concerti Ausgabe West Mai 2017

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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil West

478 Konzert- UNd Operntermine

Christian SChmitt Weniger Ski-Unterwäsche Fabio Luisi Blind gehört: »Er lässt sich nicht gehen«

Diana Damrau

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!«

Mai 2017



Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fotos: Ivo von Renner, privat (2); Titelfoto: Jürgen Frank

1967 beging eine bemerkenswert kleine Liebhaberschar den 400. Geburtstag eines längst vergessenen Komponisten. Inzwischen hat die Alte-Musik-Bewegung mit ihrer historisch informierten Aufführungspraxis dessen Musik wieder in die Konzert- und Opernhäuser zurückgeholt – zum Glück, Gregor Burgenmeister prägte doch der Komponist Herausgeber/Chefredakteur die Musikgeschichte wie kein anderer. Natürlich handelt es sich um Claudio Monteverdi, der im 17. Jahrhundert die Tür zum Barock weit aufstieß und das Genre der Oper wesentlich mitbegründete. Fünfzig Jahre später, im Jahr 2017, wird der vene­ zianische Musik-Revolutionär schon mehr gewürdigt – jedoch nicht genug, findet Sabine Weber anlässlich Monteverdis 450. Geburtstag (Seite 16). Auch die Opern Giacomo Meyerbeers erfahren dieser Tage nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In unserem Titelinterview liefert Diana Damrau eine knappe wie einleuchtende Erklärung dazu: Meyerbeers Werke der Grand opéra sind für Opernhäuser kaum finanzierbar. Umso schöner, dass Damrau als erklärte Verehrerin des Komponisten dessen Bravourarien auf CD eingesungen hat und diesen Frühling auf ihrer Tournee durch Deutschland live darbietet. Bleibt zu hoffen, dass Opern wie L’Africaine oder Les Huguenots wieder öfter auf den Spielplänen stehen und 2041 der 250. Geburtstag Meyerbeers würdig begangen werden kann ... Ihr

AUS DER REDAKTION Tagesaktuelle Nachrichten aus der Welt der Klassik, Spielstätten-Por­ träts, Biographien von Künstlern – der Ausbau unserer Webseite zu einem umfassenden Klassikportal geht mit raschen Schritten voran. Ab Mai starten wir eine weitere neue Rubrik, das „Werk der Woche“. Fundiert, aber nicht wissenschaftlich, knapp und dennoch umfassend, leicht verständlich, ohne Inhalte zu vereinfachen – so werden wir unsere Einführungen in die großen Werke der Klassik für Sie gestalten. Darüber hinaus binden wir in jede Werkeinführung unstrittige und vor

allem zeitlose Referenzaufnahmen ein, so dass aus spannenden Informationen ein sinnliches Vergnügen wird. Schließlich hilft alle graue Theorie nichts, wenn der Genuss auf der Strecke bleibt.

Mai 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Weniger Ski-Unterwäsche

porträt Christian Schmitt reist viel und spielt an den schönsten Orgeln der Welt

10 »Aber dann kommen diese

Stratosphären-Töne!« interview Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist

Oper

8

Christian Schmitt Ein Leben für die Orgel

16 Der Revolutionär

feuilleton Claudio Monteverdi, dessen

Geburtstag sich im Mai zum 450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt

Regionalseiten

10

Diana Damrau Ein Sommer mit Meyerbeer

An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Wer holt das Leih-Cello?!

festival Beim Festival Musique Cordiale

im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer Gemeinschaft

26 Musikalische Feuerwerke

24

Musique Cordiale Ein Festival der etwas anderen Art

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti Mai 2017

und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis

28 Zukunftsmusik

reportage Jugend musiziert gilt als

Talentschmiede für Jungmusiker, doch der Wettbewerb ist weit mehr als das

36 »Er lässt sich nicht gehen«

blind gehört Der Dirigent Fabio Luisi

hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

Fotos: Uwe Arens, Jürgen Frank, Jonathan Barker

festival Die Brühler Schlosskonzerte


2 - 11 Aug 2017 ST. PETERSBURG STATE SYMPHONY ORCHESTRA

Eliane Rodrigues

Barber, Barry, Bernstein, Borodin, Chopin, Debney, Glinka, Hisaihsi, Gershwin, Piazzolla, Ravel, Rimsky-Korsakov, Shore, Shostakovich, Smetana Tchaikovsky, van Beethoven, Wagner, Williams

Walter Proost Yuri Serov Dirk Vermeulen Chingiz Osmanov Nina Smeets-Rodrigues Luc Tooten Chor Ex Tempore Florian Heyerick www.musicaromantica.ch www.elianerodrigues.com


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Mozart: Le nozze di Figaro Liebe auf den ersten Blick war es nicht, lange Zeit fand ich die Oper langweilig. Doch als Omer Meir Wellber ich in Dresden den Da-Ponte-­ Zyklus dirigierte, habe ich gemerkt, wie genial Mozart die Interpreten dazu einlädt, sich Freiheiten im Stück zu erlauben. Seit­­dem kommt es mir vor, als dürfte ich jedes Mal eine neue Oper dirigieren, wenn ich die Nozze-Partitur auf dem Pult habe.

180 000

Schweizer Franken – so viel war einem Käufer Mendelssohn Bartholdys Abschrift von Teilen aus Bachs ­Matthäus-Passion wert.

Das Problem steiler Treppen Theaterärzte sind wichtig, können aber nicht alles: Nachdem mehrere Besucher die recht steilen Treppen der Elbphilharmonie hinabgestürzt waren, haben sich die Betreiber des Konzerthauses dazu entschlossen, „die Abläufe im Rahmen sanitätsdienstlicher Einsätze rasch zu optimieren“, so die offizielle Mitteilung. Konkret heißt das: Mehr Sanitäter, weniger Theaterärzte.

... Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten ... STIL-NOTEN mit Siems Luckwaldt

6  concerti Mai 2017

„Man kann niemals zu chic gekleidet oder zu gebildet sein“, hat der viel und gern zitierte Oscar Wilde einmal zum Besten gegeben. Sich bei der eigenen Garderobe immens Mühe zu geben, ist schließlich ein Akt des Respektes. Warum also diese Zeilen? Weil sich das Gemäkel ob zu unschicklicher Outfits in Parkett oder Loge langsam aber sicher ins Gegenteil verkehrt. Von eitlen Gockeln ist da hinter vorgehaltener Hand zwischen Prosecco und Canapé zu hören. Von Konzertbesuchern, die deutlich mehr Mühe und mentale Energie in die Modeklassiker an ihrem Leib als in Libretto und historische Trivia der instrumentalen Klassik vor ihnen inves-

tiert haben. Um es kurz zu machen: Die Abendtextilien gleichen der Gesellschaftsökonomie, es fehlt nämlich die Mitte. Die optische Form folgt kaum mehr ihrer Funktion, sondern hat sich abgekoppelt. Wie der Cellist, der beim Solo den übrigen Orchestergraben hinter sich lässt, selbstverliebt entrückt, der egoistische Zweck heiligt plötzlich jegliches Stilmittel. Nein, in die Zeit der Ballonseide-Trainingshosen und Discounter-Tüten will ich wahrlich nicht zurück. Doch graust mir ein wenig vor dem Tag, an dem das Selfie vom Opernkleid die Wichtigkeit des Werkes überstrahlt. Das sollte bitte die moderne Geißel des Pop bleiben!

Fotos: Felix Broede, Michael Zapf, gemeinfrei, Jenny Sieboldt

Gustav Mahler, österreichischer Komponist


3 Fragen an ... Juri Tetzlaff

GENIE & POESIE

Seit 2001 konzipiert und moderiert der TV-Moderator klassische Konzerte für die ganze Familie

Klassische Konzerte oder CDs speziell für Kinder sind eine blühende Branche. Sagen die einen. Die anderen sagen, dass dem Nachwuchs die Möglichkeiten fehlen, an klassische Musik herangeführt zu werden. Was stimmt denn nun? Es tut sich auf jeden Fall immer mehr. Als ich angefangen habe, in Konzerten Kindern klassische Musik nahezubringen, stieß ich auf ­einige Widerstände, da moderierte Konzerte etwas verpönt waren. Inzwischen ist aber die Nachfrage entsprechend groß, so dass ein boomender Markt entstanden ist.

Und wie haben Sie als Kind die klassische Musik erlebt? Ihre Eltern waren ja Berufsmusiker. Damals gab es noch nicht solche Konzerte, wie es sie heute gibt. Vielleicht bin ich auch ein Sonderfall, weil ein Konzert für mich vor allem bedeutete, dass ich auf meine Eltern warten musste, die auf der Bühne gespielt ­haben. Umso schöner ist es, dass ich am Ende noch meinen Weg zur Klassik gefunden habe.

Was zeichnet denn ein gutes Konzert für Kinder aus? Ich selbst richte die Konzerte danach aus, dass sie maximal eine Stunde lang dauern und dass ein guter Rhythmus zwischen Musik und Moderation entsteht. Allerdings sehe ich mich selbst nur als Übersetzer oder Vermittler, denn die Musik muss immer für sich stehen.

VÖ am 5.5.2017

In Christiane Kargs neuem Album »Parfum« verschmelzen Poesie und Musik, Wort und Gesang miteinander. Mit »Bach & Sons 2« entdeckt Sebastian Knauer Neues Altes bei der genialen Familie Bach. www.berlin-classics-music.com


Porträt

Weniger Ski-Unterwäsche Christian Schmitt reist viel und spielt an den

schönsten Orgeln der Welt. Inzwischen hat der Organist jedoch einen Grund, öfters daheim zu sein. Von Maximilian Theiss

S

8 concerti Mai 2017

Aller technischer Begeisterung zum Trotz freut sich Christian Schmitt auch mal über einen altmodischen mechanischen Registerzug

mer wieder gerät er ins Schwärmen über technische Finessen, vor allem aber über die künstlerischen Möglichkeiten von Orgeln, natürlich auch über jene der Bamberger Symphoniker. Mit diesem Orchester ist er seit einigen Jahren als Hausorganist besonders verbunden. Ein Spitzenkoch in fremder Küche, der erst einmal das Salz finden muss

Schmitts Begeisterung für das Instrument an sich gründet eigentlich in einem generellen Problem für Organisten: Sie müssen stets an fremden Ins-

trumenten spielen. Zudem ist eine Orgel deutlich individueller als ein Klavier. „Es ist ein bisschen so, wie wenn man als Spitzenkoch in einer fremden Küche arbeiten und erst einmal herausfinden müsste, wo sich das Salz befindet.“ Seit einiger Zeit ist der 41-Jährige zudem als Sachverständiger beim Bau neuer Orgeln gefragt, etwa für die Tonhalle Zürich oder das Konzerthaus Berlin. Und er hat seit kurzem auch seine eigene Hausorgel in Stuttgart. „Dann sitze ich endlich nicht mehr so viel in Ski-Unterwäsche in kalten Kirchenräumen.“

Foto: Uwe Arens

chauen Sie mal, da vorne steht Jan Josef Liefers!“ Oft wirkt es so, als könne Christian Schmitt sein Glück gar nicht fassen. Dabei ist es natürlich oft kein Glück, von dem der Organist erzählt, sondern schlicht das Ergebnis harter Arbeit gepaart mit außerordentlicher Begabung. Doch Prahlerei ist ebensowenig seins wie betonte Bescheidenheit. Also freut er sich ganz einfach, wenn er begeistert von seinen frühen Erfolgen bei internationalen Wettbewerben erzählt, von all den Orchestern, mit denen er zusammenarbeitet – oder wenn er die KlaisOrgel in der Elbphilharmonie beschreibt. Dort gab der Saarländer tags zuvor zusammen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg sein gefeiertes Debüt. Jetzt sitzt er ausgeruht am frühen Vormittag in der Lobby eines Hamburger Hotels, in dem ganz offensichtlich auch Filmschauspieler nächtigen. „Die technischen Finessen an modernen Orgeln sind schon enorm. In der Elbphilharmonie hat die Orgel zum Beispiel eine MIDI-Funktion, das heißt, ich kann das, was ich gerade spiele, aufnehmen, um danach den Saal abzuschreiten und zu hören, wie meine Fehler an welchen Sitzplätzen klingen.“ Im-


Dort, also in den eiskalten Kirchenräumen, hat alles angefangen: Mit dreizehn Jahren hatte er seine erste Organistenstelle in einem benachbarten Ort und konnte sich damit bald sein Tennis-Hobby und – mit sechzehn Jahren – seinen ersten gebrauchten Bechstein-Flügel finanzieren. Heute könnte man meinen, Christian Schmitt hätte sich als Künstler so weit entwickelt, dass es nur noch darum ginge, noch ein Stück weit besser und perfekter zu werden. Doch darüber hinaus ist ihm ein gewisser missionarischer Eifer nicht abzusprechen: „Ich werde noch viel Mühe darin investieren, dass die Orgel in der öffentlichen Wahrnehmung endlich den Stellenwert hat, den sie verdient. Von der Aussagekraft der Kompositionen jedenfalls steht die Orgel dem Klavier in nichts nach.“ Jedes Jahr eine Uraufführung

Vielleicht liegt auch darin der Grund, dass er beispielsweise über Cameron Carpenter differenzierte, insgesamt aber positive Worte findet. „Es gibt viele Wege, die Leute zu erreichen“, resümmiert er hierzu. Er selbst bleibt aber lieber beim „klassischen“ Berufsbild des Organisten, wozu natürlich auch Uraufführungen gehören, etwa jene von Toshio Hosokawas Umarmung in Köln Ende April. Da fällt ihm plötzlich ein weiteres Ziel ein: „Jedes Jahr eine Uraufführung.“ Über 25 Werke dürfte er inzwischen aus der Taufe gehoben haben, ohne dabei eine konkrete Zahl zu nennen. Auch das erzählt der 41-Jährige ganz ohne Stolz. Sondern mit purer Freude.

Konzert-TIPPs

Köln So. 30.4., 18:00 Uhr Philharmonie Christian Schmitt (Orgel), Wu Wei (Sheng), Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung). Werke von Chin, Hosokawa & Brahms Ludwigshafen So. 7.5., 18:00 Uhr St. Sebastian Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Messiaen, Pärt u. a. Wolkertshofen So. 21.5., 17:00 Uhr Filialkirche St. Quirin Einweihung der neuen Orgel Wismar Sa. 17.6., 16:00 Uhr St.-GeorgenKirche Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Solisten, Christian Schmitt (Orgel), NDR Radiophilharmonie, NDR Chor u. a. Werke von Gerassimez, Mozart & Mendelssohn Bad Kötzting So. 25.6., 16:30 Uhr Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Andreas Schmidt (Bariton), Christian Schmitt (Orgel) Stuttgart Do. 13.7. & Fr. 14.7., 20:00 Uhr Liederhalle Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll. Solisten, SWR Vokalensemble, Chris­tian Schmitt (Orgel), SWR Symphonieorchester, Christoph Eschenbach (Leitung) Eltville Sa. 15.7., 19:00 Uhr Kloster Eberbach Künstler & Programm siehe Stuttgart Freiburg So. 16.7., 20:00 Uhr Konzerthaus Künstler & Programm siehe Stuttgart Ansbach Mi. 2.8., 17:00 Uhr St. Johannis Matthias Höfs (Trompete), Christian Schmitt (Orgel). Werke von Bach, Vivaldi, Telemann Liszt u. a.

CD-Tipps

Gubaidulina: Sonnengesang Christian Schmitt (Orgel), Elbtonal Percussion, NDR Chor, Philipp Ahmann (Ltg). BIS Jongen: Symphonie Concertante, Orgelsonate op. 94 u. a. Christian Schmitt, Dt. RP Saarbrücken Kaiserslautern. cpo


Interview

»Aber dann kommen diese Stratosphären-Töne!« Mit ihrem Meyerbeer-Projekt erfüllt sich Diana Damrau einen lang gehegten Wunsch – und erklärt, warum der schwäbische Dialekt fürs Französische hilfreich ist. Von Maximilian Theiss

Frau Damrau, Meyerbeers Opern gehören ja nicht gerade zu denjenigen, die man als erstes kennenlernt. Wann war es denn bei Ihnen so weit?

Während meines Studiums ist Meyerbeers Musik vom Universitätsorchester Würzburg an mich herangetragen worden, da sollte ich in Gli Amori de Teolinda singen. Schon da war ich schlicht begeistert, allein schon das Duo mit der Klarinette in dieser Kantate! Und dann bin ich eingetaucht in die Musik Meyerbeers, habe mehr und mehr von ihm gesungen. Mein Verhältnis zu diesem Komponisten ist über all die Jahre mit mir gewachsen, als ob es ein Kind von mir wäre. Liegt das auch am Komponisten und Menschen Meyerbeer selbst? 10 concerti Mai 2017

Auch an Meyerbeer selbst! Der Komponist war ein echter Europäer: ein deutscher Jude, der bei Salieri gelernt hat und in Italien seine Karriere startete, der aber auch französische Stücke komponiert hat ...

»Meyerbeer hat in jederlei Hinsicht groß gedacht« ... und der neben dem italienischen und französischen Musikgeist auch den deutschen in sich trug.

Auch das hat mich schon immer an ihm beeindruckt: dass man bei ihm meint, eigentlich drei Komponisten zu hören. Und für einen Sopran ist seine Musik einfach ein Schlaraffenland. Trotzdem haben Sie nie eine Meyerbeer-Oper szenisch aufgeführt.

Leider noch nicht! Eigentlich hätte ich Robert le Diable in Covent Garden machen sollen, doch das war mir leider durch die Schwangerschaft mit meinem zweiten Kind nicht möglich. So kam’s dazu, dass es bislang nie geklappt hat mit

Meyerbeer auf der Bühne. Aber trotzdem war er bei mir immer präsent. 2001 habe ich in Frankfurt Les Huguenots konzertant aufgeführt – zweimal ausverkauft, eine Riesensache. Da habe ich die Marguerite de Valois gesungen, eine Partie mit tollen Koloraturarien, einfach wunderschön! Aber trotzdem gehört Meyerbeer auf die Opernbühne! Wo er aber selten anzutreffen ist. Woran liegt’s Ihrer Meinung nach?

Weil die Stücke unglaublich schwer zu realisieren sind! Er hat ja mit seiner Grand opéra wirklich in jederlei Hinsicht groß gedacht: der Besetzung, der Solopartien, die sich aus fast jedem Stimmgenre zusammensetzen und für alle Sänger unfassbar schwer zu singen sind. Man braucht also ein entsprechendes Ensemble. Natürlich ist auch immer ein Chor dabei, ein riesiges Orchester, oft auch ein Ballett, und dann sind es noch sehr lange Stücke, kurz: Für ein Opernhaus ist es letztendlich auch eine Frage des Geldes. Was fasziniert Sie denn so an Meyerbeer?

Foto: Jürgen Frank

D

ie Luft unter den Weltstars der Oper ist bekanntlich dünn. Doch selbst unter ihnen gibt es nur wenige, die mit ihrem Gesang so einnehmend, so entwaffnend auf die Opernbesucher wirken können wie Diana Damrau. Umso erstaunlicher, dass der Mensch Damrau so bemerkenswert bodenständig ist.


zur Person

Seine Koloraturstücke vor allem – auf die habe ich mich anfangs regelrecht gestürzt. Die sind fast wie Belcanto, bei dem man als Sänger eine große Verantwortung hat. Inwiefern?

Man muss alle Farben einbringen, außerdem sind gerade seine deutschen Stücke manchmal ein bisschen sperrig. Und man braucht eine Weile, bis man herausgefunden hat, was man aus dem Stück machen kann. Aber es ist immer der Arbeit und Mühe wert. Nehmen Sie zum Beispiel die Arien aus L’Africaine: Die sind erst

mal schön lyrisch, alles wunderbar, aber dann kommen wieder diese hohen Stratosphären-Töne, die man dann auch noch im Pianissimo singen muss. Doch gerade diese Stellen befördern uns in eine ganz andere Sphäre, haben geradezu transzendentale Wirkung. Wie verhält es sich bei Ihnen eigentlich mit dem gesungenen Französisch – fällt Ihnen das schwerer als das Italienische?

Ach, ich bin doch so frankophil! Die französische Melodie, die französische Musik, das trage ich einfach im Herzen.

Mondän und heimatbewusst zugleich: In Günzburg aufgewachsen, studierte die Sopranistin Diana Damrau in Würzburg. In dieser Stadt startete sie ihre Karriere, die sich bald großenteils in London, New York, Paris, Mailand und München abspielte. Das breite Repertoire der bayerischen Kammersängerin lässt Schwerpunkte im Belcanto sowie auf Strauss- und Mozart-Opern erkennen.

Ich habe in Französisch Abitur gemacht, habe auch schon während meines Studiums sehr viel Fauré und Debussy gesungen. Die Sprache hat eine gewisse Eleganz, die übrigens auch Meyerbeers Opern haben: Das Saftige, Blutige, Dramatische hat man zwar auch im Italienischen, aber dann kommt beim Französischen noch diese Eleganz und Leichtigkeit dazu, diese Schönheit. Mai 2017 concerti  11


Interview

Einfacher hat es da schon Ihr französischer Ehemann, der Bariton Nicolas Testé. Derzeit sind Sie in New York, bald in Los Angeles, wo Sie mit Ihrem Mann auf der Bühne stehen. Macht dieses besondere Sängerduett bald Schule?

Kinder und Karriere – die anstrengendste, aber auch schönste Zeit, sagt Damrau

Und Meyerbeer konnte wahnsinnig schöne Melodien ­schreiben! Und wie verhält es sich mit der französischen Aussprache?

Da habe ich aufgrund meiner Herkunft Glück: Unser bayerisches Schwäbisch hat ja bekanntlich ebenfalls einige Nasale und sitzt relativ weit vorne. Wenn ich aus Niederbayern käme oder aus dem richtigen Schwabenland, dann ginge das etwas weiter ins Gutturale. Dadurch habe ich quasi schon die Anlagen, mich mit dem Französischen leichter anzufreunden. Was ist denn dann für Nichtschwaben so schwer am Französischen?

Man muss lernen, die nasalen Laute richtig zu platzieren, dass die Stimme trotzdem weiterklingt und man dennoch 12  concerti Mai 2017

Letzten Herbst zum Beispiel stand ich zeitlich unmittelbar hintereinander als Gräfin Almaviva im Figaro auf der Münchener und der Mailänder Bühne, sang also dieselbe Oper in zwei verschiedenen Inszenierungen mit zwei verschiedenen Ensembles unter zwei verschiedenen Dirigenten. Was soll ich sagen? Ich liebe Mozart-Opern besonders deshalb, weil sie echte Ensemble-Opern sind. Man ist nicht isoliert, man muss spielen, man reagiert auf die Partner. Wenn man das Stück kennt und dessen Schwierigkeiten und Tücken im Griff hat, dann macht es großen Spaß, mit den Kollegen auf der Bühne und im Orchestergraben im wahrsten Sinne des Wortes zu kommunizieren. Da fällt so eine Umstellung erstaunlich leicht.

Wir sind jetzt sieben Jahre verheiratet und haben als Familie und mit unseren Agenten lange daran gearbeitet, dass wir alle möglichst gemeinsam verreisen können. Gewissermaßen sind wir ja fahrende Gesellen, freilich auf einem höheren Level. Trotzdem ist es auch für uns nicht ganz einfach, da die Behörden und die Schulen sowas nicht gerne sehen. Aber wir versuchen zusammen zu bleiben und haben das so organisiert, dass wir in den glei»Zum Glück chen Städten auftreten. Es muss ja gar nicht dieselbe Proist mein Mann duktion sein. In Hoffmanns kein Tenor!« Erzählungen in Los Angeles sind wir zusammen auf der Bühne, auch in München sind In Extremform haben Sie das wir bei den Festspielen gemein- schnelle Umschalten auf Ihrer sam in der Lucia di Lammer- Meyerbeer-Tournee, wenn sich moor zu sehen. Aber als ich die Opern-Sujets im beispielsweise zuletzt in Mün- Minutentakt ändern ... chen den Figaro gemacht habe, ... zumal man für solche Prohat Nicolas währenddessen in gramme vorwiegend die HöheLa Bohème gesungen. Insofern punkt-Arien wählt. Aber es ist kleben wir nicht aneinander, ja auch wieder mein Mann mit wollen aber trotzdem als Fami- dabei – wir teilen uns das Prolie zusammen sein. gramm. Auf diese Weise kann man dann auch mal ein Duett Schwirrt Ihnen eigentlich einbringen, eben eine andere manchmal der Kopf, wenn Sie Farbe. Zum Glück ist mein heute an diesem Ort in dieser Mann kein Tenor, denn das Inszenierung und morgen an Bass- bzw. Bariton-Repertoire jenem Ort in jener hört man nicht so oft im Konzert, obwohl es wunderbare Inszenierung singen? Nein, im Gegenteil: Ich finde Literatur dazu gibt. Aber es das unglaublich spannend! stimmt schon: Es werden sehr

Foto: Jürgen Frank

nicht ins Drücken kommt. Und dass es am Ende auch noch so klingt wie gesprochen.


herausfordernde Abende. Deshalb planen wir auch nichts um die Konzerte herum, denn die Tournee wird wie ein Zehnkampf bei den Olympischen Spielen: Man geht von einem Wettkampf zum nächsten und kann sich nur darauf konzentrieren. Klingt nach einer anstrengenden Zeit.

Die ganze letzte Zeit bei mir war unglaublich anstrengend. Aber ich habe die Kinder erfreulich oft bei mir und kann dann einfach Mama sein. Und wenn ich auf der Bühne stehe und weiß, dass meine Kinder sicher und behütet sind, merke ich, dass ich den schönsten Beruf habe. Ja, es ist derzeit sehr anstrengend. Und dennoch ist es die schönste Zeit meines Lebens.

Konzert & Opern-TIPPs

Berlin Fr. 19.5., 20:00 Uhr Deutsche Oper Berlin Diana Damrau (Sopran), Damenchor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Francesco Ivan Ciampa (Leitung). Werke von Rossini, Meyerbeer, Hérold & Wagner Dresden So. 21.5., 20:00 Uhr Semperoper Dresdner Musikfestspiele. Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung). Werke von Bellini, Massenet, Meyerbeer, Ponchielli, Verdi & Wagner

Weitere Termine: München Mi. 31.5., 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Baden-Baden Fr. 2.6., 19:00 Uhr Festspielhaus Essen So. 4.6., 17:00 Uhr Philharmonie Hamburg Mi. 7.6., 20:00 Uhr Elbphilharmonie

Augsburg So. 9.7., 19:00 Uhr Kongress im Park Diana Damrau (Sopran), Nicolas Testé (Bassbariton), Augsburger Philharmoniker. Werke von Bellini, Meyerbeer u. a. München Do. 13.7., 19:00 Uhr & So. 16.7., 18:00 Uhr Bayerische Staatsoper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Oksana Lyniv (Leitung) München Do. 20.7., 20:00 Uhr Bayerische Staatsoper Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch. Werke von Schubert, Liszt, Strauss & Rachmaninow Grafenegg So. 27.8., 19:30 Uhr Wolkenturm Diana Damrau (Sopran), Tschechische Philharmonie, Jiří Bělohlávek (Leitung). Werke von Mozart, Strauss u. a. CD-Tipp

Grand Opéra – Arien von Meyerbeer Diana Damrau, Orchester & Chor der Oper Lyon. Erscheint bei Erato am 19.5.

