KRETA
Sonnentour im Roadster f端r Individualisten
Eine Welt f端r sich: Kreta misst von West nach Ost 260 km, von Nord nach S端d bis zu 60 km
Roadsterfieber: mit zehn Mercedes SLK Roadstern der ersten und zweiten Modellgeneration erlebten die SLK-Freunde im Mai 2005 zwei Wochen mediterranes Flair und Cabriolust pur 44 DaCabrio
griechenland-tour
KRETA
Sonnentour für Individualisten Verborgene Buchten, abgelegene Dörfer, wilde Natur – mitten zwischen Griechenland und Afrika gelegen, hat sich Kreta seine ganz besondere Ursprünglichkeit bewahrt. Lernen Sie Griechenlands größte Insel mit den Mercedes SLK-Freunden genauer kennen Sie träumen häufiger davon, mit dem eigenen Cabrio auf große Tour zu gehen, fremde Länder zu erkunden, weit abseits von den Touristen-Metropolen durch landestypische Gegenden zu cruisen? Dann ist diese Tour von den SLK-Freunden, genau die richtige für Sie. Gestartet wird nämlich von Deutschland aus, bevor es nach Österreich, über den Brenner nach Italien geht. Vor allem für diejenigen, die von Norddeutschland anreisen, empfiehlt es sich schon hier, kurz nach dem Brenner eine Übernachtung einzurechnen. Vom Brenner nach Ancona Erstes Streckenziel ist der Fährhafen in Ancona, die Stazione Maritima. Vom Brenner aus fährt man am besten über die italienische Autobahn A22 bis zum Autobahndreieck Campogalliano, wechselt dann auf die A1 in Richtung Modena-Bologna, bevor es kurz vor Bologna auf die A14 geht. In Ancona gilt es, die Ausfahrt Ancona-Nord zu wählen. Anschließend folgen Sie immer den Fährschildern Richtung Hafen. Dort angekommen, nur noch die Tickets, idealerweise schon vorher gebucht, abholen, gemütlich auf die Fähre fahren – und 21 Stunden lang relaxen.
Endstation Türkisblau: ein ruhiges Plätzchen für sonniges Badeleben
Von Patras nach Athen Am nächsten Tag, kurz vor dem Einlauf in den Hafen von Patras können Sie noch die größte Hängebrücke der Welt, die Rion-Antirion-Brücke, bestaunen. Kaum vom Schiff abgefahren, geht es weiter nach Athen – doch Vorsicht: Sie sollten sich erst einmal an die griechische Fahrweise gewöhnen. Denn während außerhalb geschlossener Ortschaften Vorsicht und Rücksichtnahme sehr groß geschrieben werden, fährt innerhalb geschlossener Ortschaften nahezu jeder wie er gerade möchte. Außerdem werden auch die Standstreifen regelmäßig zu Fahrspuren umfunktioniert – je nach dem wie gerade Platz ist, wie flüssig der Verkehr läuft und ob jemand unbedingt überholen möchte. Sobald man Athen und den Hafen erreicht hat, geht es weiter zur Fährstation nach Chania. Jetzt noch einmal knapp sechs Stunden warten – und Kreta liegt vor Ihnen! DaCabrio
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ANREISE: DEUTSCHLAND BRENNER ANCONA FÄHRE NACH PATRAS ATHEN FÄHRE NACH KRETA UND ZURÜCK TOUR 1: RETHYMNO SPILI KOXARE GIANIOU PREVELI MIRTHIOS SELLIA RODAKINO FRANGOKASTELLO HORA SFAKION ASKIFOU VRYSSES E 75 RETHYMNON
(CA. 150 KM)
TOUR 2: RETHYMNO E 75 HERAKLION MOHOS LASSITHI HOCHEBENE NIKIFORDION MESA POTAMI AGIOS NIKOLAOS ELOUNDA INSEL SPINALOGA E 75
RETHYMNO
(CA. 350 KM)
TOUR 3: RETHYMNO PRASIS APOSTOLI AFRATES FOURFOURAS APODOULOU
PLATANOS ANO ZAROS LALOUMAS FESTOS MATALA AGIA GALLINI SPILI RETHYMNO (CA. 190 KM)
Weitere zwölf spannende Touren durch Kreta bietet der Polyglott on tour, ISBN 3-493-56823-1, 7,95 Euro
Moderner Designklassiker: der neue Mercedes Benz SLK Roadster hat vier Motorversionen mit 163, 231, 272 und 360 PS zur Auswahl
