concerti Ausgabe West November 2018

Page 1

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN

November 2018

Mit Regionalteil West

503 Konzert- UNd Operntermine

120 JAHRE DEUTSCHE GRAMMOPHON Tradition im steten Wandel

Anne-Sophie Mutter

»Wir brauchen etwas, das Bestand hat« JETZT AUCH BEI


PETER GRIMES Benj amin Br itt P r e mier en 25. N ovem e b er 2 018


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, der Stern von Mercedes, der Lufthansa-Kranich, Tchibos Kaffeebohne – es gibt Markenembleme, die fast jeder kennt. Dazu gehört auch die gelbe Kartusche der Deutschen Grammophon, die nicht nur hierzulande, sondern weltweit als Gütesiegel für einzigartige Einspielungen klassischer Musik wahrgenommen wird. Doch die Deutsche Grammophon ist weit mehr als „nur“ ein Produzent von Tonträgern. Vielmehr hat das Label einen unersetzbaren Beitrag zur klassischen Musik überGregor Burgenmeister haupt geleistet. Diesen Herbst feiert das „GelbHerausgeber/Chefredakteur Label“ sein 120-jährigen Bestehen. Daher haben wir uns entschlossen, dieses Jubiläum wie einen „gelben Faden“ durch diese Ausgabe ziehen zu lassen. So blicken wir auf die spannende Erfolgsgeschichte des Unternehmens, das 1898 von Emil und Josef Berliner in Hannover gegründet wurde (Seite 10), widmen uns ihren aufwändig gestalteten Covermotiven (Seite 12) und lassen natürlich auch die Künstler selbst zu Wort kommen: Anne-Sophie Mutter war gerade einmal zarte vierzehn Jahre alt, als sie vor genau vierzig Jahren ihre erste Aufnahme für die Deutsche Grammophon einspielte (Seite 18). Und im „Blind gehört“ stellt sich mit Franco Fagioli ein erst in jüngerer Zeit vom Traditionslabel aufgenommener Star unserem Hörtest (Seite 36). Erst am Anfang seines Daseins steht dafür der neue Preis OPUS, der als Nachfolger des ECHO Klassik am 14.10. erstmals verliehen wurde. concerti war als Medienpartner live vor Ort, in unserer Bilderstrecke (Seite 28) geben wir Ihnen einen Eindruck von diesem glamourösen Debüt im Konzerthaus Berlin. Nicht zu kurz kommen auch in dieser Ausgabe alle anderen Themen, die wir Ihnen jeden Monat präsentieren. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

P. S.: Nach der erfolgreichen Premiere unseres Wett­ bewerbs geht „Das Publikum des Jahres“ in die zweite Runde. Ab sofort können Klassik- und Opernfans wieder auf concerti.de abstimmen, welches Publikum ­dieses Mal den Titel verdient. November 2018 concerti   3


Inhalt

3 Editorial 6 Kurz & Knapp 8 Durch den Monat mit Xavier de Maistre 10 Tradition im steten Wandel Jubiläum Seit 120 Jahren steht die

Deutsche Grammophon für Innovation. Gleichzeitig pflegt sie wie kein anderes Label ihre eigene Geschichte.

16 Das Auge hört mit

Jubiläum Nicht nur die Musik, auch ein

ansprechendes Cover-Design motiviert zum Kauf einer CD. Grafiker Fred Münzmaier weiß, worauf es ankommt.

18 »Wir brauchen etwas, das Bestand hat« Interview Anne-Sophie Mutter über ihr

18

Anne-Sophie Mutter Späte Open-Air-Premiere

erstes Open-Air-Konzert, ihre Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten – und über ein ganz besonderes Kinderbuch

Regionalseiten An dieser Stelle finden Sie die interessantesten Klassikgeschichten des Monats sowie alle Konzert- und Operntermine Ihrer Region

4 Inszenierung des Monats 2 26 Mythen und Mozart

Opernpremieren Die wichtigsten

Neuinszenierungen im November Gala Im Konzerthaus Berlin wurde erstmals der Opus Klassik verliehen

30 CD-Rezensionen 34 Top 20 Klassik-Charts 36 »Sie singt aus der Mitte ihrer Seele«

28

OPUS KLASSIK Begehrte Trophäe

4  concerti November 2018

Blind Gehört Franco Fagioli hört und

kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt

40 Multimedia-Tipps 42 Impressum

Fotos: Harald Hoffmann/DG, Offenblende/Katy Otto

28 Glamouröses Debüt


Foto: photocase // sally2001

CARMEN

GEORGES BIZET Ab 30. Nov. 2018, Opernhaus

Mit der »Oper Leipzig«-App Motiv scannen & Video sehen! TICKETS +49 (0)341-12 61 261 WWW.OPER-LEIPZIG.DE

November 2018 concerti   5


kurz & knapp

Mein Lieblingsstück

Britten: Serenade op. 31

W

enn man fragt, wer für mich die größten Komponisten sind, dann fallen natürlich die Namen Mozart, Schubert, Beethoven oder Bach. Aber auch Benjamin Britten gehört dazu. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie er bestimmte seelische Situationen mit seiner Tonsprache und Emp-

Der Tenor und Gesangsprofessor Christoph Prégardien

findsamkeit klanglich so perfekt erfassen konnte. Für die Serenade für Tenor, Horn und Orchester op. 31 hat Britten englische Gedichte aus mehreren Jahrhunderten in einem Zyklus vereint. Wie Britten in diesen Abendstücken die Natur und den Menschen darin mit seinen ­Gefühlen erfasst und in Töne setzt – das empfinde ich als genial! Die ­Serenade steht an der Schwelle zwischen einem noch als tonal wahrnehmbaren Klangraum auf der einen und Atonalität auf der anderen Seite. Das ist eine Musik, die mir sehr liegt – und die ich auch besser verstehen kann als andere Werke des 20. Jahrhunderts. Beim ersten Hören hat mich das ­sofort gepackt, bei anderen seiner Kompositionen ist das anders. Normalerweise brauche ich etwas Zeit, um die Schönheiten von Brittens Kompositionen zu erkennen. Als ich das Werk aber während meiner Studienzeit zum ersten Mal im Konzert gehört habe, habe ich mir sofort die

Einspielung mit Peter Pears und Dennis Brain gekauft. Selbst gesungen habe ich das Werk aber erst mit Mitte dreißig. Kurz danach ist 1991 meine Aufnahme beim Label BIS Records entstanden. Seitdem gehört das wunderbare Stück zu meinem ständigen Repertoire.

40

Jahre alt wird in diesem November August Everdings legendäre Inszenierung von Mozarts Zauberflöte an der Bayerischen Staatsoper. Seit 1978 fasziniert der Klassiker mit einer einzigartigen Rekonstruktion von Karl Friedrich Schinkels originalen Dekorationen. Doch auch Bestands­ pflege muss sein: 2004 wurde die Inszenierung neu einstudiert.

Daniil Charms, russischer Schriftsteller Beim New York Philharmonic haben nun Auch die Frauen die Hosen an

In New York herrscht nun Wahlfreiheit – von Kopf bis Fuß 6  concerti November 2018

Die Männer festlich im Frack oder Anzug, die Frauen in Rock oder Kleid – so sah es die Kleiderordnung für die Musikerinnen und Musiker der New Yorker Philharmoniker in den letzten 175 Jahren vor. Doch damit ist nun ein für alle Mal Schluss: Als letztes der großen Orchester der USA ändert der Klangkörper seinen Dresscode aus Gründen der Gleichberechtigung, so dass ab sofort auch Frauen Hosen tragen dürfen. Ausschlaggebend für den Richtungswechsel waren die Musikerinnen des Orchesters selbst, die sich in den letzten Monaten immer bestimmter gegen die Kleidungsvorgaben gewehrt hatten.

Fotos: Jean-Baptiste Millot, gemeinfrei, shutterstock, Sandra Then

... Mathematik ist Musik des Geistes; Musik ist Mathematik der Seele ...


3 Fragen an ... Charly Hübner

FESTLICH FAMILIÄR

Der Schauspieler war zunächst als Theaterdarsteller tätig, bevor er 2003 vor die Kamera wechselte.

Sie gelten als Mahler-Experte. Wie kommt das? Ich bin kein Experte. Ich bin nur Fan, höre seine Sinfonien und versuche zu verstehen, was ihn in seiner Zeit dahin trieb, Musik so zu setzen und nicht anders. Da erreicht mich etwas, das stören, schreien, erzählen will, das höhnisch ist, liebend und suchend, nihilistisch, verbittert und erbauend. Wie eine Membran zwischen Innen- und Außenwelt.

Welche Rolle spielt Musik und klassische Musik heute in Ihrem Leben? Jazz, Metal, Chanson, Klassik – alles sucht sich meine Ohren, und wenn es klingelt im Kopf, dann wird weitergehört. Wenn nicht, dann nicht. Klassik kann furchtbar langweilen, Jazz auch – beides kann aber auch extrem pushen und das Hier und Jetzt winzig klein werden lassen. Musik kann jedoch zudem mit ihrer verbindenden, erhebenden, aber auch regulierenden Kraft in die Gesellschaft hineinwirken.

Mit dem Ensemble Resonanz haben Sie das Projekt »Mercy Seat« rund um Schuberts Winterreise und Songs von Nick Cave erarbeitet. Was fasziniert Sie an Schuberts Werk? Da ist ein junger Mann, der nach seiner antinapoleonischen Kriegerei im Winter von Brüssel nach Dessau reist und diese Verse schreibt, die einige Jahre später von einem unheilbar erkrankten, ebenso jungen Mann gefunden werden. Dieser fühlt sich in den Gedichten so tief erkannt, dass er sie vertont, wo­ raus eine existenzielle Reise zu einem Ende entsteht, in der ich immer über das Leiden, Kämpfen, Schimpfen und den Angriff stolpere. In diesem Moment werden die Lieder zu Diamanten, in denen sich das Licht ständig bricht und verändert, wenn man sie ins Licht hält.

The Family Songbook ist das Ergebnis eines einzigartig musikalischen Familientreffens: Zusammen mit ihren Eltern, Kindern, Geschwistern, Cousinen & Cousins und engen Freunden haben Tamar Halperin & Andreas Scholl ihre Lieblingslieder aufgenommen. Ein Album so bunt wie ihre Familie. Das berühmteste Weihnachtslied der Welt wird 200 Jahre – Ludwig Güttler widmet diesem besonderen Jubiläum eine Edition, die den musikalischen Hintergrund skizziert, auf dem dieses Lied entstanden ist. Der perfekte Einstieg in die Weihnachtszeit!

www.berlin-classics-music.com


durch den Monat mit...

... Xavier de Maistre

Der Harfenist nimmt uns mit durch seinen Monat und erzählt von seinen Highlights und Geheimtipps Peking  1.11.

A

m 1. November muss ich gleich nach Peking für ein Konzert mit dem China National Orchestra. Ich spiele immer öfter im Reich der Mitte und bin beeindruckt, wie schnell sich die Musikszene dort entwickelt. Jedes Mal sind neue Konzertsäle entstanden und neue Orchester gegründet. Auch das Publikum zeigt eine immer stärkere Vertrautheit mit der Klassik. In Peking gehe ich jedes Mal am Abend in die Hutongs, wo noch eine traditionelle Atmosphäre herrscht. Ich mag das Essen mit ein bisschen zu viel Knoblauch ... Bilbao  7.11.

A

m 4. November nehme ich den Nachtflug direkt nach dem Konzert zurück nach Hamburg, um dort an der Musikhochschule zu unterrichten. Am 7. November geht es dann nach Bilbao für ein erstes Rezital mit der Kastagnetten-Legende Lucero Tena. Vor Ort möchte ich unbedingt in das legendäre ­Guggenheim Museum. Nach dem Konzert werde ich dann mit meiner Schwägerin, die im Bilbao Orchester Bratsche spielt, essen gehen. Die baskische ­Küche ist für mich mit Abstand die beste in Spanien.

A

Wien  28.11.

V

on Leverkusen fahre ich mit der Harfe im Auto nach Illertissen für einen SoloAbend am 17. November. Dort freue ich mich auf die Familie Unglert, die vor Ort eine ­kleine, aber feine Konzertreihe organisiert. Die Konzerte sind immer ausverkauft. Es ist wunderbar, dass in Deutschland gute Konzerte auch in den kleinen Städten veranstaltet werden. In Frankreich findet alles außer den Sommerfestivals in den Metropolen statt. 8 concerti November 2018

A

nschließend habe ich endlich ein paar Tage, um nach Monaco zu fliegen, wo ich das Wochenende zu Hause mit meiner Tochter Elisabeth genießen werde. Gleich danach geht es nach Wien. Ich freue mich auf den Musikverein und das schöne Konzert, das mir Kajia Saariaho geschrieben hat. Das werde ich am 28. November aufführen. Zwischen den Proben werde ich Freunde im Palmenhaus zum Kaffee treffen.

Fotos: Gregor Hohenberg, shutterstock (3), enricsagarra/gemeinfrei

m nächsten Morgen fliege ich wieder nach Köln für Proben mit dem wunderbaren Gürzenich-­ Orchester. Maestro Kitajenko, mit dem ich so gerne musiziere, hat mich für drei Konzerte eingeladen. Gemeinsam werden wir das romantische Glière-Konzert spielen und auch gleich aufnehmen. Die Kölner Philharmonie ist ein Fixpunkt in meinem Kalender, Illertissen  17.11. und ich komme immer wieder gerne dorthin. Anschließend geht es nach einem Kurzstopp in Hamburg weiter nach Leverkusen für das zweite Rezital mit Lucero Tena.


BEST OF KLASSIK 2018 Das Beste der Klassik 2018 auf einem preisgünstigen 3 CD-Album mit allen OPUS KLASSIK-Preisträgern: Diana Damrau, Juan Diego Flórez, Daniil Trifonov, Regula Mühlemann, Sheku Kanneh-Mason und vielen anderen herausragenden Künstlern.


120 Jahre Deutsche Grammophon

Tradition im steten Wandel Seit 120 Jahren steht die DEUTSCHE GRAMMOPHON für Innovation. Gleichzeitig pflegt sie wie kein anderes Label ihre eigene Geschichte. Von Maximilian Theiss

10 concerti November 2018

Fotos: DG Archive

E

igentlich ist der Name städte beheimatet, feierte im verbindliche Aufnahmen mit „Deutsche Grammophon“ September ihre fulminante den wichtigsten Künstlern der gleich in doppelter Hin- Asienpremiere in Tokio und jeweiligen Generation.“ In diesicht irreführend. Einmal Peking, und auch für das erste sem Zusammenhang spricht täuscht das Wort „Grammo- Galakonzert der 120-Jahr-Ver- Trautmann gerne davon, dass phon“ darüber hinweg, dass anstaltungen im Oktober such- die Deutsche Grammophon die Begeisterung für neuartige te sich das Label mit dem Kai- zum „Synonym für Klassik“ Medien von der Schallplatte serlichen Ahnentempel an der geworden sei, wobei er gleichüber das Magnetband und die Grenze zur Verbotenen Stadt zeitig betont, dass damit ein CD hin zum Download und in Peking einen atemberauben- wesentlicher Bestandteil in der Streaming wesentlicher Be- den Spielort aus. Weitere Kon- Geschichte des Unternehmens standteil der Firmenphiloso- zerte fanden und finden in zu wenig wahrgenommen werphie und -geschichte ist. Und ganz Asien und Europa statt. de: „In der Vorkriegszeit prodas Wort „Deutsch“ darf kei- Als Konzertveranstalter im duzierte die Deutsche Grammonesfalls kulturell verstanden klassischen Sinn will die Deut- phon durchaus auch hochwerwerden, sondern lässt sich le- sche Grammophon indes nicht tige Unterhaltungsmusik, etwa diglich als Hinweis auf den mit Otto Reutter oder Theo Hauptsitz und den GründungsLingen. In den Sechzigerjahren »Synonym für ort des Unternehmens verstewiederum standen wir für Klassik« hen, denn seit 1898, als Emil Avantgarde, Minimalismus und Josef Berliner in Hannover oder elektronische Musik.“ Gedie „Deutsche Grammophon auftreten, wie Clemens Traut- genwärtig blickt die Deutsche Gesellschaft“ gründeten, war mann, Präsident der Deutschen Grammophon insbesondere das Unternehmen internatio- Grammophon, erklärt: „Viel- mit der sogenannten Neoklasnal ausgerichtet: Die ersten mehr geht es bei diesen Aben- sik über die Genregrenzen hinSänger, die bei den Berliner- den darum, dass unsere Künst- weg mit Künstlern wie Max Brüdern Schallplatten aufnah- ler dichter an unsere Fans und Richter oder Chilly Gonzales. men, stammten aus Italien, den Zuhörer heranrücken und in Ganz im Sinne der FirmenphiUSA, Russland oder gar aus direkten Austausch mit ihnen losophie legt Trautmann groAustralien wie der große treten.“ Die Veranstaltungen ßen Wert darauf, dass die SymOpernstar Nellie Melba. Zu den bestreiten natürlich Künstler biose zwischen Künstler und ersten Kunden wiederum ge- der Deutschen Grammophon, Unternehmen aufrechterhalhörten unter anderem das bri- darunter Daniel Barenboim, ten wird und bezeichnet sie als tische und das spanische Kö- Anne-Sophie Mutter oder Lang „sich selbst verstärkenden Menigshaus. Auch die gegenwär- Lang, denn auch das stete Be- chanismus: Ein Newcomer, der tigen Feierlichkeiten zum streben, die wichtigsten Künst- bei uns gesignt ist, bekommt 120-jährigen Bestehen des Un- ler für das Label zu gewinnen, durch uns ein gewisses Qualiternehmens sind denkbar in- gehöre für Trautmann zur tätssiegel, während auf der ternational: Die Konzertreihe „Kern-DNA“ des Unterneh- anderen Seite die Deutsche „Yellow Lounge“, bislang in mens: „Von Anfang an steht Grammophon ohne ihr KünstSzeneclubs deutscher Groß- die Deutsche Grammophon für lerkollektiv eine leere Hülle


Legte auch selbst Hand an: Emil Berliner, Gründer der Deutschen Grammophon

Representative Adresse: das zweite Werksgebäude an der Podbielskistraße in Hannover um 1923

Am Anfang war der Kloß: Schellack-Rohmasse wird zu einer Schallplatte gepresst. (ganz oben rechts) Qualitätskontrolle muss sein: Mitarbeiterinnen im Hannoveraner Werk (oben)

Eine runde Sache: Mitarbeiterinnen an den Pressmatrizen für die Schallplatten November 2018 concerti  11


120 Jahre Deutsche Grammophon

wäre.“ Sieht man sich die aktuellen Alben der Deutschen Grammophon an, fällt ein weiterer Anspruch an sich selbst ins Auge: Nach wie vor wird der Repertoirepflege große Bedeutung beigemessen. Daniil Trifonov etwa veröffentlichte jüngst den ersten Teil seines Zyklus’ aller vier Klavierkonzerte Rachmaninows. Vorreiter bei technischen Neuerungen

Jedoch sollte für die Deutsche Grammophon zu keiner Zeit der Interpret hinter dem Werk stehen, wie Trautmann erklärt: „Es gab zu allen Zeiten zwei Arten von Veröffentlichungen: Auf der einen Seite leisten Künstler zu bestimmten Komponisten und Werken ihren Beitrag, auf der anderen Seite gibt es aber genauso Veröffentlichungen, die den Interpreten in den Mittelpunkt stellen.“ So war es auch schon 1902, als die erste Aufnahme mit Enrico Caruso erschien. Damals wie heute war die Deutsche Gram12  concerti November 2018

mophon Vorreiter bei technischen Neuerungen: Zehn Jahre nach der Erfindung des Phonographen meldete Emil Berliner 1897 mit dem Grammophon das Patent für ein weiterentwickeltes Gerät zur Aufnahme und Wiedergabe von Tönen an. Da die scheibenförmigen Tonträger, die Berliner schon damals als „Schallplatte“ bezeichnete, für diesen Apparat wesentlich kostengünstiger herzustellen waren als die Walzen eines Phonographen, setzte sich Berliners Erfindung auf dem Markt durch. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Firma als erstes Klassiklabel ausschließlich Magnetbänder für ihre Aufnahmen, zudem war sie an der Entwicklung der Kompaktkassette beteiligt. 1982 läutete das Unternehmen zudem mit der CD-Produktion eine neue Ära ein. Als nach der Jahrtausendwende der virtuelle Tonträger in Gestalt von MP3-Dateien den Musikmarkt aufwirbelte, war die Deutsche Grammophon erneut die erste

große Klassik-Schallplattenfirma, die ab 2007 ihre Aufnahmen in einem eigenen Web­ shop vertrieb. Auch das Streaming als jüngste Neuerung auf dem Tonträgermarkt sieht Trautmann als Chance – und begründet dies mit der vermeintlich altmodischen Grundhaltung, Musik zu produzieren, die nicht den schnellen Verkauf einbringt: „Beim traditionellen Geschäftsmodell wird eine Produktion fertiggestellt und dann abverkauft. Beim ­Streaming hingegen besteht das Geschäftsmodell darin, dass eine Produktion so gültig oder so fesselnd sein muss, dass die Hörer immer wieder zu dieser Aufnahme zurückkehren und neue Hörerkreise diese irgendwann als Referenz begreifen.“ So kumulieren sich die Erlöse aus dem Streaming Jahr für Jahr – beziehungsweise Klick für Klick, bemisst sich doch der Umsatz bei Streaming-Diensten danach, wie häufig ein Track oder ein Album tatsächlich gehört wird. Die von Pu-

Foto: Julia Schoierer, Siegfried Lauterwasser/DG

Konzertgala vor der Kulisse der Verbotenen Stadt: Deutsche Grammophon-Geschäftsführer Clemens Trautmann mit den Dirigenten Long Yu und Heinz Ferlesch sowie den Solisten Toby Spence, Ludovic Tézier, Mari Samuelsen und Aida Garifullina (v.l.)


Ausnahmekünstler unter sich: Herbert von Karajan und die heranwachsende Anne-Sophie Mutter

risten gerne gescholtenen Playlists und automatisierten Algorithmen wiederum begreift Trautmann als logische Fortsetzung des klassischen Tonträgerverkaufs. „Früher hat ein guter Plattenhändler im Prinzip dasselbe gemacht: Er hat gesehen, welche Aufnahme

sich der Kunde gerade anhörte, und schlug ihm dann alternative Aufnahmen vor.“ Zurück zu den Anfängen mit dem »Schellack-Projekt«

Aus diesem Grund hat die Deutsche Grammophon im Sommer auch die Zusammenarbeit mit

dem Streaming-Dienst Apple Music ausgebaut und betreut dort ihr eigenes Kuratorenprofil. Dadurch möchte das Label den Hörern eine Orientierung geben in einem immer unübersichtlicher werdenden Tonträgermarkt, der inzwischen mehr als 20 000 Neuveröffentlichungen jährlich verbucht – allein im Segment der Klassik. „Sowohl die Kenner wie auch die Gelegenheitshörer suchen nach etwas Verbindlichem, worauf sie sich verlassen können, denn die Zeitbudgets der Menschen sind knapp. Als Kurator bei Apple Music oder als Radiostation bei Amazon Music signalisieren wir: Hier findest du Aufnahmen und Produktionen, die wir mit einer besonderen Hörempfehlung versehen haben.“ Wobei das nicht nur für Neuerscheinungen gilt: Den vierzig bis fünfzig Neuveröffentlichungen pro Jahr steht bei der Deutschen Grammophon in etwa dieselbe Anzahl an Wiederveröffentlichun-

Bewegte Geschichte Ein historischer Abriss der Deutschen Grammophon Elf Jahre vergingen zwischen der Erfindung der Schallplatte und der Gründung der Deutschen Grammophon Gesellschaft, dem heute ältesten Musiklabel weltweit. Beides geht auf den aus Hannover stammenden Emil Berliner zurück, der 1887 das Patent auf den Tonträger samt Abspielgerät angemeldet und 1898 schließlich mit seinem Bruder Josef das Label als Tochtergesellschaft der englischen Gramophone Company gegründet hat. Bald wurde der vor einem Grammophon sitzende Hund samt dazugehörigem Slogan „His Master’s Voice“ als Warenzeichen weltweit bekannt. Nach dem Ende der Ersten Weltkriegs, der zur Enteignung des damals mehrheitlich engli-

schen Unternehmens geführt hatte, bauten die Brüder das Label wieder auf. 1933 fiel das Unternehmen der Arisierung zum Opfer, etliche der verpflichteten Künstler waren zur Emigration gezwungen. 1943 brach die Schallplattenproduktion weitgehend zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte das Label unter Ernst von Siemens, der auch den jungen Dirigenten Herbert von Karajan förderte, zu einem der bedeutendsten Klassiklabels. Nachdem im Jahr 1971 das Unternehmen in die Firma Polygram überging, wurde diese 1998 mit Universal zur größten Schallplattengesellschaft der Welt fusioniert: der Universal Music Group.

November 2018 concerti   13


120 Jahre Deutsche Grammophon

gen historischer Aufnahmen gegenüber in Form von Einzelveröffentlichungen oder in CD-Boxen. Mit dem „SchellackProjekt“ geht das Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter, indem es gemeinsam mit Google Arts & Culture rund 400 historische Aufnahmen aus der Anfangszeit nach und nach digitalisiert und damit der Allgemeinheit zugänglich macht. Von der Transaktions- zur Aufmerksamkeitsökonomie

Es entbehrt dabei nicht der Ironie, dass ausgerechnet eines der ältesten Musiklabels Vorreiter auf dem völlig neuartigen Musikmarkt ist, der momentan in Deutschland verhältnismäßig wenig genutzt wird: Nach wie vor zieht man hierzulande ganz klar den physischen dem digitalen Tonträger vor. „In den USA hingegen verhält es sich schon umkehrt“, erklärt Trautmann: „Ein Viertel des Tonträgermarktes ist dort noch physisch, der Rest wird auf digitalem Wege vertrieben. Schon deshalb müssen wir künftig noch stärker auf die Aspekte des Repertoires und der Qualität konzentrieren, denn mit dem Streaming bewegen wir uns von einer Transaktionsökonomie in eine Aufmerksamkeitsökonomie: Für den Streaming-Abonnenten, der seine monatliche Pauschale unabhängig von seinen Hörkonsum entrichtet, stellt sich nur noch die Frage, ob er sich die Zeit nehmen will, diese oder jene Musik zu hören. Für uns wiederum bedeutet das, dass wir vor allem Interesse und Aufmerksamkeit generieren müssen.“ Auch die neuen Hörgewohnheiten spielen Klassik­ labels wie der Deutschen Gram14 concerti November 2018

mophon in die Karten. Allein die Tatsache, dass man hinsichtlich der Dauer von Einspielungen nicht mehr auf das Fassungsvermögen von Tonträgern angewiesen ist (Erich Kleiber etwa musste seinerzeit bei der Einspielung von Smetanas Moldau mit dem Nymphenreigen einsteigen, da das Gesamtwerk nicht auf eine Schallplatte passte), gibt Labels wie der Deutschen Grammophon die Möglichkeit, Einspielungen zu veröffentlichen, die sich nicht an den achtzig Minuten orientieren müssen, welche die CD als Medium vorgibt.