STAATSKAPELLE BERLIN Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 »Klassische« Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 7. MAI 2017 | 11 UHR | PHILHARMONIE BERLIN 9. MAI 2017 | 20 UHR | KONZERTHAUS BERLIN TICKETS 030 – 20 35 45 55 | WWW.STAATSKAPELLE-BERLIN.DE

Foto Batiashvili, Lisa © Sammy Hart/DG

DIRIGENT Lahav Shani VIOLINE Lisa Batiashvili

Mai 2017 concerti   13


Kein Quak: Gartenhilfen müssen angemeldet werden. Geben Sie möglichen Unfallkosten einen Abschiedskuss und freuen Sie sich wie ein König über Steuervorteile — durch Anmeldung Ihrer privaten Haushaltshilfe bei der Minijob-Zentrale. Märchenhaft einfach auf minijob-zentrale.de Noch auf der Suche? Minijobs und Minijobber finden Sie kostenlos auf haushaltsjob-boerse.de


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Zugeknöpft: An der Oper Köln trotzt Prinzessin Turandot (Mlada Khudoley) dem Brautwerber

Foto: Bernd Uhlig

16_Feuilleton Der Revolutionär Claudio Monteverdi, dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt 18_Kurz besprochen Online Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen MusiktheaterRezensionen 20_Opern-Tipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause Mai 2017 concerti  15


Feuilleton

Der Revolutionär Claudio Monteverdi , dessen Geburtstag sich im Mai zum

450. Mal jährt, hat mit radikalen Erneuerungen die Musikgeschichte in neue Bahnen gelenkt. Von Sabine Weber

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ie Musiktheaterwelt hielt den Atem an: In den 1970er Jahren brachte Nikolaus Harnoncourt mit Regisseur Jean-Pierre Ponnelle seinen Monteverdi-Zyklus in Zürich heraus – und bis dahin war der Revolutionär, der das erste Musiktheater im modernen Sinn geschaffen hat, weitgehend in Vergessenheit geraten. Zwar hatte sich damals in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits die Florentiner Camerata, ein Thinktank aus Fürsten, Dichtern und 16  concerti Mai 2017

Musikern, formiert und eine Affektmusik aus dem Geist der Antike auf ihr Banner geschrieben. Doch wie leidenschaftslos bleiben die gesungenen Worte in Jacopo Peris Euridice, die 1600 als erste Oper der Musikgeschichte abgenickt wird. Sieben Jahre später kontert Monteverdi mit Orfeo. „Ich bin die Musik“, heißt es selbstbewusst im Prolog. Bei der Aufführung seiner Favola in musica in Mantua ist der Saal zum Bersten gefüllt mit Instrumentalisten. Alle erdenklichen Klangfarben sorgen für Stimmung. Und der Gesang! Orfeo bezwingt den mürrischen Unterweltsfährmann Caronte mit Koloraturzauber in einer Arie! Ein Jahr später ist das Lamento der Arianna, Kernstück und Höhepunkt von Monteverdis ebenfalls in Mantua uraufgeführten Oper Arianna, in aller Ohren. Vom Opernkomponisten zum Kirchenmusiker

Dem seinerzeit in Mode gekommenen stile rappresentativo, einer stark der Textverständlichkeit verpflichteten Gesangsart, hat sich Monteverdi längst schon in seinen Madrigalen verpflichtet. Mit dem genere concitato, dem „dramatischen Stil“ als zugespitzte musikalische Darstellung von Handlungen, führt Monteverdi

Erregung ein. Dichter wie Giovanni Battista Guarini, Torquato Tasso oder Petrarca liefern die Worte, die solche Affekte entzünden. So werden bereits Monteverdis Madrigale zu Opernszenen. Inzwischen hat Monteverdi als Kirchenmusiker in Venedig Karriere gemacht und bekleidet als Kapellmeister von San Marco ein prestigeträchtiges Amt. Die zweite Opernrevolution

Mit 75 Jahren – mehr als dreißig Jahre nach Orfeo und Arianna – kehrt Monteverdi zur Opernbühne zurück. In Venedig feiert er mit Il ritorno d’Ulisse in patria die eheliche Liebe, ehe ihm zwei Jahre später, in seinem Todesjahr 1643, mit L’incoronazione di Poppea die zweite musikalische Revolution gelingt! Statt mythologischer Antike präsentiert Monteverdi ein Drama im historischen Rom. Kaiser Nero und Poppea verfolgen machtgeil ihre Interessen und leben exzessiv ihre Liebe aus – eine Sex and Crime-Story, in der die Unmoralischen gewinnen! Wollte Monteverdi es mit diesem ruchlosen Triumph seinen damaligen Mantuaner Gonzagafürsten zeigen, die ihn mehrmals um Gehalt und eine Pension betrogen haben und denen er damals die erste Opern-

Fotos: gemeinfrei, Iko Freese/drama berlin

Der 63-jährige Monteverdi im Jahr 1630


opern-TIPPs

L’incoronazione di Poppea Sa. 29.4., 19:00 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 6., 19. & 26.5., 3.6.

So. 7.5., 18:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Bielefeld Merijn van Driesten (Leitung) Weitere Termine: 20.6., 30.6., 2.7., 5.7., 11.7.

Lust auf Klassik? Über 70.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

Sa. 29.7., 19:00 Uhr Felsen­reitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Ltg.) Di. 5.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg L’Orfeo

29.06. – 06.08.17 Passau und Umgebung

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) So. 28.5., 19:00 Uhr Himmelfahrtskirche München-Sendling Arcis-Vocalisten, L’Arpa Festante

revolution zu Füßen gelegt hatte? Oder wollte er die zweite Opernrevolution auf den ersten öffentlichen Bühnen einfach nicht verpassen? Im heutigen Opernbetrieb ist der Revolutionär trotz der längst etablierten historischen Aufführungspraxis noch immer eine Randerscheinung. Der erste ernst zu nehmende Rekonstruktionsversuch findet 1954 in Wien statt. Mitglieder der Wiener Sinfoniker spielen unter der Leitung von Paul Hindemith auf teilweise eigenhändig nachgebauten historischen Instrumenten. Und im Orchester sitzt der junge Nikolaus Harnoncourt, der Monteverdi-Pionier der Zukunft.

Fr. 23.6., 19:30 Uhr (Wiederaufnahme) Komische Oper Berlin André de Ridder (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Weitere Termine: 26.6., 1., 3. & 9.7. Mi. 26.7., 19:30 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Sa. 2.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg Il ritorno d’Ulisse in patria

Di. 9.5., 19:00 Uhr Schloss Schwetzingen SWR Schwetzinger Festspiele. La Venexiana, Davide Pozzi (Leitung) Sa. 10.6., 19:00 Uhr & Mo. 12.6., 19:30 Uhr Nikolaisaal Potsdam Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Handspring Puppet Company, Ricercar Consort, Philippe Pierlot (Leitung) Fr. 28.7., 19:00 Uhr Felsenreitschule Salzburg Salzburger Festspiele. Sir John Eliot Gardiner (Leitung) Do. 10.8., 18:30 Uhr Tiroler Landestheater Innsbruck Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Alessandro De Marchi (Leitung) Weitere Termine: 12. & 14.8. So. 3.9., 19:00 Uhr Philharmonie Berlin Musikfest Berlin. Besetzung siehe Salzburg

24.06. – 27.08.17 Verschiedene Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt & Thüringen

Foto: MDR Sinfonieorchester /Marco Prosch

Alte Musik, neue Inszenierung: L’incoronazione di Poppea an der Komischen Oper Berlin

Di. 13.6., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig Bachfest Leipzig. Le Concert des Nations, Jordi Savall (Leitung)


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Aachen 19.3.2017

Bonn 26.3.2017

Heiner Mülllers Auferstehung

Grandiose Studie der Einsamkeit

Scheinbar naives Wagnis mit Kitschgefahr

Wagner: Tristan und Isolde Opéra de Lyon. Harmut Haenchen (Ltg.), Heiner Müller (Regie), Daniel Kirch, Ann Petersen, Christoph Fischesser Weitere Termine in Linz: ab 15.9.2018

Adès: Powder her Face Theater Aachen. Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie), Eva Bernard, Elisabeth Ebeling Weitere Termine: 6. & 17.5., 11.6., 6.7.

Adams: The Gospel according to the other Mary Oper Bonn. Natalie Murray Beale (Ltg.), Peter Sellars (Regie), Christin-Marie Hill Weitere Termine: 11. & 14.5.

OPER 24 Jahre später: Wie sich die Bilder gleichen. Beim Festival „Mémoires“ der Opéra de Lyon feiert Heiner Müllers Meisterwerk, bei den Bayreuther Festspielen 1993 in Szene gesetzt, seine Auferstehung. Nach dem Tode des (ost-)deutschen Dichters zeichnet hier sein einstiger Assistent Stephan Suschke für die Einstudierung verantwortlich, die sich eng am Regiebuch der damaligen Arbeit orientiert. Erich Wonders magische Bühnenbilder wurden perfekt nachgebaut. Nur dirigiert nun statt Daniel Barenboim Bayreuth-Novize Hartmut Haenchen aufregend schlank, kammermusikalisch und rhythmisch geschärft, und es singen statt des einstigen Traumpaars vom Grünen Hügel, Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem, die Neulinge im schweren Wagner-Fach, Ann Petersen und Daniel Kirch. (PK)

Oper Legendär sind die Gier nach Sexualität, die Verschwendungssucht und Exzentrik der Duchess of Argyll. 1994 machte der damals erst 24-jährige Komponist Thomas Adès aus dem Sujet eine Oper. Eva Bernard ist eine geradezu perfekte Verkörperung der Duchess. Ihr glaubt man Leid, Sucht, Eitelkeit, einfach alles. Auch weil sie der vertrackten Partie nicht eine Note schuldig bleibt, nicht Innigkeit, nicht Dramatik, nicht Höhensicherheit. Grandios. Natürlich kann sich eine derartig tolle Aufführung nur ereignen, wenn musikalisch alles stimmt. Dafür sorgt Kapellmeister Justus Thorau, der unheimlich präzise, aber vor allem locker und lustvoll musizieren lässt. Regisseur Ludger Engels zeigt, wie ein liebesbedürftiger Mensch ausgenutzt und verachtet wird: eine Tragödie der Einsamkeit. (AF)

Oper John Adams hat für dieses „Opern-Oratorium“ eine vielfältige Musik geschrieben, die neben Minimal Patterns harsche Glissandi genauso kennt wie clusterhafte Ballungen, fast spätromantisch anmutende Melodiebögen und an Bach erinnernde Ostinati. Natalie Murray Beale hat das mit dem Beethoven Orchester blendend einstudiert, erreicht eine differenzierte, druckvolle, plastische Wiedergabe. Peter Sellars’ Regiearbeit ist einzigartig, vor allem durch ihre Verweigerung von jeder Art Passions-Spektakel. Es gibt ein paar Holzkisten und metallene Absperrgitter, sonst nichts. Das Stück bleibt ein gewaltiges Wagnis, oft nicht weit vom Umkippen in esoterischen Kitsch entfernt, im angstlosen Umgang mit Pathos, im Verzicht auf jede Art von Dekoration monströs altmodisch und scheinbar naiv. (AF)

18 concerti Mai 2017

Fotos: Stofleth, Wil van Iersel, Thilo Beu, Bernd Uhlig

lyon 18.3.2017


#WHY WEDANCE

Köln 2.4.2017

Hörenswertes China-Spektakel Puccini: Turandot Oper Köln. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie), Catherine Foster, Martin Muehle Weitere Termine: 4., 7., 12. & 14.5.

Oper Seit fast zwei Jahren befindet sich die Kölner Oper jetzt im Ausweichquartier im Deutzer Staatenhaus, einer ehemaligen Messehalle mit Atmosphäre, aber ohne klassische Theatertechnik, Züge oder Hubpodien, ohne nennenswerte Hinter- oder Seitenbühne. Dieser Situation hat Lydia Steier jetzt ein großformatiges, knallbuntes, wirkliches Spektakel abgetrotzt. Ihre Inszenierung ist eine logistische Meisterleistung sondergleichen, eine pompöse China-Show, die bei wohl nicht einmal zehn Metern Bühnentiefe immer wieder 150 Bühnenakteure lustvoll hin und her bewegt und sich dabei um kein Klischee schert. Auch Claude Schnitzler lässt keinen Effekt aus. Mit dem hinter den Bühnenraum verbannten Gürzenich-Orchester und dem klangprächtigen Chor heizt er mächtig ein, bringt Puccinis Exotismen druckvoll zu Gehör, klingt aber in den Tutti-Passagen etwas breiig und in den Konversationsszenen etwas flach, was zweifellos der Akustik und ungünstigen Positionierung geschuldet ist. Catherine Foster ist eine sehr bühnenpräsente, souverän ihre hohen Cs schleudernde Turandot, Martin Muehle ein Kalaf, der ein Gänsehaut-Nessun dorma hinlegt. Grandios: die fantastisch auf Linie gesungene Guanqun Yu als Liù. (AF)


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Giessen SA. 13.5.2017

Schnittkes erstes MusiktheaterMeisterwerk Oper Ein Schriftsteller wird

Schnittke: Leben mit einem Idioten Stadttheater Gießen. Michael Hofstetter (Leitung), Georg Rootering (Regie) Weitere Termine: 21. & 27.5., 8. & 23.6., 1.7.

Musikalischer Grenzgänger: Komponist Alfred Schnittke 20 concerti Mai 2017

Reaktionär contra Rebell – das kann nur tödlich enden Leipzig sa. 20.5.2017

Französisches Feuerwerk Oper Anthony Pilavachi inszeniert

Charles Gounods packenden Historienthriller

W

ährend die einstigen Rivalen Verdi und Wagner heute international die Spielpläne dominieren, ist die französische Oper des 19. Jahrhunderts immer noch eine Fundgrube für Wiederentdeckungen. Charles Gounods FaustOper gehört zwar zum Standardrepertoire, aber sein packender Historienthriller Cinq-Mars nach dem Roman von Alfred de Vigny ist kaum bekannt. Inspiriert von den historisch verbürgten Ereignissen von 1642, rund um den machthungrigen Kardinal Richelieu und den Verschwörer Marquis de Cinq-Mars, entzün-

det Gounod ein Feuerwerk melodischer Erfindungskraft. Rebellion, Liebe, Treue und Freundschaft bis in den Tod spiegeln sich in schwelgerischen Kavatinen und Duetten, charmanten Balletten und fulminanten Ensembles. Die politische Botschaft des Stücks dürfte einen so klugen wie bildstarken und hoch musikalischen Regisseur wie Anthony Pilavachi zu einer aufregenden Interpretation inspirieren. Gounod: Der Rebell des Königs Oper Leipzig. David Reiland (Leitung), Anthony Pilavachi (Regie). Weitere Termine: 27.5., 11.6., 20.1.18, 11.2., 11.3.

Fotos: Malcolm Crowthers, Kirsten Nijhof, Astrid Ackermann, Christopher Civitillo

für den Mangel an Mitleid verurteilt – zur Strafe muss er einen Wahnsinnigen bei sich aufnehmen. So beginnt sein Leben mit einem Idioten. Der leert nicht nur den Kühlschrank und verwüstet die Bibliothek, sondern schwängert auch die Frau des Hausherrn, bis er auch mit diesem selbst sexuell aktiv wird. Alfred Schnittkes erstes Musiktheater-Meisterwerk aus dem Jahr 1992 ist ein beeindruckendes Beispiel für seine polystilistische Kompositionstechnik. Auch das Sujet ist vielschichtig – surrealer Albtraum wie politische Parabel über die Mechanismen der Macht.


Dortmund So. 21.5.2017

Weitere Tipps

Fremde Freundschaft Familienoper Spannendes Musiktheater nach

Jonathan Swifts Roman Gullivers Reisen

A

us dem weltbekannten Jugendbuch Gullivers Reisen von Jonathan Swift destillierte der Dramatiker John von Düffel ein Libretto, der Wiener Komponist Gerald Resch schrieb darauf eine Familienoper. Sie kreist mit Witz und Gefühl um die Verschiedenheit von Menschen und ihre Sichtweisen. Sind die Fremden nur anders oder schlecht und gefährlich? Ist der andere anders oder bin ich es selbst? Gullivers lustige und manchmal auch riskante Erlebnisse mit den

Liliputanern dieser seltsamen Insel und die Freundschaft des friedfertigen Eindringlings mit der klugen kleinen Vaniliput wecken die Hoffnung, dass wir uns über alle Verschiedenheit hinweg gegenseitig verstehen und akzeptieren können. Kann eine Opern-Uraufführung einen aktuelleren Stoff verhandeln? Resch: Gullivers Reise Theater Dortmund. Ingo Martin Stadtmüller (Leitung), Marcelo Diaz (Regie) Weitere Termine: 23., 25. & 30.5., 7., 11., 16., 18., 20. & 21.6.

Mannheim Fr. 26.5.2017

Frontale Flucht Oper Regisseur Luk Perceval liefert die Grundlage

für eine Antikriegsoper nach Erich Maria Remarque

E

rich Maria Remarques Antikriegsroman Im Westen nichts Neues verdichtete Regisseur Luk Perceval zu seinem Schauspiel Front und überschrieb ihn mit der Geschichte seines Heimatlandes Belgien und dessen Rolle im Ersten Weltkrieg. Seine Texte hat er nun in die Hände der israelischen Komponistin Chaya Czernowin gelegt. Behutsam verschmilzt sie Front mit der surrealen Short Story HomeCzernowin: Infinite Now Nationaltheater Mannheim. Titus Engel (Leitung), Luk Perceval (Regie) Weitere Termine: 28. & 31.5., 5., 7. & 18.6.

coming der Chinesin Xue Can und kontrastiert die gewaltsame Geschichte europäischer Männer mit der einer jungen Frau, die Zuflucht am Ende der Welt findet. So entsteht eine Oper über die Zentrifugalkräfte der Gegenwart.

Die israelische Komponistin Chaya Czernowin

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Kiel

SKYLLA UND GLAUKOS Sa. 6.5., 19:30 Uhr Theater Kiel Die amerikanische Tanzlegende Lucinda Childs inszeniert und choreografiert das lange vergessene Meisterwerk des barocken Violinvirtuosen Jean-Marie ­Leclair. Koblenz

DER VAMPYR Sa 6.5., 19:30 Uhr Theater ­Koblenz Heinrich Marschners deutsche Schauerromantik folgt Webers Der Freischütz und b ­ ereitet Wagners Der fliegende Holländer vor. Nürnberg

Norma Sa., 13.5., 19:30 Uhr Staatstheater Nürnberg Der gefragte französische Schauspielregisseur Stéphane Braunschweig debütiert in Franken mit Bellinis Belcantohit, Generalmusikdirektor Marcus Bosch dirigiert. Köln

LE NOZZE DI FIGARO So., 21.5., 18:00 Uhr Oper Köln Nach dem erfolgreichen Start des neuen Da-Ponte-Zyklus mit Don Giovanni setzen GMD FrançoisXavier Roth und Regisseurin Emmanuelle Bastet ihre MozartBefragung fort. Heidelberg

WIR GRATULIEREN/ DER RING DES ­POLYKRATES So. 28.5., 19:00 Uhr ­Theater Heidelberg Die Renaissance des Komponisten Mieczysław Weinberg geht ­weiter, hier trifft er auf einen ­anderen jüdischen Exilanten: Erich Wolfgang Korngold.

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper Mai 2017 concerti   21


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West

Das Musikleben im Westen im Mai

2 Schumann Quartett

4 Nils Mönkemeyer

10 Jack Quartet

14 Gerold Huber

Fotos: Kaupo Kikkas, Irène Zandel, Shervin Lainez, Marion Koell

... sucht den magischen Moment

... sucht noch nie gehörte Musik

... sucht den Kontakt zur Jugend

... sucht das Understatement

2_Porträt Aus dem Jungbrunnen Das Schumann Quartett sorgt für Furore im Klassikgeschäft. Nicht durch große Gesten, sondern durch seine unkomplizierte Natürlichkeit 4_Interview »Das Niveau der Bratscher wird immer besser« Für Viola-Spieler ist eine Solokarriere noch

immer die Ausnahme. Nils Mönkemeyer sieht jedoch ein neues Selbstverständnis der Bratscher aufziehen 8_Regionale Tipps So klingt der Westen Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion 18_Klassikprogramm concerti 05.17 West 1


Porträt

Aus dem Jungbrunnen Drei Brüder und eine Bratscherin: Das schumann quartett sorgt für Furore im Klassikgeschäft. Nicht durch große Gesten, sondern durch seine unkomplizierte Natürlichkeit. Von Christian Lahneck

F

röhlich marschieren sie zur Tür herein. Die viereinige Unkompliziertheit – weder aufdringlich noch betont zurückhaltend, sondern einfach offen und natürlich. Die Musiker des Schumann Quartetts geben sich so, wie sie auch im Konzert und auf der Bühne zu erleben sind: konzentriert, doch nicht affektiert, ohne ausladende Gesten oder irgendeinen Dünkel. Im Gespräch sind es zunächst die drei Brüder, die sich die 2 West concerti 05.17

gedanklichen Bälle zuwerfen: die Geiger Erik und Ken sowie Mark, der Cellist. Und wo bleibt Bratscherin Liisa? Nun, das einzige Nicht-Familien-Mitglied in diesem Ensemble gesellt sich eher schleichend dazu – dann aber umso nachdrücklicher: Fortan sprechen sie nur noch zu viert. 2012 ist die Estin Liisa Randalu zum Quartett hinzugestoßen: „Wir kannten uns vorher gar nicht!“ Und Ken ergänzt: „Wir hatten uns ein sehr schweres Quartett

ausgesucht, das dritte von Bartók, bei der gerade die Bratscher schnell ins Schwitzen kommen. Doch Liisa kam topvorbereitet, und wir waren beinahe geschockt: Denn wir drei hatten zuvor lange daran gearbeitet – und nun kam Liisa und spielte das scheinbar mühelos.“ Womit allen klar war: Sie meinte es ernst. „Ich fand den Bartók schon krass“, erinnert sie sich. „Und nur einen Tag später stand ein Konzert in kleinerem Rahmen auf der

Foto: Kaupo Kikkas

Lockerheit muss sein: Liisa Randalu und die SchumannBrüder Mark, Ken und Erik


Agenda“ – doch da waren die Würfel längst gefallen. Die drei Brüder sind Rheinländer. Der Vater geigt, die Mutter spielt Klavier – Musik war daheim jederzeit in jedem Winkel präsent. Entsprechend viel wurde geübt oder einfach aus Lust musiziert: vor allem Kammermusik. Dann ging Erik fürs Solo-Studium nach Lübeck: Erst pendelte er, schließlich zog der Teenager mit 14 Jahren aus. Um sich 2007 doch mit seinen Brüdern – und damals noch Ayako Goto als Viertem im Bunde – zu einem Quartett zusammenzuschließen. Sie studierten in Köln, arbeiteten später in Madrid viel mit Günter Pichler zusammen, dem Gründer des legendären Alban Berg Quartetts. Von der schweren Kunst des Loslassens

Im letzten Jahr wurde ihre erste Aufnahme mit dem „BBC Music Magazine Award“ als beste Newcomer-CD ausgezeichnet. Mozart, Ives, Verdi: ein ungewöhnliches Programm, das indes die stilistische Band-

breite des Ensembles gut ab- „Wir setzen uns automatisch ab, bildet. Leicht und filigran weil wir andere Menschen klingt das – auf der anderen sind“, weist Ken solche GedanSeite entschlossen und äußerst ken von sich. „Mit diesem Thehomogen. „Das Schwere ist ma beschäftigen wir uns nicht“, nicht, sich etwas zu erarbeiten, fügt Erik hinzu. „Wir kümmern sondern dann loszulassen“, uns am liebsten um die Werke, sinniert Erik. „Die Musik sozu- die wir zusammen aufführen sagen geschehen zu lassen.“ wollen: Je weniger wir uns um Natürlich brauche es für den das Drumherum scheren, desAnfang schon ein Konzept, um to besser läuft es.“ Ein knappes sich ein neues Stück zu erar- Credo, aber bezeichnend für beiten; doch um später im die Natürlichkeit – und das Konzert auch die magischen Selbstvertrauen des Schumann Momente erreichen zu können, Quartetts. sei eine Form von Lockerheit nötig. „Wir sind auf der Bühne frei genug, um nicht statisch Konzert-TIPP an dem, was wir in den Proben festgelegt haben, kleben zu Köln bleiben“, ergänzt Liisa Randa- Mi. 31.5., 20:00 Uhr Philharmonie Schumann Quartett lu. „Viele Dinge, über die wir Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590 vorher lange gesprochen haben, „3. Preußisches“, Barber: Streichquarlösen sich im Konzert non- tett h-Moll op. 11, Reimann: Adagio – zum Gedenken an R. Schumann, verbal.“ Beethoven: Streichquartett F-Dur Und was ist mit der enormen op. 59/1 „1. Rasumowsky-Quartett“ Dichte an jungen, hungrigen CD-Tipp und topausgebildeten Streichquartetten, die aus vielen Winkeln Europas – ob aus Finnland, Landscapes – Werke von Bartók, Haydn, Spanien oder Deutschland – ins Pärt & Takemitsu Geschäft drängen: Spüren die Schumann Quartett Berlin Classics Vier da Konkurrenzdruck?

BoSy Fokus 4 TehillimPsalmen-Zabur Fairouz, Ives, Avni, Mendelssohn Bartholdy, Händel und Monteverdi Anneliese Brost Musikforum Ruhr

ZABUR. ORATORIUM Mi 31 05 17 20 Uhr

ORCHESTERKONZERT Sa 03 06 17 20 Uhr

MARIENVESPER So 04 06 17 19 Uhr

bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

concerti 05.17 West 3


interview

zur Person

Ein Nordlicht im Süden: 1978 wurde Nils Mönkemeyer in Bremen geboren und begann seine Ausbildung erst an der Violine, ehe er mit 19 Jahren zur Bratsche wechselte. Als Solokünstler veröffentlicht er immer wieder Ersteinspielungen auf CD und gibt Uraufführungen zeitgenössischer Werke. Vor seiner Professur in seiner Wahlheimat München lehrte er in Dresden und Madrid.

»Das Niveau der Bratscher wird immer besser«

B

eamter auf Lebenszeit“ – wann immer Nils Mönkemeyer die Worte in den Mund nimmt, schwingen gleichzeitig Ironie und Zufriedenheit mit. Einerseits ist der Bratscher nämlich Künstler 4 West concerti 05.17

durch und durch, der seinen Weg außerhalb vorgezeichneter Konventionen gegangen ist. Andererseits wirkt Nils Mönkemeyer aber auch bodenständig und geerdet. Seit 2011 ist er Professor an der Münchner

Musikhochschule, was ihm die eingangs erwähnte Stellung garantiert. Am Abend vor dem ­Interviewtermin mit concerti war Mönkemeyer zu Gast bei einer Klassiksendung für Jugendliche.

