dancer’s culture & lifestyle magazine
HEFT/ISSUE 1/2014
€ 7,00 (A) / € 9,00 (EU) / CHF 14,00 (CH)
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P.b.b. Verlagspostamt 1014 Wien
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SCHWANENSEE / SWAN LAKE WIENER STAATSBALLETT Rudolf Nurejew, Marius Petipa, Lew Iwanow
Schwanensee
SCHWANENSEE / SWAN LAKE BALLETT DES SALZBURGER LANDESTHEATERS Peter Breuer, Marius Petipa, Lew Iwanow
Swan Lake
SWAN LAKE RELOADED MUSEUMSQUARTIER WIEN Fredrik Rydman
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GÜNTER RINGELHANN
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as Magazin dancer’s will dazu beitragen, die Begeisterung und Liebe für den Tanz hinauszutragen und möglichst weit zu verbreiten! Dazu benötigen wir die Hilfe von Partnern. Wir freuen uns über die neue Kooperation mit Air Berlin, in deren Lounges dancer’s ab sofort aufliegt, und über die Möglichkeit, auch heuer wieder das Magazin am Wiener Opernball zu verteilen! Liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie sich von unserem Enthusiasmus inspirieren: Put on your dancing shoes!
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he dancer’s magazine wants to take the passion for dance out into the world and spread it as widely as possible! To achieve this goal, we need the help of partners. We are very pleased about our new cooperation with Air Berlin, which is making dancer’s freely available in its lounges, and about the possibility of distributing the magazine at the Vienna Opera Ball again this year!
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Dear readers, we hope that you will be inspired by our enthusiasm: Put on your dancing shoes!
Ingeborg Tichy-Luger Verlegerin und Herausgeberin Publisher and editor
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Editorial - Contents - Imprint Danzainfiera 2014 Medienpartner/Media partner wiener staatsballett / wiener staatsoper Wiener Staatsballett Ein neuer ”Schwanensee”/A new ”Swan Lake” Im Gespräch mit/In conversation with Manuel Legris und/and Luisa Spinatelli Jean-Gabriel Nancey Die Poetik von/The poetics of Olga Esina Review: Märchenwelt Ballett Volksoper Wien ”Ein Reigen” Die Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper The Youth Company of the Ballet Academy at the Vienna State Opera Sein Leben war der Tanz/Dance was his life Zum Tod von/On the death of Prof. Karl Musil Review: Season Opening Party 2013 Ballettclub - welcome to the club Review: Ballett-Hommage Wiener Staatsoper livestreaming dance medicine Harlequin Floors Gesundheitsbewusstes Tanzen ein guter Schwingboden gehört dazu Dancing health consciously a good sprung floor is a must Judith Elisa Kaufmann Tanzmedizin/Dance medicine zwischen Tanz und Tanzpädagogik linked to dance and teacher’s training ballet Wien-Welt-Wettbewerb 2014 Entwicklung des Tanzes Development of Dance Im Gespräch mit/In conversation with Darrel Toulon Schwanensee/Swan Lake Ein Interview mit/An interview with Peter Breuer Die Kameliendame The Lady of the Camellias Uraufführungen beim/ World premieres at the Stuttgarter Ballett Im Gespräch mit/In conversation with Vladimir Malakhov Anfang, Abschied und Dank Beginnings, departures and thanks Staatstheater am Gärtnerplatz ”Arsen - ein Rokokothriller” ”Arsenic - a rococo thriller” Bayerisches Staatsballett BallettFestwoche 2014 Ballet Festival Week 2014 Das Semperoper Ballett Richard Strauss zum 150. Geburtstag Celebration of Richard Strauss’ 150th birthday Leo Stopfer Der Mann, der die Ballettstars malt The man who paints ballet stars
culture & lifestyle magazine
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SCHWANENSEE / SWAN LAKE WIENER STAATSBALLETT Rudolf Nurejew, Marius Petipa, Lew Iwanow
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SCHWANENSEE / SWAN LAKE BALLETT DES SALZBURGER LANDESTHEATERS Peter Breuer, Marius Petipa, Lew Iwanow
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SWAN LAKE RELOADED MUSEUMSQUARTIER WIEN Fredrik Rydman
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Le Gala des Étoiles Hommage à Manuel Legris modern&contemporary imagetanz 2014 Tanzquartier Wien Positionen zur choreographischen Praxis Approaches to choreography in practice Ÿsaye Solosonaten/Solo sonatas op.27/1-6 ”Tanztage 2014” im/at the Posthof Bregenzer Frühling 2014 Bregenz Spring Festival 2014
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musical Musical an der/ at the Volksoper Wien
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education Thoriso Magongwa Dance Flash 2014 Theater des Balletts - Spielstätte für das Europaballett St. Pölten/A performance venue for the Europaballett St. Pölten lifestyle Hotel Gardena Grödnerhof Hotel La Perla Reiter’s Posthotel Achenkirch Das ”Weimar” ballroom 57. Ball der Wiener Kaffeesieder 57th Vienna Coffeehouse Owners’ Ball Life Ball 2014 Garten der Lüste/Garden of Delights Andy & Kelly Wie die Zeit vergeht/As time goes by Aus dem Tanzsport/News from dance sport
imprint Cover: ”Schwanensee” Odette - Design: Luisa Spinatelli Editorial: Ingeborg Tichy-Luger - Foto/Photo: Günther Ringelhann Verleger und Herausgeber/Publisher and editor: dancer’s - culture & lifestyle magazine/Ingeborg Tichy-Luger; 1010 Wien, Herrengasse 6-8/1/72; Chefredakteurin/Editor in chief: Ingeborg Tichy-Luger; Redakteure/ Editors: Peter Kielhauser, Jean-Gabriel Nancey, Simona Noja; Grafisches Konzept/Art Director: Ingeborg Tichy-Luger; Übersetzung/Translation: Greller-Schweickhardt GmbH, 1040 Wien - Seiten/Pages: 04, 06 - 20, 31 - 37, 39 - 45, 49 - 69, 72 - 81; Druck/Print: Agensketterl, 3001 Mauerbach
Tanzen und Fliegen. Mit airberlin und NIKI die Tanzmetropolen Europas entdecken, z. B. Berlin, Florenz oder Paris.
dancer’swiener staatsballett
”SCHWANENSEE” 1. AKT / ”SWAN LAKE” 1ST ACT DESIGN
LUISA SPINATELLI
Wiener Staatsballett / Vienna State Ballet - Premiere 16. März / March 2014
Ein neuer ”Schwanensee” A new ”Swan Lake”
Für diese Saison haben Sie sich entschlossen, einen Meilenstein in der Wiener Ballettgeschichte zu setzen: einen neuen 06
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”Schwanensee“ in der Choreographie von Rudolf Nurejew nach Marius Petipa und Lew Iwanow. Dieses Ballett hat Nurejew selbst mit Ihnen einstudiert und Sie haben es viele, viele Male getanzt. Das war eine logische Entscheidung für mich. ”Schwanensee“ ist ein zauberhaftes Ballett mit einer großen Aufführungsgeschichte hier in Wien. 1964 gab es bei der Premiere mehr als 80 Vorhänge! Deshalb war es absolut wichtig, ”Schwanensee“ im Repertoire zu haben und unmöglich für mich, diese Version zu ändern. Ich selbst habe die Pariser Version, die unterschiedlich zur Wiener Fassung ist, mit Nurejew selbst studiert. Und ich hatte die großartige Möglichkeit, meine Premiere als Prinz in New York an der Metropolitan Opera mt Sylvie Guillem als Odette/Odile und Nurejew als Rothbart zu tanzen – eine unvergessliche Vorstellung für mich!
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ieber Herr Legris: zuerst darf ich Ihnen gratulieren! Wir freuen uns alle sehr, dass Sie Ihren Vertrag bis zur Saison 2016/2017 verlängert haben. Dadurch ergibt sich eine Menge neuer Möglichkeiten für Sie und Ihre Tänzerinnen und Tänzer! Ich bin auch sehr glücklich mit dieser Verlängerung, die mir mehr Möglichkeiten bietet, meine Arbeit mit der Compagnie fortzusetzen und die künstlerische Entwicklung der TänzerInnen zu verfolgen. Nach dieser großartigen Erfahrung mit der Paris-Tournée im vergangenen Sommer haben wir alle einen großen Schritt vorwärts in den verschiedensten Bereichen gemacht. Die TänzerInnen werden besser und besser und ihr Direktor immer zufriedener. Der Erfolg ist immer zerbrechlich, aber wir haben nun ein wirklich wichtiges Repertoire, das uns vielfältige Gelegenheiten bietet, die TänzerInnen im besten Licht zu präsentieren. Ich hoffe, dass auch das Publikum neugierig ist, und unseren nächsten Schritten folgen wird.
WIENER STAATSBALLETT / MICHAEL PÖHN
Manuel Legris im Gespäch mit / in conversation with Ingeborg Tichy-Luger
wiener staatsballettdancer’s
Sie sind für die komplette Produktion verantwortlich: die Einstudierung mit den TänzerInnen sowie die Ideen für Dekorationen und Kostüme. Ja und nein. Da wir nicht mehr die Rechte für Bühnenbild und Kostüme der bisherigen Version hatten, musste ich dafür jemanden für die neue Produktion finden, und ich fragte Luisa Spinatelli. Natürlich werde ich die TänzerInnen coachen, aber die Choreographie wurde ja schon unter den vorangegangenen Ballettdirektoren einstudiert, bevor ich gekommen bin, und war immer präsent im Repertoire der Compagnie. Einige meiner Ballettmeister, die diese Version kennen, werden mir zur Seite stehen und bei der Arbeit helfen. Nach den Erfolgen von ”Don Quixote“ und ”Nussknacker“ sind die TänzerInnen schon mehr vorbereitet und daran gewöhnt, solche herausfordernden Stücke zu tanzen. Das sollte hilfreich sein, diese Produktion bestens zu präsentieren! Luisa Spinatelli ist erfahren im Ausstattungsdesign von ”Schwanensee“. Sie machte bereits sieben ”Schwanensee“-Produktionen mit und erhielt den Benois de la Danse für eine von ihnen. Was waren Ihre Vorgaben, die Sie Frau Spinatelli für den neuen ”Schwanensee“ gegeben haben? Jene Version, die Nurejew 1964 für Wien gemacht hat, war eine märchenhafte, die jedermann sehr geliebt hat. War diese Atmosphäre auch für Sie eine Inspiration für den neuen ”Schwanensee“? Vorweg war es, entsprechend der Programmierung der Wiener Staatsoper mit dem Alternieren von Ballett und Oper, absolut notwendig, eine leichte und ästhetische Produktion zu haben, die die Möglichkeit bietet, oft alternativ gespielt zu werden sowie auch an Tourneen mit der Compagnie zu denken. Luisa Spinatelli ist natürlich eine Expertin für ”Schwanensee“ Versionen. Sie hat meine Erwartungen erfüllt, und die Bühnenbild- und Kostümmodelle, die sie mir präsentiert hat , waren exquisit. Das Märchenhafte wird nicht im Vordergrund stehen, aber komplett harmonisch zu Bühnenbild und Lichtdesign passen. Deshalb muss der Fokus auf die Choreographie stärker sein, und es war klar für uns, dass dies die Richtung ist, der wir folgen müssen. Nurejew hat einige choreographische Fassungen für seinen „Schwanensee“ gemacht. Wollen Sie die Wiener Fassung von 1964 erneuern, besonders im Hinblick auf den Schwarzen Schwan-Pas de deux zu dem Violinsolo? Diese spezielle Version zu ganz anderer Musik als jener der sogenannten ”Internationalen Fassung“ wurde in der Vergangenheit ausschließlich in Wien getanzt und ist wirklich ein Juwel. Manche Entscheidungen sind schwierig, und Nurejew ist nicht mehr hier, um uns zu sagen, was wir machen sollen! Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass ich so nah wie möglich an der Wiener Fassung dranbleiben will, die allerdings seit 1964 auch schon einige Änderungen erfahren hat – die übrigens Nurejew selbst gemacht hat. Es gibt viele Details, die ich in dieser Fassung liebe: den Pas de cinq im ersten Akt, die langsame Variation des Prinzen, die Coda des Weißen Schwan-Pas de deux, die eigentlich kein Schluss ist, den See am Ende des 4. Akts... Nun, betreffend den Schwarzen Schwan-Pas de deux habe ich ein Problem. Nach der Wiener Fassung, als Nurejew seinen ”Schwanensee“ in Paris gemacht hat, sagte er uns, dass er den
Schwarzen Schwan-Pas de deux von Wien nicht behalten will, da er eine neue Idee bezüglich der Beziehung zwischen dem Prinzen, Odette und Rothbart hat! So wurde der Pas de deux in Paris ein Pas de trois zwischen den Dreien. Natürlich werde ich diesen Pas de trois nicht verwenden, der nichts mit der Wiener Version zu tun hat! Ich möchte damit nur sagen, dass sogar Nurejew selbst seine eigene Entwicklung bei der Gestaltung seines ”Schwanensee“ hatte. Das andere Problem, das ich noch habe, ist, dass sich die Ästhetik der Ballerinas stark verändert hat, und ich mir meine Ballerinas nicht im Stil von Margot Fonteyn vorstellen kann! Deshalb wurden bereits die letzten Vorstellungen dieser Produktion nicht in jenem Stil getanzt! Wollen Sie mir bereits die Premierenbesetzung für Odette/Odile und Prinz Siegfried verraten? Wieviele Besetzungen werden Sie machen? Wir werden vier Besetzungen für Odette/Odile und den Prinzen haben. Bei dieser Aufführungsserie werden Olga Esina und Roman Lazik die Premiere tanzen, gefolgt von Nina Poláková und Robert Gabdullin, Maria Yakovleva und Denys Cherevychko sowie zum ersten Mal in Wien ein wunderbarer Gast vom BolschoiBallett: Svetlana Zakharova, die mit Vladimir Shishov am 6. und 26. April tanzen wird. Lieber Herr Legris, vielen Dank für Ihr Interview. Das Magazin dancer’s wünscht Ihnen, Ihren TänzerInnen und dem Leading Team toi, toi, toi für diese neue Produktion!
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ear Mr. Manuel Legris, first of all, everyone is thrilled that you prolonged your contract through the 2016/2017 season. Congratulations! That development will present many new possibilities for you and your dancers. Thank you. I’m also very happy about the prolongation. Not only does it give me additional perspectives on my work with the company, but it also allows me to follow the artistic development of the dancers. Thanks to the amazing experience we had with the Paris tour last summer, all of us took huge steps forward in different ways. The dancers are getting better and better, and their director is becoming increasingly satisfied. Although success is always fragile, we now have a truly vital repertory that offers a wide variety of opportunities to present the dancers in their very best light. I certainly hope the audience is curious too and will be looking forward to following our next steps! For this season, you decided to set a new milestone for Vienna’s ballet history: a new “Swan Lake” choreographed by Rudolf Nureyev after Marius Petipa and Lew Iwanow. Interestingly, you studied that very ballet with Nureyev himself and have danced it many, many times in the past. That was a logical decision for me to make. “Swan Lake” is a magical ballet with a wonderful history here in Vienna. If you’ll recall, it prompted more than 80 curtain calls when it premiered in 1964! With such a noteworthy past, it was not only absolutely necessary that this “Swan Lake” be retained in the repertory, but it was also impossible for me to alter that unique version. I studied the Paris version – which is different from the Viennese presentation – with Nureyev himself. And I had the incre1/2014
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What instructions have you given her for the new “Swan Lake” production? Nureyev’s 1964 interpretation for Vienna was the fairytale version that everyone adored. Did it inspire the overall atmosphere for the new “Swan Lake”? First of all, because of scheduling at the Wiener Staatsoper and the alternating performances of ballet and opera, I felt it absolutely necessary to stage a light and aesthetic production. I also wanted to make sure that we could present it a bit more often between other works. In addition, I wanted to give serious consideration to touring with the company. Since Luisa Spinatelli is such an expert on the different versions of “Swan Lake”, she immediately understood my expectations. Unsurprisingly, the set models and costumes she presented were exquisite. The fairytale aspect of the production may be less prevalent relative to the overall set, but everything is in complete harmony in terms of beautiful backdrops and lighting arrangements. For this reason, there must be a stronger focus on choreography. All told, it was clear to us that this was the direction we needed to follow. Nureyev made several different choreographic versions of his “Swan Lake” production. Would you like to reintroduce the 1964 08
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Might you disclose the premiere cast for Odette/Odile and Prince Siegfried? Along that line, how many casts do you intend to create? All told, there will be four casts for Odette/Odile and the Prince. For this series of performances, Olga Esina and Roman Lazik will be performing the premiere. We will also have Nina Poláková and Robert Gabdullin, and Maria Yakovleva and Denys Cherevychko in the cast that follows. In addition, Vienna will be treated for the first time to a wonderful guest from the Bolshoi Ballet: Svetlana Zakharova will be dancing with Vladimir Shishov on 6 and 26 April! Mr. Legris, thank you very much for this interview. dancer’s magazine wishes all the best to you, your dancers and the leading team for this new production!
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You will be responsible for the entire production: coaching the dancers and conceiving ideas for decorations and costumes. Yes and no. As we no longer have the rights to perform this version using the old set and costumes, I had to find someone new for the production aspect, so I invited Luisa Spinatelli to participate. Although I will certainly coach the dancers, the choreography was staged under the previous ballet directors before I came to Vienna, so it was always present in the company’s repertory. Some of the ballet masters who already know this version will be assisting me in this effort. Due to the success of “Don Quixote” and “Nutcracker”, the dancers are both more prepared and accustomed to dancing such demanding productions. That experience should help us achieve a stellar presentation of this production. Luisa Spinatelli is definitely experienced in “Swan Lake” costume design and decorations. In fact, she received the Benois de la Danse award for one of the seven productions of “Swan Lake” she created.
Viennese version, particularly in the Black Swan’s pas de deux accompanied by the violin solo? This special version, set to music that is quite different from the so-called ”international version”, has only been danced thus far in Vienna – and it really is a jewel. It is always difficult to make certain choices, and Nureyev is no longer here to tell us what to do! The only thing I can say is that I want to remain as faithful as possible to the Viennese version, which has already endured numerous changes since 1964 – at the behest of Nureyev himself. I love a great many of the details in this version, such as the pas de cinq in the first act, the slow variation of the Prince, the coda of the White Swan pas de deux that does not end and the lake at the finale. But I do have a problem with the Black Swan pas de deux. When Nureyev did his “Swan Lake” in Paris following the Vienna performance, he told us that he did not want to retain Vienna’s Black Swan pas de deux because he had a new idea about the relationship between the Prince, Odette and Rothbart! So for Paris, the pas de deux became a pas de trois between the three of them, but I certainly will not include a pas de trois that has nothing to do with the Viennese version! I only want to point out that even Nureyev evolved over time with his “Swan Lake”! The other difficulty I still have is that the aesthetic of the ballerinas has changed remarkably since that time and I cannot imagine my ballerinas performing in the style of Margot Fonteyn. That ’s why the most recent performances of the production were not danced in that style!
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dible opportunity to perform as the Prince in the premiere at New York’s Metropolitan Opera along with Sylvie Guillem as Odette/Odile and Nureyev himself as Rothbart. That was an unforgettable performance for me!
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Luisa Spinatelli im Gespräch mit / in conversation with Ingeborg Tichy-Luger
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allettdirektor Manuel Legris beauftragte mit der Ausstattung des neuen Wiener ”Schwanensee” die Italienerin Luisa Spinatelli. Im italienischen Brera zur Bühnen- und Kostümbildnerin ausgebildet, entwarf sie ihr erstes Bühnenbild 1965 an der Mailänder Scala für das Ballett ”Francesca da Rimini“.
Patrice Barts ”Schwanensee” an der Staatsoper Unter den Linden den renommierten Benois de la danse und 2005 in Tokio den Premio Akiko Tachibana für Bühnenbild und Kostüme des Balletts ”Raymonda”.
PRINZ SIEGFRIED, 1. AKT / PRINCE SIEGFRIED, 1ST ACT
Auch auf dem Gebiet des Schauspiels und der Oper machte sich Frau Spinatelli bald international einen Namen. Ihre ureigenste Domäne ist aber stets das Ballett geblieben. Sie entwarf BallettAusstattungen für die Arena di Verona, das Teatro dell’Opera in Rom, für das Royal Opera House Covent Garden, für die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, für das Bolschoi Theater in Moskau, für das Nationaltheater Tokio, für die Mailänder Scala oder beispielsweise für die Kostüme in Roland Petits Ballett ”Die Fledermaus”, das ebenso an der Wiener Staatsoper gezeigt wurde, wie die Oper ”Anna Bolena”, für deren Kostüme Frau Spinatelli verantwortlich zeichnete. 1989 wurde Luisa Spinatelli in Positano mit dem Léonide Massine Preis ausgezeichnet. 1997 erhielt sie für die Ausstattung von
Luisa Spinatelli erzählt über ihr neues Ausstattungsdesign für ”Schwanensee”: ”Der Choreograph entscheidet über den Stil der neuen Produktion und macht seine Vorgaben. Im Fall des neuen Wiener ‘Schwanensee’ in der Choreographie von Rudolf Nurejew nach Marius Petipa und Lew Iwanow war dies Ballettdirektor Manuel Legris, der für die Einstudierung verantwortlich zeichnet. Ich beachte für meine Entwürfe Choreographie. Kostüme und Materialien gefertigt und somit geeignet. Mit verschiedenen Atmosphäre neu gestaltet.
die Schritte und Bewegungen der Bühnenbild sind aus leichten ideal für den Gastspiel-Transport Farbgebungen habe ich die
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allet Director Manuel Legris has commissioned Italian Luisa Spinatelli to design the scenery and costumes for the new Vienna “Swan Lake”. Ms Spinatelli was trained in stage and costume design at Brera in Italy, and created her first stage design in 1965 at La Scala Milan for the ballet “Francesca da Rimini”. Mrs. Spinatelli soon made her name internationally in theatre and opera too, but the domain that she has most made her own is still ballet. She has created stage designs for ballets at the Verona Arena, the Teatro dell’Opera in Rome, the Royal Opera House Covent Garden, the Staatsoper Unter den Linden in Berlin, the Bolshoi Theatre in Moscow, the National Theatre Tokyo, La Scala Milan; she has created costumes for example for Roland Petit ’s ballet “Die Fledermaus”, which was also performed at the Vienna State Opera, and was responsible for the costumes for the opera “Anna Bolena” at the Vienna State Opera. In 1989 Luisa Spinatelli was awarded the Léonide Massine Prize in Positano. In 1997 her stage and costume designs for Patrice 10
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”The choreographer sets the style for the new production and provides his specifications. In the case of the new Vienna ‘Swan Lake’, which uses the choreography by Rudolf Nureyev based on that of Marius Petipa and Lev Ivanov, this was the Ballet Director Manuel Legris, who is responsible for the production. For my sketches I watch the steps and movements of the choreography. The costumes and stage design are produced using lightweight materials so that they are suitable for transporting for guest performances. I have recreated the atmosphere using different colours. I have kept the tulle curtain in the Prologue to white and black, and it shows the swans in flight. During the first act the scene remains empty so as to create the largest possible free area for dance. The background is the image of a castle resembling that of King Ludwig II, NeuROTHBART, 3. AKT / ROTHBART, 3RD ACT schwanstein, with the lake and the sky, and white gothic railings in front. (The story of ‘Swan Lake’ is also representative of the story of King Ludwig II, for whom the swan stood as a symbol of pure beauty, although the King never saw a performance of the ballet ‘Swan Lake’. Note by the editor.) The second act is dominated by the peaceful lake on a bright moonlit night. In the third act the white railings become a balustrade, until finally in the fourth act beneath the storm and lightning the lake provides free scope for Siegfried’s fantasies. The inspiration for the costumes was gothic, but they have been adapted to the present time. The valuable fabrics – silk, satin and chiffon – were carefully selected, and are light and airy. The fabrics have to be able to move in harmony with the movements of the choreography. The colours of the costumes correspond to those of the scenery and lend themselves to the lighting effects. The swans’ costumes are water-coloured short tutus, which derive their width from the length of the dancers’ legs. I would like to thank Mrs. Spinatelli very much for this interview.
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Liebe Frau Spinatelli, vielen Dank für das Gespräch.
Luisa Spinatelli talks about her new stage and costume designs for “Swan Lake”:
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Die Kostüme sind gotisch inspiriert, jedoch der heutigen Zeit angepasst. Die wertvollen Stoffe - Seide, Satin und Chiffon - wurden sorgfältig ausgewählt, sie sind leicht und luftig. Die Bewegung der Stoffe muß die Bewegungen der Choreographie nachempfinden können. Die Kostümfarben korrespondieren mit der Szene und eignen sich für das Spiel mit dem Licht. Die Kostüme der Schwäne sind wasserfärbig – kurze Tutus, deren Breite sich durch die Beinlänge der Tänzerinnen ergibt.”
Bart ’s “Swan Lake” at the Staatsoper Unter den Linden earned her the renowned Prix Benois de la Danse, and in 2005 she received the Akiko Tachibana Award in Tokyo for the stage design and costumes for the ballet “Raymonda”.
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Der Tüllvorhang im Prolog ist in weiß und schwarz gehalten und zeigt den Flug der Schwäne. Im ersten Akt bleibt die Szene leer, um eine möglichst große, freie Tanzfläche zu schaffen. Den Hintergrund bilden ein Prospekt mit der Abbildung eines Schlosses, das jenem von König Ludwig II., Neuschwanstein, nachempfunden ist, der See und der Himmel, sowie davor ein gotischer weißer Zaun. (Die Geschichte des ‘Schwanensee’ ist auch bezeichnend für die Geschichte König Ludwigs II., für den der Schwan als Sinnbild für reine Schönheit stand - der König hatte jedoch nie eine Aufführung des Balletts ‘Schwanensee’ erlebt. (Anm. d. Red.) Im zweiten Akt dominiert der ruhige See in einer hellen Mondnacht. Im dritten Akt wird der weiße Zaun zur Balustrade, bis schließlich im vierten Akt der See unter Sturm und Blitzen Siegfrieds Fantasien freien Raum lässt.
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Die Poetik von / The Poetics of
Olga Esina Gedanken von / thoughts of Jean-Gabriel Nancey
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ie ist ein geheimnisvoller ”Stern“, eine ”Étoile”-Tänzerin eine Erste Solistin, die im Juli im Théâtre du Châtelet ihren großen Auftritt gehabt hat, zuerst im Pas de deux des zweiten Akts in ”La Chauve-Souris” (”Die Fledermaus”) von Roland Petit, den sie bereits in Paris im Jahr 2011 bei der Gala für Japan getanzt hatte, dann in ”Bach Suite III” von John Neumeier, eine faszinierende Apotheose der Musikalität als Hommage, gewidmet von Manuel Legris an Rudolf Nurejew, und anschließend in ”A million kisses to my skin” von David Dawson
und ”Vers un Pays sage” von Christophe Maillot, glanzvolle Ballette, die den Enthusiasmus einer Balletttruppe und klassische Reminiszenzen wiederspiegeln. Und schließlich hat Olga Esina in ”Don Quixote” als Königin der Dryaden durch einen gleichzeitig durchgeistigten und körperbetonten, sinnlichen Tanz eine unübertreffliche dramatische Intensität geboten. Einerseits durch all ihre verschiedenen verträumten Kopfhaltungen und ihren Blick, den sie im Licht zu den 1/2014
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ruly, it was a star tinged with mystery who appeared at the Théâtre du Châtelet in July, first in the pas de deux of the second act of ”La Chauve-Souris” by Roland Petit, which she had already danced in Paris at the Gala for Japan in 2011, then in ”Bach suite III” by John Neumeier, a fascinating 12
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Finally, she appeared in ”Don Quixote”, as the Dryad queen, in a dance simultaneously spiritual and physical. Olga Esina introduces a superlative dramatic intensity, on the one hand using all the different dream-like bearings of her head, and her facial expression, which shines under the light to the colour changes in the music, or when she lowers her eyelids modestly so as to conceal her joy, her inner satisfaction, for she shamefully lives out the role within herself in a secret jubilation, while appearing to exult in a final breathtaking grand jeté or her grand fouettés Italian style, exhibiting a veiled energy, sweetly restrained. On the other hand, we see her in her relation with Don Quixote, one of deference and tenderness which is theirs alone, and when she leads him purposefully towards the clouds with an irresistible yearning of poetic softness. Her conception of the role is one of conscious benevolence, a feeling which takes us into the story and gives us the fleeting experience of ineffable art. This reconstruction of the character who becomes an intangible apparition indulges the spectator and leaves us suspended outside time, for ever captivated by the infinite subtleties of Olga Esina. At the Mariinsky Theatre, an enchanting ”Corsaire” becomes all atmosphere, distinct musical moods united by the great style and refined grace exuding from Olga Esina, using a magnificent, meaningful technique up to the end of the last act when, voluptuously, she flies away. Olga Esina, the St. Petersburg star of the Vienna State Ballet and the new official guest star of Mariinsky Ballet, assumed the role of Medora. From the moment she entered the stage, the amplitude and authority of her presence, assisted by an impeccable physique, which even with each step, she incessantly surpasses, is mixed with a poetics of thought and action which reveals and depicts with ease the romantic essence of ballet. Olga Esina is pure fragrance. Thanks to the perfume which emanates from her dance and through the entire femininity by which she is characterized, she is the source and flower of this ballet, where the unreal exactitude of her magic pervades. Her inner mystery instinctively gives to the role a committed, profound and honest dimension. This total sincerity is the key to her poetry, a poetry which she entirely prioritizes. Each moment of her dance captures an incontestable spirituality, freeing the spectator's gaze, tying him into the mystery. Olga Esina is haunting. Queen of Vienna, she is that night the queen of St. Petersburg. Sublime, she will rank – if she does not already – with the most magnificent stars at the head of the new generation of great ballerinas.
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Im Mariinski-Theater wird ein zauberhafter ”Corsaire” zu einem Erlebnis unterschiedlicher musikalischer Stimmungen, vereint durch den großen Stil von Olga Esina, die subtile Grazie mit einer wunderbaren, großartigen Technik bis zum Ende des letzten Akts, wo sie voller Sinnenfreude entschwebt. Olga Esina, die Erste Solotänzerin des Wiener Staatsballetts aus St. Petersburg und die neue offizielle Gastsolistin des MariinskiTheaters hat die Rolle der Medora übernommen. Sobald sie die Bühne betritt, beweist sie ihre Autorität, ihr Können mit vollendeter Ausdruckskraft. Mit jedem Schritt, jeder Geste gibt sie sich in eine Poesie des Denkens und Handelns hinein und bringt damit voller Anmut die ganze Romantik des Balletts zum Ausdruck. Olga Esina ist reine ”Fragrance“. Dank des Dufts, den ihr Tanz verströmt, und durch ihre echte Weiblichkeit ist sie Quelle und Blume dieses Balletts, dem sie die unwirkliche Echtheit ihres Zaubers aufprägt. Ihr inneres Geheimnis gibt der Rolle instinktiv eine engagierte, tiefe und wahrhaftige Dimension. Diese völlige Aufrichtigkeit ist der Schlüssel ihrer Poesie, einer Poesie, der sie absolut den Vorzug gibt. Jeder Moment ihres Tanzes ist das Einfangen einer echt vorhandenen Spiritualität, die den Blick des Zuschauers öffnet und ihn in die Welt des Geheimnisvollen mitreißt. Olga Esina ist überaus begabt. Als Königin von Wien ist sie an diesem Abend Königin von St. Petersburg. Mit ihrem überragenden Können wird sie – aber tut sie es nicht schon jetzt? – zusammen mit den wunderbarsten Ersten Solotänzerinnen an der Spitze der jungen Generation von großen Ballerinen stehen.
apotheosis of musicality from the homage to Rudolph Nureyev by Manuel Legris, then in ”A million kisses to my skin” by David Dawson and ”Vers un Pays sage” by Christophe Maillot, such vibrant ballets with an air of splendour also linked to the enthusiasm of a dance company and classical reminiscences.
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Farbwechseln der Musik strahlen lässt, oder wenn sie die Lider senkt, um ihre Freude, ihre große innere Genugtuung schamhaft zu verbergen, da sie die Rolle uneingestanden, mit einem heimlichen Glücksgefühl in sich selbst erlebt, während sie in einem letzten atemberaubenden Grand Jeté oder ihren großen Fouettés im Stil des italienischen Balletts voll verschleierter und zart zurückgehaltener Energie zu frohlocken scheint. Andererseits zeigt sie in ihrer Beziehung zu Don Quixote eine Ehrerbietung, eine Zärtlichkeit, die nur für sie beide bestimmt ist, wenn sie ihn in einem unwiderstehlichen Verlangen nach poetischer Idylle geradewegs zu den Wolken mitnimmt. Ihr Konzept der Rolle besteht in bewusster Güte und Freundlichkeit, einem Gefühl, das uns in die Geschichte eintreten und einen Moment unaussprechlicher Kunst erleben lässt. Diese Darstellung der Figur, die zu einer ätherischen, magischen Erscheinung wird und den Zuschauer außerhalb von Raum und Zeit versetzt, den Zuschauer, der die unendliche Subtilität und Grazie von Olga Esina im Gedächtnis behalten wird.
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Premiere/Premiere: 19. Oktober / October 2013 Volksoper Wien
Märchenwelt Ballett
Tausendundeine Nacht Choreographie/Choreography by Vesna Orlic Ekaterina Fitzka, Rebecca Horner, Una Zubovic
Tausendundeine Nacht Choreographie/Choreography by Vesna Orlic
Boris Eder
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Das hässliche Entlein
Das hässliche Entlein
Choreographie/Choreography by Andrey Kaydanovskiy
Choreographie/Choreography by Andrey Kaydanovskiy
Rebecca Horner, Lázló Benedek
Patrik Hullman, Ensemble
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WIENER STAATSBALLETT/BARBARA PÁLFFY, MAX MOSER, FRITZ NOVOPACKY
Felipe Vieira, Samuel Colombet
wiener staatsballet dancer’s
Uraufführung / World premiere
Ein Reigen Volksoper Wien - 29. April / April 2014
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ien um 1900 – Schmelztiegel der Kulturen, Geburtsort großer Visionen. Vor dem Hintergrund von Arthur Schnitzlers Drama „Reigen“ begeben sich der Choreograph Ashley Page und der Ausstatter Antony McDonald auf Spurensuche in die immer wieder aufs Neue berauschende Welt des Fin de siècle. Auf ihren musikalisch passend untermalten Spaziergängen durch das Wien der Jahrhundertwende stoßen sie auf zahlreiche äußerst prominente Vertreterinnen und Vertreter einer regelrechten „CoffeeSociety“, die in einer der wienerischsten Institutionen, dem Kaffeehaus, emsig die Geburt der Moderne herbei philosophieren. Unter dem Eindruck der Erkenntnisse, die ergänzend auf Sigmund Freuds Couch gewonnen werden, verdichten sich die Figurenkonstellationen während der beiden Akte zu einem Kammerspiel, das Bild- und Zerrbild einer Gesellschaft im Wandel kraftvoll beschreibt. Anhand einzelner realer Persönlichkeiten werden beide Seiten dieser Zeit, die lichte und die dunkle, auf die Bühne gebracht, wobei sowohl einzelne Charaktere nachgezeichnet, als auch deren Beziehungen untereinander beleuchtet werden. Als musikalische Grundlage des Balletts dienen Kompositionen dieser künstlerisch so außerordentlich reichen Epoche.