»Das Storytelling des Künstlers wird wichtiger« Dadurch haben sich auch die Herausforderungen an die gegenwärtigen Musiker verändert: Gab es früher im Plattenladen eine begrenzte Anzahl von Interpretationen eines Werks, sind nun auf den ­Streaming-Portalen praktisch alle jemals erschienenen Aufnahmen nebeneinander abrufbar. „Ich glaube, dass man sich als Künstler künftig stärker überlegen muss, mit welchem Repertoire man die bisherigen großartigen Aufnahmen noch übertreffen oder welches Kapitel man der Interpretationsgeschichte noch hinzufügen kann, ohne dass sich die Neuaufnahme nur in winzigen Nuancen von bereits existierenden Aufnahmen unterscheidet“, erklärt Trautmann. Auch müsse der Musiker heutzutage nicht nur mit seinen Aufnahmen ein künstlerisches Narrativ erzeugen, sondern auch über die sozialen Medien: „Das

Storytelling des Künstlers wird wichtiger. Das ist eigentlich auch unser zentraler Ansatz dieses 120-Jahres-Jubiläums: Wir wollen vermitteln, dass die klassische Musik eine emotionale Kraft hat, und Leute zu neuen Entdeckungen einladen.“ So aktuell dieser Ansatz ist: Er hätte auch von Emil und Jacob Berliner, den Gründern der Deutschen Grammophon, stammen können. Konzert-TIPPs

Berlin Di. 6.11.2018, 20:00 Uhr Philharmonie DG120. Anne-Sophie Mutter (Violine), Ye-Eun Choi (Violine), Lang Lang (Klavier), Staatskapelle Berlin, Manfred Honeck (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“ op. 72, Ouvertüre „Leonore III“ op. 72a, Romanze & Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19, Williams: Markings (DEA) Hamburg Sa. 19.1.2019, 20:00 Uhr Elbphilharmonie DG120. Hélène Grimaud (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons (Leitung). Mendelssohn: Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 & Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ Hannover Di. 9.4.2019, 19:30 Uhr Kuppelsaal DG120. Rudolf Buchbinder (Klavier), Albena Danailova (Violine), Tamás Varga (Violoncello), Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons (Leitung). Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56 & Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 online-Tipp

The Shellac Project Legendäre Aufnahmen der Schellack-Ära 1907–38 https://dg.lnk.to/ theshellacproject CD-Tipp

DG120 - The Anniversary Edition 120 Tracks aus 120 Jahren Deutsche Grammophon (7CDs)


Daniil Trifonov Eine Entdeckungsreise zu den Klavierkonzerten von Rachmaninov

© Dario Acosta

»Das vierte Klavierkonzert ist mein Lieblingskonzert. Die Eröffnung ist für mich wie eine Bahnfahrt. Sie beginnt mit diesem ungestümen rhythmischen Schwung, der zeigt, wie Rachmaninov Musik als Emotion auffasste … « Daniil Trifonov Ab sofort als CD, Download, Stream & 2 LP (inkl. Audio CD) Steigen Sie ein: www.daniil-trifonov.de


120 Jahre Deutsche Grammophon

Das Auge hört mit Nicht nur die Musik, auch ein ansprechendes Cover-Design motiviert zum Kauf einer CD. Grafiker Fred Münzmaier weiß, worauf es ankommt. Von Sören Ingwersen

16  concerti November 2018

und ab 2003 als Head of Creative Services für die Deutsche Grammophon tätig war. „Den Anstoß dazu gab Anne-Sophie Mutter, als sie sich ein schönes Cover wünschte, auf dem sie gut zu sehen ist.“ Für den Gei-

Bilder jener CDs sichten, die zum 120-jährigen Geburtstag der Deutschen Grammophon nun in einer Jubiläumsbox wiederveröffentlicht werden. Einige Perlen dieser grafischen Wundertüte gehen auch auf Münzmaiers Konto. Auffällig »Ein Konzeptalbum ist zum Beispiel das Album „Duets“, das im Jahr 2006 die ist die schönste Opern-Stars Anna Netrebko Herausforderung« und Rolando Villazón als Traumpaar der Klassik in Szegenstar wurde die Kartusche ne setzt: sie mit dem Kinn auf erstmals auf Briefmarkengröße seiner Schulter. Entspanntgeschrumpft. „Für uns Grafiker vertrauliches Posieren – wie auf war das ganz toll, weil die Ge- einem familiären Urlaubsfoto. staltungsmöglichkeiten dadurch viel größer wurden“, Der große Name gibt dem erzählt Münzmaier, der heute Künstler Rückhalt

auf selbständiger Basis für das Label arbeitet. In der Regel zieren bei Neuaufnahmen Künstlerfotos die Vorderseite der CD-Hülle. „Was wie und wo fotografiert wird, richtet sich nach dem Thema des Albums. Ist es eher romantisch, eher elegant, oder erzählt es eine Geschichte, wie Magdalena Koženás „Love Letters“ oder Daniel Hopes „Air“? Solche Konzeptalben sind für uns Grafiker die schönsten Herausforderungen, weil man sich dazu gemeinsam mit dem Fotografen richtig etwas ausdenken kann“, schwärmt Münzmaier, während wir auf dem Laptop die 120 Original-Cover-

Ebenfalls in den Blick fällt sofort die Live-Aufnahme von Lang Langs Carnegie-Hall-Konzert im Jahr 2003. Der Pianist geht – sein Name in knalliggelber Plakatschrift gibt ihm Rückhalt – an den Schaukästen des New Yorker Konzerthauses vorbei, in denen sein ausverkaufter Auftritt angekündigt wird. Die Botschaft: Dieser junge Pianist zählt schon jetzt zu den ganz Großen, denn er ist dort angekommen, wo alle hin wollen: im wichtigsten Konzertsaal der USA. Ganz anders präsentiert sich die junge Hélène Grimaud auf ihrem 2002 erschienenen Album „Credo“. Das Management

Fotos: Deutsche Grammophon

N

icht nur unter Werbefachleuten, auch im Volksmund kursiert die Binsenweisheit, dass es beim Verkauf einer Sache zuallererst auf die Verpackung ankommt. Klassiklabels wie die Deutschen Grammophon wissen, dass ein Produkt Aufmerksamkeit braucht. Die zu bekommen, ist heute schwerer denn je auf einem schier unüberschaubaren Markt mit ständig neuen Künstlern. Im ersten Jahrzehnt nach dem Krieg sah das noch anders aus: Ein breiter senkrechter Balken in leuchtendem Gelb, auf dem oben das Logo mit der stilisierten Tulpenkrone prunkte, gab allen Veröffentlichungen dieselbe äußere Erscheinung. Erst Ende der 1950er Jahre ging man dazu über, Plattenhüllen grafisch zu gestalten, wobei das neue Firmenlogo jetzt als gelbe Kartusche das obere Drittel der Gesamtfläche einnahm. Das änderte sich, als die Langspielplatte von der Compact Disc verdrängt wurde. Die Fläche, die den Grafikern jetzt zur Verfügung stand, entsprach nur noch knapp dem vierten Teil einer LP. „Mitte der 1990er Jahre gab es rege Diskussionen, ob man die große Kartusche nicht ganz abschaffen soll“, erinnert sich Fred Münzmaier, der von 1995 bis 2011 als Art Director


bestand darauf, eine berühmte Fotografin zu engagieren: die Französin Sarah Moon. „Das ist immer sehr schwierig, weil solche gefragten Leute nie viel Zeit haben. Zehn Minuten in einem Hotelzimmer – das war es dann. Am Ende hatten wir nur drei Bilder zur Auswahl“, erinnert sich Münzmaier. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Wie aus dem Gemälde eines flämischen Renaissancemalers blickt die Pianistin den Betrachter an: kontemplativ, vieldeutig, geheimnisvoll.

noch sehr aufwendig illustriert. So wurde Mozarts „Jagdquartett“ mit einer historischen Jagdgesellschaft und Tschaikowskys „Pathétique“ mit einer winterlichen Abschiedsszene künstlerisch ansprechend visualisiert. „Dass man das Werk in den Vordergrund stellt und sich dazu etwas Grafisches ausdenkt, ist heute sehr selten geworden und geschieht höchstens noch bei Serien oder Opernaufnahmen, an denen keine großen Stars beteiligt sind“, bedauert Münzmaier. „Die meisten Werke liegen ja Früher wurden Cover noch bereits in etlichen Aufnahmen sehr aufwendig illustriert vor. Daher ist man der MeiApropos Gemälde: In den nung, dass das Interesse für 1950er und 1960er Jahren wur- eine Neuerscheinung nur über den Plattenhüllen zum Teil die Persönlichkeit des Künst-

lers geweckt werden kann.“ Im Ausnahmefall gehen Künstlerporträt und Illustration aber auch Hand in Hand, wie bei der neuen Aufnahme von Bernsteins Sinfonie The Age of Anxiety mit Krystian Zimerman, für die Münzmaier den Pianisten vor gestreiftem Hintergrund im Halbprofil grafisch porträtiert hat. „Mit Sonnenbrille – das sieht ziemlich cool aus!“ Kombiniert wird der moderne Look mit der traditionellen großen Kartusche, die inzwischen wieder häufig auf CD-Hüllen zu finden ist – was wohl den verkleinerten CoverBildern der Streaming-Dienste geschuldet ist. Wie ist es um die Grafik in Zukunft bestellt, wenn die Gestaltungsfläche immer kleiner wird? „Man muss abwarten, wie es mit der klassischen Musik jetzt weitergeht. Wenn es keine CDs mehr gibt, wird die Optik nicht verschwinden, aber sich nochmals verändern. Denn irgendwie muss man ja kommunizieren und visualisieren, dass die Musik jetzt zur Verfügung steht. Ich könnte mir vorstellen, dass Videoclips in Zukunft noch wichtiger werden.“ November 2018 concerti  17


120 Jahre Deutsche Grammophon

»Wir brauchen etwas, das Bestand hat« Anne-Sophie Mutter über ihr erstes Open-Air-Konzert, ihre

Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten – und über ein ganz besonderes Kinderbuch Von Teresa Pieschacón Raphael

Von „Abba bis Zappa“ habe er alle Künstler gehabt, schwärmte eben der Impresario Peter Schwenkow. Nun hat er auch Sie, Anne Sophie Mutter, überzeugt.

Ich gebe zu, mit unserem OpenAir-Konzert im nächsten Jahr auf dem Münchner Königsplatz gehe auch ich ein Wagnis ein. Ich bin sehr gespannt. Die Musik von John Williams ist für das Kino geschrieben, also für einen Raum, der akustisch ohnehin verstärkt ist. Und beim Open-Air geschieht das ebenso – eine Hürde, die ich für ein Beethoven-Konzert nie nehmen werde, da wegen der elektronischen Verstärkung die Subtilität und Intimität des Geigenklangs verloren gehen könnte. Die Tonmeister von der Deutschen Grammophon werden für den optimalen Klang sorgen. Auf dem Plakat haben Sie sich schon in Stimmung gebracht.

Ich habe einen meiner CarbonBögen grün anmalen lassen, 18 concerti November 2018

damit der wie das Lichtschwert von Luke Skywalker aussieht. Ich bin fasziniert von John Williams heroisch-majestätischer Musik für Star Wars, die wie aus einer fernen Galaxie mein Ohr trifft. Das scheint auch umgekehrt zu gelten, denn John Williams widmete Ihnen auch ein Werk.

Markings für Solovioline, Streicher und Harfe. Ich werde es im Konzert zum Jubiläum der Deutschen Grammophon zum ersten Mal in Berlin aufführen. Sie sind selbst Teil des Jubiläums: Seit vierzig Jahren sind Sie bei dem Label.

Meine erste Aufnahme für die Deutsche Grammophon waren Mozarts Violinkonzerte 1978 mit Herbert von Karajan. Da war ich vierzehn! Obwohl er mir damals riet, mich nie exklusiv an eine Plattenfirma zu binden, bin ich weitgehend bei der Deutschen Grammophon geblieben. Ich fühle mich dort verstanden. Unser neues Projekt ist eine Aufnahme mit Oscar-prämierten oder -nominierten Melodien aus Schindlers Liste oder Die Geisha mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter David Newman.

Den wahren Sternen näher waren Sie jetzt auf dem 3 800 Meter hohen Titicacasee zwischen Peru und Bolivien.

Ja. Und wir waren in den Kachi Rapay, den Salinen der Incas, und natürlich in Machupicchu. Es war einfach großartig! Wo waren Sie eigentlich noch nicht?

Oh, da gibt es noch einige Länder. In diesem Jahr gab es sehr viele Reisen. Australien, Nordund Südamerika. Jetzt kommt noch China, Korea und Japan. Habe ich irgendetwas ausgelassen? Dann freue ich mich auf ein paar Tage in den Kitzbüheler Bergen. Die meisten Musiker und Künstler schreiben ein Buch über Ihr Leben, nach dem Motto: »Mein Leben in Dur und Moll« …

(lacht) … oder in zwölf Tönen! Also mit Spiegelungen und Umkehrungen?

(lacht) Bitte noch mehr Varianten, und möglichst schräg und atonal! Über Sie gibt es eigentlich nur ein Buch.

Ja, und Herr Stenger hat es quasi selbst geschrieben und

Foto: Monika Höfler

D

as gab’s noch nie: Im September 2019 wird Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter erstmals bei einem Open-Air spielen – auf dem Münchner Königsplatz.


zur Person

1963 im badischen Rheinfelden geboren, wurde Anne-Sophie Mutter dreizehnjährig von Herbert von Karajan entdeckt und veröffentlichte zwei Jahre später bei der Deutschen Grammophon ihr Debüt­ album. 1998 erhielt die Violinistin mit ihrem Klavierpartner Lambert Orkis, mit dem sie bis heute zusammenarbeitet, einen „Grammy“ für die beste Kammermusikeinspielung.

mit einigen Statements garniert. Es ging ausschließlich um die Musik. Ich wurde mehrfach von Verlagen gefragt, hatte aber nicht das Bedürfnis, etwas zu berichten. Es gibt auch nichts zu berichten. Oft wundert man sich, wie detailgenau manche Autobiografien sind – so als hätte mancher Künstler bereits im Windelalter gewusst, dass er einmal bedeutend wird.

Ja, da haben Sie recht. Aber es gibt natürlich auch Archive und Freunde und Wegbegleiter, die dann über einen berichten. Jeder hat seine Erinnerung, die persönlich gefärbt ist. Das ist ja das Interessante.

Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen Gedächtnis und Erinnerung?

Das Gedächtnis würde sich bei mir eher an Fakten orientieren, während Erinnerung immer durch die Subjektivität des Augenblicks, des Involvierten geprägt ist. Und vor allen Dingen der Emotion, die zu diesem Zeitpunkt passt, was eben auch heißt, dass man in einer ähnlichen Situation viele Jahre später nicht unbedingt die gleiche Erinnerung haben muss. Das kann auch ein Konzert in der Carnegie Hall sein, das ich 1980 anders empfunden habe als meinetwegen dreißig Jahre später. Weil ich anders bin, auf andere Dinge höre, auch anders

reagiere. Darum jetzt auch das Konzert auf dem Königsplatz. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Open-Air-Konzert spiele. Mit 25 Jahren hätte ich mich dort nicht wohlgefühlt. Da wollte ich erstmal die dodekafonische Musik ausloten. Na ja, diese Leidenschaft hat Sie ja noch nicht verlassen.

Kürzlich musste ich lachen, als ich meine To-do-Liste sah, mit all den Menschen, an die ich E-Mails schreiben muss. Oben stand Williams, dann kam Widmann, dann Chin Un-Suk, Thomas Adès und Penderecki. Was für unerschöpfliche Möglichkeiten! Das ist ein riesiges Geschenk! Da schreibt man an November 2018 concerti   19


120 Jahre Deutsche Grammophon

Menschen, die das Geigen­ repertoire vergrößern werden, nicht nur für mich, sondern auch die nächste Generation. Wären Sie gerne Komponistin geworden?

witzelten Sie kürzlich in einem Rundfunkinterview über manchen zeitgenössischen Komponisten. Wie gut ist Herr Penderecki als Schreiner?

(Lacht) Fabelhaft! Als ehemaliger Geiger schreibt er sehr schön mit dem Verständnis für die Geige. Man spürt, dass er um die Abläufe weiß. Das kann man von Beethoven nicht sagen. Gut, er war Pianist im Gegensatz zu Penderecki, und hat wohl auch deshalb für Streicher oft sehr sperrig geschrieben. Ich halte mich an Richard Strauss. Der reagierte

Ja und nein. Denn ich weiß: Die Qualität einer Begabung wie bei Mozart ist einzigartig, der ja beides beherrschte, das Instrument und die Komposition. Ich habe mich für die Geige entschieden und es war richtig so. Wenn ich aber noch etwas – für mich – über die Begabung des klassischen Komponisten stellen würde, dann ist es das Können der Jazzmusiker. Die »Ich habe immer Geschwindigkeit im Kopf, das an das Wunder der Improvisieren über ein Thema, Musik geglaubt« das vielleicht vorher schon da war, aber nun aus dem Stegreif, immer wieder abgewandelt auf das Lamento der Hörner, wird. Diese Spontaneität ist die alles, was er für sie schrieb, einfach großartig. Ja, diese Be- unbequem fanden, ganz kühl: gabung hätte ich gerne gehabt! „Ich schreibe, Sie spielen!“ Die unwillkürliche Wirkung, die Spontaneität ausmacht, dieses ganz von selbst Geschehende, gibt es ja auch in der klassischen Musik.

„Was interessiert mich seine elende Geige, wenn der große Geist zu mir spricht?“, soll Beethoven seinerzeit den Geiger Ignaz Schuppanzigh Ja, wenn auch subtiler. Oder, angeherrscht haben.

wenn man den Raum wechselt. Neben dem klassischen Forum des Konzertsaals müssen wir neue Foren schaffen, die eine andere Aura mit sich bringen: den kleinen privaten Raum etwa, wo nur hundert Menschen ganz nah am Künstler sind und die geistige Anstrengung, die so ein Konzert bedeutet, spüren. „Expanding“ ist meine Devise, ins kleine Intime wie ins Große. Zurück zu Ihrer Leidenschaft für die Avantgarde. »Wo beginnt der Schreiner und wo hört der Geiger auf?« 20 concerti November 2018

Ja genau! Das ist ein sehr guter Punkt. Oft fragt man mich, ob ich mich mit dem Komponisten unterhalte, bevor er ein Werk für mich schreibt. Bloß nicht! Bloß nicht die Fantasie eines Komponisten einschränken. Bei Krzysztof Penderecki muss ich sagen: Trotz der hyper­ intellektuellen Schreibweise ist seine Musik zutiefst von seiner Seele durchdrungen. Es bleibt Musik, die spielbar ist. Ich bin eine ganz große Bewunderin seiner Kunst. Auch von seiner zweiten Sonate für Geige und Klavier, die ich mit großem Schweiß einstudiert habe.

Erzählen Sie!

Trotz all meiner anderen Auftritte haben Lambert (Orkis, Mutters Klavierpartner) und ich immer wieder Tage im Studio verbracht und das Werk gemeinsam durchgearbeitet, Seite für Seite. Ich weiß noch: Während der ersten Sessions habe ich meist nach zehn Minuten angefangen, hysterisch zu lachen, weil es so ein komplexes Werk ist. Es passieren ja meist drei thematisch wichtige Dinge im gleichen Moment und man weiß einfach nicht: Was hebt man heraus, was hat stützende Funktion? Oft dachte ich mir: Da werden wir nie Licht ins Dickicht bringen. Man muss sich lange und intensiv mit solchen Werken beschäftigen. Jetzt liegt es in aller Klarheit vor uns. Sämtliche ältere Musiker bestätigen mir, dass das technische Niveau unsagbar viel höher sei als in ihrer Generation. Werke, die unspielbar schienen, sind heute technisch kein Problem.

Ja, das stimmt. Jetzt kommt aber das große Aber. Es geht dabei auch viel verloren. Es ist wahr, dass das höhere technische Niveau Komponisten Zunder gibt, sie dazu animiert, ihre Werke technisch immer komplexer zu schreiben. Doch letztendlich sollte die Technik nur das Fundament und der Sklave des Ausdruckswillens sein und nicht Selbstzweck. Ich bin froh, dass es unter den Pianisten immer noch große Poeten gibt wie Daniil Trifonov oder Kathia Buniatishvili. Als Kind liebten Sie Janoschs Geschichte vom Josa, der mit seiner Geige zaubern konnte.


(

(

OP E R N S T UDIO N RW

Wenn Josa schnell vorwärts spielte, dann wurde alles größer. Wenn er aber rückwärts fidelte, dann wurde alles kleiner …

… und der Despot verschwand in der Bodenritze. Wir wissen, dass das nicht möglich ist. Aber ich habe immer an das Wunder der Musik geglaubt und das ist auch der Motor meines Lebens. Musik kann eine gute Kraft im Leben sein. Musik kann Menschen zusammenbringen. Wir brauchen das gemeinsame Erleben, wir brauchen etwas, das Bestand hat. Konzert-TIPPs

Berlin Di. 6.11.2018, 20:00 Uhr Philharmonie DG120. Anne-Sophie Mutter (Violine), Lang Lang (Klavier), Staatskapelle Berlin, Manfred Honeck (Ltg). Beethoven: Ouvertüren „Fidelio“ & „Leonore III“, Klavierkonzert Nr. 2, Williams: Markings (DEA) Wehr Fr. 14.12.2018, 19:00 Uhr Stadthalle Benefizkonzert Hanna & Paul Gräb-Stiftung. Anne-Sophie Mutter (Violine), Vladimir Babeshko (Viola), Daniel Müller-Schott (Cello), Roman Patkoló (Kontrabass), Lauma Skride (Klavier). Schubert: Klavierquintett München Di. 7.5.2019, 20:00 Uhr Gasteig (Philharmonie) Anne-­ Sophie Mutter (Violine & Ltg.), Kammerorchester Wien-Berlin. Mozart: Violinkonzerte Nr. 2, 3 & 5, Sinfonie Nr. 1

Weitere Termine: Hamburg Sa. 11.5.2019, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Köln So. 12.5.2019, 20:00 Uhr Philharmonie Düsseldorf 15.5.2019, 20:00 Uhr Tonhalle Freiburg 16.5.2019, 20:00 Uhr Konzerthaus Hannover 17.5.2019, 19:30 Uhr Congress Centrum Hamburg 18.5.2019, 20:00 Uhr Elbphilharmonie Stuttgart 23.5.2019, 20:00 Uhr Liederhalle Frankfurt 24.5.2019, 20:00 Uhr Alte Oper

ESSE N - DORTMUND - GE LSE NKIRCHE N - WUPPERTAL

WIR SUCHEN DICH! Im neuen Opernstudio NRW kooperieren erstmals vier Opernhäuser internationaler Strahlkraft miteinander. Gemeinsam entwickeln das Aalto-Musiktheater Essen, das Theater Dortmund, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und der Oper Wuppertal ein praxisorientiertes Programm, um jungen Talenten den idealen Karrierestart in der Theaterwelt zu ermöglichen.

JETZT BEWERBEN! Hochbegabte junge SängerInnen und RepetitorInnen mit abgeschlossenem Hochschulstudium bekommen die Möglichkeit, bei professionellen Produktionen an gleich vier renommierten Opernhäusern mitzuwirken und mit erfahrenen RegisseurInnen, Coaches, DirigentInnen und Orchestern zu arbeiten. Neben dem Rollenstudium erhalten die MitgliederInnen Bewegungstraining, Sprachkurse und Schauspielunterricht sowie eine Reihe von Meisterkursen renommierter GastdozentInnen. Darüber hinaus wird es jede Spielzeit eine eigene Produktion des Opernstudios geben!

Dresden 26.5.2019, 11:00 Uhr Kulturpalast Künzelsau 27.5.2019, 19:00 Uhr Carmen Würth Forum Berlin 28.5.2019, 20:00 Uhr Philharmonie München Sa. 14.9.2019, 19:30 Uhr Königsplatz Anne-Sophie Mutter (Violine), Royal PO, David Newman (Ltg). Werke von Williams CD-Tipps

Hommage à Penderecki Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier), Roman Patkoló (Kontrabass), London Symphony Orchestra, Krzysztof Penderecki (Leitung). Deutsche Grammophon Anne-Sophie Mutter – The Early Years Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 5, Beethoven & Mendelssohn: Violinkonzert, Bruch: Violinkonzert Nr. 1 u.  a. Anne-Sophie Mutter (Violine), Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Leitung). Deutsche Grammophon

Bewerbungsschluss für die Saison 2019/2020 ist der 30. November 2018. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen unter: www.opernstudio-nrw.de Bitte senden Sie Ihre Bewerbung ausschließlich per Mail an: info@opernstudio-nrw.de

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.


Hörgenuss bis zum letzten Ton. Ganz ohne Räuspern oder Husten.

• Schnell spürbare Hilfe • Befeuchtender Schutzfilm • Lang anhaltende Linderung


tipps & termine Das Musikleben im Westen im November

»Ravel verlangt vom Musiker, was auch ein guter Designer haben muss«: Jean-Yves Thibaudet. Mehr dazu auf Seite 4.

Foto: Andrew Eccles

2_Porträt Als wär’s ein Quartett Die Accademia Bizantina hat von Beginn an ein ganz eigenes

Klangideal – und verschreibt sich gleichzeitig der historisch informierten ­Aufführungspraxis 4_Interview »Warum müssen Männer aussehen wie Pinguine?« Statt Frack zu tragen, lässt sich Pianist Jean-Yves Thibaudet seine Bühnengarderobe lieber von der exzentrischen ­Designerin Vivienne Westwood schneidern 8_Porträt Quartett im Off-Beat Mit Herzblut und einer P ­ ortion Verrücktheit ist das vision string quartet auf dem besten Weg, sich in der überbesetzten wie brillanten Kammermusikszene zu behaupten 10_Porträt Musik aus der Stille Andere ­lieben den Starrummel – Truls Mørk zieht es immer wieder zurück in die Ruhe seiner n ­ orwegischen Heimat. Dort lauscht der Cellist den Klängen in sich 12_Regionale Tipps Die wichtigsten ­Termine im November, ausgewählt von der concerti-Redaktion 28_Klassikprogramm concerti 11.18 West 1


PORTRÄT

Als wär’s ein Quartett Die Accademia Bizantina hat von Beginn an ein ganz eigenes Klangideal – und verschreibt sich gleichzeitig der historisch informierten Aufführungspraxis. Von Wolfgang Wagner

W

er durch die Innenstadt von Ravenna schlendert und einen Blick in die Kirche San Vitale wirft, entdeckt die überwältigenden Mosaike aus dem 6. Jahrhundert. Das reiche Erbe der Stadt an spätantiker und frühbyzantinischer Kunst ist seit 1996 UNESCO-Welterbe und inspiriert bis heute. Zu internationaler Bekanntheit hat es der 1983 gegründete 2 West concerti 11.18

Klangkörper Accademia Bizantina gebracht, dessen auf einem Vorschlag des Pianisten Jörg Demus beruhender Name an die Mosaik­kunst seiner Heimat erinnert. In dieser Zeit wurden viele Orchester gegründet, die sich auf historische Spielpraxis spezialisierten und barocke Schätze hoben. Die Accademia Bizantina ging aber von Anfang an einen eigenen Weg, indem

sie den Anspruch erhob, ein Ensemble zu sein, in dem Solisten miteinander musizieren. Den Gedanken, „Musik zu machen wie ein großes Quartett“, kann man bis heute erfahren, wenn man das Orchester hört. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn die Accademia hat im Laufe ihrer Geschichte eine starke Wandlung vollzogen, die vor allem mit einer Künstlerpersönlichkeit ver-

Foto: Giulia Papetti

Bloß nichts überrestaurieren: Das ist das Kunstverständnis der Accademia Bizantina.


bunden ist: Als der Cembalist Ottavio Dantone 1989 in das Orchester aufgenommen wurde, war er 29 Jahre alt. Unter all den Solisten fühlte er sich bestens aufgehoben, sein starker musikalischer Gestaltungswille führte ihn aber 1996 weiter an das Dirigentenpult der Accademia. Was er seitdem genau verändert hat? „Alles“, lautet seine kurze und knappe Antwort. „Damals stammten alle Mitglieder der Accademia aus Ravenna, inzwischen ist die Besetzung international.“ Heute sind lediglich drei Mitglieder der damaligen Besetzung tätig. „Besonders wichtig war mir von Anfang an, die barocken Spieltechniken um ein Wissen der zeitgenössischen Musiksprache zu ergänzen“, führt Dantone weiter aus. Um sich ein umfassendes Verständnis für diese zu erarbeiten, taucht er in die Mentalität und den Diskurs der jeweiligen Zeiten und Epochen ein, denn nur auf diese Weise ist eine schlüssige Deutung des emotionalen Gehalts der Werke möglich, die er dem Orchester vermittelt. Proben im Hotel unter schlechtesten Bedingungen

Ohne seine Wurzeln darüber vergessen zu haben, ist das Orchester heute viel auf Reisen. Um die musikalische Qualität bei wechselnden akustischen Bedingungen auf einem Niveau zu halten, hat die Accademia unter Dantone eine eigene Methode entwickelt: „Wir proben gerne in den Hotels, in denen wir übernachten. Weil die Räumlichkeiten dort nicht dafür geeignet sind, stellen wir uns den denkbar schlechtesten Bedingungen. Bei den Konzer-

ten selbst ist dann alles leichter und wir arbeiten nur noch an Details.“ Bei aller Vielfältigkeit im Repertoire der Accademia fällt ein Engagement für einen Komponisten besonders auf: Bereits im Jahr 2004 wurde Vivaldis Oper Tito Manlio aufgenommen und jüngst ein Doppelalbum für die Vivaldi-Edition von naïve nachgelegt, das Streicherkonzerte und die Konzerte für Viola da Amore mit dem Konzertmeister Alessandro Tampieri als Solist präsentiert. Weitere Vivaldi-Produktionen werden folgen. Dantone erklärt dazu: „Weil Vivaldi im Venedig des 18. Jahrhunderts lebte, einer multikulturellen Kunstmetropole, sind außergewöhnlich viele Musikströmungen in seine Werke eingegangen.“ Das macht seine Stücke auch besonders interessant. Aber: „Eigentlich haben wir Musiker, aber auch das Publikum, uns ein wirkliches Verständnis für Vivaldi erst in den letzten Jahren erarbeitet. Deshalb gehe ich davon aus, dass seine Musik immer beliebter werden wird.“ Und welches Orchester könnte besser dazu geeignet sein, Vivaldi einen Weg zu bereiten, als die Accademia? Konzert-TIPP

Köln Do. 8.11., 20 Uhr Philharmonie Hasse: Marc Antonio e Cleopatra. Delphine Galou (Alt), Valer Sabadus (Countertenor), Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Cembalo & Leitung) CD-Tipp

Haydn: Sinfonien Nr. 78-81 Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Leitung). Decca


Interview

»Warum müssen Männer aussehen wie Pinguine?« Statt Frack zu tragen, lässt sich Pianist Jean-Yves Thibaudet seine Bühnengarderobe lieber von der exzentrischen Designerin Vivienne Westwood schneidern. Von Teresa Pieschacón Raphael

Ihr Kollege und Landsmann Pierre-Laurent Aimard sagt, er denke und fühle in unter­ schiedlichen Sprachen: Gehe es um Emotionen auf Fran­ zösisch – gehe es um Philo­ sophie, dann auf Deutsch … Wie ist das bei Ihnen?

Oh! Dann scheine ich wohl weder etwas zu fühlen noch allzu sehr zu denken und zu philosophieren, denn ich spreche fast nur Englisch. Interviews sind für mich auf Eng­ lisch mittlerweile viel leichter als auf Französisch. Da müsste ich zu viel darüber nachdenken, ob ich denn auch das richtige Wort finde. Ich lebe ja seit sehr vielen Jahren in den USA. 4 West concerti 11.18

organisierter als die Franzosen«

Wie viele Pässe haben Sie?

Drei französische! (lacht) Nein. Nur zwei, andernfalls bräuchte ich ein Visum. Ich habe einen französischen Pass und bin amerikanischer Bürger. Ich hätte auch einen deutschen Pass haben können; aber was soll’s? Ich brauche ihn ja nicht. Seit bald zwanzig Jahren lebe ich in Los Angeles nach zuvor zwölf Jahren in New York.

viele Vorurteile über Los Angeles, doch nur wenige Europäer wissen, wie sehr sich die Stadt in den letzten Jahren verändert hat. Inwiefern?

Los Angeles ist eine der saubersten Städte überhaupt, ohne die Luftverschmutzung etwa von Paris. Dann die Kultur! Viele denken, hier gäbe es nur Hollywood und schöne Menschen: Die gibt es natürlich auch, aber es gibt zudem ein sehr großes und interessantes Musikleben, eine Oper und viele Theater und Museen. Ich habe eine sehr enge Bindung an die Colburn School, bin hier Artist in Residence. Es ist ein wunderbarer Ort zum Leben. Sie haben also keine Sehnsucht nach »Good Old Europe«?

Manchmal schon, das gebe ich zu – und dann fliege ich auch hin. Man kann nirgendwo alles haben. Aufgewachsen sind Sie in Lyon …

… ja, und mit zwölf ging ich zur Was schätzen Sie an der Stadt? weiteren Ausbildung nach PaDas warme Klima, das ist sehr ris. Meine Großeltern mütterwichtig für mich. Und die Qua- licherseits lebten in Bielefeld, lität des Lebens: Der Lifestyle deshalb war ich in den Ferien gefällt mir hier sehr gut. Es gibt oft dort: Wir hatten eine sehr

Foto: Andrew Eccles

R

ote Socken zu Versace- Aber Ihre Mutter ist Deutsche, Anzügen: Ende der 90er Ihr Vater Franzose … Jahre sorgte Jean-Yves … und ich bin mit Französisch Thibaudet mit solchen Auftrit- und Deutsch aufgewachsen. ten für ähnlich viel Furore wie Als Kind sprach ich Deutsch als poetisch-brillanter Interpret sehr oft und flüssig – aber mit der Werke Ravels und Debus- der Zeit bin ich bequem geworsys oder sensibler Begleiter den. Auch wenn ich heute Franvon Cecilia Bartoli. Heute, be- zösisch spreche, wird alles sehr teuert der deutsch-französi- technisch, ich muss mich ansche Pianist, sei er „konserva- strengen. Ich bedaure es tiver“ – doch die Mode liebe er manchmal, aber so ist es eben. nach wie vor. Und der Wahl­ amerikaner findet sogar Paral»Die Deutschen lelen zwischen Designern und sind wesentlich Komponisten.


zur person

Früh übt sich: Geboren 1961 in Lyon als Sohn eines Franzosen und einer Deutschen, begann JeanYves Thibaudet im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und gab sein erstes Konzert als Neunjähriger. Schon früh gewann er Preise bei internationalen Wettbewerben, die den Weg zur Pianistenkarriere ebneten. Heute ist er weltweit als Solist wie als Klavierbegleiter gefragt.

enge Beziehung. Meine Mutter war Deutschlehrerin, unterrichtete Juristen und Geschäftsleute in ihrem Fachvokabular. Und auch mein Vater, ein Politiker und Diplomat, lehrte an der Universität: Sie waren beide Akademiker und liebten die Musik sehr. Ihre Mutter soll Ihnen auch den ersten Klavierunterricht gegeben haben.

Nein, so war es dann doch nicht. Meine Mutter begleitete mich zu den Klavierstunden und half mir ein bisschen zu Hause, denn sie konnte auch etwas spielen. Mein Vater aber war tatsächlich ein ziemlich guter Amateurgeiger, die Eltern

musizierten oft zusammen. Schon als ich sehr klein war, nahmen sie mich zu Konzerten mit: Musik war immer Teil meines Lebens.

war wichtig für mich und meinen Werdegang.

Wie haben sich die Mentali­ täten Ihrer Eltern auf Ihre Persönlichkeit ausgewirkt?

Ich glaube, ich habe sogar mehr von meinem Vater: Dieses nach außen Wirken, das Charisma, mit den Menschen zu kommunizieren – doch ohne die Disziplin und den Ordnungssinn, den meine Mutter hatte, wäre mir eine Karriere als Pianist nicht gelungen: Das weiß ich schon.