Foto: Irène Zandel

Für Viola-Spieler ist eine Solokarriere noch immer die Ausnahme. Nils Mönkemeyer sieht jedoch ein neues Selbstverständnis der Bratscher aufziehen. Von Maximilian Theiss


Klavier-Festival Ruhr Herr Mönkemeyer, Sie sind nicht nur Solist, sondern auch Lehrer. Wie ist Ihr Blick auf die kommende Generation der Klassikhörer?

Die Pianisten der Welt beflügeln Europas neue Metropole

sante Projekte. Man muss auch Vieles einfach ausprobieren, dann wird man sehen. Sehen Sie sich da als Musiker auch in der Pflicht oder ist es die Aufgabe der Veranstalter, dafür zu sorgen, dass die jüngere Generation vermehrt Konzerte besucht?

Ehrlich gesagt habe ich ein Problem damit, wenn man sich auf Teufel komm raus der Jugend oder den jungen Erwachsenen anbiedert, wenn man sich bemüht, cool und hip zu wirken, Primär ist das in meinen Auobwohl man es selbst gar nicht gen schon die Aufgabe der ist. Das ist dann zwar nett ge- Veranstalter, aber die Musiker meint, geht aber meiner Mei- machen nun mal die Musik. nung nach gehörig an der Sa- Nehmen wir das Projekt che vorbei. Die große Heraus- „Rhapsody in School“: Die Idee forderung liegt darin, die Leu- dazu muss erst einmal entstete ins Konzert zu bringen. hen und verwirklicht werden. Wenn sie erst mal im Zuschau- Wie mein Besuch einer Schulerraum sitzen, sind sie am En- klasse am Ende aber ausfällt, de gar nicht so überfordert, wie liegt an mir. man gemeinhin behauptet, Wie gestalten Sie solche denke ich. Klassenbesuche?

»Fürs Orchester wäre ich zu individualistisch« Wie sind denn Sie selbst zur Klassik gekommen?

Eigentlich ganz typisch für meine Generation: Mein Vater war Jazz-Gitarrist, hat auch mal klassische Gitarre studiert. Und weil beide Eltern musikinteressiert waren, gab es in unserem Haushalt reichlich Klassik und Jazz. Ich bin da also gewissermaßen reingewachsen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Liebe zur klassischen Musik an eine ganze Generation nur unzureichend weitergegeben wurde. Inzwischen gibt es Bestrebungen, das zu ändern, aber der Erfolg oder Misserfolg wird sich erst in zehn, fünfzehn Jahren zeigen. Aber da ist viel in Bewegung, es gibt tolle und interes-

Ich sorge für eine lockere Atmosphäre und mache den Schülern klar, dass es keine dummen Fragen gibt. Es mag sein, dass ihnen meine Musik erst einmal fremdartig erscheint, mit der Zeit aber öffnen sie sich mehr und mehr für das, was ich ihnen zeige. Als Bratschenprofessor sind Sie sowohl Pädagoge als auch Solist. Ist es schwierig, diese beiden Disziplinen unter einen Hut zu bringen?

Im Grunde unterrichte ich ja schon länger als ich solistisch spiele. Die beiden Disziplinen konkurrieren allerdings nicht miteinander, sondern bereichern sich vielmehr gegenseitig. Es gibt Unterrichtstage, die mich regelrecht inspirieren, weil ich dann mal nicht an mich selbst, sondern an meine Schülerinnen und Schüler denke. Das Schöne dabei ist, dass ich am Ende auch nichts anderes

05. Mai – 20. Juli 2017 Info | Ticket:

01806 - 500 80 3* *(0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,60 €/Anruf)

69 mal auf 36 Podien in 22 Orten! Pierre-Laurent Aimard | Rafał Blechacz Rudolf Buchbinder | Khatia Buniatishvili Jeremy Denk | Hilario Durán & Chucho Valdés | Till Fellner Nelson Freire | Chilly Gonzales Hélène Grimaud | Michael Korstick Diana Krall | Katia & Marielle Labèque Igor Levit | Jan Lisiecki | Radu Lupu Gabriela Montero | Joseph Moog Olli Mustonen | Menahem Pressler Thomas Quasthoff | Sir András Schiff Grigory Sokolov | Jean-Yves Thibaudet Anna Vinnitskaya und viele andere

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interview

mache, als wenn ich mich auf ein Konzert vorbereite: Ich verusuche, eine Systematik und Struktur in die Dinge zu bringen, jedoch nicht für mich, sondern für meine Schüler. Das wiederum hilft mir ungemein bei der Arbeit an meinem eigenen Bratschenspiel.

jedes Land seine eigene Schule und Spielkultur hatte. Heutzutage, wo etwa die russische Schule des Streichinstrumentenspiels nur noch ein paar Klicks entfernt ist, lösen sich diese Grenzen allmählich auf.

Sie können auf etwa zwanzig Jahre Lehrerfahrung zurückblicken. Haben sich Ihre Schüler und Studenten in all diesen Jahren verändert?

Klar! Nehmen wir zum Beispiel die Frage nach dem Vibratospiel: Da gibt es einen ganzen Blog dazu, der sich obendrein nur mit dem Vibrato der Romantik auseinandersetzt. In diesem Blog hat eine Holländerin Aufnahmezeugnisse von Kreisler, Ysaÿe und anderen Künstlern zusammengestellt samt Zeitzeugnissen und Berichten von Konzertbesuchern. In meiner Ausbildungszeit musste ich dafür noch in die Bibliothek gehen und war auf das Material angewiesen, das vor Ort war.

Nicht die Studenten, aber ihr Bratschenspiel! Die Generation der Bratschen-Solisten ist noch sehr jung, das Niveau wird kontinuierlich besser, auch unser Selbstverständnis ist so weit von den Bratscherwitzen entfernt wie noch nie. Ach, und ich hatte mir fest vorgenommen, das Thema Bratschenwitze zu umschiffen.

(lacht) Die sind auch nicht mehr zeitgemäß. Ich denke, das Orchesterspiel ändert sich sehr stark. Nicht nur die Bratscher, sondern generell die Streicher haben früher weicher, runder gespielt, weniger offensiv. Auch der einzelne Spieler hat im Orchester mehr Verantwortung als früher, was sich auf die Spielweise auswirkt, die viel solistischer ist als früher. Woran liegt das?

Es herrscht mehr Mut dazu, auf der Suche nach Neuem auch mal mit liebgewonnenen Gewohnheiten zu brechen. Da spielt natürlich das Internet eine große Rolle, das die Musiker global vernetzt. Früher hat man zum Beispiel in Deutschland ganz anders gespielt als in Frankreich, weil 6 West concerti 05.17

Nutzen Sie denn das Internet bei musikalischen Fragen?

Heißt das, dass Sie bei der Einstudierung eines unbekannten Stückes erst mal ins Internet gehen?

Das wiederum dann doch nicht. Das liegt aber daran, dass ich in dieser Phase ganz bewusst versuche, nicht auf das zu achten, was andere Musiker denken und spielen. Im Idealfall verhält es sich also so wie bei der Einstudierung einer Uraufführung, bei der man ja auch nicht auf die Erfahrungen anderer Interpreten zurückgreifen kann. In diesem Jahr gibt es gewissermaßen eine weitere Uraufführung für Sie: Sie treten erstmals als Künstle­ rischer Leiter in Erscheinung, und das bei gleich zwei Festivals: dem Festspiel­

frühling Rügen und beim Kammermusikfestival Elysium.

Richtig, das ist ziemlich aufregend. Im Kleinen ist man als Solist ohnehin Künstlerischer Leiter, und zwar jedes Mal, wenn man ein Konzert- oder Tourneeprogramm zusammenstellt. Bei den Festivals ist es großartig, dass ich jetzt ein tolles Team hinter mir habe, ich musste also nicht alles alleine machen. Es ist sehr spannend, mal nicht einen Abend, sondern einen größeren Zeitraum zu planen und sich zu überlegen, was so ein Festival­ erlebnis überhaupt ausmacht. Denn das Publikum besucht in aller Regel kein fest geplantes Einzelkonzert, sondern möchte mehrere Konzerte in gedrängter zeitlicher Abfolge besuchen. Das klingt aber auch so, als müssten Sie sich mit vielen neuen Musiken und Kompositionen sowie Ihnen unbekannten Künstlern befassen ...

Beim zweiten Mal vielleicht. Die Idee oder den Wunsch, das zu machen, habe ich schon seit Längerem in mir herumgetragen. Insofern hatte ich ohnehin schon viele Ideen, die ich jetzt umsetzen kann. Ihr Weg als Konzertbratscher war erfolgreich, obwohl noch immer die meisten Violaspieler im Orchester sitzen. Stand dieses Thema für Sie jemals zur Debatte?

In Hannover habe ich eine Zeit lang in der NDR Radiophilharmonie gespielt. Das Orchesterrepertoire ist natürlich fantastisch. Es ist ein unglaubliches Gefühl, Mahler oder Tschaikowsky zu spielen und zusam-


men mit 90 Musikern gewissermaßen zu einer Person zusammenzuschmelzen. Das hat etwas Magisches. Aber genau das ist mir auch schwergefallen. Ständig hatte ich Angst, den Klang zu ruinieren, weil ich wieder mal nicht aufgepasst habe oder schlicht zu laut spiele. Irgendwann habe ich verstanden, dass ich einfach mehr Freiheit brauche. Da bin ich eben doch zu individualistisch. Konzert-TIPPs

Essen Fr. 5.5. & Sa. 6.5., 20:00 Uhr & So. 7.5., 11:00 Uhr Villa Hügel Nils Mönkemeyer (Viola), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart Bonn Mi. 10.5., 20:00 Uhr Hotel Bristol Bonn (Kurfürstensaal) Elysium Festival. Sabine Meyer (Klarinette), Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Werke von Bruch, Mozart & Schumann

Sa. 13.5., 18:00 Uhr Museum König (Festsaal) Elysium Festival. Signum Quartett, Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier). Werke von Brahms So. 14.5., 11:00 Uhr Schumannhaus Elysium Festival. Meisterschüler & Preisträger aus der Violaklasse von Prof. Nils Mönkemeyer, Fabian Müller (Klavier) Bad Honnef Do. 11.5., 20:00 Uhr Kursaal Elysium Festival. Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier), Signum Quartett. Werke von Mahler, Blomenkamp & Schubert Remagen Fr. 12.5., 20:00 Uhr Bahnhof Rolandseck (Festsaal) Elysium Festival. Nils Mönkemeyer (Viola), William Youn (Klavier), Signum Quartett. Werke von Mozart & Pärt

AUS DEM PROGRAMM SO 28. MAI | KONZERTHAUS DORTMUND

GIOACHINO ROSSINI: LE COMTE ORY Jessica Pratt | Jana Kurucová | Lawrence Brownlee Dirigent: Giacomo Sagripanti FR 2. JUNI | ORCHESTERZENTRUM|NRW

ANTONIO VIVALDI: TAMERLANO Florian Sempey | Delphine Galou Ensemble Les Accents | Dirigent: Thibault Noally SO 4. JUNI | ST. NICOLAIKIRCHE

CHOR DES LETTISCHEN RUNDFUNKS JUWELEN NORDISCHER CHORMUSIK SO 18. JUNI | KONZERTHAUS DORTMUND

BERLIN, MAILAND, HOLLYWOOD OPER, MUSICAL UND FILMSONGS

Simone Kermes & Special Guest: Roland Kaiser SO 25. JUNI | WESTFALENPARK SEEBÜHNE

SPANISCHE NACHT

CD-Tipp

Mozart with Friends Nils Mönkemeyer (Viola), Sabine Meyer (Klarinette), Julia Fischer (Violine), William Youn (Klavier). Sony Classical

MUSIK VON AMADEO VIVES, PABLO SOROZÁBAL U. A.

María Rey-Joly | Ismael Jordi | Dirigent: Enrico Delamboye

TICKETS

01806/57 00 70*

*0.20 EUR/Anruf, Mobilfunkpreise Max. 0,60 EUR/Anruf

WWW.KLANGVOKAL.DE


So Klingt … der Westen. Die wichtigsten Termine im Mai, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Unberechenbarer Grenzgänger: Chilly Gonzales spielt im Rahmen der »JazzLine«

Ruhrgebiet Beim Klavier-Festival Ruhr trifft sich

die Crème de la Crème der hohen Tastenkunst

W

er Karten für das K l av i e r- Fe s t i va l Ruhr ergattern möchte, sollte sich beeilen, denn die Festivalveranstalter haben abermals gehalten, was sie versprachen: herausragende Künstler ihres Faches in einzigartiger Konzentration zu präsentieren. Die Liste prominenter Namen ist lang, doch auch der pianistische Nachwuchs kommt nicht zu kurz. Jährlich geben rund zwanzig

8 West concerti 05.17

Newcomer während des Festivals ihr Debüt und werden darüber hinaus nachhaltig gefördert. Doch auch thematisch wird es im Ruhrgebiet interessant. Mit dem Schwerpunkt „The Americas“ feiert das Festival den faszinierenden melting pot, der sich in vielen Werken nord- und südamerikanischer Komponisten musikalisch ausdrückt. George Gershwin, Charles Ives, Samuel Barber, Heitor Villa-Lobos,

Alberto Ginastera, Elliot Carter und zahlreiche andere Komponisten begegnen den Zuhörern in spannenden Konzerten und präsentieren neben europäisch beeinflusster Musik, nordamerikanischem und kubanischem Jazz, brasilianischem Tanz oder lebendiger Zwölftonmusik alles, was der vielgestaltige Doppelkontinent zu bieten hat. Ein besonderes Highlight: Der 80-jährige Philip Glass gibt ein Konzert mit eigenen Werken und wird mit dem FestivalInsa Axmann Preis geehrt. Klavier-Festival Ruhr 5.5.–20.7.2017 Pierre-Laurent Aimard, Igor Levit, Chilly Gonzales, Khatia Buniatishvili, Gabriela Montero, Nelson Freire u. a. Bochum, Essen, Duisburg u. a.

Foto: Alexandre Isard

Wenn Pianoliebhaber gespannt den Atem anhalten


Opernhaus DĂźsseldorf Sa 8. Juli 2017

Stargast Thomas Hampson

Foto: Jiyang Chen

Präsentiert vom Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein e.V.

operamrhein.de

Tel. 0211.89 25 211


H I G H L IG H T S M A I / J U N I 2 01 7 Sa | 13. Mai 2017

S I R A N TO N IO PA P PA N O Y U J A WA N G Sa | 20. Mai 2017

FA B IO LU I S I A N N E -S O P H I E M U T T E R PHILHARMONIA ZÜRICH Sa | 27. Mai 2017

J OYC E D I D O N ATO „ I N WA R A N D P E AC E – H A R M O N Y T H R O U G H M U S IC “ So | 4. Juni 2017

D I A N A DA M R AU „ B E LC A N TO D R A M M AT ICO “ Sa | 24. Juni 2017

W I L L I A M C H R I ST I E O R C H E ST R A O F T H E AG E O F E N L IG H T E N M E N T Tickets T 02 01 81 22-200 www.philharmonie-essen.de

Alles neu macht der Mai … Witten bietet ein Festival mit Musik, die zuvor noch nie erklang

Ü

ber zwanzig Ur- und Erstaufführungen von Komponisten aus zehn Nationen in drei Tagen: Die „Wittener Tage für neue Kammermusik“ werden seit 1969 vom Kultursender WDR 3 und der Stadt Witten veranstaltet. Den Anfang macht dieses Jahr das Ensemble der „Internationalen Ensemble Modern Akademie“. Als Ausbildungsstätte des Frankfurter „Ensemble Modern“ wurde die IEMA 2003 mit dem Ziel gegründet, neben der Vermittlung des zeitgenössischen Repertoires neue Wege des heutigen künstlerischen Schaffens aufzuzeigen. Ein Anliegen, dem sich auch das Festival widmet. So locken bei der „Hammerteich-Musik“ vier Komponisten zu Klangkunstarbeiten und -aktionen ins Freie. Ergänzt werden die Konzerte durch Probenbesuche, Vorträge, Workshops und Gespräche. Zu den zentralen Werken des Festivals zählt ein neuer Zyklus von Brian Ferneyhough. Uraufführungen von Harrison Birtwistle oder Nicolaus A. Huber lassen die Spannung steigen, vor allem, wenn die Werke von führenden Interpreten der Neuen Musik wie dem Arditti Quartet und dem JACK Quartet aus der Taufe gehoben werden. Julia Hellmig

Das Streichquartett-Prinzip: Aus vier mach eins

Fotos: Shervin Lainez, privat

Joyce DiDonato Foto: Simon Pauly

Wittener Tage für neue Kammermusik 5.–7.5.2017 Arditti String Quartett, Ensemble Modern u. a. Witten


Mal schräg, mal ernst: Dominique Horwitz

Teufel, Tanz und Travestie Hagen Dominique Horwitz zündelt im Bannkreis des Leibhaftigen

R

oter Frack, roter Zylinder, rote Lippen und ein diabolisch-irres Lachen: So steht Dominique Horwitz für seine teuflischmusikalische Revue „Me and the Devil“ auf der Bühne des Hagener Theaters. Dass der Sohn eines französischen Feinkosthändlers gerade 60 Jahre alt geworden ist, merkt man dem charismatischen Schauspieler und Sänger nicht an. Wenn er als abgründiger TravestieTeufel loslegt, gibt es kein Halten mehr. Pantomime, ausgezeichneter Gesang und zuckender Tanz bestimmen einen rauschenden Abend, der musikalisch immer wieder auf Webers Freischütz-Oper anspielt und den Mythos Teufel in den Mittelpunkt stellt. Die magischen Freikugeln, mit denen man jedes Ziel trifft, stehen dabei im Zentrum des Geschehens – Horwitz nennt sie „Right Bullets“. Daneben intoniert das agile Temperamentsbündel, begleitet vom Philharmonischen Orchester Hagen, Jazzklassiker, schräge Highlights aus Robert Wilsons und Tom Waits’ Black Rider sowie Songs von Johnny Cash. Alles in allem ein spannungsreicher und höllisch guter Abend, den man nicht verpassen Insa Axmann sollte. Sa. 20.5., 19:30 Uhr theaterhagen Me and the Devil. Dominique Horwitz (Gesang), philharmonisches orchester hagen. Klassiker aus Oper, Rock, Pop & Jazz Weitere Termine: 26. & 27.5.


Tipps & Termine

Töne statt Torte Das Festival Kempen Klassik feiert Geburtstag im Franziskanerkloster und in der Altstadt

D

ie kleinen Städtchen am Niederrhein verbreiten, nicht nur wegen ihrer flachen, von Alleen durchschnittenen Landschaft, eigenen Charme. Auch als Entdeckungstour für Orgelfreunde eignet sich die Gegend: Kevelaer, Straelen – und Kempen, wo schon manche klanglich exquisite CDProduktion entstanden ist. Dort gibt es seit 20 Jahren das Festival „Kempen Klassik“. Im Mai gibt es daher ein langes Geburtstags-Wochenende. Schwerpunkt der Feierlichkeiten ist das historische Franziskanerkloster. Aber auch in der

Kempener Altstadt wird unter freiem Himmel gefeiert unter dem inoffiziellen Motto „Acht Spielorte und rund 150 Mitwirkende“. Man braucht keinen Stadtplan, um sich zwischen Buttermarkt und Propsteikirche, zwischen Burggraben und Paterskirche zurechtzufinden. Wie sehr Kempen in der Region verankert ist, zeigt neben den vielen Ensembles und der Unterstützung des WDR aus Köln auch ein Gastspiel der Rheinoper in Düsseldorf mit einer kindergerechten Adaption von Mozarts Zauberflöte. Christian Lahneck

Idyllischer Kleinstadt-Charme: Kempen am Niederrhein 20 Jahre Kempen Klassik 12.–14.5.2017 WDR-Rundfunkchor Köln, Kölner Vokalsolisten, Mitglieder von Concerto Köln, Ensemble Ruhr u. a. Kempen

Flügel & Klaviere

Die C. Bechstein Centren laden ein zum Workshop »Die kleinen Klavierbauer«, eine Reise in die Welt der Flügel und Klaviere, zum Selbstentdecken und Ausprobieren. Was hat der Klang einer Saite mit dem Flügelschlag einer Biene gemeinsam? Und wie viele Elefanten müsste man an einen Draht hängen, um die richtige Spannung für eine Klaviersaite zu bekommen? Bei C. Bechstein können Kinder ab 6 Jahren den Geheimnissen des Klavierbaus auf die Spur kommen und erfahren, wie letztlich der Ton ins Klavier kommt.

Mehr Informationen zum Workshop in Düsseldorf und Köln unter www.bechstein-centren.de

12 West concerti 05.17

Fotos: Aleksandr Ostrovskiy/Wikimedia Commons, gemeinfrei

WO IST DENN DER TON VERSTECKT?


Wuppertal Mit einem Großwerk gedenkt Mike Herting Guru Sai Baba

I

n Indien ist die Musik eine heilige Kunst, den Menschen wurde sie der Sage nach von Hindu-Gottheiten gebracht. Andere Quellen beschreiben, wie sich Menschen im alten Indien bemühten, die Töne ihrer Musik dem Gesang der Vögel abzulauschen. Im 12. Jahrhundert musste die bereits über viele Jahrhunderte gepflegte klassische indische Musik ihre Selbstgenügsamkeit und Isolation aufgeben: Einflüsse aus Persien und aus dem islamischen Raum führten zur Aufspaltung der Musikstile. Es sollte fortan der karnatische Musikstil sein, welcher den gesanglichen Teil historisch weiterführte. Von karnatischer Musik geprägt ist auch die Sai-Symphony des Komponisten Mike Herting. In der Kombination der traditionellen indischen Klänge mit afrikanischen Rhythmen und dem Instrumentarium eines westlichen Sinfonieorchesters soll die Musik an das Leben des berühmten indischen Gurus Sai Baba erinnern, der 2011 verstarb. Die Sai-Symphony wurde 2015 in Puttaparthi, der Geburtstadt Sai Babas uraufgeführt. Einige der berühmtesten indischen Musiker nahmen an der Aufführung teil. Matthias Nöther

Raderberg konzerte

2017/2018

Im Deutschlandfunk Kammermusiksaal Di

17. Oktober 2017 • 20:00 Arod Quartett wolfgang amadeus mozart benjamin attahir felix mendelssohn bartholdy

Di

7. November 2017 • 20:00 Florian Noack, Klavier frédéric chopin nikolaj medtner sergej rachmaninow sergej ljapunow

Di

5. Dezember 2017 • 20:00 Agnès Clément, Harfe Doric String Quartet claude debussy henriette renié toshio hosokawa joseph haydn andré caplet

Di

30. Januar 2018 • 20:00 Rolston String Quartet ludwig van beethoven zosha di castri robert schumann

Di

27. Februar 2018 • 20:00 Alissa Margulis, Violine Sebastian Klinger, Violoncello Marianna Shirinyan, Klavier Johannes Fischer, Schlagzeug Domenico Melchiore, Schlagzeug antonín dvořák johannes fischer dmitri schostakowitsch

So. 28.5., 20:00 Uhr Hist. Stadthalle Guru Karaikuddi Mani (Mridangam), Sai Shravanam (Tabla), Anjana Rajagopalan (Gesang), Shashank (Flöte), Debarshish Bhattacharya (Slide guitar), Sinfonieorchester Wuppertal, Michael Köhler (Leitung) u. a. Herting: Sai-Symphony

Di

Änderungen vorbehalten

Europa, Asien und Afrika im Einklang

27. März 2018 • 20:00 Ana Durlovski, Sopran Dino Imeri, Klavier Lieder u.a. von

antonín dvořák peter tschaikowsky sergej rachmaninow Für ihn führt jede Religion zu Gott: Sathya Sai Baba Abonnements und Eintrittskarten bei üblichen Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. deutschlandfunk.de/raderbergkonzerte

sowie den


Tipps & Termine

Balanceakt für die Stimme Essen Michael Nagy zieht ein düsteres Lebensfazit mit Schostakowitschs Michelangelo-Suite

I

ch spiele Worte“, hat der bekannte Liedbegleiter Irwin Gage einmal über seine Berufung gesagt. Besser kann man es auch im Fall Gerold Huber nicht beschreiben, der zu den renommiertesten Liedpianisten unserer Zeit gehört. Er beweist, dass aus dem anonymen Mann am Klavier fernab des Rampenlichts längst ein gleichberechtigter Partner des Sängers geworden ist. Dabei hatte Huber zu Beginn seines Klavierstudiums überhaupt keine Ambitionen als Liedbegleiter. Erst sein Schulfreund, der Bariton Christian Gerhaher, weck-

te in ihm die Leidenschaft, der er sich heute mit viel Empathie und Liebe zum musikalischen Detail widmet. Der anspruchsvolle Balanceakt zwischen gebotener Zurückhaltung und dem gleichzeitigen Tragen der Gesangsstimme gelingt Gerold Huber als Freund des eleganten Understatements besonders eindrucksvoll, was ihn zum beliebten Begleitpartner vieler international etablierter Sänger macht. Mit dem Bariton Michael Nagy trifft er auf einen der derzeit meistgefragten Sänger seines Stimmfachs. Johann Buddecke

Dramatischer Erzähler am Klavier: Liedbegleiter Gerold Huber Do. 25.5., 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Lieder von Schostakowitsch, Schönberg & Tschaikowsky

Wo Vivaldi doppelt strahlt Düsseldorf & KÖln London Concertante zeigt

W

Populäres bei Kerzenschein: das Rezept von London Concertante Fr. 12.5., 20:00 Uhr Johanniskirche Düsseldorf Fr. 19.5., 20:00 Uhr St. Maria im Kapitol Köln London Concertante. Werke von Mozart, Elgar, Bach & Vivaldi 14 West concerti 05.17

er sich auf dem hart umkämpften Klassikmarkt durchsetzen möchte, braucht mehr als „nur“ einen stimmigen Ansatz und ausgefeilte Technik. Persönlichkeit heißt das Zauberwort, das gute Musiker aus der Masse vieler guter Interpreten hervorstechen lässt. Ein gewisser Eventcharakter tut das Übrige, um den Zuspruch zu den Konzerten zu erhöhen. Das renommierte Kammerensemble London Concertante bedient augenscheinlich beide Pole. Die Briten behaupten sich bereits seit den frühen 1990er Jahren er-

folgreich gegenüber ihren Wettbewerbern und sind kaum mehr aus dem Konzertbetrieb ihrer Heimat wegzudenken. Ihre Auftritte in England (unter anderem im Londoner Gotteshaus St. Martin-in-the-Fields, das mehrfach im Jahr bespielt wird) werden durch internationale Reisen ergänzt. Die aktuelle Europa-Tournee lässt Vivaldis Vier Jahreszeiten und weitere Werke gleich doppelt erstrahlen: Die Musik erklingt in nur durch Kerzenlicht illuminierten Kirchen – eine besondere Atmosphäre ist garantiert. Elisa Reznicek

Fotos: Marion Koell, London concertante, Arthur Steinhauser

Persönlichkeit in besonderer Atmosphäre


Wotan jagt dem Rheingold im Konzerthaus nach Dortmund Wer nicht ins

Stammhaus am Theaterkarree gehen und trotzdem nicht auf Oper in Dortmund verzichten möchte, macht im Konzerthaus alle Jahre wieder Entdeckungen, die für Furore sorgen: etwa Mozarts Da-PonteOpern unter Teodor Currentzis oder Cecilia Bartoli, als sie erstmals die Norma gesungen hat. Oder Wagners Parsifal auf Originalinstrumenten, ein neues Kapitel in der WagnerRezeption. Am Dirigentenpult stand dabei oft Thomas Hengelbrock. In dieser Spielzeit führt er Wagners Rheingold auf, diesmal mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester. In Dortmund tritt es mit renommierter Sängerriege auf, darunter Michael Volle als Wotan. Längst hat sich das Konzerthaus als eine der Vorzeige-Adressen für konzertante Opernaufführungen eta­bliert.

