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Tiemeyer Sport-Sponsoringaktion

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90. Geburtstag

90. Geburtstag

Tiemeyer Gruppe sponsort 200 Trikotsätze für Vereine der Region

Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Tiemeyer Gruppe den Fußball in der Region. Neben dem jahrelangen Engagement als Partner des VfL Bochum 1848, fördert die Tiemeyer Gruppe immer wieder auch lokale Vereine. Diese Unterstützung und Förderung wurde nun durch eine Trikot-Aktion weiter ausgebaut.

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Gemeinsam mit der Marke Volkswagen hat die Tiemeyer Gruppe 200 Trikotsätze von Vereinen in der Region gesponsert. Alle Clubs der Fußballkreise Bochum, Herne, Gelsenkirchen sowie Duisburg, Mülheim und Dinslaken konnten an der Aktion teilnehmen und einen individuellen Trikotsatz ihrer Wahl konfigurieren. Gewählt werden durfte zwischen fünf namhaften Trikot-Herstellern, verschiedenen Farben und natürlich unterschiedlichen Designs. Nun wurden die Trikotsätze den Vereinen übergeben. Damen- und Herrenmann

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Das neue Trikotdesign des Castroper Kreisligisten Victoria Habinghorst.

schaften, von den Minikickern bis zu den Senioren, können nun mit den neuen Trikots, Hosen und Stutzen in die kommende Fußballsaison starten. „Wir freuen uns sehr, die Vereine in der Region mit neuen Trikotsätzen ausstatten zu können, denn die Amateurfußball-Fußballvereine sind immer auf Sponsoring, Spenden und Eintrittsgelder angewiesen. Es ist schön, als Tiemeyer Gruppe einen Teil zur Förderung des Amateurfußballs beigetragen zu haben“, so Carsten Ziemek, Markenverantwortlicher der Tiemeyer Gruppe.

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Das Tor gehört zu 70% mir und zu 40% Marc Wilmots. Ingo Anderbrügge • Weil wir so lange Dödel hatten. Ernst Kuzorra auf die Frage, warum Fußballer früher immer so lange Hosen trugen

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Rock- & Pop-Szene aktuell • Rock-History

Das ganze Land steht wegen der weltweiten Corona-Pandemie unter Schockstarre; viele öffentliche Veranstaltungen und Konzerte sind bis mindestens zum Spätsommer komplett runtergefahrten; zahlreiche Tourneen entweder auf den Herbst / Winter oder gleich auf 2021 verschoben. Viele Menschen verbringen momentan einen Großteil ihrer Zeit zu Hause und besinnen sich u. a. verstärkt auf die Musik als Fluchtpunkt oder Lebenselixier. Ganz gleich, ob man sich mal wieder die Klassiker von Pink Floyd oder Genesis anhört oder die Greatest Hits von Abba, Queen oder den Beatles zu Gemüte führt, ein jeder von uns empfindet seine ganz persönlichen „emotional moments“ beim Anhören von Rock- und Popmusik. [CR]

Meilenstein The Who • Live at Leeds Meine erste Platte Midnight Oil • Diesel and Dust Neues Rockbuch Himmel, Hölle, Rock’n’Roll

Vor 50 Jahren erschien eine unscheinbare, fast wie ein Bootleg aufgemachte, Langspielplatte, die als Mutter aller Live-Alben in die Rockgeschichte eingehen sollte. The Who zelebrieren auf dieser Scheibe Rock’n’Roll in fast punkiger Reinkultur, der bei diesem mitgeschnittenen Konzert aus der Universität von Leeds dem Zuhörer aggressiv, druckvoll und brachial auf die Ohren geknallt wird.

Die ursprüngliche Vinyl Langrille enthält mit dem Kult-Song „My Generation“, der in fast 15 Minuten runtergeknüppelt wird, auch noch die Klassiker „Substitute“, „Magic Bus“ und „Summertime Blues“. The Who waren in den 60er Jahren eine der lautesten Bands, vor allem live, nicht zuletzt ein Verdienst der verstorbenen Rhythmus-Sektion Keith Moon (drums) und John Entwistle (bass). Komplettiert wird der ungeschliffene Sound durch die genialen Gitarrenriffs von Pete Townshend und die unnachahmliche Stimme des Shouters Roger Daltrey. 2001 ist dann auf Doppel-CD noch eine Deluxe-Edition mit dem kompletten Sound-Gewitter von „Live At Leeds“ erschienen. Vinyl Liebhaber bevorzugen das Original aus dem Sommer 1970. [CR]

Während meiner Ausbildung habe ich mir fast jede Woche Singles gekauft, für fünf Mark die Platte. Das war eine wilde Mischung an StilDas war eine wilde Mischung an Stil- richtungen, jedoch sehr vieles aus dem Indie-Bereich. Meine Mittagspausen verbrachte ich somit meist in Läden, wo man Platten ansehen, anhören und auch kaufen konnte.

