Issue 1/10

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dancer’s culture & lifestyle magazine

HEFT 1/10 - WINTER 2009/2010 € 5,00 (A) / € 7,00 (D) CHF 11,00 (CH)

Choreograph des Lichts

P.b.b. Verlagspostamt 1014 Wien

HANNES KILIAN zum 100. Geburtstag

DOMINIQUE MEYER 100 Jahre Ballets Russes GIOVANNI PACOR Alles Walzer in Athen

ballet

modern

contemporary

ballroom

music

musical

lifestyle


TANZ

FESTIVAL

2010 Fr 19. Mär z 2010, 20.00 Uhr

COMPAÑÍA MARÍA PAGÉS S a 10 . Ap r il 2 01 0, 20 .0 0 U hr

COMPAGNIE HEDDY MAALEM S a 1. Mai 201 0, 20.0 0 U hr

NEDERLANDS DANS THEATER II F r 7 . u n d S a 8 . Ma i 2 0 1 0 , 2 0 .0 0 U h r

AKTIONSTHEATER ENSEMBLE M i 2 6 . u . Do 2 7 . Ma i 2 0 1 0 , 2 0 .0 0 Uh r

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Österreichs einziges Tanz-, Kultur- und Lifestylemagazin

editorialdancer’s

FOTO MAX MOSER

Glück und Erfolg! D

er Jahreswechsel bringt einerseits neue Ideen, neue Energie und neue Pläne, andererseits werden erprobte Traditionen weiter gepflegt. So setzt dancer’s die Medienpartnerschaft mit „Danza in Fiera“, der größten Tanzmesse der Welt, fort.

Zum Jahreswechsel sollten Sie sich auch Zeit für sich selbst nehmen: zum Ausspannen, für kreative Momente und zum Geniessen! Apropos geniessen: Von Zeit zu Zeit dürfen sowohl Profitänzer als auch Tanzbegeisterte über die Stränge schlagen. Das tut der Seele gut. Nachdem ich ein Rezept von Star-Küchenchef Andreas Wojta für eine Anna Pawlowa-Torte entdeckt habe, will ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, diese kulinarische Hommage mit meinen besten Wünschen zu den Feiertagen und für ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr nicht vorenthalten: Zutaten für 4 Personen: Für das Baiser: 5 Eiklar, 1 Prise Salz, 200 g Staubzucker, 1 TL Speisestärke, 1 TL Vanilleessenz, 1 TL Weißweinessig. Für den Belag: 500 ml Schlagobers, 2 TL Vanillezucker, 2 EL Staubzucker, 1 Hand voll gemischtes Beerenobst. Zubereitung: Zu Beginn einen Tortenring auf ein mit Backtrennpapier belegtes Backblech legen. Eiklar und eine Prise Salz steif schlagen. Die Hälfte des Zuckers nach und nach dazugeben, dabei weiterschlagen bis die Masse glänzt. Restlichen Zucker, Speisestärke, Vanilleessenz und Essig zugeben und weiterschlagen, bis die Masse sehr steif und feinporig ist. Baisermasse sofort in die Ringform füllen, glatt streichen und den Ring mit Hilfe eines Messers lösen, dann entfernen. Die Torte ohne Form im auf 200 Grad vorgeheizten Rohr backen. Kurz nach Einschieben der Torte die Hitze auf 150 Grad reduzieren, dann das Backblech auf die untere Schiene stellen und 15 bis 20 Minuten hellbraun backen. Dann die Temperatur auf 120 Grad reduzieren und 1 Stunde 45 Minuten backen. Baiser herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren Schlagobers mit Vanillezucker steif schlagen, auf die Torte streichen und mit Obst belegen. So, nun aber rasch ins Tanzstudio, um diese überflüssigen Kalorien wieder wegzutrainieren. Put on your dancing shoes!

Am Kiosk und im ausgewählten Fachhandel

Herzlichst Ihre

EINZELPREIS INLAND: € 5,00 EINZELPREIS AUSLAND: € 7,00 / CHF 11,00

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Ingeborg Tichy -Luger

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INGEBORG TICHY-LUGER KG

WINTER 2009/2010

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contents WINTER 2009/2010

musical & show

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MARCIA HAYDÉE IN „OISEAUX EXOTIQUES“ CHOREOGRAPHIE: JOHN CRANKO BÜHNENBILD: JOHN NEUMEIER

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STUTTGARTER BALLETT, 1967 FOTO

HANNES KILIAN Mit herzlichem Dank an Gundel Kilian

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für die Abdruckgenehmigung

Editorial Contents / Impressum Danza in Fiera - media partnership ballet Dominique Meyer im Gespräch 100 Jahre Ballets Russes Hannes Kilian zum 100. Geburtstag Choreograph des Lichts Giovanni Pacor im Gespräch Alles Walzer in Athen Oper Graz - Review: Intimacy / Tanzgala Oper Graz - Uraufführung: Nomaden Giorgio Madia - Review: Neue Produktionen Peter Breuer im Gespräch Rückblick auf „Marilyn“ Volksoper Wien - Review: Davide Bombanas „Carmen“

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der Fotos am Cover und im Artikel „Choreograph des Lichts“, Seiten 10/11.

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music & dance ORF-Neujahrskonzert 2010: Valentinos Ballett-Debüt Oliver Peter Graber Ballettmusik verständlich: Kooperation Christof Cremer im Gespräch „Antonia und der Reißteufel“ modern & contemporary Tanztheater Wuppertal Pina Bausch: „Kontakthof“ am Tanzquartier Wien Internationales Tanzfestival Bregenzer Frühling 2010: Die Spirale des Tanzes Rose Breuss kuratiert ODEON TANZ: „Hoch hinaus!“

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27 28 impressum Verleger und Herausgeber: dancer’s - culture & lifestyle magazine / Ingeborg Tichy-Luger KG; Sitz: 1010 Wien, Herrengasse 6-8/1/72; Chefredaktion: Ingeborg Tichy-Luger; Redaktion: Iris Frey, Bernd Bienert; Grafisches Konzept: Ingeborg Tichy-Luger; Layout: Christian Holy; Druck: Agensketterl, Mauerbach.

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musical & show Ma Hong und Li Xing im Gespräch „Swan Lake“: Akrobatiksensation aus Fernost In neuer Inszenierung mit D. Sasson: „Phantom der Oper“ Chmelar.Haider: „kalt warm“ Streetdance Company BOUNCE: „Insane in the Brain“

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lifestyle Wien Products Antiquitäten eine wertbeständige Anlage ballroom Farbenrausch und Pas de deux rund um die Kaffeebohne Andy & Kelly Tanzen als Lebensschule Crossover-Projekt: Ballett - Tanzsport Top-Tanzsportevents: Nachlese und Vorschau dance & music in austria Bernd R. Bienert: „SCHRIFTzeichnen“ 10 Jahre Zapravdin - Fichtenbaum Musical „Elisabeth“ im FH Bregenz Doris Uhlichs „Spitze“ in London ice dance Pauli - Eisenbauer: Wir melden uns wieder ... dancer’s business circle Event - Review Event - Preview: Dinner mit Renato Zanella und Mitwirkenden des Balletteinlage des Neujahrskonzerts

ballettclub Editorial Davide Dato vom Salsa zum Ballett Gregor Hatala - neuer Obmann der Vereinigung Wiener Staatsopernballett D’Lyse, Kicevska, Wuerthner Drei neue Halbsolisten Event - Review: Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Ballettclubs an Prof. Karl Musil News aus der Ballettschule Ballettclub Events - Preview Ballett-Bonus



dancer’sballet

100 Jahre Ballets Russes ominique Meyer, der designierte Direktor der Wiener Staatsoper, erzählte in einem Künstlergespräch über die Anfänge der Ballets Russes, der ersten „touring company“ des 20. Jahrhunderts, über deren direkte Nachfolge und über Neufassungen. Die beruflichen Wirkungsstätten Meyers - als ehemaliger Generaldirektor der Opéra National de Paris, der Opéra de Lausanne, als derzeitiger Generaldirektor des Théâtre des Champs Elysées in Paris und zukünftiger Direktor des Hauses am Ring - sind eng mit der Geschichte der Ballets Russes verknüpft.

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Über das Théatre des Champs Elysées, in dem wenige Wochen nach der Inauguration, am 29. Mai 1913, mit der Uraufführung von Wazlaw Nijinskis „Le Sacre du Printemps“ zur Musik von Igor Strawinski einer der größten Skandale der Musikgeschichte stattgefunden hat, erzählt Dominique Meyer: „Man kann das Théâtre des Champs Elysees nicht betreten, ohne an diesen Skandal zu denken. Ich gehe jeden Tag in dieses Theater und für mich sind die Menschen, die diesen Abend erlebt haben, noch immer da - ich fühle sie. Das war damals ein ganz besonderer Abend, denn da gab es wirklich Krieg. So etwas fand in Paris nur zweimal statt, einmal bei der Uraufführung (in der Pariser Fassung) von Wagners ,Tannhäuser’ und bei ,Le Sacre du Printemps’. Manche Menschen behaupten jetzt, dass es wegen Nijinskis Choreographie gewesen wäre, in der Tat war diese Stimmung aber eher ein Attentat gegen Strawinski. Es gab ein paar französische Musiker, Komponisten, die ziemlich gegen Strawinski eingestellt waren. Vor allem, weil am Anfang das Fagott nicht in seiner normalen Stimmhöhe spielt sondern viel höher. Und das haben sie als Schande empfunden.“ Diese Geschichte von „Sacre“ sei eigentlich die dritte Etappe der Geschichte der Ballets Russes, führt Dominique Meyer weiter aus, denn: „Die Ballets Russes haben im Théâtre du Châtelet begonnen mit einer Oper. Sergej Diaghilew kam nach Paris und hat zuerst ,Boris Godunow’ mit Schaljapin aufgeführt - damals haben die Pariser die Russen noch als Wilde empfunden. Ein Jahr später hat Diaghilew dann Gabriel Astruc getroffen, der damals im Théâtre du Châtelet als Konzertveranstalter tätig war. Und da hatten sich die beiden entschlossen, in einer Kooperation neue Ballette im Théâtre du Châtelet zu machen - so hat es mit den Ballets Russes angefangen. Gabriel Astruc ist sehr wichtig, weil er dann mit seinem privaten Geld das Théâtre des Champs Elysées gebaut hat. Er hat zuerst einen Baugrund auf den Champs Elysees gefunden, weshalb es


ballet dancer’s FOTOS INTERVIEW

MAX MOSER

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MAX MOSER, HEIDI PEIN/KHM

Anlässlich der Ausstellung „Schwäne und Feuervögel“ im Österreichischen Theatermuseum führte Ingeborg Tichy-Luger im Rahmen einer Veranstaltung des dancer’s business circle ein Künstlergespräch mit Dominique Meyer

Théâtre des Champs Elysées heißt. Jedoch hat er dann den Boden verloren und eine andere Möglichkeit gefunden, 200 bis 300 Meter weit von den Champs Elysées entfernt, in der Avenue Montaigne sein Theater zu bauen - es heisst jetzt noch Théâtre des Champs Elysées. Obwohl bei uns ,théâtre’ Schauspiel bedeutet, spielen wir kein Schauspiel und sind auch nicht auf den Champs Elyssées aber das Theater heißt so. Das Théâtre des Champs Elysées wurde am 31. März 1913 mit Berlioz’ ,Benvenuto Cellini’ eröffnet, und interessanterweise war der erste Dirigent am Pult ein Österreicher: der ehemalige Direktor der Wiener Hofoper sowie spätere Volks- und Staatsoperndirektor, Felix Weingartner. Mehr als einen Monat später fand schon der Skandal mit ,Le Sacre du Printemps’ statt.“ 1909 kam der aus St. Petersburg stammende Michel Fokine zu Diaghilew nach Paris und wurde der erste Choreograph der Ballets Russes. Noch im Jahr 1909 brachte er im Théâtre du Châtelet in Paris die „Polowetzer Tänze“ und „Les Sylphides“, die wir auch unter „Chopiniana“ kennen, heraus. 1910 folgten im Théâtre National de l’Opéra, dem Palais Garnier, sein Ballett „Der Feuervogel“ und „Scheherazade“, 1911 im Châtelet „Petruschka“, im Théâtre de Monte Carlo „Le Spectre de la Rose“ und 1912 im Châtelet „L’aprèsmidi d’un Faune“ und „Daphnis und Chloe“. Viele dieser Ballette hat Dominique Meyer auch an seinen Spielstätten herausgebracht. „Ich habe das Glück gehabt, an verschiedenen Orten arbeiten zu dürfen“, sagt Dominique Meyer, „wo es möglich war, solche Produktionen zu zeigen. Im Palais Garnier war ich vier Jahre - da haben wir viele Stücke gespielt. Das war wunderschön - in rekonstruierter Choreographie mit Originaldekorationen. Wir haben beispielsweise ,Sacre’ gemacht, ,L’après-midi d’un Faune’ in der Urfassung, sowie dann in der späteren Fassung von Serge Lifar, ,Les Biches’ und viele mehr.“ Sergej Diaghilew verstand es, in das Künstlerkollektiv der Ballets Russes namhafte moderne Maler einzubinden. Dazu Meyer: „Er hat angefangen mit Bakst, Benois und hat später auch mit französischen Künstlern gearbeitet. Für ,Parade’ und ,Der Dreispitz’ hat Pablo Picasso die Ausstattung gemacht. ,Parade’ habe ich mehrmals gemacht. In der Urfassung ist das Stück heute noch so schön es gefällt allen: Kindern und Erwachsenen. Wir haben ,Parade’ vor einem Jahr im Théâtre des Champs Elysées aufgeführt - mit dem Vorhang von Picasso. Der Vorhang existiert noch - ein Riesenstück, wunderschön. Man benützt diesen Originalvorhang ja nicht mehr,


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das wäre zu gefährlich, aber er existiert noch. Wir haben ,Der Dreispitz’ gespielt und auch leichtere Stücke, die viel Charme besitzen.“ Fünf Jahre lang war Dominique Meyer als Generaldirektor an der Opéra de Lausanne tätig. Meyer erzählt: „Auch dort war Strawinski wichtig. 1915 war der Erste Weltkrieg, und die Ballets Russes waren gespalten. Diaghilew ist nach Lausanne gegangen und hat dort eine wunderschöne Wohnung gehabt. Nijinski, Nijinska, Bakst alle waren dort, nur einer fehlte: das war der Dirigent Pierre Monteux. Deshalb haben sie einen jungen, begabten Dirigenten gesucht. In Genf hat Diaghilew Ernest Ansermet gefunden - und so hat die Karriere von Ansermet begonnen. Wenn Sie in Genf von Musik, vom Orchestre de la Suisse Romande, sprechen, so merken Sie, dass Ansermet einen starken Eindruck hinterlassen hat. In Lausanne haben die Ballets Russes in der Markthalle angefangen. Leider gab es vor 30 Jahren noch kein Denkmalschutzamt , und die Halle wurde zerstört. Ich hatte dann in Lausanne die Möglichkeit, eine andere Halle für Ballets Russes-Aufführungen zu organisieren. Wir haben 20 Stücke produziert, die eine Mischung zwischen Original und Neufassung waren - beispielsweise haben wir das Glück gehabt, die zweite Fassung von ,Sacre’ zu spielen. Diaghilew wollte nach dem Krieg wieder ,Sacre’ spielen, aber da war Nijinski schon in einer sehr schlimmen Verfassung und konnte nicht mehr arbeiten. Deshalb hat Diaghilew Léonide Massine geholt, der eine zweite Fassung gemacht hat. In einer Dekoration, die ziemlich ähnlich ist, wie das Original“, so Dominique Meyer. „Wir haben dann auch ,Sheherazade’ gespielt, mit schönen Dekorationen - für die Tänzer ist das Stück wirklich eine großartige Sache - sowie ,Les Sylphides’ und ,Le Spectre de la Rose’ - das war übrigens eine berühmte Rolle von Manuel Legris. Weiters haben wir ,L’après-midi d’un Faune’ gemacht mit Charles Jude, einem Schüler von Nurejew, der jetzt das Ballet Bordeaux leitet. Wir haben auch eine Reihe moderner Fassungen von vier verschiedenen Ballets Russes-Stücke mit Angelin Preljocaj gemacht. Ich hatte das Glück, mit ihm 16 Jahre lang zu arbeiten. Später dann ist er ist zu mir gekommen und hat gesagt: ,Ich möchte dir gerne eine neue Choreographie für Lausanne schenken 08

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meine Idee wäre ,Annonciation’, das Treffen zwischen Erzengel Gabriel und der Heiligen Maria - ich fand das für eine wunderschöne Idee. Ich war gerade inmitten der Vorbereitungen zu der Reihe ,Les Ballets Russes’ und habe zufällig in einem Buch gefunden - was Preljocaj nicht wusste -, dass während des Krieges Diaghilew versucht hat jemanden zu finden, um diese gleiche Idee zu verwirklichen. Was ich wirklich schön gefunden habe, ist, dass Preljocaj wirklich nichts davon gewusst hat. Es ist ein kleines Ballett von ungefähr 18 Minuten - und ich hoffe, dass wir das vielleicht in Wien zeigen können.“ Zur direkten Nachfolge der Ballets Russes zählen Serge Lifar, Léonide Massine, Bronislawa Nijinska, George Balanchine. Ebenfalls dazuzuzählen sind die Ballets Suédois, die auch im Théâtre des Champs Elysées aufgetreten sind. „Die Ballets Suédois gehören auch zur Nachfolge der Ballets Russes - mit neuer Musik, wichtigen Malern und neuen Tanzstücken. Aber diese Idee ist dann bald im 20. Jahrhundert untergegangen. Ich bevorzuge, wenn man beispielsweise eigene Abende machen kann, Stücke von Nijinski und Nijinska gemeinsam sowie den offiziellen Nachfolgern Léonide Massine und Serge Lifar“, betont Meyer. „Serge Lifar hat man jetzt ein bisschen vergessen. Damals wollten die Pariser George Balanchine in der Oper haben. Dann war er krank, und sie haben Serge Lifar gerufen. Er hat wirklich eine großartige Arbeit in Paris gemacht, hat seine eigenen Stücke gespielt - und er hat eine wichtige Neuigkeit eingeführt: das Défilé des Corps de ballet. Das ist die einfachste und schönste Sache, die ich je auf einer Bühne gesehen habe. Die Bühne im Palais Garnier ist zirka 70 Meter tief, es gibt eine Bühnenschräge und hinten ein Portal, das man zur Hinterbühne hin öffnen kann. Beim Défilé ist dieser ganze Bühnenraum offen. Zuerst sieht man nur einen kleinen weissen Fleck. Plötzlich wird dieser weiße Fleck größer - und der kleinste Schüler oder das kleinste Mädchen der Ballettschule kommt nach vorne. Danach kommen alle Schüler, gefolgt von acht Klassen des Corps de ballet - und zwischen jeder Klasse kommt ein Solist. Gemeinsam kommen sie alle nach vorne und stellen sich auf - die Ordnung bleibt immer gleich. Das ist wunderschön, und wirklich eine Hommage an die Kunst der Tänzer“, schwärmt Dominique Meyer. „Das letzte Mal, als in Paris das Défilé gezeigt


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wurde, das war zum Abschied von Manuel Legris (am 15. Mai 2009, Anm.d.Red.). Da sind alle 2.000 Zuschauer aufgestanden und haben 45 Minuten lang geklatscht. Unzählige Blumen wurden auf die Bühne geworfen. Das war ein Abend voll von Emotionen.“

KARINA SARKISSOVA, INGEBORG TICHY-LUGER, DOMINIQUE MEYER, S.E. ALEJANDRO DÍAZ

Serge Lifars erste Choreographie war eine Neufassung des Ballets „Renard“ - und der letzte Abend in Renato Zanellas 10jähriger Tätigkeit als Ballettdirektor der Wiener Staatsoper war ein „Diaghilew-Abend’’, an dem Neufassungen von „Renard“ und „Petruschka“ gezeigt wurde. Dem heutigen, zeitgenössischen Künstlerkollektiv gehörten die Maler Hermann Nitsch und Christian Ludwig Attersee an, die für die Bühnenbilder dieses Abends sorgten. Auch die einstige Hofoper in Wien - die heutige Wiener Staatsoper - ist eng mit den Anfängen der Ballets Russes verbunden. Am 19. Februar 1912 traten die Ballet Russes zum ersten Mal an der Hofoper auf: gezeigt wurden Fokines „Carnaval“, „Le Spectre de la Rose“, „Scheherazade“, „Les Sylphides“, „Cléopatre“, „Pavilion d’Armide“ und „Polowetzer Tänze“. Ein knappes Jahr später am 15. Jänner 1913 folgte ein weiteres Gastspiel der Ballets Russe mit „Petruschka“, bei dem sich die Wiener Philharmoniker vorerst weigerten, Strawinskis Musik zu spielen. Der Dirigent Pierre Monteux rettete die Vorstellung mit Umsicht, dank derer er wenige Monate später am Pult des Théâtre des Champs Elysées auch die Uraufführung von „Le Sacre du Printemps“ über die Bühne bringen konnte. Weiters wurde auch „L’après-midi d’un Faune“ gezeigt. Im Jahr 1927 gastierten die Ballets Russes zum dritten und letzten Mal in Wien mit den Balletten „Der Dreispitz“, „Polowetzer Tänze“ und „Les Biches“. 1930 bekleidete Bronislawa Nijinska für wenige Wochen die Position einer Ballettchefin an der Wiener Staatsoper unter der Direktion von Clemens Krauss. Eine lange und besondere Aufführungstradition in Wien hat das Ballett „Josephslegende“ von Richard Strauss. Während dessen Direktionszeit an der Wiener Staatsoper in den Jahren 1919-1924 wurde dieses Ballett im Jahr 1922 in der Choreographie von Heinrich Kröller erstmals in Wien gezeigt. Willy Fränzl und Toni Birkmeyer tanzten alternierend die Titelrolle, die Sängerin Marie Gutheil-Schoder gab die stumme Rolle von Potiphars Weib. 1977 inszenierte der Ballets Russes-Spezialist John Neumeier die „Josephslegende“ neu für die Wiener Staatsoper. Die Premiere tanzten Judith Jamison, Kevin Haigen, und in der Rolle des Engels trat Karl Musil auf.