KLASSIK ZU PFINGSTEN

n e m h ö Bund ähren M ORCHESTERKONZERTE / KAMMERMUSIK

aus

WERKE VON MYSLIVEC `´EK, SUK , MAHLER , DVOˇ RÁK, SMETANA UND MARTINU ˚

2. 5. 6. 2017

BAD SALZUFLEN / KONZERTHALLE MINGUET-QUARTETT MATTHIAS KIRSCHNEREIT, KLAVIER ALBAN GERHARDT, CELLO

Christian Lahneck

NORDWESTDEUTSCHE PHILHARMONIE

Mo. 29.5., 19:00 Uhr Konzerthaus Wagner: Das Rheingold (konzertant). Gabriele Scherer (Sopran), Daniel Behle & Lothar Odinius (Tenor), Michael Volle & Markus Eiche (Bariton), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Ltg.)

Foto: willma... / photocase.de

Ein Glücksfall für jede WagnerOper: Bariton Michael Volle

FRANK BEERMANN, LEITUNG

Tickets und weitere Infos unter:

www.nwd-philharmonie.de


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Mai

1.5. Montag Aachen

18:00 Theater Bock: Anatevka Essen

20:00 Philharmonie Die Kunst des Unmöglichen. Joja Wendt (Klavier) Gütersloh

20:00 Stadthalle Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Chabrier: España, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Alborada del Gracioso & Rapsodie Espagnole, Fauré: Ballade op. 19 Köln

11:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln. Alice Rossi & Yeree Suh (Sopran), Peter Schöne (Bariton), Das Neue Ensemble, Stephan Meier (Leitung). Chin: Akrostichon - Wortspiel, Birtwhistle: Songs by Myself & Dear Dusty Moth, Ligeti: Aventures & Nouvelles Aventures 12:30 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln. Birtwistle: Song of Myself, Berio: Sequenza III, Pattar: Cendres

gegründet 1913

16:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln. Charlotte Hellekant (Mezzosopran), Helmut Lachenmann (Sprecher), Ensemble Modern, Duncan Ward (Leitung). Lachenmann: … zwei Gefühle …, Mundry: Neues Werk 17:30 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken | Musik für Köln: Nach der Flucht. Kölner Willkommenschor, Joachim Geibel (Leitung), Nicole Lena de Terry (Leitung). Lorenz: Neues Werk 18:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken | Musik für Köln. Noa Frenkel (Alt), Jenna Sherry (Violine), Ensem­ ble Experimental, Detlef Heusinger (Leitung). Chin: Double Bind?, Nono: Omaggio a Kurtág, Žuraj: Zgübleni, Robotictack 20:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln. Sarah Aristidou & Elsa Benoit (Sopran), Kölner Vokalsolisten, Ensemble Modern, Duncan Ward (Leitung). Trojahn: Les Dentelles de Montmirail Münster

19:00 Theater (Kleines Haus) TheaterJugendOrchester

2.5. Dienstag Detmold

19:30 Konzerthaus Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Chabrier: España, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Alborada del Gracioso & Rapsodie Espagnole, Fauré: Ballade op. 19 Köln

20:00 Sartory-Säle Acht Brücken | Musik für Köln. Piia Komsi & Emily Hindrichs (Sopran), Lichtenecker (Countertenor), Peter Veale (Oboe & Englischhorn), Helen Bledsoe (Flöte), Marco Blaauw (Doppeltrichter-Trompete), Ensemble Musikfabrik, Peter Rundel (Leitung). Harvey: Sprechgesang, Saunders: Bite, Eötvös: Snatches of a Conversation, Jamet: Neues Werk, Chin: Cantatrix Sopranica Solingen

19:30 Konzertsaal Reise durch Frankreich. Banu Böke (Sopran), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Dukas: Der Zauberlehrling, Canteloube: Chants d’Auvergne, d’Indy: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia Brevis de bello“

MEISTERKONZERTE KÖLN Fordern Sie unsere neue Saisonvorschau 2017/2018 an!

SAISON 2016 | 2017

Kölner Philharmonie | 20 Uhr

Donnerstag, 27.04.2017

Mittwoch, 10.05.2017

Montag, 15.05.2017

Dienstag, 16.05.2017

RENAUD CAPUÇON

HIL ARY HAHN

R AFAŁ BLECHACZ

RUDOLF BUCHBINDER

Violine

Violine

Klavier

Klavier

ROYAL PHIL­ HARMONIC ORCHESTR A CHARLES DUTOIT

ORCHESTRE NATIONAL DE LYON LEONARD SL ATK IN

K AMMER­ ORCHESTER ­ BASEL TREVOR PINNOCK

ST. PE TERS­ BURGER PHIL­ HARMONIK ER YURI TEMIRK ANOV

Dirigent

Dirigent

Berlioz, Strawinsky u.a.

Franck, Tschaikowsky u.a.

Dirigent

Beethoven und Mendelssohn Bartholdy

Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de

16 West concerti 05.17

Dirigent

Brahms und Tschaikowsky


3.5. Mittwoch

LWL-Industriemuseum I Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Detmold

19:30 Landestheater Verdi: Rigo­letto Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: Otello 20:00 Konzerthaus Die Kunst des Unmöglichen. Joja Wendt (Klavier) Essen

20:00 Pact Zollverein (T)here And After. Alexandra Waierstall (Choreografie). Musik von Hauschka Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Elena Harsányi (Sopran), Toni Ming Geiger (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Schönberg

Kristjan Järvi (Dirigent)

Kempen

Mikhail Simonyan (Violine)

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Schaghajegh Nosrati (Klavier). Bach: Französische Ouvertüre, Blomenkamp: Baccarolle, Haydn: Sonate Es-Dur Hob. XVI:52, Alkan: Symphonie für Klavier op. 39/4-7 Münster

Henrichshütte Hattingen

19:30 Theater Weber: Der Freischütz

Baltic Sea Philharmonic Kristjan Järvi, Mikhail Simonyan

Paderborn

19:30 PaderHalle Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Chabrier: España, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Alborada del Gracioso & Rapsodie Espagnole, Fauré: Ballade op. 19

Waterworks I Händel & Glass

Freitag, 5. Mai 2017, 19 Uhr Karten 12 I 15 I 20 Euro bei eventim.de

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Banu Böke (Sopran), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Dukas: L’Apprenti sorcier, Canteloube: Chants d’Auvergne, d’Indy: Sinfonie Nr. 3 „Sinfonia Brevis de bello“

4.5. Donnerstag Dortmund

18:30 Theater (Opernhaus) Wilson/ Glass: Einstein on the Beach 20:00 Konzerthaus Chiaroscuro Quartet. Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auszüge), Hensel: Streichquartett Es-Dur, Haydn: Streichquartette G-Dur Hob. III:75 & C-Dur Hob. III:77 „Kaiserquartett“ Duisburg

19:30 Theater Bizet: Carmen Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein b.31. Martin Schläpfer, Hans van Manen, Paul Lightfoot & Sol León (Choreografie)

www.lwl-industriemuseum.de %DOWLF 6HD 3KLOKDUPRQLF

Essen

19:30 Aalto-Musiktheater Don Quichotte. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) Gütersloh

18:30 Theater (Theatersaal) Badakhshan Ensemble Köln

12:30 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). PhilharmonieLunch 18:00 Kunst-Station Sankt Peter Acht Brücken | Musik für Köln: ON@ Acht Brücken II. Camilla Hoitenga (Flöte & Stimme). Obermüller: ... silbern (2), Takemitsu: Voice, Saariaho: Dolce tormento & Laconisme de l’aile, Ito: The Sands of Time, Koeszeghy: Lava

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Hochschule für Musik und Tanz (Kammermusiksaal) Konzert des Instituts für Alte Musik 19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Puccini: Turandot 20:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln: Unsuk Chin im Porträt I. Victor Hanna & Samuel Favre (Percussion), Dimitri Vassilakis (Klavier), Ensemble Intercontemporain, Bruno Mantovani (Leitung) Minden

20:00 Stadttheater Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Yves Abel (Leitung). Werke von Chabrier, Ravel & Fauré Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Circ...us (UA). Hans Henning Paar (Choreografie) concerti 05.17 West 17


Klassikprogramm

Tipp

Aachen

19:00 Aachener Dom Brahms: Ein deutsches Requiem. Opernchor, Sinfonischer Chor & Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung) Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Musikverein der Stadt Bielefeld, Detmolder Oratorienchor, Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung). Elgar: Sea Pictures, Holst: Ode to Death, Vaughan Williams: A Sea Symphony Bochum

16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Lauschbild 3: Die Hör-Blick-Wiese. Tanja Emmerich (Choreografie & Tanz), Ensemble der Bochumer Symphoniker 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Klavierfestival Ruhr: Eröffnungskonzert. Christina & Michelle Naughton (Klavier). Mozart: Fünf Variationen über ein Andante G-Dur KV 501, Adams: Roll over Beethoven (DEA) & Halleluja Junction, Schoenfield: Boogie, Bolcom: Recuerdos, Chopin: Rondo C-Dur Brilon

20:00 Bürgerzentrum Kolpinghaus Let’s Rock. Richard Lowe (Choreografie)

5.5. freitag

19:00 LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen Mikhail Simonyan (Violine), Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung). Händel: Wassermusik, P. Glass: Aguas da Amazonia & Die amerikanischen vier Jahreszeiten Posten, was die Finger hergeben: Kaum ein Tag vergeht, an dem Kristjan Järvi nicht die Welt von und über sich via Facebook und Twitter informiert. 20:00 Pact Zollverein Haus, kein Haus. Antje Velsinger (Choreografie) 20:00 Villa Hügel Nils Mönkemeyer (Viola), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart:, Sinfonie Nr. 21 A-Dur, Präludium & Fuge d-Moll KV 405/4, Adagio & Fuge c-Moll KV 546, Viola-Konzert nach KV 622 Gelsenkirchen

Detmold

19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni

19:30 Landestheater Henze: Elegie für junge Liebende

Hagen

Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Abraham: Die Blume von Hawaii 20:00 Konzerthaus Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens. Michael Wollny (piano), Eric Schaefer (drums), Det Norske Blåseensemble, Geir Lysne (Leitung) 23:00 Konzerthaus Nosferatu Remix. Leafcutter John (electronics), Michael Wollny (piano) Duisburg

19:30 Theater Donizetti: Lucia di Lammermoor Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein b.31. Martin Schläpfer, Hans van Manen, Paul Lightfoot & Sol León (Choreografie) 20:00 Tonhalle Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Düsseldorfer Symphoniker, Eliahu Inbal (Leitung) Essen

19:00 Aalto-Musiktheater Meyerbeer: Le Prophète 18 West concerti 05.17

19:30 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie)

20:00 Saalbau (Festsaal) Wittener Tage für neue Kammermusik. Arditti String Quartett, Ensemble Modern, Brad Lubman (Leitung). Ferneyhough: Umbrations & The Tye Cycle (UA), Birtwistle: The Silk House Sequences & Streichquartett Nr. 2 (DEA) 22:30 Johanniskirche Wittener Tage für neue Kammermusik. Paul Hübner (Trompete), Jack Quartett. McCormack: Your Body is a Volume (UA) & Nicolaus A. Huber doux et scintillant, Bianchi: Pathos of Distance (UA)

6.5. Samstag Aachen

18:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Theater Adès: Powder Her Face Bielefeld

19:00 Rudolf-Oetker-Halle Chöre ohne Grenzen. MGV Arion 1859 Bielefeld, MGV Harmonie Brackwede, MGV Germania Sieker von 1871/78 Bielefeld, Sängerkreis Hans Sachs u. a. 19:30 Stadttheater Show! Simone Sandroni (Choreografie), Michael Heicks (Regie) Bochum

17:00 Kunstmuseum Klavierfestival Ruhr. Fabian Müller (Klavier), Erika Pico & Bianca Pulungan (Tanz), Richard McNicol (Moderation). Strawinsky: Der Feuervogel (Auszüge) Detmold

18:00 Stadthalle (Theatersaal) Sinfonie- und das Blasorchester der Musikschule Mülheim an der Ruhr

19:30 Konzerthaus Sarah Kuffner (Sopran), Nohad Becker (Mezzoso­ pran), Markus Krause (Bariton), Musikverein der Stadt Bielefeld, Detmolder Oratorienchor, Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung). Elgar: Sea Pictures, Holst: Ode to Death, Vaughan Williams: A Sea Symphony 19:30 Landestheater Chorkonzert. Opernchor des Landestheaters Detmold, Marbod Kaiser (Leitung). Werke von Brahms u. a.

Witten

Dortmund

15:00 Märkisches Museum Wittener Tage für neue Kammermusik. Iema Ensemble

19:30 Theater (Opernhaus) Faust II Erlösung! Xing Peng Wang (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Michael Wollny (piano), Christian Weber (bass), Eric Schaefer (drums), Vincent Peirani (accordion) 22:30 Konzerthaus Konstantin Gropper (vocals), Michael Wollny (piano)

Hattingen

19:00 LWL-Industriemuseum Henrichshütte Baltic Sea Philharmonic, Kristjan Järvi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Mülheim an der Ruhr

17:00 Hammerteich Wittener Tage für neue Kammermusik. Kampe: Wasser/Eichen/Stimmen für Chöre, Landschaft und Geschichten-Zapfsäule (UA), Dyffort/Driesch: Auf- und Rückprall-Messpunkt Hammerteich (UA), Meierhans: Let’s Sit Down and Enjoy Ourselves (UA), Eck: Erster Versuch den Wind zu drehen (UA), Beck: senken (UA)

Duisburg

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly

Foto: Peter Adamik

5.5. Freitag


Düsseldorf

Münster

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale

19:30 Dom Berlioz: Requiem op. 5. Youn-Seong Shim (Tenor), Konzertchor, Philharmonischer Chor, Capella Vocale, Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura (Leitung)

Essen

18:00 Villa Hügel Familienkonzert: Mozart auf dem Gipfel. Nils Mönkemeyer (Viola), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation). Mozart: Sinfonie Nr. 21 A-Dur KV 134, Prälu­ dium und Fuge d-Moll KV 405/4 & Viola-Konzert nach KV 622 19:00 Aalto-Musiktheater Donizetti: L’elisir d’amore 20:00 Pact Zollverein Bronze by Gold. Stephanie Thiersch (Choreografie) 20:00 Villa Hügel Nils Mönkemeyer (Viola), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart

13:00 & 21:00 Hammerteich Wittener Tage für neue Kammermusik. Paul Hübner (Trompete), Samuel Stoll (Horn), Christophe Schweizer (Posaune), Rie Watanabe (Schlagzeug), MGV Deutsche Eiche Hammerteil, Chor Stairway, JEKIDS Musikschule WitenRüdinghausen, Acrobata Acrobata, Schiffsmodellbauclub Witten, Gordon Kampe (Leitung). Werke von Kampe, Dyffort/Driesch, Meierhans, Eck & Beck

Steinfurt

20:00 Bagno-Konzertgalerie Mira Tujakbajewa (Violine), Julian Riem (Klavier). Schnittke: Suite im alten Stil, Beethoven: Violinsonate A-Dur op. 47 „Kreutzer-Sonate“, Prokofjew: Violinsonate D-Dur op. 94a, Wieniawski: Legende op. 17, Sarasate: Habanera

16:00 Saalbau (Festsaal) Wittener Tage für neue Kammermusik. Wilhelm Latchoumia (Klavier), Roméo Monteiro (Airmachine), Ensemble Orchestral Contemporain, Daniel Kawaka (Leitung). Kishino: Ochres II (UA), Iannotta: Paw-marks in Wet Cement (UA), Adámek: Conséquences particulèrements blanches ou noires – concerto für Airmachine und Ensemble (UA)

Witten

11:00 Märkisches Museum Wittener Tage für neue Kammermusik. Huber: Musik für Violine alleine, Presente, ... in die Stille & Erosfragmente

22:30 Philharmonie (RWE Pavillon) Frieder Nagel in Essen. Frieder Nagel (Live-Elektronik), Celina Holz (Flöte), Sandra Schumacher (Oboe), Johannes Schittler (Klarinette) u. a. Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier The Vital Unrest. Bridget Breiner (Choreografie) 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Heymann: Linie 1 Hagen

19:30 theaterhagen Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere) Köln

11:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken | Musik für Köln: Familienworkshop I. Dirigieren mit Handzeichen

klassik ganz nah

melodien 09.05. + 10.05.2017, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Gabriel Feltz, Dirigent Mirijam Contzen, Violine

11:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken | Musik für Köln: Familienworkshop II. Geschichten erzählen durch Musik

21:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln: Trommelsprachen – Languages of Drums. Ellison: Interludes Krefeld

18:00 Theater Teufelskreis (Premiere). Robert North (Choreografie) Mülheim an der Ruhr

19:30 Stadthalle (Kammermusiksaal) Rada Krivenko (Domra), Mülheimer Zupforchester „Virtuose Saiten“, Dominik Hackner (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Sergej Rachmaninow 3. Sinfonie a-Moll op. 44 Peter Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35

_zauber

philharmoniker.theaterdo.de doklassik.de Tickets 0231  /  50  22  442

fotos magdalena spinn, josep molina

12:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken | Musik für Köln: Familienworkshop III. Pick up a pBone

concerti 05.17 West 19


Klassikprogramm

19:00 Blote-Vogel-Schule Wittener Tage für neue Kammermusik. Arditti String Quartet, Jack Quartet, Ensemble Modern, Brad Lubman (Leitung). Djordjevic: Werk für Doppelquartett (UA), Grütter: Die Häutung des Himmels (UA), Steiger: Furious Sorrow for spatial string octet (UA)

19:00 Philharmonie Mercatorhalle Nicolas Altstaedt (Violoncello), Ale­ xander Lonquich (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1-5

Wuppertal

Düsseldorf

18:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn Saal) Uriel Quartett. Beethoven: Streichquartette A-Dur op. 18/5 & B-Dur op. 130

11:00 Tonhalle Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Düsseldorfer Symphoniker, Eliahu Inbal (Leitung)

Aachen

18:00 Theater Bock: Anatevka Bielefeld

15:00 Stadttheater Hahn: Der Kaufmann von Venedig Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Matinée 5. Marie Lesch (Oboe), Urban Heß (Fagott), Raphael Christ (Violine), Philipp WillerdingBach (Violoncello), Bochumer Symphoniker, Giedrė Šlekytė (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont“, Haydn: Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“ 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Quartett 5. Viktoria Quartett. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll, Beethoven: Streichquartett Nr. 6 B-Dur Bonn

18:00 Theater Haus der Stadt Lortzing: Zar und Zimmermann

18:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Na hör’n Sie mal. Notabu.Ensemble Neue Musik, Mark-Andreas Schlingensiepen (Leitung) 18:30 Deutsche Oper am Rhein Verdi: Aida Essen

11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kammerkonzert. Mozart: Harmoniemusik aus „La clemenza di Tito” & Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 „Gran Partita“, Gounod: Petite symphonie 11:00 Villa Hügel Nils Mönkemeyer (Viola), Folkwang Kammerorchester, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart 16:30 Aalto-Musiktheater Verdi: Nabucco

15:00 Konzerttheater Familienkonzert: Star Wars. philharmonisches orchesterhagen, Florian Ludwig (Leitung), Lutz Lansemann (Sprecher)

18:00 Theater Shawn Grocott (Posaune), Wolfgang Meyer (Gitarre)

Dortmund

11:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln: Meeresklänge. Donatienne Michel-Dansac (Sopran), Gürzenich-Orchester Köln, FrançoisXavier Roth (Leitung). Britten: Four Sea Interludes op. 33a, Chin: Le Silence des sirènes, Ravel: Une Barque sur l’océan, Debussy: La Mer

15:00 Theater Knussen: Wo die wilden Kerle wohnen 20 West concerti 05.17

Leverkusen

18:00 Forum Weill: Tom Sawyer und Huckleberry Finn Monschau

17:00 Aukloster Kazem Abdullah (Klarinette), Florian Koltun (Klavier). Werke von Brahms & Saint-Saëns Rheinberg

18:00 Ibach-Haus Klavierfestival Ruhr. Sebastian Knauer (Klavier). Bernstein: 4 Anniversaries, 5 Anniversaries, 7 Anniversaries & 13 Anniversaries, Barber: Interlude No. 1, Copland: Four Piano Blues, Gershwin: Song Book (Auszüge) & Rhapsody in Blue

Gütersloh

Duisburg

17:00 Theater Wagner: Lohengrin

17:00 Philharmonie Quatuor Ebène, Michel Portal (Klarinette & Saxofon), Richard Héry (Percussion), Xavier Tribolet (Live-Elektronik)

Coesfeld

20:00 Konzerthaus Michael Wollny (piano), Tamar Halperin (Cembalo), hr-Bigband Weitere Infos siehe Tipp

Krefeld

19:00 Stadthalle 25 Jahre Jubiläumsprogramm. Amadeus Guitar Duo

Gelsenkirchen

15:00 Theater (Opernhaus) Verdi: Otello. Gabriel Feltz (Leitung)

20:00 Kölner Philharmonie Acht Brücken | Musik für Köln: Unsuk Chin im Porträt II. Siobhan Stagg (Sopran), Sunwook Kim (Klavier), SWR Symphonieorchester, Tito Ceccherini (Leitung). Chin: Graffiti, Klavierkonzert & Puzzles and Games From Alice in Wonderland

17:00 Pact Zollverein Du bist nicht allein. HARTMANNMUELLER (Choreografie)

18:00 Opernhaus Britten: Peter Grimes (Premiere). Jacques Lacombe (Leitung), José Cura (Regie)

14:00 Konzerthaus Goldberg-Tangenten. Michael Wollny (piano), Alex Nowitz (Sprecher), Leafcutter John (electronics)

18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Puccini: Turandot. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie)

16:00 Musiktheater im Revier Wagner: Tristan und Isolde

Schwelm

Tipp

Köln

15:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln Acht Brücken | Musik für Köln. Tanja Tetzlaff (Violoncello), Orchester der Hochschule für Musik und Tanz, Alexander Rumpf (Leitung). Goldschmidt: Recuerdos sin nombre, Bogacz: La Maleza, Chin: Concerto for Cello and Orchestra

7.5. sonntag

20:00 Konzerthaus Dortmund Michael Wollny (piano), Tamar Halperin (Cembalo), hr-Bigband, Jörg Achim Keller (Leitung) Lust an der Gestaltung: Im Unterschied zum Klassiker hat Jazzpianist Michael Wollny keinen festen Notentext, sondern improvisiert und jongliert mit der musikalischen Freiheit, einschließlich der Fallgruben, die dabei lauern.

Foto: Jörg Steinmetz/ACT

7.5. Sonntag

Düren

18:00 Funkhaus Wallrafplatz Acht Brücken | Musik für Köln. Saul Williams (Poetry-Sprecher), Mivos Quartet. Hearne: The Answer to the Question That Wings Ask, Lara: Corde vocale, Williams: Coltan As Cotton, Kessler: NGH WHT


BoSy Sonderkonzerte

Chorkonzert EXTRA

Wolfgang Amadeus Mozart: Große Messe c-Moll KV 427 Fr 12 05 17 20 Uhr Solistenensemble Kölner Kantorei Georg Hage, Dirigent Anneliese Brost Musikforum Ruhr • Großer Saal bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

Solingen

Bonn

Düsseldorf

18:00 Kunstmuseum Korinna Kamarinea & Dirk Peppel (Flöte), Yukka Schneider (Klavier). Werke von Hindemith, Doppler & W. F. Bach

19:00 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Offene Bühne III. Kommen, hören, sehen, staunen!

19:30 Deutsche Oper am Rhein Puccini: Tosca

Witten

18:30 Orchesterzentrum NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der Sinfonie. Michael Stegemann (Vortrag)

11:00 Saalbau (Festsaal) Wittener Tage für neue Kammermusik. Arditti String Quartet, Ensemble Modern, Brad Lubman (Leitung). Hurel: Entre les lignes (2016-17) (UA), Huber: Mit etwas Extremismus, Trapani: PolychROME 13:00 Hammerteich Wittener Tage für neue Kammermusik. Werke von Kampe, Dyffort/Driesch, Meierhans, Eck & Beck 16:00 Saalbau (Theatersaal) Wittener Tage für neue Kammermusik. Oren Shevlin (Violoncello), Thorsten Johanns (Klarinette), WDR Sinfonieorchester Köln, Pablo Rus Broseta (Leitung). Huber: Split Brain (UA), Stroppa: And One by One We Tropped Away (UA), Manoury: Neues Werk (UA) Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Sinfonieorchester Wuppertal, Ralph Caspers (Moderation). Prokofjew: Peter und der Wolf (Auszüge) 18:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn Saal) Uriel Quartett. Beethoven: Streichquartette c-Moll op. 18/4, F-Dur op. 135 & e-Moll op. 59/2

8.5. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Hasti Molavian (Mezzosopran), Alexander Kalajdzic (Klavier). Schönberg: Pierrot lunaire (Auszüge) u. a.

