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Urlaub in Deiner Stadt

Zum Beispiel an der Ampel Horster Straße / Rottmannsiepe

Seit Jahren wirbt Gelsenkirchen für einen Aufenthalt in unserer Heimat, um die zahlreichen Attraktionen ausführlich kennenzulernen. Das Motto: Urlaub in Deiner Stadt. Ein Slogan, der nicht gemünzt ist auf die Autofahrer in Buer, denn die verbringen ohnehin viel Zeit hier – zumeist an einer Ampel.

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Eine besinnliche Auszeit beschert der Ampelwald entlang der De-La-Chevallerie-Straße dem Individualverkehr. Seit dem überdimensionierten Umbau des Busbahnhofs und dem damit verbundenen Aufstellen überflüssiger Ampeln auf dieser Höhe herrscht auf einer der wichtigsten Durchgangsstraßen das blanke Chaos. Meistens stehen in alle Richtungen die Ampeln auf Stopp. Zeit genug, um einen ausgiebigen Blick auf das schöne Rathaus zu werfen. Immer wieder entdeckt man bei minutenlangem Betrachten neue Details und ist so fast ein wenig enttäuscht, wenn einige Minuten später dann doch noch die Straßenbahn in Richtung Goldbergplatz eiert und damit die Kreuzung für geschätzte 12 Sekunden freigibt.

Bis vor wenigen Jahren war diese Straße ideal für den Durchgangsverkehr, der nun auf Schleichwegen schneller vorankommt. Ortskundige Fahrer biegen auf ihrem Weg nach Gelsenkirchen vorher nach links ab und fahren parallel über Linden- und Erlestraße – Wohngebiet. Fahrer, die sich weniger auskennen, fahren rechts herum und dann über die Hagenstraße. Pech gehabt, merken sie schnell im Rückstau und erkennen geraume Zeit später warum, denn auch an der Ampel Horster Straße / Rottmannsiepe heißt es ständig: Du kommst hier nicht raus! Während andere Kommunen viel Geld und Energie für Konzepte aufwenden, um Autos aus den Innenstädten herauszuhalten, werden sie in Buer eingeschlossen. Um wieder herauszufinden, sind die Autofahrer beinahe gezwungen, die von zu vielen Ampeln unnötig blockierten Hauptstraßen zu umgehen und durch kleine Wohnstraßen zu steuern.

Offenkundig glauben die Programmierer der Ampelsteuerung, es brauche an einer solchen Kreuzung mehrere Minuten, bis die drei Autos, die pro Grünphase passieren dürfen, den Weg für die Straßenbahn freigemacht haben – anders macht es nämlich keinen Sinn, die Ampeln schon mal auf Rot zu stellen, während die Bahn noch eine Haltestelle ansteuert und die Fahrgäste ein- und aussteigen lässt. Vorrang für den ÖPNV ist eine gute Sache – aber er sollte viel sensibler gesteuert werden, sonst erstickt die City an den Autoabgasen. Und unsere Stadt hat doch viel schönere Plätze, an denen wir unsere Zeit verbringen könnten. [BL]

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