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VOLKSOPER WIEN/BARBARA PÁLFFY
Der Engländer Ashley Page, der bis 2012 dem Scottish Ballet als Direktor vorstand, ist durch seine Choreographie für das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2013 sowie 2014 auch dem österreichischen Publikum bekannt geworden. Der Regisseur und Designer Antony McDonald war Mitglied des Designerteams, das die ”Golden Triga” bei der Prager Quadrenale 2003 für ”Un Ballo in Maschera” bei den Bregenzer Festspielen und 1991 für die Royal Shakespeare Produktion des Jahres 1989 von ”Hamlet ”, gewonnen hat.
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ienna in 1900 – a melting pot of different cultures and the birthplace of great visions. Against the backdrop of Arthur Schnitzler’s drama “La Ronde”, choreographer Ashley Page and designer Antony McDonald set off in search of traces of the perennially intoxicating world of the fin de siècle. On their walks through Vienna at the turn of the century, accompanied by the appropriate music, they come across numerous highly prominent representatives of a regular “café society”, who assiduously philosophise about the birth of modern times in one of the institutions of Vienna, the coffee house. Under the effect of the discoveries that are also made on Sigmund Freud’s couch, the
ANTONY McDONALD, ASHLEY PAGE
constellations of figures solidify during the two acts into an intimate drama that powerfully portrays both a picture and caricature of a society in change. Using individual real personalities, this ballet brings both the light and the dark sides of this period to the stage, portraying individual characters and shedding light on the relationships between them. The musical basis for this ballet is provided by compositions from this extraordinarily rich artistic era. The British choreographer Ashley Page, who presided over the Scottish Ballet until 2012 as its artistic director, also became known to the Austrian public through his choreography for the New Year’s Concerts by the Vienna Philharmonic in 2013 and 2014. The Director and Designer Antony McDonald was part of the British Team of Designers who won the ”Golden Triga” at the 2003 Prague Quadrenale for ”Un Ballo in Maschera”, Bregenz Festival, and in 1991 for the 1989 Royal Shakespeare Production of Hamlet.
Uraufführung / World Premiere Wiener Staatsballett / Vienna State Ballet Volksoper Wien ”Ein Reigen” Choreographie / Choreography: Ashley Page Konzept / Concept: Antony McDonald & Ashley Page Bühne und Kostüme / Stage and Costumes: Antony McDonald Musik / Music: Alban Berg, Erich Wolfgang Korngold, Gustav Mahler, Maurice Ravel, Arnold Schönberg, Alexander Zemlinsky Musikalische Einrichtung / Musical arrangement: Béla Fischer Licht / Lightings: Peter Mumford Dirigent / Conductor: Wolfgang Ott Premiere / Premiere: 29. April / April 2014 Reprisen / Reprises: 2., 26. Mai / May, 5., 20., 26., 29. Juni / June 2014 www.volksoper.at 1/2014
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dancer’sballet academy
Die Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper
The Youth Company of the Ballet Academy at the Vienna State Opera
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Durch Training und Proben in entsprechendem Ausmaß sowie unter der Anleitung wechselnder Persönlichkeiten wird für die weitere Ausbildung der Absolventinnen und Absolventen gesorgt. Das Repertoire setzt sich zum größten Teil aus bestehenden Choreographien der Ballettakademie sowie aus neuen Kreationen zusammen, die auch von Mitgliedern der Jugendkompanie erarbeitet werden können. Einen weiteren Schwerpunkt des Repertoires bildet die reiche Tradition des österreichischen Ballettschaffens.
A. PELLER/WIENER STAATSOPER
Die jungen Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 18 bis 22 Jahren wirken in allen Produktionen der Jugendkompanie sowohl solistisch, als auch in der Gruppe mit, und haben somit die Möglichkeit, nach ihrer Ausbildung im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungen Bühnenerfahrung zu sammeln, wie dies heute von internationalen Ballettkompanien als Voraussetzung für ein Engagement gefordert wird.
Die Teilnahme in der Jugendkompanie ist auf zwei Jahre begrenzt.
Auftritte an unterschiedlichsten Spielstätten sowie Tourneen im nationalen und internationalen Bereich sind geplant.
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m Rahmen der mit 1. September 2013 erfolgten Umgestaltung der ”Ballettschule der Wiener Staatsoper“ in die ”Ballettakademie der Wiener Staatsoper“ wurde die ”Theaterklasse“ in die ”Jugendkompanie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper“ umgewandelt, die ausschließlich mit Absolventinnen und Absolventen der Ballettakademie besetzt wird.
ballet academydancer’s
Kooperationen mit anderen Ballett-Jugendkompanien sind gewünscht und sollen mit gemeinsamen Veranstaltungen dazu beitragen, eine stärkere Vernetzung der jungen Tänzerinnen und Tänzer zu erzielen.
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ollowing the transformation of the “Ballet School at the Vienna State Opera” into the “Ballet Academy at the Vienna State Opera” on 1 September 2013, the “Theatre Class” has now been renamed the “Youth Company of the Ballet Academy at the Vienna State Opera” and will be filled exclusively by graduates of the Ballet Academy. The young dancers aged between 18 and 22 will collaborate on all productions of the Youth Company both as soloists and as a group, and will thus have an opportunity after their training of gathering stage experience at different events, which nowadays is required as a condition of engagement by international ballet companies. Membership of the Youth Company is limited to two years. The further education of our graduates will be provided in the form of training and rehearsals to the appropriate extent and by guidance from a variety of personalities.
The repertoire largely comprises existing choreographies of the Ballet Academy, as well as new creations which can also be developed by members of the Youth Company. A further focus of the repertoire is on the rich tradition of Austrian ballet. There are plans for appearances at a wide variety of venues and tours both nationally and internationally. Cooperations with other youth ballet companies are desired, and together with joint events these will contribute to achieving increased networking amongst the young dancers. Geschäftsführende Direktorin / Managing Director: Simona Noja Simona.Noja@wiener-staatsoper.at Tel. (+43/1) 51444/2640 Organisation / Organisation: Krista Kurig Krista.Kurig@wiener-staatsoper.at Tel. (+43/1) 51444/2627 Musikalische Betreuung / Musical support: Oliver P. Graber Training/Proben: Lehrer der Ballettakademie und Gäste Training/rehearsals: teachers of the Ballet Academy and guests
dancer’swiener staatsballett
Sein Leben war der Tanz Dance was his life Zum Tod von / On the death of Prof. Karl Musil
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INGEBORG TICHY-LUGER
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ANTHONY CRICKMAY, UNBEZEICHNET
Mitglied des Corps de ballet der Wiener Staatsoper. 1957 avancierte er zum Entrée-Tänzer, 1958, mit 18 Jahren, zum Solotänzer und 1965 zum Ersten Solotänzer der Wiener Staatsoper. Karl Musik war gefragt im Ausland, unter anderem beim Stuttgarter Ballett, London’s Festival Ballet, Ballet de France in Paris, Ballet Harkness New York, Royal Ballet Covent Garden, Finnischen Nationalballett und Ballet Spectacular - er liebt jedoch Österreich und blieb dem Wiener Staatsopernballett bis zu seinem Tänzerabschied 1983 treu. Zu seinen wichtigsten Partnerinnen zählten Dame Margot Fonteyn, Svetlana Beriosova, Irina Borowska, Claude Bessy, Tessa Beaumont, Janine Charrat, Marta Drottnerova, Cynthia Gregory, Beryl Grey, Marcia Haydée, Vera Kirova, Doris Laine, Genia Melikova, Patricia Neary, Arija Nieminen, Lillianne van der Velde, Galina Samsova, Evelyn Téri, Edeltraud Brexner, Gisela Cech, Susanne Kirnbauer, Judith Gerber, Lisl Maar, Lilly Scheuermann, Erika Zlocha, Christl Zimmerl, Christl Gaugusch und Marie-Luise Jaska. Ganz besonders wichtig war Prof. Karl Musil seine Pädagogische Tätigkeit im Ballettbereich, der er sich seit 1975 widmete, und er entwickelte immer neue Ideen, um den Tanz weiterzubringen. Von 1991 bis 2005 war er Leiter der Ballettabteilung der Konservatorium Wien Privatuniversität. 2008 sowie 2010-2012 unterrichtete er an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Karl Musil war auch längstdienender Präsident des Österreichischen Tanzrates (ÖTR). Ein besonderes Anliegen war ihm der ÖTR-Wettbewerb, der ein Sprungbrett für zahlreiche renommierte Tänzerinnen und Tänzer der heutigen Generation wurde und dessen Weiterführung gemeinsam mit Frau Prof. Evelyn Téri ihm ein Herzensanliegen war. Bis zu seinem Tod widmete er sich der Neuauflage dieses Wettbewerbs im Jahr 2014. Als Choreograph wirkte Prof. Karl Musil seit 1973 (Beginn am Opernhaus Graz), ab 1975 oblag ihm die choreographische Mitgestaltung des ”Aschermittwochs der Künstler” in der Michaelerkirche in Wien. Von 1977-1999 war er Choreograph des Festivals in der Jesuitenkirche in Wien. Zu Karl Musils weiteren wichtigen Choreographien zählen: ”4+4” (1973), ”Salome im Elend” (1980), ”Combattimento di Tancredi e Clorinda” (1981), ”Franz von Assisi” (1982), „Sehe ich sah“ (1982), ”Die beiden Kronen” (1986) sowie ”Und der Engel sprach” (1992). Filmisch wurde sein Schaffen unter anderem in: ”Medusa”, ”Hotel Sacher”, ”Coppélia”, ”Josephslegende” und ”Francesca da Rimini” dokumentiert. Seine Autobiographie publizierte Karl Musil im Jahr 2009 unter dem Titel ”Kleiner Mann wie hoch das Bein. Der erste Solotänzer der Wiener Staatsoper erinnert sich“.
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m 14. Oktober 2013 hat nach langer und schwerer Krankheit das Herz von Prof. Karl Musil aufgehört zu schlagen. Der ehemalige Erste Solotänzer der Wiener Staatsoper war ”seit Fanny Elßler der erste österreichische Tänzer, der internationale Anerkennung erlangt hat”, wie die Tanzkritikerin Lilian Moore einmal betonte. Prof. Karl Musil wurde am 3. November 1939 in Wien geboren und erhielt 1953 im Alter von 14 Jahren sein erstes Engagement als
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In der Saison 1985/86 bewarb sich Karl Musil um die Ballettleitung des Stadttheater Baden. Seine Idee, Spielcasino und Ballett wie in Monte-Carlo zu zelebrieren, drängte ihm die Assoziation zu Sergej Diaghilews Ballets Russes förmlich auf. ”Nolstalgiana” (nach ”Chopiniana”) wurde von Evelyn Téri und ”Der Geist der Rose” von Richard Adama einstudiert, und 40 Jahre nach der Uraufführung inszenierten Prof. Musil und Prof. Téri Erika Hankas ”Höllische G’schicht ” neu.
wiener staatsballettdancer’s Zu Prof. Karl Musils Ehrungen und Auszeichnungen zählen: Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich (1969), GITIS-Diplom mit Auszeichnung (1975), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse des Bundespräsidenten der Republik Österreich (1983), Verleihung des Titels Professor (2006). 2004 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper verliehen. Seit 1993 war er Mitglied des Conseil Internationale de la Danse der UNESCO und Präsident des Österreichischen Tanzrates. Wie beliebt und geschätzt der Ausnahmekünstler Karl Musil war zeigte sich auch, dass ihm mehr als 400 Menschen das Letzte Geleit gaben und kondolierten. Darunter Persönlichkeiten wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer, der Direktor des Wiener Staatsballetts, Manuel Legris, Michael Birkmeyer, Juri Grigorowitsch, Birgit Keil, Ivan Liska, Vladimir Malakhov, Gilbert Mayer, Simona Noja, Lukás Slavicky, Michael Shannon, Tamás Solymosi, György Szakály, Gerhard Track, Sergey Usanov u.v.m. Prof. Karl Musil wird für uns immer unvergessen bleiben!
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n 14 October 2013, after a long serious illness, Prof. Karl Musil’s heart gave out. The former first solo dancer of the Wiener Staatsoper was “the first Austrian dancer since Fanny Elßler to achieve international recognition”, as the dance critic Lilian Moore once emphasised. Prof. Karl Musil was born in Vienna on 3 November 1939 and received his first engagement as a member of the corps de ballet of the Wiener Staatsoper in 1953 at the age of 14. In 1957 he was promoted to entrée dancer (the equivalent of today’s demi soloist), in 1958, at the age of 18, to the position of solo dancer and in 1965 to the first soloist of the Wiener Staatsoper. Karl Musil was in high demand abroad – at the Stuttgart Ballet, London’s Festival Ballet, the Ballet de France in Paris, the Harkness Ballet in New York, the Royal Ballet Covent Garden, the Finnish National Ballet and Ballet Spectacular, to name only a few – but he loved Austria and remained loyal to the ballet of the Wiener Staatsoper until he ended his dancing career in 1983. His most important partners included Dame Margot Fonteyn, Svetlana Beriosova, Irina Borowska, Claude Bessy, Tessa Beaumont, Janine Charrat, Marta Drottnerova, Cynthia Gregory, Beryl Grey, Marcia Haydée, Vera Kirova, Doris Laine, Genia Melikova, Patricia Neary, Arija Nieminen, Lillianne van der Velde, Galina Samsova, Evelyn Téri, Edeltraud Brexner, Gisela Cech, Susanne Kirnbauer, Judith Gerber, Lisl Maar, Lilly Scheuermann, Erika Zlocha, Christl Zimmerl, Christl Gaugusch and Marie-Luise Jaska.
Karl Musil‘s other choreographies include: “4+4” (1973), “Salome im Elend” (1980), “Combattimento di Tancredi e Clorinda” (1981), “Franz von Assisi” (1982), “Sehe ich sah” (1982), “Die beiden Kronen” (1986) and “Und der Engel sprach” (1992). In terms of films, his creative skills were documented in “Medusa”, “Hotel Sacher”, “Coppélia”, “Josephslegende”, “Francesca da Rimini” and other works. Prof. Karl Musil published his autobiography under the title of “Kleiner Mann wie hoch das Bein. Der erste Solotänzer der Wiener Staatsoper erinnert sich” in 2010. In the season 1985/86 he applied for the directorship of the ballet of the Stadttheater Baden. His idea of celebrating the casino and ballet in the same way as in Monte Carlo led to increased comparisons with Sergei Diaghilev‘s Ballets Russes. ”Nostalgiana” (from ”Chopiniana”) was rehearsed by Evelyn Téri and ”Der Geist der Rose” by Richard Adama, and 40 years after its world premiere Prof. Musil and Prof. Téri created a new production of Erika Hanka’s “Höllische G’schicht ”. The honours and awards bestowed upon Prof. Karl Musil include: silver medal of the Republic of Austria (1969), GITIS Diploma with Distinction (1975), Cross of Honour for Science and Art 1st class of the Republic of Austria (1983) and the title of Professor in 2006. In 2004 he was awarded honorary membership of the Ballet Club of the Wiener Staatsoper & Volksoper. From 1993 he was a member of the UNESCO Conseil Internationale de la Danse and President of the Austrian Dance Council. Just how popular and treasured the exceptional artist Karl Musil was also became apparent from the fact that more than 400 people accompanied his funeral cortege and offered their condolences. They included personalities such as the director of the Staatsoper Dominique Meyer, the director of the Wiener Staatsballett Manuel Legris, Michael Birkmeyer, Juri Grigorowitsch, Birgit Keil, Ivan Liska, Vladimir Malakhov, Gilbert Mayer, Simona Noja, Lukás Slavicky, Michael Shannon, Tamás Solymosi, György Szakály, Gerhard Track, Sergey Usanov and many more. Prof. Karl Musil will always remain unforgotten for us!
Prof. Karl Musil’s teaching activities in the ballet field, to which he devoted himself from 1975, were especially important to him, and he constantly developed new ideas for imparting dance. From 1991 to 2005 he was director of the ballet department of the Konservatorium Wien Privatuniversität. In 2008 and from 2010 to 2012 he taught at the Ballet Academy of the Wiener Staatsoper. Karl Musil was also the longest serving President of the Austrian Dance Council (ÖTR). A particular concern of his was the ÖTR competition, which became a springboard for numerous highly respected dancers of the modern generation, and the continuation of this event together with Prof. Evelyn Téri was very close to his heart. Up to his death he devoted himself to the new edition of this competition in 2014. Prof. Karl Musil worked as a choreographer from 1973 (starting at the Graz Opera), and from 1975 he was responsible for the choreographical contribution to the Ash Wednesday artistic events at St Michael’s Church in Vienna. From 1977 to 1999 he was the choreographer of the festival at the Jesuit Church in Vienna.
KARL MUSIL, MARGOT FONTEYN
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dancer’swiener staatsballett / ballettclub
Season Opening Party 2013 Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper
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GUILLAUME ROUSSON, INGEBORG TICHY-LUGER, CHRISTINA GOMPERTZ, MANUEL LEGRIS, S.E. MAKOTO TAKETOSHI UND GATTIN, S.E. HUBERT WURTH, S.E. KONSTANTIN PREVEDOURAKIS
er Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper hat am 25. September 2013 den Beginn der neuen Spielzeit des Wiener Staatsballetts mit einer Saisoneröffnungsparty im Institut Français de Vienne gefeiert, an der zahlreiche Ehrengäste – Diplomaten und Mitglieder des Wiener Staatsballetts – sowie Mitglieder des Ballettclubs und Gäste teilgenommen haben. Ingeborg Tichy-Luger, die Präsidentin des Ballettclubs, begrüßte die Exzellenzen Makoto Taketoshi, Botschafter von Japan, mit seiner Gattin, Hubert Wurth, Botschafter des Großherzogtums Luxemburg, mit seiner Gattin, Konstantin Prevedourakis, den ehemaligen Botschafter der Hellenischen Republik, sowie Christina Gompertz, die Gattin des Französischen Botschafters, als Hausherrn den Direktor des Institut Français de Vienne, Guillaume Rousson, sowie Manuel Legris, den Direktor des Wiener Staatsballetts, und zahlreiche Mitglieder der Compagnie.
JOSEFINE TYLER, SAMUEL COLOMBET, MILA SCHMIDT
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SIMONE WOHINZ, VESNA ORLIC
MANUEL LEGRIS, I. TICHY-LUGER, CLEMENS UNTERREINER
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KIRILL KOURLAEV, KARIN VEITL, OLGA ESINA
WEINBAUER HERBERT STOPFER UND SEIN BRUDER LEO. MIT DANK AN DAS WEINGUT STOPFER! WINEMAKER HERBERT STOPFER AND HIS BROTHER LEO. WITH THANKS TO THE WINERY STOPFER!
MAX MOSER, FRITZ NOVOPACKY
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n 25 September 2013 the Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper celebrated the start of the new season for the Wiener Staatsballett with a Season Opening Party at the Institut Français de Vienne, at which numerous guests of honour - diplomats and members of the Wiener Staatsballett – as well as members of the Ballettclub and guests were present. Ingeborg Tichy-Luger, the President of the Ballettclub, welcomed Excellencies Makoto Taketoshi, the Japanese Ambassador, and his wife, Hubert Wurth, Ambassador of the Grand Duchy of Luxemburg, and his wife, Konstantin Prevedourakis, the former Ambassador of the Hellenic Republic, as well as Christina Gompertz, the wife of the French Ambassador, and as host the director of the Institut Français de Vienne, Guillaume Rousson, as well as Manuel Legris, the director of the Wiener Staatsballett, and numerous members of the company.
ballettclub
wiener staatsoper & volksoper
welcome to the club der ballettclub wiener staatsoper & volksoper unterstützt manuel legris und das wiener staatsballett sowie die ballettschule der wiener staatsoper l l l l l l
besuch von bühnenproben und trainings künstlerparties und backstage talks BALLETT-BONUS um nur € 10,gratis-abo dancer’s email-newsletter mit aktuellen ballettnachrichten und -terminen freier eintritt zu club-veranstaltungen (außer konsumation)
ja, ich trete dem ballettclub bei
club-terminvorschau bis juni 2014
Jahresbeitrag Saison 2013/2014
(anmeldung erbeten an office@ballettclub.at)
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26/02/14 besuch der opernball-generalprobe treffpunkt & tickets: 18.30 uhr, foyer/mittelstiege wiener staatsoper
08/03/14 besuch einer bühnenprobe „schwanensee” in der wiener staatsoper abholung: zeit wird noch bekanntgegeben, bühneneingang kärntnerstraße
16/04/14 besuch einer bühnenprobe „ein reigen” in der volksoper wien abholung: zeit wird noch bekanntgegeben, bühneneingang fuchsthallergasse 19 uhr, wiener staatsoper/marmorsaal
abholung 10.15 uhr pünktlich, bühneneingang kärntnerstraße
26/06/14 besuch einer bühnenprobe „nurejew gala” in der wiener staatsoper
28&29/09/14 ”junge choreographen ‘14 des wiener staatsballetts” bakó - colombet - fitzka - hayden - kaydanovskiy - lukács - peci - winter odeon wien, vorverkaufsstart wird rechtzeitig bekanntgegeben
für clubmitglieder: BALLETT-BONUS um nur € 10,Auch in der Saison 2013/2014 gibt es für alle BallettfreundInnen und jene, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, um € 25,- pro Saison die Bundestheater.at-CARD um die Zusatzfunktion BALLETT-BONUS zu erweitern. Ihre Vorteile auf einen Blick: l 15 % Ermäßigung auf Vollpreiskarten für alle Ballettvorstellungen in der Wiener Staatsoper und der Volksoper Wien mit Ausnahme von Premieren und Sonderveranstaltungen l 2 Karten pro Vorstellung (aus allen verfügbaren Kategorien) l Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Die Bundestheater.at-CARD mit Zusatzfunktion BALLETT-BONUS gilt für Ballettvorstellungen vom 1. September 2013 bis 30. Juni 2014. Mitglieder des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper erhalten für den Erwerb der Zusatzfunktion BALLETT-BONUS vom Ballettclub einen finanziellen Beitrag von € 15,-, sodass als Eigenleistung nur € 10,- pro Saison zu erbringen sind.
wir freuen uns auf sie! l l l l
90,-
€
500,-
l Pate Silber
€ 1.000,-
l Pate Platin
€ 5.000,-
l Jugendmitglied bis 18 Jahre l Pate Gold
kostenlos
€ 2.500,-
Bitte Gewünschtes ankreuzen.
................................................................................................................ Name
24/05/14 besuch eines ballett-trainings in der wiener staatsoper
aviso
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l Förderer
20/05/14 förderpreis 2014 des ballettclubs an natascha mair
abholung: zeit wird noch bekanntgegeben, bühneneingang kärntnerstrasse
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l Unterstützendes Mitglied
mitgliedschaft € 90,förderer € 500,patenschaft ab € 1.000,jugend bis 18 jahre kostenlos
info & anmeldung: info@ballettclub.at www.ballettclub.at
................................................................................................................ Adresse ................................................................................................................ Geburtsdatum (bei Jugendmitgliedern) ................................................................................................................ Telefon ................................................................................................................ Telefax ................................................................................................................ E-Mail ................................................................................................................ Unterschrift
Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Konto-Nr. 1600 527, BLZ 32000 BIC: RLNWATWW, IBAN: AT57 3200 000 0160 0527 Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper Herrengasse 6-8/1/72, 1010 Wien E-Mail: info@ballettclub.at www.ballettclub.at
dancer’swiener staatsballett / review
Premiere/Premiere: 15. Dezember / December 2013 Wiener Staatsoper
Ballett-Hommage
The Second Detail
The Second Detail
Choreographie/Choreography by William Forsythe
Choreographie/Choreography by William Forsythe
Trevor Hayden
Kamil Pavelka, Ryan Booth, Reina Sawai
Études Choreographie/Choreography by Harald Lander
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Contra Clockwise Witness
Contra Clockwise Witness
Choreographie/Choreography by Natalia Horecna
Choreographie/Choreography by Natalia Horecna
Andrey Kaydanovskiy
Alice Firenze, Rafaella Sant’Anna, Andrey Kaydanovskiy, Emilia Baranowicz. András Lukács, Nina Poláková, Ketevan Papava
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MAX MOSER
Denys Cherevychko
wiener staatsoperdancer’s
Wiener Staatsoper livestreaming Ausgewählte Vorstellungen werden weltweit über Internet und SmartTV in höchster Qualität live gestreamt / A high-quality live stream of selected performances will be broadcasted worldwide via the internet and SmartTV.
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eit 27. Oktober 2013 können unbegrenzt viele Opern- und Ballettfreunde weltweit eine Auswahl von Vorstellungen der Wiener Staatsoper zu Hause über Livestream in höchster Qualität verfolgen. Die Wiener Staatsoper mit innovativen Technologien international an der Spitze Die Wiener Staatsoper setzt sich mit WIENER STAATSOPER livestreaming in der Nutzung und Weiterentwicklung innovativer Technologien zur Verbreitung ihrer Vorstellungen international an die Spitze und ist mit einer Fernsehstation zu vergleichen. ”Die Wiener Staatsoper hat mit 60 verschiedenen Opern- und Balletttiteln pro Spielzeit das größte Repertoire der Welt. Eine Auswahl aus diesem breiten Programm auf höchstem Niveau möchten wir allen Opern- und Ballettfans der Welt live zur Verfügung stellen. Nun haben wir die richtigen Menschen und Partner gefunden, um das aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Gemeinsam haben wir eine Strategie und ein System mit vielen technischen Neuerungen entwickelt, die beispielweise höchste HD Bild- und Tonqualität, die Wahl zwischen zwei Perspektiven oder synchronisierte Untertitel und Partituren auf Second Screen Apps ermöglichen. Zusätzlich können wir die neue Infrastruktur für Kulturvermittlung einsetzen und etwa spezielle Kinder- und Jugendprogramme für Schulen anbieten“, so Staatsoperndirektor Dominique Meyer.
Livestreams von Vorstellungen Der kostenpflichtige Livestream kann über jeden mit dem Internet verbundenen Fernseher oder SmartTV mit Webbrowser, am Computer und z.B. einem daran angeschlossenen Fernsehgerät oder Beamer sowie exklusiv in der SAMSUNG SmartTV App (Geräte ab 2012) empfangen werden. Bild und Ton in höchster Qualität – produziert von 8 HDKameras, einem digitalen Video- und Audiostudio auf dem neuesten Stand der Technik – werden je nach Internetverbindung bis Full HD übertragen. Dabei können die ZuschauerInnen zu Hause jederzeit zwischen zwei Perspektiven wählen: einer Gesamtsicht auf die Bühne und einem live geschnittenen Opern- bzw. Ballettfilm. Für diesen LiveSchnitt hat die Wiener Staatsoper Videoteams aufgebaut, die gemeinsam mit international erfahrenen Regisseuren eine spezielle Bildsprache entwickeln. Der Stream wird live zur Beginnzeit in Wien und dann zeitzonenversetzt rund um die Welt zu einer angenehmen Opern- bzw. BallettBeginnzeit zu empfangen sein. Beginn des Livestreams ist jeweils 30 Minuten vor der Vorstellung mit Stimmungsbildern, Informationen über die Wiener Staatsoper, Inhaltsangaben zu den gestreamten Werken etc. Während der Pause werden u. a. Eindrücke von hinter der Bühne und aus den Pausenfoyers gezeigt. ”Second Screen Apps” und Zusatzangebote Zusätzlich zum Livestream können über die „Wiener Staatsoper Second Screen App” (am Tablet oder Smartphone, Android oder iOS) durch Audio-Watermarking synchronisierte Untertitel der je-weiligen Vorstellung empfangen werden: mit Projektstart auf Deutsch, Englisch
und Koreanisch – das Angebot wird laufend erweitert. Seit Mitte Dezember 2013 wird zusätzlich zu den Untertiteln auch die Partitur der entsprechenden Vorstellung synchronisiert angeboten. Die ”Wiener Staatsoper Programmheft App”, die – wie die ”Wiener Staatsoper Second Screen App” – seit Ende Oktober 2013 kostenfrei im Google Play Store und App Store geladen werden kann, bietet digitale multimediale Programmhefte (à € 2,69) zu den Vorstellungen, die gestreamt werden. Das Streamingportal http://staatsoperlive.com bietet ein umfangreiches Zusatzprogramm mit Künstlerporträts, Interviews, Inhaltsangaben, weiterführenden Texten etc. Parallel wird ein Programm entwickelt, bei dem die Wiener Staatsoper die verfügbaren technischen Möglichkeiten für ganz neue Angebote für Schulen, Universitäten und andere Institutionen einsetzen kann, um beispielweise einer Schulklasse zu ermöglichen, live an einer Backstageführung oder Werkeinführung teilzunehmen und dann den Livestream einer Opern- oder Ballettvorstellung gemeinsam zu erleben. Dazu Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst: ”Neben der Tatsache, dass wir mit diesem Projekt ohne Kompromisse in der Qualität unser Publikum wesentlich erweitern können, wird nun ein Traum möglich, nämlich dass Schulklassen, die nicht die Gelegenheit haben nach Wien zu fahren, etwa einen Probenbesuch erleben können.“ Kunst auf digitalen Plattformen hat einen Wert Mit dem kostenpflichtigen Livestreaming-Angebot eröffnet die Wiener Staatsoper für das Haus und seine Künstlerinnen und Künstler neue Einnahmequellen und geht international mit dem Statement voran, dass Kunst auch auf digitalen Plattformen einen Wert hat und entsprechend abgegolten werden muss.
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dancer’swiener staatsoper
Ein Livestream einer Opern- oder Ballettvorstellung der Wiener Staatsoper kostet € 14,-; ein On-Demand-Stream von aufgezeichneten Produktionen kostet € 5,- und steht eine Woche lang zur Verfügung. Das Bezahlsystem über das Streamingportal ist benutzerfreundlich und weltweit sicher. Eein fairer Teil der Einnahmen geht an die Künstlerinnen und Künstler. Das laufende Budget der Wiener Staatsoper wird durch die Anfangsinvestitionen und Kosten des Projekts dank der großzügigen Unterstützung der Sponsoren und Partner nicht belastet. Hauptsponsor von WIENER STAATSOPER livestreaming ist die OMV. Als Sponsor unterstüt zt Casinos Austria das Projekt. Dank der nachhaltigen finanziellen Unterstützung durch die Czerwenka Privatstiftung werden die Videoporträts der Ensemblemitglieder ermöglicht, und mit Samsung hat die Wiener Staatsoper einen kompetenten Technik-Partner an der Seite.
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ince 27 October 2013 an unlimited number of opera and ballet enthusiasts all over the world will be able to watch a selection of performances from the Wiener Staatsoper via a live stream of the highest quality. Wiener Staatsoper at cutting edge internationally with innovative technologies WIENER STAATSOPER livestreaming will make the Wiener Staatsoper an international leader in the use and ongoing development of innovative technologies for the distribution of its performances. “The Wiener Staatsoper has the world’s largest repertoire with 60 different opera and ballet works. We would like to make a selection of this wide programme on the highest artistic level available to opera and ballet fans from all over the world. We have now found the right people and partners to achieve this by our own efforts. Together we’ve developed a strategy and a system with many technical innovations, that enable for example highest HD picture and audio quality, the choice between two perspectives or synchronized subtitles and scores on Second Screen Apps. We can furthermore use this new infrastructure for cultural mediation such as special children’s and youth programmes for schools”, according to Dominique Meyer, Director of the Wiener Staatsoper.
who will develop a special imagery in collaboration with internationally experienced directors. In Vienna the live streams will be transmitted live at the starting time, and then time zone delayed in order to ensure that the opera or ballet has an acceptable starting time for viewers around the world. The live streams start 30 minutes before the performance with background illustrations, information about the Wiener Staatsoper, synopses of the streamed works, etc. Streaming during the intervals will include impressions from back stage as well as from the interval rooms. “Second screen apps” and additional offerings In addition to the live stream, viewers will also be able to receive synchronized subtitles of the performance on tablets or smartphones, androids or iOS via the “Wiener Staatsoper Second Screen App” thanks to audio watermarking. Since the start of the project these will be in English, German, and Korean, and the selection will be continuously enlarged. Since the middle of December, the synchronized score of the performance will also be transmitted in addition to the subtitles. Like the “Wiener Staatsoper Second Screen App”, the “Wiener Staatsoper Program Booklet App” can be downloaded free of charge from the Google Play Store and the App Store. This app offers digital multimedia programme booklets (€ 2.69 each) for the performances being streamed. The streaming portal http://staatsoperlive.com offers an extensive programme with portraits of the artists, interviews, synopses, background texts, etc. In parallel with this, another programme is under development that will enable the Wiener Staatsoper to use its technical facilities for entirely new offerings for schools, universities and other institutions. For example, a class of school children will be able to take part in a live backstage tour or see an introduction to a work before watching the live stream of an opera or ballet performance together. General Music Director Franz Welser-Möst: “Quite apart from the fact that we can significantly expand our audience with this project without compromising quality, we can now realize a dream, namely that school classes which do not have the opportunity to travel to Vienna will be able to attend a rehearsal live, for instance.”