Auf die Platte von Midnight Oil bin ich nur der Optik wegen gestoßen. Ich arbeitete zu der Zeit in Herne und lief im Plattenladen auf ein Regal mit vielen Covern zu. Damals schon war Fotografie ein Hobby und tolle Motive für mich ein Hingucker. So bin ich auf dieses Album aufmerksam geworden. Als ich mir die Songs dann anhörte, wurde ich direkt geflasht, von der Stimme und der sehr ausgefallenen Musik. Midnight Oil hatten seitdem einen Fan mehr. Titel wie „Beds Are Burning“ oder „The Dead Heart“ haben mich mit in den Outback gezogen und sind einfach zu Klassikern geworden. Immer noch haben ihre Songs Bestand und sind zeitgemäß. Wer diese Platte nicht kennt … Anhören! Carsten Nachlik Als Leser zahlreicher Biografien ist dieses Werk schon jetzt ein ganz heißer Anwärter auf den Titel „Rockbuch des Jahres“. Chris von Rohr, Bassist, Gründer und Kultfigur der Hardrock-Legende Krokus ist mit 16 Millionen verkauften Tonträgern der erfolgreichste Musiker unseres kleinen Nachbarlandes Schweiz. Obwohl auf die 70 zugehend, wird der gute Chris sich wohl noch lange nicht aufs Rocker-Altenteil zurückziehen, was schon allein die Tatsache unter Beweis stellt, dass er seine Autobiografie auf fast 600 Seiten über einen Zeitraum von mehreren Jahren verfasst hat.

Dieses Buch zu lesen macht einfach Spaß, denn der „Rohrman“ hat einen unvergleichlichen und unverwechselbaren Sprachsound der sofort fesselt und an dem man als Leser unweigerlich hängen bleibt. Eine Liebeserklärung an fünf Jahrzehnte Rock’n’Roll, an die Musik, an den speziellen Lifestyle dieser Branche und an die zahlreichen Frauen und Groupies – kurz: eine HammerPerformance mit verbalem Pep und viel Witz. [CR]

Himmel, Hölle, Rock ’n’ Roll Chris von Rohr (Wörterseh Verlag) ISBN 978-3037631089 39,90 € (gebunden) • 590 Seiten

Pete Townsend wurde kürzlich 75 Jahre alt

Pete Townshend zerschmetterte seine Gitarren auf der Bühne – und erweiterte den Wortschatz der Rockmusik um stilprägende Begriffe wie „ Powerchord“ und „Feedback“. Am 19. Mai wurde der musikalische Kopf der britischen Band „The Who“ 75 Jahre alt. Olaf Neumann, der Townshend persönlich kennenlernte, blickt auf dessen Leben zurück. „People try to put us down (Talkin’ ’bout my generation)“ Miles“ (1967) bis hin ist die wohl berühmteste gestotterte Zeile in der Geschichzu Songs-Zyklen wie te der Rockmusik. Der 19-jährige Pete Townshend schrieb „Tommy“ (1969), „Lifehouse“ (1971) und „Quadrophenia“ „Tommy“ (1969), „Lifehouse“ (1971) und „Quadrophenia“ sie 1964 als Teil von „My Generation“ – der Hymne der (1973) etablierte Townshend sich als begnadeter Musiker britischen Mod-Subkultur schlechthin. Der in London geund Songschreiber auf dem Feld des Rock. Seine Songs borene Gitarrist nagelte die elektrifizierende Nummer wurden in die Rock and Roll Hall of Fame und Grammy wutentbrannt auf Papier, nachdem die Mutter von Queen Hall of Fame aufgenommen. The Who spielten „See Me, Elizabeth II seinen schwarzen Packard hatte abschleppen Feel Me“ aus der Rockoper „Tommy“ beim Woodstocklassen. Sie störte sich am Anblick Festival just in dem Moment, als des Leichenwagens während einer die Sonne aufging. Es war einer der Spazierfahrt durch London. Treffengroßen magischen Momente beim der ließ sich jugendliche Rebellion Love& Peace-Festival und machte nicht ausdrücken als in diesem kradie Band in den USA schlagartig walligen Rocksong, der in einem bis berühmt. Und die Show von The dato ungehörten Feedback- Finale Who am 31. Mai 1976 im Charlton endete. Der von Roger Daltrey beAthletic Football Club in London tont abgehackt gesungene Satz wurde als „lautestes Konzert über„I hope I die before I get old“ wurde haupt“ in das Guinness-Buch der zu einem legendären Zitat in der Rekorde aufgenommen. Popkultur und nahm den Punk um Von den zwölf Studiowerken, die zehn Jahre vorweg. Pete Townshend für The Who ge

