DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
April 2018
Mit Regionalteil West
455 Konzert- UNd Operntermine
Asya Fateyeva Wie ein Chamäleon Piotr Anderszewski Blind gehört: »Das ist Alien-Musik für mich!«
Gautier Capu¸ con »Öffne deine Augen und dein Herz!«
JETZT AUCH BEI
UNSERE PREMIEREN IM APRIL
MOSÈ IN EGITTO Gioacchino Rossini Premiere 8. April 2018
DIE SOLDATEN Bernd Alois Zimmermann Premiere 29. April 2018
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, Felix Broede ; Titelfoto: Felix Broede
Liebe Leserin, lieber Leser, kaum hält der Frühling endlich Einzug, schon beginnen die ersten Vorboten der großen Sommerfestivals – etwa das Klavierfestival Ruhr, bei dem die großen Pianisten der Welt nicht nur Konzerthäuser, sondern auch ehemalige Fabrikhallen bespielen. Es lohnt sich also, während der knapp drei Monate dem touristisch ansonsten eher stiefmütterlich behandelten Ruhrgebiet einen Besuch abzustatten, und zwar nicht nur der Musik wegen, sind doch die historischen Bauten ZeugnisGregor Burgenmeister se einer blühenden industriellen Vergangenheit, Herausgeber/Chefredakteur wie unsere Autorin Teresa Pieschacón Raphael zu berichten weiß. Einen weiteren musikalischen Reisetipp hat Peter Krause aus dem letzten Sommer mitgebracht. Der führt nach Griechenland: Im idyllischen 1000Seelen-Dorf Molyvos auf der Insel Lesbos haben die Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken ein Festival ins Leben gerufen, das im August buchstäblich den gesamten Ort zum Klingen bringt, denn es kann durchaus passieren, dass ein Konzert auch mal bei freiem Eintritt vor der örtlichen Bäckerei stattfindet. Mit den Konzerten wollen die Schwestern Mozart und Co. in klassikferne Zonen bringen, ähnlich wie das Klavierfestival Ruhr, das ganz bewusst auch so genannte Problemviertel als Spielorte nutzt. Ein außergewöhnliches Album wiederum gab uns den Anlass für das Titelinterview: Gautier Capuçon hat auf „Intuition“ vermeintlich kleine Stücke eingespielt, die man in aller Regel nur im Zugabenblock nach Konzerten vernimmt. Mit Sören Ingwersen sprach der Cellist nicht nur über das Album „Intuition“, sondern ins besondere über die Intuition an sich: Die ist nämlich für Capuçon ein wesentliches Element – nicht nur der Cellist Gautier Capuçon Musik, sondern des gesamten Lebens. Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
April 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Wie ein Chamäleon
porträt Die klassische Saxofonistin Asya Fateyeva wirbt für den vielseitigen Klang ihres Instruments
10 »Öffne deine Augen und dein Herz!« interview Nach einschneidenden
Erfahrungen setzt Cellist Gautier Capuçon neues Vertrauen ins Leben – und in die Musik
16 Der Quereinsteiger porträt Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist, ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben
8
Asya Fateyeva ... entdeckt die klassische Seite des Saxofons
18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Klassik auch für Kleine
festival Das Klavier-Festival Ruhr feiert
dreißigjähriges Bestehen
26 Schubert mit Schafen
ihre Künstlerfreunde zum Molyvos Music Festival auf Lesbos ein
30 Festivalüberblick 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Das ist Alien-Musik für mich!«
36
Piotr Anderszewski ... hört Musik in der Elbphilharmonie
4 concerti April 2018
blind gehört Piotr Anderszewski hört
und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Gregor Hohenberg, Simon Fowler/Warner Classics
festival Danae und Kiveli Dörken laden
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DER LUXUS, ANDERS ZU ENTSCHEIDEN. Der neue Lexus LS ist ein Statement, neue Wege zu gehen. Wie nie zuvor vereint das Lexus Flaggschiff atemberaubende Leistung, eindrucksvolle Laufruhe und überragende Effizienz zu einem kompromisslos neuen Fahrgefühl in der Oberklasse. Erleben Sie seine wegweisende Coupé-Ästhetik kombiniert mit meisterhafter „Takumi”-Handwerkskunst und der Faszination japanischer Gastfreundschaft. In einer Limousine, die vom ersten Moment Ihre Ansprüche neu definiert. > Mehr entdecken auf lexus.de/ls
kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
R. Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129
S
chumanns Cellokonzert habe ich zum ersten Mal mit neun Jahren, kurz nachdem ich angefangen hatte Cello zu spielen, live im Radio ge hört. Zum Glück haben wir es da mals auf Kassette aufgenommen, denn ich war ganz besessen davon und habe es mir hunderte Male an
Cellist Jean-Guihen Queyras
gehört. Seitdem zählt es für mich zu denjenigen Meisterwerken, die einen ein Leben lang begleiten. Es ist ein Stück, das Zeit gebraucht hat, bis es wirklich ins Repertoire aufgenommen wurde. Vielleicht, weil es durch die scheinbaren Cha rakterwechsel von einem Takt auf den anderen sehr zerbrechlich wirkt. Oder weil es auf den ersten Blick sehr schwer erscheint und ei ne bestimmte Art von Virtuosität erfordert. Wenn man diese Hürden aber einmal überwindet, eröffnet sich die ganze schumannsche Welt, die darin steckt: sehr viel Emotio nalität und Widersprüche. Vor al lem das Hauptthema im ersten Satz ist eines der schönsten, das es je für Cello gegeben hat. Und die Leidenschaft im zweiten Satz! Im Duett von Cello und Orchester spie gelt sich die reine Liebe zwischen Robert und Clara wider. Deswegen ist das Werk das schönste, das es für dieses Instrument gegeben hat, und mit Sicherheit dasjenige Cello konzert, das ich am meisten ge spielt habe. Trotzdem freue ich
mich jedes Mal aufs Neue, es spie len zu dürfen, und bin von dieser großzügigen, wunderbaren und ab solut genialen Musik immer wieder überwältigt. Das Phänomen von Routine taucht bei mir nie auf, weil es so viel Substanz in diesem Stück gibt.
16
Fein motoren befinden sich auf der Klangjacke, deren Proto typ derzeit in Hamburg getestet wird und Gehör losen Musik spüren lässt. Über acht Mikrofone empfängt das Kleidungs stück die akustischen Signale und wandelt sie in Vibrationen um. So entsteht für die Träger zwar noch kein akusti sches, dafür aber ein physisches Erlebnis.
... Beim Duett sind stets zu sehn, zwei Mäuler, welche offen stehn ...
Joyce DiDonato erhält den »Glashütte Original MusikFestspielPreis« 2018
Wird für ihr soziales Engagement geehrt: Joyce DiDonato 6 concerti April 2018
Für ihr Engagement in der Musikvermittlung bekommt Joyce DiDonato bei den 41. Dresdner Musikfestspielen den „Glashütte Original MusikFestspielPreis“ verliehen. Die Mezzosopranistin sei „eine Künstlerin, die zwischen Leben und Beruf keinen Unterschied macht“, so Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Jenseits der Bühne engagiert sie sich zudem seit Jahren für soziale Projekte, sei es in der Jugendarbeit oder bei einem Konzert mit Häftlingen. Der Preis wird der Künstlerin am 28. Mai 2018 im Rahmen ihres Konzertes im Dresdner Kulturpalast übergeben.
Fotos: Josep Molina, gemeinfrei, Simon Pauly, M. Knickriem
Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner
Foto: Andreas Malkmus
3 Fragen an ... Katja Riemann
Die Schauspielerin und Sängerin ist auch in klassischen Konzerten als Sprecherin zu erleben
Auf der aktuellen Karneval der TiereAufnahme der Jussen-Brüder sprechen Sie die Texte. Haben Sie denn bei diesem Zyklus ein Lieblingsstück? Oh, das ist immer so schwer zu beantworten … Ich liebe natürlich den Cancan der Schildkröten, vielleicht, weil es sehr visuell ist: Bei der Vorstellung der tanzenden Reptilien muss ich an mich halten, um nicht laut loszulachen. Aber ich mag alle Kompositionen! Es ist großartige lebendige Musik. Dazu kommt, dass bei unserem Projekt Roger Willemsens Text in seiner Klugheit und seinem Humor der Musik nicht hinterherdackelt.
Wo liegt für Sie der besondere Reiz an der Kombination von Text und Musik? Ich beschäftige mich nun seit vielen Jahren mit Musik-Literatur-Konzepten und mag die Konzentration auf Text und Musik ohne die Vergrößerung durch Abbildung. Letztlich ist es altmodisch: Wir lesen etwas vor, wir spielen etwas vor – wie Kindern abends am Bett.
Haben Sie denn in all diesen Jahren einen Lieblingskomponisten für sich gefunden? Es ist eher anders herum. Es begegnen mir immer mehr Komponisten, Stücke und Werke in der konkreten Arbeit mit Musikern oder auch Orchestern, die ich durch selbige ganz anders begreife oder durchdringe. Das bereichert und begeistert mich. Und klar, Bach geht immer, genau wie die Beatles.
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Porträt
Um Saxofon zu lernen, musste Fateyeva das Instrument erst ihrem Vater »wegnehmen«
Wie ein Chamäleon Die klassische Saxofonistin Asya Fateyeva wirbt für den vielseitigen Klang ihres Instruments. Von Christian Schmidt
8 concerti April 2018
Dass das Saxofon ursprünglich in der Klassik zu Hause war, aber kaum Zeit hatte, sich dort durchzusetzen, ist eher wenig bekannt. Da es von dem Fran zosen Adolphe Sax konstruiert wurde, ist es kein Zufall, dass Georges Bizet, Maurice Ravel, Claude Debussy und einige andere seiner Landsleute als erste die lyrischen Qualitäten des Instruments für sich nutz ten. Auch Richard Strauss er kannte die Wandelbarkeit des edlen Timbres. Doch bis heute steht in den Partituren, dass bei Nichtverfügbarkeit das Saxo fon durch Klarinetten zu erset
zen sei, was zeigt, dass es in die klassische Orchesterbeset zung nie dxEinzug gehalten hat; maximal als zweites Pflichtinstrument wird es heut zutage von Klarinettisten ver langt. Noch immer kein fester Bestandteil der Klassik
Asya Fateyeva, mit gerade ein mal 27 eine der wenigen auf strebenden Solistinnen auf dem Saxofon, will diesen Man gel beheben. „Mein Instru ment ist nicht zu schlecht für den sinfonischen Klang, es ist einfach nur zu jung“, sagt die
Foto: Gregor Hohenberg
E
s kann klagen, es kann auftrumpfen, es kann lyrische Melodien bis ins Mark dringen lassen, aber es kann auch unheimlich nerven – leider ist letzteres Vorurteil häufig das bestimmende, wenn es um das Saxofon geht. In Kaufhäusern, Aufzügen und anderer Nebenbeimusik ist das 1840 erfundene Instrument, das trotz seiner Messingbau weise wegen des Rohrblatts zur Familie der Holzbläser gehört, allgegenwärtig. Im Jazz haben unzählige renommierte Solis ten dem Saxofon ein lärmen des, grooviges Image verpasst.
auf der Krim geborene Kos mopolitin mit Verve. „Adolphe Sax hat damals schon eine erste Klasse am Pariser Kon servatorium geleitet, die aber aus Geldmangel eingestellt wurde“, berichtet Fateyeva. Die Zeiten haben sich also gar nicht geändert. „Wegen ihrer klanglichen Vorprägung ha ben die Leute sofort einen Klang im Kopf, das Saxofon gehöre gar nicht in die Klassik, das ist ein bisschen lustig.“ Also will Fateyeva, die Jazz zwar gerne hört, aber für völ lig andere Musik hält („weil dort äußerst unterschiedliche Klangvorstellungen herr schen“), etwas Neues anbieten. Weil es nur wenig originale klassische Sololiteratur gibt, möchte sie neue Werke in Auf trag geben und adaptiert flei ßig berühmte Solostücke für ihr Instrument, von denen sich allerdings nicht alle eig nen: „Verliert das Werk durch die Neubesetzung an Substanz, mache ich es nicht.“ Die Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe – 2014 gewann sie etwa als erste Frau beim renommierten belgischen „Concours International Adol phe Sax“ einen Preis – kam eher zufällig zum Saxofon. „Ich ha be mit Klavier angefangen, als ich sechs Jahre alt war. Obwohl meine Eltern selbst nicht viel mit Musik zu tun hatten, un terstützten sie mich, wo sie konnten. Als ich zwölf war, hat sich mein Vater selbst ein Saxo fon gekauft, ich habe es pro biert und war sofort davon fasziniert, wie man mit Luft einen Klang erzeugen und un terschiedlichste Stimmungen hervorrufen kann“, erinnert sich Asya Fateyeva schmun zelnd. „Dann habe ich es ihm
weggenommen und wollte studieren.“ Über Stationen in Moskau, Köln, Paris und Lyon kam sie schließlich nach Ham burg, wo sie ihren Master abschluss machte. Nach ihren frühen Wettbewerbserfolgen erhielt sie nicht nur zahlreiche Stipendien, sondern spielt seitdem auch regelmäßig mit großen Orchestern. Klänge, die man dem Saxofon gar nicht zutraut
Inzwischen wirbt Asya Fateye va fast schon missionarisch für die Qualitäten ihres Instru ments. „Das Saxofon wirkt fast wie ein Spiegel meiner Seele. Es ist sehr vielseitig und gera dezu chamäleonhaft anpas sungsfähig.“ So würden sich manche Menschen im Publi kum oft wundern, wenn sie das Instrument hören, weil sie dem Saxofon so unterschied liche Klänge gar nicht zuge traut hätten. Einen zusätzli chen Vorteil birgt die Vielfalt der unterschiedlich hoch ge stimmten Instrumente: Zwi schen Sop ran- und tiefster Basslage sind alle Register vertreten. „Das ist wie eine Großfamilie“, lächelt Asya Fa teyeva, „aber ich bin keine alleinerziehende Mutter.“ Konzert-TIPPs
Hamburg Mo. 2.4., 17:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Ensemble Resonanz. Kantscheli: Largo und Allegro, Caris Mere & Nachtgebete, Nikoladze: Interactive Symphony (Performance No. 1) Seitenroda Fr. 6.4., 19:00 Uhr Leuchtenburg Thüringer Bachwochen: Bachiana. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier). Stockhausen: In Freundschaft, Bach: Partita a-Moll BWV 1013, Telemann: Fantasie Nr. 3, Strawinsky: Suite Italienne u. a.
Wuppertal So. 15.4., 11:00 Uhr & Mo. 16.4., 20:00 Uhr Historische Stadthalle Asya Fateyeva (Saxofon), Sinfonieorchester Wuppertal, Douglas Boyd (Leitung). Tippett: Fantasia Concertante on a Theme of Corelli, Bach: Konzert a-Moll BWV 1041, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur Berlin Mi. 18.4., 14:00 Uhr Konzerthaus (Werner-Otto-Saal) Espresso-Konzert. Pia Salome Bohnert (Sopran), Asya Fateyeva (Saxofon), Benedikt Loos (Violoncello), Nicola Procaccini (Cembalo), Milena Straube (Rezitation) München Sa. 21.4., 19:00 Uhr Residenz (Max-Joseph-Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Claudia Buder (Akkordeon). Werke von Rodrigo, C. P. E. Bach, d’Irebaud, Guridi u. a. Bad Brückenau Sa. 28.4., 19:30 Uhr König Ludwig I.-Saal Asya Fateyeva (Saxofon), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Kilar: Orawa, Arensky: Variationen über ein Thema von Tschaikowsky, Glasunow: Saxofon konzert Es-Dur, Cimarosa: Oboenkonzert C-Dur, Karlowicz: Streicherserenade Tauberbischofsheim So. 29.4., 20:00 Uhr Rathaussaal Künstler & Programm s. Bad Brückenau Bamberg Mo. 7.5., 19:00 Uhr Villa Concordia Andreas Fischer (Bass), Delphine Grataloup (Flöte), Asya Fateyeva (Saxofon). Werke von Scheuer Potsdam So. 10.6., 10:00 Uhr Lustgarten (Treffpunkt) Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci: Fahrradkonzert. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier) u. a. Weilburg Fr. 10.8., 20:00 Uhr Schloss (Renaissancehof) Weilburger Schlosskonzerte. Asya Fateyeva (Saxofon), Göttinger Symphonieorchester, Christoph-Mathias Mueller. Wagner: Ouvertüre zu „Der Fliegenden Holländer“, Caplét: Légende, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll CD-Tipp
Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches Kammerorchester, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics April 2018 concerti 9
Interview
»Öffne deine Augen und dein Herz!« Nach einschneidenden Erfahrungen setzt Cellist Gautier Capuçon neues Vertrauen ins Leben – und in die Musik. Von Sören Ingwersen
Ihr neues Album heißt „Intuition“. Ist Intuition für einen Musiker wichtiger als der Intellekt?
Intuition ist etwas, was wir alle haben – besonders Kinder. Sie kennen ihre Gefühle sehr genau, können sie nur nicht erklären, weil ihr Kopf noch nicht trainiert ist. Wenn man älter wird, verliert man diese unmittelbare Intuition. Wir beginnen, über Musik zu reden, unsere Technik zu schulen, über Phrasierungen, Linien und Absichten des Komponisten nachzudenken. Das alles ist natürlich sehr wichtig. Trotzdem sind Inspiration und Intuition für mich unverzichtbar. In den letzten Jahren habe ich einen Prozess durchgemacht, der von mir gar nicht initiiert war, sondern ganz von selbst in Gang kam. Ich realisierte: Wir alle haben Intuition 10 concerti April 2018
und können uns entscheiden, ihr zu folgen – nicht nur im musikalischen Bereich. Sie spielen auf Ihren Burn-Out vor vier Jahren an?
Es begann mit der Geburt meiner zweiten Tochter. Da gab es eine Zeit, in der ich einen Monat lang quasi nicht das Haus
»Man sollte immer den richtigen Moment abwarten« verlassen habe und sie mehrmals in der Nacht aufgewacht ist. Man realisiert gar nicht, wie müde der eigene Körper ist und macht einfach weiter, weil man glaubt, jung und fit zu sein. Dann ging ich wieder auf Tournee. Leistungsdruck und der Jetlag führten aber dazu, dass ich im Hotel kollabierte. In dieser Zeit lernte ich meine Grenzen kennen, lernte, was geht und was nicht. Genug Schlaf ist genauso wichtig wie Sport. Ich habe angefangen zu meditieren und dadurch einen neuen Teil von mir entdeckt. Eine großartige Erfahrung. Warum haben Sie sich für ein Album mit kurzen, eher
bekannten Charakterstücken entschieden?
Ich wollte dieses Album schon vor vielen Jahren aufnehmen, bin aber der Meinung, Dinge sollten immer auf natürliche Weise entstehen und man sollte den richtigen Moment abwarten. Schließlich geht es hier um Werke, die ich wirklich liebe und meist als Zugaben oder in Recitals spiele. Aber nur, weil diese Stücke häufig gespielt werden, sind sie alles andere als simpel. Nehmen Sie Massenets Meditation aus Thaïs oder Saint-Saëns Schwan. Das Stück dauert keine vier Minuten, aber seine Melodie ist wirklich außergewöhnlich. Das ist pure Musik. Sie ist auch schwer zu spielen, weil man in dieser Kürze sofort den richtigen „Ton“ treffen muss. Warum haben Sie so eine enge Beziehung zur Kammermusik?
Kammermusik spielte in meinem Leben immer eine große Rolle, weil ich sehr viele Werke auf diesem Weg entdeckt habe. Zu Beginn meiner Karriere habe ich mit meinem Bruder sehr viel Kammermusik gespielt. Dieses Jahr gibt es eine große Trio-Tour mit Jean-Yves Thibaudet und Lisa Batiashvili. Zwei Jahre zuvor habe ich eine
Foto: Felix Broede
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m Tresen von Warner Music Germany in der Hamburger HafenCity gibt es leckere belegte Brötchen, die von einem Empfang übrig geblieben sind. Hier treffen wir Gautier Capuçon, der mit seinen bunten Bändchen am Handgelenk einen Hauch von indischer Spiritualität verströmt.
zur Person
1981 in Chambéry geboren, spielt Gautier Capuçon seit seinem sechsten Lebensjahr Cello. Nach Studien in Paris und Wien hat sich der jüngere Bruder des Geigers Renaud Capuçon sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker in die vorderste Reihe der internationalen Cellisten gespielt. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Lisa Batiashvili, Martha Argerich und Daniel Barenboim.
Tour mit Leonidas Kavakos gemacht. Letzten Endes ist mir aber ein Dvorˇák-Konzert genauso wichtig wie ein Schubert-Trio. Bestimmte Vorlieben korrespondieren mit bestimmten Lebensabschnitten. Man sollte nichts forcieren, sondern schauen, wohin es einen führt. Ich vertraue dem Leben. Es gibt für alles einen Grund. Hat es zwischen Ihnen und Ihrem Bruder Renaud jemals Rivalität gegeben?
Für mich war es fantastisch:
Ich hatte einen fünf Jahre älteren Bruder, war mit ihm in Chambéry und in Paris, wo er anfing, Konzerte zu geben. Ich sah ihn auf der Bühne, als er dreizehn war und ich erst acht. Das war für mich sehr inspirierend und motivierend. Er war ein großes Vorbild für mich. Ich habe nie eine Rivalität gespürt, denn wir machen nicht das gleiche: Er spielt Violine und ich Cello. Waren oder sind Sie neidisch, dass Ihrem Bruder als Geiger
ein ungleich größeres Repertoire zur Verfügung steht?
Natürlich ist das Repertoire für Violine größer als das für Cello. Aber darüber sollte man sich als Solist nicht ärgern. Stattdessen sollte man dafür kämpfen, dass neue Werke entstehen. Auftragswerke sind eine großartige Chance, direkt mit Komponisten zusammenzuarbeiten. Aber wir sollten auch dafür sorgen, dass unbekanntere Werke gespielt werden: die Cello-Konzerte von Henri April 2018 concerti 11
»Ich habe das Gefühl, dass meine Seele älter ist als ich selbst«: Gautier Capuçon
Form geeignet, Menschen die klassische Musik näherzubringen?
Wir arbeiten mit jungen Leuten und bringen klassische Musik zwei Mal im Jahr zur Hauptsendezeit mit rund viereinhalb Millionen Zuschauern – darunter auch viele Kinder. Das Niveau steigt mit jedem Jahr, und wir vergeben auch Stipendien. Natürlich kann man solche Konzepte kritisieren, aber ich finde die Sendung fantastisch, weil wir sehr vielen Menschen eine Musik näherbringen, die sie zuvor gar nicht kannten. Kinder sehen Kinder musizieren und wollen dann auch
Wie gehen Sie mit den Erwartungen des Publikums um?
Gibt es einen Solisten, Lehrer oder Komponisten, der Sie besonders beeinflusst hat?
Mein größter Einfluss ist das Leben selbst. Alles hängt davon ab, ob man bereit ist, etwas zu sehen, etwas zu akzeptieren, etwas zu teilen. Öffne deine Augen und dein Herz! Das habe ich in den letzten Jahren gelernt. Aber auch meine Lehrer haben mir sehr viel gegeben, weil sie genau im richtigen Moment in mein Leben traten. Begegnungen mit Kollegen waren ebenfalls wichtig. Als sehr junger Musiker mit Martha Argerich zusammenzuspielen war ein unglaubliches Geschenk.
Für mich zählt nur eines: Man muss ehrlich zu sich selbst sein und die Stücke, die man aufführen möchte, ernst nehmen. Man kann das Publikum nicht belügen. Wenn der Musiker so tut als ob, hören und fühlen die Menschen das sofort. Was das Repertoire anbelangt, bin ich sehr offen und finde, dass noch viel getan werden muss. Wir sollten daran arbeiten, nach Sie sind einer der drei Juroren und nach die Grenzen zwi- der französischen TV-Show schen unterschiedlichen Küns- „Prodiges“, in der nach dem ten und Musikstilen einzurei- Vorbild von „Deutschland ßen. Aber immer in verant- sucht den Superstar“ junge wortlicher und musikalisch klassische Sänger, Musiker sinnvoller Weise. Es gibt ein- und Tänzer gegeneinander fach zu viele Schubladen. antreten. Ist diese mediale 12 concerti April 2018
selbst ein Instrument spielen. Sie müssen keine professionellen Musiker werden, aber wenn sie für zwei oder drei Jahre mit Klavier, Geige oder Cello die Musik entdecken, ist schon viel gewonnen. Wie alt sind Ihre Töchter? Spielen sie auch ein Instrument?
Meine Töchter sind acht und fünf Jahre alt. Die jüngere hatte im vorletzten Jahr nur einen Weihnachtswunsch: ein Cello. Wir erfüllten ihr den Wunsch, und sie hat auch hin und wieder darauf gespielt, aber sie möchte noch keinen Unterricht nehmen. Meine ältere Tochter spielt Geige und hat mit dem Klavierspiel begonnen. Ich wünsche mir, dass meine Töchter Musikunterricht nehmen, denn sie haben das Glück, in einem musikalischen Elternhaus aufzuwach-
Foto: Felix Broede
Dutilleux, William Walton oder Witold Lutosławski sowie das zweite Cellokonzert von Schostakowitsch oder Brittens Cello Symphony werden viel zu selten aufgeführt.
