ihre Person machen und den Fokus stets auf die Musik legen. Joseph Moog zum Beispiel. „Als ich dreizehn Jahre alt war, gab es Interesse von einer großen Plattenfirma“, erinnert sich der 1987 geborene Pianist. „Das Angebot war schon sehr konkret, es wäre eine ,Wun­ derkind‘-Inszenierung gewesen. Das Label hat aber auch deutlich gemacht, dass das von mir und meinen Eltern klar gewollt sein müsste.“ Moog wollte nicht, ebenso wenig seine Eltern. Deren Förderung war behutsam, ohne Drill – und auch dem Zufall geschuldet. Denn als sich die beiden Orchestermusiker einen Flügel kauften, um zuhause proben zu können, hat vor allem der kleine Joseph das Instrument in Beschlag genommen. „Das Klavier hat mich fasziniert, ich habe als Kind einfach Melodien nachgespielt und viel improvisiert.“


spektakulär sie sind. Wenn ein Stück technisch schwierig ist, nimmt man das in Kauf, weil es im Dienst einer besonderen Tonsprache steht. Liszt hat schon als Kind eine große Anziehungskraft auf mich ausgeübt, die Dramatik, die frühimpressionistischen Harmonien. Und dass in seinen Konzerten Klavier und Orchester völlig gleichberechtigt sind, war für mich spannend.“ Eigenkompositionen bleiben unter Verschluss – vorerst

In den Epochen rund um Liszt ist Moog zuhause, bei Beethoven, aber auch bei Rachmaninow, Reger, Skrjabin und Chopin. Doch sind es nicht nur die großen Namen, für die sich Moog engagiert, immer wieder holt er selten aufgeführte Werke zurück ins Rampenlicht. Beispielsweise das Klavierkonzert von Moritz Moszkowski, dessen Aufnahme mit der Deutschen Radio Philharmonie Moog sogar eine GrammyNominierung einbrachte. Ausgrabungen seien heute mehr möglich denn je, sagt der

29-Jährige. „Zu all diesen Wer- seinen Freunden sei er als ken haben wir durch Internet „Schildkröte“ verschrien, sagt und Datenbanken den besten er – „weil ich sehr lange brauche, um Dinge zu verarbeiten.“ So Zugang, den es je gab.“ Kaum Zugang dagegen gibt es wird dann auch verständlich, bislang zu Moogs eigenen Wer- warum er sich einst gegen das ken. Über 25 Kompositionen Angebot einer Blitz-Karriere umfasst seine Werkliste, dar- entschied. „Es gab bei mir nie unter auch Kammermusik und diesen Moment, in dem sich eine Sinfonische Dichtung, meine Künstlerlaufbahn in doch keine einzige hat Moog Lichtgeschwindigkeit weiterpubliziert. Nur gelegentlich entwickelt hätte. Rückblickend nimmt er ein Werk in sein Kon- sehe ich das aber gar nicht als zertprogramm auf. Wer aller- Nachteil, sondern es passt so dings seine Sonate op. 5 hört viel besser zu meinem Naturell (sie ist auf Moogs CD-Debüt und zu meiner Persönlichkeit.“ von 2005 enthalten), dem wird schnell klar: Hier ist kein AmaKonzert-TIPP teur am Werk. Zwischen Spätromantik und Impressionis- Saarbrücken mus changierend übt sich So. 18.6., 11:00 Uhr & Moog in großen Gesten, feinen Mo. 19.6., 20:00 Uhr Congresshalle Joseph Moog (Klavier), Saarländisches Schattierungen und tänzeri- Staatsorchester, Nicholas Milton schen, dramatischen Passagen. (Leitung). Liadov: Baba-Yaga op. 56, Nicht minder beeindruckend – Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Brahms: Sinfonie Nr. 2 und ebenfalls noch ein Geheim- D-Dur op. 73 tipp – ist Moogs Bearbeitung CD-Tipp des Jazz-Stücks Cherokee für die linke Hand (man findet sie auf YouTube). Vermutlich Chopin: Klavierbraucht es einfach noch Zeit, sonaten Nr. 1–3 bis Moog seine Werke der ÖfJoseph Moog (Klavier). Onyx fentlichkeit preisgibt. Unter

3. AUGUST – 9. SEPTEMBER 2017 Unter neuem Namen bringt das Musikfestival Montafoner Resonanzen, ehemals Montafoner Sommer, wieder Künstler von Rang und Namen ins Tal. Gehör finden verschiedene Stilrichtungen: 03.08. 10.08. 14.08. 25.08. 31.08. 07.09.

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06.08. 13.08. 19.08. 27.08. 02.09. 09.09.

Barock Kammermusik Jazz Volksmusik Cross-Over Orgel

montafon.at/montafoner-resonanzen concerti 06.17 Südwest 3


Interview

»Ich dachte sofort: Das war’s!« Wenn der Italiener Antonello Manacorda von seinen Reisen nach Berlin zurückkehrt, ist er überwältigt von der Stadt. Und freut sich auf sein Orchester in Potsdam. Von Helge Birkelbach

Gutes Timing. Kann man Pünktlichkeit trainieren?

Ja, kann man. Ich bin immer zu früh da – wenn man wie ich einmal ganz böse auf die Nase gefallen ist (lacht). Es war in Paris. Ich war damals noch Konzertmeister, musste zu einer Probe mit Pierre Boulez und nahm die U-Bahn. Alles sehr kompliziert, ich hatte mich schlicht verschätzt. Ich kam also eine halbe Stunde zu spät, das Orchester wartete, Boulez wartete und ich dachte sofort: Das war’s! 120 Leute auf der Bühne, Le Sacre du prin­ temps stand auf dem Programm. Zum Glück ging es gut aus. Das war mir eine Lehre. Seitdem bin ich immer etwa eine Viertelstunde zu früh da … Obwohl, das ist eigentlich eine schlechte Gewohnheit, weil das Orchester immer einen gewissen Druck verspürt, wenn man zu früh dran ist. In unserer 4 Südwest concerti 06.17

Arbeit ist der Aspekt der Zeit sehr wichtig. Es geht ja nicht nur um den Respekt untereinander, sondern auch um den Respekt vor dem Werk. Konzentration braucht Zeit. Das Werk selbst ist eine Formung von Zeit.

»Berlin ist eine Kakofonie, nein: eine Polyfonie« Wie teilen Sie sich die Zeit ein, die bei einer Probe zur Verfügung steht?

Man hat zweieinhalb oder drei Stunden Zeit, zwischendurch eine Pause, sehr konzentriert. Das Publikum denkt oft, dass man wochenlang Zeit hat zum Proben. So ist es aber nicht. Man benötigt ein gutes Timing, Energiegefühl, Aufmerksamkeit für die Musiker. Wenn man zu viel verlangt, kann es auch sein, dass man an der Situation vorbeiprobt. Es bringt ja nichts, wenn man sein Ding durchzieht, durchprescht, ohne nach rechts und links zu schauen. Die Lust auf die Musik sollte immer da sein. Wir machen einen Job, der nicht gleichförmig im Sekundentakt

abläuft, sondern der kreativ ist. Wenn ich spüre, dass der kreative Findungsprozess gerade nicht so rund läuft, suche ich die Ursache zuerst bei mir selbst. Dann erfolgt eine schnelle Selbstanalyse, warum es so läuft, warum ich nicht überzeugend bin und dann reagiere ich. Wechsle die Attitüde, konzentriere mich auf einen Teilaspekt oder rede mit den Musikern. Jede Saison »Ihrer« Kammer­ akademie Potsdam ist einem bestimm­ten Thema gewidmet. 2016/17 ging es um das Verhältnis von Urbanität und Musik. Wie kam es zu dieser Wahl?

Für uns spielt Potsdam eine große Rolle, weil wir in der Stadt auch sozial aktiv sind. Wir arbeiten zum Beispiel mit Kindern in einer Potsdamer Schule, es gibt Probenbesuche mit dem Ohrphon. Was ist ein Ohrphon?

Das ist ein kleines Gerät mit einem Kopfhörer, es funktioniert wie ein Audio-Guide im Museum. Mit dem einen Ohr lauscht man der Musik, während auf dem anderen über die einteilige Hörmuschel speziel-

Foto: Nikolaj Lund

V

on einem Dirigenten kann man annehmen, dass er pünktlich ist. Antonello Manacorda ist überpünktlich. Das findet der Wahlberliner einfach höflich – und auch besser für sich selbst, um sich ganz gelassen auf die Situation einzustellen.


zur Person

Wahlberliner: 1970 in Turin geboren, wurde der studierte Violinist 1994 von Claudio Abbado zum Konzertmeister des Gustav Mahler Jugendorchesters ernannt. Drei Jahre später gründete Antonello Manacorda das Mahler Chamber Orchestra mit. 2001 entschloss er sich, Dirigent zu werden und studierte bei Jorma Panula. Seit 2010 ist er Chefdirigent der Kammerakademie Potsdam.

le Erklärungen abgerufen wer- das Programm integrieren den können. Da wird zum kann. Beim Saisonthema Beispiel ein Werk von Copland „Wien“ hatten wir das Kammeroder Bernstein erläutert, mit konzert von Alban Berg dabei, deren Bezug zum modernen ein Doppelkonzert. Tatsächlich Stadtleben, der Verwendung ist es für das Publikum besser von Geräuschen und populären nachvollziehbar. Nicht: Ach, Tanzrhythmen. Das Ohrphon ich gehe jetzt in ein Kammerschafft Nähe zur Erlebniswelt konzert, das ich nicht kenne – des Publikums. Bei den Sai- sondern: Ja, ich erkenne den sonthemen geht es immer um Zusammenhang mit der klasbestimmte Aspekte des Lebens, sischen Wiener Schule. Es erdie die Musik beschreibt. öffnet uns als Kammerorchester programmatische MöglichWarum wählt man solche keiten, die man sonst nicht hat. Themen? Auch um es dem Es sieht einfach auch besser Publikum einfacher zu aus. Das Booklet kann mit dem machen? Thema grafisch schön gestaltet Ich habe viele Jahre mit Claudio werden, zudem wird die VerAbbado gearbeitet. Er war ein mittlung komplexer Bezüge Meister in der Wahl von The- und Inhalte besser nachvollmen, mit interdisziplinären ziehbar. In der kommenden Ansätzen. Das Interessante Saison wechseln wir zum Beidaran ist, dass man Stücke, die spiel ins Spirituelle, zum Himsonst kaum zu hören sind, in mel, das Thema ist „Oben und

Unten“. In der nun abgeschlossenen Saison blieben wir ja ganz auf dem Boden, mitten im Leben. Es geht immer um Wechselwirkungen. Der Bezug von Stadt, Mensch und Natur beschäftigte uns. Potsdam ist nicht nur eine prächtige Stadt, sie hat auch sehr viel Natur zu bieten. Nun stammen Sie aus Turin. Wie klingt Turin?

Zunächst: Es ist eine sehr alte und noble Stadt, mit römischer Geschichte. Ab dem Ende es 13. Jahrhunderts prägten die Savoyer die Stadt, in der Barockzeit wurde sie größer und größer, später kam die Großindustrie dazu. Turin klingt nach Auto, sehr viel Verkehr, sehr laut. Es hat aber auch eine Menge Grün zu bieten. Innerhalb weniger Minuten ist man raus concerti 06.17 Südwest 5


Interview

mand wohnte über mir, weil eine Bombe im Krieg die restlichen Geschosse abgetragen hatte. Über mir war – nichts! Ich wohnte also im Dachgeschoss im 2. Stock. Hört sich an, als ob Sie sich in Berlin wohlfühlen. Wo ist Ihr Zuhause, Ihre Heimat?

aus dem Lärm, die Natur liegt ganz nahe. Nur in den Ferien im August ändert sich das überraschend, dann kehrt plötzlich Ruhe ein. Ansonsten: laut. Wie klingt Potsdam?

Harmonisch. Potsdam klingt sehr rund, würde ich sagen. In den Jahren, in denen ich die Stadt nun besser kennengelernt habe, sehe ich immer weniger Kontraste. Einiges wurde abgerissen und neu gebaut, vieles saniert. Der Bestand mit wunderschöner Architektur prägt das Bild. Hell und offen! Berlin ist viel dunkler und dichter. Potsdam ist für uns als Ensemble ideal. Wir haben kurze Wege, wir haben hier die Ruhe, um konzentriert zu arbeiten. Am Mittag gehen wir ins Café, man kann gut essen und ist dann schnell wieder im Nikolaisaal. Alles nah beieinander, wie gesagt, sehr angenehm. Wenn eine Stadt zu viel von allem hat, zu viel Zerstreuung, kann man sich weniger konzentrieren. Und wie klingt Berlin?

Berlin ist alles! Es ist wirklich unglaublich. Ich liebe diese 6 Südwest concerti 06.17

Stadt, trotz Traurigkeit, Dunkelheit, heftiger Kontraste. Ich wohne in Kreuzberg. Gestern Abend bin ich wieder am Kottbusser Tor vorbeigefahren und ich dachte mir: Es ist so absurd, wie wild das Leben hier brüllt – und nur ein paar Schritte weiter sitzt man am Ufer vom

»Das einzige, was mir hier fehlt, ist das Meer« Landwehrkanal in der puren Idylle. Ganz unterschiedliche Milieus, Communities, Menschen. Berlin ist vielfältig wie keine andere Stadt. So viele verschiedene Realitäten und Wahrnehmungen. Es ist eine Kakofonie. Oder besser gesagt: eine Polyfonie, wo man immer Neues heraushören und entdecken kann. Aber man muss es wirklich wollen. Das kann anstrengend sein. Das war schon ein Schock für mich, als ich aus Turin kam und überall an den Häusern noch Einschlusslöcher vom Krieg sah. In meiner ersten Wohnung im Bötzowviertel lebte ich im 2. Stock und nie-

Konzert-TIPP

Stuttgart Do. 22.6., 13:00 Uhr Liederhalle Antje Weithaas (Violine), SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung), Kerstin Gebel (Moderation). Mozart: Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207, Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“ CD-Tipp

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 3 & 5 Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung) Sony Classical

Foto: Nikolaj Lund

Zauberer mit Dirigierstock: Antonello Manacorda

Das ist einfach zu beantworten. Ich war ja schon früher viel unterwegs. Sobald ich von Konzertreisen nach Berlin zurückkam – ob nun bei der Landung mit dem Flugzeug in Tegel oder mit dem Auto auf der Avus – ist es dann passiert: Mir kamen die Tränen. In Turin ist es nicht einfach zu leben, weil die Gesellschaftsschichten nicht durchlässig sind; es ist sozusagen eine altmodische Stadt. Berlin war und ist für mich eine Glücksinsel. Ich genieße die Freiheit, die man hier hat. Man kann rumlaufen, wie man will, und wird nicht sofort beurteilt oder abschätzend betrachtet. Das einzige, was mir hier fehlt, ist das Meer. Idealerweise sollte Berlin am Mittelmeer liegen. Die einzige Stadt, die diesem Wunsch entspräche, wäre Barcelona.


Ausgewählte Werke von Franz von Suppé, Johann und Josef Strauss und Josef Lanner Solist: David Childs, einer der besten Euphoniumsolisten der Welt

7. und 8. Juli 2017 BADEN-BADENER REBLAND Schloss Neuweier Im herrlich gelegenen historischen Schloss Neuweier, mitten in den Weinbergen des Baden-Badener Reblandes, finden am 7. und 8. Juli 2017 die Philharmonischen Schlosskonzerte statt. Im wunderschönen romantischen Innenhof des Schlosses werden Sie die Musiker der Philharmonie Baden-Baden leidenschaftlich mit hochkarätiger klassischer Musik unterhalten und begeistern. Um Ihren Besuch dieses kulturellen Highlights so perfekt wie möglich zu gestalten, können Sie aus speziellen Arrangements der Beherbergungsbetriebe im BadenBadener Rebland wählen. Eintrittskarten für beide Konzerte erhalten Sie an den Tourist-Informationen unter Telefon 07221/275-233, 07221/932-700 und www.badenbadenevents.de.


So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Juni, ausgewählt von der concerti-Redaktion

»Entertainment first« beim Bodenseefestival Weingarten Das SWR Vokalensemble widmet

sich dem Festivalmotto mit amerikanischer Musik

D

ie 29. Auflage des Bodenseefestivals legt den Fokus auf die kulturelle Vielfalt in den USA – ganz ohne politische Absichten, wie der Veranstalter betont. Anstelle windiger Slogans der Marke „Make music great again!“ steht also „Entertainment first.“ auf der Agenda. Neben hochkarätigen Künstlern aus dem Land der nicht mehr ganz so unbegrenzten Möglichkeiten mischen bis zum 5. Juni auch

8 Südwest concerti 06.17

zahlreiche deutsche VorzeigeActs mit. Das profilierte SWR Vokalensemble Stuttgart, das sich mit seiner schlicht „America“ betitelten CD von 2014 bereits dem breiten Spektrum nordamerikanischer Chormusik gewidmet hat, gehört dazu. Inmitten seiner Jubiläumssaison setzt der 1946 gegründete Chor auf die verbindende Kraft der Musik. Anstatt Mauern zu bauen, werden Grenzen kurzerhand verschoben oder auf-

gehoben. Chefdirigent Marcus Creed lässt verschiedene musikalische „Architekten“ wirken: Er stellt den europäischen Komponisten Anton Bruckner und Martin Smolka die amerikanischen Tonschöpfer Charles Ives und Samuel Barber an die Seite und erweitert das musikalische „Einzugsgebiet“ mit Heitor Villa-Lobos gen Südamerika. So entstehen vielschichtige, sich gegenseitig stützende „Klangräume – Raumklänge“, wie auch der gleich lautende Programmtitel verspricht. Elisa Reznicek Sa. 3.6., 20:00 Uhr Basilika SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Werke von Barber, Bruckner, Villa-Lobos, Smolka & Ives

Fotos: SWR Pressestelle/Fotoredaktion, Astrid Ackermann

Gut aufgestellt: das SWR Vokalensemble


Freiburger Barockorchester Liederhalle Stuttgart Mozart in neuem Gewand Freiburg Warum hat Mozart sein Singspiel Zaide nicht fertiggestellt? In einem Brief an seinen Vater schrieb er, dass „komische Stücke“ mehr gefragt wären und begann stattdessen mit der Arbeit an Die Entführung aus dem Serail. Für die israelische Komponistin Chaya Czernowin steckt jedoch mehr hinter Mozarts Kehrtwende als die Anpassung an den Publikumsgeschmack. Vielmehr fragt sie, ob man der Wahrheit vielleicht nur im Fragmentarischen auf die Spur kommen kann. Sie hat die fehlenden Dialoge durch eine neue Geschichte (Adama) ersetzt, in der die unmögliche Liebe zwischen einer Israelin und einem Palästinenser erzählt wird. Für die Aufführung in Freiburg hat sie als weitere Ebene ein Chorgeflecht aus israelischen und palästinensischen Stimmen hinzugefügt, die den politischen Extremen eine allgemeine Perspektive verleihen. Irene Bazinger

Saison

2017 | 18

09. 10. 2017 23. 11. 2017 17. 01. 2018 05. 03. 2018 10. 05. 2018 12. 06. 2018

Telemann 250 Corelli XL Gran Partita La serva padrona Altäre und Höfe 30 Jahre FBO Jubiläumskonzert | Sonderkonzert

Carolyn Sampson | Sunhae Im Michael Nagy | Anna Lucia Richter Sophie Harmsen | Julien Prégardien Bläser des FBO | RIAS Kammerchor Gottfried von der Goltz | FBConsort

Hat Mozarts Fragment ergänzt: Komponistin Chaya Czernowin Fr. 16.6., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Mozart/Czernowin: ZAÏDE/ADAMA Daniel Carter (Leitung), Ludger Engels (Regie) Weitere Termine: 22., 24. & 29.6., 1.7.

Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ · Charlottenplatz 17 70173 Stuttgart · Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de


30. Rheingau Musik Festival 24.6.– 2.9.2017

Der Komponist an der Bratsche Mainz Der Australier Brett Dean ist

zu Gast am Rhein

I

Erleben Sie herausragende Künstler und Ensembles unserer rund 160 Konzerten im Sommer voller Musik. Gerne schicken wir Ihnen unser Programm zu, rufen Sie uns an: 0 67 23 / 60 21 70 oder besuchen Sie unsere Webseite: www.rheingau-musik-festival.de

Fr. 30.6. & Sa. 1.7., 20:00 Uhr Staatstheater Brett Dean (Viola), Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung) Werke von Mendelssohn & Dean

Hauptsponsoren

Co-Sponsoren

Spielt als Solist sein eigenes Werk: Brett Dean Medienpartner

Official Airline

Fotos: Pawel Kopczynski, Bruno Caflisch/F. Hoffmann-La Roche Ltd

Igor Levit Artist in Residence

rgendwo zwischen dem dunklen Avantgarde-Stil in Westeuropa und dem sonnigen, offenen Stil der australischen Musik sieht der Komponist und langjährige Bratschist der Berliner Philharmoniker Brett Dean laut eigenem Bekunden seinen kreativen Platz. Die Leidenschaft fürs Komponieren entdeckte der im australischen Brisbane geborene Vollblutmusiker ganz nebenbei – die Inspiration dazu findet er bis heute in Literatur, Malerei, bildender Kunst oder dem aktuellen Zeitgeschehen. Seine diversen Werke für Orchester, Solokonzerte und Kammermusikstücke kommen dabei selten ohne politisch- und gesellschaftskritische Inhalte aus, deren thematische Vorlagen von der globalen Erderwärmung bis hin zu den negativen Auswirkungen der modernen Informationsgesellschaft reichen. Doch nicht nur außermusikalische Themenbereiche fließen in seine Kompositionen ein. Deans bekanntestes Werk mit dem Titel Carlo für Streicher, Sampler und Tonband greift Elemente der Musik des Renaissance-Komponisten Carlo Gesualdos auf und setzt diese in einen avantgardistisch-expressiven Klangkontext. Johann Buddecke


KONZERTE SAISON16.17

Konzerte Saison17.18 Vielseitige Komponistin: Sofia Gubaidulina

Gubaidulinas Galgenlieder Baden-Baden, Stuttgart & Freiburg Kammermusik vom SWR

S

ie ist eine, die man mag: nachdenklich, höflich, still. Aber Sofia Gubaidulina zeigt sich nur selten, bleibt zurückhaltend, unnahbar. Bis sie über ihre Geschichte spricht. Und die ist komplexer, als es in den Zeitungen steht, die Gubaidulina als Flüchtling verkaufen. Zwar verließ sie 1992 ihre russische Heimat, die offiziell ihre Kompositionen nicht schätzte und die zierliche Frau zur wenig einträglichen Filmmusik verdammte, weil sie der „antiformalistischen Linie“ nicht folgte. Andererseits sind Gubaidulinas Wurzeln musikalisch wie persönlich kaum zu verkennen. Zwischen undogmatischer Avantgarde, tonalen Effektgewittern und weit reduzierten Klangflächen bedient sie sich eines Instrumentariums, das aus dem inhaltlichen Kern ein Wirkungsziel entwickelt. So beschäftigte sie sich mit mystischem Gedankengut und christlicher Symbolik, vertonte altägyptische und persische Dichter, aber auch Lyrik des 20. Jahrhunderts. Ihre Musik ist so vielfältig wie ihre Interessenslagen, und genau das macht Gubaidulina Christian Schmidt so interessant. Fr. 16.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Freiburg, Sa. 17.6., 20:00 Uhr Museum F. Burda Baden-Baden, So. 18.6., 16:00 Uhr Neues Schloss Stuttgart Anne Greiling (Mezzosopran), Christian Singer (Flöte), Franz Bach (Schlagzeug), Anne-Maria Hoelscher (Bajan), Arvid Christoph Dorn (Kontrabass), Amenda Streichquartett. Werke von Strawinsky, Gubaidulina & Beethoven

MEISTERKONZERTE

IVÁN FISCHER — MIRGA GRAŽINYTE˙-TYLA MARTIN GRUBINGER — DENIS MATSUEV MISCHA MAISKY — VALERY GERGIEV PATRICIA KOPATCHINSKAJA FASZINATION KLASSIK

ARABELLA STEINBACHER — ALICE SARA OTT ANDREAS OTTENSAMER — DANIIL TRIFONOV VALER SABADUS — GIDON KREMER MEISTERPIANISTEN

MARTHA ARGERICH — GRIGORY SOKOLOV MURRAY PERAHIA — FAZIL SAY SONDERKONZERTE

ANNE-SOPHIE MUTTER — GERMAN BRASS XAVIER DE MAISTRE — LANG LANG Fordern Sie unseren neuen Prospekt für die Saison 17.18 telefonisch unter 0711.550 660 77 sowie im Internet unter www.sks-russ.de an.


Eine Sinfonie als Glaubensbekenntnis Das Musikfest speyer stellt dieses Jahr Mendelssohn und die Reformation ins Zentrum

Von 1893 bis 1904 wurde sie errichtet und erinnert an die 1529 auf den Reichstag folgende Protestation: Gedächtniskirche Speyer

D

as Musikfest Speyer widmet sich im Lutherjahr unter dem Titel „Reformation mit Mendelssohn“ einer der bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Rund um Felix Mendelssohns Reformationssinfonie spannt sich der Bogen programmatisch von den großen sinfonischen Werken über Kammermusik bis hin zu musikalischen Lesungen und einem Kinderkonzert. Gemeinsam mit dem jungen Cellisten Andreas Brantelid eröffnet die Deutsche Staatsphilhar-

12 Südwest concerti 06.17

monie Rheinland-Pfalz das Musikfest Speyer in der neugotischen Gedächtniskirche. Martin Luthers Schriften als Inspirationsquelle

Zwar entstammte Mendelssohn einer jüdischen Familie, wurde aber christlich getauft. Am 11. März 1829 fand eine legendäre Wiederaufführung der Matthäuspassion mit dem gerade erst zwanzigjährigen Dirigenten in der Sing-Akademie zu Berlin statt, die eine Bach-Renaissance von ungeahntem Ausmaß auslöste. Men-

delssohn beschäftigte sich intensiv mit dem Gedankengut der Reformation und ließ sich von Martin Luthers Kirchenliedern inspirieren und so gipfelt seine Reformationssinfonie in dem Choral Ein feste Burg ist unser Gott. Mit diesem Werk, das er anlässlich der 300-Jahr-Feier „Confessio Augustana“, dem großen protestantischen Jubiläum 1830, schrieb, wollte er sein Glaubensbekenntnis ablegen. Es gelangte 1832 zur Uraufführung, wurde vom Komponisten aber vorerst verworfen und erst posthum veröffentlicht. Dass das Publikum der Uraufführung nicht gewogen war, mag rückblickend schlichtweg an den politischen Wirrungen der Zeit gelegen haben. Auch in Rheinland-Pfalz fand ein geschichtlicher Wendepunkt statt, denn Speyer ist nicht nur für seine historische Altstadt mit dem Kaiserdom, der größten romanischen Kirche der Welt, sondern auch als Reformationsstadt bekannt. Als der Reichstag 1529 hier tagte, wurde das Wormser Edikt, welches die Verbreitung von Luthers Schrif­ten verbot und die Reichsacht über den Reformator verhängte, wieder eingesetzt. Daraufhin traten 19 evangelische Fürsten und Städte zum ersten Mal öffentlich für ihre Überzeugung ein und protestierten gegen die Ächtung Luthers. So kamen die Anhänger der neuen Glaubensbewegung zu ihrem Namen: Protestanten. Julia Hellmig Musikfest Speyer 29.6.–2.7.2017 Tianwa Yang, Andreas Brantelid, Katharina Ruckgaber, Sophie Klink, Dt. Staatsphilh. Rheinland-Pfalz u. a. Speyer

Fotos: Karl Hoffmann, Michael Trippel

Tipps & Termine


Herrliche Waldesruh aalen Garantiert ohne Kiekser und Langeweile:

die vier Hornisten von german hornsound

D

as Horn ist das Instrument des Waldes. Deshalb heißt es eigentlich Waldhorn. Nur Hornisten sind oft Hornochsen. Deshalb sagen sie nur Horn. Das Horn klingt nach Wald. Das Horn – ist der Wald!“ So bringt es der Dirigent zu Beginn der Geschichte Wie die Musik um ein Haar flöten ging auf den Punkt, einem Märchen frei nach Hänsel und Gretel, für vier Hörner und eine Hexe. Die vier Hornisten, die den Kampf gegen die böse Hexe aufnehmen, bilden seit 2009 das Quartett german hornsound. Kennengelernt haben

sich die vier während des Studiums bei Christian Lampert an der Musikhochschule Stuttgart. Nicht nur die Konstellation aus vier Hörnern ist besonders. Auch die Projekte, die das Quartett verwirklicht, sind einzigartig. 2013 entwickelten sie zum Beispiel zusammen mit dem Schriftsteller Herbert Rosendorfer und dem Dramaturgen Karl Dietrich Gräwe zu Ehren der damaligen Geburtstagskinder Richard Wagner und Giuseppe Verdi das Opernfragment Siegfried und Violetta für vier Hörner und Sprecher. Stefanie Paul

ORCHESTER & CHÖRE Russische Nationalphilharmonie (N.P.R) Grosser Chor „Masters of Choral singing“ aus Moskau DIRIGENTEN Emmanuel Plasson / Michel Plasson / Vladimir Spivakov

Eigene Arrangements für exklusiven Klang: german hornsound Fr. 23.6., 20:00 Uhr Stadthalle german hornsound: Christoph Eß, Sebastian Schorr, Stephan Schottstädt & Timo Steininger (Horn) Werke von Mendelssohn, Rossini, Weber u. a.

Vom 5. bis 14. Juli 2017 19 Konzerte

ENSEMBLES Wanderer Trio / Arod Quatuor KLAVIER Zoya Abolitz / François-René Duchable Sofja Gülbadamova / Alexandre Kantorow Adam Laloum / Nikolaï Luganski Hélène Mercier / Alexander Romanovsky Grigori Sokolov GEIGE Renaud Capuçon / Fanny Clamagirand Clara-Jumi Kang / Agnès Langer Timur Pirverdiev / Philippe Quint Vladimir Spivakov / Maï Suzuki CELLO Danielle Akta / Petr Gladysh Anastasia Kobekina SÄNGER Ana Aglatova / Nicolas Courjal Nikolaï Didenko / Sophie Koch Marc Laho / Alexey Neklyudov Svetlana Shilova / Julien Véronèse

29. Internationales Musikfestival von Colmar Hommage an Michel Plasson Künstlerischer Leiter : Vladimir SPIVAKOV

Informationen : +33 (0)3 89 20 68 97 www.festival-colmar.com concerti 06.17 Südwest 13


Tipps & Termine

»Hand weg! Sonst soll Sie der Teufel holen!« Baden-Baden Thomas Hengelbrock bringt mit Rheingold eine Wahnsinnsgeschichte ins Rollen

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in Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.“ Mag der Satz aus Tolkiens Meisterwerk auf den ersten Blick auch weit hergeholt erscheinen – im übertra-

genen Sinne hat er doch etwas mit Wagner und dem Ring des Nibelungen zu tun. Wäre das Rheingold in der Tiefe des Flusses verblieben, wo es hingehört, anstatt geraubt, zu einem Schmuckstück geschmiedet

Seit Januar residiert er mit »seinem« Orchester in der Hamburger Elbphilharmonie: Dirigent Thomas Hengelbrock

und verflucht zu werden, wäre die epische Wahnsinnsgeschichte gar nicht erst ins Rollen gekommen. Man kennt das hier wie dort. Und noch eine weitere Parallele zeigt sich: Auch der Komponist konnte ziemlich fuchsig werden, wenn jemand an seinen „Schatz“ wollte. „Hand weg von meiner Rheingold-Partitur! Das rat’ ich Ihnen, Herr, sonst soll Sie der Teufel holen!“, soll er Dirigent Franz Wüllner beschimpft haben. Dessen alleiniges Vergehen: Er wollte 1869 die Vorgeschichte des Zyklus einzeln uraufführen (und tat es auch gegen den Willen Wagners). Thomas Hengelbrock, Chef des NDR Elbphilharmonie Orchesters, bringt den Vorabend des Rings ebenfalls solo und in der konzertanten Fassung zu Gehör. Das Festspielhaus-Publikum freut’s. Nur Wagner hätte sicher geflucht! Elisa Reznicek Sa. 3.6., 18:00 Uhr Festspielhaus Pfingstfestspiele. Wagner: Das Rheingold (konzertant). Michael Volle, Katarina Karnéus, Daniel Behle, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) u. a.

GRAFENEGG SOMMER

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GRAFENEGG KLANG TRIFFT KULISSE.

Wir danken unseren Hauptsponsoren:

14 Südwest concerti 06.17

Rudolf Buchbinder · Valery Gergiev · Semyon Bychkov Dmitri Hvorostovsky · Piotr Beczała · Daniela Fally · Anja Harteros Daniil Trifonov · Pittsburgh Symphony Orchestra Wiener Philharmoniker · St. Petersburger Philharmoniker Tonkünstler-Orchester · uvm. grafenegg.com

Fotos: Florence Grandidier, Musik & Theater Saar

22. Juni – 10. September 2017


Wo einst die Benediktiner beteten Die Kammermusiktage Mettlach haben sich ihren kleinen feinen Charme erhalten

13. August 2017

Peer Gynt Ein norwegischer Mythos Christiane Karg (Sopran) Achim Conrad (Rezitation) Gerold Huber (Klavier) und Schauspieler aus dem Ensemble der Kreuzgangspiele

D

en berühmten saarländischen Spruch „Hauptsach gudd gess“ ergänzen die Kammermusiktage Mettlach um eine weitere Bedeutungsebene – schließlich handele es sich hierbei um ein „Traditionsfestival für Klassikfeinschmecker“, wie der Veranstalter auf der Homepage zu verstehen gibt. Anstatt der herzhaften Hausmannskost, die den Menschen im Dreiländereck Frankreich-LuxemburgDeutschland sonst besonders mundet, steht an elf Sonntagen entsprechend musikalisch Raffiniertes auf der Speisekarte. Schmackhaft und bekömmlich, so zeigen die Besucherzahlen der sommerlichen Matineen, ist auch das! Die Reihe am Unternehmenshauptsitz von Villeroy & Boch (auf die Doppeldeutigkeit der Vokabel „Tischkultur“ sei in diesem Kontext ebenfalls hingewiesen) findet im Refektorium der über 250 Jahre alten Benediktinerabtei statt. Der vielleicht schönste

Kammermusiksaal des Saarlandes bietet seit mehr als drei Dekaden eine Bühne für bekannte Namen (2017 sind unter anderem Bernd Glemser und das Notos Quartett mit dabei). Aber auch aufstrebende Nachwuchskünstler und -ensembles, wie sie die Gründungsväter selbst einmal waren, sind willkommen. 1986, als das kleine, feine Festival von den damaligen Musikstudenten Gustav Rivinius und Joachim Arnold ins Leben gerufen wurde, suchte man nach eigener Aussage schließlich selbst nach einer Auftrittsmöglichkeit. Kurzerhand lud man einige Freunde und Musikerkollegen ein und stellte das Kultur-Event auf die Beine, das sich irgendwann zum Selbstläufer entwickeln Elisa Reznicek sollte. Kammermusiktage Mettlach 25.6.–3.9.2017 Bernd Glemser, Reinhold Friedrich, Claire Huangci, Rivinius Klavierquartett, Modern String Quartett u. a. Mettlach

Künstlerische Leitung: Christiane Karg

Foto: Gisela Schenker

Früher Kloster, jetzt Unternehmenssitz – und Konzertsaal

Kulturbüro T 09852 904 44 www.kunstklangfeuchtwangen.de


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juni

1.6. Donnerstag Baden-Baden

20:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele. Sir András Schiff (Klavier). Werke von Bach, Bartók, Janáček & Schumann Deggenhausertal

19:30 Lehenhof Bodenseefestival. Gémeaux Quartett. Glass: Streichquartett Nr. 2 „Company“, Barber: Streichquartet h-Moll op. 11, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ Freiburg

Reutlingen

Ludwigsburg

20:00 Stadthalle Flamenco. Flamenco Camerata, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Thomas Herzog (Leitung)

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Haydn: Die Schöpfung. La Fura dels Baus, Sunhae Im (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Daniel Schmutzhard (Bariton), Accentus Chor, Insula Orchestra, Laurence Equilbey (Leitung)

Stuttgart

18:00 Theaterhaus (T2) Krása: Brundibár 20:00 Liederhalle Thomas Zehetmair (Violine), SWR Symphonieorchester, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 & Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

Mainz

19:30 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Britten: A Midsummer Night’s Dream. Hermann Bäumer (Leitung)

20:00 Jazzhaus Big Double. SWR Big Band, HfM Big Band Freiburg

20:00 Musikhochschule (Orchesterprobenraum) Ian Bousfield (Posaune), Stuttgarter Posaunen Consort

Heidelberg

Ulm

20:00 Stadthalle Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 31 D-Dur „Pariser“, Mahler: Sinfonie Nr. 5

20:00 Theater Monty Python’s Spamalot. Joo Kraus (Leitung)

Koblenz

Baden-Baden

Radolfzell

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung)

19:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele: Belcanto Drammatico. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung)

19:00 Konzertsegel am Bodensee SWR Big Band & Max Mutzke

Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Haydn: Die Schöpfung. La Fura dels Baus, Sunhae Im (Sopran), Martin Mitterrutzner (Tenor), Daniel Schmutzhard (Bariton), Accentus Chor, Insula Orchestra, Laurence Equilbey (Leitung)

2.6. Freitag

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choroegrafie) Karlsruhe

Mannheim

20:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie)

19:30 Opernhaus Schumann: Genoveva. Alexander Soddy (Leitung)

Koblenz

Meersburg

20:00 Kath. Kirche Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marucs Bosch (Leitung) Ravensburg

20:00 Zehntscheuer Bodenseefestival. Project Trio – Greg Pattillo 16 Südwest concerti 06.17

20:00 Rhein-Mosel-Halle Mittelrhein Musik Festival: Friday Night for Guitar & Orchestra. Rheinische Philharmonie, Niklas Willén (Leitung). Werke von Stanford, Goss, Eijden & Alfvén Konstanz

20:00 Münster Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marucs Bosch (Leitung)

Mannheim

19:30 Opernhaus Lehár: Die lustige Witwe. Matthew Toogood (Leitung) Neuenstein

18:00 Schloss Hohenloher Kultursommer. Mariam Batsashvili (Klavier). Werke von Marcello/Bach, Bonis u. a.

Saarbrücken

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Marlo Thinnes (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 2, 4, 16 & 23 19:30 Saarländisches Staatstheater Humel: Die Folterungen der Beatrice Cenci & Strawinsky: Pulcinella. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie) Stuttgart

19:00 Musikhochschule (Orchesterprobenraum) echtzeit 1a. echtzeitEnsemble. Schüttler: schöner leben 2, Laugsch: die depression ist eine narzisstische krankheit 1 19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Felix Mende (Orgel), Monteverdi Chor Hamburg, Gothart Stier (Leitung). Monteverdi: Laudate pueri, Schütz: Deutsches Magnificat u. a.


20:00 Liederhalle Thomas Zehetmair (Violine), SWR Symphonieorchester, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 & Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

Ludwigsburg

Neuenstein

20:00 Karlskaserne (Reithalle) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Grenzgänge. Markus Geiselhart Orchestra feat. Martin Koller

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) echtzeit 1b. echtzeitEnsemble, Christof M Löser (Leitung)

Mainz

18:00 Schloss Hohenloher Kultursommer. Linus Roth (Violine), William Youn (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Mendelssohn: Doppelkonzert d-Moll, Chausson: Konzert D-Dur op. 21

Trossingen

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Tage der Neuen Gitarrenmusik. Werke von F. Michael & S. M. Schneider Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung)

3.6. Samstag

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Hörtheater: Tamáss (UA). Ensemble LebiDerya, Anselm Dalferth (Regie) Mannheim

19:30 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie) 19:30 Rosengarten Thomas Zehetmair (Violine), SWR Symphonieorchester, Philippe Herreweghe (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115 & Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61

Neuwied

19:00 Schloss Engers Martin Stadtfeld (Klavier), Alexander Hülshoff (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Bach: Goldbergvariationen Pforzheim

19:30 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie) Stuttgart

12:00 Steinway & Sons Lunchkonzert Intermezzo. Kuan-Ting Lu (Klavier)

Alpirsbach

18:00 Klosterkirche Schwarzwald Musikfestival. Martin Schmitt (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Mark Mast (Leitung). Werke von Elgar, Barber, Mancini & Schmitt Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele. Wagner: Das Rheingold (konzertant). Michael Volle (Bariton), Katarina Karnéus (Mezzosopran), Daniel Behle (Tenor), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) Freiburg

19:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Rückblick – Abschiedskonzert. Werke von Mozart, Schubert, Brahms, Debussy, Puccini u. a. 20:00 Historisches Kaufhaus Nicolas Chumachenco & Erika Geldsetzer (Violine), Benjamin Rivinius & Katrin Melcher (Viola), Martin Ostertag (Violoncello). Mendelssohn: Streichquintett op. 87 B-Dur, Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111 Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro. Johannes Willig (Leitung), Pavel Fieber (Regie)

AiDA

Oper von Giuseppe Verdi tHeAteRsOMMeR AUF DeR WilHelMsBURG 2. juni - 15. juli 2017

jetzt!

