2023 Immobilienreport
Basierend auf tatsächlich realisierten Kaufpreisen Betrachtung des Premiumimmobilienmarktes
Basierend auf tatsächlich realisierten Kaufpreisen Betrachtung des Premiumimmobilienmarktes
Eigentümer:innen und Kaufinteressent:innen wägten 2022 verstärkt ab – mehr Bewegung war zu spüren. Frankfurt am Main ist ein pulsierender Schmelztiegel aus Kultur, Finanzbranche und Innovation. Mit einer beeindruckenden Skyline und zahlreichen Naherholungsgebieten bietet Frankfurt vielfältige Wohnmöglichkeiten für unterschiedlichste Zielgruppen. Das von Krisen durchzogene Jahr 2022 hat auf dem Wohnimmobilienmarkt jedoch zu größerer Zurückhaltung geführt, sodass in der Folge weniger Eigentumswohnungen (ab EUR 4.000,-/m²) und Häuser (ab EUR 500.000,-) veräußert wurden. Dies spiegelt sich auch in rückläufigen Transaktionsvolumina wider, wenngleich hier vor allem im Eigentumswohnungssegment die größeren Einschnitte zu verzeichnen waren. Es bleibt abzuwarten, wann eine vollständige Beruhigung eintritt. Eine zunehmende Bewegung am Markt ist seit April 2023 zu spüren.
– 15 %
Resultate auf dem Wohnimmobilienmarkt spiegelten Zögern wider
Während auf dem Eigentumswohnungsmarkt das Spitzensegment mit Quadratmeterpreisen von über EUR 10.000,2022 den stärksten Rückgang verzeichnete, gab es im Häusersegment mit einem Kaufpreis von mehr als EUR 1,5 Mio. gar eine Zunahme der Kauffälle. Dennoch wies 2022 in Summe weniger Transaktionen auf: Im Vergleich zu 2021 führte diese Entwicklung ebenfalls zu einem Minus in puncto Umsatz: Mit EUR 1,19 Mrd. für Eigentumswohnungen gab es einen Rückgang um 19 %, mit rund EUR 289,34 Mio. für Häuser waren es – 15 %. Gleichzeitig konnten erneut Höchstpreise erzielt werden: Die teuerste Wohnung wurde 2022 für EUR 5,95 Mio. in Oberlindau verkauft. Ein Haus in der Gartenstraße wechselte für EUR 8,8 Mio. den Besitzer:in.
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Häuser* Eigentumswohnungen
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022 Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Vergleich der Verkäufe nach Kaufpreisspanne 2021 zu 2022 Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Das Westend-Süd in Frankfurt mit seinen schönen Altbauwohnungen zwischen grünen Straßen ist als einer der exklusivsten Wohnstandorte der Stadt bekannt. Für Eigentumswohnungen wurde hier 2022 durchschnittlich knapp EUR 1 Mio. aufgerufen. Dies trug auch zum 2022 erzielten Transaktionsvolumen in diesem Teilmarkt bei: So wurde mit insgesamt 70 Verkäufen ein Gesamtumsatz von rund EUR 69,66 Mio. erzielt. Die Exklusivität des Standortes durch sein Ambiente, seine Lage und Architektur spiegelt sich auch in den Höchstpreisen wider: So lag der Quadratmeterpreis an der Spitze bei EUR 20.383,- und die teuerste Wohnung kostete über EUR 3 Mio. Westend-Nord
Das Westend-Nord bietet eine attraktive Mischung aus städtischem Trubel und ruhigem Wohnen, umgeben von und eingebettet in die Schönheit der anliegenden Parks und der Architektur. Das Wohnen mit diesem Flair hat seinen Preis: Im Durchschnitt lagen die Preise für eine Eigentumswohnung 2022 bei rund EUR 990.000,-. Ein ähnliches Bild zeichnet sich im Spitzensegment ab: Der höchste Quadratmeterpreis betrug EUR 18.808,- und die teuerste Wohnung wurde für knapp EUR 6 Mio. verkauft. Ende 2022 wurden im Westend-Nord 56 Wohnungen mit einem Gesamtumsatz von EUR 55,45 Mio. veräußert. Im Jahr 2022 wurden im begehrten Stadtteil auch drei Häuser verkauft, die alle für rund EUR 2 Mio. die Besitzer:innen wechselten.
Fakten Westend-Nord 2022
Fakten Westend-Süd 2022
Eigentumswohnungen
Häuser*
Eigentumswohnungen 56
3
Häuser*
Anzahl der Verkäufe insgesamt
Anzahl der Verkäufe insgesamt € 5,94 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 2,01 Mio. Teuerster Einzelverkauf € 6,01 Mio. € 55,45 Mio. Gesamtumsatz Gesamtumsatz 15
€ 3,05 Mio. Teuerster Einzelverkauf n/a
– 16 %
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
+ 300 %
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
– 21 %
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
Teuerster Einzelverkauf n/a
n/a
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
n/a
€ 69,66 Mio. Gesamtumsatz Gesamtumsatz 26
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
Das Nordend-West ist als eine charmante und familienfreundliche Nachbarschaft mit schönen Altbauten sowie breiten, von Bäumen gesäumten Straßen bekannt. Die Nähe zur Goethe-Universität zieht vor allem jüngere Menschen an. Im Jahr 2022 konnten 118 Wohnungen verkauft werden, die im Schnitt rund EUR 811.640,- kosteten und in Summe einen Umsatz von EUR 95,77 Mio. generierten – 2022 der höchste Umsatz in den untersuchten Teilmärkten. Auf dem von Wohnungen geprägten Markt in Nordend-West sind Häuser ein knappes und gleichzeitig begehrtes Gut: 2022 gab es sieben Hausverkäufe, die mit durchschnittlich EUR 3,68 Mio. zu Buche schlug. Der höchste Einzelverkauf in diesem Stadtteil: eine Immobilie für EUR 5,8 Mio.
