concerti Ausgabe West Januar 2018

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil West

426 Konzert- UNd Operntermine

Calixto Bieito Jenseits der Komfortzone Wolfgang Katschner Blind gehört: »Hört sich nach guter Laune an!«

Carolin Widmann »Wir leben in einer Zeit, in der alles geht«

Januar 2018


DEUTSCHE OPER AM RHEIN

R I CH A R D WAG NER

DIE

WA L KÜRE 28. JANUAR 2 0 1 8 preMier e OPE R NHAUS DÜS SEL D O R f ringamrhein.de

Foto: andreiuc88/Shutterstock.com

Ax E L KObE R Musika li sch e l e i tu n g D IE TR IC H W. HILSDOR f i nszeni e r u n g


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, Marco Borggreve; Titelfoto: Lennard Ruehle

Liebe Leserin, lieber Leser, bei vielen Festival-Veranstaltern geht zu Jahresbeginn die heiße Phase los: Programmhefte müssen fertiggestellt, die letzten Spielplanlücken geschlossen und die Kartenvorverkäufe gestartet werden. Für Klassikliebhaber wiederum ist der jetzige Zeitpunkt ideal, um die Festivalbesuche zu plaGregor Burgenmeister nen. Auch wir haben uns Herausgeber/Chefredakteur umgesehen und insbeson­ dere jene Festivals unter die Lupe genommen, die sich einem Komponisten verschrieben haben und in Städten stattfinden, in denen dieser geboren wurde oder gewirkt hat. Zeitlich in greifbarer Nähe ist auch das „Festival de Pâques“, das an Ostern in Aix-en-Provence stattfindet. Gerade im Frühjahr, wenn sich über die Provence noch keine brütende Hitze gelegt hat, ist die an Historie so reiche Stadt ein Idyll. Das stellte auch Renaud Capuçon fest und gründete 2013 mit Dominique Bluzet, dem Direktor des dortigen Grand Théâtre, das Festival. Bereits im Januar startet in der deutschen Opernlandschaft übrigens ein Inszenierungsreigen von Calixto Bieito mit Produktionen in Berlin, Stuttgart und Hamburg. Dem Spanier haftet seit Jahren der Ruf des Skandalregisseurs und Scharfmachers an, doch unser OpernExperte Peter Krause beleuchtet in seinem Porträt vor ­allem die sensiblen Seiten des Künstlers. Ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2018 wünscht ­Ihnen Ihr

AUS DER REDAKTION Der Wettbewerb zum Publikum des Jahres geht in die nächste Runde: Im Rahmen des Publikums-Votings wurden von den insgesamt 18.484 Teilnehmern das Pu­ blikum der Duisburger Philharmoniker, des Mehrspartenhauses „Theater & Philharmonie Thüringen“ sowie des Bayerischen Kammer­ orchesters für die Shortlist nominiert. Die Expertenrunde, bestehend aus 89 concerti-Redakteuren, Autoren sowie Kennnern der regionalen Musik­ szene, hat zudem die Sommerlichen Musiktage Hitzacker, die Bamberger Symphoniker sowie das Festival Young Euro Classic in die Finalrunde gewählt. Doch was genau zeichnet eigentlich die Zuhörerschaft der sechs nominierten Institutionen aus? Diese Frage be­ antworten wir Ihnen ab sofort jeden Mittwoch online auf concerti.de: Dort stellen wir Ihnen jeweils einen Nominierten näher vor, ehe im Februar eine prominent besetzte Jury darüber entscheidet, wer sich künftig „Publikum des Jahres 2018“ nennen darf.

Januar 2018 concerti   3


DER NEUE LEXUS LS

DER LUXUS, ANDERS ZU ENTSCHEIDEN. Der neue Lexus LS ist ein Statement, neue Wege zu gehen. Wie nie zuvor vereint das Lexus Flaggschiff atemberaubende Leistung, eindrucksvolle Laufruhe und überragende Effizienz zu einem kompromisslos neuen Fahrgefühl in der Oberklasse. Erleben Sie seine wegweisende Coupé-Ästhetik kombiniert mit meisterhafter „Takumi”-Handwerkskunst und der Faszination japanischer Gastfreundschaft. In einer Limousine, die vom ersten Moment Ihre Ansprüche neu definiert. > Mehr entdecken auf lexus.de/ls



Inhalt

3 Editorial 8 Kurz & Knapp 10 »Das zeigt, dass man mir das zutraut« Interview Die Violinistin Carolin

Widmann über außergewöhnliches Repertoire, musikalisches Neuland und Begegnungen mit Komponisten

16 Jenseits der Komfortzone

Porträt Ihm eilt der Ruf des

24

Komponisten-Festivals ... den Schöpfern der Musik gewidmet

Skandalregisseurs voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab

18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

24 Zu Ehren des Komponisten

Festivalguide An den einstigen Geburtsund Wirkungsstätten bedeutender Komponisten widmet man diesen oftmals ganze Festivals – ein Überblick Festivalguide Im Frühjahr lockt Aix-en-Provence zum Festival de Pâques

30 Ein Festival im Festival

Festivalguide Die Dresdner

Musikfestspiele haben dieses Jahr mit Cellomania ein eigenes Festival integriert

2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Hört sich nach guter Laune an!«

Blind gehört Wolfgang Katschner von

36

Wolfgang Katschner ... Meister der zupackenden Art

6  concerti Januar 2018

der Lautten Compagney (im Bild unten rechts) hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Sonja Werner/Beethovenfest Bonn Regis Cintas-Flores, Ida Zenner

28

Festival de Pâques ... Frühling in der Provence

28 Provençalische Ostern


MENUHIN COMPETITION

GENF 2018, 12. BIS 22. APRIL 2018 FÜR ELF TAGE KOMMEN DIE WELTWEIT BESTEN JUNGEN GEIGERINNEN UND GEIGER ZU EINEM „FESTIVAL DER MUSIK“ ZUSAMMEN!

menuhincompetition.org

JURY Pamela Frank (Präsidentin) Joji Hattori (Vizepräsident) Itamar Golan Ilya Gringolts Henning Kraggerud Lu Siqing Josef Špaček Maxim Vengerov Soyoung Yoon ORCHESTER & DIRIGENTEN Orchestre de la Suisse Romande L'Orchestre de Chambre de Genève Royal Philharmonic Orchestra Marin Alsop Julian Rachlin


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand s gibt zwar mehrere Kompositionen, die nur für die linke Hand geschrieben wurden, aber dieses Werk ist einfach einzigartig. Ravel hat keine Schwierigkeit ausgelassen und Sprünge und Läufe über die gesamte Tastatur komponiert. Schon die Orchestereinleitung mit

Hat eine bestens trainierte linke Hand: der Pianist Denis Kozhukhin

dem Kontrafagott ist mehr als ungewöhnlich. Das gilt auch für die darauf folgende Kadenz, die normalerweise erst am Ende steht. Auch das Klavierkonzert für die linke Hand hat eine Schlusskadenz – zusätzlich zur ersten –, die für mich wie ein eigenständiges, perfekt ausgestaltetes Werk ist. Die Musik steigert sich in ihrer Dynamik immer weiter, fast bis ins Unermessliche. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, die Musik ist wie ein gigantischer Sturm, der über das Meer hinweg fegt, und er wird ­einfach immer stärker und stärker, obwohl man sich gar nicht mehr vorstellen kann, dass da noch eine Steigerung möglich ist. Da man am Klavier eigentlich immer beiden Hände zusammen trainiert, bleibt die linke Hand oftmals die schwächere. Das wurde mir wieder bewusst, als ich das technisch ungemein herausfordernde Stück in Angriff nahm. Manchmal spielt man in den höchsten Registern im Fortissimo, was aufgrund der kurzen Klavier-Saiten auch

schon mit der rechten Hand nicht ganz einfach ist. Und dann spielt auch noch das Orchester im tutti! Das wiederum bedeutet, dass man einen umsichtigen Dirigenten braucht, der akzeptiert, dass fünf Finger nun mal anders spielen als zehn!

30

So viele Kantaten führen die BachKoryphäen John Eliot Gardiner, Masaaki Suzuki und Ton Koopman am ersten Wochenende des Bachfests Leipzig auf. Die Auswahl der Kantaten für den Marathon der etwas anderen Art erfolgte laut Programmchef Michael Maul »gnadenlos subjektiv« und stellt somit kein Best-of dar.

... Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance ... Yehudi Menuhin, Geiger Kirchenmusikalisches Kulturerbe

Kulturerbe in Blau: Die Orgel des Berliner Doms 8 concerti Januar 2018

Der Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland wurden im Dezember in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. 400 Orgelbaubetriebe mit etwa 2 800 Mitarbeitern, 180 Auszubildenden sowie 3 500 hauptamtliche und zehntausende ehrenamtliche Organisten prägen das Handwerk und die Kunst des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland. Über 50 000 Orgeln sind derzeit hierzulande im Einsatz. „Deutschland kann auf eine große Kultur des Orgelbaus und der Orgelmusik zurückblicken, die weltweit ihresgleichen sucht“, kommentierte Staatsministerin Monika Grütters die Entscheidung der UNESCO.

Fotos: Felix Broede, Reg Wilson/Warner Classics, Pierre Adenis / Gaff, Robert Recker

E


3 Fragen an ... Gayle Tufts

Die Entertainerin moderiert auch Konzerte, etwa die »RundfunkchorLounge« am 25. Januar in Berlin

Frau Tufts, waren Sie schon immer Klassikfan? Ich bin Amerikanerin, geboren in den sechziger Jahren – also war ich zuerst ein Popmusikfan! Als ich dann in New York Schauspiel studiert habe, bin ich in Kontakt zur klassischen Musik gekommen. Und mit der Zeit, als ich schon in Deutschland gelebt habe, habe ich dann meine Moderatorentätigkeiten auf die klassische Musik ausgeweitet. Für mich stellt sich dann natürlich immer die Frage, wie ich Humor in die klassischen Konzerte reinbringe.

Gute Frage: Wie bringt man denn Humor in die klassische Musik?

Als Vermittlerin, wenn das Programm mal wieder allzu sperrig ist? So würde ich das nicht sagen. Andererseits: Viele von uns – da schließe ich mich mit ein – fragen sich bei manchen Werken: Was ist das denn? Da komme ich ins Spiel und versuche, mit Humor und Leichtigkeit jene Informationen zu liefern, die man braucht, um das Stück dann doch noch genießen zu können.

26. MÄRZ - 8. APRIL 2018

OSTERFESTIVAL IN AIX-EN-PROVENCE

LONDON SYMPHONY ORCHESTRA • KHATIA BUNIATISHVILI RENAUD CAPUÇON • YEFIM BRONFMAN • ALAIN ALTINOGLU TRULS MØRK • LUCAS DEBARGUE • DANIEL BARENBOIM ANDRÁS SCHIFF • WIENER STAATSOPER • PAAVO JÄRVI VLADIMIR SPIVAKOV • LAHAV SHANI • MARTHA ARGERICH...

festivalpaques.com

Renaud Capuçon © Caroline Doutre

Das beste Beispiel in Deutschland ist natürlich Loriot. Seine Moderationen haben nie die klassische Musik selbst angegriffen, da war keine Spur von Bosheit weit und breit! Stattdessen beobachtete er ganz alltägliche Dinge. Ein Zuhörer, der hustet – allein das reichte bei ihm für eine große Pointe aus. Ich selbst sehe mich auf der Bühne vor allem als Vermittlerin.


Interview

»Das zeigt, dass man mir das zutraut« Die Violinistin Carolin Widmann über außergewöhnliches Repertoire, musikalisches Neuland und ihre Begegnungen mit Mendelssohn und Schumann. Von Burkhard Schäfer

Frau Widmann, vom Schumann-Violinkonzert gibt es nur wenige Aufnahmen – und gar keine in der Kombination mit dem von Mendelssohn. Was hat Sie zu dieser Pioniertat bewogen?

Aus ganz verschiedenen Gründen wollte ich die beiden Werke unbedingt in dieser Kombination zusammenbringen. Zum einen lebe ich seit ein paar Jahren in Leipzig, wo sowohl Mendelssohn als auch Schumann sehr glückliche Jahre verbracht haben. Überall, wo ich in der Stadt entlanglaufe, begegnen mir die zwei (lacht). Zum anderen fand ich spannend, dass beide ihre Violinkonzerte in enger zeitlicher Nähe geschrieben haben und dabei doch grundverschiedene Romantiker geblieben sind. Ich wollte zeigen, wie verschieden man in dieser Zeit komponieren konnte, obwohl man geo10 concerti Januar 2018

grafisch und von der Zeit her ganz nah beieinander war.

»Man kann es als Anti-Dasein bezeichnen« Wie haben Sie diese zwei Konzerte in einen Dialog miteinander treten lassen?

Es war für mich entscheidend, mit der größtmöglichen Freiheit an das Projekt heranzugehen. Deshalb bin ich auch sofort auf die Idee gekommen, es ohne Dirigenten zu probieren, um diese wirklich große Kammermusik zu feiern. Im Schumann-Konzert gibt es ganz viele musikalische Sackgassen, aus denen er erst nach einer Stille oder einem Schweigen wieder einen Weg herausfindet. Bei Mendelssohn ist es im Duktus natürlich wesentlich mehr nach vorne getrieben und drängender. Aber von dem romantischen Gedanken dieses Freien und Schwärmerischen her habe ich bei beiden viele Parallelen gefunden. Die Meinungen über Schumanns Violinkonzert gehen weit auseinander. Schon Joseph Joachim hielt es für

missglückt, diese Ansicht hielt sich hartnäckig. Was fasziniert Sie an dem Werk?

Schumanns Violinkonzert ist kein Konzert, das einen von vornherein begeistert. Es ist ein echtes Spätwerk, er hat es drei Jahre vor seinem Tod geschrieben. Aus ganzem Herzen kann ich sagen: Ich habe nicht nur den Zugang dazu gefunden, ich liebe dieses Konzert einfach unglaublich. Ich denke, wenn man von dieser Musik enttäuscht ist, dann liegt das an der Erwartungshaltung, die einem suggeriert, dass alle romantischen Violinkonzerte brillant, strahlend und virtuos sind. Genau das trifft hier nicht zu. Wolfgang Rihm hat sich auch immer gegen Behauptungen gewehrt, dass dieses Stück so sperrig wäre. Dabei ist es nur das erste Violinkonzert für tiefe Geige – das ganze Register ist schon mal tiefer. Aber dies birgt natürlich auch unglaubliche Chancen. Ich habe zum Beispiel beim zweiten Satz immer das Gefühl, dass er als Musik komponiert wurde, die nicht notwendigerweise Zuhörer braucht. Dies musste Schumann nur für sich allein ­schreiben, um sich in dieser Zeit für ein paar Momente Trost zu geben. Für mich haben

Foto: Lennard Ruehle

K

ammermusikerin, Solistin und Violinprofessorin an der Leipziger Musikhochschule: Deutet sich allein schon an Carolin Widmanns drei ­Beruf­(­ung­)­en ihre Vielseitigkeit an, offenbart diese sich erst recht angesichts des bemerkenswert breiten Repertoires der Violinistin.


zur Person

die Klänge den Zauber einer inneren Musik, gleich einer innere Stimme. Welche Reaktionen vom Publikum erhalten Sie, wenn Sie den Schumann auf der Bühne spielen?

Oft passiert es dann doch – besonders wenn ich das Stück zusammen mit dem Mendels-

sohn aufführe –, dass im ersten Moment der Mendelssohn als das bessere Stück aufgefasst wird. Aber ich habe auch Leute erlebt, die sich dem Schumann-Konzert ganz geöffnet haben und die davon begeistert, besser gesagt: berührt – waren, was diese Musik noch aussagen kann – mit eigentlich fast gar nichts mehr.

1976 in München geboren, studierte Widmann in Köln, Boston und London. Neben dem gängigen Geigenrepertoire befasst sich die Violinistin intensiv mit zeitgenössischer Musik und kann auf eine beachtliche Zahl an Uraufführungen blicken. Widmann wurde u. a. mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik und dem Bayerischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet.

Gerade dieses Verschwinden ist ja ein Thema, das sich durch alle drei Sätze durchzieht. Ja, man kann es als Januar 2018 concerti  11


Interview

Wünscht sich vom Publikum mehr Offenheit: Carolin Widmann

Sie sind vor allem auch als Interpretin zeitgenössischer Musik bekannt. Inwiefern hat das auch Einfluss auf Ihr Spiel des kanonischen Repertoires?

Was ich in der modernen Musik für all meine Interpretationen gelernt habe, ist, dass ich hier keine Referenz habe, dass ich gezwungen bin, Neuland zu betreten. Ich muss den No12  concerti Januar 2018

tentext oft zum allerersten Mal in Musik übersetzen und damit bei null anfangen. Ich kann mich auf nichts stützen. Diese Herangehensweise habe ich mir für mein Spiel bekannterer und älterer Werke bewahrt. Deshalb versuche ich wirklich, alles auszulöschen, was ich weiß. Das klappt erstaunlich gut, und so studiere ich die Werke am besten im Urtext und nähere mich ihnen wie unbekannten zeitgenössischen Kompositionen, die es zu entdecken gilt. Nur auf diese Art und Weise setzt man sich mit den Werken wirklich auseinander. Es ist das Geheimnis, die Musik so zu spielen und zu hören, als spielte und hörte man sie zum ersten Mal. Das ist der höchste Anspruch, den man an die Musik stellen kann.

Wie fiel bei Ihnen die Entscheidung, sich für die Musik unserer Zeit stark zu machen?

Auch wenn es von außen so aussieht, als hätte ich eine Entscheidung getroffen: Man kann das gar nicht planen, vor allem nicht, wenn man noch jung ist und die sogenannte Karriere noch vor einem liegt. Es hat sich bei mir einfach so ergeben, auch deshalb, weil mein Bruder Jörg Komponist ist. Ein Schlüsselmoment war, als ich 2003 als Interpretin zu den „Wittener Tagen für neue Kammermusik“ eingeladen wurde, um Stücke meines Bruders zu spielen. Da mein Spiel beim Publikum und den Kritikern gut ankam, also auch entsprechend positiv darüber berichtet wurde, kam quasi über Nacht der Eindruck zu-

Foto: Lennard Ruehle

Anti-Dasein bezeichnen und das versuche ich ganz gezielt in den Mittelpunkt zu stellen, dass da nichts mehr übrig bleibt außer Oboe und SoloGeige. Das ist so einzigartig, so großartig, wenn man sich darauf einlässt, wirklich zuhört und bereit ist, diese Qual auszuhalten, dass da mitten im ersten Satz nichts mehr ist, dann kann die Poesie den Zuhörer berühren.


stande, dass in dieser Art von Musik mein Spezialgebiet liegt. Ich selber habe das nie so empfunden, es war für mich ein Gebiet von vielen. Aber natürlich freut es mich, dass man den Namen Carolin Widmann mit Musik unserer Zeit in Verbindung bringt, das zeigt, dass man mir das ganz offensichtlich zutraut (lacht).

»Wir leben in einer Zeit, in der alles geht« Haben Sie sich denn auch schon in Ihrer Ausbildung zur Geigerin für Komponisten unserer Zeit interessiert?

In einer klassischen GeigerAusbildung, wie ich sie genossen habe, spielt die moderne Musik gar keine so große Rolle. Schon damals, als beim „Jugend musiziert“-Wettbewerb ein Stück aus der Zeit nach 1950 von den Juroren verlangt wurde, war es mir wichtig, nicht etwas von Harald Genzmer zu spielen, was viele meiner Mitstreiter getan haben, um das leidige Thema los zu sein. Ich weiß noch, dass ich mit 13 Jahren schon Stücke von meinem Bruder gespielt habe. Wenn ich heute Recital-Konzerte spiele, nehme ich immer mindestens auch ein modernes Werk mit ins Programm hinein, das habe ich schon früher schon so gemacht – und da war ich die Einzige weit und breit, die sich das getraut hat (lacht). Wie bereiten Sie sich auf Ihre Auftritte vor?

Wenn ich ein modernes Stück, eine Uraufführung vor mir habe, übe ich parallel dazu im-

mer die Paganini-Capricen, um die geigerische Fitness zu behalten. Und wenn ich ein Recital-Konzert mit Werken von Bach, Bartók und Bernd Alois Zimmermann mache, dann spiele ich für mich selbst immer auch Stücke aus der Zeit der Klassik oder Romantik. Auch die Barock-Geige spiele ich zwei Mal pro Woche, weil mich das inspiriert und ich so flexibel bleibe. Es ist bei mir nicht anders als bei Athleten, die immer trainieren müssen, um fit zu bleiben. Inwiefern hat die moderne Musik ein neues oder anderes Traditionsbewusstsein geschaffen, vor allem im Hinblick auf Donaueschingen und Darmstadt?

