DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteil
Südwest
552 Konzert- UNd Operntermine
Lautten Compagney Aus dem Klanglabor Viviane Hagner »So ein paar alte Schmierer«
Simone Kermes
»Ich möchte auch mal beschützt werden«
Juli/August 2016
DIE ELBPHILHARMONIE HAMBURG WIRD AM 11./12. JANUAR 2017 ERÖFFNET. TICKETS AB SOFORT ERHÄLTLICH UNTER WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, Stuttgarter Zeitung, privat (2); Titelfoto: Sandra Ludewig
Liebe Leserin, lieber Leser! Sommerzeit ist Festival-Zeit – abgesehen vielleicht von den Wochen der Fußball-Europameisterschaft, der sich auch zahlreiche Musiker voller Begeisterung widmen, wie unser EM-Tippspiel zeigt. Doch spätestens nach dem Finale dominieren bundesweit wieder die mehr als 300 kleinen und großen Festivals das Spielgeschehen und damit auch unsere Klassikprogramme, in denen das concerti-Team für Sie wieder die Konzert- und Operntermine in Ihrer Region zusammengetragen hat. Gregor Burgenmeister Denn wer einmal Festivalluft geschnuppert hat, Herausgeber/Chefredakteur kommt wieder: Das gilt für Publikum wie Künstler gleichermaßen, wie etwa die Lautten Compagney zeigt, die alljährlich ihr neues Programm im „Klanglabor“ des brandenburgischen Festivals Aequinox testet. Es ist der intime Charme vieler kleiner Festspielorte, der die Musiker nach der Spielzeit in den Städten hinaus aufs Land zieht, diese Mischung aus landschaftlicher Idylle und konzentrierter Arbeitsatmosphäre wie in Oberösterreich, wo Andràs Schiff vor bald 30 Jahren das Salzkammergut um das Kleinod der Musiktage Mondsee bereichert hat. Natürlich sind solche ganz besonderen Momente sommers ebenso in den Kulturmetropolen erlebbar: Das beweist nicht nur ein Geschichtenerzähler wie Sven-Eric Bechtolf bei den Salzburger Festspielen, sondern auf ganz andere Art auch ein Projekt wie Mozarts Idomeneo, das der Verein „Zuflucht Kultur“ mit Flüchtlingen bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen auf die Bretter stellt. Was sie alle verbindet, ist der Gedanke des Außergewöhnlichen – für den übrigens auch eine Simone Kermes in ihren Programmen kämpft. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erlebnisreichen Festspielsommer, Ihr
KURZ VORGESTELLT
Markus Dippold pflegt seit frühesten Knabenchorzeiten (s)eine Liebe zur Singstimme – mittlerweile als Dreiklang zwischen Schule, Konzertsaal und Opernhaus. Wenn der fränkische Autor nicht gerade am Herd steht oder den Wanderstab schwingt ...
Matthias Hirt steht als Grafiker für das äußere Erscheinungsbild von concerti mit all seinen kleinen Finessen und großen Herausforderungen. Voll Hingabe, schlägt doch das MusikHerz des leidenschaftlichen Rennradfahrers und Salzwasser-Fans für die Klassik. Juli/August 2016 concerti 3
Inhalt
Konzert
10
Lautten Compagney … auf den Leitern des Erfolgs
8 Das Runde muss ins Eckige!
fussball-EM Klassik und Fußball sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Von wegen! Musiker sind die größten Fans
10 Aus dem Klanglabor
porträt Die Neugier auf Entdeckungen jenseits der Genregrenzen hat die Lautten Compagney stetig wachsen lassen
12 »Ich möchte auch mal
beschützt werden« interview Sie wird als „Ba-Rock-Röhre“ gefeiert – dabei gibt sich Simone Kermes gern der Melancholie hin
Oper
18 Irrtum eingeschlossen!
feuilleton Sven-Eric Bechtolf bleibt sich
und seinem Erzähltheater auch auf der Salzburger Opernbühne treu
Regionalseiten
12
Simone Kermes … nimmt kein Blatt vor den Mund
An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
Die Welt der Klassik festivalguide Auf Schloss Elmau spielen selbst die Stars ohne Gage – für Entspannung und Genuss im Fünf-Sterne-Hotel
26 Mekka für intime Klänge
18
Sven-Eric Bechtolf … lässt sich nicht reinreden
Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4 concerti Juli/August 2016
festivalguide Schon Bartók schwärmte von dem Ort – seit 1989 zieht es Kammermusikfans zu den Musiktagen Mondsee
28 Fluchtpunkt Mozart
reportage In Stuttgart schöpfen Syrer,
Afghanen und Iraker neue Hoffnung aus der Opernarbeit
36 »So ein paar alte Schmierer«
blind gehört Die Geigerin Viviane
Hagner hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt
Fotos: Ida Zenna, Sandra Ludewig, Luigi Caputo/Salzburger Festspiele
24 Lockruf des Luxus
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Brahms: Klavierquintett Dieses Stück bewegt, beglückt, erschüttert mich immer wieder Matthias aufs Neue. Es gibt Momente, Kirschnereit die alles zu sprengen drohen, wo eine archaische Kraft sich fast ungebändigt Raum verschafft. Und dann diese herrliche Liebeserklärung, die Abendmusik des zweiten Satzes, der stolze Hymnus des Trios, die Kompromisslosigkeit in der Coda: wahrlich „existenzialistisch“!
71
Jahre lang spielte die Kontrabassistin Jane Little im Atlanta Symphony Orchestra: Weltrekord! Nun verstarb die US-Amerikanerin – im Konzertfinale ...
Hightech-Klarinette aus dem Universitätslabor Vier Jahre lang hatten die Berner Forscher an der neuen Kontrabassklarinette getüftelt – jetzt setzte Ernesto Molinari erstmals Lippen und Finger an das Hightech-Instrument. Vorteil der „Clex“ (Contrabassclarinet extended): Die Klappen werden über mechatronische Steuerung betätigt, Sensoren ermitteln an den Drückern die Position des jeweiligen Fingers – worauf Elektromagnete die Klappen öffnen oder schließen.
... Ich kann mir bei der Musik nichts denken ... Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), Philosoph
Alles nur eine Frage des Alters?
80
Je älter, desto kauffreudiger: Es sind die über 50-Jährigen, die 2015 im Tonträgermarkt mit 38,3 Prozent aller Musikkäufe für den größten Umsatz sorgten. Eine Zahl, die im Klassikbereich gleich noch mal deutlich weiter ansteigt: Zwei Drittel aller Käufe gehen hier auf das Konto dieser Altersgruppe. Fragt sich nur, ob die heute wenig Klassik-interessierten 10- bis 29-Jährigen eines älteren Tages mal genauso viele Klassikalben kaufen werden ...
50
%
70
Klassik
60
40
gesamt gesamt
30
Klassik
20
gesamt
10
Klassik
2010
2012
2013
2014
2015
Umsatzanteile im Klassik- und Gesamt-Tonträgermarkt. 10–29 Jahre
6 concerti Juli/August 2016
2011
30–49 Jahre
50 Jahre und älter
3 Fragen an ...
&
Stolz auf das Schleswig-Holstein Musik Festival: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig
Foto: Vladimir Shirkov
Torsten albig
Das SHMF wird 30 Jahre – da sind Sie als Landesvater doch sicher auch stolz auf das größte Flächenfestival der Republik? Ja, sehr sogar. Es ist ein wundervolles Festival der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes – nicht ein Festival der Happy Few, sondern aller begeisterter Menschen. Wundervolle Musik in Ställen, Scheunen, Domen und Schlössern – überall in Schleswig-Holstein. Land und Kultur verbinden sich miteinander auf ganz besondere Art und Weise: Das macht dem ganzen Land Freude und gute Laune – auch mir.
Fotos: Steven Haberland, ZVG, gemeinfrei, Olaf Malzahn
Was bringt das SHMF dem Land außer schöner Musik? Ich gehöre zu denen, die Kultur für ein Grundnahrungsmittel der Seele halten und nicht für elitären Luxus. Aber es ist richtig, dass das SHMF Schleswig-Holstein viel mehr bringt: den intellektuellen Austausch mit der Welt, viele Gäste, ökonomische Wertschöpfung und Standortwerbung für unser Land.
Das SHMF widmet sich der Klassik – Sie selbst indes lieben noch mehr den Jazz. Ich mag gute Musik – in jeder Spielart. Aber Sie haben Recht: Meine ersten tiefen musikalischen Begegnungen waren mit dem Jazz, im Bunker Ulmenwall in Bielefeld. Seit Ende der 70er Jahre durfte ich dort in vielen tollen Konzerten das Unmittelbare und Authentische dieser Musik erstmals erfahren. Es hat mich sehr berührt und nie wieder los gelassen.
28.08.16
Hamburg - Laeiszhalle
01.09.16
Kölner Philhar monie Tickets unter
www.myticket.de • www.koelnticket.de 01806 - 777 111* sowie an den bek. Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen unter www.deag.de
*(0,20€/Anruf aus dem dt. Festnetz / max. 0,60€/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)
Fussball-EM
Taktik? Strategie? Das Runde Klassik und Fußball sind zwei verschiedene Paar Schuhe? Von wegen! Musiker sind die größten Fans, wie unsere Umfrage zur EM in Frankreich zeigt. Und vermögen sogar detaillierte Expertisen rund um den Ball abzugeben – die ausführlichen Antworten der kickenden Klassikkünstler finden sich auf www.concerti.de/Em Matthias Schorn Heimatliebe: „Das Sensationsteam Österreich rund um Bayernstar David Alaba verliert im Semifinale knapp gegen Deutschland, das dann Europameister wird“, orakelt der Klarinettist
Christoph Poppen Familiäre Expertenrunde im Hause des Dirigenten – Fazit: „Frankreich wird nicht zuletzt ob des Heimvorteils Europameister.“ Für Jogis Jungs sei spätestens im Halbfinale Schluss: „Die Elf ist noch zu unerfahren.“
Martin Grubinger Vom deutschen Coach hält der Multiperkussionist wenig – dennoch sieht er die „Piefkes“ am Ende vorn: „Als das beste, individuell stark besetzte Team gewinnt Deutschland die Euro – trotz Jogi Löw als Trainer.“
midori Seiler Die Geigerin hofft auf große Überraschungen – einer konkreten Prognose verweigert sie sich indes augenzwinkernd: „Als große Fußball-Expertin würde meine Einschätzung allzu weitreichende Folgen haben.“
8 concerti Juli/August 2016
Gábor Boldoczki Der Trompeter freut sich riesig, dass „seine“ Ungarn endlich mal wieder dabei sind – im Finale indes würden die Deutschen ob ihrer Reife die Spanier besiegen.
Julia Fischer
Daniel Müller-Schott Der Cellist setzt auf den WM-Spirit im deutschen Team, der auch ältere Spieler wie Schweinsteiger noch mal zu Topform auflaufen lässt – „und im Finale verwandelt dann Müller im Elfmeterschießen den entscheidenden Elfmeter!“
Völlig klar: „Deutschland wird Europameister“, prophezeit die Geigerin – einfach schon wegen Thomas Müller: „Den finde ich sehr lustig und total charmant.“ Martin Stadtfeld
Thomas Hengelbrock Am Ende werde sich der Gastgeber im Finale gegen England durchsetzen, mutmaßt der Dirigent – nachdem die Franzosen zuvor im Halbfinale das deutsche Team besiegt haben.
Geheimfavorit Portugal: „Wenn die Mannschaft tatsächlich mal als Team auftritt und Ronaldo seine Larmoyanz ablegt, dann könnte dieser Jahrhundertspieler seine Elf zur Europameisterschaft führen.“
Konstantin Heidrich
Matthias Kirschnereit Volles Augenmerk auf die EM – und so hat der Pianist sogar sein Festival in Ostfriesland rund um die Spiele geplant, denn: „Deutschland wird Europameister!“
Zauberer Götze, GuteLaune-Onkel Podolski und die wandelnde Wand Neuer, vor der Boateng alles abräumt: Für den Cellisten des Fauré Quartetts muss der amtierende Weltmeister einfach auch Europameister werden.
Juli/August 2016 concerti 9
Fotos: Stefanie Albert, Lukas Beck, Olaf Malzahn/SHMF, Gregor Hohenberg, Marco Borggreve (2), Felix Broede, Florence Grandidier, Seven Haberland Uwe Arensn , Harald Hoffmann/DG, Mat Hennek
muss ins Eckige!
Porträt
Aus dem Klanglabor Angefangen hat alles 1984 in einem Duo – seither hat die Neugier auf Entdeckungen jenseits der Genregrenzen die lautten compagney stetig wachsen lassen. Von Eckhard Weber
10 concerti Juli/August 2016
Fotos: Ida Zenna
V
ergangen die Zeiten, als Alte Musik nur eine abgezirkelte Veranstaltung für ausgewählte Hörerkreise war: Heute erreichen diese Künstler breite Publikumsschichten. Nicht zuletzt dank der Berliner Lautten Compagney: Hat sich das Ensemble doch mit zahlreichen Ausgrabungen und Wiederentdeckungen einen Namen gemacht – sei es nun mit der Tanztheaterproduktion Amore doppio Wer suchet, der auf Musik von Giovanni Batfindet sich ... in neuen tista Bononcini oder auch dem Formationen zusammen Aufführungsmarathon von vier Passionen Carl Philip Emmanuel Bachs an einem einzigen Tag. Solch erfrischende Ansätze pin, dessen Hauptakteure das Markenzeichen der Formation sprechen selbst ein Publikum Ensemble selbst stellt: „Aequisind seine überraschenden an, das bislang nichts mit Alter nox mit dieser konzentrierten Formate, gerne auch über die Musik am Hut hatte. Was Wolf- und für Neues offenen FestivalGenregrenzen hinweg: So geht gang Katschner immer wieder Atmosphäre ist für uns wie ein es mit dem Sheng-Virtuosen irritiert: „Ich finde es sehr scha- Klanglabor“, schwärmt KatschWu Wei und der Schauspiele- de, dass es im Musikleben teils ner. So gab es im März etwa rin Eva Mattes auf die Spuren immer noch merkwürdige ein Hörstück über Don Quijote Marco Polos, entstand mit Mai- Schwellen gibt“, sagt der Leiter mit spanischer Musik – und als länder Marionettenspielern und Mitbegründer der Lautten Sprecherin war Mechthild eine zauberhafte Puppenthea- Compagney. Großmann zu erleben, die terproduktion von Händels Staatsanwältin aus dem Münster-Tatort. Kreuzritter-Oper Rinaldo, wur- Eine Staatsanwältin auf der de mit Tänzern der Compagnie Spur von Don Quijote Angefangen hat die Erfolgsgevon Sasha Waltz bei Il Pianto Eben diese Grenzen zwischen schichte des Ensembles 1984 d’Orfeo der Bereich des moder- den unterschiedlichen Zirkeln als Lauten-Duo: Waren Katschnen Tanzes beschritten – und zu öffnen, ist eines seiner An- ner und sein Kollege Hansder jüngste Streich Sommer- liegen. Premiere haben die Werner Apel doch schon wähnachtstraum! mit Dominique Programme in der Regel jähr- rend des Gitarrenstudiums an Horwitz kommt nun als Shake- lich beim Festival Aequinox im der Berliner Hochschule für speare-Revue daher. brandenburgischen Neurup- Musik „Hanns Eisler“ auf die
Laute umgestiegen und hatten „Lauten, Gitarre, Harfe und Ordabei den enormen Reichtum gel werden bei uns sehr diffedes Repertoires entdeckt, denn renziert in Klangmischungen seit der Renaissance besaß die eingesetzt. Wir sind deshalb Laute den gleichen universel- nicht so oberstimmenbetont len Stellenwert wie später das wie andere Ensembles“, erklärt Klavier. „Für uns war es vor Katschner. Dieser direkt anallem die Möglichkeit, aus die- sprechende, energiegeladene sem Gitarren-Ghetto auszubre- Klangreichtum vermittelt sich chen“, erinnert sich der Saiten- auch auf zahlreichen EinspieMann. „Mit der Laute gab es lungen – und ist zweifellos viel mehr Chancen, mit ande- einer der Gründe für den langren Instrumenten zusammen- jährigen internationalen Erfolg zuspielen, vor allem durch das der Lautten Compagney. Continuo-Spiel.“ Als die beiden online-Tipp dann Mitte der 90er Jahre die ersten Musiktheaterprojekte in Angriff nahmen, wuchs das Monteverdis Marienvesper Ensemble an – heute besteht Video & Termine: die Lautten Compagney aus concerti.de/ lauttencompagney einer kompakten Besetzung von 15 Spielern, die sich für CD-TippS Operneinstudierungen auf bis zu zwei Dutzend Musiker ausDie Reisen des Marco dehnt. Polo Lautten Compagney, Eva Mattes In der Oberliga der Alte-Musik(Rezitation), Wu Wei Ensembles zeigt die Lautten (Sheng), Wolfgang Katschner (Ltg). dhm Compagney eine unvergleichliche klangliche Signatur, vor Best of allem durch ihr farbiges, lebLautten Compagney Werke von Bach u. a. haftes Basso-Continuo-FundaLautten Compagney, ment, dem die Ursprünge als Wolfgang Katschner (Ltg). dhm Lauten-Duo anzumerken sind:
HIGHLIGHTS
Konzert-TIPPs
Kassel Sa. 16.7., 20:00 Uhr Schloss Wilhelmshöhe (Reithalle am Marstall) Kultursommer Nordhessen. Eva Mattes (Sprecherin), Wu Wei (Sheng & Erhu), Lautten Compagney Schmochtitz So. 17.7., 17:00 Uhr Bischof-BennoHaus Lausitzer Musiksommer: Chirping of the Nightingale. Lautten Compagney. Werke von Playford, Purcell, Ravenscroft, Dowland, Mattheis u. a. Wetzlar Di. 19.7., 20:30 Uhr Freilichtbühne Rosengärtchen Wetzlarer Festspiele. Sommernachtstraum! Eine Shakespeare-Revue. Dominique Horwitz (Sprecher), Marielou Jacquard (Sopran), Suse Wächter (Puppenspiel), Christian Filips (Regie), Lautten Compagney Lörrach Di. 26.7., 20:00 Uhr Burghof STIMMEN: La Dolce Vita. Mine (Pop gesang & Electro), Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney. Werke von Monteverdi & Mine Trier Sa. 20.8., 22:00 Uhr KonstantinBasilika Mosel Musikfestival. Bacharkaden. Calmus Ensemble, Lautten Compagney. Werke von Bach Hannover Do. 25., Fr. 26. & Sa. 27.8., 20:30 Uhr Gartentheater Herrenhausen Sommernachtstraum! Eine Shakespeare-Revue. Besetzung siehe Wetzlar
23.08. - 22.09.2016
südtirol classic festival MERANER MUSIKWOCHEN
23.08. ORCHESTRA FILARMONICA DELLA SCALA . RICCARDO CHAILLY 29.08. CZECH PHILHARMONIC ORCHESTRA . JIRI BELOHLAVEK 01.09. LONDON SYMPHONY ORCHESTRA . GIANANDREA NOSEDA 06.09. NATIONAL YOUTH ORCHESTRA OF FRANCE . DAVID ZINMAN 09.09. MDR-SINFONIEORCHESTER LEIPZIG . KRISTJAN JÄRVI 13.09. SHENZHEN SYMPHONY ORCHESTRA . DAYE LIN 15.09. KBS RADIO SYMPHONY ORCHESTRA (KOREA) . JOEL LEVI 20.09. SUWON PHILHARMONIC ORCHESTRA (KOREA) . DAEJIN KIM 22.09. MAHLER CHAMBER ORCHESTRA . TEODOR CURRENTZIS
www.meranofestival.com
INFO: Tel +39 0473 496030 - info@meranofestival.com Juli/August 2016 concerti 11
Interview
»Ich möchte auch mal beschützt werden« Als »Lady Gaga der Klassik« oder »Ba-Rock-Röhre« wird simone kermes gefeiert – dabei gibt sich die Sängerin tief in ihrem Inneren gern der Melancholie hin. Von Christoph Forsthoff
B
e r l i n , e i n wa r m e r A l t b a u wo h n u n g g e b e t e n . Kostümen und Perücken verFrühsommernachmittag, Schwärmt von ihrem aktuellen knüpft hat. Auch für das Geim Hinterhof toben Kin-„Love“-Programm, für das die spräch hat sie Ring und Ohrder. Simone Kermes hat auf gefeierte Koloratursopranistin gehänge auf ihr azurfarbenes den mit üppig blühenden Madrigale, Songs und Arien Kleid abgestimmt und ihre Pflanzen bestückten Balkon rund um die Liebe aus Renais- blauen Augen leuchten, wenn ihrer stilvollen und ge - sance und Frühbarock zusam- sie gestenreich von dieser Proschmackssicher eingerichteten mengetragen und mit Tänzern, duktion über das größte aller
Geboren in Leipzig, absolviert Simone Kermes eine Lehre zur »Fachkraft für Schreibtechnik«, wird mit 18 Mutter einer Tochter. Dann erfüllt sie sich ihren Traum, studiert Gesang. Ein erstes und einziges festes Engagement in Koblenz folgt, sie gewinnt Wettbewerbe – und macht dann Karriere mit Unbekanntem aus dem italienischen Barock.
12 concerti Juli/August 2016
Foto: Sandra Ludewig
zur person
Gefühle erzählt. Schwer, sich in diese Künstlerin und Frau nicht zu verlieben …
auch wenn immer wieder Leu- dann dein Antrieb? Vor einem te wie jetzt Sie kommen und großen Konzert habe ich mal mich fragen: Wann haben Sie gemerkt, wie ich krank werde wieder Ihre roten Haare? Meis- und da hatte in der Nacht vor Darf ich Ihnen sagen, dass ich tens sind das übrigens Frauen meinem Auftritt einen Traum: Ihrer feuerroten Haarpracht wie jüngst jene, die gerade ein Wenn jetzt jemand käme und eine kleine Träne nachweine? Buch über die Bedeutung der sagte, „Komm’ mit auf die Insel Ja, da gibt es noch ein paar an- Haarfarben geschrieben hatte. und lass’ alles hinter dir, du dere, aber das ist schon okay Sie erzählte mir, blonde Frauen, musst nie mehr singen“ – wie (lacht). Ich selbst bin froh, das seien die Engel, die von den schöne wäre das … (lacht) denn ich konnte die Haare Männern beschützt werden nicht mehr sehen – und eigent- wollten – während rot eher für … einmal aus allen Zwängen lich war ich ja schon als Kind Power und Gefahr stünde und flieh’n … blond. Das ist wirklich meine bei den Männern oft Angst Ich habe das Konzert dann gesungen, es war ein RiesenHaarfarbe, ich bin zurückge- auslöse… kommen zu meinen Wurzeln, Erfolg und mein Körper hat fühle mich wohler und kann trotz Erkältung mitgemacht. »Als Künstler darf Aber manchmal denke ich mir jetzt auch viel mehr Sachen man nie mit allem schon: Die jetzt auf der andeanziehen, da ich nicht mehr so definiert bin auf dieses Rot. ren Seite sind, die haben nicht zufrieden sein« diesen Stress und ahnen auch Und vermutlich hatten Sie nicht, was du gerade Furchtba… Sie wollen also jetzt eher auch genug von res durchmachst. Denn ich bin beschützt werden… Bezeichnungen wie „Lady immer in dieser Position, wo Gaga der Klassik“ oder „Crazy … ja, ich möchte auch mal be- das Publikum von mir auch Queen of Barock“ … schützt werden: Das habe ich Entertainment erwartet – ob … damit habe ich keine Proble- noch nie erlebt – allerdings das nun meine Schuhe sind … me, das sagen sie ja auch immer weiß ich auch nicht, ob jemals noch alle. Nein, ich hatte die diese Zeit kommen wird (lacht), … wo mancher denkt: Wie kann Königin der Nacht zu spielen dass jemand mir all meine Ver- sie nur in solchen High Heels und Regisseur Robert Carsen antwortung abnimmt. Aber laufen … wollte, dass ich mir die Haare vielleicht würde das auch gar (lacht) … und dann singe ich dunkel färbe, damit das so aus- nicht funktionieren und mich Olympia und die Leute toben sähe wie die Dita Von Teese! langweilen, wenn ich nur mei-– aber sie wissen nicht, was in Ich habe das gemacht – und als nen Kaffee oder mein Sekt- mir vorgeht. Natürlich bin ich ich dann in den Spiegel guckte, chen trinke und gar nichts danach glücklich, sie als Künsthabe ich mich überhaupt nicht mehr machen muss, weil je- lerin begeistert und berührt wiedererkennen können und mand die Kohle bringt und oder auch amüsiert zu haben: nur noch gehofft, dass die Pro- mich versorgt und ich nur noch Das ist schön und gibt mir duktion bald vorbei ist. Dann sage: Ich möchte jetzt diese Energien, denn natürlich muss auch ich mich auftanken. Doch bin ich zum Frisör und habe Tasche und jene Schuhe … mal sehen, wie lange das noch gesagt: Bitte diese Farbe raus… ist das nicht eine ziehen – und plötzlich kam die geht (lacht) ... helle Farbe wieder hervor. Und fürchterliche Vorstellung? da habe ich gedacht: Super, das Ja, denn als Künstler ist es im- Das klingt, als dächten Sie lassen wir und machen es noch mer wichtig, dass du nicht mit ernsthaft über einen Rückzug etwas heller. allem zufrieden bist. In dem von der Bühne nach. Moment, wo du das volle Glück Manchmal sage ich, jetzt singe Und nun sind Sie nicht mehr erfährst – etwa in Bezug auf ich keinen Mozart mehr, das die Crazy Queen, sondern der die Liebe – entfernst du dich war jetzt meine letzte Così – blonde Engel … von der Kunst: Warum sollst und dann sagen alle: Oh nein … auf jeden Fall bin ich froh, du dann noch singen? Was ist … aber warum denn nicht? Es Juli/August 2016 concerti 13
Interview
suchen sich die Stoffe für Ihre muss doch auch mal Schluss … ja, warum eigentlich nicht? sein mit Mozart. Andererseits Natürlich gäbe es in der Oper Kleider selbst aus und lassen geht es mir zur Zeit eigentlich viele Herausforderungen, aber sich diese schneidern – woher sehr gut, weil ich doch relativ sie kosten eben auch Zeit – und rührt dieses Faible für das frei bin – eine Freiheit, die an- da ziehe ich dann jene Kreati- äußere Erscheinungsbild? dere Künstler überhaupt nicht vität vor, wo ich selbst nach Das habe ich schon ewig – haben. neuen Herausforderungen su- wahrscheinlich hängt es mit che, auch nach neuer Musik der Barockmusik zusammen, Inwiefern Freiheit? und neuen CD-Konzepten: Das denn in dieser Musik steckt so Sei es, dass ich alles ohne Maviel an Leben und Gefühlen, nager mache, dass ich keine »Es gibt Sänger, da dass ich immer fand, das müsse auch ein bisschen spektakuOper machen muss, dass ich lär sein. Natürlich muss das meine Programme alle selbst geht das Outfit gar gestalte und bestimme, was ich Outfit dann auch zu einem nicht!« in den großen Konzerten singe passen – weshalb ich nach mei– und zwar auch hinsichtlich ist für mich künstlerischer, als ner Zeit mit den roten Haaren der Musiker und Dirigenten. wenn ich sechs Wochen in der jetzt auch einiges aussortieren Das ist schon ein ganz großer Oper herumhänge – und es musste, das mir einfach nicht Luxus und mir wichtig – und dann womöglich noch nicht mehr steht. da habe ich trotz all dieser Un- mal gut oder interessant wird. bilden sehr viel Freiheit und Das habe ich schon oft genug Wer berät Sie dabei? Ich habe hier in Berlin eine die möchte ich mir natürlich erlebt! ganz tolle Designerin und auch bewahren. Schneiderin, die jetzt auch die Vielleicht ist jetzt Ihre nächste Dabei dünkt die Oper als Ihre Kostüme für unsere „Love“Frage, warum ich nicht häufi- Bühne, legen Sie doch sehr ger auf der Opernbühne stehe … viel Wert aufs Outfit. Sie Produktion gemacht hat – ein 14 concerti Juli/August 2016
Fotos: Sandra Ludewig, Moritz Schell
Nachdenklich: NIcht nur auf der Bühne sucht die Sopranistin nach Tiefe
Traum! Sie berät mich und ich Und wie ist das bei einem kann ihr voll vertrauen – was „normalen“ Konzert? übrigens auch andere Sänger Im Liederabend ist das wieder gelegentlich gut gebrauchen anders, da ist das tiefer – und könnten, jemanden, der sie all diese Musik, die ruhig, langberät: Da gibt es einige, da geht sam und tief ist, das bin vieldas Outfit gar nicht. Übrigens leicht mehr ich. Natürlich ist auch in der Oper, wo sie man- es auch in so einem Konzert che Kollegen in irgendwelche wichtig, die Leute zu unterhalKlamotten reinstecken und ten, aber am Ende möchte ich dann siehst du das und denkst: dann doch eine Tiefe erleben. Warum sagt denn da niemand etwas?! »Letztendlich Wen sehen wir denn in diesen vielen verschiedenen Kleidern – ist das Simone Kermes oder doch eher eine Kunstfigur?
punkte ich mit der Tiefe mehr«
Wenn ich das „Love“-Pro- Gedanken, die so völlig im gramm betrachte, dann ist das Kontrast stehen zu jenem schon eine Figur. Sicher bin ich Öffentlichkeitsbild, das Sie das auch, weil die Musik sehr sonst verkörpern. intim ist und es schon meine (lacht) Ja, das stimmt – doch in Erfahrungen und Gefühle sind, meinem Inneren bin ich sehr die ich zum Ausdruck bringe. melancholisch. Natürlich habe Aber natürlich würde ich im ich Temperament, brauche Feuer und Emotionen, aber ich Leben nie mit einer Perücke brauche auch echte Gefühle. herumlaufen. (lacht) Und so brauche ich in einem Konzert auch immer die Tiefe, muss es immer eine solche Arie geben – und ich weiß, dass ich damit letztendlich eigentlich mehr punkte als mit dem anderen. Und trotzdem setzen Sie auf das Entertainment?
