concerti Ausgabe Südwest März 2015

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

Südwest

648 Konzert- UNd Operntermine

dorothee mields Wie der Mathe-Referendar ihr zu Bach verhalf kit armstrong »Ich bin einfach ein neugieriger Mensch«

Philippe Jaroussky »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein Leben!«

März 2015


AKTUELLE NEUHEITEN

BEI SONY CLASSICAL

SONYA YONCHEVA PARIS, MON AMOUR Sonya Yoncheva ist „der neue Star am Opernhimmel“ (BR Klassik) nach ihren umjubelten Auftritten in Wien, London und an der MET. Ihre erste CD bei Sony Classical ist eine Hommage an die Belle Époque mit Arien von Meyerbeer, Gounod, Massenet, aber auch von Verdi und Puccini.

MARTIN STADTFELD SCHUMANN Auf seiner neuen CD präsentiert Martin Stadtfeld romantische Musik von Robert Schumann: die Kinderszenen und mit dem Hallé Orchestra unter Sir Mark Elder das berühmte Klavierkonzert in a-Moll. www.martinstadtfeld.de KONZERTE ZUR CD: 4.3 Bielefeld, 7.3 Frankfurt, 8.3 Friedrichshafen, 9.3 Rosenheim, 10.3 Nürnberg

SOL GABETTA DAS CHOPIN ALBUM Sol Gabetta hat mit ihrem Freund, dem herausragenden französischen Pianisten Bertrand Chamayou, Werke für Cello und Klavier von Chopin und dessen Freund, dem Cellisten Franchomme, aufgenommen. Das Ergebnis ist ein romantisches Duo-Album von höchster Musikalität. www.solgabetta.de KONZERTE ZUR CD: 21.2 Tübingen, 22.2 Friedrichshafen, 24.2 Ludwigshafen, 25.2 München

www.sonymusicclassical.de

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser! Absinth? Nein, Philippe Jaroussky blieb lieber beim Kaffee, als meine Kollegin Teresa Pieschacón Raphael den Countertenor zum Interview traf. Mag der Franzose sich auf dem Cover seines neuen Albums auch ganz im Stile des Trinkers und Dichters Paul Verlaine inszenieren, in der Realität lebt der Star brav und solide. So wie auch seine Gesangskollegin Dorothee Mields, die auf der Bühne zwar gern in aufwändige Barockroben schlüpft, sich daheim indes lieber zum Entspannen in die Gregor Burgenmeister Badewanne zurückzieht. Herausgeber/Chefredakteur Ja, Schein und Sein liegen nicht zuletzt in der Welt der Klassik nah beieinander. Längst geht es auch hier für manche nicht mehr allein um ihre Kunst, sondern ebenso um andere Produkte, denen die Stars ihren Namen geben. Als Meister hierin präsentiert sich einmal mehr Lang Lang, der nun sein eigenes Parfüm „inspiriert“ hat: „Amazing Lang Lang“ heißt das Duftwässerchen, das es für die Dame wie den Herrn gibt und deren Flacons ein Deckel in Gestalt eines Konzertflügels ziert. Bei seinem nächsten Klavierabend sollten Sie also nicht nur lauschen, sondern unbedingt auch einmal schnüffeln … Wie gut, dass vielerorts dann doch noch die Musik im Mittelpunkt steht: etwa beim irischen West Cork Chamber Music Festival oder auch in MecklenburgVorpommern, wo Festspiel-Intendant Markus Fein neue Hörräume erschließen will. Lassen Sie sich also ruhig weiter verführen – zumindest von Ihren Ohren …

Fotos: Ivo von Renner, Michael Staudt, privat

Ihr

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KURZ VORGESTELLT

Christoph Kalies zog es nach einem Germanistik-, Geschichts- und Schul­mu­ sik­-Studium als freier Journalist in den hohen Norden. Nach sieben Jahren als Kulturredakteur in Flensburg unterrichtet er seit 2010 als Lehrer an einem Gymnasium mit Musikschwerpunkt.

Thomas Jakobi studierte nach dem Detmolder Tonmeister-Diplom Musikjournalismus. Heute lebt er in Köln und arbeitet als freier Autor für Rundfunk und Fachmagazine und ist als Lehrbeauftragter an der Uni Hamburg tätig sowie der Hochschule Darmstadt. März 2015 concerti   3


inhalt

KoNZERT

8 »ich war wie vom donner gerührt«

8

Dorothee mields Kein Gepiepse

Porträt Als 14-Jährige war sich Dorothee Mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm Oper singen würde. Doch dann lernte sie ihren Mathe-Referendar kennen ...

10 »Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« interVieW Er ist der populärste seiner Art: Philippe Jaroussky über Starkult, Sabbaticals und den Unterschied zwischen großen Stimmen und großen Interpreten

oPER

16 Berührung zwischen Bühne und alltag feuilleton Oper für Kinder erlebbar zu

machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren

18 der fisch stinkt vom kopf

10

philippe Jaroussky Mehr Erholung

online-kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen

20 Wahres Welttheater

oPern-tiPPs Das Beste aus Musik- und Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

DIE WELT DER KLaSSIK

36

markus stenz Voller Begeisterung

RUBRIKEN 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp 32 CD-rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum 4  concerti März 2015

23 unerhörte orte, klingende landschaften

festiValGuide In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

36 »das funkelt und tanzt sehr schön«

Blind GehÖrt Der Dirigent Markus Stenz

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: A. van der Vegt, Hans van der Woerd, Marc ribes/ Warner Classics

REGIoNaLSEITEN An dieser Stelle finden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, Mitteldeutschland, München und Südwest die regionalseiten.


INGOLSTADT, DEIN APPLAUS.

JUBILÄUMSKONZERTE VOM 30. JUNI BIS 27. JULI 2015 ALLE INFORMATIONEN ÜBER DIE AUDI SOMMERKONZERTE 2015 UNTER: WWW.SOMMERKONZERTE.DE

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kurz & knapp

Beethoven zur Blinddarmoperation Klassik oder doch lieber Pop? In mehr als zwei Dritteln der Operationssäle in Krankenhäusern läuft Musik – während des Eingriffs. Gerade Chirurgen behaupten, sich so besser konzen­ trieren zu können, hat eine britische Studie ergeben. Meistens wird dabei zu Mozart & Co das Messer angesetzt, doch auch Rock lässt den Doc effizienter operieren – und beruhigt den Patienten.

... Musik zu hören ist eine der extravagantesten Arten, sein Geld auszugeben. was bedeutet EiN ...

Trugschluss? Selbstredend kommen Sie jetzt zu dem Schluss, dass Ihnen bekannt ist, was hinter selbigem in der Umgangssprache steckt. In der Musik zeigt sich das trügerische Element indes auf eine besondere Art: Statt zur eigentlich erwarteten Tonika zurückzukehren, wendet sich die Melodie in diesem Fall nämlich von der fünften Stufe der Tonart einen Ton hinauf zur Tonikaparallele. Ein Trugschluss eben.

Veranstaltungen deutscher Konzertorchester, Rundfunkchöre und Big Bands* 13 000

Musikpäd. Konzerte

10 000

Sonstige Konzerte

8 000

Kammer­ konzerte

6 000

Sinfonie-, bzw. Chorkonzerte

0 2003/ 2005/ 2007/ 2009/ 2011/ 2013/ 2004 2006 2008 2010 2012 2014

6  concerti März 2015

3 000 000 CDs hat Geigen-Punk Nigel Kennedy von seiner VivaldiAufnahme der Vier Jahreszeiten abgesetzt – das meistverkaufte Klassik­a lbum aller Zeiten.

Hoffen auf die Jugend Alles eine Frage der Interpretation: Während das Gesamtangebot der Klassikkon­ zerte in der vergangenen Saison leicht abnahm, legten die Musikvermittlungsangebote der Orchester und Chöre für Kinder und Jugendliche gegenüber der letzten Erhebung um fast elf Prozent zu. Ob diese pädagogische Initiative aber auch dauerhaft Früchte trägt? Das werden wohl erst die Erhebungen in zwei Jahrzehnten zeigen …

Fotos: Ilja C. Hendel, *Quelle: Deutsche Orchestervereinigung, Guy Vivien Colognea, Mehlauge/Wikipedia

Mauricio Kagel, Komponist und Dirigent


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3 Fragen an ... WolfGang Schäuble

Finanzminister gelten als nüch­ter­ne Herren der Zah­len – steckt in Ihnen insge­­heim ein Mann der Musik? „So klingt Europa“ soll zeigen, dass unsere GemeinschaftswähIm Finanzministerium rung mehr ist als ein hat Wolfgang Schäuble Zahlungsmittel. Tägdie Konzertreihe »So lich arbeiten wir an klingt Europa« initiiert der Bewältigung von kleinen und großen politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen Europas. Aber zwischendurch muss man sich erinnern, warum, wozu und wofür. Der Euro ist ein starkes Symbol einer Wertegemeinschaft, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Diese Vielfalt wollen wir erfahrbar machen, unsere Euro-Partner und deren musikalisch-kulturellen Reichtum präsentieren.

Stargast Ihres nächsten Konzertes am 11. März wird David Geringas sein – haben Sie ein Faible für das Cello? David Geringas ist ein wunderbarer Botschafter Litauens und der europäischen Musik. Ich selbst habe kein Lieblingsinstrument – in der Kindheit habe ich Geige gespielt, doch heute ist meine Begeisterung für die Musik so vielseitig wie die Instrumente.

Vielerorts beklagen Kulturinstitutionen die ungenügende finanzielle Ausstattung – bräuchte die Kultur mehr Geld? Ich erinnere mich bei dieser Frage immer an einen unheimlich starken Satz des jüngst verstorbenen Richard von Weizsäcker: „Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“ Die Förderung von Kultur ist deshalb eine dauerhafte Pflichtaufgabe. www.so-klingt-europa.de

„Ruhe bitte“ In Philharmonie oder Oper: Stimmpflege und „Räusperprophylaxe“

E

s ist eines der letzten ungeklärten Phänomene in der klassischen Musikwelt: Sobald die Musiker den Bogen anheben, die Tasten berühren oder zur Arie ansetzen, beginnt ein kollektiver Husten oder besser: ein Räuspern im Publikum. Das ist besonders störend für die Künstler, die insbesondere in den Pianissimo-Passagen großer Werke geradezu verzweifeln, wenn im Auditorium so unschön fortissimo geräuspert und gehüstelt wird. Es gibt einige Theorien, die versuchen, das RäusperPhänomen zu erklären. Da ist sogar von einem menschlich-sozialen Bedürfnis „mitzusingen“ die Rede! Geheimtipp aus der Opernszene: Wie kommt es aber, dass die großen Opernund Liedsänger sich vor dem Publikum - so gut wie - nie räuspern oder gar husten? Emser Salz heißt die Zauberformel. In Form von Lutschpastillen oder als Hals- und Rachenspray löst das Natürliche Emser Salz mit seiner Kombination aus Mineralstoffen und Spurenelementen festsitzende Beläge, welche ansonsten zu Stimmstörungen oder auch zu Husten führen könnten. Stimmpflege aus Rücksicht: Emser Pastillen Was den Opernstimmen gut tut, kann dem ganzen Auditorium helfen. Der Geheimtipp vieler Sänger sollte auch im Publikum Einzug halten: Eine Emser Pastille vor oder während der Aufführung langsam im Munde zergehen lassen. Somit würde es ruhiger werden – vielleicht sogar still! Ein Traum vieler Musiker könnte in Erfüllung gehen. Und er ist so leicht zu realisieren!


portrÄt

hängt quietschbunte Kunst von ihrem Lebensgefährten Tobias Eis und seinen Kollegen, durchs Fenster fällt der Blick in einen großen Garten – Ruhrpottromantik deluxe in Dinslaken. Dorothee Mields kam der Liebe wegen hierher: Doch aufgewachsen in Gelsenkirchen, zur Schule gegangen in Essen, ist ihr die Gegend wohl vertraut.

Barock ist Dorothee Mields‘ Leben – daheim mag die Sopranistin es gern natürlich

»ich war wie vom donner gerührt« als 14-Jährige war sich dorothee mields sicher, dass sie einmal José Carreras heiraten und mit ihm oper singen würde. doch dann lernte sie ihren mathereferendar kennen ... Von Katherina Knees

N

ach so einer langen Zeit auf Reisen muss ich mich zuhause immer erstmal in der Badewanne einweichen und ein paar Zwiebeln in meiner eigenen Küche schneiden, um wieder anzukommen”, lacht Dorothee Mields. Und sich ihrer Dalmatinerhündin widmen, die gerade fröhlich um sie herumtänzelt und gar nicht genug Strei8 concerti März 2015

cheleinheiten bekommen kann. Erst vor kurzem ist die Sopranistin von einer vierwöchigen Tour zurückgekehrt, in Brügge standen Bach-Kantaten, in Budapest die h-moll-Messe mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe auf dem Programm. Nun also endlich wieder daheim: Auf den Stühlen im Wohnzimmer liegen Schaffelle, an den Wänden

Wobei es im Grunde ja gleich sei, von wo aus sie zu ihren Konzerten starte: Ganze drei Tage ist sie diesmal zuhause, bevor der frisch gepackte Koffer wieder losrollt. Schicksal einer Vielgefragten, die zu den Top-Interpretinnen der Barockmusik zählt. Die Werke von Bach Senior sind dabei zu einem roten Faden in ihrem Leben geworden – obgleich sie noch als Schülerin von einer Zukunft mit José Carreras geträumt hatte, Geige spielte und im Wohnzimmer dramatische italienische Partien à la Tosca übte! Doch dann gab ihr eines Tages ein musikliebender Mathe-Referendar an ihrer Schule eine Aufnahme der Bachkantate Ich hatte viel Bekümmernis mit Barbara Schlick und Peter Harvey unter der Leitung Philippe Herreweghes – und damit war es um die Teenagerin geschehen. „Ich war wie vom Donner gerührt”, erinnert sich die Sopranistin an den Beginn ihrer großen Liebe – zur Barockmusik. Dass sie eines Tages selbst einmal als Solistin Seite an Seite mit dem Dirigenten regelmäßig Konzerte geben würde: Nie hätte sie sich das zu träumen gewagt. Doch „neulich hat Philippe zu

Foto: A. van der Vegt

als die Teenagerin der Bach-Schlag traf


mir gesagt, ‚Ach Dorothee, ich det Mields in der Barockmusik. einmal die Partitur mit ins Bett. kann in jedem Konzert immer „Hier ist meine Stimme zuhau- „Es braucht in der Barockmusik wieder so viel von dir lernen’ se, dieses Tosca-Gepiepse hät- das Engagement jedes einzel– da bin ich ganz rot geworden“, te ich mir auf Dauer selbst nicht nen Spielers, denn jede Stimme schmunzelt die 43-Jährige. wirklich abgenommen.“ ist gleich wichtig. Wenn man Neben der Liebe zu Bach kann sich da nur beim Dirigenten Barocke Glaubhaftigkeit sie sich auch leidenschaftlich abgibt, funktioniert es nicht”. statt »Tosca-Gepiepse« für Rameau, Purcell und TeleNach einem Gesangsstudium mann begeistern. „Telemann Konzert-TIPPs in Bremen und der Geburt ihrer war unglaublich, bis ins hohe Tochter Katharina traf sie dann Alter war er wirklich Avantgar- Stuttgart eine weitere Schlüsselfigur ih- de“, schwärmt die Sopranistin. So. 15.3., 19:00 Uhr Johanneskirche rer Karriere: die ungarische Die musikalische Annäherung am Feuersee Bachwoche Stuttgart Mezzosopranistin Júlia Hama- fällt der Barockspezialistin da- München ri, die ihre ganze Technik um- bei leicht, hat sie doch ein ab- Mo. 20.4., 20:00 Uhr Residenz (Herkrempelte und sie aus einer solutes Gehör und ist oben- kulessaal) L‘Orfeo Barockorchester ernsthaften Stimmkrise rettete. drein eine gute Blattleserin. So Düsseldorf 26.4., 17:00 Uhr Robert-Schu„Von ihr habe ich wirklich ge- besteht denn die Vorbereitung So. mann-Saal Barock trifft Modern Jazz lernt, wie man singt. Und dass ihrer Konzerte auch zu 95 Proman keinen Ton ohne Aus- zent aus Textarbeit, sie ver- Halle So. 31.5., 16:00 Uhr Leopoldina druck singen darf. Nur dann sucht jedes Stück inhaltlich Händel-Festspiele ist es wirklich glaubhaft.“ Und wirklich zu durchdringen und Potsdam eben diese Glaubhaftigkeit fin- nimmt dafür auch schon gern Fr. 12.6., 20:00 Uhr Friedenskirche Sanssouci Musikfestspiele Potsdam

Inspired by Song. Werke von D‘Urfey, Dowland, Eccles, Geminiani, Purcell u. a. Dorothee Mields (Sopran), Stefan Temmingh (Blockflöte), The Gentleman‘s Band. deutsche harmonia mundi

Haydn: Schottische Lieder & Englische Canzonetten Dorothee Mields (Sopran), Eva Salonen (Violine), Gregor Anthony (Violoncello), Ludger Remy (Klavier). cpo

Bad Lauchstädt So. 26.7., 14:30 Uhr Goethe Theater Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute & Theorbe) Ansbach Sa. 1.8., 15:30 Uhr Residenz (Prunksaal) Bachwoche Ansbach

Ein Sommer voller Musik

Arabella Steinbacher @ RMF / Ansgar Klostermann Hauptsponsor:

Leipzig Do. 18.6., 20:00 Uhr Nikolaikirche Bachfest Leipzig

CD-Tipp

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27.6.–12.9.2015 Karten und Informationen: 0 67 23 / 60 21 70 www.rheingau-musik-festival.de

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März 2015 concerti  9


intErViEw

»Counterstar sein, das ist zu wenig für ein leben!« er ist der populärste seiner art: PhiliPPe JarousskY über starkult, sabbaticals und den unterschied zwischen großen stimmen und großen interpreten. Von Teresa Pieschacón Raphael

ZUr pErSon

Von der Geige zum Gesang: Philippe Jaroussky lernte erst das Violinspiel, bevor er mit 18 Jahren mit dem Singen begann. Geboren 1978 in maisons-laffitte, studierte er in Paris Alte Musik. In Deutschland wurde er bekannt, als er 2004 in Köln für Andreas Scholl einsprang. Stars der Szene wie Jean-Christophe spinosi und Christina Pluhar gehören zu seinen regelmäßigen musikalischen Partnern.

10 concerti März 2015

Herr Jaroussky, anders als auf dem Cover Ihrer neuen CD sitzen wir hier nicht in Verlaines Lieblingscafé, sondern in einem banalen Flughafencafé. Doch wo ist Ihr Glas absinth?

Oh, dazu bin ich viel zu brav und diszipliniert, ich brauche diese Art von „Inspiration“ nicht – wie vielleicht Paul Verlaine (lacht). Ich führe ein ziemlich normales Leben, wenn ich nicht gerade auf der Bühne stehe … Ein Fotograf hat mir sogar kürzlich gesagt, ich wirke zu „nice and gentle“ und solle doch mal den „bad boy“ herauskehren. Ein »bad boy« war Paul Verlaine, ein Trinker, der das elterliche Vermögen verprasste, und im Drogen- und alkoholrausch versuchte, seine Mutter zu töten …

… und doch gleichzeitig auch ein Genie war! Genie und Wahn, ein urromantischer Topos, glauben Sie daran?

Ich würde Verlaine mit dem Maler Caravaggio vergleichen … … den Sie 2012 in einer für Sie komponierten oper von Suzanne Giraud darstellten …

… auch bei ihm gab es im Leben diese Mischung von Licht und Schatten – und Caravaggio brachte sie auf die Leinwand. Verlaines unglaubliche Begabung musste vielleicht kompensiert werden durch die Schatten in seinem Leben. Es ist dieses Paradoxon, dass Begabung und Schönheit bei manchen Persönlichkeiten in sich den Keim der Selbstzerstörung tragen. Vielleicht gehört beides irgendwie zusammen bei einer so hochsensiblen Persönlichkeit – was umgekehrt nicht unbedingt heißt, dass, wenn man viel trinkt und Drogen nimmt, dann auch zwangsläufig kreativ ist (lacht). Daran glaube ich nämlich nicht. Wie müssen wir uns die Künstler der Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts um Paul Verlaine vorstellen?

Warum sind wir so fasziniert von dieser Welt? Wir glauben, die Menschen hätten mehr Freiheit gehabt – und ja, ich glaube tatsächlich, dass sie sie hatten. Zumindest nahmen sie sich sie, waren kompromissloser. Doch das Leben hat sich geändert, wir hatten den Ersten und den Zweiten Weltkrieg: Das veränderte gesellschaftli-

Foto: Simon Fowler / Erato

G

enerationen ehemaliger Schüler denken mit Schrecken an die Zeit, als sie vor versammelter Klasse auswendig ein Gedicht vortragen mussten. Für Countertenor Philippe Jaroussky indes wurde diese pädagogische Maßnahme dereinst zum Schlüsselerlebnis: Ein Poem Paul Verlaines schlug den damals zehnjährigen Schüler regelrecht in seinen Bann. Ein Vierteljahrhundert danach hat der Sänger nun ein DoppelAlbum mit Liedern nach Gedichten des französischen Lyrikers veröffentlicht.


che Strukturen, aber auch die Einstellung änderte sich. Wichtig ist heute, was man hat: das neue Auto, das neue iPhone. Wir wollen alle besitzen – weshalb ich mich wundere, dass so viele Menschen Tickets für mein Konzert kaufen, obwohl sie mich und die Musik nicht besitzen können. Sämtliche französischen Komponisten der Belle Epoque wurden von Verlaine inspiriert. Es soll über 1500 Vertonungen seiner Gedichte geben.

Er war wie der Metastasio seiner Zeit. Jeder wollte eines seiner Gedichte vertonen. Er war wie eine Institution, wie ein Klassiker. Jeder wollte in Verlaines Persönlichkeit dringen und gab dabei nur die eigene preis, denn erstaunlicherweise sahen unterschiedliche Komponisten in ein und demselben Gedicht oft ganz unterschiedliche Stimmungen. Nehmen Sie Verlaines D’une Prison („Im Gefängnis“) … … jenes Gedicht, das Sie als zehnjähriger Schüler im Pariser Vorort Maisons-Laffitte in der Schule auswendig lernen mussten …

Sang schon als Kind daheim am liebsten die hohen Töne: Countertenor Philippe Jaroussky

… ja, das war mein erster Kontakt zu Verlaine. Ich erinnere mich, dass ich es sehr mochte, dass es schön war. Diese Zeilen! Der Himmel ist blau, es ist ruhig, der Gefangene schaut aus dem Fenster und hört das Glockenläuten. Besonders die letzte Zeile des Gedichtes brannte sich mir ein: „Was hast du … mit deiner Jugend getan?“ Während man bei Fauré buchstäblich die Glocken hört, die er klangmalerisch imitiert, skizziert die Komposition von Reynaldo Hahn in wenigen Noten März 2015 concerti  11


Interview

die ganze Stimmung, die sich besonders in dieser letzten Zeile zeigt, diesem existenziellen Moment: Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Habe ich es womöglich verschwendet? Das ist sehr dunkel. Bis heute treibt mich dieser Satz um. Dabei nennt Sie die Kritik gern den »Strahlengott unter den Countertenören«.

Ja und? Das ist keine Koketterie, aber das Wesentliche im Leben besteht doch nicht darin, weltberühmt zu sein! Das ist doch kein normales Leben, auf der Bühne, mit 2000 Menschen, die den Blick auf mich gerichtet haben – oder? Überall werde ich hingebracht und abgeholt, man kümmert sich um mich wie um ein Baby, von Zuhause zum Auto, vom Auto zum Flugplatz, vom Flugplatz ins Hotel, vom Hotel zum Probenraum, vom Probenraum zur Bühne, von der Bühne zum Hotel … da kann man nicht normal bleiben! Es ist ein verführerisches Leben, doch wenn man glaubt, das sei das reale Leben, dann ist man in Gefahr. Haben Sie auch deshalb vor zwei Jahren ein Sabbatical eingelegt?

Ich wollte mir mit 60 Jahren nicht sagen müssen, dass ich mein ganzes Leben lang nur der Counterstar Philippe Jaroussky war: Das ist zu wenig für ein Leben! Und ich wollte gerne anonym sein, dorthin reisen, wo mich niemand erkennt: Das war gesund. Ich brauchte eine Auszeit, um mich zu erholen, ich musste wieder Mensch werden. Acht Monate war ich unterwegs, habe kaum gesungen. Ich war in Südamerika und in 12  concerti März 2015

Neuseeland. Zuvor hatte ich davon viel den Medien erzählt, denn ich wollte natürlich nicht, dass sich irgendwelche Gerüchte verbreiten.

»Man kümmert sich um mich wie um ein Baby« Zurück zu Verlaine. Ihren »geheimen Garten« nennen Sie Ihre Liedauswahl von Saint-Saëns bis hin zu Chansonniers wie Ferré – von einem Countertenor erwartet man ein anderes Repertoire …

Oh ja, und ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird. Be-

Konzert-TIPPs

Philippe Jaroussky (Countertenor) Jérôme Ducros (Klavier) Mélodies françaises – Lieder von Fauré, Debussy, Hahn, Massenet u. a. Ingolstadt Do. 5.3., 20:00 Uhr Stadttheater Frankfurt Sa. 7.3., 20:00 Uhr Alte Oper (Mozart Saal)

reits mit meiner Aufnahme Opium, wo ich zum ersten Mal Verlaine-Lieder sang, hatte ich besonders in Frankreich so manchen überrascht, der von mir eher virtuose Barock-Arien erwartete. Ich liebe Überraschungen, aber dies ist nicht der Grund, weshalb ich dieses Doppelalbum gemacht habe: All die Jahre habe ich fast nur italienisch gesungen – im französischen Barock gibt es ja kein Repertoire für mich. Da ich aber ein französischer Sänger bin, hatte ich schon immer den großen Wunsch, in meiner eigenen Sprache zu singen. Dabei mutet ihr Name eher russisch an. Haben Sie russische Vorfahren?

online-Tipp

In der Rolle als Pianist – und das auch noch sechshändig – erleben Sie Philippe Jaroussky exklusiv bei uns Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/jaroussky CD-Tipp

Düsseldorf So. 15.3., 18:00 Uhr Tonhalle Berlin Di. 17.3., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Bielefeld Do. 19.3., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Baden-Baden Fr. 17.4., 20:00 Uhr Festspielhaus Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier), Quatuor Ebène. Werke von Fauré, Debussy, Hahn u. a. Halle Do. 4.6., 20:00 Uhr GeorgFriedrich-Händel Halle Händel-Festspiele: Philippe Jaroussky (Countertenor), Orfeo 55, Nathalie Stutzmann (Leitung). Werke von Händel

Green – Mélodies françaises sur des poèmes de Verlaine Werke von Chausson, Debussy, Fauré, Massenet, Saint-Saëns u. a. Phi­lippe Jaroussky, Nathalie Stutzmann, Jérôme Ducros, Quatuor Ebène. Erato (3 CDs) CD-Tipp

Steffani: Niobe, Regina di Tebe Philippe Jaroussky, Karina Gauvin, Amanda Forsythe, Christian Immler u. a., Boston Early Music Festival Orchestra. Erato (3 CDs)


Ja! Mein Nachname Jaroussky bedeutet eigentlich: Ich bin ein Russe. Und sind Sie das wirklich?

Mein Großvater, der Russe war, verließ das Land noch vor der Revolution 1917. Ich selbst spreche kein Wort Russisch, leider, es ist so weit weg. Manchmal aber fühle ich mich ein bisschen russisch, und als ich in Moskau und St. Petersburg war, hatte ich den Eindruck: Hier ist etwas, was mich sehr berührt. Zudem liegt mir die Musik sehr, Schostakowitsch, die Chöre … … die berühmten russischen Bässe …

… ja, auch die, obwohl ich in einer anderen Stimmlage singe.

»Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein« Sie sind Countertenor. Nun will das »Natur­ gesetz«, dass Frauen hoch und Männer tief singen – wie fand denn Ihr Vater Ihre Stimme?

Meine Mutter liebte meine Countertenorstimme sofort – mein Vater war eher überrascht, aber überhaupt nicht ablehnend. Er war eher besorgt, ob ich mit diesem Leben als Künstler zurechtkäme. Beide haben dann akzeptiert, dass ich mein Geigenstudium aufgab und mich ganz der Sängerkarriere widmete. Es war nicht einfach, denn ich hatte erst sehr spät angefangen. Doch ich hatte Glück, bekam sogleich Aufträge, und dann sahen sie beide, dass ich mich durchsetzen kann.

Mehr Musik, mehr Freude – jetzt auch am Sonnabend Ein weiterer Abend für das Große Concert im Gewandhaus zu Leipzig

28. März 2015, 20 Uhr Gewandhausorchester Dresdner Kammerchor Trevor Pinnock Gesangssolisten Johann Sebastian Bach Messe h-Moll BWV 232

Lässt sich daraus schließen, dass eine vom Volumen her große Stimme eigentlich gar nicht so wichtig für den Erfolg eines Sängers ist?

Viele Menschen behaupten von uns Sängern, es gäbe die großen Stimmen nicht mehr. Ich hasse diesen Satz! Wir brauchen nicht die großen Stimmen, sondern die großen Interpreten – das ist nicht das Gleiche! Man kann eine große Stimme haben und dennoch ein lausiger Interpret sein.

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Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Marcus Lieberenz

Deutsche Oper Berlin: eine sensationelle Evelyn Herlitzius als »Lady Macbeth«

16_Feuilleton Berührungen zwischen Bühne und Alltag Oper für Kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe Tätigkeit. Neuerdings lässt sie sich sogar studieren 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper 20_ Opern-Tipps Das Beste aus Musik- und

Tanztheater – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause März 2015 concerti  15


FEUillEton

Spielerischer Umgang mit den Klängen: Musiktheater-Pädagogin Anne-Kathrin Ostrop am Klavier

Berührungen zwischen Bühne und alltag

E

in bisschen nach grauem Alltag, ja nach Bürokratie riecht es in dem Konferenzzimmer der Berliner Staatsoper im Schillertheater. Ausgerechnet dieser Raum im Verwaltungstrakt ist für die Jugendarbeit reserviert – und für Annette Brunk. Doch während dieser Sonnabend-Vormittag für die Musiktheaterpädagogin hier tatsächlich ganz normaler Alltag bedeutet, riecht es für die übrigen Anwesenden so gar nicht nach muffigem Büro – sondern nach Feld, Wald und Wiese. Werden die Teilnehmer des Opernworkshops doch gleich in die Figuren von Webers Oper Der Frei16  concerti März 2015

schütz schlüpfen: Kaspar, Agathe, Ännchen – und Max, der zweifelnde Held des Stückes. Für seine Rolle haben sich gleich zwei Kinder und ein Erwachsener gemeldet. Ebenfalls heiß begehrt ist der Teufel Samiel, der die Kugeln aus der Flinte lenkt – „weil er so böse ist und man da ganz besondere Sachen anziehen kann“, meint Markus, ein blonder schlaksiger Junge von zehn Jahren. Wie bewegt sich eigentlich der teuflische Kaspar?