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal in Darmstadt und war überrascht zu sehen, dass dort auch Musikströmungen von modernen Komponisten vertreten wurden, die nun wirklich gar nichts mehr mit der abendländischen Kultur der klassischen Musik zu tun haben. Ich finde das völlig in Ordnung denn wir leben gerade in einer Zeit, in der alles geht. Nach dem Krieg musste man atonal schreiben, um überhaupt aufgeführt zu werden. Heute gibt es kein Dogma mehr – das ist einerseits eine Chance für die Komponisten, andererseits haben sie es dadurch heute unendlich viel schwerer, ihren eigenen Weg zu finden. CD-Tipp

Mendelssohn & Schumann: Violinkonzerte Carolin Widmann (Vio­line), Chamber Orchestra of Europe. ECM

Konzert-TIPPs

München Fr. 19.1., 20:00 Uhr Residenz (Herkulessaal) Carolin Widmann (Violine), Laura Aikin (Sopran), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ilan Volkov (Leitung). Hechtle: Neues Werk (UA), Saunders: Still, Feldman: Neither Berlin So. 21.1., 14:00 Uhr Boulez Saal Ultraschall Festival: Carolin Widmann (Violine). Abrahamsen: Capriccio Bagateller, Dusapin: in vivo, Benjamin: 3 Miniaturen, Poppe: 17 Etüden Vol. II (Auszüge), Sciarrino: 6 Capricci Köln So. 11.3., 11:00 Uhr, Mo. 12.3. & Di. 13.3., 20:00 Uhr Philharmonie Carolin Widmann (Violine), Gürzenich-Orchester Köln, Pietari Inkinen (Leitung). Rautavaara: In the Beginning, Martinů: Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Baden-Baden So. 22.4., 11:00 Uhr Festspielhaus Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier). Ravel: Sonate Nr. 1 a-Moll „Posthumous“, Auric: Sonate G-Dur, Poulenc: Sonate für Violine und Klavier Schweinfurt So. 29.4., 19:30 Uhr Theater Carolin Widmann (Violine), David McCarroll (Violine), Pauline Sachse (Viola), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Elgar: Klavierquintett a-Moll op. 84, Schumann: Klavierquintett Es-Dur Neumarkt Sa. 5.5., 19:00 Uhr Historischer Reitstadel Künstler & Programm siehe Schweinfurt Duisburg So. 17.6., 19:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Carolin Widmann (Violine), Alexander Lonquich (Klavier), Auryn Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Chausson: Konzert für Violine, Klavier & Streichquartett D-Dur op. 21 Berlin Mo. 18.6., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Künstler & Programm siehe Duisburg Ludwigsburg Mi. 20.6., 20:00 Uhr Residenzschloss (Ordenssaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele Künstler & Programm siehe Duisburg Januar 2018 concerti   13


NOMINIERT ZUM

Bamberger Symphoniker Bayerisches Kammerorchester Duisburger Philharmoniker Sommerliche Musiktage Hitzacker Theater & Philharmonie ThĂźringen Young Euro Classic Alle Informationen zum Wettbewerb auf concerti.de/publikum-des-jahres


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Hans-Jörg Michel

Calixto Bieitos Vorliebe für Gerüste auf der Bühne zeigt sich auch in seiner Hamburger Otello-Inszenierung. Mehr dazu auf Seite 16

16_Porträt Jenseits der Komfortzone Ihm eilt der Ruf des Skandalregisseurs und Scharf-

machers voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen –­ ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Januar 2018 concerti  15


Porträt

Jenseits der Komfortzone

E

r gilt als radikale, als ob­ sessive Skandalnudel der Oper. Bei Calixto Bieito gibt es garantiert kein Steh­ theater zum Wohlfühlen, son­ dern stets physisch wie psy­ chologisch zugespitztes Musik­ theater, das oft polarisiert, das niemanden kaltlässt. Im Ge­ spräch wirkt der Katalane frei­ lich nicht provokant, sondern

Harte Schale, empathischer Kern: Calixto Bieito erforscht in seinen Inszenierungen die Innenwelten der Figuren

so bedacht wie liebenswürdig. Hat er sich seit seinen ersten Aufsehen erregenden Inszenie­ rungen im deutschen Norden verändert, als er in Hannover zumal mit Verdis handlungs­ krudem Il Trovatore für Schockwirkungen sorgte? „Mir fällt es schwer, eine eigene Per­ spektive auf mich selbst einzu­ nehmen. Dennoch bin ich si­

cherlich viel ruhiger geworden und werde natürlich älter. Ob­ wohl es schwer ist: Heute ver­ suche ich, mich selbst stärker anzunehmen“, gesteht der 54-Jährige. Musik spielt seit seiner Kindheit eine große Rol­ le: Seine Mutter ist Chorsän­ gerin, sein Bruder Musiker, er selbst war Mitglied im Kin­ derchor der Jesuiten. „Meine Erinnerung geht weit zurück, wie ich als Siebenjähriger Vi­ valdi sang. Die Musik hat mir seit meiner Jugend geholfen, mit meinem Leben klarzukom­ men. Als Regisseur darf ich nun Gefühle und Gedanken durch die Musik mit anderen Menschen teilen.“ Die Musik ist für Bieito denn auch der Motor und die Ner­ venbahn einer Oper. „Aus der Musik beziehe ich meine pri­ märe Inspiration für die Insze­ nierung. Wenn ich die Musik nicht mag, kann ich eine Oper nicht machen, sie wäre für mich nicht einfach aus dem Libretto inszenierbar. Alles kommt aus der Musik: Sie ist die Landschaft der Fantasie und die gemeinsame Basis für Dirigent und Regisseur, die daraus beide die Farben ihrer Interpretation ableiten.“ Regietheater mit Sprengkraft

Wer kürzlich in Hamburg bei seiner Sicht auf Verdis späte Shakespeare-Anverwandlung 16  concerti Januar 2018

Foto: David Ruano, A.T. Schaefer

Ihm eilt der Ruf des Skandalregisseurs und Scharfmachers voraus, doch Calixto Bieito steigt auch hoch sensibel in die Innenwelten seiner Opernfiguren hinab. Von Peter Krause


einmal mehr eine garantiert nicht jugendfreie, blutsprit­ zende „Bildzeitungs-Oper für die Besserverdienenden“ er­ wartete, wie in einer ihrerseits sensations­heischenden Kritik über eine Inszenierung zu le­ sen war, wurde in dieser Hin­ sicht enttäuscht. „Den Otello habe ich sehr reduziert ange­ legt. Mich interessieren die Innenwelten der Figuren und deren plötzliche Explosionen.“ Wenn Calixto Bieito sich daran macht, sein Regietheater mit Sprengkraft zu entwickeln, dann funktioniert das letztlich nur, wenn die Sängerdarsteller die Komfortzone des Stehens und Singens verlassen und damit jene entscheidende Grenze überwinden, an der musikalischer Ausdruck zur Wahrhaftigkeit wird. Verrät der Regisseur uns das Geheim­ nis seiner extrem intensiven Arbeit mit Sängerinnen und Sängern? „Es gibt keinen Trick. Und sollte es ihn geben, dann kenne ich ihn nicht. Die Basis ist Vertrauen und die Vermei­ dung von Angst.“ Er habe star­ ke Bilder im Kopf und bringe sie in die Arbeit mit dem Team ein. „Die Sänger nutzen diese Bilder, um ihrer Fantasie frei­ en Lauf zu lassen. Jeder wird Teil des kreativen Prozesses.“ Auf diesem Wege entsteht dann eine Freiheit, die Sänger enorm genießen. Sie spüren Bieitos Bekenntnis: „Ich bin ein einfacher Mensch, der ehr­ lich mit seiner Umwelt kom­ muniziert.“ Will sagen: Bieito ist kein Scharfmacher, der auf krasse Effekte der Effekte zu­ liebe setzen würde. „Die Sän­ ger gehen in den Proben oft sehr weit aus sich heraus, so­ dass ich selbst erstaunt bin. Wir begeben uns gemeinsam

Grotesker Hochzeitsstreich: Rameaus Barockoper Platée in Stuttgart

in einen sehr starken Prozess, der gleichzeitig angenehm ist. Glücklicherweise leben wir in einer Zeit fantastischer Sänger, die allzu gern die Komfortzo­ ne der Kunstproduktion ver­ lassen.“ Tiefer Blick in die Seele

Außenseiter, Andersartige, ge­ schundene Kreaturen am Ran­ de der Gesellschaft sind es kaum zufällig immer wieder, denen Bieito tief in die Seele blickt. Bergs Wozzeck, Verdis Otello oder Bizets Carmen ge­ wann er so ganz neue Facetten ab. Oder eben Rameaus Platée, die hässliche Sumpf-Nymphe, die im Glauben an die eigene Attraktivität die Intrige des Obergottes Jupiter erst am bö­ sen Ende kapiert. Bieito be­ setzte die Titelpartie in Stutt­ gart mit einem Tenor, der die Nymphe als Transvestit spiel­ te. Die Fremdartigkeit dieser armen, nach Liebe hechelnden Kreatur wurde da geradewegs ausgestellt. Es entstand ein erschütterndes Porträt der tra­ gischen Figur eines bitter Zu­ rückgewiesenen.

Opern-TIPPs

Berlin So. 21.1., 18:00 Uhr Komische Oper Schreker: Die Gezeichneten. Stefan ­Soltesz (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 27.1., 1., 10. & 18.2., 11.7. Stuttgart So. 25.2., 16:00 Uhr Opernhaus Wagner: Parsifal. Sylvain Cambreling (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 4., 18. & 30.3., 2.4. Hamburg So. 11.3., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Verdi: Messa da Requiem. Kevin John Edusei (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 11., 14., 17., 20., 23., 27. & 31.3. Berlin Fr. 13.4., 19:30 Uhr Komische Oper Mozart: Entführung aus dem Serail. Ivo Hentschel (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 17., 20. & 28.4. Hamburg Di. 5.6., 20:00 Uhr Staatsoper Verdi: Otello. Paolo Carignani (Leitung), Calixto Bieito (Regie) Weitere Termine: 9., 15. & 20.6.

DVD-Tipp

Bizet: Carmen Roberto Alagna, Erwin Schrott, Marina Poplavskaya, Béatrice Uria-Monzon, Calixto Bieito (Regie). CMajor Januar 2018 concerti   17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

KREFELD 25.11.2017

CHEMNITZ 2.12.2017

Glasharfe und Psychoterror

Infiziert vom Virus der Macht

Das blutrote Halstuch des Königs

Donizetti: Lucia di Lammermoor Semperoper. Giampaolo Bisanti (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie), Venera Gimadieva, Edgaras Montvidas Weitere Termine: 28. & 31.3., 6.4.

Thomas: Hamlet Theater Krefeld. Mihkel Kütson (Leitung), Helen Malkowsky (Regie), Rafael Bruck, Sophie Witte Weitere Termine: 9., 14., & 28.1., 7.2.

Verdi: Ein Maskenball Oper Chemnitz. Guillermo García Calvo (Leitung), Arila Siegert (Regie), Ho-Yoon Chung, Paolo Rumetz Weitere Termine: 14. & 27.1., 17.3.

OPER Das Semperoper-Debüt von Dietrich W. Hilsdorf raubt den Atem. Aus der schottischen Tragödie entsteht durch wenige stimmige Veränderungen ein hochdramatisches Konzentrat und eine ungeheure Spannung zwischen Szene und der von oberflächlicher Wohlgefälligkeit befreiten Partitur. Die Inszenierung kann sich auf den Dirigenten verlassen: Giampaolo Bisanti, neuer musikalischer Chef in Bari, holt den Psychoschliff aus der Staatskapelle Dresden und alle Reize aus Donizettis oft unterschätzter Ins­ trumentation. Detailgenau wechseln Ausdruck und Tempi mitten im Takt, schmiegen sich an, rauen auf und schmelzen dahin. Erregend! Dazu bezirzt die Russin Venera Ginadieva mit seidenweichen Tönen auf einem gut gestützten vokalen Fundament, mit warmer Fülle und Weichheit in allen Lagen. (RD)

OPER Zentrum der Inszenierung ist der Thron, Symbol für Macht, die Gier nach ihr, die Korruption durch sie. Da holt sich der Königsmörder Claudius den Thron aus der Luft. Zukünftig wird er nie ohne ihn sein. Er schleppt ihn mit sich mit, zieht ihn hinter sich her, legt ihn sogar auf den Boden, um auf ihm zu beten. Immer geht es nur darum, oben zu sein, der erste, der Mächtige. Alle sind von diesem Machtvirus infiziert, der Hofstaat, der hinter Claudius wie hypnotisiert herdackelt, Gertrude, die darin aufgeht, dem Zentrum der Macht von allen am nächsten zu stehen, sogar Hamlet, der bei Thomas überlebt und vorher in einer Art Amoklauf alles niedermetzelt, was zwischen ihm und dem Thron steht. Dies ist auch ein Abend des Ensembles in Krefeld. Man kommt ohne einen einzigen Gast aus! (AF)

OPER Arila Siegert sowie ihre Ausstatter Hans-Dieter Schaal und Marie-Luise Strandt zeigen die heute fast schon altmodische Tugend der genauen Gedankenführung, die sich den Brüchen und Vielschichtigkeiten der Werke mit geistvoller Fülle stellt. Hier sucht vor hohen Mauern und Gittern eine reglementierte Gesellschaft mit Jux, Tollerei und Verkleidung das gefährdende Amüsement. Dieses Dahintänzeln in düsterer Zeitlosigkeit steigern die glänzend präparierten Chorgruppen zu eisiger Marionettenhaftigkeit. In fast jeder Bewegung steckt Amüsierwut. Dazu liefert der neue musikalische Chef Guillermo García Calvo einen glänzenden Einstand. Er verlebendigt Verdis Sehnsucht nach der Geschmeidigkeit französischer Opern und reißt die Grenzen zwischen Deklamation und Melodien ein. (RD)

18 concerti Januar 2018

Fotos: Jochen Quast, Matthias Stutte, Kirsten Nijhof, Fabrizio Zani

DRESDEN 18.11.2017


www.musikfestspiele.com

RAVENNA 17./18.11.2017

Italienischer Verismo-Rap Mascagni: Cavalleria Rusticana/Leoncavallo: Pagliacci Ravenna Festival. Vladimir Ovodok (Leitung), Cristina Mazzavillani Muti (Regie), Chiara Mogini, Diego Cavazzin, Kiril Manolov

OPER Cristina Mazzavillani Muti schwebt als Präsidentin des traditionsreichen Ravenna Festivals keineswegs repräsentativ über den künstlerischen Dingen. Sie inszeniert Opern, sie initiiert Musikvermittlungsprojekte, die in Italien ihresgleichen suchen. Die Herbsttrilogie, die an einem Novemberwochenende gleich drei Opernpremieren in unmittelbarer Folge aufeinander folgen lässt und das Sommerfestival flankiert, steht komplett unter ihrer Ägide. In diesem Jahr hat sie sich drei Opern des Verismo vorgenommen. Anders als im einstigen Theater ihres Mannes, der Mailänder Scala, sind die finanziellen Mittel hier überschaubar. Sängerstars wären nicht nur zu teuer, nein, sie sind hier auch gar nicht gefragt. Signora Muti setzt auf den Nachwuchs: im Graben mit dem Orchestra Giovanile Luigi Cherubini, auf der Bühne mit einer in aufwändigen Auditions ausgewählten jüngeren Sängerriege. Es sind so manche Entdeckungen darunter, Spätentwickler, Sänger, die ihr Fach erweitern wollen. Für Aufhorchen sorgt La Muti da an jedem Abend. Und für Aufsehen sorgt Riccardo Mutis Gattin mit Details, die wir im konservativen Opernland Italien kaum erwartet hätten. Ihre Ästhetik ist in Cavalleria Rusticana mitunter dem Schwarz-Weiß-Film des guten alten Nachkriegsitalien von Fellini & Co. abgeguckt. Statt eines aufwändig gebauten Bühnenbildes setzt Muti clever auf Videoprojektionen, die das Geschehen mit verblüffendem Realismus an uns heran zoomen. Noch stärker gerät der zweite Abend mit Pagliacci. Geschickt kontextualisieren Schüler zunächst das Stück und fragen uns musikalisch und tänzerisch: Ist der Rap nicht der heimliche Verismo unserer Zeit? Stark zeigt dann Vladimir Ovodok am Pult, wie Leoncavallo hier die uritalienische, herrlich knallige Banda-Tradition mit der Harmonik eines Richard Wagner zusammenband. Da wird saftig, ungekünstelt, enorm authentisch musiziert. Und ebenso gesungen. (PK)

SPIEGEL 10. MAI — 10. JUNI 2018

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OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

REGENSBURG SA. 27.1.2018

Von der Banalität des Bösen – und der Liebe OPER Alles beginnt, als die jun-

Milch-Sheriff: Die Banalität der Liebe (UA) Theater Regensburg. Tom Woods (Leitung), Itay Tiran (Regie) Weitere Termine: 31.1., 4. & 20.2., 4., 8. & 22.4., 26.5.

Ella Milch-Sheriff komponierte das Regensburger Auftragswerk 20 concerti Januar 2018

Soll Nobody Boccanegra nach der Macht greifen? KARLSRUHE SA. 20.1.2018

Demagogie und Populismus OPER David Hermann und Christof Hetzer deuten

Verdis düsteren Genueser Politthriller

D

ie beiden Herren bilden eines der spannendsten jungen Teams des Musiktheaters: David Hermann studierte Regie an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und war Assistent von Hans Neuenfels. Ausstatter Christof Hetzer lernte als Meisterschüler von Erich Wonder. Gemeinsam begeisterten sie das Karlsruher Publikum bislang mit ihren Deutungen von Les Troyens, Boris Godunow und Das Rheingold. Nun widmen sie sich Verdis düsterem Genueser Drama Simon Boccanegra. Der Politthriller über Demagogie und Populismus

geht eindringlich der Frage nach, woran die Stimme politischer Vernunft scheitert. Simon Boccanegra ist hin- und hergerissen zwischen seinem privaten Schicksal und der Rolle, die er im politischen Tagesgeschäft zu spielen hat. Der Nobody schwimmt auf einer Popularitätswelle, wird zum ersten Mann im Stadtstaat gewählt. Doch gerät er in einen Machtstrudel, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Verdi: Simon Boccanegra Badisches Staatstheater. Johannes Willig (Leitung), David Herman (Regie) Weitere Termine: 26.1., 8.2., 10. & 20.3., 7., 11. & 29.4., 3. & 25.5.

Fotos: Iris Nesher, Felix Grünschloß, Uwe Schinkel, gemeinfrei

ge Hannah Arendt 1924 eine Vorlesung Martin Heideggers besucht. Schnell entwickelt sich eine geheime, sehr intensive Liebesbeziehung zwischen dem renommierten Professor und seiner brillanten Studentin. Doch während der Philosoph die Machtergreifung Hitlers als notwendige Erneuerung des deutschen Volkes begrüßt, sieht seine jüdische Geliebte ihr Volk und sich selbst in Gefahr. In ihrem Auftragswerk stellt Ella MilchSheriff zentrale Fragen nicht nur der deutschen Geschichte: nach Verblendung und Schuld, nach der Banalität des Bösen – und der Liebe.


OSNABRÜCK SA. 20.1.2018

Weitere Tipps

Zurück auf der Opernbühne OPER Der heute fast vergessene Komponist

Tommaso Traetta beeinflusste sogar Mozart

S

eine im Jahre 1772 für Katharina die Große in St. Petersburg uraufgeführte Antigona, nach der gleichnamigen Tragödie des Sophokles, stellt sein bedeutendstes Werk dar. Der heute viel zu selten gespielte Italiener Tommaso Traetta, 1727 bei Bari geboren, 1779 in Venedig gestorben, gehörte zu den größten Opernkomponisten seiner Zeit und mit Gluck zu den zentralen Persönlichkeiten der Opernreform des

18. Jahrhunderts. Traettas Werke beeinflussten nicht nur andere Neuerer wie Gluck, sondern auch den jungen Mozart. In seiner Tragedia per musica findet Traettas Stil und seine neue Form des musikalischen Dramas ihren Höhepunkt. Traetta: Antigona Theater Osnabrück. Andreas Hotz (Leitung), Floris Visser (Regie) Weitere Termine: 26. & 30.1., 2. & 13.3., 11. & 18.4., 10. & 25.5.

WUPPERTAL SO. 21.1.2018

BIELEFELD

BENZIN Sa. 13.1., 19:30 Uhr Theater Bielefeld Emil Nikolaus von Reznicek schreibt 1929 eine zwischen Richard Strauss und Jazz pendelnde Zeitoper über den Rausch technischer Errungenschaften LYON

DER KREIDEKREIS

Sa. 20.1., 19:30 Uhr Opéra de Lyon Alexander von Zemlinsky mischt in seinem 1933 in Zürich uraufgeführten Kriminaldrama Wagner und Weill mit Fernöstlichem

Poetischer Weltbezug

MEININGEN

TANZTHEATER Pina Bauschs Die sieben Todsünden

Do. 25.1., 20:00 Uhr Meininger Staatstheater Philippe Boesmans Kammeropern-Mittsommernachtsdrama von 2004 variiert August Strindbergs Tragödie Fräulein Julie

kehrt zurück an den Ort ihrer Entstehung

N

ach der Uraufführung 1976 am Opernhaus Wuppertal trat Pina Bauschs tänzerische Anverwandlung der Sieben Todsünden von Brecht und Weill ihren Siegeszug um den ganzen Globus an: von Montreal bis Moskau, in New York, Paris und Berlin wurde die Arbeit der Ikone des Tanzes bewundert. 2009 starb Pina Bausch in ihrer Wuppertaler Wahlheimat, wo sie ihre Compagnie von Weltgeltung über Jahrzehnte formte. Ihre Verknüpfung von poetischen und

Weill: Die sieben Todsünden Tanztheater Wuppertal. Pina Bausch (Choreografie), Jan Michael Horstmann (Leitung) Weitere Termine: 23., 24., 26., 27. & 28.1.

Alltagselementen beeinflusst bis heute die internationale Tanzentwicklung, Bausch vermittelt zwischen den Kulturen in zahlreichen internationalen Koproduktionen, sie schlägt kreative Brücken zwischen zeitgenössischem Tanztheater, das sie gleichsam erfand, zu klassischem Ballett, Pantomime und Artistik.

JULIE

DÜSSELDORF

DIE WALKÜRE So. 28.1., 17:00 Uhr Deutsche Oper am Rhein Nach brillant originellem RheingoldAuftakt setzen GMD Axel Kober und Regisseur Dietrich W. Hildsdorf ihre Ring-Befragung fort HAMBURG

FIDELIO So. 28.1., 18:00 Uhr Hambur­ gische Staatsoper GMD Kent Nagano und Intendant Georges Delnon wollen Beethovens vertrackte Freiheitsoper gemeinsam knacken

Verhängnisvolle Verführung: Pina Bauschs Die sieben Todsünden

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Januar 2018 concerti   21


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tipps & termine Das Musikleben im Westen im Januar

Foto: Holger Hage

Jan Lisiecki beschwört in Düsseldorf und Dortmund die Nacht. Mehr dazu auf Seite 8

2_Porträt Ein Bayern-Fan in Berlin Einst spielte Wolfgang Emanuel Schmidt am ersten Pult im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – heute duelliert er sich als Solist allenfalls noch mit Kollegen 4_Interview Dirigieren mit der Zahnbürste Die Wahl-Berlinerin Alice Sara Ott über vergessene Komponistinnen, verstorbene Idole – und über kleine Pianisten­füße 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Januar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 01.18 West 1


Porträt

Ein Bayern-Fan in Berlin Einst spielte Wolfgang Emanuel Schmidt am ersten Pult im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – heute duelliert er sich als Solist allenfalls noch mit Kollegen ... Von Christoph Forsthoff

Nun mag der legendäre Cellist in seiner impulsiv-herzlichen Art manchem Kind solch schöne Worte mit auf den Weg gegeben haben, doch im Falle des Buben aus dem Breisgau hat sich die Prophezeiung tatsächlich erfüllt: Nicht nur, dass Wolfgang Emanuel Schmidt 1994 beim Internationalen Rostropowitsch-Wettbewerb unter dem Vorsitz seines Namensgebers gleich zwei Preise gewann, der Meister nahm den kleinen Jungen von einst später höchstselbst unter seine Fittiche. „Drei Jahre lang bin ich ihm nachgereist, und wir haben zusammen zahlreiche Werke erarbeitet.“

Welch friedlicher Blick – doch Vorsicht: Schmidt liebt den Zweikampf auf offener Bühne

M

stislav Rostropowitsch strich dem kleinen Jungen liebevoll über das Haar. „Du wirst mal ein großer Cellist werden“, prophezeite „Slawa“ in seinem liebevoll-väterlichen Ton, um dann dem Achtjährigen den Autogrammwunsch zu erfüllen. „Danach wollte ich mir 2 West  concerti 01.18

nicht mehr den Kopf waschen“, erinnert sich Wolfgang Emanuel Schmidt lachend an seine erste Begegnung mit dem berühmten Musiker in Heilbronn. „Meine Eltern haben mir dann ein Haarbüschel abgeschnitten – das hat bis heute seinen Ehrenplatz in einem Fotoalbum.“

Dabei hatte der kleine Wolfgang eigentlich Kontrabass spielen wollen: Das riesige Instrument faszinierte den Erstklässler – die Größe, das viele Holz, die tiefen Klänge … „Doch ich war damals für mein Alter eher klein – zu klein für den Kontrabass“, erzählt der 1,90-Meter-Mann lachend. „Also habe ich mich mit meinen Eltern auf das Cello geeinigt.“ Ein Kompromiss, den Schmidt indes nicht nur ob seines späteren Erfolgs nie bereuen sollte, hat er doch rasch die einzigartige Schönheit des In­ struments erkannt: „Das Cello

Foto: Christian Steiner

Kompromisslösung Cello


kommt der menschlichen „Titel-Sammlung“ beantwortet Stimme sehr nah – man kann sich da die Frage nach seinem wunderschön auf ihm singen Lieblings-Fußballclub fast von und sich dabei vom Bass-Fun- allein: „Ich bin ein großer Fan dament bis in die höchsten des FC Bayern …“ Lagen aufschwingen.“ Dass es ihn dennoch in die Und obendrein auf die höchs- Hauptstadt verschlagen hat, lag ten Podeste: In seinen An- am Rundfunk-Sinfonieorchesfangsjahren spielte der Baden- ter: Zehn Jahre lang teilte er er nämlich so viele Wettbewer- sich dort bis 2007 mit Michael be wie kaum ein anderer Kol- Sanderling die Stelle als erster lege. „Ein wunderbares Mittel, Solo-Cellist. „Eine Zeit, die ich um ein breites Repertoire zu nicht missen möchte“, blickt lernen“ seien diese musikali- der 44-Jährige zurück – und das schen Konkurrenzen gewesen – nicht nur, da in diesem Jahr„und man kniet sich mehr in zehnt drei seiner Kinder in ein Werk hinein als sonst im Berlin das Licht der Welt erStudienalltag“. Dass der leiden- blickten. „Es war eine wunderschaftliche Fußballer dabei bare Gelegenheit, um Erfahanfangs nicht die Gunst der rung zu sammeln und vor allem Jurys erringen konnte, stachel- das Wissen, wie ein Orchester te ihn eher noch an: „,Beim funktioniert.“ Und so bestehen nächsten Mal zeige ich es de- viele Freundschaften bis heute, nen aber‘, habe ich dann ge- sind nicht wenige der Kollegen dacht“, erinnert sich Schmidt. „mir ans Herz gewachsen“. Fast so wie der Kollege Jens Duell mit Bogen und Saiten Peter Maintz – und das, obEin sportlicher Ansatz, der ihm gleich sich die beiden Cellisten 1992 beim Internationalen seit 25 Jahren auf offener BühWettbewerb „Pacem in terris“ ne duellieren! Indes ein Zweiin Bayreuth den ersten in einer kampf ohne Tote – „wir sind langen Reihe von Preisen be- eng befreundet und auch gescherte. Angesichts der eigenen genseitig Patenonkel unserer

Kinder“ – dafür mit ein wenig Klamauk, vor allem aber musikalisch auf ebenso originellem wie hohen Niveau: „Cello Duello“ heißt ihr Ensemble, das sie 1991 als Schüler von David Geringas als Spaß für ein Konzert ersannen – und das sich dann nicht zuletzt ob der Originalität ihrer Bearbeitungen als bis heute andauernde Erfolgsgeschichte entpuppte. „Vor allem aber ist es das einzige Duell, das seit über 25 Jahren keine Opfer nach sich zieht …“ Konzert-TIPP

Münster Di. 16.1. & Mi. 17.1., 19:30 Uhr Sa. 21.1., 18:00 Uhr Theater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Ltg). Holst: „Mars, der Kriegsbringer“ aus „Die Planeten“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“ CD-Tipp

Tschaikowsky: Serenade op. 48 u. a. Metamorphosen Berlin, Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Sony Classical

Ein Projekt rund um Schlagwerk und Rhythmus Konzerte, Workshops, Performances – vom 22. Januar bis 4. Februar 2018

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concerti 01.18 West 3


Interview

Dirigieren mit der Zahnbürste Die Wahl-Berlinerin Alice Sara Ott über vergessene Komponistinnen, verstorbene Idole – und über kleine Pianistenfüße. Von Mario-Felix Vogt

Hm, das ist wirklich schwierig, es gibt so viele schöne Säle. Ich müsste auch unterscheiden, in welchen die Akustik besonders gut für Klavierkonzerte mit Orchester ist und welche sich eher für SoloRecitals eignen. Recitals spiele ich sehr gerne in der Opera City Hall in Tokyo. Der Saal dort ist wie eine Pyramide geformt und die Akustik einfach einmalig. Im Zusammenspiel mit Orchester gefällt mir die neue Pariser Philharmonie sehr gut. Zwar passen dort wohl etwa 2 400 Zuhörer rein, aber man empfindet den Saal nicht als so groß. Die Atmosphäre ist sehr intim, das Publikum sehr nah. Trotz der Größe des Saals entsteht ein kammermusikalisches Gefühl, was ich sehr mag. Stellen Sie sich vor, Sie müssten zwei historische Musikergrößen auswählen, um mit diesen ein BeethovenKlaviertrio einzustudieren. Für wen würden Sie sich entscheiden? 4 West concerti 01.17

Sollen es bereits verstorbene Künstler sein? Ja.

