concerti Ausgabe Südwest Oktober 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

Südwest

472 Konzert- UNd Operntermine

signum quartett Der Vierer ist komplett ElĪna GaranČa Blind gehört: »Ah, das bin ja ich!«

René Jacobs »Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben«

Oktober 2016


lucia di lammermoor Gaetano donizetti Premiere 26. noV. 2016, oPernhaus

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Editorial

Fotos: Ivo von Renner, privat; Titelfoto: MolinaVisuals

Liebe Leserin, lieber Leser, der Klassikhörer, das unbekannte Wesen? Auf den ersten Blick mag die Aussage merkwürdig erscheinen, denn über die Entwicklung der klassischen Musik, der Künstler und eben auch des Publikums wurde und wird reichlich gesprochen und noch mehr geschrieben. Andererseits hat sich dadurch Gregor Burgenmeister im Laufe der Jahre auch ein Herausgeber/Chefredakteur bequemes Schubladendenken entwickelt. Mit unserer Studie, die wir vor einem Jahr starteten, wollten wir einen genauen und vor allem wissenschaftlichen Blick auf die Klassikinteressierten werfen. Einige Resultate bestätigten unsere Annahmen, der größte Teil der Auswertungen jedoch lieferte ­erstaunliche – und auch ermutigende – Ergebnisse. Es gibt aber auch Musiker, die über Jahrzehnte hinweg gesellschaftsübergreifend die Massen begeistern können, ganz gleich, ob diese nun Klassikhörer sind oder nicht. José Carreras ist so ein Künstler – noch, denn der 70-Jährige verabschiedet sich derzeit mit einer Welttournee von der Bühne. Wir blicken noch einmal zurück auf die Karriere dieses außergewöhnlichen Sängers. Es ist übrigens spannend, dieses Heft einmal unter dem Gesichtspunkt zu lesen, welche Schichten Klassik erreichen kann. Unsere Kolumne „Stil-Noten“ etwa geht der Frage nach, was man für Opernübertragungen im Kino anziehen soll, schließlich weiß man da nie, welch ein Publikum einen dort erwartet. Und in Island wiederum findet das Neue-Musik-Festival „Dark Music Days“ statt. Wer alles dorthin geht: Lesen Sie selbst! Ihr

AUS DER REDAKTION „Ich gehöre ja zu den unbeliebtesten Klassik­ hörern Deutschlands!“ Dies war die bestürzte Reak­tion von Maximilian Theiss, als er die Ergeb­ nisse der concerti-Klas­ sikstudie durchsah und auf die Tabelle mit den größten Störungen wäh­ rend eines Konzerts ge­ stoßen war: Knistern mit Bonbonpapier, häufige Bewegungen der Sitz­ nachbarn etc. Die meis­ ten Missetaten beging unser neuer Redakteur bereits mehrfach, gelobte jedoch Besserung. Möge das Hamburger Publikum dem Münchner einige seiner Unarten verzeihen und ihn gnädig in seine Reihen aufnehmen.

Maximilian Theiss studierte Musik und Jour­ nalismus und entschied sich am Ende für Musik­ journalismus. Nach Sta­ tionen in Nürnberg und München verstärkt er nun die concerti-Redaktion.

Oktober 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Der Vierer ist komplett

Porträt Fast zehn Jahre spielte das international hochdekorierte Signum Quartett in gleicher Besetzung. Nun gibt es einen Wechsel an der ersten Geige

8

Signum Quartett Neu im Boot: Florian Donderer (2. v. r.)

10 »Ich hätte gerne auch noch

ein drittes Leben« Interview Als Altus machte René Jacobs mehr als ein Jahrzehnt Karriere. Heute zählt der Belgier zu den gefragtesten Operndirigenten

Oper

16 Von Tirol bis Tokio

Porträt Startenor José Carreras wird im Dezember 70 Jahre alt und verabschiedet sich mit einer Welttournee

Regionalseiten

10

René Jacobs Der Dirigent feiert im Oktober seinen 70.

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Ohren auf, Augen auf!

Festivalguide Das Luxemburger Festival „rainy days“ verspricht rahmensprengende Erlebnisse – drinnen und draußen Festivalguide Mit den „Dark Music Days“ erreicht die Neue-Musik-Szene im Land der Geysire breite Publikumsschichten

16

José Carreras Noch ein 70., aber mit Abschied

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti Oktober 2016

28 Typisch Klassik!

Reportage concerti erhob gemeinsam mit

der Hamburg Media School eine Studie über die Hörer klassischer Musik

31 Politik unerwünscht

interview Drei Fragen an den

Intendanten der Oper Frankfurt

36 »Ah, das bin ja ich!«

Blind gehört Die Mezzosopranistin Elı¯na

Garancˇa hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Irène Zandel, MolinaVisuals, Ivica Drusany/shutterstock.com

26 Islands verborgene Energie


JÓhann JÓhannsson orphée

»Die Musik des Isländers lässt sich durch Genrebegriffe nicht einfangen. Sie schwebt zwischen Ambient,zeitgenössischer Klassik und dem Spiel von akustischen Instrumenten und elektronischen Sounds.« nDR Live 01.12.2016 Berlin, Funkhaus Nalepastrstraße 10.02.2017 hamburg, Elbphilharmonie www.johann-johannsson.de

Monat 2016 concerti   5


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Beethoven: sonate op. 111 Dieses Werk ist bestimmt von einer eigentümlichen Schieflage: Während den ersten Satz ein kaltes Feuer Lars Vogt durchtreibt und dieser sich noch einmal in Beethoven’sches c-Moll stürzt, folgt im zweiten ein immenser Ruhepol von einer kaum fassbaren mystischen Tiefe und philosophischen Tragweite. Am Ende ist man in einer Art Jenseits, in der Unendlichkeit des Kosmos und der Liebe.

60

Wie Smartphones Sänger sprachlos machen

Tonnen Stahl und Plexiglas mussten für das Bühnenbild der West Side Story bei den Salzburger Festspielen beschafft werden.

Fluch und Segen liegen bei Smartphones bekanntlich eng zusammen. Kürzlich gab die amerikanische Stimmbildnerin und Professorin Christianne Roll an Berufssänger die Warnung raus, dass deren Karriere durch die ständigen Begleiter gefährdet wird: Die ständig gebückte Haltung ruiniere das Körpergefühl und damit auch nachhaltig die Stimme.

... Musik ist die Sprache der Leidenschaft ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Oktober 2016

Manche Geschenke sind in Wahrheit knifflige Prüfungen – fürs ei­ gene Stilempfinden. Im Dezember etwa bin ich zu Der Nussknacker eingeladen: Musiziert und getanzt wird im Royal Opera House in London, während ich 1000 Kilometer entfernt im vermutlich ausgeleierten Sessel eines Multiplexkinos sitze. Pure Bequemlichkeit also statt britischer Glamour. Trotzdem durchschoss mich sofort die Frage: Was ziehe ich an? Oder anders ausgedrückt: Soll ich mir im Dunkeln den Smoking von grobmotorischen Sitznachbarn mit Cola, Chips in ­Käsesoße und einem halben Eimer Popcorn entweihen lassen – oder lieber konsequent gleich selbst im

Trainingsanzug erscheinen? Und was, wenn mich die übrigen Gäste chic in Schale überraschen und ich völlig underdressed bin? Auch für Frauen übrigens keine leichte Entscheidung: Cocktailkleid oder einfach das Yogaoutfit anbehalten? Aus unüberbrückbaren modischen Differenzen mit mir war ich schon drauf und dran abzusagen, da fiel es mir ein: Natürlich, „Business Casual“ lautet die Lösung. Sakko und Anzughemd, dunkle Jeans, dazu Budapester, vielleicht Krawatte. Schirm und Melone bleiben im Schrank, gleich neben dem Ballonseide-­ Ensemble mit den drei Streifen. Nur den Charme packe ich ein. Und eine Kleiderbürste. Gegen die Krümel.

Fotos: Neda Navaee, MIcrosoft, flickr.com

Gustav Mahler, österreichischer Komponist


3 Fragen an ... Victoria Ossadnik

PATRICIA KOPATCHINSKAJA Artist in Residence 2016/17

Führungsstärke: Victoria Ossadnik ist Vice President Services bei Microsoft und Aufsichtsrätin der Linde AG

Sie sind ein großer Opernfan – woher rührt diese Leidenschaft? Mit meiner Familie sind wir bei jeder Gelegenheit in unterschiedlichen Städten in die Oper gegangen, und ich habe das sehr genossen. Je nach Möglichkeit und Zeit habe ich versucht dies fortzusetzen – und heute, als Familie mit zwei Kindern, versuchen wir auch unseren Kindern diese Begeisterung weiterzugeben.

Welches Werk hören und sehen Sie dabei besonders gern? Die Zauberflöte ist meine Lieblingsoper. Ich liebe hier die Offenheit, die Fröhlichkeit und den Mut. Und ich bin immer wieder begeistert von der wundervollen Musik, die alles andere in den Hintergund drängt – sowie von der ­positiven musikalischen Auflösung der vielen Spannungsbögen.

Wie im Leben geht es auch in der Oper oft hoch her – welche Parallelen entdecken Sie noch zur Geschäftswelt? Ähnlich wie ein Unternehmen ist auch Oper nur dann begeisternd und erfolgreich, wenn ... ... ein hervorragendes Team mit vollkommen unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenkommt und daraus ein gemeinsames Ganzes wird. ... alle mit Begeisterung für ein gemeinsames Ziel kämpfen und sich mit Freude einbringen ... und es einen ausgezeichneten Dirigenten gibt.

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Porträt

Der Vierer ist komplett Fast zehn Jahre spielte das international hochdekorierte Signum Quartett in gleicher Besetzung. Nun gibt es einen Wechsel an der ersten Geige. Von Stefanie Paul

D

as letzte Konzert und dann ausgerechnet die „Cavatina“ aus Beethovens Streichquartett B-Dur op. 130. Das sei sehr rührend gewesen, sagt Xandi van Dijk und lässt sich in einen der großen Sessel zurückfallen. Es ist ein Freitagnachmittag, Ende Juni. Das Signum Quartett sitzt in einem der Probenräume des Bayer-Erholungshauses in Leverkusen. Die Wände sind mit Schwarzweiß-Fotografien zugepflastert, Porträts berühmter Namen, die allesamt hier schon

einmal auf der Bühne standen. hat die Gruppe verlassen. „Es Am Abend wird auch das Sig- war ein Abschiednehmen für num Quartett im Erholungs- beide Seiten. Mit allen Emotihaus auftreten. Eine Art Heim- onen, die da dazugehören“, spiel sei das, sagen die Musiker. sagt Annette Walther. Und Das Quartett wirkt entspannt. dann das letzte Konzert in der Dabei liegen aufreibende Mo- vertrauten Besetzung und ausnate hinter den Musikern. gerechnet Beethovens „CavatiSchon allein optisch kann man na“. Das war nicht nur rührend die Veränderung ausmachen: – sondern womöglich der genau Anstatt zweier Frauen und richtige Soundtrack für das zweier Männer sitzen da nun Ende dieses Kapitels, „in dem eine Frau und drei Männer. Das man über die Jahre hinweg zuQuartett hat sich verändert: sammengewachsen ist, geKerstin Dill, die bisherige erste meinsam etwas geschaffen hat Geige, ist Mutter geworden und und das Gefühl hatte, eine Stimme gefunden zu haben.“

Berauschend lebendige Alleskönner: das Signum Quartett 8 concerti Oktober 2016

Die erste Geige ist also weg – und nun? Ein Ersatz muss her. Aber wer? „Uns ging es am Anfang gar nicht darum, jemanden zu finden, der auf Dauer Tine ersetzen wird. Sondern wir haben uns gefragt, mit wem wir die Saison gestalten können“, erklärt Cellist Thomas Schmitz. Statt die Position neu auszuschreiben, hat das Quartett sich Gastmusiker für die einzelnen Konzerte eingeladen. Einerseits ein großer Luxus. „Denn so konnten wir ein Gefühl dafür bekommen, was diese Veränderung mit dem Quartett macht und in welche Richtung wir uns unter Umständen entwickeln, sagt

Foto: Irène Zandel

Purer Wahnsinn: ständig mit einer anderen ersten Geige


Xandi van Dijk. Andererseits menschlich. Der Neue, das ist begann damit aber auch der Florian Donderer. „Bezeichnenpure Wahnsinn: zum Beispiel derweise war er für uns alle vier Konzerte in einer Woche, drei die Nummer eins“, erinjeweils das gleiche Programm, nert Annette Walther. Man aber immer mit einer anderen kannte sich bereits von früheersten Geige. In kürzester Zeit ren Projekten wie zum Beispiel wurde geprobt, wurden Striche Joseph Haydns Passionsmusik angepasst und geändert. Es Die sieben letzten Worte zugebe Stellen in den Partituren, sammen mit dem Ensemble die seien mittlerweile komplett Ruhr, bei dem Donderer Kondurchradiert, sagt van Dijk. Die zertmeister war. Herausforderung habe Spaß Donderer sagt von sich selbst: gemacht – „eine Zeit lang zu- „Früher konnte ich mir nicht mindest“, sagt der Bratschist vorstellen, fest in einem und alle beginnen zu lachen. Streichquartett zu spielen.“ AllSo als könnten sie selbst nicht zu einstudiert und zu perfekt glauben, was da in den vergan- wirkten viele feste Besetzungenen Monaten passiert ist. gen auf ihn. Dass er sich nun „Im Quartett spielen alle eine doch auf das Abenteuer eingleich starke Rolle. Trotzdem lässt, hat wohl auch ein Stück ist das Gesicht und die Art, Mu- weit mit seiner Frau zu tun. Als sik zu machen, nochmal sehr die Frage kam, ob er fest beim abhängig von der ersten Geige. Signum Quartett einsteigen Und das heißt: Es saß jedes Mal wolle, hat seine Frau ihm zuplötzlich ein ganz anderes geraten. „Sie meinte, ich käme Quartett da“, meint Thomas immer so beseelt von den Konzerten zurück.“ Daneben ist es Schmitz. aber wohl auch der Spannungs»Florian Donderer war für uns bogen, der Donderer reizt. alle drei die Nummer eins« Denn neben dem klassischen Trennungen sind immer Repertoire zeichnet sich das schwer. Besonders dann, wenn Signum Quartett besonders man sich menschlich gut ver- durch seine Experimentierstanden hat. Deshalb war für freude aus, wie zum Beispiel die drei Musiker klar, mit dem beim Projekt „Quartweets“. Neuen muss es nicht nur mu- Und durch die Begeisterung für sikalisch passen. Sondern auch zeitgenössische Werke.

THE G O OD LIFE

Konzert-TIPPs

Singen Sa. 22.10., 20:00 Uhr Stadthalle Signum Quartett. Werke von Mozart, Widmann & Schubert Freiburg Do. 27.10., 20:00 Uhr Hochschule für Musik Jörg Widmann (Klarinette), Signum Quartett. Programm s. Singen Duisburg So. 30.10., 19:00 Uhr Mercatorhalle Fragmente einer Ewigkeit. Signum Quartett. Werke von Mozart, Fokkens, Webern, Schubert, Bach, Gourzi u. a. Essen So. 20.11., 17:00 Uhr Philharmonie Dominique Horwitz liest Kafka. Dominique Horwitz, Signum Quartett. Werke von Schulhoff, Schnittke, Orff u. a. Frankfurt Do. 24.11., 18:15 Uhr Holzhausenschlösschen Signum Quartett. Werke von Mozart, Mantovani & Brahms Hamburg So. 4.12., 19:30 Uhr Laeiszhalle (Kleiner Saal) Nils Mönkemeyer (Viola), Signum Quartett. Werke von Beethoven, Dowland, Hindemith & Brahms online-Tipp

Das Quartett bei der Probe Video & Termine: concerti.de/ signumquartett CD-Tipp

Alla Czeca Werke von Schulhoff, Suk & Dvořák Signum Quartett Capriccio

Till Brönner TO U R N EE 2 016

01.11. 06.11. 08.11. 09.11. 11.11. 13.11.

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Oktober 2016 concerti  9


Interview

»Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben« Als Altus machte René Jacobs mehr als ein Jahrzehnt Karriere. Heute zählt der Belgier und nimmermüde Quellenforscher zu den gefragtesten Operndirigenten. Von Christoph Vratz

Nach fast zwei Jahrzehnten ist das Projekt mit der Einspielung aller MozartOpern inzwischen abgeschlossen. Wie hat sich Ihre Sicht auf Mozart geändert?

Ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt. Vor allem ist mir immer wieder aufgefallen, wie sinfonisch seine Opern sind. Ich habe schon nach den ersten Aufnahmen gemerkt, dass es gut wäre, wenn ich auch einige der Sinfonien aufführen würde. Dabei ist mir dann aufgefallen, wie einzigartig Mozart die musikalische Form mani10 concerti Oktober 2016

puliert, meistens die so genannte Sonatensatzform. Inwiefern?

Indem er beispielsweise der Reprise, also der Wiederkehr der ersten Themen, einen ganz

»Das Klischee von ›Papa Haydn‹ ist verheerend« eigenen, neuen dramaturgischen Sinn gibt. Ein solcher Umgang mit dem Sonatensatz findet sich dann auch in seinen Opern, beispielsweise beim Sextett in Figaro, wenn Figaro seine Eltern entdeckt und die Reprise in einem ganz zentralen Moment einsetzt. Solche Dinge habe ich im Laufe der Jahre immer intensiver analysiert – mit immer größerer Freude. Viele Instrumentalisten entdecken in Mozarts Sinfonien und Konzerten opernhafte Züge, und nun kommt der Opern-Dirigent Jacobs und zeigt den umgekehrten Weg auf …

Weil für mich selbstverständlich ist, was die Instrumenta-

listen behaupten. Nehmen Sie die „Jupiter“-Sinfonie. Sie enthält im ersten Satz drei Themen anstelle der sonst üblichen zwei. Diese drei Themen sind sehr unterschiedlich. Ein Musikologe hat herausgefunden, dass sie den drei unterschiedlichen Rollen in einer Oper entsprechen. Das erste Thema ist ein heroisches Thema, das dritte entspricht einer Buffopartie; dabei handelt es sich um ein Selbstzitat aus einer komisch-heiteren Konzertarie für Bass; das zweite Thema wiederum hat den Charakter einer Mezzopartie. Dieses Schema entspricht ungefähr den Rollenaufteilungen in Così fan tutte. Und beim Finale? Auch ein Bezug Oper?

Das Fugatoprinzip, wie Mozart es im Finale anwendet, findet sich etwa in der Zauberflöte. Beide Werke sehe ich in unmittelbarer Nähe zur Freimaurerthematik. Ich werde nächstes Jahr eine Tournee mit Orchester und zwei Sängern machen, Sopran und Bariton, mit Arien aus späten Mozart-Opern und einzelnen Sätzen aus den Sinfonien. Dieses Programm zusammenzu-

Foto: MolinaVisuals

W

er René Jacobs allein auf die Alte Musik festlegen wollte, um die er sich als Spezialist der Historischen Aufführungspraxis im großen Maße verdient gemacht hat, greift zu kurz. In den letzten Jahren ist der Dirigent, der im Oktober seinen 70. Geburtstag feiert, immer wieder zu Mozart zurückgekehrt. Der CD-Zyklus mit Opern ist zwar abgeschlossen, aber Mozarts Musik beschäftigt ihn weiter. Außerdem streckt Jacobs seinen Taktstock nun auch in Richtung Verdi aus ...


zur Person

In der Historie verwurzelt: Bevor er sich endgültig der Musik zuwandte, arbeitete René Jacobs drei Jahre lang als Latein- und Griechischlehrer. Mit 31 Jahren gründete er in seiner Heimatstadt das Vokalensemble Concerto Vocale Gent und wechselte dann vom Gesang zum Dirigieren. In dieser Disziplin arbeitete sich der 1946 Geborene rasch an die Spitze der Interpreten für historische Aufführungspraxis.

stellen kostet mich mehr Mühe als zunächst gedacht. Ich möchte dabei die Verbindungen so eng knüpfen, dass die Zuhörer sie leichter erkennen können. Ist Mozart für Sie der spannendste Geschichtenerzähler der Musikgeschichte?

Von den Komponisten, die ich kenne, sicherlich. Allerdings kenne ich nicht die gesamte Musikgeschichte und nicht alle Opern … Über Mozart lerne ich etliches, wenn ich Werke seiner Zeitgenossen aufführe. Haydn ist einer der ganz Großen. Aber immer wieder unterschätzt …

Ja, aber er ist eine Liga mit Mozart. Daher kann ich aus Haydns großen Werken weniger lernen als von den sogenannten kleineren Komponisten der Mozart-Zeit. Von Haydn kann ich nicht lernen, wie groß Mozart war! Das geht nur bei anderen Zeitgenossen. Warum hat Haydn es denn heute noch so schwer?

Diese Frage stelle ich mir selber oft. Ich könnte aber auch Fragen: Warum hat Telemann es so schwer gegenüber Bach? Ich glaube, dass dabei bestimmte Klischees wie das Bild von „Papa Haydn“ eine große, verheerende Rolle spielen. Was damals als RespektBezeichnung gegenüber seiner Vater-Funktion gemeint

war, hat sich heute in eine fixe Idee von Gemütlichkeit gewandelt. Telemann wiederum gilt heute als Vielschreiber und deswegen als weniger interessant. Dabei sind gerade seine Opern viel respektabler als ihr Ruf, sie werden viel zu selten gespielt – was für viele Barockopern gilt. Daran hat übrigens Richard Wagner Schuld. Noch einmal kurz zurück zu den vermeintlich kleinen Komponisten. Was genau haben Sie gelernt?

Bei Mozart dominiert die Musik das Drama. Das hat man zum Beispiel nicht bei Paisiello und nicht bei Salieri. Ab Oktober dirigiere ich Salieris Falstaff in Wien. Es ist ein Oktober 2016 concerti  11


Interview

herrliches Stück, ein gutes Libretto, sehr bühnenwirksam, gut komponiert, aber da wird man nicht eine Arie wie die der Konstanze in Entführung finden. Bei Salieri ist die Musik Dienerin des Dramas, wie schon bei Monteverdi. Bei Mozart aber ist es umgekehrt. Hätten Sie manchmal gern ein zweites Leben, um mehr Instrumentalmusik aufzuführen?

Ich hätte auch gerne noch ein drittes Leben, auch um komplett andere Wege zu gehen ... Mehr Instrumentalmusik, mehr Musik aus dem 19. Jahrhundert. Wobei ich nicht sicher bin, ob ein zweites Leben besser sein würde. Denn ich bin sehr froh, wie mein bisheriges Leben verlaufen ist – mit meinen Anfängen als Sänger und meinem Stimmfach als Countertenor und

dem Fokus auf die so genannte Alte Musik. Ich habe damals begonnen, mich für die Musik der Renaissance, des 16. und 17. Jahrhunderts zu interessieren, weil ich geeignetes Repertoire suchte. Welcher Opernkomponist des 19. Jahrhunderts, den Sie bisher noch nicht aufgeführt haben, würde Sie dann am ehesten reizen?

Verdi! Möchten Sie nicht, oder fragen die Theater nicht an?

Bei einer Anfrage würde ich sehr genau hinhören und gut überlegen. Mich reizt es, Orchester, die auf Originalinstrumenten spielen, auch bei Musik einzusetzen, die später entstanden ist. Das aber ist letztlich eine Kostenfrage, denn diese Produktionen sind sehr teuer. Bei einem Festival ist so etwas eher möglich als

im normalen Betrieb eines Opernhauses. Lassen Sie mich raten: Am ehesten würde Sie bei Verdi der Falstaff reizen?

Ich mache den Wiener SalieriFalstaff durchaus, weil ich ihn als Vorbereitung für einen möglichen späteren VerdiFalstaff im Hinterkopf habe, ja! Meine Vorliebe für diese Oper hängt natürlich auch damit zusammen, dass Verdi die ganze frühere Musik mit einbezieht. Außerdem bin ich als Operndirigent sehr stark an der Librettologie interessiert. Gerade das Falstaff-Libretto ist Konzert-TIPPs

Stuttgart Mi. 23.11., 20:00 Uhr Liederhalle Sophie Karthäuser (Sopran), MarieClaude Chappuis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Haydn: Harmoniemesse Freiburg Do. 24.11., 20:00 Uhr Konzerthaus Programm & Künstler siehe Stuttgart Essen Sa. 26.11., 20:00 Uhr Philharmonie Programm & Künstler siehe Stuttgart Berlin So. 27.11., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Programm & Künstler s. Stuttgart

online-Tipp

René Jacobs über das Singen Video & Termine: concerti.de/jacobs

Auch viele jüngere Zuhörer strömen in seine ausverkauften Konzerte: René Jacobs

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Mozart: Die Entführung aus dem Serail Robin Johannsen, RIAS Kammerchor, AKAMUS Berlin, René Jacobs (Ltg). hm

Foto: MolinaVisuals

CD-Tipp


ungemein komplex. Das ist herausragend virtuos und dicht. Warum gibt es so viele Dirigenten, die einen Sinn für die Qualität von Libretti mitbringen?

Wir sollten nicht vergessen, dass alle großen Opernkomponisten auch literarisch sehr neugierig waren. In Mozarts Bücherschrank fanden sich zum Beispiel alle Stücke von Molière in deutscher Übersetzung. Oder Verdi mit seiner Schiller- und ShakespeareLiebe, dazu Hugo und andere. Ich bin meinen Eltern bis heute sehr dankbar dafür, dass ich nicht nur Musik studieren, sondern auch ein „echtes“ Diplom machen sollte. Für dieses „echte“ Diplom habe ich an der Universität von Gent Altphilo-

logie studiert, und dabei haben wir gelernt, all die antiken Dramen auch in ihrer formalen Schönheit und mit ihrer Versmetrik zu erfassen – dieses Interesse habe ich mir bis heute bewahrt. Nehmen Sie etwa Glucks Oper Alceste, die ich bei der Ruhrtriennale dirigiert habe. Sie geht auf Euripides zurück, und Calzabigi hat aus der Vorlage ein famoses Li­ bretto geschaffen.

einmal perplex. Ist das wichtig? Ja, besonders die kleinen Pausen. Sie bestimmen die poetische Schönheit der Texte. Wenn man darüber hinweg singt, geht der dramaturgische Sinn verloren. Der Begriff „recitativo secco“ kommt leider nicht von ungefähr – es wird oft als trocken empfunden, als notwendiges Bindeglied zwischen Arien, das so schnell wie möglich abgehandelt wird.

Inwieweit bestimmt der Blick aufs Libretto Ihre heutige Probenarbeit?