Bei Konzerten mit The Who präschrieben hat, ist ihm „Quadrophesentierte Townshend „My Genenia“ am liebsten. Das Konzeptalbum ration“ mit seiner „Windmühlenhat eine ganze Generation geprägt. Technik“. Dabei schlug er die Saiten „‚Quadrophenia‘ ist eine Rockseiner Rickenbacker mit einer kreioper, die eine zusammenhängende senden Bewegung des ausgestreckten rechten Arms an. Der Geschichte erzählt“, so Townshend im Interview mit dem Kunststudent wusste genau, wie eine Performance dramaAutor dieser Zeilen. „Ich bin sehr stolz darauf, was ich mit tisch wurde. Als einmal seine Kommilitonen im Publikum ihr erreicht habe. Sie hatte eine doppelte Funktion, nämlich waren, wollte er ihnen zuliebe etwas besonders Spektakulädie eines neuen The-Who-Albums und die der Wiederverres tun. Also schlug er sein teures Instrument kurz und klein, einigung von uns mit einigen unserer Fans aus der Anfangsdann blickte er verwirrt auf die Trümmer. Das wurde von den zeit, als The Who noch durch kleine Clubs tingelten. Viele von Mods derart bejubelt, dass er fortan bei jeder Show von The unseren frühen Fans waren natürlich Mods. Ich glaube, ‚QuaWho eine Gitarre schrottete. drophenia‘ hat bei uns für eine Spielverlängerung gesorgt.“

Mit elf hörte der Pfadfinder Pete bei einem Segeltörn auf „Quadrophenia“ ist eine Hommage an die britische der Themse eine seltsame Musik in seinem Kopf. Das Stück Jugendkultur der Mods und an die 1960er Jahre. Sagen die war vollgepfropft mit Violinen, Celli, Hörnern, Harfen und Songs auch etwas darüber aus, was es heißt, heute jung zu Stimmen. Diese einzigartige musikalische Erfahrung wollte sein? „Die Handlung könnte in jeder beliebigen Zeit statter als Erwachsener wieder aufleben lassen. Er entwickelte finden“, so Townshend. eine tiefe Bewunderung für den indischen Guru Meher Baba Obwohl von Tinnitus und partieller Taubheit gequält, und den Jazzpianisten Keith Jarrett. Er war von Synthesizern schrieb Pete Townshend voriges Jahr ein neues Album für fasziniert, lange bevor man von Progressive Rock sprach. The Who und seinen ersten Roman „The Age Of Anxiety“

The Who waren nicht irgendeine Rockband und Towns(Das Zeitalter der Angst). Bei der Studioarbeit an „The Who“ hend alles andere als ein normaler Saitenheld. Er trug neben soll Townshend einen Bogen um seinen noch immer kraftJimi Hendrix dazu bei, dass sich ein breites Publikum an vervoll singenden Bandkollegen Roger Daltrey gemacht haben. zerrte Gitarren und aggressiven Klang gewöhnte. Er hat den Rebelliert er heute – mit 75 Jahren – eigentlich noch gegen Wortschatz der Rockmusik um Begriffe wie „Powerchord“, etwas oder jemanden? „Feedback“ und „Marshall Stack“ erweitert. Sein einzigartiger „Nein. Mir ist aber immer noch daran gelegen, ein SpieStil ist eine Mischung aus Rhythmus- und Leadgitarre. Mit gel meines Publikums zu sein und ihm etwas darzubieten, seinen Ideen hat er die Art und Weise, wie Rockmusik permit dem es etwas anzufangen weiß. Ich glaube nicht, dass formt und präsentiert wird, grundlegend verändert. ich jemals ein großer Rebell war. Mir wurde sogar oft vor

Von klassischen dreiminütigen Singles wie „My Genegeworfen, viel zu passiv zu sein.“ ration“ (1965), „Substitute“ (1966) und „I Can See For (Olaf Neumann)

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