DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
November 2018
Mit Regionalteil Südwest
436 Konzert- UNd Operntermine
120 JAHRE DEUTSCHE GRAMMOPHON Tradition im steten Wandel
Anne-Sophie Mutter
»Wir brauchen etwas, das Bestand hat« JETZT AUCH BEI
Tickets ab sofort
ERLEBEN SIE EINZIGARTIGE KONZERTE IN ÜBER 20 SPIELSTÄTTEN DRESDENS: Wiener Philharmoniker, Orchester des Mariinsky-Theaters, Staatskapelle Berlin, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, City of Birmingham Symphony Orchestra, Dresdner Festspielorchester, WDR Sinfonieorchester, Camerata Salzburg, Anne-Sophie Mutter, Yo-Yo Ma, Joshua Bell, René Pape, Lisa Batiashvili, Eric Clapton, Chilly Gonzales, Yuja Wang, Jan Vogler, Hélène Grimaud u. a.
Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser, der Stern von Mercedes, der Lufthansa-Kranich, Tchibos Kaffeebohne – es gibt Markenembleme, die fast jeder kennt. Dazu gehört auch die gelbe Kartusche der Deutschen Grammophon, die nicht nur hierzulande, sondern weltweit als Gütesiegel für einzigartige Einspielungen klassischer Musik wahrgenommen wird. Doch die Deutsche Grammophon ist weit mehr als „nur“ ein Produzent von Tonträgern. Vielmehr hat das Label einen unersetzbaren Beitrag zur klassischen Musik überGregor Burgenmeister haupt geleistet. Diesen Herbst feiert das „GelbHerausgeber/Chefredakteur Label“ sein 120-jährigen Bestehen. Daher haben wir uns entschlossen, dieses Jubiläum wie einen „gelben Faden“ durch diese Ausgabe ziehen zu lassen. So blicken wir auf die spannende Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das 1898 von Emil und Josef Berliner in Hannover gegründet wurde (Seite 10), widmen uns ihren aufwändig gestalteten Covermotiven (Seite 12) und lassen natürlich auch die Künstler selbst zu Wort kommen: Anne-Sophie Mutter war gerade einmal zarte vierzehn Jahre alt, als sie vor genau vierzig Jahren ihre erste Aufnahme für die Deutsche Grammophon einspielte (Seite 18). Und im „Blind gehört“ stellt sich mit Franco Fagioli ein erst in jüngerer Zeit vom Traditionslabel aufgenommener Star unserem Hörtest (Seite 36). Erst am Anfang seines Daseins steht dafür der neue Preis OPUS, der als Nachfolger des ECHO Klassik am 14.10. erstmals verliehen wurde. concerti war als Medienpartner live vor Ort, in unserer Bilderstrecke (Seite 28) geben wir Ihnen einen Eindruck von diesem glamourösen Debüt im Konzerthaus Berlin. Nicht zu kurz kommen auch in dieser Ausgabe alle anderen Themen, die wir Ihnen jeden Monat präsentieren. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
P. S.: Nach der erfolgreichen Premiere unseres Wett bewerbs geht „Das Publikum des Jahres“ in die zweite Runde. Ab sofort können Klassik- und Opernfans wieder auf concerti.de abstimmen, welches Publikum dieses Mal den Titel verdient. November 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Xavier de Maistre 10 Tradition im steten Wandel Jubiläum Seit 120 Jahren steht die
Deutsche Grammophon für Innovation. Gleichzeitig pflegt sie wie kein anderes Label ihre eigene Geschichte.
16 Das Auge hört mit
Jubiläum Nicht nur die Musik, auch ein
ansprechendes Cover-Design motiviert zum Kauf einer CD. Grafiker Fred Münzmaier weiß, worauf es ankommt.
18 »Wir brauchen etwas, das Bestand hat« Interview Anne-Sophie Mutter über ihr
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Anne-Sophie Mutter Späte Open-Air-Premiere
erstes Open-Air-Konzert, ihre Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten – und über ein ganz besonderes Kinderbuch
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
4 Inszenierung des Monats 2 26 Mythen und Mozart
Opernpremieren Die wichtigsten
Neuinszenierungen im November Gala Im Konzerthaus Berlin wurde erstmals der Opus Klassik verliehen
30 CD-Rezensionen 34 Top 20 Klassik-Charts 36 »Sie singt aus der Mitte ihrer Seele«
28
OPUS KLASSIK Begehrte Trophäe
4 concerti November 2018
Blind Gehört Franco Fagioli hört und
kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Harald Hoffmann/DG, Offenblende/Katy Otto
28 Glamouröses Debüt
Foto: photocase // sally2001
CARMEN
GEORGES BIZET Ab 30. Nov. 2018, Opernhaus
Mit der »Oper Leipzig«-App Motiv scannen & Video sehen! TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE
November 2018 concerti 5
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Britten: Serenade op. 31
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enn man fragt, wer für mich die größten Komponisten sind, dann fallen natürlich die Namen Mozart, Schubert, Beethoven oder Bach. Aber auch Benjamin Britten gehört dazu. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie er bestimmte seelische Situationen mit seiner Tonsprache und Emp-
Der Tenor und Gesangsprofessor Christoph Prégardien
findsamkeit klanglich so perfekt erfassen konnte. Für die Serenade für Tenor, Horn und Orchester op. 31 hat Britten englische Gedichte aus mehreren Jahrhunderten in einem Zyklus vereint. Wie Britten in diesen Abendstücken die Natur und den Menschen darin mit seinen Gefühlen erfasst und in Töne setzt – das empfinde ich als genial! Die Serenade steht an der Schwelle zwischen einem noch als tonal wahrnehmbaren Klangraum auf der einen und Atonalität auf der anderen Seite. Das ist eine Musik, die mir sehr liegt – und die ich auch besser verstehen kann als andere Werke des 20. Jahrhunderts. Beim ersten Hören hat mich das sofort gepackt, bei anderen seiner Kompositionen ist das anders. Normalerweise brauche ich etwas Zeit, um die Schönheiten von Brittens Kompositionen zu erkennen. Als ich das Werk aber während meiner Studienzeit zum ersten Mal im Konzert gehört habe, habe ich mir sofort die
Einspielung mit Peter Pears und Dennis Brain gekauft. Selbst gesungen habe ich das Werk aber erst mit Mitte dreißig. Kurz danach ist 1991 meine Aufnahme beim Label BIS Records entstanden. Seitdem gehört das wunderbare Stück zu meinem ständigen Repertoire.
40
Jahre alt wird in diesem November August Everdings legendäre Inszenierung von Mozarts Zauberflöte an der Bayerischen Staatsoper. Seit 1978 fasziniert der Klassiker mit einer einzigartigen Rekonstruktion von Karl Friedrich Schinkels originalen Dekorationen. Doch auch Bestands pflege muss sein: 2004 wurde die Inszenierung neu einstudiert.
Daniil Charms, russischer Schriftsteller Beim New York Philharmonic haben nun Auch die Frauen die Hosen an
In New York herrscht nun Wahlfreiheit – von Kopf bis Fuß 6 concerti November 2018
Die Männer festlich im Frack oder Anzug, die Frauen in Rock oder Kleid – so sah es die Kleiderordnung für die Musikerinnen und Musiker der New Yorker Philharmoniker in den letzten 175 Jahren vor. Doch damit ist nun ein für alle Mal Schluss: Als letztes der großen Orchester der USA ändert der Klangkörper seinen Dresscode aus Gründen der Gleichberechtigung, so dass ab sofort auch Frauen Hosen tragen dürfen. Ausschlaggebend für den Richtungswechsel waren die Musikerinnen des Orchesters selbst, die sich in den letzten Monaten immer bestimmter gegen die Kleidungsvorgaben gewehrt hatten.
Fotos: Jean-Baptiste Millot, gemeinfrei, shutterstock, Sandra Then
... Mathematik ist Musik des Geistes; Musik ist Mathematik der Seele ...
3 Fragen an ... Charly Hübner
FESTLICH FAMILIÄR
Der Schauspieler war zunächst als Theaterdarsteller tätig, bevor er 2003 vor die Kamera wechselte.
Sie gelten als Mahler-Experte. Wie kommt das? Ich bin kein Experte. Ich bin nur Fan, höre seine Sinfonien und versuche zu verstehen, was ihn in seiner Zeit dahin trieb, Musik so zu setzen und nicht anders. Da erreicht mich etwas, das stören, schreien, erzählen will, das höhnisch ist, liebend und suchend, nihilistisch, verbittert und erbauend. Wie eine Membran zwischen Innen- und Außenwelt.
Welche Rolle spielt Musik und klassische Musik heute in Ihrem Leben? Jazz, Metal, Chanson, Klassik – alles sucht sich meine Ohren, und wenn es klingelt im Kopf, dann wird weitergehört. Wenn nicht, dann nicht. Klassik kann furchtbar langweilen, Jazz auch – beides kann aber auch extrem pushen und das Hier und Jetzt winzig klein werden lassen. Musik kann jedoch zudem mit ihrer verbindenden, erhebenden, aber auch regulierenden Kraft in die Gesellschaft hineinwirken.
Mit dem Ensemble Resonanz haben Sie das Projekt »Mercy Seat« rund um Schuberts Winterreise und Songs von Nick Cave erarbeitet. Was fasziniert Sie an Schuberts Werk? Da ist ein junger Mann, der nach seiner antinapoleonischen Kriegerei im Winter von Brüssel nach Dessau reist und diese Verse schreibt, die einige Jahre später von einem unheilbar erkrankten, ebenso jungen Mann gefunden werden. Dieser fühlt sich in den Gedichten so tief erkannt, dass er sie vertont, wo raus eine existenzielle Reise zu einem Ende entsteht, in der ich immer über das Leiden, Kämpfen, Schimpfen und den Angriff stolpere. In diesem Moment werden die Lieder zu Diamanten, in denen sich das Licht ständig bricht und verändert, wenn man sie ins Licht hält.
The Family Songbook ist das Ergebnis eines einzigartig musikalischen Familientreffens: Zusammen mit ihren Eltern, Kindern, Geschwistern, Cousinen & Cousins und engen Freunden haben Tamar Halperin & Andreas Scholl ihre Lieblingslieder aufgenommen. Ein Album so bunt wie ihre Familie. Das berühmteste Weihnachtslied der Welt wird 200 Jahre – Ludwig Güttler widmet diesem besonderen Jubiläum eine Edition, die den musikalischen Hintergrund skizziert, auf dem dieses Lied entstanden ist. Der perfekte Einstieg in die Weihnachtszeit!
www.berlin-classics-music.com
durch den Monat mit...
... Xavier de Maistre
Der Harfenist nimmt uns mit durch seinen Monat und erzählt von seinen Highlights und Geheimtipps Peking 1.11.
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m 1. November muss ich gleich nach Peking für ein Konzert mit dem China National Orchestra. Ich spiele immer öfter im Reich der Mitte und bin beeindruckt, wie schnell sich die Musikszene dort entwickelt. Jedes Mal sind neue Konzertsäle entstanden und neue Orchester gegründet. Auch das Publikum zeigt eine immer stärkere Vertrautheit mit der Klassik. In Peking gehe ich jedes Mal am Abend in die Hutongs, wo noch eine traditionelle Atmosphäre herrscht. Ich mag das Essen mit ein bisschen zu viel Knoblauch ... Bilbao 7.11.
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m 4. November nehme ich den Nachtflug direkt nach dem Konzert zurück nach Hamburg, um dort an der Musikhochschule zu unterrichten. Am 7. November geht es dann nach Bilbao für ein erstes Rezital mit der Kastagnetten-Legende Lucero Tena. Vor Ort möchte ich unbedingt in das legendäre Guggenheim Museum. Nach dem Konzert werde ich dann mit meiner Schwägerin, die im Bilbao Orchester Bratsche spielt, essen gehen. Die baskische Küche ist für mich mit Abstand die beste in Spanien.
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Wien 28.11.
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on Leverkusen fahre ich mit der Harfe im Auto nach Illertissen für einen SoloAbend am 17. November. Dort freue ich mich auf die Familie Unglert, die vor Ort eine kleine, aber feine Konzertreihe organisiert. Die Konzerte sind immer ausverkauft. Es ist wunderbar, dass in Deutschland gute Konzerte auch in den kleinen Städten veranstaltet werden. In Frankreich findet alles außer den Sommerfestivals in den Metropolen statt. 8 concerti November 2018
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nschließend habe ich endlich ein paar Tage, um nach Monaco zu fliegen, wo ich das Wochenende zu Hause mit meiner Tochter Elisabeth genießen werde. Gleich danach geht es nach Wien. Ich freue mich auf den Musikverein und das schöne Konzert, das mir Kajia Saariaho geschrieben hat. Das werde ich am 28. November aufführen. Zwischen den Proben werde ich Freunde im Palmenhaus zum Kaffee treffen.
Fotos: Gregor Hohenberg, shutterstock (3), enricsagarra/gemeinfrei
m nächsten Morgen fliege ich wieder nach Köln für Proben mit dem wunderbaren Gürzenich- Orchester. Maestro Kitajenko, mit dem ich so gerne musiziere, hat mich für drei Konzerte eingeladen. Gemeinsam werden wir das romantische Glière-Konzert spielen und auch gleich aufnehmen. Die Kölner Philharmonie ist ein Fixpunkt in meinem Kalender, Illertissen 17.11. und ich komme immer wieder gerne dorthin. Anschließend geht es nach einem Kurzstopp in Hamburg weiter nach Leverkusen für das zweite Rezital mit Lucero Tena.
BEST OF KLASSIK 2018 Das Beste der Klassik 2018 auf einem preisgünstigen 3 CD-Album mit allen OPUS KLASSIK-Preisträgern: Diana Damrau, Juan Diego Flórez, Daniil Trifonov, Regula Mühlemann, Sheku Kanneh-Mason und vielen anderen herausragenden Künstlern.
120 Jahre Deutsche Grammophon
Tradition im steten Wandel Seit 120 Jahren steht die DEUTSCHE GRAMMOPHON für Innovation. Gleichzeitig pflegt sie wie kein anderes Label ihre eigene Geschichte. Von Maximilian Theiss
10 concerti November 2018
Fotos: DG Archive
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igentlich ist der Name städte beheimatet, feierte im verbindliche Aufnahmen mit „Deutsche Grammophon“ September ihre fulminante den wichtigsten Künstlern der gleich in doppelter Hin- Asienpremiere in Tokio und jeweiligen Generation.“ In diesicht irreführend. Einmal Peking, und auch für das erste sem Zusammenhang spricht täuscht das Wort „Grammo- Galakonzert der 120-Jahr-Ver- Trautmann gerne davon, dass phon“ darüber hinweg, dass anstaltungen im Oktober such- die Deutsche Grammophon die Begeisterung für neuartige te sich das Label mit dem Kai- zum „Synonym für Klassik“ Medien von der Schallplatte serlichen Ahnentempel an der geworden sei, wobei er gleichüber das Magnetband und die Grenze zur Verbotenen Stadt zeitig betont, dass damit ein CD hin zum Download und in Peking einen atemberauben- wesentlicher Bestandteil in der Streaming wesentlicher Be- den Spielort aus. Weitere Kon- Geschichte des Unternehmens standteil der Firmenphiloso- zerte fanden und finden in zu wenig wahrgenommen werphie und -geschichte ist. Und ganz Asien und Europa statt. de: „In der Vorkriegszeit prodas Wort „Deutsch“ darf kei- Als Konzertveranstalter im duzierte die Deutsche Grammonesfalls kulturell verstanden klassischen Sinn will die Deut- phon durchaus auch hochwerwerden, sondern lässt sich le- sche Grammophon indes nicht tige Unterhaltungsmusik, etwa diglich als Hinweis auf den mit Otto Reutter oder Theo Hauptsitz und den GründungsLingen. In den Sechzigerjahren »Synonym für ort des Unternehmens verstewiederum standen wir für Klassik« hen, denn seit 1898, als Emil Avantgarde, Minimalismus und Josef Berliner in Hannover oder elektronische Musik.“ Gedie „Deutsche Grammophon auftreten, wie Clemens Traut- genwärtig blickt die Deutsche Gesellschaft“ gründeten, war mann, Präsident der Deutschen Grammophon insbesondere das Unternehmen internatio- Grammophon, erklärt: „Viel- mit der sogenannten Neoklasnal ausgerichtet: Die ersten mehr geht es bei diesen Aben- sik über die Genregrenzen hinSänger, die bei den Berliner- den darum, dass unsere Künst- weg mit Künstlern wie Max Brüdern Schallplatten aufnah- ler dichter an unsere Fans und Richter oder Chilly Gonzales. men, stammten aus Italien, den Zuhörer heranrücken und in Ganz im Sinne der FirmenphiUSA, Russland oder gar aus direkten Austausch mit ihnen losophie legt Trautmann groAustralien wie der große treten.“ Die Veranstaltungen ßen Wert darauf, dass die SymOpernstar Nellie Melba. Zu den bestreiten natürlich Künstler biose zwischen Künstler und ersten Kunden wiederum ge- der Deutschen Grammophon, Unternehmen aufrechterhalhörten unter anderem das bri- darunter Daniel Barenboim, ten wird und bezeichnet sie als tische und das spanische Kö- Anne-Sophie Mutter oder Lang „sich selbst verstärkenden Menigshaus. Auch die gegenwär- Lang, denn auch das stete Be- chanismus: Ein Newcomer, der tigen Feierlichkeiten zum streben, die wichtigsten Künst- bei uns gesignt ist, bekommt 120-jährigen Bestehen des Un- ler für das Label zu gewinnen, durch uns ein gewisses Qualiternehmens sind denkbar in- gehöre für Trautmann zur tätssiegel, während auf der ternational: Die Konzertreihe „Kern-DNA“ des Unterneh- anderen Seite die Deutsche „Yellow Lounge“, bislang in mens: „Von Anfang an steht Grammophon ohne ihr KünstSzeneclubs deutscher Groß- die Deutsche Grammophon für lerkollektiv eine leere Hülle
Legte auch selbst Hand an: Emil Berliner, Gründer der Deutschen Grammophon
Representative Adresse: das zweite Werksgebäude an der Podbielskistraße in Hannover um 1923
Am Anfang war der Kloß: Schellack-Rohmasse wird zu einer Schallplatte gepresst. (ganz oben rechts) Qualitätskontrolle muss sein: Mitarbeiterinnen im Hannoveraner Werk (oben)
Eine runde Sache: Mitarbeiterinnen an den Pressmatrizen für die Schallplatten November 2018 concerti 11
120 Jahre Deutsche Grammophon
wäre.“ Sieht man sich die aktuellen Alben der Deutschen Grammophon an, fällt ein weiterer Anspruch an sich selbst ins Auge: Nach wie vor wird der Repertoirepflege große Bedeutung beigemessen. Daniil Trifonov etwa veröffentlichte jüngst den ersten Teil seines Zyklus’ aller vier Klavierkonzerte Rachmaninows. Vorreiter bei technischen Neuerungen
Jedoch sollte für die Deutsche Grammophon zu keiner Zeit der Interpret hinter dem Werk stehen, wie Trautmann erklärt: „Es gab zu allen Zeiten zwei Arten von Veröffentlichungen: Auf der einen Seite leisten Künstler zu bestimmten Komponisten und Werken ihren Beitrag, auf der anderen Seite gibt es aber genauso Veröffentlichungen, die den Interpreten in den Mittelpunkt stellen.“ So war es auch schon 1902, als die erste Aufnahme mit Enrico Caruso erschien. Damals wie heute war die Deutsche Gram12 concerti November 2018
mophon Vorreiter bei technischen Neuerungen: Zehn Jahre nach der Erfindung des Phonographen meldete Emil Berliner 1897 mit dem Grammophon das Patent für ein weiterentwickeltes Gerät zur Aufnahme und Wiedergabe von Tönen an. Da die scheibenförmigen Tonträger, die Berliner schon damals als „Schallplatte“ bezeichnete, für diesen Apparat wesentlich kostengünstiger herzustellen waren als die Walzen eines Phonographen, setzte sich Berliners Erfindung auf dem Markt durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Firma als erstes Klassiklabel ausschließlich Magnetbänder für ihre Aufnahmen, zudem war sie an der Entwicklung der Kompaktkassette beteiligt. 1982 läutete das Unternehmen zudem mit der CD-Produktion eine neue Ära ein. Als nach der Jahrtausendwende der virtuelle Tonträger in Gestalt von MP3-Dateien den Musikmarkt aufwirbelte, war die Deutsche Grammophon erneut die erste
große Klassik-Schallplattenfirma, die ab 2007 ihre Aufnahmen in einem eigenen Web shop vertrieb. Auch das Streaming als jüngste Neuerung auf dem Tonträgermarkt sieht Trautmann als Chance – und begründet dies mit der vermeintlich altmodischen Grundhaltung, Musik zu produzieren, die nicht den schnellen Verkauf einbringt: „Beim traditionellen Geschäftsmodell wird eine Produktion fertiggestellt und dann abverkauft. Beim Streaming hingegen besteht das Geschäftsmodell darin, dass eine Produktion so gültig oder so fesselnd sein muss, dass die Hörer immer wieder zu dieser Aufnahme zurückkehren und neue Hörerkreise diese irgendwann als Referenz begreifen.“ So kumulieren sich die Erlöse aus dem Streaming Jahr für Jahr – beziehungsweise Klick für Klick, bemisst sich doch der Umsatz bei Streaming-Diensten danach, wie häufig ein Track oder ein Album tatsächlich gehört wird. Die von Pu-
Foto: Julia Schoierer, Siegfried Lauterwasser/DG
Konzertgala vor der Kulisse der Verbotenen Stadt: Deutsche Grammophon-Geschäftsführer Clemens Trautmann mit den Dirigenten Long Yu und Heinz Ferlesch sowie den Solisten Toby Spence, Ludovic Tézier, Mari Samuelsen und Aida Garifullina (v.l.)
Ausnahmekünstler unter sich: Herbert von Karajan und die heranwachsende Anne-Sophie Mutter
risten gerne gescholtenen Playlists und automatisierten Algorithmen wiederum begreift Trautmann als logische Fortsetzung des klassischen Tonträgerverkaufs. „Früher hat ein guter Plattenhändler im Prinzip dasselbe gemacht: Er hat gesehen, welche Aufnahme
sich der Kunde gerade anhörte, und schlug ihm dann alternative Aufnahmen vor.“ Zurück zu den Anfängen mit dem »Schellack-Projekt«
Aus diesem Grund hat die Deutsche Grammophon im Sommer auch die Zusammenarbeit mit
dem Streaming-Dienst Apple Music ausgebaut und betreut dort ihr eigenes Kuratorenprofil. Dadurch möchte das Label den Hörern eine Orientierung geben in einem immer unübersichtlicher werdenden Tonträgermarkt, der inzwischen mehr als 20 000 Neuveröffentlichungen jährlich verbucht – allein im Segment der Klassik. „Sowohl die Kenner wie auch die Gelegenheitshörer suchen nach etwas Verbindlichem, worauf sie sich verlassen können, denn die Zeitbudgets der Menschen sind knapp. Als Kurator bei Apple Music oder als Radiostation bei Amazon Music signalisieren wir: Hier findest du Aufnahmen und Produktionen, die wir mit einer besonderen Hörempfehlung versehen haben.“ Wobei das nicht nur für Neuerscheinungen gilt: Den vierzig bis fünfzig Neuveröffentlichungen pro Jahr steht bei der Deutschen Grammophon in etwa dieselbe Anzahl an Wiederveröffentlichun-
Bewegte Geschichte Ein historischer Abriss der Deutschen Grammophon Elf Jahre vergingen zwischen der Erfindung der Schallplatte und der Gründung der Deutschen Grammophon Gesellschaft, dem heute ältesten Musiklabel weltweit. Beides geht auf den aus Hannover stammenden Emil Berliner zurück, der 1887 das Patent auf den Tonträger samt Abspielgerät angemeldet und 1898 schließlich mit seinem Bruder Josef das Label als Tochtergesellschaft der englischen Gramophone Company gegründet hat. Bald wurde der vor einem Grammophon sitzende Hund samt dazugehörigem Slogan „His Master’s Voice“ als Warenzeichen weltweit bekannt. Nach dem Ende der Ersten Weltkriegs, der zur Enteignung des damals mehrheitlich engli-
schen Unternehmens geführt hatte, bauten die Brüder das Label wieder auf. 1933 fiel das Unternehmen der Arisierung zum Opfer, etliche der verpflichteten Künstler waren zur Emigration gezwungen. 1943 brach die Schallplattenproduktion weitgehend zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte das Label unter Ernst von Siemens, der auch den jungen Dirigenten Herbert von Karajan förderte, zu einem der bedeutendsten Klassiklabels. Nachdem im Jahr 1971 das Unternehmen in die Firma Polygram überging, wurde diese 1998 mit Universal zur größten Schallplattengesellschaft der Welt fusioniert: der Universal Music Group.
