Geschäftsbericht 2015

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G e s c h채f t sb e r i c ht 2015


I n ha l t s v e r ze i c h n i s Vorwort Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten

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Lagebericht Allgemeiner Geschäftsverlauf

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Organe

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Risikobeurteilung

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Innovationsmanagement

6

Aussergewöhnliche Ereignisse

6

Ausblick

7

Jahresrechnung Erfolgsrechnung

8

Bilanz

9

Geldflussrechnung

10

Eigenkapitalnachweis

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Anhang zur Jahresrechnung Allgemeine Informationen

12

Grundlagen der Rechnungslegung

12

Forderungen und Verbindlichkeiten

13

Eigenkapital

13

Beteiligungen und Beziehungen zu nahestehenden Personen

13

Aufgliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

13

Weitere Angaben zur Jahresrechnung

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Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

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Rückstellungen aus dem Versicherungsgeschäft

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Kapitalanlagen pro Anlageklasse – Erträge und Aufwände

16

Kapitalanlagen pro Anlageklasse – Buchwerte und Marktwerte

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Gewinnverwendung

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Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

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Vo r w o r t Sehr geehrte Aktionäre, Partner, Kunden, Mitarbeitende und Freunde der Coop Rechtsschutz Das Geschäftsjahr 2015 verlief erneut sehr erfolgreich. Das gute Resultat ist insbesondere dem versicherungstechnischen ­Re­sultat zu verdanken. Die Bruttoprämien stiegen um 10.86 % von CHF 41.60 Mio. auf CHF 46.13 Mio. Die Combined Ratio (kombinierte Schaden-Kosten-Quote) beläuft sich auf gute 93.76 %. Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich ­gegenüber dem Vorjahr um 18.08 % verbessert und liegt bei CHF 2.81 Mio.

« Die erfolgreiche Integration hat die Nähe und Zusammen­ arbeit mit unserem Haupt­ aktionär Helvetia noch­mals deutlich intensiviert.»

Die Turbulenzen an den Kapital- und Währungsmärkten, ausgelöst durch den Entscheid der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Januar 2015, den Mindestkurs des Schweizer Frankens zum Euro aufzuheben, haben sich auch in der Jahresrechnung der Coop Rechtsschutz AG niedergeschlagen. Das nichtver­ sicherungstechnische Resultat beträgt CHF 0.66 Mio. (Vor­jahr CHF 1.35 Mio.) und ist damit um 51.57 % tiefer. Trotz des rückläufigen Kapitalanlageresultates ist es im Berichtsjahr gelungen, ein erfreuliches Jahresergebnis von CHF 2.81 Mio. auszuweisen. Dies unterstreicht, dass unsere Unternehmung solide finanziert und operativ sehr gut unterwegs ist. Vor eine weitere besondere Herausforderung hat uns auch der Zusammenschluss unserer beiden Aktionäre Nationale ­Suisse und Helvetia Versicherungen gestellt. Dieser wurde per 1. Mai 2015 operativ umgesetzt. Entsprechend war insbesondere das erste halbe Jahr geprägt von intensiven Produkte­ schulungen der ehemaligen Aussendienstmitarbeitenden der Nationale ­Suisse. Die erfolgreiche Integration hat die Nähe und Zusammenarbeit mit unserem Hauptaktionär Helvetia noch­mals deutlich intensiviert. Ich bedanke mich stellvertretend für den gesamten Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung bei unseren Kunden und Aktio­ nären für ihr Vertrauen und ihre Treue gegenüber unserem ­Unternehmen. Einen besonderen Dank richte ich an alle Mit­ arbeitenden, die sich mit Freude und grossartigem Einsatz für die Coop Rechtsschutz AG einsetzen.

Ralph A. Jeitziner Präsident des Verwaltungsrates

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L a g e b e r i c ht 1. Allgemeiner Geschäftsverlauf Die Coop Rechtsschutz AG betreibt ihre Versicherungstätigkeit in vier Geschäftsfeldern, die sich in Bezug auf Partner, Vertriebsmodelle, Produktaufbau und -inhalt sowie Prämien unterscheiden. Dabei handelt es sich um: • die Einzelversicherung, • die Kollektivversicherung, • die Spezialversicherung, • und den Betriebsrechtsschutz. Quasi als fünftes Geschäftsfeld betrachtet werden kann der Betrieb der Tochtergesellschaft Helsana Rechtsschutz AG. Innerhalb dieses Joint Ventures mit der Helsana Versicherungen werden grossmehrheitlich Rechtsschutzversicherungen für Kunden der Helsana-Gruppe angeboten und die entsprechenden Leistungen erbracht. Das Geschäftsfeld «Einzelversicherung» umfasst Rechtsschutzprodukte für Privatpersonen in unterschiedlichen, zum Teil individuell gestaltbaren Formen. Die Coop Rechtsschutz unterscheidet zwischen Fahrzeugrechtsschutz, Verkehrsrechtsschutz, Privatrechtsschutz, Kombirechtsschutz (Kombination von Verkehrs- und Privatrechtsschutz) sowie Gebäuderechtsschutz. Diese Verträge werden als Einzel- und als Familiendeckung angeboten. Bezüglich Leistungsumfang und Prämienhöhe weisen die Produkte je nach Vertriebskanal Unterschiede auf. Der Vertrieb erfolgt: • unter dem eigenen Brand Coop Rechtsschutz über einzelne Makler bzw. Vermittler, sowie mittels Direktvertrieb (telefonisch und online), • im Corporate Design der Helvetia über deren Aussendienst resp. deren Broker und Vermittler, • unter der Marke «smile.legal» in einer Gold- und einer Silbervariante beim Online-Versicherer smile.direct. • Bis Ende April 2015 erfolgte der Vertrieb auch unter der Bezeichnung «Nationale Suisse Rechtsschutz» über den Aussendienst und das Kundenservice-Center der ehemaligen Nationale Suisse.