Koblenz

spielzeit 2016/2017

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

20:00 Stadttheater Bodenseefestival: Alla fine del Mmre. Stefan Wirth (Leitung), Anna-Sophie Mahler (Regie) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.theater.ulm.de concerti 06.17 Südwest 17


Klassikprogramm

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) echtzeit 2. Ensemble Musikfabrik Trier

19:30 Theater Mozart: Idomeneo (Premiere). Wouter Padberg (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie) Ulm

19:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie) Weingarten

20:00 Basilika Bodenseefestival: Klangräume – Raumklänge. SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Barber: Agnus Dei, Bruckner: Motetten, Villa-Lobos: Bendita sabedoria, Smolka: Walden, The Distiller of Celestial Dews, Ives: Psalm 67 & 24

4.6. Sonntag Bad Rappenau

17:00 Wasserschloss Johann Blanchard (Klavier). Bizet: Chants du Rhin, Debussy: Préludes 1er livre, Chaminade: Tristesse op. 104, Automne u. a. Baden-Baden

14:00 Kurhaus (Runder Saal) Pfingstfestspiele: Mein Hamburg. Daniel Behle (Tenor), Schnyder Trio 17:00 Festspielhaus Pfingstfest­ spiele. Le Concert Spirituel, Hervé Niquet (Leitung). Händel: Wasser­ musik & Feuerwerksmusik

Tipp

Burgrieden-Rot

Baden-Baden

11:00 Museum Villa Rot Armida Quartett. Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Nikodijevic: Tiefenrausch, Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80

9:00 Museum Frieder Burda Pfingstfestspiele. Armida Quartett. Werke von Mozart, Nikodijevic, Bach & Mendelssohn

Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreografie) Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung) Mainz

14:00 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie) Mannheim

16:00 Opernhaus Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung) Neuwied

17:00 Schloss Engers Martin Stadtfeld (Klavier), Alexander Hülshoff (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica Pforzheim

Deutliche Worte: „In puncto Musikunterricht passiert an den Schulen viel zu wenig“, sagt Martin Stadtfeld – und versucht dem mit Schulbesuchen entgegenzuwirken.

18 Südwest concerti 06.17

Baiersbronn-Mitteltal

17:00 Christuskirche Schwarzwald Musikfestival: Abschlusskonzert. Kateřina Javůrková (Horn), Adam Skoumal (Klavier). Werke von Skoumal, Beethoven, Stockhausen, Chopin & Françaix Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Clemens Rynkowski (Leitung), Ingmar Otto (Regie) Koblenz

18:00 Theater Zwiegespräch. Kaho Kishinami & Michael Waldrop (Choreografie) Ludwigsburg

Saarbrücken

Mainz

17:00 Saarländisches Staatstheater Wagner: Tannhäuser (Premiere). Nicholas Milton (Leitung), Johannes Erath (Regie)

18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Hörtheater: Tamáss. Ensemble LebiDerya, Anselm Dalferth (Regie)

17:00 Opernhaus Guerra: Don Quijote - Der Träumer von La Mancha. Maximiliano Guerra (Choreografie)

11:00 Schloss Engers Neuwied Martin Stadtfeld (Klavier), Alexander Hülshoff (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica. Bach: Klavierkonzert d-Moll BWV 1052, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur, Brahms: Klavierquintett f-Moll

18:00 Festspielhaus Pfingstfestspiele. Anne-Sophie Mutter (Violine & Leitung), Daniil Trifonov (Klavier), Mutter’s Virtuosi. Schubert: Trio EsDur D 897 & Forellenquintett A-Dur D 667, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

19:00 Kulturhaus Osterfeld Schwarzwald Musikfestival: Music for the Soul. Martin Schmitt (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Mark Mast (Leitung). Werke von Elgar, Barber, Mancini & Schmitt

Stuttgart

5.6. montag

14:00 Theater Pfingstfestspiele. Simone Rubino (Percussion). Werke von Bach, Gerassimez, Bocca, Boccadoro, Cangelosi, Hamilton & Xenakis

Ulm

19:30 Theater (Podium) Klang: Ich und Es. Roberto Scafati (Choreografie) 20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung)

5.6. Montag Andernach

18:00 Burg Namedy Percussionensemble Fourschlag. Werke von Lang, Green, Reich u. a.

20:00 Ev. Stadtkirche Ludwigsburger Schlossfestspiele: Aus der Neuen Welt. SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung). Werke von Ives, Villa-Lobos, Barber, Cage & Feldman

Mannheim

19:30 Opernhaus Czernowin: Infinite Now – Unendliches Jetzt. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Neuwied

11:00 Schloss Engers Martin Stadtfeld (Klavier), Alexander Hülshoff (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica Weitere Infos siehe Tipp Salem

11:00 Schloss Bodenseefestival: Picknickkonzert. SWR Big Band feat. Fola Dada, Pierre Paquette (Leitung) Stuttgart

18:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Demis Volpi (Regie)

Foto: Adrian Bedoy

19:00 Opernhaus Guerra: Don Quijote - Der Träumer von La Mancha. Maximiliano Guerra (Choreografie)


6.6. Dienstag Bad Ems

19:30 Künstlerhaus Schloss Balmoral Bad Emser Neue Klänge: Komponistenporträt Harald Genzmer Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Hörtheater: Tamáss. Ensemble LebiDerya, Anselm Dalferth (Regie) Mannheim

19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra. Alexander Soddy (Leitung) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Humel: Die Folterungen der Beatrice Cenci & Strawinsky: Pulcinella. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung) Trier

20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Jonathan Hope (Orgel) Ulm

BERLINER PHILHARMONIKER LIVE GUSTAVO DUDAMEL NUR AM SA., 9.6. UM 19.30 UHR

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung)

7.6. Mittwoch

Das Finale der Saison: Erleben Sie mit dem Star-Dirigenten Werke von John Adams und Dvořák!

Baden-Baden

16:00 Kurhaus Philharmonie am Nachmittag. Philharmonie BadenBaden, Judith Kubitz (Leitung) Freiburg

20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Alfonso Gómez (Klavier). Werke von Debussy, Andre, Boulez, Pauset & Ligeti Heidelberg

19:30 Theater Weinberg: Wir gratulieren & Korngold: Der Ring des Polykrates. Olivier Pols (Leitung) Karlsruhe

18:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Clara Hyerim Byun (Klavier). Werke von Bach, Debussy & Bartók Koblenz

19:30 Theater Zwiegespräch. Kaho Kishinami & Michael Waldrop (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie)

Infos und Karten unter cinestar.de Mannheim

Ulm

19:30 Opernhaus Czernowin: Infinite Now – Unendliches Jetzt. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie)

20:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

Pforzheim

20:00 Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Stefan Neubert (Leitung), Solvejg Bauer (Regie) Stuttgart

18:00 Steinway & Sons Steinway Jazz Lounge. Jan Kappes (Klavier) 19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

8.6. Donnerstag Freiburg

19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Ensemble Volans Heilbronn

19:30 Theater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Steffen Fuchs (Choreografie) Mannheim

19:30 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? concerti 06.17 Südwest 19


Klassikprogramm

20:00 Theater Bernstein: Candide. Mino Marani (Leitung) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra. Christopher Ward (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Trier

20:00 Theater Ye-Eun Choi (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Vasks: Cantabile, Korngold: Violinkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12

19:30 Rosengarten (Musensaal) Jennifer Johnston (Mezzosopran), Männer des Beethovenchors Ludwigshafen, Ensemble Vocapella Limburg, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Domingo Hindoyan (Leitung). Brahms: Schicksalslied op. 54, Rhapsodie op. 53 & Sinfonie Nr. 4 20:00 Galerie zeitraumexit Porträtkonzert David Philip Hefti. Nikolaus Friedrich (Klarinette), Amaryllis Quartett Weitere Infos siehe Tipp Pforzheim

19:30 Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung)

Ulm

Stuttgart

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung)

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. in paradiso Frankfurt. Werke von Taverner, Preston, Tallis, Dowland, Gibbons, Purcell u. a.

9.6. Freitag Bendorf

20:00 Sayner Hütte (Gießhalle) Mittelrhein Musik Festival: Summer Night Rhythm. Wave Marimba Quartet, Johannes Motschmann Trio Blieskastel

20:00 Orangerie Musikfestspiele Saar. China Woodwind Quintet. Piazzolla: Libertango, Wang: Antology of Engravings op. 28, Agay: Fünf leichte Tänze, Farkas: Frühe ungarische Tänze, Zhongrong: Bläserquintett Nr. 1, Mozart: Quintett KV 452 Heidelberg

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Elias Grandy (Leitung) Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Jazzbühne meets Marimba. Martin Preiser (piano), Stefan Engelmann (bass), Michael Lakatos (percussion), Nora El-Ruheibany (vibes) Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Loewe: My Fair Lady Mainz

20:00 Staatstheater Tzimon Barto (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Antony Hermus (Leitung). Ljadow: Kikimora, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Ulm

20:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

10.6. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Brazil. Stacey Kent (vocals), Jim Tomlinson (sax), Quatuor Ebène, Richard Héry (percussion), Fabrice Planchat (sound) Boppard

15:00 Jakobsberg (Open Air) Mittelrhein Musik Festival: Kinderkonzert. Munich Brass Connection

9.6. freitag

20:00 Galerie zeitraumexit Mannheim Porträtkonzert David Philip Hefti. Nikolaus Friedrich (Klarinette), Amaryllis Quartett Vier Blüten und ein Stengel – vier Individuen und eine Idee: Zur Weihnachtszeit gegründet, gab die just da blühende Pflanze dem Amaryllis Quartett seinen Namen. Konstanz

15:00 Universität Campusfestival. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Miki Kekenj (Violine) Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Wassermusiken. Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Marais, Delalande, Telemann & Händel Mainz

20:00 Staatstheater Tzimon Barto (Klavier), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Antony Hermus (Leitung). Ljadow: Kikimora, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Mannheim

20:00 Jakobsberg (Open Air) Mittelrhein Musik Festival. Munich Brass Connection

19:30 Opernhaus La Reine/Die Königin. Benjamin Reiners (Leitung). Berlioz: Les Nuits d’été, Wagner: Wesendonck-Lieder

Edenkoben

Niederzissen

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Goldmund Quartett. Mozart: Quartett G-Dur KV 387, Kurtág: Officium breve, Beethoven: Quartett a-Moll op. 132

19:00 Synagoge Musik in der Synagoge. Alberto Menchen (Violine), Alba González i Becerra (Viola). Mozart: Duos KV 423 & KV 424, Ysaÿe: Violinsonate u. a.

Gaildorf

18:00 Altes Schloss Hohenloher Kultursommer. Steven Scheschareg (Bariton), Scott Faigen (Klavier). Werke von Benatzky, Leopoldi, Abraham, Korngold & Kálmán Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Mashayekhi: Neda – Der Ruf. Rodrigo Tomillo (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie)

Mannheim

Koblenz

19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Alexander Soddy (Leitung)

19:30 Theater TanzArt ostwestFestival: Gala

20 Südwest concerti 06.17

Tipp

Saarbrücken

17:00 Saarländisches Staatstheater Wagner: Tannhäuser. Nicholas Milton (Leitung), Johannes Erath (Regie) Stuttgart

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Mirella Hagen (Sopran), Krešimir Stražanac (Bassbariton), Kerstin Mörk (Klavier). Lieder von Schubert, R. Strauss u. a. 19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung)

Foto: Tobias Wirth

Pforzheim


Trier

Karlsruhe

Mannheim

19:30 Priesterseminar (Promotionsaula) Cantando in libertá. Vokalquartett DurAkkord, Klauspeter Bungert (Klavier). Schubert: La pastorella al prato, Geist der Liebe, Der Gondelfahrer u. a. 19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Wouter Padberg (Leitung)

15:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie)

19:30 Opernhaus Schumann: Genoveva. Alexander Soddy (Leitung)

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) María Isabel Segarra (Sopran), Jessica Véronique Miller (Mezzosopran), Cornelius Lewenberg (Tenor), Woojung Jang (Klavier). Werke von Schubert, Schumann, Brahms u. a.

19:30 Rheingoldhalle Orchestergipfel Rheinland-Pfalz. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Frank Dupree (Leitung)

Ulm

Konstanz

11:00 Theater (Foyer) Sommerkonzert der Klavierklasse des musischen Zentrums der Universität Ulm 19:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

11:15 Bürgersaal Erich Born (Klarinette), Johannes Grütter (Violine), Simone Keller (Klavier). Milhaud: Suite op. 157b, Poulenc: L’Invitation au château, Strawinsky: L’Histoire du soldat

11.6. Sonntag Grafschaft-Holzweiler

11:00 Villa Bellestate Niklas Liepe (Violine), Nils Liepe (Klavier). Beethoven: Violinsonaten A-Dur & c-Moll op. 30/1 & 2, Violinsonate A-Dur op. 47 Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle Frühlingsfreund – Frühlingsleid. Chor der Technischen Universität Darmstadt, Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Christian Weidt (Leitung). Werke von Gade, Glasunow, Smetana u. a.

Lahnstein

Odenbach

17:00 Synagoge Musik in der Synagoge. Alberto Menchen (Violine), Alba González i Becerra (Viola). Mozart: Duos KV 423 & KV 424, Ysaÿe: Violinsonate u. a. Otzenhausen

15:00 NSG Koppelstein Mittelrhein Musik Festival: Musikalische Wanderung. Jugendkammerchor der Singschule Koblenz, Manfred Faig (Leitung), Manfred Braun (Naturkundliche Begleitung)

11:00 Europäische Akademie Musikfestspiele Saar. Anny Hwang & Robert Leonardy (Klavier), Markus Ehrlich (Saxofon). Werke von Schumann, Brahms, Ravel sowie chinesische Volkslieder

Ludwigsburg

Pforzheim

19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Händel: Rejoice, Rejazz! Olivia Trummer (piano & vocals), Tim Garland (sax), Gerard Presencer (trumpet & flugelhorn), Phil Donkin (bass), Nicola Angelucci (drums)

15:00 Theater Der Kuss. Guido Markowitz (Choreografie) Rüsselsheim

11:00 Theater Rheingau Musik Festival. Joely & Oliver mit Band

REFORMATION MIT MENDELSSOHN … UND DEM BESTEN ORCHESTER – DIE SOMMERRESIDENZ DER DEUTSCHEN STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ !

ORCH ESTER DES JAHRES

Do 29. Juni 2017 Ä 19:30 Fr 30. Juni 2017 Ä 19:30 Sa 1. Juli 2017 Ä 19:30 Speyer, Gedächtniskirche Speyer, Rathausinnenhof Speyer, Rathausinnenhof

So 2. Juli 2017 Ä 18:00 Speyer, Gedächtniskirche

Karl-Heinz Steffens, Dirigent | Andreas Brantelid, Violoncello Meyerbeer, Elgar, Mendelssohn Bartholdy Fr 30. Juni 2017 Ä 15:00 So 2. Juli 2017 Ä 15:00 Speyer, Kinder- und Jugendtheater

Karl-Heinz Steffens, Dirigent | Tianwa Yang, Violine | Katharina Ruckgaber, Sopran Sophie Klußmann, Sopran Matthias Klink, Tenor Domchor Speyer Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64 Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“

Eröffnungskonzert

Kinderkonzert

„Puck erzählt ... seinen Sommernachtstraum“ Kevin Herbertz, Puck Matthias Folz, Regie Für Kinder ab 10 Jahren.

Open-Air Serenade I Mitglieder Staatsphilharmonie Mendelssohn Bartholdy, von Weber Sa 1. Juli 2017 Ä 15:00 Speyer, Hist. Ratssaal

Open-Air Serenade II

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Katharina Ruckgaber, Sopran | Matthias Klink, Tenor | Joachim Goltz, Bass Carla Marrero, Violine Mitglieder der StaatsMusikalische Lesung philharmonie „Frische, heitere Luft und Vivaldi, Bach besonders am Abend!“ So 2. Juli 2017 Ä 11:00 Marion Bott und Speyer, Alter Stadtsaal Matthias Folz, Sprecher Kammermusik-Matinee Mitglieder der Mitglieder der StaatsStaatsphilharmonie philharmonie Romantischer Reisebericht Mendelssohn Bartholdy, Schumann u. a.

Schlusskonzert

INFORMATIONEN & TICKETS

Telefon: 0621- 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 06.17 Südwest 21


Klassikprogramm

11:00 Congresshalle Abschiedskonzert. Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur, Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur „Jupiter“ 11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Haiganus Cutitaru &, Michaela Theis (Violine), Denis Theis (Viola), Adnana Rivinius (Violoncello). Strawinsky: Concertino, Ravel: Sonate & Streichquartett F-Dur 18:00 Saarländisches Staatstheater Humel: Die Folterungen der Beatrice Cenci & Strawinsky: Pulcinella. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie) 18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Dorothee Strey (Flöte), Marina Günkinger (Oboe), Marlene Simmendinger (Fagott), Judith Braun (Mezzosopran), Saarländisches Staatsorchester, Christopher Ward (Leitung). Vivaldi: Sinfonie G-Dur RV 146, Fagottkonzert e-Moll RV 484, Oboenkonzert C-Dur RV 447, La tempesta di mare F-Dur RV 570 & Nisi Dominus RV 608 Schöntal

17:00 Klosterkirche St. Joseph Hohenloher Kultursommer: Himmelfahrtsmesse. Capella de la Torre Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart

18:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame (Premiere). Sylvain Cambreling (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 18:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto (Premiere). Bernhard Kontarsky (Leitung), Kornelia Repschläger (Regie) Ulm

11:00 Theater (Foyer) Branislav Blatný & Johanna Blatný (Violine), Magdalena Galka (Klavier). Wienawski: Études-Caprices op. 18, Prokofjew: Sonate C-Dur op. 56, Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043, Haydn: Violinduo B-Dur, Spohr: Duo concertante D-Dur op. 67, Bériot: Duo concertante Nr. 1 g-Moll op. 57 20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida Waldenburg

17:00 Ev. Stadtkirche St. Ägidien Hohenloher Kultursommer. Ensemble Concert Royal Köln. Werke von Hertel, Homilius, Linike, Haydn, Mozart u. a.

12.6. Montag Freiburg

18:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen Meisterklasse. Jung Ah Lee (Klavier) 22 Südwest concerti 06.17

20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen Meisterklasse. David Desimpelaere (Kontrabass), Erik Desimpelaere (Klavier)

19:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto. Studierende der Musikhochschule, Bernhard Kontarsky (Leitung), Kornelia Repschläger (Regie)

Koblenz

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Axel Flierl (Orgel), Olaf Schulze (Sprecher). Höller: Das Orgelwerk I

19:30 Theater Glass: The Fall of the House of Usher. Leslie Suganandarajah (Leitung) Salem

20:00 Schloss (Kaisersaal) Jena Cho (Violine), Christian Krämer (Flöte), Sara Hofmann (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester, Jan-Paul Reinke (Leitung). Werke von Vivaldi, C. P. E. Bach, Mozart & Dvořák

13.6. Dienstag

Trier

19:30 Stiftskurie St. Paulin Céllage à deux. Sonja Lehrke & Angela Simons (Violoncello). Telemann: Kanonische Sonate D-Dur op. 5/1, Schwertberger: Rumba Romantica, Barriere: Sonate G-Dur Nr. 10 u. a. 20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Franz Josef Stoiber (Orgel)

Heidelberg

Ulm

19:30 Theater Weber: Der Freischütz. Dietger Holm (Leitung), Sandra Leupold (Regie)

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida

Heilbronn

14.6. Mittwoch

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Satoko Koike & Jun Hee An (Violine), Sabine Ehlscheidt (Viola), Patrick Burkhardt (Violoncello). Rimsky-Korsakow: Allegro B-Dur, Glasunow: Streichquartett Nr. 2 F-Dur, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur

Bad Buchau

Kaiserslautern

16:00 Kurhaus Alte Meister – Junge Solisten

19:30 Pfalztheater Mashayekhi: Neda – Der Ruf. Rodrigo Tomillo (Leitung) Mainz

19:30 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung)

Tipp

19:00 Bad Buchau (Goldener Saal) Musikfestwochen: Young Artists. Werther Quartett. Werke von Haydn u. a. Baden-Baden

Freiburg

18:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Öffentliche Orchesterprobe: Abschlussprüfung Dirigieren. Orchester der Musikhochschule, Gustave Winkler & Martin Wutz (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Smetana: Die Moldau 20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen Meisterklasse. Yuyoung Jin & Nanae Kubo (Schlagzeug), Jung Ah Lee (Klavier) Hambach

11.6. sonntag

17:00 Klosterkirche St. Joseph Schöntal Hohenloher Kultursommer: Himmelfahrtsmesse. Tiburtina Ensemble, Capella de la Torre Die Ohren in uralten Zeiten, das Auge in der Moderne: Mag die Capella de la Torre auch Renaissancemusik spielen, auftreten tut das Ensemble in Jeans statt in Wollsocken.