Als meine Eltern Ende der 50er Jahre heirateten, war die Welt noch nicht so tolerant und globalisiert wie heute – und es war für beide nicht immer einfach. Heute glaube ich, dass es ein großes Geschenk für ein Kind ist, wenn es mit mehreren Mentalitäten aufwächst. Man hat so viele Möglichkeiten. Meine Eltern ergänzten sich: Mein Vater war der typisch mediterrane Typ, mit der großen Allüre, dem Charisma – meine Mutter wiederum war sehr organisiert und diszipliniert. Alles Klischees, ich weiß, aber so ist es einfach! (lacht) Die Deutschen sind wesentlich organisierter als die Franzosen – und beides

Vom Vater die Statur, von der Mutter die Natur … oder umgekehrt?

Ihr Hang, sich wie ein Dandy zu kleiden, Ihre Liebe zur Mode, stammt aber nicht aus Bielefeld.

Nein! (lacht laut) Nein, die Liebe zur Mode stammt eher, wenn überhaupt, von der französischen Seite. Sie haben rote Socken zu Anzügen von Gianni Versace getragen, später entwarf dann Thierry Mugler Ihre Roben. concerti 11.18 West 5


Interview

Was haben mich die Menschen, … nämlich was? vor allen Dingen im deutsch- Präzision und Genauigkeit. sprachigen Raum, kritisiert ­Ravel wird oft mit viel Pedal und angefeindet und mich für gespielt, alles wird verunklart oberflächlich gehalten, nur – dabei mochte er das gar weil ich als Mann besonders nicht. Meine Lehrerin Lucetextravagante Kleidung und te Descaves, die Ravel noch Schmuck trug! Das war kennengelernt hatte, holte schlimm für mich. Warum müs- immer die Noten hervor und sen wir Männer immer den zeigte mir, was er dazu notiert gleichen Frack tragen und aus- hatte: die Tempi, die Vortragssehen wie Pinguine, während anweisungen – alles sehr orman bei den Frauen toleranter ganisiert und sehr genau. ist? Der klassische Musikbe- Jede Note sollte klar, transpatrieb ist schon sehr konservativ, rent und exakt wiedergegesehr traditionell und deshalb ben werden – so, wie Ravel für die junge Generation oft sie notiert hatte. sehr langweilig. Gleichzeitig hat Ihr Faible für Mode und Schmuck Ihnen auch eine große mediale Aufmerk­ samkeit verschafft …

… und leider oft darüber hinweggetäuscht, dass ich eigentlich ein Pianist bin, der ziemlich hart arbeitet. Bei Liszt oder Wagner, die bekanntlich auch schöne Kleidung mochten, war die Öffentlichkeit da nicht so kategorisch – woher rührt diese Abkanzelung?

Ich weiß es nicht. Ich liebe nun mal modische Kleidung – ich erinnere mich daran, wie ich bereits mit neun bei meinem ersten Auftritt wusste, was ich tragen wollte, und in dem Geschäft, wo wir die Ausstattung kauften, meiner Mutter und meiner Schwester ziemlich auf die Nerven gegangen bin … … damals, als Sie mit Ravels G-Dur-Konzert debütierten.

Ja. Übrigens verlangt Ravel von jedem Musiker eben das, was auch ein guter Designer haben muss … 6 West concerti 11.18

»Vivienne Westwood liest viel und liebt klassische Musik« Sie sollte also „sitzen“ wie ein Kleid oder Anzug.

Ja, genau – Sie sagen es! De­ signer sind Künstler wie Komponisten und Interpreten – nicht nur in ihrer Wahrnehmung der Dinge und in ihren Visionen. Sie wünschen, ihre Träume wie auch die Träume anderer umzusetzen. Und das geht, so widersprüchlich es erscheint, nur mit Präzision und dem genauen Wissen, wohin man gehen will. Ist es da von Vorteil, wenn Designer wie Vivienne West­ wood, die manches Teil Ihrer Garderobe schneiderte, auch einen gewissen Sinn für Klassik haben?

Oh ja! Sie liest viel, sie liebt klassische Musik, kommt zu den Konzerten, ist ziemlich intelligent und liebt es, leidenschaftlich zu argumentieren.

Ein leidenschaftliches Plä­doyer halten Sie für Aram Chatschaturjan, mit dessen Klavierkonzert Sie häufig unterwegs sind – was treibt Sie hier an?

Ich wundere mich, dass es so selten gespielt wird. Es ist sehr kraftvoll, ein Glücksfall in seiner Inspiration: Immer wenn ich es bislang gespielt habe, war das Publikum fasziniert, weil es so intensiv ist. Vor allen Dingen im zweiten Satz ist Zentralasien so richtig zu spüren mit all seinen Gerüchen, seinen Pflanzen und Farben. Prokofjew sah das anders: „Hier wird der Pianist Fliegen fangen“, hat er über den recht einfach strukturierten Solopart des zweiten Satzes gespottet.

Woraufhin Chatschaturjan dann selbstkritisch den Entwurf revidiert und „zu leichte“ Stellen durch effektvolle Akkorde ersetzt und Skalen eingefügt hat. Es ist Musik, die Spaß bereitet und Menschen einfach glücklich macht.

Konzert-TIPPS

Coesfeld So. 4.11., 18:00 Uhr Konzert Theater (Großer Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), JeanYves Thibaudet (Klavier). Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll op. 8, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66, Ravel: Klaviertrio a-Moll Essen So. 10.11., 20:00 Uhr Philharmonie Künstler & Programm siehe Coesfeld CD-Tipp

Saint-Saëns: Klavierkonzerte Nr. 2 & 5 Jean-Yves Thibaudet (Klavier), L’Orchestre de la Suisse Romande, C. Dutoit (Ltg). Decca


Jetzt Tickets sichern! Saison 2018/19

SO KLINGT NUR DORTMUND MI 07.11.18

SA 10.11.18

S0 11.11.18

D0 15.11.18

SCHUBERT »WINTERREISE« Julian Prégardien & Lars Vogt

KLAVIERABEND GRIGORY SOKOLOV Schubert: Vier Impromptus D 935 und weitere Werke

EMERSON STRING QUARTET Werke von Haydn, Schostakowitsch und Beethoven

SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN & HERBERT BLOMSTEDT Leif Ove Andsnes Brahms Klavierkonzert Nr. 1, Sinfonie Nr. 1

FR 16.11.18

FR 23.11.18

SO 25.11.18

MOZART REQUIEM – THOMAS HENGELBROCK Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, Solistenensemble

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA & ANDRÉS OROZCO-ESTRADA Emmanuel Tjeknavorian Mozart: Violinkonzert Nr. 3, Strauss: »Ein Heldenleben«

SWEDISH RADIO SYMPHONY ORCHESTRA & DANIEL HARDING Janine Jansen Sibelius: Violinkonzert, Berlioz: »Roméo et Juliette«

KARTENVERKAUF UNTER

konzerthaus-dortmund.de


Porträt

Quartett im Off-Beat Mit Herzblut und einer Portion Verrücktheit ist das Vision String Quartet auf dem besten Weg, sich in der überbesetzten wie brillanten Kammermusikszene zu behaupten. Von Katherina Knees

K

lassisches Musikstudium absolviert, zwei internationale Wettbewerbe in Berlin und Genf mitsamt aller Sonderpreise gewonnen und seit letztem Wintersemester ein Masterstudienplatz beim Artemis Quartett: Für das Berliner vision string quartet läuft es richtig gut. Die vier jungen Musiker haben sich 2012 beherzt in die professionelle Kammermusikszene gestürzt und stürmen momentan die Herzen der Veranstalter und des Publikums. „Ich habe schon früh gemerkt, dass ich 8 West concerti 11.18

eher auf der Kammermusikwelle schwimme“, verrät Bratschist Sander Stuart. „Vielleicht bin ich fürs Orchester auch einfach zu dickköpfig. Da läuft vieles im Kontakt immer nur über den Dirigenten und nicht im unmittelbaren Austausch untereinander. Im Quartett kann man wunderbar auch mal fünf Stunden am Stück diskutieren.“ Verlust jedes Zeitgefühls

Seitdem Sander Stuart im vision string quartet spielt, wacht er tatsächlich jeden Tag mit

Mit der Haltung eines Popmusikers

Die Liebe zu anderen musikalischen Genres und der Drang, selbst zu komponieren, sind jedoch geblieben. Musikali-

Foto: Tim Klöckner

Austoben im Nichtschwimmerbereich: das vision string quartet

dem Gefühl auf, genau das zu tun, was er möchte. „Es klingt vielleicht kitschig, aber wenn wir zum Beispiel das 8. Streichquartett von Schostakowitsch spielen, dann verliere ich jedes Zeitgefühl. Wir sind mittlerweile so aufeinander eingespielt – das ist wie eine musikalische Symbiose.“ Der zweite Geiger Daniel Stoll war an der Gründung des Quartetts beteiligt – und die kam fast zufällig zustande, erzählt er. „Ich habe damals mit unserem ersten Geiger Jakob Encke und dem Cellisten Leonard Disselhorst ein Ensemble gegründet, das uns eigentlich nur ein bisschen Ausgleich zum klassischen Studium verschaffen sollte.“ Einen Kontrabass und eine Baritongeige hatten sie damals auch dabei und spielten zu sechst Eigenkompositionen und Arrangements aus dem Jazz und Pop. „Aber wir waren irgendwie zu viele Leute, um Probentermine zu finden, deshalb hat sich doch wieder die klassische Quartettbesetzung herauskristallisiert, und wir haben das Ganze dann professionell angepackt.“


sche Einflüsse durch ein Kam- zum Beispiel durch einen Sub- harmonie, in der Berliner Philmermusikstudium bei Günter woofer wie ein Kontrabass harmonie und in vielen andePichler, dem Gründer des Al- und wir erzeugen Grooves mit ren großen Konzerthäusern. ban Berg Quartetts, sowie den Bögen,“ erklärt Daniel „Viele Veranstalter sind heutdurch das derzeitige Studium Stoll, wiegelt aber gleich dar- zutage sehr offen und möchten, in Berlin beim Artemis Quar- auf ab: Man wolle keinem die dass das Publikum auch mal tett haben die Musiker zusätz- Ohren wegpusten, sondern etwas anderes hören kann. lich geprägt. Für ihre Konzer- immer noch Kammermusik Und wenn ein Veranstalter sich te hat sich das vision string darbieten. weigert, dann spielen wir unquartet ein eigenes Konzept Auch bei den klassischen sere Stücke einfach als Zugabe.“ überlegt: Nach einer ersten, Streichquartetten möchten sie Daniel Stoll schmunzelt „Bisher „konventionell“ programmier- ihren eigenen Klang finden: war es immer so, dass das Puten Hälfte mit Klassikern aus „Streichquartett ist grundsätz- blikum davon begeistert ist dem Streichquartett-Reper- lich sehr traditionsbehaftet. und dass wir dann beim nächstoire gibt es einen zweiten Teil Wenn man sich jedoch davon ten Mal direkt mit unserem mit Jazz- und Popmusik samt mal löst und beispielsweise vorgeschlagenen Programm Licht- und Tontechnik, in dem einen Beethoven anders per- eingeladen werden.“ das Publikum die Instrumente formt, mit der inneren Haltung auch noch von einer anderen eines Popmusikers, dann kann Konzert-TIPP Seite erleben kann. „Wir spie- man plötzlich ganz anders zei- Mönchengladbach len dann viel rhythmischer, gen, wie sehr die Musik mit- Do. 15.11., 20:00 Uhr Theater betonen plötzlich die Off- reißt.“ Das Konzept geht auf vision string quartet. Ligeti: StreichBeats und ahmen zum Teil und beschert dem Streichquar- quartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Schubert: Streichquartett andere Instrumente nach. Die tett in dieser Saison unter an- c-Moll D 703, Beethoven: Streich­ Pizzicati vom Cello klingen derem Konzerte in der Elbphil- quartett a-Moll op. 132

R O B E R TSCHUMANN-SA AL HIGHLIGHTS 2018/2019

© Kaupo Kikkas

© Marco Borggreve

© Ruth Walz

BRUNO GANZ

SCHUMANN QUA R TE T T

MARIA SCHRADER

LUCAS & ARTHUR JUSSEN

© Irène Zandel

SK Y DU MONT

© Christina Fenzl

© Privat

Tickets unter 0211-274000 www.kunstpalast.de

S E VERIN VON ECK ARDSTEIN

Ehrenhof 4 - 5 · 40479 Düsseldorf

concerti 11.18 West 9


PORTRÄT

Musik aus der Stille Andere lieben den Starrummel – Truls mØrk zieht es immer wieder zurück in die Ruhe seiner norwegischen Heimat. Dort lauscht der Cellist den Klängen in sich. Von Christina Bauer

C

10 West concerti 11.18

Werke zum Leben zu erwecken: Dafür sucht Truls Mørk die Kontemplation.

deren Orte, an denen die umzugsfreudige Familie im Lauf seiner Jugend lebte. Wirklich einzigartig indes sei es rund um die Hütte seiner Eltern im Gebirge gewesen, erinnert er sich: inmitten von „unglaublicher Stille und weiten, freien Räumen“. Nur konsequent also, dass es ihn heute mit seiner eigenen Familie aus Oslo wieder ein Stück weiter in die Natur zurückzieht. Seine Tochter und die beiden Söhne sind fast erwachsen, da passt ein

größeres Haus gut – am besten gleich in der Nähe von Fjorden, Booten und Wäldern. Eine Schulterverletzung hätte seine Karriere fast beendet

Unmittelbar am Wasser, in Stavanger, hat Mørk auch sein eigenes Kammermusik-Festival gegründet – quasi als „Gegenpol“ zu seiner umfangreichen Solistentätigkeit. Eine Abwechslung, die ihn motiviert, ebenso wie die Vielfalt von klassischer und zeitgenös-

Foto: Johs Boe

ello höre ich schon mein ganzes Leben.“ Was bei manch anderem nach allzu prosaischer Freiheit der Übertreibung klingen würde, trifft im Fall von Truls Mørk tatsächlich zu: Denn für den Cellisten gehörten die Dauerproben seines Vaters auf den tiefen Streichersaiten zu den allerersten Höreindrücken. In die Hand gedrückt bekam er das Instrument indes zunächst nicht, sondern musste sich regelrecht heranproben: über das Klavier, an dem ihn seine Mutter – selbst Pianistin – unterrichtete, über den Knabenchor und die Violine. Mit zehn Jahren gelang es ihm dann, im vollen Terminkalender des Vaters eine Stunde für sich selbst zu reservieren. Kostbare Zeit, doch er wusste sie zu nutzen: War dem heute 57-jährigen doch schon damals klar, dass ihm das Cello näher stand als alles andere. „Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mich über Musik besser ausdrücken kann als durch Worte.“ Die Musik war einfach da, sein Inneres der Resonanzraum – und je stiller es um ihn herum war, desto besser hörte er sie. Nun gibt es eben diese Ruhe zuhauf in Norwegen: ob nun in Bergen, wo Mørk die ersten fünf Lebensjahre verbrachte, oder an einem der vielen an-


sischer Musik. Er schöpft daraus umfassend, von Bach – dessen Werke er als „gesprächig“ empfindet – und Beethoven über Britten bis zu Lutosławski und Rautavaara. Doch unabhängig von der Verschiedenartigkeit der Werke ist sein (ur)eigenes Anliegen überall dasselbe: die Botschaft notierter Musik zu verstehen, sich beim Spielen ganz hineinzufinden, sie von innen heraus zu entdecken – und das Publikum hierbei mitzunehmen. Ein sensibel austarierter Vorgang, den er selbst „Musik zum Leben erwecken“ nennt. Doch wie gut ihm dies auch gelingen mag, ihm selbst scheint es meist unzureichend. Was auch für seine eigenen Aufnahmen gilt – und so hört er lieber die anderer Cellisten, schon allein ob deren Vielfalt.

Seine Interpretationen interessierten ihn nur während der Aufnahme, so lang er diese noch verbessern könne – wobei seine Reaktion am Ende meist laute: „Bin ich das, der da spielt? Spiele ich diese Phrase so? Das gefällt mir nicht.“ Mørk schont sich eben kein bisschen, gibt es Kritisierbares, so findet und korrigiert er es auf seinem Domenico-Montagnana-Cello. Seit nunmehr 30 Jahren begleitet ihn diese 1723 gefertigte Rarität aus Venedig: Ob Druck und Geschwindigkeit des Bogens oder der Kontaktpunkt zwischen Griffbrett und Brücke – er kennt das Instrument in- und auswendig, weiß genau, wie sich welche Klangfarbe, Nuance oder Stimmung erzeugen lassen. Wobei es „extremes Glück“ sei, dass er dies überhaupt noch könne: 2009 hatte

ihn nämlich eine Nervenentzündung teilweise gelähmt. Erst nach eineinhalb Jahren erholten sich die Schultermuskeln und er konnte wieder ans Cello. Seither schätzt der Norweger sein Musikerleben noch mehr, selbst wenn er nie mit sich zufrieden ist – zumindest fast nie. Konzert-TIPP

Bonn Fr. 30.11., 20:00 Uhr Opernhaus Truls Mørk (Violoncello), Beethoven Orchester Bonn, Dmitri Jurowski (Leitung). Liadow: Aus der Apokalypse op. 66, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107, Massenet: Visions, Debussy: La Mer CD-Tipp

Enescu: Symphonie Concertante op. 8 & Sinfonie Nr. 1 op. 13 Truls Mørk (Cello), Tampere PO, Hannu Lintu (Ltg). Ondine

concerti 11.18 West 11


Tipps & Termine

Dieser Pianist tauchte auf wie aus dem Nichts Düsseldorf Pianist Lucas Debargue gestattet sich die Freiheit, ganz er selbst zu sein – und bereichert manches Werk mit einer ganz neuen Lesart

U

m international bekannt zu werden, musste Lucas Debargue in seiner jungen Pianistenkarriere keinen Hauptpreis bei einem Wettbewerb gewinnen. Beim renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau belegte der Franzose im Jahr 2015 den vierten Platz, durfte zum Schluss aber beim Galakonzert der Preisträger antreten. Die Musikkritik reagierte begeistert auf sein virtuoses, energiegeladenes Spiel. Von Anfang an verlief Debargues Pianistenlaufbahn recht unkonventionell. Erst mit elf entdeckte er das Kla-

12 West concerti 11.18

vierspiel. Dann folgten Jahre, in denen er das Instrument gar nicht mehr anrührte und lieber Literatur studierte. Erst vier Jahre vor dem Moskauer Wettbewerb begann er mit intensiven Vorbereitungen bei der russischen Klavierprofessorin Rena Shereshevskaya. Seit seinem Durchbruch sorgt er immer wieder für Überraschungen. Neben Chopin, Ravel, Liszt oder Schumann steht bei ihm etwa der selten gespielte russische Komponist Nikolai Medtner auf dem Programm. Debargue hat den Anspruch, sein Repertoire vollends zu durchdringen. Das

Ergebnis müsse ganz simpel sein, eine Art Lebenshauch, meint er. Wenn Lucas Debargue nun mit der Russischen Nationalphilharmonie in der Düsseldorfer Tonhalle zu Gast ist, wird er mit seiner ganz persönlichen Sicht auf Ravels G-Dur-Klavierkonzert sicher wieder einigen Staub aufwirbeln. Denn bei ihm klingt vieles anders, als man es kennt. Corina Kolbe Mo. 5.11., 20:00 Uhr Tonhalle Lucas Debargue (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Ltg). Ravel: Klavierkonzerte G-Dur & D-Dur „für die linke Hand“, Tschaikowsky: Der Nussknacker & Dornröschen

Foto: Yann Orhan/Sony Classical

Schon beim Tschaikowsky-Wettbewerb 2015 war ihm mit Ravels „Scarbo“ aus Gaspard de la nuit das Schwerste gerade leicht genug. In Düsseldorf wagt der 27-Jährige sich an das Klavierkonzert des Franzosen.


Tickets ab sofort

ERLEBEN SIE EINZIGARTIGE KONZERTE IN ÜBER 20 SPIELSTÄTTEN DRESDENS: Wiener Philharmoniker, Orchester des Mariinsky-Theaters, Staatskapelle Berlin, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, City of Birmingham Symphony Orchestra, Dresdner Festspielorchester, WDR Sinfonieorchester, Camerata Salzburg, Anne-Sophie Mutter, Yo-Yo Ma, Joshua Bell, René Pape, Lisa Batiashvili, Eric Clapton, Chilly Gonzales, Yuja Wang, Jan Vogler, Hélène Grimaud u. a.

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

concerti 11.18 West 13


Tipps & Termine

Den unbekannten Bruckner entdecken Essen Der RIAS Kammerchor legt den Trauerflor an ja meistens nur die allergrößten vokalmusikalischen Schlager die Programme dominieren. Doch der zwar etwas schwermütige, aber extrem gottesfürchtige Bruckner, selbst als ehemaliger Sankt Florianer Sängerknabe und späterer Chorleiter bestens vertraut mit der menschlichen Stimme, hat noch mehr hinterlassen als zwei, drei A-cappella-Gassenhauer und die großen Messen. Eigentlich war Anton Bruckners gesamte Kompositionstätigkeit stark von der Kirchenmusik geprägt, so auch die lange unterschätzten Sinfonien. Doch auch auch als Organist und Musikprofessor war er anerkannt, während er als Schöpfer unter seinen Zeitgenossen durchaus umstritten blieb, zumal er in Wien den Wagnerianern zugerechnet wurde. Es ist keine Kleinigkeit, Bruckners durchaus schlichten,

aber dafür umso eindrucksvolleren Trauermusiken, die draußen am Grabe zu musizieren waren, in einen weltlichen Raum zu verfrachten, ohne dass dabei die liturgische Funktion verloren geht. Allein aus der Kombination mit den „Aequales“, kurzen Posaunenchorälen, und dem gregorianischen Antiphon „In Paradisum“ ergibt sich ein stimmiges, zur Trauerwoche passendes Programm, für das man allerdings eine stabile Seele braucht, um hinterher noch tränenfrei nach Hause zu finden durch den aggressionsgeladenen Essener Regen. Christian Schmidt So. 25.11., 19:00 Uhr Philharmonie Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Ludwig Mittelhammer (Bass), Raphael Alpermann (Orgel), RIAS Kammerchor, AKAMUS Berlin, Lukasz Borowicz (Leitung). Bruckner: Trauergesänge & Requiem d-Moll

Nicht nur zum Gedenken der Verstorbenen trägt man Schwarz: der RIAS Kammerchor 14 West concerti 11.18

Fotos: Matthias Heyde, Felix Broede

I

m November zeigt sich Essen besonders garstig. In der letzten Woche des Kirchenjahres – eigentlich getragen von Ruhe, Einkehr und Bedenklichkeit – peitscht das meist grauenvolle Wetter die besonders säkulare Welt zur ausgesucht schlechten Laune auf. Doch in dieser ungemütlichen Zeit nur depressiv auf dem Friedhof zu sitzen, ist auch keine Lösung. Einen wunderbaren Kontrapunkt weiß der RIAS Kammerchor im Trockenen zu setzen, indem er in der Philharmonie eines seiner ambitionierten Konzerte mit einem hochinteressanten Bruckner-Programm befüllt. Gemeinsam mit der Berliner Akademie für Alte Musik widmet er sich unter der Leitung des polnischen, in aller Welt umtriebigen Dirigenten Lukasz Borowicz eher unbekannter Chormusik Anton Bruckners, von dem landläufig


H I G H L IG H T S

N OV E M B E R | D E Z E M B E R 2018 Fr | 9. November 2018

H Ä N D E L „S E R S E “ F R A N CO FAG IO L I , I L P O M O D ’O R O Sa | 17. November 2018

Cellist mit feinem Stilgefühl Valentino Worlitzsch kommt mit Schumann nach Bonn

E

in junges Cello-Talent macht auf sich aufmerksam. Noch keine 30 Jahre alt, hat Valentino Worlitzsch aus Hannover schon etliche Auszeichnungen und Stipendien eingeheimst. Zuletzt war unter anderem der erste Platz beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 dabei. Der ermöglichte ihm auch seine im Jahr darauf veröffentlichte, erste CD-Einspielung. Orchester, Kammermusik, Solo-Konzerte – Worlitzsch hat sich in den letzten Jahren verschiedene Aspekte des klassischen Musizierens erschlossen. Seit Anfang 2018 ist der Absolvent von Studienphasen in Hamburg, Paris und Weimar nun Solo-Cellist beim hr-Sinfonieorchester. Das hält ihn keineswegs davon ab, zur Abwechslung für Solo-Konzerte etwa mit der Klassischen Philharmonie Bonn durch Deutschland zu touren. Es wäre auch schade, wenn das Klassikpublikum von den CelloKonzerten der inzwischen fast zwanzig Komponisten in seinem Repertoire nichts zu hören bekäme. Das Cello dafür brachte ihm vor drei Jahren der Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds ein. Seitdem spielt er ein Exemplar der römischen „Grancino“-Schule Christina Bauer aus dem 18. Jahrhundert. So. 11.11., 18:00 Uhr Maritim Hotel Valentino Worlitzsch (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur, Schumann: Cellokonzert a-Moll

Sa | 24. November 2018

A N D R É S O R O Z CO - E ST R A DA M A H L E R C H A M B E R O R C H E ST R A ST R AU SS „ E I N H E L D E N L E B E N “ So | 25. November 2018

RIAS KAMMERCHOR A K A D E M I E F Ü R A LT E M U S I K B E R L I N BRUCKNER „REQUIEM“ So | 2. Dezember 2018

RUDOLF BUCHBINDER M I R G A G R A Z I N Y T E -T Y L A CITY OF BIRMINGHAM S Y M P H O N Y O R C H E ST R A Di | 11. Dezember 2018

FA Z I L S AY S I R R O G E R N O R R I N GTO N LO N D O N P H I L H A R M O N IC O R C H E ST R A Tickets T 02 01 81 22-200 www.theater-essen.de

Mirga Gražinytė-Tyla Foto: Benjamin Ealovega

Unbeirrbar sensibel: Valentino Worlitzsch

PHILIPPE HERREWEGHE BRUCKNER 4 „ROMANTISCHE“


Tipps & Termine

Ein Leben für »Wolferl« Dortmund Die Mozart-Gesellschaft würdigt Peter Wiegmann mit Brahms’ Deutschem Requiem

M

ozart hat er geliebt, über alles, fast zumindest. Kein Wunder, dass Peter Wiegmann ausgerechnet 1956 – also im Jahr von Mozarts 200. Geburtstag – mit damals 19 Jahren in die neu gegründete MozartGesellschaft eintrat, der bis heute einzigen in NRW. Seit Mitte der 1960er Jahre war er im Vorstand, seit 1972 war er Vorsitzender einer Vereinigung von rund 600 Mitgliedern. Wiegmanns Ziel war immer die Förderung junger Musiker. Das hat er getan, indem er laut für seinen Verein getrommelt und so Konzerte

und Matineen veranstaltet hat – keine Konzertreihe in Dortmund ließ häufiger verlauten: „Ausverkauft“. Wiegmann war Ansprechpartner und Motor, Vermittler und Brückenbauer. Den Geburtstag Mozarts übrigens hat er alle Jahre wieder in Salzburg gefeiert, das Divertimento KV 563 war sein Lieblingsstück. Im April ist Peter Wiegemann gestorben, die Mozart-Gesellschaft würdigt ihn mit einem Konzert unter Leitung von Motonori Kobayashi, mit dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms. Christian Lahneck

Peter Wiegmann starb am 15. April im Alter von 81 Jahren Fr. 2.11., 19:00 Uhr Konzerthaus Lavinia Dames (Sopran), Dmitri Vargin (Bariton), Bachchor Dortmund an St. Reinoldi, Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung). Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45

OTELLO

Theater Duisburg Do 15.11.2018

16 West concerti 11.18

G IU SEPPE VER DI

Eine Koproduktion mit der Opera Vlaanderen

operamrhein.de

Fotos: Monika Lawrenz, Marco Borggreve

Foto: Max Brunnert. Gestaltung: Markwald Neusitzer Identity

GUSTAVO PORTA IST OTELLO


Junge Streicher im Aufwind Düsseldorf Die 12- bis 23-jährigen Musiker der LGT Young Soloists sorgen für fürstlichen Genuss

D

ie herrschaftliche Krone im Logo der vom Fürstenhaus von Liechtenstein und dem LGT Privat Banking geförderten LGT Young Soloists lässt zurecht auf fürstlichen Genuss hoffen. Erst recht, wenn das junge Streicherensemble eine Solistin wie Esther Yoo in Düsseldorf begleitet. Die amerikanische Geigerin koreanischer Abstammung ist zudem noch erste Residenzkünstlerin des „königlichen“ Royal Philharmonic Orchestra. Unter adliger Flagge also wird in diesem Konzert ein Doppelkonzert für zwei Violinen und Streichor-

chester des Grammy-AwardGewinners Michael Fine seine europäische Erstaufführung erleben. Yoo wird dabei von einem LGT-Solisten begleitet. Sie spielt zudem ein Valse Scherzo von Peter Tschaikowsky und ein Grand Duo Concertante für Violine und Kontrabass von Giovanni Bottesini. Weniger bekannt als sein galaktisches Orchesterwerk Planeten ist Gustav Holsts von den LGT Young Soloists im Museum Kulturpalast Düsseldorf gespielte St. Paul’s Suite op. 2 Nr. 2 für Streichorchester. Helmut Peters

WWW.THEATER-BONN.DE

AB 4. NOV 2018

In den USA geboren, in Europa zu Hause: Solistin Esther Yoo Do. 1.11., 17:00 Uhr Museum Kunstpalast (Robert-Schumann-Saal) Esther Yoo (Violine), LGT Young Soloists, Alexander Gilman (Leitung). Werke von Holst, Bruch, Bottesini, Fine, Popper, Ginastera & Tschaikowsky

OPERNHAUS

LOHENGRIN Richard Wagner

Musikalische Leitung Dirk Kaftan Inszenierung, Bühnenbild und Licht Marco Arturo Marelli Termine

11., 24. NOV | 21., 26. DEZ 2018 | 6., 17. JAN | 1., 23., FEB | 16., 30., MÄRZ 2019

concerti 11.18 West 17


Tipps & Termine

Hagen Der französische Pianist Adam Laloum wird an den Tasten zum Überzeugungstäter

Immer auf der Suche nach Inspiration: Adam Laloum fühlt sich seit Jahren vor allem im Repertoire der deutschen Romantik zu Hause.