Dortmund

Düsseldorf

20:00 Tonhalle Alice Sara Ott (Klavier). Grieg: Lyrische Stücke (Auszüge) & Ballade g-Moll in Form von Variationen über eine norwegische Melodie, Liszt: Klaviersonate h-Moll Gelsenkirchen

20:00 Tonhalle Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Düsseldorfer Symphoniker, Eliahu Inbal (Leitung)

20:00 Musiktheater im Revier Klavierfestival Ruhr. Tomatito (Gitarre), Michel Camilo (Klavier)

Hagen

Köln

20:00 Emil Schumacher Museum Klavierfestival Ruhr. Mario Brunello (Violoncello), Andrea Lucchesini (Klavier). Beethoven: Cellosonaten Nr. 3-5 Köln

20:00 Kölner Philharmonie Donatienne Michel-Dansac (Sopran), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Chin: Le Silence des sirènes, Ravel: Une Barque sur l’océan, Debussy: La Mer

9.5. Dienstag

20:00 Kölner Philharmonie Donatienne Michel-Dansac (Sopran), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Werke von Britten, Chin, Ravel & Debussy Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) TheaterJugendOrchester

10.5. Mittwoch Bonn

Aachen

19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes

19:00 Theater Kostprobe zu R. Strauss: Die schweigsame Frau

Detmold

Bonn

16:00 Landestheater Kálmán: Die Csárdásfürstin

18:00 Opernhaus Bock: Anatevka

Dornbirn

Dortmund

20:00 Konzerthaus Mirijam Contzen (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

19:30 Kulturhaus Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Benjamin Shwartz (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden op. 26, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 concerti 05.17 West 21


Klassikprogramm

Paderborn

Köln

16:00 PaderHalle Kálmán: Die Csárdásfürstin (Seniorenveranstaltung)

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Big Band Köln

Remscheid

19:30 Trinitatiskirche Heimat Europa? Studierende der HfMT Köln

19:30 Teo Otto Theater Benatzky: Im weißen Rößl Villach

10.5. mittwoch

20:00 Folkwang Universität der Künste Essen (Neue Aula) Klavierfestival Ruhr. Tamara Stefanovich (Klavier). Copland: Piano Variations, Carter: Tri-Tribute & Two Thoughts About The Piano, Ives: Klaviersonate Nr. 1, Nicolaou: Auftragswerk des Klavier-Festivals Ruhr 2017 (UA) Neue Musik? Die lernte Tamara Stefanovich erst als 25-Jährige durch Pierre-Laurent Aimard richtig kennen – und lieben. Ebenso wie ihren „Lehrmeister“, mit dem die Pianistin inzwischen auch ein Kind hat. Dortmund

20:00 Konzerthaus Mirijam Contzen (Violine), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

19:30 CongressCenter Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Benjamin Shwartz (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

11.5. Donnerstag Aachen

11:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank Bielefeld

20:00 Stadttheater Weber: Der Freischütz. Alexander Kalajdzic (Leitung) Bonn

19:30 Opernhaus Adams: The Gospel According to the Other Mary Bottrop

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale

20:00 Lokschuppen Klavierfestival Ruhr. Mona Asuka (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 14 cis-Moll „Mondscheinsonate“ & Sonate Nr. 8 c-Moll „Pathétique“, Schubert: WandererFantasie C-Dur, Ginastera: Tres Danzas Argentinas op. 2

Essen

Detmold

19:00 Aalto-Musiktheater European Music Contest. Essener Philharmoniker, Johannes Witt (Leitung) 20:00 Folkwang Universität der Künste (Neue Aula) Klavierfestival Ruhr. Tamara Stefanovich (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

19:30 Landestheater Henze: Elegie für junge Liebende

Düsseldorf

Hagen

19:30 theaterhagen Vollmer: Tschick Köln

20:00 Bühne der Kulturen Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh (Premiere). Georg Leisse (Leitung), Andreas Durban (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Hilary Hahn (Violine), Orchestre National de Lyon, Leonard Slatkin (Leitung). Franck: Der verfluchte Jäger, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Münster

20:00 Universität (Hörsaal H1) Alice Sara Ott (Klavier). Grieg: Lyrische Stücke & Ballade op. 24, Liszt: Klaviersonate h-Moll 22 West concerti 05.17

Dortmund

18:30 Theater (Opernhaus) Öffentliche Probe zu „Gullivers Reise“ 19:00 Konzerthaus Happy Hour – Klassik um Sieben. WDR Sinfonieorchester Köln, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung), Matthias Bongard (Moderation). Tschaikowsky: Ballettmusik zu „Dornröschen“ op. 66 (Auszüge) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Lehár: Der Graf von Luxemburg Essen

19:00 Aalto-Musiktheater Meyerbeer: Le Prophète Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni Hagen

19:30 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie)

20:00 Bühne der Kulturen Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh. Georg Leisse (Leitung), Andreas Durban (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie WDR Big Band Köln Krefeld

18:00 Theater Teufelskreis. Robert North (Choreografie)

12.5. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Maurice Steger (Blockflöte), Bielefelder Philharmoniker, Patrik Ringborg (Leitung). Telemann: Blockflötenkonzert C-Dur, Schacher: Märchenbilder, Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“, Franck: Sinfonie d-Moll Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Sonderkonzert. Anja Petersen (Sopran), Franziska Gottwald (Mezzosopran), Florian Cramer (Tenor), Raimund Nolte (Bass), Kölner Kantorei, Bochumer Symphoniker, Georg Hage (Leitung). Buchenberg: Cantico di frate sole, Cornelius: Agnus Dei, Mozart; Große Messe c-Moll 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Soundsafari: Schluss mit süß. Georgina Philp aka Leo Melody (Choreografie) Bonn

19:00 Telekom Forum Jazzfest Bonn. Jasmin Tabatabai (vocals), David Klein Quartett 19:30 Opernhaus Verdi: Attila 20:00 Beethoven-Haus (Kammermusiksaal) Freitagskonzerte. Trio Rafale. Beethoven: Klaviertrio Es-Dur op. 1/1, Schnittke: Trio, Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99 D 898 Detmold

17:00 & 19:30 Christuskirche Tage Alter Musik: zum 250. Todestag Telemanns. Studierende der Instrumentalklassen, Monika Bovenkerk (Leitung) Dornbirn

19:30 Kulturhaus Benedetto Lupo (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Benjamin Shwartz (Leitung). Mendelssohn: Die Hebriden, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Foto: Marco Borggreve

Tipp


Essen

19:30 Aalto-Musiktheater Donizetti: L’elisir d’amore 20:00 Philharmonie Vibrations. Roland Maria Stangier (Orgel), Aalto Ballett Essen, Armen Hakobyan & Denis Untila (Choreografie) Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Miss Marple Meets Rocky. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: Otello. Gabriel Feltz (Leitung) 20:00 Konzerthaus Pasadena Roof Orchestra Duisburg

20:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr. Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Beethoven: Sonate Nr. 29 B-Dur op. 106 „Hammerklavier-Sonate“, Ives: Klaviersonate Nr. 2 „Concord, Massachusetts 1840-60“ Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Der fliegende Holländer 20:00 C. Bechstein Centrum Filippo Gorini (Klavier). Beethoven: Diabelli-Variationen 20:00 Johanniskirche London Concertante. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Elgar: Streicherserenade, Bach: Doppelkonzert, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Kempen

18:30 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) 20 Jahre Kempen Klassik: Schubertiade. Mitglieder von Concerto Köln, WDRRundfunkchor Köln, Robert Blank (Leitung), Tobias Koch (Hammerklavier & Leitung) Köln

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Puccini: Turandot. Claude Schnitzler (Leitung), Lydia Steier (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Operettengala. Natalie Karl (Sopran), Matthias Klink (Tenor), WDR Funkhausorchester Köln, Alfred Eschwé (Leitung) Krefeld

19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball Leverkusen

19:30 Erholungshaus PC Energetic Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Circ... us. Hans Henning Paar (Choreografie)

13.5. Samstag Bonn

19:00 Universität (Aula) Jazzfest Bonn. China Moses (vocals), Luigi Grasso (sax), Joe Armon (piano), Luke Wynter (bass), Marijus Aleksa (drums), Mike Mainieri (vibes), WDR Big Band Köln, Bob Mintzer (Leitung) 19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes. Jacques Lacombe (Leitung) Brühl

20:00 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte. Chouchane Siranossian (Violine), Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung). Mozart: Violinkonzert Nr. 4 D-Dur KV 218, Sinfonien Nr. 15 G-Dur KV 124 & Nr. 36 C-Dur KV 425 „Linzer“ Detmold

19:30 Kath. Pfarrkirche Heilig Kreuz Tage Alter Musik: zum 450. Geburtstag Monteverdis. Vokal- und Instrumentalsolisten der Barockakademie der HfM Detmold, Monika Bovenkerk (Leitung) Dortmund

15:00 Theater (Opernfoyer) Kaffeehauskonzert 18:30 Theater (Opernhaus) Wilson/Glass: Einstein on the Beach Duisburg

16:00 Philharmonie Mercatorhalle Toccata 1. Wayne Marshall (Orgel). Widor: Orgel­sinfonie Nr. 6 g-Moll op. 42/2, Improvisationen 19:30 Theater b.31. Martin Schläpfer, Hans van Manen, Paul Lightfoot & Sol León (Choreografie)

benefizKOnzeRT DeR CARL beCHSTein STifTUnG

filippo Gorini 12. Mai 2017, 20:00 Uhr | forum im stilwerk | eintritt frei | Reservierung erwünscht C. Bechstein Centrum Düsseldorf | im stilwerk | Telefon 0211 960 811 90 | info@carl-bechstein-stiftung.de | www.carl-bechstein-stiftung.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 05.17 West 23


Klassikprogramm

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale

14.5. Sonntag Aachen

20:00 Tonhalle Julian Rachlin (Violine), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll

18:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Kazem Abdullah (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

Essen

15:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) BoSy Salonorchester

19:00 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Romeo und Julia. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 19:30 Philharmonie Yuja Wang (Klavier), Antonio Pappano (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Haus Fuhr Klavierfestival Ruhr. Yulianna Avdeeva (Klavier). Beethoven: 32 Variationen über ein Originalthema c-Moll WoO 80, Sonaten Nr. 27 e-Moll op. 90 & Nr. 26 Es-Dur op. 81a „Les Adieux“, Liszt: Trauergondel, Unstern.Sinistre.Disastro, R.W. Venezia & Sonate h-Moll Gelsenkirchen

17:00 Musiktheater im Revier Wagner: Tristan und Isolde Hagen

19:30 theaterhagen Die Blues Brothers Kempen

11:00 Kempener Innenstadt 20 Jahre Kempen Klassik: Klingende Altstadt 16:30 Kulturforum Franziskanerkloster 20 Jahre Kempen Klassik: Geburtstagswandelkonzert Köln

15:00 Funkhaus Wallrafplatz WDR Familienkonzert. WDR Sinfonieorchester Köln, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung), Professor Plem & Frau Nina (Moderation). Tschaikowsky: Dornröschen (Auszüge)

Bochum

Bonn

16:00 Opernhaus Adams: The Gospel According to the Other Mary 19:00 Universität (Aula) Jazzfest Bonn. Niels Klein (clarinet), Tubes & Wires u. a. Brühl

19:30 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte: Meisterhafter Mozart. Chouchane Siranossian (Violine), Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung) Coesfeld

17:00 Konzerttheater J. Strauss: Die Fledermaus. Marc Niemann (Leitung) Detmold

11:30 Detmolder Sommertheater Tage Alter Musik: Sechs wundersame Reisen mit Musik – Auf und davon mit dem Zauberbuch. Telemann: Kantate „Der Schulmeister“ Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Faust I Gewissen! Xing Peng Wang (Choreografie)

Tipp

Leverkusen

15:00 Erholungshaus Die Abenteuer des Monsieur Sax. Pindakaas Saxophon Quartett Mönchengladbach

19:30 Theater Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie) Münster

19:30 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Hans Henning Paar (Choreografie) 24 West concerti 05.17

11:00 Theater (Opernfoyer) Zauber der Operette. Katharina Göres (So­ pran), Michael Pflumm (Tenor), Trio Sorrentino 18:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Düsseldorf

11:00 Deutsche Oper am Rhein (Foyer) Symphoniker im Foyer. Axel Kober (Leitung). Mussorgsky/Münten: Bilder einer Ausstellung 11:00 Tonhalle Preisträgerkonzert Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ 15:00 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Die Zauberflöte Essen

11:00 & 12:30 Aalto-Musiktheater (Foyer) Schumanns „Schelmenpaar“ 16:30 Aalto-Musiktheater Meyerbeer: Le Prophète Gelsenkirchen

11:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Matthias Rexroth (Altus), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Bellini: Questa è la Valle, Mozart: Ombra Felice! - Io ti Lascio KV 225, Haydn: Stabat Mater (Auszüge), Sinfonie Nr. 2 C-Dur & Nr. 92 G-Dur „Oxford“ 18:00 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni Hagen

18:00 theaterhagen Donizetti: Lucia di Lammermoor Kempen

15:00 Kulturforum Franziskanerkloster (Paterskirche) 20 Jahre Kempen Klassik: Zauberflöte für Kinder. Deutsche Oper am Rhein

15:30 C. Bechstein Centrum KinderWorkshop: Die kleinen Klavierbauer 20:00 Kölner Philharmonie Monteverdi: Marienvesper. Vox Luminis, Freiburger Barockorchester, Lionel Meunier (Leitung)

Duisburg

Köln

13.5. samstag

19:30 Philharmonie Essen Yuja Wang (Klavier), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Le siège de Corinthe”, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Respighi: Fontane di Roma & Pini di Roma Pläne für die Zukunft? „Ich würde gerne lernen, einen Hubschrauber zu fliegen“, lacht Yuja Wang. Kleines Problem: Bislang hat die Pianistin noch nicht einmal einen Auto-Führerschein.

11:00 & 15:00 Funkhaus Wallrafplatz WDR Familienkonzert. WDR Sinfonieorchester Köln, Carlos Domínguez-Nieto (Leitung), Professor Plem & Frau Nina (Moderation). Tschaikowsky: Dornröschen op. 66 (Auszüge) 11:00 Kölner Philharmonie Kölner Kantorei, Bochumer Symphoniker, Georg Hage (Leitung). Buchenberg: Cantico di frate sole, Mozart: Große Messe c-Moll, Cornelius: Agnus Dei 16:00 Kölner Philharmonie Miloš Karadaglić (Gitarre), Amsterdam Sinfonietta. Werke von Vaughan Williams, Rodrigo, Rota, Boccherini u. a.

Foto: Fadil Berisha

Düsseldorf


18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Puccini: Turandot 20:00 Fronleichnamskirche der Ursulinen Maiwoche: Eröffnungskonzert. Christoph Bossert (Orgel). Werke von Bach Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert Kiko kocht Musik. Paula Emmrich (Kobold Kiko), Niederrheinische Sinfoniker, Andreas Fellner (Leitung) Münster

10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Hexe Kikimora bittet zum Tanz 15:30 Theater (Foyer) Operetten­ café: Bekanntes und Unbekanntes von Franz Lehár. Boris Leisenheimer (Tenor)

präsentiert von

Paderborn

20:00 PaderHalle Salut Salon: Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien Remscheid

11:15 Teo Otto Theater Korinna Kamarinea & Dirk Peppel (Flöte), Yukka Schneider (Klavier). Werke von Bach, Hindemith, Doppler & W. F. Bach

METROPOLITAN OPERA LIVE: DER ROSENKAVALIER NUR AM SAMSTAG, 13.5. UM 19 UHR

Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Sinfonieorchester Wuppertal, Christof Prick (Leitung)

Eine wahre Traumbesetzung: Renée Fleming fasziniert als Marschallin, Elīna Garanča in der Rolle des Octavian!

15.5. Montag Bonn

20:00 Beethoven-Haus Montagskonzert: Divertimenti. M. Haydn: Divertimento MH 518, Françaix: Divertissement, Schulhoff: Divertimento op. 14, Mozart: Divertimento D-Dur KV 251 Düsseldorf

19:30 Haus der Universität Tetrachord 20:00 Tonhalle Orff: Carmina Burana. Nordböhmische Philharmonie Teplice, Norbert Baxa (Leitung) Gevelsberg

20:00 Zentrum für Kirche und Kultur Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Haydn: Sinfonien Nr. 2 & Nr. 92 „Oxford“ Köln

20:00 Kölner Philharmonie Rafał Blechacz (Klavier), kammerorchesterbasel, Trevor Pinnock (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107

Infos und Karten unter cinestar.de Wuppertal

Düsseldorf

20:00 Historische Stadthalle Bruckner: Sinfonie Nr. 8. Sinfonieorchester Wuppertal, Christof Prick (Leitung)

20:00 Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast Klavierfestival Ruhr. Igor Levit (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen

16.5. Dienstag Bielefeld

20:00 Stadttheater Weber: Der Freischütz Detmold

19:30 Konzerthaus Thomas Gansch (Trompete & Stimme), Georg Breinschmid (Kontrabass & Stimme), Vladimir Karparov (Saxofon), Antoni Donchev (Klavier) Dortmund

20:00 Konzerthaus Ullrich Böhme (Orgel)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Hagen

20:00 Stadthalle Trio Enescu, philharmonisches orchesterhagen, Florian Ludwig (Leitung). Vollmer: Danses rituelles d’évocation du véritable printemps (UA), Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, Schmidt: Sinfonie Nr. 4 C-Dur Köln

19:30 Fronleichnamskirche der Ursulinen Ensemble Vintage Köln. Bach: Violinsonate G-Dur BWV 1021 & Gambensonate D-dur BWV 1028, Biber: Rosenkranz-Sonaten (Auszüge), C. P. E. Bach: Freie Fantasie F-dur Wq 59 concerti 05.17 West 25


Klassikprogramm

17.5. mittwoch

20:00 Städtisches Bühnenhaus Wesel Martin Stadtfeld (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488, Haydn: Sinfonien Nr. 2 & Nr. 92 „Oxford“ Deutliche Worte: „In puncto Musikunterricht passiert an den Schulen viel zu wenig“, sagt Martin Stadtfeld – und versucht dem mit Schulbesuchen entgegenzuwirken. 20:00 Kölner Philharmonie Rudolf Buchbinder (Klavier), St. Petersburger Philharmoniker, Yuri Temirkanov (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll Münster

20:00 LWL-Museum für Kunst und Kultur Klavierfestival Ruhr. Sa Chen (Klavier). Adams: China Gates, Beethoven: Fantasie H-Dur op. 77 & Sonate Nr. 4 Es-Dur, Ginastera: Tres Danzas Argentinas op. 2, Liszt: Sonate h-Moll

17.5. Mittwoch Aachen

11:00 Theater (Kammer) Frid: Das Tagebuch der Anne Frank 19:30 Theater Adès: Powder Her Face. Justus Thorau (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Klavierfestival Ruhr. Nelson Freire (Klavier). Mozart: Sonate Nr. 11 A-Dur KV 331, Schumann: Fantasie C-Dur op. 17, Villa-Lobos: Prélude aus „Bacchianas brasileiras Nr. 4“ & Drei Stücke aus „A prole do bebê“, Chopin: Sonate Nr. 3 h-Moll op. 58 Detmold

19:30 Kath. Pfarrkirche Heilig Kreuz Klaus Bräker (Trompete), Martin Sander (Orgel) Dortmund

19:00 Konzerthaus Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier). Werke von Schubert, Dapoz, Frontull, Liszt & Tosti 26 West concerti 05.17

Duisburg

Hagen

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Alicja Smietana (Violine), Duisburger Philharmoniker, Konrad Junghänel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“, Sinfonie Nr. 25 g-Moll, Violinkonzert Nr. 5 ADur & Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Gluck: Ouvertüre zu „La Rencontre Imprévue“ & Ballettmusik aus „Iphigénie en Tauride“, Haydn: Sinfonie G-Dur Hob. I:100 „Militär-Sinfonie“

17:00 theaterhagen (Theatercafé) It’s Tea Time

Essen

19:30 Dom Voices I: Glory to God. Mädchenchor am Essener Dom Hagen

19:30 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie)

Köln

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung) 20:00 Bühne der Kulturen Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh 20:00 Fronleichnamskirche der Ursulinen Maiwoche: Wege am Abgrund. Studierende & Gäste der HfMT Köln, Friedrich Jaecker (Leitung) 20:00 Kölner Dom Berlioz: Requiem. Andrew Staples (Tenor), Dortmunder Chorakademie, WDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung)

Köln

Leverkusen

20:00 Kölner Philharmonie Christoph Prégardien & Julian Prégardien (Tenor), Michael Gees (Klavier). Werke von Mozart, Beethoven, Silcher u. a.

19:30 Erholungshaus Fanny Clamagirand (Violine), Orchestre National de Lorraine, Jacques Mercier (Leitung). Fauré: Pelléas et Mélisande op. 80, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Franck: Sinfonie d-Moll

Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Lehár: Land des Lächelns Wesel

20:00 Städtisches Bühnenhaus Martin Stadtfeld (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

18.5. Donnerstag Bonn

19:00 Post-Tower Jazzfest Bonn. John Patitucci Electric Guitar Quartet, Viktoria Tolstoy Quartet Dortmund

20:00 Konzerthaus Klavierfestival Ruhr. Juliane Banse (Sopran), Till Fellner (Klavier), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Mozart: Cosi fan tutte (Auszüge), Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, Ch’io mi scordi di te? KV 505 & Sinfonie Nr. 35 D-Dur „Haffner“ Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Alicja Smietana (Violine), Duisburger Philharmoniker, Konrad Junghänel (Leitung). Werke von Mozart, Gluck & Haydn

Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Ce que le jour doit à la nuit. Compagnie Hervé Koubi Wuppertal

19:30 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

19.5. Freitag Aachen

20:00 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Kazem Abdullah (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie) Bielefeld

20:00 Stadttheater Murta: Das Molekül (UA) Bonn

19:00 Brotfabrik Jazzfest Bonn. Christopher Dell Trio Terry Wey Barock-Konzerte Countertenor

DIE SUITEN

19./20. Mai 2017, 20 Uhr / Villa Hügel

Essen

20:00 Philharmonie Anna Lucia Richter (Sopran), Alina Pogostkina (Violine), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Webern: Passacaglia op. 1, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Gottfried von der Goltz Folkwang Kammerorchester Essen

Fotos: Adrian Bedoy, Stefan Höderath/DG

Tipp


Dorsten

Essen

19:30 St. Laurentius Matthias Rexroth (Altus), Neue Philharmonie Westfalen, Enrico Delamboye (Leitung). Werke von Mozart, Haydn & Bellini

19:00 Aalto-Musiktheater Verdi: Rigoletto 20:00 Philharmonie Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Villa Hügel Folkwang Kammerorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Bach: Suiten Nr. 1-4

Dortmund

20:00 Konzerthaus Berlioz: Re­ quiem. Andrew Staples (Tenor), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, WDR Rundfunkchor & Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung) Duisburg

19:30 Theater b.31. Martin Schläpfer, Hans van Manen, Paul Lightfoot & Sol León (Choreografie) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale 19:30 Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast Klavierfestival Ruhr. Igor Levit (Klavier). Beethoven: Diabelli-Variationen, Rzewski: The People United Will Never Be Defeated! Essen

19:30 Aalto-Musiktheater Archipel. Jirí Kylián (Choreografie) 20:00 Philharmonie Anna Lucia Richter (Sopran), Alina Pogostkina (Violine), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Werke von Webern, Mozart & Mahler 20:00 Villa Hügel Folkwang Kammerorchester, Gottfried von der Goltz (Leitung). Bach: Suiten Nr. 1-4 Hagen

19:30 theaterhagen Wagner: Der fliegende Holländer Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Eugenia Graur (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Eivind Aadland (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 Kleve

20:00 Stadthalle Landesjugendorchester NRW, Sebastian Tewinkel (Leitung). Werke von Holst, Ives & Williams

Gelsenkirchen

20:00 St. Maria im Kapitol London Concertante. Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Elgar: Streicherserenade, Bach: Doppelkonzert, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten Krefeld

19:30 Theater Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte (Premiere). Michael Preiser (Leitung), Robert Nemack (Regie) Paderborn

19:30 PaderHalle Städtische Musikschule Paderborn Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Lehár: Land des Lächelns Wuppertal

19:30 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

20.5. Samstag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Eugenia Graur (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Eivind Aadland (Leitung). Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1, Beethoven: Sinfonie Nr. 7

19:30 theaterhagen Me and the Devil. Dominique Horwitz (Gesang), philharmonischen orchesterhagen Köln

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss 20:00 Fronleichnamskirche der Ursulinen Maiwoche: Abschlusskonzert. Margareta Hürholz (Orgel). Werke von Cabanilles, Muffat & Bach 20:00 Kölner Philharmonie Tom Gaebel (vocals) & Orchestra: So Good To Be Me Krefeld

17:00 Theater Wagner: Lohengrin Leverkusen

19:30 Erholungshaus Ce que le jour doit à la nuit. Hervé Koubi (Choreografie)

Tipp

17:00 Theater am Markt Evers: Gold! Bonn

19:00 Haus der Geschichte Jazzfest Bonn. Trio Bandit 65, Hildegard lernt Fliegen Detmold

16:00 Landestheater Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 1) Tanzgala „Zeitsprünge“

Dortmund

20:00 Kölner Philharmonie Juliane Banse (Sopran), Till Fellner (Klavier), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Werke von Mozart

Hagen

Bielefeld

Köln

20:00 Bühne der Kulturen Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh.

19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni 19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Der Rest ist Tanz (Premiere). Marguerite Donlon & Renato Paroni (Choreografie)

19:30 Theater (Opernhaus) Faust II Erlösung! Xing Peng Wang (Choreografie) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Der fliegende Holländer

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

20.5. Samstag

20:00 Philharmonie Essen AnneSophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia – In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Drei- bis fünfmal die Woche übt Anne-Sophie Mutter – nicht auf den Saiten, sondern in puncto körperlicher Fitness: Joggen, wandern, bergsteigen und Krafttraining.

concerti 05.17 West 27


Klassikprogramm

Münster

Düsseldorf

19:30 Theater Battistelli: Orchesterprobe (Premiere)

15:00 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale 19:30 Maxhaus Meisterklasse Gesang Linda Watson

Recklinghausen

17:00 Ruhrfestspielhaus Neue Philharmonie Westfalen, Eckehard Stier (Leitung). Gainsbourg: GAINSBOURG SYMPHONIC Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Lehár: Land des Lächelns

21.5. Sonntag Aachen

11:00 Theater Die kleine Meerjungfrau. Sinfonieorchester Aachen, Mathis Groß (Leitung) 19:30 Theater Bock: Anatevka. Bielefeld

11:00 Stadttheater Kinderkonzert: Improvisation ist … 17:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Hanns-Bisegger Preisträgerkonzert 19:30 Stadttheater Hahn: Der Kaufmann von Venedig Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Familie 4. Strawinsky: Pulcinella. Oliver S. El-Fayoumi (Regie) 18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) BoSy Camera. Blanc: Quintette Nr. 3 & 7, Dvořák: Quintett G-Dur op. 77 Bonn

18:00 Beethoven-Haus Young Stars VI. Elena Harsányi (Gesang), Toni Ming Geiger (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Schönberg 18:00 Opernhaus Bock: Anatevka 19:00 Volksbank-Haus Jazzfest Bonn. Julia Kadel (piano), Bossarenova Trio Dortmund

16:00 Konzerthaus Sinfonischer Chor der Chorakademie, Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer (Leitung), Krisztián Gergye (Choreografie). Bartók: Der wunderbare Mandarin & Der holzgeschnitzte Prinz 16:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise (Premiere) Duisburg

11:00 & 15:00 Theater (Opernfoyer) Frühlingskonzert. Kinderchor am Rhein 19:30 Theater b.31. Martin Schläpfer, Hans van Manen, Paul Lightfoot & Sol León (Choreografie) 28 West concerti 05.17

Essen

11:30 Philharmonie Emalie Savoy (Sopran), Jonathan Ware (Klavier). Werke von Debussy, Sibelius, Barber & Dvořák 12:00 & 14:30 Zeche Zollverein (Halle 12) Die Bremer Stadtmusikanten und andere Spinner 16:30 Aalto-Musiktheater Donizetti: L’elisir d’amore 20:00 Philharmonie Jan Lisiecki (Klavier), Toronto Symphony Orches­ tra, Peter Oundjian (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut”, Schumann: Klavierkonzert, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

20:00 Kölner Philharmonie AnneSophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Werke von Takemitsu, Bruch & Brahms Krefeld

19:30 Theater Teufelskreis. Robert North (Choreografie) Leverkusen

16:00 Erholungshaus Liederreise rund um die Welt! JEKISS – Chöre der Kath. Montessori-Grundschule & Städt. Gemeinschaftsgrundschule Dönhoffstraße, Pietro Pittari (Klavier) Moers

18:00 Martinstift Klavierfestival Ruhr. Anna Zassimova (Klavier). Chopin: Nocturnes op. 62 & Polonaise cis-Moll op. 26/1, Schumann: Arabeske C-Dur op. 18, Medtner: Sonate Nr. 1 u. a.