Um den Kontrast zu haben, damit man das andere noch tiefer erleben kann. Das ist wichtig, auch für die Menschen – selbst wenn diese eine bestimmte Erwartung von mir Markenzeichen vergangener Tage: Für ihr Programm »Colori d’amore« setzte Simone Kermes auf feuerrote Haarpracht
haben, immer diese schnellen Töne wollen. Doch gerade das „Love“-Programm jetzt zeigt mir: Wenn du das gut gestaltest, bedarf es gar nicht dieser schnellen Töne und des Entertainments. Und das ist viel schwieriger, solch einen Spannungsbogen zu gestalten, wenn da ansonsten rein gar nichts ist, denn da musst du echt sein, rein und pur. Doch genau das bringt eben auch solch eine zerbrechliche und interessante Schönheit mit sich: Und das bin ich eigentlich eher. Konzert-TIPPs
Bad Kissingen Sa. 22.7., 20:00 Uhr Regentenbau Kissinger Sommer. Simone Kermes (Sopran), Sara Domjanic (Violine), Jorge González (Klavier), L‘Orchestre Philharmonique de Marseille, Lawrence Foster (Ltg.). Werke von Bruch, Rossini, Mozart, Copland, u. a. Eltville Fr. 19.8., 20:00 Uhr Kloster Eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Simone Kermes (Sopran), La Magnifica Comunità, Indra Stark & Michele Ciacci (Tanz), Torsten Händler (Choreografie & Regie), Enrico Casazza (Leitung). Werke von Monteverdi, Purcell, Dowland u. a. Wotersen Do. 25.8., 20:00 Uhr Reithalle Schleswig-Holstein Musik Festival Programm siehe Eltville Meldorf Fr. 26.8., 20:00 Uhr Dom Schleswig-Holstein Musik Festival Programm siehe Eltville online-Tipp
Simone Kermes vs. Vivica Genaux Video & Termine: concerti.de/kermes CD-Tipp
Love – Werke von von Purcell u. a. Simone Kermes (So pran), La Magnifica Comunita, Enrico Casazza (Ltg). Sony Classical Juli/August 2016 concerti 15
ANNA NETREBKO CECILIA BARTOLI ELĪNA GARANČA JONAS KAUFMANN ROLANDO VILLAZÓN
AUF 2 CDs – STERNSTUNDEN DER OPER MIT DEN GRÖSSTEN STIMMEN UNSERER ZEIT! JETZT IM HANDEL La donna è mobile (Rigoletto) • Gefangenenchor (Nabucco) Bildnisarie (Zauberflöte) • Casta Diva (Norma) u.v.m.
Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Ruth Walz/Salzburger Festspiele
Amouren im Dunkel des Gartens: Le nozze di Figaro unter der Regie von Sven-Eric Bechtolf bei den Salzburger Festspielen
18_Porträt Irrtum eingeschlossen! Mögen die Kritiker ihn auch schmähen, Sven-Eric Bechtolf
bleibt sich und seinem Erzähltheater auch auf der Salzburger Opernbühne treu 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Juli/August 2016 concerti 17
Porträt
Irrtum eingeschlossen! Mögen die Kritiker ihn auch schmähen, sven-eric bechtolf bleibt sich und seinem Erzähltheater auch auf der Salzburger Opernbühne treu. Von Irene Bazinger
18 concerti Juli/August 2016
Fotos: Julia Stix, Ruth Walz/Salzburger Festspiele
S
ven-Eric Bechtolf ist künstlerischer Direktor der Salzburger Festspiele, des größten und berühmtesten Theaterfestivals der Welt. Als sein Vorgänger Alexander Pereira im Herbst 2014 vorzeitig an die Mailänder Scala gewechselt war und zwei führungslose Jahre bis zum Amtsantritt von Markus Hinterhäuser drohten, sprang der Schauspieler und Regisseur zusammen mit der Präsidentin Helga RablStadler für 2015 und 2016 ein. In dieser Spielzeit umfasst das Programm über 80 Konzerte, Lesungen, den Jedermann sowie sechs spektakuläre Neuproduktionen – insgesamt 192 Aufführungen. Eingeladen wurden Franz Welser-Möst Misstraut Dogmatikern und Alvis Hermanis mit aller Art: Regisseur Sven-Eric Bechtolf Strauss’ Die Liebe der Danae, Alejo Pérez und Reinhard von der Thannen mit Gounods Faust, Thomas Chairns für die Uraufführung von Thomas sagen wird: „Das Theater / ins- qualm, durch das offene FensAdès’ The Exterminating An- besondere die Oper / geehrter ter sind Passanten, Glocken gel, die der Komponist eigen- Herr / ist die Hölle!“ und Fiaker zu hören. Sollte dies händig dirigiert. Daneben Deein Elfenbeinturm sein, so eiborah Warner für Shakes- Raus aus dem Elfenbeinturm, ner voll reiner Energie und peares Der Sturm, Dieter Dorn rein in den Qualm des Lebens preußischer Disziplin – obwohl mit Becketts Endspiel sowie Er lacht darüber herzlich und Bechtolf 1957 in Darmstadt zur Gerd Heinz und seine Bern- reibt sich mit diabolischem Welt kam und in Hamburg aufhard-Inszenierung Der Igno- Vergnügen die Hände. Sein wuchs. rant und der Wahnsinnige, in spartanisch eingerichtetes Bü- Sein reservierter, bestimmter der Bechtolf nach Jahren auch ro im Großen Festspielhaus Habitus und seine konservatiselbst wieder Theater spielen füllt sich während des Ge- ven, entschieden nicht marktund in der Rolle des Doktors sprächs bald mit Zigaretten- konformen Aussagen zu Kunst,
Hier inszeniert der Chef persönlich: Szene aus Bechtolfs Salzburger Figaro
Postdramatik gestohlen bleiben kann. Was nach seiner Salzburger Zeit kommen wird? „Mal sehen, wohin der Wind mich trägt.“ Er wird auf jeden Fall wieder Theater spielen. Und inszenieren – an der Berliner Staatsoper 2017 etwa Purcells King Arthur mit René Jacobs. Bleiben indes, fügt er mit seinem entwaffnendem Lächeln an, werde sein Leitsatz in der künstlerischen Auseinandersetzung wie im Leben: „Irrtum eingeschlossen!“
Kommerz, Regietheater sind oft sogar komisches, unterhaltihm rasch übel genommen wor- sames, zum Lachen animierenden: Sven-Eric Bechtolf hat des. Was für ein Vorwurf … Er keinen guten Ruf, stimmt’s? sei, so geht die bösartige Tirade „Viel schlimmer“, korrigiert er, weiter, ein Kulinariker in Zei„ich habe einen miserablen Ruf, ten, die politischen Furor gelte als snobistisch, arrogant, bräuchten – also hinweg mit schnöselig, karrieregeil“ – und ihm! Der Gescholtene sieht das es klingt nicht so, als wäre ihm naturgemäß anders, bezichtigt dies völlig gleichgültig, son- seine Kritiker der Borniertheit, dern als könne er halt nichts Ignoranz und intellektuellen dagegen tun. Doch Diplomatie „Schmalführung“ – und führt ist nun mal seine Sache nicht, mit distanzierter Höflichkeit ebenso wenig wie Anpassung: aus, dass er weder der Theorie Lieber sucht der mächtige The- noch der Philosophie missatermann das künstlerische traue, sondern vielmehr DogWagnis und traute sich so matikern aller Art, aller Couschon bald nach ersten Schau- leur und aller Parteien. spielinszenierungen erfolgreich auch an die Oper heran. »Mal sehen, wohin Mit Welser-Möst brachte er in der Wind mich trägt« Wien ab 2007 Wagners Der Ein Konflikt, hinter dem sich Ring des Nibelungen heraus, mehr verbirgt als die Privatfehfür Salzburg hat er mittlerwei- de mit dem Feuilleton. Eher le drei Mozart-Opern (Così fan schon offenbart sich hier ein tutte, Don Giovanni, Le nozze zeitgenössisch-ästhetischer di Figaro) neu inszeniert – üb- Richtungsstreit: Künstler gerigens ohne Regiegage. gen Konzepte, Kunst gegen Manche Kritiker haben ihm Kreativwirtschaft. Bechtolf hat danach abermals reflexartig stets betont, dass er ein Vervorgeworfen, zu wenig intel- fechter des identifikatorischen lektuell, ja geradezu theo-Theaters ist, das an Figuren, riefeindlich zu sein: Bechtolf Geschichten und Erzählzusamsei einer, der als Regisseur ein- menhänge glaubt – und dass fach „nur Theater“ mache – und ihm alle popkulturell-ironische
Opern-TIPPs
Salzburg Fr. 29.7., 19:00 Uhr (Premiere) Felsenreitschule Mozart: Così fan tutte. Ottavio Dantone (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie)
Weitere Termine: 31.7., 2., 6., 10. & 12.8. Do. 4.8., 19:00 Uhr (Premiere) Haus für Mozart Mozart: Don Giovanni. Alain Altinoglu (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) Weitere Termine: 7., 9., 13., 18. & 21.8. Di., 16.8., 19:00 Uhr (Premiere) Haus für Mozart Mozart: Le nozze di Figaro. Dan Ettinger (Leitung), Sven-Eric Bechtolf (Regie) Weitere Termine: 19., 22., 25., 28. & 30.8. online-Tipp
Sven-Eric Bechtolf über „Rusalka“ Video & Termine: concerti.de/bechtolf DVD-Tipps
R. Strauss: Ariadne auf Naxos Jonas Kaufmann, Elena Mosuc, Wiener Philharmoniker, Daniel Harding (Ltg). Sony Classical Mozart: Le nozze di Figaro Luca Pisaroni, Anett Fritsch, Wiener Philharmoniker, Dan Ettinger (Ltg). EuroArts Juli/August 2016 concerti 19
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
MÜNCHEN DO. 21.7.2016
Uraufführung: Im tänzerischen Puls des Chicago-Jazz Ballett Afroamerikanische
Schreiner: Chicago 1930 Residenz (Cuvilliéstheater). Karl Alfred Schreiner (Choreografie), Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz Weitere Termine: 23., 24., 25., 27., 28. & 29.7.
Im Rhythmus der Großstadt: das Ballett des Gärtnerplatztheaters 20 concerti Juli/August 2016
Feuergott Loge (Matthias Wohlbrecht) kann natürlich zaubern KARLSRUHE SA. 9.7.2016
Wagnerglühen Oper Ring-Tetralogie nimmt den Stuttgarter Erfolg
zum Vorbild und setzt auf gleich vier Regisseure
D
as erfolgreiche Stuttgarter Modell einer beispielgebenden Ring-Interpretation durch gleich vier Regisseure steht Pate für die neue Tetralogie in Karlsruhe: Statt der Behauptung einer Einheit des heterogenen Mammutwerks durch ein durchgängiges Regieteam wird jeder Ring-Teil von einem anderen jungen Regisseur verantwortet. Den Rheingold-Vorabend übernimmt David Hermann. Der Sieger des Grazer Ring-Awards arbeitete zuvor an Häusern wie der Deutschen Oper Berlin und der Oper Zürich und sorgte auch in Karlsruhe mit bild-
mächtigen Inszenierungen von Die Troyaner und Boris Godunow für Aufsehen. Gewohnt hohe musikalische Qualität garantiert Justin Brown am Pult eines der ganz starken deutschen Wagnerorchester. Der Generalmusikdirektor hatte zuletzt mit der glänzend disponierten Badischen Staatskapelle für fein abgemischtes Parsifal-Glühen gesorgt und die Schönheiten der Partitur nuancenreich ausgekostet. Wagner: Das Rheingold Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), David Hermann (Regie) Weitere Termine: 14. & 20.7.
Fotos: Marie-Laure Briane, Felix Grünschloß, Andy Tasher, Steven Haberland
Musiker brachten in den 20erJahren den New-Orleans-Jazz nach Chicago. Dort entwickelten junge weiße Musiker eine eigene Variante dieses Musikstils – den Chicago-Jazz. Mit seinem Rhythmus einer Großstadt zwischen Unterhaltungssucht und Prohibition wurde er zum Spiegel des Lebensgefühls der 30er-Jahre. Karl Alfred Schreiner macht sich mit seiner Tanzkompagnie auf die Reise in eine Gesellschaft, in der Aufstieg und Fall, Tempo und Erstarrung sowie Treue und Verrat eng beieinander liegen und die Blutrache das geltende Gesetz der Straße ist.
BOCHUM FR. 12.8.2016
Weitere Tipps
Gipfeltreffen
Hamburg
Oper Alte-Musik-Meister René Jacobs inspiriert
TURANGALÎLA
Ruhrtriennale-Chef Johan Simons zu Gluck
E
s war just René Jacobs, der Johan Simons vorschlug, gemeinsam eine Neuinszenierung der selten gespielten italienischen Fassung von Glucks Alceste zu realisieren. Der weltberühmte Barockdirigent, der im vergangenen Jahr bei der Ruhrtriennale mit großem Erfolg eine Aufführung von Haydns Schöpfung dirigierte, findet manche Stellen aus Glucks hochdramatischer Oper sogar „noch besser als bei Euripides“: „Mit Worten lassen sich vielleicht nur 60 Prozent
dessen sagen, was Alceste in ihrem Inneren fühlt“, so Jacobs, „aber zwischen den gesungenen Zeilen hat Gluck Orchestermotive eingebaut, die uns weit mehr über die Figur der Titelheldin sagen.“ Jacobs und Festivalintendant Simons garantieren ein hoch spannendes Gipfeltreffen im Zeichen von Gluck. Gluck: Alceste Ruhrtriennale. René Jacobs (Leitung), Johan Simons (Regie) Weitere Termine: 14., 20., 21., 25., 27. & 28.8.
BERLIN SO. 10.7.2016
Verdichtung Beziehungen unters musikalische Mikroskop r reduziert große Emotionen zu stillen, fragilen und berührenden Klanggebilden: Salvatore Sciarrino gehört zu den radikalsten Opernkomponisten der Gegenwart. Er ist ein Anti-Naturalist und Anti-Expressionist, der feinste Psychogramme seiner Figuren zeichnet. Sciarrinos bekannteste Oper feiert nun Premiere im Schillertheater im Rahmen von INFEKTION!, dem Festival für Neues Musiktheater. In Luci Sciarrino: Luci mie traditrici Staatsoper Berlin. David Robert Coleman (Leitung), Jürgen Flimm (Regie) Weitere Termine: 12., 13., 15. & 16.7.
Stuttgart
DIE PURITANER Fr. 8.7., 19:00 Uhr Oper Stuttgart Seit ihrer umjubelten Uraufführung 1835 in Paris ist Vincenzo Bellinis letzte Oper Botschafterin der melodischharmonischen Entgrenzung eines ekstatischen Belcanto. Intendant Jossi Wieler inszeniert. Verbier
Oper Sciarrinos Luci mie traditrici legt menschliche
E
So. 3.7., 18:00 Uhr Hamburgische Staatsoper John Neumeier und Kent Nagano sind vereint in der Begeisterung für Olivier Messiaen und dessen großen sinfonischen Liebes gesang, der die 42. Hamburger Ballett-Tage als Uraufführung eröffnet.
mie traditrici spürt er dem Verlust der Liebe als einer Metamorphose nach, wagt einen mikroskopischen Blick in die Nervenbahnen des sensiblen Grafen Malaspina, der die Untreue seiner Gattin durch Mord an ihrem Liebhaber bestraft.
Bassbariton Otto Katzameier gibt den betrogenen Gatten Malaspina
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Falstaff So. 29.7., 19:00 Uhr Verbier Festival Der walisische Bassbariton Bryn Terfel ist ein sängerisches Naturereignis und als solches der ideale Interpret von Verdis Wein und Weib liebendem dicken Ritter. Jesús López Cobos dirigiert die halbszenische Version. Bremen
TANCREDI So. 28.8., 18:00 Uhr Musikfest Bremen Ottavio Dantone dirigiert Rossinis melodienpralles Kriegs- und Liebesdrama konzertant in einer Traumbesetzung: mit Sopranistin Olga Peretyatko, Mezzo Marianna Pizzolato und Tenor René Barbera.
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Juli/August 2016 concerti 21
WIR KOMMEN AUCH ZU IHNEN! Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden
Wien 8. & 9. Juni 2016 Baden-Baden 11. Juni 2016 Prag 5. September 2016 London 7. & 8. September 2016 Grafenegg 10. September 2016 München 11. September 2016 Düsseldorf 2. Februar 2017 Hannover 4. Februar 2017 Hamburg 6. Februar 2017 Madrid 16. & 17. Mai 2017 Paris 19. & 20. Mai 2017 Wien 22. & 23. Mai 2017 WWW.STAATSK APELLE-DRESDEN.DE
SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Juli und August
2 Pumeza Matshikiza
4 Nikolaj Znaider
10 Stéphane Denève
12 Marcus Bosch
Fotos: Simon Fowler/Decca, Lars Gundersen, Uwe Ditz/SWR, Ulf Krentz
Wandlungsfähig
Melodieverliebt
Unkonventionell
Umtriebig
2_Porträt Kap der guten Stimmen Märchenhafte Geschichten, die nur das wahre Leben schreibt:
Aufgewachsen in den Townships von Kapstadt, ist Pumeza Matshikiza heute ein Opernstar 4_Interview »Ich kann mir verzeihen« Einst wollte Nikolaj Znaider unbedingt Weltmeister werden – heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire 10_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 07-08.16 Südwest 1
Porträt
Kap der guten Stimmen
Vom Kap der Guten Hoffnung ans Stuttgarter Opernhaus: Pumeza Matshikiza
G
ar nicht so einfach, sich allein mit Fotos ein Bild von dieser Sopranistin zu machen. Fast scheint es, als wäre sie auf jedem Bild eine andere Person – starkes MakeUp sorgt für diese Metamorphosen ebenso wie wilde Variationen ihres krausen schwarzen Haars. Ein Bühnenmensch im Kostüm, eine Frau ohne Eigenschaften, eine Verwandlungskünstlerin? 2 Südwest concerti 07-08.16
Auf die Frage, ob wir das Interview auf Englisch oder Schwäbisch führen wollen, löst sich dann mit einem Mal der Zauber: Pumeza Matshikiza lässt sich in den Konferenzsessel fallen – und in ihrem herzhaften Lachen liegt Persönlichkeit genug. Der Scherz müsse, so findet sie, unbedingt gleich auf Facebook gepostet werden. Zwar sei sie nicht oft in dem sozialen Netzwerk unterwegs, aber in ihrem Job müsse man sich dort eben ab und zu bemerkbar machen. Eher leise und sanft klingt nun ihre Stimme: Jenseits ihres Lachens entspricht Matshikiza so gar nicht dem landläufigen Klischee einer Operndiva, statt lautstarkem Tremolo wägt sie ihre Worte wohl ab. Schockmomente in der modernen Opernregie
Geboren 1978 in Kapstadt, ist die Südafrikanerin 2011 einem Engagement an die Staatsoper in Stuttgart gefolgt – heute gilt sie dort als Publikumsliebling. Dabei seien die ausgefeilten Konzepte der Stuttgarter Opernregie für sie zunächst ein Schock gewesen: „Wenn ich mir bei Micaëla in Carmen bisher eine lebenslustige Person vorstellte, erfuhr ich jetzt, dass Micaëla in der Aufführung todtraurig, eher passiv
sein soll. Ich lief von der ersten Probe durch den Schlossgarten nach Hause und dachte: Wie kriege ich das hin?“ Und doch ließ sie gerade dieses Nachdenken zur internationalen Opernsängerin, vielleicht sogar zum Star wachsen. „Es war eine völlig neue Herausforderung, denn es bringt einen dazu, schneller zu denken, flexibel zu sein – wenn man das kann, kann man eine Partie quasi überall singen.“ Internationalität hatte für Pumeza Matshikiza schon früh begonnen: Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in einem Township in Kapstadt, studierte dann mit einem Stipendium in London. Heute hat sie außer zu ihrer Mutter nur noch wenige Verbindungen nach Südafrika, stattdessen sind es nun Konzerte, die sie ans Kap der Guten Hoffnung führen. Doch vielleicht gerade deshalb ist ihr Blick auf das Land scharf und wachsam: „Wenn ich ankomme, nehme ich wahr, was sich alles verändert hat – vieles zum Guten. Aber in Kapstadt sehe ich immer noch, dass die Menschen nicht an die Informationen gelangen, die ihr Leben verbessern könnten“, erzählt sie. „Besonders bricht es mir das Herz, wenn ich dort junge Leute sehe: Sie verlieren alle Chancen, wenn sie nicht in den Ar-
Foto: Simon Fowler/Decca (2)
Märchenhafte Geschichten, die nur das wahre Leben schreiben kann: Aufgewachsen in den Townships von Kapstadt, ist pumeza matshikiza heute ein Opernstar. Von Matthias Nöther
beitsmarkt integriert werden.“ Das Interesse der Sängerin an Politik ist riesig – und so ist es auch kein Zufall, dass ihre erste CD den Titel „Voice of Hope“ trägt und sich auf dem Album auch Lieder ihrer Heimat finden. „Wir sind die erste südafrikanische Generation, die viele Opernsänger hervorgebracht hat – diese Chance müs-
Nur keine großen Pläne: »Ich finde es spannend genug, wenn ich die nächsten zwei Jahre im Blick habe«
sen wir nutzen und auch musikalisch etwas von unserem Land zeigen!“ Und mit Nachdruck fügt sie hinzu: „Ich bin stolz, aus dieser jungen Demokratie zu stammen.“ Doch mag Matshikiza in Stuttgart auch einen neuen Blick auf die Welt des Musiktheaters erfahren haben, singen möchte sie ausschließlich jene Rol-
len, die für ihre Stimme angenehm sind. Etwa die Gilda in Verdis Rigoletto: „Man kennt nur diese eine Arie, die sehr hohe Töne hat, aber wenn man sich die Partie näher anschaut, liegt sie eigentlich ganz angenehm.“ Vorlieben und Überlegungen hinsichtlich der eigenen Stimme, die sich natürlich ändern könnten: „Vielleicht passt eine Partie in fünf Jahren gar nicht mehr zu mir – ich mag es nicht, zu weit vorauszuplanen“, stellt sie pragmatisch fest. „Ich finde es spannend genug, wenn ich die nächsten zwei Jahre im Blick habe.“ Verwandlungen ihrer selbst – diesseits und jenseits der Bühne – wird Pumeza Matshikiza in dieser Zeit ohne Zweifel genügend vollführen. Konzert-TIPPs
Salem Do. 21.7., 20:30 Uhr Schloss Open-Air: Sommernachtsmusik. Pumeza Matshikiza (Sopran), Rolando Villazón (Tenor), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Duncan Ward (Leitung). Arien aus Opern, Zarzuelas u. a. Neuwied Fr. 5.8., 19:00 Uhr Schloss Engers RheinVokal: The Voice of South Africa. Pumeza Matshikiza (Sopran), James Baillieu (Klavier). Schumann: Sehnsucht op. 51/1 & Myrthen op. 25 (Auswahl), Obradors: Canciones Clásicas Españolas (Ausw.), span. & südafr. Volkslieder online-Tipp
Pumeza Matshikiza im SWR-Porträt Video & Termine: concerti.de/ pumeza CD-Tipp
Arien von Puccini, Ravel, Fauré u. a. Pumeza Matshizika (Sopran), Aarhus SO, Tobias Ringborg (Ltg). Decca concerti 07-08.16 Südwest 3
Interview
»Ich kann mir verzeihen« Einst wollte Nikolaj Znaider unbedingt Weltmeister werden – heute philosophiert der Geiger und Dirigent lieber über den lebenslangen Tanz mit dem Repertoire. Von Christian Schmidt
»Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts«: Für Nikolaj Znaider ist Musik mehr als nur eine Wiedergabe
Bilderbuchkarriere: Geboren 1975 in Kopenhagen, erkannte Ilona Feher – einst Lehrerin von Shlomo Mintz und Pinchas Zukerman – schon früh Nikolaj Znaiders Talent. 1992 gewann er den Carl Nielsen-Wettbewerb, dem dann 1997 der internationale Durchbruch mit dem Erfolg beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth und einer Einladung Daniel Barenboims zu den Berliner Philharmonikern folgte.