20:00 Schloss Hambacher Musikfest: Eröffnungskonzert. Daniel Schnyder (Saxofon), Christoph Schmidt (Kontrabass), Paul Rivinius (Klavier), Mandelring Quartett, Rennquintett. Mendelssohn: Streichquartett Es-Dur op. 44/3, Gillis: Just a Closer Walk, Schnyder: Songbook, Parker: Au Privave, Vaughan Williams: Klavierquintett c-Moll, Heieck: Der Jäger aus Kurpfalz Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Laurent Albrecht Breuninger (Violine), Orchester der Musikhochschule, Lutz Köhler (Leitung). Widmann: Violinkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60

Foto: Thorsten Eichhorst/Capella de la Torre

Saarbrücken


20:00 Badisches Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore. Daniele Squeo (Leitung), Jacopo Spirei (Regie)

19:00 Opernhaus Puccini: Tosca. Gregor Bühl (Leitung), Willy Decker (Regie)

20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Gastspiel. Akademie des Tanzes Mannheim

Trier

Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie) Pforzheim

20:00 Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Stuttgart

19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Sylvain Cambreling (Leitung) 20:00 Schauspielhaus Postscriptum. Sophie Marilley (Mezzosopran), Stefan Schreiber (Klavier), Jean Manifacier & Matti Krause (Rezitation). Französische & deutsche Lieder sowie Briefe von Soldaten des Ersten Weltkriegs

15.6. Donnerstag Hambach

14:30 Pauluskirche Hambacher Musikfest: Kinderkonzert. Rennquintett 19:30 Pauluskirche Hambacher Musikfest. Rennquintett: Das Beste aus 30 Jahren Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie) 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen. Clemens Rynkowski (Leitung), Christian Brey (Regie) Mannheim

17:00 Opernhaus Wagner: Parsifal. Alexander Soddy (Leitung), Hans Schüler (Regie) Pforzheim

20:00 Theater Kanyar: Shylock! Saarbrücken

17:00 Saarländisches Staatstheater Wagner: Tannhäuser. Nicholas Milton (Leitung), Johannes Erath (Regie) Salem

18:15 Schloss (Münster) Gerald de Vries (Orgel) Stuttgart

18:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto. Bernhard Kontarsky (Leitung)

19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Wouter Padberg (Leitung) Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

16.6. Freitag

KLOSTERKONZERTE MAULBRONN 2017 Freitag 16.6. ROLSTON STRING QUARTET Gewinner des Internationalen Streichquartettwettbewerbs in Banff 2016 20 Uhr, Laienrefektorium

Freiburg

Maulbronn

19:30 Theater Mozart: Zaïde & Czernowin: Adama (Premiere). Daniel Carter (Leitung), Ludger Engels (Regie)

20:00 Laienrefektorium Rolston String Quartet. Ravel: Streichquartett, Castri: Streichquartett Nr. 1, Beethoven Streichquartett op. 59/2

20:00 Konzerthaus Anne Greiling (Mezzosopran), Christina Singer (Flöte), Franz Bach (Schlagzeug), AnneMaria Hoelscher (Bajan), Arvid Christoph Dorn (Kontrabass), Amenda Streichquartett. Strawinsky: 3 Stücke für Streichquartett, Gubaidulina: Galgenlieder à 5, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3

Saarbrücken

Hambach

19:00 Pfarrkirche St. Jakobus Hambacher Musikfest. Christoph Schmidt (Kontrabass), Daniel Schnyder (Saxofon), Uwe Zaiser & Peter Leiner (Trompete), Simon Reichert (Orgel), Rennquintett, Mandelring Quartett. Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Händel: Orgelkonzert g-Moll op. 7/5, Mozart: Drei Fugen KV 405, Vivaldi: Trompeten-Doppelkonzert C-Dur u. a. Kaiserslautern

20:00 Casino der Volksbank Sachiko Furuhata-Kersting (Klavier). Beethoven: Sonate E-Dur Nr. 30 op. 109, Brahms: Klavierstücke op. 118/1-6, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Chopin: Scherzo b-Moll Nr. 2 u. a. Konstanz

20:00 Konzil Piotr Plawner (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Heuberger: Ouvertüre zu „Der Opernball“, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Hörtheater: Tamáss. Ensemble LebiDerya, Anselm Dalferth (Regie) 20:00 Landesmuseum Camerata Villa Musica, Gilles Apap (Violine & Leitung). Vivald/Apapi: Die vier Jahreszeiten op. 8 Nr. 1-4, Gipsy Music

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Alte Ev. Kirche St. Johann Saarbrücker Kammerkonzerte. Wolfram Schmitt-Leonardy (Klavier), Gürzenich-Quartett. Werke von Humperdinck, Debussy & Fauré Stuttgart

19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Erling With Aasgård (Orgel), Trondheimer Knabenchor, Bjørn Moe (Leitung). Vierne: Messa solennelle, Nielsen: Te Deum, Nysted: Motetten 20:00 Theaterhaus (T2) Huber/Alvear: ELAíA – Ritual an den Olivenbaum (UA). Rupert Huber (Leitung & Gesang), Maria de Alvear (Gesang), Neue Vocalsolisten, Stuttgarter Kammerorchester

17.6. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Leveleleven. The Real Group & Rajaton 20:00 Museum Frieder Burda Anne Greiling (Mezzosopran), Christina Singer (Flöte), Franz Bach (Schlagzeug), Anne-Maria Hoelscher (Bajan), Arvid Christoph Dorn (Kontrabass), Amenda Streichquartett. Strawinsky: Drei Stücke für Streichquartett, Gubaidulina: Galgenlieder à 5, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 Edenkoben

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Camerata Villa Musica, Gilles Apap (Violine & Leitung). Vivaldi/Apap: Die vier Jahreszeiten, Gipsy Music concerti 06.17 Südwest 23


Klassikprogramm

Tipp

16:00 Theater (Werkraum) Gold. Junges Theater Freiburg

11:00 Festspielhaus Lauma Skride (Klavier), Baiba Skride (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello). Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25

Hambach

15:30 Weingut Georg Naegele Hambacher Musikfest. Christoph Schmidt (Kontrabass), Daniel Schnyder (Saxofon), Mandelring Quartett, Rennquintett. Arriaga: Streichquartett Nr. 1 d-Moll, Boccherini: Streichquintett D-Dur op. 39/3, Corea: Spain, Maaß: Dormite Niñito, Jobim/Rudolph: Brasilian Medley, Falla/Schnyder: Danse espagnole, Bizet/Schnyder: Carmen

18:00 Capitol Mannheim Connect it! Olivia Trummer Trio, Frank Dupree (Klavier & Leitung). Honegger: Pastorale d’été, Messiaen: Oiseaux exotiques, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19

20:00 Schloss Hambacher Musikfest. Christoph Schmidt (Kontrabass), Peter Leiner (Trompete), Paul Rivinius (Klavier), Mandelring Quartett. Mendelssohn: Streichquartett e-Moll op. 44/2, Saint-Saëns: Septett Es-Dur op. 65, Schnyder: Klavierquintett (UA)

Jungpianist abseits ausgetretener Pfade: Während die meisten Pianisten auf ihrer Debüt-CD Chopin, Liszt und Bach spielen, widmete sich Frank Dupree neben zweier Beethoven-Sonaten noch Werken von Berio und Eötvös.

Heidelberg

19:30 Theater Weinberg: Wir gratulieren & Korngold: Der Ring des Polykrates. Olivier Pols (Leitung), Yona Kim (Regie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Zyklus. James Sutherland (Choroegrafie) 19:30 Theodor Zink Museum Mélodies Francaises. Seungmin Baek (So­pran), Ralph Jaarsma (Bariton), Younggeun Yoon (Klavier) Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Clemens Rynkowski (Leitung), Ingmar Otto (Regie) 19:30 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Jazz Night: Jazz Mile im French Quarter

Baden-Baden

18.6. sonntag

Pforzheim

19:30 Theater Puccini: La Bohème. Markus Huber (Leitung), Anja Nicklich (Regie) Schwäbisch Hall

18:00 Hospitalkirche Hohenloher Kultursommer: Musikalische Lesung. Christian Elsas (Klavier), Charles Brauer (Rezitation). Debussy trifft den kleinen Prinzen Stuttgart

19:00 Opernhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Cranko (Choreografie), James Tuggle (Leitung) 19:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto. Studierende der Musikhochschule, Bernhard Kontarsky (Leitung), Kornelia Repschläger (Regie)

17:00 Festspielhaus Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten c-Moll op. 13 „Pathétique“, C-Dur op. 53 „Waldstein“, F-Dur op. 10/2 & f-Moll op. 57 „Appassionata“ Freiburg

16:00 Theater (Werkraum) Gold. Junges Theater Freiburg 19:00 Theater Massenet: Cendrillon. Fabrice Bollon (Leitung) Hambach

11:00 Weingut Müller-Kern Hambacher Musikfest. Uwe Tessmann (Horn), Nanette Schmidt (Violine), Andreas Willwohl (Viola), Bernhard Schmidt (Violoncello), Mandelring Quartett. Mendelssohn: Streichquartett D-Dur op. 44/1, Gebauer: Quartett op. 37/1, Glasunow: Idyll, Schnyder: Streichquartett Nr. 4 „Great Places“ 18:00 Schloss Hambacher Musikfest. Christoph Schmidt (Kontrabass), Daniel Schnyder (Saxofon), Paul Rivinius (Klavier), Mandelring Quartett, Rennquintett. Ravel: Streichquartett, Bruch: Klavierquintett g-Moll, Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Lehfuss: Mozart rennt, Schnyder: Neues Werk (UA) Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) William Youn (Klavier), Sebastian Eckoldt (Violine) Weitere Infos siehe Tipp

22:30 Festung Ehrenbreitstein SWR Big Band & Giovanni Costello

20:00 Theaterhaus SWR Jetztmusik: Klangmagie. Lini Gong (Sopran), SWR Vokalensemble, SWR Symphonieorchester, Alejo Pérez (Leitung). Lang­ gaard: Sphärenmusik, Saariaho: Château de l’âme, Vivier: Siddhartha

Konstanz

Trier

Kaiserslautern

18:30 Konzil Happy Hour: Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll

19:30 Theater Jekyll & Hyde Resurrection (Premiere)

16:00 Pfalztheater Kinderkammerkonzert: Werner in Afrika

Koblenz

Künzelsau

18:00 Schloss Stetten (Gewölbesaal) Hohenloher Kultursommer. Ensemble Valerina

Ulm

19:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

18.6. Sonntag

Maulbronn

Bad Mergentheim

20:00 Klosterkirche Sebastian Küchler-Blessing (Orgel). Liszt: Ad nos, ad salutarem undam, Improvisationen

17:00 Reinhold-Würth-Haus Hohenloher Kultursommer. Minguet Quartett. Werke von Mysliveček, Suk u. a.

24 Südwest concerti 06.17

Heidenheim

13:00 Schloss Hellenstein Opernfestspiele Heidenheim: Oper für alle

Karlsruhe

11:00 Badisches Staatstheater Katharine Tier (Mezzosopran), Daniel Bollinger (Klarinette), Lydia Pantzier (Fagott), Badischer Staatsopernchor & Extrachor, Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). E. Langer: Story of an Impossible Love (DEA), R. Strauss: Duett-Concertino F-Dur, Brahms: Schicksalslied op. 54, Elgar: The Music Makers op. 69

Fotos: Sebastian Heck, Irène Zandel

Freiburg


Koblenz

Ludwigshafen

11:00 Görreshaus Koblenz Stunde der Philharmonie. Percussionensemble Fourschlag. Werke von Lang, Green, Reich u. a.

11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Märchenstunde mit Franz Schubert. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

14:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Steffen Fuchs (Choreografie)

Mannheim

Konstanz

18:00 Konzil Piotr Plawner (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ari Rasilainen (Leitung). Heuberger: Ouvertüre zu „Der Opernball“, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll

18:00 Capitol Connect it! Olivia Trummer Trio, Frank Dupree (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Opernhaus Czernowin: Infinite Now – Unendliches Jetzt. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie)

20:00 Münster Jürgen Kursawa (Orgel), Dresdner Kreuzchor, Dresdner Kreuzchor (Leitung). Werke von Bach, Schütz, Mendelssohn, Brahms & Franck

Neustadt

Landsweiler-Reden

Neuwied

17:00 Bergmannsalm (Open Air) Musikfestspiele Saar. McCartney/Davis: Liverpool Oratorio. Chor der Basilika St. Johann Saarbrücken, Vokalensemble 83 Saarbrücken, Chor der Basilika St. Wendel, Kammerphilharmonie St. Petersburg, Bernhard Leonardy (Leitung) Lorch

19:00 Klosterkirche Tiefe der Seele. figure humaine kammerchor, Denis Rouger (Leitung). Werke von SaintSaëns, Mendelssohn, Schumann u. a. Ludwigsburg

19:00 Musikhalle Ludwigsburger Schlossfestspiele. Thomas Gansch (Trompete), Leonhard Paul (Bass­ trompete & Posaune), Albert Wieder (Tuba)

Tipp

17:00 Alte Winzinger Kirche Mélodies Francaises. Seungmin Baek (Sopran), Ralph Jaarsma (Bariton), Younggeun Yoon (Klavier) 17:00 Schloss Engers Camerata Villa Musica, Gilles Apap (Violine & Leitung). Vivald/Apapi: Die vier Jahreszeiten op. 8 Nr. 1-4, Gipsy Music Saarbrücken

11:00 Congresshalle Joseph Moog (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Ljadow: Baba-Yaga, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 11:30 Schlosskirche Andreas Rothkopf (Orgel) Schöntal

17:00 Kloster (Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer: Quasi una fantasia. Ingrid Marsoner (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Mozart, Hummel & Schumann Stuttgart

13:00 Musikhochschule (Orchesterprobenraum) Duo Ingolfsson-Stoupel. Werke von Ravel, Ferroud u. a. 14:00 Opernhaus Britten: Der Tod in Venedig. Demis Volpi (Regie)

18.6. sonntag

11:00 Theater Heidelberg (Alter Saal) William Youn (Klavier), Sebastian Eckoldt (Violine), Jinhyung Yoon (Violoncello), Domin-Quartett. Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1 „Geistertrio“, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34 Gefährliche Leidenschaft: Im Garten seines Ferienhauses widmet sich der Pianist William Youn der Rosenzucht.

16:00 Neues Schloss (Weißer Saal) Anne Greiling (Mezzosopran), Christina Singer (Flöte), Franz Bach (Schlagzeug), Anne-Maria Hoelscher (Bajan), Arvid Christoph Dorn (Kontrabass), Amenda Streichquartett. Strawinsky: drei Stücke für Streichquartett, Gubaidulina: Galgenlieder à 5, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 „Rasumowsky-Quartett Nr. 3“ 18:00 Liederhalle The Century of Percussion. Martin Grubinger (Percussion), The Percussive Planet Ensemble 18:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto. Bernhard Kontarsky (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Kath. St. Nikolaus Kirche Internationales Orgelfestival: Eröffnung. Sergio Orabona (Orgel) 20:00 Staatsoper (Foyer I. Rang) La Regata Veneziana. Diana Haller (Mezzosopran), Alan Hamilton (Klavier). Werke von Rossini, Schumann, Fauré, Zajc u. a. Trier

20:00 Porta Nigra (Vorplatz) Picknickkonzert. Philharmonische Orchester der Stadt Trier Überlingen

20:00 Kursaal Preisträgerkonzert. Preisträger des Internationalen Bodensee-Musikwettbewerbs (Trompete), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung) Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)

19.6. Montag Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Katharine Tier (Mezzosopran), Daniel Bollinger (Klarinette), Lydia Pantzier (Fagott), Badischer Staatsopernchor & Extrachor, Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). E. Langer: Story of an Impossible Love, R. Strauss: Duett-Concertino F-Dur, Brahms: Schicksalslied op. 54, Elgar: The Music Makers Koblenz

19:30 Theater Eichberg/Dübgen: Glare. Karsten Huschke (Leitung), Waltraud Lehner (Regie) Ludwigshafen

9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Märchenstunde mit Franz Schubert. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Hörtheater: Tamáss. Ensemble LebiDerya, Anselm Dalferth (Regie) Mannheim

20:00 Rosengarten Nationaltheaterorchester Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81, Brahms/Glanert: Choralvorspiele aus op. 122 (UA), Schumann: Sinfonie Nr. 3 concerti 06.17 Südwest 25


Klassikprogramm

Reutlingen

Saarbrücken

Mannheim

20:00 Stadthalle Chloë Hanslip (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Charles OlivieriMunroe (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Grigory Sokolov (Klavier). Sonaten von Mozart & Beethoven

19:30 Opernhaus Ein Sommernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie)

19:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto. Bernhard Kontarsky (Leitung)

Pforzheim

20:00 Theater Kanyar: Shylock! Saarbrücken

19:30 Theater Mozart: Idomeneo. Wouter Padberg (Leitung), Jasmina Hadziahmetovic (Regie)

11:00 Saarländisches Staatstheater Begegnung mit Johannes Brahms. Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung), Johanna Schatke (Moderation)

Stuttgart

20:00 Hohe Domkirche Internationale Orgeltage. Josef Still (Orgel)

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca.

Ulm

Stuttgart

20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Kolja Lessing & Andreas Kersten (Klavier). Werke von Yun & Telemann

20:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

20:00 Congresshalle Joseph Moog (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Ljadow: Baba-Yaga, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

20.6. Dienstag Baden-Baden

10:00 Festspielhaus Szenisches Kinderkonzert: Teufels Küche Freiburg

20:00 Friedenskirche MendelssohnProjekt. Studierende der Musikhochschule. Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser & Die erste Walpurgisnacht Heidelberg

19:30 Theater Weinberg: Wir gratulieren & Korngold: Der Ring des Polykrates. Olivier Pols (Leitung), Yona Kim (Regie) Heidenheim

19:00 Hammerschmiede Königsbronn Opernfestspiele Heidenheim: Blauer Abend. Solisten der Opernfestspiele Heidenheim, Marcus Bosch (Klavier & Moderation) Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie) Ludwigshafen

9:30 & 11:00 Philharmonie Kinderkonzert: Märchenstunde mit Franz Schubert. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christin-Maria Rupp (Moderation) Mannheim

20:00 Rosengarten Nationaltheaterorchester Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81, Brahms/ Glanert: Choralvorspiele aus op. 122, Schumann: Sinfonie Nr. 3 26 Südwest concerti 06.17

Trier

Villingen-Schwenningen

20:00 Franziskaner Konzerthaus Mariangela Vacatello (Klavier), Nürnberger Symphoniker, Daniel Boico (Leitung). Kodály: Tänze aus Galanta, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll

21.6. Mittwoch Baden-Baden

19:00 Ev. Stadtkirche 500 Jahre Reformation. Philharmonie Baden-Baden. Werke von Bach u. a. Heidenheim

18:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Tortuga (Premiere). Junge Oper. Musik von Wagner, Seemannslieder aus aller Welt

18:00 Stiftskirche Orgelführung 19:00 Wilhelma Theater Verdi: Rigoletto. Bernhard Kontarsky (Leitung), Kornelia Repschläger (Regie) Trier

20:00 Tuchfabrik (Ausstellungsraum 2. OG) Intermezzo 24: Feuer Wasser Erde Luft. Wolfgang Korb (Rezitation), Dirk Rothbrust (Percussion) Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida. Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie) Urbar

20:00 Loreleyblick Maria Ruh Mittelrhein Musik Festival: Classics and Film Music. Catherine Kelly (Sopran), Reggie Jeffreys (Tenor), Sandhills Wind Symphony Orchestra, Charles Dwayne Wilson (Leitung)

Tipp

Heilbronn

19:30 Konzert- und Kongresszen­ trum Harmonie Maximilian Hornung (Violoncello), Württembergisches Kammer­orchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Rossini: Petite Messe solennelle. Ballett am Rhein, Martin Schläpfer (Choreografie) Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Hörtheater: Tamáss. Ensemble LebiDerya, Anselm Dalferth (Regie)

19.6. montag

20:00 Stadthalle Reutlingen Chloë Hanslip (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Dukas: Ouvertüre zu „Goetz de Berlichingen“, SaintSaëns: Violinkonzert Nr. 3 h-Moll, Prokofjew: Romeo und Julia op. 64 Kunst vor Kommerz: Als die Plattenfirma Warner Classics John Adams’ Violinkonzert mit Chloë Hanslip nicht aufnehmen wollte, wechselte die junge Geigerin kurzerhand zum Label Naxos.