»Mein größter Einfluss ist das Leben selbst«
sen. Aber ich werde nichts erzwingen. Sie sind 36 Jahre alt und reisen als gefragter Solist um die Welt. Wie sehen Sie Ihre Zukunft?
Das ist die Widersprüchlichkeit des Musikerdaseins. Einerseits habe ich sehr viel gemacht, andererseits habe ich das Gefühl, ganz am Anfang zu stehen. Es ist faszinierend und zugleich ärgerlich, dass, obwohl man ein Stück bereits hunderte Male gespielt hat, jedes Mal denkt, man muss es schon wieder neu einstudieren. Man kann sich die Musik nicht einfach greifen wie ein fertiges Ding. Darin besteht aber auch die Magie. Kein Tag gleicht dem anderen: Abhängig davon, mit welchem Orchester, Dirigenten, Pianisten, Geiger man
vor welchem Publikum in welcher Halle auftritt, ist die Situation jedes Mal eine andere. Und genau deshalb brauchen wir die Musik, denn jeder hat etwas anderes, etwas Persönliches zu sagen.
Konzert-TIPPs
Hannover So. 8.4., 19:30 Uhr Großer NDR- Sendesaal Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta“ & Streichersonate Nr. 5 Es-Dur, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur u. a.
Weitere Termine:
online-Tipp
Diesen Monat auf unserer Facebook-Seite: „In der Welt von Gautier Capuçon“ Was Gautier Capuçon an fünf Tourneetagen durch Deutschland erlebt, wird er persönlich auf unserer FacebookSeite brandaktuell mitteilen: Vom 8. bis 12. April schreibt der Cellist für unsere Online-Reihe „In der Welt von ...“ – zu finden auf www.facebook.de/concertimagazin CD-Tipp
Intuition Gautier Capuçon (Cello), Orchestre de Chambre de Paris, Douglas Boyd (Leitung). Erato
Düsseldorf Mo. 9.4., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Berlin Di. 10.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Braunschweig Mi. 11.4., 20:00 Uhr Stadthalle Hamburg Mo. 16.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie (Großer Saal) Bielefeld Di. 17.4., 20:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Frankfurt Sa. 21.4., 20:00 Uhr Alte Oper Aschaffenburg So. 27.5., 19:30 Uhr Stadthalle Gautier Capuçon (Violoncello), hr-Sinfonieorchester, Andrés OrozcoEstrada (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mahler: Sinfonie Nr. 5
© Markenfotografie
CHEFDIRIGENT MICHAEL SANDERLING
EIN JAHR DRESDNER PHILHARMONIE IM NEUEN KONZERTSAAL
NEUE AUSSICHTEN
FEST
HE W O C IL APR
22.–2
9.
kulturpalast-dresden.de | dresdnerphilharmonie.de
April 2018 concerti 13
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
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Oper
Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Foto: Monika Rittershaus
Kosmischer Kulturclash in Frankfurt: Meyerbeers Vasco da Gama (L’Africaine). Mehr dazu auf Seite 18
16_Porträt Der Quereinsteiger Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist,
ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater- Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von
unserem Experten Peter Krause April 2018 concerti 15
Porträt
Der Quereinsteiger Der Brite Joby Talbot war lange Jahre Filmmusikkomponist, ehe er sich 2015 der Oper zuwandte. Jetzt ist seine Musik auch in Deutschland zu erleben. Von Matthias Nöther
schuf, befindet sich nahe der Grenze zum Filmparadies Kalifornien – das passt. Doch der 46-Jährige komponiert an der US-Westküste keinen normalen Soundtrack – sondern Stummfilmmusik: eine Neuvertonung des deutschen Horrorfilms Vampyr. Zu Halloween in diesem Jahr soll der Streifen in einem restaurierten alten Klassiker-Kino in Los Angeles herauskommen. Talbot empfindet sich als natürlichen musikalischen Mitarbeiter des dänischen Meisterregisseurs Carl Theodor Dreyer. „Auch für den Film eines lebenden Regisseurs würde ich ja mein Bestes geben, warum nicht auch für einen verstorbenen?“
Hobby-Oboist und begeisterter Orchestermusiker: Joby Talbot
D
as Telefonat mit Joby Talbot geht über Kontinente. Er sitzt in einem kleinen Tonstudio in Ashland, einer kleinen Stadt im Süden
16 concerti April 2018
des US-Staats Oregon. Einer der zur Zeit erfolgreichsten britischen Filmkomponisten, der den Soundtrack etwa zu Per Anhalter durch die Galaxis
Eine Stummfilmmusik, so Talbot, sei weniger weit von der Komposition einer Oper entfernt als die Kompositionen für den herkömmlichen modernen Tonfilm – dies lehrt ihn die Erfahrung aus seiner ersten Oper Everest, ein Einakter von siebzig Minuten, der 2015 höchst erfolgreich am Opernhaus von Dallas über die Bühne ging. Nun wird Everest am Theater Hagen seine Deutschlandpremiere feiern. Jedoch schon lange bevor für Joby Talbot dieser erste Opernauftrag kam, auch lange vor seinen berühmten Ballettmusiken für
Fotos: Johan Persson, Wilfried Hösl
Das Erzählen lernen
London wie Chroma und Alice im Wunderland, da hatte Talbot bereits solche Musiken zu alten Stummfilmen geschrieben, etwa für den russischen Dying Swan von 1916. „Es war ein hervorragendes Training: Man lernt so viel über das Erzählen von Geschichten.“ Dass Joby Talbot auch mal eine Oper schreiben sollte, war lange Zeit nicht naheliegend. Sicherlich – Talbot ist seit seiner Jugend als Hobby-Oboist auf hohem Niveau ein begeisterter Orchestermusiker. „Das meiste, was ich über das Instrumentieren weiß, habe ich gelernt, als ich mitten im Orchester saß.“ Ein sinfonisches Werk, das nur in einer unübersichtlichen Liste von Instrumentalstimmen auf dem Papier steht, noch einmal mit vielen Mitspielern zum Leben zu erwecken, das ist für ihn bis heute die Erfüllung. Doch dies geschieht nur noch in seiner Fantasie, denn Zeit für Orchesterproben hat er keine mehr. Gerade hat Joby Talbot seine Oboen überholen lassen: Sie sind nun schon mal spielbereit für seine Tochter. Die ist allerdings erst zwei Jahre alt. In ferner Zukunft liegt nun das klassische Musizieren in seiner Familie. Joby Talbot selbst hat sich freiwillig davon entfernt. Acht Jahre Gitarrist in einer Rockband: Mit Bruckner, Mahler, Schostakowitsch konkurrieren nun in Talbots musikalischem Geist die harten Beats. Jede Sekunde zählt
Tatsächlich zeichnen sich Talbots Filmpartituren vor allem durch ihre rhythmische Schärfe aus, durch den immer präsenten Puls. Und auch für seine Oper Everest wollte er auf
Talbots Ballettmusik zu Alice im Wunderland ist diesen Monat in München zu erleben
diesen Puls nicht verzichten. Textdichter Gene Scheer nahm ein tragisches Ereignis am Mount Everest zum Ausgangspunkt für seine Oper: 1996 starben in einem einzigen Schneesturm acht Menschen. Talbot macht daraus ein inneres musikalisches Drama, die sich steigernde Dynamik der siebzig durchgehenden Minuten der Oper lässt seine filmmusikalische Erfahrung klar erkennen. „Der Rhythmus soll das Ganze wie ein Rad rollen lassen“, beschreibt Talbot. Und dann ist jeder Takt wichtig. Als der Sturm kommt, können die Bergsteiger nicht weiter. Sie sind in der Todeszone, es gibt kaum noch Sauerstoff. „Am Berg zählt jede Sekunde. Dieses Gefühl wollte ich festhalten.“ Gegen diesen spannend rhythmisierten Cineasmus setzt Talbot etwas nicht Menschliches: Die Stimme des Berges, die erhabene, unangreifbare Macht der Natur hat er in eine fast experimentelle Musik gegossen. Sie spielt mit Zufälli-
gem, mit der Natur des Geräusches. In seinen Filmpartituren konnte sich Joby Talbot so etwas nie leisten – und doch ist es dieses Neue, Unvorhersehbare, was am Ende jedem Komponisten unserer Tage Spaß macht. Man glaubt es Joby Talbot: Die Oper Everest ist anders geworden als Filmmusik. Ballett- & Opern-TIPPs
München Fr. 20.4., 19:00 Uhr Nationaltheater Talbot: Alice im Wunderland. Christopher Wheeldon (Choreografie), Myron Romanul (Leitung)
Weitere Termine: 4. & 5.5. Hagen Sa. 5.5., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Talbot: Everest (DEA). Joseph Trafton (Leitung), Johannes Erath (Regie)
Weitere Termine: 18.5., 1., 8., 21. & 27.6., 1.7. CD-Tipp
Talbot: Alice’s Adventures In Wonderland Royal PO, Christopher Austin (Ltg). Signum Classics April 2018 concerti 17
Kurz Besprochen
Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper
ESSEN 28.2.2018
BERLIN 4.3.2018
Ausflug nach Pandora
Kapitalistische Erdgeister
Aseptischer Strauss-Rausch
Meyerbeer: L’Africaine – Vasco da Gama Oper Frankfurt. Antonello Manacorda (Leitung), Tobias Kratzer (Regie), Michael Spyers, Claudia Mahnke Weitere Termine: 31.3., 2.4.
Marschner: Hans Heiling Aalto Musiktheater. Frank Beermann (Leitung), Andreas Baesler (Regie) Weitere Termine: 29.4., 12. & 27.5., 22.6.
R. Strauss: Salome Staatsoper. Thomas Guggeis (Leitung), Hans Neuenfels (Regie), Reinhard von der Thannen (Ausstattung), Ausrine Stundyte, Thomas J. Mayer
Oper Kratzer hat die Vergangen heit des kolonialen Crashs der Kul turen in eine interplanetare Zukunft verlegt. Nicht die christliche See fahrt im Dienste des portugiesi schen Königs, sondern eine Reise durch die unendlichen Weiten des Weltraums ist der Hintergrund für die Geschichte von Anmaßung und Sklaverei, hinterlistiger Gegenwehr und barbarischer Rache, in der die Akzeptanz des Anderen keine Chance hat. Gesungen wird überir disch. Michael Spyres ist ein kondi tionsstark leidenschaftlicher Vasco da Gama. Mit leicht anspringender Höhe und voller Klangpracht in der Mittellage. Wunderbar geschmeidig und mit wohltimbriertem Mezzo ist Claudia Mahnke nicht nur stimmlich überzeugend, sondern imponiert mit ihrer durchgehalten lauernden Körperhaltung der Fremden, die doch eine Königin ist. (JL)
Oper Erstaunlich, wie gut die Ver lagerung dieser Geistergeschichte aus dem böhmischen Erzgebirge im 14. Jahrhundert an die Ruhr um 1960 funktioniert. Der wichtigste Schauplatz: Eine gegen Ende immer mehr ausgekargte Fabrikhalle, in die Bühnenbildner Harald B. Thor zum Zeichen des wirtschaftlichen Niedergangs der Zechen Arbeits kleidung von Galgen herabhängen lässt. Dieses schichtübergreifende Ruhrpanorama stellen Andreas Baesler liebevoll und seine Kostüm gestalterin Gabriele Heimann mit der Präzision eines Dokumentar films dar. Die Produktion gerät zu einem glänzenden Plädoyer für Marschners Oper. Außerordentliche Solisten agieren in den Hauptpar tien. Frank Beermann holt aus der Partitur alle klanglichen Reize, kos tet die stilistische Vielfalt als kon trastreiche Vorzüge aus. (RD)
Oper Jochanaan liefert Neuenfels die Inspiration zur Farblosigkeit seiner Inszenierung. Die Leibfeind lichkeit des moralinsauren Prophe ten macht er zum Konzept. Sie wird Salome zum Korsett. Die junge Frau will ausbrechen aus der Artigkeit, zu der sie als Prinzessin von Judäa verdammt ist. Heimlicher Komplize wird ihr der zusätzlich in die Oper eingeführte Oscar Wilde, Schöpfer der Schauspielvorlage, der als schwuler Dichter Ende des 19. Jahr hunderts ins Zuchthaus gesteckt wurde. Ausrine Stundyte, ein sän gerdarstellerisches Vollweib, singt die Titelpartie mit der dunklen Glut der Alten Schule. Nur: Der StraussSog will sich bei aller Bewunderung für den Dirigier-Debütanten Tho mas Guggeis nicht einstellen. Die Bühnen-Kühle entspricht dem un terkühlten Dirigat. Salome asep tisch. (PK)
18 concerti April 2018
Fotos: Monika Rittershaus (2), Thilo Beu
FRANKFURT A. MAIN 25.2.2018
Mehr! Theater am Großmarkt
S »G R U P P E N« T O C K H A U S E N 28 Mai — 19:30 Uhr
Radio-Symphonieorchester Wien Dirigenten: Cornelius Meister, Duncan Ward, Dietger Holm Ermöglicht durch
www.musikfest-hamburg.de
OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
FRANKFURT am MAIN SO. 1.4.2018
Lagertheater und existentielle Not Oper „In jeder Kreatur ein Fun-
Janáček: Aus einem Totenhaus Oper Frankfurt. Tito Ceccherini (Leitung), David Hermann (Regie) Weitere Termine: 6., 8.,12., 15., 21., 27. & 29.4.
Johannes Martin Kränzle kehrt an sein altes Stammhaus zurück 20 concerti April 2018
Bariton Jan Friedrich Eggers mutiert zum Apostel Paulus OSNABRÜCK SA. 28.4.2018
Moralische Sprengkraft Oper Sidney Corbett komponiert die Uraufführung
über Pasolinis nie realisierten Paulus-Film
A
ls Filmregisseur, politischer Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker gehörte Pier Paolo Pasolini zu den schillerndsten Künstlern und Intellektuellen der Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein nie realisiertes Filmprojekt galt dem heiligen Paulus – als Gegenstück zu seinem berühmtesten Film, dem Evangelium nach Matthäus. Er versetzt die Lebensgeschichte des Apostels in die Mitte des 20. Jahrhunderts und lässt so auf faszinierende Weise deutlich werden, welch politisch-moralische Sprengkraft im Christentum bis heute verborgen liegt. Pa-
solinis Paulus ist ein Zerrissener, ein faszinierender Mystiker, ein begeisternder Lehrer seiner Jünger und ein von Zweifeln und Ängsten verzehrter Dogmatiker. San Paolo stellt zudem Fragen an die Friedensstadt Osnabrück, in der Toleranz und gelebte Ökumene immer wieder neu erprobt werden. Sidney Corbett komponiert zum zweiten Mal ein neues Werk für Osnabrück. Corbett: San Paolo (Uraufführung) Theater Osnabrück. Daniel Inbal (Leitung), Alexander May (Regie) Weitere Termine: 4., 11., 20., 24. & 30.5., 1., 5. & 20.6.
Fotos: Monika Rittershaus, Philipp Huelsmann, Leedina, Feuerpfeil Verlag/Bayerische Schlösserverwaltung
ke Gottes“, lautet Dostojewskis Motto, das auch Janácˇek seiner Komposition voranstellt: In einem Straflager verbüßt eine Gruppe fast ausschließlich männlicher Gefangener ihre Haft. Im Verlauf der Handlung erzählen die Delinquenten aus ihrem Leben und von den Gründen, die sie in den Arrest gebracht haben. Wir erfahren vom Alltag zwischen Lagertheater und existentieller Not. Mit Johannes Martin Kränzle als Šiškov kehrt nach langer krankheitsbedingter Abwesenheit ein Publikumsliebling an die Oper Frankfurt zurück, deren Ensemble er bis 2016/17 angehörte.
DRESDEN SA. 28.4.2018
Weitere Tipps
Allmächtiges Geschick Oper Wagner-Regisseur Keith Warner setzt Verdis
tongewaltig düsteres Drama in Szene
S
eit er ein Teenager ist, begeistert sich Keith Warner für Richard Wagner. Anno 1999 wurde sein Traum wahr: Er setzte bei den Bayreuther Festspielen den Lohengrin in Szene. Später folgten Produktionen von Der Ring des Nibelungen in London und Tokio. Gegenüber Wagners Jahrgangsgenossen und ewigen italie nischen Antipoden, Giuseppe Verdi also, ist der britische Star-Regisseur keineswegs abgeneigt. Jetzt inszeniert er dessen bild- und tongewaltiges
Drama um die menschliche Unzulänglichkeit im Gefüge des allmächtigen Geschicks. Die düsteren Farben lassen mitunter durchaus an Wagner denken, wenngleich der politisch engagierte Verdi einen maßlos übersteigerten Ehrbegriff mutig in Frage und der Tragödie buffoneske Nebenschauplätze zur Seite stellt. Verdi: La Forza del Destino Semperoper. Mark Wigglesworth (Leitung), Keith Warner (Regie), Emily Magee, Gregory Kunde Weitere Termine: 2., 5., 8., 11., 16. & 19.5.
Leipzig
HERZOG BLAUBARTS BURG / DER BAJAZZO Sa. 7.4., 19:00 Uhr Oper Leipzig Zwei männliche Antihelden enden einsam und unerlöst: Erstmals wird das Schick sal von Blaubart und Canio an ei nem Abend erzählt. Bayreuth
ARTASERSE
Do. 12.4., 19:30 Uhr Markgräfliches Opernhaus Die intimen Dimensionen des spätba rocken, jetzt aufwändig sanierten Opernhauses erweisen sich für Johann Adolph Hasse als ideal. Weimar
TANNHÄUSER
GERA FR. 13.4.2018
Griechische Mythologie Oper Intendant Kay Kuntze setzt das Hauptwerk
des Rumänen George Enescu in Szene
Ö
dipus ist der Enthüllungskrimi in der griechischen Mythologie. Die monumentale Oper des Rumänen George Enescu basiert auf den antiken Dramen des Sophokles, geht jedoch frei mit den Vorlagen um. So beginnt die Oper mit der Geburt des Ödipus; eine besondere Bedeutung kommt auch dessen Begegnung mit der Sphinx zu. Oedipe wurde 1936 in Paris uraufgeführt und gilt als das Meisterwerk Enescus. Enescu: Oedipe Bühnen der Stadt Gera. Laurent Wagner (Leitung), Kay Kuntze (Regie) Weitere Termine: 21.4., 18.5.
Die Oper, so der Komponist, muss „ihren Schwung behalten. Kein Pathos, keine Wiederholungen, kein unnötiges Geschwätz. Die Handlung muss sich schnell entwickeln.“ Quelle seines Kompositionsstils ist die rumänische Volksmusik.
Sa. 14.4., 17:00 Uhr Nationaltheater Hier leite te Liszt die Uraufführung des Lohengrin, jetzt bringt das DNT Wagners Schmerzenskind in der Wiener Fassung heraus. Stuttgart
DER GEFANGENE / DAS GEHEGE Do. 26.4., 19:00 Uhr Oper Stuttgart Regiealtmeisterin An drea Breth konfrontiert mit Einak tern von Dallapiccola und Rihm zwei politisch aufgeladene Opern. Berlin
DIE FLEDERMAUS Sa. 28.4., 19:30 Uhr Deutsche Oper GMD Donald Runnicles leitet die Premiere, Te nor Rolando Villazón führt Regie.
Singt die Titelparte des Ödipus: Sébastien Soulès
Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper April 2018 concerti 21
Kein Quak: Gartenhilfen müssen angemeldet werden. Geben Sie möglichen Unfallkosten einen Abschiedskuss und freuen Sie sich wie ein König über Steuervorteile — durch Anmeldung Ihrer privaten Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de
tipps & termine Das Musikleben im Westen im April
Foto: Marco Borggreve
Håkan Hardenberger kommt mit Zimmermanns Trompetenkonzert nach Dortmund. Mehr dazu auf Seite 4
2_Kurz gefragt »Bitte nennt uns nicht so!« Das Pianoduo Arthur und Lucas Jussen über Wunderkinder, Vorbilder und Social Media 4_Interview »Da muss ich einigen Kollegen böse sein« Trompeter Håkan Hardenberger über die Verantwortung für Neue Musik und über fehlende Wertschätzung zeitgenössischer Komponisten 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 04.18 West 1
kurz gefragt
»Bitte nennt uns nicht so!« Nein, Zwillinge sind Arthur und Lucas Jussen nicht, auch wenn sie am Klavier oft wie ein einziger, vierhändiger Pianist wirken. Die zum Verwechseln ähnlichen Brüder über ...
Enges Verhältnis: Arthur (links) und Lucas Jussen
Arthur: Mozart war ein Wunderkind, Mendelssohn war ein Wunderkind. Am Anfang hat man auch uns so bezeichnet, aber wir haben immer gesagt: Bitte nennt uns nicht so! Wir sind ganz normale Jungs. Wir lieben es einfach, Musik zu spielen und haben viel dafür gearbeitet, um gut zu werden. Ich bin jetzt 21 Jahre alt, Lucas ist 25. Kinder sind wir sowieso nicht mehr. 2 West concerti 04.18
... Fazıl Say
geöffneten Flügel greifen und Lucas: Wir lieben ihn sehr – als über die Saiten streichen. ViMusiker und als Komponist. Er suell ist das auch cool für das hat dieses Stück für uns ge- Publikum. schrieben, Night, das fantastisch ist. Wir nehmen es auch ... Pubertät gerne für unsere Programme Arthur: Ha, da müssen Sie unund spielen es so oft wie mög- sere Eltern fragen! Wir sind lich live. Manche kennen Fazıl beide eigentlich ziemlich ruhig Say nicht und sind fast immer gewesen. Die Musik hat uns so begeistert, wenn sie das Stück viel Energie gegeben und auch hören. Es ist toll, so eine Reak- gefordert, dass es gar keinen tion zu bekommen. Es gibt Sinn machte, zu rebellieren. Passagen, bei denen wir in den Daneben war es aber wichtig,
Foto: Marco Borggreve
... Wunderkinder
dass wir damals nicht nur unsere Musik hatten. Darüber bin ich sehr glücklich. Lucas: Wir haben eine sehr normale Jugend gehabt. Es gab keine Sachen, die unsere Freunde gemacht haben und wir nicht – mit dem Unterschied, dass wir eben auch noch Musik gemacht haben. Wir sind am Wochenende ausgegangen, haben Spaß gehabt und Fußball gespielt. Nicht so wie die Kinder, die von ihren Eltern von der Schule genommen werden, ans Konservatorium gehen und nur noch üben und auftreten. Ich denke, dass diese jungen Menschen etwas Wichtiges verpasst haben.
genen Jahr den Giro d’Italia kum bieten, das uns folgt. Ein gewonnen hat. Wir lieben kleines Video, das wir backSportler, die einen eigenen Cha- stage drehen, ein Foto mit dem rakter haben und bei allem Dirigenten, Gedanken von eiErfolg relativ normal geblieben ner Konzertreise. Aber wenn sind. Die sind nicht arrogant wir zuhause sind und eine oder irgendwie anders, wenn normale Woche haben, posten man mit ihnen spricht. Ich ha- wir nichts. Weil das einfach be das Gefühl, dass ich mit ei- nicht interessant ist, wenn wir nem Schweinsteiger oder Du- stundenlang am Flügel sitzen moulin ganz einfach reden und üben. könnte, ohne dass es befremdlich wird. Klar, das könnte auch ... Doppelhochzeit Imagebuilding sein. Wir in Lucas: Wir teilen ja fast alles ... Holland hatten Johann Cruyff, (schallendes Gelächter) Wir einen der größten Fußballstars haben das auch versucht mit überhaupt. Was alle überrasch- Freundinnen, aber das ist nicht te, die ihn gekannt haben oder gut gegangen. Mit anderen auch nur um ein Autogramm Worten: Das kann noch daubaten, war die Aufmerksamkeit, ern. Aber (grübelt) ... Eigentlich die er jedem einzelnen entge- ist das eine gute Idee! Weil es ... Oranje genbrachte. Er hat sich immer ganz pragmatisch gedacht ist. Arthur: 1998, die Fußball-WM Zeit genommen. Wenn du sehr Wir sind viel unterwegs, haben in Frankreich. Lucas fand die groß bist – egal was du machst – eine volle Agenda. Für eine Nationalhymne sehr schön. und dabei ganz normal bleibst, Doppelhochzeit braucht man nur einen Tag statt zwei oder Unsere Mutter hat ihm das bist du ein wirklich Großer. mehrere. Nur einen Ort, einen Stück auf dem Klavier beigebracht, und so fing alles an! ... Mode Pastor. Das ist doch praktisch! Oranje ist eigentlich der An- Arthur: Interessiert uns nicht Arthur: Da haben Sie uns auf fang unserer Karriere. Leider wirklich. Die Leute denken, eine gute Idee gebracht. Jetzt kam unsere Mannschaft beim dass uns das beschäftigt und müssen wir nur noch die FrauTurnier nicht so weit. Gegen wir darüber nachdenken, weil en davon überzeugen … Wir Brasilien verloren sie im Elf- wir auf der Bühne akkurat an- rufen an, wenn es soweit ist – meterschießen, und beim Spiel gezogen sind. Natürlich achte Sie sind herzlich eingeladen! um Platz 3 verloren sie dann ich darauf, dass mein Anzug Helge Birkelbach auch noch. Das tat weh! (stöhnt nicht drei Nummern zu groß und schaut an die Decke) ist, wenn ich auftrete. Ich liebe Konzert-TIPPs es, einen schmal geschnittenen Nächste Frage bitte ... Anzug zu tragen. Aber am wich- Bielefeld Mo. 16.4., 18:30 Uhr Rudolf-Oetker... Vorbilder tigsten ist die Musik, immer. Halle (Kleiner Saal) Lucas und Arthur Lucas: Viele. Trifonov, Volodos, Jussen (Klavier). Werke von Mendelssohn, Schumann, Schubert u. a. natürlich auch unsere Lehrerin ... Social Media Maria João Pires, bei der wir Lucas: Instagram, Facebook, Münster studiert haben. Aber auch Bas- Twitter – man könnte den gan- Di. 17.4., 18:30 Uhr (Festsaal) tian Schweinsteiger! Ich finde zen Tag damit beschäftigt sein Rathaus Künstler & Programm siehe Bielefeld es Klasse, wie lange er für Bay- und nichts anderes tun. Es ist CD-Tipp ern München gespielt hat – in sehr wichtig für die Kommueiner Welt, wo es nur noch um nikation, aber wir machen es Saint-Saëns: Karneval der Tiere Lucas & Geld geht und die Spieler im- nur, wenn wir wirklich etwas Arthur Jussen (Klamer schneller zum nächsten zu melden haben. Privat nutvier), Katja Riemann Verein wechseln. Oder auch zen wir es nicht. Es geht um (Sprecherin), Concertgebouw Orchestra. DG Tom Dumoulin, der im vergan- Extras, die wir unserem Publiconcerti 04.18 West 3
Interview
»Da muss ich einigen Kollegen böse sein« Trompeter Håkan Hardenberger über die Verantwortung für Neue Musik und über fehlende Wertschätzung zeitgenössischer Komponisten. Von Christian Schmidt
Ist Ihre Trompete ein Zufall?
man kennenlernen und zu einem Körperteil machen. Wenn mir jemand mein neues Mundstück stehlen würde, zu dem ich kürzlich nach dreißig Jahren gewechselt bin, wäre das durchaus auch eine menschliche Katastrophe, ja.
