Pfarrblatt September14

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Pfarrblatt f端r den Monat September 2014

Pfarreiblatt Visperterminen

Foto Klopfenstein, Adelboden


Liebe Leserinnen und Leser! Das Pfarrblatt hat eine neugestaltete Titelseite. Ich habe nach einem Bild gesucht. Mir hat das Bild der Umschlagseite aus dem Buch von Dr. German Studer Visperterminen gefal­ len. Foto Klopfenstein aus Adelboden stellt es uns auch fürs Pfarrblatt kostenlos zur Ver­ fügung. Das Bild auf der Umschlagseite soll uns ein Hinweis sein, dass all das, was wir heute an Religion und Tradition pflegen, seine Wurzeln weit zurück in der Geschichte hat. Darum ist es auch angebracht in den verschiedenen Büchern, Schriften, die Geschichte und Bräuche nachzulesen. Ich denke da an: Ob den Heidenreben von F.G. Stebler, Visperterminen von Germann Studer-Freuler, Visperterminen wie es einst war, von Pater Eligius Heinzmann, Mundart von Visperterminen 1 und 2 vom Verein z’Tarbinu, Mode, Macht und Tracht von Thomas Antonietti, sowie auch das Pfarrarchiv.

Da in unserer Pfarrei St. Theodul im nächsten Jahr ein wichtiges Jubiläum bevorsteht, ist es gut vermehrt in diesen alten Schriften nachzulesen.

Am 23. Dezember 1715 jährt sich die Ablösung von der Mutterpfarrei Visp. Im Pfarrei- und Kirchenrat werden wir uns auch dieser Thematik widmen und überlegen, wie das Jubiläum im folgenden Jahr angegangen werden kann.

Mitte September ist es bereits ein Jahr her, dass wir von der Seelsorge in der Pfarrei in Visperterminen im Einsatz sind. Wir haben uns recht gut in die neue Seelsorgearbeit und im Dorf eingelebt. Wir danken für das Wohlwollen, das Vertrauen und die Offenheit, die Sie uns entgegengebracht haben. Felizitas Burgener und Bruno Zurbriggen


Allgemeine Gottesdienstordnung Bei einer Beerdigung entfällt der Werktag­gottes­ ­dienst.

Beichte

7. 23. Sonntag im Jahreskreis Kapuzineraushilfe Opfer: Pfarrkirche 09.30 Uhr Uhr Eucharistie 11.00 Uhr Uhr Eucharistie in der Josefskapelle

Jeden 1. Samstag im Monat von 18.00 bis 18.45 Uhr. Bei Aushilfen gemäss Anschlags­ kasten. Beichtgespräche nach Absprache.

8. Montag Maria Geburt – Ortsfeiertag 10.00 Uhr Eucharistie in der Waldkapelle

Krankenkommunion

9. Dienstag Scheidtag 08.00 Uhr Eucharistie in der Waldkapelle

In der Regel jeden Freitag. Wer die Kranken­ kommunion empfangen möchte, melde sich bitte im Pfarrhaus.

Spitalbesuche Die Kranken im Spital in Visp und in Brig wer­ den von der Seelsorge regelmässig besucht. Wer in einem anderen Spital ist und einen Be­­ such wünscht, melde sich bitte im Pfarrhaus.

Monatskalender September

1. Montag 08.00 Uhr Eucharistie

2. Dienstag 08.00 Uhr Eucharistie

4. Donnerstag 08.00 Uhr Schulgottesdienst 19.00 Uhr Eucharistie Krypta zum Beginn des Vereinsjahres der FMG Gedächtnis Alina Studer-Studer 5. Freitag 08.00 Uhr 16.00 Uhr

Herz-Jesu-Freitag Eucharistie Stm. Frieda Briggeler, Josef Abgottspon Eucharistie Altersheim

6. Samstag 19.00 Uhr Eucharistie Stm. Peter und Martina Zim­ mermann, Schützenzunft, Ra­­ fael Heinzmann, Jakob Stoffel, Otto Studer d. Leo

11. Donnerstag 08.00 Uhr Schulgottesdienst 12. Freitag 08.00 Uhr

Maria Namen Eucharistie Stm. Aloisia Heinzmann, Mathilde Heinzmann-Gottsponer Linus Stoffel-Stoffel

