News Mit ökologischer Landwirtschaft gegen den Klimawandel. Wir brauchen eine Agrarwende.
Schon lange ist der positive Einfluss auf den Treibhauseffekt durch Kohlenstoff-Sequestrierung humushaltiger Böden belegt. Humus speichert dreimal mehr Kohlenstoff als die Atmosphäre und deutlich mehr als konventionell bewirtschaftete Böden, die den fruchtbaren Hu-
Dass die Humusversorgung von (Acker-) Böden
mus durch Erosion weitgehend verloren haben.
nicht nur wichtig für Fruchtbarkeit und Ertrag
Wir brauchen deshalb dringend einen System-
ist, sondern Humus auch große Mengen CO2 speichert, ist seit langem bekannt. Dass der Hu-
wandel – weg von der konventionellen, hin zur biologischen Landwirtschaft.
musgehalt in konventionell bewirtschafteten Böden – und damit fast überall – über die vergangenen Jahrzehnte um 30 bis 50 Prozent gesunken ist, ist dramatisch. Dieser Rückgang ist vor allem auf die Art der Bodenbearbeitung und gleichbleibende Flächennutzung zurückzuführen. Damit sich wieder Humus bilden und der Boden dauerhaft CO2 speichern kann, ist es dringend nötig, auf eine humusmehrende, ökologische Bewirtschaftung umzustellen. Auch andere Folgen konventioneller Landwirt-
Unsere ökologisch bewirtschafteten Baumwollfelder sind humusreich und binden große Mengen Kohlendioxid
schaft sind inzwischen unübersehbar: das Insektensterben, der Verlust fruchtbaren Bodens durch Erosion, Nährstoff-Abnahme in den Böden und folglich auch in Obst und Gemüse, die mangelnde Fähigkeit der Böden, Kohlenstoff und Wasser zu binden, bei gleichzeitig hohen Treibhausgasemissionen, die den Klimawandel beschleunigen. Mit regenerativer und auch mit biologischer Landwirtschaft gäbe es diese Probleme nicht. Eine Studie von 2014 des gemeinnützigen Agrarforschungs-Instituts Rondale in den USA, wo der Ansatz der regenerativen Landwirtschaft entwickelt wurde, kommt zum Ergebnis, dass bei einer weltweiten Umstellung mehr als die
Auch der Wald spielt eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel: Ein Hektar speichert pro Jahr ca. 13 Tonnen Kohlenstoffdioxid, eine 120 Jahre alte Buche hat der Atmosphäre während ihres Wachstums etwa 3,5 Tonnen CO2 entzogen. Verbaut man das Holz in Häusern oder Gewerbe-Gebäuden, bleibt das CO2, wo es ist – gebunden über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte. Lt. CO2online werden derzeit jedes Jahr (!) bis zu 13 Millionen Hektar Wald vernichtet. Als Äcker regelmäßig gepflügt, gelangt mehr Sauerstoff in die Erde und Bodenorganismen setzen mehr Kohlendioxid frei, ein doppelt schädlicher Effekt.
aktuellen jährlichen Kohlendioxid (CO2)-Emissionen absorbiert werden könnten und so die Klimakatastrophe verhindert werden könnte.
Zum Glück gibt es Initiativen, die dagegenhalten. Der „Waldmacher“ Tony Rinaudo wurde