»Die Trompete ist mir passiert, weil es so sein sollte«
Es gibt keine Zufälle. Die Trompete ist mir passiert, weil es so sein sollte. Die Musik ist zu mir gekommen. In meiner Familie gab es dahingehend überhaupt keine Ambitionen, aber dann hat mir mein Vater, als ich ein kleiner Junge war, eine Trompete gekauft, und dann entfachte mein erster Lehrer in mir die Liebe zur Musik.
Üben, üben, üben. Nach wie vor.
Sie wären also in jedem Fall Trompeter geworden?
Hat die Trompete auch mal schlechte Laune?
Nein, wäre ich woanders geboren, sicher nicht. Viele Musiker behaupten, eine private Beziehung mit ihrem Instrument zu führen.
Da muss ich überlegen. Als ich jünger war, kam das öfter vor: Sie war der Boss. Mein Lehrer in Paris hat immer gesagt, zwei Leben wären zu wenig, um sie beherrschen zu lernen.
Die Trompete ist ja alles andere als perfekt: nur aus Metall, sie hat viele Fehler. Die muss
Trotzdem sind Sie weit gekommen. Lag das an Ihrem
4 West concerti 04.18
Muskulär ist Trompete sehr anstrengend. Wie schafft man es, so lange durchzuhalten?
Wie viel?
Ein richtiger Arbeitstag hat sechs, sieben Stunden. Aber das macht ja jeder Mensch.
Repertoire? Welche Musik liegt Ihnen besonders am Herzen?
Gute. Leider gibt es für die Trompete nicht so viel davon in der Alten Musik: Haydn, Bach, zehn Minuten D-Dur bei Telemann und Torelli, das ist schön, aber dann hört es schon wieder auf. Deswegen habe ich versucht, ein ernsthaftes Repertoire aufzubauen. Dadurch kann ich längere und komplexere Geschichten erzählen. Welche erzählen Sie zum Beispiel mit Bernd Alois Zimmermanns Trompetenkonzert „Nobody knows de trouble I see“?
Sehr viele in nur 16 Minuten! Das ist schon ein Meisterstück. Es wurde 1954 komponiert, also lange vor meiner Zeit, blieb aber wegen einer wenig gelungenen Uraufführung ewig in der Schublade. Zimmermann komponierte vierzig Jahre vor seiner Zeit: mitten in der Moderne im besten Sinne postmodernistisch. Von der Form her ist das ein Bach-Choral, benutzt aber auch Elemente der Zwölftonmusik, Jazz-Instrumente und -Klänge. Er wollte bewusst probieren, sie zusammenzuführen und damit auch politisch ein antirassistisches
Foto: Marco Borggreve
S
eit nahezu vier Jahrzehnten beherrscht Håkan Hardenberger die Trompeten-Szene und belebt sie durch immer neue Werke. Im Interview spricht der 57-jährige Schwede in nahezu fehlerfreiem Deutsch über die Beziehung zu seinem Instrument, die Gefahr von Crossover und darüber, was Musizieren mit Kochen gemein hat.
zur Person
Zeichen setzen, denn der Jazz war ja zu der Zeit vor allem afroamerikanisch dominiert. Es war doppelt tragisch, dass dies nicht gelang. Umso besser, dass wir dem Stück nun die Bedeutung zurückgeben konnten, die es hat. Viele Jahre nach Zimmermanns Tod ist es ins Kernrepertoire eingegangen. Man vergisst es nicht leicht, auch nach einem großen Konzert wirkt es nach. Sie spielen sehr viel Neue Musik, haben zahlreiche Werke in Auftrag gegeben. Gehört das zur Verantwortung eines Musikers?
Erstmal war das ja purer Egoismus. Zum Malen brauchte ich eine größere Palette. All die damaligen Transkriptionen waren nicht mein Fall. Neues zu entdecken war daher so reizvoll. Als ich 25 war,
plante ich meine erste Tournee durch Deutschland mit einem kleinen Streichorchester. Natürlich wollten alle Veranstalter Haydns Es-DurKonzert. Ich fragte meinen Lehrer: Soll ich auf meine neuen Werke bestehen oder lieber einknicken? Er antwortete: Wenn du es nicht machst, wer soll es dann tun? Das hat mich geprägt. Ist das nur eine Verantwortung für die Weiterschreibung der Musikgeschichte oder auch für die Komponisten selbst?
Ich kämpfe für die Komponisten, ohne sie geht es nicht. Da muss ich auch einigen meiner Kollegen böse sein: Das Musikgeschäft ist eine Verehrungsmaschine für Dirigenten und Starsolisten geworden. Komponisten dürfen nicht am Ende der Nahrungskette stehen.
Heimatverbunden: Håkan Hardenberger, geboren im schwedischen Malmö, lernte ebendort das Trompeten spiel, ehe er seine Studien in Paris und Los Angeles fortsetzte. Inzwischen hat er eine Trompetenprofessur in seiner Heimatstadt inne. Hardenberger gilt nicht nur im klassischen Trompeten repertoire als weltweit führende Größe, sondern auch in der zeitgenössischen Musik.
Sie planen also noch weitere Auftragswerke.
Absolut. Aber ich weiß ja nicht, wie lange man noch auf hohem Niveau Trompete spielen kann. Der Fundus ist stark angewachsen. Einige Stücke sind recht schnell ins Repertoire übergegangen, bei anderen ist es schwieriger. Zum Beispiel bei Harrison Birtwistles Trompetenkonzert wurde gesagt, das könne man nicht spielen, inzwischen haben es viele gute Kollegen im Programm. Henzes Requiem gehört heutzutage bei Wettbewerben zum Stanconcerti 04.18 West 5
Interview
Möchte mit seinem Trompetenrepertoire Geschichten erzählen: Håkan Hardenberger
dard. Es dauert, bis sich gute Musiker und Orchester dafür interessieren. Man sieht Ihnen die Genugtuung des Pioniers an.
Finden Sie? Können Sie Crossover projekten etwas abgewinnen?
Was raten Sie Ihren Studenten?
Seid stark. Hat man nicht das Gefühl, krank zu werden, wenn man nicht spielen darf, sollte man nicht Musiker werden. Klingt hart.
Immerhin haben Sie auch Filmmusik eingespielt.
Aber so ist es.
Darauf bin ich sehr stolz. Aber ich versuche immer, auch HK Gruber so zu spielen, dass die Musik verständlich ist.
Seit vielen Jahren sind Sie auch ein gefragter Dirigent. Was ist besser?
Wie schwer ist es, bei Plattenfirmen und Veranstaltern eigene Wünsche durchzusetzen?
Man muss sich seiner Sache klar sein und darf nur das tun, was man wirklich will. Es gibt immer Leute, die einem etwas einreden wollen. Ist der kommerzielle Erfolgsdruck größer geworden?
Für mich war es vor dreißig Jahren schwieriger. Aber das hat mit Ihrer Prominenz zu tun.
Das kann sein. Insgesamt ist es heutzutage natürlich schwieriger, überhaupt Platten zu verkaufen. Der Druck auf junge Künstler ist höher. 6 West concerti 04.18
Ich bin zuallererst Trompeter, dirigiere nur selten und nur die Programme, die mir liegen. Repertoiredirigenten gibt es genug. Ich versuche wie ein Kurator einer Ausstellung gut zusammenzustellen, was eine Beziehung zueinander hat. Was ist an der Arbeit anders?
Natürlich brauche ich beim Dirigieren nicht den körperlichen Prozess. Dafür bin ich als Solist bei manchen Proben ein bisschen hyperaktiv beim Orchester, weil ich selbst Vorschläge mache. Das hat früher bei manchen alten Meistern zuweilen Ärger gegeben. Deswegen arbeite ich heute am liebsten mit Freunden am Pult. Ein guter Dirigent muss wie ein Regisseur seinen Schauspielern eine Lesart vorgeben, nicht selbst Star sein.
Klingt so, als würden Sie im Repertoirebetrieb Routine fürchten.
Gegen diesen Zynismus muss man täglich kämpfen. Es ist ganz einfach, in dieses große schwarze Loch hineinzufallen. Wenn die Musik nicht gut ist, spürt das jeder. Ausgleich hilft. Was machen Sie außerhalb der Musik?
Regelmäßig viel Sport. Und ich koche gern. Was eint Musizieren und Kochen?
Leute beglücken. Gutes Handwerk. Auch Geduld?
Und Fantasie. Man bekommt Liebe zurück. Es besteht ein Gleichgewicht zwischen Handwerk und Inspiration. Klingt ja, als wären Sie ein Gourmetkoch.
Vielleicht braucht man auch dafür zwei Leben. Konzert-TIPP
Dortmund Sa. 28.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Håkan Hardenberger (Trompete), Dirk Altmann (Klarinette), SWR Symphonie orchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Werke von Bernstein & Zimmermann
Foto: Marco Borggreve
Es ist immer gefährlich, etwas zu tun, nur weil man es kann. Da bleibt eine große Leere. Die Gefühle müssen ernst gemeint sein. Wenn ich etwas nur tue wegen der Reputation oder wegen eines schnellen kommerziellen Erfolges, kann es sehr einfach schiefgehen. Das muss sehr gut arrangiert sein, sonst fliegt die Musik vorbei.
Klassik für Düsseldorf 2017/2018 07.04. 20 Uhr
Montag
09.04. 20 Uhr
21.04. 20 Uhr
27.04.
20 Uhr
© Sony Music
14.05.
Yuja Wang Klavier Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin Leitung Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob. I:49 „La Passione“ Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40 Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36
20 Uhr
Montag
MusicAeterna Teodor Currentzis Leitung Alexander Melnikov Klavier
Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ KV 492 Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453 Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 © Norbert Kniat
Freitag
Gautier Capuçon Violoncello Orchestre de Chambre de Paris Adrien Perruchon Leitung
Haydn: Violoncellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1 Ravel: „Pavane pour une infante défunte“ Sollima: „Violoncelles, vibrez!“ sowie Werke von Rossini, Massenet und Popper
© Anton Zavyalov
Samstag
Juan Diego Flórez Tenor NDR Radiophilharmonie Riccardo Minasi Leitung Arien von Gluck, Mozart, Donizetti, Massenet und Verdi
© Felix Broede
Samstag
© Gregor Hohenberg
Alle Konzerte finden in der Tonhalle Düsseldorf statt.
Soul meets Klassik Max Mutzke Mikis Takeover! Ensemble Programm nach Ansage
Opernshop (Heinrich-Heine-Allee 24), T 0211-8925211 · Kasse Tonhalle mit Parkmöglichkeit & alle bek. VVK-Stellen · www.klassik-für-düsseldorf.de
Tipps & Termine
Alle neune mit einem Wurf – nun folgt das furiose Nachspiel Zum 70-jährigen Jubiläum hat das WDR Sinfonieorchester Köln alle Sinfonien von Beethoven aufgeführt – zum Schluss erklingt das Violinkonzert
Neben der europäischen Nationalromantik und klassischen Moderne fand das WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste vor allem mit seinem Brahms-Zyklus überregional große Beachtung
8 West concerti 04.18
diesem Projekt gibt es im April das Violinkonzert mit Arabella Steinbacher. „Beethoven war in allem ein Erneuerer“, erklärt Saraste, „anfangs merkt man noch seine Nähe zu Haydn, doch seine Musik verrät bereits in jungen Jahren, dass er voller Energie steckte, eine Energie, die ihn ein Leben lang geprägt hat.“ Aber auch die Einsamkeit spielt in Beethovens Musik eine große Rolle. Daher „muss man ständig die Ströme aus Optimismus und Pessimismus im Gleichgewicht halten.“ Seit 2010 leitet Saraste das WDR Sinfonieorchester, sein Vertrag
läuft aus, er hat ihn nicht verlängert. In den letzten Jahren hat der Finne vor allem Sibelius zum Schwerpunkt gemacht, daneben Mahler, auch Brahms. Doch bei Beethoven gelten andere Gesetze. „Manchmal reagieren Orchester ein bisschen zu langsam. Das geht bei Beethoven überhaupt nicht. Die Musik braucht die Aktivität, den Drive.“ Christian Lahneck Fr. 20.4. & Sa. 21.4., 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Ltg). Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Foto: Thomas Brill/WDR
E
r hat sich tief vergraben in dieses Projekt. Er hat Berge von Büchern gewälzt und die Partituren immer wieder unter die Lupe genommen. Jukka-Pekka Saraste hat in dieser Spielzeit mit dem WDR Sinfonieorchester in Köln zu dessen 70. Geburtstag alle neun Sinfonien von Ludwig van Beethoven aufgeführt. Zwar ist das orchestereigene Archiv reich an Mitschnitten einzelner Sinfonien, doch einen Zyklus hat es bislang noch nicht gegeben. Das hat sich nun geändert. Die Mitschnitte werden demnächst auf CD veröffentlicht. Als Nachspann zu
HIER TANZEN die Synapsen.
So klingt nur Dortmund. FR 20.04.18
SA 21.04.18
MI 25.04.18
FR 27. – SO 29.04.18
CHRISTIANE KARG & ANTOINE TAMESTIT Werke von Schubert, Wolf, Kantscheli und Loeffler
KLAVIERABEND PIOTR ANDERSZEWSKI Werke von Mozart, Janácˇek und Chopin
JUNGE WILDE – ANDRÈ SCHUEN Eine musikalische Reise vom Kunstlied bis zum Popsong
ZEITINSEL BERND ALOIS ZIMMERMANN SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher
DO 17.05.18
FR 08.06.18
SA 16.06.18
KLAVIERABEND FAZIL SAY Beethoven »Appassionata«, Werke von Satie, Chopin und Say
JUNGE WILDE – BENJAMIN GROSVENOR Werke von Beethoven, Ravel, Bartók und Brahms
CHAMBER ORCHESTRA OF EUROPE & YANNICK NÉZET-SÉGUIN Veronika Eberle Werke von Dvorˇák und Brahms
KARTENVERKAUF UNTER
konzerthaus-dortmund.de
Vom Magnificat zum Sound of Silence
H I G H L IG H T S A P R I L | M A I 2018
Detmold & Siegen Das A-cappella-
Oktett Voces8 verbreitet Vokalglanz
So | 15. April 2018
MIKHAIL PLETNEV LU C A S D E B A R G U E R U SS I A N N AT IO N A L O R C H E ST R A
D
Do | 19. April 2018
E S A- P E K K A S A LO N E N P H I L H A R M O N I A O R C H E ST R A LO N D O N MAHLER 1 Di | 1. Mai 2018 Künstlerportrait Jörg Widmann
C H R I ST I A N G E R H A H E R JAKUB HRŮŠA BAMBERGER SYMPHONIKER Fr | 4. Mai 2018
J A A P VA N Z W E D E N R OYA L C O N C E R TG E B O U W O R C H E ST R A BRUCKNER 8 So | 20. Mai 2018 Große Stimmen
O LG A P E R E T YAT KO R U SS I S C H E A R I E N Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
ie Mitglieder von Voces8 sind in den englischen Kathedralen mit ihren traditionsreichen Knaben- und Mädchenchören groß geworden und führen die in England so hochgeschätzte Kultur des Ensemblegesangs fort. Natürlich denkt man bei ihrem wunderbar schlackenlosen Klang, der lupenreinen Intonation und der verinnerlichten Art des Singens an das Hilliard Ensemble oder die King’s Singers. In der Besetzung mit zwei Sopranistinnen, zwei Altisten, zwei Tenören, einem Bariton und einem Bass erweitern sie die Möglichkeiten der Vokalensembles nochmals. Die wunderbar schlank geführten Sopranstimmen mischen sich mit den Männerstimmen zu einem homogenen Ganzen, in dem keine Stimme heraussticht. Mit ihrem Konzerprogramm „The Nave to the Stage“ – „Vom Kirchenschiff auf die Bühne“ widmet Voces8 sich geitlicher und weltlicher Vokalmusik aus vier Jahrhunderten. Während sich im ersten Teil alte Meister wie Byrd, Purcell und Palestrina die Hand reichen, erklingen nach der Pause Jazz- und Pop-Songs von Nat „King“ Cole und Duke Ellington bis Van Morrison und Simon and Katharina von Glasenapp Garfunkel.
Lieben unkonventionelle Auftritte: Voces8
Fotos: Andy Staples, gemeinfrei
Olga Peretyatko Foto: Dario Acosta
Di. 10.4., 19:30 Uhr Konzerthaus Detmold Mi. 11.4., 20:00 Uhr Apollotheater Siegen The Nave to the Stage. Voces8
Großer Musikliebhaber: Schriftsteller Thomas Mann
Wie der Krieg die Welt verändert Das Kammerorchester Essen sucht multimediale Wege zu Thomas Mann
W
as haben Schönbergs Verklärte Nacht, Mahlers Adagietto seiner fünften Sinfonie und Strauss’ Metamorphosen gemein? In Regisseur Axel Fuhrmanns multimedialem Programm mit historischen Film- und Fotodukomenten ist es ihre jeweilige Beziehung zum 1938 in die USA emigrierten Thomas Mann und zu dessen literarischen Figuren. Via Radio versuchte der Schriftsteller, Einfluss auf die deutsche Bevölkerung zu nehmen, während das Nazireich im Krieg versank. Richard Strauss entschied sich hingegen zu bleiben und arrangierte sich mit den Machthabern. Eine Übereinkunft, die ihn nicht vor verzweifeltem Kummer bewahrte, der ihn beim Anblick der zertrümmerten Konzerthäuser einholte. In Metamorphosen verarbeitete er seine Trauer. Fast fünfzig Jahre zuvor beendete Schönberg, der später zur literarischen Figur in Thomas Manns Doktor Faustus wurde, 1899 seine Arbeiten an Verklärte Nacht. 1912 diente wiederum Gustav Mahler als Vorbild für den Protagonisten in Manns Novelle Der Tod in Venedig. Schauspielerin Martina Gedeck begleitet das Folkwang Kammerorchester als Sprecherin. Hannah Duffek Fr. 13.4. & Sa. 14.4., 20:00 Uhr Zeche Zollverein (Halle 5) Martina Gedeck (Rezitation), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Ltg). Werke von Schönberg, Mahler & R. Strauss
ZIMMERMANN: KOMPOSITIONEN FÜRS R ADIO MUSIK FÜRS RADIO! SA 28. APRIL 2018 20.00 UHR KÖLNER PHILHARMONIE
Tipps & Termine
Köln Die Amsterdam Sinfonietta und Andreas
Ottensamer entzünden »Ungarisches Feuer«
Als professionelles Streichorchester ist die von Candida Thompson (Mitte, rechts) geleitete Amsterdam Sinfonietta in den Niederlanden ein Unikum
F
ür Candida Thompson und die Amsterdam Sinfonietta gibt es 2018 zwei kleine Jubiläen: Das international bestens beleumundete Streichorchester feiert dreißigjähriges Bestehen, während Thompson, die 1995 als Konzertmeisterin dazustieß, seit nunmehr fünfzehn Jahren künstlerische Leiterin des 22-köpfigen Ensembles ist. Gemeinsam mit dem Klarinettisten Andreas Ottensamer geht das Kammerorchester nun auf Deutschlandtournee. Candida Thompson, die schottische Gei-
12 West concerti 04.18
gerin vom ersten Pult, ist eine echte Vollblut-Kammermusikerin. Ob im Zusammenspiel mit renommierten Künstlerkollegen wie Isaac Stern, Janine Jansen oder Isabelle Faust, oder mit ihrem Hamlet Piano Trio: Für sie steht immer eine musikalische Vision im Vordergrund, der sie selbstbewusst und mit großer Leidenschaft nachgeht. Nach dem Studium an der Londoner Guildhall School of Music and Drama setzte die Geigerin ihre künstlerische Ausbildung am Banff Centre for the Arts am Fuße
der kanadischen Rocky Mountains fort. Als Solistin ist Candida Thompson international mit Orchestern wie dem Moscow Chamber Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem Tokyo Symphony Orchestra oder dem Netherlands Radio Chamber Philharmonic aufgetreten. In ihrer Funktion als künstlerische Leiterin des innovativen niederländischen Klangkörpers kreiert die Geigerin abwechslungsreiche Programme abseits des Mainstream und feuert die Musiker des Ensembles dazu an, sich inhaltlich einzubringen, um die gemeinsame Arbeit so lebendig und inspirierend wie möglich zu gestalten. Mit ihrem energiegeladenen und begeisterungsfähigen Wesen gelingt es Thompson mühelos, ihre Kollegen und das Publikum immer wieder mit ihrer eigenen Leidenschaft für die Sache anzustecken. Unter ihrer Leitung hat die Amsterdam Sinfonietta mittlerweile zehn CDs eingespielt, die stets allerbeste Rezensionen geerntet haben. Zu den Highlights der Diskographie gehört beispielsweise „The Argentinian Album“, für das Candida Thompson als Solistin vor ihrem Orchester eine schillernde Fassung von Astor Piazzollas Vier Jahreszeiten eingespielt hat, während das aktuelle Album „Tides of Life“ Lieder von Brahms, Schubert und Wolf enthält – arrangiert für Streichorchester. Katherina Knees Mi. 25.4., 20:00 Uhr Kölner Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Violine & Leitung). Werke von Korngold, Mozart, Brahms u. a.
Foto: Marco Borggreve
Wenn die Klarinette im Klang der Streicher tanzt
MUSIK DER ZEIT BAUCKHOLT & ZIMMERMANN SA 5. Mai 2018 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Allison Bell Sopran Anna Raziejewska Mezzosopran Bettina Ranch Alt Peter Tansits Tenor Hans Christoph Begemann Bariton Otto Katzmeier Bass Emilio Pomàrico Leitung
WDR SINFONIEORCHESTER ABSOLUT SPITZENKLASSIK.
Tipps & Termine
Vom Liebeswahn ergriffen Bielefeld Haydns Oper Orlando Paladino nimmt pathetisches Heldentum charmant auf die Schippe
L
udovico Ariostos 1516 erschienenes Epos Orlando furioso war seinerzeit äußerst beliebt und verbreitet. Doch hätte es der im Deutschen weit weniger glamouröse Rasende Roland wohl kaum bis auf die heutigen Bühnen geschafft, wäre seine Geschichte nicht als Opernlibretto, vertont etwa von Vivaldi, Händel und Haydn, unsterblich geworden. Vor dem Hintergrund des Krieges, den Karl der Große gegen die Sarazenen führte, entfaltet sich ein Eifersuchtsdrama, das seinesgleichen sucht. Ritter Orlando, Neffe des Kaisers,
verliebt sich in die chinesische Prinzessin Angelica, die ihrerseits dem maurischen Prinzen Medoro zugetan ist. Seine Eifersucht bringt ihn zum Wahnsinn, lässt ihn so rasend werden, dass er darauf sinnt, das Paar zu töten. Da braucht es schon die Zauberkraft der Fee Alcina, um ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Haydn schrieb diese zauberhafte Oper 1782 für den Besuch eines russischen Fürsten auf Schloss Eszterházy. Dieser kam nicht, doch das Werk eroberte die europäischen Bühnen. Sabine Näher
Wandel zum wütenden Ritter: Daniel Pataky singt Orlando Fr. 27.4., 20:00 Uhr (Premiere) Stadttheater Haydn: Orlando Paladino. Merijn van Driesten (Leitung), Felicitas Brucker (Regie). Weitere Termine: 4., 15. & 27.5., 13., 21. & 29.6., 5.7.