Webers Freischütz gilt immer noch als sehr populär“, sagt Brunk. „Aber die Handlung kennen heute eigentlich nur

noch Fachleute, und Kinder schon mal gar nicht.“ Nacherzählen allerdings ist nicht das Mittel der Musiktheaterpädagogin. Vielmehr arbeiten sie und ihre Kollegen nach der Methode der „Szenischen Interpretation von Musiktheater“ – ein pädagogisches Verfahren, das ursprünglich für den Deutschunterricht entwickelt wurde. Alle Teilnehmer bekommen einen kurzen Text, der die Biographie ihrer Figur erzählt – mitsamt ihrer Wünsche, Ängste und Probleme. Dann wird erst einmal eine Runde Gehen geübt: Wie ist der Gang des sorgengeplagten Max, der eine

Foto: Thomas Bartilla, Aurelio Schrey

oPer für kinder erlebbar zu machen, ist eine komplexe tätigkeit. neuerdings lässt sie sich sogar studieren. Von Matthias Nöther


Die Figuren selbst erfahren: Kinder von der Jungen Staatsoper Berlin

schwierige Schießprüfung bestehen muss? Wie bewegt sich Kaspar, sein finsterer Kumpan, der mit dem Teufel im Bunde ist und sich verstohlen umschaut? Auch ein kurzer, typischer Satz der Figur findet sich auf dem Zettel: Den sollen die Anwesenden einmal sprechen, einmal singen – improvisiert nach einer Partitur, die sie gar nicht kennen. Erst später werden sie die Musik des Freischütz kennenlernen und sie ihrer Rolle gemäß einsetzen. Die opernfiguren mit der eigenen Lebensgeschichte konfrontieren

Ziemlich viel Stoff auf einmal. Noch dazu sind Schauspiel und Gesang Tätigkeiten, bei denen die Teilnehmer unversehens etwas von sich preisgeben. Also müssen Musiktheaterpädagogen Außenstehenden nicht nur Lust auf Oper machen, sondern auch emotionale Prozesse lenken, die das Werk bei den Spielenden auslöst. „Teilnehmer bringen automatisch etwas von ihrer Lebensgeschichte in so eine Figur hinein“, sagt Rai-

ner Brinkmann, der in Berlin die Abteilung „Junge Staatsoper“ leitet. Ihm geht es denn auch keineswegs nur darum, die Kinder, Jugendlichen oder auch Senioren – für die es eigene Workshops gibt – mit einem Stück bekannt zu machen. Vielmehr sollen sie kraft der Musik und des Theaters sich selbst besser kennenlernen. „Wir wollen mit unserer Methode versuchen, in die Tiefe von Werken zu kommen und zugleich in die Tiefe von Menschen“, sagt der Pädagoge. „Opernfiguren machen auf der Bühne einschneidende Erfahrungen. Dafür suchen wir gemeinsam eine Parallele im Erfahrungsschatz der Teilnehmer.“ Ein neues Publikum durch Workshops gewinnen

Musiktheaterpädagogik ist ein komplexes Berufsfeld, das Sensibilität und Spontaneität, pädagogische Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenz verlangt – und nicht zuletzt ein großes musikalisches und operngeschichtliches Wissen. Nicht allein in Deutschland

halten immer mehr Opernhäuser, die ein neues Publikum anlocken wollen, dafür nach geeigneten Opernvermittlern Ausschau. Deshalb hat Brinkmann gemeinsam mit seiner Kollegin Anne-Kathrin Ostrop von der Komischen Oper Berlin und in Zusammenarbeit mit der Universität Mozarteum Salzburg den Kontaktstudiengang „Musiktheatervermittlung“ ins Leben gerufen – vielleicht die zur Zeit nachhaltigste Investition überhaupt in die Zukunft der Oper und des Musiktheaters. „Wir haben Teilnehmer, die eher von einem Musikstudium herkommen und solche, die Erfahrung in Theaterarbeit haben“, erläutert Ostrop. „Ihnen möchten wir zeigen, wie Methoden der Musik- und der Theatervermittlung so miteinander in Berührung kommen, dass daraus etwas Neues entsteht – nämlich Musiktheater.“ Am Ende geht es den WorkshopTeilnehmern im besten Fall dann nicht anders als den großen Opernkomponisten der vergangenen Jahrhunderte. März 2015 concerti  17


Kurz Besprochen

Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Zürich 25.1.2015

Hamburg 1.2.2015

Der Fisch stinkt vom Kopf

Hoch lebe die Königin des Wagnergesangs

Psychologie rettet Opern-Western

Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk Deutsche Oper Berlin. Donald Runnicles (Leitung), Ole Anders Tandberg (Regie), Evelyn Herlitzius, John Tomlinson, Thomas Blondelle

Wagner: Tristan und Isolde Oper Zürich. John Fiore (Leitung), Claus Guth (Regie), Christian Schmidt (Ausstattung), Nina Stemme, Stephen Gould, Matti Salminen

Puccini: La Fanciulla del West Hamburgische Staatsoper. Carlo Montanaro (Leitung), Vincent Boussard (Regie), Emily Magee, Carlo Ventre, Andrzej Dobber

oper Der hierzulande unbekannte Regisseur Ole Anders Tandberg verlegt die „Lady“ in eine norwegische Anglerkate hinein, in der Katerina als in jeder Hinsicht unbefriedigte Frau in einer seelenlosen Enge zwischen impotentem Ehemann, tyrannischem Schwiegervater und einer Horde rauer Fischer vor sich hin siecht. Als endlich ein als Don Juan bekannter neuer Knecht kommt, befreit sie sich von ihrem Joch ganz wie in einem dieser skandinavisch-düstren Filme schwarzen Humors, deren Figuren ihre Beglückung darin sehen, ihre unhaltbare Situation wiederum mit Unrecht wettzumachen. Die gesellschaftskritische Komponente, die bei Schostakowitsch grell aufleuchtet, reduziert Tandberg auf Sexismus. Zum Glück gibt es die Katerina der Evelin Herlitzius – die sensationelle Sängerdarstellerin. (CS)

oper Nina Stemme gehört fraglos zu den besten Isolden aller Zeiten. Auf dem Zenit ihres Könnens vermag sie es, selbst noch im finalen Liebestod das so riskante Manöver mühelos zu bewältigen, aus der vollen Fahrt der vollen Stimme in ein substanzvoll gehauchtes, in die Linie der Phrase perfekt eingebundenes Diminuendo einzubiegen: „unbewusst, höchste Lust“. Glücklich ist, wer sich von der Stemme überwältigen lassen darf, die im Verbund mit ihrer idealen vokalen Größe durch eine konzentrierte, ganz auf das Mimische fokussierte szenische Durchdringung der Figur besticht und so die allmähliche Wandlung von der Rachegöttin zur Liebenden auch darstellerisch perfekt beglaubigt. Und Stephen Gould ist ein baritonal gefärbtes WagnerSchwergewicht, das bestens mit der Stemme harmoniert. (PK)

oper Diese Puccini-Oper bietet maximales Kitschpotenzial – zumindest dann, wenn ein Regieteam der naheliegenden Versuchung erliegt, einen möglichst naturalistischen Opern-Western auf die Bühne zu hieven. In der Hamburger Neuinszenierung setzt Vincent Boussard zum Glück auf das Allgemeingültige, Übertragbare und entschlüsselt die Psychologie der Personenkonstellationen. Geschickt wird ein Leben in Grenzsituationen nachgebildet, Holzhammeraktualisierungen sind dazu gar nicht nötig. Emily Magee spielt die Minnie mit größter Überzeugungskraft. Ihr Sopran hat dieses große Strauss-Leuchten in der Höhe, weniger den Puccini-Stahl in der Mittellage. Andrzej Dobber singt mit seinem durchschlagskräftigen Bariton einen Sheriff Jack Rance, wie er differenzierter nicht vorstellbar ist. (PK)

18 concerti März 2015

Foto: Marcus Lieberenz, Suzanne Schwiertz, Brinkhoff-Mögenburg

Berlin 25.1.2015


www.musikfestspiele.com

FEUER EIS

13 . M A I — 07. J U N I 2 015 » E I N Z I G A RT I G E

F E ST S P I E L M O M E N T E E R L E B E N . F R E U E N S I E S I C H AU F H O C H KA R ÄT I G E K Ü N ST L E R I N D E N ST I M M U N G SVO L L ST E N S P I E L STÄT T E N D R E S D E N S . «

JAN VOGLER INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

berlin so. 8.3.2015

Startenor inszeniert heiteren Puccini operette Der Startenor als

Puccini: La Rondine Deutsche Oper Berlin. Roberto Rizzi Brignoli (Leitung), Rolando Villazón (Inszenierung) Weitere Termine: 12., 14., 18., & 27.3.

Tenor, Clown, Regisseur: Multitalent Rolando Villazón 20 concerti März 2015

Das Gegenteil der unterwürfigen Frau: Lilith verkörpert Unabhängigkeit chemnitz sa. 21.3.2015

Wahres Welttheater oper Deutsche Erstaufführung des ungarischen

Erfolgskomponisten Peter Eötvös

E

in lebender Komponist schreibt Literaturopern, sorgt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Ist das verdächtig? Hochnäsige, ja hochohrige Zweifel, hier müsse es sich wohl um seichte Alibi-Avantgarde handeln, sind bei Peter Eötvös keineswegs angebracht. Der Ungar gehört zu Recht zu den Erfolgskomponisten der Gegenwart, weil er eben gute Musik schreibt. Und in seinen Opern spannende Stoffe verhandelt. So auch in Paradise Reloaded: Hier fragt er, ob wir wirklich von der biblischen Urmutter Eva oder vielleicht doch von Adams

erster Frau Lilith abstammen. Die Oper nach einem Text von Albert Ostermaier hat den Charakter eines wahren Welttheaters, spannt einen Bogen vom Anbeginn der Menschheit bis in die Gegenwart. In Eva und Lilith stehen sich zwei weibliche Prinzipien gegenüber: Während Eva die dem Mann untergeordnete, fürsorgende Frau symbolisiert, vereinigt Lilith Unabhängigkeit und erotische Ausstrahlung. Eötvös: Paradise Reloaded (Lilith) Theater Chemnitz. Frank Beermann (Leitung), Helen Malkowsky (Inszenierung) Weitere Termine: 25. & 28.3., 4., 18. & 28.4.

Fotos: Dieter Wuschanski, Monika Hoefler, Rupert Larl, Costas

Regisseur? Im Falle des Wirbelwinds Rolando Villazón hat der gelegentliche Wechsel von der Bühne ans Regiepult so gar nichts mit einem vorzeitigen Rückzug als Sänger zu tun. Der Mann ist nach seinen stimmlichen Krisen längst wieder in Form. Aber er ist und bleibt eben ein Multitalent, hat mit Massenets Werther und Donizettis Der Liebestrank eindrucksvoll bewiesen, mit welchem Witz, welcher Detailfreude und welcher Musikalität er als Regisseur punkten kann. Jetzt nimmt er sich Puccinis Operette La Rondine vor, die er mit einer grandiosen Besetzung realisiert.


Karlsruhe So. 29.3.2015

Weitere tipps

Gedankenfreiheit oPer Nach Bayreuth, London und Tokyo bringt

Regisseur Keith Warner Wagner nun nach Karlsruhe

F

ür Wagner begeisterte er sich schon mit pubertären 14 Jahren. Heute gehört Keith Warner zu den gefragtesten Regisseuren des Bayreuther Meisters: Der Engländer inszenierte Lohengrin in Bayreuth, Tannhäuser in Straßburg, den Ring schon zwei Mal – zuletzt an Covent Garden in London, zuvor bereits in Tokio. In Karlsruhe wagt er sich nun an das szenisch schwer zu knackende Bühnenweihfestspiel, Wagners Schwanengesang Parsifal. Eine platte Aktuali-

sierung mit dem Regie-Holzhammer ist dabei kaum zu erwarten, schätzt Warner doch „Wege durch ein Stück, die so poetisch wie möglich“ sind. Er möchte Gedankenfreiheit schenken und dem Publikum so die Möglichkeit geben, „sich auf eine eigene Reise zu machen und eigene Verbindungen zur Geschichte aufzubauen“.

androgyner zauber oPer Einst der beste oktavian, setzt Brigitte

Fassbaender nun den Rosenkavalier in Szene

S

strauss: der rosenkavalier Festspielhaus Baden-Baden. Simon rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Inszenierung) Weitere termine: 30.3., 2. & 6.4.

samson und dalila sa. 7.3., 19:30 uhr staatstheater Die israelisch-russische regisseurin Inga Levant fragt nach Mechanismen der Macht und heutigem Heldentum in Camille Saint-Saëns‘ Oper haGen

Vanessa sa. 7.3., 19:30 uhr theater Mit Samuel Barbers Oper auf Menottis Text inszeniert roman Hovenbitzer ein Meisterwerk der amerikanischen Moderne Berlin

multiPliCitY

Wagner: Parsifal Badisches Staatstheater Karlsruhe. Justin Brown (Leitung), Keith Warner (Inszenierung) Weitere termine: 3. & 19.4., 14. & 24.5.

BaDen-BaDen FR. 27.3.2015

ie ist die Grande Dame der Oper, die als umsichtige Intendantin, sängerfreundliche Regisseurin und kluge Lehrerin ihr immenses Wissen weitergibt. Als Sängerin freilich wird Brigitte Fassbaender mit keiner Rolle enger assoziiert als mit dem Oktavian von Richard Strauss, mithin der titelgebenden Figur, dem Rosenkavalier. Die berühmte Hosenrolle sang sie mit ihrem Mezzo so unübertrefflich, wie

darmstadt

sie die Partie in ihrem androgynen Zauber ideal verkörperte. Nun inszeniert die Fassbaender das Stück – mit den Sängerstars der Gegenwart wie Magdalena Kožená. Deren Gatte Simon Rattle dirigiert seine Berliner Philharmoniker.

sa. 14.3., 19:30 uhr komische oper Nacho Duato (Foto), der neue Ballettchef der Hauptstadt, erspürt mit dem Staatsballett die energetische wie todesnahe Botschaft Bachs tänzerisch BremerhaVen

die BluthoChzeit sa. 14.3, 19:30 uhr stadttheater Die hoch expressive Lorca-Vertonung von Sándor Szokolay: Er gehört neben Bartók, Kodály und Eötvös zu den größten Komponisten Ungarns maGdeBurG

die Braut Von messina sa. 14.3., 19:30 uhr theater Nach Smetana gilt zdeněk Fibich als bedeutendster tschechischer Opernkomponist der romantik. Deutsche Erstaufführung seiner Schiller-Oper

Brigitte Fassbaender lässt ihre Strauss-Erfahrung einfließen

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper März 2015 concerti   21


Abb. hnlich.

Die neue Genesis Sportlimousine

Schon der Weg zur Oper beginnt im Konzertsaal. Eine Urauff hrung in der automobilen Oberklasse: die neue Genesis Sportlimousine. Nach den Leitmotiven Hightech, Handwerkskunst und Performance haben wir ein Fahrzeug komponiert, das in jeder Hinsicht aufhorchen l sst. Und das mit dem serienm ßigen Lexicon– Soundsystem mit 17 Lautsprechern auch im wahrsten Sinne des Wortes den Ton angibt. www.hyundai–genesis.eu

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SÜDWESt Das Musikleben im Südwesten im März

Fotos: Detlev Schneider, Esther Haase/Sony Classical, Irène Zandel, Marco Borggreve

2 Khatia Buniatishvili Rauschhafte Freiheit

4 Kit Armstrong

8 Vadim gluzman

10 isabelle Faust

Musische Bildung

Frische Meeresfrüchte

Nervige Musik

2_Porträt Eine Flügelstürmerin, die zu gestalten weiß Khatia Buniatishvili ringt um die grenzenlose Freiheit auf den Tasten 4_Interview »Ich bin einfach ein neugieriger Mensch« Musik allein reicht ihm nicht aus. Der Komponist und Pianist Kit Armstrong schloss auch noch ein Mathematikstudium ab 8_Porträt »Nicht nur Fleisch oder Eiskrem« Warum sich der Geiger Vadim Gluzman auch für Neue Musik einsetzt 10_Kurz gefragt »Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« Isabelle Faust über Straßenmusik, Kontemplation und ihre Frisur 12_regionale Tipps So klingt der Südwesten! Die wichtigsten Termine im März 29_ Klassikprogramm concerti 03.15 Südwest 1


Porträt

Eine Flügelstürmerin, die zu gestalten weiß Ein »Symbol musikalischer Einsamkeit« sei das Klavier, hat KHATIA BUNIATISHVILI schon früh festgestellt. Seither ringt sie um die grenzenlose Freiheit auf den Tasten. Von Christoph Forsthoff

als Programmiererin aufgegeben, als sie das musikalische Talent ihrer beiden Töchter erkannte, das absolute Gehör der kleinen Khatia. Was dann doch nach der rigiden und ihre Kinder drillenden „Tiger Mom“ klingt ... Aber die Georgierin unterbindet solche Gedanken sogleich: „Sie wollte einfach Zeit für uns haben und ist Hausfrau geworden – das hatte nichts mit der Musik zu tun“, sagt Buniatishvili. „Sie war nie streng, es gab nie Druck – sie hat sich gefreut für uns.“ Eine ganz normale Familie also?

»Das Klavier ist das schwärzeste Instrument«: Khatia Buniatishvili

W

underkind? Nein, Europatournee absolviert? „Ich diese Bezeichnung, wollte schon immer Klavier die nach Drill und spielen“, erinnert sich die heufrüher, einseitiger Orientie- te 27-Jährige. „Mit drei saß ich rung klingt, hat Khatia Bunia- zum ersten Mal am Klavier, mit tishvili für sich nie gemocht: fünf habe ich nach Noten ge„Ich hatte eine glückliche Kind- spielt, mit sechs war mir klar, heit.“ Aber ist es wirklich „nor- ich wollte Musikerin werden mal“, wenn ein kleines Mäd- – und ich habe nie daran gechen mit sechs Jahren als So- dacht aufzuhören.“ Aufgehört listin mit Orchester debütiert hat damals hingegen ihre Mutund als Zehnjährige ihre erste ter – oder vielmehr ihren Job 2 Südwest concerti 03.15

Zweifellos spielt die Musik, insbesondere die Volksmusik, in ihrer Heimat eine weitaus bedeutendere Rolle im Leben der Menschen als hierzulande. Jede Region hat ihre eigenen Klänge, „fast jede Familie hat Instrumente zu Hause, jeder singt“, erzählt die bildhübsche Wahl-Pariserin, deren bezaubernder französischer Akzent keineswegs allein männliche Zuhörer becirct. Und so hatten denn die kleine Khatia und ihre Schwester Gvantsa nicht nur ein Klavier in ihrem Kinderzimmer stehen, sondern

Foto: Esther Haase/Sony Classical

Auf Körperkontakt mit dem Klavier und seinen Klängen


Ein lebenslanger Kampf auf schwarzen und weißen Tasten

Eine bisweilen sehr extrovertierte Körpersprache, deren Bedeutung ihr Lehrer Oleg Maisenberg der Georgierin vermittelt hat: Jede Stimme, jeder Klang müsse mit dem Körper gefühlt werden, lautet das Credo des Klavieraltmeisters. Und so lässt seine einstige Schülerin ihr Publikum nur zu gern teilhaben an ihren emotionalen Seelen-Ausflügen, die im Konzert immer wieder das Bild einer wie in Trance am Flügel sitzenden und sich in der Musik verlierenden Künstlerin mit sich bringen: „Ich bin ein Mensch für die Bühne – ich mag es, was das Adrenalin auf der Bühne mit mir macht.“ Eine Wirkung, die keineswegs einseitig bleibt, wie sie festgestellt hat: „Es ist toll, hinterher zu sehen, wenn man den Menschen etwas gegeben hat – weil das bedeutet, dass man nicht nur für sich selbst gearbeitet und geübt hat.“ Geben, das bedeutet für diese Virtuosin mehr

als der heute gern gepflegte Geschwindigkeitsrausch auf den Tasten, mehr als jene technische Perfektion, die von vielen zum Gradmesser erhoben wird. „Künstlerische Dinge kommen nicht einfach so, da gibt es Kämpfe auszutragen“, sinniert die Klavierpoetin. „Es ist wie bei einer Skulptur, die mit den Händen gearbeitet werden muss.“ Eine lebenslange Arbeit, an die Buniatishvili nun einmal mehr im Südwesten ihre gestaltende Hand anlegen wird. Konzert-TIPPs

Khatia Buniatishvili (Klavier) Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung) Frankfurt Mo. 23.3., 20:00 Uhr Alte Oper Grieg: Klavierkonzert a-Moll Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Stuttgart Mi. 25.3., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“ Grieg: Klavierkonzert a-Moll Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Mannheim Fr. 27.3., 20:00 Uhr Rosengarten Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“ Grieg: Klavierkonzert a-Moll Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur online-Tipp

Khatia Buniatishvili spielt Schumanns Klavierkonzert mit dem hr-Sinfonie‑ orchester unter Leitung von Paavo Järvi Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/buniatishvili CD-Tipp

Motherland. Klavierwerke von Brahms, Chopin, Debussy, Mendelssohn, Scarlatti, Pärt u. a. Khatia Buniatishvili & Gvantsa Buniatishvili (Klavier) Sony Classical

Stuttgarter Liederhalle Beethovensaal

Morgenröte der Romantik 24.3. 2015, 20 Uhr Einführung 19.15 Uhr Werke von

J. C. de Arriaga Ouvertüre zu „Los esclavos felices“

L. v. Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37

F. Mendelssohn Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“

Kristian Bezuidenhout Hammerklavier

Pablo Heras-Casado Dirigent

Roman tik

stimmten schon als Dreijährige die in ihrer Vielstimmigkeit so reichen georgischen Volkslieder an. Erfahrungen, die der Pianistin bis heute zugute kommen: „Wenn ich spiele, habe ich das Gefühl, dass ich polyphonisch denke.“ Verkopft sind die Interpretationen der Flügelstürmerin, die sich längst in die Weltelite der Tastenkünstler gespielt hat, dennoch keineswegs. Vielmehr paaren sich bei ihr ein hellwacher Geist mit Leidenschaft und Gestaltungskraft, schöpft Buniatishvili auf der Klaviatur die ganze Tastenbreite zwischen intimen Zwiegesprächen und rauschhafter Freiheit aus.

Vorverkauf Konzertdirektion SKS Russ Charlottenplatz 17 · 70173 Stuttgart Tel. 0711-16353 -21 www.sks-russ.de EasyTicket-Vorverkaufsstellen www.barockorchester.de


Interview

»Ich bin einfach ein neugieriger Mensch« Musik allein reicht ihm nicht aus: Der Pianist und Komponist

KIT ARMSTRONG schloss auch ein Mathematikstudium ab – und

kocht leidenschaftlich gern Meeresfrüchte. Von Christoph Forsthoff

Was macht einen Jahrhundert­ künstler aus?

Ich finde diesen Begriff ziemlich bedeutungslos. In einem Jahrhundert gibt es so viele Künstler, die etwas zu sagen gehabt haben – und das sollte man schätzen, anstatt eine Reihenfolge vom Ersten und Zweiten aufzustellen. Ich bin kein Anhänger des Kultes vom genialen Menschen. Empfinden Sie es denn als Last, dass Alfred Brendel Sie einen Jahrhundertkünstler genannt hat? 4 Südwest concerti 03.15

Ganz ehrlich: Es ist das erste Mal, dass ich das höre – vielleicht werde ich ihn bei unserer nächsten Begegnung fragen, was er damit gemeint hat (lacht). Auch wenn ich mir schon meiner Verantwortung bewusst bin, etwas zu schaffen, dessen Aussage über den Tag hinausgeht.

»Die Mathematik hat genauso eine Seele wie die Musik« Gidon Kremer hat in seinen »Brie­fen an eine junge Pianis­ tin« geschrieben, »entschei­ dend für die Karriere wird das Know-­how, wie man seine Begabung verkauft. Dass man seine Seele gleich mitverkauft, merken nur weni­ge« – sehen Sie diese Gefahr auch?

Sie bleiben sich also selbst treu und verkaufen nicht Ihre Seele?

Vielleicht habe ich meine Seele schon verkauft, aber ich merke es nicht (lacht) … Nein, in meinem Fall hat diese Formulierung keine Bedeutung. In der Tat haben Sie nach dem Lob Brendels, statt Platten­ angebote anzunehmen, erst einmal Ihr Mathe­matikstudium abge­schlossen – was faszi­niert Sie an der Mathe­matik?

Die Mathematik hat genauso eine Seele wie die Musik. Man braucht Intuition, Begeisterung und einen Sinn für das Schöne, denn ohne diesen Sinn existiert die Mathematik nicht. Die reine Mathematik ist nämlich etwas ziemlich Unpraktisches: Man forscht nicht, um die Lösung für ein bekanntes Problem zu finden, sondern um schöne Sachen zu ent­ decken …

Bei mir mischt sich da niemand ein. Wenn ich über die Musik oder meine Karriere nachden- … weshalb Sie sich nach wie ke, heißt das für mich, Partitu- vor auch mit der Mathematik ren zu lesen, Zusammenhänge be­schäftigen? zu entdecken oder neue Pro- Aktuell nicht mehr. Nach dem jekte zu entwickeln: Das bedeu- Abschluss meines Studiums tet für mich Beschäftigung mit 2011 habe ich mich gefragt, ob Musik – alles andere ist nicht ich mich weiter der Mathemameine Sache. tik widme – was bedeutet hät-

Foto: Jason Alden

A

lfred Brendel hatte den schmächtigen Jungen schon 2008 als Jahrhundertbegabung bezeichnet – inzwischen ist der Teenie zum Twen geworden, und Kit Armstrong wird auf den Podien dieser Welt als brillanter Pianist gefeiert. Hat zwischenzeitlich sein Mathematikstudium abgeschlossen, sich im Selbststudium perfekt die deutsche Sprache beigebracht und für seine Alben eigene Kompositionen eingespielt. Und für sich selbst festgestellt, dass er das Denken nur auf der Bühne abschalten kann: „Im Konzert habe ich einen gänzlich freien Kopf.“


zUr Person

te, dass ich die Musikkarriere zumindest hätte einschränken müssen – oder ob ich versuche, ganz in der Welt der Musik zu leben. Da ich letzteres sehr schön fand, habe ich mich für die Musik entschieden – und es auch nie bereut, denn mein jetziges Leben bereitet mir unendlich viel Spaß! Spaß bereitet Ihnen offenbar auch das Komponieren, mit dem Sie schon als Kind be­ gonnen haben – erinnern Sie sich noch, was Sie seinerzeit gereizt hat?

Nein, diese Gefühle sind verblasst – geblieben ist hingegen die Musik, die ich damals geschrieben habe. Jüngst habe ich in einem großen Karton meine allerersten Kompositionen ent-

deckt, und ich freue mich schon sehr darauf, mir diese Werke einmal wieder anzuschauen, in die Gefühle jener Zeit einzutauchen und so vielleicht auch meine Vergangenheit besser zu verstehen. Werden Ihre ersten Kompo­ sitionsversuche denn vor Ihrem heutigen kritischen Blick noch Bestand haben?

Ehrlich gesagt, ist mir nur das Hauptthema des ersten Satzes meiner ersten Sinfonie in Erinnerung geblieben ... Doch würde ich schon behaupten, dass es vom Handwerklichen her ein gutes Stück war, zumal ich mir vorstellen kann, dass ich mir bei meiner ersten Sinfonie ziemliche Mühe gegeben habe.

Multitalent: Kit Armstrong wurde 1992 in Kalifornien geboren. Mit fünf Jahren begann er Klavier zu spielen und zu komponieren, mit acht Jahren gab er sein Konzertdebüt. Er studierte Musik und Mathematik und erhielt Klavierunterricht bei Alfred Brendel. Auf seiner jüngsten CD vereint er neben eigenen Werken Musik von Bach und Ligeti.

Was war es für ein Gefühl, als Kind die Uraufführung des eigenen Werkes zu erleben?

Ich glaube, es gab damals einige Probleme mit dem Satz der zweiten Flötenstimme, die ich mehrmals umschreiben musste, weil etwas nicht so klang, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wobei ich mich als Komponist da natürlich verteidigen muss: Vermutlich war das Orchester schuld – der Komponist hat schon immer Recht (lacht). Was die Frage aufwirft: Spre­ che ich nun mit dem Pianisten oder dem Komponisten? concerti 03.15 Südwest 5


Interview

In erster Linie bin ich Musiker und in zweiter Linie Pianist – davon war ich schon immer überzeugt. Der Musiker arbeitet mit Klangvorstellungen und noch nicht verwirklichten Ideen – und der Pianist schafft daraus etwas auf dem Klavier. Insofern ist es uninteressant, die pianistische Technik zu studieren, weil es eigentlich eine leere Hülle ist. Ohne die indes kein Klavier­ abend möglich wäre …

Natürlich ist es wissenschaftlich interessant, wie sich solche Klangvorstellungen dann auf dem Klavier umsetzen lassen – doch ich als Musiker will die Sprache studieren und nicht die Aussprache. Ich behaupte nicht, dass ich die Aussprache hundertprozentig beherrsche: In Konzerten passieren mir immer wieder Dinge, die ich mir nicht wünschte … … die da wären?

Etwa falsche Töne – aber das ist nicht weiter schlimm, solange die Intention dahinter stimmt. Natürlich will ich keinen falschen Ton treffen, aber um im Bild zu bleiben: Es genügt, was ich auf dem Klavier kann. Woran ich hingegen arbeite, ist der Gedanke dahinter. Das klingt, als sei am Ende für Ihre Interpretation der Kopf wich­tiger als der Bauch?

Man kann den Kopf und den Bauch nicht trennen. Ist die Phrasierung eine Sache des Bauchgefühls oder des Ver­ stands? Ist die Klang­schönheit Intuition oder Verstand? Natür­ lich ist der Rhythmus eine Sache des Verstandes, weil man immer bewusst zäh­len und die Struktur im Kopf behalten 6 Südwest concerti 03.15

muss – doch warum macht man das? Verraten Sie es uns.

Weil es unserem Bauchgefühl entspricht, das wiederum aus der Tradition dieser Musik entstanden ist – diese Tradition indes ist eine Kopfsache. Mir fällt kein Beispiel ein, wo ich nicht verschiedene Argumente fände, um etwas entweder als Bauchgefühl oder als Sache des Verstandes zu bezeichnen: Es gibt immer ein Argument für beides.

»Es gibt weniges, was in mir solch überragende Gefühle erregt wie Meeresfrüchte« Klar dürfte diese Frage hin­ gegen bei einer anderen Lei­den­schaft von Ihnen sein: Sie essen und kochen für Ihr Le­ben gern. Was ist Ihr Lieb­ lingsgericht?

Meeresfrüchte! Es gibt auf dieser Welt weniges, was in mir solch überragende Gefühle erregt. Und in welcher Zubereitung?

Sie müssen ganz frisch sein – im besten Falle lebendig – und ohne aufwändige Zubereitung. Ganz einfach gedünstet, gebraten oder auch roh gegessen. Koche ich für mich selbst, kaufe ich mir einen Hummer oder einen Fisch und bereite diese ganz schlicht in einem Topf oder einer Pfanne zu, ohne Soße. Ist diese Leidenschaft fürs Ko­ chen und Essen ein Aus­gleich

für Ihre ja sonst doch sehr vom Geist dominierten Beschäf­ti­ gungen?

(lacht) Körperlich auf jeden Fall … Neulich habe ich gemerkt, dass ich, wenn ich Teig geknetet oder Nudeln selbst gemacht habe, keine gescheiten Tremoli mehr spielen kann. Ich kann mir diese Blockade zwar noch nicht wirklich erklären, aber es gibt offenbar Gegenbewegungen, die einfach nicht zusammenpassen. Konzert-TIPPs

Ludwigshafen Mi. 18.3., 19:30 Uhr BASF-Gesellschaftshaus Gesprächskonzert mit Kit Armstrong

Do. 19.3., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier). Werke von Sweelinck, J. S. Bach, C. P. E. Bach, Mozart & Armstrong Fr. 20.3., 19:30 Uhr BASF-Gesellschaftshaus Klassik meets Jazz: Kit Armstrong (Klavier), Michael Wollny (Klavier), Andrea Thilo (Moderation) Mi. 29.4. & Do. 30.4., 20:00 Uhr BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier), Filarmonica Teatro Regio Torino, Yang Yang (Leitung). Werke von Schumann & Beethoven Stuttgart Fr. 24.4., 20:00 Uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Kit Armstrong (Klavier), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Werke von Beethoven & Mozart online-Tipp

Kit Armstrong spricht über Bach-Transkriptionen Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/armstrong CD-Tipp

Bach: Partita BWV 825, Ligeti: Musica ricercata Nr. 3-5, 7, 9 & 10, Armstrong: Fantasy on BACH u. a. Kit Armstrong (Klavier). Sony Classical


RSO Konzertzyklus | Do 26./Fr 27.03.2015 Liederhalle Stuttgart, 20 Uhr SWR Konzertreihe Mannheim | So 29.03.2015 Rosengarten Mannheim, 19.30 Uhr Richard Strauss: Eine Alpensinfonie Honegger: Pastorale d‘été | Schumann: Cellokonzert Truls Mørk, Violoncello Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Dirigent: Stéphane Denève SWR.de/RSO

Tickets: 07221 300200 swr2kulturservice.de


Porträt

»Nicht nur Fleisch oder Eiskrem«

Wertvolles »Werkzeug«: Vadim Gluzman hat viel von seiner Stradivari gelernt

D

er Schalk blitzt Vadim Gluzman aus den Augen. Keine Spur von Entrücktheit eines sich überirdisch gebenden Künstlers findet sich in seinem freundlichen runden Gesicht – nein, der israelische Geiger mit ukrainisch-russischen Wurzeln hat trotz aller Erfolge die Bodenhaftung nicht verloren, betrachtet seinen Beruf mit einer geradezu erfrischenden Selbstironie. Der Frage nach dem Rezept für eine internationale Karriere begegnet der Musiker mit einem Lächeln: „Wie das geht? Auf und ab und auf und ab.“ Dabei gilt Gluzman längst nicht mehr als Geheimtipp, fin8 Südwest concerti 03.15

den sich unter den internationalen Orchestern, mit denen er auftritt, ebenso klangvolle wie renommierte Namen. Uraufführungen auf dem Weg nach oben

Vadim Gluzman geht nicht die einfachsten Wege – liegt doch das Repertoire des 20. Jahrhunderts dem 41-Jährigen besonders am Herzen. Uraufführungen von Giya Kantscheli, Lera Auerbach und Sofia Gubaidulina haben Gluzman weltweit bekannt gemacht – seine Prokofjew-Einspielungen indes gelten inzwischen sogar als Referenzaufnahmen, die Sonaten bekamen gleich fünf Dia-

pasons d’Or. „Ich mag zeitgenössische Musik, weil ich überhaupt das Neue schätze“, skizziert der Geiger seine Vorlieben. „Sie können nicht nur Fleisch oder nur Eiskrem essen – auch beim Repertoire brauchen Sie eine Balance.“ Eine Aussage, die beileibe kein bloßes Lippenbekenntnis ist. In Chicago, wo Gluzman mit seiner zehnjährigen Tochter und seiner Lebens- wie Klavierpartnerin Angela Yoffe lebt, hat der Künstler eine eigene Kammermusikreihe ins Leben gerufen, deren Programm von Bach bis Auerbach reicht. Das Resultat: „Ich habe Menschen gesehen, die hinausgingen und weinten.“ Man dürfe das Publikum nicht unterschätzen, gerade die Veranstalter hätten hier eine Verantwortung, denn ohne Programmpräsenz gebe es natürlich auch keine Nachfrage nach Neuer Musik. Doch ebenso wichtig sei die musische Bildung: „Wer das angeblich Unnötige nicht kennen und schätzen lernt, dem kann man es irgendwann ganz leicht wegsparen“, warnt er. „Doch ich bin von Natur aus naiv und habe Hoffnung.“ Geboren in der ehemaligen Sowjetunion als Sohn zweier Musiker, kam er selbst dereinst nicht zuletzt aus kindlicher

Foto: Marco Borggreve

warum sich der geiger VADIM gLUzMAN auch für Neue Musik und musische Bildung einsetzt. Von Christian Schmidt


11.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

YULIANNA AVDEEVAKlavier— Werke von Chopin & Prokofjew

Eifersucht zur Geige: „Ich fragte, warum sie ständig andere unterrichteten und nicht mich.“ Jedoch entschieden sich die Eltern, ihren Jungen auf eine Spezialschule zu schicken. Was den jungen Vadim aus lauter Wut erst einmal zum „Hooligan“ werden ließ: „Gleich am ersten Tag auf der Musikschule schmiss ich mit einem Fußball die Scheiben ein – der Ball landete direkt auf dem Schreibtisch des Direktors ...“ Gluzman schmunzelt. Schwer zu sagen, ob der Mann diese Geschichte gerade erfunden hat. Aus der Sowjetunion über Israel an die Juilliard School

Verbürgt ist hingegen, dass er 1990 mit seinen Eltern nach Israel emigrierte, Isaac Stern traf und auf dessen Fürsprache hin an der Juilliard School studieren konnte. Ein Glücksfall, der seinen Grundoptimismus ebenso genährt hat wie jener, von der Stradivari-Gesellschaft in Chicago eine wertvolle Geige geliehen zu bekommen. „Was ich nicht wusste, war, dass Itzhak Perlman auf diesem Instrument all seine berühmten Aufnahmen gemacht hatte.“ Entsprechend emotional ist sein Verhältnis zu diesem „Werkzeug“, wie Gluzman die alte Violine nennt. „Hölzer haben Stimmungen, die Geige mag zum Beispiel keine Regentage. Und wenn ich ihr zu viel rohes Repertoire zumute, brauchen wir beide eine Pause“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Und fügt ganz ernsthaft hinzu: „Ich habe viel von ihr gelernt, und sie hat mich auch verändert.“ Konzert-TIPPs

Saarbrücken Do. 19.3., 20:00 Uhr Congresshalle Vadim Gluzman (Violine), Orchestre National de Belgique, Andrey Boreyko (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur & Suite Nr. 3

Vadim Gluzman (Violine), Evgeni Sinaiski (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Schubert u. a. Mainz Fr. 15.5., 20:00 Uhr Villa Musica Herxheim Sa. 16.5., 20:00 Uhr Villa Wieser Spay So. 17.5., 20:00 Uhr Alte Kirche

12.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

PREISTRÄGERKONZERT—

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR—Preisträger internationaler Wettbewerbe—Felix Klieser Horn—István Várdai Violoncello—Cristian Budu Klavier—David Danzmayer Leitung 13.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

CONCERTO KÖLN—Mayumi Hirasaki & Markus Hoffmann Leitung— Bach Brandenburgische Konzerte Nr. 1 bis Nr. 6 17.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Mozart-Saal

TRIO OPUS 8—Werke von Haydn, Ravel & Beethoven

25.3.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

KHATIA BUNIATISHVILIKlavier— Orchestre de Paris—Paavo Järvi Dirigent—Werke von Schumann, Grieg & Tschaikowsky 21.4.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

ANDRÁS SCHIFFKlavier— Bach Partita Nr. 1 bis Nr

24.4.2015 – 20 Uhr – KKL – Beethoven-Saal

KIT ARMSTRONGKlavier—WDR

Sinfonieorchester Köln—Jukka-Pekka Saraste Dirigent—Werke von Beethoven & Mozart

info und karten unter www.sks-russ.de oder 0711.55066077 und easy ticket 0711.2555555

CD-Tipp

Prokofjew: Sonaten für Violine & Klavier Nr. 1 & 2 sowie 3 Stücke aus „Romeo & Julia“ op. 64 Vadim Gluzman (Violine), Angela Yoffe (Klavier). BIS

Ermäßigung ler für Kinder, Scnhü und Studente


KUrz geFragt

»Besonders nervig ist die Musik im Flugzeug« ISABELLE FAUST gehört zu den führenden geigerinnen der welt – und ist doch herrlich-herzlich unkompliziert. Hier spricht sie über ...