Sachsenhausen-Nord ist von einer spannenden Mischung aus Tradition und Moderne sowie Ruhe und Lebendigkeit geprägt. Die unter anderem daraus resultierende Beliebtheit zeigte sich in den vergangenen Jahren auch an der zunehmenden Nachfrage. Jedoch wurde diese Entwicklung 2022 zumindest auf dem Eigentumswohnungsmarkt leicht gebremst und dies führte zu einem Rückgang der Transaktionen um 15 %. 147 Wohnungen wurden mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von EUR 543.000,- veräußert. Der höchste erzielte Quadratmeterpreis lag bei EUR 21.574,-. Südlich des Mains wurden elf Häuser verkauft. Unter ihnen befand sich auch der höchste Kaufpreis der Stadt mit EUR 8,8 Mio.
Frühlingserwachen bei der Nachfrage und deutlich steigende Investitionsbereitschaft im Laufe des Jahres 2023
Die Monate Januar und Februar gelten aus Maklersicht wegen stets geringerer Nachfrage und fehlender Investitionsbereitschaft als jährlich wiederkehrende Dürrephase. Tobias Ewald, Geschäftsführer der DAHLER Frankfurt, erklärt, dass die Chance auf einen erfolgreichen Immobilienverkauf im Frühling und Sommer deutlich steigt: „In den Monaten März und April erhalten wir erfahrungsgemäß doppelt so viele Interessentenanfragen und vermieten bzw. verkaufen daher dann wesentlich mehr Wohnungen und Häuser als zum Jahresbeginn.“
Dieses Phänomen sei im Jahr 2023 noch deutlicher zu spüren als in den Jahren zuvor und mache dem Frankfurter Geschäftsführer, wie auch seinen Partner:innen in den anderen Großstädten, viel Mut für ein gutes Geschäftsjahr 2023. Tobias Ewald verrät weiter: „Im April dieses Jahres konnten wir Rekordwerte vonseiten unserer Kaufinteressent:innen für Immobilienanfragen und Exposé-Downloads feststellen.“ Der Wille und der Wunsch nach den eigenen vier Wänden sowie eine Verbesserung der persönlichen Wohnsituation seien die Hauptfaktoren für den immensen Nachfrageanstieg.
Wie beurteilen Sie die derzeitige Angebots- und Nachfragesituation in Deutschland?
Kirsten Dahler: Unser Portfolio war nie größer und breiter als zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Allein in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf haben wir beispielsweise ca. 500 Immobilien parallel im Vertrieb – von der kleinen Eigentumswohnung bis zur großen Villa am Wasser. Die Anlässe der Immobilienveräußerung sind vielfältig; sie reichen von der Erbschaft bis zur Scheidung. Oft genug zwingen aber auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten zum Verkauf oder anstehende Refinanzierungen mit deutlich erhöhten Kreditzinsen. Dem gegenüber stehen bei vielen Menschen der weiterhin ungebrochene Wunsch nach dem persönlichen Eigenheim und die damit verbundene Frage, ob man aktuell dazu in der Lage ist, eine Immobilie zu erwerben.
Welche Kaufpreisveränderungen stellen Sie fest?
Kirsten Dahler: In den vergangenen zehn Jahren sind die Kaufpreise in den Großstädten kontinuierlich gestiegen. Wir verzeichneten eine jährliche Wertsteigerung von 5 bis 10 %. Im Jahr 2022 erreichte uns dann eine Trendwende: Die Zahl der Offerten stieg unerwartet stark, während die Zahl derjenigen, die vor dem Hintergrund sprunghaft gestiegener Kreditzinsen noch dazu in der Lage sind, ihre Wunschimmobilie zu erwerben, deutlich abgenommen hat. Als logische Folge dieser Entwicklung stiegen die Kaufpreise weniger stark als in den Jahren zuvor oder sanken sogar teilweise. Der Markt befindet sich somit in einer Konsolidierungsphase. Er ist dabei, sein Gleichgewicht neu zu finden. Deutliche Preissteigerungen sind daher zumindest kurzfristig nicht zu erwarten. In Teilsegmenten, wie bei älteren Immobilien mit erheblichen energetischen Defiziten, könnte der Druck auf die Preise sogar noch einige Zeit lang anhalten.
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die eigene Immobilie zu verkaufen?
Kirsten Dahler: Die Frage lässt sich nicht generell beantworten. Die Antwort hängt vielmehr von der persönlichen Situation der bzw. des Einzelnen ab. Legen meine aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse einen Verkauf nahe, z. B. weil die Wohnung zu groß oder zu klein geworden oder ein Wohnortwechsel angezeigt ist, spricht alles für einen Verkauf. Genauso sollten diejenigen, die ihre Traumimmobilie gefunden haben und dazu in der Lage sind, diese zu finanzieren, nicht zögern, sondern kaufen.
Als Käufer:in sollte man sich allerdings darüber im Klaren sein, dass die finanzierenden Banken heutzutage einen höheren Eigenkapitalanteil erwarten als noch vor gut einem Jahr.
„Ohne einen hinreichenden Anteil an Eigenkapital wird es schwer.“
Kirsten Dahler, Geschäftsführerin DAHLER & Company GmbH
Innenstadt Premiumimmobilienmarkt
Das Wohnen in der Frankfurter Innenstadt ist eine spannende, dynamische Erfahrung, bei der „Mainhattan“ und traditionelle Apfelweinwirtschaften aufeinandertreffen. Im Jahr 2022 wurden hier 761 Wohnungen verkauft, die einen Gesamtumsatz von EUR 538,94 Mio. generierten. Die meisten Wohnungen (213) wurden dabei in Bockenheim veräußert, das trotz Rückgangs seinen Anteil an den Gesamttransaktionen auf 28 % erhöhen konnte. Häuser in der Innenstadt der Mainmetropole waren 2022 dagegen ein seltenes Gut: 14 verkaufte Häuser – nur eins weniger als 2021. Das geringere Angebot führte gleichzeitig zu einem Anstieg des durchschnittlichen Kaufpreises gegenüber 2021 um 11 % auf rund EUR 3,05 Mio. Die Hälfte aller Transaktionen in diesem Segment war im Nordend-West zu verorten.