Bei dieser Vorliebe für gute Textbücher könnten wir Sie eines Tages noch als StraussDirigent erleben …

Gerade wenn ich mit Sängern zum ersten Mal zusammenarbeite, weise ich vor allem bei den Rezitativen sehr oft darauf hin, wie sie in ihrem Silbenaufbau und -ablauf gebaut sind. Wenn die Sänger das dann hören, sind die meisten erst

Hofmannsthal hat großartige Textbücher geschrieben. Seine Zusammenarbeit mit Strauss ist ebenso hochrangig einzustufen wie die zwischen Da Ponte und Mozart bzw. Calza­ bigi und Gluck.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Studio amati bacciardi

Oper in schwarz-weiß: Ciro in Babilonia beim Festival Pesaro

16_Porträt Von Tirol bis Tokio Startenor José Carerras wird im Dezember 70 Jahre alt und

verabschiedet sich mit einer Welttournee von all den Orten seiner frühen Erfolge 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen — ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Oktober 2016 concerti  15


porträt

Von Tirol bis Tokio

Schon 2009 hatte er seinen Abschied von der Opernbühne verkündet: José Carreras

P

avarottis obertonsatt mü­ helos flutendes hohes C soll die ihm lauschenden Damen immer wieder nahe an die sexuelle Erfüllung gebracht haben, und das Lächeln von Schwergewicht „Big P“ wirkte wie die weltumarmende ganz große Freude. Seine Paraderol­ le: Puccinis Poet Rodolfo. Do­ mingos schon immer eigentlich in baritonalem Bronzeton schimmerndes Tenortimbre ist von purem Charisma, sein Er­ scheinen auf einer Opernbüh­ ne degradiert eigentlich jeden 16  concerti Oktober 2016

anderen Sänger zum Statisten. Seine musikalische Intelligenz und seine Persönlichkeit ma­ chen ihn zum idealen Darstel­ ler vielschichtiger Helden. Sei­ ne Paraderolle: der komplex­ beladene Mohr von Venedig namens Otello in Verdis gleich­ namigem spätem Meisterwerk. Und Carreras? Seinen Rückzug hat José Carreras schon lang vollzogen

Nachdem Luciano Pavarotti längst im Sängerhimmel den Engelein Canzonen trällert

und Plácido Domingo als tiefergelegter Tenor die Bari­ tonväter der von ihm einst gesungenen jugendlichen Liebhaber mimt, kündigt der Dritte im Bunde der legendä­ ren „Drei Tenöre“ jetzt erneut seinen nunmehr finalen Rück­ zug von den Opernbühnen an – kurz vor seinem 70. Geburts­ tag im Dezember. Den Rück­ zug hat José Carreras streng­ genommen freilich schon lang vollzogen. Denn die vollstän­ digen kräftezehrenden, weil die hohe Tessitura fordernden Partien der Klassiker von Puc­ cini oder Verdi kann der Star­ tenor schon seit Jahren nicht mehr stemmen. Geschickt hat er sich zunächst Randreper­ toire aus Verdis Feder ange­ eignet, so bereits 1995 an der Wiener Staatsoper Verdis Kreuzzugsoper Jérusalem, in der niemand unbedingt die in bekannten Titeln sonst sehn­ süchtig erwarteten Spitzentö­ ne von ihm hören wollte. 2002 gab er in Tokio die Titelpartie der Oper Sly von Ermanno Wolf-Ferrari. Auf Plakaten steht bis heute sein falscher Vorname

Zuletzt sorgte er 2014 mit der eigens für ihn geschriebenen und mit ihm aus der Taufe ge­ hobenen Oper El Juez des ös­ terreichischen Komponisten

Foto: Mauro Taliani, Franz Neumayr

Startenor JOSÉ CARRERAS wird im Dezember 70 Jahre alt und verabschiedet sich mit einer Welttournee von all den Orten seiner frühen Erfolge. Von Peter Krause


Christian Kolonovits für Auf­ horchen. Das Werk ruft das Schicksal jener gestohlenen Kinder in Erinnerung, die wäh­ rend der spanischen FrancoDiktatur ihren nicht linientreu­ en Familien entrissen wurden, um hernach nach den Regeln des Regimes umerzogen zu werden. Dazu wurden sogar ihre Namen geändert. Carreras kennt deren Geschichte als Ka­ talane nur zu gut, verbot Fran­ co doch den Gebrauch der ka­ talanischen Sprache: Der Sän­ ger musste seinen Vornamen deshalb seinerseits in José ändern. Heute steht in seinem Pass längst wieder „Josep“ – der mit ihm befreundete Fußball­ trainer Josep Guardiola hatte das Problem, mit der Gnade der späten Geburt gesegnet, nie, und lässt sich deshalb mit der coolen Kurzform „Pep“ rufen. Da „José Carreras“ aber von Tirol bis Tokio ein markantes Markenzeichen darstellt, steht auf Plakaten bis heute sein fal­ scher Vorname. Nur in seiner Heimat ist Carreras der echte

Edle Geste, großer Ton: Für José Carreras ist Singen ein »Trapez-Akt ohne Sicherheitsnetz«

Josep, als den ihn seine Eltern tauften und auf den schon sein Vater hörte. Eines von »Karajans Kindern«

Wofür steht nun der auf so hoch sympathische Art aristo­ kratisch wirkende Sänger, der seine Bodenhaftung als ex­ trem euphorischer Fan seines Heimatclubs Barça, alias FC Barcelona beweist? Man muss dazu zurückblicken auf die Zeit vor seiner lebensbedroh­ lichen Leukämieerkrankung, nach deren glücklicher Hei­ lung er stimmlich nie mehr ganz an die Glanzzeiten seiner Jugend anknüpfen konnte. Carreras gehört zu den jüngs­ ten Vertretern jener Sängerge­ neration, die man Karajans Kinder nennen darf. Der eins­ tige Megamaestro scharte für seine bei den Salzburger Fest­ spielen zelebrierten und gern parallel auf Tonträger verewig­ ten Opern in Traumbesetzung die damalige jugendliche Welt­ elite um sich, zu der neben den Drei Tenören der wandelnde Mezzo-Eros Agnes Baltsa, die lyrischen Sopranzauberinnen Anna Tomowa-Sintow aus Bul­ garien sowie Mirella Freni aus Italien und natürlich die gigan­ tischen Bass-Baritone José van Dam und Samuel Ramey ge­ hörten. Carreras war im Zu­ sammenwirken mit diesen Kollegen ein gleichsam idealer Don Carlo in Verdis Schiller­ oper – ein schwärmerischer, ein introvertierter, ein fürwahr edler Infant, der sich tragisch in die neue Gattin seines Va­ ters verliebt. Wehmütig nach­ lauschen kann man dem jun­ gen Carreras auf Platte und CD – oder doch gespannt seine weltweite Abschiedstournee verfolgen, in dem der große

Sänger nun mit nachgedunkel­ ter Luxusstimme noch viel ahnen lässt von den alten Zei­ ten großer Sängerpersönlich­ keiten, als die Oper noch nicht Musiktheater hieß. Konzert-TIPPs

Berlin Mi. 12.10., 20:00 Uhr Philharmonie Final World Tour – A Life in Music. José Carreras (Tenor), Bohemia Sinfonieorchester Prag, David Giménez (Leitung). Melodien aus Oper, Operette und Musical sowie Musik aus dem mediterranen Raum Leipzig Sa. 15.10., 20:00 Uhr Gewandhaus Stuttgart Mo. 17.10., 20:00 Uhr Liederhalle Hamburg Do. 20.10., 20:00 Uhr Laeiszhalle München Di. 25.10., 20:00 Uhr Philharmonie Mannheim Mo. 31.10., 20:00 Uhr Rosengarten Frankfurt So. 15.1.17, 20:00 Uhr Alte Oper online-Tipp

Making of West Side Story 1984 Video & Termine: concerti.de/carreras CD-TippS

Verdi: Don Carlo José Carreras, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Ltg). Warner Classics José Carreras – A life in music Werke von Massenet, Mozart, Puccini u. a. José Carreras, London SO u. a. Sony Classical José Carreras – The 50 Greatest Tracks José Carreras, Royal Philharmonic Orchestra, English Chamber Orchestra u. a. Decca Oktober 2016 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Pesaro 10.8.2016

Bochum 12.8.2016

Absolute vokale Wahrhaftigkeit

Spiritualität trifft Spektakel

Halbszenische Eröffnung

Bellini: Norma Macerata Opera Festival. Michele Gamba (Leitung), Luigi Di Gangi & Ugo Giacomazzi (Regie), Maria José Siri, Rubens Pelizzari, Sonia Ganassi

Rossini: Ciro in Babilonia Rossini Opera Festival. Jader Bignamini (Leitung), Davide Livermore (Regie), Antonio Siragusa, Ewa Podles, Pretty Yende

Gluck: Alceste Ruhrtriennale. René Jacobs (Leitung), Johan Simons (Regie), Brigitte Christensen, Thomas Walker, Georg Nigl, Kristina Hammarström

Oper Mit ihrer überragenden Rollenvorgängerin Maria Callas gemein hat Maria José Siri ihre Erfahrungen im Verismo. Sie spürt jeder Nuance der Worte mit ausgeprägtem Bewusstsein für Zwischentöne und Farben nach, ihr Konzept des Schöngesangs folgt ganz dem Desiderat der Wahrheit des Ausdrucks. Ihr Primadonnenton ist ausladend, majestätisch und vibratosatt, er wird begleitet von einer hoch konzentrierten Mimik, einer auch dezidierten Durchdringung der Figur. Die Norma der Siri strahlt eine die Arena Sferisterio füllende Dignität und Autorität aus. Ihre Druidenpriesterin vermittelt weibliche Weisheit und Magie. Mit diesem Ansatz knüpft Maria José Siri somit durchaus an die großen alten Zeiten echter sängerischer Persönlichkeiten an, die heute so selten geworden sind. (PK)

Oper Rossinis ernster Erstling ist eigentlich gar keine Oper, sondern ein Oratorium. Denn einst galt in seiner katholischen Heimat das kirchlich verordnete Lustverbot. So dezidiert weltliche Vergnügungen wie die sinnenfreudige Oper waren während der Fasten-Phasen hoher religiöser Feste verboten. Ausweg war das erlaubte Vertonen biblischer Stoffe. Als Sakraldrama hatte die Oper eine Chance. Spiritualität traf Spektakel. Die nicht zu überbietende Sängerbesetzung, die genialische Regie von Davide Livermore, die fantastischen schwarzweiß-Kostüme von Gianluca Falaschi und das knackige Dirigat von Jader Bignamini gehen beim Rossini Opera Festival 2016 so ideal zusammen, dass die letztlich vollgültige Oper in keinem Moment als kleinzuredende Vorstufe zu späteren Großtaten gelten muss. (PK)

Oper Bereits die Ouvertüre formulierte René Jacobs mit dem brillanten B’Rock Orchestra geradezu als Empfehlungsschreiben für den Musiker Christoph Willibald Gluck. Alles funkelte spritzig und glänzte dabei weich, momentweise geradezu süß. Immer wieder modellierte der Dirigent kostbare melodische Details und exquisite Klangfarben heraus. Von der majestätischen Strenge, die man dem Komponisten allenthalben so gerne attestiert, war wenig zu hören. Eher scheint hier Mozart vorgeprägt. Leider nimmt Ruhrtriennale-Hausherr Johan Simons die vielen Angebote von Musik und Musikern nicht auf. Seine Inszenierung legt anfangs Spuren. Sie ist am Ende nicht mehr als ein müdes, teilweise sogar amateurhaft wirkendes halbszenisches Arrangement vor der gewaltigen Kulisse der Jahrhunderthalle. (AF)

18 concerti Oktober 2016

Fotos: Tabocchini/Macerata Opera Festival, Studio Amati Bacciardi, Vladimir Matusevich/Ruhrtriennale, Studio Amati Bacciardi

Macerata 7.8.2016


„Paula Beer mit einer grandiosen Vorstellung!“ Screen International

MANDARIN PRODUCTION, X FILME CREATIVE POOL und FOZ präsentieren

Pierre Niney

Pa u l a B e e r

Pesaro 12.8.2016

Fellini trifft Rossini Rossini: Il turco in Italia Rossini Opera Festival. Speranza Scappucci (Leitung), Davide Livermore (Regie & Bühne), Olga Peretyatko, René Barbera, Nicola Alaimo, Erwin Schrott, Pietro Spagnoli

Oper Davide Livermore ist – anders als sein Name vermuten lässt – sehr wohl Italiener und kennt sich bestens aus im gattungsübergreifenden Komik-Repertoire seiner Heimat, zumal jenem des Kinos. In seiner Sicht auf Rossinis Il turco in Italia bedient sich der Regisseur also durchaus schamlos bei sattsam bekannten Heldenfiguren der laufenden Bilder – was großartig funktioniert. Herrlich schnurrt so die Typenkomödie ab – als Verkleidungsschlacht auf dem Backstage-Filmset, wo noch der Komparse so tun darf, als wäre er wer. René Barbera mutiert mal eben vom Latin Lover zum kecken Don-Camillo-Pfaffen, was der Produktion seiner liebestollen hohen D besonderen Witz verleiht und im offiziell immer noch sehr katholisch anständigen Italien ein wohl kalkuliertes Regierisiko darstellt. Olga Peretyatko ist als allseits begehrtes Claudia-Cardinale-Imitat alias Fiorilla mit verführerischem Augenaufschlag eine Augenweide im Pünktchenkleidchen, freilich weder sängerisch noch darstellerisch eine echte Buffo-Kanone – hier bleiben Wünsche offen. Sonst steht auch in der dritten Produktion des Rossini Opera Festival ein Traumensemble auf der Bühne des schnuckeligen Teatro Rossini von Pesaro. (PK)

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A B 2 9. S E P T E M BE R

I M k INO concerti 19 Oktober 2016


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

BERLIN  SO. 9.10.2016

Italorussische Buffo-Komik vom Feinsten Oper Mit Kirill Serebrennikov

Rossini: Der Barbier von Sevilla Komische Oper Berlin. Antonello Manacorda (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie). Weitere Termine: 13., 16., 19. & 28.10., 5. & 26.11.

Maestro Antonello Manacorda entzündet das Rossini-Feuer 20 concerti Oktober 2016

Chéreaus darstellerische Intensität: Evelyn Herlitzius ist Elektra Berlin So. 23.10.2016

Jahrhundert-Regisseur Oper Patrice Chéreaus letzte Inszenierung hat wie

sein Jahrhundert-Ring Geschichte geschrieben

S

ein Bayreuther JahrhundertRing gilt als signifikanteste und folgenreichste Opern-Inszenierung aller Zeiten. Patrice Chéreau hat Geschichte geschrieben. Der französische Meisterregisseur in Oper, Schauspiel und Film hatte seine Sänger anno 1976 zu nie dagewesener darstellerischer Intensität und unopernhafter psychologischer Glaubwürdigkeit geführt. Seine Fantasie der Personenführung setzte Maßstäbe. Von Wagner aber ließ er nach dem Skandalerfolg über Jahrzehnte die Finger. Für seine letzte Inszenierung – die wiederum mythenschwere

Elektra von Richard Strauss – scharte er kurz vor seinem Tod dann noch einmal seine einstigen Ring-Stars in Kleinstpartien um sich – darunter die Wotan-Legende Donald McIntyre als Alter Diener und den Alberich Franz Mazura als Der Pfleger. Die Originalproduktion vom Festival in Aix-enProvence ist nach Abstechern u. a. an der New Yorker Met erstmals in Deutschland zu erleben. Strauss: Elektra Staatsoper Berlin. Daniel Barenboim (Leitung), Patrice Chéreau (Regie). Weitere Termine: 26. & 29.10., 1. & 4.11.

Fotos: Nikolaj Lund, Brescia/Amisano/Teatro alla Scala, foto-ed.de, Paul Schirnhofer/DG

setzt Rossinis koloraturensprühendes Buffo-Meisterwerk einer der spannendsten russischen Regisseure der Gegenwart in Szene. Und mit Antonello Manacorda entfacht einer der vielversprechend­ sten Maestri der mittleren Generation das grandiose Feuerwerk des Komischen. Im Sommer feierte der Italiener beim Festival in Glyndebourne große Erfolge. Studiert hat er beim legendären finnischen Dirigenten-Erzieher Jorma Panula, entscheidend gefördert wurde er von Claudio Abbado – zunächst noch als Konzertmeister in den Orchestern seines Landsmanns.


Wiesbaden FR. 14.10.2016

Weitere Tipps

Transparentes Sprühen Oper Konrad Junghänel interpretiert Mozart

mit dem Geist der Alten Musik

E

ine der schönsten und meistgespielten Opern ist zugleich eine der komplexesten. Die Zauberflöte gleicht einem Füllhorn der Kulturgeschichte: Sie ist heiteres Wiener Volkstheater, ausstattungspralles Maschinentheater, kinderfreudige Kasperloper, weise Parabel über das Erwachsenwerden, Märchen über das Menschsein, altägyptischer Mythos, Freimaurer-Lehrstück. Ihre Botschaft ist so aktuell wie eh und je: Die Menschheit aus dem Reich der Finsternis und

des Aberglaubens in eine lichte Welt der Vernunft und des Geistes zu führen. Alte MusikExperte Konrad Junghänel steht erneut am Pult. Er hat in Wiesbaden mit seinem transparent sprühenden, feingliedrig ausgehörten und dabei perfekt austarierten MozartKlangbild bereits Maßstäbe gesetzt.

Koloraturen-Königin Oper Elīna Garanča beerbt im heimlichen

deutschen Mekka des Belcanto Edita Gruberová ünchens Hausgötter sind Mozart, Wagner und Strauss. Doch die Bayerische Staatsoper ist auch ein heimliches Mekka des Belcanto. Edita Gruberová als Königin der Koloraturen hat Donizetti und Bellini an der Isar schon in der Intendanz von Sir Peter Jonas gleichsam hoffähig gemacht. In die großen Schuhe der großen Koloratursopranistin steigt nun mit Elı¯na Garancˇa als Léonor de Guzman eine der Donizetti: La Favorite Bayerische Staatsoper München. Karel Mark Chichon (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie). Weitere Termine: 28. & 31.10., 3., 6. & 9.11.

DER BARBIER VON SEVILLA

Fr. 14.10., 19:30 Uhr Das Meininger Theater Einst war er Assistent von Konwitschny, Bogdanov und Bosse, heute wirkt der Hamburger Regisseur Lars Wernecke als Oberspielleiter am Südthüringischen Staatstheater. Leipzig

Mozart: Die Zauberflöte Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Konrad Junghänel (Ltg.), Carsten Kochan (Regie). Weitere Termine: 23. & 30.10., 6., 18., & 27.11.

München So. 23.10.2016

M

Meiningen

derzeit weltbesten Mezzoso­ pranistinnen. Im Schlepptau hat die attraktive Lettin ihren Gatten Karel Mark Chichon, der am Pult stehen wird. Es inszeniert die frühere Freiburger und Düsseldorfer Intendantin Amélie Niermeyer.

Passen Elīna Garanča die Belcanto-Schuhe der Gruberová?

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

TURANDOT Sa. 22.10., 19:00 Uhr Oper Leipzig Die stimmgewaltige Amerikanerin Jennifer Wilson singt Puccinis Eisprinzessin. Just mit der Turandot gab die gefragte Wagner- und Strauss-Heroine anno 2002 ihr Operndebüt an der heimischen Connecticut Opera. Mannheim

Aida Sa. 29.10., 19:30 Uhr Nationaltheater Mit der Verdi-Premiere feiert Alexander Soddy seinen Einstand als neuer Generalmusikdirektor, Schauspielregisseur Roger Vontobel wagt sich nach Rossinis Wilhelm Tell in Hamburg erneut an eine Grand Opéra. Köln

Falstaff So. 30.10., 18:00 Uhr Oper Köln In jungen Jahren war der italienische Bariton Lucio Gallo ein bissig eifersüchtiger Ehemann Ford, jetzt ist erst er zum dicken Ritter Sir John Falstaff gereift. Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Verdi.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Oktober 2016 concerti   21


Die Kunst- und Kultur-Highlights der Hauptstadt Lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von Tagesspiegel Kunst: Kiez-Touren von Bauhaus bis Politik: Entdecken Sie die Stadt auf sechs Themen-Touren mit Insidern der Kunstszene. Ausblick & Highlights: Die besten Ausstellungen, neue Räume, tolle Museen und mehr als 300 Empfehlungen im ausführlichen Service-Teil. Innenansichten: Von der Preisträgerin bis zum Manifesta-Chef – wir haben einige der spannendsten Künstler der Stadt in ihren Ateliers besucht.

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SüdWest Das Musikleben im Südwesten im Oktober

2 Felix Klieser

4 John Elliot Gardiner

12 Edgar Moreau

14 James Rhodes

Fotos: Maike Helbig, Sim Canetty-Clarke, Julien Mignot/Warner Classics, Richard Ansett

... kann singen und schmettern

... kann technisch alles

... kann auch Kühe melken

... kann auch Pop-Fans begeistern

2_Porträt »Fußnoten eines Hornisten« „Was ich mir als kleiner Junge mal erträumt habe, das

habe ich längst erreicht“: Felix Klieser hat eine beeindruckende Laufbahn hingelegt – allein mit seinen zwei Füßen 4_Interview »Ich könnte nicht leben ohne meinen Hof« Der Dirigent John Eliot Gardiner über die Stärken von Bach, seinen Weg zur Musik und das Leben als Bauer 8_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_ Klassikprogramm concerti 10.16 Südwest 1


Porträt

Fußnoten eines Hornisten

A

ndere Jungs träumen davon, später einmal Fußballer zu werden – für den kleinen Felix indes stand schon als Vierjähriger fest, dass er unbedingt Horn spielen wollte. Warum? Schwer zu ergründen: In seinem familiären Umfeld ist niemand Musiker, geschweige denn Blechbläser – seine Eltern erkundigten sich erst einmal in der Musikschule nach dem Instrument. Und versuchten den Steppke dann mitsamt der Leiterin und dem

Preisgekürt: Nach dem Klassik-Echo 2014 wurde Felix Klieser im Sommer mit dem Leonard Bernstein Award ausgezeichnet

2 Südwest concerti 10.16

Instrumentallehrer von seiner „Vielleicht habe ich das InstIdee abzubringen: Gilt das rument in irgendeiner KinderHorn doch als eines, ja das sendung gesehen, möglicherschwierigste aller Blasinstru- weise beim Sandmann …“ mente, bei dem jeder nicht zentral getroffene Ton sofort Singen und schmettern wie für die gefürchteten Kiekser kein anderes Instrument sorgt. Also wollten sie den Weit weniger rätselhaft als die Jungen erst zum Xylofon über- Initialzündung dünkt ihm reden und probierten es dann hingegen die schon früh ermit einem Posthorn – doch fahrene klangliche FaszinatiKlieser blieb hartnäckig. Wa- on des güldenen Blechs: „Das rum? „Das ist ein Mysterium“, Horn ist eines der farblich rätselt der Niedersachse bis vielseitigsten Instrumente, heute selbst – und fügt dann mit dem sich wunderbar Emomit einem Augenzwinkern an: t i o n e n we cke n l a s s e n “ , schwärmt der junge Mann von seinem Modell 103 aus der Rheinischen Instrumentenfabrik der Gebrüder Alexander. Was nichts mit dessen historischem Einsatz als Jagd- oder Posthorn zu tun hat, sondern allein mit seinem Klangfarbenspektrum: Vermag doch dieses mehrere Meter lange, gewickelte Rohr sowohl zu singen als auch zu schmettern, seine Farben mit den Lagen und Lautstärken zu wechseln wie kein zweites Instrument – kein Wunder, dass das Horn denn auch als Träger des Poetischen, als romantischer Klang schlechthin gilt. Klieser bedient hierfür die Ventile an seinem Horn mit den Zehen des linken Fußes. Des linken Fußes? Ja, denn der Hornist ist ohne Arme gebo-

Foto: Maike Helbig

»Was ich mir als kleiner Junge mal erträumt habe, das habe ich längst erreicht«: Felix Klieser hat eine beeindruckende Laufbahn hingelegt – allein mit seinen zwei Füßen. Von Christoph Forsthoff


Der Moment absoluter Einheit

Der Einfallsreichtum eines Klangerfinders eben – vor allem aber Fleiß: „An diesem Punkt habe ich unglaublich viel gearbeitet“, erinnert sich Klieser. Ja, als Jugendlicher habe er oft so viel getüftelt und geübt, dass „der Ansatz irgendwann kaputt war“ – und der junge Mann eine neue Erkenntnis gewann: „Man muss sehr gut auf sich selber hören.“ Was nicht heißt, dass er sich nunmehr auf seine Begabung verließe: Acht-Stunden-Probentage sind nach wie vor eher

41. Schw

die Regel als die Ausnahme, selbst im Urlaub begleitet ihn das Blech – „ich bin nicht wahnsinnig talentiert, sondern überzeugt, dass man sich alles hart erarbeiten muss“. Was Klieser antreibt, ist das Streben nach Perfektion, die Suche nach diesem Gefühl, diesem „Augenblick, in dem einfach alles passt“, wie er in seiner Biografie Fußnoten erzählt. „Ein Moment der Einheit, schwer zu finden, noch schwerer zu beschreiben. Als würde ich einem riesigen Puzzle das allerletzte fehlende Teilchen hinzufügen, um dann einen Schritt zurückzutreten und vor nahtloser Schönheit zu stehen.“ Ebenso wie in jenen Konzerten, wo die Musik das Publikum berühre und die Interpretation der Werke „die Menschen in einem vollen Saal zum Toben bringt“. Am besten natürlich mit den Tönen seines Horns.

artfest ® oz

ren. Ein alles andere als leichtes Los – und doch sieht er in dieser Bürde vor allem eine Herausforderung. Eine Herausforderung, der der Musiker in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen mit Fleiß und Ideenreichtum begegnet ist: Als Fünfjähriger saß er beim Spielen, während das Instrument vor ihm auf dem Boden stand, mit den Jahren und dem Wachstum wanderte das Blechcorpus auf einen Stuhl. Schließlich hat der Teenager gemeinsam mit einem Instrumentenbauer ein Stativ entwickelt, an dem das Horn – in Kopfhöhe fixiert – nun hängt. Weit schwieriger gestaltete sich eine andere Aufgabe: Pflegen Hornisten doch durch das sogenannte Stopfen ihrer rechten Hand im Schalltrichter die Farbe des Klangs zu beeinflussen, um dunkle und sanfte Töne zu erzeugen. Doch auch hier hat der Künstler eine Lösung gefunden: Auf einem weiteren Stativ ruht ein Stoßdämpfer, der sich mit dem rechten Fuß in den Trichter hinein- und wieder herausrollen lässt.

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23.09. bis 09.10.2016 Schloss Schwetzingen Mozart: Le Nozze di Figaro Neuinszenierung Maximilian Hornung (Violoncello) Minguet Quartett & Nikolaus Friedrich (Klarinette) Leipziger Streichquartett

Konzert-TIPP

Stuttgart Fr. 7.10., 20:00 Uhr Liederhalle Felix Klieser (Horn), Norwegisches Kammerorchester. Bartók: Rumänische Volkstänze Sz 68/1–6, Haydn: Hornkonzert Nr. 2 D-Dur Hob. VIId:4, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417 & Sinfonie g-Moll KV 550 online-Tipp

Über seine CD mit Haydn und Mozart Das Video & Termine: concerti.de/klieser

Aron Quartett & Mariko Hara (Viola) van Baerle Trio Lisa Smirnova, Klavierrecital Thomas Reif (Violine) & Barbara Buntrock (Viola) Gerhard Vielhaber (Klavier)

CD-Tipp

Mozart, J. & M. Haydn: Hornkonzerte Felix Klieser (Horn), Württembergisches KO, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics

Mozartgesellschaft Schwetzingen Vorverkauf: Tel. 01806 - 700 733 Information: Tel. 06202 – 56606 info@mozartgesellschaft-schwetzingen.de www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de


Interview

»Ich könnte nicht leben ohne meinen Hof« Der Dirigent JOHN ELIOT GARDINER über die Stärken von Bach, seinen Weg zur Musik und das Leben als Bauer. Von Arnt Cobbers

Herr Gardiner, Sie sind Spezia­ list für die historische Auffüh­ rungspraxis. Können Sie sich Ihrem Klangideal auch mit einem traditionellen Sinfo­nieorchester annähern?

