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Liebe Leser, die Weltwirtschaft krieselt, Autos werden jetzt zu Hauf verschrottet, den Arbeitsplätzen geht es durch die Mindestlöhne an den Kragen, eine Disney Aktie verlor 2008 ein Drittel ihres Wertes... ...alles geht den Bach runter, behaupten zumindest die meisten Medien. Alles? Nö, denn der BE wird euch auch weiterhin mit den allerneusten Comics, Artikeln und Reportagen rund ums Thema Disney versorgen (ich weiß, die Redewendung ist uralt, aber mir fällt einfach keine andere ein), und damit nicht genug: denn nachdem in der nächsten Ausgabe das dritte Kapitel (nein, keine Panik, die Geschichte wird in einer Sonderausgabe im Sommer beendet) beendet sein wird, folgt ab Juni etwas ganz besonderes und garantiert bisher einzigartiges – lasst euch überraschen! Der Gedichtewettbewerb ist in vollem Gange, alle paar Tage kommt das ein oder andere Gedicht in unserem Postkasten an und somit bietet sich schon eine kleine Sammlung an Gedichten, die wir euch entgegen der Vorschau doch erst im April präsentieren wolleb, da die meisten Dichter ihr Werk noch nicht veröffentlicht sehen wollen – bei den Preisen verständlich. Mit der zwölften Folge unserer Länderserie wird diese wohl beendet werden.. ...es sei denn, jemand besitzt Comics aus Spanien, Schweden, Finnland, Griechenland, Ägypten, den Emiraten usw. (es gibt also noch genügend, meldet euch also einfach mal beu uns...). Zudem können auch Liederwünsche eingereicht werden, die wir dann auf den letzten Seiten in Englisch und Deutsch abdru... ääh abbilden können.
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„Disneyshopping“ CoverRätsel Comic: Erwachen in Tokyo (BEC200814) Comics in den Niederlanden Galerie: Geschäftsmann (BEZ200821) DisneyParks: Ein Blick nach vorn Alte Serien: Limit Comic: Gehaltserhöhung (BEC200816) Sammlungen 12 Statistik: Comicanteil Micky Maus (2) 19611970 Comic: Das Grab des ersten Kaisers Kap. 3 T. 1 (BEC200807) Vorschau „Be our Guest“ / „Sei hier Gast“ Galerie: Straußeneinugget (BEZ200901)
IMPRESSUM Chefredakteur: Karsten Bracker Stellvtr. Chefredakteur: Robert Gruhne Mitarbeit an dieser Ausgabe David Bühring, Alexander Juhrich, Moriz Stangl, Marcel de Neidels. Arne Rieger, Damian Funk Design & Layout: Karsten Bracker Cover: Idee: David Bühring Zeichnung, Kolorierung, Gestaltung: Robert Gruhne Leserservice: support@bertelexpress.de
Es bleibt also viel zu tun, für uns, die Redakteure und unsere werten Leser,
Internet: www.bertel-express.de Markus Ott, Karsten Bracker
winterliche Grüße von... Karsten Bracker
Redaktionsschluss: 7. Februar 2009 Der BertelExpress wird unterstützt vom...
BITTE BEACHTEN:
www.fieselschweif.de
DonaldClub – www.donald-club.de Cover und Abbildungen, wenn nicht anders angegeben, © The Walt Disney Company © der Texte BertelExpress und den jeweiligen Autoren
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„Disneyshopping“ VON
KARSTEN BRACKER
Neben den bekannten und beliebten Lä den in den Disneyparks gibt es auch im Internet ein vielfältiges Angebot an Mer chandesingArtikeln: Vom Toaster bis hin zur Plüschfigur ist alles zu finden. Auf den folgenden Seiten ist eine Auswahl der wohl besten und originellsten Artikel von disneyshopping.go.com/disneyoutlet. com und disneystoreshopping.disney. co.uk zu finden. Da sollte für jeden etwas dabei sein... Das große Problem bei dem Bestellen im Internet ist der Versand und die Bezahlung. Die Artikel werden entweder in Pfund oder in Dollar angeboten, auch der Versand kann schon einiges kosten, da es ein derartiges Angebot in deutschsprachigen Ländern nicht gibt. Beide Shops sind vollkommen voneinander verschieden. Auf der us amerikanischen Seite wird man irgendwo in den FAQs weit hinten darauf hingewiesen, dass die Versandkosten für NichtAmis variiren können, der Preis wird einem im Warenkorb angezeigt, und auf der britischen Seite gab es keine
genauenen Infos – da heißt es schlicht und einfach: ausprobieren! Ich packe also eine riesige PlüschMicky Maus für 99,95$ in den Warenkorb und bestätige den „Checkout“. Und schon wieder stehe ich vor einem Problem. Ich will einen internationalen Versand wählen, was soweit auch geht (allerdings kann man nicht seine Adresse angeben), ich gehe, da ich mich natürlich noch nicht selber da angemeldet habe, auf „Guest Checkout“ und dann ... stürzt die Seite ab – also Pfoten weg, anscheinend hat man kein wirkliches Interesse, Waren nach Übersee zu schicken, In deutsche Landen wäre ein Versand zwar möglich, doch anscheinend nur, weil wir zur „guten, westlichen Welt“ oder als wirtschaftliche Partner gelten. Ein Versand nach Tschechien, Estland, Russland, Ukraine Mexiko, Cuba, Taiwan, Türkei, Jugoslawien (das es seit 1990 nicht mehr gibt), Makedonien, Ungarn, Bosnien, Griechenland, Vietnam und sämtliche arabische Staaten sollte sich nicht wesentlich von dem nach Deutschland
unterscheiden. Der Versand nach China ist möglich – kein Wunder, dort wird ja auch das meiste Spielzeug hergestellt. Man nehme also mal die britische Seite, denn aus dem Königreich müsste es doch eigentlich neben den vielleicht günstigen Versandkosten auch schneller gehen. Dieses Mal versuche ich eine Weihnachtsgeschenkbox zu kaufen – die gibt’s für 1 Pfund, außerdem will ich ja nur probieren. Dann mal schnell auf den CheckoutButton gedrückt... ...und sofort die erste Überraschung: Alle europäische Staaten „gehen“, alle Staaten der europäischen Union plus die Schweiz und Norwegen. Und nach dem Ausfüllen des Formulars kommt dann endlich die schlechte Meldung: Für diese PappBos muss man 7,95 Versand bezahlen, aber bei weiterem Ausprobieren durch DVDs & Co blieb der Preis der gleiche – außerdem ist das für den europäischen Paketversand doch nicht so viel. Also lassen wir uns nicht durch sowas aufhalten, sondern kommen endlich zum eigentlichen – den Artikeln:
Technik:
Micky Mausmp3Player (1 GB)
Fernseher
in weiß, schwarz, pink und grau mit Kopfhören und techn. Zubehör für 14,99 £ (50,00 £) ca. 16,65 € Diese raffinierte Konstruktion kann man wie einen ganz normalen Spieler sich um den Hals baumeln lassen und ist nach der deutlichen Preisreduzierung ein gutes, günstiges Objekt, welches sogar mit Supermarktware konkurrieren kann.