DOMINIQUE MEYER, S.E. PETER LIZÁK

THOMAS TRABITSCH

GREGOR HATALA, PROF. KARL MUSIL

DOMINIQUE MEYER, RENATO ZANELLA

CATHERINE LECOQ, WALTER HEUN

PROF. MICHAEL BIRKMEYER, PROF. KARL REGENSBURGER

„Die Direktion der Wiener Staatsoper ist eine schöne und wichtige Aufgabe für mich, und ich werde alles tun, um Manuel Legris und das Ballett zu unterstützen“, verspricht der designierte Operndirektor Dominique Meyer zum Abschluss dieses Künstlergesprächs, für das ich mich sehr herzlich bedanke und ihm dafür vom Auditorium kräftiger Applaus gespendet wurde! WINTER 2009/2010

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balletdancer’s TEXT INGEBORG TICHY-LUGER FOTOS HANNES KILIAN SEITE 10 Weltausstellung - Pavillon de la Marine Marchande, Weltausstellung Paris, 1937 SEITE 11 oben: Spanien, In den Dünen von Alicante, 1965 mitte: Stuttgarter Ballett: Apollon Musagète - Chor.: George Balanchine Heinz Clauss, Marcia Haydée, Susanne Hanke, Judith Reyn, 1970 unten: Feierabend, Duisburg, 1963

Hannes Kilian zum 100. Geburtstag

Choreograph des Lichts annes Kilian gehört zu den prägendsten und bedeutendsten Fotografen Deutschlands. Ein unglaubliches Oeuvre von 500.000 Arbeiten offenbart seine große Begabung, Licht und Bewegung mit der Kamera festzuhalten. Am 13. November 2009 wäre Hannes Kilian 100 Jahre alt geworden.

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1937 in Paris inspirierte den 28jährigen Hannes Kilian - damals bereits ausgelernter Fotograf und bei der Weltausstellung als Reiseleiter tätig - der Pavillon de la Marine Marchande. Mit seinem Foto kreierte er eine Skulptur, bestehend aus Licht, Form und Technik. Nach seiner Lehre in der Schweiz folgten Wanderjahre in Italien, Frankreich und Deutschland. 1941 wurde Kilian zur Deutschen Wehrmacht als Kriegsberichterstatter eingezogen und 1944, nach schwerer Verwundung in Leningrad und Lazarettaufenthalt in Riga, in seinen mittlerweiligen Wohnort Stuttgart rückverlegt. Dort hielt ihn das Fotografierverbot nicht zurück - und es entstanden stumme, schreiende Szenen des Leids: Trümmerfrauen, Schwarzmarkt, Heimkehrer aus der Gefangenschaft, aber auch Fotos des Wirtschaftsaufbaus, sowie der kulturellen und politischen Ereignisse während der amerikanischen Besatzungszeit. Es folgten Porträts von Persönlichkeiten, Politikern wie Ludwig Erhard, Reinhold Maier und Ernst Reuter, von Schauspielern wie Gina Lollobrigida und Gary Cooper, sowie von vielen anderen Künstlern. Bei seinen Auslandsreisen nach Spanien, Ägypten, Russland, Rumänien, in den Libanon und in die USA hielt Kilian Landschaften, Architektur und die Kultur ferner Länder fest. Ausführlich dokumentierte Hannes Kilian den Beginn des kulturellen Lebens in Stuttgart nach dem Krieg, insbesondere von Schauspiel, Oper und Ballett mit Gastspielen in aller Welt. In den frühen 60er Jahren zog es ihn - mittlerweile mit einer Tänzerin des Stuttgarter Balletts verheiratet - ganz besonders zu dieser Kunstform hin. Als geschätzter Ballett- und Theaterfotograf trug er maßgeblich dazu bei, das Stuttgarter Ballett unter der Leitung des britischen Choreographen John Cranko weltberühmt zu machen. Das Stuttgarter Ballettwunder ist somit durchaus auch ein bildnerisches - erkennt man doch in Kilians Fotos eine kongeniale Antwort auf Crankos Sehnsucht, den Tanz in eine mit erzählerischer Tiefe gepaarte Leichtigkeit zu führen. Mit viel Liebe und Energie hat seine Ehefrau Gundel Kilian, die nach ihrer Zeit als Tänzerin selbst zu einer anerkannten Theater- und Ballett-Fotografin geworden ist, nun vor zweieinhalb Jahren begonnen, aus dem umfangreichen Foto-Archiv ihres Gatten Originalabzüge für eine Fotoausstellung anlässlich seines 100. Geburtstages zu selektieren. Diese Ausstellung war - mit großem Erfolg - im Frühjahr 2009 in Berlin, im Martin-Gropius-Bau, zu sehen. „Ein gewaltiges Unterfangen - den Kontinent Kilian in all seinen Teilen zugänglich zu machen und zugleich als Ganzes zu präsentieren“, lobten die Stuttgarter Nachrichten Kilians Werkschau. Auch „seine“ Stadt Stuttgart wird Hannes Kilian im Jahr 2010 eine späte Reverenz zu seinem Hunderter erweisen: Ab Anfang September wird die in Berlin gezeigte Schau nun auch im Stuttgarter Kunstgebäude im Oberen Schlossgarten - ganz in der Nähe seiner geliebten Württembergischen Staatstheater - zu sehen sein.


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FOTOS

AKRIVIADIS (1), STEFANOS (1)

Alles Walzer in Athen Ingeborg Tichy-Luger im Gespräch mit dem künstlerischen Leiter und Intendanten der Griechischen Nationaloper in Athen, Giovanni Pacor

er künstlerische Leiter und Intendant der Griechischen Nationaloper in Athen, Giovanni Pacor, bringt als Koproduktion mit der Athener Konzerthalle Megaron am 10. Jänner 2010 eine Ballett Gala mit Werken des ehemaligen Ballettchefs der Wiener Staatsoper, Renato Zanella - „Alles Walzer“ und „Bolero“ - heraus.

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„Renato Zanella kenne ich schon seit seiner Direktionszeit in Wien“, erzählt Giovanni Pacor. „Ich fühle mich mit Österreich sehr verbunden - es ist meine halbe Heimat. Meine Großmutter ist in Wien geboren, mein Großvater war K & K Offizier, und meine Karriere hat in Österreich begonnen.“ Giovanni Pacor wurde in Triest geboren und studierte Violine am Konservatorium seiner Heimatstadt, bevor er seine Ausbildung in den Fächern Dirigieren und Chorleitung an der Musikhochschule Wien bei Karl Österreicher sowie am B. Marcello Konservatorium in Venedig fortsetzte. Erste Verpflichtungen führten ihn als ersten Geiger ans Teatro Comunale Triest sowie ans Stadttheater in Baden bei Wien. 1986 wurde Giovanni Pacor Leiter des Budapester Kammerorchesters und dirigierte in dieser Funktion über 200 Konzerte, die ihn durch ganz Europa und bis nach Tunis geführt hatten. 1991 kam er als musikalischer Berater und Dirigent ans Teatro Lirico in Spoleto. „Dort sind alle großen Sänger aufgetreten, wie beispielsweise Franco Corelli, Ruggero Raimondi oder Leo Nucci. In Spoleto habe ich nicht nur dirigiert, sondern auch das Theater geleitet, war für 12

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die Disposition verantwortlich und habe dabei das Theatermanagement kennengelernt“, erinnert sich Pacor. Im selben Jahr leitete Pacor eine Reihe von Konzerten mit dem Kammerorchester der Nationalen Akademie Santa Cecilia im Palazzo Farnese in Rom und stand am Pult der Camerata Fiorentina. Von 1993 bis 1998 bekleidete Giovanni Pacor die Position des Generalmusikdirektors am Stadttheater Klagenfurt und dirigierte dort neben einem breiten Opernrepertoire auch zahlreiche Sinfoniekonzerte. 1994 folgte er einer Einladung Fabio Luisis zu den Bregenzer Festspielen. Es folgten Engagements in Pisa, Regensburg und Nürnberg. Seit 1998 ist Pacor auch als musikalischer Berater am European Opera Center in Manchester tätig. „Kent Nagano, der mich sehr inspiriert hat, ist dort der künstlerische Leiter. Ich stehe am Pult, bin aber auch für organisatorische Belange zuständig. Das von der EU subventionierte European Opera Centre unterstützt junge Sänger, ihre Karriere in Europa zu etablieren. Das Projekt läuft aber mit wenig Risiko, das das European Opera Center kein eigenes Haus betreibt. 2008, als Liverpool Kulturhauptstadt Europas war, habe ich dort ,Emilia Di Liverpool’ gemacht. Diese Opernrarität von Gaetano Donizetti werde ich im März 2010 an der Griechischen Nationaloper zeigen.“ Pacor zu seiner Spielplangestaltung: „In Athen kennt zwar jeder Maria Callas - ihre Norma, ihre Medea - aber sonst muss man im Bereich Oper noch viel aufholen, ich muss traditionell bleiben und das Publikum erst an Werke heranführen.“


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Zwischen 1996 und 2002 setzte Giovanni Pacor seine Karriere als künstlerischer Assistent am Teatro Comunale Giuseppe Verdi in seine Geburtsstadt Triest fort, und von 2002 bis 2007 war er künstlerischer Leiter der Arena di Verona. Dirigierverpflichtungen während dieser Zeit führten ihn ans Teatro Municipale in Salerno, an die Oper Graz und zum Teneriffa Festival. „Schon während meiner Tätigkeit in Verona wollte ich mit Renato Zanella arbeiten, doch da sind wir terminlich nicht zusammengekommen“, freut sich Giovanni Pacor auf die Produktion mit Zanella in Athen. „Renato versteht es, meine Tänzer zu motivieren, er lässt alle tanzen und bindet sie in seine Stücke ein.“ Für Zanella bringt diese Ballett Gala nicht nur ein Wiedersehen mit Shoko Nakamura, seiner beim Wiener Publikum äußerst beliebten, ehemaligen Solotänzerin, die derzeit als Starballerina bei Vladimir Malakhov in Berlin tanzt, sondern auch mit Zanellas seinerzeitigen Wiener Compagniemitgliedern Maria Kousouni, die nun Erste Solotänzerin der Griechischen Nationaloper in Athen ist, und Alessandra Pasquali, Demi-Solistin beim Staatsballett Berlin, die für die Einstudierung verantwortlich zeichnet. Neben zahlreichen anderen Gästen tritt bei der Gala auch der Étoile der Pariser Oper, Eleonora Abbagnato, auf, die auch in Zanellas Choreographie der Balletteinlage für das Neujahrskonzert 2010 des ORF mitwirkt. Giovanni Pacor hat in seinem Haus eine Ballettcompagnie mit 57 Ensemblemitgliedern, die von dem ehemaligen russischen

Startänzer Irek Mukhamedov geleitet wird. „Wir haben neben unserer Ballettschule mit rund 30 Schülern auch ein Opernstudio für junge Sänger. Diese Schulen sind von großer Bedeutung, da unser Theater die einzige Operninstitution in Griechenland ist.“ Seit Jänner 2008 ist Pacor nun künstlerischer Leiter und Intendant der Griechischen Nationaloper und hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Im November 2009 zeigte er mit großem Erfolg seine erste Neuproduktion, „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss als Koproduktion mit dem Teatro Carlo Felice in Genua und der Opera de Oviedo. Die Titelrolle sang die chinesische Sopranistin Hui He, die 2004 an der Wiener Staatsoper als Lina in „Stiffelio“ debütierte und hier weiters die Rollen der Aida, Cio-Cio-San, die sie auch an der Volksoper Wien gab, und Amelia sang. Giovanni Pacor, der bei „Ariadne“ selbst am Pult stand: „Ich habe mit Hui He ein Jahr lang an dieser Rolle gearbeitet, die für sie sowohl vom Stimmfach als auch von der deutschen Sprache her eine enorme Herausforderung war, die sie grandios gemeistert hat. Wir werden ,Ariadne’ und ,La Bohème’ auch 2010 bei den Maifestspielen in Wiesbaden aufführen.“ Auf weitere Ballettproduktionen angesprochen, kündigt Pacor an, dass Tschaikowskis „Eugen Onegin“ in der Choreographie von Irek Mukhamedov im Jänner und Februar 2010 gezeigt werde, gefolgt von der Neuproduktion „Triple Bill“, deren Stücke prominenter Choreographen er noch nicht verraten wolle: „Wir warten auf eine große Überraschung!“, macht uns Giovanni Pacor neugierig.

„ARIADNE AUF NAXOS“ MIT HUI HE IN DER TITELROLLE

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Stardesigner entwirft Ballettkostüme für das ORF-Neujahrskonzert 2010

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ie große Sensation des Neujahrskonzertes 2010 ist der Kostümbildner für die Pariser und Wiener Tänzer. Kein Geringerer als der legendäre Modeschöpfer Signore Valentino Clemente Ludovico Garavani - genannt Valentino konnte für die fantasievollen Kreationen gewonnen werden. Es ist für ihn eine große Ehre, aber auch ein Erlebnis für dieses Konzert zu arbeiten.

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Der große italienische Meister der Haute Couture entwirft erstmals die Kostüme für die beiden Live-Balletteinlagen des Neujahrskonzerts 2010 der Wiener Philharmoniker, die unter der Leitung von ART-for-ART-Direktorin Annette Beaufays in Wien gefertigt werden. Dirigiert wird das „Konzert der Konzerte“ erneut vom französischen Maestro Georges Prêtre. Durch das Programm führt ORFTV-Kulturlady Barbara Rett, für die Bildregie zeichnet wieder StarRegisseur Brian Large verantwortlich.

RENATO ZANELLA, VALENTINO, MARTIN TRAXL, KARIN VEITL

„Ich bin froh, dass uns dieser Coup geglückt ist", freuen sich ORFTV-Kulturchef Martin Traxl und die verantwortliche Redakteurin Karin Veitl: „Der Name Valentino steht, wie kaum ein anderer, für Anmut und Eleganz sowie Weltoffenheit und Internationalität - die ideale Ergänzung für unser Neujahrskonzert." Stardesigner Valentino feiert sein Ballett-Debüt: „Wann immer die Menschen mich gefragt haben, was ich machen werde, wenn ich keine Mode mehr entwerfe, habe ich geantwortet: ,Mein großer Traum wäre es, Kostüme für das Ballett zu entwerfen.’ Und ich bin sehr erfreut, dass dieser Moment nun gekommen ist", so Valentino, der die Produktion der Kostüme in Wien begleitet hat. Im Rahmen der Live-Übertragung in ORF 2 erleben die TV-ZuschauerInnen insgesamt zwei Ballettstücke zu Musik von Johann Strauß Sohn live aus dem Kunsthistorischen Museum: zur Polka „Ein Herz, ein Sinn" - dargeboten von den Startänzern der Pariser Oper, Eleonora Abbagnato und Nicolas Le Riche, die als Reverenz für Grandseigneur Georges Prêtre eingeladen wurden - und zum „Morgenblätterwalzer", getanzt von acht Paaren - Solisten und Corps de ballet des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper.

INGEBORG TICHY-LUGER

FIGURINEN

VALENTINO

FOTOS

GÜNTHER PICHLKOSTNER, FABIO LOVINO

Die Choreographie der Balletteinlagen stammt von Renato Zanella, dem ehemaligen Ballettdirektor und Chefchoreographen der Wiener Staatsoper. „Dem ORF ist es gelungen, mit diesem Event den perfekten Rahmen für Ballett zu schaffen - und es ist eine große Ehre, dass Valentino zu meinen Stücken seine ersten Ballettkostüme entwirft. Das Ballett hat zwar nur eine kurze Präsenz im Rahmen des gesamten Neujahrskonzerts, schafft aber die visuelle Interpretation der Musik von Johann Strauß. Für mich ist es eine große Freude, sowohl mit den Startänzern der Pariser Oper, als auch wieder mit Tänzerinnen und Tänzern meiner ehemaligen Wiener Compagnie zu arbeiten“, freut sich der Choreograph der Balletteinlagen des ORF-Neujahrskonzerts 2010. Sendehinweis: Der ORF überträgt das Neujahrskonzert aus dem Wiener Musikverein live in ORF 2 HD sowie in Ö1 um 11.15 Uhr (Wiederholung: 6. Jänner, 10.05 Uhr; 3sat: 10. Jänner, 20.15 Uhr).