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Chania Je nachdem, um welche Tageszeit Sie ankommen, ist es ratsam, in einem der nahe gelegenen Hotels einzuchecken und sich auszuruhen. Wer mag, kann aber auch erst einmal auf Erkundungstour gehen. Immerhin ist Chania die zweitgrößte Stadt Kretas und von wunderschönen, grünen, fruchtbaren Landschaften umgeben. Sie ist für ihr Bürgertum bekannt, wohlhabende Bürger, die an alten Traditionen gerne festhalten und das Leben zu genießen wissen. Der mächtige, alte Hafen der Stadt wird von der Festung Firkas, einem venezianischen Leuchtturm, langen Molen und einer vielfach geschwungenen Häuserfront begrenzt. Er ist allerdings vor allem für ältere Schiffe ausgelegt, da das Wasser in Ufernähe relativ seicht wird. Die eigentliche Hafenfunktion für Chania übernimmt Súda, auf der anderen Seite der Akrotíti-Halbinsel gelegen. So bleibt allerdings genügend Platz für urige Tavernen und herrliche Cafés, die dazu einladen, zu relaxen, die Sonne zu genießen und sich auf das langsame, bewusste Leben Griechenlands einzulassen. Zu den schönsten Tavernen der Stadt zählt „Kali Kardia – Good Heart“, im ehemaligen Judenviertel gelegen. Hier gibt es beispielsweise köstlichen Wein vom Fass und leckeres Gebäck zum Nachtisch. An einer der schönsten Altstadtgassen liegt hingegen die Taverne „Paradosiakó“. Wer an Ostern nach Griechenland fährt, sollte hier unbedingt einkehren: die Taverne begrüßt ihre Gäste mit einem der hervorragendsten typischgriechischen Ostermenüs mit Ostersuppe. Die Taverne „Tamtam“ ist in einem ehemaligen türkischen Bad eingerichtet und hat sich heute zum Treff der einheimischen Intelektuellen und Künstler entwickelt. Zum absoluten Insider-Tipp entwickelt sich immer mehr „The Well of the Turk“, einem charmanten Restaurant, das versteckt an einem türkischen Brunnen liegt. In den kleinen, sehr gemütlichen und stimmungsvollen Gästeräumen werden sonst recht seltene Spezialitäten serviert. Cali Kardia – Good Heart, Odós Kondiláki 31, Chania, tägl. geöffnet von 11-2 Uhr; Paradosiakó, Odós Theotokópoulou 25, Chania, tägl. geöffnet ab 12 Uhr; Tamtam, Odós Zambéliu 49, tägl. geöffnet ab 13 Uhr; The Well of the Turk, Odós Kalinikú Sarpáki 1-3, Zugang über Odós Daskalojánnis, geöffnet Mittwoch bis Sonntag ab 19.30 Uhr Übernachten können Sie entweder im „Amphora“, einem Haus aus dem 14. Jahrhundert mit 20 individuell eingerichteten Zimmern oder dem „Belmondo“, einem stilvollen Altstadthotel am Hafen. Wer es vorzieht, in einem kleinen Studio zu wohnen, ist im „Casa Delfino“, einem Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert bestens aufgehoben: hier laden 20 geschmackvolle Studios mit Klimaanlage und Küchenecke zum Verweilen ein. Zu den Insider-Tipps der Stadt zählt das Hotel „Palázzo“. Das Haus in der Altstadt mit Holzfußböden ist charmant mit kretischen Möbeln eingerichtet und bezaubert mit seinem Dachgarten. Amphora, Párodos Theotokopúlu 20, Tel. 0030-28210-93224; Belmondo, Odós Zambéliu 10, Tel. 0030-28210-36216, www.belmondohotel.com; Casa Delfino, Odós Theofánus 9, Tel. 003028210-9309, www.casadelfino.com, Palázzo, Odós Theotokópulus 54, Tel. 0030-28210-93227