Also, ich mag den russischen Cellisten Daniil Shafran unglaublich gerne. Hm, wen könnte man als Gegenpol an die Geige setzen? (überlegt) Ich fände Paganini interessant. Ich glaube, das wäre ein besonderes Erlebnis. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Kombination die beste ist. Oft

»Liszts Schuhe waren kleiner als meine eigenen« ist es ja so, dass man sich bestimmte Musikerkonstellationen gar nicht vorstellen kann. Und dann passiert etwas Unglaubliches, und die Leute harmonieren überraschend gut auf der Bühne miteinander. Und mit welchem historischen Dirigenten hätten Sie gerne mal ein Mozart-Klavierkonzert aufgeführt?

Das ist schwierig ... (überlegt lange) Ich bin ein Fan von Carlos Kleiber. Die Art, wie er musiziert, ergibt einfach immer einen Sinn.

Welchen Komponisten hätten Sie gerne mal kennengelernt?

Es mag etwas klischeehaft klingen, aber es ist tatsächlich Liszt. Als Teenager hatte ich eine Phase, in der ich ihn regelrecht angebetet habe. Und das nicht nur als Komponisten, sondern auch als Menschen und als Mann. Ein Besuch in Bayreuth hat Ihre Illusionen in Hinsicht auf Liszt allerdings zerstört ...

Ja. Mit achtzehn, neunzehn Jahren habe ich das RichardWagner-Museum „Haus Wahnfried“ in Bayreuth besichtigt und hatte dabei auch die Gelegenheit, auf dem Flügel zu spielen, auf dem der alte Liszt konzertiert hatte. Und direkt nebenan befindet sich das Sterbehaus von Liszt, welches ich ebenfalls besucht habe. Dort habe ich ein Paar Schuhe von ihm in der Vitrine stehen sehen, und zu meinem Schrecken musste ich feststellen, dass diese kleiner waren als meine eigenen Schuhe. In dem Moment zerplatzte meine ganze Traumblase. All das, was ich mir ausgemalt hatte, war mit einem Mal zerstört. Um jedoch herauszufinden, was von meinen Vorstellungen vielleicht doch der Realität entsprochen

Foto: Jonas Becker

Frau Ott, Sie treten weltweit auf und kennen die wichtigen Konzerthäuser. Gibt es einen Saal, den Sie aufgrund seiner Akustik oder Atmosphäre besonders schätzen?


zur person

Früher Vogel: Mit vier Jahren erlernte Alice Sara Ott das Klavierspiel – und war davon so fasziniert, dass ihre Mutter sie zeitweise vom Klavier wegzerren musste. Es folgten zahlreiche Wettbewerbe, die die 1988 in München geborene Pianistin in bemerkenswert jungem Alter gewann. 2010 erhielt sie 22-jährig ihren ersten Klassik-Echo.

hat, hätte ich ihn gerne getroffen. Und Mozart hätte ich auch gerne kennengelernt. Wieso gerade Mozart?

Weil ich glaube, dass der Mann einfach einen tollen

Humor gehabt hat und vieles mit einer gewissen Gelassenheit und auch Selbstironie gesehen hat. Ich schätze es sehr, wenn ein Mensch nicht immer die Hauptrolle in einer Tragödie spielen muss. Vor

allem wir Musiker sind dazu veranlagt. Auf der Bühne müssen wir das auch sein, aber wir sollten danach auch jedes Mal wieder auf den Boden der Realität zurückkommen können. concerti 01.17 West 5


Interview

Oh, da gibt es viele! Insbesondere Komponistinnen. Ethel Smyth und Amy Beach zum Beispiel. Beide haben tolle Musik geschrieben, jedoch zu Lebzeiten sehr viel Contra bekommen. Smyth war in die englische Frauenbewegung

»Sexismus war damals an der Tagesordnung« involviert und hat sogar die Hymne für diese komponiert. Nach Protestaktionen gegen die Verweigerung des Frauenwahlrechts wurde die Komponistin zusammen mit zahlreichen weiteren Frauenrechtlerinnen inhaftiert. Im Gefängnis haben diese Frauen einen Chor gebildet und gemeinsam ihre Hymne gesungen, dabei hat Smyth vom Fenster aus mit einer Zahnbürste dirigiert. Brahms bekam einmal eines ihrer Werke in seine Hände und war begeistert – bis er herausfand, dass es eine Frau geschrieben hatte. Sexismus war damals an der Tagesordnung. Gibt es auch unter den Männern noch jemand, der nicht ausreichend Anerkennung erfährt?

Hätte gerne mal mit Paganini gespielt: Alice Sara Ott

6 West concerti 01.17

Ja, das alte Thema: Liszt. Gerade in Deutschland denken viele Zuhörer, dass Werke wie etwa die zwölf Transzendentalen Etüden nur inhaltslose Tastenakrobatik sind. Deshalb habe ich mich immer dazu herausgefordert gefühlt, dem

Publikum zu zeigen, dass viel mehr in diesen Kompositionen steckt. Im Zusammenhang mit virtuosen Pianisten spricht man oft von technischer Perfektion. Was bedeutet für Sie der Begriff Technik?

Ich glaube, dass das Wort Technik heutzutage meistens falsch benutzt wird. Viele Leute verstehen darunter, die richtigen Töne so schnell und laut wie möglich zu spielen. Für mich bedeutet Technik hingegen, genau den Klang, das Piano oder Pianissimo aus dem Instrument herauszuholen, das man sich vorstellt. Gibt es auch einen Kompo­ nisten, der Ihrer Meinung nach überschätzt wird?

Das möchte ich mir nicht anmaßen, hier jemanden zu nennen. Das wäre in meinen Augen sehr arrogant. Konzert-TIPPs

Duisburg Do. 11.1., 20:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Alice Sara Ott (Klavier), Roderick Shaw (Orgel), WDR Sinfonieorchester Köln, Alain Altinoglu (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Lohengrin“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „Orgelsinfonie“

Weitere Termine: Köln Fr. 12.1., 20:00 Uhr Philharmonie Bielefeld Sa. 13.1., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle CD-Tipp

Wonderland Grieg: Klavierkonzert & Lyrische Stücke Alice Sara Ott (Klavier), SO des BR, Esa-Pekka Salonen (Ltg). DG

Foto: Jonas Becker

Welcher Komponist wird Ihrer Meinung nach völlig unterschätzt?


HIER FLIEGEN die Gedanken.

So klingt nur Dortmund. S0 21.01.18

FR 26.01.18

MI 31.01.18

FR 02.02.18

CAPPELLA ANDREA BARCA & SIR ANDRÁS SCHIFF Schaghajegh Nosrati

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA & DANIELE GATTI

KLAVIERABEND JAN LISIECKI

HAYDN »DIE SCHÖPFUNG« Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, Thomas Hengelbrock, Solistenensemble

SA 03.02.18

DI 06.02.18

MI 07.02.18

SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Mariss Jansons, Yefim Bronfman

MUSIK FÜR FREAKS – ANTOINE TAMESTIT

VERDI-GALA SONYA YONCHEVA

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Tipps & Termine

Wenn der Höllenzwerg auf die Größe eines Kirchturms anwächst Düsseldorf & Dortmund Jan Lisiecki erweckt mit Schumann, Chopin, Rachmaninow und Ravel die guten und bösen Dämonen der Nacht zum Leben

Ein außergewöhnlicher Pianist, der sich ziemlich normal findet: »Ich fahre Ski und Rad, ich lese Bücher und schaue fern.« Im Januar geht der 22-jährige Kanadier Jan Lisiecki mit einem Solo-Rezital auf Tournee

8 West concerti 01.18

in seinem von E. T. A. Hoffmann inspirierten Klavierzyklus Nachtstücke der dunklen Tageszeit ein düsteres Andenken. Gleichermaßen reiht sich das impressionistische Klaviertriptychon Gaspard de la nuit von Maurice Ravel, bekannt durch den hohen pianistischen Anspruch des dritten Satzes, in die durch Abenddämmerung und Nacht inspirierten Klavierwerke ein. Animiert von drei romantischen Gedichten des französischen Dichters Aloysis Bertrand, vertonte Ravel die Enthüllungen eines nächtlichen Schatzmeisters über die

Dämonen der Dunkelheit, ihre Hexereien und Visionen. Schier Rekordverdächtig ist, dass für den düsteren Charakter des Finales, dessen programmatischen Hintergrund die Gruselgeschichte eines grotesk-glänzenden, bis zur Größe eines Kirchturmes anwachsenden Höllenzwergs darstellt, 27 verschiedene Anschlagtechniken benötigt werden. Johann Buddecke Sa. 13.1., 20:00 Uhr Tonhalle Düsseldorf Mi. 31.1., 20:00 Uhr Konzerthaus Dortmund Jan Lisiecki (Klavier). Werke von Chopin, Schumann, Ravel u. a.

Foto: Holger Hage

S

ie ist dunkel, geheimnisvoll, mitunter furchteinflößend und ist als mystisch aufgeladene Tageszeit seit jeher Inspirationsquelle für Dichter und bildende Künstler: Die Nacht. Auch zahlreiche Komponisten setzten Finsternis und nachtschlafender Zeit kompositorische Denkmäler, allen voran mit der in der Barockzeit entstandenen musikalischen Form des Nocturne, zu Deutsch „Nacht werdend“. In besonderer Ausprägung als Charakterstück bei Frédéric Chopin bekannt geworden, schuf auch Robert Schumann


ALPENSINFONIE FR 2. Februar 2018 Kรถlner Philharmonie 20.00 Uhr Joseph Haydn Paul Hindemith Richard Strauss Frank Peter Zimmermann Violine Marek Janowski Leitung

WDR SINFONIEORCHESTER ABSOLUT SPITZENKLASSIK.

Live auf WDR 3


Mozart ohne Kompromisse Essen Das Emerson String Quartet

trifft Evgeny Kissin

J

e weiter Mozart in seinem künstlerischen Schaffen voranschritt, desto weniger interessierte er sich für zeitgenössische Musikästhetik, geschweige denn für den Geschmack seiner bis dato treuen Anhängerschaft. So geschah es immer wieder, dass seine Werke bloß Verwirrung und Unverständnis beim Publikum hervorriefen. Im Falle seiner Klavierquartette führte Mozarts Ablehnung gegenüber dem Zeitgeschmack sogar zum Zerwürfnis mit seinem Verleger, der Klavierkompositionen mit Streicherbegleitung im Sinn hatte, während Mozart den Dialog zwischen Streichinstrumenten und Klavier bevorzugte. Künstlerisch nahezu ebenso kompromisslos wie einst der Wiener Meister ist der russische Klaviervirtuose Evgeny Kissin. Wie kaum ein anderer Pianist verweigert er sich der Marketingmaschine des Klassikbetriebs, zählt aber trotz seiner Zurückgezogenheit zu den großen Tastenstars der Gegenwart. So lassen sich die gemeinsamen Konzerte mit dem international renommierten Emerson String Quartet als wahre kammermusikalische Gipfeltreffen bezeichnen, die Mozarts ästhetischen Vorstellungen auf Augenhöhe umsetzen. Johann Buddecke

Wohnt am Broadway: Pianist Evgeny Kissin

Fotos: Sheila Rock, Adrian Bedoy

Di. 23.1., 20:00 Uhr Philharmonie Essen Evgeny Kissin (Klavier), Emerson String Quartet. Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, Dvořák: Klavierquintett A-Dur


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Masters of Minimal in Düsseldorf

D Konzentrierter Kopfarbeiter: Pianist Martin Stadtfeld

Bachs Chaconne aufs Klavier übertragen Leverkusen Martin Stadtfeld ehrt den großen Barockmeister

A

So. 28.1., 19:30 Uhr Erholungshaus Martin Stadtfeld (Klavier). Bach: Kanon aus dem „Musikalischen Opfer“ & Chaconne aus der Violinpartita Nr. 2, Stadtfeld: Hommage an Bach, Schumann: Kinderszenen

Vom 18. bis 20. Januar 2018 feiert das Festival „Schönes Wochenende“ in der Tonhalle Düsseldorf die großen Meister der Minimal Music. „Masters of Minimal“ präsentiert in drei Konzerten und einer langen Filmnacht die Größen aus der Frühzeit des amerikanischen Minimal, zeigt aber auch, was diese Musik heute noch so besonders macht: die Fähigkeit, sich mit verschiedensten Formen gegenwärtiger Musik zu verbinden - sei es mit Jazz, Experimental, Pop oder Techno. Steve Reich, Julius Eastman oder Philip Glass stehen auf dem Programmzettel und als Highlight spielt das Ensemble Brandt Brauer Frick den Abschluss des Festivals. www.tonhalle.de Foto: Harry Weber

us den Wunderkind-Schuhen ist der 1980 geborene Martin Stadtfeld längst herausgewachsen. Seine jugendliche Ausstrahlung freilich hat er sich erhalten. Mittlerweile gehört er zu den Koryphäen seiner Zunft. Vor allem in Sachen Johann Sebastian Bach ist er ein begehrter Interpret, der stets auch etwas zu sagen hat – sowohl auf seinen preisgekrönten CDs mit Spitzenplätzen in den Klassikcharts und natürlich auch bei seinen gefeierten LiveAuftritten, mit denen er regelmäßig für Begeisterungsstürme sorgt. Dass der Thomaskantor für Stadtfeld, der 2002 den Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig gewann, das sichere Fundament ist, von dem aus der Weg beispielsweise zur deutschen Romantik führt, wird in Schloss Morsbroich zum Leitfaden des Programms: Bachs Werke kombiniert der Pianist mit einer eigenen Bearbeitung von Stücken des Komponisten-Übervaters, nämlich mit seiner Hommage an Bach, und bettet diese dann in Schumanns populäre Kinderszenen ein. Auf diese originelle Mischung darf sich das Publikum ebenso freuen wie auf die Virtuosität des deutschen Ausnahmepianisten. Joachim Lange

er italienische Pianist Ludovico Einaudi studierte bei seinem Landsmann und Avantgarde-Komponisten Luciano Berio, um sich danach von der himmlischen Einfachheit mitreißen zu lassen und der Berliner Paul Frick brauchte acht Jahre Kompositionsstudium, um letztlich Techno toll zu finden. Hätte Steve Reich geahnt, dass er mit seiner „Clappin Music“ von 1972 geholfen hat, eine Musikrichtung zu begründen, die Jahre später die Kraft zu haben scheint, die losen Enden in der heutigen Musik miteinander zu verbinden?


Tipps & Termine

Feuer statt Routine Köln Filmmusik, Jazz, Musical und Moderne – die Junge Deutsche Philharmonie liebt Vielfalt

A

uf der Homepage der Jungen Deutschen Philharmonie prangt ein leuchtend-grüner „Button“ mit der Aufschrift „Das Zukunftsorchester“. Spricht daraus die Arroganz, das einzig wahre Konzept gefunden zu haben, wie ein Orchester organisiert sein soll? Nein, es beschreibt vielmehr den Anspruch, seine Mitglieder in bester Weise auf den zukünftigen Arbeitsplatz „Orchestermusiker“ vorzubereiten. Wer als Musikstudent das Probespiel bestanden hat, trifft hier auf eine Gruppe Gleichgesinnter, die – noch fern von der

Routine mancher Berufsorchester – mit Begeisterung und auf hohem Niveau Werke einstudieren. Dabei übt das demokratisch konzipierte Orchester eine große Anziehungskraft aus, und das nicht nur auf die potenziellen Mitglieder: Die Liste renommierter Dirigenten und Solisten, die mit ihm gearbeitet haben, ist lang. Bei der aktuellen Tournee mit dem Programm „Sax and Crime“ steht Ingo Metzmacher am Pult, der mit Aufführungen von Musik des 20. Jahrhunderts bereits viele Akzente setzen Nicolas Furchert konnte.

Findet überall ihren Platz: die Junge Deutsche Philharmonie So. 7.1., 18:00 Uhr Kölner Philharmonie Alexandre Tharaud (Klavier), Xavier Larsson Paez (Saxofon), Junge Deutsche Philharmonie, Ingo Metzmacher (Ltg). Werke von Herrmann, Birtwistle, Liebermann, Gershwin, Bernstein

OPERNHAUS

LE NOZZE DI FIGARO

weitere Termine

12 West concerti 01.18

Wolfgang Amadé Mozart

3., 14., 23., FEB | 2., 18., MÄRZ | 1., 14. APR

Fotos: Achim Reissner

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AB 28. JAN 2018


Mit Beethoven im Bergwerk Essen Das Folkwang Kammerorchester und Uwaga! möbeln den Klassiker unerschrocken auf

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is 1986 war die Zeche Zollverein in Essen als größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas vor allem mit Ruß und Lärm gefüllt. Mittlerweile hat sich das Steinkohlebergwerk in ein reizvolles Architektur- und Industriedenkmal verwandelt und sich in NRW als Konzertsaal von Format etabliert, der das Publikum kontinuierlich mit spannenden Formaten ins Ruhrgebiet lockt. In dieser Spielzeit stehen in der Zeche Zollverein drei so genannte „ExtraKlang-Konzerte“ auf dem Programm, die sich damit

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Semikonzertant

auseinandersetzen, was in der modernen Welt von heute unsere Identität bestimmt. Am 19. und 20. Januar präsentiert das Folkwang Kammerorchester Originale und Fälschungen von und über Ludwig van Beethoven und spinnt gemeinsam mit dem Ensemble „Uwaga!“ ein buntes und kurioses Programm, das Beethovens Werke unerschrocken mit Einflüssen von osteuropäischer Musik, Jazz und improvisierten Akkordeonharmonien mixt und den Ohren damit die Tür für neue Hörerlebnisse öffnet. Katherina Knees

AB 1. JAN 2018

Musik und Kohle – das geht zusammen: das Ensemble Uwaga! Fr. 19. & Sa. 20.1., 20:00 Uhr Zeche Zollverein (Halle 5) Alle Menschen werden Brüder. Uwaga!, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von und über Beethoven

OPERNHAUS

GIANNI SCHICCHI & IL TABARRO Giacomo Puccini

weitere Termine

7., 21. JAN | 4., 18. FEB

concerti 01.18 West 13


Mussorgsky mit vier Bläsern

H I G H L IG H T S J A N U A R / F E B R U A R 20 18

Neuss Das Signum Saxophone

Sa | 6. Januar 2018

Quartet malt Bilder einer Ausstellung

Sa | 20. Januar 2018

D

THOMAS HAMPSON „TO L E N N Y W I T H LOV E “ DA N I E L H O P E „AIR“ Fr | 26. Januar 2018

A N J A H A R T E R OS „W E S E N D O N C K- L I E D E R “ So | 28. Januar 2018

JÖRG WIDMANN H AG E N Q U A R T E T T Sa | 3. Februar 2018

FRANK PETER ZIMMERMANN MAREK JANOWSKI ST R AU SS „ A L P E N S I N F O N I E “ So | 18. Februar 2018

DI A N A DA M R AU J O N A S K AU F M A N N Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

ie Stars fühlen sich hier richtig wohl, wie aus den Einträgen im Gästebuch hervorgeht. „Zur freundlichen Erinnerung und herzlichen Gratulation zu diesem schönen Saal“, formulierte einst kein Geringerer als Friedrich Gulda, dessen Statement mit berechtigtem Stolz auf der Webseite zitiert wird. Die lobenden Worte gelten dem Zeughaus in Neuss, einem Veranstaltungsort mit ausgezeichneter Akustik und langer Geschichte. Nachdem das Gebäude von 1637 bis 1802 den FranziskanerObservanten als Kirche und Kloster gedient hatte, wurde es im 19. Jahrhundert als Lagerstätte für Waffen verwendet. 1923 erfolgte der Umbau zum Theater- und Konzertsaal, und nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg kam es 1949 zur Wiederherstellung des Ambientes. Heute ist das renovierte Zeughaus ein Ort der hochkarätigen Konzerte. So auch beim besonderen Abend mit dem Signum Saxophone Quartet und dem Pianisten Michail Lifits. Es gibt ein hitverdächtiges russischamerikanisches Programm von Mussorgsky bis Gershwin. Die Bilder einer Ausstellung mal mit vier Saxofonen – das klingt äußerst Georg Pepl vielversprechend.