Flügel & Klaviere
Mein Klavier. Alles andere kann warten! Wir bieten das Richtige für Einsteiger, Aufsteiger und Überflieger. Düsseldorf im stilwerk · Grünstraße 15 · 40212 Düsseldorf Köln In den Opern Passagen · Glockengasse 6 50667 Köln Essen Hindenburgstraße 50–52 · 45127 Essen
14 West concerti 04.18
Fotos: Philipp Ottendörfer, Patrick Allen
Große Auswahl unter bechstein-centren.de oder in unseren Centren:
Neuer Stern am Dirigentenhimmel: Alpesh Chauhan
Von Bollywood zu Bruckner Düsseldorf Alpesh Chauhan zeigt
sich von seiner romantischen Seite
A
lpesh Chauhan ist eine spannende Persönlichkeit unter den Nachwuchsdirigenten dieser Tage. Mitte April steht der junge Brite am Pult der Düsseldorfer Symphoniker, um Werke von Mozart, Beethoven und Bruckner zum Leben zu erwecken. Nach einer von Bollywood-Filmen musikalisch geprägten Kindheit folgte ein Cellostudium am Royal Northern College of Music in Manchester, das Chauhan zwar hinein ins Orchesterleben, jedoch letztendlich auf die andere Seite, nämlich hinauf aufs Dirigentenpult beförderte. Dort hat er seinen Platz gefunden und kann mit nur 27 Jahren bereits auf eine bewegte Karriere zurückblicken, die er mit einem Faible für Wein und Flugsimulatoren kombiniert. Chauhans Aufgeschlossenheit äußert sich auch musikalisch: Während er im Amsterdamer Ziggo Dome bereits vor 17 000 Menschen eine Liveperformance des Disneyfilms Fantasia dirigierte, ist und bleibt seine persönliche Lieblingssinfonie jedoch – ganz klassisch – die „Eroica“ von Ludwig van Beethoven. Mit Bruckners vierter Sinfonie kann man Alpesh Chauhan nun mit einem Werk erleben, das ganz in Katherina Knees dieser Tradition steht. Fr. 13.4. & Mo. 16.4., 20:00 Uhr & So. 15.4., 11:00 Uhr Tonhalle Düsseldorfer Symphoniker, Alpesh Chauhan (Leitung). Beethoven: Ouverture zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur K 297b, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
EUROPA TOURNEE
URAL PHILHARMONIC ORCHESTRA Dmitry Liss, Dirigent Olga Peretyatko, Sopran Dmitry Masleev, Klavier *
Mi 16.05. • 20 Uhr Friedrichshafen Graf-Zeppelin-Haus (Bodensee Festival) Do 17.05. • 20 Uhr * Weingarten Kultur- & Kongresszentrum Oberschwaben (Bodensee Festival) Fr 18.05. • 20 Uhr * Ludwigsburg Forum am Schlosspark Sa 19.05. • 20 Uhr * Fulda Schlosstheater So 20.05. • 20 Uhr Philharmonie Essen
Höchste Zeit, sich neu zu erfinden Düsseldorf Juan Diego Flórez geht mit Mozart und dem italienischen Belcanto neue alte Wege
M
it vierzig erreicht der Mann das Alter der höchsten Vernunft, heißt es in einem japanischen Sprichwort, mit vierzig wird der Schwabe „gscheid“, heißt es. Juan Diego Flórez ist zwar kein Schwabe, sondern ein Peruaner und bereits Mitte 40. Und dumm war er auch nie. Dennoch: Die Zeiten, in denen er als eleganter Tenore leggiero e di grazia die jungen Edelmänner und Liebhaber in den Opern von Rossini und Donizetti mimte und sein Publikum mit schlanker, makelloser Stimme um den Verstand brachte, sind vorbei. Jetzt sei es höchste Zeit, das Repertoire umzustellen, sagte er im letzten Jahr anlässlich der Präsentation seiner Mozart-CD, die er mit dem Dirigenten Riccardo Minasi und dem La Scintilla Orchester einspielte. Als reifer Sänger möchte er nun seine Ausdrucksmöglichkeiten erweitern. Auch auf dem Cover der CD sowie auf den Fotos im Booklet ließ er sich nicht mit
Make-up oder Photoshop verjüngen. Nun geht es mit dem CD-Projekt auf Tournee, die Flórez, Minasi und die NDR Radiophilharmonie von Hamburg aus nach Düsseldorf, Frankfurt und Hannover führt. Ein Geheimnis seines Erfolges mag bei Flórez auch sein, dass er kein Repertoire angeht, das ihm nicht liegt. So ließ er etwa seinen Rigoletto-Herzog nach seinem ersten Versuch in Dresden noch einige Zeit ruhen. Denn auch wenn die Fachwelt schon früh in Begeisterungsstürme verfiel und Pavarotti ihn als würdigen Thronfolger erachtet hatte: Er selbst bleibt sein strengster Kritiker. Der Mann musste also gar nicht älter werden. Er war wohl schon immer vernünftig. Teresa Pieschacón Raphael Sa. 7.4., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Juan Diego Flórez (Tenor), NDR Radiophilharmonie, Riccardo Minasi (Leitung). Arien von Mozart, Verdi, Massenet, Rossini u. a.
Do. 24.05. • 19:30 Uhr Brucknerhaus Linz Sa. 26.05. • 19:30 Uhr Wiener Konzerthaus
Werke von Rachmaninow • Tschaikowski Schostakowitsch • Prokofjew Rimski-Korsakow u.a. Tickets an allen bekannten VVK-Stellen
Schal um den Hals, Schmelz in der Stimme: Tenor Juan Diego Flórez
Fotos: Gregor Hohenberg/Sony Classical
Di 22.05. • 20 Uhr Philharmonie Berlin
23 Konzerte beim 10. KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund OPER Mo 21. Mai | St. Bonifatiuskirche WAS BELEBT DIE SCHÖNE WELT? Musik von Dowland, Purcell, Schubert Daniel Behle | lautten compagney BERLIN Leitung: Wolfgang Katschner So 27. Mai | Konzerthaus Dortmund GIUSEPPE VERDI: GIOVANNA D‘ARCO Marina Rebeka Jean-François Borras | Vittorio Vitelli u. a. Dirigent: Daniele Callegari
So 03. Juni | Konzerthaus Dortmund HÄNDEL GOES WILD Céline Scheen | Valer Sabadus L‘Arpeggiata Leitung: Christina Pluhar
Sa 09. Juni | Propsteikirche THE TALLIS SCHOLARS Musik aus Spanien und Großbritannien Leitung: Peter Phillips So 10. Juni | St. Reinoldikirche ANTONIO CALDARA: MADDALENA AI PIEDI DI CRISTO Emmanuelle de Negri | Maïlys de Villoutreys Reinoud van Mechelen | Benôit Arnould Ensemble Le Banquet Céleste Leitung & Countertenor: Damien Guillon
ORATORIUM Fr 18. Mai | St. Reinoldikirche JULES MASSENET: ÈVE Eleonore Marguerre Thomas Laske | Uwe Stickert Dirigent: Granville Walker
Fr 01. Juni | Orchesterzentrum|NRW Sa 26. Mai | Zeche Zollern Maschinenhalle CLAUDIO MONTEVERDI: L‘ARIANNA CARMINA LATINA Öffentliche Weltpremiere Musik aus Spanien und Südamerika Raffaella Milanesi | Emanuela Galli 2017 Ensemble Clematis | Cappella Mediterranea Filippo Mineccia | Fulvio Bettini | Alessio Tosi Chœur de Chambre de Namur La Venexiana | Leitung: Davide Pozzi Dirigent: Leonardo García Alarcón
28. MAI
25. JUNI
12. Mai: Vox Luminis - Dynastie Bach 20. Mai: Estnischer Philharmonischer Kammerchor 29. Mai: Ensemble Tiburtina - Hildegard von Bingen
KULTURPARTNER
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im April
1.4. Sonntag Bonn
18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro. Dirk Kaftan (Leitung), Aron Stiehl (Regie) Dortmund
15:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Huber (Regie) Essen
18:00 Aalto-Theater Puccini: Turandot. Ed Spanjaard (Leitung), Tilman Knabe (Regie) Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier Prokofjew: Romeo und Julia. Bridget Breiner (Choreografie) Köln
18:00 StaatenHaus (Saal 3) Gassmann: Die Vogelfänger. Gianluca Capuano (Leitung), Jean Renshaw (Regie) Münster
18:00 Theater Musica Sacra. Bach: Messe h-Moll. Johanna Winkel (Sopran), Anke Vondung (Alt), Benedikt Kristjánsson (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Gaechinger Cantorey, Internationale Bachakademie Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung) Wuppertal
18:00 Opernhaus Masurca Fogo. Tänzer des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
2.4. Montag
Köln
Köln
18:00 StaatenHaus (Saal 1) Massenet: Manon. Claude Schnitzler (Leitung), Johannes Erath (Regie)
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. Britten: War Requiem (Auszüge)
Münster
18:00 C. Bechstein Centrum Bechstein Young Professionals. Anke Pan (Klavier)
19:30 Ludgerikirche Musica Sacra. Roger Muraro (Klavier). Liszt: 2 Légendes & Harmonies poétiques et religieuses, Albéniz: Iberia (1. Buch)
Aachen
18:00 Opernhaus Masurca Fogo. Tänzer des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni. Justus Thorau (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)
3.4. Dienstag Münster
19:30 Theater Musica Sacra. Kathrin Filip (Sopran), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Pärt: Mein Weg, Mozart: Exsultate, jubilate, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur
4.4. Mittwoch Essen
15:30 Aalto-Theater Führung Münster
17:00 Theater (Bühneneingang) Führung
Detmold
19:30 Landestheater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Richard Lowe (Choreografie) Duisburg
19:30 Theater b.34. Martin Schläpfer, Marco Goecke & Kurt Jooss (Choreografie) Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Marc Piollet (Leitung), Suzanne Andrade & Esme Appleton (Regie) Essen
19:30 Theater Musica Sacra. Kathrin Filip (Sopran), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Pärt: Mein Weg, Mozart: Exsultate, jubilate, Bruckner: Sinfonie Nr. 7
19:30 Aalto-Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail. Tomáš Netopil (Leitung), Jetske Mijnssen (Regie)
19:30 Theater (Kleines Haus) Hold On. James Wilton (Choreografie)
19:30 Theater Lincke: Frau Luna
5.4. Donnerstag
Aachen
Detmold
18:00 Theater Verdi: La traviata. Ewa Teilmans (Regie)
18:00 Landestheater Öffentliche Bühnenorchesterprobe Tosca
Bonn
Düsseldorf
16:00 Theater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Jacques Lacombe (Leitung), Carlos Wagner (Regie)
19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale. Wen-Pin Chien (Leitung), Rolando Villazón (Regie)
18 West concerti 04.18
6.4. Freitag
Wuppertal
Hagen
Köln
20:00 Kölner Philharmonie Britten: War Requiem. Banu Böke (Sopran), James Gilchrist (Tenor), Erik Sohn (Bariton), Girls’ Choir der Kathedrale von Coventry, Polnischer Nationaljugendchor, Chor des Bach-Vereins Köln, Köln-Bonner Kinderprojektchor, Mitglieder des Orchestre Français des Jeunes, Bundesjugendorchester, Daniel Spaw & Thomas Neuhoff (Leitung)
Münster
Gelsenkirchen
Detmold
19:30 Theater (Kleines Haus) Bach, Immortalis. Hans Henning Paar (Choreografie)
19:30 Musiktheater im Revier Prokofjew: Romeo und Julia. Bridget Breiner (Choreografie)
14:15 Landestheater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Richard Lowe (Choreografie)
Hagen
Dortmund
11:00 Theater Cinderella – Matinee
16:00 Theater (Opernhaus) Lange: Die Schneekönigin. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Johannes Schmid (Regie)
7.4. Samstag Bielefeld
19:30 Stadttheater Prokofjew: Romeo und Julia. Simone Sandroni (Choreografie) Detmold
18:00 Konzerthaus Benefizveranstaltung. Thomas Quasthoff (Tenor), Wolfgang Meyer (Gitarre), Shawn Grocott (Posaune) 19:30 Landestheater Adès: Powder Her Face. Lutz Rademacher (Leitung) Duisburg
19:30 Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci. Antonino Fogliani (Leitung) Düsseldorf
17:00 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Siegfried (Premiere). Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 20:00 Tonhalle Juan Diego Flórez (Tenor), NDR Radiophilharmonie, Riccardo Minasi (Leitung). Werke von Mozart, Gluck, Donizetti u. a. Essen
19:00 Aalto-Theater R. Strauss: Salome. Tomáš Netopil (Leitung), Mariame Clément (Regie) 20:00 Philharmonie Sandrine Piau (Sopran), Le Concert de la Loge, Julien Chauvin (Leitung). Werke von Ravel, Guilmant, Saint-Saëns u. a.
gegründet 1913
19:30 Theater Haydn: Ritter Roland Köln
19:30 StaatenHaus (Saal 3) Gassmann: Die Vogelfänger. Gianluca Capuano (Leitung), Jean Renshaw (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Götz Alsmann & Band: ... in Rom Krefeld
19:30 Theater Für meine Tochter & Bolero (Premiere). Robert North (Choreografie) Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Hold On. James Wilton (Choreografie)
Düsseldorf
15:00 Deutsche Oper am Rhein b.32. Martin Schläpfer (Choreografie). Rossini: Petite messe solennelle Essen
16:30 Aalto-Theater Wagner: Lohengrin. Tomáš Netopil (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie) Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Stefan Malzew (Leitung), Dominique Horwitz (Regie) Hagen
15:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Joseph Trafton (Leitung)
8.4. Sonntag Aachen
Köln
18:00 Theater Verdi: La traviata. Ewa Teilmans (Regie)
18:00 Lengfeld’sche Buchhandlung Blickwechsel Musik und Poesie: „Zwischen Orient und Okzident“. Stefan Weidner Lesung und Gespräch
Bielefeld
19:30 Stadttheater Reznicek: Benzin Coesfeld
18:00 Konzert Theater Anna Gourari (Klavier), Gidon Kremer (Violine), Giedrė Dirvanauskaitė (Cello), Kremerata Baltica. Werke von Sumera, Chopin & Mendelssohn
18:00 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto (Premiere). David Parry (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Ensemble Modern, Franck Ollu (Leitung). Haddad: Ein winterlicher Frühling, Zelenka: Die bronzene Schlange
MEISTERKONZERTE KÖLN
SAISON 2017 | 2018 Kölner Philharmonie | 20 Uhr
Montag, 26.03.2018
Montag, 09.04.2018
Mittwoch, 25.04.2018
Wiener cOncertVerein Jiří rOžeň Dirigent
r USS ian n at i O n al O r ch e S t r a M iKhail Pletne V
Klarinette aMSterdaM SinfOnietta candida thOMPSOn
Olga SchePS lUcaS Klavier debargUe Klavier
Mozart Divertimento D-Dur KV 136 Chopin / Rogoff Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll Bach Konzert für Cembalo, Streicher und B. c. f-Moll BWV 1056 Schönberg Verklärte Nacht op. 4
Dirigent
Karlowicz Ravel Tschaikowsky
Serenade in C-Dur für Streichorchester Klavierkonzert G-Dur Sinfonie Nr. 3 „Polnische“
andreaS Ot tenSaMer
Violine und Leitung Korngold Mozart Brahms Weiner
Lento religioso für Streicher Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Quintett für Violinen, Violen und Violoncello Nr. 2 G-Dur „Két Tétel“ für Klarinette und Klavier
Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.18 West 19
Klassikprogramm
17:00 Aukloster Radmir Martinovic (Klavier) Münster
19:00 Theater (Kleines Haus) Sheik: Spring Awakening – Frühlings Erwachen (Premiere). Theaterjugendorchester, Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Julia Dina Heße (Regie), Laura Delfino (Choreografie) Recklinghausen
11:00 Ruhrfestspielhaus Erika Araki & Sayaka Nakajima (Violine), Cristina Ceja (Viola), Juliette Froissart (Violoncello). Werke von Wolf, Gershwin, Janáček, Falla, Strawinsky u. a. Wuppertal
16:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Julia Jones (Leitung), Denis Krief (Regie)
9.4. Montag Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Roger Muraro (Klavier) Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts: Orgelmusik und mehr ... Dortmund
19:00 Konzerthaus Stummfilmkonzert. Dortmunder Philharmoniker, Stefanos Tsialis (Leitung). Chaplin: Modern Times Düsseldorf
20:00 Tonhalle Gautier Capucon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „La scala di seta“, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Sollima: Violoncelles vibrez! u. a.
10.4. Dienstag 18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: La traviata. Dirk Kaftan (Leitung), Andreas Homoki (Regie)
20:00 Lehmbruck Museum Beethoven-Zyklus: Die Klaviersonaten. Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 4, Nr. 14, Nr. 25 & Nr. 30
Detmold
Düsseldorf
19:30 Konzerthaus Voces8
19:30 Deutsche Oper am Rhein Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung)
Bonn
Dortmund
19:00 Konzerthaus Kopfhörer. Holger Noltze & Michael Stegemann (Vortrag) Essen
20:00 Philharmonie Igor Levit (Klavier), Tonhalle-Orchester Zürich, Lionel Bringuier (Leitung). Berlioz: Symphonie fantastique op. 14, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 Recklinghausen
19:30 Ruhrfestspielhaus Daniel Binelli (Bandoneon), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Copland: El Salón México, Piazzolla: Bandoneonkonzert, Gershwin: Kubanische Ouvertüre, Márquez: Danzón Nr. 2, Ginastera: Suite aus „Estancia“ Wuppertal
19:30 Citykirche Eberfeld Assozia tionen 18. Werner Dickel (Viola), Jee-Young Philipps (Klavier). Werke von Hindemith, Schumann, Takemitsu & Prokofjew
11.4. Mittwoch Bielefeld
20:00 Stadttheater Wagner: Das Rheingold. Mizgin Bilmen (Regie), Alexander Kalajdzic (Leitung)
Detmold
19:30 Detmolder Sommertheater Künstlerische Meisterprüfung. Anastasiia Kovbyk (Klavier)
20 West concerti 04.18
Gütersloh
18:30 Theater Ananuri Quartett Kamen
19:30 Konzertaula Daniel Binelli (Bandoneon), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Copland: El Salón México, Piazzolla: Bandoneonkonzert, Gershwin: Kubanische Ouvertüre, Márquez: Danzón Nr. 2, Ginastera: Suite aus „Estancia“ Krefeld
19:30 Theater Für meine Tochter & Bolero. Robert North (Choreografie). Musik von Janáček, Ravel u. a. Leverkusen
19:30 Erholungshaus Felix Klieser (Horn), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Haydn: Hornkonzert Nr. 2 D-Dur, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 795 „Unvollendete“
Tipp
19:30 Theater (Opernhaus) Lloyd Webber: Evita. Jürgen Grimm (Leitung), Gil Mehmert (Regie)
19:30 Musiktheater im Revier Daniel Binelli (Bandoneon), Neue Philiharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Copland: El Salón México, Piazzolla: Bandoneonkonzert, Gershwin: Kubanische Ouvertüre, Márquez: Danzón Nr. 2, Ginastera: Suite aus „Estancia“ 20:00 Kölner Philharmonie Lucas Debargue (Klavier), Russian National Orchestra, Mikhail Pletnev (Leitung). Karłowicz: Serenade C-Dur, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29
20:00 Tonhalle Hagen Quartett, Sol Gabetta (Violoncello). Beethoven: Streichquartett D-Dur op. 18/3, Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9, Schubert: Streichquintett C-Dur D 956
Bonn
Gelsenkirchen
Köln
Duisburg
Dortmund
19:00 Konzerthaus Happy Hour – Klassik um sieben. WDR Sinfonieorchester Köln, James Gaffigan (Leitung), Matthias Bongard (Moderation). Mendelssohn: Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Britten: Four Sea Interludes op. 33a aus „Peter Grimes“, Debussy: La Mer 19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: Nabucco. Motonori Kobayashi (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie)
11.4. mittwoch
20:00 Zeughaus Neuss Matan Porat (Klavier), Quatuor Modigliani. Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465 „Dissonanzenquartett“ & Klavierquartett g-Moll KV 478, Dvořák: Klavierquintett Nr. 2 A-Dur „Es ist nicht schwer vier Leute zu finden, die gut spielen: Doch diese vier müssen sich auch gut miteinander verstehen“, resümiert der Primarius des Quatuor Modigliani über 14 erfolgreiche Jahre Musizieren im Quartett.
Foto: Sylvie Lancrenon
Monschau
Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Frühlings Erwachen. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Julia Dina Heße (Regie)
METROPOLITAN OPERA LIVE
Neuss
20:00 Zeughaus Matan Porat (Klavier), Quatuor Modigliani Weitere Infos siehe Tipp
NUR SAMSTAG, 14.4. UM 18.30 UHR
Paderborn
19:30 PaderHalle Eldjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Bach: Klavierkonzert Nr. 5 f-Moll BWV 1056, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56
Luisa Miller
Siegen
20:00 Apollo-Theater Voces8 Solingen
19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Künneke: Der Vetter aus Dingsda Wuppertal
19:30 Citykirche Eberfeld Assozia tionen 18. Florence Millet (Klavier), Kammerchor amici del canto, Bernd Kuschmann (Lesung). Werke von Stockhausen, Ives & Beethoven, Auszüge aus „Doktor Faustus“
Mit Bertrand de Billy und Plácido Domingo!
12.4. Donnerstag Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Glass: Echnaton. Stephan Zilias (Leitung) Detmold
19:30 Brahms-Saal Künstlerische Meisterprüfung. Indre Zelenyte (Viola)
cinestar.de
Düsseldorf
Essen
19:00 Kölner Philharmonie WDR@ Philharmonie - Klassik mal anders: Meeresrauschen. WDR Sinfonieorchester Köln, James Giffigan (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Britten: Four Sea Interludes op. 33a aus „Peter Grimes“, Debussy: La Mer
19:30 Philharmonie Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Bernstein: Divertimento, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur
19:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Forum neuer Musik. Internationale Ensemble Modern Akademie 2017/18. Werke von Parsons u.a.