13. Samstag Heiliger Johannes Chrysostomus 19.00 Uhr Eucharistie Stm. Ambros Stoffel, Toni Stoffel 38 Stanislaus Stoffel 14. Fest Kreuzerhöhung Opfer: Pfarrkirche 09.30 Uhr Eucharistie 15. Montag Schmerzen Marias 08.00 Uhr Eucharistie 18.00 Uhr Eucharistie in Brunnen 16. Dienstag Heiliger Kornelius und Cyprian 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Gerhard Zimmermann 18. Donnerstag 08.00 Uhr Schulgottesdienst 19. Freitag 08.00 Uhr Eucharistie 20. Samstag 19.00 Uhr Eucharistie Stm. Rupert Stoffel


21. Bettag Opfer: Inländische Mission 09.30 Uhr Eucharistie mit eucharistischem Segen 17.30 Uhr Rosenkranz 18.00 Uhr Andacht

Pfarreinachrichten Beerdigungen 8. Armin Zimmermann-Stoffel, geboren am 1. Juli 1940. Sohn des Edmund und der Maria Zimmermann. Verheiratet mit Marie Zimmermann. Gestorben am 9. Juli 2014 im Spital Brig. Trauerfeier am 12. Juli 2014 und Urnenbeisetzung am 19. Juli 2014.

22. Montag Heiliger Mauritius 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Meinrad und Marie Stoffel

9. Marie Zimmermann-Zimmermann gebo­ ren am 13. Oktober 1923 Tochter des Felix und der Aloisia Zimmermann. Verwitwet. Gestorben am 17. Juli 2014 im Altersheim Hengert. Trauerfeier am 19. Juli 2014 und Urnenbeisetzung am 26. Juli 2014.

Dekanatstreffen

23. Dienstag keine Eucharistie 25. Donnerstag Heiliger Niklaus v. Flühe 08.00 Uhr Schulgottesdienst

Mit Leib und Seele lege ich mich vertrauens­voll in deine Hände, denn du hast mich erlöst, treuer Gott. (Psalm 31,6)

26. Freitag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Josef Zimmermann 34

Trauung

27. Samstag 19.00 Uhr Eucharistie Stm. Mike Burgener

Am 28. Juni 2914 heirateten Dominik Heinz­ mann, geboren am 17. Juli 1980 aus Visper­ terminen und Doreen Kaiser, geboren am 15. Oktober 1983 aus Jena. Wohnort Basel.

28. 26. Sonntag im Jahreskreis Opfer: Pfarrkirche 09.30 Uhr Eucharistie

Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe. (Hld 6,3).“

29. Montag Michael, Gabriel, Rafael 08.00 Uhr Eucharistie

Opfer im Monat Juli 2014 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

30. Dienstag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Josef u. Marie Gottsponer

Pfarreirat Voranzeige am 21. November 2014 findet das regionale Pfarreiratstreffen in Visperterminen statt.

Pfarrkirche Caritas Flüchtlinge Pfarrei Pfarrkirche Pfarrei Pfarrkirche Pfarrkirche Pfarrei Pfarrkirche

8.6. 15.6. 19.6. 22.6. 29.6. 6.7. 13.7. 20.7. 27.7.

650.35 531.70 869.45 990.95 462.75 497.55 560.05 593.60 572.35

Aus einer Bauernregel: Um Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt. Bleiben sie noch da, ist der Winter nicht nah.

Felizitas Burgener und Bruno Zurbriggen


Unser neuer Bischof: Msgr. Jean-Marie Lovey Am 8. Juli 2014 war es soweit: Bischof Norbert Brunner stellte in einer Pressekonferenz im bischöflichen Hause in Sitten seinen Nachfolger vor: JeanMarie Lovey, seit 2009 Propst (Abt) der Augustinerchorherren vom Grossen St. Bernhard. Da das Bistum Sitten aus dem deutschsprachigen Oberwallis und dem französischsprachigen Unterwallis sowie dem Dekanat Aigle (Kanton Waadt) besteht, geht nach dem Oberwalliser Norbert Brunner die Leitung des Bistums nun auf einen französischsprachigen Prälaten über.

