Master Thesis_Emporios, Nisyros_Part I_TU Berlin 2017_Sofroni, Korkokiou

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen : Das Beispiel Emporios auf Nisyros



Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

Institut für Architektur - Fakultät VI - Planen, Bauen Umwelt

eingereicht von: Dipl.-Ing. Artemis Korkokiou Dipl.-Ing. Danai Sofroni

eingereicht bei: Prof. Dr.-Ing. Thekla Schulz-Brize Axel Schuhmann M.A., M.Sc .



Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen

Das Beispiel Emporios auf Nisyros



- Danksagung - Vorwort 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2. Forschungsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3. Nisyros

3.1 Beschreibung der Insel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

3.2 Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

4. Die Siedlung Emporios

4.1 Beschreibung der Siedlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

4.2 Architektonische Elemente

4.2.1 Die Wohnbauten

4.2.1.1 Typologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

4.2.1.2 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.1 Mauerwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

4.2.2.2 Dach, Boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

4.2.2.3 Fassade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

4.2.2.4 Öffnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

4.2.2.5 Treppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

4.2.2.6 Kamin, Ofen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .134

4.2.2.7 Moni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

4.2.2.8 Zisterne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

5. Bauuntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

5.1 Baubeschreibung Haus Nr.123 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

5.2 Baubeschreibung Haus Nr.005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

6. Gesetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 7. Zusammenfassung, Probleme, Vorschläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 8. Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 9. Literatur- und Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 10. Anhang

_ Kartierungen _ G e b ä u d e k at a s t e r _ Bauafnahme Pläne _ R a u m b u c h Ha u s N r. 1 2 3 _ R a u m b u c h Ha u s N r. 0 0 5



An dieser Stelle möchten wir uns bei all denjenigen bedanken, die uns während der Anfertigung dieser Masterarbeit unterstützt und motiviert haben. Zuerst gebührt unser Dank Frau Prof. Dr. -Ing. Thekla Schulz-Brize und Herr Axel Schuhmann M.A., M.Sc., die unsere Masterarbeit betreut und begutachtet haben. Für die hilfreichen Anregungen und die konstruktive Kritik bei der Erstellung dieser Arbeit möchten wir uns herzlich bedanken. Danken möchten wir außerdem Herrn Dipl. -Ing. George Tsironis für seine zielführenden Hinweise, die zum einen die gründliche Literaturrecherche ermöglichte und zum anderen auch für die Bereitstellung seiner Ausrüstung, die zu einer aufschlussreichen Bauaufnahme führte. Ebenfalls möchten wir uns bei unseren Kommilitonen Jennifer Schlotter und Sylvia Gerloff sowie bei unseren Freunden Güde Jacobsen, Nicole Hoffmann und Joshua Regitz bedanken, die uns mit viel Geduld, Interesse und Hilfsbereitschaft bei der Rechtschreib- und Grammatikprüfung des deutschen Textes geholfen haben. Ein besonderer Dank gilt Frau Dipl. -Ing. Anna Chartofili und allen Bewohnern der Insel, ohne die diese Arbeit nicht hätte entstehen können. Unser Dank gilt ihrer Informationsbereitschaft und ihren interessanten Beiträgen und Antworten auf unsere Fragen sowie ihrer Gastfreundschaft . Darüber hinaus möchten wir uns bei unseren Professoren und den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Masterstudiengangs Denkmalpflege an der TU Berlin bedanken, die uns mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen bereichert und unseren Lernprozess stets hilfreich unterstützt haben. Abschließend möchten wir unseren Familien einen persönlichen Dank für den starken emotionalen Rückhalt und die Unterstützung während der gesamten Studienzeit aussprechen. Artemis Korkokiou und Danai Sofroni Berlin, 13.02.2017



Vorwort Das Thema dieser Masterarbeit ist die Analyse der traditionellen Architektur der Bergsiedlung Emporios auf der Insel Nisyros in der Ägäis. Aufgrund des originalen Zustands, in dem sie bis heute verblieben ist, stellt sie eine hervorragende Möglichkeit zur Forschung dar. Am Anfang der vorliegenden Untersuchung steht eine Beschreibung und die Geschichte der Insel, damit der Leser ein klares Bild dieses besonderen Ortes erhält. Anschließend folgt eine ausführliche Analyse des Forschungsgebiets sowie eine detaillierte Aufführung und Beschreibung der Bauelemente, die in Emporios verwendet wurden. Darüber hinaus wurden charakteristische Beispiele bestimmter Häuser ausgewählt, die eingehender untersucht wurden. Ziel dieser Masterarbeit ist die Darstellung und die Benennung der griechischen Volksarchitektur in der Ägäis durch das Beispiel der Bergsiedlung Emporios auf der Insel Nisyros.



Abstract The theme of this Master Thesis is the analysis of the traditional architecture of the settlement Emporios on the island of Nisyros in the Aegean Sea. Due to the original condition in which the settlement has remained until today, an excellent opportunity for research is offered. At the beginning of the study, we provide a description of the island and its history in order to give the reader a clear picture of this particular place. This is followed by a detailed analysis of Emporios as well as a thorough research and description of the building elements used in the settlement. In addition, certain houses were selected as characteristic examples and examined in more detail. The aim of this Master Thesis is through the example of the Emporios settlement on Nisyros, the Greek folk architecture in the Aegean to introduce and promote the traditional konstruction practices and the use of natural materials.


Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung - Das Beispiel von Emporios auf Nisyros

1. Erläuterungen NO Nordost NW Nordwest SO Südost SW Südwest Katoi Erdgeschoss Anoi Obergeschoss EG Erdgeschoss OG Obergeschoss

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1. Einleitung

2. Methoden und Vorgehensweise

Der erste Schritt für die Ausarbeitung unserer Masterarbeit beschreibt die Literaturrecherche betreffend dem Untersuchungsgebiet auf der Insel Nisyros, der Siedlung Emporios sowie der Architektur in Ägäis und Dodekanes. Aus diesem Grund wurde die Bibliothek der Nationalen Technischen Universität Athens, die Nationalbibliothek und die Stadtbibliothek auf Nisyros von uns besucht. Die Suche nach der geeigneten Literatur gestaltete sich schwierig, da der Quellenumfang gering war. Genauer, die meisten Informationen betreffen den geschichtlichen Bereich der Insel und weniger der Architektur der Siedlung, die im Fokus der Arbeit steht. Außerdem, haben wir die Baubehörde auf Kos besucht, wo wir von der geltenden Gesetzgebung über die Bewahrung der traditionellen Siedlungen auf Nisyros und von dem entsprechenden Baurecht erfahren haben. Bei genauerer Betrachtung der Texte wurde festgestellt, dass die Gesetzgebung sehr allgemein formuliert ist und die architektonischen Besonderheiten der Siedlung nicht einbegriffen sind. Der Aufenthalt auf Nisyros dauerte etwa sechs Wochen. Auf der Suche nach einer topografischen Karte Emporios ergab sich der Kontakt zu Herrn Dipl.-Ing. Nikolaos Papatsos, dem einzigen Topografen der Insel. Jedoch wurde festgestellt, dass es keine Karte und keine Grundbucheintragung der Siedlung weder im Bürgeramt von Nisyros und in der Baubehörde auf Kos noch im persönlichen Archiv des Topografen existieren. Die einzige topografische Karte der Insel betrifft Mandraki, dem Hauptort Nisyros und wurde in den letzten Jahren von Studenten der Nationalen Technischen Universität Athens erstellt. Aufgrund dieses Sachverhalts wurde 15

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1. Einleitung

innerhalb zwei Woche selbstständig eine Karte über die Insel erstellt. Weiterhin wurde, um das formulierte Ziel zu erreichen, Orthofotos aus der National Kadastre and Mapping Agency verwendet, die zwischen den Jahren 2007 und 2009 aufgenommen wurden. Aus nächster Nähe wurden mit Hilfe allgemeiner Vermessungen die genaue Kontur der Gebäude sowie die Veränderungen, die inzwischen entstanden sind, notiert. Der Plan wurde digital erstellt und enthält keine hypsometrischen Angaben. Unzugängliche Bereiche führten zu Ungenauigkeiten im Plan. An den genannten Arbeitsschritten folgte die Analyse der Siedlung. Diese enthält Plandarstellungen bezüglich der Nutzungen, der Geschossanzahl, des Erhaltungszustandes sowie eine ausführliche Beschreibung der jeweiligen Bauelemente. Alle Gebäude der Siedlung wurden nummeriert, fotografiert und eine große Zahl von denen in einem Kataster aufgelistet. Zur Erstellung einer Typologie haben wir die Grundrisse der Gebäude systematisch aufgenommen. In einer Stichprobenerhebung von 40 Häusern, die sich in den gesamten Umgebung der Siedlung befinden, haben wir versucht alle verschiedenen Typen, Erhlatungsund Veränderungszustände aufzunehmen, um ein repräsentatives Bild des Zustandes der Siedlung darzustellen. Aufgrund der fehlenden Nutzung vieler Gebäude, die der rückläufigen Einwohnerzahl geschuldet ist, war der Zugang und die Analyse teils schwer. Die genaue Datierung der Gebäude ist unklar, da keine entsprechenden Archivalien darüber Aufschluss geben. Während der ersten Schritte hinsichtlich der städtebaulichen Entwicklung der Siedlung und die besonderen morphologischen Strukturen zu verstehen und analysieren, ist auch dem Architekt Dipl.-Ing. Georgios Tsironis, der im Bereich der Denkmalpflege tätig ist und die Siedlung selbst untersuchte, das Gelingen dieser Arbeit zu verdanken. 17

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1. Einleitung

Ziel dieser Analyse war die Auflistung charakteristischer Typen traditioneller Häuser und die Einordnung in Typologien sowie die Beschreibung der besonderen Zusammensetzung der Bauelemente, die signifikant für diese Siedlung sind. Auf der Basis der Analyse wurden charakteristische Beispiele bestimmter Häuser ausgewählt, die eingehender untersucht wurden. Die Untersuchungen der zwei Häuser wurden mit der Methode des Handaufmaßes und die Erstellung eines Raumbuches realisiert. Es wurden zwei Haustypen gewählt, die aus verschiedenen Zeitepochen entstanden sind und jeweils einen anderen Erhaltungszustand aufweisen. Vermutlich wurde das Gebäude Nr. 005 Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und gehört zum Typ A 2 . Das Haus ist vor mehreren Jahren verlassen worden, vermutlich in den 50er Jahren. Das Haus Nr. 123 wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und gehört zum Typ A1. Auch dieses Haus ist wahrscheinlich seit der 90er Jahren unbewohnt. Derzeit werden keine Erhaltungsmaßnahmen unternommen. Die Bauaufnahme lief über eine Woche für jedes Gebäude. Die Grundrisse, die Ansichten und die Schnitte wurden mit Bleistift auf Folien im Maßstab 1:25 gezeichnet. Wir wurden mit besonderen Schwierigkeiten beim liegen des Messnetzes konfrontiert, da alle Bauteile beider Gebäuden ganz schräg und uneben waren. Durch abgestürzte Bauteile, besonders im Haus 005 waren in einigen Bereichen erschwerte Bedingungen beim Messen und Zeichen vor Ort gegeben. Am Anfang haben wir den Meterriss auf geeigneter Höhe gelegt, sodass möglichst alle Türen und Fenster vom Meterriss geschnitten wurden. Der Meterriss wurde mit Hilfe eines Nivelliergerätes und eines Wasserschlauchs gelegt. Das Messnetz wurde aus Schnur auf Höhe des Meterrisses gelegt. Die Messpunkte auf Höhe des 19

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1. Einleitung

Meterrisses funktionierten als feste Bezugspunkte für die dann folgende Einmessung des Gebäudes. Für jeden Punkt des Grundrisses haben wir aus den Messpunkten Dreipunktmessungen genommen und anschließend den Punkt auf der Zeichnung mit Hilfe eines Zirkels übertragen. Ein weiteres Hindernis war, dass manche Punkte des Obergeschosses im Haus 005 nicht zugänglich waren, da der Boden nicht mehr vorhanden ist. Diese Punkte haben wir vom Erdgeschoss übernommen und dann haben wir mit approximativen Ausmessungen und mit Hilfe von Fotografien die Bauelemente gezeichnet, wie zum Beispiel die Fenster des Obergeschosses. Neben der zeichnerischen Bauaufnahme wurde der Bestand in einem Raumbuch systematisch erfasst. Damit ist der Ist-Zustand des Objektes durch Konstruktions- und Zustandsbeschreibungen sowie Einzelbefunde auch schriftlich und fotografisch dokumentiert.

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2. Forschungsgeschichte

2. Forschungsgeschichte

Allgemeine Informationen über die Architektur in Ägäis, die auch die nisyrische Architektur beinhaltet, sind in den Forschungsberichten von den PapaioannouKremezi 2001, Tarsouli 1950 und Fillipidis 1984-1999 zu entnehmen. In den Bändern des Verlags Melissa “Ελληνική Παραδοσιακή Αρχιτεκτονική” sind nahezu alle Inseln von Ägäis aufgelistet, allerdings findet Nisyros keine Erwähnung. Der Vergleich der Architektur der übrigen Insel von Ägäis half die nisyrische Architektur zu erfassen und zu deuten, sodass Ähnlichkeiten existieren. Economakis hat im Jahr 2001 eine Forschung über Nisyros herausgebracht, die geografische, historische und architektonische Informationen enthält. Es werden auch einige Informationen der Siedlung Emporios erwähnt, innerhalb aber der allgemeinen architektonischen Analyse der Insel. Obgleich die Insel von Nisyros und ihre Hauptsiedlung Mandraki im Blickfeld der Forschung und Gegenstand von Publikationen war (Economakis 2001; Arfaras 1982; Tarsouli 1950, Logothetis 1962, Nisiriakes Meletes 1961-2013), wird die Siedlung von Emporios nur selten erwähnt. Die nisyrische Forschungsgesellschaft, die 1961 ihren Sitz in Athen gegründet hat, hat sich den Schutz und die Öffentlichkeitsarbeiten von historischen und kulturelle Erbe der Insel als Ziel gesetzt. Seit 1961 bis 2013 hat sie 20 Bänder herausgebracht, die vielfältige Forschungen über die Insel enthält: historische, geografische, volkskundliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche, p o l i t i s c h e u s w. Au s d i e s e n Fo r s c h u n g e n , (d i e wichtigsten für unsere Forschung: Arfaras 1982; Stiki 1957; Koumentos 1982) entnehmen wir auch viele architektonische Informationen über die Insel, aber nicht spezifisch über Emporios. Als Fazit der 23

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Literaturrecherche muss daher festgestellt werden, dass die Siedlung von Emporios auf Nisyros bisher kein Objekt der wissenschaftlichen Forschung war. Die einzige Forschung, die die Siedlung Emporios auf Nisyros als Thema hat, ist die des Skoulis 2004. Es handelt sich um einen Bericht, der durch die Enkelin der Verfassers für die Zwecke der Masterarbeit zur Verfügung gestellt wurde. Die Forschung enthält eine ausführliche Beschreibung der Viertel der Siedlung mit einigen historischen Informationen verknüpft. Hauptsächlich aber bezieht sich die Forschung auf die hervorragenden Personen, deren Herkunft diese Siedlung war. Die historische Analyse beschreibt hauptsächlich Kirchen, da der Verfasser selbst Priester ist. Keine architektonischen Informationen sind der Publikation zu entnehmen. Karteninhalte, die zusätzlichen Aufschluss über die Infrastruktur des Ortes geben könnte, sind nicht vorhanden. Die Bearbeitung einer Topografischen Karte von der Siedlung Mandraki wurde im Zusammenhang einer studentischen Arbeit erstellt, die jedoch mit weiteren Siedlungen nicht fortgesetzt wurde.

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2. Forschungsgeschichte

Arfaras 1982

Αρφαράς Μιχάλης: Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι, Aθήνα 1982

Αrfaras 1978

Αρφαράς Μιχάλης: Σημειώσεις Δομικών Υλικών, Τόμος Α, Αθήνα 1978

Economakis 2001

Economakis, Richard: Nisyros, Melissa 2001

Filipides 1984

Φιλιππίδης, Δημήτρης: Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984

Filipides 1999

Filipidis, Dimitris: Greek traditional architecture, Aegean, Cyclades, Melissa, Αθήνα 1999

Koumentos 1976

Κουμέντος, Νικήτας: Τοπική ιστορία Νισυρου, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976

Koumentos 1982

Κουμέντος, Νικήτας: Ο γάμος στη Νίσυρο, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος 8, Αθήνα 1982

Logothetis 1962

Λογοθέτης, Μιχάλης: Τουρισμός και οικονομία της Νισύρου, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962

Nisiriakes Meletes 1961-2013 Εταιρεία Νισυριακών μελετών, Τόμοι 01-20, Αθήνα 1961-2013 Papaioannou-Kremezi 2001

Παπαιωάννου, Κωνσταντίνος, Κρεμέζη, Αικατερίνη: Το παραδοσιακό σπίτι στο Αιγαίο, Ιδρυμα Μιχελή, Αθήνα 2001

Skoulli 2004

Σκούλλη, Μιχαήλ: Νισυριακά Ανάλεκτα Εμπορείου Νισύρου, Ρόδος 2004

Striki 1957

Στρίκη, Δήμητρα : Περιγραφή απαλαιού νισύρικου σπιτιού, Νισυριακά Χρονικά, Τεύχος 19. Αθήνα 1957

Tarsouli 1950

Ταρσούλη, Αθηνά: Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950

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Die Insel Nisyros



3.1 Beschreibung der Insel

3.1 Beschreibung der Insel

Nisyros (Breite 36°35’; Länge 27°10’) ist mit ungefähr 42km 2 eine der kleineren Inseln der Inselgruppe Dodekanes in Griechenland. Im Grundriss ist sie fast kreisförmig und hat einen Küstenumfang von ungefähr 25 km. Sie befindet sich 16,7 km östlich der alten Triopian Halbinsel von der Küste von Caria in Kleinasien (die moderne Datca Halbinsel der Türkei), 18,5 km südlich der Insel Kos, sowie 14,8 km nordwestlich der Insel Tilos entfernt. 1 Um Nisyros herum sind die kleinen Inselchen Yiali, Kandilousa, Pyrgousa, Strongyli und Pachia. Zusammen mit diesen Inseln bildet sie die Gemeinde Nisyros nach Maßgabe des ΦΕΣΔΔ 48/2607-1947 und verfügt über die Verwaltungsbezirke Mandraki, Emporios und Nikia. Die Insel ist ein vulkanischer Kegel mit einem Hauptkraterdurchmesser von ungefähr 2800 m und einer Gesamtbreite von 8,5 km: Dieses macht sie zu dem zweitgrößten aktiven vulkanischen Krater im Mittelmeer nach Thera (Santorini). Der Hauptkrater, der durch eine Gebirgskette umgeben wird, die im Durchschnitt eine Höhe von 550 m beträgt, ist heutzutage eine flache kultivierte Ebene um ungefähr 100 m über dem Meeresspiegel, genannt „Lakki“. Neuere vulkanische Massen haben sich nach Westen innerhalb des Kraters geformt, einschließlich des höchsten Gipfels der Insel „Profitis Ilias“ mit 698 m. Am südwestlichen Ende des vulkanischen Tales ist eine Gruppe von kleineren Kratern, von denen die eindrucksvollsten „Stefanos“ 2 (350 m Durchmesser, 25 m Tiefe), „Alexandros“ und „Polyvotis“ sind. Diese stoßen gelegentlich Dämpfe, Schwefel, Kohlendioxyd, heißes Hydroschwefelbenzin und Wasser aus. 3

Abb. 002

Abb. 001: Karte der Insel Nisyros; von Richard Economakis und Cornelis de Vries Abb. 002: Karte von Griechenland; Lage der Insel Nisyros

1. Βουγιουκαλάκης Γ. & Κουλάκης Ι. , Νίσυρος, ένας μοναδικός γεώτοπος. 2ο Διεθνές Συμπόσιο Μνημεία της Φύσης και Γεωλογική Κληρονομιά. Λέσβος 1997 2. Dem Krater Stefanos wurde dieser Name zu Ehren des Industriellen Stefanos Rallis gegeben, der 1879 die Schwefelaufbereitungsanlage in Agia Irini gegründet hat. Der Krater Alexandros wurde nach seinem Sohn genannt. Siehe Tarsouli, Dodekanese, n.1 3. Siehe Γ. Βουγιουκαλάκη (1998) Στα Γαλάζια ηφαίστεια: ΝΙΣΥΡΟΣ. Έκδοση του Συμβουλίου Περιοχής Νισύρου. 78 σελ.

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Abb.003

30 Abb.004

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3.1 Beschreibung der Insel

Nisyros besteht aus dunklem vulkanischem Trachyt, der stellenweise mit tiefen Schichten aus Bimsstein bedeckt ist. Die Insel hat einen Mangel an natürlichen Quellen und anderen Ursprüngen von Trinkwasser. Trotz der Abwesenheit von Wasser wird genug Feuchtigkeit im reichen vulkanischen Boden gespeichert, was die Felder außergewöhnlich produktiv macht. 4 Die Morphologie des Bodens auf Nisyros ist gebirgig und steinig. Fast alle westlichen und südöstlichen Küsten der Insel sind sehr steil, da die kompakten Laven bis zu dem Meer reichen. Die nördlichen und östlichen Küsten sind eben mit kleinen Ankerplätzen aus Strand. An den südlichen Küsten wechseln sich kleine Ankerplätzen („Avlaki“, „Agia Eirini“, „Lefkos“) mit steilen Küsten ab. Die Küsten haben sich aus der vulkanischen Lava geformt, die auch die Form der Insel festgesetzt hat. Trotz der starken Bodenform und ihrer abwechslungsstarken Struktur, ist der Zugang zu fast allen Umgebungen der Insel gegeben. Auch wenn die Fußwege nicht klar erkennbar sind, ist der Zugriff durch die Terrassen, die „Tavles“, die die gesamte Insel bedecken, möglich.

Abb. 003: Luftbild der Insel Nisyros; aus der Internet Seite der Gemeinde Nisyros (www.nisyros.gr) Abb. 004: die Landschaft von Nisyros; der Kräter des Vulkan und die Region Lakki sind sichtbar; aus Nisyros, Economakis, Melissa, Athen 2001

Die einzigartige Schönheit der Dörfer von Nisyros liegt an der Reinheit und Einfachheit ihrer Formen, aber auch an der Tatsache, dass der moderne Einfluss bis jetzt gescheitert ist. Die Gründe hierfür liegen an der massiven Verminderung der Inselbevölkerung seit den 1950er Jahren, der gegebenen Schwierigkeit auf die Insel zuzugreifen und moderne Baumaterialien zu transportieren. Schließlich gibt es auch noch die Weigerung seitens potenzieller Hausbesitzer in einen Ort zu investieren, wo das Wasser knapp ist und so häufige seismische Aktivitäten gibt. 5 4. Gemäß einer Studie (Logothetis, Tourismos ke Oikonomia tis Nisyrou 1962), wurden insgesamt 4. 500 km2 (1. 125 Are) bis zu den 1950er Jahren auf Nisyros kultiviert. Da es nur 11 % der Oberfläche der Insel betrifft, vertritt die Zahl nicht alle urbaren Terassen (Tavles), die im Laufe der Jahrhunderte gebaut wurden. Dieselbe Studie erwähnt, dass es bis 1963 30. 000 Olivenbäume gab. 5. Starke Erdbeben, die Nisyros geschlagen habe, sind wie folgend registriert: 411 und 41 v. Chr. , 155, 469, 515, 554, 1422, 1491, 1494, 1830, 1871, 1873, 1877, 1888, 1933, 1953. Das 1997-Beben hat ernste Schaden an den Häusern von Mandraki verursacht. Das 1933-Beben hat die Siedlung Emporios stark beschädigt. Economakis, R., Nisyros, Melissa, 2001

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.005

Abb.006

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3.1 Beschreibung der Insel

Es gibt vier Siedlungen auf der Insel: Mandraki (die Inselhauptstadt und der Hafen), Emporios, Nikia und Paloi (Dörfer). Die Inselhauptstadt Mandraki6, liegt an der Nordwestecke von Nisyros, wo ein Vorsprung des vulkanischen Felsens heute von den altgriechischen Akropolis Wänden, dem kleineren fränkischen Schloss der Ritter von St. John und das Kloster von „Panagia I Spiliani“ („Jungfrau der Felsenhöhle“) gekrönt wird. Seit mindestens dem frühen 18. Jahrhundert ist dieses Kloster das Zentrum der Anbetung auf Nisyros gewesen7 . Wenn man sich der Stadt nähert ist es eigentlich von allen Richtungen sichtbar. Unter dem Kloster von Spiliani liegt die Stadt Mandraki mit seinen bescheidenen zweistöckigen Häusern. Mandraki streckt sich ostwärts in Richtung Hafen (gebaut 1885) 8 mit einer Ansiedlung von kleinen modernen Hotels aus.

Abb. 005: die Hauptsiedlung Mandraki mit dem Kloster „Panagia I Spiliani“ Abb. 006: das kleine Fischendorf Paloi mit dem kleinem Hafen.

Ein kurzes Stück entfernt, östlich von Mandraki, entlang der asphaltierten Küstenstraße, sind die Gemeindeheilbäder („Loutra“). Anfangs (1870) handelte es sich um ein einfaches Gebäude mit einigen Wannen. 1885 wurde das erste Badehaus im großen Maße gebaut, das 1895 und 1911 erweitert wurde. Heutzutage ist nur das neuere Gebäude in Betrieb. 9 Ostwärts, entlang derselben Küstenstraße, kommt man ins kleine Fischerdorf Paloi an. Diese Gemeinde ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts von einer Handvoll Häuser, in ein lebhaftes Dorf mit zweistöckigen Häusern, zahlreichen Hafencafés und Restaurants gewachsen. Seine Einwohner stammen aus Emporios. Die Verbindung zwischen den zwei Siedlungen wird deutlich, da das heutige Paloi als Hafen oder Küstenansiedlung als Emborios beschrieben wird. Das moderne kleine Dorf besetzt die Seite einer alten Stadt, vielleicht einmal bekannt als Emporeion. 6. Der Name “Mandraki”, was kleine ummauerte Umzäunung bedeutet, ist allgemein in der Ägäis im Zusammenhang mit Häfen anzutreffen. Economakis, R., Nisyros, Melissa, 2001 7. Σακελλαρίδης, Κ., Παναγία Σπηλιανή, Νισυριακά 6 , Αθήνα, 1978 8-9. Economakis, R., Nisyros, Melissa, 2001

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Abb.007

Abb.008

Abb.009

Abb.010

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3.1 Beschreibung der Insel

Weiter östlich von Paloi sind die modernen Ruinen der umfassenden Hippokratischen Thermalbäder, die 1895 von Dr. Pantaleon Pantelidis gebaut wurden und jetzt im Prozess sind wieder aufgebaut zu werden. Da s Do r f Em p o r i o s , d a s wa h r s c h e i n l i c h d e n ursprünglichen alten Name von Paloi aufrechterhält, liegt fast genau südlich des kleinen Hafens, das sich gegen den Osthang eines Berges einbettet, der den vulkanischen Krater überblickt. Da Emporios das Hauptthema unseres Projektes ist, folgt eine ausführliche Beschreibung und Analyse der Siedlung. Südlich von Emporios, befindet sich der sensationelle vulkanische Krater von Lakki. Am Rand einer Klippe, die gerade noch aus Lakki sichtbar ist, ist das Dorf Nikia. Charakteristisch sind seine mit roten Ziegeln gedeckten Pultdächer und der erstaunliche kleine oval förmige Platz, der als Porta bekannt ist.10 In Nikia sind die Häuser besser erhalten als in Emborios. Nikia wurde früher einmal von einer mittelalterlichen Festung gekrönt, was in zahlreichen Manuskripten und Karten des 14. bis 16. Jahrhunderts erwähnt wird, aber nur wenige Spuren dieser Struktur sind erhalten.11

Abb. 007: das Dorf Emporios mit Aussicht auf den vulkanischen Krater Abb. 008: die Gemeindeheilbäder („Loutra“), 1870 gebaut; 1885 wurde das erste in großem Maße Badehaus gebaut, das 1895 und 1911 erweitert wurde; derzeit ist nur das spätere Gebäude in Betrieb Abb. 009: das Dorf Nikia mit seinen charakteristischen Pultdächer, die mit roten Ziegeln gedeckt sind; hinter der Klippe befindet sich der vulkanische Krater von Lakki Abb. 010: der vulkanische Krater - Re g i o n vo n L a k k i u n d d e r eindrucksvollste Krater „Stefanos“ (Durchmesser: 350 m, Tiefe: 25 m)

10-11. ein Name, der von den Türken in der Verweisung auf die “Porta” oder die Hohe Regierung in Istanbul angewandt ist. Σακελλαριδης Γ., Οδοιπορικο στις γειτονιες των Νικιων Νισυρου, Νισυριακα 12 (1993)

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.011

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Abb.013

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3.1 Beschreibung der Insel

Überall auf der Insel sind zahlreiche Kapellen zu finden, viele davon verlassen oder fast verlassen, kennzeichnen die Landschaft um Nikia herum. Sie werden auf mehr als 150 Stück geschätzt, ohne die Ruinen von mehr als zehn frühchristlichen Basiliken aufzuzählen. 12 Westlich von Nikia, an der südlichsten Spitze des vulkanischen Randes, befindet sich das kleine Kloster von Stavros , scheint auf den Ruinen einer Festung gebaut worden zu sein, vielleicht diejenige, die vom florentinischen Mönch des 15. Jahrhunderts Buondelmonti als eine „Festung auf Argos“ eingetragen ist.13 Stavros wird seit Ende des 19. Jahrhunderts von Mönchen nicht mehr bewohnt, aber noch immer für eine jährliche Feier im September genutzt.

Abb. 011: der verlassene kleine Hafen Agia Irini an der Küste von Argos Abb. 012: überall auf der Insel punktieren die Landschaft zahlreiche Kapellen; zu sehen ist die Kapelle des 19. Jahrhunderts Panagia i Thermiani, eingebettet in das überlebende Gewölbe der römischen Bäder; eine alte Inschrift, in der Nähe gefunden, bestätigt die Existenz einer früheren, griechischen Badeanstalt Abb. 013: Innenraum des kleinen Kloster Stavros, das auf den Ruinen einer Festung gebaut worden ist

An der Küste von Argos, südlich von Stavros, kann man die Ruinen der Schwefelaufbereitungsanlage des 19. Jahrhunderts am kleinen Hafen „Agia Irini“ besuchen. Dieser Industriekomplex wurde im Jahr 1879 durch den Stefanos Rallis 14 initiiert und ist die erste Anlage zur Ausnutzung des Schwefels auf Nisyros die im großen Umfang gebaut wurde. Rallis hat ein 3 km langes Kabelsystem installiert, welches dem Transport des Materials vom Krater aus diente. Der Betrieb hat bis 1887 einwandfrei funktioniert. Während der italienischen Besatzung wurde die Produktion des Schwefels nicht gefördert, weil Italien das Monopol auf Schwefelexporte in Europa hatte. Schwefel wird zum Schutz für die Trauben vor dem Ernten verwendet und deshalb ist der Abbau ein wichtiger Teil der Weinproduktion auf Nisyros.15

12-13. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001 14-15. Λογοθέτης, Μ., Τουρισμός και οικονομία της Νισύρου, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.014

Abb.015

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3.1 Beschreibung der Insel

Auf Nisyros ist das Ausmaß des Terrassierens zu landwirtschaftlichen Zwecken eindrucksvoll zu erkennen. Fast die komplette Oberfläche der Insel wird in Terrassen („Tavles“) durch steingebaute Wände („Vastadia“)16 gegliedert. Diese Terrassen haben auch die Funktion die Bodenerosionen während der Regenzeit zu verhindern. Wegen der Knappheit an Trinkwasser haben die Inselbewohner ihre Terrassen mit Wasserspeichern ausgestattet um Regenwasser für die Bewässerung ihrer Felder zu sammeln. In den Feldern werden Farmenkomplexe gefunden. Der nisyrische Farmenkomplex wird „Apostrofi“ genannt und besteht aus dem „Spiladi“, der Zisterne, dem „Aloni“ (ein Dreschboden), der „Mandra“ (ein Tierkugelschreiber des Hirten), manchmal einem „Tyrokomi“ (ein Platz, wo Käse vorbereitet wird), oder einem „Kazanario“ (eine Brennerei, die Trauben und andere Früchte wie Feigen bearbeitet und ein starkes alkoholisches Getränk produziert).17

Abb. 014: die Terrassen „Tavles“, die fast die komplette Oberfläche der Insel bedecken Abb. 015: Innenraum eines Spiladi; eine kleine steingebaute oder ausgegrabene Struktur, wo die Bauern die Nacht während der Ernte verbringen; eine Reihe von steingebauten Bögen unterstützten das Dach; während der italienischen und deutschen Besatzung versammelten sich die Nisyrier in diesen Gebäuden, um frei zu sprechen und ihre patriotischen Gefühle auszudrücken

Das „Spiladi“ 18 (wörtlich, höhlenartiges Gebäude), ist eine kleine steingebaute oder ausgegrabene Struktur, wo die Bauern die Nacht während der Ernte verbringen. Sie werden normalerweise mit breiten Bögen im Inneren gebaut, die das Gebäude stärken ohne seine Geräumigkeit zu verringern. Das Dach verfügt über eine wasserdichte Schlussschicht aus vulkanischer Erde („Stipsi“), die über Schichten aus Bimsstein („Akissira“) und kleinen Zweigen ausgebreitet wird und durch eine Reihe von steingebauten Bögen unterstützt wird.19 Der Fußboden wird normalerweise aus zusammengepresster Erde gemacht. Die Wände sind ein Trockenmauerwerk mit kleinen rechteckigen Schlitzfenstern für etwas Licht und die Belüftung. Die Architektur von einem Spiladi ist primitiv, aber sehr interessant und es gibt so viele Varianten, dass dies selbst ein Thema zur Forschung sein könnte.

