DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
April 2019
Mit Regionalteil West
432 Konzert- UNd Operntermine
Festspiele Bergen Musik für alle Schichten Asya Fateyeva Blind gehört: »Es jault ein bisschen«
Philippe Jaroussky »Alter Sänger, junger Dirigent«
AUCH IN ALLEN FILIALEN VON
Die Walküre. Jessica Stavros (Gerhilde), Katja Levin (Ortlinde), Maria Hilmes (Rossweisse), Katarzyna Kuncio (Waltraute), Evelyn Krahe (Schwertleite), Katharina von Bülow (Grimgerde), Josefine Weber (Helmwige), Zuzana Šveda (Siegrune), Statisterie. Foto: Hans Jörg Michel
Die Walküre. Corby Welch (Siegmund). Foto: Hans Jörg Michel
DER RI NG DE S NIBELUNGEN RICH A RD WAGNER
Theater Duisburg Opernhaus Düsseldorf
Das Rheingold, Do 23.05.2019 Die Walküre, So 26.05.2019 Siegfried, Do 30.05.2019 Götterdämmerung, So 02.06.2019
Das Rheingold, Do 13.06.2019 Die Walküre, So 16.06.2019 Siegfried, Do 20.06.2019 Götterdämmerung, So 23.06.2019
operamrhein
Editorial
Fotos: Ivo von Renner, Tim Keweritsch/Offenblende. Titelfoto: Josef Fischnaller/Warner Classics
Liebe Leserin, lieber Leser, mit seiner „Pastorale“-Sinfonie hat Ludwig van Beethoven der Natur ein klingendes Denkmal gesetzt. In Bonn sind nun anlässlich des bevor stehenden Beethoven-Jahres Musiker weltweit dazu eingeladen, mit Blick auf den heute so wichtigen Klima- und Umweltschutz ihre eigene Version der „Pastorale“ zu kreieren. Näheres zu diesem einzigartigen Projekt lesen Sie auf Seite 24. edakteur Johann Ganz ohne Beethoven kam R Buddecke für sein „Blind gehört“-Interview mit der Saxofonistin Asya Fateyeva aus – was nicht verGregor Burgenmeister wundert, wurde doch das Saxofon erst nach BeetHerausgeber/Chefredakteur hovens Tod erfunden. Jedoch ist Fateyeva als Saxofonistin hinsichtlich des Repertoires so breit aufgestellt, dass die Auswahl der Tracks entsprechend vielfältig wurde, Beethoven hin oder her (Seite 36). Ebenfalls bekannt für sein breites Repertoire ist Philippe Jaroussky. Doch wie er im Interview erzählt, denkt der Countertenor bereits über neue Herausforderungen abseits der Sangeskunst nach (Seite 10). Eine Herausforderung im schönsten Sinne war die Finalrunde unserer Suche nach dem Publikum des Jahres 2018. Dafür traf sich in Potsdam unter dem Vorsitz des Bratschisten Nils Mönkemeyer eine Jury aus Mitgliedern des Deutschen Musikrats, der Deutschen Orchestervereinigung, des Impresariats Simmenauer, Klassik Radio, arcona Hotels sowie der concerti-Redaktion (s. Foto). Am Ende setzte sich das Publikum der Weilburger Schlosskonzerte durch. Wir gratulieren – und ich persönlich kann Ihnen nur empfehlen, selbst einmal Teil des Publikums in Weilburg zu sein! Viel Spaß bei der Lektüre, Ihr
April 2019 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Nils Mönkemeyer 10 »Alter Sänger, junger Dirigent«
Interview Philippe Jaroussky hat soeben
ein Herzensprojekt auf CD veröffentlicht, ist auf dem Zenit seiner Karriere – und hat schon ein weiteres Ziel vor Augen
14 Inszenierung des Monats 18 Dem Wasser entstiegen
FEuilleton Zum 200. Geburtstag von
Theodor Fontane feiert Detlev Glanerts Oper Oceana ihre Uraufführung in Berlin
20 Unbekanntes Opernland
10
Philippe Jaroussky Meister der Verwandlung
Kolumne Hierzulande ansonsten eher stiefmütterlich behandelt, bestimmen russische Opern den April
Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region
24 Ausdruck der Empfindung Beethoven 2020 Mit dem Beethoven Pastoral Project möchte die Beethoven Jubiläums Gesellschaft ein Statement zum Klima- und Umweltschutz setzen Festivalguide Bei kaum einem Festival kommen Künstler und Publikum einander so nahe wie bei den Internationalen Festspielen Bergen
2 CD-Rezensionen 3 35 Top 20 Klassik-Charts 36 »Es jault ein bisschen«
36
Asya Fateyeva Hohepriesterin des Saxofons
4 concerti April 2019
Blind gehört Die Saxofonistin Asya
Fateyeva hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt
40 Multimedia-Tipps 42 Impressum
Fotos: Josef Fischnaller/Warner Classics, Neda Navaee
28 Musik für alle Schichten
Audi Sommer Konzerte 29.6. 14.7. Fantastique! Lisa Batiashvili Künstlerische Leiterin Alfred Brendel – Audi Jugendchorakademie – Gautier Capuçon – Gidon Kremer – Jean-Yves Thibaudet – Les Vents Français – Nino Machaidze – Quatuor Hermès – Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi – Les Siècles, François-Xavier Roth – Münchener Kammerorchester – Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons – u. v. m.
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kurz & knapp
Mein Lieblingsstück
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur ls ich nach meinem Lieblingsstück gefragt wurde, gab es zwei Möglichkeiten: Entweder ich entscheide mich sofort, oder ich setze mich hin und denke stundenlang nach. Es gibt so viele Werke, die ich liebe, trotzdem habe ich mich gleich für Dvořáks achte Sinfonie entschieden. Das Stück hat eine unglaubliche Atmosphäre und gibt mir immer ein gutes Gefühl.
Chefdirigent der Bamberger Symphoniker: Jakub Hrůša
Dvořáks vorherige Sinfonien waren viel von Beethoven oder Brahms beeinflusst, aber seine Achte ist vollkommen frei davon – was seinerzeit von ihm auch so gewollt war, denke ich: Er hatte sich an diesem Punkt seines kompositorischen Schaffens dazu entschieden, seinen eigenen Weg zu gehen. Deswegen finde ich auch, dass diese Sinfonie Antonín Dvořák als Person sehr gut wiederspiegelt. Dass für mich das Werk so besonders ist, hat aber auch biografische Gründe: Als ich vierzehn Jahre alt war, habe ich die Partitur zufällig in der Bücherei gefunden. Es war das erste Mal, dass ich eine Orchesterpartitur aufgeschlagen habe, und ich war sofort fasziniert! Ich hatte das Gefühl, plötzlich neue Luft zu atmen. Das war der Moment, an dem ich entschieden habe, Dirigent zu werden. Als ich mich an der Prager Musikakademie beworben habe, habe ich dieses Stück bei der Aufnahmeprüfung dirigiert und bestanden. Später war die Sinfonie immer präsent, als ich wichtige
ebüts mit Orchestern aus London, D Cleveland oder Tokio gegeben habe. Ich kann sagen, dass mich das Werk gefunden hat, und ich bin froh, dass es so früh zu mir kam. Obwohl es vermutlich das von mir am häufigsten aufgeführte Stück ist, wird es mir nie langweilig.
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Dirigentinnen werden in der kommenden Saison am Pult des Philadelphia Orchestra zu erleben sein. Dazu setzt Musikdirektor Yannick Nézet-Séguin die Werke von gleich zwölf Komponistinnen auf den Spielplan, inklusive einer Uraufführung zur Eröffnung der AboKonzerte. Und auch das Amt des Composer in Residence wird mit Gabriela Lena Frank weiblich besetzt sein.
... Es ist nicht erforderlich, Musik zu verstehen. Man braucht sie nur zu genießen ... Leopold Stokowski, Dirigent Verspätete Ehre zum 150. Todestag ?
Blick in die Kuppel des Panthéon 6 concerti April 2019
Zum 150. Todestag von Hector Berlioz soll dem französischen Komponisten posthum eine besondere Ehre zuteil werden – vor allem, wenn es nach dem Wunsch von Dirgent FrançoisXavier Roth und der Politikerin Maryvonne de Saint-Pulgent geht. Beide befürworten eine Umbettung der sterblichen Überreste Berlioz’ ins Panthéon, jener berühmten Ruhmeshalle in Paris, in der über 75 große Persönlichkeiten des Landes ihre letzte Ruhestätte fanden. Berlioz wäre damit der erste dort begrabene Tonkünstler. Der Plan indes ist nicht neu. Schon zu Berlioz’ 200. Geburtstag im Jahr 2003 wurde das Projekt in kulturpolischen Kreisen diskutiert.
Fotos: Andreas Herzau, George Grantham Bain Collection/Library of Congress/gemeinfrei, Carlos Reusser Monsalvez/Flickr/gemeinfrei, H&S/Katja Zimmermann
A
3 Fragen an ... Julia Westlake
Die Moderatorin ist Tochter des britischen Songwriters Clive Westlake und moderiert neben dem »Kulturjournal« auch das »Bücherjournal«.
Als Moderatorin der NDR-Sendung »Kulturjournal« treffen Sie regelmäßig Musiker aus dem klassischen Bereich. Welcher war Ihr skurrilster Moment?
Die Musik wurde Ihnen quasi in die Wiege gelegt. Welche ist die erste Erinnerung, die Sie an Musik haben? Ich liege in meinem Kinderbett und höre meinen Vater aus dem Nachbarzimmer Klavier spielen. Er war Musiker und hat jeden Abend stundenlang am Klavier gesessen. So bin ich immer mit seiner Musik eingeschlafen. Das war der Soundtrack meiner Kindheit.
Wie ist Ihr eigenes Verhältnis zur klassischen Musik? Intensiv. Zur Musik überhaupt. Ich höre viel klassische Musik um mich innerlich zu reinigen, mit Energie aufzutanken. Nie nebenbei. Das ist wie ein tiefes Durchatmen – wie Meditation oder ein intensives Naturerlebnis – ich kann es nicht anders beschreiben.
Verwandelt Ap F ol ux. 21 lo OP ., 2 E 2. un RN & d FE 24 . J Da ST un i 2 ph 01 n 9 e
Skurill finde ich oft die Momente jenseits des Rampenlichts. Wie die zarte Sol Gabetta kurz vor einem großen Konzert beherzt das Ungetüm von Dampf-Bügel-Maschine hinter der Bühne unter Kontrolle zu bringen versuchte und vor dem Auftritt plötzlich für eine gefühlte Ewigkeit in einer großen Dampfwolke verschwand. Mit dem Bratschisten Nils Mönkemeyer bin ich mal stundenlang über einen Friedhof gelaufen, und er hat mir schräge Geschichten über bizarre Koch-Trends in der Barockzeit erzählt, sehr lustiges Spezialwissen!
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Kurz & Knapp
Durch den Monat mit Nils Mönkemeyer
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eine Kammermusik-Tour mit Alina Ibragimova, Christian Poltéra und William Youn führt mich Anfang April in die Laeiszhalle. In Hamburg besuche ich immer die Altonaer Silberwerkstatt, wo altes Silber restauriert wird. Im Shop mit wunderschönen antiken Sachen kann man viel Geld lassen – oder einfach hineingehen, als wär’s ein Museum.
Hamburg 9.4.
Heidelberg 13.4.
u Heidelberg habe ich eine besonders enge Verbindung: Als Jungspund gastierte ich hier beim Heidelberger Frühling, und vor zwei Jahren war ich Artist in Residence des Philharmonischen Orchesters. Ich kehre gerne ein im Café Emma. Ein schöner Ort, um den Tag zu beginnen – und mit etwas Glück strahlt noch etwas Morgensonne über den Neckar.
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n Tokio spiele ich regelmäßig in der Toppan Hall. Was Qualität, Akustik und Programme angeht, finde ich diese vergleichbar mit der Wigmore Hall in London. Diesmal spiele ich Schnittke und Schostakowitsch mit Pieter Wispelwey und dem Toppan Hall Ensemble. Die Menschen dort lieben diesen Saal und die ausgefallenen Programme. Mit meiner japanischen Managerin esse ich in Tokio gerne den berühmten Mont Blanc Cake.
Tokio 26./27.4.
Bonn 9.–12.5.
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ier laufen schon die Vorbereitungen für das Festival Elysium, das ich in Kooperation mit der Caritas Bonn kuratiere. Unser Motto: „Klassik für alle“. Musik hat eben die Kraft, gesellschaftliche Gruppen zusammenzubringen. Im Paten ticket-System kaufen Bonner Bürger Eintrittskarten für Bedürftige. Morgens gehen wir Musiker in die Sozialstationen oder in die KostBar, ein Qualifizierungsprojekt für Langzeitarbeitslose oder psychisch Kranke, wo wir gemeinsam eine von mir kreierte Suppe kochen. Die Begegnung mit Menschen, die es im Leben schwerer haben, berührt mich sehr. Das Festival ist mein besonderes Highlight im Jahr. Es hat etwas damit zu tun, warum ich überhaupt Musik mache.
8 concerti April 2019
Foto: Irène Zandel, Franziska Evers, Tobias Schwerdt/Heidelberg Marketing GmbH shutterstock, Elysium Festival
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HÖHEPUNKT
SchumannFestwochen 12.– 29. SEP 2019 u. a. Lauma Skride, Antje Weithaas, amarcord, Andris Nelsons und Gewandhausorchester, Neueröffnung des Museums im Schumann-Haus
JUBILÄUMSJAHR CLARA SCHUMANN LEIPZIG Besuchen Sie Claras Geburtsstadt, erkunden Sie das Schumann-Haus, wo Clara und Robert ihre ersten vier Ehejahre verbrachten, wählen Sie aus über 170 Veranstaltungen und feiern Sie in der Musikstadt Leipzig mit! I N F O S : W W W.C L A R A1 9 . L E I P Z I G . D E R E I S E A N G E B O T : L E I P Z I G .T R AV E L /C L A R A
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Interview
»Alter Sänger, junger Dirigent« Countertenor Philippe Jaroussky hat soeben ein Herzensprojekt auf CD veröffentlicht, ist auf dem Zenit seiner Karriere – und hat schon ein weiteres Ziel vor Augen. Von Christian Schmidt
Zu Beginn des neuen Jahres wollten Sie ein Sabbatical einschieben. Was machen Sie, wenn Sie nicht singen?
Ich habe kurz vor Weihnachten aufgehört zu singen, und meine nächsten Konzerte waren dann erst im März, aber ich hatte trotzdem genug zu tun und vorzubereiten: Ich musste über meine Zukunftsprojekte nachdenken und Entscheidungen treffen, ich musste mich um meine Akademie kümmern, und nicht zuletzt musste ich mir über die Programme in der nächsten Zeit Gedanken machen. Es ist schön, diese Dinge auf so entspannte Weise anzugehen, weil man sich dann voll darauf konzentrieren kann. Auf Tourneen finde ich dafür keine Ruhe. Manchmal ist es auch einfach gut, einmal nicht zu singen, obwohl das meine 10 concerti April 2019
Leidenschaft ist, weil man sich dann von außen betrachtet und vorstellt, wie es wäre, nicht zu singen. Wie oft legen Sie so eine Pause ein?
Ich habe das erst zum zweiten Mal gemacht. Es hilft, die Stimme auszuruhen und die Technik aufzufrischen. Umso mehr erfreue ich mich danach wieder am Musizieren und kann diese Freude hoffentlich viel besser ans Publikum weitergeben. Sobald ich morgens unter der Dusche wieder anfange zu üben, merke ich: Es kann wieder losgehen!
»Auf der Bühne singt man eine Arie nur einmal« Trainieren Sie eigentlich auch Ihren Bariton oder ausschließlich die Kopfstimme?
Als ich anfing, hat mein Gesangslehrer beide Register trainiert, denn der Bariton liegt meiner Sprechstimme näher. Es kann sehr sinnvoll sein, in dieser natürlichen Lage die Mechanismen der Stimme zu verstehen, um die Erkenntnisse
dann auf den Counter anzuwenden. Da ich kein Tenor bin, sind die tiefen Lagen des Counters auch nicht gerade meine Spezialität, daran arbeite ich kontinuierlich. Denn auf der Bühne braucht man für die Oper auch das Brustregister, und da singt man eine Arie ja nur einmal. Das ist bei CDAufnahmen ganz anders, wo ich sieben oder acht Stunden am Tag nur singe, das ist in gewisser Weise ein ganz anderer Job. Fast jedes Jahr bringen Sie ein neues Album heraus, dabei sagt man ja schon länger der Studio-CD den Tod voraus. Wie schaffen Sie es, sie mit am Leben zu erhalten?
Meine Plattenfirma und ich sagen manchmal, wir sollten tatsächlich das Tempo drosseln. Mein letztes Soloalbum ist im November 2017 herausgekommen, zwischendurch war ich auch auf anderen Aufnahmen vertreten. Es gibt zum Glück weiterhin sehr viele Projekte. Selbstredend möchte man als Sänger in der Lebensphase am meisten machen, in der man sich am besten in Form fühlt. Schließlich weiß ich gar nicht, wie lange ich noch CDs aufnehmen kann.
Foto: Josef Fischnaller/Warner Classics
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s kommt nicht oft vor, dass ein Asteroid nach Opernsängern benannt wird. 2016 erreichte der Franzose Philippe Jaroussky nach zahlreichen internationalen Preisen auch das. Dabei denkt der mittlerweile 41-Jährige auf dem Höhepunkt seiner Karriere auch darüber nach, seine musikalische Laufbahn radikal zu verändern.
zur Person
1978 bei Paris geboren, studierte Philippe Jaroussky Violine, Klavier und Komposition und nahm 1996 ein Gesangsstudium auf. Neben einem Schwerpunkt auf Barockopern und Sakralmusik interpretiert der Countertenor auch französische Lieder und zeitgenössische Opern. Jaroussky wurde mehrfach mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet sowie mit dem Diapason d’Or und dem Gramophone Award.
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Interview
Sicherlich ist Händels Serse die beste Version. Für das große Publikum ist Monteverdi bestimmt auch berühmter als Cavalli. Aber ich wollte mit dem Titel ein bisschen provozieren, denn die erste Vertonung dieser Arie stammt immerhin von Cavalli! Das macht neugierig. Interessant an ihm ist zum Beispiel, dass die ersten Violinen nicht wie bei Händel colla parte mit dem Solisten spielen, sondern höher. Das ist sehr originell und hat seinen ganz eigenen Reiz. Welche Qualitäten sehen Sie in Cavalli noch?
Ich habe ihn schon zu Beginn meiner Karriere entdeckt, als ich Anfang zwanzig war. Schon damals hat mich der Charme dieser Musik sehr angezogen, er hat einen sehr aus12 concerti April 2019
Sie gelten als Spezialist auf dem Gebiet der Alten Musik. Sind Sie auch interessiert an zeitgenössischem Repertoire?
Natürlich, ich hatte schon öfter Gelegenheit, neue Stücke zu singen, denn ein Countertenor ist tatsächlich wieder eine moderne Stimme geworden. Mein nächstes CD-Projekt wird zeitgenössische Musik nur mit Klavier enthalten, aber es ist noch zu früh, darüber zu sprechen. Sie sind jetzt 41, haben zahlreiche Klassikpreise gewonnen, stehen weltweit auf der Bühne. Welche Ambitionen, Ziele und Herausforderungen könnte jemand wie Sie noch haben?
Wenn man jung ist, träumt man viel. Damals hätte ich nie zu hoffen gewagt, einmal an der Mailänder Scala zu singen. Sie haben Recht, ich habe viel mehr erreicht, als ich dachte. Wichtiger aber ist, dass man sich aussuchen kann, was und mit wem man singt. Das Publikum ist sehr dankbar, und diese Momente möchte ich intensiver wahrnehmen, eben weil ich nicht weiß, wie lange ich das noch kann.
»Ich habe immer Ja gesagt, aber nie selbst etwas dafür getan« Klingt ein wenig hedonistisch.
Das mag sein, aber wenn Sie keine Freude am Singen haben, geht es nicht. Und ein weiteres Ziel in meinem Leben ist es seit vielen Jahren, Dirigent zu werden. In drei oder vier Jahren werde ich schon meine erste Barockoper dirigieren, worüber ich sehr glücklich bin. So werde ich gleichzeitig ein alter Sänger und ein junger Dirigent sein. Beide Aktivitäten werden sich zunächst mischen, und nach und nach werde ich immer weniger singen zugunsten des Pults. Ich möchte mehr Verantwortung für meine m usikalischen Botschaften übernehmen. Entspringt daraus auch Ihre Motivation für Ihre Musikakademie, die Sie für Kinder und junge Erwachsene gegründet haben?
Ich komme selbst aus einer Familie, die völlig unmusikalisch war. Meine Lehrer sagten zu meinen Eltern, ich solle Mu-
Foto: Josef Fischnaller/Warner Classics
Ihr neues Album »Ombra mai fu« zitiert eine Arie aus Francesco Cavallis Oper Xerse, die durch Händel berühmt wurde. Wer ist für Sie der bessere Komponist?
geprägten Personalstil. Nicht umsonst werden zurzeit fast alle seiner Opern aufgeführt. Auf der CD wollte ich die besten Arien und Duette aus allen Opern zusammenfassen, auch um aufzuzeigen, auf welch verschiedene Weise er komponieren konnte – vom Lamento bis hin zu äußerst komischen Szenen. Schon zu Lebzeiten war seine Musik sehr populär. Sie ist sehr viel simpler als die von Händel und eher fragil. Cavalli schrieb sehr schnell und manchmal nur die Gesangs- und die Basslinie. Wer wann mit wem und welchen Instrumenten zusammenspielt, muss man also häufig selbst entscheiden. Das ist eine Art Neukreation allein durch die Instrumentierung. Bei Händel ist fast alles genau festgelegt. Deswegen liebe ich diese frühbarocke Musik auch so sehr, weil sie schult, den richtigen Klang zu imaginieren und den Text zu interpretieren.
sik machen, und so begann ich mit der Violine. Das veränderte mein Leben. Zwanzig Jahre später habe ich nun die Chance, das Leben von anderen Kindern bestenfalls positiv zu beeinflussen. Ich wurde oft gefragt, ob ich finde, man müs-
se mehr für die musikalische Bildung tun. Immer habe ich Ja gesagt, aber nie selbst etwas dafür getan. Diesen Mangel versuche ich nun wenigstens bei fünfzig Studenten pro Jahr aufzulösen. Und sie müssen dafür keinen Cent bezahlen.
Konzert-TIPPs
Berlin Sa. 30.3., 20:00 Uhr Konzerthaus Ensemble Artaserse, Philippe Jaroussky (Countertenor). Arien von Cavalli & Monteverdi, Instrumentalmusik des italienischen Barock Hannover Mo. 1.4., 19:00 Uhr Großer Sendesaal Hamburg Mi. 3.4., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Essen Sa. 13.4., 20:00 Uhr Philharmonie Eltville am Rhein Fr. 5.7., 20:00 Uhr Kloster Eberbach
München So. 7.7., 20:00 Uhr Prinzregententheater Neumarkt in der Oberpfalz Di. 9.7., 20:00 Uhr Festsaal Reitstadel Bad Kissingen Do. 11.7., 20:00 Uhr Max-Littmann-Saal Salzburg Fr. 7.6., 18:30 Uhr & So. 9.6., 16:00 Uhr Mozarthaus Händel: Alcina. Philippe Jaroussky (Ruggiero), Gianluca Capuano (Ltg.), Damiano Michieletto (Regie). Weitere Termine: 8., 10., 13., 16. & 18.8.