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Das Geschäftsfeld «Kollektivversicherung» umfasst insbesondere Verträge mit Gewerkschaften und Verbänden. Diese bieten ihren Mitgliedern kombinierte Verkehrs- und Privatrechtsschutz-­ Versicherungen an, meist als Ergänzung zu den Verbands-Rechtsschutzleistungen im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit. Der Vertrieb und die Vertragsadministration (inkl. Prämieninkasso) werden durch den Verband wahrgenommen, was zu Kosteneinsparungen und letztlich attraktiven Prämien führt. In Bezug auf den Leistungsumfang sind sich die einzelnen Kollektivverträge sehr ähnlich. Im Geschäftsfeld «Spezialversicherung» schliesst die Coop Rechtsschutz AG Verträge mit diversen Organisationen, Verbänden und Unternehmen ab, welche lediglich einen Rechtsbereich oder wenige Rechtsbereiche abdecken. Beispiele dafür sind das Arbeitsrecht für Berufsverbände, das Mietrecht für Mieterverbände oder der Patientenrechtsschutz für Krankenversicherer. Die Rechtsschutzleistungen der Coop Rechtsschutz AG werden dabei in ein bestehendes Kernprodukt des Partners eingebaut. Ebenfalls zum Geschäftsfeld «Spezialversicherung» zählt die Zusammenarbeit mit dem Beobachter, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist und die Produkte ­«Beobachter-Assistance» und «Beobachter-Rechtsschutz» umfasst. Im Geschäftsfeld «Betriebsrechtsschutz» bietet die Coop Rechtsschutz AG kleinen und mittleren Unternehmen ­Rechtsschutzversicherungen an. Der Vertrieb erfolgte bis Ende 2015 ausschliesslich über die Partnerin Helvetia (sowie bis Ende April 2015 über die Partnerin Nationale Suisse); ab dem 1. Januar 2016 wird ein KMU-Produkt unter dem eigenen Brand vertrieben. Die Produkte gelten im Markt als innovativ und bezüglich Ausgestaltung als zielgruppengerecht. Die einzelnen Geschäfts­ felder haben sich 2015 wie folgt entwickelt:


Einzelversicherung

Betriebsrechtsschutz

Das Nettoprämienvolumen beläuft sich 2015 auf CHF 19.10 Mio. (Vorjahr CHF 17.22 Mio.) und hat damit gegenüber dem Vorjahr um CHF 1.88 Mio. respektive 10.92 % zugenommen. Damit blieb der Anteil dieses Geschäftsfelds am Gesamtvolumen (41.41 %) stabil und nimmt wie bereits im Vorjahr eine bedeutende Stellung ein.

Die Nettoprämien des jüngsten Geschäftsfeldes erreichen 2015 CHF 4.76 Mio. (Vorjahr CHF 4.14 Mio.), was einer Zunahme von CHF 0.62 Mio. bzw. 14.98 % entspricht. Aufgrund des Zusammenschlusses der Helvetia und der Nationale Suisse ist – analog der Entwicklung bei der Einzelversicherung – das Hauptwachstum dem Vertriebspartner Helvetia zu verdanken. Damit erreicht das Geschäftsfeld mit 10.38 % erstmalig einen zweistelligen Anteil am Gesamtvolumen der Coop Rechtsschutz AG. Dank der Erweiterung der Produktepalette und einem noch weitgehend ungesättigten Markt wird dieser Anteil in Zukunft weiter steigen.

Den grössten Wachstumsbeitrag leistete der Kooperationspartner Helvetia mit einer Zunahme von 26.78 %. Die 2012 gestartete Vertriebskooperation mit dem Onlineversicherer smile.direct, einer Tochtergesellschaft der ehemaligen Nationale Suisse, läuft ebenfalls weiterhin sehr gut. Das vermittelte Prämienvolumen nahm 2015 gegenüber dem Vorjahr um 26.70 % zu. Beim bisherigen Nationale Suisse Einzelversicherungsprodukt ist ein Rückgang zu verzeichnen, da der Vertrieb dieses Produktes nur bis Ende April 2015 stattgefunden hat und anschliessend der produkteseitige Integrationsprozess in die Helvetia startete.

Nettoprämien pro Geschäftsfeld (in CHF Mio.)

2015

2014

Einzelversicherung

19.10

17.22

Kollektivversicherung Spezialversicherung Betriebsrechtsschutz Total

8.19

8.34

14.08

11.90

4.76

4.14

46.13

41.60

Kollektivversicherung Dieses Geschäftsfeld hat im Vergleich zum Vorjahr wenig Änderungen erfahren. Das Nettoprämienvolumen beläuft sich auf CHF 8.19 Mio. (Vorjahr CHF 8.34 Mio.), was einer Abnahme von 1.80 % entspricht. Im Berichtsjahr wurden keine neuen Verträge in Kraft gesetzt. Trotz diverser Marketingaktivitäten sank der Versichertenbestand um 1.8 % auf 100’700. Der Anteil der Kollektivversicherung am gesamten Prämienvolumen ist von rund 20.0 % auf 17.75 % gesunken.

Spezialversicherung Das Nettoprämienvolumen der Sparte Spezialversicherung erreichte rund CHF 14.08 Mio. (Vorjahr CHF 11.90 Mio.), was einem Wachstum von CHF 2.18 Mio. bzw. 18.32 % entspricht. Grund für die Zunahme war, dass in den meisten Produkten aufgrund von Prämien- und / oder Leistungsanpassungen ein Wachstum generiert werden konnte. Das Geschäftsfeld Spezialversicherung erreicht damit einen Anteil von 27.46 % am Nettoprämienvolumen.

Anstieg bei den Zahlungen für Versicherungsfälle Im Berichtsjahr wurden 26’074 Rechtsfälle bei der Coop ­Rechtsschutz AG angemeldet. Dies sind 4.85 % mehr als im Vorjahr (24’869 Rechtsfälle). Die Zahlungen für Versicherungsfälle haben gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 2.56 Mio. beziehungsweise um 11.43 % zugenommen. Sie belaufen sich auf CHF 24.99 Mio. (Vorjahr CHF 22.43 Mio.). Die Zunahme erklärt sich durch das in den vergangenen Jahren hohe Versicherten­wachstum und durch die entsprechende Latenzzeit des Fall­volumenwachstums und der Aufwände dafür.

Aufwände für Versicherungsfälle Die Aufwände für Versicherungsfälle erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 9.13 % von CHF 28.23 Mio. auf CHF 30.81 Mio.

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Lagebericht

Entwicklung der versicherungstechnischen Rückstellungen Um die Verpflichtungen gegenüber den Versicherten sicherzu­ stellen, hat die Coop Rechtsschutz AG die aktuariellen Bedarfsrückstellungen sowie die Sicherheitsrückstellungen weiter verstärkt. Die Veränderungen bei den versicherungstechnischen Rückstellungen betragen total CHF 5.81 Mio.

des Anlagereglements sowie der dazugehörigen Anlagestrategie enthalten. Diese führten 2014 zu einem überdurchschnittlich hohen Finanzertrag.

