concerti Ausgabe Südwest November 2016

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil Südwest

645 Konzert- UNd Operntermine

Joyce DiDOnato Die große Kunst des Falschsingens Iveta apkalna Blind gehört: »Ist das Cameron?«

Pretty Yende

»Dafür bin ich doch Opernsängerin geworden!«

november 2016


WELTSTARS ZU GAST IN MANNHEIM TOSCA

LOHENGRIN

G. Puccini Mit Tatiana Serjan und Michael Volle So, 27. November 2016

R. Wagner Mit Annette Dasch und Wolfgang Koch Sa, 18. Februar 2017

IDOMENEO

AIDA

W. A. Mozart Mit Malin Byström und Roberto Saccà So, 11. Dezember 2016

G. Verdi Mit Fabio Sartori und Erwin Schrott Sa, 18. März 2017

DIE FLEDERMAUS

UN BALLO IN MASCHERA

J. Strauß Mit Peter Seiffert und Nikolai Schukoff So, 08. Januar 2017

G. Verdi Mit Hui He Sa, 15. Juli 2017

Informationen zum Abo der Festlichen Opernabende sowie Eintrittskarten (42,– € bis 126,– €) erhalten Sie unter Tel. 0621 1680 150 und auf www.nationaltheater-mannheim.de. Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank.

NATIONALTHEATER MANNHEIM


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, gemeinfrei (Lauren Mancke); Titelfoto: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment

Liebe Leserin, lieber Leser, ein kleiner, aber sehr wich­ tiger Bestandteil unseres Magazins ist die Multime­ dia-Rubrik auf der letzten Doppelseite. Inzwischen ist nämlich die Klassik nicht mehr nur angekommen in der Vielfalt der Medien, sie ist bereits mittendrin, auch wenn sie nicht gar so früh dabei war wie andere Gregor Burgenmeister Branchen. Für uns war der Herausgeber/Chefredakteur Online-Bereich von concerti von Beginn an ein zentraler Bestandteil und kein Neben­ produkt unserer Printaus­gabe. Ich freue mich sehr, dass wir nun mit dem Relaunch unserer Website sowie einem völlig neuen Klassikportal (s. rechts) das Medium concerti noch reichhaltiger und vielfältiger gestalten können. Dass man bei all den Zukunftsvisionen den Blick zurück nicht vergessen sollte, zeigt uns derzeit die Wiederbe­ lebung einer besonderen Kunstform: des Stummfilms mit Livemusik. Vorreiter dieser Bewegung ist Frank Strobel, der mit seiner Filmphilharmonie in Berlin die eher stiefmütterlich archivierten Stummfilmaufnahmen der zwanziger Jahre rekonstruiert und katalogisiert – neben vielen anderen Aktivitäten, um die sich seine Ins­ titution in den letzten Jahren verdient gemacht hat. Ganz und gar nicht stumm ist übrigens der neue Kinofilm Die Florence Foster Jenkins Story über die schlechteste Sän­ gerin aller Zeiten. Gerade die Ernsthaftigkeit, mit der das Leben der amerikanischen Millionärin erzählt wird, macht Ralf Plegers Film so sehenswert. Denn gelacht hat die Welt bereits genug über die so tragische wie bewun­ dernswerte Randfigur der Musikgeschichte. Ihr

AUS DER REDAKTION Der Begriff »Lounge« ist vielfältig, steht aber für eine Besonderheit: Sie bietet die perfekte Atmo­ sphäre für belebenden und inspirierenden Small­ talk, aber auch für tiefer­ gehende Gespräche, die im Alltag stets zu kurz kommen. Genau das wollen wir mit der concerti Lounge, un­ serem neuen Onlinepor­ tal, bieten: Musikthemen, die sich nicht direkt auf das Hörerlebnis beziehen, gleichwohl relevant und vor allem interessant sind, etwa Karajans Lei­ denschaft für Sportwä­ gen oder was Weinbau mit Komposition zu tun hat. Jeden Donnerstag erscheint auf unserer neuen Plattform ein Beitrag, der sich mit solchen Themen befasst.

Übrigens: Über Rück­ meldungen, ob und wie Ihnen unsere Lounge gefällt, freuen wir uns natürlich. Zu finden auf: www.concerti.de/lounge

November 2016 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Philharmonie der Nationen

porträt Kein Orchester von Weltrang ist so stark in seiner Heimat verwurzelt wie die Tschechische Philharmonie in Prag

10 »Dafür bin ich doch Opernsängerin

geworden!« interview Unter den internationalen Sängern ist Pretty Yende mit ihren 31 Jahren noch relativ jung. Dabei entdeckte die Sopranistin erst mit 16 ihre Stimme

Oper

8

Tschechische Philharmonie Im Glanz der langen Tradition

16 Diva der Disharmonien

feuilleton Der neue Dokumentarfilm

über die berühmte Falschsängerin Florence Foster Jenkins berührt auch ein Problem der heutigen Klassikwelt

Regionalseiten

Die Welt der Klassik

24 Unter Freunden

festival Große Musiker brauchen nicht

zwingend die große Bühne – das beweist das Schweizer Bürgenstock Festival

26 Pure Experimentierlust

festival Das Kölner Fest für Alte Musik

16

Joyce DiDonato als Florence Foster Jenkins Im Rausch der schiefen Töne

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti November 2016

macht die historische Aufführungspraxis zu einem oft unerhörten Erlebnis

28 Aufblühendes Genre

reportage Filmkonzerte sind im

Klassik­betrieb längst keine Seltenheit mehr. Doch worin liegt der Reiz?

36 »Ist das Cameron?«

blind gehört Die Organistin Iveta

Apkalna hört und kommentiert Aufnahmen ihrer Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt

Fotos: Petra Hajsk, Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment, Philipp Baben der Erde

10

Pretty Yende Am Beginn einer großen Karriere

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region


GROSSE PIANISTEN AUF

GGRRAAMMOO PP HH OONNEE

A R TARTIST I S T O F T H EOF YEAR

THE YEAR 22016 0 16

DANIIL TRIFONOV SPIELT LISZT – TRANSCENDENTAL Sämtliche Konzertetüden inkl. »La campanella« »Mr. Trifonov ist der unbestrittene Star der neuen Pianistengeneration« New York Times

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kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Ockeghem: Missa Prolationum Während meiner Studienzeit in Moskau stieß ich auf die Missa prolationum von Johannes Ockeghem und Evgeni Koroliov entdeckte ein Wunder an Polyphonie! Die Messe reißt jeden mit, egal, ob man Musikstudent oder „nur“ Musikliebhaber ist. Sie ist wie ein Gebirge: Man kann den steilen Aufstieg auf sich nehmen, man kann aber auch von unten die fantastische Sicht genießen.

16  000  000 Menschen besuchten seit 1988 den Starlight Express in Bochum. Weltweit zählt keine andere Musical-Produktion so viele Besucher an einem Standort.

Punktsieg für die Musik Um junge Menschen für klassische Musik zu begeistern, greift man gerne zu unkonventionellen Mitteln. Ein interessanter Testballon zur Publikumsverjüngung wurde im letzten Monat im niedersächsischen Gifhorn gestartet: In einem Boxzentrum bot das TenHagen Quartett erlesene Kammermusik, während die Pause durch einen Schaukampf verkürzt wurde. Unter dem Namen „Klassik im Ring“ soll dieses Konzept weitere Fortsetzungen finden.

... Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti November 2016

Es gibt in der Mode keinen gefährlicheren Satz als diesen: „Kleiden Sie sich dem Anlass entsprechend“. Mag Mann bei einer Sommerparty noch zielsicher zu Poloshirt, Chinos und Loafer greifen und bei einer Beerdigung zum schwarzen Einreiher, wird die Sache bei kulturellen Events bereits nebulös. Was ist angebracht bei einem Rockkonzert? Outfits à la Mick Jagger, also schwarzes Leder, viel zu eng für dessen Träger und seinen Geburtsjahrgang? Und wozu, bitte schön, geht der Griff bei einem Fest für ­Alte Musik? Ab zum Kostümverleih für Ritterrüstung und Burgfräuleingewand? Jein. Denn natürlich soll kein Dresscode-Wächter zwischen

Ihnen und der Garderobe stehen, die für Sie einen Tag oder Abend zum rundum sinnlich perfekten Genuss macht. Und wenn das in einem Barockmantel nebst rockartigen Hosen im Stil von Ludwig XIV. der Fall ist – who am I to judge?! Dann aber auch die passenden langen, offenen Haare ... Sie merken, so ganz ernst meine ich das nicht. Die Freiheit des modischen Ausdrucks schon, die Verkleidung weniger. Wie ich auch seltsam finde, wenn zu einer Modenschau die Gäste in alten Entwürfen des präsentierenden Designers erscheinen. Bleiben Sie lieber authentisch und Sie selbst. Denn echte Persönlichkeit ist nie over- oder underdressed.

Fotos: Barbara Frommann, Shutterstock (2x), AA Pphotothek/Thomas Kohler

Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph


3 Fragen an ... Frank-Walter Steinmeier SAFT IN SEINER FEINSTEN FORM

Klangfarben Der Jurist begann vor 25 Jahren seine Laufbahn als Politiker und ist derzeit Bundesaußenminister

Sie sind Schirmherr des FestspielWorkshops »Krzyżowa-Music – Musik aus Kreisau. Für Europa«. Welche Brücken zwischen Völkern kann die Musik schlagen, die der Politik verborgen sind? Die Schirmherrschaft für das Projekt habe ich gemeinsam mit meinem polnischen Kollegen sehr gern übernommen: Der Dialog, den wir suchen, soll vielfältig sein und sich nicht auf den politischen Austausch beschränken. Er soll Kultur einbeziehen und Menschen zusam­ menbringen. Alles das kann Musik – auch weil sie immer wieder neue Blickwinkel auf scheinbar Vertrautes öffnet.

Als international tätiger Politiker hören Sie oft »gezwungenermaßen« Konzerte bei Staatsbesuchen oder Festakten. Ist das manchmal auch Last statt Freude? Last ist es nie! Im Gegenteil: Ich kann die Ent­ spannung durch Musik genießen. Manchmal reisen die Musiker schon im Flugzeug mit wie zuletzt die Pianistin Julia Hülsmann, die ein tolles Konzert in einer Jazzkneipe im zen­ tralasiatischen Bischkek gab.

Welches klassische Stück ist Ihr Lieblingswerk? Das ist immer ein bisschen abhängig von Stimmung und Tageszeit. Und ein gerade erklärtes Lieblingswerk ist bald keins mehr, weil ich’s zu oft höre. Aber Bachs Brandenburgische Konzerte gehen fast immer.

W W W.NI EHOFFS -VAI HI NGER.DE


Porträt

Philharmonie der Nation Kein Orchester von Weltrang ist so stark in seiner Heimat verwurzelt wie die Tschechische Philharmonie in Prag. Von Teresa Pieschacón Raphael

I

nternational berühmt ist heutigen Tschechischen Phildie Tschechische Philhar- harmonie. Karel Paul, ein Mumonie wegen ihres „wei- siker der ersten Stunde im chen Klangs“ und ihrer Refe- Jahre 1903: „Die finanzielle renzaufnahmen mit Musik Lage des Orchesters war jämtschechischer Komponisten. In merlich: Gagen gab es keine, ihrer Heimat aber wird sie an- lediglich die Erträge der Kongebetet wie ein nationales Hei- zerte wurden unter den Musiligtum – mit standesgemäßer kern aufgeteilt.“ Adresse: dem Rudolfinum in Mit etwa 40 Mann – heute sind Prag, dem Tabernakel der tsche- es fast dreimal so viele – probchischen Kultur. Ihre Grün- te man in Gaststätten und Tanzdung wird mit dem Konzert am lokalen, spielte als Kurorches4. Januar 1896 an eben diesem ter auf. 1908 schien sich die Ort angesetzt, das der weltbe- Lage gebessert zu haben: Gusrühmte Antonín Dvoˇrák, sei- tav Mahler, ein Jahr zuvor noch nerzeit aus den USA zurück, Wiener Hofoperndirektor, war dirigierte. Nur wenige Jahre in Prag, um beim sechzigjährispäter, 1901, kam es zum ersten gen Regierungsjubiläum Kaiser Streik unter den Musikern. Franz Joseph I. seine siebKomponist Karel Kovaˇrovic, te Sinfonie uraufzuführen. Aus der die Leitung innehatte, ent- dem Hotel schreibt er an sein schied, die Streikenden zu ent- „liebstes Almscherl“: „Ich muss lassen. Diese formierten sich darüber nachdenken, wie man neu, zu einer Philharmoni- aus einem Wurstkessel eine schen Genossenschaft, der Pauke, aus einer rostigen Gieß8 concerti November 2016

»Er erinnerte mich an Chaplin: Seine Füße waren zu groß«

Kein Jammerleben erwartete das Orchester mit Václav Talich, der es von 1919 bis 1941 führte und dem es gelang, die Finanzen durch Auslandstourneen und die Zusammenarbeit mit His Masters Voice abzusichern. Ihm folgte 1942 Rafael Kubelík. Er setzte sich für die Verstaatlichung des Ensem­bles ein, den Wiederaufbau des DvoˇrákSaals im Rudolfinum sowie die Gründung des berühmten Musikfestivals „Prager Frühling“. Als 1948 die Kommunisten die Macht übernahmen, bekam Talich Dirigierverbot, und auch Kubelík kehrte von einer Auslandstour nicht mehr zurück.

Foto: Petra Hajsk

Fast ausschließlich mit Musikern aus dem eigenen Land besetzt: die Tschechische Philharmonie

kanne eine Trompete, aus einer Heurigenschenke ein Concertlokal machen kann. Ein verzweifelter Trompeter hat gefragt: ‚Jetzt möcht ich nur wissen, was da dran schön sein soll, wenn einer die Trompeten fortwährend in den höchsten Tönen gestopft bis zum hohen Cis hinauf blasen soll.‘ Diese Äußerung hat mich sofort auf das Innere des Menschen gewiesen, der auch sein eigenes Jammerleben, das sich in den höchsten Tönen gestopft herumquälen muss, nicht begreifen kann, und wie dieses Gekreisch in der allgemeinen Weltensymphonie in den großen Akkord einstimmen soll.“


Der Tscheche Jiˇrí Bˇ elohlávek, seit 2012 Chefdirigent, kennt das Orchester seit Kindertagen. 1972 assistierte er Václav Neuman. „Es ist in der Tat verstörend“, sagte er 2007, „dass die Wechsel an der Spitze des Orchesters so häufig kommen. Für mich ist dies ein deutliches Zeichen, dass der Organismus nicht richtig funktioniert. Die Tschechische Philharmonie ist keinesfalls ein besonders schwer zu leitendes Orchester. Am Podium fühle ich mich dort immer sehr wohl.“

Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Konzert-TIPPs

Köln So. 27.11., 20:00 Uhr Philharmonie Khatia Buniatishvili (Klavier), Tschechische Philharmonie, Jiří Belohlávek (Ltg). Werke von Janáček, Schumann & Dvořák München Mo. 28.11., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Künstler siehe Köln Werke von Dvořák & Schumann Hamburg Di. 29.11., 19:30 Uhr Laeiszhalle Künstler siehe Köln Werke von Dvořák & Rachmaninow Düsseldorf Mi. 30.11., 20:00 Uhr Tonhalle Programm und Künstler siehe Köln

Staatliches Russisches Ballett Moskau 26.12.16 Bonn 28. – 29.12.16 Essen 02.01.17 Leipzig 03.01.17 Stuttgart 04.01.17 Nürnberg 10. – 15.01.17 Berlin 22.01.17 Frankfurt a. M. 24.01.17 Düsseldorf ... und weitere Termine

Hannover Do. 1.12., 19:30 Uhr HCC (Kuppelsaal) Programm und Künstler siehe Köln online-Tipp

„Die Moldau“ von 1968 Video & Termine: concerti.de/tschechischephilharmonie CD-Tipp

Dvořák: Slawische Tänze op. 46 & 72 Tschechische Philharmonie, Jiří Belohlávek (Leitung). Decca

J.S. Bach Weihnachtsoratorium 03.12.16 Würzburg 10.12.16 Berlin 10.12.16 Hamburg 16.12.16 Speyer 17.12.16 Freiburg ... und weitere Termine

Schwanensee – Lopatkina, Korsuntsev © N. Razina

„Ein Schock für das Orchester“, erinnert sich František Sláma (1923–2004). Talich hatte ihn 1946 ins Orchester geholt. Lebhaft erinnert sich der Cellist an Gastdirigenten, etwa den fröhlichen Sir John Barbirolli: „Vom Hals hinunter erinnerte er mich an Chaplin, irgendwie waren seine Füße zu groß.“ „No, no! Frei Bogen!“ war das Motto des neunzigjährigen Leopold Stokowsky, der 1972 mit dem Orchester seine monströse Orchesterversion von Bachs Toccata und Fuge in dMoll einspielte. Beeindruckend die Persönlichkeit von Sergiu Celibidache, der Mikrofone ablehnte und obsessiv an der Dynamik feilte, im Wissen, dass die Kunst eines Orchesters sich in der Fähigkeit zeigt, im Forte noch ein Piano zu finden. Spannend die Geschichten, die Otto Klemperer von Gustav Mahler erzählte, und die Zusammenarbeit mit Arthur Honegger, Darius Milhaud und immer wieder Dmi­tri Schostakowitsch. Die Schlammschlacht um Gerd Albrecht, von 1993 bis 1996 Chefdirigent, erlebte Sláma, der bis 1981 im Orchester wirkte, nicht. Albrecht, der erste NichtTscheche am politisch brisanten Pult, wurde offenbar zum Symbol für alles, was Deutsche den Tschechen angetan hatten. „Ich muss büßen für 300 Jahre Habsburger-Herrschaft, für die Nazi-Okkupation und die Beteiligung von DDR-Truppen an der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968“, sagte er 1996 im „Spiegel“. Albrechts klare Sprache besitze in der Tschechoslowakei keine Tradition, meinte damals der tschechische Botschafter in Bonn, Jiˇri Gruša.

Lust auf Klassik?


Interview

»Dafür bin ich doch Opernsängerin geworden!« Unter den internationalen Sängern ist pretty yende mit ihren 31 Jahren noch relativ jung. Dabei entdeckte die Sopranistin erst mit 16 ihre Stimme. Von Maximilian Theis

Léo Delibes’ Blumenduett aus Lakmé als Hintergrundmusik einer Werbung – das war der Schlüsselmoment für Sie, um Opernsängerin zu werden. Da musste doch noch mehr folgen, um Ihre Passion für das Musiktheater zu besiegeln, oder?

Klar, wegen Lakmé wurde ich nicht zur Opernsängerin. Aber es war eine Initialzündung, und zwar eine sehr heftige. Da begriff ein 16-jähriges Mädchen in einer kleinen südafrikanischen Stadt plötzlich, welche Kraft und welche Macht die Stimme als Instrument haben kann. Damals kannte ich solche Musik noch gar nicht und wusste nicht, dass die menschliche 10 concerti November 2016

Stimme so ein Geschenk sein kann. Aber wie haben Sie sich musikalisch „weiterernährt“? Nur die klassisch unterlegten Fernsehwerbungen anzusehen führt sicher nicht sonderlich weit ...

»Ich war neugierig auf die große Welt der Oper« Ich habe das Radio eingeschaltet und es nach Klassiksendern durchforstet, bis ich fündig wurde: RSG, ein Sender in afrikaanser Sprache. Jeden Abend von neun Uhr bis Mitternacht gab es dort klassische Musik. Diese Sendungen habe ich auf Kassette aufgezeichnet, um mir am nächsten Tag jedes einzelne Stück anzuhören. Ich habe die Gesangsstimmen imitiert und mich mit den Arien vertraut gemacht. Zwar hatte ich schon erste Erfahrungen als Sängerin: Als ich fünf Jahre alt war, brachte mir meine Großmutter Lieder bei, später hatte ich auch Auftritte in der Kirche als Solistin. Aber als

ich erstmals hörte, welche Möglichkeiten eine klassisch geschulte Stimme hat, war ich fasziniert. Ich war aber auch schlicht neugierig gegenüber dieser großen, weiten Welt der Oper ... ... die ja nur ein Teil der klassischen Musik ist. Haben Sie sich auch mit instrumentalen oder konzertanten Formen auseinandergesetzt?

Als ich in Kapstadt studierte, ja. Das half mir auch zu verstehen, wie eine Komposition funktioniert. Ich arbeite zwar mit meiner Stimme, aber letztlich ist auch sie ein Teil des Instrumentariums innerhalb einer Opernpartitur. An der Cape Town Opera gab es neben den Opern- und Konzertaufführungen auch Weiterbildungsprogramme, die ich sehr gerne besucht habe: Ein Live-Erlebnis ist schließlich ein riesengroßer Unterschied zu einem mitgeschnittenen Radioprogramm. Gesteigert werden konnten solche Erfahrungen nur noch durch meine Bühnenauftritte selbst, wenn man seine Freude an der Musik teilen und weitergeben kann.

Foto: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment

N

achdem die Südafrikanerin 2009 in Wien den Belvedere Gesangswettbewerb gewonnen hatte, durchlief die Sopranistin ihre internationale Karriere im Schnelldurchlauf, die sie binnen drei Jahre unter anderem an die Mailänder Scala und die New Yorker Met brachte. Derzeit singt sie an der Pariser Bastille, danach debütiert Pretty Yende an der Münchner Staatsoper.


zur Person

Besuchen Sie denn auch als Zuhörerin Opernaufführungen? Ganz incognito ist so etwas bei Ihrem Bekanntheitsgrad, den Sie inzwischen genießen, sicher­lich nicht mehr möglich ...

... und doch ist es für mich als Sängerin wichtig zu wissen, was das Publikum bewegt. Dieses Wissen kann ich nur erlangen, wenn ich mich selbst unter die Zuhörer mische. Aber es

stimmt schon: Es kommt inzwischen immer häufiger vor, dass mich die Leute erkennen. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen, andererseits: Wenn mich jemand anspricht und mir erzählt, was ich allein mit meinem Gesang in ihm ausgelöst habe – genau deshalb bin ich doch Opernsängerin geworden! Die großartigen Empfindungen, die ich beim Singen

Langzeitstudentin: 1985 in Südafrika geboren, lebt Pretty Yende derzeit in Mailand, wo sie neben ihrer Karriere bei Mariella Devia studiert. Begonnen hat sie ihre Ausbildung am South African College of Music in Kapstadt. Dort sang sie auch mit zwei anderen südafrikanischen Sänger­ stars: 2015 mit Johan Botha und 2016 Sunnyboy Dladla. Mit Letzterem drückte sie obendrein die Schulbank.

habe, möchte ich schließlich ans Publikum weitergeben. Und was ist, wenn die großartigen Empfindungen sich nicht einstellen? Schließlich haben Sie sicherlich hie und da beispielsweise mit Lampen­fieber zu kämpfen. November 2016 concerti  11


Interview

Früher litt ich oft unter meiner Nervosität. Aber es ist nun mal so: Wir haben es hier mit einer fiktiven, spirituellen Welt zu tun, die von uns Menschen allein mit der atmosphärischen Kraft der Musik erschaffen wird, indem wir mit Emotionen arbeiten und Figuren zum Leben erwecken. Das alles transportieren wir dem Publikum und kommunizieren dadurch auch gewissermaßen mit ihm. Die Bezeichnung der Musik als Sprache kommt da nicht von ungefähr. Ich kann aber nur überzeugend sein, wenn ich frei von negativen Emotionen bin.

Derzeit hat sich Pretty Yende aufs BelcantoFach festgelegt

Auf Ihrer neuen CD A Journey präsentieren Sie jene Belcanto-Arien, die besondere Meilensteine auf Ihrer Reise zum Opernstar darstellen. Was sind denn Ihre zukünftigen, ganz großen Ziele?

dern der Opernliteratur überhaupt singen zu dürfen! Ein weitere große Station wird in dieser Spielzeit mein Debüt am Royal Opera House in Covent Garden sein, wenn ich

an der Seite von Rolando Villazón die Adina aus Donizettis L’elisir d’amore geben werde. Ein Traum ist, sofern es meine Stimme zulassen sollte, die drei Königinnen

Till Brönner THE G O OD LIFE

01.11.16 06.11.16 08.11.16 09.11.16 11.11.16 13.11.16

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12  concerti November 2016

ZUSATZTERMINE 2017

20.03.17 29.03.17 09.04.17 10.04.17 11.04.17 12.04.17 18.04.17 30.04.17

KÖLN MÜNCHEN HALLE(SAALE) BERLIN BREMEN HANNOVER STUTTGART NEUES ALBUM: WIEN

Foto: Gregor Hohenberg/Sony Music Entertainment

Ach, da braucht man gar nicht in die Zukunft zu blicken: Gegenwärtig bereite ich mich auf meinen Auftritt als Lucia di Lammermoor an der Opéra Bastille vor. Das ist definitiv ein Meilenstein für mich: An diesem großartigen Haus eine der anspruchsvollsten Partien nicht nur des Belcanto, son-


Donizettis zu singen: Anna Bolena, Maria Stuarda und Elisabeth I. in Roberto Devereux. Und dann ist da natürlich noch mein allergrößtes Ziel: eines Tages die Partie der Norma zu singen.

»Südafrika ist der Ort, der mich erdet« Paris, London, New York, Mailand, im November auch noch München, wo Sie an der Bayerischen Staatsoper Ihr Debüt feiern: Gibt es ange­ sichts Ihrer erstaunlichen Reisetätigkeit überhaupt noch einen Ort, an dem Sie sich zuhause fühlen?

Derzeit ist es Mailand. An der Scala feierte ich meine ersten internationalen Erfolge, ich konnte in dieser Stadt so viel lernen, selbst italienisch spreche ich inzwischen fließend. Aber jetzt, wo ich gerade in Paris bin ... Plötzlich fühle ich mich auch hier wie daheim und lerne die französische Sprache. Vielleicht wird ja auch hier irgendwann mal mein Zuhause sein (lacht). Aber ganz egal, wie gut es im Leben läuft und wohin einen

die eigenen Träume leiten – meine Heimat bleibt Südafrika. Hier sind meine Wurzeln, hier lernte und lebte ich, bevor ich „Pretty, die Opernsängerin“ wurde, weshalb auch Südafrika der Ort für mich ist, der mich erdet und an dem ich mich zurückziehen kann. In Ihrer Kindheit und Jugend hatten Sie sicherlich bestimmte Klischee­ vorstellungen von der Oper. Welche haben sich bewahrheitet, welche sich als falsch erwiesen?

Ein sehr großes Klischee war lange Zeit, dass schwarze Menschen bestimmte Rollen nicht singen konnten. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und man weiß es heutzutage besser. Ich selbst bin da der lebende Beweis, schließlich singe ich weltweit an Opernhäusern Rollen, die man Schwarzen früher nie gegeben hätte. Vielleicht wird es eines Tages die Oper sein, die der Welt zeigt, dass wir alle gleich sind, egal, welche Hautfarbe wir haben. Meinen Sie wirklich, das Musiktheater hat die Kraft dazu?

Was passiert denn bei einer Aufführung? Magie! Manch-

mal haben wir danach auf dem Heimweg lauter Fragen im Kopf, und manchmal sind wir einfach nur beschwingt oder inspiriert. Wie ich schon vorher sagte: Zwischen Künstlern und Publikum findet eine Kommunikation statt, die über das gesungene Wort hinaus reicht. Und wenn ich mit meinem Gesang Menschen eine Freude machen kann – dann hat die Oper die Welt doch schon bereits ein Stückweit besser gemacht. Opern-TIPP

München Mo. 27.11., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: L’elisir d’amore. Pretty Yende (Sopran), Daniele Callegari (Leitung), David Bösch (Regie)

Weitere Termine: 30.11. & 2.12. online-Tipp

Pretty Yende im Porträt Video & Termine: concerti.de/yende CD-Tipp

A Journey Arien von Bellini, Gounod u. a. Pretty Yende (So­ pran), Marco Armiliato (Ltg). Sony Classical

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November 2016 concerti   13


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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Ludwig Olah

Ohne Russlandklischees: Peter Konwitschnys Inszenierung von Boris Godunow in Nürnberg

16_Feuilleton Diva der Disharmonien Der neue Dokumentarfilm über die berühmte Falschsängerin Florence Foster Jenkins berührt auch ein Problem der heutigen Klassikwelt 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten

Peter Krause November 2016 concerti  15


Feuilleton

Diva der Disharmonien Feuilleton Der neue Dokumentarfilm über die berühmte Falschsängerin Florence Foster Jenkins berührt auch ein Problem der heutigen Klassikwelt. Von Matthias Nöther

16  concerti November 2016

so offensichtlich nicht getroffenen Tonhöhen, so erinnert sich DiDonato, seien allerdings nur ein kleiner Aspekt dieses Experiments gewesen: „Ich sollte auch möglichst unmusikalisch singen und den Ton kratzen lassen. Ich habe darüber jedoch niemals meine lebenslange musikalische Ausbildung vergessen – und ich habe mich in dieser ganzen Aktion in jedem Moment wohlgefühlt!“ Joyce DiDonato bewertet das Phänomen Florence Foster Jenkins nach Abschluss der Arbei-

ten viel positiver als der Rest der Musikwelt. Im gegenwärtigen Musikleben vermisst sie manchmal „die spleenige Exzentrik“, für die Foster Jenkins stand. Farbig und wild oder nur ein Zeugnis von Unfähigkeit?

