Medien Form Farbe Weiterbildung Frühling 2014

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medienformfarbe

Die Vielfalt an Weiterbildungsangeboten Bildungsgang dipl.Gestalterin /dipl.Gestalter HF Vertiefungsrichtung visuelle Gestaltung Seite 3 Fachklasse Typografische/ r Gestalter/-in EFA Seite 4 Fachklasse Fotodesigner/-in ED Seite 4 Fachklasse Grafik-Designer/-in ED Seite 5 Fachklasse Techno-Polygraf/-in EFA Seite 5 Betriebsfachmann/-frau Druck- und Verpackungstechnologie EFA Seite 6 Fachklasse Werbetechniker/- in ED Seite 6 Fachklasse Lackiertechnik, Autolackierer/-in EFA , Lackierfachmann/-frau Industrie Seite 7 Fachklasse modulare Weiterbildung Malermeister/-in ED Projektleiter/-in Farbe mit eidg. Fachausweis EFA Projektleitung Betriebsleitung EFA Baustellenleiter/-in, SMGV -Zertifikat Seite 8 Anmeldung, Kontakt Beilage Weiterbildungskurs

Weiterbildung Frühlingssemester Februar bis Juli 2014 Weiterbildungskurse Lehrgänge der höheren Berufsbildung und der höheren Fachschule Dominokurse, Freikurse

19.00 Festansprache 19.15 Orgel und Chor 20.15 Orgel und Instrumentalisten 21.15 Orgelrezital Johannes Strobl, Andrea Kobi, Stephan Kreutz Kirchenchor Bremgarten, Cäcilienchor Villmergen Vorverkauf www.kultur-bremgarten.ch Festpass 30.– / Schüler 15.– Festbeizli ab 17 Uhr

Liebe Weiterbildungsinteressierte Gestalten Sie Ihre Zukunft, denn Weiterbildung verbindet die Gegenwart mit der Zukunft! Die Berufsschule für Gestaltung Zürich fördert als Kompetenzzentrum für Gestaltung, Medienproduktion, Malerei und Lackiertechnik die bild­hafte Vermittlung von Informationen, die gestalterische Umsetzung von Kommunikation und die Mitgestaltung unserer Umwelt. Professionalität für die berufliche Praxis und Ermutigung zur Selbstverwirklichung sind uns wichtig für Sie, denn Kompetenz und Individualisierung bilden die Grundvoraussetzungen für den Erfolg in der Gestaltung und für Innovationen. Und Neues ist Voraussetzung für den Fortschritt, um die Welt von morgen zu gestalten. Marianne Glutz, Rektorin

ORGELFEST

BREMGARTEN 25 Jahre Metzler-Orgel

31. August 2013, Stadtkirche St. Nikolaus

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Schweizerische Interpretenstiftung

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Berufsschule für Gestaltung Zürich Ausstellungsstrasse 104 8005 Zürich www.medienformfarbe.ch


Weiterbildungskurse Das breit gefächerte Kursangebot in den Bereichen wie Bildbearbeitung, Layout- und Grafik-,  3D- und Motion-Design-Programme, Interaktive Medien / Internet, Typografie und Gestaltung, Zeichnen, Malen, Illustrieren, Fotografie, manuelle Druck-/ und Buchbindetechniken, Objektgestaltung sowie Schmuck bietet Berufsleuten und Privatpersonen Chancen, zusätzliche Qualifikationen zu erlangen, ihr Wissen zu aktualisieren, ihre Kompetenzen und gestalterischen Ausdrucksfähigkeiten zu erweitern. (Siehe beigelegten Faltprospekt im Mittelteil) Weiterbildungslehrgänge der höheren Berufsbildung ( Vorbereitungskurse BP, HFP ) In den berufsbegleitenden Lehrgängen/Fachklassen bereiten sich Berufsfachleute auf einen Abschluss in der höheren Berufsbildung vor, der den aktuellen Anforderungen des Gewerbes und der Wirtschaft angepasst ist. Die eidgenössisch anerkannten Zertifikate, Fachausweise und Diplome befähigen die Absolventinnen und die Absolventen, anspruchsvolle, verantwortungsvolle Aufgaben sowie Führungsfunktionen zu übernehmen, die einen nachhaltigen Nutzen für die Bewältigung komplexer Problemstellungen in der Berufspraxis gewährleisten. (Siehe Seiten 3 bis 7 ) Bildungsgang höhere Fachschule Der Bildungsgang der höheren Fachschule dipl. Gestalterin  / dipl. Gestalter, Fachrichtung Kommunikationsdesign, richtet sich an engagierte Fachleute, die ihre konzeptionellen, gestalterischen und technologischen Kompetenzen auf hohem Niveau vertiefen und erweitern wollen. Im Bereich der visuellen Kommunikation richtet sich der Bildungsgang nach arbeitsmarktspezifischen Entwicklungen und fördert die Fähigkeit zum methodischen und vernetzten Denken. Mit dem im Jahr 2012 begonnenen Bildungsgang HF befindet sich die Berufsschule für Gestaltung Zürich im HF-Anerkennungsverfahren. (Siehe Seite 3 ) Dominokurse Ziele der Dominokurse sind, fehlende Vorkenntnisse in branchenspezifischen Bereichen zu erwerben und sich optimal auf das Aufnahmeverfahren eines Weiterbildungslehrgangs der höheren Berufsbildung vorzubereiten. Die Dominokurse stehen allen interessierten Personen offen, das heisst, auch wenn anschliessend kein Lehrgang angestrebt wird bzw. keine berufsspezifische Vorbildung absolviert wurde. (Siehe beigelegten Faltprospekt im Mittelteil) Freikurse Freikurse sind Weiterbildungsangebote, die ausschliesslich für die Lernenden in der Grundbildung angeboten werden. In Absprache mit dem Lehrbetrieb werden angehenden Berufsfachleuten zur Vertiefung der Kenntnisse und zur Kompetenzerweiterung Freikurse empfohlen. (Siehe beigelegten Faltprospekt im Mittelteil)

medienformfarbe – Weiterbildung FS 2014

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Projektwoche Hamburg

Wir wecken und fördern Eigenschaften, durch welche die Fachfrau, der Fachmann einen besondern Wert im Beruf und in der Gesellschaft erfahren. Das lebendige Umfeld der Berufsschule für Gestaltung Zürich gewährleistet, dass die Theorie in die Praxis einfliesst, denn im dualen System der Grund- und Weiterbildung findet die Vertiefung von Wissen unvergleichbar effektiv statt. Unser Qualitätsanspruch ist hoch und ISOsowie EduQua-zertifiziert.

Auszüge aus drei Bildergeschichten, die während der Projektwoche Hamburg im Sommer 2013 im Fachbereich Grafik EFZ entstanden sind.

Die Vielfalt an Weiter­bildungs­angeboten


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Prisma Verlag Gütersloh

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drei grosse Karavellen etwas nördlich von Guayaquil in Ecuador vor Anker. Diesmal hatte

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hatten während der Reise stark unter Hunger und Durst zu leiden, wankten über Pässe zwischen eisbedeckten Gipfeln, an Abgründen

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Als der Mann im Ausguck der spanischen Flottille « Tumbes ! » rief, zog ein Lächeln über das Gesicht Francisco Pizarros (1), eines ehemaligen Schweinehüters, der zum Konquistadoren geworden war. Endlich hatten sie den vielgerühmten Hafen gefunden, von dem die Kaufleute so viel

entlang und kämpften gegen die Höhen-

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krankheit.

zu erzählen wussten.

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Fläche : 1,29 Mio. km 2 Einwohner : 21,79 Mio. Hauptstadt : Lima, 5,33 Mio. Einw. Bedeutende andere Städte : Arequipa, 591700 Einw. ; Callao, 515200 Einw. ; Trujillo, 491100 Einw. Staatsform : Präsidiale Republik Währung : 1 Inri = 100 Centimos Bevölkerung : 47,1 % Quechua, 32 % Mestizen, 12 % Weiße, 5,4 % Aymara, 1,7 % Waldindianer ( Pano, Tupi ), 1,8 % andere Sprache : Spanisch, Quechua, Aymara Religion : Christen ( 95 % röm.-kath. ) Klima : Tropisch mit Trockenzeit im Sommer, im Gebirge kühl, an der Küste Wüstenklima. Durchschn. Temp.