Live streams of performances The fee-based live stream can be received on any television connected to the internet, SmartTV with web browser, computers – e.g. with a television or beamer connected to the computer – or exclusively via SAMSUNG’s SmartTV app (compatible with devices from 2012 or later). Eight HD cameras together with digital video and audio studios using state-of-the-art technology will produce pictures and sound of the highest quality that will be transmitted in up to full HD quality depending on the internet connection. Viewers at home will be able to choose between two perspectives at any time: an overall view of the stage and a live-edited film of the opera or ballet performance. For this live editing, the Wiener Staatsoper has set up video teams
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Thanks to the generous support of sponsors and partners, the Wiener Staatsoper’s current budget will not be affected by the initial investments and costs of the project. WIENER STAATSOPER livestreaming is supported by OMV as its main sponsor. The project is further supported by Casinos Austria as a sponsor. The video portraits of the ensemble members have been made possible thanks to the sustained financial support provided by the Czerwenka Foundation. The Wiener Staatsoper has also found a competent technology partner in Samsung Nächste Streams / Next Streams: 09. Februar / February 2014 RUSALKA 22. Februar / February 2014 ADRIANA LECOUVREUR Kauf von Streams über / Streams ca be purchased on http://staatsoperlive.com
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DOMINIQUE MEYER IN SEOUL
WIENER STAATSOPER
Art on a digital platform has a value This fee-based livestreaming programme will not only enable the Wiener Staatsoper to open up new revenue streams for the opera house and its artists, but also send a strong international message that art on a digital platform also has a value and must be paid for accordingly. The live stream of an opera or ballet performance from the Wiener Staatsoper will cost € 14. An on-demand stream of a recorded production will cost € 5 and will be available for one week. The payment system on the streaming portal is easy-to-use and secure worldwide. The artists will receive a fair share of the revenue of each stream.
dancer’sdance medicine
Harlequin Floors
Gesundheitsbewusstes Tanzen – ein guter Schwingboden gehört dazu
Dancing health consciously – a good sprung floor is a must
HARLEQUIN FLOORS ACTIVITY SCHWINGBODEN AM TELFORD COLLEGE EDINBURGH HARLEQUIN FLOORS ACTIVITY SPRUNG FLOOR AT THE TELFORD COLLEGE EDINBURGH
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ie Tatsache, dass für Tänzer aller Couleur ein guter Boden das A + O ist, ist mittlerweile in der Tanzwelt unumstritten. Idealerweise sollte natürlich ein spezieller Tanzschwingboden zum Einsatz kommen, der in Kombination mit einem geeigneten
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Tanzteppich, dem Benutzer ideale Trainingsvoraussetzungen bietet. Einer der ersten Schwingboden-Aufträge für den Tanzboden-Hersteller Harlequin Floors kam von der renommierten Royal Ballet School, die in White Lodge, ihrem
schlossartigen Anwesen in Londons Richmond Park, neue Tanzböden einsetzen wollte. Die Böden sollten genau auf die Trainingsbedürfnisse ihrer Schüler abgestimmt sein, und ein gesundheitsbewusstes Training ermöglichen. In enger Zusammenarbeit mit den Tanzpädagogen der Royal Ballet School und deren medizinischen Beratern entwickelte Harlequin Floors einen klassischen Schwingboden mit innovativen Abwandlungen, der genau den Vorgaben der Schule entsprach. Mittlerweile gehören verschiedene innovative Schwingboden-Serien zur Produktpalette von Harlequin Floors - von mobilen Bödensystemen für den Tourneebetrieb bis hin zu vollflächig verlegten Böden mit verschiedenen TanzbodenOberflächen. Alle Böden haben eines gemeinsam – sie sind speziell für den Tanzbereich entwickelt und unterscheiden sich in ihrem Schwingverhalten deutlich von Sportschwingböden, deren Auslegung in der Regel auf multifunktionalen Gebrauch mit Sportschuhen abzielt und daher dem Tänzer meistens keine ideale Arbeitsgrundlage bietet. Harlequin Floors unterstützt bereits seit den Anfangszeiten des Unternehmens Research & Development im Schwingboden-Bereich, und hat über die Jahre hinaus überaus konstruktive und produktive Beziehungen mit Tanzmedizinischen Vereinigungen wie IADAMS oder tamed entwickelt, deren Arbeit für Tanzschaffende weltweit von enormer Bedeutung ist. Auswahl eines Tanz-Schwingbodens Der renommierte Wissenschaftler Dr. Boni Rietveld, MD, BA (Mus.) vom Medical Research Centre for Dancers and Musicians in Den Haag, führt bereits seit langem Studien durch, in denen er das Zusammenspiel von Tänzern und Schwing-
dance medicinedancer’s
like IADAMS or tamed, whose work is of great importance for the dance community worldwide. Choosing a sprung floor for dance The renowned scientist Dr. Boni Rietveld, MD, BA (Mus.) from the Medical Research Centre for Dancers and Musicians in The Hague has been conducting studies into the effects of a sprung floor on dancers’ health. The results show that a dance sprung floor has to fulfill very special requirements and that a floor that is too soft or too hard increases the injury risk for dancers considerably. It is also interesting to note, that dancing frequently on different floors, for example whilst on tour, also increases the injury risk because the body has to adjust too quickly too frequently to different flooring. Dr. Boni Rietveld: ”Ideally, a dancer should be able to dance on the same flooring during training, performance or on tour.” To achieve those prerequisites is not easy, but achievable through use of suitable sprung floor systems like Harlequin Floors’ Liberty sprung floor system, which can be permanently installed or used on tour. The dancers undoubtedly will be grateful!
HARLEQUIN FLOORS
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he fact that for dancers of all areas of dance a good floor is key, is an undisputed fact within the dance community nowadays. Ideally this floor should of course be a specific sprung floor for dance, used in combination with a suitable dance vinyl, which provides ideal training conditions.
One of the first orders for sprung floors Harlequin Floors ever received came from the renowned Royal Ballet School, who were looking to install new dance floors in White Lodge, their castle like school building in London’s Richmond Park. The floors were required to match the training needs of the students and to allow healthconscious training. In close cooperation with the school’s dance teachers and their medical advisors Harlequin rose to the challenge and successfully supplied a sprung floor that matched the criteria set. Today, Harlequin Floors offers a number of different sprung floors, ranging from mobile sprung floor systems for tour use to permanently installed floors with different top surfaces. All floors have one thing in common, though – they are specifically designed for dance and their spring qualities vary substantially from sport sprung floors, which are usually designed for multipurpose use and use with sports shoes, which in most cases is not a suitable solution for dancers. Almost from the start, Harlequin Floors has been supporting research & development into sprung flooring, which has led to constructive and productive relationships with dance medicine associations
HARLEQUIN FLOORS SCHWINGBODEN-SYSTEM LIBERTY IM STAATSTHEATER NÜRNBERG HARLEQUIN FLOORS SPRUNG FLOOR SYSTEM LIBERTY AT THE NUREMBERG STATE THEATRE
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böden untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein Tanzschwingboden ganz besondere Anforderung erfüllen muss, und dass sowohl zu harte, als auch zu weiche Böden das Verletzungsrisiko bei Tänzern enorm steigern können. Ferner interessant ist die Tatsache, dass häufiges Wechseln des Tanzbodens, z. B. auf Tournee, ebenfalls das Verletzungsrisiko erhöht, da sich der Körper immer wieder kurzfristig auf einen neuen Unterboden einstellen muss. Dr. Rietveld: ”Idealerweise sollte ein Tänzer für Training, Aufführung und auf Tournee die gleichen Boden-Voraussetzungen vorfinden.“ Diese Voraussetzungen zu schaffen ist nicht immer leicht, aber mit bestimmten Schwingbodensystemen, wie z. B. Harlequin Liberty, welches sowohl fest installiert wie auch mobil eingesetzt werden kann, können diese Voraussetzungen durchaus geschaffen werden. Die Tänzer werden es danken!
dancer’sdance medicine
tamed im Interview mit / tamed in interview with Judith Elisa Kaufmann Frau Kaufmann, einer Ihrer Berufe ist die Tanzmedizin. Was verstehen Sie darunter? Tanzmedizin ist das wissenschaftliche Ressort der Medizin, das sich um alle gesundheitlichen Bedürfnisse von Tänzern kümmert. Internationale Vereinigungen wie IADMS (www.iadms.org) oder die deutschsprachige Organisation tamed® (www.tamed.eu) arbeiten in Forschung, Behandlung, Vernetzung und Ausbildung ständig daran, neue medizinische Ressourcen für Tänzer nutzbar zu machen. Sie waren selbst Tänzerin, sind Choreographin und Tanzpädagogin, haben Medizin studiert und sind eine der ersten Pionierinnen der Tanzmedizin, nicht zuletzt seit 15 Jahren in Österreich, gewesen. Inzwischen sind Sie eine international gefragte Dozentin für Tanzmedizin, unterrichten Pädagogen und Tänzer und wurden im letzten Sommer zur Leiterin von tamed Österreich gewählt. Wie kamen Sie zur Tanzmedizin?
Schon als junge Tänzerin und Choreographin hat es mich schockiert, auf so viele Tänzer zu treffen, deren Verletzungen zu verhindern gewesen wären. Die meisten resultieren aus schlechter Technik und mangelhafter Ausbildung. Leider müssen Tanzpädagogen keine Ausbildung nachweisen, um Tanz zu unterrichten. Das geht sehr stark auf Kosten der Tänzer, deren Trainer zu geringe Kenntnisse über Anatomie und Physiologie, Trainingslehre, Ernährung, psychologische Aspekte u.a. haben. Für die betroffenen Tänzer kann das schwere physische und psychische Folgen haben. Was zeichnet einen guten Tanzpädagogen oder Trainer aus? Um Tanz zu unterrichten, braucht es nicht nur fundierte Tanztechnik, sondern grundlegendes Wissen zur Pädagogik, Neurowissenschaft und allgemeinen Medizin, insbesondere Tanzmedizin. Tänzer müssen innerhalb ihrer individuellen körperlichen Grenzen trainiert werden, um in diesem Hochleistungssport gesund bleiben zu können. Das verlangt vom Pädagogen nicht nur, diese Individualität schon im Kind zu erkennen, sondern auch das Wissen, wie die vorhandenen Ressourcen bestmöglich gesteigert werden können. Nur maximale Gesundheit garantiert maximale Leistung - das wird im Tanz leider zu häufig übergangen. Mit der “Body, Art & Expression Akademie für Tanzpädagogik & Tanzmedizin“ haben Sie ein bereits ausgezeichnetes und international patentiertes Ausbildungskonzept für Tanzpädagogen ins Leben gerufen. Wie wird dieses Konzept die Situation der Tänzer verbessern? 1998 habe ich meine eigene Schule für darstellende Kunst gegründet. Aus dem daraus entstandenen Bedarf an gut ausgebildeten Pädagogen, ließ ich 2005 die Akademie folgen. Die Qualität unseres Studiums ist sehr hoch. Um sie auf diesem Niveau zu halten, nehmen wir nur eine sehr geringe Anzahl von Studenten an. Diplomanden unserer Akademie arbeiten bereits international mit größtem Erfolg daran, die Situation für Tänzer zu verbessern. Wir hoffen, dass unsere Institution eine Schlüsselfigur darin ist, dass Tanzpädagogen bald eine verpflichtende Ausbildung absolvieren müssen. Eine unabdingbare Symbiose von Tanzmedizin und Tanzpädagogik ist einer der wesentlichsten Faktoren in der Zukunft gesunder Tänzer. Danke, Judith Elisa Kaufmann, für dieses Interview. Wir freuen uns, Sie am 30. und 31. Mai 2014 in Köln bei unserem ”tamed spezial“, einer Fachtagung speziell für Tanzpädagogen, als Dozentin begrüßen zu dürfen. Sie werden dort weiteres nützliches Wissen über gesunde Tanzvermittlung präsentieren.
Mrs. Kaufmann, you are very dedicated to the topic of ”Dance medicine“. What do you understand by this term? Dance medicine is the professional medical field of science dedicated to all the health issues of dancers. Associations such as IADMS
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zwischen Tanz und Tanzpädagogik linked to dance and teacher’s training
SISSI FURGLER
Tanzmedizin / Dance medicine
dance medicinedancer’s
(www.iadms.org) or tamed® (www.tamed.eu), the organization in the German-speaking area, work to enhance the health of dancers through ongoing research, education programs for dancers, teachers and health care professionals and through international networking for all people working in the fields of dance and performance. You yourself have been a dancer, choreographer and teacher, you went to medical school and have been a pioneer in the field of dance medicine for the last 15 years, first in Austria, then teaching dancers and teachers worldwide. Last summer, you were elected head of tamed Austria. Why have you dedicated yourself to dance medicine? Already as a young dancer and choreographer I was shocked to see, that so many dancers had to suffer injuries, which could have been prevented in many cases. Most of these injuries are due to poor technique and education. Unfortunately, dance teachers are not obliged to undergo any teacher‘s education before they start teaching. As a result, anyone may teach dance including people who neither care, nor know better than to teach poor technique. No matter what, the dancers suffer the consequences. What are the requirements for being a good dance teacher? Teaching dance requires not only knowledge about dance technique but also knowledge about teaching and learning, dance medicine and much more. To stay healthy, dancers absolutely need to be trained within their individual range of physical capacities. From the very beginning of a young child’s training, it takes a lot of knowledge from a teacher to identify and train individuals correctly to secure the dancer‘s health.
Only a maximum of health guarantees a maximum of performance. Teaching dance is a huge responsibility and needs a will to constantly work and reevaluate yourself. You founded an internationally patented and already awarded teacher’s training program, the “Body, Art & Expression Academy for dance teacher’s training & dance medicine“. How will this program change the situation for dancers? In 1998 I founded my school for performing arts in Vienna. The need for well trained teachers led me to found my academy for teacher’s training in 2005. We only take a small number of students, so as to assure the high quality of the training. Graduates of my academy are already working hard to improve the situation for young dancers internationally. We hope that our program will, in the future, make governments, the public and also dance professionals acknowledge the necessity for an inevitable symbiosis of dance medicine and dance teaching as well as the need for a compulsory and professional examination for dance teachers. Thank you for the interview! We are proud to present you as speaker on the 30th and 31st May 2014 for our “tamed spezial” in Cologne, an event especially designed to focus on dance teacher’s training. There you will present more useful insights from your knowledge about teaching dance in a physiological, healthy manner.
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dancer’sballet
Wien-Welt-Wettbewerb 2014 7. Internationaler Contest und Festival für Ballett und zeitgenössischen Tanz 7th International Contest and Festival for Ballet and Contemporary Dance 22. – 27. Juli / July 2014 in Wien / in Vienna
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er ÖTR-CONTEST wurde erstmals 1996 als nationaler Tanz- und Ballettwettbewerb im Wiener Theater Akzent, vom Österreichischen TanzRat unter der Leitung von Prof. Karl Musil und Prof. Evelyn Téri veranstaltet. Aufgrund des großen Erfolges wurde der Wettbewerb in den Jahren 1997, 1999, 2001, 2004 und 2007 als nationaler und internationaler Tanz- und Ballettwettbewerb erneut ausgeschrieben, dabei hat sich die Qualität der TeilnehmerInnen und des Contests stetig verbessert. Viele Gewinner des ÖTRCONTEST tanzen heute erfolgreich auf den großen Bühnen Europas und in Übersee.
sen, Geldpreisen, Stipendien und eventuellen Engagements anerkannt. Es ist eine besondere Auszeichnung für den Contest, Vladimir Malakhov als Jurypräsidenten begrüßen zu dürfen. Die Krönung des Wettbewerbes und Festivals ist der Gala Abend am 27. Juli 2014 im Wiener Volkstheater. Die Besonderheit des Abends ist die künstlerisch-tänzerische Mitgestaltung und der gemeinsame Auftritt der Gewinner mit internationalen Weltstars.
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n 1996 the ÖTR-CONTEST, National Dance and Ballet Competition in the Viennese Theater Akzent, was first organized by the Austrian Dance Council, under the direction of Prof. Karl Musil and Prof. Evelyn Téri. Due to the success, competitons were organized also in the years 1997, 1999, 2001, 2004 and 2007, but even on national and international level. Every year the quality of the participants and the contest has steadily improved. Many winners of the ÖTR CONTEST dance today successfully at major stages in Europe and overseas.
Der Contest richtet sich an Profi-Tänzer, BerufsschülerInnen und Amateure aus dem In- und Ausland, die sich im klassischen Ballett oder zeitgenössischem Tanz messen möchten. Die TeilnehmerInnen können in vier unterschiedlichen Kategorien, Solo oder in Gruppen antreten und werden in zwei Runden von einer internationalen Fachjury beurteilt. Die Leistungen werden mit Sonderprei30
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The dance competition is open to professionals, students and amateurs, of ballet and contemporary dance, from home and abroad. Participants can compete in four different categories, solo or in groups and are judged in two rounds by an international jury. The performance will be awarded with special prizes, cash prizes, scholarships and possible engagements. It is a special honor for the contest to welcome Vladimir Malakhov as Jury President. The grand finale of the competition and festival is a gala evening on 27 July 2014 at the famous Viennese Volkstheater. Not only the winners will be honored here, but they will also get the unique opportunity to perform together with international stars. www.wienweltwettbewerb.com
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NCCEA (New Century Culture Exchange Association), unter der Leitung von Sophia Li (Präsidentin NCCEA und Competition Executive Director), übernimmt als neue Wettbewerbsorganisation den ehemaligen ÖTR-CONTEST mit der Verpflichtung die Ziele und Richtlinien des früheren Wettbewerbes weiterhin zu verfolgen. Für den Wien-Welt-Wettbewerb 2014 - 7. Internationaler Contest und Festival für Ballett und zeitgenössischen Tanz, bilden die künstlerische Leiterin Prof. Evelyn Téri, sowie ImPulsTanz als Kooperationspartner, ein solides Fundament an Wissen und Erfahrung. Im Rahmen des Festivals wird eine Reihe an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Durch das breite Spektrum an Möglichkeiten erwartet man eine hohe künstlerische Qualität des Wettbewerbs.
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VLADIMIR MALAKHOV, EVELYN TÉRI
NCCEA (New Century Culture Exchange Association), led by Sophia Li (President NCCEA and Competition Executive Director), takes over the organization of the former ÖTR CONTEST, with the obligation to pursue the objectives and policies of the former competition. Artistic director Prof. Evelyn Téri and ImPulsTanz are a solid foundation of knowledge and experience for the Wien-WeltWettbewerb 2014 – 7th International Contest and Festival for Ballet and Contemporary Dance. Within the festival a range of training and further education opportunities is offered and provides a platform exchange of experience.
ballet dancer’s
Entwicklung des Tanzes Development of Dance Darrel Toulon im Interview mit / in interview with Ingeborg Tichy-Luger
des Schauspielens und des Sprechens nimmt stetig zu, auch hier öffnet sich der Tanz zu anderen Kunstformen. Hinzu kommt ein Interesse an einem Gesundheitsbewusstsein des Körpers, das in den zeitgenössischen Tanztechniken durch den Einfluss etwa von Pilates, Franklin und Gyrotonics sichtbar wird. Sie sind Teil der Lernprozesse geworden und beeinflussen stark die Arbeit der kommenden Tänzergeneration. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dieser Weg sowohl in den Ausbildungsinstitutionen und von den Tänzern weiter erfolgreich begangen wird. Beispielhaft ist dafür das Ausbildungskonzept am Konservatorium Wien Privatuniversität, wo ich regelmäßig choreographische Projekte mit den Studierenden leite.
DARREL TOULON
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ieber Darrel Toulon, Sie leiten jetzt seit zwölf Jahren die Tanzkompanie der Oper Graz. Was hat sich in dieser Zeit in der österreichischen Tanzszene verändert? Das Tanz-Angebot in Österreich ist vielfältiger geworden, die Programmierung überall offener. Mir scheint, es gibt eine größere Annäherung zwischen der Off-Szene und den großen Bühnen. Werke des Meisters der Moderne, William Forsythe, der für mich ein wesentlicher Erneuerer der Tanz-Tradition ist, werden ebenso aufgeführt, wie Stücke von Vertretern der jungen und experimentalen Generation. Einen großen Anteil an dieser zunehmenden, erfolgreichen Öffnung des Tanzes hat sicherlich das ImpulsTanz Festival Wien, das seit dreißig Jahren erfolgreich eine Vorbildfunktion in Sachen Tanz-Programmierung innehat sowie der zunehmende non-konformistische Austausch zwischen Freier Szene und institutionalisierten Tanz- und Ballettcompagnien, wie wir ihn zum Beispiel in dieser Spielzeit mit dem Tanzprojekt ”Macht.Mensch“ mit dem Independent Slovak Dance Theater aus Bratislava fördern. Gibt es einen allgemeinen Trend, den man derzeit in der Choreographie wahrnehmen kann? Ein Trend ist sicherlich die weitere Öffnung des Tanzes hin zu anderen Kunstformen, besonders Performance Art. Die Grenzen zwischen Ballett, Tanz, Schauspiel, Tanztheater, Improvisation, Video, Installation verschwimmen zusehends. Das finde ich sehr spannend! Welche Konsequenzen hat das für die Tänzerausbildung? Eine rein klassische Ausbildung reicht schon lange nicht mehr aus, um als Tänzer arbeiten zu können. Meiner Meinung nach gehört der stumme Tänzer schon der Vergangenheit an. Der Anteil
Welche Qualifikationen sind für Sie bei der Auswahl Ihrer Tänzer für Ihre Compagnie besonders wichtig? Mein Ideal ist der mitdenkende und mitfühlende Tänzer, der auch Wert auf eine direkte Kommunikation mit dem Publikum legt, dabei sich selbst und seine Persönlichkeit einbringt. Selbstverständlich lege ich bei der Auswahl auch auf eine blitzsaubere klassische UND moderne Tanztechnik wert. Wie wichtig ist Ihnen der gute Draht zum Publikum? Extrem wichtig. Gerade, weil sich Tanz heute zu einer Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen entwickelt, was auch eine Kommunikation zwischen den vermittelnden Tänzern und dem Publikum bedeutet. Wie machen Sie das? In Graz haben wir seit inzwischen vier Jahren die extrem erfolgreiche Serie der ”Tanz Nites“. Im intimen Rahmen der Studiobühne der Oper Graz finden kleine, feine Programme statt, die die Kommunikation zwischen Bühne und Zuschauer fördern. Eine Art von Talkshow mit Tanz (!), die ich moderiere. Zusammen mit den Tänzern ignorieren wir dabei lustvoll die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Kunstformen und Konventionen - und auch manchmal die Grenzen des Machbaren - und das mit Tanz! Wie beginnt eine Choreographie? Wie entsteht ein neues Werk? Ich glaube, der Anfang einer Choreographie sind immer die Bilder im Kopf des Choreographen. Die Choreographie ist nichts anderes als die 3D-Umsetzung dieser Bilder. Was sie auslöst, kann sehr unterschiedlich sein. Es kann eine Obama-Rede sein oder ein bestimmter Klang oder vielleicht auch etwas ganz anderes. Im März 2014 bringen Sie mit ”Die Liebe einer Königin“ nach langer Zeit wieder ein Handlungsballett heraus, dem ein 1/2014
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historischer Stoff zugrunde liegt. Erzählt wird die Geschichte der jungen Caroline Mathilde von Hannover, die mit dem geisteskranken dänischen König Christian VII verheiratet wird. Ihre Liaison mit dessen Leibarzt, Johann Friedrich Struensee, endet tragisch. Struensee wird hingerichtet, Caroline stirbt 24jährig in der Verbannung. Welcher Aspekt dieser historischen Begebenheit hat sie inspiriert? Erstmals möchte ich diesem alten Format ”Handlungsballett“ neu begegnen, das heißt, es mit einer heutigen Erzählsprache für die Große Bühne der Grazer Oper umsetzen. Bei ”Die Liebe einer Königin“ interessieren mich die unterschiedlichen Blickwinkel auf eine Geschichte, die Existenz von parallelen Wahrheiten und die damit verbundene Unmöglichkeit, moralische Urteile zu fällen. Ebenso interessiert mich, wie Kinder als Spielfiguren eines Machtkampfes von Erwachsenen missbraucht werden. Wenn man erstmals von dieser historischen Begebenheit erfährt, die die Grundlage für das Stück bildet, ist man geneigt, seine Sympathien der jungen Königin zu schenken. Im Moment bin ich allerdings nicht so sicher, dass das so bleiben muss. Die Frage lautet also: Aus welcher Perspektive möchte man die Geschichte sehen? Als Musik haben Sie sich für Werke von Sergej Rachmaninow entschieden. Warum? Die ausgewählten Werke sind für mich eine gewaltige Fusion von Leidenschaft und von beinahe martialischer Kraft. Motive, die fast wie eine militärische Machtäußerung klingen, treffen auf sehr feine, sensible Momente. Insbesondere die Verwendung der Sopranstimme, etwa in der Vokalise (Opus 34), erscheint dabei musikalisch als innere Stimme Carolines, der Königin. Diese Musik hilft mir Bilder, Vorgänge, Bewegungen im Kopf auszulösen, die ich dann gern auf der Bühne sehen möchte. Lieber Herr Toulon, vielen Dank für das Interview!
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ear Mr. Darrel Toulon, you have been director of the dance company of the Graz Opera for twelve years now. What changes have there been on the Austrian dance scene during this time? The range of dance on offer in Austria has become much more varied, and the programming has become more open everywhere. It seems to me that there has been a greater rapprochement between the off-scene and the major stages. Works of the master of modern dance, William Forsythe, who for me is a major innovator of dance tradition, are performed alongside pieces by representatives of the young and experimental generation. A large proportion of this increasing and successful opening up of dance has definitely come from the ImpulsTanz International Dance Festival in Vienna, which has successfully set an example in terms of dance programming for thirty years. Another source is the increasingly non-conformist exchange between the free scene and institutionalised dance and ballet companies, such as we are supporting this season with the dance project “Macht.Mensch” with the Independent Slovak Dance Theatre from Bratislava. 32
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”DER STURM”, CHOR. DARREL TOULON, MIROSLAV MARTINOVIč
Is there a general trend perceivable in choreography at the moment? One trend is certainly the fact that dance is opening up further to other art forms, and in particular performance art. The boundaries between ballet, dance, drama, dance theatre, improvisation, video and installation are becoming increasingly blurred. I find this very exciting! What consequences does this have for the training of dancers? A purely classical training has been insufficient for a long time if you want to work as a dancer. I believe that the voiceless dancer is already a thing of the past. The proportion of acting and speaking is constantly increasing, and here, too, dance is opening up to other art forms. In addition, dancers are now interested in being aware of the health of their bodies, which is evident in contemporary dance techniques through the influence of Pilates, Franklin and Gyrotonics, for example. These have become part of the learning processes and will have a great influence on the work of the next generation of dancers. I am very confident that both the training institutions and the dancers will continue to successfully follow this route. An example of this is the training concept at the Konservatorium Wien University, where I regularly run choreography projects with the students. What qualifications are particularly important to you when you are selecting dancers for your company? My ideal is to have dancers who display awareness and empathy, attach value to direct communication with the public, and contribute both themselves and their personality. And of course, when selecting, I also attach value to spotless classical AND modern dance technique. How important is a good connection with the public to you?
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Extremely important. Precisely because today dance is developing by way of addressing socially relevant topics, which also means there has to be communication between the dancers conveying this and the public. How do you do that? In Graz, we have had the extremely successful series of “Tanz Nites” for four years now. In the intimate setting of the Studiobühne at the Graz Opera, we offer small but perfectly formed programmes which encourage communication between the stage and the audience. A kind of talk show with dance (!), which I present. The dancers and I take great delight in ignoring the boundaries between the different forms of art and conventions and sometimes the boundaries of what is feasible, too - and we do it all with dance! How does a piece of choreography begin? How does a new work come about? I think choreography always starts with the picture in the choreographer’s head. Choreography is nothing other than the 3D implementation of these pictures. What triggers them can vary greatly. It might be a speech by President Obama or a certain sound or perhaps something entirely different.
”Die Liebe einer Königin” Tanzstück von / Dance performance by Darrel Toulon Musik von / Music by Sergej Rachmaninow Musikalische Leitung / Musical direction José Miguel Esandi Choreographie / Choreography Darrel Toulon Bühne / Stage Jürgen Kirner Kostüme / Costumes Elke Kühnl Video / Video Herwig Baumgartner Dramaturgie / Dramaturgy Bernd Krispin I Helge-Björn Meyer Tanzkompanie der Oper Graz Dance Company of the Graz Opera Uraufführung / World Premiere: 8. März / March 2014, 19.30 Uhr / 7.30 p.m. Weitere Vorstellungen / Other Performances: 8., 13., 16. (15.00 Uhr / 3 p.m.), 28., 30. März / March (15.00 Uhr / 3 p.m.), 2., 4., 5., 9. April / April 2014 Beginn jeweils 19.30 Uhr, sofern nicht anders angegeben. All performances commence at 7.30 p.m. unless stated otherwise. - ooo -
Tanz Nite 6 – ”Gast-Tänze“ 19. März / March 2014, 20.00 Uhr / 8 p.m., Studiobühne Tanz Nite 7 – Vor der Premiere: ”Chat Rooms” 30. April / April 2014, 20.00 Uhr / 8 p.m., Malersaal - ooo 5. Internationale Tanzgala 10. Mai / May 2014, 20.00 Uhr / 8 p.m. - ooo ”Chat Rooms” Choreographie / Choreography James Cousins, Rosana Hribar, Gregor Lustek Musik / Music Seymour Milton u.a. Bühne & Kostüme / Stage & Costumes Vibeke Andersen Tanzkompanie der Oper Graz Dance Company of the Graz Opera
Uraufführung / World Premiere: 18. Mai / May 2014, 20.00 Uhr / 8 p.m., Studiobühne
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For the music you decided on works by Sergei Rachmaninov. Why? For me, the works I have chosen are a powerful blend of passion and an almost martial strength. Motives that sound almost like an expression of military power come up against very delicate, sensitive moments. In particular, the use of the soprano voice, for instance in the Vocalise (Opus 34), appears musically as the inner voice of Caroline, the queen. This music helps me to generate pictures, sequences and movements in my head which I then want to see on stage.
Tanz Nite 5 – Vor der Premiere: ”Die Liebe einer Königin” 26. Februar / February 2014, 20.00 Uhr / 8 p.m., Studiobühne
Weitere Vorstellungen / Other Performances: 20., 22., 23., 24., 25. Mai / May 2014 Beginn jeweils 20.00 Uhr / Beginning 8 p.m. Studiobühne
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In March 2014 with “Die Liebe einer Königin” you are once again producing a ballet d’action after a long time, which is based on historical material. It tells the story of the young Caroline Matilda of Hannover, who marries the mentally ill King Christian VII of Denmark. Her liaison with his personal physician, Johann Friedrich Struensee, ends tragically. Struensee is executed and Caroline dies in exile aged 24. Which aspect of this historic incident inspired you? Firstly, I want to approach this old format, the ballet d’action, from a new angle, in other words translate it for the Große Bühne at the Graz Opera using a contemporary narrative language. What interests me about “Die Liebe einer Königin” are the different ways of looking at history, the existence of parallel truths and the associated impossibility of delivering moral judgements. Another point of interest is how children are misused as pawns in an adult power struggle. The first time you hear about the historical incident that forms the basis for the piece, you are inclined to sympathise with the young queen. But at the moment I’m not so certain that it ought to stay that way. So the question is: from what perspective do we want to view the story?
Mr. Toulon, many thanks for the interview! 1/2014
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Salzburger Landestheater / Salzburg State Theatre
Schwanensee / Swan Lake Ein Interview mit dem Choreographen / An interview with the choreographer Peter Breuer Mit 21 Jahren war ich natürlich hauptsächlich mit den technischen Anforderungen der Rolle beschäftigt. Im Laufe der Zeit wird man dann immer freier und kann stärker in die Interpretation gehen. In London wurde mir zum Beispiel irgendwann angekreidet, ich sei nicht elegisch und „prinzenhaft“ genug, weil ich die Rolle zu aktiv und fordernd als Verliebter anlegen würde. Dabei hat mich genau das an der Figur interessiert, was treibt ihn, was sucht er für ein Ideal von Liebe?
PETER BREUER
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eter Breuer, der seit 1991/1992 Ballettdirektor des Salzburger Landestheaters ist, zeigt ab 20. März 2014 im Haus für Mozart seine Version des Ballettklassikers "Schwanensee". Die Choreographie basiert auf den Erfahrungen, die er selbst als Tänzer in etlichen Inszenierungen gewonnen hat. Dank der Kooperation mit der Escola do Teatro Bolshoi no Brasil in Joinville wird das 17-köpfige Ensemble um 15 brasilianische Nachwuchstänzer verstärkt.
Lieber Peter Breuer, Sie haben die Rolle des Siegfried im ”Schwanensee“ als Tänzer zwischen 1967 und 1988 über 500mal in 25 verschiedenen Inszenierungen verkörpert. An welche erinnern Sie sich besonders gern? Die Düsseldorfer Aufführung von Erich Walter war für mich die schlüssigste Interpretation. Er hat die Romantik der Geschichte behalten, war aber sehr konsequent in der Dramaturgie. Es war ihm wichtig, dass der Abend einer Handlungslogik folgt und nicht einfach nur schöne Nummern aneinander gereiht werden. Aber natürlich war auch die Version von John Cranko ein großer Wurf. Wie hat sich in den Jahren Ihre Sicht auf die Figur des Siegfried verändert? 34
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Was ist der Reiz daran, dass Sie sich ”Schwanensee” nun als Choreograph nähern? In der klassischen Choreographie bin ich natürlich sehr zu Hause, nun möchte ich die Geschichte in meiner eigenen Handschrift erzählen. Und es interessiert mich, das umzusetzen, was mir als Tänzer so häufig gefehlt hat, eben die große Liebesgeschichte. Außerdem glaube ich, dass meine Company jetzt so weit ist, und ich habe Solisten, die die Rollen verkörpern können und meine Fantasie anregen. Als dann noch das ”Haus für Mozart“ als Spielort und das wunderbare Mozarteumorchester Salzburg dazukamen, gab es keine Ausreden mehr. Das Salzburg Ballett wird durch 15 Tänzer der Escola do Teatro Bolshoi no Brasil aus Joinville verstärkt. Wie ist der Kontakt entstanden? Vor drei Jahren engagierte ich eine Tänzerin, von deren Technik ich sehr begeistert war. Deshalb wollte ich mehr über ihre Schulausbildung wissen. Bei meinem ersten Besuch in Joinville beeindruckten mich viele Dinge: Die hohe Qualität der Lehrkräfte, die nach der Methodik der großartigen Bolschoischule Moskau unterrichten, das konsequente Trainingssystem und der Schulaufbau von ganz jung bis zur professionellen Company. Sie waren im Herbst in Brasilien und haben dort bereits an der Choreographie gearbeitet. Wie war der erste Eindruck? Es war ein guter Entschluss, das Ensemble mit diesen jungen Tänzern zu verstärken. Die klassische Petipa-Choreographie ist dort natürlich Schulrepertoire. Darauf konnte ich sehr gut aufbauen. Schnell zeigte sich, dass die Schüler mit Begeisterung und Fleiß die neue Choreographie annehmen, und darüber bin ich sehr glücklich.