Jahresergebnis Nach Abzug der Steuern resultiert ein Jahresergebnis von CHF 2.86 Mio. (Vorjahr CHF 3.09 Mio.). Es ist damit rund CHF 230’000.– bzw. 7.22 % tiefer als im Vorjahr.

Anstieg bei den Abschlussaufwänden Die Vertriebskosten sind um 9.32 % auf CHF 7.04 Mio. (Vorjahr CHF 6.44 Mio.) angestiegen. Dieser Anstieg korres­ pondiert mit dem entsprechenden Prämienwachstum.

Unterdurchschnittliche Verwaltungs­ aufwände Die Verwaltungskosten belaufen sich auf CHF 4.36 Mio. (Vorjahr CHF 4.07 Mio.). Damit konnte erneut dank Effizienz­ steigerungen und Skaleneffekten ein unterdurchschnittliches Wachstum erzielt werden.

Human Resources Die Coop Rechtsschutz AG beschäftigte im Berichtsjahr 76 Mit­ arbeitende (insgesamt 70 Vollzeitstellen / F TE; inkl. Lernende und Praktikanten). Der Frauenanteil liegt bei 58 %. Die Coop Rechtsschutz AG investiert stark in die berufliche Ausbildung und fördert Lernende und Nachwuchskräfte. Nebst der kaufmännischen Grundbildung «Kauffrau / Kaufmann E- und M-Profil» umfasst das Angebot der Coop Rechtsschutz AG auch Praktikumsplätze für Juristinnen und Juristen und für Lernende der Wirtschaftsmittelschule.

Erfreuliches Versicherungsergebnis

2. Organe

Das versicherungstechnische Ergebnis 2015 liegt bei CHF 2.81 Mio. (Vorjahr CHF 2.38 Mio.) und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr erneut verbessert werden (+ 18.08 %). Die Combined Ratio (Verhältnis der Aufwände für Versicherungsfälle und Versicherungsbetrieb zu den verdienten Prämien) weist einen erfreulichen Wert von 93.76 % aus (Vorjahr 94.21 %).

Verwaltungsrat

Bescheidenes nichtversicherungs­ technisches Ergebnis Das nichtversicherungstechnische Ergebnis beträgt CHF 0.66 Mio. (Vorjahr CHF 1.35 Mio.) und liegt damit 51.57 % unter dem Vorjahr. Dieser Rückgang ist einerseits auf das volatile und anspruchsvolle Finanzmarktumfeld zurückzuführen, andererseits waren im Geschäftsjahr 2014 Sondereffekte aufgrund von Umschichtungen im Anlageportefeuille wegen der Neugestaltung

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Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

Der Verwaltungsrat ist das oberste Aufsichts- und Führungsorgan der Coop Rechtsschutz AG. Ihm obliegen die strategische Führung sowie die Instruktion, die Aufsicht und die Kontrolle der Geschäftsführung. Die operative Geschäftsführung hat der Verwaltungsrat vollumfänglich an die Geschäftsleitung über­ tragen, soweit nicht das Gesetz, die Statuten oder das Organisa­ tionsreglement etwas anderes vorsehen. Es bestehen keine speziellen Verwaltungsratsausschüsse. Die Organisation des Verwaltungsrats ist im Organisationsreglement festgehalten. Er wird in der Regel durch die ordentliche Generalversammlung und jeweils für die Dauer von drei Jahren gewählt. Der Verwaltungsrat besteht per Ende Jahr aus fünf nicht exekutiven Mitgliedern und führte im Berichtsjahr fünf Sitzungen durch.


Er setzt sich wie folgt zusammen: Funktion

Mitglied seit Amtsdauer bis

Ralph A. Jeitziner

Präsident

2008

März 2016

Giorgio Tuti

Vizepräsident

2013

März 2016

Dr. Philipp Gmür

Mitglied

2006

März 2016

Jürg Stupp

Mitglied

2011

März 2016

Michael von Felten

Mitglied 2010 (Vizepräsident)

März 2015

Sven Cattelan

Mitglied

2011

März 2015

Philip Thomas

Mitglied

April 2015

März 2016

Die aktuariellen Aufgaben sind in der Verordnung der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) über die Beaufsichtigung von privaten Versicherungsunternehmen umschrieben. Die Aktuarin sorgt dafür, dass die aufsichtsrechtlichen Vorschriften eingehalten, die technischen Teile des Geschäftsplans richtig berechnet und die Rechnungsgrundlagen korrekt verwendet werden. Sie überprüft, ob die gesetzlichen Vorgaben bei der Berechnung der Rückstellungen und der Prämienüberträge sachgemäss umgesetzt werden.

3. Risikobeurteilung Risikomanagement – Organisation und Ziele

Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist für die operative Führung der Coop Rechts­schutz AG verantwortlich und setzt die vom Verwaltungsrat festgesetzte Unternehmensstrategie und die Beschlüsse um und orientiert den Verwaltungsrat regelmässig über die geschäftliche Entwicklung sowie wichtige Projekte. Die Geschäftsleitung setzt sich wie folgt zusammen: Funktion

Mitglied seit

Daniel Siegrist

Vorsitzender der Geschäftsleitung

1995

Thomas Geitlinger

Leiter Kunden- und Produktmanagement

2008

Marlene Arnold

Leiterin Finanzen und Dienste

2012

Christoph Arnet

Leiter Rechtsdienst

2013

Externe Revision Die Coop Rechtsschutz AG wird von der unabhängigen Prüf­ gesellschaft PricewaterhouseCoopers PwC revidiert. Ihr Mandat muss durch die Generalversammlung jährlich erneuert werden. Michael Stämpfli zeichnet als leitender Revisor.

Aktuariat Verantwortliche Aktuarin der Coop Rechtsschutz AG ist Frau Dr. Alena Kouba, Kouba Consulting, Zürich. Sie übt das Amt im Auftragsverhältnis aus.

