DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Juli & August 2018
Mit Regionalteil West
357 Konzert- UNd Operntermine
Menahem Pressler »Sechs Stunden am Stück üben geht nicht mehr« Ton Koopman Blind gehört: »Damit hat Bach verloren!«
Leonard Bernstein
»Musik ist mein Leben. Und mein Leben ist die Musik«
JETZT AUCH BEI
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser, vor siebzig Jahren wagte ein noch nicht allzu namhafter Dirigent mit einem Gastspiel in Deutschland den Tabubruch. Drei Jahre nach Kriegsende trat der jüdische Komponist und Dirigent Leonard Bernstein in jenem Land auf, das für die schlimmste Katastrophe der Menschheit verantwortlich zeichnete. Einen Tag später musizierte er mit Holocaust-Überlebenden vor 10 000 befreiten Lagerinsassen. Die Anekdote zeigt, dass Leonard Bernstein nicht nur als Komponist und Dirigent, sondern insbesondere als Mensch eine herausraGregor Burgenmeister gende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts war. Im Herausgeber/Chefredakteur August wäre er hundert Jahre alt geworden – ein Jubiläum, das wir in unserer Sommerausgabe zum Anlass nehmen, das Phänomen Bernstein zu ergründen (Seite 10). Gerade einmal fünf Jahre jünger als Leonard Bernstein ist Menahem Pressler, der im Dezember 95 Jahre wird. Im Jugendalter emigrierte der Sohn einer deutsch-jüdischen Familie über Triest ins heutige Israel, das der Wahl-Amerikaner in unserem Interview als „richtige Heimat“ bezeichnete. Dennoch hält der große Pianist bis zum heutigen Tage seiner Heimatstadt Magdeburg die Treue und tritt dort regelmäßig auf (Seite 16). Mit diesen zwei ganz besonderen Künstlern verabschieden wir uns in die Sommerpause und starten im September mit neuen, spannenden Themen in die nächste Saison.
Fotos: Ivo von Renner, Thies Rätzke; Titelfoto: Thomas R. Seiler
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr
P. S.: Als concerti-Abonnent kommen Sie in den Genuss einer ganz besonderen Zugabe und genießen exklusiven Zugang zur Ticketbestellung für ein hochkarätig besetztes Konzert in der Elbphilharmonie. Der Verkauf von Tickets für dieses Sonderkonzert mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am 3.11.2018 erfolgt ausschließlich an Abonnenten von concerti. Noch kein Abo? Dann jetzt schnell abschließen! Mehr dazu unter concerti.de/zugabe Juli/August 2018 concerti 3
Inhalt
3 Editorial 6 Kurz & Knapp 10 »Musik ist mein Leben.
Und mein Leben ist die Musik« Porträt Im August wäre Leonard Bernstein hundert Jahre alt geworden. Eine Hommage an einen der schillerndsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts
16 »Sechs Stunden am Stück
üben geht nicht mehr« IntErvIEw Pianist Menahem Pressler über Debussy, echte Empfindung in der Musik und seine Heimatstadt Magdeburg
20 wer wagt, gewinnt
Die deutschen Opernhäuser geben sich in der Spielzeit 2018/19 nicht allein mit Verkaufsschlagern zufrieden – zum Glück!
16
Menahem Pressler Mit 94 Jahren noch offen für Neues
Regionalseiten an dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und operntermine Ihrer region
24 vIvacELLo FEStIvaL Die ganze welt der Musik auf vier Saiten
25
DvořáKova Praha IntErnatIonaL MUSIc FEStIvaL wo Dvořák höchst-
selbst schon dirigierte
26 MUSIKFESt BrEMEn wenn der Marktplatz zur mediterranen Piazza wird
anbetungen, opfer und handfeste Skandale
MUSIKFESt BErLIn
30 cD-rezensionen 34 top 20 Klassik-charts 36 »Damit hat Bach verloren!«
36
Ton Koopman Mit Bach und Buxtehude auf Du und Du
4 concerti Juli/August 2018
BLInD gEhört Ton Koopman hört und
kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
40 Multimedia-tipps 42 Impressum
Fotos: Sasha Gusov, Jaap van de Klomp
28
Der Ring des Nibelungen Das Rheingold ¨ Die Walkure SiEgFrieD ¨ ¨ GOttErDammERung
RING richard wagner GEORG FRITZsCH dieter dorn J¨ Urgen Rose
Drei kompletten Zyklus Im Grand Théâtre de Genève
12.02 › 17.03.19
geneveopera.ch +41 22 322 5050
kurz & knapp
Mein LiebLingsstück
Wieniawski: Fantaisie brillante über Faust
D
ie Faust-Fantasie von Henryk Wieniawski begleitet mich schon seit meinem elften Lebensjahr. Damals wusste ich noch nichts über diesen Faust, aber mit dem Wort „Fantasie“ konnte ich etwas anfangen. Im Laufe meines Lebens habe ich mich natürlich mit dem Werk und seinen Hintergründen
Der ukrainische Violinist Andrej Bielow
auseinandergesetzt. Genauso wie ich in meiner Lebenseinstellung gewachsen bin, wuchs die FaustFantasie und ihre Interpretation mit. Das Stück verändert sich bei jeder Aufführung. Immer habe ich ein anderes Gedankenwerk im Kopf: Was bedeutet für mich Mephisto? Wie gehe ich die Gretchen-Szene an? Die Fantasie mit all ihrer Brillanz ist dahingehend besonders, als die Spannbreite zwischen lyrischen und virtuosen Passagen wie zum Beispiel der Mephisto-Walzer mit seinen Flageoletts überaus reichhaltig ist. Man kann sie sehr gut im Konzert als Bravourstück kombinieren, und bereits als Kind habe ich gemerkt, dass das Publikum direkt auf meine intuitive Interpretation reagiert und die Faust-Geschichte nachvollziehen kann. Deshalb hat das Stück mich auch nie losgelassen. Selbst bei großen Wettbewerben wie jenem der ARD in München, Joseph Joachim in Hannover oder Long-Thibaud-Crespin in Paris hat mich die Fantasie immer begleitet und mir Sonderpreise für die
beste Interpretation einer virtuosen Komposition eingebracht. Ich freue mich, dass die Veranstalter aufgrund dieser Historie das Stück mit mir verbinden und regelrecht einfordern. Die Fantasie ist mir besonders ans Herzen gewachsen und hat mir immer Glück gebracht!
52000
...Euro kostet die einmalige Reinigung aller 1 100 Fensterelemente der Hamburger Elbphilharmonie. Dreimal jährlich wird das Hamburger Wahrzeichen mit eigens aufbereitetem Wasser von speziell ausgebildeten Industriekletterern auf Hochglanz poliert. Für die insgesamt 21 000 Quadratmeter Glasfassade benötigen zehn Kletterer drei Wochen.
Ernest Hemingway, US-amerikanischer Schriftsteller
Wie aus HomopHobie Kunst Werden Kann
Bestritt die Uraufführung der Kantate: Tenor Rickard Söderberg 6 concerti Juli/August 2018
Der Wein sei ja okay gewesen, aber die Aufführung selbst fand der anonyme Absender einer Hassmail „zum Kotzen“. Der Autor nahm dabei Bezug auf ein Konzert des Helsingborger Sinfonieorchesters mit Werken von LGBT-Komponisten. Den Tenor und LGBT-Aktivisten Rickard Söderberg ereilte nach der Lektüre des homophoben Skripts ebenfalls ein Würgereflex, und so wandte er sich an den Komponisten Frederik Österling, der aus der Textvorlage die Kantate Bögtåget (Schwulen-Zug) komponierte. Der anonyme Sender der Hassmail wurde per Zeitungsannonce zur Uraufführung der Kantate eingeladen, blieb jedoch offenkundig der Veranstaltung fern.
Fotos: Marco Borggreve, skeeze/pixabay, Erik Lundback, privat
... Ein klassisches Werk ist ein Buch, das die Menschen loben, aber nie lesen ...
3 Fragen an ... ulricH mattHes
Der Schauspieler und Klassik-Fan tritt auch auf Konzerten als Rezitator auf
sie sind festes ensemblemitglied am deutschen theater berlin. bleibt da Zeit für Konzertbesuche? Wenn man die Philharmonie quasi um die Ecke hat, versucht man die schon zu nutzen. Neulich war ich bei Mariss Jansons, der mein heimlicher Favorit für die Nachfolge von Sir Simon Rattle war. Nun ist es Kirill Petrenko geworden, den ich auch schon oft erlebt habe: wunderbare Entscheidung!
und wie sieht’s mit Kammermusik aus? Ich schäme mich fast ein bisschen, aber ich besuche doch lieber die großen Sinfoniekonzerte. Obwohl mich die Kammermusik äußerst wach macht, mich fordert und reizt. Aber wenn ich die Wahl habe, dann suche ich doch die große Überwältigung durch die Sinfonik. Sehr ungerecht eigentlich, denn ich erinnere mich an Liederabende mit Gerhaher oder Goerne mit allergrößter Freude. Oder Brendel oder Barenboim am Klavier!
Wie entwickelte sich ihre leidenschaft zur Klassik? Im Elternhaus lief fast ausschließlich Jazz, den liebe ich bis heute. Die Klassik habe ich mir dann ein bisschen selber beigebracht. Ich glaube, mit Mozart-Sinfonien fing es an. Mit Anfang zwanzig saß ich dann zufällig in der ersten Reihe, als Karajan Mahler dirigierte. Die Aura Karajans, seine Konzentration, plus die Intensität Mahlers – unvergesslich!
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concerti-Abonnenten-Konzert in der Elbphilharmonie Der Andrang auf das spektakuläre Konzerthaus an der Elbe bricht nicht ab. concerti bringt Sie rein: Als Abonnent genießen Sie exklusiven Zugang zur Ticketbestellung für ein hochkarätig besetztes Konzert in der Elbphilharmonie. Dieses Sonderkonzert ist ausschließlich für concerti-Abonnenten reserviert!
SA. 3.11.2018 20:00 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN ANNA VINNITSKAYA Klavier CHRISTOPHER DICKEN Trompete CONSTANTINOS CARYDIS Dirigent DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Kammersinfonie c-Moll Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik Adagio und Fuge für Streicher Jupitersinfonie Preise: 98€, 83€, 57€, 30€, 12€
Tickets unter concerti.de /zugabe Ein Angebot der HamburgMusik gGmbH in Kooperation mit concerti
für concerti-Abonnenten
Auch für Neuabonnenten! Noch kein Abo? Dann schnell abschließen: concerti.de/abo
Der Verkauf von Tickets für diese Veranstaltung erfolgt ausschließlich an Abonnenten von concerti. Bitte halten Sie bei der Bestellung Ihre Kundennummer bereit. Wenn die Nachfrage größer als das Angebot an freien Plätzen ist, werden die Plätze unter allen eingegangenen Bestellungen nach dem Zufallsprinzip zugeteilt. Pro Abonnement können bis zu 2 Tickets bestellt werden.
concerti – Klassik ist unser Programm.
Der Popstar unter den klassischen Musikern: Leonard Bernstein 10 concerti Juli/August 2018
Foto: Silvia Lelli/DG
porträt
»Musik ist mein Leben. Und mein Leben ist die Musik« Im August wäre LeonArd BernsteIn hundert Jahre alt geworden. eine Hommage an einen der schillerndsten dirigenten und Komponisten des 20. Jahrhunderts. Von Eva Stratmann
E
s gibt Feste die sind zu und mit ganzem Herzen zu kanischer Dirigent die Einlaschön, um jemals zu ver- musizieren. Er lebte es ihnen dung nach München an. Die gehen. Die Feier zum 100. vor. Mit nicht enden wollen- Musiker des Staatsorchesters Geburtstag von Leonard Bern- den Proben schuf er Erlebnis- hatten Vorbehalte gegen den stein zum Beispiel braucht se, erzeugte eine Atmosphäre, 29-jährigen jüdischen Amerizwei Jahre um dem vielschich- bei der jeder spürte: „Das hier kaner und zollten ihm kaum tigen Charismatiker gänzlich ist etwas ganz Besonderes.“ Er Respekt. Doch nach einer halgerecht zu werden. Weltweit selbst sagte über sich: „Die ben Stunde gemeinsamen Profinden in dieser Zeit 2 000 Ver- Musik ist mein Leben, und bens hatte er Ablehnung in anstaltungen ihm zu Ehren mein Leben ist die Musik.“ Für Bewunderung verwandelt. Der statt. Am 25. August, dem Tag, seine überschwängliche Lei- „Hexenreiter“, wie man ihn an dem der kleine Louis 1918 denschaft war er bekannt, so fortan nannte, hatte alle Herin Lawrence, Massachusetts dass ihm ein Freund vor einer zen erobert. geboren wurde, erleben die Privataudienz bei Papst Paul Feierlichkeiten ihren Höhe- VI. per Telegramm die Notiz Folgenschwere Flunkerei punkt mit Konzerten und Eh- zukommen ließ: „Denk dran: Bald war er in ganz Deutschrungen auf allen Kontinenten. Küss den Ring und nicht die land bekannt, wobei er nicht Leonard Bernstein, wie er sich Lippen.“ nur in angesehenen Konzertseit seinem 17. Lebensjahr Doch so sehr er das lustvolle häusern dirigierte, sondern nannte, war Komponist, Diri- Leben eines Bonvivants liebte, auch kulturelles Brachland gent, Humanist und einer der Bernsteins größte Passion war erschloss. 1985 wollte Bernbedeutendsten Musikpädago- wohl die Weitervermittlung stein nach Gran Canaria, um gen der USA. Obendrein Aben- seiner Leidenschaft für Musik sich auf der Finca von Justus teurer, Entertainer, Enfant an junge Menschen. Sein Wir- Frantz zu erholen. Doch Frantz terrible, Visionär, Philosoph, ken als Pädagoge spiegelt sich überzeugte ihn: „In Schleswigschlechter Autofahrer. Sein in der legendären TV-Serie Holstein ist es noch schöner! schöpferisches Werk umfasst „Young People’s Concerts with Auf Gran Canaria regnet es Musicals, Operetten, Sinfonien, the New York Philharmonic“ Bindfäden, aber in SchleswigOpern sowie Filmmusiken und wieder, ein Beitrag zur musi- Holstein scheint die Sonne Literatur. Zudem war er einer kalischen Erziehung und För- und die Leute baden im Meer.“ der gefragtesten Dirigenten für derung von Kindern. Durch Eine faustdicke Flunkerei, die Tonaufnahmen – seine unzäh- seine aktive Rolle beim Tangle- sich aber bewahrheiten sollte: ligen Einspielungen setzen bis wood Festival hat er fünfzig Als Bernstein in Hamburg aus heute Maßstäbe. Mit seinem Jahre lang Generationen von dem Flugzeug stieg, zeigte sich Taktstock schrieb er Generati- professionellen Musikern be- der Sommer von seiner onen von Nachwuchstalenten einflusst. schönsten Seite. „In diesem ins Bewusstsein, worauf es Bernstein nahm nach dem Sommer wurde der Grundstein ankommt: wahrhaftig zu sein Weltkrieg als erster US-ameri- für das Schleswig-Holstein Juli/August 2018 concerti 11
porträt
Musik Festival gelegt“, erinnert sich Dr. Matthias von Hülsen, Gründungsmitglied des Schlweswig-Holstein Musik Festivals (SHMF). Leonard Bernstein verliebte sich in die Region, und so kehrte er die folgenden vier Sommer immer wieder hierher zurück, versprühte internationales Flair und verwandelte Kuhställe und Bauernhöfe in Konzertsäle. Er arbeitete unermüdlich, leidenschaftlich – und ohne Honorar. Lernen von Lenny
Die Karriere von Oliver Wenhold, heute zweiter Solo-Cellist des WDR Funkhausorchesters, wurde 1988 im Jugendorchester des SHMF von Leonard Bernstein auf den Weg gebracht. Bis heute erinnert sich der Cellist an die sechs Wochen, die sein Leben prägen sollten und an seine erste Begegnung mit dem Großmeister: „Wie jeden Morgen kamen wir für die Probe zur Konzertscheune in Salzau. Wir wussten: Heute würde uns 12 concerti Juli/August 2018
Leonard Bernstein zum ersten „Seine natürliche Autorität hat Mal selbst dirigieren. Er war uns ganz von selbst dazu geschon damals eine lebende Le- bracht, am Abend allein auf gende, und mit Herzklopfen unseren Zimmern weiter zu wartete ich, was passiert. Ein üben. Von ihm dirigiert zu wernicht allzu groß gewachsener den war anders: Er tanzte die Mann stand auf einmal neben Noten, er zeigte die Musik mit mir in der Scheune. In seinem seiner Mimik. Er dirigierte mit bestickten, braunen Wildlede- Augenbrauen, Mundwinkeln ranzug mit langen Fransen sah und mit dem Blick. Wurde die er aus wie Old Shatterhand im Musik leidenschaftlich, hüpfte Winnetou-Film und rauchte er auf seinem Podium in die eine Zigarette nach der ande- Luft. Und wenn es ihm nicht ren. Das war er! Die ,Rauchen passte entglitt ihm ein: ,That verboten‘-Schilder an den Wän- sounds like Schmierseife!‘“ den kümmerten ihn nicht. Er Auch Wenholds Schilderungen sprach ja kein Deutsch. Und werden leidenschaftlicher: „Im seine Regeln stellte er selbst Moment des Konzerts kam die auf. Die erste Probe war schwer nächste Überraschung: Viele für uns und Lenny war ein un- Dirigenten steigern sich im gnädiger, strenger Lehrer. Laufe eines Konzertes. Aber Nichts ließ er seinen Schülern Bernstein zog die Menschen in durchgehen und probte, bis seinen Bann, sobald er die Bühalles gut klappte. Musste es ne betrat. Er hatte den ganzen sein, dann dauerte das eben bis Saal in seiner Hand, das Pubin die Nacht.“ likum lag ihm zu Füßen. Seine Heute ist Oliver Wenhold ein Präsenz und sein Charisma erfahrener Konzertmusiker, waren einfach unfassbar! Ich doch kann er sich kaum vor- weiß nicht, wie viele Leben er stellen, dass die Erlebnisse über in ein Leben gesteckt hat. Er dreißig Jahre zurückliegen. muss zehn Leben gehabt haben.