Eigentumswohnungen
€ 708.205,- € 3.051.071,-
Innenstadt
Lage innerhalb Frankfurts
Teilbezirke und max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
14
Main 14.332
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022 Fakten Innenstadt 2022
Eigentumswohnungen im Überblick
400 300 200 100 0 4.000 –5.999
€ 5,94 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 538,94 Mio.
– 19 %
Gesamtumsatz € 5,80 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 42,71 Mio. Gesamtumsatz 132
– 7 %
14
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022 Anzahl der Verkäufe Kaufpreisspanne in EUR/m
Häuser* im Überblick
331 312 8.000 –9.999
280 209 ab 10.000
114 110 6.000 –7.999
Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022 250 200 150 100 50 0 Gallus
09
01 00
00 02 500.000 –699.999
13 700.000 –999.999
222 130 15 10 5 0 1.000.000 –1.499.999
03 01 ab 1.500.000
59 26 Bockenheim
67 56 Innenstadt
07 03
00 00 Bockenheim
Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022 Anzahl der Verkäufe Gebiete
71 78 WestendSüd
145 118 WestendNord
133 06 09 NordendWest
74
89 70 Main n/a Bahnhofsviertel
19 GutleutViertel
03 03 Innenstadt
236 213 Anzahl der Verkäufe Gebiete
04
8 6 4 2 0 GallusViertel
01 01 WestendSüd
07 WestendNord
00 00 NordendOst
00 GutleutViertel
00 00 Main n/a Bahnhofsviertel
n/a 00 00 00 NordendWest
Als Immobilienmakler ist DAHLER auf die Vermittlung von Häusern, Grundstücken, Eigentumswohnungen und Luxusimmobilien in und um Frankfurt spezialisiert. Unser Anspruch ist, Ihnen die bestmögliche Beratung bei allen Immobilienangelegenheiten zu bieten und den optimalen Verkaufspreis für Ihre Immobilie zu finden.
Mit mehr als 80 Standorten in ganz Deutschland sowie Spanien und über 400 erfahrenen Immobilienmakler:innen stehen wir Ihnen als professionelle Immobilienagentur auch in Frankfurt bei allen Fragen rund um den Kauf oder Verkauf von Wohnimmobilien zur Verfügung. Wir wissen, dass Wohnimmobilien ein wichtiges Gut für unsere Kund:innen sind, und arbeiten täglich daran, deren Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen.
Unsere Expert:innen haben langjährige Erfahrung in der Wohnimmobilienbranche und sind bestens mit den Trends und Entwicklungen auf dem Markt vertraut. Wir bieten unseren Kund:innen eine persönliche und individuelle Beratung an, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen sowie bestmöglich umzusetzen. Wir sind bestrebt, unseren Kund:innen einen umfassenden Service zu bieten und sie bei jedem Schritt des Wohnimmobilienprozesses zu begleiten.
Unser Ziel ist, unseren Kund:innen eine transparente und zuverlässige Zusammenarbeit zu bieten und uns dabei stets auf deren Bedürfnisse zu konzentrieren. Wenn Sie auf der Suche nach einer professionellen Immobilienagentur sind, die Ihnen bei allen Fragen rund um den Kauf oder Verkauf von Wohnimmobilien in Frankfurt und darüber hinaus zur Seite steht, sind Sie bei uns genau richtig.
Tobias Ewald Geschäftsführung
Seit der Übernahme der Geschäftsführung von DAHLER Frankfurt 2019 zeichnet
Tobias Ewald für die stetige und nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens verantwortlich. Neben dem strukturellen Aufbau und dem aktiven Tagesgeschäft leitet der Immobilienökonom das strategische Wachstum und die Erschließung sowie Integration neuer Geschäftsbereiche.
1,01 Mio.
Durchschnittlicher Verkaufspreis (EUR)
13.248
Aktive Suchkund:innen
30
Jahre am Markt
Frankfurt/Westend-Nord – Absolutes Unikat: luxuriöse Maisonette in saniertem Stil-Altbau mit Dachterrassen und Rundumblick, Baujahr 1910, ca. 232 m² Wohnfläche, gepflegt, 7 Zimmer, 1 Balkon und 2 Terrassen, 3 Badezimmer, Fußbodenheizung in den Bädern
Aktuelle Referenzen
Frankfurt
Frankfurt/Dornbusch – Oase mitten in der Stadt: wohnliches Familienhaus für Gartenliebhaber:innen mit Platzreserve, Baujahr 1961, ca. 147 m² Wohnfläche, 369 m² Grundstücksfläche, gepflegt, 5 Zimmer, Balkon und Terrasse, Garage und Stellplatz auf dem Grundstück
Frankfurt/Bergen-Enkheim – Historisches Gehöft trifft auf Moderne – mit viel Platz zur freien Entfaltung, Baujahr 1910, saniert im Jahr 2003, ca. 180 m² Wohnfläche, 204 m² Grundstücksgröße, gepflegt, 7 Zimmer, Dachterrasse und Terrasse im Innenhof, Stellplatz mit eigener Wallbox im Hof
Frankfurt/Sachsenhausen-Nord – Anspruchsvolles Wohnen mit 2 Terrassen und Garten im beliebten Holbeinviertel, Baujahr 2011, 2014 Erstbezug, ca. 109 m² Wohnfläche, neuwertig, 3 Zimmer, 2 große Terrassen, Tiefgaragenstellplatz
Mitte verzeichnete wachsende Verkaufszahlen
Die idyllische Frankfurter Mitte rund um die Nidda, im Nordwesten gelegen, verzeichnete im Jahr 2022 entgegen dem Trend einen Anstieg der Verkaufszahlen von Eigentumswohnungen um etwa 7 %, mit insgesamt 142 Transaktionen. Auch der Gesamtumsatz stieg bei diesem Segment auf EUR 66,4 Mio. Rödelheim zeichnete 2022 mit einem Anteil von 42 % für die meisten Wohnungsverkäufe in diesem Teilmarkt verantwortlich. Auch auf dem Häusermarkt gab es eine Trendwende: 46 Häuser, davon rund ein Drittel in Praunheim, wechselten im Jahr 2022 den Besitzer. Das spiegelte sich ebenso im Umsatz wider, der um 2022 23 % auf EUR 49,29 Mio. gestiegen ist, obwohl nur vier Häuser mehr als 2021 verkauft wurden.