16. Πετανίδου, Θ., Λαξεύοντας βαστάδια και τάβλες στο τοπίο της Νισύρου, Νισυριακά 16, Αθήνα 2005 17. Xαρτοφύλης, Γ., Ο αγροτικός και ποιμενικός βίος στη Νίσυρο, Νισυριακά 9, Αθήνα 1984 18-19. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.016

Abb.017

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3.1 Beschreibung der Insel

Es gibt auch ein Netz aus steingepflasterten ummauerten Pfaden („Monopatia“ bzw. „Kalderimia“), die ihren Weg zwischen den Terrassen winden und die vier Siedlungen verbinden und sich auf die unzähligen Farmenkomplexen und Kapellen, die die Insel punktieren, ausbreiten. Viele der Pfade können mindestens bis in das 15. Jahrhundert 20 datiert werden und stellen einen wichtigen Teil des kulturellen und architektonischen Erbes der Insel dar. Bis zu der großen Welle der Einwanderungen wurden diese Pfade regelmäßig gemäß einem Rotationssystem aufrechterhalten. Dieses System schreibt vor, dass sich Familien mit der Reparatur und der Besserung der Pfade abzuwechseln haben. Der Wert ist erst vor kurzem von den örtlichen Behörden anerkannt worden, aber jedoch sind schon viele Schäden angerichtet worden. Einige Pfade sind zerstört und bereits in asphaltierte Straßen umgewandelt. Weitere Schäden werden zum Beispiel durch das uneingeschränkte Grasen von Tieren angerichtet. Die Ziegen sind frei und dürfen überall auf dem Land wandern, so werden Steine entfernt und schließlich brechen Pfade und Terrassen zusammen. Auch die natürliche Regeneration der Erde durch neue Vegetation wird durch die Grasgewohnheiten der Ziegen verhindert. Die ersten ernsten Schritte zum Schutz und der Rekonstruktion der Pfade auf Nisyros wurden 1998 gemacht, als ein EU-Fond für die Bewahrung der natürlichen Umgebung 21 der Insel zugesprochen wurde.

Abb. 016-017: Beispiele nisyrischer Steinpfade, „Kalderimia“; bis zu der großen Welle der Einwanderungen wurden diese Pfade regelmäßig gemäß einem Rotationssystem aufrechterhalten; dieses System schreibt vor, dass sich Familien mit der Reparatur und der Besserung der Pfade abzuwechseln haben

Bis zum 19. Jahrhundert gehörten zu den öffentlichen Einrichtungen nur Zisternen, tierische Tränken und andere kleinere Konstruktionen. Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts finanzierten ausgewanderte Einzelpersonen und Gruppen den Bau von einigen öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Theatern und Thermalbädern. 22 Öffentliche Versammlungen wurden auf Kirchengelände veranstaltet. Seit Nisyros mit Griechenland im Jahr 1947 vereinigt wurde, wurden eine Reihe von anderen öffentlichen Gebäuden und Denkmäler gebaut, nicht immer mit den besten Ergebnissen. 41 20-21. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.018

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Abb.019

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3.1 Beschreibung der Insel

Bevölkerung 1828 wird Nisyros in einer Wahl registriert als 3300 Einwohner zu haben. Diese Zahl ist ziemlich stabil durch den Rest des 19. Jahrhunderts geblieben, und hat 1912 an 5000 Menschen kulminiert. 1940 hatte Mandraki 2000 Einwohner, Nikia ungefähr 500 und Emporios ungefähr 600, also eine Summe von 3.100. Die aktuelle Bevölkerung, die 2011 in Nisyros eingeschrieben ist, beträgt 1008 Einwohner. Die große Mehrheit (660) wohnen in Mandraki, 239 wohnen im malerischen Hafen von Paloi, 27 in Emporios und 61 in Nikia. 23 Die Siedlung von Avlaki ist völlig verlassen.

Abb. 018: die Grafik zeigt die Bewölkerung der Insel von 1921 bis 1991; wie hier zu sehen ist, hat sich die Bewölkerung in den letzten Jahrzehnte viel reduziert. Grafik aus der Internet Seite der Gemeinde Nisyros Abb. 019: Touristen in dem Markt der Hauptsiedlung Mandraki; derzeit der größte Anteil der Bewohner beschäftigt sich während des Sommers mit dem Turismus

Beschäftigung Die Agrarproduktion (Mandeln, Feigen, Eicheln, Trauben, Oliven), die Fischerei und die Viehwirtschaft (Ziegen, Schweine, Rinder) waren bis Ende des 19. Jahrhunderts sehr wichtig. Seit den 1950er Jahren beginnt eine abweichende berufliche Entwicklung zu der Landwirtschaft. 24 Nach dem Jahr 1952 startet der Abbau des Bimssteins auf der Insel Gyali. 25 Nach den 1970er Jahren erscheint der Tourismus als Einnahmequelle26. Der größte Anteil der Bewohner heutzutage beschäftigt sich während des Sommers mit dem Tourismus. Die Mehrheit der Besucher von Nisyros bleiben auf der Inseln aber nur wenige Stunden (es handelt sich meistens um Besucher die auf Kos den Sommer verbringen und nur kurzfristig Nisyros besuchen).27 Andere Bewohner arbeiten bei den Behörden.

23. Volkszählzung 2011, Hellenic Statistical Authority 24-25. Λογοθέτης, Μ., Τουρισμός και οικονομία της Νισύρου, Νισυριακά 1, Αθήνα, 1962 26. Internet Seite der Nisyros Gemeinde (www.nisyros.gr) 27. Πετανίδου, Θ., Λαξεύοντας βαστάδια και τάβλες στο τοπίο της Νισύρου, Νισυριακά 16, Αθήνα 2005

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Geschichte



3.2 Geschichte

3.2 Geschichte

Mythology : Die Entstehung von Nisyros Der alte athenische Gelehrte Apollodoros, beschreibt den Ursprung von Nisyros als das Ergebnis des Kampfes zwischen Poseidon (dem Gott des Meeres) und dem Riesen Polyvotis (der Gejagte) bis er auf die Insel Kos gekommen war. Unfähig seiend, seinen Feind einzuholen, hat der Gott seinen Dreizack in Kos gestoßen und einen Teil davon auf ihn geworfen. Nisyros ist der Felsen, unter dem Polyvotis leidet. Sein gelegentliches Ächzen und Seufzen sind für die Ausbrüche von heißer Luft sowie für die Beben auf der Insel von Zeit zu Zeit zuständig.1

Abb. 001: Poseidon unterwirft den Riesen Polyvotis trotz der Bitten seiner Mutter Gaia. Szene aus dem späten 5. Jahrhundert v. Chr. Rotfigurige Vasenmalerei. Die Vase befindet sich in den staatlichen Museen, Berlin.

Während den Kräften der Natur eine menschliche Form gegeben wurde, wurden auch die offensichtlichen geologischen Verwandtschaften zwischen Nisyros und dem südlichen Gebiet von Kos begründet. Der altgriechische Geograph Strabo meinte, dass Nisyros ein Bruchstück von Kos war.

1. Ein ähnlicher Mythos gilt für die Schaffung Siziliens; dort hat Athena den Riesen Encelados gejagt und den Felsen auf ihn geworfen, der jetzt Italien ist. Λογοθέτης, Μ. Τουρισμός και οικονομία της Νισύρου, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

48 Abb.002

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3.2 Geschichte

Die erste Einwohner Die archäologischen Aufzeichnungen weisen auf, dass Gruppen der Neolithischen Kolonisten ihren Weg zu den Ägäischen Inseln und Kreta von der südlichen Küste Kleinasiens ungefähr 5. 000 V. Chr. gemacht haben. 2 Nur wenig ist über diese ersten Einwohner bekannt. Sie scheinen aber weibliche Gottheiten angebetet zu haben, die vermutlich mit einem Kult der Fruchtbarkeit verbindet wurden. 3

Abb. 002: Kopflose kykladische Figur auf Nisyros gefunden. Es befindet sich in der Berliner Glyptothek

Ungefähr 4. 000 v. Chr. ist eine frische Welle von Einwanderern aus demselben Gebiet in Kleinasien erschienen und ist heute bekannt als kykladische Zivilisation 4 . Sie haben feine stilisierte weibliche Figürchen aus Marmor angefertigt, die sie mit ihren Toten begraben haben. Beweise für die Ansiedlung von Nisyros in dieser Periode gewährt ein kykladisches Figürchen in der Glyptothek Berlin, welches, wie gesagt wird, von der Insel kommt. 5 Prähellenische matriarchalische soziale Traditionen sind für die Tatsache verantwortlich, dass, bis jetzt, die Nisyrier ihre Abstammung durch den Weg der Mutter aber nicht des Vaters 6 verfolgen. Diese Tradition hatte eine Wirkung auf die Art der städtischen Expansion auf Nisyros. Traditionell wurden das Haus und das Vermögen der Mutter an die erste Tochter bei ihrer Vermählung weitergegeben. Dann mussten die Eltern, die Familie in ein neues Heim bringen. Häuser werden durch den Mädchennamen der Frau des Hauses identifiziert. Außerdem mussten Häuser für den Rest der unverheirateten Töchter gefunden oder gebaut werden. 7 Als Ergebnis wurde die städtische Expansion allmählich und additiv.

2-4. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969 5. Staatliche Museen zu Berlin, SK 575 6. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969 7. Κουμέντος, Ν., Ο γάμος στη Νίσυρο, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος 8, Αθήνα 1982

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.003

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3.2 Geschichte

Die früheste schriftliche Erwähnung von Nisyros kommt im Epos von Homer die Ilias vor, die im 8. Jahrhundert v. Chr. verfasst wurde. Von Homer erfahren wir, dass Nisyros Schiffe zur archäischen Entdeckungsreise gegen Troy 1184 v. Chr. beigetragen hat. Es ist daher offensichtlich, dass Nisyros ein integraler Bestandteil der mykenischen Welt bis mindestens zum Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. war. 8 Nisyros wird von da an weiter im Krieg und in den Verträgen wie die “dorische Hexapolis” und den AttischDelischen Seebund (Alliierte von Athenern) während des peloponnesischen Krieges (431-404 v. Chr.) erwähnt. 9

Abb. 003: Die AntiquitätenSammlung im Rathaus in Mandraki, Befunde von zahlreichen fein gearbeiteten Monumenten, viele mit Nachweis der Wiederverwendung in der frühchristlichen und byzantinischen Zeit Abb. 004: Das Gewölbe der römischen Thermalbäder von Paloi. Eine alte Inschrift in der Nähe gefunden weist die Existenz der früheren griechischen Hippokratischen Bäder in der Gegend auf.

Das erste Jahrhundert n. Chr. sagt uns der Geograf Strabo, dass Nisyros eine Stadt (“Polis”), einen Hafen, Thermalbäder und einen Tempel von Poseidon hatte. Diese Stadt lag im Bereich von Mandraki, wo die Ruinen der alten Akropolis gefunden worden.10 Auf der ganzen Insel werden Spuren von Ansiedlungen, alten Terrassenwänden, Friedhöfen, Steinbrüchen, Wachtürmen, Tempelruinen, Bruchstücken aus Marmor, dorischen Kapitellen, Inschriften, intakte Behälter (aus dem 7. bis dem 5. Jahrhundert v. Chr.), Marmorbildsäulen, Begräbnisstätten sowie Silberund Kupfermünzen gefunden. Zahlreiche interessante architektonische Bruchstücke können in der Sammlung in Mandraki bewundert werden.11

8-9. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969 10. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001 11. Archaeological Museum of Nisyros, Mandraki

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

In 146 v. Chr. liegt fast die ganze griechische Welt unter römischer Kontrolle. 12 Umfassende römische Bäder wurden an der Küste in der Nähe von der heutigen Siedlung Paloi gebaut, die um dieselbe Zeit als eine bedeutende kommerzielle Stadt wegen ihres Hafens erschaffen wurde. Zahlreiche römische Ausgrabungen sind ans Licht gekommen, auch in der Nähe von Mandraki, größtenteils Grabsteine aus Marmor.13 Mit der Gründung von Konstantinopel in 330 n. Chr. ist Nisyros ein integraler Bestandteil des byzantinischen Reichs geworden. Die Periode zwischen dem 7. und dem 11. Jahrhundert war von dauernden Aufruhren in der östlichen Ägäis geprägt und hat durch zahlreiche Piratenüberfälle, größtenteils von Arabern und Sarazenen gelitten.14 Wegen den immer wiederkehrenden Drohung von Piratenangriffen während diesem Jahrhundert, haben viele der kleineren ägäischen Inseln begonnen, ihre Einwohner zu verlieren, die zu den größeren byzantinischen Städten geflohen sind.15 1309 ist Nisyros unter dem Schutz von den Ritter vom Johanniterorden gefallen. 16 Der ritterliche Orden Sankt Johannis war ein religiöser Orden, der die Schutz des Heiligen Grabes und Widerstehen des moslemischen Fortschrittes geschworen hat. Die Ritter haben die vorhandenen Landstraßen und byzantinischen Festungen erweitert, indem sie ein Netz von Schlössern eingesetzt haben, welche den Umfang der Insel geschützt haben. Dieses Netz hat die Festung von Pandoniki in Emborios eingeschlossen. 17 Es gibt nur wenige Dokumentationen über die bekannten Festungen von damals bis jetzt.18

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12. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969 13. Archaeological Museum of Rhodes, Nos.51-56 14-16. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969 17-18. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001

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3.2 Geschichte

1522 hat Süleyman I. der Prächtige die ägäischen Ostinseln erobert. 19 Im Jahre 1912 endet die türkische Herrschaft und wird von der 31 Jahren lang italienischen Besatzung gefolgt. 21 Die Italiener haben versucht einen historischen Anspruch auf die Inseln zu erheben. Begründend, dass sie die Arbeit des Schutzes von islamischen Aggressionen fortsetzen, die von den Rittern des Johanniterordens übernommen worden war. Bücher und Flugblätter, die die italienischen Ursprünge der mittelalterlichen Ritter übermittelt haben, wurden an die Bevölkerung verteilt. 22 Während dieser propagandistischen Anstrengungen wurden die ersten Studien über die Inselgeschichte geschrieben. Der Forscher Giuseppe Gerola wurde eingeladen, die Ruinen der Ritterfestungen und anderer Denkmäler in Dodekanes zu untersuchen. Obwohl seine Veröffentlichungen relativ unvoreingenommen waren, wurden sie nur auswählend verwendet, um Italiens historische Rolle in der östlichen Ägäis zu übertrumpfen. 23 Dasselbe ist mit den zahlreichen italienischen Archäologen geschehen, die in Dodekanes gearbeitet haben. 1926 wurde die italienische Sprache obligatorisch in allen Schulklassen vorgeschrieben und propagandistische Schullehrbücher wurden geschrieben. 24 Nur Grade aus italienischen Universitäten wurden anerkannt.

19. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969 20-21. Σακελλαρίδης, Κ., Από την ιστορία της Δημογεροντίας Νισύρου μέχρι τα πρώτα χρόνια της ιταλικής κατοχής, Νισυριακά 7, Αθήνα 1981 22-24. Κουμέντος, Ν., Τοπική ιστορία Νισυρου, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Die Architektur hat eine Lebensrolle im erzwungenen Prozess der Italization der Dodekanes gespielt. Bis 1912 wurden die Inselstädte durch einfache einheimische Wohnsitze sowie durch prachtvolle Kirchen und Stadtgebäude charakterisiert. Italienische Architekten haben begonnen dekorative Baulemente unterschiedslos anzuwenden, mit dem Ergebnis, dass Häuser und private Strukturen häufig gleich durchdacht und behandelt wurden, wie die öffentlichen Gebäude. Das hatte die Wirkung, den städtischen Zusammenhang und die klaren Stadthierarchien der Städte von Dodekanes zu verwirren. 25 Im Anschluss an den Zusammenbruch des italienischen faschistischen Regimes und der Übergabe des Landes an die Alliierten in 1943 ist Dodekanes kurz in nazistische deutsche Hände gefallen. 26 Obwohl die Deutschen auf Nisyros weniger als zwei Jahren geblieben sind, wird sich an den Durchgang von den Inselbewohnern gut erinnert, und hat seinen Weg in die lokalen Volkssagen gemacht. Zahlreiche Geschichten werden sich über Kämpfe und Hinterhalte erzählt. Die deutsche Übergabe von Dodekanes geschah 1945 an die Briten. 27 Nisyros ist unter dem britischen Schutz für fast zwei Jahren geblieben. Die Vereinigung mit Griechenland hat offiziell 1947 stattgefunden, was 641 Jahre her ist, seit dem Übergang zu ausländischen Händen nach ihrer Festnahme 1306 durch die Ritter des Johanniterordens.

25. Σακελλαρίδης, Κ., Από την ιστορία της Δημογεροντίας Νισύρου μέχρι τα πρώτα χρόνια της ιταλικής κατοχής, Νισυριακά 7, Αθήνα 1981 26-27. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969

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3.2 Geschichte

Auswanderung des 20. Jahrhunderts Die Auswanderung der Nisyrier hat systematisch nach dem griechischen Krieg der Unabhängigkeit 1821 begonnen, wo Nisyros gescheitert ist, die andauernde Vereinigung mit Griechenland zu sichern. Die Nisyrier sind hauptsächlich nach Städte im östlichen Mittelmeer wie Izmir, Istanbul, Alexandria und Odessa gereist. 28 Gegen Ende des 19. Jahrhunderts haben die ersten Auswanderer von Nisyros begonnen, in die Vereinigten Staaten einzureisen. 29 Kurz nach 1940 hat sich auf Grund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs und dem somit verbundenen Herabfall des Toleranzniveaus durch das faschistische Regime die Inselbevölkerung verringert. Diese Richtung setzte sich bis zum Ende der 1980er Jahre fort, wo lediglich 900 Einwohner registriert wurden. 30 Die Auswanderung war in den 1950er Jahren massiv. Die Nisyrier sind nach Athen, Rhodos, Australien, aber größtenteils in die Vereinigten Staaten gegangen. 31 Die größte Verminderung der Bevölkerung ist in den Dörfern von Emporios und Nikia vorgekommen. 32 Die Liebe zu ihrem Heimatland wird vielleicht am besten durch die kulturellen Vereinigungen und sozialen Organisationen ausgedrückt, die sie gebildet haben. Die Auswanderer aus Emporios haben die “Panagia I Thermiani” Vereinigung gegründet, mit Niederlassungen in Athen, Melbourne und Adelaide. Die verschiedenen Vereinigungen haben bedeutende Beiträge geleistet und wesentliche öffentliche Arbeiten gesponsert, wie die Omireios Schule, die Gemeindeheilbäder und die Gemeindezisterne in Mandraki. 33

28-29. Αντάπασης, Α., Η κοινότης Εμπορειού και η μετανάστευσης, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962 30-31. Λογοθέτης, Μ., Τουρισμός και οικονομία της Νισύρου, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962 32-33. Αντάπασης, Α., Η κοινότης Εμπορειού και η μετανάστευσης, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962

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Die Siedlung Emporios


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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4.1 Beschreibung der Siedlung

4.1 Beschreibung der Siedlung

Es handelt sich um eine traditionelle Bergsiedlung, die auf einer Höhe von 330 m. ist. Die Entfernung von Mandraki ist 8 km. Die ganze ländliche Fläche der Siedlung ist 4127.0 ha und der Umfang ist 29.8 km.1 Sie liegt südlich des kleinen Hafens von Paloi, eingebettet an die östlichen Hängen eines Berges mit Aussicht auf den vulkanischen Krater. Wie vielen andere Städte in der Ägäis liegt sie auf der östlichen Seite der Hügel, sodass die Wirkung des harten westlichen Windes minimiert wird und die Steinmauern im Winter mehr Wärme von der Morgensonne absorbieren können. 2

Abb. 001: Karte der Siedlung Emporios. Sie enthält Gebäude, Gassen, Vehrkersstraßen und Mauern von Ruinen. Abb. 002: Karte eines Teils der Insel, wo die Lage der Siedlung Emporios zu sehen ist. Die Karte zeigt die einzige Vehrkersstraße, die zu der Siedlung von Emporios führt. Abb. 003: Die Siedlung Emporios h e u t e . Me h r a l s d i e H ä l f t e der stehenden Gebaüde sind unbewohnbar.

Südlich von Emporios breitet sich der spektakuläre Vu l k a n k r at e r vo n L a k k i w i e e i n e u n g e h e u re Hufeisenförmige Öffnung an seinem südwestlichen E n d e i n d i e t e r r a s s e n f ö r m i g e n Fe l d e r d e s Landwirtschaftsbezirks von Argos aus. Emporios befand sich bis das 7. Jahrhundert nach Christi Geburt dort, wo sich heutzutage die Siedlung Paloi befindet, mit dem Namen „Emporion“, wegen des einzigen Hafens, wo seit Jahrhunderten unter den Phöniziern der Handel der Insel stattgefunden hat. 3 Nach dem 7. Jahrhundert, aufgrund des Auftretens von der Piraterie in Ägäis sind die Bewohner auf den Berg geflohen und haben den Gipfel bewohnt, in der Festung von Pandoniki, die möglicherweise schon vorher bestand und als Zufluchtsort im Falle von feindlichen Anschlägen verwendet wurde. 4

1. Internet Seite der Gemeinde Nisyros (www.nisyros.gr) 2. Φιλιππίδης, Δ., Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984 3. Παπακώστας, Β., Ιστορία της Νισύρου, Νισυριακά 3, Αθήνα 1969, και Νισυριακά 4, Αθήνα, 1972 4. Σκούλλη, Μ., Νισυριακά Ανάλεκτα Εμπορείου Νισύρου, Ρόδος 2004

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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4.1 Beschreibung der Siedlung

Seit diesem Zeitpunkt beginnt geschichtlich das Wohnen Emporios in 7. Jahrhundert, mit der Bildung des ersten Kernes der Siedlung in der Festung von Pandoniki. Das Viertel der Festung bildet das erste Viertel der Siedlung. 5 Eine schmale Gasse, die nicht breiter als 1,50 m war teilte es in zwei Teile. Der Unterbau der Festung passt sich der Gipfellandschaft an. Die Länge der Festung überschreitet nicht die 150 Meter und die Breite die 30-40 Meter. Sie hatte zwei Zugänge: der Hauptzugang an der südöstlichen Seite mit allen seinen Verteidigungs- und Sicherungsanlagen ist mit dem Namen „Porta“ bekannt. Der kleinere Zugang, an der westlichen Seite wurde „Porti“ genannt. 6 In der Festung befindet sich die bescheidene Gewölbte Kirche Taxiarchis aus dem 13. Jahrhundert. 7 Die Festung von Pandoniki ist schlecht erhalten. Die meisten der Verteidigungsmauern wurden aus Gründen der Sicherheit von den italienischen Besatzungstruppen nach dem Erdbeben von 1933 abgerissen. 8 Die Spuren der Mauern kann man noch erkennen, aber Wände und Bastionen sind verschwunden. Die Festung von Pandoniki ist das Zentrum, aus dem sich die Siedlung entwickelt hat. Die älteren Häuser finden sich um die Festung und die späteren bauen sich allmählich in Richtung des Meers.

Abb. 004: Bild der Siedlung 1923 Abb. 005: Bild der Siedlung 1912 Abb. 006: Die Siedlung Emporios, an der östlichen Seite des Berges, über den vulkanischen Krater. Abb. 007: Grundriss der Festung von Dipl.Ing. George Tsironis. Abb. 008: Der heutige Zustand der schmalen Gasse, die das Viertel der Festung in zwei teilte. Abb. 009: In der Festung befindet sich die bescheidene Gewölbte Kirche Taxiarchis aus dem 13. Jahrhundert. Abb. 010: Die Festung von Pandoniki mit der Kirche Taxiarchis. Die meisten der Verteidigungsmauern wurden aus Gründen der Sicherheit von den italienischen Besatzungstruppen nach dem Erdbeben von 1933 abgerissen.

5-6. Σκούλλη, Μ., Νισυριακά Ανάλεκτα Εμπορείου Νισύρου, Ρόδος 2004 7-8. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.001

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4.1 Beschreibung der Siedlung

Die Natur der städtischen Expansion auf Nisyros ist bis vor kurzem durch die ehemaligen Traditionen bestimmt worden. Traditionell wurden das Haus und das Vermögen der Mutter an die erste Tochter aus ihrer Ehe weitergegeben. Dann mussten die Eltern die Familie in ein neues Heim bringen. Häuser werden durch den Mädchennamen der Frau des Hauses identifiziert. Außerdem mussten Häuser für den Rest der unverheirateten Töchter gefunden oder gebaut werden. 9 Als Ergebnis wurde die städtische Expansion allmählich und additiv. Während also die Bevölkerung gewachsen ist, aufgrund des Mangels an Raum erschaffen sich zwei neue Viertel in den Umgebungen der zwei Zugänge, die Porta und das Porti. Das Viertel von Porta bestand aus einem kleinen Platz außerhalb der Stufen der Festung und aus wenigen Gebäuden um dem Platz.10 Dieser Platz war das Zentrum der Sieldung während ihrer ersten Bauphase. Der Platz hat Aussicht über die Gebirgskette des Vulkans und über das Tal von Lakki. An der Westseite der Festung befindet sich das Viertel von Porti. Diese zwei Viertel sind die älteste nach der Festung.

Abb. 011: D e r H a u p t z u g a n g an der südöstlichen Seite mit allen seinen Verteidigungs- und Sicherungsanlagen ist mit dem N a m e n „ Po r t a“ b e k a n n t . I m Hintergrund liegen die Kräter von Lakki.

Oben ist eine Inschrift auf einem Türrahmen in der Region genau aus dem Hauptzugang der Festung. Das Datum auf der Inschrift ist 1810.

Aufgrund des gebirgigen Charakters der Siedlung, entwickelt sich der Städtebau mit Anfang den Gipfel in Richtung der Basis des Berghangs. 11 Geht man die Festung in Richtung Westen herunter begegnet man das Viertel „Tou Koufou Tin Koukoula“ mit zweigeschossigen Häusern mit Läden im Erdgeschoss und die Umgebung des Pirgos, die die Viertel Simadi, mit Herrenhäusern und großen Läden, Tou Arapi O Lakkos im Wessteil der Siedlung , Porti und Monodendri,

9. Κουμέντος, Ν., Ο γάμος στη Νίσυρο, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος 8, Αθήνα 1982 10. Σκούλλη, Μ., Νισυριακά Ανάλεκτα Εμπορείου Νισύρου, Ρόδος 2004 11. Gespräch mit Dipl.Ing. G. Tsironis, Architekt

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.002 Abb.001

Abb.012

Abb.013

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4.1 Beschreibung der Siedlung

mit nur vier Häusern, verfügt. Das Viertel von „Pirgos“ bildete ein wichtiges Zentrum, aufrund der Entwicklungsausmaße die es angenommen hat. Der „Tristrato“, ein kleiner Platz, der in Form eines Kreuzes in vier Teilen geteilt war, bildeten das erste Zentrum des Viertels. Noch ein Platz hat gefolgt, im unteren Bereich mit viel besuchten Kaffeehäusern (Kafeneia). Auf diesen zwei kleinen Plätzen, hat früh morgens das Wochenmarkt stattgefunden von verschieden Leute der Insel aber auch von fremden Händlern, Fischern, Gemüsehändlern usw. Dort haben auch verschiedene traditionelle Verantstaltungen stattgefunden.12

Abb. 012: Der kleine Platz im Viertel von Ai Nikola. Das Viertel hat seinen Namen von der kleinen Kirche von Ai Nikolas genommen (rechts). Abb. 013: Der zentrale Platz im Viertel von Moustafa. Dieses Viertel hat größere und schönere Häuser und Läden als die Viertel der Festung und Pyrgos, da es später enstanden ist.

Östlich der Umgebung von Pyrgos befindet sich das Viertel von „Moustafa“, das größere und schönere Häuser und Läden hat, da es jünger als die Viertel der Festung und Pyrgos ist. Anschließend begegnet man das Viertel von „Kamara“. Es hat seinen Namen von den großen Bogen (Kamara) genommen, auf dem das Haus und das viel besuchte Kaffeeehaus des Pantelidis unterstützt wurde. Kamara und Mustafa sind zentrale Viertel, die den Dorf in Ost- und Westgebiet teilen.13 Das Viertel von Kamara ist heutzutage, wegen den Nachkriegsauswirkungen und der Flucht der Bewohner, in einer kompletten Auflösung und Inexistenz zugefallen. Östlich findet man das Viertel von „Ai Nikola“, das die Viertel von Lagkadi und Panagia umfasst. Das Viertel hat seinen Namen von der kleinen Kirche von Ai Nikolas genommen. Die Häuser wurden nach dem 1900 gebaut und sind geräumiger und entwickelter als den Häusern der obere Viertel. Neben der kleinen Kirche befindet sich ein malerischer Platz. In Lagadi die Architektur der Häuser folgt den gleichen Stil wie

12-13. Σκούλλη, Μ., Νισυριακά Ανάλεκτα Εμπορείου Νισύρου,Ρόδος 2004

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.001

Abb.014

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Abb.002

Abb.015

Abb.016

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4.1 Beschreibung der Siedlung

die in Ai Nikolas. Die Anzahl der Häuser ist gering und es gibt keine Kaffeehäuser und Läden. Bis 1950 gab es dort keine verlassene Gebäude. Das Viertel von „Panagia“ verdankt ihren Namen an der heilige Kirche der „Geburt der Jungfrau Maria“ („Ieros Naos tis Gennisis tis Theotokou“). Dort befinden sich der heutige Platz der Siedlung sowie die zwei einzigen Taverne des Dorfes.14

Abb. 014: Gasse im Viertel von Panagia. Abb. 015: Gasse durch die Ruine im Viertel von Kafka. Abb. 016: Die ehemalige Schule im Viertel von Kafka. Heute funktioniert das Gebäude als Observatorium des Vulkans. Der Boden des Schulhofes besteht aus einem KieselsteinMosaik.

In allen Dörfer gibt es einen Ort wo Sperrmüll versammelt wird. In Emporios war dieser Ort das Viertel von „Latsia“.15 Die Häusern waren sechs bzw. sieben, die ähnlich wie die Häuser von Panagia waren, weil sie aus der gleichen Zeit stammten. Das letzte Viertel der Siedlung befindet sich im südostlichen Teil und wird „Kafka“ genannt. Die steigende Gasse mit den Stufen führte außerhalb des Dorfes. Die war dicht besiedelt an beiden Seiten der Gasse mit traditionellen Häusern und alte Ölmühlen. Dazwischen befindet sich die Grundschule der Gemeinde. Es gab keine Kaffehäuser, Läden oder Plätzen und die Verantstaltungen fanden im Schulhof statt.16 Die Schule funktionierte bis in den 70. Jahren und später wurde sie geschlossen, aufgrund des Mangels an Schülern. Im Jahr 2000 wurde mit Finanzierzung von der Gemeinde von Nisyros das Gebäude renoviert, damit es seine heutige Nutzung übertragen kann, Observatorium des Vulkans.17 Am Rand der Siedlung gibt es einige kleine Kapellen, die noch genutzt und istandgehalten werden. Eine der ältesten dieser Strukturen ist die Grottenkapelle von „Panagia I Listiriotissa“ (Jungfrau-Schützerin gegen Diebe), mit Freskomalereien aus dem 14. Jahrhundert.18 Dieser spektakuläre Ort, der aufgrund seiner prekären 14-17. Σκούλλη, Μ., Νισυριακά Ανάλεκτα Εμπορείου Νισύρου, Ρόδος 2004 17. Schild im Schulhof 18. Ταρσουλη, Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.017

Abb.018

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4.1 Beschreibung der Siedlung

Lage an der Seite einer Klippe unmittelbar östlich von Emporios schwer zugänglich ist, ist mit gefallenen Marmor-Architekturelementen übersät, von denen einige frühchristliche oder vielleicht auch ältere Stücke sein können.19 In der Nähe des Dorfes gibt es eine Höhle, die aufgrund der hydrothermalen Aktivität auf der Insel eine erhöhte Temperatur hat und als natürliche Sauna funktioniert.

Abb. 017: Enge und steile Gasse durch Ruine. Abb. 018: Zentrale Gasse im Viertel von Panagia.