Mittlerweile haben wir viel Erfahrung mit den Instrumenten, den Spielweisen usw. – das kann man auf ein traditionelles Orchester übertragen, wenn es dafür offen ist. Die Hörner im London Symphony Orchestra zum Beispiel stopfen mit den 4 Südwest concerti 10.16

Händen, die Kontrabässe spielen mit Darmsaiten, die ersten Pulte ebenfalls. Und beim Spiel bleibt die linke Hand ruhig, die Bogenhand ist für den Ausdruck und den Charakter zuständig. Führt das nicht dazu, dass die Orchester einander immer ähnlicher werden, wenn alle alles spielen?

Ich glaube, man hört die Unterschiede. Es ist ein Schritt nach vorn, dass ein Orchester wie das London Symphony Orchestra jetzt die Fähigkeit hat, spezifische Klänge zu entwickeln und nicht immer alles gleich zu machen. Und für das Orchestre Révolutionnaire et Romantique ist es eine He­ rausforderung, weiter ins 20. Jahrhundert vorzudringen. Da gibt es noch viel zu entdecken. Vor 30 Jahren herrschte in der Alten Musik eine Aufbruchs­ stimmung, Sie haben damals gegen das Establishment ankämpfen müssen. Ist heute nicht etwas die Luft raus?

Nein! Man muss nur nach Amerika fahren und mit einem großen Sinfonieorchester versuchen, die Aufführungspraxis des 18. und frü-

hen 19. Jahrhunderts umzusetzen, da hat man sehr viele Probleme. Die USA sind dinosaurisch, was die sinfonische Aufführungspraxis betrifft. Auch in Europa lehnen die meisten Musiker meiner Generation immer noch total ab, was wir in den letzten 40 Jahren gemacht haben. Ich glaube, die Diskussionen bleiben. Die junge Generation ist locker und flexibel und neugierig, das stimmt, das ist wunderbar.

»Ich bin unter Bachs Augen aufgewachsen« In den 90ern waren Sie Chef­ dirigent des NDR Sinfonie­ orchesters. Danach haben Sie sich nie wieder an ein subven­ tioniertes Orchester gebunden.

Ich habe es nicht gewollt. Ich habe viele Gastdirigate, mit einigen Orchestern wie dem Orchester des Bayerischen Rundfunks oder dem Concertgebouw Orchester verbindet mich ein sehr gutes Verhältnis. Aber meine Hauptarbeit sind meine drei Ensembles – das ist spannend.

Foto: Sim Canetty-Clarke

M

an kennt ihn als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Alte-Musik-Szene. John Eliot Gardiner, den die Queen 1998 in den Adelsstand erhob, leitet drei eigene Ensembles: den Monteverdi Choir, die English Baroque Soloists und das Orchestre Révolutionnaire et Romantique. Doch der 70-jährige Engländer hat keine Berührungsängste mit „traditionellen“ Sinfonieorchestern. Von 1991 bis 1994 war er Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters. Im Oktober dirigiert Gardiner in Mannheim das London Symphony Orchestra und seinen Monteverdi Choir Werke von Beethoven und Mendelssohn.


zur person

Fleißiger Gründer: Sir John Eliot Gardiner, geboren 1943 im englischen Fontmell, gründete in den 60er Jahren den Monteverdi Choir und das Monteverdi Orchestra, aus dem die English Baroque Soloists hervor– gingen. Es folgte 1990 das Orchestre Révolutionnaire et Romantique und 2004 sein eigenes Plattenlabel Soli Deo Gloria. Auch als Gastdirigent und auf Festivals wie den Salzburger Festspielen ist er ein gefragter Künstler.

Sie haben das Jahr 2000 ausschließlich Bach gewidmet. Man könnte vermuten, Sie hätten damit für den Rest Ihres Lebens genug Bach aufgeführt.

Nein. Die Faszination ist stärker geworden. Ich habe viele Bach-Pläne für die Zukunft. Einige Musiker sagen: Von Bach gibt es kein schwä­ cheres Werk.

Doch: zweieinhalb Kantaten. Und die Motette Lobet den Herrn ist auch kein Spitzenwerk. Aber insgesamt ist die Qualität unglaublich. Das kann man von Händel nicht sagen. Ich liebe Händel, aber ich kenne keine Oper, kein Oratorium, das nicht hier und da schwache Arien oder Chöre hat. Jephta ist ein fast perfektes Oratorium, aber nur fast. Theodora ebenso. Leider.

Ist Ihnen Bach als Person näher gerückt oder noch rätselhafter geworden?

Ich glaube, durch meine Arbeit über fast 60 Jahre und vor allem im Jahr 2000 bin ich ihm nähergekommen. Ich bin ja unter Bachs Augen aufgewachsen. Das berühmte Porträt von Haußmann hing in meinem Elternhaus an der Wand. Es kam während des Krieges in einem Rucksack nach England, Walter Jenke, ein Musiker und Lehrer aus der Nähe von Breslau, brachte es auf seiner Flucht mit, sein Großvater hatte es gekauft. Jenke war befreundet mit meinem Vater und hatte ihm gesagt: „Hier, häng es bei dir auf.“ Das ist das einzige authentische Bild von Bach, und es hing bei uns an der Wand, während ich als Kind die sechs Motetten von Bach auswendig gelernt habe.

Später hat Jenke es an einen Musikwissenschaftler in Princeton, New Jersey, verkauft. Inzwischen ist das Werk im Besitz des Leipziger Bacharchivs, dem der Besitzer sein Bild nach seinem Tod 2014 vermachte. So kam es nach 265 Jahren wieder zurück nach Leipzig. War Bach also schon früh Ihr musikalischer Fixpunkt?

Einer von vielen – neben Monteverdi, Schütz, Byrd, Mozart, Beethoven. Stimmt es, dass Sie auf einem Bauernhof aufgewachsen sind?

Das stimmt, mein Vater war Bauer. Mein älterer Bruder hat den Hof geerbt und später verkauft. Ich habe mir Schritt für Schritt einen neuen Hof und neues Land gekauft. concerti 10.16 Südwest 5


Interview

Und heute sind Sie zu gleichen Teilen Musiker und Bauer?

Das ist eine schwierige Balance. Aber während der Ernte oder wenn zum Beispiel Lämmer kommen, versuche ich auf dem Hof zu sein. Aber Sie stehen nicht um 6 Uhr auf, um die Melkmaschine anzustellen?

Doch, na klar, das mache ich selbst.

»Das Leben eines Musikers ist harte Arbeit« Musiker sind doch fast alle Nachtmenschen.

Wenn ich unterwegs bin, habe ich einen völlig anderen Rhythmus als zu Hause. Das Musikleben ist total verrückt. Ich könnte nicht leben als Musiker ohne meinen Hof. Dieser dauernde Kampf ums Geld und mit den Sponsoren, diese Reisen, die so müde machen – man ist immer unterwegs. Und was sieht man? Den Konzertsaal, das Hotel, den Flughafen. Ich versuche immer etwas Zeit herauszuschinden, damit ich einen Stadtbummel machen kann, aber das ist nicht einfach. Es macht auch Spaß zu reisen – but there’s no glamour to it. Das Leben eines Musikers ist harte Arbeit. Warum haben Sie zunächst Geschichte und Arabisch studiert?

Das war so: Ich bin in einer Laienmusiker-Familie aufgewachsen. Bei uns zu Hause gab es immer Musik, wofür ich meinen Eltern sehr dankbar bin. Ich habe früh Geige gespielt und gesungen, und es 6 Südwest concerti 10.16

war für mich ganz natürlich, Woher kam Ihr Interesse für dass diese beiden Leben, Musik Arabisch? und Landwirtschaft, zusam- Durch meinen Patenonkel, der mengehörten. Professor in Beirut war. Als Dann kam ich in die Schule, Kind war ich mit meinen Elund plötzlich war es total ge- tern dort gewesen, und bevor trennt. Und ich war sehr unsi- ich nach Cambridge ging, da cher, was von beidem dominie- war ich 17, 18 Jahre alt, habe ren sollte. Dann habe ich in ich ihn besucht und da eine Cambridge Geschichte studiert, Weile bei der UNRWA geardas war wirklich eine Passion. beitet, der United Nations Mein Lehrer sagte mir: Du Relief and Works Agency for musst dich entscheiden, was Palestine Refugees in the Nedu wirklich willst. Ich sagte: ar East. Die Situation zwiIch möchte mich mit der schen Christen und Moslems, Marienvesper von Monteverdi zwischen Westen und Osten, beschäftigen und sie dirigieren. hat mich fasziniert, meine Gut, sagte er, mach es, gründe Magisterarbeit in Geschichte einen Chor und ein Orchester habe ich geschrieben über und erstelle deine eigene Aus- „Misunderstandings between gabe. Aber du musst etwas Europe and the Arab World“. studieren. Willst du Musik stu- Ich verfolge die Geschehnisse dieren? Ich sagte: Nein, bitte dort immer noch sehr aufnicht. Dann mache Arabisch, merksam, aber mein Arabisch du hast den Enthusiasmus für habe ich fast völlig vergessen. die Situation im Nahen Osten. Leider. Nimm dir ein Jahr Zeit, um zu entscheiden. So habe ich es Konzert-TIPP gemacht. Das war 1964. Und jetzt habe ich den Monteverdi- Mannheim Chor und meinen Bauernhof. Mo. 24.10., 20:00 Uhr Rosengarten Aber Sie haben danach auch Musik studiert.

1965 habe ich meinen Master of Arts in Geschichte gemacht. Dann bin ich nach London gegangen, habe ein phantastisches Jahr beim Musikwissenschaftler Thurston Dart studiert und dann zwei Jahre in Paris bei Nadia Boulanger. Das war wirklich hart: Komposition, Harmonie, Kontrapunkt, alles. Das Dirigieren habe ich nebenbei auf Kursen gelernt. Und ich habe viel von Rudolf Kempe gelernt. Als ich meine erste Oper, Iphigenie auf Tauris, 1969 in Covent Garden gemacht habe, hat er dort Elektra dirigiert.

Lucy Crowe & Jurgita Adamonyte (Sopran), Patrick Grahl (Tenor), Monteverdi Choir, London Symphony Orchestra, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Beethoven: LeonorenOuvertüre Nr. 3 & Meeresstille und Glückliche Fahrt op. 112, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“ online-Tipp

Monteverdis „Vespro della Beata Vergine“ Video & Termine: concerti.de/gardiner CD-Tipp

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 1 & 4 London Symphony Orchestra, John Eliot Gardiner (Leitung). LSO Live


HERAUSRAGENDE NEUHEITEN BEI SONY CLASSICAL LANG LANG NEW YORK RHAPSODY Lang Langs musikalische Liebeserklärung an New York. Mit Gershwins Rhapsody in Blue, eingespielt mit Herbie Hancock in der Fassung für zwei Pianos und Orchester, Musik von Copland, Bernstein, Lou Reed u. a. www.langlang.com

LUCAS DEBARGUE BACH · BEETHOVEN · MEDTNER Das erste Studio-Album des ungewöhnlichen französischen Pianisten, der mit seinem LiveDebüt-Album weltweit großen Erfolg feierte. Mit Bachs Toccata BWV 911, Beethovens Sonate Nr. 7 und Medtners Sonate in f-Moll, op. 5. www.lucas-debargue.com

PRETTY YENDE A JOURNEY „Mit ihrem diamantenen Ton und ihrem strahlenden Lächeln erobert sie jede Bühne“ Telegraph Auf ihrem ersten Album präsentiert Pretty Yende Arien, die ihre einzigartige Karriere begleiteten, von Rossini, Bellini, Donizetti u. a. www.prettyyende.com

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So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im Oktober, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Kurs nehmen auf das Reformationsjubiläum 2017 Stuttgart Neu gegründete Gaechinger Cantorey betrachtet Luther durch die Brille Bachs

F

ür Martin Luther war die Musik „nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden“, und den nutzte er, indem er das Lied fest in den Ablauf des Gottesdienstes integrierte. Dabei komponierte Luther selbst insgesamt 37 Kirchenlieder, die heute noch gesungen werden – am bekanntesten wurde „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, das 1535 den Weg ins Wittenberger Gesangbuch fand. Johann

8 Südwest concerti 10.16

­ ebastian Bach hat mindestens S 30 von Luthers Liedern vertont, auch seine Laufbahn als Musiker und Komponist weist einige Parallelen zum Leben des Reformators auf. Wie schon Luther zweihundert Jahre zuvor, besuchte Bach in seiner Geburtsstadt Eisenach die Lateinschule, beide erhielten dort Musikunterricht, waren Mitglied in der Eisenacher Kurrende und sangen im Chorus Musicus der Georgenkirche. Wie

Bachs Nachlassverzeichnis belegt, besaß er die beiden großen Gesamtausgaben von Luthers Schriften, und auch die Melodie zu „Eine feste Burg ist unser Gott“, einer der berühmtesten Bachkantaten – Heinrich Heine nannte sie die „Marseillaise der Reformation“ – hat Luther komponiert. Bachs Lutherische Messen sind dagegen wenig bekannt. Als Kurzmessen bestehen sie nur aus Kyrie und Gloria, für ihre Komposition hat Bach bereits existierende Kantatensätze umgearbeitet. Frank Armbruster Sa. 8.10. & So. 9.10., 19:00 Uhr Liederhalle Bach und die Reformation. D. Mields (Sopran), B. Schachtner (Altus), B. Kristjánsson (Tenor), T. Berndt (Bass), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung)

Foto: Harald Hoffmann

Vom Barock beseelt: Gesangssolistin Dorothee Mields


CZECH NONET

STUDNITZKY TRIO

& SÜDWESTDT. KAMMERORCHESTER PFORZHEIM

© sevi tsoni

19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

ALBRECHT MAYER

& WÜRTTEM­ BERGISCHE PHILHARMONIE REUTLINGEN

DO 12.01.2017

THE CHOIR OF ST JOHN’S COLLEGE CAMBRIDGE – ENGLISH CHRISTMAS

LINUS ROTH

MI 22.03.2017

20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

J. S. BACH: MESSE H-MOLL GAECHINGER CANTOREY

20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

& WÜRTTEMBERGISCHES KAMMERORCHESTER HEILBRONN

SO 07.05.2017

20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

CAMERON CARPENTER

INTERNATIONAL TOURING ORGAN

Abteilung Kultur und Tourismus Tourist-Information Weingarten Münsterplatz 1 88250 Weingarten DI 16.05.2017

SA 03.06.2017

FAZIL SAY & GÁBOR BOLDOCZKI

SWR VOKALENSEMBLE STUTTGART & MARCUS CREED

19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

& WÜRTT. PHILHARMONIE REUTLINGEN

20 Uhr, Basilika

Tel. + 49 (0) 751 405-232 www.reservix.de akt@weingarten-online.de www.weingarten-online.de concerti 10.16 Südwest 9

© Thomas Grube

SO 05.02.2017

SO 18.12.2016

19 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

© Holger Schneider

KLAVIERABEND

© Harald Hoffmann

EVGENI KOROLIOV

© Gert Mothes

SO 04.12.2016

20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum

© Dan Carabas

© B. Ealovega

& LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN

FR 25.11.2016

SO 06.11.2016

© Jan Malý

MAURICE STEGER

© MolinaVisuals

SA 08.10.2016

19.30 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum


Tipps & Termine

Monteverdi trifft Postmoderne

»Ich verlange eine sehr große Orgel!«

Opera Factory Freibrurg inszeniert Kampf der Geschlechter

Heilbronn Orgelfestival nimmt Jubilar Max Reger ins Visier

W

D

Sa. 8.10., 20:00 Uhr (Premiere) E-Werk Fake and Error. Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Ltg.), Hendrik Müller (Regie). Werke von Bedford (DEA) & Monteverdi. Weitere Termine: 11., 15. & 16.10.

Heilbronner Orgelfestival 7. & 8.10.2016 Iveta Apkalna, Michael Saum, Jean-Baptiste Dupont Heilbronn

Gefühlt nur Fake and Error: der Liebesbund

Aufbrausender Orgel-Engel: Iveta Apkalna

10 Südwest concerti 10.16

as Heilbronner Orgelfestival würdigt Max Reger anlässlich seines 100. Todesjahres. Dessen Kompositionen sind meist alles andere als leichte Kost. „Ich stehe da ganz extrem links mit solcher Orgelmusik“, soll der glühende Verehrer Johann Sebastian Bachs einmal gesagt haben. Denn was ihn antreibt, ist nicht der Wunsch nach Gefälligkeit. In Weiden fürchtet man, er würde die Orgel der Pfarrkirche ruinieren. Von München berichtet Reger: „Nun ist mir bedeutet worden, ich dürfte nicht mehr spielen, da dadurch, dass ich spielte, die Leute zu sehr in ihrer Andacht gestört würden; kein Mensch könnte mehr beten! – Famos!“. Es ist vielmehr der Drang, die Orgel als virtuoses Konzertinstrument mit einer erweiterten Harmonik, Rhythmik und orchestralen Klangvorstellung zu positionieren. Die Wurzeln zur Tradition werden dadurch nicht gekappt – der Stil wird weiterentwickelt und charakterstark ausstaffiert. Der Anspruch Regers ist dabei ähnlich dimensioniert wie es seine Werke sind: „Ich verlange einen technisch ausgezeichneten Orgelspieler, einen geistvollen Interpreten und eine sehr Elisa Reznicek große, moderne Orgel!“

Fotos: Maridav/Shutterstock, Sven Lorenz, Florian Prey

ie heißt es so schön: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Auch in der neuen Produktion Fake and Error der Opera Factory Freiburg werden scheinbar unvereinbare Gegensätze miteinander verknüpft. Es ist ein Zeitsprung von fast 400 Jahren in nur 90 Minuten – Luke Bedfords postmoderne Kammeroper Through His Teeth (2014) trifft als deutsche Erstaufführung auf Claudio Monteverdis dramatisches Madrigal Il combattimento di Tancredi e Clorinda (1624), das von Klaus Simon neu eingerichtet und instrumentiert wird. Ein „kleines Kammer-Welt-Theater“ nennen die Macher um Regisseur Hendrik Müller das mit vielen Allegorien und Querverbindungen ausgestattete Werk. In dessen Zentrum steht der erbitterte Kampf der Geschlechter, der teils sogar wörtlich zu verstehen ist. Während Bedford seine Protagonisten gefangen in einem zerstörerischen psychischen Abhängigkeitsverhältnis zeigt, setzt bei Monteverdi erst der Tod den Schlusspunkt zwischen zwei Liebenden. Diese stehen sich auf dem Schlachtfeld Elisa Reznicek gegenüber.


Schlagwerk, Chor und Ermstäler Rahmkuchen

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»Unterwegs« lautet das Motto der diesjährigen Herbstliche Musiktage Bad Urach

18.10.2016

Rotterdams Philharmonisch Orkest Seit 2006 künstlerischer Leiter des Festivals: Bariton Florian Prey

N

ein, der „Ermstäler Rahmkuchen“ wird den Musikfreund, der sich auf den Liederabend mit Jonas Kaufmann gefreut hat, ebensowenig über dessen Absage hinwegtrösten können wie die „Heiß-wacholdergerauchte Regenbogenforelle“ oder das „Pflaumenkompott mit Griesflammeri“, das nun im Rahmen des ersatzweise angesetzten „Musikalischen Abendessens“ kredenzt wird. Der Auftritt des Startenors wäre sicherlich der Höhepunkt der diesjährigen „Herbstlichen Musiktage Bad Urach“ gewesen – aus Termingründen, so wurde mitgeteilt, habe Kaufmann abgesagt. Das ist bitter für das Festival, das sich seit seiner Gründung 1981 der menschlichen Stimme in besonderem Maße verpflichtet fühlt. Der 1998 verstorbene Bariton Hermann Prey hatte damals die Musiktage in der beschaulichen Stadt am Rande der Schwäbischen Alb ins Leben gerufen. Sein Sohn, der Bariton

Florian Prey, ist mittlerweile Mitglied des Kuratoriums und auch regelmäßig als Künstler vertreten: Bei seinem Liederabend wird er Schuberts Die schöne Müllerin singen. Außerdem stehen ein Streichquartettabend mit dem Vogler Quartett, ein Chorkonzert mit dem Vocalensemble Rastatt und ein Abend mit jungen Preisträgern internationaler Musikwettbewerbe auf dem Programm. Eher laut werden dürfte es dann beim Abschlusskonzert in der Bad Uracher Festhalle. „Percussion and two Pianos“ ist der Abend mit dem österreichischen Perkussionistenwunder Martin Grubinger betitelt, der von dem türkischen Klavierduo Ferhan und Ferzan Önder und zwei weiteren Schlagwerkern begleitet wird. Frank Armbruster Herbstliche Musiktage Bad Urach 1.–7.10.2016 Martin Grubinger, Vogler Quartett, Florian Prey, Vocalensemble Rastatt, Ferhan & Ferzan Önder u. a. Bad Urach

Yannick Nézet-Seguin Dirigent Hélène Grimaud Klavier Werke von Haydn, Bartók & Mahler 19.10.2016

Olga Scheps

Klavier Werke von Chopin, Rachmaninow & Prokofjew 12.11.2016

Orchestre des Champs-Élysées Philippe Herreweghe Dirigent Werke von Beethoven 13.11.2016

Kammerorchester Basel

Alison Balsom Trompete Werke von Mozart, Hummel, Honegger & Schubert 15.11.2016

Ingolf Wunder Klavier

Werke von Mozart, Beethoven, Chopin & Liszt

Info & Karten unter 0711.550 66077 & www.sks-russ.de

concerti 10.16 Südwest 11


Tipps & Termine

Virtuoser Feinzeichner Baden-Baden Edgar Moreau streicht durch die Jahrhunderte – von Vivaldi bis Ligeti

W

ie ein Rock ’n’ Roller springt Edgar Moreau den Betrachter förmlich an auf dem quietschgelben Cover seiner CD „Giovincello“. Und so scheint es auch mit seiner Musik: „Überhaupt kann der Junge technisch alles“, schwärmt die Aachener Zeitung. Und spiegel.de findet: „So draufgängerisch wie Moreau zunächst das heikel-virtuose Konzert C-Dur von Joseph Haydn bewältigt, lässt sein Spiel keine Wünsche offen.“ Der 22-Jährige aus Paris, mit dem „Sound, der süchtig machen kann“ (Der Tagesspiegel), ist der Shooting-

star der Stunde, heimst Preise ein, darunter auch einen beim Rostropowitsch-Wettbewerb 2009 in Paris. Er ist bereits mit Valery Gergiev, Gidon Kremer, András Schiff, Yuri Bashmet, Krzysztof Penderecki, Gustavo Dudamel, Renaud Capuçon und anderen aufgetreten. Stets dabei: sein kostbares DavidTecchler-Cello von 1711. Groß sind seine Vorbilder, darunter Mstislaw Rostropovich, Truls Mørk, Yo-Yo Ma und Jacqueline du Pré. Witze über Cellisten kennt er leider keine. Nur über Bratscher. Teresa Pieschacón Raphael

Bringt Schweres zum Schweben: Cellist Edgar Moreau So. 30.10., 11:00 Uhr Festspielhaus Edgar Moreau (Violoncello), Il Pomo D’Oro, Maxim Emelyanychev (Leitung). Werke von Platti, Graupner, Vivaldi, Telemann, Ligeti & Boccherini

Einsturz und Neubau Ludwigsburg & Ludwigshafen Aterballetto

D

Verbindungen schaffen: Szene aus der Choreografie Lego Do. 20.10., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Ludwigsburg Sa. 29.10., 19:30 Uhr Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Atterballetto. Spota: LEGO, Longo: Nude Anime, Kratz: L‘eco dell‘acqua 12 Südwest concerti 10.16

ie von Schwänen und Mäusen bevölkerten Ballettklassiker sucht man im Repertoire von Aterballetto vergebens. Stattdessen zeigen die 16 klassisch ausgebildeten Tänzer der Company neoklassische und moderne Werke unterschiedlicher Choreografen. Vielseitigkeit ist gefordert in der 1979 gegründeten Truppe, die sich als erstes Ballettensemble Italiens etablierte, das nicht an ein Opernhaus angeschlossen ist. Ein Beispiel: Bei Lego denkt man an die kleinen Bausteine; und tatsächlich hat das 40-minütige Werk von Giusep-

pe Spota Konstruiertes und Erbauliches. Zu Beginn bersten Bauwerke in einem Film, der als Projektion die Bühne dominiert; diese pulverisierte Architektur löst sich auf in virtuelle weiße Punkte, die sich neu ordnen und zu anderen Gebäuden zusammensetzen. Dann entern Tänzer die Bühne und spielen mit diesen Gebilden, so dass ein Dialog aus live tanzenden Menschen und projizierten Objekten entsteht, die immer neue Verbindungen eingehen: „Lego“, vom italienischen „legare“, bedeutet verbinden. Dagmar Ellen Fischer

Fotos: Julien Mignot/Warner Classics, Alfredo Anceschi, Henry M. Linder

zeichnet eine tänzerische Landkarte des Lebens


Reibungsvolles Requiem für einen Bratscher Laupheim, Burgrieden u. a. Artemis Quartett

nimmt Abschied beim Schwäbischen Klassikherbst

Stuttgarter Liederhalle Beethovensaal

Mozart Requiem 23.11.2016, 20 Uhr Einführung 19.15 Uhr

Klangkulisse des Artemis Quartetts: das Museum Villa Rot

W

as für ein kultureller Segen unter oberschwäbischem Himmel! Barockkirchen, Klöster, Bibliothekssäle, die schönste Dorfkirche der Welt finden sich auf engstem Raum, dazu kunstsinnige Unternehmer, die einen Teil ihres Geldes in die Förderung der Künste stecken. Nachdem jeweils im Mai im benachbarten Ochsenhausen zum „Schwäbischen Frühling“ geladen wird, rüstet man sich im Raum Laupheim zum zweiten „Schwäbischen Klassikherbst“: Im Umkreis von wenigen Kilometern sind das neu formierte Artemis Quartett, das Fauré Quartett – eines der wenigen festen Ensembles für Klavierquartett – und der 21-jährige Vorarlberger Pianist Aaron Pilsan zu hören. Das große Kulturhaus Schloss Großlaupheim, ein ehemaliger, liebevoll restaurierter Kinosaal in der Kleinen Bühne Schwendi und schließlich der Konzertsaal im Museum Villa Rot in Burgrieden bilden den äußeren

Rahmen. Ein besonderes Werk steht auf dem Programm des Artemis Quartetts: Grave (in memoriam Thomas Kakuska) von Wolfgang Rihm. Günter Pichler vom Alban Berg Quartett hatte den deutschen Komponisten um ein „Requiem“ für den langjährigen Bratscher des Quartetts gebeten: Entstanden ist ein dichtes Geflecht komplexer Klänge in intensiven Fortschreitungen und Reibungen, das natürlich der Bratsche eine besondere Stellung gibt – sowohl diese aussparend als auch hervorhebend – und getragen ist von Abschied und Trauer. Das Artemis Quartett wird damit seines Bratschers Friedemann Weigle gedenken, der im vergangenen Jahr aus dem Leben geschieden ist. Katharina von Glasenapp Schwäbischer Klassikherbst 14.–16.10. & 27.11.2016 Artemis Quartett, Fauré Quartett, Aaron Pilsan, & Leipziger Streichquartett Laupheim, Burgrieden u. a.