Strahlende Klangpracht: Konzertsaal im Zeughaus

Foto: Melanie Stegemann

Anja Harteros Foto: Marco Borggreve

Di. 30.1., 20:00 Uhr Zeughaus Michail Lifits (Klavier), Signum Saxophone Quartet. Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Barber: Adagio for Strings, Gershwin: Rhapsody in Blue



Tipps & Termine

Essen Das Hagen Quartett verfolgt seine Mission mit Mozart und Klarinettist Jörg Widmann

Wer in der Quartettliga so hoch aufgestiegen ist, darf getrost am Fuß der Treppe Platz nehmen: das Hagen Quartett

W

enn im Januar zum ersten Mal die StreichquartettBiennale in Amsterdam stattfindet und sich zu diesem Anlass die besten Gruppierungen der Welt im Royal Concertgebouw versammeln, ist auch das Salzburger Hagen Quartett mit von der Partie. Die vier Musiker haben 2011 das dreißigjährige Jubiläum ihres Ensembles gefeiert und können auf eine beeindruckende Streichquartettkarriere zurückblicken. Lukas Hagen und seine Kollegen legen vor allem Wert dar-

16 West concerti 01.18

auf, die Konzertprogramme intelligent zu kombinieren, um dem Publikum die gesamte Geschichte des Streichquartetts nahe zu bringen und die Vielseitigkeit und Schönheit der Quartettliteratur zu vermitteln. Das ausgedehnte Tourneeleben gibt den vier Musikern ausgiebig Gelegenheit zur Umsetzung dieser ambitionierten Mission und hat dem Ensemble darüber hinaus einen reichen kammermusikalischen Erfahrungsschatz beschert. Am Salzburger Mozarteum, an der Musikakademie in Basel und in Meister-

kursen teilen die Künstler ihr Wissen und ihre Visionen mit der nächsten Generation junger Kammermusiktalente. Mit Ausnahme von Rainer Schmidt an der zweiten Geige ist das Hagen Quartett ein echtes musikalisches Familienunternehmen, denn Primarius Lukas, Bratschistin Veronika und Cellist Clemens Hagen sind Geschwister. Die Verbundenheit der Musiker ist auf der Bühne spürbar – die Künstler atmen, denken und fühlen beim Spielen ganz offensichtlich im Einklang und der gemeinsame Wunsch, mit der Musik etwas zu vermitteln, transportiert sich in den vielschichtigen Interpretationen des Quartetts quer durch alle Epochen. Wolfgang Amadeus Mozarts Werk wurde den drei gebürtigen Salzburgern quasi in die Wiege gelegt, und so verwundert es nicht, dass das Hagen Quartett eine Gesamteinspielung der Streichquartette von Mozart geschaffen hat, die bis heute im Kern seines Schaffens steht. Darum rankt sich die intensive Auseinandersetzung mit den Werken früherer und späterer Komponisten, denn das Hagen Quartett pflegt nicht nur leidenschaftlich gerne die Traditionen des Kammermusik-Repertoires, sondern sucht auch kontinuierlich den Kontakt zu Komponisten der heutigen Zeit und stürzt sich immer wieder mit großer künstlerischer Aufgeschlossenheit in die Uraufführung neuer Werke. Katherina Knees So. 28.1., 17:00 Uhr Philharmonie Essen Hagen Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Mozart: Streichquartett B-Dur „Jagdquartett“ & Klarinettequintett A-Dur KV 581, Widmann: Klarinettenquintett, Fantasie für Klarinette solo

Foto: Harald Hoffmann

Den Streichquartett-Himmel zum Leuchten bringen


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Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Januar

1.1. Montag Aachen

18:00 Eurogress Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Irina Popova (Sopran), Sanja Radisic (Alt), Hrólfur Saemundsson (Bass), Opernchor & Sinfonischer Chor Aachen, Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Ahlen

16:00 Stadthalle Neujahrskonzert: Operettenzauber. Neue Philharmonie Westfalen, Marc Niemann (Leitung) Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation) Beckum

17:00 Berufskolleg (Aula) Stars and Stripes. Simon Roloff (Marimbafon), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Bielefeld

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Neujahrskonzert. Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung) Bochum

11:00 & 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Neujahrskonzert. Avi Avital (Mandoline), Ksenija Sidorova (Akkordeon), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung) Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Gianni Schicchi & Il Tabarro (Premiere). Jacques Lacombe (Leitung), Mark Daniel Hirsch (Regie) Dortmund

17:00 Theater (Opernhaus) Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Ashley Thouret (Sopran), Ileana Mateescu (Alt), Joshua Whitener (Tenor), Sangmin Lee (Bass), Opernchor, Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung) 18 West concerti 01.18

Duisburg

Mönchengladbach

18:00 Philharmonie Mercatorhalle Neujahrskonzert. Catherine Manoukian (Violine), Duisburger Philharmoniker, Stefan Solyom (Leitung)

20:00 Theater Mönchengladbach Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt. Niederrheinische Sinfoniker, Michael Grosse (Moderation), Mihkel Kütson (Leitung)

Düsseldorf

11:00 Tonhalle Neujahrskonzert. Pierre Génisson (Klarinette), Düsseldorpher Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung) 19:30 Tonhalle Neujahrskonzert. Michael Siemon (Tenor), Philharmonisches Orchester Tirgu Mures, Franz Lamprecht (Leitung & Moderation) Essen

18:00 Philharmonie Neujahrskonzert. Cristina Pasaroiu (Sopran), Carlos Cardoso (Tenor), Opernchor, Essener Philharmoniker, Matteo Beltrami (Leitung). Werke von Verdi, Donizetti u. a. Gelsenkirchen

20:00 Musiktheater im Revier Neujahrskonzert. Neue Philharmonie Westfalen, Leslie Suganandarajah (Leitung) Hagen

18:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Von Buenos Aires nach Wien Köln

18:00 Funkhaus Ich küsse Ihre Hand, Madame. Natalie Karl (Sopran), Matthias Klink (Tenor), WDR Funkhausorchester Köln, Ernst Theis (Leitung) 18:00 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: Rigoletto. Gabriel Feltz (Leitung), Katharina Thalbach (Regie)

Münster

16:00 & 19:30 Theater Neujahrskonzert. Götz Alsmann (Moderation), Götz Alsmann Band, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung) Siegen

16:00 & 20:00 Apollo-Theater Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung) Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle Angela Denoke (Sopran), Tal Balshai (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Werke von O. Straus, Hollaender, Stolz, Weill u. a.

2.1. Dienstag Aachen

20:00 Eurogress Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Betzdorf

19:30 Stadthalle Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles OlivieriMunroe (Leitung) Bochum

11:00 Theater Krefeld Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt. Niederrheinische Sinfoniker, Michael Grosse (Moderation), Mihkel Kütson (Leitung)

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Neujahrskonzert. Avi Avital (Mandoline), Ksenija Sidorova (Akkordeon), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Werke von Vivaldi, Hummel, Bach u. a.

Leverkusen

Dortmund

17:00 Erholungshaus Neujahrskonzert: Soiree Royale. Hardy Rittner (Klavier), Bayer-Philharmoniker, Joolz Gale (Leitung & Moderation)

19:30 Theater (Opernhaus) Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung)

Krefeld


Düsseldorf

Köln

Dortmund

18:00 Deutsche Oper am Rhein Humperdinck: Hänsel und Gretel

12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Søndergård (Leitung) 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: Rigoletto. Gabriel Feltz (Leitung) 20:00 Philharmonie Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering (Leitung)

19:30 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin

Paderborn

19:30 PaderHalle Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation)

3.1. Mittwoch Bad Berleburg

19:30 Bürgerhaus Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles OlivieriMunroe (Leitung) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale Essen

Duisburg

19:30 Theater Donizetti: Maria Stuarda. Lukas Beikircher (Leitung) Düsseldorf

18:00 Deutsche Oper am Rhein Humperdinck: Hänsel und Gretel Essen

5.1. Freitag

19:30 Aalto-Theater Puccini: La Bohème

Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Das etwas andere Neujahrskonzert. Brass Band Berlin Bonn

19:30 Theater (Opernhaus) Lloyd Webber: Sunset Boulevard

Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Die Zauberflöte Hagen

19:30 Theater Lincke: Frau Luna

15:30 Aalto-Theater Führung 19:30 Aalto-Theater Verdi: Der Troubadour Iserlohn

20:00 Parktheater Ich küsse Ihre Hand, Madame. Natalie Karl (Sopran), Matthias Klink (Tenor), WDR Funkhausorchester Köln, Ernst Theis (Leitung) Lünen

20:00 Hilpert-Theater Neujahrskonzert: Operettenzauber. Neue Philharmonie Westfalen, Leslie Suganandarajah (Leitung) Münster

17:00 Theater (Bühneneingang) Führung

4.1. Donnerstag 19:30 Theater Verdi: La traviata Brakel

20:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation) Coesfeld

19:30 Konzert Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein b.33. George Balanchine & Martin Schläpfer (Choreografie) Essen

20:00 Philharmonie Ute Lemper (Gesang), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

BOULEZ BEETHOVEN BARTÓK SINFONIEKONZERT 6 4/5/6.2. BENJAMIN GROSVENOR KLAVIER GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN FRANÇOIS-XAVIER ROTH DIRIGENT KÖLNER PHILHARMONIE GUERZENICH-ORCHESTER.DE

FOTO © HOLGER TALINSKI

Aachen

0221 )  280 282

(

concerti 01.18 West 19


Klassikprogramm

Lennestadt

Münster

Bünde

20:00 Pädagogisches Zentrum Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung)

19:30 Theater Neujahrskonzert. Götz Alsmann (Moderation), Götz Alsmann Band, Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung)

19:00 Stadtgarten Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation)

Münster

Neunkirchen

Coesfeld

19:30 Theater Don Carlo Ein Requiem. Golo Berg (Leitung)

20:00 Aula am Rassberg Neujahrskonzert. Philharmonie Südwestfalen

Duisburg

Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Neujahrskonzert: Operettenzauber. Neue Philharmonie Westfalen, Leslie Suganandarajah (Leitung) Rietberg

19:30 Cultura Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation)

6.1. Samstag Aachen

19:30 Theater Verdi: La traviata Bonn

Paderborn

18:30 PaderHalle Tschaikowsky: Schwanensee. Russisches Nationalballett Moskau Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Neujahrskonzert der Bergischen Symphoniker. Frank Dupree (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Schmallenberg

19:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Von Buenos Aires nach Wien

7.1. Sonntag

18:00 Konzert Theater Brass Band Berlin 18:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Aziz Shokhakimov (Leitung) Düsseldorf

15:00 Deutsche Oper am Rhein b.33. George Balanchine & Martin Schläpfer (Choreografie) Essen

13:15 Aalto-Theater Architekturführung 16:30 Aalto-Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Marie-Helen Joël (Regie) 20:00 Philharmonie Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Ballett & Philharmoniker, Matthias Georg Kendlinger (Leitung)

18:00 Theater (Opernhaus) Reynolds: Geisterritter

Aachen

Gütersloh

Bottrop

11:00 Theater Prokofjew: Peter und der Wolf. Sinfonieorchester Aachen

11:00 Stadthalle Französische Kompositionen. Max Westermann (Trompete), Westfälische Kammerphilharmonie, Malte Steinsiek (Leitung)

12:00 St. Cyriakus Festival Orgel PLUS. Samuel Freiburghaus (Taragot & Klarinette), Anatole Muster (Percussion), Thilo Muster (Orgel)

Bielefeld

19:30 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Benjamin Millepied (Choreografie)

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Anna Sophie Brosig (Sopran), Junge Sinfoniker OWL, György Mészáros (Leitung). Dvořák: Das goldene Spinnrad op. 109, Wagner: WesendonckLieder, Mahler: Totenfeier

Düsseldorf

Bocholt

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale

20:00 Stadttheater Stars and Stripes. Frank Dupree (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)

Dortmund

Essen

19:00 Aalto-Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Johannes Witt (Leitung) 20:00 Philharmonie Leonard Bernstein zum 100. Geburtstag. Thomas Hampson (Bariton), Wolfram Rieger (Klavier) Köln

15:00 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 20:00 Philharmonie Mendelssohn: Elias. Hyuna Ko (Sopran), Alexandra Thomas (Alt), Markus Francke (Tenor), Thomas Laske (Bass), KölnChor, Neues Rheinisches Kammerorchester Köln, Wolfgang Siegenbrink (Leitung)

Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochumer Symphoniker, Albrecht Mayer (Oboe & Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Cosi fan tutte“ & Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV 385 „Haffner“, Haydn: Oboenkonzert C-Dur Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Gianni Schicchi & Il Tabarro Bottrop

Minden

9:30 Herz Jesu Festival Orgel PLUS: Eröffnungsgottesdienst. Gounod: Messe Nr. 7

20:00 Stadttheater Neujahrskonzert. Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung)

16:00 St. Cyriakus Festival Orgel PLUS. Posaunenquartett opus 4 Leipzig, Ansgar Schlei (Orgel)

20 West concerti 01.18

Hagen

15:00 Theater Puccini: Tosca Köln

11:00 Philharmonie Alexander Melnikov (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Søndergård (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Mendelssohn: Klavierkonzert Nr. 1, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 18:00 Philharmonie Alexandre Tharaud (Klavier), Xavier Larsson Paez (Saxofon), Junge Deutsche Philharmonie, Ingo Metzmacher (Leitung). Werke von Herrmann, Birtwistle, Liebermann, Gershwin & Bernstein 18:00 StaatenHaus (Saal 2) Verdi: Rigoletto. Gabriel Feltz (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Krefeld Menotti: Der Konsul Kreuztal

17:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles OlivieriMunroe (Leitung) Monschau

17:00 Aukloster Andrej Lakisov (Saxofon), Ulugbek Palvanov (Klavier)


Robert - Schumann - Saal | Kulturzentrum Ehrenhof | Düsseldorf

HIGHLIGHTS SPIELZEIT 2017 / 2018 ELKE HEIDENREICH

© Leonie von Kleist

JOACHIM KRÓL

FRITZ KARL

© Stefan Nimmesgern

© Laurent Ziegler

QUATUOR EBÈNE

ELBTONAL PERCUSSION

© Julien Mignot

© 2VISTA, Hamburg

SABINE MEYER

© Christian Ruvolo

Karten an vielen VVK-Stellen, unter T 0211 274000 oder www.robert-schumann-saal.de Münster

15:00 Theater (U2) Jessel: Schwarzwaldmädel. KammerOperette Münster

8.1. Montag Bad Laasphe

20:00 Gymnasium (Aula) Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung) Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr ... Bottrop

20:00 Herz Jesu Festival Orgel PLUS. Markus Rust (Trompete), Christian Grosch (Orgel), Mohamed Fityan (Nay)

9.1. Dienstag

Bottrop

Bottrop

15:00 Martinskirche Festival Orgel PLUS: Seniorenkonzert

20:00 St. Ludgerus Festival Orgel PLUS. Klaus von Weiss (Gesang, Dudelsack & English Concertina), Ulrike von Weiss (Gesang, Portativ & Indisches Harmonium)

20:00 Altkatholische Kirche Festival Orgel PLUS. Markus Menke (Violine), Georg Pawasser (Violoncello), Thomas Pauschert (Orgel). Biber: Rosenkranzsonaten

Duisburg

Duisburg

19:30 Theater Puccini: Tosca Köln

19:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Aziz Shokhakimov (Leitung)

20:00 Philharmonie Alexander Melnikov (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Søndergård (Leitung)

Gütersloh

Krefeld

Herford

19:30 Theater Krefeld Thomas: Hamlet. Mihkel Kütson (Leitung)

20:00 Stadtpark Schützenhof Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung)

10.1. Mittwoch

19:30 Theater Mozart: Così fan tutte

Dortmund

Aachen

Köln

18:30 Orchesterzentrum | NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte des Orchesters. Michael Stegemann (Lesung)

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanowa. Tibor Torell (Regie)

20:00 Philharmonie Mark Padmore (Tenor), Andrew West (Klavier)

Köln

20:00 Philharmonie Alexander Melnikov (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, Thomas Søndergård (Leitung). Werke von Beethoven u. a.

Bonn

20:00 Beethoven-Haus Isabelle van Keulen (Violine), Ronald Brautigam (Klavier). Beethoven: Violinsonaten D-Dur op. 12/1 & G-Dur op. 30/3, Boulanger: Deux Morceaux, Fauré: Violinsonate A-Dur op. 13

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11.1. Donnerstag Bottrop

20:00 Martinskirche Festival Orgel PLUS. Hans-Jakob Bollinger (Zink), Christiane Lux (Orgel) concerti 01.18 West 21


Klassikprogramm

Dortmund

Duisburg

Bochum

20:00 Konzerthaus Tschaikowsky: Schwanensee. Bolschoi Staatsballett Belarus

19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte

Duisburg

20:00 Tonhalle Anna Larsson (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Mahler: Das Lied von der Erde

19:00 Ruhr-Universität (Audimax) Neujahrskonzert „Exotisch sinfonisch“. Sinfonisches Blasorchester der RUB, Uwe Kaysler (Leitung)

19:30 Theater Donizetti: Maria Stuarda. Lukas Beikircher (Leitung) 20:00 Philharmonie Mercatorhalle Alice Sara Ott (Klavier), Roderick Shaw (Orgel), WDR Sinfonieorchester Köln, Alain Altinoglu (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Lohengrin“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll Essen

19:30 Philharmonie Lucas Jussen & Arthur Jussen (Klavier), Essener Philharmoniker, Jun Märkl (Leitung). Debussy: En blanc et noir & Images (Auszüge), Poulenc: Konzert für zwei Klaviere und Orchester, Ravel: Boléro Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. Kammermusikensemble des WDR Sinfonieorchesters 20:00 Philharmonie Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier). Werke von Beethoven, Schubert & Haydn

12.1. Freitag Bonn

16:00 Beethoven-Haus Peter Köcsky (Klavier). Beethoven: 24 Variationen über die Ariette „Venni amore“ von Righini & Sechs Variationen D-Dur 18:00 Theater (Opernhaus) Reynolds: Geisterritter 20:00 Beethoven-Haus Aspekte. Norbert Scholly (Gitarre), Rainer Böhm (Klavier) Bottrop

16:00 Kulturkirche Heilig Kreuz Festival Orgel PLUS. Gerd-Heinz Stevens (Sprecher), Andreas Fröhling (Orgel). Prokofjew: Peter und der Wolf 20:00 St. Johannes Festival Orgel PLUS. Elias Rütten (Saxofon), Max Brackmann (Orgel) Detmold

19:30 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Benjamin Millepied (Choreografie) 22 West concerti 01.18

Düsseldorf

Bonn

19:30 Theater (Opernhaus) Puccini: Madama Butterfly Detmold

19:30 Theater Puccini: Tosca

19:30 Landestheater Neujahrskonzert „Hommage à trois“. Akio OgawaMüller (Trompete), Symphonisches Orchester des Landestheaters Detmold, Lutz Rademacher (Leitung). Bernstein: Divertimento, Zimmermann: Märchen-Suite & Trompetenkonzert „Nobody Knows de Troube I see“, Gershwin: An American in Paris

Köln

Dortmund

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 20:00 Philharmonie Alice Sara Ott (Klavier), Roderick Shaw (Orgel), WDR Sinfonieorchester, Alain Altinoglu (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt von „Lohengrin“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll „Orgelsinfonie“

19:30 Theater (Opernhaus) Lincke: Frau Luna

Essen

19:30 Philharmonie Lucas Jussen & Arthur Jussen (Klavier), Essener Philharmoniker, Jun Märkl (Leitung). Werke von Debussy, Poulenc & Ravel Hagen

Krefeld

19:30 Theater Krefeld Menotti: Der Konsul Meinerzhagen

20:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung) Witten

19:30 Saalbau Kálmán: Die Csárdásfürstin Wuppertal

19:30 Opernhaus Loewe: My fair Lady. Michael Cook (Leitung)

13.1. Samstag Aachen

19:30 Theater Janáček: Katja Kabanowa. Tibor Torell (Regie) Bad Lippspringe

19:00 Kongresshaus Neujahrskonzert. Nordwestdeutsche Philharmonie Bielefeld

19:30 Stadttheater Reznicek: Benzin (Premiere). Gregor Rot (Leitung), Cordula Däuper (Regie) 20:00 Rudolf-Oetker-Halle Alice Sara Ott (Klavier), Roderick Shaw (Orgel), WDR Sinfonieorchester, , Alain Altinoglu (Leitung). Wagner: Vorspiel zum 1. Akt von „Lohengrin“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3

Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Lehár: Der Graf von Luxemburg 20:00 Tonhalle Jan Lisiecki (Klavier). Chopin: Nocturne Es-Dur op. 55/2, Nocturne e-Moll op. 72/1, Scherzo Nr. 1 h-Moll, Schumann: Nachtstücke, Ravel: Gaspard de la nuit, Rachmaninow: Morceaux de fantaisie Erwitte

19:30 Hellweghalle Bochumer Symphoniker, Bernd Hense (Leitung) Essen

11:00 Philharmonie Orgelvorführung für Kinder 15:00 Aalto-Theater Führung 19:00 Aalto-Theater Verdi: Der Troubadour 20:00 Philharmonie Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll. das junge orchester NRW, Ingo Ernst Reihl (Leitung) Hagen

19:30 Theater Dancing Souls (Premiere). Alejandro Cerrudo, Marguerite Donlon & Alfonso Palencia (Choreografie) Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 20:00 Philharmonie Mit Bach ins neue Jahr. Tom Owen (Oboe), Oren Shevlin (Violoncello), Kölner Kammerorchester, José Maria Blumenschein (Violine & Leitung). J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 6, Doppelkonzert d-Moll BWV 1060 & Ouvertüre Nr. 1 C-Dur, J. C. Bach: Sinfonie g-Moll, C. P. E. Bach: Sinfonie Es-Dur Wq 179 & Cellokonzert a-Moll Wq 170


Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Ekaterina Litvintseva (Klavier). Werke von Bach, Schubert & Rachmaninow Wilnsdorf

19:00 Festhalle Neujahrskonzert. Philharmonie Südwestfalen

14.1. Sonntag Aachen

11:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammermusikkonzert. Werke von Françaix, Fauré & Beethoven 18:00 Theater Verdi: La traviata Bad Oeynhausen

11:00 Theater im Park Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung & Moderation) Bielefeld

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Menachem Har-Zahav (Klavier). Werke von Chopin Bochum

17:00 Ruhr-Universität (Audimax) Neujahrskonzert „Exotisch sinfonisch“. Sinfonisches Blasorchester der RUB, Uwe Kaysler (Leitung) 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Camera 2. Andreas Weiß (Klarinette), Susanne Beckmann (Viola), Tobias Bredohl (Klavier). Janáček: Auf verwachsenem Pfade, Mozart: Trio Es-Dur KV 498 Bonn

18:00 Beethoven-Haus Young Stars. Notos Quartett. Schumann: Klavierquartett Es-Dur, Dessner: Neues Werk, Brahms: Klavierquartett g-Moll

18:00 Theater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Jacques Lacombe (Leitung) Bottrop

11:15 St. Cyriakus Festival Orgel PLUS: Abschlussgottesdienst 16:00 Liebfrauen Festival Orgel PLUS. Judith Hoff (Sopran), Esther Borghorst (Alt), Jörg Nitschke (Tenor), Harald Martini (Bass), Wolfgang Schwering (Orgel), Städtischer Musikverein Bottrop, Folkwang-Kammerorchester Essen, Friedrich Storfinger (Leitung). Weber: Missa sancta Nr. 2, Rheinberger: Orgelkonzert Nr. 1 F-Dur, Mendelssohn: Lauda Sion Coesfeld

18:00 Konzert Theater Neujahrskonzert. Neue Philharmonie Frankfurt, Steven Lloyd Gonzalez (Leitung) Detmold

18:00 Landestheater Wildhorn: Dracula. Lars Helmer (Regie) Dortmund

15:00 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Benjamin Millepied (Choreografie) Duisburg

15:00 Theater Donizetti: Maria Stuarda. Lukas Beikircher (Leitung) Düsseldorf

11:00 Tonhalle Anna Larsson (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Salomon“, Mahler: Das Lied von der Erde 17:00 Basilika St. Margareta Herr Gott, zu unsern Zeiten - zeitgenössische Vokalmusik über Krieg und Frieden. Ensembles Sjaella & Quartonal

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Du hörst mir ja doch nie zu.... Tango de Salón 18:00 Deutsche Oper am Rhein Humperdinck: Hänsel und Gretel Essen

11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Christina Clark (Gesang), Johannes Schittler (Klarinette), Tobias Huber (Horn), Anja Rapp (Cello), Stefan Kellner (Schlagzeug). Couperin: Pièces en concert, Martinů: Quartett H 139 & Film en miniature H 148, Dukas: Der Zauberlehrling 11:00 Philharmonie Orgelvorführung 15:00 Philharmonie Kinderführung 16:30 Aalto-Theater Smetana: Die verkaufte Braut. SKUTR (Regie) 17:00 Philharmonie Khatia Buniatishvili (Klavier), Kammerorchester Basel, Mario Venzago (Leitung). Schumann: Genoveva op. 81 (Auszüge), Klavierkonzert a-Moll op. 54 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ 21:00 Aalto-Theater Tat Ort Aalto Das Sopran-Ketchup-Massaker Herdecke

19:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard-Saal) Anke Pan (Klavier). Beethoven: Sonate E-Dur op. 109, Schubert: Wanderer-Fantasie op. 15, Chopin: Barcarolle op. 60 & Mazurken op. 33, Bartók: Sechs rumänische Volkstänze, Granados: Los Requiebros aus „Goyescas“ op. 11, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 15:45 Philharmonie Familiensache

concerti 01.18 West 23


Klassikprogramm

20:00 Philharmonie Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlibka (Leitung) Krefeld

16:00 Theater Krefeld Thomas: Hamlet. Mihkel Kütson (Leitung) Leverkusen

15.1. Montag 20:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammermusikkonzert. Werke von Françaix, Fauré & Beethoven Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr.... Andreas Wermeling (Orgel) Düsseldorf

11:00 Erholungshaus Rebecca Martin (Violine), Christian Friedrich (Viola), Luis Andrade (Violoncello). Werke von Dohnányi, Beethoven u. a.