Die Coop Rechtsschutz AG führt ein Risikomanagement und ein Internes Kontrollsystem (IKS) nach den Vorschriften des Obliga­tionenrechts und des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG). Übergeordnetes Ziel ist die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den Kundinnen und Kunden sowie ein nachhaltiges Wachstum und die langfristige Erhaltung und Steigerung des Unternehmenswertes. Die Festlegung und die Oberaufsicht des Risikomanagements obliegen dem Verwaltungsrat. Als Grundlage für das Risiko­ management besteht ein Handbuch, welches die Ziele, die Risiko­bewältigungsstrategie, den Risikomanagementprozess sowie die Verantwortlichkeiten definiert. Der Verwaltungsrat beurteilt und überwacht die Funktionsfähigkeit und die Wirksamkeit der Risikomanagementprozesse und nimmt jährlich mindestens einmal von den erkannten Toprisiken und den zur Risikosteuerung eingeleiteten Massnahmen Kenntnis. Auf operativer Ebene besteht das Risikomanagement aus einem Risikokomitee, welches aus den Mitgliedern der Geschäftsleitung und weiteren Personen besteht. Hauptaufgaben des Risikokomitees und gleichzeitig wesentliche Bestandteile des Risikomanagementprozesses sind die Identifikation, die Analyse und die aktive Steuerung der Risiken, die Überwachung der Effektivität und der Angemessenheit der abgeleiteten Massnahmen sowie das Reporting. Die vielfältige Risikolandschaft verlangt den Einsatz verschiedener Methoden zur Risikoanalyse. Die Coop Rechtsschutz AG verwendet den Swiss Solvency Test (SST) der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) als primäres Instrument zur Analyse

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Lagebericht

und Quantifizierung der Finanz- und versicherungstechnischen Risiken. Für die anderen Risikokategorien (u. a. die operationellen Risiken sowie die Führungs- und Informationsrisiken) kommen komplementär Methoden zum Einsatz, die es den Mitgliedern des internen Risikokomitees erlauben, die Risiken bezüglich ihrer Eintretenswahrscheinlichkeit sowie ihrer möglichen finanziellen Auswirkungen auf die Bilanz und die Erfolgsrechnung abzu­ schätzen.

Beurteilung des Risikoprofils 2015 Gesamthaft betrachtet ist das Risikoprofil der Coop Rechtsschutz AG mit dem letztjährigen Assessment vergleichbar. Eine leichte Verschiebung von sehr tiefen Risiken zu tiefen und mittleren Risiken konnte verortet werden. Eine substanzielle Verschärfung der Risiken konnte hingegen nicht festgestellt werden. Nach wie vor sind rund 42 % (Vorjahr 44 %) aller Risiken im Bereich «sehr tief» bzw. 67 % (Vorjahr 68 %) in den beiden risikoärmsten Kategorien «sehr tief bis tief». Im Vergleich mit dem Vorjahr haben sich die Risiken in den Bereichen Konkurrenz / Wettbewerb und wirtschaftliches Umfeld akzentuiert und stellen aktuell die grössten Herausforderungen für die Coop Rechtsschutz AG dar. Wie bereits in den letzten beiden Jahren konnten die rechtlichen / gesetzlichen Veränderungen zum dritten Mal in Folge tiefer (d. h. weniger risikobelastet) bewertet werden. Damit ist der Risikowert dieser ursprünglich grössten Risiken deutlich gesunken. Als Gründe können aufgeführt werden, dass die Coop Rechtsschutz AG im Verlaufe der letzten beiden Jahre etliche Massnahmen ergriffen hat, um die Auswirkungen möglichst tief zu halten und das Risiko zu reduzieren. Dazu gehören u.a. ein verbessertes Schadenfallmanagement, die Rekrutierung bzw. der Aufbau eines Teams von Spezialisten im Sozialversicherungs- und Haftpflichtrechtsbereich, die Bildung zweier Kompetenzzentren «Sozial-/Haftpflichtrecht» und «Case Management / Medizin», ein wirkungsvolles Under­writing usw. Hinzu kommt die Erfahrung der letzten Jahre, dass in diesen Bereichen keine substanziell negativen Auswirkungen spürbar wurden bzw. umgekehrt, die positiven Effekte der getroffenen Massnahmen erkennbar sind.

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Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

Bei der Beurteilung der finanziellen und versicherungstechnischen Risiken dokumentiert der SST eine weiterhin sehr hohe Risiko­ fähigkeit der Coop Rechtsschutz AG. Die FINMA attestierte, dass die Solvenz-Anforderungen erfüllt sind und das gewählte Modell zur quantitativen Erfassung der Risiken im Umfang der Komple­ xität und Risikostruktur dem Unternehmen entspricht. Insgesamt geniessen das Risikomanagement sowie das Interne Kontrollsystem (IKS) für die Geschäftsleitung eine hohe Priorität und sind integraler Bestandteil für die nachhaltige Unternehmensentwicklung und Qualitätssicherung der Coop Rechtsschutz AG.

4. Innovationsmanagement Der Bereich der Produktentwicklungen und Innovationen ist für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Coop Rechtsschutz zentral. Auch im Berichtsjahr wurden zu diesem Thema Workshops und Kongresse besucht sowie nutzbringende Beziehungen aufgebaut. Intern wurden zwei «Innovation-Labs» durchgeführt, in welchen Konzepte für neue Geschäftsmodelle und Produkt­ ideen vertieft und weiterentwickelt wurden. So wird für die neue Einzelversicherung nebst der bisher bekannten Form der Paketlösung auch eine neue, modular aufgebaute Variante entwickelt. Die Lancierung soll im 2. Quartal 2016 erfolgen. Mit unterschiedlichen potenziellen Partnern wurden Workshops durchgeführt mit dem Ziel, für deren Mitglieder massgeschneiderte Rechtsdienstleistungen zu entwickeln.

5.  Aussergewöhnliche ­Ereignisse Aussergewöhnliche Ereignisse, welche das Geschäftsmodell der Coop Rechtsschutz AG im Grundsatz negativ beeinflusst hätten, sind keine vorgefallen.