Fehen, Hannah Montana und Prinzessen mit CD/DVDLaufwerk, 14 InchDiagonale für 130,00 £ ca. 144,50 € Für die Kleinen was ganz besonderes, für etwas ältere Fans nicht mehr ganz geeignet, für uns wären sicher die größeren, die in großen EdekaFilialen stehen, besser geeignet, der Preis ist für die gebotene Leistung in Ordnung
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Chic:
MickyMausHalsbänder
MickyMausBroschen
als „MickeyMedaillon“ oder als Micky für 9,77 £ ca. 10,85 € Beide Ketten sehen recht edel aus und sind den Preis wert
als Micky und Mickykopf für 35,00 £ ca. 38,90 € aus SterlingSilber
Tassen:
Minnie
SpiritMinnie
mit gratis Plüschfigur für 4,89 £ ca. 5,45 € gut und günstig
übergroßer Becher für 7,00 £ ca. 7,78 € der Bierkrug für Mädels
Kleidung:
MickyMausTShirt
100% Baumwolle für 12,00 £ ca. 13,33 € Der Klassiker und den gibt es sogar für „ältere“.
DVDs & Co. Natürlich kann man im Internet die komplette Auswahl an DisneyDVDs und BluRay kaufen, die Preise für alle normalen DVDs ohne besondere Extras liegen moderat bei 1520 £, die Realfilme gibt es oft schon ab 10 £, DVDCollectionen liegen meist bei 20 bis 39 £, DisneyChannel CDs und DVD liegen zwischen 5 und 15 £, wahre Schnäppchen gibt es hier nur bei hochprozentigen Preisreduzierungen zu machen, doch ist die Auswahl viel größer und vor allem übersichtlicher als anderswo,
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Kuscheltiere:
Klein
Groß
als Micky, Pluto, Daisy, Donald & Goofy für 10,00 £ ca. 11,11 € auch Größe M für 15 £
als Stich, Puuh & Tigger, 100x35cm für 60,00 £ ca. 66,66 € auch als Größe L für 20,00 £ u. Super Giant Heffalump 100 £
Originell:
MickyTopflappen
100% Cotton, innen 100% Polyester für 5,00 £ ca. 5,55 € Ideal für die Küche, aber wo fasst man da eigentlich rein?
Am Billigsten
Am Teuersten
High School Musical Crunch Time Book
Jessie and Bullseys
kleines Buch zu Teil 4 für 0,75 £ (3,99 £) ca. 0,83 €
aus der WD Classic Collection 17x19cm für 150,00 £ ca. 166,65 €
Aus der Walt Disney Classic Collection gibt es noch weitere Figuren und Schneekugeln von 25 – 130 £, die es allerdings auch bei dreidreizehn gibt und somit nicht sehr erwähnenswert sind. Bücher gibt es nur von den Sitcoms, Pixar und Realfilmen und als Lernbücher für Vorschulkinder. Einige Artikel können mit dem Namen des Käufers oder eines Beschenkten für 4 bis 8 £ versehen werden. Insgesamt gibt es 1322 Produkte auf der Seite zu kaufen, insgesamt muss man knapp 40.000 £ ausgeben. ...