Fotos: Jens Hinrichsen/SHMF, Thomas R. Seiler/SHMF
»That sounds like Schmierseife«: Bernstein und das Orchester des SHMF 1986
Er war so intensiv. So wahr. Und auf unserer Tournee machte er uns alle zu Popstars. Trauben von Fans umringten ihn und damit auch uns junge Musikstudenten. Sein Glanz fiel auf uns ab wie goldener Staub. Binnen Sekunden waren wir Stars, die Autogramme geben mussten.“ »Ode an die Freiheit«
Bernsteins Musik trug stets eine gesellschaftskritische, ja politische Botschaft, verbunden mit einem Appell in sich. Mit seinem bekanntesten Werk, dem Broadway-Musical West Side Story übertrug er Shakespeares Drama Romeo und Julia in die Neuzeit und machte es damit dem breiten Publikum zugänglich. Zugleich kämpfte das Kind jüdischer Einwanderer aus Riwne in der heutigen Ukraine mit seinen musikalischen Waffen gegen Rassismus und Ungleichheit. In Candide etwa übersetzte er Voltaires Klassiker der Gesellschaftskritik in eine schwungvolle Anklage gegen die Hexenjagd auf „Kommunisten“ in der McCarthy-Ära. Auch Kirchenmusikalisches findet sich in Bernsteins Œuvre mit dem Musiktheaterstück MASS als religiöse Selbstprüfung seiner Nation. Bernstein folgte seiner Mission: Er wollte die trennenden Mauern zwischen den Menschen einreißen. Sein Einsatz für den Frieden war beispiellos. Sein Konzert „Ode an die Freiheit“ zu Weihnachten 1989 anlässlich des Berliner Mauerfalls war, ein Jahr vor seinem Tod, ein glanzvoller Höhepunkt dieses Engagements. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ergänzte er
dafür mit Musikern aus den fung und Einfälle. Er war voller berühmten Orchestern der Be- Ideen und er hatte noch so viel freiungsmächte USA, Großbri- zu leben und erlebbar zu matannien und Frankreich, um chen“, schildert Justus Frantz Beethovens neunte Sinfonie zu seinen langjährigen Freund. interpretieren. Nach dem Kon- „Doch in seiner intellektuellen zert fuhr er mit dem Taxi zur Durchdringung der Welt verMauer hinter dem Berliner gaß er die ganz einfachen DinReichstag, borgte sich einen ge um sich herum“, berichtet Hammer und schlug einige er weiter. Das zeigte sich zum Stücke aus der Mauer, um sie Beispiel beim Autofahren. „So zu verschenken. viele in Mitleidenschaft gezo„Lenny war ein Quell der Schöp- gene Autos habe ich nie mehr
Justus Frantz und Leonard Bernstein pflegten eine jahrelange Freundschaft
Juli/August 2018 concerti 13
gesehen.“ Beim Porschefahren zu Gast in Justus Frantz’ Finca nem engen Freund. Bernstein vergaß Bernstein, die Kupp- war, feierte er spontan eine liebte es, sich der sorglosen lung zu treten, so dass er ein- Segnungszeremonie des Gar- Zeitlosigkeit auf Gran Canaria mal sogar den Schaltknüppel tens: Er brach einen Zweig hinzugeben und dort zukomabbrach. Die weiß gekalkten vom Baum, startete die Bege- ponieren. Viele seiner Werke Steine am Wegesrand nahm hung des Grundstücks, betete verfasste er dort – unterbroBernstein beim Abbiegen gern den dazugehörigen Tora-Text chen von Schachpartien, Teneinmal mit – und bei anderer auf Hebräisch und segnet Pal- nis und vierhändigem KlavierGelegenheit kam er in Kalifor- men, Zitronenbäume und spiel. „Ich kenne keinen Mennien während einer Cabrio- Bougainvilleen. Justus Frantz schen, der so viel Lebensfahrt bei 160 Stundenkilome- und Christoph Eschenbach freude und Inspiration in sich tern auf die Idee, das Verdeck schritten dicht hinter ihm hatte wie er“, berichtet Frantz. per Knopfdruck zu öffnen. Das her, gefolgt von einer Prozes- „Lenny konnte jede Sekunde Dach flog davon und ward nie sion spanischer Arbeiter, die seines Lebens ausfüllen und mehr gesehen. – voller Unverständnis für das, andere mit seinem Enthusiaswas um sie geschieht – sich mus anstecken. Zur VorbereiMomente unbändiger wild bekreuzigend hinter ih- tung auf seine Norton Lectures, Fröhlichkeit die er an der Harvard Univernen herliefen. Als Bernstein einmal während Justus Frantz erinnert sich oft sität unter dem Titel „The Undes jüdischen Laubhüttenfests an gemeinsame Zeiten mit sei- answered Question“ abhielt, kam er mit einem mannshohen Bibliothekskoffer angereist, in dem er alle notwendige Literatur zur Erarbeitung seiner Vorträge verstaut hatte. Und nach dem Abendessen entstanden spontane Gesprächsrunden, in denen wir bis in die Nacht mit Freunden über alle möglichen Themen philosophierten. Lenny hatte ein wirklich enzyklopädisches Wissen.“ Ebenso kam es aber vor, dass Bernstein beim abendlichen Paella-Essen die Köchin hinter dem Herd hervorzog, an sich drückte und einen feurigen Flamenco quer durch das Esszimmer tanzte. Doch in den Momenten unbändiger Fröhlichkeit legte sich ein Schatten der Melancholie auf Bernsteins Gemüt: Er war sich der Endlichkeit des Lebens durchaus bewusst. Oft sang er den Text des amerikanischen Volksliedes „Where shall we be a »Ich kann keinen Tag ohne hundred years of time? Musik leben«. Für einen Pushing up the daisies“, der in Segeltörn fand Bernstein den USA oft zur Melodie von trotzdem Zeit Chopins Trauermarsch gesungen wurde. 14 concerti Juli/August 2018
Fotos: Thomas R. Seiler/SHMF, privat
porträt
Zigaretten, Alkohol, Notenpapier und ein Klavier: Mehr brauchte Bernstein nicht zum Komponieren
Das letzte Konzert 19. August dirigierte Leonard Craig Urquhart, heute selbst Bernstein sein letztes Konzert Komponist und Berater der mit dem Boston Symphony Bernstein Foundation, arbeite- Orchestra. Es war bei der te viele Jahre für Leonard Bern- Tanglewood Sommerakademie, stein und war sein letzter per- wo er auch sein erstes Konzert sönlicher Assistent. Er beglei- gegeben hatte. Er dirigierte tete ihn zu Konzerten mit den Beethovens siebte Sinfonie, Wiener Philharmonikern, zur die einen Trauermarsch entGründung des Pacific Music hält. Er gestaltete es mit seinen Fesivals, nach London zum letzten Kräften. Als er von der Konzert der Queen und vielem Bühne gegangen war sagte er: mehr. „Lenny gab einem das „It’s over.“ Gefühl, der einzige und der Bernstein wusste, dass er seiwichtigste Mensch zu sein. Er ne eigene Trauermusik spielte. war auf sein Tun fokussiert, Während des Konzerts erlitt war immer freundlich, und er einen Schwächeanfall, seine Arbeit war einfach geni- konnte aber all seine Energie al. Unsere Tour durch Japan noch ein letztes Mal zu einem 1990 mussten wir schließlich allerletzten Finale furioso abbrechen. Lenny zog sich zu- bündeln. rück, um zu genesen. Doch ich Zwei Tage vor Bernsteins Tod wusste, er verabschiedet sich schließlich besuchte ihn Justus von dieser Welt. Ich musste es Frantz in New York. „Ich muss mit ansehen und durfte als mich ausruhen. Ich bin so unenger Vertrauter mit nieman- glaublich müde,“ sagte Berndem darüber sprechen. Das stein zu seinem alten Freund. war sehr schwer für mich.“ Am Und beide wussten, dass es
ihre letzte Begegnung werden würde. Am 14. Oktober 1990 starb das wohl größte Musikgenie des 20. Jahrhunderts. Dass die hundertste Wiederkehr seines Geburtstags gleich zwei Jahre lang als nicht abreißende Kette von BernsteinEhrungen begangen wird : Das hätte dem feierfreudigen Lenny gewiss gefallen.
CD-tipp
Leonard Bernstein Complete recordings on dG & decca Deutsche Grammophon (121 CDs, 36 DVDs, 1 Blu-ray Audio) online-tipp
online-themenwoche vom 25.–31.8.18 concerti widmet Leonard Bernstein eine ganze Woche mit vertiefenden Beiträgen, CD- und Buch-Tipps sowie allen relevanten Konzertterminen mit Werken des Geburtstagskindes unter www.concerti.de/leonard-bernstein Juli/August 2018 concerti 15
IntervIew
Menahem Pressler wurde 1923 als Max Pressler in Magdeburg geboren. 1939 siedelte der Pianist jüdischer Herkunft nach Palästina über. Seit seinem Durchbruch beim DebussyWettbewerb 1946 steht er praktisch ohne Unterlass auf der Bühne. Mit der Gründung des Beaux Arts Trios dereinst berühmt geworden, startete er 2014 mit über neunzig Jahren noch einmal als Solist durch – und debütierte u. a. bei den Berliner Philharmonikern.
16 concerti Juli/August 2018
Foto: Sasha Gusov
zur Person
»Sechs Stunden am Stück üben geht nicht mehr« Pianist MenAheM PreSSler über Debussy, echte empfindung in der Musik und seine heimatstadt Magdeburg. Von Christian Schmidt
M
ehr als sieben Jahr zehnte steht Pianist Menahem Pressler bereits auf der Bühne. Um zu rekapitulieren, mit wem er in seinem langen Künstlerleben schon aufgetreten ist, benötigt er sein „Sweetheart“ Annabel le Weidenfeld. Aber um sich zu erinnern, wie seine großen Partien funktionieren, muss er nur sein eigenes Gedächtnis bemühen. Pressler – charmant, besonnen, ohne falsche Be scheidenheit, aber immer sei nem Schicksal dankbar – kennt abseits des unglaublich an strengenden Reisealltags kein Hindernis.
Auf Ihrer jüngsten Platte „Clair de lune“ versammeln Sie viel französische Klaviermusik, unter anderem dieses Paradestück von Claude Debussy, dessen 100. Todestag 2018 begangen wird. Was macht diese Musik groß?
Was steht da auf Ihrem Klavier, was üben Sie?
Clair de lune war Ihr allererstes Stück von Debussy. Findet man nach so vielen Jahren noch neue Aspekte?
Obwohl ich sehr viel Kammer musik mit Streichern gemacht habe, musste ich jetzt zum ersten Mal wieder ein neues Stück lernen: Das Streichquin tett von César Franck habe ich nie gespielt, ich werde es jetzt auch mit dem Schumann Quar tett aufnehmen. Es ist ganz wunderbar. Franck schreibt alles enharmonisch, man muss lesen wie verrückt. Zwar lese ich gut, aber hier musst du sehr aufpassen, dass du nicht den ganzen Akkord wegen einer einzigen Note verlierst.
Die Empfindsamkeit. Das Ori ginelle. Die Erwartung, dass Leute reagieren. Debussy will nicht mal den Pianisten beein flussen, was er denken soll. Das, was du findest, liegt an dir.
»Nein, so alt ist die Zwölftonmusik schon?«
Neu? Weiß ich nicht. Wieder neu erlebt: ja! Was die Leute hören, ist ganz frisch empfun den, und sie können es nach vollziehen. Das ist immer mein Anspruch gewesen. Ich spezia lisiere mich nicht auf die Fran zosen. Denn ich liebe Schu mann, Beethoven und Grieg ebenso. Zur gleichen Zeit ma che ich alle Mozartsonaten. Ich könnte schlicht sagen: Es ist Musik! Spiele ich Beethoven, bin ich ganz auf seine Philoso
phie eingestellt, auf seine rhythmische Strenge. Dieser Mann, der nicht hören konnte, schrieb die größte Musik, die man sich vorstellen kann. Sein Ideal war Mozart, er zitiert ihn immer wieder. Schubert hat sich in der Nähe von Beethoven begraben lassen. Es ist wun derbar zu sehen, wie die Ge waltigen aufeinander eingehen konnten und wollten, das ist etwas ganz Besonderes. Wie halten Sie es mit den Zeitgenossen?
Da ich bei Edward Steuermann studierte, spiele ich viel Schön berg und Webern. Die Zwölftonmusik hat auch schon hundert Jahre auf dem Buckel.
Nein, so alt ist die schon? Ja, fast, Sie haben Recht! Ich kann mich nicht an aktuell geschrie bene Stücke entsinnen. Ich liebe nicht die Musik, die lang sam auf einem Ton weitergeht. Zur Minimal Music habe ich keine Beziehung, obwohl ich Schüler habe, die glücklich sind, das zu spielen. Sie sitzen seit 72 Jahren auf der Bühne!
Das kann sein. Ein Kollege von Ihnen hat mich kürzlich ge Juli/August 2018 concerti 17
IntervIew
fragt, wie sich ein Pianist im biblischen Alter fühlt. Eigent lich eine unhöfliche Frage, aber dann habe ich geantwortet, dass ich mich, wenn ich spiele, nie älter als fünfzig fühle. Wenn ich unterrichte, nie älter als vierzig. Aber wenn ich die Treppen raufgehe, dann spüre ich mein Alter.
Fühlt sich am Klavier nicht älter als fünfzig Jahre: Menahem Pressler
Ich war immer hungrig zu mu sizieren und wollte durch die Musik und mit der Musik etwas sagen. Und das ist mir auch wirklich mein Leben lang ge lungen. Ohne mich selbst loben zu wollen: Ich hatte immer etwas empfunden, was für die Leute wichtig schien. Mir war es enorm wichtig, die Musik zum Klingen zu bringen. Ohne diesen Anspruch sollte man nicht auftreten. Verzweifeln Sie, wenn das Publikum Sie vielleicht manchmal nicht versteht?
Nein. Wer zu mir kommt, hat ein gewisses Verlangen. Das Publikum erwartet von mir das, was ich ihm bieten kann. Und ich habe zum Glück ein sehr großes Publikum, das über die ganze Welt verstreut ist. Selbst in Japan füllen wir mit unserer Kammermusik Säle mit 2 000 Besuchern. In den nächsten paar Wochen habe ich 14 Auf tritte, meistens in Deutschland. Seltsamer und glücklicherwei se habe ich Einladungen aus der ganzen Welt. Annabelle sucht aus, welche Konzerte die richtigen sind. Sie sind 94 Jahre alt. Zeitverschiebung, Flugzeuge, verpasste Anschlüsse – wie schaffen Sie das? 18 concerti Juli/August 2018
Es ist enorm anstrengend. Flug häfen sind für mich etwas Grausames, Kaltes, Grauenhaf tes. In diesen Momenten spürt man, wie abhängig man ist von Menschen, die einem helfen. Jedes Jahr spielen Sie auch einmal in Magdeburg, Ihrer Heimatstadt, deren Ehrenbürger Sie seit 2009 sind. Wenn Sie an Magdeburg denken, was kommt Ihnen in den Sinn?
Ich hatte einen entzückenden Lehrer, der Organist an einer kleinen Kirche war. Er kam mich unterrichten, obwohl das bei einem jüdischen Kind ver boten war. Er unterrichtete mit viel Zuneigung. Ich liebe ihn noch heute und sehe ihn noch vor mir stehen. Er war wunder bar zu mir.
»Für mich war die Botschaft klar: Wir sollten leben!« Bis zur Emigration.
Wir wussten noch nicht, wohin wir gehen sollten, weil wir kein Visum hatten. So verschlug es uns nach Triest in der Hoff nung, nach Palästina zu kom men. Oder nach Shanghai, da
für brauchte man kein Visum. Die Schiffskarten waren auf Jahre hinaus ausverkauft. So musste man warten, dass je mand, der eine Karte hatte, nicht mehr fährt. Uns ist es dann doch gelungen, ein Zer tifikat nach Palästina zu be kommen. An dem Tag, da wir Palästina erreichten, trat Italien in den Krieg ein – unser Schiff fuhr nicht mehr zurück und wurde konfisziert. Für mich war die Botschaft klar: Wir sollten leben! Es gibt ein schönes Kinderbild im Booklet mit Ihren Geschwistern Selma und Leo.
Ich lese die Zeitung, mein Bru der guckt mich an, meine Schwester sitzt hinter uns. Wie Gott will – beide leben! Selma in Israel, Leo in New York. Könnten Sie die Straße, in der das Bild aufgenommen wurde, heute noch finden?
Ich glaube nicht, denn Magde burg wurde stark bombardiert. Was betrachten Sie als Ihre Heimat?
Die richtige Heimat muss Isra el sein. Dort wurde mein Leben gerettet. Dennoch habe ich nicht vergessen, dass ich aus
Foto: Sasha Gusov
Ihre Liebe für Musik existierte von Anfang an.
Deutschland komme. Dort wur de ich erzogen, dort habe ich gelernt zu leben. Später habe ich in Israel meine Frau gefun den. Sie ließ mich in Deutsch land nur dann spielen, wenn ich das dort verdiente Geld in Israel spenden würde.
es ein Verlangen, die Musik zum Leben zu bringen und mit dem Publikum zu teilen. Das ist etwas, das mich sehr glück lich macht. Und dass meine Hände noch stark genug sind, ist ein Wunder! Bis Sie kamen, habe ich geübt.
Wie beurteilen Sie den Neofaschismus in Deutschland?
Dann gehe ich jetzt, und Sie üben weiter.
Ich hätte das nicht für möglich gehalten – nach dem, was alles geschehen ist. Wie lange möchten Sie noch etwas zu sagen haben am Klavier?
Ich muss es immer wieder un terbrechen. Sechs Stunden am Stück gehen nicht mehr. Aber ich arbeite gern.
CD-tIPP
Das habe ich nicht zu entschei den. Ich bekomme Nachricht von Gott. Bis er das Herz zum Stillstand kommen lässt, möch te ich musizieren. Für mich ist
Clair de lune – Werke von Debussy, Faure & ravel Menahem Pressler (Klavier). Deutsche Grammophon
Konzert-tIPPs
BAD KiSSinGen Di. 26.6., 20:00 Uhr rossini-Saal Kissinger Sommer. Menahem Pressler (Klavier). Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 & Sonate c-Moll KV 457, Schumann: Kinderszenen op. 15, Debussy: Préludes pour piano I (Auszüge), „La Plus que Lente“ & „Rêverie“, Chopin: Mazurken (Auswahl)
Weitere Termine: hAMBUrG Di. 14.8., 20:00 Uhr elbphilharmonie (Großer Saal) Schleswig-Holstein Musik Festival Berlin Mi. 26.9., 19:30 Uhr Pierre Boulez Saal MAGDeBUrG Do. 20.9. & Fr. 21.9., 19:30 Uhr Opernhaus Menahem Pressler (Klavier), Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Beethoven: Die Geschöpfe des Prometheus (Auszüge), Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
LOHENGRIN
AM 25. JULI 2018 UM 18:00 UHR IM KINO WWW.WAGNER–IM–KINO.DE MUSIKALISCHE LEITUNG CHRISTIAN THIELEMANN
INSZENIERUNG YUVAL SHARON
BÜHNE & KOSTÜM NEO RAUCH, ROSA LOY
Bildvorlage: „Der Former“, 2016, N 1069, Neo Rauch, 200x150 cm, Öl auf Leinwand © Neo Rauch, VG Bild-Kunst, Bonn Foto: Uwe Walter, Berlin Courtesy Galerie EIGEN+ART Leipzig / Berlin David Zwirner, New York / London/ Hong Kong
Juli/August 2018 concerti 19
SaiSonauSblick 18/19
Wer wagt, gewinnt Die deutschen Opernhäuser geben sich in der Spielzeit 2018/19 nicht allein mit Verkaufsschlagern zufrieden – zum Glück! Von Peter Krause und Wolfgang Wagner
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Schamloses Stück eines Erotomanen: Franz Schrekers Die Gezeichneten an der Bayerischen Staatsoper
Oper am Rhein) oder Georg Friedrich Händels Xerxes (am Theater Magdeburg). Es sind vielmehr gerade jene Stücke, die uns wieder wirklich aufregende Aha-Effekte bescheren können, die uns gerade deshalb berühren, weil wir nicht jede Arie mitsingen und nicht jede harmonische Wendung vorhersagen können. Wir dürfen uns also freuen auf diese neue Spielzeit, weil Intendanten
nicht nur auf Nummer sicher gehen und eben wie immer eine Carmen, Aida und Tosca aufs Programm hieven, sondern weil sie mutig sind und zum Beispiel Franz Schrekers Die Gezeichneten wagen – dieses schamlose Stück eines Erotomanen, der nicht nur Richard Wagner, Giacomo Puccini und Richard Strauss in höchst persönlicher Manier auf die Spitze treibt, sondern dazu Motive
Foto: Wilfried Hösl
esitzen Opernintendanten eine Schwarmintelligenz, verfügen sie über kollektive Kreativität? Die Entscheidung, Spielzeit um Spielzeit immer wieder die Hausheiligen Mozart, Verdi und Wagner auf die Bühne zu bringen, ist hier garantiert nicht gemeint. Vielmehr der Trend, neue, aufregende Schwerpunkte zu bilden, die Renaissance eines Repertoires zu bewirken, das man hier und heute spielen muss, weil es uns etwas angeht. Beim Durchforsten der Programmbroschüren 2018/19 der deutschen Staatsund Stadttheater fallen – und das ist ganz positiv gemeint – drei Moden auf. Da werden von Lübeck bis München, von Gelsenkirchen bis Dresden die Meisterwerke des Expressionismus, der Operette und des Barock neu entdeckt und auf ihre Relevanz für die Gegenwart befragt. Das Erfreuliche dabei: Es sind nicht nur die längst bekannten Hits dieser wunderbaren, aber dennoch im Ganzen immer noch zu sehr am Rande stehenden Ausprägungen des Musiktheaters. Premiere feiern also nicht nur Erich Wolfgang Korngolds Die tote Stadt (an der Komischen Oper Berlin, den Wuppertaler Bühnen oder am Theater Bremen), Johann Strauss’ Die Fledermaus (an der Deutschen
von Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud und Thomas Mann zu einem dionysisch entgrenzten wie entmoralisierten Musiktheater des Rausches abmischt. Am 6. April feiert Schrekers Schocker an der Staatsoper Hannover Premiere. Seine nicht minder grandiose Künstleroper Der ferne Klang ist ab 31. März an der Oper Frankfurt zu bestaunen. Zudem locken ab 24. März sowohl Alexander Zemlinksys Der Zwerg in die Deutsche Oper Berlin als auch Korngolds Das Wunder der Heliane ins Theater Lübeck. Nicht im engeren Sinne expressionistisch, aber gleichwohl aufgeladen mit dem Sprengstoff der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts ist auch Ernst Kreneks Karl V., dessen sich die Bayerische Staatsoper ab 10. Februar annimmt. Wer stattdessen einem der Väter des musikalischen Expressionismus und damit einem seiner meistgespielten Werke huldigen will, der wird an der Oper Köln fündig, wo das einstige Skandalwerk Salome von Richard Strauss am 14. Oktober herauskommt. Wiederentdeckung 2.0
Natürlich ist angesichts des vor drei Jahrzehnten von England nach Deutschland geschwappten Barock-Hypes hierzulande kaum mehr von einer echten Renaissance zu sprechen, dafür aber doch von einer Wiederentdeckung 2.0: Händel oder Monteverdi an sich sorgen hier nicht mehr zur Profilbildung, aber umso mehr die französische Spielart des Barock, der sich zumal die Staatsoper unter den Linden Berlin ab 25. November mit Jean-Philippe Rameaus Hippolyte et Aricie
annimmt. Und das Theater Erfurt wagt es, Claudio Monteverdis kirchliches Meisterwerk, die Marienvesper, ab 15. Dezember szenisch zu deuten. Händels selten zu sehender Orlando ist ab 4. Mai am Stadttheater Osnabrück zu genießen, Glucks die das Barockzeitalter behutsam ablösende Reformoper Iphigénie en Tauride ab 28. April an der Staatsoper Stuttgart. Seit von der Komischen Oper Berlin die beherzt freche Widerlegung des Schimpfworts von „Opas Operette“ ausgeht, ist die Wiederbelebung dieser komischen wie politisch erfrischend unkorrekten Spielart des Musiktheaters landauf, landab in vollem Gange. Fast schon unübersichtlich ist die Fülle an Neuinszenierungen, die längst nicht mehr allein den Regieassistenten und zweiten Kapellmeistern überlassen werden, sondern wie mit Intendant Barrie Kosky an der Komischen Oper oder Generalmusikdirektor Donald Runnicles an der Deutschen Oper Berlin zunehmend zur Chefsache wird. Paul Abraham wird demnächst nicht nur in der Berliner Urzelle der OperettenRenaissance zur Aufführung gebracht, sondern mit Ball im Savoy ab 1. September am Theater Lübeck oder ab 19. Januar gar am Staatstheater Nürnberg; Abrahams Märchen im Grand Hotel zeigt ab 25. November das Staatstheater Mainz. Auch Jacques Offenbach erobert jenseits von Hoffmanns Erzählungen die mittleren und großen Häuser. La Grande Duchesse de Gérolstein soll ab 9. Juni an der Oper Köln für jecke Operettenfreuden sorgen, Orpheus in der Unterwelt ab 17. Febru-
SPIELZEIT 2018–2019 MUSIKTHEATER
PREMIEREN Georges Bizet CARMEN 28.09.2018 – Großes Haus Leon Jessel SCHWARZWALDMÄDEL 07.12.2018 – Großes Haus Othmar Schoeck DAS SCHLOSS DÜRANDE 08.03.2019 – Großes Haus Johannes Brahms HERZSCHRITTMACHER 23.05.2019 – Kammerspiele Wolfgang Amadeus Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL 24.05.2019 – Großes Haus
REPERTOIRE Wagner TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG Schwenck/Sullivan DIE PIRATEN VON PENZANCE Strauss ARIADNE AUF NAXOS Puccini TOSCA Lloyd Webber EVITA
Karten erhältlich unter 03693-451-222 /-137 und www.meininger-staatstheater.de
ar am Theater Erfurt beweisen, dass die Verarbeitung des Mythos vom magisch singenden Menschen kein Vorrecht der Barockoper ist. Auseinandersetzung mit der Gegenwart
Damals wie heute entstand und entsteht Musiktheater immer im Kontext seiner Gegenwart, war darüber hinaus oft politisch und äußerte mehr oder weniger offen Zeitkritik. Wenn seit Monteverdi bisher jede Zeit ihre Themen und ihre Musiksprache für die Oper gefunden hat, dann kann es sich nur lohnen, Augen und Ohren dafür zu öffnen, was die kommende Saison an Neuer Musik bereithält. So thematisieren etwa Beat Furrer und Jörg Widmann an der Staatsoper Unter den Linden in zwei Uraufführungen, wie Sprache in besonderen Kontexten versagen kann. Violetter Schnee handelt vom Verstummen angesichts der Apokalypse, und in einer
neuen Fassung von Babylon, eine Oper, die bereits 2012 in München über die Bühne ging, wird Sprachverwirrung in multikulturellen Gesellschaften behandelt. Ja, modernes Musiktheater ist nicht leicht zu stemmen, aber glücklicherweise kein hauptstädtisches Privileg. So feiert Hannover im März 2019 die deutschsprachige Erstaufführung von Elena Kats-Chernins komischer Oper Iphis, in der die Unfähigkeit mancher Eltern, ihre Kinder so anzunehmen, wie sie sind, auf die Schippe genommen wird. Das Theater Heidelberg wird sogar die monumental besetzte Oper BENJAMIN von Peter Ruzicka geben, die im Juni 2018 an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt wurde. In diesem Stück über den deutschen Philosophen und Kulturwissenschaftler Walter Benjamin wird mittels wiederkehrender Klangstrukturen das tragische Spannungsfeld zwischen Indi-
Ein Philosoph im Mahlwerk des Fundamentalismus: Peter Ruzickas Oper BENJAMIN in Hamburg
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viduum und fundamentaler Weltanschauung ausgelotet. Doch natürlich geht es auch kleiner: Für seine Kammeroper Satyricon hat Bruno Maderna im Fundus des Musiktheaters gestöbert und spielt in seinem Stück über eine dekadente Abendgesellschaft des antiken Roms kreativ mit Werkzitaten. Dieser 42 Jahre jungen Partitur nimmt sich schon im Oktober die Semperoper an. Die Frage, ob Theodor Fontane die literarischen Vorlagen für einen deutschen Verismo hätte liefern können, ist vermutlich müßig. Doch gerade weil die Musikgeschichte diese Option hat verstreichen lassen, können Komponist Detlev Glanert und Librettist Hans-Ulrich Treichel anlässlich des 200. Geburtstages des preußischen Dichterfürsten die zeitgenössische Auseinandersetzung mit seinem Œuvre suchen: Sie haben das Novellenfragment Oceane von Parceval über den Melusine-Stoff zur Vorlage genommen und für die Deutsche Oper Berlin ein Werk über die Unfähigkeit zur Liebe geschaffen. Damit behandeln sie ein sehr aktuelles Thema, leben doch immer mehr Menschen als Single. Auf eines ist indessen Verlass: Sex sells! Entsprechend liegt der 2011 uraufgeführten Oper Anna Nicole von Mark-Anthony Turnage eine Handlung mit Erfolgsgarantie zu Grunde: Sie erzählt vom Leben Anna Nicole Smiths, die den ärmlichen Verhältnissen der Provinz entfloh, Stripperin wurde und später den 63 Jahre älteren Ölmilliardär J. Howard Marshall heiratete. Zu hören ist das Werk ab November am Staatstheater Nürnberg.