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120 Jahre Deutsche Grammophon
gen historischer Aufnahmen gegenüber in Form von Einzelveröffentlichungen oder in CD-Boxen. Mit dem „SchellackProjekt“ geht das Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter, indem es gemeinsam mit Google Arts & Culture rund 400 historische Aufnahmen aus der Anfangszeit nach und nach digitalisiert und damit der Allgemeinheit zugänglich macht. Von der Transaktions- zur Aufmerksamkeitsökonomie
Es entbehrt dabei nicht der Ironie, dass ausgerechnet eines der ältesten Musiklabels Vorreiter auf dem völlig neuartigen Musikmarkt ist, der momentan in Deutschland verhältnismäßig wenig genutzt wird: Nach wie vor zieht man hierzulande ganz klar den physischen dem digitalen Tonträger vor. „In den USA hingegen verhält es sich schon umkehrt“, erklärt Trautmann: „Ein Viertel des Tonträgermarktes ist dort noch physisch, der Rest wird auf digitalem Wege vertrieben. Schon deshalb müssen wir künftig noch stärker auf die Aspekte des Repertoires und der Qualität konzentrieren, denn mit dem Streaming bewegen wir uns von einer Transaktionsökonomie in eine Aufmerksamkeitsökonomie: Für den Streaming-Abonnenten, der seine monatliche Pauschale unabhängig von seinen Hörkonsum entrichtet, stellt sich nur noch die Frage, ob er sich die Zeit nehmen will, diese oder jene Musik zu hören. Für uns wiederum bedeutet das, dass wir vor allem Interesse und Aufmerksamkeit generieren müssen.“ Auch die neuen Hörgewohnheiten spielen Klassik labels wie der Deutschen Gram14 concerti November 2018
mophon in die Karten. Allein die Tatsache, dass man hinsichtlich der Dauer von Einspielungen nicht mehr auf das Fassungsvermögen von Tonträgern angewiesen ist (Erich Kleiber etwa musste seinerzeit bei der Einspielung von Smetanas Moldau mit dem Nymphenreigen einsteigen, da das Gesamtwerk nicht auf eine Schallplatte passte), gibt Labels wie der Deutschen Grammophon die Möglichkeit, Einspielungen zu veröffentlichen, die sich nicht an den achtzig Minuten orientieren müssen, welche die CD als Medium vorgibt.
»Das Storytelling des Künstlers wird wichtiger« Dadurch haben sich auch die Herausforderungen an die gegenwärtigen Musiker verändert: Gab es früher im Plattenladen eine begrenzte Anzahl von Interpretationen eines Werks, sind nun auf den Streaming-Portalen praktisch alle jemals erschienenen Aufnahmen nebeneinander abrufbar. „Ich glaube, dass man sich als Künstler künftig stärker überlegen muss, mit welchem Repertoire man die bisherigen großartigen Aufnahmen noch übertreffen oder welches Kapitel man der Interpretationsgeschichte noch hinzufügen kann, ohne dass sich die Neuaufnahme nur in winzigen Nuancen von bereits existierenden Aufnahmen unterscheidet“, erklärt Trautmann. Auch müsse der Musiker heutzutage nicht nur mit seinen Aufnahmen ein künstlerisches Narrativ erzeugen, sondern auch über die sozialen Medien: „Das
Storytelling des Künstlers wird wichtiger. Das ist eigentlich auch unser zentraler Ansatz dieses 120-Jahres-Jubiläums: Wir wollen vermitteln, dass die klassische Musik eine emotionale Kraft hat, und Leute zu neuen Entdeckungen einladen.“ So aktuell dieser Ansatz ist: Er hätte auch von Emil und Jacob Berliner, den Gründern der Deutschen Grammophon, stammen können. Konzert-TIPPs
Berlin Di. 6.11.2018, 20:00 Uhr Philharmonie DG120. Anne-Sophie Mutter (Violine), Ye-Eun Choi (Violine), Lang Lang (Klavier), Staatskapelle Berlin, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“ op. 72, Ouvertüre „Leonore III“ op. 72a, Romanze & Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Williams: Markings (DEA) Hamburg Sa. 19.1.2019, 20:00 Uhr Elbphilharmonie DG120. Hélène Grimaud (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ Hannover Di. 9.4.2019, 19:30 Uhr Kuppelsaal DG120. Rudolf Buchbinder (Klavier), Albena Danailova (Violine), Tamás Varga (Violoncello), Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56 & Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 online-Tipp
The Shellac Project Legendäre Aufnahmen der Schellack-Ära 1907–38 https://dg.lnk.to/ theshellacproject CD-Tipp
DG120 - The Anniversary Edition 120 Tracks aus 120 Jahren Deutsche Grammophon (7CDs)
Daniil Trifonov Eine Entdeckungsreise zu den Klavierkonzerten von Rachmaninov
© Dario Acosta
»Das vierte Klavierkonzert ist mein Lieblingskonzert. Die Eröffnung ist für mich wie eine Bahnfahrt. Sie beginnt mit diesem ungestümen rhythmischen Schwung, der zeigt, wie Rachmaninov Musik als Emotion auffasste … « Daniil Trifonov Ab sofort als CD, Download, Stream & 2 LP (inkl. Audio CD) Steigen Sie ein: www.daniil-trifonov.de
120 Jahre Deutsche Grammophon
Das Auge hört mit Nicht nur die Musik, auch ein ansprechendes Cover-Design motiviert zum Kauf einer CD. Grafiker Fred Münzmaier weiß, worauf es ankommt. Von Sören Ingwersen
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und ab 2003 als Head of Creative Services für die Deutsche Grammophon tätig war. „Den Anstoß dazu gab Anne-Sophie Mutter, als sie sich ein schönes Cover wünschte, auf dem sie gut zu sehen ist.“ Für den Gei-
Bilder jener CDs sichten, die zum 120-jährigen Geburtstag der Deutschen Grammophon nun in einer Jubiläumsbox wiederveröffentlicht werden. Einige Perlen dieser grafischen Wundertüte gehen auch auf Münzmaiers Konto. Auffällig »Ein Konzeptalbum ist zum Beispiel das Album „Duets“, das im Jahr 2006 die ist die schönste Opern-Stars Anna Netrebko Herausforderung« und Rolando Villazón als Traumpaar der Klassik in Szegenstar wurde die Kartusche ne setzt: sie mit dem Kinn auf erstmals auf Briefmarkengröße seiner Schulter. Entspanntgeschrumpft. „Für uns Grafiker vertrauliches Posieren – wie auf war das ganz toll, weil die Ge- einem familiären Urlaubsfoto. staltungsmöglichkeiten dadurch viel größer wurden“, Der große Name gibt dem erzählt Münzmaier, der heute Künstler Rückhalt
auf selbständiger Basis für das Label arbeitet. In der Regel zieren bei Neuaufnahmen Künstlerfotos die Vorderseite der CD-Hülle. „Was wie und wo fotografiert wird, richtet sich nach dem Thema des Albums. Ist es eher romantisch, eher elegant, oder erzählt es eine Geschichte, wie Magdalena Koženás „Love Letters“ oder Daniel Hopes „Air“? Solche Konzeptalben sind für uns Grafiker die schönsten Herausforderungen, weil man sich dazu gemeinsam mit dem Fotografen richtig etwas ausdenken kann“, schwärmt Münzmaier, während wir auf dem Laptop die 120 Original-Cover-
Ebenfalls in den Blick fällt sofort die Live-Aufnahme von Lang Langs Carnegie-Hall-Konzert im Jahr 2003. Der Pianist geht – sein Name in knalliggelber Plakatschrift gibt ihm Rückhalt – an den Schaukästen des New Yorker Konzerthauses vorbei, in denen sein ausverkaufter Auftritt angekündigt wird. Die Botschaft: Dieser junge Pianist zählt schon jetzt zu den ganz Großen, denn er ist dort angekommen, wo alle hin wollen: im wichtigsten Konzertsaal der USA. Ganz anders präsentiert sich die junge Hélène Grimaud auf ihrem 2002 erschienenen Album „Credo“. Das Management
Fotos: Deutsche Grammophon
N
icht nur unter Werbefachleuten, auch im Volksmund kursiert die Binsenweisheit, dass es beim Verkauf einer Sache zuallererst auf die Verpackung ankommt. Klassiklabels wie die Deutschen Grammophon wissen, dass ein Produkt Aufmerksamkeit braucht. Die zu bekommen, ist heute schwerer denn je auf einem schier unüberschaubaren Markt mit ständig neuen Künstlern. Im ersten Jahrzehnt nach dem Krieg sah das noch anders aus: Ein breiter senkrechter Balken in leuchtendem Gelb, auf dem oben das Logo mit der stilisierten Tulpenkrone prunkte, gab allen Veröffentlichungen dieselbe äußere Erscheinung. Erst Ende der 1950er Jahre ging man dazu über, Plattenhüllen grafisch zu gestalten, wobei das neue Firmenlogo jetzt als gelbe Kartusche das obere Drittel der Gesamtfläche einnahm. Das änderte sich, als die Langspielplatte von der Compact Disc verdrängt wurde. Die Fläche, die den Grafikern jetzt zur Verfügung stand, entsprach nur noch knapp dem vierten Teil einer LP. „Mitte der 1990er Jahre gab es rege Diskussionen, ob man die große Kartusche nicht ganz abschaffen soll“, erinnert sich Fred Münzmaier, der von 1995 bis 2011 als Art Director
bestand darauf, eine berühmte Fotografin zu engagieren: die Französin Sarah Moon. „Das ist immer sehr schwierig, weil solche gefragten Leute nie viel Zeit haben. Zehn Minuten in einem Hotelzimmer – das war es dann. Am Ende hatten wir nur drei Bilder zur Auswahl“, erinnert sich Münzmaier. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Wie aus dem Gemälde eines flämischen Renaissancemalers blickt die Pianistin den Betrachter an: kontemplativ, vieldeutig, geheimnisvoll.
noch sehr aufwendig illustriert. So wurde Mozarts „Jagdquartett“ mit einer historischen Jagdgesellschaft und Tschaikowskys „Pathétique“ mit einer winterlichen Abschiedsszene künstlerisch ansprechend visualisiert. „Dass man das Werk in den Vordergrund stellt und sich dazu etwas Grafisches ausdenkt, ist heute sehr selten geworden und geschieht höchstens noch bei Serien oder Opernaufnahmen, an denen keine großen Stars beteiligt sind“, bedauert Münzmaier. „Die meisten Werke liegen ja Früher wurden Cover noch bereits in etlichen Aufnahmen sehr aufwendig illustriert vor. Daher ist man der MeiApropos Gemälde: In den nung, dass das Interesse für 1950er und 1960er Jahren wur- eine Neuerscheinung nur über den Plattenhüllen zum Teil die Persönlichkeit des Künst-
lers geweckt werden kann.“ Im Ausnahmefall gehen Künstlerporträt und Illustration aber auch Hand in Hand, wie bei der neuen Aufnahme von Bernsteins Sinfonie The Age of Anxiety mit Krystian Zimerman, für die Münzmaier den Pianisten vor gestreiftem Hintergrund im Halbprofil grafisch porträtiert hat. „Mit Sonnenbrille – das sieht ziemlich cool aus!“ Kombiniert wird der moderne Look mit der traditionellen großen Kartusche, die inzwischen wieder häufig auf CD-Hüllen zu finden ist – was wohl den verkleinerten CoverBildern der Streaming-Dienste geschuldet ist. Wie ist es um die Grafik in Zukunft bestellt, wenn die Gestaltungsfläche immer kleiner wird? „Man muss abwarten, wie es mit der klassischen Musik jetzt weitergeht. Wenn es keine CDs mehr gibt, wird die Optik nicht verschwinden, aber sich nochmals verändern. Denn irgendwie muss man ja kommunizieren und visualisieren, dass die Musik jetzt zur Verfügung steht. Ich könnte mir vorstellen, dass Videoclips in Zukunft noch wichtiger werden.“ November 2018 concerti 17
120 Jahre Deutsche Grammophon
»Wir brauchen etwas, das Bestand hat« Anne-Sophie Mutter über ihr erstes Open-Air-Konzert, ihre
Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten – und über ein ganz besonderes Kinderbuch Von Teresa Pieschacón Raphael
Von „Abba bis Zappa“ habe er alle Künstler gehabt, schwärmte eben der Impresario Peter Schwenkow. Nun hat er auch Sie, Anne Sophie Mutter, überzeugt.
Ich gebe zu, mit unserem OpenAir-Konzert im nächsten Jahr auf dem Münchner Königsplatz gehe auch ich ein Wagnis ein. Ich bin sehr gespannt. Die Musik von John Williams ist für das Kino geschrieben, also für einen Raum, der akustisch ohnehin verstärkt ist. Und beim Open-Air geschieht das ebenso – eine Hürde, die ich für ein Beethoven-Konzert nie nehmen werde, da wegen der elektronischen Verstärkung die Subtilität und Intimität des Geigenklangs verloren gehen könnte. Die Tonmeister von der Deutschen Grammophon werden für den optimalen Klang sorgen. Auf dem Plakat haben Sie sich schon in Stimmung gebracht.
Ich habe einen meiner CarbonBögen grün anmalen lassen, 18 concerti November 2018
damit der wie das Lichtschwert von Luke Skywalker aussieht. Ich bin fasziniert von John Williams heroisch-majestätischer Musik für Star Wars, die wie aus einer fernen Galaxie mein Ohr trifft. Das scheint auch umgekehrt zu gelten, denn John Williams widmete Ihnen auch ein Werk.
Markings für Solovioline, Streicher und Harfe. Ich werde es im Konzert zum Jubiläum der Deutschen Grammophon zum ersten Mal in Berlin aufführen. Sie sind selbst Teil des Jubiläums: Seit vierzig Jahren sind Sie bei dem Label.
Meine erste Aufnahme für die Deutsche Grammophon waren Mozarts Violinkonzerte 1978 mit Herbert von Karajan. Da war ich vierzehn! Obwohl er mir damals riet, mich nie exklusiv an eine Plattenfirma zu binden, bin ich weitgehend bei der Deutschen Grammophon geblieben. Ich fühle mich dort verstanden. Unser neues Projekt ist eine Aufnahme mit Oscar-prämierten oder -nominierten Melodien aus Schindlers Liste oder Die Geisha mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter David Newman.
Den wahren Sternen näher waren Sie jetzt auf dem 3 800 Meter hohen Titicacasee zwischen Peru und Bolivien.
Ja. Und wir waren in den Kachi Rapay, den Salinen der Incas, und natürlich in Machupicchu. Es war einfach großartig! Wo waren Sie eigentlich noch nicht?
Oh, da gibt es noch einige Länder. In diesem Jahr gab es sehr viele Reisen. Australien, Nordund Südamerika. Jetzt kommt noch China, Korea und Japan. Habe ich irgendetwas ausgelassen? Dann freue ich mich auf ein paar Tage in den Kitzbüheler Bergen. Die meisten Musiker und Künstler schreiben ein Buch über Ihr Leben, nach dem Motto: »Mein Leben in Dur und Moll« …
(lacht) … oder in zwölf Tönen! Also mit Spiegelungen und Umkehrungen?
(lacht) Bitte noch mehr Varianten, und möglichst schräg und atonal! Über Sie gibt es eigentlich nur ein Buch.
Ja, und Herr Stenger hat es quasi selbst geschrieben und
Foto: Monika Höfler
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as gab’s noch nie: Im September 2019 wird Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter erstmals bei einem Open-Air spielen – auf dem Münchner Königsplatz.
zur Person
1963 im badischen Rheinfelden geboren, wurde Anne-Sophie Mutter dreizehnjährig von Herbert von Karajan entdeckt und veröffentlichte zwei Jahre später bei der Deutschen Grammophon ihr Debüt album. 1998 erhielt die Violinistin mit ihrem Klavierpartner Lambert Orkis, mit dem sie bis heute zusammenarbeitet, einen „Grammy“ für die beste Kammermusikeinspielung.
mit einigen Statements garniert. Es ging ausschließlich um die Musik. Ich wurde mehrfach von Verlagen gefragt, hatte aber nicht das Bedürfnis, etwas zu berichten. Es gibt auch nichts zu berichten. Oft wundert man sich, wie detailgenau manche Autobiografien sind – so als hätte mancher Künstler bereits im Windelalter gewusst, dass er einmal bedeutend wird.
Ja, da haben Sie recht. Aber es gibt natürlich auch Archive und Freunde und Wegbegleiter, die dann über einen berichten. Jeder hat seine Erinnerung, die persönlich gefärbt ist. Das ist ja das Interessante.
Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen Gedächtnis und Erinnerung?
Das Gedächtnis würde sich bei mir eher an Fakten orientieren, während Erinnerung immer durch die Subjektivität des Augenblicks, des Involvierten geprägt ist. Und vor allen Dingen der Emotion, die zu diesem Zeitpunkt passt, was eben auch heißt, dass man in einer ähnlichen Situation viele Jahre später nicht unbedingt die gleiche Erinnerung haben muss. Das kann auch ein Konzert in der Carnegie Hall sein, das ich 1980 anders empfunden habe als meinetwegen dreißig Jahre später. Weil ich anders bin, auf andere Dinge höre, auch anders
reagiere. Darum jetzt auch das Konzert auf dem Königsplatz. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Open-Air-Konzert spiele. Mit 25 Jahren hätte ich mich dort nicht wohlgefühlt. Da wollte ich erstmal die dodekafonische Musik ausloten. Na ja, diese Leidenschaft hat Sie ja noch nicht verlassen.
Kürzlich musste ich lachen, als ich meine To-do-Liste sah, mit all den Menschen, an die ich E-Mails schreiben muss. Oben stand Williams, dann kam Widmann, dann Chin Un-Suk, Thomas Adès und Penderecki. Was für unerschöpfliche Möglichkeiten! Das ist ein riesiges Geschenk! Da schreibt man an November 2018 concerti 19
120 Jahre Deutsche Grammophon
Menschen, die das Geigen repertoire vergrößern werden, nicht nur für mich, sondern auch die nächste Generation. Wären Sie gerne Komponistin geworden?
witzelten Sie kürzlich in einem Rundfunkinterview über manchen zeitgenössischen Komponisten. Wie gut ist Herr Penderecki als Schreiner?
(Lacht) Fabelhaft! Als ehemaliger Geiger schreibt er sehr schön mit dem Verständnis für die Geige. Man spürt, dass er um die Abläufe weiß. Das kann man von Beethoven nicht sagen. Gut, er war Pianist im Gegensatz zu Penderecki, und hat wohl auch deshalb für Streicher oft sehr sperrig geschrieben. Ich halte mich an Richard Strauss. Der reagierte
Ja und nein. Denn ich weiß: Die Qualität einer Begabung wie bei Mozart ist einzigartig, der ja beides beherrschte, das Instrument und die Komposition. Ich habe mich für die Geige entschieden und es war richtig so. Wenn ich aber noch etwas – für mich – über die Begabung des klassischen Komponisten stellen würde, dann ist es das Können der Jazzmusiker. Die »Ich habe immer Geschwindigkeit im Kopf, das an das Wunder der Improvisieren über ein Thema, Musik geglaubt« das vielleicht vorher schon da war, aber nun aus dem Stegreif, immer wieder abgewandelt auf das Lamento der Hörner, wird. Diese Spontaneität ist die alles, was er für sie schrieb, einfach großartig. Ja, diese Be- unbequem fanden, ganz kühl: gabung hätte ich gerne gehabt! „Ich schreibe, Sie spielen!“ Die unwillkürliche Wirkung, die Spontaneität ausmacht, dieses ganz von selbst Geschehende, gibt es ja auch in der klassischen Musik.
„Was interessiert mich seine elende Geige, wenn der große Geist zu mir spricht?“, soll Beethoven seinerzeit den Geiger Ignaz Schuppanzigh Ja, wenn auch subtiler. Oder, angeherrscht haben.
wenn man den Raum wechselt. Neben dem klassischen Forum des Konzertsaals müssen wir neue Foren schaffen, die eine andere Aura mit sich bringen: den kleinen privaten Raum etwa, wo nur hundert Menschen ganz nah am Künstler sind und die geistige Anstrengung, die so ein Konzert bedeutet, spüren. „Expanding“ ist meine Devise, ins kleine Intime wie ins Große. Zurück zu Ihrer Leidenschaft für die Avantgarde. »Wo beginnt der Schreiner und wo hört der Geiger auf?« 20 concerti November 2018
Ja genau! Das ist ein sehr guter Punkt. Oft fragt man mich, ob ich mich mit dem Komponisten unterhalte, bevor er ein Werk für mich schreibt. Bloß nicht! Bloß nicht die Fantasie eines Komponisten einschränken. Bei Krzysztof Penderecki muss ich sagen: Trotz der hyper intellektuellen Schreibweise ist seine Musik zutiefst von seiner Seele durchdrungen. Es bleibt Musik, die spielbar ist. Ich bin eine ganz große Bewunderin seiner Kunst. Auch von seiner zweiten Sonate für Geige und Klavier, die ich mit großem Schweiß einstudiert habe.
Erzählen Sie!
Trotz all meiner anderen Auftritte haben Lambert (Orkis, Mutters Klavierpartner) und ich immer wieder Tage im Studio verbracht und das Werk gemeinsam durchgearbeitet, Seite für Seite. Ich weiß noch: Während der ersten Sessions habe ich meist nach zehn Minuten angefangen, hysterisch zu lachen, weil es so ein komplexes Werk ist. Es passieren ja meist drei thematisch wichtige Dinge im gleichen Moment und man weiß einfach nicht: Was hebt man heraus, was hat stützende Funktion? Oft dachte ich mir: Da werden wir nie Licht ins Dickicht bringen. Man muss sich lange und intensiv mit solchen Werken beschäftigen. Jetzt liegt es in aller Klarheit vor uns. Sämtliche ältere Musiker bestätigen mir, dass das technische Niveau unsagbar viel höher sei als in ihrer Generation. Werke, die unspielbar schienen, sind heute technisch kein Problem.
Ja, das stimmt. Jetzt kommt aber das große Aber. Es geht dabei auch viel verloren. Es ist wahr, dass das höhere technische Niveau Komponisten Zunder gibt, sie dazu animiert, ihre Werke technisch immer komplexer zu schreiben. Doch letztendlich sollte die Technik nur das Fundament und der Sklave des Ausdruckswillens sein und nicht Selbstzweck. Ich bin froh, dass es unter den Pianisten immer noch große Poeten gibt wie Daniil Trifonov oder Kathia Buniatishvili. Als Kind liebten Sie Janoschs Geschichte vom Josa, der mit seiner Geige zaubern konnte.