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CoverRätsel Auf zu einem neuen Cover – dieses Mal haben wir allerdings ein Cover verunstaltet, anstatt nur einen Ausschnitt zu zeigen – es dürfte dennoch nicht sonderlich schwer werden:
Lösung an: raetsel@bertelexpress.de
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Erwachen in Tokyo
Script, Zeichnungen, Kolorierung: Alexandar Juhrich, Lettering: Karsten Bracker
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Comics in den Niederlanden VON
KARSTEN BRACKER
Welkom in de wereld van eenden. Er zijn ongeveer 181 titel luid Inducks.org, in Nederland verschenen. Auch wenn mein Niederländisch nicht das allerbeste ist, konnte ich mir noch gerade diese zwei Sätze zusammendichten, und wenn das Schreiben nicht schwer ist, ist das
Verstehen umso einfacher. Fazit: Deze taal is eenvoudig. Also kein Grund zur Panik – vor allem kann man sogleich triumphierend verkünden, dass unsere Micky Maus um ein ganzes Jahr älter ist als die flachländische. Allerdings erschiene das
„vrolik Weekblad“ von Anfang an wöchentlich und somit haben uns unsere Nachbarn zumindest in der Anzahl der Ausgaben überrundet. Außerdem gab es 1937 zwei, 1949 kleine Testausgaben in den Niederlanden zu kaufen. In der Folge werden die wichtigsten momentan publizierten Serien vorgestellt:
Donald Duck 1952 Preis: 1,90 € Willkommen in der Vergangenheit! Das Zugpferd der niederländischen DisneyComics kommt wie eh und je daher, mit einer Ausnahme in den 70ern prangert der Vers „Een vrolijk Weekblad“ auf jedem Cover. Keine dämlichen Plastikextras, genauso wenige Hinweise zu noch so tollen Aktionen, wirklich gar nichts, und dazu meist ein kreatives Cover, manchmal sogar von Barks. Der erste Eindruck ist gar nicht zu übertreffen. Da stellt man sich wieder einmal die Frage, wieso es denn in einem unserer Nachbarländer kein Problem zu sein scheint, den „Blödsinn“ aus der Micky Maus (oder wie in diesem Falle dem Donald Duck) zu verbannen. Doch bevor man wieder allzu viele Lorbeeren verteilt, soll man ja auch das Heftinnere betrachten, gesagt getan... In der ersten Ausgabe diesen Jahres (siehe Scan rechts) finden sich auf den 40 Seiten finden sich knapp 32 Seiten Comics. Hier wird dann allerdings auch deutlich, dass man im Verhältnis zu uns draufbezahlen muss, da die Auflage wesentlich geringer ist, doch kommt man trotzalledem fast an die Zahl der deutschen Comicseiten heran. Auf der zweiten Seite gibt es einen Einzeiler als Eingangsgag. Seltenerweise sogar mit den sehr selten vorkommenden Figuren Bo und Bucky Bug (einen deutschen Namen gibt es nicht, ihr einziges Auftreten in einem deutschen Comic ist in der JippesGeschichte „Die Entenpost“ 1 (in der Geschichte kommen außerdem Figuren wie Hansi Hase, die ebenfalls aus dem Hause Oberon stammen, vor). Jeden Monat gibt es in einer der vier Ausgaben meist ein Poster, welches eine Szene aus einem DisneyZeichentrickfilm darstellt. Der restliche Inhalt unterscheidet sich bis auf zwei Punkte nicht: Es werden zum einen keine KaschperlGeschichten abgedruckt, zum anderen ist natürlich das Oberon Material am Meisten vertreten. Außerdem gibt es, wie bei uns bis 2004 auch, gelegentlich ExtraComicHefte als Beilage für die Abonnenten2. Monatlich scheint wie in Dänemark auch ein Ableger, der dann aber 100% Comics enthält: Donald Duck Extra. Die ersten Hefte der Serie von 1952 werden seit Anfang letzten Jahres im kleinformatigen Doppelausgaben zu je 1,50 € vom Sanoma Verlag3 angeboten.
Taschenbücher 1970 Preis: 4,95 € Selbstverstänldich gibt es auch in den Niederlanden LTB. Und wieder können wir voller Stolz verkünden: Auch dieses Mal waren wir unseren Nachbarn voraus – dieses Mal um ganze drei Jahre. Der Inhalt war in den ersten Jahren zumeist der gleiche, die Cover zu jeder zweiten Ausgabe verschieden. Heute ist der Inhalt der Ausgaben gleich – bis auf die Cover, die zumeist von niederländischen Zeichnern angefertigt werden. In drei Serien (es gab kurze Unterbrechungen in der Erscheinungsweise) wurden bis Dezember 221 Bände veröffentlicht, ein Band kostet momentan 25 Cent mehr als bei uns, was aber auch bei der niedrigen Auflage recht fair scheint. Die Minipockets (4,95 €) gibt es hier ebenso wie einen Sonderband zu Weihnachten und ein etwas anderes LTB Spezial (6,95 €). 1 2 3
40 jaar DD Feest! (1992 / Donald Duck 43/1992) – v. i. Duck Stories 5(2002), MMP 26 (2004) 2008 i d. H. 14, 24 u. 36 www.sanoma.com
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De beste verhalen van Donald Duck 1975 Preis: 4,50 € Diese Reihe ist so etwas wie eine themenbezogene Barks Library. Bis auf den ersten Band zeichnete Daan Jippes alle Cover, den Inhalt bilden BarksGeschichten oder zumindest von ihm erdachte. Der große Vorteil: Die 60 Seiten kosten nur die Hälfte wie die deutsche Version, sind aber ohne redaktionelle Beiträge. Seit neuestem werden wie schon agedeutet auch die Geschichten von Jippes und Rosa veröffentlicht, die auf den Scripten des Meisters beruhen. Trotzalledem ist diese AlbenSerie das beste, was „Holland“ zu bieten hat, und zu dem Preis allemal kaufbar. Die Reihe wird in der Serie Donald Duck Collectie, die so ähnlich wie Die großen Klassiker in Ledereinband gestaltet ist. Die TopReihe aus Holland!
Winterboek 1980 Preis: 5,95 € Schon seit fast 30 Jahren gibt es ein Weihnachts und Winterbuch, welcher allerdings nur vierreihige Comics enthält. Auf knapp 150 Seiten finden sich neben Klassikern Gottfredson und Barks auuch Geschichten von Jippes, Rosa, außerdem die aktuellen Wintergeschichten aus dem Gutenberghus. Vielleicht haben die Redakteure von unserem neuen Versuch „XXL“ ein wenig bei den Nachbarn abgeschaut... Neben dieser Reihe gibt es im Frühling, zum Fasching oder im Sommer ebenfalls Sonderbände, die aber nicht so populär scheinen wie dieser.