Köln
Minden
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung) 19:00 Funkhaus WDR Happy Hour – Tenor um Sieben. Håkon Kornstad (Tenor & Tenorsaxofon), WDR Funkhausorchester Köln, Enrico Delamboye (Leitung)
20:00 Stadttheater Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Bach: Klavierkonzert Nr. 5 f-Moll, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur
19:30 Deutsche Oper am Rhein Puccini: Turandot 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Rossini: La Cenerentola (Premiere). Sabine Hartmannshenn (Regie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Mönchengladbach
20:00 Theater (Konzertsaal) Norbert Anger (Violoncello), Niederrheinische Sinfoniker, Nikolai Alexeev (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Solingen
19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Künneke: Der Vetter aus Dingsda Wuppertal
19:30 Citykirche Eberfeld Assoziationen 18. Wolfgang Schmidtke (saxophone), Christian Lillinger (drums), Bernd Kuschmann (Lesung). Texte von Ginsberg, Kerouac u. a., Jazz-Improvisationen concerti 04.18 West 21
Klassikprogramm
Tipp
Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Roger Muraro (Klavier), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Bonn
17:00 Beethoven-Haus Olga Pashchenko (Hammerflügel). Beethoven: Sonate f-Moll, Sonate c-Moll op. 111 19:30 Theater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Jacques Lacombe (Leitung) Detmold
19:30 Landestheater Puccini: Tosca (Premiere). Lutz Rademacher (Leitung), Ernö Weil (Regie) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Stefan Huber (Regie) Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Verdi: Rigoletto. Lukas Beikircher (Leitung), David Hermann (Regie) 19:30 Robert-Schumann-Hoch schule (Partika-Saal) Rossini: La Cenerentola. Sabine Hartmannshenn (Regie) 20:00 Tonhalle Gisela Hellrung (Oboe), Wolfgang Esch (Klarinette), Quirin Rast (Horn), Veikko Braeme (Fagott), Düsseldorfer Symphoniker, Alpesh Chauhan (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur K 297b, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ Essen
19:30 Philharmonie Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Bernstein: Divertimento, Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur 20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) ExtraKlang III. Martina Gedeck (Rezitation), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung), Axel Fuhrmann (Regie). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll (Auszüge), R. Strauss: Metamorphosen Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki. Stefan Malzew (Leitung), Dominique Horwitz (Regie) Gütersloh
19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Bridget Breiner (Regie) 22 West concerti 04.18
Siegen
20:00 Apollo-Theater Philharmonie Südwestfalen, Nabil Shehata (Leitung). Mussogski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Strawinsky: Pulcinella, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 Steinfurt
13.4. freitag
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld Roger Muraro (Klavier), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Ravel: Rapsodie Espagnole, La Valse, Klavierkonzerte D-Dur & G-Dur Durchgefallen und doch bestanden: Als Pianist Roger Muraro bei der Aufnahmeprüfung am Conservatoire de Paris durchfiel, wurde niemand anderes als die Frau von Olivier Messaien, Yvonne Loriod, auf ihm aufmerksam und nahm Muraro in ihre Klavierklasse auf. Hagen
19:30 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Joseph Trafton (Leitung) Herford
20:00 Stadtpark Schützenhof Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Bach: Klavierkonzert Nr. 5, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur
20:00 Bagno Konzertgalerie Leon Berben (Cembalo), Daniel Ahlert (Mandoline), Birgit Schwab (Lauten). Werke von Scarlatti, Bach, Stanley, Morandi, Weiss & Hagen Wuppertal
19:30 Citykirche Eberfeld Assoziationen 18. Anja Paulus (Sopran), Katharina Fulda (Alt), Musiker des Royal Street Orchestra. Pergolesi: Stabat Mater
14.4. Samstag Bad Salzuflen
19:30 Konzerthalle Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Bach: Klavierkonzert Nr. 5 f-Moll BWV 1056, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur Bielefeld
19:30 Stadttheater Past Forward (UA). Gerhard Bohner, Lali Ayguadé, Nikita Korotkov, Overhead Project & Simone Sandroni (Choreografie)
Köln
Bonn
19:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Forum neuer Musik. Ensemble ascolta. Werke von Mendoza, Letzel & Hespos 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto. David Parry (Leitung) 20:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Forum neuer Musik. Ensemble ascolta. Aktionen aus dem Fluxus Performance Workbook von Friedman 21:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Forum neuer Musik: Grand Hotel Establishment. Julia Mihály (Performance & Komposition)
19:30 Theater (Opernhaus) Mozart: Le nozze di Figaro. Dirk Kaftan (Leitung), Aron Stiehl (Regie)
Krefeld
19:30 Theater Für meine Tochter & Bolero. Robert North (Choreografie) 20:00 Seidenweberhaus Norbert Anger (Violoncello), Niederrheinische Sinfoniker, Nikolai Alexeev (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
Detmold
19:30 Konzerthaus Gesprächskonzert. Hochschulorchester der HfM Detmold, Florian Ludwig (Leitung). Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Trans Europe Express. NRW Juniorballett, Demis Volpi (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Musik für Freaks. Trio Catch. Pesson: Catch Sonata für Klarinette, Violoncello und präpariertes Klavier Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Rossini: La Cenerentola. Sabine Hartmannshenn (Regie)
Foto: Alix Laveau
13.4. Freitag
Essen
11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kleinkinderkonzert: Jetzt seid ihr am Zug. Andreas Hebeler (Posaune), Carmen Rattay (Gesang), Thomas Bracht (Klavier) 15:00 Aalto-Theater Führung 15:00 Philharmonie Führung 20:00 Zeche Zollverein (Halle 5) ExtraKlang III. Martina Gedeck (Rezitation), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung), Axel Fuhrmann (Regie). Werke von Schönberg, Mahler & R. Strauss Gütersloh
19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Bridget Breiner (Regie) Hagen
19:30 Theater Prokofjew: Cinderella (Premiere). Alfonso Palencia (Choreografie), Rodrigo Tomillo (Leitung)
15.4. Sonntag Aachen
11:00 Theater (Mörgens) Karlchen Klein Konzert 3. Mitglieder des Sinfonieorchester Aachen, Lisa Klingenburg (Leitung) 18:00 Theater Poulenc: Dialogues des carmélites. Justus Thorau (Leitung), Ute M. Engelhardt (Regie) Bad Oeynhausen
17:00 Theater im Park Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Bach: Klavierkonzert Nr. 5 f-Moll BWV 1056, Brahms: Doppelkonzert a-Moll op. 102, Beethoven: Tripel konzert C-Dur op. 56
Bielefeld
11:00 Rudolf-Oetker-Halle Roger Muraro (Klavier), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Ravel: Rapsodie Espagnole, La Valse, Klavierkonzerte D-Dur & G-Dur Bochum
11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Cedric Tiberghien (Klavier), Bochumer Symphoniker, Tung-Chieh Chuang (Leitung). Dukas: La Péri, Franck: Symphonische Variationen für Klavier und Orchester, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Camera 4. Martina Overlöper (Flöte), Michiko Tashiro (Klavier), Arend Weitzel (Schlagwerk). Eggert: Duo (UA), Werke von Amoroso, Tcherepnin u. a.
Köln
13:00 Kunst-Station Sankt Peter Forum neuer Musik. Enikö Ginzery (Cimbalom), Dominik Susteck (Orgel). Werke von Hespos 15:00 Funkhaus WDR Familienkonzert. WDR Sinfonieorchester Köln, Isabel Hecker (Moderation). SaintSaëns: Karneval der Tiere (Auszüge) 19:30 Altes Pfandhaus Forum neuer Musik: The Times, Are They a-Changin’? ensemble 20/21, David Smeyers (Leitung). Werke von Reich, Santos, Hespos, Cueto u.a. 20:00 Kölner Philharmonie GoGo Penguin Krefeld
18:00 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung) Münster
19:30 Theater Massenet: Aschenputtel (Premiere). Stefan Veselka (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) 19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Frühlings Erwachen. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Julia Dina Heße (Regie) Wuppertal
19:30 Citykirche Eberfeld Assoziationen 18. Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Jee-Young Phillips (Klavier). G. Müller-Hornbach: Insound, Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 19:30 Opernhaus Martinů: Julietta 22:00 Citykirche Eberfeld Assozia tionen 18. Ingeborg Scheerer & Christopher Huber (Violine), Werner Dickel (Viola), Susanne Müller-Hornbach & Michael Hablitzel (Violoncello). Schubert: Streichquintett C-Dur Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.18 West 23
Klassikprogramm
Bonn
Düren
Hagen
18:00 Beethoven-Haus Young Stars. Duo Biloba, Ildikóo Szabo (Violoncello). Beethoven: Klarinettentrio B-Dur, Mendelssohn: Cellosonate D-Dur, Schumann: Fantasiestücke, Daigger: Neues Werk, Brahms: Klarinettentrio
18:00 Theater Kálmán: Die Csárdásfürstin. Wolf Widder (Regie)
11:00 Theater Familienkonzert. orchesterhagen, Juri Tetzlaff (Moderation). Prokofjew: Aschenputtel 18:00 Theater Verdi: Aida (konzertant)
Coesfeld
18:00 Konzert Theater Wassily Gerassimez (Cello), Nicolai Gerassimez (Klavier), Alexej Gerassimez (Schlagzeug). Werke von Bach, Koppel, Gerassimez, Say, Reich u. a. Detmold
11:00 Heilig Kreuz Vis-à-vis Tosca 11:30 Detmolder Sommertheater Concertino Piccolino. 4. Traum- Konzert: Wir reiten durch die Nacht 18:00 Konzerthaus Pawel Zalejski (Violine), Hochschulorchester der HfM Detmold, Florian Ludwig (Leitung). Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Dortmund
10:15 & 12:00 Konzerthaus Familienkonzert: Tarzahn hat Karies. Blechbläser der Dortmunder Philharmoniker, Jörg Schade (Taridius Zahn) 18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: Nabucco. Motonori Kobayashi (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Duisburg
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Dover Quartet Weitere Infos siehe Tipp
Tipp
15.4. sonntag
19:00 Philharmonie Mercator halle Duisburg Dover Quartet. Haydn: Streichquartett f-Moll Hob. III:35, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Mendelssohn: Streichquartett f-Moll op. 80 Ungewöhnliche Namensgebung: Nicht die englische Stadt Dover leiht dem Ensemble ihren Namen, sondern das Werk „Dover Beach“ des amerikanischen Komponisten Samuel Barber.
24 West concerti 04.18
11:00 Deutsche Oper am Rhein Knussen: Wo die wilden Kerle wohnen. Jesse Wong (Leitung) 11:00 Tonhalle Gisela Hellrung (Oboe), Wolfgang Esch (Klarinette), Quirin Rast (Horn), Veikko Braeme (Fagott), Düsseldorfer Symphoniker, Alpesh Chauhan (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur K 297b, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) erstKlassik! Quatuor Ebène. Beethoven: Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“, Fauré: Streichquartett e-Moll op. 121, Bartók: Streichquartett Nr. 4 18:30 Deutsche Oper am Rhein Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung), Jean-Pierre Ponnelle (Regie) 19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Rossini: La Cenerentola. Sabine Hartmannshenn (Regie) Essen
11:00 Aalto-Theater Matinee zu „Moving Colours“ 11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kleinkinderkonzert: Jetzt seid ihr am Zug 11:30 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Hannes Minnaar (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 16 a-Moll op. 42 D 845, Zuidam: Neues Werk (DEA), Ravel: Gaspard de la nuit
Köln
11:00 & 15:00 Funkhaus WDR Familienkonzert. WDR Sinfonieorchester Köln. Saint-Saëns: Karneval der Tiere (Auszüge) 11:00 Kölner Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 1 C-Dur & Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“, Busoni: Romanza e Scherzoso, Schönberg: Klavierkonzert 18:00 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto. David Parry (Leitung) 19:30 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Forum neuer Musik: FOCO_2018 20:00 Kölner Philharmonie Andreas Scholl (Countertenor), Tamar Halperin (Klavier). Werke von Frankel, Copland, Vaughan Williams, Berg, Cage, Britten, Tawadros/McMahon & Pärt Leverkusen
11:00 Erholungshaus KLM 250. Johannes Lemke Jazz Trio, Martin Ehrhardt Quartett, Rafael Lipstein (Violoncello), Manuel Lipstein (Klavier) Münster
19:00 Theater (Kleines Haus) Hold On. James Wilton (Choreografie) Rheinberg
19:00 Stadthalle Serenata italiana. Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier)
17:00 Philharmonie Lucas Debargue (Klavier), Philharmonischer Chor Essen, Russian National Orchestra, Mikhail Pletnev (Leitung). Karlowicz: Serenade, Ravel: Klavierkonzert G-Dur & Daphnis et Chloé (Auszüge), Skrjabin: Prométhée po. 60
Solingen
18:00 Aalto-Theater R. Strauss: Salome. Tomáš Netopil (Leitung), Mariame Clément (Regie)
19:30 Saalbau Daniel Binelli (Bandoneon), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Copland, Piazzolla, Gershwin, Márquez & Ginastera
Gelsenkirchen
11:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Takashi Bernhöft (Violine), Tony Clark (Shakuhachi), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Haydn: Scherzando Nr. 1 & Sinfonie Nr. 34, Bernhöft: NowPast (UA), Takemitsu: Requiem Gütersloh
18:00 Theater (Studiobühne) La Banda Ki. Werke von Brahms u. a.
18:00 Kunstmuseum Greta Schaller (Saxofon), Simon Roloff (Marimba). Werke von Wittiber, Falla, Gershwin, Bach u. a. Witten
Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Asya Fateyeva (Saxofon), Sinfonieorchester Wuppertal, Douglas Boyd (Leitung). Tippett: Fantasia Concertante on a Theme of Corelli, Bach: Konzert a-Moll BWV 1041, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur 18:00 Historische Stadthalle OrgelAkzent. Johannes Trümpler (Orgel)
Foto: Carlin Ma
18:00 Theater (Opernhaus) Lloyd Webber: Evita. Jürgen Grimm (Leitung), Gil Mehmert (Regie)
Düsseldorf
HAYDN, BRAHMS & MENDELSSOHN 9. SINFONIEKONZERT Alena Baeva, Violine Anastasia Kobekina, Violoncello Julia Jones, Dirigentin So. 13. Mai 2018, 11 Uhr Mo. 14. Mai 2018, 20 Uhr Historische Stadthalle Ticket- und Abo-Hotline: Tel. 0202 563 76 66
16.4. Montag Bielefeld
18:30 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro Brillante op. 92 A-Dur, Schumann: Fantasiestücke op. 12, Schubert: Fantasie f-Moll D. 940, Bartók: Suite op. 14 & Sonate, Say: Night Dortmund
18:30 Orchesterzentrum | NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte des Orchesters. Michael Stegemann (Lesung) Duisburg
18:00 Theater Kinder- und Jugendkonzert. Saint-Saëns: Karneval der Tiere Düsseldorf
20:00 Tonhalle Gisela Hellrung (Oboe), Wolfgang Esch (Klarinette), Quirin Rast (Horn), Veikko Braeme (Fagott), Düsseldorfer Symphoniker, Alpesh Chauhan (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur K 297b, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“
SINFONIEORCHESTER WUPPERTAL Köln
Detmold
20:00 Kölner Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 1 & Sinfonie Nr. 4, Busoni: Romanza e Scherzoso, Schönberg: Klavierkonzert
19:30 Konzerthaus Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Werke von Bach, Brahms & Beethoven
Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Asya Fateyeva (Saxofon), Sinfonieorchester Wuppertal, Douglas Boyd (Leitung). Tippett: Fantasia Concertante on a Theme of Corelli, Bach: Konzert a-Moll BWV 1041, Vaughan Williams: Sinfonie Nr. 5 D-Dur
17.4. Dienstag Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Gautier Capuçon (Violoncello), Orchestre de Chambre de Paris, Adrien Perruchon (Leitung). Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Sollima: Violoncelles, vibrez! u. a. Bonn
20:00 Beethoven-Haus Kammerkonzert K V. Julian Steckel (Cello), Denis Kozhukhin (Klavier). Lutosławski: Grave, Brahms: Cellosonate op. 38, Beethoven: Cellosonate D-Dur op. 102/2, Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Dortmund
20:00 Konzerthaus Andreas Boyde (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Leo McFall (Leitung). Weber: Konzertstück f-Moll op. 79, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Düsseldorf
19:30 Robert-Schumann-Hochschule (Partika-Saal) Rossini: La Cenerentola Hagen
20:00 Stadthalle Heinz Holliger (Oboe & Leitung), Andreas Mildner (Harfe), orchesterhagen. Mendelssohn: Das Märchen von der schönen Melusine, Lutoslawski: Doppelkonzert für Oboe und Harfe, Schubert: Sinfonie Nr. 2 B-Dur Köln
19:00 Funkhaus Café Klassik mit Kölsch - Der musikalische Talk. Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters, Daniel Finkernagel (Moderation) concerti 04.18 West 25
Klassikprogramm
Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Norbert Anger (Violoncello), Niederrheinische Sinfoniker, Nikolai Alexeev (Leitung). Rimski-Korsakow: Ouvertüre „Russische Ostern“, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 Münster
18:30 Historisches Rathaus (Festsaal) Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Mendelssohn: Andante und Allegro Brillante op. 92 A-Dur, Schumann: Fantasiestücke op. 12, Schubert: Fantasie f-Moll D. 940, Bartók: Suite op. 14 & Sonate, Say: Night
18.4. Mittwoch Bonn
20:00 Kanzlerbungalow Akari Azuma & Melanie Torres-Meißner (Violine), Thomas Plümacher (Viola), Johannes Rapp (Cello). Mozart: Streichquartett G-Dur KV 80, Schönberg: Streichquartett Nr. 1 D-Dur, Haydn: Streichquartett d-Moll op. 103, Beethoven: Streichquartett Nr. 16 Dortmund
20:00 Konzerthaus Andreas Boyde (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Leo McFall (Leitung). Weber: Konzertstück für Klavier und Orchester f-Moll, C. Schumann: Klavierkonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Gütersloh
20:00 Stadthalle Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Werke von Bach, Brahms & Beethoven Hagen
19:30 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Joseph Trafton (Leitung) Köln
20:00 Kölner Philharmonie Dresden. Alice Sara Ott (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Schumann: Klavierkonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur Mönchengladbach
20:00 Theater (Konzertsaal) Norbert Anger (Violoncello), Niederrheinische Sinfoniker, Nikolai Alexeev (Leitung). Werke von Rimski-Korsakow, Schostakowitsch & Tschaikowsky 26 West concerti 04.18
Münster
19:30 Theater Eötvös: Angels in America. Golo Berg (Leitung)
Tipp
19:30 Theater (Kleines Haus) Sheik: Frühlings Erwachen. Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung) Paderborn
19:30 Paderhalle Puccini: Tosca
19.4. Donnerstag Aachen
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Coesfeld
19:30 Konzert Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Richard Lowe (Choreografie) Detmold
20:30 Brahms-Saal Künstlerische Meisterprüfung. Miriam Barth (Viola) Dortmund
18:00 Konzerthaus Öffentlicher Meisterkurs. Antoine Tamestit (Viola). Schubert: Arpeggione-Sonate D 821 19:30 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Die schönsten Opernchöre. K&K Operchor & Philharmoniker Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Klavierfestival Ruhr: Eröffnungskonzert. Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Malipiero: A Claude Debussy, Bartók: Sostenuto op. 20, Goosens: Hommage à Debussy op. 28, Strawinsky: Symphonies d’instruments à vent (Auszüge), Dukas: La Plainte, au loin, du faune, Debussy: Douze Études, Images
19.4. donnerstag
19:30 Philharmonie Essen Philharmonia Orchestra London, EsaPekka Salonen (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“ Finnische Dirigenten und Jorma Panula, das ist eins: Wie Sakari Oramo, Jukka-Pekka Saraste oder Olli Mustonen stammt auch EsaPekka Salonen aus DER nordischen Kaderschmiede. 19:00 Kölner Philharmonie WDR Happy Hour – Klassik um Sieben. Landesjugendorchester NRW, JukkaPekka Saraste (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Mozart: Die Zauberflöte. Stephan E. Wehr (Leitung) Münster
19:30 Landesmuseum Nils Landgren (Posaune), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung) Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Händel: Alcina. Igor Folwill (Regie)
20.4. Freitag
Essen
Bonn
19:30 Aalto-Theater R. Strauss: Salome. Tomáš Netopil (Leitung) 19:30 Philharmonie Philharmonia Orchestra London, Esa-Pekka Salonen (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp
19:30 Theater (Opernhaus) Bizet: Carmen. Jacques Lacombe (Leitung)
Hagen
Dortmund
19:30 Theater Prokofjew: Cinderella. Alfonso Palencia (Choreografie)
19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: Nabucco
Kleve
20:00 Konzerthaus Christiane Karg (Sopran), Antoine Tamestit (Viola), Malcolm Martineau (Klavier). Werke von Loeffler, Wolf, Kantscheli & Schubert
20:00 Stadthalle Fritzi Haberland (Lesung), Ulf Schneider (Violine), Stefan Imorde (Klavier). Musik von W. A. Mozart, Texte aus dem fiktiven Tagebuch von C. Mozart Köln
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste (Leitung)
Detmold
19:30 Konzerthaus Dozentenkonzert. Jacob Leuschner (Klavier)
Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor. Lukas Beikircher (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)
Foto: Benjamin Suomela
20:00 Kölner Philharmonie Kirill Gerstein (Klavier), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 1 & Sinfonie Nr. 4, Busoni: Romanza e Scherzoso, Schönberg: Klavierkonzert
20:00 C. Bechstein Centrum Zum 100. Todestag von Claude Debussy. Mario Häring (Klavier). Werke von Beethoven & Debussy 20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Klavierfestival Ruhr. Daniel Barenboim (Klavier), Michael Barenboim (Violine), Kian Soltani (Violoncello). Beethoven: Klaviertrios Nr. 2 G-Dur, Nr. 3 c-Moll & Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ 20:00 Tonhalle Mendelssohn: Paulus. Miriam Feuersinger (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Michael Nagy (Bariton), Chor des städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, Axel Kober (Leitung) Essen
15:30 Aalto-Theater Führung 19:30 Aalto-Theater Verdi: Der Troubadour 20:00 Philharmonie Dover Quartet. Haydn: Streichquartett f-Moll op. 20/5, Borodin: Streichquartett Nr. 2 D-Dur, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80 Köln
19:00 Volkshochschule im Kulturquartier am Neumarkt (Forum) Soetkin Elbers (Sopran), Ulrich Eisen lohr (Hammerklavier). Werke von Haydn, Schubert & Beethoven 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Mozart: Die Zauberflöte. Stephan E. Wehr (Leitung) 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto. David Parry (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Violinkonzert, Sibelius: Sinfonie Nr. 2
Krefeld
Düsseldorf
19:30 Theater Für meine Tochter & Bolero. Robert North (Choreografie)
19:30 Deutsche Oper am Rhein Puccini: Turandot 20:00 Tonhalle Alexander Melnikov (Klavier), MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Le nozze di Figaro“ & Klavierkonzert Nr. 17, Beethoven: Sinfonie Nr. 7
Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Händel: Alcina. Igor Folwill (Regie) Wuppertal
19:30 Opernhaus Caccini: Libera zione (Premiere). Felice Venanzoni (Leitung)
21.4. Samstag Aachen
19:30 Theater Poulenc: Dialogues des carmélites. Justus Thorau (Leitung) Bonn
19:30 Theater (Opernhaus) Glass: Echnaton. Stephan Zilias (Leitung) Detmold
16:30 Brahms-Saal Benefizkonzert zu Gunsten des Musikkindergartens der HfM Detmold
Essen
14:00 Aalto-Theater Familien machen Oper 18:00 Villa Hügel Familienkonzert: Mit Don Juan im Haus des Teufels. Juri Tetzlaff (Moderation) 19:00 Aalto-Theater Verdi: La traviata. Friedrich Haider (Leitung) 20:00 Bürgermeisterhaus Werden Klavierfestival Ruhr: Was heißt denn hier „Impressionismus“. Michael Stegemann (Vortrag) 20:00 Philharmonie Martin Grubinger (Percussion), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Aho: Sieidi, Psathas: One Study, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 20:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Jazz: Girls in Airports
Dortmund
Gelsenkirchen
19:30 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie)
19:30 Musiktheater im Revier Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki
20:00 Konzerthaus Piotr Anderszewski (Klavier). Mozart: Fantasie und Sonate c-Moll KV 475 & 457, Janáček: Auf verwachsenem Pfade, Chopin: Mazurken op. 56 & op. 59 & Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
Gütersloh
Duisburg
16:00 Philharmonie Mercatorhalle Iveta Apkalna (Orgel). Werke von Vitols/Deksnis, Bach, Einfelde & Kalnins
19:30 Theater Puccini: Tosca Hagen
19:30 Theater Haydn: Ritter Roland Köln
14:00 Funkhaus Wallrafplatz Shoppingkonzert - Kontrabass auf Solopfaden. Martin Langgartner (Kontrabass), Henning Freiberg (Moderation)
Klavierabend
CD-Präsentation zum 100. Todestag von Claude Debussy 20. April 2018 | 20:00 Uhr
Foto: Stephan Rohl
Mario Häring
C. Bechstein Centrum Düsseldorf | im stilwerk | 0211 960 811 90 | duesseldorf@bechstein.de Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.18 West 27
Klassikprogramm
15:00 Kölner Philharmonie Kammerkonzert. Mitglieder des Gürzenich-Orchester Köln. Debussy: Sonate en trio F-Dur, Deux Danses & Syrinx, Debussy/Louÿs: Chansons de Bilitis 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Mozart: Die Zauberflöte. Stephan E. Wehr (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Arabella Steinbacher (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur
Coesfeld
Krefeld
16:00 Theater (Opernhaus) Lange: Die Schneekönigin
Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Künneke: Der Vetter aus Dingsda Steinfurt
20:00 Bagno Konzertgalerie Nils Mönkemeyer (Viola), L’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Vivaldi: Konzert g-Moll RV 156, Telemann: Violakonzert, Bach: Sinfonie dMoll, Graun: Konzert c-Moll u. a. Witten
18:30 Saalbau Danceland – Für alle, die zu träumen wagen
22.4. Sonntag Aachen
18:00 Eurogress Simon Höfele (Trompete), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Strawinsky: Der Feuervogel, Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody Knows de Trouble I See”, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 op. 74 „Pathétique” Bielefeld
15:00 Assapheum Bethel Klassik um 3: Familienkonzert
Detmold
14:00 Landestheater (Foyer- Restaurant) Tanzcafé Dortmund
18:00 Konzerthaus She Moves On. Youn Sun Nah (vocals & Kalimba), Clifton Hyde (guitar), Brad Jones (bass), Dan Rieser (drums), Jamie Saft (keys) Duisburg
18:30 Theater Donizetti: Pygmalion & Martinů: Ariadne Düsseldorf
11:00 Deutsche Oper am Rhein (Foyer) Liedermatinee. Luiza Fatyol (Sopran), Stephen Harrison (Klavier) 17:00 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Siegfried Essen
11:00 & 12:30 Aalto-Theater Oper Kleinlaut: April, April, der macht, was er will 11:00 Philharmonie Orgelvorführung für Kinder 14:00 Lichtburg Lichtburg-Konzert I. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Boccherini: La Casa del diavolo u. a.