4 Südwest concerti 07-08.16
D
ass Pianisten auch am Pult stehen, kommt ziemlich häufig vor. Große Geigenvirtuosen hingegen sind nur selten in gleicher Prominenz unter den Dirigenten zu finden. Nikolaj Znaider – hohe Stirn, wachsame kluge Augen – ist als Kind polnischer
Eltern und in Kopenhagen geborener Neuisraeli ein wahrer Kosmopolit. Fast scheint es, als habe er irgendwann nicht mehr genug herausgefunden über die Musik beim Studium einer einzelnen Geigenstimme. Als habe er sich gleich die ganze Partitur vornehmen müssen,
Foto: Georg Lange
zur Person
um hinter das Geheimnis der Kompositionen zu kommen, die Seele der Töne zu erfassen. Überhaupt ist das ein Punkt, an dem Znaider immer wieder innehält im Interview: die Unrast seines Forschergeistes, das Bewusstsein um die Unvollkommenheit. So weltzugewandt und doch unkonventionell antimodisch sein Spiel im besten Sinne des Wortes klingt, so sympathisch wirkt er als Mensch, so fragend als Dirigent. Ein Gespräch über das Zweifeln. Stimmt die Anekdote von Ihrem Großvater, der für ein paar Minuten Wärme seine Geige im Ofen verfeuerte?
Anscheinend, aber vielleicht ist es auch ein Mythos. Seine Familie soll sehr arm gewesen sein, ließ sich wohl aber irgendwann von ihm überreden, ihn Geigespielen lernen zu lassen. Als der Vater starb, verarmten sie noch mehr, und im Winter war es dann so weit. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Jedenfalls wollten meine Eltern, dass auch ich ein Instrument lerne. Aber der Auslöser war etwas anderes.
Ich erinnere mich noch wie heute, als ich so eine Fernsehsendung mit Itzhak Perlman gesehen habe – damals war ich acht Jahre alt. Als Fußballfan wusste ich noch nicht, dass die Musik in anderen Kategorien denkt, aber ich wollte unbedingt Weltmeister werden im Geigenspiel. Daraus ist ja dann nichts mehr geworden. Sie haben gut lachen, immer hin werden Sie auf der ganzen Welt sowohl als Geiger wie
auch als Dirigent gefeiert. Welche musikalischen Unterschiede macht das?
Wenn Sie mich so fragen: eigentlich keine. Vielleicht im Klang, wie ich ihn wahrnehme, als Geiger mehr innerlich, am Pult mehr äußerlich. Dafür tragen Dirigenten eine größere Verantwortung. Ich habe damals mit Daniel Barenboim viel Zeit verbracht, ihm verdanke ich Unglaubliches – und das ist keineswegs die übliche Phrase, die man oft hört. Er sagte mir: Dein Talent wird verschwinden, bei hundert Konzerten im Jahr ist der jugendliche Elan weg – umso wichtiger wird die intellektuelle Entwicklung.
»Kein Musiker ist groß genug für Mozarts Requiem« Und das machte Sie hellhörig.
Ich war einfach neugierig und kannte die so vielfältige Orchester- und Opernliteratur nur als Zuhörer. Ich wollte mich aber als Musiker auch damit beschäftigen, das Repertoire für Sologeiger war mir letzten Endes zu eng. Haben Sie denn auch als Geiger von Ihrer neuen Domäne profitiert?
Ja, durch die abstrakte, theoretische und philosophische Art der Beschäftigung. Neue Werke lerne ich heute nicht mehr wie ein Teenager: Damals habe ich die Musik Note für Note gespielt, jetzt sehe ich die Musik von Ferne her, die Details kommen erst später. Es gibt ja diese große Gefahr, dass junge Musiker sich nur für die eigene
Stimme, nicht für das große Ganze interessieren. Es kommt vor, dass Sie in ein em Konzert erst ein Violin konzert spielen und dann diri gieren Sie. Was ist schöner?
Ich liebe immer noch beides, und es gibt für mich eben keinen grundsätzlichen Unterschied in der Art, wie ich musiziere. Zuerst sehe ich mir die Struktur eines Stücks an: Wie ist es zusammengeschraubt, welchem System folgt die Rekonstruktion, wie lang sind die einzelnen Teile? Erst versuche ich das ganze Bild zu betrachten, dann seine Verästelungen. Fühlen Sie sich als Dienender oder als Schaffender?
Da habe ich keine perfekte Lösung. Einerseits gehört unsereins keiner schaffenden Gruppe an. Aber wenn wir nur wiedergeben, was geschrieben steht, bringt es auch nichts im Sinne einer Erkenntnis. Vielleicht trifft es die Bezeichnung Medien eher. Man stellt sich ja so vor, dass ein großer Musiker Bücher, Briefe, wissenschaftliche Studien liest, bevor er sich an eine Interpretation wagt. Tun Sie das auch?
Sicher gehört das dazu, aber es wäre ein Trugschluss zu behaupten, Musik anhand von Tagebüchern oder Briefen verstehen zu können. Letztlich sind Bücher nur Schichtenstudium, was aber ist die Philosophie hinter einem Werk? Um es mit Søren Kierkegaard zu sagen: Man versteht nur rückwärts, aber man lebt vorwärts. Als junger Musiker glaubt man, ständig einem Werk seinen Stempel aufdrücken zu müsconcerti 07-08.16 Südwest 5
Interview
Bescheiden: Nicht die Leidenschaft, sondern die Demut vor dem Werk zählt für Znaider
Jetzt hören Sie sich als 40-Jähriger aber alt an. Wie weit entfernt sind Sie von dieser Größe?
Schwer zu sagen. Ich kann mir verzeihen, das ist vielleicht meine Größe. Sehen Sie: Am Ende ist kein einziger Musiker groß genug für das Requiem 6 Südwest concerti 07-08.16
von Mozart. Wie können wir jemals groß genug sein für solche Monumente? Ich meine, wenn man glaubt, gut genug zu sein, dann sollte man aufhören.
»Ich vollführe einen lebenslangen Tanz mit dem Repertoire« Aber gibt es nicht diese seltenen Momente, in denen alles stimmt?
Mag sein, aber es kommt sehr selten vor, Sie spüren dann solch ein Knistern zwischen Bühne und Publikum. Das ist ebenso schwer zu reproduzieren, wie es schwer zu erklären ist: Man weiß nicht, wie das passiert. Das ist ja das Wunderbare an der Musik.
So gesehen sind CDs absurd, die Sie aber fleißig aufnehmen.
Musik kann man nicht in Alkohol einlegen, um es mit Furtwängler zu sagen. Das sind wunderbare Dokumente, aber keine endgültigen Statements. Ich meine sie jedenfalls nicht so, sondern vollführe einen lebenslangen Tanz mit dem Repertoire. Welche Botschaften tragen Sie in die Welt?
Ich befinde mich in einer Phase, in der ich nicht die Wichtigkeit des einzelnen überschätzen will. In unserer Zeit ist es zwar wichtig, sich zu artikulieren, aber ich bin kein Prophet. Die Weiterführung von musikalischen Werten und Traditio-nen sind mir wichtig, ebenso Bildung: Ich habe noch Leute getroffen, die von den großen Komponisten bespielt
Foto: Lars Gundersen
sen. Erst später reduziert man immer weiter. Ich forsche nach dem Destillat. Der Zeitpunkt ist der schönste, an dem nichts mehr überflüssig ist. Die ganz jungen sollen ihre Leidenschaft und Passion leben, aber bei den ganz Großen bleibt am Schluss die Essenz. Ob Davis oder Rubinstein: Irgendwann stimmt alles, man denkt gar nicht mehr darüber nach, ob das jetzt laut oder leise war. Schnell und langsam bedeutet nichts mehr, alles hat eine organische Logik.
wurden – die nächste Generation hat diese Erfahrung nicht. mehr. Das Leben hat sich stark verändert. Wir kommen nie zu der Zeit zurück, in der man nur Zeitgenössisches gespielt hat. Schönbergs Musik ist 80 Jahre alt.
Klosterkonzerte Maulbronn Oper im Kreuzganggarten 2016
Wer sind die großen Komponisten heute?
Das müssen wir herausfinden. Das Publikum müssen wir daran gewöhnen. Niemand macht mehr Hausmusik zu Hause. Heute kann man aufwachsen, ohne jemals klassischer Musik begegnet zu sein, aber wir leben nicht in einem Museum! Wenn man was bewegen will, muss man auch politisch aktiv sein. Zeigen Sie Fünfjährigen ein Musikinstrument, sie sind hingerissen. Und doch haben wir uns weit entfernt von der Relevanz der Musik für die Gesellschaft.
Stimmt. Sie sind auf Einladung von Valery Gergiev Erster Gastdirigent in Sankt Petersburg. Wie unab hängig ist man als Musiker von politischen Krisen?
Schwere Frage ... ich weiß es auch nicht. Wenn ein Geschäftsmann eine Reise nach Russland macht, fragt ihn niemand nach der Moral. Von Kulturschaffenden erwartet man irgendwie mehr. Natürlich muss man beobachten, was weiter passiert. Es ist schwer, sich der Propaganda jeder Seite zu entziehen. Irgendwann sollte man dann als Mensch die Konsequenzen ziehen. Meine Augen sind nicht verschlossen. Konzert-TIPP
Baden-Baden Sa. 9.7., 19:00 Uhr Festspielhaus Nikolaj Znaider (Violine), Hélène Grimaud (Klavier), Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Violinkonzert D-Dur op. 77 & Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 online-Tipp
Nikolaj Znaider spielt Sibelius’ Violinkonzert in der Digital Concert Hall Video & Termine: concerti.de/znaider CD-Tipp
Brahms & Korngold: Violinkonzerte Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). RCA
t Jetz ts e Tick ern! sich Sa 16.7. 20.30 Uhr Kreuzganggarten
Georg Philipp Telemann
„Pimpinone oder Die ungleiche Heyrath“
nomad theatre ensemble Chapelle de la Vigne Christos Pelekanos Pimpinone Sonja Bühler Vespetta Daniel Klumpp Regie Johannes Klumpp Musikalische Leitung
Tickets unter www.klosterkonzerte.de oder Telefon: 07043 103-11
DIE ERSTE SAISON KLANGVIELFALT ERLEBEN SWR Classic Service 07221 300100 SWRClassic.de
ABONNEMENT STUTTGART UND FREIBURG DAVID AFKHAM · TZIMON BARTO · RENAUD CAPUÇON · PETER EÖTVÖS · CHRISTOPH ESCHENBACH · PHILIPPE HERREWEGHE · PATRICIA KOPATCHINSKAJA · CORNELIUS MEISTER · INGO METZMACHER · THOMAS ZEHETMAIR · DAVID ZINMAN · U.V.A. BARTÓK Der wunderbare Mandarin BEETHOVEN Sinfonie Nr. 8 · Violinkonzert BRAHMS Sinfonie Nr. 2 EÖTVÖS DoReMi, Violinkonzert Nr. 2 MAHLER Sinfonien Nr. 1, 2, 6 und 7 · Adagio aus: Sinfonie Nr. 10 MOZART Konzert-Rondo A-Dur RIHM Klavierkonzert Nr. 2 SAARIAHO Cinq Reflets aus: L’amour de loin · Orion · Lumière et Pesanteur · Du cristal SCHOSTAKOWITSCH Violinkonzert Nr. 1 SCHUMANN Manfred-Ouvertüre · Sinfonie Nr. 2 STRAUSS Burleske für Klavier und Orchester STRAWINSKY Capriccio für Klavier und Orchester · Petruschka u.v.a
ABONNEMENT MANNHEIM TZIMON BARTO · KAREL MARK CHICHON · MARCUS CREED · CHRISTOPH ESCHENBACH · PHILIPPE HERREWEGHE · JAKUB HRŮŠA · CORNELIUS MEISTER · GABRIELA MONTERO · THOMAS ZEHETMAIR · U.V.A. BEETHOVEN Klavierkonzert Nr. 4 BEETHOVEN Violinkonzert BRUCKNER Locus iste · Christus factus est · Os Iusti · Virga Jesse · Ave Maria DVOŘÁK Sinfonie Nr. 7 · »Natur, Leben und Liebe« (Ouvertüren-Trilogie) FELDMAN Rothko Chapel GRIEG Klavierkonzert MAHLER Sinfonie Nr. 5 RAVEL Klavierkonzert G-Dur SCHUMANN Manfred-Ouvertüre · Sinfonie Nr. 2 u.v.a
So Klingt
…. der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion
Musikdramatisches Schwergewicht Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart befeuert mit Berlioz’ Roméo et Juliette eine Familienfehde
G
roßes Orchester, dazu Chor und drei Solisten: Zum Abschied will es Stéphane Denève, der Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart (das danach mit den Radiosinfonikern aus Baden-Baden und Freiburg fusioniert wird), noch einmal wissen und führt mit Berlioz’ Roméo et Juliette ein musikdramatisches Schwergewicht seines Landsmanns auf, das gattungsgeschichtlich schwer
10 Südwest concerti 07-08.16
einzuordnen ist. Als „Sinfonie mit Chor“ beschrieb es der Komponist selbst. Berlioz’ Verehrung für die Dichtung William Shakespeares ist bekannt, doch hat er für keine andere Vertonung eine derart komplexe Form gewählt. In dem knapp zweistündigen Werk stehen reine Instrumentalpassagen neben chorsinfonischen Abschnitten, es finden sich Arien und Rezitative, das ausgedehnte Finale ist quasi
opernhaft. Der Chor übernimmt die Rollen der verfeindeten Familien Montague und Capulet, Pater Lorenzo ist mit einem Bariton besetzt. Die Protagonisten Romeo und Julia hingegen werden nicht durch Sänger, sondern rein instrumental durch das Orchester dargestellt. Sogar Richard Wagner, der dem Werk zunächst skeptisch gegenüberstand, war nach einer Aufführung begeistert und lobte „die phantastische Kühnheit und scharfe Präzision …“ Frank Armbruster Do. 21. & Fr. 22.7., 19:30 Uhr Liederhalle Berlioz: Roméo et Juliette. Laurent Naouri (Bassbariton) u. a. NDR Chor, SWR Vokalensemble Stuttgart, Radio-SO Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung)
Fotos: Uwe Ditz/SWR, Neda Navaee
»Ich dirigiere nur Stücke, die ich auch liebe«: Stéphane Denève
Meisterpianist geht fremd TRIER Kit Armstrong wechselt die Tasten und gibt ein Orgelkonzert
Rheingau Musik Festival 18.6.–27.8.2016
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ass Kit Armstrong ein hochbegabter junger Pianist ist, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Dass der Brite taiwanesischer Abstammng indes auch noch eine große Leidenschaft für die Orgel hegt, sorgte beim Mosel Musikfestival im vorigen Jahr für einige Überraschung. Damals hatte der Musterschüler von Alfred Brendel gemeinsam mit seinem legendären Meister einen Abend im Haus Beda in Bitburg gestaltet. Als es an die Zugaben ging, bestand der 23-Jährige darauf, eine davon auf der Saal-Orgel zu spielen. Was das ohnehin schon entzückte Publikum endgültig von den Stühlen riss. Jetzt will es der gebürtige Kalifornier genau wissen. In diesem Festivalsommer wird er ein Orgelkonzert in der Trierer Konstantin Basilika geben. Wo den Pianisten wie seine Zuhörer eine besondere Attraktion erwartet: Neben einer kleinen Schuke-Orgel besitzt die einstige römische Palastaula, die heute als evangelische Kirche genutzt wird, auch eine herrliche sinfonische Eule-Orgel, mit 87 Registern und über 6000 Pfeifen – gleichermaßen eine gigantische Herausforderung wie ein Paradies für Eva-Maria Reuther jeden Organisten. So. 7.8., 17:00 Uhr Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival Kit Armstrong (Orgel) Werke von Machaut, Byrd, Bach, Mozart & Liszt
Treibt zur Entspannung Mathematik: Kit Armstrong
Karten: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de
Rheingau Musik Festival
Tipps & Termine
Auf Kur mit Rossini Das »Belcanto Opera Festival« in Bad Wildbad gräbt funkelnde Opernschätze aus
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n der Abgeschiedenheit des Schwarzwaldes hoffte Gioachino Rossini auf Besserung: Die wohltuenden Thermalquellen von Bad Wildbad sollten dem Meister des Belcanto 1856 Linderung seiner uns bis heute nicht genauer bekannten Beschwerden verschaffen. Bei Recherchen für seine RossiniBiografie ist Dirigent Wilhelm Keitel auf den berühmten Kurgast aus Italien gestoßen und lieferte damit dem Förderverein des Kurtheaters Wildbad, der sich für die Sanierung und Wiedereröffnung des Theaters einsetzt, eine Steilvorlage: 1989
entstand das Opern- und Musikfestival „Rossini in Wildbad“. Drei Jahre später übernahm Opernregisseur Jochen Schönleber die künstlerische Leitung und trotz schmalen Etats ist es ihm gelungen, das Festival als eine Experimentierstätte für Belcanto-Talente und selten aufgeführte Werke von Rossini und dessen Zeitgenossen zu etablieren. Seither zieht es alljährlich Musikfreunde aus der ganzen Welt in das beschauliche Kurstädtchen – sei es als Kurgast, Belcanto-Fan oder auch in der Verquickung beider Genüsse. Julia Bleibler
Kurgast mit Geschmack: Rossini liebte getrüffelten Truthahn Rossini in Wildbad 8.–24.7.2016 Victoria Yarovaya, Silvia Dalla Benetta, Maxim Mironov, Stipendiaten der Akademie BelCanto u. a. Bad Wildbad
Den eigenen Sohn opfern
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Letzten Sommer dirigierte er noch in Salzburg Mozart: Dan Ettinger Sa. 16.7., 19:30 Uhr (Premiere) Nationaltheater Mozart: Idomeneo Dan Ettinger (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Weitere Termine: 18., 20. & 27.7. 12 Südwest concerti 07-08.16
ozarts Idomeneo ist das Meisterwerk eines 25-Jährigen – auch wenn es immer im Windschatten etwa der Da-Ponte-Opern blieb. Dabei hat es die archaische Geschichte wirklich in sich: mit dem königlichen Versprechen eines Menschenopfers im Falle der eigenen Rettung. Was dann natürlich prompt den Sohn trifft und das ganze Reich in ein moralisches Dilemma stürzt, als herauskommt, dass der König nur durch dieses Opfer seines Filius das blutige Wüten beenden kann, mit dem Poseidon seinen „Lohn“ einfor-
dert. Aber wie es so geht in der Oper, ist das potentielle Opfer selbstlos und edelmütig und alles findet ein gutes Ende. Musikalisch entfaltet sich Mozarts Genie in einem suggestiven Zug. Besonderes Schmankerl dabei ist stets das betörende Quartett „Soffrier più non si può“ (Mehr lässt sich nicht ertragen) als Höhepunkt des Werks – auch in szenischer Hinsicht. Regisseur Ingo Kerkhof, der gerade in Berlin mit einer sinnlichen Barockausgrabung brilliert hat, ist genau der Richtige, um dies auf die Bühne zu bringen. Joachim Lange
Fotos: gemeinfrei, Hans Joerg Michel, Krimidoedel/wikimedia commons
Ingo Kerkhof inszeniert Mozarts Idomeneo am Nationaltheater Mannheim
41. Schw
Tübingen Komponist Fredrik Sixten holt
artfest ® oz
Singend auf der Spur des Mörders
inger M z t e
Kommissar Kurt Wallander auf die Opernbühne
23.09. bis 09.10.2016 Schloss Schwetzingen Mozart: Le Nozze di Figaro Neuinszenierung Vorlagen-Geber für die Opernhandlung: Krimi-Autor Henning Mankell
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ie Oper ist eine konservative Institution, ein Musikmuseum, in dem historische Stücke immer wieder auf Relevanz abgeklopft werden. Wird ab und an mal ein neues Musiktheaterwerk aufgeführt, so hat dieses – anders als beim Theater – selten einen Bezug zur aktuellen Lebenswelt. Spannend sind die Plots ohnehin kaum, kommt dann noch eine nicht tonale Tonsprache dazu, landet das Werk nach seiner Uraufführung meist in der Schublade. Ein anderes Konzept probiert nun die Universität Tübingen. Die Oper W – The Truth Beyond des schwedischen Komponisten Fredrik Sixten beruht auf den Romanen des kürzlich verstorbenen Bestsellerautors Henning Mankell und bringt dessen Romanhelden Kurt Wallander als Opernfigur auf die Bühne. Dabei rollt der kurz vor der Pensionierung stehende Kommissar einen alten Fall neu auf: Ein Mann, der fünfzehn
Jahre zuvor wegen Wallanders Ermittlungen als Mörder seines Vaters verhaftet wurde, erscheint am Tag von Wallanders offiziellem Ausscheiden aus dem Dienst auf der Polizeiwache. Eben aus dem Gefängnis entlassen beteuert er, dass er unschuldig am Tod seines Vaters sei. Wallander nimmt die Ermittlungen wieder auf – und stößt dabei auf dunkle Geheimnisse und letztendlich auf eine lange versteckt gehaltene Wahrheit: The Truth Beyond. Sixten, vor allem als Komponist von Kirchenmusik bekannt geworden, hat zu der zweiaktigen Oper eine Musik geschrieben, die laut Ankündigung sowohl modern als auch tonal ist. Was, Mord hin oder her, auf jeden Fall Spannung verspricht. Frank Armbruster Fr. 15.7., 19:15 Uhr (Premiere) Festsaal Neue Aula Sixten: W – The Truth Beyond (UA) Philipp Amelung (Leitung), Julia Riegel (Regie) Weitere Termine: 16. & 18.7.
Maximilian Hornung (Violoncello) Minguet Quartett & Nikolaus Friedrich (Klarinette) Leipziger Streichquartett Aron Quartett & Mariko Hara (Viola) van Baerle Trio Lisa Smirnova, Klavierrecital Thomas Reif (Violine) & Barbara Buntrock (Viola) Gerhard Vielhaber (Klavier)
Mozartgesellschaft Schwetzingen Vorverkauf: Tel. 01806 - 700 733 Information: Tel. 06202 – 56606 info@mozartgesellschaft-schwetzingen.de www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de
Tipps & Termine
Klassik im Kloster Maulbronn Chor-, Orgel-, Kammermusik und
Lustspiel in spiritueller Umgebung
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ax Reger gibt den Ton an. Nicht nur, aber immer wieder. Zum 100. Todestag des Komponisten steht sein Schaffen auch in Maulbronn vermehrt auf dem Programm. Nachdem Ende Mai bereits alle sieben Choral-Fantasien dargeboten wurden und im Sommer weitere Werke in der Klosterkirche erklingen, wird im September zusätzlich die regersche Kammermusik einbezogen. Doch auch wer mit dem „letzten Riesen“ (Hindemith) nichts anfangen kann und eher Strawinskys Meinung teilt – der urteilte salopp, Reger
sei genauso unansehnlich wie seine Musik –, kommt auf seine Kosten. Im Kreuzganggarten gibt sich etwa das Nomad Theatre Ensemble mit Telemanns Pimpinone oder Die ungleiche Heyrath die Ehre. 1725 wurde das „schreiend komische Vergnügen“ um die hübsche, aber arme Vespetta und den steinreichen Pimpinone als Intermezzo uraufgeführt und hat seither nichts an Schlagkraft verloren. Das Thema ist so altbekannt wie unterhaltsam: die Waffen einer Frau – und wie sie eingesetzt werden. Elisa Reznicek
Seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO: das Kloster Maulbronn Klosterkonzerte Maulbronn 7.5.–25.9.2016 Gábor Boldoczki, WorldBrass, Gewandhaus-Quartett, Maulbronner Kammerchor u. a. Maulbronn
Zwischen Heimat und Exil Heidenheim Tobis Heyder entdeckt den frühen
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Kann andere für seine Ideen begeistern: Dirigent Marcus Bosch Opernfestspiele Heidenheim 23.6.–7.8.2016 Marcus Bosch, Evgeni Bozhanov, Sebastian Weigle, Schumann Quartett u. a. Heidenheim 14 Südwest concerti 07-08.16
ut gewählt dünkt das Motto „Gefühlsrausch“ der diesjährigen Opernfestspiele Heidenheim: Steht im Mittelpunkt doch das kaum bekannte Werk Oberto, Conte di San Bonifacio. Dabei handelt es sich um die erste Oper Giuseppe Verdis, die 1839 erfolgreich an der Scala uraufgeführt wurde und von Menschen aus dem 13. Jahrhundert erzählt, die zwischen Pflicht und Neigung, Liebe und Rache, Heimat und Exil zerrissen werden – von Menschen also, die auch von heute sein könnten. Unter der musikalischen Leitung von
Marcus Bosch, seit 2011 Generalmusikdirektor in Nürnberg, verspricht Regisseur Tobis Heyder eine schlanke, ranke, puristisch konzentrierte Inszenierung aus Noten, Emotionen, Psychologie. Innerhalb von fünf Jahren will Bosch alle frühen Verdi-Opern in chronologischer Reihenfolge herausbringen. Neben Oberto gibt es in diesem Sommer noch Puccinis La Bohème zu sehen sowie Rocke und die Zaubertrompete von Komponist Samuel Hogarth und Eberhard Streul (Text) für die jüngsten Irene Bazinger Zuschauer.
Fotos: SchiDD/wikimedia commons, Ulf Krentz, gemeinfrei. Christian Mader
Verdi und inszeniert Oberto bei den Festspielen
Im Kampf mit Gott Speyer In den Domen von Rheinland-Pfalz setzt Karl-Heinz Steffens Bruckner in sakralen Kontext
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Tief in der katholischen Tradition verwurzelt: Anton Bruckner Fr. 15.7., 20:00 Uhr Kaiserdom Markus Eichenlaub (Orgel), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Franck/ Abbing: Variations symphoniques, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
er seit 2014 laufende Konzertzyklus „Bruckner in den Domen von RheinlandPfalz“ will in drei Jahren alle Sinfonien des Komponisten in den Kathedralen von Speyer, Worms, Trier und Mainz zur Aufführung bringen – eine Herzensangelegenheit für Chefdirigent Karl-Heinz Steffens: „In diesen Räumen erfahrbar werden zu lassen, wie der ‚kleine‘ Komponist Anton Bruckner, der im Leben nicht gut zurecht kam, seinen großen sinfonischen Kampf mit sich und Gott austrägt, … ermöglicht nicht nur einen vollständigen
Blick auf das sinfonische Schaffen Bruckners, sondern auch große Klangerlebnisse.“ Einen Konzertteil gestalten dabei stets die Chöre und Organisten der jeweiligen Kirche, wodurch sich spannende Gegenüberstellungen ergeben können. So wird bei den „Kathedralklängen“ in Speyer Bruckners siebte Sinfonie mit César Francks Variations symphoniques für Klavier und Orchester (von Jörg Abbing für Orgel gesetzt) kombiniert, in Trier die achte Sinfonie mit Johann Nepomuk Davids Chaconne a-Moll für Elisa Reznicek Orgel.