Viftigreeks 2002 Preis: 4,95 € Von dieser doch sehr speziellen Reihe gab es bisher 12 Ausgaben und mag sich wirklich ernshaft fragen, wieso sie noch immer nicht eingestellt wurde, denn jeder Band hat eine Titelfigur. Soweit nichts besonderes, aber in jedem Heft befindet sich nicht eine ausgereifte Sammlung an Jubiläumsgeschichten, sondern es gibt ganze 50 (!) Einseiter. Und das zumeist immer von einem Duo. 2002 ging es im ersten Band mit 50 T³Einseitern von Mau Heymans los, es folgten, weitere 50 aus Daisys Tagebuch, ebenfalls von Mau, dann 50 Mal Freddy Milton und das Fähnlein Fieselschweif, Band 12 schließlich beinhaltet dann nur Strips von Sander Gulien. Faszinierend, was die Niederländer alles aushalten... ...selbstverständlich gibt es auch Bücher (wie bei uns aus der ECC), aber diese unterscheiden sich nicht wesentlich. kleiner
DeutschNiederländischAlmanach Dagobert Duck – Oom Dagobert Daisy Duck – Katrien Duck Daniel Düsentrieb WillieWortel Donald Duck Franz Gans – Gijs Gans Gitta Gans – Brigitta Gans Goofy Gustav Gans – Guus Geluk Helferlein – Lampje Kater Karlo – Boris Boef Klaas Klever – Rockerduck Klarabella Kuh – Clarabella Koe Mack und Muck – Puk en Max Micky Maus – Mickey Mouse Minni Maus – Minnie Moise Oma Duck Panzerknacker – Zware Jongens Phantomias – Superdonald Pluto Rudi Ross – Karel Paardepoot Tick, Trick und Track – Kwik, Kwek en Kwak Zorngiebel – Buurman Bolderbast Bildquelle: Inducks.org
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Idee und Zeichnung: Alexander Juhrich
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Disney Parks Ein Blick nach vorn VON
MARCEL DE NEIDELS
Micky Maus wurde am 28. November des vergangenen Jahres 80 Jahre alt. Grund genug, um im Pariser Disneyland Resort zwei Geburtstagsfeiern ineinander über gehen zu lassen und vom 15jährigen Ge burtstag des Resorts gleich in Mickys 80sten hineinzufeiern. Micky‘s Fantasti sches Fest heißt ab dem 4. April die Be sucher Willkommen, bis zum 3. April kann noch der inzwischen 2 Jahre alte 15. Geburtstag des Resorts gefeiert wer den.
In den USA feiert man auch, aber hier lieber sich selbst, oder besser gesagt, die Besucher der dortigen Themenparks aus dem Hause Disney an der Ost und West küste. Das Motto „What will you celebra te (Was habt Ihr zu feiern)?“ löste zum Beginn des Jahres das 2 Jahre dauernde „Year of a Million Dreams“ ab.
te vorgelegt, die so vorher nicht dagewe sen sind. 7 Nächte in einem der Hotels Resorts bleiben und lediglich 4 bezahlen; eine der stärksten Werbeaktio nen des Walt Disney World Resorts im vergangenen Jahr. Ursprünglich war eine Restriktion bis Ende Mai vorgesehen, aber momentan scheint eine Verlänge rung bis Mitte August sehr wahrschein lich. Dies scheint aber nicht am guten Zu spruch zu liegen und es ist bestimmt kein Grund für den Disney Konzern zu feiern, aber vielleicht zumindest für den nutznie ßenden Besucher?! So warten also die Disney Resorts in Europa und den USA mit neuen Promotionen auf, während zeitgleich in Kalifornien für viele Milliar den ein ganzer Park um und ausgebaut wird. Warum? Weil die Besucher ausge blieben sind. Aber eigentlich wollte ich mich darauf konzentrieren, was in diesem Jahr in den Parks Neues für die Besucher geboten wird – aber dazu gehört es auch, auf die Umstände hinzuweisen, warum etwas passiert, oder eben auch nicht. Ich werde dieses Thema im Auge behalten und im Laufe des Jahres sicher noch einmal auf greifen.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass die vergangenen Feierlichkeiten offensicht lich etwas überstrapaziert wurden, zumin dest zeitlich. Es war also an der Zeit, et was Neues für die Gäste ins Leben zu ru fen. Und mit Mickys Geburtstag in direk tem Zusammenhang fiel das in Paris nicht weiter schwer – in den USA ließ man Mickey außen vor und feiert nun einfach den Anlass. Die Wirtschaftskrise hat auch bei Disney seine Spuren hinterlassen. Kann man ak tuell in der Presse verfolgen, wie der Dis ney Konzern davon betroffen ist, so ha ben sich gerade die Themenparks in den USA schon vor einiger Zeit davon betrof fen gezeigt und ihren Besuchern Angebo
Betrachten wir also, was uns in diesem Jahr alles erwartet; In Paris wird eine Menge getan. Nachdem die Walt Disney Studios Paris bereits im
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vergangenen Jahr und dem Jahr davor in tensiv versucht haben das nachzuholen, was in den Anfangsjahren vergessen wur de, können in diesem Jahr mit Playhouse Disney Live on Stage und Disney‘s Stars‘n’Cars gleich zwei neue Attraktio nen begrüßt werden. Disney’s
Playhouse mag dem einen oder anderen vielleicht ein Begriff sein aus dem Fern sehen richtig, genau hierum geht es. Meister Manni, die kleinen Einsteins und unsere Freunde aus Mickys Clubhaus er wachen, wie so viele andere Charaktere, zu einem künstlichen Leben und unter halten Groß und vornehmlich Klein in ei ner Show, die den TVSerien in Nichts nachsteht. Neben attraktiven Fahrten wie dem Rock’n’Roller Coaster avec Aeros mith oder dem The Twilight Zone Tower of Terror sicherlich ein passendes Gleich gewicht. Eines fehlte dem Studios Park seit Ende des vergangenen Jahres. Etwas, für das die Disney Parks berühmt sind und auf das man gerne zu jeder Jahreszeit wartet. Die Rede ist von einer Parade. Disney’s Stars’n’Cars ist solch eine. Noch im ver gangenen Jahr in leicht abgewandelter Form in Disney’s Hollywood Studios in Florida zu sehen, können ab diesem Frühjahr die europäischen Freunde der Maus verschiedenen Disney Figuren zu winken, die in einer Auto Kolonne durch
den Park ziehen. Endlich wieder eine Pa rade, wird sich der eine oder andere den ken ich reihe mich dort ein und freue mich auf das „Gastgeschenk“ des großen Bruders in Florida.