6. Ausblick Im Gegensatz zu vielen anderen Versicherungszweigen, die eher stagnierten, verzeichnete die Branche «Rechtsschutz» in den letzten Jahren in der Schweiz ein solides jährliches Wachstum von durchschnittlich 5 %. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieser Trend auch in den nächsten Jahren anhalten wird. Gründe dafür sind einerseits ein nach wie vor ungesättigter Markt sowie die Tatsache, dass in einer immer komplexeren Welt die Bedürfnisse nach Rechtsschutz grösser werden. Zu denken ist hier nur schon an die Rechtsprobleme, die sich aus der Nutzung des Internets ergeben. In einer vertragsrechtlichen Auseinander­ setzung, zum Beispiel im Rahmen des Kaufvertragsrechts, können die Kontrahenten irgendwo auf der Welt domiziliert sein. Als Rechtsschutzversicherer muss die Coop Rechtsschutz AG gegenüber den Kunden auch für solche Probleme Lösungen aufzeigen. Versicherungsdeckungen mit einem örtlichen Geltungsbereich, reduziert auf das S­ chweizer Recht, sind dabei überholt und müssen diesen neuen Bedürfnissen angepasst werden. Ein spürbarer Wandel im Rechtsschutzmarkt erwartet die Coop Rechtsschutz AG auch aufgrund der Liberalisierung und Techno­ logisierung. Der Zugang zum Recht wird für Konsumentinnen und Konsumenten direkter und zum Teil einfacher möglich sein. Neue Geschäftsmodelle sind denkbar. Produkteinnovationen, die in der Vergangenheit seltener waren, gehören schon heute fast zur Tagesordnung. Auch die Coop Rechtsschutz AG ist gefordert, die eigenen Produkte stets den neuen Bedürfnissen und Trends anzupassen. Im Jahr 2015 wurde daher z. B. ein Betriebsrechtsschutz-Produkt entwickelt, welches ab dem 1. Januar 2016 unter dem eigenen Brand Coop Rechtsschutz AG vertrieben wird. Mit diesem wird insbesondere der Verkaufskanal «Brokervertrieb» eröffnet. Zum Aufbau und zur Pflege des Brokervertriebs hat die Coop Rechtsschutz AG ihre Vertriebskraft per 2016 personell verstärkt.

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Ja hre sre c h nu n g Erfolgsrechnung (in CHF)

Anhang

Bruttoprämie Anteil Rückversicherer Prämie für eigene Rechnung

2014

46’125’696

41’603’967

-

-

46’125’696

41’603’967

Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung

– 1’108’304

– 490’991

Verdiente Prämie für eigene Rechnung

45’017’392

41’112’976

Sonstige Erträge aus dem Versicherungsgeschäft

-

-

Total Erträge aus dem versicherungstechnischen Geschäft

45’017’392

41’112’976

Zahlungen für Versicherungsfälle brutto

– 24’994’471

– 22’430’416

Anteil Rückversicherer Zahlungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung

-

-

– 24’994’471

– 22’430’416

– 5’811’708

– 5’797’292

– 30’806’179

– 28’227’708

Abschlussaufwand

– 7’035’149

– 6’435’657

Verwaltungsaufwand

– 4’364’880

– 4’068’912

Abschluss- und Verwaltungsaufwand für eigene Rechnung

– 11’400’029

– 10’504’569

Total Aufwendungen aus dem versicherungstechnischen Geschäft

– 42’206’208

– 38’732’277

2’811’184

2’380’699

Versicherungstechnisches Ergebnis Erträge aus Kapitalanlagen

10, 11

2’094’312

2’549’610

Aufwendungen für Kapitalanlagen

10, 11

– 1’438’193

– 1’194’795

656’119

1’354’815

3’467’303

3’735’514

-

-

3’467’303

3’735’514

– 602’457

– 647’778

2’864’846

3’087’736

Kapitalanlageergebnis Operatives Ergebnis / Ergebnis vor Steuern Ausserordentlicher Ertrag / Aufwand Jahresergebnis vor Steuern (+ Gewinn / – Verlust) Direkte Steuern Jahresergebnis (+ Gewinn / – Verlust)

8

2015

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015


Bilanz per 31. Dezember (in CHF)

Anhang

2015

2014

Kapitalanlagen

2.4

75’891’677

70’375’620

Beteiligungen

5.1

1’500’000

1’500’000

Festverzinsliche Wertpapiere inkl. Fondsanteile

11

40’227’726

40’711’844

Aktien inkl. Fondsanteile

11

15’309’577

10’544’134

Übrige Kapitalanlagen

11

18’854’374

17’619’642

davon Fondsanteile Geldmarkt

11

4’888’673

4’920’179

davon Fondsanteile gemischt

11

13’965’701

12’699’463

9’646’182

6’303’903

8’384’205

7’387’228

Übrige Forderungen

189’458

122’665

Aktive Rechnungsabgrenzungen

345’917

357’658

94’457’439

84’547’074

Aktiven

Flüssige Mittel Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

6

Total Aktiven

Passiven Fremdkapital Versicherungstechnische Rückstellungen

9

64’824’377

58’419’674

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

6

4’636’130

4’023’566

Sonstige Passiven

1’351’266

1’225’655

Passive Rechnungsabgrenzungen

1’558’814

936’174

72’370’587

64’605’069

3’600’000

3’600’000

1’800’000

1’800’000

Total Fremdkapital Eigenkapital Aktienkapital

4

Gesetzliche Gewinnreserven Freiwillige Gewinnreserven

12

12’322’006

7’242’659

Gewinnvortrag / Verlustvortrag

12

1’500’000

4’211’610

Jahresergebnis (+ Gewinn / – Verlust)

12

2’864’846

3’087’736

Total Eigenkapital

22’086’852

19’942’005

Total Passiven

94’457’439

84’547’074

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

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Jahresrechnung

Geldflussrechnung (in CHF)

2015

2014

Jahresergebnis (+ Gewinn / – Verlust)

2’864’846

3’087’736

Veränderung kurzfristige und langfristige Rückstellungen

6’404’703

4’650’803

– 1’063’770

– 734’505

11’741

– 53’211

738’175

576’432

Veränderung kurzfristige Forderungen Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung Geldfluss aus Betriebstätigkeit Investitionen in Finanzanlagen

622’640

– 193’080

9’578’335

7’334’175

– 6’031’681

– 11’497’168

Devestitionen von Finanzanlagen

515’625

5’355’138

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

– 5’516’056

– 6’142’030

Kapitalrückzahlungen / Dividendenzahlungen

– 720’000

– 1’440’000

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

– 720’000

– 1’440’000

Veränderung flüssige Mittel

3’342’279

– 247’855

Stand 01.01

6’303’903

6’551’758

Stand 31.12.