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Cusco

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in Lima im Aug. 15,1 °C, im Feb. 22,3 °C Bodenschätze : Erdöl, Erdgas, Erze von Kupfer, Eisen, Blei, Zink, Silber Hauptexportgüter : Kupfer, Erdöl, Silber, Eisenerz, Zink, Baumwolle, Fischmehl, Kaffee Pro-Kopf-Einkommen ( im Jahr ) : 860 Bevölkerungswachstum ( % im Jahr ) : 2,5 Lebenserwartung : Männer 60, Frauen 63

Lago Titicaca

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den Bergen… riesig gross… Man tauschte Geschenke aus, und die Flottille stach wieder

Pizarro ungefähr 180 Gefährten mitgebracht,

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die Spanier geflissentlich. Jenes märchenhafte Reich schien tatsächlich zu existieren… hinter

auf der Jagd nach Reichtum. Bald zog die Ge-

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das Licht zu bringen und reich zu werden»,

Bemal Diaz del Castillo schrieb, verschwiegen

Abenteurer w ie er selbst, brutale Draufgänger

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goldhungrigen Spanier ins Landesinnere auf,

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in See. Vier Jahre später, im Jahr 1531, gingen

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KOLUMBIEN

Die Spanier trafen auf Männer mit leicht schlitzförmigen Augen, Adlerprofil und in kostbaren, bunten Kleidern. Taktvoll und diskret verschafften sie sich Informationen. Ihre Ab-

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Die Kultur der Inka Das Reich der Sonne

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Das Reich der Sonne

Als der Mann im Ausguck der spanischen Flottille « Tumbes! » rief, zog ein Lächeln über das Gesicht Francisco Pizarros ¹ , eines ehemaligen Schweinehüters, der zum Konquistadoren geworden war. Endlich hatten sie den vielgerühmten Hafen gefunden, von dem die Kaufleute so viel zu erzählen wußten.

1 Francisco Pizarro González ( * 1476 oder 1478 in Trujillo Extremadura ; † 26. 06. 1541 in Ciudad de los Reyes, dem heutigen Lima ) war ein spanischer Konquistador, der das Reich der Inkas eroberte.

Folklore während des Sonnenfes-

Die Tradition bleibt, die westlichen

tes : In den Straßen von Cuzco kann

Einflüsse sind aber stark spürbar.

Franciso Pizarro Stahlstich nach einem Gemälde im Palais des Vizekönigs zu Lima.

man jeweils im Juni die Farbenvielfalt der traditionellen Indiotrachten bewundern.

54 60

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Bildungsgang Dipl. Gestalterin HF Dipl. Gestalter HF

Fachklasse Typografische Gestalterin Typografischer Gestalter

Höhere Fachschule Gestaltung für Kommunikations­design ( im Anerkennungsverfahren ) Vertiefungsrichtung visuelle Gestaltung

Vorbereitung auf die eidgenössische Berufsprüfung zur Typo­grafischen Gestalterin / zum Typografischen Gestalter für visuelle Kommunikation mit eidgenössischem Fachausweis. Der Lehrgang an der BfGZ schliesst mit der kantonalen Zertifikatsprüfung ab.

Ausbildungsgang von Februar 2014 bis Februar 2017 Ausbildungsgang von August 2014 bis Juli 2016 Diplomierte Gestalterinnen und Gestalter HF verstehen die visuelle Sprache als Sprache des gestalterischen Ausdrucks. Sie planen und realisieren Kommunikationserzeugnisse von verschiedenen grafischen Medien vom Konzept zur Strategieentwicklung bis zum Produkt. Gestalterische Entwicklungen mit Einflüssen aus den Bereichen Kunst und Design, neue Produktionsbedingungen, -technologien sowie -materialien prägen das Arbeitsumfeld und den Berufsalltag im Bereich Kommunikationsdesign. Ihre Arbeiten im Bereich der visuellen Kommunikation weisen eine hohe Komplexität an gestalterischen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragestellungen auf. Diplomierte Gestalter /-innen HF beherrschen vielfältige Kompetenzen im Design von Print- und Screenmedien, Signaletik und der grafischen Gestaltung im Raum. Auch das Konzipieren von Verpackungs- und Ausstellungsdesign sind Aufgabenbereiche aus ihrer Arbeitswelt. Der hohe Anspruch an Fachkompetenz und Aktualität verlangt vernetzte Denkweisen, die Beschäftigung mit kontemporärer und geschichtlicher Gestaltung, das Erkennen von Zusammenhängen sowie Freude und Engagement an gestalterischen Innovationen.

Typografische Gestalterinnen und Gestalter schaffen in Verbindung mit neuen Technologien Affinität zum Handwerk, denn visuelle Kommunikation erfordert medienübergreifende Lösungen. Sie sind Spezialisten auf dem Gebiet der Schriftgestaltung für Print- und Screen-Medien. Sie sind aber auch Designerinnen und Designer mit präzisem Blick auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Form und Funktion. Typografische Gestalterinnen und Gestalter stehen im Dienst der Information. Die visuelle Umsetzung einer Botschaft/Information steht im Mittelpunkt der Ausbildung. Ihr Denken und Handeln ist weniger geprägt von Intuition, sondern vielmehr durch Herleitung, Bestimmung und Konsistenz. Welcher Ausdruck – erzeugt durch Format, Farbe, Schrift, Bildeinsatz, Infografik – passt zu welcher Information oder Botschaft ? Basierend auf der typografischen Tradition der Berufsschule für Gestaltung Zürich, führen die Werte der typografischen Gestaltung in Geschichte, Ausdruck und Vielfalt zum Fokus auf innovative Entwicklungen mit neuen technologischen Kommunikationsmitteln. Ausgeprägtes Praxiswissen steht im Spannungsfeld zur Designtheorie.

Die Kernprozesse des Bildungsgangs Kommunikationsdesign liegen in der Förderung Das Verschmelzen von Theorie und Praxis steht im Mittelpunkt aller Fächer und Unterder Gestaltungs-, Kommunikations- und Umsetzungskompetenzen der Studierenden. richtsformen. Mittels gestalterischer Projektarbeiten mit realitätsbezogenen ArbeitsIm Rahmen von Projektarbeiten ist die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu prozessen führt die theoretische Vertiefung der Grundlagen visueller Gestaltung zum setzen und den eigenen Lernprozess zu planen, gegeben. Die Lernziele orientieren Verstehen. Das Layout für das 2013 erschienene Buch «Geschichten / Gesichter » der sich an praxisnahen Arbeitsprozessen und berücksichtigen eine differenzierte Aus- Autorin Susann Bosshard-Kälin und der Fotografin Beatrice Künzi ist im Rahmen einandersetzung mit Inhalt, Planung und Entscheidungsfindung. Im Fach Corporate eines Projektauftrags an die Studierenden des Lehrgangs Typografische Gestalter/ Design erarbeiteten so zum Beispiel die Studierenden im letzten Semester das neue -innen entstanden. Erscheinungsbild (CD) für den zukünftigen Neubau des Kunsthauses Zürich. Die Ausbildung dauert vier Semester und schliesst mit der kantonalen Zertifikats­­ Der Bildungsgang dauert sechs Semester. Zum wöchentlichen Unterricht freitags und prüfung ab. Der Unterricht findet freitags und samstags statt; zusätzlich sind Haussamstags muss jedes Semester ein Arbeitsnachweis von der Berufstätigkeit im Bereich aufgaben zu leisten, weshalb eine Berufstätigkeit von 60 Prozent empfohlen wird. der visuellen Kommunikation im Umfang von mindestens 50 Prozent eingereicht Zum Aufnahmeverfahren zugelassen wird, wer über den Berufsabschluss EFZ Grafik, werden. Zudem ist mindestens ein Wochentag für das Selbststudium einzusetzen. Für Polygrafie oder Typografie verfügt oder Quereinsteiger /-innen mit ausreichenden die Zulassung an das Aufnahmeverfahren wird der Abschluss einer gestalterischen Vorkenntnissen und mindestens zweijähriger Berufstätigkeit in der Branche der visuBerufslehre (EFZ) oder einer Maturitäts-/Mittelschule mit mindestens zweijähriger ellen Kommunikation. gestalterischer Berufspraxis verlangt. Anmeldeschluss für das Aufnahmeverfahren in den Lehrgang 2014 bis 2016 Das Aufnahmeverfahren für den Bildungsgang 2014 bis 2017 läuft zurzeit. ist am 10. Dezember 2013. Der nächste Ausbildungsgang startet im August 2015. Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter 044 446 97 77.

Informationsabend Donnerstag, 28. November 2013, 18.30 Uhr

medienformfarbe – Weiterbildung FS 2014

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Tell me (DIE GRATIS-SCHRIFTART «HITCHCOCK» iST inSPirierT DUrCh SAUl BASS)

and I’ll forget, show me and I’ll

remember, involve me

andI’llunderstand. (Konfuzius)

Infografiken: Visualisierung von Informationen.

F4 & Blache

Florian Fleischmann

Grafik Designer Projektarbeit – 1. Teil: Recherche und Dokumentation

museum für gestaltung zürich | 31. august 2012 bis 2. januar 2013

Schlussfolgerung Wann macht es Sinn, Infografiken zu verwenden.