Deren zahlreiche Aufnahmen von Mozarts Königin der Nacht bis zu Verdis Traviata sieht sie nicht als Zeugnis von Unfähigkeit, sondern als Beweis, „wie farbig und wild ihr Gesang war“. Sicherlich ist das ein ungewohnter Blick auf die Dinge.

Verkehrte Welt: Mezzo-Star Joyce DiDonato mimt eine Sängerin ohne Takt- und Tongefühl

Foto: Brooke Shaden, Philipp Baben der Erde

D

urchweg werden sie als Kuriosa der Schallplattengeschichte betrachtet: Auf zahlreichen Grammofonaufnahmen ist das zweifelhafte musikalische Erbe von Florence Foster Jenkins (1868– 1944) konserviert. Die reiche amerikanische Erbin eines Bankiers singt die großen Sopranarien des Opernrepertoires ohne das mindeste Gespür für Intonation, Tempo und Klang. Noch einmal genauer über diese historische Sicht nachzudenken, dazu regt der neue Dokumentarfilm von Ralf Pleger an. Pleger beleuchtet die musikverliebte und exzentrische, millionenschwere USAmerikanerin aus verschiedenen Blickwinkeln. Wer das Kino verlässt, denkt noch lange darüber nach, wie Florence Foster Jenkins’ musikalische Aktivitäten historisch zu bewerten sind – doch auch, ob die immer etwas arrogante Zuschreibung des „Falsch-Singens“ beziehungsweise der musikalisch-technischen „Fehler“ nicht gemeinhin zu leichtfertig gebraucht werden. Die Aufgabe der Mezzosopranistin Joyce DiDonato war es, das „falsche“ Singen der selbsternannten Diva in einer kunstvoll inszenierten filmischen Perspektive nachvollziehbar zu machen. Die von Foster Jenkins


Mit 44 Jahren gab Florence Foster Jenkins (Joyce DiDonato) ihr erstes Konzert

Hubert Kolland, Präsident des Landesmusikrats Berlin, findet diesen Standpunkt dennoch nicht weit hergeholt. Man müsse sich durchaus fragen, worin beim Musizieren überhaupt ein Fehler bestehen könne. „Einen Hornkiekser bemerken eigentlich alle“, sagt Kolland. „Lieber soll man sich fragen: Beeinträchtigt das jetzt den Kern der jeweiligen Musik?“ Oft lassen aktive Sänger und Musiker beim Hören von Aufnahmen mehr Gnade walten als der Musikkonsument an der heimischen Stereo-Anlage, so Kolland: „Jeder, der selbst auch nur laienhaft ein Instrument spielt, weiß um die Missgeschicke, die Musikern und Sängern in der Aufführung passieren können.“ Foster Jenkins’ musikalische Urwüchsigkeit schätzen lernen

In der Gnadenlosigkeit, mit der wirkliche oder vermeintliche Fehler beim Musizieren geahndet und verfolgt werden, liegt vielleicht ein Charakteristikum der heutigen Klassikwelt – dabei ist Fehlerlosigkeit selbst in der besten Live-Aufführung höchst unwahrscheinlich. Die einen Hörer, so Kolland, wür-

den dabei rücksichtslos Fehler ahnden, andere wiederum sich auf eine Interpretation festlegen: „Es ist eine Gefahr für ein kreatives Hören, wenn jemand eine CD-Einspielung als die einzig richtige betrachtet.“ Angesichts des großen Angebotes an Aufnahmen und der Zunahme von Live-Aufführungen seit einigen Jahren, so Kolland, sei opern- & Konzert-TIPPs

München So. 12.2.2017, 18:00 Uhr (Premiere) Bayerische Staatsoper Rossini: Semiramide Joyce DiDonato (Semiramide) Michele Mariotti (Leitung) David Alden (Regie)

Weitere Termine: 15., 18., 23. & 26.2., 3.3.2017 Hamburg So. 14.5.2017, 20:00 Uhr Elbphilhar­ monie Händel: Ariodante. Christiane Karg (Sopran), Joélle Harvey (Sopran), Joyce DiDonato (Mezzosopran), Sonia Prina (Alt), David Portillo (Tenor), Matthew Brook (Bassbariton), The English Concert, Harry Bicket (Leitung) Essen Sa. 27.5.2017, 20:00 Uhr Philhar­ monie (Alfried Krupp Saal) In War & Peace. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’oro, Maxim Emelyanychev (Leitung). Werke von Monteverdi, Purcell, Händel, Leo & Jommelli Berlin Di. 30.5.2017, 20:00 Uhr Philharmo­ nie Programm & Künstler siehe Essen

es aber heute glücklicherweise schwierig, ein solche Meinung puristisch durchzuhalten. „Der Hörer wird ein reicheres musikalisches Erleben haben, wenn er davon Abstand nimmt, spieltechnische Probleme zu überschätzen. Wenn er etwa eine bestimmte Mahler-Interpretation der Berliner Philharmoniker im Kopf hat und das Konzert eines Jugendorchesters besucht, wird er möglicherweise etwas in der Partitur hören, das ihm sonst verborgen bleibt. Es werden einfach andere Seiten in den Vordergrund gerückt.“ Wer zu einem vielschichtigeren Hören bereit ist, wird vielleicht auch die musikalische Urwüchsigkeit einer Florence Foster Jenkins schätzen lernen – und jenen Mut anerkennen, den man niemandem, der mit einem musikalischen Anliegen auf die Bühne geht, absprechen kann. Kino-Tipps

The Florence Foster Jenkins Story Dokumentarfilm, Deutschland 2016 Ralf Pleger (Regie) Filmstart: 10.11.2016

Florence Foster Jenkins Drama, GB/Frankreich 2016 Stephen Frears (Regie) Filmstart: 24.11.2016

online-Tipp

Masterclass mit Joyce DiDonato Video & Termine: concerti.de/didonato

CD-Tipp

In War & Peace – Arien von Händel, Purcell, Jommelli u. a. Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro. Erato November 2016 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Nürnberg 1.10.2016

Göteborg 8.10.2016

Visionen der Idylle und der Albträume

Das Lächeln des Apokalyptikers

Bilder von kolossaler existenzieller Wucht

Ravel: Die spanische Stunde & Das Kind und der Zauberspuk Oper Köln. François-Xavier Roth (Ltg.), Béatrice Lachaussée (Regie), Katrin Wundsam, Julien Behr, Judith Thielsen

Mussorgsky: Boris Godunow Staatstheater Nürnberg. Marcus Bosch (Leitung), Peter Konwitschny (Regie), Nicolai Karnolsky, David Yim. Weitere Termine: 3., 14., 22. & 27.11., 17.12.

Mozart: Idomeneo Göteborgs Operan. Laurence Cummings (Leitung), Graham Vick (Regie), Paul Nilon, Luciano Botelho, Ingela Brimberg

Oper Eine Spielzeiteröffnung mit den beiden vor allem auf deutschen Bühnen höchst selten anzutreffenden Ravel-Opern darf als ungewöhnlich bezeichnet werden. Natürlich trifft sich hier Intendantin Birgit Meyers bekanntes Engagement für die musikalische Moderne mit dem Interesse von GMD François-Xavier Roth, das französische Repertoire im Spielplan der Kölner Oper zu verankern. Roth zeigt Ravel vor allem als progressiven Komponisten. Die vom lustvoll musizierenden Gürzenich-Orchester kantig herausgeschälten Sekundreibungen könnten von einem heutigen Komponisten stammen. Für Das Kind und der Zauberspuk nimmt Béatrice Lachaussée die Gattungsbezeichnung „lyrische Fantasie“ beim Wort. Wir sehen ein surreales Nachtstück der idyllischen wie alptraumhaften Visionen. (AF)

Oper Man sieht an diesem hellsichtigen Opernabend viele Konwitschny-Konstanten: Das hoffnungsvolle Lächeln eines Apokalyptikers, der das Stück nicht nur ernstnimmt, sondern es weiterdenkt. Die zutiefst menschliche Anteilnahme für einen eigentlich so leicht zu verdammenden Antihelden, der doch eine so tragische Figur ist. Das bewusst plakative Zuspitzen der Eigenarten gleichgeschalteter dumpfer Massen, in ihrer Entwicklung vom bunten, Wodka saufenden Arbeiterund Bauernkollektiv zu den goldblondperückt, Champagner schlürfenden Scheinindividual-Edelproletariern. GMD Marcus Bosch zieht mit Konwitschny an einem Strang. Er bedient wie der Regisseur keine Russlandklischees, sondern kehrt die Radikalität der Partitur hervor, die in Nürnberg in ihrer Urfassung erklingt. (PK)

Oper Mit Wagners Mythen kennt sich Graham Vick aus, jetzt wagte der Brite sich an Mozarts Meisterwerk archaischer Verstrickungen: göttliches Schicksal gegen menschliche Emanzipation. Mit dem Kniff eines psychologischen Expressionismus hat er die Opera seria grandios geknackt. Bilder von kolossaler existenzieller Wucht erzählen vom Zwiespalt eines gebrochenen Vaters und Herrschers. Idomeneo wird bei seiner Anrufung des Neptun, dem er das Opfer seines Sohns versprochen hat, geradewegs durchs Wasser gezogen. Paul Nilon hat Reife wie tenorale Wendigkeit für die komplexe Figur. Luciano Botelho singt Sohn Idamante mit jungmännisch betörendem Belcantoschmelz. Händelexperte Laurence Cummings betont die düsteren Requiemfarben der Partitur. Ein bewegender Abend. (PK)

18 concerti November 2016

Fotos: Paul Leclaire, Ludwig Olah, Mats Bäcker

Köln 25.9.2016


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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

München Mo. 28.11.2016

Schocker jenseit von Gut und Böse Oper Es gibt kein richtiges Le-

Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Bayerische Staatsoper. Kirill Petrenko (Leitung), Harry Kupfer (Regie). Weitere Termine: 1., 4., 8. & 11.12.

GMD Kirill Petrenko interpretiert die Musik seines Landsmanns 20 concerti November 2016

Der Ring-Vorabend spielt noch im antik-archaischen Ambiente Wiesbaden So. 13.11.2016

Wir schaffen das Oper Uwe Eric Laufenberg schmiedet einen

Nibelungen-Ring der multiplen Zeitschichten

A

ls Uwe Eric Laufenberg zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele seine Sicht auf Wagners Parsifal vorstellte, waren die meisten Kritiker ungnädig. Sein Religionen und Kulturen versöhnendes Finale mit der bühnenweihfestspielsanften Botschaft des „Wir schaffen das“ erschien vielen Rezensenten als gedanklich unterspannt. Nun legt der Wiesbadener Intendant am eigenen Haus nach und schmiedet gemeinsam mit Alexander Joel einen Ring, der bereits bis zum Ende dieser Saison vollendet und dann zu den Maifestspielen auch zyklisch zu

bewundern sein soll. Wer wissen will, was da zu erwarten ist, muss sich in Linz umhören, wo die Interpretation bereits zu sehen war. Nach einem antik-archaischen RheingoldAuftakt wurde da der stimmige Zeitsprung in eine Weltkriegs-Walküre gelobt, die in der dunklen deutschen Geschichte verortet ist. Später soll sich der Ring in einer hoffnungsfrohen Götterdämmerungs-Gegenwart runden. Wagner: Das Rheingold Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Alexander Joel (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie). Weitere Termine: 16., 19. & 25.11., 3. & 8.12.2016

Fotos: Wilfried Hösl, Karl und Monika Forster, Guy Vivien, Uli Weber/Decca

ben im falschen. Höchstens eine richtige Nummer schnellen Sex im Gebüsch auf dem Weg ins Lager nach Sibirien. Schostakowitsch führt uns in die Abgründe des Daseins, erzählt eine brutale Geschichte des Begehrens, der Erniedrigung, der Unterdrückung. Moralische Kategorien bestimmen das Handeln der Figuren längst nicht mehr. Gut und Böse – das war einmal. Katerina, dieses Mitleid erregende Geschöpf, schreit nach Menschlichkeit und wird zur Mörderin. Regiealtmeister Harry Kupfer, der präzise Psychologe, nimmt sich des Schostakowitsch-Schockers an.


Hannover Sa. 26.11.2016

Weitere Tipps

Bigottes Bürgertum Oper Henzes schnurrende Schmusekatzen

Baden-Baden

Norma

gehen wieder über Leichen

H

ans Werner Henzes 1983 uraufgeführte Oper ist ein böses, buntes Maskenspiel. Nach einer Erzählung von Honoré de Balzac schrieb der englische Dramatiker Edward Bond den Text als Gesellschaftssatire auf eine bigotte bürgerliche Welt, deren moralischer Anspruch als Deckmäntelchen für höchst eigennützige Interessen dient. Die ehrenwerte Gesellschaft der nie nur schnurrenden Schmusekatzen geht in ihrem Drang nach Eros und Erbschleicherei auch mal

über Leichen. Von Anleihen an den Gassenhauer bis zum höfischen Tanz reicht die Palette, mit der Henze eine in Lüge erstarrte Gesellschaft ironisch entlarvt, der die Klischees als Bollwerk dienen, um ihre auf Profitgier und Macht ausgerichtete Welt zu schützen. Hannovers Erster Kapellmeister Mark Rohde dirigiert. Henze: Die Englische Katze Staatsoper Hannover. Mark Rohde (Leitung), Dagmar Schlingmann (Regie). Weitere Termine: 2. & 21.12.2016, 10., 20., 25. & 27.1.2017

Bluttriefende Paare OPer Der russische Regisseur Dmitri Tcherniakov

gibt sein Hamburg-Debüt urch Peter Konwitschnys grandiose Vorgängerproduktion von Bartóks blutriefendem Herzog Blaubarts Burg hängt die Regielatte an der Hamburgischen Staatsoper zwar besonders hoch. Doch das neue Team hat das Zeug dazu, sie dennoch überspringen. Schon die Kopplung mit Senza Sangue aus der Feder des dirigierenden Komponisten Peter Eötvös verspricht die HochBartók: Herzog Blaubarts Burg /Eötvös: Senza Sangue Hamburgische Staatsoper. Peter Eötvös (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie). Weitere Termine: 9., 15., 19., 23., 26. & 30.11.

Berlin

DIE HUGENOTTEN So. 13.11., 17:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Der Wahlpariser Meyerbeer war ein Berliner! Der Zyklus zur Wiederentdeckung des Meisters der Grand Opéra geht weiter – mit Juan Diego Flórez als Raoul. Lübeck

Hamburg So. 6.11.2016

D

Do. 10.11., 19:00 Uhr Festspielhaus Cecilia Bartoli (Foto) hat die Interpretationsgeschichte von Bellinis stolzer Druidenpriesterin umgeschrieben: Ein Mezzo singt den Arienhit „Casta Diva“!

spannung einer weiteren hochkomplexen Paarbeziehung. Und Dmitri Tcherniakov gehört zu den wirklich Aufsehen erregenden Regisseuren unserer Zeit, der nun endlich in Hamburg debütiert. Er gilt als Spezialist für das Dunkle und Gewalttätige im Musiktheater.

Im Dezember dirigert Eötvös erneut Senza Sangue – in Rom

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tosca So. 18.11., 19:30 Uhr Theater Lübeck Im Jugendstiltheater-Schmuckkästchen an der Trave feiert Puccinis Verismo-Reißer Premiere: Tilmann Knabe setzt ihn in Szene und stellt die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Politik, persönlicher Freiheit und Verantwortung. Leipzig

LUCIA DI LAMMERMOOR So. 26.11., 19:00 Uhr Oper Leipzig Katharina Thalbach entstammt einer Theaterdynastie, doch seit ihrer Jugend ist die Schauspielerin auch ein Opernfan. Erstmals inszeniert sie einen tragischen Opernklassiker.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper November 2016 concerti   21


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SüdWest Das Musikleben im Südwesten im November

2 Robin Ticciati

4 Tzimon Barto

10 Al Jarreau

16 Pavel Haas Quartet

Fotos: Giorgia Bertazzi, Eric Brissaud/Ondine, Marina Chavez, Marco Borggreve

Naturnah

Zurückblickend

Vielsprachig

Ungezähmt

2_Porträt »Das wird meine Familie« Der Brite Robin Ticciati freut sich auf Berlin: 2017 übernimmt er beim DSO Berlin das Chefdirigat 4_Interview »Ein Stück muss sich vor mir ausziehen« Warum Tzimon Barto keine Regeln akzeptiert und sich doch einen Ordnungsfreak nennt 10_Kurz gefragt »Welche Musik ich mache? Jazzy R ’n’ B-Pop!« Jazz-Sänger Al Jarreau im Interview 12_Regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 21_ Klassikprogramm concerti 11.16 Südwest 1


Porträt

»Das wird meine Familie« Der Brite Robin Ticciati freut sich auf Berlin: 2017 übernimmt der 33-Jährige dort beim Deutschen Symphonie-Orchester das Chefdirigat. Von Eckhard Weber

E

in Gentleman mit Herz, Haltung und viel Leidenschaft für die Musik: So wirkt Robin Ticciati. Im Gespräch kommt der Brite höflich, freundlich und jovial daher – kein Wunder, dass er jüngst bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt in Berlin selbst die alles andere als umgänglichen Hauptstadt2 Südwest concerti 11.16

Medien für sich hat einnehmen können. Ein vielversprechendes Entrée für den künftigen Chef des Deutschen Symphonie-Orchesters (DSO): Ab der Saison 2017/18 wird er dann den Klangkörper für fünf Jahre leiten. Geboren 1983 in London, wo er bis heute lebt, begann Ticciati seine musikalische

»Der Natur nah zu sein, das bereichert mich«

Seine eigene Karriere nahm dann schon bald rasch Fahrt auf: 2005 als 22-Jähriger Debüt

Foto: Marco Borggreve

Stand schon als 13-Jähriger am Dirigentenpult: Robin Ticciati

Ausbildung an Klavier und Geige, später kam das Schlagzeug dazu. Lehrreich waren sie allesamt: Das Klavier habe ihn harmonische Zusammenhänge und Stimmverläufe gelehrt, durch die Geige wisse er heute aus eigenem Erleben genau, was für Streicher möglich sei – und das Schlagzeug habe ihm neben Rhythmusgefühl eine „bestimmte topografische Perspektive“ gegeben. „Dies hat mir den Blick dafür geöffnet, was es heißt, ein Orchestermusiker zu sein“, blickt der groß gewachsene Lockenkopf zurück. „Ein Schlagzeuger, der bis zu seinem Einsatz 500 Takte Pause hat, ist eine andere Person als die zweite Violine, die jeden Takt spielt.“ An den Moment, als er sich dann entschloss, Dirigent zu werden, erinnert sich der Londoner bis heute genau: Er war 14 Jahre alt und probte die erste Sinfonie von Sibelius in den zweiten Geigen des National Youth Orchestra of Great Britain unter Sir Colin Davis – „und ich war völlig überwältigt von seiner Präsenz. Er spielte im Geiste praktisch jedes In­ strument vom Dirigentenpult“, erzählt Ticciati. „Da dachte ich, das muss ich auch tun.“ Davis mit seinem Glauben an die Kraft der Musik wurde zu einem prägenden Mentor – desgleichen sein Landsmann Simon Rattle: Von ihm lernte der junge Mann mit den langen, schlanken Fingern das kritische Hinterfragen der Partituren.


an der Mailänder Scala, 2006 Bruckners Vierter gegeben – folgten die Salzburger Fest- doch es muss wohl Liebe auf spiele, ab 2010 wirkte er drei den ersten Blick gewesen sein: Jahre lang als Erster Gastdiri- „Als ich in die erste Probe kam gent der Bamberger Sym­ und meinen Taktstock hob, phoniker – die gemeinsame spürte ich, dass hier eine GrupBrahms-Einspielung wurde pe von Menschen war, die ge2011 gleich mit einem „Echo“ nau wissen wollten, was ich ausgezeichnet. Mittlerweile machen möchte“, schwärmt dirigiert Ticciati von Los An- Ticciati. „Die Musiker sind ofgeles bis Amsterdam, gastiert fen, emotional und auch ausan Opernhäusern von New gelassen in der Art, wie sie auf York bis London und fühlt sich die Musik reagieren.“ dort bei Schönberg ebenso So will der Engländer denn wohl wie bei Berlioz oder Mo- 2017 auch nach Berlin ziehen, zart. „Es ist kein Geheimnis, um nah bei seinem neuen Ordass ich nicht nur ein Reper- chester zu sein und Teil der toire mache“, meint der Eng- „Gemeinde“ zu werden. „Das länder mit einem selbstbe- wird mein Zuhause“, sagt der wussten Augenzwinkern. Oh- Dirigent. Und auch in seiner nehin ist der Dirigent der Freizeit dürfte er in einer der Überzeugung, dass mit der grünsten Metropolen und ihrichtigen Geisteshaltung Alte rem seenreichen Umland auf Musik auch ohne Darmsaiten seine Kosten kommen: „Wenn bereichern könne – ebenso wie ich nicht arbeite, mag ich es, umgekehrt die Entdeckung mich in der Natur aufzuhalten. Neuer Musik: „Wenn klassi- Den Elementen nah zu sein, das sche Musik kein Museums­ bereichert mich.“ objekt werden soll, müssen wir dafür sorgen, die nächsten Konzert-TIPP wichtigen Komponisten zu finden.“ Schließlich seien alle Baden-Baden Meisterwerke irgendwann So. 13.11., 18:00 Uhr Festspielhaus einmal selbst Neue Musik ge- Anne-Sophie Mutter (Violine), London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati wesen. (Leitung). Schumann: Manfred-Ouver­ Mit dem Wechsel nach Berlin türe, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, endet zugleich seine Zeit in Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Schottland, wo Ticciati seit 2009 Chef des Scottish Chamonline-Tipp ber Orchestra ist; allein als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera will er dort weiterhin tätig sein. Doch Welcome to Berlin da Glyndebourne sommers Video & Termine: concerti.de/ticciati stattfindet, dürfte es wenig Interessenskonflikte mit dem CD-Tipp DSO geben. Zumal er schon vor seiner Vertragsunterzeichnung Haydn: Sinfonien in Berlin beteuert hat: „Dies Nr. 31, 70 & 101 wird meine musikalische FaScottish Chamber milie sein.“ Dabei hatte er dort Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Linn erst 2014 seinen Einstand mit

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27.11.2016

Russische Nationalphilharmonie Nikolai Tokarev Klavier Vladimir Spivakov Dirigent Werke von Tschaikowsky & Rachmaninow 29.11.2016

Nelson Freire

Klavier Werke von Bach, Brahms, Ravel & Schumann 1.12.2016

Orchestre Philharmonique Royal de Liège

Emmanuel Ceysson Harfe Christian Arming Leitung Werke von Humperdinck, Glière, Mendelssohn & Tschaikowsky 21.12.2016

Khatia & Gvantsa Buniatishvili Klavier Werke von Rachmaninow, Milhaud, Gershwin & Ravel

Info & Karten unter 0711.550 66077 & www.sks-russ.de


interview

»Ein Stück muss sich vor mir ausziehen« Warum der Schriftsteller und Pianist Tzimon Barto keine Regeln akzeptiert und sich doch einen Ordnungsfreak nennt. Von Arnt Cobbers

Herr Barto, wo kommt Ihr Vorname her?

Das ist ein Fantasiename. Ich bin geboren als Johnny Barto Smith jr., und jeder nannte mich Barto, weil mein Vater Johnny hieß. Als ich dann zur Juilliard School ging, sagte meine Lehrerin Adele Marcus eines Tages: Wie wäre es mit einem Künstlernamen? Sie überlegte eine Weile und meinte dann: Tzimon wäre ein schöner Name. Ich fand das auch und habe den Namen in meinen Pass eintragen lassen. Als sie ihn später auf einem Plakat sah, rief sie mich an und frag4 Südwest concerti 11.16

te: Hast du deinen Namen wirklich geändert? Das war doch nur ein Spaß. Aber wenn ich Bücher schreibe, bin ich Barto Smith. Auf die Frage, ob die Musik das wichtigste in Ihrem Leben sei, haben Sie vor ein paar Jahren geantwortet: Erst kommt die Familie, dann die Literatur, dann die Musik.

»Ich komme aus Florida, einer kulturellen Wüste« Naja, inzwischen habe ich keine Familie mehr. Aber die Literatur ist mir wichtiger als die Musik, denn da bin ich kreativ im eigentlichen Sinne. Ich habe mit fünf angefangen zu musizieren. Ich mochte schon immer Musik mit Geschichten, ich habe Klavier gelernt, indem ich Opernauszüge gespielt habe, deshalb kann ich sehr gut vom Blatt spielen. Ich habe immer Opernpartituren gelesen, die Verbindung von Wort und Noten hat mich interessiert. Aber ich habe erst spät entdeckt, dass mich das Wort dabei mehr fasziniert hat als die Musik. Man kommt sehr

spät zum Schreiben. Bis auf wenige Ausnahmen schreibt man nichts Gutes, bevor man 30 oder 40 ist. Ich habe begonnen, das Schreiben wirklich als Handwerk zu studieren, als ich Anfang 30 war. Im Bereich der Musik sind Sie nur noch Pianist, oder?

Das Komponieren habe ich aufgegeben, ich habe meine Liebe zum Komponieren durch meine Liebe zur Literatur sublimiert. Einen Text zu schreiben ist für mich wie Komponieren. Aber angefangen habe ich als Dirigent, ich wollte natürlich Opern dirigieren. Ich habe an der Juilliard School studiert, ich habe Manon Lescaut an der Hamburgischen Staatsoper dirigiert, ich habe die Rundfunkorchester dirigiert, aber dann wollte ich nicht mehr. Ich wollte allein sein – obwohl ich gut mit anderen Musikern kann. Ich weiß nicht genau, warum. Swjatoslaw Richter hat auch nie erklären können, warum er aufgehört hat zu dirigieren, oder? Ich vermisse es ein bisschen. Ich liebe es, Sänger zu begleiten. Ich arbeite noch zusammen mit Matthias Goerne, mit Renée Flemming und jetzt mit Georg

Foto: Eric Brissaud/Ondine

S

eit vielen Jahren sorgt Tzimon Barto mit sehr ungewöhnlichen Aufnahmen von Rameau, Haydn, Schubert u. a. für Aufsehen. Bereits in den 80er Jahren hatte der Amerikaner eine große Karriere gemacht, dann war es um ihn ruhig geworden. Seit einer Weile ist er nun wieder häufiger in Deutschland zu erleben. Barto, der seinen Vornamen nicht englisch, sondern wie im Deutschen mit Betonung auf der zweiten Silbe ausspricht, ist ein unkomplizierter Gesprächspartner, der gern lacht, viel raucht und sehr gut Deutsch spricht.


Nigl – der ist sehr lustig und sehr fantasievoll. Sie wurden einmal gefragt, wer Sie als Künstler besonders beeinflusst hat. Ihre erste Antwort war: Christoph Eschenbach.

Wir Amerikaner haben diese Neigung zu Celebrities, wir stellen Prominente gern auf einen Sockel. Ich komme aus Florida, ich hatte 18 Jahre in einer kulturellen Wüste gelebt. Ich kam also aus dem Nirgendwo, als ich Christoph Eschenbach in Tanglewood vorgespielt habe. Bis dahin hatten mich meine Lehrer immer nur kritisiert – was ein Lehrer ja auch tun muss. Aber dass nun ausgerechnet diese Berühmtheit mir sagte, ich sei gut, das war toll. Er hat mich sozusagen entdeckt und mir den Glauben an mich als Künstler gegeben. Man darf als Musiker nicht eitel sein, aber man muss an sich glauben. Dann haben Sie noch Horowitz genannt.

Ich weiß nicht, wie es meinen Kollegen geht, aber ich mag keine anderen Pianisten. Was ich spiele, ist so persönlich, das will ich nicht von jemand anders hören. Eine Ausnahme ist Bach. Der spielt sich von allein, den kann man nicht umbringen, finde ich. Aber romantische Musik ist wie Sex, so persönlich ist das. Wenn sich ein Pianist nicht die Zeit nimmt, wo du dir Zeit nimmst, wenn jemand kein Decrescendo macht, wo du immer ein Decrescendo machst, dann stört das – ich bin nicht so liberal, dass ich andere Interpretationen dulden kann. Aber Horowitz mag ich. Ich mag

zur Person

diese dionysischen Impulse, er macht immer etwas Besonderes, das kitzelt mein Ohr, wenn er spielt. Und ich möchte überrascht werden, wenn ich etwas höre. Aber Sie wählen in letzter Zeit auffällig langsame Tempi, Sie gehen immer mehr mit der Lupe an Haydn, Schumann, Schubert.