W. A. Mozart

Requiem d-Moll KV 626

J. Haydn

Harmoniemesse B-Dur Hob. XXII:14

Sophie Karthäuser Sopran

Marie-Claude Chappuis Alt

Maximilian Schmitt Tenor

RIAS Kammerchor Freiburger Barockorchester René Jacobs Dirigent

Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de


Tipps & Termine

Wertvolle Impulse nutzen Karlruhe Deutsche Staatsphilharmonie unter

Frank Dupree rückt Beethoven in Nahe Ferne

Z

eitGenuss – Das Karlsruher Festival für Musik unserer Zeit“ erfährt 2016 die vierte Auflage. Im Zentrum stehen zeitgenössische Werke sowie Rückgriffe auf die klassische Avantgarde. Auch die „Karlsruher Meisterkonzerte“ sind wieder mit einer Veranstaltung dabei. Bei dieser begibt sich Frank Dupree gleichwohl als Dirigent und Pianist auf die Spuren Beethovens, der bekanntlich vor fast 200 Jahren verstarb. Trotzdem liefert der facettenreiche Komponist noch heute wertvolle Impulse, unter anderem für Aribert Reimanns

Nahe Ferne, das ebenfalls zu hören sein wird. Inspiration bezieht das Orchesterwerk aus Beethovens „Klavierstück BDur“ WoO 60, über das Reimann sagt, dass es „mit seiner Konzentration auf sparsamstes Tonmaterial in kurzen Phrasen, klarer Form und unvermuteten Modulationen meinen Intentionen entgegenkam: ein Stück zu komponieren, bestehend aus neun kurzen Sätzen, in denen Fragmente des Beethoven-Stückes durchscheinen, zitiert werden oder durch Überlagerungen wieder ver­ schwinden.“ Elisa Reznicek

25 Jahre jung und über 60 Preise: Solist und Dirigent Frank Dupree Fr. 28.10., 19:30 Uhr Konzerthaus Frank Dupree (Klavier & Leitung), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Reimann: Nahe Ferne, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 & Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Kraft schöpfen aus dem Klang der Wut

E

in Mann, dessen Wut klingt. Klingen muss. Es gibt keinen anderen Weg als dass sie klingt, denn Klang bedeutet Lebendigwerden, Lebendigsein und Lebendigbleiben. James Rhodes wäre nicht im Fernsehen, auf Bühnen, Autor seiner Autobiografie und vor allem nicht liebender Vater, hätte er damals nicht Bachs Chaconne in d-Moll gehört und in sich ankommen lassen. Das anrührende „Hippiegesülze“, wie er seine romantischen Ausführungen über das Stück wieder auf den Boden der zynischen Tatsachen bringt, lässt 14 Südwest concerti 10.16

keinen Zweifel an seiner tiefen Verbundenheit mit der klassischen Musik. Sie half einem sehr jungen Missbrauchsopfer aus dem Gefängnis der eigenen Angst und bot die Möglichkeit, einen Weg durch die undurchsichtige Zukunft zu schlagen. Rhodes ist nun 41 Jahre alt, ein Konzertpianist sondergleichen und nimmt die Zuhörer mit seinem ungeschminkten Selbst für sich ein. Wer zur musikalischen Lesung kommt, sollte seine Befindlichkeiten an der Garderobe abgeben und beginnen, mit den Ohren zu Hannah Duffek fühlen.

Pianist zwischen Klassik und Popkultur: James Rhodes So. 23.10., 20:00 Uhr Frankfurter Hof Mainz So. 30.10., 20:00 Uhr Neues Schloss Stuttgart An Evening with James Rhodes. Werke von Beethoven, Chopin u. a.

Fotos: Sebastian Heck, Richard Ansett, Simon Hegenberg

Mainz & STuttgart James Rhodes bekämpft seine inneren Dämonen


Crossover in antiker Wellness-Oase Trier Berliner Lautten Compagney trifft

Singer-Songwriterin Mine

L

aute haben sie zwar wohl nicht gespielt, aber gern Musik gemacht. Und Kinder von Traurigkeit waren die alten Römer sowieso nicht. Auch in den einstigen Trierer Viehmarktthermen mag es einst hoch hergegangen sein. Bekanntlich dienten die römischen Bäder nicht nur der Hygiene. Lange bevor es den Begriff überhaupt gab, waren ihre Thermen wahre WellnessOasen, wo gechillt, diskutiert, gespielt und musiziert wurde. Life-Work-Balance war schon damals angesagt. Trier hatte gleich drei solcher spätrömischer Thermenanlagen, eine davon sind die Vieh-

marktthermen, deren Mauerreste unter dem eindrücklichen Glaskubus von Stararchitekt Matthias Ungers konserviert wurden. Entspannung, jede Menge Vergnügen und Lounge-Atmosphäre warten jetzt wieder im inzwischen eher spröden Gemäuer auf Musikfreunde. Im Format JTI Classic Lounge des Mosel Musikfestivals schlagen die Berliner lautten company unter Leitung von Wolfgang Katschner und die Sängerin Mine in antiker Kulisse die Brücke vom Barock zur Gegenwart. Als DJ ist Daniel Schulze mit von der Partie. Eva-Maria Reuther

unterwegs

1.–7.10. 2016

Experimentierfreudig: Sängerin Mine

herbstliche-musiktage.de Telefon 07125 9460-6

Sa. 1.10., 21:30 Uhr Thermen am Viehmarkt Mosel Musikfestival: JTI Classic Lounge Mine (Gesang), lautten compagney BERLIN, Wolfgang Katschner (Leitung), Daniel Schulze (DJ)


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Oktober

Bad Urach

20:00 Festhalle Herbstliche Musiktage: Eröffnungsabend. Jazzchor Freiburg, Bertrand Gröger (Leitung) Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Collegium 1704, Václav Luks (Leitung). Werke von Caldara, Händel, Jommelli, Gluck u. a. Freiburg

19:30 Theater Verdi: Jerusalem (Premiere). Fabrice Bollon (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung)

Schwetzingen

Stuttgart

19:00 Gedächtniskirche Saiko Suzuki (Orgel) 19:00 Markuskirche Bach: Goldbergvariationen. Andreas Scheufler (Cembalo) 19:00 Paul-Gerhardt-Kirche Coro Cortina, Marino Baldissera (Leitung) 19:30 Staatstheater (Opernhaus) Verdi: Rigoletto Trier

Karlsruhe

11:30 Hohe Domkirche Peter Maas (Orgel)

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Steven Moore (Leitung) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) For the First Time. Hans Traut & Sarah Kiesecker (Choreografie)

21:30 Thermen am Viehmarkt Mosel Musikfestival: JTI Classic Lounge. Mine (Gesang), lautten compagney, Wolfgang Katschner (Leitung), Daniel Schulze (DJ)

Koblenz

Ulm

19:30 Florinskirche Mendelssohn-Tage. Hana Lee (Sopran), Haruna Yamazaki (Mezzosopran), Monica Mascus (Alt), Michael Mrosek (Bariton), Christoph Plessers (Bariton), Bach-Chor Koblenz, Enrico Delamboye (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden & On Lena’s Gloomy Heath, Gade: Comala 19:30 Theater Lulu (Premiere). Steffen Fuchs (Choreografie)

19:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)

Mainz

Bad Urach

19:30 Staatstheater Bellini: Norma

18:00 Kirche St. Amandus Susanne Bernhard (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Dominik Wortig (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Tobias Koch (Hammerflügel), Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 & Chorfantasie op. 80, Bruckner: Te Deum

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gehrt: Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn Pforzheim

19:30 Theater Puccini: La Bohème Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story (Premiere) 16 Südwest concerti 10.16

Tipp

19:30 Schloss (Jagdsaal) Schwetzinger Mozartfest. Nikolaus Friedrich (Klarinette), Minguet Quartett Weitere Infos siehe Tipp

Zweibrücken

11:00 Landschloss Fasanerie Internationale Kammermusiktage Homburg. Vogler Quartett & Gäste

2.10. Sonntag

11:00 Schlossmühle Herbstliche Musiktage. Schubert: Die schöne Müllerin. Florian Prey (Bariton), Wolfgang Leibnitz (Klavier)

1.10. samstag

19:30 Schwetzinger Schloss (Jagdsaal) Schwetzinger Mozartfest. Nikolaus Friedrich (Klarinette), Minguet Quartett. Mysliveček: Streichquartett F-Dur, Trojahn: Trame lunari per clarinetto e quartetto d’archi (UA), Mozart: Streichquartett Nr. 19 G-Dur KV 387 Nomen est omen: Der spanische Philosoph Pablo Minguet bemühte sich in seinen Schriften, allen die schönen Künste zu eröffnen – für das Quartett ist der Gedanke Programm. Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Ewa Kupiec (Klavier), Apollon Musagète Quartett. Bacewicz: Klavierquintett Nr. 1, Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 Freiburg

20:00 Historisches Kaufhaus Julia Ostertag (Mezzosopran), Christian Ostertag & Eva-Maria Vischi (Violine), Kirsten Harms & Katrin Melcher (Viola), Martin Ostertag & Theresa Pelz (Violoncello), Tilman Krämer (Klavier). Brahms: Zwei Lieder op. 91 & Klavierquintett, Hindemith: Des Todes Tod Homburg

20:00 Kulturzentrum Saalbau Internationale Kammermusiktage Homburg. Vogler Quartett, Silver-Garburg Piano Duo. Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95, Schubert/Dünser: Klaviersonate B-Dur D 617, Schubert: Fantasie f-Moll D 940 Karlsruhe

15:00 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi

Foto: Frank Rossbach

1.10. Samstag


11:00 Görreshaus Familienkonzert: Herr Buffo und der Notendieb 18:00 Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Leslie Suganandarajah (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Ludwigshafen

19:30 Konzertsaal im Pfalzbau Modern Times 5: Testament. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur Mainz

11:30 Staatstheater (Orchestersaal) Thomas Mehlin & Andrea Köhler (Violine), Iris Mühlnickel (Viola), Laura Mehlin (Violoncello), Rica Bard (Klavier), Klaus Köhler (Sprecher). Zemlinsky: Streichquartett Nr. 1 A-Dur, Mahler: Klavierquartett, Pfitzner: Streichquartett D-Dur op. 13, Schönberg: Kanon zum 70. Geburtstag von Alma Mahler-Werfel 18:00 Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Axel Goldbeck (Leitung) Mannheim

unterwegs

1.–7.10. 2016

16:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Idomeneo

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:00 Rosengarten Mischa Maisky (Violoncello), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Dvořák: Cellokonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ Murrhardt

11:00 Villa Franck Leichte Klassik. Stuttgarter Saloniker Offenburg

19:00 Reithalle im Kulturforum Klaus Doldinger (Saxofon), Second Passport Otterberg

20:00 Abteikirche Romanische Nacht. Capella Romana, Ensemble Nu:n Schwetzingen

Stuttgart

11:05 St. Fidelis Werke für die Flötenuhr. KlangRaum ZEIT 17:00 Schlosskapelle Solitude Atsuko Scharpf-Matsuura (Querflöte), Daniela Schwabe (Viola), Christoph Schmitz (Gitarre). Werke von Diabelli, Molino & Call 17:00 Versöhnungskirche Degerloch Familienkonzert: Die Welt der Schlaginstrumente. TalkingDrums, Klaus Sebastian Dreher (Leitung) 18:00 Erlöserkirche Max Reger zum 100. Todestag. Torsten Müller (Bariton), Michael Groß (Violoncello), Michael Sattelberger (Orgel) 18:00 Staatstheater (Opernhaus) Bizet: Carmen

11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzinger Mozartfest. Lisa Smirnova (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Mozart: Sonate F-Dur KV 533, Neun Variationen über ein Menuett von Duport D-Dur KV 573 & Fantasie d-Moll KV 397, Händel: Suite g-Moll HWV 432

Trossingen

Speyer

Uhldingen-Mühlhofen

20:00 Dom Internationale Musiktage. Schola Cantorum Saliensis, Deutscher Kammerchor, Capella Spirensis instrumentale, Markus Melchiori (Leitung)

17:00 Basilika Birnau Mendelssohn: Elias. Birnauer Kantorei, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Thomas Gropper (Leitung)

19:30 Musikhochschule (Konzertsaal) Positively Brass & PercussionSymposium. Christian Lindberg (Posaune), Markus Stockhausen (Trompete)

herbstliche-musiktage.de Telefon 07125 9460-6

Koblenz

concerti 10.16 Südwest 17


Klassikprogramm

Ulm

Stuttgart

Kaiserslautern

19:30 Theater (Foyer) Nachtgedanken. Angela Braun (Sopran), Christina Beindorf (Oboe), Maria Braun (Viola)

16:30 Veitskapelle Mühlhausen Bach & Söhne. Dirk Altmann (Klarinette), Hanno Dönneweg (Fagott), Gesa Jenne (Violine), Karsten Dönneweg (Violoncello), Steffen Mark Schwarz (Orgel) 17:00 Staatstheater (Opernhaus) Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 19:00 Stadtkirche Bad Cannstatt CD-Release-Konzert: Musik am Stuttgarter Hof. Gerlinde Sämann (Sopran), Kai Wessel (Altus), Henning Kaiser (Tenor), Wolf-Matthias Friedrich (Bass), ecco la musica, Heike Hümmer & Matthias Sprinz (Leitung)

19:30 Pfalztheater Verdi: Attila

Bad Urach

19:00 Festhalle Sophie Karthäuser (Sopran), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Ljadov: Kikimora u. a. 19:00 Schlossmühle Herbstliche Musiktage. Clara Siegle, Emily Herrmann, Laida Hitaj, Viviana Zarah Baudis, Leah Sinka & Jakob Aumiller (Klavier) Freiburg

19:30 Theater Verdi: Jerusalem Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Homburg

11:00 Kulturzentrum Saalbau Internationale Kammermusiktage Homburg. Vogler Quartett, Silver-Garburg Piano Duo. Beethoven: Große Fuge B-Dur op. 134, Schubert: Rondo A-Dur D 951, Mendelssohn: Oktett Es-Dur Karlsruhe

19:00 Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie) Mainz

18:00 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Tosca

Speyer

17:00 Dom Internationale Musiktage. Vera Steuerwald (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Johannes Kaleschke (Tenor), Johannes Eidloth (Bariton), Manfred Bittner (Bass), Rudolf Guckelsberger (Sprecher), Kammerphilharmonie Karlsruhe, Ev. Jugendkantorei der Pfalz, Jochen Steuerwald (Leitung). Honegger: Le Roi David, Hakim: Saul de Tarse 18 Südwest concerti 10.16

5.10. Mittwoch Bad Urach

19:00 Kunstmühle Carl Künkele Herbstliche Musiktage. Lena Kravets (Violoncello), Tobias Kassung (Gitarre). Werke von Granados u. a. Lörrach

20:00 Burghof Saisoneröffnung: Paris Days, Berlin Nights. Ute Lemper (Gesang), Vogler Quartett, Stefan Malzew (Klavier)

4.10. Dienstag Bad Urach

19:00 Schlossmühle Herbstliche Musiktage. Vogler Quartett. Haydn: Streichquartett op. 77/1 G-Dur, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Stefan Schubert (Violine), Sebastian Wohlfarth (Viola), Georg Oyen (Violoncello), Francois Killian (Klavier). Werke von Kahn u. a.

Tipp

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gehrt: Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn Pforzheim

20:00 Theater Styne: Sugar - Manche mögen’s heiß Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute. Saarländisches Staatsorchester, Stefan Litwin (Leitung) Stuttgart

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Händel: Alcina Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung) Ulm

Pirmasens

18:00 Saarländisches Staatstheater Verdi: Falstaff

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story

17:00 Hohe Domkirche Mosel Musikfestival. Trierer Domchor, Kathedraljugendchor, Concerto Köln, Thomas Kiefer (Leitung). Händel: Der Messias

15:00 Villa Franck Kaffeekonzert: Orchestersalon. Stuttgarter Saloniker

Saarbrücken

Saarbrücken

Trier

Murrhardt

18:00 Festhalle Festival Euroclassic. Antje Weithaas (Violine & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Theater Mozart: Le nozze di Figaro

3.10. montag

18:00 Festhalle Pirmasens Festival Euroclassic. Antje Weithaas (Violine & Leitung), Festivalorchester Euroclassic. Beethoven: Coriolan-Ouvertüre c-Moll op. 62 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“, Hartmann: Concerto funèbre Atmosphärenwechsel: Als Antje Weithaas zu DDR-Zeiten an der Eissler-Musikhochschule in Ost-Berlin studierte, beherrschte politischer Druck den Studienalltag. Als Professorin an ihrem ehemaligen Studienplatz spürt sie heute dagegen eine wunderbare Stimmung im Haus.

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung) 19:30 Kornhaus 1. Ulmer Konzert: Lesart Bach. Reinhold Friedrich (Trompete), Ivan Danko (Oboe), Gaby Pas-Van Riet (Flöte), Johannes Hehrmann (Blockflöte), Zohar Lerner (Violine), Felix Everding (Rezitation)

6.10. Donnerstag Bad Urach

19:00 Residenzschloss Herbstliche Musiktage. Vocalensemble Rastatt, Karl Rudolf Menke (Sprecher), Gryta Tatoryte (Klavier), Toshinori Ozaki (Laute), Holger Speck (Leitung). Schumann/Gottwald: Die Mondnacht, Brahms: Der Abend op. 64/2 u. a.

Foto: Marco Borggreve

3.10. Montag

Koblenz


Denzlingen

Baden-Baden

Karlsruhe

20:00 Kultur & Bürgerhaus Max Mutzke (vocals), SWR Big Band, Klaus Graf (Leitung)

19:00 Festspielhaus Ballett-Werkstatt. Hamburg Ballett, John Neumeier (Moderation)

20:00 Staatstheater Wagner: Das Rheingold

Freiburg

Böblingen

20:15 Historisches Kaufhaus Julian Prégardien (Tenor), Eric le Sage (Klavier), Bruno Schneider (Horn). Werke von Schubert & Schumann 19:30 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie)

19:00 CongressCentrum Lena Neudauer (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur & Violinkonzert dMoll, Schubert: Rondo A-Dur D 438, Mozart: Klavierkonzert F-Dur KV 413

Ludwigsburg

Heidelberg

Neuwied

20:00 Forum am Schlosspark Kit Armstrong (Klavier), Kammerorchester Basel, Stefano Barneschi (Leitung). Schubert: Ouvertüre B-Dur D 470, Mozart: Klavierkonzerte A-Dur KV 414 & C-Dur KV 503, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème

19:00 Schloss Engers Andrea Lucchesini (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 449, Schubert: Streichtriosatz BDur D 471, Paganini: Mosè-Variationen, Schumann: Klavierquintett Es-Dur

Koblenz

Mainz

20:00 Frankfurter Hof Dezsö Ránki (Klavier). Werke von Dukay, Haydn, Beethoven & Schumann Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gehrt: Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn

Heilbronn

19:30 Kilianskirche Heilbronner Orgelfestival: Wandelkonzert

Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Idomeneo Ravensburg

20:00 Zehntscheuer Limes Trio. Mozart: Klaviertrio C-Dur KV 548, Say: Space Jump, Gershwin: Porgy & Bess Suite, Kapustin: Divertissement Schwetzingen

20:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger Mozartfest: Stipendiaten der Jürgen Ponto Stiftung Stuttgart

19:00 Internationale Bachakademie (Konzertsaal) Musikalischer Salon: Reformierte Klänge. Henning Bey, Hans-Christoph Rademann & Julia Ströbel-Bänsch im Gespräch Trier

20:00 Theater Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Strawinsky: Scherzo fantastique, Bernstein: Sinfonie Nr. 2 „The Age of Anxiety“, Gershwin: An American in Paris, Ravel: La Valse

7.10. Freitag

chefdirigent // Ruben Gazarian

Heilbronner & Ulmer Konzerte 2016 // 2017

Frank Peter Zimmermann

Korngold sabine Meyer Katia & Marielle Labèque Mojca erdmann Strauss Mozart

Augustin Hadelich

Bad Urach

11:00 Schlossmühle Herbstliche Musiktage: Abschlusskonzert Meisterkurs Christiane Oelze 19:00 Festhalle Herbstliche Musiktage. Martin Grubinger jun., Martin Grubinger sen. & Alexander Georgiev (Perkussion), Ferhan & Ferzan Önder (Klavier). Bartók: Sonate Sz. 110, Reich: Quartett, Dun: The Tears of Nature, Say: Variations „Lullaby“

Weinberg

Bruckner

Andreas Ottensamer

Beethoven

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de Anzeige Concerti Sep 2016 - RZ.indd 1

tickets HeiLBRONN 07131 624017 tickets ULM 0731 1662177 www.wko-heilbronn.de

concerti 10.16 Südwest 19 30.08.2016 09:51:09


Klassikprogramm

Zweibrücken

Reutlingen

20:00 Festhalle Festival Euroclassic. Max Mutzke (vocals), SWR Big Band, Klaus Graf (Leitung)

20:30 Jazzclub in der Mitte Jean-Philipppe Bordier Trio

8.10. Samstag Baden-Baden

8.10. samstag

20:00 Kilianskirche Heilbronn Heilbronner Orgelfestival. Iveta Apkalna (Orgel). Bach: Fantasie in G-Dur BWV 572, Vasks: Orgelkonzert „Cantus ad Pacem“, Glass: Music in Contrary Motion u. a. Sie entwirft ihre eigenen Orgelschuhe und lässt sich für Modemagazine fotografieren: die lettische Organistin Iveta Apkalna bringt ein wenig Glamour in die Männerdomäne des Orgelspiels. Reutlingen

20:00 Stadtbibliothek Friedemann Treutlein (Klavier). Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Bach & Variationen und Fuge über ein Thema von Telemann Schwetzingen

19:30 Schloss (Schlosskapelle) Schwetzinger Mozartfest. Thomas Reif (Violine), Barbara Buntrock (Viola). Mozart: Duos G-Dur KV 423 & B-Dur KV 424, Stamitz: Duo Nr. 4 A-Dur Stuttgart

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 19:00 Stiftskirche Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Homburg (Leitung) 20:00 Liederhalle Felix Klieser (Horn), Norwegisches Kammerorchester. Bartók: Rumänische Volkstänze, Haydn: Hornkonzert Nr. 2, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 & Sinfonie g-Moll KV 550 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Abschlusskonzert der Dirigierklasse. Stuttgarter Philharmoniker. Mozart: Sinfonie Nr. 39 KV 543, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Wang: Grande Scherzo nuziale (UA) Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung) Ulm

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung) 20 Südwest concerti 10.16

19:00 Festspielhaus The World of John Neumeier: Autobiographische Ballett-Gala. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett

Saarbrücken

16:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Von Maus und Mond oder Wer ist der Größte? 19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story

Freiburg

Schwetzingen

20:00 E-Werk Fake and Error (Pre­ miere). Siri Karoline Thornhill (So­ pran), Sirin Kilic (Mezzosopran), Georg Gädker (Bariton), Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Leitung), Hendrik Müller (Regie). Bedford: Through his Teeth (DEA), Monteverdi: Il combattimento di Tancredi e Clorinda

19:00 Schloss (Rokokotheater) Schwetzinger Mozartfest. Mozart: Le nozze di Figaro. Theater Koblenz, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Leslie Suganandarajah (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie)

GroSSbundenbach

19:00 Kirche St. Martin Festival Euroclassic. Duo Flores Heilbronn

11:00 Kilianskirche Heilbronner Orgelfestiva. Andreas Benz (Orgel) 18:00 Kilianskirche Heilbronner Orgelfestival. Jean-Baptiste Dupont (Orgel). Werke von Bach & Reger 20:00 Kilianskirche Heilbronner Orgelfestival. Iveta Apkalna (Orgel) Weitere Infos siehe Tipp Kaiserslautern

10:00 Fruchthalle Öffentliche Generalprobe: Belcanto & Girl Crazy Karlsruhe

19:30 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) For the First Time. Hans Traut & Sarah Kiesecker (Choreografie) Koblenz

19:00 Theater Mozart: Le nozze di Figaro Ludwigshafen

15:00 BASF-Feierabendhaus Enjoy Jazz: Familienfest Mainz

19:00 Villa Musica Andrea Lucchesini (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart, Schubert, Paganini & Schumann Mannheim

19:30 Rosengarten (Musensaal) Sophie Pacini (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, John Fiore (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, Reimann: Zeit-Inseln, Dvořák: Karneval & Sinfonie Nr. 8

Speyer

20:00 Dom Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Werke von Kaminski Stuttgart

16:30 Diakonissenkirche Familienkonzert. Paul-Gerhardt-Kammerorchester Stuttgart 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert I: Bach und die Reformation. Dorothee Mields (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Kantaten BWV 126, BWV 79 & Missa brevis G-Dur BWV 236 19:30 Staatstheater (Opernhaus) Verdi: Rigoletto 20:00 Leonhardskirche Benefizkonzert. Concertino Stuttgart, Elisabeth Wied-Schwab (Leitung) Trier

11:30 Hohe Domkirche Hanna Dys (Orgel) 19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung) Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum (Welfensaal) Maurice Steger (Blockflöte), lautten compagney BERLIN, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Telemann, Bach, Vivaldi u. a. Weinheim

20:00 Stadthalle Maximilian Hornung (Violoncello), Heidelberger Sinfoniker, Sebastian Tewinkel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 83 g-Moll „La Poule” & Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Azarashvili: Cellokonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550

Fotos: Nils Vilnis, Irène Zandel

Tipp


9.10. Sonntag Bad Cannstatt

11:00 Großer Kursaal Reto Kuppel (Violine), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Reger: Lyrisches Andante, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Janáček: Idyla

Heidelberg

Pforzheim

11:00 Theater (Alter Saal) The Viola in My Life. Nils Mönkemeyer (Viola) Weitere Infos siehe Tipp 19:00 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte

15:00 Theater Puccini: La Bohème 19:00 CongressCentrum Lena Neudauer (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Mendelssohn, Schubert & Mozart

Herxheim

10:00 & 16:00 Festspielhaus Musa! Krabbelkonzert

17:00 Villa Wieser Andrea Lucchesini (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart, Schubert, Paganini & Schumann

17:00 Festspielhaus The World of John Neumeier: Autobiographische Ballett-Gala. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett

Hohenheim

17:00 Schloss I Got Rhythm. Mitglieder des SWR Vokalensembles, Jürgen Kruses (Klavier)

Bruchsal

Kaiserslautern

20:00 Schloss (Kammermusiksaal) Azahar Ensemble. Werke von Reicha, Kancheli, Nielsen & Turina

17:00 Fruchthalle Belcanto & Girl Crazy. Simone Kermes (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Verdi, Rossini, Puccini, Donizetti, Gershwin & Bernstein 11:00 Pfalztheater (Foyer) Katrin Lerchbacher (Flöte), Katharina Hirsch (Oboe), Martin Knupp (Klarinetten). Werke von Britten, Debussy u. a. 18:00 Pfalztheater Verdi: Attila