Im Disneyland Park in Paris steht alles im Zeichen von Micky’s Fantastischem Fest. Eine neue Bühne vor dem Schloß soll die Besucher verzaubern Mit der alten Bühne gehen auch die Dekorationen aus dem Jubiläumsjahr und der doch allzu prinzessinnenhafte Glanz der Main Street, der dort nicht zuletzt in der Weihnachtszeit allzu allgegenwärtig gewesen ist, gehört der Vergangenheit an. Dazu gesellen sich neue Shows im Discoveryland, wo Stitch persönlich zu „It’s Dance Time“ einlädt. Minnie fährt mit dem neu gestalteten Character Express über die Main Street – wer jetzt noch nicht feiert, ist selber schuld. In den USA wird, wie schon erwähnt, auch gefeiert. Aber hier geht es nicht um Mickey, sondern die Gäste können sich selbst feiern und feiern lassen. Der durchschnittliche Amerikaner verbringt nach Möglichkeit eine Feier nicht zu Hause. Er fährt nach Las Vegas, an die NiagaraFälle oder ins nimmermüde New York. Aber Stop, das sind doch keine DisneyZiele. Also wurde gezielt eine MarketingKampagne ins Leben gerufen, die Besucher in die Disney Parks locken soll. Freier Eintritt
an Geburtstagen und viele weitere Vergünstigungen sollen den angeschlagenen Parks in den Zeiten der Wirtschaftskrise neue Besucher bescheren. Und damit diese auch kommen, gibt es nicht nur Angebote sondern auch neue Attraktionen. Disney’s Hollywood Studios können hier mit der größten Neuerung aufwarten, der American Idol Experience. Wer sich jetzt fragt, was das denn ist, dem kann geholfen werden. Wer kennt DSDS? Genau, das ist es! Nur eben in seiner Ursprungsversion aus den USA. Hier können sich mutige Sänger und Sängerinnen oder die, die es werden wollen, dem Publikum nach einem Auswahlverfahren stellen und ihr Können zum Besten geben. Ob das immer so gut ist? Wer weiß …
Das Magic Kingdom im Walt Disney World Resort kommt in diesem Jahr mit einer neuen Parade daher. Denkste, ist es aber nicht. Neuer Name bedeutet nicht gleich neue Parade. Neue Haltepunkte und dadurch forcierte Interaktionen mit den Zuschauern machen nicht gleich eine neue Parade, aber in Zeiten der Geldknappheit wird so etwas gerne propagiert. Das beste Beispiel hierfür ist das Disneyland Resort Paris. Kurzzeitig sparen hilft langfristig das Ergebnis positiv zu beeinflussen. Und welch Wunder, es funktioniert. Von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus wird hier alles richtig gemacht.
Aber das ist natürlich nicht alles. Wird hier an der Parade gespart, so wird ein paar Meter weiter im Tomorrowland wieder richtig geklotzt und eine neue Attraktion soll schon bald das Licht der Welt erblicken. Stitch wird in einer interaktiven Show, ähnlich Stitch Live! aus dem Walt Disney Studios Park in Paris, unterhalten und mit den Zuschauern seine Späße treiben. In Kalifornien wird im März ebenfalls eine neue Parade zu sehen sein und vor wenigen Tagen hat eine der wohl bekanntesten Attraktionen, und zwar „it’s a small world“ nach langer Renovierungszeit in neuem Glanz, mit neuen Figuren und neuer Musik wiedereröffnet. Einzig und allein die Parks in Hongkong und Tokyo halten sich hier derzeit noch ein wenig zurück. Sie werden aber sicher auch bald aus der Lauerstellung herauskommen, denn zumindest in Hongkong ist wahrlich Großes geplant für die Zukunft. Doch dazu an anderer Stelle mehr...
BITTE BEACHTEN:
Der erste inoffizielle deutsche DisneyPodcast. Alle 14 Tage nehmen wir Euch mit auf eine Reise in die Themenpark Resorts und präsentieren Euch News aus der weiten Welt von Disney.