… Straßenmusik

Vor unserer Berliner Wohnung läuft manchmal eine rumänische Gruppe am Balkon vorbei, mit Akkordeon und Trompete. Das ist dann unsere ganz private Straßenmusik. Ich mag das, es erinnert mich daran, dass Sommer ist. Es kommt auch vor, dass ich bei einem Straßenmusiker stehen bleibe, und denke: Wow, das ist ja richtig gut! Ich gebe auch immer Geld, sobald die Musik nach etwas klingt und wenn ich merke, dass ein bisschen Arbeit dahinter steckt.

manchmal schwierig, die Musik im Kopf abzustellen. Gerade habe ich mit Il Giardino Armonico alle fünf MozartKonzerte aufgeführt, das war

sehr intensiv – und jetzt kriecht mir der Mozart immer noch im Kopf herum. Das geht dann oft so lange, bis man sich wieder auf anderes Repertoire konzen-

… nervige Alltagsgeräusche

Ganz besonders nervig ist die Musik im Flugzeug, während man auf den Start wartet. Das finde ich absolut überflüssig, teilweise ist es auch extrem laut. Und dann gibt es leider viele andere Orte, wo man gezwungen ist, Musik zu hören. Vor dem Baumarkt etwa oder auf dem Parkplatz – das finde ich absurd. Die findet bei mir am meisten in der Natur statt. Beim Spazierengehen, in den Bergen oder im Berliner Grunewald. Und mit der Familie. Es ist 10 Südwest concerti 03.15

Nicht »karrierefördernd«?! Isabelle Faust hält trotzdem an ihrer Kurzhaar-Frisur fest

Foto: MolinaVisuals

… Kontemplation


triert. Oder ich vertiefe mich in ein Buch, das mache ich auch sehr oft.

Künstler, die mehr mit den leisen als mit den lauten Tönen anfangen können.

… 4‘33 von John Cage

… die zweite Konzerthälfte

Ich habe das Stück einmal live erlebt, bei einem Festival in den Dolomiten, wo man gemeinsam mit dem Publikum wandert und dann in den Bergen spielt. Aus dieser Gegend in Trentino kommt auch das Holz, das Stradivari für seine Geigen benutzt hat. Dort gibt es ein Stück Wald, wo die teilnehmenden Musiker sich einen Baum „aussuchen“ können, der dann eine Namens-Plakette bekommt. Und mein Kollege Mario Brunello hat letztes Jahr für „seinen“ Baum 4‘33 aufgeführt. Das war wunderbar – auch wenn kein Ton erklang, so war die Musik des Waldes doch sehr intensiv.

Wenn ich Glück habe und nicht zu viele Leute in der Pause auf mich einstürzen, kann ich mich schnell umziehen und dann die Sinfonie hören. Ich bin froh, wenn ich mich dann hinten in den Saal reinschleichen kann und nicht in die erste Reihe muss. Ich genieße es, die Bühne einmal von der anderen Seite zu sehen! Es gibt auch ein paar Kollegen, Christian Tetzlaff zum Beispiel, die sich manchmal im zweiten Teil ins Orchester gesetzt und die Sinfonie mitgespielt haben. Das würde ich mich aber nicht trauen, da hätte ich Angst, alles zu verhunzen, wenn ich das Werk nicht mitgeprobt habe.

… die Stimme ihres CD-Partners Roger Willemsen

… Mode

Auf der Bühne bin ich fast ausschließlich mit Issey Miyake zu sehen. Das Grandiose an diesen Kleidern ist: Sie sind enorm bequem, man kann sie nach dem Konzert waschen, aufhängen und am nächsten Tag sind sie trocken. Wenn ich auf Reisen mehrere große Konzertroben mitnehmen müsste, hätte ich ein Problem mit dem Gepäck. Außerdem ist Miyake ein Designergenie, ich bewundere ihn sehr als Künstler, und es fühlt sich für mich in unserer Zeit stimmiger an, in eleganten aber moderneren Kleidern zu spielen.

Seine Stimme ist sehr sensuell, natürlich, nicht affektiert oder theatralisch und sehr warm. Er hat eine unglaubliche Gabe, höchst intellektuell an ein sehr breites Publikum ranzugehen, er kann Zuhörer von zehn bis 80 Jahren ansprechen. Wir haben uns vor ein paar Jahren kennengelernt, sofort sympathisiert und beschlossen, etwas gemeinsam zu machen. Er kam dann durch meine Bach-Aufnahmen auf das Thema Stille. Also habe ich kreuz und quer gesucht, was es für Geige solo in dieser Hinsicht gibt und er hat dazu Texte gesammelt. Bei der CD „In aller Stille“ ging es … ihre Frisur uns darum, die Zeit einfach mal Ich hatte schulterlange Haare, anzuhalten, von dem schnellen bis ich 19 war – danach nie Tempo dieses Lebens runter- wieder. Ich erinnere mich aber, zukommen und auf das Essen- als ich sie damals abschnitt, tielle zu hören. Wir sind beide dass ein, zwei Leute zu mir

meinten, als Geigerin wären kurze Haare nicht karrierefördernd. Das fand ich absurd, ich bin da auch gar nicht drauf eingegangen. Mir stehen die kurzen einfach besser als die langen. Punkt. Jakob Buhre Konzert-TIPPs

Baden-Baden Sa. 28.3., 18:00 Uhr Festspielhaus Osterfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ Ludwigsburg Mo. 25.5., 20:00 Uhr Residenzschloss Schlossfestspiele. Isabelle Faust (Violine), Lorenzo Coppola (Klarinette). Werke von Mozart & Brahms Speyer So. 5.7., 18:00 Uhr Gedächtniskirche Beethovenfest Speyer – Abschlusskonzert. Isabelle Faust (Violine), Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, KarlHeinz Steffens (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ online-Tipp

Isabelle Faust mit den Berliner Philharmonikern in der Digital Concert Hall Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/faust CD-Tipps

Schumann: Violinkonzert d-Moll & Klaviertrio Nr. 3 op. 110 Isabelle Faust (Violine), Alexander Melnikov (Klavier), Jean-Guihen Queyras (Cello), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi In aller Stille: Ein Dialog. Werke von Bach, Paganini, Strawinsky, Xenakis, Cage, Kurtág u. a. Isabelle Fasut (Violine) Roger Willemsen (Sprecher) tacheles! / Roof Music concerti 03.15 Südwest 11


So Klingt … der Südwesten. Die wichtigsten Termine im März, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Cellisten-Hoch aus dem Norden stuttgart & mannheim Truls Mørk gastiert mit

dem Schumann-Konzert bei den SWR-Sinfonikern

M

ag der Blick auch noch so forschend schweifen, die norwegische Ausbeute international arrivierter Musiker wirkt nicht eben üppig. Das malerisch schöne Land ruht groß und menschenleer, die eigene Musiktradition verblüht längst und wurde ohnehin – abgesehen von Grieg – nie recht populär. Umso deutlicher ragt Truls Mørk heraus, der in Zeiten, da fast jeder auswechselbare Bogenschwinger 12 Südwest concerti 03.15

gleich als Ausnahmecellist aufgebrezelt wird, viel zu fein strahlt für solcherlei Attribute. Seine Kantilenen sind weder wetterfest noch glattgegelt: Mørks Empfindsamkeit überträgt sich schlicht und – im besten Sinne des Wortes ergreifend – durch ihre Echtheit. Wider die Gefühligkeit

Wer ihn hört, mag kaum glauben, wie rar Authentizität ist und wie allgegenwärtig aufge-

setzte Gefühligkeit für die Wohlfühlindustrie. Ja, wenn so einer Schumann spielt, dann könnte manch ungerechtfertigt kritisches Urteil über dessen Cellokonzert revidiert werden. Nur muss auch das Orchester mitmachen, sonst gerät’s bräselig. Doch die SWR-Sinfoniker aus Stuttgart dürften da passende Partner sein: Müssen sie angesichts der bevorstehenden Fusion mit ihren badischen Kollegen doch ihre authentische Identität gerade neu finChristian Schmidt den. Do. 26.3. & Fr. 27.3., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart So. 29.3., 19:30 Uhr Rosengarten Mannheim Truls Mørk (Violoncello), Radio-Sinfonie­orchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung)

Fotos: Morten Krogvold / Virgin Classics, Valerie-Simmons

Echte Gefühle: Truls Mørk setzt auf Empfindsamkeit


Wenn politischer HipHop auf entrücktes Ballett trifft mainz ... wie es springt und schwingt: Das Festival tanzmainz lädt auch Besucher zum Mitmachen ein

D

er Karneval in Mainz geht heuer erstmals auch nach dem Aschermittwoch weiter – gleichwohl mit deutlich weniger Schabernack: Nachdem sich die ganze Stadt im Februar der Maskerade hingegeben hat, ist nun der Tanz an der Reihe, innerhalb weniger Tage immer wieder sein Gesicht zu wechseln. Ob Ballett oder HipHop, ob Ensemble- oder Solotanz, ob hochpolitisch oder weltentrückt – das Mainzer Staatstheater präsentiert bei seinem ersten Festival dieser

Art den Tanz in seinen unterschiedlichsten Facetten. Und wie beim Karneval sollen die Besucher des „tanzmainz festivals“ nicht nur zuschauen, sondern auch mitmachen. Für Anfänger und Nichttänzer bietet Evangelos Poulinas einen Workshop mit Grundbewegungen des Modern Dance an, während der Finne Tero Saarinen in seiner Master Class den ambitionierteren Zuschauern eine Einführung in seine Bewegungstechniken gibt. Maximilian Theiss

Karneval? Nein, José Navas gehört zu den besten Tänzer-Choreografen tanzmainz festival (13.-21.3.) Staatstheater Mainz Vertigo Dance Company (Israel), Compagnie Flak (Kanada), Montréal Danse (Kanada), Cie. La Baraka (Frankreich/Algerien) u. a.

Antike Stoffe im Musiktheater

IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA Musiktheater von Claudio Monteverdi

MÉDÉE (MEDEA)

Oper in drei Akten von Luigi Cherubini Fassung mit neu komponierten Rezitativen von Alan Curtis

Termine und Karten: 0731/161 4444 I theaterkasse@ulm.de I www.theater.ulm.de

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05.02.15 10:20 concerti 03.15 Südwest 13


Regionale Tipps

Vom Wege abgekommen wiesbaden Nicolas Brieger inszeniert am Staatstheater nicht nur Verdis La Traviata

A

ls „Die vom Wege Abgekommene“ lässt sich La Traviata übersetzen. Für Nicolas Brieger gibt es in dieser Saison gleich zwei künstlerische Begegnungen mit solchen Abweichlern: Am Staatstheater Wiesbaden inszeniert er nicht nur Verdis wohl bekannteste Oper, sondern steht dort auch – da er im Zweitberuf Schauspieler ist – seit Herbst als Baumeister Solness auf der Bühne. Zwar ist dieser Architekt in Ibsens gleichnamigem Stück keine halbseidene Ka-

meliendame wie in Alexandre Dumas‘ Roman, der Verdi inspirierte. Aber trotz aller Erfolge weiß er, wie dünn der Boden ist, auf dem sich die Menschen bewegen, und wie schnell es bergab gehen kann – gerade wenn man ganz oben ist. Einen wichtigen Unterschied gibt es freilich: Solness bricht die Liebe das Genick, während Violetta an der Lieblosigkeit einer Gesellschaft zugrunde geht, die sie nicht mehr auf den rechten Weg zurückkehren lässt. Irene Bazinger

Gleich doppelt im Einsatz: Mime und Regisseur Nicolas Brieger Fr. 6.3. (Premiere), 19:30 Uhr Hess. Staatstheater Wiesbaden Verdi: La Traviata. Zsolt Hamar (Leitung), Nicolas Brieger (Regie). So. 8.3., Mi. 11.3., Sa. 14.3., Sa. 21.3., Mi. 25.3., Fr. 27.3., Do. 2.4., So. 5.4., Sa. 2.5., Mi. 27.5.

Gold fürs Dvořák-Konzert frankfurt Cellist Narek Hakhnazaryan gewann

I

Leidenschaftlicher FootballSpieler: Narek Hakhnazaryan Fr. 20.3., 20:00 Uhr hr-Sendesaal Frankfurt Narek Hakhnazaryan (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Werke von Smetana, Dvořák, Bartók & Debussy 14 Südwest concerti 03.15

m Jahr 2011 gewann der damals 22-jährige armenische Cellist Narek Hakhnazaryan den ersten Preis und die Goldmedaille beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Verholfen zu diesen begehrten Auszeichnungen hat ihm Dvoˇráks Cellokonzert, das nun auch beim Debüt mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Stabführung des fast gleichaltrigen usbekischen Dirigenten Aziz Shokhakimov auf dem Programm steht. Es war das letzte größere Werk, das Dvoˇrák in „der neuen Welt“ – seiner zweijährigen Wahlheimat USA

– komponierte, und in dem der böhmische Tonfall wohl auch seine Sehnsucht nach Europa widerspiegelt. Hakhnazaryan lebte ebenfalls zwei Jahre in den USA, wo er sich schon mit Anfang zwanzig als Kammermusiker und Solist einen Namen gemacht hat – und außerdem ein begeisterter Football-Spieler wurde. Indes waren in dieser uramerikanischen Sportart die Chancen auf Gold- oder ähnliche Medaillen für ihn eher gering – und so ist der Cellist dann doch lieber seinem Instrument treu geSören Ingwersen blieben.

Fotos: Ruth Crafer, Reinhard Weber

den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau


21.03.–25.04.15 internationales musikfestival

freiheit wagen Deutsches Symphonie-Orchester Berlin I Christian Tetzlaff I Sabine Meyer Kammer orchester Basel I Piotr Anderszewski I Ian Bos tridge I Sir András Schiff Thomas Hampson I Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen I Igor Levit Bundesjugendballett John Neumeier I Jörg Widmann I Veronika Eberle I Salome Kammer I Roma und Sinti Philharmoniker I Janice Dixon I Stuttgarter Saloniker Hanna- Elisabeth Müller I Thomas Quasthoff I Denis Scheck I Francesco Tristano Alice Sara Ott I Christina Pluhar I Rafał Blech acz I Fazıl Say I amarcord I Orpheus Chamber Orchestra I Grigory Sokolov I Gautier Capuçon I WDR Sinfonie or chester u. v. m. Bestellen Sie kostenlos unser Programm unter Tel. 06221 – 584 00 12 oder www.heidelberger-fruehling.de Gründungspartner:


Regionale Tipps

Ein Leben zwischen Josephine und Geraldine mannheim Das Nationaltheater lässt Cole Porters

bewegtes Dasein in einer Revue neu erklingen

H

eidi Klum nennt ihre Brüste Hans und Franz – ob sie das bei Cole Porter gelernt hat? Der nannte seine Beine nämlich Josephine (links) und Geraldine (rechts), wobei letztere 1958 nach einem schweren Reit­unfall amputiert werden musste, was ihm alle Lebensfreude nahm. Der Komponist und Textdichter, der das American Songbook aufs Eleganteste und Geistreichste geprägt hatte, verstummte – nach rund 40 Musicals wie Kiss me, Kate oder Silk Stockings und Dut-

zenden Songs, die zu Evergreens wurden wie What Is This Thing Called Love?, I Get A Kick Out Of You oder I’ve Got You Under My Skin. Zwar war er verheiratet, aber sexuell mehr an Männern interessiert, was gerade seinen Liebesliedern einen ambivalenten Resonanzraum gibt. Mit Wake up and dream widmet ihm das Nationaltheater Mannheim eine Revue, die seiner bewegten Biografie ebenso wie seinem beschwingten Œuvre Irene Bazinger folgt.

Setzt das Cole Porter-Songbook in Szene: Cordula Däuper Sa. 14.3. (UA), 19:30 Uhr Nationaltheater Mannheim Wake up and dream: Ein Cole-Porter-Songbook. Cordula Däuper (Inszenierung). Fr. 27.3., Di. 21.4., So. 3.5., Mi. 20.5., Fr. 22.5., Do. 25.6., Do. 9.7., So. 19.7., Mi. 29.7.

Wenn Bilder tönen lernen

W

Das Grauen hat einen ... Klang – zumindest im Freiburger Theater Di. 17.3. & Mi. 18.3., 19:30 Uhr Theater Freiburg Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens. Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau. Philharmonisches Orchester Freiburg 16 Südwest concerti 03.15

as wäre der Film ohne Musik? Bestenfalls das halbe Vergnügen: Seit Orchester Stummfilme live begleiten, ist dies auch dem modernen Kinofan klar – und so strömt das Publikum in Scharen, wann immer Orchester wie jetzt die Philharmoniker in Freiburg zu Filmkonzerten laden. Und wenn die Musiker dann jene vermeintlich „stummen“ Klassiker aus den Anfangsjahren des Films live begleiten, wird rasch auch der Grund für diese Faszination klar: Aus dem Stimmungsmoment heraus werden da nämlich die Bilder untermalt

– mal freundlich-harmlos, im nächsten Moment dramatisch, mal versunken, dann wieder experimentell. Keine Angst vor der Flut und Kraft großer Bilder heißt es da für die Musiker – umso mehr wenn nun mit Murnaus Nosferatu ein Klassiker des Genres gezeigt wird, der eine „Symphonie des Grauens“ verspricht. Was für das Orchester eine gewaltige Herausforderung bedeutet: Gilt es doch zahllose Synchronpunkte einzuhalten – denn eine Zehntelsekunde zu spät und der Effekt der Livemusik ist dahin. Christoph Forsthoff

Fotos: PD, privat, Emil1234/Wikimedai, Stevan Haberland, Friedrun Reinhold

freiburg Die Philharmoniker verpassen Murnaus Stummfilm Nosferatu eine Symphonie des Grauens


Von der Liebe zu einem Verehrten in der Ferne

Wer ist denn hier nun der Revolutionär?

tübingen Nach seinen Thürin-

karlsruhe & Mannheim „Rebellion im Quadrat“: ein gewagter Titel für eine Reihe, die Werke der Mannheimer Schule solchen des Karlsruher Komponistenkreises um Wolfgang Rihm gegenübergestellt. Ausgerechnet der sanftmütige Rihm, von Avantgardekollegen als Neoromantiker verschmäht, ein „Rebell“? Das trifft dann schon eher auf die Musiker und Komponisten der Mannheimer Schule um Cannabich, Stamitz & Co zu: Deren neuartige Musik mit Effekten, die als „Rakete“, „Walze“ oder „Seufzer“ in die Musikgeschichte eingegangen sind, galt damals als

ger Jugendjahren zog es Johann Sebastian Bach bekanntermaßen gen Osten, wo der Musikmigrant schließlich ausgerechnet in Leipzig sein Thomaskantorat antrat. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit war Bach also nie in Tübingen. Die Liebe zu ihm scheint jedoch in der Universitätsstadt seit Jahr und Tag feurig, so dass schon jetzt für das Bachfest der Neuen Bachgesellschaft in drei Jahren geworben wird, da es noch nicht einmal einen gesicherten Austragungsort für 2016 gibt. Ebenfalls nach Tübingen exportiert wurden die Motetten der Thomaner, wenngleich unter anderen Vorzeichen: Kirchenmusikdirektor Ingo Bredenbach versammelt kunstsinnig Konzerte unter dem reißerischen Titel „Bach: Das Orgelwerk“, die in diesem Fall Bachs Vorbilder oder wenigstens Einflussnehmer thematisieren. Ein sehr ambitioniertes Projekt! Christian Schmidt

Große Pläne: In der Stiftskirche erklingt „Bach: Das Orgelwerk“ Sa. 7.3., 20:00 Uhr Ev. Stiftskirche St. Georg Tübingen Auf dem Weg zum Bachfest 2018 Bach & Norddeutschland Ingo Bredenbach (Orgel) Bach: Das Orgelwerk III

revolutionär. Und das Mannheimer Orchester als das beste der Welt. Frank Armbruster

Hochgelobt: Geigerin Tianwa Yang zählt schon zur Weltelite Do. 26.3., 20:00 Uhr HfM Karlsruhe (Wolfgang-Rihm-Forum) & Fr. 27.3., 20:00 Uhr Christuskirche Mannheim Tianwa Yang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christoph-Mathias Müller (Leitung)

»Spiel wenigstens eine Note sauber, du Zipfel!« stuttgart Vier Hornkonzerte

schrieb Mozart während seiner Jahre in Wien zwischen 1781 und 1791. Gewidmet waren Sie seinem Freund, dem 25 Jahre älteren Hornisten Joseph Leutgeb. Es muss eine stabile Freundschaft gewesen sein, liest man die mitunter derben Kommentare, die Mozart in die Partitur schrieb: „Wolfgang Amadé hat sich über den Leitgeb, Esel, Ochs und Narr, erbarmt“, heißt es im Konzert KV 417. Und in einem Satz lässt Mozart seinem Sarkasmus gar freien Lauf: „... zu Hilfe, verschnauf ein wenig ...weiter ...schon etwas besser ...noch

immer nicht fertig? Spiel wenigstens eine Note sauber, du Frank Armbruster Zipfel“!

Solist in Mozarts Hornkonzert: Felix Klieser Do. 12.3., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) István Várdai (Violoncello), Felix Klieser (Horn), Cristian Budu (Klavier) Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, David Danzmayr (Leitung)

concerti 03.15 Südwest 17


Regionale Tipps

Metropole in der Kleinstadt

Ein Twen erobert die Cello-Welt

donaueschingen Tokio ist

heidenheim Ein echter Shootingstar ist dieser 23-jährige Cellist Alexey Stadler. 2012 gewann er den „Tonali Grand Prix“ mit russischem Repertoire – ein Jahr später spielte er bereits Schostakowitsch mit dem Orchester des Mariinsky Theaters unter Stardirigent Waleri Gergiew. In Heidenheim ist der junge Mann, der beim Spielen völlig in seinem Umfeld aufzugehen scheint und dabei zu intimstem Ausdruck fähig ist, nun mit Schumanns Cellokonzert erleben. Und angesichts eines solch zentralen Werks der Romantik bleiben Marcus Bosch und die

Städtische Klangerkundungen: Das Ensemble Inverspace Sa. 14.3., 20:00 Uhr Donauhallen Donaueschingen YAMANOTE – ein Klang-Stadt-Plan: eine klangliche und visuelle Landkarte Tokyos. Kompositionen aus der Region. Ensemble Inverspace 18 Südwest concerti 03.15

Cappella Aquileia dann auch gleich für den Rest des Abends bei Schumann. Helmut Peters

Auf dem Weg nach ganz oben: Cellist Alexey Stadler So. 8.3., 18:00 Uhr Waldorfschule Heidenheim an der Brenz Alexey Stadler (Violoncello), Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Violoncellokonzert & Sinfonie Nr. 2

Auf Umwegen ans Dirigentenpult konstanz 1992 war Ruben Ga-

zarian der jüngste Chefdirigent Deutschlands. Und doch war sein Weg zur damaligen Chefposition bei der Westsächsischen Philharmonie lang gewesen: Gazarian hatte zunächst als Geiger in seiner Heimat Armenien auf sich aufmerksam gemacht. Während seines Violinstudiums in Eriwan bekam der junge Musiker einen Vertrag als Solist des dortigen Staatlichen Kammerorchesters, in Leipzig schloss er dann ein Dirigierstudium an. Heute hat Gazarian im Südwesten seine künstlerische Heimat: als Chefdirigent des Kammerorchesters

Heilbronn und des Georgischen Kammerorchesters InMatthias Nöther golstadt.

Bogen gegen Taktstock getauscht: Ruben Gazarian Fr. 27.3., 20:00 Uhr Frickingen Sa. 28.3., 20:00 Uhr Konstanz So. 29.3., 20:00 Uhr Singen Christopher Park (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ruben Gazarian (Leitung)

Fotos: Fotostudio M42, Katja Zern & Thomas Frank, Ensemble Inverpace, Georg Tedeschi, Ivan Maly

groß. Donaueschingen ist klein – ziemlich klein: Nicht einmal eine Stadtbahn gibt es hier. Und doch bietet das Konzertprojekt „Yamanote – ein Klang-Stadt-Plan“ Gelegenheit, ein bisschen Megacity-Atmosphäre schnuppern, wenn das Ensemble Inverspace in dem Schwarzwaldstädtchen gastiert. „Yamanote-Linie“ lautet nämlich der Name der längsten Ringbahn Tokios – und für sein Projekt hat das Ensemble vier Komponisten aus der Region Tokio beauftragt, jeweils eine Komposition zu schreiben, die das Leben in der AchtMillionenstadt musikalisch reflektiert. Die Klangsprache bewegt sich dabei zwischen den Tradition und Moderne, Elektronik trifft auf Instrumente wie Klavier, Flöte und Percussion. Zudem werden zwischen den einzelnen Stücken per Video kurze Statements von Bewohnern Tokios eingespielt. Frank Armbruster


UNSERE KONZERT-TIPPS

Zwischentöne im Fokus frankfurt Festival erkundet die

Tonwelten jenseits von Dur und Moll

E

in Festival, das den Blick weitet und die Ohren öffnet, verspricht „Fokus Zwischentöne“ in der Alten Oper zu werden. Gibt es doch hier Klangwelten zu entdecken jenseits der – letztlich eingeschränkten – „wohltemperierten Stimmung“, an die unser KlassikOhr seit 300 Jahren gewöhnt ist, Klänge, die zwischen den Klaviertasten liegen. An vier Tagen geht es vorwiegend um Musik aus Mikrotönen und damit um Tonabstände, die feiner sind als der Vorrat der Dur- und MollTonleitern. Solch reichhaltige Zwischentöne finden sich im frühen Repertoire des Mittelmeer-Raumes ebenso wie in traditioneller indischer Musik. Klänge Persiens treffen auf die Klangexperimente des US-amerikanischen Komponisten Henry Parch – dieser baute schon in den 1930er Jahren Spezialinstrumente, die statt der 12 Töne des Dur-Moll-Tonsystems Skalen mit bis zu 43 Tönen bereithielten. Heute bringt ein Komponist wie Georg Friedrich Haas sechs tonal veränderte Klaviere und ein Orchester mikrotonal in Bewegung. Und auch Gustav Mahlers grenzüberschreitende sechste Sinfonie hat etwas mit dem „Fokus Eckhard Weber Zwischentöne“ zu tun ... Fokus Zwischentöne (19.3.-22.3.) Fr. 20.3., 20:00 Uhr Alte Oper Frankfurt (Mozart Saal) Jordi Savall (Streichinstrumente & Leitung), Hespèrion XXI

Meister der Gambe und Zwischentöne: Jordi Savall

12.3.2015 / 20 Uhr / KKL Beethoven-Saal PREISTR ÄGERKONZERT

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Preisträger internationaler Wettbewerbe: István Várdai Violoncello / Felix Klieser Horn / Cristian Budu Klavier / David Danzmayr Leitung / Werke von STRAUSS , TSchAIKOwSKy, MOZART, GRIEG 23.4.2015 / 20 Uhr / KKL Mozart-Saal STUT TGARTER K AMMERORchE STER

Matthias Foremny Leitung / Quirine Viersen Violoncello / Werke von c.P.E. BAch , hAydN , KIlAR 30.4.2015 / 20 Uhr / KKL Beethoven-Saal STUT TGARTER PhIlhARMONIKER

Muhai Tang Leitung / Katarzyna Myc´ka und Franz Bach Marimbaphon / Werke von dUN , ABE , dvORˇ áK

Mit unserem Konzert-Abo bekommen Sie 5 Konzerte für 156 Euro!