Baden-Baden

Fautenbach

11:00 Alte Kirche Trio Abegg. Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100, Dvořák: Klaviertrio e-Moll op. 90 Freiburg

21:00 E-Werk Linie Zwei. Solisten des SWR Symphonieorchesters 11:00 Theater (Winterer-Foyer) Friederike Hess-Gagnon (Violine), Violina Sauleva (Viola), Tomohisa Yano (Violoncello), Myriam Stahlberger (Flöte). Beethoven: Serenade D-Dur, Reger: Serenade G-Dur, Dvořák: Miniaturen, Beethoven: Variationen über „Reich mir die Hand mein Leben“, Mozart: Flötenquartett D-Dur KV 285

Karlsruhe

15:00 Theater Verdi: Jerusalem

11:00 Staatstheater (Kleines Haus) Barbara Dobrzanska (Sopran), Katrin Adelmann (Violine), Thomas Gieron (Violoncello), Angela Yoffe (Klavier). Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1, Schostakowitsch: Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok, Schumann: Klaviertrio Nr. 3 19:00 Staatstheater Monty Python’s Spamelot

Friedrichshafen

Ludwigshafen

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Arseni Sadykov (Klavier)

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Orpheus – Vom Wir zum Ich. Julian Prégardien (Tenor), Teatro del mondo, Andreas Küppers (Leitung)

Tipp

Mainz

14:00 Staatstheater Bellini: Norma Mannheim

9.10. sonntag

11:00 Theater Heidelberg (Alter Saal) The Viola in My Life. Nils Mönkemeyer (Viola), Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Heidelberg Sucht Nils Mönkemeyer die Ruhe, greift er zu Rührschüssel, Eiern und Mehl – „beim Backen kann ich total abschalten“. Essen dürfen den Kuchen dann auch andere. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) SWR2 NOWJazz Session. Irene Schweitzer (Klavier) 19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Tancredi 17:00 Johanniskirche Lindenhof Kurpfälzisches Kammerorchester, Cosima Sophia Osthoff (Leitung). Werke von Stamitz, Mozart, Elgar & Dvořák 17:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Florian-Waldeck-Saal) Björn Schwarze (Violoncello), Junseok Alex Seo (Klavier). Beethoven: Sonate ADur op. 69, Schnittke: Cellosonate, Rachmaninow: Cellosonate g-Moll

Ravensburg

17:00 Ev. Stadtkirche Bachchor Ravensburg, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Bender (Leitung). Dvořák: Te Deum, Janáček: Glagolitische Messe Reutlingen

11:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Reutlinger Oboenquartett. Werke von Mozart, Beethoven & Druschetzky Saarbrücken

11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Dorothee Strey (Flöte), Timothy Braun (Violine), Ekkehart Fritzsch (Viola), Jan Krause (Violoncello), Jutta Ernst (Klavier). Werke von Duruflé, Françaix, Reger & Farrenc 18:00 Saarländisches Staatstheater Puccini: Tosca Schöntal

17:00 Kloster (Klosterkirche) Friederike Brucklacher (Sopran), Stuttgarter Choristen, Antal Váradi (Orgel), Patty Kontogiani (Leitung). Duruflé: Requiem u. a. Schwetzingen

11:00 Schloss (Jagdsaal) Schwetzinger Mozartfest. Van Baerle Trio. Mozart: Klaviertrio E-Dur KV 542, Arensky: Klaviertrio Nr. 1, Brahms: Klaviertrio H-Dur Stuttgart

10:00 Marmorsaal im Weißenburgpark Stuttgarter Saloniker 11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Staatsorchester Stuttgart, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur 11:15 Marmorsaal im Weißenburgpark Klassik, Strauss-Walzer und Goldene Zwanziger. Stuttgarter Saloniker 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Familienkonzert. Paul-Gerhardt-Kammerorchester Stuttgart 17:00 Schloss Hohenheim (Balkonsaal) I Got Rhythm. Chor der Universität Hohenheim, Mitglieder des SWR Vokalensembles, Jürgen Kruse (Klavier) 17:00 Schlosskapelle Solitude Solitude-Soirée. Yuko Abe-Haueis (Hammerflügel), Freia Hoffmann (Moderation). Werke von C. & R. Schumann concerti 10.16 Südwest 21


Klassikprogramm

Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung) Ulm

14:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung) Villingen-Schwenningen

17:00 Franziskaner Konzerthaus Britten: War Requiem. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Heike Hastedt (Leitung) Worms

20:00 Das Wormser Sophie Pacini (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, John Fiore (Leitung). Werke von Mozart, Reimann & Dvořák

10.10. Montag Koblenz

19:00 Theater Mozart: Le nozze di Figaro Lindau

19:30 Theater Azahar Ensemble. Werke von Reicha, Kancheli, Nielsen & Turina

Mannheim

20:00 Rosengarten Nationaltheaterorchester Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Adès: Asyla, R. Strauss: Ein Heldenleben Stuttgart

19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Staatsorchester Stuttgart, Marek Janowski (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

11.10. Dienstag Freiburg

20:00 E-Werk Fake and Error. HolstSinfonietta, Klaus Simon (Leitung), Hendrik Müller (Regie). Bedford: Through his Teeth, Monteverdi: Il combattimento di Tancredi e Clorinda Ludwigshafen

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Sonderkonzert: Peking Opera. Tan Dun (Sprecher), Xiao Di (Gesang) Mannheim

20:00 Rosengarten Nationaltheaterorchester Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Werke von Beethoven, Adès & R. Strauss Ulm

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)

12.10. Mittwoch Karlsruhe

19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Steven Moore (Leitung) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Liwei Qin (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Tan Dun (Leitung). Smetana: Die Moldau, Britten: Four Sea Interludes, Dun: Intercourse of Fire and Water & Secret of Wind and Birds

Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung)

13.10. Donnerstag Donaueschingen

20:00 Erich Kästner-Halle Donaueschinger Musiktage: Podium – Thema Musik Live. Zu Händen: Neue Musik. Wie und was hören wir morgen? Heilbronn

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Theater Heidelberg Koblenz

19:30 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark Polychrome Dances/Three Loves/Allegro Brillante/Bilder einer Ausstellung. Bayerisches Staatsballett II, Junior Company Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Siqing Lu (Violine), Yingdi Sun (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Tan Dun (Leitung). Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen op. 33a & „Romeo & Julia op. 64a (Auszüge), Dun: Farewell my Concubine & Out of Peking Opera Mannheim

20:00 Bürgersaal Vogelstang Armin Rosin (Posaune), Kurpfälzisches Kammerorchester, Ernest Hoetzl (Leitung). Werke von Mozart, Stamitz, Koetsier & Haydn

Tipp

Offenburg

20:00 Salmen Cuban Jazz Ravensburg

20:00 Konzerthaus Münchener Kammerorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Bach: Ouvertüre Nr. 4, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 20:00 Figurentheater EVA-Trio Reutlingen

20:00 Stadthalle NeoBarock. Bach: Sonate g-Moll u. a.

Ludwigshafen

Stuttgart

20:00 Cinema Paradiso & Arte Sonderkonzert: Welcome Tan Dun

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Händel: Alcina

22 Südwest concerti 10.16

19:30 Theaterhaus (T2) Französische Wochen: Eröffnungsveranstaltung. TRIO SR9. Werke von Bach

13.10. donnerstag

19:30 Wilhelma Theater Stuttgart I’m a Stranger Here Myself. Salome Kammer (Gesang), Rudi Spring (Klavier). Lieder von Weill, Hollaender, Eisler & Schumann „Künstlerin“ ist wohl die beste Bezeichnung für Salome Kammer, denn als Sängerin, Schauspielerin, Stimmartistin und Cellistin fühlt sie sich in vielen Bereichen zuhause.

Foto: Christoph Hellhake

17:00 Stadtkirche Vaihingen Ein Lied geht um die Welt. Peter Schaufelberger (Tenor), Elsie Pfitzer (Klavier) 18:00 Markuskirche Singakademie Stuttgart, Stefan Weible (Leitung). Werke von Vierne, Waldenby, Rózsa & Nanasi (UA) 18:00 St. Augustinus Neugereut Klaus-Ulrich Dann & Hubertus von Stackelberg (Trompete), Michaela Hartmann-Trummer (Orgel) 19:00 Ev. Martinskirche Plieningen InVento Nürnberg. Werke von Pärt, Palestrina, Rokyta & Caldini 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert I: Bach und die Reformation. Dorothee Mields (Sopran), Benno Schachtner (Countertenor), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bariton), Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Kantaten BWV 126, BWV 79 & Missa brevis G-Dur BWV 236 19:00 Staatstheater (Opernhaus) Händel: Alcina 19:30 Liederhalle (Hegelsaal) Helen Schneider (Sopran), Susanne von Gutzeit (Violine), Stuttgarter Kammerorchester, Dennis Russell Davies (Leitung & Klavier). Bolcom: Romanza & 17 Songs aus „114 Songs“, Glass: Tirol Concerto


Stuttgart

Kaiserslautern

Trier

19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Kammerballette. Hans van Manen, Glen Tetley & Katarzyna Kozielska (Choreografie)

20:00 Fruchthalle Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern, Uwe Sandner (Leitung). Dvořák: Scherzo capriccioso, Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 3

19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung)

19:30 Staatstheater (Opernhaus) Verdi: Rigoletto

Karlsruhe

15.10. Samstag Baden-Baden

19:30 Wilhelma Theater I’m a Stranger Here Myself. Salome Kammer (Gesang), Rudi Spring (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Staatstheater Das kleine Schwarze/The Riot of Spring. Terence Kohler (Choreografie)

18:00 Festspielhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett

20:00 Liederhalle Notos Quartett. Schubert: Quintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“, Brahms: Quartett g-Moll op. 25

Ludwigsburg

Donaueschingen

20:00 Forum am Schlosspark Polychrome Dances/Three Loves/Allegro Brillante/Bilder einer Ausstellung. Bayerisches Staatsballett II, Junior Company

10:00 Christuskirche Donaueschinger Musiktage:. SWR Vokalensemble, Améi Quartett, Marcus Creed (Leitung). Bailie: Music from Public Places

20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Lechner: Deutsche Sprüche von Leben und Tod. Hubert Hoffmann (Laute), Württembergischer Kammerchor, Dieter Kurz (Leitung) Vaihingen

20:00 Peterskirche Reto Kuppel (Vio­line), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Reger: Lyrisches Andante, Haydn: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur, Janáček: Idylla

14.10. Freitag Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus China Trio, Yichuan Li (Videokünstler). Piazzolla: Cuatro Estaciones Porteñas, Dun: Film Music Sonata „Martial Arts Trilogy“ Mainz

19:30 Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Axel Goldbeck (Leitung) Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Tancredi Pforzheim

19:30 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor. Mino Marani (Leitung)

Burgriedern-Rot

Reutlingen

20:00 Museum Villa Rot (HoenesSaal) Schwäbischer Klassikherbst. Artemis Quartett. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 76/1, Rihm: Grave, Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3

20:00 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus musica nova: imaginary garden. Kristina Schoch (Blockflöte), Stefan Höfele (Trompete). Werke von Pintscher, Morley, Satoh, Denner u. a.

Donaueschingen

18:00 Christuskirche Donaueschinger Musiktage. SWR Vokalensemble, Améi Quartett, Marcus Creed (Leitung). Bailie: Music from Public Places (UA) 20:00 Baar-Sporthalle Donaueschinger Musiktage: Eröffnungskonzert. Arditti Quartet, SWR Experimentalstudio, SWR Symphonieorchester, Pierre-André Valade (Leitung). Morthenson: Omega (UA), Jaggi: Caral (UA), Dillon: The Gates of Asia (UA), Schedl: Neues Werk (UA) 23:00 Erich Kästner-Halle Donaueschinger Musiktage: Next Generation Freiburg

20:00 E-Werk Fake and Error. HolstSinfonietta, Klaus Simon (Leitung), Hendrik Müller (Regie) 19:30 Theater Verdi: Jerusalem. Fabrice Bollon (Leitung) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Volkshochschule Historische Lieder aus dem deutschen Südwesten seit dem 15. Jh. Melanie Hirsch (Sopran) Singen

20:00 Stadthalle Bruch: Moses. Bodensee-Madrigalchor, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Andreas Jetter (Leitung) Stuttgart

19:00 Stiftskirche Kay Johannsen (Orgel) 19:30 Staatstheater (Opernhaus) Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Avi Avital (Mandoline), Stuttgarter Philharmoniker, Jan Willem de Vriend (Leitung). Vivaldi: Ouvertüre zu „L’Olimpiade“ & Mandolinenkonzert, Mozart: Ouvertüre zu „Lucio Silla“, Hummel: Mandolinenkonzert

11:00 Donauhallen (Mozart Saal) Donaueschinger Musiktage. Juliet Fraser (Sopran), Steamboat Switzerland, Klangforum Wien, Titus Engel (Leitung). Saunders: Skin (UA), Gander: Cold Cadaver With Thirteen Scary Scars (UA), Wertmüller: DISCORDE (UA) 14:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage. Audrey Luna (Sopran), IRCAM, Calder Quartet. Davis: Echeia (UA), Wohl: radiance (UA), Eötvös: The Sirens Cycle 17:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage: Verleihung des Karl-Sczuka-Preises 20:00 Gewerbeschulen (Sporthalle) Donaueschinger Musiktage. Duo van Hove & Vandeweyer, okkyung lee project 23:00 TWIST Donaueschinger Musiktage. Duca: Waves Freiburg

20:00 E-Werk Fake and Error. HolstSinfonietta, Klaus Simon (Leitung), Hendrik Müller (Regie) 19:30 Historisches Kaufhaus Jörg Demus (Klavier). Bach: Partita Nr. 1 B-Dur, Mozart: Fantasien c-Moll KV 396 & d-Moll KV 397, Beethoven: Klaviersonate c-Moll op. 111, Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960 Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte Karlsruhe

19:00 Staatstheater Donizetti: L’Elisir d’Amore (Premiere). Daniele Squeo (Leitung) Koblenz

19:00 Theater Mozart: Le nozze di Figaro concerti 10.16 Südwest 23


Klassikprogramm

Ludwigsburg

Ulm

20:00 Forum am Schlosspark Polychrome Dances/Three Loves/Allegro Brillante/Bilder einer Ausstellung. Bayerisches Staatsballett II u. a.

19:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)

19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème (Premiere). Hermann Bäumer (Leitung), Monique Wagemakers (Regie)

Zweibrücken

20:00 Festhalle Festival Euroclassic. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jesko Sirvend (Leitung). Werke von Pärt, Vasks, Sisask u. a.

16.10. Sonntag

Mannheim

Andernach

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Puccini: Tosca

18:00 Burg Namedy MandelringQuartett. Haydn: Quartett F-Dur op. 50/5, Schubert: Quartett a-Moll D 804, Beethoven Quartett e-Moll op. 59/2

Ravensburg

20:00 Schwörsaal Besser ohne Worte. Andreas Martin Hofmeir (Tuba), Andreas Mildner (Harfe). Werke von Schumann, Schubert, Wagner u. a. Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Puccini: Tosca Schömberg

19:30 Kurhaus Quartett(o)freiburg +/-, Michal Stanikowski (Gitarre). Werke von Beethoven & Boccherini Schwendi

19:00 Kleine Bühne Schwäbischer Klassikherbst. Fauré Quartett. Mahler: Quartettsatz a-Moll, Fauré: Klavierquartett c-Moll op. 15, Brahms: Klavierquartett N. 1 g-Moll op. 25 Stuttgart

16:00 Steinway & Sons Von Steinweg zu Steinway – Ein Familienunternehmen wird zur Weltmarke. Elisabeth Föll (Klavier), Thomas Sträßer (Moderation) 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Rebekka Löw (Oboe), Schüler-Symphonie-Orchester Stuttgart, Christoph Wagner (Leitung). Grieg: Symphonischer Tanz Nr. 1 op. 64, Schuncke: Oboenkonzert a-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 19:00 Staatstheater (Opernhaus) Bizet: Carmen 20:00, 21:00 & 22:00 Gustav-Siegle-Haus stuttgartnacht. Stuttgarter Philharmoniker, Jan Willem de Vriend (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 101 „Die Uhr“ 20:00, 21:30 & 23:00 Haus der Katholischen Kirche Ligeti: Poème Symphonique for 100 metronomes. KlangRaum ZEIT, Tobias Wittmann (Leitung) Trier

11:30 Hohe Domkirche Josef Still (Orgel) 24 Südwest concerti 10.16

Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Prokofjew: Romeo und Julia. John Neumeier (Choreografie), Hamburg Ballett Burgriedern-Rot

11:00 Museum Villa Rot (HoenesSaal) Schwäbischer Klassikherbst. Aaron Pilsan (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 13 B-Dur KV 333, Mendelssohn: Rondo capriccioso & Variations sérieuses d-Moll, Chopin: Etüden op. 10 Donaueschingen

17:00 Baar-Sporthalle Donaueschinger Musiktage: Abschlusskonzert. Mike Svoboda (Posaune), IRCAM, SWR Symphonieorchester, Alejo Pérez (Leitung). Stroppa: Come Play With Me (UA), Haas: Posaunenkonzert (UA), Bedrossian:Twist (UA) 10:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage: Donaueschingen Lectures. Scruton: On Zukunftsmusik 11:00 Donauhallen (Bartók Saal) Donaueschinger Musiktage. Beate Anton, Gunnhildur Einarsdóttir, Gabriela Mossyrsch & Julia Weissbarth (Harfe), ensemble recherche. Ablinger: Die schönsten Schlager der 60er und 70er Jahre (UA), Hoban: Urðarbrunnr (UA), Alessandrini Leçons de ténèbres (UA), Smolka: a yell with misprints – two movements for ensemble (UA) 14:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Donaueschinger Musiktage. Audrey Luna (Sopran), IRCAM, Calder Quartet. Davis: Echeia, Wohl: radiance, Eötvös: The Sirens Circle Ettlingen

18:00 Schloss (Asamsaal) Wiener Klaviertrio. Werke von Mozart u. a. Freiburg

19:00 E-Werk Fake and Error. HolstSinfonietta, Klaus Simon (Leitung), Hendrik Müller (Regie)

16.10. sonntag

11:00 Congresshalle Saarbrücken Christian Lindberg (Posaune & Leitung), Saarländisches Staatsorchester. L. Mozart: Altposaunenkonzert, Lindberg: The Tale of Kundraan, Sibelius: Tapiola op. 112, Bernstein: On the Waterfront Ausgeträumt: Der Beatles-Film Help weckte in dem kleinen sechsjährigen Chris­tian den Wunsch ein zweiter Ringo Starr zu werden. Doch in der Musikschule gab es nur Unterricht auf der Militärtrommel statt auf dem Drum-Set. Grafschaft-Holzweiler

11:00 Villa Bellestate Wonhee Bae (Violine), Peter Wittenberg (Klavier). Werke von Mozart, Schubert & Poulenc Heidelberg

17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Musik und Briefe. Christoph Soldan (Klavier & Rezitation) Heidenheim

18:00 Waldorfschule Marc Bouchkov (Violine), Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung) Heilbronn

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Theater Heidelberg Koblenz

11:00 Görreshaus Mariko Nishizaki (Violine), Bettina Hagedorn (Violoncello), Tomoko Ichimura (Klavier). Haydn: Klaviertrio G-Dur „Zigeunertrio“, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2, Arensky: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll 14:30 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

11:00 & 15:00 Kulturzentrum am Münster Frederick. Alexander Hanßmann (Oboe), Erich Born (Klarinette), Mitsuo Kodama (Fagott), Amelie Hafner (Schauspiel) Ludwigsburg

15:00 Forum am Schlosspark Polychrome Dances/Three Loves/Allegro Brillante/Bilder einer Ausstellung. Bayerisches Staatsballett II, Junior Company

Foto: Mats Bäcker

Mainz

Tipp


Mainz

11:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Amonta Quartett. Beethoven: Streichquartette Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“ & B-Dur op. 130 Mannheim

19:00 John Deere Forum Musik plus: 20 Years of Oriental Jazz. Ensemble FisFüz 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gehrt: Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn Pforzheim

15:00 Theater Styne: Sugar - Manche mögen’s heiß Reutlingen

19:00 Stadthalle Martha Flamm (Flöte), Junge Sinfonie Reutlingen, Rainer M. Schmid (Leitung). Sibelius: Die Dryade, Ibert: Flötenkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

19:00 Dachswaldkirche Was betrübst du dich, meine Seele?. Ensemble Anima, Julia Schwarz (Leitung) 19:00 Staatstheater (Opernhaus) Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 20:00 Matthäuskirche Internationale Orgelkonzerte. Alexander Fiseisky (Orgel). Bach: Präludium G-Dur BWV 568, Mozart: Andante F-Dur KV 616, Mendelssohn: Herzlich tut mich verlangen, Odojewskij: Gebet ohne Worte, Rjabow: Zwölf Blicke zum Dom von Sevillá op. 51 17:00 Le Méridien Klassik im Le Méridien. Schüler der Stuttgarter Musikschule. Werke von Mozart u. a. Trier

19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung)

Ulm

19:30 Bestattungsinstitut Streidt Zwischen Hades und Himmel. Angela Braun (Sopran), Musiker des Theaters Ulm. Werke von Gluck, Purcell u. a.

17.10. Montag Reutlingen

20:00 Stadthalle Kirill Troussov (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Zsolt Hamar (Leitung). Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 5, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Saarbrücken

20:00 Congresshalle Christian Lindberg (Posaune & Leitung), Saarländisches Staatsorchester. Werke von L. Mozart, Lindberg, Sibelius & Bernstein

Rottenburg

20:00 Kulturzentrum Zehntscheuer (Franz-Anton-Hoffmeister-Saal) Schumann Quartett. Schnittke: Streichquartett Nr. 3, Reimann: Adagio zum Gedenken an Robert Schumann, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 Saarbrücken

11:00 Congresshalle Christian Lindberg (Posaune & Leitung), Saarländisches Staatsorchester Weitere Infos siehe Tipp Stuttgart

11:00 Fruchtkasten (Haus der Musik) Kinder- und Familienkonzert: Johann Sebastian Bach – sein Leben, seine Lieder 14:00 Staatstheater (Opernhaus) Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 17:00 Andreaskirche Uhlbach Trio con claves, Hildegund Treiber (Tasteninstrumente), Christa Schmetzer (Leitung) 17:00 Kreuzkirche Hedelfingen Nägele: Petrus (UA). Peter-Anton Ling (Evangelist), Matthias Nenner (Petrus), Roger Gehrig (Jesus), Kreuzchor Stuttgart, Jugendchor crossover, Manuela Nägele (Leitung) 17:00 Musikhochschule (Konzertsaal im Turm) Orgelkonzert. Studierende der Orgelklassen

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BOLSHOI BALLETT LIVE: DAS GOLDENE ZEITALTER NUR AM SONNTAG, 16.10. UM 17 UHR Sichern Sie sich Ihre Abo-Karte für alle Veranstaltungen (nur an der Kinokasse erhältlich). Der Vorverkauf läuft!

17:00 Schlosskapelle Solitude Stuttgarter Harfenquartett 18:00 Erlöserkirche Robert Crowe (Sopran), Julia Naroschnaja (Orgel). Werke von Bruhns, Frescobaldi u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Infos und Karten unter cinestar.de

concerti 10.16 Südwest 25


Klassikprogramm

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Final World Tour: A Life in Music. José Carreras (Tenor), Bohemia Sinfonieorchester Prag, David Giménez (Leitung)

18.10. Dienstag Freiburg

20:00 Konzerthaus Irma Mihelic (Sopran), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Enescu: Rumänische Rhapsodien Nr. 1 & 2 op. 11, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus (LudwigDürr-Saal) Grigory Sokolov (Klavier). Schumann: Arabeske C-Dur op. 18, Fantasie C-Dur op. 17 u. a. Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte Stuttgart

20:00 Liederhalle Hélène Grimaud (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nezet-Seguin (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Ulm

20:00 CCU Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Tipp

19.10. Mittwoch Bietigheim-Bissingen

20:00 Kronenzentrum Kirill Troussov (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Zsolt Hamar (Leitung). Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 5, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Freiburg

20:00 Historisches Kaufhaus (Kaisersaal) Katharina Persicke (Sopran), Zachariah Njoroge Kariithi (Bariton), Nicholas Rimmer (Klavier). Werke von Saint-Saëns, Hahn, Fauré, Duparc u. a.

Trier

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Hélène Grimaud (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nezet-Seguin (Leitung). Werke von Haydn, Bartók & Mahler

20:00 CCU Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“, Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Heilbronn

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Margarita Höhenrieder (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Antonio Méndez (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Klavierkonzert Nr. 4 & Sinfonie Nr. 2 Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Verdi: Attila

20:00 Liederhalle Stuttgart Hélène Grimaud (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nezet-Seguin (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „L’Isola disabitata“ , Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Fleißig unterwegs in den sozialen Netzwerken ist der Franco-Kanadier - und das darf sein Publikum in Philadelphia sogar während bestimmter Konzerte: Handy und Tablet an - fotografieren, tweeten und filmen ausdrücklich erlaubt!