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Bei den Medienmacher stehen illustrierte oder gut gestaltete Info-

werden, die vom Wesentlichen ablenkt – ausser die besondere

grafiken hoch im Kurs, da sie auch aufgrund ihrer Ästhetik professi-

Darstellungsform wird bewusst als spielerisches oder dekoratives

onellen und modernen Eindruck vermitteln und auch sonst gerade

Element eingesetzt. Weniger ist mehr und die einfache Darstellung

sehr im Trend zu stehen scheinen.

bei Infografiken ist meist schneller verständlich. Oftmals werden

Nicht selten werden sie aber falsch eingesetzt. Es wird oft verges-

Infografiken auch dann verwendet, wenn kein geeignetes Fotoma-

sen, dass bei der Infografik die Information das wichtigste ist. Ein-

terial zur Verfügung steht. Zwar haben sich Infografiken auf diesem

drücklich gestaltete Grafiken sind schön und gut, doch sollte der

Weg in Europa etabliert, doch sollten sie eine konkrete Funktion

Nutzen nicht vergessen gehen. Das gleiche gilt aber auch bei vi-

haben.

suell schlecht umgesetzten Grafiken. Unterscheiden sich die ver-

Eine Infografik kann aber auch eigenständig eingesetzt werden

schiedenen aussagewichtigen Elemente zu wenig von einander,

und von anderen Texten unabhängige Informationen enthalten,

kann dies Schwierigkeiten beim Lesen der Grafik bewirken. Oft

dass Inhalte auf den ersten Blick erfassbar und für den Leser at-

werden auch zu viele einzelne Grafiken eingesetzt und die Infogra-

traktiv werden.

fik wird unübersichtlich zugepflastert. Das stört die Informations-

Ob eine Infografik illustriert, grafisch hochwertig oder einfach nur

aufnahme, die Infografik wird unübersichtlich oder zu kompliziert.

in Excel oder ähnlichem umgesetzt wird, hat natürlich einige Ent-

Nicht selten werden sie als verwirrender Zusatz empfunden. Auch

scheidungsfaktoren. Werden Infografiken zum Beispiel mit Excel

kann die Gestaltung grossen Einfluss auf die Verständlichkeit ha-

erstellt, ist der visuelle Anspruch sehr tief, die Infografiken werden

ben. So spielen Farben und Formen eine entscheidende Rolle.

standardmässig gut und sind nichts besonderes. Dafür ist der Auf-

Infografiken sollten also nur dann eingesetzt werden, wenn ihre

wand um sie zu erstellen relativ gering. Möchte man eine Infografik

Aussage eindeutig erkennbar ist und sie somit Sachverhalte ver-

illustrieren lassen, ist dies je nach Komplexität des Themas sehr

ständlich machen – und die Komplexität nicht noch verstärken.

aufwändig und kostspielig und ist natürlich von dem zu verfügung

Die Infografik muss eine bestimmte Aufgabe haben, und sollte

stehendem Budget abhängig. Ausserdem muss abgeschätzt wer-

nicht als moderne, schmückende Spielerei nebenbei eingesetzt

den, ob sich der Aufwand einer speziellen Illustration auch lohnt.

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Fachklasse Foto-Designerin Foto-Designer

Fachklasse Grafik-Designerin Grafik-Designer

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zur Foto-Designerin / zum Foto-Designer mit eidgenössischem Diplom.

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zur Grafik-Designerin / zum Grafik-Designer mit eidgenössischem Diplom.

Ausbildungsgang 2014 bis 2016

Ausbildungsgang von August 2014 bis Juli 2016

Foto-Designerinnen und -Designer beherrschen den komplexen Ablauf fotografischer Erzeugnisse von der Ideenfindung und Planung, Beleuchtung und Inszenierung bis zur Aufbereitung der resultierenden Fotografien für alle Wiedergabemöglichkeiten. Sie verfügen über fundiertes fotografisches und technisches Können sowie ausgeprägte konzeptionelle Fähigkeiten. Foto-Designer /-innen gestalten fotografisch, sind Ansprechpartner in Fragen der visuellen Kommunikation und setzen im Auftrag von Kunden oder aus eigenem Antrieb Bildideen in aussagekräftige Fotografien um, sie finden passende Bildsprachen für Unternehmungen oder entwickeln zu bestimmten Themen eigene Projekte. Sie pflegen nicht nur die ideelle und kreative Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie, sondern vertreten als eigenständige, selbstbewusste Persönlichkeiten die Fotografie und ihren Beruf auch im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext.

Erweitern Sie Ihre Fachkompetenz in Grafik-Design, um übergeordnete Strategien im Bereich der visuellen Kommunikation entwickeln und umsetzen zu können – werden Sie Grafik-Designer in /Grafik-Designer mit eidgenössischem Diplom! Vernetztes Denken schafft Zusammenhänge und strukturiertes Vorgehen bahnt den Weg vom Entwurfs- zum Gestaltungsprozess. Grafik-Designer /-innen entwickeln umfassende und medienübergreifende Kommunikationskonzepte, die den aktuellen Trends und Entwicklungen entsprechen. Sie setzen diese Konzepte in visuelle Produkte um, die zielgruppengerecht und überraschend wirken. Thematische Schwerpunkte des Lehrgangs bilden Corporate Design, Info-Grafik, Screen-Design und Signaletik. Neben der gestalterisch-kommunikativen Auseinandersetzung ist der Bezug zur beruflichen Praxis zentral. Denn Grafik-Designer /-innen sind in der Lage, sowohl eine eigene Kommunikations- oder Werbeagentur als auch grössere Organisationseinheiten in einem Unternehmen verantwortungsbewusst zu leiten. Dafür werden Kompetenzen in Betriebswirtschaft, Marketing, Recht, Personalführung und Projektmanagement erweiWährend der Ausbildung lernen die Studierenden in Projektarbeiten einen Auftrag unter den gegebenen Vorgaben zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Da- tert und vertieft. In Designtheorie, Designgeschichte und Semiotik wird breites Wissen zur visuellen Kommunikation als Ausdruck von Werten und Einstellungen bei werden in erster Linie auch die konzeptuellen und gestalterischen Fähigkeiten gefördert und erweitert. Die Projektarbeit «Alter Ego » wurde zum Abschluss des ers- vermittelt. Im kulturellen sowie gesellschaftlichen Kontext stellen Grafik-Designer/ ten Semesters in einer leer stehenden Wohnung, welche den Studierenden für eine -innen ihre eigene Arbeit in einen grösseren Zusammenhang. Woche zur Verfügung stand, realisiert. Für die Projektarbeit «Grenzort» reiste eine Klasse für drei Tage nach Konstanz und setzte das Thema Grenze, welche das deut- Kompetent zu präsentieren wird an eigenen Gestaltungsprodukten und somit an sche Konstanz vom schweizerischen Kreuzlingen trennt, in dokumentarischen, poe- praktischen Fallbeispielen erörtert und analysiert. Ein Beispiel: Entwicklung eines tischen und nachdenklichen Bildern um. Erscheinungsbilds zur Ausstellung «Verbrechen lohnt sich» für das Museum für Gestaltung Zürich, welches in Druck- und Bildschirmmedien sowie in der Szenografie Die Ausbildung an der Schule dauert fünf Semester von August 2014 bis Oktober 2016. der Ausstellung zur Anwendung kommt. Dem Kurator wurden die Projektresultate präsentiert und entsprechend fachlich kommentiert. Der Unterricht findet an zwei bis vier Tagen pro Woche statt, Mittwoch bis Samstag oder Freitag und Samstag. Das sechste Semester dient der Entwicklung der Diplomarbeit für die eidgenössische höhere Fachprüfung (HFP), bis zu welcher der Nachweis Der Lehrgang dauert vier Semester. Unterrichtstage sind Freitag und Samstag ganztags. Zusätzlich wird erwartet, dass ausserhalb der Unterrichtszeit rund ein Tag pro über mindestens 348 Tage Praktikum im Bereich der Berufsfotografie erbracht werden Woche für den Lehrgang gearbeitet wird. Bis zum Zeitpunkt der Prüfung müssen in muss. der Regel mindestens drei Jahre Berufspraxis nach abgeschlossenem Berufsabschluss Vorausgesetzt werden gestalterische Befähigungen und die Fähigkeit zu konzeptio- Grafik EFZ nachgewiesen werden. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie über nellem Denken. Direkt in das zweite Jahr des Lehrgangs zugelassen werden Foto- ein fundiertes Wissen im Bereich der visuellen Kommunikation verfügen und dies graf eninnen  und Fotografen EFZ , wenn sie das Zulassungsverfahren aufgrund der auch im Portfolio dokumentieren. Einreichung eines Portfolios und eines Aufnahmegesprächs bestehen. Anmeldeschluss für das Aufnahmeverfahren in den Lehrgang 2014 bis 2016 ist am 19. Mai 2014. Anmeldeschluss für das Aufnahmeverfahren in den Lehrgang 2014 bis 2016 ist am 29. November 2013. Informationsabende 3. Dezember 2013, 26. Februar 2014 und 8. Mai 2014, jeweils 18.30 Uhr Informationsabend Dienstag, 29. Oktober 2013, 19 Uhr

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medienformfarbe – Weiterbildung FS 2014

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Text und Bild : Marco Knobel