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Limit VON
DAVID BÜHRING
Comics sind für kleine Jungs, so lautet das Klischee. Ehapa versucht diesem sexistischem Vorurteil mit „Minnie“ („jetzt alle 14 Tage neu!“) und zahllosen Tiermagazine („Einfach tierisch“) die Luft aus den Segeln zu nehmen, doch bleibt das Vorurteil wie eine Mauer bestehen. Also verbündete sich Ehapa mit dem Jungsgenre und veröffentlichte „Limit“ mit den schicken Schlagwörtern „Comic – Action – Abenteuer“. Im ComicAntiquariat brauchte ich erst einmal Überwindung, um die Hefte mit den Muskelmännern auf den Covern in die Hand zu nehmen und aufzuschlagen. Ich hatte gelesen, dass darin ziemlich viele Comics zu Zeichentrickserien veröffentlicht wurden, also wollte ich auch mal einen Blick hineinwerfen. Die Comics waren nicht so präsent wie etwa im Micky MausMagazin, aber dafür abwechslungsreich und pfiffig. „Käpt’n Balu“, „Goof Troop“ (bzw. „Goofy und Max“), „Roger Rabbit“, „Die Ritter des Rechts“, „DuckTales“ und „Die Dinos“: „Limit“ war ein gelungener Mix aus etlichen Trickserien! Es wurde nie eindeutig geschrieben, dass „Limit“ sich hauptsächlich an Jungs wendet, aber die Themenauswahl war eindeutig. LimitAusgabe 2/93, um ein Beispiel zu nennen, kündigt „Indiana Jones“, Wrestling und Stunts direkt auf dem Cover an. Die WWF bliebt ein konstantes Thema in „Limit“ bis zur letzten TaschenbuchAusgabe von „Limit“ 1994 (ich besitze kein einziges Exemplar der Heftreihe, Scan siehe links), und fast immer war ein betont maskuliner Mann auf dem Cover abgebildet. Die Extras der Reihe waren oft Sammelkarten, welche in meinen Ausgaben aus Zweithand meistens fehlen: Monster Cars, HollywoodMonster, StalloneFilmrollen, Dinosaurier, Dragster, Fußball, SchwarzeneggerFilmrollen, Kampfsport generell, Eishockey, Basketball, American Football, das Weltall und Bud Spencer wurden angepriesen und nicht selten mit langen Artikeln versehen. Auch Filme und Videospiele waren immer große Themen in „Limit“, wobei auch nicht ganz gelungene Filme wie der dritte TMNTFilm und „Super Mario Bros“ hochpoliert wurden. Doch zwischen dicken Muskeln und brennenden Autos fällt das kaum negativ auf. Kritische Erwachsenenaugen entgeht natürlich nicht, dass viel zu viel Wert auf Muskeln und dicke Autos gelegt wird, dass Boxen und Wrestling als Themen für Heranwachsende nicht ganz die richtigen sind und dass Hulkster, Schwarzenegger und Stallone nicht unbedingt die besten Vorbilder für ihre Kleinsten sind. Zwei, drei Comics im Heft können über diese Nachteile nur schlecht hinwegtäuschen, und so war „Limit“ unter Eltern bestimmt keine gern gesehene Lektüre. Mit den ganzen Film und Spielwerbungen wirkt „Limit“ eher wie ein Werbeblatt, das mit bunten Comics Kinder anlocken möchte. Aber den Jungs war gerade dies das Reizvolle: „Limit“ formt Männer in einer Zeit, in der Emanzipation Alltag ist. „Limit“ war der Playboy für Heranwachsende und hat damals wie heute keine Konkurrenz. Ab der Ausgabe 4(1998 verschwanden die Comics aus dem eigentlichen Heft und wurden in die 16seitige „Limit Comic Zone“ ausgegliedert, im Januar 1999 wurde das Magazin eingestellt.
Im der nächsten Ausgabe: Micky MausSonderheft (19511955)
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Script, Zeichnungen, Kolorierung, Lettering: Arne Rieger
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Sammlungen Teil 12 VON
DAMIAN FUNK
Ich habe mir gedacht, ich stelle euch auch mal meine Comicsammlung vor: Im Moment umfasst sie etwas mehr als 400 Comics, ganz schön viel. Ich sammle seit fast acht Jahren Comics mit Donald und Mickey. Angefangen hat es damals, im Alter von sieben Jahren, mit LTB 291 und einem Nachdruck der TGDD 144, die ich beide von meiner Oma bekommen habe. Ab da hat mich die Lese und dann auch Sammellust gepackt, die inzwischen ein ganzes Regal ausfüllt. Mein Regal hat bloß drei Etagen, darunter ist noch ein kleiner Schrank. In der untersten Etage, etwa auf Bauchhöhe, sind all meine LTBs untergebracht, darüber alle LTB Nebenreihen und was ich sonst noch so an Taschenbüchern hab und zuoberst, auf Kopfhöhe, stehen die Alben und Hardcover. Die TGDD und MM sind nicht im Regal, sondern in einer Kiste direkt hinter dem Regal, doch dazu später. Speziell ist, dass das Regal sozusagen mitten im Raum steht, man kann von hinten auch auf die Bücher zugreifen. Außerdem musste ich die Taschenbücher, bei nur drei Etagen in zwei Reihen hintereinander anordnen. Da hinter dem Comicregal noch ein zweites, kleines Regal steht, sind einige der LTBs dort verdeckt und ich kann sie schlecht vorholen. Im übrigen verpacke ich meine Comics nicht in Hüllen, denn Comics sind zum Lesen da, und ich will jederzeit auf sie zugreifen können. Hefte stehen bei mir in Schubern, sodass sie kaum Knicke oder Risse bekommen können, alle anderen Bücher stehen ganz normal im Regal, da passiert ihnen auch kaum was. Das Regal ist der Sonne nicht ausgeliefert, die Seiten verbleichen also auch kaum. Meine LTB sind chronologisch von links nach rechs geordnet, sodass das neuste LTB immer ganz rechts steht. Vorne sind im Moment alle LTB über 300, in der zweiten Reihe, ebenfalls chronologisch von links nach rechts sind die restlichen, etwas weniger als die über 300. Diese älteren Ausgaben sind meistens Nachdrucke, die es an praktisch jedem Kiosk gibt, allerdings sind auch einige Originalausgaben darunter, die älteste ist No. 88, ein ramponierter Flohmarktfund. Bei den neueren LTB gibts von allen Jahren, also 2002 bis 2008 mindestens ein paar Ausgaben. Bei den Nebenreihen sind vorne links alle
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meine LTB Spezials, die fast die ganze Regalseite ausfüllen, daneben die Jubiläumsedition und dann noch die neusten EntenEditionen. In der hinteren Reihe sind die restlichen EEs, die Minipocktes, Sonderbände, einige Donald Ducks und ein paar Mammuts und Mega Magnums. Die Mini Pockets hab ich komplett, die EE fast, vom Spezial hab ich von Ausgabe 10 an alle und dann noch ein paar neuere Sonderbände. Einige der EEs musste ich aus Platzmangel in die zweite Reihe der normalen LTBs umstellen, also eine Etage weiter unten. An Alben besitz ich ein paar Barks Library Specials von Onkel Dagobert, Donald Duck und dem Fähnlein Fieselschweif und etwa 15 Onkel Dagobert von Don Rosa Alben. Da oben steht natürlich noch die HoF, fast komplett, einige Heimliche Helden Bände und ein paar Jubiläumsbände. Desweiteren hab ich den DDSH Jahrgang 2005 im passenden Schuber dort stehen und die TGDD Spezial sowie Micky Maxx und Micky präsentiert. Dann hab ich noch ein paar spezielle Bände dort oben, wie z. B. den DrachenritterSammelband, zwei italienische Comics und Sekundärliteratur.