Aus unserer Forschung geht hervor, dass mehr als 50% der originalen Gebäuden Ruinen sind. Von den erhaltenen Gebaüde sind ungefähr 60% unbewohnbar und im schlechten Zustand. Die bewohnbaren Gebaüden sind in der Mehrheit Ferienhaüser, die kaputtrenoviert sind. (siehe Anhang Kartierungen) Von der Anzahl der Häuser kann berechnet werden, dass in Emporios während seiner Blütenzeit, also in das 19. Jahrhundert über 2.000 Bewohner gewohnt haben. Im Jahre 1940 hatte Emporios etwa 600 Einwohner. Die Einwanderung in den 50. Jahren war massiv. Emporios hat nach der Volkszählung von 2011 27 Einwohner, vor allem Landwirte und Viehzüchter. Im September 2016 zählt die Siedlung 17 Einwohner. 20

19. Ταρσουλη, Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950 20. Volkszählzung, Hellenic Statistical Authority, 2011

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Plan der Viertel

Abb.019

Abb.020

Plan der Nutzungen


Zustandsplan

Abb.021

Abb.022

Plan der Geschossanzahl


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.023

Abb.024

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4.1 Beschreibung der Siedlung

Autovehrkehr Die Siedlung ist über eine Verkehrstraße erreichbar, die aus Osten kommt und sie mit den anderen Siedlungen und den Hafen verbindet. Zwei Verbreitungen der Verkehrstraße nordöstlich am höheren und südwestlich am niedrigen Rand der Siedlung dienen als Parkplätze. Innerhalb Emporios gibt es kein Verkehr für Autos, da das Straßennetz ausschließlich aus Gassen besteht. Straßennetz Das Straßennetz ist nicht entworfen sondern das Ergebnis der allmählichen städtebaulichen Entwicklung. Es ist sehr kompliziert und man kann sich einfach verlaufen. Die Gassen sind durch die Hausfassaden definiert. Sie sind eng, sodass die Exposition gegenüber Wind im Winter reduziert wird und die Fußgänger von den Außenwänden der Gebäude im Sommer beschattet werden.21 Aufgrund der Neigung des Berghangs, sind die Straßen und Gasse steil, mit Stufen (Pfade), während die Häuser inkrementell gebaut werden. Die Straßen sind Stein-gepflastert. Manchmal stehen die Eingangstüren von Häuser auf einer Plattform aus Steinen („Pezoules“) in Höhe von 0,70 bis 0,90 m, sodass sie nicht den Straßenverkehr stören. 22 Die Erbauer beschneiden oft die Außenecken der Gebäude in einem Winkel von 45 °, um den Verkehr der Menschen nicht zu stören. Manchmal überbrücken Gebäude die Straßen, anstatt die bestehenden Zirkulationsmuster zu stören, so dass der Fußgänger gelegentlich durch das Stadtgefüge geht. Einige Gebäude beherrschen charakteristische Kasten-hölzerne Balkone, die auch helfen, die Straßen zu beschatten.

Abb. 019: Plan der Viertel. Das erste Viertel war das von der Festung. Die Viertel von Porta und Porti haben gefolgt, und dannach Tou Koufou i Koukoula und Pirgos. Nächste waren die Viertel von Moustafa, Kamara und Ai Nikolas. Als Letzte wurde das Viertel Kafka gebaut. Abb. 020: Plan der Nutzungen. Hier können wir das Straßennetz und die Plätze sehen. Ebenfalls die genutzte Wohnbauten, die Geschäfte und die öffentliche Gebäude. Abb. 021: Zustandsplan. Mehr als 50% der originalen Gebäuden sind Ruinen. Von den erhaltenen Gebaüde ungefähr 60% sind unbewohnbar und im schlechten Zustand. Die bewohnbaren Gebaüden sind in der Mehrheit Fereinhaüser, die kaputtrenoviert sind. Abb. 022: Plan der Geschossanzahl. Hier können wir sehen, dass fast alle Gebaüde zweigeschossig sind. Es gibt sehr wenige eingeschossige Strukturen in der Siedlung, die entweder öffentliche Gebäude sind (Kirchen, Schule) oder als Geschäfte funktionierten. Nur selten handelt es sich um eine dreigeschossige Struktur. Abb. 023-024: Gassen im zerstörten Viertel von Kamara.

21. Φιλιππίδης, Δ., Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984 22. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.025

Abb.026

Abb.028

76 Abb.027

Abb.029

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4.1 Beschreibung der Siedlung

Plätze Die öffentliche Plätze auf Nisyros sind nicht entworfen, sondern ein Ergebnis aus der Erweiterung von Straßen und Gassen, meistens in Orte wo sich mehrere als zwei Gassen treffen. In Emporios begegnet man verschiedene kleine Plätze, die das Zetrum jeder Nachbarschaft bildeten. Im Zentrum der Siedlung steht die Domkirche „To genesio tis Theotokou“ („Geburt der Jungfrau“), erbaut im Jahr 1870. 23 In der Vorderseite dieser Kirche öffnet sich der kleine zentrale Platz der Siedlung. Am Anfang war er gefliest, aber im Jahr 1930 wurde er aus ästhetischen und Sauberkeitsgründen betoniert, da er das am meisten besuchte Zentrum des Dorfes war, wo alle Verantstaltungen stattfanden. An der gegenüberliegenden Seite des Platzes ist das berühmte Kaffeehaus von Xanthos, Standort eines heftigen Feuergefechts im Jahr 1945 zwischen deutschen Truppen und griechischen Kommandos.24 Auf dem Platz des Dorfes konzentrierte sich der Verkehr. Heutzutage gibt es auf diesen Platz die beiden einzigen Tavernen der Siedlung. Er ist also ein Treffpunkt sowohl für die Einwohner als auch für die Touristen.

Abb. 025: Fassaden von Geschäften auf der Hauptstraße. Die Eingangstüren wurden so positioniert, dass sie mit einem einzigen Schritt von der Straße zugänglich sind. Abb. 026: Grundriss des zentralen Platzes der Siedlung im Viertel von Panagia. Der Platz ist in der Tat eine räumliche Artikulation der Kreuzung von drei Hauptstraßen. Abb. 027: Der zentrale Platz der Siedlung im Viertel von Panagia mit der Domkirche To Genesio Tis Theotokou von 1870. Abb. 028: Der zentrale Platz im Viertel von Moustafa. Dieses Viertel hat größere und schönere Häuser und Läden als den Nachbarschaften der Festung und Pyrgos, da es später entstanden ist. Abb. 029: Der kleine Platz im Viertel von Ai Nikola. Das Viertel hat seinen Namen von der kleinen Kirche von Ai Nikolas genommen (links).

23. Ταρσουλη, Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950 24. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.030

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Abb.031

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4.1 Beschreibung der Siedlung

Kieselstein-Mosaik Gehsteige sind in allen Siedlungen von Nisyros zu treffen, mit Mustern von geometrischen Formen bis stilisierten Repräsentationen von Tieren, Meerestieren und Blumen. Die schwarzen Kieselsteine sind aus Nisyros, während die Weißen aus der Insel Tilos gebracht werden. 25 Der Kieselstein-Mosaikboden der Kirche Taxiarchis in Emporios, mit seinem Motiv aus Sonnenstichen und mit eingelegten Kalksteinen ist sehr charakteristisch für die nisyrische Kirchenböden.

Abb. 030: Kieselstein-Mosaik in dem Hof der ehemaligen Schule. Abb. 031: Kieselstein-Mosaik in dem Hof der Kirche Taxiarchis auf der Festung von Pandoniki.

Im Schulhof ist der Mosaikboden erhalten. KieselsteinMosaikböden werden sowohl bei öffentlichen Gebäuden als auch in den Pezoules und im Katoi von reichen Häusern genutzt. In Emporios kommen wenige Beispiele vor. Die meisten erhaltene Mosaikböden findet man in Mandraki. Mit der Verfügbarkeit von Zement wurden viele Straßen und Innenhöfe abgedeckt. Es wurden Anstrengungen unternommen, einige der ursprünglichen Muster aufzudecken. Aber der Zement verschmilzt mit den Kieselsteine fest und so war der Schaden, der verursacht wurde, umfangreich. 26

25. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 26. Economakis, R., Nisyros, Melissa 2001

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Architektonische Elemente



4.2.1 Die Wohnbauten

4.2.1.1 Typologie

Wenn man an die ägäische Architektur denkt, stellt man sich die Bilder der kleinen, dicht gepackten, blendend weißen Dörfer der Kykladen mit ihren einfachen quaderförmigen Gebäuden vor, die sich in einer grenzenlosen Vielfalt von Volumina miteinander verwickeln. Die nisyrische Architektur entspricht der der übrigen Inseln der Ägäis, hat aber ihre eigenen besonderen Merkmale. Auf den Inseln herrscht eine Flachdachbebauung vor, das sogenannte „Doma“. Eine allgemeine anerkannte Erklärung dafür, sind die klimatischen Eigenschaften.1 Die Technik seiner Konstruktion ist die folgende: es besteht aus einer Reihe von kleinen Balken, die eine Öffnung überbrücken, wobei die Lücken zwischen den Balken von oben mit Schichten aus pflanzlichem Material geschlossen werden. Eine finale Schicht aus komprimierter Erde, die als die endgültige Isolationsfläche dient, vollendet die Konstruktion. 2 Es handelt sich um eine sehr grundlegende Konstruktion, die fast primitiv und verwandt mit dem ältesten System der Bedachung ist (Balken-auf-Säulen). Diese Konstruktion basiert auf die Nutzbarmachung der lokalen Materialien, was zu einer großen Zahl von verschiedenen Sorten je nach Region beiträgt. Die Längen der Balken, sind wegen der spärlichen Vegetation der meisten Inseln in der Regel kurz. Dies erklärt die Schwäche bei der Dachdeckung über große Räume. 3 Aus diesem Grund waren die Räumlichkeiten dieser architektonischen Tradition immer schmal - manchmal in übertriebenem Maß. Wegen ihrer

1. Παπαιωάννου, Κ., Κρεμέζη, Αι., Το παραδοσιακό σπίτι στο Αιγαίο, Ιδρυμα Μιχελή, Αθήνα 2001 2. Παπαιωάννου, Κ., Κρεμέζη, Αι., Το παραδοσιακό σπίτι στο Αιγαίο, Ιδρυμα Μιχελή, Αθήνα 2001 3. Φιλιππίδης, Δημήτρης: Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 002

Abb. 003

Abb. 001

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4.2.1 Die Wohnbauten

länglichen Gestalt wurden sie „Makrinaria“ genannt. Die Makrinaria mit ihren verschiedenen Variationen sind zweifellos die einfachsten und am weitesten verbreiteten Bauten in diesem Archipel. 4 Daraus geht hervor, dass große Räume und große Gebäude in dieser Tradition nicht vorkommen. Bei Bedarf nach mehr Wohnraum wurde individuell angebaut. Die zusätzlichen Räumlichkeiten wurden um den ursprünglichen Einzelraum herum gebaut. So sind die städtischen Komplexe dieser Tradition die Ergebnisse der allmählichen Entwicklung durch Addition.

Abb. 001: Gebäude Nr. 108: Typ A1 mit verschiedenen Eingängen im Anoi und Katoi. Hier fehlen die Böden und die Decke und alle Bauelemente sind sichtbar. Abb. 002: Gebäude Nr. 108: Grundriss Anoi, Maßtab 1:400 Abb. 003: Gebäude Nr. 108: Grundriss Katoi, Maßstab 1:400

Darüber hinaus lässt der Platzmangel nicht zu, dass die Gebäude für Landwirtschaft und produktive Tätigkeiten in der Nähe der Häuser sein können. Diese Räumlichkeiten wurden außerhalb der Siedlung gebaut, in der Nähe der Felder. Das hat zu der Entwicklung einer besonderen Kategorie von Gebäuden nebensächlicher Architektur mit reinem landwirtschaftlichen Charakter (Hütten und Schafställe) beigetragen, die auf den Inseln mit verschiedenen Namen benannt sind: „Kalives“, „Damnies“, „Mantres“ usw., „Spiladia“ auf Nisyros. 5

4. Φιλιππίδης, Δημήτρης: Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984 5. Φιλιππίδης, Δημήτρης: Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 004

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4.2.1 Die Wohnbauten

In dem Ort Emporios haben der Platzmangel und die starke Neigung des Bodens zu der Erschaffung vielfältiger Lösungen und Formen von Häusern beigetragen. Die Häuser sind als vierseitige Kästen gestaltet und reichen von allen Seiten bis zu den Eigentumsgrenzlinien des Grundstückes. Die Häuser stehen normalerweise nebeneinander und teilen sich so die Längswand, wegen Bauleistungsfähigkeit und Materialersparnis. 6 Der Grundriss ist typisch in Form eines Rechtecks, das traditionelle „Makrinari“, aber durch seine Anpassung in die dicht gebaute Umgebung der Siedlung, ergeben sich viele Varianten.

Abb. 004: Kartierung der Typen Der erste und wichtigste Typ A1 ist häufiger anzutreffen. Der sehr besondere Typ A2 ist wegen Renovierungen nicht mehr so oft anzutreffen. Typ B ist jünger und auch ziemlich häufig anzutreffen, aber meinstens sind diese Gebäude als Geschäfte genutzt. Siehe Anhang: Kartierungen

Meistens ist das Haus in zwei Geschosse gegliedert, „Dipato“. Das Erdgeschoss ist in der traditionellen Architektur als „Katoi“ bekannt während das Obergeschoss „Anoi“ genannt wird. 7 Gelegentlich handelt es sich um eine eingeschossige und nur selten um eine dreigeschossige Struktur. (siehe Anhang: Kartierungen) Es gibt sehr wenige eingeschossige Strukturen in der Siedlung, die entweder öffentliche Gebäude sind (Kirchen, Schule) oder als Geschäfte funktionierten. Da wir uns mit den traditionellen Wohnbauten beschäftigen möchten, werden wir diese eingeschossigen Gebäude überspringen. Während unserer Untersuchung haben wir zwei grundlegende Typen unterschieden. Was den ersten und wichtigsten Typ A kennzeichnet, ist der„Pano Avli“, ein offener Raum, also eine Terasse im Obergeschoss. Die Pano Avli ist ein sehr besonderes Element für Emporios, da es selten in anderen Orten auftaucht und sehr entscheidend für die Struktur des Gebäudes ist. Auf Nisyros begegnet man der Pano Avli nur in der Siedlung von Emporios. In der Dodekanes gibt es einige gleichartige Beispiele auf der Insel Astypalaia. 8

6. Gespräch mit Dipl.Ing. G. Tsironis, Architekt 7. Die Wörter leiten sich ab von den altgriechischen Wörtern „katogeion“ und „anogeion“. Economakis, R. Nisyros, Melissa 2001 8. Παπαιωάννου, Κ., Κρεμέζη, Αι., Το παραδοσιακό σπίτι στο Αιγαίο, Ιδρυμα Μιχελή, Αθήνα 2001

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Typ B_mit separaten Eingängen

Typ A1_mit separaten Eingängen

Typ A1_Geschossverbindung durch Pano Avli

Typ A2_Geschossverbindung durch Pano Avli

Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 005

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4.2.1 Die Wohnbauten

Wir haben bemerkt, dass der Typ A eine der ältesten und primitivsten der Siedlung ist. 9 In seiner grundlegenden Form verfügt er über einen einheitlichen Baukörper im Anoi, der von der Pano Avli zugänglich ist. Diesen Typ bezeichnen wir als Typ A1. Er hat vielfältige Varianten denen allen gemeinsam ist, dass es einen Baukörper gibt, der einheitlich und von der Pano Avli zugänglich ist.

Abb. 005: Die verschiedenen Typen von Wohnbauten: Typ A1, Typ A1 mit separaten Eingängen, Typ A2, Typ B.

Im Wandel der Zeit, aufgrund der steigenden Bedürfnisse des Haushalts haben sich im Anoi auch weitere Räume hinzugefügt. So hat sich eine charakteristische Form von Häusern entwickelt, bei denen der Pano Avli von zwei geschlossenen Baukörpern umgegeben ist. Da die Gebäude der Siedlung eng nebeneinander gebaut sind, ist die Pano Avli komplett eingeschlossen und unsichtbar von der Gasse. Diesen Typ bezeichnen wir als Typ A2. Dem Typ A2 begegnet man in mehreren Häusern der Siedlung und es ist ein sehr besonderer Typ, da er nirgendwo anders in Griechenland anzutreffen ist. (siehe Anhang: Typologie) Als Typ B definieren wir zweigeschossige Gebäude die einen einheitlichen Baukörper bilden, ohne das Bestehen einer Terrasse (Pano Avli) im Anoi. Sie bestehen also aus einem massiven Baukörper entweder mit einer Innentreppe oder mit separaten Eingängen im Katoi und im Anoi. Solche Gebäude sind oft nachfolgend und das Katoi wird meistens als Laden genutzt.

9. Gespräch mit Dipl.Ing. G. Tsironis, Architekt

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 008

Abb. 011

Abb. 009

Abb. 010

Abb. 012

Abb. 013

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4.2.1 Die Wohnbauten

Eine weitere Differenzierung, die wir erkannt haben, ist die Art des Zugangs im Gebäude. Die meisten Häuser sind direkt von den Gassen zugänglich. Gelegentlich sind die Eingänge bis zu einem Meter erhöht und durch eine Steinkonstruktion zugänglich, die einer kleinen Treppe ähnelt. Diese Konstruktion besteht aus ungefähr vier bis fünf Stufen, die zu einem Treppenabsatz vor der Eingangstür führen. Diese kleine Treppe wird „Pezoula“ genannt.10 An den Grenzen der Siedlung wird der Zugang zu einigen Gebäuden über Terrassen „Avles“ geführt, die sich an der Vorderseite oder seitlich der Hauptfassade befinden. Gewöhnlich führt der Haupteingang ins Katoi, und von dort aus führt eine Steintreppe zur Pano Avli, wovon die Zimmer des Anoi erreichbar sind. Bei Grundstücken mit starker Neigung erfolgt der Eingang ins Anoi über die Ebene der Gasse, von der das zweigeschossige Gebäude eingeschossig aussieht, und das Katoi wird durch die Pano Avli oder eine Innentreppe zugänglich.

Abb. 008: Gebäude Nr. 005: Grundriss Katoi, Maßstab 1:400 Abb. 009: Gebäude Nr. 005: Grundriss Anoi, Maßstab 1:400 Abb. 010: Gebäude Nr. 005: NW Fassade, Typ A 2 , in gutem Zustand erhaltet, großes Gebäude, aus späterem Zeitpunkt Abb. 011: Gebäude Nr. 053: Grundriss Katoi, Maßstab 1:400 Abb. 012: Gebäude Nr. 053: Grundriss Anoi, Maßstab 1:400 Abb. 013: Gebäude Nr. 053: Ostfassade; Typ A2 durch den Anbau in der Pano Avli entstanden; Anbau eines kleinen Maerio in der Pano Avli

In vielen Fällen jedoch, erlaubt die starke Neigung des Bodens das Bestehen von zwei verschiedenen Eingängen, die separat zum Katoi bzw. Anoi zugreifen. In solchen Fällen gibt es keine innere Verbindung der Geschosse und wir gehen davon aus, dass es sich um getrennte Nutzungen handelt, Wohnen im Anoi und Laden im Katoi, oder sogar auch um verschiedenes Eigentum.

10. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 014

Abb. 015

Abb. 016

Abb. 017

Abb. 018 Abb. 019

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4.2.1 Die Wohnbauten

Noch ein wichtiges Merkmal ist die Lage des Haupteingangs in Verbindung mit dem Grundriss. Bei den dicht gebauten Umgebungen der Siedlung erfolgt die Erschließung über die Schmalseite des Grundrisses, da die Gebäude eng nebeneinander stehen. In anderen Teilen der Siedlung jedoch erfolgt vielmals die Erschließung über die Längsseite, eine Tatsache, die die innere Struktur des Grundrisses beeinflusst.11 Wir unterscheiden also die Gebäude in „Stenometopa“ (Erschließung ü b e r d i e S c h m a l s e i t e) u n d 12 „Makrymetopa“ (Erschließung über die Längsseite). Die Unterschiede zwischen den Typen liegen also nicht am Gebäude selbst sondern an seiner Beziehung zu seiner Umgebung, an den Beschränkungen, die diese diktiert, und an der Notwendigkeit sich an diese anzupassen. Das Stenometopo-Gebäude ist der dominierende Typ in den zentralen Teilen der Siedlung, wo die Gebäude nebeneinander stehen, sodass mehrere Gebäude Eingang von einer kleinen Gasse erschaffen.

Abb. 014: Gebäude Nr. 111: Grundriss Katoi, Maßstab 1:400 Abb. 015: Gebäude Nr. 111: Grundriss Anoi, Maßstab 1:400 Abb. 016: Gebäude Nr. 111: Typ A 1 mit separaten Eingängen, Eingang zum Anoi durch Längsseite Abb. 017: Gebäude Nr. 133: Grundriss Katoi, Maßstab 1:400 Abb. 018: Gebäude Nr. 133: Grundriss Anoi, Maßstab 1:400 Abb. 019: Gebäude Nr. 133: Typ A 1 mit separaten Eingängen, Eingang zum Anoi durch Schmalseite

11. Παπαιωάννου, Κ., Κρεμέζη, Αι., Το παραδοσιακό σπίτι στο Αιγαίο, Ιδρυμα Μιχελή, Αθήνα 2001 12. Παπαιωάννου, Κ., Κρεμέζη, Αι., Το παραδοσιακό σπίτι στο Αιγαίο, Ιδρυμα Μιχελή, Αθήνα 2001

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KATOI

separate Eingänge ANOI

KATOI

Verbindung durch Pano Avli ANOI


KATOI

ANOI

mit unabhängigen Raum im Katoi


KATOI

ANOI

mit unabhängigen Raum im Katoi


ANOI

2 - Ra체me_separate Eing채nge

KATOI

2 - Ra체me_innere Verbindung KATOI

ANOI

1 - Raum _separate Eing채nge


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 020

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4.2.1 Die Wohnbauten

4.2.1.2 Funktion

Entscheidend für die Organisation und den Charakter des Hauses war der Weg des Alltags in ihm. Früher fanden alle grundlegenden Funktionen des Familienlebens (Tagesaufgaben, Essen, Schlafen) im gleichen Raum und gemeinsam mit allen Mitgliedern statt, ohne dass sich die Mitglieder isolieren konnten. Das Grundhaus bestand aus nur einem einzigen Raum. Im Inneren dieses einräumigen Gebäudes wurde den oben genannten Funktionen meist ein eigener Platz für sie zugewiesen, der angemessen für ihren Zweck war.

Abb. 020: Gebäude Nr. 011: Schnitt; die verschiedenen Räume im Katoi und Anoi; Bauelemente wie Zisterne, Ofen und Moni

Im Laufe der Zeit nahm diese Anordnung einen bleibenden Charakter an und die Ausrüstung wurde unveränderlich und nach bestimmten lokalen Typen standardisiert - es gab eine fast völlige Abwesenheit von beweglichen Möbeln -. Katoi Der Platzmangel in der Nähe des Hauses wurde durch die Erschaffung eines niedrigen Kellers oder Erdgeschosses unter dem Haupthaus kompensiert. Das Erdgeschoss der nisyrischen Häuser wird normalerweise als das „Katoi“ gekennzeichnet. Es ist ein Mehrzweckwohnraum im Zusammenhang mit dem Maerio, also mit der Küche. Das Katoi kann in kleinere Räume geteilt werden, wo die Leute Heu, Holz, Lebensmitteln und Ernteprodukte lagern. Es wird auch als eine kleine Werkstatt für verschiedene Bedürfnisse des Haushalts genutzt, so wie das Mahlen des Mehls, die Ölmühle oder Zuflucht für die Tiere. 13 Vielmals wurde es auch als Geschäft genutzt, wo der Hausmann seine Produkte verkaufte. In der Küche, „Maerio“,14 befindet sich ein Kamin, der nicht nur für das Heizen im Winter sondern auch für das Kochen genutzt wurde. Unter dem Kamin befindet sich manchmal ein kleiner Raum, wo das Brennmaterial

13. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 14. aus dem Altgriechischen „mageireion“, wörtlich „Küche“. Economakis, R. Nisyros, Melissa 2001

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.001

Abb. 021

Abb.002

Abb. 022

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4.2.1 Die Wohnbauten

gelagert wurde. Zwei lange Steinblöcke, genannt „Parastia“,15 sind im Brennraum des Kamin positioniert, sodass Ton- oder Melattöpfe sicher über den Flammen gestellt werden können. In fast jeder Wohnung gibt es einen „Cheromylos“, eine Handmühle, die aus zwei flachen Steinen besteht, wo Korn zu Vorbereitung des Brotes gemahlen wurde.16 Es gibt auch Nischen mit Regalen die in das Mauerwerk eingelassen sind und „Armari“ oder „Doulapi“ 17 genannt werden. Sie werden als Abstellräume für Lebensmittel und nicht gegessene Gerichte genutzt. Das Waschbecken befindet sich meistens in der Nähe des Kamins, da in älteren Zeiten Asche statt Seife benutzt wurde.18 Große Tonkrüge wurden als permanente Ausstattung für die Versorgung von Lebensmitteln genutzt.

Abb. 021: „C h e ro my lo s“ : e i n e Handmühle, die aus zwei flachen St e i n e n b e s t e ht , w o Ko r n z u Vorbereitung des Brotes gemahlen wurde. Abb. 022: Cheromylos, Tonkrüge und Kochgeschirr. A b b . 0 2 3 - 0 2 5 : Ve r s c h i e d e n e Nischen in der Wand; mit Regalen aus Stein bzw. Holz; manchmal mit Holz bekleidet Abb. 026: Maerio; Tonkrüge und Kochengeschirr Abb. 027-028: Einbauschränke; Bekleidung aus Holz; Flügel aus Holz mit Einfachverglasung Abb. 029: Große Tonkrüge wurden als permanente Ausstattung für die Versorgung von Lebensmitteln genutzt Abb. 030: Ölmühle im Katoi einer Wohnung

Der „Soufras“ war eine breite runde Holztischplatte, die auf ungefähr 0. 20 M hohe Holzbeinen gelegt wurde. Zwischen den Mahlzeiten wurde er vertikal aus dem Weg gegen die Wand gestellt und wurde in der Mitte des Katoi während der Abendessenzeit gebracht.19 In älteren Zeiten, als die Familie gespeist hat, hat sie sich im Schneidersitzt auf die orientalische Art um den Soufras versammelt. Sie haben auf Holzklötzen gesessen, die auf den zwei langen Seiten geglättet waren. Um die Jahrhundertwende wurden diese Möbel durch Tische und Stühle ersetzt.

15. aus dem Altgriechischen „ para tin estia“, wörtlich „ innerhalb des Herzens“. Den Begriff findet man auch anderswo in der Dodekanes. Ταρσουλη, Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950 16. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 17. „Armari“ leitet sich ab vom französischen Wort „armoire“. „Doulapi“ leitet sich ab vom turkischen Wort „dulap“. Economakis, R. Nisyros, Melissa, 2001 18. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 19. „Soufras“ leitet sich ab vom turkischen Wort „sofra“. Κουμέντος,Ν., Ο γάμος στη Νίσυρο, Νισυριακά , Τόμος 8, Αθήνα 1982

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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4.2.1 Die Wohnbauten

In den dichteren Teilen der Siedlung wird eine Holzoder Steintreppe im Erdgeschoss gebaut, die vom Katoi bis zum Anoi oder der Pano Avli führt. Der Raum unter den Stufen dient auch als ein Keller. Anoi Im Obergeschoss, „Anoi“, befindet sich ein großer Raum, die „Sala“, 20 wo die Nutzungen des Schlafzimmers, des Wohnzimmers und der Lagerung untergebracht sind, manchmal sogar auch einer kleinen Küche. Diese Nutzungen können in verschiedenen Zimmern verteilt oder zusammen in einem einheitlichen Raum sein. In größeren Häusern kann man auch einen kleineren Maerio und eine Kamari finden. Diese extra Räume wurden entweder durch eine interne Unterteilung des älteren einräumigen Raumes mit Lichtstrukturplatten (gewöhnlich in Mandraki, in Emporios nur in späteren Gebäuden) oder durch die Erschaffung zusätzlicher Räume außerhalb des ursprünglichen Gebäudes realisiert.

Abb. 031: die Sala dient auch als Schlafzimmer; hier kann man eine sehr gut erhaltene Moni sowie die Eigentümer der Wohnung sehen Abb. 032 : die Sala dient auch als Empfangsraum; hier kann man den Kamin und einen Pangos sehen Abb. 033: eine Visterna außerhalb der Wohnung; hier kann man sehen, wie man die Visterna benutzt, mit der Hilfe eines Eimers und Taues Abb. 034: Verschiedene Möbel in der Sala; grün gefasst Abb. 035: das Zimmer bildet einen Anbau; ein besonderes Möbel, das an die Wohnung angepasst ist; unterhalb des Möbels bildet sich die Treppe, die zum Anoi führt

Es gibt zahlreiche Varianten zur Weise, wie man das Obergeschoss erreicht. In Mandraki und Nikia ist es gewöhnlich eine Holztreppe innerhalb des Katoi in der Nähe des Haupteinganges des Hauses. Man geht direkt zu den oberen Zimmern. In einigen Häusern gibt es eine steingebaute Außentreppe, die zur Pano Avli führt. In Emporios insbesondere gibt es eine interessante Variante zu der Erschließung des Anois, in dem sich eine steingebaute Treppe an der Seite des Katoi erhebt von der man zu einem breiten offenen Raum kommt, die “Pano Avli”, von der man die verschiedenen Zimmer erreichen kann. Die Pano Avli wird manchmal durch große gewölbte Öffnungen mit Aussicht auf die Gassen

20. „Sala“ leitet sich ab vom frankischen Wort „salla“. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 036

Abb. 037

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4.2.1 Die Wohnbauten

umgegeben. Die Bögen werden mit Holzbandbalken verstärkt, die die Öffnungen spannen. Von dieser Terrasse erreicht man die Sala und die Kamari und, wenn vorhanden, das Maerio. Sala Die Sala ist der wichtigste Raum des Hauses, 21 der sich fast immer im Obergeschoss befindet, weit weg von den Gerüchen der Küche und der Tiere. Die Sala diente als Schlafzimmer aber auch als Empfangsraum. In der Sala befanden sich die wertvollsten Möbel, also Spiegel, Sofa mit gestrickten Kisten, Stickereien und Bilder von Verwandten an den Wänden. Die Wände der Sala verfügten über einen oder zwei Regale für Objekte des Haushalts wie Vasen, Krüge, Glasgefäße und Schmuckstücke. Unterhalb der Regale befanden sich Nadeln in der Wand, wo Tücher gehängt wurden. 22 Zwei, manchmal drei Fenster übersehen die Gassen und oft an der Stelle eines dieser Fenster bildet sich eine Rahmenfüllungstür mit Glasscheiben, die sich nach außen zu einem kleinen Balkon öffnet.

Abb. 036: die Wände der Sala verfügten über einen oder zwei Regale für Objekte des Haushalts wie Vasen, Krüge, Glasgefäße und Schmuckstücke Abb. 037: die Decke ist oft mit hellen Farben gefasst und manchmal mit Motiven dekoriert; gemalte Ornamente am Balken und gemalte Sterne an der Decke

Kamari Die Kamari ist ein Raum, der zum Lagern der Ernteprodukte dient. Dort haben die Frauen ihren Webstuhl aufgestellt. 23 Maerio Wenn ein Maerio im Anoi vorhanden ist, befindet sich meistens ein Loch im Boden, wo man Müll und Reste des Essens weggeschmissen hat, die direkt in den Raum landeten, wo sich die Tiere befanden. 24

21-24. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα, 1982

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Abb. 001

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Abb. 003

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.1 Mauerwerk

Fundamente Die Fundamente werden aus großen Natursteinen hergestellt, die „Sideropetres“ (Naturhartsteine), die so positioniert werden, dass keine große Lücken entstehen1. Man hat keinen Mörtel benutzt. Wände

Abb. 001: Diagram einer typischen nisyrischen Wandkonstruktion; große Steine sind mit kleinen Zwischenabständen voneinander positioniert; die Fügen werden mit Bruchsteinen gefüllt, um eine gleiche Ebene mit den Ecksteine zu bilden.

Die Wände sind in der Regel 50 cm stark, aus grob behauenen Natursteinquadern von mittlerer Größe gebaut und mit Tonmörtel und Bruchsteinen gefüllt.

Abb. 002: typisches Beispiel einer nisyrischen Wandkonstruktion; die Steinquader sind positioniert und mit Bruchsteinen gefüllt

In der Regel stehen die Hauser wegen Materialersparnis Seite an Seite und teilen sich gemeinsam die langen Seitenwände. Aus diesem Grund lässt der Baumeister oft vorspringende Blöcke an den Seiten, damit eine künftige Hauserrichtung in die bestehende Struktur besser eingebunden werden kann. 2 Auf diese Weise konnten die Bewohner auch bei feindlichen Angriffen über die Dächer fliehen.

Abb. 003: Innenseite einer Wand im Katoi. Hier ist dargestellt, wie die Mauerkontruktion und der natürliche Fels ineinander übergehen.