E

rster Eindruck: Fesch. Jedoch nicht aalglatt. Dreitagebart, T-Shirt und Sakko, lässiges Auftreten. Dabei sensibel. Der Blick aus den dunklen Augen ist oft nachdenklich, ernst. In Interviews gibt er sich angenehm natürlich und unprätentiös. Insgesamt sehr sympathisch und ohne Star-Allüren. Die Rede ist vom französischen Pianisten Adam Laloum. Der junge Adam verlebte eine ganz normale Kindheit und wurde nicht wie viele Musikerkollegen von klein auf gedrillt. Erst im Alter von zehn

18 West concerti 11.18

Jahren begann der 1987 in Toulouse geborene Laloum ernsthaft mit dem Klavierspiel und hatte somit davor Zeit, sich persönlich zu entwickeln. Seine außerordentliche Begabung wurde schnell erkannt, es folgten das Studium und Meisterkurse in Toulouse und Paris. Seinen Durchbruch feierte Laloum 2009, als er den ersten Preis des prestigeträchtigen Clara-Haskil-Wettbewerbs gewann. Ein Jahr später titelte die Presse anlässlich seines DebütKonzertes beim Klavier-Festival Ruhr: „Unter den Allerbes-

ten gebührt ihm ein Adelsprädikat. Solche Noblesse, solch traumhaft sicheres Stilgefühl in jungen Jahren – das ist ein Phänomen.“ Danach ging es karrieretechnisch stetig aufwärts. Fortan wurden ihm diverse internationale Anerkennungen zuteil. Mittlerweile konzertiert er mit Spitzenorchestern und renommierten Dirigenten auf der ganzen Welt. Für die Musik des 19. Jahrhunderts wird dem empfindsamen Pianisten immer wieder besonderes Feingefühl nachgesagt. So wurde seine erste CD mit Musik von Brahms hoch gelobt, seine zweite Einspielung mit Schumann-Werken erhielt bedeutende Auszeichnungen. Die aktuelle Aufnahme der beiden Brahms-Klavierkonzerte mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist gerade auf den Markt gekommen. Ein Exklusiv-Vertrag bei Sony Classical inklusive. Doch Laloum ist nicht nur als Solist tätig. Auch die Kammermusik hat es ihm angetan. Mit zwei Freunden, der Geigerin Mi-Sa Yang und dem Cellisten Victor Julien-Laferrière, gründete der Franzose 2012 das Trio Les Esprits. Gemeinsam sind sie seit Jahren auf bedeutenden Festivals und in bekannten Konzertsälen unterwegs. Fazit: Diesen Adam Laloum sollte man im Auge behalten. Wegen seines Ausnahme-Talents. Und weil er anscheinend ein richtig netter Typ ist. Insa Axmann Di. 13.11., 20:00 Uhr Stadthalle Adam Laloum (Klavier), orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze

Foto: Carole Bellaiche

Adelsprädikat für einen richtig netten Typen


Anzeige

Preis inkl. MwSt. Anbieter: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin

NEU

Jetzt im Handel erhältlich. Versandkostenfrei bestellen: shop.tagesspiegel.de 12,80 € | 9,80 € für Tagesspiegel-Abonnenten


Tipps & Termine

S

»Wir teilen wirklich alles – Glück wie Unglück« Kempen Die Pianistinnen Katia und Marielle

Labèque suchen nach neuen Konzertformaten

Als Klavierduo feiern die aus dem Baskenland stammenden Schwestern seit Jahrzehnten weltweit Erfolge: Katia und Marielle Labèque

BoSy Oper Extra Musik von Engelbert Humperdinck Szenische Aufführung Fr 07 12 18 19 Uhr

Sa 08 12 18 18 Uhr

So 09 12 18 16 Uhr

Bochumer Symphoniker Steven Sloane, Dirigent Yannick Verweij, Regie bochumer-symphoniker.de – Auch auf facebook Infos und Karten unter: 0234 910 8666

20 West concerti 11.18

Fotos: MILA, Umberto Nicoletti

EL S N Ä H UND TEL GRE

ie werden oft als das schillerndste Klavier-Duo der Welt angepriesen: die Schwestern Katia und Marielle Labèque. Auf jeden Fall zählen sie seit Jahren zu den besten! Nein, eine Alternative zum Klavier hat es nicht wirklich gegeben, auch wenn Marielle lieber das Cello ausprobiert hätte. „Aber es war unmöglich, unserer Mutter standzuhalten. Sie liebte das Klavier so sehr, und alles um sie herum hatte damit zu tun.“ Die Mutter war Klavierlehrerin, da gab es kein Entkommen für die Schwestern Katia und Marielle. Die „Labèques“ sind längst eine Marke. Sie sind nicht nur in den Klassik-Magazinen heimisch, sondern auch einem großen Publikum bekannt, etwa durch ihre Freundschaft mit Madonna, durch Katias erste Ehe mit dem Gitarristen John McLaughlin, durch ihre Stiftung, durch ihre Präsenz in jenen Medien, die sich sonst kaum für Poulenc, de Falla oder Granados interessieren. Berührungsängste? Nein, kennen sie nicht wirklich. Sie experimentieren, sie stehen für eine Of-


fenheit, die in der oft hermetisch wirkenden Klassik ungewohnt wirkt. Etwa wenn sie ihre Auftritte mit modernen Videos untermalen. Katia gründete eine eigene Band, mit der sie allen Staub von den Klassikern abklopft. Man braucht sie nur anzutippen, und schon sprudelt sie los, wer welchen Klassiker schon mal verarbeitet hat. „Ich liebe die Rhapsody in Blue und die Mozart-Konzerte, aber für mich muss Musik auch experimentell sein, und wir müssen mit jungen kreativen Musikern neue Projekte erschaffen“, fordert sie. „Neue Ideen sind der Kern musikalischer Entwicklung!“ Sie liebt ihren Schubert genauso wie das Improvisieren. Stillstand bedeutet für sie Rückschritt. Marielle ist anders, sie liebt mehr Brahms als Beatles. Auch ihr Ehemann ist eher der Klassik zugewandt, der Dirigent Semyon Bychkov. Zwei Schwestern, zwei Pole? Katia gilt als der wirbelnde Temperamentsbolzen, Marielle als die Ruhigere, Besonnenere. „Das Gleichgewicht zwischen uns ist ein Wunder“, gesteht Katia. „Wir sind glücklich, unser Leben zu teilen. Deshalb erfüllt es uns auch so, zusammen Musik zu machen.“ Und Marielle ergänzt: „Wir teilen wirklich alles. Glück wie Unglück, wir teilen die Musik, die Reisen.“ Und ihre Wohnsitze teilen sie auch, erst London, dann Florenz, schließlich Rom. Geboren wurden sie in Bayonne, nahe der spanischen Grenze, im französischen Baskenland. Fast auf den Tag genau zwei Jahre trennen sie. Einig sind sie sich bis heute, besonders an den Tasten, Harmonie in Christian Lahneck schwarz und weiß.

So. 11.11., 20:00 Uhr Kulturforum Franziskanerkloster Hommage à Leonard Bernstein. Katia & Marielle Labèque (Klavier), Raphael Séguinier & Gonzalo Grau (Percussion). Bernstein: West Side Story, Werke von Glass


Tipps & Termine

Wenn der Schnee alle Sorgen begräbt Gelsenkirchen In Humperdincks romantischer Märchenoper Königskinder

spielt ein Hexenzauber den Liebenden böse mit tiker Max Bernstein, führte sie in den 1890er Jahren – nach seinem Tod dann mit Schwester Gabriele – in München einen Salon, in dem sich Persönlichkeiten aus Literatur, Kunst und Wissenschaft trafen, unter ihnen Hugo von Hofmannsthal, Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Richard Strauss und Thomas Mann. Um 1900 war sie eine viel gespielte Bühnenautorin. Ihr Märchendrama Königskinder fand den Weg auf 130 Bühnen und wurde fast 200 000 Mal als Buch verkauft. Engelbert Humperdinck wollte erst lediglich einige Lieder zu diesem Stück beisteuern, gestaltete es dann zu einem Melodram aus, das 1897 in München gespielt wurde. Der Stoff ließ ihn indes nicht los,

und weil er spürte, dass er abendfüllendes Potential enthielt, arbeitete er ihn schließlich zu einer Oper in drei Aufzügen um. Diese wurde 1910 in New York an der Met unter der Leitung von Alfred Hertz uraufgeführt. Sie kam gut an, geriet im Lauf der Jahre trotzdem einigermaßen in Vergessenheit, vielleicht weil man schon nach dem Ersten Weltkrieg die Freude an solchen Kunstmärchen im Stil des Fin de Siècle verlor. Oder vielleicht, weil es gar zu traurig war? Der Anfang immerhin ist fast klassisch: Die Gänsemagd mit dem goldenen Haar (in Wirklichkeit eine entführte Königstochter) wird im Wald von einer Hexe festgehalten, die behauptet, sie wäre ihre Groß-

Moderne Architektur für eine alte Geschichte: Humperdincks Königskinder im Musiktheater im Revier 22 West concerti 11.18

Foto: Pedro Malinowski

D

em Märchen schreibt man ja im Allgemeinen eine Tendenz zur Verbesserung der Welt zu: Zwar gibt es darin normalerweise viel Böses, am Schluss aber gewinnt das Gute. So geschieht es in Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck, nicht hingegen in seiner Märchenoper Königskinder. Deshalb gilt sie auch als Märchen für Erwachsene. Den Text dazu verfasste Elsa Bernstein unter dem Pseudonym Ernst Rosmer. Geboren 1866 in Hamburg, wuchs Bernstein in München auf, „erzogen inmitten des künstlerischen Krieges für das neue Musikdrama Richard Wagners“, wie sie es selbst formulierte. Mit ihrem Mann, dem jüdischen Rechtsanwalt und Theaterkri-


mutter. Ein Königssohn wandert vorbei und verliebt sich in das Mädchen. Die grimmige Hexe weiß zu verhindern, dass er sie mit sich nimmt. Zum Abschied lässt er der Gänsemagd seine Krone da. Seines Lebens freilich wird er nicht mehr richtig froh. Mit der Thronfolge klappt es nach dem Tod seines Vaters auch nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Er muss durch die Welt ziehen, verdingt sich sogar als Schweinehirt. Der Antipode der Hexe ist ein Spielmann, der vor allem das Schöne im Menschen sieht, während sie, womöglich durch ganz andere Erfahrungen, überall Gemeinheit und Verrat fürchtet. Zwischen Wald und Stadt, Hütte und Palast findet schließlich eine Tragödie statt, in der die Königskinder zwar zueinander kommen, aber nur im Tod, während der Schnee auf sie fällt und alle Sorgen und Nöte zart und weiß zudeckt. Nicht alle jedoch – denn die Vorurteile einer Gesellschaft, die in der angeblichen Gänsemagd und dem vermeintlichen Schweinehirten nicht erkennen kann, wer die beiden wirklich sind und bloß nach Äußerlichkeiten urteilt, werden bestehen bleiben, bis zum bitteren Ende. Nur die kleine Tochter des Besenbinders weiß es besser, als die zwei wütend aus der Stadt gejagt werden: „Das ist der König und seine Frau gewesen!“ Irene Bazinger

Sa. 24.11., 19:30 Uhr (Premiere) Musiktheater im Revier Humperdinck: Königskinder. Rasmus Baumann (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie). Weitere Termine: 29.11., 2., 8., 14. & 26.12.2018, 12.1., 24.2., 3.3.2019

Kammermusikfest Variationen Inspiriert von den Diabelli-Variationen op. 120 —

24. Jan. – 3. Feb. 2019 —

26. Januar

Vox Luminis —

28. Januar

Sitkovetsky-Trio —

29. Januar

Tabea Zimmermann Daniel Sepec Jean-Guihen Queyras —

3. Februar

Salagon Quartett Andreas Staier — und viele weitere mehr —

beethoven.de/woche


Überwältigungsoffensive der Stummfilmprofis Bielefeld Das Metropolis Orchester Berlin ist erstmals zu Gast beim Film+MusikFest

Film ab mit dem Metropolis Orchester: Friedrich Wilhelm Murnaus Der letzte Mann ist eine Parabel über die Wechselhaftigkeit des Lebens.

S

eit 2016 hat Berlin wieder ein eigenes Stummfilm­ orchester in „klassischer Besetzung“ mit 15 Musikern: Blech, Holz, Streicher, Schlag­ werk und natürlich Saxofon, der unverzichtbare exotischmoderne Farbtupfer. In Koope­ ration mit Frank Strobels in­ zwischen weltweit aktiver Europäischer Filmphilharmo­ nie, die ihren musikalischen Radius von Pionierprojekten wie J’accuse um Aufführungen von Star Wars und DisneyMedleys erweitert hat, pflegt das junge Metropolis Orchester

24 West concerti 11.18

Berlin sein spezifisch regiona­ les Flair. Tatsächlich spielte es 2017 als Kontrastprogramm zum eigenen Festival „100 Jah­ re UFA“ mit beim bildungskri­ tischen Programm und Album „lm Glanz der Vergeblichkeit – Vergnügte Elegien“ des Chan­ sonniers und Kabarettisten Sebastian Krämer. Doch meistens musiziert man standes- und genregemäß im Cineasten-Mittelpunkt Zeug­ hauskino oder im einstmals mondänen Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz. Dort hatte das Berliner Metropol

Orchester just zum 90-jährigen Jubiläum von Fritz Langs Sci­ ence-Fiction-Stummfilmklassi­ ker Metropolis am 12. Januar 2017 im Uraufführungspalast den großen Durchbruch in der Berliner und überregionalen Medienlandschaft. Als künstlerischer Leiter weiß der Posaunist und Dirigent Burkhard Götze um die best­ möglichen Klangfarbenwech­ sel bei dramatischen Überwäl­ tigungsoffensiven der Stumm­ filmzeit. Ihm haben es die alten Partituren des genialen Ed­ mund Meisel (Panzerkreuzer Potemkin, Berlin – Symphonie einer Großstadt) und die Ar­ rangements Hans Brandners angetan. Weil die Noten und Tonspuren vieler Stummfilme nur mit beträchtlichen Lücken überliefert sind, leistet sich das Metropolis Orchester Berlin einen eigenen Composer in Residence: Richard Siedhoff schuf für die Rekonstruktion von Friedrich Wilhelm Murn­ aus Debütdrama Der Gang in die Nacht die stilistisch treff­ sichere und mit dem Metropo­ lis Orchester Berlin auch auf DVD veröffentlichte Musik. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Ensemble ein beein­ druckendes Repertoire von bekannten Klassikern und Ra­ ritäten erschlossen. Die Zusam­ menarbeit mit den großen Fernsehanstalten, Museen, Forschungszentren und wich­ tigen Filmmusik-Experten wie Helmut Imig sorgt für ein bun­ tes Auftrittsspektrum. Roland H. Dippel So. 11.11., 17:00 Uhr Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest: Stummfilmkonzert. Metropolis Orchester Berlin. Murnau/Siedhoff: Der letzte Mann (D 1924)

Fotos: Volha Karas, Johannes Ifkovitz

Tipps & Termine


Der Moment, in dem Sie wissen: Alles ist perfekt. Entdecken Sie mit dieser Buchreihe genau die Orte, die ihre Reise unvergesslich machen.

Chef der Wiener Symphoniker: Philippe Jordan

Lange Zeit galt es als unspielbar Düsseldorf Nikolaj Znaider

bezwingt Brahms’ Violinkonzert

E

Do. 29.11., 10:00 Uhr Tonhalle Nikolai Znaider (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur op. 77, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

Amsterd am • Barcelona • Basel • Berlin • Dublin • Florenz Hamburg • Istanbul • Kopenhagen • Lissabon • Lond on Mad rid • Mailand • München • New York • Palma de Mallorca Paris • Prag • Rom • Salzburg • San Francisco • Stockholm St. Petersburg • Sylt • Venedig • Wien • Zürich > Jeweils 9,90 €

Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München

s gibt so etwas wie ewige Zweite. Die Wie­ ner Symphoniker können ein Lied davon singen. Die weltberühmten Philharmoniker aus derselben Stadt scheinen ihnen immer den Rang abzulaufen. Dabei können die Sym­ phoniker, die als „Wiener Concertverein“ ge­ gründet wurden, auf eine über 100-jährige Tradition zurückblicken. Anfangs bestand ihre Aufgabe vor allem darin, einem breiten Publikum zu erschwinglichen Preisen klassi­ sche, aber auch Neue Musik zu präsentieren. Zu den Werken, deren Uraufführung ihnen anvertraut wurde, gehören Bruckners neunte Sinfonie und Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln. Zahlreiche berühmte Chefdirigenten formten den Klang, darunter Wilhelm Furt­ wängler, Wolfgang Sawallisch und Carlo Ma­ ria Giulini. Prägend war auch die Ära mit Herbert von Karajan in den 1950er und 1960er Jahren, unter dessen Stabführung als junger Cellist Nikolaus Harnoncourt mitwirkte. Die­ ser leitete das Orchester später selbst als Gast. Chefdirigent ist seit 2014 Philippe Jordan. Als Solist für das Violinkonzert von Brahms konn­ te der dänische Geiger Nikolaj Znaider gewon­ nen werden. Nicolas Furchert

Überall im Handel oder jetzt bestellen: sz-shop.de/perfekt 089 / 21 83 – 18 10


Tipps & Termine

Dortmund An der Jungen Oper dürfen Romeo und Zeliha ihre Gefühle nicht ausleben

Trotz Liebe herrscht nicht immer eitel Sonnenschein: Fons Merkies Musiktheater verlegt Shakespeare Romeo und Julia ins Hier und Heute.

N

ormalerweile produziert die niederländische Autorin Maartje Duin Podcasts nach eigenen Hörspielideen – nun wagt sie ein packendes Drama für die Musiktheaterbühne. William Shakespeares Romeo und Julia ist für Maartje Duins Story ein stützendes Korsett – und doch ist diese Geschichte ganz der Gegenwart abgeschaut und abgelauscht. Es beginnt mit zwei Metzgereien, die in einer Straße liegen – das kann nur Streit um die Kundschaft der Fleischkonsu-

26 West concerti 11.18

menten geben. Die Kinder werden schnell mit hineingezogen. Romeo, Sohn des deutschen Metzgers, soll das köstliche Lammrezept des türkischen Konkurrenten stehlen. Doch dessen Tochter Zeliha erwischt Romeo auf frischer Tat und – verliebt sich in ihn. Den verfeindeten Vätern gefällt dieser Flirt nicht besonders. Romeo und Zeliha müssen ergründen, ob sie der Kraft der ersten Liebe oder doch der Loyalität zur eigenen Familie nachgeben. Und so nimmt das Schicksal zwischen Würsten und scharf

gewetzten Messern seinen Lauf. Heute liebt Romeo nicht Julia, sondern Zeliha. Doch der Konflikt, der dadurch entsteht, ähnelt stark dem des berühmtesten Liebespaares der Welt. Wie in den unzähligen Werken für Oper, Musik- und Tanztheater wirkt der berühmte Shakespeare-Stoff auch hier unverkennbar weiter. Maartje Duin begründet in seiner Romeo und Julia-Fassung den Hass der beiden Familien auch mit der unüberwindbar scheinende Kluft zwischen zwei Kulturen – der langjährige Dortmunder Choreograf Justo Moret zeigt mitunter, wie sich der Konflikt in kulturell erlernten Bewegungsmustern niederschlägt und vergrößert. Ebenso die Musik: Der Komponist Fons Merkies schreibt sonst Musik für Filme und Musicals. Er kennt als Vater von vier Kindern das musikalische Zusammentreffen der Kulturen auf Schulhöfen und in Jugendclubs seiner niederländischen Heimat. Für Romeo und Zeliha hat Merkies die Musik so kulturell bunt und vielschichtig komponiert wie sich die Geschichte der beiden Jugendlichen entfaltet. Es sind Anklänge an Oper, Musical und Popmusik zu finden, doch genauso arbeitet der Komponist mit traditionellen türkischen Melodien. Die unterschiedlichen Welten der verfeindeten Familien treffen auf diese Weise auch in der Musik aufeinander. Matthias Nöther Sa. 10.11., 15:00 Uhr (Premiere) Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha. Satomi Nishi (Leitung), Justo Moret (Regie). Weitere Termine: 13., 14., 27., 19. & 30.11., 3. & 4.12.

Foto: shutterstock

Hier geht’s um die Wurst – und um die Liebe


Optimales Leselicht mit smartLight

Anpassung der Farbtemperatur nach Tageszeit

Perfektes Schriftbild

Spiegelungsfreies HD-Display

Platz für alle Lieblingsbücher

Speicherplatz für bis zu 6.000 eBooks

Thalia Bücher GmbH │ Batheyer Str. 115 – 117 │ 58099 Hagen │Ihre Buchhandlung vor Ort: www.thalia.de/adressen

Bringt echte Leseleidenschaft zum Leuchten.


Programm Das Klassikprogramm für den Westen im November

Tipp

Bielefeld

18:00 Rudolf-Oetker-Halle Sabine Meyer (Klarinette), Reiner Wehle (Bassetthorn), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Mendelssohn: Konzertstück Nr. 1 für Klarinette, Bassetthorn und Orchester f-Moll & Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische“ 19:30 Stadttheater Der Feuervogel. Simone Sandroni (Choreografie) Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: Aida. Jacopo Spirei (Regie) Duisburg

15:00 Theater (Foyer) Die Zauberflöte für Kinder Düsseldorf

18:00 C. Bechstein Centrum Jaeyeon Won (Klavier)

2.11. freitag

20:00 Philharmonie Köln Musik der Zeit – Ongaku. Kaoru Kaizaki (Shakuhachi), Kakujo Nakamura (Biwa), Isao Nakamura (Schlagzeug), WDR Sinfonieorchester, Peter Eötvös (Leitung). Daigo: The Northern Camellia – Gradation of Sounding Amity no. 2 (UA), Takemitsu: Autumn (1973), Hosokawa: Sen VI für Schlagzeug solo, Fujikura: Glorious Clouds (UA) Sehnsuchtsort Transsilvanien: Hier wurde Dirigent und Komponist Peter Eötvös zwar 1944 geboren, er hat aber sein Geburtsland nie besucht: „Jetzt möchte ich nicht mehr hingehen“.

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) erstKlassik! Esther Yoo (Violine), LGT Young Soloists, Alexander Gilman (Leitung). Werke von Popper, Ginastera, Tschaikowsk, Holst, Bruch, Bottesini & Fine (DEA)

17:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Sandrine Piau (Sopran), Christophe Lowrey (Alt), Les Talens Lyriques, Christophe Rousset (Leitung). Leo: Beatus vir qui timet, Porpora: Salve Regina, Pergolesi: Stabat Mater

17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung

18:00 Aalto-Theater Bizet: Carmen

Essen

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Verdi: Nabucco

11:00 Aalto-Theater (Foyer) Abenteuer Kleinlaut: Ruckedigu, da fehlt doch ein Schuh! 14:00 Museum Folkwang (KarlErnst-Osthaus-Saal) Festival Now! Sequenza. Studierende der Folkwang Universität der Künste. Werke von Steen-Andersen, Berio, Aperghis & Stockhausen 16:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Festival Now! Für Kinder ab 10 Jahre. E-MEX-Ensemble, Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen. Kagel: Variété – Concert Spectacle 28 West concerti 11.18

16:00 metropol Theater Prokofjew: Peter und der Wolf

Gelsenkirchen

Hagen

18:00 Theater Sonderkonzert zum Gedenken an den ersten Großangriff auf Hagen im Oktober 1943. orchesterhagen, Ralf Blank (Vortrag) Köln

11:00 Philharmonie Choral-Choreografie. Cantus Cölln, Emanuele Soavi incompany, Emanuele Soavi (Choreografie & Leitung), Konrad Junghänel (Leitung). Werke von J. S. Bach, Rosenmüller, J. C. Bach & Schelle

18:00 Philharmonie Nikolai Tokarew (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll 18:00 Staatenhaus (Saal 1) Dark Matter: Black Swan, Nichts, Spectre de la Rose, Äffi. Marco Goecke (Choreografie). Musik von Tschaikowsky, Hendrix, Jarrett, Weber & Cash Mönchengladbach

20:00 Theater (Konzertsaal) Bettina Aust (Klarinette), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Berwald: Wettlauf, Nielsen: Klarinettenkonzert, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur Osnabrück

9:30 & 11:30 Theater (Oberes Foyer) Strolch-Spezial: Auge und Ohren 19:30 Theater Beethovens Neunte. Mauro de Candia (Choreografie), Nami Ejiri (Klavier)

2.11. Freitag Bielefeld

19:30 Stadttheater Verdi: La traviata 20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Gitarrenfestival. Ian Melrose, Heiko Ossig, Rüdiger Krause & Nikos Tsiachris (Gitarre) Dortmund

19:00 Konzerthaus Brahms: Ein deutsches Requiem. Lavinia Dames (Sopran), Dmitri Vargin (Bariton), Bachchor Dortmund an St. Reinoldi, Dortmunder Philharmoniker, Motonori Kobayashi (Leitung) Düsseldorf

19:30 Opernhaus Puccini: Tosca 20:30 St. Franziskus-Xaverius Internationales Düsseldorfer Orgelfestival: Mystische Nacht

Foto: Andrea Felvegi

1.11. Donnerstag


Essen

19:30 Aalto-Theater Puccini: La Bohème. Silviu Purcarete (Regie) 20:00 Pact Zollverein Festival Now! Kagel: Zwei-Mann-Orchester für zwei Ein-Mann-Orchester. Wilhelm Bruck & Matthias Würsch (Performer)

3.11. Samstag Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Händel: Xerxes. Leonardo Muscato (Regie) Dortmund

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Hits für Leib und Seele. Max Mutzke (vocals), SWR Big Band, Klaus Wagenleiter (Leitung)

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno (Premiere). Xin Peng Wang (Choreografie). Musik von Gordon & Moore

Gelsenkirchen

Duisburg

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Bernstein: Mass. Richard Siegal (Choreografie)

16:00 Philharmonie Mercatorhalle Roland Maria Stangier (Orgel), Oliver Potratz (Kontrabass), Anim Ensemble. Musik aus Afghanistan

Gütersloh

20:00 Theater Julian Wasserfuhr (trumpet), Roman Wasserfuhr (piano) Hagen

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Holger Potocki (Regie) Hamm

17:00 Gustav-Lübke-Museum Celloherbst am Hellweg: Venezianische Nacht. Felicitas Stephan & Pauline Stephan (Cello), Virtuosen von Split Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 1) Dark Matter: Black Swan, Nichts, Spectre de la Rose, Äffi. Marco Goecke (Choreografie) 20:00 Philharmonie Musik der Zeit – Ongaku. WDR Sinfonieorchester, Peter Eötvös (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Krefeld

20:00 Seidenweberhaus Bettina Aust (Klarinette), Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung). Werke von Berwald, Nielsen & Brahms

Düsseldorf

11:00 C. Bechstein Centrum Babykonzert. Werke von Bach, Mozart u. a. 16:30 St. Peter Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Alexander Herren (Orgel). Werke von Franck, Dubois & Boëllmann 19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Jean-Pierre Ponnelle (Regie)

19:00 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Johannes Witt (Leitung) 20:00 Philharmonie Kaoru Kaizaki (Shakuhachi), Kakujo Nakamura (Biwa), Isao Nakamura (Schlagzeug), WDR Sinfonieorchester, Peter Eötvös (Leitung). Takemitsu: Autumn, Fujikura: Uri (DEA) & Glorious Clouds, Mochizuki: Nigredo Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Der Rest ist Tanz: Daybreak, Die Architektur der Liebe & To the Moon and Back. Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro & Pontus Lidberg (Choreografie) Hagen

19:30 Theater Move On: Uneven, Ephemeron & ¡Movinos! Cayetano Soto, Itzik Galili & Alfonso Palencia (Choreografie) Hameln

20:00 Basilika St. Margareta Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Ensemble chorange, Klaus Wallrath (Orgel). Werke von Gounod, Elgar, Rheinberger, Saint-Saëns & Fauré

15:00 & 18:00 Marktkirche St. Nicolai Vokalsolisten, Hamelner Kantorei an der Marktkirche, göttinger vokalensemble, Nordwestdeutsche Philharmonie, Stefan Vanselow (Leitung). Bernstein: Chichester Psalms, Werke von Mendelssohn & Boulanger

Essen

Holzwickede

15:00 & 20:00 Pact Zollverein Festival Now! Kagel: Zwei-Mann-Orchester für zwei Ein-Mann-Orchester. Wilhelm Bruck & Matthias Würsch (Performer)

19:00 Ev. Kirche Celloherbst am Hellweg: Venezianische Nacht. Felicitas Stephan & Pauline Stephan(Cello), Virtuosen von Split

17:00 Kokerei Zollverein (Salzlager) Festival Now! Voyage. Sarah Heemann (Flöte), Studio MusikFabrik, Peter Veale (Leitung)

Köln

Münster

11:30 Theater (Foyer) Matinee zu „Madama Butterfly“ Osnabrück

19:30 Theater Beethoven: Fidelio Siegen

20:00 Apollo-Theater Frederic Belli (Posaune), Philharmonie Südwestfalen, Ido Arad (Leitung). Janáček: Suite aus „Das schlaue Füchslein“, Schnyder: Posaunenkonzert, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll „Pathétique“ Wuppertal

19:30 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

18:00 Staatenhaus (Saal 3) Die Walküre für Kinder

BRAHMS REQUIEM 02.11.2018, 19.00 UHR KONZERTHAUS DORTMUND

DORTMUNDER PHILHARMONIKER Motonori Kobayashi, Leitung Lavinia Dames, Sopran | Dmitri Vargin, Bariton Bachchor Dortmund an St. Reinoldi e.V.