Ist das Ihre Art der Work-Life-Balance?
Daraus kann man selbst etwas lernen! Wenn Sie unterrichten, sind Sie gezwungen, Gedanken zu ordnen, Ansichten zu formulieren, den Schülern auch mal etwas vorzusingen. Manche Impulse kommen auch von den Schülern und Studenten selbst. Das prägt und bereichert das eigene Musizieren immens. Und nicht zuletzt: Es macht enorm viel Freude, ein Lehrer zu sein!
CD-Tipp
Ombra mai fu – Arien von Cavalli Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Erato
J O HANN S EB AS T I AN B AC H
Violinkonzerte
S INF ONI EN · OU V ER T Ü R E · S ONAT EN
ISABELLE FAUST AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK BERLIN BERNHARD FORCK | XENIA LÖFFLER Isabelle Faust und Bernhard Forck sowie dessen Mitstreiter der Akademie für Alte Musik Berlin haben eine Vielzahl Bach’scher Werke erkundet, darunter Cembalokonzerte, Triosonaten für Orgel und Instrumentalsätze aus geistlichen Kantaten. All diese Werke entpuppen sich hier als direkte oder indirekte Verwandte der drei monumentalen Violinkonzerte. 2 CDS HMM 902335.36
FOTO © FELIX BROEDE
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harmoniamundi.com 25/02/2019 11:45 April 2019 concerti 13
Opern-Inszenierung des Monats
Schussfahrt nach Las Vegas Die Händelfestspiele in Karlsruhe eröffnen mit einer ganz großen Serse-Show des Regie führenden Counterstars Max Emanuel Cencic. Von Joachim Lange
Lesen Sie auf der nächsten Seite die Kritik zur Opern-Inszenierung des Monats 14 concerti April 2019
April 2019 concerti 15
Opern-Inszenierung des Monats
WEITERE KRITIKEN
GENF 15.2.2019
Poesie schlägt Politik
V
on Persien, wo das Stück eigentlich spielt, bleibt so gut wie nichts übrig. Über einer reichlich frequentierten Szene-Bar steht in Anspielung auf die Schwulen- Ikone Tom of Finnland „Tom of Persia“. Max Emanuel Cencic (Regie), Rifail Ajdarpasic (Bühne) und Sarah Rolke (Kostüme) landen mitten im Las Vegas der Siebzigerjahre! Mit all dem Glamour, der mit dem Namen Liberace verbunden ist, aber auch mit den Neben eingängen zu Bars, Läden und Sexetablissements abseits der glänzenden Showpaläste. Während in der hier erzählten S tory der exzentrische Superstar mit Künstlernamen Serse seine weiteren Karriereschritte mit den Bossen der Plattenindustrie verhandelt –da ist nicht weniger als die Eroberung des europäischen (Platten-)Marktes vorgesehen –, gibt ein Panoramafenster hinter dem Tisch, an dem der Vertrag unterschrieben wird, das Stadtbild von Las Vegas frei. Als Counter-, Regie- und Pro duzenten-Multitalent ist Cencic der Regisseur und als Protagonist der Gegenspieler des 16 concerti April 2019
Titelhelden. Cencic ist ein Phänomen, weil er als Counter – in der Partie des Arsamene mit gereifter vokaler Gestaltungskraft, Virtuosität und körperlicher Präsenz – seit Jahren zur Spitzenriege seines Fachs gehört. Parallel dazu hat er auch als Regisseur eine Souveränität entwickelt, die es ihm erlaubt, selbst ein Filetstück aus Händels Opernkollektion so umzukrempeln, dass kaum ein Stein auf dem anderen bleibt und das Publikum vor Vergnügen johlt. Statisten spielen tragende (Cocktail, Sekt) oder putzende Rollen, illustrieren das ShowBusiness im Hugh HefnerFormat, zeigen Sixpack, rocken, koksen und befassen sich miteinander. Die SiebzigerjahreMode ist dick aufgetragen, bleibt aber im charmant ironischen Retrorahmen. Xerxes geht auch anders, aber als „The Serse Show“ geht es eben auch. Karlsruhe 15.2.2019
Händel: Serse George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie), Rifail Ajdarpasic (Bühne), Sarah Rolke (Kostüme), Franco Fagioli, Lauren Snouffer u. a. Weitere Termine: 21., 23. & 26.2.2020
Wagner: Siegfried Georg Fritzsch (Leitung), Dieter Dorn (Regie), Jürgen Rose (Bühne & Kostüme), Tómas Tómasson, Petra Lang, Michael Weinius, Wiebke Lehmkuhl
OPER Jürgen Rose und Dieter Dorn frischen ihren Fantasy-Ring zur Neueröffnung des Genfer Opernhauses mit einer gefeierten Sängerschar – Georg Fritzsch trägt sie auf Händen – fulminant auf. (PK)
Frankfurt/Main 24.2.2019
Blockierte Synapsen Smetana: Dalibor Stefan Soltesz (Leitung), Florentine Klepper (Regie), Boris Kudlička (Bühne), Adriane Westerbarkey (Kostüme), Aleš Briscein, Izabela Matuła Weiterer Termin: 30.3.2019
Oper Regisseurin Florentine Klepper blockiert die Synapsen von der Szene zu Smetanas herrlicher Musik gar irreparabel, die Stefan Soltesz mit ernster Liebe zum Detail edel und erlesen zelebriert. (RD) Alle aktuellen Opern-Kritiken auch auf concerti.de/oper sowie auf facebook und twitter
Foto vorherige Doppelseite: Falk von Traubenberg. Fotos: Falk von Traubenberg, Carole Parodi, Monika Rittershaus
v.l.: Yang Xu (Elviro), Max Emanuel Cencic (Arsamene), Franco Fagioli (Serse)
LIEBLINGSMELODIEN DER KLAVIERGESCHICHTE JETZT DAS NEUE ALBUM! AUCH ALS LIMITIERTE EDITION MIT DOPPEL CD UND KOMPLETTEM NOTENBUCH ERHÄLTLICH! WWW.LANG-LANG.DE
Feuilleton
Dem Wasser entstiegen Zum 200. Geburtstag von Theodor Fontane feiert Detlev Glanerts Oper Oceana ihre Uraufführung in Berlin Von Wolfgang Wagner
A
18 concerti April 2019
Die zwei Namen der Nixe: 1889 malte Paul Gauguin seine Undine, eine literarisch enge Verwandte der Melusine
dame Louise, das seine Glanz zeiten hinter sich hat, feiert eine provinzielle Gesellschaft deutlich über ihren Verhältnis sen. Wie tief die Abstiegsangst sitzt, zeigt sich, wenn die durch Oceanes Andersartigkeit aus gelöste Irritation in Ablehnung und schließlich offene Feind seligkeit übergeht. Einen ers ten Skandal gibt es, als Oceane den dringlichen Bitten des
Martin von Dircksen um einen Tanz folgt und sich in ihren Bewegungen schließlich in selbstvergessener Extase ver liert. Der Gedanke an Salome und Elektra drängt sich auf, doch auf der Bühne des Strand hotels spielt eine mittelmäßige Kapelle Polkas und Walzer. Für sie hat Glanert gezielt einige Misstöne einkomponiert. Hier geht es also, anders als bei
Fotos: gemeinfrei, Bettina Stöß
m 30. Dezember 2019 hätte Theodor Fontane seinen 200. Geburtstag gefeiert. Deutschland nimmt dies zum Anlass, ihm neu zu begegnen. Im Jubiläumsjahr gibt es reichlich Programm, vor allem in Brandenburg, der Hei mat des großen Schriftstellers und Journalisten. Dort sind 150 Veranstaltungen geplant, in der Geburtsstadt Neuruppin ist die Ausstellung „fontane.200“ zu sehen. Aber es wird auch eine musikalische Auseinander setzung mit dem bedeutendsten Vertreter des Deutschen Rea lismus geben. So ist an der Deutschen Oper Berlin im April die Uraufführung einer Fontane- Oper zu erleben. Detlev Glanert hat mit dem Librettisten Hans-Ulrich Trei chel aus dem im Jahr 1882 ent standenen Novellenfragment Oceane von Parceval ein Büh nenwerk geschaffen. Die Vor lage habe Glanert gereizt, weil hier zwei für Fontanes Gesamt schaffen zentrale Themen auf einandertreffen: „Hier ist seine Melusine-Obsession Thema, über sie hat er ja sehr viel ge schrieben, und zugleich der immer wieder verhandelte ,Clash of two Cultures‘.“ Im Verlauf der Handlung wird Oceane mit der bürgerlichen Gesellschaft eines Sommer badeortes an der See konfron tiert. Im Strandhotel von Ma
Strauss, um ein Ausbrechen aus der konventionellen Bewe gungssprache. Doch die Folgen sind ähnlich existenziell, wird Oceane doch nach ihrem Tanz von der empörten Menge be drängt und verfolgt. Zentral für das Konzept der Partitur ist die Gegenüber stellung der Welt des Meeres mit der der Badegesellschaft, die Glanert musikalisch aus gestaltet hat: „Die Wasser massen durch große, geschich tete, sich verschiebende Klang wolken. Allmähliche Farbver änderungen, das Changieren zwischen Licht und Schatten charakterisieren die See.“ Die ses harmonische Konzept, das Oceane trägt, pralle auf ein anderes, in dem die verschie denen Hotelgäste charakteri siert werden. Diese sind ihr gänzlich fremd. Und die un überwindbare Kluft weitet sich, als ein junger Fischer tot ans Meer gespült wird. Oceane be jaht das tödliche Potential des im Sturm entfesselten Ele ments als Teil des Lebens und kann die Katastrophe nicht als solche empfinden, während die
Der Tradition verpflichtet: Komponist Detlev Glanert
Urlaubsgesellschaft trauert. Glanert weiß, was Fontane an dieser Konstellation gereizt hat: „Seine Tochter Martha war sozial inkompetent. Hochintel ligent wie auch Oceane, aber sie konnte nicht mit anderen Menschen umgehen.“ In seiner Oper ist ständig die Ahnung präsent, dass Oceane mögli cherweise kein mystisches Wesen ist, sondern lediglich eine sehr individuelle, emotio nal verschlossene Frau. Dabei ist Glanert wichtig zu betonen, dass er und Treichel auf eine
Erklärung ihrer Psychologie bewusst verzichtet haben: „Wir haben Oceane als Phänomen gesetzt. Sie ist so, wie sie ist.“ Ob sie am Ende, als sie hinaus ins Meer schwimmt, frei in ihrem Element aufgeht oder den Freitod findet, bleibt also offen. Opern-TIPP
Berlin So. 28.4., 18:00 Uhr (UA) Deutsche Oper Glanert: Oceane. Donald Runnicles (Leitung), Robert Carsen (Regie, Bühne & Licht). Weitere Termine: 3., 15., 17. & 24.5.
Potsdamer
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Una Notte Italiana
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April 2019 concerti 19
Opern-Tipps
Unbekanntes Opernland Hierzulande ansonsten eher stiefmütterlich behandelt, bestimmen Russische Opern den Premierenkalender im April. Von Peter Krause
20 concerti April 2019
Denis Velev als Pimen in der Lübecker Inszenierung von Boris Godunow
Foto: Steffen Gottschling
K
ohlenkellertiefe, rabenschwarze Bässe leihen dem Zaren ihre Stimme. Gewaltige Chöre singen vom immerwährenden Leiden des Volkes. Zwiebeltürme schmücken die Bühne. Lange lebte die russische Oper vom Klischee und setzte sich im Westen letztlich nur mit wenigen Meisterwerken durch. Wirklich Eingang ins Repertoire fanden nur Tschaikowskys Eugen Onegin, Mussorgskis Boris Godunow und Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk. Zum Kanon des Musiktheaters gehören zudem natürlich die immergrünen Ballettklassiker. Aber würden wir einen Titel wie Die Verlobung im Kloster wirklich zweifelsfrei in Russland verorten? Es mag an der relativ späten Ausprägung eines nationalen Opernstils liegen, dass das Kulturland am östlichen Rand Europas bislang kaum in die Mitte des weltweiten Operngeschehens vorgedrungen ist. Erst Michail Glinka schuf ab den 1830er Jahren einen so deutlich eingefärbten Stil, dass er zum Vater der russischen Oper mutierte. Lange hatten westliche Moden zuvor die kulturelle Entwicklung von St. Petersburg oder Moskau deutlich dominiert. Seit Intendanten und Regisseure nach immer neuen Nüssen suchen, die sie mit ihren Inter-
Griechische Antike trifft auf das Alte Testament
Märchenhaft und komisch geht es auch an der Bayerischen Staatsoper zu, wenn der vom Film kommende und immer wieder fulminant in Opern gefilden wildernde Axel Ranisch den Doppelabend mit Strawinskys Opera buffa Mav ra und Tschaikowskys Schwanengesang Iolanta im schnu-
ckeligen Cuvilliés-Theater garantiert gewitzt in Szene setzt. Wiederum mit einem Zweierschlag punktet die Staatsoper Hannover, die Strawinskys neoklassizistischen Oedipus Rex nach Sophokles mit seiner auf Texten des Alten Testaments basierenden Psalmen sinfonie koppelt. Zurück zum Kern des russischen Repertoires kehrt hingegen die Deutsche Oper am Rhein. Tschaikowskys um Spielsucht, Geld und Liebesverlangen kreisendes Seelendrama Pique Dame wird Lydia Steier in Düsseldorf auf die Bühne bringen.
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Paul Potts 01.11.19 Crailsheim 20.11.19 Rust 21.11.19 Neu-Ulm 23.11.19 Karlsruhe ... und weitere Termine
Konzert-TIPPs
Mönchengladbach Sa. 23.3., 19:30 Uhr (Premiere) Theater Mussorgski: Boris Godunow. Mihkel Kütson (Leitung), Agnessa Nefjodov (Regie). Weitere Termine: 31.3., 18. & 20.4., 10., 19., 24. & 29.5.
Rock meets Klassik in den Gärten der Welt
14.09.19 Berlin
Berlin Sa. 13.4., 18:00 Uhr (Premiere) Staatsoper Unter den Linden Prokofjew: Die Verlobung im Kloster. Daniel Barenboim (Leitung), Dmitri Tcherniakov (Regie & Bühnenbild). Weitere Termine: 17. & 22.4. München Mo. 15.4., 19:00 Uhr (Premiere) Cuvilliés-Theater Strawinsky: Mavra & Tschaikowsky: Iolanta. Alevtina Ioffe (Ltg.), Axel Ranisch (Regie). Weitere Termine: 18., 20., 22., 25. & 28.4.
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Hannover Sa. 27.4., 19:30 Uhr (Premiere) Staatsoper Strawinsky: Oedipus Rex & Psalmensinfonie (konzertant). Valtteri Rauhalammi (Ltg). Weitere Termine: 1., 10. & 15.5., 2. & 12.6. Düsseldorf Sa. 25.5., 19:30 Uhr (Premiere) Deutsche Oper am Rhein Tschaikowsky: Pique Dame. Aziz Shokhakimov (Leitung), Lydia Steier (Regie). Weitere Termine: 30.5., 5., 9., 25. & 27.6., 6., 11. & 14.7. Lübeck So. 28.4., 16.00 Uhr & Do. 16.5., 19.30 Uhr Theater Mussorgski: Boris Godunow. Manfred Hermann Lehner (Leitung), Peter Konwitschny (Regie)
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02.06.19 Wittenberge 07.06.19 Berlin 29.06.19 Storkow ... und weitere Termine Alle Angaben ohne Gewähr
pretationen knacken können, gerät auch die russische Oper frisch und verstärkt in den Fokus. An der Staatsoper Berlin ist derzeit sogar ein eigener kleiner Saisonschwerpunkt als Blick in den Osten zu entdecken. Sergej Prokofjew ist hier mit gleich zwei humorsprühenden Werken zu erleben. Als er im Frühjahr 1940 mit dem Sujet einer Verwechslungskomödie aus dem späten 18. Jahrhundert bekannt wurde, zeigte er sich sofort animiert, daraus ein Bühnenwerk zu formen: „Das ist ja wie Champagner! Daraus ließe sich eine Oper im Stile von Mozart oder Rossini machen.“ Das Bekenntnis zu westlichen Vorbildern tut seiner pointiert geistreichen, enorm charmanten Musik keinen Abbruch. Die Verlobung im Klos ter mit all ihren Verwirrungen und Verwicklungen wird Starregisseur Dmitri Tcherniakov mit seiner starken Handschrift prägen, Daniel Barenboim dirigiert höchstselbst. Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen folgt als lebendiges Märchen- und Maskenspiel mit allerhand Prinzessinnen und Prinzen. Das Stück wird von den jungen wie erfahrenen Protagonisten des Kinder opernhauses Unter den Linden neu befragt.
Lust auf Klassik?
tipps & termine Das Musikleben im Westen im April Spielbereit: Matthias Kirschnereit kommt nach Nordrhein-Westfalen. Mehr dazu auf Seite 4.
Foto: Neda Navaee
2_Porträt Meister der Reduktion Jérémie Rhorer stellt sein künstlerisches Schaffen unter das
Motto »Weniger ist mehr« – und entdeckt auf diesem Weg ganz neue interpretatorische Ansätze 4_Interview »Ich werde das Werk wohl spielen, bis ich sterbe« Spät hat er zu seinem Instrument gefunden, heute zählt er zu den weltweit gefeierten Pianisten. Matthias Kirschnereit auf der Suche nach der »perfekten Phrase« 8_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im April, ausgewählt von der concerti-Redaktion 16_Klassikprogramm concerti 04.19 West 1
Porträt
Meister der Reduktion Jérémie Rhorer stellt sein künstlerisches Schaffen unter das
Motto »Weniger ist mehr« – und entdeckt auf diesem Weg ganz neue interpretatorische Ansätze. Von Helge Birkelbach
der französischen Kritik zur „Entdeckung des Jahres“ gekürt. Spricht man mit Jérémie Rho rer, der sein Rüstzeug als As sistent von Marc Minkowski und William Christie erwarb, tritt ein konzentrierter Geist zutage, der unaufgeregt und mit bedächtiger Stimme seine Gedanken formuliert. Mozart und Alte Musik decken nur zum Teil das Repertoire ab, das den international gefragten Dirigenten umtreibt. „Ich habe mich seit den Anfängen wei terentwickelt. Orchestration, Form und Harmonie erfuhren in der Musik des 19. Jahrhun derts eine wesentliche Vertie fung, die mich neugierig mach te und weiterhin beschäftigt. Das hat auch damit zu tun, dass ich mein Studium als Kompo nist am Conservatoire National Supérieur de Paris begann und mich dann erst mit dem Diri gieren befasste.“ Für Rhorer ist Komponieren die Basis des musikalischen Verständnisses. Es helfe bei der Interpretation, Originalinstrumenten. Der dem Geist des jeweiligen Kom Aufnahmeort: eine umgebaute ponisten näher zu kommen. Scheune im Limousin, eine Psychologie, dramatische Be Region, die vom imposanten sonderheiten, die Zeichnung Zentralmassiv geprägt ist. der verschiedenen Charaktere Mancher Rezensent wunderte einer Oper: All das verstehe sich damals, dass das Dach bei man besser, wenn man die der Aufnahme ob der musizie Techniken kennt, die im Werk renden jungen Wilden nicht eingesetzt werden. „Wenn du weggeflogen ist. Ein Jahr zuvor, nicht respektierst, auf welche 2008, wurde der Dirigent von Art der Komponist individuel
A
ls Jérémie Rhorer 2009 mit Le Cercle de l’Har monie drei Mozart-Sin fonien auf CD veröffentlichte, horchte die Klassikwelt auf: So viel interpretatorische Chuzpe war man von einem solch ver hältnismäßig jungen Dirigen ten nicht gewohnt. Das Orches ter, das Rhorer vier Jahre zuvor gegründet hatte, spielte auf 2 West concerti 04.19
Foto: Yannick Coupannec
Vielseitiges Talent: der Cembalist, Organist, Komponist und Dirigent Jérémie Rhorer
le Lösungen für seine Ideen gefunden hat, veränderst du alles.“ Rhorer war Schüler von Thierry Escaich, der heute zu den bedeutendsten französi schen Organisten und Kompo nisten zählt. „Ich habe so viel von ihm gelernt. Er ist einer der begabtesten Musiker der Welt“, schwärmt der 45-Jährige. Abschied von Traditionen und Gewohnheiten
Die parallele Tätigkeit als Diri gent und Komponist, ergänzt durch seine Erfahrung als Cembalist, brachte den in Paris geborenen Rhorer zahlreiche Kompositionsaufträge des französischen Rundfunks ein. 2017 beauftragte ihn das Phil harmonia Orchestra gemein sam mit dem Pariser Théâtre des Champs-Elysées, ein Kla vierkonzert für den französi schen Pianisten Jean-Yves Thibaudet zu schreiben. Die Uraufführung soll 2020 statt finden. „Ich bin etwas in Ver zug, muss ich zugeben. Im Moment besteht die Komposi tion nur aus einem schnellen
Satz. Er basiert auf einem Film von Claude Lelouch. Mehr kann ich derzeit noch nicht verraten.“ Vielleicht bleibt es nur bei diesem einen Satz. Das würde nicht weiter erstaunen, denn der Franzose schätzt das Wesentliche, die Reduktion. Weniger ist mehr – das sei et was, das er sehr wertschätze und als wichtig erachte, erklärt Rhorer: „Wenn man die Originalpartituren analysiert und relevante Literatur hinzu zieht, kommt man irgendwann fast automatisch dazu, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Man verabschiedet sich von gewissen Traditionen und Gewohnheiten, die sich mit der Zeit eingeschlichen haben.“ Im Opernrepertoire bietet sich für Rhorer ein zu sätzlicher, äußerst wertvoller Ansatz: der Text. „Manchmal lese ich nur das Libretto, ohne die Musik im Kopf zu haben. Bei Mozart oder Wagner natür lich auch in deutscher Sprache. Als Schüler war ich ganz gut in Deutsch – bis zu meinem 17. Lebensjahr. Danach wurden die Musik und das Komponie
ren wichtiger.“ Weniger ist mehr: Das war auch eine Er fahrung, die er im Studium des Cembalospiels machte. „Das Klangspektrum des Cembalos ist zunächst einmal limitiert. Aber ich erfuhr durch meine Lehrer, welche Techniken es gibt, den Klang zu erweitern. Diese Techniken nutze ich nun, um sie auf ein großes Orchester zu übertragen. Das lieferte mir eine Menge Ideen – und öffne te in gewisser Weise auch mei nen Geist.“
Konzert-TIPP
Köln So. 7.4., 20:00 Uhr Philharmonie Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Jérémie Rhorer (Leitung). Mussorgski: Vorspiel aus „Chovanščina“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 CD-Tipp
Mozart: La Clemenza di Tito Ensemble Vocal Aedes, Le Cercle de L’Harmonie, Jeremie Rhorer (Ltg). Alpha
BoSy Fokus 3
EROS UND MYTHOS IN WAGNERS PARSIFAL 6. bis 14. April 2019 Ein Projekt der Bochumer Symphoniker Dramaturgie: Norbert Abels Künstlerische Leitung: Steven Sloane
bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666
concerti 04.19 West 3
interview
»Ich werde das Werk wohl spielen, bis ich sterbe« Spät hat er zu seinem Instrument gefunden, heute zählt er zu den weltweit gefeierten Pianisten. Matthias Kirschnereit auf der Suche nach der »perfekten Phrase«. Von Sören Ingwersen
Neben Ihren Auftritten als Solo- und Konzertpianist sind Sie stark als Kammermusiker engagiert. Wie wichtig ist Ihnen dieser Bereich?