26 Südwest concerti 10.16

20:00 Tuchfabrik Pianissimo? Nö! Chris Jarrett (Klavier) Ulm

20.10. Donnerstag Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Karlsruhe

20:00 Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi Ludwigsburg

20:00 Staatstheater Anne Frank. Reginaldo Oliveira (Choreografie)

20:00 Forum am Schlosspark Atterballetto. Giuseppe Spota, Michele di Stefano & Philippe Kratz (Choreografie)

Konstanz

Mannheim

20:00 Konzil Sarah Wegener (Sopran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). R. Strauss: Vier letzte Lieder, Marx: Orchesterlieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Idomeneo

Mainz

19:30 Staatstheater (Opernhaus) Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie)

Karlsruhe

19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Hermann Bäumer (Leitung) 18.10. dienstag

20:00 Liederhalle Olga Scheps (Klavier). Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 & Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58, Rachmaninow: Variationen op. 42, Prokofjew: Sonate Nr. 7 B-Dur op. 83 20:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Benefizkonzert: Live Music Now. Igor Malinovsky (Violine), Stuttgarter Kammerorchester, Matthias Foremny (Leitung). Werke von Mozart & Schubert

Mannheim

19:00 Epiphaniaskirche Feudenheim Abschlusskonzert des Dirigierkurses der ZHdK Reutlingen

19:30 Christuskirche Offenes Singen. Studierende der HfM Detmold Stuttgart

19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Kammerballette. Hans van Manen, Glen Tetley & Katarzyna Kozielska (Choreografie) 19:30 Liederhalle (Mozartsaal) Lange Nacht der Nachtmusiken

Stuttgart

19:30, 20:15, 21:00 & 21:45 Abseits Germany Ich wünschte 1

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Dmitri Hvorostovsky (Bariton), Constantine Orbelian (Leitung). Arien, Ouvertüren & Zwischenspiele der russischen und italienischen Oper

21.10. Freitag Heidelberg

20:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Marion Seidel (Sopran), Uwe Balser (Klavier). Mahler: Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“, Adagietto aus Sinfonie Nr. 5 u. a. Karlsruhe

20:00 Staatstheater Verdi: Macbeth

Foto: Harald Hoffmann/DG

Stuttgart


Konstanz

Freiburg

Mannheim

20:00 Konzil Sarah Wegener (So­ pran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). Werke von R. Strauss, Marx & Mahler

19:00 Historisches Kaufhaus Schubert: Winterreise. Claudius Muth (Bass), Peter Bortfeldt (Klavier)

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Rossini: Tancredi 20:00 Schloss (Rittersaal) Sarah O’Brien (Harfe), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Stamitz: Orchestertrio c-Moll op. 4/3, Boieldieu: Harfenkonzert CDur, Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Ravel: Introduktion und Allegro, David: Soirées d’automne

Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau OCD Love. L-E-V Dance Company Mainz

20:00 Staatstheater Mihail Katev (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gehrt: Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn 20:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Florian-Waldeck-Saal) Roman Trekel (Bariton), Barbara Baun (Klavier). Werke von Martin, Fortner u. a. Neuwied

19:00 Schloss Engers Der Klang Chinas. Traditionell chinesisches Ensemble, Stipendiaten der Villa Musica Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story Stuttgart

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Bizet: Carmen 19:00 Stiftskirche Camerata Vocale Freiburg, Winfried Toll (Leitung). Werke von Brahms & Reger 20:30 Theaterhaus (T3) Egon Madsens Greyhounds. Amos Ben-Tal, Mauro Bigonzetti, Eric Gauthier, Marco Goecke & John Neumeier (Choreografie)

19:30 Theater Verdi: Jerusalem Heilbronn

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Theater Heidelberg Kaiserslautern

19:00 Kreissparkasse (Deutschorden-Saal) Der Klang Chinas. Stipendiaten der Villa Musica Karlsruhe

15:00 Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore. Daniele Squeo (Leitung) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) For the First Time. Hans Traut & Sarah Kiesecker (Choreografie) Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Reinhold Friedrich (Trompete), Sinfonieorchester Ludwigsburg, Siegfried Bauer (Leitung). Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 Ludwigshafen

18:00 & 21:00 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) Matchatria. Yui Kawaguchi (Choreografie) 19:30 Theater im Pfalzbau OCD Love. Sharon Eyal & Gai Behar (Choreografie), L-E-V Dance Company Mainz

20:00 Staatstheater Mihail Katev (Violine), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2

Radolfzell

20:00 Milchwerk Sarah Wegener (Sopran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hofstetter (Leitung). Werke von R. Strauss, Marx & Mahler Saarbrücken

16:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Von Maus und Mond oder Wer ist der Größte? 19:30 Saarländisches Staatstheater Puccini: Tosca Stuttgart

9:00 Erlöserkirche (Gemeindesaal) Singen für Familien, Kinder und Erwachsene 14:00 & 15:30 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Im Garten der Pusteblume 17:00 Versöhnungskirche Degerloch Kindermusical: Das goldene Kalb 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Rinat Shaham (Sopran), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Berlioz: Les nuits d’été & Symphonie fantastique 19:00 Markuskirche Sabine Czinczel (Alt), Barockensemble collegium musicum Stuttgart. Werke von Bach u. a.

Trier

19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung) Ulm

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung) Zweibrücken

20:00 Festhalle (Wintergarten) Festival Euroclassic. Leonard Schmid (Cembalo)

22.10. Samstag Blieskastel

20:00 Bliesgau-Festhalle Festival Euroclassic: The Impossible Concert. Stenzel & Kivits Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 10.16 Südwest 27


Klassikprogramm

Trier

19:30 Theater Benatzky: Im Weißen Rössl (Premiere) Wörth am Rhein

19:30 Festhalle Sharon Kam (Klarinette), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Weitere Infos siehe Tipp

23.10. Sonntag Bad Bergzabern

17:00 Haus des Gastes Der Klang Chinas. Stipendiaten der Villa Musica Baden-Baden

Koblenz

18:00 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

18:00 Konzil Wunderhorn. Sarah Wegener (Sopran), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Michael Hof­ stetter (Leitung). Werke von R. Strauss, Marx & Mahler Ludwigsburg

17:00 Forum am Schlosspark Landesblasorchester Baden-Württemberg, Björn Bus (Leitung) Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Alberto Ferro (Klavier). Werke von Busoni, Hosokawa, Rachmaninow, Mendelssohn, Sørensen & Strawinsky 17:00 Philharmonie Kammerkonzert. Françaix: Oktett, Schubert: Oktett D 803

17:00 Festspielhaus Hagen-Quartett. Schubert: Streichquartett Nr. 10 EsDur, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76/3

Mainz

Boppard

Mannheim

19:30 Stadthalle Alexander Hülshoff (Violoncello), Rheinische Philharmonie, Michel Tilkin (Leitung). Glinka: Spanische Ouvertüre Nr. 1, SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll, Bizet: Suite aus „Carmen“, Rimsky-Korsakow: Capriccio espagnol op. 34

18:00 Schloss (Rittersaal) Sarah O’Brien (Harfe), Kurpfälzisches Kammerorchester, Johannes Schlaefli (Leitung). Werke von Stamitz, Boieldieu, Debussy, Ravel & David

Freiburg

19:00 Theater Mozart: Così fan tutte Heidelberg

11:00 Theater (Alter Saal) Irina Simmes (Sopran), Alexander Geller (Tenor), Davide Perniceni (Klavier). Werke von Korngold & R. Strauss 19:00 Peterskirche Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Christian Kabitz (Leitung). Tallis: Spem in Alium, Schubert: Messe Nr. 6 Es-Dur D 950 Kaiserslautern

11:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Matinée FrançaiXse. Françaix: Divertissement & Duo Baroque, Bodin de Boismortier: Sonata, Devienne: Fagottquartett op. 73 Karlsruhe

11:00 Staatstheater (Mittleres Foyer) Jazz & Literatur – On the Road 15:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Steven Moore (Leitung) 19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Klaus Schneider (Tenor), Miho Uchida (Klavier). Schumann: Dichterliebe & Liederkreis 28 Südwest concerti 10.16

20:00 Frankfurter Hof James Rhodes (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin, Prokofjew & Bach

Murrhardt

15:00 Villa Franck Kaffeekonzert: Orchestersalon. Stuttgarter Saloniker Offenburg

18:00 Salmen Kann denn Liebe Sünde sein. Salonorchester Offenburg 19:00 Oberrheinhalle Nocturnes, Estro und Bolero. Malandain Ballet Biarritz

18:00 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story Spaichingen

19:00 Gesundheitszentrum KVollendet – Spätwerke für Cello und Klavier. Studierende der Musikhochschule Stuttgart

11:05 St. Fidelis Werke für die Flötenuhr. KlangRaum ZEIT, 16:30 Nicolaus-Cusanus-Haus Birkach Rosa Wember (Violine), Sebastian Fritsch (Violoncello), Robert Neumann (Klavier). Mozart: Divertimento B-Dur KV 254, Rachmaninow: Trio élégiaque, Mendelssohn: Trio d-Moll 17:00 Auferstehungskirche Rot Sabine Czinczel (Alt), Barockensemble collegium musicum Stuttgart. Bach: Kantate BWV 170, Vivaldi: Concerto RV 541 17:00 Schlosskapelle Solitude Simone Kerst (Blockflöten), Saiko Suzuki (Orgel). Werke von Albinoni u. a. 18:00 Staatstheater (Opernhaus) Händel: Alcina 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Jennifer May Owusu & Liri Doll (So­ pran), Florian Eisentraut (Tenor), Chor & Orchester Laudamus Te Stuttgart, Jerusalem Oratorio Choir, Monica Meira Vasques & Na’ama Nazrati-Gordon (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ & 42. Psalm 19:45 Theaterhaus (T3) Ballettabend: Egon Madsens Greyhounds 20:00 Matthäuskirche Fête de Flûte. Blockflötenensemble Invento

Tipp

Pforzheim

19:00 Theater Styne: Sugar - Manche mögen’s heiß Reutlingen

18:00 Marienkirche Philharmonia Chor Reutlingen Saarbrücken

11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Jörg Lieser & Marina Ochsenreither (Klarinette & Bassetthorn), Grigor Asmaryan (Klavier). Mendelssohn: Konzertstück Nr. 2, Braun: Bassetthorn-Duo, Mozart/Eisel: Bowling with Mozart, Setaccioli: Klarinettensonate op. 31 18:00 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Inspiration Lindberg. James Bobby (Bariton), Christian Lindberg (Posaune & Leitung), Saarländisches Staatsorchester

22.10. samstag

19:30 Festhalle Wörth am Rhein Sharon Kam (Klarinette), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Christopher Prick (Leitung). Nicolai: Ouvertüre zu „Die Lustigen Weiber von Windsor“, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur Alles Handarbeit: Als ihre jüngste Tochter in den Waldorf-Kindergarten ging, lernte auch Sharon Kam Neues – das Häkeln. Seither hantiert sie begeistert mit buntem Garn.

Foto: Maike Helbig

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Verdi: Rigoletto 20:30 Theaterhaus (T3) Egon Madsens Greyhounds. Egon Madsen (Regie), Amos Ben-Tal, Mauro Bigonzetti, Eric Gauthier, Marco Goecke & John Neumeier (Choreografie)


Trier

19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung) Weingarten (Baden)

19:00 Ev. Kirche Weingartner Musiktage. Simon Höfele & Markus Czieharz (Trompete), Sinfonieorchester Ludwigsburg, Siegfried Bauer (Leitung). Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Hummel: Trompetenkonzert E-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9

24.10. Montag Konstanz

18:00 Tertianum Andrejs Golikovs (Violine), Ilya Ryabokon (Violoncello). Haydn: Duo D-Dur Hob:Vl 1, Kodály: Duo op. 7, Hoffmann: Gran Duo Concertant Nr. 2 A-Dur Mannheim

20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Monteverdi Choir, London Symphony Orchestra, Sir John Eliot Gardiner (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 & Meeresstille und Glückliche Fahrt, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur „Lobgesang“ Stuttgart

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Beethoven: Fidelio 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Yudum Cetiner & Selin Sekeranber (Klavier), Anatolian Ensemble Stuttgart, Orchesterverein Stuttgart, Ale­ xander Adiarte (Leitung). Say: Gezi Park I, Beethoven: Sinfonie Nr. 2

25.10. Dienstag Heilbronn

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Martin Stadtfeld (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 c-Moll, Mozart: Londoner Skizzenbuch, Chopin: Berceuse Des-Dur op. 57 u. a. Ludwigshafen

20:00 Kulturzentrum dasHaus SWR2 NOW Jazz Session. Duo Hülsmann-Eriksen, Julia Hülsmann Trio Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story Stuttgart

19:30 Staatstheater (Opernhaus) Verdi: Rigoletto 20:00 Liederhalle (Hegelsaal) Brett Dean (Viola & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester. Dean: Music of Memory & Short Stories, Larcher: Still, Bartók: Divertimento Sz 113 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Trier

19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung) 19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung)

26.10. Mittwoch Freiburg

19:00 Theater Mozart: Così fan tutte Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Augustin Hadelich (Violine), Orquesta de Cadaqués, Sir Neville Marriner (Leitung). Sor: Ouvertüre zu „Alphonse et Léonore ou l’amant peintre”, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 Heidelberg

20:00 Stadthalle Lena Neudauer (Violine), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung). Weinberg: Ouvertüre zu „Der Goldene Schlüssel“, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 6 „Le Matin“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll Mainz

19:00 Erthaler Hof Der Klang Chinas. Stipendiaten der Villa Musica Pforzheim

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Florian Glemser (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & Sinfonie Nr. 7 A-Dur 20:00 Theaterhaus (T1) Nijinski. Marco Goecke (Choreografie), Gauthier Dance. Musik von Chopin u. a. Trier

19:30 Theater Benatzky: Im Weißen Rössl Ulm

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)

27.10. Donnerstag Freiburg

19:30 Theater Verdi: Jerusalem Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte Kaiserslautern

20:00 Fruchthalle Von fremden Ländern und Menschen. Elisabeth Kulmann (Gesang), Eduard Kutrowatz (Klavier) Mainz

20:00 Theater Styne: Sugar - Manche mögen’s heiß

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Magma (UA). Guy Nader & Maria Campos (Choreografie)

Stuttgart

Reutlingen

12:00 Gustav-Siegle-Haus Öffentliche Probe. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) 20:00 Liederhalle Trio Opus 8

20:00 Stadthalle Téada, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Gareth Hudson (Leitung). Lennon: Island Wedding concerti 10.16 Südwest 29


Klassikprogramm

Stuttgart

Pforzheim

Freiburg im Breisgau

9:30 & 11:00 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Im Garten der Pusteblume

19:00 Ev. Kirche Würm Timo Handschuh (Orgel & Leitung), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Mozart: Mailänder Sinfonie D-Dur KV 155 & Fantasie für eine Orgelwalze f-Moll KV 608, Händel: Orgelkonzert g-Moll op. 4/1, Wagenseil: Orgelkonzert Nr. 1 C-Dur

14:30 & 17:00 Ensemblehaus tupadibaduuu! ... oder was wohl passiert wäre, wenn die Hörner nicht dagewesen wären

Saarbrücken

Heilbronn

20:00 Funkhaus Halberg Kolja Lessing (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Busoni: Lustspiel-Ouvertüre, Glaser: Concertino (UA), Reger: Aria op. 103a/3, Brahms/Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Fazıl Say (Klavier & Leitung), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414, Say: Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 „Silk Road“ 19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Theater Heidelberg

20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Alexei Volodin (Klavier), SWR Symphonieorchester, Dima Slobodeniouk (Leitung). Hindemith: Symphonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber, Strawinsky: Capriccio & Petruschka, Weber: Konzertstück f-Moll op. 79 20:00 Theaterhaus (T1) Nijinski. Marco Goecke (Choreografie), Gauthier Dance. Musik von Chopin u. a. 19:30 Fruchtkasten (Haus der Musik) Liedforum: Max Reger. Andrea Cueva Molnar (Sopran), Ulrike Malotta (Mezzosopran), Julian Habermann (Tenor), Götz Payer (Klavier)

28.10. Freitag Baden-Baden

16:00 Festspielhaus Käpt’n Bone – Eine Piratenoper für gewitzte Kinder Freiburg

20:15 Historisches Kaufhaus Divan of Song – Persische Wanderung. Daniel Johannsen (Tenor), Burkhard Kehring (Klavier). Lieder nach persischen Dichtern von Spohr, Schoeck, Blacher & Krenek Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Wildhorn: Dracula. Musikalische Komödie Leipzig Karlsruhe

19:30 Konzerthaus Frank Dupree (Klavier & Leitung), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Reimann: Nahe Ferne, Momente zu Beethovens „Klavierstück B-Dur“ WoO 60, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 7 20:00 Staatstheater Anne Frank. Reginaldo Oliveira (Choreografie) Koblenz

20:00 Rhein-Mosel-Halle Marta Klimasara (Marimba), Rheinische Philharmonie, Perry So (Leitung). Smetana: Die Moldau, Błażewicz: Marimbakonzert Nr. 2, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll Mannheim

20:00 Reiss-Engelhorn-Museen (Florian-Waldeck-Saal) Sibylle Mahni (Horn), Albrecht Breuninger (Violine), Thomas Duis (Klavier). Franck: Violinsonate A-Dur, Ligeti: Trio, Brahms: Trio Es-Dur op. 40 30 Südwest concerti 10.16

Simmern

Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Wildhorn: Dracula

19:30 Neues Schloss Isabelle van Keulen (Violine), Rüdiger Ludwig (Kontrabass), Stipendiaten der Villa Musica. Rossini: Duetto D-Dur, Dvořák: Streichquintett G-Dur op. 77, Mozart: Streichsextett Es-Dur

Kaiserslautern

Speyer

19:30 Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore. Daniele Squeo (Leitung) 19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Jazz Night 11

20:00 Dom Burggrabe: Stella Maris. Iris Berben (Rezitation), Olivia Jeremias (Violoncello), Patrick Délabre (Orgel), Jugendchor La Maîtrise de la cathédrale de Chartres, Domchor Speyer, Alexander Lauterwasser (WasserKlangBilder), Markus Mel­ chiori (Leitung) Stuttgart

19:00 Staatstheater (Opernhaus) Beethoven: Fidelio 19:00 Stiftskirche Basler Madrigalisten, Raphael Immoos (Leitung). Da Vittoria: Requiem 20:00 Liederhalle (Beethovensaal) Alexei Volodin (Klavier), SWR Symphonieorchester, Dima Slobodeniouk (Leitung). Werke von Hindemith, Strawinsky & Weber 20:00 Theaterhaus (T1) Nijinski. Marco Goecke (Choreografie) Trier

19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung) Tübingen

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Semestereröffnungskonzert. Aiman Mussakhajayeva (Violine), Radio Sinfonieorchester Bratislava, Mário Košík (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 2

29.10. Samstag Baden-Baden

15:00 Festspielhaus Käpt’n Bone – Eine Piratenoper für gewitzte Kinder

19:30 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel (Premiere). Rodrigo Tomillo (Leitung), Andreas Bronkalla (Regie) Karlsruhe

Ludwigshafen

15:00 Philharmonie AD.AGIO: Begegnungen der Kulturen. Farzaneh Joorabchi (Gesang), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Andrea Apostoli (Leitung). Haydn und die mystische Musik aus Persien 19:30 Theater im Pfalzbau Atterballetto. Giuseppe Spota, Michele di Stefano & Philippe Kratz (Choreografie) Mainz

19:00 Landesmuseum Isabelle van Keulen (Violine), Rüdiger Ludwig (Kontrabass), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Rossini u. a. Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Aida (Premiere). Alexander Soddy (Leitung), Roger Vontobel (Regie) Saarbrücken

16:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Von Maus und Mond oder Wer ist der Größte? 19:30 Saarländisches Staatstheater Kylián_Celis_Ekman. Jiří Kylián, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreografie) Stuttgart

14:00 & 15:30 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Im Garten der Pusteblume


19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Edoardo Zosi (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 19:00 Staatstheater (Opernhaus) Händel: Alcina 20:00 Theaterhaus (T1) Nijinski. Marco Goecke (Choreografie) Ulm

19:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung) 19:30 Theater (Podium) Klang. Roberto Scafati (Choreografie)

30.10. Sonntag Baden-Baden

11:00 Festspielhaus Edgar Moreau (Violoncello), Il Pomo D’Oro Barockensemble, Maxim Emelyanychev (Leitung). Werke von Platti u. a. Freiburg

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Alexei Volodin (Klavier), SWR Symphonieorchester, Dima Slobodeniouk (Leitung). Hindemith: Symphonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber, Strawinsky: Capriccio & Petruschka, Weber: Konzertstück f-Moll op. 79

11:00 Theater (Winterer-Foyer) Bertold-Quartett. Haydn: Streichquartett Nr. 2 C-Dur, Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Schubert: Streichquartett Nr. 14 dMoll „Der Tod und das Mädchen“ 15:00 Theater Mozart: Così fan tutte Freiburg im Breisgau

11:00 Ensemblehaus tupadibaduuu! ... oder was wohl passiert wäre, wenn die Hörner nicht dagewesen wären Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung) Karlsruhe

11:00 Staatstheater Lucas Debargue (Klavier), Badische Staatskapelle, Constantin Trinks (Leitung). Werke von Reger, Liszt & Bartók Koblenz

11:00 Görreshaus Fa-Gott & Chor Eine himmlische Symbiose. Nikolaus Maler (Fagott), Jugendkammerchor Koblenz, Rheinische Philharmonie, Manfred Faig (Leitung). Nystedt: Immortal Bach, Duda: Abendmusik u. a.

18:00 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie) Mainz

17:00 Hoher Dom Mendelssohn: Elias. Christoph Prégardien (Elias), Dorin Rahardja (Sopran), Regina Pätzer (Alt), Daniel Sans (Tenor), Mainzer Domchor, Karsten Storck (Leitung) 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Magma. Guy Nader, Maria Campos & Alessandra Corti (Choreografie) 19:30 Rheingoldhalle Frank Dupree (Klavier & Leitung), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Reimann: Nahe Ferne, Momente zu Beethovens „Klavierstück B-Dur“ WoO 60, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll & Sinfonie Nr. 7 A-Dur Mannheim

19:00 Nationaltheater (Opernhaus) Mozart: Idomeneo Neuwied

17:00 Schloss Engers Isabelle van Keulen (Violine), Stipendiaten der Villa Musica Offenburg

11:00 Salmen Benefizkonzert. Viola de Galgoczy (Mezzosopran), Ulrich Steurer (Oboe & Englischhorn), Uschi Gross (Klavier)

DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS ORCHESTER DER METROPOLREGION

ARTIST IN RESIDENCE: FRANK DUPREE Dynamisch, energiegeladen und innovativ: Der junge Pianist und Dirigent Frank Dupree baut Brücken zwischen Klassik und Jazz und lotet die Grenzen der Musikstile aus. Ein Muss für Musikliebhaber und Interessenten mit offenen Ohren! FR Ä 28. OKTOBER 2016 Ä 19:30 Karlsruhe, Konzerthaus

MO Ä 31. OKTOBER 2016 Ä 19:30 Mannheim, Capitol

SO Ä 30. OKTOBER 2016 Ä 19:30 Mainz, Rheingoldhalle

Frank Dupree, Dirigent u. Klavier

CONNECT IT! „REVOLUTION“ Frank Dupree, Dirigent u. Klavier Jan Prax Quartett

Aribert Reimann Nahe Ferne Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll, op. 37 Ä Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92 F-Dur, op. 90

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ORCH ESTER DES JAHRES

02.09.16 09:24 concerti 10.16 Südwest 31


Klassikprogramm

Pirmasens

Stuttgart

18:00 Festhalle Festival Euroclassic. Benjamin Appl (Bariton), Pavel Kolesnikov (Klavier). Lieder von Schumann, Mendelssohn, Brahms, Pfitzner & Wolf

11:00 Gustav-Siegle-Haus Matinee. Bläser der Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Klavier). Mozart: Serenade Es-Dur KV 375 & Quintett EsDur KV 452

Rastatt

18:00 BadnerHalle Viva Italia! Viva Rossini! Gryta Tatoryte (Klavier), Vocalensemble Rastatt, Holger Speck (Leitung)

17:00 Ev. Stadtkirche Vaihingen Rainer Bohm (Orgel)

Rottenburg

17:00 Schlosskapelle Solitude Martin Tiemann (Orgel)

17:00 Dom St. Martin Martin Lücker (Orgel). Bach: Passacaglia, Reger: Variationen und Fuge fis-Moll op. 73 u. a. Rutesheim

20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Eröffnungskonzert. David Geringas (Violoncello), Ian Fountain (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5 Saarbrücken

14:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story Schifferstadt

18:00 Kath. Kirche St. Jakobus Manfred Degen (Orgel), Schola St. Jakobus. Werke von Muffat, Alain u. a.

17:00 Liebfrauen Bad Cannstatt cathedral music. camerata nova

18:00 Staatstheater (Opernhaus) Gounod: Faust (Premiere). Marc Soustrot (Leitung), Frank Castorf (Regie) 19:00 Sonnenbergkirche Jubiläumskonzert. Laurenz Theinert (Lichtorgel), Jan Wittmann (Pfeifenorgel) 19:00 Theaterhaus (T1) Nijinski. Marco Goecke (Choreografie), Gauthier Dance. Musik von Chopin u. a. 20:00 Neues Schloss James Rhodes (Klavier). Werke von Beethoven, Chopin, Prokofjew & Bach Trier

Speyer

19:00 Theater Britten: A Midsummer Night’s Dream. Victor Puhl (Leitung)

20:00 Dom Thomas Sauer (Orgel). Reger: Ein feste Burg ist unser Gott

19:30 Kasino am Kornmarkt Kander: Cabaret. Dean Wilmington (Leitung)

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32 Südwest concerti 10.16

31.10. Montag Karlsruhe

20:00 Staatstheater Lucas Debargue (Klavier), Badische Staatskapelle, Constantin Trinks (Leitung). Werke von Reger, Liszt & Bartók Konstanz

20:00 Münster Unserer Lieben Frau Münsterchor, Vokalensemble & Männerchor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung). Mozart: Exsultate, Jubilate & Messe c-Moll Rutesheim

20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim. Wen-Sinn Yang, Wolfgang Emanuel Schmidt & Stephan Braun (Violoncello). Werke von Reger, Prokofjew u. a. Schömberg

19:30 Kurhaus Landesjugendbarockorchester Baden-Württemberg. Händel: Feuerwerksmusik mit Feuerwerk Stuttgart

20:00 Theaterhaus (T1) Nijinski. Marco Goecke (Choreografie), Gauthier Dance. Musik von Chopin u. a. 20:15 Theaterhaus (T4) Music from the Land of the Midnight Sun. Tuija Komi Quartett


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Sébastien Grébille

Manchmal kommt das Wasser bei den »rainy days« von unten: Georg Nussbaumers Tristan und Apnoe (2015)

24_Luxemburg Ohren auf, Augen auf! Unter dem Motto „Into the Wild“ verspricht das Festival

„rainy days“ der Philharmonie Luxembourg rahmensprengende Erlebnisse für drinnen und draußen 26_Reykjavik Islands verborgene Energie Im Land der Vulkane und Geysire steht die Neue Musik hoch im Kurs. Davon zeugt eine lebendige Szene, die mit den „Dark Music Days“ breite Publikumsschichten erreicht Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Oktober 2016 concerti   23


Festivalguide

Ohren auf, Augen auf! Unter dem Motto »Into the Wild« verspricht das Festival

Rainy days der Philharmonie Luxembourg rahmensprengende

Erlebnisse – drinnen und draußen. Von Thierry Hick

24 concerti Oktober 2016

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Sébastien Grébille, Alfonso Salgueiro

N

ein, zeitgenössische ker und Komponisten sind von Mozartkugeln auf der BühMusik muss nicht elitär getrennte Wege gegangen. So ne, eine Aufführung im Unteroder unzugänglich war es kein Zufall, dass die da- geschoss des Philharmoniesein! Das Luxemburger Festival mals neue Luxemburger Phil- Parkhauses: die „rainy days“ „rainy days“ zeigt den Weg zu harmonie 2005 die Organisati- sorgen Jahr für Jahr für Überraschungen. Die Zuhörer soleiner spannenden, unterhalt- on des Festivals übernahm. samen und vor allem intensilen nicht nur in eine auditive ven Begegnung mit Musik von Ein Bogenschütze, der mit Welt entführt werden, die BilPfeilen ein Cello zertümmert heute. der, also das rein Visuelle, spielt Eine Begegnung die seit der „Die ‚rainy days‘ sollen in der eine wesentliche Rolle. Nach Gründung des Festivals stets Luxemburger Kulturlandschaft dem Motto „Ohren auf, Augen in einem „familiären“ Ambien- verankert werden, obwohl es auf“ hat sich das Festival zum te stattfindet. Bei den „rainy hierzulande keine feste Szene Ziel gesetzt, die Entdeckung days“ wird nicht über zeitge- zeitgenössischer Musik gibt“, moderner Musik durch multinössische Kompositionstech- erklärte Bernhard Günther, mediale Kanäle zu fördern. Die niken gefachsimpelt, das gesel- Philharmonie-Dramaturg und mögliche und zum Teil feststelllige Treffen und Erleben rund Festivalleiter, 2014 zum 15. Ge- bare Hemmschwelle zu dieser Musik wird so tief wie möglich um die Musik steht im Mittel- burtstag der „rainy days“. punkt und wird gefördert. Ein Ständchen in einer Imbiss- heruntergeschraubt. Kein Wunder, dass bekannte bude auf dem „Knuedler“-Platz „Wie auch immer es sich verhält Komponisten immer wieder im Herzen der Hauptstadt mit der Vergangenheit in der den Weg nach Luxemburg fin- Luxemburg, eine Musikperfor- Gegenwart – eines ist sicher: den. mance in einem Schwimm­ Kaum ein künstlerisches MeIm Jahre 2000 gründete eine becken, ein Bogenschütze, der dium eignet sich so gut für Gruppe von begeisterten An- mit seinen Pfeilen ein Cello Rückblenden, Erinnerungen, hängern zeitgenössischer Mu- zertrümmert, das Genießen jahrhundertübergreifende Resik um die Komponisten und Musiker Claude Lenners und Guy Frisch die „rainy days“. Ende der 1990 Jahre war die Luxemburger Szene „moderner“ Musik noch in Ordnung. Später sind neue, nicht immer musikalische Dissonanzen aufgetreten. Neben der 1983 gegründeten „Lëtzebuerger Gesellschaft fier Nei Musek“ sind Neue Musik entspannt die „Noise Watchers“ und das genießen: »rainy days« Ensemble „United Instruments bei trockenem Wetter of Lucilin“ aufgetreten: Musi-


Gastgeber des Festivals: die Philharmonie Luxembourg mit hauseigenem Orchester

MOZART WOCHE 2017

26. JÄNNER – 5. FEBRUAR

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Konzerte Wissenschaft Museen

Nötigen Freiraum gewähren

Dass die „rainy days“ auch ein Luxemburger Festival sind, steht den Organisatoren immer vor Augen. Dank großzügiger finanzieller Mittel kann die Philharmonie als Veranstalter und Austragungsort zahlreichen Luxemburger Künstlern und lokalen Ensembles den nötigen Freiraum gewähren. Der Katalog der eigens für das Festival bestellten Uraufführungen seit der Gründung der

Tickets: T. +43-662-87 31 54 www.mozarteum.at

flexionen und Querverbindun- „rainy days“ ist bemerkenswert. rainy days – festival de musique gen – oder bildlich gesprochen: Für Bernhard Günther werden novelle: into the wild 2.–11.12.2016 für Zeitreisen – wie die Musik“, es 2016 die letzten „rainy days“ Orchestre Philharmonique du Luxemunterstreicht Bernhard Gün- sein. Ab 2017 wird der Musikbourg, Ilan Volkov, Noise Watchers Acousmonium, Tuba Consort ther seit Jahren. Der Festival- spezialist die künstlerische Luxembourg, PHACE, Blueblut, leiter hat viele Anreize geschaf- Leitung des „Wien Modern“ensemble recherche u. a. 81,5x88_mowo17_concerti.qxp_Layout 1 02.09.16 19:26 Seite 1 fen, der heutigen Musik eine Festivals Luxembourg übernehmen. breit angelegte Perspektive zu geben. Zeitgenössische Musiker und Komponisten mit historischen Ensembles Alter Musik oder Altmeistern zu konfrontieren, gehört seit jeher zum Festivalalltag. Brücken zwischen Berio, Ligeti, Penderecki, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und „historische“ Komponisten zu provozieren sind keine Seltenheit.