20:00 Tonhalle Anna Larsson (Mezzosopran), Stuart Skelton (Tenor), Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 104, Mahler: Das Lied von der Erde

Mönchengladbach

Essen

11:00 Theater Mönchengladbach (Studio) Vitus-Quartett. Vasks: Streichquartett Nr. 3, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll

18:00 Aalto-Theater Junger Opern Treff: Geheimnisse der Unterwelt

19:30 Theater Mönchengladbach Wagner: Lohengrin. Mihkel Kütson (Leitung) Münster

15:00 Theater (U2) Jessel: Schwarzwaldmädel. KammerOperette Münster Recklinghausen

11:00 Bürgerhaus Süd Neujahrskonzert: Operettenzauber. Neue Philharmonie Westfalen, Leslie Suganandarajah (Leitung) Rheinberg

19:00 Stadthalle Neujahrskonzert – Vom Eiffelturm zum Moulin Rouge. Isabelle Razawi (Sopran), Tobias Scharfenberger (Bariton), Französische Kammerphilharmonie, Philip van Buren (Leitung) SchloSS Holte-Stukenbrock

19:00 Aula am Gymnasium Neujahrskonzert. Sebastian Seitz (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Johannes Klumpp (Leitung) Siegen

19:00 Apollo-Theater Neujahrskonzert. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung) Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Fabio Martino (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Tobias Ringborg (Leitung). Stenhammar: Excelsior! op. 13, Rachmaninow: Paganini-Variationen op. 43, Korngold: Sinfonie Fis-Dur 18:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Julia Jones (Leitung) 24 West concerti 01.18

Tipp

Aachen

Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge), Delius: The Walk to the Paradise Garden, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Fabio Martino (Klavier), Sinfonieorchester Wuppertal, Tobias Ringborg (Leitung). Stenhammar: Excelsior! op. 13, Rachmaninow: Paganini-Variationen op. 43, Korngold: Sinfonie Fis-Dur

16.1. Dienstag Hagen

20:00 Stadthalle Klaus Sticken (Klavier), orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia & Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 1 f-Moll Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 19:00 Funkhaus Café Klassik mit Kölsch - Der musikalische Talk 20:00 Philharmonie Dover Quartet. Mozart: Streichquartett d-Moll KV 421 (417b) „2. Haydn-Quartett“, Schönberg: Streichquartett D-Dur, Zemlinsky: Streichquartett Nr. 2 A-Dur op. 15 Mülheim

20:00 Theater Daniel Ottensamer (Klarinette), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Schubert/Stein: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810

17.1. mittwoch

19:30 Teo Otto Theater Remscheid vision string quartet. Schubert: Streichquartettsatz c-Moll D 703, Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzen-Quartett“ Markenzeichen des vision string quartets ist eine ungewöhnlichen Programmgestaltung: die erste Hälfte konventionell klassisch, nach der Pause Jazz- und Popmusik. Münster

19:30 Theater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Holst: Mars aus „Die Planeten“, Elgar: Cellokonzert, Nielsen: Sinfonie Nr. 4 Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge), Delius: The Walk to the Paradise Garden u. a. Siegen

20:00 Apollo-Theater Neujahrskonzert. Philharmonie Südwestfalen Witten

19:30 Saalbau Lionel Jaquerod (Trompete), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

17.1. Mittwoch Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Rachmaninow | Tschaikowsky. Xin Peng Wang (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. K&K Philharmoniker & Ballett, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Radek Baborák &, Ioan Ratiu (Horn), Duisburger Philharmoniker, Michele Gamba (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt, Haydn: Konzert für zwei Hörner und Orchester, Schubert: Sinfonie C-Dur D 944

Foto: Tim Klöcker

16:00 Philharmonie Nominiert von Palace of Arts Budapest. Tamás Pálfalvi (Trompete), László Fassang (Orgel). Werke von Händel, Bach, Eötvös, Friedman, Gershwin, Enescu u. a.


Hagen

Paderborn

Duisburg

19:30 Theater Puccini: Tosca

19:30 PaderHalle Lionel Jaquerod (Trompete), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Radek Baborák & Ioan Ratiu (Horn), Duisburger Philharmoniker, Michele Gamba (Leitung). Werke von Mendelssohn, Haydn & Schubert

Kamen

19:30 Konzertaula Romeo und Julia. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Prokofjew, Delius & Bernstein Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 20:00 Philharmonie Magdalena Kožená (Mezzosopran), London Symphony Orchestra, Simon Rattle (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759, Mahler: Rückert-Lieder, Bartók: Konzert für Orchester Mönchengladbach

19:30 Theater Mönchengladbach Teufelskreis. Robert North (Choreografie) Münster

19:30 Theater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Holst: Mars aus „Die Planeten“, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Nielsen:, Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater vision string quartet. Schubert: Streichquartettsatz c-Moll D 703, Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „DissonanzenQuartett“ Weitere Infos siehe Tipp

18.1. Donnerstag Alsdorf

19:00 Stadthalle Neujahrskonzert. Sinfonieorchester Aachen, Karl Shymanovitz (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Notturna. Angela Hewitt (Klavier), Bochumer Symphoniker, Hans Graf (Leitung). Busoni: Tanzwalzer, Falla: Nächte in spanischen Gärten, Debussy: Images Coesfeld

19:30 Konzert Theater Wildhorn: Dracula. Lars Helmer (Regie)

Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Lucia di Lammermoor 20:00 Tonhalle The Big Chris Barber Band Essen

19:30 Aalto-Theater Smetana: Die verkaufte Braut. SKUTR (Regie) 20:00 Philharmonie Die Nacht der Musicals Hagen

19:30 Theater Jazzband trifft Orchester. Frederik Köster & Band, Orchester Hagen, Florian Ludwig (Leitung). Gershwin: Ein Amerikaner in Paris, Köster: Homeward-Bound-Suite Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder) 12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung)

DER KAISER VON ATLANTIS ODER DIE TOD-VERWEIGERUNG Viktor Ullmann Premiere 24. Februar 2018

TICKETS 0221.221 28400 | WWW.OPER.KOELN Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.18 West 25


Klassikprogramm

Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Puccini: Tosca 20:00 Tonhalle Barnabas Kelemen (Violine), Spectra Ensemble, Notabu. Ensemble Neue Musik, Mark-Andreas Schlingensiepen (Leitung). Ligeti: Monument - Selbstportrait - Bewegung & Violinkonzert, Reich: Eight Lines, Riley: Tread on the Trail

BOLSHOI THEATER

NUR SONNTAG, 21.1. UM 16 UHR

Essen

15:30 Aalto-Theater Führung 19:00 Philharmonie WDR Sinfonieorchester Köln, Andris Poga (Leitung). Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) 19:30 Aalto-Theater Bellini: Norma

LiveÜbertragung!

20:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Uli Beckerhoff Quartett, Tim Bücher (Gitarre) 20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) Alle Menschen werden Brüder. Uwaga!, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung) Hagen

19:30 Theater Lincke: Frau Luna Herford

Präsentiert von

20:00 Stadtpark Schützenhof Lionel Jaquerod (Trompete), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Haydn: Trompetenkonzert EsDur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Orpheus in der Unterwelt (für Kinder)

cinestar.de 19:00 Philharmonie WDR Happy Hour - Klassik um Sieben. WDR Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung), Uwe Schulz (Moderation). Prokofjew: Suiten Nr. 1 & 2 aus „Romeo und Julia“ Münster

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Stefan Veselka (Leitung)

19.1. Freitag Aachen

19:30 Theater Monteverdi: L’incoronazione di Poppea Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefelder Philharmoniker, Marc Piollet (Leitung). Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, Strawinsky: Petruschka 26 West concerti 01.18

20:00 Tor 6 Theaterhaus Hautnah (UA). Simone Sandroni (Choreografie) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Notturna. Angela Hewitt (Klavier), Bochumer Symphoniker, Hans Graf (Leitung) Bonn

19:30 Bundeskunsthalle BeethovenWoche. Virpi Räisänen (Mezzoso­ pran), Tabea Zimmermann (Viola),­ Ensemble Musikfabrik. Ravel: Chansons madécasses, Berio: Naturale & Folk Songs, Ran: Perfect Storm, Kurtág: 14 Fragmente aus „Rückblick“ Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Benjamin Millepied (Choreografie)

20:00 Funkhaus Wunderschön -Eine Reise. Ragnhild Hemsing (Violine, Hardangerfiedel), WDR Funkhausorchester Köln, Rumon Gamba (Leitung) 20:00 Philharmonie Bläser des Freiburger Barockorchesters. Mendelssohn: Andante – Allegro vivace C-Dur, Rossini: Ouvertüre zu „Il turco in Italia“, Mozart: Serenade B-Dur KV 361 Münster

20:00 Universität (Hörsaal H1) Bis zum Horizont und weiter. Avi Avital (Mandoline), Ksenija Sidorova (Akkordeon). Werke von Mozart, Bach, Rachmaninow, Budashkin, Kusiakov u. a. Neuss

20:00 Zeughaus Vanessa Tao Huang, Yumeka Nakagawa, Yuna Nakagawa, Victoria Wachenfeld & Lisa Zhu (Klavier). Werke von Mozart, Liszt, Rachmaninov & Lutoslawski


20.1. Samstag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Lionel Jaquerod (Trompete), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Werke von Schubert, Haydn & Beethoven Bielefeld

19:30 Stadttheater Reznicek: Benzin Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Notturna. Angela Hewitt (Klavier), Bochumer Symphoniker, Hans Graf (Leitung). Werke von Busoni, Falla & Debussy Bonn

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Christoph Prégardien (Tenor), Oberon Trio. Werke von Beethoven, Haydn, Copland & Ives 19:30 Theater (Opernhaus) Bizet: Carmen Detmold

19:00 Aalto-Theater Verdi: Der Troubadour 20:00 Philharmonie Alte Musik bei Kerzenschein. Simos Papanas (Violine), Nicola Mosca (Violoncello), Emanuele Forni (Laute), Naoki Kitaya (Cembalo), Michael Metzler (Percussion), Daniel Hope (Violine) 20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) Alle Menschen werden Brüder. Uwaga!, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung) Köln

14:00 Funkhaus Shoppingkonzert. Mitglieder des WDR Funkhausorchesters. Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Bach Immortalis. Hans Henning Paar (Choreografie) Mönchengladbach

17:00 Theater Mönchengladbach Wagner: Lohengrin (Premiere)

21.1. Sonntag

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Danish String Quartet. Bartók: Streichquartett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett op 59/1, skandinavische Volkslieder Coesfeld

18:00 Konzert Theater Magdalena Müllerperth (Klavier). Werke von Mozart, Mendelssohn, Schubert u. a. Detmold

10:00 Martin-Luther-Kirche Vis-à-vis Der fliegende Holländer Dortmund

16:00 Konzerthaus Schaghajegh Nosrati (Klavier), Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Klavier & Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 18:00 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin Duisburg

11:00 Theater (Opernfoyer) ProfileKonzert: Walzerträume. Xenia von Randow (Sopran), Mercator Ensemble

16:00 Kaschlupp! Die kleine Zauberflöte 19:30 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer

Aachen

18:30 Theater Verdi: Un ballo in maschera. Aziz Shokhakimov (Leitung)

15:00 Theater Verdi: La traviata

Düsseldorf

Dortmund

Bielefeld

19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte

11:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefelder Philharmoniker, Marc Piollet (Leitung). Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, Strawinsky: Petruschka

15:00 Deutsche Oper am Rhein b.33. George Balanchine & Martin Schläpfer (Choreografie)

Duisburg

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly Düsseldorf

Bocholt

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale

17:00 Stadttheater Humperdinck: Hänsel und Gretel

Essen

Bonn

14:00 Aalto-Theater Familien machen Oper

18:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Gianni Schicchi & Il Tabarro

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Wort und Musik – Der erste Mensch. Joachim Król (Erzähler), L’Orchestre du Soleil 18:00 Tonhalle Julia Handbyull Heusler (Violine), Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Ernst von Marschall (Leitung). Rheinby: Neues Werk, Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze

MEISTERKONZERTE KÖLN

SAISON 2017 | 2018 Kölner Philharmonie | 20 Uhr

gegründet 1913

Sonntag, 21.01.2018

Sonntag, 28.01.2018

ViKtoria MUlloVa rUdolf Violine BUchBindEr EStniSchES fEStiValorchEStEr Pa aVo JärVi Dirigent

Brahms Pärt

Violinkonzert in D-Dur Cantus in memory of Benjamin Britten Schostakowitsch Sinfonie Nr. 6

Klavier

KaMMErorchEStEr WiEn-BErlin Mozart Sinfonie KV 74 und KV 201 und Klavierkonzert KV 71 Haydn Cembalo/ Klavierkonzert D-Dur

Mittwoch, 21.02.2018

fazil Say

Klavier

lUzE r nE r SinfoniEorchEStE r Bach Say Mozart Haydn

Sinfonia in F-Dur für Streicher Space Jump op. 46 Klavierkonzerte KV 37 und KV 414 „Feuer-Sinfonie“

Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 01.18 West 27


Klassikprogramm

Erndtebrück

Münster

Münster

17:00 Evangelische Kirche Kammermusik um fünf

18:00 Theater Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung)

20:00 Erbdrostenhof Midori Seiler (Violine), Christan Rieger (Hammerflügel). Weber: Violinsonaten G-Dur op. 10/2, Bach: Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903 u. a.

11:00 Aalto-Theater Matinee zu „Schwanensee“ 11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert: Von Hexen, Wittchen und auch Röschen 17:00 Philharmonie Piano Lecture: Licht und Schatten in Ravels Musik. Alexander Krichel (Klavier). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Gaspard de la nuit, Jeux d’eau 18:00 Aalto-Theater J. Strauss: Die Fledermaus. Johannes Witt (Leitung) Gütersloh

11:00 Theater (Studiobühne) Kammermusik-Matinee 18:00 Theater (Hinterbühne) Concert in the dark Hagen

18:00 Theater Dancing Souls. Alejandro Cerrudo, Marguerite Donlon & Alfonso Palencia (Choreografie). Cerrudo: Extremely close, Donlon: Soma, Palencia: Luminous Heart Hamm

19:30 Kurhaus Daniel Ottensamer (Klarinette), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Werke von Schubert, Mozart & Beethoven Köln

16:00 Philharmonie Benjamin Appl (Bariton), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Duncan Ward (Leitung). Schubert/Newbould: Andante aus Sinfonie d-Moll D 936A, Farrenc: Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36, Webern: Variationen op. 30 & Zwei Lieder nach Gedichten von Rilke op. 8 u. a. 20:00 Philharmonie Viktoria Mullova (Violine), Estnisches Festivalorchester, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54 Krefeld

11:00 Theater Krefeld (Foyer) Vitus-Quartett. Vasks: Streichquartett Nr. 3, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll Mönchengladbach

15:00 Theater Mönchengladbach Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte 19:30 Theater Mönchengladbach LiedGut #6: Cabaret Songs 28 West concerti 01.18

Wuppertal

18:00 Opernhaus Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

22.1. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Berliner Philharmonisches Klavierquartett Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr ... Bonn

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. JeanGuihen Queyras (Violoncello). Ligeti: Solosonate für Violoncello, Kodály: Sonate op. 8, Kurtág: Signs, Games and Messages (Auszüge), Britten: Suite Nr. 3 op. 87 Düsseldorf

20:00 Tonhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Orchestra Dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, R. Strauss: Ein Heldenleben Essen

20:00 Philharmonie Classic meets Cuba II. Klazz Brothers & Cuba Percussion

Tipp

23.1. Dienstag Bielefeld

20:00 Stadttheater Massenet: Werther Bonn

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Luna Zegers (Flamenco-Gesang), Juan Carlos Gómez (FlamencoGitarre), Tabea Zimmermann (Viola), Javier Perianes (Klavier) Detmold

19:30 Konzerthaus Lionel Jaquerod (Trompete), Nordwestdeutsche Philharmonie, Christof Prick (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 3, Haydn: Trompetenkonzert Es-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Dortmund

20:00 Konzerthaus Alexej Gorlatch (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Andreas Spering (Leitung). Zabel: Le Suicide beau (UA), Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Essen

20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr: Neujahrskonzert. Evgeny Kissin (Klavier), Emerson String Quartet. Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll, Dvořák: Klavierquintett A-Dur Köln

21.1. sonntag

16:00 Konzerthaus Dortmund Schaghajegh Nosrati (Klavier), Cappella Andrea Barca, Sir András Schiff (Klavier & Leitung). Bach: Ricercare a 6 voci aus „Musikalisches Opfer“ BWV 1079, Konzerte für zwei Klaviere c-Moll BWV 1060 & c-Moll BWV 1062, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491 & Bläserserenade c-Moll KV 388 Alles im Kopf: Sein Gehirn sei wohl für polyphone Musik optimal strukturiert, meint András Schiff scherzend – Bachs Werke hat er auf jeden Fall komplett im Kopf.

20:00 Philharmonie Anja Harteros (Sopran), Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Tschaikowsky: Francesca da Rimini op. 32, Wagner/Mottl: Wesendonck-Lieder, R. Strauss: Ein Heldenleben Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Bach Immortalis. Hans Henning Paar (Choreografie) Wuppertal

19:30 Opernhaus Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

24.1. Mittwoch Bochum

20:00 Ruhr-Universität (Audimax) Universitätschor, Nikolaus Müller (Leitung)

Foto: Nadia F. Romanini

Essen


Ein Projekt rund um Schlagwerk und Rhythmus Konzerte, Workshops, Performances – vom 22. Januar bis 4. Februar 2018

bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666 Bonn

Dortmund

20:00 Konzerthaus Alexej Gorlatch (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Andreas Spering (Leitung). Zabel: Le Suicide beau, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Düsseldorf

20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Talente entdecken. Filippo Gorini (Klavier) Hagen

19:30 Theater Lincke: Frau Luna Herford

20:00 Studio der NWD Kammermusikabend Köln

13:00 Minoritenkirche Musik am Mittag - Lieblingsstücke. WDR Rundfunkchor Köln, Stefan Parkman (Leitung) 20:00 Philharmonie Klazz Brothers & Cuba Percussion Münster

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Stefan Veselka (Leitung) Paderborn

19:30 Paderhalle Wildhorn: Dracula Wuppertal

19:30 Opernhaus Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

klassik ganz nah

schicksals

23.01. + 24.01.2018, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Andreas Spering, Dirigent Alexej Gorlatch, Klavier Frank Zabel „Le suicide beau“, Poem pour orchestre d’après Stéphane Mallarmé (Uraufführung) Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert c-Moll KV 491 Ludwig van Beethoven 5. Sinfonie c-Moll op. 67

_mächte philharmoniker.theaterdo.de doklassik.de Tickets 0231  /  50  27  222

fotos ralf bauer, kaupo kikkas, magdalena spinn

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Noah Bendix-Balgley (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Stephan Koncz (Violoncello), Ohad Ben-Ari (Klavier). Werke von Bloch, Klein, Achron u. a.

concerti 01.18 West 29


Klassikprogramm

Bochum

18:00 Ruhr-Universität (Blue Square) Hans-Joachim Heßler (Klavier) Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Reynolds: Geisterritter 19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Armida Quartett. Smetana: Streichquartett „Aus meinem Leben“, Prokofjew: Streichquartett Nr. 2 F-Dur, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2 Essen

20:00 Philharmonie Staatskapelle Dresden, Rudolf Buchbinder (Klavier & Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5 Hagen

Essen

11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Sound LAB. Abschlusspräsentation des Kompositionsprojekts für Schüler 20:00 Philharmonie Anja Harteros (Sopran), Orchestre Philharmonique de Luxembourg, Gustavo Gimeno (Leitung). Wagner: Tannhäuser (Auszüge) & Wesendonck-Lieder, Debussy: Images (Auszüge) & La Mer Köln

20:00 Funkhaus WDR Sinfonieorchester Köln, Andrea Marcon (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 39 g-Moll, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 183, C. P. E. Bach: Sinfonie Nr. 1 D-Dur, Sinfonie & Nr. 2 Es-Dur, Kraus: Sinfonie c-Moll 20:00 Philharmonie WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Leitung), Eckart von Hirschhausen (Moderation)

19:30 Theater Dancing Souls. Alejandro Cerrudo, Marguerite Donlon & Alfonso Palencia (Choreografie)

Mönchengladbach

Köln

Münster

12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Leitung), 20:00 Philharmonie Neuland. Emmanuel Pahud (Flöte), JeanGuihen Queyras (Violoncello), Eric Le Sage (Klavier). Werke von Haydn u. a. 21:00 Stadtgarten TRIPCLUBBING. Fukio Ensemble, Juan Antonio García (Elektronik)

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin

Minden

20:00 Stadttheater Schubertiade. Casal Quartett, Katja Riemann (Rezitation)

26.1. Freitag Bonn

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Roderick Williams (Bariton), Tabea Zimmermann (Viola), Roger Vignoles (Klavier) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Lincke: Frau Luna 20:00 Konzerthaus Mahler Chamber Orchestra, Daniele Gatti (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur

18:00 Theater Mönchengladbach Wagner: Lohengrin

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Mythos Coco. Peter Breuer & Maren Zimmermann (Choreografie) Siegen

20:00 Apollo-Theater Mozart-Gala. Łukasz Długosz (Flöte), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung) Wuppertal

19:30 Opernhaus Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

27.1. Samstag Bielefeld

Duisburg

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale Essen

15:00 Aalto-Theater Führung 22:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Nachtmusik Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Poulenc: Dialogues des Carmélites (Premiere). Rasmus Baumann (Leitung), Ben Baur (Regie) Köln

20:00 Funkhaus Musik der Zeit Antiphonen. Simone Jandl (Viola), Wolfgang Mitterer (Orgel), WDR Sinfonieorchester, Titus Engel (Leitung). Mitterer: Multiphon X (UA), Zimmermann: Antiphonen, Kröll: Wechselbilder (UA) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Sol León & Paul Lightfoot, Nederlands Dans Theater 2 Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Bach Immortalis. Hans Henning Paar (Choreografie)

Tipp

Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Percussion Summit Weitere Infos siehe Tipp Bonn

19:30 Theater BEAT#01. Schlagwerkensemble Repercussion Düsseldorf

Dortmund

19:30 Deutsche Oper am Rhein Lehár: Der Graf von Luxemburg

16:00 Theater (Opernfoyer) Liederfoyer

30 West concerti 01.18

20:00 Konzerthaus Leonel Morales (Klavier), OZM|Symphony, Pedro Halffter (Leitung). Halffter: Thank you Mr. Joyce!, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Wagner: Götterdämmerung

20:00 Stadttheater Massenet: Werther

19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche. Lydia Teuscher (Sopran), Thomas Oliemans (Bariton), Roger Vignoles (Klavier). Werke von Brahms & Dvořák 19:30 Theater (Opernhaus) Lloyd Webber: Sunset Boulevard

Duisburg

19:30 Theater (Opernhaus) Rachmaninow | Tschaikowsky. Xin Peng Wang (Choreografie)

27.1. samstag

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochum Percussion Summit. Martin Grubinger (Percussion), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung) Leidenschaftlicher Bayern-Fan: Sein erstes Trikot bekam Martin Grubinger als Vierjähriger – inzwischen besitzt der Schlagzeuger über 40 Trikots des Fußball-Clubs.