Die mit den Wikingern singen Das SWR Vokalensemble STuttgart schöpft aus dem reichen Fundus finnischer Chormusik
F
innische Musik? An Sibelius denkt der Klassikfreund da wohl zuerst, vielleicht auch an die vielen Absolventen aus Jorma Panulas Dirigentenschmiede, die Weltkarriere gemacht haben. Doch wissen vermutlich nur wenige, dass das kleine Land auch eine große Chortradition besitzt: Bis zu den Wikingern reichen die Wurzeln der finnischen Lieder und Gesänge zurück, Runengesänge gibt es gar seit der Bronzezeit. Als Folge der nationalen Bildungsbewegungen, die nach den Napoleonischen Kriegen aufkamen, entwickel-
te sich in Finnland dann eine starke Männerchorbewegung, die bis heute Bestand hat. Ende des 19. Jahrhunderts folgten Frauen- und gemischte Chöre, heute gibt es in Finnland an die 3000 Chöre – bei gerade einmal 5,5 Millionen Einwohnern! Die brauchen Material, und so liegt es nahe, dass auch zeitgenössische Komponisten wie Einojuhani Rautavaara die große Chortradition pflegen. Werke wie nun Kaaija Saariahos Nuits adieux verlangen freilich einen Profichor – wie das SWR Vokalensemble Stuttgart. Frank Armbruster
Reger Geburtshelfer für neue Chorwerke: SWR Vokalensemble Fr. 1.7., 20:00 Uhr Gaisburger Kirche Finnland! SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Werke von Sibelius, Rautavaara, Saariaho, Talvitie & Linkola concerti 07-08.16 Südwest 15
Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Juli & August
Bad Sooden-Allendorf
19:00 Altes Kurhaus Nadejda Vlaeva (Klavier). Werke von Schubert & Liszt Freiburg
11:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Kinderkonzert: Wenn mein Mond deine Sonne wär. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Hannes Krämer (Leitung), Andreas Steinhöfel (Erzähler) Heidelberg
23:00 Theaterhaus (P1) Der Sommer in Stuttgart. Duo Illegal, Jörg Behr (Regie). Werke von Bacukholt u. a. Tübingen
21:45 Kath. Gemeindehaus vielklang. Liv Migdal (Violine), Egle Staskute (Klavier). Haydn: Sonate C-Dur Hob XVa:3, Mozart: Sonate G-Dur KV 301, Beethoven: Sonate Nr. 6 A-Dur op. 30/1
2.7. Samstag Dillingen
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème
20:00 Schloss (Mozartsaal) Nördlinger Bachtrompetenensemble, Rainer Hauf (Leitung)
Koblenz
Freiburg
19:30 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Giuliano Betta (Leitung)
17:00 Theater Mozart: Così fan tutte
Mannheim
19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung)
19:30 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff. Nicholas Milton (Leitung) Speyer
19:30 Rathausinnenhof (Open Air) Schubertfest: Serenade I. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Rota: Nonett, Schubert: Oktett F-Dur Stuttgart
19:00 Stiftskirche Gerhard Gnann (Orgel) 19:00 Theaterhaus (T2) Der Sommer in Stuttgart. Garth Knox (Viola), Neue Vocalsolisten, Experimentalstudio des SWR. Sannicandro: Finesterrae (UA), Bertelli: Le premier Jour (UA) 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto 20:00 Gaisburger Kirche Finnland! SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Sibelius: Rakastava, Rautavaara: Canticum mariae virginis, Die erste Elegie & Canción de nuestro tiempo, Saariaho: Nuits, adieux, Talvitie: Kuun Kirje, Linkola: Mieliteko 16 Südwest concerti 07-08.16
Tipp
Kaiserslautern
Karlsruhe
19:00 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Daniele Squeo (Leitung), Tilman Hecker (Regie) Ludwigsburg
20:00 Residenzschloss (Schloss theater) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Klemens Bittmann (Violine & Mandola), Matthias Bartolomey (Violoncello) Mannheim
17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Dan Ettinger (Leitung) Oberndorf
17:00 Augustiner Klosterkirche Mendelssohn: Paulus. Laura Corrales (Sopran), Gabriele Merz (Alt), Johannes Petz (Tenor), Siegfried Laukner (Bass), Beuroner Chor, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, HansPeter Merz (Leitung) Remagen
19:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck Rolandseck Festival: 100 Jahre DADA I. Schulhoff: Bassnachtigall, Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll, Spohr: Quintett c-Moll u. a.
3.7. sonntag
11:00 Alte Abtei Mettlach (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Bernd Glemser (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 49 cisMoll Hob.XVI:36, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Sebastian Bach op. 81, Liszt: Funérailles & Sonetto 104 del Petrarca, Chopin: Polonaise Nr. 6 Immer nobel bleiben: Klar, auch Bernd Glemser kennt die PR-Fotozwänge der Klassikbranche – „aber mich mit Sonnenbrille ins Weizenfeld legen, wohlmöglich noch in Badehose? Nein!“ Rottenburg
19:00 Kulturzentrum Zehntscheuer (Franz-Anton-Hofmeister-Saal) ars nova – Tag für Neue Musik. Zafraan Ensemble, Titus Engel (Leitung) Speyer
15:00 Historischer Ratssaal Schubertfest. Matthias Folz (Sprecher), Clara & Marie Becker (Klavier) 19:30 Rathausinnenhof (Open Air) Schubertfest: Serenade II. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Schubert: Deutsche Tänze D 90, J. Strauss/Schönberg: Kaiserwalzer op. 437, J. Strauss/Webern: Schatz-Walzer op. 418 u. a. Stuttgart
16:30, 19:30 & 21:00 Theaterhaus (Glashaus) Der Sommer in Stuttgart. Coline Ledoux (Performance), Noemie Beauvallet (Objektbau), Julian Siffert (Komposition & Elektronik). Produk tionsschleifen – tous en même temps
Foto: Werner Kmetitsch
1.7. Freitag
17:00 Theaterhaus (T2) Der Sommer in Stuttgart. ascolta, Nicholas Kok (Leitung). Werke von Bach, Lucier, Harvey, Seidenberg, Lang, Stehen-Andersen & Kampe 18:00 Gaisburger Kirche Finnland! SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung). Werke von Sibelius, Rautavaara, Saariaho, Talvitie & Linkola 19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie) 20:00 Theaterhaus (T1) Der Sommer in Stuttgart: Newski – Pazifik Exil (UA). Neue Vocalsolisten, Paul Frick (Live-Elektronik) Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Tübingen
18:30 Kloster Bebenhausen (Kreuzgang) Duo Italia. Brahms: 16 Walzer op. 39 & Ungarische Tänze Nr. 1-21 Weikersheim
18:30 Ev. Stadtkirche Hohenloher Kultursommer. Barocktrompeten-Ensemble Berlin, Johann Plietzsch (Leitung) 18:30 Schloss (Gärtnerhaus) Hohenloher Kultursommer. Haiou Zhang (Klavier). Werke von Liszt 18:30 Schloss (Kapelle) Hohenloher Kultursommer. Gitarrenquartett Take Four. Werke von Vardapet u. a. 18:30 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Streicherensemble des Sinfonieorchesters des Nationaltheaters Prag. Werke von Händel, Bruch, Bartók, Piazzolla, Janáček u. a. 18:30 Schlosspark (Orangerie links) Hohenloher Kultursommer. Kallaton 18:30 Schlosspark (Orangerie rechts) Hohenloher Kultursommer. AsianArt Ensemble 21:15 Schlosspark Hohenloher Kultursommer: Open Air mit Feuerwerk. Petr Nouzovský (Violoncello), Sinfonieorchester des Nationaltheaters Prag. Werke von Dvořák u. a.
3.7. Sonntag Baden-Baden
17:00 KurhausCasino (Philharmonie) Classic Meets Hollywood. Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Elgar, Rota, Zimmer, Williams u. a.
Heidelberg
Mannheim
17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Sing & String. Raimund Popp & Peter Fricke (Gitarre & Stimme)
11:30 Studio Alte Feuerwache Weltsprache Musik: Türkei – Junge Oper Konzert. Anne Richter (Moderation)
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Kaiserslautern
18:00 Pfalztheater Orchester des Pfalztheaters, Johannes Köhler (Leitung). Mozart: Exultate, jubilate KV 165, Mendelssohn: Lobgesang op. 52 Karlsruhe
11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Kammerkonzert. Mitglieder der Badischen Staatskapelle. Mozart: Hornquintett Es-Dur KV 407, Hindemith: Des Todes Tod op. 23a & Oktett Koblenz
16:00 Görreshaus Madeline Adkins (Violine), Luís Magalhães (Klavier), Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Korngold: Suite aus „Viel Lärmen um nichts“ op. 11, Kapustin: Konzert op. 60a, R. Strauss: Suite aus „Der Bürger als Edelmann“ Ludwigsburg
19:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Junge Klänge – Bass erstaunt. Johanna Pichlmair (Violine), Wies de Boevé (Kontrabass), Tomoko Takahashi (Klavier). Werke von Beethoven, Strawinsky, Piazzolla, Bach, Bottesini u. a Mainz
19:00 Marktplatz Opernnacht am Dom. Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Clemens Schuldt (Leitung). Werke von Bernstein, Kálmán u. a.
17:00 rnv-Straßenbahndepot Klassik im Depot. Minjin Cho & Simone Krampe (Sopran), Chulhyun Kim (Tenor), Laura Kettenring (Klarinette), Studierende der Musikhochschule Mannheim, Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung) Mettlach
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Bernd Glemser (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Niederstetten
17:00 Alte Turnhalle Hohenloher Kultursommer. Quadro Nuevo & Martina Eisenreich Oberndorf
17:00 Augustiner Klosterkirche Mendelssohn: Paulus. Solisten, Beuroner Chor, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Hans-Peter Merz (Leitung) Offenburg
19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Kreuzgangkonzerte. Duo Mixsticks Pforzheim
19:00 CongressCentrum Pforzheim Dagmar Manzel (Anna I & II), Steffen Fichtner, Johannes Strauß, Ivan Krutikov & Aleksandar Stefanoski (Die Familie), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Treherne: Askewmire Revisited (UA), Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Weill: Die sieben Todsünden
30. JUNI – 3. JULI 2016
DER SOMMER in Stuttgart
Konzerte, Musiktheater Performances, Workshops
Freiburg
20:00 Historisches Kaufhaus Camerata Vocale Freiburg. Werke von Reger Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
www.der-sommer-in-stuttgart.de concerti 07-08.16 Südwest 17
Klassikprogramm
Remagen
Urbar
Mannheim
19:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck Festival: 100 Jahre DADA II. Rosanne Philippens & Guy Braunstein (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Zvi Plesser (Violoncello), Gili Schwarzman (Flöte), Chen Halevi (Klarinette), Mor Biron (Fagott), Chezy Nir (Horn), Ohad Ben-Ari & Sunwook Kim (Klavier), Arp Quartett
11:00 Loreleyblick Maria Ruh Mittelrhein Musik Festival. Die Ohmschele. Musikalische Wanderung
20:00 Rosengarten Finale mit Fazıl. Fazıl Say (Klavier), NationaltheaterOrchester, Dan Ettinger (Leitung)
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer
Saarbrücken
Mannheim
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Staatsorchesters. Mozart: Serenade Es-Dur KV 375, Beethoven: Rondino Es-Dur & Harmoniemusik zu „Fidelio“ 14:30 Staatstheater Dvořák: Rusalka
11:00 Studio Alte Feuerwache Weltsprache Musik: Türkei – Junge Oper Konzert. Anne Richter (Moderation)
11:00 Alter Stadtsaal Schubertfest. Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Schubert: Auf dem Strom, Der Hirt auf dem Felsen & Streichquintett C-Dur 18:00 Gedächtniskirche Schubertfest: Schlusskonzert. Anne-Katrin Steffens (Sopran), Kimberley Boettger-Soller (Alt), Jonas Wuermeling & Shimon Yoshida (Tenor), Alexander Kiechle (Bassbariton), Domchöre Speyer, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schubert: Ouvertüre und Zwischenaktmusiken zu „Rosamunde“ & Messe Nr. 6 Es-Dur D 950
Heidelberg
20:00 Rosengarten Fazıl Say (Klavier), Nationaltheater-Orchester Weitere Infos siehe Tipp
5.7. Dienstag Braubach
20:00 Marksburg Mittelrhein Musik Festival. Jan Fišer(Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Junge Solisten der Villa Musica. Martinů: Streichsextett, Neruda: Musikalische Märchen, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll Freiburg
20:00 Augustinermuseum Frederic Belli (Posaune), Miroslav Petkov (Trompete), Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Werke von Bach, Xennakis, Henze & Schnyder
Stuttgart
Heilbronn
11:00 Liederhalle & Hospitalhof 70 Jahre RSO. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Werke von G. Gabrieli, Mozart Saint-Saëns, Strawinsky u. a. 16:30 & 20:45 Theaterhaus (Glashaus) Der Sommer in Stuttgart. Lena Brendel, Angela Kopf & Ui-Kyung Lee. Drei Bagatellen – Musikalische Reinigungsversuche mit Haushaltsgeräten 17:00 Opernhaus Wagner: Tristan und Isolde 17:00 Theaterhaus (T2) Der Sommer in Stuttgart. Tamara Stefanovich (Klavier). Werke von Nicolaou u. a. 18:10 & 19:40 Theaterhaus (Glashaus) Der Sommer in Stuttgart. Irene Baumann, Laura Boser & Felix Nagl. Auktion – A Suitcase Fetishists Mind 18:30 Theaterhaus (T2) Der Sommer in Stuttgart. Luigi Gaggero (Cimbalom). Werke von Kurtág u. a. 20:00 Theaterhaus (T2) Der Sommer in Stuttgart. ascolta, Nicholas Kok (Leitung). Mundry: Das Rohe und das Geformte III (UA), Newman: Stretcher (UA), Kolomiiets: Neues Werk (UA)
19:00 Theater Cherubini: Médée
18 Südwest concerti 07-08.16
Koblenz
20:00 St. Kastor RheinVokal: Nordische Nacht. SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung)
Tipp
Remagen
20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck Festival. Mozart: Flötenquartett A-Dur KV 298, Poulenc: Trio, Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Rossini: Bläser-Quartett Nr. 1 F-Dur, Françaix: Oktett Saarbrücken
19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff St. Blasien
20:15 Blasius-Dom Jean-Paul Imbert (Orgel)
6.7. Mittwoch Karlsruhe
20:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Ulrich Wagner (Leitung) Ludwigsburg
20:00 Musikhalle Ludwigsburger Schlossfestspiele. Roland Neuwirth (Kontragitarre & Gesang), Extremschrammeln. Des End vom Liad Mainz
18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Cavalli: Veremonda, l’amazzone d’Aragona. Gabriel Garrido (Leitung) Saarbrücken
19:30 Staatstheater Dvořák: Rusalka Trier
20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Martin Bambauer (Orgel) Villingen-Schwenningen
10:30 Franziskaner Kinderkonzert: Wenn mein Mond deine Sonne wär. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Hannes Krämer (Leitung), Andreas Steinhöfel (Erzähler)
7.7. Donnerstag 4.7. MOntag
20:00 Rosengarten Mannheim Fazıl Say (Klavier), Nationaltheater-Orchester, Dan Ettinger (Leitung). Say: Water op. 45, R. Strauss: Also sprach Zarathustra Erinnerungen an Berlin: Einst verschwand der erfolglose Fazıl Say aus seiner Schöneberger Wohnung, ohne die letzte Miete zu zahlen – heute ist der Tastentiger ein Weltstar.
Baden-Baden
18:00 Festspielhaus Sommerfestspiele. Wagner: Die Walküre (konzertant). Eva-Maria Westbroek & Evely Herlitzius (Sopran), Ekaterina Gubanova (Mezzosopran), Jonas Kaufmann (Tenor), René Pape & Mikhail Petrenko (Bass), Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung) Mannheim
19:00 Opernhaus Halévy: La Juive. Alois Seidlmeier (Leitung)
Fotos: Marco Borggreve, Martin Jehnichen
Speyer
4.7. Montag
Remagen
19:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck Festival: Fandango. Schubert: Notturno Es-Dur D 897, Albéniz/Walter: Iberia, Boccherini: Gitarrenquintett Nr. 4 D-Dur „Fandango“, Händel: Sonate F-Dur op. 1/11, Dvořák: Streichquintett Es-Dur Stuttgart
19:00 Opernhaus Salome. Demis Volpi (Choreografie) 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Studierende der Dirigierklasse Per Borin. Blomdahl: Concerto grosso, Vivaldi: Fagottkonzert G-Dur RV 493, Rodrigo: Concierto pastoral, Haydn: Sinfonie Nr. 59 A-Dur „Feuersinfonie“ Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar
8.7. Freitag Bad Wildbad
20:00 Turm des Baumwipfelpfads Rossini-Festival: Ein Festkonzert ganz oben! Solisten, Erlebnis Akademie, Antonino Fogliani (Leitung) Baden-Baden
Tipp
9.7. samstag
18:00 Rathaussaal Crailsheim Hohenloher Kultursommer: Sei uns stets gegrüßt, oh Nacht. German Hornsound, amarcord. Werke von Schubert, Mendelssohn, Schumann & Hummel Nomen est omen: Fellinis Film Amarcord stand ebenso Pate bei der Namensfindung wie die italienischen Wörter „amare“ (lieben) und „corda“ (Saite – oder auch Herz!). Maulbronn
20:00 Kloster (Kreuzganggarten) Klosterkonzerte Maulbronn. dogma chamber orchestra, Mikhail Gurewitsch (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Schostakowitsch: 24 Préludes, Britten: Simple Symphony, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 12 Mosbach
Heidenheim
Neuwied
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème (Premiere). Marcus Bosch & Marijn Simons (Leitung), Petra Luisa Meyer (Regie)
19:00 Schloss Engers RheinVokal. Ensemble Per-Sonat. Balladen von Philippe de Vitry, Philip the Chancellor u. a.
Kaiserslautern
20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Rolandseck Festival: 100 Jahre DADA III. Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll, Brahms: Streichquartett Nr. 2 a-Moll, Schulhoff: Fünf Pittoresken, Castelnuovo-Tedesco: Gitarrenquintett
Karlsruhe
20:00 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi. Daniele Squeo (Leitung), Tilman Hecker (Regie) Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mozart: Idomeneo. Zuflucht Kultur, BandArt, Gordan Nikolic (Leitung) Mannheim
19:30 Opernhaus Orff: Carmina Burana (konzertant) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner (Premiere) 19:00 Stiftskirche Vincent Dubois (Orgel) Trier
19:00 Festspielhaus Sommerfestspiele. Pinchas Zukerman (Violine), Nelson Freire (Klavier), Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Klavierkonzert Nr. 5 & Sinfonie Nr. 5 21:00 Schloss Neuweier Peter Müseler (Horn), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Mozart, Jensen, Kreutzer u. a.
19:30 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie)
Stuttgart
20:00 Stiftskirche Finnland! SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed (Leitung) Mulfingen
18:00 Kath. Kirche Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Mendelssohn, Schostakowitsch u. a.
Remagen
Saarbrücken
19:30 Staatstheater Percussion under Construction. Schlagzeuger des Staatsorchesters & Gäste, Matthias Weißenauer (Leitung), Katharina Molitor (Regie). Genesis (UA) Schöntal
18:00 Kloster (Klosterkirche) Hohenloher Kultursommer. His Majestys Sagbutts and Cornetts
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar. Dean Wilmington (Leitung) Tübingen
21:45 Jakobuskirche vielklang. Saphir Quartett. Mozart: Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74
9.7. Samstag Bad Wildbad
14:40 Königliches Kurtheater Rossini-Festival: Rossini & Co. Stipendiatinnen und Stipendiaten der Akademie BelCanto 19:40 Königliches Kurtheater Rossini-Festival. Rossini: Demetrio e Polibio. Luciano Acocella (Leitung), Nicola Berloffa (Regie) Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Sommerfestspiele. Nikolaj Znaider (Violine), Hélène Grimaud (Klavier), Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung). Brahms: Klavierkonzert, Violinkonzert & Sinfonie Nr. 3 F-Dur 20:00 Museum Frieder Burda Komponistenportrait Philippe Manoury. Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg 21:00 Schloss Neuweier Peter Müseler (Horn), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung) Boppard
19:00 Stadthalle RheinVokal. Fabiola José (Gesang), Trio Acústico. Lieder und Tänze aus Venezuela Crailsheim
18:00 Rathaussaal Hohenloher Kultursommer: Sei uns stets gegrüßt, oh Nacht. German Hornsound, amarcord Weitere Infos siehe Tipp Hagnau
20:00 Kirche St. Johann Baptist Wen-Sinn Yang (Cello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Georg Mais (Leitung). Beethoven: CoriolanOuvertüre & Sinfonie Nr. 1 C- Dur, Schumann: Cellokonzert a-Moll Heidenheim
19:00 Waldorfschule Opernfestspiele Heidenheim. Neuer Kammerchor Heidenheim meets Cota Youth Choir Namibia concerti 07-08.16 Südwest 19
Klassikprogramm
Rottenburg
Heidelberg
19:00 Dom St. Martin Stefan Palm, Ruben J. Sturm & Heinrich Walther (Orgel), Schola Uncinus, Inga Behrendt (Leitung). Franck: Sinfonie d-Moll u. a.
11:00 Theater (Alter-Saal) Christine Bender (Oboe), Kai Adomeit (Klavier), Nils Mönkemeyer (Viola), OssianQuartett. Klughardt: Schilflieder op. 28, Bruckner: Quintett F-Dur 20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung)
Saarbrücken
9.7. Samstag
20:00 Kloster (Kreuzganggarten) Klosterkonzerte Maulbronn. VOCES8. Werke von Byrd, Schütz, Mendelssohn, G. Gabrieli, The Mamas and The Papas u. a. Medial ähnlich erfolgreich wie auf der Bühne: Mehr als 6000 Fans folgen dem Gesangsensemble VOCES8 auf Twitter – und auf Facebook können die Briten sogar fast 28000 Anhänger zählen. 20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème Karlsruhe
18:00 Stiftskirche St. Arnual Bach: Matthäus-Passion. Großer Chor und Orchester der Musikhochschule, Georg Grün (Leitung)
Heidenheim
19:30 Staatstheater Verdi: Rigoletto
11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Opernfestspiele Heidenheim. Klaus Wagenleiter feat. Sandie Wollasch
Schwäbisch Hall
Kaiserslautern
18:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer. Rhapsody Three. Werke von Haydn, Beethoven, Milhaud, Halvorsen, Gershwin, Piazzolla u. a. 20:00 Blasius-Dom Würzburger Domsingknaben, Alphorn-Trio Frenkendorf, Christian Schmid (Leitung). Werke von Tallis, Hassler, Mendelssohn, Grieg u. a.
11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Laura Weiß (Flöte), Mari Kitamoto & Ekaterina Romantchouk (Violine), Johannes Pardall (Viola), Peter Gerschwitz (Violoncello). Copland: Movement, Beethoven: Streichquartett fMoll op. 95, Ginastera: Impresiones de la Puna, Prokofjew: Streichquartett Nr. 2 F-Dur 15:00 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung)
St. Blasien
19:00 Staatstheater Wagner: Das Rheingold (Premiere). Justin Brown (Leitung), David Hermann (Regie)
Stuttgart
Konstanz
17:00 Opernhaus Wagner: Tristan und Isolde
Koblenz
Tübingen
18:00 Hotel Viva Sky Apéro-Konzert. Gabor Szabo (Violine), Timea Szabo (Klavier)
20:00 Kurfürstliches Schloss Mittelrhein Musik Festival. Jeff Cascaro (Gesang), The Rhine Phillis Orchestra, Jörg Achim Keller (Leitung)
18:30 Kloster Bebenhausen (Kreuzgang) Annette Schäfer (Violine), Gunter Teuffel (Viola), Elisa Thede (Violoncello), Concerto Tübingen, Hans Walter Maier (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“, Fauré: Élégie c-Moll, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mozart: Idomeneo. Gordan Nikolic (Leitung) Ludwigshafen
17:00 Philharmonie AD.AGIO: Begegnung der Kulturen. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung). Händel und die klingenden Gefilde im Osten Europas
Wertheim
18:00 Burg Ludwigsburger Schlossfestspiele: Musikalische Weinprobe
10.7. Sonntag Bad Wildbad
Ludwigshafen
16:00 Platz der Deutschen Einheit Sparkassen-Klassik-Open-Air. Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Frank Strobel (Leitung). Filmmusik von Korngold, Hollaender u. a. Mainz
14:00 Staatstheater Poulenc: Dialogues des Carmélites 16:00 Augustinerkirche Finnland! – Patenchor-Konzert. SWR Vokalensemble Stuttgart, LandesJugendChor Rheinland-Pfalz, Marcus Creed & Jan Schumacher (Leitung). Rautavaara: Canticum mariae virginis, Die erste Elegie & Canción de nuestro tiempo, Saariaho: Nuits, adieux
19:30 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer.
14:40 Königliches Kurtheater Rossini-Festival. Rossini: Balducci – Il Conte di Marsico. Achille Lampo (Leitung), Jochen Schönleber (Regie)
Mannheim
Baden-Baden
MeSSkirch
19:30 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia. Joseph Trafton (Leitung)
17:00 Festspielhaus Sommerfestspiele. Wagner: Die Walküre (konzertant). Mariinsky Orchester, Valery Gergiev (Leitung)
20:00 Schloss Wen-Sinn Yang (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Georg Mais (Leitung). Beethoven: Coriolan-Ouvertüre & Sinfonie Nr. 1, Schumann: Cellokonzert a-Moll
Mainz
Maulbronn
20:00 Kloster (Kreuzganggarten) Klosterkonzerte Maulbronn. VOCES8 Weitere Infos siehe Tipp
Freiburg
Offenburg
15:00 Theater Boito: Mefistofele. Ludger Engels (Regie)
19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Kreuzgangkonzerte: Mozart und seine Zeitgenossen. Stuttgarter Winds
20:00 Konzerthaus (Runder Saal) Komponistenportrait Philippe Manoury. Mitglieder des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg
20 Südwest concerti 07-08.16
Mannheim
20:00 Opernhaus Lang: Der Golem
Mettlach
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Van Baerle Trio. Beethoven: Klaviertrio GDur op. 1/2, Henze: Kammersonate, Brahms Klaviertrio H-Dur op. 8
Foto: Emma Saunders
Tipp
Saarbrücken
Saarbrücken
11.7. Montag
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Mitglieder des Staatsorchesters. Schumann: Klavierquintett Es-Dur, Brahms: Klavierquintett f-Moll
Baden-Baden
18:00 Alte Feuerwache Herdís Anna Jónasdóttir (Sopran), Staatsorchester, Christopher Ward (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3, Bach/Webern: Fuga aus „Musikalisches Opfer“, Pärt: Wenn Bach Bienen gezüchtet hätte... & Collage über B-A-CH, Widmann: Versuch über die Fuge 18:00 Staatstheater Dvořák: Rusalka Stuttgart
19:00 Museum Frieder Burda Sommerfestspiele. James Baillieu (Klavier), Benjamin Appl (Bariton), Ale xandra Marisa Wilcke (Sprecherin). Musik von Hahn, Schumann u. a.