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OP E R N S T UDIO N RW
Wenn Josa schnell vorwärts spielte, dann wurde alles größer. Wenn er aber rückwärts fidelte, dann wurde alles kleiner …
… und der Despot verschwand in der Bodenritze. Wir wissen, dass das nicht möglich ist. Aber ich habe immer an das Wunder der Musik geglaubt und das ist auch der Motor meines Lebens. Musik kann eine gute Kraft im Leben sein. Musik kann Menschen zusammenbringen. Wir brauchen das gemeinsame Erleben, wir brauchen etwas, das Bestand hat. Konzert-TIPPs
Berlin Di. 6.11.2018, 20:00 Uhr Philharmonie DG120. Anne-Sophie Mutter (Violine), Lang Lang (Klavier), Staatskapelle Berlin, Manfred Honeck (Ltg). Beethoven: Ouvertüren „Fidelio“ & „Leonore III“, Klavierkonzert Nr. 2, Williams: Markings (DEA) Wehr Fr. 14.12.2018, 19:00 Uhr Stadthalle Benefizkonzert Hanna & Paul Gräb-Stiftung. Anne-Sophie Mutter (Violine), Vladimir Babeshko (Viola), Daniel Müller-Schott (Cello), Roman Patkoló (Kontrabass), Lauma Skride (Klavier). Schubert: Klavierquintett München Di. 7.5.2019, 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Anne- Sophie Mutter (Violine & Ltg.), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2, 3 & 5, Sinfonie Nr. 1
Weitere Termine: Hamburg Sa. 11.5.2019, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Köln So. 12.5.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Düsseldorf 15.5.2019, 20:00 Uhr Tonhalle Freiburg 16.5.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Hannover 17.5.2019, 19:30 Uhr Congress Centrum Hamburg 18.5.2019, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Stuttgart 23.5.2019, 20:00 Uhr Liederhalle Frankfurt 24.5.2019, 20:00 Uhr Alte Oper
ESSE N - DORTMUND - GE LSE NKIRCHE N - WUPPERTAL
WIR SUCHEN DICH! Im neuen Opernstudio NRW kooperieren erstmals vier Opernhäuser internationaler Strahlkraft miteinander. Gemeinsam entwickeln das Aalto-Musiktheater Essen, das Theater Dortmund, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und der Oper Wuppertal ein praxisorientiertes Programm, um jungen Talenten den idealen Karrierestart in der Theaterwelt zu ermöglichen.
JETZT BEWERBEN! Hochbegabte junge SängerInnen und RepetitorInnen mit abgeschlossenem Hochschulstudium bekommen die Möglichkeit, bei professionellen Produktionen an gleich vier renommierten Opernhäusern mitzuwirken und mit erfahrenen RegisseurInnen, Coaches, DirigentInnen und Orchestern zu arbeiten. Neben dem Rollenstudium erhalten die MitgliederInnen Bewegungstraining, Sprachkurse und Schauspielunterricht sowie eine Reihe von Meisterkursen renommierter GastdozentInnen. Darüber hinaus wird es jede Spielzeit eine eigene Produktion des Opernstudios geben!
Dresden 26.5.2019, 11:00 Uhr Kulturpalast Künzelsau 27.5.2019, 19:00 Uhr Carmen Würth Forum Berlin 28.5.2019, 20:00 Uhr Philharmonie München Sa. 14.9.2019, 19:30 Uhr Königsplatz Anne-Sophie Mutter (Violine), Royal PO, David Newman (Ltg). Werke von Williams CD-Tipps
Hommage à Penderecki Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier), Roman Patkoló (Kontrabass), London Symphony Orchestra, Krzysztof Penderecki (Leitung). Deutsche Grammophon Anne-Sophie Mutter – The Early Years Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 5, Beethoven & Mendelssohn: Violinkonzert, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 u. a. Anne-Sophie Mutter (Violine), Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Leitung). Deutsche Grammophon
Bewerbungsschluss für die Saison 2019/2020 ist der 30. November 2018. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen unter: www.opernstudio-nrw.de Bitte senden Sie Ihre Bewerbung ausschließlich per Mail an: info@opernstudio-nrw.de
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
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tipps & termine Das Musikleben im Südwesten im November
Mal treten die Mitglieder des vision string quartet ganz seriös auf. Mal aber auch nicht. Mehr dazu auf Seite 4.
Foto: Tim Klöcker
2_Porträt Der doppelte Cellist Im Haus der Eltern, in Berlin, auf den Bühnen der Welt: Kian
Soltani fühlt sich eigentlich überall wohl. Ein Zuhause findet er aber vor allem in der Liebe. 4_Porträt Quartett im Off-Beat Mit Herzblut und einer Portion Verrücktheit ist das vision string quartet auf dem besten Weg, sich in der überbesetzten wie brillanten Kammermusikszene zu behaupten 6_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im N ovember, ausgewählt von der concerti-Redaktion 17_Klassikprogramm concerti 11.18 Südwest 1
Porträt
Der doppelte Cellist Im Haus der Eltern, in Berlin, auf den Bühnen der Welt: Kian Soltani fühlt sich eigentlich überall wohl. Ein Zuhause findet er aber vor allem in der Liebe. Von Helge Birkelbach
dieser CD vertreten seien, erklärt der 26-jährige Cellist: die deutsch-österreichische Musiktradition und die persische. Aber wo ist er zuhause? „Auf jeden Fall in Vorarlberg, wo ich geboren bin und 19 Jahre gelebt habe – und noch immer alle Ferien im Elternhaus verbringe! Aber mittlerweile habe ich gelernt, mich schnell überall wohl zu fühlen. Das ist im Leben eines reisenden Musikers wichtig und praktisch!“
Ist ein großer Fan des Jazz-Pianisten Oscar Peterson: Kian Soltani
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a steht er, hoch oben auf dem Plateau des Dornbirner Hausberg Karren, mit Blick auf den Bodensee. Aufrecht und mutig sieht er in die Ferne, sein Instrument angelehnt an die kaum wahr2 Südwest concerti 11.18
nehmbare Plexiglasabsperrung. Dort spiegelt sich ein zweites Cello, ein Doppelgänger. Dieses Covermotiv von Kian Soltanis Debüt-Album „Home“ könne gut die zwei kontrastierenden Welten repräsentieren, die auf
Der Sohn einer persischen Musikerfamilie wurde in Bregenz geboren. Vier Jahre alt war er, als er mit dem Cellospiel begann. Mit zwölf Jahren kam er in die Klasse von Ivan Monighetti an der Basler MusikAkademie. Der internationale Durchbruch gelang ihm 2011 im Alter von 19 Jahren mit Debüts im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und bei der Schubertiade in Hohenems. Sein Talent und die ureigene Fähigkeit, die romantische Seele ganz natürlich aufscheinen zu lassen, sprachen sich herum und weckten das Interesse eines Mannes, dessen Urteil unzweifelhaft ist und der Entscheidungen schnell in die Tat umsetzt: Daniel Barenboim. Der engagierte den jungen Star für sein West-Eastern Divan
Foto: Juventino Mateo
Mit Barenboim auf der Bühne – ein unvergessliches Erlebnis
Orchestra als Solocellisten. Von ihrem gemeinsamen Auftritt 2015 in der Berliner Waldbühne schwärmt Soltani noch heute: „Ein unvergessliches Erlebnis! Vor fast 20 000 Leuten zu spielen, das erlebt man als klassischer Musiker nicht so oft. Und als es dunkel wurde und das Publikum mit den Handys ein Lichtermeer bildete – fantastisch!“ Barenboim selbst scheint bei ihm einen tiefen Eindruck hinterlassen zu haben: „Er hat ein unglaubliches Verständnis von jedem Instrument, bis in die kleinsten technischen Spieldetails!“ Barenboim war es auch, der den Preisträger des Leonard Bernstein Awards bei der Einspielung seiner ersten CD beriet. Eine Wertschätzung, die umso tiefer geht, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Barenboim mit einer der größten Cellistinnen der Welt verheiratet war: Jacqueline du Pré. „Er besitzt ja auch noch ihre beiden Celli, die er zur Verfügung stellt. Und er erzählt viel von ihr, hat gar keine Hemmungen.“
gut.‘ Oder gedoppelt auf die vorwurfsvolle Frage ‚Schmeckt es dir nicht?‘ Dann sagt man: ‚Moll, moll!‘, was bedeutet: ‚Doch, natürlich!‘ Und wenn jemand sehr beeindruckt ist – also ein großes Wow! –, dann sagt er bei uns: ‚Moll du!‘“ Wundersame Heimat. Ein Tanz, den es nicht gibt
In den „Persian Folk Songs“ von Reza Vali, die er in Auftrag gegeben hat, findet der Cellist schließlich ganz zu sich. Ein Zuhause, eine Wohnung, die keine Grenzen kennt: die Liebe. Sie überwindet alles. „Die ersten vier Lieder des Zyklus’, die Reza Vali als Vorlage genommen hat, handeln alle von der Liebe. Er beschreibt musikalisch ganz verschiedene Stimmungen: Verlangen, Verlust, Verbundenheit, Rausch.“ Voller Feuer endet die CD, mit einem Werk aus eigener Handschrift. „Den persischen Feuertanz gibt es eigentlich gar nicht, das ist ein frei erfundenes Wort von mir“, gesteht der Grenzgänger. „Das Stück soll feurig gespielt werden, daher kam ich auf den »Moll du!« Titel. Es ist ein frei erfundener Gelöst erscheint auch der jun- Tanz, inspiriert von der persige Cellist. Nicht zerrissen von schen Musik, die ich immer zu der leidenden Seele, wie es Hause gehört habe.“ Dort vielleicht das Eröffnungsstück kommt eben alles her. der CD nahelegen mag, die Arpeggione-Sonate von Franz Konzert-TIPP Schubert. Das Stück ist in a-Moll gesetzt. Zufall oder hin- Baden-Baden tersinniges Wortspiel: Die Mi. 28.11., 20:00 Uhr Festspielhaus Frage nach seinem liebsten Kian Soltani (Violoncello & Kamantsche), Shiraz Ensemble. Europäische & österreichischen Ausdruck be- persische Musik antwortet Soltani, der den VorCD-Tipp arlberger Dialekt schätzt und auch spricht, wie folgt: „Moll! Home – Werke von Schubert, Schumann, Das kann alles heißen. Zum Vali & Soltani Beispiel als Antwort auf die Kian Soltani (ViolonFrage ‚Wie geht es dir?‘ Man cello), Aaron Pilsan (Klavier). DG nickt und meint damit: ‚Recht
Porträt
Austoben im Nichtschwimmerbereich: das vision string quartet
Quartett im Off-Beat
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lassisches Musikstudium absolviert, zwei internationale Wettbewerbe in Berlin und Genf mitsamt aller Sonderpreise gewonnen und seit letztem Wintersemester ein Masterstudienplatz beim Artemis Quartett: Für das Berliner vision string quartet läuft es richtig gut. Die vier jungen Musiker haben sich 2012 beherzt in die professionelle Kammermusikszene gestürzt und stürmen momentan die Herzen der Veranstalter und des Publikums. „Ich habe schon früh gemerkt, dass ich 4 Südwest concerti 11.18
eher auf der Kammermusik- dem Gefühl auf, genau das zu welle schwimme“, verrät Brat- tun, was er möchte. „Es klingt schist Sander Stuart. „Viel- vielleicht kitschig, aber wenn leicht bin ich fürs Orchester wir zum Beispiel das 8. Streichauch einfach zu dickköpfig. Da quartett von Schostakowitsch läuft vieles im Kontakt immer spielen, dann verliere ich jedes nur über den Dirigenten und Zeitgefühl. Wir sind mittlerweinicht im unmittelbaren Aus- le so aufeinander eingespielt tausch untereinander. Im Quar- – das ist wie eine musikalische tett kann man wunderbar auch Symbiose.“ mal fünf Stunden am Stück Der zweite Geiger Daniel Stoll war an der Gründung des Quardiskutieren.“ tetts beteiligt – und die kam fast Verlust jedes Zeitgefühls zufällig zustande, erzählt er. Seitdem Sander Stuart im vi- „Ich habe damals mit unserem sion string quartet spielt, wacht ersten Geiger Jakob Encke und er tatsächlich jeden Tag mit dem Cellisten Leonard Dissel-
Foto: Tim Klöckner
Mit Herzblut und einer Portion Verrücktheit ist das Vision String Quartet auf dem besten Weg, sich in der überbesetzten wie brillanten Kammermusikszene zu behaupten. Von Katherina Knees
horst ein Ensemble gegründet, den Bögen,“ erklärt Daniel das uns eigentlich nur ein biss- Stoll, wiegelt aber gleich darchen Ausgleich zum klassi- auf ab: Man wolle keinem die schen Studium verschaffen Ohren wegpusten, sondern sollte.“ Einen Kontrabass und immer noch Kammermusik eine Baritongeige hatten sie darbieten. damals auch dabei und spielten Auch bei den klassischen zu sechst Eigenkompositionen Streichquartetten möchten sie und Arrangements aus dem ihren eigenen Klang finden: Jazz und Pop. „Aber wir waren „Streichquartett ist grundsätzirgendwie zu viele Leute, um lich sehr traditionsbehaftet. Probentermine zu finden, des- Wenn man sich jedoch davon halb hat sich doch wieder die mal löst und beispielsweise klassische Quartettbesetzung einen Beethoven anders perherauskristallisiert, und wir formt, mit der inneren Haltung haben das Ganze dann profes- eines Popmusikers, dann kann sionell angepackt.“ man plötzlich ganz anders zeigen, wie sehr die Musik mitMit der Haltung eines reißt.“ Das Konzept geht auf Popmusikers und beschert dem StreichquarDie Liebe zu anderen musika- tett in dieser Saison unter anlischen Genres und der Drang, derem Konzerte in der Elbphilselbst zu komponieren, sind harmonie, in der Berliner Philjedoch geblieben. Musikali- harmonie und in vielen andesche Einflüsse durch ein Kam- ren großen Konzerthäusern. mermusikstudium bei Günter „Viele Veranstalter sind heutPichler, dem Gründer des Al- zutage sehr offen und möchten, ban Berg Quartetts, sowie dass das Publikum auch mal durch das derzeitige Studium etwas anderes hören kann. in Berlin beim Artemis Quar- Und wenn ein Veranstalter sich tett haben die Musiker zusätz- weigert, dann spielen wir unlich geprägt. Für ihre Konzer- sere Stücke einfach als Zugabe.“ te hat sich das vision string Daniel Stoll schmunzelt „Bisher quartet ein eigenes Konzept war es immer so, dass das Puüberlegt: Nach einer ersten, blikum davon begeistert ist „konventionell“ programmier- und dass wir dann beim nächsten Hälfte mit Klassikern aus ten Mal direkt mit unserem dem Streichquartett-Reper- vorgeschlagenen Programm toire gibt es einen zweiten Teil eingeladen werden.“ mit Jazz- und Popmusik samt Licht- und Tontechnik, in dem Konzert-TIPPs das Publikum die Instrumente Bad Mergentheim auch noch von einer anderen So. 11.11., 19:00 Uhr Seite erleben kann. „Wir spie- Deutschordensschloss len dann viel rhythmischer, Saarbrücken betonen plötzlich die Off- So. 18.11., 11:00 Uhr Beats und ahmen zum Teil Musikhochschule (Konzertsaal) andere Instrumente nach. Die Stuttgart Pizzicati vom Cello klingen Do. 22.11., 20:00 Uhr Liederhalle zum Beispiel durch einen Sub- vision string quartet. Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Metamorphoses nocwoofer wie ein Kontrabass turnes“, Beethoven: Streichquartett und wir erzeugen Grooves mit a-Moll op. 132 u. a.
REQUIEM POUR L. FABRIZIO CASSOL & ALAIN PLATEL ab 31.10.18 NACH DEM REQUIEM VON W. A. MOZART #StgtRequiem www.staatsoper-stuttgart.de
Tipps & Termine
Wenn das goldene Blech wie eine Oboe klingt Stuttgart Simon Höfele und Alexander Lonquich polieren Dmitri Schostakowitschs erstes Konzert für Klavier und Trompete auf Hochglanz
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eim Südwest-Rundfunk war man ganz verwirrt: „Simon Höfeles Ton klingt wie der einer Oboe“, meinte der Radiomoderator, um sich sogleich zu verbessern: „Nein, er klingt wie eine menschliche Stimme. Oder doch wie eine Trompete? Irritierend schön!“ Der Angesprochene selbst hat da eine ganz einfache Erklärung: „Die Trompete ist ein sehr vielfältiges Instrument – wenn man weiß, wie man sie leise spielen kann. Laut geht immer, aber richtig schön leise, das ist die Kunst.“ Höfele muss es wissen. Denn obwohl gerade mal 24 Jahre alt,
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hat er fast sein ganzes Leben mit dem Instrument verbracht: mit sieben erster Trompetenunterricht, mit zwölf Vorspielen beim deutschen Trompetenlehrer-Guru schlechthin – Reinhold Friedrich in Karlsruhe. Mit 14 Jungstudent bei Friedrich an der Karlsruher Musikhochschule und 2016 Preisträger des deutschen Musikwettbewerbs. Sein bisher größtes Erlebnis: Eine Einladung als Solist beim Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Semyon Bychkow in Amsterdam im Jahr 2014. Und die bekommt man nur, wenn man weiß, wie man die
ganze Bandbreite seines Instruments auszuloten versteht – mit der Kunst des leisen Spiels. Simon Höfele ist aktueller BBC Radio 3 New Generation Artist, Künstler in der Reihe „Junge Wilde“ des Konzerthauses Dortmund und wird auch als SWR2 New Talent gefördert. Kein Wunder, denn sein Spiel ist hochgradig ansteckend. Christoph Kalies Di. 27.11., 20:00 Uhr Liederhalle Klänge aus Osten. Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Alexander Lonquich (Klavier & Leitung). Werke von Dvořák, Schostakowitsch & Mozart
Fotos: Sebastian Heck, Ludwig Olah
Vielseitig aktiv: Simon Höfele begeistert als Trompeter. Zugleich porträtiert er als Fotograf für den von ihm gegründeten Verein »Kunstverlust« Menschen, die sich für Kunst und gegen deren Zerstörung einsetzen.
Faszinierende Konzerte der Saison18.19 Verschleierte Wahrheit: Shahar Lavi als Rustena
Wenn eine Lüge zur Last wird Schwetzingen Vivaldis La verità in
cimento tritt aus dem Schatten
D
ie Barockoper hat es nach einem langen Schattendasein wieder ins Repertoire geschafft – zumindest was Monteverdi und Händel angeht. Die Bühnenwerke Antonio Vivaldis harren dagegen noch weitgehend der Entdeckung. Das Theater Heidelberg geht nun mit gutem Beispiel voran, indem es die 1720 für die Karnevalssaison in Venedig entstandene La verità in cimento („Die Wahrheit auf dem Prüfstand“) aufs Programm setzt. Sultan Mamud vertauschte einst aus Liebe zu einer Zofe die Rollen seiner zwei Söhne und gab dabei den unehelichen als Thronfolger aus. Als dieser heiraten möchte und ein weiteres Sultanat ins Erbe eingeht, bereut Mamud seine damalige Entscheidung und findet sich in einem Zwiespalt aus Wahrheit und Gerechtigkeit, Macht und Moral wieder. Vivaldis Musik steht der von Händel in nichts nach: Virtuose Koloraturen treffen auf überaus anrührende Melodien. Für barocke Pracht sorgen nicht nur die zwei Countertenör David DQ Lee und Philipp Mathmann, sondern auch das Rokokotheater Schwetzingen. Die Leitung des Orchesters Heidelberg liegt bei Davide Perniceni, Regie führt Yona Kim. Nicolas Furchert Fr. 30.11., 19:30 Uhr (Premiere) Rokokotheater Vivaldi: La verità in cimento. Davide Perniceni (Leitung), Yona Kim (Regie). Weitere Termine: 3., 6., 9., 14., 23. & 27.12.2018, 13., 15., 19. & 25.1.2019
7.12.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal ALICE SARA OTT Klavier Werke von Debussy, Chopin, Satie & Ravel
18.12.2018 – 20 Uhr – Beethoven-Saal SERGEI BABAYAN Klavier – Werke von Chopin 19.12.18 – 20 Uhr – Beethoven-Saal CAPPELLA GABETTA – Avi Avital Mandoline Werke von Vivaldi, Bach, Bartók & Zinzadse
9.1.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal
ACADEMY OF ST MARTIN IN THE FIELDS Joshua Bell Violine und Leitung
Werke von Prokofjew, Saint-Saëns, Barber & Bizet
10.1.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal JEAN RONDEAU Cembalo – Concerto Köln
Werke von Geminiani, Scarlatti, J.S. Bach, Avison, J.C. Bach & Händel
18.1.2019 – 20 Uhr – Beethoven-Saal ARCADI VOLODOS Klavier Werke von Schubert, Rachmaninow & Skrjabin
Prospekt, Info & Karten ab sofort unter 0711.550 66077 und www.sks-russ.de
Sieben Leichen aus dem Keller holen Mannheim Stephan Thoss schickt seine Tänzer
durch das Labyrinth von Ritter Blaubarts Seele
Tänzerische Annäherung an »Blaubarts Geheimnis« – hundert Jahre nach der Uraufführung von Béla Bartóks Oper Herzog Blaubarts Burg
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ls Gute-Nacht-Geschichte völlig ungeeignet, zählt Charles Perraults Ritter Blaubart dennoch zu den international bekanntesten Märchen. Die Figur des reichen und skrupellosen Mannes, vom französischen Autor 1697 erfunden, inspiriert seit Jahrhunderten zahlreiche Künstler zu Folge-Werken, darunter Opern, Theaterstücke, Filme, Gemälde, Ballette und literarische Bearbeitungen. Der Status des Blaubärtigen schwankt dabei ebenso wie die Zahl der Frauen, die er auf dem
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Gewissen hat – je nach Interpretation desjenigen, der sich des vielschichtigen Themas annimmt. Stephan Thoss, seit 2016 Intendant der Sparte Tanz am Nationaltheater Mannheim, ergründete in seiner tänzerischen Annäherung Blaubarts Geheimnis. Für das 2011 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden uraufgeführte Werk schuf er neben der Choreografie auch die Ausstattung: Seine Tänzer verlieren sich in einem labyrinthartigen Bühnenbild, das an die augentäuschenden Per-
spektivspielereien eines M. C. Escher erinnert. Thoss sieht in der Titelfigur nicht (ausschließlich) den brutalen Mörder, der die Überreste seiner ehemaligen Gefährtinnen in einem geheimen Zimmer versteckt. Blaubart hat im übertragenen Sinn Leichen im Keller: Der Choreograf deutet Blaubarts bewegte Vergangenheit psychologisch, der Womanizer kann auf zahlreiche Beziehungen und insofern auf einige „abgelegte“ Frauen zurückschauen. Doch seine Sehnsucht bleibt ungestillt – bis er Judith begegnet. Seine jüngste Eroberung ist eine unerfahrene Frau, die noch romantische Vorstellungen von Liebe hat. Für sie ist es schwierig, mit Blaubarts Vorgeschichte und den ständig präsenten Erinnerungen zurecht zu kommen; er wiederum trägt schwer an den Verletzungen durch die gescheiterten Beziehungen. Für das vielschichtige Spannungsfeld im ersten Teil seiner Choreografie wählte Stephan Thoss u. a. die Kompositionen The Secret Agent und Tirol Concerto von Philip Glass. Wenn im zweiten Teil des Abends Judiths Stärke auf dem Prüfstand steht, um „Blaubarts Geheimnis“ – das letzte und dunkelste – mit ihm zu teilen, wird das Paar musikalisch von Henryk Górecki begleitet, vom Kleinen Requiem für eine Polka und den Drei Stücken im alten Stil sowie vom Klavierkonzert op. 40. Dagmar Ellen Fischer Sa. 17.11., 19:00 Uhr (Premiere) Opernhaus Blaubarts Geheimnis. Stephan Thoss (Choreografie). Musik von Górecki & Glass. Weitere Termine: 21.11., 6., 9. & 28.12.2018, 19.1. & 3.2.2019
Fotos: Hans Jörg Michel, Felix Broede
Tipps & Termine
Unbeirrbar sensibel: Valentino Worlitzsch
Cellist mit feinem Stilgefühl Stuttgart & Karlsruhe Valentino
Worlitzsch erkundet Schumann
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in junges Cello-Talent macht auf sich aufmerksam. Noch keine 30 Jahre alt, hat Valentino Worlitzsch aus Hannover schon etliche Auszeichnungen und Stipendien eingeheimst. Zuletzt war unter anderem der erste Platz beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 dabei. Der ermöglichte ihm auch seine im Jahr darauf veröffentlichte, erste CD-Einspielung. Orchester, Kammermusik, Solo-Konzerte – Worlitzsch hat sich in den letzten Jahren verschiedene Aspekte des klassischen Musizierens erschlossen. Seit Anfang 2018 ist der Absolvent von Studienphasen in Hamburg, Paris und Weimar nun Solo-Cellist beim hr-Sinfonieorchester. Das hält ihn keineswegs davon ab, zur Abwechslung für Solo-Konzerte etwa mit der Klassischen Philharmonie Bonn durch Deutschland zu touren. Es wäre auch schade, wenn das Klassikpublikum von den CelloKonzerten der inzwischen fast zwanzig Komponisten in seinem Repertoire nichts zu hören bekäme. Das Cello dafür brachte ihm vor drei Jahren der Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds ein. Seitdem spielt er ein Exemplar der römischen „Grancino“-Schule Christina Bauer aus dem 18. Jahrhundert. Mo. 5.11., 20:00 Uhr Liederhalle Stuttgart Mi. 14.11., 20:00 Uhr Schwarzwaldhalle Karlsruhe Valentino Worlitzsch (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ & Sinfonie Nr. 39, Schumann: Cellokonzert
// ADAC Weihnachtskonzert Alte Oper Frankfurt Sonntag, 02. Dezember 2018 11.00 und 17.00 Uhr Philharmonie Lemberg Dirigent: Gudni A. Emilsson Sopran: Steffi Lehmann Mezzosopran: Kremena Dilcheva Bariton: Patrick Rohbeck Engelbert Humperdinck Szenen aus »Hänsel und Gretel« Peter I. Tschaikowsky Nussknacker Suite op. 71a Capriccio italien A-dur op. 45 Tickethotline: (069) 1340 440 Karten von € 20,00 – 51,00 inkl. RMV-KombiTicket Veranstalter: ADAC Hessen-Thüringen e.V. Lyoner Straße 22 · 60528 Frankfurt Telefon (069) 6607 83-10 info@adac-musikreisen.de www.adac-musikreisen.de Datenschutz-Info: www.adac.de/hth-infopflicht
Tipps & Termine
Ludwigshafen In The Great Tamer spinnt Dimitris
Papaioannou ein alptraumhaftes Szenario
Die Erde spuckt, die Erde verschluckt: Ein sich permanent bewegender Boden symbolisiert den Kreislauf des Werdens und Vergehens.
