concerti Ausgabe West September 2017

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

Mit Regionalteil

west

376 Konzert- UNd Operntermine

Pekka Kuusisto Wie die Luft zum Atmen Gewandhausorchester Von Bürgerstolz getragen

Teodor Currentzis »Spiritualität hat nichts mit Wellness zu tun«

September 2017


8.9.–1.10.2017

Foto: Felix Broede

Sa 23.9. | 20 Uhr World Conference Center Bonn Isabelle Faust Violine BBC Symphony Orchestra Sakari Oramo Dirigent Werke von Beethoven, Berg und Schumann

Do 28.9. | 20 Uhr | Kreuzkirche Igor Levit Klavier Werke von Bach, Busoni u. a.

Sa 30.9. | 20 Uhr | Kreuzkirche Isang Enders Violoncello Igor Levit Klavier So 1.10. | 12 Uhr | Kreuzkirche Simon Bode Tenor | Igor Levit Klavier

Foto: Andreas Herzau

Franz Schubert »Die schöne Müllerin«

Foto: Felix Broede

Werke von Isang Yun und Beethoven

So 1.10. | 18 Uhr World Conference Center Bonn Bamberger Symphoniker Jakub Hruša ˚ Dirigent Werke von Chausson, Ligeti, Berlioz und Schubert

www.beethovenfest.de

Tickets +49 (0) 228 – 50 20 13 13


Editorial

Fotos: Ivo von Renner, www.facebook.com/concertimagazin; Titelfoto: Jean-Baptiste Millot

Liebe Leserin, lieber Leser, für uns in der Redaktion ­beginnt die neue Spielzeit bereits im Frühjahr, wenn die zum Teil wie Kunstwerke erscheinenden Saisonvorschauen der Opernhäuser und Orchester eintreffen. So ist auch die Sommerpause (ganz abgesehen von den zahlreichen Festivals in dieser Zeit) alles andere als ein Gregor Burgenmeister Sommerloch. Trotzdem Herausgeber/Chefredakteur freuen wir uns, wenn es nun wirklich los geht und die vielversprechenden Vorschauen mit Leben gefüllt werden. Besonders im Fokus steht dabei das Gewandhausorchester, das diese Saison nicht nur den Amtsantritt Andris Nelsons als Gewandhauskapellmeister, sondern auch sein 275-jähriges Bestehen feiert (Seite 28). Auch der 40. Todestag von Maria Callas lohnt den Blick zurück. Ist es doch nicht nur ihre einzigartige Stimme, die zumindest in Aufnahmen weiterlebt, sondern auch ihre wegweisende Art, Figuren zu verkörpern, die oftmals viel aufregender und anstößiger war als so manche gewollte Provokation aktueller Regiekonzepte (Seite 16). „Aufregend“ und „anstößig“ sind auch Attribute, die Teodor Currentzis anhaften. In unserem Titelinterview überrascht der Dirigent jedoch mit bemerkenswert ernsthaften und unprätentiösen Seiten und zeigt sich als eine Persönlichkeit, für die Äußerlichkeiten nicht mehr sind als nur ein Spaß (Seite 8). Eine im besten Sinne „aufregende“ neue Spielzeit wünscht Ihnen Ihr

AUS DER REDAKTION Auszeichnungen für Künstler und Musiker gibt es viele. ­Eine jedoch ­vermissen wir bislang: diejenige für die Zuhörer. Daher suchen wir dieses Jahr das »Publikum des Jahres«. Veranstalter in Deutschland können dafür ihr eigenes Publikum vorschlagen. Doch was genau zeichnet ein Publikum aus? Welche Funktion hat es – außer der Tatsache, dass es mit seiner Kaufkraft die Kunst am Leben hält? Und vor allem: Wie sehen die Musiker ihr Publikum und was wünschen sie sich von ihm? Künstler wie Jan Lisiecki oder David Orlowsky (Foto) stellten sich für uns vor die Kamera und

gaben ihre ganz eigene Sichtweise auf »ihre« Hörerschaft preis – nachzusehen auf unserer Facebookseite. Veranstalter können übrigens noch bis zum 15.9. per Mail Vorschläge einreichen unter www.concerti.de/pdj2017

September 2017 concerti   3


Inhalt

Konzert

8 Wie die Luft zum Atmen

Porträt Pekka Kuusisto wurde die Musik von Sibelius in die Wiege gelegt. Bis heute fühlt sich der Geiger der künstlerischen Tradition seines großen Landsmanns verpflichtet

8

Pekka Kuusisto ... Wandler zwischen den Welten

10 »Spiritualität hat nichts mit

Wellness zu tun« Interview Der Dirigent Teodor Currentzis wird gerne zum Phänomen, zum Sonderling der Klassik erhoben. Er selbst sieht das ganz anders – und vor allem viel entspannter

Oper

16

Maria Callas ... noch immer die »Primadonna assoluta«

16 Singen auf der Rasierklinge

Feuilleton Vor 40 Jahren erlag mit Maria

Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

Die Welt der Klassik

24 Am Puls der Zeit

Festivalguide Festivals mit zeitgenössi-

Rubriken 3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 18 Opern-Kritiken 20 Opern-Tipps | 32 CD-Rezensionen 35 Top 20 Klassik-Charts | 40 Multimedia-Tipps 42 Impressum 4  concerti September 2017

28 Von Bürgerstolz getragen

Porträt Das Gewandhausorchester, einer der ungewöhnlichsten Klangkörper der Musikgeschichte, wird 275 Jahre alt

36 »Wie ein Marmeladenbrot«

Blind Gehört Das Leipziger Calmus

Ensemble hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer singt

Fotos: Kaapo Kamu, gemeinfrei, Irène Zandel

36

Calmus Ensemble ... Vokalkunst aus Leipzig

scher Musik sind so vielfältig und zahlreich wie nie zuvor – ein Überblick


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Clara Schumann: Klavierkonzert op. 7

F

ür mich persönlich ist mein Lieblingsstück immer dasjenige, mit dem ich mich zum jeweiligen Zeitpunkt am meisten beschäftige. Dann vereinnahmt mich das Werk Tag und Nacht, es klingt in meinen Ohren, wenn ich einschlafe und wenn ich aufwache. Momentan ist das eindeutig bei Clara Schumanns

In der Händel-Stadt Halle zu Hause: Pianistin Ragna Schirmer

Klavierkonzert der Fall. Vor kurzem habe ich es aufgenommen, derzeit übe ich es noch weiterhin für anstehende Konzerte. Es beschäftigt mich im Moment auch deshalb am meisten, weil es technisch so komplex ist. Wie Clara Schumann das Klavier bereits als 14-Jährige beherrscht haben muss – in diesem Alter hat sie das Stück geschrieben –, ist einfach unglaublich! Das Tolle ist, dass man beim Einstudieren nicht nur in die Komposition als solche einsteigt, sondern auch in die Psyche der Komponistin und Interpretin – sie schrieb es ja als Heranwachsende. Inzwischen kann ich regelrecht erkennen, welche Stücke sie gespielt hat, als sie ihr Konzert komponierte. Als ich das Werk als Studentin erstmals gehört habe, kam es mir noch recht spröde vor, was aber auch an der Komposition selbst liegt: Es steht einem nicht allzu viel musikalisches Material zur Verfügung, das man mit Leben füllen kann. Ich selbst spiele das Stück seit 2013. Nach einem halben Jahr ließ ich es

eine Zeitlang ruhen, ehe ich mich seit Sommer letzten Jahres wieder damit befasse. Man muss sich erst mit der Komposition auseinandersetzen und vor allem seiner Interpretation Zeit zum Reifen geben, um die Schönheiten des Klavierkonzerts herauszukristallisieren.

54

... Geigen zerstörte eine wütende Frau in Japan, obendrein mussten noch 70 Geigenbögen dran glauben. Die Instrumente befanden sich allesamt im Besitz ihres inzwischen geschiedenen Ehemanns, wie ein Polizeisprecher der Präfektur Aichi mitteilte. Der Gesamtschaden der zerstörten Instrumente beläuft sich auf um­ gerechnet 800 000 Euro.

Sergiu Celibidache, Dirigent Totgesagte Tonträger leben länger

Eine runde Sache: Die Schallplatte dreht sich unermüdlich weiter 6  concerti September 2017

Sony presst ab März nächsten Jahres wieder Vinyl-Schall­ platten. Der japanische Elektronikkonzern hatte 1989 die Pro­ duktion der analogen Tonträger eingestellt und voll auf den boomenden CD-Markt gesetzt. Damit reagiert Sony nun auf die Renaissance der Schallplatte in den letzten Jahren – allein in Japan konnten sich die jährlichen Verkaufszahlen von Schallplatten seit 2010 verachtfachen. Wie viele Tonträger das neue Presswerk in der Präfektur Shizuoka jährlich herstellen wird, sagte die Firma nicht. Als einen wichtigen Grund für die Rückkehr zur LP hob Sony hervor, dass viele junge Menschen ein wachsendes Interesse an Schallplatten zeigen.

Fotos: Maike Helbig, Warner Classics Archive, gemeinfrei/pixabay

... Ein Dirigent ist ein verkappter Diktator, der sich glücklicherweise nur mit Musik begnügt ...


3 Fragen an ... Holger Wemhoff

HaNDEL GOES WILD L’ARPEGGIATA

CHRISTINA PLUHAR feat. Valer Sabadus Núria Rial Gianluigi Trovesi (Jazz-Klarinette)

Spielen sie privat Instrumente? Vor langer Zeit habe ich Orgel gespielt, manchmal setze ich mich auch an ein Klavier. Und ich dirigiere, zugegebenermaßen jedoch nur daheim. Letztes Jahr konnte ich allerdings meinen Traum verwirklichen und an neun Konzerten vor unserem Senderorchester am Pult stehen. Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so nervös wie damals!

Bevor Sie sich der Musik zuwandten, haben Sie Theologie studiert ... ... bis ich festgestellt habe, dass ich beim zölibatären Teil dieser Angelegenheit nicht mithalten kann. Daher habe ich mich in München in Theaterwissenschaft und Musiktheaterregie eingeschrieben. Übrigens war ich im selben Semester wie ein gewisser Gesangsstudent namens Jonas Kaufmann.

Vor Ihrer Moderatorentätigkeit arbeiteten Sie am Münchner Gärtnerplatztheater. Warum warfen Sie das Handtuch? Ich war nur bedingt für den unsteten Opernbetrieb geschaffen. Und dann gab es noch dieses eine Erlebnis, als ich als Abendspielleiter bei einer Vorführung die Nebelmaschine zu stark eingesetzt habe. Ich sah nichts von meinem Platz aus und merkte nicht, dass das Orchester immer schlechter spielte, weil sich der Nebel nicht über den Bühnenboden, sondern über die Musiker legte. Das war für mich der entscheidende Moment zu sagen: „Lass mal“.

Das neue Album Lustvolle Improvisation über Händel

Bremen 6.9. · Köln 12.9. · Graz 14.9. Allensbach 23.11. · Linz 14.10. - 17.12. christinapluhar.de


PortrÄt

Wie die Luft zum Atmen Pekka Kuusisto wurde die Musik von Sibelius in die Wiege gelegt.

Bis heute fühlt sich der Geiger der künstlerischen Tradition seines großen Landsmanns verpflichtet. Von Burkhard Schäfer

Klassischer Musiker mit Hang zu Folk und Jazz: Pekka Kuusisto

8 concerti September 2017

Foto: Maija Tammi

S

elbst wenn sich die Finnen geografisch als kleines Land begreifen, eilt ihnen in Europa der Ruf voraus, eine der größten Musiknationen des Kontinents zu sein. Kein Wunder also, dass in diesem Jahr – 2017 feiert Finnland das 100-jährige Jubiläum seiner staatlichen Unabhängigkeit – noch viele Überstunden auf all die fleißigen Botschafter ihres Landes zukommen. Auch auf Pekka Kuusisto, der von seinem ganzen Habitus her geradezu als „idealtypischer Finne“ durchgehen könnte. Dass er ein dirigierender und komponierender Geiger wurde, war bei seiner familiären „Vorbelastung“ quasi unausweichlich: „Mein Vater kommt aus einer sehr musikalischen Familie. Schon mein Großvater war Präsident der Sibelius-Akademie und ein ernster Musikpädagoge, Organist und Komponist. Mein Vater wollte sich abgrenzen und entschied sich, Seemann zu werden und mit dem Schiff die Welt zu erkunden. Aber dann endete er doch wieder der Musik wegen in New York. Der Jazz und die Improvisation schlugen ihn zu sehr in ihren Bann. Am Ende wurde er Profimusiker und HobbySeemann.“ Kuusisto bekam von seinem Vater die Liebe zur Improvisation mit auf den mu-


sikalischen Weg. Ein Weg, des- diesem Punkt auf den Pfaden sen frühe Prägung der 1976 seines großen Landsmanns: geborene Finne jeden Tag bei „Was mir im Moment sehr am seiner Arbeit spürt: „Solange Herzen liegt, ist die Verschmelich Musiker bin, bin ich von zung von finnischer Musik, elektronischen Sounds und diesem Geist umweht.“ Improvisationen mit Bezug Ein Künstlerleben im zum Jazz.“ Kürzlich erst hat Zeichen Sibelius’ Kuusisto das in Bad Kissingen Der Name des finnischen Mu- unter Beweis gestellt, wo er sik-Übervaters lässt ihn bei gemeinsam mit dem Elektroseiner Arbeit niemals los: 1995 Pianisten Hauschka ein Kongewinnt Kuusisto als erster zert gab. Hauschka war für Finne in Helsinki den Ersten seine mit Dustin O’Halloran Preis beim Internationalen Si- komponierte Musik zum Film belius-Wettbewerb für die bes- Lion – der lange Weg nach te Interpretation des Sibeli- Hause für einen Oscar nomius-Violinkonzerts. Sein Studi- niert. „Das klingt jetzt vielleicht um nimmt er an der Sibelius-Akademie auf. „Wenn man »... so lange ich wie ich die Musik dieses Übervaters schon in der Wiege hört, meine Finger noch ist es unmöglich, ihn zu verbewegen kann ...« meiden.“ Und ohne jede Spur von Arroganz fügt er hinzu: „Ich bin mir sicher, dass ich als verrückt, aber wir haben zwiKind schon viele Passagen sei- schen all den berühmten Munes Violinkonzerts rein aus sikern in Bad Kissingen das dem Gedächtnis hätte spielen einzige Improvisations-Konkönnen, ohne überhaupt die zert des Abends gegeben.“ Noten zu kennen.“ Und was Gerade dieses Wandeln zwibedeutet dem 40-Jährigen das schen den Welten macht KuuKonzert heute? „Es ist wie die sisto und seine InterpretatioLuft zum Atmen und dabei nen aus. Er arbeitet nicht nur gleichzeitig wie ein edles Menü. viel mit zeitgenössischen KomIch werde das Konzert so lange ponisten zusammen, sondern spielen, wie ich meine zehn schreibt auch selbst Musik – Finger noch bewegen kann.“ zum Beispiel für eine neue Dabei verbindet sich dieser große Mumins-Fernsehprosichere musikalische Aus- duktion: „Das ist eine Animagangshafen mit einer faszinie- tionsserie, die 2019 hoffentlich renden Weltoffenheit und ei- weltweit ausgestrahlt wird.“ ner in viele Richtungen aufge- Sein Landsmann Sebastian schlossenen geistigen Durch- Fagerlund widmete ihm das dringung. Ganz im Sinne Sibe- Violinkonzert Darkness in lius’, der nicht nur zuhause die Light (2015), und jüngst komcharakteristische Form der ponierten Bryce Dessner, Nico finnischen Kunst definiert hat, Muhly und Daniel Bjarnson sondern dafür durch Europa Werke für Kuusisto. Auch für reiste, um nach Eindrücken diese Projekte gilt: Schubladenund Inspirationen zu suchen. denken ist Kuusistos Sache So wandelt Kuusisto auch in nicht.

Weniger Genre-Diskussionen, vom Zaun brechen

Mit Sorge beobachtet er, wie speziell, ja beinahe exotisch Konzerte inzwischen von Veranstaltern angepriesen werden, um einer bestimmten Marketingstrategie zu folgen und neues Publikum zu gewinnen. Bei diesem Thema greift Kuusisto mit besorgtem Blick zu seiner Violine: „Wir sind zu sehr damit beschäftigt, Genre-Diskussionen vom Zaun zu brechen. Wir sollten lieber mal darüber nachdenken, was passieren würde, wenn wir jeden einfach als Musiker behandeln würden.“ Ein wahrlich hoch reflektierter SibeliusErbe. Und ein sehr sympathischer dazu. Konzert-TIPPs

Dortmund Sa. 23.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Pekka Kuusisto (Violine), Philharmonia Orchestra London, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Werke von Saariaho, Sibelius & Bjarnason (DEA) Frankfurt So. 24.9., 19:00 Uhr Alte Oper Künstler & Programm siehe Dortmund Hamburg Mo. 25.9., 20:00 Uhr Elbphilharmonie Künstler siehe Dortmund. Werke von Saariaho, Sibelius & Prokofjew Bremen Fr. 16.10., 20:00 Uhr Die Glocke Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Pekka Kuusisto (Violine & Leitung). Werke von Britten, Purcell, Vasks & Sibelius Berlin Di. 29.5., 19:30 Uhr Boulez-Saal REDDRESS. Pekka Kuusisto (Violine), Aamu Song (Inszenierung) CD-Tipp

Tüür: Konzert für Violine, Klarinette & Orchester „Noesis“ Pekka Kuusisto (Violine), Finnish RSO, Hannu Lintu (Ltg). Ondine September 2017 concerti  9


Interview

1972 in Athen geboren, lernte Teodor Currentzis Kla­ vier und Geige, ehe er durch Zufall zum Dirigieren kam. Nach Studien in Athen und Sankt Petersburg war er bis 2010 Chefdirigent an der Oper in Nowosibirsk, wo er auch sein »MusicAeterna Ensemble« gründete. Seit 2011 ist Currentzis Musikdirektor der Oper in Perm, ab der Spielzeit 2018/19 wird er zudem Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters. 10 concerti September 2017

Foto: Danil Golovkin for Snob magazine

zur Person


»Spiritualität hat nichts mit Wellness zu tun« Der Dirigent Teodor Currentzis wird gerne zum Phänomen, zum Sonderling der Klassik erhoben. Er selbst sieht das ganz anders – und vor allem viel entspannter.Von Teresa Pieschacón Raphael

D

er Begriff „extravagant“ passt durchaus zu Teo­ dor Currentzis. Jedoch ist es zu kurz gedacht, wenn man diese Eigenschaft bei ihm nur auf Äußerlichkeiten redu­ ziert, wie es leider allzu oft der Fall ist. Wer allerdings bei­ spielsweise jüngst bei den Salz­ burger Festspielen sein Music­ Aeterna-Ensemble hören durf­ te, versteht, dass vor allem Currentzis’ Interpretationen das Attribut „extravagant“ im besten Sinne verdienen.

Das 19. und 20. Jahrhundert kennt Dresscodes für Dirigen­ ten, etwa den Frack. Mit dem Verhalten eines Dirigenten hatte dies allerdings nichts zu tun. Auch ich liebe den Frack, doch manchmal ist mir nach etwas anderem. Eigentlich empfinde ich solche Äußerlich­

»Ich gehe gerne ins Kloster«

Ich bin Teodor. Sonst nichts.

keiten als sehr oberflächlich. Wenn ich ehrlich bin: Es ist mir eigentlich auch egal, wie man mich nennt oder mit wem man mich vergleicht. Ich achte wirklich nicht darauf. Ich bin Teodor …

… das Geschenk Gottes, wenn man den Namen übersetzt …

… der Schuberts Winterreise liebt und den Gambenklang.

Jetzt übertreiben Sie! (lacht)

Ich kann wesentlich asketi­ scher sein, als viele glauben. In gewisser Hinsicht geradezu radikal. Ich suche den Geist der Musik, ihre Spiritualität. Ich versuche, die Wahrheit zu fin­ den, um sie von der Lüge ab­ zugrenzen.

Die Medien nennen Sie einen Dandy, vergleichen Sie mit Oscar Wilde, Dracula oder Nick Cave. Wie sehen Sie sich selbst?

Woher kommt diese Vorliebe der Medien, Sie mit allen exzentrischen Persönlichkeiten dieser Welt zu vergleichen?

Ich weiß es nicht. Ich will ei­ gentlich nur eines: aufrichtig sein mit meiner Kunst. Nun: Der eine pompöse Auftritt in Klamotten, als gingen Sie zu einem Gothic Festival, schien Ihnen Spaß zu machen.

Bei den Salzburger Festspielen haben Sie neben Mozarts Clemenza di Tito auch sein Requiem dirigiert. Sind Sie ein religiöser Mensch?

Ja. Ich habe vor allen Dingen einen Glauben. Damit meine ich allerdings nicht eine Reli­ gion. Wir leben ja auf diesem Gebiet in sehr schwierigen Zeiten. Religion hat für mich etwas mit Fanatismus, mit Ab­ grenzung zu tun. Der Glaube aber verbindet die Menschen, verbindet uns mit der Ewigkeit. Glaube, Zuversicht und Hoff­ nung. Die geistliche Musik eröffnet uns eine ganz andere Dimension als etwa die weltli­ che Musik. Doch die göttliche Dimension kann man manch­ mal auch in ganz einfachen Dingen finden. Und nicht nur in Mozarts Requiem. Der Esoterik-Markt boomt. Hochkomplexe religiöse oder philosophische Traditionen werden weichgespült und trivialisiert, um aus ihnen schnelle Methoden zur „Harmoniegewinnung“ zu machen. Was halten Sie davon?

Gar nichts. Spiritualität hat absolut nichts mit Wellness zu tun. Spiritualität hat etwas mit Transzendenz zu tun. Und das setzt die Anstrengung voraus, sich ernsthaft auf etwas einzu­ lassen. Der Mensch muss sich wirklich mit etwas auseinan­ dersetzen, vor allem mit sich selbst. Das ist wirklich nicht September 2017 concerti  11


Interview

einfach. Ich gehe gerne ins Kloster. Gerade habe ich Hilde­ gard von Bingens Vesper O vis aeternitatis eingespielt. In ei­ nem Kloster haben wir das aufgenommen. Ist dies Ihr Weg zu wahrer Spiritualität?

Wie kamen Sie zur Musik? Sie wuchsen in Athen auf …

Ja. Mein Vater war zunächst Matrose, später wurde er Poli­ zist. Meine Mutter war eine Musikerin. Erstaunlicherweise war es mein Vater, der mir die Liebe zur Musik übertrug. Er war geradezu süchtig nach Mu­ sik, hatte unglaublich viele Schallplatten, und wir saßen da und hörten sie an. Es war eine sehr innige Beziehung. Meine Mutter hat mir eher die rationale Ebene vermittelt. Sie hat mir gezeigt, was es alles gab. Ich verglich zwei CDs von Per­ golesis Stabat Mater. Die Sän­ ger des berühmten Labels wa­ ren ungenau, unin­spiriert. Die unbekannten Musiker aber waren wahrhaftig. Da wusste ich, in welche Richtung ich ge­ hen wollte, auch wenn ich da­ mals nicht, wie andere, davon träumte, Dirigent zu werden. Ich habe ja noch Geige gespielt und habe komponiert. Doch

immer, wenn ich in den Parti­ turen mehr las als vielleicht andere, dachte ich mir, ich könnte es auch als Dirigent versuchen. Und ich hatte recht schnell Erfolg. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt?

(lacht) Das tue ich! Wir waren damals privat im kleinen En­ semble. Wir machten Kammer­ musik und lauter interessante Dinge. Irgendwann sagte je­ mand zu mir: Versuch uns doch mal zu dirigieren. Und wir hatten großen Erfolg. Ich aber dachte mir damals: Ich muss Unterricht nehmen, an­ sonsten klappt das nicht. Viele Dirigenten glauben, dass das Dirigieren ein Kinderspiel sei. Ich aber bin nicht so naiv oder dämlich. Oder eitel. Als ich dann anfing, Unterricht zu nehmen, war dies der Anfang vom Ende. (lacht) Gab es überhaupt eine Alternative zum Musikerdasein? Sie sagten einmal, dass Sie auch

Foto: Alexandra Muraviova

Ja. Einer. Meine große Liebe gilt der byzantinischen Musik. Jeden Morgen höre ich mir in meinem Haus Musik aus die­ ser Zeit an. Mich interessiert die alte Philosophie der Grie­ chen, der Mythos um Apollon und Dionysos, die ja, wenn man Nietzsche folgt, die Gegensätze darstellen zwischen der Ordnung und dem Rausch­ haften, der Form und dem Schöpferischen. Manche Mu­ sik würde ich gar nicht gerne aufführen, sondern eher eine spirituelle Session daraus machen, also nicht im Sinne eines öffentlichen Konzerts, sondern eines die Welt verän­ dernden Klangs. Die Musik ist das Echo des Paradieses. Und ich suche den Zugang

zu diesem Paradies. So sehe ich Musik.

12  concerti September 2017


Filmregisseur hätten werden können. Als Schauspieler haben Sie sich ja versucht …

Ja, als Lew Landau in Dau, ei­ nem Film des Regisseurs Ilja Chraschanowski über den eins­ tigen jüdisch-russischen Nobel­ preisträger der Physik. Landau

»Es geht mir nicht darum, die Klassik zu retten« war anarchisch, er war ein Hippie im Geiste, hat versucht, eine radikale Welt zu ergrün­ den, er war natürlich ein Athe­ ist und doch glaubte er an ei­ nen Gott. Das war ja alles wäh­ rend der Stalin-Zeit! In dem Film ging es um ein totalitäres System und wie es den Geist zerstören kann. Es war sehr spannend, sehr experimentell. Spannend ist auch, was Sie in Perm, am Rande Europas aufgebaut haben.

Perm ist eine Provinzstadt im Ural, die während der Sowjet­ zeit Molotow hieß und in der sich das Kriegsgefangenenlager und ein großes Gulag befand. Doch Perm ist auch eine Stadt, in der ich – nein: wir – viele unserer Träume erfüllt haben. Wir, das MusicAeterna-Ensem­ ble, wollen etwas ganz Beson­ deres erschaffen. Dafür proben wir oft sehr lange. Bei uns sind die Musiker keine Fabrikarbei­ ter. Musik ist für uns eine Mis­ sion und kein simpler Beruf. „Geben Sie mir fünf oder zehn Jahre“, sagten Sie 2005 im englischen „Telegraph“. „Dann werde ich die klassische Musik retten!“ Und?

Das wurde oft missverstanden. Ich habe das so auch nicht ge­

sagt, jedenfalls nicht so ge­ meint. Es war ein Gespräch in einer Bar mit einem englischen Journalisten und da hatten wir ein paar Drinks. Es geht mir auch gar nicht darum, die Klas­ sik zu retten. Es muss aller­ dings einen Grund geben, wes­ halb die Menschen gerne in meine Konzerte kommen und sich die CDs kaufen. Heute treten Sie mit MusicAeterna auf allen Bühnen der Welt auf. Doch Sie waren auch an ungewöhnlichen Orten wie etwa in einem Hospiz.

Das war eines meiner größten Erlebnisse! Wie unterschied­ lich, wie tief ein Mensch Musik erfahren kann. Nicht nur als eine Ansammlung von Klängen bei einem Glas Champagner, sondern als spirituelle Erfah­ rung. Im Hospiz, dieser letzten Station des Lebens, haben wir Mozarts Figaro gespielt. Von Krankenschwestern umgeben, auch Kinder waren dort. Wir hatten ja nur zwanzig Minuten für die Darbietung. Mehr konn­ te man so kranken Menschen nicht zumuten. Manche aus dem Ensemble haben Gedichte vorgetragen. Die Schwestern erzählten mir später, dass sich nach dem Konzert erstaunliche Dinge getan hätten. Ein Mann etwa, der zwei Wochen nichts zu sich genommen hatte, fing jetzt wieder an zu essen. Ein anderer wollte plötzlich aufste­ hen, ein sterbendes Kind sagte, es wolle das Dirigieren erlernen. Und auch in einem Frauengefängnis in Perm sind Sie aufgetreten.