VALENTINO, ELEONORA ABBAGNATO, NICOLAS LE RICHE, RENATO ZANELLA

dancer’s business circle

Event Dinner mit Renato Zanella und Mitwirkenden der Balletteinlage des Neujahrskonzerts Mittwoch, 30. Dezember 2009 Ristorante Al Caminetto Krugerstraße 4, 1010 Wien - 19.30 Uhr Gesellschaftliche Veranstaltung für Mitglieder des dancer’s business circle und Paten des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper. Anmeldung erbeten: info@dancers-magazine.at

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dancer’smusic

Ballettmusik verständlich VIII

Kooperation D ie Entscheidung ist getroffen, für das nächste Projekt soll eine neu komponierte Musik entstehen. Doch was nun? Einen Auftragskomponisten zu finden ist (auch hinsichtlich des häufig beschränkten Budgets) schwierig genug, doch wie soll man an einen Komponisten herantreten, und nach welchen Kriterien soll sich das Verhalten im Laufe der Kooperation gestalten? Ein „Rezeptbuch“ gibt es nicht, wohl aber einige Grundsätze, die das Zusammenarbeiten einfacher, vor allem aber effizienter und für beide Seiten befriedigender gestalten. Dazu die wichtigste Warnung vorab: Selbst erfahrene Komponisten sind nicht immer zugleich balletterfahrene Komponisten. Raymonda von Alexander Glasunow ist ein historisches Paradebeispiel für „kompositorisches Fehlverhalten“ aufgrund der Neuheit gattungsspezifischer Anforderungen funktionellen Komponierens. Komposition für Ballett wird im Rahmen des Kompositionsstudiums nicht gelehrt. Dies hat vielfältige Gründe, ein wesentlicher davon ist, dass korrekte Ballettkomposition die vollständige und umfassende Kenntnis der Balletttechnik inklusive deren Terminologie voraussetzt. Nur eine Persönlichkeit, die sich die Zeit und Liebe nimmt, Jahre im Ballettsaal als lernender Beobachter zu verbringen und darüber hinaus eine Ausbildung bzw. umfassende und fundierte Kenntnisse in Dramaturgie, Anatomie und Bühnentechnik (Licht- und Tontechnik inkludiert) besitzt, ist in der Lage der überaus anspruchsvollen musikalischen Gattung kompositorisch gerecht zu werden. Jahrelange Bühnenerfahrung als hoch spezialisierter Ballettkomponist tut dann ihr übriges. So kommt es, dass es weltweit nur sehr wenige Persönlichkeiten gibt, die für Ballett seriös komponieren können. Der erste Grundsatz für große Häuser bzw. Choreographen ist es daher, in der Ballettkomposition erfahrene Personen als Arbeitspartner auszuwählen. Die Ballettbühne von Häusern, wie beispielsweise der Wiener Staatsoper, ist nicht der Platz, um erste kompositorische Gehversuche in der Gattung zu unternehmen. Wer für Ballettensembles dieser Größenordung schreibt, sollte wissen was zu tun ist und ein entsprechendes Werkverzeichnis aufzuweisen haben, das sich aus Ballett- und nicht aus Opern- oder sonstiger Komposition speist. Ein häufiger Fehler von choreographischer Seite ist es, die Entstehungszeit musikalischer Werke falsch einzuschätzen. Hier kommt noch hinzu, dass sich das

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TEXT

OLIVER PETER GRABER

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TSCHANK

Anforderungsprofil an den Komponisten stark gewandelt hat. Dieser lieferte in früherer Zeit ein Manuskript der Partitur, aus dem er unter Umständen z.B. im Ballettsaal am Klavier spielte, um seine Musik vorzustellen. Heute wird erwartet, dass die Partitur (nebst Stimmen) in mittels Notensatzprogrammen ausgedruckter Form bereitgestellt wird, darüber hinaus werden Demos und für Proben zu verwendende Tonträger erwartet, die der Komponist mit elektronischen Mitteln (Orchestersimulation) selbst herzustellen hat. Dies ist ein ungeheurer und extrem zeitraubender Mehraufwand, den der Komponist zudem aus eigener Rechnung zu begleichen hat. Bei aktuellen Produktionen kommen so im Schnitt auf eine Woche Komposition fünf bis sieben Wochen Arbeit an Notenmaterial- und Demoproduktion; Zeit, die für neue Kompositionen - die eigentliche Aufgabe des Ballettkomponisten - schmerzlich und unwiederbringlich fehlt. Zeit ist auch im Folgenden das Schlüsselwort: Ein wesentlicher Faktor neben den Finanzen, Rechten und Pflichten (die am besten von Beginn an offen ausdiskutiert und in einem Vorvertrag/Vertrag schriftlich fixiert werden sollten) ist die Organisation von Zeit und Information. Dabei gilt es, seinen künstlerischen Partner niemals „verhungern“ zu lassen. Ein Dutzend Telefonate pro Tag sollten sich in der heißen Probenphase eines Projekts de facto von selbst ergeben. Störend ist es hingegen, von seinem Arbeitspartner oder potentiellen Interessenten über Wochen, Monate oder gar Jahre kaum etwas zu erfahren. Ebenso wichtig ist ein korrektes Timing beim Erstkontakt für ein Projekt. Auch Komponisten sind gezwungen, länger im Voraus zu planen und nehmen (in der Regel) ungern Projekte an, die gestern fertig sein sollen. Unbedingt muss der Komponist von Anfang an über künstlerische wie organisatorische Fragen informiert werden: - Inhalt/Libretto bzw. Entwürfe/konkrete Vorstellungen. Hierzu gehört die Frage „abstraktes“ oder „Handlungsballett“, sodann die geplante Besetzung (Ensemble, Pas de Deux, Solo, Einsatz von Sprache, Bühnengestaltung, die Liste ist nahezu unendlich!) - Dauer (abendfüllend oder Teilprogramm) - Möglichkeiten der musikalischen Besetzung (großes Orchester, Kammerensemble, Soloinstrument, Stimmen, Elektronik, …)

DDR. OLIVER PETER GRABER Komponist, Pianist, Experte für Balletmusik

- Am „leading team“ beteiligte MitarbeiterInnen und ausführende KünstlerInnen (Dramaturgie, Bühnenbild, Lichtregie, Kostüm; Ballettensemble, MusikerInnen und DirigentInnen) - Datum und Ort der (geplanten) Uraufführung, Anzahl der (geplanten) Aufführungen, eventuell auch weitere Verwertungsmöglichkeiten (DVD-Produktion, TV, …) In einem Erstgespräch wird man mit berechtigter Vorsicht wegen möglicher Plagiate nicht gleich „mit der kompletten Musik ins Haus fallen“. Bei zu großem „Infogeiz“ wird sich allerdings auch die Begeisterungsfähigkeit des Gegenüber in Grenzen halten. Hier hilft nur das persönliche Abwägen auf beiden Seiten. Ist man sich über eine Zusammenarbeit aber erst einmal grundsätzlich einig, so muß volle Offenheit zwischen allen ArbeitspartnerInnen herrschen. Produktionen, bei denen der Komponist erst auf den Abendplakaten den Namen des Bühnenbildners erfährt, laden nicht gerade zur Wiederholung ein. In jedem Fall sollten alle Informationen möglichst konkret vermittelt werden. Will man aus künstlerischen Gründen (Anwendung aleatorischer Strategien) entsprechende Begegnungen nicht gerade bewusst vermeiden, empfiehlt sich regelmäßiger Austausch von Ideen und Entwürfen bereits vor der Generalprobe! Auch eine Einladung in den Ballettsaal kann durchaus Wunder wirken: Es kann nicht deutlich genug darauf hingewiesen werden, dass die größten Probleme zwischen Orchestergraben und Ballettbühne darauf zurückzuführen sind, dass DirigentInnen und KomponistInnen nicht im Ballettsaal anwesend sind - insbesondere im Falle der BallettdirigentInnen ein unhaltbarer Missstand! Gegenseitiges Voneinanderlernen und eine offene Begegnung im Geiste Jean-Georges Noverres kann hier wie bei den meisten Problemen „kompographischer“ und „choreositorischer“ Partnerschaften Abhilfe schaffen. Ich wünsche Ihnen dabei viel Spaß und spannende Unterhaltung beim nächsten Ballettbesuch!


music & dancedancer’s

A

nknüpfend an seinen großen Erfolg mit der Ausstattung für „Die lustigen Nibelungen“, von Oskar Strauss, in der Regie von Robert Meyer zeichnet der - auch balletterprobte - Kostüm- und Bühnenbildner Christof Cremer wieder für die Ausstattung einer Produktion an der Volksoper Wien verantwortlich.

Diesmal hat Hausherr Robert Meyer, der auch selbst Regie führt, Christof Cremer für die Ausstattung der Uraufführung einer Kinderoper verpflichtet. Die PopOper von Christian Kolonovits (Libretto: Angelika Messner) handelt vom Reißteufel, der Kindern die Stimme raubt, und dessen Urstrumpftante. Die Heldin der Oper ist das Mädchen Antonia, die sich dem bösen Reißteufel widersetzt. Antonia entreißt mit Hilfe des stummen Dieners Jonathan und den beiden Fledermäusen Roby und Toby dem Zeitenfresser und seinen Kumpanen das Herz des Reißteufels gibt es diesem zurück und rettet ihn dadurch. Die Ausstattung der Produktion basiert auf zwei gestalterischen Grundprinzipien: Abstraktion und Illustration. Kinder spielen sehr abstrakt; sie machen so etwa aus einer Schachtel ein Haus, oder auch ein Flugzeug - je nach Bedarf. Im Spiel der Oper wird aus einer großen magischen Wand ein Schloss, der kalte Keller des Schlosses, mit den Käfigen für die gefange-

nen Kinder. Durch Drehungen dieser magischen Lichtwand werden die Schlafzimmer der Urstrumpftante und das Badewohnzimmer des Reißteufels sichtbar. Die einzelnen Räume sind sehr phantasievoll auf die Figuren hin ausgestattet: Im Zimmer der Urstrumpftante orientiert sich alles an ihrer Leidenschaft - dem Stricken - vom Teppich bis hin zu ihrem Kostüm. Auch ihre Leidenschaft für Lila und Pink wird deutlich sichtbar. Im Zimmer des Reißteufels wirken alle Einrichtungsgegenstände dunkel und böse - überall Tierkrallen und dunkles Leder sowie Fell. Zur Mitternacht erscheint das riesige Uhrwerk, eine große unheimliche Maschine, in deren Mitte der Zeitenfresser thront. Dem Charakter der Märchenoper entsprechend sind die Kostüme opulent, historisch, erzählerisch angelegt. In jeder Figur finden sich kostümhistorische Versatzstücke unterschiedlicher

Christof Cremers Ausstattung für die Volksoper Wien

Antonia und der Reißteufel Epochen. Die negativen Eigenschaften moderner Allegorien werden durch die Kostüme bebildert. Die Kinder Antonia und Jonathan sind auch kostümlich Kinder unserer Zeit, sie sind somit Identifikationsfiguren für das junge Publikum. Ab 12.12.2009 an der Volksoper Wien. www.volksoper.at

AUDITIONS HEINZ SPOERLI’S ZURICH BALLET 12 December 2009, 14.00 h / 1 February 2010, 14.00 h ZURICH BALLET is offering positions for young female/male dancers with strong classical technique; female: 1.68 m / male: 1.75 m The Auditions will be held at the Zurich Opera House. Please, send your application and CV with photo to: Zurich Ballet, Heinz Spoerli, Falkenstrasse 1, CH-8008 Zurich, Phone +41 44 268 64 63, Fax +41 44 268 65 84, zuercherballett@opernhaus.ch


dancer’sballet

Oper Graz - Rückblick auf die ersten beiden Tanzevents der Saison 2009/10

INTIMACY

Intimacy

FOTOS WERNER KMETISCH

Pressestimmen: Da hat die Grazer Opern-Tanzkompanie von Darrel Toulon einen Brocken, mit dem sie durchaus auch auf fremden Tanzböden Furore machen könnte: „Intimacy“ ist eine Meditation über das Liebesleben von Großstädtern in einem dieser Wohnsilos, wo schon eine Liftfahrt erotisch knistern kann, leider aber öfters vom Todessprung aus Liebeskummer zu lesen ist. Hansjörg Spies, Kleine Zeitung Einmal mehr zeigt das Ballettensemble der Oper Graz große tänzerische und schauspielerische Leistungen. Schwung und Heiterkeit bringen die Neuzugänge Norikazu Aoki und Areti Palouki ein, Perfektion und Klasse die „Profis“ Michál Zabavik und Ardee Dionisio. „Intimacy“ (...) gelang dem Ballettdirektor, Darrel Toulon, gemeinsam mit den 15 TänzerInnen des Ensembles in dem elektronischen Soundspace des Grazer Komponisten Gerhard Nierhaus begleitet von Aufnahmen des Grazer Videokünstlers Herwig Baumgartner vorzüglich. Korso Oktober 09 Die Stärke der Produktion bleibt der Tanz, in dem die Konstruktion und Dekonstruktion von Räumen und den damit verbundenen Identitäten am deutlichsten als Kern erkennbar ist - und in dem sich auch das Ensemble sichtlich am wohlsten fühlt.Vor allem Michál Zabavik, Mara Vivas und Shaohui Yi treiben dabei das Spiel mit Intimität bis auf die emotionale Spitze und brillieren in ihren Rollen. Christoph Hartner, Kronenzeitung

INTIMACY

NOAH D. GELBER, NADJA SAIDAKOVA

MYRNA KAMARA

MONICA FOTESCU-UTA, ADRIAN ROBOS

Tanzgala Pressestimmen: Erlesene Tänzerschar entfesselte Gala-Taumel. In einem Wechselbad heutiger Choreographeneinfälle knisterte unter dem Titel „1. Internationale Tanzgala“, angerichtet von Ballettdirektor Darrel Toulon und seiner Truppe, in der Oper Graz Höchstspannung. Da verlor sich Natalja Hoffmann vom Het Nationale Ballet Amsterdam, getragen von Fran Lubahns Weill-Inerpretation, in einem Liebeskummer-Pas de deux. Da sank Monica Fotescu-Uta in Xing Peng Wangs Dortmunder „Romeo und Julia“-Version emotional dahin. Da überraschten Edward Clugs „Prêt-à-porter“-Crew aus Maribor und das mit Revolutionär William Forsythe berühmt gewordene Paar Nadja Saidakova und Noah D. Gelber. Explosiv endlich Renato Zanellas erregende „Bolero“-Version für die bildschöne Béjart-Ballerina Myrna Kamara. Hansjörg Spies, Kleine Zeitung Vom klassischen Pas de deux bis zu einer revolutionären Choreographie William Forsythes reichte des Programm der 1. Internationalen Tanzgala in der Oper Graz. Ballett-Chef Darrel Toulon hatte ein erstklassiges Programm zusammengestellt, präsentierte neben Gästen auch Höhepunkte der eigenen Produktionen. Revolutionäres aus der Historie des neuen Tanzes gab’s zum Schluss mit der ironischen Neudeutung des Pas de deux aus William Forsythes „Herman Schmerman“ - die Krönung eines gelungenes Abends. Christoph Hartner, Kronen Zeitung


Oper Graz Uraufführung

Nomaden Tanzstück von Darrel Toulon Musik von Johann Sebastian Bach Zum 325. Geburtstag des Komponisten

N

omadismus ist zur zentralen Metapher der Gegenwart geworden. Woran soll man sich orientieren? Was macht Heimat und Identität aus?

Künstler, Asylsuchende, Handlungsreisende, Manager – alle unterwegs zu unterschiedlichen Zielen in einer Welt, die angeblich keine Grenzen, aber umso mehr Schranken kennt. Sie alle stranden in einer der anonymen, hypermodernen Transitzonen, die auf Flughäfen zu finden sind. Dieser ungewollte Zwischenstopp im sterilen Nirwana zwischen „Duty-free-Shop“ und „Senator-Lounge“ formt aus dieser Wartegemeinschaft eine Ansammlung von Einzelschicksalen voller persönlicher Geschichten, Sehnsüchte und Ängste. Begegnungen, Missverständnisse und Irrtümer treten auf und beschreiben eine gemeinsame Suche nach Erlösung und Ankommen. Die kontinuierliche Arbeit mit einem Tanzensemble, dessen Mitglieder aus allen Winkeln der Erde stammen und zu den NOMADEN von heute zählen - ständig unterwegs sind, stets erreich- und fassbar, immer mobil und dabei fern der Heimat - hat Darrel Toulon zu dieser Tanzproduktion inspiriert. Sinnlich, humorvoll und mit großer Vitalität wird nach dem gesucht, was Heimat, Familie und Glück ausmacht. Die Musik des großen Komponisten Johann Sebastian Bach, wie die Kantate „Es erhub sich ein Streit“ und die berühmte „Violinsonate Nr. 1“, bilden mit ihrem zutiefst humanistischen Anspruch die musikalische Basis für ein Tanzstück, das sich mit einem der gravierendsten Phänomene unserer Gegenwart auseinandersetzt, nämlich mit dem Verlust von Heimat und sozialer Bindung in einer zunehmend globalisierten Welt. Musikalische Leitung: Johannes Fritzsch | Tecwyn Evans Choreographie und Inszenierung: Darrel Toulon Dramaturgie: Helge-Björn Meyer | Birgit Amlinger Bühne: Alfred Peter Gesangssolisten und Chor der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester Es tanzt das gesamte Ensemble. Premiere am 11. 2. 2010, 19:30 Uhr Weitere Vorstellungen: 26.2., 4.3., 6.3., 13.3., 21.3. (18.00 Uhr), 24.3., 26.3.,14.4., 25.4. (15.00 Uhr), 9.5. (15.00 Uhr) und 22.5., Großes Haus. Beginn jeweils 19.30 Uhr, sofern nicht anders angegeben. www.oper-graz.com


dancer’sballet review FOTOS ALESSIO BUCCAFUSCA, JEZIORO

Giorgio Madia - Review Produktionen ‘09 „ROMEO UND JULIA“ Madia schuf eine abendfüllende Ballettversion von „Romeo und Julia“ - zu bestehender Musik plus einer unveröffentlichten Komposition von Peter I. Tschaikowski zu diesem Thema - für das Teatro Coccia Novara mit dem Balletto di Milano.

„SWAN LAKE“ ROMEO UND JULIA

ROMEO UND JULIA

Für die Opera Lodz entstand eine neue Version von „Schwanensee“ mit barfüßigen Schwänen und dem Gasttänzer des Leipziger Balletts, Giovanni di Palma.

„CHOPIN IMAGINAIRE“ Um es gleich zu sagen: der Ballettabend „Chopin imaginaire“, den Giorgio Madia jetzt für das Staatstheater Cottbus choreographiert hat, ist ein großer Abend. Zwar musste der gebürtige Italiener (...) in Cottbus mit einem bekanntlich schmalen Ensemble auskommen. Was er hier jedoch - ausgehend von einer Auswahl aus Frédéric Chopins meisterlicher Klaviermusik - mit acht Tänzerinnen und Tänzern an Formen- und Bildsprache auf die Bühne des Großen Hauses zauberte, hat die Niederlausitz in dieser Form und Qualität noch nicht gesehen. Märkische Allgemeine CHOPIN IMAGINAIRE

SWAN LAKE


ballet dancer’s FOTOS C. SCHUTTE (3), PRIVAT (1), ZENGERLE (1)

Marilyn

Salzburger Landestheater Interview und Rückblick

allettdirektor Peter Breuer und sein Dramaturg Andreas Geier erzählen die Geschichte der Monroe, dieser facettenreichen Frau, in einzelnen, prägnanten Stationen ihres Lebens, bedienen sich einiger Film-Zitate und lassen sowohl den Glamour der großen Tanzfilme aufleben, als auch in die Abgründe dieser gehetzten, ruhelosen, erfolgreichen und doch unsicheren Frau blicken.

B

„Die Idee, MARILYN als Ballett zu machen entstand im Gespräch auf einer unserer CARMENTourneen im vergangenen Jahr und liess mich nicht mehr los”, erzählt Peter Breuer begeistert. „Auf der einen Seite wusste ich, dass es ein ,gefährlicher’ Stoff ist ... Jeder kennt Marilyn Monroe, und es ist eine Gratwanderung, nicht ins Klischee abzurutschen. Aber, da ich eine ,Marilyn’ in meiner Company habe, nämlich Anna Yanchuk, war ich überzeugt, dass es mir gelingen würde, auch andere Seiten der Monroe dem Publikum zu vermitteln. Die ausserordentlich kreative Arbeit mit dem Dramaturgen Andreas Geier, mit dem ich gemeinsam dann den Plot erstellte, half mir sehr, unsere Phantasien auf die richtige Bahn zu lenken. Dann waren das musikalische Team Grümmer/Schulte absolut die richtigen Partner, und sie kreierten eine sehr vitale, sensuelle und auch stilistisch abolut wunderbare Musik, die mich sehr inspirierte. Bühne und Kostüme von Dorin Gal erweckten auch optisch meine Choreographie zum Leben. Und last but not least die wunderbaren Videocollagen aus selbstgedrehten und zitierten Monroeszenen gaben dem Ganzen die nötige Filmatmosphäre und intensivierten auch die psychologischen Momente sehr. Meine Company und mein Team - allen voran Anna - haben wunderbar gearbeitet und voll Energie und schauspielerischem Einsatz getanzt. So waren wir

alle sehr glücklich über den immensen Erfolg dieses Ballettes, gerade auch zu Beginn einer neuen Ära ab der Saison 2009/2010 unter dem Intendanten Carl-Philip von Maldeghem, der uns sehr unterstützt ”, so Breuer voll Stolz. „In dieser Spielzeit warten noch zwei Ballettabende auf mich: Eine kleine Tanzgeschichte ab 27. Februar 2010 im Salzburger Landestheater. Als Plädoyer für den Tanz sollte diese Produktion Jung und Alt durch die verschiedenen Epochen und Tanzstile vom Sonnenkönig bis ins Heute führen und auch die Bandbreite meiner Ballettcompany zeigen. Ab 30. April zeigen wir den Wiener Abend - Lebensgefühl einer Stadt. Ausgehend von der Musik und den Gefühlen, die sie uns vermitteln, möchte ich diese unterschiedlichen Gefühlswelten der Wiener Musik (von Mozart über Gulda bis Falco) mittels Episoden und Stimmungsbildern der reinen Poesie des Tanzes gegenüberstellen.” Davor gastieren wir noch im Jahr 2009 mit Carmen: am 13. Dezember in Lörrach und am 17. Dezember in Villach.“ Pressestimmen zu Marilyn Unumstrittener Mittelpunkt ist Anna Yanchuk, die der Marilyn sowohl strahlende Augen wie trübe Blicke mitgeben und die ganze Bandbreite an Gefühlen in ihre Bewegung legen kann. Salzburger Nachrichten Sehnsucht, die süchtig macht! Ja hallo, war das aber ein Jubel-Trubel und Triumphgeheul, das frisch renovierte Salzburger Landestheater wurde von einem stürmischen Beben der Begeisterung heimgesucht. Kronenzeitung Standing Ovations für „Marilyn” im Landestheater. Ingrid Kreiter, Dorfzeitung Ich habe von Peter Breuer schon einige sehr gelungene Produktionen gesehen. Der Ideenreichtum dieser Inszenierung und die gelungene Umsetzung des Lebens der Monroe war für mich einfach überwältigend. Christoph Lindenbauer/APA

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dancer’sballet review

Carmen

Choreographie DAVIDE BOMBANA Carmen KETEVAN PAPAVA José KIRILL KOURLAEV García MIHAIL SOSNOVSCHI Micaela KARINA SARKISSOVA Escamillo GREGOR HATALA

FOTOS MAX MOSER

Premiere 21. November 2009 Volksoper Wien

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modern & contemporarydancer’s

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch am TQW

Kontakthof it gleich drei Uraufführungen von Wiener ChoreographInnen, internationalen Gastspielen und der Aufführung des legendären Stücks „Kontakthof“ in einer Version für Teenager ab ´14` von Pina Bausch startet das Tanzquartier Wien in das Jahr.