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ine bewusste Entscheidung für den Tanz gab es nie. Aber Dimitris Papaioannou wehrt sich auch nicht gegen die Berufsbezeichnung des Choreografen. Immerhin wurde ihm die Ehre zuteil, 2018 nach 45 Jahren der erste zu sein, der ein abendfüllendes Werk mit dem Tanztheater Wuppertal erarbeitet – neben und nach Pina Bausch, versteht sich; vielsagender Titel: Seit Sie. Doch gleichzeitig ist er Regisseur und Bildender Künstler. Chronologisch betrachtet nahm der heute 54-Jäh-
10 Südwest concerti 11.18
rige einen faszinierenden Umweg zum Tanz: Nach dem Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Athen war er als Illustrator tätig, verfasste Comics, engagierte sich in der Schwulen-Szene, trat als Performer auf und arbeitete als Masken-, Kostüm- und Bühnenbildner für Tanzensembles. In den 1980er Jahren inspirierte ihn die Off-Theater- und Tanzszene New Yorks, wo er auch Butoh trainierte. Zurück in Athen, gründete er seine eigene Company, das Edafos Tanztheater, das bis 2002 existierte
– bis zu jenem Moment, in dem er die Aufgabe übernahm, als Zeremonienmeister die Olympischen Spiele 2004 in Athen einzurahmen. Unverkennbar ist der Einfluss von Robert Wilson; dem Allround-Genie assistierte er 1989 bei The Black Rider in Hamburg. Sämtliche Erfahrungen – inzwischen auch Operninszenierungen und das Komponieren von Filmmusik – addieren sich zu einem unglaublich reichhaltigen Fundus, aus dem Dimitris Papaioannous Stücke erwachsen: zu einem surrealen Bilderrausch mit Soundtrack und zirzensischen Überraschungseffekten. Sein jüngstes Werk The Great Tamer (tame = bändigen) verdankt seine Initialzündung einer traurigen, wahren Begebenheit, dem Selbstmord eines Teenagers, der vor Gleichaltrigen in den Tod floh. Grauschwarz dominiert das Szenario, zwanghaft sich wiederholende Rituale und alptraumhafte Motive ziehen sich wie ein dunkler Faden durch das Stück. Wie so oft ist die Beziehung zwischen Mensch und Material, zwischen Körper und Bühnenarchitektur kennzeichnend: „Ich bevorzuge bewegliche Bühnenbildelemente und Darsteller, die jenen Raum bewohnen, den diese Elemente erst herstellen.“ Die deutsche Erstaufführung sicherte sich das Europäisches Zentrum der Künste Hellerau, nun kommt das Stück nach Ludwigshafen. Dagmar Ellen Fischer Sa. 10.11., 19:30 Uhr Theater im Pfalzbau The Great Tamer. Pavlina Andripopoulou, Costas Chrysafidis, Ektor Liatsos, Ioannis Michos (Performer), Dimitris Papaioannou (Choreografie)
Foto: Julian Mommert
Vor Gleichaltrigen in den Tod geflohen
FESTLICHE OPERNABENDE
Sa, 20. Oktober 2018
DON GIOVANNI
mit Michael Volle als Don Giovanni und Erwin Schrott als Leporello So, 18. November 2018
RIGOLETTO
mit Željko Lučić als Rigoletto und Jean-François Borras als Duca di Mantova Sa, 12. Januar 2019
LA BOHÈME
mit Anita Hartig als Mimì und Stephen Costello als Rodolfo Fr, 01. März 2019
MADAMA BUTTERFLY
mit Riccardo Massi als F. B. Pinkerton So, 07. April 2019
FIDELIO
mit Anja Kampe als Leonore und Roberto Saccà als Florestan Sa, 18. Mai 2019
DON CARLO
mit Marina Prudenskaja als Eboli und Ludovic Tézier als Posa Nationaltheater Mannheim Am Goetheplatz, 68161 Mannheim Kartentelefon 0621 1680 150 nationaltheater.kasse@mannheim.de www.nationaltheater-mannheim.de Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors
FOTO: Thommy Mardo
Tipps & Termine
Freiburg Die Holst-Sinfonietta würdigt Claude Vivier mit fünf unterschiedlich besetzten Werken
Parallel zur Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten erfand er auch eine eigene Kunstsprache: Claude Vivier
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yörgy Ligeti nannte ihn den „größten französischen Komponisten seiner Generation“. Doch Claude Vivier, dessen Tod nach wie vor mysteriös und tragisch zugleich ist, wurde nur 35 Jahre alt. Seine letzten Lebensmonate verbrachte der Komponist in Paris, wo er am 12. März 1983 auf grausame Weise erstochen in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Als Täter wurde ein 19-jähriger Stricherjunge festgenommen, mit dem sich möglicherweise eine Beziehung anbahnte. Vivier war ein Ein-
12 Südwest concerti 11.18
zelgänger. Er wurde in Mon tréal geboren und mit drei Jahren adoptiert. Mit sechzehn Jahren wurde er eines Seminars verwiesen, wegen „unreifen Benehmens“ – aus seiner Homosexualität machte er nie ein Geheimnis. Er begann sein Studium am Conservatoire de Musique in Montréal und ging 1971 nach Europa, wo er unter anderem bei Karlheinz Stockhausen in Köln Komposition studierte. Trotz des Einflusses seines prominenten Lehrers entwickelte Vivier schnell seinen eigenen, sehr persönlichen
Stil. Stark beeinflusst wurde er von der Kultur und Musik aus Bali, Thailand und Japan, die er auf Reisen kennenlernte. Er liebte besonders den Gong als Instrument und suchte schon früh nach Transzendenz in seiner Musik. Oftmals nutzte er auch außermusikalische und performative Elemente. Er hinterließ 49 Werke unterschiedlichster Gattungen, da runter eine Oper, Orchesterwerke und Kammermusik – manche davon so rätselhaft wie das Leben und der Tod dieses faszinierenden Komponisten selbst, der viel zu selten in den Konzertsälen zu hören ist. Anlass genug für die Holst-Sinfonietta, den wohl bedeutendsten Komponisten Kanadas des 20. Jahrhunderts mit einer Hommage zu würdigen: „2012 spielten wir seine Oper Kopernikus und nahmen jene auch auf CD auf, jeweils mit großem Erfolg. Nun wollen wir diesen Komponisten zum runden Geburtstag ein Porträtkonzert widmen“, war sich das Freiburger Ensemble einig. Die Holst-Sinfonietta wurde 1996 von ihrem Dirigenten Klaus Simon gegründet und setzt sich aus versierten Ins trumentalisten aus dem süddeutschen Raum zusammen. Von Anfang an wurde dabei ein Weg gewählt, der weder dem eines traditionellen Kammerorchesters noch dem eines typischen Neue-Musik-Ensembles entspricht, sondern irgendwo dazwischen angesiedelt ist. Julia Hellmig Sa. 3.11., 20:00 Uhr SWR Studio (Schlossbergsaal) Hommage à Claude Vivier. Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Leitung). Vivier: Greeting Music, Hymnen an die Nacht, Paramirabo, Ojikawa & Pulau Dewata
Foto: JA Billard
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Sie betört mit Können und Natürlichkeit Heilbronn Lena Neudauer lässt mit Vaughan
Williams’ The Lark Ascending die Lerche aufsteigen
Bodenhaftung mit Rückgrat: Die Münchner Geigerin Lena Neudauer setzt auf stetige Entwicklung anstelle schneller Karrieresprünge.
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hr Ausspruch ist zwar schon älter, die Meinung aber so aktuell wie eh und je. „Ich sehe Musik nicht als Ware“, betont Violinistin Lena Neudauer 2016 beim KlassikTreff „Zum Tee mit Sabine“ des Theaterforum Gauting und verweist Oberflächlichkeiten wie Smalltalk, affektiertes Showgehabe und ein PR-taugliches „Strahlelächeln“ auf die hinteren Plätze. Nein, was die 1984 in München geborene Musikerin maßgeblich ausmacht, ist kein auf Hochglanz poliertes Image, kein Bombast
14 Südwest concerti 11.18
und auch nicht ihr Lebenslauf, der zugegebenermaßen beeindruckt. Mit zarten drei Jahren fängt sie an Geige zu spielen. Bereits als Teenager gewinnt sie den renommierten Augsburger Leopold-Mozart-Wettbewerb mitsamt Sonderpreisen, aber entscheidet sich selbstbewusst gegen eine frühe Starkarriere mit „Wunderkind“-Etikett. „Ich wollte nicht mit 15 in Hotels leben und ständig auf der Bühne sein“, sind die Beweggründe auf ihrer Homepage nachzulesen. 2002 kommt sie in die
Hochbegabtenförderung der Konzertgesellschaft München. 2010 wird sie als Professorin berufen – erst in Saarbrücken, einige Jahre später auch in der bayrischen Landeshauptstadt. 2015 bis 2017 ist sie gemeinsam mit Julian Steckel, Nils Mönkemeyer und William Youn Artist in Residence des Philharmonischen Orchesters Heidelberg. Musik bedeutet ihr viel, das spürt man, wenn sich Lena Neudauer die Werke mit viel Präzision, Weitblick und einer beeindruckenden Technik zu eigen macht. Aber auch der Freundeskreis, die Familie mit Kindern, eben das gesamte alltägliche Leben kommen nicht zu kurz. Sie sorgen für den nötigen Ausgleich und eben jene Bodenhaftung, die wichtig ist, um nicht abzuheben. So gehen bei Neudauer ein beachtliches Können und eine bestechende Authentizität und Natürlichkeit Hand in Hand. Fans und Kritiker loben zudem ihre beseelte Musikalität, ihr Feingefühl und die Offenheit gegenüber verschiedenen Musikrichtungen und Epochen – von Alter Musik bis zeitgenössischer Avantgarde. Es heißt, sie habe in jungen Jahren sogar eine Zeit lang in einer Rockband gespielt. Was aus ihrer Liebe zu E-Gitarren geworden ist, weiß nur die Künstlerin selbst. Ihre großen Gefühle für die Klassik kann man zum Glück in Konzerten und auf diversen CDs deutlich Elisa Reznicek hören. Mi. 21.11., 19:30 Uhr Harmonie Lena Neudauer (Violine), Württ. Kammerorchester Heilbronn, Martin Yates (Ltg). Vaughan Williams: Serenade a-Moll & The Lark Ascending, Ysaÿe: Chant d’hiver, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1
Fotos: Marco Borggreve, Johannes Ifkovitz
Tipps & Termine
Der Moment, in dem Sie wissen: Alles ist perfekt. Entdecken Sie mit dieser Buchreihe genau die Orte, die ihre Reise unvergesslich machen.
Chef der Wiener Symphoniker: Philippe Jordan
Lange Zeit galt es als unspielbar Stuttgart Nikolaj Znaider bezwingt Brahms’ Violinkonzert
E
Mi. 28.11., 20:00 Uhr Liederhalle Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Amsterd am • Barcelona • Basel • Berlin • Dublin • Florenz Hamburg • Istanbul • Kopenhagen • Lissabon • Lond on Mad rid • Mailand • München • New York • Palma de Mallorca Paris • Prag • Rom • Salzburg • San Francisco • Stockholm St. Petersburg • Sylt • Venedig • Wien • Zürich > Jeweils 9,90 €
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s gibt so etwas wie ewige Zweite. Die Wiener Symphoniker können ein Lied davon singen. Die weltberühmten Philharmoniker aus derselben Stadt scheinen ihnen immer den Rang abzulaufen. Dabei können die Symphoniker, die als „Wiener Concertverein“ gegründet wurden, auf eine über 100-jährige Tradition zurückblicken. Anfangs bestand ihre Aufgabe vor allem darin, einem breiten Publikum zu erschwinglichen Preisen klassische, aber auch Neue Musik zu präsentieren. Zu den Werken, deren Uraufführung ihnen anvertraut wurde, gehören Bruckners neunte Sinfonie und Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln. Zahlreiche berühmte Chefdirigenten formten den Klang, darunter Wilhelm Furtwängler, Wolfgang Sawallisch und Carlo Maria Giulini. Prägend war auch die Ära mit Herbert von Karajan in den 1950er und 1960er Jahren, unter dessen Stabführung als junger Cellist Nikolaus Harnoncourt mitwirkte. Dieser leitete das Orchester später selbst als Gast. Chefdirigent ist seit 2014 Philippe Jordan. Als Solist für das Violinkonzert von Brahms konnte der dänische Geiger Nikolaj Znaider gewonnen werden. Nicolas Furchert
Überall im Handel oder jetzt bestellen: sz-shop.de/perfekt 089 / 21 83 – 18 10
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Programm Das Klassikprogramm für den Südwesten im Südwest
1.11. Donnerstag
Ludwigshafen
2.11. Freitag
Freiburg
Baden-Baden
18:00 Theater Puccini: La Bohème
20:00 Kurhaus Timothy Ridout (Viola), Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Paganini: Violasonate, Haydn: Sinfonie Nr. 7 C-Dur „Le midi“, Berlioz: Harold in Italien op. 16
Hagnau
20:00 Bürger- und Gästehaus Hagnauer Klassik. Werke von Schubert, Mendelssohn, Schumann & Händel Karlsruhe
19:00 Staatstheater Puccini: Tosca 19:30 Tollhaus Studierende der Musikhochschule. Werke von Baez, Degenhardt, Dylan, Ferré u. a. Konstanz
17:00 Münster Jugendkantorei, Männer-, Münsterchor und Vokalensemble Konstanz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung). Lloyd Webber: Requiem, Rutter: Magnificat
20:00 BASF-Feierabendhaus Cécile McLorin Salvant (vocals), Clayton-Hamilton Jazz Orchestra Mannheim
19:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Alexander Soddy (Leitung)
Freiburg
Rutesheim
20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie)
20:00 Halle Bühl 2 Cello-Orchester Baden-Württemberg, Gunther Tiedemann (Leitung). Bach: Jesus bleibet meine Freude u. a.
Hagnau
20:00 Bürger- und Gästehaus Hagnauer Klassik. Werke von Bach, Schumann, Mozart & Beethoven
Saarbrücken
19:30 Staatstheater Verdi: La traviata
Kaiserslautern
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday Karlsruhe
Stuttgart
19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Ensemble Cantalon 19:30 Opernhaus Cassol/Platel: Requiem pour L.
17:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
20:00 Staatstheater MacDermot: Hair 21:00 Staatstheater (Studio) Nachtklänge – Amerika
19:30 Paketpostamt Bartók: Herzog Blaubarts Burg (Premiere)
Pforzheim
Kleinniedesheim
Wiesbaden
20:00 Theater Wagner: Das Rheingold
20:00 Schloss Michal Beck (Violoncello), Gilad Katznelson (Klavier)
19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady
Mannheim
Rutesheim
19:00 Halle Bühl 2 Württembergische Philharmonie Reutlingen, Dominik Beykirch (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Penderecki, Bruch u. a. Saarbrücken
18:00 Staatstheater Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie) Simmern
19:30 Neues Schloss Michal Beck (Violoncello), Gilad Katznelson (Klavier). Werke von Chopin, Schubert, Bruch & Dvořák Stuttgart
19:30 Opernhaus Cassol/Platel: Requiem pour L. 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Max Mutzke (vocals), SWR Big Band Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
KULTUR-HIGHLIGHTS MAINZ• Gutenbergsaal
THE CROWN OF RUSSIAN BALLET
SCHWANENSEE
Das Russische Nationalballett aus Moskau „Ballett auf allerhöchstem Niveau!“ (NZZ)
05.12.18 • Mi 20 Uhr
12 TENORS
22 WELTHITS • 12 TENÖRE • 1 SHOW „Mitreißende Energie und kraftvolle Stimmen.“ (Express)
27.12.18 • Do 20 Uhr
Tickets an allen bekannten VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com
concerti 11.18 Südwest 17
Klassikprogramm
Plamena Mangova Klavier So. 04.11.2018 Boian Videnoff, Dirigent Rosengarten Mannheim, 19.00 Uhr
Grieg Peer Gynt Suite Nr. 1
Tschaikowski Klavierkonzert Nr. 1
Tschaikowski Sinfonie Nr. 5
3.11. Samstag Freiburg
20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie) 20:00 SWR Studio (Schlossbergsaal) Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Leitung). Vivier: Greeting Music, Hymnen an die Nacht, Paramirabo, Ojikawa & Pulau Dewata Hagnau
20:00 Bürger- und Gästehaus Hagnauer Klassik. Werke von Schumann, Janáček & Brahms Heilbronn
20:00 Intersport redblue redblue meets Klassik Festival: WKO meets Jazz. Meinhard Obi Jenne Trio, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Patrick Hahn (Leitung) Karlsruhe
19:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady Koblenz
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin (Premiere) Künzelsau
Rutesheim
Baden-Baden
20:00 Halle Bühl 2 Teilnehmer der Meisterkurse, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
11:00 Kurhaus Matinée classique. Jolivet-Trio
Saarbrücken
17:00 Münster St. Paul Liebe kennt kein Warum. Ensemble Cosmedin
19:30 Staatstheater Die alten schönen Lieder. Tim Fischer (Gesang) 20:00 Alte Schmelz Stummfilmkonzert. Chaplin: Goldrausch. Saarländisches Staatsorchester, Stefanos Tsialis (Leitung) Schwäbisch Hall
18:00 Urbanskirche Kammerchor Jubilate, Susanne Kolb (Leitung) Stuttgart
15:00 Opernhaus Cassol/Platel: Requiem pour L. 17:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin 20:00 Gaisburger Kirche SWR Vokalensemble, Peter Dijkstra (Leitung). Poulenc: Un Soir de neige & Figure humaine, Leeuw: Silence & Car nos vignes sont en fleurs, Smolka: The Name Emmanuel (DEA)
Esslingen
Glees
19:00 Abtei Maria Laach Friederike Seeßelberg, Michal Beck & Alexander Hülshoff (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1–3 Hagnau
20:00 Gwandhaus Hagnauer Klassik. Werke von Mozart u. a. Heidelberg
19:00 Theater Donizetti: Don Pasquale Kaiserslautern
15:00 Pfalztheater Gounod: Faust 18:30 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.2: Sechs Worte für Liebe Karlsruhe
Tübingen
16:00 Staatstheater Wagner: Götterdämmerung
20:00 Stiftskirche Carsten Lorenz (Cembalo). Werke von Froberger u. a.
Koblenz
17:00 Carmen Würth Forum Sir Bryn Terfel (Bassbariton), Annabel Thwaite (Klavier)
Ulm
19:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie)
11:00 Görreshaus Familienkonzert „Papa Haydns kleine Tierschau“ 18:00 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie)
Mainz
Wiesbaden
Konstanz
19:30 Staatstheater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend
19:30 Staatstheater Händel: Alcina
11:30 Kunstverein Pawel Katz (Violine), Grigori Katz (Kontrabass)
Mannheim
15:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert 19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Benjamin Reiners (Leitung) 18 Südwest concerti 11.18
4.11. Sonntag Bad Saulgau
19:00 Altes Kloster Trio BreuningerMahni-Duis. Mozart: Quintett Es-Dur KV 407, Franck: Sonate A-Dur u. a.
Mannheim
11:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Musiksalon/Klassik: Mozarts Kammermusik 18:00 Opernhaus Massenet: Werther
SA SO 01.+ 02. DEZEMBER
DEZEMBER
19:00 Uhr | Liederhalle
»BACH ZUM 1. ADVENT«
Adventskantaten BWV 61, 36, 62 Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046 Lenneke Ruiten | Henriette Gödde Benjamin Bruns | Andreas Wolf
Gaechinger Cantorey Hans-Christoph Rademann | Dirigent
ABONNEMENTKONZERT II Tickets: www.bachakademie.de | 0711 6192161
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.18 Südwest 19
Klassikprogramm
19:00 Rosengarten Plamena Man gova (Klavier), Mannheimer Philharmoniker, Boian Videnoff (Leitung). Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 1, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 5 Neuwied
11:00 Schloss Engers Ein Kuchen für Elise Pforzheim
15:00 Theater Simon: Doktor Schiwago Reutlingen
Koblenz
Karlsruhe
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola
11:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold!