Die Frauen im Gefängnis hatten Tränen in den Augen, als wir Bach spielten. Es ist wirklich erstaunlich, welche Wirkung

Musik haben kann. Auf der ei­ nen Seite bist du als Insasse total isoliert und plötzlich wird diese Einsamkeit durchbrochen durch das gemeinsame Erlebnis Musik. Sie hatten nie Bach ge­ hört und verstanden Bachs Motteten vielleicht nicht wie unsereiner. Doch plötzlich wur­ den sie gewahr, dass es noch eine andere Dimension gibt. Das hat mich alles sehr bewegt. Bei einer anderen Gelegenheit gingen wir zu den Junkies auf der Straße und spielten dort. Und einer sagte: Ich weiß nicht, was das da ist, ich weiß nur, dass es sehr schön ist. Konzert-TIPPs

Berlin Do. 7.9., 20:00 Uhr Philharmonie Musikfest Berlin. MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Dortmund Sa. 9.9., 19:00 Uhr Konzerthaus Mozart: La clemenza di Tito (konzer­ tant). MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Frankfurt So. 29.10., 19:00 Uhr Alte Oper Alexander Melnikov (Klavier), Music­ Aeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Werke von Prokofjew & Schostakowitsch Dortmund So. 5.11., 18:00 Uhr Konzerthaus Puccini: La Bohème. Music­Aeterna, Cantus Juvenum, Teodor Currentzis (Leitung)

Weitere Termine: Baden-Baden Fr. 10.11., 19:00 Uhr & So. 12.11., 17:00 Uhr Festpielhaus CD-TippS

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll Music­Aeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Erscheint am 6.10. bei Sony Classical Mozart: Requiem Simone Kermes, New Siberian Singers, MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung). Alpha September 2017 concerti   13


ab 8. Oktober 2017 [UrauffĂźhrung]

ab 20. Januar 2018

ab 26. November 2017

ab 15. Juni 2018 Realgestalt

ab 18. März 2018

ab 28. April 2018

Alle Infos unter www.deutscheoperberlin.de


Oper

Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

Foto: Warner Classics

Für viele noch immer die Primadonna assoluta: Maria Callas

16_Feuilleton Singen auf der Rasierklinge Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signi­

fikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst 18_Kurz besprochen Online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-­ Rezensionen 20_Operntipps Die besten Musiktheaterproduktionen – ausgewählt von ­unserem Experten Peter Krause September 2017 concerti  15


FEUIllEton

Singen auf der Rasierklinge Vor 40 Jahren erlag mit Maria Callas die signifikanteste Sängerin aller Zeiten der tragischen Verstrickung von Leben und Kunst. Von Peter Krause

W

einen darf nur das Publikum. Primadonnen und Tenöre sollen uns durch die Magie ihrer Stimmen zum Mitleiden verführen mit all den jung verflossenen und in ihren Arien und Duetten dennoch unsterblichen Liebenden der Oper, die sie verkörpern. Für die Sänger selbst freilich gelten die gestrengen Gebote des OpernBusiness: Du sollst die vokale Technik zur Perfektion treiben, dich distanzieren vom Über-

schwang der Gefühle, die Kontrolle über Stimmbänder und Emotionen behalten, cool berechnend die Karriere planen, Risiken vermeiden. Als Maria Callas vor 40 Jahren in ihrem Pariser Appartement starb, war das anders. Da erlag die signifikanteste Sängerin aller Zeiten zwar offiziell einem Herzanfall, doch so schön und zugleich traurig es klingen mag: Letztlich starb die Sopranistin an gebrochenem Herzen – vereinsamt, zurückgezo-

gen vom Jetset. Ihre Stimme war verstummt. Mit nur 53 Jahren war sie ausgebrannt, verlöscht, weil sie, die Diva, die Göttliche, ihre Kunst wie eine an beiden Enden brennende Kerze gelebt hatte. „Vissi d’arte, vissi d’amore“, die Signetarie einer jener Heldinnen, der sie ihre Persönlichkeit tief eingeschrieben hat, Puccinis Tosca, diese Arie lässt uns in die Seele der Callas blicken und ihr Geständnis hören: „Ich lebte der Kunst, ich lebte der Liebe.“

Foto mit Seltenheitswert: eine unbeschwert lächelnde Callas 16  concerti September 2017

Ingeborg Bachmann, die dichtende und ähnlich früh aus dem Leben geschiedene Zeitgenossin der Sängerin, befand über die Primadonna assoluta: „Sie hat auf der Rasierklinge gelebt.“ Die glattpolierte Oberfläche des Singens als schöner Schein mit einem das Ohr kitzelnden betörenden Effekt, womit heute Opernkarrieren von systemkompatibel stromlinienförmigen Singmaschinen gemacht werden, war für die Callas indiskutabel. Sie blickte von der Bühne geradewegs in die Abgründe der menschlichen Seele, sie gab sich vollends hin, verausgabte sich, wagte Abend für Abend existenzielle Grenzgänge, in denen sie alles aufs Spiel setzte – auch

Foto: Warner Classics, Pattelani/Warner Classics

Hätte die Callas im heutigen Opernbetrieb eine Chance?


Maria Callas als Maria Callas Turandot im als Turandot im Jahre 1950 Jahre 1950.

Lust auf Klassik? Über 90.000 Veranstaltungen Karten unter: www.reservix.de

sich selbst. Deshalb ist und bleibt Callas die authentischste, glaubwürdigste Sängerin schlechthin: Bei ihr rangierte die unbedingte Wahrheit der Kunst über der plumpen Schönheit fein ziselierter Belcanto-Phrasen. Hätte die Callas im heutigen Opernbetrieb überhaupt eine Chance? Die 1923 in New York geborene Griechin scheint einem längst vergangenen Zeitalter übergroßer Sängerpersönlichkeiten anzugehören. Und doch ist Maria Callas die heimliche Mutter des modernen Musiktheaters. Weil sie mit ihrer Norma, Medea und Traviata, all diesen Heroinen des 19. Jahrhunderts, in den fünziger Jahren mit ihren spießig traditionellen weiblichen Rollenbildern ganz starke heutige Frauenfiguren schuf. Die sind dank dieser überragenden Sän-

gerdarstellerin in all ihrer emanzipierten Lebensgier und Leidenschaft so viel aufregender und anstößiger als so manche gewollte Provokationen aktueller Regiekonzepte. Das Schicksal der von ihr verkörperten Figuren war auch das ihre. Diese tragische Verstrickung von Kunst und Leben, die zu ihrem frühen Tod führte, vermitteln ihre Aufnahmen bis heute. Die jetzt nach wunderbar plastischer Bearbeitung wiederveröffentlichen LiveMitschnitte der Callas sind beredtes wie berührendes Zeugnis ihrer gelebten Vokalkunst. CD-Tipp

www.reservix.de Ihr Ticketportal für Klassik, Bühne und mehr

Maria Callas Live: Remastered Live Recordings 1949–64 32 Gesamt­aufnahmen (42 CDs & 3 Blu-rays). Warner Classics September 2017 concerti  17


Kurz Besprochen

Opern-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

HEIDENHEIM 27.7.2017

Heidenheim 28.7.2017

Annas Albtraum

Rossini lässt grüßen

Senta, das störrische Gothic-Girl

Neumeier: Anna Karenina Hamburgische Staatsoper. Simon Hewett (Leitung), John Neumeier (Choreografie) Weitere Termine: 23., 28. & 29.9., 2., 19., 21., 22. & 30.10.

Verdi: Un giorno di regno Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Barbora Horáková Joly (Regie), Davide Fersini, Elisabeth Jansson, Giuseppe Talamo

Wagner: Der fliegende Holländer Opernfestspiele Heidenheim. Marcus Bosch (Leitung), Georg Schmidtleitner (Regie), Antonio Yang, Annette Seiltgen

BALLETT Wir erfahren wenig über das Innenleben der Anna Karenina, über ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Abgründe. Das mag teilweise an der eher farblosen Besetzung der Titelpartie durch Anna Laudere liegen. Aber noch mehr an Neumeiers Neigung zur schön polierten Oberfläche und seine Weigerung zur ironischen Brechung oder deutlichen Schärfung der Konflikte. Die musikalische Kontrastdynamik aus Tschaikowsky, Schnittke und Cat Stevens hätte dazu die rechte Inspiration geben können. Doch der Ballettchef nutzt das Potenzial kaum. Wenn Anna zwischen ihren beiden Männern steht, bleibt die Eifersucht der Herren in ihrer allzu ähnlichen Bewegungssprache ungewöhnlich milde. Die deutliche politische Exposition des Abends bleibt gleich einem offenen Ende im Ansatz stecken. (PK)

OPER Barbora Horáková Joly tritt beherzt die Flucht nach vorn an, verlegt die historische Handlung geradewegs in eine Pizzeria der 1970er Jahre – ins Mafia-Milieu. Der die Darsteller entfesselnde Aktionismus und die Fantasie der Tschechin würden locker für drei Inszenierungen reichen. Das echte Ereignis des Abends ist die Cappella Aquileia – das Festivalorchester, das Marcus Bosch gleichsam nach dem Vorbild von Luzern aus handverlesenen Überzeugungstätern zusammengestellt hat, die den jungen Verdi mit dem ganzen Esprit der historischen Aufführungspraxis aufladen. Die artikulatorische Präg­ nanz der herrlichen Holzbläser kommt ganz leichtfüßig aus dem hochgefahrenen Graben. Die Streicher haben beredte Seidigkeit, bescheren uns immer wieder temporeich straffes Stretta-Glück. (PK)

OPER Georg Schmidtleitner belässt es keineswegs bei der Ruinen-Romantik der stimmungsvollen Burg Hellenstein auf Heidenheims Hausberg, wo auf diesem anderen Grünen Hügel Der fliegende Holländer über die Bühne ging. Der dirigierende Intendant Marcus Bosch beweist: Open-Air-Atmosphäre und Opern-Anspruch schließen sich mitnichten aus! Und so verwandelt Georg Schmidtleitner seine Senta von der schwärmerischen Romantikerin in ein störrisches Gothic-Girl. Die besitzt die Kraft des Zerstörerischen, ist exzentrisch und unangepasst, aufmüpfige Gegenfigur zu all den braven werktätigen Chor­ damen in Dalands Fabrik, die geradewegs aus einem der erfolgreichen Industriebetriebe Heidenheims stammen könnten. Gesungen wird allenthalben auf internationalem Festspielniveau. (PK)

18 concerti September 2017

Fotos: Kiran West, Oliver Vogel (2), Karl Forster/Bregenzer Festspiele

HAMBURG 2.7.2017


Bregenz 31.7.2017

Der Spielmacher namens Gott Rossini: Moses in Ägypten Bregenzer Festspiele. Enrique Mazzola (Leitung), Lotte de Beer (Regie) Weitere Termine an der Oper Köln: 13., 15., 20., 22., 26. & 28.4.

OPER Wie soll man nur die unsichtbare Hand Gottes sichtbar machen, der in diesem alttestamentarischen Stoff allerhand Plagen über Ägypten verhängt? Der das Heer im Roten Meer ertrinken lässt, das zuvor für die flüchtenden Israeliten wie durch ein Wunder zurückgewichen war? Die Hand des Allmächtigen wird hier für jeden im Publikum wahrnehmbar. Dieser Gott scheint mit den Menschen zu spielen, er mischt sich ein, ergreift Partei, wird zum Spielmacher, ja zum Regisseur des Auszugs Israels aus der Versklavung in Ägypten. Dazu erleben wir die Geschichte zweimal, in parallel geführten und mitunter zusammengeführten Handlungssträngen. Die Sänger mimen ihre Figuren wie in einem Sandalenfilm und Historienschinken, die Puppenspieler setzen die Aktion der Sänger in Gang und kommentieren sie mit all ihren liebevoll gefertigten Figürchen, die wir mittels der Kameravergrößerung genau verfolgen können. Der Mehrwert ist vielsagender als jede plumpe Aktualisierung des Regietheaters. Denn die Assoziationen etwa zu den zerstörten Städten Syriens oder zu den Flüchtlingsströmen übers Mittelmeer stellen sich durch das zeitlose Puppenspiel wie selbstverständlich her. Musiziert wird Rossinis unerhört inspirierte Partitur vom Allerfeinsten. (PK) Informationen & Karten T +49 351 49 11 705 semperoper.de


OPERN-Tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter Krause

Köln So. 24.9.2017

Kann Kinmonth Tannhäuser erlösen? Schmerzenskind haben es leicht, denn sie können sich auf dessen Schöpfer berufen, der bekannte: „Ich bin der Welt noch den Tannhäuser schuldig.“ Der Satz fordert zur Vollendung auf. Kölns Generalmusikdirektor FrançoisXavier Roth entscheidet sich für die puristische Dresdner Urfassung von 1845. Und der britische Allround-Künstler Patrick Kinmonth, an der Oper Köln zuletzt mit Die Gezeichneten und Solaris vertreten, begibt sich in die Grenzbereiche zwischen virtueller und realer Welt, die Wagner im Sinn gehabt haben könnte. Wagner: Tannhäuser Oper Köln. François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) Weitere Termine: 30.9., 6., 8., 12., 14., 22. & 28.10., 1.11.

Ist Köln noch einen Tannhäuser schuldig: François-Xavier Roth 20 concerti September 2017

Ligetis einzige Oper ist eine aberwitzige Groteske über den Tod MEININGEN FR. 29.9.2017

Wahnsinn mit Methode Oper György Ligetis einzige Oper feiert Premiere,

Spaßkanone Herbert Fritsch inszeniert

D

er Vater verrückt vertrackter Klavieretüden, der Erfinder visuell verschmutzter Musik, das synästhetisch veranlagte Komponistengenie aus Ungarn – György Ligeti hat auch eine Oper geschrieben: Le Grand Macabre ist eines der letzten Musiktheater-Meisterwerke des 20. Jahrhunderts. Geschrieben zwischen 1974 und 1977, dann 1996 für die Salzburger Festspiele revidiert, wirkt sein Solitär heute so aktuell wie nie zuvor, ging es dem einstigen Wahl-Hamburger doch um „die Angst vor dem Tod, die Apotheose der Angst und das Überwinden der Angst

durch die Komik, durch Humor, durch Groteske“. Ligetis eigene Worte könnten auch das Arbeitsmotto von Herbert Fritsch sein, der die Koproduktion des Luzerner Theaters und des Meininger Staatstheaters inszeniert: Sein wahnsinniger Slapstick, seine ungezügelte Spiellust, rückhaltlose Energie und sein krasser Schalk passen ideal zu Ligetis abgrundtief ironieprallem Totentanz. Ligeti: Le Grand Macabre Meininger Staatstheater. Philippe Bach (Leitung), Herbert Fritsch (Regie & Bühne) Weitere Termine: 30.9., in Luzern bereits ab 8.9.

Fotos: Marco Borggreve, Peter Andersen/Schott Music, Manfred Werner - Tsui/Wikimedia Commons, Clive Barda-Royal Opera House London

Oper Interpreten von Wagners


WUPPERTAL SA. 16.9.2017

Weitere Tipps

Wagner trifft Goebbels Oper Wenn die Götterdämmerung in eine

moderne Sinfonie der Großstadt mündet

H

at Heiner Goebbels in Surrogate Cities die heimliche Fortsetzung von Richard Wagners Götterdämmerung geschrieben? Während der Bayreuther Meister im Ring vom Ende eines Naturzustands der Welt und dem verhängnisvollen Aufkommen einer fluchbeladenen Zivilisation erzählt, beobachtet sein Kollege heutige Megastädte, lauscht ihren Klänge, Krisen und Katastrophen, bezieht Sounds aus Berlin, New York, Tokio und St. Petersburg mit ein. So tauchen

gemeinsame große Fragen auf: Nach dem Zusammenleben, das moralischen Regeln folgen soll und in erneut aufkommender Regellosigkeit verkommt, nach den Auswirkungen von (Fehl-)Entscheidungen der Mächtigen auf Nach- und Umwelt, nach Szenarien der Apokalypse und immer wieder neuen Visionen der Zukunft. Wagner: Götterdämmerung (3. Aufzug) / Goebbels: Surrogate Cities Wuppertaler Bühnen. Johannes Pell (Leitung), Jay Scheib (Regie) Weitere Termine: 1. & 14.10., 15.12.

Magdeburg

RUSALKA Sa. 9.9., 19:30 Uhr Theater Magdeburg Nixe trifft Menschenprinz: Das geht selten gut. Stephen Lawless inszeniert Dvořáks lyrisches Märchen. Frankfurt am Main

IL TROVATORE

So. 10.9., 18:00 Uhr Oper Frankfurt Von der Themse wandert Verdi an den Main: David Böschs Inszenierung aus Covent Garden ist in der deutschen ­Finanzmetropole zu erleben. Halle

FIDELIO Hamburg SA. 16.9.2017

Beflügelter Schwanengesang Oper Achim Freyer erfindet assoziationsreiche

Bildwelten für Wagners Weltabschiedswerk

W

eltabschiedsweise und sinnlicher Eros – die Gegenwelten des späten Richard Wagner sind so widersprüchlich wie das Leben des Gesamtkunstwerkers. An der Hamburgischen Staatsoper haben epochale Deutungen seines Schwanengesangs Parsifal Tradition. Sie waren geprägt von starken, die Fantasie des Publikums beflügelnden Bildwelten – sowohl jene des Wiener Malers und Bildhauers Wagner: Parsifal Hamburgische Staatsoper. Kent Nagano (Leitung), Achim Freyer (Regie, Bühne & Kostüme). Weitere Termine: 24., 27. & 30.9., 3.10.

Ernst Fuchs, dessen religiös inspirierte mythische Symbolik mit den frühimpressionistischen Tonwelten Wagners harmonierten, als auch jene des Bühnen-Visionärs Robert Wilson. Jetzt setzt Achim Freyer diese Linie fort.

Fr. 15.9., 19:30 Uhr Oper Halle Jungintendant Florian Lutz fragt nach den Schattenseiten der Freiheit in einem durchökonomisierten Gesellschaftssystem der Gegenwart. Duisburg

HOMO INSTRUMENTALIS Do. 21.9., 19:30 Uhr Ruhrtriennale Die Performance erforscht das Verhältnis von Mensch und Maschine – mit Musik von Luigi Nono, Georges Aperghis und Yannis Kyriakides. Aachen

DIE KRÖNUNG DER POPPEA So. 24.9., 18:00 Uhr Theater Aachen Die schönste Frau von Rom will Kaiserin werden. Der Schweizer Jarg Patak setzt Monteverdis sinnenpralles Meisterwerk des Frühbarock in Szene.

Setzt Hamburgs Parsifal-Tradition fort: Regisseur Achim Freyer

Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die Rezension zum Tipp: Über alle Premieren mit diesem Zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie finden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper September 2017 concerti   21


ERSCHAFFEN SIE IHRE VISION DES KLANGS Der BeoLab 90 ist unser innovativster Lautsprecher, der unter jeglichen Rahmenbedingungen eine unvergleichliche Klangqualität liefert. Für ein noch individuelleres Klangerlebnis wählen Sie aus unserem neuen Sortiment an Farbvarianten, Aluminium-Tönen und Holztypen.

bang-olufsen.com/customisebeolab90

BEO LAB 90

LI K E NO O NE ELS E

IHREN NÄCHSTEN BANG & OLUFSEN HÄNDLER FINDEN SIE UNTER WWW.BANG-OLUFSEN.COM/DE/FIND-STORE


West

Das Musikleben im Westen im September

2 Pavel Haas Quartet

4 Ingo Metzmacher

11 Rolando Villazón

20 Salut Salon

Fotos: Marco Borggreve, Harald Hoffmann, Harald Hoffmann/DG, GABO

Mit voller Besetzung

Mit exquisiter Begleitung

Mit neuem Heimatgefühl

Mit viel Liebe

2_Porträt »Das schönste Gefängnis« Beim Pavel Haas Quartet hört man die böhmischmährische Klangtradition auch dann noch, wenn es Beethoven spielt 4_Interview Das Musikantische in der Neuen Musik aufspüren Ingo Metzmacher über die Rückkehr zu

seinen Wurzeln, die deutsche Seele und denkwürdige Begegnungen mit lebenden Komponisten 8_Regionale Tipps So klingt der Westen Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion 24_ Klassikprogramm concerti 09.17 West 1


Porträt

»Das schönste Gefängnis« Beim Pavel Haas Quartet hört man die böhmisch-mährische Klangtradition auch dann noch, wenn es Beethoven spielt. Von Robert Fraunholzer

Voll sinnlicher Intensität: das Pavel Haas Quartet

2 West concerti 09.17

wort kommt meist von der Ersten Geigerin des Quartetts, Veronika Jaru°škova. Im wirklichen Leben ist sie mit dem Cellisten des Quartetts, Peter Jaru°šek, verheiratet. Und betont während des Interviews amüsante drei Male: „Als ich 2002 das Quartett gründete ...“ Die Grundphilosophie hat man vom gemeinsamen Lehrer Milan Škampa, dem ehemaligen Bratscher des berühmten Smetana-Quartetts, gelernt. Sie lautet: „Das Streichquartett ist das schönste Gefängnis überhaupt.“

Auf Stimmungen, Steigerungen und Stürme mehr erpicht

Seitdem das Pavel Haas Quartet im Jahr 2005 mit dem Premio Paolo Borciani einen der wichtigsten StreichquartettPreise der Welt gewann, mischt man im internationalen Zirkus mit. Nach zweimaligem Besetzungswechsel scheint mit Eva Karová (Zweite Geige) Stabilität eingekehrt. Gemeinsam mit dem musikalisch feinzeichnenden Bratscher Pavel Nikl bilden die beiden den verbindenden Puffer zwischen den – so scheint es – heikleren, temperamentgeladen-verehelichten Außenplätzen. Mit schroffem Strich, auf Stimmungen, Steigerungen und Stürme mehr erpicht als auf Transparenz, bildet das Pavel Haas Quartet musikalisch einen Gegenpol etwa zum kühlen Perfektionismus eines Emerson String Quartet. Mit kreisenden Oberkörpern und glühend expressivem Ton, altgolden im Klang, neigt das Quartett zu durchaus extremer, fetziger Dynamik. Man spielt gerne laut. Im Konzert flattern die Bogenhaare schon nach dem mittleren der Drei Divertimenti von Benjamin Britten extatisch durch die Luft. Veronika Jaru°škova springt bei den Akzenten von Schostako-

Fotos: Marco Borggreve

N

ormalerweise erscheinen Streichquartette nie geschlossen zum Interview, sondern ein Sprecher wird vorgeschickt. Die übrigen lassen ausrichten, sie seien zu beschäftigt. Oder sind zu schüchtern. Anders beim Pavel Haas Quartet. Hier treten alle vier an. Achtäugig belauert wird der Fragensteller – als möglicher Fallensteller. Doch man beäugt sich auch wechselseitig. Überraschte Blicke nach vorwitzigen Antworten untereinander verraten: „Na, warte!“ Die jeweils abschließende Ant-


Letzter Neuzugang 2012: Marek Zwiebel (2. v. l.) an der Zweiten Geige

witschs As-Dur-Quartett op. 118 fast vom Sitz auf. Großes Interesse am »Schmutz« der Musik

Ein „wildes Quartett“, kein Zweifel. Am „Schmutz“ der Musik (ein Lieblings-Ausdruck von Nikolaus Harnoncourt) scheint man mehr interessiert zu sein als an lupenreiner Klarheit, Durchhörbarkeit und Diktion. Auch am gern aufscheinenden Sentiment zeigt sich die Tradition tschechischer Geiger, obwohl die Musiker sich selber hiervon distanzieren. „Zu viele Glissandi, zu

viele Rubati“, kritisiert Peter Jaru°šek das Spiel des legendären Böhmischen Streichquartetts. Das Auffälligste aber: Auf den Primarius, hier eine Primaria, schauen alle Mitglieder wie gebannt – als wär’s eine Dirigentin. Man scheint stets zu fragen: „Darf ich?“ Und wenn Veronika Jaru°škova ganz ruhig weiterspielt, verheißt das: „Probier’s halt, du wirst schon sehen ...“ Die Fähigkeit zu singen, als sei’s ein Schlaf- oder Wiegenlied, bleibt in der Kunst des Pavel Haas Quartets auch dann noch lebendig, wenn sie Beethoven

oder Schubert spielen. Benannt hat man sich nach dem 1944 in Birkenau ermordeten Komponisten der Oper Šarlatán. „Wir waren zutiefst berührt, als wir das zweite Streichquartett von Pavel Haas hörten“, so Jaru°škova über diese von den Nazis als „entartet“ verfemte Musik. Dass die Bruchlinien der böhmisch-mährischen Klangtradition bis in die Gegenwart reichen, hört man bei diesem wunderbaren Ensemble sofort. So ungezähmt, schroff und hochemotional gab sich lange kein Streichquartett. Konzert-TIPP

Essen Do. 7.9., 19:30 Uhr Philharmonie Pavel Haas Quartet, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). R. Strauss: Suite aus „Der Rosenkavalier“ op. 145, Martinů: Konzert G-Dur H 207, Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80, Dvořák: Sinfonische Variationen C-Dur op. 78 CD-Tipp

Dvořák: Streichquartette Nr. 12 & 13 Pavel Haas Quartet Supraphon

BoSy Fokus 1

The Beethoven Experience Das thematische Projekt zur Saisoneröffnung im Anneliese Brost Musikforum Ruhr Infos und Programm: www.bochumer-symphoniker.de bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

concerti 09.17 West 3


interview

Das Musikantische in der Neuen Musik aufspüren Ingo Metzmacher über die Rückkehr zu seinen Wurzeln, die

deutsche Seele und denkwürdige Begegnungen mit lebenden Komponisten. Von Teresa Pieschacón Raphael

Wenn ich denn einen rebellischen Teil in mir habe, was ich durchaus mag, dann hoffe ich, dass ich ihn nie verliere. Was unterscheidet den heutigen Rebellen von einem, sagen wir mal, aus den Achtzigerjahren, damals, als Sie zum Ensemble Modern gingen?

Es ist nötig, dass man sich zu dem Musikbetrieb, zu dem man ja gehört, ein bisschen querstellt. Es wird immer wichtiger, dass man auf die Unabhängigkeit von künstlerischen Entscheidungen pocht, dass nicht der Marketingbetrieb, dieses Riesen-Rad, einen völlig überrollt oder auffrisst. Zum Ensemble Modern kam ich als Pianist, war als Dirigent noch gar nicht existent. Das war eine tolle Zeit, weil wir eine verschworene Gruppe von jungen Studenten waren, die irgendwie die Welt verändern wollten mit der Musik unserer Zeit. An unsere Motivation erinnere ich mich sehr gerne und werde immer nervös, wenn ich mich 4 West concerti 09.17

zu weit davon entferne. Mit dem Festival in Herrenhausen habe ich jetzt den Eindruck, dass ich zu meinen Wurzeln zurückkehre.

»Ich bin überall als innovativer Geist willkommen« Ihren Posten als Hamburger Generalmusikdirektor verließen Sie seinerzeit aus Protest gegen die dortige Kulturpolitik. An der Amsterdamer Oper gab es einigen Gegenwind und auch in Berlin war es nicht einfach. Werden Sie als Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen die Freiheiten finden?

Ich glaube ja, andernfalls hätte ich den Auftrag nicht angenommen. Ich habe mit Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok einen sehr guten, treuen und loyalen, neugierigen Partner. Ich bin in Hannover geboren und bekam dort von einigen Menschen die innovativen Impulse, die mich zu dem haben werden lassen, was ich heute bin. Ich möchte etwas zurückgeben.

Ich hatte auch irgendwie den Eindruck aus letzten Interviews, dass Sie wieder einen Ort haben wollten.

Ja, ich verstehe, was Sie meinen. Ich bin überall als innovativer Geist willkommen, konnte durch meine freien Projekte viele Akzente setzen. Jetzt aber habe ich in Hannover die Chance, in einem mehrwöchigen Festival etwas aufzubauen und eine größere Perspektive zu entwickeln, das ist etwas ganz anderes. Wie sieht der ideale Kulturpolitiker für Sie aus?

Ich habe die Arbeit von Christina Weiss, der damaligen Hamburger Kultursenatorin, sehr geschätzt. Sie war neugierig, dem Neuen zugewandt und auf der anderen Seite politisch so geschickt, um sich durchzusetzen, und auch als Kulturstaatssekretärin immer wieder auf der Seite der innovativen Künstler. Kam sie auch zu Ihren Aufführungen?

Aber natürlich! Es hat sie interessiert. Sie war nicht nur an dem „Standortfaktor“ Kultur interessiert, wie so einige Politiker, sondern an der wirkli-

Foto: Harald Hoffmann

H

err Metzmacher, Sie werden in diesem Jahr 60. Sehen Sie sich immer noch als Rebell bzw. haben Sie sich je so gesehen?


zur Person

1957 in Hannover geboren, studierte Metzmacher Klavier, Musiktheorie und Dirigieren. Seine erste künstlerische Heimat war das Ensemble Modern. Von 1997 bis 2005 war er GMD der Hamburgischen Staatsoper, weitere Stationen an der Niederländischen Nationaloper und dem DSO Berlin folgten. Seit 2016 ist er Intendant der Kunstfestspiele Herrenhausen in Hannover.

chen Kultur. Das Entscheidende ist ja der Inhalt. Ich hatte für jede meiner Entscheidungen immer ihre Rücken­ deckung. Und dafür bin ich ihr immer noch sehr dankbar. Auch jetzt in Hannover habe ich die Rückendeckung. Als Sie 2007 Chefdirigent des Deutschen SymphonieOrchesters in Berlin wurden, wollten Sie sich mit »dem Deutschen« in der Musik auseinandersetzen. Wie ist für

Sie die deutsche Seele beschaffen

Sie ist unglaublich groß und hat einen großen Reichtum, viele positive, aber auch negative Facetten. Sie ist sehr geprägt von der geografischen Lage im Zentrum von Europa. Deutschland war schon immer ein Land, durch das man gereist ist, wo viel assimiliert wurde. Die Deutschen können dies sehr gut. Das ist eine große Qualität. Aber es gibt auch die Tendenz, sich sehr auf sich

zu besinnen. Das sind widersprüchliche Kräfte, die dieses Land spannend machen. Ich möchte gar nicht so sehr mit Worten agieren. Hier gibt es eine sehr tiefe Liebe zur Musik. Dieser tiefen Liebe zur Musik wollte ich eigentlich auf den Grund gehen. Man darf ja nie vergessen, dass dieses Land so viele Orchester, Opernhäuser und Ensembles hat wie kein anderes! Das ist eine unglaubliche Qualität. Und wird so gut wie nie gesagt. concerti 09.17 West 5


interview

Das Musikantische, das sehr Spontane, diese Lust an der Eingebung, das alles ist mir sehr wichtig. Leider hat das Verschulte ein bisschen überhandgenommen und das finde ich schade. Ich suche auch in der zeitgenössischen Musik das Musikantische, auch wenn sie oft bis ins letzte Detail festgelegt ist. Aber auch da gibt es Unterschiede zwischen den Komponisten. Ligeti zum Beispiel verlangte absolute Präzi-

Da gebe ich Ihnen absolut Recht! Warum wird sich der Deutsche oft erst im Ausland seiner Herkunft bewusst und ist eher bereit, sie dort zu verteidigen?