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In den neuen Arbeiten von Doris Stelzer, Lisa Hinterreithner, Rotraud Kern und Nils Olger sowie von Karl Karner und Linda Samaraweerová und der Wiederaufnahme von Barbara Kraus’ „Wer will kann kommen“ zeigt sich die spannende Vielfalt der künstlerischen Sprachen und der Ansätze der heimischen ChoreographInnen. Unter dem Titel „Rochade : Schweiz“ widmet sich in der

Saison 2009/10 ein kuratorischer Fokus dem choreographischen Schaffen in der Schweiz: Neben österreichischen Erstaufführungen von Simone Aughterlony und Isabelle Schad, von Anna Huber und Alexandra Bachzetsis rahmt ein Beiprogramm die Präsentationen mit Diskussionen, Austellungsformaten und Vorträgen. Höhepunkt zum Jahresauftakt ist schließlich das Gastspiel des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch: Am 26. und 27. Februar und in

„SWEET DREAMS ARE MADE“ - CHOR.: SIMONE AUGHTERLONY FOTO SIMONE AUGHTERLONY

Kooperation mit dem SZENE BUNTE WÄHNE Tanzfestival ist „Kontakthof. Mit Teenagern ab ´14`“, ein Stück von Pina Bausch – einer der weltweit prägendsten Choreographinnen des 20. Jahrhunderts – in der TQW/Halle E zu sehen. Die Uraufführung von „Kontakthof“ am Tanztheater Wuppertal fand bereits 1978 statt; 2000 folgte eine Fassung mit Damen und Herren ab ´65` und im November 2008 hatte „Kontakthof. Mit Teenagern ab ´14`“ in Wuppertal Premiere. „In den mehr als 36 Jahren, in denen Pina Bausch die Wuppertaler Arbeit bis zu ihrem Tod 2009 geprägt hat, hat sie ein Werk geschaffen, das einen unbestechlichen Blick auf die Wirklichkeit wirft und zugleich Mut macht, zu den eigenen Wünschen und Sehnsüchten zu stehen,“ schreibt Norbert Servos. So ist auch „Kontakthof“ für die 26 Jugendlichen ein Ort der Begegnung – von Sehnsüchten, Annäherungen und Zärtlichkeit, von Verletzlichkeit und Enttäuschung.

TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH (D) Kontakthof. Mit Teenagern ab «14` Ein St ck von Pina Bausch. Fr 26. Feb. 20.30 h in TQW / Halle E Sa 27. Feb. 19.30 h in TQW / Halle E (in Kooperation mit SZENE BUNTE W HNE Tanzfestival)

(c) Laszlo Szito

Tickets und Infos ab sofort auf www.tqw.at oder unter T.: +43-1-581 35 91

Die Auff hrungen des TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH (D) gibt es gemeinsam mit WILLI DORNER (A) und CESC GELBERT (ES) in einem TQW-Abo.


dancer’smodern & contemporary FOTOS

BREGENZER FRÜHLING, HUGO GLENDINNING

Internationales Tanzfestival Bregenzer Frühling 2010

PASSE PARTOUT

Die Spirale des Tanzes er Bregenzer Frühling ist das renommierteste Tanzfestival im Bodenseeraum. Jahr um Jahr finden sich hochkarätige Tanzkollektive von Rang und Namen ein, um hier ihre neuesten Produktionen zu präsentieren. Darunter sind für das Jahr 2010 gleich fünf Österreichpremieren, die international schon für viel Aufsehen gesorgt haben.

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SUTRA

MARÍA PAGÉS

MAIS LE DIABLE MARCHE À NOS CÔTÉS

GODS AND DOGS

MARÍA PAGÉS

Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Fetz werden fünf Österreichpremieren gezeigt werden. Zur Uraufführung gelangt ein Stück des aktionstheater ensemble. Den Anfang macht am 19. März 2010 María Pagés, eine der besten Flamenco-Tänzerinnen der Welt, mit ihrer außergewöhnlichen Choreographie „Autorretrato“. María Pagés ist ein Orkan, der über die Bühnen von New York, Singapur, Paris und Tokio hinwegfegt und die Zuschauer förmlich von ihren Sitzen reißt. Die Compagnie Heddy Maalem lässt Obsessionen sichtbar werden. Afrika, die Heimat von Maalem, ist der Kontinent, der seiner Vorstellungskraft Stoff liefert; es bildet die unsichtbare oder sichtbare Matrix für seine Schöpferkraft! Das technisch perfekte Nederlands Dans Theater II wird mit einem dreiteiligen Programm in Bregenz zu Gast sein. „Gods and Dogs“, „Passe-Partout“ und „Minus 16“ von so genialen Choreographen wie Kylián, Lightfood/Leon und Naharin, allesamt choreographische Aushängeschilder der Compagnie. Das aktionstheater ensemble wird am 7. und 8. Mai die Uraufführung „Ulysses Roadmovie“ auf der Werkstattbühne im Festspielhaus zeigen. Martin Gruber inszeniert ein Sittenbild europäischer Befindlichkeiten zwischen Stillstand und Aufbruch. „Ein Stück wie ein Donnerschlag, und gleichzeitig so filigran wie Brüsseler Spitzen“, schreibt die Tageszeitung Die Welt über „Sutra“, die Tanzaufführung des Jahres 2009, das der gefeierte flämisch-marokkanische Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui am 26. und 27. Mai 2010 im Festspielhaus präsentieren wird. Das Tanzprojekt, bei dem 15 Shaolin-Mönche mitwirken, ist von den Fähigkeiten, der Kraft und der Spiritualität dieser buddhistischen Mönche inspiriert. Das Bühnenbild dazu entwarf der in Bregenz bestens bekannte britische Künstler und Turner-Preisträger Antony Gormley.

Ballett-Pass ab 72,00 EUR Schnell Entschlossene erhalten beim Kauf eines Ballett-Abo-Passes bis zum 24.12.2009 eine Rabattierung von –25%! Ab 25.12.2009 –15% Rabatt. Ein Wochenende für die Sinne: Bereits zum dritten Mal wird in Kooperation mit der Luxusmarke Wolford und Bodensee-Vorarlberg Tourismus ein „Kultur-Mode-Package“ angeboten: Ab EUR 119,- pro Person wird ein Ticket der besten verfügbaren Kategorie für eine Aufführung des Bregenzer Frühling, Lunch im Wolford Restaurant (ausgezeichnet vom Gault Millau), VIP-Shopping mit Preisvorteil in der Wolford Boutique Bregenz inklusive Sektempfang und Überraschungsgeschenk von Wolford sowie eine Übernachtung in einem ****Hotel in Bregenz geboten. Reservierung: Bodensee-Vorarlberg Tourismus, T +43(5574)43443-0, office@bodensee-vorarlberg.com, www.bodensee-vorarlberg.com Kartenvorverkauf: Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstrasse 35a, 6900 Bregenz, Austria, Tel. +43 5574 4080 und alle v-ticket Vorverkaufsstellen sowie online unter: www.v-ticket.at - Email: tourismus@bregenz.at Detaillierte Informationen unter: www.bregenzerfruehling.at - Eine Veranstaltung des Bregenzer Kunstvereins. Mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptstadt Bregenz, Land Vorarlberg, Schoellerbank, i+R Schertler, Wolford, illwerke vkw. Veranstalter Bregenzer Kunstverein, Bergmannstraße 6, 6900 Bregenz, Austria Künstlerische Leitung: Dr. Wolfgang Fetz

PROGRAMM BREGENZER FRÜHLING 2010 Fr 19. März 2010, 20.00 Uhr Compañía María Pagés Österreichpremiere Autorretrato Sa 10. April 2010, 20.00 Uhr Compagnie Heddy Maalem Österreichpremiere „Mais le diable marche à nos côtés” Sa 1. Mai 2010, 20.00 Uhr Nederlands Dans Theater II Österreichpremiere Programm: Gods and Dogs / Passe-Partout / Minus 16 Fr 7. und Sa 8. Mai 2010, 20.00 Uhr, Werkstattbühne aktionstheater ensemble Uraufführung Ulysses Roadmovie Mi 26. und Do 27. Mai 2010, 20.00 Uhr Sidi Larbi Cherkaoui/Sadler's Wells London Österreichpremiere Sutra Alle Aufführungen finden im Festspielhaus Bregenz statt. Beginn: 20.00 Uhr Termin- und Programmänderungen vorbehalten


modern & contemporarydancer’s TEXT BERND R. BIENERT FOTOS FLORENCE GRANDIDIER, RICHARD KIRCHNER

Rose Breuss kuratiert ODEON TANZ

Hoch hinaus! rwin Piplits´ wählte für ODEON TANZ, nach dem von Andrea Amort 2008 sehr erfolgreich kuratierten Festival „Berührungen“, nun mit der Kuratorin Rose Breuss eine Expertin für Tanznotation, die auch in ihrer eigenen Arbeit großes Gewicht auf Parallelen und Möglichkeiten in der Verbindung von Text und Tanz legt. Breuss wird bei „Hoch hinaus“ diesmal Stücke zeigen, die ganz explizit einer Verbindung von Text und Tanz gewidmet sind, dabei sollen besonders Dynamiken und Transformationen betont werden, die zwischen literarischen Texten und Tanz stattfinden. Der tanzende Körper, verbunden mit der Textur des Umfelds und mit der ihn umgebenden Situation, soll mittels seiner Mechanik zahlreiche weitere Spektren fühlbar machen, bei denen Bewegung auch im Wort präsent ist. Das Motto des Festivals heißt: Dynamiken und Perspektiven zwischen literarischen Texten und Tanz. „Hoch hinaus“ will die Vielfalt des menschlichen Seins in unterschiedlichen Körperschriften verankern, es begrüßt die Vielfalt der Nationen mit TänzerInnen aus u.a. Österreich, Frankreich, Polen, Kolumbien und Deutschland und versucht durch das Schaffen eines Gedächtnisses Identität in einer Zeit virtueller Kommunikationsstrukturen zu manifestieren, in denen sich der Bezug zum Körper durch die veränderten Kommunikationsbedingungen stetig verändert. Tanz ist einerseits Teil des kulturellen Hier und Jetzt, aber auch - mit Jan Assmann gesagt - eines „kulturellen Gedächtnis“. Die Vielfalt der gezeigten Arbeiten verdeutlicht schon die Programmauswahl:

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Sichtbare Lieder von Rose Breuss, das von den von Erotik, mythologischen Anspielungen und gesellschaftlichen Umgangsformen geprägten Fêtes Galantes handelt. 6 degrees of separation in der Choreographie von Johannes Randolf mit den TänzerInnen Aureliusz Rys, Blazej Jasinski, Andrea Maria Handler, Katja Bablick, Amandine Petit. Ausgangspunkt dieser Choreographie ist eine Theorie Milgrams. Was Menschen trennt oder verbindet sind u.a. Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, Anschauungen. Das Stück zeigt, wie Verbindungen zwischen Menschen durch Ereignisse und Zufälligkeiten zustande kommen. Annette Lopez’ Einstudierung von von Rui Hortas Ordinary Events soll uns ein bedeutendes Werk zeitgenössischer Tanzgeschichte wieder in Erinnerung rufen. Die Uraufführung von Solaris in der Choreographie der Tänzerin Julia Mach, die selbst auch auf der Bühne stehen wird, geht der Frage nach, ob die Suche nach dem Anderen auch die Suche nach uns selbst ist, und was genau das Bewusstsein des Menschen konstituiert. Kann man denn das Universum verstehen, ohne zu verstehen, was darin liegt? Ein work in progress, SCHRIFTzeichnen nach dem Konzept von Bernd R. Bienert, ist in der Zusammenarbeit mit den TänzerInnen der von Boris Nebyla geleiteten Company renaiss(d)ance zu sehen. Die sprachlich konkret gefasste Information der Gebärdensprache wird dabei den emotionalen Mitteilungen des Körpers gegenüber gestellt und verbindet sie zu einer intuitiv erlebbaren Form visuel-

ler Kommunikation, dabei Text wird mittels Bewegungen der Gebärdensprache zu Tanz. Der Wiener Komponist Bruno Liberda sagt über SCHRIFTzeichnen: „Es gibt immer mehr Kommunikationsmittel, aber darüber vergessen wir, zu kommunizieren. ... Hier trifft Bernd R. Bienert tief ins Mark, ... lässt aus einfachen Zellen eine Performance im besten Sinne des Wortes wachsen.“ Im Jahr 2010 gedenkt die Tanzgeschichte des 200. Todestages von Jean Georges Noverre. Dazu zeigt eine Lecture-Demonstration nach dem Konzept von Claudia Jeschke und Rainer Krenstetter, der zur Musik von Wolfgang Amadeus Mozart im Stück Jean George Noverre: Tanz und Narration auch selbst tanzen wird, wie die Tanzkunst im Laufe der Geschichte mehrere Strategien Geschichten zu vermitteln entwickelt hat, und wie sich deren Strategien im Gedächtnis des Tanzes und des Tanzens sedimentiert haben. Die Tanzerformance HATE von Juan Dante Murillo Bobadilla und Arnulfo Pardo Ravagli hat sich Andres Caicedos Motto zugrunde gelegt: „Hating is to want without loving. Wanting is to fight for what you wish and to hate is not to be able to reach what you fight for..." In Auswärtsspiel arbeitet die Choreographin Lina Maria Venegas mit Flüchtlingen des Erstaufnahmezentrums der UMF Gruppe Traiskirchen. Game away from home thematisiert die ständigen Konfrontationen im Leben von Immigranten und deren Gefühl zu Hause zu sein, das dem Wechsel gegenüber steht, allein in einer unbekannten Umgebung leben zu müssen. Rose Breuss´ Dank gilt allen Förderern, wie dem Feldkirch Festival, der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Unterricht und Kunst, dem Land Oberösterreich, der Stadt Linz, wie auch der guten Zusammenarbeit mit den Gastgebern des Odeon Theaters. 2010 sind zwei Ausgaben von ODEON TANZ geplant, 2011 ebenso. Weitere Informationen: www.cov.or.at / www.odeon.at / www.rosebreuss.com

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dancer’sshow

Ballett „Schwanensee“ in atemberaubender Interpretation

Swan Lake Die Akrobatik-Sensation aus Fernost as Akrobatik-Ballett SWAN LAKE zeigt eine der bisher spektakulärsten Interpretationen von Tschaikowskis „Schwanensee“. Bisher rissen die chinesischen Akrobatik-Künstler in zwei Tourneen knapp 175.000 Zuschauer zu minutenlangen „Standing Ovations“ hin und begeisterten das Fernsehpublikum von „Wetten, dass..?“, „Verstehen Sie Spaß?“ und „Das Adventsfest der Volksmusik“. Nun folgt eine dritte Tournee dieser revolutionären Inszenierung, die das Ballett endlich auch in die österreichischen Bundesländer bringt.

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Eine verwunschene Schwanenprinzessin, die aus dem Bann des bösen Zauberers nur durch die Liebe befreit werden kann - diese Geschichte ist bei vielen Völkern bekannt, der russische Komponist Pjotr I.Tschaikowski hat sie in Musik umgesetzt. 1877 fand die Uraufführung des Balletts im Moskauer Bolschoi-Theater statt. Seitdem ist der „Schwanensee“ fester Bestandteil des Repertoires aller klassischen Ballettkompanien. Eine neue Interpretation liefern nun die besten Akrobaten aus Fernost: Mit der ihnen eigenen Perfektion erzählen sie das Märchen am Rande des Menschenmöglichen. Dazu die beiden Hauptdarsteller Ma Hong und Li Xin im Interview: Wie sind Sie zur Akrobatik, zum Ballett gekommen? Li Xin: Wir haben beide schon in jungen Jahren mit dem Training begonnen. Gymnastik, Bodenturnen und schließlich Akrobatik. Zum Ballett kamen wir beide vor sechs Jahren. Was ist Ihr persönlicher Lieblingspart bei SWAN LAKE? Ma Hong: Wir beiden lieben den 2. Akt ganz besonders. Dort erscheint die Schwanenprinzessin ihrem Prinzen das erste Mal im Traum und er verliebt sich sofort unsterblich in sie. Das ist eine sehr gefühlvolle, romantische Szene. Und das ist für uns etwas ganz Besonderes, weil es hier nicht in erster Linie um körperliche Höchstleistungen geht. Hier geht es um Anmut und Grazie, um Ausdruck. Das sieht viel einfacher aus als z.B. auf Spitze tanzend Bälle zu 26

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jonglieren, ist für uns aber immer wieder eine große Herausforderung. Für SWAN LAKE wurden Akrobaten zu Ballett-Tänzern ausgebildet und BallettTänzer zu Akrobaten. War die Arbeit an SWAN LAKE für die Akrobaten schwerer oder für die Ballett-Tänzer? Li Xin: Ich denke für die Akrobaten war es schwerer. Es ist eine unglaubliche Herausforderung, eine an sich schon an die Grenzen des körperlich Machbaren gehende Akrobatik-Nummer dann auch noch mit der Anmut und dem vollendeten Ausdruck eines BallettTänzers auf die Bühne zu bringen. Dafür mussten wir härter und präziser trainieren. Wie oft sind Sie schon vom Kopf Ihres Partners gefallen? Ma Hong: Das ist eine wirklich extreme Nummer. Hier wird getestet, wie weit die Akrobatik überhaupt gehen kann. Den „Spitzentanz auf dem Kopf” müssen wir an die 50mal am Tag trainieren. Sie können sich vorstellen wie oft ich am Anfang heruntergefallen bin ... Was machen Sie gegen Lampenfieber? Li Xin: Anfangs war ich immer ein wenig aufgeregt und ängstlich. Aber mit jedem Tag Training und mit jeder Show wächst das Selbstvertrauen und besiegt schließlich die Angst. Wie halten Sie sich fit für diese körperlich extrem anstrengende Show und wie bereiten sie sich mental vor? Ma Hong: Wir trainieren bis zu sechs Stunden täglich. Bei Xin kommt dann noch Muskeltraining dazu, damit er genug Kraft hat mich zu halten. Und natürlich muss ich aufpassen, dass ich mein Gewicht halte. Li Xin: Man muss bei jeder Show mit Leidenschaft dabei sein. Und sich auf jede Show so vorbereiten, als stehe man das erste Mal auf der Bühne. Sie beide arbeiten schon viele Jahre professionell zusammen – sind Sie sich in dieser Zeit auch menschlich näher gekommen? Li Xin: Ja, sechs Jahre sind es jetzt. In dieser Zeit sind wir wie Bruder und Schwester geworden. Hong gehört für mich praktisch zur Familie.