Mainz
19:30 Staatstheater (Glashaus) Hörtheater: Zerbrechliche Gespräche Mannheim
20:00 Rosengarten Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Stuttgart
19:30 Musikhochschule Benefizkonzert. Jazzensembles & BigBand der Musikhochschule Karlsruhe Lörrach
20:00 Burghof Herbert Schuch (Klavier). Ligeti: Musica ricercata, Beethoven: Bagatellen op. 119, Klaviersonaten A-Dur op. 2/2 & Nr. 21 C-Dur Ludwigshafen
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Judith Braun (Mezzosopran), Jutta Ernst (Klavier)
18:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Valentino Worlitzsch (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, Schumann: Cellokonzert a-Moll
Schwäbisch Hall
Wiesbaden
Mannheim
18:00 Lukaskirche Kammerchor Jubilate, Susanne Kolb (Leitung)
19:30 Wartburg Tanzfestival RheinMain: Likes
18:30 & 20:15 Schloss Traumkonzert. Kurpfälzisches Kammerorchester
11:00 Studio der WPR Von der Oper in den Salon. Ensemble QuintOpera Saarbrücken
Stuttgart
15:00 & 18:00 Musikhochschule (Konzertsaal) Jubiläumskonzert. Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung), Iris Berben (Sprecherin) 18:00 Erlöserkirche (Gemeindehaus) Fanie Antonelou (Sopran), Thomas Scharr (Bariton), Fabian Wöhrle (Klavier). Werke von Schubert u. a. 19:30 Paketpostamt Bartók: Herzog Blaubarts Burg 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Ecco la musica, Heike Hümmer & Matthias Sprinz (Leitung). Werke von Welter Trier
18:00 Theater Theodorakis: Zorbas. Roberto Scafati (Choreografie) Ulm
11:00 Theater (Foyer) Matinee 19:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie) Wangen
17:00 Freie Waldorfschule (Festsaal) Landesjugendorchester BadenWürttemberg, Johannes Klumpp (Leitung). Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Wiesbaden
16:00 Staatstheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 16:30 Marktkirche Bachvesper
5.11. Montag
6.11. Dienstag Baden-Baden
9:00 & 11:00 Festspielhaus Himmel. Theater Minsk, Anne Nyboe & Loa Carlslund (Leitung & Tanz) Freiburg
18:00 Ensemblehaus Schlag 6. ensemble recherche Kaiserslautern
19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Mannheim
20:00 Nationaltheater (Casino Werkhaus) Musiksalon/Szene: Caspars Wolfsschlucht 20:00 Rosengarten Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Alexander Soddy (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll Stuttgart
16:00 Gustav-Siegle-Haus Kultur am Nachmittag. Mitglieder der Stuttgarter Philharmoniker. Devienne: Fagottquartett Nr. 1, Mozart: Klarinettenquintett, Thieriot: Oktett 19:30 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Francesco Angelico (Leitung) Wiesbaden
19:30 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main: Likes
7.11. Mittwoch
19:30 Theater im Pfalzbau Scala. Scapino Ballet Rotterdam Mainz
19:30 Staatstheater (Glashaus) Hörtheater: Zerbrechliche Gespräche
Pforzheim
20:00 Theater Weill: Der Silbersee Saarbrücken
19:30 Staatstheater Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie) 20:00 Funkhaus Halberg Ermir Abeshi & Helmut Winkel (Violine), Benjamin Rivinius (Viola), Claire Min-Jung Suh-Neubert (Violoncello), Paul Rivinius (Klavier). Werke von Ysaÿe u. a. Stuttgart
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Fish for Five. Musiker des Staatsorchesters Stuttgart, Cornelius Meister (Klavier) Trossingen
19:30 Musikhochschule Alison Balls (Horn), Linda Heiberga (Violoncello), Sinfonieorchesters der Musikhochschule, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von R. Strauss, Tschaikowsky & Beethoven Ulm
20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie) Wiesbaden
20:00 Kurhaus Clemens Rynkowski (Theremin), Hessisches Staatsorchester Wiesbaden, Patrick Lange (Leitung). Werke von Prokofjew u. a.
8.11. Donnerstag
Baden-Baden
Heilbronn
Badenweiler
16:00 Theater 200 Jahre Turgenjew in Baden-Baden. Yasushi Ideue (Violine), Philharmonie Baden-Baden
20:00 Intersport redblue redblue meets Klassik Festival: WKO meets Comedy
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Minguet Quartett. Werke von Bach, Gould & Dvořák
20 Südwest concerti 11.18
Beginn: 20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr
STUTTGART · LIEDERHALLE · 05.11.2018 KARLSRUHE · SCHWARZWALDHALLE · 14.11.2018
Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu „Idomeneo“ KV 366
Robert Schumann
Violoncellokonzert a-Moll op. 129
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 Kaiserslautern
Freiburg
20:00 Fruchthalle Christian Tetzlaff (Violine). Bach: Partita Nr. 2 d-Moll & Sonate Nr. 3 C-Dur, Bartók: Sonate
20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie) 20:00 Theater (Kleines Haus) Strawinsky Unplugged. School of Life and Dance. Le Sacre du printemps
Karlsruhe
20:00 Staatstheater Weber: Der Freischütz Mannheim
19:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Alexander Soddy (Leitung) Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Mirjam Haag (Orgel) Stuttgart
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ludwig Trio, SWR Symphonieorchester, Eliahu Inbal (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103
Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Gounod: Faust 20:00 Volksbank Martin Preiser (piano), Stefan Engelmann (bass) Koblenz
20:00 Rhein-Mosel-Halle Guy Johnston (Violoncello), Rheinische Philharmonie, Garry Walker (Leitung). Janáček: Suite aus „Das schlaue Füchslein“, Martinů: Cellokonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Konstanz
20:00 Theater Loewe: My Fair Lady (Premiere)
19:30 Konzil Dionysis Grammenos (Klarinette), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“ & Klarinettenkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 3
Villingen-Schwenningen
Ludwigsburg
20:00 Franziskaner Konzerthaus Alexander Melnikov (Klavier), Camerata Salzburg, Gregory Ahss (Violine & Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 19, Mozart: Klavierkonzert Nr. 17, Pärt: Trisagion, Schubert: Sinfonie Nr. 5
20:00 Forum am Schlosspark Gala der Tanzstiftung Birgit Keil. Württembergische Philharmonie Reutlingen, Matthew Rowe (Leitung)
Ulm
9.11. Freitag Badenweiler
18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Jean-Efflam Bavouzet (Klavier). Werke von Haydn & Debussy Bruchsal
20:00 Schloss Bartholdy Quintett
Mainz
20:00 Staatstheater Mihail Katev (Leitung), Staatsorchester Mainz, Eugene Tzigane (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Tschaikowsky: Violinkonzert, Zemlinsky: Sinfonie Nr. 2 Mannheim
19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Benjamin Reiners (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Leitung: Heribert Beissel Violoncello: Valentino Worlitzsch Karten bei allen Vorverkaufsstellen.
Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de
www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/
20:00 Reiss-Engelhorn-Museen Sánchez-Verdú: Engel-Studien. Schola Heidelberg, SWR Experimentalstudio, Walter Nußbaum (Leitung) Mutterstadt
20:00 Palatinum Anna-Lisa Wies (Viola), Kurpfälzisches Kammerorchester, Stefan Blunier (Leitung) Neuwied
19:00 Schloss Engers Klänge von heute I. Kai Schumacher (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica Saarbrücken
19:00 Musikhochschule Orchester der Musikhochschule, Toshiyuki Kamioka (Leitung). Bartók: Der wunderbare Mandarin u. a. 19:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung) 20:00 Congresshalle Sarah Wegener (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Emilio Pomàrico (Leitung). Stephan: Musik für Orchester, Schönberg: Sechs Orchesterlieder op. 8, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 20:00 Staatstheater (sparte4) Iacono: Mélodie! Maladie! Mélodrame! (Premiere) Stuttgart
18:30 Steinway & Sons Klavierimprovisation 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. solistenensemble stimmkunst, Stiftsbarock Stuttgart 19:30 Paketpostamt Bartók: Herzog Blaubarts Burg 20:00 Gustav-Siegle-Haus Mitten im Orchester sitzen. Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 „Jupiter“ concerti 11.18 Südwest 21
Klassikprogramm
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ludwig Trio, SWR Symphonieorchester, Eliahu Inbal (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch
Friedrichshafen
Pforzheim
19:30 Theater Simon: Doktor Schiwago
20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Julia Fischer (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Daniel Müller-Schott (Violoncello). Beethoven: Streichtrio Es-Dur, Martinů: Streichtrio Nr. 2, Schubert: Streichtrios Nr. 1 & 2
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Stadtorchester Friedrichshafen, Pietro Sarno (Leitung). Meij: Sinfonie Nr. 1 u. a. Heidelberg
Trier
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Ulm
19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose (Premiere) 20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie)
19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale 20:00 Alte Universität (Alte Aula) Nono: Quando stanno morendo. Diario polacco. Schola Heidelberg, SWR Experimentalstudio
19:30 Kirche St. Johann Alison Balls (Horn), Linda Heiberga (Violoncello), Sinfonieorchesters der Musikhochschule, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von R. Strauss, Tschaikowsky & Beethoven
Kaiserslautern
Karlsruhe
20:00 Staatstheater (Studio) Roberts: I love you, you’re perfect, now change
18:00 Staatstheater Humperdinck: Hänsel und Gretel
16:00 Kurhaus Junge Solisten der Region. Philharmonie Baden-Baden Badenweiler
11:15 Kurhaus Badenweiler Musiktage: Gesprächskonzert. Stefan Litwin (Klavier & Vortrag) 18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Jake Arditti (Countertenor), Arditti-Quartett. Werke von Berg, Paredes, Henze & Sciarrino Bensheim
20:00 Parktheater Bartholdy Quintett. Werke von Mozart, Zemlinsky & Bruckner Edenkoben
20:00 Villa Ludwigshöhe Trio Adorno. Werke von Haydn, Schumann & Arensky Freiburg
18:00 Paulussaal Frank-Peter Zimmermann (Violine), Martin Helmchen (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 8–10
18:00 Michaelkirche Stunde der Kirchenmusik. Ensemble Thios Omilos Sigmaringen
19:30 Staatstheater Händel: Alcina
Baden-Baden
Schwäbisch Hall
20:00 Intersport redblue redblue meets Klassik Festival: WKO meets Chill out
10:00 Wartburg Tanzfestival RheinMain: Labyrinth
10.11. Samstag
19:30 Staatstheater Bernstein: West Side Story
Heilbronn
19:30 Friedenskapelle Ralph Jaarsma (Bariton), Younggeun Yoon (Klavier) 20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday
Wiesbaden
Saarbrücken
Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Gala der Tanzstiftung Birgit Keil Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau The Great Tamer. Compagnie Edafos Dance Theatre Mainz
Singen
20:00 Stadthalle Dionysis Grammenos (Klarinette), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Werke von Weber & Brahms Stuttgart
12:00 Steinway & Sons Intermezzo Lunchkonzert 19:00 Opernhaus Ballettabend: t’M et variations ... & Béjart fête Maurice 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Ferhan und Ferzan Önder (Klavier). Say: Wintermorgen in Istanbul & Sevenlere dair, Rachmaninow: Suite Nr. 1, Strawinsky: Le Sacre du printemps
19:30 Kurfürstliches Schloss Herbert Schuch (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Mario Venzago (Leitung). Werke von Schubert, Schubert/ Liszt & Schubert/Venzago 20:00 Staatstheater Mihail Katev (Violine), Staatsorchester Mainz, Eugene Tzigane (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Tschaikowsky: Violinkonzert, Zemlinsky: Sinfonie Nr. 2
Tübingen
Mannheim
11:00 & 16:00 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main: Labyrinth 14:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Tanzfestival Rhein-Main: Tanztee 19:00 Marktkirche Mendelssohn: Elias. Thomas J. Frank (Leitung) 19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:30 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main: Dua
17:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 20:00 Rosengarten Khatia Buniatishvili (Klavier), Orchestre National de Lyon, Leonard Slatkin (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Mussorgski/ Ravel: Bilder einer Ausstellung Neuwied
20:00 Stiftskirche Mozart: Requiem. Kantorei der Stiftskirche, Camerata viva Tübingen, Ingo Bredenbach & Michael Dan (Leitung) Ulm
19:00 Theater Loewe: My Fair Lady Wiesbaden
19:00 Konzerthaus Schumann: Das Paradies und die Peri. Freiburger Bachchor & Bachorchester, Hannes Reich (Leitung)
19:00 Schloss Engers Klänge von heute II. JugendEnsembleNeueMusik Rheinland-Pfalz
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus (Premiere)
Otterberg
Bad Mergentheim
20:00 Abteikirche Christian Schmitt (Orgel), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Hermes Helfricht (Leitung). Werke von Bach u. a.
19:00 Deutschordensschloss vision string quartet. Ligeti: Streichquartett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett op. 132 u. a.
20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie) 22 Südwest concerti 11.18
11.11. Sonntag
Baden-Baden
Karlsruhe
Ludwigshafen
17:00 Festspielhaus Balthasar Neumann-Ensemble & Chor, Thomas Hengelbrock (Leitung). Kerll: Missa superba, Mozart: Requiem d-Moll KV 626
12:00 & 16:00 ZKM SWR Vokalensemble, Florian Benfer (Leitung), Lars Reichow (Moderation). Prauliņš: Des Kaisers neue Kleider 15:00 Staatstheater MacDermot: Hair
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Gunar Letzbor (Violine & Leitung), Ars Antiqua Austria. Biber: Violinsonaten Nr. 1 & 3, Sonata representativa, Schmelzer: Ciaccona, Bertali: Ciaccona, Lonati: Sonata da camera Nr. 3
17:00 Lutherkirche Benefizkonzert. Philharmonie Baden-Baden Badenweiler
11:15 Kurhaus Badenweiler Musiktage. Bettina Zimmermann & Lotte Thaler (Gespräch) 18:00 Kurhaus Badenweiler Musiktage. GrauSchumacher Piano Duo. Werke von Schumann/Debussy, Bach, Zimmermann & Busoni Friedrichshafen
11:00 Kiesel im k42 Earthquake. Sergey Tanin (Klavier) Heidelberg
17:00 Rohrbacher Schlösschen Tatjana Kontorovich & Otmar Wiedenmann-Montgomery (Klavier) Kaiserslautern
18:00 Pfalztheater Wieland Satter (Bassbariton), Orchester & Chor des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Boulanger: Pour les Funérailles d’un soldat, Stephan: Musik für Orchester, Mahler: Das Lied von der Erde
Koblenz
18:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin Konstanz
Mainz
14:00 Staatstheater Langgaard: Antikrist. Hermann Bäumer (Leitung) Mannheim
18:00 Konzil Dionysis Grammenos (Klarinette), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Weber: Ouvertüre zu „Oberon“ & Klarinettenkonzert Nr. 2, Brahms: Sinfonie Nr. 3
19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto 19:30 Rosengarten Ludwig Trio, SWR Symphonieorchester, Eliahu Inbal (Leitung). Werken von Beethoven & Schostakowitsch
Kreuznach
Neuwied
18:00 Haus des Gastes Tabea Zimmermann (Viola), Thomas Hoppe (Klavier). Werke von Hindemith, Bach & Brahms
17:00 Schloss Engers Klänge von heute III. Mie Miki (Akkordeon), Stipendiaten der Villa Musica
Künzelsau
11:00 Carmen Würth Forum Beethoven: Sinfonie Nr. 9. World Orchestra for Peace, Würth Philharmoniker, Donald Runnicles (Leitung)
19:00 CongressCentrum Maximilian Hornung (Violoncello), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh (Leitung). Werke von Schubert, Azarashvili & Weinberg
Ludwigsburg
Saarbrücken
19:00 Forum am Schlosspark Gala der Tanzstiftung Birgit Keil
11:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Kammerkonzert
Pforzheim
KULTUR-HIGHLIGHTS 2019 BEST OF ENNIO MORRICONE
THE CROWN OF RUSSIAN BALLET
ÜBER 100 SOLISTEN, SÄNGER & MUSIKER DER MILANO FESTIVAL OPER
Das Russische Nationalballett aus Moskau
Mit Original- THE HATEFUL 8 – DJANGO UNCHAINED Filmszenen – SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD u.v.m. & Leinwand05.01.19 • Sa 20 Uhr Animation! STUTTGART • Beethovensaal
Paganini Nacht
SCHWANENSEE „Ballett auf allerhöchstem Niveau!“ (Neue Zürcher Zeitung)
06.03.19 • Mi 20 Uhr
KARLSRUHE • Konzerthaus
Paganini Preisträger:
DMITRI BERLINSKY
Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Leitung: Juri Gilbo 16.01.19 • Mi 20 Uhr 17.02.19 • So 19 Uhr MANNHEIM • Musensaal KARLSRUHE • Konzerthaus Tickets an allen bekannten VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.18 Südwest 23
Klassikprogramm
17:00 Schlosskirche Andreas Rothkopf (Orgel) Schwäbisch Hall
18:00 Sonnenhof Ensemble Corrélatif. Mozart: Andante F-Dur KV 616 u. a. Spaichingen
19:00 Kapelle des Gesundheitszentrums Studierende der Alten Musik der Musikhochschule Trossingen Stuttgart
11:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Adam Palka (Bass), Staatsorchester Stuttgart, Vladimir Fedoseyev (Leitung). Karłowicz: Eternal Songs, Mussorgski: Lieder und Tänze des Todes, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll 17:00 Opernhaus t’M et variations ... & Béjart fête Maurice. Béjart Ballet Lausanne 17:00 Wilhelma Theater Mozärtlichkeit. Olivia Trummer (Piano & Vocals), Jean-Lou Treboux (Vibraphon) 19:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Konzert zum 100-jährigen Ende des ersten Weltkriegs. Hannah Gries (So pran), Katharina Schlenker (Kalvier), figure humaine kammerchor, Denis Rouger (Leitung) 19:30 Paketpostamt Bartók: Herzog Blaubarts Burg Tettnang
18:00 Neues Schloss Rittersaal Xenon Quartett. Werke von Bach, Glasunow u. a. Wiesbaden
11:00 & 16:00 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main: Labyrinth 16:00 Staatstheater Loewe: My Fair Lady 17:00 Casino-Gesellschaft (HerzogFriedrich-August-Saal) Žilvinas Brazauskas (Klarinette), Violetta Khachikyan (Klavier) 19:30 Wartburg Tanzfestival Rhein-Main: Dua
12.11. Montag
Stuttgart
Heilbronn
19:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Adam Palka (Bass), Staatsorchester Stuttgart, Vladimir Fedoseyev (Leitung). Werke von Karłowicz, Mussorgski & Tschaikowsky
19:30 Festhalle Harmonie On the dancefloor. Spark – die klassische Band
13.11. Dienstag Homburg
19:30 Saalbau Quatuor Van Kuijk, Novus String Quartet. Beethoven: Streichquartett op. 18/3, Berg: Lyrische Suite, Mendelssohn: Oktett Koblenz
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Bacon. Nanine Linning (Choreografie) Mainz
19:30 Staatstheater Verdi: Don Carlo Reutlingen
20:00 Stadthalle Hermine May (Mezzosopran), Manuel Lange (Klavier). Werke von Brahms, R. Strauss u. a. Stuttgart
19:00 Opernhaus Händel: Ariodante 19:00 Theaterhaus (P1) Südseite nachts. ensemble ascolta 20:00 Musikhochschule Hyeyoon Park (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Corigliano: Violinkonzert „The Red Violin“, Williams: Thema aus „Schindlers Liste“, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur 20:00 Stadtkirche Bad Cannstatt Yumi Koyama (Mezzosopran), Masahiro Saito (Klavier). Werke von Schönberg, Zemlinsky, Hindemith & Korngold Ulm
20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie)
14.11. Mittwoch
Freiburg
Baden-Baden
20:00 Konzerthaus Ludwig Trio, SWR Symphonieorchester, Eliahu Inbal (Leitung). Werke von Beethoven & Schostakowitsch
20:00 Festspielhaus Nat King Cole Porter Project. Gregory Porter (Gesang), Neue Philharmonie Frankfurt
Koblenz
20:00 Burghof Nachtmusik mit Hörnern. Mozart: Quintett Es-Dur KV 407 & Lodronische Nachtmusik Nr. 1, Bowen: Quintett c-Moll op. 85
20:00 Rhein-Mosel-Halle Guadagnini Trio. Enescu: Sérénade lointaine, Debussy: Trio G-Dur, Boulanger: D’un Soir triste, Fauré: Trio d-Moll op. 120 Mannheim
20:00 Nationaltheater (Theater café) Musiksalon/Welt: Fityan 24 Südwest concerti 11.18
Forbach
Friedrichshafen
10:00 & 19:30 Kiesel im k42 TRASHedy. Performing Group, Leandro Kees (Choreografie)
Kaiserslautern
19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro Karlsruhe
20:00 Schwarzwaldhalle Valentino Worlitzsch (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, Schumann: Cellokonzert a-Moll 20:00 Staatstheater Verdi: Simon Boccanegra Koblenz
19:30 Theater Rossini: La Cenerentola Konstanz
19:30 Konzil Dionysis Grammenos (Klarinette), Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Marcus Bosch (Leitung). Werke von Weber & Brahms Ludwigshafen
11:00 Kulturzentrum dasHaus Theater International: Eröffnung. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Kinderkonzert: Der kleine Prinz 19:30 Theater im Pfalzbau Bacon. Nanine Linning (Choreografie) Mainz
19:30 Staatstheater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend Saarbrücken
19:00 Musikhochschule Movses Pogossian (Violine), Tatevik Mokatsian (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms, Webern & Babadjanian 19:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung) 20:00 Staatstheater (sparte4) Iacono: Mélodie! Maladie! Mélodrame! Stuttgart
19:00 Musikhochschule (Kammermusiksaal) Der Klang des Südens. Maria Letizia Grosselli (Sopran), Stefania Neonato (Hammerflügel) 19:00 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia 19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Der ganze Hugo Wolf VIII. Carolina Ullrich (Sopran), Jochen Kupfer (Bassbariton), Marcelo Amaral (Klavier) 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Hyeyoon Park (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Werke von Corigliano, Williams & Mozart
Ulm
19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose Wiesbaden
19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl 20:00 Kurhaus Ivan Bessonov (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung) 20:00 Schlachthof Klassik im Klub
15.11. Donnerstag Koblenz
19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie) Ludwigshafen
11:00 Kulturzentrum dasHaus Der kleine Prinz. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 19:30 Pfalzbau Katharina Ruckgaber (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christof Prick (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b, Mahler: Sinfonie Nr. 4 Mainz
20:00 Frankfurter Hof ClassicClash I. Matthias Bartolomey (Violoncello), Klemens Bittmann (Violine & Mandola) Mannheim
19:00 Musikhochschule Chungbuk Provincial Symphony Orchestra Reutlingen
20:00 Stadthalle Max Mutzke (Gesang), monoPunk, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Enrique Ugarte (Leitung) Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Musik zur Marktzeit Saarbrücken
20:00 Funkhaus Halberg A Cole Porter Celebration. Juliane Banse (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Dorian Wilson (Leitung) Stuttgart
19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto Trossingen
19:30 Volksbank (Würfelsaal) vis-àvis. Klarinetten mit vielen Gesichtern Tübingen
20:15 Neue Aula der Universität (Festsaal) Marie-Claudine Papadopoulos (Violine), Staatliche Slowakische Philharmonie, Košice Zbyněk Müller (Leitung). Smetana: Die Moldau, Saint-Saëns: Violinkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 5
Ulm
Konz
20:00 Theater Loewe: My Fair Lady
20:00 Kloster Karthaus Tomáš Jamník (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica & der Tschechischen Kammermusik-Akademie
Wiesbaden
19:30 Wartburg Benatzky: Im weißen Rössl
16.11. Freitag
Ludwigshafen
20:00 Kulturzentrum dasHaus AVEC
Freiburg
Mainz
19:30 Theater Acta est fabula. Yuval Pick (Choreografie), CCNR 20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie)
19:30 Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro
Friedrichshafen
Mannheim
19:30 Graf-Zeppelin-Haus Simon: Doktor Schiwago
18:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola
Gerolstein
Stuttgart
20:00 Erlöserkirche Mozart-Wochen Eifel. Dorothea Stepp (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung)
19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Deutscher Jugendkammerchor, Florian Benfer (Leitung)
Heidelberg
20:00 Frankfurter Hof Rafał Blechacz (Klavier)
19:30 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Francesco Angelico (Leitung)