Kein einfaches Amt Es ist heutzutage nicht einfach, Bischof zu sein, selbst im Wallis nicht, das in Fragen des Glaubens zum grossen Teil noch treu zur Kirche steht. Nicht umsonst hat der neue Bischof einige Zeit gebraucht, um zu diesem neuen Dienst in der Kirche «Ja» zu sagen und der künftigen Aufgabe mit Freude entgegen zu sehen. Doch im Gehorsam dem Wunsch des Papstes gegenüber und im Vertrauen auf Gottes Hilfe hat der Propst dieses Amt schliesslich angenommen. Es ist der Wunsch des neuen Bischofs, Christus als «Freude der Welt» bekannt zu machen. Einige Eckdaten zu unserem neuen Bischof: 2.8.1950 Geburt in Orsières als 8. von 11 Kindern 1970 – 1977 Eintritt bei den Chorherren auf dem Grossen St Bernhard und Studium an der Uni Fribourg 15.6.1977 Priesterweihe 1977 – 1983 Studentenseelsorger im Collège Champittet in Pully (Lausanne) 1983 – 1989 Studentenseelsorger in Sitten 1989 – 1995 Novizenmeister und Seminarleiter des Grossen St. Bernhard 1995 – 2001 Vizeregens des Interdiözesanen Priesterseminars Givisiez 2001 – 2009 Prior des Hospizes auf dem Grossen St. Bernhard 2009 – 2014 Propst der Augustinerchorherren vom Grossen St. Bernhard 8.7.2014 Ernennung zum Bischof von Sitten 28.9.2014 Bischofsweihe in der Kathedrale von Sitten

Aus diesem Grund hat Jean-Marie Lovey das Leitmotiv für seinen bischöflichen Dienst entsprechend ausgewählt: «Evangelii gaudium» – «Die Freude des Evangeliums». Es zeigt, dass der neue Oberhirte gewillt ist, die Botschaft Jesu voll Freude und Optimismus in unsere Dörfer und Pfarreien, zu den Alten und Jungen, den Gesunden und Kranken zu tragen.

Mit offenen Armen Wir wollen unserem neuen Bischof mit offenem Herzen begegnen und ihn mit offenen Armen empfangen. Haben wir aber auch Verständnis für allfällige Anfangsschwierigkeiten, da er, nach seinen eigenen Worten, das Oberwallis praktisch nicht kennt und auch (noch) nicht der deutschen Sprache mächtig ist. Sicher werden wir uns aber in der Sprache des Herzens verständigen können, und wir wissen ja: Man sieht und hört nur mit dem Herzen gut! Erfüllen wir auch die Bitte des neuen Bischofs und beten wir für ihn, damit er uns wirklich ein guter Hirte nach dem Willen Christi sei. Seinen Mitbrüdern im Orden hat er nach seiner Wahl geschrieben: «Ich muss vor euch nicht meine Grenzen, mein Unvermögen und meine Hindernisse für diese Aufgabe aufzählen, denn ihr kennt sie! Ich weiss, dass ich auf eure wohlwollende Barmherzigkeit und eure Unterstützung im Gebet zählen darf, so wie ich es schon immer tun durfte». Paul Martone


Bistum Sitten BILDUNGSHAUS

Fachstelle Katechese

www.fachstelle-katechese.ch 027 946 55 54

www.stjodern.ch; info@stjodern.ch, 027 946 74 74 Do, 4. / 11. September und 2. / 9. Oktober 2014, 20.00 – 22.00 Uhr 4 Kursabende für alle mit Kilian SALZMANN Die «Selbst-GmbH» – für eine bessere Lebensqualität Bitte sofort anmelden Fr, 5. September, 19.00 – 21.00 Uhr Vortrag für alle mit Pfarrer Paul MARTONE Vorbilder im Glauben. Heilige und Domherren aus dem Wallis. Bitte sofort anmelden Mi, 10. September, 19.30 – 20.30 Uhr Anbetungsstunde für alle mit Dorly und Peter HELDNER Kommt, lasst uns IHN anbeten! Fr, 12. September, 18.00 – 21.00 Uhr Lektorenkurs mit Dr. St. ABGOTTSPON / R. SIEGFRIED Das Wort Gottes vortragen Anmelden bis Donnerstag, 4. September Sa, 27. September, 09.30 – 17.00 Uhr Meditatives Tanzen für alle mit Pia BIRRI BRUNNER «Lass mich ein Werkzeug deines Friedens sein» Anmelden bis Montag, 15. September Fr, 3. Oktober, 18.00 – 19.00 Uhr Violinkonzert für alle mit Prof. Dr. Michael GRUBE Juwelen der Violin-Literatur. In Erinnerung an Papst Johannes Paul II.