Foto: Bernd Uhlig
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tipps & termine Das Musikleben im Westen im Juli & August
Foto: Thomas Dorn
Seinen Namen sieht das Trio Wanderer als eine Hommage auf die deutsche Romantik. Mehr dazu auf Seite 4.
2_Porträt Wille, Kopf und Herz Ein Tastenlöwe ist Yefim Bronfman – doch ein sehr kultivierter 4_Porträt Essenz gallischer Kunst Seit über 30 Jahren zeigt das Trio Wanderer, dass auch in Frankreich Kammermusik erblühen kann 6_Regionale Tipps Die wichtigsten Termine im Juli und August, ausgewählt von der concerti-Redaktion 12_Klassikprogramm concerti 07-08.18 West 1
Porträt
Wille, Kopf und Herz Ein Tastenlöwe ist Yefim Bronfman – doch ein sehr kultivierter. Von Christian Schmidt lebt er in einem Apartment an der New Yorker Upper West Side. Tatsächlich vereint Bronf man aber alle Tugenden eines russischen Konzertpianisten mit denen eines weltmänni schen Musikers. Schon Leon Fleisher, Bronfmans Lehrer am Curtis Institute, attestierte ihm einen „außerordentlichen Tief blick in fast jeden Musikstil“ und einen „absoluten Willen, Kopf und Herz gleichermaßen zu benutzen“. Technische Schlagkraft und emphatischen Ton brachte Bronfman ebenso mit wie ein ständiges Befragen der Musik nach ihren substanziellen In halten und doppelten Böden. So war Stilsicherheit im tech nokratischen Sinne Bronfmans Sache nie, er erforscht immer das Filet unter der Kruste: „Ich glaube nicht an Traditionen. Wir schleppen sie nur mit. Oft wird darüber die Substanz ver gessen, und nach der suche ich. Daher versuche ich, die Musik anders zu spielen, als es üblich ist. Das ist aber kein Selbst zweck, sondern so, wie ich sie Die Suche nach der Substanz empfinde.“ in der Musik Den ersten Klavierunterricht Heutzutage firmiert „Fima“, erhielt der siebenjährige Yefim wie ihn seine Freunde nennen von seiner Mutter. Der Vater und wie er sich selbst im spielte als Konzertmeister im schönsten Understatement auf Taschkenter Opernorchester seiner Internetseite bezeichnet, und war mit David Oistrach als US-amerikanisch-israeli und Emil Gilels befreundet. scher Pianist. 14-jährig war er „Musik war immer um mich mit seiner Familie nach Israel herum. Meine Schwester lern emigriert, seit den 70er Jahren te bei meinem Vater das Gei 2 West concerti 07-08.18
genspiel, ich war oft in der Oper und konnte schon als Schulanfänger die meisten Par tien mitsingen“, erinnert sich Bronfman. Mit zwölf Jahren trat er selbst auf und spielte Rachmaninows erstes Klavier konzert. Was ihn mehr prägte, als heute Agenturen, PR-Leute und nicht zuletzt er selbst glau ben machen wollen. Freilich: Die Sporen verdiente er sich nach der Emigration der Fami lie in Tel Aviv, an der Juilliard School und eben in Philadel phia. „Ich führe das typische kosmopolitische Leben eines internationalen Konzertpianis ten.“ Nach Taschkent ist Bronf man nie wieder zurückgekehrt. Er wurde erst im Ausland das, was man einen Tastenlöwen nennt. Aber einen, der kulti viert brüllt. Konzert-TIPP
Essen So. 26.8., 19:00 Uhr Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick NézetSéguin (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 ADur, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll Weitere Termine: Köln Mo. 27.8., 20:00 Uhr Philharmonie CD-Tipp
Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1–5 Yefim Bronfman (Klavier), Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman (Ltg). Brilliant
Foto: Simon Fowler/Decca
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enn Yefim Bronfman aufs Podium kommt, betritt ein Weltstar die Bühne, der so gar nichts auf die Allüren eines gefeierten Lieblings gibt. Bronfman, 1958 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent geboren, die damals noch zum sowjetischen Welt reich gehörte, setzt sich mit diszipliniert geradem Rücken an die Tastatur und vertraut seiner Tagesstimmung. „Ich lasse es gern darauf ankommen, keine noch so gut vorbereitete Interpretation kann für die Ewigkeit gedacht sein. Für mich hängt vieles von meiner Stimmung ab, vom Klavier, vom Saal, vom Publikum“, sagt er. Dabei hat er viel zu üben und neu zu lernen, denn Bronf man macht beim Standard repertoire nicht Halt. 2009 brachte er das für ihn geschrie bene Klavierkonzert seines Dirigentenfreundes Esa-Pekka Salonen zur Uraufführung, Jörg Widmanns ihm gewidme te XI Humoresken studierte er praktisch über Nacht ein.
Hatte 17-jährig unter Zubin Mehta sein internationales Debüt als Konzertpianist: Yefim Bronfman
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Porträt
Essenz gallischer Kunst
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ammermusik und Frankreich, eine aparte Kombination. Paris, die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts, duldete bekanntlich nur Salonmusik, Grand opéra und Cancan. Rein Instrumentales galt als deutsche Spezialität. „Der bloße Name eines französischen Komponisten – noch dazu eines lebenden! – genügte, um alle Welt in die Flucht zu schlagen“, erinnerte sich Camille Saint-Saëns, prominentestes Opfer des Pariser Geschmacks. Mit der Zeit haben sich jedoch in Frankreich die Perspektiven verschoben, vor allem durch Debussy und Ravel. 1955 geschah sogar etwas vollends Fantastisches: Die Herren Pressler, Guilet und Greenhouse, heute als epochale Trio-Formation gerühmt, gaben sich einen französischen Namen: Beaux Arts. Die Welt stand Kopf. Sie kam erst wieder auf die Füße, als sich 1987 drei junge Franzosen „Trio Wanderer” tauften. Und im Jahr darauf prompt den ARD-Wettbewerb gewannen. Eine Hommage an das deutsche Repertoire
Wanderer, das klingt nach Schubert, und Vincent Coq, der Pianist des Trios, leugnet diese Beziehung auch nicht, möchte jedoch den Ensemblenamen eher als „Hommage an das deutsche romantische Reper4 West concerti 07-08.18
toire“ insgesamt verstanden bewahrt. Diese Klarheit, stellt wissen. Für die drei Studenten der Hörer erfreut fest, kommt des Pariser Konservatoriums auch ihren Interpretationen symbolisierte diese Figur dar- Beethovens und Schuberts zuüber hinaus ihr Musikver- gute – Clarté ist kein Cliché, ständnis: Der Wanderer sei sondern die Essenz gallischer immer in Bewegung und kenne Kunst, übrigens auch der sogenicht das Ziel, so Coq. „Es ist nannten impressionistischen. auch eine Erforschung seiner selbst, der unbekannten Welt Schwierig zu spielen, seines Bewusstseins.“ Wesent- beeindruckend zu hören liche Forschungsergebnisse Zum 25-jährigen Bestehen vor verdanken die Musiker aus sechs Jahren hat das Trio WanParis natürlich dem Beaux Arts derer in Berlin alle BeethovenTrio, wem sonst. Insbesondere Klaviertrios aufgenommen. den legendären Menahem Unter den zeitgenössischen Pressler verehren sie als wun- Komponisten, berichtet der dervollen Musiker sowie als Geiger Jean-Marc Phillips-Varjabédian, widme man sich beLehrer. Genauso maßgeblich finden sie sonders Bruno Mantovani. die Ausweitung des Reper- „Wir haben ein Stück von ihm toires, die mit dem Namen Be- schon 30 Mal aufgeführt. Es ist aux Arts verbunden ist. So sehr schwierig, aber sehr beentzücken einen auch die Wan- eindruckend für das Publikum.“ derer mit durchaus unbekann- Die Zeiten, da man mit franzöten Stücken, etwa von Turina, sischer Kammermusik die SäMartinů und Louis Ferdinand le leer spielen konnte, sind von Preußen. Noch mehr ent- unwiderruflich vorbei. zückt die perlige, silbrige Intonation, die Farbschattierung Konzert-TIPP der einzelnen Instrumente, die Brühl eine bislang ungehörte zweite So. 26.8., 20:00 Uhr und dritte Schicht der Textur Schloss Augustusburg enthüllen. Ihr Spiel vereint Brühler Schlosskonzerte. Wanderer. verblüffende Akkuratesse und Trio Klaviertrios von Haydn & Beethoven erfrischende Tempi mit einer CD-Tipp unsentimentalen romantischen Aura. Während die deutsche Romantik von Natur und Haydn: Klaviertrios Hob. XV:14, 18, 21, Metaphysik inspiriert sei, sagt 26 & 31 Vincent Coq, habe die franzöTrio Wanderer. harmonia mundi sische das cartesianische Erbe
Foto: Thomas Dorn
Seit über 30 Jahren zeigt das Trio Wanderer, dass auch in Frankreich Kammermusik erblühen kann. Von Volker Tarnow
Das Trio Wanderer (v.l.): Raphaël Pidoux, Jean-Marc PhillipsVarjabédian und Vincent Coq
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Tipps & Termine
Was darf’s denn sein: Purcell, Poetry-Slam oder Punk-Performance? Düsseldorf Theater, Musik, Tanz und Kunst sorgen beim »Asphalt Festival« für Risse im Fundament zementierter Erwartungen
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ndustrie und Kultur ist ein reizvoller Mix, der dem Publikum sinnliche Erlebnisse beschert, die über den Horizont gewöhnlicher Konzertund Theaterbesuche hinausgehen. Im Rahmen des Düsseldorfer „Asphalt Festivals“ stehen im Juli mitten im urbanen Raum unter dem Motto „crossing borders“ für elf Tage und Nächte 50 abwechslungsreiche Produktionen aus der Welt von Theater, Musik, Tanz und Kunst auf dem Programm. Die Festivalmacher knüpfen unter anderem mit Auftritten des Jazzpianisten Bojan Z, der russischen Punk-Rock-Band
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Pussy Riot und den syrischen Theatermachern Mohammad al Attar und Omar Abusaada ein interdisziplinäres Netz verschiedener Kunstformen. Ob avantgardistischer GypsyPunk, Poetry-Slam oder zeitgenössischer Tanz – alle künstlerischen Aktionen bringen das Publikum auf ganz unterschiedliche Weise mit dem weiten Spektrum kultureller Ausdrucksmöglichkeiten in Berührung. Und das an ungewöhnlichen Orten überall und mitten in der Stadt. Zur Eröffnung kann man beispielsweise in der ehemaligen Backfabrik im Weltkunstzimmer Henry
Purcells „Fairy Queen“ als Puppentheater erleben, wenn die niederländische Duda Paiva Company gemeinsam mit dem Nederlands Blazers Ensemble die Deutschlandpremiere einer surrealen, komischen und manchmal düsteren Version des barocken Werkes auf die Bühne bringt, in der sich Puppenspiel, Tanz und Musik zu einer absurden Märchenwelt vermischen. Katherina Knees Asphalt Festival Düsseldorf 12.–22.7.2018 Mivos Quartett, Duda Paiva Company, Nederlands Blazers Ensemble u. a. Düsseldorf
Fotos: Peter Lodder, Pedro Malinowski
Schweine bringen Glück: Musiker des Nederlands Blazers Ensembles verwandeln Henry Purcells Barockoper The Fairy Queen in einen »Puppentanzenden Sommernachtstraum«
… lockt mit großem Kopf- und Ohrenkino
Coole Grooves und akustische Schauer Gelsenkirchen u. a. Filmkonzert verspricht orchestralen Glanz
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ie Neue Philharmonie Westfalen beschert dem Ruhrpott vier Konzerte mit Hollywood-Flair. Im Juli erweckt das Orchester unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Rasmus Baumann unter anderem bekannte Ohrwürmer aus den Soundtracks zu Dirty Dancing, Frühstück bei Tiffany und Star Wars zum Leben. Die Musik zu Star Wars hat John Williams 1978 endgültig auf den Olymp der gefragtesten Filmmusikkomponisten der Welt katapultiert. Auch seine Kompositionen für das amerikanische Drama JFK-Tatort Dallas sind filmreif und spiegeln sein Händchen für eine äußerst effektvolle Orchestrierung wider. Elmer Bernsteins Titelmusik zu Ghostbusters lässt mit coolen Grooves die Zehen wippen und die Schönheit der gewaltigen Orchesterklänge von Maurice Jarre für das epische Leinwanddrama Lawrence von Arabien schafft im Nu Gänsehautstimmung. So feiert die Neue Philharmonie Westfalen die besten Filmkomponisten und die Lust an gut gemachter Crossover-Musik und jagt dem Publikum einen akustischen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Katherina Knees 1.7., 18:00 Uhr Musiktheater im Revier Gelsenkirchen 6.7., 20:00 Uhr Bogestra U-Bahn-Werkstatt Bochum 7.7., 19:00 Uhr Konzertaula (Vorplatz) Kamen 8.7., 18:00 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen NPW goes Film. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Filmmusik
Im Schafstall blühen die schönsten Stimmen auf Nieheim Das Festival »Voices« spannt einen Bogen
von Klassik, Jazz und Pop bis zum Musikkabarett
Die Idylle hat viele Gesichter. Eines findet man hier: Die landschaftliche Schönheit des Kreises Höxter lädt zum Entspannen ein
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s ist nahe am Nirgendwo, das Gut Holzhausen. Man muss schon mal da gewesen sein, um die Reize, die es birgt, auch schätzen zu können. Es liegt östlich von Paderborn in Westfalen, auf halber Höhe Richtung Höxter. Hier leitet Leonore von Falkenhausen, ihres Zeichens Sopranistin und Gattin des Dirigenten Frank Beermann, das kleine, feine Festival „Voices“. Seit über zehn Jahren zieht es Sänger unterschiedlichster Couleur in den alten, umgebauten Schafstall mit seiner wunder-
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baren Akustik. „Durch Umbaumaßnahmen ist der Raumklang sogar noch gesteigert worden“, erklärt die Festival-Chefin, die sich darüber freuen darf, dass ihre Idee Jahr für Jahr mehr Neugierige und Musikbegeisterte anlockt. Zuletzt sind über 2 000 Menschen zum Gut Holzhausen gepilgert, um Veranstaltungen der Sommerwoche zu besuchen. „Im Gegensatz zu den Großstädten können wir mit dem Pfund des Familiären wuchern“, so Leonore von Falkenhausen, die auch über die ehrwürdigen Guts-Mauern hi-
nausblickt: „Im ganzen Umland findet man einen unglaublichen Reichtum an historischen Orten. Besondere Orte, die geradezu Kultur atmen.“ Enge Grenzzäune gibt es nur auf den umliegenden Wiesen, nicht aber bei der Programmgestaltung. Egal ob Kabarett, Jazz, Prisen von Musical oder Pop oder Schwerpunkte bei Kammermusik und Lied – die Mischung muss stimmen und schließt daher auch Familienkonzerte mit ein. Ein Blick in die Festival-Geschichte verrät, dass gern auch die musikalische Prominenz im Westfälischen Station macht: Ob Michaela Schuster, Mojca Erdmann oder Anna Prohaska, ob Hanno Müller-Brachmann oder Pianisten wie Alfredo Perl und Martin Stadtfeld – sie alle sind schon bei „Voices“ aufgetreten. Gerade Perl schwärmt unumwunden: „Nach dem ersten Besuch war ich komplett begeistert von der Atmosphäre. Ich habe die Menschen hier kennengelernt und seither zieht es mich immer wieder, wie ein Magnet, hierher zurück.“ Dieses Mal wird auch Senkrechtstarter Benjamin Appl wieder dabei sein, mit Liedern von Schubert, Reger, Brahms und Wolf sowie englischen Kompositionen von Britten, Vaughan-Williams oder Warlock. Möge also niemand, der durch die Weiten des Westfalenlandes streift, an Gut Holzhausen vorbeifahren. Christian Lahneck Voices 7.–15.7.2018 Benjamin Appl, Sara Hershkowitz, Leonore von Falkenhausen, Duo Le Bang Bang u. a. Gut Holzhausen
Fotos: Pia Steinmann, Harald Hoffmann/DG
Tipps & Termine
E SS E N E R PHILHARMONIKER MIT GÖTZ ALSMANN INS KONZERT Stargast im Park: Tenor Rolando Villazón
Picknickdecke nicht vergessen! Aachen »A Night at the Opera«
eröffnet die »Kurpark Classix«
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er Sommer duftet nach warmen Regentropfen auf Asphalt und Kirschkuchen und hat jede Menge Open-Air-Konzerte im Gepäck. Die „Kurpark Classix“ in Aachen sind der Inbegriff von sommerlichem Musikgenuss und leichtfüßigem Hörvergnügen und präsentieren unter dem Titel „Night at the Opera“ im Kurgarten den feierlichen Auftakt zur diesjährigen 12. Festival-Ausgabe. Wer könnte dabei besser mit Charme und Stimme durch das Programm führen als Rolando Villazón, der das Publikum gemeinsam mit der renommierten britischen Sopranistin Louise Alder und dem Sinfonieorchester Aachen unter der Leitung des frisch gekürten Generalmusik direktors Christopher Ward in die Welt der Oper locken wird. Mit Arien und Duetten aus beliebten Werken wie Charles Gounods Roméo et Juliette oder Vincenzo Bellinis I puritani verzaubern die Künstler im Handumdrehen das Publikum und unternehmen mit den schönsten Titeln aus Franz Lehárs Die lustige Witwe und Leonard Bernsteins West Side Story auch Abstecher in die Welt der Operette und des Musicals. Katherina Knees Kurpark Classix 31.8.–2.9.2018 Rolando Villazón, Sinfonieorchester Aachen u. a. Aachen
So | 30. September 2018
M O D E ST M U SS O R G S K I
„Bilder einer Ausstellung“ (Orchesterfassung von Maurice Ravel) So | 7. April 2019
A N TO N IO V I VA L D I „Le quattro stagioni“ (Die vier Jahreszeiten) So | 19. Mai 2019
G U STAV M A H L E R
Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“
Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de
Tipps & Termine
In die Sagenwelt abtauchen Dortmund Beim »Final Fantasy XIV Orchestra Concert« kommen nicht nur Gamer auf ihre Kosten ie deutsche Erstaufführung der Eorzean Symphony ist für Gamer ein echter Pflichttermin. Und auch all jene, die mit Begriffen wie „MMORPG“ nichts anfangen können, dürften sich beim „Final Fantasy XIV Orchestra Concert“ nicht verzocken. Nach der Premiere in Japan 2017 und einem Stop in Los Angeles wird die Musik aus einem der weltweit führenden Online-Spiele zwei Abende lang in Dortmund erklingen. Der Soundtrack zu den Quests, die Zigtausende in der virtuellen Welt Eorzea bestehen müssen, dürfte jede Menge Emoti-
onen wecken. Das groß angelegte audiovisuelle Gesamtpaket punktet schließlich mit ausdrucksstarker Sinfonik, Videoprojektionen und prominenten Gästen. So werden das Orchester und der Chor durch Solisten wie Susan Calloway, Sängerin der Stücke Answers und der epischen Ballade Dragonsong, verstärkt. Dazu sollen synchron Spielsequenzen gezeigt werden. Dessen Macher Naoki Yoshida (Produzent und Regisseur) und Masayoshi Soken (Sound Director und Komponist) sind ebenfalls vor Ort. Elisa Reznicek
Sie verleiht dem Dragonsong Flügel: Sängerin Susan Calloway Fr. 24.8. & Sa. 25.8., 20:00 Uhr Konzerthaus Final Fantasy XIV – Eorzean Symphony. Susan Calloway (Gesang)
Wie frei ist die Musik? Niederrhein Die Muziek Biennale Niederrhein untersucht das Verhältnis von Klang und Zwang
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Ist Jazz an der Kirchenorgel erlaubt? – fragt Barbara Dennerlein Muziek Biennale Niederrhein 31.8.–7.10.2018 Signum Quartett, Olli Mustonen, Duisburger Philharmoniker, Flau tando Köln, Barbara Dennerlein u. a. Duisburg, Viersen u. a. 10 West concerti 07-08.18
ie Muziek Biennale Niederrhein schöpft bereits seit 2008 alle Möglichkeiten ihrer reizvollen Lage zwischen Deutschland und den Niederlanden aus und präsentiert sich alle zwei Jahre als grenzüberschreitendes zweisprachiges Festival, das den Horizont des Publikums auch in diesem Jahr durch das große künstlerische Spektrum der 30 unterschiedlichen Produktionen an außergewöhnlichen Konzertorten erweitert. Wie immer sorgt ein thematisches Stichwort den inhaltlichen Rahmen. In diesem Jahr schürt der Titel „Ver-
boten“ die gespannte Erwartung auf all die musikalischen Bezüge, die sich dahinter verstecken und die im September und Oktober die Kulturlandschaft zwischen Rhein, Maas und Waal zum Klingen bringen wird. Ob in der Stadthalle in Kleve, in der evangelischen Kirche in Kaldenkirchen oder auf dem Sandbauernhof in Korschenbroich-Liedberg – die Muziek Biennale Niederrhein lockt in entlegene Winkel und ist der perfekte Reiseleiter, wenn es darum geht, die Gegend noch einmal ganz neu zu entdecken. Katherina Knees
Fotos: 2010 - 2018 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved, Johannes Tichy, Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn
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War Beethoven wirklich so ein bunter Vogel?