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Regionale Tipps

Romantische Wunderkinder unter sich Freiburg & Stuttgart Kristian Bezuidenhout gastiert beim Freiburger Barockorchester

D

ie Musik sei „die romantischste aller Künste“ und Beethoven der wahre Romantiker, da seine Musik „jene unendliche Sehnsucht erweckt, die das Wesen der Romantik ist“: So sah es E.T.A. Hoffmann. Weshalb Beethovens drittes Klavierkonzert in diesem Programm auch neben den (der Epoche nach) romantischen Werken der Kollegen Mendelssohn und Arriaga stehen darf. Alle drei teilen das Schicksal, musikalische Wunderkinder

gewesen zu sein: Arriaga begann mit elf zu komponieren, mit 15 nahm er in Paris seine Studien bei Fétis auf, dessen Assistent er mit 18 wurde. Für Beethoven, der mit sieben erstmals auf die Bühne durfte, manipulierte sein Vater gar das Geburtsdatum: Er sollte noch jünger erscheinen.Und Mendelssohn begann mit neun Jahren, öffentlich aufzutreten. Dass sein Lehrer Zelter gar nichts von der Romantik hielt, konnte ihn von seinem Weg nicht abhalten. Klemens Hippel

Gastsolist: Tastenkünstler Kristian Bezuidenhout Mo. 23.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Freiburg, Di. 24.3., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Kristian Bezuidenhout (Hammer­ klavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung)

Flammender Wahnsinn kaiserslautern Am Pfalztheater wird Schrekers

M

Fasziniert von den mystischen Konstellationen: Franz Schreker Sa. 7.3. (Premiere), 19:30 Uhr Pfalztheater Kaisers­lautern Schreker: Irrelohe. Uwe Sandner (Leitung), Holger Müller-Brandes (Regie). Mi. 11.3., Sa. 14.3., Di. 24.3., Sa. 18.4. & Fr. 8.5., jeweils 19:30 Uhr 20 Südwest concerti 03.15

ag sich auch mancher Frosch, von einer jungen Frau geküsst, in einen schönen Prinzen verwandeln können, generell ist derlei Grenzüberschreitung nicht zu empfehlen. In Franz Schrekers Irrelohe etwa hat die erotische Verbindung eines Grafen mit einer Wassernixe fatale Folgen: „Sie liebten sich krank, sie liebten sich tot, da grüßte ein Knäblein das Morgenrot.“ Alle männlichen Nachfolger der beiden werden in der expressionistischen Oper durch einen schlimmen Fluch unweigerlich erst zu Vergewaltigern, dann ver-

rückt, selten alt. Und einmal im Jahr bricht ab dann in dem Dörfchen Irrelohe ein Brand aus und verlangt ein Opfer. Wasser und Feuer gehören hier so wenig zusammen wie Mensch und Seenymphe ... Während einer Zugfahrt überkam Schreker diese schauerromantische Geschichte. Nur drei Tage brauchte er für das Libretto, so faszinierte ihn die Auseinandersetzung mit den mystischen Konstellationen und unkontrollierbaren Triebstrukturen samt dem „flammenden Wahnsinn“. Irene Bazinger

Fotos: PD, Heidelberger Frühling/Hoppe, Felix Broede, Marco Borggreve

Schaueroper Irrelohe ausgegraben


Liebt die Herausforderung: Igor Levit hat ein Faible für die teuflisch schweren Klavierstücke des US-Amerikaners Frederic Rzewski

Ziemlich schwer zu spielen heidelberg Igor Levit wagt sich an ein neues Werk

von Rzewski – und leitet die Festival-Akademie

E

s gilt als eines der schwersten Werke der Klavierliteratur: The People United Will Never Be Defeated! heißt das 50-minütige Stück von Frederic Rzewski, das aus 36 Variationen über ein Lied des chileni-

schen Komponisten Sergio Ortega besteht. Höchst selten, dass sich ein tollkühner Pianist daran wagt. Igor Levit tat es beim Heidelberger Frühling 2012 – und Eleonore Büning von der FAZ war darüber der-

art aus dem Häuschen, dass sie ihre Kritik mit „Eine Begeisterung“ überschrieb. Beim Heidelberger Frühling 2015 nun finden alle drei – Büning, Levit und Rzewski – zusammen. Büning leitet eine Akademie für Musikjournalismus, Rzewski wirkt als Mentor der Akademie für Kammermusik und Komposition wie auch als Interpret – der 76-jährige Amerikaner ist auch ein exzellenter Pianist. Und Levit fungiert als künstlerischer Leiter der Festival Akademie und tritt bei acht Veranstaltungen selbst auf – darunter auch mit einem Soloabend, bei dem er neben Bachs Goldberg-Variationen auch ein neues Werk von Rzewski vorstellen wird: Dreams Part II lautet der Titel der vom Festival bestellten Komposition. Vermutlich dürfte sie ziemlich schwer zu spieFrank Armbruster len sein. Heidelberger Frühling (21.3.-25.4.) Sa. 21.3., 19:30 Uhr Kongresshaus Stadthalle Heidelberg Eröffnungskonzert: Christian Tetzlaff (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung)

Mozart – Was heißt hier Klassik? 22. Mai bis 28. Juni 2015

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concerti 03.15 Südwest 21


Regionale Tipps

... und immer wieder versuchen es alle neu Ulm Mozarts Così fan tutte und die ewigen Fragen:

Wer bin ich, wen liebe ich und warum?

W

as hat es nur mit Mozarts Così fan tutte auf sich, dass diese Oper immer wieder zu neuen Interpretationen herausfordert? Vielleicht ist es ja wirklich so, dass sich jede Generation in diesen Diskurs über Treue, Untreue und die Wonnen der Verstellung hineinversetzen und darin umtun kann: Wer bin ich, wen liebe ich und warum? In Berlin hat Alvis Hermanis die Figuren zuletzt sogar in eine Restaurierungswerkstatt versetzt, in der sie alte Bilder

auffrischten und vor dem Verfall bewahrten – und damit wohl ihre eigenen Gefühle, Erwartungen, Lebensvorstellungen meinten. Hat am Schluss der schöne Schein gesiegt oder gibt es ein besseres Dasein, wenn aller Alltagsschwindel beseitigt worden ist? Oder gilt am Ende doch eher Don Giovannis Devise: „Denn wer nur einer treu ist, ist gegen die anderen grausam; doch ich, der ich in mir ein so großes Gefühl verspüre, habe sie alle lieb.“ Irene Bazinger

Inszeniert Mozarts Oper in Ulm: Regisseurin Antje Schupp Do. 26.3. (Premiere), 20:00 Uhr Theater Ulm Mozart: Così fan tutte Timo Handschuh (Leitung), Antje Schupp (Regie). Di. 31.3., Sa. 4.4., Fr. 10.4., So. 19.4., Do. 23.4., Sa. 25.4., Fr. 15.5., Fr. 22.5., Mo. 25.5., Mi. 3.6. u. a.

In Abneigung vereint ludwigsburg Simone Kermes und Vivica Genaux

N

Im Clinch: Simone Kermes (r.) und Vivica Genaux schenken sich nichts Fr. 27.3., 20:00 Uhr Forum am Schlosspark Ludwigsburg Simone Kermes (Sopran), Vivica Genaux (Mezzo­sopran), Cappella Gabetta. Werke von Bononcini, Händel, Hasse, Lotti, Orlandini & Porpora 22 Südwest concerti 03.15

och Jahrhunderte später sollten Musikhistoriker darüber berichten, was sich am 6. Juni 1727 in London zutrug. Die beiden höchst erfolgreichen und zugleich höchst verfeindeten Sopranistinnen Faustina Bordoni und Francesca Cuzzoni, Lieblingssängerinnen Händels, hatten einen gemeinsamen Auftritt im King’s Theatre. Die Feindschaft zwischen beiden hatte sich im Laufe der Spielzeit offenbar so sehr vertieft, dass es in dieser letzten Saisonvorstellung zu einer Prügelei der Sängerinnen auf offener Bühne kam.

Das Publikum allerdings soll einen beträchtlichen Anteil an dem Skandal gehabt haben, da die Fanlager den Gesang der jeweils anderen Solistin mit Zischen und Katzengejaule begleiteten. Geschadet hat der Skandal den Diven nicht: So unterschiedlich später ihr Leben verlief – Bordoni feierte noch Jahrzehnte als Primadonna der Dresdner Hofoper Erfolge, Cuzzoni starb völlig verarmt als Knopfmacherin –, zunächst konnten sich beide nach diesem Scharmützel kaum retten vor Engagements in ganz EuMatthias Nöther ropa.

Fotos: Gregor Hohenberg/Sony Classical, Lucia Gerhardt

lassen einen historischen Divenstreit neu aufleben


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V il l a Pa pe nd or f P R I VAT E C O N C E RT S 2015

6. – 11. April 2015

C e l l o F e s t i va l


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S e hr g e e hrt e D a m e n u nd H e r r e n , l ie be M u sik f r e u nd e , das Cello Festival im privaten Rahmen der Villa Papendorf vom 6. bis 11. April 2015 bietet eine wunderbare Möglichkeit, den instrumentalen Schwerpunkt, der von September 2014 bis Ende Juni 2015 in der Villa Papendorf erklingt, konzentriert zu erleben. In der Saison 2014 / 2015 widmet die Villa Papendorf in den Reihen „Klassik ganz privat“ und „Begegnung im Salon“ dem Violoncello eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Führende Cellisten der Welt aus unterschiedlichsten Generationen geben unter dem Motto „Cello im Focus“ an zwölf Abenden in der privaten Atmosphäre der Villa Papendorf einen großen Überblick über die Celloliteratur von Bach, Beethoven, Schubert über Brahms, Grieg, Ravel, Enescu bis hin zu Poulenc, Britten und Schnittke. Nachdem 2014 David Finckel, David Geringas und Daniel Müller-Schott den Anfang für diesen Schwerpunkt gesetzt haben, beginnt am 20. März der Gewinner des internationalen Musikwettbewerbes der ARD und des ECHO-Klassik Danjulo Ishizaka im Jahr 2015. Das Cello Festival sowie die beiden Wochenenden 29. / 30. Mai und 26. / 27. Juni laden dazu ein, intensiv den warmen Klang des Violoncellos im kleinen Kreis der Villa Papendorf zu genießen. Allen Gästen der Villa Papendorf wünsche ich besondere Momente. Herzlichst Ihr


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Cello Festival 2015

Montag, 06.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– € Julian Steckel (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier)

© Neda Navae

S c h um a nn , L u to sł aw sk i , P o u l e nc , W e be r n und Brahms

Dienstag, 07.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– € Alexey Stadler (Violoncello), Karina Sposobina (Klavier)

© Guido Werner

Sibelius, Schnit tke, Gl a sunov und Pr okofie v


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Cello Festival 2015

Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier)

© Marco Borggreve

Mittwoch, 08.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

© Marco Borggreve

Beethoven, Debussy und Chopin

Natalie Clein (Violoncello), Anthony Marwood (Violine)

© Felix van Dijk

Donnerstag, 09.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

© Sussie Ahlburg

B a c h , K o d á l y u n d R av e l


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Cello Festival 2015

B o c c he r ini , M e nd e l s s ohn , E ne s c u u nd B a rtók © Felix Broede

Freitag, 10.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

© Felix Broede

Valentin Radutiu (Violoncello), Per Rundberg (Klavier)

Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Michail Lifits (Klavier)

© Felix Broede

Samstag, 11.04.2015, 19:30 Uhr, 60,– €

© Benjamin Ealovega

B a c h , S c h u be rt u nd R a c h m a nin o v


C e l lo i m Pa k e t

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Cello Festival vom 6. – 11. April: Alle sechs Celloabende können Sie im Paket für nur 320,- € erwerben.

© Marco Borggreve

Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr, 55,– € „Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“ Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)

© Marco Borggreve

Weitere Highlights „Cello im Focus“ 2015

© Nikolaj Lund

Freitag, 29.05.2015, 20:00 Uhr, 70,– € „Bach, Reger und Britten“ Pieter Wispelwey (Violoncello)

© Frits de Beer

Cello Wochenende 29. und 30. Mai 2015

Samstag, 30.05.2015, 19:30 Uhr, 60,– € „Mara“ Wolf Wondratschek (Rezitation), Christian Poltéra (Violoncello)

Freitag, 26.06.2015, 20:00 Uhr, 30,– € „Turm, Haus, Garten“ – mit der Campanula durch die Villa Maria Magdalena Wiesmaier (Campanula) Samstag, 27.06.2015, 19:30 Uhr, 80,– € „Bach, Beethoven & Schostakowitsch“ Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier)

Alte Ziegelei 1 · 18059 Papendorf/Rostock Telefon +49 (0) 381 444 44 777 · Telefax +49 (0) 381 444 44 888 service@villa-papendorf.de · www.villa-papendorf.de

© Jim Rakete

Cello Wochenende 26. und 27. Juni 2015


PRogRAMM Das Klassikprogramm für den Südwesten im März

1.3. SONNTAG

tiPP

BAD BErgzABErN

17:00 Haus des gastes Axel Strauss (Violine), Camerata Villa Musica. Glasunow: Streichquintett A-Dur, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 F-Dur BAD HOMBUrg

19:30 Landgrafenschloss (Schlosskirche) Olja Kaiser (Harfe), Ulrike Northoff (Orgel). Werke von Händel, Bach, Blanco, Tschaikowsky, Rodrigo, Tournier, Rousseau, Renaud u. a. BAD SAULgAU

19:00 Altes Kloster Amaryllis Quartett. Beethoven: Streichquartett op. 18/4, Ligeti: Streichquartett Nr. 1, Schumann: Streichquartett op. 41/3

Foto: Uwe Arens - Sony Classical

1.3. SONNTAG

15:00 Badisches Staatstheater Karslruhe (großes Haus) Int. Händel-Festspiele. Händel: Teseo. Valer Sabadus (Teseo), Michael Form (Leitung), Daniel Pfluger (Regie) „Trink, was klar ist, iss, was gar ist, sprich, was wahr ist!“: Den Satz Luthers hat Valer Sabaus bei einem seiner ersten Deutschland-Besuche gehört und nie wieder vergesssen. FrANKFUrT

11:00 Festspielhaus Herbert Schuch (Klavier), Reto Bieri (Klarinette), Christian Poltéra (Violoncello). Brahms: Trio a-Moll op. 114, Rzewski: Winnsboro cotton mill blues, Beethoven: Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“

11:00 Oper (Holzfoyer) Kammermusik im Foyer: Todesnähe. HeygsterQuartett. Weinberg: Streichquartett Nr. 2 & Lieder aus Theresienstadt, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll & Requiem für Fanny u. a.

18:00 Festspielhaus Janine Jansen (Violine), Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung

18:00 Oper Weinberg: Die Passagierin (Premiere). Leo Hussain (Leitung), Anselm Weber (Regie)

BIETIgHEIM-BISSINgEN

FrEIBUrg

11:00 Schloss (Hans georg PflügerSaal) Zeitsprung Consort

11:00 Konzerthaus (runder Saal) Gunnar Persicke (Violine), Dita Lammerse (Violoncello), Christoph Grund (Klavier), Franz Lang, Jochen Schorer & Markus Maier (Schlagzeug). Berger: spins, Haas: Ein Schattenspiel, Schostakowitsch/Derevianko: Sinfonie Nr. 15 A-Dur

17:00 darmstadtium Konzertchor Darmstadt, Wolfgang Seeliger (Leitung). Berlioz: Te Deum, Debussy: Le Martyre de St. Sébastien ELTVILLE

11:00 Schloss reinhartshausen Kempinski (Kelterhalle) Calidore String Quartet. Bartók: Streichquartett Nr. 2, Ravel: Streichquartett F-Dur Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 graf-zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Webber: Evita. Staatsoperette Dresden HEIDELBErg

BADEN-BADEN

DArMSTADT

FrIEDrICHSHAFEN

18:00 hr-Sendesaal Vielsaitig durch Südamerika. Diego Jascalevich (Charango, Gesang), Hába Quartett. Werke von Piazolla, Jascalevich, Plaza u. a.

11:00 Theater (winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Corea: Children‘s Songs, Schmidt: Ghania, Xenakis: Rebonds B, Krachen: Rat‘s RaceTrevino: 2+1, Miki: Marimba Spirituals

11:00 Theater (Alter Saal) Caroline Korn (Violine), Elke Burger von Stein (Klavier), Rüdiger Kurz & Martin Hommel (Trompete), Heinrich Lohr (Horn), Damian Schneider (Posaune), Thomas Matt (Tuba). Arnold: Blechbläserquintett, Schumann: Violinsonate a-Moll & Fantasiestücke, Koetsier: Blechbläserquintett ILLINgEN

11:00 Illipse Musikfestspiele Saar. Ewa Kupiec (Klavier). Werke von Chopin, Tschaikowsky & Schubert ISNy

19:30 Schloss (refektorium) Klavier Plus. Andreas Pehl (Countertenor), Franz Günthner (Klavier). Werke von Burney, Mozart, Händel & Gluck KAISErSLAUTErN

18:00 Pfalztheater (großes Haus) Bernstein: West Side Story KArLSrUHE

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Int. Händel-Festspiele: Preisträgerkonzert. Preisträger des Händel-Jugendpreises 15:00 Badisches Staatstheater (großes Haus) Int. Händel-Festspiele. Händel: Teseo Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Christuskirche Kammerchor der Christuskirche, Carsten Wiebusch (Leitung). Werke von Brahms, Poulenc & Bach 20:00 Kulturhaus Mikado TrioConBrio. Werke von Brouwer, Assad u. a. LAUFErSwEILEr

17:00 Synagoge Francesca Dego (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello). Ravel: Violinsonate, Bach: Sarabande aus BWV 1012 & Chaconne aus BWV 1004, Schulhoff: Duo concerti 03.15 Südwest 29


KlassIKProgramm

17:00 Philharmonie Ensemble Phorminx. Xenakis: Plektó, Rebonds A, Blumenthaler: Rooms

tiPP

MANNHEIM

17:00 Christuskirche Händel: Messias. Heike Heilmann (Sopran), Renée Morloc (Alt), Andreas Post (Tenor), Thomas Jesatko (Bass), Bachchor Mannheim, Sinfonietta Mannheim, Johannes Michel (Leitung) 18:00 Barockschloss (rittersaal) Harriet Krijgh & Lilia Schulz-Bayrova (Violoncello), Kurpfälzisches Kammerorchester, Felix Koch (Leitung). C. P. E. Bach: Sinfonia C-Dur Wq 182/3, Corelli: Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 12, J. C. Bach: Cellokonzert c-Moll, Vivaldi: Doppelkonzert g-Moll RV531, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 8

2.3. MONTAG

20:00 Alte Oper Frankfurt (Mozart Saal) Pierre Laurent Aimard (Klavier). Bach: Das Wohltemperierte Klavier BWV 846-893 Gourmet: Pierre-Laurent Aimards Großvater galt als einer der berühmtesten Saucenkünstler von Lyon – der Enkel hingegen kocht zwar gern, aber „extrem einfach“.

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Otello

19:00 Theater (großes Haus) Monteverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria

rEUTLINgEN

wIESBADEN

11:00 Spitalhof Trio Chateau, Wolfgang Höper (Rezitation). Werke von Mozart, Schulhoff & Beethoven

15:00 Hessisches Staatstheater (Foyer großes Haus) Int. Ensemble Modern Akademie. Eisler: Streichquartett, Šenk: Movimento fluido III, Feldman: Two instruments, Koch: Cantus, Adès: Sonata Da Caccia, Quell: Anamorphosis II

18:00 Planie 22 Un-Erhört (UA). Petra Marianowski (Leitung), Ulrike Härter (Leitung), Enrico Urbanek (Regie) STUTTgArT

16:30 Nikolaus-Cusanus-Haus Theresa Reustle (Violine), Alexander Sonderegger (Klavier). Mozart: Violinsonate G-Dur KV 301, Schumann: Violinsonate a-Moll, Ravel: La Valse & Tzigane 17:00 Ev. Kirche Mönchfeld Spanische Impressionen. Sabine Schilling (Mezzosopran), Stephanie TreiberHeld (Kastagnetten), Hildegund Treiber (Cembalo) 17:00 Lukaskirche Matthias Rexroth (Altus), Hans-Eugen Ekert (Orgel). Werke von Purcell, Bach, Händel u. a. 18:00 Erlöserkirche Sonntagsmusik: Ich, ein Jud. Walter Forchert (Violine), Helmut Wolf (Orgel), Rudolf Guckelsberger (Sprecher) 18:00 Staatsoper (Opernhaus) Rossini: La Cenerentola 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Beethoven: Trauer-Kantate & Messe C-Dur. Sarah Wegener (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Jussi Myllys (Tenor), Jochen Kupfer (Bass), Gächinger Kantorei, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Hans-Christoph Rademann (Leitung) ULM

11:00 Theater (Foyer) Französische Sonatenmatinee. Burkhard Solle (Violine), Timo Handschuh (Klavier) 30 Südwest concerti 03.15

2.3. MONTAG FrANKFUrT

19:30 Holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) Emil Mangelsdorff Quartett 20:00 Alte Oper (großer Saal) Lisa Batishvili (Violine), Orchestra dell‘ Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Pierre Laurent Aimard (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp KArLSrUHE

20:00 Badisches Staatstheater (großes Haus) Int. Händel-Festspiele. Vesselina Kasarova (Mezzosopran), Badische Staatskapelle, Paul Goodwin (Leitung). Händel: Sinfonia aus „Serse“, Arien aus „Rinaldo“ u. a.

3.3. DIENSTAG BENSHEIM

20:00 Parktheater Französische Verhältnisse – Ein literarischer Klavierabend. Martin Engel & Burkhard Engel (Klavier). Werke von Liszt & Chopin

FrANKFUrT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Yuja Wang (Klavier), Tonhalle-Orchester Zürich, Lionel Bringuier (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Strawinsky: Der Feuervogel, Ravel: La Valse 20:00 Jahrhunderthalle Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau 20:00 Oper Happy New Ears: Porträt Hanspeter Kyburz. Ueli Wiget (Klavier), Ensemble Modern, Jean Deroyer (Leitung) FrEIBUrg

20:00 E-werk Joslyn Rechter (Mezzosopran), Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Leitung). Copland: Appalachian Spring, de Falla: El Amor Brujo 20:00 Konzerthaus Enrico Pace (Klavier), Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon (Leitung). Janáček: Sinfonietta & Taras Bulba, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur & Totentanz HEIDELBErg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwasser. Peter Konwitschny (Regie) HEILBrONN

19:00 Kreissparkasse (Unter der Pyramide) Zohar Lerner (Violine), Gabriel Faur (Violoncello), Gerhard Vielhaber (Klavier). Ravel: Violinsonate Nr. 2, Kaddish, Klaviertrio a-Moll u. a. KArLSrUHE

20:00 Badisches Staatstheater Auerbach/Glass/Sollima: Mythos. Reginaldo Oliveira, Tim Plegge & Jörg Mannes (Choreographie) 20:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Int. Händel-Festspiele: Deutsche Händel-Solisten. Werke von Händel LÖrrACH

20:00 Burghof SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth (Leitung). Strauss: Metamorphosen, Zender: 33 Veränderungen über 33 Veränderungen STUTTgArT

19:00 gustav-Siegle-Haus Lauschangriff. Jugendsinfonieorchester der Stuttgarter Musikschule, Alexander Adiarte (Leitung). Händel: La Rejouissance aus „Feuerwerksmusik“, Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“, Dvořák: 4. Satz aus Sinfonie Nr. 8, Debussy: Clair de Lune, Ricketts: Satchmo! A Tribute to Louis Armstrong, Adams: Short Ride on a Fast Machine

Foto: Marco Borggreve/DG

LUDwIgSHAFEN


Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe. Wangen

20:00 Stadthalle Sa Chen (Klavier). Chopin: Prélude op. 45, Rachmaninow: Sonate Nr. 2 u. a. Wiesbaden

19:30 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)

4.3. Mittwoch Biberach

20:00 Stadthalle Yukiko Sugawara & Tomoko Hemmi (Klavier). Ulivelli: Neues Werk (UA), Wense: Musik für Klavier I-V op. 1, Miura: Zwei Augen (UA), Kröll: Auswahl aus „Tagebuch“

5.3. Donnerstag Frankfurt

20:00 Alte Oper (Großer Saal) Nicholas Angelich (Klavier), Gil Shaham (Violine), Anne Gastinel (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo & Finale E-Dur, Beethoven: Tripelkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Natalia Prishepenko (Violine), Sebastian Klinger (Violoncello), Plamena Mangova (Klavier). Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 C-Dur, Mozart: Klaviertrio C-Dur KV 548, Dvořák: Klaviertrio e-Moll op. 90 „Dumky“ 20:00 Dominikanerkloster (Heilig Geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt

Freiburg

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour. Gerhard Markson (Leitung) 20:00 Hochschule für Musik Emerson Quartett. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auswahl), Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll Heidelberg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton. Nanine Linning (Regie) Kaiserslautern

13:00 Fruchthalle Anverwandlungen. Christine Rauh (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Nicholas Collon (Leitung). Kapustin: Cellokonzert Nr. 2, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105

Frankfurt

19:00 Alte Oper (Großer Saal) Nicholas Angelich (Klavier), Gil Shaham (Violine), Anne Gastinel (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). Schumann: Ouvertüre, Scherzo & Finale E-Dur, Beethoven: Tripelkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 20:00 Dominikanerkloster (Heilig Geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt Freiburg

20:00 Konzerthaus (Rolf-BöhmeSaal) Beethoven plus Festival. JeanGuihen Queyras (Violoncello), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth (Leitung). Beethoven: Sinfonien Nr. 6 & 8, Ligeti: Cellokonzert Mannheim

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie) Stuttgart

18:00 Rathaus (Großer Sitzungssaal) Stanislav Dimitrov (Klavier) 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) L‘Epoca più Gloriosa. Lauryna Bendziunaite & Yun-Jeong Lee (Sopran), Helene Schneiderman (Mezzosopran), Staatsorchester Stuttgart, Bernhard Forck (Leitung). Werke von Jommelli, Galuppi & Holzbauer Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie), Daniel Montané (Leitung). Musik von Schtschedrin, Pärt & Ravel Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 03.15 Südwest 31


KlassIKProgramm

6.3. FREITAG

19:30 Festhalle Harmonie Heilbronn Florian Boesch (Bassbariton), Justus Zeyen (Klavier), Thomas Quasthoff (Rezitation). Lieder von Schumann, Schubert & Liszt nach Versen von Heine Familienmensch: Florian Boesch ist am liebsten daheim in Wien – weshalb der Sänger sich nur für ein oder zwei auswärtige Opernproduktionen im Jahr verdingt. MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Strauss: Salome SCHwäBISCH HALL

19:30 Kloster Comburg (Kaisersaal) Klaviertrio Würzburg STUTTgArT

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Rossini: La Cenerentola TrIEr

20:00 Theater (großes Haus) Dawid Jarzynski (Klarinette), Philharmonisches Orchesters der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Copland: Klarinettenkonzert, Bartók: Konzert für Orchester

6.3. FREITAG BIETIgHEIM-BISSINgEN

20:00 Kronenzentrum Marina & Magdalena Müllerperth (Klavier), sueddeutsche kammersinfonie bietigheim, Peter Wallinger (Leitung). Brahms: Ungarische Tänze, Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob XVIII :11, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 2 ESSLINgEN

19:30 württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Die Bauernoper FrANKFUrT

19:00 Oper Weinberg: Die Passagierin. Leo Hussain (Leitung) 20:00 Alte Oper (großer Saal) Nicholas Angelich (Klavier), Gil Shaham (Violine), Anne Gastinel (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). Werke von Schumann u. a. 32 Südwest concerti 03.15

20:00 Dominikanerkloster (Heilig geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt

STUTTgArT

FrEIBUrg

19:00 Festhalle Feuerbach Alpenkonzert - Die Alpen in Ton und Bild. Stuttgarter Saloniker

19:30 Theater (großes Haus) Korngold: Die tote Stadt

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: La Traviata

HEIDELBErg

19:00 Stiftskirche Eberhard SchulerMeybier (Tenor), Susanne SchulerMeybier (Orgel), Christophorus Kantorei Altensteig, Michael Nonnenmann (Leitung). Clausen: All that Hath Life, Schütz: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes u. a.

20:00 Ev. Providenz Kirche Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Neue Philharmonie Hamburg HEILBrONN

19:30 Festhalle Harmonie Florian Boesch (Bassbariton) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Fruchtkasten duo mo:rk. Debussy: En blanc et noir, Mozart: Sonate F-Dur KV 497 u. a.

ISNy

ULM

19:30 Kath. Kirche Neutrauchburg Michael Klein (Orgel)

20:00 Theater (großes Haus) Cherubini: Médée

KArLSrUHE

wIESBADEN

19:30 Badisches Staatstheater (großes Haus) Mozart: Die Zauberflöte 20:00 Kongresszentrum Konzerthaus Int. Händel-Festspiele: Festkonzert. Teilnehmer der Orchesterakademie, Mitglieder von El Sistema, Leila Schayegh (Violine), Michael Form (Leitung), Vaclav Luks (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 & Violinkonzert d-Moll, Francoeur: Symphonie pour le Festin Royal du Comte d‘Artois MAINz

20:00 Frankfurter Hof Alexej Gorlatch (Klavier). Werke von Mozart, Chopin & Beethoven MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Orff: Carmina Burana (konzertant) 20:00 rosengarten Ray Chen (Violine), London Philharmonic Orchestra, Christoph Eschenbach (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll PFOrzHEIM

19:30 Theater (großes Haus) Loewe: My Fair Lady SCHwEINFUrT

19:30 Theater Christine Brommer (Sopran), Piotr Anderszewski (Klavier), Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott (Leitung). Villa-Lobos: New York Skyline Melody, Berg: Lulu-Suite, Ives: Three Places in New England, Szymanowski: Sinfonie Nr. 4 SPEyEr

20:00 Historischer ratssaal Trio Gaspard. Werke von Haydn, Martin u. a.

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata (Premiere). Zsolt Hamar (Leitung), Nicolas Brieger (Regie)

7.3. SAMSTAG DArMSTADT

19:30 Staatstheater (großes Haus) Saint-Saëns: Samson und Dalila (Premiere). Elias Grandy (Leitung), Inga Levant (Regie) EDENKOBEN

20:00 Villa Ludwigshöhe SWR2-Barockkonzert: Der musikalische Garten. German Echeverri & Karoline Echeverri Klemm (Violine), Annekatrin Beller (Violoncello), Daniela Niedhammer (Cembalo). C. P. E. Bach: Triosonaten a-Moll & d-Moll, Sonate c-Moll „Sanguineus und Melancholicus“, Goldberg: Trio a-Moll, Graun: Trio c-Moll ESSLINgEN

19:30 Stadtkirche St. Dionys Horst Allgaier (Orgel), Dizzy Krisch (Vibraphon), Dieter Schumacher (Perkussion). Werke von Bach, Alain u. a. 19:30 württembergische Landesbühne (Schauspielhaus) Weihnachten an der Front FrANKFUrT

18:30 Oper Cesti: L‘Orontea. Ivor Bolton (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie) 20:00 Alte Oper (großer Saal) Martin Stadtfeld (Klavier), Hallé Orchestra Manchester, Sir Mark Elder (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“, Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Butterworth: A Shropshire Lad, Elgar: Enigma-Variationen

Fotos: Lukas Beck/Wiener Konzerthaus, Philippe Gerlach/Sony Classical

tiPP


20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Mélodies francaises. Philippe Jaroussky (Countertenor), Jérôme Ducros (Klavier) FrIEDrICHSHAFEN

20:00 graf-zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Andreas Hofmeir (Tuba), Stadtorchester Friedrichshafen, David Gilson (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp KAISErSLAUTErN

19:30 Pfalztheater (großes Haus) Schreker: Irrelohe (Premiere). Uwe Sandner (Leitung), Holger MüllerBrandes (Regie) KArLSrUHE

19:30 Badisches Staatstheater (großes Haus) Tschaikowsky: Dornröschen. Youri Vámos (Choreographie) 20:00 Kongresszentrum Konzerthaus Julian Steckel (Violoncello), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 „Classique“, Haydn: Cellokonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 101 LAHr

17:00 Haus zum Pflug (Pflugsaal) Yu Mi Lee (Klavier). Werke von Bach, Beethoven, Chopin, Ravel & Rachmaninow LANgENAU

20:00 Stadthalle Christina Beindorf (Oboe), Philharmonisches Orchester der Stadt Ulm, Timo Handschuh (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le Nozze di Figaro“, Oboenkonzert CDur KV 314, Sinfonie Nr. 39 Es-Dur LEONBErg

19:00 Theater im Spitalhof Gitarrenensemble Leonberg & Konstanz. Werke von Bach, Albéniz, Piazzolla u. a.

SCHwäBISCH HALL

TüBINgEN

18:00 Kirche St. Michael Rosentaler Barockensemble. Werke von Couperin, de La Lande & Rameau

20:00 Stiftskirche Ingo Bredenbach (Orgel). Werke von Bach

SIMMErN

20:00 Hunsrückhalle The 12 Tenors SINgEN

19:30 Jugendmusikschule (walburgissaal) Saoli Saito (Klavier). Werke von Mendelssohn, Beethoven u. a. STUTTgArT

19:00 Hoffeldkirche Mari Oyrehagen (Sopran), Lena Spohn (Mezzosopran), Nathalie Farr & Julia Werner (Violine), Mareike Peissner (Viola), Leonard Maas (Violoncello). Hindemith: Melancholie, Milhaud: Streichquartett Nr. 3, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll „Der Tod und das Mädchen“ u. a. 19:00 Kreuzkirche Kammermusiknacht 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Edoardo Zosi (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Vladimir Fedoseyev (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur & Sinfonie Nr. 1 C-Dur 19:00 Sommerrainkirche Bad Cannstatt Anne Greiling (Mezzosopran), Anja Füsti (Schlagzeug), Andreas Gräsle (Orgel), Jasmin Bachmann (Sprecherin). Werke von Mendelssohn u. a. 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: Nabucco. Simon Hewett (Leitung), Rudolf Frey (Regie) 20:00 Theaterhaus (T1) Alice. Gauthier Dance, Dance Company Theaterhaus Stuttgart, Mauro Bigonzetti (Choreographie)

tiPP

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste

19:30 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Johan Inger, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreographie) SCHOrNDOrF

20:00 Barbara-Künkelin-Halle (gottlieb-Daimler-Saal) AglaiaQuartett. Haydn: Quartett Nr. 3 g-Moll, Beethoven: Quartett c-Moll op. 18/4 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

wIESBADEN

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie)

8.3. SONNTAG BAD HErrENALB

19:00 Kurhaus Kammerchor Öschelbronn, Bastian Hellinger (Leitung) BAD NAUHEIM

16:30 Theater Dolce Kammerphilharmonie Bad Nauheim, Uwe Krause (Leitung). Werke von Wirén, Suk & Glasunow BADEN-BADEN

16:00 Kurhaus Casino (weinbrennersaal) Annette Konrad (Klarinette), Philharmonie Baden-Baden, Dirigenten des Meisterkurses. Jensen: Hochzeitsmusik, Weber: Klarinettenkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 FrANKFUrT

11:00 Alte Oper (großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle (Leitung). Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 16:00 Alte Oper (Mozart Saal) Die Geschichte des Tanzes. Thomas Kopp & Tanzkompanie,

19:00 Oper Weinberg: Die Passagierin. Anselm Weber (Regie)

rüSSELSHEIM

SAArBrüCKEN

20:00 Pädagogische Hochschule weingarten (Aula) Music for Big Apple. Wolfgang Bauer (Trompete), Henning Wiegräbe (Posaune), Petra Menzel (Klavier)

19:00 hr-Sendesaal Yundi (Klavier). Werke von Chopin

MANNHEIM

20:00 Theater (großes Haus) David & Götz – Die Showpianisten

wEINgArTEN

7.3. SAMSTAG

20:00 graf-zeppelin-Haus Friedrichshafen (Hugo-Eckener-Saal) Andreas Hofmeir (Tuba), Stadtorchester Friedrichshafen, David Gilson (Leitung). Werke von Arnold, Clarke, Holst, Doss u. a. Klassenkasper: Schon zu Schulzeiten war Andreas Hofmeir für jeden Spaß gut und liebte Bühnen aller Art. Nur sauber sollten sie sein, liebt der Tubist doch Barfuß-Auftritte.