Di., 9. September 2014, 18.30 – 21.00 Uhr Impuls-Abend Familie im Advent: «Oh, wie schön!…» Leitung: Martin Blatter, Fachstelle Ehe und Familie Lydia Clemenz-Ritz, Fachstelle Katechese Für alle, die im Advent in ihrer Pfarrei oder Region mit Eltern und Kindern einen Tag zur Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit gestalten möchten sowie weitere Interessierte Anmeldung bis Montag, 1. September 2014 Mi., 17. September 2014, 18.30 – 21.30 Uhr Impuls-Abend Firmung Feuer-Fest Leitung: Lydia Clemenz-Ritz und Peter Heckel Für alle, die in der Firmvorbereitung mitarbeiten sowie weitere Interessierte Anmeldung bis Montag, 8. September 2014 Sa., 4. Oktober 2014, 9.00 –16.30 Uhr Ministranten-Leiter / innen-Kurs Wir – in Gottes Dienst Leitung: Lydia Clemenz-Ritz, Damian Pfammatter, Daniel Rotzer, Mitarbeitende DAMP u. a. Für Minis ab 14 Jahren, die entweder bereits Leiter / in sind oder diese Aufgabe neu übernehmen möchten Anmeldung bis Montag, 24. September 2014

www.eheundfamilie.ch; 027 945 10 12

Sa, 4. Oktober, 09.30 – 12.30 Uhr Kommunionhelferkurs mit Dr. Stephanie ABGOTTSPON Der Leib Christi! Anmelden bis Freitag, 12. September Sa, 4. Oktober, 14.00 – 16.30 Uhr Shibashi für alle mit Benita TRUFFER Innehalten und Kraft schöpfen Anmelden bis Freitag 26. September

Do, 18. und 25. September 2014, 19.30 – 22.00 Uhr 50+ Schöne Aussichten zu zweit. In Zeiten der Veränderung unsere langjährige Partnerschaft beleben Leitung: Martin Blatter und Emmy Brantschen

November 2014 10. Einkehrnachmittag für Trauernde mit Dr. St. ABGOTTSPON 12. Anbetungsstunde mit Peter und Dorly HELDNER 14. Vortrag mit Juri SOLOWJOW 15. Qigong mit Maria RÜDISÜHLI 28. Vortrag mit Prof. Dr. Josef IMBACH

Sa, 20. September 2014, 09.00 –12.00 Uhr Eltern sein – Partner bleiben. Kurs für junge Eltern Leitung: Martin Blatter und Emmy Brantschen Di, 30. September, 7. / 28. Oktober, 4. / 11. November, 19.30 – 22.00 Uhr Kess erziehen. Weniger Stress. Mehr Freude. Für Väter und Mütter mit Kindern von 3-10 Leitung: Martin Blatter und Emmy Brantschen


ens Nam tag: t. Sep 27.

Heiliger Vinzenz von Paul Priester, Ordensgründer Z 24. April 1581 im Weiler Ranquines in Pouy, Frankreich ✟ 27. September 1660 in Paris, Frankreich

Vinzenz, der als drittes von sechs Kindern geborene Sohn der Bauernfamilie Depaul, wurde von seiner Familie zum Priesterberuf bestimmt. Im Alter von 14 Jahren begann er seine Ausbildung am damaligen Kollegium der Franziskaner in Dax, ab 1597 studierte er in Toulouse Theologie. Schon im Alter von 19 Jahren wurde der strebsame junge Mann, der Karriere machen wollte, zum Priester geweiht, fand aber keine Anstellung; trotz einer Wallfahrt nach Rom machte ein Mitbewerber um die Pfarrstelle das Rennen. Als Notlösung arbeitete er in einem Internat in Toulouse, litt an Geldmangel, machte Schulden, musste vor den Gläubigern fliehen. Was er dabei erlebte, schilderte er in Briefen: so wurde er der Überlieferung nach von Seeräubern gefangen und als Sklave nach Tunis verkauft. Nach Aushilfstätigkeiten bei einem Fischer und einem Alchemisten landete er im Dienst eines muslimisch gewordenen ehemaligen Franziskaners, den er wieder zur katholischen Kirche zurückführte und mit dem zusammen er in einem Boot über das Meer zurückfloh. Schliesslich wurde Vinzenz 1608 Priester in Paris und lebte in der Hoffnung, hier endlich auch finanziell Boden unter die Füsse zu bekommen. In Paris vollzog sich eine innere Wandlung, nicht zuletzt dank der persönlichen Freundschaft zum Pariser Oratorium, einer Wohn- und Lebensgemeinschaft von Priestern. Vinzenz wurde 1610 geistlicher Berater der Königin Margarete von Valois, ein hingebungsvoller Pfarrer, voll von seelsorglichem Eifer und hingebungsvollem Einsatz für die Armen und Kranken, ab 1612 als Priester in Clichy – dem heutigen Stadtteil Clichy-la-Garenne in Paris. Ab 1613 wirkte Vinzenz durch Vermittlung des Gründers des Pariser Oratoriums als Hausgeistlicher des Galeerengenerals de Condi in Lyon. Der Ruf dieses sich im Dienst der Menschen verzehrenden Mannes verbreitete sich schnell. In immer mehr französischen Städten entstanden Bruderschaften der Nächstenliebe. 1619 wurde er oberster Seelsorger aller französischen Galeerensklaven. Tiefen Eindruck hinterliess 1618 seine Begegnung mit Franz von Sales, es entwickelte sich eine Freundschaft der beiden und Vinzenz wurde geistlicher Begleiter von Johanna Franziska de Chantal sowie Oberster der von diesen beiden gegründeten Salesianerinnen. 1625 gründete er selbst die «Kongregation