Gelsenkirchen

Münster

11:00 Musiktheater im Revier Musikbrunch 18:00 Musiktheater im Revier Lehár: Die lustige Witwe

19:00 Theater Prokofjew: Romeo und Julia. Hans Henning Paar (Choreografie)

Hagen

15:00 theaterhagen Satisfaction. Cayetano Soto, Stephen Delattre & Ricardo Fernando (Choreografie)

Paderborn

17:00 PaderHalle BläserPhilharmonie Ostwestfalen-Lippe, Pietro Sarno (Leitung)

Herdecke

Recklinghausen

19:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung (Werner Richard Saal) Berlin Counterpoint. Händel/Dan: Ouvertüre HWV 336, Poulenc: Sextuor, Bernstein: 3 Sätze aus „On the town“, Höller: Klangzeichen für Sextett, R. Strauss/ Dan: Till Eulenspiegels lustige Streiche

11:00 Sparkasse Vest Matthias Rexroth (Altus), Neue Philharmonie Westfalen, Enrico Delamboye (Leitung). Werke von Mozart, Haydn & Bellini

Köln

18:00 Teo Otto Theater Mandelring Quartett. Werke von Mendelssohn u. a.

11:00 Flora (Festsaal) Florakonzert03. Juliane Banse (Sopran), Torsten Janicke (Violine), Rose Kaufmann (Violine), Mechthild Sommer (Viola), Joachim Griesheimer (Violoncello). Brahms: Fünf Ophelia-Lieder, Schumann/Reimann: Sechs Gesänge, Mendelssohn/Reimann: … oder soll es Tod bedeuten? 11:00 Funkhaus Wallrafplatz MozartMatinee. Svetlin Doytchinov (Oboe), Johanne Stadelmann (Violine), Junichiro Murakami & Gaelle Bayet (Viola), Johannes Wohlmacher (Violoncello). Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Oboenquartett F-Dur KV 370 & Streichquintett g-Moll KV 516 11:00 Kölner Philharmonie Ford-Sinfonieorchester 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro (Premiere). François-Xavier Roth (Leitung), Emmanuelle Bastet (Regie)

Remscheid

Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle OrgelAkzent: Orgel & Posaunenquartett. Winfried Bönig (Orgel), Posaunenquartett des Sinfonieorchesters Wuppertal 18:00 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

22.5. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Musiker der Bielefelder Philharmoniker. Brahms: Klarinettentrio, Britten: Cellosonate op. 65, Schubert: Streichquintett C-Dur D956 Bonn

19:00 Opernhaus Jazzfest Bonn. Brad Mehldau Trio


le nozze di figaro Wolfgang Amadeus Mozart Premiere 21. Mai bis 16. Juni 2017 TheaTerkasse 0221.221 28400 | www.oper.koeln Duisburg

Dortmund

20:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr. Jeremy Denk (Klavier). Bach: Englische Suite g-Moll Nr. 3 BWV 808, Joplin: Sunflower Slow Drag, Strawinsky: Piano-Rag-Music, Byrd: The Nynthe Pavan, Hindemith: Ragtime aus „Suite 1922“ op. 26 u. a.

11:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise

Köln

20:00 Kölner Philharmonie Sir András Schiff (Klavier), Jerusalem Quartet. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Weinberg: Klavierquintett op. 18, Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34

19:00 Konzerthaus Konzertkino – Legenden des Taktstocks Herten

20:00 Schloss Klavierfestival Ruhr. Lydia Teuscher (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Graham Johnson (Klavier). Werke von Wolf, Killmayer, Eisler & Britten Mönchengladbach

24.5. Mittwoch Bonn

19:00 Beethoven-Haus Jazzfest Bonn. Olivia Trummer (piano & vocals), Jean-Lou Treboux (vibes), Roger Hanschel (sax), Auryn Quartett 19:30 Opernhaus Bock: Anatevka Dortmund

19:00 Konzerthaus Benefizkonzert der fünf Dortmunder Rotary Clubs Düsseldorf

19:30 Theater Sinfonie des Lebens. Robert North (Choreografie)

20:00 Tonhalle Düsseldorfer Symphoniker, Baldur Brönnimann (Leitung). Theodorakis: Sinfonie Nr. 3

Wuppertal

Münster

Hagen

19:30 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

19:30 Theater Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Werke von Respighi, Mozart, Dvořák & Janáček

19:30 theaterhagen Wagner: Der fliegende Holländer

20:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn Saal) Kammerkonzert. Vanhal: Divertimento G-Dur, Haydn: Divertimento C-Dur, Schulhoff: Concertino, Reger: Serenade Nr. 2 G-Dur , Prokofjew: Quintett g-Moll op. 39

23.5. Dienstag Detmold

19:30 Konzerthaus Detmolder Kammerorchester

Wuppertal

19:30 Historische Stadthalle Nicole Janczak (Sopran), Alexander Breitenbach (Klavier), Tido Frobeen (Marimbafon), Yu-Ping Huang (Klarinette), Orchester der HMT Köln, Werner Dickel (Leitung). Berlioz: Les Nuits d’été, Schumann: Klavierkonzert aMoll, Séjourné: Marimbakonzert, Copland: Klarinettenkonzert u. a.

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Herten

20:00 Schloss Klavierfestival Ruhr. Soraya Mafi (Sopran), Robin Tritschler (Tenor), Graham Johnson (Klavier) Köln

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss Krefeld

19:30 Theater Verdi: Ein Maskenball concerti 05.17 West 29


Klassikprogramm

Münster

Münster

19:30 Theater Sinfonieorchester Münster, Stefan Veselka (Leitung). Respighi: Fontane di Roma, Mozart: Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur, Dvořák: Slawische Tänze (Auszug), Janáček: Taras Bulba

19:30 Theater (Kleines Haus) Recortes. Gustavo Ramírez Sansano (Choreografie)

19:30 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

25.5. Donnerstag Aachen

18:00 Theater Puccini: Il Trittico Bonn

18:00 Opernhaus Puccini: Tosca 19:00 LVR-LandesMuseum Jazzfest Bonn. Neil Cowley Trio, Rita Marcotulli (piano), Luciano Biondini (accordion) Detmold

18:00 Konzerthaus Wege durch das Land. Franui Musicbanda Dortmund

16:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise Düsseldorf

18:30 Deutsche Oper am Rhein Wagner: Der fliegende Holländer Essen

18:00 Aalto-Musiktheater R. Strauss: Elektra. Tomáš Netopil (Leitung) 19:00 Grillo Theater PTAH IV (Pre­ miere). Julia Schalitz, Yanelis Rodriguez, Igor Volkovskyy, Kevin Durwael, Liam Blair, Qingbin Meng & Gao Shan (Choreografie) 20:00 Philharmonie Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Heymann: Linie 1 Höxter

17:00 Schloss Corvey (Kaisersaal) Albrecht Menzel (Violine), Nordwestdeutsche Philharmonie, Eugenia Graur (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Czyz: Canzona di barocco, Mozart: Divertimento D-Dur KV 251 Köln

11:00 Kölner Philharmonie Tabadouls Musi CousCous für Kinder ab 6 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro 20:00 Kölner Philharmonie Markus Stockhausen (trumpet & Flugelhorn) 30 West concerti 05.17

Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle (Mendelssohn Saal) Mariani Klavierquartett. Enescu: Klavierquartett Nr. 1 DDur op. 16, Schubert: Klavierquintett A-Dur op. posth. 114 D 667 „Forelle“ 18:00 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

26.5. Freitag Bonn

19:00 LVR-LandesMuseum Jazzfest Bonn. Laura Totenhagen Quartett, Omer Klein Trio 19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Abraham: Die Blume von Hawaii Duisburg

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Aziz Shokhakimov (Leitung) Düsseldorf

19:30 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale Essen

19:30 Aalto-Musiktheater Verdi: Rigoletto Hagen

19:30 theaterhagen Me and the Devil. Dominique Horwitz (Gesang), philharmonischen orchesterhagen Köln

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss. Howard Arman (Leitung), Carlus Padrissa (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Dmitri Berlinsky (Violine), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung). Tschaikowsky: Eugen Onegin (Auszüge) & Violinkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 4 Mönchengladbach

19:30 Theater Menotti: Der Konsul Münster

19:30 Theater Internationale Ballettgala: Balletto and Friends

27.5. Samstag Aachen

19:30 Theater R. Strauss: Ariadne auf Naxos (Premiere). Kazem Abdullah (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)

25.5. donnerstag

20:00 Philharmonie Essen Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Schostakowitsch: Suite auf Verse von Michelangelo Buonarroti op. 145, Schönberg: Zwei Gesänge op. 1, Tschaikowsky: Lieder (Auswahl) Fliegen findet Bariton Michael Nagy wunderbar, besonders wenn er selbst am Knüppel sitzt. Dann ist es wunderbarer „als von Lufthansa geflogen zu werden.“ Bielefeld

19:30 Bielefeld Show! Simone Sandroni (Choreografie) 20:00 Naturbad Brackwede Picknick trifft Klassik. Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung) Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Concerto 3. Bochumer Symphoniker, Enrico Onofri (Violine & Leitung). Locke: Musik zu Shakespeares „The Tempest“, Händel: Concerto grosso b-Moll op. 6/12, C. P. E. Bach: Hamburger Sinfonie G-Dur, Cannabich: Sinfonie Es-Dur, Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll „Trauersinfonie” Bonn

19:00 Bundeskunsthalle Jazzfest Bonn. Ellen Andrea Wang Trio, Marius Neset Quartet Brühl

20:00 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte: Vivaldi Meets Telemann. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Dmitry Sinkovsky (Violine & Countertenor), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Peter Kofler (Cembalo) Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Faust I Gewissen! Xing Peng Wang (Choreografie) Duisburg

19:30 Theater Mozart: Die Entführung aus dem Serail Düsseldorf

11:00 C. Bechstein Centrum KinderWorkshop: Die kleinen Klavierbauer

Foto: Monika Hoefler

Wuppertal

Tipp


19:30 Deutsche Oper am Rhein Mozart: Die Zauberflöte Essen

19:00 Aalto-Musiktheater Prokofjew: Romeo und Julia. Ben Van Cauwenbergh (Choreografie) 20:00 Philharmonie Joyce DiDonato (Mezzosopran), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Leitung). Werke von Monteverdi, Purcell, Händel, Leo u. a. Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Der Rest ist Tanz. Marguerite Donlon & Renato Paroni (Choreografie)

Bielefeld

Gelsenkirchen

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Sebastian Foron (Violoncello), Orchester der Orchestertage Bielefeld, Norbert Koop (Leitung). Dvořák/Foron: Cellokonzert A-Dur (EA), Brahms: Sinfonie Nr. 3

15:00 Musiktheater im Revier Mozart: Don Giovanni

Bonn

Gütersloh

11:00 Brückenforum Hexe Allegrettas vier Jahreszeiten. Mikhail Ovrutsky (Violine & Leitung), Beethoven Orchester Bonn

11:30 Theater (Studiobühne) Forum Lied im Theater 16:00 Theater (Theatersaal) Smetana: Die verkaufte Braut

18:00 Opernhaus The Word | Promethean Fire. Paul Taylor’s American Modern Dance

18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Der Rest ist Tanz. Marguerite Donlon & Renato Paroni (Choreografie)

Hagen

19:30 theaterhagen Vollmer: Tschick

Gütersloh

Brühl

Hameln

17:00 Theater (Studiobühne) Forum Lied im Theater 19:30 theaterhagen Me And The Devil. Dominique Horwitz (Gesang), philharmonischen orchesterhagen

19:30 Schloss Augustusburg (Treppenhaus) Brühler Schlosskonzerte: Vivaldi Meets Telemann. Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Dmitry Sinkovsky (Violine & Countertenor), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba), Peter Kofler (Cembalo)

17:00 St. Augustinus Tobias Berndt (Bariton), Nordwestdeutsche Philharmonie, Stefan Vanselow (Leitung). Wagner: Tannhäuser: Ouvertüre, Brahms: Vier ernste Gesänge, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107

Köln

Detmold

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss

18:00 Landestheater Händel: Jephtha. Lutz Rademacher (Leitung)

11:00 & 15:00 Funkhaus Wallrafplatz Kommissar Krächz im Schloss. André Gatzke (Sprecher), Ensemble des WDR Sinfonieorchesters Köln 11:00 Kölner Philharmonie Alison Balsom (Trompete), Gürzenich-Orchester Köln, Ilan Volkov (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Barker: The Lanterne of Light (DEA), Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur 18:00 Kölner Philharmonie Anna Lucia Richter (Sopran), Gaëlle Arquez (Alt), Julian Prégardien (Tenor), Tareq Nazmi (Bass), Collegium vocale Gent, Freiburger Barockorchester, Jérémie Rhorer (Leitung). Werke von Rameau, Mozart & Parra (UA) 18:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro

Hagen

Krefeld

19:30 Theater Nyman: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte Münster

19:30 Theater Holmes: Curtains Vorhang auf für Mord Oerlinghausen

18:00 Segelflugplatz Wege durch das Land. Neue Vocalsolisten. Gedi­ zlioğlu: Kelimeler (UA), Moultaka: Hummus, Sammoutis: Sculpting Air, Rosani: T-O, Jabri: Two Songs from Mihyâr of Damascus, Odeh-Tamimi: Jarich Paderborn

17:00 PaderHalle Jubiläumskonzert zum 111-jährigen Bestehen. Bundesschützen Musikkorps Elsen Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Lehár: Das Land des Lächelns Wuppertal

19:30 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie)

28.5. Sonntag Aachen

18:00 Eurogress Lise de la Salle (Klavier), Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung). Barber: Sinfonie Nr. 1, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur, Strawinsky: Le Sacre du prin­temps

Dortmund

18:00 Konzerthaus Klangvokal Dortmund: Eröffnung. Lawrence Brownlee (Graf Ory), Jana Kurucová (Isolier), Roberto de Candia (Raimbaud), Jessica Pratt (Adèle de Formoutiers), WDR Rundfunkchor Köln, WDR Funkhausorchester Köln, Giacomo Sagripanti (Leitung). Rossini: Le comte Ory (konzertant) 18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Don Giovanni Düsseldorf

15:00 Deutsche Oper am Rhein Donizetti: Don Pasquale 16:30 Tonhalle Ehring geht ins Konzert. Jeroen Berwaerts (Trompete), Jeremias Schwarzer (Blockflöte), Ensemble Resonanz. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 3, Hosokawa: Voyage VII Essen

17:00 Zeche Zollverein (Erich BrostPavillon) Mannheimer Streichquartett. Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“, Bartók: Streichquartett Nr. 3, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 5 Es-Dur op. 44/3 19:00 Aalto-Musiktheater Verdi: Rigoletto 19:00 Grillo Theater PTAH IV. Julia Schalitz, Yanelis Rodriguez, Igor Volkovskyy, Kevin Durwael, Liam Blair, Qingbin Meng & Gao Shan (Choreografie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Köln

Krefeld

19:30 Theater Lincke: Frau Luna (Premiere). Alexander Steinitz (Leitung), Ansgar Weigner (Regie) Lage

18:00 Ziegeleimuseum clair-obscur. D. Scarlatti: Sonaten, Mozart: Oboenquartett F-Dur, Kapustin: Quartett Nr. 1, Eisler: Orchestersuite Nr. 6, Schostakowitch: Jazz-Suite Nr. 1, Hindemith: Minimax Mönchengladbach

11:00 & 12:30 Theater Kinderkonzert „Kiko kocht Musik“. Paula Emmrich (Kobold Kiko), Niederrheinische Sinfoniker, Andreas Fellner (Leitung) Münster

19:00 Theater (Kleines Haus) Tanzspektrum. Lokale Tanzcompagnien concerti 05.17 West 31


Klassikprogramm

Remscheid

Dortmund

18:00 Teo Otto Theater Lehár: Das Land des Lächelns

11:00 Theater (Opernhaus) Resch: Gullivers Reise

Wuppertal

19:00 Konzerthaus Ksenija Sidorova (Akkordeon), Goldmund Quartett. Mozart: Adagio und Rondo c-Moll KV 617, Akhunov: Two Keys to One J. Brodsky’s poem (UA), Dvořák: Bagatellen op. 47, Piazzolla: Five Tango Sensations

18:00 Opernhaus Arien. Pina Bausch (Choreografie) 20:00 Historische Stadthalle Herting: Sai-Symphony. Sinfonieorchester Wuppertal, Michael Köhler (Leitung)

29.5. Montag Aachen

20:00 Eurogress Lise de la Salle (Klavier), Sinfonieorchester Aachen, Kazem Abdullah (Leitung). Barber: Sinfonie Nr. 1, Gershwin: Klavierkonzert F-Dur, Strawinsky: Le Sacre du prin­temps 20:00 Kirche St. Marien Palmeri: Misa a Buenos Aires. Ars Cantandi, Chor der Musikschule Aachen, Chor & Kammerorchester der HfMT Köln Standort Aachen, Hermann Godland (Leitung) Bochum

20:00 Zeche Holland Klavierfestival Ruhr. Zhang Zuo (Klavier). Beethoven: 32 Variationen über ein Originalthema in c-Moll WoO 80, Schubert: Sonate Nr. 19 c-Moll D 958, Granados: Goyescas (Auszüge), Ginastera: Tres piezas op. 6, Liszt: Rhapsodie espagnole Dortmund

19:00 Konzerthaus Wagner: Das Rheingold (konzertant). Gabriela Scherer (Sopran), Katarina Karnéus (Mezzosopran), Nadine Weissmann (Alt), Daniel Behle, Elmar Gilbertsson & Lothar Odinius (Tenor), Markus Eiche, Johannes Martin Kränzle & Michael Volle (Bariton), Christof Fischesser (Bass), NDR Elbphilharmonie Orchester, Thomas Hengelbrock (Leitung) Köln

20:00 Kölner Philharmonie Alison Balsom (Trompete), GürzenichOrchester Köln, Ilan Volkov (Leitung). Werke von Janáček, Barker & Beet­ hoven 20:00 Studio des Ensemble Musik­ fabrik Konzert Neue Musik. Christine Chapman (Horn), Ensemble Musikfa­ brik

30.5. Dienstag Detmold

9:00 Landestheater Junges Konzert: Das Festmahl der Spinne 32 West concerti 05.17

Duisburg

20:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr. Katia & Marielle Labèque (Klavier). Strawinsky: Le Sacre du printemps, Debussy: Six Epigraphes antiques, Glass: Four Movements for two Pianos Düsseldorf

18:00 Deutsche Oper am Rhein Ballettwerkstatt: b.32. Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung). Rossini: Petite Messe Solennelle Gelsenkirchen-Buer-Middelich

31.5. Mittwoch Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr BoSy Fokus. Linard Vrielink (Tenor), Martijn Cornet (Bariton), OpernKinderchor der Chorakademie Dortmund, Stadtkantorei Bochum, Bochumer Symphoniker, Arno Hartmann (Leitung). Fairouz: Zabur Dortmund

11:00 Theater (KJT) Herrmann: Hamlet - Sein oder Nichtsein 20:00 Konzerthaus Sinfonieorchester Orchesterzentrum|NRW, Pablo Mielgo (Leitung). R. Strauss: Don Quixote, Rimsky-Korsakow: Scheherazade 20:00 St. Marienkirche Klangvokal Dortmund. Ensemble Hirundo Maris Essen

20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Chucho Valdés & Hilario Durán (Klavier), WDR Big Band Köln Hagen

19:30 Ev. Kirche NPW Barock: Dresden 1720. Neue Philharmonie Westfalen, Wolfgang Katschner (Leitung)

19:30 theaterhagen Wagner: Der fliegende Holländer

Köln

19:00 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 2) Mozart: Le nozze di Figaro 20:00 Kölner Philharmonie Schumann Quartett. Mozart: Streichquartett F-Dur KV 590, Barber: Streichquartett h-Moll op. 11, Reimann: Adagio, Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59/1

19:30 Staatenhaus am Rheinpark (Saal 3) La Fura dels Baus: Das Lied der Frauen vom Fluss. Howard Arman (Leitung), Carlus Padrissa (Regie) 20:00 Kölner Philharmonie Alison Balsom (Trompete), Gürzenich-Orchester Köln, Ilan Volkov (Leitung). Janáček: Taras Bulba, Barker: The Lanterne of Light, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Tobias Feldmann (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Georg Fritzsch (Leitung). Dohnányi: Ruralia hungarica op. 32b, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 dMoll, Bartók: Konzert für Orchester Münster

19:30 Theater Weber: Der Freischütz 19:30 Theater (Kleines Haus) TheaterJugendOrchester Solingen

19:30 Konzertsaal Banu Böke (So­ pran), Alejandro Marco-Buhrmester (Bariton), Frederieke Saeijs (Violine), Bergische Symphoniker & Chor, Peter Kuhn (Leitung). Purcell: “Music for the Funeral of Queen Mary (Auszüge), Britten: Violinkonzert d-Moll, Vaughan Williams: Dona nobis pacem

Köln

Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Tobias Feldmann (Violine), Niederrheinische Sinfoniker, Georg Fritzsch (Leitung). Dohnányi: Ruralia hungarica op. 32b, Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, Bartók: Konzert für Orchester Recklinghausen

18:00 Christuskirche NPW Barock: Dresden 1720. Neue Philharmonie Westfalen, Wolfgang Katschner (Leitung). Werke von Heinichen, Zelenka, Pisendel, Graun, Quantz & Vivaldi Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Frederieke Saeijs (Violine), Banu Böke (Sopran), Alejandro Marco-Buhrmester (Bariton), Bergische Symphoniker & Chor, Peter Kuhn (Leitung). Purcell: Music for the Funeral of Queen Mary (Auszüge), Britten: Violinkonzert d-Moll, Vaughan Williams: Dona nobis pacem Wuppertal

19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto


Festivals In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

Foto: Wandernder Weltreisender/Wikimedia Commons

Allemal einen Ausflug wert: die Brühler Schlosskonzerte im Schloss Augustusburg

24_Seillans Wer holt das Leih-Cello?! Beim Festival »Musique Cordiale« im südfranzösischen

Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschwo­ renen Gemeinschaft 26_Brühl Musikalische Feuerwerke Die Brühler Schlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

Mai 2017 concerti   23


Festivalguide

Harmonie für Ohr und Gaumen bei der Soiree »Musique et Vins«

Wer holt das Leih-Cello?!

A

ngefangen hat alles mit einem alten Haus im Dörfchen Seillans im gebirgigen Hinterland zwischen Nizza und Aix-en-Provence. In dieses Haus hat sich die Musik-PR-Managerin Pippa Pawlik vor bald fünfzehn Jahren verliebt. Sie und ihr Partner Jonathan Barker kauften und renovierten es. „Irgendwann war alles fertig und wir haben von der Terrasse über den Garten in die herrliche Landschaft geblickt. Ich dachte: Du kannst doch jetzt nicht den ganzen 24 concerti Mai 2017

Sommer über bloß hier sitzen und Rosé trinken“, erinnert sich die in Kent lebende Britin. Ohne Musik fehlte der studierten Geigerin und Bratscherin im Urlaub einfach etwas. Also erfüllte sie sich 2005 einen Traum: Eine Aufführung von Bachs h-Moll-Messe in der romanischen Ortskirche SaintLéger, selbst organisiert und musiziert mit Freunden und Freunden von Freunden aus diversen Ländern. Etwas ganz Besonderes war von Anfang an die Mischung der Teilnehmer.

Im Chor singen erfahrene, ambitionierte Amateure gemeinsam mit Profisängern, dazu kommen als Solisten international bekannte Sänger wie Tenor Andrew Staples oder Sopranistin Dima Bawab. Im Orchester spielen befreundete Musiker aus Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland gemeinsam mit Musikstudenten und hochbegabten Nachwuchsstreichern, für die vor einigen Jahren auch eine Sommerakademie hinzugekommen ist. = Zeitraum

= Künstler

= Ort

Foto: Musique Cordiale

Beim Festival musique cordiale im südfranzösischen Seillans vereinen sich Klassik-Stars, Dorfbewohner und Besucher zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Von Annette Zerpner


Alle Dörfer der Umgebung sind mit eingebunden

Herzstück von „Musique Cordiale“ sind große Werke für Chor und Orchester und regelmäßige Operninszenierungen – darunter bisher Mozarts Le nozze di Figaro, Rossinis Il barbiere di Siviglia und Puccinis La Bohème. „Diese abendlichen Freiluftaufführungen auf dem Dorfplatz sind für alle unvergesslich“, sagt Pawlik. Sie jedoch qualitativ hochwertig zu inszenieren, bindet sämtliche Kräfte und lässt sich deshalb logistisch und finanziell nicht jedes Jahr stemmen. Diesen Sommer stehen keine Opern auf dem Programm, dafür aber knapp zwanzig Konzerte: Monteverdis Marienvesper, Orchesterkonzerte der französischen Romantik mit

Werken von Ravel, Berlioz und Fauré, Akademistenkonzerte, ein Barockkonzert und ein ­Arienabend in Seillans und benachbarten Orten wie Fayence und Callas. Außerdem gibt es unter anderem kostenlose Mittagskonzerte in Kapellen der Umgebung. Notenbeschaffung mit dem Rennrad

Ohne Freiwillige und Unterstützer wäre das alles nicht möglich. So wenig Kompromisse bei der künstlerischen Qualität gemacht werden, so sehr ist Improvisation bei alltäglichen Dingen gefragt. Der Chor hält seine Stimmbildung auf dem kleinen Parkplatz unter Bäumen ab, Noten schafft der Tenorsolist schon mal selbst per Rennrad in einer mit Paketklebeband am Trikot befestigten Plastikhülle aus dem Nachbarort heran. Die Frage, wer das dringend benötigte Leih-Cello im übernächsten Dorf abholt, löst Pippa Pawlik, indem sie sich selbst hinters Steuer klemmt. Und es ihrem Partner Jonathan Barker überlässt, den Überblick zu behalten, wer in ihrer Küche gerade welche Mahlzeit zubereitet. Ganz so komplett wie zu Beginn möchten die beiden diesmal nicht vom Festival eingenommen werden: „In unserem eigenen Haus wird zum ersten Mal nur die Festival-Administration untergebracht sein – wir ziehen während dieser Zeit aus.“ Eine kleine Pause braucht manchmal sogar Pippa Pawlik. Musique Cordiale 29.7.–12.8.2017 Graham Ross, James Lowe, Dima Bawab, Pauline Sikirdji, Isabel Pfefferkorn, Michael Mogl u. a. Seillans

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

8. JUNI | 20.00 KIRCHE ST. NICOLAI NORDSTEIMKE LESEN, LAUSCHEN, LACHEN: LUTHER SAMUEL KOCH WORTE BERNHARDT BRAND-HOFMEISTER ORGEL 9. JUNI | 20.00 KAISERDOM KÖNIGSLUTTER JOHANN SEBASTIAN BACH: H-MOLL MESSE BWV 232 COLLEGIUM VOCALE 1704 COLLEGIUM 1704 VÁCLAV LUKS LEITUNG 11. JUNI | 17.00 HAUPTKIRCHE WOLFENBÜTTEL MICHAEL PRAETORIUS HEINRICH SCHÜTZ: REFORMATIONSMESSE MUSICA FIATA LA CAPELLA DUCALE ROLAND WILSON LEITUNG 14. JUNI | 20.00 ST. MARTINI BRAUNSCHWEIG JOHANN SEBASTIAN BACH: REFORMATIONS-KANTATEN KAMMERCHOR STUTTGART BAROCKORCHESTER STUTTGART FRIEDER BERNIUS LEITUNG 15. JUNI | 20.00 | THEATER WOLFSBURG FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY: VIOLINKONZERT E-MOLL SINFONIE NR. 5 »REFORMATION« FREIBURGER BAROCKORCHESTER ISABELLE FAUST VIOLINE PABLO HERAS-CASADO LEITUNG 18. JUNI | 15.00 ST. MAGNI BRAUNSCHWEIG REFORMATION FÜR KINDER CAPELLA DE LA TORRE KATHARINA BÄUML LEITUNG PASTOR HENNING BÖGER 20. JUNI | 20.00 | SCHLOSS GIFHORN »TELEMANNISCHE HAUSPOSTILLE« KLAUS MERTENS BASSBARITON THOMAS FRITZSCH VIOLA DA GAMBA STEFAN MAASS BAROCKLAUTE MICHAEL SCHÖNHEIT TRUHENORGEL 21. JUNI | 20.00 BERGWERK RAMMELSBERG GOSLAR »RE-FORMATION« RAGNA SCHIRMER KLAVIER

*0,14 Euro/Min., Mobilpreise können abweichen

Aus den informellen „musical holidays“ mit Freunden ist über die Jahre ein veritables Festival geworden, das die Einwohnerzahl der malerischen 2 000Seelen-Gemeinde Seillans im Hochsommer anschwellen lässt. Ausgesprochenes Ziel von „Musique Cordiale“ ist es, Menschen durch Musik zusammenzubringen und das Festival „lebendig, herzlich und nahbar“ in den Ort und die Region zu integrieren. Die Musiker und Sänger kommen oft mit ihren Familien, wohnen in vom Festival gemieteten Domizilen der Einheimischen, baden zwischen Lavendel und Kräutern in den kleinen Pools, die sich hier in fast allen Gärten befinden, und schwärmen von langen Nächten an langen Tafeln unterm Sternenhimmel, wenn nach den Konzerten alle zu Apéro und Nachtessen zusammenkommen.