9’646’182

6’303’903

3’342’279

– 247’855

Nachweis Veränderung flüssige Mittel

Veränderung flüssige Mittel

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Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015


Eigenkapitalnachweis (in CHF)

2014 Eigenkapital per 31.12.2013

Aktienkapital

Gesetzliche Gewinnreserve

Freiwillige Gewinnreserve

Gewinn- / Verlustvortrag

Gewinn / Verlust

Total Eigenkapital

3’600’000

1’800’000

7’242’659

2’892’227

2’759’383

18’294’269

Dividenden

– 1’440’000

Freiwillige Gewinnreserve Gewinnvortrag

1’319’383

Jahresergebnis 2014 Eigenkapital per 31.12.2014

2015 Eigenkapital per 31.12.2014

3’087’736 3’600’000

1’800’000

7’242’659

4’211’610

3’087’736

19’942’005

Aktienkapital

Gesetzliche Gewinnreserve

Freiwillige Gewinnreserve

Gewinn- / Verlustvortrag

Gewinn / Verlust

Total Eigenkapital

3’600’000

1’800’000

7’242’659

4’211’610

3’087’736

19’942’005

Dividenden

– 720’000

Freiwillige Gewinnreserve

2’367’736

Gewinnvortrag

2’711’610

– 2’367’736 – 2’711’610

Jahresergebnis 2015 Eigenkapital per 31.12.2015

– 1’319’383

2’864’846 3’600’000

1’800’000

12’322’005

1’500’000

2’864’846

22’086’851

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

11


A n h an g z u r Ja hre sre c h nu n g 1

Allgemeine Informationen

(in CHF) Bewertung der festverzinslichen Wertschriften zu aktuellen Werten.

Die Coop Rechtsschutz AG ist eine unabhängige Rechtsschutzversicherung mit Hauptsitz in Aarau und Geschäftsstellen in Lausanne und Bellinzona. Die Gesellschaft ist spezialisiert auf die Produktentwicklung und den Vertrieb von Rechtsschutzlösungen für Privatpersonen, Organisationen, Gewerkschaften und KMU. Die Anzahl der Vollzeitstellen liegt bei 70 FTE (Full Time Equivalent). Mit Beschluss vom 29.2.2016 hat der Verwaltungsrat die Jahresrechnung verabschiedet und zur Veröffentlichung freigegeben. Die Jahresrechnung wurde den Aktionären am 6.4.2016 an der ordentlichen Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt.

2.4.3 Aktien und Fondsanteile werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Es wird der tiefere Wert von Anschaffungswert und Marktwert (Börsenkurs, lower of cost or market) ausgewiesen. 2.4.4 Übrige Kapitalanlagen: Die Übrigen Kapitalanlagen beinhalten die Anlagekategorien Geldmarkt-, Rohstoffe- und Immobilienfonds. Alle diese Anlagekategorien werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Es wird der tiefere Wert von Anschaffungswert und Marktwert (Börsenkurs, lower of cost or market) ausgewiesen. 2.4.5 Abschlusskosten auf Versicherungspolicen werden nicht aktiviert.

2

Grundlagen der Rechnungslegung 2.1  Im Berichtsjahr angewendete Standards Die Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen über die kaufmännische Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt und entspricht den Anforderungen der neuen Rechnungslegung (nRLG). Ebenfalls sind die Bestimmungen der Versicherungsaufsichtsverordnung FINMA (AVO-FINMA) vom 15. Dezember 2015 berücksichtigt. 2.2  Bilanzstichtag Die Jahresrechnung schliesst auf den 31. Dezember ab und beruht auf dem geprüften Abschluss mit demselben Abschlussdatum. 2.3  Fremdwährungsumrechnung Die Coop Rechtsschutz AG erstellt ihre Jahresrechnung in Schweizer Franken (CHF). Aufwände und Erträge in Fremd­ währung werden zu den Kursen des Transaktionsdatums bewertet. Auf fremde Währung lautende Bilanzpositionen werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Die wesentlichen Kurse sind: 2015

2014

EUR

1.0889

1.2029

USD

1.0020

0.9941

2.4  Bewertungsgrundsätze Die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Es gilt das Prinzip der Einzelbewertung der Aktiven und der Verbindlichkeiten. 2.4.1 Beteiligungen: Die Beteiligungen werden zum Nominalwert bilanziert. 2.4.2 Festverzinsliche Wertschriften: Die festverzins­ lichen Wertschriften werden in der Regel auf Verfall gehalten und bei Zins- und Rückzahlungsfähigkeit des Schuldners nach der linearen Amortized-Cost-Methode bilanziert. Die periodische Veränderung des AmortizedCost-Werts wird erfolgswirksam erfasst. Bestehen begründete Zweifel an der Zinszahlungs- und Rückzahlungsfähigkeit des Schuldners, erfolgt die 12

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

2.4.6 Flüssige Mittel: Die Flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände sowie Post- und Bankguthaben, welche für den Bedarf des technischen Geschäfts verwaltet werden. Diese sind zu aktuellen Werten (Tageswerte) bewertet. 2.4.7 Forderungen: Sämtliche Forderungen werden zum Nominalwert bewertet. 2.4.8 Aktive Rechnungsabgrenzung: Die Aktive Rechnungsabgrenzung enthält ausschliesslich Marchzinsen und ist zum Nominalwert eingesetzt.

2.4.9 Prämienüberträge: Die Berechnung der Prämienüberträge erfolgt nach der Methode pro rata temporis.

2.4.10 Versicherungstechnische Rückstellungen: Die versicherungstechnischen Positionen werden nach einheitlichen Grundsätzen ermittelt. Alle Rechtsschutzversicherungsprodukte der Coop Rechtsschutz AG decken signifikante versicherungstechnische Risiken ab und werden bilanziert. Für alle bis zum Ende der Geschäftsperiode eingetretenen Schadenfälle werden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungen umfassen auch Rückstellungen für noch nicht gemeldete Schäden. Die Bestimmung der Rückstellungen erfolgt mit versicherungsmathematischen und von den staatlichen Aufsichtsbehörden genehmigten Verfahren und Methoden. Sie beinhalten ausreichende Schwankungsrückstellungen zur Gewährleistung der langfristigen Erfüllbarkeit der Verpflichtungen und berücksichtigen Unsicherheiten. Die Schadenrückstellungen per Bilanzstichtag entsprechen einer Schätzung der in Zukunft anfallenden, nicht diskontierten Schaden­ zahlungen. Überschussbeteiligungen an Partner werden gemäss vertraglichen Bestimmungen gebildet und sind in den versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten. Die Rückstellungsschätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Bewertungsveränderungen werden zum Zeitpunkt der Veränderung erfolgswirksam verbucht.

2.4.11 Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft: Die Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft umfassen alle für das Folgejahr vorausbezahlten Prämien und sind zum Nominalwert eingesetzt.