Oktober 2016 concerti   25


Festivalguide

Islands verborgene Energie Im Land der Vulkane und Geysire steht die Neue Musik hoch im Kurs. Davon zeugt eine lebendige Szene, die mit den Dark Music Days breite Publikumsschichten erreicht. Von Marcus Stäbler

Schaurig-schönes Reiseziel für Melancholiker – und Sonnenallergiker: Islands Lavalandschaft

26  concerti Oktober 2016

Musikwerdung der schroffen Naturgewalt

Die schroffen Naturgewalten der Vulkaninsel im NordatlanSchon die Fahrt vom Flughafen tik scheinen auch in der Musik in die Hauptstadt Reykjavík des Landes ihre Spuren zu vermittelt einen Eindruck vom hinterlassen. Dieser Eindruck ganz eigenen, ziemlich rauen drängt sich jedenfalls bei der Charme der Insel Island. Wer Begegnung mit den Werken in dieser Jahreszeit nach 17 Uhr von Jón Leifs auf, die bei den anreist, hat den sechs Stunden „Dark Music Days“ traditionell kurzen Auftritt der Sonne dort eine Sonderrolle einnehmen. schon verpasst – und erlebt Der 1899 geborene und 1968 eine eigentümliche Stimmung, verstorbene Komponist und wenn sich der Nebel wie ein Dirigent ist die überragende grauer Schleier über die Lava- Vaterfigur der noch ziemlich landschaft legt. Ein schaurig- jungen Musikszene Islands. Er vertont nicht nur alte isländischönes Schauspiel. sche Sagen, sondern porträtiert in seiner klangmächtigen Orchestersprache auch die Lebenswirklichkeit der Insel: Wenn er etwa Posaunen, Fagotte und Kontrabässe dissonant wummern lässt, offenbart sich eine urwüchsige Kraft, die im Untergrund brodelt und jeden Moment emporschießen kann. Diese Energie zeichnet viele der Werke aus, die bei den „Dark Music Days“ zu erleben sind. Doch natürlich klingt beileibe nicht alles nach Schwefeldämpfen und Geysiren. Obwohl die Neue-Musik-Szene zahlenmäßig überschaubar ist, deckt sie eine große stilistische Bandbreite ab – von traditionsgeprägten Orchesterwerken über die filigrane Kammermusik bis hin zu frickeligen Computersounds. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Rolf_52/shutterstock, Fridgeir Einarsson

I

n der Dunkelheit sind unsre Sinne geschärft. Wir riechen, tasten und – nicht zu vergessen! – hören auch besser und intensiver als bei Tageslicht. Vielleicht haben die isländischen Komponisten deshalb beschlossen, ihr 1980 gegründetes Festival für Neue Musik in die düstere Jahreszeit zu verlegen. Seit über 35 Jahren laden die „Dark Music Days“ ihre Besucher jeweils Ende Januar zu einem drei- bis viertägigen Trip in eine faszinierend fremdartige Welt.


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Zuweilen trägt der neue Festivalleiter den Vollbart auch nur halbseitig: Gunnar Karel Másson

Bankenkrise hat das Interesse für die Kultur verstärkt

Die Vielfalt ist auch das Resultat der sehr internationalen Biografien: In einer kleinen Nation wie Island gehört es ganz selbstverständlich zum guten Ton, für längere Zeit im Ausland studiert zu haben. Nahezu alle Musiker und Komponisten haben die weite Welt gesehen und ihr eigenes Tun von außen betrachtet. Dadurch entsteht ein Klima der Offenheit, wie man es in manchen vermeintlichen Musikmetropolen in Mitteleuropa vergeblich sucht. Kjartan Olafsson, der langjährige Leiter des Festivals, hat dieses breite Spektrum mit vielen Uraufführungen abgebildet und zu einer extrem spannenden Adresse gemacht. Mit rund 3500 Besuchern haben die „Dark Music Days“ unter seiner Ägide etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung Islands angelockt – das wäre bei einem Neue-Musik-

Festival in Deutschland undenkbar. Neue Musik wird auf Island sehr ernst genommen. Gerade nach den Folgen der verheerenden Bankenkrise, die das Interesse für die Kultur nicht etwa gemindert, sondern verstärkt hat. Symbol für diesen Aufbruch und den Glauben an die Musik ist das 2011 eröffnete und traumhaft am Wasser gelegene Konzerthaus „Harpa“ in Reyk­ javík, seit 2012 auch Heimat der „Dark Music Days“. Ab kommenden Januar wird dort der Komponist Gunnar Karel Másson das Festival leiten und mit spannenden Konzerten Licht ins isländische Dunkel bringen. Myrkir Músíkdagar – Dark Music Days 28.–30.1.2016 Caput Ensemble, Dans les arbres, Icelandic Symphony Orchestra, Reykjavík Chamber Ensemble, Vox Feminae u. a. Reykjavík

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Jubiläums -Tour Erleben Sie diese zwölf Meistersänger mit kraftvollen Stimmen und geballter Energie. Zum 10-jährigen Jubiläum präsentieren sie eine ganz besonderen Show. Zahlreiche Termine bundesweit auf www.reservix.de

Oktober 2016 concerti  27


reportage

Typisch Klassik! Über Klassikliebhaber gibt es mehr Klischees als handfeste Daten. concerti erhob daher gemeinsam mit der Hamburg Media School eine studie über die Hörer klassischer Musik in Deutschland. Von Maximilian Theiss

28  concerti Oktober 2016

angesichts der zahlreichen Möglichkeiten des Musikkonsums allenfalls Anhaltspunkte, aber keine aussagekräftigen Größen mehr. Eine Zahl der Allensbacher Werbeträgeranalyse (AWA) jedoch lässt aufhorchen: Ein Drittel aller Bundesbürger gibt an, grundsätzlich gerne oder gar sehr gerne klassische Musik zu hören. Allein diese Erhebung widerlegt von vornherein die These, dass es sich hier nur noch um eine mehr oder weniger elitäre Splittergruppe handelt. Stattdessen gehören Mozart, Beethoven und Co. nach wie vor zum kulturellen Kanon der Bevölkerung. Wie tickt eigentlich der Klassikhörer?

Die große Unbekannte ist also, wer denn eigentlich diese Klassikfans sind, in welchen sozialen Gruppen und Schichten sie sich befinden und – wie sie überhaupt „ticken“. Um etwas Licht ins große Dunkel zu bringen, hat concerti in Zusammenarbeit mit der Hamburg Media School einen Fragebogen entworfen. Die Resonanz war mit knapp 5 000 Teilnehmern höher als erwartet. „Dadurch, dass ausgesprochen viele Veranstalter auf unsere

Studie hingewiesen haben, hatten wir am Ende eine Reichweite von vier Millionen Personen in der Zielgruppe“, erklärt Felix Husmann, der als Anzeigenleiter bei concerti die Studie mitinitiiert hat: „Das heißt wiederum, dass wir auch außerhalb des concerti-Beckens fischen und somit unseren Teilnehmerkreis erweitern konnten.“ Zwei Drittel der Hörer spielen selbst ein Instrument

Dass sich unter den Klassikhörern im Vergleich zur Gesamtbevölkerung doppelt so viele Menschen mit Abitur befinden, gehört zu jenen Ergebnissen, die man bereits vermutete. Dasselbe gilt für deren Finanzkraft, die leicht erhöht ist. Auch dass Orchesterkonzerten der größte Vorzug vor der Oper und der Kammermusik gegeben wird, bestätigt den landläufigen Eindruck. Schon erstaunlicher jedoch erscheint die Tatsache, dass zwei Drittel der Klassikhörer in der Freizeit selbst musizieren, ebenso viele kamen bereits während der Kindheit im Kreis der Familie mit der Klassik in Kontakt, für knapp die Hälfte spielte außerdem die (Musik-)Schule eine bedeutende Rolle. Da die Ver-

Foto: Beethoven Orchester Bonn

D

er Mythos vom „Silbersee grauhaariger Menschen“ im Konzertsaal mag so falsch nicht sein. Dennoch ist das zu kurz gedacht: Das Konzert ist nur eine Möglichkeit unter vielen, um klassische Musik zu konsumieren. Aber heißt es nicht, die Verkaufszahlen der Tonträgerindustrie nähmen seit Jahren ab? Andererseits wächst beispielsweise das kostenfreie Angebot im Internet immens, viele Künstler stellen bereits ausgewählte Clips auf ihren Websites zur Verfügung. Außerdem gibt es ja noch die Informationsmedien – die jedoch immer weniger auf kulturelle Themen eingehen. Und was ist mit den sozialen Medien, die gleichermaßen von Veranstaltern, Konzerthäusern und Künstlern leidenschaftlich genutzt werden? Irgendjemand muss ihnen doch Aufmerksamkeit schenken, sonst würden sie sich nicht die Mühe machen. Dafür, dass viele Menschen so einhellig ins Lamento einstimmen, wie schlecht es um die Klassik stehe, sind die Argumentationen erstaunlich schwammig, denn Rundfunkund TV-Quoten, Zuschauerzahlen und CD-Verkäufe sind


Nur ältere Besucher im Klassikkonzert? – Der silbergraue Schein in der Beethovenhalle Bonn trügt

anstalter auch in Zukunft einen vollen Saal und die Plattenlabels Käufer haben wollen, sind die Zahlen klare Argumente für Projekte wie „Jedem Kind ein Instrument“ und weitere Musikvermittlungsprogramme. Ein Phänomen jedoch sollte der Musikindustrie zu denken geben: Bei den Hörern haben die Genregrenzen bei weitem nicht die Bedeutung, die ihnen die Entscheidungsträger ein-

räumen. 60 Prozent etwa behaupten, dass diese Grenzen ständig in Bewegung und im Wandel sind. Dazu passt auch, dass nur einem Drittel die Trennung zwischen E- und UMusik wichtig ist. Beim Radio gibt es bereits Tendenzen, die Klassifizierungen aufzuweichen. „Interessant wird ein Programm oft dadurch, dass man nicht nach dem Kriterium vorgeht, was jetzt Klassik, Jazz oder Pop ist, sondern dass man

ROH_CosiFanTutte_Anastasia_Concerti_124x42.indd 1

sich überlegt, was gute Musik ist und welche Zusammenhänge innerhalb dieser guten Musik geschaffen werden können“, resümiert etwa Stefan Lang von Deutschlandradio Kultur. Die leidenschaftlichsten Klassikhörer: die Jungen

Die Zahlen bezüglich der jüngeren Hörerschaft sind übrigens ermutigend, wobei natürlich zu berücksichtigen ist,

02.09.16 09:06 Oktober 2016 concerti  29


reportage

Durchaus bunt gemischt: Besucher der Kölner Philharmonie

30 concerti Oktober 2016

nusshörern zählen. Dann bilden nämlich sie die größte Zielgruppe, die Veranstalter und Musiker im Blick haben müssen, wollen sie erfolgreich sein.“ Unter denjenigen, die öfter als zehnmal im Jahr ein Konzert besuchen, bilden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die größte Gruppe. Außerdem spielt bei ihnen die emotionale Kraft der Musik die mit Abstand größte Rolle, während mit zunehmendem

Alter der Aspekt der Allgemeinbildung und Entspannung zunimmt. Einig sind sich die Teilnehmer aller Altersstufen darin, dass der Aspekt der Tradition nur eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist vielleicht die erfreulichste Nachricht der Studie. Denn sie besagt, dass ein stures Festhalten an Bestehendem nicht nur die Vielfalt der Musikkultur selbst lähmt, sondern auch deren breiter Akzeptanz schadet.

Foto: Mathias Baus, Maik Scharfscheer

dass nur die Klassikinteressierten unter ihnen bei der Erhebung eine Rolle spielten. So gehören diejenigen, die unter dreißig Jahre alt sind, zu den leidenschaftlichsten Klassik-Konsumenten. Sie sind es, die langfristig eine wichtige Rolle für die Musikindustrie einnehmen, wie Felix Husmann erklärt: „Sie muss sich nämlich überlegen, was passiert, wenn diese ,Heavy User‘ in einigen Jahren zu den Ge-


la dolce volta

Politik unerwünscht Interview Drei Fragen an den Intendanten der Oper Frankfurt

A

ls Intendant hat man naturgemäß einen recht nahen Kontakt zu seinem Publikum. Im Interview schildert Bernd Loebe, Intendant und Geschäftsführer der Oper Frankfurt, seinen persönlichen Blick auf seine Zuhörer. Herr Loebe, wie haben sich die Klassikhörer im Laufe der Jahre verändert?

Ich habe das Gefühl, dass die jungen Menschen bis Ende zwanzig wieder vermehrt Interesse zeigen. Das beobachte ich zumindest, wenn ich vor oder nach den Aufführungen durch unser Foyer gehe. Früher waren es hauptsächlich Erwachsene und ein paar Schulklassen. Hat dieser Wandel Ihre Arbeit beeinflusst?

Man muss schon auf die Veränderungen eingehen. Ich denke zum Beispiel, dass das Publikum nicht mehr dieses immense Politikbewusstsein wünscht, wie es früher der Fall war. Gleichzeitig müssen wir aber auf unsere Zeit eingehen, sonst würde man uns zurecht vorwerfen, nur noch Museales zu liefern.

CAMILLE THOMAS JULIEN LIBEER REMINISCENSES

Andererseits kann man sich aber nicht nur nach dem Willen des Publikums richten …

Eine stimmige Reise durch die Welt der französischen Musik mit Werken für Cello und Klavier von Saint-Saëns, Fauré, Franck, Duparc und Ysaÿe.

Man muss die Balance halten – und vor allem das Vertrauen der Zuhörer gewinnen. Nur so kann man nämlich deren Neugierde wecken, auch mal eine Erstaufführung oder eine unbekanntere Oper zu besuchen. Inzwischen habe ich hier in Frankfurt meine 15. Spielzeit, und es ist für mich schön zu sehen, dass wir offensichtlich diese Offenheit des Publikums erreicht haben. mt

“Mit welch’ großem, selbstbewusst gestrichenem Ton Camille Thomas Melodielinien aufblühen lässt, ist hinreißend … Wunderbar.” Süddeutsche Zeitung

www.ladolcevolta.com

LDV29


Rezensionen

Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Nach 18 Jahren wieder vereint: Martha Argerich und Itzhak Perlman

Entspannte Symbiose CD des Monats Martha Argerich und

E

rstmals und das bislang einzige Mal spielten sie 1998 in Saratoga zusammen. Der Mitschnitt mit Sonaten von Beethoven und Franck ist längst ein Klassiker geworden. Doch er war nie ganz vollständig. Erst jetzt folgt die erste Schumann-Sonate: aufbrausend, leidenschaftlich, gesanglich. Doch das neue Album mit Martha Argerich und Itzhak Perlman enthält nicht nur diese verspätete Neuveröffentlichung, sondern auch das Ergeb32 concerti Oktober 2016

nis ihrer gemeinsamen StudioArbeit. Die erfolgte im März dieses Jahres in Paris, mit den Fantasiestücken von Schumann, dem Scherzo aus der FAE-Sonate von Brahms und Bachs vierter Sonate BWV 1007. Famos die Symbiose der beiden Musiker – als hätten sie schon ewig zusammengespielt. Einer gibt, einer nimmt – und dann dasselbe umgekehrt. Der oft geschmeidig-samtene Geigenklang und das rhythmische Pulsieren vom Klavier formen

sich zu einem harmonischen Ganzen. Das Leuchten der Perlman-Diskanttöne im BrahmsScherzo und das Bass-Bollern von „La Martha“ sind exemplarisch. Und Bach? Schlicht, natürlich, vor allem befreit von Süße im zügig genommenen Largo. Zwei Künstler, eine Sprache. Christian Lahneck Bach: Violinsonate Nr. 4 BWV 1017, Schumann: Fantasiestücke & Violin­ sonate Nr. 1, Brahms: Scherzo c-Moll Itzhak Perlman (Violine), Martha Argerich (Klavier). Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Jean-Baptiste Millot

Itzhak Perlman auf einer Linie


Entgegengesetzte Interpretationen Mozarts Klaviersonaten werden umso schwerer, je eingehender man sich damit beschäftigt: Jeder Ton ist von Bedeutung. Mit Fazıl Say und Roberto Prosseda haben sich nun zwei Pianisten an eine Gesamteinspielung gemacht, deren Zugang unterschiedlicher kaum sein könnte. Fazıl Say hat allen Sonaten Titel gegeben (über deren Plausibilität man diskutieren kann) und nähert sich ihnen mit der Emphase eines Ausdrucksmusikers, dessen musikalisches Zentrum in der Romantik zu finden ist. Say ist ein so intelligenter wie fingerflinker Pianist, der in jedem Satz das Charakteristische sucht, das er mit pianistischen Mitteln herausarbeitet, dazu zählen Artikulation, Rubato und üppiger Pedaleinsatz. Das ist nie langweilig und wirkt dennoch ein wenig konventionell gegenüber Roberto Prossedas radikaler Lesart. Prosseda, der zunächst die ersten sechs Sonaten eingespielt hat, deutet Mozart aus der Ästhetik seiner Zeit: als hoch differenzierte Klangrede, hinter der Mozarts vokale und instrumentale Einflüsse gerade deshalb umso deutlicher werden, weil sich Prosseda jeglicher Subjektivierung enthält. Dafür offenbart er auf dem Fazioli-Flügel eine artikulatorische Finesse, die Staunen macht: beispiellos sein Arsenal an Non-legato-Abstufungen wie sein dynamisches Spektrum. Man hört hier gebannt, wie Mozarts Musik, von jeglicher Gefühlsduselei befreit, in purer Reinheit zu uns spricht. (FA)

Mozart: Sämtliche Klaviersonaten Fazıl Say (Klavier) Warner Classics (6 CDs)

Mozart: Klaviersonaten Nr. 1-6 Roberto Prosseda (Klavier) Decca

Entfachtes Feuer

Fire Music – Werke von Byrd, Lasso, Holborne, Praetorius, Vinci u. a. Capella de la Torre Katharina Bäuml (Leitung) deutsche harmonia mundi

Nach den Wasserspielen legt die Capella de Torre mit Katharina Bäuml nun eine CD zum Thema Feuer vor mit Werken von Praetorius, Byrd, Ortiz, Lasso und anderen. Die Aufnahme besticht durch Klarheit und noble Gestaltung. Kein zu dicker Akzent, keine schwülstige dramatische Linie. Bei so viel (thematischem) Feuer hätte es fast ein bisschen mehr (an musikalischem Feuer) gebraucht. Doch das entspricht nicht dem interpretatorischen Ansatz: Bäuml betont das kammermusikalische Miteinander, selbst bei vokalem Solo-Gesang wird die instrumentale Begleitung nicht ins Bedeutungslose gedrängt. (CL)

Entschwerte Melancholie

Prokofjew: Violinkonzerte Nr. 1 & 2, Sonate für Violine solo D-Dur op. 115 Vadim Gluzman (Violine), Estnisches National-Sinfonieorchester, Neeme Järvi (Leitung). BIS

Bei Prokofjews Violinkonzerten wird gerne dick aufgetragen, das Zackige, das Beißende, die seltene Süße. Man kann das auch weniger reißerisch, dezenter gestalten. Diesem Ansatz folgt Vadim Gluzman, der wunderbar ausgewogen spielt, verschmitzt federnd, kantilenenatmend und vor allem leicht. Russische Schwermut? Fehlanzeige. Eher intensiv erlebte Momente subkutaner Melancholie. Das Estnische Nationale Sinfonieorchester agiert unter Neeme Järvi oft diskret, wurde aber offenbar in jedem Takt bestens vorbereitet. Eine Aufnahme fernab von Show-Geigerei, musikalisch auf sehr hohem Niveau. (CL)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend


Rezensionen

Mit Spannung

Mit Charme

Martinů: Ariane & Doppelkonzert Simona Saturova (Sopran), Zoltan Nagy (Bariton), Ivo Kahánek (Klavier), Essener Philharmo­niker & Aalto–Theater Chor, Tomas Netopil (Leitung). Supraphon

A Journey – Arien von Bellini, Donizetti, Gounod, Rossini u. a. Pretty Yende (Sopran), Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Marco Armiliato (Leitung). Sony Classical

Thomas Netopil trifft den richtigen Ton dieses stilistisch schwer einzuordnenden, zwischen barocken Anspielungen, Impressionismus und Neuer Sachlichkeit postmodern pendelnden Stückes. Die Handlung, ein knapper Ausriss aus der antiken Theseus-Sage, ist recht lapidar gestaltet, instrumentiert mit viel Schlagwerk und sehr dominantem Klavier. Der Chefdirigent der Essener Philharmoniker macht das Drama spannend, indem er es im Gleichgewicht hält, so seine musikalische Eigenständigkeit herausstellt und den sehr guten Sängern den Raum für eindringliche Rollengestaltungen gibt. (AF)

„A Journey“ ist eines der wenigen wirklich Hoffnung machenden Hochglanz-Debüt-Recitals der letzten Jahre. Pretty Yendes Sopranstimme ist toll fokussiert, verfügt über ein großes Spektrum luftiger Farben und spricht vor allem ohne jeden Druck an. Noch fehlt es der jungen Südafrikanerin an Ausdruckstiefe und Differenzierungsvermögen, ein wenig auch an Koloraturtechnik. Einstweilen überwiegt eindeutig die Lebensfreude, die schiere Lust am mühelosen Umgang mit dem Instrument Stimme. Derart attraktiver, überbordender Charme war auf dem CDmarkt lange nicht zu hören. (AF)

Mit Anlauf

Mit Pathos

Bach: Goldberg-Variationen Mahan Esfahani (Cembalo) Deutsche Grammophon

Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Münchner Philharmoniker Valery Gergiev (Leitung) MPHIL

Cembalist Mahan Esfahani hat sich Bachs Goldberg-Variationen vorgenommen. Langsam tastet er sich in das Thema, und dieses Herantasten findet sich auch am Beginn einiger Variationen. Immer wieder ein winziges Verschleppen, Stocken. Bei aller wunderbaren Klarheit, die Esfahani erzeugt – es gibt doch Momente, wenn auch nie ganze Variationen, denen etwas Gewolltes anhaftet, als suche er im Inneren von Bachs Kosmos nach Zerklüftungen, die vor ihm noch niemand entdeckt hat. Eine Aufnahme, die sicher anecken, vielleicht auch aufrütteln möchte, die daran stellenweise scheitert. (CL)

Unter neuem Label mit neuem Chef bringen sich die Münchner Philharmoniker neu in Position. Zum Auftakt präsentieren Valery Gergiev und sein Orchester Mahlers Zweite (Antrittskonzert) sowie Bruckners Vierte. Diese Aufführung ist gelungen, wenn auch nicht überragend. Gergiev bringt die enormen Qualitäten des Orchesters zur Geltung: die Balance der Instrumentengruppen, die Fähigkeit zum Leisen, die Kunst Übergänge zu gestalten. Ob der langsame Satz und das Trio so schleppen müssen, ob stellenweise nicht ein bisschen viel Pathos sich einschleicht, darüber ließe sich munter streiten. (CL)

34 concerti Oktober 2016

Kurz Besprochen Jongen: Symphonie Concertante u. a. C. Schmitt (Orgel), Dt. Radio Philh. Saarbrücken Kaiserslautern, M. Haselböck (Ltg). cpo Organist Christian Schmitt und die Deutsche Radio Philharmonie entdecken klang(farben-)freudig den vergessenen belgischen Komponisten Joseph Jongen wieder. (CK) Berlioz: Symphonie fantastique u. a. Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Ltg). harmonia mundi Daniel Harding und das schwedische Rundfunkorchester historisieren Rameau und Berlioz filigran und souverän, finden aber zu selten die zusammenhängenden Linien. (CL) Schtschedrin: Carmen-Suite Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Ltg). Georgisches KO Rodion Schtschedrins Carmen-Suite setzt auf scharfe Kanten und extreme Kontraste. Die hat das Georgische Kammerorchester Ingolstadt überzeugend herausgearbeitet. (EW) Abraham: Viktoria und ihr Husar Dagmar Schellenberger, Mörbisch Festival Choir & Orchestra, David Levi (Ltg). Oehms Das Ensemble der Mörbischer Seefestspiele liefert eine schwungvolle Neuaufnahme der Operette mit Intendantin Dagmar Schellenberger in der Hauptrolle. (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Oktober (5.8.– 8.9.2016)

1

(Neu)

Netrebko, Pappano & Orch. dell’Acca. di Santa Cecilia Verismo Deutsche Grammophon

Netrebko erkundet die dramatischen Töne des Verismo. Den Tod ihrer Manon Lescaut samt vorhergehendem Liebesduett besingt sie übrigens mit Ehemann Yusif Eyvazov.