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24 : techno-Polygraf/-in 25

ProduktE und lösungEn

druckVorstuFE und workFlow

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la hulpe kodak ctp-systeme digitaldruck rasterung veredelung

digitaldruck workflow

zu gast bEi agFa graPhics

Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir den Firmensitz von Agfa. Seit mehr als 100 Jahren ist Agfa im Bereich der Druckindustrie tätig. Das Unternehmen sowie seine Tätigkeiten wurden uns von verschiedenen internen Spezialisten präsentiert. Mortsel, der besuchte Standort in der Nähe von Antwerpen, dient vor allem der Entwicklung, Forschung und Verwaltung. Gleich zu Beginn wurde uns im Präsentationsraum ein Film über die verschiedenen Branchen, in denen Agfa tätig ist, gezeigt. So gehört darunter nicht nur der für uns relevante Bereich «Agfa Graphics », sondern auch HealthCare und Specialty Products. In einem breiten Spektrum von Krankenhaus-Management-Software bis zu Spezialfolien für Ausweise versucht Agfa nach dem Aus der Fotofilm-Sparte ihre Tätigkeiten immer mehr zu diversifizieren. Im Auditorium erhielten wir dann Einführungen in die Produkte von Agfa Graphics. Hier wird ein breites Sortiment an Belichtungs- und Proof-Systemen, Verbrauchsmaterialien, Workflow-Software und Digitaldruck-Lösungen angeboten. Der Offsetdruck ist für Agfa Graphics nach wie vor ein großer und wichtiger Markt. So kamen wir in den Genuss einer Präsentation des Vorstufen-Workflows ApogeePrepress und einer LiveDemonstration neuer Funktionen und Automatisierungen. Mit Arkitex Eversify verfügt Agfa sogar über ein System zur Ausgabe von Zeitungsartikeln auf mobilen Endgeräten. Die anschließende Vorstellung der verschiedenen Druckplatten-Technologien wurde mit einem Rundgang durch die Präsentationsräume beschlossen, wo es die vorgestellten Materialien auch zum Betasten gab.

ko M M E n s i E M i t au F E i n E s Pa n n E n d E u n d i n t E r E ss a n t E E n t d E c k u n g s r E i s E

07.05.13 15:47

kodak ist Ein FührEndEs untErnEhMEn in dEr graFischEn druckindustriE in dEn hauPtsitz nach la hulPE !

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07.05.13 15:52

82 : techno-Polygraf/-in 83

Bildungsreise Belgien Brügge

Michael kälin, Jannik Marti

Bildungsreise Belgien Agfa Graphics

hochwErtigE druckErzEugnissE

12 : techno-Polygraf/-in 13

brügge gehört zu den schönsten und vor allem besterhaltenen mittelalterlichen städten Europas. die innenstadt ist von zahlreichen kanälen ( grachten genannt) durchzogen, was brügge den beinamen «Venedig des nordens» eingetragen hat. wenn sie durch den historischen stadtkern schlendern, fühlen sie sich um Jahrhunderte in die Vergangenheit versetzt . . .

Bildungsreise Belgien Nachwort

82 : technopolygraf/-in 83

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brüggE

antwErPEn

abschlussabEnd

Venedig des Nordens Weltkulturerbe

Hafenstadt Kultur Plantin-Moretus-Museum Kneipen und Bars

Brouwerij ’t pakhuis Nach dem letzten Bierchen . . .

agFa graPhics

FrEiEzt

in Mortsel Belichten Druckplatten Grossformat Drucken

FotorEalistischEr druckEr

Ausgang Aussergewöhnliche Lokale Süsse Versuchung kodak

in La Hulpe CTP-Systeme Digitaldruck Rasterung Veredelung

Jeti 1224 hdc Ftr in einer halle die zur demonstration und für Versuche genutzt wird, sahen wir unter anderem die Jeti. sie ist eine der schnellsten fotorealistischen drucker für die industrie. Für designer ist besonders die Möglichkeit des randlosen druckens hervorragend geeignet

w a s s E r , b r ü c k E n u n d k u lt u r

Die letzte Station unserer Tour war der Marktplatz. Beherrscht wird der Marktplatz – im Volksmunde Grote Markt gennant – von dem 83 Meter hohen Glockenturm mit einem Glockenspiel, das seit fast siebeneinhalb Jahrhunderten jede Viertelstunde spielt. Wer die 366 Stufen zur Spitze hinaufsteigt, kann eine schöne Aussicht genießen. Auch der Rathausplatz ist ein sehr attraktiver Platz in der Nähe des Marktes. Dieser war ursprünglich das Zentrum von Brügge und hat viele schöne Gebäude. Besuchen Sie die Madonna von Michelangelo in der Liebfrauenkirche, die Kirche mit dem höchsten Turm in Belgien. Nach der spannenden und leider etwas zu lange geratenen Führung konnten wir schließlich die gastronomischen Künste der Restaurants in Brügge genießen. Schon in der burgundischen Periode erlebte die Gastronomie in Brügge eine Blütezeit. Auch heute gibt es in der Stadt unzählige Restaurants und Gaststätten, wovon acht einen Michelin-Stern erobern konnten. Da wir inmitten einer unbekannten Stadt unsere Pause verbracht hatten und irgendwie wieder zum Carplatz zurück gelangen mussten – innerhalb von 10 Minuten!! – entschieden sich einige von uns, den Rückweg mit dem Bus anzutreten. Ich würde fast behaupten, dass das unser Highlight des Tages war, denn die Fahrkünste der Brügger Busfahrer sind legendär. Die 10-minütige Fahr war äußerst abenteuerlich und unterhaltend. Trotzdem sind wir, nachdem der Busfahrer am Bahnhof fast eine Taxitüre abgefahren hätte, heil am Abfahrtsort angekommen. Alles in allem eine gelungene Abrundung eines kulturreichen Tages. Mein Fazit: Der Satz «Brügge sehen und sterben» stimmt nicht ganz, schließlich sind wir alle noch am Leben, aber Brügge ist wirklich absolut sehenswert und wunderschön! P. S. Das erste englischsprachige Buch, das überhaupt jemals gedruckt wurde, ist in Brügge von William Caxton veröffentlicht worden.

Bei der Führung sahen wir als erstes in einer Demo-Halle den Jeti, einer der schnellsten, industriellen fotorealistischen Drucker. Eindruck hat bei uns die Flexibalität der Druckmaschien gemacht. Der Drucker verfügt über den grössten Farbraum und die höchste Produktivität seiner Klasse und zeigt hohe Qualität mit feinen Text- und Foto-Details und mit hellen intensiven Farben. Der Jeti 1224 HDC FTR ist zum Pre- und Post-Weissdruck in der Lage. Bedruckt wird jeder flache Gegenstand oder Printmedien, unabhängig von der Grundfarbe. Mit der weissen Tinte werden hochwertige, von hinten beleuchtete Drucke selbst auf transparenten und durchscheinenden Materialien angeboten und denWerken das gewisse Extra an Kreativität verleiht. Durch die solide Stahl-Plattform ist der Jeti für den Drei-Schicht-Betrieb entwickelt worden. Die Möglichkeit mehrere Platten einzulegen und auf verschiedenen Materialien zu drucken, wurde uns sehr gut gezeigt und erklärt. Rollenmaterial ist genau so gut möglich wie auch Bogen und Plattenmaterial. Die von Agfa genannte Flat-to-Roll-Option kann anbhängig vom Mediengewicht bis zu 30 Metern und mehr, Grossbilder und Banner bedrucken. Oft erforden knappe Lieferfristen hohe flexibalität. Diese kann Dank durch 5 % regelbare UV-Lampen erreicht werden. Unabhängig von der Plattenfarbe kann auch auf dunkleren Materialien mit weisser Grundfarbe vorgedruckt werden. Bilder sind auf dieser Weise mit sehr guter Qualität druckbar. Der Kreativität ist in der Hinsicht fast keine Grenzen gesetzt. Eine einfache Möglichkeit der Medienzuführung sind die absenkbaren Stifte die es sehr leicht und schnell ermöglichen, registriergenau das Bedruckmaterial Bogen für Bogen einzulegen und zu bedrucken. Text und Bild : Daniel Ender

Von dEr idEE zur Produktion

layout idee

text, bild und gestaltung | Fachklasse Technopolygraf/-in, Lehrgang 2011–13 realisation | Herbstsemester 2012/13 seitenformat | 210 x 305 mm | schriften | DIN und Unit Papier | ?????????????????????? | druck | ??????????????????????????? buchbinderei | ??????????????????????