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eter Breuer, who has been Ballet Director of the Landestheater in Salzburg since 1991/1992, is showing his version of the ballet classic “Swan Lake” from 20 March 2014 at the Haus für Mozart. The choreography is based on his own experiences gained as a dancer from various productions. Thanks to the cooperation with the Escola do Teatro Bolshoi no Brasil in Joinville, the 17 members of the ensemble will be joined by 15 “new generation” Brazilian dancers. Dear Mr. Breuer, you embodied the role of Siegfried in “Swan Lake” as a dancer more than 500 times between 1967 and 1988 in 25 different productions. Which do you remember most fondly? For me the Düsseldorf production by Erich Walter was the most conclusive interpretation. He retained the romance of the story, but he was very consistent in the dramaturgy. It was important to him that the evening should follow a logic in terms of the action, and not merely arrange attractive items one after another. But of course John Cranko’s version was also a triumph.
How has your view of the figure of Siegfried changed over the years? Naturally at the age of 21 I was mainly occupied with the technical demands of the role. Over the course of time you become freer, and you can go into the interpretation more strongly. In London, for example, I was once criticised for not being elegiac and “princely” enough because I wanted to create the role too actively and demandingly as a lover. Precisely what interested me about this figure was what drives him and what he seeks as his ideal of love.
Three years ago I engaged a dancer whose technique I was thrilled by, so I wanted to find out more about her school training. On my first visit to Joinville I was impressed by a lot of things: the high quality of the teachers, who teach according to the methods of the great Bolshoi School in Moscow, the consistent training system and the structure of the school, from the youngest pupils to the professional company. You were in Brazil in the autumn and have already worked on the choreography there. What was your first impression? It was a good decision to strengthen the ensemble with these young dancers. Naturally the classic Petipa choreography forms the repertoire of the school, and I was able to build upon that very well. It quickly became apparent that the pupils were accepting the new choreography with enthusiasm and hard work, and I am very happy about this. Now your work has begun back in Salzburg with the company. What lies in wait for the audience, a radical reinterpretation or a classic ballet evening? The white acts are a stroke of genius, both musically and in terms of the idea of the women who are moving like swans. You couldn’t imagine doing this better in any way. The audience will see what they are expecting to see from ”Swan Lake”, but with a few surprises and unfamiliar movements. We have also reinterpreted some of the characters to give the story a greater rigour. Ideally this will bring together my experiences as a dancer and choreographer.
Premiere / Premiere SCHWANENSEE / SWAN LAKE 20. März / March 2014 im/at Haus für Mozart Musikalische Leitung / Musical direction Mika Eichenholz Choreographie / Choreography Peter Breuer Ausstattung / Set and costumes Bruno Schwengl Licht- und Videodesign / Light and video design Guido Petzold Informationen / Information www.salzburger-landestheater.at
The Salzburg Ballet is being reinforced by 15 dancers from the Escola do Teatro Bolshoi no Brasil from Joinville. How did this contact come about?
EDUARDO BOECHAT
What is the attraction for you in now approaching “Swan Lake” as a choreographer? Of course, I am very much at home in classic choreography, and now I would like to tell the story in my own handwriting. And naturally I am also interested in staging what I so frequently missed as a dancer, the greatest love story. I also believe that my company is now ready, and I have soloists who can embody the roles and stimulate my imagination. And then when you add in the “Haus für Mozart ” as the venue and the wonderful Mozarteum Orchestra Salzburg, there were no longer any excuses not to do it.
PETER BREUER UND SCHÜLERINNEN DER ESCOLA DO TEATRO BOLSHOI NO BRASIL PETER BREUER AND STUDENTS OF THE ESCOLA DO TEATRO BOLSHOI NO BRASIL
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Zurück in Salzburg hat nun die Arbeit mit der Company begonnen. Was erwartet den Zuschauer, eine radikale Neuinterpretation oder ein klassischer Ballettabend? Die weißen Akte sind schon ein Geniestreich, sowohl musikalisch, als auch von der Idee der Frauen, die sich wie Schwäne bewegen. Das kann man sich nicht besser ausdenken. Der Zuschauer wird sehen, was er von ”Schwanensee” erwartet, allerdings mit einigen Überraschungen und ungewohnten Bewegungen. Auch manche Charaktere haben wir neu interpretiert, um der Geschichte eine größere Stringenz zu geben. Im Idealfall wird es die Synthese meiner Erfahrungen als Tänzer und als Choreograph.
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CARSTEN JUNG, HÉLÈNE BOUCHET FOTO / PHOTO HOLGER BADEKOW
Die Kameliendame The Lady of the Camellias J
ohn Neumeier präsentiert seinen Ballettklassiker in einem Prolog und drei Akten aus dem Jahr 1978 ”Die Kameliendame”, für das Neumeier auch das Libretto nach dem Roman ”La dame aux camélias” von Alexandre Dumas verfasst hat, im Theater an der Wien. Das Hamburg Ballett wird das fein nuancierte, berührende Meisterwerk seines Gründers und Leiters John Neumeier am 5., 6. und 7. Mai an der Wienzeile aufführen. John Neumeier über eines seiner berühmtesten Handlungsballette: ”Der Weg von ‘Die Kameliendame’ beginnt 1973 mit der Beisetzung von John Cranko. Damals versprach ich der Ballettdirektorin Marcia Haydée, ihr und der Stuttgarter Compagnie zu helfen. Während eines Essens mit Marcia kam mir die Idee, für sie ‘Die Kameliendame’ nach dem Roman von Alexandre Dumas fils zu kreieren, der mich seit vielen Jahren schon faszinierte. Der Stoff des Balletts also war gefunden, zu welcher Musik, wusste ich anfangs noch nicht. Meine erste Idee war, die Opernmusik von Verdi bearbeiten zu lassen, ein Plan, den ich jedoch bald verwarf. Dann fand ich sogar die Partitur für ein abendfüllendes Ballett zu diesem Thema von dem französischen Komponisten Henry Sauguet, die mir bei näherer Betrachtung allerdings auch nicht die richtige Musik zu sein schien. Der Zeitpunkt des Probenbeginns rückte schon bedrohlich näher, als ich zufällig den Dirigenten 36
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Gerhard Markson traf und ihn verzweifelt fragte: ‘Welche Musik würden Sie für ein Ballett nach Dumas 'Kameliendame' nehmen?’ Er überlegte einige Minuten und antwortete: ‘Chopin oder Berlioz oder beide zusammen.’ Ich war begeistert von dem ChopinGedanken, denn ich liebe diesen Komponisten sehr, hatte aber noch nie etwas zu dieser Musik choreographiert. Ich bat Herrn Markson um eine Zusammenstellung der Stücke, die für das Ballett in Frage kämen. Innerhalb weniger Wochen ist dann das musikalische Konzept, so wie es jetzt ist, entstanden. Im Unterschied zu Dumas' Schauspiel oder Verdis Oper habe ich mein Ballett durch die Figuren von Manon Lescaut und Des Grieux ergänzt. Diese Idee kam mir aufgrund der Romanversion der ‘Kameliendame’, in der Marguerite von Armand den Roman ‘Manon Lescaut ’ geschenkt bekommt. Alle wichtigen Personen in der ‘Kameliendame’ nehmen Stellung zu ihnen - sie sind eine Art Spiegel für Marguerite und Armand. Am Ende, wenn Marguerite mit ihrer letzten Kraft versucht, noch einmal das Leben zu greifen, geht sie zurück in das Theater und erlebt den Schlussakt von ‘Manon’. Die Verlassenheit und Einsamkeit der beiden Liebenden Manon und Des Grieux begleiten sie nach Hause und in ihren eigenen Tod. Das Ballett endet mit einem ‘Pas de trois’, in dem sie sich so stark mit den Liebenden identifi-
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ziert, dass sie nicht mehr unterscheiden kann, ist es Armand oder ist es Des Grieux, ist sie Marguerite oder ist sie Manon.”
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ohn Neumeier presents his classic ballet in a prologue and three acts from 1978, “Die Kameliendame – The Lady of the Camellias”, for which Neumeier also wrote the libretto based on the novel “La dame aux camélias” by Alexandre Dumas, at the Theater an der Wien. The Hamburg Ballet will perform the finely nuanced, moving masterpiece by its founder and director, John Neumeier, on 5, 6 and 7 May on the Wienzeile. John Neumeier talks about one of his most well-known ballets d’action: ”The journey of ‘The Lady of the Camellias’ started in 1973 with the burial of John Cranko. At that time I promised the ballet director Marcia Haydée that I would help her and the Stuttgart company. Over a meal with Marcia the idea came to me of creating ‘The Lady of the Camellias’ for her based on the novel by Alexandre Dumas fils, which had fascinated me for many years. So the substance of the ballet had been found, but I did not initially know what music to use. My first idea was to rework the opera music by Verdi, a plan I soon rejected, however. Then I even found the score for a ballet on this theme that would fill a whole evening, by the French composer Henry Sauguet, but when I looked at it more closely it did not seem to be the right music. The date for the start of rehearsals was getting perilously closer when by
chance I met the conductor Gerhard Markson and asked him in desperation: ‘What music would you use for a ballet based on Dumas’ ‘La dame aux camélias’?’ He thought for a few minutes and replied: ‘Chopin or Berlioz or both together.’ I was thrilled by the thought of Chopin because I like this composer greatly, but I had never before choreographed anything to this music. I asked Mr Markson to put together the pieces that could be considered for the ballet. Then within just a few weeks I had created the musical concept in the form it is in now. In contrast to Dumas’ drama or Verdi’s opera, I have added the figures of Manon Lescaut and Des Grieux to my ballet. This idea came to me on the basis of the novel version of ‘The Lady of the Camellias’, in which Marguerite is given the novel ‘Manon Lescaut ’ as a present by Armand. All the major characters in ‘The Lady of the Camellias’ give their opinion on them – they are a form of mirror for Marguerite and Armand. At the end, when Marguerite tries with her remaining strength to grasp life again, she goes back into the theatre and experiences the final act of ‘Manon’. The abandonment and loneliness of the two lovers Manon and Des Grieux accompany her back home and to her own death. The ballet ends with a ‘pas de trois’, in which she identifies so strongly with the lovers that she can no longer distinguish whether it is Armand or Des Grieux, or whether she is Marguerite or Manon.”
DAS NEUE OPERNHAUS
DIE KAMELIENDAME Ballett in einem Prolog und drei Akten (1978) MUSIK VON FRÉDÉRIC CHOPIN CHOREOGRAFIE VON JOHN NEUMEIER nach dem Roman La Dame aux Camélias (1848) und dem gleichnamigen Drama (1852) von Alexandre Dumas d. J. Musikalische Leitung Stefan Vladar Klavier Michal Bialk Ausstattung Jürgen Rose Solisten und Corps de Ballet
HAMBURG BALLETT Wiener KammerOrchester Gastspiel des Hamburg Ballett Musikalische Neueinstudierung des Theater an der Wien
Premiere: 5. Mai 2014, 19.00 Uhr Aufführungen: 6. / 7. Mai, 19.00 Uhr Karten: www.theater-wien.at oder Tel: 01 58885 Fotos © Holger Badekow | Collage: beyond
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Danzainfiera 2014 Talent and dance are the key-factors
Contests and competitions are important moments to grow and share experiences both being on stage and approaching other dancers proceeding from Italy and other foreign countries.
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he European event which has created a real “fusion” of different dance styles for the first time ever, dedicates once more particular attention to talented dancers offering factual occasions of professional updating in dance field as well as jobs. All those keen on dance can’t lose the appointment with Danzainfiera 2014: the place to be for beginners as well as experienced dancers. An high-quality springboard to the dance world.
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Uraufführungen beim World premieres at the
Stuttgarter Ballett
Auch die Förderung junger Choreographen gehört zur Stuttgarter Tradition, und so hat Ballettintendant Reid Anderson in dieser Spielzeit Katarzyna Kozielska und Louis Stiens, beide noch Tänzer in der Compagnie, mit Stücken für den Ballettabend TANZLABOR beauftragt. Diese Premiere erwartet das Publikum am 23. Mai 2014. Die Halbsolistin des Stuttgarter Balletts Katarzyna Kozielska kreiert ihr erstes Stück im Auftrag des Stuttgarter Balletts, genauso wie der noch junge Tänzer Louis Stiens. Beide haben bereits erfolgreich eigene Choreographien bei den ”Junge Choreo-
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here are only a small number of companies that stage world premieres as regularly as the Stuttgart Ballet. In April the company is presenting two new pieces at once, one by Demis Volpi, resident choreographer at the Stuttgart Ballet since autumn 2013, and one by Edward Clug, who is choreographing his third piece for the company. Demis Volpi, who has just been awarded the German Dance Prize ZUKUNFT, is creating a new ballet with only female dancers, in which he will further explore the possibilities of dance "en pointe". The American Michael Gordon was commissioned to create a composition for the piece; the ”New Yorker” once described his music as "the fury of punk rock, the nervous brilliance of free jazz and the intransigence of classical modernism". Edward Clug on the other hand is creating a piece only for men, also set to a commissioned composition, in this case by Milko Lazar. Both choreographies will receive their world premieres at the premiere of the mixed repertory evening WAYFARERS on 17 April 2014, together with Maurice Béjart’s “Songs of a Wayfarer”. The Stuttgart tradition also includes encouraging young choreographers, so this season Artistic Director Reid Anderson has commissioned Katarzyna Kozielska and Louis Stiens, both still dancers in the company, to create pieces for an evening titled DANCE LAB. This premiere will be awaiting the public on 23 May 2014.
MYRIAM SIMON, CONSTANTINE ALLEN ”SYMPH” - CHOR.: KATARZYNA KOZIELSKA
The demi soloist of the Stuttgart Ballet Katarzyna Kozielska will be creating her first piece for the Stuttgart Ballet, as will the still young dancer Louis Stiens. They have both already successfully presented their own choreographies at the “Young Choreographers” evenings of the Stuttgart Noverre Society and will show their new works together with ”Miniatures” by the British choreographer Douglas Lee, who himself also created his first pieces for the Stuttgart Ballet.
STUTTGARTER BALLETT
Im April präsentiert die Compagnie einen Ballettabend mit gleich zwei neuen Stücken, eines von Demis Volpi, seit Herbst 2013 Hauschoreograph beim Stuttgarter Ballett, und eines von Edward Clug, der sein drittes Stück für die Compagnie choreographiert. Demis Volpi, der gerade mit dem Deutschen Tanzpreis ZUKUNFT ausgezeichnet wurde, kreiert ein neues Ballett mit ausschließlich weiblicher Besetzung, in dem er sich intensiv den Möglichkeiten des Spitzentanzes widmet. Mit einer Komposition für das Stück wurde der Amerikaner Michael Gordon beauftragt, dessen Musik das Magazin ”The New Yorker” einst mit dem ”Feuer des Punkrock, der Brillanz des Free-Jazz und der Kompromisslosigkeit der klassischen Moderne“ beschrieben hat. Edward Clug hingegen kreiert für den Ballettabend ein Stück nur für Herren, ebenfalls zu einer Auftragskomposition, in seinem Fall von Milko Lazar. Beide Choreographien werden bei der Premiere des Ballettabends FAHRENDE GESELLEN am 17. April 2014 uraufgeführt, zusammen mit Maurice Béjarts ”Lieder eines fahrenden Gesellen”.
graphen”-Abenden der Stuttgarter NoverreGesellschaft präsentiert und zeigen ihre neuen Arbeiten nun im Rahmen des Ballettabends TANZLABOR zusammen mit ”Miniatures” des britischen Choreographen Douglas Lee, der selbst beim Stuttgarter Ballett seine ersten Schritte kreierte.
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s gibt nur wenige Compagnien, die so regelmäßig Uraufführungen auf die Bühne bringen, wie das Stuttgarter Ballett.
ELISA BADENES, WILLIAM MOORE, ARMAN ZAZYAN ”BIG BLUR” - CHOR.: DEMIS VOLPI
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Vladimir Malakhov im Gespräch mit / in conversation with Ingeborg Tichy-Luger
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ieber Herr Vladimir Malakhov, wie würden Sie zehn Jahre Staatsballett Berlin zusammenfassen? Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Alles, was ich bei der Gründung der Compagnie versprochen habe, habe ich gehalten. Ich bin stolz und denke, dass ich das erreicht habe, was ich mir mit dieser Compagnie vorgenommen habe. Ich habe ein Repertoire entwickelt, namhafte Choreographen eingeladen, die Qualität der Compagnie gesteigert, das Publikum kam zurück und ist heute so zahlreich, wie es vor der Gründung der Stiftung Oper in Berlin lange nicht gewesen ist. Insgesamt habe ich den Level der Compagnie auf internationales Niveau anheben können. Wir sind auf Tour gegangen, und meine Tänzerinnen und Tänzer sind in der ganzen Welt zu Gast. Gratulation zum Vertrag mit dem Tokyo Ballet für die Saison 2014/2015. Vielen Dank, ich bin auch sehr glücklich darüber! In den frühen Neunzigern haben Sie den einflussreichen Gründer des Tokyo Ballet, Herrn Tadatsugu Sasaki, in Wien kennengelernt. Seit damals sind Sie häufig als Gasttänzer beim Tokyo Ballet aufgetreten. Haben Sie jemals daran gedacht oder sich gewünscht, Mitglied im Vorstand dieser Compagnie zu werden? Nein, natürlich nicht! Daran habe ich nie gedacht. Aber ich glaube, dass unser Weg bereits irgendwo geschrieben steht. Worin werden Ihre Aufgaben als künstlerischer Berater des Tokyo Ballet bestehen? In der Arbeit mit den TänzerInnen. Ich werde auf die Qualität der Compagnie schauen und dabei helfen, Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es z. B. um Besetzungen geht. Ich werde die Compagnie in künstlerischer Hinsicht beraten und meine Erfahrungen einbringen.
Möchten Sie in der nächsten Saison ganz in Tokio leben oder gibt Ihnen Ihr Vertrag auch die Möglichkeit, während dieser Zeit nach Berlin zurückzukommen? 40
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Werden Sie in der bevorstehenden Saison auch selbst beim Tokyo Ballet tanzen, wenn es sein 50-jähriges Bestehen feiert? Ja, ich werde tanzen. Ich kann aber noch nicht genau sagen, was – das wird eine Überraschung werden.
ANDREJ GLUSGOLD
Denken Sie daran, eine Ihrer eigenen Choreographien mit dieser Compagnie aufzuführen? Das wäre natürlich schön! Aber im Moment geht es darum nicht. Wir werden sehen, welche Möglichkeiten sich ergeben.
SPIELZEIT
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Mein Vertrag ist flexibel. Ich kann nach Berlin zurückkommen, um Freunde zu besuchen und an andere Orte zu reisen. Und ich kann auch an meinen zahlreichen eigenen Privatprojekten arbeiten. Vielen Dank für das Interview und toi, toi, toi!
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ear Mr. Vladimir Malakhov, how would you sum up your ten years at the Staatsballett Berlin? Did you achieve your objectives? I have kept all the promises I made when I founded the company. I am proud to think I have achieved what I undertook with this company. I have developed a repertory, invited eminent choreographers, increased the quality of the company, and the public came back and are today much more numerous than they were for a long time before the Berlin Opera Foundation was established. Overall, I have been able to raise the level of the company to an international standard. We have been on tour and my dancers have given guest performances all over the world. Congratulations on your contract with The Tokyo Ballet for the season 2014/2015. Thank you, I am very happy! You got to know the powerful founder of The Tokyo Ballet, Mr. Tadatsugu Sasaki, in Vienna in the early nineties. Since then you have often performed as a guest dancer with The Tokyo Ballet. Have you ever thought about becoming a member of the board of this company, or wanted to do so? No, of course not! I have never thought about it. But I think that our path has already been written for us somewhere.
End of the Rainbow Judy Garland, ihr Leben, ihre Musik Schauspiel mit Musik von Peter Quilter REG I E Aron Stiehl MUSI K AL. LTG Mitsugu Hoshino MI T Helen Schneider u.a.
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What will be your tasks as consultant with The Tokyo Ballet? My task will be to work with the dancers. I will be looking after the quality of the company and helping them make decisions, including when they are making appointments, for example. I will be advising the company from an artistic perspective and contributing my own experience. Do you think you might stage one of your own choreographies with this company? Of course that would be nice. But I am not looking at doing so for the moment. We will see what opportunities arise. Will you also dance with The Tokyo Ballet in this forthcoming season when The Tokyo Ballet will be performing for its 50th anniversary? Yes, I will be dancing. But for the moment I cannot say what exactly – it will be a surprise. In the next season do you want to spend your life completely in Tokyo, or has your contract given you some free room to come back to Berlin during this time? My contract is flexible. I will be able to come back to Berlin, to visit friends and go to other places. And to work on several private projects of my own.
Tokyo Ballett mit Choreographien von Maurice Béjart, Felix Blaska und John Neumeier
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Many thanks for the interview and toi, toi, toi! INFORMATIONEN UND K ARTEN www.stadttheater-klagenfurt.at TELEFON (0463) 54 0 64 kartenkasse@stadttheater-klagenfurt.at
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Alles hat seine Zeit: / There is a time for everything:
Anfang, Abschied und Dank Beginnings, departures and thanks
Jahre!
”DON QUIXOTE” IANA SALENKO, DIMU TAMAZLACARU
”HEUTE IST DAS GESTERN VON MORGEN” KRASINA PAVLOVA, ARSHAK GHALUMYAN ”SCHWANENSEE” VLADIMIR MALAKHOV
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Vladimir Malakhov freut sich, dieses Jubiläum zu feiern, da er mit Ende dieser Saison 2013/2014 Abschied nimmt von Berlin, von zehn äußerst fruchtbaren Jahren als Intendant des Staatsballetts Berlin, das mit 88 Tänzerinnen und Tänzern die derzeit größte klassisch geschulte Compagnie Deutschlands ist. Vladimir Malakhovs Dank gilt an erster Stelle dem treuen Publikum, das immer zahlreicher geworden ist und dem Staatsballett auf die Bühnen der drei großen Opernhäuser Berlins wie auch an andere Auftrittsorte gefolgt ist. Die Treue, Begeisterung und Aufgeschlossenheit des Publikums gaben ihm recht. In den vergangenen zehn Jahren lag sein Augenmerk auf der Gestaltung eines abwechslungsreichen Repertoires und der Herausbildung eines Ensembles, das international Maßstäbe setzt. Die Qualität einer klassisch geschulten Compagnie zeigt sich in der exquisiten Bewegungskultur des Corps de ballet genauso wie in den herausragenden Solisten, die wegen ihrer Bühnenpräsenz und Persönlichkeit das Staatsballett in der ganzen Welt repräsentieren. Gemäß dem Leitsatz ”die Tradition bewahren, die Gegenwart sichtbar machen und die Zukunft fördern“ suchte Vladimir Malakhov für den Ballettspielplan der Hauptstadt Berlin nach einer ausgewogenen Mischung von Werken aus dem großen Repertoire, aus der klassischen Moderne und aus Neukreationen, aus großen Publikumsstücken und auch Raritäten, die sich Ihr Publikum erobern mussten. Große Resonanz fanden immer wieder Werke wie SCHWANENSEE oder ONEGIN und ROMEO UND JULIA, aber auch OZ – THE WONDERFUL WIZARD oder die Reihe SHUT UP AND DANCE!, in der die choreographischen Talente aus dem Ensemble ihre Bühne bekamen. Dass das Staatsballett Berlin Werke von Balanchine, Béjart, Robbins, MacMillan, Ashton, Spoerli, Kylián, Forsythe, Goecke oder Galili tanzen konnten, war dem Ensemble eine große Ehre.
Für die Jubiläumsspielzeit ist ein umfangreiches Programm geplant: Die Premieren DER NUSSKNACKER in liebevoll historisierender Rekonstruktion und eine von Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht inspirierte Produktion, THE NIGHTS von Angelin Preljocaj, des weiteren ein zweiteiliger Ballettabend mit Werken von Alexei Ratmansky und Stanton Welch, die mit ihren Arbeiten nicht nur in den USA Furore machen. Am Ende der Saison gelangt Christoph Willibald Glucks DON JUAN in der Choreographie von Giorgio Madia zur Premiere. Pünktlich im Januar steht zum zehnten Geburtstag des Staatsballetts Berlin MALAKHOV & FRIENDS auf dem Spielplan, das ein besonderes Ereignis mit vielen Extras zu werden verspricht. Das Repertoire des Staatsballetts bleibt aufregend. Das Publikum wird glänzende Besetzungen erleben, und Vladimir Malakhov wird in der Hauptstadt, die für ihn zur künstlerischen Heimat geworden ist, so viel wie möglich auf der Bühne stehen. Letztmalig am 13. und 14. Juni 2014 wenn er mit zwei Werken, die ihm besonders am Herzen liegen, seinen Abschied feiert: mit Boris Eifmans TSCHAIKOWSKY und CARAVAGGIO, das Mauro Bigonzetti für das Staatsballett Berlin kreiert hat.
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he Staatsballett Berlin was founded on 1 January 2004, so on 1 January 2014 it will have been in existence for ten years! Vladimir Malakhov is looking forward to celebrating this anniversary, because at the end of this season 2013/2014 he is leaving his position as Director of the Staatsballett Berlin, which, with a troupe of 88 dancers, is currently the largest classically trained ballet company in Germany. Vladimir Malakhov’s thanks are due first and foremost to the loyal audience, which has grown constantly more numerous and has followed the Staatsballett to the stages of the three major opera houses in Berlin as well as other performance venues. The loyalty, enthusiasm and open-mindedness of the audience have proved him right.
ENRICO NAWRATH, BETTINA STOESS, MIRCO HASTENTEUFEL
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m 1. Januar 2004 wurde das Staatsballett Berlin gegründet, am 1. Januar 2014 besteht es also zehn
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”THE NIGHTS” MICHAEL BANZHAF, WERONIKA FRODYMA, VLADISLAV MARINOV
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In the last ten years, his sights have been set on creating a varied repertoire and developing an ensemble that would set standards internationally. The quality of a classically trained company is apparent both in the exquisite movement culture of the corps de ballet and in the exceptional soloists who represent the Staatsballett throughout the world on account of their stage presence and personality. Following the principle of “maintaining tradition, making the present visible and encouraging the future”, when putting together his ballet repertoire for the capital Berlin, Vladimir Malakhov has looked for a balanced mixture of works from the major repertoire, classical modern ballet and new creations, pieces loved by the public and also rarities which needed to win their audience over. Works such as SWAN LAKE or ONEGIN and ROMEO AND JULIET have always met with a great response, but so too did OZ – THE WONDERFUL WIZARD or the series SHUT UP AND DANCE!, in which the stage was handed over to the choreographical talents in the ensemble. The fact that the Staatsballett Berlin has been able to dance works by Balanchine, Béjart , Robbins, MacMillan, Ashton, Spoerli, Kylián, Forsythe,
Goecke or Galili has been a great credit to the ensemble. An extensive programme is planned for the anniversary period, with the premieres of THE NUTCRACKER in an affectionately historicised reconstruction and a production inspired by the Tales of 1001 Nights, THE NIGHTS by Angelin Preljocaj, plus a two-part ballet evening with works by Alexei Ratmansky and Stanton Welch, who have created a furore with their works in the USA and beyond. The end of the season will see the premiere of Christoph Willibald Gluck‘s DON JUAN with choreography by Giorgio Madia. Right on time for the Staatsballett Berlin’s tenth anniversary in January, the schedule includes MALAKHOV & FRIENDS, which promises to turn into a special event with many extras. The repertoire of the Staatsballett remains exciting. The audience will experience sparkling line-ups, and Vladimir Malakhov will be on stage as much as possible in the capital that has become his artistic home. The last time will be on 13 and 14 June 2014, when he celebrates his departure with two works that are especially close to his heart: Boris Eifman’s TSCHAIKOWSKY and CARAVAGGIO, created by Mauro Bigonzetti for the Staatsballett Berlin.
”TSCHAIKOWSKY” VLADIMIR MALAKHOV
”HERMAN SCHMERMAN” NADJA SAIDAKOVA, FEDERICO SPALLITTA
MALAKHOV & FRIENDS THE FINAL
weitere Premieren: THE NIGHTS BALLETT VON ANGELIN PRELJOCAJ PREMIERE 1 FEBRUAR 2014 DEUTSCHE OPER BERLIN
BALLETT-GALA Mit Vladimir Malakhov, internationalen GastSolisten, Solisten des Staatsballetts Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin Musikalische Leitung Robert Reimer
RATMANSKY / WELCH Choreographien von Alexei Ratmansky und Stanton Welch PREMIERE 22 MÄRZ 2014 STAATSOPER IM SCHILLER THEATER
PREMIERE 21 JANUAR 2014 23 | 24 | 25 | 27 JANUAR 2014 27 | 28 | 31 MÄRZ 2014 DEUTSCHE OPER BERLIN
DON JUAN BALLETT VON GIORGIO MADIA URAUFFÜHRUNG 21 JUNI 2014 KOMISCHE OPER BERLIN
www.staatsballett-berlin.de | Karten 20 60 92 630
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Am Staatstheater am Gärtnerplatz / At the Staatstheater am Gärtnerplatz
Jo Strømgrens ”Arsen – ein Rokokothriller“ Jo Strømgren’s ”Arsenic – a rococo thriller” Ein spannungsgeladener Thriller zwischen den Zeiten und den Künsten A suspense-packed thriller which moves between different periods and different arts
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eitgenössische Tanztheaterdarbietungen stellen in ihrer formalen und inhaltlichen Vielschichtigkeit nicht selten eine große Herausforderung für das Publikum dar, indem sie Themenkomplexe aufwerfen, die es intellektuell zu reflektieren und zu dechiffrieren gilt. Doch gibt es in der internationalen Tanzszene auch Künstler, die die intellektuelle Reflexion in das Innere des Menschen legen, auf Emotionen setzen und freie Assoziationen provozieren. Zu diesen zählt der weltweit renommierte Choreograph, Autor, Regisseur, Bühnen- und Kostümdesigner Jo Strømgren, einer der großen Geschichtenerzähler des zeitgenössischen Tanztheaters, der mit seiner 1998 gegründeten Compagnie bereits eine große Zahl viel beachteter Projekte rund um den Globus realisiert hat. Mit dem Tanzensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz, dessen Publikum er sich vergangene Spielzeit schon im Zuge der Dance-Soap ”minutemade“ vorgestellt hat, begibt sich Strømgren am 20. März 2014 im Münchner Cuvilliéstheater auf eine neue gleichsam aufregende wie ungewisse Reise – diesmal auf das glatt-ambivalente Terrain des Rokoko.
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JO STRø MGREN
Zur Musik von Antonio Vivaldi, Tomaso Albinoni, Arcangelo Corelli und Heinrich Ignaz Franz Biber, gespielt vom Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz unter dem Dirigat von Jürgen Goriup, entwickelt Jo Strømgren zusammen mit den Tänzerinnen und Tänzern des Staatstheaters am Gärtnerplatz einen Theaterabend, der aufregend und sinnlich, fordernd und verzückend gleichermaßen ist.
LIOBA SCHÖNECK
”Als Drehbuch- und Theaterautor bin ich es gewohnt, Texte lange im Voraus zu schreiben. Aber der interessanteste Prozess, einen Theatertext zu verfassen, besteht darin, es mit den tatsächlichen Bühnenfiguren und -darstellern vor Augen zu machen. Anstatt das Bühnengeschehen auf den Text hin zu adaptieren, werde ich hier den Text aus dem Bühnengeschehen ziehen. Das beansprucht zwar jeden Nerv und hohe Konzentration, aber es ist eine interessante und fruchtbare Art des Arbeitens.“
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Mit ”Arsen – ein Rokokothriller“ schöpft Jo Strømgren aus einem breiten und beliebten Motivreservoir, angefangen bei klassischen Kriminalgeschichten bis hin zu der bis heute viele Künstler inspirierenden und die Sinne verklärenden Zeit des Rokoko – eine Zeit, in der der Schein über das Sein triumphiert, die glatte Fassade den Blick auf den Moder dahinter verdeckt, und beißendes Parfum den Gestank der Wirklichkeit benebelt. Vor diesem Hintergrund entwickelt Strømgren einen Thriller voller Intrigen und Hinterhalte, menschlicher Abgründe und Eitelkeiten, die wie tödliches Gift die tanzenden Körper versehren und verzerren: ein Ambiente also, das nicht nur die Rokoko-Kulisse des Münchner Cuvilliéstheaters stimmig zu bedienen weiß, sondern auch wie geschaffen scheint für einen vornehmlich getanzten Theaterabend. Denn üppige Pracht gepaart mit dürftiger Moral und gleißender Heuchelei, die unter einem die Kehle schnürenden Korsett mit füllig-giftigem Atem den Brustkorb bläht, lässt sich am besten mit dem Körper selbst begreifen. Und mit diesen Körpern ”schreibt“ Jo Strømgren auch sein Libretto zu ”Arsen – ein Rokokothriller“:
”Ich wünsche mir, dass das Publikum mit mir eine Reise in eine unbekannte Richtung unternimmt. Und je wilder die Fahrt wird, desto komfortabler sollen die Sitze sein.“
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ontemporary dance theatre performances, with their complexity of form and content, often present a big challenge to audiences by raising complex issues that require intellectual reflection and decoding. Yet the international dance scene also includes artists who focus such intellectual reflection on the central core of humanity, dwelling on emotions and provoking free associations. Among them are the internationally renowned choreographer, author, director, and stage and costume designer Jo Strømgren, one of the great story tellers of contemporary dance theatre, who together with the company he formed in 1998 has already performed a large number of highly acclaimed projects all over the world. On 20 March 2014, with the dance ensemble of the Staatstheater am Gärtnerplatz (where he introduced himself to audiences last season with the dance soap “minutemade”), Strømgren embarks on a new journey, both exciting and uncertain in equal measure, at the Cuvilliéstheater in Munich – this time treading the highly ambivalent terrain of the rococo. With “Arsenic – a rococo thriller”, Jo Strømgren creates, out of a varied and much loved reservoir of motifs extending from classic crime stories to the glories of the rococo which still inspire artists to this day, a period in which appearance triumphs over reality, the smooth facade hides the underlying decay, and pungent scents conceal the stench of reality. Against this background Strømgren develops a thriller full of intrigue and surprises, human depths and vanities which consume and distort the dancers’ bodies like deadly poison: an ambience, then, which not only is given the perfect setting with the rococo backdrop of the Cuvilliéstheater, but also seems tailor-made for an outstanding evening of dance theatre. For wanton luxury paired with deficient morals and slippery hypocrisy, a poisonous vapour breathed in under a tightly laced corset, can best be conveyed with the human body itself. And it is with these bodies that Jo Strømgren “writes” his libretto for “Arsenic – a rococo thriller”: “As a writer of film scripts and plays, I am used to writing texts a long time in advance. But the most interesting way of creating a theatre text consists in making it before your very eyes with the actual figures and performers on stage. Instead of adapting what is happening on stage to the text, here I draw the text out of what happens on stage. Although this is extremely nerve-racking and demands high levels of concentration, it is an interesting and fruitful method of working.” With music by Antonio Vivaldi, Tomaso Albinoni, Arcangelo Corelli and Heinrich Ignaz Franz Biber, played by the Orchestra of the Staatstheater am Gärtnerplatz conducted by Jürgen Goriup, Jo Strømgren and the dancers of the Staatstheater am Gärtnerplatz create an evening of theatre that is exciting and sensuous, demanding and enchanting in equal measure. “What I want is for the audience to embark on a journey with me in an unknown direction. And the wilder the journey, the more comfortable the seats should be.”