Fotos: Oh! Studios London, Marco Borggreve

Saarbrücken

Stuttgart


Tipp

21.6. mittwoch

19:30 Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Heilbronn Maximilian Hornung (Violoncello), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Schreker: Intermezzo, Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky op. 35a, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen A-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 Inspiration: Als Kind erlebte Maximilian Hornung, wie sein Vater regelmäßig mit drei anderen Herren im heimischen Wohnzimmer das Streichquartett-Glück genoss.

22.6. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Mozart: Zaïde & Czernowin: Adama. Daniel Carter (Leitung), Ludger Engels (Regie)

Stuttgart

Öhringen

13:00 Liederhalle Mittagskonzert. Antje Weithaas (Violine), SWR Symphonieorchester, Antonello Manacorda (Leitung), Kerstin Gebel (Modera­ tion). Mozart: Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207, Schubert: Sinfonie h-Moll D 759 „Unvollendete“

18:30 Hoftheater Hohenloher Kultursommer. Angela Rossel (Violine), Ruth-Maria Rossel (Violoncello). Werke von Beethoven, Händel, Massenet, Dancla, Glinka, Rossel u. a.

19:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Neue Welt – Alte Welt. CrossOver Academy Stuttgart, Daniel Schnyder (Saxofon & Leitung). Werke von Schnyder 19:00 Steinway & Sons Steinway Förderpreis Jazz. Elisabeth Föll (Klavier), Thomas Sträßer (Moderation) Ulm

20:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

23.6. Freitag Aalen

20:00 Stadthalle Jagd & Romantik. german hornsound. Werke von Mendelssohn, Rossini & Weber Bad Ems

20:00 Kurtheater Mittelrhein Musik Festival. Maren Kroymann & Band

Heidelberg

Baden-Baden

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Elias Grandy (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)

20:15 Rosenneuheitengarten auf dem Beutig Annette Konrad (Klarinette), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung), Arndt Joosten (Moderation). Werke von Mozart, Weber & J. Strauss

Heilbronn

19:00 Städtische Musikschule Jugend musiziert. Konzert der Preisträger Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Cilea: Adriana Lecouvreur. Johannes Willig (Leitung), Katharina Thoma (Regie) Koblenz

19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung)

Gomadingen

20:30 Reithalle Gestüt Marbach Pferde-Ballett: Marbach Classics. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Georg Fritzsch (Leitung) Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreografie)

Pforzheim

19:30 Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung) Reutlingen

20:00 Stadtbibliothek Das besondere Konzert: Klanglandschaften. Adrian Oswalt (Querflöte, mechanische Orgel & Synthesizer). Werke von Oswalt Saarbrücken

18:00 Saarländisches Staatstheater Wagner: Tannhäuser. Nicholas Milton (Leitung), Johannes Erath (Regie) 19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Substanz 17 (UA). Mitglieder des Ballettensembles (Choreografie) 20:00 Congresshalle Deutsche Radio Philharmonie, Giancarlo Guerrero (Leitung). Bruckner/Skrowaczewski: Adagio aus „Streichquintett F-Dur“, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll Stuttgart

19:00 Kammertheater Derungs: Benjamin (Premiere). Jan Croonenbroeck (Leitung), Neco Çelik (Regie) 19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) 19:00 Schlosskirche im Alten Schloss Bach:vokal. Rahel Maas (So­ pran), Lidia Vinyes Curtis (Alt), Dominik Wörner (Bass), Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Cembalo & Leitung). Amore traditore BWV 203, Kantaten „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ BWV 170 & „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51 Trier

19:30 Theater Mozart: Idomeneo

Konstanz

Ulm

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mark Padmore (Tenor), Wiener Klaviertrio. Larcher: A Padmore Cycle, Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 929, Gesänge des Harfners aus „Wilhelm Meister“ D 478 u. a.

20:00 Lutherkirche Abschlusskonzert. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Studierende im Fach Orchesterleitung der Züricher Hochschule der Künste (Leitung). J. Strauss: Ouvertüre zu „Der Zigeunerbaron“, Ravel: Tzigane, Sarasate: Zigeunerweisen op. 20, Bartók: Konzert für Orchester

20:00 Theater La Sinfonia del Beso. Roberto Scafati & Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

Mainz

Ludwigshafen

19:30 Staatstheater Hochzeit. Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero (Choreografie)

10:00 Pfarrzentrum St. Michael ABC ... die Kuh fliegt über’n See .... Kindermusiktheater „Zwitschermaus“

Ludwigsburg

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

24.6. Samstag Annweiler

20:00 Burg Trifels Weiße Nächte in St. Petersburg. Solisten der Villa Musica, Kurpfälzisches Kammerorchester, Alexander Zemtsov (Leitung). Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur, Andante cantabile u. a. concerti 06.17 Südwest 27


Klassikprogramm

20:15 Rosenneuheitengarten auf dem Beutig Annette Konrad (Klarinette), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Mozart, Weber & J. Strauss

Tipp

20:00 Burg Trifels Kristine Balanas & Verena Chen (Violine), Sarina Zickgraf (Viola), Kurpfälzisches Kammerorchester, Jan Talich (Leitung). Werke von Mozart

Eltville am Rhein

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert. hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Freiburg

19:30 Theater Mozart: Zaïde & Czernowin: Adama. Daniel Carter (Leitung), Ludger Engels (Regie) 20:00 SWR Studio Martin LutherProjekt. Esther Saladin (Violoncello), Ensemble Experimental, SWR Experimentalstudio. Harvey: Ricercare una melodia, Neue Werke von Heusinger, ter Schiphorst, Rojko & Zuraj Gomadingen

20:30 Reithalle Gestüt Marbach Pferde-Ballett: Marbach Classics. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Georg Fritzsch (Leitung) Heidenheim

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Tortuga. Junge Oper 20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim: Eröffnungskonzert. Sharon Kam (Klarinette), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka. Johannes Köhler (Leitung) Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Gastspiel. Akademie des Tanzes Mannheim Koblenz

15:00 Theater Führung 19:30 Theater Marschner: Der Vampyr. Enrico Delamboye (Leitung) Konstanz

18:30 Historische Fähre ApéroKonzert. Pawel Katz (Violine), Erwin Pfeifer & Alexander Palm (Gitarre), Gabriele Basilico (Bass) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: nicht schlafen. Les Ballets C de la B, Alain Platel (Choreografie) 28 Südwest concerti 06.17

25.6. Sonntag Annweiler

24.6. samstag

20:00 Schloss Hellenstein Heidenheim (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim: Eröffnungskonzert. Sharon Kam (Klarinette), Stuttgarter Philharmoniker, Marcus Bosch (Leitung). Copland: Klarinettenkonzert, Gershwin: Kubanische Ouvertüre, Shaw: Klarinettenkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 6 Kein „Hokuspokus“ sagte ihr Kollege David Orlowsky mal über eine Aufnahme von Sharon Kam – und lobte damit ihren klaren Klang ohne Effekthascherei.

Bad Saulgau

19:00 Altes Kloster Musikfestwochen. Klenke Quartett, Harald Schoneweg (Viola). Werke von Bach, Mozart & Brahms Braunsbach

17:00 Schlosshof Hohenloher Kultursommer. Mannheim Brass Quintett. Werke von Bach, Telemann, Verdi, Piazzolla & Gershwin Daun

20:00 Forum Klassik auf dem Vulkan. Martin Stadtfeld (Klavier). Werke von Bach & Chopin

Mannheim

Eltville am Rhein

19:30 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung)

19:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Eröffnungskonzert. hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung)

Niederstetten

18:00 Jakobuskirche Hohenloher Kultursommer: Telemann und Luther – Musik gewordene Reformation. NeoBarock & Gäste Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Donizetti: Der Liebestrank. Stefan Neubert (Leitung) Stuttgart

11:00 Steinway & Sons Saitenwechsel: Einführung in den Klavierbau 14:00 Oper Nord Evers: Gold 19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Sylvain Cambreling (Leitung) 19:00 Schlosskirche im Alten Schloss Bach:vokal. Lydia Brotherton & Franziska Bobe (Sopran), Lidia Vinyes Curtis (Alt), Dominik Wörner (Bass), Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Cembalo & Leitung). Ich bin in mir vergnügt BWV 204, O holder Tag, erwünschte Zeit BWV 210 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Janis Lielbardis (Viola), Stuttgarter Ärzteorchester, Arnold Waßner (Leitung). Smetana: Die Moldau, Martinů: Rhapsody-Concerto, Bruch: ViolaRomanze, Bizet: L’Arlésienne Suite Nr. 1 & 2 Trier

19:30 Theater Jekyll & Hyde Resurrection

Freiburg

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Rémi Alarcon & Catherine Bottomley (Violine), Karlheinz Mayer (Viola), Barry Luo (Violoncello), Franziska Stadler (Klavier). Copland: Nocturne & Ukulelen-Serenade, Ives: Klaviertrio op. 86, Adams: Road Movies, Korngold: Streichquartett Nr. 3 D-Dur Friedrichshafen

16:00 Graf-Zeppelin-Haus Kids Winds – Traummaschine. Stadtorchester Friedrichshafen, Pietro Sandro (Leitung) Geisenheim

11:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Odysseus. Taschenoper Lübeck, lautten compagney Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Piccolokonzert: Raupe, Puppe, Schmetterling. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Nelly Sautter (Spiel) 15:00 Theater Weber: Der Freischütz. Dietger Holm (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Heidenheim

15:00 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Tortuga. Junge Oper

Foto: Maike Helbig

Baden-Baden


20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. SWR Big Band feat. Fola Dada, Pierre Paquette (Leitung). Kings of Swing – Happy Birthday Ella Kaiserslautern

17:00 SWR Studio (Emmerich-Smola-Saal) Veit Stolzenberger (Oboe), Stefan Zillmann (Klarinette), Benoît Gausse (Horn), Zeynep Köylüoglu (Fagott), Randolf Stöck (Klavier), Gabi Szarvas (Moderation). Stamitz: Quartett Es-Dur op. 8/2, Witt: Quintett Es-Dur op. 6, Mozart: Quintett Es-Dur KV 452 18:00 Pfalztheater Marius Meisterjahn (Horn), Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11 & Don Juan op. 20

19:00 CongressCentrum (Großer Saal) Rainer Schick (Oboe), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Ibert: Symphonie marine, R. Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ 20:00 Alte Pfarrkirche St. Martin Brötzingen Mitglieder des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, Timo Handschuh (Cembalo). Bach: Sonaten Reutlingen

19:00 Stadthalle Sebastian Fuß (Klavier), Junge Sinfonie Reutlingen, Rainer M. Schmid (Leitung). Wader/Klimashevsky: Es ist an der Zeit (UA), Gershwin: Rhapsody in Blue, Honegger: Sinfonie Nr. 3 „Liturgique“

Saarbrücken

14:30 Saarländisches Staatstheater Humel: Die Folterungen der Beatrice Cenci & Strawinsky: Pulcinella. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie) Salem

20:00 Schloss (Kaisersaal) Musiksommer Baden-Württemberg. Maria Solozobova (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Purcell: Chaconne g-Moll, Bach: Violinkonzerte a-Moll BWV 1041 & E-Dur BWV 1042, Händel: Concerto grosso B-Dur op. 6/7, Vivaldi: Sinfonia Nr. 2 RV 146 Stuttgart

11:30 Schloss Solitude (Kavaliersbau) Ludwigsburger Schlossfest­ spiele. Bundespreisträger „Jugend musiziert“

Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen. Clemens Rynkowski (Leitung), Christian Brey (Regie) Krautheim-Neunstetten

17:00 Schloss (Oberer Saal) Hohenloher Kultursommer. Estampie Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: nicht schlafen. Les Ballets C de la B, Alain Platel (Choreografie) Mannheim

19:30 Opernhaus Spoliansky: Wie werde ich reich und glücklich? Kommando Himmelfahrt (Regie) Mettlach

11:00 Alte Abtei Kammermusiktage Mettlach. radio.string.quartet.vienna Neuwied

19:15 Abtei Rommersdorf Mittelrhein Musik Festival: Movin’ on. Helen Schneider (vocal), Jo Ambros (guitar), Oliver Potratz (bass) Offenburg

19:00 Kreuzgang des Alten Kapuzinerklosters Only Beethoven Vol. 3. Anna Adamik (Klavier), Hieronymus Schädler (Flöte), Offenburger Streichtrio Pforzheim

17:00 Kath. Kirche Herz-Jesu Mathias Müller (Pauke), Matthias Neumann (Orgel), Pfeiffer-Trompeten-Consort. Werke von Telemann, Vivaldi, Bach & Lefébure-Wély Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017 – ein Ausblick Do, 14. September 2017 i 19.30 uhr Mozart-Saal, Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier Werke von Schumann, Bridge, Brahms u.a. So, 01. oktober 2017 i 11.30 uhr Opernhaus, Staatstheater Stuttgart Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER kARtEn & info www.ihwa.de I 0711.72 23 36 99 Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Nancy Horowitz, Dario Acosta, Daniel Pasche

concerti 06.17 Südwest 29


Klassikprogramm

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca

KLOSTERKONZERTE MAULBRONN 2017

Trier

Dienstag 27.6.

11:00 Jesuitenkolleg (Hof) Klassik um elf. Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier, Wouter Padberg (Leitung)

Liederabend MARLIS PETERSEN Sopran STEPHAN MATTHIAS LADEMANN Klavier

19:00 Tuchfabrik (Kleiner Saal) Begegnung zwischen Osten und Jazz. Sizhukong Ensemble 19:30 Theater Mozart: Idomeneo Ulm

14:00 Theater Mozart: La clemenza di Tito. Joongbae Jee (Leitung), Nilufar K. Münzing (Regie)

26.6. Montag Freiburg

19:30 Universität (Aula KG I) Milena Wilke (Violine), Shih-Yu Tang (Klavier). Mozart: Violinsonate B-Dur KV 454, Prokofjew: Violinsonate Nr. 2 D-Dur, Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur „Frühlingssonate“, Honegger: Violinsonate Nr. 2, Tschaikowsky: Valse-Scherzo C-Dur op. 34 Heidelberg

9:30 Theater (Alter Saal) Piccolokonzert: Raupe, Puppe, Schmetterling. Philharmonisches Orchester Heidelberg Kirchheimbolanden

11:00 Stadthalle an der Orangerie Kristine Balanas & Verena Chen (Violine), Sarina Zickgraf (Viola), Kurpfälzisches Kammerorchester, Jan Talich (Leitung). Werke von Mozart Stuttgart

19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner. Manlio Benzi (Leitung)

27.6. Dienstag

19:30 Uhr, Laienrefektorium Oestrich-Winkel

20:00 Weingut Fritz Allendorf Rheingau Musik Festival: Chanson Française. Cyprès & Band Pforzheim

20:00 Theater Bernstein: Candide. Mino Marani (Leitung) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra. Christopher Ward (Leitung), Nadja Loschky (Regie) 19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Substanz 17. Mitglieder des Ballettensembles (Choreografie) Stuttgart

11:00 Oper Nord Evers: Gold 19:00 Opernhaus Tschaikowsky: Pique Dame. Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie) Ulm

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida Wiesbaden

20:00 Hessisches Staatstheater Rheingau Musik Festival. Bundes­ jugendballett: Ein kleiner Prinz

28.6. Mittwoch

Heidenheim

Eltville am Rhein

9:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Tortuga. Junge Oper

20:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival: Tanzmusik im Kreuzgang. Martin Fröst (Klarinette), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Leitung)

Heilbronn

19:30 Theater Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett, Akademie der Künste Berlin Maulbronn

19:30 Laienrefektorium Marlis Petersen (Sopran), Stephan Matthias Lademann (Klavier). Lieder von Schumann, R. Strauss, Mahler, Zemlinsky & Berg 30 Südwest concerti 06.17

Freiburg

18:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen Meisterklasse. Sol Park (Klavier). Schubert: Sonate A-Dur D 959, D. Scarlatti: Sonaten G-Dur K 427 & d-Moll K 32, Debussy: Pour le piano, Fauré: Nocturne Nr. 5, Kapustin: Variations op. 41

20:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Konzertexamen Meisterklasse. Narae Park (Gesang). Werke von Wolf, Berg, Poulenc u. a. Geisenheim

20:00 Schloss Johannisberg Rheingau Musik Festival: Artist in Residence. Igor Levit (Klavier) Heidelberg

12:30 Theater (Orchestersaal) Lunchkonzert. Julian Steckel (Violoncello), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holm (Leitung) Heidenheim

9:30 & 11:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Tortuga. Junge Oper Heilbronn

19:30 Theater Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett, Akademie der Künste Berlin Isny

20:30 Freilichtbühne am Rathaus Meyerbeer: Die Hugenotten. HansChristian Hauser (Leitung & Regie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Bock: Anatevka Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Gryta Tatoryte (Klavier). Beethoven: Sechs Variationen F-Dur op. 34, Sechs Bagatellen op. 126, Sonaten Nr. 11 B-Dur op. 22 & Nr. 28 A-Dur op. 101 20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Heidi Melton (Sopran), Steven Moore (Klavier). Korngold: Lieder des Abschieds, Poulenc: Banalités Ludwigsburg

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Khatia Buniatishvili (Klavier). Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Schubert: Vier Impromptus D 899, Liszt: Réminiscence de Don Juan, Rhapsodie espagnole & Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll Oestrich-Winkel

20:00 Weingut Fritz Allendorf Rheingau Musik Festival. Cyprès & Band. Chanson Française Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater . Humel: Die Folterungen der Beatrice Cenci & Strawinsky: Pulcinella. Gerhard Bohner & Stijn Celis (Choreografie), Christopher Ward (Leitung)

Foto: MariosTaramides

19:00 Kath. St. Nikolaus Kirche Internationales Orgelfestival. Elena Sartori (Orgel)


Stuttgart

Karlsruhe

Trier

11:00 Kammertheater Derungs: Benjamin. Jan Croonenbroeck (Leitung), Neco Çelik (Regie)

19:30 Musikhochschule (GenuitSaal) Studierende der Musikhochschule. Boccherini: Sonaten und Cellokonzerte

11:00 & 18:00 Theater Krása: Brundibár

Ludwigsburg

20:00 Wilhelmsburg Verdi: Aida

19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Silhouetten. Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart. Denisov: Silhouettes, Caplet: Conte Fantastique, Poulenc: Flötensonate, Arensky: Quartett a-Moll op. 35 Ulm

19:00 Bühne im Stadtpark Martin Gäbler (Bass), Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Joongbae Jee (Leitung). Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Tschaikowsky: Nussknacker-Suite u. a. Wiesbaden

20:00 Hessisches Staatstheater Rheingau Musik Festival: Le Grand Ordinaire. Meret Becker (Gesang, Säge & Homophone)

29.6. Donnerstag Eltville am Rhein

20:00 Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Italienische Chorpracht. Le Concert Spirituel Freiburg

18:00 Ensemblehaus Schlag 6 im Ensemblehaus. Mitglieder des Freiburger Barockorchesters 19:30 Theater Mozart: Zaïde & Czernowin: Adama. Daniel Carter (Leitung), Ludger Engels (Regie) Geisenheim

19:30 Schloss Johannisberg (Cuvéehof) Rheingau Musik Festival: Give the Music Back the Hooters Heidenheim

9:30 Opernzelt im Brenzpark Opernfestspiele Heidenheim: Tortuga. Junge Oper Heilbronn

19:30 Theater Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett, Akademie der Künste Berlin Kaiserslautern

13:00 SWR-Studio (Emmerich-Smola-Saal) Alina Shalamova & Nikolay Shalamov (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Mendelssohn: Hebriden-Ouvertüre, Czerny: Klavierkonzert zu vier Händen C-Dur op. 153 19:30 Pfalztheater Mashayekhi: Neda – Der Ruf. Rodrigo Tomillo (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie)

20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. JeanYves Thibaudet (Klavier), Orchester der Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Mainz

20:00 Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival: Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Jonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion)

Ulm

30.6. Freitag Eltville am Rhein

20:00 Kloster Eberbach (Kreuzgang) Rheingau Musik Festival. Trondheim Soloists Freiburg

19:30 Theater Lebe Deinen Traum! (Premiere). Kinder- und Jugendchor, Philharmonisches Orchester Freiburg Geisenheim

19:00 Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Alexander Soddy (Leitung)

19:30 Schloss Johannisberg (Cuvéehof) Rheingau Musik Festival: A Tribute to Ella Fitzgerald. Dee Dee Bridgewater

Pforzheim

Heidelberg

20:00 Theater Hindemith: Cardillac. Markus Huber (Leitung)

19:30 Theater Weinberg: Wir gratulieren & Korngold: Der Ring des Polykrates. Olivier Pols (Leitung)

Mannheim

Reutlingen

19:00 Stadthalle König: 10 Fabeln und 1 Requiem. Fugato-Ensemble und Solisten, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Thomas Herzog (Leitung), Ahmed Gül & Lucie Mackert (Erzähler) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Substanz 17. Mitglieder des Ballettensembles (Choreografie)