Die Kammermusik ist eine sehr intime, intelligente, emotionale Konversation, bei der der persönliche Austausch mit den Spielpartnern im Vordergrund steht. Für gewöhnlich sind wir Pianisten ja einsame Wölfe. Das Klavier ist das Instrument, das am meisten Übung verlangt. Da ist die Kammermusik zwar keine Entspannungs-, aber eine Inspirationskur. Manchmal führt sie einen sogar zu der Frage zurück, warum man ganz generell Musik macht. Und warum macht man Musik?
Zunächst zur eigenen Erbauung. Im Idealfall aber aus einer inneren Notwendigkeit heraus. Ich finde, dass viele junge Pia4 West concerti 04.19
nisten sensationell spielen und das Niveau heute sehr viel höher ist als zu meiner eigenen Studienzeit. Aber die allerwenigsten hinterlassen bei mir einen bleibenden Eindruck. Die einen spielen „politisch korrekt“, solide, schön, nett und nicht zu hart. Die anderen
»Der dachte, ich bin der totale Spinner« versuchen, mit willkürlichen, exzentrischen Spielweisen auf sich aufmerksam machen. Dass jemand aber wirklich kreativ ist und aus einer inneren Notwendigkeit heraus spielt, wie ich das etwa bei Daniil Trifonov empfinde, scheint mir die absolute Ausnahme zu sein. Woran erkennt man einen guten Pianisten?
Von größter Wichtigkeit ist der Charakter, die richtige Mischung aus Selbstbewusstsein, Demut, Lernfähigkeit und Selbstkritik, so dass man sich auch kontinuierlich weiterentwickeln kann. Wir müssen aber auch gute Schauspieler sein, damit wir uns in die jeweiligen
Rollen, Emotionen und psychologischen Situationen hineinversetzen können, die da sozusagen tiefgefroren vor sich hin schlummern und von mir als Interpreten wieder zum Leben erweckt werden. Nicht indem ich sie auftaue wie eine Tiefkühlpizza, sondern indem ich im Idealfall eins werde mit dem Komponisten. Das ist ein ganz wunderbarer Prozess, der Kultur stiftet und lebensbereichernd ist. Jedoch wird er von vielen, insbesondere jüngeren Menschen oft nicht verstanden und geschätzt.
Dabei ist klassische Musik alles andere als uncool. Ich kann solche Aussagen zwar verstehen, ich war ja auch mal jung und ein großer Fan von Deep Purple. Heute höre ich mit meinen Kindern viel DeutschPop und schaue mir auch Casting-Shows wie „The Voice Kids“ an. Ich bin da also ziemlich am Puls der Zeit, was ich auch sehr spannend finde. Dagegen erfordert klassische Musik eine gewisse Geduld und Hingabe, dass man selbst zur Ruhe kommt und nicht ständig mit dem Smartphone beschäftigt ist. Wenn ich mir
Foto: Neda Navaee
I
m historischen Ambiente der Hamburger Krameramtsstuben bestellt Matthias Kirschnereit nach der Begrüßung erst einmal eine süße Spezialität der Hansestadt – Rote Grütze – und wirkt bestens gelaunt. In dem kleinen Speisesaal liegt das Thema Kammermusik quasi in der Luft …
zur Person
Im Studio blüht er auf: Mehr als 30 CDs hat Matthias Kirschnereit eingespielt. 1962 in Dorsten geboren, zieht er als Neunjähriger mit seinen Eltern nach Namibia. Als 14-Jähriger nimmt er sein Studium in Detmold auf und macht sich vor allem als Romantik-Interpret einen Namen. Für die Weltersteinspielung von Mendelssohns 3. Klavierkonzert erhält er 2009 den ECHO Klassik.
überlege, wie Schuberts letzte Sonate oder Mahlers Kindertotenlieder entstanden sind, dann denke ich, wir sollten viel mehr in die Natur gehen. Ich erinnere mich noch an mein Studium in Detmold, wo es außer dem Teutoburger
Zog neunjährig mit seiner Familie nach Afrika: Matthias Krischnereit
Wald nicht viel gab. Dort bin Start gegangen bin, mit diletich mit einer Partitur in den tantischem Unterricht und Wald oder aufs Feld gegangen, einer sehr trägen Einstellung. habe in die Wolken geschaut Ich war dreizehn und nahm und mir in meinem pubertä- nach einer dreijährigen Pause ren Selbstmitleid – romantisch seit einem Jahr wieder Klawie ich war – das letzte Rück- vierunterricht. Da gab es dieert-Lied von Mahler zu Gemü- sen launigen Spruch von mir: te geführt. „Ich möchte ein großer Konzertpianist werden und übe Vor Ihrem Studium sind Sie mit täglich zwanzig Minuten.“ In Ihren Eltern nach Windhoek in meiner Naivität dachte ich, Namibia gezogen. Betrachten das müsste wohl klappen. Sie die fünf Jahre in Afrika als Dann kam ich mit vierzehn verlorene Zeit? Jahren ohne meine Eltern Nein, obwohl ich mit desola- nach Deutschland und wollte ten Voraussetzungen an den das durchziehen. concerti 04.19 West 5
interview
Naturverbunden: Matthias Kirschnereit schätzt die Stille
habe mich dann total in dieses Projekt verliebt. Wie erhält man sich die Lebendigkeit bei Werken, die man häufig spielt?
Neben den großen Romantikern haben Sie mit den Bamberger Symphonikern von 1999 bis 2005 sämtliche Klavierkonzerte von Mozart eingespielt und erhielten dafür höchstes Lob …
Mozart war ein wichtiger Lehrmeister für mich. Wenn man seine Werke gut spielen kann und diesen Sinn fürs Atmen und für Transparenz entwickelt, ist das ein Schlüssel, der auf alles übertragbar ist. Diese Ansprüche der Klarheit und Klangrede sind auch auf Rachmaninow, Ravel oder P rokofjew anwendbar. 6 West concerti 04.19
Und auf Händel? Ihre Einspielungen seiner Orgelkonzerte sind ja ein überraschender Kontrapunkt in Ihrem Repertoire …
Die Idee, Händels Orgelkonzerte auf dem modernen Konzertflügel zu spielen, kam von Burkhard Schmilgun, dem Produzenten von cpo. Meine erste Reaktion war abwehrend, weil ich nicht von der Alten Musik her komme. Beim Spielen geschah dann etwas ganz Wunderliches. Ich fing an, neben der spärlichen Notation, die meist nur zweistimmig läuft, noch kleine Ornamente, Zusatzstimmen und Kontrapunkte einzubauen. So entstand ein wirklich kreativer Schaffensprozess, der einmalig war, weil ich das nie wieder so werde spielen können. Ich habe versucht, das aus einem quasi neobarocken, mozartschen Geist anzugehen. Händel war ja wie Mozart auch Opernkomponist und das Singen auf dem Klavier, das Finden der perfekten Phrase, die aber nie steril, sondern immer lebendig und gefühlt sein sollte, ist eines meiner vornehmsten Ziele. Ich
Konzert-TIPPS
Neuss So. 7.4., 11:00 Uhr Zeughaus Hamm Do. 4.7., 19:30 Uhr Gut Kump Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein, Frank Beermann (Leitung). Strawinsky: Konzert in Es-Dur „Dumbarton Oaks“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 & Sinfonie D-Dur KV 504 „Prager“ Minden Mi. 10.4., 20:00 Uhr Preußenmuseum Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Mendelssohn, Hensel, C. & R. Schumann & Brahms Kempen So. 16.6., 18:00 Uhr Kulturforum Franziskanerkloster Matthias Kirschnereit (Klavier). J. S. Bach: Italienisches Konzert, Mendelssohn: Drei Lieder ohne Worte, Mozart: Sonate A-Dur KV 331, Brahms: Sonate f-Moll op. 5 CD-Tipp
Schumann Concertant Matthias Kirschnereit (Klavier), Konzerthausorchester Berlin, J. W. de Vriend (Ltg). Berlin Classics
Foto: Maike Helbig
Dann folgte die Ernüchterung?
Ich merkte plötzlich, was ich alles nachzuholen hatte. Chopin kannte ich bis zum Alter von dreizehn Jahren gar nicht. Ich habe angefangen, mehr zu üben und die Schule vor dem Abitur abgebrochen, was einen Skandal am Gymnasium ausgelöst hat. Der Direktor sagte: „Herr Kirschnereit, solche Leute wie Sie kennen wir. Die werden später Klavierlehrer in Barntrup.“ Der dachte, ich bin der totale Spinner.
Als Musiker sollte man sehr sensibel und kritisch sein – gerade, wenn man viel spielt –, sich immer wieder über die Schulter schauen und fragen: Bin ich jetzt ehrlich und wahrhaftig? Empfinde ich auch, was ich spiele? Es geht darum, das Feuer am Lodern zu halten. Mendelssohns Variations sérieuses habe ich unglaublich oft aufgeführt, aber das Werk ist bisher nicht müde geworden. Ich entdecke darin immer wieder neue Aspekte und werde es wohl spielen, bis ich sterbe.
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IBRAGIMOVA, MÖNKEMEYER, POLTÉRA & YOUN Klavierquartette von Mahler, Mozart und Brahms
TAKSIM TRIO Das berühmte Istanbuler Trio um Hüsnü Senlendirici ¸ verwebt türkische Melodien mit Jazz und Klassik.
TSCHAIKOWSKY VIOLINKONZERT Helsinki Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki, Pekka Kuusisto
KLAVIERABEND ANNA VINNITSKAYA Werke von Debussy, Bartók, Schumann und Chopin
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CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA & MIRGA GRAŽINYTĖ-TYLA Yuja Wang Prokofiew Klavierkonzert Nr. 5, Strawinsky »Der Feuervogel«
STRAWINSKY »THE RAKE’S PROGRESS« – BARBARA HANNIGAN Konzertante Oper
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Tipps & Termine
Von Bach bis Radiohead – sie fühlen jedem auf den Puls Fröndenberg (Ruhr) Das Schlagwerkensemble Elbtonal Percussion schwingt die Schlägel zum 40-jährigen Jubiläum des Vereins »Kultur für Uns«
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an stelle sich das bitte einmal vor: Das schmucke neobarocke Konzerthaus in Ravensburg mit seinem prächtigen Dekor. Kronleuchter. Gold. Das volle Programm. Dazu Radioheads aus der Zeit gefallenes Daydreaming, in dem die Band um Sänger Pete York entrückt in ihrer eigenen (Klang-)Welt agiert. Nur dass die repetitive, mit Streichern und Soundeffekten angereicherte Ballade hier ausnahmsweise eben nicht von den britischen Art-Rockern, sondern von norddeut-
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schen Schlagwerkern gespielt wird. Das klingt zugegebenermaßen erst einmal mutig bis gewagt – zumindest, bis man es tatsächlich hört. Denn bis jetzt wurden alle überzeugt, die Elbtonal Percussion auf Trommeln, Marimbafonen, Gongs oder zweckentfremdeten Alltagsgegenständen haben musizieren hören. Von Minimal Music und Urban Beats bis zur Weltmusik
Was die Percussion-Spezialisten fabrizieren, ist herrlich unkonventionell. Von Minimal
Music bis Urban Beats, von Klassik bis Weltmusik reicht das Spektrum. Das hat in gut zwei Jahrzehnten zu weit über 1 000 Konzerten unter eigener Flagge und etlichen beachtlichen Kollaborationen geführt. Auf der Liste finden sich Stewart Copeland, der frühere Drummer von The Police, sowie John Neumeiers Hamburg Ballett und die Band Quadro Nuevo. Elisa Reznicek Fr. 5.4., 20:00 Uhr Kulturschmiede Elbtonal Percussion
Foto: Frank Waberseck
Auch optisch beeindruckend: Das Hamburger Ensemble Elbtonal Percussion musiziert auf einem »KlangMassiv«, das von Trommeln, Becken, Gongs, Marimba- und Vibrafon bis zur Regentonne reicht.
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Tipps & Termine
Wenn Sex zur Waffe wird Dortmund In Luca Francesconis Oper Quartett lässt sich ein Paar auf gefährliche Liebschaften ein
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machte daraus eine Oper, die schwelgerisch und doch intim, die traditionell und doch modern klingt. Für die modernen Klänge sorgt das IRCAM, das Ensemble des von Pierre Boulez gegründeten Forschungszentrums für Musik und Akustik. Mit Allison Cook als Marquise de Merteuil steht zudem eine Interpretin auf der Bühne, die diese Partie bereits zur Uraufführung sang. Quartett sollte ursprünglich erst 2022 laufen und wird anstelle der auf 2021 verschobenen Oper Fin de Partie von György Kurtág gegeben. Veronika Werner
Venus im Pelz: Allison Cook als Marquise de Merteuil Do. 18.4., 19:30 Uhr (DEA) Theater (Opernhaus) Francesconi: Quartett. Philipp Armbruster (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Weitere Termine: 27.4, 5., 11. & 17.5.
Fotos: Robert Wolanski, Ronen Akerman/Artists Archive
m Lust ohne Liebe geht es in Luca Francesconis Zwei-Personen-Oper Quartett. Was als Zeitvertreib eines ehemaligen Paares beginnt, steigert sich zu einem selbstzerstörerischen Rededuell um Macht und Verführung. Basierend auf dem berühmten Briefroman Gefährliche Liebschaften von Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782 schuf Heiner Müller 1980 sein Theaterstück Quartett. Darin reduziert er die handelnden Figuren auf zwei Personen, die insgesamt vier Rollen spielen, Geschlechtertausch inklusive. Francesconi
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Im Osten was Neues: Quartetoukan
Flamenco trifft arabische Folklore Bonn u. a. Das israelische Ensemble
Quartetoukan verbindet Kulturen
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ährend die Konflikte zwischen Gaza streifen und Israel kein Ende finden, suchen Künstler den Weg der Versöhnung und besinnen sich auf gemeinsame Wurzeln in der Musik. Aus vier Kulturen kommen die Musiker des arabisch-jüdischen Ensembles Quartetoukan. Fein umsponnen von den Klängen der Gitarre, der arabischen Kurzhalslaute Oud und des Akkordeons im Verbund mit Cello und Perkussion überzieht Miriam Toukans seelenvoller Gesang Stücke des Flamenco, des Klezmer und der arabischer Volksmusik mit zart glänzendem Firnis. Lieder von Fairuz, der singenden „Mutter der libanesischen Nation“, oder Vertonungen der israelischen Dichterin Leo Goldberg erklingen in eigens auf das Ensemble zugeschnittenen Arrangements. Von einem friedlichen Zusammenleben aller Menschen träumte einst auch John Lennon, weshalb eine Version seines Songs Imagine ebenfalls im Fundus von Quartetoukan auftaucht. So schwingt die völkerverbindende Botschaft der israelischen Musiker in jedem einzelnen Ton Sören Ingwersen mit. Di. 2.4., 20:00 Uhr Brotfabrik Bonn Do. 4.4., 20:00 Uhr Franziskanerkloster Kempen So. 7.4., 18:00 Uhr Bürgerzentrum Meschede Di. 9.4., 18:00 Uhr Lutherkirche Hamm Mi. 10.4., 17:00 Uhr Theater Gütersloh Do. 11.4., 19:30 Uhr Teo Otto Theater Remscheid Do. 18.4., 20:00 Uhr Neue Synagoge Gelsenkirchen Quartetoukan: Arabo-jüdische Begegnungen
Tipps & Termine
Vierundzwanzig Préludes in frischen Farben Düsseldorf Pianistin Rachel Cheung lässt in der Reihe »Talente entdecken« Chopin aufblühen
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er einmal die Website der jungen Pianistin Rachel Cheung aufruft, wird im ersten Absatz ihrer Biografie zunächst mit einer Flut von Wettbewerbsnamen konfrontiert, hat sich die 27-jährige
Künstlerin in ihrer noch jungen Laufbahn doch bereits international eine Vielzahl renommierter Preise erspielt. So richtig in Fahrt kam ihre Karriere, als sie im Jahr 2017 mit dem Publikumspreis beim
In Hongkong geboren, zuhause auf internationalem Parkett: Pianistin Rachel Cheung machte ihren Master an der Yale School of Music.
15. Van Cliburn Wettbewerb ausgezeichnet wurde. Seitdem reihen sich die Konzerttermine Cheungs von Asien über Europa bis nach Amerika. Angefangen hat alles im Alter von nur vier Jahren, als sie von ihrem Vater zum Klavierspielen animiert wurde. Der weckte die bis heute anhaltende Leidenschaft für die Musik in der Tochter, die sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin aktiv ist, sich dabei jedoch auf kein bestimmtes Repertoire festlegen möchte. So stehen bei der seit 2011 zu den Young Steinway Artists zählenden Cheung gleichermaßen barocke Werke von Bach sowie klassisch-romantische Kompositionen von Mozart, Liszt und Chopin auf den Programmen. Für ihren Soloabend im Düsseldorfer Kunstpalast hat sie Franck, Chopin und Schubert im Gepäck. Johann Buddecke Do. 11.4., 20:00 Uhr Museum Kunstpalast Rachel Cheung (Klavier). Franck/Bauer: Prélude, fugue et variation op. 18, Chopin: 24 Préludes op. 28, Schubert: Sonate B-Dur D 960
31. Mai - 3. August 2019 Infos und Karten unter:
Fotos: Cheung Tai Chi, Selina Pfruener
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H I G H L IG H T S A P R I L | M A I 2019 Sa | 6. April 2019
MIKHAIL PLETNEV R U SS I A N N AT IO N A L O R C H E ST R A R AC H M A N I N OW 2. K L AV I E R KO N Z E R T Sa | 13. April 2019
Von den Alpen bis nach Amerika Köln Das Bundesjugendorchester
erklimmt einen Gipfel der Romantik
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019 startete für das Bundesjugendorchester (BJO) bereits mit viel Arbeit und Aufregung: Das Orchester feiert in diesem Jahr sein fünfzigjähriges Bestehen, den Auftakt zu diesem Jubiläum bildeten vier Konzerte mit Kirill Petrenko. Hochkarätig geht es für die jungen Musiker weiter, denn im April sind sie unter der Leitung von Ingo Metzmacher auf Ostertournee. Er gilt als Spezialist für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit Strauss’ Alpensinfonie und Amériques von Edgar Varèse stehen Werke auf dem Programm, deren sinfonische Volltönigkeit von der Besetzung mit großem Orchester profitiert. Das BJO wurde 1969 vom Deutschen Musikrat zur Nachwuchsförderung gegründet. Schon lange spielen die Jugendlichen auf so hohem Niveau, dass sie bereits mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, Kurt Masur oder Gustavo Dudamel sowie mit vielen namhaften Solisten auf der Bühne standen. Die Musik spielt für die Meisten auch nach dem BJO noch eine wichtige Rolle: Über achtzig Prozent der Mitglieder werden Berufsmusiker im Orchester oder schlagen eine solistische Laufbahn ein wie beispielsweise Nicolas Altstaedt und Irem Çatı Tabea Zimmermann. Fr. 26.4., 20:00 Uhr Philharmonie 50 Jahre Bundesjugendorchester. Bundesjugendorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Varèse: Amériques, R. Strauss: Eine Alpensinfonie
Fr | 19. April 2019
HILLE PERL E N S E M B L E P O LY H A R M O N IQ U E PA SS IO N S M U S I K Z U M K A R F R E I TAG So | 12. Mai 2019
C H R I ST I A N E K A R G | T H O M A S Q U A ST H O F F „BELLES AMOURS“ So | 19. Mai 2019
J U L I A F I S C H E R | AU G U ST I N H A D E L IC H AC A D E M Y O F ST M A R T I N I N T H E F I E L DS Fr | 24. Mai 2019
L I S A B AT I A S H V I L I S I R A N TO N IO PA P PA N O O R C H E ST R A D E L L‘ACC A D E M I A N A Z IO N A L E DI S A N TA C E C I L I A So | 26. Mai 2019
ELĪNA GARANČA KO N Z E R TG A L A Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Sir Antonio Pappano Foto: Musacchio & Ianniello
Oboenkunst bei Strauss: Bundesjugendorchester
P H I L I P P E J A R O U SS K Y A R TA S E R S E
Tipps & Termine
Köln Das Bergen Philharmonic Orchestra bekennt sich zu Johannes Brahms
Alles Gute kommt von oben – oder besser: aus dem Norden. Das Bergen Philharmonic Orchestra lockt mit körperlich warmem Streicherklang.
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at die Melancholie des späten Brahms nicht etwas Norwegisches? Das seelenvoll singende Fortis simo des Bergen Filharmonis ke Orkester, sein warmer Strei cherklang, die üppig blühen den Oboentöne – all diese Ei genheiten der Musiker aus dem hohen Norden taugen so perfekt zum Hamburger Kom ponisten, dass die Verwandt schaft der beiden Hansestädte sich vom Maritimen sogleich ins Musikalische weitet. Ein ganzes Festival hat das Tra ditionsorchester aus Bergen
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zu Spielzeitbeginn Johannes Brahms gewidmet. Der aus geprägte Charakter des über 250 Jahre jungen Orchesters schmiegte sich den Eigenheiten des Wahlwieners in jeder prall ausmusizierten Phrase ideal an. Hier spielt ein Ensemble, das noch nicht angekränkelt ist von jener Globalisierung des Klangs, die zwar die technische Qualität weltweit maximiert hat, aber die Spitzenorchester auch austauschbarer gemacht hat, als sie zu Furtwänglers, geschweige denn zu Brahms’ und Griegs Zeiten waren. Ge
rade der größte Name unter den norwegischen Komponis ten ist eng mit der Geschichte der Philharmoniker verbun den. Edvard Grieg stand ihnen einst in der patriotisch ge stimmten Zeit des späten 19. Jahrhunderts für zwei Spiel zeiten als Dirigent vor. Er ent deckte das Volkslied als wich tigen Rohstoff seines Werks und bestätigte doch den eklek tischen Kunst- und Kulturbe griff, der das Norwegische als das definiert, „was zu uns passt.“ Mitteleuropäisches wird amalgamiert, das Natio nale saugt das Kosmopoliti sche auf. Während die bürgerliche Musikgesellschaft „Harmoni en“, die 1765 das Orchester gründete und den Klangkörper bis heute fördert, für die enge Verankerung in der Stadt sorgt, strahlen die Philharmoniker selbst eine starke Identität aus. Je zur Hälfte bestehen sie aus Norwegern und Ausländern, sehen Brahms freilich ohne Umschweife als einen der ihren an. Musikchef Edvard Gardner schwärmt vom „aromatischen Duft“ seines Orchesters, das „wie in Ruhe gereifter Rotwein“ klinge. „Die starke Verwurze lung in der städtischen Com munity und die internationale Ausstrahlung bedingen sich. Doch wir müssen rausgehen, um wahrgenommen zu wer den. Gerade auf Tour sind wir wirklich Weltklasse.“ Peter Krause
Mi. 3.4., 20:00 Uhr Philharmonie Truls Mørk (Violoncello), Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner (Leitung). R. Strauss: Don Juan, Elgar: Cellokonzert e-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
Foto: Oddleiv Apneseth
Klangveredelt im Bannkreis der Fjorde
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im April
1.4. Montag
2.4. Dienstag
Bielefeld
Bonn
20:00 Rudolf-Oetker-Halle The Royal Garage World Tour. Ara Malikian (Violine)
20:00 Brotfabrik Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan
Dortmund
18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der historischen Aufführungspraxis. Michael Stegemann (Vortrag) Düsseldorf
11:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! (Premiere). Ilaria Lanzino (Regie) 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Pinchas Zukerman (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Köln
20:00 Philharmonie Jasmin Toccata 20:00 Studio des Ensemble Musikfabrik Hannah Weirich & Sara Cubarsi (Violine), Axel Porath (Viola), Dirk Wietheger (Violoncello). Feldman: Structures, Reich: Different Trains, Williams: Richter Textures
gegründet 1913
Dortmund
20:00 Konzerthaus Alina Ibragimova (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Christian Poltéra (Violoncello), William Youn (Klavier). Mahler: Klavierquartett a-Moll, Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 Duisburg
19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Axel Kober (Leitung) 20:00 Haniel Akademie (Audito rium) Minguet Quartett. Haydn: Streichquartett F-Dur Hob. III:82, Ruzicka: Streichquartett Nr. 2 „fragment“, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Beethoven: Streichquartett cis-Moll op. 131 Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Bogusław Furtok (Kontrabass), Niederrheinische Sinfoniker, Friedemann Layer (Leitung)
Oelde
19:30 St. Vitus Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Musik-Verein Oelde, Capella Loburgensis Ostbevern, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung) Recklinghausen
19:30 Ruhrfestspielhaus Lise de la Salle (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Schneider: Florestan und Eusebius, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
3.4. Mittwoch Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Pinchas Zukerman (Violine), NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze (Leitung). Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Duisburg
19:30 Theater Verdi: Falstaff. David Crescenzi (Leitung), Michael Hampe (Regie)
MEISTERKONZERTE KÖLN
Sonntag, 24.03.2019
Mittwoch, 03.04.2019
IGOR LEVIT Klavier TRULS MØRK
SAISON 2018 | 2019 Kölner Philharmonie | 20 Uhr
Sonntag, 07.04.2019
MIKHAIL
ORCHESTRE NATIONAL Violoncello PLETNEV Klavier BERGEN PHILHARMONIC DE FRANCE RUSSIAN NATIONALORCHESTRA ALAIN ALTINOGLU Dirigent ORCHESTRA EDWARD GARDNER Dirigent
Beethoven Ravel Strawinsky
Klavierkonzert Nr. 4 Ma mère l‘oye Feuervogel Suite
Strauss Elgar Brahms
Don Juan Cellokonzert Sinfonie Nr. 1
... und viele weitere mehr!