19:30 Theater Mozart: Idomeneo 20:00 Kongresshaus Jahrhundertwende-Ball. Stuttgarter Saloniker
Ulm
Kaiserslautern
20:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie)
19:30 Theodor-Zink-Museum (Scheune) Ekaterina Tarnopolskaja (Klavier), Wieland Satter (Bariton). Werke von Schubert, Loewe & Chopin 20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.3: FeMale. Francesco Nappa & James Sutherland (Choreografie)
19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose
Wiesbaden
19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung) 20:00 Staatstheater (Studio) Roberts: I love you, you’re perfect, now change
Karlsruhe
Wörth
19:30 Musikhochschule Studierende der Musikhochschule. Messiaen: Quatuor pour la fin du temps u. a. 20:00 Staatstheater Puccini: Tosca
19:30 Festhalle Katharina Ruckgaber (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Christof Prick (Leitung). Werke von Mozart & Mahler
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.18 Südwest 25
Klassikprogramm
17.11. Samstag Bad Bergzabern
19:00 Haus des Gastes Tomáš Jamník (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica & der Tschechischen Kammermusik-Akademie Freiburg
19:30 Theater J. Strauss: Die Fledermaus 20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie) Friedrichshafen
17:00 Graf-Zeppelin-Haus Simon: Doktor Schiwago Grünstadt
20:00 Ev. Stadtmission Quatuor Arod. Haydn: Streichquartett op. 76/6, Webern: Langsamer Satz, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 2 op. 15 Kaiserslautern
19:30 Pfalztheater Gounod: Faust Kall
20:00 Kloster Steinfeld Mozart-Wochen Eifel. Dorothea Stepp (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Georg Mais (Leitung) Karlsruhe
19:00 Staatstheater Schwanensee (Premiere). Christopher Wheeldon (Choreografie) Ludwigshafen
18:00 Opernhaus Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend 19:00 Opernhaus Blaubarts Geheimnis (Premiere). Stephan Thoss (Choreografie) 19:00 Schloss (Rittersaal) Auftakt! – Mozart-Gala. Studierende der Musikhochschule, Kurpfälzisches Kammerorchester
18.11. Sonntag Baden-Baden
19:30 Theater Donizetti: Der Liebestrank (Premiere). Florian Erdl (Leitung)
16:00 Kurhaus Elias David Moncado (Violine), Collegium Musicum BadenBaden, Philharmonie Baden-Baden, Mateo Penaloza-Cecconi (Leitung). Mozart: Requiem & Violinkonzert KV 216
Rottenburg
Feuchtwangen
Pforzheim
19:00 Dom St. Martin Mendelssohn: Paulus. Figuralchor Stuttgart Stuttgart
12:00 Steinway & Sons Intermezzo Lunchkonzert 15:00 Neues Schloss (Weisser Saal) Mitglieder des SWR Symphonieorchesters, Malte Arkona (Sprecher). Tschaikowsky/Tarkmann: Der Nussknacker, E. T. A. Hoffmann: Nussknacker und Mausekönig 19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto 19:00 Theaterhaus (T1) Quadro Nuevo Meets Cairo Steps. Flying Carpet Tübingen
20:00 Stiftskirche Motette. Deutscher Jugendkammerchor, Florian Benfer (Leitung)
20:00 BASF-Feierabendhaus Max Mutzke & monoPunk, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Enrique Ugarte (Leitung)
Ulm
Mannheim
19:00 RheinMain CongressCenter Filmkonzert. James Bond: Casino Royale
15:00 Nationaltheater (Oberes Foyer) Café Concert
19:30 Marktkirche Schiersteiner Kantorei, Clemens Bosselmann (Leitung). Werke von Bruckner & Brahms 19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady. Christoph Stiller (Leitung)
19:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung) Wiesbaden
11:00 Bayerische BauAkademie KunstKlang – Für das Unaussprechliche. Christiane Karg (Sopran), Joseph Middleton (Klavier) Freiburg
11:00 Theater (Winterer-Foyer) Bertold-Quartett Heidelberg
19:00 Theater Mozart: Idomeneo Ingelheim
17:00 kING Sarah Christ (Harfe), Deutsche Streicherphilharmonie, Wolfgang Hentrich (Leitung) Karlsruhe
15:00 Konzerthaus Mitglieder des SWR Symphonieorchesters, Malte Arkona (Sprecher). Tschaikowsky/Tarkmann: Der Nussknacker, E. T. A. Hoffmann: Nussknacker und Mausekönig 19:00 Staatstheater Weber: Der Freischütz 19:00 Staatstheater (Kleines Haus) Liederabend. Nicholas Brownlee (Bassbariton) 19:30 Konzerthaus Mona und Rica Bard (Klavier) Kobern-Gondorf
18:00 Schloss von der Leyen Tomáš Jamník (Violoncello), Stipendiaten der Villa Musica & der Tschechischen Kammermusik-Akademie Koblenz
16:00 Görreshaus Ning Kam (Violine & Leitung), Rheinische Philharmonie Ludwigshafen
So 18.11.2018, 17 Uhr, Stuttgart Sa 24.11.2018, 17 Uhr, Schwaigern So 25.11.2018, 18 Uhr, Esslingen
Mozart
REQUIEM
KARTEN: Tel. 0711 / 2 59 404 0 www.hymnus.de · www.reservix.de 26 Südwest concerti 11.18
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Schneider · Böhme Glaubitz · Preußker Handel‘s Company Rainer J. Homburg
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Jugend musiziert Bundespreisträger 17:00 Philharmonie Tarlo-Quartett. Werke von Piazzolla, Gershwin u. a. Mainz
10:00 & 11:30 Staatstheater (Orchestersaal) Die bunten Vögel 11:00 Villa Musica Ein Kuchen für Elise 18:00 Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 11.18 Südwest 27
Klassikprogramm
Mannheim
Stuttgart
Freiburg
19:00 John Deere Forum Moi et les autres. CD-Release-Konzert „Départ“ 19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto
20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Leif Ove Andsnes (Klavier), Sächsische Staatskapelle, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 1 20:00 Opernhaus (Foyer I. Rang) Esther Dierkes (Sopran), Björn Bürger (Bariton), Götz Payer (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann & Grieg
20:00 Konzerthaus Leif Ove Andsnes (Klavier), Sächsische Staatskapelle, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 1
Reutlingen
18:00 Wolfgangkirche Mozart: Messe c-Moll. Philharmonia Chor Reutlingen Saarbrücken
11:00 Musikhochschule vision string quartet. Ligeti: Streichquartett Nr. 1, Schubert: Erlkönig, Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132 18:00 Staatstheater Verdi: La traviata 20:00 Funkhaus Halberg A Cole Porter Celebration. Juliane Banse (Sopran), Deutsche Radio Philharmonie, Dorian Wilson (Leitung) Schifferstadt
16:00 Die Scheune Ein Kuchen für Elise Stuttgart
20.11. Dienstag Freiburg
20:00 Konzerthaus Adrienne Hochman (Viola), Philharmonisches Orchester Freiburg, Daniel Carter (Leitung). Janáček: Suite aus „Das schlaue Füchslein”, Bartók: Violakonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 5 Göppingen
20:00 Stadthalle Rudolf Buchbinder (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 & 23, Chopin: Klaviersonate Nr. 3
17:00 Stiftskirche Hymnus-Chorknaben. Bach: Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12, Mozart: Requiem 18:00 Opernhaus Händel: Ariodante 19:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Verdi: Messa da Requiem. Konzertchöre Stuttgarter Liederkranz
Kaiserslautern
Trier
19:30 Staatstheater Korngold: Die tote Stadt. Justus Thorau (Leitung)
17:00 Konstantin-Basilika Trierer Bachchor, Philharmonisches Orchester der Stadt Trier. Brahms: Schicksalslied, Schumann: Requiem Des-Dur Ulm
14:00 Theater Gesichter der Großstadt. Reiner Feistel (Choreografie) Waxweiler
17:00 Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Mozart-Wochen Eifel. Dorothea Stepp (Violine), Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Wiesbaden
11:00 Museum (Vortragssaal) Franziska Hölscher (Violine), Sofja Gülbadamova (Klavier) 15:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Porträtkonzert Dieter Schnebel 19:30 Staatstheater Tschaikowsky: Eugen Onegin
19.11. Montag Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Vilde Frang (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 28 Südwest concerti 11.18
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday Mannheim
19:00 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Alexander Soddy (Leitung) Saarbrücken
Schwäbisch Hall
19:30 Kloster Comburg Vladimir Valdivia (Klavier) Stuttgart
19:30 Musikhochschule Amor tiranno. Studierende der Gesangsklasse 20:30 BIX Jazzclub Jazz Standards & the stories beyond Trier
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Wiesbaden
20:00 Staatstheater (Foyer Großes Haus) Lesung und Einführung: Die Meistersinger von Nürnberg Worms
11:00 Das Wormser Der kleine Prinz. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
21.11. Mittwoch Bingen
19:30 Rheintal-Kongress-Zentrum Sinfonieorchester Rhein-Main, Chris tian Ferel (Leitung). Werke von Dvořák, Bartók & Mussorgski/Ravel
Friedrichshafen
19:30 Graf-Zeppelin-Haus Hieronymus Bosch: Der Garten der Lüste. Compagnie Marie Chouinard Heilbronn
19:30 Harmonie Lena Neudauer (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Martin Yates (Leitung). Werke von Vaughan Williams, Ysaÿe & Prokofjew Karlsruhe
19:30 Staatstheater Donizetti: Anna Bolena. Daniele Squeo (Leitung) Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Grand Finale. Hofesh Shechter Company Mainz
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nothing. Roy Assaf (Choreografie) Mannheim
19:30 Opernhaus Blaubarts Geheimnis. Stephan Thoss (Choreografie) Pforzheim
20:00 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Florian Erdl (Leitung) Stuttgart
19:30 Liederhalle (Mozart-Saal) Avant un rêve. Musiker des Staatsorchesters Stuttgart Ulm
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung)
22.11. Donnerstag Freiburg
19:15 Ensemblehaus ensemble recherche. Werke von Boulez u. a. 20:00 Konzerthaus Symphonic Rock in concert. Neue Philharmonie Frankfurt Kaiserslautern
13:00 SWR Studio Simon Höfele (Trompete), Kai Adomeit (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Valentin Uryupin (Leitung). Strawinsky: Dumbarton Oaks, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Jolivet: Concertino 20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.3: FeMale. Francesco Nappa & James Sutherland (Choreografie) Karlsruhe
19:30 Staatstheater Schwanensee. Christopher Wheeldon (Choreografie)
Ludwigshafen
19:30 Theater im Pfalzbau Grand Finale. Hofesh Shechter Company Mannheim
19:30 Opernhaus Massenet: Werther Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Tobias Auer (Orgel) St. Blasien
19:30 Kolleg (Festsaal) Accademia dell’Arcadia Stuttgart
19:00 Haus der Musik Über die Alpen. Tiento Nuovo. Werke von Salaverde, Ortiz, Caldara, Cabezón u. a. 19:00 Opernhaus Händel: Ariodante 20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) vision string quartet
23.11. Freitag Bad Kreuznach
19:30 Kurhaus Sinfonieorchester Rhein-Main, Christian Ferel (Leitung) Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Janine Jansen (Violine), Swedish Radio Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Werke von Berlioz, Berg & Beethoven
20:00 Kurhaus Jakow Pavlenko (Violine), Philharmonie Baden-Baden, Colin Metters (Leitung). Werke von Rossini, Sibelius & Mozart
Mannheim
Freiburg
19:00 Schloss Engers Liederabend. Katharina Ziegler (Sopran)
20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie) Heidelberg
19:30 Theater Donizetti: Don Pasquale Kaiserslautern
20:00 Fruchthalle Orchester des Pfalztheaters, Uwe Sandner (Leitung). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Karlsruhe
20:00 Staatstheater MacDermot: Hair Koblenz
20:00 Rhein-Mosel-Halle german hornsound, Rheinische Philharmonie, Shiyeon Sung (Leitung). Franck: Le Chasseur maudit, Schumann: Konzertstück für vier Hörner F-Dur, L. Mozart: Sinfonia da caccia, Respighi: Rossiniana Ludwigsburg
20:00 Forum am Schlosspark Siena. La Veronal, Marcos Morau (Choreografie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto Neuwied
Ravensburg
20:00 Konzerthaus On the dancefloor. Spark – die klassische Band Saarbrücken
20:00 Funkhaus Halberg Simon Höfele (Trompete), Kai Adomeit (Klavier), Deutsche Radio Philharmonie, Valentin Uryupin (Leitung) Stuttgart
19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik. Kammerchor & Jugendchor des Konservatoriums Winterthur 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nemanja Radulović & Tijana Milošević (Violine), Damen des figure humaine kammerchor, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Bach: Violinkonzert a-Moll & Doppelkonzert d-Moll, Vivaldi: Doppelkonzert a-Moll, Holst: The Planets Trier
18:30 Kurfürstliches Palais Concert Royal. Die Spiele von Versailles concerti 11.18 Südwest 29
Klassikprogramm
Saarbrücken
„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“
19:30 Staatstheater Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie) Schwaigern
17:00 Ev. Stadtkirche Anne Schneider (Sopran), Julia Böhme (Alt), Benjamin Glaubitz (Tenor), Kai Preußker (Bass), Hymnus-Chorknaben. Bach: Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12, Mozart: Requiem d-Moll KV 626 Stuttgart
Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6
Ulm
20:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Timo Handschuh (Leitung) Wiesbaden
19:30 Staatstheater Fla.Co.Men. Israel Galván (Choreografie) Zweibrücken
20:00 Festhalle Antonii Baryshevskyi (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Brahms & Franck
24.11. Samstag Baden-Baden
18:00 Festspielhaus Herbstfestspiele. Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Sinfonien Nr. 3 & 4 Edenkoben
20:00 Villa Ludwigshöhe Juri Schmahl (Oboe), Philipp Heiß (Klavier) Freiburg
20:00 E-Werk Mozart: Der Schauspieldirektor. Martin Schurr (Regie) Göppingen
18:00 Stiftskirche Faurndau In Gotes Namen fara wir. Ensemble Trigon Heidelberg
20:00 Raphaelkirche Kammerchor Baden-Württemberg, Kurpfalzphilharmonie, Jochen Woll (Leitung) Kaiserslautern
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday Karlsruhe
19:30 Musikhochschule Mahler: Sinfonie Nr. 5. Sinfonieorchester der Musikhochschule 30 Südwest concerti 11.18
19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady Koblenz
19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin Ludwigsburg
16:00 Steinway & Sons Stuttgarter Musikschule goes Steinway & Sons 19:00 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Francesco Angelico (Leitung) 20:30 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nemanja Radulović & Tijana Milošević (Violine), Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Werke von Bach & Vivaldi Tübingen
20:00 Stiftskirche Bach: GoldbergVariationen. Martina Trumpp (Violine), Stephan Knies (Viola), Jörg Habermann (Violoncello)
19:30 Forum am Schlosspark Arabella Steinbacher (Violine), Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Marko Letonja (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Berlioz: Symphonie fantastique
Ulm
Ludwigshafen
17:00 Casino-Gesellschaft Sinfonieorchester Rhein-Main 17:00 Christophoruskirche 477. Schiersteiner Vespermusik 19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady
20:00 BASF-Feierabendhaus Vilde Frang (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 Mainz
17:00 Christuskirche Chor & Orchester der Musikhochschule Mainz, Bachchor Mainz, Ralf Otto (Leitung). Werke von Eisler, Bernstein & Brahms Mannheim
18:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola 19:00 Kulturkirche Epiphanias Auftakt! – Dirigierpodium BadenWürttemberg Montabaur
19:00 Schloss Antonii Baryshevskyi (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica. Werke von Brahms & Franck Pforzheim
19:00 Stadtkirche Verdi: Requiem. Oratorienchor Pforzheim Reutlingen
19:00 Marienkriche Mendelssohn: Elias. Torsten Wille (Leitung)
19:30 Theater (Podium) U. Zimmermann: Weiße Rose Wiesbaden
25.11. Sonntag Bad Saulgau
19:00 Altes Kloster Calmus Ensemble Baden-Baden
11:00 Kurhaus Matinée classique 17:00 Festspielhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen Burgrieden
11:00 Museum Villa Rot Veronika Eberle (Violine), Julian Steckel (Violoncello), William Youn (Klavier). Werke von Rachmaninow, Messiaen u. a. Donaueschingen
19:00 Donauhallen Musikalisches Gipfeltreffen. Ensemble Nevermind Esslingen
18:00 Neckar Forum Hymnus-Chorknaben Stuttgart, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Werke von Bach & Mozart
Freiburg
20:00 Theater Rainald Grebe (Klavier) Heidelberg
17:00 Kongresshaus Kai Adomeit (Klavier). Ravel: Das Klavierwerk 19:00 Theater Verdi: Rigoletto
19:00 Stadthalle Nachwuchsorchester der Jungen Sinfonie Reutlingen, Maria Eiche (Leitung)
Freiburg
Rottenburg
Heilbronn
17:00 Dom St. Martin Markus Eichenlaub (Orgel)
19:30 Städtisches Museen Friedrich Gauwerky (Violoncello), Joachim Stange-Elbe (Live-Elektronik)
Ingelheim
Saarbrücken
18:00 kING Sinfonieorchester RheinMain, Christian Ferel (Leitung)
11:00 Congresshalle Jory Vinikour (Cembalo), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Werke von Poulenc & Beethoven
Kaiserslautern
17:00 SWR Studio Auf Entdeckungsreise. Brahms/Thierot: Zehn Walzer, Goetz: Quintett c-Moll u. a. Karlsruhe
11:00 Staatstheater Lydia Pantzier (Fagott), Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1, Jolivet: Fagottkonzert, Rimski-Korsakow: Scheherazade 20:00 Staatstheater (Kleines Haus) Jazz Night 22 Konstanz
11:00 & 15:00 Inselhotel (Festsaal) Tarkmann: Hänsel und Gretel Ludwigshafen
11:00 BASF-Gesellschaftshaus Dmitry Shishkin (Klavier) 11:00 Philharmonie Die Abenteuer des Wilhelm Tell Mainz
18:00 Staatstheater Abraham: Märchen im Grand-Hotel (Premiere) 18:00 Staatstheater (Kleines Haus) Nothing. Roy Assaf (Choreografie)
Schwäbisch Hall
18:00 Michaelkirche Kantorei St. Michael. Mozart: Große Messe c-Moll, Bruckner: Libera me Domine
20:00 Humboldtsaal ensemble recherche, Kompass Ensemble
Karlsruhe
20:00 Staatstheater Lydia Pantzier (Fagott), Badische Staatskapelle, Johannes Willig (Leitung). Werke von Prokofjew, Jolivet & Rimski-Korsakow Ludwigshafen
9:00 & 10:30 Philharmonie Die Abenteuer des Wilhelm Tell
Stuttgart
Mainz
14:00 & 19:00 Opernhaus Rossini: Il barbiere di Siviglia
19:30 Staatstheater Wittenbrink: Comedian Harmonists
17:00 Leonhardskirche Kammerchor Baden-Württemberg 18:00 Hospitalkirche Württembergischer Kammerchor 18:30 Phoenixhalle im Römerkastell Heimspiel No. 6. SWR Big Band 19:00 Lutherkirche Bad Cannstatt Bachchor Stuttgart, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Jörg-Hannes Hahn (Leitung). B. A. Zimmermann: Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne, Brahms: Ein deutsches Requiem Trier
16:00 Theater Theodorakis: Zorbas. Roberto Scafati (Choreografie)
Saarbrücken
20:00 Congresshalle Jory Vinikour (Cembalo), Saarländisches Staatsorchester, Sébastien Rouland (Leitung). Poulenc: Sinfonietta & Concert champêtre, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 Stuttgart
19:00 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Francesco Angelico (Leitung) 19:30 Liederhalle (Hegel-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee Ulm
18:30 & 20:00 Theater (Podium) Gala: Solo-Tanz-Theater-Festival
27.11. Dienstag
Mannheim
Ulm
Bad Ems
16:00 Opernhaus Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg 19:00 Johanniskirche Chor der Johanniskantorei Mannheim-Lindenhof. Mozart: Requiem, Lohff: Requiem für einen polnischen Jungen
11:00 Theater (Podium) Selena Quartett
19:30 Künstlerhaus Schloss Balmoral Komponistenporträt Jörg Duda
18:00 Pauluskirche Verdi: Messa per Rossini. Oratorienchor Ulm
Kaiserslautern
Meisenheim
Villingen-Schwenningen
17:00 Haus der Begegnung Antonii Baryshevskyi (Klavier), Stipendiaten der Villa Musica
17:00 Franziskaner Konzerthaus Projektchor VS, Kammerphilharmonie Karlsruhe, Marius Mack (Leitung)
Neustadt an der WeinstraSSe
Weingarten
Mainz
11:00 Hambacher Schloss Konstantin Bruns (Violoncello), Kurpfälzisches Kammerorchester, Dominic Limburg (Leitung). Werke von Geminiani, Vivaldi & Respighi
19:30 Kultur- und Kongresszentrum Nemanja Radulović & Tijana Miloševic (Violine), Figure Humaine Kammerchor, Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung). Werke von Bach, Vivaldi & Holst
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nothing. Roy Assaf (Choreografie)
Pforzheim
16:00 Stadtkirche Verdi: Requiem. Oratorienchor Pforzheim
19:00 Theater Loewe: My Fair Lady
26.11. Montag
Reutlingen
Baden-Baden
11:30 Garten des Heimatmuseums (Spätgotische Kapelle) Musica Antiqua. Alfred Gross (Clavichord)
19:00 Museum Frieder Burda Josep-Ramon Olivé (Bariton), Jordi Armengol (Klavier)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Tanz.3: FeMale. Francesco Nappa & James Sutherland (Choreografie) Ludwigshafen
9:00 & 10:30 Philharmonie Die Abenteuer des Wilhelm Tell
Pforzheim
20:00 Theater Donizetti: Der Liebestrank. Florian Erdl (Leitung) Stuttgart
20:00 Liederhalle (Mozart-Saal) Alexander Longquich (Klavier & Leitung), Simon Höfele (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester. Werke von Dvořák, Schostakowitsch & Mozart concerti 11.18 Südwest 31
Klassikprogramm
20:30 BIX Jazzclub Flonga
Ludwigshafen
Mainz
Ulm
20:00 BASF-Feierabendhaus Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Hammerklavier & Leitung)
19:30 Staatstheater (Kleines Haus) Nothing. Roy Assaf (Choreografie) 20:00 Staatstheater Sanja Anastasia (Mezzosopran), Chor und Extrachor, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung). Takemitsu: Archipelago S., Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3, Prokofjew: Alexander Newski
20:00 Theater Loewe: My Fair Lady
28.11. Mittwoch Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Kian Soltani (Violoncello & Kamantsche), Shiraz Ensemble Karlsruhe
19:30 Musikhochschule (Velte-Saal) Michael Wendeberg (Klavier) Ludwigsburg
19:00 Forum am Schlosspark FUGATO: Zehn Fabeln und ein Requiem. Interkulturelles Fugato-Ensemble, Mitglieder der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, Anton Wallach (Leitung) Ludwigshafen
20:00 BASF-Feierabendhaus Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel (Hammerklavier & Leitung). Mozart: Serenata notturno D-Dur KV 239 & Sinfonie Nr. 41 C-Dur „Jupiter“, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Mainz
19:30 Staatstheater Mozart: Le nozze di Figaro Stuttgart
19:00 Opernhaus Verdi: Rigoletto 20:00 Liederhalle (Beethoven-Saal) Nikolaj Znaider (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll
29.11. Donnerstag Friedrichshafen
20:00 Graf-Zeppelin-Haus Händel Goes Wild. Céline Scheen (Sopran), Valer Sabadus (Countertenor), Gianluigi Trovesi (Klarinette), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung) Heidelberg
Mannheim
19:00 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Matthew Toogood (Leitung) Mosbach
20:00 Alte Mälzerei Ebonit Saxophonquartett Reutlingen
19:00 Stadthalle Musikalisch Literarischer Salon. Benno Fürmann (Lesung) Rottenburg
11:00 Dom St. Martin Dorian Oppitz (Orgel) Saarbrücken
10:00 Staatstheater (Mittelfoyer) Prokofjew: Peter und der Wolf 20:00 Staatstheater (sparte4) Iacono: Mélodie! Maladie! Mélodrame! Stuttgart
19:00 Hospitalhof (Café) Gespräch: Bachs Adventskantaten Villingen-Schwenningen
20:00 Franziskaner Konzerthaus Ensemble Passo Avanti Wiesbaden
19:30 Staatstheater Janáček: Jenůfa (Premiere). Patrick Lange (Leitung)
30.11. Freitag Baden-Baden
20:00 Festspielhaus Sir András Schiff (Klavier), Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung). Dvořák: Legende, Slawischer Tanz op. 46/5, Sinfonie Nr. 6 & Opuštěny, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 Calw
19:00 Ev. Stadtkirche In dulci jubilo. Aurelius Sängerknaben Calw Freiburg
20:00 Pfalztheater (Werkstattbühne) Lloyd Webber: Tell Me on a Sunday
20:00 Historisches Kaufhaus Kammerkonzert „Der rote Tod“ 20:00 Konzerthaus Balthasar-Neumann-Chor & Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung), Klaus Maria Brandauer (Rezitation)
Karlsruhe
Kaiserslautern
11:00 Musikhochschule (Marstall) Aschenputtel (Premiere). Alois Seidlmeier (Leitung), Marianne Berglöf (Regie). Musiktheater für Kinder
19:00 Pfalztheater Mozart: Die Hochzeit des Figaro 20:00 Fruchthalle Jazzbühne meets NATO Jazz
Koblenz
Karlsruhe
19:30 Theater Nussknacker und Mausekönig. Steffen Fuchs (Choreografie)
11:00 Staatstheater (Insel) Evers: Gold!