20:00 Dominikanerkloster (Heilig geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt FrIEDrICHSHAFEN

11:00 Kiesel im k42 Annika Treutler (Klavier). Werke von Messisaen, Takemitsu, Beethoven & Hindemith 20:00 graf-zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Elizabeth Watts (Sopran), Martin Stadtfeld (Klavier), Hallé Orchestra Manchester, Sir Mark Elder (Leitung). Wagner: Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“, Schumann: Klavierkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 4 concerti 03.15 Südwest 33


KlassIKProgramm

tiPP

STUTTgArT

19:00 Kongresshaus Stadthalle The Spirit of Klezmer. Giora Feidman (Klarinette), Enrique Urgarte (Akkordion), Guido Jäger (Kontrabass)

16:00 Neues Schloss (weißer Saal) Musiker des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Rota: Nonetto, Bruckner/ Eisler/Stein/Rankl: Sinfonie Nr. 7

20:00 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton

17:00 Le Méridien Klassik im Le Méridien. Schülerinnen und Schüler der Musikschule Stuttgart

HEIDENHEIM

18:00 waldorfschule Alexey Stadler (Violoncello), Cappella Aquileia, Marcus Bosch (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Cellokonzert a-Moll & Sinfonie Nr. 2 C-Dur KAISErSLAUTErN

16:00 Pfalztheater (werkstattbühne) Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet (Premiere) 18:00 Theodor-zink-Museum Monika Hügel (Sopran), Markus Bieringer (Klavier). Werke von Fauré, Debussy & Chausson KArLSrUHE

11:00 Badisches Staatstheater (großes Haus) Badische Staatskapelle, Justin Brown (Klavier & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 14, Rihm: Capriccio (UA) & Über die Linie VIII (UA) 18:00 Christuskirche Carsten Wiebusch (Orgel). Werke von Bruhns, Reubke & Alain 19:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Barbara Dobrzanska & Agnieszka Tomaszewska (Sopran), Ewa Wolak (Alt), Steven Moore (Klavier). Werke von Chopin u. a. KONSTANz

17:00 Bürgersaal Gitarrenensemble Leonberg & Konstanz. Werke von Bach, Albéniz, Piazzolla u. a. LEONBErg

19:00 Stadthalle Tenöre 4 You LUDwIgSHAFEN

11:00 wilhelm-Hack-Museum Nikolaus Friedrich (Klarinette), Yoshiko Ueda (Violine), Gregor Herrmann (Violoncello), Scott Faigen & Gulnora Alimova (Klavier). Werke jüdischer Komponisten MAINz

17:00 Josephskapelle Markus Gonther & Martin Eutebach (Violine), Gabriel Meier (Violine). Bach: Partita Nr. 1 h-Moll BWV 1002, Sonaten Nr. 1 g-Moll BWV 1001 & Nr. 5 f-Moll BWV 1018 34 Südwest concerti 03.15

8.3. SONNTAG

19:00 rosengarten Mannheim Julian Steckel (Violoncello), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Tschaikowsky: Andante Cantabile & Rokoko Variationen, Haydn: Sinfonie Nr. 101 Blick über die eigenen Saiten hinaus: Cellist Julian Steckel hat nicht nur bei Antje Weithaas studiert, sondern bei der Geigerin in Berlin auch sein Konzertexamen gemacht. MANNHEIM

17:00 rosengarten (Mozartsaal) Mariana Chacin Benitez (Flöte), Mannheimer Bläserphilharmonie, Markus Theinert (Leitung). Werke von Rudin, Takahashi, Liebermann u. a. 19:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Pure. Dominique Dumais (Choreographie) 19:00 rosengarten (Musensaal) Julian Steckel (Violoncello) Weitere Infos siehe Tipp

17:00 Matthäuskirche Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Homburg (Leitung) 17:00 Pauluskirche zuffenhausen Benefizkonzert. Handharmonika-Verein Zuffenhausen-Stammheim, Posaunenchor Stuttgart-Zuffenhausen 18:00 Markuskirche Flötenmusik im Hause Bach. Lisa Keaton-Sommer & Andreas Sommer (Flauto traverso), Andreas Scheufler (Cembalo). J. S. Bach: Sonate g.Moll BWV 1020, W. F. Bach: Triosonate D-Dur 18:00 St. Augustinus Annette Fabriz (Orgel) 18:00 Staatsoper (Opernhaus) Rossini: La Cenerentola 19:00 St. Eberhard Stuttgart Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart. Mozart: Requiem sowie Werke von Pärt & Martin 19:00 Theaterhaus (T1) Alice. Gauthier Dance, Dance Company Theaterhaus Stuttgart TETTNANg

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Catalani: La Wally

18:00 Neues Schloss (rittersaal) Klavierduo Paratore

MONSHEIM

TrIEr

17:00 Ev. Kirche Anna Katharina Thoma (Violine), Marc Lohse & Fabian Schreck (Klavier). Werke von Mozart, Chatschaturian, Hindemith u. a.

18:00 Theater (großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

PFOrzHEIM

14:00 Theater (großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe

15:00 Theater (großes Haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie) rEUTLINgEN

11:00 Studio der württembergischen Philharmonie Schubertiade. Dessislava Stoyanova & Ge Liu (Violine), David Inbal (Viola), Stephan Meyer & Krassimira Krasteva (Violoncello). Schubert: Ouvertüre c-Moll D 8 & Streichquintett C-Dur op. 163 D 956 17:00 Stadthalle Orff: Carmina Burana. Knabenchor capella vocalis, Kammerchor Ensemble Paulinum Worms, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Christian J. Bonath (Leitung) SAArBrüCKEN

18:00 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge

ULM

wIESBADEN

11:00 Hessisches Staatstheater (Foyer großes Haus) Glob‘Arte Quartett. Glasunow: Fünf Novelletten, Rachmaninow: Streichquartett Nr. 1 g-Moll, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur 19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata

9.3. MONTAG FrANKFUrT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle (Leitung). Strauss: Don Juan & Tod und Verklärung, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll

Foto: Marco Borggreve

HEIDELBErg


20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Saar Berger (Horn), Valentin Garvie & Sava Stoianov (Trompete), Uwe Dierksen (Posaune), Ensemble Modern, Johannes Kalitzke (Leitung), Felix Dreher (Klangregie). Senk: Dreamcatcher, Zuraj: Runaround (DEA), Rojko: SPOJ II (UA), Obermüller: Coiling and swaying (UA), Eimermacher: Überall ist Wunderland (DEA)

20:00 Theaterhaus (T1) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreographie)

Karlsruhe

Wiesbaden

20:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Badische Staatskapelle, Justin Brown (Klavier & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449, Rihm: Capriccio & Über die Linie VIII

20:00 Kurhaus Loewe: My Fair Lady. Kammeroper Köln

Lindau

20:00 St. Stephan Love Songs. Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Purcell Mannheim

20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Ilya Gringolts (Violine), Nationaltheater-Orchester Mannheim, Christoph Altstaedt (Leitung). Reimann: Sieben Fragmente in memoriam Robert Schumann, Schumann: Violinkonzert d-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 aMoll op. 56 „Schottische“ Stuttgart

16:00 Gustav-Siegle-Haus Karina Kuzumi (Violine), Claire Krausener & Bernhard Lörcher (Violoncello), Emilie Jaulmes (Leitung). Klengel: Suite op. 22, Saint-Saëns: Fantasie op. 124 & Der Schwan aus „Karneval der Tiere“, Martinů: Duo Nr. 1, Halvorsen: Passacaglia, Ibert: Trio

19:30 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: La Traviata 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Anne-Sophie Mutter (Violine), Royal Concertgebouw Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Sibelius: Violinkonzert, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10

10.3. Dienstag Frankfurt

20:00 Dominikanerkloster (Heilig Geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt Friedrichshafen

Reutlingen

20:00 Stadthalle Vogler Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Beethoven: Streichquartett op. 18/5, Widmann: Streichquartett Nr. 4, Weber: Klarinettenquintett Saarbrücken

20:00 Congresshalle Musikfestspiele Saar. Sol Gabetta (Violoncello), Münchner Philharmoniker, Michał Nesterowicz (Leitung). Górecki: Trzy utwory w dawnym stylu, Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Schwäbisch Hall

19:30 Kloster Comburg (Kaisersaal) Patrick-Tompert-Trio Stuttgart

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: Nabucco

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Kibbutz Contemporary Dance Company

20:00 Theaterhaus (T1) Alice. Gauthier Dance, Dance Company Theaterhaus Stuttgart

Kronberg

Waldshut

11:00 & 15:00 Stadthalle Rabauken on Tour. Bass Partout der Jungen Deutschen Philharmonie, Peter Kreutz (Moderation). Im Land der Riesen

20:00 Stadthalle Novus String Quartet. Haydn: Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 „Kaiserquartett“, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11, Dvořák: Streichquartett G-Dur op. 106

Mainz

19:00 Staatstheater (Großes Haus) Chaos und Ordnung. Philharmonisches Staatsorchester Mainz. Werke von Rebel, Haydn & Beethoven Mannheim

20:00 Rosengarten (Mozartsaal) Ilya Gringolts (Violine), Nationaltheater-Orchester Mannheim, Christoph Altstaedt (Leitung)

11.3. Mittwoch Frankfurt

20:00 Dominikanerkloster Weill: Die Dreigroschenoper Friedrichshafen

19:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Die Bauernoper

Stuttgart Mi., 18.03.2015 Beethovensaal

D EUTSCHL ANDS

GROSSE

K ONZERTREIHE

Karlsruhe Di., 24.03.2015 Joh.-Brahms-Saal

Edward Elgar

Streicherserenade e-Moll op. 20

Felix Mendelssohn

Violinkonzert e-Moll op. 64 Violine: Thomas Albertus Irnberger

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Mit Programmeinführung um 19.15 10.15 Uhr. Leitung: Heribert Beissel Karten Stuttgart: Büro Kieninger, 0711/8 89 10 20 Easy Ticket Service, 0711/255 55 55 0,14 EUR/Min., Karten Karlsruhe: Mobil max. CTS, 01805 / 57 00 00 0,42 EUR/M.) und bekannte Vorverkaufsstellen Klassische Philharmonie Bonn Infos/Abos: Tel. 0228/ 65 49 65 www.klassische-philharmonie-bonn.de

concerti 03.15 Südwest 35


KlassIKProgramm

KAISErSLAUTErN

HEIDELBErg

DrEIEICH

19:30 Pfalztheater (großes Haus) Schreker: Irrelohe

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton

LAHr

HEILBrONN

20:00 Bürgerhaus Sprendlingen In 80 Liedern um die Welt. Eva Lind (Sopran)

20:00 Stadthalle Aiman Mussakhajayeva (Violine), Astana Symphony Orchestra, Aidar Torybaev (Leitung). Dvořák: Die Mittagshexe, Lalo: Sinfonie espagnole, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3

19:30 Theater (großes Haus) Donizetti: Don Pasquale

19:00 Staatstheater (großes Haus) Chaos und Ordnung. Philharmonisches Staatsorchester Mainz MANNHEIM

19:30 Kongresszentrum Konzerthaus Kai Schumacher (Klavier). Werke von Mozart, Mendelssohn u. a. 20:00 Badisches Staatstheater (großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie), Steven Moore (Leitung)

20:00 rosengarten (Stamitzsaal) Nikola Diskic (Bariton), Alexander Fleischer (Klavier)

20:00 Tollhaus Figurentheaterfestival marottinale: Eröffnung. Daniel Gloger (Countertenor), Puppenspieler. Zauberflöte – eine Prüfung

STUTTgArT

KEHL

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Yulianna Avdeeva (Klavier). Werke von Chopin & Prokofjew

20:00 Stadthalle (zedernsaal) Bläserquintett Carion

wIESBADEN

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata

12.3. DONNERSTAG BALINgEN

20:00 Stadthalle Puccini: La Bohème. Opera Romana FrANKENTHAL

20:00 Congressforum Trio Karenine, Neue Philharmonie Westphalen, Evan Christ (Leitung). Prokofjew: Orchestersuite „Die Liebe zu den drei Orangen“, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 52 FrANKFUrT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Sabine Götz (Sopran), Susanne Schaeffer (Alt), Thomas Dewald (Tenor), Cornelius Hauptmann (Bass), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Junge Singakademie, Chor des Musikinstituts Koblenz, Frankfurter Singakademie, Knabensolisten des Mainzer Domchores, Mathias Breitschaft (Leitung). Allegri: Miserere, Kirchner: Golgotha, Mozart: Requiem 20:00 Dominikanerkloster (Heilig geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt FrEIBUrg

18:00 Theater (großes Haus) SaintSaëns: Karneval der Tiere (Premiere). Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg, Theater Kontra Punkt (Regie) 36 Südwest concerti 03.15

MANNHEIM

20:00 Nationaltheater (Opernhaus) Orff: Carmina Burana (konzertant) rEUTLINgEN

20:00 Stadthalle The King‘s Singers, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Werke von Porter, Rodgers u. a. STUTTgArT

19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Liedfestival: Konzert I. Salome Kammer (Stimme), Akiko Okabe (Klavier), Matthias Klink (Tenor), Jan Philip Schulze (Klavier), Claudia Barainsky (Sopran), Axel Bauni (Klavier), Steffen Schleiermacher (Klavier). Bauckholt: Membran (UA), Strasnoy: Müller (UA), Werke von Ronnefeld, Katzer, Ligeti, Pintscher, Blacher u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Preisträgerkonzert Weitere Infos siehe Tipp ULM

20:00 Theater (großes Haus) Cherubini: Médée

13.3. FREITAG BAD HOMBUrg

19:30 Landgrafenschloss (Schlosskirche) Ágnes Langer (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Aurélien Bello (Leitung). Haydn: Sinfonien Nr. 45 „AbschiedsSinfonie“ & Nr. 59 „Feuer-Sinfonie“, Wolf: Italienische Serenade, Bartók: Rumänische Volkstänze, Mozart: Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207

20:00 Evangelische Kirche Harfe, Hochzeitsnacht und 7 tote Ehemänner. Bettina Linck (Harfenistin), Georg Magirius (Vortrag) FrANKFUrT

18:30 Oper Cesti: L‘Orontea 20:00 hr-Sendesaal Barock+. Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), hrSinfonieorchester. Telemann: Orchestersuite B-Dur „La Bourse“ & Blockflötenkonzert C-Dur TWV 51:C1, Heinichen: Konzert G-Dur für Streicher, Oboen und B. c., Geminiani: Concerto grosso X F-Dur & XII d-Moll „La Follia“ gÖPPINgEN

9:30 & 14:00 Stadthalle Sinfonietta Köln, Cornelius Frowein (Leitung & Moderation). Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten HEIDELBErg

19:30 Theater (Marguerre-Saal) Debussy: Pelléas et Mélisande HEILBrONN

19:30 Theater (großes Haus) Donizetti: Don Pasquale. Staatstheater am Gärtnerplatz München, Michael Brandstätter (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)

tiPP

12.3. DONNERSTAG

20:00 Liederhalle Stuttgart (Beethoven-Saal) Preisträgerkonzert. István Várdai (Violoncello), Felix Klieser (Horn), Cristian Budu (Klavier), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, David Danzmayr (Leitung). Strauß: Ouvertüre aus „Die Fledermaus“, Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, Mozart: Hornkonzert Es-Dur, Grieg: Klavierkonzert a-Moll „Fußnoten“: 2014 erschien Felix Kliesers Autobiografie – der 23-jährige Echo Klassik-Preisträger ist ohne Arme geboren und spielt das Horn mit den Füßen.

Fotos: Steven Haberlandt, Uwe Arens/Sony Classical

MAINz

KArLSrUHE

EgELSBACH


KAISErSLAUTErN

19:30 Pfalztheater (großes Haus) Boléro. Stefano Giannetti (Choreographie) 20:00 Fruchthalle Rudolf Buchbinder (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Karel Mark Chichon (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 3, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 KArLSrUHE

19:00 Badisches Staatstheater (großes Haus) Badische Staatskapelle, Justin Brown (Klavier & Leitung). Werke von Haydn, Mozart & Rihm KONSTANz

20:00 Konzil Tianwa Yang (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Leitung). Bianchi: Auftragskomposition (UA), Paganini: Violinkonzert Nr. 2, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“ MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Verdi: Otello 20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Schimmelpfennig: Das schwarze Wasser MErzHAUSEN

20:00 Forum artisse Kulturfestival. Olga Scheps (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp OBErwESEL

20:00 Kulturhaus Nils Mönkemeyer (Viola), Stipendiaten der Villa Musica. Mozart: Streichquintett Es-Dur KV 614, Tanejew: Streichtrio D-Dur op. 21, Dvořák: Streichterzett C-Dur op. 74 & Streichquintett G-Dur op. 77 SAArBrüCKEN

19:30 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Johan Inger, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreographie) SCHwEINFUrT

19:30 Theater Bamberger Symphoniker, Sir Roger Norrington (Leitung). Tippett: Concerto for Double String Orchestra, Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“ op. 33a, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur STUTTgArT

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Strawinsky: Der Feuervogel, Die Geschichte vom Soldaten & Le Chant du Rossignol. Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goeck & Demis Volpi (Choreographie) 19:00 Stiftskirche Regina Kabis (Sopran), L‘Art du Bois Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

tiPP

14.3. SAMSTAG BACKNANg

16:00 walter-Baumgärtner-Saal (Studiobühne) FlauschOhren-Konzert. Mit der Eisenbahn nach China BAD SCHwALBACH

13.3. FREITAG

20:00 Forum Merzhausen artisse Kulturfestival. Olga Scheps (Klavier). Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll & Sonate Nr. 3 h-Moll, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur Ihr Chopin verschlug sogar Stefan Raab die Sprache: Als Olga Scheps in seiner Sendung aufspielte, hielt der Lautsprecher hingerissen tatsächlich dreieinhalb Minuten die Klappe. 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Liedfestival: Konzert II. Salome Kammer (Stimme), Akiko Okabe (Klavier), Matthias Klink (Tenor), Jan Philip Schulze (Klavier), Claudia Barainsky (Sopran), Axel Bauni (Klavier), Steffen Schleiermacher (Klavier), Sebastian Pilgrim (Bass). Kampe: Acht schwarze Lieder nebst einer Moritat (UA) u. a. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Concerto Köln. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 1-6 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Pablo Valetti (Violine), Franziska Finckh (Gambe), Joachim Held (Laute), Jörg-Hannes Hahn (Orgel). Biber: Rosenkranzsonaten TrIEr

20:00 Theater (großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin wEIL AM rHEIN

20:00 Ev. Kirche Altweil Marina Grauman (Violine), Junge Philharmonie der Ukraine INSO Lemberg, Georg Mais (Leitung). Beethoven: Ouvertüre aus „Die Geschöpfe des Prometheus“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 wIESBADEN

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Aschenputtel. Tim Plegge (Choreographie) 20:00 Lutherkirche Kazuhiro Mizuide (Posaune), Waseda Symphony Orchestra, Masahiko Tanaka (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“, Sinfonien Nr. 39 & Nr. 41, David: Posaunenkonzert Es-Dur

19:30 Alleesaal Eva Hartmann (Sopran), Rhodri Britton (Klavier). Schubert: Winterreise op. 89 D 911 BADEN-BADEN

20:00 Kurhaus Casino (weinbrennersaal) Int. Schuncke-Hornwettbewerb: Finale. Teilnehmer der Endrunde des Wettbewerbes, Philharmonie Baden-Baden, Judith Kubitz (Leitung). Schuncke: Concertino pour le cor chromatique DONAUESCHINgEN

20:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Yamanote – ein Klang-StadtPlan. Ensemble Inverspace FrANKFUrT

19:00 Oper Weinberg: Die Passagierin 20:00 Dominikanerkloster (Heilig geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt 20:00 hr-Sendesaal Barock+. Maurice Steger (Blockflöte & Leitung), hr-Sinfonieorchester. Telemann: Orchestersuite B-Dur „La Bourse“, Blockflötenkonzert C-Dur TWV 51:C1, Heinichen: Konzert G-Dur für Streicher, Oboen und B.c. S 214, Geminiani: Concerto grosso X FDur & XII d-Moll „La Follia“ FrEIBUrg

11:00 Theater (großes Haus) Saint-Saëns: Karneval der Tiere 20:00 Konzerthaus (rolf-BöhmeSaal) Beethoven plus Festival. Benjamin Grsovenor (Klavier), Synergy Vocals, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, FrançoisXavier Roth (Leitung). Lachenmann: Tableau, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, Berio: Sinfonia HEILBrONN

19:30 Theater (großes Haus) Donizetti: Don Pasquale. Staatstheater am Gärtnerplatz München KAISErSLAUTErN

19:30 Pfalztheater (großes Haus) Schreker: Irrelohe KArLSrUHE

19:30 Badisches Staatstheater Puccini: La Bohème 19:30 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Spil mir a Lid concerti 03.15 Südwest 37


KlassIKProgramm

19:00 Villa Musica Nils Mönkemeyer (Viola), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart, Tanejew & Dvořák MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream: Ein Cole-PorterSongbook (UA). Götz Hellriegel (Choreographie) 20:00 rosengarten Hélène Grimaud (Klavier). Berio: Wasserklavier, Takemitsu: Rain Tree Sketch II, Fauré: Barcarolle 5, Ravel: Jeux d’eaux, Albéniz: Almeria, Liszt: Les jeux d’eau à la Villa d’Este, Janáček: In the mists 1, Debussy: La cathédrale engloutie, Brahms: Sonate Nr. 2 MErzHAUSEN

20:00 Forum artisse Kulturfestival. Colin Vallon Trio. Le Vent SAArBrüCKEN

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp SCHwäBISCH gMüND

20:00 Congress-Centrum Stadtgarten Ballett-Gala. Studierende der Akademie des Tanzes STUTTgArT

17:00 Matthäuskirche Ralph Bergmann (Klavier) 18:00 gaisburger Kirche Mathias Neundorf (Violine), Kathrin Hirzel (Violoncello), Paulus-Orchester, Veronika Stoertzenbach (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 19:00 Neues Schloss Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten. Ensemble 1756 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: Nabucco 19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Liedfestival: Konzert III. Salome Kammer (Stimme), Claudia Barainsky (Sopran), Sebastian Pilgrim (Bass), Holger Falk (Bariton). Muno: Wendezeit (UA) u. a. TüBINgEN

20:00 Stiftskirche ensemble EXtraCHORd, Martin Ramroth (Leitung). Werke von Schütz, Kodály u. a. ULM

19:00 Theater (großes Haus) Monteverdi: Il Ritorno d‘Ulisse in Patria wIESBADEN

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata 38 Südwest concerti 03.15

15.3. SONNTAG

tiPP

DArMSTADT

11:00 Staatstheater (großes Haus) Sabine Meyer (Klarinette), Staatsorchester Darmstadt, Dirk Kraftan (Leitung). Messiaen: L‘Ascension. Quatre Méditations Symphoniques, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 17:00 Jagdschloss Kranichstein Marie-Luise & Christoph Dingler (Violine). Werke von Leclair, Dancla u. a. FLÖrSHEIM

17:00 St.-gallus-Kirche Vivir para amar. Olga Pitarch Mampel (Sopran), Accentus Austria, Thomas Wimmer (Leitung) FrANKFUrT

17:00 Bethlehemskirche Festliche Musik für Blechbläser 17:00 Oper Wagner: Parsifal FrEIBUrg

11:00 Theater (winterer-Foyer) Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Freiburg. Prokofjew: Streichquartett Nr. 1, Schubert: Streichquartett Nr. 14 „Der Tod und das Mädchen“ 19:30 Theater (großes Haus) Verdi: Der Troubadour HEIDELBErg

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton HEILBrONN

15:00 Theater (großes Haus) Donizetti: Don Pasquale. Staatstheater am Gärtnerplatz München KAISErSLAUTErN

14.3. SAMSTAG

19:30 Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn (Premiere). Christopher Ward (Leitung), Johannes Pölzgutter (Regie) Rückkehr zu den Wurzeln: Christopher Ward kommt zwar aus Oxford, doch ein Teil seiner Ahnen lebte in Saarbrücken, bevor die Familie 1906 nach England auswanderte. KONSTANz

18:00 Konzil Tianwa Yang (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Leitung). Bianchi: Auftragskomposition (UA), Paganini: Violinkonzert Nr. 2, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“ LANgEN

19:30 Stadthalle Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Werke von Schumann, Elgar & Dvořák LEINFELDEN-ECHTErDINgEN

19:00 Filderhalle (Kleiner Saal) Duo SONATA con PASSION. Werke von Beethoven, Mozart u. a. LUDwIgSBUrg

19:00 Forum am Schlosspark Strauß: Die Fledermaus LUDwIgSHAFEN

11:00 Pfalztheater (werkstattbühne) Mitglieder des Orchesters des Pfalztheaters. Werke von Beethoven, Krommer, Igudesman & Verdi

11:00 BASF-gesellschaftshaus Stipendiaten der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Schubert: Trio B-Dur D 471, Prokofjew: Quintett, Beethoven: Septett Es-Dur

KArLSrUHE

MAINz

11:00 Badisches Staatstheater (Kleines Haus) Tamar Romach (Flöte), Stephan Rutz (Oboe), Daniel Bollinger (Klarinette), Lydia Pantzier (Fagott), Dominik Zinsstag (Horn), Steven Moore (Klavier). Werke von Ibert, Messiaen, Poulenc, Jolivet & Thuille

17:00 Josephskapelle Jürgen Windfelder, Andrea Köhler & Ursula Britton (Violine). Bach: Partita Nr .3 E-Dur BWV 1006, Sonaten Nr. 4 c-Moll BWV 1017 & Nr. 2 a-Moll BWV 1003

18:00 Ev. Stadtkirche am Marktplatz CoroPiccolo Karlsruhe, Christian-Markus Raiser (Leitung). Werke von Faisst, Velte, Rihn, Yoffe u. a.

16:00 Nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie)

19:00 Kulturzentrum Tempel (Scenario Halle) Frank Nebl (Klarinette), Andreas Nebl (Akkordeon). Werke von Frescobaldi, Bach u. a.

MANNHEIM

18:30 Nationaltheater (Opernhaus) Walser: Herrinnen MErzHAUSEN

19:30 Forum artisse Kulturfestival. Ensemble madrugá flamenca.

Foto: csward.com

MAINz


Neuwied-Engers

17:00 Schloss Engers Nils Mönkemeyer (Viola), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Mozart, Tanejew & Dvořák Öhringen

17:00 Schloss (Blauer Saal) Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung). Werke von Grieg, Dvořák u. a. Pforzheim

19:00 Theater (Großes Haus) Dvořák: Rusalka (Premiere). Martin Hannus (Leitung), Bettina Lell (Regie) Ravensburg

17:00 Evangelische Stadtkirche Gebel: Johannespassion. Solisten, Ravensburger Motettenchor, Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben, Michael Bender (Leitung) Saarbrücken

11:00 Congresshalle Rudolf Buchbinder (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Karel Mark Chichon (Leitung). Dvořák: Sinfonie Nr. 3, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 11:30 Schlosskirche Andreas Rothkopf (Orgel) 18:00 Saarländisches Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreographie), Christopher Ward (Leitung) Stuttgart

11:00 Pauluskirche Zuffenhausen Veit-Jacob Walter (Orgel) 15:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Liedfestival: Konzert IV. Salome Kammer (Stimme), Holger Falk (Bariton), Matthias Klink (Tenor), Claudia Brainksy (Sopran) u. a.

17:00 Liederhalle (Hegel-Saal) Bach: Matthäuspassion. Hannah Morrison (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Tilman Lichdi (Tenor), Christian Immler (Bass), Peter Harvey (Bass), Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) 17:00 Paul-Gerhardt-Kirche Stuttgarter Flötenquartett “I Flauti Traversi“ 18:00 Pauluskirche West Mathias Neundorf (Violine), Kathrin Hirzel (Violoncello), Paulus-Orchester, Veronika Stoertzenbach (Leitung). Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 18:00 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: La Traviata. Ruth Berghaus (Regie) 18:39 St. Johannes Maria Vianney MusikRot 2015. Projektchor Himmelsleiter, Kammerchor & Orchester Pro Musica, Jürgen Klenk (Leitung)

Ulm

14:00 Theater (Großes Haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie) 19:30 Theater (Foyer) David Filipe (Violine), Nao Rohr (Viola), Mathis Merkle (Violoncello), Janis Pfeifer (Klavier). Mozart: Klavierquartett gMoll KV 478, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25 Waiblingen

20:00 Bürgerzentrum Wolfgang Bauer (Trompete), Waiblinger Kammerorchester, Knud Jansen (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le Nozze di Figaro“, Hummel: Trompetenkonzert, Moszkowski: Präludium und Fuge, Haydn: Sinfonie Nr. 103 „Paukenwirbel“ Wiesbaden

17:00 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin

19:00 Johanneskirche am Feuersee Bachwoche: Eröffnungskonzert. Dorothee Mields (Sopran), Nadja Zwiener & Friends. Buxtehude: Gottes Stadt, o güldnes Licht BuxWV 87, Herr, auf dich traue ich BuxWV 35, Also hat Gott die Welt geliebet BuxWV 5 u. a.

20:00 Kurhaus Hélène Grimaud (Klavier). Werke von Berio, Takemitsu, Fauré, Ravel, Albéniz, Liszt, Janáček, Debussy & Brahms

20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Kolja Blacher (Violine & Leitung), Stuttgarter Kammerorchester. Janácek/MacPhail: Kreutzersonate, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Suk: Streicherserenade Es-Dur

19:30 Palatin (Staufersaal) Nareh Arghamanyan (Klavier). Werke von Brahms, Schumann, Rachmaninow & Balakirew

Trier

11:00 Theater (Großes Haus) Tarkmann: Jack und die Bohnenranke Tübingen

20:00 Stiftskirche Ingo Bredenbach (Orgel). Werke von Bach

Wiesloch

16.3. Montag Bietigheim-Bissingen

20:00 Kronenzentrum Strauß: Die Fledermaus (halbszenisch). Württembergischer Kammerchor, Stuttgarter Philharmoniker, Nicholas Milton (Leitung), Ernst Konarek (Regie)

Johann Sebastian Bach:

Matthäus-Passion BWV 244

RIAS Kammerchor │ La Cetra Andrea Marcon Leitung Karten zu € 69 / € 56 / € 44 / € 29 über Frankfurt Ticket unter Telefon 069/1340-400 oder www.frankfurt-ticket.de, bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse 2014 FBK 08 Anz Concerti.indd 1 Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

© Harald Hoffmann / DG

Dienstag, 24. März 2015 │ 20.00 Uhr Alte Oper Frankfurt

www.frankfurter-bachkonzerte.de 09.01.2015 16:22:26 concerti 03.15 Südwest 39


KlassIKProgramm

DArMSTADT

MANNHEIM

PFOrzHEIM

20:00 Staatstheater (großes Haus) Sabine Meyer (Klarinette), Staatsorchester Darmstadt, Dirk Kraftan (Leitung). Messiaen: L‘Ascension. Quatre Méditations Symphoniques, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5

20:00 Capitol Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ernst Theis (Leitung), Doris Sophia Heinrichsen (Regie). Weill: Kleine Dreigroschenmusik & Mahagonny Songspiel, Schulhoff: La Somnambule & Orinoco, Debussy: Clair de lune

20:00 Theater (großes Haus) Sacre. James Sutherland (Choreographie)

FrANKFUrT

PFOrzHEIM

20:00 Alte Oper (großer Saal) David Garrett (Violine). Werke von Brahms

20:00 Theater (großes Haus) Dvořák: Rusalka

MANNHEIM

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

17.3. DIENSTAG FrANKFUrT

19:30 Holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) Marans: Old Wicked Songs. Abraham Teuter (Leitung) 20:00 Alte Oper (großer Saal) Hélène Grimaud (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Dominikanerkloster (Heilig geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt KArLSrUHE

20:00 Badisches Staatstheater (Studio) On n‘oublie rien. Natanaël Lienhard (Gesang), Jacob Bussmann (Klavier & Leitung)

tiPP

SCHwäBISCH HALL

19:30 Kloster Comburg (Kaisersaal) Kleztett STUTTgArT

19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert I. JSB Ensemble, Kathy Saltzman Romey (Leitung). Werke von Ives u. a. 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Rossini: La Cenerentola 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Strauß: Die Fledermaus (halbszenisch). Stuttgarter Philharmoniker, Nicholas Milton (Leitung) 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Trio Opus 8. Haydn: Trio E-Dur Hob. XV:28, Ravel: Trio a-Moll, Beethoven: Trio B-Dur op. 97 “Erzherzogtrio“

18.3. MITTWOCH FrANKFUrT

20:00 Dominikanerkloster (Heilig geist Kirche) Weill: Die Dreigroschenoper. Kammeroper Frankfurt HEIDELBErg

17.3. DIENSTAG

20:00 Alte Oper (großer Saal) Hélène Grimaud (Klavier). Berio: Wasserklavier, Takemitsu: Rain Tree Sketch II, Fauré: Barcarolle 5, Ravel: Jeux d’eaux, Albéniz: Almeria, Liszt: Les jeux d’eau à la Villa d’Este, Janáček: In the mists 1, Debussy: La cathédrale engloutie, Brahms: Sonate Nr. 2 Wolfsliebe: Nahe New York hat Hélène Grimaud ein Wolfsreservat geschaffen, informiert Klassen über die Rudeltiere und setzt sich für deren Wiedereinbürgerung ein.