KARTENSERVICE: 0180 – 55 44 888* www.solideogloria.de Karten erhalten Sie auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. W I R

D A N K E N

D E N

F Ö R D E R E R N

D E S

F E S T I VA L S


Festivalguide

Musikalische Feuerwerke Die Brühler SChlosskonzerte und ihr Haydn-Festival sind eine Fundgrube für Liebhaber der historisch informierten Aufführungspraxis – aber nicht nur. Von Verena Düren

Augustina mit großem Erfolg praktiziert. Sein Ansehen als Spezialist und seine guten Kontakte in die Szene ermöglichen es ihm, Musiker und Ensembles von Weltrang in das schöne Ambiente von Schloss Augustusburg einzuladen, nicht selten aber auch Geheimtipps, die am Anfang einer großartigen Karriere stehen.

Auf dem Absatz der Freitreppe von Schloss Augustusburg finden die Konzerte statt

A

ls 1958 der Dirigent Helmut Müller-Brühl die Brühler Schlosskonzerte zwischen Köln und Bonn gründete, stand ihm nicht der Sinn danach, eine international bedeutende Konzertreihe zu gründen, die sie heute sind. Der eigentliche Grund war vielmehr ein baulicher, nämlich der Wunsch, das Schloss Augustusburg nicht zum reinen Museum verkommen zu lassen, sondern auch für Konzerte zu nutzen. Der Plan, den er zunächst vor allem mit seinen 26  concerti Mai 2017

eigenen Ensembles, dem Kölner Kammerorchester und der Capella Clementina, in die Tat umsetzte, ging auf. 1995 übergab er die Leitung der Konzertreihe an den Cembalisten und Dirigenten Andreas Spering, der als Spezialist für Alte Musik weltweit gefragt ist. Seitdem ist es Spering gelungen, das Profil zu schärfen und die Brühler Schlosskonzerte zu einer etablierten Reihe für die historisch informierte Aufführungspraxis zu machen, die er selber auch mit seiner Capella

Seit 2002 endet die Saison mit dem deutschlandweit einzigen Haydn-Festival. An zehn Tagen erklingen Werke fast aller Gattungen vom „Vater“ der Wiener Klassik, wobei Spering auf eine ausgewogene Mischung achtet und es bis heute schafft, Doppelungen im Werk-Kanon zu vermeiden. Den oft als etwas bieder und langweilig verschrienen Komponisten in den Mittelpunkt eines Festivals zu stellen, war für viele Kollegen Sperings zunächst unverständlich. Doch mit dem genaueren Studium dessen Œuvres wuchs auch die Begeisterung des Künstlerischen Leiters, der Haydns Musik in einem Interview als ganzen „Kontinent“ bezeichnete, der entdeckt werden will – und muss! Bei Musikern und Publikum hat sich das Haydn-Festival im Rahmen der Brühler Schloss= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Schlossverwaltung Brühl, Michael Niesemann, shutterstock

Geheimtipp für hochkarätige Haydn-Interpretationen


Weitere Tipps Halle

Händel-Festspiele

Gut aufgestellt: die Capella Augustina vor dem namensgebenden Schloss Augustusburg

26.5.–11.6.2017 Zeit seines ­Lebens kam Händel immer wieder in seine Geburtsstadt Halle zurück, wo er auch auf Telemann traf. Der hat in diesem Jahr Jubiläum und wird bei den Festspielen natürlich entsprechend gewürdigt. Dresden

40. Musikfestspiele konzerte zum Geheimtipp für frische und hochkarätige Haydn-Interpretation entwickelt. Auf der Suche nach verschollenen oder selten aufgeführten Werken arbeitet Spering seit mehreren Jahren mit dem Haydn-Institut in Köln zusammen. Konzeptuell sind die Brühler Schlosskonzerte immer im Fluss und gehen mit dem Geist der Zeit, um auch neues Publikum zum Konzertbesuch zu bewegen. So erlebt man mal einen verjazzten Haydn im Treppenhaus des Schlosses oder kann ein Konzert-Dinner im Brühler Restaurant „1875“ im Kaiserbahnhof am Abschlusswochenende des Festivals buchen. Konzerte im Weltkulturerbe

In diesem Jahr hat der Künstlerische Leiter zum ersten Mal einen Kompositionsauftrag vergeben, außerdem wird während des Haydn-Festivals der südafrikanische Pianist Kristian Bezuidenhout als erster Artist in Residence in gleich drei Konzerten zu hören sein. Zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis werden die Brühler Schlosskonzerte durch ihren Austragungsort, die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August. Die Anlage mit

dem Schloss selbst, dem Jagdschloss Falkenlust und den verbindenden Parkanlagen ist als Gesamtkomplex ein Meisterwerk des Rokoko und wurde 1984 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Bedeutende Künstler waren an der Gestaltung des Schlosses bis 1768 beteiligt, unter ihnen Balthasar Neumann, der das Prunktreppenhaus gestaltet hat, in dem heute die Konzerte stattfinden. Wie ideal die Verbindung von Raum und Musik ist, zeigt sich vollendet beim Abschlusswochenende: An mehreren Orten finden parallel Konzerte statt, nach denen man sich zum großen Finale, einem musiksynchronen Feuerwerk zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, im Schlosspark versammelt. Spätestens an diesem Wochenende verschmelzen die Orte der Stadt und die Musik Joseph Haydns zu einem großen Ganzen und tragen zu einmaligen (Konzert-)Erlebnissen bei.

Brühler Schlosskonzerte 13.5.–27.8.2017 Sabine Meyer, Kristian Bezuidenhout, Capella Augustina, Dorothee Oberlinger, Dmitry Sinkovsky u. a. Brühl

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

18.5.–18.6.2017 Schon in Zeiten des Eisernen Vorhangs waren die starbesetzten Dresdner Musikfestspiele das Tor zur kulturellen Welt. Natürlich bleiben sie auch dieses Jahr zur Jubiläumsausgabe ihrem hervorragenden Ruf treu. Heimbach

Spannungen 18.–25.6.2017 Selbstverständlich haben die Turbinen des Heimbacher Kraftwerks Pause, wenn sich die Kammermusikelite im ­Eifelstädtchen trifft, um im pittoresken Jugendstilgebäude aufzuspielen. Trondheim

Starmus 18.–23.6.2017 Das Festival, gegründet von einem Astrophysiker, ist einzigartig: Nicht nur Musiker, sondern auch Wissenschaftler, Nobelpreisträger oder auch Astronauten finden sich zum „Starmus“ in Trondheim ein. Mithymna/Molyvos

International Music Festival

August 2017 An vier Tagen ­finden sich bei schönstem griechischen Wetter nicht nur die etablierten Klassik-Stars auf Lesbos in der nördlichen Ägäis ein, sondern auch die weltweit vielversprechendsten Talente.

Mai 2017 concerti  27


Reportage

Zukunftsmusik Der Wettbewerb Jugend musiziert wird meist als Talentschmiede für die Musiker von morgen angesehen, doch ist er weit mehr als das. Von Johann Buddecke

A

ls 1964 in Berlin der erste Wettbewerb von „Jugend musiziert“ stattfand, kämpften viele deutsche Orchester mit ernsthaften Nachwuchsproblemen. Aus der Idee, den Orchesternachwuchs mithilfe eines Wettbewerbs zu rekrutieren, ist heute ein umfassendes Förderprogramm entstanden, an dem jährlich viele tausend Kinder und Jugendliche teilnehmen. In seiner mehr als fünf Jahrzehnte langen Geschichte hat sich das Wesen des Wettbewerbs deutlich gewandelt. Von der eigentlichen Konzeption haben sich die Veranstalter heute weitestgehend entfernt. „Wenn man davon ausgeht, dass Jugend musiziert als ge28  concerti Mai 2017

zielte Maßnahme ins Leben gerufen wurde, junge Talente zu finden und entsprechend zu fördern, hat sich bis heute schon einiges verändert“, resümiert Edgar Auer, Projektleiter des Bundeswettbewerbs. „Jugend musiziert ist heute vielmehr als künstlerische Standortbestimmung gedacht. Der Wettbewerb soll jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Musikern in derselben Altersklasse zu messen, um ihnen eine Orientierung zu bieten, wo sie sich künstlerisch befinden und wie andere Jugendliche in ihrem Alter musizieren.“ Angefangen hatte jedoch alles ganz anders. Gegründet wurde der Wettbewerb 1963 unter der

Trägerschaft des Deutschen Musikrats. Was als Bildungsmaßnahme zur Spitzenförderung gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Jahre schnell zu einem musikalischen Förderprogramm für den gesamten musikbegeisterten Nachwuchs. Heute ist Jugend musiziert mit einer Dreiviertelmillion Teilnehmer seit dem ersten Wettbewerbsjahr der erfolgreichste Nachwuchswettbewerb für junge Musiker in Europa. Ein positiver Nebeneffekt: Der Wettbewerb motiviert viele junge Menschen, überhaupt erst ein Instrument zu erlernen oder sich noch intensiver mit einem Instrument zu beschäftigen. Dabei sein ist alles

Einer dieser jungen Musiker ist der 18-jährige Trompeter Jonathan Debus, der mit zehn Jahren das erste Mal bei Jugend musiziert dabei war und seither mehrmals Bundespreisträger wurde. Er sagt, seine Motivation, am Wettbewerb teilzunehmen, hat sich über die Jahre verändert. „Am Anfang wollte ich einfach dabei sein! Meine Geschwister haben ebenfalls mitgemacht und unsere Musiklehrer meinten, dass es gut wäre, ein musikalisches Ziel zu verfolgen.“ Heute hat Jonathan, der nach seinem

Fotos: Erich Malter, Sebastian Haerter

Volle Konzentration beim Wertungsspiel vor der Jury


Profil Profil Profil

­ bitur gerade ein Freiwilliges werbs sehr offen gestaltet. Der A Soziales Jahr im Orchesterma- Aspekt der Berufsorientierung nagement des WDR Sinfonie- spielt im Gegensatz zu den ersorchesters absolviert, größere ten Wettbewerbsjahren – wenn Ambitionen und dementspre- überhaupt – erst in den fortgechend höher sind auch seine schrittenen WettbewerbsphaErwartungen. „Als ich bei Ju- sen eine Rolle.“ gend musiziert angefangen habe, war ich mir noch gar Fairness statt Objektivität nicht sicher, ob ich überhaupt Seit dem Start des deutschlandBerufsmusiker werden wollte.“ weit durchgeführten WettbeJetzt möchte er Musik studie- werbs ist Jugend musiziert in ren und seine Leidenschaft drei aufeinanderfolgende Phazum Beruf machen. Jugend sen unterteilt. Alle Teilnehmer musiziert hat ihn während sei- starten zunächst in einem der nes musikalischen Werdegangs rund 160 Regionalwettbewerbe. zwar immer motiviert. Von der Hinzu kommen dreißig deutursprünglichen Wettbewerbs- sche Schulen im europäischen konzeption, eine neue Orches- Ausland. Jeweils die ersten drei terelite zu fördern, sagt er, sei Preisträger nehmen anschlieheute aber nichts mehr zu spü- ßend an den Landeswettbewerren. Dass es sich keinesfalls ben teil. Die abschließende mehr primär um eine berufli- Phase ist der Bundeswettbeche Orientierungsmaßnahme werb, zu dem alle ersten Preishandelt, bestätigt auch Edgar träger der Landesebene eingeAuer. „Jugend musiziert richtet laden werden. Welche Teilnehsich heutzutage an alle jungen mer es während des WettbeMusiker, die Freude am Musi- werbs eine Phase weiter schafzieren haben und nicht mehr fen, entscheidet jeweils eine ausschließlich an junge hoch- Fachjury. talentierte Solisten. Aus die- „Bei der Bewertung geht es imsem Grund sind auch die Rah- mer um die künstlerische Gemenbedingungen des Wettbe- samtleistung auf der Bühne“,

Der Teamgeist zählt: Jonathan Debus (li.) und Julius Schepansky

Edition Günter Edition

Günter Hänssler Edition Hänssler Günter Hänssler CHRISTIAN THIELEMANN & CHRISTIAN THIELEMANN & STAATSKAPELLE DRESDEN CHRISTIAN THIELEMANN STAATSKAPELLE DRESDEN& STAATSKAPELLE DRESDEN

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ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 7 RICHARD WAGNER RICHARD WAGNER „Das Liebesmahl der Apostel“Nr. 7 ANTON BRUCKNER Symphonie „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013 RICHARD WAGNER 2 CD PH15013 „Das Liebesmahl der Apostel“ 2 CD PH15013

FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 FERRUCCIO BUSONI Nocturne symphonique op. 43 HANS PFITZNER FERRUCCIO BUSONI Konzert für Klavier und Orchester op. 31 HANS PFITZNER Nocturne symphonique op. 43 Konzert für Klavier und Orchester op.125 31 MAX REGER Romantische Suite op. HANS PFITZNER MAX REGER Romantische Suite op.op. 125 Tzimon pianound 2 CD PH12016 Konzert fürBarto, Klavier Orchester 31 Barto, piano 2 CD PH12016 MAXTzimon REGER Romantische Suite op. 125 Tzimon Barto, piano 2 CD PH12016

ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031 2 CD PH10031 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 8 2 CD PH10031

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erklärt Reinhart von Gutzeit, erlernen. Dennoch ist das NiVorsitzender der Gesamtjury veau, gerade an der Spitze des bei Jugend musiziert. Wobei Wettbewerbs, beachtlich hoch.“ allen Jurymitgliedern bewusst Neben den Solokategorien, ist ist, dass eine rein objektive heute auch das Ensemblespiel Bewertung nahezu unmöglich ein wichtiger Bestandteil von ist. „Objektivität würde bedeu- Jugend musiziert. Diese Kateten, dass man in seiner Sache gorie wird für die Nachwuchsgänzlich unfehlbar ist. Aus musiker meistens schon vor diesem Grund sprechen wir bei dem eigentlichen Wettbewerb Jugend musiziert lieber von zur großen Herausforderung. Kopf der Gesamtjury: Fairness.“ „Vor ein paar Jahren bin ich in Reinhart von Gutzeit Bewertet wird, innerhalb der einem 12-köpfigen Ensemble entsprechenden Altersgrup- angetreten“, erinnert sich Jopen der Teilnehmer, anhand nathan Debus. „Das war letzteines Punktesystems. Somit lich sehr aufwändig. Alleine die für jüngere Teilnehmer enttäuwird kein „absoluter“ Gewinner Proben terminlich zu koordi- schend und demotivierend festgelegt, sondern mehrere nieren war eine große Aufgabe.“ seien, wird dabei regelmäßig erste, zweite und dritte Preise Doch abgesehen von der Kate- diskutiert. „Leider liegt es im pro Wettbewerbskategorie ver- gorie – Jonathan Debus möch- Wesen eines jeden Wettbegeben. Dieser Aspekt ist beson- te das Bestmögliche im Wett- werbs, enttäuscht zu werden. ders aus pädagogischer Sicht bewerb erreichen. Der direkte Das ist letztlich ein unvermeidsinnvoll, da man den Teilneh- Leistungsvergleich ist dabei bares Problem“, räumt Reinmern heute – und gegensätz- kein wirkliches Problem für hart von Gutzeit ein. Gleichzeilich zur ursprünglichen Wett- ihn. „Ärgerlich ist es nur, wenn tig betont er aber, dass dieser bewerbskonzeption – vermit- man einen schlechten Tag er- Problematik durch entspreteln möchte, dass auch das wischt. Die Jury bewertet chende pädagogische Arbeit in Miteinander ein wesentlicher schließlich nur eine Moment- den Musikschulen und Gespräaufnahme.“ Ein großer Vorteil che im Elternhaus durchaus Bestandteil der Musik ist. ist, dass er über die Jahre be- vorgebeugt werden kann. ... und nach der Schule noch reits viele Teilnehmer kennen- „Letztlich haben wir aber über eine Ensemble-Probe gelernt hat, so dass eine freund- die Jahre festgestellt, dass der Parallel zu der Zielsetzung des schaftliche Atmosphäre Wettbewerb eher einen positiWettbewerbs hat sich interes- herrscht, die eher anspornt. ven Einfluss auf die Kinder santerweise das Niveau der Ungerecht bewertet hat er sich und Jugendlichen hat. Sie wisdargebotenen Leistungen über eigentlich nie gefühlt. Auch sen, was sie erwartet, und komdie Jahre enorm verändert. dieses Jahr ist er wieder mit men gern. Der Spaß überwiegt „Die größte Leistungssteigerung vollem Einsatz dabei. Sein eindeutig.“ gab es in den ersten beiden hauptsächlicher Grund der Teil- Vieles hat sich also verändert Jahrzehnten. Damals wurde der nahme bleibt die Jury. „Der bei Jugend musiziert. BewährWettbewerb für die Musikpä- Wettbewerb lebt von der Be- tes hat man gleichzeitig beibedagogik im Land besonders wertung durch kompetente halten. Und so ist aus dem wichtig“, erklärt Reinhart von Musiker und unterscheidet einstigen SpitzenförderungsGutzeit. „Vielen Schülern gab sich dadurch beispielsweise programm ein Wettbewerb für Jugend musiziert eine Platt- von populären TV-Wettbewer- alle geworden. Der Erfolg form, sich leistungstechnisch ben.“ spricht für den Wandel. zu messen. Leider beobachten Trotz vieler positiver Erfahrunwir gerade in den letzten Jah- gen der Teilnehmer gibt es auch termin-TIPP ren, dass viele Jugendliche immer wieder negative Stimschulisch derart unter Druck men gegenüber Jugend musi- Paderborn 1.–8.6.2017 54. Bundeswettbewerb stehen, dass ihnen häufig die ziert. Speziell der Kritikpunkt, Jugend musiziert. Öffentliche WerZeit fehlt, ein Instrument zu dass die Bewertungen gerade tungsspiele und Konzerte 30 concerti Mai 2017

Foto: Universität Mozarteum

Reportage


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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Blick in Windrichtung: das Sextett »Les Vents Français«

Der etwas andere Beethoven

S

ie nennen sich „Les Vents Français“ und stehen für subtile Bläser-Kammermusik. Die Solisten Emmanuel Pahud, François Leleux, Paul Meyer, Radovan Vlatkovic, Gilbert Audin und Eric le Sage haben nun ein reines Beethoven-Album aufgenommen, mit den Trios C-Dur op. 87 und WoO 37, dem Duo B-Dur für Klarinette und Fagott, Variationen über Mozarts La ci darem la mano und der Horn-Sonate. Das klingt ungemein fein, spon32 concerti Mai 2017

tan, genau. Vor allem zeigt es die oft unterschätzte Seite Beethovens: seinen Humor. Ob kleine Echo-Effekte, knurrige Kommentare aus der BassEtage, spitze Akzente – „Les Vents Français“ spielen das auf konstant hohem Niveau. Exemplarisch sind die Variationen für Oboe, Klarinette und Fagott zu nennen. Hier dominieren Präzision und Augenzwinkern. Diese Aufnahme erschließt den selten gehörten Beethoven, den Kammermu-

siker abseits der Streichquartette. Dass sich hier ausschließlich kammermusikalisch erfahrene Musiker zusammengefunden haben, hört man durchweg. Ihnen geht es nicht um Eitelkeiten, sondern um ein Mitein­ ander, das solistische Finessen nicht ausschließt. Ein Beethoven-Album der anderen Art. Christian Lahneck Beethoven: Kammermusik für Bläser Les Vents Français Warner Classics

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Foto: wildundleise

CD des Monats »Les Vents Français« beleuchten den Wiener Klassiker in einem unbekannten Licht


Exzellent

Exquisit

Exotisch

Jubiläumsedition 175 Jahre Wiener Philharmoniker James Levine, Pierre Boulez, John Eliot Gardiner, Claudio Abbado, Leonard Bernstein (Ltg). Deutsche Grammophon

Ben-Haim: Sinfonie Nr. 2 & Concerto grosso NDR Radiophilharmonie Israel Yinon (Leitung) cpo

Ravel: Daphnis et Chloé Ensemble Vocal Aedes Les Siècles Francois-Xavier Roth (Leitung) harmonia mundi

Was sind eigentlich die 44 CDs, die die Wiener Philharmoniker anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens in einer aufwändigen Box zusammengefasst haben? Referenzaufnahmen? Einstiegshilfen in die sinfonische Klassik? Klingendes Porträt eines Weltklasseorchesters? Best-of der größten Dirigenten des 20. und 21. Jahrhunderts? Eigentlich sind die CDs all das, und so hat man die 44 Tonträger bald durchgehört, denn die üppige Werk-Auswahl ist eine Fundgrube an hervorragenden Einspielungen. Eine Live-DVD liefert obendrein das Kernelement der Philharmoniker: das Neujahrskonzert. (MT)

Lebensbejahend und optimistisch, vielleicht auch ein wenig aus der Zeit gefallen erscheint diese Aufnahme – und widerspiegelt damit die Anlage von Paul Ben-Haims 2. Sinfonie. Er komponierte sie 1945 in Tel Aviv, als sein deutsches Heimatland, das den Juden einst vertrieb, in Schutt und Asche lag. Die CD ist gleichzeitig das Vermächtnis des inzwischen verstorbenen Dirigenten Israel Yinon, dessen Lebenswerk auch in der Wiederentdeckung verfemter Komponisten im Dritten Reich lag. Seine Liebe fürs Detail und für musikalische Stimmungen sind auf Yinons letzter Aufnahme in Perfektion verewigt. (MT)

Francois-Xavier Roth präsentiert Ravels mit Abstand am größten instrumentierte Orchesterkomposition dezidiert als Schlüsselwerk der Moderne, betont ihre Kleinteiligkeit, ihre unzähligen exotischen Farbsplitter, ihre dominant stampfenden Rhythmen. Diese vom elastischen Klang der durchgängig virtuos gespielten historischen Blasinstrumente gestützte Lesart beeindruckt besonders, wo schlank, fast solistisch musizierte Passagen in breite, melodisch kaum bewegte Klangflächen kippen, die auf heutige Filmmusik vorausweisen sowie auf Phänomene wie Philip Glass oder Ludovico Einaudi. (AF)

Originalität und Intensität aus Polen

cpo 777 979–2 Józef Koffler sicherte sich einen festen Platz in der Musikgeschichte als erster polnischer und einer der ersten europäischen Zwölftonkomponisten. Die Forschung zu Kofflers Schaffen stellt heraus, dass er die »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« von Schönberg übernahm und sie auf höchst kreative Weise anwandte. Seine Klavierwerke sind ein aussagekräftiges Zeugnis für seine Originalität.

cpo

Martin von der Heydt Martin von der Heydt eröffnet in seinen Recitals den Zuhörern neue Horizonte und ungewohnte, faszinierende Perspektiven auf das Klavierrepertoire. Dessen unerschöpflichen Reichtum erforscht er in neuartigen, überraschenden Programmkonzeptionen. Er absolvierte sein Klavierstudium an der Folkwang Hochschule Essen bei Prof. Till Engel. 1998 legte er seine Künstlerische Reifeprüfung summa cum laude ab, 2000 das Konzertexamen.

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Mai 2017 concerti  33


nuPro® Aktiv-Standboxen

Mehr Klangfaszination!

