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Ellwangen

VON FÜRSTPRÖPSTEN GEPRÄGT - DIE STADT NEU ENTDECKEN

Blick auf die Stadt und das Schloss ob Ellwangen.

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Ellwangen – eine Stadt mit großer Vergangenheit und Geschichte. Eine Stadt mit innovativen, zukunftsweisenden Perspektiven. „Altes bewahren – Neues wagen“ lautet die Devise.

Auf einzigartige Weise verbinden sich in Ellwangen Architektur und Natur zu einer Stadtlandschaft, die Gäste und Besucher immer wieder beeindruckt. Diese Symbiose hat wohl auch die Kommission für die Vergabe zur Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2026 erkannt, denn Ellwangen erhielt den Zuschlag! So kommt „Ellwangen an die Jagst“, wie das Motto lautet.

Wer Neues erleben möchte, muss auch zurückschauen. In Ellwangen kann man weit zurückschauen, denn die Geschichte von Stadt und Kloster geht sehr weit zurück. Vor wenigen Jahren feierte Ellwangen sein 1.250-jähriges Bestehen.

So lässt sich ein weiter Bogen von der Gründung der Virngrundstadt im Jahr 764 bis zur Ausrichtung der Landesgartenschau spannen. Als der Heilige Hariolf das Benediktinerkloster im 8. Jahrhundert errichtete, wies er seine Mönche an, das weite Waldgebiet des Virngrunds für die Besiedelung zu erschließen.

Die Informations-Stele auf dem Marktplatz lädt dazu ein, vor Ort die Stadtgeschichte zu erkunden. Aus dem Kloster ging 1460 die Fürstpropstei hervor, die schon nach kurzer Zeit eine kulturelle und wirtschaftliche Glanzzeit erlebte. Der Vorsteher dieser neuen kirchlichen Institution war der Fürstpropst. Er vereinigte in seiner Person die beiden Gewalten als weltlicher Landesherr sowie als höchster Vertreter der Kirche von Ellwangen. Besonders im 18. Jahrhundert waren es die Vertreter aus einfl ussreichen Adelsfamilien wie die Schönborns oder die Fugger, die das begehrte Amt bekleideten. Diese Regenten machten den Ort zu einem Kunst- und Kulturzentrum, welches weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt war. Berühmte Baumeister, Architekten, Handwerker und Künstler gestalteten Ellwangen zur fürstpröpstlichen Residenzstadt. Neben Zeugnissen aus der gotischen Zeit und der Renaissance ist es vor allem die Zeit des Barock, welche heute das Stadtbild prägt. Die Wallfahrtskirche Schönenberg, das Stiftsrathaus, die ehemaligen Gebäude der Jesuiten, deren Kirche seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts von der evangelischen Kirchengemeinde genutzt wird, und die Chorherrenhäuser um den heutigen Marktplatz sind nur die bedeutendsten der zahlreichen Bauten aus dieser Epoche.

Die Geschichte und Bedeutung der Fürstpropstei bekommen interessierte Gäste an der neu aufgestellten Informations-Stele mitten auf dem Marktplatz serviert. In einer grafi sch originell gestalteten Präsentation werden verschiedene Themen aus den nahezu 400 Jahren der Propstei anschaulich dargestellt. Zudem lädt das Inforondell dazu ein, die Zeugnisse aus der Fürstpropstei kennenzulernen und bei einem anschließenden Stadtrundgang zu entdecken.

Der Garten des Palais Adelmann verspricht eine Trauung mit natürlichem Charme. Standesamtleiter Jürgen Schäfer (links) und Ordnungsamtleiter Thomas Steidle (rechts) trauen Brautpaare auch unter freiem Himmel.

ROMANTISCHES ELLWANGEN: HEIRATEN IM BESONDEREN AMBIENTE

Ob romantisch bei Kerzenschein, im idyllischen Garten oder mit barockem Flair – Ellwangen bietet seinen Brautpaaren stimmungsvolle Kulissen für ihre Trauungen. Die Standesbeamten und Standesbeamtinnen um Jürgen Schäfer sorgen dafür, dass die Trauung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Ellwangen besticht durch liebliche Gassen, hübsche Plätze und beeindruckende Kirchen. Für viele Brautpaare ein Traumort, um zu heiraten. Allein im letzten Jahr gaben sich hier 132 Brautpaare das Ja-Wort. Dabei spielt auch das einzigartige Angebot an Locations eine Rolle. „Heiraten ist in Ellwangen etwas ganz Besonderes“, betont Jürgen Schäfer, Leiter des Standesamtes. Zusammen mit dem Leiter des Ordnungsamtes, Thomas Steidle, kümmert er sich um die sogenannten Thementrauungen in Ellwangen. Auch ein Team an Standesbeamtinnen und Standesbeamten steht ihm zur Seite.

INDIVIDUALITÄT AM SCHÖNSTEN TAG DES LEBENS Für Jürgen Schäfer bilden Trauungen das „Sahnehäubchen“ seines Berufs. Er und sein Team bieten Trauungen an, die sich ganz nach den Wünschen der Brautpaare richten. „Man spricht immer vom schönsten Tag des Lebens und dem wollen die Standesbeamtinnen und Standesbeamten der Stadt Ellwangen Rechnung tragen“, so Jürgen Schäfer, und das auch in Zeiten der Corona-Pandemie bei eingeschränkter Gästezahl. Bei vielen standesamtlichen Trauungen können Familienangehörige und Freunde daher über einen Livestream mit dabei sein.

HEIRATEN BEI KERZENSCHEIN UND MIT BESONDEREM FLAIR Ellwangens „Inhouse“-Trauungen fi nden im Palais Adelmann statt. Der Profanbau wurde 1688 errichtet und bietet ein ganz beson deres Ambiente für die Brautpaare. Sehr beliebt seien die Candle- LightTrauungen, sagt Jürgen Schäfer. Dabei erstrahlt das Palais Adelmann im Lichterglanz von zahlreichen Kerzen. Auch in diesem Jahr werden die Kerzenlicht-Trauungen wieder im November angeboten. Wer es besonders mag, kann sich zudem im Alamannenmuseum trauen lassen.

Während der Sommermonate besteht zusätzlich die Möglichkeit, sich im Garten des Palais standesamtlich trauen zu lassen. Der schön geschmückte Barockgarten bietet dabei einen ganz besonderen Rahmen.

ROMANTISCHE HEIRAT MIT SEEBLICK Im Sommer sind auch Outdoor-Trauungen sehr beliebt. Wie Jürgen Schäfer erzählt, fi nden in diesem Jahr im Mai daher auch zum ersten Mal Trauungen im Naturfreibad Kressbachsee statt. Mit Blick auf den See und direkt am Ufer können sich die Brautpaare in einem stimmungsvollen Ambiente das Ja-Wort geben. mh

INFO

Anfragen und Informationen beim Standesamt Ellwangen unter:

Tel.: 0 79 61 / 84 3 05 oder 0 79 61 / 84 2 59

E-Mail: standesamt@ellwangen.de

www.ellwangen.de

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