40 Südwest concerti 03.15

20:00 Kongresshaus Stadthalle Michaela Selinger (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Stefan Soltesz (Leitung). Werke von Webern, Mahler & Schubert KONSTANz

20:00 Konzil Tianwa Yang (Violine), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Vassilis Christopoulos (Leitung). Werke von Bianchi, Paganini & Mendelssohn LUDwIgSHAFEN

19:30 Saarländisches Staatstheater Inger_Celis_Ekman. Johan Inger, Stijn Celis & Alexander Ekman (Choreographie) STUTTgArT

13:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) RSO CLASSIX. Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Łukasz Borowicz (Leitung), Kerstin Gebel (Moderation). Szymanowski: Konzertouvertüre E-Dur, Prokofjew: Romeo und Julia 19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert II. Vokalsolisten der Meisterkurse, JSB Ensemble, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Kantate BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“ 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Strawinsky: Der Feuervogel, Die Geschichte vom Soldaten & Le Chant du Rossignol. Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goeck & Demis Volpi (Choreographie) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Thomas Albertus Irnberger (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Elgar: Streicherserenade, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 wIESBADEN

20:00 Kurhaus Zoltán Kocsis (Klavier & Leitung), Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Weitere Infos siehe Tipp

19.3. DONNERSTAG DArMSTADT

20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Alliage Quintett. Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Mozart/Ima: Seductive Realm, Rimski-Korsakow: Scheherazade, Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, Puccini/Hilner: ToscaFantasie, Bizet/Nagao: Rhapsody on Carmen FrANKFUrT

19:30 Oper Puccini: La Bohème

MANNHEIM

20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Amjad Ali Khan, Amaan Ali Khan & Ayaan Ali Khan (Sarod), Rashid Mustafa (Tabla)

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Mascagni: Cavalleria Rusticana & Leoncavallo: I Pagliacci

21:45 Alte Oper (Mozart Saal) Ensemble Modern, Clemens Heil (Leitung). Dufourt: L‘Asie d‘après Tiepolo

19:30 BASF-gesellschaftshaus Gesprächskonzert mit Kit Armstrong

Fotos: Mat Hennek/DG, agenciacamera.com

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Haydn: Die Jahreszeiten (konzertant). Nationaltheater-Orchester Mannheim, Dan Ettinger (Leitung)

SAArBrüCKEN

SAArBrüCKEN


tiPP

18.3. MITTWOCH

20:00 Kurhaus wiesbaden Zoltán Kocsis (Klavier & Leitung), Hessisches Staatsorchester Wiesbaden. Strauss: Macbeth, Mozart: Klavierkonzert G-Dur, Bartók/Kocsis: Drei Klavierstücke, Ravel Le tombeau de Couperin Universalmusiker: Zoltán Kocsis spielt erfolgreich Klavier und dirigiert, komponiert und gründet Orchester. Allein als Kulturpolitiker sorgt er gelegentlich für Misstöne ... HEIDELBErg

20:00 Kongresshaus Stadthalle Michaela Selinger (Mezzosopran), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Stefan Soltesz (Leitung). Werke von Webern, Mahler & Schubert KArLSrUHE

19:00 Badische Landesbibliothek Jeannette La-Deur (Klavier), Annelie Groth (Violine), Armin Kolarczyk (Bariton). Werke von Faisst & VoigtSchweikert LUDwIgSHAFEN

20:00 BASF-Feierabendhaus Kit Armstrong (Klavier). Werke von Sweelinck, J. S. Bach, C. P. E. Bach, Mozart & Armstrong MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Gluck: Alceste MüLLHEIM

19:30 Martinskirche Leila Schayegh (Violine & Leitung), Barockorchester La Cetra Basel. Werke von Händel, Corelli & Vivaldi

STUTTgArT

MAINz

19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert III. Vokalsolisten der Meisterkurse, JSB Ensemble, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: OsterOratorium BWV 249

20:00 Frankfurter Hof ClassicClash II. Anderson & Roe Piano Duo

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Verdi: La Traviata

19:00 Ev. Markusgemeinde (gemeindesaal) Zum Gedenken an Anne Frank. Artur Hartmann (Kontrabass), Peter Albert-Botte (Klarinette)

TrIEr

PFOrzHEIM

20:00 Tuchfabrik ClassicClash II. Anderson & Roe Piano Duo

19:30 Theater (großes Haus) Loewe: My Fair Lady

20.3. FREITAG FrANKFUrT

19:00 Oper Weinberg: Die Passagierin 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Hespèrion XXI, Jordi Savall (Leitung). Vom Orient zum Okzident 20:00 hr-Sendesaal Narek Hakhnazaryan (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Aziz Shokhakimov (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut“, Dvořák: Cellokonzert, Bartók: Ungarische Bauernlieder, Debussy: La mer 21:45 Alte Oper (Mozart Saal) Nach(t)konzert. Jürgen Ruck (Gitarre), Hermann Kretzschmar (Klavier), Ensemble Modern, Clemens Heil (Leitung). Verdú: Lux et Tenebris, Dufourt: L‘Afrique d‘après Tiepolo FrEIBUrg

19:30 Theater (großes Haus) Korngold: Die tote Stadt KAISErSLAUTErN

19:30 Pfalztheater (großes Haus) Offenbach: Pariser Leben KArLSrUHE

20:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie) 20:00 Kulturzentrum Tempel (Scenario Halle) Stefanie Schaefer (Mezzosopran), Sibylle Langmaack (Viola), Michael Schmitt (Klavier). Werke von Brahms, Treiber u. a.

20:00 Theater (großes Haus) Dvořák: Rusalka

21:00 Insel Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe, Mitglieder der Badischen Staatskapelle, Ulrich Wagner (Leitung). Feldman: Routine Investigations u. a.

SAArBrüCKEN

LUDwIgSHAFEN

PFOrzHEIM

20:00 Congresshalle Vadim Gluzman (Violine), Orchestre National de Belgique, Andrey Boreyko (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert & Suite Nr. 3 G-Dur Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

OFFENBACH

19:30 BASF-gesellschaftshaus Klassik trifft Jazz (ausverkauft!). Kit Armstrong & Michael Wollny (Klavier) 20:00 BASF-Feierabendhaus Götz Alsmann & Band. Broadway

rEUTLINgEN

20:00 Spitalhof Aperghis: Sextuor: L‘Origine des Espèces. vil - stuttgart, Vokal- und Instrumentallabor Stuttgart, Esther Saladin (Violoncello), Frank Wörner (Leitung & Regie) SPEyEr

20:00 Historischer ratssaal Friedemann Eichhorn (Violine), José Gallardo (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 1-10 STUTTgArT

19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Bachwoche: Werkstattkonzert IV. Vokalsolisten der Meisterkurse, JSB Ensemble, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Himmelfahrts-Oratorium BWV 11 19:00 Stiftskirche ClaritasVocalis, Uwe Heller (Leitung). Werke von Reger, Pearsall, Brahms u. a. 19:30 Staatsoper (Opernhaus) Janáček: Jenufa

21.3. SAMSTAG BAD MErgENTHEIM

19:00 Deutschordensmuseum (roter Saal) Alexander Krichel (Klavier). Werke von Hummel, Mozart & Chopin EDENKOBEN

20:00 Villa Ludwigshöhe Friedemann Eichhorn (Violine), José Gallardo (Klavier). Beethoven: Violinsonaten ESSLINgEN

19:30 Stadtkirche St. Dionys Antal Váradi (Orgel), Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Michael Čulo (Leitung). Werke von Hammerschmidt, Schütz, Duruflé, Hübner u. a. FrANKFUrT

17:00 Oper Wagner: Parsifal 19:00 Alte Oper (großer Saal) Martin Grubinger (Percussion), Per Rundberg (Klavier), Hossein Alizadeh (Tar & Setar), Madjio Khaladj (Tombak & Zangesaringoshti), Ensemble Musikfabrik concerti 03.15 Südwest 41


KlassIKProgramm

tiPP

FrEIBUrg

19:00 Münster Unserer Lieben Frau Bach: Johannespassion. Andreas Weller (Tenor), Markus Flaig, Bass (Christus), Kirsten Blaise (Sopran), Sophie Harmsen(Alt), Tobias Berndt (Bass), Freiburger Bachchor & -orchester, Hans Michael Beuerle (Leitung) HEIDELBErg

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling: Eröffnungskonzert. Christian Tetzlaff (Violine) Weitere Infos siehe Tipp KArLSrUHE

19:30 Badisches Staatstheater (großes Haus) Offenbach: Fantasio 20:00 Tollhaus Tango! Quadro Nuevo 20:00 zentrum für Kunst und Medientechnologie (Kubus) Quantensprünge XX. Ensemble Modern, Gregor A. Mayrhofer (Leitung) LUDwIgSHAFEN

11:00 Haus Catoir Oboe x 4. Georg Weiss (Oboe, Oboe d‘amore, Englisch Horn & Heckelphon), Gabriele WeißWehmeyer (Klavier). Werke von Cossart, Bärenz, Pasculli & Albéniz 21.3. SAMSTAG

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberg Heidelberger Frühling: Eröffnungskonzert. Christian Tetzlaff (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde“, Beethoven: Violinkonzert, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 „Italienische“ Üben? Seit 20 Jahren maximal eine Stunde am Tag, sagt Christian Tetzlaff – wenn der Geiger zuhause ist, widmet er sich ganz der Familie oder bereitet die Mahlzeiten vor.

19:00 Kreuzkirche Trio Aviva. Dvořák: Trio op. 21 B-Dur, Schostakowitsch: Trio Nr. 2 op. 67 e-Moll

MAINz

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Strawinsky HEUTE. Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goeck & Demis Volpi (Choreographie)

18:00 St. Ignaz-Kirche Renate Kehr & Claudia Friedrich (Flöte), Mainzer Kammerorchester, Mathias Breitschaft (Leitung). Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 1 & Orchestersuite Nr. 4, Cimarosa: Doppelkonzert

20:00 Hospitalkirche Konzert bei Kerzenlicht. Dorothee Wertz (Flöte), Waldemar Maysenhölder (Violine), Jürgen Schwab (Orgel), Jürgen Schwab (Leitung). Bach/Bornefeld: Das Musikalische Opfer BWV 1079

19:30 rheingoldhalle Stefan Jackiw (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Mario Venzago (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll

20:00 Neues Schloss Stuttgarter Kammerorchester, Akademie für gesprochenes Wort, Matthias Foremny (Leitung). Schönberg: Ode an Napoleon Bonaparte, Webern: 5 Sätze op. 5, Berg: Klaviersonate op. 1 u. a.

20:00 BASF-Feierabendhaus Götz Alsmann & Band. Broadway

20:00 Staatstheater (Orchestersaal) Klangwelten II: Musique Spectrale. Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) 2 Gents. Kevin O‘Day (Choreographie) rAVENSBUrg

20:00 waaghaus (Schwörsaal) ARD Musikpreisträger in Concert. Daniela Koch (Flöte), Sebastian Manz (Klarinette), Martin Klett (Klavier) rEUTLINgEN

19:00 Stadthalle Blechschaden STUTTgArT

19:00 Hochschule für Musik (Konzertsaal) Bachwoche: Geburtstagskonzert. Jörg Halubek (Orgel) 42 Südwest concerti 03.15

22.3. SONNTAG BAD DürKHEIM

TrIEr

19:30 Theater (großes Haus) Wasserman: Der Mann von La Mancha (Premiere). Christoph Jung (Leitung), Gerhard Weber (Regie) TüBINgEN

20:00 Stiftskirche Easter Concert. Werke von Ellington wIESBADEN

BAD HOMBUrg

19:30 Landgrafenschloss (Schlosskirche) Duo-Scope. Werke von Couperin, Bach, Farkas, Lindberg u. a. BAD SäCKINgEN

19:30 Kursaal Quatuor Voce BIBErACH

20:00 Stadthalle Miwako Takeda & Nobuhito Nakai (Klavier). Werke von Brahms, Schubert u. a. DArMSTADT

18:00 Friedensgemeinde Thomas Gimnich (Oboe), Kammerorchester Pro Musica Darmstadt, Bach-Chor Darmstadt, Angela Gehann-Dernbach (Leitung). Werke der Bach-Familie ELTVILLE

11:00 Schloss reinhartshausen Kempinski (Kelterhalle) Sandro Roy Quartett. Werke von Bach u. a. ETTLINgEN

18:00 Schloss (Asamsaal) Ensemble Toxic. FrANKFUrT

11:00 hr-Sendesaal hr2-Kulturlunch Swinging Springtime. Bill Ramsey & Mitglieder der hr-Bigband 17:00 Alte Oper (Mozart Saal) Annettes Daschsalon 18:00 hr-Sendesaal Kegelstadt-Trio. Mozart: Trio KV 498, Schumann: Märchenerzählungen, Kurtág: Hommage à Robert Schumann, Français: Trio 19:00 Alte Oper (großer Saal) SWR Sinfonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6 19:00 Oper Weinberg: Die Passagierin 20:45 Alte Oper (großer Saal) Nach(t)konzert. SWR Sinfonieorchester & Solisten, François-Xavier Roth (Leitung). Haas: limited approximations

19:00 Marktkirche Mendelssohn: Paulus. Ostböhmische Staatsphilharmonie Hradec Králové, Chor der Marktkirche, Thomas J. Frank (Leitung)

15:00 Theater (großes Haus) Verdi: Der Troubadour

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata. Zsolt Hamar (Leitung), Nicolas Brieger (Regie)

18:00 Konzerthaus Bach: Johannespassion. Solisten, Freiburger Bachchor & -orchester, Hans Michael Beuerle (Leitung)

FrEIBUrg Foto: Giorgia Bertazzi

19:30 Holzhausenschlösschen (grunelius-Saal) Marans: Old Wicked Songs. Abraham Teuter (Leitung)


Friedrichsdorf

17:00 Hotel Europäischer Hof Heidelberger Frühling: Salon Fin de Siècle

18:00 Altes Rathaus Konzertreihe „miniature“. Jan Nigges (Blockflöte), Alexander von Heißen (Cembalo)

19:00 Theater (Marguerre-Saal) Harneit: Abends am Fluss/Hochwasser. Johannes Harneit (Leitung)

Friedrichshafen

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Sabine Meyer (Klarinette), KammerOrchester Basel, Andreas Spering (Leitung). Werke von Mozart & Nikodijević: Aria Concertante (UA)

16:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Bock: Anatevka (Premiere). Musiktheater Friedrichshafen Friedrichshafen-Fischbach

18:00 St. Magnus Camerata Serena, Nikolaus Henseler (Leitung). Cage: 4‘33‘‘, Bach: Johannespassion

Kaiserslautern

GieSSen

17:00 Johanneskirche Bach: Matthäuspassion. Soliste,n Kantorei der Johanneskirche, Main-Barockorchester Frankfurt, Christoph Koerber (Leitung) Göppingen

16:00 Pfalztheater (Großes Haus) Familienkonzert. Orchester des Pfalztheaters. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche Karlsruhe

19:00 Badisches Staatstheater Strauß: Die Fledermaus 19:00 Kulturzentrum Tempel (Scenario Halle) Felix Treiber & Lutz Bartberger (Violine), Anna Pelczer (Viola), Alisa Bock (Violoncello), Olga Zheltikova (Klavier). Franck: Klavierquintett f-Moll, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

17:00 Jüdisches Museum Trio Klezmerim 18:00 Stadthalle Händel: Messias. Chorkreis Göppingen, Camerata Vocale Ebersbach, Kammerorchester Russ, Wolfgang Proksch (Leitung) Heidelberg

11:00 Alte Pädagogische Hochschule Heidelberger Frühling: Body Rhythm Factory. Rune Thorsteinsson, Peter Stavrum & Malene Brask Olsen (Percussion) 11:00 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Podiumsdiskussion 16:00 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Ruth Ziesak (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Tareq Nazmi (Bass), Gerold Huber (Klavier), Vokalensemble Gräfelfing. Schumann/ Huber: Szenen aus „Goethes Faust“

20:00 Zentrum für Kunst und Medientechnologie (Kubus) Quantensprünge XX. Ensemble Modern Kronberg

14:00 Lokschuppen Vassily Dück (Knopfakkordeon) Ludwigshafen

11:00 BASF-Gesellschaftshaus Benjamin Grosvenor (Klavier). Rameau: Gavotte & Variationen a-Moll, Franck: Präludium, Choral & Fuge, Chopin: Barcarolle Fis-Dur op. 60, Granados: Goyescas, Bach/Busoni: Chaconne d-Moll

11:00 Wilhelm-Hack-Museum Martin Münch (Klavier). Werke von Münch & Skrjabin Mainz

17:00 Dom Bach: Johannespassion. Mainzer Kammerorchester, Karsten Storck (Leitung) Mannheim

19:00 John Deere Forum Quattrocelli 19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe 20:00 Rosengarten (Musensaal) Stefan Jackiw (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Mario Venzago (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur, KV 219, Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll WAB 102 Neunkirchen

20:00 Gebläsehalle Musikfestspiele Saar. Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Werke von Chopin, Debski & Piazzolla Pforzheim

19:00 CongressCentrum (Großer Saal) Kristóf Baráti (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Bach: Ouvertüre g-Moll BWV 1070, Violinkonzerte a-Moll, E-Dur & d-Moll, Gubaidulina: Meditation über „Vor deinen Thron tret‘ ich hiermit“ Ramstein-Miesenbach

17:00 Haus des Bürgers Friedemann Eichhorn (Violine), José Gallardo (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Rüsselsheim

11:00 Theater (Foyer) Klassik für Kids. Oliver Kolb (Klavier)

DIE DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ IN DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR

REBELLION IM QUADRAT DO Ä 26. MÄRZ 2015 Ä 20:00 Uhr Ä Karlsruhe, Wolfgang-Rihm-Forum FR Ä 27. MÄRZ 2015 Ä 20:00 Uhr Ä Mannheim, Christuskirche

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MANNHEIMER & KARLSRUHER SCHULE Christoph-Mathias Mueller, Dirigent | Tianwa Yang, Violine Werke von Abbé Georg Joseph Vogler, Wolfgang Rihm, Carl Maria von Weber, Eugen Werner Velte und Carl Stamitz Kartentelefon 01805 - 700733 www.reservix.de www.staatsphilharmonie.de

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04.02.15 15:42 concerti 03.15 Südwest 43


KlassIKProgramm

11:00 Hochschule für Musik Saar (Konzertsaal) Trio Machiavelli. Werke von Haydn, Beethoven & Tschaikowsky 11:00 Saarländisches Staatstheater Musikfestspiele Saar. Ingolf Wunder (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung). Lutosławski: Sinfonische Variationen, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 SCHwäBISCH gMüND

19:00 gemeindezentrum Brücke Michael Nuber (Klavier). Werke von Skrjabin, Chopin & Debussy SCHwäBISCH HALL

18:00 Sonnenhof (Arche Konzertsaal) Ottetto Tiepolo. Witt: Septett F-Dur, Schubert: Oktett F-Dur D 803 STUTTgArT

15:00 Staatsoper (Opernhaus) Rameau: Platée 17:00 Ev. Martinskirche Plieningen Und euer Herz soll sich freuen. Stephanie Haas (Gesang), Christoph Haas (Langhalslaute) 17:00 Matthäuskirche Wolfgang Seifen (Orgel)

23.3. MONTAG FrANKFUrT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Khatia Buniatishvili (Klavier), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Grieg: Klavierkonzert a-Moll op. 16, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 FrEIBUrg

20:00 Konzerthaus Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier) Weitere Infos siehe Tipp HEIDELBErg

10:00 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling: Lied.Open Class. Thomas Quasthoff (Bariton & Leitung) 19:30 Frauenbad Heidelberger Frühling: Lied.Lab. Maximilian Krummen & Sebastian Seitz (Bariton), Jonathan Ware (Klavier)

19:00 Theater (großes Haus) Lehár: Die lustige Witwe wEINgArTEN

19:30 Kultur- und Kongresszentrum Oberschwaben (welfensaal) Tzimon Barto (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alexander Soddy (Leitung). Verdi: Ouvertüre zu „Nabucco“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2, Respighi: Fontane di Roma & Gli uccelli wIESBADEN

17:00 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Wagner: Lohengrin 44 Südwest concerti 03.15

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Piotr Anderszewski (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schumann 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Glass: Echnaton KAISErSLAUTErN

19:30 Pfalztheater (großes Haus) Schreker: Irrelohe KArLSrUHE

rüSSELSHEIM

20:00 Stadttheater Maximilian Hornung (Violoncello), CHAARTS Chamber Artists. Arensky: Quartett a-Moll, Schumann: Cellokonzert a-Moll

20:00 Theater (großes Haus) Kibbutz Contemporary Dance Company

MANNHEIM

20:00 Stadthalle Tzimon Barto (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alexander Soddy (Leitung). Werke von Verdi, Liszt & Respighi

ULM

HEIDELBErg

LINDAU

19:00 Ev. gemeindezentrum Sonnenberg Margit Beukman (Sopran), Tillmann Reinbeck (Gitarre)

17:00 gutshof güntert Florian Glemser (Klavier)

19:00 Konzerthaus (rolf-BöhmeSaal) SWR Sinfonieorchester BadenBaden und Freiburg, Ingo Metzmacher (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 6

20:00 Kongresszentrum Konzerthaus Klassische Philharmonie Bonn Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Walser: Herrinnen

SULzBUrg-LAUFEN

FrEIBUrg

19:30 halle02 Heidelberger Frühling. Laut & Luise Quintett

18:00 Leonhardskirche Telemann: Matthäuspassion 1730. Solisten, Chor der Leonhardskirche, Roland Eckert (Leitung)

19:00 Stiftskirche Bachwoche: Abschlusskonzert. Vokalsolisten der Meisterkurse, JSB Ensemble, HansChristoph Rademann (Leitung). Bach: Kantate BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“

20:00 Oper Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier)

rEUTLINgEN

SAArBrüCKEN

20:00 Saarländisches Staatstheater Musikfestspiele Saar. Ingolf Wunder (Klavier), Saarländisches Staatsorchester, Nicholas Milton (Leitung)

STUTTgArT

19:30 Staatsoper (Opernhaus) Janáček: Jenufa 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Morgenröte der Romantik. Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Freiburger Barockorchester, Pablo HerasCasado (Leitung) TrIEr

20:00 Theater (großes Haus) Wasserman: Der Mann von La Mancha

tiPP

STUTTgArT

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Diana Brekalo (Klavier), Orchesterverein Stuttgart, Alexander G. Adiarte (Leitung). Werke von R. & C. Schumann & Brahms

24.3. DIENSTAG FrANKFUrT

20:00 Alte Oper (großer Saal) Bach: Matthäuspassion. Céline Scheen (Sopran), Carlos Mena (Altus), Jeremy Ovenden (Tenor), Jakob Pilgram (Evangelist), Marian Krejcik (Bariton), Tobias Berndt (Bass), RIAS Kammerchor, La Cetra, Andrea Marcon (Leitung)

23.3. MONTAG

20:00 Konzerthaus Freiburg Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier), Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado (Leitung). Arriaga: Ouvertüre zu „Los esclavos felices“, Hummel: Klavierkonzert a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ Vom properen Oma-Schwarm zum stylischen Jüngling mit Fönwelle: 55 Kilo hat Kristian Bezuidenhout in vier Jahren verloren – rekordverdächtige Abmagerungskur!

Fotos: Marco Borggreve, Irène Zandel

SAArBrüCKEN


tiPP

MANNHEIM

STUTTgArT

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe

19:00 Ev. Johanneskirche am Feuersee Quartett Russische Seele

PFOrzHEIM

20:00 Theaterhaus (T1) Schlemmer: Das Triadische Ballett. Bayerisches Staatsballett

20:00 Theater (großes Haus) Puccini: Tosca SAArBrüCKEN

24.3. DIENSTAG

20:00 Kongresszentrum Konzerthaus Karlsruhe Thomas Albertus Irnberger (Violine), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Elgar: Streicherserenade, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur Eigener Konzertsaal samt Aufnahmestudio: Die Oma vererbte Irnberger vorab einen Batzen Geld, und der Enkel ließ sich daheim seinen persönlichen Konzertsaal bauen. VILLINgEN-SCHwENNINgEN

20:00 Franziskaner Konzerthaus Tzimon Barto (Klavier), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Alexander Soddy (Leitung). Werke von Verdi, Liszt & Respighi

25.3. MITTWOCH

19:30 Saarländisches Staatstheater Wagner: Der fliegende Holländer 20:00 Hochschule für Musik Saar Xiangzi Cao (Violine), Claudia Limperg (Violoncello), Fedele Antonicelli (Klavier). Werke von Gade, Schumann & Rihm STUTTgArT

ULM

20:00 Theater (großes Haus) Mozart: Così fan tutte (Premiere) wINNENDEN

20:00 Klinikum Schloss (Andachtssaal) Flex-Ensemble

27.3. FREITAG BAD BrEISIg

20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Khatia Buniatishvili (Klavier), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Werke von Schumann, Grieg & Tschaikowsky

19:30 Kath. Pfarrkirche St. Marien Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Glanert, Senfter & Beethoven

TrIEr

BADEN-BADEN

20:00 Theater (großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Strauss: Der Rosenkavalier. Anja Harteros (Feldmarschallin), Peter Rose (Baron Ochs), Magdalena Kožená (Octavian), Anna Prohaska (Sophie), Elisabeth-Maria Wachutka (Marianne), Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung), Brigitte Fassbaender (Regie)

wIESBADEN

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata

26.3. DONNERSTAG

FrANKFUrT

ESSLINgEN

ESSLINgEN

20:00 Alte Oper (großer Saal) Bach: Messe h-Moll BWV 232. The English Baroque Soloists, Monteverdi Choir, Sir John Eliot Gardiner (Leitung)

19:30 württembergische Landesbühne Die Bauernoper

19:30 württembergische Landesbühne Die Bauernoper

FrANKFUrT

FrANKFUrT

19:00 Villa Bonn Caroline Goulding (Violine), Danae Dörken (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Dvořák & Elgar

19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) IEMA Frühjahrskonzert

FrIEDrICHSHAFEN

19:30 graf-zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Bock: Anatevka HEIDELBErg

19:00 Frauenbad Heidelberger Frühling: After Work Concert 19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Avishai Cohen Trio, Stuttgarter Kammerorchester 22:30 Frauenbad Heidelberger Frühling. Cuarteto SolTango HEILBrONN

19:30 Harmonie (Theodor-HeussSaal) Estonian Philharmonic Chamber Choir, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Gottfried von der Goltz (Leitung). Tüür: Flamma, Pärt: Adam‘s Lament, Haydn: Nelson Messe KArLSrUHE

20:00 Badisches Staatstheater Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie) Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20:00 Alte Oper (großer Saal) Francesco Piemontesi (Klavier), hrSinfonieorchester, Manfred Honeck (Leitung). Boulez: Notations, Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 HEIDELBErg

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Ian Bostridge (Tenor), Julius Drake (Klavier). Lieder von Schubert 19:30 Theater (Marguerre-Saal) Verdi: La Traviata KArLSrUHE

20:00 Hochschule für Musik (wolfgang-rihm-Forum) Tianwa Yang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christoph-Mathias Müller (Leitung). Vogler: Sinfonie d-Moll, Rihm: Gesungene Zeit, Weber: Sinfonie Nr. 2 u. a.

20:00 Alte Oper (großer Saal) Francesco Piemontesi (Klavier), hrSinfonieorchester, Manfred Honeck (Leitung). Werke von Boulez, Mozart & Dvořák 20:00 Alte Oper (Mozart Saal) Alexei Volodin (Klavier) 20:00 Dom Bach: Matthäuspassion. Solisten, Vocalensemble am Frankfurter Kaiserdom, Frankfurter Domsingschule, Neumeyer Consort, Andreas Boltz (Leitung) FrICKINgEN

20:00 graf-Burchard-Halle Christopher Park (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ruben Gazarian (Leitung). Tschaikowsky: Ouvertüre zu „Romeo und Julia“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 FrIEDrICHSHAFEN

19:30 graf-zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Bock: Anatevka concerti 03.15 Südwest 45


KlassIKProgramm

tiPP

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Sir András Schiff (Klavier). Haydn: Sonate Nr. 62 Es-Dur, Beethoven: Sonate Nr. 32 cMoll, Mozart: Sonate Nr. 18 D-Dur, Schubert: Sonate B-Dur D 960

11:00 Kurhaus Casino (Florentinersaal) Walter Seyfarth (Klarinette), Knut Weber (Violoncello), Hendrik Heilmann (Klavier). Werke von Zemlinsky, Berg & Frühling

KArLSrUHE

20:00 Kleine Kirche Ensemble Serene Destination, Slobodan Jovanovic KONSTANz

20:00 Konzil Christopher Park (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ruben Gazarian (Leitung) LUDwIgSBUrg

20:00 Forum am Schlosspark Barocke Rivalitäten. Simone Kermes (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Violine & Leitung) LUDwIgSHAFEN

19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Verdi: Rigoletto MAINz

20:00 Staatstheater (großes Haus) Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Giedrė Šlekytė (Leitung) MANNHEIM

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Wake up and dream: Ein Cole-PorterSongbook 20:00 Christuskirche Tianwa Yang (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christoph-Mathias Müller (Leitung). Werke von Vogler, Rihm, Weber, Velte & Stamitz

28.3. SAMSTAG BADEN-BADEN

27.3. FREITAG

19:30 Kornhaus Ulm Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Sibylla Maria Müller (Mezzosopran), Daniel Kluge (Tenor), Andreas Hörl (Bass), Estonian Philharmonic Chamber Choir, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Gottfried von der Goltz (Leitung). Tüür: Flamma, Pärt: Adam‘s Lament, Haydn: Messe Hob. XXII:11 d-Moll „Nelson Messe“ Ausnahmsweise Taktstock statt Bogen: „Sein“ eigenes Ensemble, das Freiburger Barockorchester, leitet Gottfried von der Goltz als Konzertmeister vom Geigenpult aus.

14:00 Kurhaus Casino (weinbrennersaal) Osterfestspiele Baden-Baden. Anna Prohaska (Sopran), Andreas Ottensamer (Klarinette), Tamás Velenczei (Trompete) 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Isabelle Faust (Violine), Berliner Philharmoniker, Bernard Haitink (Leitung). Beethoven: Violinkonzert & Sinfonie Nr. 6 F-Dur „Pastorale“ DArMSTADT

20:00 St. Ludwig Daniel Behle (Evangelist), Anne Krabbe (Sopran), Young Doo Park (Bass), Chor des Musikvereins Darmstadt, Will Humburg (Leitung). Bach: Johannespassion, Messiaen: Quatour pour la fin du temps

STUTTgArT

DIETzENBACH

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Janáček: Jenufa

19:00 Kaht. Kirche St. Martin C. P. E. Bach: Matthäuspassion. Solisten, Kantorei Sachsenhausen, Kurt-ThomasKammerchor, Telemann-Ensemble Frankfurt, Andreas Köhs (Leitung)

19:00 Stiftskirche Ensemble Vocapella Limburg, Tristan Meister (Leitung) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Truls Mørk (Violoncello), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Honegger: Pastorale d’été, Schumann: Cellokonzert, Strauss: Eine Alpensinfonie

DILLINgEN

20:00 Schloss (Mozartsaal) Dillinger Kammerorchester, Wolfgang Düthorn (Leitung) ENgEN

20:00 Schauspielhaus Lenneke Ruiten (Sopran), Thom Janssen (Klavier), Musiker des Staatsorchesters Stuttgart. Boccherini: Stabat mater, Schumann: Lieder der Mignon aus ”Wilhelm Meister“, Berg: Sieben frühe Lieder, Korngold: Drei Lieder op. 22

20:00 Stadtkirche Mariä Himmelfahrt Brahms: Ein deutsches Requiem. Sabine Kotzerke (Leitung)

20:00 Theaterhaus (T1) Schlemmer: Das Triadische Ballett

19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) IEMA Frühjahrskonzert

TrIEr

HEIDELBErg

SAArBrüCKEN

20:00 Theater (großes Haus) Wasserman: Der Mann von La Mancha

19:30 Saarländisches Staatstheater Rimski-Korsakow: Der goldene Hahn

ULM

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Thomas Hampson (Bariton), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Alexander Shelley (Leitung). Bernstein: Ouvertüre zu „Candide“, Copland: Appalachian Spring, Barber: Streicherserenade, Daugherty: Letters from Lincoln

20:00 rosengarten Khatia Buniatishvili (Klavier), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Werke von Schumann, Grieg & Sibelius PFOrzHEIM

19:30 Theater (großes Haus) Dvořák: Rusalka. Martin Hannus (Leitung), Bettina Lell (Regie)

20:00 Funkhaus Halberg (Sendesaal) Trio Vivente, Deutsche Radio Philharmonie, Andreas Spering (Leitung). Rameau: Suite aus „Dardanus“, Haydn: Sinfonie Nr. 49, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56

19:30 Kornhaus Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Theater (großes Haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie)

SPEyEr

wIESBADEN

20:00 Historischer ratssaal Andreas Mildner (Harfe)

19:30 Hessisches Staatstheater (großes Haus) Verdi: La Traviata

46 Südwest concerti 03.15

FrANKFUrT

19:00 Oper Weinberg: Die Passagierin. Leo Hussain (Leitung)

HEIDENHEIM

20:00 waldorfschule Signum Quartett. Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Bartók: Streichquartett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett op. 130 B-Dur mit op. 133 „Große Fuge“

Foto: Marco Borggreve

HEIDELBErg


Karlsruhe

Tübingen

Darmstadt

15:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Dornröschen. Youri Vámos (Choreographie)

20:00 Stiftskirche Tübinger Motette

20:00 St. Ludwig , Bach: Johannespassion, Messiaen: Quatour pour la fin du temps (Ausschnitte). Chor des Musikvereins Darmstadt

Leonberg

20:00 Stadthalle Benefiz-Gala des Rotary Clubs Leonberg-Weil Mainz

20:00 Staatstheater (Großes Haus) Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Giedrė Šlekytė (Leitung). Werke von Wagner, Schubert & Tschaikowsky Mannheim

Ulm

19:00 Theater (Großes Haus) Carmen & Bolero. Roberto Scafati (Choreographie) Wiesbaden

19:30 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail (Premiere). Konrad Junghänel (Leitung) Würzburg

Donaueschingen

19:00 Donauhallen (Strawinsky Saal) Bernd Glemser (Klavier). Werke von Brahms, Schubert & Chopin Engen

17:00 Stadtkirche Mariä Himmelfahrt Brahms: Ein deutsches Requiem. Sabine Kotzerke (Leitung)

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Romeo und Julia. Kevin O‘Day (Choreographie)

19:30 Mainfranken Theater (Großes Haus) Beethoven: Fidelio (Premiere). Sebastian Beckedorf (Leitung), Stephan Suschke (Regie)

Ettlingen

Schwäbisch Gmünd

Zweibrücken

Frankfurt

10:00 Augustinuskirche Musik zur Marktzeit. Jonna Solomonidu (Orgel)

19:00 Karlskirche Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica

17:00 Oper Wagner: Parsifal

Singen

20:00 Stadthalle Christopher Park (Klavier), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Ruben Gazarian (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Liszt & Beethoven Stuttgart

19:00 Ev. Rosenbergkirche Trio Aviva. Dvořák: Trio op. 21 B-Dur, Schostakowitsch: Trio Nr. 2 op. 67 e-Moll 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Rameau: Platée 20:00 Theaterhaus (T1) Schlemmer: Das Triadische Ballett Trier

19:30 Theater (Großes Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

29.3. Sonntag

18:30 Schloss (Asamsaal) Ana Vidovic (Gitarre)

18:00 Ev.-luth. Dreikönigskirche C. P. E. Bach: Matthäuspassion 19:30 Hochschule für Musik (Kleiner Saal) IEMA Frühjahrskonzert

Baden-Baden

Freiburg

11:00 Theater Leben, Traum und Tod. Musik & Dichtung aus dem Wien der Jahrhundertwende

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Der Troubadour

16:00 Kurhaus Casino (Weinbrennersaal) Jay Alexander (Tenor), Philharmonie Baden-Baden, Judith Kubitz (Leitung). Werke von Stolz, Lehár u. a.