2

Jonas Kaufmann

3

Ludovico Einaudi

4

Jonas Kaufmann

5

Simone Kermes

6

Cameron Carpenter

7

Quatuor Ébène, Matthias Goerne, Gautier Capuçon

8

Olga Scheps

(2)

(3)

(9)

(WE*)

(1)

(WE*)

(4)

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Elements We Love Music

Du bist die Welt für mich Sony Classical

Love Sony Classical

All You Need is Bach Sony Classical

Satie RCA Red Seal

9

Nikolaus Harnoncourt & Concentus Musicus Wien

10

Herbert von Karajan & Berliner Philharmoniker

(15)

Semyon Bychkov & Wiener Philharmoniker

12

Jordi Savall

13

Christian Thielemann, Bayreuther Festspiele

14

Jonas Kaufmann, Adrianne Pieczonka, Claus Guth

15

Trifonov, The Philadelphia Orchestra & Nézet-Séguin

16

Mariss Jansons & Wiener Philharmoniker

17

Julia Fischer & Daniel Müller-Schott

Beethoven: Missa Solemnis Sony Classical

Wagner: Ring der Nibelungen DG (Eloquence)

Sommernachtskonzert 2016 Sony Classical

(10)

Granada 1013–1526 Alia Vox

(14)

Wagner: Tristan und Isolde Deutsche Grammophon

(7)

Beethoven: Fidelio Sony Classical

(5)

Rachmaninov Variations Deutsche Grammophon

(WE*)

Neujahrskonzert 2016 Sony Classical

(11)

Duo Sessions Orfeo

(Neu)

Schon seit ihrer Jugend miteinander vertraut, haben sich Julia Fischer und Daniel MüllerSchott nun mit diesem außergewöhnlichen Duo-Programm einen Herzenswunsch erfüllt.

Schubert: Streichquintett D. 956 Erato

Olga Scheps’ Satie-Album ist eines der Höhepunkte zum 150. Geburtstag des Komponisten. Die Pianistin fühlt sich in der Klangsprache des Franzosen hörbar wohl. Einfach bezaubernd!

(6)

11

18

Sir Georg Solti & Wiener Philharmoniker

19

Yannick Nézet-Séguin, Chamber Orchestra of Europe

20

Maria Callas

Wagner: Der Ring des Nibelungen Decca Records

(WE*)

Mozart: Le nozze di Figaro Deutsche Grammophon

(8)

Pure – Maria Callas BETA Records

(Neu)

Und wieder einmal eine CD von – oder besser gesagt – mit Maria Callas. Und wieder einmal ihre besten Hits. Das ist nicht neu. Aber absolut hörenswert. Bis zum nächsten Best-of.

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Oktober 2016 concerti  35


Blind gehört

»Ah, das bin ja ich!« Die Mezzosopranistin ElĪna GaranČa hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Matthias Nöther

Rossini: L’Italiana in Algeri, Cruda sorte! Amor tiranno Teresa Berganza (Mezzoso­ pran), Silvio Varviso (Ltg). Urania 1963

Das ist natürlich Teresa Berganza in L’italiana in Algeri. Es ist komisch, dass ihre Stimme in so einer Studioauf­ nahme vielmehr nach einem Mezzo klingt als live. Ich habe sie nie „live live“ gehört, aber bei Radio oder TV-Übertragun­ gen aus großen Sälen klang sie immer viel sopranistischer als hier. Für uns, die wir in Lett­ land studiert haben, war sie immer das beste Beispiel dafür, dass Mezzosoprane nicht so groß und schwer klingen müs­ 36  concerti Oktober 2016

sen wie die russischen Vertre­ terinnen. Dass sie flexibel sein können, eine große Bandbreite an Partien zur Verfügung ha­ ben und auch eine leichtere, lyrische Farbe besitzen können. Und das hat mir auch Mut ge­ geben, denn ich wurde in Lett­ land von vielen so halb als Sopran bezeichnet. Ich habe immer gesagt: Nein, ich bin ein Mezzosopran! Denken Sie an Teresa Berganza, die ist als Mezzosopran weltweit aner­ kannt! Händel: Alcina, Ah! mio cor, schernito sei Joan Sutherland (Sopran), Ferdinand Leitner (Ltg). DG 1959

Händel? Eigentlich kenne ich wenig von ihm. Aber das hier – die Worte erinnere ich teilwei­ se, auch die Melodie (singt mit). Wer singt da? Joan Sutherland? Wirklich? Sie ist sehr bedeu­ tend für mich, aber hier habe ich sie nicht erkannt. Eigent­ lich habe ich akustisch von ihr in Erinnerung, dass sie den Mund immer sehr lang nach unten zog und dadurch den Text etwas verfremdete. Aber hier hat sie sehr viel Flexibilität in der Aussprache. Als sie älter wurde, hatte sie dann einen etwas seltsamen Personalstil. Es klingt sehr barock, nicht so, wie ich sie kenne

Mozart: Laudate Dominum Elīna Garanča (Mezzosopran), Karel Mark Chichon (Ltg). DG 2014

Eine der schönsten Sopran­ arien, die in der geistlichen Musik geschrieben wurden, finde ich. Ich habe sie einmal in einem Konzert in Salzburg mit Riccardo Muti gehört, das war einer der Momente, wo für mich die Zeit stehenge­ blieben ist. Ah, das bin ja ich! Darauf war ich jetzt nicht eingestellt. Ich habe mich nicht sofort erkannt, weil ich mich bei Aufnahmen immer nur über Kopfhörer höre. Und das ist dann so brutal direkt, dass man den RaumOberton nicht hat. Das wollen wir bei den Korrekturproben auch nicht, da wollen wir die­ sen reinen Küchenklang ha­ ben, damit wir wissen, wo wir noch etwas ausbessern und zusammenkleben sollten. Und danach höre ich meine eigenen Aufnahmen eigent­ lich nicht mehr an. Ich muss sagen, einige Phrasen sind gar nicht so schlecht gesun­ gen! (grinst) Schubert: An die Musik Elisabeth Schwarzkopf (Sopran), Edwin Fischer (Klavier). Urania 1952–1957

Foto: Holger Hage/DG

I

n welcher Sprache wird das Interview sein?“, frage ich gerade noch zwischen Tür und Angel den Manager. „Auf Lettisch bitte“, tönt da schon eine tiefe Frauenstimme aus dem unerwartet nahen Nach­ barzimmer. „Können Sie ­lettisch? Sonst geht’s nicht“, begrüßt mich Elı¯na Garancˇa lachend in nahezu akzentfrei­ em Deutsch. Dann drehen wir einen Sessel zu einem Fenster des Ritz-Carlton mit Blick auf den trubeligen Potsdamer Platz, und mit dem Rücken zum CDPlayer lauscht die Mezzoso­ pranistin den mitgebrachten Aufnahmen.


zur Person

Mezzo mit Sinn für Fami­ lientradition: 1976 in Riga geboren, trat Elīna Garanča in die Fußstapfen ihrer Mutter und studierte bei ihr Gesang. Ihre erste größere Station, das Meininger Theater, bildete den Grundstein einer internatio­ nale Karriere, mit einem gefeierten Met-Debüt 2008 als Rosina. Ihr Vater war Chorleiter, und ihr Ehemann, mit dem sie zwei Töchter hat, ist der Dirigent Karel Mark Chichon. Ganz im Sinne der Familientradition.

Das ist Schubert, An die Musik, aber wer singt es? Ist das Schwarzkopf? Schwarz­ kopf und deutsches Lied, das war für mich immer der am meisten typische Klang deut­ schen Gesangs. Ich weiß nicht, weshalb ich das immer mit Kunstlied verbunden habe. Es ist sehr kopfig, für italienische Musik fehlt etwas der Körper­ klang. Das wiederum würde nicht zu Schubert passen. Na­ türlich war sie berühmt für die Marschallin im Rosenkavalier,

da hat mir aber immer etwas der tiefere Teil des Körpers gefehlt. In meiner Opernaus­ bildung in Lettland wurde immer über die „Deutsche Schule“ gesprochen. Wenn nicht gerade Wagner gesun­ gen wurde, dann war das Kli­ schee: In der „Deutschen Schule“ singt man nur mit dem oberen Drittel des Kör­ pers. Für die Partien, die ich jetzt studiere – Verdi und Ve­ rismo –, ist diese Art zu singen nicht geeignet.

Schubert: An die Musik Hans Hotter (Bassbariton), Gerald Moore (Klavier). Testament 1956–1957

Ich kenne die Stimme nicht. Hans Hotter? Den kenne ich durchaus! War er nicht an der Dresdner Oper? Der HauptOchs für den Rosenkavalier? Er hat viel mehr Körper, ist weicher in den Übergängen oben. Schönes Legato ... Ich setze mich immer wieder mit Oktober 2016 concerti  37


Blind gehört

Massenet: Werther, Pourquoi me réveiller Jonas Kaufmann (Te­ nor), Marco Armiliato (Ltg). Decca 2007

Oooh, wer wird das jetzt sein? Der verrückte Poet! Das ist Jonas Kaufmann. Vor zwei Jahren haben wir die ganze Szene zusammen in BadenBaden gesungen: Seine Arie und das Duett noch anschlie­ ßend. Man erkennt ihn sofort an seinem Timbre, das ist ein­ fach sehr besonders. Er hat eine gewisse Manier, den Ton anzusetzen und dann aufblü­ hen zu lassen. Ich glaube, das ist für einen Sänger der große Traum, an den ersten zwei, drei Noten erkannt zu werden. Ich habe von ihm bis jetzt live nur deutsches und französisches Repertoire gehört. Ich glaube, das ist seine wirkliche Stärke. So wie ich ihn kennengelernt habe. Das hängt auch mit sei­ nem Timbre zusammen. Da ist so eine besondere Schwingung. Seine italienischen Partien sind für mich noch eher Neuland. 38 concerti Oktober 2016

Ich könnte Ähnliches über mich sagen, ich fange auch ge­ rade erst mit dem italienischen Repertoire an. Mozart: Le nozze di Figaro, Hai già vinta la causa Thomas Hampson (Bariton), Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Warner 2009

Thomas Hampson. Ein schö­ ner Graf. Der erste Eindruck, den ich von Hampson hatte, kam von einer Met-Gala An­ fang der 1990er Jahre im Fern­ sehen: Rossinis Barbiere, Largo al factotum. Ich sah das mit meiner Mutter, und wir waren vollkommen hin und weg. Er hatte so eine Eleganz, Leich­ tigkeit und Selbstverständlich­ keit. Er hat natürlich mittler­ weile schwereres Repertoire gesungen, obwohl er eigentlich eine lyrische Stimme hat. Das Orchester ist größer, man muss lauter sein, die natürliche Far­ be geht dann verloren. Kann sein, dass mir das auch pas­ siert. Er war immer so perfekt und rund, wenn er nicht die volle Stimme geben musste. Man hätte sagen wollen: Bleib dort. Aber ich kann auch ver­ stehen, dass so ein intelligen­ ter Sänger nach 20 Jahren Graf auch mal was anderes singen will. Und sein Mahler ist wirk­ lich ungeschlagen. R. Strauss: Salome, Ah, du wolltest mich nicht deinen Mund küssen lassen Cheryl Studer (Sopran). DG 1991

(Verzieht das Gesicht) Che­ ryl Studer, wirklich? Also, die Stimme geht hier an die Gren­ ze, richtig an die Grenze, mei­ ner Meinung nach. Man sagt

ja, dass es einige Dirigenten gibt, die Stimmen kaputt ge­ macht haben. Wenn ich persön­ lich so eine Partie mit dieser Intensität singen würde, würde ich wohl in zwei Jahren kaputt sein, wäre ich ein Sopran. Nor­ malerweise hat sie Mozart und Belcanto gesungen. Manche Stimmen sind für manche Par­ tien einfach nicht gemacht. Für mich wird jetzt die Santuzza auch ein Ausflug. Ich habe 20 Jahre Erfahrungen mit ganz anderen Dingen gesammelt. Bei ihr jedenfalls hört man ei­ nen Tonansatz, der in dieser Musik nicht üblich ist. Bei die­ sem Sprechgesang von Wagner und Strauss, der schnell rauf und runter geht, müssen Sän­ ger ihre Stimme sehr schnell auf die jeweiligen Tonhöhen einstellen, und das höre ich bei ihr nicht. Die Stimme stellt sich immer dann gut ein, wenn sie längere Töne zu singen hat. Verdi: Don Carlos, O don fatale Grace Bumbry (Sopran), ROH, Georg Solti (Leitung). Decca 1966

Ist das Fiorenza Cossotto? Aha, Grace Bumbry. Ich erken­ ne sie nicht! Was ist denn das für eine Aufnahme? Kenne ich überhaupt nicht! Wow. Schön. Ah, am „L“ erkennt man jetzt doch das Amerikanische, das war bei ihr immer sehr hart. Danach hat sie ja auch sehr viele Sopranpartien gesungen, denn sie hat eben eine gewisse Sonne, einen Schein, wenn sie von der ersten Oktave nach oben geht. Hören Sie das? Sie hat das sogenannte Squillo, den Kuppelklang, der Klang entfaltet sich quasi als Fächer über dem Kopf. Man darf da

Foto: Holger Hage/DG

der Frage auseinander, wie Stimmen im Raum klingen. Ich bin der Überzeugung, dass es Stimmen gibt, die ideal für Auf­ nahmen sind. Die verlieren dann leider oft im großen Saal dieses Runde und Schöne. Und dann gibt es wiederum Stim­ men, die scheinen bei der Auf­ nahme rau, nicht so fokussiert und mit viel Luft. Und dann hörst du die vor einem Publi­ kum von 4 000 Leuten, und plötzlich gewinnt diese Stim­ me unglaubliche Kraft. Es gibt wenige Stimmen, die gut für beide Sachen sind. Ich glaube, meine Stimme klingt besser im Raum ...


Baden-Baden Fr. 3.2.17, 19:00 Uhr Festspielhaus Künstler & Programm siehe Berlin München So. 5.2.17, 19:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Frankfurt Mi. 8.2.17, 20:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Berlin

Mit ihrer Luxusstimme erobert sie jeden Raum: Elīna Garanča

nicht reindrücken, das entsteht einfach, wenn man gut singt. Ich bin überrascht. Ich denke, so organisch hat sie später nicht mehr gesungen. Von 1965 ist die Aufnahme? Muss ich mir anhören. Ich werde die Eboli bald auch singen. Ich bin ei­ gentlich ein lyrischer Mezzo – und meiner Stimme eine solche Dramatik zu geben, ohne zu drücken, ist eine echte Heraus­ forderung. Hinzu kommt, dass diese Partie in jüngerer Vergan­ genheit von einigen Kollegin­ nen aus einer russisch-bulga­ rischen Schule gesungen wur­ den. Bei denen klingt diese Mezzopartie wie ein Alt, und seitdem wird Eboli auch oft so besetzt.

Düsseldorf Di. 14.2.17, 20:00 Uhr Tonhalle Künstler & Programm siehe Berlin Konzert- & Opern-TIPPs

Bad Wörishofen So. 2.10., 19:00 Uhr Kursaal Festival der Nationen: Abschlussgala. Elīna Garanča (Mezzosopran), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Karl Mark Chichon (Ltg). Arien und Orchesterwerke von Verdi, Bizet, Donizetti u. a.

Köln Di. 21.2.17, 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Berlin Mannheim Do. 23.2.17, 19:30 Uhr Rosengarten Künstler & Programm siehe Berlin

online-Tipp

München So. 23.10., 19:00 Uhr (Premiere) Nationaltheater Donizetti: La Favorite. Karel Mark Chichon (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie)

Weitere Termine: 28. & 31.10., 3., 6. & 9.11. Berlin Mi. 1.2.17, 20:00 Uhr Philharmonie Elīna Garanča (Mezzosopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland–Pfalz, Karel Mark Chichon (Leitung). Werke von Berlioz, Massenet, Verdi u. a.

Notendownload

Notenversand

Elīna Garanča vor grandioser Alpenkulisse Video & Termine: concerti.de/garanca CD-Tipp

Revive – Werke von Berlioz, Cilea u. a. Elīna Garanča (Mezzo­ sopran), Roberto Ab­ bado (Ltg). Erscheint am 4.11. bei DG

CD Versand

Musikinstrumente, Musikgeschenkartikel, u.v.m. Köln: Zeughausstraße 24, 50667 Köln - 0221 925475-0 Bonn: Acherstraße 26, 53111 Bonn - 0228 98390-13

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Musik fürs Leben Oktober 2016 concerti   39


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Live-Übertragung

TV-Tipps

Valentinos Violetta

Schule der Liebenden

Sa. 1.10., 20:15 Uhr Oper Premiere für zwei große Künstler: Für die neue Traviata-Produktion an der Met inszenierte OscarPreisträgerin Sofia Coppola, der legendäre Modemacher Valentino designte Violettas Roben. ZDF

Ohne Überraschung So. 9.10., 22:00 Uhr Gala Die Preisträger sind zwar schon bekannt, doch auch ohne Überraschungseffekt ist die Verleihungsgala des Klassik-Echo ein sehenswerter Rückblick auf das zurückliegende Klassikjahr. BR

Überirdisch Mo. 10.10., 23:45 Uhr Konzert Für Mariss Jansons wohnt in Werken Bruckners stets etwas Überirdisches. Bei dieser Aufnahme mit dem BR-Symphonieorchester macht er diesen Ansatz eindrucksvoll hör- und erlebbar. arte

Beethoven-Herbst

Wer liebt hier wen? Egal – hauptsache, die Aussicht stimmt

T

reue in der Liebe kennt keine Grenzen. Oder? In Mozarts Oper Così fan tutte sind sich die beiden Offiziere Ferrando und Guglielmo abso­ lut sicher, dass ihre beiden Liebsten ihnen treu ergeben sind. Sind sie natürlich nicht. Doch aller Betrügerei zum Trotz ist das darauffolgende

40 concerti Oktober 2016

Sa. 17.10., 19:30 Uhr im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

Online: Die Gezeichneten im Stream

Schönheit des Nicht-Schönen

Z So. 23.10., 18:30 Uhr Konzert Jeden Sonntag im Oktober setzt sich arte mit Ludwig van Beethoven auseinander. Am 23.10. etwa zeigt der Sender die Aufführung des Violinkonzerts mit Nikolaj Znaider und dem Gewandhaus­ orchester unter Riccardo Chailly.

Debakel eine reizvolle Komö­ die, bei der nur der Narr hin­ terher behauptet, dass ihm das nie passieren könnte. An der „Schule der Liebenden“, wie der Alternativtitel der Oper lautet, nehmen also sicherlich nicht nur die Protagonisten auf der Bühne teil ... Semyon Byschkow dirigert die Aufführung in der Londoner Royal Opera, die mit vielver­ sprechenden Nachwuchstalen­ ten besetzt ist, darunter die Sopranistin Corinne Winters. Regie führt Jan Philipp Gloger, der damit auch gleichzeitig sein Debüt am Hause gibt.

u Lebzeiten war Franz ­Schreker der meistgespiel­ te Opernkomponist, ehe er von den Nationalsozialisten ver­ femt wurde. Der Komponist ist zwar inzwischen wiederent­ deckt worden und recht oft auf den Spielplänen zu finden, doch bis auf wenige Produktio­ nen wie jene in Lyon von 2015 wirken die Inszenierungen

meist wie Pflichtübungen, oh­ ne die Schönheiten des Schre­ ker-Oevres zu zeigen. Oder die noch wirkungsmächtigeren Nicht-Schönheiten, die in der Oper Die Gezeichneten so er­ schütternd wie eindrucksvoll gezeigt werden. Fr. 7.10., 20:00 Uhr Schreker: Die Gezeichneten. Opéra de Lyon www.theoperaplatform.eu

Fotos: gemeinfrei, Royal Opera House, Thies Rätzke, Marty Sohl/Metropolitan Opera

arte


Online: Die Elbphilharmonie auf Facebook

Virtuelle Vorfreude ganz real

W

ird die Elbphilharmonie eigentlich schon be­ spielt? Diese Frage häuft sich in letzter Zeit – nicht ganz zu Unrecht. Denn im Grunde hat sie schon alles: ein Gebäude, einen Spielplan, einen hohen Bekanntheitsgrad – und eine rege Webberichterstattung. Der Facebookauftritt der Elb­ philharmonie ist derzeit geleb­ te Vorfreude. Tagtäglich poppt hier ein Splitter auf, der über die letzten Etappen berichtet, etwa die ersten Fotos der längs­ ten Rolltreppe Europas. In ei­ nem anderen Post sieht man Pianistin Mitsuko Uchida, wie sie auf der Bühne fünf Flügel austestet, um den geeignetsten für den Konzertsaal zu finden.

Kunst in der Krise

Deutschlandfunk

Zu den Wurzeln Am 11. Januar 2017 wird sie feierlich eröffnet: die Elbphilharmonie

Keine Nachrichten, die die Welt bewegen, sicherlich. Aber es macht Spaß, virtuell dabei zu­ zusehen, wie eines der ambiti­ oniertesten Bauprojekte der Nachkriegsgeschichte in die letzte Runde geht. Zu finden auf: www.facebook.com/elbphilharmonie.hamburg/

Dreifacher Don Giovanni etrug, Mord, Gewalt, Gier: Das Sündenregister von Don Giovanni ist erstaunlich, jedoch nicht gar so umfassend wie sein berühmtes Frauenre­ gister, das sein Diener Leporel­ lo im ersten Akt besingt. Gäbe es keinen Raum mehr für Liebe und Treue – Mozarts Oper wä­ re heutzutage vielleicht nicht gar so dominant an den Opern­ häusern der Welt vertreten. Sicherlich gründet die Beliebt­ heit der Oper aber auch darin, dass die Gegensätze so reizvoll herausgearbeitet werden: Lie­ be und Hass, Verzweiflung und Lebenslust, auch die Oper selbst ist ein Widerspruch, da sie Komödie und Tragödie zu­ gleich darstellt.

Deutschlandradio Kultur

So. 2.10., 22:00 Uhr Musik­ feuilleton Eva Schramm spricht in Athen mit griechischen Musikern, Künstlern und Kulturschaffenden über ihre Arbeit in Zeiten der großen Finanzkrise.

Kino: Live-Übertragung

B

Radio-Tipps

In der Neuinszenierung der Met schlüpfen gleich drei Sän­ ger (Ildar Abdrazakov, Simon Keenlyside und Mariusz Kwie­ cien) in die Rolle des Giovanni. Das Dirigat übernehmen Fabio Luisi und Plácido Domingo.

Mo. 3.10., 20:05 Uhr Musik­ szene Die Sendung zeigt auf, wie aller Globalisierung zum Trotz immer mehr tschechische Musiker alte böhmische Musik­ traditionen rekonstruieren und dadurch die lokale Klassikszene neu beleben. Deutschlandfunk

70 Jahre Gegenwart So. 16.10., 21:05 Uhr Konzertdokument Mit Stephan Prins’ Piano Hero und Eva Reiters The Lichenberg Figures blickt Deutschlandfunk zurück auf die Darmstädter Ferienkurse, die 2016 ihr 70-jähriges Jubiläum gefeiert haben. Deutschlandfunk

Europas Nachwuchs

Mo. 24.10., 20:10 Uhr Musikszene Fast wäre nach 40 Jahren Schluss gewesen mit dem European Union Youth Orchestra. Inzwischen ist die Finanzierung gesichert, und so kann man endlich das Jubiläum feiern. Deutschlandradio Kultur

Kein Adagio

Abgründe tun sich auf: Don Giovannis Stunde hat geschlagen Sa. 22.10., 19:00 Uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.metimkino.de/nc/kinos

Sa. 29.10., 20:00 Uhr Oper Samuel Barber hat mehr komponiert als das berühmte Adagio. Das zeigt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und der RIAS Kammerchor unter David Zinman mit der Aufführung der Oper Vanessa, die live übertragen wird.

Oktober 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die NovemberAusgabe am 21. Oktober

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Textchef Christoph Forsthoff (CF) Chef vom Dienst Jörg Roberts Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Leitung Termin- und Onlineredaktion), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Maximilian Theiss, Julia Bleibler, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Emilia Kröger Autoren der Oktober-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

Tschechische Philharmonie Das Vorzeigeorchester für die Komponisten seiner Heimat feiert 120. Geburtstag

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Iveta Apkalna Die ElbphilharmonieOrganistin stellt sich unserem »Blind gehört«

Joyce DiDonato … hat für ihr Filmdebüt die Kunst des Falschsingens erlernt

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Erscheinungsweise elf Mal jährlich IVW geprüfte Verbreitung II/2016: 163.529 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: Petra Hajsk, Nils Vilnis, Edition Salzgeber

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José Carreras Leukämie-Stiftung Leukämie, auch bekannt als Blutkrebs, ist eine schwere Blutkrankheit, bei der sich die weissen Blutkörperchen krankhaft und unkontrolliert vermehren. Sie tritt vor allem bei Kindern sowie bei Erwachsenen in den ersten 40 Lebensjahren auf. Bis vor wenigen Jahren glich die Diagnose „Leukämie» einem Todesurteil. Heute gibt es jedoch erfolgversprechende Behandlungsmethoden, und so können ca. 40% der erkrankten Erwachsenen und ca. 70% der Kinder und Säuglinge geheilt werden. Die wichtigsten Behandlungsformen sind dabei die Chemotherapie sowie die Knochenmarktransplantation. Eine neuere, vielversprechende Behandlungsmethode ist auch die Transplantation von Nabelschnurblut. José Carreras und sein Kampf gegen die Leukämie 1987 erkrankte José Carreras an akuter Leukämie. Dank den Fortschritten der wissenschaftlichen Forschung und den Bemühungen eines exzellenten Ärzteteams konnte José Carreras die Leukämie überwinden. Noch im Sommer desselben Jahres gründete er in seiner Heimatstadt Barcelona die «Fundación Internacional José Carreras para la lucha contra la leucemia» (Internationale José Carreras Stiftung für den Kampf gegen die Leukämie). Bis heute wurden drei weitere Stiftungen gegründet: 1990 in den USA (Seattle), 1991 in der Schweiz (Genf ) und 1995 in Deutschland (München). Hauptaufgabe der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung im Bereich der Bekämpfung von Leukämie-Erkrankungen sowie die Verbesserung bestehender Behandlungsmöglichkeiten.

José Carreras gibt die Zielsetzung

für die von ihm geleiteten Organisationen klar vor:

“Leukämie muss heilbar werden – immer und bei jedem!”

Die Zielsetzungen der José Carreras Leukämie-Stiftung: > Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten > Förderung von Forschung und Wissenschaft > Soziale Dienstleistungen José Carreras International Leukaemia Foundation www.fcarreras.org Fondation José Carreras pour la lutte contre la leucémie Case postale 85 – CH-1217 Meyrin-Genève Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung www.carreras-stiftung.de

JOSÉ CARRERAS

FOUNDATION - FONDATION - STIFTUNG



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