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JÉRÉMIE RHORER Dirigent Mussorgsky / Rimskij-Korsakow Morgendämmerung an der Moskwa Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5
Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de
16 West concerti 04.19
Düsseldorf
KLASSIK-MOMENTE IM KINO
20:30 Jazz-Schmiede Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Kamen
19:30 Konzertaula Lise de la Salle (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Schneider: Florestan und Eusebius, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
KINOGUTSCHEIN FÜR OPER, BALLETT UND THEATER
Köln
13:00 Minoritenkirche Motetten. WDR Rundfunkchor, Peter Dijkstra (Leitung) 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Dvořák: Rusalka. Christoph Gedschold (Leitung), Nadja Loschky (Regie) 20:00 Philharmonie Truls Mørk (Violoncello), Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner (Leitung). R. Strauss: Don Juan op. 20, Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Mönchengladbach
20:00 Theater (Konzertsaal) Bogusław Furtok (Kontrabass), Niederrheinischen Sinfoniker, Friedemann Layer (Leitung). Sibelius: Pohjolas Tochter, Tubin: Kontrabasskonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 1
Unsere Event-Highlights: 30.03. MET „Wagner: Die Walküre“ 07.04. Bolshoi Ballett „Das goldene Zeitalter“ 11.05. MET „Poulenc: Dialogues des Carmélites“
Münster
17:00 Theater (Bühneneingang) Führung Viersen
20:00 Festhalle Ksenija Sidorova (Akkordeon), Goldmund Quartett. Mozart: Adagio und Rondo c-Moll KV 617, Akhunov: Two Keys to One J. Brodsky’s Poem, Dvořák: Bagatellen op. 47, Angelis: Fantasie über ein Thema von Piazzolla (UA), Piazzolla: Five Tango Sensations
4.4. Donnerstag Aachen
19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Christopher Ward (Leitung), Ewa Teilmans (Regie) Bielefeld
20:00 TAM Drei Lippa: John & Jen. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie) Bonn
19:30 Opernhaus Deep Time (Premiere). Virpi Pahkinen (Choreografie), Virpi Pahkinen Dance Company. Musik von Hildegard von Bingen u. a.
Erhältlich an der Kinokasse und online unter shop.cinestar.de Detmold
Kempen
20:00 Marienmünster Mariagerfjord Pigekor, Pop-Up, Anne Kohler (Leitung)
20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan
Dortmund
Köln
19:00 Konzerthaus WDR Happy Hour. WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung), Marlis Schaum (Moderation). Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 „Das Jahr 1905“
12:00 Philharmonie Öffentliche Probe. Gürzenich-Orchester Köln, James Conlon (Leitung)
Essen
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Daniel Bell (Violine), Essener Philharmoniker, Christian Curnyn (Leitung). Muffat: Sonate Nr. 5 G-Dur aus „Armonico tributo“, Henze: Sonata per archi, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
18:00 C. Bechstein Centrum Yizhuo Meng & Arcadie Triboi (Klavier). Werke von Haydn, Schumann & Ravel 19:30 Staatenhaus Salieri: La scuola de’ gelosi. Rainer Mühlbach (Leitung), Jean Renshaw (Regie) 20:00 Philharmonie Kurtág: KafkaFragmente op. 24. Anna Prohaska (Sopran), Isabelle Faust (Violine), Dominique Horwitz (Sprecher) concerti 04.19 West 17
Klassikprogramm
20:00 TAM Drei Lippa: John & Jen. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie) Bonn
20:00 Beethoven-Haus Marialy Pacheco & Omar Sosa (piano & vocals) 5.4. freitag
20:00 Trinitatiskirche Köln Die Kunst der Motette. WDR Rundfunkchor, Peter Dijkstra (Leitung). Schütz: Geistliche Chormusik 1648 (Auszüge), J. S. Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf BWV 226 & Komm Jesu komm BWV 229, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Duruflé: Quatre Motets sur des thèmes grégoriens op. 10, Villette: Hymne à la Vierge, Ave verum & Salve regina, Poulenc: Quatre Motets pour un temps de pénitence Bach statt Espresso: Um den Kopf und die Sinne aufzuwecken, setzt sich Peter Dijkstra fast jeden Morgen an die Tasten und spielt aus dem Wohltemperierten Klavier. Mönchengladbach
20:00 Theater (Konzertsaal) Bogusław Furtok (Kontrabass), Niederrheinischen Sinfoniker, Friedemann Layer (Leitung). Sibelius: Pohjolas Tochter, Tubin: Kontrabasskonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 1 Rheine
20:00 Falkenhof Musikerlebnis Bagno. Alexandra Sostmann (Klavier). J. S. Bach: Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816 & Präludium und Fuge d-Moll BWV 851, Pärt: Für Alina, Dutilleux: Hommage à Bach, Schostakowitsch: Präludium und Fuge d-Moll op. 87/24, Skrjabin: 24 Préludes op. 11 (Auszüge), Prokofjew: Sonate Nr. 7
5.4. Freitag
Detmold
19:30 Landestheater Verdi: Luisa Miller (Premiere). Lutz Rademacher (Leitung), Christian von Götz (Regie) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story. Philipp Armbruster (Leitung), Gil Mehmert (Regie) Düsseldorf
19:30 Opernhaus Puccini: Tosca. David Crescenzi (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie) 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Tünde Szabóki (Sopran), Nadine Weissmann (Alt), Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Fürwahr, ich sag es dir aus „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“ Essen
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Daniel Bell (Violine), Essener Philharmoniker, Christian Curnyn (Leitung). Muffat: Sonate Nr. 5 G-Dur aus „Armonico tributo“, Henze: Sonata per archi, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten 20:00 Villa Hügel Mozart und die Orgel. Johannes Lang (Orgel), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Kirchensonaten Nr. 4 D-Dur KV 144 & Nr. 9 F-Dur KV 244, Fantasie für eine Orgelwalze f-Moll KV 608, Sinfonien Nr. 5 B-Dur KV 22 & Nr. 15 G-Dur KV 124, C. P. E. Bach: Orgelkonzert H. 427
Aachen
Fröndenberg (Ruhr)
20:00 Theater Offenbach: La Grande-Duchesse de Gérolstein. Karl Shymanovitz (Leitung)
20:00 Kulturschmiede Elbtonal Percussion
Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle Frank Peter Zimmermann (Violine), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). J. S. Bach: Violinkonzert d-Moll BWV 1052, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“ 18 West concerti 04.19
Gelsenkirchen
Köln
19:30 Staatenhaus (Saal 2) Dvořák: Rusalka. Christoph Gedschold (Leitung), Nadja Loschky (Regie) 20:00 Philharmonie Pekka Kuusisto (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Adès: Concentric Paths op. 24, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 „Das Jahr 1905“ 20:00 Trinitatiskirche Die Kunst der Motette. WDR Rundfunkchor, Peter Dijkstra (Leitung). Schütz: Geistliche Chormusik 1648 (Auszüge), J. S. Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf BWV 226 & Komm Jesu komm BWV 229, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen u. a. Weitere Infos siehe Tipp 20:15 Dom Kölner Fest für alte Musik. Rosenmüller: Missa Pro Defunctis. La Capella Ducale, Musica Fiata, Roland Wilson (Leitung) Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Bogusław Furtok (Kontrabass), Niederrheinischen Sinfoniker, Friedemann Layer (Leitung). Sibelius: Pohjolas Tochter, Tubin: Kontrabasskonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 1 Mönchengladbach
20:00 Schloss Rheydt Beethoven Trio Bonn. Werke von Beethoven, Schostakowitsch, Alyabyev & Mendelssohn Monschau
17:00 Aukloster Eifel Musicale. Hans H. Suh (Klavier). Werke von Liszt, Schumann, Chopin & Mussorgski Mülheim a. d. Ruhr
20:00 Stadthalle Soyoung Yoon (Violine), PKF – Prague Philharmonia. Mozart: Divertimento in D-Dur KV 251 & Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Tartini: Teufelstrillersonate g-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 25 C-Dur Neuss
20:00 Zeughaus Skride Quartett. Mahler: Quartettsatz für Klavierquartett a-Moll, Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478, R. Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Ein Sommernachtstraum. Bridget Breiner (Choreografie). Musik von Mendelssohn u. a.
Aachen
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Thomas Rimes (Leitung), Rahel Thiel (Regie)
19:30 Citykirche St. Nikolaus Von Bach bis Blues. Blechbläser des Sinfonieorchester Aachen, Klaus Schuhwerk (Leitung)
6.4. Samstag
Foto: Astrid Ackermann
Tipp
Bielefeld
Dortmund
15:00 Aalto-Theater Führung
19:30 Stadttheater Woher wir kommen (Premiere). Simone Sandroni (Choreografie)
19:30 St. Reinoldi Dvořák: Stabat Mater op. 58. Henrike Jacob (Sopran), Lisa Wedekind (Alt), Matthias Koziorowski (Tenor), Lukas Schmid-Wedekind (Bass), Philharmonie Südwestfalen, Christian Drengk (Leitung) 19:30 Theater (Opernhaus) Visionen: She Wore Red/Moto perpetuo/ Neue Kreation. Douglas Lee, Jacopo Godani & Wubkje Kuindersma (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Taksim Trio
19:00 Aalto-Theater Reimann: Medea. Robert Jindra (Leitung), Kay Link (Regie)
Düsseldorf
20:00 Villa Hügel Mozart und die Orgel. Johannes Lang (Orgel), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Kirchensonaten Nr. 4 D-Dur KV 144 & Nr. 9 F-Dur KV 244, Fantasie für eine Orgelwalze f-Moll KV 608, Sinfonien Nr. 5 B-Dur KV 22 & Nr. 15 G-Dur KV 124, C. P. E. Bach: Orgelkonzert H. 427
Bochum
15:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Vom Ritter Parsifal. Katharina Boll (Moderation), Ensemble der Bochumer Symphoniker Bonn
19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra. Dirk Kaftan (Leitung), Enrico Lübbe (Regie) 20:00 Schlosskirche Ubi caritas et amor. Figuralchor Bonn, Daniel Kirchmann (Leitung). Werke von Schütz, Bruckner, Duruflé, Gjeilo u. a.
19:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette. David Crescenzi (Leitung) Essen
11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert: Ein Zirkus voller Instrumente
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Alain Altinoglu (Leitung). Mussorgski: Morgendämmerung an der Moskwa aus „Cho wanschtschina“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lippa: Big Fish. Heribert Feckler (Leitung), Andreas Gergen (Regie) Gütersloh
LIVE STREAM 09.04. 20 UHR GEMÄLDE © AKG-IMAGES
DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH SINFONIE NR. 7 C-DUR » LENINGRADER « 1941 JAMES CONLON DIRIGENT
GUERZENICH-ORCHESTER.DE/GO-PLUS
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
20:00 Stadthalle Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Herdecke
20:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Jazz@undesigned. Coming Home, Florian Boos Nonett, Unit 5, Yaroslav Likhachev Quartett Kempen
20:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) Musica antica e viva. WDR Rundfunkchor, Peter Dijkstra (Leitung). Schütz: Geistliche Chormusik 1648 (Auszüge), J. S. Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf BWV 226 & Komm Jesu komm BWV 229, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74/1, Duruflé: Quatre Motets sur des thèmes grégoriens op. 10, Villette: Hymne à la Vierge, Ave verum & Salve regina, Poulenc: Quatre Motets pour un temps de pénitence Köln
18:30 Trinitatiskirche Kölner Fest für alte Musik: Copy & Paste bei Bach. Peter Wollny, Norbert Bolin & Christoph Spering (Diskussion) 19:30 Staatenhaus Salieri: La scuola de’ gelosi. Rainer Mühlbach (Leitung), Jean Renshaw (Regie) concerti 04.19 West 19
Klassikprogramm
Wesel
20:00 Städtisches Bühnenhaus Lise de la Salle (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Schneider: Florestan und Eusebius, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Wuppertal
7.4. sonntag
16:00 Konzerthaus Dortmund Pekka Kuusisto (Violine), Helsinki Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki (Leitung). Wennäkoski: Flounce, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Jazz im Blut: Schon als Kind improvisierte Pekka Kuusisto häufig auf der Violine, während sein Bruder Jaakko dazu auf dem Klavier die Basslinie spielte – und tauschte dann mit ihm auch die Rollen. 20:00 Funkhaus Stummfilmkonzert. Chaplin: City Lights (USA 1931). WDR Funkhausorchester, Frank Strobel (Leitung) 20:00 Trinitatiskirche Kölner Fest für alte Musik: Klagt, Kinder, klagt es aller Welt. Kammerchor des Bach-Vereins Köln, Concerto con Anima, Thomas Neuhof (Leitung). Bach: Köthener Trauermusik 22:00 Friedenskirche Mülheim Kölner Fest für alte Musik: Permutations/ Generations. Michael Niesemann (Oboen & Saxofon), Pablo Giw (Trompete & Flügelhorn), Philip Zoubek (Orgel, Synthesizer & Klavier) Krefeld
18:00 Theater (Große Bühne) Poulenc: Die Gespräche der Karmeliterinnen. Mihkel Kütson (Leitung), Beverly Blankenship (Regie) Münster
19:30 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen (Premiere). Golo Berg (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Solingen
22:00 Theater und Konzerthaus (Großer Konzertsaal) Kultur Nacht. Karsten Scholz (Klavier), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Werne
18:00 Klosterkirche Dvořák: Stabat Mater op. 58. Motettenkreis Werne, Kirchenchor St. Victor, Kamerata Lupia, Rainer Kamp (Leitung) 20 West concerti 04.19
19:30 Opernhaus Cage: Play Europeras 1 & 2. Johannes Pell (Leitung)
7.4. Sonntag Aachen
11:00 Theater (Spiegelfoyer) Kammerkonzert. Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen Bielefeld
11:00 Rudolf-Oetker-Halle Frank Peter Zimmermann (Violine), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). J. S. Bach: Violinkonzert d-Moll BWV 1052, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“ Bonn
11:00 Kleine Beethovenhalle Chur Cölnisches Orchester Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie c-Moll/C-Dur „Schweizer Sinfonie“, Boccherini: Cellokonzert B-Dur op. 34, Suk: Streicherserenade Es-Dur 11:00 Universität (Aula) Mirijam Contzen (Violine), Beethoven Orchester Bonn, Reinhard Goebel (Leitung). Kraus: Trauermusik für Gustav III., Beethoven: Violinkonzert C-Dur (Auszüge) & Drei Stücke aus op. 2 & 12 „Morceaux Choisis“, Vogler: Ouverture & Entre’acts zu „Hamlet“ 18:00 Beethoven-Haus Laetitia Hahn & Philip Hahn (Klavier). Werke von J. S. Bach, Beethoven, Brahms, Debussy & Rachmaninow 18:00 Opernhaus Janáček: Die Sache Makropulos (Premiere). Hermes Helfricht (Leitung), Christopher Alden (Regie)
15:00 Theater (Opernhaus) Puccini: Turandot. Tomo Sugao (Regie) 16:00 Konzerthaus Pekka Kuusisto (Violine), Helsinki Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki (Leitung). Wennäkoski: Flounce, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Weitere Infos siehe Tipp Duisburg
11:00 Theater (Opernfoyer) Mercator-Ensemble. Werke von Mozart, Schubert, Kreisler, Lanner, Fauré, Bizet, Dvořák, Borodin, Porter, Anderson, Bonfa, Bock & Dimitriadis Düsseldorf
11:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! Ilaria Lanzino (Regie) 11:00 Opernhaus Liedersoiree. Stephen Harrison (Klavier), Adela Zaharia (Sopran) 11:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Tünde Szabóki (Sopran), Nadine Weissmann (Alt), Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Fürwahr, ich sag es dir aus „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungs-Sinfonie“ 15:00 Opernhaus Kussen: Wo die wilden Kerle wohnen. Jesse Wong (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie) 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Andreas Ottensamer (Klarinette), Schumann Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132, Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34 Essen
11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Vivaldi: Die vier Jahreszeiten. Daniel Bell (Violine), Essener Philharmoniker, Christian Curnyn (Leitung), Götz Alsmann (Moderation)
Detmold
11:30 Hochschule für Musik Concertino Piccolino 18:00 Landestheater Verdi: Luisa Miller. Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund
11:00 Konzerthaus Robert Neumann (Klavier), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Schreker: Intermezzo op. 8, Mozart: Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“, Elgar: Serenade e-Moll op. 20, Tschaikowsky: Serenade C-Dur op. 48
MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND
JEUNEHOMMEKONZERT
KONZERTHAUS DORTMUND
7. APRIL 2019, 11 UHR
Foto: Felix Broede
Tipp
Foto: Claudia Scheer van Erp
8. SINFONIEKONZERT BERG, MAHLER & BEETHOVEN
Catriona Morison, Mezzosopran Sinfonieorchester Wuppertal Julia Jones, Dirigentin So. 7. April 2019, 11 Uhr Mo. 8. April 2019, 20 Uhr Historische Stadthalle Wuppertal
Ticket- und Abo-Hotline: Tel. 0202 563 76 66
SINFONIEORCHESTER WUPPERTAL
11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Ein Zirkus voller Instrumente. Carmen Rattay (Gesang), Pete Moser (Band & Klavier), Matthias Rietschel (Moderation)
19:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Mare Nostrum III. Paolo Fresu (trumpet & fluegelhorn), Richard Galliano (accordion & accordina), Jan Lundgren (piano)
Hamm
11:00 Villa Hügel Mozart und die Orgel. Johannes Lang (Orgel), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Kirchensonaten Nr. 4 D-Dur KV 144 & Nr. 9 F-Dur KV 244, Fantasie für eine Orgelwalze f-Moll KV 608, Sinfonien Nr. 5 B-Dur KV 22 & Nr. 15 G-Dur KV 124, C. P. E. Bach: Orgelkonzert H. 427
Gelsenkirchen
Heimbach
11:15 Musiktheater im Revier (Foyer) Sehnsüchtige Heimatklänge. Mitglieder der Neuen Philharmonie Westfahlen. Dohnányi: Serenade C-Dur op. 10, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73, Dvořák: Streichquintett G-Dur op. 77
11:30 Kunstakademie Eifel Musicale. Cristian Sanderin (Klavier). Haydn: Sonate C-Dur Hob. XVI:50, Mozart: Sonaten C-Dur KV 279 & C-Dur KV 330, Chopin: Nocturne cis-Moll op. 48, Schubert: Sonate a-Moll D 850
13:15 Aalto-Theater Architekturführung
18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lippa: Big Fish. Heribert Feckler (Leitung), Andreas Gergen (Regie)
16:00 Dom Telemann: MatthäusPassion. Heike Heilmann (Sopran), Michael Taylor (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Harald Martini (Bass), Barockorchester, Essener Domchor
17:00 St.-Victor-Kirche Dvořák: Stabat Mater op. 58. Motettenkreis Werne, Kirchenchor St. Victor, Kamerata Lupia, Rainer Kamp (Leitung)
Herdecke
18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Thomas Rimes (Leitung), Rahel Thiel (Regie)
19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung (Werner Richard Saal) Jun-Ho Gabriel Yeo (Klavier). Bach/Busoni: Nun komm’ der Heiden Heiland, Bach/Hess: Kantate BWV 147 (Auszüge), Schumann: Gesänge der Frühe op. 133, Prokofjew: Sonate Nr. 4 c-Moll, Liszt: Sonate h-Moll S. 178
17:00 Zeche Zollverein Ensemble Musikfabrik. Hannah Weirich (Violine), Dirk Wietheger (Cello) Ulrich Löffler (Klavier). Cowell: Aeolian Harp, Lake: Neues Werk (UA), Saunders: Shadow, Streich: Safran, Poppe: Trauben
Gütersloh
Köln
18:00 Theater (Studiobühne) Mobile Beats Ensemble. Werke von Kagel Hagen
11:00, 13:00 & 15:00 Funkhaus Kommissar Krächz im Kaufhaus. André Gatzke (Kommissar Krächz), WDR Big Band
18:00 Aalto-Theater Verdi: Otello. Matteo Beltrami (Leitung), Roland Schwab (Regie)
15:00 Theater Wagner: Tristan und Isolde (Premiere). Joseph Trafton (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie)
11:00 Philharmonie Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur. Gürzenich-Orchester Köln, James Conlon (Leitung)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.19 West 21
Klassikprogramm
18:00 Staatenhaus (Saal 2) Dvořák: Rusalka. Christoph Gedschold (Leitung), Nadja Loschky (Regie) 20:00 Altes Pfandhaus Kölner Fest für alte Musik: Wesendonck (Premiere). Susanna Klovsky (Leitung), An dreas Baesler (Regie). Musik von Wagner 20:00 Philharmonie Mikhail Pletnev (Klavier), Russian National Orchestra, Jérémie Rhorer (Leitung). Mussorgski: Morgendämmerung an der Moskwa aus „Chowanschtschina“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Leverkusen
18:00 Forum Konstantin Lapshin (Klavier), Uwe Komischke (Trompete), Westdeutsche Sinfonia, Dirk Joeres (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 45 fisMoll „Abschiedssinfonie“, Schostakowitsch: Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Steinhagen
20:00 Schulzentrum am Laukshof Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Weitere Infos siehe Tipp Witten
19:30 Saalbau Robert Neumann (Klavier), Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian (Leitung). Schrecker: Intermezzo op. 8, Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“, Elgar: Serenade e-Moll op. 20, Tschaikowsky: Serenade C-Dur op. 48 Wuppertal
11:00 Historische Stadthalle Catriona Morison (Mezzosopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Berg: Drei sinfonische Stücke aus „Lulu“, Mahler: Rückert-Lieder, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
8.4. Montag Aachen
18:00 Bürgerzentrum Alte Synagoge Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan
20:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen. Bernstein: Elegy for Mippy II & Klarinettensonate, Schnyder: Worlds Beyond Suite, Janáček: Pohádka, Schostakowitsch: Cellosonate
Münster
Düsseldorf
18:00 Theater Maurice Steger (Blockflöte), G.A.P. Ensemble. Werke von Händel, Vivaldi, Sammartini u. a.
11:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! Ilaria Lanzino (Regie)
Meschede
Neuss
Tipp
11:00 Zeughaus Matthias Kirschnereit (Klavier), Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein, Frank Beermann (Leitung). Strawinsky: Konzert Es-Dur „Dumbarton Oaks“, Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 & Sinfonie D-Dur KV 504 „Prager“ Paderborn
18:00 PaderHalle Salut Salon: Liebe Pulheim
17:00 Rittergut Orr A Night at the Theatre. Carion. Werke von Ligeti, Mozart, Ibert, Bartók, Liszt u. a. Remscheid
11:00 Teo Otto Theater Radoslav Nenchev (Violine), Carol Habich-Traut (Viola), Ivaylo Daskalov (Violoncello), Jee-Young Phillips (Klavier). Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll KV 478, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll 22 West concerti 04.19
20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Tünde Szabóki (Sopran), Nadine Weissmann (Alt), Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Fürwahr, ich sag es dir aus „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehungs-Sinfonie“ Essen
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Kit Armstrong (Klavier), Wiener Symphoniker, Lahav Shani (Leitung). Liszt: Les Préludes, Mozart: Klavierkonzert d-Moll KV 466, Tschaikowsky Orchester-Suite Nr. 3 G-Dur op. 55 Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lise de la Salle (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Schneider: Florestan und Eusebius, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Köln
20:00 Altes Pfandhaus Kölner Fest für alte Musik: Wesendonck. Susanna Klovsky (Leitung), Andreas Baesler (Regie). Musik von Wagner 20:00 Philharmonie Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 „Leningrader“. Gürzenich-Orchester Köln, James Conlon (Leitung) Münster
19:30 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank. Fabian Liesenfeld (Leitung), Jan Holtappels (Regie) Siegen
19:00 KrönchenCenter (Lesercafe) Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Wuppertal
7.4. montag
20:00 Schulzentrum am Laukshof Steinhagen Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 Glücklicherweise zweigleisig gefahren: Nach dem Abitur machte der junge Bariton Benjamin Appl eine Banklehre und ein BWL-Studium, entschied sich zuletzt aber doch für die Musik.
20:00 Historische Stadthalle Catriona Morison (Mezzosopran), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). Berg: Drei sinfonische Stücke aus „Lulu“, Mahler: Rückert-Lieder, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
9.4. Dienstag Bielefeld
20:00 TAM Drei Lippa: John & Jen Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Brahms-Saal) Tage alter Musik. Studierende der Streicher- und Klavierklassen, Ulrike-Anima Mathé (Leitung). Werke von J. S. Bach
Fotos: Lars Borges, Nikolaj Lund
16:00 Museum Schnütgen Kölner Fest für alte Musik: Wie durch einen Spiegel. Peter Jacquemyn (Visual Arts), Candens Lilium & Christine Mothes (Gesang), Albrecht Maurer (Fidel & Rebec), Norbert Rodenkirchen (Traversflöten, Harfe & Leitung)
19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
Tipp
19:30 Opernhaus R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Axel Kober (Leitung)
Erkelenz
20:00 Stadthalle Künneke: Der Vetter aus Dingsda Hamm
18:00 Lutherkirche Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Kleve
20:00 Stadthalle Nemanja Radulovic (Violine), Bayerisches Kammerorchester. Werke von Todra, Vivaldi u. a. Köln
19:00 Balloni-Hallen Kölner Fest für alte Musik: London Calling. Concerto Köln. Werke von Geminiani, Locatelli, Avison u. a. 19:00 Funkhaus (Café) Klassik mit Kölsch – Der musikalische Talk. Susanne Richard & Johanne Stadelmann (Violine), Stephan Blaumer (Viola), Daniel Finkernagel (Moderation) 20:00 Philharmonie Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60 „Leningrader“. Gürzenich-Orchester Köln, James Conlon (Leitung) Krefeld
18:45 Theater (Große Bühne) Soiree zu „Nabucco“ Münster
18:30 Rathaus (Festsaal) Tobias Feldmann (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur, Grieg: Violinsonate Nr. 3 c-Moll, Schumann: Violinsonate Nr. 2 Paderborn
19:30 PaderHalle Monika Brychtová (Sopran), Tschechische Kammerphilharmonie Prag. Werke von Puccini, Verdi & Bellini Solingen
19:30 Theater und Konzerthaus R. Strauss: Don Quixote op. 36. Ivaylo Daskalov (Violoncello), Josef Janda (Viola), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)
17:30 Domforum Kölner Fest für alte Musik: Offenbach – Von Köln nach Europa. Ralph-Oliver Schwarz & Norbert Bolin (Diskussion) 20:00 Friedenskirche Mülheim Kölner Fest für alte Musik. Max Smeding (Orgel & Klavier). Werke von Reger
Düsseldorf
20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Alexej Gerassimez, Lukas Böhm, Richard Putz & Sergey Mikhaylenko (Percussion). Werke von Gerassimez, Cangelosi, Miki, Psathas u. a.
Köln
10.4. mittwoch
20:00 Philharmonie Köln Beatrice Rana (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15, Brahms/Schönberg: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 Vom Bogen zum Taktstock: Seine Karriere begann Michael Sanderling als Cellist, doch seit 2010 ist der Chef der Dresdner Philharmonie nur noch als Dirigent tätig.
10.4. Mittwoch Bielefeld
18:30 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Tobias Feldmann (Violine), Boris Kusnezow (Klavier). Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur, Grieg: Violinsonate Nr. 3 c-Moll, Schumann: Violinsonate Nr. 2 d-Moll Bonn
19:30 Opernhaus Verdi: Jérusalem. Will Humburg (Leitung), Francisco Negrin (Regie) Dortmund
20:00 Konzerthaus Nils Landgren (trombone), Michael Wollny (piano), Lars Danielsson (bass), Wolfgang Haffner (drums) Duisburg
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Mirijam Contzen (Violine), Duisburger Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Eberl: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, Clement: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ Düsseldorf
11:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! Ilaria Lanzino (Regie)
20:00 Philharmonie Beatrice Rana (Klavier), Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling (Leitung). Weitere Infos siehe Tipp Münster
19:30 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen. Golo Berg (Leitung), Sebastian Ritschel (Regie) Paderborn
19:30 PaderHalle Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
11.4. Donnerstag Aachen
19:30 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place. Christopher Ward (Leitung), Nina Russi (Regie) Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Parsifal. Ruth Reinecke (Rezitation), Dieter Ilg Trio Bonn
19:30 Opernhaus Janáček: Die Sache Makropulos 20:00 Beethoven-Haus Severin von Eckardstein (Klavier), Franziska Hölscher (Violine), Nimrod Guez (Violoncello), Niek de Groot (Kontrabass). Vaughan Williams: Klavierquintett c-Moll, Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Visionen: She Wore Red/Moto perpetuo/Neue Kreation. Douglas Lee, Jacopo Godani & Wubkje Kuindersma (Choreografie)
18:30 Opernhaus Verdi: Otello. Antonino Fogliani (Leitung)
20:00 Konzerthaus Rolando Villazón (Tenor), Carrie-Ann Matheson (Klavier). Lieder aus Italien & Spanien
Gütersloh
Duisburg
17:00 Theater Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan
20:00 Philharmonie Mercatorhalle Mirijam Contzen (Violine), Duisburger Philharmoniker, Reinhard Goebel (Leitung). Eberl: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 33, Clement: Violinkonzert Nr. 2 dMoll, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Hagen
19:30 Theater Verdi: Simon Boccanegra. Joseph Trafton (Leitung), Magdalena Fuchsberger (Regie)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.19 West 23
Klassikprogramm
20:00 Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Talente entdecken. Rachel Cheung (Klavier). Franck/Bauer: Prélude, fugue et variation h-Moll op. 18, Chopin: 24 Préludes op. 28, Schubert: Sonate Nr. 21 B-Dur 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) K&K Opernchor & Orchester, Matthias Georg Kendlinger (Leitung) Essen
19:30 Aalto-Theater Reimann: Medea. Robert Jindra (Leitung) Köln
12:00 Philharmonie Öffentliche Probe. WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung) 20:00 Philharmonie Richard Galliano (Akkordeon), Thierry Escaich (Orgel). Werke von Bach, Galliano, Corelli u. a. 20:00 Synagoge Kölner Fest für alte Musik: Rendez-vous chez Offenbach. Evgeny Sviridov (Violine), Davit Melkonyan (Violoncello), Tobias Koch (Klavier) Leverkusen
11:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Purcell: Suite aus „The Fairy Queen“, Händel: Concerto grosso D-Dur op. 6/5 u. a. Mönchengladbach
19:30 Theater (Konzertsaal) Sophie Witte & Debra Hays (Sopran). Lieder von Elgar, Vaughan Williams, Quilter, Britten u. a. Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan
12.4. Freitag
Tipp
19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Thomas Rimes (Leitung) Hagen
19:30 Theater New York Gypsy AllStars, orchesterhagen Herford
12.4. freitag
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochum (Großer Saal) Das ewige Weib – Eros und Mythos in Wagners Parsifal. Doris Soffel (Kundry), Frank van Aken (Parsifal), Simon Bailey (Gurnemanz), Thomas Mehnert (Titurel & 2. Gralsritter), Michael Bachtadze (Amfortas), Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung), Lisenka Heijboer (Visual Realization). J. S. Bach: JohannesPassion BWV 245 (Auszüge), Schumann: Waldung, sie schwankt heran aus „Faustszenen“, Wagner: Eine Faust Ouvertüre WWV 59 & Erster Aufzug aus „Parsifal“ Traumstart einer Sängerkarriere: Direkt nach seinem Studium am Royal Northern College Manchester bekam Bassbariton Simon Bailey einen Zweijahresvertrag an der Mailänder Scala. Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Hannes Brock kehrt zurück. Hannes Brock (Moderation), Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung) Duisburg
15:00 Wyndham Duisburger Hof Schokoladenträume. Trio Sorrentino
Bielefeld
Düsseldorf
19:30 Stadttheater Verdi: La traviata
11:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! Ilaria Lanzino (Regie)
Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Das ewige Weib – Eros und Mythos in Wagners Parsifal Weitere Infos siehe Tipp Bonn
19:30 Opernhaus R. Strauss: Elektra. Dirk Kaftan (Leitung)
Gelsenkirchen
19:30 Opernhaus b.39: Dances with Piano/Atmosphères/44 Duos (Premiere). Hans van Manen, Martin Chaix & Martin Schläpfer (Choreografie). Musik von J. S. Bach, Micháns, Mompou, Villa-Lobos, Penderecki, Beethoven, Ligeti & Bartók
20:00 Stadtpark Schützenhof Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll Köln
13:00 Funkhaus Vaughan Williams: Folksongs of the Four Seasons. WDR Kinderchor Dortmund, WDR Funkhausorchester, Enrico Delamboye (Leitung) 19:00 Philharmonie WDR Happy Hour. Bartók: Herzog Blaubarts Burg (konzertant). Stefanie Irányi (Mezzosopran), Andreas Bauer (Bass), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung) 20:15 Dom Kölner Fest für alte Musik. Schütz: Johannes-Passion. Kölner Domchor, Eberhard Metternich (Leitung) Krefeld
19:30 Theater (Große Bühne) Verdi: Nabucco (Premiere). Diego MartinEtxebarria (Leitung), Roman Hovenbitzer (Regie) Münster
19:30 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen Siegen
20:00 Apollo-Theater Philharmonie Südwestfalen, Christoph Altstaedt (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 63 C-Dur „La Roxelane“ & Nr. 73 D-Dur „La chasse“, Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105 & Tapiola op. 112
13.4. Samstag Aachen
Essen
19:30 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Christopher Ward (Leitung)
Detmold
15:30 Aalto-Theater Führung
Bad Salzuflen
19:30 Christuskirche Tage alter Musik. Dozenten der Barockakademie der HfM. Werke von J. S. Bach
19:30 Aalto-Theater Onegin. John Cranko (Choreografie)
20:00 Alte Schule am Wall (Aula) Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan 24 West concerti 04.19
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Angela Denoke (Sopran), Hendrik Heilmann (Klavier). Werke von Berg, Zemlinsky, Stölzel, Brahms u. a.
19:30 Konzerthalle Benjamin Appl (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Simon Gaudenz (Leitung). Mahler: Blumine, Schubert: Ausgewählte Lieder, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 1 c-Moll
Fotos: Angelika Tippmann, Erato/Warner Classics
Düsseldorf
Bochum
Duisburg
Münster
20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Das ewige Weib – Eros und Mythos in Wagners Parsifal. Nadine Lehner (Kundry), Frank van Aken (Parsifal), Michael Bachtadze (Klingsor), Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). R. Strauss: Tanz der Sieben Schleier aus „Salome“, Wagner: Zweiter Aufzug aus „Parsifal“
15:00 Wyndham Duisburger Hof Schokoladenträume. Trio Sorrentino
19:30 Theater Eine Winterreise. Hans Henning Paar (Choreografie)
Düsseldorf
Paderborn
19:30 Opernhaus R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Axel Kober (Leitung)
19:00 PaderHalle BläserPhilharmonie OWL, Dirk Annema (Leitung). Werke von Verdi, Doss, Alvfén u. a.
Bonn
19:00 BaseCamp BaseCamp Neue Musik. Miroslav Srnka (Kurator), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Srnka u. a. 19:30 Opernhaus Ponchielli: La Gioconda (konzertant). Yannick-Muriel Noah (La Gioconda), Ceri Williams (La Ciega), George Oniani (Enzo Grimaldo), Leonard Bernad (Alvise Badoero), Dshamilja Kaiser (Laura), Ivan Krutikov (Barnaba), Boyan Di (Zuane), Woongyi Lee (Isepo), Gintaras Tamutis (Cantore), Eduard Katz (Pilota), Boris Beletskiy (Bernabotto), Chor & Extrachor des Theaters Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Hermes Helfricht (Leitung) Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Tage alter Musik. Bach: Brandenburgische Konzerte. Instrumentalsolisten der Barockakademie, Ulrike-Anima Mathé (Leitung) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Visionen: She Wore Red/Moto perpetuo/Neue Kreation. Douglas Lee, Jacopo Godani & Wubkje Kuindersma (Choreografie)
Tipp
Essen
14:00 Aalto-Theater (Foyer) Familien machen Oper
Aachen
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse Weitere Infos siehe Tipp
18:00 Eurogress Christoph Eß (Horn), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Widmann: Lichtstudie I, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 132, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur
Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lippa: Big Fish Herne
20:00 Künstlerzeche Unser Fritz (Maschinenhalle) Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Köln
12:30 Minoritenkirche Kölner Fest für alte Musik: Music.My Love – Marathon. Musikalische Wanderung 15:00 Philharmonie Blaž Šparovec (Klarinette), Jordan Ofiesh & Marie Daniel (Violine), Nathan Braude (Viola), Jee-Hye Bae (Violoncello). Dohnányi: Serenade C-Dur op. 10, Manoury: Streichquartett Nr. 1, Golijov: The Dreams and Prayers of Isaac the Blind 19:30 Staatenhaus Salieri: La scuola de’ gelosi. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Philharmonie Klassik im Dialog: Dichtung und Wahrheit. Ferdinand von Schirach (Vortrag), Stefanie Irányi (Mezzosopran), Andreas Bauer (Bass), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur, Bartók: Herzog Blaubarts Burg Krefeld
13.4. Samstag
20:00 Philharmonie Essen (Alfried Krupp Saal) Philippe Jaroussky (Countertenor), Ensemble Artaserse. Werke von Cavalli & Monteverdi Als Countertenor eine Rolle in Frauenkleidern zu übernehmen, das kommt für Philippe Jaroussky persönlich nicht in Frage: „Ich habe diese Stimmlage gewählt, weil ich damit komfortabel singen kann“.
14.4. Sonntag
19:00 Aalto-Theater Puccini: Tosca
19:30 Theater (Konzertsaal) Sophie Witte & Debra Hays (Sopran). Lieder von Elgar, Vaughan Williams u. a. Monheim
20:00 Aula am Berliner Ring Neue Philharmonie Westfalen, Ivo Hentschel (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, Rota: Harfenkonzert, Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
Bielefeld
15:00 Assapheum Bethel Klassik um 3. Bielefelder Philharmoniker 18:00 Rudolf-Oetker-Halle J. S. Bach: Matthäus-Passion. Kantorei Sennestadt, Universitätschor Bielefeld, Hannoverschen Hofkapelle, Dorothea Schenk (Leitung) Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Das ewige Weib – Eros und Mythos in Wagners Parsifal. Ruth Reinecke (Kundry), Frank van Aken (Parsifal), Simon Bailey (Gurnemanz), Michael Bachtadze (Amfortas), Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Bach/Gounod: Ave Maria Bruckner: Tota pulchra es Maria, Ave Maria, Os Justi & Christus factus est, Massenet: Marie Magdeleine aus „Le Golgota“, Verdi: Ave Maria aus „Otello“, Wagner: Sieben Kompositionen zu Goethes Faust (Auszüge) & Dritter Aufzug aus „Parsifal“ Bonn
16:00 Opernhaus Wagner: Lohengrin. Dirk Kaftan (Leitung) 18:00 Maritim Hotel Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Telemann: Orchestersuite G-Dur TWV 55:G2, Crusell: Klarinettenkonzert Nr. 3 B-Dur, Rossini: Ouvertüre zu „Il Signor Bruschino“, Mozart: Sinfonie Nr. 33 B-Dur Detmold
18:00 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Xenia Jankovic (Violoncello), Alfredo Perl (Klavier)
Monschau
Dortmund
19:30 Aukloster Eifel Musicale. Alexei Melnikov (Klavier)
18:00 Theater (Opernhaus) Lehár: Das Land des Lächelns
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.19 West 25
Klassikprogramm
Duisburg
Hagen
Solingen
15:00 Theater Der Opernbaukasten. Malte Arkona (Moderation), Duisburger Philharmoniker, Christoph Stöcker (Leitung)
15:00 Theater Wagner: Tristan und Isolde. Joseph Trafton (Leitung)
15:00 Wyndham Duisburger Hof Schokoladenträume. Trio Sorrentino. Caféhausmusik
11:00 Flora Ravel: Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé, Debussy: Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé, Strawinsky: Trois Poésies de la lyrique japonaise, Schönberg: Pierrot lunaire op. 21
18:00 Kunstmuseum Radoslav Nenchev (Violine), Carol Habich-Traut (Viola), Ivaylo Daskalov (Violoncello), Jee-Young Phillips (Klavier). Mozart: Klavierquartett Nr. 1 g-Moll K. 478, Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll 19:00 Theater und Konzerthaus (Kleiner Konzertsaal) Nadia Mokhtari & Denys Proshayev (Klavier). Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67, Mozart: Requiem KV 626
Düsseldorf
11:00 Opernhaus (Foyer) Ruth Legelli (Flöte), Gisela Hellrung (Oboe), Martin Schäfer (Violine). Werke von Händel 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Soiree. Studierende der Robert Schumann Hochschule 18:30 Opernhaus b.39: Dances with Piano/Atmosphères/44 Duos. Hans van Manen, Martin Chaix & Martin Schläpfer (Choreografie) Essen
11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Javier Perianes (Klavier). Chopin: Nocturne fis-Moll op. 48/2, Albéniz: Iberia (Auszüge), Falla: Der Dreispitz 16:30 Aalto-Theater Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Tipp
11:00 Philharmonie J. S. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Siri Thornhill (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Alt), Andreas Post (Tenor), Christian Palm & Henryk Böhm (Bass), Kölner Kurrende, Neue Hofkapelle Osnabrück, Michael Reif (Leitung) 11:00 Zamus Kölner Fest für alte Musik: Lüge oder Wahrheit 16:00 Philharmonie Kian Soltani (Violoncello), Mario Häring (Klavier). R. Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, Kodály: Cellosonate op. 8, Helbock: Soul-Searching, Schostakowitsch: Sonate d-Moll 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Braunfels: Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna. Stefan Soltesz (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie) 20:00 Philharmonie Kölner Fest für alte Musik. Händel: Messiah. Kate Royal (Sopran), Claudia Huckle (Alt), Oliver Johnston (Tenor), Božidar Smiljanić (Bass), Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Trevor Pinnock (Leitung) Krefeld
19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung) Münster
18:00 Theater Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß Recklinghausen
14.4. sonntag
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Anna Lucia Richter (Sopran), Michael Gees (Klavier). Lieder von Schubert, Mahler, Wolf, R. Strauss, Rihm & Gees Die erste Gage „auf den Kopf gehauen“: Als die Sopranistin Anna Lucia im Alter von fünf Jahren eine Flasche Kölnisch Wasser für ein Liedchen geschenkt bekam, goss sie sich vor Freude den kompletten Inhalt über den Kopf.
26 West concerti 04.19
11:00 Rathaus Susanne Bozzetti & Nicola Borsche (Violine), Cristina Ceja & Wolfgang Fabri (Viola), Felix Drake & Karolin Scholz (Violoncello). Werke von Haydn, Stockhausen & Schönberg Sankt Augustin
11:15 Haus Menden Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Schleiden
17:00 Ev. Kirche Eifel Musicale. Benedict Kloeckner (Violoncello) & Friends. J. S. Bach: Goldbergvariationen, Werke von Schubert u. a.