Das Herbstsemester im Schuljahr 2012/13 diente der gestalterischen Grundlagenvermittlung und Einführung in das Thema « Layout und Gestaltung », um den bewussten Umgang mit den Grundelementen des grafischen Gestaltens zu verstehen, zu erproben, Wahrnehmung zu trainieren, Sensibilität zu entwickeln für Proportionen und Spannungen, für Wirkungen und feine Unterschiede überhaupt. Es galt eine visuelle Sprache zu entdecken, um bewusst und wirkungsvoll kommunizieren zu können. Um die gestellte Aufgabe bewältigen zu können, mussten sich die Techno-Polygrafinnen und -Polygrafen zuerst mit dem Grundlagenwissen der visuellen Wahrnehmung und den Gestaltgesetzen auseinandersetzen. Ebenso mit den Grundelementen der Gestaltung (Tradition Bauhaus : Punkt, Linie, Fläche ), den Gestaltungs- und Stilmitteln (Typografie, Bilder, Farbe, Flächenaufteilung, Weißraum, Kontrast, Rhythmus, Proportion, Format ) und den visuellen Merkmalen ( Form, Farbe, Helligkeit, Größe, Richtung, Anordnung, Bewegung ). Ohne dieses Wissen und ohne ein Gefühl für Komposition lässt sich auch mit dem besten « Computerprogramm-Know-how » keine überzeugende Gestaltung und schon gar nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Mit diesem Grundlagenwissen gelang es später, eine überzeugende Gesamtgestaltung zu kreieren, die primär auf das Produkt und seinen Gebrauch bezogen ist. Die Aufgabenstellung umfasste ein Briefing und gestalterische Ziele. Das Briefing lautete : Die Berufsschule für Gestaltung Zürich, Fachklasse Techno-Polygraf/-in, plant, eine Broschur über die Studienreise Belgien zu gestalten und zu produzieren. Dabei sollen der moderne Offset- oder Digitaldruck und die Veredelung genutzt werden. Es soll eine schnelllebige Branche wie die Druckindustrie und ihre Spitzentechnologien zum Ausdruck gebracht werden. Auch die Zielgruppe war umschrieben : diese umfasste Personen, die im Bereich der Ausund Weiterbildung und in den Berufen der Druck- und Medienindustrie tätig sind.

Text : Marina Galli, Bild : Juerg Giger

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auch eine broschur braucht eine ordnung. deshalb wird ein typografischer raster verwendet, um titelzeilen, texte, legenden und bilder in ein ausgewogenes und ruhiges Verhältnis zu bringen. dieses ordnungssystem erleichtert die Platzierung aller Elemente, lässt deren anordnung aber variabel. die vertikale Einteilung orientiert sich stark am text, beziehungsweise am grundlinienraster

Studienreise Belgien Agfa Graphics

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Das Ziel der Gestaltungsarbeit war, eine spezifische Ordnung und Anordnung einzelner Gestaltungselemente so herzustellen, dass eine optimale Kommunikationswirkung entsteht : Gestaltung soll kommunizieren und wirken. Dabei sollen die einzelnen Elemente wie Texte, Bilder, Legenden und Hintergründe usw. bewusst gestalterisch angeordnet und zu einem Ganzen komponiert werden. Um das zu erreichen, mussten viele Entscheidungen getroffen werden : Welche Elemente sollen wo und wie angeordnet werden ? Welche Elemente werden reduziert, welche verlieren an Bedeutung, welche gewinnen an Bedeutung ? Sollen neue Elemente hinzukommen oder sollen Gestaltungselemente ganz neu erfunden werden . . .? Genau diese Fragen zu stellen und bewusst zu beantworten, war der kreative Prozess. Nach einigen gestalterischen Fehlgriffen ist es den Lernenden ziemlich rasch gelungen, interessante und abwechslungsreiche Gestaltungsvorschläge zu unterbreiten und zu optimieren. Es waren viele Arbeitsschritte zu überwinden, bis aus den ersten Ideen das fertige Druckwerk entstand : Fotografie, Text, Layout ( typografischer Raster ), Typografie, Bildbearbeitung, Satz, Druck, Veredelung und Bindung. An dieser Stelle gebührt all jenen ein großer Dank, die zum Gelingen dieses Druckwerks beigetragen haben. An erster Stelle den Techno-Polygrafinnen und -Polygrafen. Um die Ziele zu erreichen, brauchte es einen enormen Einsatz und Aufwand der Lernenden. Besten Dank auch an Werner Meier, welcher mit der Klasse die Texte bearbeitet hat, und Franziska Kern, die mit den Lernenden den Bildern den letzten Schliff gegeben hat. Wir alle hoffen, dass es uns gelungen ist, dazu beizutragen, dass die Broschur wahrgenommen und verstanden wird. Peter Althaus, Fachbereichsleiter Polygrafie und Lehrperson in der Fachklasse Techno-Polygraf/-in

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Fachklasse Techno-Polygrafin Techno-Polygraf

Fachklasse Betriebsfachfrau Betriebsfachmann Druck- und Verpackungstechnologie

Vorbereitung auf die Berufsprüfung zur Techno-Polygrafin / zum Techno-Polygrafen mit eidgenössischem Fachausweis. Der Lehrgang schliesst mit der kantonalen Zertifikatsprüfung ab.

Vorbereitung auf die Berufsprüfung zur Betriebsfachfrau, zum Betriebsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis. Der Lehrgang wird in Kooperation mit der Schule für Gestaltung Aargau geführt.

Ausbildungsgang von August 2015 bis Juli 2017

Ausbildungsgang von August 2014 bis Februar 2016

Techno-Polygrafen/-innen kennen die wesentlichen Produktionswege in der Druckvorstufe von der Datenherstellung bis zur professionellen Ausgabe mithilfe eines Ausgabe-Workflows. Sie verfügen über Kompetenzen in der Erfassung sowie Bearbeitung von Text-, Bild- und Grafikdaten, der Fremddatenübernahme, Datenverwaltung, Datenausgabe und Qualitätskontrolle/-sicherung. Für automatisierte Produktionen und die Datenmehrfachnutzung (Print-Ausgabe und Mobile Publishing) wenden sie Lösungen an und nehmen Anpassungen vor. Sie beurteilen und evaluieren Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Hard- und Softwarekonfigurationen und deren produktive Leistungsmerkmale. Sie arbeiten auf einem Produktionssystem der Text-/Bildverarbeitung und Datenausgabe rationell sowie qualitativ auf höchstem Niveau. Im Bereich Ökologie setzen sie wirkungsvoll Massnahmen um. Sie führen Arbeitsgruppen verantwortungsbewusst und treten intern wie extern als Ansprechpersonen für die Produktion kompetent auf und kommunizieren erfolgreich. Projekte planen sie nach fachlichen und betriebswirtschaftlichen Kriterien, leiten die Durchführung und präsentieren die Auswertungen verständlich.

Die Kompetenzen der Betriebsfachfrau / des Betriebsfachmanns Druck- und Verpackungstechnologie Druck- und Verpackungstechnologie stellen die erforderlichen Branchen- sowie anspruchsvollen Qualitätsstandards sicher. Ziele und Aufgaben einer Unternehmung setzen Betriebsfachleute termingerecht und prozessorientiert gemäss konkreten Produktions- und Planungsvorgaben um. Sie wenden betriebswirtschaftliche Grundlagen auf die Gegebenheiten im Drucksaal und zur Lager- bzw. Materialbewirtschaftung an. Durch die Übernahme von Führungsfunktionen wird die Abteilungsleitung unterstützt. Die Betriebsfachleute sind in der Lage, Mitarbeitende zu instruieren und Lernende auszubilden. Der Lehrgang vermittelt Kenntnisse im Umgang mit den arbeitsrechtlichen Grundlagen und stärkt die Führungskompetenzen durch gezieltes Anwenden erlernter Kommunikationsgrundlagen und Präsentationstechniken. Das Wissen über die relevanten gesetzlichen Bestimmungen schafft wichtige Entscheidungsgrundlagen.

Einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung bildet die Studienreise mit Besuchen bei bedeutenden Lieferanten der grafischen Branche in Verbindung mit Besichtigungen von Kulturstätten der Druckindustrie. Daraus entstand in der letzten Klasse eine fächerübergreifende Projektarbeit, in der die Studierenden alles selbst produzierten: Texte schreiben, fotografieren, nach einem vorgegebenen typografischen Raster gestalten, Satz- und Bildherstellung ausführen. Das Werk wurde als Broschur im Offset gedruckt und bleibt für alle Beteiligten als wunderbare Erinnerung an die gemeinsame Zeit der Weiterbildung an der BfGZ erhalten. Die Fachklasse wird berufsbegleitend über vier Semester geführt. Der Unterricht findet freitags und samstags im Umfang von wöchentlich 12 bis 14 Lektionen statt. Für Hausaufgaben ist mit einem zusätzlichen Aufwand von vier bis sechs Stunden pro Woche zu rechnen. Die Weiterbildung richtet sich an Polygrafinnen/Polygrafen EFZ . Quereinsteiger/-innen müssen fehlende Theoriekenntnisse aufarbeiten und bis zur eidgenössischen Berufsprüfung mindestens vier Jahre hauptberufliche Berufspraxis in der Vorstufe der visuellen Kommunikation nachweisen. Anmeldeschluss für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger: Januar 2015 Anmeldeschluss für Polygrafinnen / Polygrafen: 27. Mai 2015 Informationsabend Freitag, 28. November 2014

Im Rahmen der Studienreise besuchte die letzte Klasse die Heidelberg Druckmaschinen AG. An der Print Media Academy wurde das Thema Verpackungsdruck von erstklassigen Referenten behandelt, begleitet von Vorführungen auf verschiedenen Druckmaschinen. Zudem wurden in anderen bedeutenden Firmen Einblicke in die Herstellung von Druckmaschinen, in die Herstellung von flexiblen Verpackungen im Tiefdruck und in die Anwendungen des Etikettendrucks auf verschiedenen Hybridmaschinen gewährt. Auch der Zeitungsdruck bei Tamedia wurde aus der Nähe kennen gelernt. Der Lehrgang dauert drei Semester mit wöchentlich acht Lektionen Unterricht und findet samstags statt. Zusätzlich zum Unterricht ist mit einem Aufwand von mindestens vier Stunden pro Woche zu rechnen. Die Weiterbildung richtet sich an Berufsfachleute der Druck- und Verpackungstechnologie mit abgeschlossener Berufslehre oder Fachpersonen mit gleichwertiger Ausbildung aus den Bereichen Siebdruck und Reprografie. Über die Zulassung wird aufgrund eines Aufnahmegesprächs entschieden. Anmeldeschluss zum Aufnahmeverfahren für den Lehrgang 2014 bis 2016 ist am 25. April 2014. Informationsabende Donnerstag, 23. Januar 2014, 18.30 Uhr Schule für Gestaltung Aargau Weihermattstrasse 94, 5000 Aarau Donnerstag, 27. Februar 2014, 18.30 Uhr Berufsschule für Gestaltung Zürich Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich

medienformfarbe – Weiterbildung FS 2014

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Fachklasse Werbetechnikerin Werbetechniker

Fachklasse Lackiertechnik

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zur Werbetechnikerin / zum Werbetechniker mit eidgenössischem Diplom.