Neue Facetten des Klassikers entdecken Beim Beethovenfest Bonn zeigt man sich innovationsfreudig
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nternationalität, Innovation, Aktualität und Authentizität – jenen vier Prämissen hat sich das Beethovenfest Bonn ganz bewusst im Bezug auf den großen Meister der Wiener Klassik verschrieben, war Beethoven doch sowohl musikalischer Visionär als auch Revolutionär, dessen Werke sich heute weltweiter Beliebtheit erfreuen. Bezogen auf die Aktualität geht es darum, Beethovens kulturelle und politische Einflüsse auf die heutige Zeit zu reflektieren. Seine Innovationsfreude adaptiert das Festival, dessen Geschichte bis auf das Jahr 1845 zurückreicht, mit zahlreichen experimentellen Konzertformen, der Kombination von Werken des Meisters mit zeitgenössischer Musik sowie der Vergabe von Kompositionsaufträgen. Hinzukommt, dass das diesjährige Festival unter dem Motto „Schicksal“ steht – ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem Leben des von zunehmender Taubheit geplagten Komponisten von besonderen Relevanz ist. So ermöglicht das Beethovenfest Bonn in diesem Jahr, bestimmte Facetten des Komponisten neu kennenzulernen – und das ganz authentisch in Johann Buddecke seiner Geburtsstadt. Beethovenfest Bonn 31.8.–23.9.2018 Kit Armstrong, Patricia Kopatchinskaja, Dorothee Mields, Renaud Capuçon, Minguet Quartett, Andás Schiff u. a. Bonn
SARASTES SACRE FR 6. & SA 7. Juli 2018 Kölner Philharmonie 20.00 Uhr Magnus Lindberg Igor Strawinskij Pekka Kuusisto Violine
WDR SINFONIEORCHESTER ABSOLUT SPITZENKLASSIK.
Tickets / KölnTicket: 0221 2801 / koelnticket.de
Programm Das Klassikprogramm für den Westen im Juli & August
1.7. Sonntag Aachen
11:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen. Werke von Marijn, Simons, Bernstein, Couperin, Mahler & Schubert 19:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Aachen) Violinklasse Prof. Michael Vaiman Ahlen
18:00 Lokschuppen Summerwinds Münsterland. Tangologia. Werke von Piazzolla Bielefeld
11:00 Stadttheater Kinderkonzert. Schüler der Theaterballettschule, Maria Haus (Choreografie). Debussy/ Caplet: Die Spielzeugschachtel 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Sina Kloke (Klavier), junge philharmonie OWL, Siegfried Wesphal (Leitung) Bonn
11:00 Opernhaus Familienkonzert: Figaros toller Tag. Werke von Mozart 19:00 KUNST!RASEN Bonn Gronau Klassik!Picknick. Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Detmold
11:30 Brahms-Saal KammermusikMatinee. Auryn Quartett 11:30 Detmolder Sommertheater Concertino Piccolino: Hey, du bist mein bester Freund! Dortmund
10:15 & 12:00 Theater Kinderkonzert: Tierisches Gebrüll – Wenn Holzbläser zu Tieren werden
Düsseldorf
11:00 Palais Wittgenstein Gisela Hellrung & Kirsten Kadereit-Weschta (Oboe), Wolfgang Esch & Gertraud Frank (Klarinette), Tim Lorenzen & Lisa Michelle Rogers (Horn), Martin Kevenhörster & Katharina Groll (Fagott). Werke von Beethoven, Britten & Strawinsky 11:00 Robert Schumann Hochschule (Kammermusiksaal) Liedermatinee 18:30 Opernhaus Donizetti: Don Pasquale. Wen-Pin Chien (Leitung) Essen
18:00 Aalto-Theater R. Strauss: Salome. Tomáš Netopil (Leitung), Mariame Clément (Regie) 18:00 Philharmonie Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum. das junge orchester NRW, Ingo Ernst Reihl (Leitung) Gelsenkirchen
18:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Kammermusiksaal) Fagottklasse Veikko Braeme 19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal) Somewhere. Juanita Lascarro (Sopran), Adriana Bastidas Gamboa (Mezzosopran), Jugendsinfonie orchester der Rheinischen Musik schule Köln, Gürzenich-Orchester Köln, Alvaro Palmen (Leitung). Ives: The Unanswered Question, Cage: Variations I & II, Bernstein: West Side Story (Auszüge), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt” (Auszüge) Mönchengladbach
16:00 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie) Münster
15:00 Theater Mozart: Don Giovanni. Golo Berg (Leitung), Christian von Götz (Regie)
18:00 Musiktheater im Revier NPW Goes Film: JFK Meets Ghostbusters. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)
15:00 Theater (Kleines Haus) Barrie: Wie klingt Nimmerland? Sebastian Bauer & Anselm Dalferth (Regie)
Hagen
Remscheid
15:00 Theater Talbot: Everest
11:00 Teo Otto Theater Kinderkonzert: Die Arche Noah
Köln
11:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Kammermusiksaal) Klavierklasse Prof. Gesa Lücker 11:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Raum 114) Hornklasse Prof. Paul van Zelm 11:00 & 16:00 Philharmonie Brigitte Pinter (Sopran), Peter Lohdahl (Tenor), Bonner Operisten, Collegium Cantandi, Deutz-Chor Köln, Heinz Walter Florin (Leitung). Werke von Wagner, Verdi, Mascagni & Puccini
Solingen
18:00 Kunstmuseum Arienrausch und Liederfieber. Milena Haunhorst (Sopran), Marco Göhre (Bass), Doris Lange-Haunhorst (Flöte), Marlies Klumpenaar (Klarinette), Martin Haunhorst & Angela Christen (Violine), Christian Kircher (Violoncello), Simon Roloff (Klavier) Wuppertal
Duisburg
15:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Kammermusiksaal) Klavierklasse Prof. Sheila Arnold
11:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Mandolinenklasse Prof. Caterina Lichtenberg
15:00 Theater Lehár: Der Graf von Luxemburg. Patrick Francis Chestnut (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie)
18:00 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il matrimonio segreto. Gianluca Capuano (Leitung)
17:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Gesangsklasse Matthias Minnich
18:00 Theater (Opernhaus) Internationale Ballettgala XXVII
12 West concerti 07-08.18
19:30 Konzerthaus Künstlerische Prüfungen. Plesničar Anuša (Viola), Sophie Klaus (Violoncello)
2.7. Montag Aachen
20:00 Historische Stadthalle Liviu Neagu-Gruber & Axel Heß (Violine), Momchil Terzyiski & Jens Brockmann (Viola), Vera Milićević & Hyeonwoo Park (Violoncello). Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Tschaikowsky: Souvenir de Florence op. 70
19:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Aachen) Pedro Henrique Souza Rosa, Felipe Leite Faturi, Alisson Ricardo Medeiros, Jonghak Yoon & Dongyu Kim (Trompete), Junko Shioda (Klavier). Zeitgenössische Musik aus Brasilien
Essen
20:00 Theater (Spiegelfoyer) Mitglieder des Sinfonieorchesters Aachen. Werke von Marijn, Simons u. a.
Hagen
20:00 Emil Schumacher Museum Klavierfestival Ruhr. Jerry Lu Trio
Bad Berleburg
19:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Aachen) Violinenklasse Prof. Skerdjano Keraj
Köln
19:30 Schloss Berleburg Internationale Musikfestwoche auf Schloss Berleburg. Renaud Capuçon (Violine), Sebastian Knauer (Klavier). Mozart: Violinsonaten Nr. 22 A-Dur KV 305, Nr. 23 D-Dur KV 306, Nr. 27 G-Dur KV 379 & Nr. 33 Es-Dur KV 481
Bielefeld
19:00 Funkhaus Be Happy - Sing mit! WDR Rundfunkchor Köln, Stefan Parkman (Leitung)
Bochum
13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Douglas Lawrence (Orgel). Corrette: Grand plein Jeu, Tierce en taille & Fuga doppio, Langlais: Prière u. a. Detmold
10:00 Detmolder Sommertheater Concertino Piccolino: Hey, du bist mein bester Freund!
12:00 Dom Lunchkonzert im Kreuzgang. VoiceMix Konstanz, Steffen Schreyer (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Junger Opern Treff Aalto: Beleuchter
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Kammermusiksaal) JAZZLINES. Big Band der Musikhochschule Köln, Joachim Ullrich & Frank Reinshagen (Leitung) 19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal) Liedklasse Prof. Ulrich Eisenlohr Wuppertal
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Violoncelloklasse Prof. Susanne Müller-Hornbach & Michael Hablitzel
Klassik, Crossover, Weltmusik
29.6.– 2.9.2018 www.summerwinds.de
Wir danken den summerwinds-Partnern herzlich!
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3.7. Dienstag Aachen
20:00 Theater Rihm: Jakob Lenz Bonn
20:00 Beethoven-Haus Alberto Ferro (Klavier). Beethoven: Klaviersonate c-Moll op. 111, Debussy: Etude L. 136/1 „pour les cinq doigts d’après Monsieur Czerny“, Prokofjew, Klaviersonate Nr. 6 A-Dur op. 82 Detmold
19:30 Detmolder Sommertheater Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Mozart: Violinsonate F-Dur KV 547, Franck: Violinsonate A-Dur, Schubert: Sonatine g-Moll D 408, Respighi: Violinsonate h-Moll P 110
40
S o m m e rk o n z e r te Veranstalter in Kooperation mit dem Münsterland:
concerti 07-08.18 West 13
Klassikprogramm
Dortmund
Bad Berleburg
Wuppertal
20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 8. Emily Newton, Michaela Kaune & Ashley Thouret (Sopran), Iris Vermillion & Janina Baechle (Alt), Brenden Patrick Gunnell (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Karl-Heinz Lehner (Bass), Knabenchor der Chorakademie am Konzerthaus, Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Slowakischer Philharmonischer Chor Bratislava, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung)
19:30 Schloss Berleburg Internationale Musikfestwoche auf Schloss Berleburg: Harlekin sucht Colombine – Mozart und die Frauen. Hannelore Elsner (Rezitation), Sebastian Knauer (Klavier)
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Klavierklasse Prof. Florence Millet
Bochum
Aachen
20:00 Anneliese Brost Musikforum Klavierfestival Ruhr. Marc-André Hamelin (Klavier). Beethoven/Liszt: Adelaide op. 46, Feinberg: Sonate Nr. 3, Debussy: Préludes (Auszüge)
19:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Aachen) Gesangsklasse Prof. Kunz-Eisenlohr
Duisburg
5.7. Donnerstag
Bad Berleburg
Essen
20:00 Konzerthaus Mahler: Sinfonie Nr. 8. Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung)
19:30 Schloss Berleburg Internationale Musikfestwoche auf Schloss Berleburg. Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Mozart, Mendelssohn, Chopin & Brahms
12:00 Dom Clara Busemann (Harfe)
Düsseldorf
Bielefeld
Hagen
19:30 Opernhaus Wagner: Der fliegende Holländer
20:00 Stadttheater Haydn: Orlando Paladino
Essen
Bonn
12:00 Dom Lunchkonzert im Kreuzgang. Nerses Ohanyan (Flöte), Miroslav Nisic (Akkordeon) 15:30 Aalto-Theater Führung 19:30 Dom Salaputia Brass, Sebastian Küchler-Blessing (Orgel)
19:30 Opernhaus Waltershausen: Oberst Chabert
Hagen
19:30 Konzerthaus Künstlerische Prüfung. Dongdan Ji (Violine)
18:00 Landschaftspark Nord (Gebläsehalle) Klavierfestival Ruhr: Präsentation des Education-Projekts
19:30 Theater Prüfungskonzert Orchesterleitung. Brahms: Haydn-Variationen op. 56a, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 Köln
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Kammermusiksaal) Vortragsabend Violoncello 19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal) Spitzentöne. Roberto Aussel (Gitarre), Tango Fuego. Werke von Piazzolla, Strüwe, Schlosberg, Reimann & Yupanqui 20:00 ARTheater Jazz Against the Machine Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Preisträger „Bühne frei”, Vitus-Quartett, Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Schönberg: Konzert für Streichquartett und Orchester B-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Münster
19:30 Theater Pablo Sáinz Villegas (Gitarre), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Ginastera: Suite aus „Estancia“ op. 8, Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Falla: Suiten Nr. 1 & 2 aus „Der Dreispitz“ Wuppertal
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Paisaje Cubano Con Lluvia
4.7. Mittwoch
Dortmund
19:30 Theater Porter: Kiss me, Kate Hamm
20:00 Gut Kump Klassiksommer Hamm. Matthias Kirschnereit (Klavier), Nordwestdeutsche Philharmonie, Frank Beermann (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 7 D-Dur & Nr. 36 C-Dur, Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll Köln
19:30 StaatenHaus (Saal 1) Verdi: Falstaff. Will Humburg (Leitung) 20:00 ARTheater Jazz against the machine Mönchengladbach
20:00 Theater (Konzertsaal) Preisträger „Bühne frei”, Vitus-Quartett, Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung) Münster
17:00 Theater (Bühneneingang) Führung 19:30 Theater Pablo Sáinz Villegas (Gitarre), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Werke von Ginastera, Rodrigo & Falla
Aachen
Oberhausen
19:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Aachen) Klarinettenklasse Reinhard Feneberg 19:30 Theater Mozart: Don Giovanni
19:30 Luise-Albertz-Halle Happy Birthday, Lenny! Kim Criswell (Gesang), WDR Funkhausorchester, Wayne Marshall (Leitung)
14 West concerti 07-08.18
Detmold
19:30 Brahms-Saal Künstlerische Prüfungen Klarinette
Dortmund
19:30 Orchesterzentrum|NRW OZM|Soloists, Alexander Hülshoff (Leitung). Mozart: Divertimento KV 251 „Nannerl-Septett” & Quartett D-Dur KV 285, Debussy: Sonate für Flöte, Viola und Harfe F-Dur, Beethoven: Serenade D-Dur op. 25 Duisburg
19:30 Theater Young Moves. Feline van Dijken, Sonia Dvořák, Virginia Segarra Vidal & Eric White (Choreografie) Düsseldorf
19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes. Wen-Pin Chien (Leitung) Essen
12:00 Dom Dorothea Schupelius (Violine), Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben 20:00 Philharmonie Karel Dohnal (Klarinette), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Bernstein/ Harmon: Candide-Suite, Copland: Klarinettenkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 Hagen
19:30 Theater Verdi: Aida (konzertant). orchesterhagen, Rodrigo Tomillo (Leitung)
Köln
12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung) 19:00 St. Heinrich & Kunigund HÖR:BILDER. Composing Voices, Dagmar Boecker & Michael Gees (Leitung) 19:30 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il matrimonio segreto 20:00 ARTheater Jazz Against the Machine
klassik ganz nah
himmel 03.+04.07.2018, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund
Lüdinghausen
20:00 Burg Vischering Summerwinds Münsterland. Gabor Vosteen (Blockflöte)
Gabriel Feltz, Dirigent
Mönchengladbach
Gustav Mahler 8. Sinfonie Es-Dur, „Sinfonie der Tausend“
20:00 Theater (Konzertsaal) Preisträger „Bühne frei”, Vitus-Quartett, Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung) Wuppertal
19:30 Opernhaus Bizet: Carmen
6.7. Freitag Aachen
19:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Aachen) Vortragsabend Violoncelloklasse Prof. Hans-Christian Schweiker
20:00 Altes Kurhaus (Ballsaal) Klassik Lounge 3 – Nachtstücke. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Mozart: Eine kleine Nachtmusik, Schnittke: Piccola musica notturna, Debussy: Prélude à l’aprèsmidi d’un faune Bochum
20:00 Bogestra U-Bahn-Werkstatt NPW Goes Film: JFK Meets Ghostbusters. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) Bonn
17:00 Beethoven-Haus Peter Köcsky (Hammerflügel). Beethoven: Für Elise, Dussek: Sonate „L’invocation” op. 77 20:00 Opernhaus Freitagskonzert. Matthias Brandt (Sprecher), Olga Bezsmertna (Sopran), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Ives: Holidays Symphony (Auszüge), Weill: Sinfonie Nr. 2, Beethoven: Musik zu „Egmont“ op. 84 Düsseldorf
19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci
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19:30 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Raimund Laufen (Leitung), Tamara Heimbrock (Regie)
20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Manuela Uhl, Polina Pasztircsák & Fatma Said (Sopran), Katrin Wundsam (Mezzosopran), Katharina Magiera (Alt), Neal Cooper (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Peter Rose (Bass), Clara-Schumann Jugendchor, Chor des Städtischen Musikvereins, Philharmonischer Chor Bonn, Kartäuserkantorei Köln, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?, Mahler: Sinfonie Nr. 8
20:00 Philharmonie Karel Dohnal (Klarinette), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Bernstein/Harmon: CandideSuite, Copland: Klarinettenkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Essen
Herford
11:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Die Grüne Klangwerkstatt: Wasser Marsch! Lesley Olson (Leitung) 12:00 Dom Lunchkonzert im Kreuzgang. Harald Martini (Bariton), Sebastian Küchler-Blessing (Klavier)
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Gütersloh
19:00 Gut Langert Wege durch das Land: Fiat institia et pereat mundus. Klaus Hemmerle, Matthias Habich & Helene Grass (Lesung), Frank Kuruc & Jo Ambros (Gitarre)
20:00 Stadtpark Schützenhof Sara Hershkowitz (Sopran), Nordwestdeutsche Philharmonie, Vincent de Kort (Leitung). Smetana: Die Moldau, R. Strauss: Orchesterlieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 concerti 07-08.18 West 15
Klassikprogramm
Köln
Düsseldorf
Bad Berleburg
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Kammermusiksaal) Studiokonzert Violine
19:00 Opernhaus Operngala. Camilla Nylund (Sopran), Andreas Schager (Tenor), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung), Götz Alsmann (Moderation)
18:00 Schloss Berleburg Internationale Musikfestwoche auf Schloss Berleburg. Aron Quartett, Patrick Messina (Klarinette). Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387 & Klarinettenquintett A-Dur KV 581, Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95
20:00 Philharmonie Pekka Kuusisto (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Lindberg: Violinkonzert Nr. 1, Strawinsky: Le Sacre du printemps Krefeld
20:00 Seidenweberhaus Preisträger „Bühne frei”, Vitus-Quartett, Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Brahms, Schönberg & Beethoven Münster
19:30 Theater Massenet: Aschenputtel. Stefan Veselka (Leitung)
Essen
12:00 Dom Sebastian KüchlerBlessing (Orgel) 19:00 Philharmonie Chöre und Orchester der B.M.V.-Schule. Werke von Tschaikowsky, Strawinsky, Bério u. a. 20:00 Gruga-Park Open-Air-Konzert. Karel Dohnal (Klarinette), Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Bernstein: Candide-Suite, Copland: Klarinettenkonzert, Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
19:30 Theater (Kleines Haus) True Romance. Hans Henning Paar (Choreografie)
Gelsenkirchen
Nordkirchen
Kamen
21:30 Schloss Musikfest: RomantikNacht am Wasserschloss. Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Franz Lamprecht (Leitung)
19:00 Konzertaula (Vorplatz) NPW Goes Film: JFK Meets Ghostbusters. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)
Wuppertal
Köln
18:00 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Vortragsabend Akkordeon
19:30 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il matrimonio segreto. Gianluca Capuano (Leitung)
20:00 Skulpturenpark (Pavillon) Klavierfestival Ruhr. Lise de la Salle (Klavier). Mozart: Fantasie d-Moll KV 397 & Zwölf Variationen über „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265, Roussel: Prélude et fugue op. 46, Debussy: Préludes (Auszüge), Ravel: Sonatine fis-Moll, Brahms: Variationen und Fuge über ein Thema von Händel
20:00 Philharmonie Pekka Kuusisto (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Lindberg: Violinkonzert Nr. 1, Strawinsky: Le Sacre du printemps
7.7. Samstag
18:00 Musiktheater im Revier Donizetti: L’elisir d’amore
Kreuztal
20:30 Dreslers Park Open-Air-Konzert. Anastsya Terenkova (Klavier), Philharmonie Südwesfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung)
Bielefeld
11:30 Lichtwerk Wege durch das Land: Wege ins Kino. Matthias Bundschuh (Lesung), Frederike Haas (Gesang), Ferdinand von Seebach (Klavier & Gitarre) 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Sommerkonzert. Young Voices Bonn
11:00 Opernhaus Matthias Brandt (Sprecher), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Ives: Holidays Symphony (Auszüge), Weill: Sinfonie Nr. 2, Beethoven: Musik zu „Egmont“ op. 84 19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Evita Düsseldorf
11:00 Tonhalle Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?, Mahler: Sinfonie Nr. 8 15:00 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Antonino Fogliani (Leitung) 16:00 Robert Schumann Hochschule Klassiknachwuchs im Konzert Essen
16:30 Aalto-Theater Wagner: Die Walküre. Tomáš Netopil (Leitung) 20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr. Chick Corea Trio Gelsenkirchen
18:00 Musiktheater im Revier Verdi: Nabucco
Aachen
Nieheim
Hagen
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni
18:00 Theater Porter: Kiss me, Kate
20:30 Schloss Berleburg (Schlosshof) Internationale Musikfestwoche auf Schloss Berleburg: LaLeLu
19:30 Schloss Holzhausen voices: Eröffnungskonzert. Sara Hershkowitz (Sopran), Nordwestdeutsche Philharmonie, Vincent de Kort (Leitung). Smetana: Die Moldau, R. Strauss: Orchesterlieder, Dvořák: Sinfonie Nr. 8
Bielefeld
Wuppertal
19:30 Theater Rihm: Jakob Lenz
19:30 Hochschule für Musik und Theater Köln (Konzertsaal Wuppertal) Violinklasse Emilian Piedicuta
Bad Berleburg
Bonn
18:00 Opernhaus Verdi: I due Foscari. Will Humburg (Leitung) Duisburg
19:30 Theater Young Moves. Feline van Dijken, Sonia Dvořák, Virginia Segarra Vidal & Eric White (Choreografie) 16 West concerti 07-08.18
19:30 Opernhaus Bizet: Carmen
8.7. Sonntag Aachen
18:00 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Raimund Laufen (Leitung)
Köln
11:00 Philharmonie Emmanuel Pahud (Flöte), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Manoury: Flötenkonzert (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Münster
19:30 Theater Pablo Sáinz Villegas (Gitarre), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Werke von Ginastera, Rodrigo & Falla Nieheim
12:00 Schloss Holzhausen voices. Ensemble „Music for a French Mistress“
17:00 Schloss Holzhausen voices: Kinderkonzert „Von Engeln und Monstern“. Leonore von Falkenhausen (Sopran), Johannes Mannov (Bariton), Nicole Klinkeberg & Charlotte Bell (Barocktanz), Ensemble „Music for a French Mistress“ Recklinghausen
18:00 Ruhrfestspielhaus NPW Goes Film: JFK Meets Ghostbusters. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann Leitung) Solingen
11:30 Theater Solingen (PinaBausch-Saal) Kinderkonzert: Die Arche Noah Stadtlohn
18:00 Kunstklärwerk Summerwinds Münsterland. Trio Klavis. M. Haydn: Divertimento G-Dur, Brahms: Trio EsDur op. 40, Milhaud: La Création du monde op. 81, Schostakowitsch: Trio Nr. 1 c-Moll
9.7. Montag Bochum
20:00 Anneliese Brost Musikforum Klavierfestival Ruhr. Lizi Ramishvili (Violoncello), Khatia Buniatishvili (Klavier). Franck: Cellosonate u. a.