Wuppertal
18:00 Historische Stadthalle Carlo Torlontano (Alphorn), Francesco Di Lernia (Orgel). Bartesch: Silent Mountains, Samale: Meditation, Corelli: Concerto grosso C-Dur op. 6/5 u. a. 18:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro (Premiere). Julia Jones (Leitung), Joe Hill-Gibbins (Regie)
15.4. Montag Aachen
20:00 Eurogress Christoph Eß (Horn), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Widmann: Lichtstudie I, R. Strauss: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 132, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Bergkamen
20:00 Marina Rünthe (Trauzimmer) Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Bielefeld
20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Christopher Koppitz (Oboe), Fabian Hauser (Klarinette), Tilman Cardinal von Widdern (Fagott), Laura Hall-Haspelmann, Edward Haspelmann, Helene Haspelmann & Jürgen Haspelmann (Horn), Elena Kassmann (Leitung). Poulenc: Trio FP 43 & Oboensonate FP 185, Hauser: Kleine Suite (UA), Homilius: Horn-Quartett B-Dur op. 38, Saint-Saëns: Fagottsonate G-Dur op. 168, Mendelssohn: Bearbeitungen für Horn-Quartett Köln
20:00 Philharmonie The Music of Hans Zimmer & more. Johanna Krumin (Sopran), Staatliches Akademisches Symphonieorchester der Republik Weißrussland, Yuri Karavaev (Leitung) Wuppertal
20:00 Historische Stadthalle Dagmar Engel & Martin Roth (Violine), Jens Brockmann (Viola), Christine Altmann (Violoncello). Beethoven: Streichquartett Es-Dur op. 74, J. S. Bach: Ausgewählte Choräle, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll
Fotos: Matthias Baus, Jim Rakete
19:00 Philharmonie Mercatorhalle Anna Lucia Richter (Sopran), Michael Gees (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
Köln
16.4. Dienstag
Tipp
19:30 Theater Jan Vogler (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Werke von Bizet, Saint-Saëns, Ravel & Debussy Weitere Infos siehe Tipp
Bielefeld
20:00 Stadttheater Woher wir kommen. Simone Sandroni (Choreografie) 20:00 TAM Drei Lippa: John & Jen
17.4. Mittwoch
Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Håkan Hardenberger (Trompete), Roland Pöntinen (Klavier). Antheil: Trompetensonate, Storm: Three Autumns, Berio: Sequenza X, Sciarrino: Anamorfosi, Gershwin: Swanee, Pöntinen: L’Éléphant rose, Lundgren: The Seagull, Thomson: At the Beach Düsseldorf
19:30 Opernhaus b.39: Dances with Piano/Atmosphères/44 Duos. Hans van Manen, Martin Chaix & Martin Schläpfer (Choreografie) Köln
20:00 Philharmonie Perfect Day. Tom Gaebel & His Orchestra Krefeld
Münster
16.4. Dienstag
19:30 Theater Münster Jan Vogler (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, SaintSaëns: Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33, Ravel: Alborada del gracioso aus „Miroirs“, Debussy: La Mer In seiner Jugend prangte ein Jimi-Hendrix-Sticker auf seiner Jeansjacke: Nicht weil Jan Vogler dessen Songs liebte, sondern ob des Rebellischen des Musikers.
Detmold
19:30 Landestheater Flotow: Martha oder der Markt zu Richmond Duisburg
20:00 Lehmbruck Museum Saleem Ashkar (Klavier). Beethoven: Sonaten Nr. 5 c-Moll op. 10/1, Nr. 16 G-Dur op. 31/1, Nr. 11 B-Dur op. 22 & Nr. 15 D-Dur op. 28 „Pastorale“ Düsseldorf
19:30 Opernhaus Verdi: Otello
Monschau
Essen
19:30 Aukloster Eifel Musicale. Robert Andres & Honor O’Hea (Klavier). Schuman: Bilder aus dem Osten, Brahms: Variations über ein Thema von Schumann op. 23, Grieg: PeerGynt-Suite Nr. 1, Debussy: Marche écossaise sur un thème populaire, Ravel: La Valse
15:30 Aalto-Theater Führung 19:30 Aalto-Theater Reimann: Medea. Robert Jindra (Leitung Köln
„PSO LWC Improved ECI“ Farbprofil!!!
19:30 Theater (Große Bühne) Verdi: Nabucco
19:30 Domforum Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan
JEANNE D’ARC – SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA Walter Braunfels Wiederaufnahme 14. April 2019
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 04.19 West 27
Klassikprogramm
Münster
19:30 Theater Jan Vogler (Violoncello), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Werke von Bizet, Saint-Saëns, Ravel & Debussy 19:30 Theater (Kleines Haus) Unknown Territories. Hans Henning Paar (Choreografie)
18.4. Donnerstag Aachen
19:30 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place Detmold
19:30 Landestheater Verdi: Luisa Miller. Lutz Rademacher (Leitung) Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Francesconi: Quartet (Premiere). Philipp Armbruster (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie) Düsseldorf
19:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette. David Crescenzi (Leitung) Essen
19:30 Aalto-Theater Verdi: Otello Gelsenkirchen
20:00 Neue Synagoge Arabo-jüdische Begegnungen. Quartetoukan Hagen
19:30 Theater Monteverdi: Combattimento di Tancredi e Clorinda (Premiere, konzertant). Kenneth Mattice (Testo), Cristina Piccardi (Clorinda), Musa Nkuna (Tancredi), orchesterhagen Andrey Doynikov (Leitung) Köln
19:30 Staatenhaus Salieri: La scuola de’ gelosi. Rainer Mühlbach (Leitung) 21:00 Philharmonie Tenebrae. Ensemble Polyharmonique, Concerto Melante, Raimar Orlovsky (Violine & Leitung) Krefeld
19:30 Theater Living in America. Robert North (Choreografie) Mönchengladbach
19:30 Theater (Große Bühne) Mussorgski: Boris Godunow Münster
19:30 Theater (U2) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Unna
19:30 Stadthalle NPW Goes Film: Winnetou Meets Alien. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) 28 West concerti 04.19
19.4. Freitag
20.4. Samstag
Bielefeld
Aachen
19:30 Stadttheater Dukas: Ariane und Blaubart
19:30 Theater Offenbach: La GrandeDuchesse de Gérolstein
Bochum
Bad Salzuflen
17:00 Christuskirche Martin: Golgatha. Stadtkantorei Bochum, Bochumer Symphoniker, Arno Hartmann (Leitung)
19:30 Kur- und Stadttheater Künneke: Der Vetter aus Dingsda
Bonn
19:00 Opernhaus Ben Becker (Sprecher), Herren des Philharmonischen Chors der Stadt Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Jurek Dybał (Leitung). Penderecki: Kaddisz, Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau op. 46 Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story. Philipp Armbruster (Leitung), Gil Mehmert (Regie) Düsseldorf
18:30 Opernhaus Verdi: Otello Essen
17:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Hille Perl (Gambe), Ensemble Polyharmonique. Peranda: Missa brevis a-Moll, Legrenzi: Adoramus te & Cum invocarem, Lotti: Miserere C-Dur, Draghi: Sinfonia di „Il dono della vita eterna“, Steffani: Stabat Mater Hagen
11:30 Kirche am Widey Pergolesi: Stabat Mater. orchesterhagen Köln
18:00 Philharmonie J. S. Bach: Johannes-Passion BWV 245. Anna Lucia Richter (Sopran), Isabelle Druet (Alt), Benjamin Bruns & Matthias Klink (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Mitglieder der Chöre am Kölner Dom, GürzenichOrchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung) Wuppertal
18:00 Historische Stadthalle J. S. Bach: Matthäus-Passion BWV 244. Dorothea Brandt (Sopran), Catriona Morison (Mezzosopran), Ulrich Cordes (Tenor), Sebastian Campione & Michael Hoffmann (Bass), Elberfelder Mädchenkurrende, Konzertchor der Volksbühne Wuppertal, Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal, Gerrit Prießnitz (Leitung)
Bergisch Gladbach
19:00 Bürgerhaus Bergischer Löwe 12 Tenors Bielefeld
19:30 Stadttheater Loewe: My Fair Lady. William Ward Murta (Leitung) Bochum
11:30, 12:30 & 13:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) Führung Bonn
19:30 Opernhaus Janáček: Die Sache Makropulos. Hermes Helfricht (Leitung), Christopher Alden (Regie) Dortmund
16:00 Konzerthaus Filmkonzert: Arielle, die Meerjungfrau (USA 1989). Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung) 19:30 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story 20:00 Konzerthaus Jagd auf 007: Eine Nacht mit James Bond. Tertia Botha & Dennis LeGree (Gesang), Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung) Düsseldorf
19:30 Opernhaus Verdi: La traviata Essen
19:00 Aalto-Theater Verdi: Luisa Miller. Marco Comin (Leitung) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Jan Peter (Regie), Askan Geisler (Leitung) Hagen
19:30 Theater Monteverdi: Combattimento di Tancredi e Clorinda (konzertant). Kenneth Mattice (Testo), Cristina Piccardi (Clorinda), Musa Nkuna (Tancredi), orchesterhagen Andrey Doynikov (Leitung) Köln
19:30 Staatenhaus (Saal 1) Braunfels: Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna. Stefan Soltesz (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)
56. Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen 6. bis 10. März 2019 in Köln
Preisträgerkonzert Es spielen und singen ausgewählte Solisten und Kammermusikensembles des 56. Landeswettbewerbs “Jugend musiziert” NRW in Köln Mit Verleihung der Sparkassen-Förderpreise.
Gefördert vom Ministerium Kultur und Sport und Wissenschaft
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
28. April 2019, 16 Uhr Tonhalle Düsseldorf Karten zu 9 € an der Tageskasse und unter www.tonhalle.de
concerti 04.19 West 29
Klassikprogramm
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Krefeld
Dortmund
Köln
18:00 Theater Kittstein: Himmel über Paris. Jochen Kilian (Leitung)
18:00 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story
19:30 Staatenhaus Salieri: La scuola de’ gelosi. Rainer Mühlbach (Leitung), Jean Renshaw (Regie)
Düsseldorf
Krefeld
18:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Wen-Pin Chien (Leitung)
18:00 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)
19:30 Theater (Große Bühne) Mussorgski: Boris Godunow Münster
19:30 Theater Styne: Sugar – Manche mögen’s heiß Wuppertal
19:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro. Julia Jones (Leitung), Joe Hill-Gibbins (Regie)
21.4. Sonntag Bochum
18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Viktoria Quartett. Schumann: Quartett Nr. 3 A-Dur, Schostakowitsch: Quartett Nr. 3 F-Dur Bonn
16:00 Opernhaus Lange: Die Schneekönigin. Daniel Johannes Mayr (Leitung), Johannes Schmid (Regie) Detmold
16:00 Landestheater Herr Buffo und der Notendieb. Symphonische Orchester des Landestheaters, Lutz Rademacher (Leitung) 30 West concerti 04.19
Essen
16:00 Philharmonie Filmkonzert: Arielle, die Meerjungfrau (USA 1989). Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Mozart: Die Zauberflöte. Friedrich Haider (Leitung), Ezio Toffolutti (Regie) 20:00 Philharmonie Jagd auf 007: Eine Nacht mit James Bond. Tertia Botha & Dennis LeGree (Gesang), Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung) Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lippa: Big Fish Hagen
15:00 Theater Wagner: Tristan und Isolde. Joseph Trafton (Leitung), Jochen Biganzoli (Regie)
22.4. Montag Aachen
18:00 Theater Gounod: Roméo et Juliette. Christopher Ward (Leitung), Ewa Teilmans (Regie) Bielefeld
18:00 Stadttheater Der Feuervogel. Simone Sandroni (Choreografie) Bonn
18:00 Opernhaus Ponchielli: La Gioconda (konzertant). Yannick-Muriel Noah (La Gioconda), Ceri Williams (La Ciega), George Oniani (Enzo Grimaldo), Leonard Bernad (Alvise Badoero), Dshamilja Kaiser (Laura), Ivan Krutikov (Barnaba), Boyan Di (Zuane), Woongyi Lee (Isepo), Gintaras Tamutis (Cantore), Boris Beletskiy (Bernabotto), Chor & Extrachor des Theaters Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Hermes Helfricht (Leitung)
Foto: Ben Wright Photography
Mönchengladbach
Detmold
18:00 Landestheater Benefizkonzert. Zoran Todorovich (Tenor), Zoran Anic (Gitarre), Slobodan Geric (Kontrabass), Alexandar Nikolic (Bandoneon) Dortmund
18:00 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story. Philipp Armbruster (Leitung), Gil Mehmert (Regie) Duisburg
18:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Axel Kober (Leitung), Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie)
19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Britten: Ein Sommernachtstraum. Thomas Gabrisch (Leitung), Marcus Lobbes (Regie) Hagen
19:30 Theater Rossini: Il turco in Italia. Steffen Müller-Gabriel (Leitung) Köln
19:30 Staatenhaus (Saal 1) Braunfels: Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna. Stefan Soltesz (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)
25.4. Donnerstag
Hagen
19:30 Theater Junge Choreografen. TänzerInnen des Theaters Hagen (Choreografie)
26.4. Freitag Aachen
19:30 Theater Bernstein: Trouble in Tahiti & A Quiet Place Düsseldorf
19:30 Opernhaus b.39: Dances with Piano/Atmosphères/44 Duos. Hans van Manen, Martin Chaix & Martin Schläpfer (Choreografie)
Düsseldorf
Düsseldorf
18:30 Opernhaus b.39: Dances with Piano/Atmosphères/44 Duos. Hans van Manen, Martin Chaix & Martin Schläpfer (Choreografie)
15:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! Ilaria Lanzino (Regie)
19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Britten: Ein Sommernachtstraum. Thomas Gabrisch (Leitung), Marcus Lobbes (Regie)
19:30 Opernhaus Verdi: Otello
Essen
Gelsenkirchen
19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Britten: Ein Sommernachtstraum
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Marieke Steenhoek (Sopran), Albrecht Kludszuweit (Tenor), Heiko Trinsinger (Bariton), Collegium Vocale Gent, Aalto Kinderchor, Essener Philharmoniker, Ivor Bolton (Leitung). Respighi: Vetrate di chiesa, Orff: Carmina Burana
18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) MIR Goes Film: Winnetou Meets Alien. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Thomas Rimes (Leitung), Rahel Thiel (Regie) Köln
15:00 Philharmonie Filmkonzert: Arielle, die Meerjungfrau (USA 1989). Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung) 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Braunfels: Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna. Stefan Soltesz (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)
20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Yusif Eyvazov (Tenor), Enrico Reggioli (Klavier) Essen
20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Marieke Steenhoek (Sopran), Albrecht Kludszuweit (Tenor), Heiko Trinsinger (Bariton), Collegium Vocale Gent, Aalto Kinderchor, Essener Philharmoniker, Ivor Bolton (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Gelsenkirchen
19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Lippa: Big Fish
Tipp
Düsseldorf
15:00 FFT Kammerspiele Evers: Gold! Ilaria Lanzino (Regie) Münster
19:30 Theater Weill: Street Scene. Stefan Veselka (Leitung), Hendrik Müller (Regie)
24.4. Mittwoch Düsseldorf
19:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette. David Crescenzi (Leitung), Philipp Westerbarkei (Regie)
19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Rodrigo Tomillo (Leitung) Köln
20:00 Philharmonie 50 Jahre Bundesjugendorchester. Ingo Metzmacher (Leitung). Varèse: Amériques, R. Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64 Krefeld
19:30 Theater Kittstein: Himmel über Paris. Jochen Kilian (Leitung) Münster
19:00 Philharmonie Jagd auf 007: Eine Nacht mit James Bond. Deutsches Filmorchester Babelsberg, Christian Schumann (Leitung)
23.4. Dienstag
Hagen
19:30 Theater (Kleines Haus) Unknown Territories. Hans Henning Paar (Choreografie)
27.4. Samstag 25.4. donnerstag
20:00 Philharmonie Essen (Alfried Krupp Saal) Marieke Steenhoek (Sopran), Albrecht Kludszuweit (Tenor), Heiko Trinsinger (Bariton), Collegium Vocale Gent, Essener Philharmoniker, Ivor Bolton (Leitung). Respighi: Vetrate di chiesa, Orff: Carmina Burana Schimpft über die Politiker seiner Heimat – doch die deutsche Kulturpolitik lobt Ivor Bolton: „Hier können Sie Kultur auf jedem Niveau erleben – das ist doch großartig!“
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Aachen
19:00 Dom Dvořák: Stabat Mater op. 58. Larisa Akbari (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Woong-jo Choi (Bass), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bielefeld
19:30 Stadttheater J. C. Bach: Amadis (Premiere). Merijn van Driesten (Leitung), Maximilian von Mayenburg (Regie) Bonn
19:30 Opernhaus Callas. Reinhild Hoffmann (Choregrafie), Ballet du Grand Théâtre de Génève concerti 04.19 West 31
Klassikprogramm
Dortmund
Dortmund
19:30 Theater (Opernhaus) Francesconi: Quartet
18:00 Theater (Opernhaus) Alice. Mauro Bigonzetti (Choreografie)
Düsseldorf
Duisburg
19:30 Opernhaus Gounod: Roméo et Juliette. David Crescenzi (Leitung) 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Britten: Ein Sommernachtstraum
18:30 Theater b.38: Sinfonie Nr. 1/ One Flat Thing Reproduced/Ulenspiegeltänze. Remus Şucheană, William Forsythe & Martin Schläpfer (Choreografie)
Essen
Düren
15:00 Aalto-Theater Führung 19:30 Aalto-Theater Rock Around Barock (Premiere). Ben Van Cauwenbergh (Choreografie), Heribert Feckler (Leitung) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Beatrice Rana (Klavier). Chopin: Zwölf Etüden für Klavier op. 25, Ravel: Miroirs, Strawinsky: Der Feuervogel Gelsenkirchen
14:00 Musiktheater im Revier Führung 19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Bizet: Die Perlenfischer Hagen
19:30 Theater Junge Choreografen. TänzerInnen des Theaters Hagen (Choreografie) Köln
19:30 Staatenhaus (Saal 1) Braunfels: Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna Wuppertal
19:30 Opernhaus Bizet: Carmen
28.4. Sonntag Aachen
15:00 Theater Offenbach: La GrandeDuchesse de Gérolstein Bielefeld
17:00 Rudolf-Oetker-Halle Sängerkreis Ravensberg 19:30 Stadttheater Loewe: My Fair Lady. William Ward Murta (Leitung) Bochum
16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Abschlusskonzert der Bochumer Orchesterakademie. Teilnehmer Orchesterakademie, Svetoslav Borisov (Leitung) Bonn
18:00 Opernhaus Callas. Reinhild Hoffmann (Choregrafie), Ballet du Grand Théâtre de Génève Coesfeld
15:00 Konzert Theater (Großer Saal) Grieg: Peer-Gynt-Suite. orchesterhagen, Juri Tetzlaff (Leitung) 32 West concerti 04.19
18:00 Theater Puccini: Tosca Düsseldorf
16:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Jugend musiziert: Landespreisträgerkonzert NRW 18:30 Opernhaus Verdi: Otello Essen
17:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Boris Giltburg (Klavier), Pavel Haas Quartet. Prokofjew: Klaviersonate Nr. 8 B-Dur op. 84, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81 18:00 Aalto-Theater Mozart: Don Giovanni. Stefan Herheim (Regie) Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Ein Sommernachtstraum. Bridget Breiner (Choreografie) 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Tschaikowsky: Eugen Onegin. Thomas Rimes (Leitung) Köln
11:00 Philharmonie Slowakische Philharmonie Bratislava, Rastislav Štúr (Leitung). Smetana: Mein Vaterland (Auszüge), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 18:00 Staatenhaus (Saal 2) Weill: Street Scene (Premiere). Tim Murray (Leitung), John Fulljames (Regie)
18:00 Theater (Kleines Haus) Giseler: Schöne neue Welt (Premiere). Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung), Alban Renz (Regie)
29.4. Montag Kempen
20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Anna Vinnitskaya (Klavier) Münster
19:30 Cineplex Filmkonzert: Keaton/ Davis: The General (USA 1926). Sinfonieorchester Münster, Thorsten Schmid-Kapfenburg (Leitung)
30.4. Dienstag Bonn
16:00 Opernhaus Reyhani: Die Geschichte vom kleinen Onkel Dortmund
20:00 Konzerthaus Zuzana Ferjenčíková (Orgel & Klavier). Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen, Consolations, Le Triomphe funèbre du Tasse aus „Trois Odes funèbres“ & Tasso Düsseldorf
19:30 Opernhaus b.39: Dances with Piano/Atmosphères/44 Duos. Hans van Manen, Martin Chaix & Martin Schläpfer (Choreografie) 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Britten: Ein Sommernachtstraum Gütersloh
19:30 Theater Britten: Tod in Venedig. Achim Falkenhausen (Leitung) Hagen
19:30 Theater Junge Choreografen. TänzerInnen des Theaters Hagen (Choreografie) Köln
11:15 Theater (Große Bühne) Matinee zu „Die Farben der Welt“
18:00 U-Bahnhof Heumarkt ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Stäbler: Hör-Flecken. Angelika Luz & Theresa Szorek (Sopran), Zografia-Maria Madesi (Alt), Ensemble Musikfabrik, Studio Musikfabrik, Kammerchor der Universität Köln, Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Michael Ostrzyga (Leitung) 19:30 Staatenhaus (Saal 2) Weill: Street Scene. Tim Murray (Leitung), 21:00 Philharmonie ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Aperghis: Die Hamletmaschine. SWR Vokalensemble, Asko|Schönberg, Bas Wiegers (Leitung)
Münster
Wuppertal
15:00 Theater Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen
19:00 Opernhaus Mozart: Die Hochzeit des Figaro
20:00 Philharmonie Beethoven: Missa solemnis. Polina Pastirchak (Sopran), Patricia Bardon (Alt), Steve Davislim (Tenor), Johannes Weisser (Bass), RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung) Minden
17:00 Stadttheater Gemischter Chor Leteln, Manfred Neumann (Leitung) Mönchengladbach
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Beethoven 2020
Ausdruck der Empfindung Mit dem Beethoven Pastoral Project möchte die Beethoven Jubiläums Gesellschaft ein klangvolles Statement zum Klima- und Umweltschutz setzen. Von Elisa Reznicek
D
as Beethoven-Jahr wirft seine Schatten voraus: 2020 jährt sich der Geburtstag des Komponisten zum 250. Mal. Was natürlich groß gefeiert wird. Unter der Dachmarke „BTHVN2020“ gebündelt, lädt eine groß angelegte Initiative schon jetzt dazu ein, sich näher mit Beethoven und seinem Werk zu beschäftigen. 24 concerti April 2019
Es gilt, neue Facetten zu entdecken, andere Perspektiven einzunehmen und innovative Konzepte zu entwickeln – Beethoven also quasi ins Heute zu holen, ohne seine musikgeschichtlichen Wurzeln zu kappen. Teil davon ist auch das breit aufgestellte „Beethoven Pastoral Project“, das im Rahmen der
UN-Weltklimakonferenz in Bonn im November 2017 vorgestellt und im Juni letzten Jahres gestartet wurde. Es läuft bis zum sogenannten „Pastoral Day“ am 5. Juni 2020. Die Aktion möchte, ausgehend von Beethovens sechster Sinfonie, der „Pastorale“, Aufmerksamkeit für das Thema „Mensch und Natur“ schaffen – seien es
Fotos: shutterstock, Sonja Werner/Beethovenfest Bonn
Die Vögel haben sich bereits für das Beethoven Pastoral Project in Position gebracht ...
Spotlights auf Fragen des Umweltschutzes oder die Ziele des Pariser Klimaabkommens, schließlich ist Bonn nicht nur Beethovenstadt, sondern auch Sitz des Klimasekretariats der Vereinten Nationen. Doch warum nun ausgerechnet Beethoven als Umwelt b ot schafter? In der „Pastorale“ Naturfreund im setzt der Komponist seiner Grünen: eine Büste des großen Liebe zur Natur ein Komponisten im Garten Denkmal. „Wie froh bin ich, des Beethoven-Hauses einmal in Gebüschen, Wäldern, unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können“, schreibt er 1815 in einem Brief: „Kein Mensch kann das Land Spannweite reicht vom „Er- kung: „Hirtengesang, frohe so lieben wie ich. Geben doch wachen heiterer Empfindun- und dankbare Gefühle nach Wälder, Bäume, Felsen den gen bei der Ankunft auf dem dem Sturm“. Obwohl BeethoWiderhall, den der Mensch Lande“ im ersten Satz über ein ven, dem die Programmmusik wünscht …“ Die fünf Sätze der „Lustiges Zusammensein der mit ihrer unmittelbaren Dar1808 uraufgeführten Sinfonie Landleute“ im dritten bis hin stellung naturalistischer oder sind eindeutig betitelt. Die zum Schlussatz mit der Anmer- folkloristischer Szenerie zeit-
April 2019 concerti 25
Beethoven 2020
lebens fremd ist, die Partitur mit dem Hinweis „Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“ versieht, liegen die vielfältigen Bezüge klar auf der Hand. Vogelgezwitscher, das Plätschern des Baches, ja selbst das dunkle Grollen des Donners ist im Werk zu hören – dazu jene Gefühle, die der „wahren Freude inniger Widerhall“ sind. „Man überlässt es dem Zuhörer, die Situationen auszufinden“, betont der Komponist an anderer Stelle und liefert damit zugleich eine Steilvorlage für das bewusst offen gehaltene „Beethoven Pastoral Project“. Hier sind Solisten, Künstler, Ensembles und Orchester dazu eingeladen, sich über die Plattform „beethoven-pastoral- project.com“ zu vernetzen, ihre eigene Version der „Pastorale“ zu kreieren und gleichzeitig die Diskussion rund um Themen des Klima- und Umweltschutzes voranzutreiben.