FOTOS CHINA ENTERTAINMENT

TERMINE 24.02.2010 Stadthalle Graz Kartenvorverkauf in allen oeticket-Verkaufsstellen, Raiffeisenbanken, Libro, Mediamarkt, oeticket-Center Stadthalle 0316/8088200 und Zentralkartenbüro. 27.02.2010 Salzburgarena Salzburg Kartenvorverkauf in allen oeticket-Verkaufsstellen, allen bekannten Kartenbüros und Raiffeisenbanken in Stadt und Land Salzburg, Libro, Mediamarkt, MaximarktFilialen, Kartenbüro Scharf, CTS-Vorverkaufsstellen. 01.03.2010 Olympiahalle Innsbruck Kartenvorverkauf in allen oeticket-Verkaufsstellen, bei Innsbruck Info 0043/512/5356 und in allen Tiroler Sparkassen und Raiffeisenbanken, Libro, Mediamarkt, oetickethotline Olympiaworld: 0043/512/341034. 23.03.2010 Intersportarena, Linz Kartenvorverkauf in allen oeticket-Verkaufsstellen, Oberösterreichischen Raiffeisenbanken und Sparkassen; Maximarkt-Filialen, Libro, Mediamarkt, Wels: Kartenbüro Lohmer, Oberösterreichische Nachrichten; Linz: Kartenbüro Pirngruber, Linzer Kartenbüro, Zuk Kartenservice: 06133-6317 Karten per Post. Weitere Infos unter www.swanlake-show.de und www.showfactory.at


Liebe, Tragik und ein Kronleuchter

Phantom der Oper In neuer Inszenierung mit Deborah Sasson 04.- 07.02.2010 Wien Stadthalle F FOTO

LSK

as Phantom der Oper, oder besser gesagt „Le fantôme de l’Opéra“ von Gaston Leroux ist nun fast schon 100 Jahre alt. Im Jahr 1912 erschien es – und wurde seinerzeit kaum beachtet. Umso mehr Interesse wird dem Roman zuteil, seit es Filme und vor allem Musicals gibt. Am bekanntesten dürfte die Bühnenversion von Andrew Lloyd Webber sein. Im Jahre 2006 schufen der Filmkomponist und BBC-Dirigent Peter Moss und die Produzenten Ulrich Gerhartz und Saliha Raschen eine eigene Version, die sich nicht an Webbers Vorlage hält. Ein Fehler? Gewiss nicht – die Produktion kann mit über 300 Aufführungen in allen deutschsprachigen Ländern als eines der erfolgreichsten Tournee-Musicals der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet werden.

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In der Hauptrolle der Christine brilliert keine geringere als die Bostoner Sängerin Deborah Sasson, Preisträgerin des Echo Klassik und auf allen Bühnen der Welt zu Hause. Ihre facettenreiche, sehr kraftvolle Sopranstimme überzeugt dabei und kann die Mischung aus klassischer Musik, Oper und Musical-Genre sehr gut zum Ausdruck bringen. Das Phantom wird gespielt von Axel Olzinger, Darsteller in „Grease“ und prominenter Graf Krolock in „Tanz der Vampire”. Etwa 60 Personen wirken in der Produktion mit, die eine zeitgemäße Mischung aus schaurig-schönen Szenen, festlichen Elementen und frischen Gags ist. Beeindruckend packend und einfühlsam wachsen während der Aufführung Buch und Musik zu einem geschlossenen Werk zusammen. Dazu gibt es technisch perfekte Bühnenillusionen und ein raffiniertes Spiel mit Verwandlungen und Spezialeffekten. Für Auflockerung in dieser tragischen Liebesgeschichte sorgen Zitate oder Arien aus Opern, die geradezu federleicht eingeflochten werden. Und auch jedem Besucher wird schnell klar: Diese Neu-Inszenierung nach dem Roman-Bestseller von Gaston Leroux überzeugt. Allgemeine Vorverkaufsstellen: - In allen Österreich Ticket-Centers und ÖT Verkaufsstellen in ganz Österreich telefonisch unter 01/96096 und unter www.oeticket.com - Tickets erhalten Sie in allen Filialen der Erste Bank und ausgewählten Sparkassen weiters unter www.erstebank.at und www.spark7.com sowie unter 05 0100 – 10111. Ermäßigung für Kunden der Erste Bank und Sparkassen! - An den Kassen der Wiener Stadthalle oder telefonisch unter 01/79 999 79 und online unter www.stadthalle.com


dancer’smusical & show

Chmelar.Haider

kalt warm Das Enthüllungsdrama beobachtet von Polly Adler Haider bedankt sich, wenn das Publikum kommt. Eigentlich können sie sich auf den Tod nicht ausstehen. Wie denn auch! Schließlich haben der Publikumsliebling und der Wuchtldrucker kaum was gemeinsam. Außer ihrer Sucht nach Öffentlichkeit. Und Haiders Biographie mit einigen Fettnäpfchen und Chmelars durchaus peinlichen Auftritten. Für den einen ist die Quote die einzig gültige Antwort, für den anderen die Pointe. Die Gemeinheit des Zufalls führt sie zusammen in eine Art Renovierungsanstalt und Sucht-Singsing für Stars. In dieser KleinHollywood-Klinik gibt sich das seltsame Paar kalt warm und teilt aus: und zwar mit vollem Karacho in Richtung Opernball, der Real-Operette der Seitenblicke-Gesellschaft und ihrer unheilbaren Krankheit, sich ständig um nahezu jeden Preis zum Affen zu machen. Showtime für die Funny Boys, die in der satirischen Tour de force kalt warm niemandem etwas schenken - am wenigsten sich selbst. Chmelar bedankt sich, wenn das Publikum bleibt.

Termine: 1.2. | 2.2. | 9.2. | 13.2. | 16.2. | 17.2. | 19.2. | 20.2. | 24.2. | 26.2. | 27.2.2010 jeweils 19.30 Uhr Karten: 01/501 65 3306 | www.akzent.at

Frühmorgens erstklassiges Frühstück, mittags klassische Küche, nachmittags Kaffeespezialitäten und ausgezeichnete Torten, sowie abends feine österreichische Weine und Klassiker der Wiener und internationalen Küche.

Tanz Bar Palme Auch nachts ist was los ... Seit 1979 besteht die Tanz Bar Palme im Souterrain. Bis zum heutigen Tage wird sie als Insider Tipp gehandelt und ist immer noch en vogue. Die Tanz Bar Palme bietet für Ihr Geburtstags-, Firmen - oder Revivalfest den idealen Rahmen und ist auch beliebter Treffpunkt des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper.

Weimar’s Deli Café Restaurant Weimar Das Haus wurde im Jahre 1880 von einer der berühmtesten Baufirmen und Architekten der K & K Monarchie, Helmer & Fellner, erbaut. In den ersten Monaten des Jahres 1900 entstand in den Räumlichkeiten ein Wiener Kaffeehaus. Zuerst „Café Orleans“ genannt, wurde es mit Ende des Ersten Weltkriegs in „Café Weimar“ umbenannt - in Zusammenhang mit der Gründung der Weimarer Republik. Bis zum heutigen Tag ist es der beliebteste Treffpunkt der Künstler und Gäste der nahe liegenden Volksoper, des ehemaligen Kaiser-Jubiläums Stadttheaters, geblieben, denn das Café Restaurant Weimar bietet zu jeder Tageszeit Wiener Kaffeehaus Tradition. 28

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Ein exlusives & absolut trendiges Stehcafé nahe der Volksoper. Besuchen Sie uns, und genießen Sie Ihren Kaffee, Tee oder Punsch in architektonisch anspruchsvoller Umgebung, oder nehmen Sie Coffee & Tea & Punsch einfach mit - im praktischen Becher. Café Restaurant Weimar I Tanz Bar Palme I Weimar’s Deli Währinger Straße 68, 1090 Wien, www.cafeweimar.at, www.weimarsdeli.at


MICHAEL BRENNER FOR BB PROMOTION GMBH IN COOPERATION WITH GENERAL ENTERTAINMENT ASSOCIATES PRESENTS BOUNCE’S INSANE IN THE BRAIN A STREET DANCE VERSION OF ONE FLEW OVER THE CUCKOO’S NEST BY DALE WASSERMAN BASED ON THE NOVEL BY KEN KESEY

Streetdance Company

Bounce „Insane in the Brain“ 05. - 17. 01.10 Wien - Museumsquartier/Halle E it „Insane in the Brain“, der Streetdance-Version von „Einer flog Ăźber das Kuckucksnest“, kommt die international erfolgreiche Streetdance Company BOUNCE fĂźr ein kurzes Gastspiel in das Wiener MuseumsQuartier.

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Weltweit bekannt fĂźr ihre turbogeladene, hĂśchst innovative Fortsetzung des Tanztheaters mit den Mitteln des Hip-Hop, verweigert sich die schwedische Streetdance Company BOUNCE unbeirrt allen herkĂśmmlichen Erwartungen an ein Tanzensemble. Nun kommt die erfolgreichste Tanzcompany Schwedens erstmals nach Ă–sterreich. UrsprĂźnglich 1997 in Stockholm von einigen der besten Streetdancer Schwedens als freies Streetdance-Kollektiv gegrĂźndet, begannen BOUNCE dank ihrer geballten Energie und SchĂśpfungskraft schnell damit, StĂźcke zu choreographieren. 2006, nach zehn erfolgreichen Produktionen, versetzten sie mit ihrem aufsehenerregenden Auftritt bei der Nobelpreisverleihung die internationalen Ehrengäste in Staunen, gewannen im selben Jahr fĂźr „Insane in the Brain“ den schwedischen Opera Prize und wurden 2008 mit dem renommierten Cullberg Prize fĂźr ihre Verdienste um die zeitgenĂśssische Choreographie ausgezeichnet - als Ensemble. Denn einen fĂźhrenden Choreographen kennt die Company nicht, vielmehr zählt die kreative Kraft des Kollektivs.

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HAKAN LARSSON

Karten fßr BOUNCE sowie ein vergßnstigtes Studententicket sind telefonisch erhältlich ßber die regionaleTicket-Hotline 01/588 85, die nationale Ticket-Hotline 01/96 0 96, online ßber www.bb-promotion.com sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

A STREET DANCE VERSION OF EINER FLOG ĂœBER DAS KUCKUCKSNEST BY DALE WASSERMAN BASED ON THE NOVEL BY KEN KESEY

05. – 17. 01.10 WIEN

HALLE E IM MUSEUMSQUARTIER TICKETS: SOWIE AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN WWW.BB-PROMOTION.COM

Photo: HĂĽkan Larsson

„Insane in the Brain“ ist BOUNCEs bisher aufwendigste Produktion. UnterstĂźtzt von einem vielseitigen BĂźhnenbild, atmosphärischem Licht und einem Soundtrack, der sich stilsicher zwischen Metal, Klassik, Tango, JazzFunk, Missy Elliott und natĂźrlich den titelgebenden Hip-Hop Ikonen Cypress Hill bewegt, kĂśnnte man den Eindruck gewinnen, als sei Ken Keseys Klassiker Ăźber Macht und Wahnsinn in der Psychatrie geradezu fĂźr eine HipHop-Bearbeitung geschaffen worden. Mit dieser herausragenden und hĂśchst originellen Neuerfindung des Tanztheaters gaben BOUNCE 2006 im Londoner Peacock Theatre, der West End Tochter des renommierten Sadler’s Wells Theatre, ein ausverkauftes, dreiwĂśchiges Gastspiel. 2009 wird „Insane in the Brain“, nach einer Wiederaufnahme im Londoner West End und einer ausgedehnten UK-Tour, vom 5. bis 17. Januar im Wiener MuseumsQuartier zu erleben sein.


dancer’slifestyle FOTOS WIEN PRODUCTS

Wien Products DOROTHEUM

HAUS DER MUSIK

ie Donaumetropole Wien steht für Lebensqualität, Kunst und Kultur, Forschung und Wirtschaft. Kunst und Kultur prägen seit je her das Flair und den einzigartigen Charme Wiens. Sie sind Teil des alltäglichen Lebens und finden in großer Vielfalt, Intensität, Buntheit und Lebendigkeit statt. Wiener Qualität hat Tradition, und einige der bekanntesten Wiener Kulturinstitutionen, wie zum Beispiel die Volksoper Wien, die Wiener Kammeroper, die Spanische Hofreitschule, die Wiener Sängerknaben und die Wiener Symphoniker, sowie erstklassige Instrumentenbauer, wie die Klavierfabrik L. Bösendorfer, gehören zur Marke WIEN PRODUCTS: Diese von der Wirtschaftskammer Wien ins Leben gerufene Dachmarke bietet ausgewählten Wiener Betrieben und kulturellen Einrichtungen die Möglichkeit, gemeinsam aufzutreten und sich auf internationalen Märkten zu etablieren. Alle Produkte und Leistungen der WIEN PRODUCTS Unternehmen entsprechen nicht nur höchsten Qualitätskriterien - sie lassen die Aura Wiens auf besondere Art und Weise lebendig werden. Unter www.wienproducts.com können Sie einen virtuellen Rundgang durch die verschiedenen Cluster von WIEN PRODUCTS unternehmen. „PERFORMANCE“ präsentiert herausragende kulturelle Highlights der Donaumetropole.

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300 Jahre – 600 Auktionen – 100 Experten – 40 Sparten: DAS DOROTHEUM ist nicht nur eines der ältesten, sondern auch eines der größten und bedeutendsten Aktionshäuser der Welt. Tausende Gegenstände aus 40 Sparten werden von Experten mit viel Knowhow, Sorgfalt und Liebe geprüft und in täglichen Auktionen im einmaligen Ambiente des prunkvollen Palais Dorotheum versteigert. Neue Wege zur Musik im HAUS DER MUSIK. Dem Besucher werden unkonventionell und erlebnisorientiert neue Zugänge zur Musik sowie zu Klang- und Geräuschwelten eröffnet. Die historischen Räume sind auch die Geburtsstätte der Wiener Philharmoniker und bergen historische Schätze, die Einblick in die Geschichte dieses weltberühmten Orchesters geben. L. BÖSENDORFER KLAVIERFABRIK

MUSEUMSQUARTIER WIEN

Traditionsreichste Klaviermanufaktur der Welt: L. BÖSENDORFER KLAVIERFABRIK, der älteste bestehende Klavierhersteller der Welt, wurde 1828 gegründet. Der berührende Klang, erstklassige Materialien und die überaus sorgfältige Verarbeitung zeichnen bis heute jeden einzelnen Bösendorfer aus. Erleben Sie diese besondere Wiener Klangkultur im Bösendorfer Stadtsalon im Gebäude des Wiener Musikvereins, und entdecken Sie Ihren Lieblingsflügel! Kunst, Kultur und Erholung auf 60.000 m2: DAS MUSEUMSQUARTIER WIEN (MQ) ist eines der weltgrößten Kulturareale und bietet Raum für bildende und darstellende Kunst, Tanz, Architektur, Musik, Mode, neue Medien, Kinderkultur und Festivals. Mit seinem Innenhof, den Gartenrestaurants, Cafés und Shops ist das riesige

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lifestyle dancer’s

Performance of Vienna unique cultural delights

Areal eine Oase der Kultur und der Erholung im Zentrum Wiens.

SPANISCHE HOFREITSCHULE

Gelebte Tradition, Geschichte und Perfektion - DIE SPANISCHE HOFREITSCHULE. Mit ihrer über 430 Jahre währenden Geschichte der Hohen Schule der Reitkunst ist ein Besuch bei den berühmten, weißen Hengsten in der Winterreitschule - einem Teil der Wiener Hofburg - heute genau so faszinierend, wie zu Kaisers Zeiten. Im weststeirischen Bundegestüt Piber, dem Geburtsort der Lipizzaner, wird die Zucht nachhaltig gesichert. Lebendiges Musiktheater für jedermann - DIE VOLKSOPER WIEN. Anspruchsvolle musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau bietet die Volksoper, Wiens großes Opern-, Operetten- Musicalund Tanztheater - farbig, vielschichtig und lebensfroh. Das Repertoire reicht von Opern des 18. bis 20. Jahrhunderts, über Operetten und klassische Musicals bis hin zu Ballett.

VOLKSOPER WIEN

Opernraritäten und Nachwuchsförderung: DIE WIENER KAMMEROPER ist seit mehr als 50 Jahren ein wichtiger Bestandteil des österreichischen und internationales Kulturlebens. Das kleine, innovative Opernhaus präsentiert Raritäten und österreichische Erstaufführungen aus Barockoper, Opera buffa, Kammer-Musical und zeitgenössischem Musiktheater, sowie den musikalischen Nachwuchs im „Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb“. Wiener Musikexport seit dem Jahr 1900 - DIE WIENER SYMPHONIKER. Seit der Gründung ist „das“ Konzertorchester Wiens als Kulturbotschafter bestrebt, einerseits die Tradition zu pflegen und andererseits den Blick nach vorne zu richten. Die Wiener Symphoniker bestreiten jährlich über 160 Konzert- und Opernauftritte, sowie 50 Kammerkonzerte und Workshops im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus und auf weltweiten Tourneen. Österreichs jüngste musikalische Botschafter - DIE WIENER SÄNGERKNABEN. 1498 verlegte Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik von Innsbruck nach Wien. Er ordnete ausdrücklich an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Damit hatte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle, für die Hofsängerknaben und somit auch für die Wiener Sängerknaben gelegt. WIEN PRODUCTS ist ein Projekt der Wirtschaftskammer Wien, welches 1995 mit dem Ziel, ausgewählte Wiener Konsumgüterhersteller in ihren Exportaktivitäten zu unterstützen, gegründet wurde. Die derzeit 55 WIEN PRODUCTS Betriebe stehen für höchste Produktqualität, exzellenten Service sowie das Bestreben, den einzigartigen Flair und die Ästhetik Wiens in ihre Erzeugnisse einfließen zu lassen. Nähere Informationen zu WIEN PRODUCTS erhalten Sie im Internet unter www.wienproducts.at oder im WIEN PRODUCTS Service Center unter der Telefonnummer +43 1 514 50 1517.

WIENER KAMMEROPER

WIENER SYMPHONIKER

WIENER SÄNGERKNABEN

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Zum Zum 6. 6. Mal Mal

Un Ballo in Maschera 15. Jänner 2010 - Palais Auersperg 1080 Wien, Auerspergstrasse 1 Einlass: 19.00 Uhr

Galadiner: 19.30 Uhr

Eröffnung: 21.30 Uhr

Mindestspende EUR 175,- pro Person beinhaltet Eintritt, Tischkarte, Aperitif, ein 4-gängiges, serviertes Gala-Dinner, sämtl. Getränke inkl. Champagner und Mitternachtsschmaus, Kaffee und Digestives sowie das gesamte Abendprogramm

Bekleidung Damen: langes Abendkleid Herren: Frack, Smoking, dunkler Anzug, Gala-Uniform Bis Mitternacht Maskenzwang (Masken im Palais vor dem Ball erhältlich)

„Wir spenden Ihnen Freude Sie spenden uns mit Freude!" Mit dem Reinerlös dieses Festes unterstützen wir in Kooperation mit „Licht ins Dunkel“ ein besonders bedürftiges und schwerstbehindertes Kind. Eine Nacht voll Freude, Genuss und Vergnügen. Ein Fest der Phantasie in einem der prächtigsten Wiener Palais! Lassen Sie sich verzaubern von Künstlern, vom Spiel der Masken und Kostüme zu sinnesfreudiger Musik. Lassen Sie sich berauschen von der Freude des Festes und gewinnen Sie einen der wertvollen Preise der Tombola. Reservierung unter: Un.Ballo.In.Maschera@fontanesi.org Einzahlung der Mindestspende auf LC Wien-Arte/„Un Ballo in Maschera“ Kontonummer 5133 66 00 339 BLZ 12000 Bank Austria Mit dem Zahlungsabschnitt erhalten Sie an der Abendkassa die Tischkarte.

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SAUERSTEIN, PALAIS AUERSPERG, PRIVAT

www.lions-arte.at


ballroomdancer’s BILD WINTERREITSCHULE ATELIER CREMER FOTOS

MICHAEL GRINNER

Farbenrausch und Pas de deux rund um die Kaffeebohne Bei ihrem 53. Hofburg-Ball am 5. Februar erobern die Wiener Kaffeesieder mit südamerikanischem Temperament die Spanische Hofreitschule von den Bauten der Mayas bis zu den intensiv-emotionalen Bildern von Frida Kahlo, als Land des Lichts und der Farbe. Außergewöhnliche Farben in den von ihnen interpretierten Klängen garantieren auch der international gefeierte Tenor Francisco Araiza und die jugendlichdramatische Sopranistin Mónica GuillénChávez. Mit viel Temperament entführen die beiden die Ballgäste in ihre Heimat Mexiko und intonieren stimmgewaltig bekannte Arien.

ie Wiener Kaffeesieder wissen, was sie ihrem hervorragenden Ruf als Gastgeber legendärbewährter Gemütlichkeit und unterhaltsamer Stunden schuldig sind - öffnen sich doch beim 53. Ball der Wiener Kaffeesieder am 5. Februar traditionell nicht nur alle Säle der Hofburg inklusive den Redoutensälen, sondern zusätzlich erstmals die Türen zur barocken Winterreitschule.