Düsseldorf
Bonn
20:00 Tonhalle Manuela Uhl, Polina Pasztircsák & Fatma Said (Sopran), Katrin Wundsam (Mezzosopran), Katharina Magiera (Alt), Neal Cooper (Tenor), Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Peter Rose (Bass), ClaraSchumann Jugendchor, Chor Des Städtischen Musikvereins Zu Düsseldorf, Philharmonischer Chor Bonn, Kartäuserkantorei Köln, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer (Leitung). Haydn: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?, Mahler: Sinfonie Nr. 8
20:00 Beethoven-Haus Claire Huangci (Klavier). Beethoven: Klaviersonate cis-Moll op. 27/2 „Mondscheinsonate“, Rachmaninow: Préludes (Auszüge), Bernstein: Bridal Suite, Chopin: Nocturnes (Auszüge) & Klaviersonate Nr. 3 h-Moll op. 58
Köln
20:00 Philharmonie Emmanuel Pahud (Flöte), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre h-Moll „Die Hebriden“, Manoury: Flötenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Nieheim
19:30 Schloss Holzhausen voices: Classical Pop „An American Songbook“. Trio Panama Hat Trick
10.7. Dienstag Bielefeld
20:00 Theater Wagner: Das Rheingold. Alexander Kalajdzic (Leitung)
Detmold
19:30 Konzerthaus Detmolder Kammerorchester Düsseldorf
19:30 Opernhaus Britten: Peter Grimes. Wen-Pin Chien (Leitung) Köln
20:00 Philharmonie Emmanuel Pahud (Flöte), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Mendelssohn: Ouvertüre „Die Hebriden“, Manoury: Flötenkonzert, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Münster
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni. Golo Berg (Leitung), Christian von Götz (Regie) 19:30 Theater (Kleines Haus) True Romance. Hans Henning Paar (Choreografie)
SPIELZEIT 2018.19 TURANDOT | MARE NOSTRUM | IJOB | SALOME | DIE WALKÜRE FÜR KINDER | DARK MATTER (TANZ) | PETER GRIMES | IM WEIßEN RÖSSL | COMEDIAN HARMONISTS | LA FORZA DEL DESTINO | HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN FÜR KINDER | ROMÉO ET JULIETTE (TANZ) | , TOYBOX TANZ FÜR KINDER | ADAM SCHAF HAT ANGST | RUSALKA | FIDELIO | LA SCUOLA DE GELOSI | JEANNE D’ARC – SZENEN AUS DEM LEBEN DER HEILIGEN JOHANNA | STREET SCENE | MY FAIR LADY | DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER | LA GRANDE-DUCHESSE DE GÉROLSTEIN | »JE SUIS JACQUES« | KREATUR (TANZ) | PIN KAISER UND FIP HUSAR FÜR KINDER | TOSCA
Ab 16. September 2018
TICKETS 0221.221 28400 | WWW.OPER.KOELN Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
concerti 07-08.18 West 17
Klassikprogramm
Nieheim
Bonn
Düsseldorf
19:30 Schloss Holzhausen voices. Trine Bastrup-Møller (Sopran), Johannes Mannov (Bariton), Marcelo Amaral (Klavier). Werke von Wagner & Liszt
19:30 Opernhaus Verdi: I due Foscari. Will Humburg (Leitung)
19:30 Haus der Universität Sommerkonzert. Studierende der Robert Schumann Hochschule
Solingen
19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Ferenc Mausz (Trompete), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Trompete). Sibelius: Der Barde op. 64, Gruber: Trompetenkonzert „Aerial“, Strawinsky: Le Sacre du printemps (Auszüge)
11.7. Mittwoch Aachen
Düsseldorf
19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung) 20:00 Weltkunstzimmer (Glashalle) Asphalt Festival. Purcell: The Fairy Queen. Duda Paiva Company, Nederlands Blazers Ensemble, Duda Paiva (Regie) Köln
12:30 Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester, Cristian Măcelaru (Leitung)
19:30 Theater Donizetti: Maria Stuarda (halbszenisch). Karl Shymanovitz (Leitung)
19:30 StaatenHaus (Saal 1) Fla.Co. Men. Israel Galván (Choreografie)
Düsseldorf
Mönchengladbach
19:30 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung)
19:30 Theater Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie)
Essen
19:30 StaatenHaus (Saal 1) Fla. Co.Men. Israel Galván (Choreografie)
20:00 Stadthalle Klavierfestival Ruhr. Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello), Kit Armstrong (Klavier). Rameau: Pièces de clavecin en concert, Debussy: Violinsonate g-Moll, Widor: Cellosonate A-Dur, Liszt/Saint-Saëns: Orpheus, Ravel: Klaviertrio a-Moll
Mönchengladbach
Münster
19:30 Theater Verdi: Nabucco
19:30 Theater (Kleines Haus) True Romance. Hans Henning Paar (Choreografie)
19:30 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig Köln
Nieheim
19:30 Schloss Holzhausen voices. Leonore von Falkenhausen (Sopran), Andreas Post (Tenor), Anna Carewe (Violoncello), Oli Bott (Vibrafon). Werke von Schumann, Dvořák & Herzogenberg Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Ferenc Mausz (Trompete), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Sibelius: Der Barde op. 64, Gruber: Trompetenkonzert „Aerial“, Strawinsky: Le Sacre du printemps (Auszüge)
12.7. Donnerstag Aachen
Mülheim a. d. Ruhr
Rheine
20:00 Kloster Bentlage (Salzsiedehaus) Summerwinds Münsterland. Trio Nerses. Werke von Bach u. a. Wuppertal
19:30 Opernhaus Bizet: Carmen
13.7. Freitag Aachen
20:30 Deutsche Bank Stadion Pferd & Sinfonie. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bonn
19:30 Theater Janáček: Das schlaue Füchslein. Raimund Laufen (Leitung)
19:30 Opernhaus Waltershausen: Oberst Chabert. Jacques Lacombe (Leitung), Roland Schwab (Regie)
Bochum
Detmold
20:00 Ruhr-Universität Bochum (Audimax) Semesterkonzert. Chor und Orchester der RUB, Nikolaus Müller (Leitung). Bernstein: Chichester Psalms, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ u. a.
19:30 Katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz Musica Sacra. Alexander Gebert (Violoncello), Kammerchor der HfM Detmold, Anne Kohler (Leitung). Werke von Gubaidulina, Rachmaninow & Rautavaara
18 West concerti 07-08.18
19:30 Opernhaus Puccini: Madama Butterfly. Antonino Fogliani (Leitung) 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) An Evening with Pat Metheny Essen
19:30 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig 20:00 Philharmonie Klavierfestival Ruhr: Abschlusskonzert. Götz Alsmann (vocals & Moderation), Pe Werner (vocals), Frank Chastenier (piano), Christian von Kaphengst (bass), Wolfgang Haffner (drums) Havixbeck
20:00 Burg Hülshoff Summerwinds Münsterland. Capella de la Torre. Werke von Landini, Arbeau, Sermisy u. a. Köln
19:30 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il matrimonio segreto Münster
19:30 Theater Mozart: Don Giovanni Nieheim
19:30 Schloss Holzhausen voices: Jazz und Pop „Pure“. Duo Le Bang Bang Solingen
19:30 Konzerthaus (Großer Saal) Movie Classics. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Wuppertal
19:30 Immanuelskirche Uptown Classics. Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung)
14.7. Samstag Aachen
20:30 Deutsche Bank Stadion Pferd & Sinfonie. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bonn
19:30 Opernhaus Kehrauskonzert. Musikalische Highlights der Saison Detmold
19:30 Konzerthaus Detmolder Sommerakademie. Dozentenkonzert Düsseldorf
11:00 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Tage der Kammermusik. Ensembles der Hochschule 19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci)
Essen
15:00 Aalto-Theater Führung 19:00 Aalto-Theater 10 by Ben – 10 Jahre Ben Van Cauwenbergh am Aalto-Theater. Ben Van Cauwenbergh (Choregrafie)
Über 100 Kurse und Konzerte jährlich im idyllischen Münsterland – inklusive Unterkunft und Verpflegung
Herford
18:00 Wemhöner Wege durch das Land: Reise in die Zukunft. Dietmar Dath & Lilith Stangenberg (Lesung), Nighthawks
SOMMERHIGHLIGHTS
Köln
KLAVIER-WOHLFÜHLWOCHE
17:00 St. Andreas Madrigalchor der Musikhochschule Köln, Reiner Schuhenn (Leitung). Mozart: Missa brevis D-Dur KV 194 & Misericordias Domini
für Hobby-Pianistinnen und -Pianisten Klassik – Jazz – Rock – Pop 16. – 20. Juli
Mettmann
16:00 Neandertalhalle Ulrike Siebler (Piccoloflöte), Selina Lohmüller (Klarinette), Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones (Leitung). A. Scarlatti: Griselda (Auszüge), Vivaldi: Flautinokonzert, Molter: Klarinettenkonzert A-Dur, Schostakowitsch: Kammersinfonie c-Moll op. 110, Haydn: Ouvertüre zu „L’incontro improvviso“ Münster
20:00 St. Lamberti Musica Sacra. Alexander Gebert (Violoncello), Kammerchor der HfM Detmold, Anne Kohler (Leitung). Werke von Gubaidulina, Rachmaninow & Rautavaara 20:30 Aasee Aaseerenade: Operngala. Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung) Nieheim
19:30 Schloss Holzhausen voices. Benjamin Appl (Bariton), James Bail lieu (Klavier). Werke von Reger, Schubert, Brahms & Wolf
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
CAJÓN-AKADEMIE
Von Peru bis Pop Eine Kiste, die es in sich hat! 19. – 22. Juli HEEKER SYMPOSIUM ZUR ERWACHSENENSTIMME
Die Stimme im Alter 15. September MEISTERPIANISTINNEN IN HEEK
Mariam Batsashvili Konzert 12. Oktober Unterricht 13. Oktober www.landesmusikakademie-nrw.de Steinweg 2 | 48619 Heek (Münsterland)
concerti 07-08.18 West 19
Klassikprogramm
Remscheid
19:30 Teo Otto Theater Movie Classics. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Wuppertal
19:30 Opernhaus Caccini: Liberazione. Felice Venanzoni (Leitung)
15.7. Sonntag Aachen
19:30 Theater Donizetti: Maria Stuarda (halbszenisch) Düsseldorf
11:00 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Tage der Kammermusik. Ensembles der Hochschule 15:00 Opernhaus Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie), Axel Kober (Leitung) Köln
18:00 StaatenHaus (Saal 2) Cimarosa: Il matrimonio segreto Mönchengladbach
19:30 Theater Verdi: Nabucco Nieheim
12:00 Schloss Holzhausen voices: Tangomatinee „Dark Blue Tango“. Cornelia Salje (Gesang), Marcelo Nisinman (Bandoneon), Alfredo Perl (Klavier) Wuppertal
16:00 Opernhaus Bizet: Carmen
16.7. Montag Detmold
19:30 Hochschule für Musik (Konzertsaal Schlagzeughaus) Maria Faubel Portolés (Pauke & Schlagzeug) Heek-Nienborg
15:00 Landesmusikakademie NRW Klavier-Wohlfühlwoche. Daniel Pottgüter, Antje Valentin & Markus Wenz (Klavier)
17.7. Dienstag Bonn
20:00 Beethoven-Haus Einav Yarden (Klavier). Schumann: Fantasiestücke op. 111 & Fantasie C-Dur u. a.
19.7. Donnerstag
Bielefeld
20:00 Maschinenhalle Fürst Leopold Summerwinds Münsterland. Katharina Bäuml (Schalmei & Pommer), Martina Fiedler (Truhenorgel). Werke von Machaut, Landini, Milan u. a.
11:30 & 18:00 Meyerhof zu Eissen Wege durch das Land. Gila Lustiger (Lesung), Hélène Clément (Viola), Sam Armstrong (Klavier). Brahms: Violasonate op. 120/1, Messiaen: Themen und Variationen, Britten: Lachrymae, Debussy: Clair de Lune & Rêverie, Schumann: Märchenbilder
Düsseldorf
19:00 Weltkunstzimmer (Glashalle) Asphalt Festival. Vuletić: beautiful in the subversion of beauty 19:30 Robert Schumann Hochschule (Kammermusiksaal) Violaabend 19:30 Robert Schumann Hochschule (Partika-Saal) Abschlussprüfung. RSH Vokalensemble
Remscheid
Drensteinfurt
17:00 Stadtpark Stadtteilkonzert. Bergische Symphoniker
19:00 Kulturscheune Walstedde Summerwinds Münsterland. Vienna Clarinet Connection
20.7. Freitag Bonn
17:00 Beethoven-Haus Dmitry Gladkov (Hammerflügel). Schumann: Albumblätter op. 124, Beethoven: Klaviersonate cis-Moll op. 27/2 „Mondschein“ Detmold
19:30 Konzerthaus Gerhild Romberger (Alt) Bundesjugendorchester, Mario Venzago (Leitung). Bruckner: Ouvertüre g-Moll, Messiaen: L’Ascension, Mahler: Kindertotenlieder, Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ Dörentrup
18:00 Schloss Wendlinghausen Wege durch das Land. Maynat Kurbanova, Sergej Zolovkin, Walter Sittler (Lesung), Dead Letter Office Düsseldorf
15:00 & 20:00 Philharmonie Carmen La Cubana Remscheid
21:00 Alter Markt Lennep Lenneper Nachtmusik. Bergische Symphoniker
22.7. Sonntag Detmold
11:00 Konzerthaus Detmolder Sommerakademie: Abschlussmatinee Heek
11:00 Landesmusikakademie NRW Cajón-Akademie: Abschlusskonzert Köln
14:00 & 19:00 Philharmonie Carmen La Cubana Lingen
18:00 Kunsthalle Summerwinds Münsterland. Vienna Clarinet Connection. Werke von Grainger u. a.
Köln
Remscheid
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana
18:00 Heimatspielbühne Lüttringhausen Stadtteilkonzert Open Air. Bergische Symphoniker
20:00 Herrenhaus Harkotten von Korff Fürchtorf Summerwinds Münsterland. Klarinettentrio Schmuck
20 West concerti 07-08.18
Köln
19:30 Robert Schumann Hochschule (Kammermusiksaal) Klavierabend
Sassenberg
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana (Preview)
11:30 Detmolder Sommertheater Detmolder Sommerakademie. Harfenklasse der Sommerakademie
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana (Premiere)
Köln
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana (Preview)
18.7. Mittwoch
Detmold
15:30 Detmolder Sommertheater Detmolder Sommerakademie. Klavierklasse der Sommerakademie 19:30 Detmolder Sommertheater Detmolder Sommerakademie. Gesangsklasse der Sommerakademie
Köln
Köln
21.7. Samstag
Dorsten
Solingen
19:00 Brückenpark-Haus Müngsten Stadtteilkonzert. Bergische Symphoniker
24.7. Dienstag Bonn
20:00 Beethoven-Haus Schaghajegh Nosrati (Klavier). Bach: Partita Nr. 2, Beethoven, Klaviersonate c-Moll op. 13 „Pathétique“, Zimmermann: Extemporale, Schubert: Klaviersonate c-Moll
Köln
Köln
27.7. Freitag
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana
25.7. Mittwoch
Drensteinfurt
20:00 St. Pankratius Rinkerode Summerwinds Münsterland. Collegium Marianum. Werke von Vivaldi u. a. Köln
essen
18:00 Lichtburg Bayreuther Festspiele: Lohengrin (Live-Übertragung) Köln
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana Schöppingen
20:00 Altes Rathaus Summerwinds Münsterland. Kai Frömbgen (Oboe), Tobias Bredohl (Klavier). Werke von Barth, Schumann, Haas u. a.