Kreta’s Tavernen Über entgangene Gaumenfreuden braucht man sich während der Touren keine Gedanken zu machen. Denn überall begegnet man einladenden Tavernen. Schön in der Landschaft gelegen, meist auch weit ab größerer Städte oder Ortschaften, laden sie zu einer kurzen Rast ein. Für wenige Euro kann man in allen Tavernen die „Renner“ der griechischen Küche, den griechischen Salat mit Feta, Zaziki, Saganaki (überbackener Käse) und natürlich frischen Fisch genießen. Der gute griechische Landwein (natürlich nur für den Beifahrer), rot oder weiß, darf auf keinen Fall fehlen. Auch andere kretische Spezialitäten wie Kaninchen, oft zu einem stifado (Eintopf ) verarbeitet oder kleftiko – Lammfleisch und Käse im Ofen gebacken, sind ausgesprochen lecker, so dass Kreta erhobenen Hauptes mit jeder Mittelmeerinsel mithalten kann. Der echte kretische Schnaps ist Tsikoudia, ein absolut reines Produkt ohne chemische Bearbeitung. Die in aller Welt bekannte kretische Gastfreundschaft beginnt oft mit einem Gläschen, das auf Kosten des Hauses ausgeschenkt wird.
Ziel für Studienreisende: minoische Ausgrabungsstätten, darunter Knossos und Festos, und der mythische Geburtsort des Zeus
Die einzelnen Routen, die im Folgenden beschrieben werden, sollen nur exemplarisch auf einige Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen. Zudem hat Kreta ein dicht geflochtenes, gut ausgebautes und in gutem Zustand befindliches Straßennetz. So ist der individuellen Planung von Routen, um das Cabrio fahren auf Kreta zu genießen, im Grunde keine Grenze gesetzt. Hochebenen mit ihrer typischen Vegetation, Straßen durch Schluchten, Serpentinen, alles was das Cabriofahrer-Herz höher schlagen lässt. Und wenn man sich von den küstennahen Straßen weit genug ins Inselinnere verzogen hat, ist man nahezu alleine auf der Straße. Allerdings sollte die Länge der geplanten Routen vorher gut bedacht werden. Denn als Stundendurchschnitt ist als genießender Cabriofahrer kaum mehr als 40 km zu schaffen. Berücksichtigt man dann noch Anhaltepausen bei Sehenswürdigkeiten oder Panoramen, die unbedingt zu fotografieren sind, ebenso die eine oder andere Taverne für eine kleine Zwischenmahlzeit, so muss man für eine Routenlänge von 150 km dennoch eine Zeit von 6-7 Stunden einplanen. Bereits im Mai können auf Kreta Mittagstemperaturen von über 30 Grad erreicht werden. Beim mehrstündigen Fahren im Cabrio unter diesen Wetterbedingungen ist unbedingt für ausreichenden Sonnenschutz wie Lotion und Kopfbedeckung zu sorgen. Réthimno Ein anderer toller Ausgangs-Ort für genussvolle Ausfahrten auf Kreta ist Réthimno, eine charmante, stimmungsvolle Kleinstadt zwischen Chania und Iráklion. Die massive Burg Fortezza – von den Venezianern gebaut – lässt den Venezianischen Hafen umso kleiner Kraftpaket Mercedes SLK: markantes Heck – so gestaltet sich Genuss unter freiem Himmel
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erscheinen. Ein Tipp ist das alte Viertel, wo man der Vergangenheit auf Schritt und Tritt begegnet. In den engen Straßen findet man versteckte Brunnen, anmutige Häuser im venezianischen Stil und vorragende Holzbalkone aus der Türkenzeit. Um den Hafen gibt es zahlreiche Fischrestaurants wie das „Cavo d´Oro“, das auch bei den Einheimischen sehr beliebt ist. Echte Hausmacherkost wie Lamm-kleftiko gibt es im kleinen Restaurant „Kyria Maria“, das versteckt in einer engen Gasse liegt. Da große Nachfrage besteht, muss man damit rechnen, auf einen Tisch zu warten. Die SLK-Freunde haben sich bei ihrer Tour für das Hotel „Rethymno Palace“ entschieden und alle Touren von dort aus geplant. Entscheiden Sie sich jedoch lieber für Chania als Basis, können Sie alle Touren bequem und schnell über die Autobahn anfahren und dann genauso wie die SLK-Freunde weiter cruisen. Restaurant Cavo d´Oro, Nearchou 42-43, Tel. 0030-28310-24446; Restaurant Kyria Maria, Moshovitou 20, Tel. 0030-28310-29078; Hotel Rethymno Palace, G. Stavoulakis S.A., GR-74100 Adele-Rethymnon, Tel. 0030-28310-72418-22, www.rethymnopalace.gr Karte Kreta, 1:200.000, Verlag Kunth, München, erhältlich im guten Buchhandel