Der Maurer wählte zuerst die Natursteine, die eine ebene Oberfläche erschaffen können und hat mit dem Bauen von der inneren Oberfläche begonnen. Manchmal hat man ein selbst gemachtes Lot benutzt3. Der Mörtel ist aus demselben lokalen Kalkstein hergestellt, dass zur Wandherstellung benutzt wurde. Aus diesem Grund hat der Mörtel bei Temperaturschwankungen den gleichen Expansions- und Kontraktionspunkt wie der Stein und kann nicht brechen bzw. zerfallen. Die Steine wurden während ihrer Positionierung nass gemacht, um das Wasser des Mörtels nicht aufzunehmen, was zur Verringerung der Klebekraft führen konnte. Der Mörtel sollte nicht stärker als zwei Zentimeter zwischen den Fugen sein.

1. Κουμέντος, Ν., Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976 2-3. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982

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Abb.004

Abb.006

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Die Ecken des Hauses sind mit sorgfältig behauenen Steinquadern von größeren Formaten verstärkt (ähnlich wie bei Ecksteinen) die soganannten „Koukoules“. 4

Abb. 004: Innenwand aus Tsathia; e i n e le i c hte Ko n s t r u k t i o n a u s Holzlatten, die verputzt und bemalt ist

Oft waren Bögen im Katoi gebaut. Sie ziehen sich meistens von der einen Außenwand bis zu der anderen und übertragen Druck- und Schubkräfte. Auch in diesem Fall handelt es sich um Natursteinkonstruktionen.

Abb. 005: Fassade nach erfolgloser Restaurierung; verputzt und weiß gefasst, wie Häuser auf anderen Inseln der Ägäis A b b. 0 0 6 : Fa s s a d e n a c h d e r traditionelle Bauweise

Nach einer gewissen Höhe haben die Maurer Öffnungen für die Fenster frei gelassen. Hier haben die Maurer ihren persönlichen Stil mit feinen architektonischen Elementen hinzugefügt. Die Innenwände sind meistens aus „Tsathia“ gebaut, eine leichte Konstruktion aus Holzlatten, die verputzt und bemalt ist. 5 In Emporios kommen sie erst in späteren Konstruktionen vor. Putz Vor 1920 waren die Häuser nicht ganz verputzt. Nur an Stellen wo die Wände nicht sorgfältig gebaut waren und in den wichtigen Innenräumen wie die Sala und das Schlafzimmer. Ein wichtiger Grund dafür war, dass es in Nisyros keinen Kalkstein gibt und es deshalb ein sehr teures importiertes Produkt ist. 6 Zusätzlich ist Emporios ein Dorf, das an der Bergspitze gebaut ist, so dass es vor der Piraterie geschützt ist. Es würde sinnlos sein die Gebäude weiß zu streichen und sie auf dem Gipfel strahlen lassen. Die Häuser aus dem örtlichen Stein passen sich so gut an die Umgebung an, dass das Dorf mit dieser grundlegenden Camouflage gut versteckt ist.

4. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 5. Κουμέντος, Ν., Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976 6. Gespräch mit Dipl. Ing. G.Tsironis, Architekt

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.008

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Nach der Einheit mit Griechenland ist es ein Trend geworden die Gebäude ganz zu verputzen und weiß zu streichen, vermutlich eine Nachahmung der kykladischen Häuser. Eine andere Theorie ist, dass man während der griechischen Diktatur unter Metaxas (1936-1941) aus Desinfektionsgründen laut Gesetz Kalkanstrich an den Oberflächen der Häuser benutzen mußte.7 Während im Laufe der Zeit immer neue Schichten aus Kalkanstrich auf die Wände aufgetragen wurden, ist die Form der Natursteine verloren gegangen und die Wände sahen wie verputzt aus. Folgende Generationen, die die Häuser so vorgefunden haben, haben es als die traditionelle Art und Weise der Architektur der Insel interpretiert.

Abb. 008: Fassade mit Spuren vom hellblauen Farbanstrich. Es war gewöhnlich, während der italienischen Besatzung, die Häuser hellblau zu fassen. Abb. 009: der Innenraum eines Gebaüdes, wo beide Geschosse sichtbar sind; der Boden fehlt; nur das Anoi ist verputzt, vermutlich die Sala

Die sensibilisierten Restaurationen von heute lassen die Wände unverputzt mit der Absicht die originalen warmen Grautöne des Gebäudes zu restituieren. In manchen Fällen sind die Wände in weiß oder anderen hellen Tönen wie grau, gelb oder hellblau gestrichen. Das Gerücht geht um, dass während der italienischen Besatzung die lokalen Leute ihre Häuser hellblau gestrichen haben, wie Griechenlands nationale Flagge, um ihren Widerstand gegen die auländische Präsenz zu äußern.8 Innenputz Der Putz in den Innenräumen war aus Tonerde und in einer einzigen Schicht aufgetragen während der Putz in den Häusern von wohlhabenden Familien in zwei Schichten aufgetragen waren.9 Meistens wurden nur die Wände von Anoi von innen verputzt.

7. Gespräch mit Dipl. Ing. G.Tsironis, Architekt 8. Economakis, R. Nisyros, Melissa 2001 9. Κουμέντος, Ν., Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976

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Abb.010

Abb.011

Abb.012

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.2 Dach, Boden

Die Dächer in Nisyros sind meistens flach mit niedrigen Brüstungswänden, mit Ausnahme die Siedlung von Nikia, wo Ziegeldächer verwendet werden. Die Dachlandschaften der einzelnen Siedlungen von Nisyros unterscheiden sich deutlich voneinander. In Emporios sind die Dächer immer Flachdächer. Die Dächer neigen sich unmerklich in eine Richtung zu einem vertikalen Abfluss (Fallrohr), der das Regenwasser sammelt und zu einer unterirdischen Zisterne, „Visterna“, führt, die gewöhnlich unterhalb des Erdgeschosses des Gebäudes liegt. Es gibt verschiedene Arten von Dachrinnen. Damit die Abgrenzung des Wassers gesichert wird, sind die Flachdächer von kurzen Brüstungen umgeben, die auch mit Tonerde belegt sind. Das Dach dient auch als Ort um Früchte und Nüsse auszulegen und trocknen zu lassen.10

Abb. 010: Diagram einer typische Dachkonstruktion; verschiedene Schichten von Materialien Abb. 011: baufälliges Dach; durch ein Loch im Dach sieht man die verschiedenen Materialien Abb. 012: Dach nicht vorhanden; nur einige holzernen Balken sind noch erhalten; man kann die Brüstung des Dachs sehen

Sobald die Wände bei ihrer Konstruktion eine Höhe zwischen 2.50 und 3.00 m erreicht haben, werden rechteckige Löcher in Längsrichtung der Wände mit einem regelmäßigen Abstand von 30 bis 40 cm freigelassen, wo die Balken der Dachkonstruktion befestigt werden. Bis zum 19. Jahrhundert erhielt man die Balken meistens von der Küste Kleinasiens, die mit Booten transportiert wurden. Sie wurden auch im Naturzustand verwendet, also Stämme ohne Rinde. Bei größeren Häusern nahm man einen besonders langen Balken (die „Trava“) der in Längsrichtung des Hauses verläuft. Dieser sekundäre Balken unterstützt die gesamte Decke.11 Sobald die Balken gelegt sind werden Schilfe („Kalamia“) oder Äste („Korfadia“) quer darüber gelegt und schließen die Räume. Anschließend kommt eine Schicht aus Seegras und danach eine Schicht aus Bimsstein („Elafropetra“). Darauf folgt eine Schicht aus

10. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 11. Αρφαράς, Μ., Σημειώσεις Δομικών Υλικών, Τόμος Α, Αθήνα, 1978

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Abb.013

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Abb.015

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Tonerde mit einer Dicke von 4 bis 5cm („Chylada“) die mit Hilfe eines Kantholzes gedrückt und geebnet wird.12 Häufig werden die Holzbalken und die Dielen, sowie die Bodenschicht, wenn vorhanden, mit einer hellen Farbe gestrichen. Meistens Blau-, Grün- oder Gelbtöne.

Abb. 013: die Dachlandschaft von Emporios; fast alle Gebäude tragen Flachdächer, außer zwei Neubauten, die Kirche und die ehemalige Schule Abb. 014-16: verschiedene Typen von Kaminabzügen in Emporios

Jedes zweite Jahr, vor der Regenzeit werden die Dächer mit Tonerde neu beschichtet um Risse zu füllen. Manchmal werden kleine Portionen aus zerquetschter Tonerde in gleich großen Abständen auf die Dächer gelegt, damit das Material vom ersten Regen auf dem Dach verteilt wird. Der Zugang zu den Dächern in Emporios erfolgt durch eine hölzerne Leiter aus der Ebene der Pano Avli, die Terrasse im Obergeschoss. In Mandraki erfolgt der Zugang zu den Dächern durch die „Trapfa“, eine Innentreppe mit derselben Neigung wie der Haustreppe, die von oben mit einer massiven dreieckige Konstruktion abgeschlossen wird, was eine charakteristische architektonische Form der Siedlung ist. Die nisyrische Dachlandschaft wird zusätzlich von den einmaligen Kaminabzügen geprägt. Die ältesten Typen sind meistens rechteckige Konstruktionen, die ungefähr 50 cm über dem Dach enden und mit einem pyramidenförmigen Stein oder einem verputzten Deckel bedeckt sind.

12. Στρίκη, Δ.Α. , Περιγραφή απαλαιού νισύρικου σπιτιού, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος 4 Αθήνα 1957

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118 Abb.017

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Boden In früheren Zeiten, wurden die Böden des Katoi aus komprimierter Erde oder Tonerde gemacht. Bevor die Sala im Obergeschoss der wichtigste Raum des nisyrischen Hauses geworden ist, hatten einige Häuser Bodenmuster aus Kieselstein im Katoi.13 Heutzutage verwenden die Einwohner härtere Oberflächen wie Holz, Felsplatten, Fliesen oder Zementestrich.

Abb. 017: Ruine in der nähe der Festung; viele Bauelemente sind zu betrachten: Bogen im Katoi, Konstruktion des Dachs und des holzernen Bodens, alter Türrahmen blau gefasst, holzerne Fenster, Wa n d ko n s t r u k t i o n , f a r b i g e Schichten des Putz

Die Böden des Anoi bestehen aus derselben Art von Balken bzw. Stämmen wie bei den Dächern und werden von Dielen abgeschlossen. Die Bodenkonstruktion der Pano Avli besteht meistens aus Steinplatten die von unten durch Stämme abgestützt werden, die ebenfalls im Mauerwerk befestigt sind. Darauf folgen die Schichten aus Seegras, Bimsstein und Tonerde, die bereits erwähnt worden.

13. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982

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Abb.018

Abb.019

Abb.020

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.3 Fassade

Die typische Fassade des nisyrischen Hauses ist eine monolithische Form und besteht aus einem rechteckigen flachen Natursteinmauerwerk mit kleinen schmalen Öffnungen für die Fenster und Türen. Traditionell sind die Wände unverputzt. Die Fenster und die Türen sind meistens symmetrisch positioniert und ihre Oberkanten liegen in einer Flucht. Heutzutage sind ganz viele Häuser verputzt und weiß gestrichen infolge verantwortungsloser Renovierungen, die stattgefunden haben. Die Hauptfassade ist entweder an der Queroder an der Längsseite errichtet, abhängig von der Lage des Haupteingangs. Gelegentlich gibt es Hausfassaden mit einem rustizierten Sockel, der bis zu der Brüstungshöhe der Fenster des Erdgeschosses reicht. Dieser Sockel ist so verputzt, dass er wie Quadersteine mit geschnitzten Oberflächen aussieht, die nach oben ab und zu mit einem vorspringenden durchlaufenden Gesims abgeschlossen werden („Zonari“).14 Fast immer ist der Sockel in einer hellen Farbe gehalten. In Emporios tritt diese Bearbeitung nicht so oft auf, aber man kann sie in manchen späteren Gebäuden finden, wie bei der Kirche „Ta Isodia tis Theotokou“ am zenralen Platz des Dorfes. Die Erbauer stutzen oft die Außenecken der Gebäude in einem Winkel von 45 °, um den Verkehr der Menschen nicht zu stören.

Abb. 018: typische Fassade in Emporios; Natursteinmauerwerk mit kleinen schmalen Öffnungen für die Fenster und die Türen; Eingang von der schmalen Seite Abb. 019: Sockel so verputzt, damit er wie Quadersteine mit geschnitzten Oberflächen aussieht, die nach oben ab und zu mit einem vorspringenden durchlaufenden Gesims abgeschlossen werden (Zonari) Abb. 020: die Erbauer fällen oft die Außenecken der Gebäude in einem Winkel von 45 °, um den Verkehr der Menschen nicht zu stören

Für die Nisyrier war es üblich die Türen, die Fenster, die Fensterläden und die Balkone in intensiven Farben zu streichen, meistens grün und blau und manchmal rot und braun. Die Farben weichen mit der Zeit auf und haben den Vorteil das Holz wasserdicht zu machen. Ein interessantes Ergebnis wird manchmal dadurch erreicht, dass die verputzten Laibungen der Öffnungen mit derselben Farbe gestrichen sind. Das reduziert optisch die Wandstärke zu einer fast hauchdünnen Oberfläche.15 121 14-15. Economakis, R. Nisyros, Melissa 2001

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Abb.021

Abb.022

Abb.023

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Interessant ist auch die Tatsache, dass die Elektrokästen, die an den Fassaden befestigt sind, genauso gestrichen sind, wie die Holzelemente des Gebäudes. Das Auge übersieht sie damit als eine unauffällige Ausstattung, die zu den sekundären Holzelemente des Gebäudes gehört. Das Gerücht geht um, dass die Einwohner während der italienischen Besetzung ihre Häuser hellblau gestrichen haben (wie die nationale Flagge Griechenlands) um ihren Widerstand gegen die ausländische Präsenz zu zeigen. Das würde für die Zahl von blau gestrichenen Gebäuden erklären. Vor allem bei denen, die seit den 1930er Jahren, den 40er Jahren und den 50er Jahren unbewohnt geblieben sind. Diese patriotische Attitüde war überall in der Dodekanes zwischen 1912 und 1943 besonders auf der Insel Calymnos populär.16

Abb. 021: die ehemalige Schule; derzeit restauriert; neoklassizistische Elemente: der Rahmen der Türöffnung mit Pilastern und das Gesims Abb. 022: besonderer Eingang mit rustizierten Bögen in einem n a c h f o l g e n d e n Wo h n b a u i m Emporios Abb.023: Türdetail eines Gebäudes in Emporios; mit neoklassizistischen Elementen: Rahmen mit Pilastern und Oberlicht im Halbkreisbogen

Neoklassizistischer Einflüss Im späten 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts haben neoklassizistische Einflüsse begonnen, ihre Zeichen in der nisyrischen Architektur zu hinterlassen. Wegen der bescheidenen lokalen Wirtschaft wurde die Anwendung dieser Einflüsse auf einige Details hier und da beschränkt, wie gezähnte Simse, Gesimse (Zonaria), Pilaster und Rahmenfüllungen, Ecksteine, Fenster und Türen mit Giebel usw.17

16. Ältere Nisyrier errinern sich an eine Ordnung der italienischen Besatzung, die die Anwendung der blauen Farbtöne verbietet. Economakis, R. Nisyros, Melissa 2001 17. Economakis, R. Nisyros, Melissa 2001

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.4 Öffnungen

Tü re n u n d Fe n s te r s i n d i m m e r i m ve r t i ka le n Verhältnis und verfügen gewöhnlich über einen segmentbogenförmigen Sturz. Die älteren Türen („karfotes Portes“) 18 sind meistens einflügelig und bestehen aus diagonalen Holzbrettern, die zusammen auf ihren Seiten ausgekehlt und in einem starren Rahmen gefügt werden. Die neueren Türen und Verschlüsse des 20. Jahrhunderts sind Rahmenfüllungstüren („tampladotes Portes“) 19.

Abb. 024: typische Öffnungen in einem sehr alten aber gut erhaltenen Wohnbau; die charakteristische Tür Panoporti, wo man nach Wunsch nur den oberen Flügel öffnen kann; Fensteröffnung nur mit Fensterläden geschlossen; Spuren hellblauer Fassung an der Wand

Fast immer öffnen sich die Außentüren nach innen, um den Umlauf in den Gassen nicht zu stören. Der Türensturz („Anofli“) ist normalerweise ein großer geglätteter rechteckiger Stein, der häufig durch die Außenschichten des Putzes und der Tünche verborgen ist. Manchmal ist der Türsturz („Anofli“) segmentbogenförmig oder halbkreisbogenförmig. Ein flacher Stein dient als eine Schwelle („Katofli“), auf den der Türrahmen eingestellt wird. Gelegentlich (größtenteils bei Türen, die sich zu Höfen öffnen) wird das Türblatt in einen unteren und oberen Flügel („Panoporti“) 20 unterteilt. Der obere Flügel kann offen gehalten werden, um Licht ins Haus zu bringen. Auch erlaubt er den Leuten im Haus, mit jemandem auf der Straße zu sprechen ohne die Bequemlichkeit ihres Hauses zu verlassen. Bei Türen, die vom Hof ins Katoi führen, wird eine kleine Öffnung in den unteren Flügel geschnitten, durch die Hühner und andere kleine Tiere gehen können. Die meisten Häuser sind direkt von den Gassen zugänglich. Gelegentlich ist der Eingang bis zu einem Meter vom Boden erhoben. Eine Steinkonstruktion, die einer kleinen Treppe ähnelt und aus ungefähr vier bis fünf Stufen besteht, führt zu einen Treppenabsatzt vor der Eingangstür. Diese kleine Treppe wird „Pezoula“ gennant.

18-19. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 20. Κουμέντος, Ν., Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976

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Abb.025

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Vor der Einführung von neuartigen Metallschlüsseln u n d S c h l ö s s e r n w u r d e n Tü r e n m i t e i n e m Holzsicherungselement, dem sogenannten „Mandalos“ ausgerüstet. Es bestand aus einer Metall- oder Holzbar an der Innenseite und wurde mit Hilfe eines Metallhakens, das in ein Loch kam und mit Drehung geöffnet wurde. 21 Dieser Haken, der einen Holzgriff hatte, wurde „Stravokleidi“ genannt, was gekrümmter Schlüssel bedeutet. Eine andere Art des Schlosses war die „Katina“, ein Holzschloss, das auf Nisyros einzigartig ist. Es ist ein Schloß aus Holz in den ein gabelförmiger Schlüssel gelegt wurde, der aufwärts gestoßen hat, um die Tür 22 aufzuschließen. Vor dem Phänomen des Massentourismus, hatten die Nisyrier ihre Schlüssel in einer kleinen Nische in der Außenwand in der Nähe der Tür aufbewahrt. Das zeigt das Vertrauen, das die Dorfbewohner zueinander hatten.

Abb. 025: die charakteristische Tür Panoporti, wo man nach Wunsch nur den oberen Flügel öffnen kann; Türblatt in ein unteres und ein oberes Flügel geteilt A b b. 0 2 6 : Ra h m e nf ü l l u n g s t ü r (tabladoti Porta); Türöffnung mit segmentbogenförmigem Sturz Abb. 027: zweiflügelige Brettertür (karfoti Porta); Türöffnung mit segmentbogenförmigem Sturz. A b b. 0 2 8 : Ra h m e nf ü l l u n g s t ü r (tabladoti Porta); Türöffnung mit halbkreisförmigem Sturz

Wie die Türen, sind auch die Fenstereröffnungen im vertikalen Verhältnis, gewöhnlich ungefähr eineinhalb oder zwei Quadrate. Die meisten Fenstereröffnungen sind ein bisschen schmaler als die Türöffnungen, ungefähr 60 bis 80 cm breit. Gelegentlich ist d e r St u r z s e g m e nt b o g e n fö r m i g u n d s e l t e n e r halbkreisbogenförmig. Die Fensterläden („Skoura“) in den älteren Häusern werden innerhalb des Fensters angebracht, und öffnen sich von innen zusammen mit den Fensterflügeln. Vielleicht ist der Grund dafür, dass sie in älteren Zeiten nur Fensterläden hatten und die Glasfenster später hinzugefügt wurden. Die Fensterläden werden normalerweise aus vertikal oder diagonal stumpf aneinandergefügten Holzbrettern („Karfota“) gemacht, und entsprechend zu den Fensterrahmen eingehängt. Es gibt entweder eins oder zwei vertikale Flügel und sehr oft ein horizontales Oberlicht („Fengitis“). Der Fengitis ist nützlich, um das Zimmer zu belichten und

127 21-22. Κουμέντος, Ν., Νισυριακά Χρονικά, Τόμος E, Αθήνα 1976

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Abb.029

Abb.032

Abb.030

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Abb.033 Abb.031

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

zu ventilieren, wenn das Hauptfenster geschlossen sein muss. Der Fengitis wird mit einer Klinke an der Oberseite des Fensters geöffnet. Die Oberkanten der Öffnungen (Fenster und Türen) liegen fast immer in der gleichen Flucht, sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss. Die Nisyrier haben die Gewohnheit, leichte dekorative Vorhänge an der Innenseite der Fenster zu hängen, die häufig nur die unteren Glasscheiben bedecken. Manchmal gibt es Stahlstangen als Gitter an der Außenseite der Erdgeschossfenster. Häufig haben die Fensteröffnungen Rahmen aus Putz, die „Mandomata“ genannt werden.24 Für die Nisyrier war es üblich die Türen, die Fenster, die Fensterläden und die Balkone in intensiven Farben zu streichen, meistens grün und blau und manchmal rot und braun. 25

Abb. 029: Pezoula: eine Steinkonstruktion, die einer kleinen Treppe ähnelt und aus ungefähr vier bis fünf Stufen besteht, die zu einen Treppenabsatzt vor der Eingangstür führen Abb. 030: Pezoula; Spuren eines alten Kieselstein-Mosaik am Eingang eines verlassenen Geschäfts Abb. 031: Detail des unteren Bereichs einer Eingangstür; das Re g e nwa s s e r, d a s s i c h i n d e r Wohnung versammelt, fließt aus der Wohnung durch einen kleinen Loch auf die Gasse ab Abb. 032: Fenster mit Einfachverglasung und halbkreisbogenförmige Sturz Abb. 033: Innenansicht eines Fensters; charakteristisch ist die holzerne Sturzbekleidung

23-24. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982 25. ΦΕΚ 402, 2002: A) Türen und Fenster müssen aus Holz mit Außenläden sein, gemäß den Formen des vorherrschenden Typs der Gebäude der Insel. Ausgeschlossen sind die Schiebentüren bzw. -fenster sowie Rollläden. B) Die Fenster und die Fensterläden der Öffnungen werden in braune, grüne, graue und kirschrote Farbtöne gefasst. Es ist verboten sie in der Naturfarbe des Holzes zu belassen.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.034

Abb.035 Abb.036

130 Abb.037

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

Balkon Balkontüren werden ähnlich mit Glasscheiben häufig mit einem Oberlicht errichtet. Sie sind 0,90 bis 1,20 Meter breit. Die traditionellen nisyrischen Balkone sind offene gestrichene Holzkästen mit schmalen dekorativen Schlitzen zwischen den vertikalen Brettern. Die Bretter werden von einer Reihe vorspringender Holzbalken gestützt. Normalerweise sind Balkone ungefähr zwei Meter lang und einen Meter breit. An den Eingangsfassaden befinden sie sich gewöhnlich da wo die Sala im Anoi ist. Balkone haben mehrere Nutzungen. Erstens sind sie Orte, von denen man die Straße in den kühleren Stunden der Sommertage überblicken kann. Zweitens sind sie günstige Gestelle, um Zwiebeln und Knoblauch zu hängen und davon abzuhalten feucht zu werden. Auch wird frisch gewaschene Kleidung dort zum Trocknen aufgehängt. Schließlich helfen Balkone, die schmalen Straßen zu beschatten.

Abb. 034-035: zerstörtes Balkon; nur die hölzernen Balken und Bretter des Bodens sind vorhanden Abb. 036: das traditionelle Balkon; offene Holzkaste, mit hölzernen Balken, Boden und Geländer Abb. 037: zweiflügelige Balkontür mit Glasscheiben und segmentbogenförmigem Sturz

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.038

Abb.039

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.5 Treppe

Bei den zweigeschössigen Häusern in Emporios befindet sich die Treppe gewöhnlich neben einer der seitlichen Außenwänden des Katoi. Sie dient der vertikalen Erschließung vom Anoi bzw. der Terrasse (Pano Avli) im Anoi. Bei der zweiten Variante verbindet sie schließlich einen Innen- mit einem Außenraum. Sie wird aus dem natürlichen Felsen ausgearbeitet oder mit Natursteinen aufgebaut. Häufig wird unterhalb der Stufen eine Nische gebildet, die als Einbauschrank bzw. Abstellraum dient.

Abb. 038: zerstörte Innentreppe aus Holz; dieses Element ist nur in nachfolgenden Wohnbauten zu begegnen Abb. 039: Steintreppe, aus dem natürlichen Fels gehaut; die Treppe führt von Katoi zu Pano Avli.

In den später errichteten Häusern begegnet man oft Innentreppen aus Holz.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.040

Abb.042

Abb.041

Abb.043

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.6 Ofen, Kamin

Ofen Der Ofen, „Fournos“, ist ein halbkreisförmiger Kamin mit einer gewölbten Öffnung, die gewöhnlich aus hitzebeständigem Bimsstein („Elafropetres“) gebaut ist. Dieses Material wird an einem Strand an der Ostseite der Insel gesammelt. 26 Manchmal wird eine große halbkreisförmige Platte aus Metall verwendet, um die Öffnung des Ofens zu schließen, wenn Brot vorbereitet wird. Gewöhnlich ist das Dach des Ofens gewölbt, und wird durch einen zementähnlichen Bimssteinmörtel zusammengehalten. Die untere Oberfläche des Fournos wird aus roter Erde aus einer Umgebung an der Westseite von Nisyros gemacht. Diese Fläche wird mit zerquetschten wilden Zwiebeln beschmiert, damit sie nicht kaputtgeht und das Brot im Boden des Fournos nicht festklebt. 26 Gewöhnlich befindet sich der Ofen nur einige Zentimeter über dem Fußboden des Zimmers, oder höher, wenn ein Raum für das Lagern des Brennmaterials benötigt wird, der unter dem Ofen vorgesehen ist. In den Siedlungen Mandraki und Nikia, befindet sich der Ofen im Hof des Hauses aber in Emporios befindet er sich immer innen im Katoi.

Abb. 040-041: typische Öfen im Katoi; im unteren Bereich befindet sich ein Raum für das Lagern des Brennmaterials Abb. 042: der Kamin in einem kleinen Maerio im Anoi Abb. 043: der Kamin in einer Sala im Anoi; der Boden des Zimmers fehlt

Kamin In der Küche („Maerio“) gibt es den Kamin, der nicht nur für die Wärme im Winter sondern auch für das Kochen verwendet wird. Zwei lange Steinblöcke bekannt als „Parastia“ 27 werden in den Kamin gelegt, so dass Tonoder Metalltöpfe sicher über die Flammen gestellt werden können. Gewöhnlich kann man mehr als einen Kamin in einem Haus finden, weil fast jedes Zimmer einzeln beheizt wird. In größeren Häusern ist es nicht selten, ein zweites kleines Maerio mit einem Kamin im Anoi zu haben.

26. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα, 1982 27. Aus dem Altgriechischen “para tin estia”, wörtlich “innerhalb des Herzes”. Der Begriff wird auch in anderen Inseln des Dodekanes verwendet. Ταρσουλη, Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.044

Abb.046

Abb.045

Abb.047

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.7 Moni

Alle älteren Häuser verfügen über eine Schlafplattform aus Holz genannt „Moni“, die sich ungefähr in Höhe von 1.20 m vom Fußboden und am hinteren Ende des Zimmers befindet. 28 Obwohl sie gewöhnlich im Anoi zu finden ist, kann man sie auch gelegentlich im Katoi finden. Die Moni wird von dem Rest des Wohnraums durch einen leichten durchsichtigen Vorhang getrennt. Das Bett wird mit Hilfe des „Pagos“ zugänglich, eines langen Holzkasten, der sich am Fuß der Schlafplattform befindet und zum Lagern von Betttücher und Kleidung dient. Manchmal wird eine Reihe von Stufen seitlich der Moni gebaut, die dem Hinauf- bzw. Heruntergehen dienen.29

Abb. 044-047: Beispiele von Mones, die wir in verlassene Wohnbauten gefunden haben; die Zugänge zu Kellari und Pagos sind sichtbar; die vertikalen Pfosten, die als Leiter dienen, sind auch vorhanden

Der wandschrankähnliche Raum unter der Moni wird „Kellari“ (Keller) 30 genannt. Er ist durch eine kleine Tür an der Seite des Pagos zugänglich. Dieser Raum fungiert als ein Speiseraum, mit Quasten von Zwiebeln und Knoblauch, die an Nägeln an den Wänden hängen. Gemüse wird in Holzkisten oder Strohkörben gelagert. Öl und Wein bewahrt man in Tontöpfen und bauchigen Weinflaschen auf. Über der Tür des Kellari, der immer weit vom Kopfende des Betts entfernt ist, befindet sich die „Moussandra“, eine kleine Holzplattform, die noch höher als die Ebene der Moni gebaut wurde. Das ist der Ort, wo kleine Kinder in der Nähe ihrer Eltern schlafen31. Die Moni war der wichtigste Ort des Hauses, und war dekoriert mit gestickten Textilien und bunten Betttüchern. In einem kleinen Regal oberhalb der Moni lagen die Hochzeitskränze, Kirchenbücher und Religionsbilder.32

28. In anderen Inseln wird diese Besonderheit Krevvatos oder Sofas genannt. Michalis Arfaras erklärt, dass sich das nisyrische Wort Moni auf die einzelne (=Moni) Decke bezieht, die das Bett bedeckt hat. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass es sich auf den Ort bezieht, wo man liegend bleibt oder schläft (=meno). Economakis, R. Nisyros, Melissa, 2001 29. Ταρσουλη, Δωδεκάνησα, 3, Αθήνα 1950 30. Von dem fränkischen Wort cellario 31-32. Αρφαράς, Μ., Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα, 1982

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.049

Abb.050

Abb.048

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4.2.2 Aufbau des Gebäudes

4.2.2.8 Zisterne

Die Zisterne, „Visterna“ 33 , ist für alle Häuser auf Nisyros notwendig, weil die Insel keine natürlichen Trinkwasserquellen hat. Sie befindet sich, entweder außerhalb des Hauses oder im Katoi. Zisternen findet man auch in landwirtschaftlichen Komplexen für die Bewässerung der Felder. Normalerweise ist die Zisterne nicht über einen halben Meter höher als der Fußboden. Die Zisterne besteht aus einer tiefen Höhle unter dem Haus. Sie ist entweder aus natürlichem Felsen oder wurde mit Steinen und Mörtel aufgebaut. In jedem Fall werden die Wände mit einem feinen vulkanischen Zement vergipst (feinkörniges vulkanisches Gemisch),um eine möglichst glatte Oberfläche zu bekommen. So wurde Dichtigkeit im Raum erschaffen. Die Zisterne verfügt über einen rechteckigen oder runden Mund, „Trachylas“ 34, gebaut aus Steinen und Mörtel, und ist mit einer flachen Steinplatte oder einem Holzbrett überdeckt. Das Wasser wird mit Hilfe eines Eimers, genannt „Kapratsi“ 35, und und eines Taues geschöpft.

Abb. 048: Innenraum im Katoi mit Zisterne und Kamin; die Zisterne verfügt über einen rechteckigen Trachylas; das Kapratsi ist auch vorhanden Abb. 049: Detail eines Fallrohrs, wodurch das Regenwasser vom Anoi zur Zisterne fießt; das Rohr ist mit Ton verkleidet Abb. 050: rechteckiger Trachylas einer Zisterne, die sich außerhalb der Wohnung befindet

Die Zisternen werden regelmäßig gereinigt und alle 2-3 Jahre auf Risse untersucht. Der Mann, der die Zisterne reinigt, zerbricht den Trachylas der Zisterne und so kann er mit der Hilfe einer Leiter oder eines Taues hinabsteigen. Danach baut er den Trachylas wieder neu. In älteren Häusern mit Böden aus Ton oder irdenen Böden findet man kleine Überschwemmungskanäle, die von der Zisterne im Katoi zur Straße führen.

33-34. Αρφαράς, Μ., Σημειώσεις Δομικών Υλικών, Τόμος Α, Αθήνα 1978 35. Στρίκη, Δ.Α. , Περιγραφή απαλαιού νισύρικου σπιτιού, Νισυριακά Χρονικά, Τόμος 4 Αθήνα 1957

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Bauuntersuchung


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 001

Abb. 001

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5. Bauuntersuchung

5. Bauuntersuchung

Es w u rd e n z we i Ha u s t y p e n g e wä h lt , d i e a u s verschiedenen Zeitepochen entstanden sind und jeweils einen anderen Erhaltungszustand aufweisen. Es handelt sich um das Haus Nr. 123 und das Haus Nr.005.