Karten unter www.mozartgesellschaft-dortmund.de

MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND concerti 11.18 West 29


Klassikprogramm

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Reinecke: Fantasiestücke für Viola und Klavier, Schumann: Fantasiestücke für Klavier, Winding: Fantasiestücke für Klarinette und Klavier, Amber: Fantasietrio

Leverkusen

Bonn

19:30 Erholungshaus (Großer Saal) Salieri: La fiera di Venezia

16:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin (Premiere). Dirk Kaftan (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

Mönchengladbach

11:00 Theater (Große Bühne) Kinderoper. Tarkmann: Der Räuber Hotzenplotz. Katja Bening (Regie) 19:30 Theater Verdi: Nabucco Münster

19:30 Theater Händel: Saul 19:30 Theater (Kleines Haus) Unknown Territories. Hans Henning Paar (Choreografie) Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Metamorphosen der Liebe & Le Sacre du printemps. Mia Facchinelli & Juraj Šiška (Choreografie), Sorbisches NationalEnsemble

4.11. Sonntag Aachen

11:00 Theater Familienkonzert – Weiner: Die Arche Noah. Lisa Klingenburg (Erzählerin), Sinfonieorchester Aachen 18:00 Krönungssaal Eryu Feng (Violine), Liang Dong (Schlagzeug), Orchester der HfMT Köln, Herbert Görtz (Leitung). Milhaud: Konzert für Schlagzeug und kleines Orchester, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 19:30 Theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno Bielefeld

11:00 Stadttheater Kinderkonzert: Papa Hadyn räumt auf. 15:00 Assapheum Bethel Familienkonzert 19:30 Stadttheater Mozart: Die Zauberflöte. Andrea Schwalbach (Regie) Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Bochumer Symphoniker, Wolfram Christ (Leitung). Dvořák: Serenade für Bläser d-Moll, Brahms: Streichersinfonie G-Dur nach dem Streichquintett, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll „Tragische“ 11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Kinderkonzert: Workshop Klanglabor Kladophon 30 West concerti 11.18

Coesfeld

18:00 Konzert Theater (Großer Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Schostakowitsch: Trio Nr. 1 c-Moll, Mendelssohn: Trio Nr. 2 c-Moll, Ravel: Trio a-Moll Detmold

19:30 Landestheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Richard Lowe (Choreografie) Dortmund

10:15 & 12:00 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert: Auf den Spuren von Papageno. Bratschisten der Dortmunder Philharmoniker 18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: Aida. Jacopo Spirei (Regie) Duisburg

11:00 Theater (Opernfoyer) Zauberflöte für Kinder. Musik von Mozart 15:00 Theater b.36: Tschaikowsky: Schwanensee. Martin Schläpfer (Choreografie) Düsseldorf

11:00 Opernhaus (Foyer) Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker. Kammermusik von Dvořák & Dohnányi

Tipp

5.11. montag

19:00 Konzerthaus Dortmund Yuja Wang (Klavier), Martin Grubinger (Percussion), The Percussive Planet Ensemble. Bartók: Sonate Sz 110, Igor Strawinsky: Le Sacre du printemps Pläne für die Zukunft? „Ich würde gerne lernen, einen Hubschrauber zu fliegen“, lacht Yuja Wang. Kleines Problem: Bislang hat die Pianistin noch nicht einmal einen Auto-Führerschein. 14:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Festival Now! Bianchi: Orango für Ensemble und Publikum. Ensemble Modern, Jonathan Stockhammer (Leitung) 18:00 Aalto-Theater Verdi: Aida 18:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Festival Now! Glass: Einstein on the Beach. Collegium Vocale Gent, Ictus Ensemble, Georges-Elie Octors (Leitung) Gelsenkirchen

17:00 Kulturraum die flora Schubert: Winterreise. Ensemble Unterwegs 18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Bernstein: Mass. Richard Siegal (Choreografie) Hagen

15:00 Opernhaus Mozart: Le nozze di Figaro. Michael Hampe (Regie)

10:00 & 11:15 Theater (Café) Krabbelkonzert. Musiker des orchesterhagen

16:00 St. Andreas Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Marie-Andrée Joerger (Akkordeon), Vincent Dubois (Orgel). Liszt: Fantasie und Fuge über „Ad nos ad salutarem undam“, Fauré: Dolly-Suite, Piazolla: La muerte del Angel

15:00 Theater Verdi: Simon Boccanegra. Magdalena Fuchsberger (Regie)

17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Casanova, oder: Die Freiheit des Willens. Sky du Mont (Rezitation), Armida Quartett. Musik von Mozart & Haydn Essen

12:00 & 16:00 Pact Zollverein Festival Now! Kagel: Zwei-Mann-Orchester für zwei Ein-Mann-Orchester. Wilhelm Bruck & Matthias Würsch (Performer)

Hameln

17:00 Marktkirche St. Nicolai Vokalsolisten, Hamelner Kantorei an der Marktkirche, göttinger vokalensemble, Nordwestdeutsche Philharmonie, Stefan Vanselow (Leitung). Werke von Mendelssohn, Boulanger & Bernstein Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Judith Stapf (Violine), Yuhao Guo (Klavier). Szymanowski: La Fontaine d’Arethuse aus „Mythes“, Fauré: Sonate A-Dur, Thuille: Sonate e-Moll

Foto: Kirk Edward

20:00 Philharmonie Mariza (vocals), José Manuel Neto (portugiesische Gitarre), Pedro Jóia (Gitarre), Fernando „Yami“ Aráujo (Bassgitarre), Hugo “Vicky” Marques (Percussion), João Frade (Akkordeon)


Hilden

18:00 Friedenskirche Händel: Israel in Egypt. Kantorei Hilden, Cölner Barockorchester, Dorothea Haverkamp (Leitung) Kamen

18:00 Haus Heeren Celloherbst am Hellweg: Venezianische Nacht Kerpen

17:00 Schloss Lörsfeld Sergei Nakariakov (Trompete), Maria Meerovitch (Klavier). Werke von Mozart, Schumann, Arban, Torchinsky u. a. Kleve

18:00 Kleine Kirche Juri Schmahl (Oboe), Elina Albach (Cembalo). Werke von Silvestrini, Händel u. a. Köln

11:00 Funkhaus Liya Yakupova (Violine), Laura Rayén Escanilla Rivera (Viola), Simon Deffner (Violoncello). Beethoven: Serenade D-Dur & Streichtrio G-Dur op. 9/1, Kurtág: Signs, Games and Messages 11:00 Flora (Festsaal) florakonzert. Bonian Tian (Violoncello), GürzenichKammerorchester, Torsten Janicke (Leitung). Werke von Wolf, Schumann, Strawinsky & Tschaikowsky 11:30 Staatenhaus (Saal 3) Die Walküre für Kinder 16:00 Philharmonie Anaïs Gaudemard (Harfe), WDR Sinfonieorchester - Chamber Players. Werke von Fauré, Rameau, Glinka, Debussy u. a. 18:00 Staatenhaus (Saal 2) R. Strauss: Salome. François-Xavier Roth (Leitung), Ted Huffman (Regie)

gegründet 1913

20:00 Philharmonie Tzimon Barto (Klavier). Liszt: Grandes Études de Paganini S 141, Brahms: Variationen über ein Thema von Paganini a-Moll, Liebermann: Nocturne Nr. 8, Chopin: Andante spianato e Grande polonaise brillante Krefeld

11:15 Theater Matinee zu „Hänsel und Gretel“. Hinrich Horstkotte (Regie) Kreuztal

15:00 Stadthalle Teddybärenkonzert. Tarkmann: Der Mistkäfer. Jeanette Wernecke (Sopran), Philharmonie Südwestfalen, Johannes Braun (Leitung) Mönchengladbach

11:00 Theater (Studio) Beethoven: Streichtrio c-Moll op. 9/3, Grieg: Streichquartett g-Moll 16:00 Theater Monty Python’s Spamalot. Christine Hofer (Regie) 19:30 Theater (Konzertsaal) Debra Hays (Sopran), Susanne Seefing (Mezzosopran), Alexander Kalina (Bariton). Lieder von Schumann, Brahms, Mussorgski, Smit u. a. Münster

18:00 Theater Zhou Yi (Pipa), Sinfonieorchester Münster, Golo Berg (Leitung). Busoni: Turandot, Lam: Song of the Pipa & Sudden Thunder, Bartók: Der wunderbare Mandarin Osnabrück

11:30 Theater Nachtstücke. Annika Spanuth (Violine), Kathrin Bogensberger (Violoncello), Markus Lafleur (Klavier). Schubert: Notturno D 897 (Auszüge), Beethoven: Klaviertrio D-Dur „Geistertrio” u. a.

15:00 Theater Beethoven: Fidelio Solingen

18:00 Theater Roland Winkler (Orgel). Brookes: Festmarsch, Händel: Der Kuckuck und die Nachtigall, Scheidt: Alamanda, Stamm: Ellyllon, Bach: Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 Wuppertal

18:00 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell

5.11. Montag Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts. Andreas Fröhling (Orgel) Dortmund

19:00 Konzerthaus Yuja Wang (Klavier), Martin Grubinger (Perkussion), The Percussive Planet Ensemble Weitere Infos siehe Tipp 20:00 Orchesterzentrum|NRW Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll Düsseldorf

19:30 Basilika St. Lambertus Internationales Düsseldorfer Orgelfestival. Jean-Baptiste Robin (Orgel). Werke von Marchand, Couperin, Widor u. a. 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Lucas Debargue (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Ravel: Klavierkonzert G-Dur & Klavierkonzert Nr. 2 D-Dur „für die linke Hand“, Tschaikowsky: Der Nussknacker & Dornröschen

MEISTERKONZERTE KÖLN

Montag, 05.11.2018

Mittwoch, 21.11.2018 RESTKARTE

Klarinette

Violine

SABINE MEYER VILDE FRANG REINER WEHLE

Bassetthorn

K AMMERAK ADEMIE POTSDAM

Wagner Siegfried-Idyll Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 Mendelssohn Bartholdy Konzertstück Nr. 1 op. 113 Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4

N

SAISON 2018 | 2019 Kölner Philharmonie | 20 Uhr

Donnerstag, 29.11.2018

TINE THING HELSETH Trompete

DEUTSCHES SYMPHONIE- TENTHING ORCHESTER BERLIN BRASSENSEMBLE ROBIN TICCIATI Dirigent NORDISCHE WEIHNACHTEN

Beethoven Dvořák

Violinkonzert Sinfonie Nr. 9

Werke von Trad, Ebel, Reger, Gruber, Vivaldi und Corelli

Werden Sie Abonnent und sparen Sie bis zu 30 %! Fordern Sie unsere Saisonvorschau an!

Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 Köln Tel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . info@wdk-koeln.de . www.westdeutsche-konzertdirektion.de

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.18 West 31


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Anne Schwanewilms (Sopran), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann (Leitung). Schreker: Fantastische Ouvertüre, R. Strauss: Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4 G-Dur

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Holger Potocki (Regie) Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 2) R. Strauss: Salome. Ted Huffman (Regie)

Köln

20:00 Philharmonie Sabine Meyer (Klarinette), Reiner Wehle (Bassetthorn), Kammerakademie Potsdam, Antonello Manacorda (Leitung). Wagner: Siegfried-Idyll E-Dur, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Mendelssohn: Konzertstück f-Moll & Sinfonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ Recklinghausen

11:00 Ruhrfestspielhaus Familienkonzert: Schlag auf Schlag. Schlagzeuggruppe der Neuen Philharmonie Westfalen Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Klavierfestival Ruhr: Extra. Frank Peter Zimmermann (Violine), Martin Helmchen (Klavier). Beethoven: Violinsonaten Nr. 8 G-Dur op. 30/3, Nr. 9 A-Dur „Kreutzer“ & Nr. 10 G-Dur

6.11. Dienstag Aachen

19:00 Eurogress Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“. Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung) Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Daria Burlak (Orgel), Domchor Paderborn, Detmolder Kammerorchester, Changmin Park, Hye Ryung Lee & Florian Ludwig (Leitung). Elgar: Serenade e-Moll, Braunfels: Konzert für Orgel, Knabenchor, Bläser und Streichorchester, Tschaikowsky: Serenade

9.11. freitag

20:00 Philharmonie Essen (Alfried Krupp Saal) Händel: Serse (konzertant). Francesca Aspromonte & Inga Kalna (Sopran), Vivica Genaux & Marianna Pizzolato (Mezzosopran), Franco Fagioli (Countertenor), Biagio Pizzuti (Bariton), Andreas Wolf (Bass), Il Pomo d‘Oro, Maxim Emelyanychev (Leitung) Tonfeuerwerk: Der argentinische Countertenor ist nicht nur für seine Koloraturstärke bekannt, er führt dabei seine Stimme mühelos über volle drei Oktaven Stimmumfang. Wuppertal

19:30 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell

7.11. Mittwoch Bonn

19:30 Theater (Opernhaus) T ’m et Variations ... & Béjart Fête Maurice. Gil Roman & Maurice Béjart (Choreografie), Béjart Ballet Lausanne. Musik von Cave & Ellis, Beethoven, Webern u. a. Dortmund

20:00 Konzerthaus Schubert: Winterreise. Julian Prégardien (Tenor), Lars Vogt (Klavier) Duisburg

20:00 Konzerthaus Vijay Iyer Sextet, Nik Bärtsch’s Ronin

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Gunther Rost (Orgel), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Widmann: Con Brio, Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur

Recklinghausen

Düsseldorf

20:00 Ruhrfestspielhaus Künneke: Der Vetter aus Dingsda

20:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Talente entdecken. Nikita Mndoyants (Klavier). Haydn: Sonate E-Dur Hob. XVI:31, Beethoven: Sonate Nr. 32 c-Moll, Mndoyants: Intermezzo, Brahms: Sonate Nr. 3 f-Moll

Dortmund

Solingen

19:30 Konzerthaus (Großer Saal) Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung) Witten

20:00 Saalbau Kammeroper Köln. Filmmusik 32 West concerti 11.18

Hagen

Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Musc We Love. The Clayton-Hamilton Jazz Orchestra & Cécile McLorin Salvant

20:00 Philharmonie Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett, Haydn: Streichquartett B-Dur op. 33/4 Hob. III:40, Schubert: Oktett F-Dur Münster

19:30 Theater Händel: Saul Paderborn

19:30 PaderHalle Ioana Cristina Goicea (Violine), Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Evan Christ (Leitung). Lalo: Symphonie espagnole d-Moll, Eisenreich: Tales of Rhythm (UA) Remscheid

19:30 Teo Otto Theater Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll. Bergische Symphoniker, Peter Kuhn (Leitung)

8.11. Donnerstag Bielefeld

19:30 Rudolf-Oetker-Halle a quatre mains. Djamilja Keberlinskaja-Wehmeyer & Elena Kaßmann (Klavier). Barber: Souvenirs, Mozart: Sonate C-Dur KV 521, Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere Bonn

19:30 Theater (Opernhaus) T ’m et Variations... & Béjart Fête Maurice. Gil Roman & Maurice Béjart (Choreografie), Béjart Ballet Lausanne 20:00 Beethoven-Haus Stefan Irmer (Klavier). Beethoven: Sieben Bagatellen, Rossini: Sieben Klavierstücke aus „Quelques riens pour album“, Ries: Polacca aus Rossinis „Tancredi“ Coesfeld

19:30 Konzert Theater (Großer Saal) Hommage à Bernstein. Katia & Marielle Labèque (Klavier), Raphael Séguinier & Gonzalo Grau (Percussion). Glass: Orphée (Auszüge), Stoke’s Duet, The Poet Acts aus „The Hours“, Étude no. 5 & Four Movements for Two Pianos, Bernstein: West Side Story Detmold

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Konzertexamen Kammermusik. Mozart: Quartett G-Dur KV 387, Lutosławski: Streichquartett, Schubert: Streichquartett Nr. 14 d-Moll „Der Tod und das Mädchen“

Foto: Igor Studio/DG

Gelsenkirchen


Duisburg

Dortmund

Heek

11:00 Theater (Opernfoyer) Die Zauberflöte für Kinder

19:30 Theater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia

19:30 Musikzentrum (Konzertsaal) Ana Mirabela Dina (Klavier)

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Gunther Rost (Orgel), Duisburger Philharmoniker, Axel Kober (Leitung). Widmann: Con Brio, Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur Holzwickede

20:00 Haus Opherdicke Celloherbst am Hellweg. Anton Niculescu (Violoncello), Bertrand Giraud (Klavier). Werke von Debussy, Saint-Saëns u. a. Köln

20:00 Philharmonie Hasse: Marc’ Antonio e Cleopatra. Delphine Galou (Alt), Valer Sabadus (Countertenor), Accademia Bizantina, Ottavio Dantone (Cembalo & Leitung)

Düsseldorf

19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) 20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Yevgeny Sudbin (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Baur: Sinfonischer Prolog, Medtner: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Händel: Serse (konzertant) Weitere Infos siehe Tipp

Minden

20:00 Stadttheater Ioana Cristina Goicea (Violine), Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Evan Christ (Leitung). Werke von Lalo & Eisenreich

Herford

20:00 Stadtpark Schützenhof Ioana Cristina Goicea (Violine), Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Evan Christ (Leitung). Werke von Lalo & Eisenreich Köln

18:00 Staatenhaus (Saal 3) Die Walküre für Kinder Mönchengladbach

19:30 Theater Monty Python’s Spamalot. Christine Hofer (Regie) 20:00 Schloss Rheydt Schlosskonzert. Alexander Hülshoff (Violoncello), Joanna Przybylska (Klavier). Werke von Beethoven, Popper & Chopin

KLASSIK-MOMENTE IM KINO

Oberhausen

19:30 Luise-Albertz-Halle Yordanova & Kyurkchiev (Klavier), Bochumer Symphoniker, Oliver Leo Schmidt (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu „Genoveva“, Mozart: Konzert für zwei Klaviere und Orchester Nr. 10 Es-Dur KV 365, Yashima: Grauschleier, Stadt und schwarzer Qualm (UA), Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur

KINOGUTSCHEIN FÜR OPER, BALLETT UND THEATER

Wuppertal

19:30 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell

9.11. Freitag Aachen

19:30 Theater Verdi: La traviata Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest: Stummfilmkonzert. Roach/Davis: Safety Last! (USA 1923). Bielefelder Philharmoniker, Bernd Wilden (Leitung) Bonn

20:00 Opernhaus Verdi: Messa da Requiem. Adina Aaron (Sopran), Julia Gertseva (Mezzosopran), Eduardo Aladrén (Tenor), Albert Pesendorfer (Bass), Philharmonischer Chor der Stadt Bonn, Brussels Choral Society, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Unsere Event-Highlights: 10.11. MET „Muhly: Marnie“ 11.11. Bolshoi Ballett „La Sylphide“ 02.12. Bolshoi Ballett „Don Quichote“ Erhältlich an der Kinokasse und online unter shop.cinestar.de

concerti 11.18 West 33


Klassikprogramm

Mülheim a. d. Ruhr

Essen

20:00 Stadthalle Yordanova & Kyurkchiev (Klavier), Bochumer Symphoniker, Oliver Leo Schmidt (Leitung). Werke von Schumann, Mozart, Yashima & Beethoven

19:00 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin (Premiere). Johannes Witt (Leitung), John Cranko (Choreografie)

Osnabrück

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Lisa Batiashvili (Violine), Gautier Capuçon (Violoncello), Jean-Yves Thibaudet (Klavier). Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll, Mendelssohn: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll, Ravel: Klaviertrio a-Moll

19:30 Theater Beethoven: Fidelio

Gelsenkirchen

Wuppertal

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Bernstein: Mass. Richard Siegal (Choreografie)

Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Unknown Territories. Hans Henning Paar (Choreografie)

19:30 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell

10.11. Samstag Aachen

10:00 Theater (Spiegelfoyer) Krabbelkonzert Bad Salzuflen

19:30 Konzerthalle Ioana Cristina Goicea (Violine), Wolfgang Lohmeier (Percussion), Nordwestdeutsche Philharmonie, Evan Christ (Leitung). Werke von Lalo & Eisenreich Bonn

Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 2) R. Strauss: Salome. Ted Huffman (Regie) 20:00 Philharmonie Alban Gerhardt (Violoncello), WDR Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 2 g-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur Minden

20:00 Stadttheater Joy Denalane & Takeover! Ensemble Mönchengladbach

19:30 Theater (Opernhaus) Porter: Kiss Me, Kate. Martin Duncan (Regie)

19:30 Theater (Große Bühne) Nachtvariationen, Für meine Tochter & Boléro. Robert North (Choreografie)

Dortmund

Münster

10:15 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert: Auf den Spuren von Papageno. Bratschisten der Dortmunder Philharmoniker

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Hans Walter Richter (Regie)

15:00 Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha (Premiere). Satomi Nishi (Leitung), Justo Moret (Regie)

20:00 Abtei Brauweiler (Kaisersaal) Zum polnischen Unabhängigkeitstag. Werke von Jarzębski, Gabrieli, Mielczewski, Schmelzer, Telemann u. a.

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie) 20:00 Konzerthaus Grigory Sokolov (Klavier). Schubert: Vier Impromptus D 935 u. a. Duisburg

15:00 Theater (Foyer) Zauberflöte für Kinder Düsseldorf

Pulheim

Witten

19:30 Saalbau Daniel Koschitzki (Blockflöte), Spark, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Mozart: Divertimento in DDur KV 136, Vivaldi: Konzert C-Dur RV 443, Bartók: Rumänische Volkstänze, Meijering: Kiss of Fire Wuppertal

MOZART GESELLSCHAFT DORTMUND L’ARTE DEL MONDO

CELLOKONZERTE

KONZERTHAUS DORTMUND 11. NOVEMBER 2018, 11 UHR Bielefeld

15:00 Stadttheater Verdi: La traviata. Alexander Kalajdzic (Leitung), Nadja Loschky (Regie) 17:00 Rudolf-Oetker-Halle Film+MusikFest: Stummfilmkonzert. Murnau/Siedhoff: Der letzte Mann (D 1924). Metropolis Orchester Berlin Bochum

11:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Kinderkonzert: Tohuwabuho 15:30 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kirche) Kaffeehausmusik. Salonorchester Da Capo Bonn

16:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin 18:00 Maritim Hotel Valentino Worlitzsch (Violoncello), Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“ KV 366 & Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543, Schumann: Cellokonzert a-Moll Dortmund

11:00 Konzerthaus Anastasia Kobekina (Violoncello), l’arte del mondo, Werner Ehrhardt (Leitung). Ordóñez: Sinfonie B-Dur Brown I:B2, Mozart: Flötenkonzert Nr. 2 D-Dur KV 314 (Bearbeitung für Cello), Haydn: Violinkonzert G-Dur Hob. VIIa:4 (Bearbeitung für Cello), Zimmermann: Sinfonie e-Moll 18:00 Konzerthaus Emerson String Quartet. Haydn: Streichquartett D-Dur Hob. III:70, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 6 G-Dur, Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59/1

19:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Michiaki Ueno (Violoncello), Japanische Philharmoniker Düsseldorf, Julio G. Vico (Leitung). Brahms: Serenade Nr. 1, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 3 a-Moll „Schottische”

19:30 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell

Aachen

Duisburg

19:30 Opernhaus Mascagni: Cavalleria rusticana & Leoncavallo: Pagliacci

15:00 Theater Verdi: La forza del destino. Jarg Pataki (Regie)

15:00 Theater (Opernfoyer) Die Zauberflöte für Kinder

34 West concerti 11.18

11.11. Sonntag

18:00 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie)


Düsseldorf

Herdecke

Minden

11:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Yevgeny Sudbin (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Baur: Sinfonischer Prolog, Medtner: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll 17:00 Museum Kunstpalast (RobertSchumann-Saal) Zweiklang! Hommage an Roger Willemsen. Maria Schrader (Rezitation), Franziska Hölscher (Violine), Marianna Shirinyan (Klavier). Werke von Bach, Bartók, Strauss & Ravel 18:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Jean-Pierre Ponnelle (Regie)

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung One Night of Buena Vista. Olvido Ruiz Castellanos (Gesang), Lázara Cachao Lópe (Klavier)

18:00 Stadttheater Joy Denalane & Takeover! Ensemble

11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Familienkonzert: Beethoven meets Ellington. Kinderorchester NRW, JugendJazzOrchester NRW, Stephan Schulze (Leitung) 16:30 Aalto-Theater J. Strauss: Eine Nacht in Venedig. Bruno Klimek (Regie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Iveta Apkalna (Orgel), Kremerata Baltica. Vasks: Voices, Bach: Orgelkonzert d-Moll BWV 1052 & Chaconne aus der Solopartita Nr. 2 d-Moll für Violine BWV 1004, Sumera: Sinfonie für Streicher und Pauken, Esenvalds: Orgelkonzert „Voice of the Ocean“ Hagen

15:00 Theater Porter: Kiss me, Kate Hamm

19:30 Kurhaus Daniel Koschitzki (Blockflöte), Spark, Folkwang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Mozart, Vivaldi, Bartók & Meijering

11:00 Marta-Forum Marta philharmonisch. Eternum Saxophonquartett. J. C. Bach: Sinfonia B-Dur op 18/2, Tüür: Lamentatio, J. S. Bach: Italienisches Konzert BWV 971, Bozza: Andante e Scherzo, Geiss: Patchwork Kempen

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Hommage à Bernstein. Katia & Marielle Labèque (Klavier), Raphael Séguinier & Gonzalo Grau (Percussion). Glass: Orphée, Stoke’s Duet, The Poet Acts aus „The Hours“, Étude no. 5 & Four Movements for Two Pianos, Bernstein: West Side Story Köln

11:15 Philharmonie Xavier de Maistre (Harfe), WDR Rundfunkchor, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Tschaikowsky: Serenade C-Dur, Glière: Harfenkonzert, Skrjabin: Poème de l’extase Krefeld

16:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Hinrich Horstkotte (Regie) Leverkusen

11:00 Erholungshaus (Kulisse) Jörg Siebenhaar (accordion & piano), Konstantin Wienstroer (bass), Peter Baumgärtner (drums) 11:00 Schloss Morsbroich (Spiegelsaal) Songs of the British Isles. Joel Urch (Bariton), Gudrun Engelhardt (Violine), Andreas Müller (Cello), Dmitry Gladkov (Klavier)

17:00 St. Helena Rheindahlen Jürg Baur zum 100. Anette Maiburg (Flöte), Reinhold Richter (Orgel). Werke von Baur, Bach & Blomenkamp Münster

10:30 & 12:00 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Aschenputtel 15:00 Theater (U2) Raymund: Flieder aus Wien Schalksmühle

17:00 Kreuzkirche Celloherbst am Hellweg. Die 12 Hellweger Cellisten. Werke von Händel, Boismortier u. a. Siegen

18:00 Leonhard-Gläser-Saal Zum 100. Jahrestag der Beendigung des Ersten Weltkriegs. Bach-Chor Siegen, Philharmonie Südwestfalen, Ulrich Stötzel (Leitung). Reger: Requiem „Hebbel-Requiem“ & Totenfeier, Brahms: Schicksalslied Unna

18:00 Lichtkunstzentrum Celloherbst am Hellweg. Notos Quartett Wuppertal

18:00 Opernhaus Bausch: Café Müller & Das Frühlingsopfer. Pina Bausch (Choreografie). Musik von Purcell

12.11. Montag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle (Kleiner Saal) Molto Fagottissimo. Musik von Monteverdi, Mussorgski, Piazzolla u. a.

www.facebook.com/ klassischephilharmoniebonn/

Beginn: 18.00 Uhr Einführung: 17.15 Uhr

BONN · MARITIM HOTEL · SAAL MARITIM SONNTAG, 11.11.2018

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu „Idomeneo“ KV 366

Robert Schumann

Violoncellokonzert a-Moll op. 129

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

Leitung: Heribert Beissel Violoncello: Valentino Worlitzsch Karten bei allen Vorverkaufsstellen.

Infos: www.klassische-philharmonie-bonn.de

Essen

Herford

Mönchengladbach

concerti 11.18 West 35


Klassikprogramm

Wuppertal

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts. Peter Nowitzki (Orgel)

20:00 Historische Stadthalle Stefanie Schäfer (Mezzosopran), Ulrike Siebler (Flöte), Iva Miletic (Violine), Momchil Terziyski (Viola), Michael Hablitzel (Violoncello), Manuela Randlinger-Bilz (Harfe), Martin Schacht & Werner Hemm (Schlagzeug). Werke von Händel, Purcell, Händel, Bax u. a.

Duisburg

11:00 Theater (Opernfoyer) Zauberflöte für Kinder. Musik von Mozart Düsseldorf

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Yevgeny Sudbin (Klavier), Düsseldorfer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Baur: Sinfonischer Prolog, Medtner: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll, Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll Köln

20:00 Philharmonie Xavier de Maistre (Harfe), WDR Rundfunkchor, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Tschaikowsky: Serenade C-Dur, Glière: Harfenkonzert, Skrjabin: Poème de l’extase Münster

19:30 LWL-Museums für Kunst und Kultur The End of the Rainbow. Quadro Nuevo, Sinfonieorchester Münster Osnabrück

20:00 OsnabrückHalle 1918. Alexander Krichel (Klavier), Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz (Leitung). Ravel: Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand & La Valse, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Tipp

13.11. Dienstag Aachen

19:30 Annakirche Aachener Bachtage. Sinfonieorchester Aachen, Justus Thorau (Leitung) Coesfeld

19:30 Konzert Theater (Großer Saal) Bolero – The Rite of Spring. Mechele Merola & Enrico Morelli (Choreografie), MM Contemporary Dance Company. Ravel: Boléro, Strawinsky: Le Sacre du printemps Dortmund

11:00 Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha 20:00 Konzerthaus Radu Lupu (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Haas: Scherzo triste, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Duisburg

11:00 Theater (Opernfoyer) Die Zauberflöte für Kinder 19:30 Folkwang Universität der Künste (Kleiner Konzertsaal) Morgenstern Trio. Werke von Schumann & Schubert Gütersloh

18:30 Theater Sepideh Raissadat (Gesang & Setar), Eskandar Abadi (Violine), Bahareh Moghtadaei (Tombak). Persische Kunstmusik 13.11. dienstag

19:30 Erholungshaus Leverkusen (Großer Saal) Iveta Apkalna (Orgel & Leitung), Kremerata Baltica. Vasks: Voices, Bach: Orgelkonzert d-Moll BWV 1052 & Chaconne aus der Solopartita Nr. 2 d-Moll für Violine BWV 1004, Sumera: Sinfonie für Streicher und Pauken, Esenvalds: Orgelkonzert „Voice of the Ocean“ Sie entwirft ihre eigenen Orgelschuhe und lässt sich für Modemagazine fotografieren: die lettische Organistin Iveta Apkalna bringt ein wenig Glamour in die Männerdomäne des Orgelspiels.