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Damit gilt der Ball der Wiener Kaffeesieder fortan nicht nur als einer der elegantesten und erlebnisreichsten Treffpunkte im Wiener Fasching, sondern mit mehr als 6.000 Besuchern auch als größte amüsant elegante Ballveranstaltung.

Kaffeeproduzent Mexiko als Gastland Ebenfalls traditionell ist abermals ein in Verbindung mit dem aromatisch-belebenden Getränk Kaffee besonderes Gastland vertreten. Auf Einladung von Ballvater und Obmann des Klubs der Wiener Kaffeehausbesitzer KR Maximilian K. Platzer präsentiert sich Mexiko als weltberühmter Kaffeeproduzent. In der gestalterischen Gesamtkonzeption des prämiierten Kostüm- und Bühnenbildners Christof Cremer spiegeln Blumen und Pflanzen, etwa Blätter der Agave, die floralexotische Pracht Mexikos in allen Nuancen wider. Darüber hinaus symbolisieren weitere Dekorationen den südamerikanischen Staat mit seinen wertvollen Kunstschätzen,

Für vielfältiges und stimmungsvolles Tanzvergnügen bis in die frühen Morgenstunden sorgen - nach der feierlichen Eröffnung durch das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper sowie durch DebütantInnen unter der Führung von Thomas Schäfer-Elmayer - insgesamt 15 Orchester, Ensembles und SolistInnen. 53. Ball der Wiener Kaffeesieder Termin: 5. Februar 2010 Ort: Hofburg Vienna, Redoutensäle und Spanische Hofreitschule Einlass: 19.30 Uhr Eröffnung: 21.00 Uhr Kapazität: 6.000 Besucher Karten: € 110,00 Das detaillierte Programm und alle Informationen zum Kartenvorverkauf werden online auf www.kaffeesiederball.at präsentiert. Schriftliche Vorbestellung von Karten und verbindliche Tischreservierungen im Ballbüro Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer Judenplatz 3-4, 1010 Wien Tel: 01 514 50–4112, von 9.00 bis 15.00 Uhr oder ab Mitte Dezember in folgenden gekennzeichneten Kaffeehäusern: Bräunerhof, Café Central, Café Hotel Westbahn, Chattanooga, Cobenzl, Diglas, Dommayer, Dreier, Florianihof, Hummel, Korb, Landtmann, Liliom, Markusplatz, Ministerium, Mozart, Museum, Oberlaa, Oberlaa Stadthaus, Prückel, Schwarzenberg, Servus, Sperl, Strozzi, Volkstheater, Weidinger, Weimar, Wolff, Zeiner, Zur Ziegelstub’n

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ANDY & KELLY

y l l e K & y d n A

Andy und Kelly Kainz, die vierfachen Dancing Stars Sieger, mehrfachen österreichischen Staatsmeister und Britischen Meister schreiben für unsere Leser regelmäßig eine Kolumne.

Tanzen als Lebensschule teigende Jugendkriminalität, grössere Bereitschaft zu Gewalt, Koma-Saufen und dergleichen: immer wieder liest man davon heutzutage in den Medien, und noch dazu werden die Übeltäter immer jünger. Zu viel Computer, schlechtes Fernsehen, der erhöhte Druck, der auf den Kindern und Jugendlichen lastet oft in Kombination mit einem Mangel an Zeit, die die Eltern für ihre Sprösslinge aufbringen, verursachen all zu oft nicht nur seelischen Ballast, sondern auch körperliches Übergewicht.

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Was also tun? Kinder brauchen eine Beschäftigung, die sie vom Computer und Fernseher wegbringt. Kinder brauchen mehr Bewegung. Kinder brauchen Disziplin. Kinder brauchen bessere Umgangsformen und müssen lernen sich besser zu benehmen. Und vor allem: Kinder brauchen ein Erfolgserlebnis, um ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Tanzunterricht - in welcher Form auch immer - ist die ideale Freizeitbeschäftigung für unsere Kinder, um den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. Bereits nach einem Jahr Laufzeit unseres Schulprojekts in Kärnten, bei dem wir 6- bis 10-Jährigen im Schulunterricht im Rahmen einer unverbindlichen Übung einfache Tanzschritte in Kombination mit der englischen Sprache, sowie Geschichte und Geografie zu den einzelnen Tänzen und das Thema „Bewusste Ernährung“ beibringen, fühlen wir uns in unserer Überzeugung, die wir schon seit Jahren vertreten, nur noch mehr bestärkt. Das Projekt hat gezeigt, dass Kinder Disziplin nicht nur brauchen, sondern sogar wollen. Sie testen die Grenzen aus, und wir haben ihnen für die Zeit, die 34

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sie mit uns im Unterricht verbringen, Grenzen gesetzt, die ohne wenn und aber eingehalten werden müssen. Wo sonst lernen Burschen mit Mädchen umzugehen? Natürlich ist aller Anfang schwer, aber bereits nach ein paar Tanzstunden wurde es zur Selbstverständlichkeit, dass „Mann“ mit „Frau“ Tanzhaltung einnimmt, und es dadurch während des Tanzens zu Berührungen kommt. Barrieren überwinden und Ehrgeiz wecken Neben Integrationskindern unterrichten wir auch einige Kinder mit körperlichen Behinderungen, und es ist eine wahre Freude zu sehen, wie sich auch diese Kinder mit Leichtigkeit entwickeln, ihre koordinativen und kommunikativen Fähigkeiten verbessern und so innerhalb kürzester Zeit auch ihr Erfolgserlebnis haben. Eine weitere Herausforderung ist der Altersunterschied zwischen den Jüngsten und den Ältesten in der Gruppe. Auch hier haben wir nur positive Erfahrungen gemacht, da wir es geschafft haben, ständig die Gruppe als Ganzes in den Vordergrund zu stellen sowie Hilfsbereitschaft und Teamwork zu belohnen, ohne darauf zu vergessen, dass besonderer Fleiss natürlich schneller zum Ziel führt. Am Ende des Schuljahres gab es die Möglichkeit für alle 500 Kinder, die am Projekt teilgenommen hatten, sich in einem Tanzwettbewerb zu messen. Am meisten imponierte den Zuschauern bei diesem Event , neben den Tanzfähigkeiten der Kleinen, deren gutes Benehmen und


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deren Umgang miteinander. Was dabei auffiel war, dass die Kinder nicht nur in der eigenen Gruppe, sondern auch im Umgang mit den Kindern der anderen Volksschulen voll punkteten. Andy and Kelly go back to School Jetzt im zweiten Schuljahr merkt man zu Beginn bereits einen enormen Unterschied zwischen Teilnehmern des letzten Schuljahres und neuen Schülern, die heuer zum ersten Mal dabei sind. Dies vor allem in Bezug auf Disziplin, Konzentration und die generelle Aufnahmefähigkeit, obwohl die Neuen teilweise bis zu drei Jahre älter sind als die Jüngsten vom Vorjahr. Außerdem kann Tanzen, so wie jede andere Sportart auch ein wichtiger Begleiter durch die manchmal schwierigen Teenagerjahre ins Erwachsenenleben sein. Durch die dafür notwendige Selbstdisziplin und Überwindung lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Grundstein für lebenslange „Haltung” legen. Wir sehen immer wieder, dass ehemalige Kollegen, die vor Jahren mit uns im Tanzsport aktiv waren, nun aber nicht mehr als Teilnehmer in der Turnierszene mitmischen, zu einem sehr hohen Prozentsatz auch nach der Tanzkarriere beruflich ausserordentlich erfolgreich sind. Das rührt sicher daher, dass man lernt, sich als Tanzsportler immer wieder körperlich zu überwinden und die kommunikative Ebene sehr ausgeprägt ist, da in unserem Sport es eine Selbstverständlichkeit und ein Muss ist, dass die Geschlechter tagtäglich miteinander konstruktiv arbeiten.

Nun wird, wenn überhaupt, vielleicht nur ein sehr kleiner Prozentsatz unserer Tanzkinder jemals zum Tanzsport finden. Was uns aber viel wichtiger ist, dass wir den Kleinen mit unserem Projekt etwas auf ihren Lebensweg mitgeben und die Vorzeichen dafür stehen gut. Uns ist natürlich klar, dass Tanzen sicher kein Allheilmittel ist, es scheint aber tatsächlich ein guter Weg zu sein, um diversen negativen Entwicklungen der heutigen Jugend nicht nur entgegenzuwirken, sondern sie durch den Tanzunterricht auch in eine Richtung zu erziehen, die persönlichen und beruflichen Erfolg in späteren Jahren wahrscheinlicher machen.

EVENTKALENDER VON ANDY & KELLY Workshops in Andy & Kelly´s Heimatgemeinde in Kärnten CLUB SANKT VEIT, www.clubsanktveit.com 04. - 06.12.2009 11. - 13.12.2009 05. - 07.03.2010 09. - 11.04.2010 07. - 09.05.2010 Workshops 29. - 31.01.2010 Bad Gleichenberg Showauftritte 09.01.2010 Völkermarkt, Ball der ÖVP 26.03.2010 Wiener Filmball Tanzreise 11.03. - 14.03.2010 Opatija „Andy and Kelly go back to School“ Das Kindertanzprojekt der beiden Dancing Stars läuft heuer bereits das zweite Schuljahr an 13 Volksschulen Kärntens. Mehr Infos: www.back2school.at Zusätzliche brandaktuelle Termine und Infos finden Sie auf der Website www.andyandkelly.com WINTER 2009/2010

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dancer’sballroom TEXT

PETER KIELHAUSER

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MAX MOSER

Crossover-Projekt Ballett – Tanzsport

Top-Tanzsportevents – Nachlese und Vorschau

s mag ein wenig wagemutig klingen, diese beiden Seiten zusammenzubringen. Ballett ist den schönen Künsten zugewandt – bei allen Notwendigkeiten von körperlicher Ausbildung, Training und Fitness -, und der Tanzsport basiert zwar ebenfalls gänzlich auf Musik, besser gesagt einzelnen Rhythmen, ist aber dem Hochleistungssport zugewandt. Dennoch gibt es eine Reihe von Berührungsflächen, ja ich finde sogar Überschneidungen dieser beiden Bereiche. Diese betreffen z.B. die Körperbalance, -haltung und -spannung, körperliche Ausdrucksweisen, -formen und Bewegungen und sicher vieles mehr. Natürlich gibt es auch Gegensätze, wie z.B. die generell parallele Stellung der Füße in den Standardtänzen und dennoch ...

ie Austrian Open Championships sind vorüber, und es geziemt sich eine Nachlese zu artikulieren. Gleich vorweg gesagt – die Österreichischen Siege waren diesmal sehr dünn gesät. Es gab nur einmal die Österreichische Bundeshymne zu hören – für die Austrian Open Sieger in den Latein Formationen, das A-Team des HSV-Zwölfaxing -, die etwa ein Jahr zuvor fünfte der Weltmeisterschaft geworden waren. Sowohl in der traditionellen Wiener Walzer Konkurrenz, die fast immer an Österreicher ging, als auch in den anderen Bewerben war den Österreichischen Sportlern kein Sieg vergönnt.

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Sehen wir uns doch einen Wiener Walzer als Ganzes an. Da könnte ein weltmeisterlich getanzter und einfacher, ohne Hebungen choreographierter Wiener Walzer mit klarer Rhythmik und gut lesbaren Bewegungen möglicherweise recht gut in einem Ballett bestehen. Andererseits werden immer mehr Elemente des Balletts wie z.B. Pirouetten, großräumige Körper- und fein ziselierte Handbewegungen im Tanzsport - besonders in der Rumba oder im English Waltz - aufgenommen. Andererseits finden Elemente aus dem Formationstanzsport, wie z.B. Roundabouts, in ihrer vielfältigen Ausformung auch im modernen Tanz Eingang. So entstand im Gespräch mit Ingeborg Tichy-Luger, der Herausgeberin des Magazins dancer’s, die Idee, ein Crossover-Projekt zu starten. Anfang nächsten Jahres wird ein gemeinsamer Termin und Ort gefunden werden, zu dem sich interessierte aktive Balletttänzer und Tanzsportler der über die letzten Jahre erfolgreichsten österreichischen Tanzsportklubs des HSV-Wien (Paartanzsport) und HSV-Zwölfaxing (Formationstanzsport), über die dancer’s in den letzten Ausgaben berichtet hat, zusammenfinden. Am Beispiel der bereits genannten Punkte werden Gemeinsamkeiten und gegenseitige Sichtweisen ausgelotet werden und letztlich auch praktische Umsetzungen solcher Crossover-Punkte gefunden und studiert werden. Wir erhoffen uns daraus eine weitere gegenseitige Öffnung und fachliche Befruchtung. Die Patronanz für dieses Projekt hat in liebenswürdiger Weise Herr Prof. Karl Musil, der Präsident des Österreichischen Tanzrates, übernommen. Von der Tanzsportseite hat das Trainerpaar des Österreichischen Nationalkaders - Manfred und Anastasia Stiglitz - ihre Mitwirkung zugesagt. Sie sind 23fache Österreichsiche Staatsmeister und heute in der Weltspitze der Professionals in der Tanzsport-Kür erfolgreich aktiv. Die Einladung geht an alle Interessierten, die wir bitten, sich bei der Redaktion (info@dancers-magazine.at) unter dem Stichwort „Crossover Projekt Ballett-Tanzsport“ zu melden. Wir freuen uns schon auf das erste Zusammentreffen. 36

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Das herausragende Turnier dieser Austrian Open Championships war der Weltcup in den Standardtänzen am Samstag dieser 3-Tages Turnier-Serie. Er war vor allem durch die Spannung vor der - in Wochenfrist danach stattfindenden - Weltmeisterschaft gekennzeichnet. Das Russische Paar Sergey und Olga Konovaltsev setzten sich dabei klar durch und konnten auch in der nachfolgenden Weltmeisterschaft einen Finalplatz erreichen. Der Publikumsandrang war diesmal nicht so intensiv wie bisher. Wirtschaftskrisen engen immer die Spielräume ein - sowohl beim Publikum, als leider auch bei den Sponsoren, für deren Engagement alle dankbar sind. Dennoch war Österreich als Gastland und dem Wiener Tanzsportverband als Ausrichter sicher ein Ehrenpreis zuzugestehen, da dieser weltweit beachtete Tanzsportevent zur großen Zufriedenheit der meisten Sportler und Funktionäre durchgeführt worden war. Für die Austrian Open Championships 2010, die die 10-Tänze Weltmeisterschaft nach Wien bringen werden, sind sowohl bessere Ergebnisse für österreichische Paare, als auch ein größerer Zuspruch seitens des Publikums zu erhoffen. Am 13. Dezember wird das Große Grand Slam Finale in Shanghai stattfinden, zu dem das österreichische Latein-Paar Anna Ludwig-Tchemodourova und Zufar Zaripov aufgrund der exzellenten Vorergebnisse bereits zum zweiten Mal qualifiziert ist. Die Beiden waren bei den Austrian Open Championships im Finale gewesen. Dann wird es national als auch international ein wenig ruhiger mit den Turnierveranstaltungen. Viele Tanzsportler verwenden diese Zeit, um Choreographien umzustellen, für Verbesserungen in Technik und Ausführung intensiv zu trainieren und auch, um neue Partnerschaften zu knüpfen. Eine Zeit des Umbruchs vor der neuen Tanzsportsaison. Für einige Top-Paare ist die Pause wesentlich kürzer. Bereits am 22. Jänner 2010 findet in Vancouver der Weltcup in den Lateintänzen statt, zu dem unser österreichisches Spitzen-Paar Zaripov-Ludwig bereits genannt wurde. Wir hoffen alle, Ihnen im Neuen Jahr wieder tolle Erfolge und spannende Berichte über den Österreichischen und den internationalen Tanzsport präsentieren zu können.


dance & music in austriadancer’s

Dance & Music in Austria - Info EINZIGER ÖSTERREICHISCHER AUSTRIAN OPEN SIEGER 2009 LATEIN FORMATION HSV ZWÖLFAXING A-TEAM

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BERND R. BIENERT

Premiere: „SCHRIFTzeichnen“ von Bernd R. Bienert Wie der Tanz den Augen Ohren macht FINALIST LATEIN TOP WELTRANGLISTENTURNIER ANNA LUDWIG-TCHEMOSOUROVA UND ZUFAR ZARIPOV, ÖSTERREICH SIEGER STANDARD WELTCUP 2009 SERGEY UND OLGA KONOVALTSEV, RUSSLAND

„Ein intelligentes, sensibles Tanzstück. Bernd R. Bienert entführt mit raffinierter tänzerischer Umsetzung seine TänzerInnen und das Publikum in die Welt der Gebärdensprache“, schreibt Ingeborg Tichy-Luger über die work-inprogress Tanzperformance „SCHRIFTzeichnen“ des Wiener Künstlers, die von den TänzerInnen der von Boris Nebyla geleiteten renaiss(d)ance Dancecompany am 27. November im Dance Arts Studio Theatre im Rahmen eines Showings mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. „Es gibt immer mehr Kommunikationsmittel, aber darüber vergessen wir zu kommunizieren. Umso heftiger ein Theaterabend, der genau an dieser Basis ansetzt und aus einfachen Zellen eine Performance im besten Sinne des Wortes wachsen lässt“, definiert Komponist Bruno Liberda seinen Eindruck des ersten Showings. Das Projekt „SCHRIFTzeichnen“ wird in Zusammenarbeit mit der Gebärdendolmetscherin Elke Schaumberger erarbeitet, die dem Projekt als Sign Language Supervisor zur Seite steht. Die nächsten Aufführungen von „SCHRIFTzeichnen“ finden am 19.12.2009 in der Bühne im Hof in St. Pölten und am 04. und 05.02.2010 im Wiener Odeon, beim Festival ODEON TANZ statt. Am 25.01.2010 wird Bernd R. Bienerts neueste Arbeit in den USA mit Jonathan Jordan, dem Solisten des Washington Ballet, anläßlich eines Gastspiels in Washington gezeigt. (www.bernd.bienert.at) WINTER 2009/2010

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dancer’sdance & music in austria

10 Jahre Zusammenarbeit IGOR ZAPRAVDIN und MICHAEL FICHTENBAUM Aus diesem Anlass: BALLETTGALA in der Bühne im Hof, St. Pölten, am 19.12.2009 um 17.00 Uhr Im 1. Teil zeigt Michael Fichtenbaum, der Leiter des Europa-Ballettkonservatoriums, mit dem Ballett St.Pölten Szenen aus seinen Balletten „Serenade“ und „Les pêcheurs de perles“. Weiters wird Boris Nebyla in Bernd R. Bienerts „SCHRIFT zeichnen“ zu sehen sein. Den 2.Teil leitet Igor Zapravdin und wird alle Tanzstars selbst am Klavier begleiten u.a. mit SolistInnen des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper: den ehemaligen St.Pöltner AbsolventInnen Karina Sarkissova und Kirill Kourlaev, Elisabeth Golibina, Natalie Kusch, und den SolotänzerInnen der Wiener Compagnie Olga Esina, Irina Tsymbal, Denys Cherevychko, Roman Lazik, Vladimir Shishov sowie Mihail Sosnovschi, Richard Szabó, und der Solistin des K. KOURLAEV, E. GOLIBINA, K. SARKISSOVA, I. ZAPRAVDIN Staatsballett Berlin Ludmila Konovalova. FOTO WOLFGANG MAYER „Igor Zapravdin hat die künstlerische Entwicklung an unserem Ballettinstitut und in unserer Kompanie wesentlich beeinflusst“, so Michael Fichtenbaum. „Seine Musik lebt. Sogar die Trainingsmusik ist sehr stark von seinen Emotionen geprägt und fördert selbst beim Training die Kreativität der Tänzer total heraus. Das tägliche Training wird daher ganz wunderbar mit Leben erfüllt. Zapravdins enorme Schaffenskraft springt auf die Tänzer über!“ Karten in der Bühne im Hof: karten@bih.at, Tel 02742/2113011 oder st.poelten@ballett.cc - Kartenpreise von EUR 12,- bis EUR 22,-

Das Musical „ELISABETH“: Die wahre Geschichte der Sissi - Musical-Welterfolg von Michael Kunze und Sylvester Levay 24.02. - 14.03.2010 Bregenz Festspielhaus Das Schicksal der Kaiserin Elisabeth von Österreich, besser bekannt als „Sissi“, hat ganze Generationen berührt und fasziniert zugleich. Bis heute ist ihr Mythos weit über die Grenzen Europas hinaus lebendig. Die außergewöhnliche Lebensgeschichte der schönen Kaiserin wird nun auch im Festspielhaus in Bregenz zu sehen sein. Musik, die ans Herz geht, prunkvolle Kostüme und grandiose Bühnenbilder machen das erfolgreichste deutschsprachige Musical zu einem unvergesslichen Theatererlebnis. Kartenvorverkauf in allen oeticket-Verkaufsstellen, allen Raiffeisenbanken, Volksbanken sowie bei Bregenz und Dornbirn Tourismus, in allen Verkehrsbüros, Media Markt, im Musikladen Feldkirch und Rankweil sowie Elektro Stemberger und im Lindaupark, Info-Hotline: +43(5574)4080-0. Weitere Infos unter MARKUS POL, ANNEMIEKE VAN DAM, OLIVER ARNO www.showfactory.at FOTO HERBERT SCHULZE

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Doris Uhlich „Spitze“ - success at Chelsea Theatre A wry and witty piece from Austrian dance artist Doris Uhlich. Uhlich, who first strapped on a pair of pointe shoes at the age of 30, invites former Vienna State Opera Ballet soloists Susanne Kirnbauer and Harald Baluch to join her for a meditation on age, body image and ballet tradition.There's gentle comedy and some clever deconstruction of balletic norms but the most striking thing about the performance is the now-retired Kirnbauer's sheer stage presence and grace. Once a ballerina, always a ballerina. Time Out, London Mich interessiert, das „Fleisch“ im Ballett zu finden und gleichzeitig das Pathos so aufzuspüren, dass es hauchdünn bis voll fett inszeniert und mit ihm umgegangen werden kann. Dadurch werden die BalletttänzerInnen und ich in einen Kontakt treten, der menschlich und zugleich kodifiziert ist. Doris Uhlich SUSANNE KIRNBAUER, HARALD BALUCH, DORIS UHLICH FOTO ANDREA SALZMANN

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A. BOTTICELLI

dancer’s Medienpartner von „Danza in Fiera“ Zum 5. Mal findet die weltgrößte Tanz- und Showmesse in Florenz statt.

um 5. Mal findet von 25. bis 28. Februar 2010 die größte Tanzund Showmesse der Welt in Fortezza da Basso/Florenz statt und öffnet erstmals auch für einen TanzsportWettbewerb ihre Tore.