Abb. 001: Haus Nr. 123, Überblick in Richtung Westen Abb.002: Haus Nr. 005, Überblick in Richtung Nordosten

Das Haus Nr. 123 wurde vermutlich Anfang des 19.Jahrhunderts errichtet und gehört zum Typ A1. Es ist wahrscheinlich seit der 1990er Jahren unbewohnt. Vermutlich wurde das Gebäude Nr. 005 Ende des 19.Jahrhunderts errichtet und gehört zum Typ A 2 . Das Haus ist vor mehreren Jahren verlassen worden, vermutlich in den 1950er Jahren. Die Bauaufnahme lief über eine Woche für jedes Gebäude. Die Grundrisse, die Ansichten und die Schnitte wurden mit Bleistift auf Folien im Maßstab 1:25 gezeichnet. Neben der zeichnerischen Bauaufnahme wurde der Bestand in einem Raumbuch systematisch erfasst. Damit ist der Ist-Zustand des Objektes durch Konstruktions- und Zustandsbeschreibungen sowie Einzelbefunde auch schriftlich und fotografisch dokumentiert.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

5.1 Haus Nr. 123

Das Haus Nr.123 befindet sich nordwestlich der Siedlung, unterhalb der Festung in einem der ältesten Viertel mit dem Namen Simadi (siehe Abb. 003 und Abb.004) . Es wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und bildet ein charakteristisches Beispiel des Typs A1. Das Haus war bis vermutlich Anfang der 90er Jahren bewohnt und ist derzeit verlassen und unbewohnbar. Der letzte Bewohner des Hauses war Frau Kritikaki.1 Das Gebäude wurde nicht nur wegen seines Typs, sondern auch wegen seines für unsere Forschung geeigneten Zustandes ausgewählt, da alle seine Bauelemente und die im guten Zustand erhaltene, wertvolle historische Substanz vorhanden sind. Erhaltungsmaßnahmen und kleine Änderungen sind jedoch an mehreren Stellen zu erkennen, die aber seinen Charakter nicht beeinflussen.

Abb. 003: Karte der Siedlung Emporios: Lage des Hauses Nr. 123 im Plan markiert. Abb. 004: Karte der Siedlund Emporios: die Viertel

Baubeschreibung Das Haus Nr. 123 gehört zum Typ A1 und ist ein Massivbau mit uneben verputzem Natursteinmauerwerk, d a s f r ü h e r ve r m u t l i c h m i t e i n e r h e l l b l a u e n Farbfassung versehen war. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau mit reckeckigem Grundriss, der sich in Erd- und Obergeschoss gliedert, das sogenannte Katoi bzw. Anoi. Das Katoi ist ein langgestreckter einheitlicher Baukörper, der sich bis zu den Grenzen des Grundstückes ausstreckt. Das Anoi besteht aus einem einheitlichen Baukörper, der die östliche Hälfte des Gebäudes einnimmt. Die Terrasse, die sogenannte Pano Avli, nimmt die westliche Hälfte des Gebäudes ein. Die Grundfläche des Hauses beträgt ca. 4,70 m x 13,40 m. Die Eingangsfassade befindet sich an der westlichen Schmalseite des Hauses und der Zugang erfolgt direkt aus der Gasse. Ursprünglich grenzte das Haus an den drei üblichen Seiten mit anderen Häusern, die gegenwärtig nicht mehr vor 145 1. Economakis, R. Nisyros, Melissa, 2001

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NORD-ACHSE

0

1,0 0,5

Abb. 005

Abb. 006

SÜD-ACHSE

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Karte der Siedlung Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Nordfassade

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

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5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

Ort stehen. Unterhalb der Westseite des gesamten Baukörpers befindet sich die Zisterne, wo das Wasser vom Dach gesammelt wurde. Nach oben wird das Gebäude durch ein Flachdach abgeschlossen.

Abb. 005: Haus Nr. 123, Bild West Fassade Abb. 006: Haus Nr. 123, Zeichnung West Fassade - Vertikalachsen

West Fassade Die westliche Fassade setzt sich aus der des Katoi und der dahinter liegenden Fassade des Anoi zusammen (siehe Abb. 005). Die Fassade des Katoi ist unsymmetrisch gegliedert und besteht aus dem Mauerwerk und die Türöffnung der Eingangstür, die sich südlich befindet und eine Stufe höher als die Bodenebene steht. Das Mauerwerk wird nach oben von der Brüstung der Pano Avli abgeschlossen. Die Türöffnung ist hochkant rechteckig und wird mit einem halbkreisförmigen Sturz gebildet. Bei der Eingangstür handelt es sich um eine zweiflügelige Brettertür mit Panoporti, die dunkelgrün gefasst ist. Die Tür öffnet sich nach innen. Die Fassade des Anoi ist unsymmetrisch gegliedert und besteht aus einem Mauerwerk und die Türöffnung der Eingangstür, die sich nördlich befindet und eine Stufe höher als die Bodenebene steht. Das Mauerwerk wird nach oben von dem Doma abgeschlossen, das als eine perimetrische Zone aus Beton zu erkennen ist. Die Türöffnung ist hochrechteckig und wird mit einem segmentbogenförmigen Sturz gebildet. Bei der Eingangstür handelt es sich um eine zweiflügelige Rahmenfüllungstür, die dunkelgrün gefasst ist. Die Tür öffnet sich nach innen. Beide Fassaden sind mit Kalkputz verputzt. Reste aus Kalkanstrich und hellblaue Farbfassung sind an mehreren Stellen an den Oberflächen der Fassaden zu erkennen. 147

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 007 OST-ACHSE

WEST-ACHSE

0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Abb. 008

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Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Karte der Sied Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Nordfassade

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Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai S zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

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5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

Nord Fassade Bei der nördlichen Fassade handelt es sich um eine massive Konstruktion, die sich aus dem Natursteinmauerwerk und drei Fensteröffnungen bildet (siehe Abb. 007). Im Katoi ist sie unsymmetrisch in zwei Achsen, östlich bzw. westlich des zweigeschossigen Baukörpers, gegliedert. Im Anoi ist die Fassade in eine Achse, westlich des zweigeschossigen Baukörpers, gegliedert. Die westliche Achse des Katoi stimmt mit der westlichen Achse des Anoi fast überein (siehe Abb. 008). Das Mauerwerk reicht im Westteil des Baukörpers bis zu der Pano Avli und wird von der Brüstung abgeschlossen. Ein kleiner Baum ist im Westteil des Mauerwerks verwurzelt. Im Ostteil des Baukörpers reicht das Mauerwerk bis zum Doma, das als eine Zone aus Beton erkennbar ist.

Abb. 007: Haus Nr. 123, Bild Nord Fassade Abb. 008: Haus Nr. 123, Zeichnung Nord Fassade - Vertikalachsen

Die Fensteröffnungen im Katoi sind rechteckig im Verhältnis 1:2. Das östliche Fenster ist einflügelig und sehr klein. Unterhalb des westlichen Fensters befindet sich eine kleine rechteckige Öffnung, die dem Wasserabfluss dient. Das Wasser kommt aus dem Waschbecken, das sich in der inneren Fensterbrüstung befindet. In der Öffnung steht ein zweiflügeliges Fenster, das sich nach innen öffnet und dunkelgrün gefasst ist. Vier Stahlstangen sind in den seitlichen Laibungen der Öffnung befestigt. Die Fensteröffnung im Anoi ist rechteckig im Verhältnis 1:2. In der Öffnung steht ein zweiflügeliges Fenster aus Holz, das sich nach innen öffnet. Ein zweiflügeliger Fensterladen ist außen angebracht und öffnet sich nach außen. Unterhalb sowie östlich der Öffnung fehlen Steiblöcke des Mauerwerks. Die gesamte Fassade war mit Kalkputzt verputzt, das im gegenwärtigen Zustand baufällig ist. An mehreren Stellen fehlt der Putz und demzufolge ist das Mauerwerk sichtbar.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

EINGANG - TREPPE

B’

0 0,5

GRIECHENL EMPORIOS 0

1,0

2,0

0,5

Abb. 009

1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG Bearbeiter:

Dipl. Ing. Artem Dipl. Ing. Danai

Technische Uni FG Historische B Masterstudium Straße des 17.Ju Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Traditionelle Arc Das Beispiel von Masterarbeit vo zum Masterstud

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Katoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

0 0,5

0

1,0 0,5

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Abb. 010

2,0 1,5

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4,0m

GRIECHENLAN EMPORIOS SIE

3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG Bearbeiter:

Dipl. Ing. Artemis K

Dipl. Ing. Danai Sof

Bearbeiter:

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50

Dipl. Ing. Artemis Korkokiou 30.11.2016 Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16Stand: Dipl. Ing. Danai Sofroni Planinhalt: Grundriss Anoi Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung -

Technische Univer FG Historische Bau Masterstudium De Straße des 17.Juni 1

Traditionelle Archit Das Beispiel von Em Masterarbeit von D zum Masterstudium


5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

Eingänge und Treppe Der Eingang ins Haus erfolgt durch die Eingangstür an der Westfassade. Durch den Eingang gelangt man direkt in den Raum EG.001, wo sich die Treppe zum Anoi befindet. Die Eingangstür und die Treppe befinden sich auf der gleichen Achse südlich des Hauses (siehe Abb. 009). Bei der Treppe handelt es sich um eine offene L-förmige Treppe, die aus dem Fels aufgearbeitet ist und einen Innen- und Außenraum verbindet. Durch die Treppe vom Raum EG.001 (Innenraum) kommt man zuerst in die Pano Avli (Außenraum) und anschließend in den Raum OG.001 (siehe Abb. 010). Der Eingang in den Raum erfolgt durch die zweite Eingangstür an der Westfassade.

A b b. 0 0 9 : Gr u n d r i s s K at o i Bewegungsachse Abb. 010: Grundriss Bewegungsachse

Anoi

-

Die Räume im Katoi Das Katoi setzt sich aus drei Räumen und der Treppe zusammen. Die drei Räume (EG.001 - EG.003) sind als Durchgangsräume lineal angelegt (siehe Abb. 011). Vier Bögen teilen die Räume in kleineren Räumlichkeiten auf. Raum EG.001 befindet sich im Westen, Raum EG.002 befindet sich mittig des Grundrisses und Raum EG.003 im Osten. Ursprünglich aber auch zuletzt wurde das Katoi für die meisten Hausarbeiten genutzt und fungierte als kleine Werkstatt. Man kommt durch die Eingangstür direkt in den Raum EG.001. Dort befinden sich der Zugang zur Zisterne, die sich unterhalb des Raums bildet, ein Kamin und die offene Treppe, die den Zugang zum Anoi ermöglicht. Im anschließenden Raum EG.002, der vom Raum EG.001 mit einem Bogen abgegrenzt wird, befinden sich der Steinofen und eine Tür, die zum dritten Raum EG.003 führt, wo sich ein zweiter Kamin und die Rückseite des Steinofens befinden. Konstruktiv sind alle Raüme einheitlich realisiert worden. 151

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

EG.001

EG.002

EG.003

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GRIECHEN EMPORIO 0

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Abb. 011

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GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG Bearbeiter:

Dipl. Ing. Art

Dipl. Ing. Dan

Technische U FG Historisch Masterstudiu Straße des 17 Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Katoi

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Traditionelle Das Beispiel Masterarbeit zum Masters

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B’

0

0

GRIECHEN EMPORIO

0

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Abb. 012

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3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter:

Dipl. Ing. Arte

Dipl. Ing. Dan

Technische U FG Historisch Masterstudiu Straße des 17

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Katoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos

Traditionelle Das Beispiel v Masterarbeit zum Masterst


5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

Die Böden bestehen aus sichtbaren Zementestrich, der wahrscheinlich aus einer späteren Bauphase stammt. Alle Wände, sowie die Bögen, bestehen aus einem Natursteinmauerwerk aus Hartsteinquadern, die mit Tonmörtel und Bruchsteinen gefüllt sind. Auch die restlichen Aufbauten des Katoi, also die zwei Kamine, der Zugang zu der Zisterne und der Steinofen sind Natursteinkonstruktionen. In den Räumen EG.001 und EG.003 sind alle Wände und Aufbauten verputzt und safrangelb gefasst, während sie im Raum EG.002 unverputzt und mit Kalkanstrich gefasst sind. Die Bögen ziehen sich von der südlichen Außenwand bis zu der nördlichen Außenwand und übertragen Druckund Schubkräfte (siehe Abb. 012). Die Decken sind als Holzbalkenkonstruktion in den Räumen EG.001 und EG.003 ausgeführt. Bei dem Raum EG.002 handelt es sich um eine Konstruktion aus Stämmen und Steinplatten (siehe Abb. 014). Oberhalb der Decken der Räume EG.001 und EG.002 befinden sich jeweils eine Betonplatte aus einer späteren Bauphase, die den Boden der Pano Avli bildet.

Abb. 011: Grundriss Katoi - Räume Abb. 012: Grundriss Katoi - Bögen

Die Belichtung in den zwei ersten Räumen erfolgt durch die Eingangstür und die offene Treppe. Da die nördliche Außenwand der beiden Räume ursprünglich an das Nachbarhaus und südlich an den Felsen grenzte, war es unmöglich Fensteröffnungen zu schaffen. Deshalb wirken beide Räume relativ dunkel, ins besondere Raum EG.002. Raum EG.003 wird von zwei Fenstern verschiedener Größe belichtet, die sich in der nördlichen Außenwand befinden.

153

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

PANO AVLI

OG.001

0

0

1,0

2,0

0,5

Abb. 013

3,0

1,5

2,5

GRIE EMPO

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbe

Dipl. In

Dipl. In

Techni FG His Master Straße

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Traditi Das Be Master zum M

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

0

0

HOLZBALKENDECKE DECKE AUS STÄMME UND STEINPLATTEN 0

1,0 0,5

154

Abb. 014

2,0 1,5

3,0 2,5

GRIECHEN EMPORIO

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

A

Bearbeiter:

Dipl. Ing. Arte A’

Technische U FG Historisch Masterstudiu Straße des 17

A

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou

Dipl. Ing. Danai Sofroni Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

Dipl. Ing. Dan

Planbezeichnung: Karte der Siedlung Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Nutzungsplan

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos

Traditionelle Das Beispiel Masterarbeit zum Masters


5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

Die Räume im Anoi Das Anoi setzt sich aus dem Raum OG.001, der Pano Avli und der offenen Treppe des Raums EG.001 zusammen (siehe Abb. 013). Die Pano Avli befindet sich im Westteil des Hauses und Raum OG.001 im Ostteil. Der Zugang zum Anoi erfolgt durch die Treppe, die das Katoi und das Anoi verbindet. Durch die Treppe erreicht man zuerst die Pano Avli und anschließend den Raum OG.001 durch die Eingangstür in der westlichen Außenwand, die den Raum OG.001 von der Pano Avli abgrenzt.

Abb. 013: Grundriss Anoi - Räume Abb. 014: Längsschnitt - Holzbalkendecken - Decke aus Stämmen und Steinplatten

Die Pano Avli ist in zwei Ebenen geteilt und grenzt südlich an eine Mauer und nördlich und westlich an eine Brüstung. Bei dem Boden handelt es sich bei beiden Ebenen um eine Betonplatte, die teilweise mit Teer überzogen ist. Die Brüstungen und die Mauer bestehen aus einem Natursteinmauerwerk, sind verputzt und mit Kalkanstrich gefasst. Zwei Löcher an der nördlichen Brüstung, eins in jeder Ebene, dienen dem Wasserabfluss. Vor der nördlichen Brüstung befindet sich der Schornstein des Kamins im Raum EG.001. Die Pano Avli wurde für mehrere Arbeiten des Haushalts genutzt. Bei dem Raum OG.001 handelt es sich um einen rechteckigen Raum, der zuletzt als Wohn- bzw. Schlafzimmer genutzt wurde. Der Boden besteht aus Dielen, die in Längsrichtung verlegt sind. Die Wände bestehen aus einem Natursteinmauerwerk, sind verputzt und gefasst. Im unteren Bereich der Wände gibt es eine umlaufende Fußleiste aus Holz. Die Decke ist eine Holzbalkenkonstruktion aus einer späteren Bauphase (siehe Abb. 014). Die Belichtung des Raumes erfolgt durch ein rechteckiges Fenster in der Nordwand sowie durch die Rahmenfüllungstür in der Westwand. 155

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

DOMA

0 0,5

0

1,0 0,5

Abb. 015

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAN EMPORIOS SIE

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter:

Dipl. Ing. Artemis Ko

Dipl. Ing. Danai Sofr Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Doma

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

REGENWASSER

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

DACHRINNE

ZISTERNE

156

Abb. 016

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

Technische Univers FG Historische Bauf Masterstudium Den Straße des 17.Juni 15

Traditionelle Archite Das Beispiel von Em Masterarbeit von Di zum Masterstudium


5.1 Bauuntersuchung - Haus Nr. 123

Das Doma Der Baukörper des Anoi wird nach oben hin durch ein Flachdach abgeschlossen, das sogenannte Doma (siehe Abb. 015). Es handelt sich um eine flache Betonkonstruktion, die aus einer Betonplatte besteht, die seitlich durch niedrige Brüstungen abgegrenzt wird. Eine perimetrische Zone, etwa 30 Zentimeter hoch aus Beton, ist auf die obere Seite des Mauerwerks positioniert. In der Zone sind die Balken der inneren Holzbalkendecke sowie die Betonplatte befestigt. Es handelt sich um eine Konstruktion einer späteren Bauphase. Im Doma befinden sich die zwei Abzüge des Kamins bzw. des Steinofens im Katoi. Das Regenwasser, welches sich auf das Doma sammelt, wird mit Hilfe von Neigungen zu dem Fallrohr geführt. Das Fallrohr besteht aus Plastik und befindet sich nördlich an der Westfassade des Anoi. Es reicht bis zum Doma und verschwindet unten dem Mauerwerk. Anschließend, durchläuft das Rohr einen großen Teil des nördlichen Mauerwerks und führt bis zur Zisterne(siehe Abb. 016).

Abb. 015: Grundriss Doma Abb. 016: Fassade Nord Wasserentsorgung Abb. 017: Raum EG.001, Blickrichtung Wand A Abb. 018: Raum EG.001, Blickrichtung Wand B Abb. 019: Raum EG.002, Blickrichtung Wand B Abb. 020: Raum EG.003, Blickrichtung Wand D Abb. 021: Raum OG.001 Blickrichtung Wand D Abb. 022: Raum OG.001 Blickrichtung Wand A

157

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


Abb. 017

Abb. 018

Abb. 019


Abb. 020

Abb. 021

Abb. 022


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

117

115

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114 116 144

148 147

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106 126

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113 122

140 125

105

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109 101

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121

099

095

123

094

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091 096

128 093

078

090

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077

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061

092

076 060

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087 086

088

085

084

075

074

072

Abb. 001

083 120

059

058

089

133

073

082

056 055

081

119 079

080 071

054

053

118

070

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050

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049

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046

044

045

038

033

047 062

035

032 024

043

025

031

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014

023

041 030

040 029 028 039

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027

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026

017

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021

013 020

018 015

010 011

009 008 012

007 006

005

004

003

002

001

160

Abb. 002

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

5.2 Haus Nr. 005 Das Haus Nr.005 befindet sich südöstlich der Siedlung in einem der jüngsten Viertel mit dem Namen Kafka. Es wurde vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und bildet ein charakteristisches Beispiel des Typs A 2. Das Haus war bis vermutlich in den 1950er bzw. 1960er Jahren bewohnt und ist derzeit verlassen und unbewohnbar. Das Gebäude wurde wegen seines Typs ausgewählt. Der Typ A 2 bildet eine Entwicklung des Typs A 1 und verfügt meistens über größere und rechteckige Räume. Es wurde auch wegen seines für unsere Forschung geeigneten Zustandes ausgewählt. Keine Erhaltungsmaßnahmen haben nach seinem Verlassen stattgefunden, deshalb bildet das Haus ein gutes Beispiel zur Bauforschung. Das Mauerwerk ist bei der gesamten Konstruktion sichtbar und da keine der Holzkonstruktionen mehr vorhanden sind, ist es möglich die Konstruktion der Bauelemte besser zu interpretieren.

Abb. 001: Haus Nr. 005; Überblick in Richtung Nordwesten Abb. 002: Karte der Siedlung Emporios: Lage des Hauses Nr. 005 im Plan markiert

Baubeschreibung Das Haus Nr. 005 gehört zum Typ A 2 und ist ein Massivbau mit sichtbarem Natursteinmauerwerk. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau mit L-förmigem Grundriss, der sich in Erd- und Obergeschoss gliedert, das sogenannte Katoi bzw. Anoi. Das Katoi ist ein langgestreckter einheitlicher Baukörper, der sich bis zu den Grenzen des Grundstückes ausstreckt. Das Anoi besteht aus zwei separaten Baukörpern, die die nördliche und südliche Seite des Gebäudes einnehmen, und die Terrasse, die sogenannte Pano Avli, die sich mittig zwischen den zwei Baukörpern befindet. Die Grundfläche des Hauses beträgt ca. 14,80 m x 5,25 m - 8,20 m. Die Eingangsfassade befindet sich an der nordöstlichen Schmalseite des Hauses und der Zugang erfolgt direkt aus der Gasse. Das Haus grenzt westlich an einen eingeschossigen Bau und östlich an den Schulhof der ehemaligen Grundschule. Die hintere

1. Economakis, R. Nisyros, Melissa, 2001

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

161


Abb. 003

OST-ACHSE

MITTELACHSE

WEST-ACHSE

B’

B

2,0

1,0

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

0

3

2,5

B

Bearbeiter:

0

Abb. 005

2,0 1,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

0,5

1,0

1,5

0,5

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50

2,5

3,0

3,5

4,0m

Abb. 004

B’

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: H Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt B

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Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Seite steht am Rand des Berges. Nördlich, unterhalb des Katoi, befindet sich die Zisterne, wo das Wasser von den Dächer gesammelt wurde. Nach oben werden die zwei Baukörper des Gebäudes durch Flachdächer abgeschlossen.

Abb. 003: Haus Nr. 005, Bild Nordwest Fassade Katoi Abb. 004: Haus Nr. 005, Zeichnung Nordwest Fassade - Vertikalachsen Abb. 005: Haus Nr. 005, Bild Nordwest Fassade Anoi

Nordwest Fassade Bei der nordöstlichen Fassade handelt es sich um eine hochrechteckige massive Konstruktion. Sie ist die Hauptfassade und besteht aus dem Mauerkwerk und drei Öffnungen. Horizontal ist sie in zwei Geschossen und vertikal unsymmetrisch in drei Achsen gegliedert. Die hochrechteckige Türöffnung der Eingangstür und ein rechteckiges Fenster im Verhältnis 2/3 bilden die zwei Achsen des Katois, östlich bzw. westlich. Ein rechteckiges Fenster im Verhältnis 2/3 bildet die Achse des Anoi und befindet sich ungefähr mittig. Das Natursteinmauerwerk ist sichtbar und besteht aus grob gehauenen Hartsteinblöcken. Die Fugen sind mit Bruchsteinen und Kalkmörtel gefüllt. Der ursprungliche Mörtel ist baufällig, während in manchen Bereichen die Fugen mit neuem Mörtel gefüllt sind. Die Ecksteine der Außenwand sind rechteckig gehauen und vefügen über kleinere Fugen die nur mit Kalkmörtel gefüllt sind. Alle Ecksteine insgesamt sind mit extra Mörtel verdeckt zur Verstärkung der Konstruktion. Der untere Bereich des Mauerwerks besteht aus größeren Steinen und teilweise aus dem Felsen. An manchen Stellen des gesamten Mauerwerks fehlen eizelne Steinblöcke. Die Öffnungen werden mit einem Rahmen aus gehauenen Natursteinquadern gebildet. Der Sturz der beiden Fensteröffnungen ist scheitrecht und besteht aus einem monolithischen Steinblock. Der Sturz der Türöffnung ist halbkreisförmig und besteht aus drei entsprechend gehauenen Steinblöcken. Die Türöffnung steht eine Stufe höher als die Bodenebene und die Tür fehlt. Auch bei den Fensteröffnungen fehlen die Fenster. Oben wird die Konstruktion aus einem Flachdach, das sogenannte Doma, abgeschlossen. In diesem Bereich ist die obere Zone des Mauerwerks mit extra Mörtel verstärkt. Diese Zone bildet eine niedrige Brüstung für das Doma.

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

163


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

WEST-ACHSE

0

OST-ACHSE

1,0 0,5

2,0

3,0

1,5

2,5

4,0m 3,5

Abb. 006 GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG B

B’

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt B-B’, Nordost Fassade

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164

Abb. 007

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Südwest Fassade im Anoi Die Pano Avli im Anoi grenzt nordöstlich an der südwestlichen Fassade des nördlichen Baukörpers. Bei dieser Fassade handelt es sich um eine massive Konstruktion, die aus dem Natursteinmauerwerk, einer Türöffnung und einer zugemauerten Fensteröffnung im Verhältnis 2/3 besteht.

Abb. 006: Haus Nr. 005, Zeichnung Südwest Fassade im Anoi Vertikalachsen Abb. 007: Haus Nr. 005, Bild Südwest Fassade

Horizontal ist sie in einem Geschoss und vertikal in zwei Achsen gegliedert. Die hochrechteckige Türöffnung und die rechteckige zugemauerte Fensteröffnung bilden diese zwei Achsen, westlich bzw. östlich. Das Natursteinmauerwerk ist teilweise sichtbar, teilweise mit Kalkputzt verdeckt und besteht aus grob gehauenen Natursteinblöcken. Was die Ecksteinen, den Abschluß, die Fugen und ihr Füllungsmaterial betrifft, sind die gleichartig wie bei der Hauptfassade konstruiert. Der Unterschied zwischen den beiden Fassaden ist, dass diese ungleichmäßig verputzt ist, und deshalb insgesamt ungepflegter als die Hauptfassade wirkt. Die Türöffnung und die ehemalige Fensteröffnung we rd e n m i t e i n e m Ra h m e n a u s g e h a u e n e n Natursteinquadern gebildet wie alle Öffnungen des Hauses. Die Fensteröffnung ist mit Natursteinquadern zugemauert und die Tür ist nicht mehr vorhanden. Der Sturz der ehemaligen Fensteröffnung ist scheitrecht und besteht aus einem monolithischen Steinblock. Der Sturz der Türöffnung ist halbkreisförmig und besteht aus fünf entsprechend gehauenen Steinblöcken. Oben wird die Konstrukrion aus einem Flachdach, das Doma, abgeschlossen. Östlich der Fassade erkennt man die Stelle der vertikalen Dachrinne, die nicht mehr vorhanden ist. Die Dachrinne bestand meistens aus Ton und wurde verputzt, wenn sie außerhalb des Mauerwerks angebracht war. Sie führte das Regenwasser vom Doma zur Zisterne (s. Skizze 000). Hierbei ist die leichte Neigung des Flachdaches in Richtung der Dachrinne zu bemerken.

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

165


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 009

Abb. 008

166

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Nordost Fassade im Anoi Die Pano Avli im Anoi grenzt südwestlich an der nordöstlichen Fassade des südlichen Baukörpers. Bei dieser Fassade handelt es sich um eine massive Konstruktion, die aus dem Natursteinmauerkwerk, einer Türöffnung und einer Fensteröffnung im Verlätnis 2/3 besteht.

Abb. 008: Haus Nr. 005, Bild Nordost Fassade Abb. 009: Haus Nr. 005, Bild Südost Fassade

Horizontal ist sie in einem Geschoss und vertikal in zwei Achsen gegliedert. Die hochrechteckige Türöffnung und die rechteckige Fensteröffnung bilden diese zwei Achsen, westlich bzw. östlich. Alle Bauelemte sowie das Erscheinungsbild der Fassade können gleichartig beschrieben werden, wie bei der gegenüberliegenden südwestliche Fassade des nordlichen Baukörpers, die bereits beschrieben wurde. Auch hier fehlen die Tür, das Fenster und die vertikale Dachrinne. Südost Fassade im Anoi Die Pano Avli im Anoi grenzt nordwestlich an der südöstlichen Fassade des südlichen Baukörpers. Bei dieser Fassade handelt es sich um eine massive Konstruktion, die aus dem Natursteinmauerkwerk und einer Türöffnung besteht. Horizontal ist sie in einem Geschoss und vertikal in eine Achse gegliedert. Die Türöffnung bildet diese Achse, östlich. Alle Bauelemte sowie das Erscheinungsbild der Fassade können gleichartig beschrieben werden, wie bei der beiden anderen Fassaden der Terrasse, die bereits beschrieben wurde. Der einzige Unterschied bildet der scheitrechte Sturz der Türöffnung. Auch hier fehlt die Tür.

167

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16


Abb. 010

Abb. 011

Abb. 012

Abb. 013

0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin. 0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Abb. 014

Planbezeichnung: Haus Nr Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

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5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Eingänge und Treppe Der Eingang ins Haus erfolgt durch die Eingangstür an der Nordwest Fassade. Durch den Eingang gelangt man direkt in den Flur, der sich entlang des Hauses ausstreckt und zur Treppe führt, die die beiden Geschosse verbindet. Die Eingangstür und die Treppe befinden sich auf der gleichen Achse nordwestlich des Hauses. Bei der Treppe handelt es sich um eine offene L-förmige Treppe, die eine massive Steinkonstruktion ist und, in diesem Fall, zwei Außenräume verbindet, da die Hälfte des Flurs unbedeckt ist. Das wird hier betont, weil meistens bei den anderen Variationen des Typ A1 und A 2 die Treppe einen Innen- mit einem Außenraum verbindet. Durch die Treppe kommt man vom Flur (Außenraum) zuerst in die Pano Avli (Außenraum) und anschließend in die drei Räume des Anoi. Der Eingang in die drei Räume der zwei Baukörper des Anoi erfolgt durch die Türöffnungen, die bereits in den Fassadenbescheibungen erwähnt wurden. Durch die Eingängen gelangt man direkt in die Räume.

0

1,0 0,5

Abb. 010: Treppe Abb. 011: bedeckter Teil des Flurs Abb. 012: Eingang Abb. 013: Treppe Abb. 014: Grundriss Anoi Bewegungsachse Abb. 015: Grundriss Katoi Bewegungsachse

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

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EINGANG

Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

0

1,0 0,5

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GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Abb. 015 Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

3,0 2,5

3

169

Planbezeichnung: Haus Nr.00 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Katoi

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin

Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Dan zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

0

1,0

2,0

0,5

1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin

EG.003

Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

EG.002

EINGANG

EG.004

EG.001

0

1,0

2,0

0,5

3,

1,5

2,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Abb. 016

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Ha Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss

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0

1,0 0,5

2,0 1,5

2,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

STELLE DER HOLZBALKENDECKEN

A

DECKE AUS STEINPLATTEN AUF BÖGEN Bearbeiter: 0

1,0 0,5

170

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m

Dipl. Ing. Danai Sofroni

3,5

Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berli

Abb. 017

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

A’

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt A-A’

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16

Planbezeichnu Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.20 Planinhalt: Sch

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpf Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

A

Dipl. Ing. Artemis Korkokiou

Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Die Räume im Katoi Das Katoi setzt sich aus drei Räumen, dem Flur und der Treppe zusammen. Die drei Räume (EG.002 EG.004) sind als Durchgangsräume lineal angelegt. Raum EG.002 befindet sich im Nordosten, Raum EG.003 befindet sich mittig des Grundrisses und Raum EG.004 im Südwesten. Ein Bogen teilt den mittigen Raum in zwei kleineren Räumlichkeiten auf. Wie bereits erwähnt, befindet sich der Flur und die Treppe auf der gleichen Achse südöstlich des Katoi. Ursprünglich wurde das Katoi für die meisten Hausarbeiten genutzt und fungierte als eine kleine Werkstatt für die Bedürfnisse der Familie und des lokalen Handelns. Man kommt durch die Eingangstür direkt in den Flur (EG.001). Dort befinden sich der Zugang zur Zisterne, die sich unterhalb des Flurs bildet, und die offene Treppe, die den Zugang zum Anoi ermöglicht. Im anschließenden Raum EG.003, der vom Raum EG.001 mit einem Bogen abgegrenzt wird, befindet sich in der nördlichen Räumlichkeit die Ölmühle und in der südlichen der Steinofen und eine Nische unterhalb der Treppe. Von diesem Raum kommt man in die zwei andere Räume, die sich jeweils auf beiden Seiten des mittleren Raumes befinden. Diese Räume dienten als Lager und Zuflucht für die Tiere und sind durch jeweils eine Tür zugänglich. Die sind mit Nischen ausgestattet und der südliche Raum verfügt über einen kleinen Abstellraum.

Abb. 016: Grundriss Katoi - Räume Abb. 017: Längsschnitt - Stelle der Holzbalkendecken, die nicht mehr vorhanden sind - Decke aus Steinplatten auf Bögen im bedeckten Teil des Flurs

Konstruktiv sind alle Raüme fast einheitlich realisiert worden. Die Böden werden durch den Fels errichtet und sind uneben. Sie waren ursprünglich mit komprimierter Erde verdeckt. Im gegenwärtigen Zustand sind sie durch die Witterung und das Verlassen erheblich geschädigt und verschmutzt. Da das Katoi für die Hausarbeiten und nicht das Wohnen genutzt wurde, war es unnötig einen aufwendigeren Boden zu errichten. Alle Wände

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 018

Abb. 019

Abb. 020

Abb. 021

Abb. 023

172 Abb. 022

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Abb. 024


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

bestehen aus einem Natursteinmauerwerk aus Hartsteinquadern, die mit Tonmörtel und Bruchsteinen gefüllt sind. Auch die restlichen Aufbauten des Katoi, also die Zisterne, der Steinofen und die Ölmühle sind Natursteinkonstruktionen. Alle Wände und Aufbauten im Katoi sind unverputzt und so ist ihre Konstruktion sichtbar. Alle Fenster und Türen, sowie alle andere Holzkonstruktionen im Katoi sind nicht mehr vorhanden. Die Decke des Flurs bildet sich aus Steinplatten, die sich auf vier Bögen aufstützen. Die Decken in den Räumen EG.002 und EG.004 waren ursprunglich Holzbalkenkonstruktionen, die aber nicht mehr vorhanden sind. Aus diesem Grund kann man von diesen beiden Räumen des Katoi die oberen Räume des Anoi sehen. Bei der Decke des Raums EG.003 handelt es sich um eine Konstruktion aus Steinplatten, die sich auf dem Kreuzrippengewölbe, zwei Bögen und den Wänden der Nachbarräume aufstützen. Oberhalb bildet sich der Boden der Pano Avli. Oberhalb des Steinofens und des dahinterliegenden Abstellraums, der vom Raum EG.004 zugänglich ist, befindet sich der Raum OG.003 des Anoi.