Mitte
Lage innerhalb Frankfurts
Teilbezirke und max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
Durchschnittlicher Verkaufspreis
€ 467.645,- € 1.071.443,-
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Häuser* Eigentumswohnungen
Fakten Mitte 2022
der
insgesamt € 1,50 Mio. Teuerster Einzelverkauf € 66,41 Mio. Gesamtumsatz € 6,61 Mio. Teuerster Einzelverkauf € 49,28 Mio. Gesamtumsatz
+ 7 %
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022 Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Vergleich der Verkäufe nach Kaufpreisspanne 2021 zu 2022
Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Wir haben mit Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Projektentwicklers DC Developments, über die Ergebnisse der letzten Quartierstudie gesprochen, die das Unternehmen einmal im Jahr durchführt. Dafür wurden über 10.000 Menschen in Deutschland von DC Developments gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zu ihren Bedürfnissen hinsichtlich Wohnen, Nachhaltigkeit und der „Stadt der Zukunft“ befragt. Zudem sprachen wir mit Lothar Schubert über die Art, wie derzeitige Neubauprojekte jetzt schon die „Stadt der Zukunft“ formen. Dabei geht es vor allem darum, den zukünftigen Bewohner:innen zuzuhören und sektionsübergreifend zu planen.
Was bedeutet für Sie eine nachhaltige „Stadt der Zukunft“ und welche Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle?
Lothar Schubert: Für mich ist eine nachhaltige „Stadt der Zukunft“ eine Stadt der kurzen Wege. Menschen wollen alles in ihrer unmittelbaren Nähe haben, was sie schätzen. Das Lebensmittelgeschäft soll ebenso in der Umgebung sein wie eine Auswahl an Restaurants und Cafés. Kultur- und Freizeitangebote sollten fußläufig erreichbar und auch der Weg zur Ärzt:in sollte nicht weit sein. Die 15-Minuten-Stadt verbindet Wohnen, Arbeiten und Leben auf kleinerem Raum, was Stadtquartiere so attraktiv macht. In unserer Quartierstudie 2022 haben wir Menschen nach ihren Wünschen hinsichtlich Stadt- und Dorfleben befragt: Was können unsere Städte von Dörfern lernen und adaptieren? Das Ergebnis war ein Wunsch nach Gemeinschaft und einem größeren Miteinander im eigenen Wohngebiet – rund 52 % der befragten Städter:innen sehnen sich nach dem sozialen Zusammenhalt, den sie mit dem Dorf assoziieren. Stadtquartiere sind das moderne Dorf von heute und schaffen genau das, verbunden mit öffentlichen Plätzen, die den Menschen Möglichkeiten zum Treffen und Verweilen bieten. Eine nachhaltige Stadt bedeutet auch eine lebenswerte Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität.
Wie wichtig ist Ihren Kund:innen das Bedürfnis nach einer nachhaltigen Immobilie?
Lothar Schubert: Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle und das in vielen Bereichen der Projektentwicklung. Neubauprojekte sind nur eine Investition in die Zukunft, wenn dabei nachhaltig und zukunftsweisend gebaut wird. Das bedeutet zum einen, bereits im Bauprozess ressourcenschonende Materialien zu nutzen und energieeffizient zu bauen. und zum anderen eine Immobilie zu entwickeln, die selbst energiesparend ist und dem Wandel der Zukunft standhält. Heutzutage müssen Smart- Home-Konzepte immer mitgedacht werden. Unsere Studie 2022 hat gezeigt, dass rund 43 % der Menschen nach eigener Aussage bereit sind, für nachhaltige und zukunftsweisende Immobilien mehr Geld zu bezahlen, weil es eine Investition in die Zukunft ist. Nur so kann auch eine Wertsteigerung erreicht werden.
Welche Verantwortung tragen Projektentwickler:innen für Neubauvorhaben?
Lothar Schubert: Auf der einen Seite beobachten wir stets einen Wandel der Bedürfnisse der Menschen, auf der anderen Seite müssen sich die Menschen im Gegenzug an neue Gegebenheiten anpassen. Unsere Verantwortung besteht darin, Produkte zu schaffen, die eine Lösung für diesen komplexen Wandel bieten. Uns mangelt es beispielsweise an genug Wohnraum, was bedeutet, dass wir auf begrenzter Fläche mehr Wohnungen für immer mehr Menschen schaffen müssen. Gleichzeitig legen wir immer mehr Wert auf eigene Grünflächen und auch das Homeoffice, somit ist weiterer Platz zum Arbeiten in den eigenen vier Wänden, immer wichtiger geworden. Hierfür bedarf es einer Lösung, die nicht automatisch Verzicht bedeutet. Projekte wie das Eleven Decks von uns in der Hamburger HafenCity zeigen, was die Antwort sein kann: Sharing-Konzepte. Kleine Apartments werden demnach durch Gemeinschaftsflächen wie Co-Working-Spaces, Gaming-Room, Fitnessbereiche, eine große Küche für private Veranstaltungen und einen begrünten Innenhof mit Entspannungsmöglichkeiten erweitert. Die Angebote bedeuteten früher zwingend mehr zusätzliche Zimmer und Quadratmeter, nun können diese mit anderen Mieter:innen oder Eigentümer:innen geteilt werden. Statt Verzicht bedeuten die Sharing-Konzepte gerade in Großstädten für die Bewohner:innen mehr (neue) Möglichkeiten.