19:30 Theater Mozart: Idomeneo Kaiserslautern
32 Südwest concerti 11.18
Mannheim
19:30 Johanniskirche Adventskonzert. Mannheimer Blech Pforzheim
19:30 Theater Simon: Doktor Schiwago Ravensburg
20:00 Konzerthaus Niek Baar (Violone), Ben Kim (Klavier). Werke von Bach, Kreisler, Tartini & Beethoven Saarbrücken
19:30 Staatstheater Spiegelungen. Stijn Celis & Kim Brandstrup (Choreografie) 20:00 Congresshalle Orchestre National de Lorraine, Laurent Campellone (Leitung). Werke von Lecocq, Offenbach, Lehár & Bernstein 20:00 Staatstheater (sparte4) Iacono: Mélodie! Maladie! Mélodrame! (UA) Schwetzingen
19:30 Rokokotheater Winter in Schwetzingen. Vivaldi: La verità in cimento (Premiere). Davide Perniceni (Leitung), Yona Kim (Regie) Stuttgart
19:00 Kunstmuseum In Exstase. Louis Stiens (Choreografie) 19:00 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Francesco Angelico (Leitung) 19:00 Stiftskirche Stunde der Kirchenmusik – Festkonzert 60 Jahre. Stuttgarter Kantorei 19:30 Staatsgalerie (Vortragssaal) Dorottya Láng (Mezzosopran), Milan Siljanov (Bassbariton), Marcelo Amaral (Klavier). Werke von Loewe u. a. Tübingen
20:00 C. Bechstein Centrum Bechstein Young Professionals Ulm
20:00 Theater Loewe: My Fair Lady Wiesbaden
19:30 Staatstheater Loewe: My Fair Lady 20:00 Kurhaus Rudolf Buchbinder (Klavier), City of Birmingham Symphony Orchestra, Mirga Gražinytė-Tyla (Leitung)
CURRENTZIS TSCHAIKOWSKY SCHNITTKE KONZERT FÜR VIOLA UND ORCHESTER TSCHAIKOWSKY SINFONIE NR. 5 ANTOINE TAMESTIT, VIOLA DIRIGENT: TEODOR CURRENTZIS
TICKETS FÜR STUTTGART, FREIBURG UND MANNHEIM: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300100
© Klaus Mellenthin
13./14. 12. STUTTGART, LIEDERHALLE · 16. 12. MANNHEIM, ROSENGARTEN 18. 12. DORTMUND, KONZERTHAUS · 19. 12. HAMBURG, ELBPHILHARMONIE 21. 12. FREIBURG, KONZERTHAUS
Inszenierung des Monats
Dresden
Semperoper Intendant Peter Theiler holte sich zum Amtsantritt Skandalregisseur Calixto Bieito nach Sachsen, um Arnold Schönbergs sperriges Meisterwerk Moses und Aaron zu stemmen. Alan Gilbert modellierte ein prägnantes Konversationsstück, Sir John Tomlinson und Lance Ryan glänzten als ungleiches Bruderpaar.
Foto: Ludwig Olah
Schönberg zum Einstand
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Opern-tipps
Mythen und Mozart Der Opernwinter beweist die Wirkungsmacht der Weltliteratur in aufregenden Neudeutungen und mit großen Sängern Von Peter Krause und Wolfgang Wagner
mit der Vertonung des einst unglücklich verliebte junge Männer in den Tod getriebenen Briefromans Werther, den die hellsichtige Regisseurin Sand ra Leupold in Lübeck auf die Bühne bringt, und durch Ri chard Strauss, dessen Skandal oper Salome in Graz mit der potenzierten Frauenpower der Chefdirigentin Oksana Lyniv, der Regisseurin Florentine Klepper und der Sopranistin Johanni Van Oostrum aufgela den wird. Der alte Voltaire hat zudem mit Leonard Bernstein den großen Jubilar des Jahres 2018 zum Musical Candide inspiriert, dem an der Komi schen Oper Berlin Hausherr Barrie Kosky persönlich seine Reverenz erweist.
W
eltliteratur in Töne zu setzen ist ein Er folgsrezept, dem sich Komponisten bis heute verschreiben: Die Literatur oper bestimmt den Premieren reigen zum Ende des Jahres mit gleich vier herausragenden Produktionen. Die musikthea tralische Befragung mytholo gischer Stoffe ist ein damit verwandter Ansatz, der be weist, dass uralte Geschichten immer wieder wahr werden. Ähnlichen Ewigkeitswert be weist der immergrüne Mozart, dessen Werke von einem Duo politisch ambitionierter Regis seure neu gedeutet werden. 26 concerti November 2018
Und zwei einst an der Pariser Opéra Comique aus der Taufe gehobene, aber gleichwohl blu tig endende Opern sind will kommener Kontrapunkt zum omnipräsenten Opernernst in diesem Winter. Dichterisch Hochfliegendes von Shakespeare, Goethe und Wilde wird in der Anverwand lung durch große Komponisten und ebensolche Interpreten einmal mehr in seiner emotio nalen Wirkungsmacht umge setzt: durch Verdi mit dem neuen Münchner Otello – Jo nas Kaufmann gibt darin sein Deutschlanddebüt als Moor von Venedig, durch Massenet
Bildstarker Mythos
Mythologische Stoffe liegen einer unüberschaubaren Viel zahl von Opern zu Grunde. Besonders prominent ist Wag ners Ring, dessen Teile in Chemnitz von vier Regisseu rinnen gedeutet werden. Mit der Premiere von Elisabeth Stöpplers Götterdämmerung ist der Reigen komplett. Mit Spannung erwartet wird hier auch das Rollendebüt des Hel dentenors Daniel Kirch als Siegfried. In Dresden setzt Da vid Hermann die griechische Sage von Ariadne auf Naxos in Szene. Unter der Leitung von
Foto: Jan Windszus Photography, Gogol-Center
Europäische Aufklärung aus amerikanischer Sicht: Die Komische Oper Berlin inszeniert Bernsteins Candide
Christian Thielemann wird die bulgarische Starsopranistin Krassimira Stoyanova die dra matische Strauss-Partie der Ariadne geben und die gefeier te Daniela Fally die Koloratur partie der Zerbinetta. An der Staatsoper Stuttgart befasst sich der bildende Künstler Hans Op de Beeck erstmals mit einer Oper und inszeniert Bar tóks Einakter Herzog Blaubarts Burg. Seine oft in Grautö nen gehaltenen, atmosphäri schen und in der Formenspra che pointierten Rauminstalla tionen lassen starke Schauwer te erwarten, denen als Hörwer te der imposante Gesang des reifen Bassbaritons Falk Struckmann als Herzog Blau bart gegenübersteht. Politischer Mozart
Zwei Inszenierungen von Mo zart-Opern stechen im Novem ber hervor. Zum einen Così fan tutte in Zürich. Hier hat die Regiearbeit des kremlkriti
schen Kirill Serebrennikov eine Debatte über die Freiheit der Kunst in Russland ausge löst, die im Rahmen einer Po diumsdiskussion verfolgt wird. Die Regierung seiner Heimat hat den Regisseur und Bühnen bildner im August 2017 unter Hausarrest gestellt und wirft ihm Veruntreuung von staatli chen Geldern vor. Weil der Arrest jüngst verlängert wurde, kann er sein Konzept nicht persönlich umsetzen. Die ins gesamt junge und gleichwohl hochkarätige Besetzung leitet der erst 38-jährige Cornelius Meister, frischgebackener Stuttgarter Generalmusikdirek tor. Zum anderen wird eine Inszenierung von Mozarts Idomeneo des Regiealtmeisters Peter Konwitschnys am Thea ter Heidelberg endlich eine Bühne finden. Er hatte diese bereits im Dezember 2016 in Augsburg umsetzen wollen – das dortige Haus musste je doch aufgrund von Brand schutzmängeln geschlossen we r d e n . K a m m e r s ä n g e r Winfrid Mikus gibt die Titel partie. Blutige Opéra Comique
Steht noch immer unter Hausarrest: der kremelritische Regisseur Kirill Serebrennikov
Wie durchaus blutgetränkt je nes Genre sein kann, dass im 19. Jahrhundert der Opéra Co mique ein volles Haus bescher te, beweisen die beiden Beispie le, die bis heute auf den inter nationalen Spielplänen zu den meistaufgeführten Meisterwer ken zählen. In Leipzig nimmt sich die australische Regisseu rin Lindy Hume Bizets Carmen an. Und an der Deutschen Oper Berlin präsentiert Laurent Pel ly seine Sicht auf Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, die bereits von Lyon bis New York für Furore sorgte.
PREMIEREN-TIPPs
Stuttgart Fr. 2.11., 19:30 Uhr Staatsoper Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Titus Engel (Leitung), Hans Op de Beeck (Regie) Zürich So. 4.11., 19:00 Uhr Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Cornelius Meister (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Graz Sa. 10.11., 19:30 Uhr Oper R. Strauss: Salome. Oksana Lyniv (Leitung), Florentine Klepper (Regie) Lübeck Fr. 16.11., 19:30 Uhr Theater Massenet: Werther. Manfred Hermann Lehner (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Heidelberg Fr. 16.11., 19:30 Uhr Theater Mozart: Idomeneo. Dietger Holm (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) München Fr. 23.11., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Verdi: Otello. Kirill Petrenko (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie) Berlin Sa. 24.11., 19:30 Uhr Komische Oper Bernstein: Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Leipzig Fr. 30.11., 19:30 Uhr Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Enrique Mazzola (Leitung), Laurent Pelly (Regie) Berlin Sa. 1.12., 19:30 Uhr Deutsche Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Enrique Mazzola (Leitung), Laurent Pelly (Regie) Chemnitz Sa. 1.12., 16:00 Uhr Die Theater Wagner: Götterdämmerung. Guillermo García Calvo (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Dresden So. 2.12., 18:00 Uhr Semperoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Christian Thielemann (Leitung), David Hermann (Regie) November 2018 concerti 27
gala
Geschafft! Der Opus Klassik gab ein glamouröses Debüt Opus Klassik Freudestrahlende Gesichter überall – im Konzerthaus Berlin wurde erstmals der Nachfolgepreis des ECHO Klassik verliehen Von Sören Ingwersen
mgabel, Halb Stim gur: die elfi g halb Flü häe ssik-Trop Opus-Kla
Die äußere Ruhe vor dem Beifallssturm im Inn ern: das Konzerthaus Ber lin
Fünf Mitbegründer des Opus Klassik
Geteilte Freude zählt doppelt: die Sopranistinnen Diana Damrau (l.) und Julia Lezhneva
28 concerti November 2018
»Nachwuchs sängerin de Jahres«: Re s gula Mühle mann
Dabei sein ist alles: Schon früh füllte sich der Saal des Konzerthauses
Spontanauftritt von 4 Times Baroque in der concerti-Lounge
Event mit Strahlkraft: Gefeiert w urde bis spät in die Nacht Abschied à la ABBA: der »Thank You for the Music«-Chor November 2018 concerti 29
Fotos: Offenblende/Katy Otto (9), Eva Oertwig/ZDF
»Klassik ohne Grenzen«Preis fürs ABBA-Urgestein: Benny Andersson
Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Sinfonien für die Ewigkeit Die Deutsche Grammophon feiert ihr 120-jähriges Jubiläum mit einer so aufwändigen wie exklusiven Wiederveröffentlichung
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in runder Geburtstag ist genau der richtige Zeitpunkt für ein Plattenlabel, seine bedeutendsten Projekte noch einmal ins Bewusstsein zu rücken. Mit kaum einem anderen Musikernamen ist die Deutsche Grammophon so eng verbunden wie mit Herbert von Karajan. Vier Mal hat der Dirigent allein die kompletten Beethoven-Sinfonien für das Gelblabel eingespielt. Dabei war die erste Aufnahme von 1963 die künstlerisch ra-
30 concerti November 2018
dikalste und kommerziell erfolgreichste. Kunst trifft auf Musik
Dieser legendäre BeethovenZyklus liegt nun in einer auf 120 Exemplare limitierten 8-LPEdition vor, aufwändig gestaltet von Gregor Hildebrandt. Der Berliner Künstler ist bekannt für die Verwendung von Audio- und Videobändern sowie Vinyl als Ausgangsmaterial für seine Arbeiten. Die luxuriöse schwarze Leinen-Box
enthält neben einem Faksimile der originalen Booklets von 1963 neun Leporellos mit Visualisierungen jeder einzelnen Sinfonie, einen Kunstdruck eines bearbeiteten Fotos von Karajan sowie ein Porträt des Dirigenten als Original-Kunstwerk. Die Feier kann beginnen! Sören Ingwersen Beethoven: 9 Sinfonien Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Leitung). Limitierte Art-Edition mit 8 LPs, gestaltet von Gregor Hildebrandt. Deutsche Grammophon
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
***** = herausragend
Tiefe Vertrautheit
Loderndes Feuer
Mühelose Intensität
Destination Rachmaninov - Departure Daniil Trifonov (Klavier) The Philadelphia Orchestra Yannick Nézet-Séguin (Leitung) Deutsche Grammophon
Caro Gamello – Werke von Conforto, Giacomelli, Hasse u. a. Valer Sabadus (Countertenor) Concerto Köln Sony Classical
Dvořák: Violinkonzert, Suk: Fantasie op. 24 & Liebeslied
Wenn Daniil Trifonov die Klavierkonzerte Nr. 2 und 4 von Sergei Rachmaninow spielt, gibt es genug Überraschungsmomente. Dass er sich mit dieser Musik blendend auskennt, dass er keine Mätzchen einstreut und dass er es nicht nötig hat, seine manuellen Möglichkeiten herauszukehren, versteht sich. Was wir hier hören, ist ein tiefes Atmen mit Rachmaninow – abruptes Luftholen, langsames Aushauchen. Trifonov lässt den Flügel singen, knurren, rasseln, hauchen. Das Philadelphia Orchestra und Yannick Nézet-Séguin sind kein Assistenten am Rande, sondern gestalten erlebnishungrig mit. (CL)
Die legendäre Ausstrahlung des italienischen Kastraten-Sängers Farinelli wird bis heute gepriesen. Wer sich an typischem Farinelli-Repertoire versucht, muss also mit einer hohen Erwartungshaltung rechnen. Valer Sabadus, mit loderndem Feuer unterstützt von Concerto Köln, kann in Arien von Caldara, Hasse, Porpora oder Giacomelli gleichermaßen eine glanzvolle Technik wie funkelnden Stimmglanz vorführen. Das Orchester kann in jeder Hinsicht mithalten. Eine Arie huldigt Farinelli gleich doppelt: Sie stammt aus seiner Feder. Ein vokales wie instrumentales Hörfest! (SN)
Wie Eldbjørg Hemsing bei Dvořáks Violinkonzert mit verblüffend nuancenreicher und betörender Tongebung voller Ausdruckskraft ihr Instrument zum Singen bringt, hat bezwingende Intensität. Nichts wirkt bemüht, alles scheint sich spontan musikantisch zu ergeben. Das Antwerp Symphony Orchestra unter Alan Buribayev tritt extrem präsent und sensibel in die Interaktion. Die sehnsüchtig aufgewühlte Moderne der Fantasie von Dvořáks Schüler und Schwiegersohn Josef Suk mit ihren feinen Schattierungen und überraschenden Umschwüngen bezaubert nicht minder. (EW)
Eldbjørg Hemsing (Violine), Antwerp Symphony Orchestra, Alan Buribayev (Leitung). BIS
Debussy
HMM 902303
Les Trois Sonates The Late Works
D_902303_Debussy_Concerti.indd 1
Isabelle Faust Magali Mosnier Alexander Melnikov Jean-Guihen Queyras Javier Perianes Tanguy de Williencourt Antoine Tamestit Xavier de Maistre
**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Ein Jahrhundert nach seinem Tod ist es vielen harmonia mundi-Künstlern ein Anliegen, Claude Debussy ihre Reverenz zu erweisen. Die drei späten Sonaten, hier kombiniert mit den letzten Stücken des Komponisten für Soloklavier, erreichen eine Reinheit, eine absolute Prägnanz, eine ferne und geheimnisvolle Welt, die diesen Werken den Nimbus eines Vermächtnisses verleihen.
harmoniamundi.com 24/09/2018 18:00 November 2018 concerti 31
Rezensionen
Intensiv
Verinnerlicht
Authentisch
Requiem – The Pity of War. Werke von Weill, Mahler, Butterworth u. a. Ian Bostridge (Tenor) Antonio Pappano (Klavier) Warner Classics
Les Maîtres du Motet – Werke von de Brossard, Bouteiller Les Arts Florissants Paul Agnew (Leitung) harmonia mundi
M. Haydn: Sinfonien Nr. 13 & 20, Notturno Nr. 1 Deutsche Kammerakademie Neuss Lavard Skou Larsen (Leitung) cpo
Eine bewegende Anthologie hat Ian Bostridge zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs zusammengestellt. Den hohen Rang dieser Aufnahmen, die Antonio Pappano mit seiner sensiblen und starken Begleitung noch zu intensivieren vermag, markieren drei kaum übertreffbare Höhepunkte: Loveliest of Trees von George Butterworth mit zurückgenommener Melodiebildung, die Emotion in Kurt Weills Vertonung von Walt Whitmans Oh Captain, my Captain und Gustav Mahlers Revelge, aus der Ian Bostrigde mit jedem Ton ein anderes, in den Eingeweiden nistendes Grauen meißelt. (RD)
„Les Maitres du Motet“ heißt die neue CD von Les Arts Florissants mit Werken von Sébastien De Brossard und Pierre Bouteiller: ein Stabat Mater, ein Requiem und einzelne Mess-Sätze sind hier vereint. Das Ensemble unter Leitung von Paul Agnew nimmt sich der Werke mit der ihm eigenen Eleganz und Akkuratesse an; alles ist subtil ausgedeutet und filigran musiziert. Begleitet werden die Sänger lediglich von einem Continuo. Wer den großen, opulenten Chorklang sucht, kommt hier nicht unbedingt auf seine Kosten. Wer den zarten, feinen, verinnerlichten Klang schätzt, durchaus. (SN)
Die Sinfonien und das Notturno von Michael Haydn gehören nicht zum Standardrepertoire, und genau deshalb ist diese durchweg gelungene Aufnahme historisch so wertvoll, zumal auch das wissenschaftlich fundierte Booklet erfreulich detailliert Auskunft gibt über die noch unbekannten Werke. Die Kammerakademie Neuss, die in dieser Spielzeit ihr vierzigjähriges Bestehen feiert, beeindruckt durch eine natürliche Klangfarbe, die die Kompositionen authentisch wirken lässt. Ebenfalls ansprechend ist das ausgeglichene Verhältnis zwischen den langsamen und schnellen Sätzen. (CS)
Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Lluis Vilamajó / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov
MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:
32 concerti November 2018
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***** = herausragend
Berührende Herzenssache
Frappierende Perfektion
Bach: Sonaten & Partiten für Violine solo BWV 1001-1003 Hilary Hahn (Violine) Decca
Der Unfalltod eines Künstlerfreundes hatte Igor Levit tief getroffen. Seine Reaktion war ein Album mit dem Titel „Life“: Schumanns Geister-Variationen, Paraphrasen von Liszt, Bill Evans Peace Piece und natürlich, bearbeitet, Bach. Levit spielt das alles stupende ehrlich und mit Empfindsamkeit. In Isoldes Liebestod forscht er nach Farben. Die zarten Unruhen und Dissonanzen bei Schumann gestaltet er fast zart, gleichzeitig unüberhörbar. Bei Bill Evans entfaltet er Klänge wie Silberschleier. Das ist pianistisch und gedanklich in dieser Hinsicht überzeugend und eben: tief empfunden. (CL)
1998 ist Hilary Hahns erstes Album mit drei Solowerken von Bach erschienen: ein Paukenschlag, dem sie nun die restlichen zwei Sonaten und die erste Partita folgen lässt. Das unbefangene, in seiner Offenheit anrührende Spiel des Teenagers ist einem bewussten, aber insgesamt auch etwas abgezirkelten Musizieren gewichen, das in seiner Perfektion – selbst in komplexesten polyphonen Passagen bleibt die Intonation im Lot – immer noch frappierend ist. Grandios die Fugen, jedoch vermisst man in den Tanzsätzen der h-MollPartita etwas Grazie und rhetorisch zugespitzte Artikulation. (FA)
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Tel. 43-662-87 31 54 www.mozarteum.at www.mozartwoche.at
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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Mozartwoche
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Konzerte Wissenschaft Museen
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Widmann: Arche Philharmonisches Staatsorch. Hamburg, Kent Nagano (Ltg.), Marlis Petersen (Sopran). ECM New Series Polystilistisch, schillernd, kontrastreich, expressiv: Die Wucht von Jörg Widmanns Orchesterwerk Arche, uraufgeführt in der Elbphilharmonie, wirkt auch auf CD. (EW) Puccini in Love Roberto Alagna (Tenor), Aleksandra Kurzak (Sopran), Riccardo Frizza (Ltg). Sony Classical Roberto Alagna und seine Frau Aleksandra Kurzak singen sich mit emotionalem Schwung und Italianità durch das Opernschaffen des Meisters von Torre del Lago. (RD) Dvořák: Klaviertrios Nr. 3 & 4 „Dumky“ Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier). Ondine Eingespieltes Team: Bei diesem Klaviertrio verbinden sich Kraft und Trost, Orchestrales und kammermusikalisch Feinnerviges, dass man sich staunend in der Musik verliert. (CL) Schlagobers – Werke von R. Strauss, Ligeti & Debussy Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott (Ltg). Pentatone Nott und sein Orchester vereinen drei stilistisch weit voneinander entfernte Komponisten und überzeugen dabei mit einer nuancenreichen Palette an Klangfarben. (EW)
MO
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INTENDANT ROL ANDO VILLAZÓN
Life – Werke von Busoni, Bach & Schumann Igor Levit (Klavier) Sony Classical
Kurz Besprochen
Online-Tipp
Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen November 2018 concerti 33
Top 20 Klassik-Charts November (7.9.– 11.10.2018)
1
Jonas Kaufmann
2
Víkingur Ólafsson
3
Iveta Apkalna
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
(Neu)
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
(Neu)
Light & Dark Berlin Classics
(Neu)
11
Ludovico Einaudi
12
Birgit Nilsson
13
Ludovico Einaudi
14
Juan Diego Flórez
(Neu)
(Neu)
(12)
Die erste Solo-Einspielung für Orgel aus der „Elphi“ kommt von Titularorganistin Iveta Apkalna. Sie lotet die Extreme der Klais-Orgel aus. Titelgebend ist ein Stück von Gubaidulina.