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dancer’s - das einzige österreichische Tanz-, Kultur- und Lifestylemagazin ist wieder vor Ort dabei und freut sich über die erneute Medienpartnerschaft mit „Danza in Fiera“. Bei „Danza in Fiera" verwandelt sich das Florentiner Messe- und Kongresszentrum

„Fortezza da Basso" vier Tage lang in eine Hochburg des Tanzsports: Im Mittelpunkt des Festivals steht das Show-Programm, bei dem Solisten und Ensembles aus aller Welt dem Publikum mit ihren Vorführungen das komplette Spektrum rhythmischer Bewegungen aufzeigen. Zudem findet ein offener Wettbewerb statt , dessen Siegern 20.000 Euro oder Stipendien an renommierten Schulen winken. Darüber hinaus werden Tanzkurse und -stunden angeboten. Abgerundet wird der vielfältige Event u.a. durch diverse Ausstellungen und Künstlerisches zum Thema sowie eine Messe für Tanzsportequipment. Arrivederci „Danza in Fiera“!


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HERBERT HOLIK SEN.

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Sonja Pauli und Tobias Eisenbauer

Wir melden uns wieder ...

DIMITRY MATSYUK, KIRA GEIL

nser Saisonstart im Oktober ist trotz Beinbruch von Tobias beim Konditionstraining im Mai 09 gut gelungen. Wir hatten sechs Wochen Trainingsdefizit, daher wurde die Teilnahme am ersten Junioren Grand Prix (JGP) der Saison in Budapest gestrichen. Auch der Termin beim JGP in Lake Placid war leider noch zu früh. Nachdem wir Anfang Oktober Wiener Juniorenmeister wurden, ging es zum ersten internationalen Wettbewerb, dem JGP in Zagreb, und die Woche danach gab es bereits den zweiten JGP in Istanbul. Diese Wettkämpfe sind stark besetzt und wir landeten im Mittelfeld auf dem 13. Platz. Nach dem ISU Wettbewerb in Graz mit dem 4. Platz, wo es uns gelang, in der Kürtanzbewertung den dritten Platz zu belegen, geht es Mitte Dezember nach Innsbruck zu den Österreichischen Juniorenmeisterschaften. Danach wird bestimmt, wer zur Junioren-Weltmeisterschaft nach Den Haag fährt. Leider müssen die Glücklichen ohne Preisrichter fahren, weil bei der Auslosung durch die Internationale Eislauf-Union Österreich nicht bedacht wurde.

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Wir werden oft über die Unterschiede der einzelnen Sparten im Eiskunstlaufen befragt. Gutes technisches Können der Eiskunstlaufelemente ist in allen Sparten notwendig. Einzelläufer: Damen und Herren haben zusätzlich die schwierigen Sprungelemente. Eistanzpaare: Hier sind es die Schwierigkeiten der sauberen Synchronbewegungen des Paares und die gemeinsamen Eistanzelemente und die immer schwieriger werdenden Hebefiguren in den Programmen. Synchron-Eislaufen (Formationslaufen): 16 Teilnehmer haben im fehlerfreien Gleichklang der Bewegung, technisch schwierige Elemente zu zeigen. Paarlaufpaare: Das ist die schwierigste Disziplin. Die Anforderungen sind die Sprungelemente von den Einzelläufern sowie das synchrone Laufen und die Harmonie der Eistänzer. Aber das Gemeinsame all dieser Eiskunstlauf-Sparten ist das tänzerische Gleiten über das spiegelglatte Eis. Also der Tanz auf dem Eis steht im Vordergrund. Wo gibt es noch Eistanzkollegen? Natürlich in der Seniorenklasse. Dort gab es einen Partnerwechsel unseres Österreichischen Staatsmeisters Dimitry Matsyuk. Nach kurzer Unterbrechung startete Dimitry mit seiner neuen Partnerin Kira Geil aus England (Wales). Kira ist eine erfahrene Eistänzerin und mit der guten englischen Grundschule vertraut. Ihr erster internationaler Wettbewerb, die Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf war für beide ein großer Erfolg. Dieser Bewerb war von der Internationalen Eislauf–Union (ISU) als Olympia Qualifikation ausgeschrieben, und sie konnten die erforderlichen Kriterien erfüllen. Leider ist Kira nicht österreichische Staatsbürgerin, somit dürfen sie nicht starten. Wir hoffen, dass sie ihren ersten großen Erfolg bei den Europameisterschaften 2010 in Tallin, Estland, erkämpfen können.

TOBIAS EISENBAUER, SONJA PAULI

Die restlichen Eistanzwettbewerbe in der Saison 2009 / 2010: 03.12. – 06.12.2009 Santa Claus Cup in Budapest. 10.12. – 12.12.2009 Österreichische Juniorenmeisterschaften 2010 in Innsbruck I Österreichische Seniorenmeisterschaften 2010. 14.01. – 17.01.2010 Mozart Cup und Österreichische Schüler und Jugendmeisterschaften in Salzburg. 18.01. – 23.01.2010 Europameisterschaften 2010 in Tallin, Estland. 28.01. – 01.02.2010 Bavarian Open (Interclubing Wettbewerb) in Oberstdorf, dieser Bewerb ist ein Ausscheidungswettkampf für die deutschen Eistanz-Juniorenpaare für die Teilnahme an den Junioren Weltmeisterschaften 2010. 08.03. – 14.03.2010 Junioren Weltmeisterschaften 2010 in Den Haag, Niederlande. 22.03. – 28.03.2010 Weltmeisterschaften 2010 in Turin, Italien.

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dancer’sballettclub

FOTOS GÜNTHER RINGELHANN

Ballettclub Editorial im Gedenken an José de Udaeta in Ziel des Ballettclubs ist es, seinen Mitgliedern das persönliche Kennenlernen und Gespräch mit berühmten Tänzerpersönlichkeiten zu ermöglichen. So hatten wir im Jahr 2001 anlässlich des traditionellen Auftritts der Vereinigung Wiener Staatsopernballett in Altaussee das große Glück, den Granden des spanischen Tanzes und Kastagnettenvirtuosen José de Udatea persönlich kennenzulernen, von dem sich Renato Zanella damals insprieren ließ, spanische Tanzelemente mit folkloristischen Einflüssen aus dem Ausseer-

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land in seinen Choreographien zu verbinden. Auch bei der Premierenfeier ließ es sich der vor Energie und Tanzfreude sprühende 82jährige José de Udaeta nicht nehmen, virtuos seine Kastagnetten zu schlagen. Unvergesslich!

OBEN

JOSÉ DE UDAETA MIT LH WALTRAUD KLASNIC, 2001

Am 14. September 2009 ist José de Udaeta im Alter von 90 Jahren im Haus seines Sohnes im spanischen San Feliú de Guixols an der Costa Brava gestorben. Die Tanzwelt hat mit ihm einen ihrer Großen verloren. Ingeborg Tichy -Luger, Präsidentin des Ballettclubs

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IRIS FREY

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Der nächste Förderpreisträger des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper

Davide Dato vom Salsa zum Ballett er erst 19jährige, mehrmals preisgekrönte, aparte Italiener erhält zurecht den nächsten Förderpreis des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper. Schon als Eleve der Ballettschule der Wiener Staatsoper fiel Davide Dato durch seine lebendige Ausstrahlung und technischen Fertigkeiten auf und durfte bereits in kleinen solistischen Partien mit der Compagnie im Haus am Ring auftreten. In seinem ersten Jahr als Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper wurde er gar mit der schwierigen Rolle eines Gefährten des Prinzen in Nurejews „Schwanensee“ betraut. Dabei kam Davide Dato erst relativ spät und über Umwege zum klassischen Ballett.

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Als Spätberufener zum Ballett. „Eigentlich habe ich schon als Kind immer getanzt, wenn ich Musik hörte. Mit sieben Jahren habe ich dann Tanzunterricht genommen, allerdings nicht Ballett, sondern Salsa, Merengue und Mambo, modernen Tanz und Hip Hop“, erzählt Dato überraschend. „Gemeinsam mit meiner um zwei Jahre jüngeren Schwester bin ich gleich drei Jahre hintereinander nationaler Meister im Salsa geworden, also wir waren wirklich gut darin“, meint der selbstbewusste Davide Dato. Dass er schon seit klein auf gewohnt war, auf der Bühne zu stehen, merkt man an seiner großen Bühnenpräsenz, der Selbstsicherheit und Freude am Tanzen, die er versprüht. Professionell mit klassischem Ballett hat er erst mit 15 Jahren begonnen. „Zuvor hatte ich nur einmal pro Woche Ballettunterricht, allerdings nur ein bisschen Stangentraining - ich wusste nicht einmal, dass es etwa Sprünge gibt. Danach besuchte ich die MAS Music Arts & Show in Mailand, die größte Kunstschule Europas, und begann mit dem albanischen Lehrer Ludmill Cakalli täglich zu trainieren. Er hat mir dann empfohlen, an die Ballettschule der Wiener Staatsoper zu wechseln, wofür ich 2006 ein Stipendium erhielt. Dort habe ich die 7. und 8. Klasse absolviert, im Realgymnasium für Ballettschüler in der Boerhaavegasse die 6. und 7. Klasse, da ich erst Deutsch lernen musste. Dank meiner Lehrerin Susanne Hansal habe ich ein Jahr später auch die Matura geschafft, parallel dazu besuchte ich die Theaterklasse an der Wiener Staatsoper.“ Davide Dato fing quasi bei Null an: „Ich war zwar durch meine vorige Tanzausbildung sehr flexibel, aber wie man den Fuß richtig streckt oder Pirouetten dreht, musste ich ganz neu lernen. Das brachten mir meine Lehrer hier bei, Viktor Shekhovtsov und Valentin Onoschko, in der Theaterklasse Evelyn Téri, der ich sehr viel zu verdanken

habe. Vergangenen Juli habe ich zudem an der School of American Ballet trainiert. Dort war es interessant, die Balanchine-Technik zu lernen“, zeigt sich Dato offen und wissbegierig. Mehrmals preisgekrönt. Bevor Davide Dato per 1. September 2009 an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper engagiert wurde, nahm er erfolgreich an einigen Ballettwettbewerben teil und erhielt etwa den 3. Preis beim ÖTR Contest 2007 in Wien, einen Spezialpreis von Grishko, den 2. Preis beim Internationalen Ballettwettbewerb „Premio Roma“ (Juni 2008), kurz danach den „Orso d’Oro“ in Turin und den 1. Preis in Istanbul. „Ich konnte bisher nur davon profitieren, auch von der Arbeit dafür, etwa mit Frau Téri, die sich sehr um mich gekümmert hat, nicht nur im Ballettsaal.“ Anfang 2010 folgt nun eine weitere Auszeichnung: der Förderpreis des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper. Ort und Datum werden Anfang Jänner auf www.ballettclub.at bekanntgegeben. Humor vs. strenge Klassik. Für einen jungen Tänzer hat Davide Dato auch bereits ein beachtliches Rollenrepertoire vorzuweisen. Mit dem Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper ist er neben dem Gesellen in „Coppélia“ auch im Pas de trois und als Roboter in Harangozós „Der Nussknacker“ aufgetreten, oder als Moritz in Barbays und Kropfs Erfolgsstück „Max und Moritz“. „Das hat mir viel Spaß gemacht, aber ich möchte nicht immer den Clown spielen“, meint Dato. Daher konnte er sich kürzlich auch im anspruchsvollen Pas de cinq in Nurejews „Schwanensee“ als Gefährte des Prinzen beweisen, eine Partie, die meist von Solisten getanzt wird, die er aber souverän meisterte. „Ich bin sehr froh, dass mir Herr Harangozó diese Möglichkeit gegeben hat!“ Gibt es Wunschrollen? „Ich würde gerne etwas Modernes tanzen und direkt mit einem Choreographen etwas Neues erarbeiten, wie derzeit mit Jorma Elo am ‚Sommernachtstraum’“, kommt die für einen blutjungen Tänzer durchaus ungewöhnliche Antwort. Und wie verbringt Davide Dato seine Freizeit? „Ich gehe gerne mit Freunden fort, verbringe aber auch viel Zeit im Internet, wie facebook oder Videos auf youtube anschauen“, gibt sich Dato lachend als ganz normaler Teenager dieser Generation, aber auch als Computerfreak. So hat er sogar seine Homepage selbst erstellt: www.davidedato.com WINTER 2009/2010

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dancer’sballettclub

Gregor Hatala – neuer Obmann der

Vereinigung Wiener Staatsopernballett S olotänzer Gregor Hatala, bereits seit 19 Jahren am Haus am Ring engagiert und nach wie vor an der Spitze der Compagnie, ist stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen. So fungierte er bereits von 2003 bis 2008 als Organisator der „Gala di Danza“ des „Festival dei due mondi“ in Spoleto (Italien) oder reüssierte für Eduard Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“ vergangene Saison an ALICE FIRENZE, GREGOR HATALA der Volksoper Wien erstmals als Choreograph im Operetten-Genre. Seit März dieses Jahres stellt sich der ehrgeizige Wiener einer weiteren Verantwortung – als Obmann der Vereinigung Wiener Staatsopernballett (Anm.: in Folge kurz „Vereinigung“ genannt) und hat ambitionierte Pläne. Nachdem sich die Nachfolge der ehemaligen Obfrau Kathrin Czerny schwierig gestaltete, trat diese an ihren Kollegen heran, denn „es kann nur ein aktiver Tänzer machen, der auch ein bisschen Erfahrung in Organisation hat“, so Hatala. Demnach scheinen die Voraussetzungen ideal, und darüber hinaus setzt er auf seinen Bekanntheitsgrad, um Kontakte zu nützen und die Vereinigung zu promoten.

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IRIS FREY

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MARCIN PIOTROWSKI & MARIUSZ KOC

xibler gestaltet werden, der Ballettdirektor wiederum muss den teilnehmenden Tänzern eine Genehmigung für alle Auftritte außerhalb des Hauses erteilen. Wie jeder andere Verein ist auch dieser nicht profitorientiert“, erklärt Hatala. Wie setzt sich die Vereinigung zusammen? „Der Verein besteht in erster Linie aus aktiven Tänzern des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper. Diesem steht der mit mir als Obmann gewählte Vorstand vor, der sich aus meinem Stellvertreter Mihail Sosnovschi, der Kassierin Hanna Shepelyeva, dem Geschäftsführer Alexandru Tcacenco und der Schriftführerin Maria Balzano zusammensetzt. Die Vereinigung zählt derzeit über 70 Mitglieder, das ist ein Großteil aller aktiven Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie, dennoch ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass diese nicht identisch ist mit dem Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper.“ Was sind Ihre Ziele, welche Projekte sind geplant? „Ich habe von Anfang an klargestellt, dass ich einiges verändern und umgestalten möchte. Das funktioniert teilweise sehr gut, teilweise schleppend, was auch daran liegt, dass der gesamte Vorstand in den Theaterbetrieb eingebunden und tänzerisch aktiv ist, das heißt, es gibt vor allem ein zeitliches Problem. Derzeit bin ich dabei, neue Vereinsstatuten ausarbeiten zu lassen und habe mir im Zuge dessen Statuten anderer gemeinnütziger Vereine näher angesehen. Eines meiner Ziele ist eine Kooperation mit Sängern und Orchester, da dies ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Erfreulicherweise bin ich bereits auf große Bereitschaft gestoßen. Ich habe auch das Glück, dass ich auf finanzielle Ressourcen der vorWas ist die Vereinigung? „Die Vereinigung ist vor 15 Jahren gegründet herigen Vorstände zurückgreifen kann, die ich vor allem dazu verwende, um worden, unter anderem mit dem Ziel, die österreichische Tanzkunst zu gewisse Dinge anzuschaffen und das Fundament auf festere Beine zu bewahren, aber auch in die Welt hinaus zu bringen, und dazu gehört insbestellen. So haben wir bereits ein neues Magazin zur besseren Lagerung sondere unsere Walzerder Kostüme angemietet, kultur. Ein anderer wichsowie in die Anfertigung tiger Aspekt sind die von 26 neuen Kostüme zusätzlichen Auftrittsinvestiert, in erster Linie möglichkeiten für unsere Walzerkleider und Fräcke, Mitglieder, nachdem die weil wir das große Glück Tänzer des Balletts der der Wiener Walzer-TradiWiener Staatsoper und tion haben, für die wir Volksoper laut Vertrag nur berühmt und bekannt an offiziellen Spielstätten sind und auf die wir uns der Wiener Staatsoper und vordergründig konzender Volksoper Wien - auftrieren möchten. Ich dentreten dürfen, ausgenomke, dass eine große men offizielle Gastspiele. Nachfrage da ist, daher Ideal ist, wenn Ballettsind wir auch dabei, direktion und Vereinigung ein Konzept für einen gut kooperieren, dann Wiener Operettenabend kann man gegenseitig auszuarbeiten. voneinander profitieren. Zusätzlich haben wir Durch die Vereinigung eine Agentur in Italien, v.l.n.r.: MIHAIL SONSNOVSCHI, EVA PETTERS, ELISABETH GOLIBINA, ALICE FIRENZE, ALEXIS FORABOSCO, ALEXANDRU TCACENCO, GREGOR HATALA, MARIA BALZANO, CHRISTIAN ROVNY können Gastspiele fledie für uns agiert und uns