26.7. Donnerstag Köln
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana
20:00 Philharmonie Carmen La Cubana
Nieheim
18:00 Schloss Holzhausen Wege durch das Land. Jochen Distelmeyer, Nina Petri (Lesung), BAND’UNIÒN Remscheid
Nieheim
18:00 Schloss Holzhausen Wege durch das Land: O schöne Nacht – Ein szenischer Liederabend. Helene Grass & Dominique Horwitz (Lesung), Lied 23
28.7. Samstag
15:00 Schloss Burg Stadtteilkonzert. Bergische Symphoniker Tecklenburg
18:00 Ev. Stadtkirche Summerwinds Münsterland. Duo Gurfinkel, Elisaveta Blumina (Klavier). Werke von Beethoven, Mozart u. a.
31.7. Dienstag
Billerbeck
20:00 Kolvenburg Summerwinds Münsterland. trio akk:zent Köln
15:00 & 20:00 Philharmonie Carmen La Cubana
Bonn
20:00 Beethoven-Haus Ashok Gupta (Klavier). Werke von Beethoven, Liebermann, Debussy, Bach u. a.
2.8. Donnerstag
29.7. Sonntag
Mettingen
Münster
Heek
20:00 NRW.BANK Summerwinds Münsterland. Fetén Fetén, Jou Gonzalez (Klarinette)
18:00 Landesmusikakademie NRW Menachem Har-Zahav (Klavier). Werke von Beethoven, Brahms u. a.
09. Aug – 23. Sept
14:00 Philharmonie Carmen La Cubana
20:00 Draiflessen Collection Summerwinds Münsterland. Bach: Goldberg-Variationen. Goldberg Ensemble Berlin
CHARLES IVES CHRISTOPH MARTHALER ENSEMBLE MODERN HANS WERNER HENZE ELLIOTT SHARP VOXNOVA ITALIA ENSEMBLE MUSIKFABRIK CHORWERK RUHR MAURICIO KAGEL BALTHASAR-NEUMANN-CHOR U. V. A.
Gesellschafter und öffentliche Förderer
ruhrtriennale.de
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18:03 concerti 29.05.18 07-08.18 West 21
Klassikprogramm
3.8. Freitag
9.8. Donnerstag
16.8. Donnerstag
Bad Essen
Duisburg
Borken
18:00 Schloss Ippenburg Wege durch das Land: Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies. Jan Wagner, Johanna Eiworth & Birgit Minichmayr (Lesung), Lilly Among Clouds
20:00 Landschaftspark (Kraftzentrale) Ruhrtriennale. Miller: The Head and the Load. Thuthuka Sibisi (Leitung), William Kentridge (Regie)
20:00 Forum Altes Rathaus Summerwinds Münsterland. Ensemble Trigon. Werke von Playford, Vivaldi u. a.
Bonn
17:00 Beethoven-Haus Bonn Yaron Rosenthal (Hammerflügel). Beethoven: Sechs Bagatellen op. 126, Schubert: Sonate a-Moll D 845 Münster
20:00 Kirche St. Nikolaus Wolbeck Summerwinds Münsterland. Marceau Lefèvre (Fagott), Kölner Kammerorchester, Raphael Christ (Violine & Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten u. a.
4.8. Samstag Bad Essen
19:00 Schloss Ippenburg Wege durch das Land: Avantgarde Greven
20:00 Ballenlager Kulturzentrum GBS Summerwinds Münsterland: Clear Skies. Réalta
5.8. Sonntag Bad Essen
18:00 Schloss Ippenburg Wege durch das Land: Ob ich mich amüsiere? Noch einen Martini und ich liege unter dem Gastgeber! Birgit Minichmayr (Lesung), Chris Hopkins & Bernd Lhotzky (Klavier)
17.8. Freitag
Gronau
20:00 Schepers Mühle Epe Summerwinds Münsterland. Duo Aliada. Werke von Grieg, Strawinsky u. a.
10.8. Freitag
Bochum
20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Ives: Universe Symphony. Titus Engel (Leitung), Christoph Marthaler (Regie)
Duisburg
Bonn
20:00 Landschaftspark (Kraftzentrale) Ruhrtriennale. Miller: The Head and the Load
17:00 Beethoven-Haus Katarzyna Drogosz (Hammerflügel). Beethoven: Elf Bagatellen op. 119 u. a.
11.8. Samstag Duisburg
20:00 Landschaftspark (Kraftzentrale) Ruhrtriennale. Miller: The Head and the Load Wettringen
18:00 Kunstkirche Summerwinds Münsterland. 4 Times Baroque
12.8. Sonntag Warendorf
18:00 Klosterkirche Summerwinds Münsterland. Ensemble Schönbrunn. Farrenc: Nonett Es-Dur op. 38, Coenen: Nonett D-Dur
15.8. Mittwoch Essen
20:00 Maschinenhaus Ruhrtriennale: Musik of Displacement. Hezarfen Ensemble, Fazlı Orhun Orhon (Leitung)
Hörstel
20:00 Kunsthaus Kloster Gravenhorst Summerwinds Münsterland. Trio Lézard. Werke von Rivier, Strawinsky, Dufay, Trenet u. a. Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik: 50 Jahre Jethro Tull. Jethro Tull (Flöte)
18.8. Samstag Gladbeck
20:00 Zeche Zweckel (Maschinenhalle) Ruhrtriennale: Kirina. Serge Aimé Coulibaly (Choreografie) Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik: Große Operngala. Diana Darnea (Sopan), Nidia Palacios (Mezzosopran), Antonio Rivera (Tenor), Igor Storozhenko (Bass), Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung)
Lengerich
19:30 Gempt-Halle Summerwinds Münsterland. Jeugdorkest Nederland, Jurjen Hempel (Leitung). Ravel: Rhapsodie Espagnole, Prokofjew: Romeo und Julia Warendorf
17:30 Kloster Vinnenberg Summerwinds Münsterland. Pablo Barragán (Klarinette), Goldmund Quartett. Werke von Mozart, Tschaikowsky/Takemitsu, Say, Glasunow & Weber
8.8. Mittwoch Dülmen
20:00 Haus der Klaviere Gottschling Summerwinds Münsterland. Trio Lafroyg. Werke von Mozart, Beethoven, Bruch & Farrenc 22 West concerti 07-08.18
Musikalische Welten unterwegs 26.08.- 28.10.2018
niederrhein-musikfestival.de
Täglich klassische Konzerte in der UNESCO - Welterbestätte Schloss Augustusburg, Brühl
24.8.
bis
2.9.
Feuerwerke zu Livemusik am 1. & 2. September im Schlosspark Tickets & Infos W W W. H AY D N - F E S T I VA L . D E
2018 Sendenhorst
Monschau
Dortmund
20:00 Haus Siekmann Summerwinds Münsterland: Merry-Go-Round. Square Waltz
14:00 Monschauer Burg Monschau Klassik: Märchenmusical „Zwerg Nase“
20:00 Konzerthaus Final Fantasy XIV. Susan Calloway (Gesang). Eorzeanische Sinfonie
19.8. Sonntag Bad Salzuflen
17:00 Konzerthalle Nordwestdeutsche Philharmonie, Walter Florin (Leitung). Werke von Bernstein u. a. Bochum
20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Ives: Universe Symphony. Titus Engel (Leitung) Gladbeck
20:00 Zeche Zweckel (Maschinenhalle) Ruhrtriennale: Kirina. Serge Aimé Coulibaly (Choreografie) Greven
19:30 Emsaue (Open-Air) Summerwinds Münsterland: Karneval bis Kaiserwalzer. Martina Bálková (Fagott), Walter Hofbauer (Trompete), Symphony Prague, Stefan Britvik (Leitung) Vreden
18:00 kult Summerwinds Münsterland. Wu Wei Trio
20.8. Montag Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik. Konstantin Wecker Trio
21.8. Dienstag Gladbeck
20:00 Zeche Zweckel (Maschinenhalle) Ruhrtriennale: Kirina. Serge Aimé Coulibaly (Choreografie)
22.8. Mittwoch Bochum
Essen
20:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Ives: Universe Symphony
20:00 PACT Zollverein Ruhrtriennale: Black Privilige. Mamela Nyamza (Tanz & Choreografie)
Essen
Köln
19:30 Dom Sebastian KüchlerBlessing (Orgel) 20:00 Maschinenhaus Ruhrtriennale: Wormholes (Premiere). A’ Trio, Tony Elieh (E-Bass) 20:00 PACT Zollverein Ruhrtriennale: Black Privilige (Premiere). Mamela Nyamza (Choreografie)
20:00 Philharmonie Gamescom – Heart of Gaming. Benyamin Nuss (Klavier), WDR Rundfunkchor, WDR Funkhausorchester
23.8. Donnerstag Beckum
20:00 Aterlier Ulrich Möckel Summerwinds Münsterland. Bartek Dus (Saxofon), Magdalena Dus (Klavier). Werke von Debussy, Ravel u. a. Essen
20:00 PACT Zollverein Ruhrtriennale: Black Privilige. Mamela Nyamza (Choreografie) Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik: Gregor Meyle
24.8. Freitag Brühl
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4, Sánchez-Verdú: Neues Werk (UA), Haydn: Sinfonie Nr. 101
Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de
Krefeld
20:00 Musikschule (Helmut Mönkemeyer Saal) Aya Sakamoto (Klavier). Haydn: Klaviersonate Nr. 46 E-Dur Hob. XVI:31, Schubert: Klavierstücke D 946, Bach/Busoni: Preludium & Fuge Es-Dur BWV 552, Rachmaninow: Variationen über ein Thema von Corelli Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik. Nana Mouskouri (Gesang) Nottuln
20:00 Hotel Marienhof-Baumberge (Kapelle) Summerwinds Münsterland. sonic.art Quartett. Werke von Bernstein, Gershwin, Glass & Barber
25.8. Samstag Brühl
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Stefan Vladar (Klavier). Haydn: Andante con variazioni f-Moll Hob. XVII:6, Beethoven: Sonate cisMoll op. 27/2 „Mondscheinsonate“, Haydn: Sonate C-Dur Hob XVI:50 u. a. concerti 07-08.18 West 23
Klassikprogramm
Dortmund
Nordkirchen
20:00 Konzerthaus Final Fantasy XIV. Susan Calloway (vocals). Eorzeanische Sinfonie
18:00 Schloss Summerwinds Münsterland: Hommage an Piazzolla. Ensemble 87
Essen
20:00 Zollverein (Salzlager) Ruhrtriennale: Rebecca Saunders Potrait. Juliet Fraser (Sopran), Paul Cannon (Kontrabass), Ensemble Modern, Vimbayi Kaziboni (Leitung)
27.8. Montag Brühl
17:00 Theater Abschlusskonzert: Kurs Liedinterpretation
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Anna Torge (Mandoline), Concerto Köln, Markus Hoffmann (Violine & Leitung). Haydn: Ouvertüre zu „Acide e Galatea“, Sinfonien Nr. 34, 26 & 49, Kauchlitz: Mandolinenkonzert, Hoffmann: Mandolinenonzert
Kattenvenne
Köln
19:00 Heckentheater Summerwinds Münsterland. Xenon Saxophon Quartett, Jutta Richter (Rezitation). Werke von Händel, Grieg, Xenakis u. a.
20:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Rotterdams Philharmonisch Orkest , Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Mozart: Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll
Gütersloh
Köln
14:00 Funkhaus Shoppingkonzert Happy birthday, Lenny. Andy Mildes (Klarinette), Benyamin Nuss (Klavier), Mitglieder des WDR Funkhausorchesters & des WDR Sprecherensembles Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik: Höhner meets Classic
26.8. Sonntag Brühl
28.8. Dienstag Brühl
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Miklós Lukács Trio. Haydn: Menuett Nr. 2 G-Dur, Serenade aus dem Streichquartett F-Dur op. 3/5 u. a.
29.8. Mittwoch Brühl
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Trio Wanderer. Haydn: Klaviertrios C-Dur Hob. XV:21, fis-Moll Hob. XV:26 & A-Dur Hob. XV:18, Beethoven: Klaviertrio B-Dur op. 97
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Concerto Köln, Markus Hoffmann (Violine & Leitung). Haydn: Divertimenti Es-Dur Hob. II:6 & G-Dur Hob. II:2, Mozart: Divertimento D-Dur KV 136 & Serenade Nr. 6 D-Dur
Essen
Essen
19:00 Philharmonie Yefim Bronfman (Klavier), Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung). Haydn: Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“, Liszt: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4
19:30 Dom Internationaler Orgelzyklus. Matthias Maierhofer (Orgel)
Güterloh
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck (Violine & Leitung). Haydn: Divertimento G-Dur Hob. II:2, Mozart: Eine kleine Nachtmusik & Sieben Menuette G-Dur KV 61b, Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 10, Schubert: Fünf Deutsche Tänze
11:30 Theater Abschlusskonzert: Kurs Liedinterpretation Jüchen
17:00 Schloss Dyck (Innenhof) Niederrhein Musikfestival: La Fiesta. Mircea Gogoncea (Gitarre), Friederike von Krosigk (Kastagnetten) u. a. Monschau
20:30 Monschauer Burg Monschau Klassik: A Tribute to Leonard Bernstein. Janis Siegel & Nils Landgren (vocals), Jan Lundgren (piano), Lisa Wulff (bass), Rasmus Kihlberg (drums), Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg, Juri Gilbo (Leitung) 24 West concerti 07-08.18
30.8. Donnerstag Brühl
31.8. Freitag Aachen
20:00 Kurpark Kurpark Classix: A Night at the Opera. Louise Alder (So pran), Rolando Villazón (Tenor), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung) Bochum
21:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Henze: Das Floß der Medusa. Steven Sloane (Leitung), Kornél Mundruczó (Regie) Bonn
17:00 Beethoven-Haus Dmitry Gladkov (Hammerflügel). Werke von Mozart & Beethoven 20:00 World Conference Center (Saal New York) Beethovenfest Bonn: Eröffnungskonzert. Bertrand Chamayou (Klavier), Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 5 „Ägyptisches Konzert“, Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll Brochterbeck
20:00 Dorfkirche Summerwinds Münsterland. Ensemble Kouté Brühl
20:00 Schloss Augustusburg HaydnFestival. Philharmonia Quartett Berlin. Haydn: Streichquartette G-Dur op. 64/4 & B-Dur op. 76/4 „Sonnenaufgang“, Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur Dortmund
20:00 Friedensplatz Ritorna Vincitor! – Die Sommernacht der Oper Essen
20:00 Zeche Zollverein Open-AirKonzert. Andreas Ottensamer (Klarinette), Essener Philharmoniker, Friedrich Haider (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 40 & Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 Minden
19:30 Kleiner Domhof Open-AirKonzert. Nordwestdeutsche Philharmonie, Walter Florin (Leitung). Werke von Bernstein, Steiner, Korngold u. a.
Ennigerloh
Mönchengladbach
20:00 Alte Brennerei Schwake Summerwinds Münsterland. Trio von abbandono. Werke von Bernstein u. a. Pulheim
20:30 Schloss Rheydt Open-Air-Konzert. Simon Höfele (Trompete), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Bellini u. a.
19:30 Abteikirche St. Nikolaus Michael Utz, Martin Bernreuther & Jörg Abbing (Orgel), Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule Köln, Alvaro Palmen (Leitung)
18:30 Schloss Diersfordt Muziek Biennale Niederrhein: Eröffnungskonzert. Luo Ning Trio, Motion Trio, Anouar Brahem Quartet
Wesel
2018
2019
Dantons toD Oper von Gottfried von Einem
ab 11. Oktober 2018 is ch ch or eo gr af g ur au ff üh r un
ur au ff üh r un
g
e
romeo unD julia Musik von Sergej Prokofjew
ab 22. November 2018
momo Familienoper von Wilfried Hiller und Wolfgang Adenberg
ab 16. Dezember 2018
ur au ff üh r un
g
Drei männer im schnee Revueoperette von Thomas Pigor
ab 31. Januar 2019
la bohème Oper von Giacomo Puccini
ab 28. März 2019
on the town Musical von Leonard Bernstein
ab 26. April 2019
l’heure espagnole Musikalische Komödie von Maurice Ravel
ab 28. April 2019
Der junge lorD Komische Oper von Hans Werner Henze
ab 23. Mai 2019
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atlantis Ein Expeditionsballett
ab 7. Juni 2019
www.gaertnerplatztheater.de
Die ganze Welt der Musik auf vier Saiten Das ViVacello FeStiVal lädt im September CelloLiebhaber aus aller Welt ins schweizerische Liestal
Cellist Maximilian Hornung ist Künstlerischer Leiter des Festivals
D
er ungeheuren Klanggewalt eines riesigen Orchesters kann sich wohl kaum jemand entziehen. Doch wie wäre es, wenn ein hundertköpfiges Orchester ausschließlich aus Cellisten bestünde? Was besonders für Cello-Freunde nach einem Traum klingt, wird in Liestal Anfang September Wirklichkeit werden: Nach zwei Jahren Pause verwandelt das VivaCello Festival die schweizerische Gemeinde in der Nähe von Basel erneut zum Hotspot des gepflegten Celloklangs. Am Beginn der insge-
24 concerti Juli/August 2018
samt 19 Veranstaltungen steht das Konzert „Cello für alle“: Eine humorvolle „Lebensgeschichte“ des Cellos, Schweizer Volksmusik – und ein CelloOrchester das Filmmusik spielt und bei dem jeder Cellist mitmachen darf, egal ob Profi, Student, Schüler oder ambitionierter Laie. Maximilian Hornung, der das Festival zwar nicht gegründet hat, sich aber umso mehr freut, sowohl hinter als auch auf der Bühne mitgestalten zu dürfen, scheint als Künstlerischer Leiter eine Idealbesetzung. Seine Liebe zum
Celloklang entdeckte er mit acht Jahren: „Ich war völlig fasziniert vom diesem Instrument, vor allem vom Klang, der so warm, kraftvoll und tief, gleichzeitig aber auch so innig und zerbrechlich sein kann.“ Das Tolle am Cello sei, dass es klanglich praktisch keine Grenzen habe. „Man kann fast alles damit ausdrücken und so ziemlich jede Musik damit spielen. Es hat etwas sehr Unmittelbares, das uns direkt anspricht und mitnimmt“, schwärmt der Cellist. Genau diese Begeisterung möchte er auch an das Publikum weitergeben – ganz zwanglos und ohne intellektuelle Hürden. Denn das Besondere am Festival ist, dass die ganze Stadt daran teilhaben wird. Dabei werden die verschiedensten Konzertorte mit den unterschiedlichen Formaten bespielt: morgens in Cafés mit Kurzkonzerten zum Brunch, Werkstattkonzerte in lockerer Atmosphäre, ein öffentlicher Meisterkurs, Kinderkonzerte oder ein „Tag der offenen Tür“ rund ums Cello. „Natürlich gibt es auch ganz klassische Konzerte, in denen aber sicher auch die ein oder andere Entdeckung dabei sein wird“, erzählt Hornung. „Wir verbinden also verschiedenste Konzertformate miteinander, und es wird dadurch mit Sicherheit ein unglaublich facettenreiches und farbenfrohes Fest werden, bei dem für jeden etwas dabei sein wird.“ Julia Hellmig Vivacello Festival 2.-9.9.2018 Maximilian Hornung, Daniel Müller-Schott, Chiara Enderle, Pieter Wispelwey, Philippe Tondre u. a. Liestal (Schweiz) = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Fotos: Marco Borggreve, Divisek
Festivalguide
Wo Dvořák höchstselbst schon dirigierte Das DVořákoVa Praha international MuSic FeStiVal würdigt großen Prager Komponisten
W
ir kennen seine Oper Rusalka, die Neunte Sinfonie „Aus der neuen Welt“ und die beiden großen Oratorien des Stabat Mater und des Requiem: Verengter kann die Wahrnehmung eines der großen europäischen Romantikers
kaum sein. Um die Fülle und Vielgestalt des Schaffens eines langen Komponistenlebens zu erfahren, muss man nach Prag reisen, wo das Dvořák gewidmete Festival unter Intendant Marek Vrabec jeden September für veritable Entdeckungen
Für die gerundete Fassadengestaltung des Rudolfinums nahmen sich dessen Architekten die Dresdner Semperoper zum Vorbild
HIGH LIGHTS 2018
sorgt. Da kann man durch den Genuss der Frühwerke des Tschechen spüren, wie stark der Einfluss eines Richard Wagner doch wirkte, wie eng die Wechselwirkung mit seinem Zeitgenossen Johannes Brahms war. Authentische Lesarten heimischer Ensembles und glanzvolle Gastspiele internationaler Spitzenorchester ermöglichen Interpretationsvergleiche. Und einer der schönsten historischen Konzertsäle Europas ist eine Wonne für Augen und Ohren: Das Rudolfinum als Hauptspielstätte transportiert den warmen singenden Ton böhmischer Musik auf ideale Weise. Genau hier hat Dvořák anno 1896 das erste Konzert der Tschechischen Philharmonie geleitet. Jetzt dirigiert Jakub Hrůša mit dem Orchester zur Festivaleröffnung die grandiose Kantate Die Geisterbraut.Peter Krause Dvořákova Praha international Music Festival 2.-21.9.2018 Camerata Salzburg, Janine Jansen, Sharon Kam, Isabelle van Keulen u. a. Prag
südtirol festival merano meran
photo: Sammy Hart
17.08. – 21.09.
22.08. 28.08. 31.08. 04.09. 11.09. 13.09. 17.09. 21.09.