Tipp
11:00 Universität (Aula) Beethoven Orchester Bonn, Stephan Zilias (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 46 H-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: La traviata. Dirk Kaftan (Leitung) 28 West concerti 04.18
18:00 Evangelische Kirche Takashi Bernhöft (Violine), Tony Clark (Shakuhachi), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Haydn: Scherzando Nr. 1 F-Dur & Sinfonie Nr. 34 d-Moll, Bernhöft: NowPast, Takemitsu: Requiem Gütersloh
16:00 Theater Puccini: Tosca 18:00 Stadthalle Städtischer Musikverein Gütersloh, Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Berning (Leitung). Haydn: Paukenmesse, Mozart: Ode auf St. Caecilia KV 592 Hagen
11:30 Kunstquartier Kammerkonzert. Werke von Vivaldi 15:00 Theater Dancing Souls. Alejandro Cerrudo, Marguerite Donlon & Alfonso Palencia (Choreografie) Herdecke
19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Meister aus aller Welt. Lydie Auvray (Akkordeon) Köln
16:00 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto. David Parry (Leitung)
Bochum
Bonn
Gelsenkirchen-Buer-Middelich
15:00 Filmforum Der Lieblingsfilm von Jan Lisiecki. Iñárritu: Birdman
15:00 Stadttheater Past Forward. Gerhard Bohner, Lali Ayguadé, Nikita Korotkov, Overhead Project & Simone Sandroni (Choreografie) 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) artTone Trio, Schaghajegh Nosrati (Klavier). Dohnányi: Serenade C-Dur op. 10, Schubert: Trio B-Dur D 471, Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60
15:00 Philharmonie Kinderführung 16:30 Aalto-Theater Wagner: Lohengrin. Tomáš Netopil (Leitung) 17:00 Philharmonie FrançoisFrédéric Guy (Klavier), Le Concert Olympique, Jan Caeyers (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus op. 43, Eroica-Variationen op. 35, Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ 20:00 Haus Fuhr Klavierfestival Ruhr: Preisträgerkonzert. JeungBeum Sohn (Klavier). Debussy: Rêverie, Chopin: Zwölf Etüden op. 25, Schubert: Sonate Nr. 21 B-Dur D 960
22.4. sonntag
18:00 Kölner Philharmonie Kristóf Baráti (Violine), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung). Cerha: Drei Orchesterstücke, Bartók: Violinkonzert Nr. 1, Zemlinsky: Die Seejungfrau Stöbern in Archiven: Cornelius Meister schätzt Konzertkritiken vergangener Jahrhunderte – die seien oft viel farbiger und verrieten Details über das damalige Leben.
18:00 Kölner Philharmonie Kristóf Baráti (Violine), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Mozart: Die Zauberflöte. Stephan E. Wehr (Leitung) Krefeld
19:30 Theater Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung) Lohne
17:00 Gymansium (Aula) Gala der Filmmusik. Philharmonie Südwestfalen, Markus Huber (Leitung)
Foto: Marco Borggreve
19:30 Theater Loewe: My Fair Lady
18:00 Konzert Theater Aisha Tümmler (Sopran), André Krutjos (Bariton), Landesjugendorchester NRW, Sebastian Tewinkel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Verdi: La traviata (Auszüge), Dvorak: Sinfonie Nr. 7
BoSy Symphonie 5
Walküre-Wagner-Ring Richard Wagner: Siegfried-Idyll Die Walküre 1. Akt Do 26 04 18 20 Uhr
Fr 27 04 18 20 Uhr
Sa 28 04 18 20 Uhr
Elisabet Strid, Sopran • Stuart Skelton, Tenor • Dimitry Ivashchenko, Bass Bochumer Symphoniker • Steven Sloane, Dirigent Anneliese Brost Musikforum Ruhr • Großer Saal bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666
Mönchengladbach
Bonn
Leverkusen
11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert „Kiko öffnet den Geigenkasten”. Niederrheinische Sinfoniker
20:00 Arithmeum Singer pur: Im Sommer Eis – Im Winter Feuer
10:45 Erholungshaus Workshop & Intervention. Bundesjugendballett
Dortmund
Münster
19:00 Konzerthaus Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung), LMBN Lesebühne (Poetry Slam). Musik und Poetry Slam zu Grieg & Ibsen: Peer Gynt
20:00 Landesmuseum Klavierfestival Ruhr. Alexandre Tharaud (Klavier). F. Couperin: Pièces de clavecin (Auszüge), Debussy/Tharaud: Prélude à l’après-midi d’un faune, Beethoven: Sonaten Nr. 30 & Nr. 32, Werke von d’Anglebert
Münster
10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Krieg und Frieden. Sinfonieorchester Münster Neuss
11:00 Zeughaus Amerika meets Baltikum. Deutsche Kammerakademie Neuss, Maestra Anu Tali (Leitung) Recklinghausen
11:00 Sparkasse Vest Takashi Bernhöft (Violine), Tony Clark (Shakuhachi), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Haydn & Bernhöft Remscheid
11:00 Teo Otto Theater Greta Schaller (Saxofon), Simon Roloff (Marimba). Werke von Wittiber, Falla, Gershwin, Bach, Tschaikowsky u. a.
Köln
19:00 Funkhaus Be happy – Sing mit! WDR Rundfunkchor Köln, Stefan Parkman (Leitung) Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Kammerkonzert. Mozart: Quartette C-Dur KV 285b & D-Dur KV 285, Roussel: Trio op. 40, Dohnányi: Streichtrio
24.4. Dienstag Bielefeld
18:00 Saalbau Danceland – Für alle, die zu träumen wagen
20:00 Stadttheater Past Forward. Gerhard Bohner, Lali Ayguadé, Nikita Korotkov, Overhead Project & Simone Sandroni (Choreografie)
Wuppertal
Detmold
11:00 Historische Stadthalle Familienkonzert: Abenteuer Amerika. Juri Tetzlaff (Moderation). Dvořák: Sinfonie Nr. 9 18:00 Opernhaus Caccini: Liberazione. Felice Venanzoni (Leitung)
19:30 Konzerthaus Detmolder Kammerorchester
Witten
23.4. Montag Aachen
20:00 Eurogress Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung)
Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges. Marc Piollet (Leitung) Köln
19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Konzertsaal) Mozart: Die Zauberflöte. Stephan E. Wehr (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Universität (Hörsaal H1) A Tribute to Leonard Bernstein. Sabine Meyer (Klarinette), Alban Gerhardt (Violoncello), Sebastian Knauer (Klavier). Beethoven: Trio op. 11 & Cellosonate op. 102/1, Bernstein: Klarinettensonate & Auszüge aus „West Side Story“, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3 Oelde
19:30 Kirche St. Vitus Livia Duleba (Flöte), Vokalsolisten, Musik-Verein Oelde, Capella Loburgensis Ostbevern, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung). M. Haydn: Te Deum, Mozart: Flötenkonzert KV 313, J. Haydn: Paukenmesse Solingen
19:30 Konzerthaus Mihalj Kekenj (Violine), Bergische Symphoniker, Markus Huber (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 KV 216, Schumann: Sinfonie Nr. 2
25.4. Mittwoch Detmold
19:30 Katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz Musica Sacra 2018. Orgelklasse Prof. Dr. Martin Sander. Messiaen: Les Corps glorieux concerti 04.18 West 29
Klassikprogramm
Münster
19:30 Theater Massenet: Aschen puttel. Stefan Veselka (Leitung) Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Mihalj Kekenj (Violine), Bergische Symphoniker, Markus Huber (Leitung). Ravel: Ma mère l’Oye, Mozart: Violinkonzert Nr. 3, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur 25.4. mittwoch
20:00 Museum Kunstpalast Düsseldorf Klavierfestival Ruhr. Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier). Gouvy: Sonate c-Moll, SaintSaëns: Variations über ein Thema von Beethoven op. 35, Debussy: Six Epigraphes antiques & La Mer In der Kunst wie im Leben sind Yaara Tal und Andreas Groethuysen seit über dreißig Jahren ein Paar. Und was ist bei einem Ehekrach vor dem Konzert? „Den verschieben wir auf später“, antwortet Andreas Groethuysen fröhlich. 19:30 Konzerthaus Bachelorprüfung. Conrad Mauersberger (Trompete) 19:30 Landestheater Wildhorn: Dracula Dortmund
19:00 Konzerthaus Junge Wilde. Andrè Schuen (Bariton), Hilda Schuen (Gesang & Gitarre), Paul Schuen (Gesang & Akkordeon), Daniel Heide (Klavier), Ganes Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Heidi Elisabeth Meier (Sopran), Katarzyna Kuncio (Mezzosopran), Louise Pollock (Posaune), Mädchenchor am Essener Dom, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Dvořák: Streicherserenade, David: Concertino für Posaune und Orchester, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum Düsseldorf
20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Klavierfestival Ruhr. Yaara Tal & Andreas Groethuysen (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Herford
20:00 Studio der NWD Brass ce Soir. Werke von Koetsier, Bernstein u. a. Köln
20:00 Kölner Philharmonie Andreas Ottensamer (Klarinette), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson (Violine & Leitung). Werke von Korngold, Mozart, Brahms & Weiner 30 West concerti 04.18
26.4. Donnerstag Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Elisabet Strid (Sopran), Stuart Skelton (Tenor), Dimitry Ivashchenko (Bass), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll & 1. Akt aus der „Walküre“ Bonn
19:00 Post Tower Jazzfest Bonn. Saskya, Nils Landgren Quartet Detmold
27.4. Freitag Aachen
19:00 Aachener Dom Haydn: Die Schöpfung. Opernchor, Sinfonischer Chor & Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bielefeld
20:00 Stadttheater Haydn: Orlando Paladino (Premiere). Merijn van Driesten (Leitung), Felicitas Brucker (Regie) Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Elisabet Strid (Sopran), Stuart Skelton (Tenor), Dimitry Ivashchenko (Bass), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll & 1. Akt aus der „Walküre“ Bonn
17:00 Beethoven-Haus Natalia Lentas (Hammerflügel). Werke von Mozart, Beethoven & Hummel
19:30 Brahms-Saal Künstlerische Prüfungen. Benedikt Seel (Fagott), Noémi Polónyi (Oboe)
19:00 Telekom Forum Jazzfest Bonn. Ed Motta, Incognito
Duisburg
Detmold
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Dvořák: Streicherserenade, David: Concertino für Posaune und Orchester, Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum
19:30 Landestheater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Richard Lowe (Choreografie)
Düsseldorf
18:00 Tonhalle #Ignition - Junge Tonhalle. Düsseldorfer Symphoniker, Jesko Sirvend (Leitung) Hagen
19:30 Theater Haydn: Ritter Roland Köln
12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Funkhausorchester, Alfred Eschwé (Leitung) 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto. David Parry (Leitung)
Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Zeitinsel. Michael Nagy (Bariton), SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein b.35 (Premiere). Ohad Naharin, Ben J. Riepe & Remus Şucheană (Choreografie). Naharin: Decadance, Riepe: Environment (UA), Şucheană: Abendlied (UA), Musik von Schubert
18:45 Theater (Theatercafé Linol) Mascagni: Cavalleria rusticana & Puccini: Gianni Schicchi
20:00 Tonhalle Yuja Wang (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orcestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 4, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4
Mülheim a. d. Ruhr
Essen
20:00 Stadthalle (Theatersaal) Klavierfestival Ruhr. Mitsuko Uchida (Klavier). Schubert: Sonaten Nr. 9 H-Dur D 575, Sonate Nr. 16 a-Moll D 845 & Nr. 17 D-Dur D 850 „Gasteiner“
20:00 Philharmonie Vivica Genaux (Mezzosopran), Concerto de’ Cavalieri, Marcello di Lisa (Leitung). Werke von Corelli, Händel, Vivaldi, Hasse u. a.
Mönchengladbach
Rheine
19:30 Stadthalle Schneewittchen und die sieben Zwerge. Richard Lowe (Choreografie)
20:00 Villa Hügel Barock III. Elya Levin (Flöte), Folkwang Kammerorchester Essen, Gottfried von der Goltz (Leitung). C. P. E. Bach: Hamburger Sinfonie B-Dur Wq. 182/2 u. a.
Fotos: Michael Leis, Harald Hoffmann
Tipp
Hagen
Bad Pyrmont
19:30 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Joseph Trafton (Leitung)
19:30 Konzerthaus Eldbjørg Hemsing (Violine), Benedict Kloeckner (Violoncello), Anna Fedorova (Klavier), Cedric Trappmann (Orgel), Nordwestdeutsche Philharmonie, Martin Panteleev (Leitung). Poulenc: Orgelkonzert g-Moll, Brahms: Doppelkonzert a-Moll, Beethoven: Tripelkonzert
Köln
20:00 Kölner Philharmonie Renaud Capuçon (Violine), Kian Soltani (Violoncello), Lahav Shani (Klavier). Dvořák: Klaviertrio Nr. 3 f-Moll op. 65, Tschaikowsky: Klaviertrio a-Moll Leverkusen
19:30 Erholungshaus WDR Big Band Münster
19:30 Theater (Kleines Haus) Hold On. James Wilton (Choreografie) Ostbevern
19:30 Kirche St. Ambrosius Livia Duleba (Flöte), Musik-Verein Oelde, Capella Loburgensis Ostbevern, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung). M. Haydn: Te Deum D-Dur, Mozart: Flötenkonzert G-Dur KV 313, J. Haydn: Paukenmesse Witten
13:00 & 19:00 Haus Wittener Tage für Neue Kammermusik. Yaron Deutsch (E-Gitarre), Gerald Preinfalk (Saxofon), Andreas Lindenbaum (Violoncello), Uli Fussenegger (Kontrabass). Fussenegger: Synthetic Skin 16:00 Märkisches Museum Wittener Tage für Neue Kammermusik: Newcomer Konzert. IEMA Ensemble 2017/18 17:30, 19:00 & 21:15 Märkisches Museum Wittener Tage für Neue Kammermusik: Flüsterndes Haus. Jörg Widmann (Klarinette), Karin Hellqvist (Violine), SWR Experimentalstudio. Andre: …selig sind… (UA), Leventhal: Psychoanalysis of Fire (UA), Bauckholt: Doppelbelichtung (DEA), Rosenberger: quartet (UA) 20:00 Saalbau (Festsaal) Wittener Tage für Neue Kammermusik. Agata Zubel (Stimme), Klangforum Wien, Emilio Pomàrico (Leitung). Žuraj: Tension (UA), Zubel: Cleopatra’s Songs (UA), Robin: Übergang (UA) 22:00 Rudolf Steiner Schule (Aula) Wittener Tage für Neue Kammermusik. trio accanto. Furrer: werk (UA), Haas: Blumenwiese 1-3 (UA)
28.4. Samstag Aachen
19:30 Theater Verdi: La traviata Bad Oeynhausen
19:30 Theater im Park Puccini: Tosca (Premiere). Ernö Weil (Regie), Lutz Rademacher (Leitung)
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Elisabet Strid (Sopran), Stuart Skelton (Tenor), Dimitry Ivashchenko (Bass), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll & 1. Akt aus der „Walküre“ Bonn
19:00 Theater (Opernhaus) Operngala Bonn zugunsten der Deutschen AIDS-Stiftung 19:00 Universität Bonn Jazzfest Bonn. Nils Wülker (trumpet), Andreas Schaerer & A Novel of Anomaly Detmold
19:30 Konzerthaus Kammermusik in Detmold I Dortmund
17:00 Konzerthaus Zeitinsel: Metzmacher über Zimmermann. Ingo Metzmacher im Gespräch mit Benedikt Stampa 19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: Nabucco
Tipp
20:00 Konzerthaus Zeitinsel. Håkan Hardenberger (Trompete), Dirk Altmann (Klarinette), SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Bernstein: Prelude, Fugue and Riffs & Two Meditations aus „Mass“, Zimmermann: Trompetenkonzert „Nobody Knows de trouble I See“ & Alagoana Düsseldorf
19:30 Deutsche Oper am Rhein Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges 20:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Na hör’n Sie mal. Notabu.Ensemble Neue Musik Essen
10:00, 11:30, 13:00, 14:30, 15:00, 16:00, 17:30, 19:00 & 20:30 Philharmonie Bach: Das gesamte Orgelwerk I 19:30 Folkwang-Universität (Aula) Eunji Park (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Hansjörg Schellenberger (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 57, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 20:00 Villa Hügel Barock III. Folkwang Kammerorchester Essen, Gottfried von der Goltz (Leitung) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier Schostakowitsch: Moskau, Tscherjomuschki Köln
15:00 Bürgerhaus Kalk Acht Brücken Festival: Abrakalala - eine musikalistigeniale Zauberreise 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Rossini: Mosè in Egitto. David Parry (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken Festival. Annika Boos (Sopran), Christian Sturm (Tenor), Miljenko Turk (Bariton), WDR Funkhausorchester Köln, Alfred Eschwé (Leitung). Offenbach/Zimmermann: Die Zaubergeige
27.4. freitag
20:00 Konzerthaus Dortmund Zeitinsel. Michael Nagy (Bariton), SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“ op. 84 & Sinfonie Nr. 5 c-Moll, Zimmermann: Ich wandte mich um und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne Vatersuche: Sein eigener Vater war Ingo Metzmacher Rätsel und Vorbild zugleich – seinen geistigen Ziehvater fand der Dirigent im politisch denkenden Komponisten Luigi Nono.
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Paderborn
11:00 PaderHalle Felix Dransfeld (Klavier), Sinfonieorchester der Städtischen Musikschule, Jürgen Boelsen (Leitung). Gershwin: Rhapsodie In Blue, Grofé: Three Shades Of Blue Witten
11:00 Märkisches Museum Wittener Tage für Neue Kammermusikt. Andreas Mildner (Harfe), Nicolas Hodges (Klavier), Christian Dierstein (Schlagzeug). Andre: un-fini I, iv 11 a/b/c & S2 16:00 Saalbau (Festsaal) Wittener Tage für Neue Kammermusik. Trio Catch, GrauSchumacher Piano Duo, SWR Experimentalstudio concerti 04.18 West 31
Klassikprogramm
18:00 Haus Wittener Tage für Neue Kammermusik: Film.Portrait. Langlois/ Caye: Franck Bedrossian. Epigram (2018) 20:00 Rudolf Steiner Schule (Aula) Wittener Tage für Neue Kammermusik. Donatienne Michel-Dansac (Sopran), Klangforum Wien, Emilio Pomàrico (Leitung). Fure: A Library on Lightning (UA), Bedrossian: Epigram I-III (UA) Wuppertal
18:30 Opernhaus Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
17:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Jugendkonzert: Ring frei! Wagner rasant, ruppig und rund 20:00 Aalto-Theater (Cafeteria) Jazz im Aalto Fröndenberg
18:00 Stiftssaal Sayaka Schmuck (Klarinette), Barbara Buntrock (Viola), Andreas Hering (Klavier). Beethoven: Gassenhauer-Trio, Massenet: Medita tion, Brahms: Klarinettensonate f-Moll Gelsenkirchen
15:00 Theater Poulenc: Dialogues des carmélites
11:15 Hans-Sachs-Haus Natasha Elvin-Schmitt (Violine), Eric Quirante Kneba (Viola), Walter Gödde (Violoncello). Werke von Halvorsen, Siegl, Kodály & Dohnányi 18:00 Musiktheater im Revier Poulenc: Dialogues des carmélites
Bad Hamm
Hagen
19:30 Kurhaus Wildhorn: Dracula
11:00 Theater (lutz) Krabbelkonzert 18:00 Theater Prokofjew: Cinderella. Alfonso Palencia (Choreografie)
29.4. Sonntag Aachen
Bielefeld
11:00 Stadttheater Altan: Keloğlan und die Tochter des Sultans Bonn
10:00 Theater (Foyer) Sitzkissenkonzert: Lieder auf hoher See 16:00 Theater (Opernhaus) Glass: Echnaton. Stephan Zilias (Leitung) 19:00 Universität Bonn Jazzfest Bonn. Django Bates’ Belovèd, Ulita Kraus Detmold
18:00 Konzerthaus Kammermusik in Detmold II Dortmund
16:00 Konzerthaus Zeitinsel. SWR Symphonieorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Zimmermann: Photoptosis, Stille und Umkehr & Musique pour les soupers du Roi Ubu, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Duisburg
11:00 Theater (Opernfoyer) ProfileKonzert: Versuch und Vollendung. Mitglieder der Duisburger Philharmoniker. Schubert: Quartettsatz & Oktett 15:00 Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci Düsseldorf
Herdecke
19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Meister von Morgen. István Várdai (Violoncello), Víkingur Ólafsson (Klavier). Bartók: Rhapsody Nr. 1 BB 94c, Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38, Kodály: Sonatina für Violoncello und Klavier, Beethoven: Cellosonate Nr. 5 D-Dur op. 102/2 Köln
12:30 Funkhaus Wallrafplatz (Klausvon-Bismarck-Saal) Acht Brücken Festival. Kommas Ensemble 15:00 Bürgerzentrum Engelshof Acht Brücken Festival: Abrakalala – eine musikalistigeniale Zauberreise. Christiane Willms (vocals), Jazz hoch drei. Werke von Gershwin u. a. 18:00 StaatenHaus (Saal 1) Zimmermann: Die Soldaten (Premiere). François-Xavier Roth (Leitung), Carlus Padrissa & La Fura dels Baus (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Larcher: Chiasma, Mozart: Sinfonie g-Moll KV 550, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Mönchengladbach
17:00 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Siegfried
19:30 Theater Mascagni: Cavalleria rusticana & Puccini: Gianni Schicchi (Premiere). Mihkel Kütson (Leitung)
Essen
Münster
10:00, 11:30, 13:00, 14:30, 16:00, 17:30, 19:00 & 20:30 Philharmonie Bach: Das gesamte Orgelwerk II 16:30 Aalto-Theater Marschner: Hans Heiling
15:00 Theater (Kleines Haus) Barrie: Wie klingt Nimmerland? 19:30 Theater Massenet: Aschenputtel. Stefan Veselka (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie)
32 West concerti 04.18
Paderborn
18:00 PaderHalle Aaron Leijendeckers & Daniel Townsend (Schlagzeug), Marianne Wiemann & Eckhard Wiemann (Klavier). Bartók: Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug u. a. Solingen
17:00 ROBUSO Werkshalle ZwischenDimensionen – Vokalmusik zwischen Raum und Zeit. Beate Michel (Klavier), Kammerchor CONSONO, Harald Jers (Leitung) Witten
11:00 Rudolf Steiner Schule (Aula) Wittener Tage für Neue Kammermusik: Auslöschung und Morgendämmerung. Klangforum Wien, Peter Rundel (Leitung). Lim: Extinction Events and Dawn Chorus (UA) 16:00 Saalbau (Festsaal) Wittener Tage für Neue Kammermusik: Fat-Finger Error. Johannes Steinbauer & Johannes Wippermann (Schlagzeug), Andreas Mildner (Harfe), GrauSchumacher Piano Duo, WDR Sinfonieorchester, Mariano Chiacchiarini (Leitung). Kampe: Fat-Finger Error (UA), Andre: …hin… (UA), Mendoza: Salón de espejos (DEA) Wuppertal
18:00 Opernhaus Caccini: Liberazione. Felice Venanzoni (Leitung)
30.4. Montag Detmold
15:00 Landestheater Schneewittchen und die sieben Zwerge. Richard Lowe (Choreografie) 19:30 Konzerthaus Soloabend Konzertexamen. Caterina Grewe (Klavier) Essen
20:00 Philharmonie Tanz in den Mai. Takeover!Ensemble, MIKI (Violine & Leitung) Köln
18:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken Festival: electronic ID. mixedID 19:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken Festival. Kommas Ensemble. Werke von Zimmermann u. a. 20:15 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken Festival: Crossover Bagdad Köln. Bassem Hawar (Djoze), Albrecht Maurer (Violine & Viola) 22:00 Kunst-Station Sankt Peter Acht Brücken Festival. The XXY Ensemble. De Luca: Kinks of Violence – Lingual für Live-Elektronik, Tonband, Pfeifenorgel, Sänger und kleines Ensemble
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Festivalguide
Klassik auch für Kleine
D
a fährt er nun durch die Lande, der Lastwagen mit dem knallroten Flügel, um Abend für Abend anzuzeigen, wo die Musik gerade spielt. Vorbei an einstigen Industriestätten und -denkmälern wie dem Zollverein in
Essen, der Zeche Zollern im Nordwesten von Dortmund oder dem Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Vorbei an der Mercatorhalle in Duisburg, der Wasserburg des Schlosses Herten am Rande von Recklinghausen oder dem
Mit einem eigenen Education-Programm möchte das Klavierfestival Ruhr den Nachwuchs ansprechen
24 concerti April 2018
Lokschuppen in Bottrop, vorbei an Hagen, Hamm, Hünze und Holzwickede, und an vielen Orten mehr. Überall da, wo früher malocht wurde, wird jetzt musiziert. 33 Podien stehen in 21 Städten für die 66 Konzerte des Klavier-Festivals Ruhr zur Verfügung, das diesmal unter dem Motto „Vive la France!“ sein dreißigjähriges Jubiläum feiert. Mitte der Achtziger hatte der Klavierfabrikant Jan Thürmer die von seinem Urgroßvater Ferdinand Thürmer 1834 erbaute „Pianofortefabrik“ nach Bochum verlegt. Nur wenige Jahre später setzte er sich im Herzen von Bochum ein Denkmal mit einem Klavierzentrum, das aus Werkstatt, Lager und Ausstellungsräumen bestand und gekrönt wurde durch einen architektonisch reizvollen Konzertsaal – dem ThürmerSaal (heute Teil der Folkwang Universität der Künste). Passend dazu rief er den „Bochumer Klaviersommer“ ins Leben, der ab 1989 unter den Namen „Klavier-Festival Ruhr“ firmierte und sich über die Jahre zum größten Pianisten-Treffen der Welt wandelte. Ob Kissin, Volodos, Pollini oder Wang: Kaum ein Pianist von Rang und Namen, der an diesem Fest der Tasten-Matadore nicht teilgenommen hätte. Mitsuko Uchida wird diesmal dabei sein, = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Ursula Kaufmann
Das Klavier-Festival Ruhr feiert dreißigjähriges Bestehen und öffnet seine Tore nicht nur für das übliche Konzertpublikum. Von Teresa Pieschacón Raphael
Rafał Blechacz und Kit Armstrong. Und viele mehr. „Das Debussy-Jahr 2018“, sagt Intendant Franz Xaver Ohnesorg, „bot uns die Chance, bedeutende französische Pianisten von Pierre-Laurent Aimard über Hélène Grimaud bis Jean-Yves Thibaudet einladen zu können. Die farbenreiche französische Klavierliteratur ermöglicht uns zudem spannende KlavierduoAbende, etwa mit Yaara Tal und Andreas Groethuysen, dem Duo GrauSchumacher, Anthony & Joseph Paratore und den brillanten jungen Pianisten Arthur und Lucas Jussen.“ Pianisten in der »No-go-Area«
Über neunzig Werke von 19 französischen Komponisten werden erklingen: von JeanPhilippe Rameau über Louis Marie Widor, Gabriel Fauré bis hin zu Maurice Ravel, Igor Strawinsky und Pierre Boulez. Ein besonderes Augenmerk gilt Camille Saint-Saëns und dem Jubilar Claude Debussy. Fernab der glänzenden Podien aber engagiert sich das Festival auch im weniger glamourösen Umfeld, etwa in DuisburgMarxloh, das für nicht wenige der Prototyp einer deutschen „No-go-Area“ ist. Vor dem Zweiten Weltkrieg eine der reichsten Gemeinden Deutschlands, die von den Werken der August-Thyssen-Hütte lebte, kam mit dem Niedergang der Stahlindustrie und dem Zechen sterben auch der Verfall des Viertels. Ganze Straßenzüge verkamen. Armutsmigranten aus Bulgarien und Rumänien prägen heute das Bild; die Auseinandersetzungen unter den libanesischen Familienclans sorgen für Polizei-Dauerpräsenz. Neunzig Prozent der
Schulanfänger stammen aus Migrantenfamilien, die oft ohne Strukturen aufwachsen müssen, weil ihre Eltern keine geben können. Mit Marxloher Musiklehrern erarbeitet Tobias Bleek vom Klavier-Festival Ruhr Projekte, um die Misere, die mehr eine psychologische als eine ökonomische ist, zu bekämpfen. Auf petruschkaklavierfestival.de etwa finden Musiklehrer Anregungen und Tipps, wie sie Strawinskys Ballett Petruschka und seine Jahrmarktsszenen mit den Jugendlichen erarbeiten können. Die Kinder dürfen sich mit einem Petruschka-Comic vergnügen oder bekommen eine Anleitung zum Basteln einer Handpuppe. Die Website gibt auch die Möglichkeit, die altrussischen Volkslieder, die Strawinsky verwendete, nachzusingen. Anhand der interaktiven Partitur kann man einzelne Instrumentengruppen herausfiltern und den Abschnitt in unterschiedlichsten Akzentuierungen der Orchestration hören. Auf einem weiteren Video präsentieren die Website-Gestalter den Dreh orgelspieler Pierre Charial mit dem Schlager La jambe en bois von Émile Spencer, den Strawinsky in den Wettstreit der Straßenmusikanten eingebaut hat. Die Chance auf Bildung hängt – entgegen der gängigen Meinung – dank des beeindruckenden Engagements des Festivals und seiner Sponsoren hier nicht von der sozialen Herkunft ab. Klavier-Festival Ruhr 19.4.–13.7.2018 Pierre-Laurent Aimard, Daniel Barenboim, Alexandre Tharaud, Mitsuko Uchida u. a. Essen, Bochum, Wuppertal u. a.