Ein Stück muss sich vor mir ausziehen. Mein Ton klingt länger als der von vielen anderen Pianisten. Und ich will diese Ruhe haben, langsame Tempi geben mir eine Ruhe, es muss wie eine Landschaft werden, wie eine BrucknerSinfonie, eine solche Atmosphäre versuche ich zu schaffen. Ich kann nur so spielen. Manches Stück kann ich einfach nicht schneller spielen. Aber mit dem ersten Satz der Sonate D 894 auf meiner Schubert-CD bin ich nicht mehr

Der Pianist, Dirigent und Autor wurde 1963 in Eustis, Florida geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Großmutter, die auch sein Interesse für die Oper weckte, deren Sprachen er erlernte: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Er ist außerdem als Schriftsteller tätig, seine Werke wurden auch im Deutschen verlegt und für die Bühne adaptiert.

zufrieden, der ist zu langsam. Die anderen Sätze sind okay. Wissen Sie, früher hatte ich Angst, Risiken einzugehen. Es war mir wichtig, was die Welt über mich sagt, besonders die Fachleute. Aber nachdem mein Sohn gestorben war, war mir das plötzlich egal. Hatten Sie schon immer ein Talent für Klangfarben oder haben Sie daran besonders gearbeitet? concerti 11.16 Südwest 5


interview

Meine Lehrerin war sehr konservativ. Sie kam aus der russischen Schule, wo man nie zu leise spielen darf, es muss immer weit tragen. So habe ich auch lange gespielt. Heute finde ich, das hört sich alles technisch brillant an, aber irgendwie flach. Erst mit Anfang 30 habe ich angefangen, wieder so zu spielen, wie ich es ganz früher wollte. Aber was ich meiner Lehrerin zugestehen muss: Sie hat mir einen schönen Klang gegeben. Das ist, als würde man Ballett studieren. Man geht nicht einfach so, man muss lernen, wie man geht. So ist es auch am Klavier. Man muss lernen zu singen. Und ein Fortissimo so zu spielen, dass es den Ohren nicht weh tut.

»Die Bühne bringt mich dazu, zu übertreiben, weil ich ein Performer bin« Warum spielen Sie seit einigen Jahren nur noch aus den Noten?

Ich habe früher immer auswendig gespielt. Aber vor fünf Jahren habe ich Kollegen gefragt: Kannst du mir sagen, wo welcher Akzent im Notentext steht? Keiner konnte das. Ich habe sie gefragt: Sind die Akzente, die dynamischen Bezeichnungen usw. weniger wichtig als die Noten? Alle sagen: Sie sind genauso wichtig. Aber niemand kümmert sich um sie. Das ist ein Verbrechen, finde ich. Wenn du die Noten vor dir hast, siehst du diese ganzen Angaben. 6 Südwest concerti 11.16

Gehen Sie mit einem ganz genauen Plan auf die Bühne?

Ja, ich weiß exakt, was ich will. Die Bühne bringt mich dazu, zu übertreiben, weil ich ein Performer bin. Wenn ich das Publikum spüre, kommt dieser Ur-Impuls, dass man etwas mitteilen will, dass man mit mehr Emphase spielt. Aber ich glaube nicht an die Inspiration des Moments. Oder nur in Grenzen: Ich sage natürlich nicht nein zur Muse, wenn sie kommt. Ich trage bis ins kleinste Detail in meine Noten ein, was ich tue. Sie sind vermutlich der einzige Bodybuilder unter den Musikern. Es heißt doch immer, dass die Feinmotorik leidet, wenn man viele Muskeln aufbaut.

Bei mir war das nie ein Problem. Die Leute glauben immer, wer Bodybuilding macht, ist ein Narzist. Ich möchte, dass mein Körper so aussieht, wie er aussieht, das ist mein Ideal. Aber das ist nur mein Körper, nicht mein Ich. Mein Ich ist mein Geist, daran glaube ich. Sie schreiben seit langem an einem Riesenwerk, The Stelae, das Tausende Gedichte umfassen soll. Wann werden Sie das abschließen?

Das wird noch ungefähr zwölf Jahre dauern. Und dann wird es als Installation aufgerichtet werden. Es ist nicht nur Literatur. Es steht auch ein visuelles Konzept dahinter. Ich habe ein sehr großes, flaches Grundstück in Florida, das ich dem Staat als Park schenken werde. Dort werde ich 3 367 Stelen aus Granit spiralförmig einpflanzen, und in manche Steine werden Löcher eingebohrt –

wenn der Wind darüber geht, hört man die Obertonreihe. Die Steine singen. Das Werk besteht aus zwei großen Teilen: aus Gedichten und aus zwölf großen Romanen. Und auf jeden Stein kommt ein Kapitel aus einem Roman oder ein Gedicht. Wann kommen Sie zum Schreiben?

Wenn ich aufstehe, gehe ich eine halbe Stunde ins Gym. Dann studiere ich Chinesisch für zwei Stunden und dann übe ich, zwei Stunden höchstens. Und dann schreibe ich: sechs, acht Stunden. Und am Ende des Tages lese ich etwas in meinen Sprachen, jeden Tag, damit ich mir die erhalte: Griechisch, Latein, Deutsch, Französisch, Italienisch, auf Deutsch lese ich gerade Thomas Bernhard. Mein Tag hat 18 Stunden, und dann brauche ich acht Stunden zum Schlafen. Das heißt, mein Leben verschiebt sich jeden Tag weiter nach hinten. Konzert-TIPP

Mannheim So. 13.11., 19:30 Uhr Rosengarten Tzimon Barto (Klavier), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll online-Tipp

Gefühlvoll wie eh und je Video & Termine: concerti.de/barto CD-Tipp

Brahms: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 Tzimon Barto (Klavier), DSO Berlin, Christoph Eschenbach (Ltg). Capriccio


DAS NEUE ALBUM MIT DEN SCHÖNSTEN ITALIENISCHEN SONGS wie VOLARE, VOGLIO VIVERE COSI, MATTINATA, NON TI SCORDAR DI ME, PARLAMI D’AMORE, TORNA A SURRIENTO, PASSIONE, CARUSO u. a . MIT DEM ORCHESTRA DEL TEATRO MASSIMO PALERMO. WWW.JONASKAUFMANN.COM

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kurz gefragt

»Welche Musik ich mache? Jazzy R ’n’ B-Pop!« Diesen Herbst macht Al Jarreau eine Konzerttournee durch Europa. In einem Hotel seiner Heimatstadt Milwaukee sprach der 76-Jährige mit uns über ...

… seine deutschen Begegnungen in Amerika

den: zur Pabst Brewery, der Schlitz Brewery und der Blatz Brewery. Die deutsche Kultur hat mich und meine Karriere also schon gefördert, bevor ich überhaupt das erste Mal nach Deutschland kam!

Gerade sitze ich in einem Hotel in Milwaukee, um einen Preis entgegenzunehmen. Das war auch das Hotel, in dem ich mit 20 Jahren meine ersten Auftritte hatte. Gegründet wurde das Hotel von einem Deutschen, … seine ständige Suche nach gelegen ist es in Fußweite zu Neuem drei Brauereien, die ebenfalls Auch mit 76 Jahren möchte ich von Deutschen gegründet wur- mich weiterentwickeln, für 10 Südwest concerti 11.16

Stillstand ist keine Zeit. Deshalb freue ich mich auch schon so auf die kommende Tour durch Deutschland und Europa: Die meisten Songs des Duke-Ellington-Programms, das ich gemeinsam mit der NDR Bigband auf die Bühne bringe, habe ich zwar schon öfters gesungen (erstmals übrigens unten in der Lobby des Pfister Hotels ...), aber da woll-

Foto: Marina Chavez

Jazz, R ’n’ B, Pop: Al Jarreau ist der einzige Künstler, der in drei unterschiedlichen Musikrichtungen einen Grammy erhalten hat


te ich immer möglichst nah am Original sein. Diesmal geht es uns darum, die Arrangements so zu gestalten, dass am Ende völlig neue Ellington-Versionen entstehen. Das ist übrigens unter anderem auch nur deshalb möglich, weil der ehemalige Bandleader Jörg Keller und ich bereits vor fünf Jahren zusammengearbeitet haben. Wir kennen uns also entsprechend gut, so dass jeder einfach den einen oder anderen Vorschlag in den Raum wirft und man daraus etwas macht – oder den Vorschlag am Ende verwirft. … die deutsche Jazz-Szene

Als ich 1975 das erste Mal nach Deutschland kam, gab es bereits eine blühende Jazz-Szene. Da können wir wieder die NDR Bigband als Beispiel nehmen: Die wurde bereits 1945 gegründet. Als ich also in Hamburg ankam, konnte die Stadt auf eine mindestens dreißigjährige Jazz-Geschichte zurückblicken. Meinen ersten Auftritt hatte ich dann auch bei Onkel Pö, Hamburgs legendärem Jazzclub. Ich war erstaunt, wie aufgeschlossen damals das Publikum war, schließlich war mein, nun ja, individueller Gesangsstil damals noch etwas völlig Neues. ... das amerikanische Publikum

dieser Al Jarreau da macht (ich sich die jungen Leute ansieht, selbst würde meine Musik ja deren Kinn an der Brust befesals „jazzy R ’n’ B Pop-Musik“ tigt zu sein scheint, weil sie bezeichnen, das nur am Rande). ständig in ihr Handy starren: Aber dann kam jemand ande- Ich glaube nicht, dass das Komres Interessantes nach mir und munikation sein kann, egal ob nach ihm der nächste, bis ir- sie nun ein Spiel spielen oder gendwann mal Justin Bieber an mit ihrem Partner den Einkauf der Reihe war. In Europa ist planen. das anders: Hier genießen es die Leute, wenn sie Musik … Bekanntschaften beim Sport schon kennen und dann wie- Früher bin ich sehr viel gejoggt, dererkennen können. auch auf Tourneen. Als ich das erste Mal in Hamburg war, gab es an der ganzen Alster keine »... und irgendwann Jogger, ich war da allein auf weiter Flur. Die Sportart war nach mir kam noch nicht angekommen in Justin Bieber« Europa. Es war tiefster Winter damals, und ich kam mir ziemlich verloren vor – bis mir nach … seine Heimatstadt Milwaukee langer Zeit ein anderer Jogger Leider komme ich nicht mehr entgegenlief. Zwar würdigte so oft hierher, wie ich es gerne er mich keines Blickes, aber er hätte. Eigentlich bin ich nur reckte den Daumen in die Hönoch hier, wenn ein Freund he, was ich ihm gleich tat. Eine oder ein Bekannter beerdigt knappe, unterkühlte, aber denwird – das bringt nun mal mei- noch herzliche Geste. Das hat ne derzeitige Lebensphase mit mich beeindruckt. sich. Aber Milwaukee ist nicht Maximilian Theiss mehr das Milwaukee, das ich aus meiner Kindheit noch Konzert-TIPP kannte – selbst an einer verhältnismäßig kleinen Stadt Baden-Baden geht die Zeit nicht vorüber, wie Fr. 18.11., 19:00 Uhr Festspielhaus manche gerne glauben würden. The Duke Ellington Songbook. Dennoch bleibt es meine Hei- Al Jarreau (vocals), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (leader) mat, und ich freue mich jedes Mal, wenn ich an die Orte meionline-Tipp ner Kindheit zurückkehren kann.

Zwischen amerikanischen und deutschen oder europäischen … das Kreuz mit der Technik Zuhörern gibt es eigentlich Ist das nicht merkwürdig: Ich keinen Unterschied – bis auf bin gerade in Milwaukee und einen entscheidenden: In Ame- könnte mit meinem Handy die rika sucht man ständig nach Heizung in meinem Haus in dem Neuartigen. Das habe ich Los Angeles steuern. Diese schon zu Beginn meiner Kar- Möglichkeiten und vor allem riere gemerkt: Bei den Konzer- unsere Abhängigkeit davon ten in den USA kamen die machen mir ehrlich gesagt ein Leute um zu hören, was denn bisschen Angst. Wenn man

Boogie Down Video & Termine: concerti.de/jarreau CD-Tipp

My old friend: Cele­ brating George Duke Al Jarreau (voc), Marcus Miller, Stanley Clarke, Kelly Price u. a. Concorde concerti 11.16 Südwest 11


So Klingt

… der Südwesten. Die wichtigsten Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion

»Zum letzten Wirbel der Lust ein jubelnder Kuss ...« Stuttgart Das Orchestre des Champs-Élysées setzt seinen Beethoven-Zyklus fort

E

rst im März dieses Jahres waren Philippe Herre­ weghe und sein Orches­ tre des Champs Élysées in Stuttgart mit Beethovens Sin­ fonien Nr. 4 und Nr. 5 zu Gast. Mit der Sechsten und Siebten stehen nun zwei weitere Beet­ hovensinfonien auf dem Pro­ gramm, die freilich sehr unter­ schiedlich sind. Die Sechste, die sogenannte „Pastorale“, gilt gemeinhin als frühes Beispiel von Programmmusik, wenn­

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gleich ihr Untertitel „Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“ deutlich macht, dass es Beethoven dabei weniger um direkte Naturschilderung als vielmehr um die Gefühle beim Leben in der Natur ging. Gleich­ wohl kann man die Vogelrufe oder das Donnergrollen im „Gewitter“-Satz durchaus als Tonmalerei begreifen. Mit der Siebten ist man dann wieder im Bereich der absoluten Mu­ sik, wobei das bestimmende

Element in dieser Sinfonie der Rhythmus ist. Berühmt ist Wagners Aphorismus, die Sieb­ te sei eine „Apotheose des Tan­ zes“, und tatsächlich herrscht in dieser Sinfonie ein mitrei­ ßender, emphatischer Tonfall vor, wie man ihn bei Beethoven selten findet. Nach Ende der langsamen Einleitung wird man hier in eine kollektive Hochstimmung versetzt, bis endlich – mit Wagners Worten „zum letzten Wirbel der Lust ein jubelnder Kuss die letzte Umarmung beschließt.“ Frank Armbruster Sa. 12.11., 20:00 Uhr Liederhalle Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ & Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Foto: Michiel Hendryckx

Philippe Herreweghe dirigierte bereits mit dem Royal Flemish Philharmonic alle Beethoven-Sinfonien



Tipps & Termine

Friedrichshafen Sinfoniker aus Mexiko

durchstreifen Revueltas’ Nacht der Mayas

Sinnbild der Glut Mexikos: das Nationale Sinfonieorchester vor den glasmalerischen Vulkanen Popocatépetl und Iztaccíhuatl

M

exiko ist etwa fünfmal so groß wie Deutschland. Aber auch fünfmal gefährlicher als Deutschland – mindestens. So kann man auf der Internetseite des Auswärtigen Amts zum Beispiel lesen, dass man die ländlichen Gebiete meiden solle, zum Beispiel im Bundesstaat Jalisco. Ausschreitungen gebe es dort, bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der organisierten Kriminalität, Sicherheitskräften und Bürgerwehren. Übersetzt heißt das in

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etwa: Wer nicht mitten in einen Drogenkrieg hineingeraten will, der bleibt besser daheim. Kugelsichere Geigenkoffer und eine Trompete als Waffe

Aber wird so eine Beschreibung einem Land gerecht, seiner Kultur und den Menschen? Vielleicht sollte man einmal die Musiker des Orquesta Sinfónica Nacional de México befragen. Gelegenheit dazu böte sich zum Beispiel beim Konzert in Friedrichshafen. Vielleicht erzählen die Musiker ja von ku-

gelsicheren Geigenkoffern oder schusssicheren Hemden oder davon, wie man eine Trompete in eine gefährliche Waffe verwandeln kann. Vielleicht. Man kann kaum glaubhaft machen, was man in Mexikos Wirklichkeit vorfindet

Es könnte allerdings auch sein, dass sie viel lieber von der südamerikanischen Musik erzählen. Zum Beispiel von Silvestre Revueltas Sánchez – mexikanischer Geiger, Komponist und Dirigent. Der Name klingt schon wie eine Hauptfigur in einem Roman von Gabriel García Márquez. Der LiteraturNobelpreisträger lebte übrigens viele Jahre in MexikoStadt und sagte einmal über Südamerika: „Man braucht in Südamerika keine große Erfindungsgabe. Man steht eher vor dem Problem, das, was man in der Wirklichkeit vorfindet, glaubhaft zu machen.“ Doch zurück zu Revueltas: Gemeinsam mit Carlos Cháves organisierte er die ersten Konzerte für zeitgenössische Musik in Mexiko. Dann kämpfte er im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner. Nach dem Sieg Francos kehrte er zurück nach Mexiko, um dort wenig Geld, aber umso mehr Alkohol zu beschaffen. Revueltas starb in MexikoStadt am selben Tag, an dem sein Ballett El renacuajo paseador, das sieben Jahre zuvor entstanden war, seine Uraufführung erlebte. Traurig schön, so wie Mexiko. Stefanie Paul Mi. 16.11., 20:00 Uhr Graf-Zeppelin-Haus Pacho Flores (Trompete), Orquesta Sinfónica Nacional de México, Carlos Miguel Prieto (Leitung). Werke von Chávez, Neruda, Oscher & Revueltas

Fotos: Arcos-Alcaraz, Gustav Eckart

Traurig, schön und temperamentvoll


Um Freunde zu gewinnen … Emerson String Quartet bei den Badenweiler Musiktagen

4. Dezember 2016 | 18 Uhr Konzerthaus Freiburg

Z

wei Ensembles, die seit vielen Jahren verbunden sind, zwei Jubiläen, ein großes Thema: Mit „An die Freundschaft“ sind die Badenweiler Musiktage überschrieben, zu denen auch das Piano-Duo Tal & Groet­ huysen eingeladen ist. Aus einem „provisorischen Klavierduo“ für einen Abend anno 1985 ist eine besondere künstlerische Lebenspartnerschaft entstanden, die in den letzten 31 Jahren immer wieder neue Wege im Repertoire für Klavierduo beschritt. Gar sein 40-jähriges Bestehen feiert das Emerson String Quartet, das dreieinhalb Jahrzehnte in unveränderter Besetzung musiziert hat und erst seit drei Jahren mit einem anderen Cellisten spielt. Freunde, sprich Publikum und Sponsoren, braucht nicht zuletzt ein Festivalleiter: Klaus Lauer hat sie mit seinen viele Querverbindungen schaffenden Konzerten im Kurhaus an sich gebunden und lässt das 50. Emerson Konzert in Badenweiler feiern. „The only way to have a friend is to be one“ – der Satz von ­Ralph W. Emerson, dem Namenspatron des Quartetts, passt da natürlich hervorragend zu den Musiktagen. Katharina von Glasenapp Badenweiler Musiktage 3.–6.11.2016 Piano-Duo Tal & Groethuysen, Gilles Vonsattel, Barbara Hannigan, Emerson String Quartet u. a. Badenweiler

THoMas HengelbrocK balTHasar-neUMann-cHor UnD -solisTen balTHasar-neUMann-enseMble

»Vom Himmel hoch« Weihnachtskonzert mit Werken von Mendelssohn Tickets & Informationen:

Albert Konzerte GmbH www.albert-konzerte.de Buchhandlung Rombach | Tel. 0761 4500 -2432 BZ-Karten-Service | Tel. 0761 496 -8888 Alle BZ-Geschäftsstellen Alle Reservix-Vorverkaufsstellen www.reservix.de Förderer der Albert Konzerte:

Heinrich Rombach KG Vierhändiges Highlight des Festivals: das Piano-Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen

Medienpartner:

Fotonachweis: Thomas Hengelbrock (Florence Grandidier)


Tipps & Termine

Hauptsache blaublütig Koblenz Kálmáns Herzogin von Chicago geht mit Csárdás, Walzer und Foxtrott auf Männerfang

K

önnte man es die Gentrifizierung eines Genres nennen oder war es einfach künstlerischer Wagemut? Jedenfalls ließ Emmerich Kálmán in seiner Operette Die Herzogin von Chicago (1928) tatsächlich Jazz erklingen sowie Charleston und Foxtrott tanzen – aber auch den für derlei Werke obligaten Wiener Walzer und den ungarischen Csárdás. Money konkurriert mit Monarchie, Business-Gewese mit BeislKultur - und der American Way of Life mit dem K.-u.-k.-Tra­ ditionsbewusstsein! Ja, die Alte und die Neue Welt hatten

– jenseits von TTIP und CIA – schon immer ihre kulturellen Konflikte, die hier freilich auf charmant-ironische Weise zutage treten: Die reiche Mary Lloyd reist aus den USA nach Europa, um zu heiraten. Wen? Völlig egal, Hauptsache einen Adeligen! Irgendwann findet sie ihren Prinzen, wenngleich Sándor schwer verschuldet ist, doch die Liebe ist eben auch hier eine unwiderstehliche Himmelsmacht. Dem Publikum hat’s gefallen und Kálmán war ein Star, ehe ihn die Nationalsozialisten ins Exil trieben. Irene Bazinger

Emily Newton beim konzertanten »Kostproben«-Konzert Sa. 12.11., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Kálmán: Die Herzogin von Chicago. Rasmus Baumann (Leitung), Michiel Dijkema (Regie), Steffen Fuchs (Choreografie). Weitere Termine: 29.11., 4., 12., 18., 25. & 31.12.

Aus Schmerz geboren Freiburg Das Pavel Haas Quartet legt mit Harriet

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Mitreißender Musikexport aus Tschechien: Pavel Haas Quartet Di. 8.11., 20:00 Uhr Hochschule für Musik (Wolfgang-Hoffmann-Saal) Pavel Haas Quartet, Harriet Krijgh (Violoncello). Werke von Janáček, Dvořák & Schubert 16 Südwest concerti 11.16

eute gilt sein Streichquintett C-Dur D 956 als Meisterwerk, doch zu Schuberts Zeit wurde es nicht verstanden. Schuberts Verleger Probst lehnte es ab, so landete es im Archiv. Erst 1853 wurde die Komposition gedruckt und uraufgeführt. Schubert war sich durchaus bewusst, dass seine Musik die Zeitgenossen überforderte. 1824 schrieb er ins Tagebuch: „Meine Erzeugnisse sind durch den Verstand für Musik und durch meinen Schmerz vorhanden; jene, welche der Schmerz allein erzeugt hat, scheinen am wenigs-

ten die Welt zu erfreuen.“ Und Schmerz gibt es reichlich in diesem Streichquintett. Ein Trauerflor scheint alle Sätze zu umhüllen, vor allem das Adagio mit seinen fast statischen Klangflächen. Aber auch im Kopfsatz reißt Schubert immer wieder dunkle Räume auf, mit stockenden Rhythmen und schmerzerfüllter Chromatik. Eine Herausforderung auch für jedes Streichquartett – sofern es eine passende Cello-Ergänzung gefunden hat wie das Pavel Haas Quartet mit der jungen Niederländerin Harriet Krijgh. Frank Armbruster

Fotos: Theater Koblenz, Marco Borggreve

Krijgh einen Trauerflor um Schuberts Quintett



Tipps & Termine

Belcanto mit Bordeaux Ulm Ein falscher Zaubertrank zeigt in

Donizettis L’elisir d’amore echte Wirkung

K

ein Alkohol ist auch keine Lösung, wussten schon Die Toten Hosen zu vermelden. Das Theater Ulm schließt sich dieser Meinung an – zumindest, was Gaetano Donizettis L’elisir d’amore betrifft. Diese „komische Oper liefert das beste Rezept gegen Liebeskummer: Rotwein“, heißt es in der Ankündigung zum Werk, das jeder modernen „Rom-Com“ aus Hollywood in Sachen Einfallsreichtum und Spritzigkeit locker Konkurrenz macht. In der im besten italienischen Belcanto erzählten Geschichte greift der unglücklich verliebte

„Held“ zu einem wahren Wundermittel, um endlich seine Angebetete mit viel Charme und Selbstvertrauen zu erobern. Was dafür jedoch als tiefrotes Zauberelixier an den Mann gebracht wird, ist freilich nicht der legendäre Liebestrank aus Tristan und Isolde, sondern ein schnöder Bordeaux. Sei’s drum: Die Wirkung des teuer erstandenen Placebos bleibt trotzdem nicht aus. Adina und auch andere Schönheiten des Ortes tauen plötzlich auf und heizen dem verklemmten Single gehörig Elisa Reznicek ein. Prost!

Kantine mit tückischer Weinkarte: Bühnenmodell zum Zaubertrank Do. 10.11., 20:00 Uhr (Premiere) Theater Ulm Donizetti: L’elisier d’amore. Hendrik Haas (Leitung), Andreas von Studnitz (Regie) Weitere Termine: 12., 15., 19., 25. & 27.11., 2., 7. & 9.12.16, 5., 11. & 19.1.17

Früchte vom selben Baum Kaiserslautern Brahms’ Violinkonzert feiert mit

E

Verbrachte seine letzten Jahre in der »Irrenanstalt«: Hans Rott Fr. 18.11., 20:00 Uhr Fruchthalle Natalia Prishepenko (Violine), Deutsche Radio Philharmonie, Constantin Trinks (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur 18 Südwest concerti 11.16

igentlich hatte alles hoffnungsfroh begonnen im Leben des Hans Rott. Der hochbegabte junge Musiker studierte in Wien Komposition bei Franz Krenn, der auch der Lehrer von Gustav Mahler war. Dazu war er Lieblings-Orgelschüler von Anton Bruckner, was dann möglicherweise eine Rolle gespielt hat, als Rott seine erste Sinfonie dem BrucknerAntipoden Johannes Brahms zur Begutachtung vorlegte. Brahms ließ kein gutes Haar am Werk, auch eine geplante Aufführung der Sinfonie durch die Wiener Philharmoniker

zerschlug sich. Von da an stand Rotts Leben unter keinem guten Stern mehr. Es zeigten sich erste Anzeichen einer psychischen Störung, im Oktober 1880 hielt er auf einer Zugfahrt mit gezückter Pistole einen Mitreisenden davon ab, sich eine Zigarre anzuzünden. Brahms, so beteuerte Rott, habe den Waggon mit Dynamit füllen lassen. In ihrer gebrochenen Ästhetik gilt Rotts erste Sinfonie als Wegbereiter für die Sinfonik Gustav Mahlers, der sich und Rott als „zwei Früchte von demselben Baum“ bezeichnete. Frank Armbruster

Fotos: Theater Ulm, gemeinfrei, Florian Merdes

Rotts erster Sinfonie eine späte Versöhnung


Konzerte

der Stadt Kaiserslautern in der Fruchthalle

Romeo und Julia neu entdecken Heidelberg Barocke Fundstücke

So., 27. November, 17 Uhr – Kammerkonzert Trio Vivente spielt Werke von Clara Schumann, Marc-Aurel Floros und Johannes Brahms. Mit einer Lesung von Elke Heidenreich

beim »Winter in Schwetzingen«

Fr., 9. Dezember, 20 Uhr – Sinfoniekonzert Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

© Marco Borggreve

Dirigent: Michael Francis Solist: Julian Steckel, Cello Schönberg – Schostakowitsch –Brahms

Do., 15. Dezember, 20 Uhr – Kammerkonzert Ragna Schirmer, Klavier Alexander Hülshoff, Violoncello Junge Streicher der Villa Musica Rheinland-Pfalz Schumann – Wieck

Foto: Robert Dämmig

Winter in Schwetzingen 25.11.2016–28.1.2017 Lautten Compagney Berlin, Bachchor Heidelberg u. a. Heidelberg

© Marco Borggreve

B

evor die traditionsreichen „Schwetzinger SWR Festspiele“ im Frühjahr 2017 unter neuer Leitung ihren 65. Geburtstag feiern, lockt ein weiteres Festival in die Musikstadt. Ab Ende November sorgt der vom Theater und Orchester Heidelberg organisierte „Winter in Schwetzingen“ vor allem bei Barockfreunden für warme Gefühle. Seit 2011/12 zelebriert man hier unter anderem federführend die Vertreter der sogenannten „Scuola Napoletana“, deren Werke dem Publikum häufig in Form von Deutschen Erstaufführungen vorgestellt werden. Auf Scarlatti, Porpora, Vinci, Traetta und Jommelli folgt nun in der Reihe verschollener Meisterwerke Zingarellis Giulietta e Romeo. Die Adaption der Tragödie um das wohl berühmteste Liebespaar aller Zeiten weicht in diversen Punkten von der Vorlage Shakespeares ab, was dem Erfolg jedoch nicht abträglich war: Zu Zingarellis Lebzeiten war sein Werk ein echter Hit. Im Schloss Schwetzingen ist die originale Komposition zu hören – laut Veranstaltern „der Gipfel der fast hundertfünfzigjährigen Entwicklung“ der neapolitanischen Musiktradition im 18. Jahrhundert. Elisa Reznicek

Schmucker Spielort: Rokokotheater Schwetzingen

TICKETS: 0631 365-3452 www.fruchthalle.de MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR


17. oktober bis 1. Dezember 2016 Frankfurt am Main

Drei Spitzenorchester bei den Europa-KulturtagEn der EZB

www.ecb-culturaldays.eu Info-Hotline: 069-1344 5555

Eröffnungskonzert mit dem hr-Sinfonieorchester Leitung: Marek Janowski Alte Oper, Frankfurt

© Ben Knabe

17.10. 2016

Charity-Konzert Paulskirche: Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen spielen Auszüge aus der 6. Stadtteil-Oper «Sehnsucht nach Isfahan», ein Projekt aus deren ›Zukunftslabor‹

© Jörg Sarbach

18.11. 2016

Historisches Konzert mit dem Leipziger Gewandhausorchester Leitung: Herbert Blomstedt Alte Oper, Frankfurt

© Gert Mothe

20.11. 2016

IN ZusammeNarbeIt mIt Deutsche buNDesbaNk


Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im November

1.11. Dienstag Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Monty Python’s Spamelot

Kaiserslautern

Koblenz

19:30 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

19:30 Theater Llyod Webber: The Beautiful Game. Karsten Huschke (Leitung), Markus Dietze (Regie)