Foto: Olaf Malzahn/SHMF

25.1. Donnerstag


Siegen

Detmold

19:00 Apollo-Theater Mozart-Gala. Łukasz Długosz (Flöte), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung)

11:30 Rathaus (Sitzungssaal) Einführungsmatinee „Powder Her Face“

20:00 Bagno Konzertgalerie Ingolf Turban (Violine). Werke von Paganini, Bach, Ysaÿe, Kreisler, Sivori & Hindemith Wuppertal

19:30 Opernhaus Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

28.1. Sonntag Aachen

11:00 Theater (Mörgens) Karlchen Klein Konzert 2 19:30 Theater Verdi: La traviata Bielefeld

11:00 Stadttheater Kinderkonzert: Beethoven - Erster Stock links oder der Wahnsinn von nebenan 15:00 Assapheum Bethel Klassik um 3: Familienkonzert 17:00 Rudolf-Oetker-Halle Beethoven: Sein Leben – Seine Musik. Lutz Görner (Rezitation), Nadia Singer (Klavier) Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere). Dirk Kaftan (Leitung), Aron Stiehl (Regie) 19:30 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Beethoven-Woche: Abschlusskonzert. Raphaela Papadakis (Sopran), Pekka Kuusisto (Violine), Tabea Zimmermann (Viola), Tomas Djupsjöbacka (Violoncello) u. a.

Dortmund

11:00 Konzerthaus Anna Maria Wünsch (Viola), Dogma Chamber Orchestra, Mikhail Gurewitsch (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, Hoffmeister: Bratschenkonzert D-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

Junge Bratischistin

dogma chamBer orchestra

konzerthaus dortmund

28. Januar 2018, 11 uhr

15:00 Konzerthaus Führung 15:00 Theater (Opernhaus) Tschaikowsky: Eugen Onegin 19:00 Konzerthaus Kopfhörer. Prof. Dr. Holger Noltze, Prof. Dr. Michael Stegemann Duisburg

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Bechstein Klavierabend. Yeol Eum Son (Klavier). Berg: Klaviersonate Nr. 1, Ravel: Le Tombeau de Couperin & La Valse, Gershwin: ausgewählte Werke, Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“ Düsseldorf

17:00 Philharmonie Künstlerporträt Jörg Widmann. Hagen Quartett, Jörg Widmann (Klarinette). Mozart: Streichquartett B-Dur KV 458 „Jagdquartett“, Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Widmann: Klarinettenquintett, Fantasie für Klarinette solo Gütersloh

11:00 Theater (Studiobühne) Fidolino - Wintervergnügen Hagen

11:00 Theater Familienkonzert. orchesterhagen, Juri Tetzlaff (Moderation). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) erstKlassik! Elbtonal Percussion. Werke von Debussy u. a.

18:00 Theater Puccini: Tosca

17:00 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Die Walküre (Premiere). Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

19:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard-Saal) Volodymyr Lavrynenko (Klavier). Schumann: Arabesque op. 18 C-Dur & Kreisleriana op. 16, Schubert: Sonate B-Dur D 575

Essen

16:30 Aalto-Theater Bellini: Norma. Tobias Hoheisel & Imogen Kogge (Regie)

Herdecke

Köln

16:00 Philharmonie Zaubergarten. Konzert für Kinder ab 6

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

Konzert-Einführungen 45 Min. vor Beginn

BONN · MARITIM HOTEL · 04.02.18 · 18 UHR BIELEFELD · OETKER-HALLE · 29.01.18 · 20 UHR

Gioachino Rossini Edvard Grieg

Leitung: Heribert Beissel Klavier: Tamari Okroashvili

Wolfgang Amadeus Mozart

Karten bei allen Vorverkaufsstellen.

Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“ Klavierkonzert a-Moll op. 16

Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 („Jupiter-Sinfonie“) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

Steinfurt

MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND

16:00 Kaschlupp! Die kleine Zauberflöte

concerti 01.18 West 31


Klassikprogramm

Bonn

11:00 Theater (Opernhaus) Reynolds: Geisterritter

Raderberg Konzert

Duisburg Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Dienstag, 30.1. 2018 • 20.00 Uhr

Rolston String Quartet

Ludwig van Beethoven, Zosha di Castri und Robert Schumann Eintrittskarten bei der Abendkasse.

sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an

20:00 Philharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier), Kammerorchester Wien-Berlin, Rainer Honeck (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“, Sinfonien Nr. 10 G-Dur & Nr. 29 A-Dur, Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 Krefeld

19:30 Theater Krefeld Thomas: Hamlet. Mihkel Kütson (Leitung) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Martin Stadtfeld (Klavier) Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Mönchengladbach Kinderkonzert „Mensch, Dvořák” Münster

15:00 Theater (Kleines Haus) Barrie: Wie klingt Nimmerland? (UA). Sebastian Bauer & Anselm Dalferth (Regie) Paderborn

18:00 PaderHalle Anna Sophie Brosig (Sopran), Junge Sinfoniker OWL, György Mészáros (Leitung). Dvořák: Das goldene Spinnrad, Wagner: Wesendonck-Lieder, Mahler: Totenfeier Remscheid

16:00 Teo Otto Theater Lieder und Literatur des 19. Jahrhunderts Wuppertal

18:00 Opernhaus Weill: Die sieben Todsünden. Pina Bausch (Choreografie)

29.1. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Tamari Okroashvili (Klavier), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla”, Grieg: Klavierkonzert a-Moll, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur 32 West concerti 01.18

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Antonino Fogliani (Leitung) Köln

20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Rolston String Quartet. Werke von Beethoven, Zosha di Castri & Schumann Mönchengladbach

19:30 Theater Mönchengladbach Teufelskreis. Robert North (Choreografie) Münster

Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr ... Stefan E. Knauer (Orgel) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Schaghajegh Nosrati (Klavier), Capella Andrea Carca, András Schiff (Klavier & Leitung). Werke von Bach & Mozart Köln

20:00 Philharmonie Blechschaden Das besondere Karnevalskonzert Minden

20:00 Stadttheater Bernd Glemser (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Dorsch (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 Paderborn

20:00 PaderHalle ... in Rom. Götz Alsmann & Band Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Martin Stadtfeld (Klavier). Stadtfeld: Prolog, Epilog & Hommage an Bach, Bach: Kanonische Variationen über ein Thema Friedrichs II., Schumann: Kinderszenen op. 15, Bach/Stadtfeld: Chaconne aus Violinpartita Nr. 2 BWV 1004

30.1. Dienstag Bochum

18:15 St. Augustinus Evangelischer Universitätsgottesdienst. Kammerchor der RUB, Nikolaus Müller (Leitung) 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Percussion Summit. Schlagquartett Köln. Aperghis: corps a corps retrouvailles, Globokar: toucher, Corporel, Kagel: Dressur

19:30 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Stefan Veselka (Leitung) Neuss

20:00 Zeughaus Michail Lifits (Klavier), SIGNUM Saxophone Quartet. Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, Rimski-Korsakow: Scheherazade, Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“ Barber: Adagio für Streicher, Gershwin: Rhapsody in Blue

31.1. Mittwoch Bochum

20:00 Ruhr-Universität (Audimax) Verleihung der Universitätspreise. Universitätsorchester, Nikolaus Müller (Leitung) Bonn

19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro Detmold

19:30 Landestheater Humperdinck: Hänsel und Gretel Dortmund

20:00 Konzerthaus Jan Lisiecki (Klavier). Chopin: Nocturnes, Nocturne Nr. 19 e-Moll op. 72/1 & Scherzo Nr. 1 h-Moll, Schumann: Nachtstücke, Ravel: Gaspard de la nuit, Rachmaninow: Morceaux de fantaisie Düsseldorf

20:00 Tonhalle Julia Fischer Quartett. Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74 „Harfen-Quartett“, Janácek: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzer-Sonate“, Schubert: Streichquartett a-Moll D 804 „Rosamunde“ Mönchengladbach

19:30 Theater Mönchengladbach Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (Premiere). Michael Preiser (Leitung)


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Frühlingsmilde tanken lässt sich besonders schön beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence. Mehr dazu auf Seite 28

Foto: shutterstock

24_Festivalguide Zu Ehren des Komponisten An

den einstigen Geburts- und Wirkungsstätten bedeutender Komponisten widmet man diesen oftmals ganze Festivals – ein Überblick 28_Aix-en-Provence Provençalische Ostern Bevor Aix-en-Provence in sommerlicher Hitze versinkt, lockt die Stadt alljährlich die Klassikliebhaber bei milden Temperaturen zum Festival de Pâques 30_Dresden Ein Festival im Festival Die Dresdner Musikfestspiele haben in diesem Jahr ein eigenes Festival integriert, das sich allein dem Cello widmet: die Cellomania Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2018 concerti   23


Festivalguide

Zu Ehren des Komponisten An den einstigen Geburts- und Wirkungsstätten bedeutender Komponisten widmet man diesen oftmals ganze Festivals – ein Überblick. Von Teresa Pieschacón Raphael

M

enschen“, wusste bereits der Kritikerpapst Joachim Kaiser, „die der Faszination von Musik einen Platz in ihrem Leben einräumen, brauchen neben den sauren Wochen des Alltäglichen die frohen Feste des Besonderen, Unalltäglichen.“ Und so feiert man die Feste der Musik, im Sommer wie im Winter, von Norden nach Süden und von Osten nach Westen, quer durch die Republik – denn sie sind eigentlich eine deutsche Erfindung. Bereits 1845 hatte Franz Liszt anlässlich der Enthüllung des BeethovenDenkmals auf dem Bonner Münsterplatz die Bonner Beethovenfeste ins Leben gerufen, Richard Wagner zog 1876 mit seinen Bayreuther Festspielen nach und ließ sich für seine „Festspielidee“ sogar ein Festspielhaus bauen. 1920 etablierte sich in Salzburg, im „Herz vom Herzen Europas“ (Hofmannsthal) sowie Geburtsort Mozarts, ein Festival mit Modellcharakter. Mitbegründer war Richard Strauss.

Orchesterkonzerten und szenischen Lesungen. Und einem Schauspielspaziergang, der unter anderem jene Orte in Garmisch aufsucht, die der passionierte Kaffeehausgänger und Kartenspieler Strauss liebte. Und in denen er wohnte, etwa in seinem „Landhaus“ an der Zoeppritzstraße, das er mit den Tantiemen von Salome 1908 erbauen ließ. Viele Kompositionen entstanden hier, schließlich fand Strauss, „dass es am schönsten in Bayern und

Österreich ist und nirgends die Luft so gut wie in Garmisch und nirgends so schön als im eigenen Haus …“. Auch Dmitri Schostakowitsch genoss 1960 die Landschaft, wenn auch nicht die bayerische, sondern die der Sächsischen Schweiz rund um den Luftkurort Gohrisch in der Nähe Dresdens. „Die Gegend ist unerhört schön“, schwärmte er vom Gästehaus des Ministerrates der DDR aus, in dem er untergebracht war. Ursprünglich

Ein eigenes Festival sollte der Komponist erst 1989, vierzig Jahre nach seinem Tod, in Garmisch-Partenkirchen erhalten. Seit 2017 trägt der Dirigent Alexander Liebreich die Verantwortung für die Woche mit 24 concerti Januar 2018

Foto: JosefLehmkuhl, Kai Bienert

Konzerte in Strauss’ Landhaus

Alpenländische Idylle: die Strauss-Villa in Garmisch

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Alljährlich steht Dessau im Februar und März im Zeichen von Kurt Weill

war er nach Dresden gekommen, um die Filmmusik zu Fünf Tage – fünf Nächte fertigzustellen, einem Propagandafilm über die „Rettung“ der Dresdner Kunstschätze durch die Rote Armee 1945. Mit der Filmmusik kam er nicht weiter voran, dafür aber vollendete er sein achtes Streichquartett, das einzige Werk, das er außerhalb der Sowjetunion komponierte. Seit 2010 finden hier in enger Kooperation mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden die „Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch“ statt. Der Dresdner Maler und Grafiker Max Uhlig hat dem Festival ein Werk gestiftet: eine Reservage-Aquatinta-Radierung des Kopfes von Dmitri Schostakowitsch. In einer vom Künstler handsignierten und limitierten Auflage von 50 Exemplaren ist diese zum Preis von 250 Euro zu erwerben. Das Erbe des »größten Sohnes« der Stadt Bonn

Nur knapp 35 Euro kostet dagegen die Beethoven-Büste aus Alabaster-Gips mit Marmor­

sockel aus dem Shop des Beethoven Hauses in Bonn. In Bonn ging die Initiative oft vom Bürgertum aus, das Erbe des „größten Sohnes“ der Stadt zu erhalten. Angefangen von Franz Liszt, der die (erste) Beethovenhalle mitfinanzierte und ein dreitägiges Musikfest organisierte, über den Geiger Joseph Joachim, der sich 1890 für den Erwerb von Beethovens Geburtshaus einsetzte und ebenfalls Beethovenfeste ausrichtete. Im Dritten Reich klangen deutschnationale Töne in das Fest hinein: „Volkstümliche Beethoventage“ kündigte die Pianistin und glühende Hitlerverehrerin Elly Ney 1933 an. Zur 2000-Jahr-Feier Bonns 1989 wurde der Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses eröffnet, seitdem finden hier Konzerte des Beethovenfestes statt. „Schicksal“ heißt das Motto der Intendantin Nike Wagner für 2018, fast 60 Konzerte an über 20 Spielstätten, keines davon in der (mittlerweile dritten) Beethovenhalle, die derzeit saniert wird. Mit „Schicksal“ könnte man

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

auch das Leben von Kurt Weill überschreiben. 1933 emigrierte der Sohn eines Kantors an einer Dessauer Synagoge nach Amerika und weigerte sich zeitlebens, trotz gebrochenem Englisch, die „Sprache der Täter“ zu sprechen. Unvergessen der (Nazi-)Tumult bei der Aufführung seiner Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny 1930 in Leipzig. Heftig wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland über sein Werk gestritten, verzieh man ihm nicht seine stilistischen Ausflüge, die bis ins MusicalGenre gingen. „Ich komponiere für heute. Die Nachwelt interessiert mich keinen Deut“, sagte Weill, mit Seitenhieb an Arnold Schönberg, der von seiner Bedeutung in der Musikgeschichte besessen war und glaubte, dass nach seinem Tod seine Musik populär würde. Die Amerikaner aber schätzten Weill. Anfang der neunziger Jahre überzeugte die Kurt Weill Foundation in New York die Dessauer Kulturbehörden davon, ein Festival auszurichten. Seitdem wird der KomJanuar 2018 concerti   25


Festivalguide

Festtage für Magdeburgs »Vielschreiber«

Georg Philipp Telemann etwa wurde in Magdeburg geboren. Mit dreizehn verließ er seine Vaterstadt, wurde 1704 zum Musikdirektor an der Leipziger Neukirche und avancierte zum Kapellmeister in Eisenach, bevor er weiter nach Frankfurt zog. In Eisenach wurde ihm der Titel eines „Secretairs“ verliehen, er durfte bei Hofe mit an der Marschalltafel speisen, wohnte in bester Lage auf der Südseite der Unteren Predigergasse. Telemann hat etwa 1 750 Kirchenkantaten geschrieben, 40 Passionen, 50 Opern, an die 1 000 Orchestersuiten und unzählige Concerti. „Vielschreiber“ wird man ihn im 19. Jahrhundert nennen und sein Werk vergessen. Er selbst aber blickte selbstironisch darauf: „Ich habe nun von so vielen Jahren her ganz marode melodirt und etliche tausendmal selbst abgeschrieben wie andere mit mir“. Und meinte damit auch einen gewissen „Hendel, 26  concerti Januar 2018

Docteur en Musique, Londres“, der nachweislich 18 Zitate aus Telemanns Tafelmusik abstaubte. Dies galt damals nicht als Plagiat, und Telemann fühlte sich geschmeichelt. Ein Ergebnis solcher „Einvernehmlichkeit“ präsentieren die 24. Telemann-Festtage in Magdeburg 2018. Basierend auf Händels Riccardo Primo schuf Telemann 1729 seine Oper Der misslungene Brautwechsel oder Richardus. Die schönsten Händel-Arien blieben erhalten, neue Arien und deutschsprachige komische Rezitative kamen dazu. Rund um Telemanns Todestag am 25. Juni finden auch in Eisenach Telemann-Tage statt, allerdings im zweijährigen Turnus. Wiederentdeckung eines einstigen Opernmoguls

Ein Jubiläum verhalf auch Händel und seinen Opern zu einer

Renaissance. Zum 100. Todestag 1859 spendierten ihm Deutsche und Briten ein Denkmal in Halle an der Saale. Mit mächtigem Bauch, die rechte Hand aufs Notenpult gestützt, steht er seitdem da, während er huldvoll den Blick über die Marktkirche schweifen läßt. „Am Schlamm“ (heute Große Nikolaistraße) lag das Eckhaus, das sein Vater, ein wohlhabender Wundarzt, für 1 310 Gulden erworben hatte, und in dem Händel 1685 geboren wurde. 25 Jahre später lebte er in London und brachte es hier zum mächtigen Opernmogul mit Unternehmen, deren Aktien an der Börse gehandelt wurden. Heute sind seine etwa 40 Opern Dauerbrenner an jedem Haus. Bis in die 1920er Jahre hinein wurde allerdings keine einzige aufgeführt, abgesehen vom unverwüstlichen Oratorium Messiah, das im angelsächsi-

Thomaskantor Gotthold Schwarz nimmt bei den diesjährigen TelemannTagen in Magdeburg den Telemann-Preis entgegen

Fotos: Viktoria Kuehne, Thomas ZIegler

ponist auch in Deutschland gefeiert. „Weill auf die Bühne!“, heißt es 2018 mit rund 60 Konzerten in zweieinhalb Wochen an 20 Spielstätten, unter anderen in Dessau, in Wittenberg, Magdeburg und Halle. Und so könnte die Musik eines Wahl-Amerikaners in einen Landstrich führen, der das Wunder der deutschen Barockmusik erstehen ließ. Schütz, Scheidt, Telemann, die Bachs, Keiser, Fasch, Heinichen, Telemann und Händel, sie alle stammten von dort, aus einer Gegend, in der heute kein Braunkohlestaub mehr in der Luft liegt.

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Schöne Aussicht: Händel ziert auch die Stadt-Silhouette Magdeburgs

schen Raum geradezu Kult ist. 2018 werden die Festspiele mit Das änderte sich, als in Halle Händels Oper Berenice, Regiund in Göttingen um 1920 he- na di Egitto eröffnet, gemäß rum die Händel-Festspiele ge- ihrem Motto „Fremde Welten“. gründet wurden. 2009, zum Wie die Bayreuther-Festspiele 250. Todestag, feierte Halle waren auch Halles „Reichsseinen Komponisten mit einem Händelgedenktage“ in die neuen Museum, fünf Opern, „braune“ Ideologie verstrickt. 80 Konzerten, 2 000 Mitwir- 1935 wurde Händel zum „deutkenden und 20 000 Besuchern. schen Wikinger“ verklärt und

seine jüdischen Bibel-Libretti auf germanische Krieger umgeschrieben. Damals erwartete ganz Halle mit einem Fackelmarsch Hitler persönlich am Bahnhof, doch der Führer blieb lieber im Schlafwagen liegen. Eine solche Unhöflichkeit hätte er sich mit Winifried Wagner in Bayreuth nicht erlaubt.

Internationale Messiaen-Tage 12.–15.1.18 Sinfonietta Dresden, Duo Liepe, Franz Danksagmüller, Lutoslawski Quartett u. a. Görlitz-Zgorzelec

Händel-Festspiele 25.5.–10.6.18 Il Pomo d’oro, Max Emanuel Cencic, Quadriga Consort, Julia Lezhneva, lautten compagney u. a. Halle

Bayreuther Wagner Festspiele 25.7.–29.8.18 Anja Harteros, Waltraud Meier, Christian Thielemann, Plácido Domingo, Semyon Bychkov u. a. Bayreuth

Mozartwoche 26.1.–4.2.18 AKAMUS Berlin, René Jacobs, András Schiff, Wiener Philharmoniker, Renaud Capuçon u. a. Salzburg (Österreich)

Internationale Schostakowitsch Tage 22.–24.6.18 Denis Matsuev, Nils Mönkemeyer, Krzysztof Penderecki u. a. Gohrisch

Rossini Opera Festival 11.–23.8.18 Giacomo Sagripanti, Diego Matheuz, Yves Abel, Rosetta Cucchi, Pier Luigi Pizzi u. a. Pesaro

Kurt Weill Fest 23.2.–11.3.18 Till Brönner, MDR Sinfonieorchester, Ilja Richter, vision string quartet, Leipziger Synagogalchor u. a. Dessau

Richard-Strauss-Festival 22.6.–1.7.18 Alexander Liebreich, Alban Gerhardt, Wiener Symphoniker, Gustavo Gimeno u. a. Garmisch-Partenkirchen

Beethovenfest Bonn 31.8.–23.9.18 l’arte del mondo, András Schiff, Academy of St Martin in the Fields, Kit Armstrong, Les Siècles u. a. Bonn

Telemann-Festtage 9.–18.3.18 Leipziger Barockorchester, Valer Sabadus, Midori Seiler, Gotthold Schwarz u. a. Magdeburg

Gustav Mahler Musikwochen 14.–30.7.18 Thomas Hampson, Notos Quartett, Quatuor Van Kuijk, Jan Lisiecki, Maria Venzago u. a. Toblach (Italien)

Max-Reger-Tage 14.9.–7.10.18 Kuss Quartett, Bernhard Haas, Duo Hinrich Alpers & Markus Becker, Athos Ensemble u. a. Weiden i. d. Oberpfalz

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Januar 2018 concerti  27


Festivalguide

Provençalische Ostern Bevor Aix-en-Provence in sommerlicher Hitze versinkt, lockt die Stadt alljährlich die Klassikliebhaber bei milden Temperaturen zum Festival de Pâques . Von Annette Zerpner Mirabeau an der Rue de l’Opéra gelegenen Théâtre du Jeu de Paume mit seinen knapp 500 Plätzen finden fast alle Konzerte statt. Letzteres, ein Haus mit boudoir­roten Wänden, geschwungenen Brüstungen und üppiger Deckengestaltung in Hellblau und Gold, wurde 1787 eingeweiht und verdankt seinen Namen der Tatsache, dass an diesem Ort zuvor einem Vorläufer des Tennisspiels gefrönt wurde – angeblich sogar von Ludwig XIV selbst. Das Puzzle der Programmzusammenstellung beschäftige ihn das ganze Jahr, erzählt Renaud Capuçon in seiner Präsentation des Festivals. Dabei liegt ihm auch die Nachwuchsförderung am Herzen: In der Reihe ­„Génération@­Aix“ ist für diese Ausgabe die erst 12-jäh-

Konzerte in einer Sporthalle aus dem 18. Jahrhundert

Und weil ein Violinstar vom Range Capuçons nun einmal international ausgezeichnet vernetzt ist, fiel es dem Festival bereits in seinen ersten Jahren leicht, nicht nur die renommiertesten französischen 28  concerti Januar 2018

Rief 2013 das »Festival de Pâques« ins Leben: Renaud Capuçon

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Caroline Doutre, Jean Claude Carbonne

A

ix-en-Provence ist ein Künstler, sondern auch KlangOrt, an dem man es sich körper wie das London Symbesonders einfach gut phony Orchestra oder das New gehen lassen kann. Das geste- Yorker Avantgarde-Kammerorhen sogar viele verwöhnte chester The Knights, Solisten Pariser der eleganten Stadt in wie Martha Argerich oder der Provence mit ihren Märk- Daniel Barenboim und hochten, Brunnen und zahllosen karätige Kammermusikgruphistorischen Gebäuden aus pen nach Aix zu locken. Zu den Mittelalter, Renaissance und Highlights der sechsten AusBarock zu. Vor allem im Früh- gabe dieses Jahr gehört sicher jahr ergeben auch sie sich gern die Aufführung von Mozarts dem „savoir vivre“ auf dortigen Le nozze di Figaro durch die Restaurantterrassen – dann ist Wiener Staatsoper im Grand es im französischen Süden Théâtre de Provence. Dieses einfach noch nicht so heiß wie „ganz der Musik gewidmete im Sommer, wenn die Stadt Gebäude“ des italienischen Arzwischen Mai und Juli das um- chitekten Vittorio Gregotti hat fangreiche „Festival d’Art Ly- fast 1 400 Plätze und wurde rique d’Aix-en-Provence“ be- 2007 buchstäblich vor den Toherbergt. Das hat inzwischen ren des historischen Stadteine kleinformatigere, aber kerns eröffnet. Hier und im sehr feine Konkurrenz bekom- frisch renovierten, am anderen men: Der charismatische Gei- Ende der Flaniermeile Cours ger Renaud Capuçon ist künstlerischer Leiter des „Festival de Pâques“, das der Stadt seit 2013 in den beiden Wochen vor und nach Ostern Orchesterkonzerte, Kammermusik und Rezitals beschert.