Welche Stadtentwicklung ist für Sie zukunftsweisend?
Lothar Schubert: Mit der Hamburger HafenCity als größtem innerstädtischen Stadtentwicklungsvorhaben Europas ist ein neuer, moderner Stadtteil entstanden, der zeigt, wie die 15-Minuten-Stadt aussehen kann. Unterschiedliche innovative Bauprojekte wie das Eleven Decks zeigen auf der einen Seite, wie das Wohnen von morgen aussehen kann, auf der anderen Seite zeigt der Stadtteil insgesamt, wie nachhaltiges Planen und Bauen funktionieren. Die hohen Anforderungen der HafenCity hinsichtlich ESG an die Immobilienprojekte verdeutlichen, wie bei jedem Schritt der Projektentwicklung Nachhaltigkeit und umweltschonende Lösungen umgesetzt werden können. Darüber hinaus zeigt die HafenCity mit ihren vielen öffentlichen Plätzen wie der Strandkaispitze vor unserem BE STRANDKAI Quartier gegenüber der Elbphilharmonie, wie Gemeinschaftsorte für Menschen geschaffen werden können. Orte zum Treffen und Verweilen, die zudem so konzipiert wurden, dass sie für Veranstaltungen verschiedenster Art genutzt werden können.
Wie sieht die „Stadt der Zukunft“ aus?
Lothar Schubert: Durch unsere Quartierstudie 2023 haben wir festgestellt, dass die „Stadt der Zukunft“ grün und barrierefrei sein muss. 45 % der Befragten wünschen sich mehr Grünflächen und Parks. Außerdem ist 27 % eine generationsübergreifende Stadtplanung wichtig. Unsere Städte brauchen Orte für Jung und Alt. Das bedeutet einerseits unterschiedliche Anforderungen in puncto Barrierefreiheit, andererseits sind sich die Generationen, was den Wunsch nach mehr Begegnungsorten und gastronomischen Angeboten in unseren Innenstädten angeht, einig. Zudem spielen Mobilitätskonzepte eine wichtige Rolle, die eine vernetzte Struktur schaffen, gleichermaßen den Handel nicht vernachlässigen und die Stadt beleben. Jüngere Generationen wünschen sich vor allem kurze Wege und Fahrradstraßen als Teil ihrer Work-Life-Balance. Die Aufgaben für den öffentlichen Nahverkehr bestehen insbesondere im Ausbau sowie in der Barrierefreiheit, um alle Zielgruppen ganzheitlich in ein Modell der Zukunft einzubeziehen.
„Eine nachhaltige Stadt bedeutet auch eine lebenswerte Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität.“
Lothar Schubert, Geschäftsführer DC Developments GmbH & Co. KG
Der eher traditionell geprägte Frankfurter Norden mit vielen Apfelbäumen und ländlichem Flair verzeichnete 2022 einen stärkeren Rückgang bei den Verkaufszahlen: Es wurden 130 Eigentumswohnungen verkauft, ein Rückgang um 20 %. Zugleich gab es Höchstpreise für Spitzenimmobilien, die für mehr als EUR 2 Mio. die:den Besitzer:in wechselten. Insgesamt wurde in diesem Segment 2022 ein Gesamtumsatz von knapp EUR 74 Mio. erzielt. Die Hälfte der Wohnungsverkäufe wurde in Kalbach-Riedberg getätigt. Hier wurde auch knapp ein Drittel der insgesamt 61 Häuser verkauft. Dennoch war im Frankfurter Norden ein deutlicher Rückgang der Verkaufszahlen mit einem Minus von 39 % zu verzeichnen.
Nord
Lage innerhalb Frankfurts
Fakten Nord 2022
Teilbezirke und max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
Durchschnittlicher Verkaufspreis Eigentumswohnungen
€ 567.529,- € 991.791,-
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Eigentumswohnungen
Häuser*
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022 Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Anzahl der Verkäufe insgesamt
61 Anzahl der Verkäufe insgesamt € 2,09 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 73,78 Mio. Gesamtumsatz € 2,75 Mio. Teuerster Einzelverkauf € 60,50 Mio.
Vergleich der Verkäufe nach Kaufpreisspanne 2021 zu 2022 Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Im kultigen Frankfurter Osten zwischen Weinbergen und der EZB wurde im Jahr 2022 mit 366 Verkäufen rund ein Drittel weniger Wohnungen verkauft als 2021. Zugleich haben Wohnungen in diesem vielfältigen Teilmarkt mit durchschnittlich EUR 660.231,- ihren Preis. Im Vergleich dazu stellt der Spitzenquadratmeterpreis einen absoluten Rekord dar: mit EUR 24.391,- der höchste Wert Frankfurts. Rund 28 % der Verkäufe wurden im Rahmen der Neubauprojekte in Riederwald getätigt. Der ländliche Häusermarkt im Osten hat sich dagegen kaum verändert: 61 Verkäufe, fünf weniger als 2021, erzielten ein Transaktionsvolumen von rund EUR 51 Mio. Ein Viertel der Häuser wurde im ruhigen Bergen-Enkheim verkauft und durchschnittlich bezahlte man dafür rund EUR 837.000,-.
Ost
Lage innerhalb Frankfurts
Fakten Ost 2022
Teilbezirke und max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
Durchschnittlicher Verkaufspreis
€ 660.231,- € 837.444,-
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Eigentumswohnungen
Häuser*
Eigentumswohnungen im Überblick
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022
Häuser* im Überblick
€ 4,85 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 241,64 Mio. Gesamtumsatz € 1,63 Mio.