(lacht) Die Erfahrung habe ich auch gemacht! Irgendwie vermisst man dann doch die eigene Heimat und hat sie dann doch viel lieber, als man glaubt (lacht). Sie wuchsen in Hannover auf als Sohn einer promovierten Biologin sowie eines Cellisten …

… Jahrgang 1906. Im gleichen Jahr wurde auch Dmitri Schostakowitsch geboren. Mein Vater hat die Musik sozusagen auf der Straße gelernt. Er hat im Orchester gespielt, dort, wo Musik gebraucht wurde, wo es kein Radio gab. 6 West concerti 09.17

»Er hat einen gezwungen, immer wieder nach dem Klang zu suchen« sion, während Wolfgang Rihm einem viel Raum zur Gestaltung gibt. Sie sind gewiss manchen Komponisten, deren Werke Sie aufführten, begegnet.

Das war immer das größte Erlebnis für mich! Da eröffnete sich immer eine zusätzliche Perspektive, ein anderes Verständnis für Musik im Allgemeinen aber auch Besonderen. Im Grunde genommen sollte der Dirigent, egal welche Partitur er vor sich hat, immer einen Dialog mit dem Komponisten führen und der Frage nachgehen, was ihn dazu gebracht hat, es genau so aufzuschreiben. Die Notenschrift ist eine große kulturelle Leistung: dass man etwas aufschreibt,

das man wiederbeleben kann. Trotzdem ist sie nur eine Codierung, eine Verkürzung dessen, was an Klang intendiert ist. Wie »zufrieden« waren die Komponisten mit Ihren Interpretationen?

(lacht) Meistens ganz zufrieden. Die größte Begegnung war die mit Luigi Nono, der war eigentlich nie ganz zufrieden, das war spannend. Er hat einen gezwungen, immer wieder nach dem Klang zu suchen, den er selbst auch nicht beschreiben konnte, aber wohl suchte. Unvergesslich. Konzert-TIPPS

Bonn So. 10.9., 20:00 Uhr World Conference Center Bonn (Konzertsaal) Beethovenfest Bonn: Glückliche Liebe, tödliche Liebe. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Gustav Mahler Jugendorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Schönberg: Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene op. 34, Gershwin: Klavierkonzert in F, Bartók: Der wunderbare Mandarin op. 19, Ravel: „Daphnis et Chloé“-Suite Nr. 2 Köln So. 7.1.2018, 18:00 Uhr Philharmonie Xavier Larsson Paez (Saxofon), Alexandre Tharaud (Klavier), Junge Deutsche Philharmonie, Ingo Metzmacher (Leitung). Herrman: Taxi Driver Suite, Birtwistle: Panic, Liebermann: Concerto für JazzBand und sinfonisches Orchester, Gershwin: Rhapsody in Blue, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“ DVD-Tipps

Zimmermann: Die Soldaten Alfred Muff, Laura Aikin, Wiener Philharmoniker, Ingo Metzmacher ­(Leitung). EuroArts Rihm: Dionysos Mojca Erdmann, Johannes Martin Kränzle, DSO Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung). EuroArts

Foto: Harald Hoffmann

Ihr Vater war ein Musikant alten Stils, sagten Sie, was Sie immer sehr bewundert haben. Dennoch haben Sie sich vorwiegend für die zeitgenössische Musik eingesetzt.



So Klingt … der Westen. Die wichtigsten Termine im September, ausgewählt von der concerti-Redaktion

Beim »Festival Alte Musik Knechtsteden« treffen die Epochen in architektonischer wie musikalischer Hinsicht zusammen

Im September kommen Freunde der Alten Musik im Kloster Knechtsteden auf ihre Kosten

O

rtsunkundige könnten auf die Frage kommen: Was soll hier bittesehr schön sein? Wer die A57 von Köln in Richtung Neuss fährt, wer in der Ferne die Wolken der Kraftwerk-Schlote und, unmittelbar neben der Autobahn, den Industriepark eines Chemie-Giganten aufragen sieht, würde an der Ausfahrt Dormagen sicher lieber vorbei- als abfahren. Doch wer’s wagt, der wird belohnt. Schon

8 West concerti 09.17

hinter Delhoven lauert ein erstes Schild: „Kloster Knechtsteden“. Hier, auf dem platten Land zwischen Äckern und Wäldern, befindet sich eine alte Abtei aus dem 12. Jahrhundert, in der Aufführungsgeschichte geschrieben wurde – dank eines Festivals für Alte Musik, das seit seinen Anfängen wesentlich geprägt wird vom Kirchenmusiker und Dirigenten Hermann Max als Spiritus Rector und bedeu-

tenden Vertreter der historisch informierten Aufführungspraxis. Als der Schirmherr noch Johannes Rau hieß

Jedes Jahr im September, wenn die großen Ferien in NRW längst passé sind und die Laubbäume Nachsommer-Färbung tragen, werden das Kloster und inzwischen auch das unweit davon gelegene Kreismuseum Zons zu Pilgerstätten für Klassik-Fans. Bei der ersten Festival-Ausgabe 1992 hieß der Schirmherr noch Johannes Rau, und zu den GastspielEnsembles zählte auch die Musica Antiqua Köln. Das alles ist lange her. Konstanten über die Jahre waren und sind die Rhei-

Fotos: Martin Roos

Wo sich die A57 von ihrer schönsten Seite zeigt


nische Kantorei und „Das Kleine Konzert“, beides HermannMax-Ensembles. Altes und Neues miteinander verbinden

Wer bislang noch nie die Gelegenheit hatte, sich nach Knechtsteden zu begeben, sollte einmal die verfügbaren CDAufnahmen zu Rate ziehen, die seither entstanden sind. Etliche Hochkaräter befinden sich darunter, mit Standardwerken des Repertoires und vor allem mit Entlegenem, mit Entdeckungen: Sei es aus dem Umkreis der Bach-Familie oder Oratorien-Schmöker wie Dittersdorfs Giob oder Hummels Der Durchzug durchs Rote Meer. Der Begriff „Alte Musik“ wurde also immer mehr erweitert – vor allem durch Projekte, die Alt und Neu miteinander verbinden: „Es hat in den vergangenen Jahren sehr viel neue Musik gegeben“, erklärt Hermann Max. „Doch ob Neue oder Alte Musik – so weit liegen diese Welten gar nicht auseinander, denn bewegen und Emotionen ansprechen wollen sie beide.“ Im letzten Jahr etwa, zum 25-jährigen Festival-Jubi-

In Knechtsteden wird der Alten Musik oftmals Neue oder auch Weltmusik gegenübergestellt

läum, standen zwei Werke Telemanns in Beziehung zu drei instrumentalen Solo-Kompositionen von Rebecca Saunders von 2004 bis 2013. Ungewöhnlich. Lohnend. Erfolgreich. Eigentlich wollte Max, der lange Zeit ortsnah wohnte, den Terminus von der „Alten Musik“ aus dem Festival-Namen tilgen, doch kluge Köpfe rieten ihm, das zu lassen, weil das Festival unter diesem Titel als „Marke“ inzwischen vielen Menschen, auch außerhalb des Rheinlandes, ein Begriff ist. Martin Luther trifft auf den »Klang Chinas«

In diesem Jahr steht das Festival in Knechtsteden unter dem

Gründer und Spiritus Rector des Festivals: Hermann Max

Motto „Macht Musik“ mit dem inhaltlichen Link von China zu Martin Luther. Als Einstimmung dient die Ausstellung „Secret Sounds – Der Klang Chinas“ mit über sechzig interaktiven Hör- und Informationsboxen und einer Bandbreite von Peking-Oper bis Mandopop, von alten Kultmusiken bis zur Klangkulisse der Millionenmetropolen. Schon im Eröffnungskonzert wird der Spagat von Abendund Morgenland aufgegriffen, und zwar mit Musik von Zhou Juan und Zhang Zheng auf der einen sowie Brahms und Mendelssohn auf der anderen Seite. Ein chinesisch geprägter GluckAbend, eine Produktion von Purcells Oper Dido and Aeneas und Musik aus dem Umfeld Martin Luthers sind weitere Schwerpunkte, die anzeigen, dass Knechtsteden in seiner Programmatik immer unberechenbar bleiben soll. Es lohnt sich also, die Abfahrt Dormagen mal nicht links liegen zu lassen, sondern einfach zu nehmen … Christian Lahneck Festival Alte Musik Knechtsteden 15.–23.9.2017 Ragna Schirmer, Collegium 1704, Cölner Barockorchester, Franz Vitzthum, VOX WERDENSIS u. a. Dormagen concerti 09.17 West 9


Tipps & Termine

Düsseldorf Beim Aeolus Bläserwettbewerb ist der Andrang junger Holzbläser groß wie nie zuvor

Der Saxofonist Koryun Asatryan gewann den Wettbewerb 2006. Heute ist er Dozent für klassisches Saxofon an der Musikhochschule München

A

iolos war der griechische Gott der Winde, der einst Odysseus auf seiner Heimreise günstigen Westwind beschert hat. Ähnlich glücklichen Aufwind kann die Karriere eines jungen Künstlers bekommen, wenn seine musikalische Leistung im Rahmen des „Internationalen Aeolus Bläserwettbewerbs“ mit einem renommierten Preis ausgezeichnet wird. Die Klassikszene bietet überhaupt zahlreiche Gelegenheiten, sich der Herausforderung eines Wett-

10 West concerti 09.17

bewerbs zu stellen. Zur „World Federation of International Music Competitions“ (WFIMC) gehören mehr als 120 berühmte Wettbewerbe, wie beispielsweise der Chopin-Wettbewerb in Warschau, der Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau oder jener der ARD, der jedes Jahr unter den Fittichen des Bayerischen Rundfunks in München ausgetragen wird. Auch der „Internationale Aeolus Bläserwettbewerb“ ist Mitglied der WFIMC – ein erster Preis gilt unter Bläsern als Ritter-

schlag wie auch als Türöffner, bekleiden doch zahlreiche Preisträger inzwischen Professuren und Solistenstellen an international bestens beleumundeten Orchestern. Beim virtuosen Kräftemessen liegt Aufregung in der Luft

Vom 12. bis 17. September liegt in der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf deshalb jede Menge Aufregung in der Luft, wenn sich in diesem Jahr ausschließlich junge Holzbläser mit Flöte, Klarinette und Saxofon zum virtuosen musikalischen Kräftemessen treffen. Vor den Augen und Ohren einer hochkarätigen Jury schwingen sie sich über drei Runden zu musikalischen Höhenflügen auf und hoffen auf Rückenwind bei der Entscheidung, schließlich winken insgesamt 30 000 Euro Preisgeld und reizvolle Konzerte. Der Andrang, an dem Wettbewerb teilzunehmen, war größer denn je: 2017 haben sich 262 Musiker angemeldet – ein neuer Rekord in der zwölfjährigen Geschichte. Im Rahmen des Wettbewerbs geht es nicht nur um technische Perfektion. Im Fokus der Veranstalter steht vor allem die künstlerische Persönlichkeit, die durch die musikalische Gestaltung zum Vorschein kommt – brillantes technisches Können ist eher eine Grundvoraussetzung dafür. So kann man im Wettbewerbsgeschehen auf beflügelnde musikalische Erlebnisse hoffen, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen ansprechen. Katherina Knees Aeolus Bläserwettbewerb 12.–17.9.2017 Düsseldorf

Fotos: Ira Weinrauch, Harald Hoffmann/DG

Erlebnisse, die Körper, Geist und Seele beflügeln


Bis an die Ohnmachtsgrenze Düsseldorf Rollando Villazón und Carrie-Ann Matheson graben nach »Schätzen des Belcanto«

W

er „Schätze des Belcanto“ von Verdi, Rossini, Scarlatti und Bellini am Flügel begleitet, braucht eine beflügelte Engelsgeduld beim Erarbeiten der komplexen Klavierauszüge. Diese Aufgabe ist nicht nur pianistisch enorm anspruchsvoll, sondern manchmal auch undankbar, da erfahrungsgemäß der präludierende Gesangssolist den Lorbeerkranz einkassiert. Carrie-Ann Matheson hat damit allerdings keine Probleme. Ehemals Assistenzdirigentin und Pianistin an der New Yorker MET, arbeitete sie mit zahlreichen Diri-

genten von Weltrang zusammen. Als Pianistin gab sie Rezitals u. a. mit Piotr Beczała, Joyce di Donato und Thomas Hampson. Seit 2014 ist Matheson Solo-Korrepetitorin mit Dirigierverpflichtung am Opernhaus Zürich. Jetzt begleitet die Kanadierin just den Tenor auf einer Deutschlandtournee, der gerne mit Fussballstar Messi verglichen wird, wenn es in der Klassikwelt darum geht, sich als perfekter Imageträger zu präsentieren, der seine Fans an die Ohnmachtsgrenze bringt: Rolando Villazón. Dorothe Fleege

Sänger, Regisseur, Autor, Clown: Multitalent Rolando Villazón Sa. 30.9., 20:00 Uhr Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Rolando Villazón (Tenor), Carrie-Ann Matheson (Klavier). Werke von Verdi, Rossini, Scarlatti & Bellini

Robert - Schumann - Saal | Kulturzentrum Ehrenhof | Düsseldorf

HIGHLIGHTS SPIELZEIT 2017 / 2018 HANNELORE HOGER

© Weverinck-Management

RUFUS BECK

© Christian Kaufmann

SCHUMANN QUARTETT

© Kaupo Kikkas

FRITZ KARL

© Laurent Ziegler

ELBTONAL PERCUSSION

MARIALY PACHECO

© 2VISTA, Hamburg

© Marcus Jans

Karten an vielen VVK-Stellen, unter T 0211 274000 oder www.robert-schumann-saal.de

concerti 09.17 West 11


Tipps & Termine

Duisburg Erik Bosgraaf erforscht Mahlers

Kindertotenlieder im Spiegel des Flötenklangs

Ob Klassik, Jazz, Rock, Neue Musik oder Multimedia-Projekt – dem niederländischen Blöckflötisten Erik Bosgraaf geht nie die Puste aus

W

ährend seiner Auftritte geht er im Eifer des Gefechts auch mal hochkonzentriert in die Hocke, wie ein Rockmusiker: Erik Bosgraaf genießt den Ruf, einer der strahlkräftigsten Virtuosen seiner Zunft zu sein. Doch sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, würde den umtriebigen niederländischen Blockflötisten garantiert langweilen. Dazu ist der 37-Jährige viel zu neugierig auf Entdeckungen und experimentelle Abenteuer. Mit seinem Instrument stößt er lieber in neue Dimensionen

12 West concerti 09.17

vor. International für Furore sorgte Bosgraaf zunächst 2006 mit der Einspielung von Stücken aus der Sammlung Der Fluyten Lust-hof, komponiert vom Utrechter FrühbarockMeister Jacob van Eyck. Später folgten Aufnahmen der Flötensonaten von Händel und Telemann. Auch hier zeigten sich die Qualitäten des Ausnahmemusikers: Bosgraafs weicher, warmer Flötenton ist ungeheuer wendig und entspringt einer Spielkultur mit pointierten Akzenten und Sinn sowohl für Dramatik als auch für Humor.

Die Virtuosität ergibt sich dann lässig nebenbei. Seit 2007 besteht zudem das Ensemble Cordevento, das der Flötist mit Gleichgesinnten gründete. Erfolgreich hat die Formation spanische Barockmusik, Konzertbearbeitungen von Johann Sebastian Bach sowie eine Version von Vivaldis Vier Jahreszeiten für Blockflöte und Streichorchester auf CD präsentiert. Daneben arbeitet Bosgraaf mit Jazzern, Rockmusikern und ElektronikKünstlern zusammen und hat bei Film-Soundtracks mitgewirkt. Und immer wieder zieht es den Flötisten zur Neuen Musik: Bislang gut 100 Werke hat er uraufgeführt, Stücke von experimentell bis eingängig, die alle für ihn komponiert wurden. Von Pierre Boulez’ Klarinettenwerk Dialogue de l’ombre double hat er darüber hinaus eine Fassung für Blockflöte erstellt. Mit Zeitgenössischem ist Erik Bosgraaf auch bei seinem Gastspiel in Duisburg zu erleben. Im Gepäck hat er das Konzert für Blockflöte und Orchester, das sein Landsmann Willem Jeths für ihn 2014 geschrieben hat: Ein ebenso suggestiver wie berührender Ausflug in die hochemotionale Klangwelt Gustav Mahlers, mit Anspielungen auf dessen Kindertotenlieder. Mahler und Blockflöte – diese entfernten Galaxien kann wohl nur solch ein verwegener Querdenker wie Erik Bosgraaf überzeugend verbinden. Eckhard Weber Mi. 20.9. & Do. 21.9., 20:00 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Erik Bosgraaf (Blockflöte), Duisburger Philharmoniker, Antony Hermus (Leitung). Jeths: Blockflötenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Foto: Sjaak Verboom

Genialer Querdenker mit Hang zu Experimenten


HIER ZÜNDEN die Fantasien.

So klingt nur Dortmund. DI 05.09.17

SA 09.09.17

SO 10.09.17

MI 20.09.17

FESTLICHE SAISONERÖFFNUNG Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Sakari Oramo, Renée Fleming

MOZART »LA CLEMENZA DI TITO« MusicAeterna Chor und Orchester, Teodor Currentzis

DAS KONZERT MIT DER MAUS WDR Sinfonieorchester Köln, Howard Griffiths, Johannes Büchs

LIEDERABEND IAN BOSTRIDGE

SA 23.09.17

MI 27.09.17

DO 12.10.17

PHILHARMONIA ORCHESTRA Esa-Pekka Salonen, Pekka Kuusisto

MUSIK FÜR FREAKS – WANG LI & WU WEI

SCHUMANN QUARTETT & SABINE MEYER

KARTENVERKAUF UNTER

konzerthaus-dortmund.de


Dialektik von Nähe und Ferne ausloten Das Beethovenfest Bonn beleuchtet die Lieder An die ferne Geliebte aus vielen Perspektiven

Dem Platz ab-, aber der Stadt Bonn zugewandt: das 1845 eingeweihte Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz

E

s gibt Städte, denen reicht schon eine Tasse Kaffee, die das Genie dort getrunken hat, um es zu feiern – wie im Fall von Würzburg mit Mozart. Aber Bonn? Nicht immer rühmlich war der Umgang mit seinem größten Sohn Ludwig van Beethoven. Sein Geburtshaus in der Bonngasse ist kaum zu finden, weil schlecht ausgeschildert. Amerikaner glauben ohnehin, dass good old Ludwig ein Wiener war. Dabei wurde er nicht nur in Bonn geboren, sondern wirkte hier 22 Jahre lang. Ende des 19. Jahr-

14 West concerti 09.17

hunderts wollte man sein Geburtshaus abreißen, engagierte Bürger verhinderten dies. Zum 75. Geburtstag Beethovens wurde auf Initiative von Franz Liszt und anderen 1845 auf dem Münsterplatz ein Denkmal eingeweiht. „Ei, er kehrt uns ja den Rücken!“, soll König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen ausgerufen haben, als das Tuch von dem Monument gezogen wurde. Und Alexander von Humboldt erwiderte trocken: „Ja, er ist auch im Leben immer ein grober Kerl gewesen.“ Auch Königin

Victoria war angereist zu dem Ereignis, dem sich ein dreitägiges Musikfest anschloss, das auch Liszt auf die Beine gestellt hatte. In nur elf Tagen war die erste Beethovenhalle erbaut worden – ein Holzgebäude, das wegen Feuergefahr wieder abgerissen werden musste. Für Jahrzehnte kehrte Indifferenz in Bonn ein, bis man sich 1871 zu einer neuen Beethovenhalle durchrang sowie 1890 zum Erwerb des Geburtshauses von Beethoven, was der berühmte Geiger Joseph Joachim mit einem Fest feierte. Zum hundertsten Todestag 1927 besann man sich auf den Komponisten, ab 1931 war die Beethovenpflege und -forschung vor allem dem Engagement der Pianistin Elly Ney zu verdanken. Nach dem Krieg zog die neue Beethovenhalle von 1959 Stars wie Böhm, Karajan oder Bernstein nach Bonn zum Beethovenfest, das finanziell dennoch bedroht blieb. Bonner Bürger gründeten den bis heute existierenden Verein „Bürger für Beethoven“, organisierten „Beethoven-Marathons“, um Mittel einzutreiben. Seit 1998 verantwortet die „Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH“ das Festival. Intendantin Nike Wagner spricht von „Schwerarbeit“. So müsse sie schauen, wie sie von den Beethoven-Klischees wegkomme. Der Wiener aus Bonn war eben nicht immer nur der grobe Kerl, wie von Humboldt den König glauben machen wollte. Teresa Pieschacón Raphael Beethovenfest Bonn 8.9.–1.10.2017 Matthias Goerne, Alexander Krichel, Christiane Karg, Kristian Bezuidenhout, Isabelle Faust u. a. Bonn

Foto: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn

Tipps & Termine


HIER VERSINKEN die Seelen.

Chorklang im Abo 30 % sparen

So klingen große Chorwerke nur in Dortmund. SO 22.10.17

FR 02.02.18

DO 22.03.18

VERDI REQUIEM hr-Sinfonieorchester, MDR Rundfunkchor, Andrés Orozco-Estrada

HAYDN »DIE SCHÖPFUNG« Balthasar-Neumann-Ensemble, Balthasar-Neumann-Chor, Thomas Hengelbrock

BACH MATTHÄUS-PASSION Orchestra of the Age of Enlightenment, Solistenchor, Mark Padmore

KARTENVERKAUF UNTER

konzerthaus-dortmund.de


Tipps & Termine

Paderborn & Bad Lippspringe Das Festival »Musica S.« möchte das Hören schärfen

Pflicht-Accessoire Schlafmaske: Beim »Concert in the Dark« mit dem Projektensemble Shawn Grocott wird die Aufmerksamkeit des Hörens durch die Einschränkung des Sehens stimuliert

A

uf der Suche nach Alternativen zu den gängigen Konzertformaten im Klassikbetrieb sind der Fantasie quasi keine Grenzen gesetzt. Es gibt Konzerte für Schwangere, Konzerte für Schlafende, Konzerte im Sitzen, Stehen und im Liegen, klassische Klänge querbeet gemixt mit Musik aller Genres. Alte Musik, Neue Musik, Konzerte im Dunkeln, an außergewöhnlichen Orten und in den unterschiedlichsten Besetzungen. Den Geist von Paderborn in Ostwestfalen-Lippe verbin-

16 West concerti 09.17

det man vielleicht nicht unmittelbar mit expressiver Aufgeschlossenheit. „Musica S.“ lädt jedoch dazu ein, diesen Eindruck einmal gründlich zu überprüfen. Denn das Paderborner Festival mit dem rätselhaften Namen ist ganz auf der innovativen Linie des Aufbruchs und will mit den elf Konzerten der diesjährigen Biennale das Publikum vor allem für die Freiheit und Offenheit entflammen, die die Musik kraft all ihrer Ausdrucksmöglichkeiten mit sich bringt. Gerhard E. Ortner, Uli Lettermann

und Christoph Gockel-Böhner hecken als mit allen kulturellen Wassern gewaschenes dreiköpfiges Team alle zwei Jahre gemeinsam das vielseitige und inspirierende Programm aus und haben damit 1999 ein kulturelles Aushängeschild für die Stadt geschaffen. Ausgehend von einem anfänglichen Schwerpunkt auf sakraler und spiritueller Musik (womit sich das Rätsel um den Buchstaben „S“ aufgeklärt ist) hat sich das Festival unter ihrer freigeistigen Konzeptionierung über die Jahre immer stärker profiliert und widmet sich heute vor allem auch internationalen Uraufführungen, Auftragswerken und genreübergreifenden Projekten. Zum zehnten Jubiläum erwartet das Publikum in diesem Jahr erneut eine Fülle sinnlicher Musikerlebnisse, die durch ihre außergewöhnlichen Kontexte das Hören schärfen sollen. Denn: Auf die Perspektive kommt es an. Das Festival bietet die Möglichkeit, diese permanent zu wechseln und sich außerhalb der Komfortzone eines gängigen Konzertbesuchs auf neue musikalische Begegnungen einzulassen. Ein Vortrag zum Thema „Was passiert eigentlich beim Hören im Kopf?“ gibt den Startschuss für diese spannende Erlebnisreise, die das Publikum mit spirituellen, experimentellen und multimedialen Konzerten an verschiedene Orte der ostwestfälischen Stadt lockt. Katherina Knees Musica S. – Festival für Musik und Literatur 15.–24.9.2017 Detmolder Kammerorchester, AnnaMarija Markovina, Duo Grychtolik u. a. Paderborn, Bad Lippspringe

Foto: Thorsten Krienke

Musikalische Begegnungen außerhalb der Komfortzone


Foto: Hans Jörg Michel

DEU T SCHE OPER AM RHEIN

AXEL KOBER Musikalische Leitung STEFAN HERHEIM Inszenierung

OPERNHAUS DÜSSELDORF Fr 20.10.2017 – So 26.11.2017 INFOS & KARTEN Tel. +49 (0) 211.89 25 211 operamrhein.de

Mit: Bo Skovhus (Wozzeck), Camilla Nylund (Marie) u.a.


S E P T E M B E R /O K TO B E R 2017 Fr | 15. September 2017

DI A N A DA M R AU THOMAS HENGELBROCK R OYA L CO N C E R TG E B O U W O R C H E ST R A So | 24. September 2017

A N J A H A R T E R OS Di | 3. Oktober 2017

A R C A D I VO LO D OS Do | 5. Oktober 2017

DIANNE REEVES Fr | 20. Oktober 2017

DA N I E L H O P E VA D I M R E P I N So | 22. Oktober 2017

VA L E R Y G E R G I E V D E N I S M AT S U E V MÜNCHNER PHILHARMONIKER Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Dem Geheimnis auf der Spur Das Festival Langenberg lockt mit nicht alltäglichen Arrangements

D

as idyllische Örtchen Langenberg liegt gut erreichbar zwischen Essen, Wuppertal, Düsseldorf und Köln und bildet gleichzeitig eine musikalische Anlaufstelle, die in ihrer ruhigen Zeitlosigkeit ohne den urbanen Trubel der umliegenden Städte zum Verweilen einlädt. Im historischen Ortskern, zwischen Gründerzeitvillen und kleinen Gassen, veranstaltet die Geigerin Nina Reddig nun zum dritten Mal ihr Kammermusik-Festival. Innerhalb von drei Tagen erleben die Zuhörer vier einzigartige Konzertprogramme, unter anderem mit Lauma Skride und Nils Mönkemeyer, der bereits bei der ersten Ausgabe mit von der Partie war. Schon das Eröffnungskonzert lockt mit nicht alltäglichen Arrangements und ist somit maßgebend für Reddigs neugierige Art, die den Charakter des Festivals ausmacht. Unter dem Motto „Frei, aber einsam“, das dem Titel einer romantischen Gemeinschaftskomposition von Brahms, Schumann und Dietrich entspringt, entlässt sie zuletzt das Publikum in gar philosophierender Manier. „Sich im anderen zu erkennen und gleichzeitig ganz bei sich selbst zu bleiben“ ist dabei ihr „Geheimnis lebendiger Kammermusik“. Hannah Duffek

Daniel Hope Foto: Sven Lorenz

Langenberg Festival 8.–10.9.2017 Lauma Skride, Nils Mönkemeyer, Nina Reddig u. a. Langenberg

Leiterin des Festivals: Geigerin Nina Reddig

Fotos: Manfred Esser, Michael Schamis/Wikimedia Commons

H I G H L IG H T S


Muppet-Show für Erwachsene

S P I E L Z E I T 2017 | 2018 PREMIEREN OPER

Bielefeld Broadway-Musical

Die verkaufte Braut Smetana, 14.10.2017 Hänsel und Gretel Humperdinck, 5.11.2017 Der Troubadour (Il trovatore) Verdi, 2.12.2017 Hans Heiling Marschner, 24.2.2018 Salome Strauss, 31.3.2018 Eine Nacht in Venedig Strauß, 3.6.2018

Avenue Q lässt die Puppen tanzen

N

icht umsonst gilt das Musical Avenue Q, das ab 2003 sechs sehr erfolgreiche Jahre lang am Broadway lief, als Sesamstraße für Erwachsene, denn statt Menschen bevölkern hauptsächlich Handpuppen in bester Muppet Show-Manier die Bühne, die nach dem Sinn des Lebens suchen. Hört sich kurios an, kommt aber nicht von ungefähr, denn Jeff Marx, der das Autorentrio um Robert Lopez und Jeff Whitty komplettiert, hat jahrelang für beide Puppen-Sendungen gearbeitet. Die große Puppenschar, die nur von einer Handvoll Schauspielern zum Leben erweckt wird, hat es in Avenue Q faustdick hinter den Ohren: Während die intriganten Bullshit-Bären die zweifelnde Hauptfigur Princeton in den Selbstmord zu treiben versuchen, werden Themen wie Homosexualität, Rassismus, Pornografie und Obdachlosigkeit grell-überspitzt beackert, wenn nicht gerade andere Musicals wie die West Side Story oder Titanic durch den Kakao gezogen werden. Und natürlich kommt auch der Sex auf der Bühne nicht zu kurz. Jetzt ist das skurrile Puppenspektakel rund um die Bewohner der fiktiven New Yorker Straße in Nicole Korzonnek Bielefeld zu sehen.