16:30 Graf-Zeppelin-Haus (HugoEckener-Saal) Bock: Anatevka

18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Berlioz: La Damnation de Faust Boppard

19:30 Stadthalle Marie-Luise Neunecker (Horn), Stipendiaten der Villa Musica

Friedrichshafen

Heidelberg

10:00 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling: Lied.Open Class. Thomas Hampson (Bariton & Leitung) 11:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Frank Dupree (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert, Eövtös u. a.

concerti 03.15 Südwest 47


Klassikprogramm

11:00 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling: Chaoskonzert. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Wiener Masken- & Musiktheater 16:00 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier)

Rheinfelden

Heidelberg

20:00 Rathaus (Bürgersaal) Miao Huang (Klavier). Werke von Beethoven

19:30 halle02 Heidelberger Frühling: Lied.Lab. Andrè Schuen (Bariton)

Saarbrücken

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Jörg Widmann (Klarinette), Sir András Schiff (Klavier). Brahms: Klarinettensonaten Nr. 1 & 2, Berg: Vier Stücke op. 5, Schumann: Fantasiestücke, Widmann: Klavier-Intermezzi

17:00 Hotel Europäischer Hof Heidelberger Frühling. Duo Burkhardt

11:00 Saarländisches Staatstheater (Mittelfoyer) Kammermusikmatinee. Klughardt: Streichquintett g-Moll, Schubert: Forellenquintett

19:00 Peterskirche Bach/Schumann: Johannespassion. Bachchor Heidelberg, Christian Kabitz (Leitung)

18:00 Saarländisches Staatstheater Ravel: Das Kind und die Zauberdinge Schwäbisch Gmünd

19:30 Kongresshaus Stadthalle Heidelberger Frühling. Sir András Schiff & Igor Levit (Klavier). Debussy: En blanc et noir, Six Epigraphes antiques, Schubert: 8 Variationen auf ein OriginalThema, Mozart: Sonate D-Dur KV 448

18:00 Augustinuskirche Kammerchor LES PASSERELLES

Karlsruhe

16:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Wagner: Parsifal (Premiere). Keith Warner (Regie)

Stuttgart

14:00 & 19:00 Staatsoper (Opernhaus) Strawinsky HEUTE. Sidi Larbi Cherkaoui, Marco Goeck & Demis Volpi (Choreographie) 15:30 Theaterhaus (T1) Schlemmer: Das Triadische Ballett

Stuttgart

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Rossini: La Cenerentola 19:30 Ev. Stadtkirche Brahms: Ein Deutsches Requiem. Vaihinger Kantorei 19:30 Lukaskirche Musicalische Passions-Andacht 20:00 Versöhnungskirche Ensemble museum musicum. Bach: Ich habe genug BWV 82

31.3. Dienstag

18:00 Christuskirche Oratorienchor Karlsruhe an der Christuskirche, Carsten Wiebusch (Leitung). Pergolesi: Stabat mater, Mozart: Große Messe c-Moll

17:00 Petruskirche Ensemble Vocapella Limburg

Baden-Baden

17:00 Sommerrainkirche Bad Cannstatt Passionsmusik

Leonberg

18:00 Stiftskirche Bach: Matthäuspassion. Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Rainer Homburg (Leitung)

18:00 Festspielhaus Osterfestspiele Baden-Baden. Strauss: Der Rosenkavalier – Stummfilm mit Live-Musik

20:00 Gemeindehaus Warmbronn Zeitsprung Consort Ludwigshafen

16:00 BASF-Feierabendhaus Klassik macht Ah! Ralph Caspers & Shary Reeves (Moderation), Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Daniel Raiskin (Leitung) 19:30 Theater im Pfalzbau (Theatersaal) Verdi: Rigoletto

Heidelberg

19:00 Markuskirche Rondo vokale

19:30 Alte Aula der Universität Heidelberger Frühling. Amaryllis Quartett. Mozart: Streichquartett Nr. 20 D-Dur, Ligeti: Streichquartett Nr. 1, Schumann: Streichquartett Nr. 3 A-Dur

Ulm

Karlsruhe

19:00 Theater (Großes Haus) Cherubini: Médée

20:00 Badisches Staatstheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Eine Alpensinfonie in Bildern. Stuttgarter Philharmoniker

Wehr

Pforzheim

Mannheim

19:00 Stadthalle Trio Elego

19:30 Nationaltheater (Opernhaus) Strauss: Salome

Wiesbaden

20:00 Theater (Großes Haus) Dvořák: Rusalka

19:30 Rosengarten (Mozartsaal) Truls Mørk (Violoncello), Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Werke von Honegger, Schumann & Strauss 20:00 Nationaltheater (Schauspielhaus) Schimmelpfennig: Das schwarze Wasser Pforzheim

19:00 CongressCentrum (Großer Saal) Hans Gröning (Bariton), Badische Philharmonie Pforzheim, Markus L. Frank (Leitung). Brahms: Tragische Ouvertüre, Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Schumann: Sinfonie Nr. 4 Ravensburg

11:00 Evangelische Stadtkirche Michael Bender (Orgel) 48 Südwest concerti 03.15

17:00 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin

30.3. Montag Baden-Baden

11:00 Baden-Baden Varian Fry Quartett. Werke von Webern & Haydn 14:00 Museum Frieder Burda Osterfestspiele: Meisterkonzert 18:00 Festspielhaus Osterfestspiele. Strauss: Der Rosenkavalier Friedrichshafen

20:00 Graf-Zeppelin-Haus Lise de la Salle (Klavier), Staatskapelle Weimar, Sir Neville Marriner (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La Scala di Seta“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3

Saarbrücken

19:30 Saarländisches Staatstheater Peer Gynt. Stijn Celis (Choreographie) Stuttgart

19:00 Staatsoper (Opernhaus) Rameau: Platée 19:30 Gartenstadtkirche Luginsland Händel: Messias Teil 2. Kantorei Untertürkheim 20:00 Hoffeldkirche Barbara Straub (Orgel) Ulm

20:00 Theater (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte Wiesbaden

19:30 Hessisches Staatstheater (Großes Haus) Mozart: Die Entführung aus dem Serail


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Geert Maciejewski

Schloss-Idylle: Nicht nur in Ulrichs­ husen erwartet den Besucher eine stimmungsvolle Atmosphäre

24_Mecklenburg-Vorpommern Unerhörte Orte, klingende Landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern verblüffen mit innovativen Konzert­ ideen 28_West Cork Bäuerliche Musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Küste: Beim West Cork Chamber Music Festival geben die Schafe den Ton an 29_Schleswig Lauschen wie die Herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik an der Schlei verbinden sich Musik und Archi­tek­ tur gar trefflich 30_Wattens Glitzernde Klänge, funkelnde Entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal 30_Schwetzingen Raum für Experimente Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen 31_Eichstätt Alte Musik in barocken Räumen März 2015 concerti   23


Festivalguide

Magischer Moment: das Belcea Quartett in der »Wüsten Kirche«

Unerhörte Orte, klingende Landschaften Musik von allen Seiten begreifen: Die Festspiele MecklenburgVorpommern verblüffen mit innovativen Konzertideen und Brückenschlägen zu anderen Künsten. Von Christoph Forsthoff

24  concerti März 2015

manische Sakralbau aus Feldstein und Granit bereits im 15. Jahrhundert wieder verlassen, verlor im 30-jährigen Krieg sein Dach – heute künden inmitten einer verwunschenen Landschaft nur noch die Reste des Fundaments und der Giebelwände von der ehemaligen Nutzung. Und doch beschert eben diese Ruine dem Publikum den vielleicht magischsten Moment des dreitägigen Festivals „360° Streichquartett“ auf Schloss Ulrichshusen, als kurz

darauf in den Mauerresten des einstigen Kirchengiebels das Belcea Quartet die Kantilene des Mittelsatzes aus Brittens letztem Quartett im vielfachen Pianissimo ersterben lässt … Unverwechselbare Formate in Gemeinschaft erleben

„Ich möchte, dass unsere Besucher hier etwas erleben, das sie etwa in Berlin in der Philharmonie so nicht haben, denn da gibt es nur das normale Konzert“, umreißt Markus Fein, = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: FMV/ Monika Lawrenz

E

in Rebhuhn flattert erschrocken auf, als sich die fast 200 Menschen ihren Weg durch das verwachsene Gestrüpp am Feldrand bahnen. Schlehen-Sträucher wiegen ihre knorrigen Zweige im lauen Sommerwind, zwischen hüfthohen Brennesseln zieht eine Schnecke ihre Spur. Und plötzlich taucht sie auf, die „Wüste Kirche“, Ziel dieses „Musikalischen Spaziergangs“: Einst Mittelpunkt des Dorfes Domherrenhagen ward der ro-


Sprache von Werbern dünken, doch im Falle des 43-Jährigen sind es in der Tat erlebbare Worte: Nicht nur in Gestalt neuer Spielstätten oder der Reihe „Junge Elite“, die alle Sommer wieder fantastische Nachwuchs-Künstler entdeckt; nein, Fein hat schon in seinem ersten Jahr verschiedene unverwechselbare Konzertformate für die drei Festspiel-Monate entwickelt und setzt diese Aufbrüche im Sommer 2015 fort. Entdeckungsreisen und musikalische Visionen

Tierisches Spiel: Die »Gänsekapelle« vor dem Barock­ schloss Ludwigs­lust

Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern seine dramaturgische Idee für dieses Festival im Festival. Seit Anfang letzten Jahres zieht der schlanke Mann mit den jungenhaften Zügen die Fäden beim drittgrößten Klassik-Festival der Republik: Ein passionierter Musikvermittler, der mit Pro-

grammen von der Stange nichts im Sinn hat, stattdessen den Künstlern oft seine fertigen dramaturgischen Konzepte mitbringt. „Wir wollen weg vom klassischen Konzertbesuch, hin zu einem neuen Zuhören, einem Musikerlebnis in der Gemeinschaft.“ Manchem mögen solche Sätze wie die

Oper

So laden neben der „Landpartie Junge Elite“ mit ihrer (kunst-) historischen Erkundung der Spielstätten der „Pavillon 1808“ und der „Pavillon der Zukunft“ zum Brückenschlag zu den anderen Künsten der jeweiligen Epoche ein: mit Wandelkonzerten, einer Komponierwerkstatt und gleich mehreren „Salons visionaire“ zur Zukunft des Konzertlebens oder des ländlichen Kulturraums. Denn Fein geht es um das „Aufschlie-

Tanz Konzert

Klosterhof I due Foscari, Giuseppe Verdi

10. St. Galler Festspiele 19. Juni bis 3. Juli 2015 www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06

Kathedrale Schweigerose, Jonathan Lunn

Forum für Alte Musik

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1/28/2015 8:44:13 AM März 2015 concerti   25


Bachwoche Ansbach 31. JULI BIS 9. AUGUST 2015

Nicolas Altstaedt Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz Giuliano Carmignola & Concerto Köln Evgeni Koroliov | Reinhold Friedrich Yaara Tal & Andreas Groethuysen Khatia und Gvantsa Buniatishvili & Kammerorchester Basel Windsbacher Knabenchor und Martin Lehmann Dorothee Mields | Ragna Schirmer BR-Chor und Peter Dijkstra Dorothee Oberlinger & Christine Schornsheim Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann

I n f o r m a t i o n e n : Te l . 0 9 81/ 15 - 0 37 Kar ten online:

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Sommerlaune vor der Kulisse von Schloss Bothmer

ßen neuer Hörräume“, wenn etwa in diesem Jahr in der Reihe „Unerhörte Orte“ architektonische Entdeckungsreisen zu Spielstätten unternommen werden, in denen noch nie klassische Musik erklang. Da stapfen dann Kagels Zehn Märsche um den Sieg zu verfehlen durch die ehemalige, gigantomanische „Kraft durch Freude“Anlage der Nazis in Prora auf Rügen, und Architekten diskutieren Geschichte und Zukunft dieses bizarren Orts. Oder es wurde vergangenen Sommer bei „360° Streichquartett“ versucht, die Faszination des klassischen Vierers zu ergründen: Inmitten des Publikums verteilten sich die Streicher, und Organisationsforscher Christian Scholz diskutierte mit Eckart Runge, Gründer des Artemis Quartetts, die vermeintlichen Gegensätze Perfektion und Abenteuer oder ob die Musiker besser „Teamplayer“ oder starke Einzelpersönlichkeiten sein sollten. „Wir wollen den Residenzcharakter, den wir bei den Künstlern mit unserer ‚PreisträgerFamilie‘ pflegen, aufs Publikum übertragen“, skizziert der Fest-

spiel-Chef einen seiner Leitgedanken, „und so die Formen des Hörens aktualisieren und intensivieren.“ Was im August nun der wohl populärste Bratscher unserer Tage mit „360° Viola“ fortsetzen soll: Nils Mönkemeyer wird nicht nur drei Tage lang mit Freunden Kammermusik für sein Instrument entdecken, sondern auch über deren melancholische Seiten sinnieren, mit einem Geigenbauer an einer Bratsche werkeln oder gemeinsam einen Ausflug in die malerische Landschaft unternehmen. Besucherrekord: Das Publikum honoriert die neuen Ideen

Und das Publikum, kleines Wunder eines ansonsten immer schnelllebigeren Konzertbetriebes, zieht mit: Nicht nur, dass sich fast alle Besucher für die „Landpartien“ einen ganzen Tag Zeit nehmen, auch die diversen Veranstaltungen des dreitägigen „Intensiv-Seminars Streichquartett“ waren 2014 bereits ein Vierteljahr vorher ausgebucht. Ebenso wie der „Jahrmarkt der Sensationen“, der für zehn Tage durch Mecklenburg-Vorpommern reiste: = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Monika Lawrenz, mvh, FMV

Arabella Steinbacher


Zusammenspiel der Künste: »Kleines Fest im großen Park«

Inspiriert von Fellinis berühmten Kino-Melodram La Strada schufen die Festspiele hierfür eigens eine Jahrmarktsfanfare, nostalgische Kostüme sowie eine Wanderbühne, auf der die Weltmusiker des bayerischen Ensembles Quadro Nuevo mit Pantomimen, Verwandlungskünstlern und Tuchartisten durchs Land zogen. Dass die Klassik dabei allenfalls noch eine Nebenrolle spielt(e), stört den Intendanten nicht: „Das ist doch ein überholtes Spartendenken – entscheidend ist der Kunstanspruch.“ Pianist Rudolf Buchbinder und die schönen Pinguin-Fräcke

Überholt ist für den promovierten Musikwissenschaftler auch der von vielen Festivals und Kulturinstitutionen nach wie vor gepflegte Konkurrenz-Gedanke: „Wenn es andernorts richtig brummt, profitieren wir doch nur davon, weil die Menschen sehen, wie wichtig Kultur ist.“ Und die Zahlen geben ihm Recht: 2014 schloss die Sommersaison mit einem Rekord von 73 000 Besuchern ab, nicht zuletzt ob der neuen Konzertformate zieht es auch aus

anderen Bundesländern immer mehr Gäste zu den Festspielen. Denn selbst bei vermeintlichen „Star-Auftritten“ setzt Fein individuelle Noten: Mit Rudolf Buchbinder kam der Intendant zwei Stunden vor dessen Auftritt auf dem Landgestüt Redefin noch zu einer Plauderrunde zusammen – und das Publikum in der Reithalle war hingerissen, als der geniale BeethovenPianist mit Charme und Witz von seinem Konzertdebüt als Elfjähriger im Wiener Konzertverein in kurzen Hosen erzählte oder seinen „Wunsch-Spielort“ verriet: „Ich würde gern einmal am Südpol auftreten – wegen der Pinguine, die diese schöne Fräcke tragen …“ Markus Fein sinnt bestimmt schon darüber nach, wie sich aus dieser Idee ein neues Konzertformat entwickeln lässt. 25 Jahre Festspiele MecklenburgVorpommern 20.6. - 19.9.2015 Patricia Kopatchinskaja, Daniel Hope, Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Igor Levit, Fazıl Say, Nils Mönkemeyer, Quatuor Ebène, Daniel Müller-Schott, Christoph Eschenbach, Joshua Bell u. a. Neubrandenburg, Schwerin, Redefin, Rostock, Wismar, Ulrichshusen, Neustrelitz, Güstrow, Klütz u. a.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide


Festivalguide

Bäuerliche Musikwirtschaft Sanfte Töne an der rauen irischen Südwest-Küste: Beim west cork chamber music festival geben die Schafe den Ton an

zerte im örtlichen Herrenhaus zu organisieren. Ein paar handgemalte Plakate, in der Diele daheim stand die Konzertkasse und Vorverkauf bedeutete, die Namen der Kartenkäufer auf Zettel zu schreiben …

Ländliche Idylle mit Blick aufs Meer: Im Bantry House fing alles an

R

indviecher und Musiker – das vertrug sich nicht. Nach der ersten Saison „West Cork Chamber Music“ vor 19 Jahren musste der „musikliebende Bauer“, wie sich Francis Humphrys selbst nennt, eine Entscheidung treffen: Also habe er damals die Milchkühe verkauft, erzählt der Engländer. Die Schafe dagegen durften bleiben: Kein stressiges Melken am Morgen und die Schur ist vorbei, bevor bei der Festivalorganisation die heiße Phase beginnt. Dass der Festivaldirektor in Oxford und London Philosophie, Politik und Ökonomie studiert hatte, unterschlägt der 70-Jährige – britisches Understatement.

28  concerti März 2015

Dafür brachte er eine Leidenschaft für Konzerte und Oper mit, als er in den 1970er Jahren im irischen Südwesten einen Hof übernahm. Hier, nahe des Küstenstädtchens Bantry, gibt es phantastischen Fisch aus der Bantry Bay, winzige, farbig gestrichene Häuser, zahllose Boote, einen berühmten Garten und rasch wechselndes Wetter – mit diesem besonders feinen irischen Regen, den man immer wieder vergisst, bis er einen völlig durchnässt hat. Eine Konzertkasse in der Diele und handgeschriebene Tickets

Was Humphrys vermisste, war klassische Musik. Also begann er irgendwann, einzelne Kon-

Lang, lang ist’s her, wie der üppige Umfang des aktuellen Festivalkatalogs offenbart, den Humphrys auf den Tisch im Erfrischungszelt neben der Kirche St. Brendan legt. Dort ist gerade das morgendliche „Coffee Concert“ zu Ende gegangen, erstes von fünf Konzerten an jedem der neun Festivaltage; hinzu kommen Gespräche und Meisterklassen für Streichquartette überall im Ort. Klar, dass solch eine Professionalisierung nicht nur reichlich Zeit erforderte: „Ein Kuratorium, eine Stiftung, Sponsoren – all das mussten wir erst aufbauen und finden“, erzählt Humphrys, der sich bis heute ums Künstlerische wie ums Geschäftliche kümmert. „Und man braucht jemanden im Parlament, der sich einsetzt.“ Bei all dem sei er schon „ein bisschen verrückt geworden“ ... Was ihn indes nicht davon abhält mitzulachen, wenn angesichts ausverkaufter Konzerte jedes Jahr wieder die Frage auftaucht, ob man nach dem „Late Night Concert“ nicht noch eine „Late Late Night“Version um Mitternacht einführen sollte. Zuzutrauen wäre das Humphrys auf jeden Fall. Annette Zerpner West Cork Chamber Music Festival 26.6. - 4.7.2015 Marc Coppey, Brett Dean, Alina Ibragimova, Hervé Joulain, Alexander Melnikov, Borodin Quartett u. a. Bantry, Co. Cork, Irland = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, West Cork Music

»Verrückt«, aber zufrieden


MAI 2015 ALEXANDER MELNIKOV Montag, 4. Mai Skrjabin • Debussy

YEVGENY SUDBIN Ein Raum so farbig wie die Musik seiner Zeit: Kapelle von Schloss Gottorf

Lauschen wie die Herzöge Bei der Gottorfer Hofmusik verbinden sich Klang und Architektur in schönster Harmonie

S

chleswig an der Schlei: ein beschaulicher Ort im hohen Norden, am Ende eines schmalen Seitenarms der Ostsee. Urlauber schätzen hier vor allem die lauschige Landschaft und die gute Luft. Doch Schleswig hat eine große Vergangenheit. Von der kündet das Schloss Gottorf mit seiner spätbarocken Fassade, hinter der sich ein imposanter Renaissance-Kern verbirgt. Im 17. Jahrhundert spielten die Gottorfer Herzöge in der Liga europäischer Herrscherhäuser ganz oben mit – ein Spross bestieg 1764 sogar als Peter III. den russischen Za­renthron. Heute beherbergt das Schloss die Stiftung schleswig-holsteinische Landesmuseen – und seit 2012 findet hier das Festival der „Gottorfer Hofmusik“ statt. Denn vor mehr als 300 Jahren hatte Herzog Christian Albrecht namhafte Komponisten zu Leitern seiner Hofkapelle bestellt, schrieben Männer

wie Johann Theile oder Georg Österreich dort nicht nur selbst, sondern legten auch eine große Notensammlung an, die sich wie das „Who is Who?“ der frühbarocken TonsetzerZunft liest. Da dieses Kompendium 150 Jahre in preußischen Archiven schlummerte, erwarten die Festival-Besucher heute neben bekannten Werken zahlreiche spannende Entdeckungen. Zu erfahren sind diese mit allen Sinnen, finden die Konzerte doch im Hirschsaal und der Kapelle statt – zwei originalen Renaissance-Räumen. Alte Musik am Ort ihrer Entstehung zu hören, noch dazu mit hervorragenden Ensembles: fürwahr ein königliches Erlebnis. Christoph Kalies

Donnerstag, 7. Mai Haydn•Beethoven•Rachmaninow•u.a.

KONSTANTIN LIFSCHITZ Samstag, 9. Mai Couperin • Bach Goldberg Vatiationen

YURI PATERSONOLENICH Samstag, 9. Mai Late-Night Konzert Skrjabins Spätwerke

MARC-ANDRÉ HAMELIN Montag, 11. Mai Haydn • Chopin-Godowsky • Liszt • u.a.

LOUIS LORTIE Dienstag, 12. Mai Chopin • Skrjabin

Konzerthaus KLEINER SAAL Kartenvorverkauf

030 84 71 45 38

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Gottorfer Hofmusik 30.4. - 10.5.2015 The Playfords, Marais Consort, Michaelis Consort, EmBRASSment, La Villanella Basel u. a. Schleswig

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März 2015 concerti   29


Festivalguide

Glitzernde Klänge, funkelnde Entdeckungen Kleiner Ort ganz groß: Musik im Riesen lockt Stars aus aller Welt ins beschauliche Tiroler Unterinntal

D

er große Charme der kleinen Orte: Mag das österreichische Wattens auch keine 8000 Einwohner zählen, in der Kammermusikwelt gehört das dortige Festival „Musik im Riesen“ seit über einem Jahrzehnt zu den spannenden Größen. Alljährlich im Mai lädt der Komponist und Pianist Thomas Larcher ebenso neugierige wie hochkarätige Kollegen aus aller Welt für eine Woche im Mai nach Tirol ein, setzt dabei immer wieder neue Schwerpunkte, vor allem aber auf Pro-

gramme abseits der üblichen Formate. Was in diesem Jahr Pianisten wie Igor Levit oder Jazz-Tastenkünstler Brad Mehldau ebenso zu schätzen wissen wie das Artemis Quartett oder Sol Gabetta. Und damit das Publikum von den werklichen Neuentdeckungen nicht völlig überrascht wird, gibt’s vorab jeweils ein Einführungsgespräch mit den Künstlern. Was nicht nur Hintergrundwissen mit sich, sondern auch die Künstler in seltener Weise näher bringt. Christoph Forsthoff

Welch ein „Riese“! Die Swarovski Kristallwelten sind zentraler Spielort Musik im Riesen 26.5. - 31.5.2015 Igor Levit, Lars Vogt, Marc-André Hamelin, Artemis Quartett, Sol Gabetta, Belcea Quartet u. a. Wattens, Österreich

Raum für Experimente

E

Festspielstätte Schloss Schwetzingen: Alte Pracht, neue Musik Schwetzinger SWR Festspiele 25.4. - 30.5.2015 Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a. 30 concerti Monat 2015

s gibt diesen Clip auf YouTube, da spielt Marc-André Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kantabel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Begleitung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.

Der 53-jährige Kanadier gilt als der vielleicht technisch versierteste unter den weltbesten Pianisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Brocken aufgeführt, um die Pianisten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künstler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimentierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Programme für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen. Frank Armbruster = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Swarovski Kristallwelten, Stadt Eichstätt, Mandy Dziubanek, Henry Mundt

Die schwetzinger swr festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen


Klavier-Festival Ruhr Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

alte musik in barocken räumen

W

er schon einmal durch Eichstätts Altstadt mit seinen prachtvollen Klöstern und Kirchen sowie den schlicht-eleganten Jurahäusern spaziert ist, wird sich fragen: Warum erst jetzt? Manchmal braucht eben auch das Naheliegende seine Zeit ... 2013 war es, als eine Gruppe engagierter Bürger den Verein „Alte Musik Eichstätt“ gründete, um ein kleines, aber feines Festival für Alte Musik in historischen, weitgehend barocken Räumlichkeiten zu initiieren. Nachdem die Premiere des Musikfests Eichstätt 2014 glückte, legen heuer die Veranstalter nach und wollen mit Spitzen-Ensembles aus ganz Europa nicht mehr nur Kenner, sondern ebenso Kinder ansprechen. Geht es ihnen doch auch darum, mit dem viertägigen Festival Berührungsängste abbauen – ganz im Sinne ihres diesjährigen Mottos: Alte Musik neu entMaximilian Theiss decken.

Weitere tipps hitzaCker

musikWoChe hitzaCker 6.3. - 15.3.2015 Die letzte Musikwoche unter Ludwig Güttlers Federführung: In bewährter Tradition tritt der Trompeter mit seinen Virtuosi Saxoniae auf – und gibt auch seinem Nachfolger, Oboist Albrecht Mayer, ein Podium neuruPPin

aeQuinoX

17. April – 04. Juli 2015 Info | Ticket: 01806 - 500 80 3* www.klavierfestival.de *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

Piotr Anderszewski & Matthias Goerne (Bariton) | Martha Argerich & Mischa Maisky (Violoncello) | Daniel Barenboim | Rafał Blechacz | Khatia Buniatishvili | Michel Camilo | Frank Chastenier Trio & Thomas Quasthoff (Vocal) | Chick Corea & Herbie Hancock | Hélène Grimaud | Marc-André Hamelin | Lang Lang | Eric Legnini Trio | Igor Levit | Denis Matsuev | Gabriela Montero | Maria João Pires & Antonio Meneses (Violoncello) | Mikhail Pletnev | Rantala – Danielsson – Erskine „Super Trio“ | Grigory Sokolov | Yaara Tal & Andreas Groethuysen | Daniil Trifonov | Arcadi Volodos | Yundi u.v.a.

20.3. - 22.3.2015 Konzerte zur Tag- und Nachtgleiche: Unter diesem Motto präsentieren die Lautten Compagney und ihre Gäste Barockmusik in Brandenburg – und Eva Mattes begibt sich auf die Spuren Marco Polos heidelBerG

heidelBerGer frühlinG 21.3. - 25.4.2015 Weit mehr als »nur« Konzerte: Mit öffentlichen Akademien für Lied, Kammermusik und Komposition, Gesprächsreihen und einem Symposium bietet der »Frühling« ein äußerst profiliertes Programm

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säChsisChe sChWeiz

sandstein & musik 21.3. - 6.12.2015 Musik vor atemberaubender Kulisse: In der bizarren Felslandschaft zwischen Stolpen und Glashütte treffen Stars der Alte Musik-Szene auf junge Preisträger und lokale Ensembles BaYreuth

Festivalort: die ehemalige fürstbischöfliche Sommerresidenz musikfest eichstätt 7.5. - 10.5.2015 Les Cornets Noirs, Voces8, Heidi Gröger, Johannes Lang, Petra Müllejans, B-Five Blockflötenconsort, Santenay u. a.