36 West concerti 11.18

Hagen

20:00 Stadthalle Adam Laloum (Klavier), orchesterhagen, Joseph Trafton (Leitung). Adams: The Chairman Dances, Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, Rachmaninow: Sinfonische Tänze Köln

20:00 Deutschlandfunk (Kammermusiksaal) Raderbergkonzert. variations5. Arnold: 3 Shanties, Nielsen: Bläserquintett, Hindemith: Eine kleine Kammermusik u. a. 20:00 Dom Bruckner: Sinfonie Nr. 9. Kölner Domchor, Orchester der Hochschule für Musik und Tanz, Alexander Rumpf (Leitung)

20:00 Philharmonie Xavier de Maistre (Harfe), WDR Rundfunkchor, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Glière & Skrjabin Krefeld

20:00 Friedenskirche Panagiota Sofroniadou (Sopran), Eva Maria Günschmann (Mezzosopran), Rafael Bruck (Bariton), Niederrheinischer Konzertchor, Michael Preiser (Leitung). Haydn: Missa in tempore belli C-Dur „Paukenmesse“, Kancheli: Chiaroscuro, Zeisl: Requiem Ebraico Leverkusen

19:30 Erholungshaus (Großer Saal) Iveta Apkalna (Orgel & Leitung), Kremerata Baltica Weitere Infos siehe Tipp Münster

19:30 Theater Händel: Saul Recklinghausen

19:30 Ruhrfestspielhaus Mendelssohn: Elias. Städtischer Chor Recklinghausen, Neue Philharmonie Westfalen, Alfred Schulze-Aulenkamp (Leitung) Solingen

19:30 Josephkirche Adréana Kraschewski (Sopran), Adrian Dumitru (Tenor), Marek Reichert (Bariton), Chor der Bergischen Symphoniker, Bergische Symphoniker, Stephanie Schlüter (Leitung). Poulenc: Gloria, Puccini: Messa di Gloria Wuppertal

19:30 Opernhaus Léhar: Das Land des Lächelns. Guy Montavon (Regie)

14.11. Mittwoch Bonn

20:00 Beethoven-Haus Sheva Tehoval (Sopran), Christoph Prégardien (Tenor), Konstantin Paganetti (Bariton), Christoph Schnackertz (Klavier). Lieder von Wolf, Schubert, Mendelssohn & Brahms Detmold

19:30 Landestheater Tschaikowsky: Der Nussknacker. Richard Lowe (Choreografie) Dortmund

11:00 Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha. Justo Moret (Regie) 20:00 Konzerthaus Radu Lupu (Klavier), Dortmunder Philharmoniker, Gabriel Feltz (Leitung). Haas: Scherzo triste, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Foto: Maxim Schulz

Bochum


Duisburg

19:30 Theater Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges Düsseldorf

Raderberg Konzert

19:30 Opernhaus Mozart: Die Entführung aus dem Serail Essen

19:30 Aalto-Theater Bizet: Carmen

Dienstag, 13.11. 2018 • 20.00 Uhr

Hagen

19:30 Theater Move On: Uneven, Ephemeron & ¡Movinos! Cayetano Soto, Itzik Galili & Alfonso Palencia (Choreografie)

Ensemble „variation5“

Malcolm Arnold, Carl Nielsen, Paul Hindemith und Jean Françaix

Herford

20:00 Studio der NWD Vigato Quartett. Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Mozart: Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 2 a-Moll Mönchengladbach

20:00 Ev. Hauptkirche Rheydt Panagiota Sofroniadou (Sopran), Eva Maria Günschmann (Mezzosopran), Rafael Bruck (Bariton), Niederrheinischer Konzertchor, Michael Preiser (Leitung). Werke von Haydn, Kancheli & Zeisl Remscheid

19:30 St. Josef Adréana Kraschewski (Sopran), Adrian Dumitru (Tenor), Marek Reichert (Bariton), Chor der Bergischen Symphoniker, Bergische Symphoniker, Stephanie Schlüter (Leitung). Poulenc: Gloria, Puccini: Messa di Gloria

15.11. Donnerstag Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Anna Vinnitskaya (Klavier), Bochumer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Strawinsky: Chant funèbre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2, Rimski-Korsakow: Scheherazade Dortmund

18:00 Orchesterzentrum|NRW Klingende Zeitzeugen – Geigen von Holocaust-Überlebenden. Amnon Weinstein (Vortrag), Musiker des Orchesterzentrum|NRW 20:00 Konzerthaus Leif Ove Andsnes (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll & Sinfonie Nr. 1 c-Moll Duisburg

19:30 Theater Verdi: Otello (Premiere). Antonino Fogliani (Leitung), Michael Thalheimer (Regie)

Kammermusik im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

Eintrittskarten bei der Abendkasse.

sowie den üblichen Vorverkaufsstellen und an

Essen

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. Johannes Witt (Leitung), John Cranko (Choreografie) 20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Ivan Bessonov (Klavier), Russische Nationalphilharmonie, Vladimir Spivakov (Leitung). Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll, Sinfonie Nr. 5 e-Moll u. a. Kamen

20:00 Galerie Zeitlos Celloherbst am Hellweg. Konstantin Bruns (Violoncello), Mayumi Kanagawa (Violine) Kleve

20:00 Stadthalle Quirine Viersen (Violoncello), Stuttgarter Kammerorchester. Werke von Boccherini, Haydn, Zimmermann & Mozart Köln

20:00 Philharmonie Janine Jansen (Violine), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Pettersson: Sinfonischer Satz, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Berlioz: Roméo et Juliette Krefeld

16:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Hinrich Horstkotte (Regie) Leverkusen

19:30 Erholungshaus (Großer Saal) Xavier de Maistre (Harfe), Lucero Tena (Kastagnietten). Werke von Albéniz, Tárrega, Falla u. a. Mönchengladbach

20:00 Theater Meisterkonzert. vision string quartet. Ligeti: Streichquartett Nr. 1 „Métamorphoses nocturnes“, Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Beethoven: Streichquartett a-Moll

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

16.11. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Katja Starke (Mezzosopran), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Mahler: Kindertotenlieder & Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Anna Vinnitskaya (Klavier), Bochumer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Strawinsky: Chant funèbre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2, Rimski-Korsakow: Scheherazade Bonn

18:00 Theater (Opernhaus) Mozart: Die Zauberflöte. Jürgen Rose (Regie) Dortmund

9:30 & 11:00 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert: Auf den Spuren von Papageno. Bratschisten der Dortmunder Philharmoniker 19:30 Theater (Opernhaus) Rossini: Il barbiere di Siviglia 20:00 Konzerthaus Katja Stuber (Sopran), Marion Eckstein (Alt), Jan Petryka (Tenor), Reinhard Mayr (Bass), Balthasar-Neumann-Chor & Ensemble, Thomas Hengelbrock (Leitung). Kerll: Missa non sine quare, Mozart: Requiem d-Moll KV 626 Düsseldorf

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola. Jean-Pierre Ponnelle (Regie) concerti 11.18 West 37


Klassikprogramm

27. + 28.12.2018 - Philharmonie Essen | 22.01.2019 - Bochum, Jahrhunderthalle

20:00 C. Bechstein Centrum Benefizkonzert zugunsten des Kinderhilfezentrums: Roman Lopatynskyi (Klavier). Brahms: Klaviersonate Nr. 3, Sergej Rachmaninow: 13 Preludes Essen

19:30 Aalto-Theater Mozart: Die Zauberflöte. Ezio Toffolutti (Regie), Friedrich Haider (Leitung) 20:00 Villa Hügel Händel is(s)t – Musik von und für den Meister. Folkwang Kammerorchester. Telemann: Ouverture des nations anciens et modernes TWV 55:G4, Bach: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll BWV 1041 & Nr. 2 E-Dur BWV 1042, Pisendel: Sonata a 4 c-Moll & Fantasie imitation des caractères de la danse, Fasch: Sonata a 4 d-Moll Fröndenberg

Kempen

Bonn

20:00 Kulturforum Franziskanerkloster Musica antica e viva. Antoine Tamestit (Viola), Masato Suzuki (Cembalo). Bach: Drei Sonaten BWV 1027– 29, Französische Suite BWV 816 & Cellosuite d-Moll BWV 1008

19:30 Theater (Opernhaus) Porter: Kiss Me, Kate. Martin Duncan (Regie)

Köln

19:30 Staatenhaus (Saal 2) R. Strauss: Salome 20:00 Philharmonie Aurélien Pascal (Violoncello), Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen (Leitung). Haydn: Sinfonie A-Dur Hob. I:59 „Feuer-Sinfonie“, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur 20:15 Dom Vokalensemble Kölner Dom, Martin Meyer (Leitung). Schütz: Musikalische Exequien, Bach: Kantate „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ BWV 106

20:00 Stiftsaal Celloherbst am Hellweg. Guiseppe Barutti (Violoncello), Edoardo Bruni (Klavier). Werke von Brahms, Bruch & Fauré

19:30 Theater (Große Bühne) Verdi: Nabucco. Roman Hovenbitzer (Regie)

Gevelsberg

Werl

20:00 Zentrum für Kirche und Kultur Clara Siegle (Klavier), Francisco Araiza (Tenor), Marija Vidovic (Sopran), Yi Lin Jiang (Klavier), Laura Vukobratović (Trompete), Philharmonie Südwestfalen, Carlos Dominguez-Nieto (Leitung). Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Rimski-Korsakow: Romanze „Es ist nicht der Wind, der vom Hügel weht“, Tschaikowsky: Romanze „Nur wer die Sehnsucht kennt“, Eugen Onegin & Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll

20:00 Stadthalle Miniatures. Eva Klesse Quartett

Hagen

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Holger Potocki (Regie) 38 West concerti 11.18

29.12.2018 - Recklinghausen Ruhrfestspielhaus

Mönchengladbach

17.11. Samstag Bielefeld

19:30 Stadttheater Verdi: La traviata Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Anna Vinnitskaya (Klavier), Bochumer Symphoniker, Aziz Shokhakimov (Leitung). Strawinsky: Chant funèbre, Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2, Rimski-Korsakow: Scheherazade

20:00 Telekom Forum Brings, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Glinka, Brings u. a. Coesfeld

18:00 Konzert Theater (Großer Saal) Wagner/Loriot: Der Ring an einem Abend. Thomas Peters (Sprecher), Solisten & Orchester des Nationaltheaters Mannheim, Benjamin Reiners (Leitung) Dortmund

19:30 Reinoldikirche Mendelssohn: Paulus. Dortmunder Bachchor, Neue Philharmonie Westfalen, Ansgar Kreutz (Leitung) 19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie). Musik von Gordon & Moore Düsseldorf

16:00 C. Bechstein Centrum Kinderkonzert: Hänsel und Gretel. Musik von Humperdinck 19:30 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Karoline Gruber (Regie) 20:00 St. Cäcilia Benrath Erwin Feith (Tenor), Johannes Wedeking (Bass), Ulrich Karg (Orgel), Rumänische Staatsphilharmonie „Dinu Lipatti“ Satu Mare, Franz Lamprecht (Leitung). Händel: Orgelkonzert Nr. 13 F-Dur „Kuckuck und Nachtigall“, Verdi: Te Deum, Puccini: Messa di Gloria Essen

19:00 Aalto-Theater Verdi: Aida


19:30 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Véronique Gens (Sopran), Orchestre des Champs-Élysées, Philippe Herreweghe (Leitung). Wagner/Mottl: Wesendonck-Lieder, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ 20:00 Villa Hügel Händel is(s)t – Musik von und für den Meister. Folkwang Kammerorchester. Werke von Telemann, Bach, Pisendel & Fasch Gelsenkirchen

16:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Ballet für Kinder: Ein Nussknacker-Traum (UA). Benvindo Fonseca (Choreografie) Geseke

Köln

Wuppertal

15:00 Staatenhaus (Saal 3) Die Walküre für Kinder

19:30 Opernhaus Léhar: Das Land des Lächelns. Guy Montavon (Regie)

18:00 Hochschule für Musik und Tanz Kölner Orchester-Gesellschaft, Aki Schmitt (Leitung). Beethoven: Ouvertüre zu „Fidelio“, Schumann: Cellokonzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur 20:00 Philharmonie Mohammad Reza Mortazavi (Tombak & Daf), Barbat Ensemble, Ali Ghamsari Ensemble Mönchengladbach

19:30 Theater (Große Bühne) Nachtvariationen, Für meine Tochter & Boléro. Robert North (Choreografie) Münster

17:30 Rittergut Störmede Celloherbst am Hellweg. Die 12 Hellweger Cellisten, Felicitas Stephan (Leitung). Werke von Händel, Piazzolla, Ravel u. a. Hagen

19:30 Theater Verdi: Simon Boccanegra. Magdalena Fuchsberger (Regie) Herdecke

20:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Kinga Glyk (bass), Irek Glyk (drums), Rafal Stepien (piano)

19:00 Mutterhauskirche der Franziskanerinnen Dvořák: Requiem. Catalina Bertucci (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Falko Hönisch (Bass), Nordwestdeutsche Philharmonie, Michael Schmutte (Leitung) Schwerte

19:00 Freischütz Mendelssohn: Elias. Chor der Konzertgesellschaft Schwerte, Oratorienchor der Stadt Kamen, Neue Philharmonie Westfalen, Franz Leo Matzerath (Leitung)

18.11. Sonntag Aachen

18:00 Eurogress Angela Brower (Mezzosopran), Hrólfur Saemundsson (Bariton), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitng). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Chausson: Poème de l’amour et de la mer, Ravel: Une Barque sur l’océan, Duruflé: Requiem Bielefeld

11:00 Rudolf-Oetker-Halle Katja Starke (Mezzosopran), Bielefelder Philharmoniker, Alexander Kalajdzic (Leitung). Schubert: Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“, Mahler: Kindertotenlieder & Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 19:00 Rudolf-Oetker-Halle Susanna Martin (Sopran), Britta Schwarz (Alt), Ewandro Stenzowski (Tenor), Martin Berner (Bariton), Markus Krause (Bass), Universitätschor Bielefeld, Osnabrücker Symphonieorchester, Dorothea Schenk (Leitung). Martin: In terra pax, Bruckner: Te Deum

KULTUR-HIGHLIGHTS 2019 BEST OF ENNIO MORRICONE ÜBER 100 SOLISTEN, SÄNGER UND MUSIKER DER MILANO FESTIVAL OPER

Mit OriginalFilmszenen & LeinwandAnimation!

THE HATEFUL 8 – DJANGO UNCHAINED – SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD u.v.m.

14.01.19 • Mo 20 Uhr DÜSSELDORF • Misubishi Electric Halle

12 TENORS

19.01.19 • Sa 20 Uhr KÖLN • Palladium

22 WELTHITS • 12 TENÖRE • 1 SHOW „Mitreißende Energie und kraftvolle Stimmen.“ (Express)

07.02.19 • Do 20 Uhr 31.03.19 • So 19 Uhr DÜSSELDORF • Misubishi Electric Halle KÖLN • E-Werk THE CROWN OF RUSSIAN BALLET

SCHWANENSEE

Das Russische Nationalballett aus Moskau „Ballett auf allerhöchstem Niveau!“ (NZZ)

21.02.19 • Do 20 Uhr 26.02.19 • Di 20 Uhr DÜSSELDORF • Misubishi Electric Halle KÖLN • Lanxess Arena Tickets an allen bekannten VVK-Stellen. Infos: www.highlight-concerts.com Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.18 West 39


Klassikprogramm

Bonn

Gelsenkirchen

Moers

18:00 Theater (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel

16:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Ballet für Kinder: Ein Nussknacker-Traum. Benvindo Fonseca (Choreografie)

17:00 Martinstift (Kammermusiksaal) Robert Schumann: Sein Leben Seine Lieder – Seine Musik. Lutz Görner (Sprache), Edward Leach (Gesang), Nadia Singer (Klavier)

19:00 Telekom Forum Brings, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Glinka, Brings u. a. 20:00 Beethoven-Haus Young Stars. Judith Stapf (Violine), Yuhao Guo (Klavier). Szymanowski: La Fontaine d’Arethuse aus „Mythes“, Fauré: Sonate A-Dur, Thuille: Sonate e-Moll Detmold

18:00 Landestheater Gounod: Faust Dortmund

18:00 Theater (Opernhaus) Verdi: Aida. Jacopo Spirei (Regie) Duisburg

11:00 Theater (Großer Saal) Preisverleihung des Musikpreises der Stadt Duisburg an Nicolas Altstaedt. Ensemble der Duisburger Philharmoniker 19:00 Philharmonie Mercatorhalle Elisabeth Leonskaja (Klavier). Werke von Schubert, Schönberg & Webern Düsseldorf

17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung 18:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Big Bang – Junge Tonhalle. Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf, Rüdiger Bohn (Leitung). R. Strauss: Don Juan Eschweiler

17:00 Dreieinigkeitskirche Eryu Feng (Violine), Liang Dong (Schlagzeug), Orchester der HfMT Köln, Herbert Görtz (Leitung). Milhaud: Konzert für Schlagzeug und kleines Orchester, Mozart: Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219, Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur Essen

11:00 Aalto-Theater (Foyer) . Birgit Seibt (Violine), István-Alexander Gaal (Violoncello), Bernd Puschmann (Klavier). Chopin: Klaviertrio g-Moll, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll, Brahms: Klaviertrio Nr. 1 H-Dur 16:30 Aalto-Theater Puccini: La Bohème. Silviu Purcarete (Regie) 19:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Concerto Köln, Joachim Król (Rezitation). Haydn: Drei Märsche, Mozart: Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“ KV 621, Le nozze di Figaro KV 492 (Auszüge) & Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ 40 West concerti 11.18

18:00 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Verdi: Nabucco Greven

17:00 Martinikirche Dvořák: Requiem. Catalina Bertucci (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Daniel Johannsen (Tenor), Falko Hönisch (Bass), Kammerchor an der Herz-Jesu-Kirche Münster, canticum novum, Nordwestdeutsche Philharmonie, Michael Schmutte (Leitung) Hagen

19:30 Theater Move On: Uneven, Ephemeron & ¡Movinos! Cayetano Soto, Itzik Galili & Alfonso Palencia (Choreografie) Herdecke

19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Trio Rafale. Schumann: Trio F-Dur, Ben-Haim: Variationen über eine hebräische Melodie, Piazzolla: Cuatro Estaciones porteñas u. a. Herne

19:00 Literaturhaus Celloherbst am Hellweg. Duo des Alpes Kamen

18:00 Konzertaula Mendelssohn: Elias. Chor der Konzertgesellschaft Schwerte, Oratorienchor der Stadt Kamen, Neue Philharmonie Westfalen, Franz Leo Matzerath (Leitung) Köln

11:00 Philharmonie Brahms: Ein deutsches Requiem. Dorothea Brandt (Sopran), Thomas Laske (Bariton), Chor der Kantorei Schwelm, Ford-Sinfonieorchester, Steffen Müller-Gabriel (Leitung) 18:00 Staatenhaus (Saal 2) R. Strauss: Salome. Ted Huffman (Regie) 20:00 Philharmonie Leif Ove Andsnes (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt (Leitung). Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll & Sinfonie Nr. 1 c-Moll Krefeld

11:00 & 12:30 Theater (Große Bühne) Kinderoper. Bärenz: Peter Pan 19:30 Theater Mozart: Die Zauberflöte. Kobie van Rensburg (Regie), Diego Martin-Etxebarria (Leitung)

Mönchengladbach

19:30 Theater Monty Python’s Spamalot. Christine Hofer (Regie) Münster

15:00 Theater Händel: Saul Neuss

18:00 Zeughaus Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein, Henning Kraggerud (Leitung). Beethoven: Streichquartett f-Moll „Quartetto serioso“, Svendsen: Romanze G-Dur, Olsen: Six Old Village Songs from Lom, Grieg: Streichquartett Nr. 1 g-Moll Recklinghausen

11:00 Rathaus Kerstin Grötsch & Norbert Göller (Klarinette), William Bond & Naoko Hamatsu (Fagott), Markus Schleich & Kim Christoph Stolten (Horn). Werke von Bach, Mozart, Weber u. a. Unna

18:00 Lichtkunstzentrum Celloherbst am Hellweg. Anja Lechner (Violoncello), François Couturier (Klavier). Werke von Gurdjieff, Mompou, Brahem u. a. Wuppertal

11:00 Historische Stadthalle Teo Gheorghiu (Klavier), John Nelson (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin & Klavierkonzert G-Dur, Gershwin: Rhapsody in Blue, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“

19.11. Montag Aachen

20:00 Eurogress Angela Brower (Mezzosopran), Hrólfur Saemundsson (Bariton), Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Chausson: Poème de l’amour et de la mer, Ravel: Une Barque sur l’océan, Duruflé: Requiem Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Jan Gabarek Group Bochum

13:15 Ruhr-Universität (Audimax) Lunchtime Concerts. Arno Hartmann (Orgel)


Grenzenlos

Zugabe

Telekom Forum

beethoven.jetzt

Foto: Moritz Künster

Zusatzkonzert Vom Rhing bis an die Wolga So 18 / 11/ 2018 19:00 Telekom Forum

Beethoven Brings 18 / 11 / Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

concerti 11.18 West 41


Klassikprogramm

19.11. montag

20:00 Zeughaus Neuss Sharon Kam (Klarinette), Jerusalem Quartet. Haydn: Streichquartett G-Dur op. 76 Hob III:75, Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 2 A-Dur, Brahms: Klarinettenquintett h-Moll Alles Handarbeit: Als ihre jüngste Tochter in den Waldorf-Kindergarten ging, lernte auch Sharon Kam Neues – das Häkeln. Seither hantiert sie begeistert mit buntem Garn. Bonn

20:00 Institut français Mariska van der Sande (Flöte), Keita Yamamoto (Oboe), Hans-Joachim Büsching (Klarinette), Geoffrey Winter (Horn), Thomas Ludes (Fagott), Anna Karapetyan (Klavier). Ravel: Le Tombeau de Couperin, Reicha: Holzbläser-Quintett u. a. Köln

20:00 Philharmonie Arcadi Volodos (Klavier). Werke von Schubert, Rachmaninow, Rachmaninow/Volodos & Skrjabin Münster

20:00 Erbdrostenhof Saskia Kwast (Harfe), Annette Wehnert (Violine), Ulrich Hübner (Horn), Sylvia Ackermann (Hammerklavier). Werke von Naderman, Bochsa & Neukomm Neuss

20:00 Zeughaus Sharon Kam (Klarinette), Jerusalem Quartet Weitere Infos siehe Tipp Wuppertal

20:00 Historische Stadthalle Teo Gheorghiu (Klavier), John Nelson (Leitung). Ravel: Le Tombeau de Couperin & Klavierkonzert G-Dur, Gershwin: Rhapsody in Blue, Bernstein: Sinfonische Tänze aus „West Side Story“

20.11. Dienstag Bielefeld

19:30 Stadttheater Loewe: My Fair Lady. Thomas Winter (Regie) 42 West concerti 11.18

Dortmund

9:30 & 11:00 Theater (Opernfoyer) Sitzkissenkonzert: Auf den Spuren von Papageno. Bratschisten der Dortmunder Philharmoniker 20:00 Museum f. Kunst- und Kulturgeschichte Celloherbst am Hellweg. Anouchka Hack (Violoncello), Katharina Hack (Klavier), Duo des Alpes Duisburg

19:30 Theater Verdi: Otello Gütersloh

20:00 Theater Wildes Holz. Musik von Mozart, Jackson u. a. Kamen

19:30 Pauluskirche Neue Philharmonie Westfalen, Kirsten Schweimler (Leitung). Mozart: Requiem, Hindemith: Trauermusik Köln

20:00 Philharmonie Benefizkonzert zugunsten der Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT. Musikkorps der Bundeswehr, Oberstleutnant Christoph Scheibling (Leitung). Werke von Tschaikowsky, Rennert, Voigt u. a.

21.11. Mittwoch Bochum

20:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Großer Saal) Bochumer Symphoniker, Raphael Christ (Leitung). Mozart: Intrada zu „Bastien & Bastienne“ KV 50, Sinfonie Nr. 1 KV 16, Ouvertüre zu „Idomeneo” KV 366, Sinfonie Nr. 23 KV 181 & Sinfonie C-Dur KV 425 „Linzer“ Köln

20:00 Philharmonie Vilde Frang (Violine), Deutsches SymphonieOrchester Berlin, Robin Ticciati (Leitung). Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ 20:00 Staatenhaus (Saal 1) Robert Schumann & Heinrich Heine. Edith Mathis (Sopran), Rafael Fingerlos (Bariton), Sascha El Mouissi (Klavier) Paderborn

19:30 PaderHalle Tschaikowsky: Der Nussknacker. Richard Lowe (Choreografie), Lutz Rademacher (Leitung) Witten

19:30 Haus Witten Judith Stapf (Violine), Yuhao Guo (Klavier). Szymanowski: La Fontaine d’Arethuse aus „Mythes“ op. 30/1, Fauré: Sonate A-Dur, Thuille: Sonate e-Moll

22.11. Donnerstag Aachen

19:30 Theater Händel: Il trionfo del Tempo e del Disinganno. Justus Thorau (Leitung), Ludger Engels (Regie) Bonn

19:00 Beethoven-Haus Albert Lau (Klavier). Werke von Beethoven, Schumann, Debussy u. a. Detmold

19:30 Landestheater Gounod: Faust Düsseldorf

19:30 Opernhaus Rossini: La Cenerentola Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Maïlys de Villoutreys (Sopran), Karin Strobos (Alt), Dmitry Ivanchey (Tenor), Baurzhan Anderzhanov (Bass), Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung) . Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ & Requiem d-Moll KV 626 Köln

12:00 Philharmonie Johannes Schröder (Orgel) 20:00 Philharmonie Christian Tetzlaff (Violine), Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große“ Münster

19:30 Theater Händel: Saul

23.11. Freitag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Aus der Tiefe. Musikverein der Stadt Bielefeld, Bernd Wilden (Leitung). Duruflé: Requiem, Boulanger: Du Fond de l’Abîme Bonn

16:00 Beethoven-Haus Bonngasse 20: Musik wie zu Beethovens Zeit. Peter Köcsky (Hammerflügel) 18:00 Theater (Opernhaus) Humperdinck: Hänsel und Gretel 20:00 Beethoven-Haus Dimitar Bodurov & Giovanni Giudi (piano) Detmold

15:00 & 19:30 Landestheater Künneke: Der Vetter aus Dingsda. Guta G. N. Rau (Regie)

Foto: Maike Helbig

Tipp


Dortmund

Gelsenkirchen

Ostbevern

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie)

19:30 Dreifaltigkeitskirche Mendelssohn: Elias. Städtischen Musikverein Gelsenkirchen, Neue Philharmonie Westfalen, Stefan Glaser (Leitung)

19:30 St. Ambrosius Vokalsolisten, Aron Leijendeckers (Marimba), MusikVerein Oelde, Capella Loburgensis Ostbevern, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung). Abe: Prism Rhapsody, Jenkins: The Armed Man — A Mass for Peace

20:00 Konzerthaus Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Mahler Chamber Orchestra, MCO Academy am Orchesterzentrum|NRW, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Martinů: Sinfonia concertante Nr. 1 G-Dur, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, R. Strauss: Ein Heldenleben

20:00 Philharmonie Hagen Quartett. Haydn: Streichquartett B-Dur op. 55/3 Hob. III:62, Schubert: Streichquartett g-Moll D 173, Schumann: Streichquartett a-Moll

Duisburg

Krefeld

19:30 Theater Verdi: Otello Düsseldorf

19:30 Opernhaus b.37: New World, The Way ever Lasting, Fantaisies (UA). Robert Binet, Natalia Horecna & Remus Şucheană (Choreografie) Essen

20:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Maïlys de Villoutreys (Sopran), Karin Strobos (Alt), Dmitry Ivanchey (Tenor), Baurzhan Anderzhanov (Bass), Philharmonischer Chor Essen, Essener Philharmoniker, Tomás Netopil (Leitung). Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“ & Requiem d-Moll KV 626

Köln

19:30 Theater (Große Bühne) Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie). Musik von Gershwin, Bernstein & Schostakowitsch Mönchengladbach

20:00 Schloss Rheydt Junge Virtuosen. Tabea Debus (Blockflöte), Lea Rahel Bader (Viola da Gamba). Werke von Bach, Telemann, Marais u. a. Münster

19:30 Theater (Kleines Haus) Unknown Territories. Hans Henning Paar (Choreografie), Michael Lethmathe (Leitung)

Solingen

19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Marius Petipa (Choreografie), Ballett der Tatarischen Staatsoper Kasan

24.11. Samstag Aachen

19:30 Theater Verdi: La traviata. Karl Shymanovitz (Leitung), Ewa Teilmans (Regie) Bielefeld

19:30 Stadttheater Der Feuervogel. Simone Sandroni (Choreografie), Gregor Rot (Leitung) Bonn

17:00 Theater (Opernhaus) Wagner: Lohengrin. Dirk Kaftan (Leitung), Marco Arturo Marelli (Regie)

Guiseppe Verdi

Musikalische Leitung: Julia Jones Inszenierung: Barbora Horáková Premiere: 08. Dezember 2018

Weitere Infos, Tickets und Termine unter www.oper-wuppertal.de Ticket- und Abo-Hotline: Tel. 0202 563 76 66

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

OPER WUPPERTAL

Paadìn Lamosca | www.paadin.eu fforfact.tumblr.com

LUISA MILLER

concerti 11.18 West 43


Klassikprogramm

Tipp

19:30 Hochschule für Musik (Konzerthaus) Maria-Elisabeth Lott (Violine), Hochschulorchester, Florian Ludwig (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr . 3, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story (Premiere). Philipp Armbruster (Leitung), Gil Mehmert (Regie) Duisburg

18:00 Theater (Großer Saal) Familienkonzert: Beethoven trifft Ellington. Kinderorchester NRW, Jugendjazzorchester NRW, Andreas Fellner & Stephan Schulze (Leitung) Düsseldorf

11:00 C. Bechstein Centrum Babykonzert. Werke von Bach, Mozart, Schubert u. a. 19:30 Opernhaus Mozart: Don Giovanni. Karoline Gruber (Regie) Essen

19:00 Aalto-Theater Bizet: Carmen 19:30 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung) Weitere Infos siehe Tipp Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Humperdinck: Königskinder (Premiere). Rasmus Baumann (Leitung), Tobias Ribitzki (Regie)

Unna

19:00 Kath. Kirche St. Martin Celloherbst am Hellweg: Abschlusskonzert. Die 12 Hellweger Cellisten. Werke von Händel, Boismortier, Albéniz u. a. Viersen

24.11. samstag

19:30 Philharmonie Essen (Alfried Krupp Saal) Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Mahler Chamber Orchestra und Teilnehmer der MCO Academy NRW, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Martinů: Sinfonia concertante Nr. 1 G-Dur Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, R. Strauss: Ein Heldenleben op. 40 Jugendträume: Als Junge spielte Andrés Orozco-Estrada viel Fußball – „aber ich bezweifle, dass ich so erfolgreich gewesen wäre, dass ich es nach Europa geschafft hätte“.

20:00 Festhalle Humperdinck: Hänsel und Gretel. Guta G. N. Rau (Regie) Wuppertal

19:30 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel. Denis Krief (Regie)

25.11. Sonntag Aachen

17:00 St. Michael Mendelssohn: Elias. Marion Eckstein (Alt), Netta Or (Sopran), Patricio Arroyo (Tenor), Simon Schnorr (Bass), Oratorienchor des Achener Bachvereins, Philharmonie Südwestfalen, Georg Hage (Leitung) 20:00 Theater Klaus Doldinger’s Passport

Mülheim a. d. Ruhr

Bergisch Gladbach

19:30 Stadthalle Mühlheimer Zupforchester. Werke von Baumann, Bach, Blettenberg, Hackner u. a.

18:00 Bergischer Loewe Nitzan Bartana (Violine), Roman Salyutov (Klavier), Sinfonieorchester Bergisch Gladbach, Roman Salyutov (Leitung) . Beethoven: Violinkonzert D-Dur, Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll

Neuss

20:00 Stadthalle Internationale Tanzwochen Neuss: Breaking Point, Touch & Agree, Road to One. Renee I. McDonald, Juel D. Lane & Darrell Grand Moultrie (Choreografie) Osnabrück

15:30 Theater (Oberes Foyer) Strolchkonzert: Feuer, Wasser, Luft

Bochum

18:00 Anneliese Brost Musikforum Ruhr (Kleiner Saal) Katrin Spodzieja (Violine), Janet Boram Lee (Violoncello), James Maddox (Klavier). Haydn: Klaviertrio A-Dur Hob XV:18, Fauré: Klaviertrio d-Moll, Smetana: Klaviertrio g-Moll

Recklinghausen

Bonn

19:30 Theater Offenbach: Pariser Leben. Holger Potocki (Regie)

19:30 Liebfrauen-Kirche Spohr: Die letzten Dinge. Neue Philharmonie Westfalen, Markus Hrabal (Leitung)

11:00 Brückenforum Kinderkonzert. Poulenc/Françaix: Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten

Kleve

Solingen

18:00 Museum Kurhaus Alexandra von der Weth (Sopran), Rostislav Kozhevnikov (Violine), Andreas Müller (Violoncello), Roland Techet (Klavier). Werke von Bernd Alois Zimmermann

19:30 Theater (Kleiner Konzertsaal) Robert Schumann: Sein Leben – Seine Lieder - Seine Musik. Edward Leach (Gesang), Nadia Singer (Klavier)

16:00 Beethoven-Haus Kinderkonzert: Wer ist der Mächtigste auf Erden? Clair-obscur Saxophonquartett

Hagen

Köln

15:00 & 18:30 Staatenhaus (Saal 3) Die Walküre für Kinder 20:00 Philharmonie Bill Laurance (piano), WDR Big Band, Bob Mintzer (leader) Mönchengladbach

19:30 Theater (Große Bühne) Thomas: Hamlet. Helen Malkowsky (Regie) 44 West concerti 11.18

19:30 Theater (Pina-Bausch-Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Marius Petipa (Choreografie), Ballett der Tatarischen Staatsoper Kasan Steinfurt

20:00 Bagno Konzertgalerie Midori (Violine), Özgür Aydin (Klavier). Mozart: Sonate F-Dur KV 547, Franck: Sonate A-Dur, Schubert: Sonate g-Moll D 408, Respighi: Sonate h-Moll

18:00 Theater (Opernhaus) Händel: Xerxes. Leonardo Muscato (Regie) Coesfeld

18:00 Konzert Theater (Großer Saal) Schubert: Möchte füllen dunklen Raum mit allmächt‘gen Liebestraum. Ulrich Noethen (Rezitation), Hideyo Harada (Klavier) Dortmund

10:15 & 12:00 Konzerthaus Familienkonzert: Der Krieg der Knöpfe. Dortmunder Philharmoniker, Ingo Martin Stadtmüller (Leitung)

Foto: Martin Sigmund

Detmold


16:00 Konzerthaus Janine Jansen (Violine), Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung). Pettersson: Sinfonischer Satz, Sibelius: Violinkonzert d-Moll, Berlioz: Roméo et Juliette (Auszüge) 19:00 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie) Düsseldorf

16:30 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Jeremias Schwarzer (Blockflöte), Capella Augustina, Andreas Spering (Leitung). Telemann: Blockflötensuite a-Moll TWV 55:a2, Sánchez-Verdú: KEMET Schwarze Erde, Bach: Orchestersuite Nr. 1 C-Dur BWV 1066 17:00 Opernhaus Wagner: Götterdämmerung. Axel Kober (Leitung), Dietrich W. Hilsdorf (Regie)

Hagen

Köln

11:30 Kunstquartier Kammerkonzert. Barbara Wanner & Evgeny Selitsky (Violine), Ursina Staub (Viola), Thorid Brandt (Violoncello). Grieg: Streichquartett g-Moll, Schumann: Frauenliebe und -leben

11:00 Philharmonie Marlies Klumpenaar (Klarinette), Myung-Hee Hyun (Sopran), Seda Amir-Karayan (Alt), Tamás Tarjányi (Tenor), Georg Gädker (Bariton), Philharmonischer Chor Köln, Philharmonisches Sinfonieorchester Köln, Horst Meinardus (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, Mozart: Requiem d-Moll

15:00 Theater Move On: Uneven, Ephemeron & ¡Movinos! Cayetano Soto, Itzik Galili & Alfonso Palencia (Choreografie) Herdecke

11:30 & 19:00 Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung Vier Musikreihen – ein Konzert. Konstantin Niklas Reinfeld (Mundharmonika), Seif El Din Sherif (Klavier), Angelika Niescier (Saxofon), Simone Zanchini (Akkordeon), Stefano Senni (Bass) u. a.