Sulzbach
11:00 Salzbrunnenhaus Historische Reiseberichte von der Saar. Claudia Kemmerer (Gesang), Andrea Baur (Barockgitarre), Martin Huber (Sprecher)
Stuttgart
19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Jazz Open. Chick Corea (Klavier), Branford Marsalis (Trompete), Kurt Elling (Gesang) 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto
Stuttgart
13.7. Mittwoch Kaiserslautern
12.7. Dienstag
19:30 Pfalztheater Mozart: Idomeneo. Markus Bieringer (Leitung)
Heidelberg
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Pforzheim
11:00 Promotionsaula Klassik um Elf. Orchester des Theaters Trier, Wouter Padberg (Leitung)
19:00 PZ-Forum Marie-Thérèse Zahnlecker (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Haydn: Divertimento G-Dur Hob. II:2, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 449, M. Haydn: Quintett G-Dur St 189/P 109
17:00 Kloster Ludwigsburger Schlossfestspiele: Wandelkonzert
20:15 Blasius-Dom Bernhard Marx (Orgel)
20:00 Schloss Hellenstein (Schlosskirche) Opernfestspiele Heidenheim. Schumann Quartett. Werke von Mozart, Bartók & Dvořák
Trier
Wertheim-Bronnbach
St. Blasien
Heidenheim
19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner
14:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto
19:30 Staatstheater Verdi: Falstaff 21:00 Sparte4 direktmusik. Jojo Achims, Ensemble & Gäste
Karlsruhe
20:00 Staatstheater Bizet: Carmen Koblenz
20:00 Festung Ehrenbreitstein Mittelrhein Musik Festival: Still loud. Klaus Doldinger (Saxofon), Ernst Stroer & Biboul Darouiche (Percussion), Christian Lettner (Drums), Michael Horneck (Keyboard) u. a.
2016
23. 9. - 2.10. 2016
Karl-Heinz Steffens
F. - P. Zimmermann
Juliane Banse
Richard Galliano
Alexandra Petersamer
Das Metropolregion Sommer-Musikfest in Ludwigshafen und Mannheim
DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ & KARL-HEINZ STEFFENS
23. 9. 2016 Ludwigshafen, Pfalzbau
POÈME DE L’AMOUR Debussy · Chausson · Ibert · Galliano Alexandra Petersamer, Mezzosopran Richard Galliano, Akkordeon
25. 9. 2016 Mannheim, Capitol
SHAKESPEARE IN LOVE Purcell · Duke Ellington Jazz and the Philharmonic
28. 9. 2016 Ludwigshafen, Friedenskirche
NACHTMUSIKEN Dallapiccola · Strauss · Schönberg · Schumann · Reimann Juliane Banse, Sopran
29. 9. 2016 Mannheim, Rosengarten
AVANTGARDE Bartók · Dutilleux · Strawinsky
2.10. 2016 Ludwigshafen, Pfalzbau
TESTAMENT Mahlers Neunte
Tickets Infos & 3 336733 0621 -
Frank Peter Zimmermann, Violine Gefördert von der
INFORMATIONEN & TICKETS Telefon: 0621- 3367333 www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.16 Südwest 21
Klassikprogramm
Mainz
Neuwied
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Cavalli: Veremonda, l’amazzone d’Aragona. Gabriel Garrido (Leitung)
20:15 Abtei Rommersdorf RheinVokal: SWR2 Kulturnacht. vision string quartet, Karoline Eichhorn & Bodo Primus (Lesung). Werke von Haydn, Beethoven, Schubert, Bartók u. a.
19:30 Staatstheater Percussion under Construction. Schlagzeuger des Staatsorchesters & Gäste, Matthias Weißenauer (Leitung). Genesis Stuttgart
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. J. S. Bach: Konzert c-Moll BWV 1060, C. P. E. Bach: Triosonate F-Dur WQ 163, Serocki: Posaunensuite 19:30 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Reiner Holthaus (Bariton), Thomas von Lüdinghausen (Flöte), Dirk Altmann (Klarinette), Lotus Streichquartett, Cantus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Ruzicka: Streichquartett Nr. 2 „...Fragment ...“, ... und möchtet ihr an mich die Hände legen u. a. Trier
20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Jonathan Dimmock (Orgel)
14.7. Donnerstag Bad Wildbad
Pforzheim
20:00 Theater Pforzheim Donizetti: Lucia di Lammermoor Stuttgart
19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar
15.7. Freitag Bad Wildbad
14:40 Königliches Kurtheater Rossini-Festival: Rossini & Co 19:00 Trinkhalle Rossini-Festival. Bellini: Bianca e Gernando. Antonino Fogliani (Leitung) Bremm
20:30 Klosterruine Stuben Mosel Musikfestival. German Hornsound. Werke von Händel, Bach, Vivaldi u. a. Freiburg
19:00 Theater Wolf-Ferrari: Der Schmuck der Madonna Heidelberg
19:40 Trinkhalle Rossini-Festival. Rossini: Sigismondo. Antonino Fogliani (Leitung)
19:30 Theater (Marguerre-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer
Freiburg
Heidenheim
19:30 Theater Mozart: Così fan tutte
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème
Heidenheim
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Leticia Moreno (Violine), Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 6 h-Moll Karlsruhe
20:00 Staatstheater Wagner: Das Rheingold. Justin Brown (Leitung)
Heilbronn
19:00 Theater Cherubini: Médée Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Prokofjew: Romeo und Julia. James Sutherland (Choreografie), Rodrigo Tomillo (Leitung) Konstanz
18:00 Stiegeler Park Wandelkonzert. Circolo Quartett
20:15 Konzil Schola und Bach-Chor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Claus Biegert (Leitung). Gasser: Der gefallene Engel
Ludwigsburg
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Violinkonzert Nr. 4 G-Dur u. a. Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele. Alina Pogostkina (Violine), Prager Symphoniker, Pietari Inkinen (Leitung). Dvořák: Violinkonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 9 op. 95 „Aus der neuen Welt“
Konstanz
22 Südwest concerti 07-08.16
14.7. Donnerstag
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburg Ludwigsburger Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Haydn: Violinkonzert Nr. 4 G-Dur & Sinfonie Nr. 64 A-Dur „Tempora mutantur“, Mozart: Violinkonzerte Nr. 1 & 4 Dornröschen war ein schönes Kind ... und ist der Name der Stradivari, auf der Isabelle Faust seit 1996 spielt. Die manchmal sehr launisch ist: „Sie kann am Morgen so klingen, am Abend wieder anders.“ Niedernhall
19:00 Kelterhof Hohenloher Kultursommer. City Brass Stuttgart Öhringen
16:00 Landesgartenschau (Schlosshof) Hohenloher Kultursommer. Fürstlich Löwensteinische Hofmusic Pforzheim
19:30 Theater Pforzheim Abraham: Die Blume von Hawaii Schwäbisch Gmünd
18:30 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd. collegium iuvenum Stuttgart, Michael Culo (Leitung) Speyer
20:00 Kaiserdom Markus Eichenlaub (Orgel), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Franck/Abbing: Variations symphoniques, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Stuttgart
19:00 Stiftskirche Roberto Antonello (Orgel) 19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Tübingen
19:00 Neue Aula der Universität Sixten: W - the truth beyond (UA). Württembergische Philharmonie Reutlingen, Philipp Amelung (Leitung)
Foto: Molina Visuals
Saarbrücken
Tipp
21:45 Botanischer Garten (Tropicarium) vielklang: Latenightklassik. Aditya Duo. Beethoven: Duo WoO 27, Pintscher: 3 Moments musicaux
16.7. Samstag Bad Wildbad
14:40 Königliches Kurtheater Rossini-Festival. Rossini: Balducci – Il Conte di Marsico. Achille Lampo (Leitung) 19:40 Trinkhalle Rossini-Festival. Rossini: Sigismondo Boppard
19:00 Christuskirche RheinVokal. Vokalensemble Heinavanker Dörzbach-Hohebach
19:00 Zehntkeller Hohenloher Kultursommer: So oder So. Trio Akk:zent Freiburg
20:30 Münsterplatz Open Air Abschiedskonzert. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth (Leitung) Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Heidenheim
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème Ingelfingen
18:00 Schloss (Fürstensaal) Hohenloher Kultursommer: Figaröchens Hochzeit. Concilium Musicum Wien Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Mozart: Idomeneo. Markus Bieringer (Leitung) Konstanz
20:15 Münster Schola und Bach-Chor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Claus Biegert (Leitung). Gasser: Die reine Magd
19:00 Oper (Unteres Foyer) Mozartsommer: Missotten – Basta Vincesti. Klanginstallation 19:30 Opernhaus Mozartsommer. Mozart: Idomeneo (Premiere). Dan Ettinger (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) 22:00 Oper (Theatercafé) Mozartsommer: Nachtmusiken. Moz’Art Trio Maulbronn
20:30 Kloster (Kreuzganggarten) Klosterkonzerte Maulbronn. Telemann: Pimpinone. nomad theatre ensemble, Johannes Klumpp (Leitung) Schwäbisch Gmünd
20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Gaechinger Cantorey, Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). J. S. Bach: Magnificat, C. P. E. Bach: Magnificat
Ludwigsburg
21:00 Seeschloss Monrepos (Festinwiese) Ludwigsburger Schlossfestspiele: Klassik Open Air & Feuerwerk Mannheim
11:00 Oper (Unteres Foyer) Mozartsommer: Eröffnungskonzert. Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
11:15 Königliches Kurtheater RossiniFestival. Rossini: Demetrio e Polibio 18:40 Trinkhalle Rossini-Festival. Rossini: Le Comte Ory Freiburg
11:00 Theater (Winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Brahms: Klavierquintett f-Moll & Klarinettenquintett h-Moll 18:00 Münsterplatz Finale. SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Experimentalstudio des SWR, François-Xavier Roth (Leitung) Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung)
St. Blasien
Heidenheim
20:15 Blasius-Dom The Oxford VoicesProfi. Werke von Tavener u. a.
11:00 Schloss Hellenstein (Schlosskirche) Opernfestspiele Heidenheim: Schlossbergtafel
Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar 20:00 Bischöfliches Priesterseminar Mosel Musikfestival. German Hornsound, amarcord Tübingen
18:30 Kloster Bebenhausen (Kreuzgang) Giuseppe Nova (Flöte), Tübinger Kammerorchester, Gudni A. Emilsson (Leitung). Werke von Vivaldi u. a. 19:00 Neue Aula der Universität Sixten: W - the truth beyond. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Philipp Amelung (Leitung) Ulm
19:00 Münster Motettenchor der Münsterkantorei, Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Friedemann Johannes Wieland (Leitung). Reger: Der Einsiedler, Liszt: Missa Solemnis „Graner Messe“, Schumann: Nachtlied
Losheim
20:00 Strandbad (Freilichtbühne) Bernd Glemser (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Toshiyuki Kamioka (Leitung). Werke von Bizet u. a.
17.7. Sonntag Bad Wildbad
Klosterkonzerte Maulbronn Sa 16.7. Telemann: Pimpinone nomad theatre ensemble 20.30 Uhr, Kreuzganggarten
Karlsruhe
11:00 Staatstheater Beethoven: Missa Solemnis. Solisten, Badischer Staatsopernchor & Extrachor, Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung) 19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Neue Ensemblemitglieder stellen sich vor 20:00 Schloss Schloss in Flammen – Open Air mit Musikfeuerwerk Koblenz
17:00 Kurfürstliches Schloss RheinVokal. Midori Seiler (Violine), Angela Shin & Myungjin Lee (Sopran), Mitglieder der Villa Musica. Werke von Mozart Mannheim
19:30 Opernhaus Mozartsommer. Bejun Mehta (Countertenor), Akademie für Alte Musik Berlin 22:00 Oper (Theatercafé) Mozartsommer: Nachtmusiken. Oscar & Wolferl Maulbronn
19:00 Kloster (Kreuzganggarten) Klosterkonzerte Maulbronn: Dance! Blechbläserensemble WorldBrass Mettlach
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Enescu Klaviertrio. C. Wieck: Klaviertrio gMoll, Boulanger: Un Matin de Printemps & D’un Soir triste, Hensel: Klaviertrio d-Moll op. 11 concerti 07-08.16 Südwest 23
Klassikprogramm
Neresheim
Mannheim
Heidelberg
16:00 Abtei Opernfestspiele Heidenheim. Eduardo López Banzo (Leitung), Cappella Aquileia. Händel: Deutsche Arien, Mozart: Kirchensonaten
19:30 Opernhaus Mozartsommer. Mozart: Idomeneo 22:00 Oper (Theatercafé) Mozartsommer: Nachtmusiken. Koi Mozart
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung)
Offenburg
Schwetzingen
19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Weimarer Klavierquartett. Werke von Dvořák & Brahms
20:00 Schlossgarten (Minerva-Tempel Open Air) Mozartsommer. Mozart: Zaide. Lorenzo Di Toro (Leitung)
Pforzheim
Stuttgart
15:00 & 16:00 Stadtgarten (Innenhof des Reuchlinhauses) Grüntöne Open Air. Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Kraus: Sinfonie C-Dur, Rosetti: Notturno Es-Dur
19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto
Saarbrücken
11:00 Alte Feuerwache Blechbläserquintett Südwestwind 18:00 Staatstheater Verdi: Falstaff Schöntal
17:00 Kloster (Festsaal Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer. Concilium Musicum Wien. Werke von Albrechtsberger, Haydn u. a. Schwäbisch Gmünd
17:00 St. Cyriakus Festival Europäische Kirchenmusik. Oxford Voices Schwetzingen
14:00 Schlossgarten Mozartsommer: Missotten – Basta Vincesti 20:00 Schlossgarten (Minerva-Tempel Open Air) Mozartsommer. Mozart: Zaide (Premiere). Lorenzo Di Toro (Leitung), Jakob Matthias Seidl (Regie) Stuttgart
19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner
Tübingen
19:00 Neue Aula der Universität Sixten: W - the truth beyond
19.7. Dienstag Freiburg
20:00 Konzerthaus Doris Marronaro (Flöte), Philharmonisches Orchester Freiburg, Gerhard Markson (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 5, Benoit: Sinfonische Dichtung op. 43a, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Mannheim
20:00 Oper (Schauspielhaus) Mozartsommer: Don Giovanni. Letzte Party. Thalia Theater Hamburg 22:00 Oper (Theatercafé) Mozartsommer. Mozart’s Delight Schwäbisch Gmünd
20:00 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Robert Crowe & Annette Fischer (Sopran), Gäste. Galliard: Hymn of Adam and Eve u. a.
Karlsruhe
20:00 Staatstheater Wagner: Das Rheingold. Justin Brown (Leitung) Ludwigsburg
20:00 Residenzschloss (Schlosskirche) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor (Leitung). Werke von Viviani u. a. Mannheim
19:30 Opernhaus Mozartsommer. Mozart: Idomeneo 22:00 Oper (Theatercafé) Mozartsommer. Ditzner Twintett Schwäbisch Gmünd
21:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Gluck: Orfeo ed Euridice (halbszenisch) Schwetzingen
20:00 Schlossgarten (Minerva-Tempel Open Air) Mozartsommer. Mozart: Zaide. Lorenzo Di Toro (Leitung) Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar 20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Johannes Geffert (Orgel)
21.7. Donnerstag Bad Wildbad
19:40 Trinkhalle Rossini-Festival: Belcanto. Maxim Mironov (Tenor) Bernkastel-Wehlen
Schwetzingen
20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Avi Avital Trio
19:30 Rokokotheater Mozartsommer. Mozart: Mitridate, re di Ponto
Heidelberg
Sulzburg-Laufen
St. Blasien
17:00 Gutshof Güntert Timur Gasratov (Klavier). Chopin: Préludes op. 28 & Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58
20:15 Blasius-Dom Juan Paradell Solé (Orgel). Werke von Bach u. a.
20:30 Schloss (Schlosshof) Symphonic Cinema Classics. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holm (Leitung)
Stuttgart
Heidenheim
19:30 Opernhaus Forsythe/Goecke/ Scholz. William Forsythe, Marco Goecke & Uwe Scholz (Choreografie)
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Joo Kraus (Trompete & Gesang), SWR Big Band, Ralf Schmid (Leitung)
Trier
17:00 Hohe Domkirche Mosel Musikfestival. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). David: Chaconne a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 8
18.7. Montag Karlsruhe
20:00 Staatstheater Beethoven: Missa Solemnis. Badischer Staatsopernchor & Extrachor, Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung) 24 Südwest concerti 07-08.16
Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar
20.7. Mittwoch Bad Wildbad
19:40 Forum König-Karls-Bad Rossini-Festival. Stockhausen: Stimmung. <belcanto>
Ludwigsburg
20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Simon Bode (Tenor), Igor Levit (Klavier). Lieder von Schumann u. a. Mannheim
22:00 Oper (Theatercafé) Mozartsommer: Nachtmusiken. Mozart à gogo
Salem
Ludwigsburg
Schwäbisch Hall
20:30 Schloss Sommernachtsmusik. Pumeza Matshikiza (Sopran), Rolando Villazón (Tenor), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Duncan Ward (Leitung)
20:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Akademie für Alte Musik Berlin
18:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer. Teilnehmer des Klavier-Meisterkurses
Mainz
Schwetzingen
20:00 Kurfürstliches Schloss Mainzer Musiksommer: Mozart pur
19:30 Rokokotheater Mozartsommer. Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Hammerklavier). Werke von Mozart u. a.
Schwäbisch Gmünd
20:00 Kulturzentrum Prediger Festival Europäische Kirchenmusik. Vokalensemble Unduzo Schwetzingen
19:30 Rokokotheater Mozartsommer. Mozart: Mitridate, re di Ponto Speyer
20:00 Dom Mozartsommer. Mozart Requiem – Sieben Klangräume. ChorWerk Ruhr, Ensemble Resonanz, Christoph Anselm Noll (Orgel), Florian Helgath (Leitung). Werke von Ligeti, Bach, Mozart & Haas
Oberderdingen
19:00 Amthof 1250 Jahre Oberderdingen – Open Air. Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung) Schwäbisch Gmünd
18:30 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Gabriel Marghieri (Orgel) 21:30 Johanniskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Ensemble Phorminx
Stuttgart
19:00 Stiftskirche Taras Baginets (Orgel) 19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Berlioz: Roméo et Juliette. Clémentine Margaine (Mezzosopran), Loïc Félix (Tenor), Laurent Naouri (Bassbariton), SWR Vokalensemble Stuttgart, NDR Chor, Herren der EuropaChorAkademie, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung)
Stuttgart
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Berlioz: Roméo et Juliette. Clémentine Margaine (Mezzosopran), Loïc Félix (Tenor), Laurent Naouri (Bassbariton), SWR Vokalensemble Stuttgart, NDR Chor, Herren der EuropaChorAkademie, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung) Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar
22.7. Freitag
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Do 21./Fr 22. Juli 2016 Liederhalle, 19.30 Uhr Berlioz: Roméo et Juliette Gesangssolisten SWR Vokalensemble Stuttgart NDR Chor/Herren der EuropaChorAkademie Dirigent: Stéphane Denève SWR.de/RSO
Bad Wildbad
11:15 Königliches Kurtheater RossiniFestival. Rossini: Demetrio e Polibio. Luciano Acocella (Leitung) 19:00 Trinkhalle Rossini-Festival. Rossini: Le Comte Ory. Luciano Acocella (Leitung) Baden-Baden
19:00 Festspielhaus Baden-BadenGala Bernkastel-Wehlen
20:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival: Sneak Preview Überraschung! Freiburg
19:30 Theater Mozart: Così fan tutte Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Heidenheim
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de
concerti 07-08.16 Südwest 25
Klassikprogramm
Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar Tübingen
21:45 St. Michael vielklang. Landesjugendbarockorchester, Gerd-Uwe Klein (Leitung) Zwingenberg
20:00 Schloss Schlossfestspiele Zwingenberg: Italienische Nacht
23.7. Samstag Bad Wildbad
14:40 Königliches Kurtheater Rossini-Festival. Balducci: Il conte di Marsico. Achille Lampo (Leitung) 19:00 Trinkhalle Rossini-Festival. Bellini: Bianca e Gernando Blaufelden-Herrentierbach
18:00 Bürgerhaus Hohenloher Kultursommer. Valeriya Shishkova & Exprompt Freiburg
19:30 Theater Boito: Mefistofele Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung)
Schwäbisch Gmünd
Konstanz
20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Mozart: Messe c-Moll. Kammerchor & Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung)
11:00 Stadtgarten Klassik am See. Preisträger des Gesangwettbewerbs Anneliese Rothenberger
Schwetzingen
19:30 Rokokotheater Mozartsommer. Mozart: Mitridate, re di Ponto St. Blasien
20:15 Blasius-Dom Solistenensemble Heinavanker. Werke von Barcelona, Toulouse & Tournai Trier
19:30 Walzwerk Lloyd Webber: Jesus Christ Superstar 20:00 St. Paulin Mosel Musikfestival. Stefan Temmingh (Blockflöte), La Folia Barockorchester. Vivaldi: La Notte, Il Gardellino, Il grosso Mogul u. a. Tübingen
18:30 Kloster Bebenhausen (Kreuzgang) Christoph Hartmann (Oboe), Camerata Bohemica Prag, Evandro Matté (Leitung). Pasculli: La Traviata Fantasie & Sizilianische Vesper Fantasie, Dvořák: Streicherserenade E-Dur Waldenburg
18:00 Ev. Kirche Hohenloher Kultursommer. Rebekka Hartmann (Violine), Silke Aichhorn (Harfe)
24.7. Sonntag
Langenburg
17:00 Schloss (Barocksaal) Hohenloher Kultursommer. Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Lorch
17:00 Kloster Lorch Festival Europäische Kirchenmusik. Ensemble Leones, Marc Lewon (Leitung) Mainz
19:30 Christuskirche Haydn: Die Schöpfung. Valentina Farcas (So pran), Andreas Post (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung) 20:00 Villa Musica (Konzertsaal) Mainzer Musiksommer. Niklas Liepe (Violine), Nils Liepe (Klavier). Beethoven: Violinsonaten op. 30/1, 30/2 & 47 Maulbronn
18:00 Kloster (Klosterkirche) Martin Setchell (Orgel) Medlingen
19:30 Klosterkirche Mariä Himmelfahrt Obermedlingen Opernfestspiele Heidenheim. Neuer Kammerchor Heidenheim. Vivaldi: Gloria D-Dur, Mozart: Krönungsmesse C-Dur
Bad Wildbad
Mettlach
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Puccini: La Bohème
11:15 Königliches Kurtheater Rossini-Festival: Rossini & Co 15:40 Trinkhalle Rossini-Festival. Rossini: Sigismondo
Karlsruhe
Baden-Baden
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Rivinius Klavierquartett. Mendelssohn: Klavierquartett Nr. 3 h-Moll, Scott: Klavierquartett, Reger: Klavierquartett Nr. 2
19:30 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi
18:00 Festspielhaus Baden-BadenGala. Jonas Kaufmann (Tenor), Bryn Terfel (Bassbariton) u. a.
Heidenheim
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Abschlusskonzert. Daishin Kashimoto (Violine), Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Pietari Inkinen (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Sibelius: Lemminkäinen-Suite Mannheim
17:00 Opernhaus Mozartsommer: Mozart in Moskau – Kinderoper 20:00 Oper (Studio) Mozartsommer: Midnight. Lynsey Peisinger (Choreografie & Performance) Reutlingen
19:30 Kreuzeiche-Stadion Classic Open Air. Württembergische Philharmonie Reutlingen 26 Südwest concerti 07-08.16
Bernkastel-Wehlen
11:00 & 17:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Stefan Temmingh (Blockflöte) & Ensemble Beuron
18:30 Kloster Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mozart: Große Messe c-Moll. Kammerchor & Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) Brohltal
19:00 Abteikirche Maria Laach RheinVokal. The Tallis Scholars, Peter Philips (Leitung)
Offenburg
19:00 Kapuzinerkloster (Kreuzgang) Kreuzgangkonzerte. Mitglieder des BR Orchesters & des Korngoldquartetts. Werke von Mozart & Brahms Saarburg
11:00 KulturGießerei Mosel Musikfestival. Gottfried Böttger & Friends Schwetzingen
20:00 Schlossgarten Mozartsommer: Schloss in Flammen – Open-Air-Gala Uhingen
20:30 Schloss Filseck (Schlosshof) Les Brünettes
25.7. Montag
Heidenheim
Heidelberg
11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Le Café Bleu International
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung)
Foto: Irène Zandel
20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Sharon Bezaly (Flöte), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Santos: Streicherkonzert d-Moll, Dean: The Siduri Dances, Ginastera: Streicherkonzert op. 33
Mannheim
Mannheim
19:30 Opernhaus Prokofjew: Der Spieler. Alois Seidlmeier (Leitung)
19:00 Opernhaus Mozartsommer. Mozart: Idomeneo
Pforzheim
Schwäbisch Gmünd
20:00 Reuchlinhaus (Innenhof) Rock trifft Klassik. Fools Garden, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung)
20:00 Johanniskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Ensemble La Roza Enflorese
Stuttgart
19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto
19:00 Opernhaus Bellini: Die Puritaner
Worms
Trier
20:30 Dom Nibelungen Festspiele Worms. Haydn: Die Schöpfung
20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Gerard Brooks (Orgel)
26.7. Dienstag
Stuttgart
28.7. Donnerstag
Cochem
Budenheim
20:00 Pfarrkirche St. Martin Mosel Musikfestival. World Youth Choir
20:00 Schloss Waldthausen Mainzer Musiksommer. Ewa Kupiec (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, Mendelssohn: Streichquartett a-Moll op. 13
Konstanz
20:15 Stephanskirche The King’s Singers Schwäbisch Gmünd
20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Robert Levin (Klavier), Radiosinfonieorchester Stuttgart des SWR, Sir Roger Norrington (Leitung). Berlioz: Ouvertüre zu „Béatrice et Bénédict“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Brahms: Sinfonie Nr. 1 St. Blasien
20:15 Blasius-Dom Felipe López (Orgel) Stuttgart
19:30 Opernhaus Rossini: Der Barbier von Sevilla Uhingen
20:30 Schloss Filseck (Schlosshof) Ebonit Saxophone Quartet Untergruppenbach
20:00 Burg Stettenfels Orff: Carmina Burana. Stuttgarter Choristen, Bläserphilharmonie Heilbronn
27.7. Mittwoch Göppingen
Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Klausen
8:00 Pfarr- u. Wallfahrtskirche Mosel Musikfestival. Manfred Ulrich Trio Mannheim
16:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Dan Ettinger (Leitung) Schwäbisch Gmünd
20:00 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Vocalconsort Berlin, Ensemble Zefiro Torna. Musik zu Texten aus dem Hohelied Salomos Stuttgart
19:30 Theaterhaus (T1) SKO-Sternstunden. Richard Galliano (Akkordeon), Stuttgarter Kammerorchester, Meesun Hong Coleman (Leitung) Uhingen
20:30 Schloss Filseck (Schlosshof) Mehl Consortium
29.7. Freitag
Tipp
24.7. sonntag
17:00 Schloss Langenburg (Barocksaal) Hohenloher Kultursommer: Klassisch romantisch. Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Werke von Mozart, Schumann & Bruch Gefährliche Leidenschaft: Im Garten seines Ferienhauses widmet sich der Pianist William Youn der Rosenzucht. Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Porter: Kiss me, Kate. Dietger Holm (Leitung) Heidenheim
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Puccini: La Bohème Nürtingen
20:00 K3N Internationale Gitarrenfestspiele Nürtingen: Eröffnungskonzert. Tillmann Reinbeck (Gitarre), Duo Klingeberg-Montes, Duo BandiniChiacchiaretta, Nürtinger Kammerorchester, Walter Schuster (Leitung) Schwäbisch Gmünd
18:30 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Teilnehmer des Orgelimprovisationskurses, Zuzana Ferjencikova (Leitung) 21:00 Johanniskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Andreas Michael Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe) Stuttgart
19:00 Stiftskirche Isabelle Demers (Orgel) Vellberg
18:00 Schloss Hohenloher Kultursommer. Thomas Roth (Nyckelharpa)
20:30 Oberhofenkirche Musik auf Schloss Filseck. Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. Kammerchor Capella Nova, Gerald Buß (Leitung)
20:00 Christuskirche RheinVokal. Hover Choir. Werke von Komitas u. a.