BaYreuther osterfestiVal 3.4. - 12.4.2015 Alternative zum sommerlichen Wagner-rummel: zu Ostern werden die schönsten Kirchen und Säle bespielt – und die Stadtkantorei hat die Ehre einer Uraufführung

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reZensiOnen CDs ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Auf dem richtigen Weg: David Fray beweist Sinn für Nebenschauplätze

metaphysischer Wanderer

E

r lässt sich nicht hetzen – „Molto Moderato“ eben. Mit einer Schubert-Aufnahme meldet sich David Fray zurück, und er schließt da an, wo er mit den Impromptus und Moments musicaux im Jahr 2009 aufgehört hat: mit subtilem Anschlag, einem Hineinhorchen in Klänge, die von feinen Abstufungen und Übergängen leben. Frays Tempi sind nie zu schnell, aber immer überlegt. Schubert als metaphysischer Wanderer. Kein 32  concerti März 2015

Flitzer, der für Nebenschauplätze keine Zeit übrig hat. Im Kopfsatz der Sonate D 894 lotet er die Gestaltungsmöglichkeiten zwischen praller Akkordik und zartem Anschlag aus, zwischen gesanglich und zerklüftet bewegt er sich auch durch den langsamen Satz. Neben dieser G-Dur-Sonate, mit delikatestem Trio im dritten Satz, und der Ungarischen Melodie hat Fray mit Jacques Rouvier die große f-Moll-Fantasie und das Allegro Lebensstürme

aufgenommen. Der Beginn der Fantasie: ein Grenzbereich zwischen Melancholie und Trost, formuliert mit einem formidabel singenden Diskant. Rüstig geht es erst im Scherzo und im Finale zu. Aber kein Tumult, alles bleibt durchhörbar. Ein Ringen mit der Welt ohne Hast. Christoph Vratz schubert: sonate d 894, ungarische melodie d 817, allegro a-moll d 947 & fantasie f-moll d 940 David Fray (Klavier), Jacques rouvier (Klavier bei D 947 &. 940). Erato

Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: JB Mondino licensed to Virgin Classics

Cd des monats David Fray ringt mit der Welt und erschließt wohlüberlegt Schuberts Zwischenwelten


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Mitreißender

Zimmermann

liszt: Werke für 2 klaviere Concerto pathétique e-moll, réminiscences de don Juan, réminiscences de norma u. a. Klavierduo Genova & Dimitrov. cpo

mahler/van Bocklet: sinfonie nr. 2 für 2 klaviere zu 8 händen Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson, Stewart Kelly (Klavier) Melba

In Franz Liszts Großen Konzertstück über Mendelssohns Lieder ohne Worte faucht und rauscht es zwischendurch gewaltig, doch dank fein eingezogener zwischendecken bleibt der intime Gestus der Mendelssohnschen Vorlagen gewahrt. Das zeigen Aglika Genova und Liuben Dimitrov auf ihrer neuen Einspielung mit Liszts Werken für zwei Klaviere. Das Duo beweist Umsicht, Geschmack und handwerkliches Können. Es brezelt diese Musik nicht unnötig auf, gibt aber Vollgas, wo sich Freiräume bieten, etwa im Concerto pathétique. Dennoch bleiben die Gesetze des gesanglichen Vortrags gewahrt. (CV)

Von 1914 stammt Heinrich von Bocklets Fassung für zwei Klaviere vierhändig – also achthändig – von Mahlers zweiter Sinfonie, die nun Brieley Cutting, Angela Turner, Stephen Emmerson und Stewart Kelly in einer Ersteinspielung vorgelegt haben. Der sinfonische Gestus kommt hier im rahmen des Möglichen adäquat zum Ausdruck. Mehr risiko hätte jedoch die Kontraste geschärft. raunende Tremoli, peitschende Akkorde, fließender Gestus – das hätte man sich dichter, atmosphärischer vorstellen können. Gepunktet wird durch Ausgeglichenheit, präzises zusammenspiel und klare Melodielinien. (CV)

Voller kraft übers ziel hinaus

40 s

ohne risiko im ungefähren

hä n

mit Vollgas in die freiräume

in der sorgfalt liegt die kraft

ravel: klavierkonzert G-dur, lasser: klavierkonzert „the Circle and the child“, Gershwin: rhapsody in Blue Simone Dinnerstein (Klavier), MDr SO, Kristjan Järvi (Leitung). Sony Classical

hindemith: sonaten für althorn, Cello, Posaune, Violine & trompete Alexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Teunis van der zwart (Althorn) u. a. harmonia mundi

Gershwin und ravel schätzten sich gegenseitig sehr – Pianistin Simone Dinnerstein, die MDr-Sinfoniker und Kristjan Järvi haben die beiden nun vereint. ravels G-Dur-Klavierkonzert gelingt in den rahmensätzen lichtdurchflutet, übermütig und mitunter mit magischem Schillern, doch manches schießt im Orchester übers ziel hinaus. Und der traumschöne Mittelsatz kam andernorts auch schon zarter daher. Ja, Gershwins Rhapsody in Blue gerät zuweilen orchestral sogar allzu teutonisch. Dennoch ein sympathischen CD-Konzept, zu dem das Klavierkonzert des zeitgenossen Philip Lasser stilistisch passt. (EW)

Mehr als 30 Sonaten für unterschiedlichste Instrumente schrieb Paul Hindemith – Alexander Melnikov hat fünf ausgewählt, darunter Meilensteine wie die Cello- und die Geigensonate. Mit seinen Partnern Isabelle Faust auf der Geige, dem Hornisten Teunis van der zwart, Alexander rudin am Cello, Trompeter Jeroen Berwaerts und Posaunist Gérard Costes stellt der Pianist das Schräge und Gewagte, das Traditionelle, Augenzwinkernde, Kecke und Traurige eindringlich heraus. Eine Aufnahme, die nicht spektakulär sein will, sondern ihren Facettenreichtum aus der Idee und der Sorgfalt gewinnt. (CV)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

radoslaw Szulc (Dirigent) Kammerorchester des Sinfonieorchesters des Bayerischen rundfunks CD-No. 98.039 | 1 CD Frank Peter Zimmermann hat vor 30 Jahren als knapp 20-Jähriger seine erste Mozartaufnahme bei eMI herausgebracht. Seither hat er jedes der Mozart‘schen Violinkonzerte circa 300 Mal im Konzert zum Besten gegeben – man kann sich also vorstellen, mit was für einem manuellen und geistigen erfahrungsschatz der Stargeiger an diese neue aufnahme herangegangen ist. Mozart in Vollendung! Die Gesamtaufnahme von Mozarts Violinkonzerten mit Frank Peter Zimmermann bei hänssler CLaSSIC ist auf 3 CDs ausgelegt. Kommende aufnahmen: Vol. 2 | Feb 2016: Sinfonia concertante, Violinkonzert Nr. 2D-Dur KV 211, rondo B-Dur KV 269, haffner-Serenade KV 250 Vol. 3 | Feb 2017: Concertone für zwei Violinen, Violinkonzert Nr. 5, Kassation KV 63 haenssler-classic.de | info@haenssler.de Im Vertrieb von NaXOS Deutschland www.naxos.de

Hörprobe


rEZEnSionEn

Pariser liebesweben

salzbuzrger Poesie

russischer rundgang

„Paris, mon amour“ – arien von massenet, offenbach, Puccini u. a. Sonya Yoncheva (Sopran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Frédéric Chaslin (Leitung). Sony Classical

mozart: Violinkonzerte nr. 1 & 5, sinfonia concertante Vilde Frang (Violine), Maxim rysanov (Viola), Arcangelo, Jonathan Cohen (Leitung). Warner Classics

mussorgsky: Bilder einer ausstellung, Prokofjew: romeo & Julia op. 64, schostakowitsch: suite for Variety orchestra u. a. German Hornsound 8.1. Genuin

Angenehm uneitel kommt das Debütalbum der bulgarischen Sopranistin Sonya Yoncheva daher: „Paris, mon amour“ – eine Hommage an den vokalen Wandel in der französischen Oper, mit Arien von Massenet, Gounod, Lecocq, Offenbach, Puccini und Messager. Wohltuend, wie schlicht Yoncheva diese Musik gestaltet. Ihr Gesang besticht durch mühelosen registerausgleich, durch samtene Tiefe und eine auch in der Höhe warme Stimmgebung – ohne Gefahr zu laufen, schrill oder grell zu klingen. So kommen dunkle Schmerzenslaute ebenso wie lyrisches Liebesweben unverfälscht zum Ausdruck. (CV)

Unter den vielen Saitenspringerinnen der jüngeren Generation gehört Vilde Frang zweifellos zu denjenigen, die nicht allein in puncto Energie und dynamischer Wendigkeit aufhorchen lassen, sondern auch durch ihre Klangfarbigkeit. Denkanstöße statt Gefiedel lautet ihre Devise in Mozarts Violinkonzerten – die vom Kammerorchester Arcangelo gern aufgenommen wird. Prägnant und doch bedachtsam gewinnt da noch jede Nebenfloskel ihre Botschaft – und die Solistin nutzt die so bereitete Bühne für Sanglichkeit und Poesie, weiß ebenso intelligent zu phrasieren wie fein und intim zu gestalten. (CF)

Das Ensemble hornsound 8.1 und Kollegen machen aus Mussorgskis Bilder einer Ausstellung eine Schau populärer russischer Musik. Das funktioniert sehr gut bei der fanfarenhaften Promenade, die quirligen Bildstationen bezaubern ebenfalls. Schwieriger ist es bei den getragenen Stücken und bei Mussorgskis Nacht auf dem Kahlen Berge. Dagegen schlagen die ätzend ironischen Varieté-Klänge von Schostakowitsch kräftig Funken, wie auch der Kinderzimmer-zauber in Tschaikowskys Nussknacker-Suite. Bei Prokofjews Romeo und Julia überzeugt manches sehr, anderes bleibt indes grob. (EW)

osterglück mit händel

Wagnerglück mit luisi

händel: israel in egypt Julia Doyle, James Gilchrist, Peter Harvey u. a. Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, roy Goodman (Leitung). Etcetera (2 CDs)

Wagner: opernvorspiele aus rienzi, tannhäuser, lohengrin, Walküre, Götterdämmerung, Parsifal u. a. Philharmonia zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (2 CDs)

strauss: feuersnot Markus Eiche, Lars Woldt, Simone Schneider, Wilhelm Schwinghammer, Chor des Br, Münchner rundfunkorchester, Ulf Schirmer (Leitung). cpo

Die CD für den Osterkorb: roy Goodman hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerkoor und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt dieser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, dennoch atmosphärisch und immer wieder überraschend und abwechslungsreich gelingt dieser Händel. Der Orchesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu werden. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten angenehm aufeinander abgestimmt. (EW)

Selbst Wagners frühe Sünden tut Fabio Luisi nicht als solche ab, sondern begreift sie als Ausgangspunkt einer Entwicklung hin zu jener Instrumentations-Meisterschaft, wie sie später im Ring, Parsifal oder Tristan offenbar wird. Mit der Philharmonia zürich setzt der Italiener auf ein helles Klangbild, durchhörbare Mittelstimmen und liebevolle Details: Er überrascht mit einem streicherseidigen, kammermusikalisch intimen, so gar nicht deutschtümelnden Meistersinger-Vorspiel oder einem atmosphärisch ausgehörten Walkürenritt, der Wagner als Wegbereiter eines Ligeti erscheinen lässt. (PK)

Es ist die köstliche Kuriosität einer Komischen Oper. Fast jeder Takt macht uns schmunzeln. Doch dann grübelt man auch: Ist das die walzernde Vorübung zum Rosenkavalier oder ein ironischer Aufguss von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg? Mithin eine ganz persönliche Abrechnung mit dem deutschen Übervater der Oper des 19. Jahrhunderts? Ulf Schirmer kitzelt die Wagnerbezüge mit dem Münchner rundfunkorchester in lustvoller Feinzeichnung heraus. Markus Eiche ist ein imposanter, dem Wortwitz sehr fein nachspürender Kunrad – Straussens heldenbaritonales Imitat des Hans Sachs. (PK)

34 concerti März 2015

straussglück mit schirmer

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***** = herausragend


40 JAHRE NUBERT Gekonnt reizpunkte gesetzt mozart: streichquartett nr. 21, ives: streichquartett nr. 2, Verdi: Quartetto Schumann Quartett Ars Produktion

Hier sind keine jugendlichen Überwältigungs-Virtuosen am Werk, sondern reife, tief schürfende Interpreten. Schon im ersten Preußischen Quartett setzt Primgeiger Erik Schumann gekonnt aufbegehrende reizpunkte wider die flächige Harmonie. Im zweiten Streichquartett von Charles Ives lassen die jungen Musiker die provokanten Klang-Fragmentierungen und diskursiven Strukturen in fast beängstigend schöne abstrahierte Naturstimmungen münden, womit sie auch den ersten Satz von Verdis einzigem Quartett sensibel veredeln – um sich in den Schlusssätzen ganz dessen Dynamik und Dramatik zu widmen. (AF)

italienglück von Verdi bis nono italia – Werke von Verdi, nono, Petrassi, Pizzetti & scelsi SWr Vokalensemble Stuttgart Marcus Creed (Leitung) hänssler Classic

Ein unterhaltsamer Streifzug durch 100 Jahre italienischer Musikgeschichte: Von den späten geistlichen A-cappella-Werken Giuseppe Verdis ausgehend sucht das SWr Vokalensemble nach der Essenz italienischer Vokalmusik im 20. Jahrhundert. Mit makelloser Intonation glänzt das Ensemble dabei nicht nur in den harmonischen Kühnheiten Verdis, sondern auch bei den komplexen Klangpartikeln Luigi Nonos und in den Klangexperimenten Giacinto Scelsis. Trefflich vorgetragen werden aber auch die humorvoll-absurden Töne in Petrassis Nonsense und die konventionelleren Klänge Ildebrando Pizzettis. (KH)

KURZ BESPRoCHEN schubert: die schöne müllerin, schwanengesang, Winterreise Nathalie Stutzmann (Alt), Inger Södergren (Klavier). Erato (3 CDs) zweifellos ein Dokument einer einzigartigen Stimme – doch zur unmittelbaren Emotionalität der Schubert-zyklen will dieser kunstvoll-künstliche Gesang nicht so recht passen. (AF) haydn: Cellokonzerte nr. 1 & 2, azarashvili: Cellokonzert M. Hornung, Kammerakademie Potsdam, A. Manacorda. Sony Classical Derart brillant und intelligent, voller Frische und natürlichem Fluss der Melodik waren Haydns Cello-Klassiker lange nicht zu hören. Nur das Orchester kann nicht immer mithalten. (CF)

Da jubeln auch Ihre Ohren!

nuJubilee 40 Noch nie war Klangperfektion von Nubert so günstig.

lutosławski: konzert für orchester, szymanowsky: 3 fragmente Polish National radio Symphony Orchestra, A. Liebreich. Accentus Umschwünge, Linienführung, Vorderund Hintergrund: Dieser Lutosławski ist präzis abgestimmt. Und auch Szymanowskis expressiver zyklus ist nah an der referenzaufnahme. (EW) mein Beethoven Dieter Ilg (Kontrabass), rainer Böhm (Klavier), Patrice Héral (Schlagzeug) ACT Nun also Beethoven. Doch was bei Wagners Parsifal noch Schmackes hatte, verläuft sich in dieser Aufarbeitung allzu oft in Gefälligkeiten. Schade, denn Substanz hat dieses Trio. (CF) onlinE-tipp

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

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Ehrliche Lautsprecher


blind GEhört

Klarheit und Emotionalität: In seinen zehn Jahren als GMD hat Markus Stenz der Kölner Oper zu internationalem Ansehen verholfen 36  concerti März 2015


»das funkelt und tanzt sehr schön« der dirigent markus stenz hört und kommentiert Cds von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Jakobi

D

em Wohnort Köln wird der gebürtige Rheinländer treu bleiben: Nach Holland sei es ja nur ein Katzensprung, sagt Markus Stenz. In Hilversum liegt seine neue Wirkungsstätte, nachdem er bis 2014 über zwölf Jahre am Pult des traditionsreichen Kölner Gürzenich-Orchesters stand. Auch als Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest werden CD-Aufnahmen für ihn zum Routineprogramm gehören – so wie er umgekehrt gern Einspielungen von Kollegen hört, um neue Werke einzustudieren. Die „Blind gehört“Situation indes sei für ihn Neuland, sagt Stenz.

Foto: MolinaVisuals

ZUr pErSon

immer wieder neues: Markus Stenz dirigierte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, nicht zuletzt von hans Werner henze. Daneben ist der Pfälzer vor allem im deutschen repertoire von Beethoven bis Strauss zu Hause. Seit 2012 Chefdirigent des radio filharmonisch orkest wird er im Herbst auch Erster Gastdirigent des Baltimore symphony orchestra.

mich das packt, das ist ein zelebrierter Bruckner, fast um des Zelebrierens willen. Bruckner: sinfonie nr. 4 „romantische“ Münchner Philharmoniker Sergiu Celibidache EMI Classics 1988

henze:

(Nach wenigen Takten deusinfonie nr. 7 tet Stenz auf eine vor ihm im City of Birmingham Symphony Regal stehende Celibidache- Orchestra, Simon rattle (Leitung) EMI Classics 1992 Biografie) Das ist doch er hier, Die Siebte von Henze … Da ganz klar. Celibidache und Bruckner, das ist ein eigenes gibt es nicht so viele AufnahKapitel. Das sind für mich auch men. Ich denke, das müsste die viele persönliche Erinnerun- mit Rattle sein. Man merkt eingen, wie ich damals in den fach diesen blitzwachen Ver80ern als Student nach Mün- stand für die Stimmführung, chen kam, um zu hören, was aber auch diesen impulsiven macht der da mit dem Bruckner. Drive. Das Stück selbst hat Diese ganze Diskussion, darf auch diesen Drive, gerade der es überhaupt Aufnahmen ge- erste Satz, überschrieben mit ben oder zählt nur der Live- „Tanz“ – und das funkelt und Moment, das hat mich schon tanzt sehr schön, eine ganz sehr elektrisiert damals. Also, tolle, auch das eine Referenzzum Höreindruck: Ich finde Aufnahme! bewundernswert, wie groß angelegt das ist, man merkt, mit welcher Detailfreude und welcher Hingabe das gespielt ist. Eine wirklich toll gearbeitete Beethoven: und auch empfundene Intersinfonie nr. 5 pretation, sicher eine Referenz. NDr Sinfonieorchester Aber ich finde, in der Roman- Günter Wand (Leitung) rCA 1992 tischen ist mehr Überschwang, mehr appassionato möglich. Eine ganz traditionelle AufIch bin mir nicht sicher, ob fassung vom Beethovenschen März 2015 concerti   37


Blind gehört

Schumann: Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“ Chamber Orchestra of Europe Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 1993

Das „stakst“ doch ziemlich … da vermisse ich das Phantasievolle, was bei Schumann ganz wichtig ist. Harnoncourt? Da bin ich einigermaßen überrascht. Dieses Gravitätische, das man hier in der Rheinischen in jedem Takt hört, damit komme ich nicht so gut klar, muss ich sagen. Da gibt es so viele Kleinigkeiten, die man mehr rauskitzeln müsste. Es ist schon stark, es ist so ein Hardrock-Schumann, aber es hat für mich zu viel Gravitas.

Reger: Romantische Suite Staatskapelle Dresden Christian Thielemann (Leitung) Profil Medien 2013 38 concerti März 2015

Stenz‘ musikalische Heimat seit 2012: das Radio Filharmonisch Orkest

Das Stück ist mir jetzt gar nicht so vertraut … Romantische Suite von Reger, eine echte Entdeckung, da bekommt man ja Gänsehaut! Sehr spannend, diese schnelle Abfolge von Stimmungen und Klangfarben spricht mich sehr an. Wer hat das vorgelegt? Ah ja, die Staatskapelle und Thielemann. Ganz toll, gefällt mir wirklich gut!

Mahler: Sinfonie Nr. 4 Concertgebouw Orchestra Amsterdam Bernard Haitink (Leitung) Philips 1967

(Nach wenigen Takten) Ah, herrlich … das lebt, da ist kein Takt genau wie der andere. Das ist eine Aufnahme, die wirklich Spaß macht. Concertgebouw, sagen Sie? Eine ältere Aufnahme? Dann ist es Haitink, oder? Ja, eine ganz tolle Aufnahme. Einfallsreich, mit viel Feingefühl für Binnenspannungen. Man ist ja bei Mahler sofort verloren, wenn das einfach nur in einem Tempo steht, und hier ist das sehr schön situativ, auf

die jeweiligen Motive eingehend, nuanciert, spielfreudig, wirklich ganz hervorragend!

Ravel: Valses Nobles et Sentimentales Dvořák: (Orchesterfassung Sinfonie Nr. 4 vom Komponisten) Staatsphilharmonie Cleveland OrchestraNürnberg, MarcusBoulez Bosch (Leitung) (Leitung) Pierre Coviello Classics 2014 1994 Deutsche Grammophon

Das hat etwas sehr Französisches – ja, Ravel, das ist sehr raffiniert, macht Spaß zu hören! Ich finde, dass die CD etwas abdunkelt, was da alles an Licht und an Farben ist. Da habe ich jetzt keine konkrete Vermutung, welches Orchester das ist. Aber das ist eine Aufnahme, die mit ihrer Raffinesse Laune macht!

Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 WDR Sinfonieorchester Rudolf Barschai (Leitung) Brillant Classics 1998

Das ist eine starke Aufnahme. Sie schafft, was eigentlich nur wenige Aufnahmen hinkrie-

Foto: Hans van der Woerd

Musizieren, sehr „quadratisch“, was dem Kopfsatz sehr gut tut. Man merkt der Aufnahme an, dass sie unbestechlich und kraftvoll ist. Mir persönlich liegt da allerdings näher, was man über historische Aufführungspraxis herausgefunden hat. Die Art, wie Wand das hier macht, klingt für mich ein wenig out of date. Aber ich höre natürlich, wie die Töne nicht abreißen, wie die Bögen gespannt sind, wo Verbindungen hergestellt werden, wie die Klangfarben gestaltet sind – man merkt da einfach eine Akribie, eine Liebe zum Detail, das ist schon bestechend.


liner Philharmoniker, oder? Welcher Dirigent? Ah, Dudamel, ja – ich war schon versucht, in diese Richtung zu denken. Er hat auch mit dem Gürzenich kürzlich mal Don Juan gemacht, das war ein elektrisierendes Konzert. Er schafft es wirklich, diese besondere Musizierlust herzustellen.

gen: Dass man das Gefühl hat von ständiger, fast aberwitziger Spielfreude – man hört diese Doppelbödigkeit, die man bei Schostakowitsch immer braucht, man hört die Subtexte, eine sehr beredte Aufnahme – aber auf der anderen Seite ist sie ungeheuer präzise. Normalerweise bekommt man immer nur das eine oder das andere, die Risiko-Bereitschaft, die man braucht, äußert sich in der einen oder anderen Unschärfe. Aber hier hat man beides, Spielfreude und Präzision, sehr beeindruckend!

Strauss: Don Juan Berliner Philharmoniker Gustavo Dudamel (Leitung) Deutsche Grammophon 2013

(Beim Hören einer filigranen Bläser-Passage) Oh, super, das ist wirklich gut … Eine sehr schön musizierte Aufnahme, ein sehr gutes Orchester. An dieser einen Stelle war ich ja echt beeindruckt, weil das im piano wirklich sehr schwer zu schaffen ist. Das sind die Ber-

Schönberg: Gurrelieder Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Leitung), Thomas Moser (Tenor), Klaus Maria Brandauer (Sprecher). Teldec 1995

(Nach ein paar Minuten des Orchestervorspiels) Können wir da mal in den Gesangsteil reinhören? Und in den mit dem Sprecher? … Ach ja, Herr Brandauer, das Charisma ist unverkennbar. (Stenz sinniert danach lange und ist sichtlich bewegt – er hat sich in seiner Karriere immer wieder intensiv mit dem Werk beschäftigt.) Die Gurrelieder – das ist eines der am schwersten aufzunehmenden Stücke überhaupt. Dieser unermessliche Reichtum an Schichten, an Farben. Das auf eine CD zu kriegen, ist eines der schwierigsten Vorhaben, die es gibt – so ein Sonnenaufgang, wie er am Schluss stattfindet, das ist ein Naturereignis, das kann keine Stereoanlage zuhause. Die Gurrelieder: das Stück ist so überirdisch schön, so etwas Großes, das ist bei mir Schwärmen pur, das ist der absolute Wahnsinn. Daher fällt es mir schwer, hier das professionelle Ohr darauf zu richten, wie ist denn jetzt dieses oder jenes Detail gemacht. Man hört in der Auf-

nahme, dass mit viel Seele musiziert und gesungen wird, dass diese reichen Farben entstehen, sensibel, mit viel Feingefühl. Konzert-TIPPs

Berlin Fr. 13.3. & Sa. 14.3., 20:00 Uhr, So. 15.3., 16:00 Uhr Konzerthaus (Großer Saal) Annette Dasch (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Markus Stenz (Leitung). Werke von Busoni, Schreker, Eisler, Berg & Tiessen Dresden Sa. 18.4. & So. 19.4., 19:30 Uhr Albertinum (Lichthof) Martin Grubinger (Multipercussion), Dresdner Philharmonie, Markus Stenz (Leitung). Werke von Hartl & Haydn Hamburg Do. 18.6., 20:00 Uhr, So. 21.6., 11:00 Uhr Laeiszhalle (Großer Saal) Thomas E. Bauer (Bariton), NDR Sinfonieorchester, Markus Stenz (Leitung). Werke von Webern/Schubert, Mahler & Schubert Lübeck Fr. 19.6., 19:30 Uhr MuK Programm siehe Hamburg online-Tipp

Vom Londoner Dance Club in den Konzertsaal: Markus Stenz erklärt Thomas Adès‘ Werk „Asyla“ Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/stenz CD-Tipps

Strauss: Don Quixote op. 35, Till Eulenspiegel op. 28 Alban Gerhardt (Cello), GürzenichOrchester Köln, Markus Stenz (Leitung). hyperion

Hartmann: Simplicius Simplicissimus Juliane Banse, Netherlands Radio Choir, Netherlands Philharmonic Orchestra, Markus Stenz (Leitung) u. a. Challenge März 2015 concerti   39


multimeDia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet kino: liVe-üBertraGunG

tv-tipps

meister am klaVier

so. 1.3., 23:30 uhr dokumentation Maurizio Pollini gehört zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer zeit. Bruno Monsaingeon gelang es erstmals, den medienscheuen Künstler für ein langes Interview zu gewinnen. 3sat

neun taGe sa. 7.3., 22:45 uhr dokumentation Jazz- und Klassikkonzerte, Proben, Unterricht und 5000 reisekilometer: Carl Plötzeneder ist für seinen Film neun Tage lang mit dem Salzburger Geiger Benjamin Schmid auf Tour gewesen.

schwanensee ganz klassisch

Romantisch wie das Original: Schwanensee im Covent Garden

E

ndlich einmal keine moderne Version eines Klassikers: Liebhaber des Spitzentanzes und weißer Tutus werden angesichts der Schwanensee-Choreographie des Londoner Royal Ballets freudig aufjauchzen. Denn wo die weltberühmte Liebesgeschichte hierzulande gern in alle mög-

lichen modernen Welten verlegt wird, hat Anthony Dowell seine mittlerweile auch schon fast 28 Jahre alte Produktion für Covent Garden ganz nah am Original gehalten, das die Tanz-Legenden Marius Petipa und Lew Iwanow 1895 für das Petersburger Mariinski-Theater schufen. Auf der Bühne gibt es eine Rekonstruktion des russischen Zarenhofes, die berühmten „weißen“ Akte am See bieten reichlich Nebel, Schatten und Mondlicht: Da lässt sich im Kino herrlich eintauchen in die Traumwelt dieses romantischen Balletts. di. 17.3., 20:15 uhr live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

arte

taiWan, insel der 1000 GeiGen so. 15.3., 23:55 uhr dokumentation Fernöstliche und westliche Tradition verschmelzen auf Taiwan zu einer facettenreichen Welt. Eine Szene, die nicht nur Stars anlockt, sondern auch erfolgreiche Künstler hervorbringt. 3sat

Parsifal sa. 21.3., 20:15 uhr osterfestspiele salzburg 2013 hat Michael Schulz Wagners Bühnenweihfestspiel in Salzburg neu inszeniert, Christian Thielemann dirigierte die Sächsische Staatskapelle Dresden.

40 concerti März 2015

online: moderne kunst

Computer als kritiker?

D

roht den Feuilletonisten mittelfristig die Arbeitslosigkeit? In der digitalisierten Sammlung der Tate Modern in London hat sich erstmals eine Maschine umschauen und an Interpretationen versuchen dürfen. Während im Hintergrund die Algorithmen arbeiteten, spuckte der Computer schon seine Betrachtungen zur

modernen Kunst aus: „Erinnert mich an Leute am Strand, beim Spaziergang, auf ihren Handtüchern.“ Klingt noch dürftig? Ist ja aber auch erst der Anfang – und wer weiß, ob nicht schon bald solch eine Maschine auch mit den Daten einer Sinfonie gefüttert werden kann ... Alle „Kunstkritiken“ des Computer unter: noviceartblogger.tumblr.com

Fotos: rOH, Monika rittershaus, Uwe Arens/ Sony Classical, Mathias Bothor/ Deutsche Grammophon

arte


online: reCht auf VerGessen

immer ärger mit der kritik

V

errisse haben schon so manchen Künstler geärgert. Doch während in früheren Zeiten für Kritiken galt „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern“, ist es seit der Geburtsstunde des Internets vorbei mit dieser ganz natürlichen Form des Vergessens. Was den Pianisten Dejan Lazic´ jüngst auf die Palme brachte: Der Kroate forderte die „Washington Post“ auf, eine vier Jahre alte Rezension zu löschen, in dem ihm die Kritikerin attestiert hatte, ihm mangele es beim Musizieren noch am Menschlichen. Grund seines Versuchs, der Meinungsfreiheit Grenzen aufzuzeigen: Eben dieser Artikel tauchte stets als erster Treffer

semPeroPer dresden

deutsChlandradio kultur

Wollte sein Recht auf Vergessen gültig machen: Dejan Lazić

auf, wenn sein Name gegooglet wurde. Was die Zeitung zum Anlass nahm für eine Debatte über die Wahrheit, das Individuum und seine Macht über sich selbst – und die Kritik stehen ließ. Immerhin erscheint die jetzt bei der Google-Suche nicht mehr ganz oben, sondern Lazics ´ Klage gegen sie.

haitink, faust und Beethoven pplaus im Kino ist eine Seltenheit. Doch es gibt Aufführungen, bei denen gehört der Beifall zum StandardProgramm: die Konzert-Übertragungen der Berliner Philharmoniker. Wenn Deutschlands berühmtestes Orchester aufspielt und der Auftritt aus der Hauptstadt live in mehr als 100 Kinos in der ganzen Republik zu erleben ist, geht dieser „Film“ fast immer auch einher mit Jubel vor der Leinwand. Was ganz sicher nicht nur daran liegt, dass hier Sekt, Wein oder Häppchen durchaus auch mit in den Kinosaal genommen werden dürfen und das Konzert ähnlich entspannt wie im heimischen Fernsehsessel ge-

deutsChlandfunk

mo. 2.3., 20:10 uhr musikszene Europas klingender Platz: Glanzvolle Uraufführungen, zerstörung, Wiederaufbau, revolution – immer wieder hat die Welt auf die Semperoper geschaut. Hildburg Heider hat sich auf die Spuren des Traditionshauses begeben.

kino: liVe-üBertraGunG

A

raDiO-tipps

nossen werden kann. Im zweiten Live-Konzert dieser Saison dirigiert nun Altmeister Bernard Haitink die sechste Sinfonie von Beethoven, und Isabelle Faust ist Solistin in dessen Violinkonzert.

heinriCh-sChütz-haus di. 10.3., 22:00 uhr alte musik In Weißenfels steht das einzige original erhaltene Wohnhaus von Heinrich Schütz. Ein Hörrundgang durch die Komponierstube des kursächsischen Hofkapellmeisters. deutsChlandfunk

Valer saBadus

sa. 14.3., 10:05 uhr klassikPop-et cetera Countertenor Valer Sabadus sitzt heute hinterm Mikrofon und erzählt aus seinem Leben und von den Werken, die ihn geprägt haben. deutsChlandradio kultur

deutsChe lieder so. 22.3., 22:00 uhr musikfeuilleton zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat die Hugo-Wolf-Akademie das Projekt „Sind noch Lieder zu singen“ ins Leben gerufen, um die Entwicklung des Liedes in beiden deutschen Staaten ab 1945 nachzuzeichnen. In einem viertägigen Festival sind eine Auswahl dieser Liedkompositionen zu hören. deutsChlandfunk

fleisCh und Prothese Live und in Großformat: die Berliner Philharmoniker fr. 6.3., 19:30 uhr, live im kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.berliner-philharmoniker.de/kino

sa. 28.3., 22:05 uhr atelier neuer musik Stefan Prins ist ein „Digital native“ der ersten Stunde. Bevor der Belgier Komponist wurde, hatte er bereits Elektrotechnik studiert – was natürlich auch in seiner Musik zu hören ist.

März 2015 concerti   41


VorSChaU

Abonnenten erhalten die AprilAusgabe am 20. märz

Jonas Kaufmann Eben noch Wagner und Verdi – nun erweist der singende Beau der Operette seine Reverenz

magali mosnier Im Orchester von Radio France am ersten Pult, geht die Flötistin nun solistisch auf Tour

movimentos Festwochen In Wolfsburg werden die spannendsten internationalen Tanzkompanien erwartet

concerti – das konzert- und opernmagazin erhalten Sie im Abonnement sowie am ende des jeweiligen Vormonats an Veranstal-

tungsorten, Konzert- und Theaterkassen, im Fachhandel, Bildungseinrichtungen, Hotels und Gastronomie. alle termine,

tickets und vieles mehr auch im internet unter: www.concerti.de 42 concerti März 2015

Fotos: wildundleise.de, Hans Gerritsen, Gregor Hohenberg/Sony Classical

cOncerti

Impressum Verlag concerti Media GmbH Mexikoring 29, 22297 Hamburg Tel: 040/228 68 86-0 Fax: 040/228 68 86-17 info@concerti.de, www.concerti.de herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) textchef Christoph Forsthoff (CF) redaktionsleitung Friederike Holm redaktion Peter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter autoren der märz-ausgaben Frank Armbruster, Irene Bazinger, Matthias Blümke, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Thomas Jakobi, Christoph Kalies, Katherina Knees, Dr.Matthias Nöther, Helmut Peters, Teresa Pieschacón raphael, Christian Schmidt, Marcus Stäbler, Maximilian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV), Annette zerpner anzeigen Felix Husmann (Leitung Marken & Agenturen) Tel: 040/228 68 86-20 f.husmann@concerti.de Susanne Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur) Tel: 030/488 288 53-5 s.benedek@concerti.de Mirko Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals) Tel: 040/228 68 86-16 m.erdmann@concerti.de Ellen zerwer (Klassikveranstalter) Tel: 030/488 288 53-7 e.zerwer@concerti.de Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg) Tel: 040/228 68 86-13 j.roberts@concerti.de You-Son Sim (Anzeigendisposition) Tel: 040/228 68 86-10 anzeigen@concerti.de art direktion/Gestaltung Tom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert druck und Verarbeitung Evers-Druck GmbH heftauslage vertrieb@concerti.de abonnement concerti Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, abo@concerti.de (Bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Standard-Jahresabonnement: 25 € frei Haus erscheinungsweise elf Mal jährlich iVW geprüfte auflage redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechte concerti Media GmbH. zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankündigungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.


PE T E R E Ö TVÖS

PREMIERE: 21.03.2015 | 25.03.| 28.03. | 04.04. | 18.04. | 28.04. THEATER-CHEMNITZ.DE


Ab sofort weltweit und im Opernhaus Zürich erhältlich. www.philharmonia-records.com

philharmonia • rec

Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich präsentieren einen Livemitschnitt von Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» sowie eine Doppel-CD mit ausgewählten Ouvertüren und Zwischenspielen von Richard Wagner. Giuseppe Verdis «Rigoletto» in der gefeierten Inszenierung von Tatjana Gürbaca ist mit George Petean, Aleksandra Kurzak und Saimir Pirgu in den Hauptrollen die erste DVD-Veröffentlichung aus dem Opernhaus Zürich auf dem neuen Label Philharmonia Records.


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