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Tour Preveli – Frangokastello – Vriesis Frisch ausgeruht geht es am nächsten Tag nach Preveli, zur Festung Frangokastello und von dort Richtung Sfakiá und nach Askifou-Vrysses – eine der schönsten Strecken Kretas. Askifou liegt auf einer von den Türken fruchtbar gemachten Hochebene, an deren Ende man einen sehr hohen Steinhügel erkennen kann. Diese Steine mussten die Kre-
taner, so die Überlieferung der Geschichtsschreiber, unter der Herrschaft der Türken zu einem Berg aufschütten. Ziel war es, die Hochebene zum Blühen zu erwecken. Doch vor allem die Einwohner von Sfakiá kämpften in dem einst äußerst unzugänglichen Gebiet erbittert um die Freiheit gegen die türkischen Besatzer – und konnten den Kampf zwar nie wirklich für sich entscheiden, unterlagen aber auch nie. Eine Tatsache, auf die die Bewohner noch heute sehr stolz sind. Und auch in unseren Jahrzehnten, obwohl mittlerweile zugänglich und nicht mehr verwildert, konnten die neuen Technologien noch nicht so richtig Einzug halten. Die Sfakioten züchten nach wie vor Vieh, bauen Gemüse und Obst an. In den verschiedenen kleinen Tavernen werden die typischen Lokal-Spezialitäten serviert. Zu den berühmtesten Gerichten gehört ein mit Ziegenkäse gefüllter und mit Honig bestrichener Pfannkuchen. Nach dem Sie sich satt gesehen haben an der einzigartigen Landschaft und die eine oder andere griechische Spezialität probiert haben, geht es weiter in Richtung Vrysses und Tethimno bis auf der Höhe von Platanias eine kleine unscheinbare Ausfahrt folgt, die Sie wieder direkt nach Chania zurück, in die Nähe Ihres Hotels bringt.
Kultur trifft Ausstrahlung: Mit seinen kraftvollen Linien erinnert der SLK nicht nur an legendäre Rennwagen – er ist der geborene Roadster
Tour Lassithi – Agios Nikolaos – Elounda Die zweite Ausfahrt geht von Chania aus nach Iráklion. Kurz nach Agia Pelagia werden Sie dabei einen faszinierenden Blick über die Ebene von Iráklion erhaschen können. Wer möchte kann jetzt entweder an Iráklion, der größten Stadt Kretas vorbei, in Richtung
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Zauber, Mythen, Sagen Eine Reise nach Kreta – das ist wie eine Reise zu den Ursprüngen Europas. Hier entstand die erste europäische Kultur, die minoische. Und von diesem Zeitpunkt an, ist die Geschichte Kretas mit allen großen geschichtlichen Ereignissen verbunden, die das Festland kennzeichnen. Besonders interessant und spannend für die heutigen Reisenden auf Kreta: egal ob im Altertum, der Antike oder im Mittelalter, ja sogar bis heute, haben alle, die auf der Insel lebten, Zeichen ihrer Kulturen hinterlassen, haben die Insel ein kleines Stück weit mitgeprägt und so ein einzigartiges Gebilde voller Menschlichkeit, Lebenskraft und Lebensfreude geschaffen. Im Mittelpunkt stand – und steht bis heute noch – die Sonne. Die Minoer beteten um 2800 vor Christus die Göttin, der Natur, der Mutter Erde und somit auch die Sonne an, schöpften Kraft aus ihr, entwickelten eine einzigartige Kultur mit Architektur, Malerei, Töpferei und Goldschmiedekunst. Bis heute haben sich verschiedene Traditionen aus dieser Zeit erhalten. Eine der bekanntesten Mythen und Traditionen ist die jährliche Wiedergeburt im Frühjahr auf dem Berg Ida des höchsten Gottes, Zeus. Und genau auf diesem Berg, den kleinen umgebenden Bergen Jouchtas und Asterousia, sowie in den unzähligen Tälern und Hügeln, entwickelt sich mit der Wiedergeburt von Zeus eine reiche und bedeutende Flora und Fauna.