20:00 Stadthalle (Kammermusiksaal) Uwe Balser (Klavier). Beethoven: Sonate As-Dur op. 26, Chopin: Sonate b-Moll op. 35, Medtner: Märchen, Tschaikowsky/Pabst: Illustrations Heilbronn

19:30 Theater Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett, Akademie der Künste Berlin

Tipp

Speyer

19:30 Gedächtniskirche Musikfest Speyer: Eröffnungskonzert. Andreas Brantelid (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart

18:30 Fruchtkasten Nima Fahramand Bafi (Klavier), Argo Ensemble, Ektoras Tartanis (Leitung). Werke von Haydn & Mozart 20:00 Liederhalle Daniel MüllerSchott (Violoncello), Colombian Youth Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Bruch: Kol Nidrei, Tschaikowsky: Rokoko-Varia– tionen A-Dur & Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64, Lopez: América Salvaje 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Stuttgarter Kammerorchester, Studierende der Dirigierklasse Per Borin (Leitung)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

29.6. donnerstag

19:30 Gedächtniskirche Speyer Musikfest Speyer: Eröffnungskonzert. Andreas Brantelid (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Meyerbeer: Ouvertüre zu „Les Huguenots“, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reformationssinfonie“ Kostbarkeit: Auf seinem Cello wurde einst Brahms‘ erste Cello­ sonate uraufgeführt – heute darf Andreas Brantelid das StradivariInstrument sein Eigen nennen.

concerti 06.17 Südwest 31


Klassikprogramm

Karlsruhe

Neuwied

19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Geteilte Pulte. Orchester des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe, Badische Staatskapelle, Hans-Jochen Stiefel (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

20:15 Abtei Rommersdorf Rhein­ Vokal. Schubert: Winterreise. Christoph Prégardien (Bariton), Ma’ alot Bläserquintett, Heidi Luosujärvi (Akkordeon), Tino Plener (Bassklarinette)

19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) So Hyoung Ana Cho (Klavier), Hanna Asieieva & Sang Eun Ju (Violine), Ann-Katrin Klebsch (Viola), Gunwoo Park (Violoncello). Werke von Rachmaninow & Schostakowitsch

20:00 Klosterhof Inselklassik. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Douglas Bostock (Violine)

Reichenau

Saarbrücken

20:00 Badisches Staatstheater Rusalka. Jiří Bubeníček (Choreografie)

18:00 Saarländisches Staatstheater Wagner: Tannhäuser. Nicholas Milton (Leitung), Johannes Erath (Regie)

Ludwigsburg

Speyer

20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Bach

15:00 Kinder- und Jugendtheater Musikfest Speyer: Puck erzählt… seinen Sommernachtstraum. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 19:30 Rathaus (Innenhof) Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Mendelssohn: Notturno C-Dur op. 24 & Oktett Es-Dur op. 20, Weber: Harmoniemusik aus „Der Freischütz“

Mainz

20:00 Staatstheater Brett Dean (Viola), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt & Sinfonie Nr. 4, Dean: Violakonzert Mannheim

19:30 Opernhaus Schumann: Genoveva. Alexander Soddy (Leitung)

Stuttgart

19:00 Kammertheater Derungs: Benjamin. Jan Croonenbroeck (Leitung), Neco Çelik (Regie)

19:00 Opernhaus Kafka (UA). Marco Goecke (Choreografie), James Tuggle (Leitung). Musik von J. A. Staud 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Maulbronner Kammerchor, Benjamin Hartmann (Leitung). Werke von Mendelssohn, Bruckner, Homilius, Jennefelt, Poulenc, Kodály, Augustinas, Vasks, Bárdos & Stroope 20:00 Züblin-Haus Mozart: Die Zauberflöte. Studierende der Musikhochschule, Veronika Stoertzenbach (Leitung), Bernd Schmitt & Annette Wolf (Regie) Trier

18:00 Theater Krása: Brundibár Wiesbaden

20:00 Kurhaus Rheingau Musik Festival. Claudio Bohórquez (Violoncello), Colombian Youth Philharmonic, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Wolfegg

20:00 Alte Pfarr Internationale Wolfegger Konzerte. qunst.quintett. Danzi: Quintett g-Moll op. 56/2, Barber: Summer Music op. 31, Ligeti: Sechs Bagatellen, Mozart: Fantasie f-Moll für eine Orgelwalze KV 608, Nielsen: Quintett op. 43

Manfred Honeck Bamberger Symphoniker Philharmonischer Chor München

30. Juni – 2. Juli 2017 www.konzerte-wolfegg.de 32 Südwest concerti 06.17


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Ansgar Klostermann

Das Rheingau Musik Festival lässt seine Spielstätten in neuem Licht erstrahlen

24_Moritzburg Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch

idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe 26_Rheingau Klassik ohne Grenzen Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter 27_Weitere Tipps Die wichtigsten Termine der kommenden Monate Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti   23


Festivalguide

Barocke Pracht: Blick auf Schloss Moritzburg

Musik im Märchenschloss Am Rande des idyllischen Dresden liegt ein noch idyllischeres Schloss. Dort hob der Cellist Jan Vogler 1993 das Moritzburg Festival aus der Taufe. Von Katherina Knees

24 concerti Juni 2017

mit Blick hinter die Kulissen bis hin zu feierlichen Konzerten im Speisesaal des Schlosses. Die Musiker prägen das Straßenbild, in den Festivaltagen sieht man überall Instrumentenkästen aufblitzen und fragt sich bei einem Spaziergang durch die verlockende Umgebung permanent: „Hab ich den nicht gestern Abend auf der Bühne erlebt?“

gelaunten Jan Vogler gemeinsam mit seinen Musikerkollegen bei einer Probenpause mit

Musiker und ein Innenminister am Kickertisch

Die Nähe zwischen Musikern und Publikum macht mit den Reiz des Festivals aus. So kann es passieren, dass man nichts ahnend ein Hotel betritt und dort von lautem Gelächter und Geschrei überrascht wird – und dass sich das Rätsel dann damit auflöst, dass man einen gut

Energiebündel: Festivalleiter Jan Vogler

wilder Begeisterung an einem Kickertisch erleben kann. Und nach einem Konzert mischt sich zu später Stunde unter Umständen kein geringerer als = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Oliver Killig, Felix Broede

D

as pittoreske Wasserschlösschen kennt man unter anderem aus alten Märchenfilmen, etwa aus der deutsch-tschechischen Verfilmung von Aschenputtel aus dem Jahr 1973 (Drei Haselnüsse für Aschenbrödel). Seit 1993 lässt der Ort im Rahmen des Moritzburg Festivals auch die Herzen der Musikfreunde höher schlagen. Dort finden die Konzerte unter freiem Himmel auf dem See und im Park statt, in einer neobarocken evangelischen Kirche oder in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Das Spek­ trum des Kammermusikfestivals, das mittlerweile zu den renommiertesten seiner Art zählt, reicht von konzertanten Musiker- und Komponistenporträts über Probenbesuche


Bundesinnenminister Thomas de Maizière unter die Künstler, um sich als Kuratoriumsvorsitzender des Moritzburg Festivals mit ihnen ein ebenso feuriges Match am Kickertisch zu liefern. Die Stimmung während des Festivals ist ausgelassen und heiter. Doch vor allem dreht sich alles um die Musik. Ob mit kammermusikalischer Raffinesse oder mit ungestümer sinfonischer Wucht – Inhalt und Form gehen auf allerhöchstem Niveau Hand in Hand, wobei der Umsetzung scheinbar keine Grenzen gesetzt sind. Es sei denn das Wetter spielt nicht mit, dann kann ein Open-Air-Konzert schon mal ins Wasser fallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber dieses Risiko gehen alle gerne ein, denn allein die Möglichkeit, ein Konzert auf dem Schlossteich von Moritzburg durchzuführen und dabei den Mix aus temperamentvoller Musik und idyllischer Natur zu erleben, ist einfach unwiderstehlich – für das Publikum ebenso wie für die Künstler. Der kreative und musikalische Kopf des trubeligen Geschehens ist der Cellist Jan Vogler, der das Festival 1993 mit seinem Bruder Kai und dem Cellisten Peter Bruns in Anlehnung an das berühmte amerikanische „Marlboro Festival“ gegründet hat. Die Musiker mussten ihre Familien und Freunde nicht lange um Unterstützung bitten: Mit Begeisterung kommen jedes Jahr im Sommer gefeierte Solisten der internationalen Musikszene und Nachwuchskünstler aus aller Welt im idyllischen Moritzburg bei Dresden zusammen. Die Kinder werden ein-

fach eingepackt, persönliche Urlaubspläne auf den Zeitplan des Festivals abgestimmt. Alle sind freiwillig und gerne hier, das kann man spüren. Auch als international erfolgreicher Solist lässt man es sich eben nicht nehmen, mit persönlich ausgewählten und aufeinander abgestimmten Lieblingsstücken gemeinsam mit Freunden und geschätzten Kollegen die große Leidenschaft für die Kammermusik zu vermitteln. Das transportiert sich. In den Konzerten sitzt das Publikum gebannt und mucksmäuschenstill, um jeden Ton zu erhaschen.

Sommerresidenz Hitzacker 29. Juli bis 6. August 2017

Musikalische Erlebniswelt

Im Zentrum steht dabei auch jedes Jahr die Uraufführung eines zeitgenössischen Werkes, dessen Komponist als Composer in Residence besondere Aufmerksamkeit erfährt. 2017 kann man Sven Helbig im Gespräch mit Jan Vogler kennenlernen und neben der Uraufführung von Tres Momentos auch an mehreren Konzertabenden seine Pocket Symphonies für Klavierquartett erleben. Mit seinem offenen Geist, der hohen musikalischen Qualität und dem Sinn für originelle Aufführungsorte, hat sich das Moritzburg Festival in den letzten 25 Jahren zu einer perfekt organisierten und komplexen musikalischen Erlebniswelt entwickelt, die das Publikum trotz der großen Dimensionen eng mit den Künstlern zusammen bringt. Moritzburg Festival 5.–20.8.2017 Jan Vogler, Felix Klieser, Wu Qian, Sasha Sitkovetsky, Lawrence Power, Peter Bruns, Sven Helbig u. a. Moritzburg

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mit dem Ensemble Resonanz, Rebecca Saunders, Jean-Guihen Queyras, Yura Lee, Markus Becker, den Quartetten Ebène und Parker, Martin Albrechts Scriabin Code, der Kissinger LiederWerkstatt, einer Installation mit 2464 chinesischen Spieldosen u.v.a. Infos und Karten: Tel. 0 58 62 / 941 430 musiktage-hitzacker.de reservix.de


Festivalguide

Klassik ohne Grenzen

Artist in Residence des Rheingau Musik Festivals ist in diesem Jahr Igor Levit

D

as Rheingau Musik Festival (RMF) ist im Laufe seiner 30 Jahre derart bedeutend geworden, dass sogar eine Bürgerinitiative aus Mainz, also von der anderen Rheinseite, dagegen auf die Straße geht. Nein, so verkürzt wäre das ein Missverständnis: Die Mainzer protestieren nicht gegen die Musik, sondern gegen Flugzeuglärm, dem die Kunst angeblich zum Opfer falle. Sie haben sogar Briefe geschrieben an Künstler wie Martin Stadtfeld, Sir András Schiff und Hélène Grimaud und darin gewarnt, dass deren Konzerte im Düsen-Rauschen untergehen könnten. Das Fes26  concerti Juni 2017

tival klagte gegen ruf- und geschäftsschädigende Behauptungen, musste vor Gericht aktuell aber eine Niederlage einstecken. Eine Landschaft, so perfekt wie der Pausenwein

Wie Musik und akustische Umweltverschmutzung zusammenhängen? Nun, der FestivalIntendant Michael Herrmann ist ein bekennender Flughafenausbau-Befürworter, zudem unterstützen der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa seit Jahren das Festival. Damit sind sie Teil des Erfolgsmodells, auf das das Rheingau Musik Festival auch

im 30. Jahr stabil aufgebaut ist: Die Musik ist hier eng verzahnt mit der Wirtschaft. Denn gespeist wird der Etat von acht Millionen Euro zur Hälfte über den Kartenverkauf und zur anderen Hälfte über Sponsoring. Die öffentliche Hand bleibt so gut wie komplett außen vor. Auf dieser Basis hat sich das von Michael Herrmann 1988 gegründete Festival zum größten seiner Art in Deutschland emporgespielt. Die Namen der eingeladenen Künstler lesen sich als ein Who’s who der Klassik- und Jazz-Szene, die Spielorte haben größtmöglichen Charme. Dass etwa die mächtige Basilika von Kloster Eberbach über eine recht ungünstige Akustik verfügt und ein Konzert des hr-Sinfonieorchesters wenige Kilometer entfernt in deren Frankfurter HeimatKonzerthaus viel detaillierter verfolgt werden könnte, spielt für die Festivalbesucher keine Rolle. Die Atmosphäre der Basilika wie all der anderen Rheingau-Schlösser und -Kirchen ist einfach ein nicht hoch genug einzuschätzender Faktor, die Landschaft ist so perfekt wie der Pausenwein. Über mangelnde Publikumsgunst muss sich das Rheingau Musik Festival jedenfalls keine Sorgen machen: Von den 124 000 Kar= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Robbie Lawrence

Das Rheingau Musik Festival wird in diesem Sommer dreißig Jahre alt – und entwickelt sich noch immer beständig weiter. Von Stefan Schickhaus


ten, die für die 155 Veranstaltungen zur Verfügung stehen, waren 45 000 bereits vor der Programmvorstellung im Februar vergeben, und zwar an Sponsoren und Fördervereinsmitglieder. Viele Konzerte sind längst ausverkauft, darunter auch das mit den teuersten Eintrittskarten – in diesem Sommer ist das der Auftritt von Anne-Sophie Mutter mit Ticketpreisen von bis zu 180 Euro. Musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer

In letzter Zeit wird beim RMF auch verstärkt konzeptionell gearbeitet. Natürlich muss, wer von Konzertgängern und Sponsoren lebt, streng auf Angebot und Nachfrage achten, doch haben die Programmplaner Wege gefunden, rote Fäden und Abweichungen vom Standard zu implementieren. So wurde für diesen Sommer Igor Levit, seit 2011 ein regelmäßiger Gast im Rheingau, zum Artist in Residence befördert. Und der nimmt solche Residentschaften ernst und lässt sich auf Ideen ein. Insgesamt

sechsmal macht er das im Rheingau, so viel Raum hat noch kein Residenz-Künstler dort bekommen. Höhepunkt dabei: Igor Levit und Frederic Rzewski an zwei Klavieren, der Pianist und das Enfant terrible der zeitgenössischen Musik, spielen den kompletten Dreams-Zyklus Rzewskis. Ein weiteres Thema, das betont großgeschrieben wird in diesem Jahr: „Expedition Sound“ soll eine Plattform bilden für musikalische Grenzgänger und Weltenwanderer. Erwartet werden unter anderem Anoushka Shankar mit ihrer Sitar, Avi und Omar Avital an Mandoline und Jazz-Bass, die Pianisten Chilly Gonzales und Francesco Tristano und das türkische Pera-Ensemble, das mit den Barock-Musikern von „L’arte del mondo“ einen „Carneval Oriental“ gestalten wird.

Rheingau Musik Festival 24.6.–2.9.2017 Igor Levit, Anne-Sophie Mutter, Grigory Sokolov, Teodor Currentzis, Lars Vogt, Christian Gerhaher u. a. Wiesbaden, Johannisberg, Mainz u. a.

Weitere Tipps Colmar

29. Internationales Musikfestival 5.–14.7.2017 Die Erfolgsmischung aus vielversprechenden Talenten und international renommierten Interpreten bleibt bestehen, einen besonderen Fokus richtet das Festival diesmal auf Michel Plasson, der französisches Repertoire dirigieren wird. Melk

Internationale Barocktage 1.–5.6.2017 Barocke Musik in barocken Räumen: So schlicht und einfach das Konzept ist, so erfolgreich ist es auch. Das liegt natürlich auch an den exquisiten und spezialisierten Künstlern und Ensembles. Und an einer ausgeklügelten Festival-Dramaturgie. Teton Village

Grand Teton Music Festival 3.7.–20.8.2017 Das Naturspektakel der Rocky Mountains lässt sich das ganze Jahr über erleben, erstklassige Musik kann man dort vor allem im Sommer genießen, wenn Stars wie Yo-Yo Ma, Augustin Hadelich oder Yefim Bronfman im Jackson-Hole-Tal konzertieren.

2O MUSIK IM innogy -KRAFTWERK HEIMBACH

KAMMERMUSIKFEST 18.–25. JUNI 2017 KÜNSTLERISCHE LEITUNG: LARS VOGT Medienpartner: CD-Partnerlabel: CAvi-music

Hauptsponsor:

F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG F. V ICTOR R OLFF- S TIFTUNG

Veranstalter:

Kunstförderverein Kreis Düren e.V.

Entwicklungsgesellschaft mbH

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Herbert-RätschStiftung

Kreis Düren

WWW.SPANNUNGEN.DE

GIF – ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Juni 2017 concerti  27


jubiläum

»Talent der flachsten Art«

I

n Wirklichkeit war er nur ein Talent der flachsten Art. Dazu kommt aber noch, dass ihm auch der künstleri­ sche Ernst in bedenklicher Weise mangelt, der Ernst, der allezeit in die Höhe nach dem Ideal blickt und nie nur darauf denkt, was dem großen Haufen am besten gefällt.“ Diese nicht eben schmeichelhafte Charak­ terisierung Georg Philipp Tele­ manns aus der „Encyklopädie der evangelischen Kirchenmu­ sik“ von 1894 spiegelt die im 19. Jahrhundert vorherrschen­ de Meinung über einen Kom­ ponisten wider, der auch heute noch im Schatten der barocken Glanzlichter Bach und Händel steht. War Telemann wirklich nur ein seelenloser Karrierist, ein seichter Unterhalter und gefälliger Klangmaler? Ein Musiker in unserer Familie? Undenkbar!