Lörrach

Konstanz

20:00 Burghof Parallax. Phronesis

17:00 Münster Regula Mühlemann (Sopran), Maria Forsström (Alt), Matthias Aeberhard (Tenor), Johannes Hill (Bass), Münsterchor, Vokalensemble & Männerchor Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung). Mozart: Exsultate, Jubilate KV 165 & Messe c-Moll KV 427

Ludwigshafen

Mainz

18:00 Staatstheater Bellini: Norma. Clemens Schuldt (Leitung) Mannheim

19:00 Nationaltheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Alexander Soddy (Leitung), Wolfgang Blum (Regie) Pforzheim

20:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Mino Marani (Leitung) Rutesheim

20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Kammermusikabend der Dozenten. Claudio Bohórquez, Jens Peter Maintz, Troels Svane & Danjulo Ishizaka (Violoncello). Werke von Brahms, Janáček, Poulenc & Weinberg Saarbrücken

18:00 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story Stuttgart

18:00 Staatsoper Händel: Alcina

2.11. Mittwoch Badenweiler

18:30 Kurhaus Badenweiler Musiktage: Ehrengast Eleonore Büning. Gilles Vonsattel (Klavier), Pianoduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen, Winrich Hopp (Vortrag) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 BASF-Feierabendhaus Lilya Zilberstein (Klavier), Brüsseler Philharmoniker, Michel Tabachnik (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Rutesheim

19:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Konzert der Dozenten. Jens Peter Maintz, Troels Svane, Danjulo Ishizaka, Wen-Sinn Yang & Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Werke von Boccherini, Schoeck, Azarashvili, Herbert & Piazzolla Saarbrücken

20:00 Musikhochschule Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Reger: Quartett Nr. 2 a-Moll op. 133

3.11. Donnerstag Badenweiler

Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Lilya Zilberstein (Klavier), Brüsseler Philharmoniker, Michel Tabachnik (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 1 Rutesheim

20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Akademiekonzert. Studierende der Cello Akademie Rutesheim Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story. Nicholas Milton (Leitung), Stijn Celis (Regie) Stuttgart

19:00 Internationale Bachakademie (Konzertsaal) Musikalischer Salon: Gipfel des Chorgesangs. Prof. Christian Büsen (Sprecher) 19:00 Staatsoper Gounod: Faust Trier

20:00 Theater Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Barber: Essay Nr. 1 op. 12, Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“, Elgar: Sinfonie Nr. 1 As-Dur

4.11. Freitag

18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Pianoduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen. Beethoven: Ich denke dein & große Fuge B-Dur op. 134, Schubert: Fantasie f-Moll D 940, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20

Badenweiler

Heilbronn

Freiburg

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Dietger Holm & Oliver Pols (Leitung), Lydia Steier (Regie)

20:00 Historisches Kaufhaus Chris­ tian Ostertag (Violine), Katrin Melcher (Viola), Martin Ostertag (Violoncello), Fritz Schwinghammer (Klavier). Mahler: Klavierquartett, Mendelssohn: Klavierquartett op.3, Fauré: Klavierquartett op. 45

Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi

18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Gilles Vonsattel (Klavier). Brahms: Klavierstücke op. 119, Webern: Variationen op. 27, Benjamin: Shadowlines, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17

concerti 11.16 Südwest 21


Klassikprogramm

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Verdi: Attila. Uwe Sandner (Leitung), Bruno Klimek (Regie & Bühne) 20:00 Casino der Volksbank Sunfire. The Twiolins Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore

Stuttgart

Lahr

19:00 Staatsoper Händel: Alcina

17:00 Pflugsaal Marie Rosa Günter (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Landesjugendchor BadenWürttemberg, Dan-Olof Stenlund (Leitung) 20:00 Theaterhaus (T1) Passport classic/Passport today. Klaus Doldinger (saxophone), Curt Cress, Biboul Darouiche & Ernst Ströer (percussion), Wolfgang Schmid & Patrick Scales (bass), Roberto Di Gioia & Michael Hornek (keyboard), Martin Scales (guitar)

21:00 Badisches Staatstheater (Insel) Henze: El Cimarrón. Ulrich Wagner (Leitung)

20:15 Theaterhaus (T2) Kein Aufwand Teil 2 – Die letzten Jahre. Andreas Martin Hofmeir (Tuba, Trompete & Posaune), André Schwager (Gitarre, Akkordeon & Kontrabass)

Koblenz

Trier

20:00 Görreshaus Quatuor Dumay, Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Preußisches Quartett B-Dur KV 589, Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18

20:00 Museum am Dom Andreas Rothkopf & Tatevik Mokatsian (Klavier). Mozart: Sonate D-Dur KV 448, Schumann: Andante und Variationen B-Dur für zwei Klaviere op. 46, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven op. 86

Ludwigshafen

19:30 Konzertsaal im Pfalzbau Tianwa Yang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Francesco Angelico (Leitung). Gernsheim: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 32, Stephan: Musik für Geige und Orchester in einem Satz, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Mainz

5.11. Samstag

20:00 Konzerthaus Katharina Persicke (Sopran), Mathias Horn (Bariton), Freiburger Bachchor, Freiburger Bachorchester, Hannes Reich (Leitung). Lutosławski: Musique funèbre, Brahms: Ein deutsches Requiem

Rutesheim

20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim. Cello-Orchester BadenWürttemberg & Ensembles des JazzMeisterkurses 22 Südwest concerti 11.16

19:30 Staatstheater Monty Python’s Spamelot. Axel Goldbeck (Leitung), Ekat Cordes (Regie), Sean Stephens (Choreografie) Mannheim

19:00 Nationaltheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Alexander Soddy (Leitung), Wolfgang Blum (Regie)

Tipp

Badenweiler

19:00 Nationaltheater Loewe: My Fair Lady. Matthew Toogood (Leitung), Helmut Baumann & Jürg Burth (Regie)

19:00 Stadthalle Musikalisch Literarischer Salon: Heimat weit. Konstanze von Gutzeit (Violoncello), Claudia Michelsen & Hanns Zischler (Erzählung). Werke von Bach

Mainz

20:00 Theater (Podium) Goldbergvariationen. Guido Markowitz (Choreografie)

Freiburg

Reutlingen

19:30 Theater im Pfalzbau Weill: Die Dreigroschenoper. Johannes Hofmann (Leitung), Antú Romero Nunes (Regie)

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)

Mannheim

19:30 Alte Kelter Kelterkonzert. Stuttgarter Saloniker

Ludwigshafen

Pforzheim

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Magma. Guy Nader, Maria Campos & Alessandra Corti (Choreografie)

Obersulm

19:00 Forum am Schlosspark Mendelssohn: Elias. Fanie Antonelou (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Kai Kluge (Tenor), Friedemann Röhlig (Bass), Kantorei der Karlshöhe Ludwigsburg, Sinfonia 02, Tobias Horn (Leitung)

Ulm

18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Barbara Hannigan (Sopran), Huw Watkins (Klavier), Emerson String Quartet. Bartók: Streichquartett Nr. 4, Berg: Sieben frühe Lieder, Chausson: Chanson perpétuelle op. 37, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll

11:00 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Premiere). Nora Bussenius (Regie)

Ludwigsburg

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung) Karlsruhe

19:30 Badisches Staatstheater Verdi: Macbeth. Johannes Willig (Leitung) Koblenz

20:00 Kurfürstliches Schloss Die acht Jahreszeiten. Ning Kam (Violine & Leitung), Rheinische Philharmonie. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Porteñas

4.11. freitag

20:00 Konzerthaus Freiburg Philippe Jaroussky (Countertenor), Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung). Telemann: Ouvertüre zur „Mat­thäusPassion“, Kantate „Der am Ölberg zagende Jesus“, Ouvertüre zu „Der für die Sünde der Welt leidende und sterbende Jesus“ & Kantate „Jesus liegt in letzten Zügen“, Bach: Sinfonia & „Gleich wie der Regen und Schnee vom Himmel fällt“ aus BWV 18, Sinfonias aus BWV 196 & BWV 21 & Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 Als Countertenor eine Rolle in Frauenkleidern zu übernehmen, das kommt für Philippe Jaroussky persönlich nicht in Frage: „Ich habe diese Stimmlage gewählt, weil ich damit komfortabel singen kann“.

Foto: Simon Folwer/WarnerClassics

20:00 Konzerthaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung). Werke von Telemann & Bach Weitere Infos siehe Tipp


Rutesheim

Badenweiler

Kaiserslautern

20:00 Halle Bühl II Cello Akademie Rutesheim: Abschlusskonzert. Studierende der Cello Akademie Rutesheim, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Wolfgang Emanuel Schmidt (Leitung)

18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Emerson String Quartet. Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 & Streichquartett B-Dur op. 130 mit Großer Fuge op. 133

15:00 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story. Nicholas Milton (Leitung), Stijn Celis (Regie) Stuttgart

14:30 & 16:30 Gustav-Siegle-Haus Schade/Stähling: Beethovens Donnerwetter. Jörg Schade, Moritz Wesenick & Carl-Herbert (Schauspiel), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert II: Gipfel des Chorgesangs. Letizia Scherrer (Sopran), Michaela Selinger (Mezzosopran), Brenden Gunnell (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Nicolas Cavallier (Bass), Gaechinger Cantorey, SWR Symphonieorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Tallis: Spem in alium, Martin: Golgotha

Fautenbach

11:00 & 19:00 Alte Kirche Christian Ostertag (Violine), Katrin Melcher (Viola), Martin Ostertag (Violoncello), Fritz Schwinghammer (Klavier). Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll, Mendelssohn: Klavierquartett h-Moll op. 3, Fauré: Klavierquartett g-Moll op. 4 Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème. Elias Grandy (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie)

17:00 Fruchthalle Sonia Achkar (Klavier), Collegium Musicum Kaiserslautern, Wolfram Fauth (Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „Il mondo della luna“, Händel: Concerto grosso F-Dur op. 6/2, J. C. Bach: Sinfonia B-Dur, Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Wagner: Das Rheingold Koblenz

11:00 Görreshaus Familienkonzert: Eine Geige & zwölf Monate. Ning Kam (Violine & Leitung), Rheinische Philharmonie, Anne Dräger (Moderation). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

19:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Johanna Winkel (Sopran), Michael Volle (Bariton), Kammerchor Stuttgart, Klassische Philharmonie Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung). Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit, Brahms: Ein deutsches Requiem 19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Film-Konzert: Schatten. Musikalischer Irrgarten. Ensemble ascolta, Johannes Kalitzke (Leitung). Musik von Kalitzke 19:00 Staatsoper Beethoven: Fidelio 19:30 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Der ganze Hugo Wolf III. Annelie Sophie Müller (Mezzosopran), Krešimir Stražanac (Bassbariton), Marcelo Amaral (Klavier) Ulm

19:30 Theater (Podium) Klang. Roberto Scafati (Choreografie) Wittlich

19:00 Synagoge Quatuor Dumay, Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Preußisches Quartett B-Dur KV 589, Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18

6.11. Sonntag

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17:00 Synagoge Ahrweiler Quatuor Dumay, Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Preußisches Quartett B-Dur, KV 589, Brahms: Streichsextett B-Dur Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Infos und Karten unter cinestar.de

concerti 11.16 Südwest 23


Klassikprogramm

Tipp

17:00 Forum am Schlosspark Alice Fuder (Sopran), Kinderchor „Die Singvögel”, 2. Orchester der Handharmonika-Gemeinschaft Ludwigsburg, ChorForum Ludwigsburg, Christoph Schweizer (Leitung). Werke von Gastoldi, Mendelssohn, di Lasso u. a. Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Chiaroscuro Quartet. Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III:77 „Kaiserquartett“, Berwald: Streichquartett Nr. 3 Es-Dur, Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur „Harfenquartett“ 19:30 Theater im Pfalzbau Weill: Die Dreigroschenoper. Johannes Hofmann (Leitung)

19:30 Theater (Foyer) Tasten und Knöpfe 6.11. sonntag

20:00 Kultur- und Kongresszen­ trum Weingarten Czech Nonet. Spohr: Nonett F-Dur op. 31, Dvořák: Serenade d-Moll op. 44, Martinů: Nonett Prokofjew, Martinů und Lutosławski komponierten für die ungewöhnliche Besetzung: das 1924 gegründete Czech Nonet ist eines der ältesten Kammer­ musikensembles der Welt. Rammelsbach

17:00 Kath. Kirche Schneeverwehtes Russland. Ural Kosaken Chor Saarbrücken

18:00 Staatstheater Puccini: La Bohème. Hermann Bäumer (Leitung), Monique Wagemakers (Regie)

11:00 Congresshalle José Cura (Tenor), Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Miguel Harth-Bedoya (Leitung). Werke von Rebagliati, Guastavino, Ginastera, Benzecry, Cura, J. López & Panizza

Mannheim

Stuttgart

19:30 Nationaltheater Verdi: Aida. Alexander Soddy (Leitung), Roger Vontobel (Regie)

15:00 Staatsoper Gounod: Faust

Mainz

Murrhardt

11:00 Villa Franck Leichte Klassik. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) Neckarsulm

11:00 Städtische Musikschule (Josef-Lindemann-Saal) Porträtkonzert: Dieter Mack, seine Lehrer und Schüler. Duo op. 19. Werke von Mack, Ferneyhough, Scheuer, Förtig & Nishio Offenburg

17:00 Salmen Goldberg. Marie Rosa Günter (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Pforzheim

19:00 CongressCentrum Olga Scheps (Klavier), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus Huber (Leitung). Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 fMoll op. 21, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 20:00 Theater (Podium) Goldbergvariationen. Guido Markowitz (Choreografie). Musik von Bach 24 Südwest concerti 11.16

19:30 Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Wouter Padberg (Leitung), Christian von Götz (Regie & Bühne) Ulm

18:00 Theater Mozart: Le Nozze di Figaro. Leslie Suganandarajah (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Ludwigsburg

Trier

18:00 Gemeindehaus Erlöserkirche . Shelly Ezra (Klarinette), Christine Busch (Violine), Hugo Rannou (Violoncello), Izabela Melkonian (Klavier). Messiaen: Quatuor pour la fin du temps 18:00 Hospitalhof (Paul-LechlerSaal) Benefizkonzert Landesmuseum Württemberg. Bogdan Bozovic (Leitung & Violine), Stuttgarter Kammerorchester. Telemann: Völker-Ouvertüre B-Dur TWV 55:B5, Corelli: Weihnachtskonzert, Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 & Violinkonzert a-Moll, Händel: Concerto grosso F-Dur op. 6/2 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Akademiekonzert II. Letizia Scherrer (Sopran), Michaela Selinger (Mezzosopran), Brenden Gunnell (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Nicolas Cavallier (Bass), Gaechinger Cantorey, SWR Symphonieorchester, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Tallis: Spem in alium, Martin: Golgotha 19:00 Theaterhaus (T3) Stuttgarter Jazztage: Abschluss. Martin Wiedmann (guitar), Ekkehard Roessle & Lucia Gebath (saxophone), Fried Dähn (cello) u. a.

Weingarten

20:00 Kultur- und Kongresszentrum Czech Nonet. Werke von Spohr, Dvořák & Martinů Weitere Infos siehe Tipp

7.11. Montag Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Opernkonzert. Orchester der Musikhochschule Karlsruhe, Alois Seidlmeier (Leitung) Ludwigshafen

20:00 BASF-Feierabendhaus Baiba Skride (Violine), Lise Berthaud (Viola), Harriet Krijgh (Violoncello), Lauma Skride (Klavier). Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Mahler: Klavierquartettsatz a-Moll, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25 Reutlingen

20:00 Stadthalle Marianna Shirinyan (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Daniel Raiskin (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre es-Moll op. 115, Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Weinberg: Sinfonie Nr. 4 Stuttgart

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Schade/Stähling: Beethovens Donnerwetter. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) 19:00 Staatsoper Bizet: Carmen Worms

20:00 Das Wormser Tianwa Yang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Francesco Angelico (Leitung). Gernsheim: Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 32, Stephan: Musik für Geige und Orchester in einem Satz, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur

8.11. Dienstag Freiburg

20:00 Musikhochschule (WolfgangHoffmann-Saal) Pavel Haas Quartet, Harriet Krijgh (Violoncello). Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Dvořák: Streichquartett Nr. 12 op. 96 „Amerikanisches“, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956

Foto: Jan Malý

16:00 Görreshaus Andreas Stickel (Trompete), Rheinische Philharmonie, Philippe Cuper (Leitung). Gounod: Petite Symphonie, Françaix: Le gay Paris & Musique pour faire plaisir, Gouvy: Petite Suite gauloise op. 90


Heidelberg

Stuttgart

Kaiserslautern

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Elias Grandy (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Schade/Stähling: Beethovens Donnerwetter. Stuttgarter Philharmoniker

19:30 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

Karlsruhe

11:00 & 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Jugendkonzert. Bartók: Konzert für Orchester Konstanz

19:30 Hofhalde 1 Konzert ohne Dichter. Ekkehard Creutzburg (Flöte), Gabriele Basilico (Kontrabass), Thomas Fritz Jung (Lesung) Mannheim

20:00 Kulturzentrum Alte Feuerwache SWR2 NOWJazz Session. Jason Moran solo Pforzheim

20:00 Theater Sugar (Manche mögen’s heiß). Tobias Leppert (Leitung), Thomas Münstermann (Regie) Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute. Saarländisches Staatsorchester, Stefan Litwin (Leitung)

19:00 Staatsoper Beethoven: Fidelio

9.11. Mittwoch Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Grigory Sokolov (Klavier) Freiburg

11:00 Konzerthaus SWR Symphonieorchester, Ilan Volkov (Leitung). Ives: Four Ragtime dances, Adams: Shaker Loops 20:00 SWR-Studio (Schlossbergsaal) Jubilee Games. Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Leitung). MacMillan: ... as others see us …, Norman: Try, Adams: Son of Chamber Symphony (DEA) Heilbronn

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Rick Stotijn (Kontrabass), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Gergely Madaras (Leitung). Warlock: Capriol, Koussevitzky: Kon­ trabasskonzert fis-Moll op. 3, Bridge: Lament, Janáček: Idyll

Ari rAsilAinen Chefdirigent

MArcus Bosch erster gastdirigent

Koblenz

19:30 Theater Llyod Webber: The Beautiful Game. Karsten Huschke (Leitung), Markus Dietze (Regie) Konstanz

19:30 Hofhalde 1 Konzert ohne Dichter. Ekkehard Creutzburg (Flöte), Gabriele Basilico (Kontrabass), Thomas Fritz Jung (Lesung) Lindau

19:30 Theater Lindau Shani Diluka (Klavier), Carlos Martinez (Pantomime). Werke von Chopin, Grieg, Mendelssohn u. a. Mainz

19:30 Staatstheater Poulenc: Dialogues des Carmélites. Hermann Bäumer (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Offenburg

20:00 Salmen Und weil der Mensch ein Mensch ist. Die Grenzgänger. Lieder aus deutschen Konzentrationslagern

16 17

südwestdeutsche philhArMonie www.philhArMonie-konstAnz.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.16 Südwest 25


Klassikprogramm

Stuttgart

Mainz

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Schade/Stähling: Beethovens Donnerwetter. Jörg Schade, Moritz Wesenick & Carl-Herbert (Schauspiel), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung)

11:00 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Nora Bussenius (Regie)

20:00 Liederhalle Pavel Haas Quartet. Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op. 5, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 2 A-Dur op. 68, Schubert: Streichquartett Nr. 15 G-Dur Trier

19:00 Welschnonnenkirche Mitglieder der Orchester der Städte Trier und Koblenz, Wilma Koch, Nicolaus Maler & Jörg Volberg (Fagott), Josef Still (Orgel). Werke von Bach 20:00 Kurfürstliches Palais (Rokokosaal) Daniel Müller-Schott (Violoncello), Herbert Schuch (Klavier). Beethoven: Cellosonate Nr. 4 C-Dur op. 102/1 & 7 Variationen Es-Dur, Brahms: Cellosonaten Nr. 1 e-Moll op. 38 & Nr. 2 F-Dur op. 99 Ulm

10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Hendrik Haas & Michael Weiger (Leitung), Christian Streit (Sprecher)

10.11. Donnerstag Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Bellini: Norma. Barocchisti, Coro della Radiotelevisione svizzera, Diego Fasolis (Leitung) Kaiserslautern

19:30 Nationaltheater Rossini: Tancredi. Rubén Dubrovsky (Leitung) Pforzheim

20:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Mino Marani (Leitung) 20:00 Theater (Podium) Goldbergvariationen. Guido Markowitz (Choreografie). Musik von Bach Ravensburg

20:00 Konzerthaus Trans4Jazz-Festival. Klaus Doldinger (Saxofon), Klaus Doldinger’s Passport, Uwe Ochsenknecht (Gesang) Stuttgart

9:00 & 11:00 Gustav-Siegle-Haus Schade/Stähling: Beethovens Donnerwetter. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung) 9:30 & 11:00 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Im Garten der Pusteblume Trier

19:30 Theater In 80 Tagen um die Welt (Premiere). Annette Raffalt (Regie) Ulm

20:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore (Premiere). Hendrik Haas (Leitung), Andreas von Studnitz (Regie)

Tipp

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.1: Same Time Tomorrow (Premiere). James Sutherland (Choreografie)

Lörrach

20:00 Burghof Infinity. Gauthier Dance, Alejandro Cerrudo, Po-Cheng Tsai, Nadav Zelner, Johan Inger, Nanine Linning, Charles Moulton, Janice Garrett, Cayetano Soto & Hans van Manen (Choreografie) Ludwigshafen

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Chill-out-Konzert: Outer Space. Elbipolis Barockorchester Hamburg, DJ Ipek İpekçioğlu Weitere Infos siehe Tipp 26 Südwest concerti 11.16

20:00 Museum Frieder Burda Musik im Museum. Salagon Quartett Freiburg

21:00 E-Werk Game over – Rapsongs aus dem Game-over-Projekt. Rapper & Game-over Hip-Hop-Band, SWR Symphonieorchester, Ilan Volkov (Leitung). Adams: Shaker Loops, Barber: Adagio für Streicher, Ives: Four Ragtime Dances, Cage: Twenty-Three Heilbronn

19:30 Theater Meister der Moderne: Kylián_Celis_Ekman. Ensemble des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken, Jiri Kylian, Stijn Celis & Ale­ xander Ekman (Choreografie) Idar-Oberstein

20:00 Stadttheater Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Rheinische Philharmonie, Ariane Matiakh (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques op. 112, Françaix: Klarinettenkonzert, Bizet: Sinfonie C-Dur Kaiserslautern

20:00 Technische Universität (Kramladen) Eine Sommernacht. Wolfgang Hagemann (Regie). Musik von Greig & McIntyre Karlsruhe

19:00 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Apropos … España: Eröffnungskonzert. Kristian Nyquist (Cembalo), Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. Soler: Oktett, Falla: Cembalokonzert u. a. 19:30 Badisches Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Steven Moore & Ulrich Wagner (Leitung), Sam Brown (Regie)

Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater Donizetti: L’elisir d’amore

19:00 Festspielhaus Schubert: Winterreise. Christian Gerhaher (Bariton), Georld Huber (Klavier)

10.11. donnerstag

19:30 BASF-Gesellschaftshaus Ludwigshafen Chill-out-Konzert: Outer Space. Elbipolis Barockorchester Hamburg, DJ Ipek İpekçioğlu Grenzüberschreitende Traditionalisten: Als Barockorchester ist das Hamburger Ensemble Elbipolis der alten Musik verpflichtet, überschreitet aber gerne die Grenzen der Konzertformen, um das jüngere Publikum für die Alte Musik zu begeistern.

19:30 Konzerthaus Gloria Campaner (Klavier). Respighi: Notturno aus „Sechs Stücke für Klavier“, Beethoven: Klaviersonate op. 27/2 „Mondscheinsonate“, Debussy: Claire de lune, Werke von Skrjabin & Liszt Koblenz

19:30 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie) Konstanz

19:30 Hofhalde 1 Konzert ohne Dichter. Ekkehard Creutzburg (Flöte), Gabriele Basilico (Kontrabass), Thomas Fritz Jung (Lesung)

Foto: Friedrun Reinhold

19:30 Staatsoper Verdi: Rigoletto

Mannheim

11.11. Freitag Baden-Baden


Künzelsau

Stuttgart

19:30 Sparkasse Hohenlohekreis Olga Scheps (Klavier), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Zohar Lerner (Violine & Leitung). Tschaikowsky: Streicherserenade C-Dur op. 48, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 2 d-Moll op. 14, Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414

19:00 Staatsoper Gounod: Faust

Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark ForumOpen. Tanzsolisten, Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Wolfgang Heinz (Leitung) 20:00 Musikhalle Herbstball. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) 20:00 Stadtkirche SWR Jetzmusik. Bernhard Haas (Orgel), Johanna Schweizer (Sopran), Thomas Hammes (Trompete), SWR Vokalensemble, Rupert Huber (Leitung). Hölszky: „…wie zur sonne ein adler sein augenmerk…“, Mahnkopf: Voiced void, Holliger: Partita & Fuga monoritmica und Partita, Ona: Órganos Mainz

19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Philharmonia Chor, Johannes Knecht (Leitung). Werke von Mendelssohn, Rheinberger u. a. 19:30 Frauenkopfkirche Geistliche Abendmusik im Kerzenschein. Christian Nägele (Trompete), Manuela Nägele (Orgel). Werke von Bach, Mendelssohn, Rheinberger u. a. Trier

20:00 Hohe Domkirche Klaus Mertens (Bariton), Josef Still (Orgel), Trierer Domchor, Kathedraljugendchor Trier, Thomas Kiefer (Leitung). Reger: Acht Geistliche Gesänge op. 138, Motette „O Tod, wie bitter bist du“ op. 110/3 u. a.

20:00 Tuchfabrik Pianissimo? Nö! Kai Schumacher (Klavier). Werke von Purcell, Bach, Liszt, Gershwin, Rage Against the Machine, Slayer u. a.