2.4.12 Sonstige Passiven: Die Sonstigen Passiven beinhalten sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sind zum Nominalwert eingesetzt. 2.4.13 Passive Rechnungsabgrenzungen: Kurzfristige Steuerverpflichtungen aus laufenden Steuern sowie weitere Verpflichtungen sind in den Passiven ­Rechnungsabgrenzungen enthalten. Die laufenden Ertragssteuern sowie die Kapitalsteuern werden erfolgswirksam erfasst.

3

5

5.1 Beteiligungen Name, Rechtsform, Sitz

Zweck

Helsana Rechtsschutz AG, Aarau

RechtsschutzVersicherungen

Forderungen und Verbindlichkeiten

3.2  Eventualforderungen und -verbindlichkeiten Die Coop Rechtsschutz AG ist in keine Klagen / Rechtsstreitigkeiten / behördlichen und steuerbehördlichen Prüfungen / Ermittlungen / sonstigen Rechtsangelegenheiten involviert, welche die eigene Rechtspersönlichkeit betreffen. Folglich bestehen keine Schätzungen bezüglich Schäden in Form von Eventualver­bind­lichkeiten. 3.3  Sicherheiten zugunsten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten zugunsten Dritter (Bürgschaften, Garantieverpflichtungen, Pfandbestellungen usw.). 3.4  Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Es bestehen keine Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten, keine Leasingverbindlichkeiten und keine Aktiven unter Eigentumsvorbehalt. 3.5  Langfristige Mietverbindlichkeiten und Leasingverbindlichkeiten (sofern nicht innerhalb von 12 Monaten nach Stichtag kündbar / ausgelaufen)

4

Miete Geschäftsräumlich­keiten Hauptsitz Aarau

bis 30.09.2021

Miete Multi­ funktionsgeräte

bis 31.03.2016 bis 28.02.2018 bis 30.06.2018 bis 31.08.2018

2015

2014

3’933’396

4’617’465

2’030 4’400 31’611 5’203

2015

2014

Kapital

Kapital

Kapital

3.0 Mio.

50%

50%

5.2  Beteiligungen von nahestehenden Personen Es bestehen keine Beteiligungen von nahestehenden Personen.

3.1  Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Es bestehen per 31.12.2015 keine Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen.

Restlaufzeit

Beteiligungen und Beziehungen zu ­nahestehenden Personen

2’030 4’400 31’611 5’203

5.3  Forderungen und Verbindlichkeiten von nahestehenden Personen Es bestehen keine Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber direkt oder indirekt Beteiligten und Organen sowie gegenüber Unternehmen, an denen direkt oder indirekt eine Beteiligung besteht (Art. 959a Abs. 4).

6

Aufgliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem ­Versicherungsgeschäft Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

2015

2014

8’384’205

7’387’228

Agenten und Vermittler

-

-

Versicherungsgesellschaften

-

-

Total Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

8’384’205

7’387’228

Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

2015

2014

Versicherungsnehmer

3’341’606

2’867’870

Agenten und Vermittler

1’294’524

1’155’696

-

-

3’341’606

2’867’870

Versicherungsnehmer

Versicherungsgesellschaften Total Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

Eigenkapital Das Aktienkapital der Coop Rechtsschutz AG besteht unverändert aus voll einbezahlten CHF 3.6 Mio. Namenaktien zu nominal CHF 1’000. Die Übertragbarkeit der Namenaktien ist gemäss Aktionärbindungsvertrag geregelt.

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

13


Anhang zur Jahresrechnung (in CHF)

7

Weitere Angaben zur Jahresrechnung

8

7.1  Personalaufwand Der Personalaufwand ist auf verschiedene Positionen der Erfolgsrechnung verteilt ausgewiesen. Die gesamten Personal­ kosten setzen sich wie folgt zusammen:

Es sind keine wesentichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

2015

2014

Löhne

7’327’356

6’485’632

Sozialversicherungsaufwand

1’963’485

1’425’092

402’192

371’098

9’693’033

8’281’822

Übriger Pesonalaufwand Total Personalaufwand

7.2  Gesamtbetrag der aufgelösten Wiederbeschaffungs­ reserven und weitere wesentliche Auflösung stiller Reserven Im Berichtsjahr wurden keine stillen Reserven aufgelöst. 7.3  Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Positionen der Erfolgsrechnung Es ist kein ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand / Ertrag entstanden. 7.4  Honorar Revisionsstelle Die Kosten für die Revisionsstelle sind Teil der Verwaltungskosten und setzen sich wie folgt zusammen:

Revisionsdienstleistungen

2015

2014

40’962

38’915

0

0

Andere Dienstleistungen

14

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag


9

Rückstellungen aus dem Versicherungsgeschäft ­ Bilanz 31.12.2015

Veränderung erfolgswirksam

Prämienübertrag

9’193’137

1’108’304

Aktuarielle Bedarfsrückstellung

39’942’069

2’856’337

-

3’419’462

486’377

-

2’933’085

43’361’531

3’342’714

-

40’018’817

Übrige technische Rückstellungen

9’760’337

2’087’875

-

7’672’462

Vertragliche Rückstellungen

2’509’372

381’119

– 515’309

2’643’561

Total Schadenrückstellungen

55’631’240

2’468’994

– 515’309

50’334’840

Versicherungstechnische Rückstellungen inkl. Prämienübertrag

64’824’377

6’920’012

– 515’309

58’419’673

Rückstellungen a­ us dem Versicherungsgeschäft

Schwankungsrückstellungen Total Bedarfs- und Schwankungsrückstellungen

Veränderung erfolgsneutral

Bilanz 31.12.2014 8’084’833 37’085’732

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

15


Anhang zur Jahresrechnung (in CHF)

10

Kapitalanlagen pro Anlageklasse – Erträge und Aufwände Angaben zu Erträgen und Aufwänden pro Anlagekategorie (in CHF) Liquidität Ertrag

2015

2014

4’184

3’795

114’888

0

Liquidität realisierte Gewinne

0

0

kurzfristige Festgelder Ertrag

Liquidität Zuschreibung

75’409

127’143

kurzfristige Festgelder Zuschreibung

0

0

kurzfristige Festgelder realisierte Gewinne

0

0

852’930

649’993

Obligationen Ertrag Obligationen Zuschreibung Obligationen realisierte Gewinne Aktien Schweiz Ertrag