Modularer Lehrgang mit Zertifikat als Vorbereitung auf die Berufsprüfung zur Autolackiererin / zum Autolackierer bzw. Lackierfachfrau /-fachmann Industrie mit eidgenössischem Fachausweis.

Ausbildungsgang von August 2014 bis Juli 2016

Ausbildungsgang von August 2014 bis Juli 2017

Eidgenössisch diplomierte Werbetechniker /-innen realisieren mit geeigneten Produktionsmitteln geplante Kommunikationsmassnahmen. Als professionelle Anbieter im Bereich Marketing-Kommunikation passen sie die Produktpalette stetig den Markt- bzw. Kundenbedürfnissen an und orientieren sich an den sich weiterentwickelnden Angeboten. Sie erarbeiten Konzepte für Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Bild- /Textkommunikation, Typografie, grafische, formale und farbliche Gestaltung mit vielfältigen Materialisierungen und setzen diese mit geeigneten Produktionsmitteln um. Werbetechniker /-innen leiten einen Werbetechnikbetrieb oder übernehmen Führungsaufgaben und sind in der Lage, Kundenprojekte zu akquirieren, zu kalkulieren und diese nach kundenspezifischen wie betriebswirtschaftlichen Aspekten erfolgreich durchzuführen. Sie gehen auf Kundenbedürfnisse ein, kommunizieren kompetent, organisieren Arbeitsprozesse einwandfrei und arbeiten zielorientiert.

Die Fachklasse Lackiertechnik wird ab 2014 erstmals modular angeboten und ist in zwei Themengebiete aufgeteilt : Im ersten Teil, von August 2014 bis Juli 2015, wird der «Werkstattkoordinator » ausgebildet, bei welchem nach bestandenen Prüfungen vier Modulzertifikate erlangt werden. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr, von August 2015 bis Juli 2017, wird der fachtechnische Teil geschult, welcher ebenfalls zu den erforderlichen Zertifikatsabschlüssen führt. Dieser fachtechnische Teil besteht sowohl aus theoretischen Inhalten mit Praxisbezug wie auch aus praktischen Kursen. Wer alle Zertifikate aus dem ersten und zweiten Teil erreicht hat, wird zur eidgenössischen Berufsprüfung zugelassen, welche durch den VSCI bzw. SVILM durchgeführt wird.

Im Rahmen der Projektwochen werden komplexe Aufgabestellungen erarbeitet. So entwickelte zum Beispiel der letzte Lehrgang ein Beschriftungskonzept für die Aussen- und Innenräume der Berufsschule für Gestaltung Zürich. Die intensive Auseinandersetzung mit der Signaletik erfolgte in Form einer Analyse mit daraus abgeleiteten Kommunikationsmassnahmen, gestalterischen Entwürfen, Kalkulation mit Budgetvorgaben und resultierte in der Konzeptpräsentation. Der berufsbegleitende Lehrgang zur Vorbereitung auf die eidgenössische höhere Fachprüfung dauert vier Semester. Der Unterricht findet samstags statt und umfasst wöchentlich acht Lektionen, zusätzlicher Zeitaufwand für Hausaufgaben vier bis sechs Stunden pro Woche. Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr findet je eine Projektwoche statt. Die Ausbildung zum/zur Werbetechniker /-in ED setzt den Berufsabschluss EFZ als Gestalter/-in Werbetechnik, Schrift- und Reklamegestalter/-in, Siebdrucker/-in, Drucktechnologe /-technologin mit Fachrichtung Siebdruck oder einen gleichwertigen Abschluss voraus. Zudem müssen vor Lehrgangsbeginn mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Bereich der Werbetechnik nachgewiesen werden. Anmeldeschluss für den Lehrgang August 2014 bis Juli 2016 ist am 28. Mai 2014. Informationsabende Montag, 3. März 2014, 18.30 Uhr und Donnerstag, 10. April 2014, 18.30 Uhr. Wir bitten um Anmeldung bis einen Tag vor der Veranstaltung an weiterbildung@medienformfarbe.ch.

Die Fachkompetenzen von Autolackierern/-innen und Lackierfachfrauen /-männern Industrie mit eidgenössischem Fachausweis macht sie zu wichtigen Ansprechpersonen für Kunden aus Wirtschaft und Versicherungsbranche. Theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen geben ihnen Sicherheit, physikalische und chemische Vorgänge zu erklären, Probleme in der Werkstofftechnik zu erkennen und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Kenntnisse in Toxikologie, Arbeitssicherheit und Umweltschutztechnik werden im Arbeitsprozess bewusst eingesetzt. In der Funktion der Werkstattleitung führen sie nach modernen, marketingorientierten und betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen einen Carrosserie- bzw. Industrielackiererbetrieb und übernehmen Verantwortung für Mitarbeitende. Sie berechnen, kalkulieren und verkaufen Leistungen im Industrielackierer- oder Carrosseriereparaturbereich. Im Mittelpunkt der Vorgesetztenstellung steht aber auch das handwerkliche Können in Verbindung mit der Fähigkeit, selbstständig zu entscheiden und zu handeln. Im Ausbildungsgang 2012 bis 2014 wurden die Studierenden von der Firma Pilatus Flugzeugwerke AG in Stans zu einer Fachveranstaltung eingeladen, bei der ein grandioser Einblick in den Aufbau und die Beschichtung eines PC12 geschaffen wurde. Die Oberflächenqualität und die branchenspezifische Qualitätssicherung der Flugzeuge «Made in Switzerland » beeindruckte sehr. Die berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an Carrossier /-innen Lackiererei, Autolackierer /-innen sowie Industrielackierer /-innen mit erfolgreich abgeschlossener Berufslehre EFZ. Der Unterricht findet montags statt und umfasst wöchentlich etwa acht Lektionen, zusätzlicher Zeitaufwand für Hausaufgaben vier bis sechs Stunden. Bis zur eidgenössischen Berufsprüfung müssen mindestens drei Jahre Berufspraxis nachgewiesen werden. Anmeldeschluss für das Aufnahmeverfahren in den Lehrgang 2014 bis 2017 : 8. Mai 2014. Informationsabende Montag, 18. November 2013, 18.30 Uhr und Donnerstag, 10. April 2014, 18.30 Uhr

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Fachklasse Modulare Weiter­bildung für Malerinnen und Maler Im Rahmen des Lehrgangs zur modulare Weiterbildung für Malerinnen und Maler werden an der Berufsschule für Gestaltung Zürich innerhalb von maximal zwei Jahren alle für den angestrebten Abschluss erforderlichen Module ausgebildet und abgeschlossen. Diese Module sind Bestandteil der eidgenössischen Prüfung zum/zur Malermeister/- in; Projektleiter /- in Farbe, Fachrichtung Dekoration und Gestaltung, sowie zum/zur Projektleiter /- in Farbe, Fachrichtung Betriebsleitung. Berufsbegleitende Vorbereitung auf die Berufsprüfung zur Malermeisterin / zum Malermeister mit eidgenössischem Diplom. Von August 2014 bis Juli 2016

Berufsbegleitende Vorbereitung für den Kompetenznachweis zur Baustellenleiter in / zum Baustellenleiter  mit SMGV -Zertifikat. Von August 2014 bis November 2015

Malermeisterin/Malermeister Eidgenössisch diplomierte Malermeister/-innen sind oft Geschäftsführer/-in oder Geschäftsinhaber/-in und können einen Betrieb selbstständig leiten. Sie verfügen über erweiterte theoretische und praktische Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Technik, Gestaltung, Betriebsorganisation, Betriebswirtschaft, Marketing sowie Berufs- und Arbeitspädagogik. Sie übernehmen Verantwortung in der strategischen und operativen Führung eines KMU , erstellen, kalkulieren sowie unterbreiten Offerten, beantworten Fragen zur Werkstoff- und Anwendungstechnik und beraten in Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Das Entwerfen und Präsentieren von Gestaltungsvorschlägen unter Einbezug von Farbe, Form und Schrift gehört ebenso zum Tätigkeitsgebiet wie die Planung und Vorbereitung einfacher sowie komplexer Auftragsabläufe. Dabei bilden Fragen des Materialeinkaufs, der Logistik, der Personalführung, der Arbeitsvorbereitung und der Arbeitssicherheit tägliche Herausforderungen. Zu den Aufgaben gehören auch die Administration, der gesamte Schriftverkehr und der Auftragsabschluss mit Ausmass und Rechnungstellung, Buchführung und Bilanzierung.