12.11. Samstag Baden-Baden

14:00 Rathaus (Alter Ratssaal) Tamsin Waley-Cohen (Violine), Huw Watson (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 „Frühling“, Ravel: Violinsonate Nr. 2 G-Dur, Gershwin/Heifetz: Suite aus „Porgy and Bess“ 18:00 Festspielhaus Bellini: Norma. I Barocchisti, Coro della Radiotelevisione svizzera, Diego Fasolis (Leitung) Donaueschingen

20:00 Donauhallen Klenze Quartett

Staatstheater Mainz

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Magma. Guy Nader, Maria Campos & Alessandra Corti (Choreografie) 20:00 Staatstheater Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Clemens Schuldt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 93 D-Dur Hob. I:93, Gubaidulina: Concordanza, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 Mannheim

19:00 Nationaltheater Loewe: My Fair Lady. Matthew Toogood (Leitung), Helmut Baumann & Jürg Burth (Regie) Neuwied

19:00 Schloss Engers Preisträgerkonzert. Sarina Zickgraf (Viola)

La Bohème

Pforzheim

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper (Premiere). Thomas Münstermann (Regie), Markus Huber (Leitung) 20:00 Theater (Podium) Goldbergvariationen. Guido Markowitz (Choreografie). Musik von Bach

von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Monique Wagemakers Karten: 06131 2851-222

Reutlingen

20:00 Die Tonne (Spitalhof) musica nova. Junge Musiker und Künstler der Musikschule Reutlingen und der Design+Kunst-Akademie der VHS Reutlingen. Werke von Seischab, H. Hummel, Bacewicz, Erdmann, Gerlitz, Komma, Watkins, Eggert, Riley u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

www.staatstheatermainz.com concerti 11.16 Südwest 27


Klassikprogramm

19:30 Musikhochschule (ThomasRenner-Foyer) Apropos … España: Cervantes und das Goldene Zeitalter. Studierende der Musikhochschule Karlsruhe. Werke von Victoria, Mudarra & Cabezón Koblenz

12.11. samstag

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Anastasia Kobekina (Violoncello), Jodyline Gallavardin (Klavier). Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll D 821, Tschaikowsky: Andante cantabile, Prokofjew: Sonate C-Dur Wettbewerbe zu spielen, sei keine große Freude, sagt Anastasia Kobekina, trotzdem gewinnt die Cellistin einen nach dem anderen. Edenkoben

20:00 Schloss Villa Ludwigshöhe Anastasia Kobekina (Violoncello), Jodyline Gallavardin (Klavier). Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll D 821, Tschaikowsky: Andante cantabile, Prokofjew: Sonate C-Dur op. 119 Weitere Infos siehe Tipp Freiburg

19:00 Theater Mozart: Così fan tutte. Daniel Carter (Leitung), Felicitas Brucker (Regie)

19:30 Theater Kálmán: Die Herzogin von Chicago (Premiere). Rasmus Baumann (Leitung), Michiel Dijkema (Regie) Lörrach

20:00 Burghof Rare Tracks. Tingvall Trio Ludwigsburg

20:00 Forum am Schlosspark ForumOpen. Tanzsolisten, Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Wolfgang Heinz (Leitung) Ludwigshafen

14:30 & 16:30 BASF-Gesellschaftshaus Kinderkonzert: Julius, der Flötenspieler. Flautando Köln Mainz

20:00 Staatstheater Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Clemens Schuldt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 93 D-Dur Hob. I:93, Gubaidulina: Concordanza, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 Mannheim

20:00 Liederhalle Orchestre des Champs Elysees, Philipp Herreweghe (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ & Nr. 7 A-Dur Ulm

19:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Hendrik Haas (Leitung)

13.11. Sonntag Aalen

19:00 Stadthalle Konzertchor Aalen, Projektorchester Aalen, Katja Trenkler (Leitung). Rossini: Stabat Mater, Mendelssohn: Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ Baden-Baden

11:00 Casino (Florentinersaal) Mariam Batsashvili (Klavier). Bach/Busoni: Chaconne d-Moll, Händel/Liszt: Sarabande und Chaconne über Themen aus „Almira“, Urquiza: Auftragskomposition (UA), Franz Liszt: Sonate b-Moll S178 18:00 Festspielhaus Anne-Sophie Mutter (Violine), London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Böblingen

19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute. Stefan Litwin (Leitung)

19:00 CongressCentrum Auf zur Klassik! László Fenyö (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Vivaldi: Sinfonia G-Dur Nr. 2, Cellokonzerte G-Dur RV 413 & h-Moll RV 424, Händel: Concerto grosso dMoll op. 6/10, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie G-Dur KV 129

Kaiserslautern

Speyer

Friedrichshafen

19:30 Theodor-Zink-Museum Peter Gerschwitz (Violoncello), Sachiko Furuhata-Kersting (Klavier), Rainer Furch (Text). Bach: Siciliano & Cellosuite Nr. 2 d-Moll, Beethoven: Cellosonate F-Dur op. 5/1, Brahms: Cellosonate e-Moll op. 38

18:00 Dom Rutter: Requiem. Bettina Horsch (Sopran), Collegium vocale am Wormser Dom, Dan Zerfaß (Leitung)

11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Alexandra Dariescu (Klavier). Werke von Beethoven, Lipatti, Tschaikowsky & Chopin

Stuttgart

Heidelberg

14:00, 15:30 & 17:00 Staatsoper Familienführung mit Mini-Tanzworkshop

15:00 Theater (Marguerre-Saal) Mozart: Die Zauberflöte. Elias Grandy (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie)

Heilbronn

19:30 Theater Meister der Moderne: Kylián_Celis_Ekman. Ensemble des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken, Jiri Kylian, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreografie)

Karlsruhe

15:00 Badisches Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi 17:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Apropos … España: Abschlusskonzert. 18:30 Hochschule für Gestaltung ARD Hörspieltage: Game over – Rapsongs aus dem Game-over-Projekt. Rapper & Game-over Hip-Hop-Band, SWR Symphonieorchester, Ilan Volkov (Leitung). Adams: Shaker Loops, Barber: Adagio für Streicher, Ives: Four Ragtime Dances, Cage: Twenty-Three 28 Südwest concerti 11.16

19:30 Nationaltheater Puccini: Tosca Saarbrücken

18:00 Theaterhaus (T1) SWR JetztMusik. SUONO MOBILE global, Christof M Löser (Leitung). Black: Shadow Music (UA), Maierhof: Schwingende Systeme, A (UA), Løffler: Monodactyl (UA), Krüger: LARRY NOX (UA) 19:00 Kreuzkirche Telemann Consort Moskau. Werke von Telemann, C. P. E. Bach & Sammartini 19:00 Staatsoper Händel: Alcina 19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Kammerballette

17:00 Thorax-Klinik (Rohrbacher Schlösschen) Was hält mich fest in dieser Stadt. Dorothea von Albrecht (Violoncello), Gerhild Michel (Gedichte) Kaiserslautern

18:00 Pfalztheater Ensemble des Pfalztheaters, Johannes Köhler (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“, Mozart: Requiem

Foto: David Ausserhofer

Tipp


Karlsruhe

Lörrach

11:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Apropos … España: Spanische Musik im 20. und 21. Jahrhundert. Werke von Delás, Olavide & Sánchez-Verdú

11:00 Burghof Goldmund Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 9 Es-Dur op. 117, Sokolović: Commedia dell’arte III, Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3

15:00 Badisches Staatstheater Puccini: Tosca 20:00 Badischer Kunstverein SWR2 NOWJazz Session. Double The Double Bass

Ludwigsburg

Kobern-Gondorf

19:00 Forum am Schlosspark ForumOpen

18:00 Schloss von der Leyen Evenos Quartett. Haydn: Quartett Es-Dur op. 33/2 „Der Witz“, Beethoven: Rasumowsky-Quartett C-Dur op. 59/3, Mendelssohn: Quartett a-Moll op. 13 Koblenz

16:00 Görreshaus Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Rheinische Philharmonie, Ariane Matiakh (Leitung). Fauré: Masques et Bergamasques op. 112, Françaix: Klarinettenkonzert, Bizet: Sinfonie C-Dur Konstanz

17:00 St. Gebhardskirche Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Wolfgang Mettler (Leitung). Brahms: Schicksalslied op. 54, Duruflé: Requiem op. 9

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

15:00 Musikhalle Kaffeekonzert. Stuttgarter Saloniker

Mainz

14:00 Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer. Hermann Bäumer (Leitung), Anselm Dalferth (Regie) 17:00 Synagoge Trio Shaham Erez Wallfisch. Grieg: Andante con moto, Schumann: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll, BenHaim: Berceuse Sephardic, Partos: Rondo, Vainberg: Cellosonate, Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 e-Moll „Dumky“ Mannheim

17:00 Reiss-Engehorn-Museen Opus 100. Zoe Puori (Violine), Domenico Milone (Violoncello), Stanislaw Nowitskiy (Klavier). Brahms: Violinsonate A-Dur op. 100, Ronccetti: Opus 100, Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100

18:00 Nationaltheater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Alexander Soddy (Leitung), Wolfgang Blum (Regie) 19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Tzimon Barto (Klavier), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Ravel: Klavierkonzert GDur, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Pforzheim

11:00 Theater Kinderkonzert 20:00 Theater (Podium) Goldbergvariationen. Guido Markowitz (Choreografie) Ravensburg

11:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Trans4Jazz-Festival: Mein Beethoven. Dieter Ilg Trio Saarbrücken

11:00 Congresshalle Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Elgar: EnigmaVariationen op. 36 Stuttgart

10:00 Marmorsaal im Weißenburgpark Children’s Corner. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung)

concerti 11.16 Südwest 29


Klassikprogramm

Tipp

10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten. Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm, Hendrik Haas & Michael Weiger (Leitung), Christian Streit (Sprecher)

11:15 Marmorsaal im Weißenburgpark Klassik, Strauss-Walzer und Goldene Zwanziger. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung) 16:30 Veitskapelle Mühlhausen Sonderkonzert: Mississippi. Matthias Maute & Sophie Larivière (Block- & Traversflöte), Michael Spengler (Viola da Gamba), Maria Grossmann (Cembalo) 17:00 Auferstehungskirche Rot Mozart: Requiem. Projektchor Himmelsleiter Kammerchor Pro Musica Stuttgart, Orchester PRO MUSICA Stuttgart, Jürgen Klenk (Leitung) 17:00 Matthäuskirche Internationale Orgelkonzerte. Petur Sakari (Orgel). Werke von Bach, Sakari, Sallinen u. a. 17:00 Michaelskirche Degerloch Anna Escala (Sopran), Sisu LustigHäntsche (Alt), Lucian Eller (Bass), Oliver Hasenzahl (Fagott), Degerlocher Kantorei & Barockorchester, Barbara Straub (Leitung). Hasse: Re­quiem Es-Dur, Frost: Parapraxis 17:00 Paul-Gerhardt-Saal Calvino Trio. Werke von Haydn, Brahms & Ravel 18:00 Hospitalhof Reger Zyklus III. Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl, Klavierduo Alina und Nikolay Shalamov, Klavierduo ShinPark. Werke von Reger, Beethoven & Busoni 18:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni. Willem Wentzel (Leitung) 18:30 Theaterhaus Game over – Rapsongs aus dem Game-over-Projekt. Rapper & Game-over Hip-Hop-Band, SWR Symphonieorchester, Ilan Volkov (Leitung). Adams: Shaker Loops, Barber: Adagio für Streicher, Ives: Four Ragtime Dances, Cage: Twenty-Three 19:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Zum Gedenken an die Opfer der Attentats in Paris am 13.11.2015. Sonja Mühleck (Sopran), Renée Morloc (Alt), Ferdinand von Bothmer (Tenor), Simon Bailey (Bass), Bachchor Stuttgart, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). Beethoven: Missa solemnis, Pape: Funeral sentences 19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Kammerballette 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alison Balsom (Trompete & Leitung), Kammerorchester Basel. Mozart: Sinfonie G-Dur KV 74, Honegger: Sinfonie Nr. 2 H 153, Hummel: Trompetenkonzert Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 Weiere Infos siehe Tipp 30 Südwest concerti 11.16

Ulm

13.11. sonntag

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Alison Balsom (Trompete & Leitung), Kammerorchester Basel. Mozart: Sinfonie G-Dur KV 74, Honegger: Sinfonie Nr. 2 H 153, Hummel: Trompetenkonzert Es-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 „Es ist ziemlich einfach, laut, schrill und leider meist auch ein wenig schief zu spielen“: Alison Balsom kämpft mit Klangfarben für ein neues Image der Trompete. Trier

17:00 Ev. Kirche St. Maximin Mozart: Requiem. Kerstin Bauer (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Patrick Henckens (Tenor), Lukas Schmid (Bass), Trierer Konzertchor, Philharmonisches Orchester Trier, Jochen Schaaf (Leitung)

14.11. Montag

15.11. Dienstag Bad Ems

19:30 Künstlerhaus Schloss Balmoral Birgit Salzwedel (Flöte & Piccolo), Michael Engl (Tuba), Megumi Hashiba (Klavier). Poulenc: Flötensonate & Drei Noveletten, Hindemith: Tubasonate, Nishiyama: Hamikoku ryusha, Takemitsu: Les yeux clos II, Ustwolskaja: Komposition Nr. 1 „Dona nobis pacem“ Bietigheim-Bissingen

20:00 Kronenzentrum Alexander Korsantia (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Freiburg

20:00 Konzerthaus Orchestre des Champs Elysees, Philipp Herreweghe (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 39 EsDur KV 543, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

Heidenheim

Karlsruhe

20:00 Waldorfschule Heidenheimer Meisterkonzerte. Minguet Quartett

20:00 Badisches Staatstheater Bellini: I Capuleti e i Montecchi

Mainz

Reutlingen

19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Magma. Guy Nader, Maria Campos & Alessandra Corti (Choreografie)

15:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Seelenbalsam – Konzert für Menschen mit Demenz und ihre Begleitung. Duo d’arte

Saarbrücken

20:00 Congresshalle Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Elgar: EnigmaVariationen op. 36

Stuttgart

Stuttgart

20:00 Liederhalle Ingolf Wunder (Klavier). Mozart: Sonate B-Dur KV 333, Beethoven: Variationen und Fuge Es-Dur op. 35 „Eroica-Variationen“, Chopin: Nocturnes op. 9/1-2, Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61, Liszt: Hexameron G 392

19:00 Staatsoper Bizet: Carmen 20:00 Theaterhaus (T1) Spuren eines Lebens. Bruno Ganz (Lesung), Delian Quartett Tübingen

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Graf Mourja (Violine), Staatliches Sinfonieorchester Moskau, Dmitry Orlov (Leitung). Glinka: Kamarinskaya, Chatschaturjan: Violinkonzert d-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47

19:00 Staatsoper Beethoven: Fidelio 19:30 Staatsoper (Kammertheater) Blick hinter die Kulissen. Tänzer & Tänzerinnen des Stuttgarter Balletts

Ulm

10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten 20:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Hendrik Haas (Leitung)

Foto: Jason Joyce/Warner Classics

11:00, 12:30, 14:00 & 15:30 Staatsoper Familienführung mit Mini-Tanzworkshop


16.11. Mittwoch Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Pacho Flores (Trompete), Orquesta Sinfónica Nacional de México, Carlos Miguel Prieto (Leitung). Chávez: Sinfonie Nr. 2 „Sinfonía India“, Neruda: Trompetenkonzert EsDur, Oscher: Concierto mestizo, Revueltas: La Noche de los Mayas Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.1: Same Time Tomorrow. James Sutherland (Choreografie) 20:00 Technische Universität (Kramladen) Eine Sommernacht. Wolfgang Hagemann (Choreografie) Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Vertigo 20. Noa Wertheim (Choreografie) 21:00 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) We love Arabs. Hillel Kogan (Choreografie) Mainz

19:30 Musikhochschule (Roter Saal) Max Reger – umstrittenes Genie, Kurzfestival Mannheim

20:00 Reiss-Engehorn-Museen (Anna-Reiß-Saal) Zum 150. Geburtstag. GrauSchumacher Piano Duo. Busoni: Improvisation über „Wie wohl ist mir, o Freund der Seele“, Fantasie über eine Orgelwalze nach Mozarts KV 608, Duettino concertante nach Mozarts Klavierkonzert F-Dur & Fantasia contrappuntistica

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Dmitry Masleev (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 4 Stuttgart

19:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni. Willem Wentzel (Leitung) 19:30 Staatsoper (Kammertheater) Blick hinter die Kulissen. Tänzer & Tänzerinnen des Stuttgarter Balletts Ulm

19:30 Theater (Podium) Klang. Roberto Scafati (Choreografie)

17.11. Donnerstag Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Geburtstagskonzert für Yehudi Menuhin. Studierende der Musikhochschule Karlsruhe Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Vertigo 20. Noa Wertheim (Choreografie) 21:00 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) We love Arabs. Hillel Kogan (Choreografie)

19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Christoph Pohl (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Schubert: Der Taucher D 77 & Schwanengesang D 957 19:30 Staatsoper (Kammertheater) Blick hinter die Kulissen. Tänzer & Tänzerinnen des Stuttgarter Balletts 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Alexander Korsantia (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Mozart in Mailand. Fabio Biondi (Leitung & Violine), Stuttgarter Kammerorchester. Mozart: Sinfonien Nr. 10 G-Dur, Nr. 11 D-Dur & Nr. 13 F-Dur, Monza: Sinfonie D-Dur „La tempesta di mare“, Sammartini: Sinfonie G-Dur, Scaccia: Violinkonzert Es-Dur, Brioschi: Sinfonie D-Dur Trier

20:00 Theater Weltmusik: Aus der russischen Seele. Terem Quartet Ulm

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)

18.11. Freitag

Mainz

Bad Kreuznach

19:30 Staatstheater Bellini: Norma. Clemens Schuldt (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie)

19:00 Museum für PuppentheaterKultur Junge Bläserquintette. Teilnehmer der Bläserquintett-Akademie des Ma’alot-Quintetts

Pforzheim

20:00 Theater Weill: Die Dreigroschenoper Stuttgart

19:00 Staatsoper Gounod: Faust

Baden-Baden

19:00 Festspielhaus The Duke Ellington Songbook. Al Jarreau (Gesang), NDR Bigband, Jörg Achim Keller (Leitung)

concerti 11.16 Südwest 31


Klassikprogramm

Freiburg

20:00 Theater (Kleines Haus) Glas. Jenny Beyer (Choreografie) Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème. Elias Grandy (Leitung), Andrea Schwalbach (Regie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel 20:00 Fruchthalle Natalia Prishepenko (Violine), Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Constantin Trinks (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Rott: Sinfonie Nr. 1 E-Dur Karlsruhe

19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Leitungenpodium Baden Württemberg: Abschlusskonzert. Württembergisches Kammerorchester Heilbronn. R. Strauss: Metamorphosen, Mozart: Sinfonia concertante EsDur KV 364, Bacewicz: Konzert für Streichorchester 20:00 Badisches Staatstheater Wagner: Das Rheingold Koblenz

20:00 Rhein-Mosel-Halle Tine Thing Helseth (Trompete), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Michel Tilkin (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Arutjunjan: Trompetenkonzert As-Dur, Prokofjew: Szenen aus „Romeo und Julia“ op. 64

Saarbrücken

Freiburg

16:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Sitzkissenkonzert: Die Zauberflöte für Kinder 19:30 Saarländisches Staatstheater (Alte Feuerwache) Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute

19:30 Augustinum Catherine Gordeladze (Klavier). Clementi: Klaviersonate fis-Moll op. 25/5, Chopin: Berceuse Des-Dur op. 57, Gottschalk: Le Songe d’une nuit d’été Caprice élégant op. 9, Gershwin: Rhapsody in Blue u. a.

Stuttgart

Freinsheim

19:00 Staatsoper Beethoven: Fidelio 19:00 Stiftskirche Händel: Samson. Andrea Lauren Brown & Rahel Maas (Sopran), Elvira Bill (Alt), Andreas Karasiak & Wolfgang Frisch (Tenor), Jens Hamann & Simon Robinson (Bass), Stuttgarter Kantorei, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung) 19:00 Theaterhaus (T1) Quadro Nuevo: Tango 19:30 Staatsoper (Kammertheater) Blick hinter die Kulissen

19:00 Von-Busch-Hof Ma’alot Quintett. Onslow: Bläserquintett F-Dur op. 81/3, Haas: Bläserquintett, op. 10, Françaix: Les malheurs de Sophie, Taffanel: Bläserquintett g-Moll

Trier

20:00 Waldorfschule Heidenheimer Meisterkonzerte. Trio Lézard

19:30 Theater Benatzky: Im weißen Rössl. Wouter Padberg (Leitung) Trossingen

20:00 Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Alexander Korsantia (Klavier), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Ulm

15:00 & 17:00 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

19.11. Samstag Baden-Baden

10:00 Festspielhaus Kinder-MusikFest: Die Odyssee. Workshops

Tipp

Oberwesel

20:00 Kulturhaus Ma’alot Quintett. Onslow: Bläserquintett F-Dur op. 81/3, Haas: Bläserquintett op. 10, Françaix: Les malheurs de Sophie, Taffanel: Bläserquintett g-Moll 32 Südwest concerti 11.16

Heidenheim

Heilbronn

19:30 Theater Meister der Moderne. Jiri Kylian, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreografie) Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Verdi: Attila 20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.1: Same Time Tomorrow. James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater La Sylphide (Premiere). Peter Schaufuss (Choreografie), Steven Moore (Leitung) Koblenz

19:30 Theater Lulu. Steffen Fuchs (Choreografie) 19:30 Theater im Pfalzbau Danza Contemporanéa de Cuba, Julio Cesar Iglesias & George Cespedes (Choreografie)

19:30 Staatstheater Puccini: La Bohème. Hermann Bäumer (Leitung), Monique Wagemakers (Regie)

19:30 Nationaltheater Verdi: Aida. Alexander Soddy (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Ev. Stadtmission Claire Huangci (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Chopin: Polonaise-Fantaisie op. 61, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 13, Schubert: Sonate A-Dur D 959

Ludwigshafen

Mainz

Mannheim

Grünstadt

Mainz

18.11. freitag

19:30 Nationaltheater Mannheim Verdi: Aida. Alexander Soddy (Leitung), Roger Vontobel (Regie) Workaholic und Musikbesessen: täglich fünf Stunden Schlaf sind für den britischen Dirigenten Alexander Soddy in der Endprobenzeit ausreichend, um möglichst keine kostbare Proben- und Studierzeit zu vergeuden.

10:00 & 11:30 Staatstheater (Orchestersaal) Kinderkonzert: Romeo und Julia 11:00 & 13:00 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Nora Bussenius (Regie) 20:00 St. Stephan Peter Kofler (Orgel), Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung). Reger: Motetten op. 110, Geistliche Gesänge op. 138 & Orgel­ kompositionen

Foto: Richard Stöhr

20:00 KurhausCasino (Philharmonie) Reinhold Friedrich (Trompete), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Hummel: Trompetenkonzert E-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur


Mannheim

Ulm

Friedrichshafen

19:30 Nationaltheater Thoss: Ein Sommernachtstraum (Premiere). Stephan Thoss (Choreografie)

10:00 & 11:30 Theater (Podium) Kinderkonzert: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

Pforzheim

19:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Hendrik Haas (Leitung), Andreas von Studnitz (Regie)

17:00 Graf-Zeppelin-Haus Rossini: Petite Messe solennelle. Letizia Scherrer (Sopran), Stefanie Irányi (Mezzosopran), Tilman Lichdi (Tenor), Yorck Felix Speer (Bass), Philharmonischer Chor Friedrichshafen, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Joachim Trost (Leitung)

20:00 Stadtkirche Mendelssohn: Elias. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Heike Hastedt (Leitung) Reutlingen

20:00 Stadthalle Sonderkonzert. Studierende der Musikhochschule Freiburg, Scott Sandmeier (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Fauré: Pelléas-et-Mélisande-Suite, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Weber: Der Freischütz (Premiere). Christopher Ward (Leitung), Patrick Schlösser (Regie & Bühnenbild) Speyer

20:00 Dom Dominique Sauer (Orgel). Werke von Reger u. a. Stuttgart

11:00 & 18:00 Staatsoper (Kammertheater) Blick hinter die Kulissen 14:00, 15:30 & 17:00 Staatsoper Familienführung mit Mini-Tanzworkshop 19:00 Staatsoper Bizet: Carmen

Zweibrücken

19:00 Karlskirche Junge Bläserquintette. Teilnehmer der BläserquintettAkademie des Ma’alot-Quintetts

20.11. Sonntag Baden-Baden

17:00 Festspielhaus Kinder-MusikFest: Die Odyssee – Finale

Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Heilbronn

19:30 Theater Meister der Moderne. Jiri Kylian, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreografie) Kaiserslautern

15:00 St. Michael Tobias Scharfenberger (Bariton), Camerata Cusana, Wolfgang Lichter (Leitung). Bach: Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 u. a.

11:00 Emmerich-Smola-Saal Barockkantaten. Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Weckmann: Wie liegt die Stadt so wüste, Bach: Kantaten „Selig ist der Mann“ BWV 57 & „Liebster Jesu, mein Verlangen“ BWV 32

Freiburg

Karlsruhe

Bernkastel-Kues

20:00 Historisches Kaufhaus Benefizkonzert. Elisabeth Leonskaja (Klavier). Beethoven: Fantasie op. 77 & Sturm-Sonate, Widmann Elf Humoresken, Tschaikowsky: Grande Sonate

17:00 Musikhochschule (Velte-Saal) Klavierfest des PianoPodiums 19:00 Badisches Staatstheater Monty Python’s Spamelot

DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ – DAS SINFONIEORCHESTER DER METROPOLREGION

ELĪNA GARANČA 23. FEBRUAR 2017

Mannheim Rosengarten 19:30 Uhr

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Karel Mark Chichon

ORCHESTER DES JAHRES

Elīna Garanča | Foto: Paul Schirnhofer

GALAKONZERT

Dirigent

Werke von Berlioz, Verdi und Massenet

Präsentiert von:

KARTEN & INFOS Telefon 0621- 3367333

www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.16 Südwest 33


Klassikprogramm

Koblenz

Neuwied

18:00 Theater Llyod Webber: The Beautiful Game. Karsten Huschke (Leitung), Markus Dietze (Regie)

19:00 Schloss Engers Ma’alot Quintett. Onslow: Bläserquintett F-Dur op. 81/3, Haas: Bläserquintett op. 10, Françaix: Les malheurs de Sophie, Taffanel: Bläserquintett g-Moll

11:00 Steigenberger Inselhotel (Festsaal) Pinocchio. Ilona Christa Schulz (Schauspiel), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Eldar Saparayev (Leitung) Ludwigsburg

18:00 Residenzschloss (Ordenssaal) Jommelli: La critica. Francesca Lombardi Mazzulli, Capucine Keller, Sonia Tedla & Magali Arnault Stanczak (Sopran), Raffaele Pe (Countertenor), Jan Petryka (Tenor), Concerto Stella Matutina Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Andrew Tyson (Klavier). D. Scarlatti: Klaviersonaten d-Moll K. 9, A-Dur K. 322 & D-Dur K. 96, Ravel: Miroirs, Albéniz: Iberia, Liszt: Rhapsodie espagnole Mainz

11:30 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Mitglieder des Staatsorchesters Mainz. Werke von Françaix, Fauré u. a. 14:00 Staatstheater (Kleines Haus) Magma. Guy Nader, Maria Campos & Alessandra Corti (Choreografie) 18:00 Frankfurter Hof Bang on a Can All Stars@Villa Musica. Reich: Electric Counterpoint, Lang: sunray, Wolfe: Believing, Gordon: For Madeleine, Andriessen: Workers Union 18:00 Staatstheater Bellini: Norma. Clemens Schuldt (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) 19:30 Christuskirche Max Reger – umstrittenes Genie. Hans Christoph Begemann (Bariton), Bachchor Mainz, Chor und Orchester der Musikhochschule Mainz, Ralf Otto & Wolfram Koloseus (Leitung). Reger: Der Einsiedler op. 144a, Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132, Hebbel-Requiem op. 144b u. a. Meisenheim

17:00 Haus der Begegnung Junge Bläserquintette. Teilnehmer der Bläserquintett-Akademie des Ma’alotQuintetts. Werke von Reicha, Danzi, Françaix, Ligeti u. a.

17:00 Dom St. Martin Rottenburg Kirsten Sturm & Ruben J. Sturm (Orgel). Werke von Gigout, Piechler, Langlais, Janca u. a. Saarbrücken

Sulzburg-Laufen

17:00 Deutschherrenkapelle Bernhard Stilz & Miriam Grupp (Blockflöte), Jürgen Lantz, Ursula Pistorius & Carolyn Soo (Violine), Leszek Kusmirek (Viola), Heidrun Mertes (Violoncello), Motonobu Futakuchi (Violone & Viola da Gamba), Eri Takeguchi (Cembalo & Orgel), Tomaso Iacolino (Theorbe & Barockgitarre). Werke von Telemann, Rameau, Vivaldi u. a.

17:00 Gutshof Güntert Sina Kloke (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 27 e-Moll op. 90, Bach: Englische Suite Nr. 1 A-Dur BWV 806 u. a.

Pforzheim

15:00 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Mino Marani (Leitung) 20:00 Stadtkirche Mendelssohn: Elias. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Heike Hastedt (Leitung) Reutlingen

11:00 Studio der Württembergischen Philharmonie Die Seele der Bouzouki. musica varia ensemble. Werke von Theodorakis u. a. 11:30 Garten des Heimatmuseums (Spätgotische Kapelle) Alfred Gross (Cembalo). Werke von Froberger, Frescobaldi, Kerll, Weckmann u. a. Rottenburg

Schömberg

16:00 Kath. Kirche Barockband

19:30 Therme am Viehmarkt Pergolesi: Stabat Mater. Frauke Burg (So­ pran), Fritz Spengler (Countertenor), Tänzern der Company Susanne Linke, Urs Dietrich (Choreographie)

Tipp

Stuttgart

11:00 Gustav-Siegle-Haus Karina Kuzumi, Keiko Waldner (Violine), Steffen Goerke (Viola), Jochen Ameln (Violoncello), Nina Valcheva (Kontrabass), Gerald Köck-Kriegshaber (Schlagzeug). Haas: Streichquartett Nr. 2 „Aus den Affenbergen“, Dvořák: Streichquintett G-Dur 11:00 Liederhalle (Beethovensaal) Say Sea, Take Me! GrauSchumacher Piano Duo, Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune & La mer, Bach: Konzert c-Moll BWV 1060, Takemitsu: Quotation of Dream

Murrhardt

11:00 & 18:00 Staatsoper (Kammertheater) Blick hinter die Kulissen

15:00 Villa Franck Kaffeekonzert: Orchestersalon. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung)

11:00, 12:30, 14:00 & 15:30 Staatsoper Familienführung mit Mini-Tanzworkshop

34 Südwest concerti 11.16

Trier

20.11. sonntag

18:00 Rathaussaal Wolfach Aleksandra Mikulska (Klavier). Szymanowski: Präludien op. 1, Chopin: Polonaise As-Dur op. 53 & Scherzo b-Moll op. 31, Liszt: Liebesträume & Soirées de Vienne, Schumann/Liszt: Widmung, Frühlingsnacht, Liszt: Ungarische Rhapsodien Nr. 5, 11 & 12 Präsidentin Alexandra Mikulska: Nein, die Pianistin hat nicht für ein politisches Amt kandidiert – die Polin leitet die deutsche ChopinGesellschaft.