INFO:
MARIINSKY ORCHESTRA ST. PETERSBURG . VALERY GERGIEV LGT YOUNG SOLOISTS . ALEXANDER GILMAN BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA . IVAN FISCHER STAATSKAPELLE DRESDEN . ALAN GILBERT - LISA BATIASHVILI PHILIPPE JAROUSSKY, EMÖKE BARÁTH & ENSEMBLE ARTASERSE YOUTH ORCHESTRA OF BAHIA . RICARDO CASTRO - MARTHA ARGERICH BALTIC SEA PHILHARMONIC . KRISTJAN JÄRVI - MARI SAMUELSEN PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON . ESA-PEKKA SALONEN Te l + 3 9 0 4 7 3 4 9 6 0 3 0 - www. m e ra nofe sti va l . com
04.09. LISA BATIASHVILI
Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
Juli/August 2018 concerti 25
Wenn der Marktplatz zur mediterranen Piazza wird 38 Konzerte an 33 Spielstätten: Das 29. MuSikFeSt BreMen bringt die ganze Stadt zum Klingen
Ein Sommernachtstraum: das Eröffnungskonzert des Musikfests Bremen
W
enn an einem Sommerabend im August die Laserstrahlen am Himmel Walzer tanzen und die historischen Gebäude rund um die gute Stube der Hansestadt festlich erleuchten, dann ist wieder Musikfest Bremen. Bei der traditionellen Eröffnung mit der Großen Nachtmusik wird der Marktplatz zu einer mediterranen Piazza, auf der das Publikum von einem Konzert zum anderen flaniert. Ganz besonders können sich Klassik-Freunde an diesem Abend erneut auf
26 concerti Juli/August 2018
den dirigierenden Querkopf Teodor Currentzis und sein Orchester „musicAeterna“ freuen, die mit einem Extrakt ihres umjubelten Beethoven-Zyklus’, den sie zuvor bei den Salzburger Festspielen aufgeführt haben, nun auch in Bremen gastieren. Bei den Pfingstfestspielen wurde jüngst dem 150. Todestag von Gioacchino Rossini gedacht. Und natürlich wird es auch bei der 29. Ausgabe des Musikfests eine Hommage an den „Schwan von Pesaro“ geben: MusikfestPreisträger Jérémie Rhorer
interpretiert in der Glocke mit seinem Orchester „Le Cercle de l’Harmonie“ eine konzertante Fassung des Buffo-Juwels Il barbiere di Siviglia. Zudem klingt das Festival in diesem Jahr mit Rossinis Petite Messe solennelle aus. Die Messe, die eigentlich so klingt wie seine schönsten Opern, wird im St. Petri Dom unter Fabio Biondi von „Europa Galante“, dem Cor de la Generalitat Valenciana sowie von hochkarätigen Solisten aufgeführt. Mit Marc Minkowski und seinen „Musiciens du Louvre“ ist es Musikfest-Intendant Professor Thomas Albert erneut geglückt, ausgewiesene Offenbach-Experten zu gewinnen. Sie interpretieren Jacques Offenbachs Fragment gebliebene letzte Oper Les Contes d’Hoffmann. Ein MusikfestDebüt dürfte in diesem Jahr für besonderes Aufsehen sorgen: Der vielfach ausgezeichnete frankokanadische Star-Pianist Marc André Hamelin interpretiert Werke von Schubert und Schumann. Und auch sein russischer Kollege Evgeny Kissin gibt mit der „Deutschen Kammerphilharmonie Bremen“ sein Debüt in der Hansestadt. Spannend verspricht es zu werden, verschiedene PianistenHandschriften zu vergleichen, denn noch ein dritter Hochkaräter ist einmal in Bremerhaven sowie im malerischen Schloss Gödens, dann im Trio zu erleben: der französische Star-Pianist David Fray. Sigrid Schuer Musikfest Bremen 25.8.-15.9.2018 Fazil Say, Marianne Crebassa, Vox Luminis, Collegium 1704, Magdalena Kožená, Christian Gerhaher u. a. Bremen = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Foto: Nikolai Wolff/Fotoetage
Festivalguide
Meisterkurs Helmuth Rilling GESPRÄCHSKONZERTE Fr, 3. + Do, 9. August Stadtkirche WEIMAR | 18:00 So, 5. August Bachkirche ARNSTADT | 18:00 LIEDERABEND Mo, 6. August Schloss Ettersburg | 19:30 ENSEMBLEKONZERT Di, 7. August Predigerkirche ERFURT | 19:30
Foto: © M. Borggreve
ABSCHLUSSKONZERTE Fr, 10. August Thomaskirche LEIPZIG | 19:30 Sa, 11. August Georgenkirche EISENACH | 18:00
5. Weimarer BachkantatenAkademie 29. Juli – 11. August 2018
Johann Sebastian Bach: Kantaten 105, 104 und 146 Tickets: 0361 . 37 42 0 | in den Tourist Informationen www.thueringer-bachwochen.de
Festivalguide
Das diesjährige MuSikFeSt Berlin befasst sich im Spätsommer mit »Ritualen«
Bestreitet das Eröffnungskonzert des Musikfests: Daniel Barenboim
K
ompositionen können kontemplativ sein, festlich-fröhlich, tröstlich, auch einschläfernd. Oder schockierend wie am 29. Mai 1913, als im Théâtre des ChampsÉlysées in Paris die Uraufführung des Balletts Le Sacre du printemps für musikhistorisch einmalige Tumulte sorgte. Mit diesem epochemachenden Werk gestaltet die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim das Eröffnungskonzert des Musikfests Berlin 2018. Jeweils im Spätsommer sorgt das Festival zusammen mit den
28 concerti Juli/August 2018
Sinfonieorchestern der Hauptstadt für einen Schub an internationalen Spitzenkräften, Instrumental- und Vokalensembles. Seit 2006 ist Winrich Hopp Künstlerischer Leiter des knapp dreiwöchigen Musikfests, und immer wieder beweist er ein feines Gespür für die jeweiligen thematischen Schwerpunkte, die Akzentuierung und Kontrastierung des immensen Programms, das in diesem Jahr 65 Werke in 27 Veranstaltungen bietet. „Rituale“ heißt die Klammer, die Zeitgenössisches mit Klas-
sischem verbindet, von Pierre Boulez’ titelstiftendem Rituel – eine vom Klang des Gamelanorchesters inspirierte musikalische Zeremonie – über Antonín Dvořáks Requiem bis zu Bernd Alois Zimmermanns Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne, seine im Jahr 1970 entstandene „Ekklesiastische Aktion“. Erstmals ist das Orchester der Lucerne Festival Academy zu Gast. 2003 von Pierre Boulez gegründet, kommen jährlich zur Festivalzeit über 100 Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt zusammen und studieren in einer mehrwöchigen Arbeitsphase Meilensteine des 20. und 21. Jahrhunderts ein. In diesem Jahr ist es ein Werk, das Winrich Hopp sicher seit langem schon am Herzen lag, promovierte er doch mit einer Arbeit über die Musik Karlheinz Stockhausens. INORI – Anbetungen für zwei Tänzermimen und großes Orchester des 2007 verstorbenen Visionärs ist eine transzendentale Feier der Schöpfung, die das junge Ensemble unter der Leitung von Peter Eötvös in der ursprünglichen großen Orchesterfassung aufführen wird. Inori bedeutet auf Japanisch Gebet bzw. Anbetung. Szenisch aufgeführte GebetsGesten werden wie Klangfarben und Tempi gestaltet. Ein heiliges Ritual, das eher für ein inneres Beben sorgen wird, anstatt Krawall zu provozieHelge Birkelbach ren. Foto: Holger Kettner
anbetungen, opfer und handfeste Skandale
Musikfest Berlin 31.8.–18.9.2018 Alexander Melnikov, Nicolas Altstaedt, Florent Boffard, Pierre-Laurent Aimard u. a. Berlin = Zeitraum
= Künstler
= Ort
Thalia Bßcher GmbH | Batheyer Str. 115–117 | 58099 Hagen Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen
Abtauchen. Auftauchen. Weiterlesen.
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Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion
Ein zu Unrecht fast vergessener Verwandter des Cembalos: das Clavichord
In ungehörte Sphären CD DeS monatS Nicht nur für Liebhaber: Friedrich Guldas Bach-Aufnahmen am Clavichord
30 concerti Juli/August 2018
aufwändiger Restaurierungs prozess der über vierzig Jahre alten Bänder offenbart nun die feinen Eigenheiten des Clavi chords, dessen Konstruktion Tonmodulationen erlaubt, die modernen Tasteninstrumenten nicht zu entlocken sind. Gulda glänzt mit virtuosen Fähigkei ten an dem höchst anspruchs vollen Instrument, legt halsbre cherische Tempi und motorisch anmutende Rhythmen vor und verfrachtet den barocken Bach in ungehörte Sphären. Insge
samt geben diese zur Selbst kontrolle entstandenen Ein spielungen einen intimen Ein blick in Guldas meisterhafte Interpretationsfähigkeit, die diese Einspielungen trotz ihres Alters fast futuristisch anmu ten lassen. Johann Buddecke Clavichord – the Bach mono tapes. Bach: Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903, englische Suite BWV 807 & Das Wohltemperierte Klavier teil 2 (auswahl) Friedrich Gulda (Clavichord) Berlin Classics
Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de
Foto: Sepp Dreissinger
F
reunde audiophiler Hoch glanzaufnahmen müssen hier alle Hörgewohnhei ten über Bord werfen, stellen diese Einspielungen ausge wählter Tastenkompositionen Bachs gewissermaßen das Ge genteil von Schönklang dar. Doch gerade jene Home recordingAtmosphäre der um das Jahr 1978 entstandenen Aufnahmen macht den rusti kalen Charme der Clavichord Interpretationen des legendär en Friedrich Gulda aus. Ein
Farbig
Wertig
Vielschichtig
Debussy: Préludes Heft 2 & La mer Alexander Melnikov (Klavier) Olga Pashchenko (Klavier 4-händig) harmonia mundi
mendelssohn: Streichquartette (Vol. 2) Minguet Quartett cpo
Schostakowitsch: Streichquartette nr. 3 F-Dur op. 73 & nr. 9 es-Dur op. 117 Goldmund Quartett Berlin Classics
Pianisten-Allrounder Alexander Melnikov hat auf einem Érard von 1885 den zweiten Band der Debussy-Préludes eingespielt, ergänzt um Debussys eigene vierhändige Fassung von La Mer, hier eingespielt mit Olga Pashchenko. Man hat den Eindruck, unmittelbar neben Debussys Schreibtisch zu sitzen. Die Brouillards ziehen schimmernd auf; rhythmisch prägnant, aber nicht stählern klingt La Puerta del vino. Die Mehrstimmigkeit in Bruyères beeindruckt ebenso wie die hell und fahl zugleich schimmernden Tierces alternées. Melnikov weiß dem Érard alle erdenklichen Farben zu entlocken. (CL)
Bereits im Jahr 2009 hatte sich das Minguet Quartett erstmals den Streichquartetten von Felix Mendelssohn zugewandt. Nach beachtlicher Pause folgen nun die Werke op. 12 und 81 sowie das Es-Dur-Quartett von 1823. Dass die vier Streicher seit Jahren konstant zur Weltspitze zählen, beweisen sie auch hier: Mendelssohn, der oft Verharmloste, wird hier ernst genommen. Was gern wie gehobene Unterhaltungsmusik gedeutet wird, erscheint auf dieser CD als wertige Kunstmusik. Die Dialoge gelingen mit genauer Phrasierung, mit etlichen dynamischen Häutungen und mit rhythmischer Straffheit. (CL)
Nach den hochgelobten Haydn-Einspielungen interpretieren die vier jungen Streicher des Goldmund Quartetts nun das dritte und neunte Streichquartett Schostakowitschs. Dass sie den vielschichtigen, zugleich kontrastiven und bisweilen extremen Werken des russischen Komponisten gewachsen sind, wird gleich nach den ersten Takten des dritten Quartetts deutlich, dessen Eingängigkeit und unterschwellige Ironie die vier interpretatorisch anspruchsvoll begegnen. Auch den streng nachdenklichen Duktus des neunten Quartetts fängt das Ensemble tadellos ein, dessen Handschrift unverkennbar mitklingt. (JB)
BB Promotion GmbH präsentiert eine Théâtre du Châtelet, Paris Co-Produktion
Das neue Musical direkt aus Kuba
Georges Bizets
Inspired by Carmen Jones by Oscar Hammerstein ii
17. – 29.07.18 Philharmonie Köln 21. – 26.08.18 Oper Leipzig 28. 08. – 02.09.18 Alte Oper Frankfurt 02. – 14.10.18 Admiralspalast Berlin 16. – 28.10.18 Deutsches Theater München
Tickets: 01806 - 10 10 11* · www.carmen-la-cubana.de *0,20€/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf
***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
Juli/August 2018 concerti 31
Rezensionen
explosiv
Gewalttätig
Verlassen
adams: Doctor atomic Gerald Finley, Julia Bullock, Brindley Sherratt, Samuel Sakker, Andrew Staples, BBC Singers, BBC Symphony Orchestra, John Adams (Ltg). Nonesuch
Bedford: through His teeth Siri Karoline Thornhill (Sopran), Sirin Kilic (Mezzosopran), Georg Gädker (Bariton), Opera Factory Freiburg, Holst-Sinfonietta, Klaus Simon (Ltg). bastille musique
Vinci/Händel: Didone abbandonata Robin Johannsen, Olivia Vermeulen, Polina Artsis, Antonio Giovannini, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner (Ltg). deutsche harmonia mundi
In John Adams’ Doctor Atomic geht es um den ersten Atombombentest in der Wüste von New Mexico im Jahr 1945. Die Oper ist ein Füllhorn an musikalischer Imagination und entfesselt wirkungsvoll die Illusionstricks und Überwältigungsstrategien der Musikgeschichte, typisch für den Postminimalismus von Adams, der sich hier als Klangmagier erweist. Sämtliche Mitwirkende unter Leitung des Komponisten beweisen großes Format. Da flirrt und schillert es unaufhörlich in gleißenden Farben, die rhythmischen Passagen greifen wie ein Uhrwerk exakt ineinander. Suggestiv von Anfang bis Ende. (EW)
Oper als Dokudrama zur #MeTooDebatte: Luke Bedfords Through His Teeth, 2014 in London uraufgeführt, erzählt, wie eine Frau auf einen durchtriebenen Hochstapler hereinfällt und von ihm in seelische Abhängigkeit gebracht wird. Musikalisch arbeitet Bedford mit Sprechgesang und expressiven Gesangsausbrüchen, begleitet von einem pointiert eingesetzten, atmosphärisch beredten Kammerensemble. Die Opera Factory Freiburg und die Holst-Sinfonietta, geleitet von Klaus Simon, bringen das Ganze zum Glühen, indem sie die fein gearbeiteten Strukturen präzise und atmosphärisch umsetzen. (EW)
Im Herbst 1734 war Händel mit seinem Londoner Opernprojekt ins Covent Garden Theatre umgezogen und komponierte dafür neue eigene Werke. Er bearbeitete aber auch Fremdkompositionen wie Leonardo Vincis Didone abbandonata. Wolfgang Katschner hat mit der Lautten Compagney und einer illustren Sängerschar eine atmosphärisch dichte, stimmige, packende, bunte Einspielung vorgelegt, die umgehend Lust macht, das Werk auf der Bühne zu erleben. Der Stoff ist bekannt: Die Königin Dido wird von ihrem Geliebten Aeneas verlassen und verzweifelt deswegen ... (SN)
32 concerti Juli/August 2018
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Vorbildlich
einfühlsam
Bruckner: Sinfonie nr. 8 The Royal Danish Orchestra, Hartmut Haenchen (Leitung) Genuin
1700 – Werke von mascitti, Caldara, Vivaldi, Durante, Geminiani, Locatelli, Galuppi & Pugnani Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini (Ltg). naïve
Der Kreis ausgewiesener Brucknerdirigenten ist überschaubar. Doch spätestens mit der vorliegenden Einspielung der Achten ist zur Liga von Sergiu Celibidache, Günter Wand oder Riccardo Chailly auch Hartmut Haenchen zu zählen. Ihm gelingt es mit dem Royal Danish Orchestra auf vorbildliche Weise, den dramaturgischen Bogen über die mächtigen Themenblöcke und Durchführungsteile hinweg zu spannen, dabei die Steigerungswellen immer wieder schlüssig auf- und abzubauen und auch über die Generalpausen hinweg die Spannung zu halten – als ob sich die Musik quasi von selbst entwickelte. Fabelhaft. (FA)
„1700“ vereint Werke italienischer Komponisten aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Rinaldo Alessandrini und sein (solistisch besetztes) Barockensemble Concerto Italiano erweisen sich als ebenso versierte wie einfühlsame Interpreten. Sprechende Phrasierungen, ein phantasievoll ausgestaltetes Continuo und ein transparenter Musizierstil nehmen gleichermaßen für sich ein. Die Einspielung beweist einmal mehr, welchen Reichtum die Alte Musik noch für uns bereit hält, denn Michele Mascitti bezaubert genauso wie Antonio Vivaldi, Baldassare Galuppi wie Francesco Geminiani. (SN)
Die Biographie zum 100. Geburtstag Sven Oliver Müller zeigt Leonard Bernstein als Dirigenten und Komponisten, als Bürgerrechtler, Unternehmer und charismatischen Selbstdarsteller – und verschweigt auch nicht die schwierigen Seiten dieser Ausnahmepersönlichkeit. 302 S. · 26 Abb. · € 28,00 ISBN 978-3-15-011095-9
www.reclam.de
Reclam
Kurz BesproCheN Bach: Violinkonzerte nr. 1 & 2, Partita nr. 2 Daniel Lozakovich (Violine), Kammerorchester des Symphonieorchesters des BR. DG Er ist gerade 17 Jahre alt und hat bereits einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon. Daniel Lozakovich spielt mit Schönheit das stilistisch Schwerste, was es für Geige gibt. (RD) Rautavaara & Sibelius: Violinkonzerte Tobias Feldmann (Violine), Orch. Phil. Royal de Liege, J.-J. Kantorow (Ltg). Alpha Feldmann hat zwei finnische Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts eingespielt. Dabei wandelt er nicht auf den Klanggewässern, sondern nimmt ein wohltemperiertes Wellenbad. (RD) Rachmaninow: Klavierkonzert nr. 3 & Corelli-Variationen Boris Giltburg (Klavier), RSNO, Carlos Miguel Prieto (Leitung). Naxos „Rach 3“ gilt als Prüfstein für die Liga der Supervirtuosen. Giltburg ist den technischen und stilistischen Schwierigkeiten des Soloparts pianistisch jederzeit gewachsen. (FA) Bach: Kantaten BWV 32, 49 & 57 Sophie Karthäuser (Sopran), Michael Volle (Bass), AKAMUS Berlin. harmonia mundi Die Akademie für Alte Musik Berlin präsentiert starbesetzt und in absoluter Vollendung Bachs noch immer etwas stiefmütterlich behandelte DialogKantaten (SN) Online-Tipp
ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen
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Juli/August 2018 concerti 33
Top 20 Klassik-Charts Juni (11.5.– 7.6.2018)
1
(Neu)
Jonas Kaufmann, A. Pappano & Orchestra of the ROH Verdi: Otello Sony Classical
Sophie Pacini
3
Max Richter
(Neu)
(Neu)
In Between Warner Classics
4 5
Sheku Kanneh-Mason
6
The King’s Singers
7
Philippe Jaroussky, Diego Fasolis & I Barocchisti
8
Nigel Kennedy
9
Ludovico Einaudi
(20)
(Neu)
(Neu)
(5)
10 (Neu)
Tönu Kaljuste & NFM Wrocław Philharmonic
13
Joseph Keilberth
(4)
Elements We Love Music
15
Riccardo Muti & Wiener Philharmoniker
16
Jonas Kaufmann
17
Alexandre Riabko, Hamburg Ballet & John Neumeier
(16)
(10)
Islands – Essential Einaudi Decca Records
Hervé Niquet & Orchestre de chambre de Paris Halévy: La Reine de Chypre Ediciones
Dolce Vita Sony Classical
Neujahrskonzert 2018 Sony Classical L’Opéra Sony Classical
Nijinsky – A Ballet by J. Neumeier C-Major Im Jahr 2000 choreografierte John Neumeier das Leben des großen Balletttänzers Vaclav Nijinsky. Jetzt ist die Erfolgsproduktion in den heimischen vier Wänden auf DVD zu erleben.
Gluck: Orfeo ed Euridice Erato
Kennedy Meets Gershwin Warner Classics
Icon: Joseph Keilburth – Telefunken Recordings 1953–63 Warner Classics
14
(11)
Gold Signum Classics
Arvo Pärt: The Symphonies ECM Records
Jonas Kaufmann
(3)
Inspiration Decca Records
Vivaldi: La Venezia di Anna Maria Berlin Classics
Zum 50. Todestag Keilberths würdigt Warner Classics auf 22 CDs jenen großen NachkriegsMaestro, der neben Karajan und Kempe das Musikleben seiner Zeit entscheidend mitprägte.
The Blue Notebooks Deutsche Grammophon
Ludovico Einaudi
(Neu)
12 (Neu)
2004 offenbarte Max Richter mit „The Blue Notebooks“ seine besondere kompositorische Handschrift. Nun wurde das Album in einer Neuauflage wiederveröffentlicht.
(1)
Midori Seiler & Concerto Köln
(9)
Das lang ersehnte Rollendebüt Kaufmanns als Otello – für Tenöre der „Mount Everest“ unter den Partien – war ein umjubelter Erfolg in Covent Garden, wie dieser Mitschnitt zeigt.
2
11
18
Händel Goes Wild
19
Cecilia Bartoli & Sol Gabetta
20
Max Richter
(WE*)
(13)
(WE*)
Christina Pluhar & L’Arpeggiata Erato
Dolce Duello Decca Records
Recomposed by Max Richter: Vivaldi, The Four Seasons Deutsche Grammophon
* Wiedereinstieg
34 concerti Juli/August 2018
Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.