W I E D E R AU F N A H M E N O P E R Rigoletto | Die Zauberflöte | La Bohème Die Fledermaus | Norma Turandot | Die Entführung aus dem Serail Lohengrin | La Traviata Madama Butterfly | Die Walküre Intendant Hein Mulders Generalmusikdirektor Tomáš Netopil Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

So. 10.9., 19:30 Uhr (Premiere) Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie). Weitere Termine: 13., 17., 22. & 23.9., 1., 6., 8. & 21.10. & 19.12.

Lohengrin

Kein Kinderkram – bei Avenue Q geht’s zur Sache


Ganz auf Liebe eingestellt Dortmund u. a. Die Damen von Salut Salon sorgen für beste Laune

S KINOSAISON 2017/18

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL BALLET

WOLFGANG AMADEUS MOZART

CHRISTOPHER WHEELDON

DIE ZAUBERFLÖTE MITTWOCH, 20.09.2017

DAS WINTERMÄRCHEN MITTWOCH, 28.02.2018

THE ROYAL OPERA

THE ROYAL OPERA

GIACOMO PUCCINI

GEORGES BIZET

LA BOHÈME

CARMEN

DIENSTAG, 03.10.2017

DIENSTAG, 06.03.2018

THE ROYAL BALLET

THE ROYAL BALLET

CHRISTOPHER WHEELDON

WAYNE MCGREGOR/LIAM SCARLETT/ CHRISTOPHER WHEELDON

ALICE IM WUNDERLAND MONTAG, 23.10.2017

BERNSTEIN CELEBRATION DIENSTAG, 27.03.2018

THE ROYAL BALLET

DER NUSSKNACKER

THE ROYAL OPERA

DIENSTAG, 05.12.2017

GIUSEPPE VERDI

PETER WRIGHT NACH LEW IWANOW

MACBETH MITTWOCH, 04.04.2018

THE ROYAL OPERA

RIGOLETTO

THE ROYAL BALLET

DIENSTAG, 16.01.2018

KENNETH MACMILLAN

GIUSEPPE VERDI

MANON

DONNERSTAG, 03.05.2018

eit nunmehr 14 Jahren sind sie in ausverkauften Häusern auf Tournee durch Europa, Asien und Amerika: die vier Damen des kammermusikalischen Quartetts Salut Salon aus Hamburg. Ihr Erfolgsrezept? Eine Mischung aus Klassik, Tango, Chanson, Humor und weiblichem Charme, die den sympathischen Musikerinnen 2016 den begehrten EchoPreis in der Rubrik „Klassik ohne Grenzen“ einbrachte. Die Stücke ihres Repertoires sind neu arrangiert und werden von dem flotten Vierer temperamentvoll und mit Schmackes interpretiert – hochkarätiges Entertainment garantiert! Mit ihrem neuen Crossover-Programm feierte Salut Salon am Ende der letzten Spielzeit seine Premiere im Thalia Theater, das seit Jahren Dreh- und Angelpunkt der Musikerinnen ist. „Da waren wir früher immer auf einen Absacker“, so die Pianistin AnneMonika von Twardowski über die NachtasylBar des Theaters. Auf ihrer neuen Tour, die im Lüneburger VAMOS! startet, widmet sich das Ensemble dem wohl ältesten Thema der Menschheit: der Liebe. Wer wollte bezweifeln, dass die charmanten Damen zu diesem Thema einiges zu sagen haben? Insa Axmann

THE ROYAL OPERA THE ROYAL BALLET

MITTWOCH, 07.02.2018

LIAM SCARLETT MARIUS PETIPA UND LEW IWANOW

GIACOMO PUCCINI

SCHWANENSEE DIENSTAG, 12.06.2018

Do. 28.9., 20:00 Uhr Konzerthaus Dortmund Fr. 29.9., 20:00 Uhr Stadthalle Meinerzhagen Do. 9.11., 20:00 Uhr Oper Bonn Salon Salon: Liebe

Die neuen Opern- und Balletthighlights live aus dem Royal Opera House London

Roter Blütenregen: Salut Salon im Gefühlsrausch

Alle Termine, Infos und Tickets unter uci-events.de

Fotos: GABO, achenbach-fotografie

TOSCA


THEATER AACHEN SINFONIEORCHESTER AACHEN

Fulminantes Schlagzeugkonzert Coesfeld Martin Grubinger mischt

die Philharmonie Südwestfalen auf

N

ur 15 000 Einwohner zählt die Stadt Hilchenbach im Siegerland. Und dennoch beherbergt sie einen der wichtigsten Klangkörper der Region: Die Philharmonie Südwestfalen. Dabei war der Weg des Orchesters nicht immer einfach. Aus einer Orchesterschule entwickelte sich in der Nachkriegszeit zunächst das „Siegerland-Orchester“. Im Vordergrund stand die Förderung des Nachwuchses, und so waren die meisten Orchestermitglieder unter dreißig Jahre alt. Doch stand die Finanzierung oft auf wackeligen Beinen, und neu gegründete Landesjugend- und Hochschulorchester verfolgten ähnliche Ziele. So wandelte sich das Siegerland-Orchester in ein normales Berufsorchester, die „Südwestfälische Philharmonie“. 1997 erfolgte – wieder unter finanziellem Druck – der Zusammenschluss mit dem Orchester des Theaters in Hagen zum „Philharmonischen Orchester Südwestfalen“. Doch die Zusammenarbeit funktionierte nicht. So gibt es seit 2002 wieder die eigenständige „Philharmonie Südwestfalen“. Sie kümmert sich neben dem klassischen Repertoire auch um Barock und Modernes sowie um musikpädagogische Projekte. Nicolas Furchert

Kurpark

Classix

FR 01.-SO 03. 09.2017 KURPARK

Mahlers Zweite

1. SINFONIEKONZERT

SO 10./ MO 11.09.2017

18.00 / 20.00 UHR // EUROGRESS

L’incoronazione

di Poppea

DIE KRÖNUNG DER POPPEA OPER VON CLAUDIO MONTEVERDI

AB SO 24.09.2017 18.00 UHR // BÜHNE

So. 30.9., 19:30 Uhr Theater Coesfeld Martin Grubinger (Percussion), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“

Musikalische Leitung

Justus Thorau

Bewegte Geschichte: Philharmonie Südwestfalen

THEATER AACHEN (0241) 4784-244 WWW.THEATERAACHEN.DE


Rotwein nicht vergessen! Aachen Bei den »Kurpark Classix« treiben Bösewichte ihr Unwesen

D

ie meisten großen Open-Air-Veranstaltungen sind im September bereits über die Bühne gegangen. In Aachen jedoch strömen alljährlich tausende Menschen mit Picknickdecke und Rotweinflasche unterm Arm raus in die milden Spätsommernächte, wenn das Sinfonieorchester der Stadt an zwei Abenden und einem Vormittag im Kurpark aufspielt. Gut, manche Klassikfans nehmen’s sportlich und ereifern sich lustvoll in der Disziplin, möglichst stilvoll lukullische Kostbarkeiten aller Art mit entsprechendem Pomp aufzutischen, schließen sich doch sonst während der regulären Spielzeit der Verzehr von Nahrungsmitteln und der gleichzeitige Genuss eines Live-Konzerts aus. In diesem Jahr startet das Minifestival mit einer Art Anti-Operngala, stehen doch diesmal die Bösewichte und Unholde im Mittelpunkt und nicht tragische Helden oder leidenschaftlich Liebende. Am letzten Tag wiederum macht sich das Sinfonieorchester im Kinderkonzert auf die Suche nach der Königin der Nacht, ehe am Abend David Garrett als Meister des Crossover diesmal mit Tschaikowskys Violinkonzert auf ganz klassischen Pfaden wandelt. M aximilian Theiss

Candle-Light-Dinner bei den »Kurpark Classix«

Fotos: Bernd Schröder, Astrid Ackermann

Kurpark Classix 1.–3.9.2017 Sinfonieorchester Aachen, David Garrett u. a. Kurpark Aachen


Köln Přemysl Vojta poliert Mozarts

viertes Hornkonzert auf Hochglanz

Z

unächst aus Tierhorn, dann aus Messing, erst ohne und schließlich mit Ventilen – das Horn wurde im Laufe seiner Geschichte immer weiter modifiziert, sodass die heute vorliegenden Kompositionen die Entwicklungslinie des Instruments in den verschiedenen musikalischen Epochen nachzeichnen. Seit der ersten Verwendung des kreisrunden Instruments in der Kunstmusik im späten 17. Jahrhundert ist das Hornkonzert zwar nicht die populärste Form der Solokonzerte, dennoch beschäftigte es die großen Meister des Barock, der Klassik und der Romantik bis in die Moderne. Diese teils virtuosen Stücke erfordern von den Solisten des in hohen Lagen schwer zu spielenden Instruments höchste Präzision – für den Tschechen Prˇemysl Vojta, Gewinner des Internationalen ARD-Musikwettbewerbs und Solohornist des WDR Sinfonieorchesters, kein Problem. Sein Talent hat er bereits als Solohornist der Prager Philharmoniker, der Staatskapelle Dresden und des Konzerthausorchesters Berlin unter Beweis gestellt und gibt sein Wissen seit 2016 an der Hochschule für Musik und Kunst in Köln an junge Hornisten weiter. Johann Buddecke

Raderberg konzerte

2017/2018

Im Deutschlandfunk Kammermusiksaal Di

17. Oktober 2017 • 20:00 Arod Quartett wolfgang amadeus mozart benjamin attahir felix mendelssohn bartholdy

Di

7. November 2017 • 20:00 Florian Noack, Klavier frédéric chopin nikolaj medtner sergej rachmaninow sergej ljapunow

Di

5. Dezember 2017 • 20:00 Agnès Clément, Harfe Doric String Quartet claude debussy henriette renié toshio hosokawa joseph haydn andré caplet

Di

30. Januar 2018 • 20:00 Rolston String Quartet ludwig van beethoven zosha di castri robert schumann

Di

27. Februar 2018 • 20:00 Alissa Margulis, Violine Sebastian Klinger, Violoncello Marianna Shirinyan, Klavier Johannes Fischer, Schlagzeug Domenico Melchiore, Schlagzeug antonín dvořák johannes fischer dmitri schostakowitsch

Fr. 22.9., 20:00 Uhr Funkhaus am Wallrafplatz Přemysl Vojta (Horn), WDR Sinfonieorchester, Clemens Schuldt (Ltg). Mozart: Interludes aus „Thamos, König in Ägypten“ & Hornkonzert Es-Dur KV 495, Haydn: Sinfonie „The Miracle“

Di

Änderungen vorbehalten

Den Tücken des Instruments trotzen

27. März 2018 • 20:00 Ana Durlovski, Sopran Dino Imeri, Klavier Lieder u.a. von

antonín dvořák peter tschaikowsky sergej rachmaninow Lässt seine Zuhörer aufhorchen: Přemysl Vojta Abonnements und Eintrittskarten bei üblichen Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. deutschlandfunk.de/raderbergkonzerte

sowie den


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im September

Aachen

20:00 Kurpark Monheimsallee Kurpark Classix: A Night at the opera. Solisten, Opernchor, Sinfonischer Chor & Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Bochum

19:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Debussy: Pelléas et Mélisande. Barbara Hannigan (Sopran), Sara Mingardo (Alt), Franz-Gyula Orendt & Leigh Melrose (Bariton), Josef Selig (Bass), Sylvain Cambreling (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) Detmold

18:00 Landestheater Öffentliche Bühnenorchesterprobe zu „Der fliegende Holländer“ Dortmund

20:00 Friedensplatz Nessun dorma! - Die Sommernacht der Oper. Solisten, Opernchor, Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung) Duisburg

20:00 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Manoury/Jelinek: Kein Licht. Sarah Maria Sun (Sopran), Olivia Vermeulen (Mezzosopran), Christina Daletska (Alt), Lionel Peintre (Bariton), Caroline Peters & Niels Bormann (Schauspieler), Julien Leroy (Leitung), Nicolas Stemann (Regie)

2.9. Samstag Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart, Strawinsky, Dittersdorf & Haydn Burbach

18:00 Römer Open-Air Konzert. Elena Carré (Querflöte), Philharmonie Südwestfalen, Gudni A. Emilsson (Leitung). Bizet: L’Arlésienne Suiten Nr 1 & 2 (Auszüge), Reinecke: Flötenkonzert D-Dur op. 283 u. a. 24 West concerti 09.17

Dortmund

20:00 Friedensplatz Dortmund DO’ Fusion - Groove Symphony. Dortmunder Philharmoniker, eeph, Dispens, Dash & Larse (DJ), Ingo Martin Stadtmüller (Leitung)

Tipp

Duisburg

20:00 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Manoury/Jelinek: Kein Licht. Julien Leroy (Leitung), Nicolas Stemann (Regie) Hamm

11:15 Pauluskirche Jiddische Musik zur Marktzeit. Valeriya Shishkova (Gesang), Gennadiy Nepomnjaschiy (Klarinette), Sergey Trembitskiy (Klavier & Flöte) 18:00 Pauluskirche Mäander-Banda d’Ottoni. Werke von Monteverdi u. a. Herdecke

20:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung Klaus Doldinger (Saxofon), Passport

5.9. dienstag

19:30 Theater Münster Anna Vinnitskaya (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Symphonie classique“ & Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54 Anna Vinnitskayas erste Lehrerin war ihre Mutter: „Wie alle Kinder war auch ich sehr trotzig – sie hat gesagt, ich müsse es so machen und ich habe es anders gemacht.“

3.9. Sonntag

Köln

Aachen

20:00 Kölner Philharmonie Liam Byrne (Viola da Gamba), Chris Thompson (Percussion), James McVinnie (Orgel). Werke von Gibbons u. a.

11:00 Kurpark Monheimsallee Kurpark Classix: Classix for Kids. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung), Malte Arkona (Moderation). Malte in der Oper – Auf der Suche nach der Königin der Nacht

Mönchengladbach

20:00 Kirche Wickrathberg Internationales Niederrhein Musikfestival. Anette Maiburg (Flöte), Guido Schiefen (Violoncello), Florian Noack (Klavier). Werke von Martinů, Weber u. a. Pulheim

20:00 Abtei Brauweiler (Marienhof) Musikfestival Abtei Brauweiler classic nights. Smetana Philharmoniker Prag, Hans Richter (Leitung). Janáček: Lachische Tänze Nr. 2 & 3, Dvořák: Slawische Tänze op. 46 & op. 72 (Auszüge) & Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Recklinghausen

19:30 Altstadtmarkt Open-Air-Konzert: Mendelssohn. Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung)

19:30 Kurpark Monheimsallee Kurpark Classix: Last Night. David Garrett (Violine), Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge, Prokofjew: Romeo & Julia Suite Nr. 2, Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Bochum

19:30 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Debussy: Pelléas et Mélisande. Sylvain Cambreling (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Regie) Bonn

18:00 Opernhaus Bosch: Der Garten der Lüste. Marie Chouinard (Choreografie), Compagnie Marie Chouinard

Foto: Marco Borggreve

1.9. Freitag


Detmold

Essen

11:30 Kreishaus Einführungsmatinee zu „Der fliegende Holländer“

20:00 Maschinenhaus Essen Ruhr­ triennale. Arne Deforce (Violoncello), Thomas Goepfer (IRCAM Assistenz)

Dortmund

20:00 Friedensplatz Dortmund A Night full of Stars - Musicalgala. Solisten, Dortmunder Philharmoniker, Philipp Armbruster (Leitung)

5.9. Dienstag Dortmund

15:00 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Manoury/Jelinek: Kein Licht. Julien Leroy (Leitung), Nicolas Stemann (Regie)

20:00 Konzerthaus Festliche Saisoneröffnung. Renée Fleming (Sopran), Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Tarrodi: Liguria, Barber: Knoxville Summer of 1915 & Sure on this shining night, R. Strauss: Daphne (Auszüge), Nielsen: Sinfonie Nr. 2 op. 16

Gelsenkirchen

Münster

18:00 Musiktheater im Revier Offenbach: Les contes d’Hoffmann

19:30 Theater Anna Vinnitskaya (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp

Duisburg

Hamm

6.9. Mittwoch Köln

20:00 Kölner Philharmonie Alec Frank-Gemmill (Horn), Mahan Esfahani (Cembalo), Musica Saeculorum, Philipp von Steinaecker (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 34 & 38, Hornkonzert Es-Dur KV 417, Haydn: Cembalokonzert D-Dur Hob. XVIII:11 Münster

19:30 Theater Anna Vinnitskaya (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 & Klavierkonzert Nr. 2, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54 Pulheim

20:00 Abtei Brauweiler (Marienhof) Musikfestival Abtei Brauweiler classic nights. Faux Pas. Tango Nuevo

18:00 Pauluskirche Hans-Joachim Heßler (Orgel) Köln

11:00 Kölner Philharmonie Festkonzert zur Saisoneröffnung. Nathan Braude (Viola), Edgar Moreau (Violoncello), Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung). Debussy/Manoury: Rêve aus „Première suite d’orchestre“, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“, R. Strauss: Don Quixote op. 35 12:00 Funkhaus Mittenrin! Ein Tag mit den Orchestern und dem WDR Rundfunkchor 18:00 Kölner Philharmonie Jay Campbell (Violoncello), Orchester der Lucerne Festival Academy, Matthias Pintscher (Leitung). Debussy: Khamma, Francesconi: Das Ding singt für Violoncello und Orchester, Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz op. 13

präsentiert von

Netphen

11:00 Forsthaus Hohenroth Nerea Rodriguez (Bass), Slavik Stakhov (Schlagzeug), Peter Bause (Schauspieler). Süskind: Der Kontrabass u. a. Pulheim

12:30 Abtei Brauweiler (Marienhof) Musikfestival Abtei Brauweiler classic nights. Monica Mascus (Mezzosopran), Christopher Brauckmann (Klavier), Kammerchor des Kölner Männer-Gesang-Verein, Bernhard Steiner (Leitung)

4.9. Montag

The Metropolitan Opera: Die neue Saison 2017/2018 Freuen Sie sich auf zehn hochkarätige Live-Übertragungen in HD und mit Surround Sound und sichern Sie sich Ihre Abo-Karte für alle Veranstaltungen. Der Vorverkauf läuft! Mehr Infos und Karten unter cinestar.de

Bonn

19:30 Opernhaus Bosch: Der Garten der Lüste. Marie Chouinard (Choreografie), Compagnie Marie Chouinard Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Abo-Karten gibt es nur an der Kinokasse!

concerti 09.17 West 25


Klassikprogramm

Essen

19:30 Philharmonie Pavel Haas Quartett, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Dvořák: Sinfonische Variationen C-Dur, Martinů: Konzert für Streichquartett und Orchester, R. Strauss: Der Rosenkavalier (Auszüge) Gütersloh

20:00 Theater Christy Doran (guitar), Franco Fontanarrosa (bass), Lukas Mantel (drums) Köln

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonieorchester Köln, Howard Griffiths (Leitung)

8.9. Freitag

Essen

Remscheid

19:30 Philharmonie Pavel Haas Quartett, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Werke von Brahms, Dvořák, Martinů & R. Strauss

19:30 Teo-Otto-Theater Die Welt zu Gast in Remscheid. Trio Da Kali

Köln

Bielefeld

20:00 Kölner Philharmonie Kristóf Baráti (Violine), Trio Catch. Adès: Court Studies from „The Tempest“ & Catch op. 4, Zemlinsky: Trio d-Moll, Bartók: Solo-Sonate für Violine

19:00 Rudolf-Oetker-Halle Festlicher Auftakt zur Spielzeit. Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung)

Langenberg

19:00 Villa der Vereinigten Gesellschaft zu Langenberg Langenberg Festival: Eröffnungskonzert. Nina Reddig (Violine), Miriam Overlach (Harfe), Marije Nie (Tapdance). Caplet: Divertissement á l’espagnole & Divertissement á la francaise, Bartók: Solo-Sonate für Violine & Rumänische Volkstänze, Fauré: Impromptu, Granados: Andaluza

Bochum

Minden

19:30 Dr. Ruer-Platz Bochumer Musiksommer: Eröffnungskonzert. Frida Gold, Bochumer Symphoniker, John Lidfors (Leitung)

17:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung)

Bonn

20:00 Abtei Brauweiler Musikfestival Abtei Brauweiler classic nights. Theresa Nelles (Sopran), Annette Utz (Mezzosopran), Johannes Klüser (Tenor), Thilo Dahlmann (Bariton), AbteiChor, Kinder- & Jugendchor St. Nikolaus Brauweiler, Neues Rheinisches Kammerorchester, Michael Utz (Leitung). Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Auszüge), Borodin: Polowetzer Tänze, Orff: Carmina Burana

17:00 Beethovenhaus (Vortragssaal) Peter Köcsky (Klavier). Beethoven: Sonate D-Dur WoO 47 Nr. 3 & Sechs Bagatellen op. 126 20:00 WCCB Beethovenfest Bonn: Eröffnungskonzert. Mariinsky Theatre Orchestra, Valery Gergiev (Leitung). Wagner: Vorspiel zum ersten Aufzug zu „Lohengrin“, Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Beethoven: Sinfonie Nr. 4

Pulheim

Tipp

Detmold

19:30 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Lutz Rademacher (Leitung), Kay Metzger (Regie) Duisburg

20:00 Opernplatz Haniel Klassik Open Air. Luiza Fatyol, Maria Kataeva, Bogdan Baciu, Elena Sancho Pereg, Boris Statsenko, Ramona Zaharia & Gianluca Terranova (Gesang), Chor der Deutschen Oper am Rhein, Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung), Götz Alsmann (Modera­ tion) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Doo-Min Kim (Violoncello), Düsseldorfer Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, R. Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30 26 West concerti 09.17

10.9. sonntag

19:00 WCCB Bonn Beethovenfest Bonn: „Russischer“ Beethoven. Khatia Buniatishvili (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Tarnopolski: Neues Werk (UA), Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58, Tarnopolski: Neues Werk, Strawinsky: Petruschka Jugendträume: Als Junge spielte Andrés Orozco-Estrada viel Fußball – „aber ich bezweifle, dass ich so erfolgreich gewesen wäre, dass ich es nach Europa geschafft hätte“.

9.9. Samstag

Bonn

11:00 Kreuzkirche Beethovenfest: Eröffnungsmatinee. Nike Wagner (Festvortrag), Thomas E. Bauer (Bariton), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Offenbach: Ouvertüre zu „Die Rheinnixen“, Beethoven/ Weingartner: An die ferne Geliebte Dortmund

19:00 Konzerthaus Mozart: La clemenza di Tito (konzertant). Karina Gauvin & Anna Lucia Richter (Sopran), Stéphanie d’Oustrac & Jeanine de Bique (Mezzosopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Willard White (Bass), MusicAeterna, Teodor Currentzis (Leitung) Gelsenkirchen

12:00 Musiktheater im Revier Theaterfest 19:30 Musiktheater im Revier Beethoven. Bridget Breiner & Benvindo Fonseca (Choreografie), Neue Philharmonie Westfalen, Valtteri Rauhalammi (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 2 Langenberg

19:00 Villa der Vereinigten Gesellschaft zu Langenberg Langenberg Festival. Nils Mönkemeyer (Viola), Andreas Arend (Laute). Visée: Pièces de Theorbe et de Lute, Suite in f-Moll, Weiss/Bach: Rondeau aus der Suite BWV 1025, Biber: Passacaglia c-Moll für Viola Solo, Bach: Suite Nr. 5 c-Moll BWV 1011 Leverkusen

19:00 Erholungshaus Eröffnungsfest: Soiree Blanche. Michael Fitz, Junges Musical Leverkusen u. a. Pulheim

20:00 Abtei Brauweiler Musikfestival Abtei Brauweiler classic nights. Egon Hellrung (Horn), Westdeutsche Sinfonia Leverkusen, Dirk Joeres (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ & Sinfonie Nr. 5, Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn B-Dur, Mozart: Hornkonzert Es-Dur KV 447

Foto: Martin Sigmund

7.9. Donnerstag


Wuppertal

19:00 Opernhaus Gala zur Spielzeit­ eröffnung

SINFONIEKONZERT 1 SO 01.10. 11 UHR MO 02.10. 20 UHR DI 03.10. 20 UHR

10.9. Sonntag Aachen

LIGETI BRUCKNER

18:00 Theater (Kammer) face 2 face. Yvonne Eibig (Choreografie) Bielefeld

19:30 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q (Premiere). William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie) Bochum

15:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) BoSy Salon 1. Salon­ orchester Da Capo

FOTO © GIORGIA BERTAZZI

CHRISTIAN TETZLAFF VIOLINE GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN FRANÇOIS-XAVIER ROTH DIRIGENT KÖLNER PHILHARMONIE

18:00 Eurogress Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehung“. Suzanne Jerosme (Sopran), Katja Starke (Alt), Opernchor Aachen, Sinfonischer Chor Aachen, Ars Cantandi, Capella Aquensis, Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung)

Bonn

16:00 Opernhaus Beethovenfest Bonn. Matthias Goerne (Bariton), Alexander Schmalcz (Klavier). Beethoven: Gellert-Lieder & An die ferne Geliebte, Berg: Vier Lieder op. 2, Schubert: Gesänge des Harfners aus „Wilhelm Meister“ op. 12 & Sechs Lieder aus „Schwanengesang“ 19:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Khatia Buniatishvili (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp 20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Gustav Mahler Jugendorchester, Ingo Metzmacher (Leitung). Schönberg: Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene, Gershwin: Klavierkonzert in F, Bartók: Der wunderbare Mandarin, Ravel: „Daphnis et Chloé“-Suite Nr. 2 Bonn-Bad Godesberg

18:00 St. Michaelskapelle Festkonzert zum 250. Todesjahr von Telemann. Studierende des Instituts für Alte Musik der Musikhochschule Köln, Gerald Hambitzer (Leitung)

GUERZENICH-ORCHESTER.DE Düsseldorf

11:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Weisheiten. Konzerteinführung für Kinder ab 10 Jahren 11:00 Tonhalle Doo-Min Kim (Violoncello), Düsseldorfer Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll, R. Strauss: Also sprach Zarathustra 13:00 C. Bechstein Centrum Ingrid Fuzjko Hemming (Klavier)

Detmold

Essen

18:00 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer

14:30 & 16:30 Aalto-Theater (Foyer) Feckler: Petrosinella, lass dein Haar herunter! Marie-Helen Joël (Hexe Kleinlaut), Christina Clark (Crizzy), Michael Haag (Prinz), Oliver Malitius (Klavier)

Dortmund

13:00 & 16:00 Konzerthaus Das Konzert mit der Maus. WDR Sinfonieorchester Köln, Howard Griffiths (Leitung), Johannes Büchs (Moderation)

17:00 Philharmonie Exklusiv-Konzert für Abonnenten

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

0221 )  280 282

(

20:00 Kennedyplatz Essen.Original Open-Air-Konzert. Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Werke von Brahms, Dvořák & R. Strauss Hagen

15:00 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Beverly Blankenship (Leitung), Rebecca Blankenship (Regie) Langenberg

11:00 Villa der Vereinigten Gesellschaft zu Langenberg Langenberg Festival. Dragan Ribic (Akkordeon), Mircea Gogoncea (Gitarre), Nikola Komatina (Akkordeon). Bach: Englische Suite g-Moll BWV 808, Präludium und Fuge BWV 998 & Englische Suite Nr. 5 e-Moll BWV 810 (Auszüge), D. Scarlatti: Sonata c-Moll K 126, Rameau: Le Rappel des Oiseaux u. a. concerti 09.17 West 27


Klassikprogramm

Tipp

Mönchengladbach

15:00 Theater (Theatercafé Linol) Kálmán: Die Faschingsfee – Matinee. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Carsten Süss (Regie) Münster

15:00 Theater (Kleines Haus) Kinderstück „Schaf“. Boris Capeda (Leitung), Anselm Dalferth (Regie) 18:00 Theater Anna Vinnitskaya (Klavier), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ & Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 54 Remscheid

18:00 Lutherkirche Heinrich-SchützKantorei der Lutherkirche, StadtKirchenChor Remscheid, Ursula Wilhelm (Leitung). Kantaten von Bach Siegen