Foto: Harald Hoffmann

Konstanz

17:00 Gemeindehaus Uhlbach Klaviertrio Aviva. Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll, Dvořák: Klaviertrio 17:00 Lukaskirche Hommage à Johann Jakob Froberger. Klaus Schulten & Hans-Eugen Ekert (Cembalo & Orgel) 17:00 Musikhochschule (Konzertsaal im Turm) Studierende der Orgelklassen 18:00 Erlöserkirche Stadtteilchor Stuttgart-Nord, Instrumentalensem­ ble, Josef Wiest (Leitung). Fauré: Requiem op. 48, Vasks: Dona nobis pacem & Pater noster 18:00 Leonhardskirche Stuttgarter Choristen, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Stuttgarter Bläservereinigung, Hendrik Haas (Leitung). Brahms: Schicksalslied op. 54, Cherubini: Requiem c-Moll 19:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Clara Steuerwald (Sopran), Reiner Holthaus (Bass), Figuralchor der Gedächtniskirche Stuttgart, Alexander Burda (Leitung). Fauré: Requiem, Brubeck: To Hope! A Celebration 19:00 Staatsoper Mozart: Don Giovanni. Willem Wentzel (Leitung)


Ulm

19:30 Theater (Foyer) Lieske Deij (Violine), Maria Braun (Viola), Anne Schumacher (Violoncello). Krása: Tanez, Gubaidulina: Streichtrio, Mozart: Divertimento Es-Dur Wolfach

18:00 Rathaussaal Aleksandra Mikulska (Klavier). Szymanowski: Präludien op. 1, Chopin: Polonaise As-Dur op. 53 & Scherzo b-Moll op. 31, Liszt: Liebesträume & Soirées de Vienne, Schumann/Liszt: Widmung, Frühlingsnacht & Ungarische Rhapsodien Nr. 5, 11 & 12 Weitere Infos siehe Tipp

21.11. Montag Koblenz

19:00 Theater Mozart: Le nozze di Figaro. Leslie Suganandarajah (Leitung), Alfonso Romero Mora (Regie) Mannheim

20:00 Rosengarten David Kadouch (Klavier), Nationaltheaterorchester Mannheim, Maxime Pascal (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Strawinsky: Le chant du rossignol, Prokofjew: Suite Nr. 2 aus „Romeo und Julia“ Stuttgart

9:30 & 11:00 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Im Garten der Pusteblume 19:30 Liederhalle (Beethovensaal) GrauSchumacher Piano Duo, Staatsorchester Stuttgart, Sylvain Cambreling (Leitung). Werke von Debussy, Bach & Takemitsu

22.11. Dienstag

Karlsruhe

Heilbronn

20:00 Badisches Staatstheater La Sylphide. Peter Schaufuss (Choreografie)

19:30 Festhalle Harmonie Aglika Genova & Liuben Dimitrov (Klavier). Bach: Konzert C-Dur BWV 1061, Schostakowitsch: Suite fis-Moll op. 6, Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn, Gershwin/Grainger: Porgy and Bess-Fantasie

Ludwigshafen

19:00 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) Hom & Fam. Lander Patrick, Csaba Molnar, Taneli Torma, Cecilia Moisio, Eleonore Valere Lachky & Adrienn Hod (Choreografie) Mainz

11:00 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Mannheim

20:00 Rosengarten David Kadouch (Klavier), Nationaltheaterorchester Mannheim, Maxime Pascal (Leitung). Werke von Debussy, Chopin, Strawinsky & Prokofjew Pforzheim

20:00 Theater Sugar (Manche mögen’s heiß)

Heidelberg

Stuttgart

19:30 Stadthalle Sabine Meyer (Klarinette), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 & Konzertarie, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 „Winterträume“

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Sven Stucke (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 70 D-Dur, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Heilbronn

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Emily Mitchell (Sopran), Coro „Alto e Basso“, Stefan Schubert & Johannes Hehrmann (Violine), Georg Oyen (Violoncello), Benedikt Büscher (Kontrabass), Carl von Houwald (Fagott), Peter Kranefoed (Orgel). Bassani: Sonata da chiesa D-Dur, Händel: Gloria, Vivaldi: In furore iustissimae irae, Mozart: Laudate Dominum u. a. Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

23.11. Mittwoch Freiburg

20:00 Konzerthaus Maria João Pires (Klavier), Kammerorchester Basel, Trevor Pinnock (Leitung). Schubert: Ouvertüre im Italienischen Stil D-Dur D 590, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

Konstanz

9:30 Konzil Konstanz Öffentliche Generalprobe. Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz 20:00 Konzil Konstanz Maria Solozobova (Violine), Thomas Demenga (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, David Reiland (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll, Doppelkonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 4 e-Moll Ludwigsburg

20:00 Scala Theater Ludwigsburger Jazztage: Memento. Sebastian Studnitzky Trio, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Sebastian Tewinkel (Leitung). Studnitzky: Layers, Waves, Memento, Fugato, Sequel, Structures II, Pads, Egis, High, Rota: Concerto per Archi, Pärt: Fratres Mainz

20:00 Frankfurter Hof ClassicClash I: Uwaga! Pforzheim

20:00 Theater Sugar (Manche mögen’s heiß) Reutlingen

18:00 Garten des Heimatmuseums (Spätgotische Kapelle) Musica Antiqua: Ein Gesprächskonzert. Alfred Gross (Cembalo). Werke von Froberger concerti 11.16 Südwest 35


Klassikprogramm

Lindau

19:30 Theater Lindau Roby Lakatos (Violine), Jeno Lisztes (Cimbalom), Cséki Kálmán (Klavier), CHAARTS Chamber Artists. Veress: Transsilvanische Tänze, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Rumänische Volksmusik u. a. Ludwigshafen

24.11. Donnerstag

19:30 Stadthalle Boppard Uwaga!: ClassicClash I Gipsy, Jazz, Balkan-Sound und Punkrock, verbunden mit Klassik und Funk: Seit 2007 treiben die vier Uwaga!-Musiker die CrossoverIdee erfolgreich auf die Spitze. Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Weber: Der Freischütz. Christopher Ward (Leitung) Stuttgart

19:00 Michaelskirche Degerloch Henning Wiegräbe (Barockposaune), Capricornus Ensemble Stuttgart. Werke von M. Haydn, Wagenseil & Albrechtsberger 19:30 Liederhalle (Mozartsaal) Il Fagotto. Vivaldi: Fagottkonzert C-Dur RV 472, Gubaidulina: Duo-Sonate, Devienne: Quartett C-Dur op. 73/1, Lassus: Fagott-Duo, Bozza: Fagott-Fantasie, Schulhoff: Bassnachtigall 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Mozart: Requiem. Sophie Karthäuser (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung)

24.11. Donnerstag Boppard

19:30 Stadthalle Uwaga!: ClassicClash I Weitere Infos siehe Tipp Freiburg

20:00 Konzerthaus Mozart: Re­ quiem. Sophie Karthäuser (Sopran), Marie-Claude Chappuis (Alt), Maximilian Schmitt (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung) Kaiserslautern

20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.1: Same Time Tomorrow. James Sutherland (Choreografie) 36 Südwest concerti 11.16

19:30 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) KK (I’m a communist kid). Glen Caçi (Choreografie) Mannheim

19:30 Nationaltheater Ein Sommernachtstraum. Stephan Thoss (Choreografie) Stuttgart

19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Kammerballette 20:00 Liederhalle SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Saariaho: Orion, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“

25.11. Freitag

20:00 Musentempel BerlinGuitarTrio. Werke von Albéniz, Debussy, Gragnani, Kaps, Vivaldi u. a. Kleinniedesheim

20:00 Schloss Niklas Liepe (Violine), Nils Liepe (Klavier). Beethoven: Violinsonaten A-Dur & c-Moll op. 30/1 & 2, Violinsonate A-Dur op. 47 „Kreutzersonate“ Konstanz

20:00 Konzil Konstanz Maria Solozobova (Violine), Thomas Demenga (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, David Reiland (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Doppelkonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 4 e-Moll Mainz

11:00 & 14:30 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Nora Bussenius (Regie) Mannheim

19:30 Nationaltheater Mozart: Idomeneo. Dan Ettinger (Leitung)

Baden-Baden

Pforzheim

19:00 Festspielhaus Max Raabe & Palast Orchester: Eine Nacht in Berlin

19:30 Theater Weill: Die Dreigroschenoper

Heidelberg

Reutlingen

20:00 Kongresshaus (Kammermusiksaal) Ekaterina Derzhavina (Klavier). Haydn: Capriccio G-Dur, Varia­ tionen c-Moll & D-Dur, Adagio G-Dur & Fantasie C-Dur, Tschaikowsky: Fünf Stücke aus „Die Jahreszeiten“, Medtner: Vier Märchen op. 26, Skrjabin: Etüden aus op. 42

19:00 Marienkirche Puccini: Messa di Gloria. Kantorei der Marienkirche, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Torsten Wille (Leitung)

Kaiserslautern

19:30 Pfalztheater Loewe: My Fair Lady. Rodrigo Tomillo (Leitung) 20:00 Technische Universität (Kramladen) Eine Sommernacht. Wolfgang Hagemann (Regie). Musik von Greig & McIntyre Karlsruhe

19:30 Konzerthaus Tine Thing Helseth (Trompete), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Michel Tilkin (Leitung). Smetana: Die Moldau, Arutjunjan: Trompetenkonzert As-Dur, Prokofjew: Szenen aus „Romeo und Julia“ op. 64 20:00 Badisches Staatstheater Puccini: Tosca 20:00 ZKM (Medientheater) Percussions de Strasbourg, Experimentalstudio des SWR, Detlef Heusinger (Leitung). Menezes: S(c)enario, Rivas: Neues Werk (UA), Romero: Entmündigung (UA)

Saarbrücken

20:00 Congresshalle Felix Klieser (Horn), Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Karel Mark Chichon (Leitung). Mozart, Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Zingarelli: Giulietta e Romeo (Premiere). Felice Venanzoni & Davide Perniceni (Leitung), Nadja Loschky (Regie) Speyer

20:00 Dom Ina Siedlaczek (Sopran), Matthias Lucht (Altus), Andreas Post (Tenor), Manfred Bittner (Bass), Domchor Speyer, L’arpa festante, Markus Melchiori (Leitung). Bach: Kantaten „Meine Seel’ erhebt den Herren“ BWV 10, „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 62 & „Herz und Mund und Tat und Leben“ BWV 147 Stuttgart

19:00 Staatsoper (Schauspielhaus) Kammerballette

Fotos: Ebbert & Ebbert Fotografie, Tim Schober/Sony Classical

Tipp


19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Voces8 19:30 Staatsoper Bizet: Carmen 20:00 Liederhalle SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Saariaho: Orion, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Ulm

20:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Hendrik Haas (Leitung), Andreas von Studnitz (Regie) Weingarten

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Memento – Jazz trifft Klassik. Sebas­ tian Studnitzky Trio, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Sebastian Tewinkel (Leitung)

26.11. Samstag Baden-Baden

18:00 Festspielhaus Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Gennadi Roschdestwenski (Leitung). Prokofjew: Sinfonie D-Dur op. 25 „Symphonie classique“, Skrjabin: Klavierkonzert fis-Moll op. 20, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 20:00 Museum Frieder Burda Michael Dinnebier, Catherina Lendle, Emily Körner & Soon Eun Lee (Violine), Raphael Sachs & Paul Pesthy (Viola), Alexander Richtberg & Ulrike Hofmann (Violoncello). Milhaud: Streichquartette Nr. 14 & 15 op. 291, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 2

Tipp

Freiburg

19:30 Theater Janáček: Die Sache Makropulos (Premiere). Gerhard Markson (Leitung), Vera Nemirova (Regie)

19:00 Nationaltheater Rossini: Tancredi. Rubén Dubrovsky (Leitung)

Friedrichshafen

20:00 Oberrheinhalle Dinis Schemann (Klavier). Beethoven: Appassionata, Schubert: Impromptus u. a.

20:00 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Klaus Florian Vogt (Tenor), Stadtorchester Friedrichshafen, Douglas Bostock (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Heilbronn

Luxushotels? Nein, Klaus Florian Vogt fühlt sich bei seinen Einsätzen in anderen Städten in der eigenen Bettnische wohler – der Startenor schläft stets in seinem Wohnmobil.

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Offenburg

Pforzheim

19:30 Theater Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Mino Marani (Leitung), Caroline Stolz (Regie)

18:00 Kilianskirche Rheinberger: Der Stern von Bethlehem. Jeanette Bühler (Sopran), Matthias Horn (Bariton), Bach-Chor Kilianskirche, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Stefan Skobowsky (Leitung)

Schwetzingen

Karlsruhe

20:00 Stadthalle Maria Solozobova (Violine), Thomas Demenga (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, David Reiland (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Doppelkonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 4

19:00 Badisches Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel 19:30 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die GoldbergVariationen (UA). Clemens Rynkowski (Leitung), Christian Brey (Regie) 19:30 Musikhochschule (WolfgangRihm-Forum) Cong Gu (Horn), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Vanhal: Sinfonie g-Moll, Rihm: Chiffre V, Mozart: Hornkonzert Nr. 2, Voříšek: Sinfonie D-Dur Ludwigsburg

Ludwigshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen Klaus Florian Vogt (Tenor), Stadtorchester Friedrichshafen, Douglas Bostock (Leitung). Reed: Ouvertüre „The Hounds of Spring“, Grainger: Children’s March „Over the Hills and Far Away“, Mahler/Ito: Lieder-Zyklus (UA), Sparke: The Seasons, Mashima: Les trois Notes du Japon

Mannheim

20:00 Konzerthaus SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung). Saariaho: Orion, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“

20:00 Forum am Schlosspark Danza Contemporánea de Cuba

26.11. samstag

19:30 Staatstheater Benatzky: Im weißen Rössl (Premiere). Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Peter Jordan & Leonhard Koppelmann (Regie)

18:00 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) The Palm of your Hand. Vera Tussing (Choreografie) 19:30 Philharmonie Lieder von Wien bis Istanbul. Melihat Gülses (Sopran), Paul-Armin Edelmann (Bariton), Bernadette Bartos (Klavier) 19:30 Theater im Pfalzbau Dancing Grandmothers. Eun-Me Ahn (Choreografie) 21:00 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) The Palm of your Hand. Vera Tussing (Choreografie) Mainz

16:00 Frankfurter Hof Bang on a Can All Stars@Villa Musica. Reich: Electric Counterpoint, Lang: sunray, Wolfe: Believing, Gordon: For Madeleine, Andriessen: Workers Union

16:00 Rokokotheater Papageno und die kleine Zauberflöte. Musik von Mozart Singen

St. Ingbert

18:00 Industriekathedrale Alte Schmelz Stummfilmkonzert. Chaplin: Modern Times. Saarländisches Staatsorchester, Adrian Prabava (Leitung) Stuttgart

12:05 St. Eberhard Musik am Mittag. Marie-Pierre Roy (Sopran), Jan-Benjamin Homolka (Horn), Peter Schleicher (Orgel) 14:00 Staatsoper Singend durch den Spielplan – Für alle, die gerne singen 19:00 Staatsoper Verdi: Rigoletto Trier

17:00 Hohe Domkirche Advent im Dom. Josef Still (Orgel), Mädchenchor am Trierer Dom, Trierer Domchor, Dombläser, Kathedraljugendchor Trier

27.11. Sonntag Bad Ems

16:00 Staatsbad (Marmorsaal) Mikhail Mordvinov (Klavier). Schubert: Moments Musicaux D 780 op. 94, Grieg: Lyrische Stücke Heft III op. 43, Rachmaninow: Moments Musicaux Baden-Baden

16:00 Bernharduskirche Jay Alexander (Tenor), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung) concerti 11.16 Südwest 37


Klassikprogramm

Tipp

Stuttgart

Burgrieden-Rot

11:00 Museum Villa Rot Adventsmatinee. Leipziger Streichquartett. Haydn: Streichquartett in G-Dur op. 1/4, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 133 „Große Fuge“, Dvořák: Streichquartett F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ Heidelberg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Puccini: La Bohème Kaiserslautern

17:00 Fruchthalle Trio Vivente, Elke Heidenreich (Lesung). C. Schumann: Trio op. 17 g-Moll, Floros: Klaviertrio (UA), Brahms: Trio op. 87 C-Dur Karlsruhe

11:00 & 15:00 Badisches Staatstheater Kinderkonzert: Im Spielzeugladen Koblenz

27.11. sonntag

19:00 Kloster Weißenau Ravensburg Boulanger Trio. Brahms: Trio c-Moll op. 101, Bloch: Three Nocturnes, Grieg: Andante con moto, Reger: Trio e-Moll op. 102 Musikalischer Feminismus? Nein, damit hatte das Trio nichts am Hut bei der Namensfindung: Die drei Damen fasziniert, wie Nadia und Lili Boulanger ihre Epoche prägten. Mannheim

14:30 & 18:00 Theater Llyod Webber: The Beautiful Game

11:00 Nationaltheater Einführungsmatinée zu „Hercules“

Konstanz

19:00 Nationaltheater Puccini: Tosca. Benjamin Reiners (Leitung)

18:00 Konzil Konstanz Maria Solozobova (Violine), Thomas Demenga (Violoncello), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, David Reiland (Leitung). Werke von Brahms Lörrach

17:30 Stadtkirche Noël. Vokalensemble larynx Ludwigsburg

19:00 Forum am Schlosspark Marianna Shirinyan (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Daniel Raiskin (Leitung). Schumann: Manfred-Ouvertüre, Grieg: Klavierkonzert, Weinberg: Sinfonie Nr. 4 Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ 11:00 Philharmonie Lieder von Wien bis Istanbul. Melihat Gülses (Sopran), Paul-Armin Edelmann (Bariton) 19:30 Friedenskirche Cong Gu (Horn), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christoph-Mathias Mueller (Leitung). Vanhal: Sinfonie g-Moll, Rihm: Chiffre V, Mozart: Hornkonzert Nr. 2, Voříšek: Sinfonie D-Dur Mainz

19:30 Rheingoldhalle Tine Thing Helseth (Trompete), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Michel Tilkin (Leitung). Smetana: Die Moldau, Arutjunjan: Trompetenkonzert As-Dur, Prokofjew: Szenen aus „Romeo und Julia“ op. 64 38 Südwest concerti 11.16

18:00 Saarländisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte

17:00 Heilig-Geist-Kirche Janice Dixon (Sopran), Motettenchor Mannheim, Heidelberger Kantatenorchester, Alexander Niehues (Leitung). Schumann: Missa sacra c-Moll op. 147, Mendelssohn: Wie der Hirsch schreit Nürtingen

17:00 Kreuzkirche BerlinGuitarTrio Pforzheim

15:00 Theater Sugar (Manche mögen’s heiß) Ravensburg

19:00 Kloster Weißenau (Festsaal) Boulanger Trio. Brahms: Trio c -Moll op. 101, Bloch: Three Nocturnes, Grieg: Andante con moto u. a. Weitere Infos siehe Tipp Reutlingen

11:30 Garten des Heimatmuseums (Spätgotische Kapelle) Alfred Gross (Cembalo). Werke von Froberger 16:00 Stadthalle Musikalisch Literarischer Salon: Pechvogel und Glückskind. Nina Karmon (Violine), Terhi Dostal (Klavier), Samuel Weiss (Erzähler) Saarbrücken

11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Kammermusikmatinée. Brahms/Keulen: Sonate f-Moll op. 120/1, Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11 u. a.

16:00 Gaisburger Kirche Adventskonzert. SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung). Poulenc: Salve Regina, Schütz: Meine Seele erhebt den Herrn SWV 494, Penderecki: Cherubinischer Lobgesang, Messiaen: O sacrum convivium, Brahms: Es ist das Heil uns kommen her op. 29/1, A. Mendelssohn: Träufelt Ihr Himmel von oben, Tschaikowsky: Cherubim-Lied 16:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche: Eröffnungskonzert 16:00 Neues Schloss Michael Dinnebier, Catherina Lendle, Emily Körner & Soon Eun Lee (Violine), Raphael Sachs & Paul Pesthy (Viola), Alexander Richtberg & Ulrike Hofmann (Violoncello). Milhaud: Streichquartett Nr. 14 & 15 op. 291, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20 17:00 Staatsoper Der widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreografie) 18:00 Christuskirche Mendelssohn: Elias. Sophie Sauter (Sopran), Margret Hauser (Alt), Juan Pablo Marin (Tenor), Florian Götz (Bass), Ökumenischer Chor der Christus- und St. Konradkirche, Neues Orchester Stuttgart, Florian Löthe (Leitung) 18:00 Gaisburger Kirche Adventskonzert. SWR Vokalensemble, Marcus Creed (Leitung). Poulenc: Salve Regina, Schütz: Meine Seele erhebt den Herrn SWV 494, Penderecki: Cherubinischer Lobgesang, Messiaen: O sacrum convivium, Brahms: Es ist das Heil uns kommen her op. 29/1, A. Mendelssohn: Träufelt Ihr Himmel von oben, Tschaikowsky: Cherubim-Lied 18:00 Markuskirche Geistliche Abendmusik zum Advent. Sandra Hartmann (Sopran), Isolde Assenheimer (Alt), Lucian Eller (Tenor), Nico Winandy (Oboe), Markuskantorei Kammerchor Ostfildern, Markusorchester, Andreas Scheufler (Leitung) 19:00 Andreaskirche Obertürkheim Festliches barockes Adventskonzert. Johanna Pommranz (Sopran), Filippa Möres-Busch (Alt), Marcus Elsäßer (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Luisa Höfs (Violine), Andreaskantorei Obertürkheim, Barockensemble aus Studierenden der Musikhochschule Stuttgart, Lukas Nagel (Leitung). Telemann: Nun komm der Heiden Heiland TVWV 1:1178, J. S. Bach: Violinkonzert a-Moll BWV 1041, C. P. E. Bach: Magnificat Wq 215

Foto: Irène Zandel

17:00 Festspielhaus Europäische und amerikanische Weihnachtsmusik. Cameron Carpenter (Orgel)


19:30 Theaterhaus (T2) Neue S@ITEN: Neue Horizonte. Ensemble ascolta, Stuttgarter Kammerorchester, Peter Rundel (Leitung). Furrer: Xenos III & Linea dell’orizzonte, Pelzel: Mysterious Anjuna Bell (UA), Wertmüller: beschleunigt (UA) 20:00 Liederhalle Nikolaj Tokarew (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23, Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45 Ulm

19:00 Theater Donizetti: L’elisir d’amore. Hendrik Haas (Leitung), Andreas von Studnitz (Regie)

28.11. Montag Freiburg

20:00 Konzerthaus Michael Dinnebier, Catherina Lendle, Emily Körner & Soon Eun Lee (Violine), Raphael Sachs & Paul Pesthy (Viola), Alexander Richtberg & Ulrike Hofmann (Violoncello). Milhaud: Streichquartett Nr. 14 & Nr. 15 op. 291, Mendelssohn: Oktett Es-Dur op. 20

Heilbronn

19:30 Städtische Museen Nicholas Isherwood (Bariton). Werke von Berio, Kurtág, Berberian & Bussotti Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) Beytna our Home (DEA). Koen Augustijnen, Omar Rajeh, Anani Sanouvi & Hiroaki Umeda (Choreografie)

20:00 Staatsoper (Foyer I. Rang) Abschied mit Schubert. Matthias Hölle (Bass), Stephen Hess (Klavier), Musiker des Staatsorchesters Stuttgart

29.11. Dienstag Baden-Baden

19:00 Festspielhaus Krystian Zimerman (Klavier). Werke von Szymanowski, Schubert u. a.

Mainz

Kaiserslautern

11:00 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Nora Bussenius (Regie)

19:30 Pfalztheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

Reutlingen

11:00 Württembergische Philharmonie (Studio) Blech total. Roland Grau & Alfred Hepp (Trompete), Sebastian Schorr (Horn), Jürgen Jubl (Posaune), Sebastian Volk (Bassposaune). Werk von Bach, The Beatles u. a. Stuttgart

9:30 & 11:00 Staatsoper (Foyer III. Rang) Sitzkissenkonzert: Im Garten der Pusteblume 19:00 Altes Schloss (Schlosskirche) Extrakonzert. Kay Johannsen (Orgel & Cembalo)

Koblenz

19:30 Theater Kálmán: Die Herzogin von Chicago. Rasmus Baumann (Leitung), Michiel Dijkema (Regie), Michelle Eckstein (Choreografie) Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau (Hinterbühne) Beytna our Home. Koen Augustijnen, Omar Rajeh, Anani Sanouvi & Hiroaki Umeda (Choreografie) Mainz

9:00 & 11:00 Staatstheater Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Nora Bussenius (Regie)

EXOTISCHE KLÄNGE AUS DEM REICH DER MITTE Mittwoch

30.11.16 20:00 Uhr

LIEDERHALLE BEETHOVEN-SAAL Einführung in das Programm um 19:00 Uhr

Qigang Chen Iris dévoilée (Die entschleierte Iris) Tschaikowsky Der Nussknacker (2. Akt) Xiaoduo Chen, Huizi Xu Sopran Meng Meng Pekingoper-Sopran Wu Man Pipa Yu Hongmei Erhu Xu Fengxia Zheng Dirigent Muhai Tang

Karten bei Easy Ticket 07 11-2 55 55 55 (Karten von 16 bis 36 Euro) www.stuttgarter-philharmoniker.de

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.16 Südwest 39


Klassikprogramm

19:30 Staatstheater Benatzky: Im weißen Rössl. Paul-Johannes Kirschner (Leitung), Peter Jordan & Leonhard Koppelmann (Regie) Ravensburg

20:00 Konzerthaus Till Brönner: The Good Life. Till Brönner (trumpet), Christian von Kaphengst (bass), David Haynes (drums), Jasper Soffers (piano), Magnus Lindgren (saxophone) Reutlingen

20:00 Stadthalle Lieben Sie Brahms? Mitglieder des SWR Vokalensembles, Doriana Tchakarovas (Klavier), Katharina Eickhof (Moderation). Werke von Brahms, Jenner, Herzogenberg & Schumann Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Bernstein: West Side Story. Nicholas Milton (Leitung), Stijn Celis (Regie) Stuttgart

20:00 Liederhalle Nelson Freire (Klavier). Bach: Toccata c-Moll BWV 911, Brahms: Sonate Nr. 3 f-Moll op. 5, Ravel: Sonatine fis-Moll, Schumann: Carnaval op. 9

Trier

19:30 Theater Hommage à Dore Hoyer Tübingen

20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Ensemble Martinů. Haydn: Konzert F-Dur Nr. 6, Donizetti: Trio F-Dur, Martinů: Promenades, Ravel: Ma mère l’Oye, Beethoven: Klavierquartett Es-Dur op. 16

30.11. Mittwoch Freiburg

19:30 Theater Verdi: Jerusalem. Fabrice Bollon (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Hilsberg: Barricade. Kammeroper Köln, Deutsche Musical Company, Inga Hilsberg (Leitung), Christoph Stadlhofer (Regie) Karlsruhe

20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Walden: Die Goldberg-Variationen Ludwigshafen

19:30 Theater im Pfalzbau Badke. Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero & Hildegard de Vuyst (Choreografie)

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40 Südwest concerti 11.16

20:00 BASF-Feierabendhaus Claudio Bohórquez (Violoncello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Ravel: La Valse & Boléro, Ginastera: Cellokonzert Nr. 2 op. 50, Falla: Der Dreispitz Mainz

19:00 Staatstheater Konzert für junge Leute: Very British! Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Mozart: Die Zauberflöte Schwetzingen

19:30 Schloss (Rokokotheater) Winter in Schwetzingen. Zingarelli: Giulietta e Romeo Stuttgart

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Wu Man (Pipa), Xu Fengxia (Zheng), Xiaoduo Chen & Qianyun Lin (Sopran), Meng Meng (Sopran), Yu Hongmei (Erhu), Muhai Tang (Leitung). Chen: Iris dévoilée, Tschaikowsky: 2. Akt aus „Der Nussknacker“ Trier

19:30 Theater Hommage à Dore Hoyer Ulm

20:00 Theater Puccini: Manon Lescaut. Timo Handschuh (Leitung)


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Timo Schwach/Hotel Villa Honegg

Der Winter naht – und damit stimmungsvolle Festivals wie im Schweizer Nobelhotel Villa Honegg

24_Bürgenstock Unter Freunden Große Musiker brauchen nicht zwingend die große Bühne –

das beweist seit einigen Jahren das Bürgenstock Festival inmitten der Schweizer Bergidylle 26_Köln Pure Experimentierlust Das Kölner Fest für Alte Musik wagt Ungewöhnliches und macht die historische Aufführungspraxis zu einem oft unerhörten Erlebnis Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

November 2016 concerti   23


Festivalguide

Unter Freunden

Harmonisch in die Landschaft eingebunden: Festivalspielort Hotel Villa Honegg

A

lle guten Festivals sind José Gallardo. Gemeinsam mit kleine autonome Wel- Star-Klarinettist Andreas Otten auf Zeit – mit ih- tensamer arbeitet der argentirem eigenen Rhythmus, ihren nische Pianist seit 2013 daran, Insider-Witzen und mit be- dies zu ändern. Mitten im Fesonderen Programmen, wie bruar läuft ihr viertägiges Winman sie in der Saison an den terfestival in der weiß leuchtHäusern oft vergeblich sucht. enden Schneekugelwelt des Die Musiker sitzen nach den Schweizer Bürgenstock hoch Konzerten bis tief in die Nacht über dem Vierwaldstättersee: zusammen, und das Publikum, „Es wirkt ganz weit weg von zu hohem Prozentsatz „Wie- allem, aber das stimmt natürderholungstäter“, genießt die lich nicht.“ Atmosphäre aus musikalischer Höchstleistung und Eine bestens angebundene Lässigkeit.„Festivals konzen­ Idylle dank Schweizer Bahn trieren sich auf die warmen Es fällt zwar schwer, sich den Monate, im Winter herrscht ein Trubel der Außenwelt vorzubisschen Tabula rasa“, bedauert stellen, wenn der Morgenne24 concerti November 2016

bel den See verschwinden lässt, sich dicht um das frei auf der Anhöhe stehende Hotel Villa Honegg legt und nichts als Kuhglocken durch die Stille tönen. Tatsächlich aber ist der Konzertort, der schöne historische Hotelkomplex mit der berühmten Kapelle, in der sich Audrey Hepburn und Mel Ferrer 1954 in Anwesenheit von viel Film-Prominenz das Ja-Wort gaben, richtig gut angebunden – Schweizer Eisenbahnnetz sei Dank. „Vilde Frang musste letztes Jahr zwischendurch für ein Konzert nach Zürich und ist sozusagen gependelt“, erinnert sich José Gallardo. Die norwegische Geigerin gehört zur Liste hochkarätiger Künstler, die das junge Festival bereits auf den Bürgenstock gezogen hat. Die „Clarinotts“, bestehend aus Andreas Ottensamer, Bruder Daniel und Vater Ernst, waren ebenso mit von der Partie wie Oboist Albrecht Mayer, der Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto, die Cellisten Stephan Koncz und Nicolas Altstaedt, die Bratscher Nils Mönkemeyer und Antoine Tamestit oder Trompeterin Tine Thing Helseth. „Zum Schifahren bleibt an den vier Tagen leider gar keine Muße, aber dazu, ein bisschen = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Timo Schwach/Hotel Villa Honegg, Stiftung Bürgenstock Festival