Abb. 018: Nordwand Raum EG.004 - Decke fehlt Abb. 019: Südwand Raum EG.002 Decke fehlt Abb. 020: der Kamin im Raum OG.001 Abb. 021: der Steinofen im Raum EG.003 Abb. 022: abgesturzter Sturz der Türöffnung im Raum EG,004 Abb. 023: das Kreuzrippengewölbe im Raum EG. 003 Abb. 024: Raum EG.003: Steinplatten mit Bögen abgestützt

Die Belichtung in den beiden Endräumen erfolgte jeweils durch eine Fensteröffnung an der jeweiligen Außenwand, die aber bei beiden Fällen nicht besonders groß ist. Im mittleren Raum erfolgte die Belichtung durch die Öffnung des Bogens zwischen des Flurs und des Raums. Der Flur ist in diesem Teil unbedeckt und so kommt natürliches Licht in den Raum, wo sich die Ölmühle befindet. Der Raum mit dem Steinofen wird durch eine Öffnung im Mauerwerk, das mit der Treppe grenzt, belichtet. Beide Räumlichkeiten wirken relativ dunkel. Die Belichtung des Flurs erfolgt durch den unbedeckten Teil.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

OG.003 Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

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OG.002

PANO AVLI

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OG.001

0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Abb. 025

Planbezeichnung: Haus Nr Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

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Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. D zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.

Abb. 026

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5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Die Räume im Anoi Das Anoi setzt sich aus drei Räumen, der Pano Avli und der offenen Treppe des Raums EG.001 zusammen. Der Zugang zum Anoi erfolgt durch die Treppe, die das Katoi und das Anoi verbindet. Durch die Treppe erreicht man zuerst die Pano Avli und anschließend durch jeweils eine Türöffnung die drei Räume (OG.001-OG.003).

Abb. 025:Grundriss Anoi - Räume Abb. 026: Überblick Terrasse

Die Pano Avli befindet sich mittig des Hauses und wird nördlich und südlich von den zwei Baukörpern abgegrenzt, wo sich die drei Räume bilden. Östlich und westlich wird die Pano Avli von zwei Brüstungen abgegrenzt. Die Brüstungen bestehen aus Natursteinmauerwerk und sind niedrig. Der Boden bestand wahrscheinlich aus komprimierter Erde, was aber nicht mehr existiert, da wegen der Witterung und des Verlassens des Hauses der Boden erheblich beschädigt und verschutzt ist. Bei dem Raum OG.001 handelt es sich um einen recheckigen Raum der ursprünglich als Schlafzimmer genutzt wurde. Der Boden bestand wahrscheinlich aus Dielen, die in Längsrichtung verlegt waren. Von dem Boden sind nur zwei der Balken der Holzbalkenkonstruktion vorhanden. Die Wände bestehen aus Natursteinmauerwerk und sind verputzt und gefasst. Die Decke war eine Holzbalkenkonstruktion, die nicht mehr vorhanden ist. Im Ostteil des Raumes befand sich ursprünglich eine Moni, die derzeit baufällig ist. Von deren vorhandenen Bauteilen erkennt man, dass es sich um eine Natursteinkonstruktion handelte. Die Belichtung des Raumes erfolgte durch je ein rechteckiges Fenster in der nordöstlichen bzw. nordwestlichen Wand.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb. 028

Abb. 027

Abb. 030

Abb. 029

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Abb. 031


5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Bei dem Raum OG.002 handelt es sich um einen rechteckigen Raum der ursprünglich als Sala bzw. Wohnzimmer genutzt wurde. Der Boden bestand wahrscheinlich aus Dielen. Nichts der Holzbalkenkonstruktion des Boden ist vorhanden. Die Wände bestehen aus Natursteinmauerwerk und sind verputzt und gefasst. Die Decke war eine Holzbalkenkonstruktion, die nicht mehr vorhanden ist. Im Westteil des Raumes befand sich ursprünglich eine Moni, die heutzutage nicht existiert. Von deren vorhandenen Bauteilen erkennt man, dass es sich um eine Holzkonstruktion handelte. Die Belichtung des Raumes erfolgte durch jeweils ein rechteckiges Fenster in der südwestlichen bzw. nordwestlichen Wand.

Abb. 027: Dachrinne - Südwest Fassade im Anoi Abb. 028: erhaltener Teil der Decke im Raum OG.001 Abb. 029: Raum OG.003 Abb. 030: Ostwand Raum OG.001 Abb. 031: Westwand Raum OG.002

Bei dem Raum OG.003 handelt es sich um einen kleinen recheckigen Raum, der ursprünglich als Maerio bzw. kleine Küche genutzt wurde. Der Boden bestand wahrscheinlich aus komprimierter Erde. Die Wände bestehen aus Natursteinmauerwerk und sind verputzt und gefasst. Die Decke ist eine Konstruktion die aus Steinplatten besteht, die sich auf Stämmen aufstützen. Im Westteil des Raumes befindet sich der Kamin. Die Belichtung des Raumes erfolgt durch ein rechteckiges Fenster in der nordöstlichen Wand.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

HO

R I ZO

DACHRINNE

DACHRINNE

REGENWASSER

NTA

LE R

INN

E

ZISTERNE

Abb. 032

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5.2 Bauuntersuchung - Haus Nr. 005

Das Doma Die Baukörper des Anoi werden nach oben hin jeweils durch ein Flachdach abgeschlossen, das sogenannte Doma. Nur das Doma des Maerio ist noch vorhanden. Die Flachdächer der Endräume sind komplett abgestürtz.

Abb. 032: Skizze - Wasserentsorgung

Im Doma des Raumes OG.003 befinden sich die zwei Abzüge des Kamins im Raum OG.003 bzw. des Steinofens im Katoi, der sich unterhalb des Raumes befindet. Nur die Innenansicht des Doma kann beschrieben werden (siehe Die Räume im Anoi), da es von oben nicht zugänglich ist. Das Regenwasser, welches sich auf die beiden Flachdächer der zwei Endräumen sammelt, wird mit Hilfe von Neigungen zu dem Fallrohr geführt. Die Dachrinne an der nordöstlichen Terassenfassade führte das Wasser vom Doma zu einer horizontalen Rinne, die sich an der Oberseite der Mauerwerks der östlichen Außenwand des Gebäudes befindet. Von da aus fließte das Wasser entlang des Mauerwerks bis zu dem Treffpunkt mit der gegenüberliegenden vertikale Dachrinne der südwestliche Terassenfassade. In diesem Punkt geht die Rinne innerhalb des Mauerwerks weiter und führt das Regenwasser bis zur Zisterne. (siehe Skizze Abb. 032)

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Gesetze



6. Gesetze

6. Gesetze

Um das Gesetzgebungsverfahren der Bauaktivität in der Siedlung zu interpretieren, erwähnen wir einige historische Daten zur der zeitgenössischen Geschichte der Restaurierungen in Griechenland: Schon seit der Gründung des heutigen griechischen Staates, hat Ioannis Kapodistrias, während seiner kurzen Regierungszeit, 1829 ein grundlegendes staatliche Behörde für Archäologie gegründet. Seine Ermordung am 27. September 1931 verhinderte den Fortschritt und die Fortsetzung seiner Versuche. 1833 wurde der bayrische Architekt Adolf Weissenburg als zuständig für den Erhalt, die Auffindung und die Sammlung der archäologischen Schätze des Königreichs angestellt. Im nächsten Jahr, 1834, wurde der erste systematische gesetzliche Text über die Bewahrung der Altertümer veröffentlicht, das Gesetz Nr. 10 vom 22. Mai 1834 zu wissenschaftlichen und technologischen Sammlungen, zur Auffindung und Erhaltung der Altertümer und ihrer Nutzung. Seit 1834 und im Folgenden bis zum Inkrafttreten des heutigen archäologischen Gesetzes unterstützten eine Vielzahl von Gesetzesordnungen die Begründung des Bewahrens der bebauten Umwelt, ließen aber eine Komplexität entstehen, die verschiedene Schritte in diese Richtung kompliziert und zeitaufwändig machten. Außerdem führte die Abwesenheit eines kodierten Textführers über die Denkmalpflege zum Verlust von wertvollen Denkmälern bzw. Teilen derselben. Die Charta von Venedig von 1964 gilt als international anerkannte Richtlinie in der Denkmalpflege. Sie legt zentrale Werte und Vorgehensweisen bei der Konservierung und Restaurierung von Denkmalen fest. Die Charta von Venedig wurde am 31. Mai 1964 in 183

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Venedig vom dort tragenden zweiten Internationalen Kongress der Architekten und Denkmalpfleger gutgeheißen, der von ICOMOS (International Council on Monuments and Sites) organisiert wurde. Anschließend folgte der Appell von Granada, mit dem die Charta von Venedig ergänzt und modernisiert wurde. Die Charta von Venedig und der Appell von Granada erschienen in der der griechischen Gesetzgebung im Jahre 1985, als der Begriff der Umwelt zum ersten Mal in der griechischen Verfassung verwendet wurde. Die Anordnung Artikel 24 Paragraph 1 Abschnitt a besagt: “Das Bewahren der Umwelt und der Kultur ist eine Verpflichtung des Staates” (freie Übersetzung). Diese Verpflichtung wird durch den zweiten Abschnitt desselben Artikels und Paragraphen spezifiziert, der den Staat verpflichtet “besondere präventive und hemmende Maßnahmen zur Bewahrung der Kultur zu ergreifen” (freie Übersetzung). Die erste zeitgenössische archäologische Gesetzgebung erschien 2002 mit dem Gesetz Nr. 3028, das vor kurzem durch das Gesetz Nr. 4164/2016 ersetzt wurde. Das Ergebnis dieser großen Verzögerung ist die absolute Zerstörung eines riesigen Teiles der traditionellen bebauten Umwelt des Landes, vor allem während der 1950er, 1960er und 1970er Jahre. Nicht nur der Schutz des einzelnen Gebäudes wurde nicht wirksam sichergestellt, in den meisten Fällen, wurde nicht mal die Bewahrung des gesamten städtebaulichen Charakters gewährleistet.

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6. Gesetze

Auf Nisyros war die große Entfernung der Insel von den urbanen Zentren glücklicherweise ein Hindernis für die völlig unkontrollierte Erbauung oder Restaurierung von Gebäuden. Dennoch Fehler wurden auch hier begangen. Die bebaute Umwelt von Nisyros hat sich bis zu einem gewissen Maß verändert hat, besonders in Mandraki. Einige Bemerkungen zu der Gesetzgebung, die die Erbauung auf Nisyros betrifft: 1978 wurden, gemäß ΦΕΚ 594, die Siedlungen Mandraki, Emporios und Nikia von ΥΠΕΧΩΔΕ als traditionell charakterisiert, zusammen mit vielen anderen Siedlungen des Staates. Es wurden Bauordnungen erlassen, die aber sehr allgemein sin. Sie basieren nicht auf einer Forschung, die ihre konstruktiven und morphologischen Elemente belegt hätte. 1981 charakterisierte das Kultusministerium die Siedlungen Mandraki, Emporios, Palloi und Nikia gemäß ΦΕΚ 455 als unter Denkmalschutz stehende Orte, “da sie besonders interessant für die Geschichte der dodekanischen Architektur sind” (freie Übersetzung), jedoch ohne eine weitere Analyse bzw. Bauordnung. Erst 2002 wurde, gemäß ΦΕΚ 237, eine Bauordnung für die Siedlungen Mandraki, Emporios und Nikia erlassen, aber wieder sehr allgemein.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

ΦΕΚ 1981: charakterisierte das Kultusministerium die Siedlungen Mandraki, Emporios, Palloi und Nikia gemäß ΦΕΚ 455 als unter Denkmalschutz stehende Orte

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6. Gesetze

Einige dieser Baubedingungen betreffen die Siedlung Emporios (Artikel 2B) (freie Übersetzung): • Die Gebäude werden wie folgt bedeckt: (...) In der Siedlung Emporios mit Flachdach gemäß den traditionellen Formen. • A ) Di e Ko n s e r v i e r u n g u n d d i e A b d i c ht u n g der vorhandenen unterirdischen Zisternen zur Sammlung des Regenwassers ist geboten und ihre Nutzungsänderung oder Zerstörung aus irgendeinem Grund ist verboten. B) Beim Bau eines neuen Gebäudes ist die Konstruktion einer unterirdischen Zisterne zur Sammlung des Regenwassers gemäß den traditionellen Formen geboten. • A) Die höchste Anzahl von Geschossen ist auf zwei festgesetzt mit einer maximalen zulässigen Höhe von 7 m, die in jedem Punkt des Gebäudes von dem natürlichen oder künstlich erstellten Außenraum gemessen wird. B) Die Höhe der Decke und die umgebende Brüstung des Flachdaches wird nicht in die maximale Höhe des Gebäudes mit einbezogen. C) Über die maximale Höhe der Konstruktion wird nur die Konstruktion von Abzügen erlaubt. D) Die Konstruktion eines Gebäudes auf Stützen (Pilotis) ist verboten. • Die Konstruktion von Fertighäusern ist verboten. • Die Konstruktion von gedeckten Außenräumen ist nicht erlaubt. • In der Umgebung außerhalb der Grenzen der Siedlung und 500 Meter entfernt, werden die Gebäude gemäß den traditionellen Formen der Siedlung gebaut, nach der Genehmigung der zuständigen Stellen des Ministeriums der Ägäis , gemäß den geltenden Anordnungen. 187

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

2002 wurden zusätzlich 25 Inseln der Ägäis einschließlich der Insel Nisyros gemäß ΦΕΚ 402 als Gebiete charakterisiert, die einen besonderen Schutz benötigen, und bestimmte Bauordnungen außerhalb der Siedlungen wurden erlassen. Die morphologischen Elemente, die im Artikel 2 der Gesetzesvorschrift erwähnt werden, sind sehr allgemein und betreffen die Architektur dieser Inseln im Ganzen, ohne die Besonderheiten jeder Insel noch viel weniger jeder Siedlung zu betrachten. Einige morphologische Elemente, die erwähnt werden: 4iii. Die Dachrinne wird in eine Nische mit einer Breite von 10 cm und einer Tiefe von 10 cm innerhalb des Mauerwerks gebaut, an der Seite des Gebäudes, wo das Mauerwerk zu einem unterirdischen Wasserspeicher führt. 5. A) Die Außenöffnungen (Fenster und Türen) übersteigen nicht 30% der Oberflächen der entsprechenden Fassade und werden im Verhältnis Breite/Höhe: 1/1.5 bis ½ konstruiert. B) Die Öffnungen (Türen, Fenster) bei eingeschossigen Gebäuden werden in einer horizontalen Achse gegliedert und nicht in zwei oder mehreren Niveaus. D) Die Fassadenöffnungen können mit dekorativen oder gestaltenden Rahmen aus Putz mit einer maximalen Breite von 15 cm betont werden. E) Der Zwischenabstand zwei aufeinander folgender Öffnungen beträgt mindestens 0,5 m, während der Abstand der Öffnungen von den Kanten des Gebäudes mindestens 1 m beträgt.

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6. Gesetze

6. A) Türen und Fenster müssen aus Holz mit Außenläden sein, gemäß den Formen des vorherrschenden Typs der Gebäude der Insel. Ausgeschlossen sind die Schiebentüren bzw. -fenster sowie Rollläden. B) Die Fenster und die Fensterläden der Öffnungen werden in braune, grüne, graue und kirschrote Farbtöne gefasst. Es ist verboten sie in der Naturfarbe des Holzes zu belassen. 11. Die Konstruktion einer unterirdischen dichten Zisterne ist notwendig. 13. Die Konstruktion von Bögen oder anderen dekorativen Elementen an den Außenfassaden der Baukörper ist nicht erlaubt. 15. Die Verkleidung der Oberflächen von Umzäunungen und Stützwänden mit verschiedenen Materialien wie Schiefer-Fliesen oder andere Steine und Keramik ist verboten. 16. Die Konstruktion von Überdachungen ist nur aus natürlichen Materialien erlaubt (Holz, Schilf). 17. Das Aufstellen von Klimaanlagen an den Fassaden des Gebäudes ist nicht erlaubt. Das Kulturministerium hat auch zeitweise viele einzelne Gebäude und archäologische Orte unter Denkmalschutz gestellt, in verschiedenen Umgebungen innerhalb und außerhalb von Siedlungen. Die Erbauung auf Nisyros wird im großen Maß von dem ΦΕΚ 60 des 31. März 2011, von dem Gesetz Natura, was ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union betrifft, aber auch von anderen verschiedenen Urteilen und Gesetzesvorschriften, die zeitweise in die Gesetzgebung integriert wurden, sowie natürlich vom Baurecht beeinflusst. 189

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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6. Gesetze

Kritik

Sowohl das ΦΕΚ 237/2002 (das Bauordnungen für die Siedlungen der Insel erlässt) als auch das ΦΕΚ 402 (das Bauordnungen für die Umgebungen auf Nisyros, die außerhalb des Bebauungsplans liegen, erlässt) legen grundlegende morphologische Elemente für die neuen Gebäude fest, die mit den traditionellen Elementen überhaupt nichts zu tun haben und bei Restaurierungen bestehender Gebäuden verwendet werden, ohne irgendeinen Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Form zu haben. Zwei charakteristische Beispiele Beide Gesetzesvorschriften erlauben die Beschichtung der Außenwände. In Mandraki gebieten sie es, sogar in Emporios und Nikia weisen sie darauf hin, dass es morphologisch das Richtige sei. Das ΦΕΚ 402 (das Baubedingungen für Gebäude, die im Freien gebaut werden, enthält) erlaubt auch die Beschichtung der Fassaden. Dasselbe Gesetzt erlaubt außerdem die Konstruktion von Satteldächern bzw. Pultdächern innerhalb der Siedlungen. Alle diese gesetzliche Bestimmungen, die erwähnt wurden, zeigen die Halbheit mit der sie verfasst wurden. Man kann mit einer -sei es auch nur einer oberflächlichen- Forschung verstehen, dass die traditionellen Gebäuden der Insel niemals Beschichtungen auf den Fassaden getragen haben. Kalk, ein Grundmaterial des Putzes, war vor den 1960er Jahren ein schwer auffindbares und teures Material. Es scheint, dass die Anzahl der Kalköfen auf Nisyros sehr gering war und nur Bedürfnisse für das Tünchen von wichtigen Zimmern aus Gründen der Sauberkeit deckte. Deshalb war das Mauerwerk der Gebäudesfassaden sichtbar. Besonders in Emporios, wo viele ursprüngliche Strukturen erhalten sind, waren die Fassaden unverputzt und die Fugen waren mit starkem hydraulischem 191

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Kalkmörtel gefüllt. Später wurden sie aber verputzt. Dasselbe ist in Mandraki und in Nikia geschehen. Ein zweites Beispiel ist die Nachgiebigkeit in Bezug auf die Konstruktion von Satteldächern bzw. Pultdächern auf den Gebäuden im nisyrischen Raum. Das kann nur als unannehmbar charakterisiert werden. Das Fehlen einer Forschung, aus der man richtige Schlüsse ziehen könnte, die in die Gesetzgebung eingetragen werden könnten, ist charakteristisch. Das Kulturministerium hat schon seit 1981 die Siedlungen Mandraki, Emporios, Palloi und Nikia als unter Denkmalschutz stehende Orte charakterisiert. Für jede bauliche Aktivität, die an Gebäuden oder Komplexen oder anderen Konstruktionen, die unter Denkmalschutz stehen, unternommen werden soll, muss zuerst eine Genehmigung vom entsprechenden Träger dieses Ministeriums eingeholt werden. Also von seinen Behörden, den Finanzämtern, die in unserem Fall ihren Sitz auf Rhodos haben. Diese Genehmigung der Behörden ist von höchster Bedeutung, da das erfahrene Fachpersonal mit Zuverlässigkeit eine Entwurfsplanung für ein Gebäude oder eine andere Konstruktion beurteilen kann, die innerhalb des traditionellen Umgebung gebaut werden soll. Obwohl die Entwurfsplanungen schon seit 1981 zuerst die Genehmigung des Kulturministeriums benötigen, wurde erst 2010 mit der Durchsetzung des Gesetzes begonnen, also fast dreißig Jahre nach der Einbringung desselben. Ein charakteristisches Beispiel eines öffentlichen B a u p ro j e k t e s , d a s s o h n e G e n e h m i g u n g vo m Kulturministerium realisiert wurde : Bei der Konstruktion des Wasserversorgungs- und Abwassernetzes in Emporios, eines sehr wichtigen und notwendigen

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6. Gesetze

Bauprojektes, wurde fast die Gesamtheit der erhaltenen Steinpflasterböden der Gassen der Siedlung zerstört. Das Bauprojekt wurde ohne die erforderlichen spezialisierten Entwurfsplanungen realisiert, die unter anderem beim Kulturministerium hinterlegt werden mussten. (Eine sehr wichtige Rolle für die Erfassung dieser Kritik haben die Gespräche sowohl mit dem Dipl.-Ing. G. Tsironis als auch mit den Einwohner der Insel gespielt.)

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Zusammenfassung


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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7. Zusammenfassung

7. Zusammenfassung

Aus unserer Feldforschung, die im September und Dezember im Jahr 2016 in der Bergsiedlung Emporios auf Nisyros stattgefunden hat, bermerkend der Positionierung, der Struktur und der Mophologie der Häuser und berücksichtigend den allgemeinen Prinzipien, die die traditionelle Architektur auf der Insel festsetzen, könnten einige verallgemeinerte Feststellungen und Folgerungen gezogen werden, die ihren Bau und Typologie betreffen. Während der Feldforschung in der Siedlung wurde versucht, eine Aufzeichnung ihrer gebauten Umwelt zu erstellen. Sie besteht aus 139 Häusern, drei Kirchen, der ehemaligen Grundschule der Siedlung, drei Restaurants und vier Gasthäusern. In vielen Fällen, besonders in den verlassenen und verfallenen Teilen der Siedlung, wurden während der Auszählung Annahmen gemacht, da die Zerstörung der Gebäude die genaue Bestimmung ihrer Grenzen sowie der Gliederung ihrer Innenräume verhinderte. Im Anhang liegt diese Aufzeichnung graphisch vor (siehe Nutzungsplan). Die Viertel der Siedlung entstanden hauptsächlich unter naturräumlichen Kriterien. Am Anfang entwickelte sich die Siedlung auf beiden Seiten und um die Festung herum, die den ersten Kern Emporios bildete. Anschießend breitete sich die Siedlung vom Gipfel des Berges in Richtung der Basis des östlichen Hangs aus, wo sie vor dem starken westlichen Wind geschützt und länger der Morgensonne ausgesetzt war.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Wir datieren die Bauaktivität vom 18. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts, als die intensive Ausswanderung der permanenten Bevölkerung begann. Berücksichtigt man die Daten, die auf den Türsturzen eingekerbt sind, und die Entwicklung der Viertel, konnten wir für diesen Zeitabschnitt einen Entwicklungsverlauf in den Typologien der Gebäuden feststellen, aber auch gemeinsame bauliche Regeln, die fast unverändert von Gebäude zu Gebäude reproduziert wurden. Mit Rücksicht auf eventuelle Fehleinschätzungen wegen des Zerstörungsgrades der verfallenen Bauten und der Abwesenheit von schriftlichen Quellen bzw. Archivalien, die relevant für die Baugeschichte der Siedlung Emporios wären, wurde versucht, eine Kategorisierung der Häuser anhand der städtebaulichen, typologischen, qualitativen und chronologischen Kriterien zu machen. Die Ergebnisse dieser Kategorisierung liegen graphisch in Form von Plänen vor sowie in einer Bestandserfassung der Gebäude (siehe Anhang). Was den Grundriss und die Anordnung der Bauten der Siedlung betrifft, so herrscht der charakteristische Typ des rechteckigen Grundrisses sowie die Anordnung des Hauses mit seiner Hauptfassade an der Schmalseite dieser Rechtecke vor, gegenüber den übrigen mit den Hauptfassaden an der Längsseite. Aufgrund des Bedarfs an mehreren Räumen entwickelte sich der primitivste Haustyp A 1 zu Typ A 2 , der viele Varianten hat, und zu dem nachfolgenden Typ B. Parallel zu dieser Entwicklung wurden die Gebäude rechteckiger mit größeren Räumen und Öffnungen. Die neuen Elemente, die an den Gebäuden des 20.

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7. Zusammenfassung

Jahrhunderts anzutreffen sind, umfassen Innentreppen aus Holz, Balkone, neoklassizistische Elemente an den Fassaden und Bögen. Trotz allem blieb die Bauweise unverändert. Die Beschränkung der Ressourcen, die verfügbaren Baumaterialien und die Abwesendheit von baulichen Alternativen jenseits der bewährten erklären und begründen diese Wiederholung und den Mangel an innovativem baulichen Experimentieren. Die harten Vulkangesteine, die es zahlreich in der Umgebung gibt, gewährten das Rohmaterial für die Konstruktion der Mauerwerke der Häuser der Siedlung. Die Bautechnik des Natursteinmauerwerksbaus, wie detailliert im Kapitel 4.2.2.1 beschrieben wurde, wird allgemein ohne Variationen angewendet, es sei denn, die Bodenform des Grundstückes, wo das Haus gebaut werden sollte, zwang zu improvisierten Anpassungen. Bauholz wurde meistens von Kleinasiens Küste importiert und für die Konstruktion der Balken der Böden und Decken genutzt. Die überwältigende Mehrheit der Gebäude erhielt Flachdächer, während man nur in einzelnen Fällen Satteldächer begegnen kann, wie zum Beispiel bei der Kirche Ta Genesia Tis Theotokou am zentralen Platz des Dorfs und bei der ehemaligen Grundschule, die heutzutage als Observatorium des Vulkans fungiert. Die Maße der Öffnungen, sowohl an den jüngeren als auch an den älteren Häusern der Siedlung, sind relativ klein. Die Hauptöffnungen der Frontfassaden der Häuser werden mit Fenstern und Türen aus Holz geschlossen, während ihre Sturze monolithisch bzw. aus Holz scheitrecht oder bogenförmig sind. Im unmittelbaren Außenraum der Häuser befinden sich in manchen Fällen kleine Konstruktionen wie Pezoules, zuweilen Zisternen und bei den jüngeren Gebäuden Balkone aus Holz.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Von den 1950er und 1960er Jahren bis zum Beginn der Renovierungen der Häuser und der öffentlichen Strukturen der Siedlung, was nach dem Jahr 2010 geschah, entspann sich eine lange Pause der Bauaktivität, mit Ausnahme der unvollkommenen Erhaltungsmaßnahmen der wenigen bewohnten Häuser. Seit 2010 viele der Eigentümer und viele Touristen, die die Insel regelmäßig besuchen, zeigen großes Interesse, die Insel zu bewohnen. Ungefähr 50% der Siedlung besteht aus Ruinen, von diesen wurden alle Ruinen, deren Grenzen erkennbar waren, kartiert. 60% der kartierten Gebäude der Siedlung sind unbewohnt, da sie entweder vor oder nach der massiven Auswanderung der lokalen Bevölkerung in den 1950er und 1960er Jahren verlassen wurden. Die Zerstörung und Veränderung des Bildes der Struktur der Häuser variiert je nach der Dauer der Zeit, in der sie den Zerstörungsfaktoren seit ihrem Verlassen ausgesetzt waren, sowie je nach Widerstandsfähigkeit der Bauelemente, besonders der Natursteinmauerwerke. Die übrigen 40% der kartierten Häuser wurden zu einem kleinen Teil gemäß der traditionellen architektonischen und baulichen Prinzipien renoviert, zum Großteil jedoch durch unsachgemäße Renovierung beschädigt. Erhaltungsmaßnahmen, welche die bewohnbaren Gebäude von den älteren stark unterscheiden, sind die verputzten Wände, die neuen Flachdächer, die neuen Fenster und Türen sowie irrelevante Anbauten wie Außentreppen, Balkone aus Beton und Überdachungen. Bei den älteren Flachdächern war die innere Ansicht der Konstruktion sichtbar, also die Balken und die Schicht aus Schilf bzw. Ästen. Oberhalb dieser Schicht trugen

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7. Zusammenfassung

sie Schichten aus Seegras, Bimsstein und Tonerde. Bei den neuen Flachdächern der Häuser, die bewohnt geblieben sind und daher von den Eigentümern erhalten wurden, blieb die innere Ansicht der Konstruktion (Holzbalkendecke) sichtbar, die Balken wurden aber in einer perimetrischen Zone aus Stahlbeton befestigt, die auf das Mauerwerk positioniert ist. Die Konstruktion wird von einer Betonplatte mit Teerbelag abgeschlossen. Die Wände sind, wie bereits erwähnt, derartig verputzt, dass das Relief der Steine komplett versteckt wird. Charakteristisch sind schließlich auch die grobgemachten Baukörper, die entstehen, wenn während der Renovierung die Typologie komplett ignoriert wird.

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7. Zusammenfassung

Probleme

Für die traditionelle Architektur ergeben sich Probleme, die das Ergebnis der Unwissenheit der Eigentümer, der mangelhaften Gesetzgebung und der Abwesenheit von Facharchitekten sind. Die Eigentümer, die sich im konkreten Fall Emporios seit sehr vielen Jahren als Auswanderer im Ausland befinden, kehren zurück, um ein Ferienhaus zu bauen. Sie haben im Kopf kein bestimmtes Bild des traditionellen Inselhauses und sind beeinflusst von den fremden architektonischen Formen im Ausland. Des weiteren sind die Architekten, welche die Aufträge übernehmen, meistens nicht auf Restaurierungen traditioneller Gebäude spezialisiert. Meistens aus finanziellen Gründen werden keine Architekten sondern Bauingenieure beauftragt, da in der griechischen Gesetzgebung in vielen Fällen der Architekt nicht gefordert wird. Dies bedeutet oft eine noch größere Unkenntnis der traditionellen Bauweise. Selbst wenn die Absicht besteht, gemäß den traditionellen Formen zu bauen, hat der Mangel an fachlichem Wissen oft zur Folge, dass Fehler bei der Konstruktion und dem endgültigen Erscheinungsbild des Gebäudes entstehen. Die Gesetzgebung ist sehr allgemein und mehrmals e r l a u b t s i e n i c h t n u r d i e Ve r ä n d e r u n g d e s architektonischen Charakters der Siedlungen, sondern trägt auch aktiv dazu bei. Außerdem gibt es heutzutage keine Kontrolle der Bautätigkeit auf der Insel, zumal auch die wenigen Kontrollregelungen, die existieren, oft nicht eigehalten werden.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.001

Abb.002

Abb.003

Abb.004

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7. Zusammenfassung

Der Lebensstil hat sich verändert und die neuen Bedürfnissen fordern moderne Strukturen, aber die Erhaltung und Benennung der Volksarchitektur bleibt wichtig, nicht nur als das kulturelle Erbe, sondern auch weil man in der traditionellen Art und Weise des Bauens oft bessere Eigenschaften als im modernen Bauen entdecken kann. Die massive Nutzung neuer Materialien (Beton, Glas, Stahl), die in ganz Griechenland seit den 1960er Jahren herrscht, bietet schnelle und preisgünstige Konstruktionen an, was in einem besonderen Umfeld, wie dem von Nisyros, viele Probleme verursacht. Künstliche Materialien haben nicht dieselbe Fähigkeit, Verwitterung zu widerstehen, wie mit Bedacht ausgewählte natürliche Materialien.

Abb.001 Geböude Nr. 084 : ungefähr um 2000, vor Renovierung Abb.002 Gebäude Nr. 084: Bestand 2016, nach Renovierung Abb.003 Geböude Nr. 011 : ungefähr um 2000, vor Renovierung Abb.004 Gebäude Nr. 011: Bestand 2016, nach Renovierung

Stahlbeton ist nicht gut witterungsbeständig. Sobald Feuchtigkeit und Regen ihren Weg durch den Beton zu den Eisenverstärkungsstangen finden, verrosten diese, und der Oxidierungsprozess veranlasst den Beton zu platzen und zu zerbröckeln. Außerdem hat Eisen einen anderen Ausdehnungs- und Zusammenziehungsgrad als der Beton, in dem es eingebettet wird, und so lockern sich nach einiger Zeit die Stangen und unterliegen korrodieren noch stärker. Das schlechte Verhalten des Stahlbetons ist auf Nisyros an den zahlreichen Balkons offensichtlich, die schon seit der Zeit der italienischen Besatzung aus diesem Material gebaut wurden. In einigen Straßen ist es geradezu gefährlich, spazieren zu gehen, da Beton abplatzt und die Eisenverstärkungsstangen der Balkons sich unter ihrem Gewicht senken. Solche Schäden sind sehr schwer zu reparieren, ohne eindeutigen Schaden an der Fassade des Gebäudes zu verursachen. Sie mit Putz oder Zement zu überziehen, ist kaum eine Lösung, weil Feuchtigkeit auch weiter den Weg zu den Verstärkungsstangen

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abb.005

Abb.007

Abb.006

Abb.008

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7. Zusammenfassung

finden wird. Außerdem lassen sich Balkons aus Beton am vorhandenen Steinmauerwerk nicht befestigen und haben die Tendenz zu fallen. Es ist klüger, traditionelle Hartholzbalkons zu bauen, die vollkommen fest und leicht zu reparieren sind.