Spektakulär im Klang, zierlich in den Maßen.

Hauptspielstätte des »Festival de Pâques«: das Thêatre du Jeu de Paume

rige Geigerin und Komponistin boim und Martha Argerich, Alma Deutscher eingeladen. Freunde seit Kindheitstagen. Sie wird ein eigenes Werk und eine Sonate von Rachmaninow Der glücklichste Mensch spielen. Zu den noch jungen im Theater Traditionen in Aix gehört, dass „Das Festival hat das Leben in jedes Jahr eine Bach-Passion dieser Gegend während der aufgeführt wird – schließlich Osterzeit verändert, indem es ist Ostern. Das übernimmt die- dem Heiligen, den Emotionen, ses Jahr das Ensemble Pygma- Begabung und Exzellenz einen lion mit seinem Dirigenten Ehrenplatz gegeben hat. Damit Raphaël Pichon. Ansonsten eröffnet sich uns in einem Mogebe es aber keinerlei Ein­ ment, in dem alles düster erengung durch Oberthemen, scheint, die großartige Chance, betont der 41-jährige Festival- davon zu träumen, dass die leiter, der natürlich im Laufe Welt tatsächlich schöner sein des Festivals selbst mehrfach könnte“, verspricht Capuçon mit unterschiedlichen Ensem- in für Deutsche etwas ungebles auf der Bühne stehen wird. wohnt überschwänglichem Wie es sich für ein französi- Duktus. Dass er während des sches Festival gehört, wird in ganzen Festivals „der glückdiesem Jahr des 100. Todesta- lichste Mensch im Theater“ ist, ges von Claude Debussy mit glaubt man ihm jedoch sofort. einem hochkarätigen AbFestival de Pâques schlusskonzert gedacht. Solis26.3.–8.4.18 ten sind neben Renaud CapuRenaud Capuçon, François-Xavier Roth, Sir András Schiff, Cappella çon der persisch-österreichiBarca, Vadim Gluzman, Yefim sche Cello-Shootingstar Kian Bronfman, Khatia Buniatishvili Aix-en-Provence Soltani sowie Daniel BarenEinzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

nuLine 244

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Ehrliche Lautsprecher


Festivalguide

Ein Festival im Festival

Foto: Jason Bell, Marco Borggreve, Jamie Jung, privat

Die Dresdner Musikfestspiele haben in diesem Jahr ein eigenes Festival integriert, das sich allein dem Cello widmet: die Cellomania . Von Maximilian Theiss

Eine kleine Auswahl der bei »Cellomania« auftretenden Künstler (von links oben nach rechts unten): Yo-Yo Ma, Harriet Krijgh, Alisa Weilerstein und Mischa Maisky. 30 concerti Januar 2018

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


A

ls eines der kulturellen Bedürfnis, dem Publikum der den tags darauf auch Beetho­ Aushängeschilder ihrer Dresdner Musikfestspiele all vens fünf Cello­sonaten erkin­ Stadt sind die Dresdner die großartigen Kollegen vor­ gen. Übrigens steht auch das Musikfestspiele zwangsläufig zustellen. Gleichzeitig geht es Eröffnungskonzert (10.5.) im Teil eines großen Vorhabens: mir bei ,Cellomania‘ darum, Zeichen der „Cellomania“, 2025 will Dresden „Kultur­ das Repertoire für Cello gebün­ wenn der Intendant persönlich hauptstadt Europas“ werden. delt darzustellen – und zwar als Solist fungiert und sein Es dürfte also das eine oder von den großen Klassikern der Vorgänger – der Dirigent Hart­ andere Mitglied der Europäi­ Literatur wie Bachs Cello-Sui­ mut Haenchen – die Köngliche schen Expertenjury, die den ein ten bis hin zu ungewöhnliche­ Kapelle Kopenhagen leitet. Mit Jahr lang währenden Titel ver­ ren Werken“, so Vogler. Schostakowitschs zweitem gibt, etwas genauer hinschau­ Cellokonzert ist auch Mstislaw en, wenn die internationalen Zweimal Bachs Cello-Suiten – Rostropowitsch im Geiste zu Klassikstars in der sächsischen sieben Interpretationen Gast, denn ihm widmete sei­ Landeshauptstadt gastieren. Bereits vor dem offiziellen Er­ nerzeit der Komponist sein Doch ob nun ein Jurymitglied öffnungskonzert (genauer ge­ Werk. oder ein Musikliebhaber die sagt: 99 Tage zuvor) läutet Yo- Doch auch die Zukunft des Cel­ Festspiele verfolgt: Sehr Yo Ma am 31. Januar die „Cel­ lospiels kommt in Dresden schnell wird man feststellen, lomania“ ein mit – wie kann es zum Zuge, etwa beim Konzert dass nicht ein, sondern zwei anders sein? – Bachs Cello- „Junge Wilde“ mit Pablo Ferrán­ Festivals dort stattfinden. Un­ Suiten, der Mutter aller Solo­ dez, Narek Hakhnazaryan und ter dem Titel „Cellomania“ werke für Cello. 18 Grammys Marie-Elisabeth Hecker (19.5.) nämlich firmiert eine Konzer­ und mehr als hundert Aufnah­ oder beim Meisterkurskonzert treihe innerhalb der Dresdner men kann der amerikanische (20.5.) mit jenen Cellisten, die Musikfestspiele, die in der Ge­ Ausnahmemusiker vorweisen in den nächsten Jahren die samtheit ein in vieler Hinsicht und bekennt sich noch immer Konzertbühne erklimmen wer­ exquisites Festival darstellt. als Suchender nach neuen den. Sollte die Bewerbung der Dem Titel ist bereits zu entneh­ klanglichen Perspektiven. Eine Stadt Dresden zur Kulturhaupt­ men, worum es dem Intendan­ Frage der Perspektive ist ins­ stadt Europas glücken – viel­ ten Jan Vogler geht, nämlich besondere auch die Zusam­ leicht findet sich ja dann wie­ einem Instrument in leiden­ menkunft von sechs Weltklas­ der eines der Nachwuchstalen­ schaftlicher, ja: manischer Art se-Cellisten, die sich am 18. Mai te in der Landeshauptstadt ein. zu huldigen. Und dafür ist die sechs Bach-Suiten aufteilen, Vogler genau der Richtige, ist so dass man an diesem Abend Cellomania er doch nicht nur Festspiel­ den Zyklus aus sechs verschie­ 10.–21.5.18 Jan Vogler, Steven Isserlis, Marieintendant, sondern auch ein denen interpretatorischen Elisabeth Hecker, Narek Hakhnazaryan, international bestens beleu­ Blickwinkeln erleben kann. Harriet Krijgh, Alban Gerhardt u. a. mundeter Cellist. „Ich hatte das Nach demselben Schema wer­ Dresden

Tickets und weitere Informationen hier erhältlich: www.rohkinotickets.de Abweichende Spieltermine für Aufzeichnungen finden Sie auf dieser Website und der Website ihres Kinos

In Kooperation mit Trafalgar Releasing

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15.11.17 10:52 Januar 2018 concerti   31


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Sechs Künstler würdigen Debussy, der in diesem Jahr hundertsten Todestag hat

Prächtiger Auftakt CD des Monats Debussys Rückschau auf die

D

ebussys späte Kammermusikwerke, komponiert in den Wirren des Ersten Weltkriegs, besinnen sich nicht von ungefähr auf die französischen Barockmeister. Der Komponist wollte, gebrochen von den Grausamkeiten des Krieges in Europa, in sechs geplanten Sonaten ein nationales Zeichen setzen – eine Rückschau auf die Hochphase französischer Kammermusik lag da nahe. Die drei vollendeten, nun vom französischen 32 concerti Januar 2018

Who’s who der Klassikszene eingespielten Werke lassen die tragischen Entstehungsumstände vollends in den Hintergrund treten. Kammermusikalische Klarheit und Eleganz

Brillant harmonieren die verschiedenen Besetzungen und lassen interpretatorisch keinen Zweifel an ihrer Sicht auf Debussys kammermusikalische Klarheit und Eleganz. Gelungen ist auch die Verbindung mit

Debussys frühem Klaviertrio, dessen charmant-melodiöser Charakter im Andante espressivo einen Kontrast zu der melancholischen Tonsprache der Sonaten darstellt. Ein prächtiger Auftakt zum Debussy-Jahr, dessen Todestag sich 2018 zum hundertsten Mal jährt. Johann Buddecke Debussy: Sonates & Trio R. Capuçon (Violine), G. Caussé (Viola), B. Chamayou (Klavier), E. Pahud (Querflöte), M.-P. Langlamet (Harfe), E. Moreau (Violoncello). Erato

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Foto: Warner Classics

Hochphase französischer Kammermusik


Herausragend

Variabel

Beweglich

Nina Stemme – Wagner (Wiener Staatsoper live) Nina Stemme (Sopran), Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, S. Ozawa & F. Welser-Möst (Ltg). Orfeo

Legrand: Between Yesterday and Tomorrow Natalie Dessay (Sopran), London Studio Orchestra Sony Classical

Mirages – Werke von Debussy, Delibes, Strawinsky, Berlioz u. a. Sabine Devieilhe (Sopran), Alexandre Tharaud (Klavier), Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung). Erato

Die schwedische Sopranistin Nina Stemme ist in der Opernszene die herausragende Sängerin im sogenannten hochdramatischen Fach – das bestätigt diese CD mit live an der Wiener Staatsoper mitgeschnittenen Szenen aus Wagner-Opern. Stemme hat nicht nur das traumverlorene Glühen für die Holländer-Senta, die Innigkeit für Sieglinde oder die fast metaphysisch sublimierte Leidenschaft für die Isolde. Sie singt diese Partien auch scheinbar mühelos, mit wirklicher musikalischer Gestaltung, durchschlagender Höhe und wiedererkennbarem, herbklarem Timbre. (AF)

In den 1960er Jahren schrieb Michel Legrand den Liederzyklus Between Yesterday and Tomorrow und bot ihn Barbra Streisand an. Doch eine Gesamtaufnahme kam nicht zustande. Gefragt ist eine Interpretin, die in die Rollen einer Frau von Geburt bis Tod schlüpft und die sich in Lied, Jazz und Chanson bestens auskennt. Natalie Dessay ist dort kundig. Das klingt mal backfischnaiv, mal kokett, verführerisch, mal zweifelnd. Dessay kann grell funkeln und rauchig hauchen. Sehr variabel. Stimmlich eine gelungene Aufnahme, das begleitende Orchester bleibt aber dahinter zurück. (CL)

Auf ihrem dritten Recital widmet sich Sabine Devieilhe Orientbildern im Frankreich der vorletzten Jahrhundertwende, gruppiert um drei Ausschnitte aus Delibes’ Lakmé. Die fast schon unheimliche Beweglichkeit in der Höhe und die starke Aura der Stimme bannen den Zuhörer geradezu. Lieder von Berlioz, Koechlin und Delage kommen mit der gleichen unerhörten, fast schwülen Intensität daher. Bei den anderen Opernarien steht deutlich nicht das dramatische Element, sondern das partnerschaftliche Musizieren mit den hinreißenden „Les Siecles“ unter FrancoisXavier Roth im Vordergrund. (AF)

Seltene Klarheit

Lautstarke Agitation

Gewisses Fremdeln

Mahler: Sinfonie Nr. 5 Gürzenich-Orchester Köln Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi

Prokofjew: Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution Ernst Senff Chor Berlin, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabit (Leitung) audite

Bach: Violinkonzerte BWV 1041, 1042, 1052 & 1060 Frank Peter Zimmermann & Serge Zimmermann (Violine), Berliner Barock Solisten. hänssler classic

Der erste Satz ist selten klar disponierte, im Tempo ungewohnt rasche Trauermusik. Die Musiker des Kölner Gürzenich-Orchesters artikulieren brillant und mühelos, mit bemerkenswerter Klangfantasie. Auch die vielen ironischen Brechungen des Scherzos wirken mit leichter Hand modelliert – bis zur hier gänzlich überraschenden Explosion am Schluss. Die dort freigesetzte Energie transformiert Roth in ein selten rätselhaft lächelndes Adagietto, um schließlich in der finalen Steigerung alle Impulse und Linien schlüssig zusammenzuführen. Eine Interpretation von seltener Klarheit. (AF)

Diese Hommage macht sogar Tschaikowskys Ouvertüre 1812 zum Kinderlied! Prokofjews Kantate zum zwanzigjährigen Jubiläum der Oktoberrevolution ist ein tückischer Monolith. Das Kunstfest Weimar stellte sich dem Thema „100 Jahre Kommunismus“ und verringerte so den Eindruck eines peinlichen Tendenzwerks. Dirigent Kirill Karabits brüllt Agitatorisches durch ein Megaphon. Dazu MG-Salven, Alarmsirenen, eine kultiviert durch das Getümmel geführte Schlagzeugtruppe und Akkor­ deon-Quartett! Eine vorsätzlich fragwürdige Leistungsschau mit hypnotisierender Stoßkraft. (RD)

Wenn sich klassisch ausgebildete Geiger auf barockes Terrain begeben, lauern Gefahren. Das gilt auch für Frank Peter Zimmermann, der in den Violinkonzerten Bachs in den raschen Sätzen zwar sein eminentes geigerisches Können unter Beweis stellt, ein gewisses Fremdeln mit barocker Aufführungspraxis aber gleichwohl nicht verhehlen kann. Anstatt den Klang mit dem Bogen zu formen, setzt er am Phrasenende gern mal ein Vibrato, und auch seine kunstvollen Verzierungen wirken selten organisch integriert. Nein, diese Werke hat man schon stimmiger und interessanter gehört. (FA)

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Januar 2018 concerti  33


Rezensionen

Harmonisches Duett

Flexibles Solo

Dolce Duello – Werke von Caldara, Albinoni, Gabrieli, Vivaldi u. a. Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Sol Gabetta (Violoncello), Cappella Gabetta, Andres Gabetta (Ltg). Decca

Solo Werke von Bach, Prokofjew, Enescu, Ehrenfellner, Ernst & Ysaÿe Emmanuel Tjeknavorian (Violine) Sony Classical

Anfängliche Skepsis angesichts des knallbunten Covers im 60er-JahreRetrolook verfliegt beim Hören ganz schnell: Diese CD zählt ganz sicher zu den schönsten des Jahres. Statt des annoncierten „süßen Duells“ bietet diese Koproduktion der Koloraturenkönigin Cecilia Bartoli mit der argentinischen Celloprinzessin Sol Gabetta freilich eher ein harmonisches Miteinander. Mit zwei Stimmen, die mal virtuos konzertieren, mal sich in Terzen verschränken, aber immer wunderbar begleitet werden von der Cappella Gabetta, ist das Hören der barocken Arien von Caldera bis Händel ein einziges Vergnügen. (FA)

Von Bach bis in die Gegenwart – das mit dem Titel „Solo“ bedachte Geigen-Album des jungen Österreichers Emmanuel Tjeknavorian beginnt bei Bachs Chaconne, reicht über die G-Dur-Sonate von Ysaÿe und Prokofjews D-Dur-Sonate bis hin zur Suite des Alpes des 1975 geborenen Christoph Ehrenfellner, die hier erstmals auf Tonträger dokumentiert ist. Tjeknavorian gibt sich stilistisch ebenso flexibel wie selbstbewusst. Lupenrein klar, prägnant in seiner Artikulation und variabel in seinen Ausdrucksmöglichkeiten, zeigt der 22-Jährige die ganze Breite seiner Fähigkeiten. (CL)

Glasklar

Makellos

Debussy: Images I & II, Children’s Corner, Suite bergamasque & L’isle joyeuse Seong-Jin Cho (Klavier) Deutsche Grammophon

Gold Werke von Chilcott, Arlen, U2, Le Jeune, Brahms, Schubert u. a. The King’s Singers signum classics

Pünktlich zum Jahr des 100. Todestags Claude Debussys legt SeongJin Cho nach seinen beiden hochgelobten Chopin-Alben nun eine gefühlvolle Einspielung ausgewählter Klavierwerke des impressionistischen Komponisten beim Gelblabel vor. Glasklar sind die Interpretationen der jeweils dreiteiligen Images, dessen Sinnbildlichkeit von Cho vor allem in dem populären Reflets dans l’eau eindrucksvoll umgesetzt wird. Dem humorigen Charakter der Children’s Corner-Suite nimmt der Gewinner des Chopin-Wettbewerbs 2015 jedoch leider etwas von seiner Leichtigkeit. (JB)

Sie sind ihrem Stil in fünfzig Jahren und trotz vieler Besetzungswechsel treu geblieben: Die King’s Singers, eines der besten A-cappella-Ensembles der Welt, intonieren weiterhin makellos und ohne Schnickschnack. Für ihr Jubiläumsalbum „Gold“ sind sie noch einmal ins Studio gegangen und haben auf drei CDs – eingeteilt in Poparrangements, geistliche und weltliche Musik – einen Querschnitt ihres gewaltigen Repertoires neu aufgenommen. Das tröstet etwas darüber hinweg, dass nur neun der knapp 60 Titel tatsächlich zum ersten Mal erscheinen. Alle anderen gibt es bereits auf älteren CDs. (NF)

34 concerti Januar 2018

Kurz Besprochen Messiaen: Quatuor pour la Fin du Temps Martin Fröst, Lucas Debargue, Janine Jansen, Thorleif Thedéen. Sony Classical Ernsthaft und entspannt wie selten wird in dieser Einspielung Messiaens achtsätziges Kammermusikwerk, das er im Kriegsgefangenenlager komponierte, sinnlich erforscht (AF) Dostal: Prinzessin Nofretete Angela Mehling, Musikalische Komödie Leipzig, Stefan Klingele. Rondeau Archäologisches Abenteuer: Die Musikalische Komödie Leipzig hat alles dafür getan, um die Operette Prinzessin Nofretete als buntwürziges Spektakel zu beleben (RD) Dimensionen Welt – Werke von Koch u. a. Marlis Petersen (So­pran), Stephan Matthias Lademann (Klavier). Solo Musica Im ersten Teil „Welt“ ihrer „Dimensionen“-Trilogie unternehmen Marlis Petersen und Stephan Matthias Lademann einen Streifzug durch die Romantik (RD) Small Gifts Andreas Scholl (Countertenor), Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ensemble 1700. dhm Dieser Bach singt und swingt: Oberlinger und Scholl haben sich mit dem Ensemble 1700 zusammengetan und liefern ein ungewöhnliches Bach-Potpourri (CL) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Dezember 2017 (3.11.– 7.12.2017)

11

Juan Diego Flórez, Orchestra La Scintilla & Ricardo Minasi

Das ungewöhnliche wie mitreißende Duo präsentiert barocke Meisterwerke – und versteht sich (musikalisch) so gut, dass von „Duell“ keine Rede sein kann.

12

Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

2

Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.

13

Ludovico Einaudi

3

Jonas Kaufmann

14

Bach – Small Gifts

4

Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca

5

Jonas Kaufmann

6

Philippe Jaroussky

7

Mutter, Trifonov, Lee, Hornung & Patkoló

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Cecilia Bartoli & Sol Gabetta Dolce Duello Decca Records

Chopin Evocations Deutsche Grammophon L’Opéra Sony Classical

The Händel Album Erato

Schubert: Forellenquintett Deutsche Grammophon Treffen der Generationen: Anne-Sophie Mutter hat sich mit Daniil Trifonov und drei ihrer Stipendiaten zusammengetan, um Schuberts berühmtestes Kammermusikwerk aufzunehmen.

8

Villazón, Abdrazakov, Nézet-Séguin

9

Lang Lang

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10 (6)

Christina Pluhar & L’Arpeggiata Händel Goes Wild Erato

Elements We Love Music

(11)

Dorothee Oberlinger, Andreas Scholl, Ensemble 1700 Deutsche Harmonia Mundi

(Neu)

Kleine Geschenke, die man gerne annimmt: Arien aus Kantaten, ein Choral, zwei Brandenburgische Konzerte und das Cembalokonzert ergeben den etwas anderen Bach-Querschnitt.

15

Teodor Currentzis & MusicAeterna

16

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

17

Pretty Yende

18

Ensemble Resonanz

Tchaikovsky: Symphony No. 6 Sony Classical

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For Seasons Deutsche Grammophon

(14)

Dreams Sony Classical

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J.  S. Bach: Weihnachtsoratorium resonanzraum records

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Das meistverkaufte klassische Weihnachtsalbum 2017 war – wie kann es anders sein? – das Weihnachtsoratorium, diesmal jedoch inszeniert als Hausmusik unter Freunden.