Große Musiker brauchen nicht zwingend die große Bühne – das beweist seit einigen Jahren das Bürgenstock Festival inmitten der Schweizer Bergidylle. Von Annette Zerpner


DEUTSCHLAND-TOURNEE

Wiener Sängerknaben WEIHNACHTSKONZERT

durch den Schnee zu wandern, kommen wir schon“, erzählt Gallardo. Und für die kurze Pause im Außenpool mit seinem spektakulärem Seeblick ist zum Glück auch meistens noch Zeit. Dass bei derartigen Festivals die Proben für alle Musiker enorm dicht getaktet sind, um in kürzester Zeit ein perfektes Programm auf die Bühne zu bringen, vergisst man als Zuhörer angesichts der entspannten Stimmung unter den Ausführenden glatt. „Ach nein, Urlaub ist etwas ganz anderes“, lacht Pianist Gallardo. „Aber wir genießen es, hier zu sein – diese Intimität von Hauskonzerten unter Freunden ist unvergleichlich!“ Er seufzt versonnen und erklärt: „Man bekommt ein wenig ein Gefühl dafür, wie es bei den Schumanns war, mit Johannes Brahms und ihrem ganzen Kreis. Damals wurde die Kammermusik überhaupt erst geboren. Sogar Brahms’ Requiem haben sie zuerst in diesem kleinen Rahmen aufgeführt, nicht mit riesigem

FOTO: LUKAS BECK

Lauschen statt schlemmen: Wo sonst Hotelgäste speisen, genießen Festivalbesucher die Musik

Chor und Orchester in einem Konzertsaal.“ Ein Zusammentreffen von Russland und Amerika

Dieses Werk gibt es 2017 allerdings nicht zu hören auf dem Bürgenstock. Im Fokus der Saison stehen die vielfältigen musikalischen Einflüsse zwischen Russland und Amerika. Bei „East-West Side Story“ in der neutralen Schweiz trifft Schostakowitsch auf Bernstein, Jazz auf Antonín Dvorˇák, eine Matinee ist der Exilmusik gewidmet. Etwas aus der Reihe tanzt der letzte Abend, wenn Andreas Ottensamer und Albrecht Mayer die dritte CD der Bürgenstock Festival Edition vorstellen, die dem zu Unrecht häufig unterschätzten Komponisten Carl Stamitz zu seinem Recht verhelfen soll. Bürgenstock Festival 1.–2.11.2016 und 9.–12.2.2017 José Gallardo, Maximilian Hornung, Emmanuel Pahud, Stephan Koncz, Albrecht Mayer u. a. Bürgenstock

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

26.11.16 | 18.OO UHR KONGRESSHAUS GARMISCH-PARTENKIRCHEN 27.11.16 | 18.OO UHR KU‘KO ROSENHEIM 1.12.16 | 19.3O UHR KONZERTHAUS KARLSRUHE 2.12.16 | 19.3O UHR EV. STADTKIRCHE DARMSTADT 3.12.2O16 | 18.OO UHR MARTINSKIRCHE KASSEL 4.12.2O16 | 17.OO UHR KIRCHE EIDINGHAUSEN BAD OEYNHAUSEN 7.12.16 | 19.3O UHR LUTHERKIRCHE OSNABRÜCK 8.12.16 | 19.3O UHR HISTORISCHE STADTHALLE WUPPERTAL 9.12.16 | 19.3O UHR SALVATORKIRCHE DUISBURG 1O.12.16 | 18.OO UHR FLORA KÖLN 14.12.2O16 I 19.3O UHR ALTE OPER ERFURT 15.12.16 | 19.3O UHR G.F.-HÄNDEL-HALLE HALLE/SAALE 16.12.16 | 19.3O UHR NIKOLAIKIRCHE POTSDAM 17.12.16 | 15.3O UHR KONZERTHAUS BERLIN 18.12.16 | 19.OO LAEISZHALLE HAMBURG

TICKETS: O18O – 55 44 888* WWW.EVENTIM.DE UND AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN *(0,14 Euro/Min. Mobilfunkpreise können abweichen)


Festivalguide

Pure Experimentierlust Das KÖlner Fest für Alte Musik wagt Ungewöhnliches und macht die historische Aufführungspraxis zu einem oft unerhörten Erlebnis. Von Christian Lahneck

Das Kölner Fest für Alte Musik lebt mehr denn je

Köln wagt schon seit langem erfolgreich den Spagat als Hochburg für Neue Musik und als Zentrum für Alte Musik. 1954 wurde etwa mit der Cappella Coloniensis das weltweit erste Orchester mit historischen Instrumenten gegründet. Auch die erfolgreiche Arbeit des Barockorchesters Musica Antiqua Köln strahlt immer noch nach. Heute zählen Concerto Köln (dessen Heimat­ adresse übrigens dieselbe ist 26  concerti November 2016

Historische Industriearchitektur für Alte Musik: die Balloni-Hallen

wie die des ZAMUS) und Kon- waren so nachhaltig, dass man rad Junghänels Cantus Cölln schon die Ausgabe von 2016 zu den internationalen Aus- erweitern musste. Waren es im hängeschildern der ansässigen letzten Jahr noch 16 VeranstalAlte-Musik-Szene. Seit 2011 tungen mit rund 4 500 Besugibt es inzwischen die Kölner chern, so standen im Folgejahr Gesellschaft für Alte Musik, ein bereits 25 Konzerte auf dem Jahr später wurde das ZAMUS Programm, mehr als 6 200 Tieröffnet, das als Festival-Spiel- ckets konnten verkauft werden. stätte nur einen kleinen Nach- Ein klares Indiz: Das Festival teil besitzt: Es ist mit seinen lebt mehr denn je. Plätzen für gerade mal 200 Warum nicht mal ein Choral Besucher zu klein. Inzwischen ist das Alte-Musik- von Bach auf Türkisch? Festival eine feste Größe in der „Wir wollen zeigen, dass Alte deutschen Klassiklandschaft. Musik nicht von gestern ist, Im nächsten Jahr geht man be- sondern für heute und die Zureits in die siebte Saison, und kunft viel zu sagen hat. Dazu die Erfolge der Vergangenheit möchten wir neue Wege und = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Balloni, Andreas Grasser

U

nweit rattern die Züge, oft quietschen ihre Bremsen bei der Einfahrt in den Bahnhof Ehrenfeld. Hier pulsiert das Kölner Leben: U-Bahn, Einkaufsmeile, der stark befahrene Gürtel – alles fußläufig miteinander verbunden. Auch sind es nur wenige Meter zwischen den beiden Hauptspielstätten des „Kölner Fests für Alte Musik“, nämlich den Balloni-Hallen und dem ZAMUS, dem „Zentrum für Alte Musik“. Sofern geboten, weitet man die Örtlichkeiten deutlich aus und verteilt sich quer über die Stadt, bespielt etwa die Trinitatiskirche am äußeren Zipfel der Altstadt, oder die Flora, den frisch renovierten Prachtbau im Botanischen Garten.


Zugänge eröffnen“, erklärt Festivalleiter Thomas Höft. Er hat zuvor schon in Brandenburg, Augsburg und Graz erfolgreich Festivalgestaltung betrieben. Jetzt ist er in Köln der Spiritus Rector, der mit ungewöhnlichen Ideen und Formaten dem Festival ein Profil verliehen hat. Immer wieder wagt er Ungewöhnliches, fordert Mutiges ein: 2014 etwa konnte man erleben, wie das CölnerVocalConsort, assistiert vom Ensemble Sarband, mit seinem arabischen Instrumentarium den Choral Wie soll ich dich empfangen aus dem Weihnachtsoratorium als Zugabe sang (in der Matthäuspassion lautet der Text übrigens „Wenn ich einmal soll scheiden“, eines der Beispiele für Bachs Auto-Kleptomanie). Doch das VocalConsort sang die erste Strophe – in türkischer Sprache! Ein musikalisch-kultureller Hybrid, der bezeichnend ist für dieses Festival, das sich nicht aufs Abspulen traditioneller Muster beschränkt. Stand das diesjährige Festival unter dem Motto des MartinLuther-King-Zitats „I have a dream“, so lautet der Arbeitstitel für 2017 „Greatest Hits“. Dann wird Thomas Höft erneut Vergangenheit und Gegenwart, Originalklang und Zeitgemäßes, kölsche Einheimische und internationale Gäste zusammenbringen. Experimentierlust garantiert, passend zum Sitz des ZAMUS – mitten im Leben zwischen Eisenbahn und Einkaufsmeile. Kölner Fest für Alte Musik 27.2.–13.3.2017 L’Orfeo Barockorchester, Ensemble Nel Dolce, Vox Werdensis, Kölner Akademie, Cantur Cölln u. a. Köln

Weitere Tipps Münster

mensch.musik. festival 5.–6.11.2016 Unter dem Motto „Musik baut Brücken“ veranstaltet die Musikhochschule Münster zum zweiten Mal das Festival. In 18 Konzerten treffen Klassik, Neue Musik, Pop, Jazz und Weltmusik im Vielklang aufeinander. Hamburg

Greatest Hits 17.-20.11.2016 Der Name des Festivals für zeitgenössische ­Musik ist bewusst provokativ ­gewählt, soll er doch auch und vor allem bei Neulingen Interesse wecken. Würzburg

Bachtage

17.–27.11.2016 Auzüge aus dem Wohltemperierten Klavier, Kantaten sowie Kammer- und Orgelmusik – Matthias Querbach, Dirigent und Künstlerischer Leiter des Festivals, bedient auch diesmal wieder die gesamte Bandbreite des bachschen Œuvres. Berlin

Louis Lewandowski Festival 15.–18.12.2016 In diesem Jahr ­beschäftigen sich die Chöre mit der Zeit vor dem deutsch-jüdischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, der die jüdische Liturgie neu belebte und bekannt machte. Arosa

arosa musik festival 27.1.–18.3.2017 Jazz, Rock und vor allem Klassik in luftigen Höhen: Abwechslung ist Programm beim dreimonatigen ­Konzertreigen. Neben etablierten Ensembles treten insbesondere junge Künstler auf.

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Reportage

Aufblühendes Genre Filmkonzerte sind im Klassikbetrieb längst keine Seltenheit

mehr. Doch worin liegt der Reiz der bewegten Bilder? Von Jakob Buhre

Nicht der Dirigent gibt hier das Tempo vor, sondern der Film

Musik als den tatsächlichen Soundtrack wahrnimmt. Im Bild erklingende Kirchenglocken, Marschtrommeln oder Jagdhörner ertönen aus dem Orchester, spätromantischmelancholische Streicherklänge umspinnen sanft die Liebesszenen, die Filmfiguren tanzen zu Pariser Salonmusik.

K

urz vor der Vorstellung wirkt im Foyer der Dresdner Staatsoperette alles so wie immer: Viele Gäste sind in feiner Abendgarderobe erschienen, plaudern entspannt bei einem Glas Sekt, am Buffet gibt es belegte Brötchen und Kuchen – nur einen Popcorn-Automaten sucht man vergeblich. Betritt man jedoch den Zuschauerraum, wähnt man sich im Kino: Anstatt auf ein Bühnenbild fällt der Blick auf die weiße Leinwand, weder Dirigent noch Musiker sind zu sehen, der Orchestergraben 28  concerti November 2016

macht sie unsichtbar. Gespielt wird an diesem Sonntag im September Die Lustige Witwe, ein Stummfilm von 1925, der auf Franz Lehárs Operette basiert, ihr aber auch eine illus­tre Vorgeschichte hinzudichtet. 2005 hat die Komponistin Maud Nelissen hierfür eine neue Musik komponiert, auch unter Verwendung von Motiven aus Lehárs Partitur. Es dauert nur wenige Minuten, bis sich in der Staatsoperette die Grenze zwischen Orchester und Leinwand aufzulösen scheint und man Nelissens

Anders als noch vor zehn Jahren ist so eine Aufführung keine Seltenheit mehr, vielmehr sind die Filmkonzerte eine feste Säule im Klassikbetrieb geworden, eine aufblühende Gattung, bei der das Spektrum inzwischen von Metropolis bis hin zu Matrix reicht. Einst konzertant aufgeführte Filmmusiken wie Prokofjews Alexander Newski erhalten die Leinwand zurück, in Stanley Kubricks 2001 – Odyssee im Weltraum kommt der Donauwalzer nicht mehr aus der Konserve – und Spielstätten wie die Komische Oper Berlin lassen ihre Besucher Stummfilmabende im Stil der zwanziger Jahre nacherleben, inklusive Wochenschauen und Tanzeinlagen. Die Begegnung von Kino und Konzertsaal geht zurück in die achtziger Jahre. Die damalige Stummfilm-Re-

Foto: Die Film-Philharmonie GmbH

Stummfilmabende im Stil der zwanziger Jahre nacherleben


naissance wirkte in den Klassikbetrieb hinein, weshalb beispielsweise die Alte Oper Frankfurt 1988 der StummfilmMusik ein ganzes Festival widmete. „Stummfilme haben der Filmmusik den Weg in die Konzertund Opernhäuser bereitet“, erklärt Dirigent Frank Strobel. Zwar habe es mancherorts Berührungsängste mit den bewegten Bildern gegeben, „aber durch die Stummfilme hat man die abgebaut. Man hat es als originäres Genre anerkannt und als eine Kunstform wiederentdeckt, die in gewisser Weise zur ,Hochkultur‘ des Sinfonieorchester passte.“ Diese Anerkennung ist bis heute weiter gewachsen, nicht zuletzt dank Strobel selbst. Der gebürtige Münchner engagiert sich

für das Genre wie kein Zweiter. Bereits 1992 dirigierte er in Frankfurt die Uraufführung von Alfred Schnittkes Musik zum Stummfilmklassiker Die letzten Tage von St. Petersburg, von 1997 bis 1999 war er Chefdirigent des Filmorchesters Babelsberg. Kurze Zeit später hob er die Europäische Filmphilharmonie aus der Taufe, um Produktionen eigenständig realisieren zu können. Strobel spricht heute von einem „Boom“ der Filmkonzerte, rund 200 Projekte weltweit betreut die Filmphilharmonie im Jahr. „Die Häuser und Orchester merken jetzt, dass da ein Repertoire ist, das zu ihnen gehört.“ Und damit sind längst nicht mehr nur Klassiker à la Charlie Chaplin gemeint. Immer mehr Tonfilme

kommen hinzu, HollywoodProduktionen, aber auch seltene Fundstücke und Rekon­ struktionen. Live-Musik verleiht den Bildern noch mehr Intensität

Zuletzt hat sich Strobel Sergei M. Eisensteins Iwan der Schreckliche mit der Musik von Prokofjew angenommen, ein Mammutwerk in zwei Teilen, das die Macher vor mehrere Herausforderungen stellte: So musste für die Live-Aufführung der Originalton, der nur auf einer Spur erhalten geblieben ist, in Sprache, Musik und Geräusche zerlegt werden. Zudem bedurfte Prokofjews Partitur einer Überarbeitung – sie stimmt an vielen Stellen nicht mit der finalen Filmfassung überein.

Foto Thomas Dorn

ISABELLE FAUST

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Sämtliche Violinkonzerte Il Giardino Armonico Giovanni Antonini Mozart war noch keine 15 Jahre alt, als er anfing, Violinkonzerte zu komponieren, die als Hintergrundmusik der Abendgesellschaften am Salzburger Hof dienen sollten ... Der junge Konzertmeister hat dabei stetig auf seine Unabhängigkeit hingearbeitet: Humor und hintersinnige Spielereien sind an der Tagesordnung in den Werken dieser Gesamteinspielung, der sich Isabelle Faust und die Musiker von Il Giardino Armonico bei ihrer ersten Zusammenarbeit gleichermaßen lustvoll widmen.

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November26/09/2016 2016 concerti  29 17:23


Reportage

Filmkonzert bietet ernste Musik, die unterhalten soll

Frank Strobel arbeitete als Kind im Kino seiner Eltern

mächtige Leinwand, von der eine geradezu gespenstische Atmosphäre ausgeht, wenn Eisenstein seine grimmig bis diabolisch dreinblickenden Schauspieler in Nahaufnahme zeigt. Strobel verfolgt den Film über einen Monitor am Pult, auf Hilfsmittel wie ein Metronom verzichtet er. Auch die Gesangssolisten haben einen Bildschirm neben den Noten, häufig formen sie die Silben synchron zu den Mundbewegungen der Darsteller. Dass der Film stets unaufhaltsam weiter läuft, verlangt allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration ab – eine besondere Spannung entsteht, die auch für den Zuschauer greif30 concerti November 2016

Escher leitet vor allem in seiner Heimat regelmäßig Filmkonzerte – und liefert für seine Faszination an der Filmmusik eine durchaus interessante Begründung: „Ich dirigiere wahnsinnig gerne Oper, habe dabei aber in den letzten Jahren oft festgestellt, dass die Musik nicht mehr zu dem passt, was auf der Bühne inszeniert wird. Dagegen schätze ich bei einer Filmmusik wie der Lustigen Witwe, wie toll alles zusammenpasst, wie die Musik genau auf die Intentionen des Regisseurs zugeschnitten ist. So eine Übereinstimmung vermisse ich manchmal am Theater.“ Aber ist so eine Filmaufführung nun eigentlich E- oder U-Musik? „Weder noch“, sagt Frank Strobel und lacht. Chris­ tof Escher formuliert es so: „Es ist E-Musik, die unterhaltend sein muss. Und sie trägt dazu bei, dass die Aussage des Films verstärkt wird. Es ist eine Kunstgattung, die absolut ernst zu nehmen ist.“

konzert-TIPPs

Pabst/Brock: Die Büchse der Pandora (1929)

Bielefeld Fr. 4.11.2016, 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest Bielefeld. Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden
 (Leitung) Chaplin: The Tramp (1915) & The Kid (1921)

Bielefeld So. 6.11.2016, 17:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest Bielefeld. Staatsorchester Braunschweig, Helmut Imig (Leitung) Chaplin/Brock: Modern Times (1936)

St. Ingbert Sa. 26.11.2016, 18:00 Uhr Industriekathedrale „Alte Schmelz“ Saarländisches Staatsorchester, Adrian Prabava (Leitung) Nürnberg Fr. 3.2.2017, 20:00 Uhr Kongresshalle (Musiksaal) Nürnberger Symphoniker, Stefanos Tsialis (Leitung) Hamburg Do. 9.2.2017, 20:00 Uhr Laeiszhalle Hamburger Symphoniker, Stefanos Tsialis (Leitung) Aachen Fr. 24.3. & Sa. 25.3.2017, 19:30 Uhr Theater Aachen (Bühne) Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Dessau Fr. 21.4.2017, 19:30 Uhr Theater Anhaltische Philharmonie, Elisa Gogou (Leitung) Chaplin: City Lights (1931)

Würzburg Di. 13.12.2016, 19:30 Uhr Mainfranken Theater Philharmonisches Orchester Würzburg, Stefan Geiger (Leitung) Chemnitz So. 4.6., 19:00 Uhr & Mo. 5.6.2017, 15:00 Uhr Opernhaus Robert-Schumann-Philharmonie, Helmut Imig (Leitung) Chaplin: The Circus (1928)

Stuttgart Do. 12.1.2017, 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgarter Philharmoniker, MarkAndreas Schlingensiepen
(Leitung) Eisenstein/Prokofjew: Alexander Newski (1938)

Braunschweig So. 15.1., 11:00 Uhr & Mo. 16.1.2017, 20:00 Uhr Stadthalle Staatsorchester Braunschweig, Ernst van Tiel
(Leitung)

Foto: Kai Bienert

Doch der Aufwand hat sich bar ist. Am Ende entfaltet die gelohnt: Das Berliner Konzert- rasante, spektakuläre Musik haus ist ausverkauft und der von Prokofjew in Kombina­ Filmabend in vielerlei Hin- tion mit Eisensteins Bildern sicht beeindruckend. Die Büh- doppelte Kraft. ne ist durch Orchester, Solis- Auch bei der Lustigen Witwe ten und große Schlagwerk- in Dresden gelingt diese Symgruppen bis auf den letzten biose. Dirigent Christof Escher Meter besetzt, Chor und noch schafft es immer wieder, das mehr Schlagwerk sind im Orchester synchron zum BildRang postiert. Zwischen den rhythmus swingen zu lassen. Kronleuchtern hängt die „Wenn ich merke, dass die Musiker mitgehen, fange ich an, mich mit den Filmfiguren zu identifizieren, mit ihnen zu spielen, fast so als wenn sie lebendig wären“, so der Schweizer im Gespräch mit concerti.


Hitchcock/Talbot: The Lodger (1926)

Walsh: Regeneration (1915) Chaplin: The Immigrant (1916) Sheeler/Strand: Manhatta (1921)

Nürnberg Fr. 20.1.2017, 20:00 Uhr Tafelhalle ensemble KONTRASTE, Stefan Hippe
(Leitung)

Frankfurt Fr. 24.2.2017, 19:30 Uhr Oper Musiker der hr-Bigband, Musiker des Ensemble Modern,
Uwe Dierksen
 (Leitung)

Murnau/Erdmann: Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922)

Ruttmann/Meisel: Berlin – Die Sinfonie einer GroSSstadt (1927)

Mönchengladbach Sa. 4.2.2017, 20:00 Uhr Kunstwerk Sinfonieorchester Opus 125, Michael Mengen
(Leitung) Dortmund Fr. 5.5.2017, 20:00 Uhr Konzerthaus Michael Wollny (Klavier),
Eric Schaefer (Schlagzeug),
Det Norske Blåseensemble,
Geir Lysne (Leitung)

Hamburg Di. 14.2.2017, 20:00 Uhr Kulturkirche Altona The Orland Consort. Musik von Dufay, Loqueville, Binchois u. a. Julian/Davis: Das Phantom der Oper (1925)

Offenbach So. 12.2.2017, 17:00 Uhr Capitol Theater Neue Philharmonie Frankfurt, Jens Troester
(Leitung) Weimar Do. 2.3.2017, 19:30 Uhr Nationaltheater Staatskapelle Weimar, Frank Strobel (Leitung)

VIDEO

VIDEO auf YOUTUBE

Chaplin: The Kid & Idle Class (1921)

Kiel So. 2.4.2017, 18:00 Uhr Kieler Schloss Philharmonisches Orchester Kiel, Daniel Carlberg (Leitung) Murnau/Heymann: Faust (1926)

Chaplin: A Dog’s Life, The Cure & how to make movies (1917/18)

Nürnberg Sa. 27.5. & So. 25.6.2017, 19:30 Uhr Staatstheater (Opernhaus) Staatsphilharmonie Nürnberg,
 Frank Strobel (Leitung) Arnstham/Prokofjew: Romeo und Julia (1954)

Hannover Do. 1.6. & Fr. 2.6.2017, 20:00 Uhr Großer Sendesaal des NDR NDR Radiophilharmonie, Frank Strobel (Leitung) Kyser/Helbig: Luther (1927)

Dresden Sa. 3.6.2017, 20:00 Uhr Kulturpalast MDR Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Kristjan Järvi (Leitung)

Dortmund Mi. 19.4.2017, 19:00 Uhr Konzerthaus Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung) online-Tipp

Berger/Vilallonga: Blancanieves (2012)

Berlin So. 23.4.2017, 20:00 Uhr Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung)

ALLUSIONS AND BEYOND

Transcriptions and transformations for piano duo

Mehr Konzertermine finden Sie unter concerti.de/stummfilm

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Dreyer: La Passion de Jeanne d’Arc (1928)

Frankfurt Mi. 15.3.2017, 20:00 Uhr Alte Oper Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Frank Strobel (Leitung)

Chaplin: The Gold Rush (1925)

Freiburg Di 2.5. & Mi. 3.5.2017, 19:00 Uhr Theater Philharmonisches Orchester Freiburg, Günter A. Buchwald (Leitung)

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Bach / Reger: Brandenburgisches Konzert Nr. 5 Bach / Kurtág: Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit • Aus tiefer Not schrei ich zu Dir • O Lamm Gottes, unschuldig Zimmermann: „Monologe“ für zwei Klaviere Brahms: Haydn-Variationen

22.09.2016 17:03:27 November 2016 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Spätestens seit seiner Einspielung der Goldberg-Variationen gilt Murray Perahia als führender Bach-Interpret

Höchste poetische Verdichtung

M

urray Perahias Bachspiel ist unverwechselbar. Sein warmsonorer Klavierklang zählt dabei ebenso zu seinen Markenzeichen wie der erzählende Grundton, der besonders in langsamen Sätzen zum Ausdruck kommt, aber auch in schnellen Sätzen immer zu spüren ist. Und obwohl Perahia mit großer stilistischer Bewusstheit spielt (er betrieb auch Studien am Cembalo), ist sein Zugang zu Bach eminent 32 concerti November 2016

pianistisch. Die klangliche Differenzierung und die formale Geschlossenheit, die seine Aufnahme der Goldberg-Variationen auszeichnen, machen auch die sechs Französischen Suiten, die er hier nun in seiner ersten Aufnahme für die Deutsche Grammophon vorlegt, zu einem Beispiel großer Klavierkunst. Jeder der stilisierten Tanzsätze erscheint dabei individuell charakterisiert, wobei Perahia gerade in den tiefsinnigen Sarabanden zu einem

Grad an poetischer Verdichtung kommt, der seine Überzeugung glaubhaft erscheinen lässt, das Studium von Bachs Musik, sei „ein ständiger Dialog mit Gott“. Auch die Klangqualität ist exzellent: Trotz des Wechsels von Sony zu DG setzt Perahia auf sein bewährtes Aufnahmeteam. Frank Armbruster Bach: Französische Suiten Nr. 1–6 BWV 812–817 Murray Perahia (Klavier) Deutsche Grammophon (2 CDs)

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: Felix Broede

CD des Monats Murray Perahia hat für die Deutsche Grammophon Bachs Französische Suiten eingespielt


Rezensionen

Die Blässe des Perfekten

Die Röte des Abends

Das Gelbe vom Ei

Mozart: Don Giovanni Dimitris Tiliakos, Myrto Papatanasiu, Vito Priante, Karina Gauvin, Kenneth Tarver, MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical

Bach: Kantaten „Ich habe genug“ BWV 82 & „Vergnügte Ruh“ BWV 170, Telemann: Kantaten TWV 1: 364 & 983 Philippe Jaroussky (Countertenor), Freiburger Barockorchester. Erato

Mozart: Streichquartette Nr. 17 „Die Jagd“ & Nr. 19 „Dissonanzen“, Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10 Amaryllis Quartett, Katharina Persicke (Sopran). Genuin

Wie seine Aufnahmen von Figaro und Cosí hat Teodor Currentzis’ lang erwarteter Don Giovanni das Ausdrucksspektrum einer Theaterinszenierung auf hohem Niveau. Jede Note erscheint durchgeformt, jede Phrase entschlossen interpretiert. Im Mittelpunkt der klug besetzten und, mit Ausnahme der virtuosen Elvira von Karina Gauvin und des lebenslustigen, aber nie chargierenden Leporello von Vito Priante, dennoch etwas blassen Solistenriege steht der Titelheld, den Dimitris Tiliakos überzeugend als fast befremdlich gelassenen, ganz im Moment lebenden Genussmenschen gibt. (AF)

In dieser Aufnahme zieht Philippe Jaroussky sich auf das zurück, was er am besten kann. Mit ebenmäßiger Linienführung bringt er sein einmaliges Timbre zum Leuchten. Gerade den selten eingespielten TelemannKantaten bleibt er allerdings jede Dramatik schuldig. Elegisch tastet er sich durch diese Musik, ein wenig nüchtern begleitet vom Freiburger Barockorchester. Der innere Konflikt des „am Ölberg zagenden Jesus“ mag so nicht entstehen. Wenn er hingegen Bachs Schlummert ein, ihr matten Augen anstimmt, möchte man sofort gehorchen und selig hinüber dämmern, wo auch immer hin! (AF)

Das letzte Album aus der Farbenreihe: Erneut ist dem Amaryllis Quartett eine intelligente Synthese gelungen, diesmal zwischen Wiener Klassik und Zweiter Wiener Schule. In Schönbergs zweitem Quartett harmoniert Katharina Persickes raumfüllender und erschütternder Sopran vorzüglich mit den Streichern. Die Musiker verschmelzen zu einem wogenden Klangteppich, dessen Fasern mitunter bis an die Grenzen gedehnt werden. Der Übergang zu Mozarts Dissonanzenquartett ist fließend. Die frisch-forsche Verbindung glückt. Vorangestellt ist eine überaus lebendige Interpreta­ tion des Jagd-Quartetts. (JH)

Ersteinspielung glanzvoller Weihnachtskantaten

cpo 555 052–2 Auf unserer diesjährigen Weihnachtseinspielung werden fünf Kantaten erstmals vorgelegt: Jeweils eine der Bachzeitgenossen Christoph Förster und Gottfried Heinrich Stölzel und drei Kantaten der nachfolgenden Generation, Gottfried August Homilius und Johann Heinrich Rolle. Den Eingangschören liegen meist kurze Bibelworte zugrunde, klanglich dominiert der festliche Glanz der Trompeten und Pauken.

cpo

Michael Alexander Willens Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter der Kölner Akademie, erhielt seine Ausbildung an der berühmten Juilliard School in New York. Nach seinem Abschluss setzte er sein Dirigierstudium bei Paul Vorwerk und Leonard Bernstein in Tanglewood fort. Er verfügt über ein selten anzutreffendes fundiertes Wissen über und eine Vertrautheit mit verschiedenen Aufführungspraxis-Stilen.