Farbige Lieder

Puccini: Sämtliche Lieder für Sopran & Klavier Krassimira Stoyanova (Sopran), Maria Prinz (Klavier) Naxos

Dieses Puccini-Album enthält 19 Lieder, keine Arien. Interessant sind diese Arbeiten vor allem, wenn sie als Vorläufer berühmter Arien dienen. Nun haben Krassimira Stoyanova und Maria Prinz am Klavier diese selten interpretierten Werke aufgenommen. Die Bulgarin trifft den Spagat zwischen Lied und Arie, einerseits intim, andererseits mit behutsamer Öffnung der vokalen Reserven. Nach augenzwinkernden Petitessen klingen die Lieder bei Stoyanova allerdings fast nie. Sie singt (gerade in zwei Duetten mit sich selbst) farbenreich, mit warmer Mittellage und winzigen Spitzen in der Höhe. (CL)

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Duftende Lyrik

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Ehrliche Lautsprecher

Parfum – Werke von Ravel, Debussy/ Adams, Britten, Koechlin & Duparc Christiane Karg (Sopran), Bamberger Symphoniker, David Afkham (Leitung) Berlin Classics

Leicht, blumig und betörend: Der Titel von Christiane Kargs neuem Album „Parfum“ passt wunderbar zu den Lyrikvertonungen des französischen Impressionismus, die darauf versammelt sind. Ihr warmer, lyrischer Sopran schmiegt sich innig an die symbolistischen Textvorlagen von Victor Hugo, Paul Verlaine und Charles Baudelaire, deren Poesie den Zeitgeist der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgreift. Kargs unverwechselbares Timbre pointiert dabei filigran die bildhaft-sinnliche und träumerische Klangsprache der Musik, die David Afkham hier souverän dirigiert. (JB)

Kurz Besprochen Schubert: Streichquartett Nr. 15, Haydn: Streich­ quartett Nr. 33 Tetzlaff Quartett Ondine Haargenau stimmt sich das Quartett ab, so dass alles wie aus einem Guss erklingt. Diese Einheit bekommt bei Schubert wunderbare Tiefe, bei Haydn ungetrübte Natürlichkeit. (CL) Bach Trios Yo-Yo Ma (Cello), Chris Thile (Mandoline), Edgar Meyer (Kontrabass) Warner Classics Nichts für Puristen – Yo-Yo Ma spielt Bach queerbeet in einer ungewöhnlicher Trio-Besetzung, die den Werken einen neuen musikalischen Charakter geben. (CL) Bachiana Asya Fateyeva (Saxofon), Württembergisches KO Heilbronn, Ruben Gazarian (Ltg). Berlin Classics Etwas zahm klingen diese ungewöhnlichen, von Fateyeva selbst erstellten Arrangements der Bachkonzerte. Dennoch ist ihr gesanglicher Ton elegant, warm und makellos. (JH) Händel: Neun Deutsche Arien Ina Siedlaczek ­(So­pran), Lautten Compagney, Wolfgang Katschner. Audite Die junge Sopranistin begeistert mit feiner Linienführung und attraktiven Koloraturen, jedoch dürfte ihr mädchenhaftes Timbre nicht jeden Geschmack treffen. (AF) Online-Tipp

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Top 20 Klassik-Charts Monat (10.3.– 6.4.2017)

1

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

2

Grigory Sokolov

(5)

(Neu)

For Seasons Deutsche Grammophon

Mozart/Rachmaninow: Concertos & A Conversation That Never Was. Deutsche Grammophon

11

Ludovico Einaudi

12

Lisiecki, Urbański, NDR Elbphilharmonie Orchester

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

4

Jonas Kaufmann

5

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

6

John Eliot Gardiner, English Baroque Soloists

7

Philippe Jaroussky, Emöke Baráth, Diego Fasolis, I Barocchisti

(1)

(3)

(2)

(Neu)

(Neu)

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical Dolce Vita Sony Classical

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

Bach: St. Matthew Passion Soli deo Gloria

La storia di Orfeo. Erato

Dreimal Hades und zurück: Philippe Jaroussky spürt dem Orpheus-Mythos nach mit den Opern von Claudio Monteverdi, Antonio Sartorio und Salomone Rossi.

8

Víkingur Ólafsson

9

Khatia Buniatishvili

(4)

(Neu)

10 (6)

Philip Glass: Piano Works Deutsche Grammophon

Mit Jan Lisiecki und Krzysztof Urbański ­widmen sich zwei der vielversprechendsten Jung-Interpreten dieser Zeit Chopins weniger bekannten Werken für Klavier und Orchester.

13

Christian Gerhaher, Martin Walser, Gerold Huber

14

Andreas Ottensamer, Kammerakademie Potsdam

15

Gidon Kremer, Giedre Dirvanauskaite, Daniil Trifonov

16

Rafał Blechacz

17

Lang Lang

18

Sonya Yoncheva, Academia ­Montis Regalis & A. de Marchi

19

Benjamin Appl & James Baillieu

Three Worlds: Music from Woolf Works Deutsche Grammophon

Brahms: Die schöne Magelone Sony Classical

(Neu)

New Era Decca Records

(9)

Preghiera Deutsche Grammophon

(17)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(13)

New York Rhapsody Sony Classical

(7)

Händel Sony Classical

(11)

Heimat Sony Classical

(Neu)

In England ist der deutsche Bariton schon ­länger ein Star, jetzt werden auch die Klassikfans in seiner Heimat auf ihn aufmerksam – zu Recht, wie man auf diesem Album hören kann.

Rachmaninow: Klavierkonzerte Nr. 2 & 3 Sony Classical

Max Richter

Chopin: Werke für Klavier & Orchester. Deutsche Grammophon

(Neu)

Da der schweigsame Meisterpianist nur noch Mitschnitte seiner Recitals veröffentlicht, ist die Live-Einspielung der beiden Klavierkonzerte von 1995 und 2005 eine kleine Sensation.

3

Elements We Love Music

(8)

20 (10)

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Valer Sabadus, Nuria Rial, Kammerorchester Basel Sacred Duets Sony Classical

Mai 2017 concerti   35


Blind gehört

Dirigent mit feiner Nase: Nebenberuflich ist Fabio Luisi Inhaber einer Parfumfirma

»Er lässt sich nicht gehen«

V

om Zimmer des Intendanten aus, wo das musikalische Rätselraten stattfindet, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das klassizistische Gebäude des Opernhauses Zürich. Seit 2012 wirkt Fabio Luisi hier als Generalmusikdirektor. Ein Jahr zuvor war er zum Chefdirigenten an der Metropolitan Opera in New York ernannt worden. Der 58-jährige Genuese, dessen künstlerische Schwerpunkte auf der italienischen Oper und dem spätromantischen Repertoire liegen, ist nicht ein Mann 36  concerti Mai 2017

der ausufernden Rede. Aber was er mit Bedacht sagt, hat Hand und Fuß. Puccini: Madama Butterfly, „Bimba dagli occhi“ A. Gheorghiu, J. Kaufmann, A. Pappano (Leitung) Warner Classics 2009

Ich kann die Sänger nicht identifizieren, aber es sind sehr gute Interpreten. Der Tenor singt für diese Rolle eine Spur zu dramatisch, es ist nicht unbedingt eine italienische Stimme. Es könnte Jon

Vickers sein. Die Sopranistin hat eine sehr schöne Stimme, manchmal etwas zu tief. Ich tippe auf eine ältere Aufnahme. Der Dirigent ist gut, sehr solide, sehr traditionsbewusst. Er neigt ein bisschen zum Pathetischen. Ich stelle mir diese Szene zwischen Butterfly und Pinkerton etwas objektiver vor, insbesondere zu Beginn. Aber insgesamt finde ich es eine gute Aufnahme ... Aha, Kaufmann und Gheorghiu? Er ist, wie gesagt, zu dramatisch, sie ist über ihren Zenit hinaus.

Foto: Monika Rittershaus

Der Dirigent Fabio Luisi hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Thomas Schacher


Bruckner: Sinfonie Nr. 7, 4. Satz Symphonieorchester des BR, Mariss Jansons (Leitung) BR-Klassik 2009

Celibidache ist es nicht (lacht)! Für mich ist es etwas zu schnell. Der Beginn hat mir gut gefallen. Die rhythmische Präzision war nicht ganz das, was ich mir vorstelle. Was mich enttäuscht, ist das Seitenthema, das ist viel zu schnell und lieblos herunterdirigiert, und es hat auch im Orchester nicht genug Kultur und Süße. Ich weiss nicht, wer es ist, da gibt es zu viele Aufnahmen dieser Bruckner-Sinfonie. Was, Jansons mit dem BR-Orchester? Das wundert mich, denn das ist ein hervorragender Klangkörper. Aber das hier klingt zu sportlich. Jansons ist ein ausgezeichneter Dirigent, aber vielleicht ist Bruckner nicht seine Stärke, zumindest nicht in diesem Satz.

zur Person

Der Spezialist: Fabio Luisi gilt als führender Dirigent der italienischen Oper, was nicht bedeutet, dass sich sein Repertoire darauf beschränkt. Derzeit ist der 58-Jährige Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York sowie Generalmusikdirektor am Zürcher Opernhaus. 1978 hatte der gebürtige Genuese innerhalb weniger Wochen sein Abitur sowie sein Klavier-Diplom erworben und studierte vor seiner Musikerkarriere Latein und Griechisch.

Wagner: Götterdämmerung, „Heil Siegfried, teurer Held!“ H.-P. König, S. Gould, R. Lukas, C. Thielemann. Opus Arte 2008

Das ist die Ankunft Siegfrieds in der Gibichungenhalle aus der Götterdämmerung. Der Siegfried gefällt mir nicht. Der ist hörbar überfordert. Gunther singt gut, prägnant, aber seine Intonation lässt manchmal etwas zu wünschen übrig. Das Orchester spielt für mich etwas zu schwammig. Gerade diese Begrüßungsszene, die sehr streng daherkommt, erfordert eine große rhythmische Präzision. Wer sind die Sänger? Ist der Tenor Siegfried Jerusalem? ... Aha, Stephen Gould. Das ist ein guter Mann, sehr solide, aber nicht die Stimme, die ich mir hier vorstelle. Die Besetzung des Siegfried stellt heutzutage für alle Opernhäuser ein Problem dar. Es gibt im Moment keinen idealen Rollenträger. Gould ist dennoch einer der besseren, ich habe die Götterdämmerung mit ihm an der Met gemacht. Wer dirigiert eigentlich? Was, Thielemann (zeigt sich überrascht)?! Das Orchester klingt ein bisschen schwammig, zu wenig prägnant. Ravel: Daphnis et Chloé, Danse générale – Bacchanale Orch. de l’Opéra National de Paris, P. Jordan (Ltg). Erato 2015

Das ist mir alles viel zu sehr buchstabiert, es ist zu langsam, und es fehlt dieses orgiastische Element, was bei diesem Abschnitt gefordert ist. Diese Steigerungen, die wir da gehört haben, mögen rhythmisch prä-

zis sein, aber das Tempo ist zu träge und der Charakter zu bieder. Als Bacchanale nehme ich das dem Dirigenten nicht ab ... Das ist Philippe Jordan? Das wundert mich, denn Phi­ lippe ist ein sehr talentierter Dirigent. Aber in dieser Einspielung fehlt es vollkommen an Sinnlichkeit. Der Dirigent lässt sich nicht gehen, deshalb kommt diese orgiastische Steigerung nicht richtig zustande. Nehmen wir die Stelle mit den Pizzicati: Wenn die einfach so todsicher kommen und nicht eine Linie nach vorne haben, dann ist einfach alles nur ausgesprochen, aber es hat kein Leben. Jordan ist noch jung, ich kenne ihn gut. Er ist ja mein Nachfolger bei den Wiener Symphonikern. Vielleicht traut er sich noch nicht richtig. Vor lauter Kontrolle lässt er sich selber nicht gehen. Verdi: Aida, „Ritorna vincitor!“ Cristina Gallardo, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt (Leitung) Teldec 2001

Eine großartige Sängerin in der italienischen Tradition! Das ist Gallardo? Die singt wirklich sehr gut. Der Dirigent ist okay, vielleicht ein bisschen schwankend in den Temporelationen, die stimmen nicht immer. Vieles ist etwas willkürlich. Das ist kein Dirigent, der in der italienischen Tradition beheimatet ist, es ist auch kein ausgesprochener Operndirigent. Man merkt, dass er das nicht gut kennt ... Aha, Harnoncourt? Er reagiert nicht auf die Sängerin. Sie gibt sehr viele Impulse, aber er macht nichts daraus. Es fehlt die Vertrautheit mit der Oper. Mai 2017 concerti   37


Blind gehört

Farcas und Genaux? Mit Vivica Genaux habe ich schon zusammengearbeitet. Das Orchester ist sehr flach, es liefert keine Impulse. Das ist kein Bellini, es hat keine Süße. Insgesamt finde ich die Aufnahme nicht besonders ansprechend.

Strauss: Eine Alpensinfonie, „Gewitter und Sturm, Abstieg“ Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi (Ltg.) Sony Classical 2007

Honegger: Sinfonie Nr. 3, 1. Satz Danish National Radio Symphony Orchestra, Neeme Järvi (Leitung) Chandos 1993

nie gemacht haben, bevor wir mit dem Stück auf Tournee gegangen sind, und nicht umgekehrt. Ich kann mich an Konzerte mit der Staatskapelle erinnern, die wesentlich besser waren als das hier. Diese Aufnahme war der erste Kontakt zwischen dem Orchester und mir. Bellini: I Capuleti e i Montecchi, „Ah! Crudel!“ V. Genaux, V. Farcas, Europa Galante, F. Biondi (Leitung) Glossa 2015

Das ist eine merkwürdige Aufnahme. Das Gleichgewicht zwischen den beiden Stimmen stimmt nicht. Die Mezzoso­ pranistin hat eine hellere Stimme als die Sopranistin. Das sollte umgekehrt sein, denn der Mezzosopran verkörpert ja Romeo, die Sopranistin Julia. Bellini hat sich Giulietta als lyrischen Sopran und die Travestierolle des Romeo als dunklere Stimme gedacht. Die Stimme der Sopranistin gefällt mir, jene der Mezzosopranistin nicht besonders ... Das sind 38 concerti Mai 2017

Eine sehr gute Einspielung! Sehr genau das, was in dieser Sinfonie drinsteckt. Es ist präg­ nant, rhythmisch präzise, es gibt starke Akzente. Das gefällt mir gut. Ich habe die Sinfonie auch aufgenommen ... Das ist Järvi? Ich habe ihn nicht mehr gekannt. Beethoven: Missa Solemnis, Gloria L. Crowe, J. Johnson, J. Gilchrist, M. Rose, J. E. Gardiner (Ltg.) Soli Deo Gloria 2013

Ich finde diese Aufnahme nicht besonders gut. Die Trompeten sind zu stark. Es wird zu sehr auf Effekt dirigiert. Alles ist so laut und grell, aber dieses Gloria hat nicht wirklich einen solchen Charakter. Wenn die Trompeten lauter sind als der Chor, dann stimmt etwas nicht. Vielleicht ist es eine Live-Aufnahme ... Aha, das Orchestre Révolutionnaire et Romantique mit Gardiner? Dann ist es absichtlich so grell gemacht. Aber schön ist es trotzdem nicht. Das tragende Element sollte der Chor sein. Aber hier knallt das Blech da einfach rein, das hat für mich keine Kultur. Ich vermisse den Sound des Chores, auch singt er manch-

Fotos: Frank Blaser

Das ist auf jeden Fall ein Orchester, welches das Stück gut kennt. Der Dirigent verhält sich meiner Meinung nach zu passiv. Er lässt das Orchester gehen, dadurch wird das Tempo mit der Zeit langsamer. Der Dirigent bringt das, was in dieser Musik steckt, überhaupt nicht heraus. Die rhythmische Prägnanz, die in dieser Gewitterszene sehr wichtig ist, fehlt vollkommen. Es fehlen mir die Akzente, beispielsweise in den Posaunen, in den Trompeten, in der Pauke ... Die Streicher sind schlampig ... Alles ist eingebettet, und es klingt breiig, was eben gerade hier nicht passt. Das ist nicht meine bevorzugte Aufnahme ... Was, das bin ich?! Das würde ich heute ganz anders machen. Ich habe mich in dieser Zeit wahrscheinlich verändert. Und ich muss dazu noch sagen, dass wir diese Aufnahme der Alpensinfo-


mal etwas schlampig. Alles ist nur auf Effekt und Lautstärke gemacht. Rossini: Il Barbiere di Siviglia, „Dunque io son“ Marilyn Horne, Leo Nucci, Riccardo Chailly (Leitung) Sony Classical 1990

nicht so viel; bei der Arie hätte ich ihn wahrscheinlich erkennen können. Wer ist der Dirigent? Chailly? Er ist ein toller Dirigent, aber kein Rossini-Spezialist. Konzert-TIPPs

Stuttgart Fr. 12.5., 20:00 Uhr Liederhalle Anne-Sophie Mutter (Violine), Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung). Takemitsu: Nostalghia - In Memory of Andrei Tarkovskij, Bruch: Violinkonzert Nr. 1, Brahms: Sinfonie Nr. 4

Weitere Termine:

CD-Tipps

Rimsky-Korsakow: Scheherazade Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) philharmonica.rec Verdi: Preludes & Interludes Philharmonia Zürich, Fabio Luisi (Leitung) Erscheint bei philharmonica.rec am 2.6.

München Di. 16.5., 20:00 Uhr Gasteig Dresden Do. 18.5., 20:00 Uhr Semperoper Essen Sa. 20.5., 20:00 Uhr Philharmonie Köln So. 21.5., 20:00 Uhr Philharmonie Frankfurt Di. 23.5., 20:00 Uhr Alte Oper

© Marco Borggreve

Gute Koloraturen, beeindruckend! Die Stimme der Mezzosopranistin geht ein bisschen in die Breite, das mag ich nicht besonders. Der Fokus ihrer Stimme ist nicht ganz vorne, sondern etwas weiter hinten, was zwar ein besseres Singen der Koloraturen ermöglicht, aber auch diese Wirkung von Breite erzeugt. Der Bariton klingt etwas leicht, meiner Meinung nach zu hell für den Figaro. Das Orchester ist okay, aber nichts Besonde-

res. Ist es eine Live-Aufnahme? ... Ah, Marilyn Horne und Leo Nucci? Na, was! Ich habe mit Leo so oft zusammengearbeitet, auch den Barbiere etliche Male gemacht. Das muss eine ältere Aufnahme sein. So hat er angefangen. Damals war seine Stimme noch sehr hell; mit der Zeit ist sie dann dunkler, kerniger geworden. In diesem Duett hört man allerdings

CAROLYN SAMPSON CD HMC 902252

J. S. BACH Kantaten für Sopran Freiburger Barockorchester Bachs Genie kommt nirgendwo deutlicher zum Tragen als in dem kleinen, aber exquisiten Kantaten-Zyklus, den er, teils für die Hofkapelle teils für so manche, offenbar sehr fröhliche Hochzeitsfeier (BWV 202) komponierte. Die strahlende Stimme von Carolyn Sampson und die Virtuosen des Freiburger Barockorchesters werden der unendlichen Vielfalt des Bach’schen Werkes in jeder Hinsicht gerecht. harmoniamundi.com

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Mai28/03/2017 2017 concerti   39 11:54


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet Online: SWR Symphonieorchester

TV-Tipps

Claudio Monteverdi in Caserta

Die Bewährungsprobe

So. 7.5., 18:25 Uhr Konzert Anlässlich Claudio Monteverdis Geburtstag geben Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano ein glanzvolles Jubiläumskonzert mit Ausschnitten aus seinen Opern und Madrigalen. 3sat

SymphonieOrchester des SWR Sa. 13.5., 21:45 Uhr Konzert Mit Spannung wurde im September 2016 das Eröffnungskonzert des neuen SWR-Symphonieorchesters erwartet. Peter Eötvös dirigierte, Patricia Kopatchinskaja war Solistin des Abends. Arte

Barockabend in der Pariser Philharmonie So. 14.5., 18:25 Uhr Konzert Les Arts Florissants und ihr Chefdirigent William Christie spielen im neuen Konzertsaal der französischen Hauptstadt u. a. Rameau. 3sat

Gala in Schönbrunn

David Zinman dirigiert Mahlers opulente 6. Sinfonie

S

ensationsmeldung sind in der Klassik rar gesät. Als jedoch das SWR Symphonieorchester vermeldete, dass Teodor Currentzis der erste Chefdirigent des Rundfunkklangkörpers würde, hatte die Klassikwelt plötzlich ein Thema, das nur wenige kalt ließ und zu dem jeder eine Meinung

40 concerti Mai 2017

Fr. 5.5., 19:00 Uhr Live-Videostream aus der Stuttgarter Liederhalle: www.swrclassic.de

Online: Augustin Hadelich und Charles Owen

Perlen der Kammermusik

D Do. 25.5., 21:55 Uhr Festspielsommer Die Wiener Philharmoniker laden mit Christoph Eschenbach in den Schönbrunner Schlosspark. Renée Fleming ist Solistin des Massenspektakels.

zu haben schien (auch das ist eine Seltenheit in dieser Branche). Ist Currentzis nun ein Vermarktungsgenie, ein Klassenclown unter den Dirigenten oder ein Klassikrevolutionär – oder von allem ein bisschen? Bis sich diese Frage klärt, wird das Orchester noch viele Konzerte geben. Zum Beispiel mit David Zinman, der Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 a-Moll dirigiert. Das in vielerlei Hinsicht Dimensionen sprengende Werk dürfte ein Lackmus-Test werden für die Qualität des noch nicht mal ein Jahr alten Orchesters sein.

er Sohn deutscher Eltern, die nach Italien auswanderten, feierte seinen Durchbruch auf der anderen Seite des Atlantik, nachdem er sein Geigenstudium an der New Yorker Juilliard School bei Joel Smirnoff abgeschlossen hatte. Inzwischen ist Hadelich auch in Europa gefragter Solist und Kammermusiker. Im Studio 2

des Bayerischen Rundfunks spielt er in intimem, lockerem Rahmen Werke von Beethoven, Schnittke, Mozart, Strawinsky und Tschaikowsky. Am Klavier begleitet ihn Charles Owen, mit dem Hadelich schon mehrmals zusammenarbeitete. Di. 9.5., 20:00 Uhr Live-Videostream: www.br-klassik.de

Fotos: Jorge Valenzuela A/Wikimedia Commons, Priska Ketterer, Maxim Schluz, Metropolitan Opera, gemeinfrei

Arte


App: Elphidelity

Radio-Tipps

News aus dem Konzertsaal

W

as ist los in Hamburgs neuem Wahrzeichen? Was passiert hinter den Kulissen und wo gibt es vielleicht doch noch ein paar Tickets? Für alle, die noch keine Karten für die heißbegehrten Elbphilharmonie-Konzerte ergattern konnten, startet nun das Hamburger Abendblatt einen neuen Nachrichtenkanal. In dem kostenlosen Podcast „Elphidelity – der Talk zur Elbphilharmonie“ wird ab sofort regelmäßig eine Mischung aus Neuigkeiten, Wissenswertem und Kuriosem über Hamburgs neues Konzerthaus zu hören sein. Im klassischen Talk wird Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider auch den Fragen rund

Deutschlandradio Kultur

Das Orchester des Jahres Mo. 1.5., 13:05 Uhr Musik im Gespräch Holger Hettinger widmet sich der Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters, das von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde. Deutschlandfunk

Wo komme ich noch an Karten? „Elphidelity“ weiß die Antwort

ums Gebäude nachgehen, die nicht nur Klassik-Fans beschäftigen. Zudem verspricht Haider, jede Folge mit der Beantwortung der wohl wichtigsten Frage zu schließen: wo es vielleicht doch noch eines der begehrten Tickets zu kaufen gibt.

200 Jahre für Kultur Di. 2.5., 22:05 Uhr Musikszene 1817 gründete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine Singschule. Heute ist die Universität für Musik und darstellende Kunst mit 3 000 Studierenden eine der größsten Universitäten auf ihrem Gebiet. Deutschlandradio kultur

Musik im Krieg

Der Podcast ist auf iTunes abrufbar

Kino: Der Rosenkavalier

Wiener Schmäh in New York

W

ährend seiner Berliner Jahre durfte Richard Strauss internationale Triumphe feiern, wobei diese mit Salome und Elektra, beide uraufgeführt in Dresden, denkbar düster waren. Die folgende Oper sollte nicht gar so dramatisch und tragisch werden. Mit Der Rosenkavalier, ebenfalls in Dresden uraufgeführt, gelang ihm dies vorzüglich, wobei die Charaktere derart tiefund abgründig gezeichnet sind, dass sich bei aller Komik auch in dieser Oper beileibe keine Leichtigkeit einstellen will. Wobei eine Komödie, die sich noch so idealisierend dem Wien ihrer Zeit widmet, per se nicht leicht kann.

An der New Yorker Met wird Sebastian Weigle die Rosenkavalier-Inszenierung von Robert Carsten leiten, Renée Fleming gibt die Marschallin, Elı¯na Garanˇca ist in der Rolle des Oktavian zu sehen.

So. 14.5., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Georg Beck widmet sich Erik Saties Parade – Ballet réaliste, das vor hundert Jahren während der Ersten Weltkriegs zum handfesten Skandal wurde. Deutschlandfunk

50 Jahre Salzburger Osterfestspiele Di. 16.5., 22:05 Uhr Musikszene Von Karajan bis Thielemann, von den Berliner Philharmonikern bis zur Dresdner Staatskapelle: Zum Jubiläum blickt Deutschlandfunk zurück auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte des Festivals. Deutschlandradio Kultur

Europas erster Stargeiger Wenn eine Adelsfrau einen jüngeren Mann liebt, endet das meist tragisch – oder urkomisch Teilnehmende Kinos: www.metimkino.de

Di. 30.5., 22:00 Uhr Alte Musik 200 Jahre vor Paganini erregte und beeinflusste der italienische Geigenvirtuose Biagio Marini die europäische Musikwelt.

Mai 2017 concerti   41


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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Kultur gemeinsam erleben Online Viele Dinge machen zu zweit mehr Spaß als alleine. Das dachten sich auch die Erfinder der „mitgeh­ börse“ in Ulm und haben kurzerhand ein Portal gegründet, auf dem sich im Handumdrehen Gleichgesinnte für den nächsten Konzertabend finden lassen.

Gemeinsam sind wir stark Konzert Europa und die europäische Idee sind Sinnbild für Freundschaft und Miteinander, für Vielfalt und Kultur. Wie mannigfaltig dies klingen kann, vermittelt imposant die Veranstaltungsreihe „So klingt Europa“ des Bundesfinanzministeriums.

Märchenhafte Arbeitswelt Reportage Die Augsburger Puppenkiste geht mit der Zeit und entwickelt inzwichen auch kurze Videoclips, etwa für die Minijobzentrale, in denen sie mit unterhaltsamen, aus der Märchenwelt entlehnten Geschichtchen für die Anmeldung von Minijobbern in Privathaushalten wirbt.

Die Spannung steigt Reportage Wenn im Juni der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ ansteht, steigt wieder der Puls von Deutschlands Nachwuchstalenten. Doch ganz gleich, wie das Ergebnis ausfällt: Bei diesem Wettbewerb gilt noch der Spruch „Dabei sein ist alles“.

42 concerti Mai 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Friederike Holm (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig (JH), Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Julia Oehlrich, Hannah O‘Neill Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Jakob Buhre, Roland H. Dippel, Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dagmar Ellen Fischer, Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Katharina von Glasenapp, Reinald Hanke, Christoph Kalies, Patrick Kast, Christian Lahneck (CL), Dr. Matthias ­Nö­ther, Stefanie Paul, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber, Sabine Weber, Annette Zerpner Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

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concerti lounge

Impressum


„ ... und das ganze Orchester stimmt begeistert ein.“

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Präludien fürs Publikum 99 Konzert- und Operneinführungen in aller Kürze Spannend und auf den Punkt führt concerti-Autor Mathias Husmann schlaglichtartig durch große Opern und symphonische Werke. Hardcover, 230 Seiten mit Illustrationen und Zeichnungen. € 14,90 (D) • ISBN: 978-3-9818481-0-6


Begeistern ist einfach. Wenn Nachwuchsförderung zum guten Ton gehört. „Jugend musiziert“ ist Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb für klassische Musik. Diesen unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe seit über 50 Jahren und fördert damit junge Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg. Dass dieses Konzept viele begeistert, beweisen über 500.000 erfolgreiche Teilnehmer seit 1963. Eine Initiative der Sparkassen.

sparkasse.de


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