Möchtest Du auch mal deine Comicsammlung im BE vorstellen? Kein Problem! Schreibe einfach einen Text, schieße ein paar Photos und schreibe an support@bertelexpress.de
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Auf dem Regal oben drauf sind neben einer kleinen Dagobertfigur noch sechs fremdsprachige Comics, zwei italienische, darunter ein uraltes Topolino und vier französische, eins davon ist eine Micky Parade aus den 80ern, auf dem Flohmarkt in Paris gefunden. In nächster Zeit werd ich jedoch ein Problem mit meiner Comiclagerung bekommen: Das Regal ist total vollgestopft, selbst in der untersten Etage passen jetzt keine LTBs mehr rein. Deswegen werd ich mir wohl bald ein neues Regal zulegen müssen, mit mindestens sechs, besser aber sieben oder mehr Etagen. Dann kommen zuoberst oben alle Hardcover hin, eins weiter unten tu ich alle Alben und die DDSHs und MMs rein, für die muss ich mir noch schöne blaue Schuber holen. Weiter unten kommen dann die neusten LTB Nebenreihen, die neusten LTB, die älteren Nebenreihen und dann noch die älteren LTB. Ich überleg mir auch noch, ob ich vielleicht ein Regal selbst mache, dann kann ich jede Etage schön nach den Büchern abmessen, dass alles gut reinpasst. Denn in mein Zimmer werden noch eine Menge Comics ihren Weg finden!
Statistik: Comicanteil MM 19611970 VON
KARSTEN BRACKER
Auch im zweiten Jahrzehnt gab es mit 522 Ausgaben einen riesigen Batzen an Comics, den man für insgesamt 436,60 DM erwerben konnte. Hierbei bezahlte man bei 11594 Comicseiten durschnittlich 3,77 Pf für eine. Bei insgesamt 20880 Seiten macht das einen Comicanteil von 55,53 %. Aber tauchen wir nun genauer in die Jahre des Mauerbaus und der Studentenrevolution ein...
1961
Gleich zu Anfang der Dekade gab es die erste Besonderheit, erstmals gab es 53 Ausgaben, und somit 75 Pfennig mehr, die ein truer Leser auszugeben hatte. Die Ausgabe 25 war mit 25,5 Comicseiten dann auch schon das Maximum des Jahres, und die „drittcomicreichste“ Ausgabe der zehn Jahre, allerdings waren die jeweils 21,5 Seiten der zwölften und dreizehnten Ausgabe das Maximum bei den minimalistischsten Ausgaben.
1962/1963
Mit dem 59,38 % Comicanteil muss man schon vom „besten“ Jahrgang reden. Die absolute no. 1 der Ausgaben war ebenfalls aus diesem Jahr, Heft 15 war mit 26,5 Seiten Spitzenreiter. Im folgenden Jahr ging es dann auf nur 56 % Comicanteil zurück, mit nur 19 Comicseiten war man in Ausgabe 48 am Schlechtesten bedient.
1964
Wieder war die Nummer 48 das schwarze Schaf des Jahres, allerdings nicht nur mit den unterdurchschnittlichen 19,5 Seiten, sondern aufgrund der 80 Pfennig, die eine MickyMausAusgabe nun kosten sollte. Die seit der 21. Ausgabe betitelte „Größte Jugendzeitschrift der Welt“ wurde im Inhalt immer kleiner.
1965/1966
Ende 1965 erhöhte sich der Preis abermals, dieses Mal auf 90 Pfennig, was den Preis pro Comicseite Ende 1966 bei durchschnittlich nur 21 Seiten pro Ausgabe auf 4,3 Pfennig anhob. Zudem gab es mit 16,5 Seiten in no. 44/65 die bisher wenigsten Seiten in einem Heft.
19671969
Auch in den folgenden drei Jahren verbesserte sich der Comicanteil nicht, viel eher kann man hier von Stagnation sprechen. Fast die Hälfte Aller ausgaben lag bei 20 bis 21 Comicseiten. Man hatte sich an den Erfolg der Zeitschrift gewöhnt und veränderte an der Struktur nicht mehr viel.
1970
Zum Ende der Dekade erhöhte man den Preis schließlich auf eine Eurone, änderte das Titelbild komplett, und nichts an dem Comicanteil, letztendlich waren es dann knapp 8 Seiten weniger als noch 1969. Der Preis pro Comicseite lag nun bei 4,4 Pfennig. Durchschnitt an Comicseiten 19511970 30 25 20 15 10 5 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1112 13 14 15 1617 1819 20
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Script, Zeichnungen, Kolorierung und Lettering: Alexander Juhrich
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Fortsetzung folgt!
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Vorschau 12. April 2009 – Bertel-Express 16
~ Die Gewinner des Zeichenwettbewerbes ~ ~ Disney-Parks: Traumziel Disneyland ~ ~ Alte Serien: Micky Maus Sonderheft ~ ~ Comicanteil MM (3) 1971-1980 ~ ~ Rutten-Figuren ~ ~ Sammlungen Teil 13 ~
Comics ~ Das Grab des ersten Kaisers Kap. 3 Teil (2) ~ ~ Verborgene Werte ~ uvm...