33’632

21’311

0

281’484

484’017

371’864

Aktien Schweiz Zuschreibung

0

0

Aktien Schweiz realisierte Gewinne

0

412’754

161’240

152’159

57’641

476’583

0

52’524

257’489

0

Immobilienfonds Zuschreibung

0

0

Immobilienfonds realisierte Gewinne

0

0

Aktien Welt Ertrag Aktien Welt Zuschreibung Aktien Schweiz realisierte Gewinne Immobilienfonds Ertrag

Rohstoffe Ertrag

52’882

0

Rohstoffe Zuschreibung

0

0

Rohstoffe realisierte Gewinne

0

0

2’094’312

2’549’611

Total Ertrag

Liquidität Abschreibungen u. Wertberichtigungen Liquidität realisierte Verluste kurzfristige Festgelder Abschreibungen u. Wertberichtigungen kurzfristige Festgelder realisierte Verluste Obligationen Abschreibungen u. Wertberichtigungen Obligationen realisierte Verluste Aktien Schweiz Abschreibungen u. Wertberichtigungen

– 19

– 189

– 1’029

0

– 80’522

– 132’519

0

0

– 139’009

– 243’827

– 73’514

– 4’603

– 3’808

0

0

– 585

– 250’512

– 109’506

Aktien Welt realisierte Verluste

0

0

Immobilienfonds Abschreibungen u. Wertberichtigungen

0

0

Immobilienfonds realisierte Verluste

0

0

– 749’335

– 541’618

0

0

– 140’445

– 161’948

– 1’438’193

– 1’194’795

656’119

1’354’816

Aktien Schweiz realisierte Verluste Aktien Welt Abschreibungen u. Wertberichtigungen

Rohstoffe Abschreibungen u. Wertberichtigungen Rohstoffe realisierte Verluste Verwaltungsaufwand Total Aufwand

Nichtversicherungstechnisches Ergebnis

16

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015


11

Kapitalanlagen pro Anlageklasse – Buchwerte und Marktwerte Buchwerte (in CHF)

31.12.2015

31.12.2014

Veränderung

Liquidität

2’711’877

1’413’401

1’298’476

kurzfristige Festgelder

4’888’673

4’920’179

– 31’506

Obligationen Schweiz

40’227’726

40’711’845

– 484’119

Hypotheken & Darlehen

0

0

0

Obligationen Fremdwährungen

0

0

0

8’249’197

5’955’315

2’293’882

0

0

0

7’060’380

4’588’818

2’471’562

Funds of Hedge Funds Schweiz

0

0

0

Funds of Hedge Funds Fremdwährungen

0

0

0

10’282’175

10’114’807

167’368

Aktien Schweiz Beteiligungen Aktien Welt

Immobilienfonds Rohstoffe

3’683’526

2’584’656

1’098’870

Total

77’103’554

70’289’022

6’814’532

Marktwerte (in CHF)

31.12.2015

31.12.2014

Veränderung

Liquidität

2’711’877

1’413’401

1’298’476

kurzfristige Festgelder

4’888’673

4’920’179

– 31’506

Obligationen Schweiz

42’222’726

42’853’580

– 630’854

0

0

0

Hypotheken & Darlehen Obligationen Fremdwährungen Aktien Schweiz Beteiligungen

0

0

0

10’800’587

8’419’576

2’381’011

0

0

0

10’664’855

8’552’492

2’112’363

Funds of Hedge Funds Schweiz

0

0

0

Funds of Hedge Funds Fremdwährungen

0

0

0

13’283’300

12’879’992

403’308

3’683’526

2’584’656

1’098’870

Total

88’255’544

81’623’876

6’631’668

Stille Reserven / Zwangsreserven (in CHF)

31.12.2014

31.12.2014

Veränderung

Liquidität

0

0

0

kurzfristige Festgelder

0

0

0

Obligationen Schweiz

1’995’000

2’141’735

– 146’735

Hypotheken & Darlehen

0

0

0

Obligationen Fremdwährungen

0

0

0

2’551’390

2’464’261

87’129

Aktien Welt

Immobilienfonds Rohstoffe

Aktien Schweiz Beteiligungen

0

0

0

3’604’475

3’963’674

– 359’199

Funds of Hedge Funds Schweiz

0

0

0

Funds of Hedge Funds Fremdwährungen

0

0

0

3’001’125

2’765’185

235’940

Aktien Welt

Immobilienfonds Rohstoffe Total

0

0

0

11’151’990

11’334’855

– 182’865

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

17


Anhang zur Jahresrechnung (in CHF)

12

Gewinnverwendung Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes (in CHF)

Antrag des Verwaltungsrates 2015

Gewinnvortrag

1’500’000

Bilanzgewinn 31.12.2015

2’864’846

Verfügung der Generalversammlung Zuweisung an die gesetzlichen Gewinnreserven

4’364’846 0

Zuweisung an die freie Reserve

1’424’846

Ausschüttung an Aktionäre

1’440’000

Gewinnvortrag

18

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

1’500’000


13

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Coop Rechtsschutz AG bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 8 – 17) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft

vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den ­Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontroll­ systems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungs­ urteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes (Seite 18) dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Michael Stämpfli Urs Hunziker Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor Basel, 4. März 2016

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015

19


W i r si n d f ü r S i e da Hauptsitz Coop Rechtsschutz AG Entfelderstrasse 2 Postfach 2502 5001 Aarau T. +41 62 836 00 00 F. +41 62 836 00 01

Büro Lausanne Coop Protection Juridique SA Av. de Beaulieu 19 Case postale 5764 1002 Lausanne T. +41 21 641 61 20 F. +41 21 641 61 21

Büro Bellinzona Coop Protezione Giuridica SA Viale Stazione 31 6500 Bellinzona T. +41 91 825 81 80 F. +41 91 825 95 15

Internet www.cooprecht.ch info@cooprecht.ch

 www.facebook.com/cooprecht  www.twitter.com/cooprecht  www.youtube.com/user/cooprechtsschutz  Rechtstipps auf Helvetia Blog: www.cooprecht.ch/crsblog

20

Geschäftsbericht Coop Rechtsschutz 2015


Herausgeberin Coop Rechtsschutz AG Entfelderstrasse 2 Postfach 2502 5001 Aarau www.cooprecht.ch

Konzept, Gestaltung und Realisation Baldinger & Baldinger AG, Aarau

Fotografie Valentina Verdesca, Aarau

Druck Schwabe AG, Muttenz



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