Als jüngstes von sechs Kindern erregen die musikalischen Fä­ higkeiten des 1681 in Magde­ burg geborenen Georg Philipp schon während der Schulzeit Aufmerksamkeit. Als sich der Zwölfjährige jedoch an das Komponieren einer Oper wagt, schlägt die Verwandtschaft Alarm. Man will keinen Musi­ ker in der von Geistlichen, Leh­ rern und anderen Akademi­ kern dominierten Familie ha­ 28  concerti Juni 2017

ben, schickt den Jungen nach Zellerfeld in die Obhut des Gelehrten Caspar Calvör, um ihm die musikalischen Flausen auszutreiben. Doch Calvör liebt die Musik und spornt seinen neuen Zögling auf diesem Ge­ biet erst recht an. Georg Philipp, der sich schon früh selbst das Spiel auf Violine, Flöte, Zither und Klavier (Cembalo) beige­ bracht hat, erweitert (wiede­ rum autodidaktisch) seine In­ strumentalkenntnisse, kompo­ niert Musik für Hochzeiten, Taufen und Schauspiele sowie Motetten und Kantaten. Als der Zwanzigjährige nach Magde­ burg zurückkehrt, hat die Fa­ Telemann im Jahr 1750, milie allerdings andere Pläne porträtiert von mit ihm: Er soll Rechtswissen­ Ludwig Michael Schneider schaften in Leipzig studieren. Doch auch dort wird man auf sein musikalisches Talent auf­ merksam. Knapp drei Jahre später wechselt er in gleicher später ist Georg Philipp Tele­ Position nach Eisennach an mann Operndirektor sowie den Hof des Herzogs Johann Musikdirektor der Neuen Kir­ Wilhelm, wo ihm der Titel eines che, der damaligen Universi­ „Sekretärs“ verliehen wird – für täts-Kirche, und gut befreundet den bürgerlichen Telemann, mit dem in Halle ansässigen der inzwischen auch mit Jo­ hann Sebastian Bach befreun­ Georg Friedrich Händel. det ist, ein immenser Prestige­ Einer der bestverdienenden gewinn, der möglicherweise Frankfurter seiner Zeit auch seine Berufung zum Kir­ Doch lange hält es Telemann chenmusikdirektor in Frank­ nicht in Leipzig. 1705 folgt er furt am Main im Jahr 1712 dem Ruf des Grafen von Prom­ günstig beeinflusst. Hier hei­ nitz, als Kapellmeister an des­ ratet Telemann, nachdem seine sen Hof nach Sorau, drei Jahre erste Ehefrau Luise Juliane 1711

Foto: gemeinfrei

Für die einen ist Georg Philipp Telemann nur ein Vielschreiber, für die anderen Quell unerschöpflichen Erfindungsreichtums – im Juni jährt sich sein Todestag zum 250. Mal. Von Sören Ingwersen


im Kindbett gestorben ist, Ma­ ria Catharina Textor, die in den kommenden Jahren sechs Kin­ der zur Welt bringt, drei wei­ tere werden in Hamburg folgen. Mit jährlichen Einkünften von 1600 Gulden gehört er nun zu den Höchstverdienern in Frankfurt, so dass er verlocken­ de Angebote für Ämter als Hofkapellmeister in Gotha und Weimar ausschlagen kann – nicht ganz freiwillig, wie aus einem Brief hervorgeht, in dem Telemann schreibt, dass er schließlich seiner „winselnden Ehegattin“ versprechen muss­ te, in Frankfurt zu bleiben. Komponist, Veranstalter und Verleger in Personalunion

Längst hat Telemann mit sei­ nen Kantaten, Konzerten, Sui­ ten und seiner Brockes-Passion zu einer eigenen Tonsprache gefunden. Wie sehr er in Frank­ furt die Oper vermisst, zeigt indes die Komposition seiner Oper Der geduldige Sokrates, die 1721 in Hamburg uraufge­ führt wird. In diesem Jahr stirbt auch Joachim Gersten­ büttel, Musikdirektor der fünf

Hamburger Hauptkirchen und Kantor am Johanneum. Als Deutschlands berühmtester Musiker erhält Telemann das Angebot, dessen Nachfolge an­ zutreten – und willigt ein. Abgesehen von kleineren Rei­ sen und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Paris 1737 – ein Jahr zuvor hat er seine spiel­ süchtige Ehefrau aus dem Haus geworfen –, verbringt er seine restlichen 46 Lebensjahre in Hamburg. Dort leitet er auch 16 Jahre lang die Gänsemarkt­ oper, für die er rund 20 Werke komponiert. Außerdem entste­ hen eine große Anzahl an Kan­ taten, Passionen, Oratorien, „Kapitänsmusiken“ für die Fei­ erlichkeiten der Offiziere der Bürgerwache sowie unzählige Konzerte und Orchestersuiten, mit denen Telemann das bür­ gerliche Konzertwesen jenseits von Hof und Kirche begründet. Neben dem nicht allzu üppigen Staatssalär hat er so auch als Konzertveranstalter im Drill­ haus, im Eimbeckschen Haus und im Konzertsaal „auf dem Kamp“ Einnahmen zu ver­ zeichnen. Er verkauft Eintritts­

karten und Textbücher, kämpft um das Urheberrecht, vertreibt seine Noten im eigenen Verlag, findet europaweit Subskriben­ ten für seine Tafelmusik, grün­ det das Musikalien-Journal Der getreue Musikmeister und erweist sich als überaus tüch­ tiger Geschäftsmann. 3 600 Kompositionen – Masse ohne Klasse?

Dies und seine hohe Produkti­ vität – Telemann schuf in sei­ nen 86 Lebensjahren über 3 600 Werke und damit mehr als doppelt so viel wie Bach und Händel zusammen – bringen ihm nach seinem Tod im Jahr 1767 den Ruf eines „Vielschrei­ bers“ ein, der sich zu sehr am Geschmack des Publikums ori­ entierte. Außer Acht gelassen werden dabei Telemanns im­ menser Einfallsreichtum, sein unerschöpflicher Humor, seine Experimentierlust und seine Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, was in Werken wie Die Auferstehung, Der Tag des Gerichts oder Ino zu harmoni­ schen Wagnissen führt, die weit über die Epoche des Ba­

25. SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg

Das junge Festival der besonderen Orte. Junge Künstler. Besondere Orte. Musik hautnah. 27. Juli – 6. August 2017 www.sma-hundisburg.de Veranstalter: KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg e. V.

Herbert Schuch Akademieorchester Mariam Batsashvili Geneviève Tschumi Django Deluxe Yxalag Und weitere Gäste Künstlerische Leitung: Johannes Klumpp

Juni 2017 concerti  29


Jubiläum

Doch mit Beginn der BachRenaissance im 19. Jahrhundert wurde die Musik von Bach und

Telemann zunehmend gegen­ einander ausgespielt – wobei letzterer in der Regel den Kür­ zeren zog. Der bürgernahe, erfolgsverwöhnte Künstler Telemann passte einfach nicht ins Bild des unverstandenen, weltentrückten Genies, wie es die Romantiker propagierten. Die daraus resultierende Fehl­ einschätzung von Telemanns Leistung wirkt bis heute fort. Viele seiner Werke – unter de­ nen sich selbstredend auch weniger gelungene befinden – harren noch einer Wiederent­ deckung. Ebenso bleibt zu hoffen, dass neben Pimpinone auch die zehn anderen voll­ ständig erhaltenen TelemannOpern wieder den Weg in die Spielpläne finden. 250 Jahre nach Telemanns Tod, ist es an der Zeit, das zu tun, was Ham­ burgs berühmtesten „Director musices“ bis ins hohe Alter so leicht fiel: umdenken und neue Sichtweisen zulassen.

Leipzig So. 11.6., 20:00 Uhr Peterskirche Bachfest Leipzig. Telemann: Magnificat C-Dur, Siehe, es hat überwunden der Löwe. Sächsischer Kammerchor, ThomanerNachwuchsChor, Leipziger Barockorchester, Fabian Enders (Leitung)

Köln Di. 27.6., 20:00 Uhr Philharmonie Telemann: Ouvertüren-Suite F-Dur „Alster-Ouvertüre“, Violinkonzert ADur, Blockflötenkonzert e-Moll & Ino. Sophie Karthäuser (Sopran), Concerto Köln

Sa. 21.10., 17:00 Uhr GRASSI Mu­seum Telemann: Willkommen, schöner Freudentag u. a. Leipziger Concert, Siegfried Pank (Leitung)

Hildesheim Fr. 30.6., 20:00 Uhr St. Michaelis Telemanns Luther-Kantaten. Bach-Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Ripieni, Gotthold Schwarz (Leitung)

In Hamburg eröffnete 2011 das weltweit erste Telemann-Museum

rock hinausweisen. Telemann führte die Stile aus Frankreich, Italien und Polen zusammen, er schuf Sonaten und Konzer­ te für fast alle damals in Mit­ teleuropa bekannten Instrumente und befreite die Oper

von ihrer künstlich-manierier­ ten Ausdrucksweise. Postume Fehleinschätzungen

Termin-TIPPs

Fr. 23.6., 19:00 Uhr Staats- und Universitätsbibliothek & So. 10.9., 12:00 Uhr Altonaer Museum Telemann: Kantate zum Hamburgischen Schulexamen u. a. barockwerk hamburg Sa. 24.6., 19:00 Uhr St. Michaelis Telemann: Gelobet sei der Herr u. a. Chor St. Michaelis, Concerto con Anima, Christoph Schoener (Leitung)

Norderstedt Sa. 17.6., 20:00 Uhr Kulturwerk am See Telemann: Pimpinone oder die ­ungleiche Heyrath. Ensemble Merlini

Magdeburg Sa. 10.6., 19:30 Nikolaikirche Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Märkisch Barock, David Timm Jazz Quartett, Michael Scholl & David Timm (Leitung). Werke von Telemann

Gifhorn Di. 20.6., 20:00 Uhr Schlosskapelle Soli Deo Gloria: Telemannische Hauspostille. Klaus Mertens (Bariton)

So. 25.6., 19:30 Uhr Dom Telemann: Sei tausendmahl willkommen, Holder Friede, heil’ger Glaube. Kammerchor Wernigerode, Bayerische Kammerphilharmonie, Reinhard Goebel (Leitung) 30 concerti Juni 2017

Berlin Sa. 24.6., 20:00 Uhr St. Elisabethkirche Telemann: Der Tag des Gerichts. Hauptchor der Sing-Akademie zu ­Berlin, Herren des Staats- & Domchors, Kammersymphonie Berlin, Kai-Uwe Jirka (Leitung)

Festivals Eisenacher Telemann-Tage 10.6.–25.6.2017 La Stagione Frankfurt, Thomanerchor, NeoBarock, Mitteldeutsche Barock-Compagney u. a. Eisenach und Wilhelmsthal

Telemann-Festival Hamburg 24.11.–3.12.2017 Akademie für Alte Musik Berlin, Jean Rondeau, Ensemble 1700, Les Talens Lyriques, Nevermind u. a. Hamburg

Foto: Christina Czybik

Hamburg Sa. 3.6., 18:00 Uhr St. Johannis Eppendorf Telemann: Der Harmonische Gottesdienst. Martina HambergMöbius (Sopran), Rainer Thomsen (Tenor), Roman Grübner (Bass)


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit fünf Jahren ist Thielemann Chefdirigent der Staatskapelle Dresden

Schönheit des Moments

T

hielemann, Staatskapel­ le, Bruckner – aus diesen drei Wörtern lässt sich eine umfangreiche, spannende und sehr leidenschaftliche Reizwortgeschichte schreiben. Wobei das Ende noch nicht verfasst wurde. 2009 der Pro­ log: Christian Thielemann, zu Unrecht in Ungnade gefallen als GMD der Münchner Phil­ harmoniker, springt bei der Staatskapelle Dresden ein, um Bruckners Achte zu dirigieren. Aus der Affäre wurde bald eine 32 concerti Juni 2017

Traumhochzeit, als Thielemann sein Antrittskonzert als Chef­ dirigent der Staatskapelle be­ stritt – mit Bruckner, natürlich. Der Startschuss für einen Zy­ klus aller Sinfonien des Kom­ ponisten war gegeben. Mit der Aufnahme der vierten Sinfonie („Romantische“) wurde nun eine Sternstunde des Zyklus auf CD gebannt. Zwei grund­ sätzliche Tugenden treten bei dieser Aufnahme zutage: die ohnehin schon legendäre Per­ fektion der Staatskapelle, hin­

sichtlich derer sie bei der „Ro­ mantischen“ mit einem außer­ ordentlich präzisen Klangbild neue Maßstäbe setzt. Und dann noch Christian Thielemann, der sich und sein Orchester einfach nur treiben zu lassen und zu jeder Sekunde die Schönheit des Moments zu genießen scheint. Maximilian Theiss Edition Staatskapelle Dresden Vol. 42 Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Matthias Creutziger

CD des monats Christian Thielemann und die Staatskapelle setzen den Bruckner-Zyklus fort


Brahms mit Biss

Eisler ohne Blässe

Chopin mit Farben

Brahms: Streichsextette Nr. 1 & 2 Mandelring Quartett, Roland Glassl (Viola), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello) Audite

Eisler: Lieder Vol. 1 Holger Falk (Bariton) Steffen Schleiermacher (Klavier) MDG

A Chopin Diary Chopin: Sämtliche Nocturnes Claire Huangci (Klavier) Berlin Classics

Brahms im Fokus: Diesmal haben sich das Mandelring Quartett und seine Gäste die Streichsextette vorgenommen. Den sechs Musikern gelingt ein gleichermaßen kompakter wie nuancenreicher Ensembleklang. Da ist jede einzelne Phrase prägnant: Die solistischen Melodielinien werden leidenschaftlich, ja euphorisch instrumental ausgesungen, mutig mit individuell expressivem Profil. Spannend auch der vielfältige klangliche Perspektivwechsel. Nicht zu breit oder flächig, was oft gemacht wird, sondern mit Biss. Große Kunst und alles in einem plastischen Raumklang. (EW)

Diese erste Folge einer vierteiligen CD-Edition ist der Beginn einer wichtigen Neubewertung von Hanns Eislers Liedschaffen. Hier formt der vorbildlich textdeutliche Bariton Holger Falk mit tenoralen Höhen und fahler Tiefe aus Bertolt Brechts Versen sinnliche Skizzen. Steffen Schleiermacher entdeckt am Flügel Begleitfiguren wie aus Schuberts Wanderer an den Mond. Holger Falks manchmal sogar blasiert-anrüchiger Ton und Steffen Schleiermachers emotionale Begleitung nehmen erfolgreich den Konfrontationskurs gegen ein Eisler-Bild, das diesen zum blässlichen LinksIdeologen verkleinert. (RD)

Seit ihrer Zeit als pianistisches Wunderkind war der Romantiker Chopin ihr Begleiter. Jetzt, als junge Frau, hat Claire Huangci sämtliche seiner Nocturnes und eine Duo-Étude eingespielt. Sie lässt diese Musik wie spontane Eingebungen, Improvisationen klingen, mit klug gesetzten Rubati und Akzenten. Berückend ist die abwechslungsreiche Gestaltung der Stücke, mal überraschend kernig und resolut, dann wieder fragil, sanft perlend oder getupft, mit plötzlichen Aufwallungen oder jähem Innehalten. Das Ganze dargeboten mit einem breiten Spektrum an Klangfarben. (EW)

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Juni 2017 concerti  33


Rezensionen

Souverän

Stilsicher

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon

Bach & Sons 2 Werke der Bach-Familie Sebastian Knauer (Klavier), Daniel Hope (Violine), Philipp Jundt (Flöte), Zürcher Kammerorchester. Berlin Classics

Auftakt zu einem neuen Zyklus aller Sinfonien von Anton Bruckner. Mit dem Leipziger Gewandhausorchester hat Andris Nelsons einen Klangkörper, der zuletzt unter Herbert Blomstedt die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt hat. Der Einstieg mit der Dritten ist vielversprechend, die Kontraste sind klar gegliedert, künstlichen Dehnungen oder sonstigen Mätzchen erteilt Nelsons eine Absage, die Steigerungen besitzen klare Konturen. In den langsamen Abschnitten geht es tief hinein in die Schichten des Geheimnisvollen, das Majestätische besitzt Größe, aber erfreulich wenig Weihe. (CL)

Dass für Sebastian Knauer bei der Interpretation barocker Cembalokonzerte nicht die Wahl des Instruments die zentrale Rolle spielt, sondern die Spielweise, beweist er zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester auch auf „Bach & Sons 2“. Knauer zeigt abermals sein Können, sich mit einem modernen Flügel klanglich dem Cembalo zu nähern und spannt gleichzeitig den stilistischen Bogen zwischen Bach und seinen Söhnen Johann Christian und Carl Philipp Emanuel. Für das bisher selten aufgenommene Tripelkonzert konnte Knauer Daniel Hope als weiteren Solisten gewinnen. (JB)

Mutig

Beweglich

Feld/Weinberg: Flötenkonzerte, Theodorakis: Adagio Kathrin Christians (Flöte), WKO Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung) hänssler Classic

Viardot: Deutsche Lieder Miriam Alexander (Sopran) Eric Schneider (Klavier) Oehms Classics

Für ihr CD-Debüt hat Kathrin Christians ein mutiges Programm zusammengestellt, das die Leidenschaft und Neugierde der Flötistin unterstreicht, etwa beim Konzert des Tschechen Jindřich Feld. Besonders hier zeigt sie, welche schier unerschöpflichen Klangfarben sich auf ihrem Instrument zaubern lassen: vom warm-weichen Ton bis hin zum kraftvoll-energischen Aufbäumen, das einen schaudern lässt. Dankenswerterweise erhält auch Mieczysław Weinberg durch die überzeugende Interpretation seines zweiten Flötenkonzerts erneut die verdiente Beachtung. (JH)

Von Pauline Viardot, der Hochgeschätzten, Schnellvergessenen, haben sich rund 250 Werke erhalten, darunter etliche Lieder, deutschsprachige vor allem. Schon bei den Vertonungen von Mörike-Texten zeigt sich, wie jung, beweglich, hell Miriam Alexanders Sopranstimme klingt, in der Höhe manchmal (noch) etwas eng; sie singt textverständlich und mit sicherem Gespür. Sie ist noch keine fertige Lied-Sängerin, aber sie kann eine werden, eine sehr gute obendrein. Sicher am Klavier unterstützt und geführt von Eric Schneider, macht diese CD Werbung für Viardots Lieder. (CL)

34 concerti Juni 2017

Kurz Besprochen Saint-Saëns: Proserpine Flemish Radio Choir, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). Singulares Ulf Schirmer und das Münchner ­Rundfunkorchester haben mit Camille Saint-Saëns’ Oper Proserpine eine ­sensationelle Wiederentdeckung auf CD gebannt. (EW) Meyerbeer: Arien Diana Damrau (Sopran), Orchestre et Chœur de l’Opéra de Lyon, Emmanuelle Villame. Erato Meyerbeer ist einer von Diana Damraus liebsten Komponisten – zum Glück, denn die CD zeigt eindrucksvoll die alle Dimensionen sprengende Klangkraft der Kompositionen. (CL) Mozart: Messe KV 317, Vesperae solennes de confessore KV 339 Accentus, Insula ­Orchestra, Laurence Equilbey. Erato Laurence Equilbey und ihre beiden Ensembles setzen Mozarts unberechenbare und erkundungshungrige Haltung in Klang um – historisch informiert, aber nie belehrend. (CL) Suk: Asrael Essener Philharmoniker, Tomas Netopil (Leitung). Oehms Classic Die Aufnahme von Josef Suks Asrael ist ein verdienstvoller Ausflug in die ­sinfonische Welt des tschechischen Komponisten, der hierzulande zu selten gespielt wird. (EW) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Mai (7.4.– 4.5.2017)

1

(Neu)

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum Schön ist die Welt Panorama

11

Christiane Karg, Bamberger Symphoniker, David Afkham

(Neu)

Der Tenor aus Pforzheim präsentiert einen Blumenstrauß an Melodien aus Heimatfilmen und Operetten – eine klangvolle Reise in die „gute, alte Zeit“.

12

Philippe Jaroussky, E. Baráth, I Barocchisti, D. Fasolis

13

Joep Beving

14

Ludovico Einaudi

15

Hélène Grimaud

16

Arcadi Volodos

17

Marc Minkowski, Les Musiciens du Louvre

2

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

3

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

4

Jonas Kaufmann

5

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

6

Grigory Sokolov

7

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

8

Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko

(Neu)

(6)

(4)

(3)

(2)

(1)

(Neu)

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria Dolce Vita Sony Classical

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Mozart/Rachmaninow: Concertos Deutsche Grammophon

Julia Lezhneva ruft mit den Barockarien Carl Heinrich Grauns jenen vergessenen Komponisten zurück ins kollektive Gedächtnis, der einer der ersten deutschen Opernkomponisten war.

9 (8)

10 (5)

Elements We Love Music

(11)

Perspectives – The Art of Hélène Grimaud Deutsche Grammophon

(Neu)

Volodos Plays Brahms Sony Classical

(Neu)

Bach: Johannes-Passion Erato

(Neu)

Marc Minkowski und seine Musiciens du Louvre erweitern ihren CD-Katalog um Johann Sebastian Bach. Bemerkenswert: Der famose Chor ist nur solistisch besetzt.

18

Khatia Buniatishvili

19

Asya Fateyeva, R. Gazarian, Württemberg. Kammerorch.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

(9)

Bachiana Berlin Classics

(Neu)

Die virtuose Saxofonistin widmet sich Kompositionen von Heitor Villa-Lobos und hat obendrein Werke von Johann Sebastian Bach für ihr Instrument umarrangiert.

Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Prehension Deutsche Grammophon

(Neu)

Víkingur Ólafsson

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

La storia di Orfeo Erato

(7)

For Seasons Deutsche Grammophon

Graun: Opera Arias Decca Records

Parfum Berlin Classics

20 (Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Tarkovsky Quartet Nuit Blanche ECM Records

Juni 2017 concerti   35


Blind gehört

Für seine musikalische Ausbildung ging Avi Avital eigens nach Italien, der Heimat der Mandoline

»Da will man doch gleich eine Flasche Wein öffnen« Der Mandolinist Avi Avital hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Jakob Buhre

36  concerti Juni 2017

Tage aufweist. Seit seinem Debüt bei der Deutschen Grammophon 2012 ist der israelische Mandolinist weltweit gefragt, gerade erst ist er aus Japan zurückgekehrt, am nächsten Tag steht ein Konzert in Palermo auf dem Plan. Sein Handy hat Avital stets griffbereit, mehrmals benutzt er eine Musikerkennungssoftware, um die gehörte Musik für später abzuspeichern – allerdings erst, nachdem das

Geheimnis um den Interpreten gelüftet ist. Virtuoso Mandolin. Calace: Preludio No. II op. 49 Edith Bauer Slais (Mandoline) Tuxedo 1969/2007

Das ist ein Präludium von Raffaele Calace. Er war eine Art Paganini für die Mandoline, eine sehr wichtige Figur zur Hochzeit des Instruments

Foto: Harald Hoffmann/DG

W

ährend am 1. Mai auf den Straßen der deutschen Hauptstadt zu Polka und Punk getanzt wird, sitzt Avi Avital in seinem Arbeitszimmer in Berlin-Mitte und lauscht aufmerksam den Mandolinenklängen. Dass für den Interview-Termin diesmal ein Feiertag herhalten muss, erklärt ein Blick auf den großen Konzertkalender an der Wand, der kaum noch freie


im 19. Jahrhundert. Er hat für die Mandoline komponiert, als würde er eine Sinfonie schreiben, und hat zudem die Technik weiterentwickelt. Doch auch wenn er zu den großen Virtuosen gehört, seine Werke spiele ich nicht. Denn wenn man die beste Geigen- oder Klavierliteratur daneben hält – das ist einfach kein Vergleich! Die Aufnahme scheint mir sehr alt zu sein, aber es ist ein guter Interpret. Vielleicht Giuseppe Anedda? Alles ist sehr sauber gespielt, auch sehr romantisch, ausschweifend, episch. Das passt zu Calaces Zeit, wo die Mandoline der Stolz Italiens war. Ein bisschen kitschig, ein bisschen bombastisch – der Pathos, den der Komponist im Kopf hatte, kommt hier gut durch. Man spielt es so, als hätte man ein ganzes Sinfonieorchester in der Hand. Ich tippe auf eine italienisches In­strument, es könnte sogar sein, dass diese Mandoline von einem Enkel Calaces stammt. Denn Calace war zur Person

Auch mal andere Saiten aufziehen: Da das Repertoire für sein Instrument sehr begrenzt ist, arrangiert der israelische Mandolinist Avi Avital (geb. 1978) die unterschiedlichsten Musiken für sich um, etwa Bachs Violinkonzerte oder Folklore aus aller Welt. Werke eben, die ursprünglich nicht für die Mandoline komponiert wurden. Doch auch mit dem klassischen Mandolinen-Repertoire begeistert der Echo KlassikPreisträger die Massen.

nicht nur Komponist sondern auch Begründer einer Dynastie von Mandolinenbauern. Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur, 1. Satz Dorina Frati (Mandoline), I Solisti Di Fiesole. Dynamic 1994

Das hier ist süß. Das meine ich positiv, denn die Musik soll so klingen! Ich habe das Hummel-Konzert lange gemieden, weil ich es zu einfach und nicht interessant fand. Doch dann haben mich mehrere Orchester gefragt, also habe ich es in mein Repertoire aufgenommen und schließlich auch einen Zugang dazu gefunden. Für mich ist dabei der Kontext wichtig: Johann Nepomuk Hummel war einer der letzten Klassizisten in Wien, als Beethoven in die Stadt kam, er komponierte noch im alten Stil. Das machte nach Beethovens Ankunft aber niemand mehr, worunter Hummel auch etwas gelitten hat. Bei der Erarbeitung des Konzerts hat mir dieses Hintergrundwissen geholfen. Die Interpretation hier finde ich charmant. Ich spiele es aber etwas leichtfüßiger, etwas schneller – und humorvoller. Ich nehme es also nicht zu ernst, wenn ich es spiele, lächeln viele Leute im Publikum. Ist das vielleicht Alison Stephens mit dem London Symphony Orchestra? Ah, Dorina Frati. Sie spielt auf einem italienischen Instrument, von Calace. Das ist historisch gesehen sogar korrekter. Der Klang ist zierlich, süß, hoch gestimmt – das ist die Ästhetik der italienischen MandolinenMusik, sie knüpft also an die

Tradition an, das schätze ich sehr. Meine Mandoline ist ein modernes Instrument von einem israelischen Mandolinenbauer, hat einen ganz anderen Klang, ist weniger hell als ein italienisches, aber etwas weicher und reicher an Farben. Vivaldi: Konzert für Mandoline RV 425, 1. Satz Rolf Lislevand (Mandoline), Kapsberger Ensemble. naïve 2010

Aha, das hier ist eine BarockMandoline, keine neapolitanische. Das merke ich daran, dass die Saiten hier mit einem Federkiel gezupft werden, vielleicht sogar mit der Hand. Ist das Duilio Galfetti? Oder Nigel North? Nein, Rolf Lislevand kenne ich nicht. Aber man hört, dass es ein großartiger Musiker ist, die Einspielung ist erfrischend. Ich mache natürlich einige Dinge anders. Zum Beispiel hat Vivaldi für alle drei Sätze die Anweisung „con tutti li violini pizzicati“ notiert. Das bedeutet, dass sämtliche Geigen pizzicato spielen sollen. Das war eine interessante Idee, denn dadurch entsteht im Hörer der Eindruck, die Geigen wären ebenfalls Mandolinen. Wenn ich das Konzert aufführe, folgen wir auch dieser Anweisung. Bei dieser Aufnahme wurde aber darauf verzichtet, man hört ja den Bogenstrich. Oder warten Sie ... Aha, jetzt spielen die Geigen zumindest in den Wiederholungen pizzicato. Vivaldis Idee war für die damalige Zeit natürlich sehr neu, aber ich finde, es ist eine schöne Geste, eine Verbeugung des Orchesters vor der Mandoline. Juni 2017 concerti   37


Blind gehört

Wundervoll! Diese CD möchte ich für meinen Sohn haben. Die Mandoline hat ja viele Gesichter und es gibt verschiedene Assoziationen. Hier höre ich die Mandoline als sehr intimes Instrument. Etwas, was direkt an dein Herz geht. Das ist sehr kammermusikalisch, klingt charmant, wunderbar. Ich höre hier keine Ambitionen, die Welt zu erobern oder eine Arena zu füllen. Die Mandoline war ja zu Beginn vor allem Salon-Instrument in der Aristokratie. Bilder von der damaligen Zeit zeigen oft junge Frauen mit einer Mandoline im Salon. Die erhielten auf dem Instrument ihre musikalische Erziehung, genauso wie auf der Harfe oder dem Cembalo. Und die Musiksituation war sehr intim. Diese Aufnahme erinnert mich an diese Ursprünge. Ist das Caterina Lichtenberg? Ach, Detlef Tewes, natürlich! Ich kenne ihn auch persönlich, sehr angenehmer Mensch. Serenata Veneziana. Abt: In Venice Waters Ugo Orlandi (Mando­line) Nuova Era 2002

Das Stück kenne ich nicht. Ich vermute aber, dass der Komponist selbst Mandolinist war. Es ist die typische Art und Weise, wie man die Mandoline Ende des 19. Jahrhunderts spielte. Wobei hier auch schon die Polyphonie zu vernehmen ist, man hört den Bass und andererseits die Melodie im Tre38 concerti Juni 2017

molo, das geht schon in Richtung 20. Jahrhundert. Wer spielt das? Ach, das ist Ugo Orlandi. Also, am Anfang habe ich noch kurz überlegt ob er es sein könnte. Er war ja mein Lehrer, ich habe drei Jahre bei ihm in Italien studiert, weil ich die traditionelle Technik und das Original-Repertoire lernen wollte. Und dafür war er der Mann. Ich wollte auch in Italien leben um alles drumherum zu absorbieren, um die Mandoline möglichst authentisch kennen zu lernen. Bis zu dem Moment hatte ich ja nur bei anderen Pädagogen gelernt, von Geigenlehrern zum Beispiel. Im Moment spiele ich ein Stück wie dieses hier nicht in meinen Konzerten. Ich will die Mandoline ja auf ein anderes Level bringen, weg von dem, was sie bisher repräsentiert hat. Ich lasse die Tradition hinter mir und möchte es als klassisches Konzert-Instrument neu erfinden und etablieren. Andererseits – wenn ich darüber nachdenke und auf dieses Repertoire zurückblicke: Als Zugabe könnte ich so ein Stück schon spielen. Monk: Round Midnight Edin Karamazov (Laute) Aquarius 2004

Oh, das ist sehr cool! Ist das eine Gitarre? Nein, das klingt eher wie eine Laute. Ist das Edin Karamazov? – Ich habe ihn schon live gehört, ich kenne natürlich auch seine Aufnahmen mit Sting und mit Andreas Scholl. Ich finde, man hört hier, dass es ein sehr persönliches Musizieren ist, Edin

Die Mandoline und die Bucht Venedigs – das gehört auch für Avital einfach zusammen

hat einen sehr individuellen Zugang zum Instrument, er nutzt es für persönliche Reflektion. Und er gehört zu den Musikern, die neue Wege gehen, das gefällt mir.

Calleja: Canción Triste Zsófia Boros (Gitarre) ECM 2013

Traumhaft! Ich mag dieses Repertoire, spanische Elegien, nostalgisch, berührend – so etwas könnte ich den ganzen Tag anhören. Ich merke hier wieder, dass die Gitarre wie auch die Mandoline sehr direkt sind, wie sie dich unmittelbar berühren können. Bei der Aufnahme fühlt es sich so an, als würde jemand direkt in mein Ohr spielen. Sehr romantisch, vom Stil her könnt es durchaus Andrés Segovia sein, doch dafür klingt die Aufnahme einfach zu neu. Julian Bream vielleicht? Zsófia Boros kenne ich nicht. Aber sie spielt fantastisch.

Foto: Harald Hoffmann/DG

Mozart: Sonate A-Dur KV 331 Detlef Tewes (Mandoline), Björn Bagger (Gitarre) (Arr. Tewes/Bagger) Antes Edition 2005


Satie: Gymnopédie Nr. 1 Dominic Miller (Gitarre) Decca 2004

Aha, Satie. (lacht) Also, persönlich ist das hier nicht mein Geschmack. Ich liebe Satie, ich respektiere auch diesen Crossover-Gedanken, Musik aus verschiedenen Welten miteinander zu verbinden, ich schätze die Geste dahinter. Aber wenn ich das hier höre, verspüre ich eher das Verlangen, die Klavier-Version aufzulegen, weil ich mich erinnere, wie sehr ich das Original mag. Ich ziehe meinen Hut vor der Kreativität, auch weil ich finde, dass es da kein richtig oder falsch gibt. Aber in meinem Auto werden Sie diese Aufnahme nicht finden. Ach, das ist Dominic Miller? Ja, als Gitarristen bewundere ich ihn wirklich. Doch diese CD ist, glaube ich, nichts für mich. Debussy/Almeida: Clair de Lune Samba Laurindo Almeida (Gitarre) Concord Jazz 1979

Debussy auf der Gitarre – warum nicht? Mir gefällt das, jeder kennt dieses Stück, und so kann man es mal auf einem anderen Instrument hören. Ich mag den Klang hier, er bringt mich in eine Stimmung, in der ich am liebsten eine Flasche Wein aufmachen und Kerzen anzünden würde. Oh (lacht), jetzt macht er einen Bossa Nova daraus! Das überrascht mich. Naja, ich hätte es besser gefunden, er wäre beim Original geblieben. Das Problem bei Crossover ist ja auch: Diese

Versionen haben oft ein Verfallsdatum. In dem Moment, in dem sie veröffentlicht werden, bringen sie etwas Neues, eine neue Perspektive, sie sind insofern auch interessant und berühren einen. Aber nach einer Weile klingt die Musik plötzlich altmodisch, weil sie einen Zeitstempel hat. Das ist ihr Fluch. CD-Tipp

Avi Avital meets Omer Avital Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass). Erscheint am 2.6. bei DG

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Konzert-TIPPs

Dresden Sa. 10.6., 19:30 Uhr Kulturpalast Avital & Avital meet orchestra. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Kontrabass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion), Dresdner Philharmonie, Daniel Cohen (Leitung). Vivaldi: Mandolinenkonzert a-Moll RV 356, Bardanashvili: Mandolinenkonzert (EEA), Avital & Avital: Ballade for Eli u. a. Köln Mi. 21.6., 20:00 Uhr Philharmonie Avital meets Avital. Avi Avital (Mandoline), Omer Avital (Bass), Yonathan Avishai (Klavier), Itamar Doari (Percussion) Dortmund Do. 22.6., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Köln Mainz Do. 29.6., 20:00 Uhr Alte Lokhalle Rheingau Musik Festival Künstler & Programm siehe Köln Parchim Fr. 25.8., 19:30 Uhr St.-Georgen-Kirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Avi Avital (Mandoline), Mahan Esfahani (Cembalo). Werke von Scarlatti u. a. Schleswig-Holstein Musik Festival 1.7.–27.8.17 Avi Avital (Artist in Residence), Hauschka, Daniel Hope, Ksenija Sidorova, Kremerata Baltica u. a. Itzehoe, Bad Segeberg, Kiel, Plön, Ratzeburg, Lübeck u. a.

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multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

Kino: Dokumentarfilm über die Bayerische STaatsoper

TV-Tipps

Opernmelodien

Porträt eines Opernhauses

So. 4.6., 18:25 Uhr Oper Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern spielt im Festspielhaus Baden-Baden populäre Arien, interpretiert von Sonya Yoncheva (Sopran) und ­Piotr Beczała (Tenor). Arte

Antrittskonzert Mo. 5.6., 0:10 Uhr Konzertgala Daniele Gatti, der neue Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra, eröffnet die Saison und seine Amtszeit mit einem feierlichen Galakonzert. Solist ist der Bariton Christian Gerhaher. 3sat

Das Traumpaar der Opernwelt

Hauptprotagonist des Films: das Münchner Nationaltheater

D

ie Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den ältesten Opernhäusern. Ihre Vorstellungen sind praktisch immer ausverkauft, das Publikum gilt als besonders treu – was übrigens Tradition hat, denn schon im 19. Jahrhundert blickte man verwundert auf dieses opernverrückte Publi-

kum. Der Dokumentarfilm „Ganz große Oper“ wendet sich nun dem Phänomen Bayerische Staatsoper zu und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Kunstgattung Oper und an all jene Menschen, die sie mit Leidenschaft ausüben. Der Film zeigt Solisten, Dirigenten und Intendanten auf und hinter der Bühne. Obendrein begleiten die Filme­ macher die Enstehung der I nszenierung von Richard ­ Wagners Die Meistersinger von Nürnberg, Rameaus Les Indes galantes und Verdis Un ballo in maschera. ab Do., 1.6. Bundesweit in ausgewählten Kinos

ONline: Blog des Nationaltheaters Mannheim Sa. 17.6., 20:15 Uhr Operngala Anna Netrebko und Yusif Eyvazov stehen auf der Bühne der Suntory Hall in Tokyo und begeistern mit berühmten Arien und Duetten der italienischen Opernliteratur. Arte

Ursprung der Oper So. 18.6., 23:00 Uhr Doku Passend zum Monteverdi-Jahr zeichnet das Porträt den Werdegang des italienischen Opern­ pioniers nach und verdeutlicht seine herausragende Rolle in der Musikgeschichte.

40 concerti Juni 2017

Aller Anfang ist – leicht!

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ür die Oper bist du zu jung, zu unkonventionell, zu ungebildet, zu underdressed und zu ungeduldig“, heißt es auf der Webseite. Der hintangeschobene Satz „Macht nichts.“ lässt den steilen Anspruch des Alphabet-Blogs des Mannheimer Nationaltheaters erahnen: Kein wohlmeinendes Regelwerk soll die Einführung für

Opernanfänger sein. Stattdessen suchen und finden die Autoren mit lockerer und verständlicher Sprache Wege, die Opernsujets so aufzubrechen, dass sie plötzlich in den Lebenswelten junger Menschen eine Relevanz bekommen. Im Internet zu finden auf: www.alphabet-oper.de

Fotos: Vladimir Shirokov, Felix Löchner, Ruben Martin/Sony Classical, gemeinfrei, Neda Navaee

Arte


Online: Don Carlos an der Wiener Staatsoper

Eine Legende in Wien

A

ls 1967 ein tenoraler Geheimtipp auf der Bühne der Wiener Staatsoper stand, wusste man noch nicht, dass dies der Startschuss für eine einmalige Zusammenarbeit war. Auf dem Spielplan stand Verdis Don Carlo mit jenem Geheimtipp in der Hauptrolle. Fünfzig Jahre später widmet ihm das Theatermuseum in Wien eine eigene Ausstellung mit dem Titel „Tenorissimo!“, das die letzten gemeinsamen fünfzig Jahre Revue passieren lässt. Wenn nun die Wiener Staatsoper Daniele Abbados Inszenierung der Verdi-Oper auf die Bühne bringt und dieses Spektakel auch noch als LiveStream zur Verfügung stellt,

Radio-Tipps Deutschlandfunk

Klassik Im Krieg Do. 1.6., 22:05 Uhr Historische Aufnahmen Während der NSZeit versuchte der Thomanerchor, mit unverfänglicher geistlicher Musik, die Politik außen vor zu lassen – so wie bei diesem Konzert im Winter 1944. Deutschlandfunk

Immer wieder Wien: Startenor Plácido Domingo

darf dieser Tenor – die Rede ist von Plácido Domingo – nicht fehlen. Ferrucio Furlanetto, Ramón Vargas und Krassimira Stoyanova komplettieren den Auflauf der Opernstars.

Hoffnung in der Lagune? Di. 13.6., 22:05 Uhr Musikszene Vivaldi, Toscanini, Tebaldi: Hoffnung für Italiens Musiktalente kam über Jahrhunderte aus Venedig. Doch inzwischen kämpft die Lagunenstadt darum, dass man hier überhaupt noch Musik hört. Deutschlandfunk

Rund ums Werk

Mi. 21.6., 18:00 Uhr Zu finden auf: www.staatsoperlive.com

Online: Otello in Covent Garden

Später Triumph

N

ach dem Misserfolg bei der Uraufführung seiner Aida war erst einmal Schluss für Giuseppe Verdi als Opernkomponist. Von seiner schieren Komponierwut ausgemergelt und erschöpft, legte er eine fünfzehnjährige Pause ein. Doch dann holte ihn die Vergangenheit ein: Vor langer Zeit traf Verdi während einer nächtlichen Zugfahrt (der Komponist sah sich inkognito Wagners Lohengrin in Bologna an) auf den Opernkomponisten und Librettisten Arrigo Boito. Jahre später wollte Verleger Guilio Ricordi Verdi aus dem Ruhestand holen und vereinte ihn mit Boito. Die beiden nahmen sich Shakespeares Othel-

lo an. 1887 kam die Oper zur Uraufführung und wurde ein unbeschreiblicher Triumph, der bis heute andauert. Das Royal Opera House bringt nun die Oper auf die Bühne, Jonas Kaufmann debütiert als Otello.

Mi. 14.6., 22:05 Uhr Spielweisen Im Gespräch mit dem Pianisten Lars Vogt am Klavier und der Royal Northern Sinfonia analysiert Christoph Schmitz Beethovens erstes Klavierkonzert. Deutschlandfunk Kultur

Musikalische Fluchthilfe So. 18.6., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Kira Alvarez nimmt sich des polnisch-jüdischen Geigenvirtuosen Bronislaw Huberman an. Der vehemente Kritiker des Naziregimes half vielen deutsch-jüdischen Musikern, aus Nazi-Deutschland zu fliehen. Deutschlandfunk Kultur

Uraufführung Zurück aus dem Ruhestand: Giuseppe Verdi im Jahr 1893 Mi. 28.6., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

Fr. 30.6., 20:03 Uhr Konzert Das DSO bringt Jelena Firssowas Konzert für Violine, Violoncello und Orchester zur Uraufführung. Live-Übertragung aus der Berliner Philharmonie.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Musiker-Porträts als L’art pour l’art Fotografie In Magazinen wie ­concerti sind Fotos von Musikern zwar kunstvoll, aber dennoch dem Informationszweck untergeordnet. Daneben gibt es Fotografen, die Musiker­porträts unter rein künstlerischen ­Gesichtspunkten anfertigen.

Lampenfieber und Jubel Reportage Nur die allerbesten Nachwuchsmusiker Deutschlands schaffen es bis ins Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend musiziert. concerti ist bei der diesjährigen Endrunde in Paderborn vom 1. bis 8. Juni live vor Ort und berichtet über die diesjährigen Jungtalente.

Klassik in den Alpen Verlosung Das österreichische ­Spitzenhotel Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel besticht mit traumhaftem Alpenpanorama – und mit Musikgrößen wie der Opernsängerin Elīna Garanča. Wir verlosen ein Wochenende inklusive Konzert im Wert von 1000 Euro.

On Air – ein Besuch beim Deutschlandradio Multimedia Deutschlandradio-­ Redakteurin Christine Anderson erklärt, wie ein Radioprogramm entsteht, nach welchen Kriterien die Musik ausgewählt wird – und worauf Moderatoren achten müssen.

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Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Johann Buddecke (JB) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Reinald Hanke, Patrick Kast, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Dr. Matthias N ­ ö­ther, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Mario Vogt, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich, jeweils am vorletzten Freitag des Vormonats IVW geprüfte Verbreitung I/2017: 166.173 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

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Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


HAYDN PHILHARMONIE ORF RADIO-SYMPHONIE ORCHESTER WIEN LES VENTS FRANÇAIS IAN BOSTRIDGE NICOLAS ALTSTAEDT CORNELIUS MEISTER MANU DIBANGO UND VIELE MEHR...


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