33 %
Teuerster Einzelverkauf € 51,08 Mio. Gesamtumsatz
– 8 %
Vergleich der Verkäufe nach Kaufpreisspanne 2021 zu 2022
Als DAHLER Investment Frankfurt empfehlen wir uns als kompetenten Partner für all Ihre Anliegen rund um den An- und Verkauf von Anlageobjekten. Unser erfahrenes, dynamisches
Team bietet Ihnen eine umfassende Beratung und Betreuung. Unsere Expertise besteht in der Vermittlung von klassischen Wohn- und Geschäftshäusern, Bürohäusern, Betreiber- und Handelsimmobilien sowie Produktions- und Gewerbehallen in Frankfurt und dem übrigen Rhein-Main-Gebiet. Wir begleiten Sie von der Einwertung und Präsentation für unser Netzwerk bis zum Notartermin. Darüber hinaus stehen wir Ihnen als Dienstleister:innen sowohl bei rechtlichen, technischen als auch kaufmännischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Als kompetenter Immobiliendienstleister für Mehrfamilienhäuser, Wohn- und Geschäftshäuser sowie Gewerbeimmobilien verfügt DAHLER Investment Frankfurt über beste Voraussetzungen, um Eigentümer:innen und Erwerber:innen, sowohl privat als auch gewerblich, ein vielfältiges Spektrum an Beratungs- und Serviceleistungen anzubieten. Unsere Kompetenz besteht in der Vermittlung und Vertretung beidseitiger Interessen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation. Wir legen großen Wert auf Authentizität und Integrität, was gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten unerlässlich ist. Wir teilen unser Know-how mit Ihnen zu Ihrem Vorteil und sind somit die idealen Ansprechpartner:innen, ganz unabhängig davon, ob wir Ihnen bei der Bewertung oder dem Anbzw. Verkauf von Renditeimmobilien behilflich sind.
Unser Kerngeschäft ist die Vermittlung klassischer Mehrfamilien- oder Wohn- und Geschäftshäuser, von Altbis Neubau in Frankfurt und Umland. Dazu gehören auch Wohnanlagen und Gewerbeportfolios im Assetoder Share-Deal.
Büro- und Gewerbeimmobilien
Hinzu kommen typische Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser mit mehreren Mieter:innen oder einer:einem Ankermieter:in, das klassische Nahversorgungs- oder Einkaufszentrum bis hin zu Mixed-Use-Immobilien. Hierzu gehört auch die Wohn- und Gewerbevermietung.
Hotel- und Betreiberimmobilien
Die Vermittlung von der kleinen Pension bis zum Resort sowie Student-Living oder Apartmentund Pflegeimmobilien rundet unsere Kompetenz in allen drei Bereichen ab.
Ranjit Singh verfügt über acht Jahre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft. Neben seinem Studium der Architektur und Stadtplanung machte er seine ersten Schritte in der Immobilienbranche im Asset-Management eines lokalen Family-Office und als Architekt. Seit 2018 ist er als Immobilienberater und Makler im Investmentbereich tätig. Seine Kernkompetenzen bestehen in der Bewertung, Vermittlung und Beratung von Eigentümer:innen und Kaufinteressent:innen bei Wohn- und Geschäftshäusern sowie Betreiberund Gewerbeimmobilien. Durch seine langjährige Erfahrung und sein interdisziplinäres Know-how sowie seine technische und baurechtliche Expertise steht er unseren Kund:innen mit Rat und Tat zur Seite. So inspiriert er unsere Kolleg:innen durch die von ihm geleiteten wertvollen Workshops und Weiterbildungen, während unsere Kund:innen seine kreative, lösungsorientierte und professionelle Art sehr schätzen.
Süd
Premiumimmobilienmarkt
Die Nähe zu Flughafen und Stadtwald macht den Frankfurter Süden zu einem beliebten Wohnort. Auch wenn 2022 mit 332 Verkäufen 18 % weniger Wohnungen als 2021 verkauft wurden, konnte ein Spitzenpreise von EUR 21.574,- pro m² erzielt werden. 44 % der Wohnungen haben im ruhigen Sachsenhausen-Süd ihre Besitzer:innen gewechselt, während das zentrale, kulturell geprägte Viertel Sachsenhausen-Nord 2022 seinen Anteil von 2 % auf 30 % steigern konnte. Im Häusermarkt blieben die Verkaufszahlen dagegen konstant. Unter den 31 verkauften Häusern gab es einen Höchstpreis von EUR 8,8 Mio. und einen Gesamtumsatz von EUR 58,35 Mio.
Süd
Lage innerhalb Frankfurts
Teilbezirke und max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
Süd Premiumimmobilienmarkt
Durchschnittlicher Verkaufspreis
€ 564.397,- € 1.882.186,-
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Eigentumswohnungen
Häuser*
Fakten Süd 2022
Eigentumswohnungen
332
Anzahl der Verkäufe insgesamt
Häuser*
31
Anzahl der Verkäufe insgesamt
im Überblick
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022
Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Häuser* im Überblick
€ 2,31 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 187,38 Mio. Gesamtumsatz € 8,80 Mio.
– 18 %
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu
Teuerster Einzelverkauf € 58,35 Mio. Gesamtumsatz 38
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
– 3 %
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
Vergleich der Verkäufe nach Kaufpreisspanne 2021 zu 2022
Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Im Frankfurter Westen, inmitten uriger Ortskerne, der Nidda und von Industrieparks, gab es 2022 einen rund siebenprozentigen Zuwachs bei den Wohnungsverkäufen: 269 Wohnungen wechselten die Besitzer:innen. Der durchschnittliche Kaufpreis fiel mit EUR 319.254,- im Vergleich zu anderen Standorten in Frankfurt moderat aus. In Summe generierten die Kauffälle einen Gesamtumsatz von EUR 85,88 Mio. Vor allem Schwanheim südlich des Mains war mit 41 % am beliebtesten und konnte seinen Anteil erneut steigern. Mit 34 Verkäufen gab es im Markt der Ein- und Zweifamilienhäuser dagegen kaum Veränderungen und der Rückgang der Kauffälle betrug 2022 nur 5 %.