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089 / 21 83 – 18 10
Blind gehört
»Damit hat Bach verloren!«
Foto: Eddy Posthuma de Boer
Ton Koopman hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt Von Ninja Anderlohr-Hepp
36 concerti Juli/August 2018
T
on Koopman ist gerade erst für zwei Konzerte in Hannover angekommen und sitzt bereits wieder auf gepackten Koffern: Am nächsten Tag geht es weiter nach China, in besagtem Gepäck: Bücher! Denn neben seiner Tätigkeit als Cembalist, Organist, Dirigent und Gründer des Amsterdam Baroque Orchestra & Choir ist er vor allem eines: Musikwissenschaftler. Gerade sammelt er Ideen für ein Buch über Bach, „aber eines, das es noch nicht gibt, denn Abschreiben kann ich ja nicht!“ Wir treffen uns im vornehmen Luisenhof und suchen uns in der Lobby einen ruhigen Platz. „Solange ein Tag mit Bach an der Orgel beginnt, kann nichts mehr schiefgehen“, sagt Ton Koopman, der ein konzentrierter Zuhörer ist und häufig den Kopf schieflegt und, wenn ihm Passagen besonders gut gefallen, auch mal mitdirigiert oder mit dem Fuß „Luftorgel“ spielt.
zur Person
1944 im niederländischen Zwolle geboren, studierte Ton Koopman Musikwissenschaft, Orgel und Cembalo in Amsterdam. Dort gründete er – unter anderem – das Ensemble amsterdam Baroque orchestra & Choir. Der ausgewiesene Spezialist für historische Aufführungspraxis spielte sämtliche Bach-Kantaten sowie das Gesamtwerk von Dietrich Buxtehude ein. Seit 2004 ist Koopman professor für musikwissenschaft an der Universität Leiden.
Bach: Dorische Toccata & Fuge d-moll BWV 538 Ton Koopman (Orgel). Novalis 1988
(ohne zu zögern) Bin ich das selbst? Das habe ich an der Müller-Orgel in Leuwaarden aufgenommen! Ich spiele die Fuge ja gerne mit dazu, obwohl ich überzeugt bin, dass sie nicht zur Toccata gehört. Bei Bach weiß man häufig nicht, wer die Stücke eigentlich zusammengestellt hat: Hier haben wir die Toccata, ein Jugendwerk, und eine mindestens 20 Jahre später komponierte Fuge. Die Spielfreudigkeit dieser Toccata ist hervorragend und einzigartig, sie ist der perfekte Anfang für ein Konzert! Royer: pieces de clavecin Book 1: nr. 2 La Zaïde Jean Rondeau (Cembalo). Erato 2017
(hört sehr lange kommentarlos zu) Ich habe keine Ahnung, wer spielt, aber er fasst das Cembalo sehr romantisch auf. Und er weiß die Triller leider nicht unterzubringen. Triller sind beim Cembalo eine komplizierte Sache: Wenn sie so schnell und wenig nuanciert gespielt werden, dann empfinde ich das als störend. Dann sollte man sie besser weglassen. Musikalisch ist das allemal, aber für mich ist das zu sehr vom Klavier her gedacht. Wenn jemand einen langsamen Satz am Klavier spielt, sollte das für uns Cembalisten ein Spiegel sein – nach dem Motto: Machs doch besser!
Bach: Sonate nr. 4 BWV 1017 – 1. Largo Isabelle Faust (Violine), Kristian Bezuidenhout (Cembalo). harmonia mundi 2018
Das sind Monica Huggett und ich! (überrascht) Nein? Aha, Isabelle Faust und Kristian Bezuidenhout. Es gibt wenige Cembalisten, die viel Rubato spielen, so wie ich – sehr schön! Auch von Isabelle Faust. Sie ist ja keine Spezialistin für Alte Musik, aber ich bin sowieso dagegen, Territorien abzustecken. Wichtig ist, dass die Musik gespielt wird und man weiß, was die Parameter sind: Wo kommt das Stück her, worauf muss ich achten? Isabelle Faust weiß, worüber sie redet und was sie spielt. Mein Credo ist immer: Der Komponist soll glücklich sein mit dem Resultat und seine eigene Musik wiedererkennen. Vivaldi: Konzert für zwei Celli RV 531, 2. & 3. Satz Berliner Barocksolisten, Rainer Kussmaul (Ltg). CAvi Music 2008
(nach längerem Zuhören) Ich zweifle noch, wer das sein könnte. Darf ich den zweiten Satz hören? (dirigiert mit) Das sind die Berliner Barocksolisten? Bei mir hat das mehr Rhythmus – mein Vater war Jazz-Musiker, und deshalb spielt Rhythmus für mich eine große Rolle. Dafür muss in der Barockmusik das Continuo sorgen. Vom Musikalischen her erinnert mich die Aufnahme stark an meine eigene mit YoYo Ma, spontan, aber doch introvertiert. Die Tempi sind gut und die Solo-Cellisten haben genug Raum. Ich habe das Juli/August 2018 concerti 37
Blind gehört
des Stylus Phantasticus suchen ihresgleichen in der Literatur. Buxtehude geht mir seit ich mit 11 Jahren begann, Orgel zu spielen, direkt ins Herz: Seine Musik ist poetisch, emotional, ein Wunder – wenn man seine Werke spielt, bleiben sie als Fragmente im Kopf und wirken dort weiter. Bach: ach wie flüchtig, ach wie nichtig BWV 26 Lautten Compagney & Calmus Ensemble. Carus 2013
Bach: Ich habe genug BWV 82 Emma Kirkby (Sopran), Freiburger Barockorchester. Carus 1999
Ich habe genug ... die Fassung für Sopran erkennt man gleich an der hohen Flöte. Ich habe sie allerdings nie aufgeführt, sondern immer die originale Bass-Fassung mit Oboe. An sich ist das schön, aber es ist kurios, dass alle Schleifer nicht auf den Schlag stattfinden. Und obwohl das sehr gut gesungen ist, erreicht es nicht mein Herz, es ist ein bisschen kühl. „Ich habe genug“ bedeutet doch „Ich will sterben“ – und wer kann das schon von sich sagen? Ich sicherlich nicht! 38 concerti Juli/August 2018
Man würde eine Traurigkeit erwarten, Einsamkeit. Emma Kirkby ist das? Aha. Buxtehude: als solch dein Güt wir preisen Amsterdam Baroque Ensemble, Ton Koopman (Leitung). Challenge Classics 2013
Buxtehude. Klar. (nach langem Lauschen) Das bin doch wieder ich! Ich habe alle seine Werke aufgenommen und bin Vorsitzender der BuxtehudeGesellschaft. Ich finde, das ist einfach großartige Musik, meine große Liebe! Buxtehude verdient, nicht mehr Klein-, sondern Großmeister genannt zu werden – das hat die Musikwissenschaft des 19. Jahrhunderts mit ihrer für mich völlig falschen Einteilung hervorgerufen. Seine Spielfreude, der musikalische Enthusiasmus und der überraschende Aspekt
Bach: „Gute nacht, o Wesen“ aus „Jesu, meine Freude“ Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (Leitung). Phi 2017
(dirigiert mit) Das ist sehr schön gemacht – die „Gute
Foto: Camile Schelstraete
Stück so oft gespielt und doch ist es jedes Mal wieder etwas Neues.
(schüttelt den Kopf) Keine Ahnung, wer das arrangiert und aufgenommen hat, aber für mich taugt das nichts. Große Musik braucht kein Crossover. Das hier ist nur lustig, man macht sich einen Spaß mit einem Komponisten, der dies nicht verdient hat. Wenn man diese Kantate in der richtigen Besetzung hört, dann liegt die Betonung auf „nichtig“ – und das fehlt hier vollkommen. Es ist mehr flüchtig, als nichtig! (lacht) Wer ist das? Die Lautten Compagney? Die sind doch so ein tolles Ensemble! Wofür machen die das? Um neues Publikum zu generieren? Meine Erfahrung ist, dass junge Menschen, die eine richtig gute Aufführung gehört haben, wiederkommen und mehr erleben wollen. Aber diese Aufnahme? Damit hat Bach verloren!
25.
Nacht“ aus „Jesu, meine Freude“. Könnte ich den ersten Choral hören? Diese Phrasierung, das bin doch wieder ich, oder? (singt mit) Nein? Das ist keine Chorbesetzung und man hört, dass der Tenor mehr legato singt, als die anderen Stimmen. Philippe Herreweghe? Wenn wir den Teil der Motette gehört hätten, in dem es die langen Fermaten gibt, hätte ich es sicher erkannt. Philippe und ich sind befreundet und ich finde seine Musikalität sehr schön. Rameau: Les Indes galantes, Scene VI: Rondeau MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical 2014
(sofort) Rameau. Das ist aber aggressiv! Das ist einer, der die Musik gut kennt – Frans Brüggen vielleicht? Currentzis? Das ist doch dieser Russe in Perm! Für ihn ist die Bassgruppe unglaublich wichtig und die Aggressivität hätte so auch nicht zu Brüggen gepasst. Aber er versteht diese Musik. Für mich hat französische Musik wie von Rameau jedoch keine Aggression, sondern vielmehr Etikette, etwas Höfisches. Warum sollte man denn zwei Kontrabässe so laut spielen lassen wie sechs? Aber: Geschmack bleibt Geschmack! pachelbel: Christ lag in Todesbanden Balthasar-NeumannEnsemble & -Chor, T. Hengelbrock (Leitung). hänssler classic 2005
(grübelnd) Sehr schöne Musik. Das müsste ein Komponist aus der Generation vor Bach
sein. Da ist was los! Pachelbel? Falls Bach das wirklich gekannt hat und es aus seiner eigenen Notenbibliothek stammt, hat ihm das sicherlich bei der Komposition seiner eigenen Kantate Christ lag in Todesbanden geholfen. Bach war als junger Mann ein Omnivore, ein Allesfresser, was musikalischen Geschmack und Dialekt anbelangt. Man hört oft Aspekte von Marcello, Vivaldi, und anderen in seinen Kompositionen. Es wird bald eine neue Edition von Pachelbels Werk geben, für die ich mich schon einmal für Aufnahmen angemeldet habe – das wird ein spannendes Projekt!
D om S tufen f eStSpiele in
e rfurt 2018
OPER VON GEORGES BIZET ML: Myron Michailidis IN: Guy Montavon
Konzert-tiPPs
STuTTGaRT Do. 30.8., 19:00 uhr Liederhalle (Beethoven-Saal) Musikfest Stuttgart: 13 Sichten auf Bach III. Yetzabel Arias Fernandez (Sopran), Maarten Engeltjes (Countertenor), Tilman Lichdi (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman (Leitung). Bach: Messe h-Moll BWV 232 DoRTmunD So. 28.10., 18:00 uhr Konzerthaus Yetzabel Arias Fernandez & Martha Bosch (Sopran), Maarten Engeltjes (Countertenor), Tilman Lichdi (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Amsterdam Baroque Orchestra & Choir, Ton Koopman (Leitung). Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068, Kantate „Herr Jesu Christ, wahr’ Mensch und Gott“ BWV 127 & Magnificat D-Dur BWV 243 Cd-tiPPs
Buxtehude: opera omnia Box Ton Koopman & Amsterdam Baroque Orchestra. Challenge Classics (29 CDs & 1 DVD) Händel: Kantate HWV 171a „Tu fedel! Tu costante?“ u. a. Amsterdam Baroque Orchestra, Ton Koopman (Ltg). Challenge
PREMIERE Fr, 3. August 2018, 20 Uhr WEITERE VORSTELLUNGEN 4. – 26. August 2018 INFOS & KARTEN 0361 22 33 155
www.domstufen-festspiele.de
Juli/August 2018 concerti 39
multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
online: in deR welt von ... weSt-eaSteRn divan oRch.
tV-tipps
Unvollendet
Mittendrin im orchesteralltag
di. 3.7., 23:45 Uhr Konzert Unter der Leitung von Mariss Jansons spielt das Symphonie orchester des Bayerischen Rund funks Anton Bruckners unvollen dete Sinfonie Nr. 9, die er „dem lieben Gott“ widmete. aRte
ganz gRoSSe opeR So. 8.7., 23:40 Uhr doku Wie funktioniert eigentlich ein Opern betrieb? Am Beispiel der Bayeri schen Staatsoper gibt Regisseur Toni Schmid Einblicke hinter die Kulissen und stellt unter anderem Generalmusikdirektor Kirill Petrenko vor. aRte
gegenwaRt Und veRgangenheit do. 12.7., 23:25 Uhr oper Mit einer jungen Besetzung bringt Regisseur Vincent Huguet Henry Purcells Barockoper Dido and Aeneas im Rahmen des Festival d’AixenProvence auf die Bühne.
Daniel Barenboim mit »seinem« West-Estern Divan Orchestra
K
urz vor ihren Auftritten mit Geigerin Lisa Batiashvili auf den Salzburger Festspielen und der Waldbühne Berlin, führt die Sommertournee das West-Eastern Divan Orchestra in die dänischen Metropolen Aarhus und Kopenhagen. Auf der concertiFacebook-Seite werden die
operngenuss mit popcorn
I So. 12.8., 11:25 Uhr Konzert Das Classic Open Air in Berlin startet dieses Jahr mit einem runden Geburtstag: Das Deutsche Filmorchester Babelsberg wird hundert Jahre alt.
40 concerti Juli/August 2018
In der Welt von ... WestEastern Divan Orchestra – vom 3. bis 11. August auf: facebook.de/concertimagazin
Kino: Royal opeRa hoUSe
3Sat
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jungen Musiker im Rahmen der concerti-Reihe „In der Welt von ...“ von ihren Proben mit Daniel Barenboim im Berliner Pierre Boulez Saal, ihren Reisen und ihrem Orchesteralltag hinter den Kulissen berichten. Damit gestatten sie auch einen ersten Vorgeschmack auf das Programm mit Werken von Coleman, Debussy und Bruckner. Zwischen den Proben spielen die Orchestermitglieder Stücke aus ihren Heimatländern Israel, Palästina, Ägypten, Syrien oder Spanien. Zu erwarten ist eine multikulturelle, junge und bunte Woche.
n der kommenden Spielzeit zeigt Covent Garden Klassiker wie Wagners Walküre, Verdis La Traviata und Gounods Faust. Das Royal Ballet bringt unter anderem die modernen Ballette Mayerling des britischen Tänzers und Choreografen Kenneth MacMillan und La Bayadère von Marius Petipa auf die Bühne. Für die Auf-
führungen kann man freilich nach London reisen. Oder aber man sucht sich eines jener Kinos in der Umgebung aus, die diese Produktionen wieder live auf die Kinoleinwand übertragen. Denn Oper und Popcorn – das passt erstaunlich gut zusammen! Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de
Fotos: DAVIDS, Kai Heimberg, Christian Kleiner, gemeinfrei
BR
Radio-tipps
online: »KoMponiStinnen«
immer im Schatten
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vielfalt iM KonzeRt do. 5.7., 21:30 Uhr Reportage Komponisten der Neuen Musik beziehen nicht nur die klassischen Orchesterinstru mente in ihre Werke mit ein, son dern auch ausgefallene, außerge wöhnliche und vor allem nichteuropäische Instrumente. deUtSchlandfUnK KUltUR
feStival in deR MalzfaBRiK So. 8.7., 22:00 Uhr Musikfeuilleton Vor genau siebzig Jahren gründete Benjamin Britten ein Musikfestival in Aldeburgh, wofür die alte Malzfabrik Snape Maltings extra zum Konzertsaal umfunktioniert wurde.
Adriana Hölszky studierte Komposition, als Frauen in diesem Metier noch spärlich vertreten waren. Heute lehrt sie am Salzburger Mozarteum
B
ach, Mozart, Beethoven ... Die Liste der Komponisten in der klassischen Musik könnte endlos weitergeführt werden. Doch wie sieht es eigentlich mit Komponistinnen aus? Denn obwohl Frauen seit jeher mindestens genauso erfolgreich komponiert haben wie ihre männlichen Kollegen, findet ihr Wirken bis heute nicht viel Beachtung oder wurde größtenteils vergessen. Die bekanntesten Beispiele dafür sind Clara Schumann, die Frau von Robert Schumann, und Fanny Hensel, geborene Mendelssohn. Die ältere Schwester von Felix Mendelssohn musste ihre Werke lange Zeit unter Verschluss halten, da der Vater ihr das Komponieren untersagte. Erst ab dem 20. Jahrhundert verbesserte sich die Situation langsam. Komponistinnen wie die Boulanger-Schwestern Nadia und Lili wurden zu festen
Größen im Pariser Künstlerkreis. Ihr Erfolg gipfelte 1913, als Lili Boulanger – als erste Frau überhaupt – den ersten Platz beim renommierten Kompositionswettbewerb „Prix de Rome“ belegte. Zum Vergleich: Der weitaus bekanntere Maurice Ravel scheiterte bei diesem Wettbewerb insgesamt fünf Mal. Heute sind die Werke von Adriana Hölszky oder Isabel Mundry ein fester Bestandteil in vielen Konzertsälen. An den Erfolg von Komponisten wie Wolfgang Rihm oder Arvo Pärt reichen sie trotzdem nur schwer heran. Deswegen widmet sich unsere diesjährige Sommerreihe diesen und noch weiteren Komponistinnen und hebt ihr Leben und Wirken in den Vordergrund. Ab 23.7. auf: www.concerti.de
BR KlaSSiK
fRanzöSiSche opeR in München fr. 13.7., 20:00 Uhr liveübertragung Bei „Klassik am Odeonsplatz“ präsentieren Diana Damrau, Radoslaw Szulc und das BRSymphonieorchester Werke von Satie, Debussy, Massenet und Gounod. ndR KUltUR
BlicK aUf SchUMann
Sa. 14.7., 20:00 Uhr Konzert Im Fokus des diesjährigen Schles wigHolstein Musik Festivals steht Robert Schumann, dessen Ouver türe zu Genoveva im Eröffnungs konzert erklingt. BR KlaSSiK
StaRBeSetzteR KlaSSiKeR fr. 27.7., 19:00 Uhr oper Die Salzburger Festspiele bringen Mozarts Zauberflöte mit Matthias Goerne, Mauro Peter und Chris tiane Karg auf die Bühne.
Juli/August 2018 concerti 41
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Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Der Weg zum Klavier RepoRtage Man muss nur einen Blick in den Korpus eines Flügels werfen, um eine Ahnung davon zu bekommen, welcher Aufwand und welches KnowHow dahinterstecken muss, um so ein Instrument zu bauen. Für die concerti Lounge öffnet die Pianofortefabrik C. Bechstein nun ihre Pforten und gibt einen Einblick in ihre Arbeit. Das Traditionshaus produziert seit 1853 seine Instrumente in Handarbeit. Mit hochwertigen Materialien, präzisem Handwerk, richtig eingehaltenen Ruhezeiten und von Generation zu Generation weitergegebener Erfahrung wird hier in der Berliner Manufaktur jeder Flügel zu einem Unikat – das sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen kann.
Schöne neue technik-Welt RepoRtage Technische Neuerungen haben den Zugang zur Musik in den letzten Jahrzehnten enorm erleichtert: Nur wenige Mausklicks trennen uns heute von einer Auswahl verschiedenster Interpretationen des nahezu gesamten Klassikkanons. Auch die technische Reproduzierbarkeit des Kunstwerks hat durch Algorithmen die nächste Entwicklungsstufe erreicht, und Musikschaffende müssen ganz neue Geschäftsmodelle entwickeln, um von ihrer Arbeit leben zu können. In einer Reportage gehen wir unserem gewandelten Rezeptionsverhalten auf den Grund und testen, ob man künstlich erzeugte Tonaufzeichnungen noch als solche erkennen kann. 42 concerti Juli/August 2018
Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Eva Stratmann (Reporterin) Sören Ingwersen, Hannah Duffek, Dr. Nicolas Furchert, Julia Hellmig, Jan Ibs, Julia Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Wolfgang Wagner, Verena Kinle (Bildredaktion) autoren der aktuellen ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Irene Bazinger, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Christoph Kalies, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher (SN), Matthias Nöther, Georg Pepl, Helmut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Volker Tarnow, Eckhard Weber (EW) art Direktion/gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt, Verena Kinle produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co. KG anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de
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Impressum
Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.
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lIVE
KINOSAISON 2018/19
THe ROyal BalleT
THe ROyal OPeRa
THe ROyal OPeRa
KenneTH MacMillan
PjOTR iljiTscH TscHaiKOWsKy
cHaRles-FRançOis gOunOD
MAYERLING
PIQUE DAME
fAUSt
mONTAG, 15. OKTOBER 2018
DIENSTAG, 22. JANUAR 2019
THe ROyal OPeRa
THe ROyal OPeRa
RicHaRD WagneR
giusePPe veRDi
DIE WALküRE
THe ROyal BalleT
LA tRAvIAtA
SONNTAG, 28. OKTOBER 2018
mITTWOCH, 30. JANUAR 2019
THe ROyal BalleT
THe ROyal BalleT
naTalia MaKaROva nacH MaRius PeTiPa
caRlOs acOsTa nacH MaRius PeTiPa
LA BAYADèRE
DoN QUIxotE
DIENSTAG, 13. NOVEmBER 2018
DIENSTAG, 19. FEBRUAR 2019
THe ROyal BalleT
THe ROyal OPeRa
DER NUSSkNACkER PeTeR WRigHT nacH leW iWanOW
mONTAG, 3. DEZEmBER 2018
DIENSTAG, 30. ApRIl 2019
LA foRzA DEL DEStINo (DIE MACht DES SChICkSALS)
WIthIN thE GoLDEN hoUR / NEW SIDI LARBI ChERkAoUI / fLIGht PAttERN cHRisTOPeR WHeelDOn / siDi laRBi cHeRKaOui / cRysTal PiTe
DONNERSTAG, 16. mAI 2019 THe ROyal BalleT
RoMEo UND JULIA KenneTH MacMillan
DIENSTAG, 11. JUNI 2019
giusePPe veRDi
DIENSTAG, 2. ApRIl 2019
im verleih von Trafalgar Releasing in Kooperation mit: Foto: ©ROH/Will Pearson, 2008. Design von
(©ROH, 2018).