Felswohnungen bei Matala: von der Steinzeit bis zu den Hippies in den 60er-Jahren wohnten in den Grotten immer wieder Menschen
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Stalida und Mohos fahren oder einen Abstecher ins Gewühl wagen. Obwohl die Stadt jetzt wirklich nicht zu den schönsten Kretas zählt, geht von ihr dennoch eine ganz eigene Anziehungskraft aus. Die Atmosphäre Iráklions spüren Sie am besten auf der Platía Venziélou mit dem Morosini-Brunnen – dem Wahrzeichen der Stadt. Von hier aus starten die Pulsadern der Stadt: die Odós 25 Avgústu, die zum Hafen führt, die Souvenirgasse Odós Dedálu, der Leofóros Dikeossínis mit seinen mächtigen Verwaltungsgebäuden und die Marktgasse Odós 1866. Eine weitere Hauptschlagader ist die Odós Kalokerinú, die Haupteinkaufsstraße der Einheimischen. Wer überlegt, hier sogar zu übernachten, den Puls der Stadt hautnah spüren und erleben möchte, der ist im Hotel „Atlantis“, nahe dem Archäologischen Museum gut aufgehoben. Zu den guten, aber auch preiswerten Altstadthotels zählt das Hotel „Lena“, das zwar sehr zentral, aber auch sehr ruhig gelegen ist. Nur die Zimmer, die nach hinten gehen, sind im Hotel „Irini“ zu empfehlen. Zu den absoluten Luxushotels der Stadt zählt das 2003 eröffnete „Mégaron“ in einem edlen Bau aus den 30er Jahren. 58 Zimmer und Außen-, sowie Innenpool laden die Gäste ein, sich verwöhnen zu lassen. Atantis, Odós Mirambellou 2, Tel. 0030-2810-22903, www.grechotel.gr; Lena, Odós Lachaná, Tel. 0030-2810-223280, www.lena-hotel.gr; Irini, Odós Idomenéos 4, Tel. 0030-2810-229703; Mégaron, Odós Dúkos Beaufort 9, Tel. 0030-2810305300, www.gdmmegaron.gr Wenn Sie sich dafür entscheiden Iráklion doch lieber links liegen zu lassen oder wieder aus der Stadt aufbrechen, fahren Sie weiter Richtung Mohos. Kurz hinter Krasi können Sie dann eine kurze Rast einlegen, um die wunderschöne Landschaft und den einzigartigen Ausblick zu genießen. Nächstes Ziel ist die Lassithi Hochebene, von der aus es nach Agios Nikolaos weitergeht. Hier heißt es dann auf halber Strecke am Berg Vigla: von 1.100 Höhenmetern rapide auf Null abfahren. Weiter geht es danach in den Promiort von Kreta, nach Elúnda. Zauberhaft ist hier vor allem der Blick auf die vorgelagerte Insel Spinalónga, die über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Einst befand sich hier die antike Stadt Olús, von der noch heute Spuren unter Wasser sichtbar sind. Ein frühchristliches Bodenmosaik ist neben der Taverne zu sehen. Zahlreiche Restaurants reihen sich hier aneinander, säumen die gesamte Uferstraße bis hin zum Damm – doch das beste Essen gibt es in der Taverne „Mariléna“. Denn hier stammen die Wirte aus Zypern und servieren eine köstliche mesé. Das ist eine Abfolge der verschiedensten Gerichte in jeweils kleinen Portionen. Einmal pro Woche gibt es hier außerdem auch einen kretischen Abend mit umfangreichem Buffet. Geöffnet ist das Restaurant täglich ab 12 Uhr.