17:00 Leonhard-Gläser-Saal Gemeinschaftskonzert „Tutti Pro“. Philharmonie Südwestfalen, Märkisches Jugendsinfonieorchester, Thomas Grote (Leitung). Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations“, Prokofjew: Romeo und Julia (Auszüge) Solingen

19:00 Theater und Konzerthaus (Kleiner Konzertsaal) Minguet Quartett. Mozart: Streichquartett KV 387, Janáček: Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate”, Dvořák: Streichquartett op. 96 „Amerikanisches“ Wuppertal

18:00 Historische Stadthalle OrgelAkzent: Dialog der Kulturen. Robert Mäuser (Orgel), Talip Elamsulu (Derwischtanz), Murat Cakmaz (Neyflöte & Gesang), Ensemble Noisten

11.9. Montag Aachen

19:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) MozArtè International Piano Competition: Eröffnungskonzert 28 West concerti 09.17

18:00 Theater (Kleiner Saal) Trio da Kali 19:30 Theater Luftwaffenmusikkorps Münster Köln

Minden

16:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung), Gerd Heinz (Regie)

Gütersloh

12.9. dienstag

20:00 Seidenweberhaus Krefeld Olga Scheps (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Suk: Fantastické Scherzo, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur Ihr Chopin verschlug sogar Stefan Raab die Sprache: Als Olga Scheps in seiner Sendung aufspielte, hielt der Lautsprecher hingerissen tatsächlich dreieinhalb Minuten die Klappe. 20:00 Eurogress Mahler: Sinfonie Nr. 2 „Auferstehung“. Suzanne Jerosme (Sopran), Katja Starke (Alt), Opernchor Aachen, Sinfonischer Chor Aachen, Ars Cantandi, Capella Aquensis, Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Dortmund

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte des Orchesters. Michael Stegemann (Lesung) Düsseldorf

20:00 Tonhalle Doo-Min Kim (Violoncello), Düsseldorfer Symphoniker, Alexandre Bloch (Leitung). Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85, R. Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30

20:00 Kölner Philharmonie Philippe Jaroussky (Countertenor), Gianluigi Trovesi (Klarinette), L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung). Improvisationen über Purcell Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Olga Scheps (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Suk: Fantastické Scherzo, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur Weitere Infos siehe Tipp Solingen

19:30 Theater und Konzerthaus Wiard Withold (Bariton), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Zemlinsky: Der König Kandaules (Auszüge), Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll

13.9. Mittwoch Aachen

10:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) MozArtè International Piano Competition 19:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) MozArtè International Piano Competition: Mozartakademie

Essen

Bielefeld

20:00 Maschinenhaus Essen Ruhr­ triennale. Ruth May (Violine), Elen Harutyuyan (Viola), Michaela Melián (Violoncello, Gitarre, Elektronik & Gesang)

20:00 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie)

12.9. Dienstag Aachen

10:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) MozArtè International Piano Competition Bonn

20:00 WCCB Beethovenfest Bonn: Ferne Fabelwesen. Alexander Krichel (Klavier). Schubert: Sonate Nr. 20 A-Dur D 959, Beethoven/Liszt: An die ferne Geliebte op. 98, Ravel: Gaspard de la nuit Düsseldorf

10:00 Robert-Schumann-Hochschule Int. Aeolus Bläserwettbewerb

Bonn

20:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn: Stummfilm mit Live-Musik. Gerold Huber (Klavier). The Origin of Beethoven’s Moonlight Sonata, Musik von Beethoven & Debussy 20:00 Harmonie Endenich Beethovenfest Bonn. Sydney Ellis & Her Midnight Preachers. Afroamerikanische Folk Music Detmold

19:30 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer. Lutz Rademacher (Leitung), Kay Metzger (Regie) Dortmund

12:00 Konzerthaus Führung

Foto: Uwe Arens

19:00 Historisches Bürgerhaus Langenberg Festival: Abschlusskonzert. Clara Haskil Trio, Nils Mönkemeyer (Viola). Schumann: Trio op. 63 & Fantasiestücke op. 73, Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25


Düsseldorf

10:00 Robert-Schumann-Hochschule Internationaler Aeolus Bläserwettbewerb 20:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Na hör’n Sie mal. Notabu.Ensemble Neue Musik, Mark Andreas Schlingensiepen (Leitung) Köln

19:00 Kölner Philharmonie Wiener Philharmoniker, Daniel Harding (Leitung). Debussy: Suite aus „Pelléas et Mélisande“, Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“ Mönchengladbach

20:00 Theater Olga Scheps (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Suk: Fantastické Scherzo, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur Remscheid

19:30 Teo-Otto-Theater Wiard Withold (Bariton), Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung). Zemlinsky: Der König Kandaules (Auszüge), Martin: Sechs Monologe aus „Jedermann“, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

14.9. Donnerstag Aachen

10:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) MozArtè International Piano Competition Bonn

20:00 Forum der Bundeskunsthalle Beethovenfest Bonn. Christiane Karg (Sopran), Michael Nagy (Bariton), Gerold Huber (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch

20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Tobias Feldmann (Violine), Konstantin Manaev (Violoncello), Kateryna Titova (Klavier), LandesJugendAkkordeonOrchester NRW, Bundesjugendorchester, Jugendorchester der Ukraine, Oksana Lyniv (Leitung). F. X. Mozart: Ouvertüre D-Dur, Lyatoshinsky: An den Ufern der Weichsel op. 59, Sehin: Neues Werk (UA), Hippe: Neues Werk (UA), Beethoven: Tripelkonzert C-Dur Duisburg

20:00 Theater Tanzprojekt RELICS. Tanzensemble Emanuele Soavi incompany, Solisten der Duisburger Philharmoniker. Bach: Brandenburgische Konzerte, Voigt: Neukomposition nach Bach, Bohne: Soundinstallation Düsseldorf

10:00 Robert-Schumann-Hochschule Internationaler Aeolus Bläserwettbewerb Essen

19:30 Philharmonie Konzert für Essener Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung. Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll, Dvořák: Sinfonische Variationen CDur, R. Strauss: Der Rosenkavalier (Auszüge) Gütersloh

20:00 Theater (Skylobby) Frank Muschalle (piano), Stephan Holstein (sax) Hilchenbach

20:00 Gebrüder-Busch-Theater Marc Christian Gruber (Horn), Philharmonie Südwestfalen, Alastair Willis (Leitung). Strawinsky: Pulcinella, Mozart: Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Köln

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. WDR Sinfonie­ orchester, Jukka-Pekka Saraste, (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Elisabeth Leonskaja (Klavier). Schubert: Klaviersonaten a-Moll D 537, C-Dur D 840 „Reliquie“ & a-Moll D 845 Mönchengladbach

20:00 Theater Olga Scheps (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Suk: Fantastické Scherzo, Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur „Englische“

15.9. Freitag Aachen

19:30 Altes Kurhaus (Ballsaal) MozARTe — International Piano Competition Aachen. Teilnehmer des Klavierwettbewerbs, Sinfonieorchester Aachen Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Ökumenisches Konzert. Jessica Muirhead (Sopran), Stadtkantorei Bochum, Bochumer Symphoniker, Arno Hartmann (Leitung). Nicolai: Kirchliche Festouvertüre über den Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 „Reforma­ tion“, Heucke: Unser Vater, Dvořák: Te Deum Bonn

14:00 Universität (Arkardenhof) Beethovenfest Bonn: PIANODROM

concerti 09.17 West 29


Klassikprogramm

Dortmund

16.9. Samstag

Musica S. Paderborn

Bad Salzuflen

2017 FESTIVAL FÜR MUSIK UND LITERATUR 15. bis 24. September

20:00 Marienkirche CHOR.COM 2017. Tabea Debus (Blockflöte), WDR Rundfunkchor, Nicolas Fink (Leitung). Prauliņš: The Nightingale, Lang: Little Match Girl Passion

Tickets: 05251 1329911

Düsseldorf

Gelsenkirchen

10:00 Robert-Schumann-Hochschule Internationaler Aeolus Bläserwettbewerb

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Fifty-Fifty - Die Wunschkonzert-Show

16:00 Tonhalle Familienwoche „Feiern“: Schade, Schade, Schokolade

Gütersloh

16:00 Tonhalle (Foyer) Familienwoche „Feiern“: Schlossgeschichten. Tea Time Ensemble Essen

19:00 Philharmonie Diana Damrau (Sopran), Royal Concertgebouw Orchestra Weitere Infos siehe Tipp 19:30 Grillo-Theater Festakt 125 Jahre Grillo-Theater. Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Beethoven: Die Weihe des Hauses, Weber: Der Freischütz (Auszüge) 20:00 Villa Hügel Christoph Eß (Horn), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung)

Tipp

19:30 Theater Goodall/Clark: Love Story. Andreas Unsicker (Leitung) Knechtsteden

20:00 Klosterbasilika Festival Alte Musik Knechtsteden: Eröffnungskonzert. Veronika Winter (Sopran), Chor des Musikpädagogischen Instituts am Zentralkonservatorium Peking, Deutscher Jugendkammerchor, Das Kleine Konzert, Florian Benfer, He Xiaole & Hermann Max (Leitung). Juan: Roots of Culture, Zheng: Sound from the past, Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen, Mendelssohn: Psalm 42 & Psalm 114 Köln

20:00 Kölner Dom Kölner Domkapelle, Domkantorei Köln, Winfried Krane (Leitung). Beethoven: Messe C-Dur 20:00 Kölner Philharmonie Martin Grubinger (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Aho: Percussionkonzert „Sieidi“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll Krefeld

15.9. freitag

19:00 Philharmonie Essen Diana Damrau (Sopran), Royal Concertgebouw Orchestra, Thomas Hengelbrock (Leitung). Mozart: Don Giovanni (Auszüge), Il re pastore (Auszüge), Bella mia fiamma KV 318, Le nozze di Figaro (Auszüge) & Sinfonie Nr. 32 G-Dur KV 318, Dvořák: Sinfonie Nr. 8 G-Dur Schock zum Studienbeginn: Infolge einer Vollnarkose entstand bei Diana Damrau ein Ödem auf den Stimmbändern. Erst nach eineinhalb Jahren konnte sie wieder singen.

30 West concerti 09.17

20:00 Seidenweberhaus Olga Scheps (Klavier), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Suk, Tschaikowsky & Dvořák Minden

17:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung) Paderborn

19:30 Marktkirche Festival Musica S.: Eröffnungskonzert. Detmolder Kammerorchester, Alfredo Perl (Klavier & Leitung), Sonja Szylowicki (Sprecherin), Gero Friedrich (Sprecher). Werke von Bach, Mozart, Beethoven & Chopin & Rentrow

19:30 Konzerthalle Haydn: Die Schöpfung. Myriam Anna Dewald (Sopran), Stephen Chambers (Tenor), Andreas Jören (Bass), musica vocalis, Bielefelder Philharmoniker, Burkhard Schmidt (Leitung) Bochum

18:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective (DEA). Jack Hobbs (Beatboxing), Ryan Harston (Tanz), Elisha Howe (Rap), Mohsen Nouri (Puppenspiel), Theatre-Rites, 20 Stories High, Sue Buckmaster & Keith Saha (Regie) 20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Ensemble Musikfabrik. SteenAndersen: Korpus, Partch: Ring around the Moon, Sten: Sow Your Gold In The White Foliated Earth, Sollmann: Monophonie Bonn

14:00 Universität (Arkardenhof) Beethovenfest Bonn: PIANODROM 20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn. Yannick-Muriel Noah (Sopran), Christian Georg (Tenor), Evgeny Nikitin (Bariton), Chor des Theater Bonn, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven: „Leonoren“Ouvertüre Nr. 3, Dallapiccola: Il prigioniero (konzertant) 20:00 Telekom Forum Beethovenfest Bonn. Francesco Tristano (Klavier & Elektronik) 20:30 Saal „Genf“ im WCCB Beethovenfest Bonn. CocoonDance Coesfeld

19:30 Konzert Theater WDR Big Band, Bundesjazzorchester, Florian Ross (Leitung). A Tribute To Thad Jones Duisburg

20:00 Theater Tanzprojekt RELICS. Tanzensemble Emanuele Soavi incompany Düsseldorf

10:00 Robert-Schumann-Hochschule Internationaler Aeolus Bläserwettbewerb: Orchesterprobe 11:00 C. Bechstein Centrum BAM! Babykonzert Essen

18:00 Villa Hügel Familienkonzert: Mozart wird erwachsen. Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung), Juri Tetzlaff (Moderation). Mozart: Sinfonien Nr. 16 & Nr. 29

Foto: Tanja Niemann

20:30 Saal „Genf“ im WCCB Beethovenfest Bonn: GHOST TRIO (UA). CocoonDance

www.musica-s.de

20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Karine Deshayes (Mezzosopran), Opera Fuoco, David Stern (Leitung). Werke von Paër, Boisselot, Berlioz, Cherubini & Beethoven


Tamar Beraia MO 20. + DI 21. NOV 2017

Martin Stadtfeld SO 28. + MO 29. JAN 2018

Spielzeit 17 18

Till Fellner MO 5. MRZ 2018

Olga Scheps MO 4. + DI 5. JUN 2018

kultur.bayer.de 0214 30-41283 84

20:00 Philharmonie Daniel Hope (Violine), Simon Crawford Philips (Klavier). Werke von Brahms, C. Schumann, Mendelssohn & Grieg 20:00 Villa Hügel Christoph Eß (Horn), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Hornkonzerte Nr. 4 & Nr. 2, Sinfonien Nr. 16 C-Dur & Nr. 29 A-Dur Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Die Zauberflöte Knechtsteden

20:00 Klosterbasilika Festival Alte Musik Knechtsteden: Gregorianische Nacht. ensemble VOX WERDENSIS, Dominik Schneider (Instrumente), Stefan Klöckner (Leitung) Köln

20:00 Funkhaus Tabea Debus (Blockflöte), WDR Rundfunkchor, Nicolas Fink (Leitung), Regina Münch (Sprecherin). Prauliņš: The Nightingale, Lang: Little Match Girl Passion 20:00 Kölner Philharmonie Martin Grubinger (Percussion), WDR Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Aho: Percussionkonzert „Sieidi“, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

Paderborn

19:00 Innenstadt Festival Musica S.: Spirituelle Nacht. Ensemble Chiave Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Saisoneröffnung. Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, Peter Bruns (Violoncello & Leitung). Mendelssohn: Sinfoniesatz c-Moll & Streichersinfonie Nr. 7, Volkmann: Serenade d-Moll, Gade: Novelletten op. 53/1, Donizetti: Sinfonia d-Moll, Berlioz: La mort d’Ophélie Wuppertal

12:00 Kirche am Kolk Ohrenöffner: Musik im Gespräch. Bjørn Woll (Moderation). Königsgattung der Orchestermusik: Die Sinfonie 19:30 Opernhaus Surrogate Cities/ Götterdämmerung (Premiere). Johannes Pell (Leitung), Jay Scheib (Regie). Goebbels: Orchesterzyklus „Surrogate Cities“, Wagner: 3. Akt aus „Götterdämmerung“

17.9. Sonntag Bielefeld

15:00 Rudolf-Oetker-Halle Musikfest zur Saisoneröffnung. Junge Sinfoniker Bielefeld, Bielefelder Philharmoniker

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Tamar Beraia / © Julia Wesely

Tastenkünstler bei Bayer Kultur.

15:00 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie) 19:00 Rudolf-Oetker-Halle Musikfest zur Saisoneröffnung. Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung) Bochum

18:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective. Theatre-Rites, 20 Stories High, Sue Buckmaster & Keith Saha (Regie) 20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale. Ensemble Musikfabrik. SteenAndersen: Korpus, Partch: Ring around the Moon, Sten: Sow Your Gold In The White Foliated Earth, Sollmann: Monophonie Bonn

14:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Katharina Konradi (Sopran), Siegfried Mauser (Klavier & Moderation), Wolfgang Holzmair (Bariton). Werke von Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann u. a. 14:00 Universität (Arkardenhof) Beethovenfest Bonn: PIANODROM concerti 09.17 West 31


Klassikprogramm

Köln

19:00 Kreismuseum Zons Festival Alte Musik Knechtsteden. Romelia Lichtenstein (Sopran), Ragna Schirmer (Klavier & Moderation). Sekles: Aus dem Schi-King, Lieder von Schumann, Schubert, Mendelssohn & Liszt

11:00 & 15:00 Funkhaus WDR Familienkonzert: Kommissar Krächz auf dem Meeresboden. Ensemble des WDR Sinfonieorchesters Köln 11:15 & 12:30 StaatenHaus (Saal 3) Gillessen/Gscheidle: Irgendwie Anders. Brigitta Gillessen (Regie) 15:00 StaatenHaus (Saal 3) Ingfried Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln. Rainer Mühlbach (Leitung), Brigitta Gillessen (Regie) 16:00 Kölner Philharmonie Nora Fischer (Gesang), Daniel Kool (Klavier), Mike Fentross (Theorbe). Werke von Poulenc, Messiaen, Monteverdi u. a.

Düsseldorf

11:00 Tonhalle Internationaler Aeolus Bläserwettbewerb. Finalisten, Düsseldorfer Symphoniker, Martin Fratz (Leitung). Ibert: Flötenkonzert, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1, Glazunov: Saxofonkonzert Es-Dur 18:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung) Essen

11:00 Villa Hügel Christoph Eß (Horn), Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Hornkonzerte Nr. 4 & Nr. 2, Sinfonien Nr. 16 C-Dur & Nr. 29 A-Dur Fröndenberg

18:00 Stiftssaal Fabian Müller (Klavier). Werke von Beethoven & Marks Gelsenkirchen

18:00 Musiktheater im Revier Offenbach: Les contes d’Hoffmann 18:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Fifty-Fifty - Die Wunschkonzert-Show. Thomas Rimes (Leitung) Gütersloh

16:00 Theater Goodall/Clark: Love Story. Andreas Unsicker (Leitung) Hagen

11:00 Johanniskirche Musik im Gottesdienst. Johanniskantorei und Johannis-Vokalensemble Hagen, Manfred Kamp (Leitung). Mendelssohn: Der 42. Psalm Herford

19:00 Stadttheater Wagner: Der fliegende Holländer. Hilchenbach

16:00 Gebrüder-Busch-Theater Famileienkonzert: Bells up – Die Hörner kommen. Philharmonie Südwestfalen, Alastair Willis (Leitung) Knechtsteden

15:00 Bullenstall Festival Alte Musik Knechtsteden. Eva Morsbach (Flöte), Christine Moran (Violine), Julie Maas (Violoncello), Marta Dotkus (Cembalo), Cassiopeia Theater Köln, Claudia Hann (Spiel), Udo Mierke (Regie). Werke von Pedrini, Amiot u. a. 32 West concerti 09.17

Minden

16:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung) Oberhausen

19:30 Theater (Großes Haus) Hömma 17. Silvia Droste (Gesang & Saxofon), Landesjugendjazz Orchester Paderborn

19:30 Heinz Nixdorf MuseumsForum Festival Musica S.. Uli Lettermann (Saxofon & Klavier), Eddi Kleinschnittger (Percussion). Livemusik zu Youtube-Videos

Tipp

20.9. mittwoch

19:30 Konzertaula Kamen Ingolf Wunder (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Webern: Variationen op. 30, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven „Ich hätte alles machen können“, meint Pianist Ingolf Wunder auf seine Schulzeit zurück blickend: Geiger, Tennisspieler oder Bodenturner – entschied sich aber dann doch für das Klavier. Essen

20:00 Maschinenhaus Essen Ruhr­ triennale. Roly Porter, MFO (Lichtund Filmkunst)

Siegburg

Gelsenkirchen

18:00 Rhein-Sieg Halle Beethovenfest Bonn. Michail Lifits (Klavier), Signum Saxophone Quartet. Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung, Rimsky-Korsakow: Scheherazade, Barber: Adagio for Strings, Gershwin: Rhapsody in Blue

19:30 Musiktheater im Revier Ingolf Wunder (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie op. 43, Webern: Variationen op. 30, Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven op. 86

Wuppertal

18:00 Opernhaus (Kronleuchterfoyer) Sangmin Jeon & Simon Stricker (Gesang), Michael Cook (Klavier)

18.9. Montag

Krefeld

20:00 Theater (Glasfoyer) Jazz im Foyer. Jonathan Hofmeister Quartett

Bochum

Münster

11:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective. Theatre-Rites, 20 Stories High, Sue Buckmaster & Keith Saha (Regie)

19:30 Cineplex Stummfilmkonzert. Sinfonieorchester Münster. Chaplin: Modern Times (1936)

Bonn

19:30 Deelenhaus Festival Musica S.. Uli Lettermann (Musik), Gero Friedrich (Sprecher). Westfälische Madrigale

20:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn. Antonia Bill, Maria Happel, Christopher Nell & Martin Schwab (Schauspiel & Gesang), Claus Riedl (Klavier), Hermann Beil (Leitung). Literarisch-musikalische Soiree: „An die ferne Geliebte“ Düsseldorf

14:00 & 16:00 Tonhalle (HelmutHentrich-Saal) Familienwoche „Feiern“: Eins, Zwei, Drei

Paderborn

19.9. Dienstag Bochum

11:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective. Theatre-Rites, 20 Stories High, Sue Buckmaster & Keith Saha (Regie)

Foto: Stephan Boehme/DG

Dormagen


Bonn

Paderborn

Düsseldorf

20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn. Profeti della Quinta – Vokalensemble. Werke von Monteverdi u. a.

19:30 Deelenhaus Festival Musica S. Bergmann: Trollflöjten

14:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Feiern“: Eins, Zwei, Drei 16:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Familienwoche „Feiern“: Ultraschall

Dortmund

19:00 Konzerthaus Kopfhörer. Holger Noltze, Michael Stegemann. Werke von Sibelius Düsseldorf

14:00 & 16:00 Tonhalle (HelmutHentrich-Saal) Familienwoche „Feiern“: Eins, Zwei, Drei. Stephanie Riemenschneider (Konzept & Regie) Hagen

20:00 Stadthalle philharmonisches orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Barber: Ouvertüre zu „The School for Scandal“, Copland: Quiet City, Rachmaninow: Paganini-Rhapsodie, Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll Knechtsteden

19:30 Residenzmuseum Schloß Neuhaus (Audienzsaal) Festival Musica S.: Konzert im Liegen. Ana-Marija Markovina (Klavier)

Hagen

20:00 Heinz Nixdorf MuseumsForum Festival Musica S.: Concert in the Dark. Projektensemble Shawn Grocott

19:30 Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Beverly Blankenship (Leitung), Rebecca Blankenship (Regie)

Recklinghausen

Herford

19:30 Ruhrfestspielhaus Ingolf Wunder (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Werke von Brahms, Rachmaninow, Webern & Reger

20.9. Mittwoch Bonn

20:00 Harmonie Endenich Beethovenfest Bonn: Jazz auf Weltniveau

20:00 Studio der NWD Oliwia Locher & Nakhyun Kim (Violine), Robert Mende (Viola), Max Gundermann (Violoncello). Werke von Mozart, Webern & Borodin Kamen

19:30 Konzertaula Ingolf Wunder (Klavier), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Knechtsteden

20:00 Klosterbasilika Festival Alte Musik Knechtsteden. Zhang Zhang (Sivene), Margot Oitzinger (Lisinga), Julie Comparini (Tangia), Markus Brutscher (Silango), La festa musicale, Hermann Max (Leitung), Duo Seidenstraße, Valerij Lisac (Visuals). Gluck: Le Cinesi, Traditionelle und zeitgenössische Musik aus China

20:00 Schumannhaus Beethovenfest Bonn. Fabian Müller (Klavier). Mendelssohn: Sechs Lieder ohne Worte (5. Heft) op. 62, Brahms: Drei Intermezzi op. 117, Bartók: Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20, Schumann: Fantasie C-Dur

20:00 Klosterbasilika Festival Alte Musik Knechtsteden. Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704, Vàclav Luks (Leitung). Bach: Lutherische Messe g-Moll, Zelenka: Missa omnium sanctorum

Dortmund

Köln

20:00 Konzerthaus Ian Bostridge (Tenor), Oberon Trio. Werke von Haydn, Bridge, Beethoven

20:00 Kölner Philharmonie Belcea Quartet. Werke von Haydn, Ligeti & Schubert

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Ingfried Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Kölner Philharmonie Patricia Kopatchinskaja (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Rafael Payare (Leitung). Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Dvořák: Sinfonie Nr. 7 d-Moll

Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Erik Bosgraaf (Blockflöte), Duisburger Philharmoniker, Anthony Hermus (Leitung). Jeths: Blockflötenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Köln

Mönchengladbach

18:30 Theater (Theatercafé Linol) Der seltsame Fall des Claus Grünberg – Soiree. Yorgos Ziavras (Leitung) Paderborn

19:30 Deelenhaus Festival Musica S. Disney: Fantasia

Konzert

Eldering Ensemble Benefizkonzert für «Soroptimist International Club Düsseldorf Königsallee» Werke von Beethoven, Spohr und Mendelssohn Bartholdy 22. September 2017 | 20:00 Uhr

C. Bechstein Centrum Düsseldorf | im stilwerk | Telefon 0211 960 811 90 | duesseldorf@bechstein.de | www.bechstein.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 West 33


Klassikprogramm

20:00 Heinz Nixdorf MuseumsForum Festival Musica S.: Concert in the Dark. Projektensemble Shawn Grocott

21.9. Donnerstag Bochum

18:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective. Theatre-Rites, 20 Stories High, Sue Buckmaster & Keith Saha (Regie)

Knechtsteden

Bielefeld

20:00 Theaterscheune Festival Alte Musik Knechtsteden. Purcell: Dido and Aeneas. Bethany Seymour, Theresa Klose & Rahel Flassig (Sopran), Basak Ceber, Christina Maier & Anna Lautwein (Mezzosopran), Luca Segger (Countertenor), Maximilian Fieth & James Gilchrist (Tenor), Vokalensemble Acappellonia, Cölner Barockorchester, Peter Seymour (Leitung), Valerij Lisac (Regie)

20:00 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie)

Köln

12:30 Kölner Philharmonie WDR Funkhausorchester Köln, Gordon Hamilton (Leitung)

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Kit Armstrong (Klavier), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 & Sinfonie Nr. 5

Minden

Bonn

19:30 Rathaus (Festsaal) Friederike Wiechert (Querflöte), Miloš Dopsaj (Fagott), Jochen Schüle (Posaune). Hofmann: Divertimento, Guilmant: Morceau symphonique op. 88, Bozza: Sonatine für Flöte und Fagott, Françaix: Impromptus 19:30 Theater Öffentliche Probe

19:30 Opernhaus Lloyd Webber: Sunset Boulevard (Premiere). Daniel Johannes Mayr (Leitung), Gil Mehmert (Regie) 20:00 Kreuzkirche (Krypta) Beethovenfest Bonn. Boris Bloch (Klavier), Ensemble S201. Liszt: Liebesträume, Trois Nocturnes S 541 20:00 Universität (Festsaal) Beethovenfest Bonn: Ein Literatur-Gespräch 20:00 Volksbank-Haus Beethovenfest Bonn. Mojca Erdmann (Sopran), delian::quartett. Monteverdi/Pierini: Vaga su spina ascosa & Se i languidi miei sguardi aus „VII. Madrigalbuch“, Haydn: Streichquartett h-Moll op. 33/1, Schubert/Reimann: Mignon, Pierini: Die Liebesmaschine, Schönberg: Streichquartett fis-Moll op. 10 Dortmund

20:00 Konzerthaus Götz Alsmann ... in Rom (Premiere) Weitere Infos siehe Tipp Duisburg

19:30 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Aperghis/Nono/Kyriakides: Homo Instrumentalis (UA). Romain Bischoff (Leitung), Johanne Saunier (Choreografie), Silbersee (Performance) 20:00 Philharmonie Mercatorhalle Erik Bosgraaf (Blockflöte), Duisburger Philharmoniker, Anthony Hermus (Leitung). Jeths: Blockflötenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Düsseldorf

16:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Feiern“: Schade, Schade, Schokolade 34 West concerti 09.17

17:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung) Münster

Paderborn

19:30 Abdinghofkirche Festival Musica S. Aleksandra & Alexander Grychtolik (Cembalo), Jasper van’t Hof (Klavier) 19:30 Deelenhaus Festival Musica S. Reggio/Glass: Koyaanisqatsi Siegburg

20:00 Stadtmuseum Beethovenfest Bonn. Trio Jean Paul. Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 & Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 „Werther-Quartett“

22.9. Freitag

Bochum

18:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Kit Armstrong (Klavier), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 & Sinfonie Nr. 5 20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Cosmopolis (UA). Johan Simons (Regie). Musik von BL!NDMAN Bonn

17:00 Beethovenhaus (Vortragssaal) Olga Pashchenko (Klavier). Beethoven: Elf Bagatellen op. 119, Mendelssohn: Präludium und Fuge As-Dur op. 35/4 & e-Moll op. 35/1 20:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Asasello Quartett. Beethoven: Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127, Illés: Streichquartett (UA), Schönberg: Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7 20:00 St. Evergislus Brenig Beethovenfest Bonn. Ensemble Più. Beethoven: Acht Variationen über „Là ci darem la mano“ aus „Don Giovanni“ & Trio C-Dur op. 87, Schubert: Streichtrio B-Dur D 581, Massonneau: Quartett Nr. 3 C-Dur, Zabel: Apparition (UA) 20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Miklós Perényi (Violoncello), Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 7, Dutilleux: Cellokonzert „Tout un monde lointain“, Ravel: La valse

Tipp

Aachen

19:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) Aachener Gitarrenfest. Hans-Werner Huppertz (Gitarre), VITUS-Quartett 19:30 Citykirche St. Nikolaus Emilia Marienfeld (Violine), Pia Ockenfels (Akkordeon), Ella Rosenberg (Klavier). Werke von Bach, Haydn u. a. Bad Lippspringe

19:30 Ev. Kirche Festival Musica S. Thamir: Von allen für alle (Gib uns Frieden) & Unter gleichem Himmel Bergisch Gladbach

19:30 Städtische Galerie Villa Zanders Rosemarie Weissgerber (So­ pran), Woongsu Daniel Kim (Bariton), Anastasia Grishutina & Toni Ming Geiger (Klavier). Werke von Purcell u. a.