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
22., 23. & 25. Juni 2018
Fux.OPERNFEST Ein opulentes Fest zur J. J. Fux-Oper „Julo Ascanio“
Kai Wessel Arianna Vendittelli Monica Piccinini u. a. Zefiro Barockorchester Dirigent: Alfredo Bernardini Bühne: OchoReSotto Kostüme: Lilli Hartmann
13. & 14. Juli 2018
Fidelio
Dorothea Röschmann Johannes Chum Adrian Eröd u. v. a. styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Andrés Orozco-Estrada
FELIX AUSTRIA
Graz, 22. Juni bis 22. Juli 2018
www.styriarte.com www.graztourismus.at
Festivalguide
Kiveli (l.) und Danae Dörken im Gespräch mit Dimitris Triyfon, der die Finanzierung des Festivals mitermöglicht
Schubert mit Schafen
D
er Urvater alle Sänger soll genau hier sein sa genumwobenes Ende gefunden haben: Es heißt, der Kopf des Orpheus sei in mythi scher Vorzeit just auf der Insel Lesbos angeschwemmt wor den. Die Folge: Die Nachtigal len singen seitdem auf dem traumschönen Eiland ganz besonders schön. Wer’s nicht glaubt, hält sich an die nach weisliche Historie. Und die ist beeindruckend genug. Dicht kunst, Theater, Philosophie und Musik haben hier Jahrtau sende alte Tradition. Archäo logische Ausgrabungen von 26 concerti April 2018
Amphitheatern als den heimli chen Vorbildern für die späte ren Konzerthäuser bei uns im Norden Europas oder die Res te des Tempels für Hera, Zeus und Dionysos sind Zeugen einer stolzen Vergangenheit, in der die Musik immer eine gro ße Rolle spielte – kein hellenis tischer Ritus ohne das Zutun von Sängern und Instrumen talisten. Vulkanisches Temperament am Flügel
Wenn wir diese von den Göt tern geliebte Insel jetzt entde cken, dann geschieht das durch
die Musik, durch klug insze nierte musikalische Anlässe der Begegnung an Orten, die durch das Molyvos Music Fes tival gleichsam wachgeküsst und ins Bewusstsein gerückt werden. Letzteres entwickeln wir auf diesem Wege sogar für die Geburt der Insel aus der Urenergie des Vulkans. Vor schlappen 23 Millionen Jahren wurde der damals noch konti nentale Wald von Vulkanaus brüchen begraben. Heute sind die Pinien, Zypressen, Eichen und Palmen als Pompei des Waldes unter der Wasserober fläche zu bestaunen. Die Nähe
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Foto: Olga Saliaboukou
Die Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken laden ihre Künstlerfreunde zum MOLYVOS MUSIC FESTIVAL ein, um auf Lesbos ein rauschendes Fest der Kammermusik zu feiern. Von Peter Krause
zum Strand und kleine Boote, in die eigens ein durchsichtiger Boden eingelassen wurde, machen’s möglich. Und im Amphitheater des Fossilmuseums von Sigri spielt dann ein fürwahr vulkanisches Temperament auf dem Flügel Mo zart und César Franck sowie als Zugabe einen musikkabarettreifen Boléro, arrangiert für genau drei Spieler auf genau einem Cello.
DIE EINZIGARTIGE LEBENSGESCHICHTE VON ANDREA BOCELLI
Katharsis statt Krise
Pianistin Kiveli Dörken, das besagte überschäu mende Temperament, ist künstlerische Leiterin des Festivals, das sie gemeinsam mit ihrer Schwester Danae und ihrer Mutter Lito Dakou verantwortet. Erst 2015 hat die griechisch-deut sche Familie ihr Festival-Start-up ins Leben gerufen – unter denkbar komplizierten Bedin gungen. Als sie im denkmalgeschützten, pitto resken 1000-Seelen-Dorf Molyvos auf der den Bergort krönenden Burgruine die ersten Kon zerte veranstalteten, da war Griechenland, ja, da war ganz Europa im Ausnahmezustand: die Flüchtlingskrise. Lesbos machte Negativschlag zeilen, brutale Bilder gingen um die Welt. Doch Insulaner wie Künstler reagierten mit beherzter Willkommenskultur, kauften mit den Flüchtlin gen ein, nahmen sie mit in die Konzerte. Wäh rend die Touristenzahlen einbrachen, bezieht das Festival Stellung. Seine Haltung heißt: „Ka tharsis statt Krise“. Die Dörken-Schwestern setzen positive Zeichen des Aufbruchs in der Depression. Als künstlerische Visionärin ist sich Kiveli sicher: „Was die Politik in Jahren nicht schafft, das kann die Kunst an einem Abend.“ Sie übertreibt kaum: Zwei Jahre nach der me dial immer wieder hochgespülten Flüchtlings krise, in der die Einheimischen zwischen Hilfs bereitschaft und Existenzangst schwankten, da fungiert die Kunst als Kitt, der die Insel eint. Die Wirkung des Festivals ist ganzheitlich und beinhaltet so viel mehr als das übliche künstle rische Highlight für die Touristen, die langsam wiederkommen, auch wenn im August 2017 längst noch nicht alle Tavernen wieder voll be setzt sind. Gemeinsam mit der in Hamburg gestarteten Musikvermittlungsinitiative TONALi beleben die Festivalmacherinnen mit Beethoven & Co. die Schulen der Insel, auf der ihre Großmutter geboren wurde und auf der sie sich stark verwurzelt fühlen. Ihre Mission: Sie wollen Mozart in eine klassikferne Zone bringen, in der es freilich so gar keine Vorurteile gegen
AUF DVD, BLU-RAY UND ALS VOD
Festivalguide
Straßenmusik vom Allerfeinsten
Wunderbar niedrigschwellig agiert das Festival, wenn es mittags bei freiem Eintritt zu den „Musical Moments“ ein lädt: Kurzkonzerte in der Strandbar, am Fischerhafen oder vor der alten Bäckerei an einer extra engen Kreuzung oben im Dorf sorgen für will
kommene Irritationsmomente. Schaulustige und Hörlustige begegnen sich, Kunst und All tag stören sich höchst harmo nisch: Straßenmusik vom Al lerfeinsten. Denn auch die Stars des Festivals sind sich keineswegs zu schade für die kleinen Formate, die den gro ßen Konzerten abends auf der Burg breitenwirksame Basis und Akzeptanz verleihen. So pranistin Marlis Petersen, Kla rinettist Sebastian Manz und Kiveli Dörken musizieren mal eben mittags – wir gönnen uns derweil ein Kaltgetränk – Schu berts herrlichen Hirt auf dem Felsen. Abends hören wir sie alle wieder, dazwischen treffen wir sie am Strand, wo das salz würzige Wasser der Ägäis und sommerferienstabile 30 Grad für Erfrischung und Erholung sorgen. Selten wird die Idee von der Festivalfamilie so ehr
lich und so selbstverständlich gelebt wie hier. Das Musikmenü der Hauptkon zerte mundet schließlich so köstlich, weil es hier jeden Abend multiple Formationen zu bewundern gibt. Mozarts Exultate, Jubilate mit Marlis Petersen trifft auf Debussys Syrinx für Flöte Solo mit Danie la Koch und Schuberts Oktett für Holzbläser und Streicher. Ein Streichquartett von Schos takowitsch trifft auf Pärt und Messian. Da in Molyvos Le bensfreude – auch die Kulinarik der Insel ist famos – und Mu sikmachen so eng zusammen gehören, kommen alle Künstler allzu gern wieder. Wir auch. Molyvos International Music Festival 8.–19.8.2018 Danae & Kiveli Dörken, Lars Vogt, Maximilian Hornung, Sebastian Manz, Gustav Rivinius, Philippe Tondre u. a. Molyvos (Griechenland)
Für manches Konzert braucht es nur ein paar Notenständer
Foto: Daniel Schroeter
die unbekannten Klänge gibt. Zumal die rhythmisch definier te Musik eines Bartók, Ligeti oder Strawinsky mit der Volks musik der Insel verwandt zu sein scheint. Der Import wirkt nicht aufgesetzt, sondern na türlich. Das merkt man im wahrsten Sinn des Wortes, als im antiken Heiligtum von Mes sa in der Inselmitte der open air dargebotene Schubert un vermittelt auf das Blöken von Schafen trifft.
Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
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Festivalguide
Ein Rokoko-Bibliothekssaal voller Musik Die Pollinger Tage alter und Neuer Musik
M
itte des 18. Jahrhunderts zählte der Bestand der Klosterbibliothek Polling nahe München rund 80 000 Bände und Handschriften. Mit der Säkularisation 1803 fielen etwa 50 000 Bücher dem „Päppdeckelmacher“, der Papiermühle, zum Opfer. Etwa 20 000 Bände kamen an die kurfürstliche Hofbibliothek – die heutige Bayerische Staatsbibliothek – und etwa 7 000 Exemplare an die Universitätsbibliothek nach Ingolstadt. Überlebt aber haben der eindrucksvolle Rokoko-Biblio-
thekssaal mit den Deckenfresken von Johann Baader. Über die Jahrhunderte wurde das Gebäude als Lagerraum verwendet und erst in den 1970er Jahren auf Initiative des Rotary Clubs Weilheim renoviert. Seit 1975 wird der Saal für Konzerte genutzt, auch für die „Pollinger Tage für Alte und Neue Musik“: sieben Konzerte, die den Bogen vom Barock bis zur Gegenwart spannen, nebst anregenden Podiumsdiskussionen und einer Stummfilmaufführung. Teresa Pieschacón Raphael
Spielort für Alte und Neue Musik: die Pollinger Klosterbibliothek Pollinger Tage Alter u. Neuer Musik 29.4.–10.5.2018 Andrè Schuen, Daniel Heide, Gerold Huber, Maximilian Schmitt, Kristin von der Goltz u. a. Polling
Die Welt Clara Schumanns
E
Wandelt auf den Spuren Clara Schumanns: Ragna Schirmer Musikfest Kassel 25.–29.4.2018 Ragna Schirmer, Henschel Quartett, Benjamin Appl, Morgenstern-Trio u. a. documenta-Halle 30 concerti April 2018
inen prachtvollen Neustart hatte das Musikfest Kassel vor zwei Jahren mit Ragna Schirmer als Artist in Residence. Die fulminante Pianistin hält dem Festival die Treue, sie ist als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin zu erleben. Im Mittelpunkt steht die Pianistin und Komponistin Clara Schumann (1819–1896), mit der sich Schirmer seit vielen Jahren intensiv beschäftigt. So durchforstete sie die Archive und erschloss über tausend Konzertprogramme der großen Musikerin. Zwei davon werden unter dem Titel „Clara in Con-
cert“ zu neuem Leben erweckt, beispielsweise das Programm, das Clara Schumann am 15. Februar 1872 aufführte – ein Bogen von Beethovens „Waldsteinsonate“ bis Mendelssohns Rondo capriccioso op. 14. Selbstverständlich präsentiert das vom Konzertverein Kassel veranstaltete Festival auch Werke von Robert Schumann und von Claras Vertrauten Johannes Brahms. Neben hochkarätigen Musikern darf sich das Publikum auf die markante Stimme des Sprechers Christian Brückner freuen. Georg Pepl = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Rupert Neumayr/KLANGWORK, Maike Helbig, Jens Ziehe
Das diesjährige Musikfest Kassel rückt die Pianistin und Komponistin in den Mittelpunkt
Klingende Glücksmomente an der Spree Von einem Jerusalemer Festival inspiriert und in der Hauptstadt etabliert: intonations in Berlin
I
n Jerusalem treffen sich seit zwanzig Jahren alljährlich internationale Künstler zum „Jerusalem International Chamber Music Festival“. Sie schenken der geschichtsträchtigen, von vielen Konflikten
angespannten Stadt klingende Glücksmomente. 2012 hat die Initiatorin und Leiterin des Festivals, Starpianistin Elena Bashkirova, mit dem Festival „intonations“ einen Ableger nach Berlin gebracht. Und der
Der Glashof im Jüdischen Museum Berlin wird während des Festivals »intonations« nicht nur von Licht, sondern auch von Klang durchflutet
intonations 21.–26.4.2018 Elena Bashkirova, Daniel Barenboim, Alexander Sitkovetsky, Hartmut Rohde, Michael Barenboim u. a. Jüdisches Museum Berlin
Klosterhof Edgar, Giacomo Puccini
13. St. Galler Festspiele 29. Juni bis 13. Juli 2018
Kathedrale Peregrinatio, Beate Vollack
www.stgaller-festspiele.ch Tickets +41 (0)71 242 06 06 Presenting Partner
Spree-Metropole auf diese Weise ein feines Forum für Kammermusik beschert. Dieses Jahr steht die Wiener Klassik im Fokus mit ihren vielfältigen Verbindungslinien, sowohl in die Barockmusik als auch bis in die Neue Musik. Im April findet nun die siebte Ausgabe statt: erneut im Glashof des Jüdischen Museums Berlin, das sich mit seiner Architektur sowie seinen innovativen Ausstellungskonzepten einen Namen gemacht hat. Der Glashof, der überdachte Innenhof des barocken Altbaus, erinnert in seiner Gestaltung an das jüdische Laubhüttenfest. Entworfen wurde dieses lichtdurchflutete Auditorium von Daniel Libeskind, der mit dem verwinkelten, metallverkleideten Neubau des jüdischen Museums eine der neuen Ikonen für das heutige Berlin schuf. Eckhard Weber
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April 2018 concerti 31
Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Bild unterschrift temquam que cuptat aditat que vent uta
Auf derselben Wellenlänge CD des Monats Sergei Babayan und Martha
S
ergei Babayan, Pianist und inzwischen auch oft als Lehrer von Daniil Trifonov genannt, hat eine Reihe von Prokofjew-Werken für zwei Klaviere bearbeitet, darunter 12 Sätze aus Romeo und Julia sowie Ausschnitte aus Krieg und Frieden und anderen Stücken wie Hamlet. Mit Martha Argerich hat Babayan diese Transkriptionen eingespielt. Dass da zwei exzellente Rhythmiker am Werk sind, hört man vom ersten Takt an. Das bohrt 32 concerti April 2018
ungemein, absolut synchron hämmern sie die vielen Tonwiederholungen in die Tasten. Doch neben Kraft und Sarkasmus haben die beiden erfahrenen Pianisten auch eine Reihe von unterschiedlichen Stimmungen und Anschlagsfinessen in ihrem Repertoire: Melancholie, Humor, Ironie, Grazie. Das Finale aus Romeo und Julia beispielsweise lebt von großer Keckheit, koboldhaften Figuren und beißenden harmonischen Reibungen, die beide
Pianisten fast schonungslos abbilden. Insgesamt eine Aufnahme, die auf den ersten Moment und an einigen Stellen geradezu roh wirkt, die aber von den vielen Umschwüngen lebt, von den quasi-orchestralen Bearbeitungen – und von zwei Solisten auf derselben Wellenlänge. Christian Lahneck Prokofiev for Two – Transkriptionen für zwei Klaviere Martha Argerich & Sergei Babayan (Klavier) Deutsche Grammophon
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Adriano Heitman
Argerich laden ein zu »Prokofiev for Two«
Vielfältige Kantaten
Meisterhafte Pausenmusik
Berühmte Hosenrollen
Cantata – Yet Can I Hear. Werke von Händel, Bach, Vivaldi & Hoffmann Bejun Mehta (Countertenor), Akademie für Alte Musik Berlin Pentatone
Händel: Concerti a due cori Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz & Petra Müllejans (Leitung) harmonia mundi
en travesti – Werke von Händel, Mozart, Rossini, Bellini u. a. Anna Bonitatibus (Mezzosopran), Münchner Rundfunkorchester, Corrado Rovaris (Ltg). BRKlassik
Offener und freier als die von Bejun Mehta klingt wohl keine andere Countertenorstimme, dazu kann ihr der 49-jährige Amerikaner die vielfältigsten Schattierungen entlocken. Das wird auf seiner neuen KantatenCD deutlich, die stilistisch ein breites Spektrum abdeckt. Das reicht von opernhaften Kantaten Händels bis zu Bachs berühmtem Werk Ich habe genug BWV 82, das Mehta mit berührender Ausdruckstiefe singt. Doch auch dem Koloraturenwahnsinn, den Vivaldi in seiner Arie „Cor ingrato dispietato“ für geläufige Kastratengurgeln komponiert hat, ist er jederzeit gewachsen. (FA)
Die Concerti a due cori, mit zwei Orchestern üppig besetzte Instrumentalsätze, hat Händel als Pausenmusik für seine Londoner Oratorienaufführungen komponiert. Dabei hat er auch Bestehendes, so aus dem Messias, übernommen, meist Chorsätze, die er neu arrangiert. Meisterhaft dargeboten werden diese vom Freiburger Barockorchester, atmosphärisch und stimmungsvoll ausmusiziert – schwungvoll in den raschen, intensivspannungsvoll in den langsamen Sätzen. Die bestens aufgelegten Bläser übernehmen in den ursprünglichen Chorsätzen den Part der Singstimmen, was sie exponiert. (SN)
Sie kann mit Power loslegen und mit verhaltenen Tönen Gänsehaut verursachen: Mezzosopranistin Anna Bonitatibus spielt auf der CD mit dem Rollentausch der Geschlechter. Der ist auf der Opernbühne für einen Mezzo alltäglich. Einfühlsam begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Corrado Rovaris, verleiht die in Süditalien geborene Sängerin berühmten Hosenrollen von Mozarts Cherubino und Strauss’ Octavian bis zu Rossinis Tancredi oder Bellinis Romeo eindrucksvoll Gestalt – mit stimmlicher Präsenz, stilistischem Einfühlungsvermögen und einem kupfer farbenen Timbre. (SN)
Komplette Sebastiani Matthäuspassion
cpo 555 204–2 Johann Sebastiani – mit seinem Namen werden wohl nur wenige ausgewiesene Musikliebhaber etwas anfangen können. 1622 in Weimar geboren, hat er einen großen Teil seines Lebens in Königsberg verbracht, wo er später zum Hofkapellmeister berufen wurde. 1672 schuf er auch eine »MatthäusPassion« – eine willkommene Ergänzung unseres Bildes von der lutherischen Kirchenmusik, mit der sich die Lücke der Passionsvertonungen zwischen Schütz und JS Bach schließt.
cpo
Stephen Stubbs Zusammen mit seinem langjährigen Kollegen Paul O’Dette hat Stephen Stubbs die künstlerische Leitung des Boston Early Music Festival inne. Die beiden Künstler sind überdies für sämtliche Opernproduktionen des BEMF verantwortlich, deren Aufnahmen bereits viermal für einen Grammy nominiert wurden, bevor es 2015 tatsächlich einen Grammy für die »Beste Opernaufnahme« gab.
CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327 cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de
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April 2018 concerti 05.03.2018 14:53:20 33
Rezensionen
Mit enormer Intensität
Im neuen Gewand
Bartók: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 Renaud Capuçon (Violine) London Symphony Orchestra François-Xavier Roth (Leitung) Erato
The New Paganini Project Niklas Liepe (Violine) Deutsche Radio Philharmonie Kaiserslautern, Georg Bühl (Leitung) Sony Classical
Wie unberührt, wie gerade ausgedacht beginnt Renaud Capuçon sein Solo im frühen ersten Violinkonzert von Béla Bartók. Das London Symphony Orchestra unter François-Xavier Roth folgt diesem unprätentiösen Entstehen mit dezenter Grundierung. Allmählich emotionalisiert sich die Musik: eine spannende Entwicklung, souverän, durchdacht, präzise, fein dosiert. Dadurch ergibt sich eine enorme, nämlich gewachsene Intensität. Im späten Konzert Nr. 2 treten folkloristische Körnigkeit, Brüche, geschärfter Ausdruck, Elegisches, Fragiles in aller Vielschichtigkeit pointiert hervor. (EW)
Ein gewagtes Experiment, das der Geiger Niklas Liepe hier mit der Deutschen Radiophilharmonie unter Gregor Bühl wagt: Den TeufelsgeigerZyklus der Paganini-Capricen in ein neues Licht zu tauchen. Daran mitgewirkt haben 22 Komponisten von heute, darunter Fazıl Say, Gérard Tamestit und Andreas N. Tarkmann, aber auch einige Ahnen wie Kreisler, Szymanowski und Schumann. Liepe spielt den weitgehend unveränderten Geigenpart souverän, ohne Tränendrüse, ohne blankes Hasardeurtum, differenziert im Ausdruck. Ein lohnendes Experiment, das nur eiserne Puristen ignorieren werden. (CL)
Gelöst
Entrümpelt
Clair de lune – Werke von Debussy, Fauré & Ravel Menaham Pressler (Klavier) Deutsche Grammophon
Tschaikowsky: Violinkonzert & Streichquartett Nr. 3 Antje Weithaas (Violine) Camerata Bern CAvi
Der Altmeister spricht. Menahem Pressler legt über 90-jährig ein neues Solo-Album vor, sein erstes beim Gelblabel. Die ersten Titel entstammen dem Klavier-Œuvre von Claude Debussy, darunter fünf Sätze aus Préludes I. Den Abschluss bilden die sechste Barcarolle von Fauré sowie zwei Sätze von Ravel. Diese Einspielung lebt von der gelösten Souveränität eines Mannes, der alles erlebt hat und nichts mehr beweisen muss. Hier spielt ein Pianist, der dem Klavier betörend schöne Farben entlocken kann. Er möchte vor allem eines: Musik erzählen. Pressler liefert intime Bekenntnismusik. (CL)
Wenn man diese Aufnahme des Tschaikowsky-Violinkonzerts hört, dann erst nimmt man wieder wahr, wie viele Schichten Kleister sich bei den meisten Neueinspielungen im Laufe der letzten Jahre über dieses Werk ergossen haben. Antje Weithaas und die Camerata Bern entrümpeln, entschlacken, entkitschen dieses Werk. Heraus kommen Klangklarheit und Klangschönheit, ehrliche Melancholie und unverstellter Glanz. Weithaas spielt das licht und hell, minutiös und vital. Mit Käthi Steuri hat sie außerdem das dritte Streichquartett Tschaikowskys für Streichorchester bearbeitet. (CL)
34 concerti April 2018
Kurz Besprochen Widmann: Violakonzert u. a. Antoine Tamestit, Marc Bouchkov, Signum Quartett, SO des BR, Daniel Harding. harmonia mundi Die reine Jörg-Widmann-CD von Antoine Tamestit hat Klasse und Stil: Alle Mitwirkenden spielen mit Hingabe, in allen Extremlagen, kraftvoll und fein. (CL) Gershwin: Rhapsody in Blue (JazzbandVersion) u. a. Kirill Gerstein (Klavier), St. Louis SO, David Robertson (Ltg). Myriad Wenn das Ausnahmetalent Kirill Gerstein George Gerswhins Rhapsody in Blue spielt, wird der Evergreen zu einem geradezu „loungigen“ Vergnügen. (RD) Aus der Ferne – Schubert: Streichquartette Nr. 8 B-Dur & Nr. 13 a-Moll u. a. Signum Quartett. Pentatone Den sorgsam herausgearbeiteten Quartetten stellt das Ensemble Arrangements von Schubert-Liedern gegenüber, die streckenweise jedoch gewöhnungsbedürftig sind. (EW) After Bach – Auszüge aus dem Wohltemperierten Klavier & Eigenkompositionen Brad Mehldau (Klavier). Nonesuch Brad Mehldau wagt einen Blick über die Stilgrenzen. Wird J. S. Bach von vielen Jazzern doch als Ursprung ihres Genres gesehen, liefert Mehldau eindrucksvolle Beispiele dafür. (JB) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts März (9.2.– 8.3.2018)
1
Daniel Hope & Zurich Chamber Orchestra
2
Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker
3
Xavier de Maistre
4
Franco Fagioli, Il Pomo d’Oro, Zefira Valova
5
Cecilia Bartoli & Sol Gabetta
6
Ludovico Murray Perahia Einaudi
(Neu)
(1)
(5)
(3)
(2)
(Neu)
Journey to Mozart Deutsche Grammophon
Neujahrskonzert 2018 Sony Classical
Handel Arias Deutsche Grammophon Dolce Duello Decca Records
Beethoven: Islands - Essential Piano Sonatas Einaudi Decca Records Deutsche Grammophon
7
Isabelle Faust
8
New York Philharmonic Orchestra
(Neu)
Bach: Sonatas & Partitas for Solo Violin Vol. 2 harmonia mundi
(Neu)
10 (4)
12
Gautier Capuçon
Kian Soltani & Aaron Pilsan Home Deutsche Grammophon
Jonas Kaufmann L’Opéra Sony Classical
Chopin Evocations Deutsche Grammophon
(10)
Intuition Erato
(Neu)
Der französische Cellist entdeckt auf seinem neuen Album die Welt der scheinbar kleinen Stücke, die für ihn weit mehr als nur ein Fundus an Zugaben für Konzertabende sind.
13
Jóhann Jóhannsson
14
Jonas Kaufmann
15
Albrecht Mayer, I Musici di Roma, A. Zucco & L. Pianca
16
Friedrich Gulda
17
Christa Ludwig
Orphée Deutsche Grammophon
(WE*)
Dolce Vita Sony Classical
(11)
Tesori d’Italia Deutsche Grammophon
(6)
Debussy: 24 Préludes Musik Produktion Schwarzwald
(Neu)
The Christa Ludwig Edition Deutsche Grammophon
(Neu)
Zum 90. Geburstag der großen Mezzo-Sopranistin feiert das Gelblabel Leben und Werk der Künstlerin mit ausgewählten Arien, Liedern und Auszügen aus Oratorien auf 12 CDs.
175th Anniversary Edition Sony Classical
Zum seinem 175-jährigen Bestehen veröffentlicht das New York Philharmonic Orchestra eine Box aus 65 CDs und dokumentiert damit das breite Schaffen des großen Klangkörpers.
9
Daniil Trifonov, Mikhail Pletnev, Mahler Chamber Orch.
Serenata Española Sony Classical
Der US-amerikanische Pianist nimmt sich mit der „Hammerklaviersonate“ und der „Mondscheinsonate“ zwei der beliebtesten Klavierwerke Beethovens an.
(WE*)
11
18
Lisa Batiashvili, Nézet-Séguin & Chamber Orch. of Europe
19
Sonya Yoncheva
20
The King’s Singers
(Neu)
(Neu)
(16)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Visions of Prokofiev Deutsche Grammophon The Verdi Album Sony Classical
Gold Signum Classics
April 2018 concerti 35
Blind gehört
Studierte in Lyon, Straßburg, Warschau und Los Angeles: Piotr Anderszewski
»Das ist Alien-Musik für mich!« Piotr Anderszewski hört und kommentiert Aufnahmen von
E
s ist schwierig, einen Lichtschalter zu finden in der vierten Etage der Hamburger Elbphilharmonie. Also geht es im Dunkeln zum Probenraum. Piotr Anderszewski hat uns nicht erwartet. Wurde der Termin im Eifer der Vorbereitungen auf das Konzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester vergessen? Gleichviel. Der polnische Pianist nimmt sich ein Stündchen 36 concerti April 2018
Zeit für unser „Blind gehört“Interview – und verkündet wiederholt seine Skrupel, sich negativ über Aufnahmen von Kollegen zu äußern. Doch er macht auch erfreuliche Entdeckungen … Rameau: Suite in A – Allemande Alexandre Tharaud (Klavier). harmonia mundi 2010
Ich kenne das Stück nicht. Es ist im Original ein Werk für Cembalo. Ein französischer Komponist … Couperin oder Rameau. Tonart a-Moll. Ich mag die Interpretation. Sehr flüssig und integer. Die Person, die das spielt, wirkt sehr vertraut mit dieser Musik. Vielleicht ist es ein französischer Pianist? Habe aber keine Ahnung, wer das sein könnte. Ich höre mir nur selten CDs an und gehe auch
Foto: Simon Fowler/Waner Classics
Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Sören Ingwersen
nicht oft ins Konzert. Diese Aufnahme hört sich recht neu an. Alexandre Tharaud? Interessant. Vielleicht werde ich das Stück auch einmal spielen. Chopin: Polonaise op. 44 – Tempo di polacca Mauricio Pollini (Klavier). DG 1976
Wie fängt man die Nobilität und herrschaftliche Geste der Polonaise ein? Tragik und Leidenschaft sind immer wiederkehrende Themen bei Chopin. Aber wie kombiniert man die Leidenschaft mit einer bestimmten Form von Distanz und aristokratischer Schönheit? Genau darum geht es in diesem Stück, wobei es sehr schwer ist, beidem gerecht zu werden. Auf dieser Aufnahme fehlt mir die Leidenschaft. Ich hoffe, dass ich damit keinen Kollegen beleidige, der mir persönlich nahesteht. Maurizio Pollini? Nun ist es also offiziell, dass ich seine Polonaise nicht so sehr mag. Eigentlich sollte zur Person
1969 in Warschau geboren, erlangte Anderszewski internationale Berühmtheit, als er 1990 mitten im Halbfinale der Leeds Piano Competition die Bühne verließ, weil er mit seiner eigenen Interpretation von Anton Weberns Variationen op. 27 nicht zufrieden war. Kein Jahr später indes feierte der Pianist in der Londoner Wigmore Hall seinen Durchbruch und genießt seither einen hervorragenden Ruf als Solist und Kammermusiker.
man so etwas öffentlich gar nicht sagen. Wenn ich in einem Magazin lesen würde, dass ein anderer Pianist meine „Diabelli-Variationen“ nicht mag, würde ich mich nicht besonders gut fühlen. Bei Kritikern stört mich das nicht, aber wenn ein Kollege so etwas sagt … Beethoven: DiabelliVariationen – Thema & Variation I Grigory Sokolov (Klavier). Naïve 2003
Die Diabelli-Variationen. Ist das Sokolov? Ich habe ihn zwar seit bestimmt zwölf Jahren nicht mehr gehört, aber ich erkenne ihn an der Art, wie er die Phrasen formt. Das ist ex trem gut gestaltet. Ein Pianist, den ich ungeheuer respektiere. Trotzdem klingt mir das etwas zu dekorativ. Dies ist ja nur das Thema, das Beethoven vielleicht gar nicht so wichtig war. Das wird hier mit zu viel Schönheit und Eleganz gespielt. Die Eleganz sollte man sich für das finale Menuett aufsparen, denn eigentlich geht es doch darum, wie man diesen Punkt der Eleganz im Durchlauf erreicht. Außerdem steht auf dem ersten Schlag einen Staccatopunkt. Sokolov spielt die Note länger. Aber gut, das ist eben seine Interpretation. Sokolov ist Sokolov. Bach: Englische Suite Nr. 2 BWV 807 – Prélude Friedrich Gulda (Klavier). DG 1966
Man könnte fast an Glenn Gould denken. Aber ich glaube nicht, dass er es ist. Es gefällt mir sehr. Ich mag den rhyth-
mischen Fluss, die Integrität und Logik in der Artikulation und habe den Eindruck, hinter all dem steht eine Idee. Für mich besteht eine gute Interpretation darin, über sich selbst hinaus zu gehen. Natürlich kann ich etwas auf eine bestimmte Art und Weise spielen, weil ich es so mag. Aber wen interessiert es, was ich mag? Wenn ich die Dynamik oder die Artikulation verändere, sollte ich mir die Noten vorher genau anschauen und überlegen, ob es – außer meiner eigenen Vorliebe – einen sinnvollen Grund für derlei Veränderungen gibt. Bei dieser Aufnahme gefällt mir, dass der Interpret sich ganz offensichtlich Gedanken gemacht hat und eine Idee an das Stück heranträgt. Aber ich weiß wirklich nicht, wer hier spielt. Friedrich Gulda? Wirklich? Ich mochte ihn als Menschen sehr, aber einiges, was ich von ihm gehört habe, mochte ich überhaupt nicht. Eine sehr schöne Überraschung. Schumann: Humoreske op. 20 – 1. Einfach Jörg Demus (Klavier). Nuova Era 1989
Das ist eine ältere Aufnahme von Schumanns Humoreske. Das Problem ist, dass man bei älteren Einspielungen viel nachsichtiger ist. Das ist reine Psychologie. Es ist mit Sicherheit nicht Svjatoslav Richter. Der erste Satz „Einfach“ hat etwas sehr Unschuldiges und Reines, aber auch etwas Sublimes. Das fühle ich hier aber nicht, weil das Stück nicht wirklich fließt. Der notierte Wechsel in der rhythmischen Struktur wird nicht vollzogen. April 2018 concerti 37
Blind gehört
eben schon durch meinen Kopf … Rachmaninow: Études-Tableaux op. 33 – 1. Allegro non troppo Nikolai Lugansky (Klavier). Challenge 1992
Ravel: Miroirs – Noctuelles Michael Endres (Klavier) Oehms 2001
Die Miroirs habe ich seit etlichen Jahren nicht mehr gespielt. Durch diese Distanz kann man wahrscheinlich eine größere Sympathie für andere Interpretationen entwickeln. Man nimmt alles unvoreingenommener wahr, hat einen frischen und freien Zugang. Bei Bach, den ich sehr viel spiele, ist das ganz anders, weil ich da ganz feste Vorstellungen habe. Wenn man sich jahrelang mit einem Stück beschäftigt, fällt einem jede Nuance auf. Ich habe aber absolut keine Idee, wer das sein könnte und kann auch nicht sagen, ob es sich hierbei 38 concerti April 2018
um eine aktuelle Aufnahme handelt. Michael Endres? Ist das ein deutscher Pianist? Mit diesem Repertoire? Ungewöhnlich, aber es gefällt mir gut. Prokofjew: Klaviersonate Nr. 7 B-Dur – 1. Allegro inquieto & 3. Precipitato Mikhail Pletnev (Klavier). DG 1998
Prokofjews siebte Sonate habe ich auch vor langer Zeit gespielt. Der Pianist spielt das sehr kühl, aber diesen Satz kann man durchaus so anlegen. Trotzdem würde ich mir etwas mehr inneres Feuer wünschen. Aber bei diesem Werk müsste man auch das Finale hören. Möglicherweise beginnt der Interpret sehr distanziert und entwickelt erst zum Ende hin sein Feuer. (Hört den 3. Satz) Das haut mich nicht um. Es wird sehr gut und korrekt gespielt, aber zu kopflastig. Schließlich steckt in dieser Musik etwas Barbarisches – im besten Sinne des Wortes. Dieses obsessive Ostinato … Aber wer könnte das sein? Ein russischer Pianist? Das kann ich mir gut vorstellen. Mikhail Pletnev? Der Name geisterte
Schubert: Impromptu c-Moll op. 90/1 Alfred Brendel (Klavier). Decca 1989
(Nach dem ersten Ton) Schubert, nicht wahr? Das Spiel ergibt Sinn. Ein lebender Pianist? Ich weiß nicht, wer das sein könnte. Alfred Brendel? Das überrascht mich. Brendel gehört zu den Pianisten, die ich am häufigsten gehört habe. Oft auch durch Zufall. Aber diese Aufnahme hätte ich ihm nicht zugeordnet. Eine Bewertung ist schwierig, weil es sich um unglaublich schwere Stücke handelt. Jeder, der die erst einmal nur korrekt spielt, hat schon meine Hochachtung.
Foto: Simon Fowler/Waner Classics
Der ist auch schwer zu realisieren. Aber wenn einem ein Stück zu schwer ist, sollte man es nicht spielen. Ich selbst würde sehr viele Stücke niemals spielen, weil sie einfach zu anspruchsvoll sind. Ist es vielleicht Wilhelm Kempff? Nein? Jörg Demus? Ach. Ich habe seine kompletten SchumannAufnahmen zu Hause stehen.
Ein russischer Komponist … Rachmaninows Études-Ta bleaux. Ich habe diese Art von Musik mit Anfang zwanzig sehr viel gespielt, aber mich inzwischen sehr davon entfernt. Diese Interpretation haut mich nicht um, ist aber schön gespielt. Ein russischer Pianist, nicht wahr? Erstaunlich, dass man das meistens heraushört. Es liegt wohl an diesem soliden Spiel … Das könnte Lugansky sein. Richtig? Schön. Wenn man die Spielweise eines Pianisten erkennt, obwohl man bisher nur sehr wenig von ihm gehört hat, ist das ein gutes Zeichen. Er hat einen ganz eigenen Puls und Rhythmus …
Schostakowitsch: 24 Präludien & Fugen op. 87 – Nr. 1 C-Dur Tatiana Nikolayeva (Klavier). Alto 1987
Es ist furchtbar, das sagen zu müssen, aber ich kenne das Stück nicht. Noch einmal: Wenn ich ein Werk eines Komponisten höre, mit dem ich mich viele Jahre beschäftigt habe, dessen Sprache mir sehr vertraut ist, habe ich einen ganz anderen Zugang. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen als Hamburger Hochdeutsch und hören einen bayerischen DiaCD-Tipp
Mozart: Klavierkonzerte Nr. 25 & 27 Piotr Anderszewski (Klavier), Chamber Orchestra of Europe. Warner Classics
lekt. Dann reagieren Sie darauf sehr sensibel. Wenn Sie dagegen jemanden Mandarin und Kantonesisch sprechen hören, differenzieren Sie viel weniger stark und mögen dann vielleicht beides. Hier kann ich wirklich nicht sagen, ob ich die Musik mag oder nicht. Es klingt
alles korrekt. Ist das Schostakowitsch? Das ist Alien-Musik für mich. Klänge von einem anderen Planeten. Ah, jetzt kommt die Fuge. Die hat etwas Naives. Sehr solide gespielt. Ich kann leider nicht viel dazu sagen, aber dennoch: Es gefällt mir …
Konzert-TIPPs
Berlin Mi. 18.4., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal Piotr Anderszewski (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 & Sonate c-Moll KV 457, Janáčeck: Auf verwachsenen Pfaden (Buch 2), Chopin: Mazurken op. 56 & 59, Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61
Weitere Termine: Dortmund Sa. 21.4., 20:00 Uhr Konzerthaus Baden-Baden So. 10.6., 11:00 Uhr Festspielhaus
Köln Mi. 16.5., 20:00 Uhr Philharmonie Piotr Anderszewski (Klavier), Scottish Chamber Orchestra, Stephanie Gonley (Violine & Leitung). Mozart: Klavierkonzerte G-Dur KV 453 & c-Moll KV 491, Poulenc: Sinfonietta FP 141 München Do. 28.6. & Fr. 29.6., 20:00 Uhr & Sa. 30.6., 19:00 Uhr Philharmonie am Gasteig Piotr Anderszewski (Klavier), Münchner Philharmoniker, Paavo Järvi (Leitung). Bruckner: Sinfonie d-Moll „Nullte“, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Hindemith: Sinfonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber
April 2018 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Kino: Macbeth in Covent Garden
TV-Tipps
Sagenhaft
Der blutrünstige König
Mo. 2.4., 18:05 Uhr Doku Die Oper Der Freischütz spielt im Böhmerwald? Mitnichten! In Wirklichkeit lag nicht nur die Wolfsschlucht in Thüringen, sondern die ganze Sage rund um den faustischen Jäger, wie Heidi Mühlenberg in „Der Freischütz vom Thüringer Wald“ aufzeigt. Das Erste
Musik im Gefängnis So. 8.4., 17:30 Uhr Doku Der Film „Freiwillig im Knast“ begleitet den ehrenamtlichen Leiter eines Bläserchores, dessen Mitglieder Häftlinge der JVA Diez in Rheinland-Pfalz sind. BR
Menschliches Bedürfnis Di. 17.4., 23:45 Uhr Doku arum macht der Mensch Musik? W Dieser Frage geht die Doku „Wiegenlied und Schlachtgesang“ nach und lässt Dirigenten, Rapper und Neurowissenschaftler gleichermaßen zu Wort kommen. Arte
Grimaud spielt Ravel
Viel Blut um eine Krone: Macbeth von Giuseppe Verdi
P
rophezeiungen, sofern sie nicht biblisch sind, nehmen selten ein gutes Ende. Das ist auch bei Shakespeares Drama Macbeth so, jenem Krieger, dem drei Hexen die königliche Herrschaft über Schottland versprochen haben. Macbeth und seine Ehefrau setzen alles daran, die Prophezeiung Rea-
40 concerti April 2018
Mi. 4.4., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Online: Konzert des BR-Symphonieorchesters
Konzert unter Freunden
Z So. 22.4., 18:25 Uhr Konzert Immer wieder schön: Beim Eröffnungskonzert der Pariser Philharmonie 2015 spielte Hélène Grimaud Werke von Maurice Ravel.
lität werden zu lassen und zementieren mit ihrer Grausamkeit gleichzeitig ihren Untergang. Für die Macbeth-Produktion des Londoner Royal Opera House übernahm Phyllida Lloyd die Regie. Mit dem serbischen Bariton Željko Lucˇi c´ als Macbeth und Anna Netrebko als Lady Macbeth (eine ihrer Paraderollen) sowie Ildebrando D’Arcangelo als Banquo sind die Hauptpartien so vielversprechend wie prominent besetzt. Am Pult der Aufführung steht Antonio Pappano, der Musikdirektor des Hauses.
wei über Jahre gepflegte Freundschaften finden ihre Fortsetzungen: 1985 debütierte der zwanzigjährige Frank Peter Zimmermann beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO). Solist wie Klangkörper waren ebenso stark voneinander angetan, wie es Mariss Jansons, inzwischen Chefdirigent des
BRSO, und der Geiger voneinander sind. Vor drei Jahren interpretierten die beiden bereits Schostakowitschs zweites Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern, nun steht Schostakowitschs erstes Violinkonzert mit dem BRSO an. Fr. 27.4., 20:00 Uhr Im Livestream unter: br-klassik.de/concert
Fotos: Mat Hennek/DG, AKA/Royal Opera House, David Finlayson, H. Kiyonori
MDR
TV: »Lasst uns tanzen« auf Arte
Der Tanz der heutigen Zeit
I
m April rückt arte den Tanz in den Fokus und zeigt ausgewählte Choreografien von Maurice Béjart über Angelin Preljocaj und Ohad Naharin bis hin zu John Neumeier. Die schiere Vielzahl an Choreografien ist denn auch die Antwort auf die vielfältigen Strömungen der letzten Jahrzehnte, die den Tanz durchzogen haben. Außerdem zeigt arte die fünfteilige Dokumentationsreihe „Move!“, in der die luxemburgische Tänzerin und Choreografin Sylvia Camarda den zeitgenössischen Tanz in all seinen Formen entdeckt. Der erste Teil etwa, übertitelt mit „Fliegen“, thematisiert den jahrtausendealten Wunsch der Menschheit, fliegen zu können. Camarda beschränkt sich dabei nicht auf die scheinbare Aushebelung der Schwerkraft als wesentliches Element der Tanzkunst, sondern untersucht auch ganz allgemein die Bewe-
gungen des fliegenden Körpers und steigt dafür auch mal in den Windkanal (15.4., 23:50 Uhr). Auch die weiteren vier Sendungen der Reihe verfolgen diesen ganzheitlichen Ansatz, etwa in „Der digitale Mensch“ im direkten Anschluss an die erste Folge. Darin erforscht Camarda nicht nur den digitalen Tanz und die Zukunft der Choreografie, sondern geht auch der Frage nach, inwiefern sich unser Körper an den Umgang mit Technik gewöhnt und seine Bewegungen entsprechend anpasst. Auf diese Weise hangelt sich die Sendereihe an den fundamentalen Elementen des Tanzes entlang und ermöglicht damit ganz neue Sichtweisen auf die Choreografien, die in diesem Monat ausgestrahlt werden. ab 8.4.auf arte Übersicht über die Sendungen: www.arte.tv
Radio-Tipps Deutschlandfunk Kultur
Nach der Passionszeit Mo. 2.4., 14:05 Uhr Musik im Gespräch Zum Abschluss des verlängerten Osterwochenendes ist Musikwissenschaftler Konrad Küster zu Gast im Studio und erörtert die Bedeutung des Osterfests im Spiegel der Musik. NDR Kultur
Klangvoller Vorgeschmack
Fr. 6.4., 20:00 Uhr Live übertragung Alan Gilbert dirigiert das NDR Elbphilharmonie Orchester, dessen Chefdirigent er ab Sommer 2019 wird. Auf dem Programm steht die gigantische dritte Sinfonie Gustav Mahlers. BR-Klassik
Vater und Sohn Sa. 14.4., 20:05 Uhr Live übertragung Howard Arman irigert den BR-Chor und die d Akademie für Alte Musik Berlin, auf dem Programm stehen Werke von Wolfang Amadeus Mozart und dessen Vater Leopold. BR-Klassik
Die Kunst der Liedbegleitung Fr. 20.4., 19:05 Uhr Musik- Feature Florian Heurich gibt einen Einblick in die Geschichte der Liedbegleitung und geht der Frage nach, wie Sänger und Pianist heutzutage zusammenarbeiten. Deutschlandfunk Kultur
Totentänze
Szene aus Die Neunte von Maurice Béjart, getanzt von The Tokyo Ballet. Arte strahlt die Choreografie am 8. April um 0:15 Uhr aus
So. 22.4., 20:03 Uhr Live übertragung Thomas Adès und das Runfunk-Sinfonieorchester führen durch ein Programm, das als Kommentar auf Krieg und Zerstörung zu verstehen ist.
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge:
Historische Klänge inklusive REPORTAGE Alte Instrumente sind per se faszinierend: Sie atmen nicht nur Geschichte, sondern haben selbst auch immer eine zu erzählen. Wo waren sie? Was haben sie alles erlebt? Noch spannender wird es, wenn viele historische Instrumente an einem Ort versammelt sind. Wie etwa im Haus der Musik in Stuttgart, wo man die alten Schätze nicht nur betrachten, sondern auch erleben kann.
Für mehr Klassikfreizeit RATGEBER Oft kann der Alltag zu einem wahren Zeitfresser werden. Haushalt, Kinder und sonstige Verpflichtungen halten einen ganz schön auf Trab. Doch zum Glück gibt es die Minijobzentrale, mit deren dort registrierten Haushaltshilfen man endlich wieder mehr Zeit für seine Hobbys hat – wie zum Beispiel für klassische Musik. Wir stellen Ihnen das Konzept der Minijobbörse vor.
Mit dem Lexus durch Hamburg BERICHT Im März wurde die erste glückliche Gewinnerin unseres Gewinnspiels „Mein Konzert mit Lexus“ in eben jenem Nobelauto in Hamburg zum Konzert von Xavier de M aistre und Lucero Tena chauffiert. Und die Klassikstars saßen auf der Rückbank! Höchste Zeit, dass wir darüber berichten, wie diese Fahrt denn nun im Detail so war. 42 concerti April 2018
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