Tour Apostoli – Zaros – Festos – Matala Der dritte und letzte Ausflug führt von der Nordküste hinüber zur Südküste und damit mitten rein in die Kornkammer Kretas nach Festos. Dazu fahren Sie auf der Autobahn Richtung Chania, bis es nach Prssies-Apostoli abgeht. Danach geht es nach Apostoli, Afrates, Fourfouras, Kouroutes und weiter nach Apodoulou, dort dann links nach VathiakoKamares bis Ano Zaros. Von hier stammt das berühmte Wasser Kretas. Die nächste Station ist Festos. Vor allem in der minoischen Zeit war Festos das Zentrum der fruchtbaren Messará-Ebene, terrassenförmig auf einem niedrigen Höhenrücken angelegt. Von den ursprünglich, um einen Zentralhof erbauten Palasttraken, sind heute nur noch Reste des West- und Nordflügels erhalten. Die beiden anderen wurden bei einem Erdbeben 1450 v. Chr. zerstört. Markant ist hingegen die auch heute noch erhaltene Freitreppe mit ihren fast 14 Metern Breite. Geschichtstrunken können Sie dann nach Matala weiterfahren: hier hausten früher die Minoer direkt am Lybischen Meer in Steinhöhlen. In den 60er Jahren war der Ort vor allem bei Hippies sehr beliebt – die ebenfalls immer wieder in den Höhlen wohnten. Noch heute hat sich der Ort einen etwas verrückten Charakter erhalten, zieht vor allem junge Menschen an, hält nichts von zu konservativen Regeln und sprüht nur so vor Lebensfreude. Der breite Sand-Kies-Strand reicht vom alten Ortskern mit seinen Bootshütten bis zu den Kalkfelsen. Von Matala aus geht der Ausflug über Timbaki, Agia Galini, Akoumia, Spili, Armeni und schließlich über die Autobahn wieder zurück zum Hotel. Und selbst wenn dann bald wieder der Arbeitsalltag ruft, wird diese GriechenlandTour Ihnen immer als ein unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben! Die SLKFreunde und DaCabrio hoffen, Ihnen ein wenig den Mund wässrig gemacht und Sie zur Nachahmung angestiftet zu haben.
Sonnenuntergang: Dolce Vita auf Griechisch
Anreise Vom Athener Hafen Piräus gibt es tägliche Fährverbindungen nach Iraklion, Chania und Rethimmon. Die Fahrt dauert zwölf Stunden, bei gutem Wetter weniger. Windiges und stürmisches Wetter kann in der gesamten Ägais die Schifffahrtspläne beeinträchtigen. Kreta hat mit Iraklion und Chania zwei internationale Flughäfen, erreichbar durch zahlreiche Charterflüge. Info Griechische Zentrale für Fremdenverkehr, Neue Mainzer Str. 22, 60311 Frankfurt/M, Tel. 069-257827-0, www.gzf-eot.de , www.eot.gr (nur Englisch); Club SLK-Freunde e.V., 1. Vorsitzender Berndt Schaal, Tel. 05371-4761, www.slk-freunde.de; Autofähren Superfast Ferries, Herrenholz 10-12, 23556 Lübeck, Tel. 0451-88006166, www.superfast.com und Minoan Lines S.A., Tel. 0030-2810-399800 auf Kreta, www.minoan.gr; zur Reisevorbereitung www.kreta.de, www.crete.tournet.gr
Vor dem Hotel Rethymno Palace: die Sonne brennt auf die Motorhaube des SLK und weckt Erwartungen, die auf Kretas Kurven eingelöst werden
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