der Mission», nach dem Sitz der Gemeinschaft nahe der Pariser Kirche St. Lazare «Lazaristen» oder nach dem Gründer, neuerdings auch «Vinzentiner» genannt. Ihre Hauptaufgabe ist die missionarische Arbeit und die Ausbildung des Klerus. Ab 1627 widmete er sich ganz der Arbeit mit und für seine Gemeinschaften; Besonderes Anliegen war ihm die Reform der Ausbildung der Priester, deren regelmässige Zusammenkünfte und Predigtübungen; für sie hielt er Exerzitien und regelmässige «Konferenzen», bei denen sich die Elite des Klerus traf. Für sich selbst studierte Vinzenz in dieser Zeit Jura in Paris. 1633 folgte, in Zusammenarbeit mit Louise de Marillac, die Gründung der «Filles de la Charité», der «Töchter der christlichen Liebe, Dienerinnen der Armen» oder nach dem Gründer «Vinzentinerinnen» genannt. Die Aufgabe der Schwestern, die ohne Ordenstracht und nicht in klösterlicher Klausur, sondern vor Ort bei den hilfsbedürftigen Menschen lebten, war die Versorgung von Alten, Kranken und Waisen. Ausserdem richtete Vinzenz die «Dienstagskonferenz» ein, in der führende Kleriker sich regelmässig austauschten. 1636 gründete Vinzenz – wieder zusammen mit Louise de Marillac – ein Hilfswerk für Lothringen, 1638 begann die Gründung von Waisenhäusern, denn mehr als 400 Kinder wurden jedes Jahr, allein in Paris, ausgesetzt. Bei Volksaufständen gegen die absolutistische Herrschaft des Königshauses richtete er in Paris Volksküchen und Lazarette ein und half so vielen Opfern des Bürgerkrieges. 1640 intervenierte er bei Kardinal Richelieu gegen dessen Angriff auf die damals spanische Festung Perpignan, den Richelieu zur Schwächung der katholischen Habsburger unternommen hatte, 1643 begleitete Vinzenz König Ludwig XIII. beim Sterben und wurde zum Mitglied im Regentschaftsrat ernannt Mehr dazu: www.heiligenlexikon.de


AZB 1890 Saint-Maurice

Wichtige Adressen Bruno Zurbriggen Pfarrer

Telefon 027 946 26 20 Natel 078 752 82 34 E-Mail bruno.zurbriggen@rhone.ch

Felizitas Burgener Seelsorgehelferin

Telefon 027 946 26 20 Natel 076 538 84 66 E-Mail feli.burg@rhone.ch

Kontakt bei Beerdigung

Telefon 027 946 26 20 Natel 078 752 82 34

Sybille Stoffel

Katechetin

Telefon 027 946 56 78

Franz-Josef Heinzmann

Sigrist

Telefon 078 724 00 08

Josiane Heinzmann-Stoffel Pfarreiratspäsidentin

Telefon 027 946 86 49 Natel 077 422 31 15

PC-Konto: Pfarramt PC 19-8520-3 Abonnement: jährlich Fr. 30.–– Adressänderungen und Pfarrblattbestellungen sind beim Pfarramt zu melden.

September 2014 ◆ Erscheint monatlich ◆ 89. Jahrgang Nr. 9 Augustinuswerk, 1890 Saint-Maurice, Telefon 024 486 05 20


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