21.9. donnerstag

20:00 Konzerthaus Dortmund Götz Alsmann ... in Rom (Premiere). Götz Alsmann (Gesang & Klavier), Altfrid M. Sicking (Vibrafon & Xylofon), Ingo Senst (Bass), Rudi Marhold (Schlagzeug), Markus Paßlick (Percussion) Über 700 Sendungen Zimmer frei hatte Götz Alsmann zum Schluss moderiert, aber die wahre Leidenschaft des promovierten Musikwissenschaftlers liegt in der Musik.

Foto: Bill Douthart/Universal Music

19:30 Residenzmuseum Schloß Neuhaus (Audienzsaal) Festival Musica S.: Konzert im Liegen. Ana-Marija Markovina (Klavier)


BoSy Fokus 1

The Beethoven Experience

Beethoven 1 | 3 | 5 Ludwig van Beethoven: Konzerte für Klavier und Orchester Nr. 1, 3 und 5 So 24 09 17 16 Uhr Kit Armstrong, Klavier • Bochumer Symphoniker • Steven Sloane, Dirigent Anneliese Brost Musikforum Ruhr • Großer Saal bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

Dortmund

20:00 Konzerthaus Götz Alsmann ... in Rom. Götz Alsmann & Band Duisburg

19:30 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Aperghis/Nono/Kyriakides: Homo Instrumentalis. Romain Bischoff (Leitung), Johanne Saunier (Choreografie) Düsseldorf

16:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Feiern“: Schade, Schade, Schokolade

20:00 Funkhaus Přemysl Vojta (Horn), WDR Sinfonieorchester, Clemens Schuldt (Leitung). Mozart: Interludes aus „Thamos, König in Ägyten“ KV 345 & Hornkonzert Es-dur KV 495, Haydn: Sinfonie D-Dur „The Miracle“ 20:00 Kölner Philharmonie Ensemble Modern, Marcel Beyer (Sprecher). Werke von Beethoven, Webern, Schulhoff u. a. Paderborn

19:30 Deelenhaus Festival Musica S. Demi: Les parapluies de Cherbourg Remscheid

16:00 Tonhalle (Rotunde/Foyer) Familienwoche „Feiern“: Schlossgeschichten

19:30 Teo-Otto-Theater Wagner: Der fliegende Holländer. Peter Kuhn (Leitung), Kay Metzger (Regie)

20:00 C. Bechstein Centrum Benefizkonzert. Eldering Ensemble. Werke von Beethoven, Spohr & Mendelssohn

Siegen

Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Fifty-Fifty - Die Wunschkonzert-Show. Thomas Rimes (Leitung) Knechtsteden

20:00 Klosterbasilika Festival Alte Musik Knechtsteden. Franz Vitzthum (Countertenor), Julian Behr (Laute), Blockflötenconsort B-Five. Werke aus der Fugger-Bibliothek & aus dem Luthers Umfeld Köln

19:00 Fronleichnamskirche der Ursulinen Konzertexamen Fortepiano. Yuko Inoue (Fortepiano). Werke von C. P. E. Bach, Haydn, Mozart & Beethoven

20:00 Apollo-Theater Computerspiel-Musik: Super Mario meets Final Fantasy. Philharmonie Südwestfalen, Mihhail Gerts (Leitung)

23.9. Samstag Aachen

19:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) Aachener Gitarrenfest. Hans-Werner Huppertz (Gitarre), Amadeus Guitar Duo Bielefeld

19:00 Rudolf-Oetker-Halle Ensembles der Musik- und Kunstschule Bielefeld 19:30 Stadttheater Lopez/Marx: Avenue Q. William Ward Murta (Leitung), Nick Westbrock (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Bochum

18:00 Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: The Broke ’N’ Beat Collective. Theatre-Rites, 20 Stories High, Sue Buckmaster & Keith Saha (Regie) 20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Kit Armstrong (Klavier), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 & Sinfonie Nr. 5 20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Cosmopolis. Johan Simons (Regie). Musik von BL!NDMAN Bonn

16:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Marlis Petersen (Sopran), Quatuor Béla. Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Platz: strings (UA), Beethoven: Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135 18:00 Theater Marabu Beethovenfest Bonn: Der Bär, der nicht da war (UA) 20:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Novus String Quartet. Berg: Lyrische Suite, Beethoven: Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 & Fuge B-Dur op. 133 „Große Fuge“ 20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Isabelle Faust (Violine), BBC Symphony Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre op. 72, Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Detmold

9:00 Brahms-Klavierwettbewerb Brahms-Klavierwettbewerb: 1. Runde concerti 09.17 West 35


Klassikprogramm

20:00 Konzerthaus Pekka Kuusisto (Violine), Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen (Leitung). Saariaho: Lumière et Pesanteur, Sibelius: Sinfonien Nr. 6 & Nr. 7, Bjarnason: Violinkonzert

Tipp

Bielefeld

Duisburg

19:30 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Aperghis/Nono/Kyriakides: Homo Instrumentalis. Romain Bischoff (Leitung), Johanne Saunier (Choreografie), Silbersee (Performance) 19:30 Theater Puccini: Turandot Düsseldorf

11:00 & 15:00 Tonhalle (HelmutHentrich-Saal) Familienwoche „Feiern“: Schade, Schade, Schokolade 11:00 & 15:00 Tonhalle (Rotunde/ Foyer) Familienwoche „Feiern“: Schlossgeschichten 19:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Tatjana Zakirova (Sopran), Damir Zakirov (Tenor), Ilcham Nazarov (Bariton), Anar Ibrahimov (Violine), Kaspische Virtuosen, Mustafa Mehmandarov (Leitung). Werke von Magomaev 19:30 Opernhaus b.29 (Premiere). George Balanchine, Martin Schläpfer & Jerome Robbins (Choreografie), Wen-Pin Chien (Leitung) Essen

11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kleinkinderkonzert: „Wir machen uns mal Luft“. Ursula Wilhelm & Carmen Rattay (Gesang), Matthias Rietschel (Moderation) 15:00 Aalto-Theater Führung

23.9. samstag

20:00 Langen Foundation Neuss Internationales Niederrhein Musikfestival: Amerika! Amarcord „Die Prinzen“ haben es einst erfolgreich vorgemacht – und auch das Männer-Vokalquintett Amarcord heimst seit seinem ThomanerAusstieg allenthalben Beifall ein. 15:00 StaatenHaus (Saal 3) Ingfried Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln. Rainer Mühlbach (Leitung) 20:00 Funkhaus WDR Sinfonieorchester Köln, Baldur Brönnimann (Leitung). Zimmermann: Un petit rien, Musique légère, lunaire et ornithologique & Stille und Umkehr, Bertrand: Scales, Satie/Schöllhorn: Uspud (UA) Leverkusen

19:30 Erholungshaus Orfeo 2.0 – a baRock opera. Krystian Adam (Orfeo), Natalia Rubis (Euridice), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt, Massimiliano Toni (Leitung) Mönchengladbach

19:30 Theater (Große Bühne) Kálmán: Die Faschingsfee (Premiere). Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Carsten Süss (Regie) Neuss

20:00 Philharmonie TAKEOVER! By MIKI & Special Guest. Takeover!Ensemble, MIKI (Violine & Leitung)

20:00 Langen Foundation Internationales Niederrhein Musikfestival: Amerika! Amarcord Weitere Infos siehe Tipp

Gelsenkirchen

Paderborn

19:30 Musiktheater im Revier Mozart: Die Zauberflöte. Yura Yang (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)

19:30 Deelenhaus Festival Musica S. Wadleigh: Woodstock

Knechtsteden

19:30 Opernhaus Verdi: Rigoletto

20:00 Klosterbasilika Festival Alte Musik Knechtsteden. Gala Winter (Pantomime), Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max (Leitung). Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf, Carissimi: Historia di Jephte (Auszüge) u. a.

Wuppertal

24.9. Sonntag Aachen

Köln

10:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) Aachener Gitarrenfest: Meisterkurs. Thomas Kirchhoff (Gitarre)

14:00 Funkhaus Shoppingkonzert Very British! Esther Peristerakis (Harfe), Tomoharu Yoshida (Oboe), Christiane Wedel (Moderation)

15:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) Aachener Gitarrenfest: Abschlusskonzert. Farsan Rahvari (Gitarre)

36 West concerti 09.17

16:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln (Konzertsaal Aachen) Aachener Gitarrenfest: Abschlusskonzert. Vendim Thaqi (Gitarre) 18:00 Theater Monteverdi: Die Krönung der Poppea (Premiere). Justus Thorau (Leitung), Jarg Pataki (Regie) 11:00 Stadttheater Kinderkonzert. Bielefelder Philharmoniker, Gregor Rot (Leitung), Britta Grabitzky (Sprecherin). Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere 11:15 Theater am Alten Markt Ein Stück stellt sich vor: Otello 17:30 Stadttheater Führung 18:00 Rudolf-Oetker-Halle Freies Sinfonieorchester, Cornelius During (Leitung). Schubert: Rosamunde (Auszüge), Beethoven: Tripelkonzert, Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Bochum

16:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr The Beethoven Experience. Kit Armstrong (Klavier), Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 C-Dur, Nr. 3 c-Moll & Nr. 5 Es-Dur 17:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Cosmopolis. Johan Simons (Regie) Bonn

9:30 & 11:30 Opernhaus (Foyerbühne) Sitzkissenkonzert Oper. Nina Simone Unden (Sopran), Sven Bakin (Bariton), Christian Ludwig (Klavier). O sole mio- so schmeckt der Sommer 16:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Schumann Quartett. Wolf: Italienische Serenade, Schumann: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 41/2, Beethoven: Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 18:00 Burg Namedy Beethovenfest Bonn. Mathilde Calderini (Flöte), Hélène Clément (Viola), Agnès Clément (Harfe). Britten: Lachrymae op. 48, Posse: Carnival of Venice, Ibert: Entr’acte, Jongen: Deux pièces en trio op. 80, Hindemith: Harfensonate, Parish-Alvars: Thema und Variationen über „Norma“ op. 36, Debussy: Sonate für Flöte, Viola und Harfe 18:00 Collegium-Leoninum Beethovenfest Bonn. Irene Kurka (Sopran), Daniel Agi (Flöten, Sprecher & Performance), Dorrit Bauerecker (Klavier, Akkordeon & Performance), Marko Kassl (Akkordeon). Liederabend: „Beethovens Liebeslieder – damals und heute“ 18:00 Theater Augustinum Duo Apassionato. Beethoven: Sonate Nr. 3, Gershwin/Heifetz: Suite aus „Porgy and Bess“, Gershwin: Präludien

Foto: Martin Jehnichen

Dortmund


18:00 Theater Marabu Beethovenfest Bonn: Der Bär, der nicht da war 20:00 Beethoven-Haus Beethovenfest Bonn. Quatuor Diotima. Nono: Fragmente – Stille, An Diotima, Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132 Detmold

9:00 Brahms-Klavierwettbewerb Brahms-Klavierwettbewerb: 1. Runde Dortmund

17:00 Konzerthaus Chris Hopkins & Mark Shane (Klavier) 18:00 Theater (Opernhaus) R. Strauss: Arabella. Gabriel Feltz (Leitung), Jens-Daniel Herzog (Regie) Duisburg

15:00 Landschaftspark DuisburgNord (Gebläsehalle) Ruhrtriennale. Aperghis/Nono/Kyriakides: Homo Instrumentalis. Romain Bischoff (Leitung), Johanne Saunier (Choreografie), Silbersee (Performance) 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Gringolts Quartett. Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6, Wennäkoski: Culla d’aria, Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59/2

Düsseldorf

Gelsenkirchen

11:00 Tonhalle (Helmut-HentrichSaal) Familienwoche „Feiern“: Schade, Schade, Schokolade

18:00 Musiktheater im Revier Offenbach: Les contes d’Hoffmann

11:00 Tonhalle Blinde Kuh. Düsseldorfer Symphoniker, Hossein Pishkar (Leitung), Ariane Stern (Moderation),

11:30 Theater 10 Jahre Knabenchor Gütersloh. Werke von Mozart u. a. 19:00 Theater (Skylobby) Jonas Zschenderlein (Barockvioline), Alexander von Heißen (Cembalo). Werke von Bach, Corelli, Westhoff u. a.

18:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung) Essen

Gütersloh

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Florian Geldsetzer & Sarah Koenen (Violine), Annette Meier-Krüger & Martin Vollmer (Viola), Almuth Hett (Violoncello). Mozart: Streichquintett g-Moll KV 516, Brahms: Streichquintett G-Dur

Hagen

11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kleinkinderkonzert: „Wir machen uns mal Luft“. Ursula Wilhelm & Carmen Rattay (Gesang), Matthias Rietschel (Moderation)

19:00 Dr. Carl Dörken-Stiftung Dudok Kwartet Amsterdam. Mozart: Streichquartett G-Dur KV 387, Brahms: Vier Klavierstücke, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll

11:00 Varieté Theater Tanz – Musik – Varieté. Artisten der GOP Show IMPULSE, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung)

Köln

17:00 Philharmonie Essen Führung 19:00 Philharmonie Anja Harteros (Sopran), Wolfram Rieger (Klavier). Werke von Schubert, Schumann & R. Strauss

11:00 Theater Krabbelkonzert. Andrea Apostoli (Moderation) 11:30 Kunstquartier Kammerkonzert Herdecke

16:00 Kölner Philharmonie Sandra Medeiros & Joana Seara (Sopran), L’Avventura London, Concerto Köln, Žak Ozmo (Leitung) 19:00 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser (Premiere). François-Xavier Roth (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie)

TAnnhäuser

unD Der sänGerKrIeG AuF Der WArTBurG Richard Wagner Premiere 24. September 2017

TheATerKAsse 0221.221 28400 | WWW.oper.Koeln Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 09.17 West 37


Klassikprogramm

gegründet 1913

MEISTERKONZERTE KÖLN

Kölner Philharmonie | 20 Uhr

Montag, 25.09.2017

VILDE FRANG

Sonntag, 29.10.2017 Violine

ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE R ADIO FR ANCE MIKKO FRANCK Dirigent Beethoven Bartók Beethoven

Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 Violinkonzert Nr. 1 Sinfonie Nr. 3 „Eroica“

Fordern Sie unseren Prospekt an!

MURRAY PERAHIA

Klavier und Leitung

AC ADEMY OF ST MARTIN IN THE FIELDS

Beethoven Beethoven Beethoven

Ouvertüre aus „Die Geschöpfe des Prometheus“ Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll

Einzelkartenvorverkauf: 0221 / 258 10 17

Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . info@wdk-koeln.de

www.westdeutsche-konzertdirektion.de

20:00 Kölner Philharmonie Fatma Said (Sopran), Daniel Heide (Klavier). Werke von C. Schumann, R. Schumann, Mendelssohn u. a. Leverkusen

11:00 Erholungshaus Shu Li & Dmitry Gladkov (Klavier). Werke von Beethoven, Schubert & Brahms Minden

16:00 Stadttheater Wagner: Siegfried. Frank Beermann (Leitung), Gerd Heinz (Regie) Mönchengladbach

20:00 Theater (Studio) Der seltsame Fall des Claus Grünberg. Yorgos Ziavras (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)

Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Sergei Nakariakov (Trompete), Sinfonieorchester Wuppertal, Jun Märkl (Leitung). Ravel: Shéhérazade, Arutjunjan: Trompetenkonzert, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll 18:30 Opernhaus Rigoletto Plus – Oper für Einsteiger

25.9. Montag Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Clara Jumi Kang (Violine), Tongyeong Festival Orchestra, Heinz Holliger (Leitung). Beethoven: Ouvertüren zu „Egmont“ & „Die Geschöpfe des Prometheus“, Yun: Violinkonzert Nr. 3, Ravel: Ma mère l’oye

20:00 Studio Musikfabrik Ensemble Musikfabrik. Werke von Bettison, Royé, Volans & Partch Neuss

20:00 Zeughaus vision string quartett. Schubert: Der Erlkönig & Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“, Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Sergei Nakariakov (Trompete), Sinfonieorchester Wuppertal, Jun Märkl (Leitung). Werke von Ravel, Arutjunjan & Mahler

26.9. Dienstag Bonn

19:30 Opernhaus Beethovenfest Bonn. Ballet de l’Opéra de Lyon, Lyon Opéra Quatuor. Trois grandes fugues (DEA), Childs: Grande Fugue, De Keersmaeker: Die Große Fuge, Marin: Grosse Fugue Detmold

9:00 Brahms-Klavierwettbewerb Brahms-Klavierwettbewerb: 2. Runde Essen

20:00 Varieté Theater Tanz – Musik – Varieté. Artisten der GOP Show IMPULSE, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung) Kleve

20:00 Stadthalle Dorothee Mields (Sopran), Lucius Rühl (Klavier). Werke von Roussel, Debussy, Poulenc u. a. Köln

Münster

Detmold

11:00 Theater (Kleines Haus) Kinderstück „Schaf“. Boris Capeda (Leitung), Anselm Dalferth (Regie)

9:00 Brahms-Klavierwettbewerb Brahms-Klavierwettbewerb: 2. Runde

19:00 Funkhaus Café Klassik mit Kölsch - Der musikalische Talk. Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters

Essen

Leverkusen

18:00 Aalto-Theater Junger Opern Treff Aalto - Hänsel ohne Hexe?

19:30 Erholungshaus Steven Isserlis (Violoncello). Bach: Solo-Suiten für Violoncello Nr. 1 G-Dur, Nr. 5 c-Moll & Nr. 6 D-Dur, Kurtág: In memoriam Ferenc Wilhelm und Pilinszky János & Az Hit aus „Die Sprüche des Péter Bornemisza“ op. 7

11:30 Theater Matinee zu „Don Carlo - Ein Requiem“ Paderborn

12:30 Schloss Neuhaus Festival Musica S.: Abschlusskonzert Recklinghausen

11:00 Ruhrfestspielhaus Anke Sieloff (Sopran), Mayumi Yamada-Kühne (Oboe), William Bond (Fagott), Rachel Isserlis (Violine), Elke Cernysev (Cembalo). Werke von Telemann, Fasch, Händel & Bach Troisdorf

18:00 Stadthalle Beethovenfest Bonn. Musicbanda Franui. Tanzmusik 38 West concerti 09.17

20:00 Maschinenhaus Essen Ruhr­ triennale. Ben Frost, MFO (Licht- und Filmkunst) 20:00 Varieté Theater Tanz – Musik – Varieté. Artisten der GOP Show IMPULSE, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung)

27.9. Mittwoch

Köln

Bonn

20:00 Kölner Philharmonie Vilde Frang (Violine), Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72 & Sinfonie Nr. 3, Bartók: Violinkonzert Nr. 1

19:30 Opernhaus Beethovenfest Bonn. Ballet de l’Opéra de Lyon, Lyon Opéra Quatuor. „Trois grandes fugues“, Childs: Grande Fugue, De Keersmaeker: Die Große Fuge, Marin: Grosse Fugue


20:00 La Redoute Beethovenfest Bonn. Ronald Brautigam (Hammerklavier). Werke von Haydn, Ries & Beethoven Dortmund

20:00 Konzerthaus Musik für Freaks. Wang Li (Maultrommel & Mundorgel), Wu Wei (Mundorgel) Köln

11:30 StaatenHaus (Saal 3) Ingfried Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln. Rainer Mühlbach (Leitung) 14:00 Kölner Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis. WDR Sinfonieorchester Köln Mönchengladbach

19:30 Theater Kálmán: Die Faschingsfee. Diego Martin-Etxebarria (Leitung), Carsten Süss (Regie)

Dortmund

Köln

18:00 Konzerthaus Brahms-Klavierwettbewerb: Finalrunde 20:00 Konzerthaus Salut Salon: Liebe

12:30 Kölner Philharmonie PhilharmonieLunch. Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth (Leitung)

Essen

14:00 Kölner Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis. WDR Sinfonieorchester Köln

20:00 Philharmonie Elbenita Kajtazi & Karin Strobos (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Dmitry Ivanchey (Tenor), Baurzhan Anderzhanov (Bass), Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Vasks: The Fruit of Silence, Bach: Magnificat D-Dur BWV 243, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll

18:00 StaatenHaus (Saal 3) Ingfried Hoffmann: Die Heinzelmännchen zu Köln. Rainer Mühlbach (Leitung)

29.9. Freitag Bochum

20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Cosmopolis. Johan Simons (Regie). Musik von BL!NDMAN

Iserlohn

20:00 Parktheater Martin Grubinger (Percussion), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“

Solingen

19:30 Theater der Stadt Solingen (Pina-Bausch-Saal) Wagner: Der fliegende Holländer. Peter Kuhn (Leitung), Kay Metzger (Regie)

ZEUG

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr The Beethoven Experience. Dieter Ilg Trio

HAUS

28.9. Donnerstag Aachen

20:00 Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (Institut für Wasserbau & Wasserwirtschaft) Music Lab 1. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung). Werke von Dun, Mendelssohn, Händel u. a. Bochum

18:00 Blue Square Kathrin Montero Küpper (Harfe). Spanische Musik 20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Cosmopolis. Johan Simons (Regie) Bonn

19:00 Institut Français Beethovenfest Bonn. Gesprächsrunde: „Orpheus in der Musik von Monteverdi bis Offenbach“ mit Anaïk Morel, Sébastien Rouland, Bernard Richter u. a. 20:00 Bundeskunsthalle (Forum) Beethovenfest Bonn: Pléiades, un concert de musique et de danse (DEA). Les Percussions de Strasbourg Centre chorégraphique national de Caen en Normandie, Alban Richard (Choreografie) 20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn. Igor Levit (Klavier). Busoni: Fantasia nach Bach BV 253 & Fantasia contrappuntistica BV 256, Bach: Ricercar a 3 aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 & Contrapunctus I, IV und XI aus „Kunst der Fuge“ BWV 1080, Kerll: Passacaglia d-Moll Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

K

ONZ

ER

TE

PROGRAMM 2017/2018 25.09. Vision String Quartet 1 7.1 0 . Gilles Vonsattel, Klavier 05.11. Trio Bouchkov Boisseau Soltani 2 3 .1 1 . Barockensemble Nevermind/Jean Rondeau 04.12. Chorwerk Ruhr, Orchester l’arte del mondo Dorothee Mields, Sopran, Jan Kobow, Tenor Leitung: Florian Helgath 19.01. Jungmeisterkonzert 30.01. Der besondere Abend Michael Lifits, Klavier & Signum Saxophone Quartet 21.02. Novus String Quartet 07.03. Till Fellner, Klavier 11.04. Matan Porat, Klavier, Quatuor Modigliani www.zeughauskonzerte-neuss.de Karten unter 02131 526 99999

concerti 09.17 West 39


Klassikprogramm

Bonn

Meinerzhagen

20:00 La Redoute Beethovenfest Bonn. Ronald Brautigam (Hammerklavier). Haydn: Sonaten Nr. 60 C-Dur Hob. XVI:50 & Nr. 62 Es-Dur Hob. XVI:52, Beethoven: Zwölf Variationen über den russischen Tanz aus „Das Waldmädchen“ A-Dur, Andante F-Dur WoO 57 & Sonate Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldstein-Sonate“, Wilms: Einmal in meinem achten Jahr aus „Oberon“

20:00 Stadthalle Salut Salon: Liebe

20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Steve Davislim (Tenor), Dietrich Henschel (Bariton), Kristian Bezuidenhout (Klavier), Arnold Schoenberg Chor Wien, Le Concert Olympique, Jan Caeyers (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 2, Klavierkonzert Nr. 3 & Christus am Ölberge

Siegburg

20:00 Stadtmuseum Beethovenfest Bonn. Theresa Nelles (Sopran), Ingeborg Danz (Mezzosopran), Vox Bona Kammerchor der Kreuzkirche Bonn. Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52 (Auszüge) & Neue Liebeslieder-Walzer op. 65 (Auszüge), Werke von Wilbye, Beethoven, Schumann u. a. Siegen

20:00 Siegerlandhalle Martin Grubinger (Percussion), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Detmold

Wuppertal

19:30 Landestheater Wagner: Der fliegende Holländer

20:00 Historische Stadthalle Aleksandar Nikolic (Bandoneon), Sinfonieorchester Wuppertal, Daniel Smith (Leitung). Werke von Dvořák u. a.

Düsseldorf

20:00 Tonhalle Mari Kodama & Momo Kodama (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Michiyoshi Inoue (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 12 Essen

20:00 Philharmonie Elbenita Kajtazi & Karin Strobos (Sopran), Bettina Ranch (Alt), Dmitry Ivanchey (Tenor), Baurzhan Anderzhanov (Bass), Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Vasks: The Fruit of Silence, Bach: Magnificat D-Dur BWV 243, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier Breiner/Dibucci: Charlotte Salomon - Der Tod und die Malerin. Bridget Breiner (Regie) Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Internationales Niederrhein Musikfestival. Tim Fischer (Gesang), Anette Maiburg (Flöte), Stefan Malzew (Akkordeon & Klarinette), Galatea Streichquartett Köln

10:00 Kölner Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis. WDR Sinfonieorchester Köln 20:00 Kölner Philharmonie Deutscher Dirigentenpreis Finalkonzert. Ensemble und Internationales Opernstudio der Oper Köln, WDR Sinfonieorchester Köln, Gürzenich-Orchester Köln 40 West concerti 09.17

30.9. Samstag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Mendelssohn: Paulus. Siri Thornhill (Sopran), Evelyn Krahe (Alt), Clemens Löschmann (Tenor), Martin Berner (Bass), Musikverein der Stadt Bielefeld, Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung) Bochum

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr Ruhrtriennale. Bochumer Symphoniker, Steven Sloane (Leitung). Werke von Beethoven 20:00 Jahrhunderthalle Ruhrtriennale: Cosmopolis Bonn

20:00 Kreuzkirche Beethovenfest Bonn. Isang Enders (Violoncello), Igor Levit (Klavier). Yun: Nore & Espace I, Beethoven: Cellosonaten Nr. 2 g-Moll op. 5/2 & Nr. 4 C-Dur op. 102/1, Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40 20:00 WCCB Beethovenfest Bonn. Anaïk Morel (Mezzosopran), Bernard Richter (Tenor), Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, Les Musiciens du Louvre, Sébastien Rouland (Leitung). Gluck: Orphée et Euridice (Auszüge), Haydn: L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice (Auszüge) & Aria aus der Kantate „Arianna a Naxos“ , Berlioz: Les nuits d’été op. 7, Gounod: Roméo et Juliette (Auszüge), Offenbach: Orphée aux enfers (Auszüge)

20:00 Straßenbahnhalle Dransdorf Beethovenfest Bonn: Alphorn und Didgeridoo. Jacaranda Ensemble Coesfeld

19:30 Konzert Theater Martin Grubinger (Percussion), Philharmonie Südwestfalen, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Dorman: Frozen in Time, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Internationale Ballettgala XXVI Düsseldorf

11:00 C. Bechstein Centrum BAM! Babykonzert 18:00 Immer den Rhein lang – eine musikalische Entdeckungsreise Museum Kunstpalast (Robert-SchumannSaal). Orchester der Landesregierung Düsseldorf e.V., Eberhard Bäumler (Leitung). Werke von Schumann, Bruch, Wagner, Offenbach u. a. 19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Antonino Fogliani (Leitung) 20:00 Tonhalle Rolando Villazón (Tenor), Carrie-Ann Matheson (Klavier). Werke von Verdi, Rossini, Scarlatti u. a. Erftstadt

18:00 Schloss Gracht Trio Enescu, Alice Dwyer & Sabin Tambrea (Lesung). C. Schumann: Klaviertrio op. 17, R. Schumann: Klaviertrio op. 80, Lesung aus den Ehetagebüchern & Briefen von C. & R. Schumann Essen

11:00 & 16:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Kinderkonzert: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ortrun Dreyer (Klavier), Helmut Frommhold (Bass, Gitarre & Schlagwerk), Christine Marx (Moderation). Werke von Tschaikowsky, Debussy, Schumann, Prokofjew u. a. 15:00 Aalto-Theater Führung 20:00 Philharmonie Leonard Bernstein zum 100. Geburtstag. Canadian Brass. Werke von Bernstein, u. a. Köln

18:30 StaatenHaus (Saal 1) Wagner: Tannhäuser. François-Xavier Roth & Gabriel Feltz (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie) Mönchengladbach

19:30 Theater (Große Bühne) Gluck: Orpheus und Eurydike. Werner Ehrhardt (Leitung), Jakob Peters-Messer (Regie)


Produktabbildungen beispielhaft. Die abgebildeten Produkte sind gegebenenfalls nicht in allen Filialen vorrätig. Thalia Bücher GmbH | Batheyer Str. 115-117 | 58099 Hagen | Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen

Lesefreude neu entdecken.