Konstanz
Bernkastel-Kues
20:00 Schloss Weber: Der Freischütz. Rainer Roos (Leitung)
19:30 Steigenberger Inselhotel Konstanzer Musikfestival. Valeriy Sokolov (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Jeremy Menuhin (Klavier), Gary Hoffmann (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Werke von Mozart u. a.
20:30 Moselauen Saarallee Mosel Musikfestival. Max Mutzke (Gesang), SWR Big Band
Bad Mergentheim
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Andernach
Friedrichshafen
20:00 Kulturufer (Großes Zelt) Kulturufer. Igudesman & Joo
Zwingenberg
30.7. Samstag 18:00 Schlosskirche Hohenloher Kultursommer. Posaunenquartett Opus 4. Werke von R. Strauss, Bruckner u. a. concerti 07-08.16 Südwest 27
Klassikprogramm
Baden-Baden
Bernkastel-Kues
18:00 Lichtentaler Allee (Open-AirBühne) Philharmonische Parknacht. Natalie Karl (Sopran), Matthias Klink (Tenor), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung)
20:00 Moselauen Saarallee Mosel Musikfestival: Open Air – Dinner-Concert. Sigrid Althoff (Klavier)
20:30 Moselauen Saarallee Mosel Musikfestival. Die Wellküren Bingen
20:00 Basilika St. Martin RheinVokal. Raquel Andueza (Sopran), Jesús Fernández Baena (Theorbe), Daniel Oyarzábal (Orgel) Daun-Gemünden
20:30 Open Air am Gemündener Maar Italienische Nacht. Solisten, Venezia Festival Ensemble, Markus Elsner (Leitung) Forchtenberg-Ernsbach
18:00 Pachthofscheuer Hohenloher Kultursommer. Fleadh Heidenheim
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème Schwäbisch Gmünd
20:00 Augustinuskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Monteverdi: Vespro della Beata Vergine. La Venexiana, Claudio Cavina (Leitung) St. Blasien
20:15 Blasius-Dom Staatlicher Kammerchor der Republik Armenien Staufen
Friedrichshafen
20:00 Schlosskirche Sommerkonzerte in der barocken Schlosskirche: Eröffnungskonzert. Alphorn-/PosaunenQuartett Armin Rosin, Michael Felix (Orgel) Heidelberg
20:30 Schloss (Schlosshof) Symphonic Cinema Classics. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Dietger Holm (Leitung & Moderation) Heidenheim
11:00 Schloss Hellenstein (Brunnengarten) Opernfestspiele Heidenheim: Jazzfrühstück. Buffzack Mainz
31.7. sonntag
20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck RheinVokal. Thomas E. Bauer (Bariton), Jos van Immerseel (Hammerklavier). Beethoven: An die ferne Geliebte op. 98, Schubert: Schwanengesang D 975 u. a. Mit dem Singen fing er als Regensburger Domspatz an: Thomas E. Bauer ist nicht nur als Lied- und Opernsänger erfolgreich, mit den Kulturwald Festspielen Bayerischer Wald gründete er gar ein Festival.
20:00 Seminarkirche Mainzer Musiksommer. Raffaele Pe (Countertenor), La Venexiana, Claudio Cavina (Leitung). Werke von A. Scarlatti, Vivaldi, Händel & Bononcini
Zwingenberg
Mettlach
Mannheim
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Signum Quartett. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Bach: Christus der ist mein Leben, Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2, M. van Dijk: Eine kleine Dubstep, Currier: Turning, P. L. van Dijk: Iinyembezi
20:00 Opernhaus Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
Remagen
20:00 Blasius-Dom Jesús López Moreno (Orgel)
17:00 Schloss Weber: Der Freischütz
2.8. Dienstag
Schwäbisch Gmünd
20:00 St. Franziskus Festival Europäische Kirchenmusik. Niniwe Vocal Art. Werke von Monteverdi, Grieg u. a. St. Blasien
20:00 Belchenhalle Staufener Musikwoche. Werner Güra (Tenor), Fabrizio Chiovetta (Klavier). Werke von Schubert & Schumann
20:00 Arp Museum Bahnhof Rolandseck RheinVokal. Thomas E. Bauer (Bariton), Jos van Immerseel (Hammerklavier) Weitere Infos siehe Tipp
Tübingen
Schwäbisch Hall
Trier
17:00 Stiftskirche Hohenloher Kultursommer: Cantigas – Musik der Pilgerwege. Capella Antiqua Bambergensis
20:00 IHK Tagungszentrum Mosel Musikfestival. Liro Rantala (Klavier)
18:30 Kloster Bebenhausen Charmonists. Lieder der Comedian Harmonists Uhingen
20:30 Schloss Filseck (Schlosshof) Musik auf Schloss Filseck. The ThreeX Zeltingen-Rachtig
Staufen
Staufen
20:00 Belchenhalle Staufener Musikwoche. Francesca Boncompagni (Sopran), Echo du Danube
3.8. Mittwoch Budenheim
8:00 Hotel Deutschherrenhof Mosel Musikfestival: Orgelwanderfahrt
20:00 Belchenhalle Staufener Musikwoche. ensemble 4.1. Werke von Gieseking, Mozart & Beethoven
Zwingenberg
Uhingen
20:00 Schloss Weber: Der Freischütz. Rainer Roos (Leitung)
20:30 Schloss Filseck (Schlosshof) Musik auf Schloss Filseck: Schlusskonzert & Feuerwerk. Festivalorchester, Gerald Buß (Leitung)
Friedrichshafen
Abtsgmünd
Zell
Heidenheim
17:00 Wallfahrtskirche Hohenstadt Festival Europäische Kirchenmusik. Philharmonischer Chor Brünn
17:00 Kath. Pfarrkirche St. Peter Mosel Musikfestival: Barocke Schätze. Zeno Bianchini (Orgel)
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème
31.7. Sonntag
28 Südwest concerti 07-08.16
20:00 Schloss Waldthausen Mainzer Musiksommer. Trio Bamberg. Beethoven: Klaviertrio B-Dur, op. 97 „Erzherzogtrio“, Schubert: Klaviertrio Es-Dur 20:00 Kulturufer (Kleines Zelt) Kulturufer. Claire Huangci (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Chopin: Walzer u. a.
Foto: Marco Borggreve
Bernkastel-Kues
Tipp
Mannheim
Heidenheim
Öhringen
20:00 Opernhaus Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Puccini: La Bohème
19:00 Landesgartenschau (Sparkassenbühne) Hohenloher Kultursommer. Anna Maria Kaufmann (Gesang), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Antonio Rivera (Leitung). Werke von Ravel, Bizet, Rossini u. a.
Öhringen
17:00 Stiftskirche Hohenloher Kultursommer. Kammerchor Stuttgart, Bläserensemble der Stuttgarter Hofkapelle, Frieder Bernius (Leitung). Bruckner: Messe e-Moll, Mahler: Lieder Schwäbisch Gmünd
20:00 Johanniskirche Festival Europäische Kirchenmusik: Mittelalterliche Hymnen. Ute Kreidler (Gesang & Ins trumente) Trier
20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Luca Scandali (Orgel)
4.8. Donnerstag Heidenheim
20:00 Congress Centrum Opernfestspiele Heidenheim. Verdi: Oberto conte di san Bonifacio (Premiere) Mannheim
20:00 Opernhaus Les Ballets Trockadero de Monte Carlo Schengen
19:00 Domaine Henri Ruppert Mosel Musikfestival. Romain Asselborn (Klarinette), Anne-Rose Terebesi (Klavier) Schwäbisch Gmünd
20:00 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd: Ich, Judas. Ben Becker (Rezitation & Schauspiel), Andreas Sieling (Orgel) Staufen
20:00 Belchenhalle Staufener Musikwoche. Tianwa Yang (Violine), Gerhard Vielhaber (Klavier). Werke von Schumann, Beethoven, Ysaÿe & Franck
5.8. Freitag Bad Sooden-Allendorf
19:00 Altes Kurhaus Yu Mi Lee (Klavier). Werke von Mozart, Chopin, Debussy, Brahms, Liszt & Beethoven Bernkastel-Wehlen
19:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Claus Kanngiesser (Violoncello), Gerhard Oppitz (Klavier). Reger: Cellosonaten Nr. 1-4 Ehingen
19:00 Lindenhalle Maximilian Hornung (Violoncello), Interregionales Jugendsinfonieorchester, Sebastian Tewinkel (Leitung). Lalo: Cellokonzert, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Konstanz
20:00 Münster Yves Castagnet (Orgel) Mannheim
Schwäbisch Gmünd
20:00 Opernhaus Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
20:00 Congress-Centrum Stadtgarten Festival Europäische Kirchenmusik. Mozart: Zaide
Neuwied
St. Blasien
19:00 Schloss Engers RheinVokal. Pumeza Matshikiza (Sopran), James Baillieu (Klavier). Schumann: Sehnsucht & Myrthen, Obradors: Canciones Clasicas Espanolas, Spanische & Südafrikanische Volkslieder
20:15 Blasius-Dom Singer Pur
Schwäbisch Gmünd
18:30 Heilig-Kreuz-Münster Festival Europäische Kirchenmusik. Duo Alex Gai & Ai Yoshida. Werke von Rossini, Petrali, Bossi, Manzino u. a. 21:30 Johanniskirche Festival Europäische Kirchenmusik. Stephanie Petitlaurent (Sopran), Susanne Langner (Alt), Volker Nietzke (Bass), Anna Carewe (Violoncello), Georgely Bodoky (Flöten), Philip Mayers (Leitung). Motetten von Desprez zum Stummfilm „La Passion de Jeanne d’Arc“ Staufen
20:00 Belchenhalle Staufener Musikwoche: Workshopkonzert. Dozenten des Staufener Studios für Alte Musik Stuttgart
19:00 Stiftskirche Thomas Gaynor (Orgel)
6.8. Samstag Boppard
19:00 Pfarrkirche St. Severus RheinVokal. Hana Blažíková (Sopran), Bruce Dickey (Zink)
Staufen
20:00 Belchenhalle Staufener Musikwoche: Workshopkonzert 20:00 Stadtpfarrkirche St. Martin Staufener Musikwoche. Ensemble Quartonal, Lisa Hummel (Orgel) Stuttgart
19:30 Theaterhaus Mozart: Zaide. Gabriel Venzago (Leitung)
7.8. Sonntag Cochem
19:30 Kultur & Tagungszentrum Kapuzinerkloster Mosel Musikfestival. George Li (Klavier) Friedrichshafen
19:00 Kulturufer (Großes Zelt) Kulturufer. The London Quartett, The Junction, Bliss 20:00 Schlosskirche Blockflötenconsort B-Five Heidenheim
20:00 Schloss Hellenstein (Rittersaal) Opernfestspiele Heidenheim. Daniel Hope (Violine & Leitung), Cappella Aquileia Mannheim
14:00 Opernhaus Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
Heidenheim
Mettlach
20:00 Congress Centrum Opernfestspiele Heidenheim. Verdi: Oberto
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Quintette Aquillon
Mainz
20:00 St. Antoniuskapelle Mainzer Musiksommer. Marcelo Nisinman (Bandoneon), Alberto Mesirca (Gitarre), Winfried Holzenkamp (Bass). Werke von Morel, Piazzolla u. a. Mannheim
Naurath
11:00 & 17:00 Landhaus St. Urban Mosel Musikfestival: Bach am Bach. Laetitia Hahn (Klavier) Neuwied
15:00 & 20:00 Opernhaus Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
17:00 Herrnhuter Brüdergemeinde RheinVokal: Farinelli. Valer Sabadus (Countertenor), Concerto Köln
Nürtingen
Offenburg
20:00 K3N Los Angeles Guitar Quartet
17:00 Salmen Mikhail Dantschenko (Klavier). Werke von Beethoven u. a. concerti 07-08.16 Südwest 29
Klassikprogramm
Schöntal
Mainz
Schillingsfürst
17:00 Kloster (Klosterkirche Chor) Hohenloher Kultursommer. Ensemble Sweet Bird. Werke von Händel u. a.
20:00 St. Antoniuskapelle Mainzer Musiksommer. Armoniosa
14:00 Ludwig-Dörfler-Galerie Hohenloher Kultursommer. Patricia Caicedo (Sopran), Jaume Torrent (Gitarre) 14:00 Schloss (Musiksalon) Hohenloher Kultursommer. Klavierduo Carles & Sofia 14:00 Schloss und Ludwig-DörflerGalerie Hohenloher Kultursommer. Margriet Buchberger & Patricia Caicedo (Sopran) 16:30 Schloss (Schlosshof) Hohenloher Kultursommer. Margriet Buchberger (Sopran)
17:00 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Kit Armstrong (Orgel) Wallhausen-Michelbach a. d. Lücke
17:00 Ehem. Synagoge Hohenloher Kultursommer: ... sie sprechen von mir nur leise. Paula Quast (Lesung), Henry Altmann (Kontrabass) Weingarten
16:00 Basilika Florian Pagitsch (Orgel)
9.8. Dienstag Mainz
20:00 St. Antoniuskapelle Mainzer Musiksommer. Arianna Savall (Gesang), Peter Johansen (Hardangerfiedel), Capella Antiqua Bambergensis St. Blasien
20:00 Blasius-Dom Takako Yokote (Orgel) Stuttgart
20:00 Theaterhaus (T1) Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
10.8. Mittwoch Kirchberg-Gaggstatt
16:30 Jugendstilkirche Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble Stuttgart
20:00 Theaterhaus (T1) Les Ballets Trockadero de Monte Carlo Trier
20:30 Konstantin-Basilika JeanChristoph Geiser (Orgel)
11.8. Donnerstag Schöntal
18:30 Schloss Hohenloher Kultursommer. Duo DomraPiano Stuttgart
20:00 Theaterhaus (T1) Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
12.8. Freitag
Öhringen
17:00 Landesgartenschau Schloss (Blauer Saal) Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung) Stuttgart
19:00 Stiftskirche Rie Hiroe (Orgel) 20:00 Theaterhaus (T1) Les Ballets Trockadero de Monte Carlo
13.8. Samstag Crailsheim
19:00 Wasserschloss Erkenbrechtshausen Hohenloher Kultursommer. Hauptstadtblech Gaildorf
18:00 Altes Schloss (Wurmbrandsaal) Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Mozart u. a. St. Blasien
20:15 Blasius-Dom Singknaben der Kathedrale St. Ursen Stuttgart
15:00 & 20:00 Theaterhaus (T1) Les Ballets Trockadero de Monte Carlo Trier
20:00 Rheinisches Landesmuseum Mosel Musikfestival: Nachts im Museum. Red Priest
14.8. Sonntag
17:00 Hospitalkirche Hohenloher Kultursommer. Teilnehmer des Meisterkurses Tübingen
19:15 Stiftskirche vielklang: Abschlusskonzert Weingarten
16:00 Basilika Leon Berben (Orgel)
16.8. Dienstag Mainz
20:00 St. Stephan (Kreuzgang) Mainzer Musiksommer. Bläserquinett „5 Beaufort“. Werke von Danzi, Lachner, Ibert, Mendelssohn & Mozart St. Blasien
20:00 Blasius-Dom Bernhard Marx (Orgel)
17.8. Mittwoch
Bad Rappenau
Cochem
17:00 Wasserschloss Yu Mi Lee (Klavier). Werke von Mozart, Chopin u. a.
19:30 Kultur & Tagungszentrum Kapuzinerkloster Mosel Musikfestival – Jazz Recital
Bernkastel-Wehlen
17:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Fazıl Say (Klavier). Werke von Haydn, Mozart u. a. Cochem
19:30 Kultur & Tagungszentrum Kapuzinerkloster Mosel Musikfestival. Alina & Nikolai Shalamov (Klavier) Friedrichshafen
20:00 Schlosskirche PosaunenQuartett „Four Bones“
Cochem
Mettlach
19:30 Kultur & Tagungszentrum Kapuzinerkloster Mosel Musikfestival. Pavel Kolesnikov (Klavier)
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Alexander Schimpf (Klavier)
Konstanz
Oberwesel
20:00 Münster Alexej Semyonov (Orgel)
19:00 Liebfrauenkirche RheinVokal. Vox Luminis, Lionel Meunier (Leitung)
30 Südwest concerti 07-08.16
Schwäbisch Hall
Schöntal
17:00 Kloster (Festsaal Bildungshaus) Hohenloher Kultursommer: Meisterliches Finale Trier
20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival: Internationaler Orgelsommer – Preisträgerkonzert
18.8. Donnerstag Boppard
20:00 Jakobsberg Mittelrhein Musik Festival. Nils Wülker (Trompete & Flügelhorn) & Band Schöntal
18:30 Schloss Hohenloher Kultursommer. Parfenov Duo. Werke von Mozart, Prokofjew & Parfenov
Foto: Ralf Brinkhoff
Trier
Tipp
21.8. Sonntag Bernkastel-Wehlen
17:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Dominique Horwitz (Sprecher), Fauré Quartett Weitere Infos siehe Tipp Cochem
21.8. sonntag
17:00 Kloster Machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Dominique Horwitz (Sprecher), Fauré Quartett. Werke von Mendelssohn Aus Liebe zum Land: Kindheit in Paris, Jugend in Berlin, 20 Jahre in Hamburg – doch heute wohnt Dominique Horwitz mit seiner Familie in einem Dorf bei Weimar.
19.8. Freitag Bernkastel-Kues
20:00 Mosellandhalle Mosel Musikfestival. Carrington-Brown Cochem
19:30 Kultur & Tagungszentrum Kapuzinerkloster Mosel Musikfestival – Abschlusskonzert Meisterkurs Konstanz
20:00 Münster Jens Korndörfer (Orgel) Öhringen
18:00 Stiftskirche Hohenloher Kultursommer. Concertino Ensemble, Petru Munteanu (Leitung). Werke von Spohr, Tschaikowsky, Wieniawski u. a. Stuttgart
19:00 Stiftskirche Stephen Tharp (Orgel)
20.8. Samstag Saarburg
20:00 KulturGießerei Mosel Musikfestival: Einmal gehört, nie vergessen. Maricel & Friends St. Blasien
20:15 Blasius-Dom Kammerchor Michaelstein, Sebastian Göring (Leitung) Trier
22:00 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. Calmus Ensemble, lautten compagney. Werke von Bach
19:30 Kultur & Tagungszentrum Kapuzinerkloster John Perry (Klavier) Dörzbach-Hohebach
17:00 Zehntkeller Hohenloher Kultursommer: Livs Songs. Liv und Band Kamp-Bornhofen
15:00 Burg Sterrenberg Mittelrhein Musik Festival. Vocawäller, Jens Röth (Leitung). Musikalische Wanderung Mainz
20:00 Seminarkirche Mainzer Musiksommer. Singer Pur. Werke von Praetorius, Rossi, Schanderl u. a. Mettlach
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Dudok Quartett. Haydn: Quartett C-Dur op. 54/2, Schönberg: Quartett D-Moll op. 7, Beethoven: Quartett a-Moll op. 132 Schwäbisch Hall
17:00 Kunsthalle Würth Hohenloher Kultursommer. Young-Choon Park (Klavier). Werke von Schumann u. a. Weingarten
16:00 Basilika Alexander Fiseisky (Orgel)
23.8. Dienstag
26.8. Freitag Konstanz
20:00 Münster Svein Amund Skara (Orgel) Stuttgart
19:00 Stiftskirche Kay Johannsen (Orgel) Ürzig
20:00 Weingut Rebenhof Mosel Musikfestival. Natacha Gaudet (Harfe), Johannes Gaudet (Vibrafon). Werke von Bach, Telemann & Dowland
27.8. Samstag Bad Neuenahr-Ahrweiler
19:00 Kurhaus (Theatersaal) RheinVokal: Nacht des Belcanto. Stefanie Irányi (Mezzosopran), Südböhmische Kammerphilharmonie Budweis, Pablo Mielgo (Leitung) Kirchberg
18:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Collegium Flauto e Voce Weikersheim
20:00 Schloss (Rittersaal) Hohenloher Kultursommer. Belcea Quartet, Dirk Mommertz (Klavier) Wittlich
20:00 Eventum Mosel Musikfestival. Morgenstern-Trio, Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, Johannes Klumpp (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
28.8. Sonntag
St. Blasien
Mettlach
20:00 Blasius-Dom Eiko Maria Yoshimura (Orgel)
11:00 Alte Abtei (Refektorium) Kammermusiktage Mettlach. Ensemble Nobiles. Leipziger Liedertafel
24.8. Mittwoch Mainz
20:00 St. Stephan (Kreuzgang) Mainzer Musiksommer. vision string quartet. Werke von Gershwin u. a. Schöntal
Pfedelbach
17:00 Schloss (Schlosshof) Hohenloher Kultursommer. Stuttgarter Kammersolisten. Werke von Mozart u. a. Trier
17:00 Kloster (Festsaal) Hohenloher Kultursommer. Herbert Schuch & Gülru Ensari (Klavier)
11:00 Kurfürstliches Palais (Rokokosaal) Mosel Musikfestival. Felix Klieser (Horn), Mona Asuka Ott (Klavier). Werke von Schumann u. a.