Abb.005 Geböude Nr. 145 : Neubau, der die Erscheinungsbild der Siedlung beschädigt

Ein anderer Nachteil der modernen Konstruktionen sind die größeren Kosten, die entstehen, um die Gebäude im Winter zu heizen und sie im Sommer abzukühlen. Viele Eigentümer verlangen Fliesenböden, weil diese preisgünstiger und leichter zu reinigen sind. Holzböden jedoch speichern mehr Wärme und liefern ein viel besseres ästhetisches Ergebnis. Steinkonstruktionen und Holzböden haben bessere bauphysikalische Eigenschaften und speichern weitaus mehr Wärme als die modernen Betonkonstruktionen. Des weiteren ist der Austausch des Kamins durch einen Heizkörper ungünstig. Die Heizkörper verbrauchen viel mehr Energie, während die Strahlungswärme des Kamins tiefer in die Haut der Gebäude eindringt als die Konvektionswärme.

Abb.007 Geböude Nr. 119 : mehr sensibilisierte Wiederaufbau, nach der traditionellen Bauweise

Abb.006 Gebäude Nr. 146: Neubau, der die Erscheinungsbild der Siedlung beschädigt

Abb.008 Gebäude Nr. 118: mehr sensibilisierte Wiederaufbau, nach der traditionellen Bauweise

Ein anderes Element, das wir sehr oft antrafen und das verschiedene Probleme verursacht, ist das Rahmensystem aus Stahlbeton. In einem so seismischen Bereich wie Nisyros können die Betonplatten in starken Beben auseinander und zusammenbrechen und Schreckliches bewirken . Eine allgemein auf der Insel verwendete Lösung ist der Bau dicker Steinmauerwerke zwischen den vorspringenden Betonplatten, die verputzt sind, um den Beton vor Verwitterung zu schützen. Die Integration von zwei Bausystemen auf den Außenfassaden wird höchstwahrscheinlich das Gebäude beschädigen. Die unterschiedliche Ausdehnung und Zusammenziehung des Betons und des Steinmauerwerks 207

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

lassen Risse an den Verbindungspunkten entstehen, die zu einem Zerbröckeln des Putzes und schließlich zu einem nicht wiedergutzumachenden Schaden an dem von Feuchtigkeit angegriffennen Beton führen. Die Kombination von Stahlbeton-Rahmensystem und traditionellen Oberflächenbehandlungen auf den Außenwänden erzeugt ungeschickte Ergebnisse n i c ht n u r h i n s i c h t l i c h d e r Ve r w i t t e r u n g d e r Betonplattenränder, sondern auch in Bezug auf den architektonischen Ausdruck. Wenn die Außenwände nicht als massive, lasttragende Strukturelemente gebaut werden, erscheinen Versuche, “traditionelle” Wirkung zu erzeugen, unvermeidlich unecht. Natürliche Materialien, Stein, Bauholz und Kalkputz, sind am passendsten, wenn sie als tragende Elemente verwendet werden. Stahlbeton kann hingegen dann vorteilhaft angewandt werden, wenn er zum Unterstützen verwendet wird, ohne die Logik des Mauerwerksaufbaus zu verändern. So kann sich ein vernünftiger Gebrauch des Betons für das Gebäude als vorteilhaft erweisen. Aus morphologischer Sicht verändert das Verputzen den Charakter des Gebäudes und versteckt das Relief der Steine, also das charakteristische Element der Konstruktion. Das Gebäude sieht damit aus wie eine moderne Konstruktion. Bei vielen Renovierungen werden zwei oder drei Gebäude verbunden, um ein größeres Haus zu erschaffen. Das hat als Folge die Enstehung von grob gemachten Baukörpern, deren innerer Raum größer ist. Sehr oft wird die Pano Avli aus praktischen Gründen zu einem inneren Raum umgebaut, was verständlich

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7. Zusammenfassung

ist, besser aber sollte eine Zwischenlösung gefunden werden, da so der architektonische Typ und die Verschiedenartigkeit der Baukörper verloren gehen. Außerdem unterbricht der Anbau von irrelevanten Elementen wie Außentreppen, Balkonen aus Beton, modernen Sicherheitstüren, Markisen, Aluminiumtüren bzw. -fenstern usw. die architektonische Kontinuität des Erscheinungsbildes der Siedlung. Willkürlich gestellte Elektro- und Telefonleitungen, Fernsehantennen und Satellitenschüsseln, Solarund Photovoltaikanlagen auf Dächern, Klimaanlagen auf den Fassaden, Aluminium- und Plastikläden und andere Fenster- und Türendetails, Dachziegel, die als Dekoration entlang von Gesimsen verwendet werden, stören das Bild. Natürlich schlägt man die Abschaffung von nützlichen zeitgenössischen Einrichtungen nicht vor. Es ist jedoch möglich, diese gewissermaßen zu vereinigen und in Übereinstimmung mit der lokalen architektonischen Sprache zu verwenden. B e i s p i e l e d e r e r f o l g re i c h e n I n t e g r a t i o n v o n zeitgenössischen Einrichtungen bilden die obligatorischen Stromzähler auf Hausfassaden, die von Inselbewohnern bemalt wurden, um sie an den traditionellen architektonischen Stil anzupassen. Auch höhere Brüstungswände auf Gebäuden mit Sonnenkollektoren und Boilern, die so versteckt werden, gehören zu diesen erfolgreichen Beispielen.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

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7. Zusammenfassung

Vorschläge zur Forschung

- Als erstes muss eine vollständige und detaillierte topografische Aufnahme durchgeführt werden, im Anschluss eine eingrenzende Definition der Siedlung Emporios sowie der übrigen Siedlungen der Insel. -Das Eigentumsrecht in den Siedlungen und in den Bereichen um diese herum muss festgestellt und durchgesetzt werden. - Anschließend muss eine systematische Forschung und Analyse aller Siedlungen der Insel stattfinden, die zur richtigen Dokumentation ihrer morphologischen, baulichen und funktionellen Merkmale führt. - Es muss eine analytische Forschung der verschiedenen Haustypen mit allen ihren Sondertypen und ihren Entwicklungsstadien durchgeführt werden, außerdem die Erforschung ihrer Beziehung zueinander und ihre gegenseitige Beeinflussung mit den anderen Insel des Ägäis. Laut der oben erwähnten Studien können durchgeführt werden: - Es muss eine effiziente Methode gefunden werden, um den Neubau auf der Insel anzuleiten und zu kontrollieren. Dies könnte in Form eines städtebaulichen und architektonischen Instituts geschehen, dessen Zweck es wäre, die traditionellen architektonischen und morphologischen Elemente zu dokumentieren, zu schützen und sie an zeitgenössische Bedürfnisse anzupassen. 211

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

- Die Gründung einer lokalen Baubehörde der Gemeinde Nisyros ist sehr wichtig. Wenn dies nicht möglich ist, sollte die Gründung eines technischen Dienstes mit Fachführungskräften erfolgen. - Vor Ort müssen ständige Kontrollen der Gebäude, die restauriert werden sollen, und der Arbeiten, die von den Eigentümern unternommen werden, durchgeführt werden. - Es müssen Vorschläge an ΥΠΕΚΑ über die Änderung der Gesetzgebung und der Bauordnungen der Siedlungen gemacht werden. - An das Kulturministerium müssen Vorschläge über die Charakterisierung von einzelnen Gebäuden und öffentllichen Räumen als unter Denkmalschutz stehende Bauwerke gemacht werden. - Weitere Forschungen sollten erfolgen über die Sanierung der Siedlung sowie die Erschaffung von unterirdischen Versorgungsnetzen, die Restaurieung der Kopfsteinpflaster der Gassen, die Eingrenzung der Parkplätze, die Ernennung von Denkmälern, die Beleuchtung und vieles mehr. - Schließlich müssen die Bürger und besonders die Kinder und die jungen Leute über Themen informiert und für diese sensibilisiert werden, die sich auf das architektonische Erbe und das gebaute Umfeld beziehen, durch entspechende Tagungen bzw. Verantstaltungen und durch den Besuch von charakteristischen Orte der Insel, da das größte Problem die Unwissenheit ist.

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7. Zusammenfassung

Die Insel Nisyros bietet durch dessen Unberührtheit einen Ort, originale Eindrücke der griechischen Volksarchitektur zu erleben. Bezug nehmend der Tatsache, dass in Griechenland die Begriffe Denkmalpflege und Kulturerbe noch nicht gegeben sind, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die touristische Entwicklung der letzten Jahre gefährlich für den traditionellen Charakter der Insel sein kann. Wir hoffen jedoch, dass dieser durch mehr Forschung und Sensibilisierung erhalten bleibt.

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

8. Glossar Akissira (Ακίσσιρα) Aloni (Αλώνι) Anofli (Ανώφλι) Anoi (Ανώι) Apostrofi (Αποστροφή) Armari (Αρμάρι) Cheromylos (Χερόμυλος) Chylada (Χυλάδα) Dipato (Δίπατο) Doma (Δώμα) Doulapi (Ντουλάπι) Elafropetres (Ελαφρόπετρες) Fengitis (Φεγγίτης) Fournos (Φούρνος) Kapratsi (Καπράτσι) Karfoti Porta (Καρφωτή Πόρτα) Katina (Κατίνα) Katofli (Κατώφλι) Katoi (Κατώι) Kazanario (Καζαναριό) Kellari (Κελάρι)

Schichten aus Bimsstein für die Konstruktion des Dachs. Ein Dreschboden. Der Türensturz. Das Erdgeschoss, in der griechischen traditionellen Architektur. Das Wort leitet sich ab von dem Altgriechischen „anogeion“. Der nisyrische Farmenkomplex. Er besteht aus dem Spiladi, einer Visterna, dem Aloni, der Mandra, manchmal einem „Tyrokomi“ oder einem Kazanario. Nische mit Regalen im Mauerwerk, als Abstellraum für Lebensmittel genutzt. Das Wort leitet sich ab von dem Französischen „armoire“. Eine Handmühle, die aus zwei flachen Steinen besteht, wo Korn zur Vorbereitung des Brotes gemahlen wurde. Eine Schicht aus Tonerde mit einer Dicke von 4 bis 5cm, für die Abdichtung des Dachs. Das zweigeschossiges Gebäude. Das Flachdach. Eine Nische mit Regalen im Mauerwerk, die als Abstellraum für Lebensmittel genutzt wird. Das Wort leitet sich ab aus dem Turkischen „dulap“ Hitzebeständiger Bimsstein. Ein horizontales Oberlicht. Der Ofen; ein halbkreisförmiger Kamin mit einer gewölbten Öffnung. Der Eimer mit dem man Wasser aus der Zisterne nimmt. Die Holzbrettertür. Ein Holzschloss, das auf Nisyros einzigartig ist. Es ist ein Schloss in den ein gabelförmiger Schlüssel gelegt wurde, der aufwärts gestoßen hat, um die Tür aufzuschließen Die Türschwelle Das Erdgeschoss, in der griechischen traditionellen Architektur. Das Wort leitet sich ab vom dem Altgriechischen „katogeion“. Eine Brennerei, die Trauben und andere Früchte wie Feigen bearbeitet und ein starkes alkoholisches Getränk produziert. Der wandschrankähnliche Raum unter der Moni,der als Lager genutzt wird

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8. Glossar

Koukoules (Κουκούλες) Maerio (Μαεριό) Makrinari (Μακρυνάρι)

Mandalos (Μάνταλος) Mandomata (Μαντώματα) Mandra (Μάντρα) Moni (Μονή) Monopatia (Μονοπάτια) bzw. „Kalderimia“ (Καλντερίμια) Moussandra (Μουσσάνδρα) Pangos (Πάγκος) Pano Avli (Πάνω Αυλή)

Panoporti (Πανοπόρτι) Parastia (Παραστιά)

Pezoula (Πεζούλα) Porta (Πόρτα)

Große Steine, die als Ecksteinen am Mauerwerk benutzt werden. Die Küche. Das Wort leitet sich ab aus dem altgriechischen Wörter „magireion“. Schmale längliche Bauten der griechischen traditionellen Architektur. Die Makrinaria mit ihren verschiedenen Variationen sind zweifellos die einfachsten und am weitesten verbreiteten Bauten in Ägäis. Schloss aus einer Metall- oder Holzbar an der Innenseite der Tür. Es wurde mit Hilfe eines Metallhakens namens Stravokleidi geöffnet. Rahmen aus Putz um die Fensteröffnungen. Der Tierkugelschreiber des Hirten. Eine Schlafplattform aus Holz, die sich ungefähr in Höhe von 1. 20 m vom Fußboden und am hinteren Ende des Zimmers befindet. Steingepflasterte ummauerte Pfaden. Eine kleine Holzplattform, die noch höher als die Ebene der Moni gebaut wurde. Das ist der Ort, wo kleine Kinder in der Nähe ihrer Eltern schlafen. Eine lange Holzkaste, die sich am Fuß der Moni befindet und zum Lagern von Betttücher und Kleidung dient. Ein offener Raum, eine Terasse im Obergeschoss. Die Pano Avli ist ein sehr besonderes Element für Emporios, da es selten in anderen Orten auftaucht und sehr entscheidend für die Struktur des Gebäudes ist. Türtyp. Das Türblatt wird in einem unteren und oberen Flügel unterteilt. Der obere Flügel kann offen gehalten werden, um Licht ins Haus zu bringen. Zwei lange Steinblöcke in den Kamin gelegt, so dass Ton- oder Metalltöpfe sicher über die Flammen gestellt werden können. Aus dem Altgriechischen „para tin estia“, oder „innerhalb des Herzens“. Den Begriff findet man in anderen Inseln des Dodekanes. Eine Plattform aus Steinen in Höhe von 0,70 bis 0,90 m, die vor der Eingangstür steht Die Tür, pl. Portes 215

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Sala (Σάλα) Sideropetres (Σιδερόπετρες) Skoura (Σκούρα) Stravokleidi (Στραβοκλείδι) Soufras (Σουφράς) Trachylas (Τράχυλας) Trapfa (Τράπφα)

Tsathia (Τσαθιά) Tyrokomi (Τυροκόμι) Vastadia (Βαστάδια) Visterna (Βιστέρνα) Zonari (Ζονάρι)

Ein Raum im Anoi, wo die Nutzungen des Schlafzimmers, des Wohnzimmers und der Lagerung untergebracht sind. Das Wort leitet sich ab von dem frankischen Wort „salla“. Große Naturhartsteine für die Konstruktion der Fundamente. Die Fensterläden. Ein gekrümmter Schlüssel, wie ein Haken, der den Mandalos-Schloss öffnet. Eine breite runde Holztischplatte, die auf ungefähr 0,20 m hohe Holzbeinen gelegt wurde. Das Wort leitet sich ab von dem turkischen Wort „sofra“. Das rechteckige oder runde Mund der Zisterne, aus Stein und Mörtel gebaut und mit einer flachen Steinplatte überdeckt Eine Deckenkonstruktion mit derselben Neigung wie der Haustreppe, durch der der Zugang zu den Dächern erfolgt ist. Sie wird von einer massiven dreieckigen Konstruktion abegeschlossen, was eine charakteristische architektonische Form der Siedlung Mandraki ist. Eine leichte Konstruktion für Innenwände aus Holzlatten Ein Platz, wo Käse vorbereitet wird. Steingebaute Wände, durch denen die Tavles gegliedert sind. Die Zisterne, eine tiefe Höhle unter dem Haus. Das durchlaufende Gesims an der Fassade der Wohnung

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8. Glossar

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Literaturverzeichnis

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Αρφαράς, Μιχάλης: Το δίπατο λαικό νισύρικο σπίτι , Αθήνα 1982

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Λογοθέτης, Μιχάλης: Τουρισμός και οικονομία της Νισύρου, Νισυριακά 1, Αθήνα 1962

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9. Literatur- und Abbildungsverzeihnis

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Φιλιππίδης, Δημήτρης: Ελληνική παραδοσιακή αρχιτεκτονική: Δωδεκάνησα, Κρήτη, Μέλισσα, Αθήνα 1984

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Abbildungsverzeihnis

Kapitel 3.1

Abb.001 Karte entworfen von R. Economakis Abb.003 Bild aus der offiziellen Webseite der Nisyrischen Gemeinde (www.nisyros.gr) Abb.004-017 Bilder von Cornelis de Vries, aus dem Buch „Nisyros“, Melissa 2004 Abb.018-019 Diagram und Bild aus der offiziellen Webseite der Nisyrischen Gemeinde

Kapitel 3.2

Abb.001-004 Bilder von Cornelis de Vries, aus dem Buch „Nisyros“, Melissa 2004

Kapitel 4.1

Abb.002 Abschnitt der Karte von R. Economakis Abb.004 Bild der Siedlung im Jahr 1932 aus Dipl.-Ing. G.Tsironis persönlichem Archiv Abb.005 Bild der Siedlung im Jahr 1912 aus dem Archiv des Kulturministeriums auf Rhodos. Abb.007 Grundriss der Festung entworfen von Dipl.-Ing. G.Tsironis Abb.025-027 Bilder von Cornelis de Vries, aus dem Buch „Nisyros“, Melissa 2004

Kapitel 4.2.1

Abb.021, 022, 026, 031-034 Bilder von Cornelis de Vries, aus dem Buch „Nisyros“, Melissa 2004

Kapitel 4.2.2

Abb.001 Zeichnung von R. Economakis Abb.010 Zeichnung von M. Arfaras, aus dem Buch „Nisiriko Spiti“

Kapitel 7

Abb.001, 003 Bilder von Cornelis de Vries, aus dem Buch „Nisyros“, Melissa 2004

Der Rest der Bilder und Zeichnungen stammen aus unserem persönlichen Archiv.

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ANHANG



Anhang: / Kartierungen / G e b ä u d e k a t a s t e r

/ Bauafnahme Pläne

/ R a u m b u c h H a u s N r. 1 2 3

/ R a u m b u c h H a u s N r. 0 0 5



Kartierungen



LEGENDE: genutzte Bauten unbewohnbare Bauten stehende Mauern der Ruinen ehemals bebaute Grunstücke Hauptverkehrsstraße Gasse

0

20 10

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60 50

80m 70

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Karte der Siedlung Maßstab: 1:1000 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Zustandplan

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



LEGENDE: genutzte Wohnbauten unbewohnbare Bauten stehende Mauern der Ruinen ehemals bebaute Grunstücke Plätze Restaurants-Bars Pension ehe. Schule - heute Observatorium Kirche Hauptverkehrsstraße Gasse

0

20 10

40 30

60 50

80m 70

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Karte der Siedlung Maßstab: 1:1000 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Nutzungsplan

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



LEGENDE: Eingeschossige Bauten Zweigeschossige Bauten Dreigeschossige Bauten

0

20 10

40 30

60 50

80m 70

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Karte der Siedlung Maßstab: 1:1000 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Anzahl der Geschosse

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



LEGENDE: Typ A1 Typ A2 Typ B

0

20 10

40 30

60 50

80m 70

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Karte der Siedlung Maßstab: 1:1000 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Bautypen

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Bergsiedlung Das Beispiel von Emporios auf Nirysos Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



Gebäudekataster


Gebäudekataster Alle Gebäude der Siedlung wurden nummeriert, fotografiert und eine große Zahl von denen in Kataster aufgelistet. Zur Erstellung einer Typologie haben wir die Grundrisse der Gebäude systematisch aufgenommen. In einer Stichprobenerhebung von 40 Häusern, die sich in der gesamten Umgebung der Siedlung befinden, haben wir versucht alle verschiedenen Typen, Erhaltungs- und Veränderungszustände aufzunehmen, um ein repräsentatives Bild des Zustandes der Siedlung darzustellen. Aufgrund der fehlenden Nutzung vieler Gebäude, die der rückläufigen Einwohnerzahl geschuldet ist, war der Zugang und die Analyse teils schwer. Die genaue Datierung der Gebäude ist unklar, da keine entsprechenden Archivalien darüber Aufschluss geben. Ziel dieser Analyse war die Auflistung charakteristischer Typen traditioneller Häuser und die Einordnung in Typologien sowie die Beschreibung der besonderen Zusammensetzung der Bauelemente, die signifikant für diese Siedlung sind. Die Bauelemente umfassen das Mauerwerk, die Haupteingänge, die verschiedenen Öffnungen, den Balkon und andere. Oft vorkommende Bauelemente: Das Mauerwerk ist verputzt bzw. unverputzt, der Eingang befindet sich in der Schmal- oder Längsseite des Gebäudes und führt zum Anoi bzw. Katoi, die Türen sind Türen aus Holzbrettern oder Rahmenfüllungtüren in verschiedenen Farben (blau, grün, braun, khaki, weiß), Fenster und Türen verfügen über einen scheitrechten, segmentbogen- oder halbkreisbogenförmigen Sturz, Fenster sind meistens aus Holz mit Einfachverglasung, einige Häuser verfügen über einen Balkon,eine Pezoula, oder eine Moni.


Typ A Während unserer Untersuchung haben wir zwei grundlegende Typen unterschieden. Was den ersten und wichtigsten Typ A kennzeichnet, ist die „Pano Avli“, ein offener Raum, also eine Terasse im Obergeschoss. Die Pano Avli ist ein sehr besonderes Element für Emporios, da es selten in anderen Orten auftaucht und sehr entscheidend für die Struktur des Gebäudes ist. Auf Nisyros begegnet man der Pano Avli nur in der Siedlung von Emporios. In der Dodekanese gibt es einige gleichartige Beispiele auf der Insel Astypalaia. Manchmal befindet sich auf der Pano Avli ein Anbau, der als eine kleine Küche für das Anoi dient. Der Haupteingang der Gebäude führt gewöhnlich ins Katoi, und von dort aus führt eine Steintreppe zur Pano Avli, wovon die Zimmer des Anoi erreichbar sind. Also die Verbindung von Anoi und Katoi wird durch die Pano Avli ermöglicht. Bei Grundstücken mit starker Neigung erfolgt der Eingang ins Anoi über die Ebene der Gasse, von der das zweigeschossige Gebäude eingeschossig aussieht, und das Katoi wird durch die Pano Avli oder eine Innentreppe zugänglich. In vielen Fällen jedoch, erlaubt die starke Neigung des Bodens das Bestehen von zwei verschiedenen Eingängen, die separat zum Katoi bzw. Anoi zugreifen. In solchen Fällen gibt es keine innere Verbindung der Geschosse und wir gehen davon aus, dass es sich um getrennte Nutzungen handelt, Wohnen im Anoi und Laden im Katoi, oder sogar auch um verschiedenes Eigentum. Typ A1 Wir haben bemerkt, dass der Typ A der ältesten und primitivsten der Siedlung ist. In seiner grundlegenden Form verfügt er über einen einheitlichen Baukörper im Anoi, der von der Pano Avli zugänglich ist. Diesen Typ bezeichnen wir als Typ A1. Er hat vielfältige Varianten denen allen gemeinsam ist, dass es einen Baukörper gibt, der einheitlich und von der Pano Avli zugänglich ist. Eine oft treffende Variante ist der Typ A1 mit separaten Eingängen im Anoi und Katoi.


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In einer anderen Variante, die das Ergebnis von Anbauten ist, bildet sich das Anoi oberhalb eines unabhängigen Raums, vielleicht anderes Eigentümers. Typ A2 Im Wandel der Zeit, aufgrund der steigenden Bedürfnisse des Haushalts haben sich im Anoi auch weitere Räume hinzugefügt. So hat sich eine charakteristische Form von Häusern entwickelt, bei denen die Pano Avli von zwei geschlossenen Baukörpern umgegeben ist. Da die Gebäude der Siedlung eng nebeneinander gebaut sind, ist die Pano Avli meistens komplett eingeschlossen und unsichtbar von der Gasse. Diesen Typ bezeichnen wir als Typ A2. Dem Typ A2 begegnet man in mehreren Häusern der Siedlung und er ist ein sehr besonderer Typ, da er nirgendwo anders in Griechenland anzutreffen ist. Typ B Als Typ B definieren wir zweigeschossige Gebäude, die einen einheitlichen Baukörper bilden, ohne das Bestehen einer Terrasse (Pano Avli) im Anoi. Sie bestehen also aus einem massiven Baukörper entweder mit einer Innentreppe oder mit separaten Eingängen im Katoi und im Anoi. Solche Gebäude sind oft nachfolgend und das Katoi wird meistens als Laden genutzt. Wegen der ehemals häufigen Nutzung des Geschäfts in Emporios, ist es oft ein-raümige Gebäude des Typs B anzutreffen. Deshalb unterscheiden wir diesen Typ in 1-Raumige und 2-Raumige. Typ Unbekannt Die letzte Kategorie besteht aus Gebäuden, die in keinem der Typen gehören. Sie betrifft ein- bzw. dreigeschossige Gebäude und Neubauten, die durch unsachgemäße Renovierung beschädigt wurden. Obwohl keins von denen unserer Typologie zugeordnet werden kann, haben wir eine Zahl von denen im Kataster, so dass ein vollständiges Bild der Siedlung dargestellt werden kann.



TYP A1 Verbindung durch avli

sepate Eing채nge

TYP A2 unabh채ngiger

TYP B 1-Raum

Raum

keine Typ

2-R채ume 2-R채ume 1-Geschoss 3-Geschoss separete Ein. Innentreppe

Neubau

unbewohnbar 123

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TYP A1 _ Verbindung durch Pano Avli

Gebäude: Nr. 133 Nr. 123 Nr. 048 Nr. 073 Nr. 094 Nr. 109 Nr. 118 Nr. 011


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

133 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

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Gebäudeart Originelle:

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Wohnbau

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Gebäudeart (heutige):

033

047 062

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032 024

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041 029 028 038

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013 020

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Stand:

verlassener Bau

030

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010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

18Jh

003

002

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 in einfachster Form; sehr altes Gebäude in der Festung: vermutlich Anfang des 20. Jh. restauriert

Südfassade

Grundriss Anoi, Maßtab

Grundriss Katoi, Maßtab

Fassade Anoi

Geschossanzahl 117

250

1:400

1:400

Ofen

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

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1

Keine - Separate Eingänge

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

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Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

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148 147

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Gebäudeart Originelle:

096

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078

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076 060

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056 055

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Wohnbau

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083 120

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080 071

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053

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Bearbeitet von:

133 A. Korkokiou D. Sofroni

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034 044

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Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

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035

032 024

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Stand:

verlassener Bau

030

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010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

18 Jh.

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand

Dach

Mauerwerk abgestürzt

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt,weiß gefasst

Südfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

Türen Eingangstür Fenster Anoi x1

nicht vorhanden

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134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

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Bearbeitet von:

123 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

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Gebäudeart Originelle:

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Wohnbau

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Gebäudeart (heutige):

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032 024

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Stand:

verlassener Bau

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12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

18Jh-19Jh

003

002

001

Kurzbeschreibung

Typ A1, war bis 1990 gewohnt, verschiedene Bauphasen und Veränderungen, im Katoi: Zisterne, Ofen , Kamin, Bogen, Krüge gut erhalten

Westfassade

Grundriss Anoi, Maßtab

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

1:400

Nordfassade

Geschossanzahl 117

252

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

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Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

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Gebäudeart Originelle:

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Wohnbau

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Bearbeitet von:

123 A. Korkokiou D. Sofroni

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Gebäudeart (heutige):

033

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Stand:

verlassener Bau

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12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

18 Jh. - 19Jh.

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Westfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, panoporti, grün gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

Türen Eingangstür Fenster NF Anoi x1

NF Katoi x2

baufällig zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung, grün gefasst, Sturz: scheitrecht baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung, grün gefasst, Metalstange im Außen, Sturz: scheitrecht

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08 120 119

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Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

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Bearbeitet von:

048 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

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Gebäudeart Originelle:

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102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh.

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 kleiner Wohnbau im originalen Zustand gut erhalten; verfügt über die älteste Form von Fenstern und Türen; die Moni ist gut erhalten

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Ostfassade

Ostfassade Anoi

Geschossanzahl 117

254

Pano Avli

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

048 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

129

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

132

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

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067

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064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh.

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Eingangstür

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

Tür Anoi

einflügelige Tür aus Holzbrettern; Panoporti, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

zweiflügeliger Klappladen aus aneinandergefügten Holzbrettern, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

aus Holz, blau gefasst, mit Pagos und Stufen

baufällig

gefasst

Türen

Fenster Anoi x1

Sonstiges Moni

117

255

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

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108 145

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130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

073 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

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136

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101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133

120

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083

059

089

080 071

054

053

118

070

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052

068

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034

046

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045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 mit Anbau im Anoi oberhalb des nebenliegenden Gebäudes; Besonderheit: Avli im Katoi, wovon die Steintreppe die zur Pano Avli führt beginnt

Steintreppe nach Pano Avli

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab Nordost Fassade_Anoi

Geschossanzahl 117

256

1:400

Nordost Fassade

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

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109 101

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095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

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111

121

101

108 145

099

095

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094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

073 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

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023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordostfassade Türen Eingangstür Katoi Eingangstür Anoi Fenster Anoi x2 Sonstiges Pezoula

baufällig

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

einflügelige Tür aus Holzbrettern mit schrägen Bretter, Spuren baufällig von weißen Fassung, Sturz: Segmentbogen zweiflügelige Tür aus Holzbrettern mit schrägen Bretter, grün gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

5 Stufen von Haupteingang

baufällig

117

257

149

116

144

148 147

143

142 146

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128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

094 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

140 125

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136

130

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099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

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076 060

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133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

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067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Große Typ A1 , mit Balkon, Besonderes Element: Eingang erfolgt durch den zweigeschossigen Baukörper des Baus; Pano Avli im hinteren Teil des Baus

Nordost Fassade

Geschossanzahl 117

258

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

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114

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

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088

075

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073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

094 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

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140 125

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Gebäudeart Originelle:

096

128 093

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061

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076 060

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072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

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036

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034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

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025

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017

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016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordwest

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, grün gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Türen Eingangstür Balkontür Fenster Anoi x1

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, Katoi x1

baufällig

Sonstiges Balkon

nicht vorhanden

gleichmäßige Dreiteilung, grün gefasst, Sturz: scheitrecht

nur hölzerne Balken und Bretter des Bodens vorhanden

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

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07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

109 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 , Ruinen, Spuren von Anbauten, alle Bauelemente sichtbar

Ostfassade

Geschossanzahl 117

260

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

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136

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129

103

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109

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104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

109 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand nicht vorhanden

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, im Anoi verputzt

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

nicht vorhanden

Türen Eingangstür

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, Sturz: scheitrecht

baufällig

Fenster Anoi x1

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

117

261

149

116

144

148 147

143

142 146

126

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122 140 125

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121

108 145

137

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129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

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078

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127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

118 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

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067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Wiederaufbau 2015

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1, in der Festung, quaderförmiger Grundriss Wiederaufbau nach der traditionellen Bauweise, die weiße Steine im Bild zeigen das ursprüngliche Mauerwerk

Ostfassade

Geschossanzahl 117

262

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

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1

103

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099

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098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

118 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

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129

103

100

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102

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121

101

108 145

099

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094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

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076 060

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087 086

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088

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072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

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050

063

065

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048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

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027

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026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Wiederaufbau 2015

003

002

001

Bestand

Bezeichnung Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

Türen Eingangstür Fenster Ostfassade x2 Nordfassade x3 Sonstiges

Zustand intakt

intakt

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, panoporti, khaki gefasst, intakt Sturz: Segmentbogen

zweiflügeliger Klappladen aus Holzbrettern, khaki gefasst, intakt Sturz; scheitrecht Anoi x1, Katoi x2 : zweiflügeliger Klappladen aus Holzbretter, khaki gefasst, Sturz; scheitrecht

intakt

die Treppe zur Pano Avli wird von einer rechteckigen Glaskonstruktion abgeschlossen

intakt

117

263

149

116

144

148 147

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142 146

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128

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

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138

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136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

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134

061

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076 060

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087 086

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088

085

084

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133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

011 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

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050

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037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

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017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Renovierung nach 2010

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Ein sehr schönes Beispiel des Typs A1; die Brüstungen in Pano Avli bilden sich aus Bögen. Der Charakter des Hauses ist durch Renovierung verloren gegangen. Irrelevante Elemente: Mauerwerk glattverputzt und weiß gefasst, Ziegeldach, offene Bogen zu Fenster verwandelt Wesfassade

Westfassade vor Renovierung

Schnitt

Geschossanzahl 117

264

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

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090 077

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

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073

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080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

011 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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140 125

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Gebäudeart Originelle:

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083 120

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056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

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053

118

070

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065

049

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048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

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041 029 028 038

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026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Westfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

einflügelige Tür aus Holzbrettern, braun gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung, braun gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

Bögenöffnungen zu Fenster umgenbaut Fenster mit Einfachverglasung, Dreiteilung mit zwei vertikalen Sprossen, braun gefasst

intakt

Türen Eingangstür 1 Fenster Anoi x1

Sonstiges Bögen

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118



TYP A1 _ separate Eingänge

Gebäude: Nr. 108 Nr. 059 Nr. 111 Nr. 127 Nr. 084 Nr. 081 Nr. 116 Nr. 098 Nr. 129 Nr. 033


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

108 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 mit separaten Eingängen im Katoi und Anoi. Boden und Decke fehlen, Grundriss einfach und deutlich, alle Bauelementen sichtbar

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Ostfassade

Geschossanzahl 117

268

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

108 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand nicht vorhanden

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Südfassade

Eingang zu: Anoi Lage: Längsseite

baufällig

OF Eingangstür

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

SF Eingangstür

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Türen

Fenster Anoi x2

117

269

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

059 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 , mit separaten Eingängen im Anoi und Katoi, im Katoi: Bogen, Kamin, Ofen, Zisterne

Ostfassade

Nordfassade

Grundriss Katoi, Maßtab

Grundriss Anoi, Maßtab

Sudfassade

Geschossanzahl 117

270

1:400

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

059 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputz, weiß gefasst,

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Eingang zu: Anoi durch Pano Avli Lage: Langseite

baufällig

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, braun gefasst, Eingang zu Avli Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, grün gefasst, Eingang zu Anoi Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung mit Quersprossen,braun gefasst, französische Klappläden, Sturz: scheitrecht

baufällig

Sudfassade Türen OF Eingangstür 1 SF Eingangstür 2 SF Eingangstür 3

Fenster NF Anoi x1

NF Katoi x1

hellblaue Farbschicht unterhalb der Fassung

baufällig zweiflügeliger Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung mit Quersprossen,nicht gefasst, Sturz: scheitrecht, Stahlstangen an der Außenseite

117

271

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

111 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

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067

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050

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049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

erhaltene Wohnung ohne viele typologischen Veränderungen.