Uraufführung
ARSEN EIN ROKOKOTHRILLER
Musikalische Leitung Jürgen Goriup Choreografie, Bühne, Libretto Jo Strømgren Kostüme Bregje van Balen Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
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20. März 2014
Cuvilliéstheater Staatsintendant Josef E. Köpplinger www.gaertnerplatztheater.de
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NEUMEIER ”EIN SOMMERNACHTSTRAUM” / ”A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM” KOHLER ”HELDEN” / ”HEROES”: LUKÁS SLAVICKY
MASSINE ”CHOREARTIUM”: ENSEMBLE
LUCIA LACARRA, MARLON DINO
Bayerisches Staatsballett / Bavarian State Ballet:
BallettFestwoche 2014 Ballet Festival Week 2014 om 4. bis 13. April 2014 präsentiert das Bayerische Staatsballett im Rahmen der jährlich stattfindenden BallettFestwoche eine große Premiere mit Uraufführungen aufregender Choreographen, verschiedene Werke aus dem umfangreichen Repertoire und begrüßt das Ensemble Sasha Waltz & Guests mit ”Dido & Aeneas“.
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Eröffnet wird die BallettFestwoche 2014 mit einem ganz besonderen Abend: Gleich drei verschiedene Kreationen stehen bei diesem festlichen Auftakt auf dem Programm. Michael Simon erarbeitet für das Ensemble ”Der gelbe Klang“ zu Musik von Frank Zappa – ein choreographisches Bildertheater basierend auf dem gleichnamigen synästhetischen Konzept von Wassily Kandinsky von 1906. Fünf gelbe Riesen, eine große gelbe Blume, ein Kind in Weiß und ein dicker Mann sind die ursprünglich zentralen Gestalten des ”gelben Klangs“ von Kandinsky. Russell Maliphant, bereits für ”Broken Fall“ und ”AfterLight“ vom Münchener Publikum gefeiert, erarbeitet mit dem Ensemble ein neues Werk zu Musik von Mukul. Die Kanadierin Aszure Barton kreiert erstmals in Deutschland. Ihre Choreographie für das Münchener Ensemble erarbeitet Sie zum beeindruckenden Violinkonzert des amerikanischen DJs und Komponisten Mason Bates. Als besonderen Gast begrüßt das Bayerische Staatsballett eine international gefeierte Choreographin und ihr Ensemble: 46
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Sasha Waltz & Guests. Die 2005 uraufgeführte ‘choreographische Oper‘ ”Dido & Aeneas“ um den Mythos von Flucht, Vertreibung und Liebe in Zeiten des Krieges wird nun erstmals in München aufgeführt. ”Dido & Aeneas“ zur Musik von Henry Purcell gilt als älteste Liebesgeschichte der englischen Oper. Die vielschichtige Gefühlswelt dieser einzigen durchkomponierten Oper Purcells bildet den inhaltlichen Ausgangspunkt der Arbeit von Sasha Waltz. Gemeinsam mit 12 Tänzern, 51 Musikern, Choristen und Solisten kreierte sie eine neuartige Verschmelzung von Tanz, Gesang und Musik: Sänger und Choristen werden Teil einer Gesamtchoreographie, die alle aus ihren ursprünglichen Funktionen herauslöst. Bei der Klage des Schlusschors um Dido ist nicht mehr erkennbar, wer Sänger, Tänzer, Chorist oder Solist ist. Das Begleitprogramm zur BallettFestwoche ”Ballett extra“ zum Thema ”Tanzland Deutschland: Das Phänomen Sasha Waltz“ wird weitere interessante Einblicke in das Schaffen der Choreographin bieten. Eine weitere ”Ballett extra“-Veranstaltung gibt interessierten Zuschauern die Möglichkeit bei einem Probentag des Ensembles zuzuschauen. BallettFestwoche bedeutet auch, zu zelebrieren was das Repertoire ausmacht. So zeigt das Bayerische Staatsballett zum vorerst letzten Mal die einmalige Rekonstruktion von Marius Petipas ”La Bayadère“. Das Ballett ”Helden“ von Terence Kohler, 2013
beim Bayerischen Staatsballett uraufgeführt, ist eine gefeierte Kollaboration der Bühnenbildnerin rosalie mit Terence Kohler zu Musik von Alfred Schnittke und Lera Auerbach. Mit John Neumeiers ”Ein Sommernachtstraum“ entführt das Bayerische Staatsballett in die berühmte ElfenMärchenwelt in der sich Oberon und Titania bzw. Theseus und Hippolyta einen erotischen Machtkampf liefern. Ein weiterer Höhepunkt der BallettFestwoche ist die Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung / Junior Company: Hier präsentiert München stolz seinen Nachwuchs, von den kleinsten Eleven bis zu den Tänzern des Bayerischen Staatsballetts II zeigen alle ihr Können auf der großen Bühne des Nationaltheaters. Entsprechend der Eröffnung der Festwoche wird auch der festliche Abschluss mit einem dreiteiligen Abend begangen. Mit ”Forever Young“ ermöglicht das Bayerische Staatsballett dem Publikum die Entwicklung des Balletts seit den 1930er Jahren bis heute in ‘Stichproben‘ nachzuvollziehen. Ausgehend von der zeitgenössischen Choreographie ”Broken Fall“ von Russell Maliphant führt die Zeitreise durch die Ballettgeschichte über José Limòns Ballett ”The Moor’s Pavane“ von 1949 – einem Schlüsselwerk des amerikanischen Modern Dance – zurück bis ”Choreartium“ (1933), ein Werk des in der Tradition der Ballet Russes stehenden russischen Choreographen Léonide Massine, und spannt damit einen weiten Bogen über verschiedene Stile und Techniken.
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A very special evening will open the Ballet Festival Week 2014: three different new creations in one mixed-bill. Michael Simon stages “The Yellow Sound” to music by Frank Zappa – a theater of images based on the synesthetic concept of the same title by Wassily Kadinsky from 1906. Five yellow giants, a big yellow flower, a child in white and a fat man are the original protagonists of “The Yellow sound” by Kandinsky. Russell Maliphant, known and loved by the Munich audience for “Broken Fall” and “AfterLight ”, choreographs a new work on the ensemble set to music by Mukul. Canadian Aszure Barton’s first choreographic work in Germany is set to the impressive violin concerto of the American DJ and composer, Mason Bates. As special guests, the Bavarian State Ballet welcomes another internationally renowned choreographer and her ensemble: Sasha Waltz & Guests. First seen in 2005, the choreographic opera “Dido & Aeneas” revolves around the myth of flight, expulsion and love in times of war and receives its Munich premiere during Ballet Festival Week. “Dido & Aeneas” set to music by Henry Purcell is the oldest love story of English opera. The multilayered emotional landscape of Purcell’s only full opera composition is the starting off point for Sasha Waltz’s choreography. Together with 12 dancers, 51 musicians, chorus and soloists come together to merge dance, vocal performance and music: everyone becomes a part of a choreographic whole, transcending the sole purpose of their respective discipline. During the final lament for
Dido, the lines between singer, dancer, chorus and soloist are completely blurred. “Ballett extra”, the accompanying program for the Ballet Festival Week, will focus on “Dance Country Germany: Sasha Waltz – The Phenomena” and give more in depth insights into the choreographer’s work. Another “Ballett extra” will allow our audience the opportunity to observe a full day of rehearsals at the Bavarian State Ballet. Ballet Festival Week also means celebrating existing repertory: the Bavarian State Ballet will perform its one-of-a-kind reconstruction of Marius Petipa’s “La Bayadère“. The ballet “Helden” (”Heroes”) by Terence Kohler received its world premiere in 2013 at the Bavarian State Ballet. A successful collaboration between stage designer rosalie and Terence Kohler, set to music by Alfred Schnittke and Lera Auerbach. With John Neumeier’s “A Midsummer Night ’s Dream”, the Bavarian State Ballet offers a glimpse into the enchanted fairytale world in which Oberon and Titania, Theseus and Hippolyta quarrel. Another highlight during Ballet Festival Week will be the Matinee of the Heinz-Bosl-Foundation/Junior Company. Within this special matinee performance, Munich’s new talent can be seen on stage of the Nationaltheater – from the youngest aspiring ballet students to the dancers of the Bavarian State Ballet II. The Ballet Festival Week will be opening and closing with a triple bill evening. Last on the program is “Forever Young” which gives the audience a sampling of the development of ballet: starting with the 1930s all the up until today. Starting in the here and now with Russell Maliphant ’s contemporary choreography “Broken Fall”, the journey through ballet history continues with José Limòns Ballet “The Moor’s Pavane“ (1949) – a key masterpiece of American modern dance. Last but not least
is “Choreartium” (1933), a work by Léonide Massine stemming from the tradition of the Ballet Russes. The piece completes the dramatic arc of the evening, which encompasses various styles and techniques. Michael Simon, Russell Maliphant, Aszure Barton DER GELBE KLANG / URAUFFÜHRUNGEN THE YELLOW SOUND / WORLD PREMIÈRES 04., 05. April / April 2014, 19.30 Uhr / 7.30 pm Sasha Waltz DIDO & AENEAS 08., 09. April / April 2014, 19.30 Uhr / 7.30 pm Marius Petipa, Patrice Bart LA BAYADÈRE 10. April / April 2014, 19.30 Uhr / 7.30 pm Terence Kohler HELDEN / HEROES 11. April / April 2014, 19.30 Uhr / 7.30 pm John Neumeier EIN SOMMERNACHTSTRAUM / A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM 12. April / April 2014, 19.30 Uhr / 7.30 pm MATINEE DER HEINZ-BOSL-STIFTUNG / MATINÉE OF THE HEINZ-BOSL-FOUNDATION / JUNIOR COMPANY 13. April / April 2014, 11.00 Uhr / 11.00 am Russell Maliphant, José Limón, Léonide Massine FOREVER YOUNG 13. April / April 2014, 19.30 Uhr / 7.30 pm Begleitprogramm / Supporting programm BALLETT EXTRA CHARLES TANDY, WILFRIED HÖSL, SEBASTIAN BOLESCH
he annual Ballet Festival Week will take place from April 4-13 2014 and feature a mixed-bill evening of world premieres by exciting choreographers, pieces from the extensive repertoire and a guest performance of “Dido & Aeneas” by the ensemble Sasha Waltz & Guests.
WALTZ ”DIDO & AENEAS”
TANZLAND DEUTSCHLAND: DAS PHÄNOMEN SASHA WALTZ 06. April / April 2014, 20.00 Uhr / 8.00 pm Ballett Probenhaus EIN PROBENTAG MIT DEM BAYERISCHEN STAATSBALLETT / A DAY OF REHEARSAL WITH THE BAVARIAN STATE BALLET 07. April / April 2014, 09.45 Uhr / 09.45 am Ballett Probenhaus Nationaltheater München / National Theatre Munich Informationen und Karten / Information and tickets: www.staatsballett.de Tel. / Phone +49 (0)89 2185 1920
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PETIPA, BART ”LA BAYADÈRE”: ENSEMBLE
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2014 Richard Strauss zum 150. Geburtstag LEGENDEN – HOMMAGE AN RICHARD STRAUSS Musikalische Leitung: Paul Connelly Uraufführungen von Alexei Ratmansky und Stijn Celis Premiere 28. Juni 2014 Vorstellungen 30. Juni, 5., 9., 11. Juli,
8., 12., 14. & 17. November 2014
WEITERE HÖHEPUNKTE IM RICHARD-STRAUSS-JAHR 2014: Die Semperoper Dresden feiert den 150. Geburtstag von Richard Strauss mit einem hochkarätigen Programm: Elektra, Guntram, Ariadne auf Naxos, Salome, Feuersnot, Der Rosenkavalier, Daphne, Capriccio, Legenden – Hommage an Richard Strauss (Ballett), Arabella (Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg), Konzerte der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Richard-Strauss-Tage vom 6. bis 23. November 2014 Informationen und Karten T +49 (0) 351 49 11 705 bestellung@semperoper.de semperoper.de PA R T N E R D E R S E M P E R O P E R U N D D E R S TA AT S K A P E L L E D R E S D E N
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Richard Strauss zum 150. Geburtstag: Das Semperoper Ballett Celebration of Richard Strauss’ 150th birthday: The Semperoper Ballett FOTOS / PHOTOS
FABRIZIO FERRI, COSTIN RADU
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eit der Saison 2006/07 ist Aaron S. Watkin Ballettdirektor des Semperoper Ballett in Dresden. Dem ehemaligen William-Forsythe-Tänzer gelang es, die Company unter seiner Leitung auf internationaler Ebene stark zu positionieren und zu einem der renommiertesten Ballettensembles zu machen. Seine künstlerische Vision ist es, Grenzen zu überwinden, die traditionell zwischen klassischem und zeitgenössischem Tanz bestehen. Neben den klassischen Handlungsballetten, für deren choreographische Neubearbeitungen Watkin mehrfach selbst verantwortlich zeichnete, kann das Semperoper Ballett auf ein beeindruckendes zeitgenössisches Repertoire blicken: Werke von Jirí Kylián, Johan Inger, David Dawson, Ohad Naharin, Stijn Celis, Alexander Ekman oder William Forsythe, dem das Semperoper Ballett 2012 einen eigenen Ballettabend widmete, gehören zum umfangreichen Repertoire der Company. Für die bevorstehende Premiere ”Legenden“ – im Richard-Strauss-Jahr 2014 neben dem vielfältigen Programm der Semperoper und der Sächsischen Staatskapelle Dresden eine Hommage des Semperoper Ballett an den mit Dresden eng verbundenen Komponisten – konnte Aaron S. Watkin Stijn Celis und Alexei ALEXEI RATMANSKY Ratmansky für zwei Uraufführungen gewinnen. Der belgische Choreograph Stijn Celis arbeitete bereits mehrfach in Dresden und kreierte 2013 ”Romeo und Julia“ für das Semperoper Ballett. Als ehemaliger Direktor des Bolshoi Ballett ist Ratmansky einer der international derzeit gefragtesten Choreographen. Er wird erstmals für eine deutsche Company eine Neukreation schaffen, worüber Watkin sehr froh ist: ”Dass ich Alexei Ratmansky gewinnen konnte, war ein Glücksfall. Ich freue mich sehr darauf, mit einem der wichtigsten neoklassischen Choreographen zusammenzuarbeiten.“
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ince the 2006/07 season, Aaron S. Watkin is the Artistic Director of the Semperoper Ballett in Dresden. Being a former dancer of The Forsythe Company, he led the company to international fame and to becoming one of the most renowned ballet companies. His artistic vision is to break down the borders that traditionally exist between classical and contemporary dance. The Semperoper Ballett has a wide-ranging repertory showcasing great classical ballets – several of which are being performed in new versions choreographed by Aaron S. Watkin – as well as an impressive contemporary repertoire. It includes works by Jirí Kylián, Johan Inger, David Dawson, Ohad Naharin, Stijn Celis, Alexander Ekman and William Forsythe, to whom the Semperoper Ballett dedicated a whole ballet evening in 2012.
JULIA WEISS, CLAUDIO CANGIALOSI IN ”BELLA FIGURA” VON / BY JIRÍ KYLIÁN
Aaron S. Watkin was able to engage Stijn Celis and Alexei Ratmansky to choreograph two world premieres for the upcoming premiere of “Legends”. Amongst the diverse programme by the Semperoper Dresden and the Sächsische Staatskapelle honouring Strauss’ jubilee during the Richard-Strauss-Year 2014, “Legends” is the Semperoper Ballett's homage to Strauss, celebrating the anniversary of the composer, whose connection to Dresden is a particularly close one. Belgian choreographer Stijn Celis has been working in Dresden several times, and in 2013 he created a new version of “Romeo and Juliet ” for the Semperoper Ballett. Being the former Director of the Bolshoi Ballet, Ratmansky is one of the world's most sought after choreographers of today. For the first time ever, he will create a new production for a German company and Watkin is very happy about it: “I was very lucky to engage Alexei Ratmansky. I am very much looking forward to working with one of the most important neo-classical choreographers.” TERMINE / PERFORMANCE DATES ”Legenden – Hommage an Richard Strauss“ “Legends – Homage to Richard Strauss” Choreographien von / Choreographies by Stijn Celis und Alexei Ratmansky Premiere / Premiere: 28. Juni / June 2014 Weitere Termine / Next performances: 30. Juni / June, 5., 9., 11. Juli / July, 8., 12., 14., 17. November / November 2014 Semperoper Dresden INFORMATIONEN UND KARTEN / INFORMATION AND TICKETS Tel. / Phone +49 (0) 351 49 11 705 bestellung@semperoper.de - www.semperoper.de 1/2014
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Leo Stopfer Der Mann, der die Ballettstars malt The man who paints ballet stars
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INGEBORG TICHY-LUGER
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BEATRICE KNOP ”SHOWGIRL”, 100 X 140 CM, IDEE NACH EINEM FOTO VON / IDEA ACCORDING TO A PHOTO BY ENRICO NAWRATH, BERLIN; FOTO DES BILDES VON / PHOTO OF THE PICTURE BY
LEO STOPFER
eo Stopfer fühlt nicht nur die Berufung zu zeichnen und zu malen, sondern er ist auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Das ist eine ganz tolle Kombination, denn er hat eine Berufung und einen Beruf! Seine Berufung hat sich schon in seinen Teenagerjahren gezeigt, als er angefangen hat zu zeichnen und zu malen. Nach seiner Matura und seinem Studium hat er dann vermehrt begonnen Ausstellungen zu machen. Bereits zu Beginn hat Leo Stopfer nicht nur, wie beispielsweise bei dem Zyklus ”Die Erde hat eine Haut“, in einer Mischtechnik gemalt, für die er pastos Erde, Sand und Steine in die Acrylfarbe gemengt hat, um damit eine reliefartige Struktur zu entwickeln, sondern er hatte damals auch schon einige Ballettbilder kreiert, in denen seine Modelle auf der Leinwand tanzen. ”Das ist mir besonders wichtig”, sagt Stopfer, ”ich will nicht nur den Charakter der Tänzerin einfangen und im Bild umsetzen, ich brauche auch den direkten ‘Input ’: Hand- und Fußabdrucke, Signaturen - ich will ‘Spuren’ meiner Modelle im Bild haben. Denn damit fange ich einen Teil der Energie des Tänzers ein, und die Bilder bekommen eine Seele. Am Anfang bespreche ich mit der Tänzerin oder dem Tänzer die Pose, die ich dann vorerst einmal zeichne. Es liegt mir am Herzen, das Bild zuerst zu zeichnen und dann erst zu malen, denn dieses Zeichnen ist ein besonders intimer Vorgang. Die Zeichnung hält das Fragile, Vergängliche, Zarte fest, sie ist für mich viel intimer, als die Malerei, sie drückt viel mehr Nähe, Erotik und Sinnlichkeit aus.” Und so ergibt sich quasi ein Crossover zweier Kunstsparten, da Stopfer die Tänzerinnen und Tänzer an seinem künstlerischen Gestaltungsprozess bis zur Fertigstellung des Bildes teilhaben lässt und sie somit in seine eigene Kunst miteinbezieht. ”Begonnen habe ich mit Bodyprints 2001, zum Mozartjahr 2006 habe ich dann mit Marietta Kro vom Leipziger Ballett das Tanzbild ‘Marietta tanzt Mozart ’ gemacht.” Stopfers Initialzündung, sich vorwiegend den Ballettbildern zu widmen, fand am 9. Jänner 2011 in der Wiener Staatsoper statt. Das Wiener Staatsballett tanzte in einem mehrteiligen Abend das Stück ”Bella Figura“ von Jirí Kilián. Besonders begeisterten Leo Stopfer darin die Solotänzerin Ketevan Papava und die Halbsolistin Marie-Claire d’ Lyse, die er daraufhin beide malte. Er sind dann sehr rasch Bilder weiterer Künstlerinnen des Wiener Staatsballetts entstanden: von den Ersten Solotänzerinnen Maria Yakovleva und Nina Poláková sowie der damaligen Solistin Natalie Kusch. Bereits wenige Wochen später malte Stopfer die heutige Étoile-Tänzerin Ludmila Pagliero in Paris. Es folgten erste Bilder mit Weltstar Vladimir Malakhov, dem Direktor des Staatsballett Berlin. Weiters malte Stopfer in Berlin auch die Ersten Solistinnen Beatrice Knop, Nadja Saidakova sowie Polina Semionova, die heute beim ABT in New York tanzt. Mit diesen Bildern hat sich Leo Stopfer bereits einen Namen in der Ballettszene gemacht, und er zeigte seine erste Ausstellung der Ballettbilder in der Wiener Börse. Im Sommer 2013 machte Leo Stopfer dann eine Ausstellung in der Galerie Ei in Berlin, bei deren Vernissage auch Vladimir Malakhov
MAKING OF: LEO STOPFER, LUDMILA PAGLIERO, PARIS 2013 FOTO / PHOTO
ANNE-FLORE GALIA
anwesend war. Im August hat Stopfer mit einigen Stars des Moskauer Bolschoi-Balletts in London gearbeitet, während sie dort am Royal Opera House gastiert haben. Es entstanden Bilder u.a. von Ekaterina Shipulina, Evgenia Obraztsova und Olga Smirnova. Leo Stopfer hat sich seither in seiner konsequenten und fleißigen Art mit zahlreichen internationalen Künstlern verabredet, um sie zu malen. Um nicht einen der prominenten Künstler zu vergessen, seien einfach
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dancer’sballet nur die Compagnien genannt, aus denen sie kommen: allen voran das heimatliche Wiener Staatsballett, das Staatsballett Berlin, das Ballett der Pariser Oper, wo Stopfer auch Bilder von Sylvie Guillem, dem ehemaligen großen Star der Pariser Oper gemalt hat, weiters das Eifmanund das Kirov-Ballett in St. Petersburg, das Bolschoi-Ballett in Moskau, das Royal Ballet Covent Garden und English National Ballet in London, das Leipziger Ballett, das Ballett der Oper Kiew und das Europaballett St. Pölten. Es existieren auch bereits Bilder von Mikhail Baryshnikov, dem großen ehemaligen Startänzer. Vladimir Malakhov, der von der Arbeit Stopfers ganz begeistert ist, sagte dazu: ”Leo Stopfer schafft es vorzüglich, diesen flüchtigen Moment des Tanzes gleichsam für die Ewigkeit auf der Leinwand festzuhalten. Er fängt unsere Leidenschaft ein, unsere Besessenheit und unser Bestreben das Publikum mit unserem Tanz zu beglücken. Deswegen lieben viele Ballett-Stars seine Bilder und arbeiten gerne mit ihm. Auch ich bin ein großer Bewunderer seiner Kunst!“
LEO STOPFER
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eo Stopfer not only has a calling to draw and paint, but is also a successful businessman – a great combination of a calling and a profession!
MAKING OF ”CARAVAGGIO”: VLADIMIR MALAKHOV IM / AT THE SCHILLER THEATER, 2011, FOTO / PHOTO
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MARIA YAKOVLEVA ”CARMEN”, WIEN 2011, FOTO / PHOTO
His vocation became apparent during his teenage years, when he started drawing and painting. After leaving school and taking his degree, he devoted himself increasingly to exhibition activities. Right from the beginning, Leo Stopfer not only painted using a mixed impasto technique for which he combined earth, sand and stones with acrylic paint in order to develop a relief-like texture, as for example in the cycle “Die Erde hat eine Haut” (The earth has a skin), but at that time he had already painted several ballet pictures in which his models dance on the canvas. “It is particularly important to me”, says Stopfer, “not only to capture the character of the dancer and implement this in the picture, but I also find their direct input important: hand and foot prints, signatures – I want to have ‘traces’ of my models in the picture. In this way I catch a portion of the dancer’s energy, and the pictures acquire a soul. At the beginning I discuss the pose with the dancer, and first of all I draw this. It is very important to me to draw the picture first and only then to paint, because this drawing is an especially intimate process. For me, drawing keeps hold of what is fragile, transient and delicate, it is much more intimate for me than painting and expresses much more closeness, eroticism and sensuality.” And so there is effectively a crossover between two art forms, as Stopfer allows the dancers to take part in his artistic creative process until the picture is complete, thus involving them in his own art. ”I started painting body prints in 2001, and then in the Mozart anniversary year 2006 I created the dance picture ‘Marietta tanzt Mozart’ (Marietta dances Mozart) with Marietta Kro of the Leipzig Ballet.” Stopfer’s initial spark for devoting himself mainly to ballet pictures came on 9 January 2011 at the Wiener Staatsoper. In an mixed repertory evening the Wiener Staatsballett was dancing the piece “Bella Figura” by Jirí Kilián. Leo Stopfer was particularly inspired by the solo dancer Ketevan Papava and the demi soloist Marie-Claire d’Lyse, whom he painted afterwards. He then very quickly created pictures of other artists of the Wiener Staatsballett: the first soloist dancers Maria Yakovleva and Nina Poláková and the former soloist Natalie Kusch. Just a few weeks later, Stopfer painted the present day principal dancer Ludmila Pagliero in Paris. This was followed by the first pictures with world star Vladimir Malakhov, the Director of the Staatsballett Berlin. While in Berlin, Stopfer also painted the first soloists Beatrice Knop, Nadja Saidakova and
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EKATERINA SHIPULINA, 2013, FOTO DES BILDES VON / PHOTO OF THE PICTURE BY
LEO STOPFEER
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Polina Semionova, who dances today at ABT in New York. Leo Stopfer made a name for himself on the ballet scene with these pictures, and his first exhibition of ballet pictures followed at the Vienna Stock Exchange. Then in summer 2013, Leo Stopfer showed an exhibition at the Galerie Ei in Berlin, where Vladimir Malakhov was also present for the private viewing. In August, Stopfer worked with several stars of the Moscow Bolshoi Ballet in London while they were guest artists at the Royal Opera House there. Amongst others, he created pictures of Ekaterina Shipulina, Evgenia Obraztsova and Olga Smirnova. Since then, in his rigorous and free flowing way, Leo Stopfer has made arrangements with numerous international artists to paint them. So as not to forget any of the prominent artists, we shall simply mention the companies they come from: first and foremost his home company the Wiener Staatsballett, then the Staatsballett Berlin, the ballet of the Paris Opera, where Stopfer has also painted pictures of Sylvie Guillem, the former major star of the Paris Opera; also the Eifman and Kirov ballets in St. Petersburg, the Bolshoi Ballet in Moscow, the Royal Ballet Covent Garden and the English National Ballet in London, the Leipziger Ballett, the ballet of the Kiev Opera and the Europaballett St. Pölten. There are also pictures of Mikhail Baryshnikov, the great former star dancer. Vladimir Malakhov, who is an enthusiast of Stopfer‘s work, says of it: “Leo Stopfer exquisitely manages to catch this fleeting moment of dance for perpetuity on canvas. He captures our passion, our obsession and our striving to make the audience happy with our dance. This is why many ballet stars love his pictures and like working with him. I am also a great admirer of his art!”
17. & 18.2.2014 · 19 UHR SEMPEROPER DRESDEN ÖFFENTLICHE PRÄSENTATION DER AUSBILDUNGSINSTITUTIONEN
21. & 22.2.2014 · 10–16 UHR DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM DRESDEN SYMPOSIUM „EDUCATION – PROFESSION _ A CREATIVE PROCESS“
DAS KOMPLETTE BIENNALE-PROGRAMM UNTER BIENNALE-TANZAUSBILDUNG.DE
dancer’sballet
In diesem Jahr darf die ”Gala des Étoiles” einen der größten Namen des klassischen Tanzes des 21. Jahrhunderts begrüßen: Manuel Legris, der von Rudolf Nurejew im Jahr 1986 zum ”Étoile“ der Pariser Oper ernannt wurde, wird uns am 1. und 2. März 2014 mit seiner Anwesenheit auf der Bühne des Palais des Congrès von Paris beehren. Der renommierte Gast der Gala, Manuel Legris, ist Direktor des Wiener Staatsballetts sowie künstlerischer Leiter der Ballettakademie der Wiener Staatsoper und auf allen großen Bühnen der Welt zu Hause, von der Mailänder Skala bis zur Met in New York, von der Wiener Staatsoper bis zum Bolschoi-Theater in Moskau und demnächst im Pariser Kongresspalast! Mit einem neuen Repertoire, das Sie begeistern wird, laden wir Sie ein, die Tradition des Balletts mit all seiner Vielfalt und seinem Zauber zu entdecken. Eine wahre Hymne und eine Liebeserklärung an den Tanz! 54
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MANUEL LEGRIS, AURÉLIE DUPONT IN ”SYLVIA”
This programme, which has delighted audiences as much by the rich variety of the works offered as by the exceptional quality of the guest artists, will bring together once again this season a selection of star dancers from the most prestigious companies, including the Bolshoi, the Opéra de Paris (not 16 March 2014), the Mariinsky Theatre, the London Royal Ballet , the Vienna Opera, the Stuttgart Ballet and many more! This year, ”Le Gala des Étoiles” will welcome one of the greatest names in 21st century classical dance, named as an Etoile of the Paris Opéra by Rudolf Nureyev in 1986. Manuel Legris will honour us with his extraordinary presence on the stage of the Palais des Congrès in Paris, on 1 and 2 March 2014. Currently Director of the Vienna State Ballet and Artistic Director of the Ballet Academy of the Vienna State Opera, Manuel Legris, appears as a distinguished guest on all the world’s major stages, from la Scala in Milan to the New York Met, from the Vienna Opera to the Bolshoi in Moscow, and is soon to appear at the Palais des Congrès in Paris! A new programme has been devised to delight our audiences. Come and discover the tradition of ballet in all its diversity and magic. A veritable hymn of praise and declaration of love to dance! Informationen / Information: www.franceconcert.fr
WIENER STAATSOPER/MICHAEL PÖHN
Diese Veranstaltung, die das Publikum sowohl durch die Vielfalt der dargebotenen Werke als auch durch die einzigartige Qualität der eingeladenen Künstler/innen begeistert hat, wird Ihnen in dieser Saison eine Auswahl von Solotänzerinnen und Solotänzern der renommiertesten Balletttruppen präsentieren, darunter vom Ballett des Bolschoi-Theaters, der Pariser Oper (ausgenommen am 16. März 2014) und des Mariinski-Theaters, vom Royal Ballet von London, dem Wiener Staatsballett, dem Stuttgarter Ballett und vielen anderen!
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ollowing a successful first appearance, ”Le Gala des Étoiles” is returning under the artistic direction of Manuel Legris in March 2014.
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ach dem großen Erfolg der Erstauflage gibt es nun im März 2014 ein Comeback der ”Gala des Étoiles“ unter der künstlerischen Leitung von Manuel Legris.
eventHIGHLIGHTS HIGHLIGHTS live erleben FR EDR IK RY DM A N’S
imagetanz 2014
„Ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk!“ – Kurier „Jung, wild, elektrisierend!“ – Elle „Ganz schön sexy!“ – Bild
R ELOA DED
Tchaikovsky meets
Streetdance Festival für Choreographie, Performance und Care / Festival for Choreography, Performance and Care 6. - 22. März / March 2014
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FLORIAN RAINER FOTO / PHOTO
DIE GRÖSSTEN MUSICAL-HIGHLIGHTS MIT TOP-SOLISTEN AUS LONDON WEST END UND WIEN
ie kommende Ausgabe des imagetanz-Festivals nimmt eine der menschlichen Kernkompetenzen ins Visier: Care!
Mit der zweischneidigen Frage ”Who cares?“ oder ”Wen kümmert’s?“ im Hinterkopf präsentiert imagetanz radikale und spielerische Positionen von lokalen und internationalen KünstlerInnen. Vom Einblick in den Mikrokosmos der alternden Gesellschaft zwischen Cremeschnitte und Kaffee über die Begegnung von Grundeinkommen und zeitgenössischer Choreographie bis hin zur Verwandlung des brut in ein Care-Camp erforschen die KünstlerInnen empathische Praktiken, psychische Solidarität und die Rolle von Kunst in der Gesellschaft. Mit Performances, Installationen und Interventionen sowohl auf den beiden brut-Bühnen als auch im öffentlichen Raum und speziellen Locations sprengen sie die Grenzen zeitgenössischer Performance.
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18. - 23.02.2014 Wien MuseumsQuartier Halle E
LES MISERABLES CATS LION KING CABARET WICKED WEST SIDE STORY MARY POPPINS PHANTOM DER OPER
11.03.2014 Wiener Stadthalle F
A CLASSIC ROCK BALLET
he coming edition of the imagetanz festival has its sights set on one of the core human competences: Care!
With the double-edged question “Who cares?” in the back of its mind, imagetanz presents radical and playful items by local and international artists. These range from an insight into the microcosm of the ageing society between cream slices and coffee, an encounter between basic income and contemporary choreography, and the transformation of the brut into a care camp, while the artists explore empathetic practices, mental solidarity and the role of art in society. With performances, installations and interventions both on the two brut stages and in the public space and special locations, they blast away the boundaries of contemporary performance. Detailprogramm ab Februar 2014 unter / Detailed programme from February at www.brut-wien.at
„Schlägt ein wie ein Blitz! Spektakuläres Rockballett!“ Hamburger Abendblatt
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vo Präsentiert
„Tanz vom Feinsten!“ Hamburger Morgenpost
11. - 16.03.2014 Wien MuseumsQuartier Halle E
TQW-Abonnement für Frühling 2014 mit THE FORSYTHE COMPANY, FORCED ENTERTAINMENT & TAREK ATOUI, ROBYN ORLIN, JULIA CIMA, LAURENT CHÉTOUANE und THE LOOSE COLLECTIVE.
Das Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Performance, Kunst und Theorie Saison 2013/14 — www.tqw.at
modern&contemporarydancer’s
Von / from William Forsythe zu / to Laurent Chétouane
Positionen zur choreographischen Praxis Approaches to choreography in practice
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he Tanzquartier Wien is an open forum for realising conceivable and possible forms of choreography in practice. In spring 2014, various productions will demonstrate this choreographic diversity of contemporary dance to audiences. The new work by the French “theatrical renegade” Laurent Chétouane will be shown at the Tanzquartier Wien, Hall G, in March. “15 Variationen über das Offene” revolves around the topic of “openness”, which inspired Chétouane, in the spirit of Jean-Luc Nancy, to choreograph the possibilities of togetherness. A quartet of dancers moves in different constellations to the outstanding music of the American Nico Muhly, who plays works of modern chamber music.