€ 319.254,- € 806.065,-
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Lage innerhalb Frankfurts
Fakten West 2022
Eigentumswohnungen
Teilbezirke und max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
Häuser* Eigentumswohnungen
Eigentumswohnungen im Überblick
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022
Vergleich der Verkäufe nach Gebieten 2021 zu 2022
Häuser*
34 Anzahl der Verkäufe insgesamt € 923.000
Anzahl der Verkäufe insgesamt
Teuerster Einzelverkauf € 85,88 Mio. Gesamtumsatz € 1,68 Mio.
+ 6 %
Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
Teuerster Einzelverkauf € 27,41 Mio. Gesamtumsatz 0
Mio.
– 5 % Prozentuale Veränderung der Verkäufe zu 2021
Vergleich der Verkäufe nach Kaufpreisspanne 2021 zu 2022
Anzahl der Verkäufe ab EUR 1,0 Mio.
Die Zeiten des billigen Geldes und der historisch niedrigen Zinsen sind vorbei – vorerst. Viele Menschen wurden von dem Zeitpunkt und der Geschwindigkeit der Zinssteigerungen überrascht. Neben den gestiegenen Zinsen ist man im Alltag einer enormen Inflation und gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgesetzt. Was das für Immobilienkäufer:innen und -besitzer:innen bedeutet, haben wir mit Roland Gisinger, Geschäftsleitung der HW BAUFI Finanzgruppe GmbH in Wiesbaden, diskutiert.
Welche Herausforderungen konnten Sie im Immobilienfinanzierungsgeschäft beobachten?
Roland Gisinger: Wir haben seit Anfang 2022 teils eine Verfünffachung der Zinssätze erlebt. Gleichzeitig sind die Immobilienpreise im Verhältnis dazu stabil geblieben, was mit Blick auf die Finanzierung zu deutlich erhöhten monatlich Raten geführt hat. Gleichzeitig konnten wir eine große Unsicherheit unserer Kund:innen hinsichtlich der Entwicklung von Energie- und Materialpreisen erkennen. Viele Kund:innen kamen in dieser Phase mit einem Ratenwunsch auf uns zu, der deutlich unter dem Betrag lag, den sie sich zuvor leisten wollten. Der Bedarf an einem Kapitalund Liquiditätspuffer für Instandhaltungsrücklagen und Bewirtschaftungskosten war groß. Auf der anderen Seite fiel es auch den Banken schwer, Kostensteigerungen und entsprechende Risiken zu kalkulieren. Dadurch ergaben sich teils unrealistische Annahmen für die Haushaltsrechnung. Die Banken waren in dieser Phase aus unserer Sicht teils zu restriktiv. Aktuell beobachten wir, dass das Thema „Energieeffizienz“ zunehmend in den Fokus unserer Kund:innen, aber auch der Banken rückt. Die Nachfrage nach zusätzlichen Darlehensmitteln für Modernisierungen im Zusammenhang mit dem Erwerb, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt nimmt stark zu.
Wie haben Sie und Ihre Kund:innen auf diese Herausforderungen reagiert?
Roland Gisinger: Zunächst einmal haben die Kund:innen Zeit benötigt, um die Situation neu zu bewerten und sich an die gestiegenen Lebenshaltungskosten und die veränderten Rahmenbedingungen der Finanzierung anzupassen. Der Wunsch, eine Immobilie zu erwerben, bestand bei den meisten Kund:innen in dieser Phase weiterhin. Wir konnten unsere Kund:innen dabei unterstützen, indem wir mit Banken individuelle Produkte mit deutlich reduzierter Tilgung entwickelt haben. Hier sind wir als Berater:innen jetzt noch stärker gefragt, kreative Lösungen mit unseren Kund:in-
nen zu erarbeiten, aber auch der Bank Argumente an die Hand zu geben, um die Vorhaben unserer Kund:innen mit bestmöglichen Konditionen und Rahmenbedingungen zu begleiten. Darüber hinaus nehmen sich die Kund:innen mehr Zeit, um Sanierungsmaßnahmen zu planen, Informationen zu Kosten und Fördermöglichkeiten einzuholen sowie letztlich ihre Kaufentscheidung zu treffen. Auch der Bausparvertrag erlebt derzeit eine Renaissance, wenn Kund:innen sich beispielsweise perspektivisch auf anstehende Modernisierungsvorhaben vorbereiten möchten.
Was sagen Sie Kund:innen, die abwarten wollen und auf „bessere Zeiten“ hoffen?
Roland Gisinger: Die EZB hat für Juli eine weitere Zinserhöhung avisiert und hält an ihrem Inflationsziel fest. In der Folge rechnen wir in den kommenden Jahren nicht mit signifikanten Zinssenkungen. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Preise im Neubausektor konstant bleiben und die Aktivität in diesem Bereich nahezu zum Erliegen gekommen ist. Wir rechnen daher mittel- bis langfristig mit einer Angebotsknappheit im Wohnimmobilienmarkt und einem entsprechend steigenden Mietniveau, weshalb wir keine drastischen Preisreduzierungen im Bestand erwarten. Der Immobilienerwerb, insbesondere zur Eigennutzung, ist daher weiterhin interessant. Wir rechnen hier perspektivisch eher mit einer veränderten Herangehensweise an das Thema „Wohnen“. Wir haben in Deutschland derzeit die geringste Eigentumsquote in Europa (42 %). Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Es ist beispielsweise gut vorstellbar, dass unsere Kund:innen zunächst kleinere Wohneinheiten erwerben und diese später veräußern, um eine größere Wohnung oder ein Haus zu erwerben, anstatt ein Leben lang für eine Immobilie zu sparen bzw. diese abzubezahlen. Zudem wird die Unterstützung innerhalb der Familie durch Zusatzsicherheiten vonseiten der Eltern, Schenkungen etc. eine größere Rolle einnehmen, um Finanzierungshindernisse zu überwinden.