18:00 Funkhaus Musik der Zeit: Komponistenwerkstatt. WDR Sinfonieorchester, Mariano Chiacchiarini (Leitung) 18:00 Philharmonie MCO Academy. Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Mahler Chamber Orchestra, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Martinů: Konzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken d-Moll H. 271, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, R. Strauss: Ein Heldenleben

Erftstadt

17:00 Burg Konradsheim Schumann Quartett, Ralph Manno (Klarinette), Christoph Ess (Horn), Bram Van Sambeek (Fagott), Lars Radloff (Kontrabass). Schubert: Quartett Nr. 6 D-Dur & Oktett F-Dur, Webern: Sechs Bagatellen Essen

11:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Lucie Horsch (Blockflöte), Gregor Horsch (Violoncello), Thomas Dunford (Laute). Werke von Castello, Kapsberger, Bach, Debussy u. a. 16:30 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. Johannes Witt (Leitung), John Cranko (Choreografie) 19:00 Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Bruckner: Requiem d-Moll. Johanna Winkel (Sopran), Sophie Harmsen (Alt), Sebastian Kohlhepp (Tenor), Ludwig Mittelhammer (Bass), Raphael Alpermann (Orgel), RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Lukasz Borowicz (Leitung)

ADÈS / BRUCH / BRITTEN NOA WILDSCHUT VIOLINE NICHOLAS COLLON DIRIGENT KÖLNER PHILHARMONIE

Gelsenkirchen

Zugunsten von » w ir helfen «

BENEFIZKONZERT SO 02.12.18 11 UHR ERSTER ADVENT

FOTO © MARCO BORGGREVE

11:00 & 14:00 Musiktheater im Revier (Kleines Haus) Ballet für Kinder: Ein Nussknacker-Traum. Benvindo Fonseca (Choreografie). Musik von Tschaikowsky Gütersloh

18:00 Stadthalle Mendelssohn: Paulus. Hannah Morrison (Sopran), Janina Hollich (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Tobias Berndt (Bass), Städtischer Musikverein Gütersloh, Nordwestdeutsche Philharmonie, Thomas Berning (Leitung) Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

( 0221 )  280 282  GUERZENICH-ORCHESTER.DE

concerti 11.18 West 45


Klassikprogramm

W E I H N ACH T E N K L I N GT GO LD

SA., 1.

DEZEMBER ‘18 KŐLNER PHILHARMONIE

Beginn: 20.00 Uhr

KARTEN: Kölner Philharmonie, Tel. 02 21/280 280, koelner-philharmonie.de sowie bei allen eventim-VVK-Stellen, Tel. 0 18 06 /57 00 70*, www.eventim.de *0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen

46 West concerti 11.18


18:00 Staatenhaus (Saal 1) Britten: Peter Grimes (Premiere). Nicholas Collon (Leitung), Frederic WakeWalker (Regie) Krefeld

11:15 Theater (Glasfoyer) Matinee zu „Himmel über Paris“ 19:30 Theater (Große Bühne) LiedGut. Debra Hays (Sopran), Susanne Seefing (Mezzosopran), Alexander Kalina (Bariton). Lieder von Schumann, Brahms, Mussorgski, Smit u. a. Leverkusen

18:00 Forum Andrej Bielow (Violine), Westdeutsche Sinfonia, Dirk Joeres (Leitung). Schubert: Ouvertüre „im italienischen Stile“ C-Dur D 591 & Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200, Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, Bizet: Jeux d’enfants Mönchengladbach

11:15 Theater (Café Linol) Matinee zu „Otello darf nicht platzen“ 18:00 Theater Monty Python’s Spamalot. Christine Hofer (Regie) Münster

10:30 Theater (Kleines Haus) Kinderkonzert: Aschenputtel 15:00 Theater (U2) Raymund: Flieder aus Wien 18:00 Erphokirche Konzertchor Münster, Philharmonischer Chor Münster, Sinfonieorchester Münster. Fauré: Pavane, Les Djinns & Cantique de Jean Racine, Bacalov: Misa Tango Remscheid

18:00 Teo Otto Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Ballett der Tatarischen Staatsoper Kasan, Marius Petipa (Choreografie) Solingen

17:00 Theater Brahms: Ein deutsches Requiem. Dorothea Brandt (Sopran), Miljan Milovic (Bariton), Dorper Kantorei Solingen, Instrumental-Verein Wuppertal, Stephanie Schlüter (Leitung) 19:00 Kunstmuseum Haochen Zhang (Klavier). Jánaček: Im Nebel, Schumann: Fantasie C-Dur, Boulez: Klaviersonate Nr. 1, Liszt: Sonate h-moll

26.11. Montag Aachen

19:30 St. Michael Mendelssohn: Elias. Marion Eckstein (Alt), Netta Or (Sopran), Patricio Arroyo (Tenor), Simon Schnorr (Bass), Oratorienchor des Achener Bachvereins, Philharmonie Südwestfalen, Georg Hage (Leitung) Bielefeld

20:00 Universität (Audimax) MariaElisabeth Lott (Violine), Hochschulorchester der HfM Detmold, Florian Ludwig (Leitung). Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, Korngold: Violinkonzert D-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll Dortmund

18:30 Orchesterzentrum|NRW Kopfnoten – Eine kleine Geschichte der historischen Aufführungspraxis

27.11. Dienstag 11:00 Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha Düsseldorf

11:00 Opernhaus (Foyer) Die Zauberflöte für Kinder

20:00 Konzerthaus Tom Gaebel – License to Swing. Tom Gaebel (Gesang), WDR Funkhausorchester Köln, Wayne Marshall (Leitung) Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Stephan Dreizehnter (Flöte), Viola Wilmsen (Oboe), Jens-Hinrich Thomsen (Fagott), Duisburger Philharmoniker, Radek Baborák (Leitung & Horn). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Düsseldorf

11:00 Opernhaus (Foyer) Zauberflöte für Kinder 19:30 Opernhaus b.37: New World, The Way ever Lasting, Fantaisies. Robert Binet, Natalia Horecna & Remus Şucheană (Choreografie) Köln

19:00 Staatenhaus (Saal 1) Britten: Peter Grimes

29.11. Donnerstag Bielefeld

20:00 Rudolf-Oetker-Halle Igor Levit (Klavier). Werke von Busoni, Schumann, Wagner/Liszt & Liszt/Busoni

19:30 Opernhaus Strawinsky: Petruschka & Ravel: L’Enfant et les Sortilèges

Dortmund

20:00 Tonhalle (Mendelssohn-Saal) Sol Gabetta (Violoncello), Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Leitung). Schumann: Ouvertüre zu Goethes „Hermann und Dorothea“ & Cellokonzert a-Moll, Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur

19:30 Theater (Opernhaus) Die göttliche Komödie I: Inferno. Xin Peng Wang (Choreografie)

Münster

19:30 Theater Puccini: Madama Butterfly. Hans Walter Richter (Regie) Oelde

19:30 St. Vitus Vokalsolisten, Aron Leijendeckers (Marimba), Musik-Verein Oelde, Capella Loburgensis Ostbevern, Nordwestdeutsche Philharmonie, Matthias Hellmons (Leitung). Abe: Prism Rhapsody, Jenkins: The Armed Man – A Mass for Peace

Wuppertal

Osnabrück

18:00 Historische Stadthalle Antonia Bourvé (Sopran), Lucie Ceralová (Alt), Peter Aisher (Tenor), Sebastian Campione (Bass), Konzertchor der Volksbühne Wuppertal, Risto Joost (Leitung). Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten & Fratres, Mozart: Sinfonie Nr. 25 g-Moll KV 183 & Missa C-Dur KV 257 „Credo-Messe“

15:30 Theater (Oberes Foyer) Strolchkonzert: Feuer, Wasser, Luft

28.11. Mittwoch Dortmund

19:30 Theater (Opernhaus) Verdi: Aida. Jacopo Spirei (Regie)

Termintipps, Tickets und mehr: www.concerti.de

11:00 Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha

Duisburg

20:00 Philharmonie Mercatorhalle Stephan Dreizehnter (Flöte), Viola Wilmsen (Oboe), Jens-Hinrich Thomsen (Fagott), Duisburger Philharmoniker, Radek Baborák (Leitung & Horn). Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b, Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur Düsseldorf

11:30 Opernhaus Kinderoper. Lange: Die Schneekönigin 19:30 Opernhaus Mozart: Die Zauberflöte. Barrie Kosky & Suzanne Andrade (Regie) 20:00 Tonhalle Nikolai Znaider (Violine), Wiener Symphoniker, Philippe Jordan (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“ Essen

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Adventskonzert für Menschen mit Demenz. Werke von Manfredini, Uccellini, Vivaldi u. a. concerti 11.18 West 47


Klassikprogramm

19:00 Philharmonie WDR Happy Hour. WDR Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung). Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (Auszüge), R. Strauss: Also sprach Zarathustra Gelsenkirchen

19:30 Musiktheater im Revier (Großes Haus) Humperdinck: Königskinder. Tobias Ribitzki (Regie) Gütersloh

20:00 Theater Colin T. Dawson (trumpete & vocals), Chris Hopkins (saxophone), Bernd Lhotzky (piano), Oliver Mewes (drums) Köln

20:00 Dom Händel: Messias. Domkantorei Köln, Kölner Domkapelle, Winfried Krane (Leitung) 20:00 Philharmonie Nordische Weihnachten. Tine Thing Helseth (Trompete), tenThing brassensemble. Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6/8 „Weihnachtskonzert“, Weihnachtslieder Münster

19:30 Rathausfestsaal . Mozart: Klaviertrio G-Dur KV 564, Brahms: Klarinettensonate Es-Dur op. 120/ 2, Kodály: Duo für Violine und Violoncello, Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 1 c-Moll Viersen

20:00 Festhalle Sebastian Manz (Klarinette), Staatskapelle Halle, Arman Tigranyan (Leitung). Beethoven Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, Weber: Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur

48 West concerti 11.18

30.11. Freitag Aachen

20:00 Depot Sinfonieorchester Aachen, Christopher Ward (Leitung). Werke von Widmann, Schönberg & Webern Bochum

19:30 Kunstmuseum Robert Schumann: Sein Leben – Seine Lieder – Seine Musik 19:30 Ruhr-Universität (Audimax) Bach: Goldberg-Variationen BWV 988. Giampaolo Di Rosa (Orgel)

19:30 Aalto-Theater Tschaikowsky/ Stolze: Onegin. Johannes Witt (Leitung), John Cranko (Choreografie) Hagen

19:30 Theater Move On: Uneven, Ephemeron & ¡Movinos! Cayetano Soto, Itzik Galili & Alfonso Palencia (Choreografie) Kempen

21:30 Kulturforum Franziskanerkloster Nachtmusik: Fagottissimo Köln

20:00 Theater (Opernhaus) Truls Mørk (Violoncello), Beethoven Orchester Bonn, Dmitri Jurowski (Leitung). Ljadow: Aus der Apokalypse, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur, Massenet: Visions, Debussy: La Mer

19:00 Staatenhaus (Saal 1) Britten: Peter Grimes 20:00 Philharmonie Anna Vinnitskaya (Klavier), WDR Sinfonieorchester, Andris Poga (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll, R. Strauss: Also sprach Zarathustra

Dortmund

Krefeld

11:00 Theater (Junge Oper) Merkies: Romeo und Zeliha 19:00 Konzerthaus Kian Soltani (Violoncello & Kamantsche), Aaron Pilsan (Klavier), Khosro Soltani (Ney & Duduk), Farshad Soltani (Kamantsche & Setar), Sepideh Raissadat (Gesang), Fardjam Derakhshani (Tar), Mohamad Ghavihelm (Tombak & Daf) 19:30 Theater (Opernhaus) Bernstein: West Side Story

19:30 Theater (Große Bühne) Souvenirs aus West und Ost. Robert North (Choreografie)

Düsseldorf

Steinhagen

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel

20:00 Schulzentrum am Laukshof Boém Quartett. Weber: Quintett B-Dur, Puccini: Streichquartett u. a.

Bonn

Essen

15:00 Philharmonie (RWE Pavillon) Adventskonzert für Menschen mit Demenz. Werke von Vivaldi, Torelli u. a.

Münster

19:30 Theater Händel: Saul Siegen

20:00 Apollo-Theater Joseph Moog (Klavier), Philharmonie Südwestfalen, Stefanos Tsialis (Leitung). Werke von Honegger, Skrjabin & Dvořák

Wuppertal

19:30 Opernhaus Léhar: Das Land des Lächelns. Guy Montavon (Regie)


CURRENTZIS TSCHAIKOWSKY SCHNITTKE KONZERT FÜR VIOLA UND ORCHESTER TSCHAIKOWSKY SINFONIE NR. 5 ANTOINE TAMESTIT, VIOLA DIRIGENT: TEODOR CURRENTZIS

TICKETS FÜR STUTTGART, FREIBURG UND MANNHEIM: SWR CLASSIC SERVICE 07221 300100

© Klaus Mellenthin

13./14. 12. STUTTGART, LIEDERHALLE · 16. 12. MANNHEIM, ROSENGARTEN 18. 12. DORTMUND, KONZERTHAUS · 19. 12. HAMBURG, ELBPHILHARMONIE 21. 12. FREIBURG, KONZERTHAUS


Inszenierung des Monats

Dresden

Semperoper Intendant Peter Theiler holte sich zum Amtsantritt Skandalregisseur Calixto Bieito nach Sachsen, um Arnold Schönbergs sperriges Meisterwerk Moses und Aaron zu stemmen. Alan Gilbert modellierte ein prägnantes Konversationsstück, Sir John Tomlinson und Lance Ryan glänzten als ungleiches Bruderpaar.

Foto: Ludwig Olah

Schönberg zum Einstand


Weitere Opern-Kritiken finden Sie auf concerti.de/oper


Opern-tipps

Mythen und Mozart Der Opernwinter beweist die Wirkungsmacht der Weltliteratur in aufregenden Neudeutungen und mit großen Sängern Von Peter Krause und Wolfgang Wagner

mit der Vertonung des einst unglücklich verliebte junge Männer in den Tod getriebenen Briefromans Werther, den die hellsichtige Regisseurin Sand­ ra Leupold in Lübeck auf die Bühne bringt, und durch Ri­ chard Strauss, dessen Skandal­ oper Salome in Graz mit der potenzierten Frauenpower der Chefdirigentin Oksana Lyniv, der Regisseurin Florentine Klepper und der Sopranistin Johanni Van Oostrum aufgela­ den wird. Der alte Voltaire hat zudem mit Leonard Bernstein den großen Jubilar des Jahres 2018 zum Musical Candide inspiriert, dem an der Komi­ schen Oper Berlin Hausherr Barrie Kosky persönlich seine Reverenz erweist.

W

eltliteratur in Töne zu setzen ist ein Er­ folgsrezept, dem sich Komponisten bis heute verschreiben: Die Literatur­ oper bestimmt den Premieren­ reigen zum Ende des Jahres mit gleich vier herausragenden Produktionen. Die musikthea­ tralische Befragung mytholo­ gischer Stoffe ist ein damit verwandter Ansatz, der be­ weist, dass uralte Geschichten immer wieder wahr werden. Ähnlichen Ewigkeitswert be­ weist der immergrüne Mozart, dessen Werke von einem Duo politisch ambitionierter Regis­ seure neu gedeutet werden. 26  concerti November 2018

Und zwei einst an der Pariser Opéra Comique aus der Taufe gehobene, aber gleichwohl blu­ tig endende Opern sind will­ kommener Kontrapunkt zum omnipräsenten Opernernst in diesem Winter. Dichterisch Hochfliegendes von Shakespeare, Goethe und Wilde wird in der Anverwand­ lung durch große Komponisten und ebensolche Interpreten einmal mehr in seiner emotio­ nalen Wirkungsmacht umge­ setzt: durch Verdi mit dem neuen Münchner Otello – Jo­ nas Kaufmann gibt darin sein Deutschlanddebüt als Moor von Venedig, durch Massenet

Bildstarker Mythos

Mythologische Stoffe liegen einer unüberschaubaren Viel­ zahl von Opern zu Grunde. Besonders prominent ist Wag­ ners Ring, dessen Teile in Chemnitz von vier Regisseu­ rinnen gedeutet werden. Mit der Premiere von Elisabeth Stöpplers Götterdämmerung ist der Reigen komplett. Mit Spannung erwartet wird hier auch das Rollendebüt des Hel­ dentenors Daniel Kirch als Siegfried. In Dresden setzt Da­ vid Hermann die griechische Sage von Ariadne auf Naxos in Szene. Unter der Leitung von

Foto: Jan Windszus Photography, Gogol-Center

Europäische Aufklärung aus amerikanischer Sicht: Die Komische Oper Berlin inszeniert Bernsteins Candide


Christian Thielemann wird die bulgarische Starsopranistin Krassimira Stoyanova die dra­ matische Strauss-Partie der Ariadne geben und die gefeier­ te Daniela Fally die Koloratur­ partie der Zerbinetta. An der Staatsoper Stuttgart befasst sich der bildende Künstler Hans Op de Beeck erstmals mit einer Oper und inszeniert Bar­ tóks Einakter Herzog Blaubarts Burg. Seine oft in Grautö­ nen gehaltenen, atmosphäri­ schen und in der Formenspra­ che pointierten Rauminstalla­ tionen lassen starke Schauwer­ te erwarten, denen als Hörwer­ te der imposante Gesang des reifen Bassbaritons Falk Struckmann als Herzog Blau­ bart gegenübersteht. Politischer Mozart

Zwei Inszenierungen von Mo­ zart-Opern stechen im Novem­ ber hervor. Zum einen Così fan tutte in Zürich. Hier hat die Regiearbeit des kremlkriti­

schen Kirill Serebrennikov eine Debatte über die Freiheit der Kunst in Russland ausge­ löst, die im Rahmen einer Po­ diumsdiskussion verfolgt wird. Die Regierung seiner Heimat hat den Regisseur und Bühnen­ bildner im August 2017 unter Hausarrest gestellt und wirft ihm Veruntreuung von staatli­ chen Geldern vor. Weil der Arrest jüngst verlängert wurde, kann er sein Konzept nicht persönlich umsetzen. Die ins­ gesamt junge und gleichwohl hochkarätige Besetzung leitet der erst 38-jährige Cornelius Meister, frischgebackener Stuttgarter Generalmusikdirek­ tor. Zum anderen wird eine Inszenierung von Mozarts Idomeneo des Regiealtmeisters Peter Konwitschnys am Thea­ ter Heidelberg endlich eine Bühne finden. Er hatte diese bereits im Dezember 2016 in Augsburg umsetzen wollen – das dortige Haus musste je­ doch aufgrund von Brand­ schutzmängeln geschlossen we r d e n . K a m m e r s ä n g e r Winfrid Mikus gibt die Titel­ partie. Blutige Opéra Comique

Steht noch immer unter Hausarrest: der kremelritische Regisseur Kirill Serebrennikov

Wie durchaus blutgetränkt je­ nes Genre sein kann, dass im 19. Jahrhundert der Opéra Co­ mique ein volles Haus bescher­ te, beweisen die beiden Beispie­ le, die bis heute auf den inter­ nationalen Spielplänen zu den meistaufgeführten Meisterwer­ ken zählen. In Leipzig nimmt sich die australische Regisseu­ rin Lindy Hume Bizets Carmen an. Und an der Deutschen Oper Berlin präsentiert Laurent Pel­ ly seine Sicht auf Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, die bereits von Lyon bis New York für Furore sorgte.

PREMIEREN-TIPPs

Stuttgart Fr. 2.11., 19:30 Uhr Staatsoper Bartók: Herzog Blaubarts Burg. Titus Engel (Leitung), Hans Op de Beeck (Regie) Zürich So. 4.11., 19:00 Uhr Opernhaus Mozart: Così fan tutte. Cornelius Meister (Leitung), Kirill Serebrennikov (Regie) Graz Sa. 10.11., 19:30 Uhr Oper R. Strauss: Salome. Oksana Lyniv (Leitung), Florentine Klepper (Regie) Lübeck Fr. 16.11., 19:30 Uhr Theater Massenet: Werther. Manfred Hermann Lehner (Leitung), Sandra Leupold (Regie) Heidelberg Fr. 16.11., 19:30 Uhr Theater Mozart: Idomeneo. Dietger Holm (Leitung), Peter Konwitschny (Regie) München Fr. 23.11., 19:00 Uhr Bayerische Staatsoper Verdi: Otello. Kirill Petrenko (Leitung), Amélie Niermeyer (Regie) Berlin Sa. 24.11., 19:30 Uhr Komische Oper Bernstein: Candide. Jordan de Souza (Leitung), Barrie Kosky (Regie) Leipzig Fr. 30.11., 19:30 Uhr Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Enrique Mazzola (Leitung), Laurent Pelly (Regie) Berlin Sa. 1.12., 19:30 Uhr Deutsche Oper Offenbach: Les Contes d’Hoffmann. Enrique Mazzola (Leitung), Laurent Pelly (Regie) Chemnitz Sa. 1.12., 16:00 Uhr Die Theater Wagner: Götterdämmerung. Guillermo García Calvo (Leitung), Elisabeth Stöppler (Regie) Dresden So. 2.12., 18:00 Uhr Semperoper R. Strauss: Ariadne auf Naxos. Christian Thielemann (Leitung), David Hermann (Regie) November 2018 concerti  27


gala

Geschafft! Der Opus Klassik gab ein glamouröses Debüt Opus Klassik Freudestrahlende Gesichter überall – im Konzerthaus Berlin wurde erstmals der Nachfolgepreis des ECHO Klassik verliehen Von Sören Ingwersen

mgabel, Halb Stim gur: die elfi g halb Flü häe ssik-Trop Opus-Kla

Die äußere Ruhe vor dem Beifallssturm im Inn ern: das Konzerthaus Ber lin

Fünf Mitbegründer des Opus Klassik

Geteilte Freude zählt doppelt: die Sopranistinnen Diana Damrau (l.) und Julia Lezhneva

28  concerti November 2018


»Nachwuchs sängerin de Jahres«: Re s gula Mühle mann

Dabei sein ist alles: Schon früh füllte sich der Saal des Konzerthauses

Spontanauftritt von 4 Times Baroque in der concerti-Lounge

Event mit Strahlkraft: Gefeiert w urde bis spät in die Nacht Abschied à la ABBA: der »Thank You for the Music«-Chor November 2018 concerti  29

Fotos: Offenblende/Katy Otto (9), Eva Oertwig/ZDF

»Klassik ohne Grenzen«Preis fürs ABBA-Urgestein: Benny Andersson


Rezensionen Neuerscheinungen – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion

Sinfonien für die Ewigkeit Die Deutsche Grammophon feiert ihr 120-jähriges Jubiläum mit einer so aufwändigen wie exklusiven Wiederveröffentlichung

E

in runder Geburtstag ist genau der richtige Zeitpunkt für ein Plattenlabel, seine bedeutendsten Projekte noch einmal ins Bewusstsein zu rücken. Mit kaum einem anderen Musikernamen ist die Deutsche Grammophon so eng verbunden wie mit Herbert von Karajan. Vier Mal hat der Dirigent allein die kompletten Beethoven-Sinfonien für das Gelblabel eingespielt. Dabei war die erste Aufnahme von 1963 die künstlerisch ra-

30 concerti November 2018

dikalste und kommerziell erfolgreichste. Kunst trifft auf Musik

Dieser legendäre BeethovenZyklus liegt nun in einer auf 120 Exemplare limitierten 8-LPEdition vor, aufwändig gestaltet von Gregor Hildebrandt. Der Berliner Künstler ist bekannt für die Verwendung von Audio- und Videobändern sowie Vinyl als Ausgangsmaterial für seine Arbeiten. Die luxuriöse schwarze Leinen-Box

enthält neben einem Faksimile der originalen Booklets von 1963 neun Leporellos mit Visualisierungen jeder einzelnen Sinfonie, einen Kunstdruck eines bearbeiteten Fotos von Karajan sowie ein Porträt des Dirigenten als Original-Kunstwerk. Die Feier kann beginnen! Sören Ingwersen Beethoven: 9 Sinfonien Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (Leitung). Limitierte Art-Edition mit 8 LPs, gestaltet von Gregor Hildebrandt. Deutsche Grammophon

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

***** = herausragend


Tiefe Vertrautheit

Loderndes Feuer

Mühelose Intensität

Destination Rachmaninov - Departure Daniil Trifonov (Klavier) The Philadelphia Orchestra Yannick Nézet-Séguin (Leitung) Deutsche Grammophon

Caro Gamello – Werke von Conforto, Giacomelli, Hasse u. a. Valer Sabadus (Countertenor) Concerto Köln Sony Classical

Dvořák: Violinkonzert, Suk: Fantasie op. 24 & Liebeslied

Wenn Daniil Trifonov die Klavierkonzerte Nr. 2 und 4 von Sergei Rachmaninow spielt, gibt es genug Überraschungsmomente. Dass er sich mit dieser Musik blendend auskennt, dass er keine Mätzchen einstreut und dass er es nicht nötig hat, seine manuellen Möglichkeiten herauszukehren, versteht sich. Was wir hier hören, ist ein tiefes Atmen mit Rachmaninow – abruptes Luftholen, langsames Aushauchen. Trifonov lässt den Flügel singen, knurren, rasseln, hauchen. Das Philadelphia Orchestra und Yannick Nézet-Séguin sind kein Assistenten am Rande, sondern gestalten erlebnishungrig mit. (CL)

Die legendäre Ausstrahlung des italienischen Kastraten-Sängers Farinelli wird bis heute gepriesen. Wer sich an typischem Farinelli-Repertoire versucht, muss also mit einer hohen Erwartungshaltung rechnen. Valer Sabadus, mit loderndem Feuer unterstützt von Concerto Köln, kann in Arien von Caldara, Hasse, Porpora oder Giacomelli gleichermaßen eine glanzvolle Technik wie funkelnden Stimmglanz vorführen. Das Orchester kann in jeder Hinsicht mithalten. Eine Arie huldigt Farinelli gleich doppelt: Sie stammt aus seiner Feder. Ein vokales wie instrumentales Hörfest! (SN)

Wie Eldbjørg Hemsing bei Dvořáks Violinkonzert mit verblüffend nuancenreicher und betörender Tongebung voller Ausdruckskraft ihr ­Instrument zum Singen bringt, hat bezwingende Intensität. Nichts wirkt bemüht, alles scheint sich spontan musikantisch zu ergeben. Das Antwerp Symphony Orchestra unter Alan Buribayev tritt extrem präsent und sensibel in die Interaktion. Die sehnsüchtig aufgewühlte Moderne der Fantasie von Dvořáks Schüler und Schwiegersohn Josef Suk mit ihren feinen Schattierungen und überraschenden Umschwüngen bezaubert nicht minder. (EW)

Eldbjørg Hemsing (Violine), Antwerp Symphony Orchestra, Alan Buribayev (Leitung). BIS

Debussy

HMM 902303

Les Trois Sonates The Late Works

D_902303_Debussy_Concerti.indd 1

Isabelle Faust Magali Mosnier Alexander Melnikov Jean-Guihen Queyras Javier Perianes Tanguy de Williencourt Antoine Tamestit Xavier de Maistre

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Ein Jahrhundert nach seinem Tod ist es vielen harmonia mundi-Künstlern ein Anliegen, Claude Debussy ihre Reverenz zu erweisen. Die drei späten Sonaten, hier kombiniert mit den letzten Stücken des Komponisten für Soloklavier, erreichen eine Reinheit, eine absolute Prägnanz, eine ferne und geheimnisvolle Welt, die diesen Werken den Nimbus eines Vermächtnisses verleihen.

harmoniamundi.com 24/09/2018 18:00 November 2018 concerti   31


Rezensionen

Intensiv

Verinnerlicht

Authentisch

Requiem – The Pity of War. Werke von Weill, Mahler, Butterworth u. a. Ian Bostridge (Tenor) Antonio Pappano (Klavier) Warner Classics

Les Maîtres du Motet – Werke von de Brossard, Bouteiller Les Arts Florissants Paul Agnew (Leitung) harmonia mundi

M. Haydn: Sinfonien Nr. 13 & 20, Notturno Nr. 1 Deutsche Kammerakademie Neuss Lavard Skou Larsen (Leitung) cpo

Eine bewegende Anthologie hat Ian Bostridge zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs zusammengestellt. Den hohen Rang dieser Aufnahmen, die Antonio Pappano mit seiner sensiblen und starken Begleitung noch zu intensivieren vermag, markieren drei kaum übertreffbare Höhepunkte: Loveliest of Trees von George Butterworth mit zurückgenommener Melodiebildung, die Emotion in Kurt Weills Vertonung von Walt Whitmans Oh Captain, my Captain und Gustav Mahlers Revelge, aus der Ian Bostrigde mit jedem Ton ein anderes, in den Eingeweiden nistendes Grauen meißelt. (RD)

„Les Maitres du Motet“ heißt die neue CD von Les Arts Florissants mit Werken von Sébastien De Brossard und Pierre Bouteiller: ein Stabat Mater, ein Requiem und einzelne Mess-Sätze sind hier vereint. Das Ensemble unter Leitung von Paul Agnew nimmt sich der Werke mit der ihm eigenen Eleganz und Akkuratesse an; alles ist subtil ausgedeutet und filigran musiziert. Begleitet werden die Sänger lediglich von einem Continuo. Wer den großen, opulenten Chorklang sucht, kommt hier nicht unbedingt auf seine Kosten. Wer den zarten, feinen, verinnerlichten Klang schätzt, durchaus. (SN)

Die Sinfonien und das Notturno von Michael Haydn gehören nicht zum Standardrepertoire, und genau deshalb ist diese durchweg gelungene Aufnahme historisch so wertvoll, zumal auch das wissenschaftlich fundierte Booklet erfreulich detailliert Auskunft gibt über die noch unbekannten Werke. Die Kammerakademie Neuss, die in dieser Spielzeit ihr vierzigjähriges Bestehen feiert, beeindruckt durch eine natürliche Klangfarbe, die die Kompositionen authentisch wirken lässt. Ebenfalls ansprechend ist das ausgeglichene Verhältnis zwischen den langsamen und schnellen Sätzen. (CS)

Barcelona Obertura Spring Festival March 4th-17th, 2019 Valery Gergiev / Kent Nagano / Matthias Goerne / Leif-Ove Ansdnes Jonathan Nott / Kazushi Ono / Jean-Yves Thibaudet /Bejun Mehta/ Irene Théorin Lluis Vilamajó / Tabea Zimmermann / Jean-Guihen Queyras / Orfeó Català Barcelona Symphony Orchestra / Josep Pons / Diana Damrau /Rias Kammerchor Daniil Trifonov / Grigory Sokolov

MUSICAL JEWELS IN THE MOST SEDUCTIVE MEDITERREAN CITY www.barcelonaobertura.com A project of:

32 concerti November 2018

Promoted by:

Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

With the support of:

***** = herausragend


Berührende Herzenssache

Frappierende Perfektion

Bach: Sonaten & Partiten für Violine solo BWV 1001-1003 Hilary Hahn (Violine) Decca

Der Unfalltod eines Künstlerfreundes hatte Igor Levit tief getroffen. Seine Reaktion war ein Album mit dem Titel „Life“: Schumanns Geister-Variationen, Paraphrasen von Liszt, Bill Evans Peace Piece und natürlich, bearbeitet, Bach. Levit spielt das alles stupende ehrlich und mit Empfindsamkeit. In Isoldes Liebestod forscht er nach Farben. Die zarten Unruhen und Dissonanzen bei Schumann gestaltet er fast zart, gleichzeitig unüberhörbar. Bei Bill Evans entfaltet er Klänge wie Silberschleier. Das ist pianistisch und gedanklich in dieser Hinsicht überzeugend und eben: tief empfunden. (CL)

1998 ist Hilary Hahns erstes Album mit drei Solowerken von Bach erschienen: ein Paukenschlag, dem sie nun die restlichen zwei Sonaten und die erste Partita folgen lässt. Das unbefangene, in seiner Offenheit anrührende Spiel des Teenagers ist einem bewussten, aber insgesamt auch etwas abgezirkelten Musizieren gewichen, das in seiner Perfektion – selbst in komplexesten polyphonen Passagen bleibt die Intonation im Lot – immer noch frappierend ist. Grandios die Fugen, jedoch vermisst man in den Tanzsätzen der h-MollPartita etwas Grazie und rhetorisch zugespitzte Artikulation. (FA)

OCHE 2 0

19

R

N

N

Tel. 43-662-87 31 54 www.mozarteum.at www.mozartwoche.at

Ä 24. J

ER

– 3. FEB

A RU

**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Mozartwoche

TW

Konzerte Wissenschaft Museen

AR

Widmann: Arche Philharmonisches Staatsorch. Hamburg, Kent Nagano (Ltg.), Marlis Petersen (Sopran). ECM New Series Polystilistisch, schillernd, kontrastreich, expressiv: Die Wucht von Jörg Widmanns Orchesterwerk Arche, uraufgeführt in der Elbphilharmonie, wirkt auch auf CD. (EW) Puccini in Love Roberto Alagna (Tenor), Aleksandra Kurzak (Sopran), Riccardo Frizza (Ltg). Sony Classical Roberto Alagna und seine Frau Aleksandra Kurzak singen sich mit emotionalem Schwung und Italianità durch das Opernschaffen des Meisters von Torre del Lago. (RD) Dvořák: Klaviertrios Nr. 3 & 4 „Dumky“ Christian Tetzlaff (Violine), Tanja Tetzlaff (Violoncello), Lars Vogt (Klavier). Ondine Eingespieltes Team: Bei diesem Klaviertrio verbinden sich Kraft und Trost, Orchestrales und kammermusikalisch Feinnerviges, dass man sich staunend in der Musik verliert. (CL) Schlagobers – Werke von R. Strauss, Ligeti & Debussy Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott (Ltg). Pentatone Nott und sein Orchester vereinen drei stilistisch weit voneinander entfernte Komponisten und überzeugen dabei mit einer nuancenreichen Palette an Klangfarben. (EW)

MO

Z

INTENDANT ROL ANDO VILLAZÓN

Life – Werke von Busoni, Bach & Schumann Igor Levit (Klavier) Sony Classical

Kurz Besprochen

Online-Tipp

Ausführliche sowie täglich neue Rezensionen finden Sie im Internet Scannen Sie den Bild-Code mit einem Smartphone und einer App für QRCodes oder gehen Sie im Browser auf www.concerti.de/rezensionen November 2018 concerti  33


Top 20 Klassik-Charts November (7.9.– 11.10.2018)

1

Jonas Kaufmann

2

Víkingur Ólafsson

3

Iveta Apkalna

Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin Sony Classical

(Neu)

Johann Sebastian Bach Deutsche Grammophon

(Neu)

Light & Dark Berlin Classics

(Neu)

11

Ludovico Einaudi

12

Birgit Nilsson

13

Ludovico Einaudi

14

Juan Diego Flórez

(Neu)

(Neu)

(12)

Die erste Solo-Einspielung für Orgel aus der „Elphi“ kommt von Titularorganistin Iveta ­Apkalna. Sie lotet die Extreme der Klais-Orgel aus. Titelgebend ist ein Stück von Gubaidulina.