At the beginning of April the world class choreographer William Forsythe and his company will once again be guests at the Tanzquartier Wien/Halle E. William Forsythe gained the respect of the dance world as Director of the Frankfurt Ballet for many years, and for nine years now he has been implementing his demanding and unique virtuoso choreographies with his own company. “Yes we can’t ” not only echoes Barack Obama’s first presidential election campaign, but also bows to the possibility of failure. And freely interpreting Samuel Beckett ’s “Try again. Fail again. Fail better”, the choreography ironically peels back the facade of the exquisite level of performance to reveal that it is inevitably unsustainable and always imperfect. LAURENT CHÉTOUANE (FR) ”15 Variationen über das Offene” Österreichische Erstaufführung /Austrian premiere Fr / Fri 21 + Sa / Sat 22 März / March 20.30 Uhr / 8.30 pm in / at TQW/Halle G THE FORSYTHE COMPANY (DE) ”Yes, We Can’t” (Austrian premiere) Österreichische Erstaufführung /Austrian premiere Fr / Fri 4 + Sa / Sat 5 April / April 20.30 Uhr / 8.30 pm in / at TQW/Halle E Tickets + Infos / Tickets + Information: Mo - Fr 9.00 – 20.00 h / Mon - Fri 9.00 am - 8.00 pm, Sa 10.00 – 20.00 h / Sat 10.00 am - 8.00 pm (feiertags geschlossen / closed on public holidays) T / Ph: +43-1-581 35 91, E / E: tanzquartier@tqw.at, www.tqw.at (Online-Tickets mit / with print@home-Service)
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THE FORSYTHE COMPANY / DOMINIK MENTZOS
Die neue Arbeit des französischen ”Schauspiel-Renegaten“ Laurent Chétouane wird im März im Tanzquartier Wien/Halle G zu sehen sein. ”15 Variationen über das Offene“ kreist um das Thema des ”Offenen“, das Chétouane, im Sinne Jean-Luc Nancys, zu einer Choreographie der Möglichkeiten des Zusammenseins inspiriert hat. Ein Quartett aus vier Tänzern und Tänzerinnen bewegt sich in unterschiedlichen Konstellationen zu der hervorragenden Musik des Amerikaners Nico Muhly, der Stücke moderner Kammermusik spielt. Anfang April gastiert wieder der Weltklassechoreograph William Forsythe mit seiner Compagnie im Tanzquartier Wien/Halle E. Als langjähriger Leiter des Frankfurter Ballett erwarb sich William Forsythe den Respekt der Tanzwelt, mit seiner eigenen Compagnie setzt er nun schon seit neun Jahren seine virtuosen anspruchsvollen und einzigartigen Choreographien um. ”Yes we can’t“ ist nicht nur
ein Nachhall des ersten Präsidentschaftswahlkampfes von Barack Obama, sondern eine Verbeugung vor der Möglichkeit des Scheiterns. Und frei nach Samuel Becketts ”Try again. Fail again. Fail better“ nimmt die Choreographie die Fassade des ausgezeichneten Darbietungsniveaus auf ironische Weise zurück und enthüllt, dass sie zwangsläufig unhaltbar und immer unvollkommen ist.
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as Tanzquartier Wien ist ein offener Ort für denkbare und mögliche Formen von choreographischer Praxis. Im Frühjahr 2014 sind unterschiedliche Produktionen zu sehen, die uns diese choreographische Vielfalt von zeitgenössischem Tanz vor Augen führen.
dancer’smodern&contemporary
Ÿsaye Solosonaten / Solo Sonatas op. 27/1-6
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ie C.O.V./Cie. Off Verticality und der Geiger Ernst Kovacic präsentieren das Ÿsaye Solosonaten Projekt im Rahmen verschiedener Festivals in Österreich, Deutschland und Polen. Die Tänzer und Tänzerinnen der Cie. arbeiten für ausgewählte Projekte am IDA Dance Research LAB der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und sind international in verschiedenen Compagnien beschäftigt.
Die sechs Violinsonaten op. 27 des belgischen Geigers Eugène Ÿsaye sind vor allem als Virtuosenstücke bekannt. Sie schließen an Bachs berühmte Sonaten und Partiten an und bereichern sie durch die geigentechnischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts. Darüber hinaus sind sie großartige poetische Klangbilder, deren Ausdrucksbogen sich von Morgenröte bis zu ”dies irae“, von Melancholie bis zu erdgebundener Lebensfreude, von zarter Eleganz bis zu eruptiven Klangkaskaden spannt. Die Choreographie von Rose Breuss greift die musikalischen Leitmotive der Sonaten mit ihren inhaltlichen Repräsentationen im Tanz auf. Sie werden in die Empfindungsgestalten der tänzerischen Physis übersetzt. Aus den im Körper eingespeicherten, individuellen Erfahrungen und den Bewegungsfacetten des zeitgenössischen Tanzes deuten die Tänzer und Tänzerinnen die Musik. Sichtbar wird ein ”Beziehungskörper“, der durch ein Gewebe aus Berührungspunkten und gemeinsamen Wahrnehmungsräumen der Tänzer und Tänzerinnen entsteht. 58
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Musik und Choreographie eröffnen einen Raum, der die Tänzer und Tänzerinnen in verschiedene Zeiten versetzt. Das Stück wird 2014 u.a. in der Tabakfabrik Linz, beim Musikfest in Breslau, bei den Neuberger Kulturtagen, beim Kulturfestival St.Gallen und 2015 im Schömer-Haus Klosterneuburg gezeigt. Ÿsaye Solosonaten / Solo Sonatas op. 27/1-6 Choreographie / Choreography: Rose Breuss Tanz / Dancers: Pawel Dudus, Andrea Maria Handler, Nadine Horváth, Martyna Lorenc, Dante Murillo Bobadilla, Rafal Pierzynski Termine unter / Dates at: www.rosebreuss.com Ernst Kovacic Wien mit seinem starken Spannungsfeld zwischen Tradition und innovativen Kräften prägte Ernst Kovacic nachhaltig. Dieser Einfluss ist in seinem Formbewusstsein, seiner musikalischen Ausdeutungsweise und seiner Klangvision spürbar. Als Geiger, Dirigent, Kammermusiker und Lehrer, aber auch als Programm- und Festivalkurator vermittelt er zwischen Alt und Neu, zwischen Interpreten und Komponisten, verbindet er traditionelle Tugenden des Musizierens sinnvoll mit Spieltechniken und Klangmöglichkeiten der Neuen Musik, und versucht, traditionellen Hörgewohnheiten Wege in ”Ungehörtes“ zu öffnen. Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur Avantgarde. Bedeutende Komponisten wie Krenek, Cerha, Gruber, Schwertsik, Furrer, Holloway, Staud,
ANDREAS KURZ FOTO / PHOTO
DANTE MURILLO BOBADILLA, ANDREA MARIA HANDLER
Ein Projekt der C.O.V./Cie. Off Verticality und Ernst Kovacic in Zusammenarbeit mit dem IDA Dance Research LAB/ Anton Bruckner Privatuniversität Linz A project by C.O.V./Cie. Off Verticality and Ernst Kovacic in cooperation with the IDA Dance Research LAB/ Anton Bruckner Private University Linz
modern&contemporarydancer’s
Haas, Sariaaho, Neuwirth u.v.a. haben für Ernst Kovacic geschrieben. Zur Zeit ist er auch künstlerischer Leiter des Kammerorchesters ”Leopoldinum“ in Breslau und Mitglied des „Trio Zebra“ mit Anssi Karttunen und Steve Dann. C.O.V./CIE. OFF VERTICALITY Rose Breuss und Johannes Randolf gründeten mit der Unterstützung des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz 2009 in Linz die C.O.V./Cie.OFF VERTICALITY für zeitgenössische Tanzkunst. Der Kern des Schaffens sind Neukreationen und das Erarbeiten eines relevanten zeitgenössischen Tanzrepertoires. Die enge Zusammenarbeit mit dem renommierten Institute of Dance Arts der Anton Bruckner Privatuniversität prägt die Produktionen der Compagnie. C.O.V. lotet den menschlichen Bewegungsraum aus, vermittelt Körper- und Seinslagen des Menschen. Rose Breuss - www.rosebreuss.com Studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien, Theaterschool Amsterdam, Temple University Philadelphia USA, University of Surrey und am Labanotation Institute. Choreographierte u.a. für das Niederösterreichische Donaufestival, für die Wiener Festwochen, die Kammeroper Wien, das Künstlerhaus, die Österreichische Galerie Belvedere, die Ballettschule der Wiener Staatsoper, den Posthof Linz, die Staatsgalerie Stuttgart, die "szene bunte wähne", für Jeunesse musicale, das Wiener Konzerthaus, das Klangforum Wien, das Tanzquartier Wien, das Grand Théâtre Luxembourg und Philharmonie Luxembourg, das Festspielhaus St. Pölten, die Bregenzer Festspiele, Odeon Wien (residency 2010-2012) und die Berliner Sophiensäle. Gastspiele im In- und Ausland - u.a. Schweiz, Frankreich, Tschechien, USA, Luxembourg, Deutschland, Rußland. Ausgezeichnet wurde Rose Breuss mit dem Max-Brand-Preis für Experimentelle Musik, dem Theodor-Körner-Preis für Wissenschaft und Kunst und der Prämie des Bundeskanzleramtes für die Choreographie "Drift". Seit 2006 ist Rose Breuss Institutsdirektorin des "Institute of Dance Arts” an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Sie habilitierte 2005 an der ABPU. Rose Breuss war als Gast an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, an der Universität Salzburg, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, der Middlesex University London und der Bundeskulturstiftung Deutschland tätig.
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O.V./Cie. Off Verticality and the violinist Ernst Kovacic will be presenting the Ÿsaye Solo Sonatas Project at various festivals in Austria, Germany and Poland. The dancers of Cie. work for selected projects at the IDA Dance Research LAB at the Anton Bruckner Private University in Linz, and are employed internationally in different companies. The six violin sonatas op. 27 by the Belgian violinist Eugène Ÿsaye are known above all as virtuoso pieces. They form a continuation of Bach’s famous sonatas and partitas, which they enhance by means of the accomplishments in violin technique in the 19th century. They are also superb poetic images in sound, whose range of expression extends from the dawn to the “dies irae”, from melancholy to earth-bound zest for life, from delicate elegance to eruptive cascades of sound. The choreography by Rose Breuss picks up the musical leitmotifs of the sonatas to represent their content in dance. They are translated into perceptual form via the physical nature of the dancers. The dancers interpret the music from the individual experiences stored in the body and the facets of movement of contemporary dance. A “body of relationships” becomes visible, which
is created through a web of touchpoints and the joint fields of perception of the dancers. Music and choreography open up a space which moves the dancers into different times. The piece is being presented in 2014 amongst others at the Tabakfabrik Linz, the music festival in Breslau, the Neuberger Kulturtage, the St. Gallen culture festival, and in 2015 at the Schömer-Haus Klosterneuburg. Ernst Kovacic Vienna with its strong field of tension between tradition and innovative forces left a lasting impression on Ernst Kovacic. This influence can be perceived in his awareness of form, his approach to musical interpretation and his vision of sound. As a violinist, director, chamber musician and teacher, and also as a programme and festival curator, he mediates between old and new, between interpreters and composers, meaningfully connects the traditional virtues of making music with the playing techniques and sound opportunities of New Music, and tries to open up routes into the “unheard” for our traditional listening habits. His repertoire ranges from the Baroque to the avant-garde. Major composers such as Krenek, Cerha, Gruber, Schwertsik, Furrer, Holloway, Staud, Haas, Sariaaho, Neuwirth and many more have written for Ernst Kovacic. He is currently Artistic Director of the “Leopoldinum” chamber orchestra in Breslau and a member of the “Trio Zebra” with Anssi Karttunen and Steve Dann. C.O.V./CIE. OFF VERTICALITY Rose Breuss and Johannes Randolf founded C.O.V./Cie. OFF VERTICALITY for contemporary dance art in Linz in 2009 with support from the province of Upper Austria and the City of Linz. The essence of their work is new creations and the development of a relevant contemporary dance repertoire. The company’s productions are stamped by close cooperation with the renowned Institute of Dance Arts at the Anton Bruckner Private University. C.O.V. sounds out the space in which we move as people, and conveys the human physical condition and state of being. Rose Breuss - www.rosebreuss.com Studied at the University of Music and Performing Arts Vienna, Amsterdam School of the Arts, Temple University Philadelphia USA, University of Surrey and the Labanotation Institute. She has choreographed amongst other things for the Lower Austrian Donaufestival, the Wiener Festwochen, the Wiener Kammeroper, the Künstlerhaus, the Österreichische Galerie Belvedere, the Ballet School at the Vienna State Opera, the Posthof Linz, the Staatsgalerie Stuttgart, the “szene bunte wähne”, for Jeunesse musicale, the Konzerthaus in Vienna, the Klangforum Wien, the Tanzquartier Wien, the Grand Theatre Luxemburg and Philharmonie Luxemburg, the Festspielhaus St. Pölten, the Bregenzer Festspiele, Odeon Wien (residency 2010-2012) and the Sophiensäle in Berlin. Guest performances at home and abroad, including Switzerland, France, the Czech Republic, USA, Luxembourg, Germany and Russia. Rose Breuss has been awarded the Max Brand Prize for Experimental Music, the Theodor Körner Prize for Science and Art, and the Prize of the Federal Chancellery for the choreography “Drift ”. Since 2006 Rose Breuss has been Director of the ”Institute of Dance Arts” at the Anton Bruckner Private University in Linz. In 2005 she was promoted to a professorship at the ABPU. Rose Breuss has been a guest of the Ballet School at the Vienna State Opera, at the University of Salzburg, at the Frankfurt University of Music and Performing Arts, Middlesex University London and the German Federal Cultural Foundation.
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”TanzTage 2014” im/at the Posthof
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ier starke Choreographen markieren mit ihren aktuellen Produktionen wahrhaftig die Pole beim traditionsreichen Linzer Festival im Frühjahr 2014 und ermöglichen einen globalen Spot auf den State of the Art in der zeitgenössischen Tanzszene. Eine der großen Lichtgestalten des internationalen Tanzes ist Kaori Ito. In Zusammenarbeit mit Les Ballets C de la B gastiert sie zum Start der TanzTage 2014 am 12. März für die Österreich-Premiere von "Asobi". Ein flirrendes Spiel mit weiblicher Sinnlichkeit, erotischen Obsessionen, magischen Spiegeln und der Euphorie des Begehrens. Für heftige Sinneseindrücke weltweit bekannt ist auch Philippe Genty. "Ne m'oublie pas" titelt die aktuelle, hypnotische Reise ins Unterbewusste und die menschliche Natur des französischen Großmeisters des visuellen Theaters - Österreich-Premiere am 4. April! Einfallsreichtum, Wagemut, Musikalität und große Gefühle: Mit höchster tänzerischer Qualität kommuniziert der Australier Shaun Parker seine Botschaften und hat es damit kometenhaft zu internationaler Beachtung geschafft. Seine Company präsentiert sich mit "Happy As Larry" am 10. April erstmals in Österreich. Und Sharon Eyal, langjährige Hauschoreografin der Batsheva Dance Company aus Israel, bezauberte das TanzTage-Publikum bereits mit ihren Arbeiten für das Ensemble Carte Blanche. Am 23. April zu sehen ist "House", das erste Stück für ihre 2013 gegründete, eigene L-E-V Company. Packend, und außergewöhnlich!
Mi. 12. März // Österreich-Premiere
Kaori Ito / Les Ballets C de la B (JAP/BEL): Asobi Fr. 4. April // Österreich-Premiere
Compagnie Philippe Genty (FR): Ne m‘oublie pas (Vergiss mich nicht) Do. 10. April // Österreich-Premiere
Shaun Parker Company (AUS): Happy As Larry Mi. 23. April // Österreich-Premiere
Sharon Eyal / L-E-V Company (IL): House
Fr. 21. März // Uraufführung
Monika Huemer (A): Step into a homeless City Sa. 26. April
tanzhafenFESTIVAL (A): Innovative Tanzstücke aus Österreich
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Mi. 30. April
Silke Grabinger (A): Versuchsperson 2.0
Botschaft des Staates Israel
Sharon Eyal / L-E-V Company „House“ | Foto: L-E-V
Alle Veranstaltungen: Num. Sitzplätze, Beginn 20:00 Uhr
Posthof - Zeitkultur am Hafen | Posthofstr. 43 | A-4020 Linz | www.posthof.at Karten erhältlich an der Posthof-Kasse (Di.-Fr. 15:00-19:00 Uhr) unter Tel. ++43 / 732 / 78 18 00 sowie in jeder Zweigstelle der Bank Austria Creditanstalt.
n spring 2014, four strong choreographers will truly be pushing back the boundaries at the traditional Linz Festival with their current productions, thus turning a global spotlight on the state of the art of the contemporary dance scene. One of the leading lights of international dance is Kaori Ito. Together with Les Ballets C de la B she will put in a guest appearance at the start of the Dance Days 2014 on 12 March for the Austrian premiere of “Asobi”. A shimmering play of female sensuality, erotic obsessions, magic mirrors and the euphoria of desire. Philippe Genty is also known worldwide for intense sensations. “Ne m’oublie pas” is the title of the current hypnotic journey into the subconscious and human nature by the French grand master of visual theatre – Austrian premiere on 4 April! Imagination, daring, musicality and big emotions: Australian Shaun Parker communicates his messages with the ultimate in dance quality and has thus managed a meteoric rise to international recognition. His company will be appearing in Austria for the first time on 10 April with “Happy As Larry”. And Sharon Eyal, for many years the resident choreographer of the Batsheva Dance Company from Israel, has already enchanted the Dance Days audience with her works for the Carte Blanche ensemble. On 23 April, you can see “House”, the first piece for her own company L-E-V, which was founded in 2013. Enthralling and unusual! Details zum Programm und Karten: www.posthof.at Details of the programme and tickets: www.posthof.at
modern&contemporarydancer’s
Bregenzer Frühling 2014 Bregenz Spring Festival 2014 D as begehrte Tanzfestival in Bregenz sorgt für Frühlingsgefühle. Hochkarätige internationale Tanz-Compagnien gastieren ab März 2014 im Rahmen des ”Bregenzer Frühling“ im Festspielhaus Bregenz und präsentieren dort ihre neuesten Produktionen. Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Fetz werden Uraufführungen sowie österreichische Erstaufführungen, die international Aufsehen erregt haben, zu sehen sein. Die Bandbreite ist groß.
Programm Bregenzer Frühling 2014 Programme for the Bregenz Spring Festival 2014 Festspielhaus Bregenz, jeweils 20.00 Uhr / all performances starting at 8.00 pm Fr / Fri 21. März / March 2014 Akram Khan Company ”Desh” Sa / Sat 29. März / March 2014 Hofesh Shechter Company ”Political Mother” Sa / Sat 26. April / April 2014 Eastman | Sidi Larbi Cherkaoui ”4D” Österreichpremiere / Austrian premiere
AKRAM KHAN ”DESH”
”Desh“ ist das bislang persönlichste Werk, das der Tänzer und Star-Choreograf Akram Khan beim Bregenzer Frühling in einer Solo-Performance zeigt. Hochenergetischen Tanz und kraftvolle Livemusik lässt der gebürtige Israeli und derzeitige Shootingstar der Londoner Tanzszene Hofesh Shechter in ”Political Mother“ aufeinandertreffen. Im Werk Sidi Larbi Cherkaouis spielen Duette eine wichtige Rolle. ”4D“ ist eine Folge von vier seiner besten Duette, die im März 2013 uraufgeführt worden sind. Es ist die Vollkommenheit, die das Nederlands Dans Theater 2 ausstrahlt und dieses so unverwechselbar macht. Seine Perfektion ist nicht gekünstelt, sondern vermittelt eine natürliche Anmut. Eine wahre Schockwelle löste die Choreographie ”What the Body Does Not Remember“ aus, als diese 1987 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Extreme Schnelligkeit, äußerste Präzision und atemberaubende Spannung dominieren Wim Vandekeybus' Debut-Werk, das den Belgier mit nur 24 Jahren zu einem der weltweit einflussreichsten Choreographen hochkatapultiert hat. Das aktionstheater ensemble bringt mit ”Pension Europa“ wieder eine Uraufführung unter der Regie von Martin Gruber auf die Bühne des Festspielhauses.
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regenz’s prestigious dance festival marks the start of spring. From March 2014 top quality international dance companies will be making guest appearances, including their latest productions, as part of the “Bregenz Spring
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RICHARD HAUGHTON
Festival” in the Festspielhaus in Bregenz. Under the artistic direction of Wolfgang Fetz, the programme will include world premieres as well as first performances in Austria of works that have aroused great interest on the international scene. The variety of works on offer is considerable. “Desh” is the most personal work ever performed by the dancer and star choreographer Akram Khan as a soloist at the Bregenz Spring Festival. In “Political Mother”, Israeliborn rising star of the London dance scene Hofesh Shechter combines high-energy dance and powerful live music. In Sidi Larbi Cherkaoui’s work, duets play an important role. “4D” is a sequence of four of his best duets, first performed in March 2013. It is the quality of sheer perfection that radiates from the Nederlands Dans Theater 2 and makes this such a unique company. This perfection is not an artificial construct, but rather an expression of the dancers’ natural grace. The choreography “What the Body Does Not Remember” triggered a real shock wave when it was first presented to the public in 1987. Extreme speed, total precision and breathtaking excitement dominate Wim Vandekeybus’ debut work, which catapulted the 24-year-old Belgian to fame as one of the world’s most influential choreographers. With “Pension Europa”, aktionstheater ensemble once again brings a world premiere directed by Martin Gruber to the stage of the Festspielhaus.
Sa / Sat 3. Mai / May 2014 Nederlands Dans Theater 2 ”Sara” | ”Shutters Shut” | ”Cacti” | N.N. Österreichpremiere / Austrian premiere Fr / Fri 16. & Sa / Sat 17. Mai / May 2014 aktionstheater ensemble ”Pension Europa” Uraufführung / World premiere Fr / Fri 23. Mai / May 2014 Ultima Vez | Wim Vandekeybus ”What the Body Does Not Remember” Wochenende für die Sinne: Bereits ab EUR 144,– pro Person: 1 Übernachtung mit Frühstücksbuffet, 4****-Hotel in Bregenz inkl. Wolford Überraschungsgeschenk, Ticket der besten verfügbaren Kategorie Bregenzer Frühling 2014, VIP-Shopping (–10%) auf Wolford Modelle, Sektempfang in der Wolford-Boutique, exklusives 4-Gang Menü im Casino Restaurant Falstaff inkl. Begrüßungsjetons im Wert von €25,A “weekend for the senses”: From just EUR 144 per person: 1 night’s accommodation with breakfast buffet in a 4**** hotel in Bregenz including a Wolford surprise gift, ticket in the best available category to the Bregenz Spring Festival 2014, VIP shopping (–10%) on Wolford models and champagne reception at the Wolford Boutique, exclusive 4 course dinner in the Casino Restaurant Falstaff including welcome chips to the value of € 25. Reservierung / Booking: Bodensee-Vorarlberg Tourismus, Telefon / Phone: 05574/43443-0, office@bodensee-vorarlberg.com, www.bodensee-vorarlberg.com Für alle Tanzinteressierten bietet der Bregenzer Kunstverein wieder einen Ballettpass an. Ab 25.12.2013: –10% Rabatt. For those interested in dance, the Bregenz Arts Association is again offering a ballet pass, providing a 10% reduction from 25.12.2013. Detaillierte Informationen / Detailed information from: www.bregenzerfruehling.at Info & Kartenvorverkauf / Information & advance ticket sales: Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstraße 35a, 6900 Bregenz, Austria Tel. / Phone +43 (0)5574/4080, tourismus@bregenz.at, www.v-ticket.at
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it der europäischen Erstaufführung von ”Kiss me, Kate“ 1956 hielt ein Genre an der Volksoper Wien Einzug, das seither untrennbar mit der Geschichte des Hauses verbunden ist.
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In der Saison 2013/2014 setzt die Volksoper einen eigenen Musical-Schwerpunkt. Zwischen 29. Dezember 2013 und 2. März 2014 stehen vier unterschiedliche Musicals in insgesamt 32 Vorstellungen auf dem Programm. Neben ”Guys and Dolls“ auch die Klassiker ”My Fair Lady“ und ”Kiss me Kate“ sowie das blutig-witzige ”Sweeney Todd“ Stephen Sondheims. Am 12. Februar präsentiert Christoph Wagner Trenkwitz außerdem die Musical-Soiree ”Do I Hear a Waltz“ mit Werken dieses Broadwaygenies.
In the season 2013/2014 the Volksoper is making this genre a particular musical focus. Between 29 December 2013 and 2 March 2014 the programme includes four different musicals in a total of 32 performances – as well as “Guys and Dolls” the Volksoper is also presenting the classics “My Fair Lady” and “Kiss me, Kate” plus Stephen Sondheim’s humorous yet bloody “Sweeney Todd”. On 12 February Christoph Wagner Trenkwitz will also be presenting the musical soiree “Do I Hear a Waltz” containing works by this Broadway genius.
Im April und Mai kehrt außerdem Sondheims köstliche Farce ”Die spinnen, die Römer!“ (“A Funny Thing Happened on the Way to the Forum”) zurück auf den Spielplan und im Juni endet die Saison mit einer weiteren Spielserie von ”Kiss me, Kate“. Genug Möglichkeiten für Musicalfans also, der Broadwayunterhaltung zu frönen!
In April and May Sondheim’s delightful farce “Die spinnen, die Römer!” (“A Funny Thing Happened on the Way to the Forum”) returns to the programme, and in June the season finishes with a further series of performances of “Kiss me, Kate”. So there will be plenty of opportunity for fans of musicals to indulge in some Broadway entertainment!
”Guys and Dolls” Musical von Frank Loesser Wiederaufnahme am 25. Jänner 2014
”Guys and Dolls” Musical by Frank Loesser Reopening on 25 January 2014
Frank Loessers umjubeltes Broadwaymärchen ”Guys and Dolls“ kehrt im Rahmen der Musical-Wochen 2014 endlich ins Repertoire der Volksoper zurück. Das Stück zeigt ein Panoptikum liebenswerter Gauner, in deren Mitte zwei ”unmögliche” Liebesgeschichten doch zu einem Happy End kommen: Die Heilsarmee-Ausruferin Sarah bekehrt den coolen Spieler Sky Masterson, und die Nachtclub-Sängerin Adelaide führt den ruhelosen Wett-Veranstalter Nathan schließlich doch in den Ehehafen – all das zur mitreißenden Broadway-Musik Loessers.
Frank Loesser’s highly acclaimed Broadway fairytale “Guys and Dolls” finally returns to the repertoire of the Volksoper as part of the Musical Weeks 2014. The show presents a cabinet of curiosities filled with lovable rogues, in whose midst two “impossible” love stories come to a happy end: Salvation Army sergeant Sarah converts cool gambler Sky Masterson and night club singer Adelaide finally marries restless bookmaker Nathan – all set to Loesser’s stirring Broadway music.
Der Jubel für die Volksopern-Erstaufführung kannte sowohl bei Publikum, als auch bei Presse kein Ende. ”Ein Klassiker des Genres, ein tolles Ensemble, eine hervorragende Regie, ein fabelhaftes Bühnenbild, eine spritzige Choreographie, flottes Orchester und herrliche Pointen – fertig ist der Hit ”, schrieb etwa der ”Kurier” und schloss damit an die begeisterten Stimmen anlässlich der Uraufführung 1950 an. Damals war von der Wiederbelebung der Kunstgattung Musical die Rede, sogar eine ”Erneuerung des Glaubens in die Stadt New York“ soll von der Aufführung ausgegangen sein. Kritiken jubelten denn auch: ”Das Problem bei ‘Guys and Dolls’ ist, dass die Aufführung nur einen Abend dauert, wobei sie doch eine Woche dauern sollte.” Oder: ”Ein Triumph und eine Wonne. Gehen Sie nicht, rennen Sie zum nächsten Ticketschalter.”
The world premiere by the Volksoper met with endless acclaim from the public and press alike. “A classic of the genre, a great cast, excellent production, fabulous stage design, sparkling choreography, a lively orchestra and wonderful punch lines – a hit is born”, wrote the ”Kurier” for example, joining the delighted voices on the occasion of the world première in 1950. At that time there was talk of the revival of musicals as a genre and a “renewal of belief in the city of New York” was even said to have originated from the performance. And the critics also rejoiced: “The problem with ‘Guys and Dolls’ is that the performance only lasts an evening, when it ought to last a week.” Or: “A triumph and a joy. Don’t walk, run to the nearest ticket office.”
Die Möglichkeit, zum Ticketschalter zu rennen, haben Sie nun wieder ab 25. Jänner. Wie schon bei der Premiere verkörpern Sigrid Hauser und Robert Meyer das ”Buffopaar” Adelaide/Nathan und Axel Herrig den letztlich bekehrten Spieler Sky. Julia Koci alterniert mit Johanna Arrouas als Mädel von der Heilsarmee Sarah, Skys Auserwählte. Stepp-Kanone Gaines Hall ist wieder der Super-Super Johnson und Gerald Pichowetz debütiert im KomödiantenEnsemble als Inspektor Brannigan. Am Pult der Wiederaufnahme steht, wie schon bei der Premiere, Joseph R. Olefirowicz. 62
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ith the European premiere of “Kiss me, Kate” in 1956, a genre found its way into the Volksoper Wien that has since been inseparably associated with the history of the opera house.
And now from 25 January you again have an opportunity of running to the ticket office. As at the premiere, Sigrid Hauser and Robert Meyer will again portray the “comic couple” Adelaide/Nathan and Axel Herrig the recently converted gambler Sky. Julia Koci alternates with Johanna Arrouas as Salvation Army girl Sarah, Sky’s chosen one. Tap dancing ace Gaines Hall once again plays Nicely-Nicely Johnson and Gerald Pichowetz makes his debut in the cast of comedians as Inspector Brannigan. The conductor for the reopening, as at the premiere, is once again Joseph R. Olefirowicz.
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Musical an der / at the Volksoper Wien Musical-Wochen 29. Dezember 2013 bis 2. März 2014 Musical Weeks 29 December 2013 to 2 March 2014
FRANZISKA BECKER, ANDREAS LICHTENBERGER FOTO / PHOTO
BARBARA PÁLFFY/VOLKSOPER WIEN
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18. 2. – 23. 3. 2014, MuseumsQuartier Wien, Halle E
Swan Lake Reloaded Tchaikovsky meets Streetdance
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chwanensee“ – der Inbegriff des Balletts. Seit der Uraufführung 1895 war Tschaikowskis Meisterwerk stets Inspiration und Herausforderung für Generationen von Choreographen und Regisseuren. Eine völlig neue Facette fügt nun Fredrik Rydmans ”Swan Lake Reloaded“ dem klassischen Stoff hinzu. ”Swan Lake Reloaded - Tchaikovsky meets Streetdance“ ist eine kü h ne Vision modernen Tanztheaters, der es gelingt, die technisch und akrobatisch hochanspruchsvollen Choreographien einer StreetdanceShow in ein künstlerisches und erzählerisches Konzept einzubinden. Hochkultur und Entertainment verschmelzen zu einem ü b erwältigenden audiovisuellen Gesamtkunstwerk und machen ”Swan Lake Reloaded“ zu einer der spek64
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takulärsten Inszenierungen der jüngeren Vergangenheit. Fredrik Rydman über die Entstehungsgeschichte ”Wenn die Idee geboren ist, fühlt man sich zunächst euphorisch und wie frisch verliebt, beginnt aber gleichzeitig sich zu fragen, worauf man sich da eigentlich eingelassen hat. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wo mir die Idee zu ‘Swan Lake’ kam: In London vor dem Schaufenster eines Vintage-Geschäftes. Dort waren einige Pelze ausgestellt, die aussahen wie Schwäne. Oft werden ja Schwäne als Symbol für Prostituierte verwendet, und ich fragte mich, ob das hier beabsichtigt war. Und nach und
DANIEL KOIVUNEN
nach wurden mir die Parallelen klar: Drogenabhängigkeit und Prostitution gehen oft einher und Drogen sind ja ganz deutlich der Zauber, mit dessen Hilfe Rothbart die Mädchen in Schwäne verwandelt und unter seinen Bann stellt. Das war im Sommer 2009. Zuhause in Stockholm schaute ich mir die Handlung etwas genauer an, denn eigentlich wusste ich nur wenig darüber. Den Schwarzen Schwan kannte ich natürlich, und die Musik hatte ich auch kennengelernt, als ich am Cullberg-Ballett Teil des ‘Schwanensee’-Ensembles in der Inszenierung von Mats Ek war. Als ich mir die Musik erneut anhörte, fand ich sofort Stellen, die genau zu meiner Handlungsidee passten, ganz so als hätte
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Über zwei Jahre trug ich diese Show in meinem Kopf herum – und ständig fügte ich neue Ideen hinzu. Während dieser Zeit saß ich oft mit vier phantastisch begabten Menschen zusammen und grübelte mit ihnen über dem Thema ‘Swan Lake’: Lehna, Linus, Emma und Daniel. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, eine Show in seinem Kopf zu haben – und eines Tages vor zehn Tänzern zu stehen, die mich mit großen Augen anschauen und fragen, was sie denn nun machen sollen. Mit den Proben mit den Tänzern begann eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Früh am Morgen choreographierte ich im Übungsraum, tagsüber mit Kopfhörern auf der Straße und abends in meinem Keller. Einige Teile choreographierte ich mit den Tänzern während der Proben: Zehn phänomenale Tänzer, mit denen ich furchtbar gerne zusammenarbeite, darunter meine alten ‘Bounce’-Freunde Ambra und Jennie. Das sind Tänzer, die ihre Arbeit zu einem Vergnügen gemacht haben. Für mich war die Stockholmer Premiere eine Art Abschied. Die unterhaltsamste und interessanteste Zeit ist vorbei. Das kleine Baby ist erwachsen geworden, hat seinen Schulabschluss gemacht und zieht hinaus ins Leben. Jetzt überlasse ich es dem Publikum.“
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wan Lake” – the ultimate ballet. Since its first performance in 1895, Tchaikovsky’s masterpiece has remained an inspiration and a challenge for generations of choreographers and directors. Fredrik Rydman’s “Swan Lake
MARIA ANDERSSON, ROBERT MALMBORG
Fredrik Rydman on how it all came about “When you first get an idea, your initial feeling is one of euphoria, as if you had just fallen in love. But immediately you also start to ask yourself what you have actually let yourself in for. I can still remember exactly where I got the idea for ‘Swan Lake’. It was in London, in front of the window of a vintage clothing shop. There were some furs arranged in the window that looked like swans. Swans are often used as a symbol for prostitutes, and I wondered if that was what was intended here. And gradually the parallels became clear to me: drug dependency and prostitution often go hand in hand, and quite clearly drugs are the enchantment that Rothbart would use to turn the girls into swans and cast his spell on them. That was in summer 2009.