Eine Familie mit zwei Kindern mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen in Höhe von 7.000,- Euro und Eigenkapital in Höhe von 200.000,- Euro möchte ein Einfamilienhaus im Wert von 900.000- Euro kaufen. Abzüglich der Kaufnebenkosten beträgt die Darlehenshöhe ca. 800.000,- Euro. Da die Kreditbelastung (Zinsen + Tilgung) über 50 % des Nettohaushaltseinkommens darstellt, wird die Familie höchstwahrscheinlich keine:n Kreditgeber:in finden.
Ein Pärchen mit einem Haushaltsnettoeinkommen in Höhe von 5.500 Euro monatlich und Eigenkapital in Höhe von 100.000 Euro möchte eine Wohnung im Wert von 500.000 Euro kaufen. Abzüglich der Kaufnebenkosten beträgt die Darlehenshöhe ca. 460.000 Euro. Da die Kreditbelastung allein über 40 % des Nettohaushaltseinkommens darstellt, wird das Pärchen vermutlich keine:n Kreditgeber:in finden.
Zinsbelastung (ca. 1 % 2021, ca. 4 % 2023)
Tilgung
2 %)
2021
2023
Kaufpreis
Kaufnebenkosten
Eigenkapital
Darlehenshöhe
Nettohaushaltseinkommen/Monat
monatliche Zinsbelastung (ca. 1 % 2021, ca. 4 % 2023)
monatliche Tilgung (ca. 2 %)
monatliche Raten
€ 500.000,-
€ 100.000,-
€ 500.000,-
€ 100.000,-
€ 100.000,-
€ 460.000,-
€ 5.500,-
€ 1.533,-
€ 767,-
Der Taunus verzeichnete 2022 Preissteigerungen – Mit seiner besonderen Mischung aus ländlicher Idylle und Nähe zur urbanen Metropole Frankfurt am Main gehört der Taunus zu den begehrtesten Wohnstandorten Deutschlands. Hier findet man mittelalterliche Burgen, historische Städte und charmante Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Beliebtheit der Städte Königstein und Kronberg zeigte sich in den vergangenen Jahren durch eine starke Nachfrage. Wenngleich die Zahl der Kauffälle 2022 leicht rückläufig war – auch ein Resultat von Zurückhaltung aufseiten der Käufer und Verkäufer –, stiegen die durchschnittlichen Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser 2022 um 4 %.
Taunus wird vom Häusermarkt dominiert
Der Wohnimmobilienmarkt im Taunus zeichnet sich vor allem durch das Haussegment aus: In Königstein wurden im Jahr 2022 insgesamt 62 Häuser verkauft, während es in Kronberg 42 waren. In Summe erzielten die beiden Märkte trotz des Rückgangs der Kauffälle um 14 % einen Gesamtumsatz von rund EUR 157,86 Mio. Von den veräußerten Häusern erzielten 61 einen Kaufpreis von jeweils über EUR 1 Mio. Das teuerste Haus kostete EUR 10 Mio. Mit insgesamt 42 Wohnungsverkäufen wechselten nur zwei Wohnungen weniger als 2021 ihre Besitzer:innen. Während der höchste Quadratmeterpreis hier EUR 8.361,- betrug, lag der Spitzenpreis bei über EUR 1 Mio. Im Durchschnitt sind die Verkaufspreise um 42 % auf EUR 610.000,- gestiegen.
Taunus
Lage außerhalb Frankfurts
Max. Preise für Eigentumswohnungen in EUR/m2 im Jahr 2022
Durchschnittlicher Verkaufspreis
Verteilung der Verkäufe | Entwicklung 2021 zu 2022
Eigentumswohnungen
Häuser*
Fakten Taunus 2022
140 120 100 80 60 40 20 0 bis 6.000
136 127 bis 8.000
Anzahl der Verkäufe insgesamt
der Verkäufe insgesamt € 1,04 Mio.
Teuerster Einzelverkauf € 25,62 Mio. Gesamtumsatz € 10,00 Mio. Teuerster Einzelverkauf € 157,86 Mio. Gesamtumsatz
Vergleich der Verkäufe nach Quadratmeterpreisen 2021 zu 2022 Anzahl der Verkäufe Kaufpreisspanne in EUR/m
20 28 bis 400.000 00 02
46
68 57 bis 9.999
64 61 bis 700.000
29 21 ab 1.000.000
85 ab 10.000 02 00 70 60 50 40 30 20 10 0 bis 999.999
Königstein im Taunus – Rohdiamant in Bestlage mit traumhaftem Blick, Baujahr 1964, ca. 163 m² Wohnfläche, 524 m² Grundstücksgröße, 6 Zimmer, Terrasse, Garagenstellplatz
Bad Homburg vor der Höhe/Gonzenheim –Das Raumwunder für junge Familien: Wohnen in der Kurstadt, Seedammbad und Louisenstraße in Laufnähe, Baujahr 2013, ca. 152 m² Wohnfläche, 215 m² Grundstücksfläche, neuwertig, 6 Zimmer, 2 Balkone und Terrasse, Tiefgaragenstellplatz mit direktem Zugang zum Haus
Königstein im Taunus – Gelungenes Format mit Extras: großes Familienhaus mit Sauna, Klimaanlage und moderner Ausstattung, Baujahr 2014, ca. 177 m² Wohnfläche, 300 m² Grundstücksfläche, neuwertig, 6 Zimmer, Dachterrasse und Terrasse, 2 Carport-Parkplätze
Bad Soden am Taunus – Moderne, energieeffiziente Fünf-ZimmerWohnung mit dem Komfort eines Hauses, Baujahr 2015, ca. 172 m² Wohnfläche, neuwertig, 6 Zimmer, Terrasse, 2 Badezimmer, Loggia, Tiefgaragenstellplatz
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