Integrierte Beleuchtung Zum Lesen im Dunkeln Perfektes Schriftbild Spiegelungsfreies HD-Display Pausenloses Lesevergnügen Bis zu 7 Wochen Akkulaufzeit Weitere Informationen unter: www.thalia.de/tolino-shine


FESTIVALS

Am Puls der Zeit Festivals für zeitgenössische Musik sind so vielfältig und

zahlreich wie nie zuvor – ein Überblick. Von Maximilian Theiss

Fanatiker unter sich sind und sich auf Augenhöhe austauschen können. Doch sind es gerade die kleinen, vermeintlich irrelevanten Veranstaltungen, die den Diskurs über die Weiterentwicklung und Evolution der Musik wesentlich vorantreiben. Ihre Zukunft liegt eben nicht nur in Darmstadt oder Donaueschingen, sondern auch beispielsweise in Dresden beim „TONLAGEN“-Festival. Dessen Intendant Dieter Jaenicke betonte im letzten Jahr, eben kein „ostdeutsches Darmstadt oder Donaueschingen“ zu sein. Ob bei diesem Bonmot ein gewisser Grad an Kritik vorliegt oder nicht, sei dahingestellt, offenbart es doch eine an sich sehr schöne Facette der zeitgenössischen Musik: Sie lässt sich nie richtig fassen, was schon mal eine gute Voraussetzung für Vielfalt und Offenheit ist. So sehen sich beispielsweise die Veranstalter der „TONLAGEN“ als interdisziplinärer

Grenzgänger zwischen Tanz, Installation und avantgardistischer Popmusik. Schlüssel zur neuen Musik

Natürlich bringt so eine grenzenlose Definition des Begriffes „zeitgenössische Musik“ zahlreiche Nischen hervor, die man oft mit einem gewissen Argwohn betrachtet. Andererseits stellen solche Nischen auch einen Garant für Vielfalt dar, die inzwischen darin mündet, dass die Schwelle zur zeitgenössischen Musik so niedrig ist wie noch nie. Das Sommermusikfest „Modern Times“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zum Beispiel, die seit 2009 unter ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens in ihrer Vielseitigkeit fast schon chamäleonhafte Züge angenommen hat, vermittelt Werke des 20. Jahrhunderts einem klassisch versierten Publikum, dessen Fokus nicht zwingend auf Musik dieser

Kunterbunt und gerne auch vor den Kopf stoßend: So wie das Team um die ECLAT-Produktion iScreen, YouScream! präsentieren sich auch gerne Deutschlands Festivals für zeitgenössische Musik

24 concerti September 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort

Fotos: Jürgen Palmer, Martin Sigmund

M

an musste schon sehr aufmerksam die Nachrichten – oder vielmehr: Kurznachrichten – auf den Musikwebsites durchforsten, um auf die Hiobs-Botschaft Anfang Juli zu stoßen: Erstmals muss die Klangwerkstatt Berlin, seit 28 Jahren eines der wegweisenden Festivals für zeitgenössische Musik, abgesagt werden. Als Grund wurden – wieder einmal – fehlende Fördergelder genannt. Bis auf einige wohlmeinende offene Briefe von Kulturschaffenden und Organisationen gab es bis Redaktionsschluss keinerlei Reaktionen oberhalb der Wahrnehmungsgrenze. 1989 an der Musikschule Kreuzberg gegründet, bewegte sich das Festival nicht nur am Puls der Zeit, sondern wagte vielmehr einen Blick voraus ins Ungewisse. Natürlich hat so eine musikalische „Werkstatt“ immer den Charakter einer geschlossenen Veranstaltung, in der geniale


Mit der Unterstützung von:

Unter der Schirmherrschaft von:

In Zusammenarbeit mit:

Keine Regeln: Szenenfoto aus DIY or DIE beim ECLAT Festival

Die erste Fachmesse der Welt für hochwertige Musikinstrumente: Streicher, Gitarren, Klaviere, Blasinstrumente und Musikverlage in einer einzigen und unverzichtbaren Veranstaltung Epoche liegt. Mit ihrer ausge- nen seitens des Publikums und klügelten Programmdramatur- der Kritik für die „Modern gie gibt sie ihren Zuhörern Times“-Reihe kommen nicht gleichsam einen Schlüssel in von ungefähr. die Hand, mit dem sich schon mal das Tor zur Musik der Mo- Musik darf nicht nur derne öffnen lässt, aus der die Beiwerk sein Musik der heutigen Zeit er- Die meisten Festivalveranstalwuchs. ter indes müssen deutlich kleiNatürlich tut sich ein großes, nere Brötchen backen. Die mit öffentlichen Geldern sub- „intersonanzen“ etwa werden ventioniertes Sinfonieorches- von einem Verein getragen, der ter leichter, Zeitgenössisches insbesondere die Komponisin für die breite Masse verträg- tenszene vor Ort fördern möchlichen Dosen zu verabreichen. te, aber auch einen Austausch Doch gleich eine festivalartige mit osteuropäischen GleichgeKonzertreihe zu veranstalten sinnten forciert. Das bestimwie die Staatsphilharmonie mende Thema des dreitägigen Rheinland-Pfalz ist dann doch Festivals im Oktober lautet ein erstaunliches Wagnis – und „Zwischen.Töne“, das sich nicht trotzdem ging die Rechnung nur die altbekannte „Botschaft voll auf, die positiven Reaktio- zischen den Zeilen“ bezieht,

29. September – 1 . Oktober 2017 Cremona Messegelände

WWW.CREMONAMUSICA.COM

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

September 2017 concerti   25

Piazza Zelioli Lanzini, 1 - 26100 Cremona | Tel. +39 0372 598 011 | info@cremonamusica.com


So, 01. oktober 2017 Liedmatinee im Opernhaus AnjA hARtERoS Sopran WoLfRAM RiEgER Klavier ELEonoRE büning Laudatio Verleihung der Hugo-WolfMedaille an thoMAS hAMpSon und WoLfRAM RiEgER So, 29. oktober 2017 Galeriekonzert RobERt hoLL Bass gRAhAM johnSon Klavier So, 12. november 2017 Galeriekonzert SophiE kARthäuSER Sopran EugEnE ASti Klavier Di, 05. Dezember 2017 Hospitalhof Stuttgart MARk pADMoRE Tenor kRiStiAn bEzuiDEnhout Hammerflügel

kARtEn & info www.ihwa.de Tel. 0711.72 23 36 99

Fotos: Peter Warren, Irène Zandel, Benjamin Ealovega, Marco Borggreve, Dario Acosta, Daniel Pasche, Alvaro Yanez

Do, 14. September 2017 Liederhalle Stuttgart SARAh ConnoLLy Mezzosopran niLS MönkEMEyER Viola MARCELo AMARAL Klavier

sondern auch den Bereich zwi- Ein wichtiges (wenn auch ausschen Konsonanz und Disso- baufähiges) Forum für Zeitgenanz thematisiert. Bedeutungs- nössisches ist auch der öffentschwere Mottos oder Leitthe- lich-rechtliche Rundfunk. Mit men mögen den nicht selten großem Aufwand betreibt der als Vorwurf formulierten Ein- BR die Konzertreihe „musica druck erwecken, dass die Mu- viva“, bei der sich der Glanz sik reduziert wird auf das klin- etablierter Interpreten mit dem gende Beiwerk für einen Dis- Idealismus „junger Wilder“ kurs über die Befindlichkeit der kongenial paart, was sich auch Gesellschaft oder des einzelnen im bemerkenswert durchMenschen. Wobei die Gegen- mischten Publikum widerspiefrage, ob ein Festival nicht ge- gelt. Beim Stuttgarter Festival nau das tun soll, nämlich die ECLAT wiederum hat sich der Musik in einen übergeordne- SWR als Kooperationspartner ten Kontext stellen und da- eingeklinkt. 1980 unter dem durch auch hinterfragen, un- Namen „Tage für Neue Musik gleich interessanter ist. In Stuttgart“ gegründet und über dieser Hinsicht halten sich dreißig Jahre lang vom Mitbenämlich zahlreiche konventi- gründer Hans-Peter Jahn geleionelle Festivals (und erst recht tet, zählt ECLAT zu den alteindie Festspiele hierzulande) gesessenen und etablierten bemerkenswert bedeckt. Statt- Formaten für zeitgenössische dessen setzen sie lieber auf Musik. Im Gegensatz zu den Stargäste und auf eine Erleb- „intersonanzen“ gab man in niskultur, die sich allenfalls auf Stuttgart indes das Konzept außergewöhnliche Spielorte auf, übergeordnete thematiund eine säuberlich vom ei- sche Bezüge herzustellen und gentlichen Geschehen abge- stattdessen dem Publikum eigrenzte Spielwiese für lebende nen Bestandsaufnahme des Komponisten beschränkt. gegenwärtigen künstlerischen

Auch bei Festivals wie hier in Donaueschingen pflegt man eine gewisse Werkstattatmosphäre

Fotos: Ralf Brunner, Stephan Floss

Der StuttgARtER LiEDhERbSt 2017

= Zeitraum

= Künstler

= Ort


Klaviertrio Gesang Bläserquintett Oboe Trompete Klavier Schlagzeug Viola Klarinette Flöte Violoncello Fagott Posaune Harfe Klavierduo Horn Streichquartett Violine Kontrabass Orgel Gitarre Das Instrumentarium für Moritz Gagerns Konzert für 50 Windgongs und Ensemble bei den Dresdner TONLAGEN

66. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 2017 28. August bis 15. September 2017

Schaffens zu präsentieren. Die Suche nach neuen Konzertformen, die die Vermischung verschiedener Kunstformen nicht scheuen, steht seither im Mittelpunkt und brachte in den letzten Jahren spannende Uraufführungen hervor. Als Schönberg & Co. noch zeitgenössisch waren

Der SWR ist es übrigens auch, der die Mutter aller Neue Musik-Festivals mitverantwortet: 1921 als „Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“ gegründet, sind die Donaueschinger Musiktage das älteste Festival für zeitgenössische Musik weltweit. Anton Webern, Arnold Schönberg oder Alban Berg präsentierten hier in der Anfangszeit jene Werke, die heutzutage problemlos auf jedes noch so konventionelle Programm gesetzt werden könnten. Das sollte zu denken geben, wenn man das nächste Mal bei der Subventionierung eines Festi-

vals für zeitgenössische Musik den Rotstift ansetzt.

Ankunft: Neue Musik 22.-27.8.2017 Berlin Modern Times Festival 15.9.-1.10.2017 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ray Chen, KarlHeinz Steffens u. a. Ludwigshafen, Weinheim, Mannheim, Heidelberg Donaueschinger Musiktage 20.-22.10.2017 SWR Vokalensemble, Iln Volkov, Solistenensemble Kaleidoskop u. a. Donaueschingen Intersonanzen - Brandenburgisches Fest der Neuen Musik 27.-29.10.2017 Potsdam cresc... Biennale für Moderne Musik 22.-26.11.2017 Ensemble Modern, hr-Sinfonieorchester, Ilan Volkov u. a. Frankfurt/Main ECLAT Festival neue Musik Stuttgart 31.1.-2.4.2018 Stuttgart TONLAGEN Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik Oktober 2018 Dresden

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide

www.ard-musikwettbewerb.de


Porträt

Von Bürgerstolz getragen Das Gewandhausorchester , einer der ungewöhnlichsten Klangkörper der Musikgeschichte, wird 275 Jahre alt. Von Christian Schmidt

Stadt Leipzig –, zeigen doch die Begeisterungsstürme, wie wach das Interesse für die Kunstmusik in Leipzig ist. Und die konzentrierte Atmosphäre ohne allzu viele Hintergrund­ geräusche beweist auch, wie innig verbunden sich das west­ sächsische Stadtvölkchen mit dem Gewandhaus fühlt. Konkurrenzunternehmen zur höfischen Musikkultur

Denn es ist sein Orchester: Seit den ersten Klangversuchen am 11. März 1743 im Gasthof „Zu den drey Schwänen“ am Brühl, dem damaligen Zentrum der

Familienfoto im Jubiläumsjahr: 1893 feierte das Gewandhausorchester sein 150-jähriges Bestehen 28  concerti September 2017

europäischen Rauchwarenin­ dustrie, waren es stets die rei­ chen Leipziger Bürger und Kaufleute, die in Konkurrenz zur höfischen Musikkultur ei­ gene „Große Concerte“ hören und finanzieren wollten. Die verlegten sie in eine holzvertä­ felte Etage eines früheren Tuch­ macherhauses, daher der eigen­ tümliche Name ihres Privat­ orchesters. Und so heißt es heute noch, obwohl die Zeit über mehrere Konzerthausge­ nerationen hinwegging. Es sollte noch Jahrzehnte dauern, bis dieser bürgerschaftliche Impuls beispielsweise auch

Fotos: Gewandhausarchiv, Gerd Mothes

E

s ist eine wunderbare Wiese, auf der sich zum Ende jeder Saison in di­ rekter Nachbarschaft zu Ze­ bras, Giraffen und Antilopen des Leipziger Zoos Tausende Besucher sammeln, um dem „Sommer Open Air“ des Ge­ wandhausorchesters zu lau­ schen. 50 000 sollen es zuletzt gewesen sein – mehr als dop­ pelt so viele, als auf die engen, steilen Ränge der Berliner Waldbühne passen. Obwohl das Konzert für die Besucher kostenlos bleibt – allfällige prominente Sponsoren ermög­ lichen dieses Geschenk an die


O Freude! Andris Nelsons und »sein« künftiges Gewandhausorchester samt Chor bei der letzten Silvestergala

nach Hamburg oder in andere stolze deutsche Städte reichte. Ein Luxus, den sich die Stadt Leipzig leistet

Der Drang schien einerseits aus dem Ideal der Aufklärung ge­ boren, andererseits einem un­ geheuren Bürgerstolz ent­ sprungen, der es sich leisten konnte, mit dem Lebensstan­ dard des fernen Adels mindes­ tens gleichzuziehen. Gespeist wurde diese Mentalität auch dadurch, dass bis zum legen­ dären Untergang der sächsi­ schen Monarchie das Bonmot galt, dass in Chemnitz das sächsische Geld erarbeitet, auf der Leipziger Messe vermehrt und in Dresden verprasst wer­ de. Das älteste dem Bürgertum entwachsene Orchester der Welt verdankt bis heute seine Existenz dem Kunstsinn der Bürgerschaft seiner Heimat­ stadt. Trotz klammer Kassen leistet sich Leipzig noch immer das mit 185 Planstellen weltweit größte Berufsorchester, bezu­ schusst es mit 19 Millionen Euro aus der Stadtkasse und erwehrt sich erfolgreich An­

würfen, die so genannte Hoch­ kultur sei zu teuer. Angesichts der haushalterischen Zustände Leipzigs war der Ratsbeschluss vom Herbst 2016, die kulturel­ len Eigenbetriebe auf gesicher­ te Füße bis 2020 zu stellen, nahezu historisch. Immerhin unterhält die Stadt auch eine kommunale Oper und wendet derzeit mehr als 47 Millionen Euro dafür auf. Vor fünf Jahren rechnete der in Dresden ansäs­ sige Landesrechnungshof vor, die Musiker des Gewand­ hausorchesters verdienten überdurchschnittlich gut, seien mit fünf von zehn tarifvertrag­ lich möglichen Diensten pro Woche nicht ausgelastet, ob­ wohl die sich auf die drei Spiel­ stätten Oper, Thomaskirche und Konzerthaus verteilen, und der damalige Chefdirigent Riccardo Chailly soll vor einem Jahr das Handtuch geworfen haben, nachdem es möglich schien, dass seine Bezüge ver­ öffentlicht würden. »... und hier hat das Gewandhaus seinen Sitz!«

All diese Querelen konnten dem städtischen Orchester

nichts anhaben. Der Bürgerstolz, der noch diverse andere Anlässe hat, ist ungebrochen. Fast anrührend ist das, wenn man durch Leipzig spaziert und privaten Führungen lauscht, die am Augustusplatz meistens mit den Worten en­ den: „Und hier hat das Gewand­ haus seinen Sitz, es gehört zu den weltbesten Orchestern!“ Dass dem wirklich so ist, ver­ dankt es neben seiner exquisi­ ten Spielkultur wesentlich seinem edlen, dem so genann­ ten deutschen Klang, den auch die benachbarte Sächsische Staatskapelle in Dresden pflegt. Dunkle Streicherfarben, glän­ zendes Blech, besonders lyri­ sches Holz – mit ein bisschen Hörerfahrung erkennt man das Orchester sogar im Radio. Seit immer mehr internationale Musiker in den Gewandhaus­ kader vordringen, dürfte der Aufwand, ihnen dieses Klangi­ deal nahezubringen, größer geworden sein, denn die neu besetzten Stellen werden nicht zwingend aus Absolventen der Leipziger Musikhochschule besetzt, die der sicher berühm­ teste Gewandhauskapellmeis­ September 2017 concerti  29


Porträt

ter Felix Mendelssohn Barthol­ dy dereinst für den Zweck gründete, ordentlichen Nach­ wuchs für sein Orchester aus­ zubilden. Heutzutage kommen die neuen Musiker aus aller Herren Länder. Trotzdem hat sich der spezifische Klang er­ halten, was im Zeitalter allge­ genwärtiger CD-Aufnahmen und einer damit einhergehen­ den Globalisierung von Klan­ gerfahrungen und -traditionen alles andere als selbstverständ­ lich ist. Heimatverbundenheit und Weltläufigkeit

Dafür wird das Orchester auf der ganzen Welt geschätzt, seit Arthur Nikisch zum ersten Mal und ausgerechnet während des Ersten Weltkriegs mit den Mu­ sikern auf Tournee ging. Aber auch schon vorher waren die Gewandhäusler berühmt, Men­ delssohn und Robert Schu­ mann waren nicht die ersten Namen, die mit Leipzig eng verbunden werden. Schon Mo­ zart war hier zu Gast, und als später im 19. Jahrhundert mit Beginn der Gründerzeit Leip­ zigs Renommee endgültig auf seinem vorläufigen und bis

heute nicht wieder erreichten Höhepunkt war, weil hier Mes­ se und Kunst ihre Zentren hat­ ten, konnte man keinen Musi­ kernamen nennen, der nicht wenigstens einmal die Stadt besuchte. Ob Franz Liszt, Jo­ hannes Brahms, Peter Tschai­ kowsky, Gustav Mahler, Edvard Grieg, Richard Strauss oder Anton Bruckner – sie alle mu­ sizierten hier, hoben eigene Werke am Pult aus der Taufe und bildeten neben Wien den wichtigsten musikalischen Kristallisationspunkt Europas. Von dieser Weltläufigkeit pro­ fitierte das Gewandhausorches­ ter ebenso, wie es selbst dazu beitrug. Was sich von dieser goldenen Zeit der Hundertschaften an Musikverlagen, BohémienCafés und vor Reichtum nur so strotzenden Messepassagen und Kaufmannshäusern erhal­ ten hat, ist der Stolz auf ein Orchester, das nach wie vor von den Bürgern getragen wird, nun eben durch Steuergelder. Es verwundert daher kaum, dass das Gewandhausorchester Privatkonzerte in städtischen Häusern ebenso verlost, wie es im Plattenbauviertel Grünau

ein Musikvermittlungsprojekt unterhält. Seit einiger Zeit fin­ den die „Großen Concerte“ nun an drei statt bislang zwei Aben­ den pro Woche statt. Trotz der 1 900 Plätze im Großen Ge­ wandhaussaal ist dieser bes­ tens gefüllt, teils chronisch ausverkauft: Das Neue Ge­ wandhaus, 1981 vom damali­ gen Gewandhauskapellmeister Kurt Masur der DDR-Führung abgerungen und – auch das ein typisches Signal – mit einem Konzert für die Bauleute eröff­ net, scheint einfach zu klein zu sein für den immensen Be­ darf angesichts gewachsenen Interesses, hoher Studentenund Touristenzahlen. Wenn Andris Nelsons, der auf der ganzen Welt hätte den Stab übernehmen können, nun An­ fang 2018 in Leipzig als neuer Chef beginnt, steht also der Fortführung eines Goldenen Zeitalters nichts mehr im Wege. Dann haben auch die Leipziger Zebras wieder etwas davon. CD-Tipp

Bruckner: Sinfonie Nr. 3 & Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Gewandhausorchester Leipzig, A. Nelsons (Ltg). DG Termin-TIPPs

Leipzig Sa. 2.9., 15:00 Uhr Innenstadt Gewandhaustag

Sa. 2.9., 20:00 Uhr Gewandhaus Eröffnung der Jubiläumssaison. Bernhard Krug, Jan Wessely, Jochen Pleß & Juliane Grepling (Horn), Sophia Brommer (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), GewandhausChor, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Schumann: Konzertstück F-Dur op. 86, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ 22.2.–16.3.18 Gewandhaus Festwochen 275 Jahre Gewandhausorchester & Amtseinführung von Andris Nelsons. Baiba Skride, Håkan Hardenberger

30 concerti September 2017

Foto: Bundesarchiv/Wikimedia Commons

1961 trat das Gewandhausorchester erstmals außerhalb Europas auf


ZWEI GESICHTER DER ROMANTIK Neu komponierte Liebeslieder plus Best-of-CD der schönsten Opernarien mit Anna Netrebko & Yusif Eyvazov

Romanza A N N A N E T R E B KO & Y U S I F E Y VA Z O V

DELUXE EDITION

„ROMANZA“ AB 01.09. ÜBERALL 3 1 . 0 8 . K O N Z E R T I N D E R WA L D B Ü H N E B E R L I N

MEHR INFOS UNTER: W W W. A N N A N E T R E B K O . C O M #RO M A N Z A M U S I C

W W W. Y U S I F E Y VA Z O V. C O M


Rezensionen CDs – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Seit kurzem Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon: Evgeny Kissin

Magie des Augenblicks Evgeny Kissin veröffentlicht Live-Mitschnitte aus

Konzerten der vergangenen elf Jahre

32 concerti September 2017

die die Magie des Augenblicks einfangen und die (auch hinsichtlich ihrer Klangqualität) unterschiedlicher nicht sein könnten. Erschöpft, aber beseelt

Auch wenn Kissin sich gerne als demutsvollen Interpreten gibt, der nur im Dienste der Ideen der Komponisten steht, zeigt sich die wahre Größe des Pianisten in seinem unerhört freien, in seiner Freiheit gleichwohl dezenten Spiel. So gut wie

keine Note kommt auf den korrekten Schlag, was den Werken durchgehend einen unwiderstehlichen Vorwärtsdrang verleiht. Am Ende des BeethovenMarathons lässt Kissin den Hörer, nachdem der Schlussakkord von opus 111 verklungen ist, erschöpft zurück. Und beseelt. Maximilian Theiss Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3, 14, 23, 26, 32; 32 Variationen über ein eigenes Thema in c-Moll Evgeny Kissin (Klavier) Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend

Foto: Sheila Rock

V

or 25 Jahren veröffentlichte Evgeny Kissin zuletzt ein Album bei der Deutschen Grammophon. Vor kurzem jedoch unterzeichnete er einen Exklusiv-Vertrag beim Label und legt nun ein Beethoven-Album vor. Ganz in der Manier seines Kollegen Grigory Sokolov mied Kissin für diese Produktion das Studio und stellte stattdessen aus Konzertmitschnitten der letzten elf Jahre eine Auswahl an Sonaten und Variationen zusammen,


Fulminant

Prägnant

„POÈME DE L’EXTASE“

Das Metropolregion Sommer-Musikfest

Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 & Paganini-Rhapsodie Anna Vinnitskaya (Klavier), NDR Elbphilharmonie Orchester, Krzystof Urbański (Leitung). Alpha

Bartók: Für Kinder, Buch I-IV Andreas Bach (Klavier) hänssler Classic

Anna Vinnitskaya zeigt auf ihrer neuen CD, dass sie das Zeug hat, eine der ganz Großen ihres Fachs zu werden. Nie hat man den Eindruck, dass sie irgendwo an ihre Grenzen käme: Oktavengewitter wie rasende Skalenläufe gehen ihr fast provozierend leicht von der Hand. Zu ihrem virtuosen Potential kommt freilich noch eine poetische Tiefe, die sich vor allem in einer hoch differenzierten Anschlagskultur ausdrückt: Kantabler, farbiger kann ein Flügel kaum klingen. Das von Krzysztof Urbański geleitete, einfühlsam begleitende NDR Elbphilharmonie Orchester macht das Glück perfekt. (FA)

1908 bis 1911 entstanden diese achtzig meist sehr kurzen, im Gegensatz etwa zu Mikrokosmos so gut wie nie eingespielten Liedbearbeitungen für Solo-Klavier, deren Vorlagen Bartók zum großen Teil auf seinen Reisen durch Osteuropa entdeckt hatte. Andreas Bach spielt die Miniaturen mit sehr leichtem Anschlag und locker austarierter Dynamik. So führt er immer wieder vor, wie aus einem kleinen, ins Ohr gehenden melodischen Einfall Musik entsteht, die dann durchaus auch mal nach einem deutschem Volkslied oder einem Gospel klingt. Universelle Musik nicht nur für Kinder. (AF)

Galant

Elegant

Telemann: 12 Fantasien für Violine solo Thomas Pietsch (Barockvioline) Es-Dur

Légende – Werke von Francaix, Enescu, Hindemith u. a. Alison Balsom (Trompete) Tom Poster (Klavier) Warner Classics

Georg Philipp Telemanns 12 Fantasien für Violine sind dem französischen Geschmack nachempfunden, ansprechend, pointiert, eine bewusste Abkehr von kontrapunktisch streng gefassten Strukturen. Ein typisches Beispiel für den galanten Stil der Zeit. Telemann also ein Leichtgewicht? Keineswegs! Barock-Spezialist Thomas Pietsch lässt ungeahnte Tiefen entdecken. Ihm gelingt eine beeindruckende Vielfalt an unterschiedlichen Schattierungen und Ausdrucksnuancen, jeder einzelnen Phrase wird Charakter verliehen. Die Fantasien erweisen sich als anspielungsreiches Kaleidoskop. (EW)

Für ihre erste CD mit Klavierbegleitung hat Alison Balsom vorwiegend wenig bekannte Musik aus dem mittleren Drittel des 20. Jahrhunderts ausgewählt. Balsom und ihr Musikpartner Tom Poster harmonieren perfekt und spielen dabei mitreißend spontan. Das swingt geradezu – und lässt immer wieder an die historisch parallele Entwicklung des Jazz denken, beim trockenen Humor der Sonatine von Jean Francaix genauso wie bei der flächigen Melancholie der von Balsom virtuos mit Dämpfer gespielten Légende von Enescu oder der lustvoll verschrobenen MartinůSonatine. (AF)

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Jetzt Tickets sichern!

FR 15. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Ludwigshafen, Pfalzbau MODERN TIMES 1

„London am Rhein“ Karl-Heinz Steffens, Dirigent Ray Chen, Violine

B. Britten Four Sea Interludes Ä Violinkonzert Nr. 1 d-Moll Ä R. Vaughan Williams Sinfonie Nr. 2 G-Dur „A London Symphony“

FR 29. SEPTEMBER 2017 Ä 19:30 Heidelberg, Stadthalle MODERN TIMES 4

„Nobody knows“

Karl-Heinz Steffens, Dirigent Janice Dixon, Gesang Reinhold Friedrich, Trompete Vokalensemble Schola Heidelberg

B. A. Zimmermann „Nobody knows de trouble I see“ Konzert für Trompete und Orchester Ä L. Berio Sinfonia für 8 Singstimmen und Orchester Ä 4 Spirituals

SO 1. OKTOBER 2017 Ä 19:30 Mannheim, Rosengarten MODERN TIMES 5

„Poème de l’Extase“ Karl-Heinz Steffens, Dirigent Gustav Rivinius, Violoncello

HK Gruber „Dancing in the Dark“ Ä B. A. Zimmermann Cellokonzert Ä G. Ligeti Concerto Românesc Ä A. Skrjabin Sinfonie Nr. 4 „Le Poème de l‘Extase“

INFORMATIONEN & TICKETS

0621 - 3367333

www.reservix.de

: te Programm Das komplet www.staatsphilharmonie.de


Spektakulär im Klang, zierlich in den Maßen.