4

Hélène Grimaud

5

Yo-Yo Ma

6

Igor Levit

7

Fauré Quartett

8

Jonas Kaufmann

9

Alice Sara Ott

(Neu)

Six Evolutions – Bach: Cello Suites Sony Classical

(2)

Life Sony Classical

(Neu)

(Neu)

Nightfall Deutsche Grammophon

(11)

Daniel Barenboim & Staatskapelle Berlin

10

Brahms: The Symphonies Deutsche Grammophon

(Neu)

Maestro Barenboim legt seine zweite Gesamteinspielung der Brahms-Sinfonien vor. Die Staatskapelle leitet er seit 1991, entsprechend rund ist das Ergebnis der Zusammenarbeit.

34 concerti November 2018

Bésame Mucho Sony Classical

15 16

Benjamin Appl & Concerto Köln

17

Christina Pluhar & L’Arpeggiata

(6)

(Neu)

Bernstein: Sinfonie Nr. 2 Deutsche Grammophon

Bach Sony Classical

Himmelsmusik Erato

Pluhar bietet zusammen mit ihrem Ensemble und hochkarätigen Solisten wie Philippe ­Jaroussky einen wahren Schatz an deutschsprachiger Sakralmusik aus der Zeit vor Bach.

Dolce Vita Sony Classical

(1)

Islands – Essential Einaudi Decca Records

Krystian Zimerman, Berliner Philharmoniker & Simon Rattle

(Neu)

Pictures at an Exhibition Berlin Classics

Birgit Nilsson – The Great Live Recordings Sony Classical

OPUS KLASSIK-Preisträger Flórez interpretiert auf höchstem Niveau Musik aus Lateinamerika, für die er seit jungen Jahren schwärmt. Seine Begeisterung steckt an.

Memory Deutsche Grammophon

(Neu)

Elements We Love Music

18

Valery Gergiev & Wiener Philharmoniker

19

Max Richter

20

Chor des BR, Münchner Rundfunkorch., Hervé Niquet

(5)

(7)

(Neu)

Sommernachtskonzert 2018 Sony Classical The Blue Notebooks Deutsche Grammophon

Gounod: Le Tribut de Zamora Bru Zane

Ermittelt von GfK Entertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.


Nur noch das Beste aus Klassik, Filmmusik, Jazz & Lounge genießen. Der neue Musik Streaming Dienst.

Über 100 entspannte Musiksender Werbefrei und in HD Qualität Musik für jeden Ort, jeden Anlass und jedes Gefühl

Jetzt 30 Tage kostenlos testen!*

Mehr zum neuen Streaming Service: select.klassikradio.de * Nach Ablauf des Testzeitraums setzt sich Ihr Klassik Radio Select Premium kostenpflichtig (EUR 5,99 pro Monat) fort, sofern Sie nicht innerhalb des Testzeitraums kündigen.


Blind gehört

»Sie singt aus der Mitte ihrer Seele« Franco Fagioli hört und kommentiert CDs von

Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt. Von Jakob Buhre

36  concerti November 2018

angekommen bist, ganz ehrlich, wen kümmert da das Tempo? Da bist du spontan, da geht es um Emotionen – und die höre ich bei Anne Sofie von Otter. Ihr Ariodante ist für mich einer der besten. Auch weil die Stimme aus der Tiefe ihres Körpers kommt. Ich kenne diese Aufnahme auch deshalb, weil die Mezzosoprane meine Lehrer sind, mehr als Countertenöre. Als ich während des Studiums verstanden habe, dass die Kastratenrollen auch von Frauen gesungen werden, hat es bei mir Klick gemacht. Ich habe Jennifer Larmore gehört und gemerkt, dass ich mich damit mehr verbunden fühle, dass Mezzos mein Ideal von Klangschönheit sind. Ich habe auch nie bei einem Countertenor studiert, sondern meine Lehrer waren Sopran und Bariton. Sie haben mich unterrichtet wie einen Mezzo. Händel: Rodelinda – „Vivi, tiranno, io t’ho scampato“ - „Dove Sei“ Russel Oberlin, Thomas Dunn (Ltg). Decca 1959

Das ist aber keine neue Aufnahme. Und kein Europäer, das hört man an der Aussprache. Aber sehr guter Gesang, sehr klar. Ich habe keine Idee,

Foto: Igor Studio

F

ranco Fagioli hat es sich Stimme, das könnte David Daauf der Couch seines Ber- niels sein. Man erkennt es gut liner Hotelzimmers be- daran, wie er die italienische quem gemacht, lauscht der Schule verinnerlicht hat. Das Musik aus den Lautsprechern „aperto ma coperto“, also der und greift immer wieder zum offene, aber gedeckte Gesang, Handy, um mit einer Klavier- das Singen „in maschera“, bei App rauszukriegen, in welcher dem die ganze Gesichtspartie Stimmung die Arien aufgenom- mitschwingt, das Singen auf men wurden. Der Argentinier, dem Atem. David ist einer der der 2015 als erster Counter- besten Countertenöre, er singt tenor bei der Deutschen Gram- sehr emotional. Ich denke auch, mophon einen Exklusivvertrag dass er dem Belcanto, wie es unterschrieb, gerät bei einigen die Kastraten verstanden haKollegen ins Schwärmen, re- ben, sehr nahe kommt. agiert zum Teil aber auch zurückhaltend: „Eine Aufnahme Händel: Ariodante – zu bewerten, das ist wirklich „Scherza infida“ Anne Sofie von Otter eine schwierige, subjektive (Mezzosopran), Angelegenheit. Wahrscheinlich Marc Minkowski (Ltg). Archiv Produktion 1997 werden mich die Leute hassen nach diesem Interview.“ Das Orchester ist mir hier zu langsam, ich höre nicht das Händel: Ariodante – Meer, auf das Ariodante hinun„Scherza infida“ David Daniels, terblickt. Aber es ist ein runder OAE, Sir Roger Orchesterklang. Aha, ein MezNorrington (Ltg). Virgin Veritas 1998 zo. Ist das Ann Hallenberg? Susan Graham vielleicht? Die Diese Arie ist für mich eine Stimme ist wunderbar. Ach Art perfekter Videoclip für den natürlich (schnippt mit den versuchten Selbstmord von Fingern), Anne Sofie von Otter! Ariodante. Er steht oben an der Ich liebe diese Interpretation, Klippe, im Orchester hört man sie singt wirklich aus der Mitte die Wogen des Meeres, wäh- ihrer Seele. Und man muss wisrend er darüber nachdenkt, sen: Das ist eine Live-Aufnahsich hinunter zu stürzen. Das me, sie haben damals die geTempo ist hier für meinen Ge- samte Oper live aufgenommen. schmack etwas zu schnell. Die Wenn du dann an dieser Stelle


zur Person

Der argentinische Countertenor Franco Fagioli wurde 1981 geboren. Er studierte zunächst Klavier und später Gesang. Seinem Sieg beim Bestelsmann-Gesangswettbewerb im Jahr 2003 folgte der internationale Durchbruch. Ein besonderes Projekt war 2013 seine Einspielung von Arien für den legendären Kastraten Caffarelli. Er gastierte u. a. bei den Salzburger Festspielen, in Covent Garden, an der Oper Zürich und dem Theater an der Wien.

wer das ist. Marilyn Horne vielleicht? Wie, keine Frau? Das überrascht mich, ich dachte tatsächlich, hier singt eine Frau. Das ist schon sehr nah an dem, was die Kastraten gemacht haben. Von 1959? Ich weiß, dass es zu der Zeit einen amerikanischen Countertenor gab, der auch „Dove Sei“ aufgenommen hat. Das gemächliche Tempo ist typisch für die Zeit, der Gesang ist sehr brustig, auch in den hohen Noten hört man die Brust. Russel Oberlin? Den Namen habe ich schon mal gehört, ich glaube

er hat zuerst Tenor gesungen und wurde später Countertenor. Gluck: Orfeo ed ­Euridice – „Che faro senza Euridice“ Jochen Kowalski, Hartmut Haenchen (Ltg). Capriccio 1989

Die Stimme erinnert mich an Derek Lee Ragin. Man hört kaum das Passaggio, also den Übergang von Brust- zu Kopfstimme. Passaggio ist in unserer Branche ja eigentlich ein Unwort, man versucht, diesen

Übergang so natürlich wie möglich zu gestalten. Ein ­deutscher Sänger? Es könnte Kowalski sein, wobei ich immer dachte, er sei Pole, wegen des Namens. Kowalski ist cool, ein großartiger Countertenor. Ich singe die hohen Töne anders, aufgrund der italienischen Gesangsschule, vielleicht aber auch, weil bei mir die Muskeln anders arbeiten. Von „Che faro senza Euridice“ singe ich auch eine andere Fassung. Das hier ist die von 1762, die Gluck für einen Kastraten geschrieben hat. Als dann späNovember 2018 concerti   37


Händel: Rinaldo – „Lascia ch’io pianga“ Derek Lee Ragin, Ewa Małas-Godlewska (Sopran). C. Rousset (Ltg). Auvidis Travellling 1994

Da würde ich nochmal auf Derek Lee Ragin tippen, von der Tongebung und vom Ausdruck her. Wie, nur zur Hälfte? Ach so, das ist die Aufnahme vom Farinelli-Soundtrack. Ja, ich weiß, man hat damals seine Stimme mit der einer Sopranistin zusammengemischt. Aber hier in „Cara sposa“, das ist Derek ganz alleine, ich erkenne ihn deutlich. Ich bin mir auch relativ sicher, dass man damals nur die Stellen gemischt hat, die zu hoch für ihn waren. In „Lascia ch’io pianga“, ja, da höre ich die Sopranistin jetzt auch. Der Film hat mich damals beeindruckt, ich fand auch die technische Lösung mit den zwei Stimmen großartig, denn es gab nicht die Sänger, die das Farinelli-Repertoire komplett singen konnten. Doch seitdem hatten wir eine Entwicklung, und es gibt heute Countertenöre, die es können. Ich würde gerne ein Remake von Farinelli drehen – und dann natürlich alle Arien selbst singen. (lacht) Piazzolla: Los Pájaros Perdidos Philippe Jaroussky, L’Arpeggiata, Christina Pluhar (Ltg). Erato/Warner 2012

Nunca escuché esta grabación pero se lo que es, se quien

es. Oh, Entschuldigung, da bin ich jetzt aus Versehen ins Spanische gerutscht. Ich wollte nur sagen: Ich weiß von dieser Aufnahme, habe sie aber nie gehört. Das ist Jaroussky, völlig klar. Sein argentinisches Spanisch ist gut. Man hört schon, dass er nicht aus Buenos Aires kommt, aber zum Beispiel das „yo“ spricht er wie wir Argentinier. Man kann jetzt natürlich fragen: Piazzolla und Countertenor – warum? Aber ich sehe da gar kein Problem. Schuberts Lieder werden auch von Baritonen, Tenören, So­ pranen und so weiter gesungen. Ich habe auch schon das Zamba-Lied Alfonsina y el mar gesungen. Und einen Tango mit Countertenor-Stimme, warum nicht? Wir müssen uns von den Vorurteilen befreien und mit offenem Herzen hören. Vivaldi: Konzert für 2 Mandolinen in G RV 532 - Andante Bobby McFerrin (vocals), Yo-Yo Ma (Cello). Sony 1992

Das klingt wie Vivaldi. Und die Stimme ist hier das SoloInstrument. So wie dir Piazzolla ein Bild von Buenos Aires malt, so malt dir Vivaldi eines von Venedig. Das Arrangement erinnert mich an die Bachianas von Heitor Villa-Lobos. Der Sänger ist allerdings sehr zurückhaltend. Wenn du es singen willst, dann singe es raus. Verstecke dich nicht. Ich weiß nicht, wer das ist, vermutlich kein Opernsänger, denn sonst würde er das Stück ganz anders interpretieren. Es klingt für mich, als würde er eine Orgelpfeife imitieren, nicht eine Mandoline. Aber vielleicht soll es so sein,

Foto: Igor Studio

ter die Arie auch von Tenören und Mezzosopranen gesungen wurde, hat er einen anderen Schluss geschrieben, mit höheren Tö­nen.


vielleicht ist diese Zurückhaltung die eigentliche Idee. Bobby McFerrin? Klar, ich kenne ihn. Auch wenn ich es ganz anders singen würde, finde ich seinen Ansatz interessant. Di Capua: „O Sole Mio“ Andreas Scholl, Pascal Bertin, Dominique Visse, Reinhardt Wagner (Leitung). harmonia mundi 1995

Das Stück habe ich natürlich noch nie gehört (lacht). Wow, ist das dieses Album aus den Neunzigerjahren, von den drei Countertenören – Andreas Scholl, Pascal Bertin and Dominique Visse? Tja, warum haben die das gemacht? Das zu hören, ist schon lustig. Jetzt singt Andreas, ganz deutlich und hier ist Dominique, er transportiert das auf eine eher mediterrane Art und Weise. Ich muss bei „‚O Sole mio“ natürlich an Pavarotti denken. Das gleiche Stück nun von den Dreien zu hören, deren Stimmen ganz anders ausgebildet sind, ist schon etwas sonderbar. Und ja, es ist etwas kitschig. Aber am Ende ist es einfach eine andere Version von „O sole mio“ – kann man mögen oder nicht. Mozart: Mitridate, Rè di Ponto – „Venga pur, minacci e frema“ Franco Fagioli, Gustav Kuhn (Ltg). Arte Nova 2005

Das Tempo hier ist perfekt, der Orchesterklang gefällt mir, schön leicht. Oh, das bin ja ich (lacht)! Ein junger Fagioli. Wie gesagt, perfektes Tempo. Aber oh mein Gott, war ich da noch jung. Damals fing alles an. Die hohen Noten waren noch nicht

so gut, das muss ich zugeben. Aber seitdem habe ich sehr viel an mir gearbeitet. Mozart: Mitridate, Rè di Ponto – „Venga pur, minacci e frema“ Edson Cordeiro, Antonio Vaz Lemes (Klavier). Paulus 2005

Das ist sehr schnell. Das ist nicht Xavier Sabata, oder? Er wechselt hier ein wenig den Rhythmus, die Betonung. Es ist ein Countertenor und könnte ein Spanier sein. Aus Brasilien? Edson Cordeiro? Nein, der Name sagt mir nichts. Er hat eine Stimme, definitiv, sehr leidenschaftlich. Man sagt ja, wir Südamerikaner haben diesen speziellen Mix von allem, wenn wir Musik machen. Leidenschaft, Wärme – und Kraft.

„Eine fabelhafte aktuelle Deutung“ Der Spiegel

Die Wiener Symphoniker auf Deutschlandtournee

Konzert- & OpernTIPPs

Essen Fr. 9.11.2018, 20:00 Uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Händel: Serse (konzertant) Francesca Aspromonte & Inga Kalna (Sopran), Vivica Genaux (Mezzosopran), Marianna Pizzolato (Mezzosopran), Franco Fagioli (Countertenor), Biagio Pizzuti (Bariton), Andreas Wolf (Bariton), Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev (Leitung) Karlsruhe Fr. 15.2.2019, 19:00 Uhr (Premiere) Staatstheater 42. Internationale Händel-Festspiele. Händel: Serse. Lauren Snouffer & Katherine Manley (Sopran), Ariana Lucas (Alt), Franco Fagioli & Max Emanuel Cencic (Countertenor), Pavel Kudinov & Yang Xu (Bassbariton), George Petrou (Leitung), Max Emanuel Cencic (Regie)

PHILIPPE JORDAN Dirigent NIKOLAJ SZEPS-ZNAIDER Violine Werke von Brahms & Dvořák 26.11. HAMBURG, ELBPHILHARMONIE 27.11. FRANKFURT, ALTE OPER 28.11. STUTTGART, LIEDERHALLE 29.11. DÜSSELDORF, TONHALLE

Weitere Termine: 17., 22., 24. & 26.2.2019 CD-Tipp

Händel: Arien Franco Fagioli (Countertenor), Zefira Valova (Violine & Leitung), Il Pomo d’Oro. Deutsche Grammophon

Infos: www.wienersymphoniker.at


multimedia Das Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet App: Music Traveler

TV-Tipps

Leo Nucci als figaro

Per App in den Proberaum

Sa. 10.11., 20:15 Uhr Oper Anlässlich von Rossinis 150. Todestag gibt es Der Barbier von Sevilla in Starbesetzung zu sehen. Die zehn Jahre alte Inszenierung von Hugo de Ana genießt bereits Kultstatus. ARTE

weltkriegsmusik Sa. 10.11., 22:50 Uhr Oper Die Oper Shell Shock, A Requiem of War von Nicholas Lens erzählt in zwölf Gesängen individuelle Leidensgeschichten von Soldaten. Sidi Larbi Cherkaoui schuf die Choreografie, Nick Cave den Text. 3SAT

Friedensmusik So. 11.11., 15:30 Uhr Konzert Die Wiener Philharmoniker geben mit Franz Welser-Möst ein Programm zum Ende des Ersten Weltkrieges. Stars unterschiedlicher Nationen wie Yuja Wang, Elsa Dreisig und Ekaterina Gubanova feiern den Frieden.

G

roße Momente bedürfen mitunter der Vorbereitung. Gerade Musiker wissen um diesen Umstand, sind doch die für das Publikum so magischen Gänsehautmomente im Konzert nicht selbstverständlich, sondern nur mit vielen Probestunden zu erbringen. Ein Musikerleben auf Reisen macht

Märchenhafte Exotik

1 So. 25.11., 23:00 Uhr Oper Cecilia Bartoli feiert in Salzburg ihr Rollendebüt in Rossinis L’italiana in Algeri. Das Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier versteht das Werk als Aufruf zur Gleichberechtigung.

40 concerti November 2018

Für alle IOS- & Android-Geräte

Kino: »La bayadÈre« live aus dem Royal opera house

Arte

Bartoli als Isabella

die Übungssituationen nicht unbedingt leichter, schließlich ist nicht immer ein Klavier verfügbar, und auch nicht jeder Zimmernachbar zeigt sich verständig, wenn Nachts in die Violinsaiten gegriffen wird. Eine Lösung für das Problem bietet die App „Music Traveller“, die Musikern europaweit finanzierbare und zentral angebundene Proberäume vermittelt. Nach dem Motto „Search. Book. Play.“ ist der passende Raum in wenigen Sekunden gebucht. Dem Projekt beratend zur Seite standen unter anderem Hans Zimmer, Emmanuel Ax und Yuya Wang.

877 im Bolschoi-Theater uraufgeführt, verzaubert das romantische Ballett La Bayadère seither die Liebhaber des klassischen Tanzes mit seiner märchenhaften, in Indien verorteten Geschichte. Im Handlungszentrum stehen eine Tempeltänzerin und ein Prinz, der trotz der beiderseitigen Liebe eine andere zu seiner

Frau nimmt, woraufhin ein leidenschaftlicher Wettstreit zwischen den Damen entbrennt. Die Choreografin Natalia Makarova und das Royal Ballet interpretieren die exotische Welt der Tempeltänzerinnen nun auf ihre Weise. Di. 13.11., 20:15 Uhr Teilnehmende Kinos: www.rohkinotickets.de

Fotos: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele, tvbmedia productions, Lars Borges/Sony Classical

3SAT


Radio-Tipps

Kino: »KOmponistinnen«

Musikalische Spurensuche

NDR Kultur

F

Sa. 3.11., 20:00 Uhr Live-­ Übertragung Zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs steht im Kuppelsaal Hannover Benjamin Brittens War Requiem auf dem Programm. Unter der Leitung von Andrew Manze singt unter anderem Benjamin Appl.

rauen haben keine Relevanz in der Musikgeschichte. So könnte man jedenfalls beim Blick auf so manches Programm großer Konzert- und Opernhäuser meinen. Doch Vorsicht vor vorschnellen Vermutungen. Klassikliebhaber würden an dieser Stelle sofort Namen wie Clara Schumann, Fanny Hensel und Hildegard von Bingen ins Feld führen. Und doch ist die Liste von Komponistinnen, die in der Geschichte der ernsten Musik beachtliches leisteten, in Wirklichkeit bedeutend länger. Das stellte auch die Leipziger Pianistin Kyra Steckeweh fest, nachdem sie vorwiegend Kompositionen von Männern in ihrem Repertoire vorfand. Sie fasste daraufhin den Entschluss, der Musik und den Errungenschaften dieser Komponistinnen erneut Gehör zu verschaffen, sowohl in ihren Klavierabenden als auch mit

einem Film, der ab dem 5. November in den deutschen Kinos zu sehen ist. Die Pianistin, die zudem studierte Historikerin ist, hat den Film zusammen mit dem Berliner Regisseur und Filmemacher Tim van Beveren produziert. Mit ihm recherchierte sie gemeinsam in Archiven, Bibliotheken und Verlagen und begab sich auf Spurensuche an den Lebens- und Wirkungsstätten, unter anderem von Mel Bonis, Lili Boulanger und Emilie Mayer. Zudem trifft sie im Film auf Experten, die sich wissenschaftlich mit der Thematik beschäftigen und spricht mit ihnen in Interviews über den Umgang mit dem musikalischen Erbe dieser zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Frauen – hochinteressante musikalische Entdeckungen inklusive. Ab 5.11. im Kino Weitere Informationen unter www.komponistinnen.com

Düsteres Requiem

SWR2

Schaurige Klänge So. 4.11., 14:05 Uhr Feature Spielfilme ohne Musik sind heute undenkbar. Besonders im Horrorfilm entfalltet sich die schaurige Wirklung erst mir den richtigen Klängen. Doch wie klingt Angst eigentlich genau? Deutschlandfunk Kultur

Gegen das Vergessen Fr. 9.11., 20:03 Uhr Live-­ Übertragung Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht wird in Berlin mit Wort und Musik der Ereignisse von 1938 gedacht mit Kammermusikalischem von Martinů, Schostakowitsch und Bach. Deutschlandfunk

Abseits des Films Do. 15.11., 22:05 Uhr Feature Zum 90. Geburtstag von Ennio Morricone beleuchtet Klaus Gehrke die „ernste“ Seite des legendären Filmmusikkomponisten. BR Klassik

Bewegte Lebensgeschichte

Klavierwerke von Komponistinnen: Pianistin Kyra Steckeweh recherchiert im Frankfurter »Archiv Frau und Musik«

Mo. 26.11., 18:05 Uhr ­Hörbiografie (1/10) Eine große Liebe, eine rätselhafte Krankheit und ein schauderhafter Tod. Matthias Brandt und Brigitte Hobmeier sprechen Robert Schumanns Lebengeschichte in zehn Teilen als Hörbiografie.

November 2018 concerti   41


ANZEIGE

Diesen Monat neu auf concerti.de/lounge: Podcasts über zeitgenössische Musik Feature Inzwischen gibt es Podcasts über nahezu jedes Thema. Aber wie sieht es mit der klassischen oder gar zeitgenössischen Musik aus? Anfang des Jahres wurde der Podcast „excuse the mess“ vom Londoner Komponisten Ben Corrigan ausgezeichnet. Doch ­woran liegt es, dass in Deutschland die Download-Sendungen längst nicht so weit verbreitet sind wie beispielsweise in England? Und schon gar nicht über zeitgenössische Musik? Ihre ganz eigene Antwort darauf liefert die Sopranistin Irene Kurka: Mit ihrem Podcast möchte sie dazu beitragen, zeitgenössische Musik auch hierzulande bekannter zu machen.

Wohin nach dem Konzert? Service Berlin ist groß. Sehr groß, um genau zu sein. Was wiederum bedeutet, dass die schönste Lokalität nichts taugt, wenn man dafür nach dem Konzert- oder Opernbesuch erst einmal ­eine spätabendliche Reise mit der ­S-Bahn hinlegen muss. Andererseits besteht angesichts der dreieinhalb Millionen Einwohner, die die Hauptstadt zählt, eine naturgemäß sehr hohe Nachfrage an Cocktail- und Weinbars, die gerne gestillt wird. So gerne, dass man da schnell den Überblick verliert. Diesen verschaffen wir Ihnen in ­unserer Lounge und präsentieren die schönsten Orte für den Cocktail und den Hunger danach – von der Kultkneipe bis zur Szenebar. 42 concerti November 2018

Verlag concerti Media GmbH Hammerbrookstraße 93 · 20097 Hamburg Tel: 040/22 86 886-0 · Fax: 040/22 86 886–17 info@concerti.de · www.concerti.de Herausgeber/Chefredakteur Gregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.) Redaktion Ninja Anderlohr-Hepp (Redaktionsleitung) Jörg Roberts (Chef vom Dienst) Maximilian Theiss (Textchef, MT) Sören Ingwersen (stellv. Textchef) Peter Krause (Ressortleitung Oper, PK) Hannah Duffek, Dr. Nicolas ­Furchert (NF), Julia Hellmig, Jan ­Peter Ibs, Julia ­Oehlrich, Johann Buddecke (JB), Irem Çatı, ­Wolfgang ­Wagner, Verena Kinle (­Bildredaktion) Autoren der aktuellen Ausgaben ­Frank ­Armbruster (FA), ­Insa ­Axmann, ­­Christina ­Bauer, ­Irene ­Bazinger, ­Helge ­Birkelbach, ­Jakob ­Buhre, ­Roland H. ­Dippel (RD), ­Dagmar ­Ellen ­Fischer, ­Katherina ­Knees, ­Christian ­Lahneck (CL), S ­ abine ­Näher (SN), ­Matthias ­Nöther (MN), ­Georg ­Pepl, ­Helmut ­Peters, ­Teresa ­Pieschacón ­Raphael, ­Elisa ­Reznicek, ­Christian ­Schmidt, ­Christina ­Schnauß (CS), ­Sigrid ­Schuer, ­Mario ­Vogt, ­Eckhard ­Weber Art Direktion/Gestaltung Tom Leifer, Matthias Hirt, Verena Kinle, Heidi Meyer, Jörg Roberts, Frauke Schäfers Produktion/Lithographie Alphabeta GmbH Druck & Verarbeitung Körner Druck GmbH & Co KG Anzeigen Felix Husmann (Verlagsleitung) Tel: 040/22 86 886-20 f.husmann@concerti.de Mirko Erdmann (Leitung Klassikveranstalter, Festivals & Musikindustrie) Tel: 040/22 86 886-16 m.erdmann@concerti.de Gabriele Heesen (Klassikveranstalter & Marken) Tel: 040/22 86 886-32 g.heesen@concerti.de Melanie Berndt (Anzeigendisposition) Tel: 040/22 86 886-27 m.berndt@concerti.de

Business Development & Vertrieb Stefan Brettschneider Heftauslage vertrieb@concerti.de Abonnement concerti Media GmbH · Postfach 100 544, 20004 Hamburg · Tel: 040/228 688 688 Fax: 040/228 688 617 · abo@concerti.de Jahres­abonnement: 33 € frei Haus Erscheinungsweise elf Mal jährlich. Die Dezemberausgabe ist erhältlich ab 23.11. IVW geprüfte Verbreitung III/2018: 150.135 Exemplare Redaktionsschluss Immer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: termine@concerti.de. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Zusatz Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung für die angegebenen Daten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder durch Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. Alle Rechte: concerti Media GmbH

Fotos: shutterstock

concerti lounge

Impressum


2018 2018

Ihre Stimme zählt! Ihre Stimme zählt! Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber Ob Opernfan, Kammermusik-Enthusiast oder Liebhaber großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung und begeben großer Sinfoniekonzerte: Zeigen Sie Ihre Begeisterung begeben Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum desund Jahres 2018. Sie sich mit uns auf die Suche nach dem Publikum des Jahres 2018.

Jetzt abstimmen auf concerti.de Jetzt abstimmen auf concerti.de


B rillantringe

je

Z U M 1 5 5. J U B I L Ä U M

€ 999,–

s tatt €    1.299,–

CHRIST Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH, Kabeler Straße 4, 58099 Hagen


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.