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***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

November 2016 concerti  33


Rezensionen

Geiger unter Spannung

Musik über Bach

Bach: Doppelkonzert BWV 1043, Violinkonzert BWV 1041, J. C. Bach/ Casadesus: Violakonzert c-Moll u. a. Nemanja Radulović (Violine & Viola), Les Trilles du Diables. DG

Safaian: Fünf Konzerte „Überbach“ Sebastian Knauer (Klavier), Pascal Schumacher (Vibrafon), Zürcher Kammerorchseter, Willi Zimmermann (Leitung). Neue Meister

Ein Künstler, der uns etwas zu sagen hat! Was für ein Tempo, was für eine Brillanz, was für eine Interpretation. Dabei vergisst Nemanja Radulović das Wesentliche nicht: die Musik. Zwar wirken die Bearbeitungen ungewohnt, sind aber keine Selbstdarstellung sondern vielmehr Zeichen einer natürlichen Verbundenheit zu Bach. Umso klarer dafür die Ga­votte, bei der der serbische Geiger bis in seine gelockten Haarspitzen unter Spannung zu stehen scheint. Frisch und berührend die beiden Violinkonzerte. Allein schon wegen des Bratschenkonzerts lohnt sich die Anschaffung: Ein wahres Kleinod! (JH)

Geradezu unverschämt schwungvoll, erfrischend und beherzt kommt diese Musik daher, exzellent interpretiert, voller vorwärtsstrebender Dynamik, gleichzeitig irisierend, strahlend. In den intimen Momenten wird es zärtlich und berührend. „Musik über Bachs Musik“ wie er es nennt, hat der Komponist Arash Safaian kreiert: Fünf moderne Concerti, inspiriert von Kantaten, Klavier- und Orgelwerken sowie Instrumentalkanons des Thomaskantors. Man hört deutlich, wie viel Freude das Unternehmen dem Pianisten Sebastian Knauer und seinen Mitstreitern gemacht haben muss. (EW)

Instrumente im Dialog

Pianistin mit Expressivität

Reminiscences - Fauré: Les Berceaux op. 23/1 & Élégie op. 24, Ysaÿe: Cellosonate u. a. Camille Thomas (Violoncello), Julien Libeer (Klavier). La dolce volta

Ustvolskaya: Klavierkonzert, Silves­trov: 4 Postludes & Hymn, Kancheli: Sio Elisaveta Blumina (Klavier), Stuttgarter Kammerorchester, Thomas Sanderling (Ltg). Grand Piano

Die preisgekrönte junge Cellistin Camille Thomas versammelt auf ihrer Neuerscheinung „Réminiscences“ mit dem Pianisten Julien Libeer französisches Repertoire des Fin de siècle: Franck, Saint-Saëns Fauré, Ysaÿe, Duparc. Thomas‘ Spiel ist sehr ausdrucksvoll, ja berückend, auch mal scharf akzentuiert, mitunter raffiniert gekörnt, mit dunklem Körper, doch stets schlank und wandlungsfähig. Dem Dialog mit dem Klavier merkt man an, wie aufeinander eingeschworen dieses Team ist. Beide Musiker erreichen eine perfekte Balance zwischen fragiler Sensibilität, Klangsinnlichkeit und dramatischer Verdichtung. (EW)

Die gemäßigten Seiten einer Neuen Musik aus Russland und Osteuropa: Ustwolskaya ist hier noch keine Anti-Musik, sondern vielmehr Spiritualität. Diesem Geist folgen die Musiker mit viel Einfühlungsvermögen, raumerfüllend, intensiv, vielleicht nicht aggressiv genug. Perkussiv der Anschlag von Elisaveta Blumina, federnd das Orchester. Bei Kancheli kommt das expressive Spiel der russischen Pianistin ebenfalls optimal zur Geltung. Bei Silvestrov ist das Kammerorchester Stuttgart gefragt: Samtig strömen die Übergänge und der schmelzende Ton fließt butterweich direkt in den Gehörgang. (JH)

34 concerti November 2016

Kurz Besprochen Mitologica – Arien & Duette von Händel Christiane Karg (So­ pran), Romina Basso (Alt), Alan Curtis (Ltg). dhm Bei seiner letzten CD-Aufnahme hielt Alan Curtis die Zügel etwas lockerer und ließ die Solistinnen in Makellosigkeit und Expressivität erstrahlen. Ein würdiges Vermächtnis. (AF) Vivaldi: Concerti op. 8 Nr. 1–4 „Vier Jahreszeiten“ Shunske Sato (Violine), Concerto Köln. Berlin Classics Man kann Vivaldis Gassenhauer doch noch neuartig interpretieren. Hier ist die Partitur nur das Skelett, das von den Musikern fantasie- und lustvoll ausgestaltet wird. (CL) Krenek: Reisebuch aus den österreichischen Alpen Florian Boesch (Bariton), Roger Vignoles (Klavier). Hyperion Erneut erweist sich Boesch dank seinen tiefschürfenden, klangschönen Interpretationen als wesentlicher Liedinterpret unserer Zeit. (AF)

Beecke: Klavierkonzerte F-Dur & D-Dur Natasa Veljkovic (Klavier), Bayerisches KO Bad Brückenau, Johannes Moesus (Ltg). cpo Der weitgehend vergessene Komponist Ignaz von Beecke ist zwar eher was für Liebhaber, doch diese werden an der musikalisch gelungenen Aufnahme ihre Freude haben. (CL) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Monat (9.9.– 6.10.2016)

1

Netrebko, Pappano & Orch. dell’Acca. di Santa Cecilia

2

Lang Lang

3

Fritz Wunderlich

(1)

(Neu)

(Neu)

Verismo Deutsche Grammophon New York Rhapsody Sony Classical

4

Fritz Wunderlich

5

Jonas Kaufmann, Antonio Pappano

6

Jonas Kaufmann

7

Il Volo

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Alice Sara Ott, Esa-Pekka Salonen

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Sophia Pacini

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(2)

(Neu)

(Neu)

(Neu)

The 50 Greatest Tracks Deutsche Grammophon

Andrea Chénier Warner Classics

(Neu)

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Arash Safaian, Sebastian Knauer & ZKO

Notte Magica – A Tribute to the Three Tenors Masterworks

Wonderland – Edvard Grieg Deutsche Grammophon

Solo Piano – Beethoven & Liszt Warner Classics

Jóhann Jóhannsson

Orphée Deutsche Grammophon

Elements We Love Music

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Überbach Neue Meister

(Neu)

Bei „Überbach“ handelt es sich nicht um ­freudianische Annäherungen an, sondern um gewitzte Neukompositionen nach Bach. Eine Verneigung vor dem Barockkomponisten.

13

Olga Scheps

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Jonas Kaufmann

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Vox Clamantis

Satie RCA Red Seal

(8)

Du bist die Welt für mich Sony Classical

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Arvo Pärt: The Deer’s Cry ECM Records

(Neu)

Das estnische Vokalensemble arbeitet seit Jahren mit Arvo Pärt zusammen und präsentiert eine Zusammenstellung aus oft, selten und nie gehörten Chorwerken des Komponisten.

Nessun dorma – The Puccini Album Sony Classical

Die Pianistin, die auf ihren Konzerten so gerne die Werke anmoderiert, schweigt zwar auf dieser Aufnahme, jedoch tut das den atemberaubenden Interpretationen keinen Abbruch.

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Ludovico Einaudi

Sämtliche Studioaufnahmen Deutsche Grammophon Was immer der größte lyrische Tenor des zwanzigsten Jahrhunderts für die Deutsche Grammophon eingespielt hat, ist auf diesen 32 Tonträgern enthalten.

(Neu)

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Cameron Carpenter

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Fritz Wunderlich, Münchner Rundfunkorchester

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Pretty Yende

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Glenn Gould

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Steve Reich

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(WE*)

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* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

All You Need is Bach Sony Classical

Bisher unveröffentlichte Rundfunkaufnahmen. BR-Klassik

A Journey Sony Classical

The Complete Columbia Album Collection Sony Classical

The ECM Recordings ECM Records

November 2016 concerti   35


Blind gehört

Strahlende Königin der Orgelpfeifen: Iveta Apkalna

»Ist das Cameron?«

A

ufgeräumt kommt Iveta Apkalna in eines ihrer Lieblingscafés im nobleren Teil von BerlinSteglitz, zaubert aus ihrem Handtäschlein ihren Discman – „noch aus meinem Studium, immer für unterwegs“ – und sagt: „Geht’s los?“ Gleich da­ rauf fügt sie an: „Über Musik zu sprechen ist, als ob man über Kunst tanzt. Ich bin gar nicht darauf konzentriert, wer spielt, sondern wie.“ Schnell wird klar, dass die lettische Organistin, die Ende November 40 wird, einige Bankspieler problemlos erkennen wird. Apkalna ist keines dieser bläss36  concerti November 2016

lich-kauzigen Schattenwesen im Musikgeschäft, die über ihre Orgelkrume kaum hinausblicken können, weil sie immer fernab und hoch droben über dem Geschehen sitzen. Iveta Apkalna ist voller Energie, und das zeigt sie gern – ohne Exzentrik, aber auch ohne falsche Bescheidenheit. Wagner/Liszt: Pilgerchor aus „Tannhäuser“ Edgar Knapp (Große Orgel Passau). Eurodisc

Ich finde es fantastisch, wenn man sich, sobald ein Orgelstück

beginnt, sofort im Metrum befindet. Ich kann mitatmen. Normalerweise ist das problematisch: Man versteht in der ersten halben Minute meistens noch nicht, wie das Stück angelegt wird. Das ist schon ein großes Kompliment an den Interpreten. Aber die Orgel ist nicht mein Lieblingsinstrument, im Fortissimo klingt sie sehr scharf, ich bevorzuge da eher einen Mixturklang. Aber die Interpretation finde ich schön, sie wird sehr orchestral entwickelt. Ich würde das nicht so registrieren, aber das macht jeder anders. Deswegen sitze ich auch so gern in Wettbewer-

Foto: A. Vasjukevics

Die Organistin Iveta Apkalna hört und kommentiert Aufnahmen ihrer Kollegen, ohne dass sie erfährt, wer spielt. Von Christian Schmidt


ben: Obwohl dort immer das gleiche Werk zu hören ist, wird es nie langweilig! Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 Iveta Apkalna (Schukeorgel Dom Magdeburg). Oehms Classics 2015

Natürlich, das musste ja kommen! Diese Toccata ist ja eigentlich so frei gedacht wie eine Fantasia, gleichzeitig muss man aber daran denken, dass sie wie ein Baum dasteht, dessen Blätter sich im Wind bewegen. Schon in den ersten zwei Minuten hat man ständig das Gefühl, es seien aneinandergereihte, völlig verschiedene Werke, aber es muss wie aus einem Guss sein. Bach, das beweist sich hier, kann man auf allen Instrumenten spielen. Die Fokussierung auf barocke Orgeln finde ich unsinnig. Klingt wie mein Lehrer Ludger Lohmann, ich fühle mich sehr wohl damit. Mir gefällt das Tempo, es darf sich nicht dauernd ändern; zwischendurch habe ich mal gedacht, das könnte sogar ich sein. Ich höre meine Aufnahmen nämlich sehr ungern, weil ich dabei immer prüfe, wo ich noch nachbessern kann. Das fängt mich schnell an zu

irritieren, und ich kann mich dabei nicht entspannen. Korrekturen beim Schnittmeister sind eine Tortur! Aber hier, das bin doch ich, das erkenne ich an der Artikulation in der Fuge, deren einzelne Takte wie eine Gurke sind: Man kann sie halbieren, vierteln und im Ganzen essen, es muss nicht immer alles gleich sein. Franck: Choral Nr. 2 Peter Hurford (Cavaillé-Coll-Orgel Toulouse). Decca 2000

Das ist das erste Stück, das ich je von César Franck gespielt habe – und dann gleich noch im Wettbewerb! Viel zu früh war das, erst zwei Monate nach Studienbeginn. Das hier wirkt zu überartikuliert, es fehlt mir die gewisse Tragik, hier hüpft jemand wie ein Hase – zu leicht, zu einfach. Technisch ist das gar nicht kompliziert, aber musikalisch schwer zu treffen. Auch der Klang geht ein bisschen ins Elektrische. Das könnte eine Frau sein, ist mir sehr akkurat, zu wenig leidenschaftlich. Die langsame Passage hier gefällt mir sehr gut, sie zeigt, wo wir am Ende alle hingehen. Peter Hurfords Aufnahmen kenne ich nicht sehr gut. Diese

zur Person

Furios wie eine Argerich an der Orgel: Die 1976 geborene Lettin Iveta Apkalna studiert Klavier und Orgel in Riga, London und Stuttgart. Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado ist die zweifache ECHOPreisträgerin eine weltweit gefragte Solistin. Sie hat viele Werke der zeitgenössischen Musik uraufgeführt und gibt im Januar ihr Eröffnungskonzert als »Titularorganistin« der Elbphilharmonie Hamburg.

hier ist nicht besonders gut gemischt, denn was auch immer im Studio gut klingt – es muss auf jedem Billiggerät funktionieren. Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1 Cameron Carpenter (Orgel). Telarc 2008

Das klingt gar nicht nach Orgel, und ich glaube, das genau will der Interpret. Ist das Cameron? Ich weiß, dass er dieses Stück in seinem Repertoire hat. Vor seinem techni-

The Royal oPeRa

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26.09.16 10:48 November 2016 concerti   37


Blind gehört

Mouret: Rondeau et Fanfares Martin Stephan (Orgel), John Roderick McDonald (Trompete). Naxos 2003

Eine goldene Kombination mit der Trompete, das erzeugt sofort Weihnachtsstimmung beim Publikum, wobei ich für diese Besetzung das zeitgenössische Repertoire lieber mag. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die klingen können – Trompeten wie Trompeter. Man merkt am gemeinsamen Atem: Sie spielen öfter zusammen. Sympathisch. Sweelinck: Ballo del granduca Allan Rasmussen (Dorotheenorgel Sønderborg). Helikon 1998

Das ist Musik, die ich fast nie spiele – nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil ich mich damit nie so genau beschäftigt habe im Studium. Die Orgel ist nicht alt, aber mitteltönig gestimmt, das macht es schwer. Man muss von dieser Art von Musik überzeugt sein und für sie brennen. Das ist auch eine Frage der Quantität: Wie viel davon dosiert man, wo steht das Werk im Programm? Ich stelle mir sofort 38 concerti November 2016

Damen in langen Kleidern beim Tanzen vor. Eine distanzierte, elegante und höfliche Musik. Eine Sie-Musik, nicht wie Liszt, der immer duzt. Dietrich Wagler improvisiert Dietrich Wagler (Silbermannorgel Dom Freiburg). EAN 2013

Ich genieße das wirklich, deswegen bin ich so leise. Ich mag es, wenn man polyphon spielt, und man kann die Stimmen nicht nur hören, sondern richtig sehen – ein Genuss. Muss ein großes Instrument sein. Ich finde es toll, wenn ein Interpret Überraschungen zeigt. Aber wieder Musik, die ich viel zu selten spiele, weil ich sehr oft im Konzertsaal auftrete. Hierfür braucht man eher einen Kirchenraum. Die Komposi­ tion erkenne ich nicht. Ach so, eine Improvisation. Das könnten viele Orgeln sein, die ich kenne. Darf ich noch mal hören? Das klingt nach dem Dom in Riga. Nein? Aufnahmen klingen ganz anders als vor Ort und dann noch mal ganz anders als am Spieltisch, unglaublich schwer aufzunehmen. Bitte noch nicht auflösen. Die fantastische Silbermannorgel? Das kann nicht sein, klang eher romantisch, wie blamabel für mich! Bach: Triosonate Nr. 2 c-Moll BWV 526 Ullrich Böhme (Hildebrandt-Orgel Dom Naumburg). Rondeau 2016

Ich bin sehr froh, dass es noch Organisten gibt, die in so einem großen Nachhall noch Bach aufnehmen – wie gesagt,

Kulturbotschafterin ihrer lettischen Heimat: Iveta Apkalna

er klingt überall gut. Das Brotund Buttergeschäft jedes Organisten, aber es reicht nicht, sauber und präzise zu spielen. Um hier etwas zu sagen, braucht man eine gewisse Lebenserfahrung, hier klingt es mir zu sehr geradeaus. Ich muss außerdem jeder Stimme folgen können, sonst herrscht Zickenkrieg zwischen den Pfeifen. Es bedeutet viel Mut, überhaupt eine Triosonate aufzunehmen, und ich will niemanden beleidigen, aber hier wollte das entweder jemand ganz genau so, oder er hat sich nicht von der Seite gehört. Ulrich Böhme? Ach so, nun ja, das überrascht mich nicht. Es macht nicht den Eindruck, als ob er es genießt. Es erreicht leider nicht mein Herz. Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauken g-Moll Maurice Duruflé (Orgel). EMI Classics 1961

Das ist ja nun die Crème de la Crème für Orgel und Orchester. Dieses Werk kann in zwan-

Foto: Nils Vilnis

schen Können habe ich großen Respekt. Natürlich klingt das viel zu sauber für eine Liveaufnahme, die aber den Vorteil hätte, leidenschaftlicher zu sein. Die Gefahr an großen Instrumenten ist auch, dass man möglichst viele Farben nutzt, das ist mir zu viel Information in drei Minuten. Ist sehr interessant, aber ich weiß nicht, wie lange.


nuPro® Aktiv-Standboxen

zig Minuten alles sagen, was zu sagen ist. Leider vergessen oft viele, dass hier auch die Pauken Soloinstrument sind. Sehr schade, dass Poulenc nur das eine Konzert geschrieben hat. Ich bin ein großer Fan von ihm und seinem Sinn für Humor, alles bleibt gut ausbalanciert. Da hört man Tragik, Komik, Jazz, Groove, Akkuratesse – aber es macht mich nie wahnsinnig. Klingt nach einem der großen klassischen Organisten der sechziger Jahre, wahrscheinlich aus Frankreich, wo man sehr locker mit dem Tempo umgeht. Saint-Saëns: Marche héroique Iveta Apkalna (Kuhn-Orgel Philharmonie Essen). Oehms 2012

Das habe ich selber mit großer Freude gespielt! Zügiges Tempo im guten Sinne. Ich fühle mich sehr wohl damit. Das klingt eher nach Konzertsaal mit für Orgel guter Akustik, was auch selten ist. Vielleicht Essen? Die Registerzahl dort ist relativ klein, wirkt aber sehr gut in den Raum hinein. Ich erkenne hier einen Diminuendo-Trick von mir, bin das schon wieder ich? Es ist nicht einfach, bei diesem Stück orchestral zu spielen, aber das muss sein. Man braucht dafür einen guten Registranten, und wenn der nicht schnell genug reagiert, hat man im Zweifel stundenlang umsonst eingerichtet. Das ist überhaupt das größte Pro­ blem der Organisten. Viele engagieren deswegen zum Registrieren den Lebenspartner und fahren mit dem dann um die Welt, aber ich halte das für keine gute Idee.

Konzert-TIPPs

Dortmund Mi. 16.11.2016, 20:00 Uhr Konzerthaus Iveta Apkalna (Orgel). Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 & Triosonate für Orgel d-Moll BWV 527, Liszt: Präludium und Fuge über B-A-C-H, Kalējs: Toccata über den Choral „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“ & Gebet, Vasks: Cantus ad pacem, Garūta: Meditācija, Hakim: Bagatelle

Mehr Klangfaszination!

Hamburg Mi. 11.1., 18:30 Uhr & Do. 12.1.2017, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Eröffnung der Elbphilharmonie. Anja Harteros (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Mezzosopran), Philippe Jaroussky (Countertenor), Jonas Kaufmann (Tenor), Bryn Terfel (Bassbariton), Iveta Apkalna (Orgel), NDR Chor, Chor des Bayerischen Rundfunks, NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Das Programm wird noch bekannt gegeben

Fr. 27.1.2017, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Iveta Apkalna (Orgel). Kalējs: Toccata über den Choral „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“, Bach: Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, Mozart: Adagio und Allegro f-Moll KV 594, Liszt: Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H S 260, Gubaidulina: Hell und Dunkel, Jongen: Sonata eroïca op. 94, Schostakowitsch: Passacaglia aus „Lady Macbeth von Mzensk“ Frankfurt Fr. 5.5.2017, 20:00 Uhr Alte Oper Iveta Apkalna (Orgel). Bach: Fantasie G-Dur BWV 572, Passacaglia c-Moll BWV 582, Praeludium und Fuge D-Dur BWV 532 & Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, Glass: Mad Rush, Dance No. 4 & Conclusion aus „Satyagraha“

online-Tipp

Das Orgelkonzert von Walter Braunfels Video & Termine: concerti.de/apkalna CD-Tipp

Glass: Sämtliche Orgelwerke & Werke von Bach Iveta Apkalna (Klais-­ Orgel Abtei Himme­ rod). Oehms Classics

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TV-Tipps

Listig

Jubiläum eines Misserfolgs

So. 6.11., 16:15 Uhr Spielfilm Ein vor Jahren zu Unrecht gefeuerter Dirigent des Bolschoi-Theaters erschleicht sich zusammen mit seinen alten Musikern und ­einer Star-Violinistin eine GalaAufführung in Paris. BR

Exquisit Mo. 7.11., 23:45 Uhr Konzert Im Rahmen ihres Solsberg Festivals gab Sol Gabetta ein denkwürdiges Kammerkonzert mit sieben exquisiten Musikern. Gemeinsam führten sie Schuberts F-Dur-Oktett auf. 3sat

Wienerisch und japanisch Sa. 12.11., 20:15 Uhr Konzert Beim Gastspiel in Tokyo hatten die Wiener Philharmoniker mit Zubin Mehta und Seiji Ozawa zwei hochkarätige Stammdirigenten am Pult und brachten mit Strauß auch Wiener Schmäh mit.

Uraufführungsplakat von 1896

D

as Turiner Teatro Regio ist eigentlich nicht der beste Ort für eine Aufführung der Bohème. Damals fand hier die Uraufführung von Puccinis meistgespielter Oper ihren gehörigen Misserfolg, wobei man den ausführenden Musikern nicht die Schuld geben konnte, stand doch das Haus unter Ar-

Klangvielfalt am Computer

I So. 20.11., 23:15 Uhr Oper Philipp Himmelmann inszenierte im Festspielhaus Baden-Baden Arrigo Boitos Oper Mefistofele. Mit Erwin Schrott, Charles Castronovo, Angel Joy Blue u. a.

40 concerti November 2016

Fr. 21.10., 20:00 Uhr, Puccini: La Bohème. Teatro Regio Turin www.theoperaplatform.eu

Online: swr Classic

Arte

Teuflisch

turo Toscanini derart in der Blüte, dass selbst die dortigen Interpretationen von WagnerOpern Maßstäbe setzten. 120 Jahre ist die Uraufführung jetzt her. Das Jubiläum der Uraufführung findet nun am Teatro Regio seinen Höhepunkt. ­Gianandrea Noseda, der die Jubiläumsinszenierung dirigiert, fand sehr freundliche Worte für die Oper rund um die tuberkulöse Mimì und ihre künstlerischen und feingeistigen Weggefährten: Die Partitur folge einem „perfekten, verständlichen und sehr feinen theatralen Mechanismus“.

m September hat das frisch fusionierte SWR Symphonieorchester seine Saison eingeläutet. Das Spielzeitmotto „Nach vorne!“ nimmt der SWR auch abseits des Konzertsaals ernst. So gilt es auch für das neue Klassikportal „SWR Classic“, das wiederum mit dem Leitmotiv „Klangvielfalt erleben“ versehen ist. Das Wort

„Klang“ wird durch Videomitschnitte von Konzerten eingelöst, die kunterbunten Informationen und Hintergrundbeiträge rund um das Orchester sind auch tatsächlich vielfältig. Ob daraus dann auch tatsächlich ein Erlebnis wird – das zeigt die Zeit. Zu finden auf: www.swrclassic.de

Fotos: Andrea Kremper, gemeinfrei, gemeinfrei (Lauren Mancke), Sue Doeksen, chrisdorney/Shutterstock.com

3sat


Online: Die concerti Lounge

Über die Musik hinaus

Zukunftsmusik können. Möglich wird dieser werbebannerfreie Lesegenuss mit großformatigen Bildern durch die Unterstützung kulturengagierter Partner wie die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, Hapag-Lloyd und Niehoffs Vaihinger. Jeden Donnerstag erscheint ein neues Thema in unserem Portal.

Di. 15.11., 22:05 Uhr Feature Nach einem Jahrhundert voller musikalischer Innovationen wird in der Sendung „Freistil“ der Frage nachgegangen, was die Zukunft für Musik bereithält. Deutschlandfunk

WunderMusik

Zu finden auf: www.concerti.de/lounge

Klassik für Kinderhände inder und Handys haben eine Beziehung mit positiven Aspekten (sie sind beschäftigt) und negativen (Handys überleben diese Freundschaft manchmal nicht). Eine neue Musikapp könnte diese Beziehung noch intensivieren: „Entdecke die Musik“ heißt das Programm, das Musikpädagogen und Illustratoren entwickelt haben. Behutsam werden die Kinder eingeführt in die Welt von Notenschlüsseln, Instrumenten, Klängen und Rhythmen. Stück für Stück können sie die Grundpfeiler der Musik erforschen, ohne dass irgendein Wissenskanon eingetrichtert wird. Stattdessen funktioniert die App so,

Barockmusik

Deutschlandfunk

App: Entdecke die Musik

K

NDR Kultur

So. 6.11., 19:00 Uhr Konzert Zum 70-jährigen Bestehen gibt der NDR Chor sich selbst und seinen Fans ein Jubiläumskonzert mit Salzburger Barock. Live aus der Hauptkirche St. Nikolai.

W

ohin geht man nach dem Konzert, um den Abend adäquat ausklingen zu lassen? Welche Preise erzielen Meistergeigen bei Kunstauktionen? Warum bezeichnet man Architektur als „gefrorene Musik“? Und welche Sportwagen hatte Herbert von Karajan in seiner Garage? Entspannte Atmosphäre, angenehme Musik, bequeme Sessel sowie anregende Gesprächsthemen – all das zeichnet eine gute Lounge aus. In der concerti Lounge erzählen wir spannende Geschichten über Themen, bei denen Musik mitschwingt, ohne dass wir sie bei Konzerten oder auf CD erleben

Radio-Tipps

wie Kinder eben mit dem Handy umgehen: spielerisch und immer ein wenig planlos. Und wer weiß: Vielleicht greifen die Kleinen irgendwann gar nicht mehr zum Handy, sondern zum Instrument.

Di. 15.11., 22:05 Uhr Feature Die Sendung „Musikszene“ beleuchtete diesmal die so beneidenswerte wie verhängnisvolle Begabung von Wunderkindern und lässt diese zu Wort kommen. Deutschlandradio Kultur

Musik für Dirigenten Fr. 18.11., 20:03 Uhr Liveübertragung Marcus Bosch und seine Nürnberger Staatsphilharmonie präsentieren jeweil die erste Sinfonie von Johannes Brahms und Antonín Dvořák und würdigen das Dirigentenforum, das sein 25-jähriges Bestehen feiert. Deutschlandradio Kultur

Musik für zwischendurch

Schwan und Cello – das passte schon immer gut zusammen ... Entdecke die Musik (first:concert) Erhältlich als Download im Google Play Store und im iTunes Store

Do. 24.11., 20:03 Uhr Liveübertragung Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin lädt Anna Vinnitskaya ein und spielt Rachmaninows zweites Klavierkonzert. Davor dirigiert Marek ­Janowski Josephs Legende und Intermezzo von Richard Strauss.

November 2016 concerti   41


Vorschau

concerti Abonnenten erhalten die DezemberAusgabe am 18. November Alison Balsom Unverwechselbar: Die britische Trompeterin hat ihren individuellen Klang gefunden

Impressum Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill Autoren der Oktober-Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Ulrich Boller, Jakob Buhre, Hannah Duffek, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Robert Fraunholzer, Dr. Oliver Geisler, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Christoph Kalies, Gottfried Franz Kasparek, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Dr. Joachim Lange, Kirsten Liese (KL), Stefan Musil, Sabine Näher (SN), Dr. Matthias Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Eva-Maria Reuther, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Thomas Schacher, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH

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Fotos: Jason Joyce/Warner Classics, Evgeny Evtuhow, Sammy Hart/DG

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