Einsendeschluss fĂźr den Wettbewerb:
1. April wettbewerb@bertel-express.de
BITTE BEACHTEN:
~ Partner des BEs beim Gedichtewettbewerb ~
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Be our Guest Sei hier Gast
Ma chere Mademoiselle, it is with deepest pride and greatest pleasure that we welcome you tonight. And now we invite you to relax, let us pull up a chair as the dining room proudly presents your dinner!
Ma chere Mademoiselle Es erfüllt uns mit Stolz und tiefstem Vergnügen Sie heute hier begrüßen zu dürfen. Und jetzt laden wir sie ein, sich zu entspannen nehmen Sie doch Platz, denn nun präsentiert das Esszimmer ihr Dinner.
Be our guest! Be our guest! Put our service to the test Tie your napkin 'round your neck, cherie And we'll provide the rest Soup du jour Hot hors d'oeuvres Why, we only live to serve Try the grey stuff It's delicious Don't believe me? Ask the dishes They can sing, they can dance After all, Miss, this is France And a dinner here is never second best Go on, unfold your menu Take a glance and then you'll Be our guest Oui, our guest Be our guest! Beef ragout Cheese souffle Pie and pudding "en flambe" We'll prepare and serve with flair A culinary cabaret! You're alone And you're scared But the banquet's all prepared No one's gloomy or complaining While the flatware's entertaining We tell jokes! I do tricks With my fellow candlesticks And it's all in perfect taste That you can bet Come on and lift your glass You've won your own free pass To be out guest
Sei hier Gast, sei hier Gast, Wir bedienen ohne Hast. Die Serviette um den Hals, Cherie, dass Du hier nichts verpasst. Soup du jour in Terrinen Wir sind hier, um Dir zu dienen. Versuch mal das da, schmeckt vorzüglich, fragst Geschirr, Du weißt, das lügt nicht. Bei Gesang und beim Tanz Denkt man gleich nur: Vive la France! Schlechtes Essem wird von jedem hier gehasst! Lies sie genau, die Karte. Sieh's von unser' Warte, Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast! Rindsragout, ein Soufflé imd dem Pudding in Flambé Wir richten her, und das mit Flair, ein kulinarisch' Cabaret. Bist allein in dem Leid, das Menü für Dich bereit. Hier soll keiner lamentieren, wenn Bestecke amüsieren. Wir erzähl'n als wär's nichts, jeden neuen Kerzenwitz. Und worauf Du wetten kannst, das hat Geschmack! Komm und erheb Dein Glas, wir gönnen Dir den Spaß Du bist hier Gast!
If you're stressed It's fine dining we suggest Be our guest! Be our guest! Be our guest!
Drück't 'ne Last, gönn' Dir doch beim Essen Rast. Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast!
Life is so unnerving For a servant who's not serving He's not whole without a soul to wait upon Ah, those good old days when we were useful... Suddenly those good old days are gone! Ten years we've been rusting Needing so much more than dusting Needing exercise, a chance to use our skills!
Es kann so deprimieren, darf ein Diener nicht servieren. Er fühlt sich hohl, denn Gäste hat er im Sinn. A, wo ist die Zeit, als man uns brauchte... Plötzlich war die alte Zeit dahin! Zehn Jahre dem Rost nur trutzen, wir wollten so viel mehr als Putzen! Wir brauchten Übungen, eine Chance für das Talent!
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Most days we just lay around the castle Flabby, fat and lazy You walked in and oopsadaisy!
Fast jeden Tag verdösen wir zu Hause, schlafig, fett und nölig, da kommst Du und wir sind fröhlich!
It's a guest! It's a guest! Sakes alive, well I'll be blessed! Wine's been poured and thank the Lord I've had the napkins freshly pressed With dessert, she'll want tea And my dear that's fine with me While the cups do their softshoein' I'll be bubbling, I'll be brewing I'll get warm, piping hot Heaven's sakes! Is that a spot? Clean it up! We want the company impressed We've got a lot to do! Is it one lump or two? For you, our guest!
Oh, ein Gast! Oh, ein Gast! Meine Seel, sei gefasst. Hier ist der Trank und Gott sei Dank, dass frisch gebügelt der Damast! Zum Dessert will Sie Tee nun dazu sag ich nicht ne, Wenn die Tassen Tanz nicht scheuen werd ich brodeln, werd ich bräuen. Ich servier, kochendheiß. Ist da ein Fleck? Nun, ich verzeih's. Wischt ihn weg, wir woll'n doch nur, dass alles passt. Soviel der Lauferei Vom Zucker, eins, nein, zwei
She's our guest! She's our guest! She's our guest!
Bist unser Gast, Unser Gast Unser Gast!
Be our guest! Be our guest! Be our guest!
Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast!
Be our guest! Be our guest! Our command is your request It's been years since we've had anybody here And we're obsessed With your meal, with your ease Yes, indeed, we aim to please While the candlelight's still glowing Let us help you, We'll keep going Course by course, one by one 'Til you shout, "Enough! I'm done!" Then we'll sing you off to sleep as you digest Tonight you'll prop your feet up But for now, let's eat up Be our guest! Be our guest! Be our guest! Please, be our guest!
Sei hier Gast! Sei hier Gast! Was du willst, ist uns nie Last, Seit zehn Jahren hatten wir schon keinen Gast hier im Palast Für dein Wohl, für dein Mahl, sorgen wir doch ideal Wenn die Kerzen für dich glühen, wollen wir für dich uns mühen. Gang für Gang. Kann und Pfann’, bis du rufst: „Nun haltet an!" Dann erholst du dich im Schlaf von den Ballast, leg dich zur Ruh’ indessen, erst wird aufgegessen. Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei hier Gast! Sei unser Gast!
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Idee, Zeichnung und Kolorierung: Alexander Juhrich
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