Trier
Weingarten
20:30 Konstantin-Basilika Mosel Musikfestival. David Briggs (Orgel)
16:00 Basilika Ulrik Spang-Hanssen (Orgel)
25.8. Donnerstag
31.8. Mittwoch
Vellberg
Trier
Kanzem
18:00 Ev. Martinskirche Stöckenburg Hohenloher Kultursommer. Los Temperamentos
20:00 Villa Reverchon Mosel Musikfestival: Berlin – Musikalische Reise in die 20er-Jahre
18:00 Weingut von Othegraven Mosel Musikfestival: Vivat Bacchus. Trombone Unit Hannover
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.16 Südwest 31
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Foto: C. Gaio
Barocke Klanggenüsse auf Schloss Ambras: Die Burg gehört zu den schönsten Spielstätten bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
24_Elmau Lockruf des Luxus Auf Schloss Elmau spielen selbst die Stars ohne Gage – für ein paar Tage der Entspannung und Genüsse im Fünf-Sterne-Hotel 26_Mondsee Mekka für intime Klänge Schon Bartók schwärmte von dem „ruhigen und sanften Ort“ – seit 1989 zieht es alljährlich Kammermusikfans zu den Musiktagen Mondsee 27_Weitere Tipps Die
wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juli/August 2016 concerti 23
Festivalguide
Lockruf des Luxus
M
ärchenhaft liegt Schlosshotel Elmau am Fuß der Berge, umgeben von schneebedeckten Gipfeln, grünen Wiesen, seltenem Enzian und dem kristallklaren Ferchenbach. Und zahllosen Elefanten: Als Skulpturen finden sie sich im Foyer, in vielen Nischen und Ecken, als Aufdruck auf Sofas, Sesseln und Kissen. Und auf den Zahnputzbechern. „Die werden immer geklaut!“, lacht Schlossherr Dieter Müller-Elmau. Seine Faszination für die Dickhäuter stammt aus seiner Zeit in Indien, wo die Tiere „für Urteilskraft und Erinnerungs-
vermögen“ stehen – für Müller- tümelnd.“ Bei Konzerten durfElmau „die wichtigsten Fähig- te nicht applaudiert, beim keiten eines Menschen“. Selbst Tanzen nicht gesprochen werwenn die Geschichte seines den. Und da das Geld für AnHotels in ihm nicht immer die gestellte fehlte, mussten die besten Erinnerungen wachruft: höheren Töchter der Gäste 1916 hatte sein Großvater das „aushelfen“, manche (männliHaus im Talkessel hinter Gar- chen) „Kunden“ auch betreuen. misch begründet. „Er war ein Nichts davon drang aus den vehementer Protestant luthe- klösterlichen Mauern hinaus. rischer Prägung“, erzählt der 62-Jährige. „Hier schuf er eine Menuhin liebte den »Ort der wunderliche Mischung aus Reinigung und des Sammelns« Sanatorium und Jugendherber- Eine Bigotterie, die Müller- ge, ein Refugium deutscher Elmau – 1954 hier geboren – Innerlichkeit: lauter Weltver- schon früh zu verachten lernte: besserer mit ungeheurem Bil- „Es gab einen Zwang zur Gedungsdünkel, zugleich verlo- meinschaft, Individualität wurgen, scheinheilig und deutsch- de nicht akzeptiert – ich aber liebte es, ein Aussätziger zu sein.“ Er zog in die weite Welt und brachte es mit einer HoIdylle pur: Schloss telmanagement-Software zu Elmau zieht Musiker einem Vermögen, das er bei aus aller Welt an seiner Rückkehr nach Elmau in das Schloss investierte, das kurz vor der Pleite stand. Teilen seiner Familie missfiel der neue Indoor-Pool, waren die größeren Bäder zu luxuriös, sie alle bangten um den „Ort der Reinigung und des Sammelns“, wie Yehudi Menuhin diesen nannte. Auch Stammgast Loriot warnte, bar jeder Ironie: „Dietmar, du darfst alles machen, nur nichts ändern.“ Und selbst der damalige Bundespräsident Johannes Rau, Vorstand des Stiftungsrats, drückte sei= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Schloss Elmau, Pierre Wachholder
Auf schloss elmau spielen selbst die Stars ohne Gage – für ein paar Tage der Entspannung und Genüsse im Fünf-Sterne-Hotel. Von Teresa Pieschacón Raphael
Stargast der JazzClassica auf Schloss Elmau: US-Sängerin Lizz Wright
ne Besorgnis aus: „Sie sahen in mir den entwurzelten, amerikanisierten, kapitalistischen Zersetzer des Gemeinwesens“, resümiert Müller-Elmau. „Meine Ideen wollten sie nicht, mein Geld aber schon … Offiziell geht es in Deutschland immer nur um Kultur – tatsächlich ging es um Macht und Geld.“ »Nirgendwo gibt es mehr Kultur pro Quadratmeter als hier«
Bis im August 2005 das Schloss in Flammen aufging. Müller-Elmau übernahm die Mehrheit des Hauses, verordnete ihm kosmopolitische Eleganz und Luxus, darunter fünf Restaurants und fünf Pools. Und einen Konzertsaal, der bis zu 330 Plätze fasst, sowie „eine Armada von Steinways“, wie die künstlerische Leiterin des Kulturprogramms Silke Zimmermann sagt. „Wir machen über 200 Konzerte im Jahr – Klassik, Jazz, Autoren-Lesungen, zwei Festivals und Konzertreihen. Nirgendwo gibt es mehr Kultur pro Quadratmeter als hier.“ Und die Künstler kommen gern – ohne Honorar. Genießen stattdessen ein paar Tage auf Einladung des Hauses. So auch ein Grigory Sokolov: „Er hatte Angst, in einem Hotel zu spielen, fürchtete, dass die Zuhörer nach der Pause weg seien, weil sie essen wollten“, erinnert sich Müller-Elmau. „Als er bei uns war, kamen 300 Menschen – er aber beklagte sich, dass neun nach der Pause gefehlt hätten.“ Angeblich hatte er das am Applaus gehört. JazzClassica 9.–17.7.2016 Ian Bostridge, Christian Scott, Justin Kauflin Trio, TICHO u. a. Elmau
Festivalguide
Welch eine Pracht: Hinter dem Mondsee erheben sich Almkogel, Drachenwand, Schober und Schatzwand
Mekka für intime Klänge
N
eigen sich die großen internationalen Musikfestivals im Spätsommer ihrem Ende zu, dann beginnt das Herz von Kammermusikfreunden umso heftiger zu schlagen. Eine ihrer ersten Adressen findet sich im Salzkammergut, keine 30 Kilometer von Salzburg entfernt: die Gemeinde Mondsee. Speziell am Abend entfaltet der 3658-Seelen-Ort, überschaubar am oberen Ende des gleichnamigen Sees gelegen, einen höchst intimen Charme – nach all dem Trubel untertags, wenn englischsprachige Touristengruppen ob der hier gedrehten Hochzeitsszene von Baron Trapp und Maria alias Christopher Plummer und Julie Andrews in der Musical26 concerti Juli/August 2016
Verfilmung The Sound of hebung in Mozarts Todesjahr Music die Kirche fotografie- 1791 auch Ort sakraler und rend stürmen. Wie hatte es profaner Musikausübung war schon Belá Bartók 1931 in ei- – und von dessen berühmternem Brief an seine Mutter so Schreibstube bis heute ein treffend beschrieben: „Ich bin Codex aus dem achten Jahrhier glücklich angekommen: hundert als wahrscheinlich ein stiller, ruhiger und sanfter älteste Musikhandschrift ÖsOrt … Euch würde es hier sehr terreichs kündet. gefallen! Schattige Spazier- Auch András Schiff begeistergänge, Bänke und österreichi- te dieses Ambiente so sehr, sche Gemütlichkeit, die Ihr so dass der Pianist 1989 befreungern gehabt habt.“ dete Kollegen erstmals eine Schon von weither grüßen die Woche lang zur Teilnahme an Türme der Basilika St. Michael, den Musiktagen animierte. ihres Zeichens die zweitgröß- Ihm dünkte Mondsee als idete des Bundeslandes Oberös- aler Ort für ein Fest, bei dem terreich. Und Beleg für die Künstler in Ruhe arbeiten könBedeutung des durch Bayerns nen und das Publikum neben Herzog Odilo gegründeten, der Musik auch die Natur gelange als „monasterium altis- nießt. Nicht um sich durch simum“ bezeichneten Benedik- Originalität oder Moderne tiner-Klosters, das bis zur Auf- besonders einzigartig oder in= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: shutterstock
Schon Bartók schwärmte von dem „ruhigen und sanften Ort“ – seit 1989 zieht es nun alljährlich im Spätsommer Kammermusikfans zu den musiktagen mondsee. Von Horst Reischenböck
teressant zu profilieren: Nein, Schumann. Unvergesslich dem ungarischen Musiker ging auch der damalige Auftritt es von Beginn an jeweils um von Menahem Pressler und die Paarung zweier Komponis- Shmuel Ashkenazy als Schuten. So traf im Gründungsjahr bert-Interpreten! Zudem enJohann Sebastian Bach auf gagieren sich die Auryns nach Johannes Brahms im Wechsel wie vor erfolgreich für die von Konzerten in der Kirche eigens in Auftrag gegebenen und in dem Schloss geworde- Werke des jährlich wechselnnen ehemaligen Kloster – und den „Composer in Residence“ das in einem Raum mit gerade – was hier schon solch spanfür kleine Besetzungen idealer nende Werke wie das durch Akustik! Ingeborg Bachmann inspirierDie Kombination aus Litera- te Glockenläuten Mayako tur und Musik pflegten Kubos oder im Vorjahr ThoSchiffs Nachfolger, der Geiger mas Daniel Schlees viertes Christian Altenburger und Streichquartett das Licht der seine Gattin Julia Stemberger, Musikwelt erblicken ließ. während Cellist und Dirigent Im September gilt es nun den Heinrich Schiff als nächster 175. Geburtstag Dvorˇáks zu künstlerischer Leiter das An- feiern – natürlich ebenso abgebot hinein in zeitgenössi- wechslungsreich wie ansche Gefilde und größere spruchsvoll eingebettet „zwiorchestrale Besetzungen aus- schen zwei Welten“, den USA weitete. und Europa. Der Weg nach 2010 übernahm dann das Au- Mondsee dürfte sich also wieryn Quartett die Federführung der einmal lohnen. und programmierte zu Chopins und Schumanns 200. Ge- Musiktage Mondsee burtstag das Adagio. Zum 26.8.–3.9.2016 Alexander Lonquich, Nicolas Altstaedt, Gedenken an Robert SchuAuryn Quartett, Kelemen Quartett, mann von Reimann sowie Lars Anders Tomter, Ulrich Wolff u. a. Mondsee Kurtágs Hommage à Robert
Weitere Tipps Innsbruck u. a.
Festwochen der Alten Musik 4.–27.8.2016 An kaum einem Ort ist die Alte Musik geschichtlich so verwurzelt und lebendig wie in der Alpenstadt Innsbruck. Im 40. Jahr der Festwochen werden erle sene Konzerte an historischen Stätten von zwei Barock operninszenierungen gerahmt. Braunschweig u. a.
jung | klasse | KLASSIK 6.8.–4.9.2016 Der Musiksommer im Braunschweiger Land richtet sich mit einem weit gefächterten Programm auch an jüngere Zuhörer. Hier treffen Strawinskys Geschichte vom Soldaten und das Vision String Quartet auf die Jazzmusiker Django Deluxe und Yaron Herman. Breslau
Wratislavia Cantans 3.–18.9.2016 Die menschliche Stimme gibt den Ton an auf die sem renommierten polnischen Ge sangsfestival. Neben Beethovens Neunter und Bachs MatthäusPassion sind auch Koryphäen der Alten Musik vertreten wie Coun tertenor Philippe Jaroussky oder Pianist Kristian Bezuidenhout.
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Juli/August 2016 concerti 27
Reportage
Fluchtpunkt Mozart In Stuttgart schöpfen Syrer, Afghanen und Iraker neue Hoffnung aus der Opernarbeit. Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen feiert ihr idomeneo Premiere.Von Markus Dippold
I
»Dieses Thema hat mich nicht mehr losgelassen«
2014 hat Cornelia Lanz diesen Verein gegründet – ihr Ziel: Flüchtlingen eine Perspektive zu bieten, Integration durch Kultur. „Ursprünglich wollte ich damals einfach Così fan tutte aufführen“, erzählt die Mezzosopranistin. Der Regisseur Bernd Schmitt hatte ihr vorgeschlagen, die Geschichte doch in einem Flüchtlingsheim anzusiedeln. Und da zu jener Zeit gerade 70 Syrer in einem oberschwäbischen Kloster angekommen waren, entstand die Idee, die Flüchtlinge und deren Schicksal ins Geschehen zu integrieren. „Mir war damals 28 concerti Juli/August 2016
Proben-Posen: Mag die Geschichte auch ernst sein – zeitweilig braucht es einfach Ausgelassenheit
nicht klar, wie das mein Leben verändern würde“, blickt Lanz zurück. „Denn dieses Thema mit seiner politischen Brisanz hat mich seither nicht mehr losgelassen.“ Naivität haben ihr einige vorgeworfen, auch blindes Gutmenschentum – nicht zuletzt ob ihres selbstbewussten, hoch gesteckten Ziels: „Wir wollen sowohl AfD-Wähler als auch Flüchtlinge im Publikum haben und diese emotional ansprechen.“ Geschichten der Flüchtlinge in die Handlung eingebaut
Doch der Publikumszuspruch und die Aufmerksamkeit der politischen Öffentlichkeit bis
hin zu Bundespräsident Joachim Gauck haben dem Team immer wieder Mut gemacht. Nach der Zaide im vergangenen Jahr, „die uns die Möglichkeit gegeben hat, persönliche Geschichten der Flüchtlinge einzubauen“, so Lanz, widmet sich der Verein jetzt Mozarts Idomeneo. Auf den ersten Blick will sich der Zusammenhang mit dem Schicksal der Flüchtlinge aus Pakistan, Syrien oder dem Irak nicht erschließen, denn die Oper erzählt einen Vater-SohnKonflikt vor dem Hintergrund des Trojanischen Kriegs. Doch Lanz und Regisseur Schmitt haben diese Konstellation für
Fotos: Sebastian Marincolo , Andreas Knapp
m Minutentakt klappt die alte Metalltür. Männer unterschiedlichen Alters eilen in das ehemalige Depot im Stuttgarter Osten, schlüpfen in ihre Kostüme. In einer Ecke des Probenraums erklingt ein Klavier, auf der anderen Seite unterhalten sich Regisseur und Bühnenbildnerin. Bühnenalltag einer Opernproduktion eben – und doch ist alles andere als alltäglich, was in den heruntergekommenen Räumen passiert. Probt doch hier der Verein „Zuflucht Kultur“ die Umsetzung von Mozarts Oper Idomeneo mit Flüchtlingen aus dem Nahen Osten.
ihre Zwecke zurechtgebogen. So formieren sich die Flüchtlinge in der Stuttgarter Produktion zu einem Bewegungschor, der zur Ouvertüre über eine gewaltige, schräg ansteigende Holzfläche rennt und springt. Aus diesen symbolischen Fluchtbewegungen wird ein Kauern und Zusammendrängen, wenn die Bretter zum Schiff umgedeutet werden: Einzelne gleiten erschöpft wieder herunter und ertrinken. Flucht in sprachliche Floskeln
So stark diese Eröffnungsszene ist, nehmen doch nicht alle Beteiligten sie beim ersten Anlauf in der Probe ernst. Einige kichern miteinander, üben sich in übertriebenen Gesten oder werfen sich in Posen, während andere mit ihrer Handykamera fotografieren. Es dauert einige Zeit, bis es Schmitt gelingt,
eine wirkliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen: Deutsche, englische, arabische Sätze fliegen durch den Raum, die letzten Mitwirkenden trudeln ein, dann erklärt der Regisseur nochmals, was er von den Darstellern will. Dolmetscher übersetzen auf Arabisch und Farsi. Einige der Laien identifizieren sich stark mit dem Thema. So auch der Syrer Mazen Mohsen, der zum ersten Mal in seinem Leben mit der Kunstform Oper in Berührung kommt und sich nun mit den unterschiedlichsten Gefühlen konfrontiert sieht, wie er vage andeutet. Dabei wird die Frage, wer denn Mazen eigentlich ist, zum Kunstgegenstand und Teil der Aufführung: Denn Idamante alias Lanz führt mit den Flüchtlingen Interviews, die per Video-Einblendung eingespielt werden.
Im Gespräch am Rand der Probe indes fällt es dem Syrer wie den meisten anderen Flüchtlinge schwer auszudrücken, was dieses Projekt mit ihm macht. Bei einigen ist zu spüren, dass sie Traumatisierendes erlebt haben, vor dem Islamischen Staat geflohen sind, um das nackte Leben zu retten und dass diese inneren Bilder sie nicht mehr loslassen. Und so flüchten die meisten nun erneut – diesmal in sprachliche Floskeln, wenn sie von ihren Hoffnungen und Träumen erzählen, sich hier ein neues Leben aufbauen zu können. Wenn der IS-Terror in der Oper seine Spuren hinterlässt
Deutlich konkreter hört sich dies bei Zaher Alchihabi an. Der Syrer hatte daheim in Damaskus ein Schauspielstudium
Kampf mit den Fluten: Unter den Augen von Regisseur Bernd Schmitt klammert sich Waseem Noureddin an die provisorische Bootsplanke
Juli/August 2016 concerti 29
Reportage
Sängerin, Ersatzmutter, Gestalterin: Cornelia Lanz schlüpft in viele Rollen
nicht gefeit vor psychischen Krisen: Als während der Proben die Terroranschläge in Brüssel den ganzen Kontinent in Schockstarre versetzen, verspürt Lanz auf einmal die extreme Last ihrer Doppelrolle: Zum einen ist da ihr Idamante, ein junger Mann, der sich radikalisiert, sein Lebensglück in Gewalt sucht, zum Attentäter wird und aus einer Pistole einen Schuss abgeben muss – zum anderen ihre Funktion als Ersatzmutter, zu der sie inzwi-
schen für viele der Heimat- und Familienlosen geworden ist. Spricht sie darüber, was sie in diesen Bühnenmomenten erlebt, weicht ihr Blick aus, driftet ab ins Leere und ihr Tonfall verändert sich: als versuche sie, sich davon zu distanzieren, um weiterhin die nötige Kraft und Stabilität aufzubringen. In solchen Momenten keimen Zweifel auf, ob sich die Mittdreißigerin mit diesem Projekt nicht zu viel aufgebürdet hat. Kritische Stimmen gab und gibt es genug, auch solche, die sagen, sie nutze die Flüchtlingsthematik zur eigenen Profilierung. Und doch werden all diese Bedenken am Ende des Probentages wieder verstummt sein, denn viel entscheidender scheint für alle Beteiligten, dass aus dem kreativen Chaos etwas entsteht – etwas, aus dem die Mitwirkenden Kraft und neue Hoffnung schöpfen.
Opern-TIPP
Besprechung mit Zaher Alchihabi (l.): Regisseur Bernd Schmitt (2. v. l.) und die Darsteller aus Syrien, Irak und Afghanistan
30 concerti Juli/August 2016
Ludwigsburg Fr. 8. & Sa. 9.7., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Ludwigsburger Schlossfestspiele: Mozart – Idomeneo. Flüchtlingschor „Zuflucht“, Philharmonia Chor Stutt gart, BandArt, Gordan Nikolic (Violine & Leitung), Bernd Schmitt (Regie), Marina Bernt (Choreografie)
Fotos: A Sebastian Marincolo , ndreas Knapp
absolviert und möchte nun in Europa als Dokumentarfilmer arbeiten. Zum zweiten Mal ist er bei einem Projekt von „Zuflucht Kultur“ dabei und spielt diesmal die Rolle des Arbace, den er einerseits an die Figur des Joker aus den Batman-Filmen anlehnt – „er ist stark und lustig“ –, der andererseits aber bösartige Züge trägt und in der Aufführung eine Vergewaltigung vorbereiten muss. Der Mime genießt es offensichtlich, seine eigenen kreativen Erfahrungen unter diesem „wunderbaren Regisseur“ in die Arbeit einzubringen. Zudem ist er für Lanz eine wertvolle Stütze: Zum einen ist der 29-Jährige als Dolmetscher allgegenwärtig, zum anderen wird Alchihabi zum Regieassistenten, wenn er der Sängerin – die in die Hosenrolle des Idamante schlüpft – zeigt, wie frau sich als Mann richtig bewegt. Doch auch als harter BühnenKerl ist die Initiatorin im Alltag
7 Konzerte an historischen Orten
10.– 21. August 2016
3. Weimarer Bachkantaten-Akademie Kantaten BWV 19, 50, 130, 149 und Messen BWV 235, 236 GESPRÄCHSKONZERTE 15.–18. August
ABSCHLUSSKONZERTE 20. August
19. August
21. August
18:00 | Stadtkirche Weimar 18:00 | Augustinerkloster Erfurt
20:00 | Thomaskirche Leipzig 18:00 | Georgenkirche Eisenach
Tickets 0361 . 37 42 0 | www.thueringer-bachwochen.de
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Orgel-Weltverbesserer: Cameron Carpenter gibt den schöpferischen Interpreten
Pfeifentricks am Spieltisch CD des monats Orgelrevoluzzer Cameron
Carpenter bürstet Bachs Musik gegen den Strich
32 concerti Juli/August 2016
Und das nutzt Carpenter auch bei der Musik von Johann Sebastian Bach. Manches mag einem zunächst aberwitzig vorkommen, doch Carpenter schert sich nun einmal nicht groß um Traditionen. Und das Spektrum an Farben und Texturen, mit dem er hier Bachs Musik neu beleuchtet, ist fraglos nachhaltig faszinierend. Zudem ist Carpenter ein Virtuose, der auch im polyfonen Fugendickicht stets den Überblick behält, wenngleich in
raschen Sätzen seine Finger gelegentlich das Metrum zu überholen trachten. Kleiner Wermutstropfen: Um die Klangfülle dieser Superorgel auch im Wohnzimmer zur Geltung zu bringen, braucht man eine entsprechende Abhöranlage – am besten gleich mit Subwoofer. Frank Armbruster All you need is Bach – Bach: Triosonaten BWV 525 & 527, Präludium & Fuge BWV 544 u. a. Cameron Carpenter (Orgel) Sony Classical
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Gavin Evans
K
ein Zweifel: Cameron Carpenter hat die Orgelwelt revolutioniert. Mit seiner monumentalen, aber transportablen Digitalorgel hat der Mann nicht nur die Jahrhunderte währende Abhängigkeit des Organisten von vorgegebenen Räumen und Instrumenten aufgebrochen, das eine Million Dollar teure Instrument ermöglicht ihm auch neuartige Klangwirkungen, die auf keiner Pfeifenorgel der Welt so realisiert werden könnten.
Rezensionen
Wohl austariert
Musikalisch vertraut
Exzellent balanciert
Tschaikowsky: Neun liturgische Chöre & Vier Chöre aus der Chrysostomus-Liturgie op. 41 NDR Chor, Philipp Ahmann (Leitung) Carus
Schostakowitsch: Sinfonien Nr. 5 d-Moll, Nr. 8 c-Moll & Nr. 9 Es-Dur Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Deutsche Grammophon
Mahler: Sinfonie Nr. 3 Kelly O’Connor, Frauen des Dallas Symphony Chorus, Dallas Symphony Orchestra, Jaap van Zweden (Leitung). dso live
Der NDR Chor singt Tschaikowsky: vier Ausschnitte aus der Chrysostomus-Liturgie sowie die 1884/85 kom ponierten Neun liturgischen Chöre. Dabei machen die Norddeutschen nicht „auf russisch“ – und doch klingt es so. Frei von flacher Stil-Imitation finden sie, auch dank samtiger Bässe, einen eigenen Weg. Die tiefen Stim men sind Teil eines genau austarier ten Gesamtgebildes, das vor allem in den zurückgenommenen Passagen leuchtet und berührt. Zumal Ahmann schleppende, pathetisch-langsame Tempi meidet und ein überzeugen des Maß findet, das dem geistlichen Charakter durchaus entspricht. (CV)
Wer diesen klanglich ordentlichen Live-Mitschnitt aus der Boston Sym phony Hall hört, mag kaum glauben, dass Andris Nelsons noch nicht ein mal zwei Jahre Chefdirigent des BSO ist. Die musikalische Vertrautheit scheint groß, faszinierend die detail besessene Selbstverständlichkeit, mit der mit viel Verve musiziert wird. Nelsons lässt voll Drive und Leiden schaft aufspielen – und mit jenem Rest Understatement, der die Mas kenhaftigkeit von Schostakowitschs Musik geradezu paradigmatisch he rauspräpariert. Eine Maske, die den Repressalien durch Stalins Regime geschuldet ist. (AF)
Ab 2018 wird Jaap van Zweden das New York Philharmonic leiten – nun legt er Mahlers Dritte vor mit seinem Noch-Arbeitgeber: dem Dallas Sym phony Orchestra. Der Holländer setzt auf eher flüssige Tempi, die nicht hetzen und Raum für poetische Zwi schentöne ließen. Und doch mangelt es an eben diesen: Zwar spielt das Orchester ohne Schnörkel, transpa rent, gläsern, mit exzellenter Balan ce. Doch etwa das Misterioso oder den großen Finalsatz hätte man sich beredter, mehr „empfunden“ vor stellen können. Eine gelungene, weil vor allem in sich stimmige, aber kei ne überragende Aufnahme. (CV)
Überlegen disponiert
Schwer verdaulich
Höchste Suchtgefahr
Bruckner: Sinfonie Nr. 8 Philharmonia Zürich Fabio Luisi (Leitung) philharmonia.rec
Klenau: Sinfonie Nr. 9 C. Ptassek (Sopran), S. Resmark (Alt), M. Weinius (Tenor), S. Bruun (Bass), Danish National SO & Choir, Michael Schönwandt (Leitung). DaCapo
Rautavaara: Rubaiyat, Balada & vier Lieder aus „Rasputin“ Gerald Finley (Bariton), Mika Pohjonen (Tenor), Helsinki Music Centre Choir & PO, John Storgards (Leitung). Ondine
Welch eine überlegen disponierte, dabei jedwede Extreme meidende Achte, die uns Fabio Luisi und das Zürcher Opernorchester hier in der eher selten dirigierten Urfassung prä sentieren. Man kann das sowohl fei erlicher angehen (wie Celibidache) oder drängender (wie Szell), doch Luisi strukturiert mit der Übersicht eines Architekten, der immer die gro ße Form im Fokus hat, ohne Details zu vernachlässigen. Jedes Motiv steht da in Beziehung zum Ganzen, vor allem die heiklen Übergänge gelin gen ihm organisch: Fermaten sind keine Pausen, sondern spannungs erfüllte Zeit. So soll es sein. (FA)
Erst 1939 verlegte der dänische Kom ponist Paul von Klenau (1883–1946) seinen Wohnsitz von Deutschland in seine Heimat. Dort schrieb er fünf Sinfonien, in denen er seine enge Beziehung zur deutschen Kultur ver arbeitete. Die hier erstmals einge spielte, ein halbes Jahr vor seinem Tod vollendete Neunte dauert 90 Mi nuten und acht Sätze – und bietet von Marschmusik bis hin zu Zwölf tonreihen alles auf, was die Musikge schichte hergibt, inklusive eines fast kompletten Requiems mit zusätzli chen Latein-Zeilen des Komponisten. Toll produziert, fantastisch musiziert – und schwer verdaulich! (AF)
Unter den lebenden Komponisten dürfte Einojuhani Rautavaara der einzige sein, dessen Musik wirklich süchtig macht. Finnlands Nestor ge bietet über eine unverwechselbare, äußerst farbige, energische und da bei reichlich nostalgische Tonspra che. Im Liederzyklus Rubáiyát auf alt-persische Texte nähert er sich noch einmal den spirituellen Höhen seiner Oper Rasputin, aus der es hier vier durchdringende Chorliedbear beitungen gibt. Storgårds profiliert sich erneut als herausragender Rau tavaara-Dirigent, sein Orchester wan dert souverän zwischen sphärischem Licht und tellurischem Dunkel. (VT)
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Juli/August 2016 concerti 33
Rezensionen
Dunkel abgetönt
Energievoll aufgeladen
Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121 & Lieder und Gesänge op. 32 Matthias Goerne (Bariton) Christoph Eschenbach (Klavier) harmonia mundi
Prokofjew: Violinsonaten Nr. 1 & 2, Fünf Melodien op. 35b Franziska Pietsch (Violine) Detlev Eisinger (Klavier) audite
Die neun Lieder op. 32 des 31-jähri gen Brahms, vier Heine-Vertonungen und die späten Vier ernsten Gesänge hat das Lied-Duo Matthias Goerne und Christoph Eschenbach aufge nommen. Klar, dass Goernes dunkel timbrierter, warmtönender Bariton gerade zu diesen „Gesängen“ wun derbar passt und dadurch die subti len Aufhellungen wie bei „Geheim nisse“ oder „Liebe“ umso glühender erscheinen lässt. Insgesamt bringt er die Grenzbereiche wunderbar zur Gel tung, verstärkt durch die gerade im Bass beredt unterstützende, ansons ten jedoch etwas zurückhaltende Be gleitung Eschenbachs. (CV)
Mit expressivem Ton und energiege ladenem Spiel nähert sich Franziska Pietsch der f-Moll-Sonate. Sie führt dem Hörer die unzähligen Wechsel plastisch vor Ohren, auch wenn ei nige extrem ausschlagende Passa gen nicht immer in die musikalische Linie eingebunden zu sein scheinen. Erzählt dieses Ausnahmewerk der Geigenmusik des 20. Jahrhunderts unüberhörbar von Chaos und Krieg, ist in der neoklassizistisch angeleg ten D-Dur-Sonate alles Fluss, den Pietsch und ihr exakt gestaltender Begleiter Detlev Eisinger entspannt modellieren – voll wuchtiger lyrischer Emphase und sanfter Ironie. (AF)
Tadellos interpretiert
Lockend präsentiert
Bruckner: Streichquintett F-Dur & Intermezzo d-Moll, Zemlinsky: Streichquintett d-Moll Bartholdy Quintett CAvi
Bizet: Carmen Ksenija Sidorova (Akkordeon), Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel (Leitung) Deutsche Grammophon
Unbekannte Seiten vom Sinfoniker Bruckner und vom Opernkomponis ten Zemlinsky fördert das Bartholdy Quintett zutage, das sich 2009 zu sammengefunden hat. Bei den beiden überlieferten Streichquintett-Sätzen von Zemlinsky geben die Musiker den nervös drängenden Zug dieser Musik wieder, mit Temperament und in fle xibel aufeinander reagierender Kom munikation untereinander. Bei Bruck ners Quintett geht es auch mal leicht füßig, überschwänglich, rustikal zu. Und im Adagio – typisch Bruckner – wird natürlich der Himmel berührt. Tadellos, mit Profil interpretiert, da fehlt nichts. (EW)
Puristen werden grummeln und stöh nen, was man dem Original von Carmen nun wieder angetan habe. Doch warum nicht einmal sich unvoreinge nommen auf diese CD einlassen? Zu gegeben, der Produktion fehlt etwas von der Aura, mit der Akkordeonistin Ksenija Sidorova dieses Programm live präsentiert: Hier wirkt alles etwas kalkulierter, weniger kühn, weniger frech – dafür gelingen Nuancen fei ner. So präsentiert Sidorova, souve räne Beherrscherin ihres Instruments, Carmen mit Nuevo mundo und dem Borusan Istanbul Philharmonic Or chestra lockend und draufgängerisch, melancholisch, innig und arios. (CV)
34 concerti Juli/August 2016
Kurz Besprochen Child Impressions. Enescu: Violinsonaten Nr. 1 & 2 u. a. Stefan Tarara (Violine), Lora Vakova-Tarara (Klavier). Ars Überzeugend das natürlich-präzise Spielgefühl des Duos, das den Hörer regelrecht mitreißt. Allein in der ersten Sonate stehen sie sich mit zögerlichem Ton selbst im Weg. (JB) Brahms: Cellosonaten Nr. 1 & 2 Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Alpha Tief horcht das Paar in diese so unter schiedlichen Sonaten Brahms’. Leuchtet gekonnt weite Bögen und Stimmungs wechsel aus und hat dabei stets das Miteinander im Blick. (CV) Inspirations. Werke von Poulenc, Françaix u. a. F. Tardy (Oboe), N. Baldeyrou (Klarinette), J. Hardy (Fagott) u. a. Klarthe Ungekünstelt und souverän präsen tiert das Trio diesen Querschnitt neo klassizistischer Werke aus Frankreich. Und doch fehlt die letzte Würze, könnte manches frecher sein. (EW) Melnyk: Illirion, Beyond Romance, Solitude Nr. 1, Sunset & Cloud Nr. 81 Lubo myr Melnyk (Klavier). Sony Classical Melnyks Musik lässt sich kaum veror ten: Fünf Werke, halb Komposition, halb Improvisation, ohne Anfang und Ende, minimalistisch, melancholisch, meditativ. Und unverwechselbar. (CV) Online-Tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
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Top 20 Klassik-Charts Juli (6.5.– 2.6.2016)
1
(Neu)
Olga Scheps
Satie RCA Red Seal Anspruchslose Stückchen? Von wegen: Olga Scheps zeigt auf, welche Frische und Tiefe zu gleich Saties Miniaturen innewohnt. Was ihr zu meist ebenso tänzerisch wie kantabel gelingt.