Duets Deutsche Grammophon Romance Sony Classical

Romanza Panorama

(7)

Tesori d’Italia Deutsche Grammophon Dolce Vita Sony Classical

Mozart Sony Classical

(9)

19

Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber

20

Sistine Chapel Choir & Massimo Palombella

(15)

(Neu)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical

Veni Domine Deutsche Grammophon

Januar 2018 concerti   35


Blind gehört

1984 gründeten Wolfgang Katschner (hinten in der Mitte) und Hans-Werner Apel (hinten rechts) die Lautten Compagney

»Hört sich nach guter Laune an«

R

au soll’s sein. Und authentisch. Da wundert es nicht, dass die Lautten Compagney nach Zwischenstationen im schicken Berlin-Mitte und Prenzlberg nun im Arbeiterkiez Wedding angekommen ist. „Hier kriegt man uns nicht mehr so schnell weg“, sagt Leiter Wolfgang Katschner. Auch bei den Musikbeispielen gibt er sich als Meister der zupackenden Art zu erkennen. 36  concerti Januar 2018

Telemann: La Bizarre TWV 55:G2 – Courante Akademie für Alte ­Musik Berlin. harmonia mundi 2002

Es könnte das Freiburger BarockConsort sein. Oder Akamus, die Berliner. Der Duktus passt eher zu den Berliner Kollegen. Also lege ich mich fest: Es ist Akamus. Man kann die beiden immer gut unterschei-

den. Die Freiburger haben einen anderen Zugriff auf die Bogentechnik. Diese Interpretation von Telemann klingt sehr leicht, tänzerisch und durchsichtig. Hört sich nach guter Laune an! Unser Klang wäre wahrscheinlich etwas grundierter. Lustig ist, dass der Titel La Bizarre eigentlich nichts mit der Musik zu tun hat. Bizarr ist daran gar nichts. Gerade bei Telemann gibt es ja

Fotos: Ida Zenna

Wolfgang Katschner von der Lautten Compagney hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Helge Birkelbach


extrem fantasievolle Titel. Wir würden heute musikalisch etwas ganz anderes erwarten, mit unserem modernen Denken. Vivaldi : Concerto g-Moll op. 8/2 – Allegro non molto Shunske Sato (Violine) Concerto Köln. Berlin Classics 2016

Ach Gott, jetzt kommen die Vier Jahreszeiten. Das ist der Sommer, vor dem Gewitter. Diese schwere Schwüle, die Fliegen fallen tot von der Decke ... Unsauber gespielt. Die Herausforderung ist, dass die Akkorde schön stehen und sauber klingen. Der Bogen wird zu schnell gezogen, Streicher zu leise, Cembalo zu laut in der Abmischung. Eindeutig zu viel Cembalo am Anfang. Eigentlich muss man den Streicherklang direkt im Ohr haben. Jetzt legt er los! Ist das Carmignola? Mann, der kratzt ganz schön rum. Ich finde es technisch nicht so toll. Bei solch einem bekannten Stück, wo jeder Ton tausendmal vermeszur Person

1961 im Kyritz geboren, gründete Wolfgang Katschner noch als Student mit seinem Kommilitonen Hans-Werner Apel 1984 in Berlin die Lautten Compagney, die heute zu den wichtigsten Barockensembles Deutschlands gehört. In den letzten Jahren trat Katschner zudem vermehrt als Gastdirigent an Opernhäusern in Erscheinung und war mehrere Jahre lang musikalischer Leiter des Barockfestivals „Winter in Schwetzingen“.

sen ist, wird es schwierig. Das klingt wie ein Unfall. Shunske Sato? Oh, hätte ich nicht gedacht. Den kenne ich eigentlich sehr gut. Ein wunderbarer Geiger, hört man an dieser Stelle aber leider nicht. Kritik auf hohem Meckerniveau (lacht). Wir hatten ihn ja als Konzertmeister bei der Compagney. J. C. Bach: Sinfonia Concertante A-Dur W C 34 – Rondeau Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel (Ltg). Archiv 2002

Ein Geigenkonzert? Eine Sinfonia? Dann ist es einer der Bach-Söhne, Johann Christian. Leider recht unterrepräsentiert in den Spielplänen und bei den Einspielungen, weil es oft eine experimentelle und herausfordernde Musik ist. Ein deutsches Ensemble? Der Goebel? Dann ist die Aufnahme ja tierisch alt ... Es passt zu Goebels Stil: sehr spröde, rau. Finde ich ganz gut. Die Musik selbst: Hmm, muss man nicht spielen. Das Stück finde ich tatsächlich ein bisschen blöd. Aber der Kontrast zwischen dem Gesanglichen der Geige und den Tutti ist wirklich sehr gut gemacht. Es hat eine ganz andere Energie als das, was wir eben gehört haben. Das alles ist in sich stimmig, das muss man nicht weiter hinterfragen. Toll, muss ich mir kaufen! J. S. Bach: Wo gehest du hin BWV 166 – Aria Lauten Compagney, Wolfgang Katschner (Ltg). DHM 2016

Das sind wir jetzt selber! Bei „Bach ohne Worte“ machten wir uns auf die Suche nach Instru-

mentalmusik. Viele vokale Formen, gerade bei Bachs Kantaten, klingen oftmals interessanter, als nochmals ein Brandenburgisches Konzert zu interpretieren. Wie die Vier Jahreszeiten sind sie oft und inflationär vermessen worden. Jeder hat eine Meinung dazu. Die Kantaten dagegen enthalten viele instrumental irre interessante Formen. Wenn man nicht weiß, dass es jemand singt, ist es – wie in diesem Beispiel – einfach eine höfische Tanzmusik. Weil diese pietistischen Texte doch sehr aus der Zeit gefallen sind, stellen uns die Original-Kantaten oft vor Probleme. Der Pietismus war ja die Reformation der Reformation, sehr stark in Mitteldeutschland vertreten, in Halle und Leipzig. Für uns barg das ein unerschöpfliches Reservoir, aus dem wir sozusagen drei neue Kantaten für die CD zusammengestellt haben ... So, das war ja jetzt einfach! Was kommt nun? Koželuh: Oboenkonzert F-Dur – Vivace Kammerakademie Potsdam, Albrecht Mayer (Oboe & Ltg). DG 2014

Oboe und Geige. Ein Solokonzert? Das habe ich noch nie gehört. Österreich? Böhmen! Nicht das Collegium 1704? Das Konzert ist von Koželuh. Na, zumindest ein Treffer beim Komponisten. Aber das Ensemble, der Solist? Ach, der Mayer, der Oboengott. Dann wird’s wahrscheinlich die Kammerakademie sein. Klingt alles gut, sehr rund. Soundmäßig sehr geschickt verpackt, viel Hall drauf. Dagegen waren die Aufnahmen vorher offener, ehrliJanuar 2018 concerti   37


Blind gehört

cher. Im Vergleich dazu ist der Goebel richtig wild. Trotzdem gut gespielt. Gluck: Orpheus und Eurydike – Reigen der seligen Geister Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Ltg). DG 1983

Oh weh, hier wird ja richtig reingegriffen! Das ist ja nun ganz schrecklich – allein schon dieses Vibrato. Klingt ein bisschen wie André Rieu. Eine alte Aufnahme? Man wünscht sich mehr Klarheit in der Wiedergabe der Form. Durch dieses Vibrato, die blubbernden Klänge wirkt das alles verstellt. Ich kenne den Gluck eigentlich, aber in dieser Interpretation habe ich das Stück gar nicht erkannt. Karajan? Alles klar. Da hat sich in der Wahrnehmung zwischenzeitlich doch einiges getan, der Zeitgeschmack hat sich seit Karajan extrem verändert. Würde ich mir jetzt nicht kaufen. Glass: Sinfonie Nr. 3 Bournemouth ­Symphony Orchestra, Marin Alsop (Ltg). Naxos

Klassische Moderne oder Moderne? Philip Glass! Sehr schön. Könnte allerdings sachlicher gespielt sein, struktureller, so wie die Musik auch ist. Könnte auch eine Spur schneller sein, finde ich. Das Faszinierende an der Minimal Music ist ja die scheinbare Objektivität, und die muss man finden. Wir haben ja auch so etwas gemacht. Man muss herausfinden, wo das funktioniert, wo die Objektivität anfängt. Dann entsteht daraus etwas Neues. 38 concerti Januar 2018

Eins der großen Sinfonieorchester spielt das. Ist im Grunde egal, was vorne draufsteht. Ich finde es nicht artifiziell genug interpretiert. Glatter, nüchterner, schneller! So müsste das klingen. Dann wäre es viel cooler. Glass packt ja seine sehr speziellen Formen auf traditionelle Orchester, das muss man verstehen. Haydn: Sinfonie Nr. 45 „Les Adieux“ – Allegro assai Anima Eterna, Jos van Immerseel (Ltg). Zig Zag 2004

Eine mittlere Haydn-Sinfonie. Da ist er schon raus aus dem Esterházy-Rumprobieren. Sehr schön gespielt! Klingt eindeutig nach historischen Instrumenten. Ein freies Orchester? Ach ja, klar: Anima Eterna, mit dem Pianisten Jos van Immerseel. Das Stück passt sehr gut zu ihm und dem Orchester. Der typische Haydn ist ja sehr rhetorisch und melodisch – das klingt eben nicht wie Mozart. Sehr ausgefeilt und ausgearbeitet. Die Einspielung ist qualitativ wirklich hochwertig. Das gefällt mir sehr gut, gerade das Verhältnis zwischen Harmonie und Streichern, und den Bläsern. Charpentier: Te Deum – Prélude Academy of St Martinin-the-Fields, Sir ­Neville Marriner (Ltg). EMI 1991

Char-pen-tier! Na schau mal einer an. Das Prélude des Te Deum. Kennt man aus dem Fernsehen, die EurovisionsErkennungsmelodie. Habe ich schon in meiner Kindheit gehört und geguckt. Interpreta-

tion: na ja, geht so. Wie hier die Vorhalte und Triller gespielt werden, klingt wie bei einem deutschen Dienstorchester. (singt mit) Tam ta di, tam ta dam! Abgesehen davon, dass man das Stück im Ohr hat, finde ich das auch viel zu langsam. Eigentlich ist das ja eine Tanzform. Aber das hier klingt viel zu steif, zu lahm. Sir Neville Marriner? Hätte ich nicht gedacht. Aber so spielen fast alle Orchester, wenn sie moderne Instrumente benutzen. Da kannst du dich dusselig reden über Verzierungen und die Idee des sogenannten inegalen Spiels, das klingt immer so. Wie eine Laubsägearbeit. Telemann: Ouvertüre TWV 44:7 – Bourée: Presto Concentus musicus Wien, ­Nikolaus Harnoncourt (Ltg). Teldec 1996

Klingt ein bisschen dünn, es könnten ein paar mehr Geigen sein. Und die Hörner müssten weiter vorne sein. Es fehlt die gewisse Jagdmentalität. Wäre es etwas wilder gespielt, würde man es gar nicht hinterfragen. Nikolaus Harnoncourt? Dann ist es echt in Ordnung für die Zeit. In den 1960er Jahren war das absolutes High Tech. Auch deshalb, weil Harnoncourt bei dieser Aufnahme zwei hervorragende Hörner zur Verfügung hat. Heute gibt es viel mehr Hornisten, die solche Partien auf Naurhörnern gut spielen können. CD-Tipp

La dolce vita – Werke von Monteverdi Dorothee Mields (Sopran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Ltg). dhm


Konzert- & Opern-TIPPs

Villingen-Schwenningen Do. 1.2., 20:00 Uhr Franziskaner Konzerthaus Misterio – Biber trifft Piazzolla. Julia Schröder (Barockvioline), Mara Miribung (Barockvioloncello), Wolfgang Katschner (Laute/Theorbe), Gerd Amelung (Cembalo/Orgelpositiv). Biber: Rosenkranzsonaten, Piazzolla: Tangos Fulda So. 4.2., 15:00 Uhr Mo. 5.2., 10:00 Uhr Schlosstheater Odysseus. Karen Rettinghaus (So­ pran), Aurélie Franck (Mezzosopran), Julian Metzger (Tenor), Titus Witt (Bassbariton), Tobias Hagge (Bass), Pauline Drünert (Figurenspiel), Lautten Compagney Berlin u. a. Musik von Monteverdi & Tchemberdji Berlin Di. 6.2., 19:30 Uhr Ehemaliges Stummfilmkino „Delphi“ Barock Lounge. Lautten Compagney Berlin ­u. a. Werke von Purcell, Händel & Merula Kleve Di. 27.2., 20:00 Uhr Stadthalle Love’s Madness. Dorothee Mields (So­ pran), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung). Arien und Instrumentalwerke von Purcell, Johnson, Gay, Pepusch & Ravenscroft Berlin Mi. 7.3., 19:00 Uhr Berliner Dom Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses. Solisten, Lautten Compagney Berlin, Kammerensemble Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka (Ltg). Werke von Nicolai, Becker & Mendelssohn Kassel Do. 8.3., 19:30 Uhr Staatstheater Die Abenteuer des Don Quichote. Mechthild Großmann (Sprecherin), Lautten Compagney Berlin. Hörstück nach Miguel de Cervantes Schwerte Fr. 9.3., 19:30 Uhr Kulturzentrum Rohrmeisterei Kleinkunstwochen. Die Abenteuer des Don Quichote. Hörstück nach Miguel de Cervantes. Künstler siehe Kassel Gifhorn So. 11.3., 16:00 Uhr Stadthalle Die Abenteuer des Don Quichote. Künstler siehe Kassel Lörrach

Mi. 14.3., 20:00 Uhr Burghof Bewaffne dein Herz! Lautten Compagney Berlin, amarcord plus, Wolfgang Katschner (Leitung). Monteverdi: Madrigali guerreri et amorosi

Neuruppin 16.-18.3.2018 Aequinox – Musiktage zur Tag- und Nachtgleiche. Lautten Compagney Berlin u. a. Berlin Fr. 30.3., 20:00 Uhr Gethsemanekirche Julia Giebel (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor), Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin, KaiUwe Jirka (Ltg). Werke von J. S. Bach, Naumann & Zimmermann Schmalkalden So. 1.4., 16:00 Uhr Stadtkirche St. Georg Thüringer Bachwochen: Bach ohne Worte. Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung) Berlin Di. 17.4., 19:30 Uhr Ehemaliges Stummfilmkino „Delphi“ Barock Lounge. Lautten Compagney Berlin Fulda Sa. 28.4., 20:00 Uhr Schlosstheater Händel: Parnasso in festa. Solisten, Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung), Sigrid T’Hooft (Regie) Bad Lauchstädt Sa. 26.5. & So. 27.5., 14:30 Uhr Mo. 28.5., 19:00 Uhr Goethe-Theater Händel-Festspiele Halle. Händel: ­Par­nasso in festa. Künstler siehe Fulda Berlin So. 20.5., 18:00 Uhr Sophienkirche Zungen aus Feuer. Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Lautten Compagney Berlin, Kai-Uwe Jirka (Ltg). Agricola: Ein schnelles Brausen beweget die Lüfte, Wiget: Metapraxis zu „Tongues of Fire“ von Jani Christou (UA) Berlin Mi. 23.5., 19:00 Uhr Dom Es erhub’ sich ein Streit. Solisten, Kammerchor des Staats- und Domchores Berlin, Lautten Compagney Berlin, ­Kai-Uwe Jirka (Leitung). Werke von Froberger, J. C. Bach, Weckmann u. a. Halle Mi. 30.5., 19:30 Uhr St. GeorgenKirche Händel-Festspiele Halle. Tora Augestad (Gesang), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner ­(Leitung). Händel: 24 English Songs Reutlingen Fr. 22.6., 20:00 Uhr Stadthalle Die Abenteuer des Don Quichote. Künstler & Programm siehe Kassel Springe So. 24.6., 17:00 Uhr Jagdschloss Die Abenteuer des Don Quichote. Künstler & Programm siehe Kassel

TrioVanBeethoven auf Kurs ins Beethoven-Jahr 2020 „Klassik voller Esprit“ Wiener Zeitung „Stilbewusstsein, optimale Klangbalance und frischer musikantischer Geist“ Die Bühne Jetzt erhältlich als CD, Download und Stream

Ludwig van Beethoven Die Klaviertrios TrioVanBeethoven GRAMOLA 99134 4 CD In Vorbereitung Frühjahr 2018: Beethoven‘s Celtic Voice eine Auswahl aus Beethovens schottischen, irischen und walisischen Volksliedbearbeitungen mit dem TrioVanBeethoven, Sopran Lorna Anderson und Tenor Jamie MacDougall www.triovanbeethoven.at GRAMOLA

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TV-Tipps

Neujahrskonzert

Mo. 1.1., 11:15 Uhr LiveÜbertragung Das Neujahrskon­ zert der Wiener Philharmoniker ist das größte klassische Musik­ ereignis weltweit und wird live aus dem Goldenen Saal des Wie­ ner Musikvereins in über neunzig Länder ausgestrahlt. Am Pult steht dieses Jahr Riccardo Muti. Arte

Das Land des Lächelns

Lernen von den Besten

A

ls „Erfinder der interaktiven Partitur“ bezeichnet die Firma Tombooks ihre App „Tomplay“. Mit diesem TabletProgramm kann man sich seit einiger Zeit beim heimischen Musizieren von einem virtuellen Orchester begleiten lassen. Nun geht der Hersteller einen Schritt weiter und bietet die Möglichkeit, ausgewählte Auf-

Heimtückische Welt

3sat

Sa. 13.1., ab 20:15 Uhr Konzert Am Vorabend zu Jansons’ 75. Geburtstag sendet 3sat Konzertmitschnitte, in denen der Dirigent mit Werken von Dvořák und Beet­hoven zu erleben ist. arte

Tim Mead So. 28.1., 18:25 Uhr Media Spielstätte Der britische ­Countertenor interpretiert in der Pariser Sainte-Chapelle Werke von Antonio Vivaldi.

40 concerti Januar 2018

Im Google Play Store sowie im Apple App Store erhältlich; weitere Infos: www.tomplay.com

Kino: Rigoletto am Royal Opera House

So. 7.1., 23:45 Uhr Oper Regisseur Andreas Homoki insze­ niert am Zürcher Opernhaus Franz Lehárs populäre Operette, Fabio Luisi dirigiert die starbe­ setzte Sängerriege.

Zum 75. Geburtstag von Mariss Jansons

nahmen der Deutschen Grammophon synchron zu den Partituren abzuspielen – entweder zum Partiturstudium oder um sich beim Einstudieren der Werke Inspirationen zu holen von den größten Interpreten unserer Zeit.

Düsterer Hofnarr, liebender Vater: Rigoletto am Royal Opera House

I

n den zehn Jahren nach seiner Uraufführung wurde Rigoletto 250 Mal aufgeführt und ist bis heute eine der populärsten Opern überhaupt. Die Oper rund um Rigoletto, dem buckligen Hofnarr des leichtlebigen Herzogs von Mantua, enthält zahlreiche musikalische Höhepunkte.

Unter der Regie von David ­McVicar betont die Produktion die Grausamkeit im Zentrum der Geschichte von Verdis tragischer Oper. Mit dunklen, von der Renaissance inspirierten Kulissen und Kostümdesigns entwirft die Inszenierung die schockierende und heimtückische Welt, innerhalb derer sich die spannende Erzählung entfaltet. Alexander Joel dirigiert die Aufführung des Londoner Royal Opera House mit Dimitri Platanias in der Titelrolle sowie Michael Fabiano als Herzog von Mantua und Lucy Crowe als Gilda. Di. 16.1., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Andreas Praefcke/Wikimedia Commons, Royal Opera House, Felix Broede (2)

ZDF


Radio-Tipps

Online: JF Club

Klingende Online-Plattform

NDR Kultur

Ein Jahr »Elphi« Mo. 8.1., 20:00 Uhr Sondersendung G20-Delegationen suchten hier ihre Kurzweil, die KlassikECHOs wurden hier verliehen, und auch eine Menge Konzerte fanden hier statt – das waren die großen Ereignisse des ersten Jahrs der Hamburger Elbphilhar­ monie. Der NDR blickt in einer Sondersendung zurück. NDR Kultur

Die Fledermaus

Die Violinistin Julia Fischer veröffentlicht auf ihrem neuen »JF Club« eigene Audio- und Videoaufnahmen

U

m Klassikbegeisterte und Fans direkter an ihrem Konzertleben teilhaben zu lassen, hat Julia Fischer den „JF Club“ ins Leben gerufen. Auf dieser Plattform haben regis­ trierte Mitglieder nun die Möglichkeit, neue Einspielungen der Violinistin zu hören. Darüber hinaus bietet Fischer Texte über ihre Aufnahmen, Konzerte und Einspielideen sowie eine Video- und Bildergalerie. „Ich bewege mich seit zwanzig Jahren im klassischen Musikbetrieb. In dieser Zeit sind mir verschiedene Hemmschwellen aufgefallen, die Menschen den Zugang zu dem wunderbaren Erlebnis eines klassischen Konzertes erschweren“, erklärt Julia Fischer die Beweggründe für die Eröffnung ihrer „JF Club“-Plattform. Die Webseite ist in vier Bereiche gegliedert: Hören, Lesen, Sehen und Treffen. Zum Start hat Julia Fischer für den Be-

reich „Hören“ die sechs Solo­ sonaten von Eugène Ysaÿe aufgenommen sowie Werke verschiedener Komponisten, die Ysaÿe selbst beeinflusst haben. Sie sind im Streaming in CD-Qualität verfügbar. In einem Text für den Bereich „Lesen“ beschreibt sie, wie zum Beispiel Quiroga, dem Ysaÿe eine Sonate widmete, diese Sonate beeinflusst hat. Unter „Sehen“ finden Clubmitglieder Videos, in denen Julia Fischer erläutert, wie sie jede Sonate selbst erlebt und was ihre Interpretation beeinflusst hat. Der Bereich „Treffen“ ist dabei die Schnittstelle von der virtuellen zur realen Welt: Exklusiv für Clubmitglieder wird es die Gelegenheit geben, Proben mit Fischer zu besuchen oder sie nach einem Konzert zu treffen. Registrierung und weitere Infos: www.jfclub.de

Fr. 12.1., 19:00 Uhr Live­Übertragung Es ist kein Heim­ spiel, aber auch keine wirkliche Konzertreise, wenn sich das NDR Elbphilharmonieorchester im Sendesaal des NDR in Hannover die Ehre gibt. Auf dem Programm steht Strauss’ Die Fledermaus. BR-Klassik

Ein Tag mit Mariss Jansons So. 14.1., ab 7:05 Uhr Sondersendungen Praktisch alle Sendungen von BR-Klassik würdigen an diesem Tag den 75. Geburtstag des Dirigenten des BR-Symphonieorchesters mit Themenspecials, zum Beispiel dem Porträt Ich fühle Verantwortung um 13:05 Uhr. Deutschlandfunk

Live aus der Berliner Philharmonie

So. 21.1., 21:03 Uhr Konzert­ dokument der Woche Drei Komponisten, drei Länder, drei Epochen. Und drei unterschiedli­ che künstlerische Positionen. In seinem Konzert wirft das Deut­ sche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Manfred Ho­ neck scharfe Blicke auf die Viel­ falt der Tonkunst mit Werken von Debussy, Fujikura und Beethoven.

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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:

Musikalisches 2018 Tipps Nachdem wir Ihnen im Dezember eine Auswahl der schönsten Silvesterkonzerte vorgestellt haben, darf im Januar ein anderer musikalischer Klassiker natürlich nicht fehlen: das Neujahrskonzert. Unsere Redaktion hat sich bundesweit umgeschaut und einige der interessantesten Veranstaltungen für Sie gebündelt. In diesem Sinne: ein frohes (und musikalisch erhebendes) neues Jahr!

Tick, tack, tick, tack HINTERGRUND Unlängst haben die Münchner Symphoniker 100 Metronome für ein Konzert am 17. Januar gesucht, um Ligetis Poème symphonique aufführen zu können. Wir haben uns von diesem Vorhaben inspirieren lassen und uns die Geschichte des Metronoms mit all seinen Anekdoten und erstaunlichen Fakten einmal genauer angeschaut – und für Sie unterhaltsam zusammengefasst.

Wohl bekomms! LIFESTYLE In ein paar Wochen wird concerti das Publikum des Jahres 2017 küren, das von Niehoffs Vaihinger Fruchtsäfte einen Empfang im Wert von 20 000 Euro spendiert bekommt. Bevor die Gewinner anstoßen können, möchten wir Ihnen schon einmal die spektakulären Cocktails des Fruchtsaft­herstellers vorstellen, die ebenso neu wie schmackhaft und alkoholfrei sind. 42 concerti Januar 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas ­Furchert, Nicole Korzonnek (NK) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RH), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Christoph Forsthoff, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Joachim Lange, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt, Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

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I H R E S C H Ö NST E YAC H T D E R W E LT

„Kein Geschenk der Welt könnte schöner sein, als in seinen Armen Walzer zu tanzen. Ob damals auf unserer Hochzeit oder heute mitten auf dem Pazifik.“

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