Süd- bzw. Ostfassade

Geschossanzahl 117

272

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

111 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

Eingang zu: Anoi Lage: Längsseite

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, hellblau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit drei Füllungen mit Kasseten, hellblau gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

Südfassade

Türen Eingangstür Katoi

Eingangstür Anoi

Fenster Katoi x1

Sonstiges blau gefasst Stromzähler

intakt

117

273

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

127 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Kurzbeschreibung

Typ A1, mit separaten Eingängen im Katoi und Anoi irrelevantes Element: glatt-verputze Fassaden, weiß gefasst

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Nord- bzw. Ostfassade Grundriss Anoi, Maßtab

Geschossanzahl 117

274

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

127 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

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050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

intakt

Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, blau gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

OF Eingangstür 2

einflügelige Tür ausHolzbrettern, Eingang zu Avli, blau gefasst

intakt

OF Eingangstür 3

einflügelige Rahmenfüllungstür mit drei Füllungen mit Kasseten, blau gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, Klappladen, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

einflügeliger Klappladen aus aneinandergefügten Holzbrettern, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

Ostfassade Türen NF Eingangstür 1

Fenster Anoi x1

Katoi x2

117

275

149

116

144

148 147

143

142 146

126

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122 140 125

124

121

108 145

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129

09

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128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

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130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

084 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Renovierung nach 2010

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 - mit zwei separaten Eingängen im Anoi, Mauerwerk verputzt aber Grundriss und neoklassizistische Elemente sind erhaltet Westfassade _ um Jahr 2000

Südfassade

Westfassade _ nach Renovierung

Geschossanzahl 117

276

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

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142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

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129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

084 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Südfassade

Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

intakt

Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, blau gefasst, mit halbkreisbogenförmigem Oberlicht, neoklassizistischer Rahmen mit Pilaster, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügeliges französische Klappladen aus Holz, blau gefasst, mit neoklassizistischen Rahmen, Sturz: Segmentbogen

intakt

Westfassade

Türen SF Eingangstür

WF Eingangstür

Fenster SF Anoi x2

WF Anoi x1

zweiflügeliger französische Klappladen aus Holz, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

WF Katoi x1

zweiflügeliger französische Klappladen aus Holz, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt 117

277

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

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108 145

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129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

140 125

105

112

124

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136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

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127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

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088

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072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

081 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Renovierung nach 2010

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 , mit zwei separaten Eingängen, aufgrund Revonierungsmaßnahmen ist der Grundriss erhaltet

Nordfassade

Nordfassade

Geschossanzahl 117

278

Nordfassade

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

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095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

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119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

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094

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Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

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087 086

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072

083 120

059

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056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

081 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Katoi bzw. Anoi Lage: Längsseite

intakt

einflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, hellblau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

einflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, hellblau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

zweiflügeliger Rahmenfüllungsklappladen aus Holz mit drei Füllungen, hellblau gefasst, Sturz; scheitrecht

intakt

zweiflügeliger Rahmenfüllungsklappladen aus Holz mit drei Füllungen, hellblau gefasst, Sturz; scheitrecht

intakt

Türen Eingangstür Katoi Eingangstür Anoi Fenster Anoi x2

Katoi x1

117

279

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

116 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Gasthaus

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

2013

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

ein Beispiel einer sensibilisierten Rekonstruktion, Mauerwerk unverputzt geblieben, separate Eingänge; sehr wahrscheinlich auch innere Verbindung

Ostfassade

Geschossanzahl 117

280

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Gasthaus

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

2013

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

intakt

Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

intakt

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, khaki gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

zweiflügelige Tür azs Holzbrettern, khaki gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, khaki gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

Südfassade

Türen Eingangstür Katoi Eingangstür Anoi Fenster Anoi x1

117

281

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

098 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

spät 19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Drei separaten Eingänge im Erdgeschoss, ein zum Geschäft, ein zum Katoi der Wohnung, der andere zur Pano Avli. Durch Pano Avli geht man ins Wohn-bzw.Schlafzimmer. Hier befindet sich eine alte Moni fast intakt.

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Ostfassade

Innenraum_Moni

Geschossanzahl 117

282

Südfassade

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

098 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Südfassade

Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

baufällig

Eingang zu: Katoi x2 Lage: Längsseite

baufällig

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Eingangstür Katoi 2

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Balkontür

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, braun gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Stahlstangen an der Außenseite, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Ostfassade

Türen Eingangstür Anoi Eingangstür Katoi 1

Fenster Anoi x1

Katoi x1

Sonstiges Balkon

117

283

nicht vorhanden

Löcher im Mauerwerk der ehemaligen hölzernen Balken

149

116

144

148 147

Moni

baufällig 143

gut erhalten, mit Pangos und Stufen

142

146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

129 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau und Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

spät 19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 - eine relativ komplizierte Variante; zwei separate Eingänge im Erdgeschoss, der Eine zum Geschäft, der Andere zum Katoi einer Wohnung; Katoi mit: Lagerraum, Ofen, Zisterne und Treppe, die zur Pano Avli fürht; durch Pano Avli geht man ins Wohn-bzw. Schlafzimmer; hier befindet sich eine alte Moni fast intakt; besonderes Element: die Bögen der Pano Avli; dieses Element kommt nur in zwei Wohnbauten in Emporios vor Nordfassade

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Nordfassade Zeichnung

Geschossanzahl 117

284

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau und Geschäft

058

089

133

080 071

054

053

118

129 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Balkontür

Fenster Anoi x1

Zustand baufällig

baufällig

gefasst

zweiflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, Spuren von weißer Fassung, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

einflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, Spuren von weißer Fassung, Sturz: scheitrecht

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, braun gefasst, Sturz: Segmetbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

Katoi (links) x1

Mauerwerk abgestürzt

nicht vorhanden

Katoi (rechts) x2

zweiflügeliger Klappladen aus Holz mit zwei Füllungen, Spuren von weißer Fassung, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Löcher im Mauerwerk, die aus der ehemaligen Balkenkonstruktion des Balkons resultieren, zwei Balken aus Holz

nicht vorhanden

Sonstiges Balkon

117

285

149

116

144

148 147

Bögen x2

baufällig 143

Spannweite: 1.5 m

142

146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

033 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

spät 19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

zwei separaten Eingänge im Erdgeschoss, ein zum Geschäft, der andere zum Katoi einer Wohnung Anoi wurde in einer späteren Bauphase errichtet Durch Pano Avli geht man ins Wohn-bzw. Schlafzimmer.

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Ostfassade

Geschossanzahl 117

286

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

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136

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129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

033 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Ostfassade

Eingang zu: Katoi x2 Lage: Längsseite

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Balkontür Fenster Anoi x2

Katoi x1

Sonstiges Balkon

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Sturz: Segmetbogen

nicht vorhanden

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Stahlstangen an der Außenseite, Sturz: scheitrecht

baufällig

nur die hölzernen Balken und einigen Bretter des Bodens sind vorhanden, grün gefasst

nicht vorhanden

117

287

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118



TYP A2

Gebäude: Nr. 005 Nr. 049 Nr. 053 Nr. 131


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

005 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Ölmühle

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A2, in originalem Zustand erhalten, im Katoi befindet sich eine Ölmühle

Nordwest Fassade Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Südost Fassade

Geschossanzahl 117

290

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

005 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Ölmühle

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand nicht vorhanden

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt

Nordost

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Türen Eingangstür Fenster Anoi x2

117

291

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

049 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Kurzbeschreibung

Typ A2 mit zwei separaten Eingängen im Erdgeschoss. Renovierungsarbeiten im Innenraum wurden angefangen, aber wurden nicht angeschlossen

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Ostfassade

Geschossanzahl 117

292

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

049 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

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132

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103

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111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

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067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, panoporti, grün gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

Ostfassade x2

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Balkontür Fenster Anoi x1 Sonstiges Balkon

baufällig zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, im oberen Teil Einfachverglasung mit zwei Sproßen, Sturz: Halbkreisbogen Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Löcher im Mauerwerk, die aus der ehemaligen Balkenkonstruktion des Balkons resultieren

nicht vorhanden

117

293

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

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121

108 145

137

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136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

053 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Ostfassade

Moni

Zwei separaten Eingänge im Erdgeschoss, ein zum Katoi, der andere zur Treppe, die zum Anoi führt Im erste Bauphase : Typ A1 Kleine Küche Anbau auf Pano Avli, Das vordere Zimmer von Anoi im zweite Bauphase eingerrichtet, Moni und feste Möbel gut erhaltet

Südfassade

Geschossanzahl 117

294

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

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130

129

103

100

109

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104

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111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

053 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau

Südfassade

Eingang zu: Katoi x2 Lage: Schmalseite

baufällig

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

zweiflügelige Tür aus Holzbretternmit schrägen Bretter, braun gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

blau gefasst, mit Pangos grün gefasst

baufällig

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Fenster SF Anoi x2

OF Anoi x3

Sonstiges Moni

gefasst

117

295

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

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108 145

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130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

131 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

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136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

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127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

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065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Gasthaus

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Renovierung nach 2010

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A2 Fassade: ein Beispiel guter restaurierten Pezoula und Balkon, nach der traditionellen Bauweise

Nordfassade

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Nordfassade

Geschossanzahl 117

296

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

131 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

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138

131

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129

103

100

109

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104

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111

121

101

108 145

099

095

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094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Gasthaus

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, khaki gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz mit Einfach veglasung, khaki gefasst, Klappladen aus aneinander gefügten Holzbrettern, khaki gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, khaki gefasst, Klappladen aus aneinander gefügten Holzbrettern, khaki gefasst, Segmentbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, khaki gefasst, Klappladen aus aneinander gefügten Holzbrettern, khaki gefasst, Halbkreisbogen

intakt

5 Balken aus Holz, Boden aus hölzernen Brettern, Portionen: Geländer einfache vertikal Holzkante, alles khaki gefasst

intakt

Türen Eingangstür Balkontür

Fenster Anoi x1

Katoi x1

Sonstiges Balkon

117

297

149

Pezoula 4 Stufen, an der Seiten verputzt und weiss gefasst

116

intakt 144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

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130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118



TYP B

Gebäude: Nr. 041 Nr. 042 Nr. 043 Nr. 045 Nr. 095 Nr. 135 Nr. 067 Nr. 016 Nr. 147 Nr. 072


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

041 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

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099

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094

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091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

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133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Kurzbeschreibung

Typ B mit separaten Eingängen im Katoi und Anoi, quadratischer Grundriss, vermutlich beide Geschosse Geschäfte, neoklassizistische Elemente : Türrahmen, Gesims

Nordfassade_Eingang

Nordfassade

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

Innenraum_Anoi

Geschossanzahl 117

300

1:400

Innenraum_Anoi

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Geschäft

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

041 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst,

Nordfassade

neoklassizistisches Gesims baufällig Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

baufällig

Sudfassade Türen

Eingangstür Anoi

zweiflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, Spuren von verschiedenen Farben, mit neoklassizistischen Rahmen, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

Eingangstür Katoi

einflügelige Tür ausHolzbrettern, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, Sturz: Segmentbogen

baufällig

NF Anoi x2

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, mit neoclassizistischen Rahmen, Sturz: scheitrecht

baufällig

SF Katoi x2

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Fenster SF Anoi x2

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

117

301

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

042 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

1907

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ B, mit separaten Eingängen, in einer Gasse mit mehreren Geschäften, funktionierte als Geschäft

Nordfassade

Geschossanzahl 117

302

Sturz mit Inschrifft

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

042 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

1907

003

002

001

Bestand

Bezeichnung Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau

Nordfassade

Zustand baufällig

gefasst

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Eingangstür Anoi

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

Eingangstür Katoi

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Fenster Anoi x1

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Sonstiges Inschrifft

Inschrifft mit Datum am Sturz (“1907”)

baufällig

Türen

117

303

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

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130

129

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123

128

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

043 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ B, mit separaten Eingängen im Katoi und Anoi, in zentraler Straße mit mehreren Geschäfte, funktionierte als Geschäft, neoklassizistisches Fenster und Tür

Nordfassade

Geschossanzahl 117

304

Nordfassade Zeichnung

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

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102

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108

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091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

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119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

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094

098

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Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

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077

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061

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076 060

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087 086

075

074

088

085

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072

056 055

081

119 079

Geschäft

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

043 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

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066

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050

063

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034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

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026

017

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016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Anoi Lage: Längsseite

baufällig

Südfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, mit neoklassizistischem Oberlicht und Rahmen, cyan gefasst, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

Sturz: scheitrecht

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung, mit rechteckigem Oberlicht, braun gefasst, Metalstangen im Außen Sturz: scheitrecht

baufällig

Türen

NF Eingangstür

SF Eingangstür Fenster Anoi x2

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305

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

045 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20 Jh.

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ B im Zentrum der Siedlung, vermutlich beide Stockwerke als Geschäfte genutzt, besonderes Element: Kieselstein-Mosaik auf der Pezoula

Ostfassade Anoi

Grundriss Katoi, Maßtab

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

1:400

Eingang zu Anoi

Eingang zu Anoi

Geschossanzahl 117

306

Ostfassade

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

045 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

20 Jh.

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand nicht vorhanden

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau und

Ostfassade

Eingang zu: Katoi bzw. Anoi Lage: Schmalseite

baufällig

einflügelige Tür aus Holzbrettern, nicht gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Einganstür Katoi

einflügelige Rahmenfüllungstür, neu, lackiert, Sturz: Segmentbogen

intakt

Balkontür

-

nicht vorhanden

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, nicht gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, nicht gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Löcher im Mauerwerk, die aus der ehemaligen Balkenkonstruktion des Balkons resultieren

nicht vorhanden

5 Stufen, mit Kieselstein-Mosaik, an den Seiten verputzt und weiß gefasst

baufällig

Türen Eingangstür Anoi

Fenster Anoi x1

Katoi x1

Sonstiges Balkon

Pezoula

weiß gefasst

117

307

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

095 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Kurzbeschreibung

Typ B, separate Eingänge, vermutlich ehemaliger Typ A1

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

Nordfassade

Geschossanzahl 117

308

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

095 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

baufällig

Westfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

baufällig

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

zweiflügelige Tür aus Holzbretter mit schrägen Brettern, Sturz: Halbkreisbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Löcher im Mauerwerk, die aus der ehemaligen Balkenkonstruktion des Balkons resultieren; zwei hölzerne Balken vorhanden

nicht vorhanden

Türen Eingangstür Katoi Eingangstür Anoi Balkontür Fenster Anoi x1 Katoi x1 Sonstiges Balkon

117

309

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

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108 145

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130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

135 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

spät 19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

erste Bauphase: das Gebäude gehörte in Typ A1, mit separaten Eingängen im Katoi und Anoi; zweite Bauphase: die Pano Avli wurde zu einem Schlafzimmer umgebaut; aus den verschiedenen Dächern und der Fuge zwischen den Wänden erkennbar; Teile der Moni sind vorhanden; in dieser Phase ist das Gebaüde unter Typ B kategorisiert. Ostfassade

Grundriss Katoi, Maßtab

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

1:400

Nordfassade

Geschossanzahl 117

310

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

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061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

135 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig baufällig

Dach

Form: in der vorderen Hälfte: Satteldach mit Dachziegeln

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau und

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Eingang zu: Anoi Lage: Längsseite

baufällig

zweiflügelige Tür aus schräg aneinandergefügten Brettern, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügelige Tür aus schräg aneinandergefügten Brettern, verfügt über ein Panoporti, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

einflügelige Tür aus Holzbrettern, Panoporti, nicht gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliger Klappladen aus schräg aneinandergefügten Holzbrettern, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen, Stahlstangen an der Außenseite

baufällig

in der hinteren Hälfte: Flachdach

Ostfassade Türen NF Eingangstür 1 OF Eingangstür 2 OF Eingangstür 3

Fenster Anoi x2

Katoi x1

weiß gefasst

117

311

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

067 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133

120

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

073

082

083

059

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20 Jh.

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ B, mit separaten Eingängen im Katoi und Anoi; ehemalige Nutzung des Katoi vermutlich Geschäft; Neoklassizistischen Türen; Balkon, stammt aus einem späteren Zeitpunkt

Grundriss Katoi, Maßtab

Nordost Fassade

Geschossanzahl 117

312

Eingang zu Anoi

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

1:400

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

067 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst,

Nordostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Nordwestfassade

Eingang zu: Anoi Lage: Längsseite

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

NWF Eingangstür

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, grün gefasst, neoklassizistische Lunette, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Balkontür

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern mit Einfachveglasung, nicht gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, nicht gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Türen NOF Eingangstür

Fenster Katoi x1

hellblaue Farbschicht unterhalb der Fassung

Anoi x1

117

313

149

Sonstiges Balkon

116

144

148 147

nicht vorhanden 143

nur die hölzernen Balken sind vorhanden

142

146

126

141

122 140 125

124

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130

129

09

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128

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

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077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

016 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

im Bau, vermutlich Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ B mit zwei separaten Eingänge im Katoi und Anoi, stammt aus einem späteren Zeitpunkt, Renovierungsarbeiten wurden angefangen, aber nicht angeschlossen. Bemerkung: falsche Position der Öffnungen (kleiner Zwischenabstand der zwei Fenster im Anoi) Nordfassade

Geschossanzahl 117

314

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

016 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

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124

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103

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121

101

108 145

099

095

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094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

064

050

063

065

066

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

im Bau, vermutlich Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

Eingang zu: Anoi Lage: Schmalseite

intakt

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

x1 Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Südfassade Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Fenster Nordfassade x3

Ostfassade x4

x2 kleine Fenster, die irrelevante ausehen, Sturz: scheitrecht nicht vorhanden

x2 Sturz: Segmentbogen

x2 kleine Fenster, Sturz: scheitrecht

117

315

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

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108 145

137

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130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

147 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

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078

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127

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134

061

092

076 060

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087 086

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074

088

085

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072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

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068

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050

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065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

spät 19Jh.-20 Jh.

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ B großes Gebäude, in einem originalen Zustand erhalten; vermutlich aus einem späteren Zeitpunkt aufgrund des Typs, des Balkons und der inneren Holztreppe

Ostfassade

Grundriss Katoi, Maßtab

Grundriss Anoi, Maßtab

1:400

1:400

Ostfassade

Geschossanzahl 117

316

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

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091 096

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076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

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058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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140 125

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103

100

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108 145

099

095

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094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

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077

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061

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076 060

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056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

147 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh.-20 Jh.

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau und

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

Türen

Eingangstür

Balkontür Fenster Anoi x4

Katoi x3

Sonstiges Balkon

weiß gefasst baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, Zweiteilung mit Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, Zweiteilung mit Quersprossen, grün gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

Löcher im Mauerwerk der ehemaligen hölzernen Balken; einige Balken und Bretter des Bodens noch vorhanden

nicht vorhanden

117

317

149

116

144

148 147

143

142 146

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130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

072 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

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136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

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108 145

093

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078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Zwei separaten Eingänge im Erdgeschoss, ein zum Katoi, der andere zur Treppe nach Anoi, komplizierter Innenraum wegen Anbauten, vermutlich ehemaliger Typ A2, holzerne Treppe im Innenraum, zestörter Balkon aus Beton

Nordost Fassade

Geschossanzahl 117

318

Innenraum_Holztreppe

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

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091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

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119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

072 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

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142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

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101

108 145

099

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123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordostfassade

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Balkontür Fenster Anoi x1 Sonstiges Balkon

Eingang zu: Katoi x2 Lage: Schmalseite

baufällig

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

einflügelige Tür aus Holzbrettern, Panoporti, nicht gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit drei Füllungen mit Kasseten, braun gefasst, Sturz: Segmetbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

Stahlstangen der ehemaligen Betonbalken des Balkons

nicht vorhanden baufällig

Zestörte Holztreppe, Geländer blau gefasst Holztreppe

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319

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129

09

123

128

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118



TYP Unbekannt

Gebäude: Nr. 091 Nr. 142 Nr. 132 Nr. 009 Nr. 119 Nr. 146 Nr. 138 Nr. 145


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

091 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

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099

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098

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Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

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109

137

104

102

111

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076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

080 071

054

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070

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068

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037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Eingeschossiges Gebäude, funktionierte als Geschäft

Nordfassade

Grundriss Katoi, Maßtab

1:400

Nordwest Fassade

Geschossanzahl 117

322

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

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104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

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091 096

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090 077

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076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

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056 055

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058

073

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118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

091 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

140 125

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Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

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087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

133

080 071

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070

069

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049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

baufällig

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, braun gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, braun gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

Türen Eingangstür Fenster NW Fassade x1 NO Fassade x1

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09

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128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

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136

130

101

099

095

123

094

Gebäudeart Originelle:

098

091 096

128

129

103

100

109

137

104

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093

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078

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077

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061

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076 060

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087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

142 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Renovierung nach 2010

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

eingeschossiger Wohnbau, ehemaliges Geschäft, besonderes Element: neoklassizistische Tür irrelevantes Element: glatt-verputze Fassaden, weiß gefasst.

Nordfassade

Geschossanzahl 117

324

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

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104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

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109 101

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098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

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059

056 055

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119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

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101

108 145

099

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123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Geschäft

058

089

133

080 071

054

053

118

142 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Renovierung nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür, mit neoklassizistischer Lunette mit Einfachverglasung, grün gefasst, großer Rahmen aus Steinquadern, Sturz: Halbkreisbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung mit zwei Quersprossen, grün gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

Türen Eingangstür Fenster Katoi x2

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325

149

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128

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09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

132 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

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136

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099

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094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

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111

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078

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077

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061

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076 060

135

087 086

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072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

089

080 071

054

053

118

070

069

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049

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034

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045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

spät 19Jh- 20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

dreigeschossiges Gebäude, in der Siedlung gibt es nur 3 dreigeschossigen Gebäuden. Funktionierte vermutlich als Geschäft

Nordfassade

Geschossanzahl 117

326

Innenraum

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

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114

116

107

106 113

105

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104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

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109 101

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091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

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088

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072

089

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081

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058

073

082

080 071 053

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070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

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108 145

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Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

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061

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076 060

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087 086

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083 120

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073

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056 055

081

119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

089

133

080 071

054

053

118

132 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

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036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

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023

041 029 028 038

027

022

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017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

spät 19Jh- 20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, hellblau

Nordfassade Türen Eingangstür Fenster Fenster Sonstiges Pano Avli

Zustand baufällig

gefasst

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Mauerwerk abgestürzt

nicht vorhanden

im zweiten Obergeschoss

baufällig

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

009 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

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113 122

140 125

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Gebäudeart Originelle:

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109

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087 086

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056 055

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119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

089

080 071

054

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118

070

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Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

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031

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014

023

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verlassener Bau

030

040 029 028 039

038

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022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

20Jh

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

eins von den drei 3-geschossigen Gebäuden der Siedlung, stammt aus einem späteren Zeitpunkt, Katoi funktionierte vermutlich als Geschäft, zwei Eingänge im Katoi, einer zugemauert, Balkon aus Beton

Westfassade

Geschossanzahl 117

328

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

Typ B

Keine - Separate Eingänge

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114

116

107

106 113

105

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103

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090 077

061

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

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088

075

072

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056 055

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080 071 053

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070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

009 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

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142 146

106 126

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113 122

140 125

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Gebäudeart Originelle:

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056 055

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119 079

Wohnbau bzw. Geschäft

058

073

082

083 120

059

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133

080 071

054

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037

034 044

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Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

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041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

verlassener Bau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

20Jh

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand baufällig

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Südfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

baufällig

Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

zugemauert, Sturz: Halbkreisbogen

nicht vorhanden

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, hellblau gefasst, Sturz: Segmentbogen

baufällig

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Dreiteilung, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

baufällig

mit Bretter zugeschlossen, Sturz: scheitrecht

nicht vorhanden

Boden und Konsole aus Beton, Geländer nicht vorhanden

baufällig

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Balkontür

Fenster Westfassade x2

Südfassade x1 Sonstiges Balkon

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

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Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

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142 146

106 126

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113 122

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Gebäudeart Originelle:

096

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109

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111

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133 083 120

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056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

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118

119 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

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045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

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Wohnbau

030

040 029 028 039

038

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017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

Wiederaufbau 2014

003

002

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

01/2017

001

Kurzbeschreibung

dreigeschossiges Gebäude in der Festung, nach der traditionellen Bauweise, zumindest von Außen, die weiße Steine im Foto zeigen das ursprüngliche Mauerwerk

Nordfassade

Südfassade

Geschossanzahl 117

330

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

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1

Keine - Separate Eingänge

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091 096

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Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

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080 071 053

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054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

119 A. Korkokiou D. Sofroni

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

073

082

083 120

059

089

133

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

Wiederaufbau 2014

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, unverputzt

Südfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

einflügelige Tür aus Holzbrettern, Panoporti, khaki gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, khaki gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, ungleichmäßige Zweiteilung mit Quersprossen, khaki gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, ungleichmäßige Zweiteilung mit Quersprossen, khaki gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

Balken und Boden aus Holz, Geländer aus vertikalen Holzstaken, alles grün gefasst

intakt

Türen Eingangstür Balkontür

Fenster Anoi x1

Katoi x2

Sonstiges Balkon

117

331

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

-

058

089

133

146 A. Korkokiou D. Sofroni

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

nach 2010

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Typ A1 am Rand der Siedlung; Neubau, aus den dünnen Wänden erkennbar; ein Fehlversuch im traditionellen Stil zu bauen; irrelevantes Element: glatt-verputzte Fassaden, dünne Wände

Nordost Fassade

Geschossanzahl 117

332

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

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056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

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130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

-

058

089

133

Bearbeitet von:

146 A. Korkokiou D. Sofroni

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Ziegelmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Ostfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Fenster Katoi x3

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Sturz: Segmentbogen

nicht vorhanden

Türen Eingangstür 1 Tür Anoi

Anoi x2

117

333

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

133 083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

080 071

054

053

118

138 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

nach 2000

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Renoviertes Gebaüde; der Typ und die Textur des Mauerwerks ist ganz verloren gegangen

Nordwest Fassade

Geschossanzahl 117

334

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

084

083

074

088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

Wohnbau

058

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

138 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

nach 2000

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Eingang zu: Katoi Lage: Längsseite

intakt

einflügelige Rahmenfüllungstür aus Holz, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung mit Quersprossen, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

zweiflügeliges Fenster aus Holz mit Einfachverglasung, gleichmäßige Zweiteilung mit Quersprossen, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

blau gefasst

intakt

NW Fassade

Türen Eingangstür Fenster Anoi x4

Katoi x3

Sonstiges Stromzähler

117

335

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118


Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen - Das Beispiel Emporios auf Nisyros

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114

Bearbeitet von:

116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

130

101

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128

129

103

100

109

137

104

102

111

121

108 145

093

132

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

-

058

089

133

145 A. Korkokiou D. Sofroni

080 071

054

053

118

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034

046

044

045

038

Gebäudeart (heutige):

033

047 062

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041

Wohnbau

030

040 029 028 039

038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

010 011

007

Datierung:

006

005

004

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

Stand:

nach 2010

003

002

01/2017

001

Kurzbeschreibung

Neubau, ein Fellversuch nach der traditionellen Bauweise zu bauen; Irrelevante Elemente: dünne Wände, glatt verputzte Fassade, Balkon aus Beton, keine erkennbarer Typ

Nordfassade

Geschossanzahl 117

336

Zustand

Typ

Verbindung Anoi Katoi

1

bewohnbar

Typ A1

innere Verbindung

2

im Bau

Typ A2

Verbindung durch Avli

3

unbewohnbar

B

115

114

116

107

106 113

105

112

104

102

111

1

Keine - Separate Eingänge

103

100

109 101

108

099

095 094

098

091 096

093

078

090 077

061

092

076

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 060

087 086 085

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088

075

072

089

059

056 055

081

119 079

058

073

082

080 071 053

118 069

070

052

054


Anhang

Bestanderfassung Gebäude Haus Nr.:

117

115

149

114 116 144

148 147

107

143

142 146

106 126

141

113 122

140 125

105

112

124

138

131

136

132

130

129

103

100

109

137

104

102

111

121

101

108 145

099

095

123

094

098

091

Gebäudeart Originelle:

096

128 093

078

090

127

077

134

061

092

076 060

135

087 086

075

074

088

085

084

072

083 120

059

073

082

056 055

081

119 079

-

058

089

133

080 071

054

053

118

Bearbeitet von:

145 A. Korkokiou D. Sofroni

070

069

052

068

051

067

066

064

050

063

065

049

036

048

037

034 044

045

Gebäudeart (heutige):

033

047 062 046

038

035

032 024

043

025

031

042

014

023

041 029 028 038

027

022

026

017

019

016

021

013 020

018 015

Stand:

Wohnbau

030

040

039

010 011

12/2016 zuletzt bearbeitet:

009 008 012

007

Datierung:

006

005

004

01/2017

nach 2010

003

002

001

Bestand

Bezeichnung

Zustand intakt

Dach

Form: Flachdach

Eingangsfassade

Baumaterial: Natursteinmauerwerk, verputzt, weiß gefasst

Nordfassade

Eingang zu: Katoi Lage: Schmalseite

intakt

zweiflügelige Tür aus Holzbrettern, Panoporti, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

einflügelige Tür aus Holzbrettern, Panoporti, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügelige Rahmenfüllungstür mit Einfachveglasung, im unteren Bereich zwei Füllungen mit Kasseten, blau gefasst, Sturz: Segmentbogen

intakt

zweiflügeliger französische Klappladen aus Holz, blau gefasst, Sturz: scheitrecht

intakt

zweiflügeliger Klappladen aus Holz mit zwei Füllungen, Spuren von weißer Fassung, Sturz: Segmentbogen

intakt

zwei Konsolen aus Beton, Boden aus Beton, Brüstung aus Beton, alles weiß gefasst

intakt

Türen Eingangstür 1 Eingangstür 2 Balkontür

Fenster Anoi x2

Katoi x1

Sonstiges Balkon

117

337

149

116

144

148 147

143

142 146

126

141

122 140 125

124

121

108 145

137

138

131

136

130

129

09

123

128

132

09 127

134 092

Technische Universität Berlin – Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 135

084 133

08 120 119

07

118



Bauaufnahme Pläne



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Katoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

A’

A

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt A-A’

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0

3,0

1,5

2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG B

B’

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.005 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt B-B’, Nordost Fassade

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.


B’


0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Katoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Anoi

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlung Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Grundriss Doma

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG A’ A

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr. 123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt A-A

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG B

B’

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Schnitt B-B’, Westfassade

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.



0

1,0 0,5

2,0 1,5

3,0 2,5

4,0m 3,5

GRIECHENLAND, NISYROS, EMPORIOS SIEDLUNG

Bearbeiter: Dipl. Ing. Artemis Korkokiou Dipl. Ing. Danai Sofroni

Planbezeichnung: Haus Nr.123 Maßstab: 1:50 Stand: 30.11.2016 Planinhalt: Nordfassade

Technische Universität Berlin FG Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege Masterstudium Denkmalpflege 2015/16 Straße des 17.Juni 152, 10623 Berlin Traditionelle Architektur ägäischer Siedlungen Das Beispiel Emporios auf Nisyros Masterarbeit von Dipl. Ing. Artemis Korkokiou und Dipl. Ing. Danai Sofroni zum Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin.


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