Am 5. Juni 2020, dem Welt umwelttag, sollen dann so viele Beteiligte wie möglich die Ergebnisse live vorführen. Diese werden, so der Plan, aufgezeichnet und mit Statements aus aller Welt online veröffentlicht. Mit dabei sind bislang unter anderem renommierte klassische Klangkörper wie das Berner Symphonieorchester unter Mario Venzago, das WDR Sinfonieorchester sowie das von Georg Solti gegründete World Orchestra for Peace. Doch auch aus anderen Sparten finden sich spannende Mitwirkende, darunter der amerikanische Philosoph und Jazzer David Rothenberg, dessen besonderes Interesse der Einbeziehung von Tiergeräuschen wie zum Beispiel von Walgesängen in der Musik gilt, der Electro-Act und DJ Michael Rütten oder auch der Grenzgänger zwischen Fotografie und Musik Tobias Melle.
Konzert-TIPPs Hier hören Sie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 “Pastorale” live im Konzert:
München So. 21.4., 20:00 Uhr Cuvilliés-Theater Münchner Residenz-Solisten Hamburg Do. 25.4., 20:00 Uhr & So. 28.4., 11:00 Uhr Elbphilharmonie NDR Elbphilharmonie Orchester, Antonello Manacorda (Leitung) Freiburg Di. 7.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Philharmonisches Orchester Freiburg, Dirk Kaftan (Leitung) Berlin Do. 16.5., 20:00 Uhr Konzerthaus Rundfunk-Sinfonieorchester, Vladimir Jurowski (Leitung) Berlin Mo. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie Orchestre de Paris, Daniel Harding (Leitung) Hamburg Di. 21.5., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Orchestre de Paris, Daniel Harding (Leitung) Bonn Fr. 7.6., 18:00 Uhr Opernhaus Projektklassen b+, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung & Moderation)
Foto: privat
Einer der Teilnehmer des Projekts: der Philosophieund Musikprofessor David Rothenberg
26 concerti April 2019
Aktuelle
NEUHEITEN bei Sony Music
Christian Thielemann Schumann Sinfonien
Khatia Buniatishvili Schubert
Die exzellente Neuaufnahme aller SchumannSinfonien mit der Staatskapelle Dresden.
Mit der Klaviersonate D960, 4 Impromtus D889 und dem „Ständchen“. www.khatiabuniatishvili.com
www.staatskapelle-dresden.de
Cappella Gabetta Tango Seasons
Olga Scheps Melody Melodiöse Stücke von Bach, Grieg, Chilly Gonzales, Einaudi u.a.
Vivaldis und Piazollas Jahreszeiten mit Barockinstrumenten. www.cappellagabetta.com
www.olgascheps.com
Quadro Nuevo Volkslied Reloaded
Dorothee Oberlinger Night Music
Volkslied erfrischend neu. Mit dem Münchner Rundfunkorchester.
Faszinierende Nachtmusik des Barock.
www.dorotheeoberlinger.de
www.quadronuevo.de
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Festivalguide
Ein Festival für alle Bei kaum einem Festival kommen Künstler und Publikum einander so nahe wie bei den Internationalen Festspielen Bergen . Von Teresa Pieschacón Raphael
Selbst der Blick vom Berg Fløyen auf Bergen ist mit Musik von Edvard Grieg versehen
28 concerti April 2018
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: shutterstock, Magnus Skrede
M
usik fängt in Bergen ersten Blick erstaunlich wenige, 1953, nach Triumphen in bereits in der Stra- und das ist nicht die verklärte Bayreuth und an der Wiener ßenbahn an. An jeder Sicht einer Festspiel-Besuche- Staatsoper, in ihre Heimat Haltestelle ein anderer Klang, rin. Quasi über Nacht war Nor- zurückkehrte und das Bergen mal eine Fanfare, mal ein schrä- wegen Anfang der Sechziger- Festival gründete. Seitdem finges Arpeggio, dann wieder der jahre vom armen Bauernstaat det es in jedem Jahr statt, imAnflug einer Melodie, zwei, zur superreichen Nation auf- mer ab Mitte Mai bis Anfang drei Sekunden lang, kleine Mu- gestiegen, dank atemberauben- Juni. siken, 26 Mal anders. So viele der Öl- und Gas-Funde. In NorStationen sind es vom Flugha- wegen leben angeblich die Konzerte im Wohnzimmer fen bis Byparken, ins Zentrum glücklichsten Menschen, beteu- Bald ist es wieder soweit: Tanz, der Stadt. Hintergrundbeschal- ert auch der World Happiness Theater und Musik an fünf lung wie an den Bahnhöfen in Report 2017. zehn Tagen, bis zu 300 TermiHamburg oder Berlin gegen Man mag es kaum glauben: Vor ne pro Saison. 2016 lockten sie unerwünschte Dauergäste wie dem Reichtum war offenbar gut 125 000 Besucher an. ProDrogendealer und Obdachlose das Bedürfnis nach Kultur. Ein grammatisch ist man allerdings sind das nicht. Davon gibt es „Salzburg am Nordkap“ schweb- weit von der Salzach entfernt. in Norwegen trotz hoher te der Wagner-Sängerin Fanny „Ich finde es nicht interessant, Lebenshaltungskosten auf den Elstad (1899–1979) vor, als sie dass ein Weltstar einfliegt, ein
Konzert mit Blick auf Griegs Komponistenhütte: Troldsalen auf Troldhaugen
Konzert gibt und geht. Ich nannte er 2012 eine Reihe, in möchte, dass Künstler auf Men- der Künstler ihre Häuser für schen treffen, auf Kinder, Ju- Konzerte öffneten. Ticket gendliche, Studenten und Ein- käufer erfuhren die Zeit, nicht heimische“, sagt Festspielinten- aber die Adresse der Veranstaldant Anders Beyer, der seit tung, die erst kurz vorher per sechs Jahren das Festival führt. SMS mitgeteilt wurde. Auch Dafür experimentiert er mit Norwegens berühmtester PiaFormaten, die es anderswo so nist Leif Ove Andsnes, der in nicht gibt. „Wohnzimmer – Bergen lebt, machte mit. Im Geheime Hauskonzerte“, etwa „Liederbuch der Erinnerungen“
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
2015 wiederum kamen etwa 1 500 Menschen in Bergens Grieg-Halle zusammen, die meisten von ihnen an Demenz erkrankt oder pflegebedürftig im Rollstuhl, um unter Anleitung professioneller Musiker zu singen. „Solche Konzerte sind für mich genauso wichtig wie die der Stars“, beteuert Beyer, räumt aber auch ein, dass „der politische Druck, alle Schichten der Bevölkerung zu erreichen“ in Norwegen groß sei. 2017 betrug sein Budget etwa 7,6 Millionen Euro, die Hälfte davon berappte der Staat und die Region, der Rest wurde aus dem Sponsoring und dem Ticketverkauf erwirtschaftet. Dennoch fühlt er sich frei. „Wir müssen uns weder gegenüber der Stadt legitimieren noch auf Traditionen Rück-
April 2018 concerti 29
Festivalguide
sicht nehmen. Wir dürfen innovativ agieren. In Oslo wäre das ganz anders, da müsste man diplomatisch vorgehen“, freut sich der Däne, der „wie viele hier“ aus einer Fischer familie stammt. Ein Mann, der alle Seiten des Lebens und des Kulturbetriebs kennt. Als Teenie jazzte er in Combos. Dann studierte er Philosophie und Musik, wurde Journalist, Autor und Herausgeber, und schrieb über nordische Musik. In den Neunzigerjahren war er im Balkan künstlerisch aktiv, dann am Ground Zero in New York. In Kopenhagen managte er die Athelas Sinfonietta, ein Spezialensemble für Neue
Leif Ove Andsnes 2016 in der Haakans Hall
usik, und entwickelte an der M Oper ein Festival. So empfahl er sich für Bergen. „Festivities – Foundations – Friction“ hat Beyer die Schwerpunkte des Festivals etikettiert: Entertainment, klassisches Erbe und Experiment. Ein Programm also für Jung und Alt, für die ganze Familie, und das in einem Land, in dem das Königshaus die Musik liebt und Musikerziehung ernst genommen wird. Beyer will „Kunst mit Debatten verknüpfen“, Debatten über „unser Leben in dieser komplizierten Gesellschaft, Debatten über unseren Glauben, unsere Zweifel“. Man müsse traditionelle Konzert
formate überdenken, meint Beyer. Tatsächlich ging es etwas anders zu beim letztjährigen Auftritt des Geigers Charlie Siem in der Grieg-Halle. 1978 fertiggestellt, wirkt sie trotz ihrer markanten Erscheinung architektonisch etwas passé, besonders in ihrem Inneren. Auf der Bühne unter einer Decke mit bullaugenartigen Lichtauslassungen in knalligem Rot saß Siem nun auf einem Hocker und sollte vor jedem Musikstück dem Moderator ein kleines Interview geben, das für die 1 500 Menschen im Publikum auf zwei Monitore projiziert wurde. Für den mediengewandten Siem, der einst als Model gearbeitet hatte, kein Problem. Für seinen nervösen Begleiter, den Pianisten Itamar Golan, allerdings schon. Die Fragen schienen ihm irgendwie lästig. Er wollte, wie wohl jeder andere Musiker auch, sich einfach nur auf das Konzert konzentrieren. „Das Format ist neu, das müssen wir noch optimieren“, räumt auch der rührige Beyer ein – im Hinterkopf wohl den Vertrag, den er 2017 mit einem französischen Digital-Kanal abgeschlossen hat. „Die haben 62 Millionen Zuschauer, davon müssten wir doch zehn Millionen für das interessieren können, was das Bergen Festival tut“, sagte er damals.
Jedes Jahr wird für die Festspiele in Bergen ein Composer in Residence gekürt. 2018 war das Sofia Gubaidulina, 2019 wird es Unsuk Chin sein. Beide mussten bzw. müssen sich allerdings die Ehre mit zwei 30 concerti April 2018
= Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Thor Brodreskift (2)
Wo die Natur wie eine Religion verehrt wird
anderen Komponisten teilen, die hier permanent „in Residence“ sind: Edvard Grieg, der nicht aus Bergen stammte, aber die letzten beiden Lebensjahrzehnte hier verbrachte. Und Ole Bull, ein gefeierter Violinvirtuose, der sich vor über hundert Jahren die Insel Lysøn kaufte und auf ihr ein historistisches Holzchalet mit Zwiebelturm und Holzornamenten baute. Ein bisschen AlhambraCharme strahlt dieses Märchen schlösschen aus, ein Museum des bürgerlichen Virtuosenkults, in dem es oft romantische Geigenmusik zu hören gibt. Zur Villa von Edvard und Nina Grieg geht es nicht übers Wasser, sondern mit dem Bus nach Troldhaugen, auf den „Trollhügel“, eine halbe Stunde von Bergen entfernt. Und dann
nochmal 400 Meter zu Fuß durch den Wald. Kein Problem in Norwegen, wo man ohnehin stets mit Rucksack und Outdoor-Kleidung unterwegs ist und die Natur wie eine Religion verehrt. In den Felsen unter Griegs Wohnsitz hat man einen Kammermusiksaal geschlagen. Durch das große Fenster, das die Hinterwand der Bühne ausmacht, kann man direkt auf Griegs Komponistenhütte und den Fjord blicken, und zu der Musik die Blicke über die Vögel und Boote auf dem glitzernden Wasser im Sonnenlicht gleiten lassen. Einfach unvergesslich! Auch wenn Grieg seine berühmte „Morgenstimmung“, den ersten Satz der ersten PeerGynt-Suite von 1876, hier nicht komponierte – das Bild hatte er sicherlich im Kopf.
Das einstige Haus des Geigers Ole Bull ist heute ein Konzertort
Internationale Festspiele Bergen 22.5.– 5.6.2019 Hilary Hahn, Leif Ove Andsnes, Yo-Yo Ma, Michala Petri, Mahan Esfahani, Daniel Behle, Philharmonix, Grieg Trio, Bergen Philharmonic Orchestra
Internationale GluckFestspiele Nürnberg
Bayreuth Berching Erlangen Fürth Lauf Neumarkt
Neue Klänge für Europa 27. Juni – 14. Juli 2019 www.gluck-festspiele.de
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
April 2018 concerti 31
Rezensionen CDs, DVDs und Bücher- – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Vor genau zwanzig Jahren legte Isabelle Faust ihr erstes von inzwischen sechs Bach-Alben vor
Voller Lebendigkeit Album des monats Isabelle Faust stellt auf ihrem neuen Bach-Album ihre Exzellenz unter Beweis
32 concerti April 2019
Alte Musik Berlin spielen das wunderbar lebendig, mit Kern im Ton, beredt, frisch, intelligent und mit exzellenter Artikulation. Faust, die auf einer barocken Stainer-Geige spielt, präsentiert sich dabei als gestaltende Prima inter Pares. Minutiös durchdacht
Selbst Momente bewusster Ausdrucksarmut werden so zu Momenten höchster Intensität verdichtet, nie lehrmeisterlich, sondern immer mit freiem
Atem. Nie erkennt man einen Hauch von Mühe, alles wirkt selbstverständlich und organisch. Erst weil alles so minutiös durchdacht wirkt, kann diese Musik all ihre Natürlichkeit entfalten. Große Kunst. Christian Lahneck Bach: Violinkonzerte BWV 1042, 1043, 1052 & 1056, Konzert c-Moll BWV 1060, Orchestersuite Nr. 2, Triosonaten BWV 527 & 529 Isabelle Faust (Violine), Xenia Löffler (Oboe), Akademie für Alte Musik Berlin harmonia mundi (2 CDs)
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Felix Broede
D
as ist nicht die x-te Aufnahme der Violin konzerte Bachs, künstlerisch nicht und auch nicht in der Zusammenstellung. Denn neben den Solokonzerten und dem Doppelkonzert bietet diese Doppel-CD auch das Konzert BWV 1060 für Oboe, Violine und Streicher, Kantatensätze mit Geigen-Priorität, die zweite Orchestersuite sowie (bearbeitet) die zwei Triosonaten BWV 527 und 529. Isabelle Faust und die Akademie für
Zwiespältige Gefühle
Perlende Geläufigkeit
Geschmeidige Prägnanz
Say: Klaviersonate op. 78 »Troy Sonata«, The Moving Mansion, Art of Piano 2 & 3 Fazıl Say (Klavier) Warner Classics
Blue Hour Andreas Ottensamer (Klarinette), Yuja Wang (Klavier), Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (Leitung). Deutsche Grammophon
Muera cupido – Werke von Guerau, Torres, Durón, Nebra u. a. Nuria Rial, Accademia del Piacere, Fahmi Alqhai (Leitung). deutsche harmonia mundi
Fazıl Say, Starpianist und Komponist, hat ein gespaltenes Verhältnis zu seiner Heimat Türkei: Einerseits inspiriert er sich an der Geschichte und den Traditionen, andererseits zermürben ihn die politischen Zustände. Dies spiegeln seine Klavierwerke wider. Die raumgreifende Troy Sonata erzählt polystilistisch voller atmosphärischer Imagination die Sage vom trojanischen Krieg. Das poetische Stück The Moving Mansion ist eine Hommage an Kemal Atatürk, der einst ein Haus verlegen ließ, um eine Platane zu bewahren. Heute dagegen steht der neue türkische Präsidentenpalast in einem Naturschutzgebiet. (EW)
Das erste Klarinettenkonzert von Carl Maria von Weber sowie dessen Grand Duo concertant bilden die Kernstücke dieses Albums. Man mag darüber streiten, ob Yuja Wang dafür eine ideale Besetzung darstellt, da ihr Spiel bisweilen etwas gewollt wirkt, auch in den sieben bearbeiteten Liedern ohne Worte Mendelssohns und den zwei Werken von Brahms. Im Zentrum steht A ndreas Ottensamer mit seinem farbigen, auch humoristischen Spiel, mit perlender Geläufigkeit und wunderbaren Übergängen. Mühelos erfolgt das Zusammenspiel mit den Berliner Philharmonikern und Mariss Jansons. (CL)
Der Rhythmus, nicht die Verzierung, ist die dominante Kategorie der in Spanien und Portugal entstandenen Musik des barocken Zeitalters: Nuria R ial und die Accademia del Piacere stellen eine für mitteleuropäische Ohren aufregende Reihe aus Tänzen, Opern- und Zarzuela-Nummern aus dem frühen 18. Jahrhundert vor. Die Transparenz des Klanges und die geschmeidige Prägnanz dieser improvisiert wirkenden Auswahl nehmen ebenso gefangen wie Nuria Rials pointierter, leicht und betörend schimmernder Sopran. Fahmi Alqhais Arrangements und eine Improvisation sind von aparter Leichtigkeit durchflutet. (RD)
Atemberaubend Brahms Der Brahms-Zyklus in Vollendung: die Sinfonien Nr. 3 und 4 auf CD.
Ab 29. 3. 2019 im Handel! kammerphilharmonie.com
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
April 2019 concerti 33
Kölner Tradition
Mahler: Sinfonie Nr. 3 d-Moll Sarah Mingardo (Alt), Schola Heidelberg, Gürzenich-Orchester Köln, Francois-Xavier Roth (Leitung). harmonia mundi (2 CDs)
Gustav Mahlers Dritte wurde 1902 zwar nicht in Köln, sondern in Krefeld uraufgeführt. Doch das G ürzenich-Orchester Köln verstärkte angesichts der großen Besetzung damals die Krefelder Kollegen. Das Repertoire hat also bei den Kölnern eine lange Tradition. Gürzenich-Chef François-Xavier Roth entlockt heute seinen Musikern Sinnliches und subtil Doppelbödiges. Doch das Zerrissene, Grelle, Gefährdete, all das wird letztendlich zu wenig gewagt. Erst bei der konstruierten Chor-Idylle des fünften Satzes und im emotionalen Schlusssatz geht es richtig unter die Haut. (EW)
Salzburger Melange
Kurz Besprochen Vierne & Franck: Violinsonaten, Boulanger: Nocturne u. a. Alina Ibragimova (Violine) Cedric Tiberghien (Klavier). Hyperion Mit den vier hier eingespielten Kammermusikwerken des 19. Jahrhunderts zeigt das Duo ein ausgeprägtes Gespür für die dicht verwobenen Strukturen der Musik. (JB) Mozart: Klavierquartett Nr. 1, Brahms: Klavierquartett Nr. 1, Mahler: Klavierquartettsatz Skride Piano Quartet. Orfeo All-Star-Ensemble in Höchstform: Baiba Skride, Lise Berthaud, Harriet Krijgh und Lauma Skride sind nicht nur herausragende Solistinnen, sondern überzeugen auch als Quartett. (JB) Schubert: Sonate D 960 & Impromptus D 889, Schubert/Liszt: Ständchen Khatia Buniatishvili (Klavier). Sony Classical Nach Liszt, Chopin und Rachmaninow steht nun Franz Schubert im Fokus von Khatia Buniatishvili, die ihre intime Sichtweise auf dessen lyrische Klangwelt formvollendet offenlegt. (JB)
Mozart: Hornkonzerte Felix Klieser (Horn), Camerata Salzburg. Berlin Classics
Ein Lebenstraum: Seit der Kindheit haben den Hornisten Felix Klieser die Konzerte Mozarts gepackt. Mit 27 fühlte er sich reif genug, sie auf CD einzuspielen, und zwar mit den MozartSpezialisten der Camerata Salzburg. Diese bringen Leichtigkeit an den Tag und durchdringen gleichzeitig die Tiefenschichten. Klieser zeigt sich auf der Höhe der Meisterschaft, lässt sein Horn zärtlich und geschmeidig singen, resolut und wild schmettern und hat spürbar Spaß an Mozarts Launen. Der Hornist berückt mit rasanten Ar tikulationswechseln, fein ziselierten Akzenten und großer Farbpalette. Perfektion! (EW)
Mozart: Klavier sonaten Nr. 1–6 Roberto Prosseda (Klavier). Decca Braucht die Welt noch eine weitere esamtaufnahme von Mozarts-KlaviersoG naten? Ja! Auch auf der finalen CD zeigt Prosseda wieder, was in dieser Musik wirklich steckt. (MV) Online-Tipp
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Top 20 Klassik-Charts Monat (8.2.– 7.3.2019)
1
Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
2
Simone Kermes
(1)
(Neu)
Neujahrskonzert 2019 Sony Classical Mio caro Händel Sony Classical
Eine Hommage an ihren Lieblingskomponisten: Simone Kermes und das von ihr gegründete Ensemble Amici Veneziani bezaubern mit ausgewählten Arien von Georg Friedrich Händel.
3
Hauschka
4
Jonas Kaufmann
5
Alexander Krichel
6
Vangelis
7
Felix Klieser & Camerata Salzburg
(Neu)
(6)
(Neu)
(5)
(Neu)
A Different Forest Sony Classical
Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical
Nocturne – The Piano Album Decca Records
Mozart: Hornkonzerte Berlin Classics
8
Ensemble L’Arte della Fuga
9
Cecilia Bartoli, Ensemble Matheus & J.-C. Spinosi
(3)
10 (2)
Víkingur Ólafsson
12
Jan Lisiecki & Orpheus Chamber Orchestra
13
Avi Avital
14
Gromes, WDR Funkhausorchester, Delamboye & Riem
15
Fray, Christien, Vigoureux & Rouvier
Jakub Józef Orliński, Il pomo d’oro, M. Emelyanychev Anima Sacra Erato
Mendelssohn Deutsche Grammophon
(16)
J. S. Bach: Mandolinenkonzerte Deutsche Grammophon
(WE*)
Hommage à Rossini Decca Records
(WE*)
J. S. Bach: Klavierkonzerte Erato
(Neu)
Für seine virtuose Einspielung von Bachs Konzerten für zwei, drei und vier Klaviere holte David Fray drei Landsleute ins Studio, darunter auch seinen großen Mentor Jacques Rouvier.
16
Anja Lechner & Pablo Márquez
17
Diana Damrau, Jonas Kaufmann & Helmut Deutsch
18
Olga Peretyatko, Sinfonieorchester Basel & Ivor Bolton
Schubert: Die Nacht ECM Records
(12)
Wolf: Italienisches Liederbuch Erato
(4)
Mozart+ Sony Classical
(Neu)
Temperamentvoll und energiegelanden präsentiert Olga Peretyatko große Arien aus Mozarts Opernrepertoire – ergänzt mit Werken seiner Zeitgenossen Traetta, Paisiello und Soler.