Baustellenleiterin/Baustellenleiter  Die Ausbildung zum / zur Baustellenleiter /-in richtet sich an Maler /-innen EFZ, welche sich Kompetenzen in den Bereichen Baustellenorganisation, Materialbeschaffung, Rapportwesen und Ausmass aneignen wollen und am Arbeitsplatz mit der Führung und Anleitung von Gruppen konfrontiert sind. Anmeldeschluss für den Lehrgang August 2014 bis Juli 2016 ist am 2. Juni 2014 Informationsabende Donnerstag, 27. Februar 2014, und Dienstag, 13. Mai 2014, jeweils 18.30 Uhr

Berufsbegleitende Vorbereitung auf die Berufsprüfung Projektleiterin Farbe /  Projektleiter Farbe mit eidgenössischem Fachausweis. Von August 2014 bis Juli 2016 Projektleiter/-in Farbe, Fachrichtung Dekoration und Gestaltung Projektleiter /-innen Farbe, Fachrichtung Dekoration und Gestaltung mit eidgenössischem Fachausweis, verfügen über erweiterte theoretische und praktische Kenntnisse in den Bereichen Technik, Gestaltung, Stilkunde, Marketing, Personalwesen sowie Berufs- und Arbeitspädagogik. Im mittleren Kader angesiedelt, leiten sie den Tätigkeitsbereich der Gestaltung im Malerhandwerk selbstständig. Projektleiter/-in Farbe, Fachrichtung Betriebsleitung Projektleiter/-innen Farbe, Fachrichtung Betriebsleitung mit eidgenössischem Fachausweis, verfügen über erweiterte theoretische und praktische Kenntnisse in den Bereichen Technik, Betriebsorganisation, Marketing sowie Berufs- und Arbeitspädagogik. Im mittleren Kader angesiedelt, führen sie operative Tätigkeiten in einem KMU selbstständig aus und übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben, insbesondere zur Entlastung und Vertretung des Betriebsinhabers. Zu den weiteren Aufgaben gehören auch das Vorbereiten und die Planung von einfachen Auftragsabläufen mit Ausmasserstellung.

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medienformfarbe

Die Berufsschule für Gestaltung Zürich verfügt mit dem eduQua-Label über das schweizerische Qualitätszertifikat für Weiterbildungsorganisationen und ist zudem nach ISO 9001 zertifiziert.

Weiterbildung Frühlingssemester Februar bis Juli 2014 Kursinformationen, Anmeldung www.medienformfarbe.ch Berufsschule für Gestaltung Zürich 044 446 97 77 weiterbildung@medienformfarbe.ch Erleben Sie Weiterbildung als Kapital jedes Einzelnen, das Ihnen neue Perspektiven eröffnet.

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ABSCHLUSSABEND

KODAK

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Bei der Führung sahen wir als Erstes in einer Demo-Halle die Jeti, einen der schnellsten industriellen fotorealistischen Drucker. Eindruck hat bei uns die Flexibalität der Druckmaschine gemacht. Der Drucker verfügt über den größten Farbraum und die höchste Produktivität seiner Klasse und zeigt hohe Qualität mit feinen Text- und Foto-Details und mit hellen intensiven Farben. Der Jeti 1224 HDC FTR ist zum Pre- und Post-Weißdruck in der Lage. Bedruckt wird jeder flache Gegenstand oder Printmedien, unabhängig von der Grundfarbe. Mit der weißen Tinte werden hochwertige, von hinten beleuchtete Drucke selbst auf transparenten und durchscheinenden Materialien angeboten und den Werken wird das gewisse Extra an Kreativität verliehen. Wegen der soliden Stahl-Plattform ist die Jeti für den Drei-Schicht-Betrieb bestens geeignet. Die Möglichkeit, mehrere Platten einzulegen und auf verschiedenen Materialien zu drucken, wurde uns sehr gut gezeigt und erklärt. Rollenmaterial ist genauso gut möglich wie auch Bogen- und Plattenmaterial. Die von Agfa genannte Flat-to-Roll-Option kann, unabhängig vom Mediengewicht, bis zu 30 Metern und mehr Großbilder und Banner bedrucken. Oft erfordern die knappen Lieferfristen hohe Flexibilität. Diese kann dank den in 5-Prozent-Schritten regelbaren UV-Lampen problemlos erreicht werden. Unabhängig von der Plattenfarbe kann auch auf dunkleren Materialien mit weißer Grundfarbe vorgedruckt werden. Bilder sind auf diese Weise mit sehr guter Qualität druckbar. Der Kreativität sind in der Hinsicht fast keine Grenzen gesetzt. Eine einfache Möglichkeit der Medienzuführung sind die absenkbaren Stifte, die es sehr leicht und schnell ermöglichen, registergenau das Bedruckmaterial Bogen für Bogen einzulegen und zu bedrucken.

Jeti 1224 hdc Ftr in einer halle, die vor allem für demonstrationen, aber auch Versuche genutzt wird, sahen wir unter anderem die Jeti. sie ist weltweit eine der schnellsten fotorealistischen drucker für die industrie. Für die designer ist besonders die Möglichkeit des randlosen druckens eine interessante option.

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Text und Bild : Daniel Ender

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Bildungsreise Belgien Brügge

Berufsschule für Gestaltung Zürich www.medienformfarbe.ch

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Bildungsreise Belgien Freizeit

E I N P R I N T P R O D U K T D E R F A C H K L A S S E T E C H N O - P O L Y G R A F / - I N , L E H R G A N G 2 0 1 1 B I S 2 0 13 E I N E D U K U M E N TAT I O N Ü B E R D I E E I N W Ö C H I G E B I L D U N G S R E I S E

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Bildungsreise Belgien Antwerpen

laterne, laterne ich geh’ mit meiner laterne und meine laterne mit mir. da oben leuchten die sterne, hier unten da leuchten wir. Ein kuchenduft liegt in der luft. rabimmel, rabammel, rabumm. Ein kuchenduft liegt in der luft. rabimmel, rabammel, rabumm.

buchdruckkunst VErgangEnEr JahrhundErtE

s Pa ss M u ss s E i n

Bildungsreisen sind in erster Linie da, um sich weiterzubilden, seinen Horizont zu erweitern und sich zwischenmenschlich näher kennen zu lernen. Primär, denn gespannt waren die Technos schon lange vor Antritt der Reise auf das Nachtleben der Stadt. Angeheizt von Erfahrungen «Antwerpenerprobter » durfte man gespannt sein, was die belgische Metropole neben all seinen Museen, den Parks sowie den Flaniermeilen und dem Hafen sonst noch so zu bieten hat. Und wirklich, die Technos wurden in keinster Weise enttäuscht. Denn die Stadt bietet alles, was man von einem spannenden und kurzweiligen Ausgangsabend erwartet. Antwerpen verfügt über eine lebendige Party- und Clubszene, in der viele namhafte Djs aus der Techno-Szene die tanzende Meute mit treibenden Bässen zum Tanzen animieren. Neben der vor allem elektronischen Musik ist Antwerpen aber auch bekannt für seine vielen Bars, in denen Livemusik gespielt wird. Ihre Vorlieben haben die Belgier diesbezüglich bei Soul- und Jazzmusik. Sobald die Sonne untergegangen ist, hüllt sich die Stadt langsam in ihr dunkles Kleid. Ein Kleid, das aber schnell wieder durch schillernde und leuchtende Farben in allen Variationen aufgepeppt wird. Das Sprichwort, dass alle Katzen grau sein sollen, mag wohl stimmen. Hier in Antwerpen macht dieses Sprichwort jedoch sichtlich eine Ausnahme. Es funkelte an allen Ecken und Enden. Und so mussten sich die Technos wie Mücken gefühlt haben, als sie in die Fänge des «Antwerp Piano» gerieten. Ein schnuckliges, farbenfrohes und süffiges «Bijou» mitten in der Antwerpener Altstadt, in welchem – typisch für Belgien – das Bier in einem Glas serviert wird, welches uns eher an Wein erinnerte als an den gelblichen Gestensaft.