Back home in Stockholm, I looked at the story of the ballet in greater detail, because actually I knew very little about it. I was familiar with the black swan, of course, and I had got to know the music while I was part of the Cullberg Ballet ‘Swan Lake’ ensemble in the production by Mats Ek. When I listened to the music again, I immediately found sections that fitted exactly with my idea of the story, as if Tchaikovsky had had the same thoughts in the back of his mind when he was composing. For a long time I had wanted to work with new music. Since the original music is so easy to sample, I was attracted by the idea of mixing it with new compositions. Almost all of the musicians I have worked with on this show were people I knew before the start of the project. I told them what was supposed to happen on stage, what lighting and what mood was supposed to be expressed, and danced out my rough ideas in my living room or studio. I carried the idea of this show around in my head for over two years, constantly adding new ideas. During this period I often sat around with four fantastically gifted people and pondered about the ‘Swan Lake’ idea: Lehna, Linus, Emma and Daniel. It is an extraordinary feeling to carry a show around in your head and then one day find yourself in front of ten dancers, looking at me wide-eyed and asking me what they are supposed to do. The start of the rehearsals with the dancers marked one of the best periods in my life. Early in the morning I would choreograph in the rehearsal room, then through the day with headphones as I walked around the city, and in the evening in my basement. Some parts I choreographed with the dancers during the rehearsals: ten phenomenal dancers whom I loved working with, including my old ‘Bounce’ friends Ambra and Jennie. These are dancers for whom work is a pleasure. For me, the Stockholm premiere was a sort of farewell. The most entertaining and interesting period is over. The little baby has grown up, left school and gone out into the world. Now it belongs to the audience.”
Tickets sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über oeticket unter www.oeticket.com oder telefonisch unter 01/96096 erhältlich. Tickets can be obtained at all known advance sales outlets and via oeticket at www.oeticket.com or by telephoning 01/96096.
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MATS BÄCKER
Reloaded” now presents a completely new facet of this classic ballet. “Swan Lake Reloaded – Tchaikovsky meets Streetdance” is a bold modern dance theatre vision which succeeds in incorporating the technically and acrobatically demanding choreography of a streetdance show into an artistic storytelling concept. High culture and entertainment merge to form a powerful audio-visual total work of art, making “Swan Lake Reloaded” one of the most spectacular productions of recent years.
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Tschaikowski beim Komponieren die gleichen Gedanken im Hinterkopf gehabt. Ich hatte schon lange den Wunsch, mit neu geschriebener Musik zu arbeiten. Da die Originalmusik so einfach zu sampeln ist, reizte mich die Idee, sie mit neuen Kompositionen zu vermischen. Fast alle Musiker, mit denen ich an dieser Show gearbeitet habe, kannte ich schon vor Beginn des Projekts. Ich erzählte ihnen, was auf der Bü̈hne passieren soll, welches Licht und welche Stimmung ausgedrückt werden sollen und tanzte dazu im Wohnzimmer oder Studio meine Gedankenskizzen vor.
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it der Idee geliebäugelt hatten sie schon seit langem – nun mussten sie es einfach tun: Rasta Thomas und Adrienne Canterna, die Schöpfer der gefeierten ”Rock the Ballet-Show”, haben sich mit ihrer Produktion ROMEO AND JULIET eine Art Lebenstraum erfüllt. Seit Jahren haben sie bereits davon geträumt, dieser Geschichte ihren Stempel aufzudrücken. Rasta Thomas (RT): Mit ”Rock the Ballet ”, unserer ersten Show, haben wir es geschafft, die Tänzer zu präsentieren, die wir gerne auf der Bühne sehen wollen. Wir haben unseren Stil gefunden, unsere bevorzugte Musik und unsere Vision zu präsentieren. Die Tänzer bringen Emotionen als solche zum Ausdruck, nicht aber komplexere Figuren oder Zusammenhänge. Indem wir uns nun ROMEO AND JULIET zugewendet haben, kam genau dieser Faktor ins Spiel: Wir haben es mit einer tragischen Geschichte zu tun...
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t was an idea they had been toying with for some time – and now they just had to get down and do it: Rasta Thomas and Adrienne Canterna, the creators of the celebrated “Rock the Ballet” show, have fulfilled something of a life’s dream with their production of ROMEO AND JULIET. For years they had been dreaming of putting their own stamp on this story. Rasta Thomas (RT): With “Rock the Ballet ”, our first show, we were able to present the dancers we wanted to see on the stage. We found our own style for presenting the music we like and putting our vision across. The dancers are simply expressing emotions as such, without anything more complex in the way of character or relationships. When we then turned our attention to ROMEO AND JULIET, it was precisely this factor that came into play: this is a tragedy we are dealing with...
Eine richtige Handlung also als größte Neuerung? RT: Genau. Wir haben jetzt zum ersten Mal die Gelegenheit, richtige Charaktere zu entwerfen, was automatisch viele Fragen aufwirft. Wie tanzt unser Romeo? Wie sieht ’s mit Tybalt und Benvolio aus? Die Sprache des Balletts, wie wir sie mit ”Rock the Ballet ” entwickelt haben, stellt dabei nach wie vor den Rahmen dar.
So for you, a proper story is something totally new. RT: Exactly. We now have the opportunity for the first time to create real characters, and this automatically throws up a lot of questions. How will our Romeo dance? What will Tybalt and Benvolio be like? The ballet language that we developed with “Rock the Ballet ” still represents the framework.
Hat einer von Ihnen beiden jemals die klassische ”Romeo und Julia”-Version getanzt? RT: Nein, nur kürzere Passagen davon habe ich getanzt, aber nie das komplette Stück. Adrienne Canterna (AC): Ich habe zwar einmal an einer großen Inszenierung mitgewirkt, allerdings hatte ich da nicht die Rolle der Julia – und so gesehen hatte ich nie so das vollwertige ”Romeo und Julia”-Erlebnis.
Have either of you ever danced the classic version of “Romeo and Juliet”? RT: No, I have only danced brief passages, never the whole piece. Adrienne Canterna (AC): I did once take part in a big production, but I didn’t dance the role of Juliet – so in that sense I have never had the full “Romeo and Juliet ” experience.
Verantwortlich dafür ist dieses Mal wer? RT: Das ist wieder Josh Hardy, mit dem wir auch schon für die neue Show von ”Rock the Ballet ” zusammengearbeitet haben. Die Gefühle, die Sie beim Zuschauer auslösen wollen, sind die bei ROMEO AND JULIET ähnlich wie bei ”Rock the Ballet”? RT: Im Zentrum steht immer eine gute Show: Darum geht ’s, um einen Abend, der den Zuschauer bewegt, mitreißt, ja sogar im Idealfall glücklich macht. Unsere Show soll das Publikum verzaubern und für eine Weile den Alltag vergessen lassen. AC: Und natürlich geht es darum, die Leute ganz allgemein wieder für Tanz und Ballett zu begeistern. Ballett hat so viel Potenzial! Man muss es nur im richtigen Rahmen präsentieren, um es dem Publikum näherzubringen. Daran arbeiten wir seit Jahren, und darum geht es auch bei ROMEO AND JULIET.
Who is responsible for that on this occasion? RT: Josh Hardy, with whom we have already collaborated for the new “Rock the Ballet ” show. Are you aiming to trigger similar feelings in the audience with ROMEO AND JULIET as you did with “Rock the Ballet”? RT: Our central aim is always to present a good show, to give our audiences something that will move them, thrill them, and ideally even make them happy. Our show is intended to cast a spell over the viewers and make them forget their everyday lives for a little while. AC: And of course we want to make people generally enthusiastic about dance and ballet again. Ballet has such great potential! It just has to be presented in the right context in order to bring it closer to audiences. This is what we have been working towards for years, and this is what we are doing with ROMEO AND JULIET.
Tickets sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über oeticket unter www.oeticket.com oder telefonisch unter 01/96096 erhältlich. Tickets can be obtained at all known advance sales outlets and via oeticket at www.oeticket.com or by telephoning 01/96096.
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OLIVER FANTITSCH, MANFRED H. VOGEL
Da Sie die Musik größtenteils durch moderne Songs ersetzen, wie sieht’s denn aus mit Modifikationen an der Story? Oder bleibt die unberührt? Erzählen die Songtexte einen Teil der Story? RT: Ja, zum Teil ist das so. Dazu verwenden wir auch Klassische Musik, um unterschiedliche Gefühle zu untermalen. Wir setzen da unter anderem auf Antonio Vivaldis ”Die Vier Jahreszeiten”, Hits von Jay Z, Bruno Mars, Lady Gaga, David Guetta und Katy Perry. AC: Die Variante von Shakespeare ist und bleibt aber das Fundament. RT: Der emotionale Bogen der Geschichte muss derselbe bleiben, aber was den Ort des Geschehens angeht, gibt es Abweichungen.
You are mostly replacing the music with modern songs. What kind of changes have you made to the story? Or have you left it as it is? Do the song texts tell part of the story? RT: Yes, to a certain extent they do. We also use classical music in order to accentuate different feelings. For example, we use Antonio Vivaldi’s “Four Seasons”, and hit songs by Jay Z, Bruno Mars, Lady Gaga, David Guetta and Katy Perry. AC: But the Shakespeare version remains the basis for the ballet. RT: The emotional arc of the story has to remain the same, but as far as the scene of the action is concerned, we have made changes.
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Was fasziniert Sie an diesem jahrhundertealten Stoff? RT: Es ist und bleibt eine grandiose Liebesgeschichte. DIE Liebesgeschichte schlechthin. AC: Dieser Stoff ist einfach so bewegend, so dramatisch – und zugleich so zeitlos und so ”wahr” für jede Generation.
What is it that fascinates you about this centuries-old story? RT: It is and always will be a great love story. THE great love story of all time. AC: The subject matter is just so moving, so dramatic – and at the same time so timeless and so “true” for every generation.
showdancer’s
Rasta Thomas’
Romeo and Juliet A classic Rock Ballet starring Bad Boys of Dance 11. – 16. März / March 2014, MuseumsQuartier Wien, Halle E
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Neben den Original-Filmsongs "Time Of My Life", "Hungry Eyes" und "Do You Love Me" untermalen viele zusätzliche Titel die weltbekannte Liebesgeschichte zwischen dem charismatischen Tänzer Johnny Castle und der naiven Teenagerin Frances "Baby" Houseman. Zu Mambo, Merengue und kubanischen Rhythmen lassen Tanzlehrer, Kellner und Animateure in der Show Nacht für Nacht ihre Hüften sexy kreisen. Momente voller Herzschlag-Musik wecken bei jedem Zuschauer die Erinnerung an die erste große Liebe und machen DIRTY DANCING - DAS ORIGINAL LIVE ON TOUR zu einem einmaligen Live-Erlebnis.
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IRTY DANCING ist einer der aufregendsten Tanzfilme aller Zeiten. Auch die Bühnenversion des Kinohits hat weltweit - von Australien über Nordamerika bis nach Europa - schon mehr als sechs Millionen Besucher begeistert. Jetzt präsentiert sich die erfolgreiche Bühnenshow erstmals auf großer Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Am 25. September 2014 feiert DIRTY DANCING - DAS ORIGINAL LIVE ON TOUR Österreich-Premiere in der Wiener Stadthalle. Die berühmte Love-Story ist insgesamt von 21. September bis 25. Oktober 2014 in Wien zu erleben.
Mit DIRTY DANCING bringt Mehr! Entertainment einen Publikumsmagneten auf Tour. Am Londoner West End waren die Vorstellungen monatelang jeden Abend bis auf den letzten Platz ausverkauft. Auch in Deutschland ist DIRTY DANCING Kult: Für keine andere Show wurden jemals vor einer Premiere mehr Karten verkauft als für die Hamburger Inszenierung, die von März 2006 bis Juni 2008 dort gespielt wurde. In Österreich hat allein der Filmklassiker DIRTY DANCING bis heute Millionen Fans. Jetzt können die Menschen sogar hautnah dabei sein, wenn Baby und Johnny tänzerisch den Weg zueinander finden. Von 21. September bis 25. Oktober 2014 ist DIRTY DANCING - DAS ORIGINAL LIVE ON TOUR erstmals live auf der Bühne zu erleben. "Die Fans genießen es, Baby und Johnny im Theater ganz nah sein zu können. Die berührende Mischung aus prickelnden Erinnerungen, starken Gefühlen, heißen Tänzen im DIRTY DANCING Stil und packender Live-Musik elektrisiert jeden Einzelnen im Publikum", verspricht Maik Klokow, Geschäftsführer Mehr! Entertainment. 68
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With DIRTY DANCING, Mehr! Entertainment is bringing a major public attraction on tour. In the London West End, performances were sold out every evening right down to the least seat for months on end. In Germany, too, DIRTY DANCING has become a cult show: never have more tickets been sold for any other show before the premiere than for the production in Hamburg, which ran from March 2006 to June 2008. In Austria, the classic film DIRTY DANCING alone has millions of fans to date. Now people can get right up close as Baby and Johnny find their way to one another through dancing. DIRTY DANCING – THE ORIGINAL LIVE ON TOUR can be experienced live on stage for the first time from 21 September to 25 October 2014. “The fans enjoy being able to get close up to Baby and Johnny in the theatre. The stirring mixture of tingling memories, strong feelings, hot dances in DIRTY DANCING-style and enthralling live music will electrify every single member of the public”, promises Maik Klokow, CEO of Mehr! Entertainment. As well as the songs from the original film “Time Of My Life”, “Hungry Eyes” and “Do You Love Me”, the world-famous love story between the charismatic dancer Johnny Castle and the naive teenager Frances “Baby” Houseman also features many additional titles. Dance teachers, waiters and entertainers roll their hips sexily to the mambo, merengue and Cuban rhythms in the show night after night. Moments of totally heart-stopping music will awaken memories in every spectator of their first great love and make DIRTY DANCING – THE ORIGINAL LIVE ON TOUR a unique live experience. Tickets sind erhältlich bei / Tickets are available at www.oeticket.com und für die Vorstellungen in Wien auch direkt bei / and for performances in Vienna also directly from Allegria: Tel. / Phone (01)479 02 60.
MEHR! ENTERTAINMENT
von / from 21. 09 bis / to 25. 10. 2014 in der /at the Wiener Stadthalle, Halle F
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Dirty Dancing
IRTY DANCING is one of the most exciting dance films of all times. And the stage version of the cinema hit has also thrilled more than six million visitors worldwide already – in Australia, North America and Europe. Now the successful stage show is coming to Germany, Austria and Switzerland for the first time as a major tour. On 25 September 2014, DIRTY DANCING – THE ORIGINAL LIVE ON TOUR will celebrate its Austrian premiere at the Wiener Stadthalle. All in all, the famous love story can be experienced in Vienna from 21 September to 25 October.
Mehr! Entertainment und Moses Pendleton präsentieren
Momix Botanica Tanz küsst Fantasie Dance kisses fantasy
MOMIX B O TA N I C A TANZ KÜSST FANTASIE
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etanzte Bilder, wortlos schön und zauberhaft: BOTANICA, das ist die neueste, einmalig choreographierte Show des erfolgreichen Tanz-Philosophen Moses Pendleton und seiner Modern Dance Company MOMIX aus den USA. BOTANICA ist Liebe zur Natur pur! Die schönsten Farben, überraschende Formen und eine musikalische Collage im LoungeStil mit starken Beats und Klängen von Vogelzwitschern bis Vivaldi zaubern Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht. Rund um den Globus bricht das Publikum in Begeisterung aus, wenn MOMIX BOTANICA mittels ungewöhnlicher Requisiten, farbenfroher Kostüme, einzigartigem Humor – und natürlich dem menschlichen Körper – in eine faszinierende Welt fantastischer Bilder entführt. Moses Pendleton – Regisseur und Choreograph von MOMIX über BOTANICA ”MOMIX BOTANICA ist visuell, skurril und fröhlich ebenso wie sinnlich und körperbetont. Dieses Tanztheater überrascht mit Visionen, die so oder anders interpretiert werden können. Der Mann mit dem Riesenfächer beispielsweise kann eine Blume sein, ein essbarer Pilz oder eine Muschel. BOTANICA hat eine Leichtigkeit, die uns die Schönheit und Harmonie der Natur nahe bringen soll.”
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MAX PUCCIARIELLO/MEHR! ENTERTAINMENT
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ictures in motion, a magical beauty words cannot describe: BOTANICA is the latest uniquely choreographed show by the most successful dance-philosopher Moses Pendleton and his modern dance company MOMIX from US. BOTANICA expresses pure love for nature! The most beautiful colours, surprising shapes and a musical lounge-style collage with strong beats and sounds from bird twitter to Vivaldi bring smiles to faces of young and old. Audiences all around the world are ecstatic when MOMIX BOTANICA takes them into a world of fantastic pictures with unusual props, colourful costumes, a unique sense of humour and, of course, the human body. Moses Pendleton – director and choreographer of MOMIX about BOTANICA ”MOMIX BOTANICA is visual, whimsical, and funny, as well as being sensual and physical. You get excited when you look at the visions of this dance theater. The Man Fan is also a flower, or an eatable mushroom, or a sea shell. There is a lightness to BOTANICA that lets you appreciate the beauty and harmony of the natural world.” Innsbruck, Congress: 11. - 12. Februar / February 2014 Bregenz, Festspielhaus: 14. - 16. Februar / February 2014 Wien, Stadthalle F: 19. - 25. Februar / February 2014
agie!“ „GetanzYoterk M Times New
ERSTMALS IN ÖSTERREICH! 11. – 12.02.2014 I Innsbruck, Dogana (Congress Saal) 14. – 16.02.2014 I Bregenz, Festspielhaus 19. – 25.02.2014 I Wien, Stadthalle F TICKETS UND INFOS:
www.momix-show.at
dancer’sbusiness circle
dancer’s business circle Der / The dancer’s business circle verbindet Kunst und Wirtschaft / brings together art and business
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Die Mitglieder des dancer’s business circle zeichnet in hohem Maße ihr Verständnis für diese Strategie aus. Sie zeigen ihre Verbundenheit zur Kunstform Tanz in allen ihren Facetten sowie zum einzigen österreichischen Tanz-, Kultur- und Lifestylemagazin dancer’s und erhalten gleichzeitig ein interessantes Package an Gegenleistungen: wie beispielsweise die Teilnahme an exklusiven Events des dancer’s business circle mit der Möglichkeit, in angenehmem Ambiente neue geschäftliche Kontakte zu knüpfen und ihr eigenes Unternehmen vorzustellen, wobei sich die Themen nicht nur auf Tanz beziehen, sondern im Sinne eines Crossover ebenso andere Kunstsparten, aber auch wirtschaftliche, wissenschaftliche oder rechtliche Belange in exquisiten Veranstaltungen präsentieren.
The members of the dancer’s business circle all have in common the fact that they fully subscribe to this strategy. They make clear their ties to dance as an art form in all its many facets, as well as to dancer’s, the only dance, cultural and lifestyle magazine for Austria; and receive an attractive package of services in return, such as participation at exclusive dancer’s business circle events, with the opportunity to forge new business contacts and present their own company to others in a pleasant ambience. The topics discussed do not only relate to dance, but in the sense of a crossover also to other art forms, as well as to business, scientific or legal matters, which are presented and discussed in professionallystaged meetings and events.
Ein ganz besonderes Ziel des dancer’s business circle ist es, Nachwuchsförderungsprojekte des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper zu unterstützen.
A particular aim of the dancer’s business circle is to support the young talent projects of the Ballet Club Vienna State Opera & Volksoper.
Bei Interesse an einer Mitgliedschaft informieren wir Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an Ingeborg Tichy-Luger: Tel. 0699 10026534 oder tichy-luger@dancers-magazine.at
If you are interested in becoming a member, we shall be happy to provide you with more details. Please contact Ingeborg TichyLuger: Tel. 0699 10026534 or tichy-luger@dancers-magazine.at
MITGLIEDER DES dancer’s business circle SOWIE PATEN & FÖRDERER DES BALLETTCLUBS: CLUB DIPLOMATIE UND WIRTSCHAFT
m SILVIA DICK m WALTRAUTE EISLER m MARINA FETKOVSKI-GEORGIEVA m FRANZÖSISCHE BOTSCHAFT IN ÖSTERREICH m HARLEQUIN FLOORS m INTERSPOT FILM GMBH m DR. MARKUS KRISTEN m MAG. RENATE UND MAG. PETER KUBIS m
WIESENTHAL & CO GMBH m DR. GERHARD MÜLLER m AKI NUREDINI m MARION REISNER m DR. RISA SCHUHMEISTER-SCHMATRAL m LEO STOPFER m TIPP 3 m UNGARISCHE BOTSCHAFT IN ÖSTERREICH m CAFÉ - RESTAURANT WEIMAR m
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he dancer’s business circle brings together art and business. Using art in a targeted and creative way to act as a motor for changes in the world of business has created a large number of fields of application in which art can add lasting value and improve business communications.
GRAFIK / GRAPHIC DESIGN
er dancer’s business circle verbindet Kunst und Wirtschaft. Kunst gezielt und kreativ als Motor für wirtschaftliche Veränderungen einzusetzen hat eine Vielzahl von Anwendungsfeldern kreiert, in denen Kunst einen nachhaltigen Wertbeitrag leisten und die Unternehmenskommunikation verbessern kann.
L’ Académie de Danse Vienna Direktorin: Maud Tolédano
et l l a B e s au c e rt! B A n a s i Foto: Gerhard Peyrer
L’Académie de Danse Vienna. Institut Français de Vienne Währingerstrasse 30. 1090 Wien lacademievienna@yahoo.com • Tel: 0676.91.49.396
Thoriso Magongwa Gaststar beim Europaballett Guest star at the Europaballett
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er junge Solist aus Johannesburg avancierte in den letzten Jahren zu einem Multitalent. Harte klassische Ballettausbildung erhielt Thoriso Magongwa bei Martin Schönberg in Südafrika. Doch bald entdeckte er selbst, seine Begabung in einen modernen Tanzstil umzusetzen.
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ver the last few years the young soloist from Johannesburg has developed into a multitalented dancer. Thoriso Magongwa received a strict classical ballet
Michael Fichtenbaum has already engaged him twice for the “Malakhov Gala”, at which Magongwa danced ”Black Swan” with Karina Sarkissova and the Europaballett. Peter Breuer and other choreographers called him “an exceptional talent ”. Thoriso Magongwa also delighted the public at the “Winter Gala 2013” in St. Pölten in a fantastic choreography called “Surrender”, which he choreographed, and also in pieces by Kitty Pethla. Michael Fichtenbaum is inviting Magongwa to the “International Ballet Meeting DANCEFLASH” on 5 July 2014 as part of the “Summer Workshop Danceflash” in St. Pölten.
STEF DE KLERK
training from Martin Schönberg in South Africa, but soon discovered for himself how to express his gift in a modern dance style.
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Michael Fichtenbaum engagierte ihn bereits zweimal für die "Malakhov Gala", bei der Magongwa mit Karina Sarkissova und dem Europaballett "Black Swan" tanzte. "Eine Ausnahmeerscheinung", sagten Peter Breuer und andere Choreographen. In einer fantastischen Choreographie "Surrender", die er selbst choreographierte, sowie in Stücken von Kitty Pethla begeisterte Thoriso Magongwa das Publikum bei der "Wintergala 2013" in St. Pölten. Michael Fichtenbaum wird Magongwa zum "Internationalen Ballettmeeting DANCEFLASH" am 5. Juli 2014 im Rahmen des "Sommerworkshops - Danceflash" in St. Pölten einladen.
DANCE FLASH 2014 Sommertanz Workshops - www.danceflash.cc Ballett und Modern St.Pölten /Austria
Kursgebühren ab: € 300,-
INTERNATIONALE BALLETT GALA 05. Juli 2014 im Theater des Balletts Leitung: Michael Fichtenbaum Assitenz und Management: Anastasia Irmiyaeva
Hauptdozenten: Karina Sarkissova (Staatsoper Budapest), Rainer Krenstetter (Staatsballett Berlin), Kristina Chantal (Europaballett St. Pölten) sowie weitere internationale Trainer und Choreographen
Probenleiter u. choreographische Assistenz: Sabine Horn, Marina Zimmermann, Vaquil Usmanov
Fächer: Klassisches Ballett, Modern Dance, Pas de Deux, Choreographie, Wiener Ballettwalzer
Gruppe A – Profis und Fortgeschrittene ab 14 Gruppe B – Amateure ab 14 Gruppe C – Amateure ab 10
Infos und Anmeldung: Anastasia Irmiyaeva (Management) unter: info@ballett.cc, www.ballett.cc Tel. +43 (0) 2742/230000 Fax DW20 Europaballett St. Pölten Theater des Balletts Oriongasse 4, 3100 St. Pölten
WOLFGANG MAYER
HOTELANFRAGEN: Bei Anmeldung werden Ihnen günstige Hotels und Pensionen in St. Pölten angeboten.
WORKSHOPS 30. Juni – 06. Juli 2014
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Der Sommerworkshop des EUROPABALLETT ST. PÖLTEN findet in den Räumen des Theaters des Balletts, Oriongasse 4, statt. In den Workshops werden nicht nur Train i n g s e i n h e i te n angeboten sondern die jungen Tänzer werden auch choreographische Variationen erarbeiten. Auf der hauseigenen Bühne im Theatersaal mit einer Größe von 10 x 8 Metern wird auch eine öffentliche Vorstellung geplant. Die Workshopteilnehmer können dabei auch ihre Variationen und Choreographien präsentieren. International anerkannte Dozenten werden die Kurse leiten und die künstlerischen Aspekte beobachten sowie auch jeden Einzelnen für die Zukunft seiner tänzerischen Laufbahn bestens und professionell beraten. Der ehemalige Tänzer des Wiener Staatsopernballetts und Künstlerische Leiter des Europaballetts St. Pölten, Michael Fichtenbaum, und Rainer Krenstetter, Erster Solotänzer des Staatsballett Berlin, sowie weitere international bekannten Dozenten werden die Nachwuchstänzer bestens betreuen.
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Theater des Balletts – die neue Idee verwirklicht / the new idea becomes a reality Spielstätte für das Europaballett St. Pölten A performance venue for the Europaballett St. Pölten "Weiters forcieren wir monatliche Schulvorstellungen, wie ‘Die Puppenfee’, ‘Cinderella’, ‘The Rolling Stones’ (Premiere am 30. Jänner 2014), ‘Alexis Sorbas’ oder ‘Peter Pan’. In diesem Jahr haben sich mehr als 2.500 Schüler aus ganz Niederösterreich angemeldet. Für mich ist das einer der größten Erfolge, da Schulen aus den entferntesten Regionen des Landes anreisen. Ballett lebt wieder voll auf", betont Fichtenbaum. Gemeinsam mit dem Ballettensemble des Stadttheater Baden wollen dessen Ballettchef Michael Kropf und Michael Fichtenbaum das Land Niederösterreich auch international repräsentieren. "Das sind die einzigen zwei Ballettensembles in Niederösterreich. ‘Der Nussknacker’ war unser erstes Projekt, das wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben", freut sich auch Michael Kropf. Das Badener Ballett soll nicht nur Operette tanzen, sondern gemeinsam will man mehr erreichen. Die Politik und die Kulturverantwortlichen des Landes Niederösterreich und der Stadt St. Pölten unterstützen dieses Vorhaben, weil es ja viel Sinn macht, die historische Tradition des Balletts im Osten Österreichs nicht zu minimieren, sondern mit zahlreichen eigenständigen Ballettabenden dieser so wichtigen Kultur wieder viel mehr Leben einzuhauchen", sind sich Fichtenbaum und Kropf einig. Vom 30. Juni bis 6. Juli 2014 findet wieder der Internationale Ballettworkshop "Danceflash" im Theater des Balletts, statt. Bekannte internationale Tänzer werden dabei am 05. Juli 2014 eine Gala tanzen. RAINER KRENSTETTER IN ”LA CLEMENZA DI TITO”
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it dem Aufbau eines eigenen Theaterbetriebs hat Ballettchef Michael Fichtenbaum die logische Weiterentwicklung des Ensembles aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten in die Tat umgesetzt. Seit November 2013 läuft die zweite Saison mit neuen Sitztribünen, Lichtanlagen und Austattungsmöglichkeiten.
”Jeden Monat werden ein bis zwei Ballettaufführungen gezeigt, die sowohl traditionelles Ballett als auch Modernes bieten. Vor allem der Wiener Ballettwalzer in Produktionen wie u.a. ‘Wiener Bon Bon’ oder ‘Frühlingsstimmen’ hat hier festen Bestand. Aber auch monatliche Workshops für das Ballettkonservatorium St. Pölten und die zahlreichen Ballettschulen aus dem niederösterreichischen Musikschulbereich werden durchgeführt", freut sich Michael Fichtenbaum. Besonders die Erstaufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts "La Clemenza di Tito" am 30. November 2013 war ein voller Erfolg. Die Wiederholungsvorstellung findet am 25. April 2014 statt. 74
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y setting up his own theatre operation, ballet director Michael Fichtenbaum has put into action the logical further development of his dance ensemble based in the Lower Austrian capital of St. Pölten. The second season has been under way since November 2013 with new seating stands, lighting systems and equipment facilities. “Every month we put on one or two ballet performances that offer both traditional ballet and modern dance. In particular, the Viennese ballet waltz in productions like ‘Wiener Bon Bon’ or ‘Voices of Spring’ are a permanent fixture here. But we also have monthly workshops for the St. Pölten Ballet Conservatory and for the many ballet schools in the Lower Austrian music school area”, says Michael Fichtenbaum. In particular, the first performance of Wolfgang Amadeus Mozart’s “La Clemenza di Tito” on 30 November 2013 was a resounding success. The repeat performance will take place on 25 April 2014. ”We are also promoting monthly school performances like ‘The Fairy Doll’, ‘Cinderella’, ‘The Rolling Stones’ (to be premiered on
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30 January 2014), ‘Alexis Sorbas’ and ‘Peter Pan’. This year we have had over 2.500 schoolchildren visit us from all over Lower Austria. For me, that is one our greatest successes, because schools are coming here from the furthest reaches of the province. Ballet is seeing a real renaissance”, says Fichtenbaum.
„DIE PUPPENFEE”
Together with the ballet ensemble of the Stadttheater Baden, the ballet director there, Michael Kropf, and Michael Fichtenbaum also want to represent Lower Austria at the international level. “Ours are the only two ballet ensembles in Lower Austria. ‘The Nutcracker’ was the first project we put on jointly”, says Michael Kropf. The plan is for the Baden ballet ensemble not just to dance for operetta, but to achieve more through collaboration. Political leaders and cultural authorities in Lower Austria and the city of St. Pölten are supporting this project, because it makes sense not to minimise the historic tradition of ballet in Eastern Austria, but instead to breathe new life into an important aspect of our culture with the presentation of numerous independent ballet programmes”, Fichtenbaum and Kropf agree. The International Ballet Workshop “Danceflash” will again take place from 30 June to 6 July 2014 in the Theater des Balletts. Wellknown international dancers will give a gala performance on 5 July. Infos über Spielpläne des Theater des Balletts / Information about programmes at the Theater des Balletts, Oriongasse 4, 3100 St. Pölten, Tel / Phone 02742/230000, info@ballett.cc, www.ballett.cc
AUDITION FOR THE SEASON 2014/2015
ANASTASIA EGOROVA IN „LA CLEMENZA DI TITO”
The ballet company of TLT Innsbruck – director: Enrique Gasa Valga – is looking for DANCERS (f/m) with an excellent classical and good contemporary technique. Point shoes are required. Minimum height for male dancers: 175cm.
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WOLFGANG MAYER
KRISTINA CHANTAL
The audition will be on Saturday, May 3rd 2014 at 11.00 a.m. and on Sunday,
May 4th 2014 at 11.00 a.m.
Please let us know which of the two days you prefer and send a current CV and stage picture to
TIROLER LANDESTHEATER Ballettdirektion Rennweg 2 . A-6020 Innsbruck (Austria) Martine Reyn ballettdirektion@landestheater.at The Audition is by invitation ONLY.
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Hotel Gardena Grödnerhof
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Informationen: Hotel Gardena Grödnerhof, I-39046 St. Ulrich/Gröden, Südtirol/Dolomiten, Telefon 0039 0471 796 315, Fax DW 513 info@gardena.it, www.gardena.it
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Mit seinem exklusiven Angebot gehört der Grödnerhof zur Gruppe der Relais & Châteaux Hotels und somit zum Kreis der vornehmsten und luxuriösesten Domizile der Welt. Willkommen in der edlen Welt des Wohlgefühls! Urlaub ist bekanntermaßen Geschmackssache. Für das Hotel Gardena Grödnerhof, das Refugium des guten Geschmacks, gilt das in besonderer Weise. In zwei Restaurants werden die Gaumen der Gäste verwöhnt: Im Hotelrestaurant ”La Stues“ zaubert das Küchenteam abwechslungsreiche Menüs für die Hausgäste. Das lukullische i-Tüpfelchen wird für Haus- und À la carte-Gäste in den ”Anna Stuben“, dem vielfach ausgezeichneten Gourmet-Restaurant des Hotels, serviert. Eintauchen in eine Welt der Entspannung und des rundum Wohlgefühls können die Gäste des Hotel Gardena in der Wellnesslandschaft AquaSol. Im Namen der Rose – die hoteleigene Beautyfarm Anais wurde nach einer duftenden Bourbonrose benannt und steht für natürliche Schönheit und Harmonie.
HOTEL GARDENA GRÖDNERHOF
m Herzen von St. Ulrich, in den Südtiroler Dolomiten, liegt das 5-Sterne Hotel Gardena Grödnerhof. Eingebettet in eine 2.000 Quadratmeter große Gartenanlage, ist das Haus abgeschieden und nahe dem Ortskern zugleich.