J. S. Bach: Die Kunst der Fuge OehmsClassics
Antonio Vivaldi Decca Records
Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon
(10)
An die ferne Geliebte Sony Classical
Mit seinem Mozartalbum erfüllte sich Felix Klieser einen Kindheitstraum. Schon mit neun Jahren wollte er die vier Hornkonzerte spielen – achtzehn Jahre später glänzt jeder Ton.
(9)
11
19
Benjamin Appl & Concerto Köln
20
Stuttgarter Ballett
(WE*)
(Neu)
* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
Bach Sony Classical
John Crankos „Romeo und Julia“ Unitel
April 2019 concerti 35
Blind gehört
»Es jault ein bisschen« Die Saxofonistin Asya Fateyeva hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt. Von Johann Buddecke
1990 in Kertsch auf der Krim geboren, begann Asya Fateyeva mit zehn Jahren das Saxofonspiel. Es folgte ein Studium zunächst in Moskau, dann in Köln, Paris, Lyon und Hamburg. 2012 gewann sie den ersten Preis beim Deutschen Musikwett bewerb. Seither steht sie mit der Mission auf der Bühne, das Niveau des Saxofonspiels in Deutsch land zu heben, spielte unter anderem mit dem renom mierten Alliage Quintett und setzt sich für mehr zeitge nössisches Repertoire ein. 36 concerti April 2019
D
ie Musikanlage in der Hamburger Redaktion von concerti war bereits eingeschaltet, die Playlist lag schon bereit, als plötzlich das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung meldete sich das Management von Asya Fateyeva mit der Nachricht,
dass der Autoschlüssel der axofonistin nicht auffindbar S sei, das Interview sich zeitlich verzögern würde. Doch kurze Zeit später klingelt es an Tür. Von Aufregung keine Spur, nur ob sie die Stücke der Kollegen erkennen würde, da war sich Asya Fateyeva nicht so sicher.
Foto: Neda Navaee
zur Person
Chatschaturjan: Variation of Aegina and Bacchanal aus »Spartacus«. Alliage Quintett. Sony Classical 2018
Ich bin nicht hundertprozentig sicher, wer es spielt. Obwohl, warten Sie! Vier Saxofone und ein Klavier. Das klingt nach dem Alliage Quintett. Es muss von dem aktuellen Album sein, das ich zugegebenermaßen noch nicht ganz gehört habe. Auf jeden Fall erkennt man hier die unglaubliche Qualität des Ensembles und den SopranKlang von Daniel Gauthier. Sein Ausdruck ist stark. Ich habe bei ihm studiert und auch auf dem Vorgängeralbum mitgespielt. Auch die Einheit des Quartetts ist wirklich besonders. Alles ist insgesamt sehr stimmig. Eine schöne Aufnahme, nur welches Stück ist es? Es muss etwas Russisches sein. Ist das Chatschaturjan? Ach ja! Es ist die Ballettmusik zu Spartacus. Larsson: Concerto – 1. Satz. Nobuya Sugawa, BBC Phil harmonic, Yutaka Sado (Ltg). Chandos 2000
Wer mag das spielen? obuya Sugawa ist es nicht. N Vielleicht eher John-Edward Kelly. – Es ist doch Sugawa?! Ich dachte, er hätte es wesentlich fließender gespielt. Es klingt viel mäßiger, als ich es von ihm im Ohr hatte. Interessant. Das Werk kenne ich sehr gut. Als Saxofonist ist man ein bisschen stolz drauf. Es hat diese romantische Farbe, die vor allem in dem irrsinnig schönen zweiten Satz hervorsticht. Ist es Sugawas Aufnahme mit
dem BBC Philharmonic Orchestra? Insgesamt spielt er eine große Rolle für das Saxofon. Auch für mich persönlich. Ich habe ihn mehrfach getroffen, das erste Mal vor elf Jahren in Japan, wo ich verschiedene Meisterkurse bei ihm belegt habe. Eine unglaubliche Person. In Japan genießt er Kultstatus. Ein richtiger Superstar.
Schmitt: Légende. Claude Delangle. BIS 2007
Spielt das Arno Bornkamp? Nein? Es ist sehr gut gespielt. Légende ist ein so wundervolles Stück. Jedes Mal wenn ich es höre, denke ich, was für ein tolles Instrument das Saxofon doch ist. Ich frage mich gerade, ob ich diese Interpretation schon einmal gehört habe. Ach, jetzt weiß ich, wer es spielt: Es ist Claude Delangle! Sein Spiel ist sehr direkt, äußerst präzise und nicht unbedingt flexibel. Insgesamt sehr geradlinig. Im Übrigen eine tolle Persönlichkeit, die für das Saxofon sehr viel getan hat. Er unterrichtet heute am Pariser Konservatorium. Zudem ist er sehr engagiert in der Neuen Musik und unterstützt junge Komponisten.
Lauba: Balafon. Richard Ducros, Tristan Paff (Klavier). Adria 2018
Oh, wie schön! Das Stück heißt Balafon, richtig? Aber wer könnte da spielen? Ich denke, es müsste ein Franzose sein. Man kann es wirklich an
der Stabilität des Klanges erkennen. Die Tonkontrolle ist beeindruckend, und auch diese Klarheit ist enorm. Ein gutes Beispiel für die französische Saxofonschule mit ihren besonderen Klangeigenschaften. Ein Vertreter der deutschen oder amerikanischen Schule würde das viel wärmer und mit mehr Volumen spielen. Auch nicht so fokussiert. Es würde wuchtiger klingen. Wer ist es denn nun? Ich glaube nicht, dass ich den Interpreten erkenne. Es ist auf jeden Fall ganz toll gespielt. Derjenige setzt die Musik Laubas sehr gut um, der ja immer versucht hat, das Instrument in all seinen Facetten und Klangmöglichkeiten zu präsentieren. Das Saxofon kann schließlich viel mehr, als die Meisten von uns wissen. Ich kenne keinen einzigen Saxofonisten der diese Musik nicht schätzt. Ach klar, es ist Richard Ducros! Tanada: Mysterious Morning III. Koryun Asatryan, Enrique Ugarte (Akkordeon) GWK Records 2014
Mysterious Morning von Fuminori Tanada, gespielt von Koryun Asatryan, richtig? Wir haben zusammen in Köln studiert und einige Wettbewerbe zusammen bestritten. Ich möchte es vielleicht nicht als Referenzaufnahme bezeichnen, da würde ich dann eher die Einspielung von Claude Delangle nehmen, aber es ist insgesamt sehr gut gespielt. Bei diesem Stück kann man sofort erkennen, ob der Interpret der deutschen oder der französischen Schule angehört. Es ist eine gewisse Durchsichtigkeit April 2019 concerti 37
Blind gehört
Hindemith: Konzert stück für zwei Alt saxofone, 1. Satz. Carina Raschèr & Harry White. BIS 2001
Von der Spielweise her würde ich auf den deutschsprachigen Raum tippen. Vielleicht spielt da auch ein Amerikaner. Man kann es genau hören, es jault ein bisschen. Trotzdem ist es schön gespielt. Vielleicht etwas altmodisch interpretiert. Ist es eine alte Aufnahme? Hö38 concerti April 2019
Villa-Lobos: Fanta sia, 3. Satz. John Harle, Academy of St Martin in the Fields, Sir Neville Marriner (Ltg). EMI 2005
Ich bin auf den Einsatz gespannt ... Meine Referenz wird es nicht, trotzdem ist es sehr reizvoll gespielt. Ich würde es sicher anders machen. Das Stück ist toll. Man kann es mit dem Sopran- oder dem Tenor saxofon spielen. Ich weiß nicht, wer das sein könnte. Es wird aber von einem Mann gespielt.
Es ist sehr direkt interpretiert, die Kontrolle und Beherrschung des Instruments ist ebenfalls sehr stark. Hier wurde auch einiges an der Artikulation vereinfacht. Es wird weniger gespielt als notiert ist. Verdächtig. Das ist John Harle? Ich schätze ihn eigentlich sehr. Warum er die Artikulation so sehr vereinfacht, verstehe ich hier nicht. Prokofjew: Romeo & Julia – Mercutio. Asya Fateyava, Würt tembergisches KO, Ru ben Gazarian (Ltg). Berlin Classics 2019
Das bin ich! Ich frage mich gerade, ob ich die Einzige bin, die es bisher aufgenommen hat. Ich liebe dieses Stück. Pro kofjew hat das Saxofon sehr geschätzt und auch in seinen Werken verwendet, jedoch nur das Tenor-S axofon. Dieses Stück hat so viel Ironie, und gleichzeitig ist es so fantasievoll. Ich spiele Prokofjews Werke wirklich sehr gerne, vor allem seine Flötensonate. Das Stück passte perfekt zu dem Motto meines neuen Albums Carneval, weil es so schön theatral isch ist. Außerdem kommen Sopran-, Alt- und Tenorsaxofon drin vor. Ich werde gleich rot, wenn ich mich noch weiter hören muss (lacht). Ibert: Concertino da camera – 1. Satz. Marcel Mule, Philippe Gaubert (Ltg). Clarinet Classics 1996
Es klingt nach einer alten Aufnahme. Das ist auf jeden Fall der erste Satz von Jacques Iberts Concertino da camera.
Foto: Neda Navaee
mit verschiedenen Schattierungen nötig. Es geht dabei um Farben und Feinheiten, die hier vielleicht ein bisschen zu präsent sind. Mir klingt es zu unpersönlich. Neue Musik sollte man aber generell lieber live erleben, da nur in der Konzertsituation die Farben und Klänge der Stücke zur Geltung kommen.
ren Sie die Art vom Vibrato? Das ist ähnlich wie bei den Streichern, da hat sich ja auch einiges verändert. Hier schockiert mich der Vibratoeinsatz etwas. Er ist übertrieben groß, fast schon in Richtung Glissando. Dadurch ändert sich einfach zu viel in der Melodieführung. Der Klang ist sehr offen und trotzdem sehr entschlossen. Der Ausdruck ist intensiv. Beide geben offensichtlich ihr Bestes. Ist das Carina Raschèr? – Ach, gemeinsam mit Harry White! Sehr interessant, wie sie die Rascher-Schule fortführen. Dieser Kreis ist bis heute sehr geschlossen. Sie spielen nur auf den Instrumenten, die Rascher selbst für richtig befunden hat. Für mich ist das zu radikal. Es gibt fast zwei Lager, einmal die Rascher- Schule und auf der anderen Seite alle übrigen Saxofonisten. Leider gibt es kaum Zusammen arbeit, was ich sehr schade finde. Trotzdem schätze ich Sigurd Raschèr für seine Leistungen. Und ich bin überzeugt, dass er heute selbst nicht so radikal wäre wie diejenigen, die seine Schule repräsentieren.
Und klar, das ist Marcel Mule. Eine wirklich tolle Einspielung. Ich finde ja, es gibt nichts Besseres als den legendären Marcel Mule. Er war eine Persönlichkeit, die uns klassische Saxofonisten sehr inspiriert hat. Seine Art zu spielen, sagt einfach alles über ihn als Künstler. Er wird für immer und ewig der Saxofonist schlechthin bleiben.
VON TASTEN UND VENTILEN
Konzert-TIPPs
Hamburg Do. 11.4., 19:30 Uhr Tschaikowsky-Saal Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier). Werke von Brahms, J. Strauss, Mahler, Tschaikowsky u. a. München Di. 30.4., 19:00 Uhr Prinzregententheater Lange Nacht des Streichquartetts. Asya Fateyeva (Saxofon), Quatuor Arod, Arditti Quartet, Strings & Bass Hamburg Sa. 11.5., 19:30 Uhr Elbphilharmonie (Kleiner Saal) Asya Fateyeva (Saxofon), Valentin Radutiu (Cello), Valeriya Myrosh (Klavier), Lin Chen (Percussion). Werke von Berio, Gubaidulina, Albright, Takemitsu, Vustin u. a. Schwerin Mo. 13.5., 18:00 Uhr, Di. 14.5. & Mi. 15.5., 19:30 Uhr Mecklenburgisches Staatstheater (Großes Haus) Wie im Märchen. Asya Fateyeva (Saxofon), Mark Rohde (Ltg). Werke von Gubaidulina, Zemlinsky & Ibert Betzdorf Sa. 25.5., 19:00 Uhr Stadthalle Asya Fateyeva (Saxofon), Markus Frank (Leitung). Werke von Ibert, Brahms & Tschaikowsky Rostock So. 16.6., 18:00 Uhr, Mo. 17.6. & Di. 18.6., 19:30 Uhr Volkstheater (Halle 207) Asya Fateyeva (Saxofon), Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Glasunow, Kapustin & Schostakowitsch Arendsee Sa. 13.7., 17:00 Uhr Klosterkirche Asya Fateyeva (Saxofon), Eckart Runge (Violoncello), Andreas Booregaard (Akkordeon). Werke von J. S. Bach, Scarlatti, Falla & Piazzolla Kiel So. 25.8., 19:00 Uhr Förde Sparkasse am Lorentzendamm SHMF: Bach on Sax. Asya Fateyeva (Saxofon), Valeriya Myrosh (Klavier), Werke von J. S. Bach, C. P. E. Bach, Creston, Hindemith & Albright Reinbek Mo. 26.8., 20:00 Uhr Schloss Programm & Besetzung siehe Kiel CD-Tipp
Carneval – Werke von Glasunow, Massenet, Milhaud, Prokofjew u. a. Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergi sches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Berlin Classics
Schon im Alter von neun Jahren hatte Felix Klieser den Traum, die Hornkonzerte von Mozart spielen zu können. Heute, 18 Jahre später, ist er mit diesen Werken weltweit auf den großen Bühnen unterwegs. Nach drei erfolgreichen CD-Alben inklusive ECHO Klassik und dem Leonard Bernstein Award hat er sie zusammen mit der Camerata Salzburg in der Mozartstadt aufgenommen. Auf seinem neusten Album Concertant widmet sich der Pianist Matthias Kirschnereit neben dem weltberühmten Klavierkonzert auch den unbekannteren, aber nicht weniger eindrucksvollen Konzertstücken für Klavier und Orchester von Robert Schumann. Mit dem spannungsvollen Verhältnis von Original und Bearbeitung setzt sich das Klavier-Duo Silver Garburg schon aufgrund seiner Besetzung häufig auseinander. Musikalische Meisterwerke, die von ebenso großen Komponisten für 2 Klaviere bearbeitet wurden, lassen auf Illumination die Grenze zwischen Original und Arrangement verschwimmen.
www.berlin-classics-music.com
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: Neues Digital-Angebot des ZDF
TV-Tipps
buntes ensemble
Runde zwei für ZDFkultur
Di. 2.4., 23:45 Uhr Doku Musiker aus über zwanzig Ländern bilden das Silk Road Ensemble. Zusammengebracht hat sie Cellist Yo-Yo Ma. Der Regisseur Morgan Neville hat das Ensemble jahrelang begleitet. ARD-Alpha
Musikklassiker So. 7.4., 21:05 Uhr Serie In der aktuellen Ausgabe „Meisterwerke der Klassischen Musik“ liegt der Fokus auf Strawinskys Le Sacre du printemps. Die Uraufführung 1913 gilt bis heute als größter Skandal der Musikgeschichte. KIKA
Doch lieber klassik? Fr. 12.4., 13:20 Uhr Kinderserie Lassen sich Hip-Hop und klassische Musik miteinander verbinden? In der Serie Max & Maestro stellt sich Max, der Keyboard in einer Band spielt, diese Frage, als er mit klassischer Musik konfrontiert wird. Arte
Jubiläumskonzert
Auf einer Website vereint: das Kulturangebot von ZDF und Co.
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m Februar stellte das ZDF im Rahmen der Berlinale sein neues Online-Portal ZDFkultur vor. 2016 war der Kanal – damals noch ein TV-Sender – zugunsten des mit der ARD betriebenen Jugendportals Funk eingestellt worden. Jetzt soll er als Unterkategorie in der Mediathek erscheinen, in der
40 concerti April 2019
Zu finden auf: www.zdf.de/kultur
Online: Alles rund um Schuberts klassiker
Die Winterreise im Fokus
K So. 21.4., 17:00 Uhr Konzert Zum 120-jährigen Jubiläum der Deutschen Grammophon im letzten Jahr kamen gleich zwei Weltstars in einem Konzert zusammen: Geigerin Anne-Sophie Mutter und Pianist Lang Lang.
das ZDF, 3sat und arte alle kulturellen Themen von Reise bis Kabarett, Gaming bis Ballett und Design bis Kino bündeln. Neben vielen bestehenden Formaten gibt es auch einige Neuproduktionen wie Durchgespielt, Lass uns reden! oder Upcoming Places. Unterstützung bekommt das ZDF dabei von 35 Kulturinstitutionen wie dem Frankfurter Städel Museum oder der Dresdner Semperoper. So werden den Nutzern unter anderem virtuelle Rundgänge durch die Museen oder ein Blick in aktuelle Ausstellungen ermöglicht.
urz vor seinem Tod komponierte Franz Schubert eines seiner bekanntesten Werke: Die Winterreise. Der 24-teilige Liederzyklus zählt heute zum Standardrepertoire aller bekannten Sänger – egal ob Tenor, Bariton oder Bass. Da überrascht es nicht, dass das Meisterwerk jetzt sogar seine eigene Fanpage hat, auf der
aktuelle Aufnahmen, Interpretationen und Konzerttermine zur Winterreise aufgeführt werden. Interessierte finden hier auch einen Überblick über Filme, Bücher, Artikel, Videos und sogar Kunstwerke rund um das Werk. Zu finden auf: www.diewinterreise.net
Fotos: Gregor hohenberg, ZDF, Hartmut Buehler, shutterstock
BR Fernsehen
Online: Podcast neue musik leben
Podcast der neuen Töne
M
it der Neuen Musik ist das immer so eine Sache. Obwohl in den letzten Jahren schon viel dafür getan wurde, sie nachhaltig zu fördern, finden sich auf den Programmen der großen Konzerthäuser dennoch eher Werke von Mozart, Beethoven oder Schumann. Irene Kurka zählt zu den Künstlerinnen, die sich voll und ganz der zeitgenössischen Musik verschrieben haben. Die So pranistin hat sich in der internationalen Musikszene mittlerweile als Expertin e tabliert, viele renommierte Komponisten wie Moritz Eggert und Brigitta Muntendorf schrieben und widmeten ihr Stücke. Insgesamt hat Irene Kurka über 220 Uraufführungen gesungen. In ihrem Podcast neue musik leben erzählt die Sopranistin, was Neue Musik für sie bedeutet, gibt hilfreiche Tipps zu Gesangstechniken und führt Interviews mit Musikern und
Komponisten. Durch Hintergrund- und Insiderwissen möchte sie ihren Hörern die Neue Musik näherbringen. Mit dem Format eines unabhängigen und abonnierbaren Podcasts über klassische (beziehungsweise zeitgenössische) Musik ist Irene Kurka über ihre Tätigkeit als Sängerin hinaus bekannt geworden und gilt als Pionierin auf diesem Gebiet. Und so überrascht es nicht, dass viele Künstler und Komponisten gerne als Gäste in ihrem Podcast auftreten und über ihre Arbeit plaudern. Wie Moritz Eggert, der erzählt, dass er mit fünfzehn Jahren über Satie und Ives zur Neuen Musik gekommen sei. Auch Irene Kurka selbst hat viele Ideen und Themen, mit denen sie noch so einige Folgen füllen kann. Zu finden auf: www.irenekurka.de/podcast
Radio-Tipps hr2 Kultur
Zeitgenössisch
Sa. 6.4., 23:00 Uhr Feature Unter dem Titel „Werkzeuge der Neuen Musik“ wird die unverhoffte Renaissance der Blockflöte als Instrument für zeitgenössische Kompositionen beleuchtet. NDR Kultur
Sonntagskonzert So. 7.4., 11:00 Uhr LiveÜbertragung Das NDR Elbphilharmoniorchester interpretiert neben Werken von Qigang Chen und Nikolai Rimsky-Korsakow das Klavierkonzert Nr. 2 für die linke Hand von Maurice Ravel. Am Klavier sitzt Bertrand Chamayou. BR-Klassik
Klänge der hoffnung Fr. 12.4., 19:05 Uhr Musik feature Insgesamt 370 Musikprojekte gibt es in Deutschland, die Geflüchteten dabei helfen sollen, Traumata zu verarbeiten und neuen Lebensmut zu finden – mit Erfolg, wie dieses Feature aufzeigt. WDR3
Wort und Musik Sa. 13.4., 20:04 Uhr Live- Übertragung In der Reihe „Musik im Dialog“ trifft das WDR Sinfonieorchester auf Ferdinand von Schirach, der über das Thema „Dichtung und Wahrheit“ referiert. Deutschlandfunk Kultur
Doppelspitze
Irene Kurka brachte zahlreiche Kompositionen zur Uraufführung – Erfahrungen, die sie in ihrem Podcast einbringt
Fr. 26.4., 20:03 Uhr Live- Übertragung Mit Barbara annigan und Tamara StefanoH vich sind zwei Künstlerinnen der Stunde zu Gast beim Dänischen Radio-Sinfonieorchester.
April 2019 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Klingender Gemüsegarten Feature „Mit dem Essen spielt man nicht!“ Diese Weisheit bekommt jedes Kind schon früh mit auf den Weg. Doch die Einhaltung dieser Regel ist nicht jedermanns Sache. So musizieren die zwölf Musiker von „The Vegetable Orchestera“ auf nahezu allem, was der Gemüsegarten so hergibt. In der concerti-Lounge stellen wir Ihnen das außergewöhnliche Instrumentarium des Ensembles einmal genauer vor.
Vor der Linse Reportage Sie sind omnipräsent, ob auf Plattencovern, Konzertplakaten, im Internet oder auf Printerzeugnissen – die Rede ist von Künstlerfotos. Dass es sich dabei um eigenständige Kunstwerke mit teilweise enormem Produktionsaufwand handelt, wird leicht übersehen. Der Frage, wie schwer es mitunter für einen Fotografen ist, einen Künstler ins rechte Kameralicht zu rücken, gehen wir im April nach.
Verlosung ONLINE Jeden Monat verlosen wir auf concerti.de unter Abonnenten und Lesern attraktive Preise. Ob aktuelle CDs unserer Lieblingskünstler, DVDs interessanter Operninszenierungen, Bücher über das Leben großer Musiker oder Konzertkarten zu gefragten Veranstaltungen: Jeder Gewinn steckt voller Musik! Entdecken Sie jetzt unsere aktuellen Verlosungen und nehmen Sie teil unter concerti.de/verlosungen. 42 concerti April 2019
Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung, in Elternzeit), Susanne Bánhidai (stellv. Redaktionsleitung), Jörg Roberts (Chef vom Dienst, JR) M aximilian T heiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef), P eter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Verena Kinle (Bildredaktion), H annah Duffek, Dr. N icolas Furchert (NF), Julia Hellmig, Jan Peter Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Wolfgang Wagner (WW), Veronika Werner (VW) Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster, Christina Bauer, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel (RD), Christian Lahneck (CL), Joachim L ange, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Christian Schmidt, Mario-Felix Vogt (MV), Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Svenja Malligsen, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mediengruppe Oberfranken – Druckereien GmbH & Co. KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) 040/22 86 886-20 · f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) 040/22 86 886-16 · m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) 040/22 86 886-32 · g.heesen@concerti.de Mareike Kriedemann (Klassikveranstalter, Reise) 040/22 86 886-18 · m.kriedemann@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition)
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