d i E n E u z E i t l i c h E E n t w i c k lu n g d E r sta dt

Brügge sank zu einem verschlafenen mittelalterlichen Städtchen herab. Dadurch blieb die Stadt jahrhundertelang vor größeren baulichen Umgestaltungen verschont und konnte sich ihr geschlossenes Stadtbild bewahren. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte zunächst zögernd ein Wandel ein. Die Anlage eines Kanals schuf eine auch von größeren Schiffen benutzbare Verbindung zur Nordsee. Am Endpunkt des 1907 fertiggestellten Kanals, der heute den Namen Boudewijnkanal trägt, entstand der Hafen von Zeebrugge. Durch die neue Verbindung zum Meer und den Vorhafen von Zeebrugge wurde das Wirtschaftsleben allmählich wiederbelebt. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Ansiedlung von Industrie hauptsächlich in den nördlichen Randbezirken. Der Schiffbau sowie die Herstellung von elektronischen Geräten, Maschinen und Nahrungsmitteln gehören zu den Schwerpunkten. Die traditionellen Gewerbe, nämlich Spinnerei und Weberei, haben hingegen heute keine Bedeutung mehr, die Herstellung von Spitzen wird nur noch vereinzelt betrieben. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus, denn Brügge wird wegen seiner kunsthistorischen Schätze von vielen Besuchern aus aller Welt aufgesucht. Allgemein ist Brügge im nordwestlichen Belgien gelegen. Es ist die Hauptstadt der Provinz Westflandern. Die Kernstadt liegt etwa 15 Kilometer von der Nordsee entfernt. Die Stadt beherbergt rund 117 000 Einwohner. Brügge weist nicht nur zahlreiche kunsthistorisch Bauwerke auf, sondern bietet insgesamt ein Stadtbild von sonst seltener Geschlossenheit.

medien

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form farbe

Berufsschule für Gestaltung Zürich Ausstellungsstrasse 104 8005 Zürich www.medienformfarbe.ch

Text und Bild : Andi Oberholzer

biermarke Eines der vielen belgischen biere auf sehr hohem niveau : stella artois ist eine der am meisten verbreiteten belgischen biermarken und wird in leuven produziert. stella artois ist außerdem die ursprungsmarke des belgischen anheuser-busch-inbev-konzerns, der größte brauereigruppe der welt.

Text und Bildbearbeitung : Pascal Gustinelli

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Christoph Plantin war Buchdrucker und Verleger. 1555 gründete er seine Druckerei in Antwerpen. Sie galt als erste und größte industrielle Buchdruckerei des 16. Jahrhunderts. 16 Druckpressen und 80 Beschäftigte produzierten zu Lebzeiten Plantins über 1000 Schriften. Hauptabnehmer und Auftraggeber für die überwiegend religiösen Werke ist zunächst der spanische König Philipp II. Neben katholischen und reformatorischen Bücher zählten Landkarten, Seekarten Lexika und Enzyklopädien zu seinen Druckerzeugnissen. Die Druckerei war nicht nur ein Produktionsbetrieb, sondern ein beliebter Treffpunkt für bedeutende Humanisten. 1589 starb Christop Plantin in Antwerpen. Nach ihm ist die Schriftart «Plantin » benannt, auf welcher die Serifenschrift «Times New Roman » basiert. Nach dem Tod von Christoph Plantin wurde sein Betrieb von seinem Schwiegersohn Jan Moretus weitergeführt und 1876 zu einem Museum eingerichtet. 2005 wurde das Plantin-Moretus-Musuem in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Sie ist die einzige erhaltene Buchdruckerei aus der Zeit der Renaissance und des Barocks. Das Museum beherbergt die größte Sammlung an Druckgrafiken aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Bibliothek bietet mit über 25 000 alten Bänden und etwa 600 Handschriften einen vollständigen Überblick über die Buchproduktion vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Nicht nur die Papierwerke sind erhalten, sondern auch zahlreiche Bleilettern, Druckpressen und Kupferstiche aus dieser Zeit. Peter Paul Rubens, ein gefeierter Künstler in Antwerpen und ganz Belgien, illustrierte für die Manufaktur von Christoph Plantin einige Bücher. Auch einige Gemälde sind im Museum ausgestellt. Neben der Druckerei beinhaltet das Museum noch die Patrizierwohnung, in der Christoph Plantin seinerseits lebte. Die Wohnung wurde mit Kunstmöbeln, Bildern, Gold-Leder-Tapeten, Skulpturen und Porzellan ausgestattet. Der imposante und original erhaltene Innenhof ist liebevoll mit kleinen Gärten, Skulpturen und Säulen geschmückt.

Die reiche Fülle an interessanten Locations hatte aber auch für all diejenigen etwas in peto, die es lieber etwas gemütlicher haben. Denn eine Woche lang «Party hard » ist nicht jedermanns Sache. Da kamen die feinen Restaurants und gemütlichen Lounges gerade richtig, um sich in interessanten Gesprächen und Diskussionen wiederzufinden und das den Tag hindurch Erlebte nochmals «Revue» passieren zu lassen. Denn Bildungsreisen sind ja in erster Linie auch dazu da, sich näher kennen zu lernen . . .

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museum plantinmoretus

bleilettern lettern ( von französisch lettre, aus lateinisch littera, «buchstabe») oder drucktypen bzw. typen sind schriftkörper, die am kopf das erhabene, spiegelverkehrte bild eines schriftzeichens tragen. sie werden von hand (handsatz) oder mechanisch (Maschinensatz) zum schriftsatz zusammengestellt, der im hochdruck, meist mit tiegeldruckpressen, auf Papier übertragen wird.

07.05.13 15:56

Impressum © Berufsschule für Gestaltung Zürich, medienformfarbe Abbildungen : Projekte aus dem Unterricht der BfGZ Gestaltungskonzept, Layout : Markus Galizinski Text  : Marianne Glutz, Yvonne Koppitsch Korrektur / Satzbearbeitung : Werner Meier, Inez Zindel Druck : FO-Fotorotar AG, Egg, 11 / 13, 4500

Text und Bild : Fabian Mändli

medien form farbe

FREIZEIT

Das Museum aan de Stroom ( Museum am Fluss ) ist ein Museum in der an der Schelde gelegenen flämischen Hafenstadt Antwerpen, das im Mai 2011 eröffnet wurde. Im MAS sind die Sammlungen des «Etnografisch Museum », des « Nationaal Scheepvaartmuseum », des «Volkskundemuseums » sowie Teile der Sammlungen des « Museum Vleeshuis » zusammengelegt worden. Insgesamt umfasst der Fundus der Sammlung mehr als 470 000 Objekte. 1998 entschloss sich die Stadt Antwerpen, ein neues Museumsgebäude im ehemaligen Hafenviertel von Antwerpen, dem « Eilandje » zu errichten, das sich thematisch der Stadt, dem Hafen von Antwerpen und der Schifffahrt widmen sollte. Im Jahre 1999 wurde ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Unter den 55 Teilnehmern ging der Entwurf der Architekten Willem Jan Neutelings und Michiel Riedijk als Sieger hervor. Die Grundsteinlegung erfolgte 2006. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde das MAS am 17. Mai 2011 offiziell vom belgischen Königspaar eröffnet. Die Ausstellungsräume des 62 Meter hohen Museumsturms sind über zehn Etagen in Containern oder «Boxen » gestapelt. Dabei ist jede Ebene um 90 Grad gedreht, sodass sich eine spiralförmige Anordnung ergibt. Die dazwischenliegenden Galerien mit gewellten Glasflächen erlauben wechselnde Ausblicke auf Stadt und Hafen. Mit seiner kantigen Fassade aus Glas und rotem Naturstein bildet der Turm einen markanten Blickfang zwischen den ehemaligen Hafenbecken. Die grob belassenen Sandsteinplatten stammen aus dem nordindischen Agra und wurden abgesehen von der indischen Botschaft in Berlin noch nie in Europa verwendet. Mit ihren verschiedenen Rottönen – von Orange über Lila bis hin zu Braun – erzeugen sie ein lebhaft farbiges Pixelfeld auf der Gebäudeoberfläche. Der Naturstein wurde auch in den Innenräumen eingesetzt.

Bildungsreise Belgien Agfa Graphics

BRÜGGE

MusEuM aan dE strooM

16 : techno-Polygraf/-in 17

ANTWERPEN

Museum an de stroom das stadtmuseum Mas ist das neue wahrzeichen von antwerpen. das 62 Meter hohe turmartige gebäude, ein husarenstück der zeitgenössischen architektur, liegt im alten hafenviertel «Eilandje » und damit am schnittpunkt von stadt und hafen. die permanente ausstellung handelt denn auch von dieser kulturellen Vielfalt antwerpens und erklärt, wie die welt die stadt und den hafen und – auch umgekehrt – antwerpen die welt beeinflusst hat.

AGFA GRAPHICS

Bildungsreise Belgien Antwerpen

bildungsreise belgien technopolygraf/-in 2012

50 : techno-Polygraf/-in 51

hafenviertel eilandje

Auszüge der Projektarbeit der Fachklasse Techno-Polygraf/-in über ihre Bildungsreise 2012 nach Belgien, welche nun in Buchform vorliegt.

Studienreise Antwerpen

Wir freuen uns, Ihnen anlässlich von ENTRÉE unsere Weiterbildungsangebote persönlich vorzustellen, Ihnen Einblicke in unsere Studios, Werkstätten und das vielfältige Schaffen an der Berufsschule für Gestaltung Zürich zu ermöglichen. ENTRÉE , die Türen zur Weiterbildung stehen am Dienstag, 21. Januar 2014, für Sie offen!


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