4
Hélène Grimaud
5
Yo-Yo Ma
6
Igor Levit
7
Fauré Quartett
8
Jonas Kaufmann
9
Alice Sara Ott
(Neu)
Six Evolutions – Bach: Cello Suites Sony Classical
(2)
Life Sony Classical
(Neu)
(Neu)
Nightfall Deutsche Grammophon
(11)
Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin
10
Brahms: The Symphonies Deutsche Grammophon
(Neu)
Maestro Barenboim legt seine zweite Gesamteinspielung der Brahms-Sinfonien vor. Die Staatskapelle leitet er seit 1991, entsprechend rund ist das Ergebnis der Zusammenarbeit.
34 concerti November 2018
Bésame Mucho Sony Classical
15 16
Benjamin Appl & Concerto Köln
17
Christina Pluhar & L’Arpeggiata
(6)
(Neu)
Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Deutsche Grammophon
Bach Sony Classical
Himmelsmusik Erato
Pluhar bietet zusammen mit ihrem Ensemble und hochkarätigen Solisten wie Philippe Jaroussky einen wahren Schatz an deutschsprachiger Sakralmusik aus der Zeit vor Bach.
Dolce Vita Sony Classical
(1)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Krystian Zimerman, Berliner Philharmoniker & Simon Rattle
(Neu)
Pictures at an Exhibition Berlin Classics
Birgit Nilsson – The Great Live Recordings Sony Classical
OPUS KLASSIK-Preisträger Flórez interpretiert auf höchstem Niveau Musik aus Lateinamerika, für die er seit jungen Jahren schwärmt. Seine Begeisterung steckt an.
Memory Deutsche Grammophon
(Neu)
Elements We Love Music
18
Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker
19
Max Richter
20
Chor des BR, Münchner Rundfunkorch., Hervé Niquet
(5)
(7)
(Neu)
Sommernachtskonzert 2018 Sony Classical The Blue Notebooks Deutsche Grammophon
Gounod: Le Tribut de Zamora Bru Zane
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Blind gehört
»Sie singt aus der Mitte ihrer Seele« Franco Fagioli hört und kommentiert CDs von
Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt. Von Jakob Buhre
36 concerti November 2018
angekommen bist, ganz ehrlich, wen kümmert da das Tempo? Da bist du spontan, da geht es um Emotionen – und die höre ich bei Anne Sofie von Otter. Ihr Ariodante ist für mich einer der besten. Auch weil die Stimme aus der Tiefe ihres Körpers kommt. Ich kenne diese Aufnahme auch deshalb, weil die Mezzosoprane meine Lehrer sind, mehr als Countertenöre. Als ich während des Studiums verstanden habe, dass die Kastratenrollen auch von Frauen gesungen werden, hat es bei mir Klick gemacht. Ich habe Jennifer Larmore gehört und gemerkt, dass ich mich damit mehr verbunden fühle, dass Mezzos mein Ideal von Klangschönheit sind. Ich habe auch nie bei einem Countertenor studiert, sondern meine Lehrer waren Sopran und Bariton. Sie haben mich unterrichtet wie einen Mezzo. Händel: Rodelinda – „Vivi, tiranno, io t’ho scampato“ - „Dove Sei“ Russel Oberlin, Thomas Dunn (Ltg). Decca 1959
Das ist aber keine neue Aufnahme. Und kein Europäer, das hört man an der Aussprache. Aber sehr guter Gesang, sehr klar. Ich habe keine Idee,
Foto: Igor Studio
F
ranco Fagioli hat es sich Stimme, das könnte David Daauf der Couch seines Ber- niels sein. Man erkennt es gut liner Hotelzimmers be- daran, wie er die italienische quem gemacht, lauscht der Schule verinnerlicht hat. Das Musik aus den Lautsprechern „aperto ma coperto“, also der und greift immer wieder zum offene, aber gedeckte Gesang, Handy, um mit einer Klavier- das Singen „in maschera“, bei App rauszukriegen, in welcher dem die ganze Gesichtspartie Stimmung die Arien aufgenom- mitschwingt, das Singen auf men wurden. Der Argentinier, dem Atem. David ist einer der der 2015 als erster Counter- besten Countertenöre, er singt tenor bei der Deutschen Gram- sehr emotional. Ich denke auch, mophon einen Exklusivvertrag dass er dem Belcanto, wie es unterschrieb, gerät bei einigen die Kastraten verstanden haKollegen ins Schwärmen, re- ben, sehr nahe kommt. agiert zum Teil aber auch zurückhaltend: „Eine Aufnahme Händel: Ariodante – zu bewerten, das ist wirklich „Scherza infida“ Anne Sofie von Otter eine schwierige, subjektive (Mezzosopran), Angelegenheit. Wahrscheinlich Marc Minkowski (Ltg). Archiv Produktion 1997 werden mich die Leute hassen nach diesem Interview.“ Das Orchester ist mir hier zu langsam, ich höre nicht das Händel: Ariodante – Meer, auf das Ariodante hinun„Scherza infida“ David Daniels, terblickt. Aber es ist ein runder OAE, Sir Roger Orchesterklang. Aha, ein MezNorrington (Ltg). Virgin Veritas 1998 zo. Ist das Ann Hallenberg? Susan Graham vielleicht? Die Diese Arie ist für mich eine Stimme ist wunderbar. Ach Art perfekter Videoclip für den natürlich (schnippt mit den versuchten Selbstmord von Fingern), Anne Sofie von Otter! Ariodante. Er steht oben an der Ich liebe diese Interpretation, Klippe, im Orchester hört man sie singt wirklich aus der Mitte die Wogen des Meeres, wäh- ihrer Seele. Und man muss wisrend er darüber nachdenkt, sen: Das ist eine Live-Aufnahsich hinunter zu stürzen. Das me, sie haben damals die geTempo ist hier für meinen Ge- samte Oper live aufgenommen. schmack etwas zu schnell. Die Wenn du dann an dieser Stelle
zur Person
Der argentinische Countertenor Franco Fagioli wurde 1981 geboren. Er studierte zunächst Klavier und später Gesang. Seinem Sieg beim Bestelsmann-Gesangswettbewerb im Jahr 2003 folgte der internationale Durchbruch. Ein besonderes Projekt war 2013 seine Einspielung von Arien für den legendären Kastraten Caffarelli. Er gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen, in Covent Garden, an der Oper Zürich und dem Theater an der Wien.
wer das ist. Marilyn Horne vielleicht? Wie, keine Frau? Das überrascht mich, ich dachte tatsächlich, hier singt eine Frau. Das ist schon sehr nah an dem, was die Kastraten gemacht haben. Von 1959? Ich weiß, dass es zu der Zeit einen amerikanischen Countertenor gab, der auch „Dove Sei“ aufgenommen hat. Das gemächliche Tempo ist typisch für die Zeit, der Gesang ist sehr brustig, auch in den hohen Noten hört man die Brust. Russel Oberlin? Den Namen habe ich schon mal gehört, ich glaube
er hat zuerst Tenor gesungen und wurde später Countertenor. Gluck: Orfeo ed Euridice – „Che faro senza Euridice“ Jochen Kowalski, Hartmut Haenchen (Ltg). Capriccio 1989
Die Stimme erinnert mich an Derek Lee Ragin. Man hört kaum das Passaggio, also den Übergang von Brust- zu Kopfstimme. Passaggio ist in unserer Branche ja eigentlich ein Unwort, man versucht, diesen
Übergang so natürlich wie möglich zu gestalten. Ein deutscher Sänger? Es könnte Kowalski sein, wobei ich immer dachte, er sei Pole, wegen des Namens. Kowalski ist cool, ein großartiger Countertenor. Ich singe die hohen Töne anders, aufgrund der italienischen Gesangsschule, vielleicht aber auch, weil bei mir die Muskeln anders arbeiten. Von „Che faro senza Euridice“ singe ich auch eine andere Fassung. Das hier ist die von 1762, die Gluck für einen Kastraten geschrieben hat. Als dann späNovember 2018 concerti 37
Händel: Rinaldo – „Lascia ch’io pianga“ Derek Lee Ragin, Ewa Małas-Godlewska (Sopran). C. Rousset (Ltg). Auvidis Travellling 1994
Da würde ich nochmal auf Derek Lee Ragin tippen, von der Tongebung und vom Ausdruck her. Wie, nur zur Hälfte? Ach so, das ist die Aufnahme vom Farinelli-Soundtrack. Ja, ich weiß, man hat damals seine Stimme mit der einer Sopranistin zusammengemischt. Aber hier in „Cara sposa“, das ist Derek ganz alleine, ich erkenne ihn deutlich. Ich bin mir auch relativ sicher, dass man damals nur die Stellen gemischt hat, die zu hoch für ihn waren. In „Lascia ch’io pianga“, ja, da höre ich die Sopranistin jetzt auch. Der Film hat mich damals beeindruckt, ich fand auch die technische Lösung mit den zwei Stimmen großartig, denn es gab nicht die Sänger, die das Farinelli-Repertoire komplett singen konnten. Doch seitdem hatten wir eine Entwicklung, und es gibt heute Countertenöre, die es können. Ich würde gerne ein Remake von Farinelli drehen – und dann natürlich alle Arien selbst singen. (lacht) Piazzolla: Los Pájaros Perdidos Philippe Jaroussky, L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Ltg). Erato/Warner 2012
Nunca escuché esta grabación pero se lo que es, se quien
es. Oh, Entschuldigung, da bin ich jetzt aus Versehen ins Spanische gerutscht. Ich wollte nur sagen: Ich weiß von dieser Aufnahme, habe sie aber nie gehört. Das ist Jaroussky, völlig klar. Sein argentinisches Spanisch ist gut. Man hört schon, dass er nicht aus Buenos Aires kommt, aber zum Beispiel das „yo“ spricht er wie wir Argentinier. Man kann jetzt natürlich fragen: Piazzolla und Countertenor – warum? Aber ich sehe da gar kein Problem. Schuberts Lieder werden auch von Baritonen, Tenören, So pranen und so weiter gesungen. Ich habe auch schon das Zamba-Lied Alfonsina y el mar gesungen. Und einen Tango mit Countertenor-Stimme, warum nicht? Wir müssen uns von den Vorurteilen befreien und mit offenem Herzen hören. Vivaldi: Konzert für 2 Mandolinen in G RV 532 - Andante Bobby McFerrin (vocals), Yo-Yo Ma (Cello). Sony 1992
Das klingt wie Vivaldi. Und die Stimme ist hier das SoloInstrument. So wie dir Piazzolla ein Bild von Buenos Aires malt, so malt dir Vivaldi eines von Venedig. Das Arrangement erinnert mich an die Bachianas von Heitor Villa-Lobos. Der Sänger ist allerdings sehr zurückhaltend. Wenn du es singen willst, dann singe es raus. Verstecke dich nicht. Ich weiß nicht, wer das ist, vermutlich kein Opernsänger, denn sonst würde er das Stück ganz anders interpretieren. Es klingt für mich, als würde er eine Orgelpfeife imitieren, nicht eine Mandoline. Aber vielleicht soll es so sein,
Foto: Igor Studio
ter die Arie auch von Tenören und Mezzosopranen gesungen wurde, hat er einen anderen Schluss geschrieben, mit höheren Tönen.
vielleicht ist diese Zurückhaltung die eigentliche Idee. Bobby McFerrin? Klar, ich kenne ihn. Auch wenn ich es ganz anders singen würde, finde ich seinen Ansatz interessant. Di Capua: „O Sole Mio“ Andreas Scholl, Pascal Bertin, Dominique Visse, Reinhardt Wagner (Leitung). harmonia mundi 1995
Das Stück habe ich natürlich noch nie gehört (lacht). Wow, ist das dieses Album aus den Neunzigerjahren, von den drei Countertenören – Andreas Scholl, Pascal Bertin and Dominique Visse? Tja, warum haben die das gemacht? Das zu hören, ist schon lustig. Jetzt singt Andreas, ganz deutlich und hier ist Dominique, er transportiert das auf eine eher mediterrane Art und Weise. Ich muss bei „‚O Sole mio“ natürlich an Pavarotti denken. Das gleiche Stück nun von den Dreien zu hören, deren Stimmen ganz anders ausgebildet sind, ist schon etwas sonderbar. Und ja, es ist etwas kitschig. Aber am Ende ist es einfach eine andere Version von „O sole mio“ – kann man mögen oder nicht. Mozart: Mitridate, Rè di Ponto – „Venga pur, minacci e frema“ Franco Fagioli, Gustav Kuhn (Ltg). Arte Nova 2005
Das Tempo hier ist perfekt, der Orchesterklang gefällt mir, schön leicht. Oh, das bin ja ich (lacht)! Ein junger Fagioli. Wie gesagt, perfektes Tempo. Aber oh mein Gott, war ich da noch jung. Damals fing alles an. Die hohen Noten waren noch nicht
so gut, das muss ich zugeben. Aber seitdem habe ich sehr viel an mir gearbeitet. Mozart: Mitridate, Rè di Ponto – „Venga pur, minacci e frema“ Edson Cordeiro, Antonio Vaz Lemes (Klavier). Paulus 2005
Das ist sehr schnell. Das ist nicht Xavier Sabata, oder? Er wechselt hier ein wenig den Rhythmus, die Betonung. Es ist ein Countertenor und könnte ein Spanier sein. Aus Brasilien? Edson Cordeiro? Nein, der Name sagt mir nichts. Er hat eine Stimme, definitiv, sehr leidenschaftlich. Man sagt ja, wir Südamerikaner haben diesen speziellen Mix von allem, wenn wir Musik machen. Leidenschaft, Wärme – und Kraft.
„Eine fabelhafte aktuelle Deutung“ Der Spiegel
Die Wiener Symphoniker auf Deutschlandtournee
Konzert- & OpernTIPPs
Essen Fr. 9.11.2018, 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Händel: Serse (konzertant) Francesca Aspromonte & Inga Kalna (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Marianna Pizzolato (Mezzosopran), Franco Fagioli (Countertenor), Biagio Pizzuti (Bariton), Andreas Wolf (Bariton), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Leitung) Karlsruhe Fr. 15.2.2019, 19:00 Uhr (Premiere) Staatstheater 42. Internationale Händel-Festspiele. Händel: Serse. Lauren Snouffer & Katherine Manley (Sopran), Ariana Lucas (Alt), Franco Fagioli & Max Emanuel Cencic (Countertenor), Pavel Kudinov & Yang Xu (Bassbariton), George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie)
PHILIPPE JORDAN Dirigent NIKOLAJ SZEPS-ZNAIDER Violine Werke von Brahms & Dvořák 26.11. HAMBURG, ELBPHILHARMONIE 27.11. FRANKFURT, ALTE OPER 28.11. STUTTGART, LIEDERHALLE 29.11. DÜSSELDORF, TONHALLE
Weitere Termine: 17., 22., 24. & 26.2.2019 CD-Tipp
Händel: Arien Franco Fagioli (Countertenor), Zefira Valova (Violine & Leitung), Il Pomo d’Oro. Deutsche Grammophon
Infos: www.wienersymphoniker.at
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet App: Music Traveler
TV-Tipps
Leo Nucci als figaro
Per App in den Proberaum
Sa. 10.11., 20:15 Uhr Oper Anlässlich von Rossinis 150. Todestag gibt es Der Barbier von Sevilla in Starbesetzung zu sehen. Die zehn Jahre alte Inszenierung von Hugo de Ana genießt bereits Kultstatus. ARTE
weltkriegsmusik Sa. 10.11., 22:50 Uhr Oper Die Oper Shell Shock, A Requiem of War von Nicholas Lens erzählt in zwölf Gesängen individuelle Leidensgeschichten von Soldaten. Sidi Larbi Cherkaoui schuf die Choreografie, Nick Cave den Text. 3SAT
Friedensmusik So. 11.11., 15:30 Uhr Konzert Die Wiener Philharmoniker geben mit Franz Welser-Möst ein Programm zum Ende des Ersten Weltkrieges. Stars unterschiedlicher Nationen wie Yuja Wang, Elsa Dreisig und Ekaterina Gubanova feiern den Frieden.
G
roße Momente bedürfen mitunter der Vorbereitung. Gerade Musiker wissen um diesen Umstand, sind doch die für das Publikum so magischen Gänsehautmomente im Konzert nicht selbstverständlich, sondern nur mit vielen Probestunden zu erbringen. Ein Musikerleben auf Reisen macht
Märchenhafte Exotik
1 So. 25.11., 23:00 Uhr Oper Cecilia Bartoli feiert in Salzburg ihr Rollendebüt in Rossinis L’italiana in Algeri. Das Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier versteht das Werk als Aufruf zur Gleichberechtigung.
40 concerti November 2018
Für alle IOS- & Android-Geräte
Kino: »La bayadÈre« live aus dem Royal opera house
Arte
Bartoli als Isabella
die Übungssituationen nicht unbedingt leichter, schließlich ist nicht immer ein Klavier verfügbar, und auch nicht jeder Zimmernachbar zeigt sich verständig, wenn Nachts in die Violinsaiten gegriffen wird. Eine Lösung für das Problem bietet die App „Music Traveller“, die Musikern europaweit finanzierbare und zentral angebundene Proberäume vermittelt. Nach dem Motto „Search. Book. Play.“ ist der passende Raum in wenigen Sekunden gebucht. Dem Projekt beratend zur Seite standen unter anderem Hans Zimmer, Emmanuel Ax und Yuya Wang.
877 im Bolschoi-Theater uraufgeführt, verzaubert das romantische Ballett La Bayadère seither die Liebhaber des klassischen Tanzes mit seiner märchenhaften, in Indien verorteten Geschichte. Im Handlungszentrum stehen eine Tempeltänzerin und ein Prinz, der trotz der beiderseitigen Liebe eine andere zu seiner
Frau nimmt, woraufhin ein leidenschaftlicher Wettstreit zwischen den Damen entbrennt. Die Choreografin Natalia Makarova und das Royal Ballet interpretieren die exotische Welt der Tempeltänzerinnen nun auf ihre Weise. Di. 13.11., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Fotos: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, tvbmedia productions, Lars Borges/Sony Classical
3SAT
Radio-Tipps
Kino: »KOmponistinnen«
Musikalische Spurensuche
NDR Kultur
F
Sa. 3.11., 20:00 Uhr Live- Übertragung Zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs steht im Kuppelsaal Hannover Benjamin Brittens War Requiem auf dem Programm. Unter der Leitung von Andrew Manze singt unter anderem Benjamin Appl.
rauen haben keine Relevanz in der Musikgeschichte. So könnte man jedenfalls beim Blick auf so manches Programm großer Konzert- und Opernhäuser meinen. Doch Vorsicht vor vorschnellen Vermutungen. Klassikliebhaber würden an dieser Stelle sofort Namen wie Clara Schumann, Fanny Hensel und Hildegard von Bingen ins Feld führen. Und doch ist die Liste von Komponistinnen, die in der Geschichte der ernsten Musik beachtliches leisteten, in Wirklichkeit bedeutend länger. Das stellte auch die Leipziger Pianistin Kyra Steckeweh fest, nachdem sie vorwiegend Kompositionen von Männern in ihrem Repertoire vorfand. Sie fasste daraufhin den Entschluss, der Musik und den Errungenschaften dieser Komponistinnen erneut Gehör zu verschaffen, sowohl in ihren Klavierabenden als auch mit
einem Film, der ab dem 5. November in den deutschen Kinos zu sehen ist. Die Pianistin, die zudem studierte Historikerin ist, hat den Film zusammen mit dem Berliner Regisseur und Filmemacher Tim van Beveren produziert. Mit ihm recherchierte sie gemeinsam in Archiven, Bibliotheken und Verlagen und begab sich auf Spurensuche an den Lebens- und Wirkungsstätten, unter anderem von Mel Bonis, Lili Boulanger und Emilie Mayer. Zudem trifft sie im Film auf Experten, die sich wissenschaftlich mit der Thematik beschäftigen und spricht mit ihnen in Interviews über den Umgang mit dem musikalischen Erbe dieser zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Frauen – hochinteressante musikalische Entdeckungen inklusive. Ab 5.11. im Kino Weitere Informationen unter www.komponistinnen.com
Düsteres Requiem
SWR2
Schaurige Klänge So. 4.11., 14:05 Uhr Feature Spielfilme ohne Musik sind heute undenkbar. Besonders im Horrorfilm entfalltet sich die schaurige Wirklung erst mir den richtigen Klängen. Doch wie klingt Angst eigentlich genau? Deutschlandfunk Kultur
Gegen das Vergessen Fr. 9.11., 20:03 Uhr Live- Übertragung Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht wird in Berlin mit Wort und Musik der Ereignisse von 1938 gedacht mit Kammermusikalischem von Martinů, Schostakowitsch und Bach. Deutschlandfunk
Abseits des Films Do. 15.11., 22:05 Uhr Feature Zum 90. Geburtstag von Ennio Morricone beleuchtet Klaus Gehrke die „ernste“ Seite des legendären Filmmusikkomponisten. BR Klassik
Bewegte Lebensgeschichte
Klavierwerke von Komponistinnen: Pianistin Kyra Steckeweh recherchiert im Frankfurter »Archiv Frau und Musik«
Mo. 26.11., 18:05 Uhr Hörbiografie (1/10) Eine große Liebe, eine rätselhafte Krankheit und ein schauderhafter Tod. Matthias Brandt und Brigitte Hobmeier sprechen Robert Schumanns Lebengeschichte in zehn Teilen als Hörbiografie.
November 2018 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Podcasts über zeitgenössische Musik Feature Inzwischen gibt es Podcasts über nahezu jedes Thema. Aber wie sieht es mit der klassischen oder gar zeitgenössischen Musik aus? Anfang des Jahres wurde der Podcast „excuse the mess“ vom Londoner Komponisten Ben Corrigan ausgezeichnet. Doch woran liegt es, dass in Deutschland die Download-Sendungen längst nicht so weit verbreitet sind wie beispielsweise in England? Und schon gar nicht über zeitgenössische Musik? Ihre ganz eigene Antwort darauf liefert die Sopranistin Irene Kurka: Mit ihrem Podcast möchte sie dazu beitragen, zeitgenössische Musik auch hierzulande bekannter zu machen.
Wohin nach dem Konzert? Service Berlin ist groß. Sehr groß, um genau zu sein. Was wiederum bedeutet, dass die schönste Lokalität nichts taugt, wenn man dafür nach dem Konzert- oder Opernbesuch erst einmal eine spätabendliche Reise mit der S-Bahn hinlegen muss. Andererseits besteht angesichts der dreieinhalb Millionen Einwohner, die die Hauptstadt zählt, eine naturgemäß sehr hohe Nachfrage an Cocktail- und Weinbars, die gerne gestillt wird. So gerne, dass man da schnell den Überblick verliert. Diesen verschaffen wir Ihnen in unserer Lounge und präsentieren die schönsten Orte für den Cocktail und den Hunger danach – von der Kultkneipe bis zur Szenebar. 42 concerti November 2018
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert (NF), Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Wolfgang Wagner, Verena Kinle (Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Insa Axmann, Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Dagmar Ellen Fischer, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), S abine Näher (SN), Matthias Nöther (MN), Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Christian Schmidt, Christina Schnauß (CS), Sigrid Schuer, Mario Vogt, Eckhard Weber Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
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Ihre Stimme zählt! Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum desund Jahres 2018. Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2018.
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