Hotel La Perla
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Informationen: Hotel La Perla, Str. Col Alt 105, I-39033 Corvara (BZ), Alta Badia Dolomiten Italien, Telefon +39 0471 83 10 00, Fax +39 0471 83 65 68, info@hotel-laperla.it, www.hotel-laperla.it
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Das hotel-eigene Gourmet-Restaurant ”La Stüa de Michil“ wurde seit 2002 ununterbrochen mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Im Sommer breitet sich direkt vor der Hoteltür eine der schönsten Regionen der Alpen zum Wandern und Bergsteigen aus. Hier warten über 400 km bestens gepflegte und beschilderte Wanderwege in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden. Im Winter steigt man vom Hotel direkt in die Gondelbahn und schwebt hinein in ein traumhaftes Skigebiet mit direktem Anschluss an rund 500 Pistenkilometer des Dolomiti Superski. Der kleine feine Wellnessbereich ”Eghes Sanes“ wurde mit heimischem Zirbenholz und Dolomitgestein gestaltet, die hotel-eigene Pflegeserie ”ÜA“ enthält Wirkstoffe der Weintraube. Verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen bestimmt seit Jahren die Philosophie des Hauses, so werden bevorzugt Bio-Produkte aus der Region eingekauft. Das La Perla ist Mitglied bei The Leading Hotels of the World.
GUSTAV WILLEIT
itten im UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten liegt das Hotel La Perla in Corvara in Alta Badia. Das ViersterneHotel verwöhnt seine Gäste mit behaglichem Wohnkomfort und hochdekorierter Gourmetküche.
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Reiter ’s Posthotel Achenkirch ist der ideale Ort, um auch mal Urlaub von den Kindern zu machen is the ideal place to take a holiday from the children once in a while
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pätestens seit große Reiseveranstalter beginnen, ganze Hotelketten auf den Urlaub ohne Kinder umzustellen, ist klar: Das ist kein vorübergehender Trend, sondern die Antwort auf das Verlangen des Marktes. Reiter’s Posthotel Achenkirch ist das erste große Wellness-Hotel Tirols, das sich auf Gäste ab 14 Jahren spezialisiert hat. Urlaub von den Kindern gelingt nur, wenn im Hotel auch viele andere Paare mit der gleichen Intention eine Ferienwoche oder zumindest ein verlängertes Wochenende verbringen. Im Posthotel Achenkirch ist das der Fall. Das bedeutet entspannende Ruhe in allen Bade- und Wellness-Bereichen, romantische Menü-Atmosphäre in den Restaurants, kein Termindruck bei einzelnen oder paarweisen WellnessBehandlungen und Abende für die Zweisamkeit, die nicht erst beginnen, wenn die Kinder ins Bett gebracht sind. Für alle, die mal bewusst Urlaub von den Kindern machen wollen, aber auch für solche, die noch keine Kinder haben oder deren Kinder schon aus dem Haus sind, arrangiert das Posthotel Achenkirch die ”Traumtage zu zweit“. Diese beginnen mit einer angenehmen Teilmassage zu zweit, um die Verspannungen, die man aus dem Alltag mitnimmt, zu lösen. Gesichtsbehandlungen für Sie oder Ihn tragen dazu bei, das Ich wieder wertvoller zu finden, ein Honigbad verheißt süße Wonnen. Das alles und mehr ist eingebettet in ein Arrangement mit drei Übernachtungen und Halbpension, üppigem Frühstücksbuffet bis in den späten Vormittag, Mittagslunch, Kuchenbuffet am Nachmittag, Themenmenüs am Abend und Benutzung einer der schönsten und größten Wellness- und Thermenlandschaften der Alpen. Der Preis pro Person beträgt ab 581,- Euro. Anreisetage Montag, Dienstag, Sonntag.
For everyone who wants to deliberately take a holiday from their children now and then, and also for those who do not have children yet or whose children have already left home, the
All this and more come wrapped in a package with three nights and half board, a lavish breakfast buffet until late in the morning, lunch, afternoon cake buffet, themed menus in the evening and use of one of the most attractive and largest spa landscapes in the Alps. The price per person is up from Euro 581,-. Arrival days Monday, Tuesday, Sunday. Information / Information: Reiter’s Posthotel Achenkirch, Resort & Spa A-6215 Achenkirch/Tirol, Telefon / Phone 0043 (5246) 6522 info@posthotel.at, www.posthotel.at
REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH
A holiday from the children can only succeed if there are also a lot of other couples spending a week’s holiday or at least a long weekend at the hotel with the same intention. And this is the case at the Posthotel Achenkirch. This means peace and relaxation in all the pool and wellness areas, a romantic menu atmosphere in the restaurants, no deadline constraints on individual wellness treatments or treatments as a couple, and evenings for two that don’t only start once the children have been put to bed.
Posthotel Achenkirch arranges “Dream days for two”. These start with a pleasant partial massage for two to release the tensions you bring with you from everyday life. Facial treatments for her or for him help to restore your precious sense of yourself, while a honey bath promises sweet delights.
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t the latest since major tour operators started converting entire hotel chains to holidays without children, one thing has been clear: that this is not a passing trend, but the response to a demand from the market. Reiter’s Posthotel Achenkirch is the first major wellness hotel in Tyrol to specialise in guests aged over 14.
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Wiener Gspusi im ¾ Takt
57. Ball der Wiener Kaffeesieder 57th Vienna Coffeehouse Owners’ Ball Atemberaubendes Ambiente, höchste musikalische Qualität, viel Überraschendes A breathtaking atmosphere, the utmost musical quality and plenty of surprises
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er Ball der Wiener Kaffeesieder in der Wiener Hofburg ist Jahr für Jahr das Highlight der Ballsaison. Hier trifft klassische Balltradition auf moderne künstlerische Darbietung, hier begegnen junge tanzbegeisterte Größen aus Kunst, Wirtschaft und Politik. Der Ball der Wiener Kaffeesieder ist ein buntes, fröhliches Potpourri aus Menschen, die zwei Dinge gemeinsam haben: Lebensfreude und die Liebe zum Wiener Kaffeehaus. Das den Wiener Kaffeesiedern eigene Augenzwinkern hat in diesem Jahr Niederschlag im Ballmotto gefunden. Der 57. Ball der Wiener Kaffeesieder wird sich diesmal unter „Wiener Gspusi“ den 6.000 tanzfreudigen Gästen in der Wiener Hofburg & den Redoutensälen & im Dachfoyer präsentieren.
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Man darf sich auch dieses Jahr wieder auf einen Überraschungs-Stargast freuen. Was bereits verraten wird: Zur Eröffnung bieten Kristiane Kaiser, gefeierte Opernsängerin, gemeinsam mit dem ungarischen Ausnahmetalent Brigitta Simon neben dem Walzer ”Weana Madln“ von Carl Michael Ziehrer Ausschnitte der Johann Strauß Sohn Polka ”Unter Donner und Blitz“ und ”Leichtes Blut“. Für stimmungsvolle Tanzeinlagen sorgen das Jungdamen- und -herrenkomitee und die Formation der Tanzschule Elmayer mit dem Eröffnungswalzer ”Rosen aus Wien“. Etwas Besonderes erwartet die Gäste des Kaffeesiederballs bei der Mitternachtseinlage ”Wiener Gspusi“, gestaltet und gesungen von Kammersängerin Dagmar Schellenberger, Intendantin der Seefestspiele Mörbisch, und Kammersänger Jochen Kowalski. Spanische Rhythmen bietet die 1.00 Uhr-Einlage im großen Redoutensaal unter dem Titel ”Spanische Nächte“ mit
PETER HAUTZINGER, CHRISTIAN HUSAR
KommR Maximilian K. Platzer, Ballvater des Wiener Kaffeesiederballs und Obmann des Klubs der Wiener Kaffeesieder freut sich auf eine rauschende BallKOMMR MAXIMILIAN K. PLATZER nacht: ”Typisch wienerisch – wie unsere Kaffeehaustradition – ist das Gspusi: kokett, amüsant und voller Lebensfreude. Wir werden wieder unser Bestes geben, um allen Freunden der Wiener Kaffeesieder eine unvergessliche Ballnacht zu bieten.“
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Flamenco-Sänger Francisco José Arcángel Ramos, dem Tenor Pablo Cameselle und der Sopranistin Ana Carolina Diz. Das weitere abwechslungsreiche wie spannende Programm mit zwei Publikumsquadrillen garantiert beschwingtes Tanzvergnügen bis in die frühen Morgenstunden. Details und ein Video des letzten Balles als Einstimmung findet man unter www.kaffeesiederball.at
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ear after year the Ball of the Vienna Coffeehouse Owners is the highlight of the ball season. Here classical ball tradition meets modern artistic performances, and young dance enthusiasts mingle with leading figures from art, business and politics. The Vienna Coffeehouse Owners’ Ball is a colourful and joyous potpourri of people with two things in common: their zest for life and their love of the Viennese coffee houses. This year the wink in the eyes of the Vienna coffeehouse owners has found an echo in the motto for the ball. The 57th Vienna Coffeehouse Owners’ Ball will take place this time under the motto “Viennese Liaison” for the 6.000 dance-loving guests
at the Vienna Hofburg, the Redoutensaele and the Rooftop Foyer. KommR Maximilian K. Platzer, patriarch of the Vienna Coffeehouse Owners’ Ball and President of the Vienna Coffeehouse Owners’ Club, is looking forward to a glittering ball evening: “A Viennese liaison is typical of Vienna – like our coffee house tradition: flirtatious, amusing and full of zest for life. We will be giving our all to offer all the friends of the Vienna coffeehouse owners an unforgettable ball evening.” This year too we can look forward to a surprise star guest. What has already been revealed is that the ball will be opened by celebrated opera singer Kristiane Kaiser together with the exceptional Hungarian Brigitta Simon, who as well as the waltz “Weana Madln” by Carl Michael Ziehrer will offer excerpts from the polka “Unter Donner und Blitz” by Johann Strauss the Younger and “Leichtes Blut”. Festive dance interludes will be guaranteed by the “Young Ladies’ and Gentlemen’s Dance Committee” and the formation dancers of the Elmayer Dance School with the opening waltz “Rosen aus Wien”.
Guests at the Vienna Coffeehouse Owners’ Ball can look forward to something special with the midnight interlude “Viennese Liaison”, created and sung by Kammersängerin Dagmar Schellenberger, Artistic Director of the Seefestspiele Mörbisch, and Kammersänger Jochen Kowalski. Spanish rhythms are on offer with the interlude in the grand Redoutensaal at 1 o’clock in the morning, under the title “Spanish Nights” with flamenco singer Francisco José Arcángel Ramos, tenor Pablo Cameselle and soprano Ana Carolina Diz. The remainder of the programme is both varied and exciting, and two public quadrilles will guarantee exhilarating dancing enjoyment into the small hours. Details and a video of the last ball to set the mood can be found at www.kaffeesiederball.at 57. Ball der Wiener Kaffeesieder 57th Vienna Coffeehouse Owners’ Ball Freitag / Friday, 21. Februar / February 2014 Hofburg Vienna & Redoutensäle & Dachfoyer / Rooftop Foyer Karten / Tickets: www.kaffeesiederball.at oder im Ballbüro /or from the ball office
Das ”Weimar“ D
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CAFÉ - RESTAURANT WEIMAR
as Café - Restaurant Weimar bietet zu jeder Tageszeit Wiener Kaffeehaus-Tradition. Frühmorgens erstklassiges Frühstück, mittags klassische Küche, nachmittags Kaffeespezialitäten und ausgezeichnete Torten, sowie abends feine österreichische Weine sowie Klassiker der Wiener und internationalen Küche. Unverzichtbar im ”Weimar": das typische Glas Wasser zum Kaffee, aktuelle Tageszeitungen und neueste Journale, sowie täglich ab 19.30 Uhr LiveKlaviermusik und freundliche, schnelle Bedienung. Lassen Sie einen schönen Abend im Café-Restaurant Weimar bei einem Glas Wein ausklingen – das ”Weimar” liegt nur 99 Schritte stadteinwärts von der Volksoper Wien entfernt. Im gleichen Haus befindet sich Weimar’s DELI, wo Sie immer kleine Köstlichkeiten und Mitbringsel finden können. Öffnungszeiten: Mo – Sa 7.30 Uhr – 24.00 Uhr / So + Feiert. 9.00 Uhr – 24.00 Uhr Café – Restaurant Weimar Währinger Straße 68, 1090 Wien, www.cafeweimar.at
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Garten der Lüste Garden of Delights Life Ball 2014 ”Love is a bloom growing anywhere”
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ustvoll und florierend präsentiert sich das Wiener Rathaus am 31. Mai 2014, wenn sich der Life Ball in seiner 22. Auflage dem Thema ”Garten der Lüste“ verschreibt. Als verbindendes Element zwischen den Menschen wird die Lust dabei in ihrer Vielfalt gezeigt und in fantasievollen Gartenszenerien, Insektenwelten und Blütenkulissen zum Leben erweckt. Der Zielsetzung, weitere finanzielle Mittel im Kampf gegen HIV/AIDS zu lukrieren und Flagge für gelebte Solidarität zu hissen, folgt auch der Slogan 2014: ”Love is a bloom growing anywhere“.
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LIFE BALL/INGE PRADER
Die Grundinspiration des Life Ball 2014 war Hieronymus Boschs ”Garten der Lüste“ – interpretiert als Fiktion einer bunt gemischten Gesellschaft im lustvollen und friedlichen Miteinander, als hätte es nie den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies gegeben. ”Die Idee hinter dieser Auslegung ist für den Life Ball natürlich sehr inspirierend; weniger aber die Zeit in der Bosch lebte, in der das Jenseits wichtiger war als das Leben im Hier und Jetzt“, so Life Ball Organisator Gery Keszler.
Die Lust in ihrer lebensbejahenden Form möchte der Life Ball 2014 für die aktuellen Herausforderungen im Kampf gegen HIV/AIDS nutzen. Denn diese sind groß wie nie, wenn es darum geht, das Ziel der Vereinten Nationen zu erreichen: bis 2015 die Ausbreitung von HIV/AIDS zum Stillstand zu bringen und eine Trendumkehr zu bewirken. Viele Länder, etwa in Subsahara-Afrika oder im asiatischen Raum, sind dank effektiver Therapie- und Präventionsprogramme auf einem guten Kurs, die Neuinfektionen rückläufig. In anderen Regionen jedoch ist AIDS wieder auf dem Vormarsch – u.a. in Osteuropa, wo sich der Virus durch die extreme Tabuisierung des Themas und die Ausgrenzung von Betroffenen weiter ausbreitet. In diesem Sinne wirbt der Slogan des Life Ball 2014 ”Love is a bloom growing anywhere“ für mehr Empathie und die Bereitschaft, auch jenen Menschen zu helfen, die am Rand der Gesellschaft stehen.
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Die Life Ball Eröffnung am Rathausplatz sowie die Party im Inneren des Rathauses lädt daher zum Schwelgen in barocken Lustgärten und verführt zu einer Entdeckungsreise vom Garten Eden bis hin zu verwunschenen Zaubergärten, in denen die Proportionen zwischen Menschen, Blumen, Tieren und anderen, mystischen Gartenbewohnern neu definiert werden und Schein nicht immer Sein bedeutet.
n 31 May 2014, the Vienna City Hall will be filled with delight and floral glory when the 22nd edition of the Life Ball is devoted to the theme “Garden of Delights”. As the connecting element between people, delight will be portrayed in all its variety and brought to life in imaginative garden scenes, insect worlds and backdrops of flowers. The 2014 slogan, “Love is a bloom growing anywhere”, is also a good fit with the goal of raising further financial resources in the fight against HIV/AIDS and flying the flag for putting solidarity into practice.
Inhaltlich steht jedoch eines im Mittelpunkt: die Lust. Sie verbindet die Menschen weltweit, denn wir alle sind aus Lust entstanden – und wir alle empfinden Lust. Sie ist ein lebenslanger Begleiter.
The underlying inspiration for the Life Ball 2014 was Hieronymus Bosch’s “Garden of Earthly Delights” – interpreted as the fiction of a brightly coloured, mixed society living joyously and peacefully together as if
original sin and being driven out of paradise had never existed. “Naturally, the idea of this interpretation is very inspiring for the Life Ball, but when Bosch was alive, the beyond was more important than life in the here and now”, says Life Ball organiser Gery Keszler. For this reason, the opening of the Life Ball on Vienna’s Rathausplatz and the party inside the City Hall will be an invitation to bask in baroque gardens of delight and make a journey of discovery from the Garden of Eden to enchanted magical gardens, where the proportions between people, flowers, animals and other mystical inhabitants have been redefined, and are not always what they seem. In terms of content, however, the focus is on just one thing: delight. This connects people worldwide because we were all created through delight – and we all feel delight, which accompanies us throughout our lives. The Life Ball 2014 also wants to use delight in its life-affirming form to tackle the current challenges in the fight against HIV/AIDS. These are greater than ever as far as achieving the United Nations goal is concerned: to stop the spread of HIV/AIDS by 2015 and bring about a trend reversal. Thanks to effective treatment and prevention programmes, many countries, such as sub-Saharan Africa or those in the Asian region, are well on their way to this, and new infections are declining. But in other regions, AIDS is advancing again – amongst others in Eastern Europe, where the virus is spreading as a result of the subject being treated as extremely taboo and the ostracism of those affected by it. In this sense, the slogan of the Life Ball 2014 “Love is a bloom growing anywhere” is a call for greater empathy and the willingness to also help those people who live on the margins of society. 1/2014
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y l l e K & y d n A
Andy und Kelly Kainz, die vierfachen Dancing Stars Sieger, mehrfachen österreichischen Staatsmeister und Britischen Meister schreiben für unsere Leser regelmäßig eine Kolumne.
Warum sollten Wie die Zeit sich Spaß und vergeht ... Gleich-Richtig-Lernen As time goes by ... ausschließen?
Aber auch abgesehen vom Tanzen hat sich unser Leben seit Dancing Stars sehr verändert. Die größte Herausforderung aber war die plötzliche Umstellung von unseren Wettkampftagen, bei denen wir mit Profitänzern aus der ganzen Welt gearbeitet haben, auf das Unterrichten von Anfängern und Hobbytänzern. Beim ORF mussten wir einerseits schnell einen Weg finden, unseren Perfektionismus aus dem Wettbewerbszirkus nicht zu verlieren und andererseits sicherzustellen, dass unsere Promi-Partner den Spaßfaktor am Tanzenlernen nicht verlieren und sie auf authentische Art dabei so gut wie möglich aussehen zu lassen. Heutzutage versuchen wir noch immer das gleiche Prinzip anzuwenden: Ganz gleich, ob wir Tanzklassen in unserer Schule unterrichten oder am Wochenende in einem Hotel, wo unsere Tanzschüler oft Tanzen und Wellness verbinden, müssen die besten Ergebnisse durch eine Kombination sowohl aus entspannender Unterhaltung und Spaß, als auch durch den Professiona82
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Auch während der Dancing Stars-Shows haben wir gelernt, dass ”normale” Menschen fähig sind, viel mehr zu lernen, wenn man sie ein bisschen pusht. Wenn der durchschnittliche Prominente nicht mehr als fünf Tage Zeit hat, einen neuen Tanz für 90 Sekunden zu erlernen, dann bin ich überzeugt, dass auch Tanzschulen viel mehr von ihren Kunden verlangen können. Als Tanzlehrer versucht man natürlich immer, sich auf seine unterschiedlichen Schüler zu verlassen, die versuchen, es so richtig wie möglich zu machen, so, wie wir es von ihnen verlangen. Wenn wir jedoch nicht nur mit einem Paar, sondern mit einer Gruppe arbeiten, ist es das Ziel, innerhalb weniger Minuten herauszufinden, welche Paare ein bisschen mehr wollen. Dem größten Teil der Gruppe gibt man das Gefühl, dass alles möglich ist. Eine andere Sache, die wir vor ein paar Jahren eingeführt haben, sind kurze Videoclips, auf denen Kelly und ich die Choreographie durchgehen - zuerst langsam und dann mit Musik -, um unseren Paaren am Ende des Workshops die Möglichkeit zu geben, auch zu Hause zu üben. Auf der einen Seite verhindern diese Videoclips, dass die Paare die gelernten Schritte vergessen, und auf der anderen Seite geben sie jenen, die ersthaft üben wollen, die Möglichkeit, ihre tänzerischen Fähigkeiten weiter zu verbessern. Alles in allem gibt es für uns Lehrer durchaus ein paar Tricks, die wir auf unsere Kunden anwenden können. Was wir ihnen nicht geben können, ist die Liebe zum Tanzen. Wir können motivieren und die besten Informationen geben, aber die Tanzschüler müssen selbst etwas daraus machen!
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Viele Dinge haben sich in unserem Leben geändert, seit wir vor ein paar Jahren in der Show waren. Für einen Start müßten wir sehr ungern - unsere Tochter Grace, die inzwischen mehr als drei Jahre alt ist, allein lassen. Auch unsere Labradorhündin Nelly würde nicht begeistert sein, für sich selbst sorgen zu müssen, und vom geschäftlichen Standpunkt aus gesehen, könnten wir natürlich unsere Tanzschule in Kärnten nicht verlassen, da alles, was mit Paartanz zu tun hat, von Kelly und mir allein betreut wird.
lismus erzielt werden, den wir vom Tanzsport her gewohnt sind, und bei dem es nicht egal ist, wie jemand tanzt.
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ie nächste Dancing Stars-Staffel rückt näher und wie üblich werden wir wieder von verschiedensten Menschen, die die Show verfolgen, mit der Frage bombardiert, ob wir wieder dabei sein werden. Die Antwort ist sehr einfach: Nein, wir werden nicht dabei sein.
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nother Dancing Stars series is coming closer and as per usual we are getting bombarded with the question as to whether we will be in it again by all sorts of people who are following the show. The answer is quite simple: No we are not. Many things have changed in our lives since we were last in the show a few years back. For a start we would hate to leave our daughter Grace who has grown up to more than three years old very quickly. Our labrador Nelly would not be too impressed either to fend for herself and from a business point of view of course we could not leave our dancing school in Carinthia as everything to do with coupled dancing is done solely by Kelly and myself. But even though outside dancing our lives have changed immensely since Dancing Stars we feel that the biggest challenge was to adapt from our competing days usually working with competitive dancers from all over the world to suddenly also teach absolute beginners and hobby dancers. At the ORF we had to learn quickly to find a way not loose our perfectionism which obviously is instilled to you in the competitive circuit on one hand however on the other hand to make sure that our celebrity partners are not loosing the fun aspect of learning to dance to enable them to look as good as they possibly could in an authentic manner. Nowadays we are still trying to apply the same principles: Whether we are teaching classes in our school or on a weekend in some hotel, where people are often combining dancing with wellness, the best results are produced by a combination of entertainment and fun to make the pupils feel relaxed and professionalism which we are used to from the dancesport side where it does matter very much how somebody is doing things.
EVENTKALENDER VON ANDY & KELLY Andy & Kelly - ”School of Dance“ in St. Veit/Glan Alle Infos und Termine zu unseren Kursen finden Sie unter www.andyandkelly.com Externe Tanzworkshops mit Andy (wöchentlich): 30.01. - 13.03. Kulturhaus Drobollach
Also during the Dancing Stars show we have learned that ”normal” people are capable of learning so much more if you push them a bit. If the average celebrity has sometimes no more than five days to learn a new dance routine that is 90 seconds long then I am convinced that dance schools could demand a lot more from their costumers. Of course as a teacher you always rely on your individual pupils wanting to get it right as much as you do want them to do exactly that. However if we are working with a group rather than just one couple the aim is to find out within minutes who are the couples who want that bit more. The main part of the group you have motivate and let them feel that anything is possible. Another thing we introduced a couple of years ago are short video clips where Kelly and I are going through all the choreography we have done once slow and then with music at the end of workshops in order to give our couples the opportunity to practice at home. On one hand that prevents people from forgetting and on the other hand gives couples who are serious about it the chance to further improve their dancing skills.
20.03. - 24.04. Kulturhaus Drobollach Tanzworkshops in Hotels (mit oder ohne Übernachtung): 28.02. - 02.03. Fortgeschrittenen-Workshop im Hotel Stift St. Georgen/Längsee 24. & 25.05.
Anfänger-Workshop im Hotel Stift St. Georgen/Längsee
Tanzurlaube: 17. - 19.01.
Hotel Legenstein (Bairisch Kölldorf)
08. - 11.05.
Hotel Miramar (Opatija/Kroatien)
06. - 09.06.
Sporthotel Royer (Schladming)
04. - 06.07.
Hotel Legenstein (Bairisch Kölldorf)
07. - 10.08.
Sporthotel Royer (Schladming)
18. - 21.09.
Sporthotel Royer (Schladming)
16. - 19.10.
Hotel Miramar (Opatija/Kroatien)
Events: 22.06. 28.06.
”School of Dance” Abschluss-Gala im Casino Velden Sommerball im Stift St. Georgen/Längsee mit Live-Orchester
So all in all as a teacher if you want to be good apart from knowing your stuff there is quite a few tricks you can use on your customers. What you can't give them unfortunatly is a heart. You can motivate them and give them the best information possible but then they have to run with it.
02.07.
Back2School-End-Event im Casino Velden
Mehr Infos zu den angeführten Terminen und zusätzliche brandaktuelle Neuigkeiten finden Sie auf der Website www.andyandkelly.com und auf unserer Facebook-Page www.facebook.com/andyundkelly 1/2014
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ANNA LUDWIG-TCHEMODOUROVA, ZUFAR ZARIPOV
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Aus dem Tanzsport ... News from dance sport ... und dem Bogen zum Ballett and from the bow to ballet
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berblickt man die vergangenen Monate bis in die letzten Tage, so sind nicht nur besondere sportliche Highlights zu berichten, sondern auch eine ganz besondere Vorstellung des Tanzsports im künstlerischen Beiprogramm des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker. Doch zuerst zu den sportlichen Höhepunkten: Nachdem das österreichische Spitzenpaar des HSV Wien - Anna LudwigTchemodourova und Zufar Zaripov - im Sommer nach jahrelangen nationalen und internationalen Toperfolgen in der Allgemeinen Klasse nun in die Klasse der Professionals gewechselt haben, konnten sie dort auf Anhieb den 2. Platz im Latein Weltcup erringen und dann am 12. Oktober 2013 in Ostrava den 4. Platz in der Latein Weltmeisterschaft. Ein grandioser Erfolg unter den Weltbesten. Auch das Latein-Vizestaatsmeisterpaar – Jaroslava Huber und Barna Sztojan vom HSV Wien – konnte international mit dem 10. Platz im Weltcup hervorragend punkten, was sie mit weiteren internationalen Erfolgen bestätigen konnten. Damit sind sie gut gerüstet für den vakanten Staatsmeistertitel in der Allgemeinen Klasse der Lateintänze. Ergänzt wurden diese Erfolge des HSV Wien durch besondere Leistungen des Nachwuchses mit Siegen und Topplätzen in den Klassen der Schüler, Junioren und der Jugend.
Die Spitzenlateinformation des HSV Zwölfaxing konnte sich ebenso über einen Welterfolg freuen. Nachdem sie den österreichischen Staatsmeistertitel zum 10. Mal ensiute erkämpft und vorher im Mai den 5. Platz in der Europameisterschaft erreicht hatten, waren sie mit den weltbesten Lateinformationen zu den ersten World-Dance-Sport-Games nach Kaohsiung in Taiwan eingeladen worden. Es waren intensive Bemühungen erforderlich, um die Reise dorthin zu finanzieren, da der Reisekostenzuschuss des Veranstalterlandes nur knapp drei Viertel der Kosten decken konnte. Deshalb war eine weniger komfortable indirekte Reiseroute mit längerer Reisedauer notwendig gewesen. Den letzten Teil der Fahrt hat das Team im Zug von Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, nach Kaohsiung zurückgelegt. Der dortige Empfang, die Unterkunft und die Betreuung waren dann sehr herzlich und angenehm. Überglücklich konnte unser österreichisches Team vom HSV Zwölfaxing die Silbermedaille mit nach Hause bringen, wo es am Flughafen Schwechat herzlich von den Nachwuchsteams und vielen Eltern freudig erwartet wurde. Das 11. internationale Donaupokalturnier der Lateinformationen am 2. November 2013 brachte dann jeweils einen Sieg des
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PETER KIELHAUSER
FOTOS / PHOTOS
REGINA COURTIER, HSV ZWÖLFAXING
A-Teams in der 1. Bundesliga, des B-Teams in der 2. Bundesliga sowie einen weiteren Finalplatz für das C-Team. Die Weltmeisterschaft der Lateinformationen Mitte Dezember in Bremen erbrachte wiederum einen Finalplatz für das A-Team. Das ebenfalls zur WM entsandte Team von Schwarz-Gold Wien erzielte einen Topplatz im Semifinale. Eine respektable Bilanz für den Österreichischen Tanzsport! Wie schon eingangs festgestellt, gibt es aber noch eine weitere Vorstellung des österreichischen Tanzsports zu berichten, die den Bogen in den künstlerischen Bereich schlägt. Bei der weltweiten Übertragung des Neujahrskonzerts wurde erstmalig in der Zuspielung des tänzerischen Zusatzprogramms der Donauwalzer statt wie bisher von Ballett diesmal von einem Tanzsportpaar äußerst schwungvoll interpretiert. Es war das Paar Kathrin Menzinger und Vadim Garbuzov, das auch international in der Disziplin der Tanzsportkür besonders erfolgreich ist. Der Gesamteindruck war sehr schön aber sicher für so manche ungewohnt. Der Bogen vom Ballett zum Tanzsport war hiermit eindrucksvoll geschlagen worden. In den dancer’s Ausgaben 1/ und 2/ und 4/2010 war bereits vom 2-teiligen Crossover-Symposium zwischen Ballett und Tanzsport berichtet worden. Schon in diesem Symposium, das am 23. Februar 2010 und am 5. Dezember 2011 in Wien in Zusammenarbeit zwischen dem Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper einerseits und dem HSV-Wien und HSV-Zwölfaxing Tanzsport andererseits abgehalten worden war, ist unter anderem die Brücke vom Wiener Walzer des Balletts zu dem des Tanzsports geschlagen worden und sind deren Gemeinsamkeiten aufgezeigt worden. Die hohe Dymanik des Wiener Walzers im Tanzsport wird insbesondere durch Nutzung von Ballen und Ferse bei den Schritten und eine andere Körperhaltung zueinander erzielt. Das damalige Symposium stand unter der Schirmherrschaft des leider kürzlich verstorbenen Ersten Solotänzers der Wiener Staatsoper Prof. Karl Musil, der noch selbst begeistert seine Walzerschritte vorzeigte.
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egarding the last months up to the last days, there are to be reported as swell extraordinary highlights from the athletic side as a vey special demonstration of dance sport in the artistic co-program to the New Years Concert of the Vienna Philharmonic Orchestra. 1/2014
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dancer’sballroom
First the sports highlights: The Austrian Top Latin dance sport couple from HSV Wien – Anna Ludwig-Tchemodourova and Zufar Zaripov – have changed to the professional dance sport class last summer, after having gained for many years national and international top results in the amateur class. In their new class they could fix from the start a 2nd place in Latin world cup and on October 12, 2013 the 4th place at the world championships in Ostrava/Czech Republic. An exciting success among the world’s best dancers. Our Austrian Latin Vice-Champion – Jaroslava Huber and Barna Stojan from HSV Wien – could reach the excellent 10th place in Latin World Cup, which was confirmed by further international top results. By this they are well prepared to compete for the actual vacant Austrian Latin Champion in the Amateur class. These results for HSV Wien were completed by a top-performance of the dance sport youngsters with 1st and other top-places in Juvenile, Junior and Youth classes. Austrians leading Latin Formation from HSV Zwölfaxing was able to rejoice a world top result. After having reached the 10th time in a row the title of Austrian Champion and shortly before the 5th place in the European Championships, they have been invited together with the other world best Latin formations to join the first World-Dance-Sport-Games to be held in Kaohsiung in Taiwan mid of September. Intensive efforts have been necessary to finance the travelling costs, as the support by the organising country was going to cover only up to three quarters. So far a less comfortable indirect travel route with longer travelling time had to be chosen. The last part of the travel the team made by train from Taipeh to Kaohsiung. But the local reception, accommodation and caretaking has been warm and very kind. Full of joy our team from HSV Zwölfaxing was able to win and bring home the silver medal. They were well received at Schwechat airport by the youngster teams and many parents. The 11th international Danube Cup tournament for Latin formations, organised by HSV Zwölfaxing, was held on November 2, 2013. It brought for the HSV Zwölfaxing A-Team the victory in the 1st federal league, for its B-Team the victory in the 2nd federal league and a further place in the finals for its C-Team. 86
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HSV ZWÖLFAXING A-TEAM
The following world championship Latin formation in Bremen mid of December resulted again in a final place for the A-Team of HSV Zwölfaxing. The second Austrian Team, sent to this championship was able to reach a top place in the semifinals. All together a bright athletic balance for the Austrian dance sport! But as initially noted there is another demonstration of the Austrian dance sport to be reported, giving the bow towards the artistic sector. At the world wide transmitted New Years Concert given by the Vienna Philharmonic Orchestra the Waltz Blue Danube was interpreted very racy in the additional dance program by a dance sport couple instead of the usual ballet performance. The performing couple was Kathrin Menzinger and Vadim Garbuzov, who is internationally successful in the freestyle dance sport discipline. The general impression was very beautiful even for some in an unusual way. By this the bow from ballet to dance sport was tended impressively. In the dancer’s editions 1/ and 2/and 4/2010, there was reported about a 2 part crossover symposium between ballet and dance sport. In this symposium, which was held in Vienna on February 23, 2010 and on December 5, 2011, in co-operation of the Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper on one side and the HSVWien and HSV-Zwölfaxing dance sport on the other side, there was shown a connecting bow between the Viennese Waltz for ballet and that for dance sport with its commonalities and respective specialties. The high dynamic of dance sport Viennese Waltz is effected specially by use of ball and heel at the steps and by a different body position towards each other. The mentioned symposium has been held under the patronage of Prof. Karl Musil, the recently deceased first soloist dancer of the Vienna National Opera ballet, who demonstrated there enthusiastically his Viennese Waltz steps.
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m Al Caminetto – nur eine Minute von der Wiener Staatsoper entfernt – verwöhnt Mario Collot, der Padrone, persönlich seine Gäste mit italienischen Spezialitäten: frische Fische (Branzino, Orata), Frutti di Mare, Linguine al Scampi und dazu knackige Salate. Eine besondere Köstlichkeit und äußerst empfehlenswert sind Marios Miesmuscheln in Tomaten- oder Weißweinsauce sowie die gegrillten Messermuscheln. Natürlich erfreuen den Italienliebhaber immer wieder Pasta in verschiedenen Variationen sowie Pizze frisch aus dem Ofen. Begleitend zu den Speisen werden Weine aus den besten Anbaugebieten Italiens kredenzt, die man im Al Caminetto auch glasweise verkosten kann.
Caminetto speciale FrischeOrata € 9,50
1010 Wien, Krugerstrasse 4 Reservierungen unter Tel. 01 513 97 79
Ristorante
Al Caminetto