2
Jonas Kaufmann
3
Ludovico Einaudi
4
Daniel Hope
5
Jonas Kaufmann
6
Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker
7
Grigory Sokolov
8
Nils Mönkemeyer
9
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker
(2)
(4)
(1)
(12)
(6)
(8)
(11)
(Neu)
Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical
Elements We Love Music
My Tribute to Yehudi Menuhin Deutsche Grammophon
Du bist die Welt für mich Sony Classical
(5)
Anne-Sophie Mutter
12
Lubomyr Melnyk
13
Dresdner Kreuzchor
14
Hélène Grimaud & Nitin Sawhney
15
Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Bayerische Staatsoper
16
Martha Argerich
Schubert & Beethoven Deutsche Grammophon
Mozart with Friends Sony Classical
Hora Cero Sony Classical
Lang Lang
Lang Lang in Paris Sony Classical
The Club Album (Live From Yellow Lounge) Deutsche Grammophon
(WE*)
Illirion Sony Classical
(Neu)
800 Jahre Dresdner Kreuzchor Berlin Classics
(17)
Water Deutsche Grammophon
(7)
Verdi: La Forza Del Destino Sony Classical
(19)
Early Recordings Deutsche Grammophon
(Neu)
18 Jahre war Martha Argerich, als Redakteure die Pianistin 1960 zu Produktionen ins Studio einluden. Und ob Prokofjew, Ravel oder Mozart: Klarheit wie Zugriff fesselten schon damals!
Neujahrskonzert 2016 Sony Classical
Stunde Null? Nein, die 12 Cellisten gehen nicht zu ihren Anfängen zurück: Sie tauchen in die Tango-Welt von Piazzolla & Co ein. Melancho lisch, leidenschaftlich, zart, maßlos – ganz groß!
10
11
17
Max Richter
18
Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin
19
Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien
20
Chor des BR & Münchener Rundfunkorchester
Sleep Deutsche Grammophon
(16)
Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon
(WE*)
Beethoven: Sinfonien Nr. 4 & 5 Sony Classical
(20)
Gounod: Cinq-Mars Ediciones
(Neu)
Gelungene Ausgrabung: Die Bayern haben sich Gounods Vierakter über die Verschwörung ge gen Kardinal Richelieu vorgenommen – und entdecken eine höchst farbenprächtige Musik.
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Juli/August 2016 concerti 35
Blind gehört
Unruhige Zeiten: Seit einem Jahr ist Viviane Hagner Mutter – nun lernt ihre Tochter laufen ...
»So ein paar alte Schmierer«
I
hr Lachen steckt an – und gibt zumindest eine Ahnung von dem „Gegacker“, in das Viviane Hagner und ihre Schwester Nicola ausbrechen, wenn die beiden sich treffen: Privat oder auch auf der Bühne, denn die beiden
36 concerti Juli/August 2016
harmonieren auch gar herrlich auf Violine und Klavier. Doch an diesem Vormittag lauscht die Geigerin den unbekannten Aufnahmen allein – wenn sie nicht gerade wieder einmal in ihr so herrlich herzlich-offenes Lachen ausbricht …
Schostakowitsch: Trio Nr. 2 e-Moll, 1. Satz Emmanuel Ax (Klavier), Isaac Stern (Violine), Yo-Yo Ma (Cello). Sony Classical
Schostakowitsch-Trio … ein Werk, in dem man ein ganzes
Foto: Tim Kölln
Die Geigerin viviane hagner hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Christoph Forsthoff
Leben durchmacht. Am An- wie schon Clara Schumann fang ist es noch relativ distan- gesagt hat: Es ist ein Werk, wo ziert, und trotzdem fängt es man am Schluss der Sonate in einen gleich. … Die drei Ins- die andere Welt hinübergetratrumente hier wirken sehr gen werden möchte … Schon plastisch und doch klingt es als Teenager habe ich diese sehr gut zusammen. Das ist ein Brahms-Sonaten mit meiner Werk, wo wir durchaus drei Schwester einstudiert: Wir hasehr distinguierte, verschiede- ben sie anfangs nur gelesen ne Stimmen haben müssen und dann nach Monaten oder und können – für mich könn- Jahren im Konzert gespielt. So te es hier manchmal noch ein wächst man in ein Werk hinein bisschen ruppiger und rauer – zumal wir damals auch beide sein: Ich würde es vielleicht Geige und Klavier gespielt und weniger schön spielen (lacht) … alles mal ein bisschen probiert Schostakowitsch polarisiert haben … ja, wenn meine oft: Entweder die Leute lieben Schwester nicht zugehört hat, ihn – oder sie schauen runter habe ich auch die Klavierstimauf seine Musik – ich mag sei- me gespielt (lacht). ne Musik gern und stehe dazu (lacht). Mozart: ViolinkonBrahms: Violinsonate Nr. 1 G-Dur, 1. Satz Leonidas Kavakos (Violine), Yuja Wang (Klavier). Decca 2014
(lacht) Brahms … eines der schönsten Brahms-Kammermusikwerke für Geige – und eben nicht nur für die Geige, zur Person
1976 in München geboren, wuchs Viviane Hagner in Berlin auf, wo die Tochter deutsch-koreanischer Eltern schon als Zehnjährige Vorstudentin an der Hochschule für Künste wurde. Nach Studien bei Thomas Zehetmair, Thomas Brandis, Victor Liberman und Pinchas Zukerman feierte sie 1989 ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Heute gastiert sie nicht nur in aller Welt, sondern lehrt auch selbst als Professorin in Mannheim.
zert Nr. 5 A-Dur, 1. Satz Vilde Frang (Violine), Arcangelo, Jonathan Cohen (Ltg). Warner Classics 2014
Mozart natürlich (lacht) … tiefe Stimmung, das ist zumindest historisch informiert, wobei ich denke, dass es normale Instrumente sind … gutes, recht flottes Tempo – und es ist eine neuere Aufnahme. Der Solist oder die Solistin nimmt sich viel Freiheit, was Vibrato und Phrasierungen betrifft – das würde ich zum Teil anders machen. Was ich indes schön finde am historisch informierten Spiel: Man hat wieder viel mehr Freiheiten (lacht). Ich fand schon immer: Hauptsache, ein Werk ist mit Seele und ausdrucksvoll musiziert. … Nein, wirklich? (lacht) Dann ist es wohl doch eine alte Aufnahme – wegen der Kadenz: Heute spielt man diese hier kaum noch – außer in Probespielen (lacht). Aber natürlich ist auch das künstlerische Freiheit …
Bach: Partita Nr. 3 E-Dur, Prelude Nigel Kennedy (Violine). EMI Classics 1993
Oh, live … das ist aber nicht Menuhin, oder? ... Ein bisschen wild halt (lacht) … und die Intonation finde ich nicht so toll. Zudem ist es mir zu viel von rechts gespielt, ich würde versuchen, das Temperament im Rahmen zu halten – E-Dur kann viel schöner strahlen! Das ist so etwas von feierlich: Eine plastischere Einleitung von der Geige kann man sich kaum vorstellen – das verschafft einem einen wunderschönen Auftritt. Beethoven: Violinkonzert D-Dur, 1. Satz Anne-Sophie Mutter (Violine), Herbert von Karajan (Leitung). DG 1985
Hohe Stimmung: Das ist typisch für die Berliner Philharmoniker … und gut gespielt! Diese kleinen Sachen mit den Streichern: Da proben manche Dirigenten ganz viel – und manche eben gar nicht … (beim Einsatz der Geige) Anne-Sophie Mutter, oder? Der Klang ist einfach einzigartig: Das muss man ihr zugestehen (lacht). Natürlich ein extrem auf Schönheit bedachter Klang, auch ein gewisses Vibrato auf dieser Aufnahme – das war ja noch mit Karajan, da war sie eine junge Frau – heutzutage spielt man insgesamt deutlich phrasierter. … Das Tempo des Orchesters in der Einleitung fand ich sehr gut – schade, dass es jetzt mit dem Solo deutlich langsamer geworden ist. Denn gerade im ersten Satz mit Juli/August 2016 concerti 37
Blind gehört
Bartók: Violinkonzert Nr. 1, 1. Satz. Thomas Zehetmair (Violine), Ivan Fischer (Leitung). Berlin Classics 2009
Das habe ich noch nicht gespielt … die Geige ist sehr melodiös und ausdrucksvoll, sehr geigerisch geschrieben und absolut gut gespielt, auch wenn ich hier nichts typisch Charakteristisches für einen bestimmten Kollegen heraushöre … Zehetmair also – ja, ich habe es mir fast gedacht, denn ich habe ja bei ihm studiert und seinen Klang so im Ohr: Das ist das, woran ich mich erinnern kann. Wo ich mich vielleicht etwas schneller und enger bewegen würde, da ist für ihn der Ausdruck etwas breiter und weiter gefasst. … Dieser frühe Bartók ist manchmal sehr romantisch und expressionistisch: Ich sollte das mal spielen (lacht) – vielen Dank für diesen Anstoß. Vivaldi: „Der Sommer“, 1. Satz Nigel Kennedy (Violine), Berliner Philharmoniker. EMI Classics 2004
(lacht) So fürchterlich heiß ist es doch gar nicht. … Das Tempo ist eindeutig so, dass offenbar drückende Schwüle herrscht (lacht) … diese Fingersätze und diese Striche – Banane (lacht) … also, ich kenne die Aufnahme nicht: Es ist sehr gut gespielt – in dieser 38 concerti Juli/August 2016
schnellen Stelle hat mich gewundert, dass man tatsächlich die Striche stark hört – jemand, der hier durchaus auf Risiko spielt. Was ich persönlich nicht mag, ist dieses Crescendo am Anfang: Ich finde, der Ton muss sofort stehen – auch wenn man mit dem Barockbogen spielt. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur, 2. Satz Canzonetta David Garrett (Violi ne), Mikhail Pletnev (Ltg). DG 2001
Noch so ein Klassiker … eine ältere Aufnahme, nicht wahr? Da hat es aber jemand eilig gehabt … ich musste mich auch zwingen, den Sibelius anders kennenzulernen, das ganze Gegenteil vom Virtuosentum – ich würde da nicht so dramatisch herangehen. Trotzdem macht es natürlich Spaß so jemandem zuzuhören, der auf Risiko spielt: Die jungen Geiger heute würden so etwas alle hundertprozentig sauber spielen, eine solche Interpretation würde da nicht mehr durchgehen. (lacht) Für mich ist das nicht entscheidend, aber eben ein Detail, weshalb ich diese Aufnahme deutlich früher datieren würde, aber auch wegen des Ausdrucks in den Rutschern … Isaac Stern also: Gut hat er gespielt damals (lacht).
Die ganzen Geigen-Klassiker … so gut phrasieren hört man das Orchester selten: Meist ist das alles so huu-huuhuu … (lacht) Diese melancholische Stimmung am Anfang ist toll eingefangen… (beim Einsatz der Solo-Violine): Mit Dämpfer – auch mal gut, das Schubert: Quartett machen wenig Leute, das geD 887, 1. Satz G. Kre mer, D. Phillips (Vio fällt mir gut, sehr elegant geline), K. Kashkashian spielt … ist das Hilary Hahn? ... (Viola), Yo-Yo Ma Was mir hier an dem Satz ge(Cello). CBS 1987 fällt: Es ist relativ schlicht und Was für ein Werk! Dafür lohnt schlackenlos, mehr braucht es für mich nicht – macht man zu es sich, Geige zu spielen (lacht) viel, nützt das dem Werk nicht. … Musikalisch geht da einfach Dieser Satz ist ja fast schon ein eine Welt auf: Quartett-LiteraLied mit den verschiedenen tur ist ja ohnehin die KönigsStrophen und hat einfach et- disziplin für die Streicher – und was sehr Melancholisches … da dann das große G-Dur von waren jetzt so ein paar alte Schubert, was natürlich auch Schmierer – die ich sehr gerne diese himmlischen Längen hat mag (lacht) … David Garrett und wo man als Spieler wie als also: Er macht etwas aus dem Hörer so reingezogen wird – Werk … ich verfolge seine Kar- und es lässt einen einfach nicht riere zwar nicht, aber generell mehr los. Schon die Einleitung glaube ich, dass er nach wie vor versetzt einen in eine andere sehr gut Geige spielt. Welt, da geht ein ganzer Kosmos auf – wenn man sich überlegt, dass der Schubert da geraSibelius: Violinkonzert d-Moll, 1. Satz de mal an der 30er-Marke geIsaac Stern (Violine), kratzt hat: Das ist wirklich Eugene Ormandy & unglaublich und eines der Leonard Bernstein (Ltg). CBS Maestro Wunder (lacht).
Foto: Tim Kölln
seiner fast schon überbordenden Form und den ungewöhnlich vielen Motiven ist es besonders wichtig, dass es einen Zusammenhang behält – und dazu gehört auch eine Tempoeinheit.
SCHWARZ FOUNDATION
SAMOS FESTIVAL YOUNG ARTISTS
Vorliebe für bügelfreie Roben: »Das ist Arbeitskleidung – die muss passen und darf nicht stören«
Schönberg: Violinkonzert, 1. Satz Hillary Hahn (Violine), Esa-Pekka Salonen (Leitung). Universal 2008
Das habe ich auch noch nicht gespielt. … Ist das Schönberg – mit Hilary Hahn? … Es gibt nicht so viele Konzerte, die ich noch nicht gespielt habe und deswegen dachte ich, es müsste eigentlich das SchönbergKonzert-TIPPS
Aldersbach Do. 7.7., 19:30 Uhr Klosterkirche Festspiele Europäische Wochen Passau. Viviane Hagner (Violine), Bruckner Ochester Linz, Dennis Russell Davies (Ltg). Tschaikowsky: Violinkonzert DDur, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll u. a. Rühn Mi. 31.8., 19:30 Uhr Klosterkirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Krzyżowa-Music/Kreisau-Musik. Viviane Hagner (Violine), Mitwirkende der Meisterwerkstatt. Prokofjew: Ouvertüre über hebräische Themen op. 34, Penderecki: Klarinettenquartett, Stra winsky: Die Geschichte vom Soldaten, Brahms: Klavierquintett f-Moll u. a.
Konzert sein. Geigerisch absolut tadellos: Sie spielt sehr aus, selbst Dinge, die man im Grunde technisch kaum spielen kann, spielt sie mühelos – gerade diese Terzen in den oberen Lagen sind eine Herausforderung für den Geiger und das spielt sie so wie einen Spaziergang im Park (lacht). online-Tipp
Viviane Hagner spielt Vieuxtemps Video & Termine: concerti.de/hagner CD-TippS
Jost: TiefenRausch & CocoonSymphony Viviane Hagner (Violi ne), Essener Philhar moniker, Christian Jost (Ltg). Capriccio Chin: Violinkonzert & Rocaná Viviane Hag ner (Violine), Orchest re symphonique de Montréal, Kent Naga no (Ltg). Analekta
7–13. AUGUST 2016 7 NÄCHTE, 7 KONZERTE Pythagorion, Samos Griechenland
künstlerische Leitung: DANIEL NODEL ALEXEJ GERASSIMEZ NICOLAI GERASSIMEZ WASSILY GERASSIMEZ CHRISTIAN JOST FIONA MONBET DIEGO IMBERT PIERRE CUSSAC ADRIEN MOIGNARD SEBASTIAN MANZ MARTIN KLETT JOSEF ŠPAČEK DORUKHAN DORUK ALEXANDER ULLMAN GUY MINTUS YINON MUALLEM DERYA TURKAN EVGENIOS VOULGARIS
#samosfestival www.samosfestival.com
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
Online: live-webcast aus der bayerischen staatsoper
TV-Tipps
el siglo de oro
Meistersinger Kaufmann
So. 3.7., 17:35 Uhr Dokumentation Die spanische Kunst des 17. Jahrhunderts zählt zu den bedeu tendsten Kapiteln europäischer Kulturgeschichte. Grit Lederer er kundet das enge Verhältnis zwi schen Kunst, Kirche und Macht. arte
così fan tutte Fr. 8.7., 21:50 Uhr Liveübertragung Christophe Honoré insze niert in Aix-en-Provence Mozarts Klassiker über Liebe, Treue und Verführbarkeit, das Freiburger Barockorchester unter Louis Lan grée will musikalisch für das ent sprechende Flair sorgen. 3sat
macher und magier
Sa. 16.7., 19:30 Uhr Dokumentation Valery Gergiev ist eine der umtriebigsten Dirigentenper sönlichkeiten unserer Zeit – nun wird der Russe neuer Chef der Münchner Philharmoniker. Was nicht jeder schätzt ob seiner Sympathien für Vladimir Putin. 3sat
spiele auf dem See Mi. 20.7., 10:00 Uhr Film Vor 70 Jahren fand die erste Auffüh rung auf zwei Kieselschiffen im Hafen statt. Die Dokumentation erzählt die Erfolgsgeschichte der Bregenzer Festspiele.
40 concerti Juli/August 2016
Werben um Eva: Jonas Kaufmann als Halbstarker Walther
K
aum zu glauben, aber es gibt sie tatsächlich noch: Opern-Regisseure, die statt Bühnentheater auf die Kraft der Musik setzen. So wie David Bösch, der in seiner Münchner Neuinszenierung der Meistersinger von Nürnberg während des Vorspiels die Bühne einfach dunkel lässt. Und so das
Ohrenmerk ganz auf das geschmeidige Spiel des Bayerischen Staatsorchesters unter Kirill Petrenko lenkt. Auch sonst lenkt in dieser stimmig modernisierten Produktion wenig ab vom Kern und Klang des Geschehens, das ziemlich normale Menschen unserer Tage in einer ziemlich normalen Stadt zusammenführt. Dass sich darunter auch Startenor Jonas Kaufmann findet, mag Stimmfetischisten jubeln lassen – alle anderen indes werden vor allem beeindruckt sein von den so verdammt nahen Rollenporträts unserer Zeit. So. 31.7., 17 Uhr, Die Meistersinger Live-Übertragung unter: www.staatsoper.de/tv
online: bru zane classical radio
Die Liebe der Franzosen
S
itz der Stiftung ist zwar in Venedig, doch der Palazetto Bru Zane hat sich ganz der französischen Musik des 19. Jahrhunderts und deren Neuauflage in Konzertsälen und auch CDs verschrieben. Jüngstes Projekt des Centre de musique romantique française ist ein 24-Stunden-Webradio: Das Programm umfasst fast 2 000
Titel, die meist in voller Länge gesendet werden. Neben berühmten Werken richtet sich der Fokus auf die Wiederentdeckung unbekannterer Komponisten – zu denen die unmittelbar angeschlossene OnlineDatenbank des Palazetto dann weitere Informationen liefert. Zu hören unter: classicalradio.bru-zanecom
Fotos: Alexander Shapunov, Wilfried Hösl, Simone M. Neumann, Mathias Bothor/Decca, gemeinfrei
arte
online: Schäuble lässt sein Haus erspielen
Vielstimmigkeit im Ministerium
W
ie klingt ein Haus, in dem seit 80 Jahren prägende politische Entscheidungen getroffen werden? Und welche Rolle spielen dabei die menschlichen Stimmen? In drei konzertanten Streifzügen der Reihe „Musik.Zeit.Räume“ öffnet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble den Berliner Hauptsitz seines Ministeriums der Musik. Nach weihnachtlichen Klängen zum Auftakt erkundeten der RIAS Kammerchor und Perkussionistin Robyn Schulkowsky jüngst nun mit mehr als 150 Besuchern die Vielstimmigkeit im Detlev-Rohwedder-Haus: Griffen in Werken vom Barock bis Cage Themen wie Improvisa-
Radio-Tipps deutschlandradio kultur
Canettis groll So. 3.7., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Warum hegte Elias Canetti solch einen Groll gegen Hermann Scherchen? Richard Schroetter beleuchtet das Verhältnis des No belpreisträgers zur Musik und zu dem Dirigenten, den er als skru pellosen Arbeiter und Selbstdar steller schalt.
Auf Konzerttour im eigenen Haus: Der Minister setzt auf neue Noten
tion, Interpretation und Intervention auf – die sich im politischen Alltag in Stimme, Schrift und Performance wiederfinden. Und selbst der Hausherr stimmte in die kunstvoll gewobene Debatte ein ... Nächster Termin der Reihe: 29.11. Ein Konzertvideo des Abends findet sich hier: www.concerti.de/bmf
deutschlandfunk
Klassik-roadies Mo. 11.7., 20:10 Uhr Musikszene Wenn das Publikum den Konzert saal betritt, sind sie längst wieder verschwunden: Die Stage-Mana ger, die den Musikern die Bühne bereiten. Bettina Mittelstraß hat die fleißigen Helfer beoachtet und ihre Arbeit hinterfragt. deutschlandradio kultur
in den fängen
Online: Musik-lernprogramm
Nachhilfe vom Startenor
J
onas Kaufmann überzeugt Angela Merkel, die Sinne der deutschen Bevölkerung für klassische Musik zu schulen? Nun, bei aller Begeisterung der Bundeskanzlerin für Wagner: So weit reicht der Einfluss des Startenors dann doch nicht. Anders als offenbar bei seinem Sangeskollegen Joseph Calleja, denn dem Malteser ist es tatsächlich gelungen, „seinen“ Premierminister Joseph Muscat für das interaktive MusikLernportal Meludia zu gewinnen. Drei Jahre lang können die 425 000 Einwohner der Republik Malta nun das speziell ins Maltesische übersetzte OnlineLernprogamm kostenlos nutzen, um in die musikalischen
Grundlagen einzutauchen und ihr Gehör zu trainieren. Entwickelt hat dieses Programm der Komponist Vincent Chaintrier, der verschiedene musikpädagogische Methoden mit neuen Forschungen kombiniert hat.
Sa. 23.7., 00:05 Uhr Lange Nacht Arturo Toscanini, Bruno Walter, Erich Kleiber, Otto Klem perer und Wilhelm Furtwängler: Fünf Stardirigenten, die sich in den 30er Jahren plötzlich mit dem Faschismus konfrontiert sa hen. Die Lange Nacht erzählt ihre ganz verschiedenen Geschichten. deutschlandfunk
magie des Leisen Mo. 25.7., 20:10 Uhr Musikszene Einst galt sie als Königin der Instrumente, dann verschwand die Laute aus der Praxis. Nun gibt es ein Comeback – wie kommt es zum neu erwachten Interesse? deutschlandradio kultur
Klassik-Bildung für Jedermann: Joseph Calleja macht‘s möglich Weitere Informationen unter: www.meludia.com
MuProMandi Fr. 29.7., 22:00 Uhr Einstand Die eigene Stimme entdecken, genau hinhören: An einer Kölner Grundschule lehren Profis die Kinder das Zusammenspiel.
Juli/August 2016 concerti 41
Vorschau
concerti Abonnenten erhalten die SeptemberAusgabe am 26. August
Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger, Henrik Discher Autoren der Juli/August-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Markus Dippold, Verena Düren, Andreas Falen tin (AF), Dagmar Fischer, Dorothe Fleege, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Friederike Holm, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr. Joachim Lange, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nöther, Andreas Ott, Stefanie Paul, Dr. Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Horst Reischenböck, EvaMaria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Hellmut Weiß, Dr. Christoph Vratz (CV) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH
Dirigentinnen … wie Mirga Gražinytė-Tyla sind im Klassikbereich immer noch eine Ausnahmeerscheinung
Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus
Ulf Schirmer Der Intendant der Oper Leipzig stellt sich unserem »Blind gehört«
Modigliani Quartett Streichkunst in Reinkultur: die fantastischen Vier aus Frankreich
concerti – Das Konzert- und Opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am Ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-
tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. Alle Termine,
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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung I/2016: 162.865 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nach druck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Ge walt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH
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Generalmusikdirektor Kirill Petrenko
Die Konzerte der Spielzeit 2016/17
Bayerisches staatsorchester 1. aKaDeMieKoNZert
4. aKaDeMieKoNZert
Richard Wagner Richard Strauss Peter I. Tschaikowsky Leitung Kirill Petrenko Sopran Diana Damrau ― Nationaltheater Mo, 19.09.16 / Di, 20.09.16
Sergej Rachmaninow Nikolai Medtner Leitung Kirill Petrenko ― Nationaltheater Mo, 20.02.17 / Di, 21.02.17
2. aKaDeMieKoNZert Joseph Haydn Igor Strawinsky Luciano Berio Gioachino Rossini Luigi Nono Leitung und Sopran Barbara Hannigan ― Nationaltheater Mo, 24.10.16 / Di, 25.10.16
3. aKaDeMieKoNZert Robert Schumann Belá Bartók Claude Debussy Leitung Heinz Holliger ― Nationaltheater Mo, 05.12.16 / Di, 06.12.16
5. aKaDeMieKoNZert Ludwig van Beethoven Richard Strauss David Philip Hefti Leitung Cornelius Meister ― Nationaltheater Mo, 20.03.17 / Di, 21.03.17
6. aKaDeMieKoNZert Sergej Rachmaninow Gustav Mahler Leitung Kirill Petrenko ― Nationaltheater Mo, 05.06.17 / Di, 06.06.17
Information / Karten Tageskasse der Bayerischen Staatsoper Marstallplatz 5 80539 München T +49.(0)89.21 85 19 20 tickets@staatsoper.de www.staatsoper.de/staatsorchester