NEU

Neubeginn

Bach: Kantaten für Bass Matthias Goerne (Bariton) Freiburger Barockorchester Gottfried von der Goltz (Leitung) harmonia mundi

Die Bass-Kantaten markieren einen Wendepunkt in Bachs geistlichem Vokalwerk vom chorisch geprägten Kantatentyp hin zur Solokantate. Erstmals verwendet der Komponist dafür Texte aus der Ich-Perspektive. Die Intensität und Ernsthaftigkeit der Werke, die ihre Wirkungskraft bis heute nicht eingebüßt haben, fängt Goerne, der im Oktober den Klassik-Echo in der Kategorie „Sänger des Jahres“ entgegennehmen darf, mit seinem warmen Bariton beeindruckend ein, das Freiburger Barockorchester unter Gottfried von der Goltz gibt sich dabei zurückhaltend, doch stets präsent. (JB)

Abschluss

Strauss: Lieder Vol. 8 Nicky Spence (Tenor) Rebecca Evans (Sopran) Roger Vignoles (Klavier) Hyperion

nuLine 244

„Neutral, dynamisch und äußerst pegelfest … mit dem wahrscheinlich beeindruckendsten Bass ihrer Größenklasse“ ModernHiFi.de 5/17 ■ 625,- Euro/Box inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand Günstig, weil nur direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH, Goethestr. 69, D-73525 Schwäbisch Gmünd ■ 30 Tage Rückgaberecht ■ Webshop: www.nubert.de

Ehrliche Lautsprecher

Das von Roger Vignoles initiierte Projekt mit allen Liedern von Richard Strauss findet mit Folge acht sein erfolgreiches Ende. Diese CD umfasst u.a. die Sammlung op. 67 sowie die Klavierversion der Vier letzten Lieder. Vignoles spielt mit Hingabe und fast orchestral, ohne an Intimität einzubüßen. Er kennt diese Werke genau und in all ihren Facetten. Tenor Nicky Spence singt kraftvoll, teils heldisch, immer textverständlich. Sopranistin Rebecca Evans kann sich einige Schärfen, besonders in der Höhe, nicht verkneifen, auch wenn sie ansonsten die langen Melodiefäden durchaus lyrisch gestaltet. (CL)

Kurz Besprochen Carter: Late Works Aimard, Currie, Faust, Queyras, Birmingham Contemp. Music Group, BBC Symph. Orchestra, Oliver Knussen. Ondine Eine „Supergroup“ an Künstlern hat sich zusammengefunden, um das vitale und klangfarbensatte Spätwerk des heute 103-jährigen Avantgardisten Elliott Carter zu würdigen. (JB) Polonaise – Werke von Franz Xaver Mozart und Frédéric Chopin Yaara Tal (Klavier). Sony Classical Tal spürt mit Feinsinn, Tiefe und Detailverliebtheit kaum gespielten Polonaisen von Chopin sowie Polonaisen des kaum gespielten Mozart-Sohns nach. (CL) Ravel: Miroirs, Gaspard de la nuit, Valses nobles & sentimentales u. a. Evgeni Koroliov / Klavierduo Koroliov. Tacet Auch im 19. Teil der Koroliov Serie, die beim Label Tacet erscheint, zeigt der Pianist eindrucksvoll, dass Werktreue und innovative Interpretation sich nicht ausschließen. (MT) Hausegger: Barbarossa Hans Christoph Begemann (Bariton), Norrköping Symphony, Antony Hermus (Leitung). cpo Die Hausegger-Reihe des Labels cpo widmet sich diesmal klanggewaltig den monströsen sinfonischen Werken des noch immer unterschätzten Spätromantikers. (MT) Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen


Top 20 Klassik-Charts August (7.7.– 10.8.2017)

1

(Neu)

Beczała, Netrebko, Thielemann, Staatskapelle Dresden Wagner: Lohengrin Deutsche Grammophon

Jonas Kaufmann

3

Jay Alexander, Orchester der Kulturen, Adrian Werum

4

Thomas Hengelbrock, NDR Elbphilharmonie Orchester

5

Klaus Florian Vogt, Haenchen, Orch. d. Bayreuther Festspiele

(2)

(1)

(3)

(Neu)

Dolce Vita Sony Classical

Schön ist die Welt Panorama

Die neue Partnerschaft der Bayreuther Festspiele mit dem Gelb-Label findet nach Tristan und Isolde im letzten Jahr nun mit der ParsifalProduktion ihre Fortsetzung

6

Daniel Hope, ZKO, Jacques Ammon & Chilly Gonzales

7

Ludovico Einaudi

8

Hengelbrock, NDR Elb. Orch.

9

Elīna Garanča, K. M. Chichon, Bayerisches Staatsorchester

(WE*)

(4)

(5)

(Neu)

10 (Neu)

Zwischen 2014 und 2017 spielte der inzwischen 90-jährige Blomstedt die Beethoven-Sinfonien ein – mit dem Gewandhausorchester, das er von 1998 bis 2005 leitete

12

Víkingur Ólafsson

13

Christoph Eschenbach & Wiener Philharmoniker

For Seasons Deutsche Grammophon Elements We Love Music

Elbphilharmonie Hamburg: Das Eröffnungskonzert C-Major

Donizetti: La Favorite Deutsche Grammophon

Grigòlo, Kate Lindsay, ROH Offenbach: Les Contes D’Hoffmann Sony Classical

Glass: Klavierwerke Deutsche Grammophon

(8)

Sommernachtskonzert 2017 Sony Classical

(11)

Das traditionelle Open-Air-Konzert im Schönbrunner Schlosspark stand diesmal unter dem Motto „Märchen und Mythen“ und hielt als Stargast Renée Fleming bereit

Elbphilharmonie First Recording Sony Classical

Wagner: Parsifal Deutsche Grammophon

Beethoven: Sinfonien Nr. 1-9 Accentus

(Neu)

Netrebkos und Bezcałas Wagner-Debüts als ­Elsa und Lohengrin waren nicht nur an der Semperoper eine Sternstunde des letzten Jahres. Die kann man nun Revue passieren lassen

2

Herbert Blomstedt

11

14

Jonas Kaufmann, Wiener Philharmoniker, J. Nott

15

Grigory Sokolov

16

Chamber Orch. Europe, RIAS Kammerchor, Nézet-Séguin

17

Damrau, Villaume, Orch. de l’Opéra National de Lyon

18

Lang Lang

19

Gundula Janowitz

20

Gustavo Dudamel, Wiener Philharmoniker

(10)

(17)

(9)

(6)

(WE*)

(Neu)

(13)

* Wiedereinstieg Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.

Mahler: Das Lied von der Erde Sony Classical Mozart & Rachmaninow: Klavierkonzerte Deutsche Grammophon

Mendelssohn: Sinfonien Nr. 1-5 Deutsche Grammophon

Meyerbeer – Grand Opera Erato New York Rhapsody Sony Classical

The Gundula Janowitz Edition Deutsche Grammophon

Neujahrskonzert 2017 Sony Classical

September 2017 concerti   35


Blind gehört

Ludwig Böhme (2. v. r.) und Tobias Plöche (r.) stellten sich unserem »Blind gehört«

»Wie ein Marmeladenbrot« Das Leipziger Calmus Ensemble hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es erfährt, wer singt. Von Christian Schmidt

36  concerti September 2017

men singen – ein großer Vorteil für die Dramaturgie. Gelobt wird daher neben dem ungemein schlanken, fast asketischen Ton vor allem die Breite des Repertoires. Über die Jahre haben sie zahlreiche Kompositionsaufträge vergeben und arrangieren fleißig selbst. Wandelbarkeit, unbedingte Qualität und herzblütige Innigkeit – ein überzeugendes Erfolgskonzept. Einen Teil ihrer Zeit widmen die fünf Leipziger auch der Nachwuchsförderung. Im Interview stellen sich Bariton Ludwig Böhme und Tenor Tobias Pöche mit großem Vergnügen ausgefallener Vokalmusik.

zum Ensemble

Unter anderem bei den Thomanern und Kruzianern genossen die Mitglieder des Calmus Ensembles ihre erste professionelle Gesangsausbildung. Der Schwerpunkt des Quintetts liegt auf der Vokalmusik von der Renaissance bis zur Romantik, doch auch Pop, Folk, Jazz oder Chanson gehören zum Repertoire des A-cappellaEnsembles, das sich auch immer wieder instrumentale Verstärkung holt, etwa beim MDR Sinfonieorchester oder der hr-Bigband.

Foto: Irène Zandel

S

ie sind sozusagen gerade volljährig geworden: Schier unglaubliche 20 CDs hat das Leipziger Calmus Ensemble in ihren 18 Jahren aufgenommen und renommierte Preise eingeheimst – und trägt zudem den guten Ruf der Musikstadt Leipzig in alle Welt. Anders als die Kollegen vom gleichfalls in Leipzig beheimateten Ensemble Amarcord, das sich dereinst (wie auch das Calmus Ensemble) aus ehemaligen Thomanern rekrutierte, können die Calmusianer durch eine Sopranistin als Primaria und einen Countertenor auch Literatur für gemischte Stim-


Farmer: Fair Phyllis Affabre concinui AC 2002

Ludwig Böhme: Ein Klassiker der WorkshopLiteratur, den hören wir oft, wenn wir Chöre oder Ensembles unterrichten, weil englische Madrigale sehr ergiebig sind, was Griffigkeit und musikalische Affekte betrifft. Tobias Pöche: Das ist sicherlich kein englisches Ensemble, die Aussprache wirkt leicht gestelzt, kurz vor dem Schlussakkord wurde noch geatmet. LB: Und vielleicht ein bisschen sportlich im Tempo. Gerade für Chöre ist der Dreiertakt in der Mitte eine Herausforderung, man muss die Temporelation plausibel gestalten. Ist aber ein schöner Klang, reines Männerensemble mit zwei Countertenören. Hast du eine Idee? TP: Klingt nach osteuropäischem Akzent. Klar von den King’s Singers inspiriert. Affabre? Das haben wir schon mal gehört. LB: Ich muss doch zum Anfang sagen, dass ich mit Kritik an Kollegen sehr vorsichtig bin. Als Musiker steckt man sehr viel Herzblut hinein, und dann kommt jemand und kann mit zwei, drei Worten die ganze Arbeit zunichtemachen. Das wäre bei handwerklichen Dingen völlig berechtigt, aber wenn es rein um Ästhetik geht, kränkt ein Verriss. Unseren Geschmack bringen wir bei Calmus in unseren eigenen Aufnahmen zum Ausdruck, was nicht unbedingt meinem persönlichen entsprechen muss. Unseren grundsätzlichen künstlerischen Output entscheiden wir zusammen. Bach: Matthäuspassion, „Befiehl du deine Wege“ Thomanerchor Leipzig, Gewandhaus­ orchester Leipzig, Christoph Biller (Leitung) Rondeau 2007

TP: Sind das die Thomaner oder die Kruzianer? LB: Also wenn es die Thomaner sind, ist die Aufnahme schon älter, vielleicht aus der Ära Mauersberger, weit vor meiner Zeit. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Fermaten in den Chorälen so lange ausgehalten wurden. Biller hat das damals nicht einheitlich gemacht und eher nach Affekt gestaltet. TP: Ich war ja Kruzianer, vom Klang her würde ich eher Kreuzchor sagen. LB: Ein Knabenchor ist ja noch September 2017 concerti   37


Blind gehört

mehr als ein Vokalensemble Phasen unterworfen, da er sich ständig verjüngt und jedes Jahr seine Besetzung ändert – und damit auch seinen Klang. TP: Generell finde ich, dass die Thomaner eher härter und klarer klingen, die Kruzianer eher weich. Es darf nicht zu roh, zu derb werden. LB: Hm, die Rezitativbehandlung könnte doch Biller sein, aber der Chorklang ist mir für die Thomaner zu wenig prononciert. Doch? Von 2007? Krass. Muss live sein. LB: Neben Calmus bin ich auch Chordirigent: Klar probiert man auch Sachen aus, man verändert sich. Das habe ich sowohl aus der Zeit im Knabenchor erfahren, die uns beide sehr geprägt hat, als auch aus meinem Studium bei Biller. Hochinteressant, das zu hören. Ich bin jetzt 38, in der Mitte des Lebens. Da fängt man an zu spüren, wie stark einen diese Erlebnisse aus der Kindheit noch heute beeinflussen. Die Musik, die ich damals gesungen habe, ist mir viel klarer in Erinnerung als manches Werk, das wir heute aufführen. TP: Die unbewusst eingeprägte Musikalität bleibt lebenslang hängen. Silcher: In einem kühlen Grunde Die Singphoniker (aus dem Album „Deutsche Volkslieder“) Oehms Classics 2012

LB: Die Art zu singen erinnert an Singer Pur oder Singphoniker. Das liegt nah beieinander. TP: Ja, im Unterbau. Das ist so eine südwestdeutsche Art der Vokalkunst, die sehr sängerisch, weich und auf Legato ausgelegt ist und sehr viel Individualismus zulässt. Relativ solistisch, 38 concerti September 2017

aber trotzdem verschmelzend. LB: Das wäre jetzt der Kontrast zu den King’s Singers, bei denen jede Farbe klar definiert und aufeinander abgestimmt ist: ein schöner gemeinsamer Klang, aber nicht überdiszipliniert. Suchoň: Ej, dziny, dziny The Gentlemen Singers (aus dem Album „LIVE“) Bohemia Music 2005

LB: Man merkt, dass es live ist, klingt baltisch oder skandinavisch. TP: Ich tippe auf Südosteuropa, war mir zu wenig Knack für den Norden. LB: Bei Vokalensembles übertönen die hohen Stimmen häufig das Fundament, das wurde hier aber schön austariert. Ich vermute mal einen modernen Komponisten, knüpft an Kodály an. Stellt sich nur die Frage: Muss man eigentlich Live-CDs mit Vokalmusik herausgeben? Die Priorität bei einem Konzert ist, den Zuhörer unmittelbar zu erreichen, der vielleicht bis zu 60 Meter entfernt sitzt. Da deklamiert man schon ganz anders. Im Studio vibriert das Mikrofon, wenn man es nur ansieht. Die Unterschiede sind gewaltig. Beides gleichermaßen gut abzubilden, Konzert und CD, geht eigentlich nicht, das ist auch der Nachteil von Rundfunkmitschnitten. Caldara: Ave maris stella Vokalakademie Berlin (aus dem Album „Salve Regina“) Rondeau 2016

TP: Ein italienischer unbekannter Meister, würde ich sagen. Diese Art von Musik

gibt es ja auch en masse von mitteldeutschen Komponisten. Klingt immer schön und nett, reißt mich aber nicht vom Hocker. Das ist aber wirklich nicht negativ gemeint. LB: Vielleicht kann man es so vergleichen: Wenn ich mir jeden Morgen am Frühstückstisch mein Marmeladenbrot schmiere, ist das auch eine sehr schöne Sache, kein kulinarischer Hochgenuss und nichts, worüber ich dauernd nachdenke, aber es gehört irgendwie dazu. Rheinberger: Abendlied Dresdner Kreuzchor (aus dem Album „800 Jahre Dresdner Kreuzchor“). Berlin Classics 2016

LB: Das ist nun ein Stück, was man in- und auswendig kennt … TP: … durch alle Stimmen hindurch … LB: Ich bin ja mit einem Ensembleklang enger vertraut als mit einem Knabenchor und staune immer wieder, wie unterschiedlich das Resultat sein kann. Eine grundsolide Aufnahme, es ist alles so gemacht, wie es dasteht. Ich kenne die Partitur bis ins Detail. Präsenter Bass, nicht zu dominanter Sopran, das finde ich eigentlich gut. Trotzdem gefällt es mir solistisch besser, weil man dann durch die individuelle Subjektivität noch eine andere Innigkeit vermitteln kann. Rheinberger wird immer noch schwer unterschätzt. TP: Das waren jetzt die Kruzianer, oder? Das ist ja einer der Lieblingshits für alle Chorsänger. Traditional: Khöömei Huun-Huur-Tu (aus dem Album „60 Horses In My Herd“) Shanachie 2009


LB: Der Obertongesang ist inzwischen sehr beliebt und kein Geheimtipp mehr. Ich kann das allerdings nicht. TP: Huun-Huur-Tu war schon hier in Leipzig beim A-cappella-Festival zu Gast: sehr beeindruckend. Eine ganz andere musikalische Welt! LB: Ich glaube grundsätzlich, dass man Folklore zwar fördern, aber nicht forcieren kann, entweder sie passiert oder sie passiert nicht – aus innerem Antrieb. Meine eigene musikalische Heimat definiert sich eher durch unsere kunstmusikalischen Wurzeln. Von da aus machen wir unsere Ausflüge in andere Welten. Konzert-TIPPs

Füssen Sa. 8.9., 20:00 Uhr Christuskirche Mitten im Leben 1517. Calmus Ensemble Weitere Termine: Marienberg Sa. 9.9., 20:00 Uhr St. Marienkirche

B E RNS T EIN K O L J A HAYDN BL ACHER LEONARD BERNSTEIN Serenade

JOSEPH HAYDN Violinkonzert C-Dur Kolja Blacher (Violine & Leitung) Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Wittenberg So. 22.10., 17:00 Uhr Schlosskirche Pirmasens Sa. 28.10., 20:00 Uhr Festhalle Berlin Sa. 25.11., 19:00 Uhr Rathaus Reinickendorf Bocholt So. 17.9., 17:00 Uhr Christuskirche Luthers Lieder. Calmus Ensemble Weitere Termine:

ÜBERALL ICH AB ERHÄLTL

mber 8. Septe 2017

SACD Bestellnr.: COV 91711

Bad Oeynhausen Fr. 20.10., 20:00 Uhr Ev. Kirche Eidinghausen Lindau Di. 28.11., 19:30 Uhr Stadttheater Merseburg Do. 21.9., 21:30 Uhr Dom Die deutsche Doppelchörigkeit Erfurt Sa. 30.9., 19:30 Uhr Reglerkirche Festival Güldener Herbst Dresden Do. 12.10., 20:00 Uhr & Fr. 13.10., 22:00 Uhr Frauenkirche Calmus Ensemble Düsseldorf Sa. 21.10., 19:00 Johanneskirche Madrigals of Madness Haldensleben So. 5.11., 16:00 Uhr Schinkel-Simultan-Kirche Calmus Ensemble CD-TippS

Luther Collage Calmus Ensemble Carus

Konzert zur CD: 2017 // 17 Uhr So 10. September mmer Hohenloher Kulturso al nt Kloster Schö

Nachtgedanken Werke von Banter, Dediu, Lahusen u. a. Elke Heidenreich (Rezitation), Calmus Ensemble Carus

www.wko-heilbronn.de . www.covielloclassics.de


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

3sat

Luciano Pavarotti Sa. 2.9., 22:45 Uhr Themen­ abend Seinen größten Auftritt musste sich Pavarotti mit zwei weiteren Alpha-Tenören teilen, als er zur Fußball-WM 1990 in Italien unter der Losung „Die drei Tenöre“ vor einer Milliarde TV-Zuschauer auftrat. Pavarottis 10. Todestag begeht 3sat mit bislang unveröffentlichen Konzertmitschnitten des Trios. Um Mitternacht folgt dann Esther Schapiras Doku „Luciano Pavarotti“. Arte

Maria Callas So. 10.9., 18:20 Uhr Stern­ stunden der Musik Arte blickt anlässlich des 40. Todestages der Primadonna assoluta auf das Jahr 1964 zurück, das aufgrund von Skandalen und Affären der Tiefpunkt und gleichzeitig aufgrund ihrer sensationellen Tosca am Royal Opera House den Höhepunkt ihrer Karriere markierte.

Online: Zweimal Bruckner

Berlin gegen München

Anton Bruckner, wie ihn der Wiener Maler Ferry Beraton sah

D

er eine hat die Gesamteinspielung hinter sich, der andere vor sich. Mit dem Orchestre de la Suisse Romande nahm Marek Janowski alle neun Sinfonien auf. Nach dem letzten Konzert als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin kehrt er gleich wieder nach Berlin zurück,

wenn er mit den Philharmonikern die vierte Bruckner-Sinfonie dirigiert (16.9., 19 Uhr). Valery Gergiev wiederum startet am 25. September (19:30 Uhr) den Bruckner-Zyklus dort, wo der Komponist beigesetzt ist: im Stift St. Florian bei Linz. Dass er mit den Münchner Philharmonikern einen Klangapparat leitet, der als führend in der Bruckner-Interpretation gilt, ist ein Indiz, dass Janowskis Gesamteinspielung bald Konkurrenz bekommt. Einen ersten Vergleich kann man im Livestream mitverfolgen. Berliner Philharmoniker: www.digitalconcerthall.com Münchner Philharmoniker: www.telmondis.fr

Arte

Joyce DiDonato Online: Serie »Besondere Musikinstrumente«

Sonate für Schreibmaschine Musikinstrument ist ein Jedes kleines Wunder und gehört So. 24.9., 18:25 Uhr Konzert Die Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 veranlassten Joyce DiDonato zum Album „In War & Peace“. Dieses war die Grundlage für ihr aufwändig ­insziertes Rezital mit Barockarien im Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Vivienne Westwood designte die Roben des Abend.

40 concerti September 2017

dementsprechend gewürdigt – auch die Raritäten. Deshalb stellt die concerti-Redaktion in einer Serie abseitige oder längst vergessene Instrumente genauer vor: Warum wurden sie erfunden? Welche Werke wurden für sie geschrieben? Warum haben sie sich nicht als

Masseninstrument durchsetzen können? Und wie werden sie eigentlich gespielt? Begleiten Sie uns auf unserer spannenden Musikinstrumentenreise vom Carillon über die Maultrommel und Schreibmaschine bis hin zur Wagner-Tuba. Zu finden auf: www.concerti.de

Fotos: Simon Pauly, gemeinfrei, Royal Opera House London, SWR/Schwetzinger Festspiele

TV-Tipps


Kino: Die Zauberflöte in Covent Garden

Tamino in der Seifenkiste

J

edem Anfang wohnt ein Zauber inne. Wobei jener Flötenzauber aus Mozarts letzter Oper zwar zu Beginn thematisiert und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft wird (mit den gezähmten Wildtieren als untrüglichem Lackmustest – siehe 1. Aufzug, 5. Szene), jedoch erst gegen Ende der Oper für deren freudigen Ausgang sorgt. Für alle cineastisch veranlagten Opernfans wiederum markiert die Übertragung von Mozarts Zauberflöte den Beginn der neuen Spielzeit in Covent Garden. Doch nicht nur fürs weltweite Publikum, sondern auch für den großen Teil der Sänger wohnt diesem Abend besagter Zauber inne: Mauro Peter (Tamino), Mika Kares (Sarastro), Sabine Devieilhe (Königin der Nacht) und Christina Gansch (Papagena) stehen am 20. September erstmals auf der Bühne des

hehren Royal Opera House (ROH). Mit Siobhan Stagg (Pamina), Roderick Williams (Papageno) und Peter Bronder (Monstatos), der im letzten Jahr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern durfte, sind also die ROH-erprobten Hauptdarsteller in der Minderzahl. Fast schon ein Klassiker hingegen ist die Produktion selbst, geht doch David McVicars fantasievolle Regiearbeit nun schon ins 15. Jahr. Gewissermaßen ist dies der Lohn dafür, dass der schottische Opernregisseur den höllisch schweren, aber Mozart-typischen Balanceakt zwischen fast schon infantiler Komik und intellektuellem Ernst mit bezwingender Leichtigkeit meistert vor der Kulisse einer kunterbunten Märchenwelt mit tanzenden Fantasie-Tieren, fliegenden Seifenkisten und herrlich schrillen Kostümen.

Radio-Tipps NDR XXX Kultur

Saisoneröffnung Headline

Fr. 19:00 Uhr Uhr LiveMedia aus der Ta. 1.9., 00.10., 00:00 et, Spielstätte Nim vellaborem Elbphilharmonie Das Residenz­ quasped enitia ris earis eaturio orchester der Elbphilharmonie bereped quiris eaturio ber­essenti röffnet seine Saison mit Beethoeped 4. quSinfonie nditis imusaec tioris eavens und einer neuen turio ssenti berris eaturio Fassung von Beethovens Schauspielmusik Egmont, für die es den XXX Schauspieler Klaus Maria Brandauer gewinnnen konnte.

Headline

Deutschlandfunk Ta. 00.10., 00:00 UhrKultur Media Spielstätte Nim vellaborem et, Einstand quasped enitianditis imusaec tioris eaturio ssenti Uhr bereped So. 17.9., 20:03 Livequias aus nonsed quuntur aut aut quaeris der Berliner Philharmonie Mit eaturio ssentides bereped quiav drei Werken 20. Jahrhunderts sowie Beethovens 5. Sinfonie beXXX Vladimir Jurowski ganz offiginnt ziell seine mit Spannung erwarteHeadline te Tätigkeit als Chefidirigent und Ta. 00.10., 00:00 künstlerischer LeiterUhr desMedia Berliner Spielstätte Nim vellaborem et, Rundfunk-Sinfonieorchesters. quasped enitianditis imusaec tioBr-Klassik nonsed quuntur aut aut quaeris eaturio ssenti bereped quiavv

Oper – Macht – XXX Propaganda Fr. 22.9., 19:05 Uhr Musik-­ Headline Feature Hochkultur in Zeiten der Headline Reichsparteitage: Autor Wolfang Ta. 00.10., 00:00 Uhr Schicker beleuchtet das Media komplexe vellaborem et, Spielstätte Nim Spannungsfeld des Nürnberger quasped enitianditis imusaec Opernhauses zwischen Kunst-tiononsed quuntur aut aut quaeris und Machtanspruch, zwischen eaturio ssenti quiave kultureller undbereped politischer Inszenierung im Dritten Reich. XXX Deutschlandfunk

Headline Hymnen auf Uhr denMedia Ta. 00.10., 00:00 Nim vellaborem et, Spielstätte Roten Oktober

Tamino in der Glaskugel, der Hölle Rache im Herzen: Die Königin der Nacht sucht nach ihrer Tochter Mi. 20.9., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.roh.org.uk/cinemas

quasped enitianditis imusaec tioDo. 28.9., 22:05 Uhr ris eaturio ssenti bereped quias Historische Aufnahmen Die eaturio ssenti bereped quiav russische Oktoberrevolution, die sich 2017 zum hundertsten Mal XXX jährt, brachte mit Schostakowitsch, Prokofjew oder Chatschaturjan Headline eine Komponistengeneration herTa. 00.10., 00:00 Uhr Media vor, die auf ihre ganz eigeneSpielArt stätte Nim vellaborem et, ris auf eadie „Umwertung aller Werte“ turiomusikalischen ssenti berepedIdeen quiasund estor ihre aut anda nonsent modist, non Kompositionen münzte.

September 2017 concerti   41


ANZEIGE

Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Perfekter Klang im Wohnzimmer NEUE PRODUKTE Wer klassische ­Musik in den eigenen vier Wänden bestmöglich genießen möchte, kommt an hochwertigen Lautsprechern nicht vorbei. Dass solche Klangwunder auch noch formschön sein können, zeigt der ­BeoLab 50 von Bang & Olufsen.

Clips gegen Schwarzarbeit Reportage Dass die Minijobzentrale seit geraumer Zeit mit der Augsburger Puppenkiste zusammenarbeitet, ist längst bekannt. Aber wie entstehen die Puppenclips gegen Schwarzarbeit eigentlich? Wir durften einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen.

Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Jörg Roberts (Chef vom Dienst), Maximilian Theiss (Textchef, MT), Ninja Anderlohr-Hepp (Ressortleitung), Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK), Sören Ingwersen (Textredaktion), Verena Kinle (Bildredaktion), Julia Hellmig, Julia Oehlrich, Insa Axmann, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, Hannah Duffek, Nicolas Furchert, Hannah O’Neill, Nicole Korzonnek Autoren der aktuellen Ausgaben Frank Armbruster (FA), Christina Bauer, Helge Birkelbach, Roland H. Dippel (RD), Verena Düren, Andreas Falentin (AF), Dorothe Fleege, Christoph Forsthoff, Reinald Hanke, Katherina Knees, Christian Lahneck (CL), Sabine Näher, Georg Pepl, Helmut ­Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Elisa ­Reznicek, Antje Rößler, Burkhard Schäfer, Stefan Schickhaus, Christian Schmidt, Sigrid Schuer, Dr. Eckhard Weber (EW) Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers, Matthias Hirt Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Mayr Miesbach GmbH Anzeigen Felix Husmann (Leitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Heidi Meyer (Anzeigen- und Vertriebsassistenz) Tel: 040/22 86 886-18 h.meyer@concerti.de

Gut bei Stimme im Radio

Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

REPORTAGE Für Radiomoderatoren ist das stundenlange Sprechen im Studio wie ein Marathon für ihre Stimme. Wie halten sie eine mehrstündige LiveSendung durch? Um das herauszufinden, haben wir einen Moderator einen Tag lang begleitet.

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider

Klassik macht gesund RATGEBER Klassische Musik ist nicht nur inspirierend und wunderschön – sie hat auch erstaunliche Auswirkungen auf unseren Körper. Wie Bach, ­Mozart und Co. die Medikamentengabe nach OPs reduzieren oder warum Klassik sogar bei Parkinson hilft, erfahren Sie in unserer Lounge. 42 concerti September 2017

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de

Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Standard-Jahres­abonnement: 25 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich, Ausgabe Oktober ist erhältlich ab 22.9. IVW geprüfte Verbreitung II/2017: 167.220 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: ang & Olufsen, shutterstock (3)

concerti lounge

Impressum


Jede Woche: noch mehr Musik! Jet News zt abonn letter ieren!

concerti.de/newsletter Freuen Sie sich jeden Donnerstag auf den concerti-Newsletter. Mit Nachrichten aus der Welt der Klassik, CD-Neuerscheinungen, aktuellen Interviews und Porträts, sowie Einladungen zu Gewinnspielen. Da steckt Musik drin!


In Kooperation mit Trafalgar Releasing


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.