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im Ausland vermarkten möchte. Ich habe dabei natürlich auch sämtliche meiner bereits bestehenden privaten Kontakte und meinen Bekanntheitsgrad als Tänzer genutzt. Denn gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise ist es besonders schwierig, Aufträge und Sponsoren zu bekommen. Wir machen natürlich weiterhin sehr gerne Walzer- und Balleröffnungen, aber ich möchte das noch weiterführen und zukünftig eigenständige Gastspiele organisieren bzw. eigene Produktionen auf die Beine stellen - jedoch das wäre jetzt noch zu riskant.“ Der richtige Auftritt - PR und Marketing. Dass Gregor Hatala mit der „Vereinigung“ viel vor hat, das Image groß ausbauen möchte und vor Ideen nur so sprüht, zeigen ein neuer Internetauftritt und innovative Marketingstrategien. „Wir haben uns eine neue Domain reservieren lassen, die international leichter zu finden und besser verständlich ist (siehe untenstehenden Kontakt). Um nach außen hin ein gewisses einheitliches Bild zu vermitteln, war mir auch wichtig, Trainingsanzüge und Taschen für die Mitglieder machen zu lassen. Es wird zudem eine komplette Merchandising-Produktlinie herausgebracht, wie Multifunktionsjacken und T-Shirts, oder Jeansjacken, die über einen Onlineshop auf unserer Website vertrieben werden soll. Dies wird über unsere Wiener Partnerfirma Teamsport Zens (www.teamsport-zens.at) abgewickelt. Das Geld, das dadurch herein kommt, wird allerdings sofort wieder investiert, wie eben z.B. in Kostüme.“ Der umtriebige Obmann kann bereits auf erfolgreiche Veranstaltungen verweisen, blickt aber auch optimistisch in die Zukunft: „Gerade in der Wirtschaftskrise ist es natürlich nicht einfach, und Veranstalter feilschen etwa um hundert Euro, aber wenn alles funktioniert, sind wir im Sommer 2010 gut ausgelastet, und ich habe sogar bereits verschiedene Gespräche über

Projekte bis 2012 geführt. In näherer Zukunft machen wir wieder einige Balleröffnungen und -einlagen, wie die schon zur Tradition gewordene Rudolfina Redoute und den Kaffeesiederball, oder auch ein Neujahrskonzert in Wiener Neustadt. Immer wieder werde ich auch persönlich angesprochen, Choreographien zu machen. Ich sehe mich zwar derzeit noch nicht als großen Choreographen, aber wenn es der Vereinigung dient und mein Name dabei hilft, mache ich das natürlich gerne. Ein weiteres Ziel ist auch, dass unser gemeinnütziger Verein zukünftig in kleinem Rahmen als Sponsor zur Unterstützung der Tänzer auftritt.“

CHRISTIAN ROVNY

MARIA BALZANO, ALICE FIRENZE

Gregor Hatalas klares Motto: „Wir sind nicht die Billigsten, aber dafür die Besten! Als Vertreter der Hochkultur - und quasi verlängerter Arm des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper - müssen wir ein gewisses Niveau vertreten und verkaufen.“ Das scheint mit dem engagierten Obmann und Vorstand sowie den hochkarätigen Mitgliedern auch garantiert. Kontaktdaten der Vereinigung Wiener Staatsopernballett: Tel.: 0664/88548484 E-mail: office@associationviennastateoperaballet.com Homepage: www.associationviennastateoperaballet.com


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D’Lyse, Kicevska, Wuerthner

IRIS FREY DAS BALLETT DER WIENER STAATSOPER UND VOLKSOPER/AXEL ZEININGER

Drei neue Halbsolisten S eit 1. September 2009 gibt es beim Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper drei neue Halbsolisten aus drei verschiedenen Nationen: die Australierin Marie-Claire D’Lyse, die Mazedonierin Marija Kicevska und den Amerikaner Shane A. Wuerthner. So unterschiedlich wie ihre Herkunft, ist auch ihr Werdegang.

Marie-Claire D’Lyse Die großgewachsene Marie-Claire D’Lyse mit dem auffallend hellen Teint ist bereits seit 2000 Mitglied der Wiener Compagnie und hat zuvor über zwei Jahre lang an der Ballettschule der Wiener Staatsoper studiert. Auf der Bühne besticht sie durch Natürlichkeit, Eleganz und Stilbewusstsein.

MARIE CLAIRE D'LYSE ALS MIZZI CASPAR IN "MAYERLING"

Weshalb sind Sie ausgerechnet nach Wien gekommen? „Ich habe eine private Ballettschule in meiner Heimatstadt Brisbane besucht, bis ich von Michael Birkmeyer ein Stipendium für die Ballettschule der Wiener Staatsoper erhielt, als ich 15 Jahre alt war.“ Ihre bedeutendste Lehrerin hier war Judith Reyn: „Sie war sehr offen, mischte mehrere Stile, wie etwa Balanchine. Ihr habe ich zu verdanken, dass ich mein Ziel erreicht habe und jetzt an diesem Punkt angelangt bin, sie ist mein Mentor und hat mich innerhalb eines Jahres komplett verändert.“ Nachdem D’Lyse am Prix de Lausanne teilgenommen hatte, erhielt sie quasi als Preis nach Abschluss der 8. Klasse vom damaligen Ballettchef Renato Zanella umgehend einen Vertrag an die Wiener Staatsoper, gemeinsam mit Eno Peci (Anm.: Solotänzer des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper). Seither wurde Marie-Claire D’Lyse immer wieder mit kleinen und zuletzt größeren solistischen Partien betraut, zu ihren wichtigsten zählen Myrtha in Elena Tschernischovas „Giselle“, Mizzi Caspar in Kenneth MacMillans „Mayerling“, Grand Pas in Vladimir Malakhovs „Die Bajadere“, Gefährtin des Prinzen, Großer Schwan und Spanische Tänzerin in Rudolf Nurejews „Schwanensee“, Fee der Schönheit in Peter Wrights „Dornröschen“, Fee des Nordens in Renato Zanellas „Der Nussknacker“, Sylphide in dessen „Kadettenball“, sowie Partien in Jirí Kyliáns „Petite Mort“, Ben van Cauwenberghs „Tanzhommage an Queen“, Jorma Elos „Glow - Stop“ und Myriam Naisys „Ederlezi“. 46

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Welche Rollen waren die bisher bedeutendsten für Sie? „Natürlich Mizzi Caspar in ‚Mayerling’ und Myrtha in ‚Giselle’, zwei komplett unterschiedliche Rollen, die man daher nicht vergleichen oder eine davon höher bewerten kann. Ich liebe es, beide zu tanzen.“ Gibt es bevorzugte Stile oder Choreographen? „Ich hätte gerne die Möglichkeit, alles zu tanzen, die unterschiedlichsten Stile und Genres. Viele denken, ich springe sehr gut, daher bekomme ich häufig sogenannte Allegro-Partien. Aber ich glaube, dass ich sehr vielseitig bin, mich gut anpassen kann und nicht auf einen bestimmten Typ festgelegt werden sollte, sondern etwa genauso eine Adagio-Tänzerin bin.“ Auch, wenn sie es eigentlich nicht erwähnen wollte, ist auch ihre Traumrolle die Julia - ein Wunsch nahezu jeder Tänzerin. Für D’Lyse war diese der Grund, mit Ballett zu beginnen, als sie ein Video von „Romeo und Julia“ mit Alessandra Ferri und dem Royal Ballet sah. Was war Ihre Reaktion als Sie zur Halbsolistin ernannt wurden? Ehrlich meint sie: „Endlich! - Denn nach nahezu zehn Jahren in der Compagnie hatte ich mir ein Avancement schon sehnlichst gewünscht. Zuletzt hatte ich eher das Gefühl, Rückschritte zu machen, anstatt mich weiterzuentwickeln, also musste ich mich pushen. Aber ich freue mich sehr und hoffe, es endet nicht hier!“ Sie haben für „choreo.lab 09“ Ihre erste eigene Choreographie „...and then she looked up“ gemacht. Sind weitere Kreationen geplant? „Ich hatte eine Idee im Kopf, die ich zum Leben erwecken wollte, es bot sich eine gute Möglichkeit, und es war einfach der richtige Zeitpunkt dafür. Wenn ich einmal mehr Zeit habe, möchte ich auch gerne weiter in diese Richtung gehen, ich sehe Choreographieren als Form des Ausdrucks.“ Gibt es Wünsche für die Zukunft? „Viele interessante Rollen, weiterzukommen, und ich hoffe, dass ich das Tanzen lange noch so lieben werde wie jetzt! Derzeit freue ich mich auf die Helena in Jorma Elos ‚Sommernachtstraum’ (Anm.: Premiere am 30.03.2010).“ Hat es für Sie je Alternativen zum Ballett gegeben? „Das war niemals eine Möglichkeit, ich wollte immer nur Tänzerin werden“, meint sie mit Überzeugung.

Shane A. Wuerthner Der erst 22jährige ambitionierte Shane Andrew Wuerthner aus San Francisco kam mit Beginn der Ära Harangozó nach Wien, machte seit der vergangenen Saison einen großen Sprung aus dem Corps de ballet zu den Prinzenrollen in „ Der Nussknacker“ und „Schwanensee“ und stellte sich der Herausforderung des leidenschaftlichen Liebhabers Wronski in Boris Eifmans „Anna Karenina“. Wie sind Sie zum Ballett gekommen? „Auf eine interessante Weise, denke ich. Mein Vater wollte, dass ich koordiniert bin, mich gut bewege und schickte mich in verschiedene Kurse, wie Karate, Gymnastik, Musical und Ballett. Eigentlich wollte ich Schauspieler am Broadway werden, aber nach und nach habe ich Ballett immer ernster genommen. Mit elf Jahren schaffte ich die Aufnahmsprüfung an der Universal Ballet Academy in Washington, die Ausbildung schloss ich mit 16 - ein Jahr früher als üblich - ab. Meinem ukrainischen Lehrer verdanke ich es, heute dieser Tänzer zu sein.


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Marija Kicevska Die zierlich, quirlige in Skopje (Mazedonien) geborene Marija Kicevska hatte bereits eine Karriere als Solistin gemacht, bevor sie 2007 einen Gruppenvertrag beim Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper annahm, doch auch hier bald mit solistischen Rollen betraut wurde, wie Prinzessin Maria in Gyula Harangozós „Der Nussknacker“.

SHANE A. WUERTHNER ALS PRINZ SIEGFRIED IN „SCHWANENSEE“

Nach Angeboten vom Königlich Dänischen Ballett und der Junior Company des ABT fühlte ich mich aber noch zu jung für ein Engagement. Im Jänner 2005 erfuhr ich dann von einem Vortanzen in Wien, ging hin und wurde genommen - so kam ich mit knapp 18 Jahren hierher!“ War es schwierig, sich in Österreich einzuleben? „Der größte Unterschied zu Amerika für mich ist, dass es hier viel ruhiger ist, und das mag ich. Natürlich gibt es Zeiten, wo mir die Abwechslung fehlt, aber ich genieße es hier.“ Was war Ihre bisher größte oder wichtigste Rolle? „Nach Prinz Nussknacker, eindeutig Wronski in ‚Anna Karenina’, den ich im Juni überraschend tanzte, nachdem ein Solist verletzungsbedingt ausfiel. Ich liebe Herausforderungen, Rollen wie diese geben mir Erfüllung und erhöhen meine Tanzkunst.“ Wie haben Sie diese Rolle erarbeitet? „Natürlich war es hart und anstrengend, aber es hat sehr geholfen, dass Boris Eifman nach Wien kam und mit uns arbeitete - er hat mir viele Ideen, Anregungen gegeben, geholfen Wege zu suchen, um mich zu verbessern, weiter zu kommen. Ich denke, ich war noch sehr jung für diese Rolle, insbesondere meine Erfahrungen betreffend. Aber ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren davon profitieren kann - so auch für mein Debüt als Prinz Siegfried in ‚Schwanensee’, wo ich einige dieser Emotionen einbringen kann. Diese Rolle ist eine große technische Herausforderung und ein Beweis für mich selbst, ob ich dieses Ziel erreichen kann - es ist aufregend, ein Nervenkitzel.“ Bevorzugen Sie die klassischen Prinzen oder zeitgenössische Partien, beziehungsweise einen bestimmten Stil? „Eigentlich nicht man kann von allem lernen, auch von schlechten Choreographien. Was immer ich bekomme, nehme ich - ich möchte gerne alles ausprobieren, experimentieren“, ist Wuerthner offen, wie auch seine Kollegin D’Lyse. Wie war Ihre Reaktion auf das Avancement zum Halbsolisten? „Nach fast vier Jahren in dieser Compagnie kam diese Beförderung für mich zum richtigen Zeitpunkt. Ich denke, man muss verantwortlich sein für seine Karriere. Wenn man etwas erreichen möchte, muss man sich dafür einsetzen“, zeigt sich Wuerthner selbstbewusst und zielstrebig. „Daher habe ich im letzten Jahr mit Herrn Harangozó auch ein Gespräch über meine Zukunft geführt. Er zeigte sich offen, und nachdem ich kleinere solistische Rollen getanzt hatte, wie Bauern-Pas de deux in ‚Giselle’ und einen Offizier in ‚Mayerling’, gab er meine Beförderung bekannt. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut, was ich mir wünschte, wurde wahr.“ Künstler statt Akrobaten bevorzugt. Einig sind sich D’Lyse und Wuerthner bei der Frage nach Idolen,Vorbildern: „Natürlich begeistern mich Tänzer, wie Rudolf Nurejew oder Mikhail Baryshnikov“, so Wuerthner, entscheidend sei jedoch: „Ballett ist Kunst“. „Ja, kein Sport“, wird D’Lyse emotional, „Ballett heutzutage wird zu akrobatisch, ich mag Tänzer, die von Herzen tanzen, wie Alina Cojocaru und Margaret Illmann - das sind wahre Künstlerinnen“.

Von Mazedonien über Deutschland nach Wien. Auch Marija Kicevska hat sich von Kindheit an dem Ballett verschrieben, seit sie als Sechsjährige zum ersten Mal eine Tänzerin im Fernsehen sah. „Ich hielt den Atem an und wusste genau, was ich in meinem Leben machen wollte. Mit zehn Jahren konnte ich meine Eltern überzeugen, mich in eine professionelle Ballettschule in meiner Heimatstadt zu geben, die ich auch abschloss. Auf Anraten meiner Lehrerin studierte ich noch vier Monate lang an der Ballettschule der Pariser Oper, was eine gute Erfahrung war.“ 1999 wurde Kicevska als Solistin an das Mazedonische Nationaltheater engagiert, 2002 schloss sie sich dem Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden an, wo sie 2006 zur Solistin aufstieg. Ihre bedeutendsten Rollen waren Kitri in „Don Quixote“ und Prinzessin Aurora in „Dornröschen“. Bevor Marija Kicevska nach Wien kam, erhielt sie 2006 gleich mehrere Auszeichnungen, den „Robert Joffrey Award of Merit“ bei der USA International Ballet Competition in Jackson und die Bronzemedaille beim Internationalen Ballettwettbewerb in Varna. Zu ihren Gastauftritten zählt die Teilnahme an der Gala „World Stars at the Opera“ an der Budapester Staatsoper. Was war Ihr Anreiz, nach Wien zu kommen? „Trotz Gruppenvertrag bedeutete es für mich keinen Rückschritt, da ich ohnehin vor allem Halbsolo- und Solopartien tanzte, die wichtigste war natürlich Prinzessin Maria in ‚Nussknacker’“, ebenda trat sie auch im Chinesischen Tanz auf. Darüber hinaus war sie zu sehen als ausdrucksstarke Kronprinzessin Stephanie in Kenneth MacMillans „Mayerling“, Grand Pas in Vladimir Malakhovs „Die Bajadere“, Kleiner Schwan und Neapolitanische Tänzerin in Rudolf Nurejews „Schwanensee“, Pas de trois in Grand Pas aus „Paquita“ und Mohrin in Josef Hassreiters „Die Puppenfee“. „Die Ernennung zur Halbsolistin war daher keine große Überraschung, sondern vielmehr ein Ziel von Beginn an gewesen“, so Kicevska. Welchen Stil bevorzugen Sie? „Ich liebe das klassische Ballett mehr als alles andere! Aber auch den neo-klassischen Stil mag ich sehr, da er freier ist, und in der Zukunft möchte ich mehr Erfahrungen im modernen Tanz machen. Generell möchte ich einfach viel tanzen!“, schließt auch Marija Kicevska sich dem Wunsch ihrer Tänzerkollegen an.

MARIJA KICEVSKA ALS KRONPRINZESSIN STEPHANIE MIT ROBERT TEWSLEY ALS KRONPRINZ RUDOLF IN „MAYERLING“

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Unsere Leistungen auf einen Blick

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Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Ballettclubs an Prof. Karl Musil 31. Oktober 2009 - Österreichisches Theatermuseum Aus Anlass des 70. Geburtstages von Prof. Karl Musil am 3. November 2009 verlieh der Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper dem ehemaligen Ersten Solotänzer des Wiener Staatsopernballetts - in Würdigung seiner Liebe und noblen Haltung zur Kunstform Ballett, als herausragendem Tänzer seiner Epoche und exzellentem Pädagogen - die Ehrenmitgliedschaft. Bei der Feierstunde im Österreichischen Theatermuseum am 31. Oktober hielt Ballettdirektor Gyula Harangozó die Laudatio, Glückwünsche übermittelte Hausherr Dr. Thomas Trabitsch, weiters wirkten Musils ehemalige Schüler, die Solotänzer Wolfgang Grascher und Christian Rovny sowie Halbsolist Mihail Sosnovschi mit, es musizierten Katharina Jing An Gebauer (Sopran) und Angelina-Maria Werner (Klavier). Durch den Vormittag führte die Präsidentin des Ballettclubs, Ingeborg Tichy-Luger, die auch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft vornahm. Prominenz aus Kunst und Wirtschaft, sowie zahlreiche ehemalige Kollegen Musils aus dem Wiener Staatsopernballett waren gekommen, um der Verleihung beizuwohnen. Anschließend feierten die Festgäste bei einem köstlichen Menü im Ristorante Al Caminetto vergnügt weiter.

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Leopold Stedronsky Tischlermeister Bau- und Möbeltischlerei Allgemein gerichtlich beeideter Sachverständiger Laxenburger Straße 222 1232 Wien Telefon (01) 616 10 41-0 Telefax (01) 616 10 41-33


ballet tclub dancer’s FOTOS GABRIELE SCHACHERL DAS BALLETT DER WIENER STAATSOPER UND VOLKSOPER/AXEL ZEININGER

News aus der Ballettschule von Jolantha Seyfried

Liebe Leser, werte Freunde der Ballettschule! Voll Stolz möchte ich diesmal über besondere Erfolge unserer Schüler berichten: Raffaele Zarella, Schüler der 7. Klasse, hat beim Semifinale des Youth American Grand Prix in Catania den 1. Platz erreicht und darf somit zum weltweiten Finale im März 2010 nach New York fahren. Auch wird ihm als Anerkennung ab sofort das Schulgeld erlassen. Zwei Mädchen der 7. Klasse, Emily Smith und Clara Soley, haben die Video-Selection des Prix de Lausanne erfolgreich bestanden und werden im Jänner an dem berühmten Wettbewerb teilnehmen. Da wir anlässlich László Seregis 80. Geburtstag ein „Medley“ aus seinem Ballett Sylvia von Leo Delibes bei der Weihnachtsmatinee zeigen, war in der Woche vom 16. – 22. November seine Assistentin, Ildikó Kaszás, in Wien und hat mit unseren Schülern eifrig probiert.

Nachdem vier unserer Schüler beim 30jährigen Jubiläum des Dance Conservatory of Eva Jacz in Bratislava aufgetreten sind, freuen wir uns, auch zwei Schüler von ebendort als Gäste bei der Matinee begrüßen zu dürfen. Das kommt: Aufnahmsprüfung für Schüler der 4. Volksschulklassen am 23. Jänner 2010 in der Ballettschule der Wiener Straatsoper! Alle Infos unter www.wiener-staatsoper.at oder im Sekretariat, Tel.: 51444-2641 „Der Nussknacker”, das „Weihnachtsballett“, steht wieder in der Choreographie von Direktor Gyula Harangozó vor der Tür. Ab 17. Dezember werden fast 70 Schüler pro Vorstellung dabei sein, die Proben dafür haben schon längst begonnen. Bereits seit 23.11. probt Giorgio Madia für die Eröffnung des Opernballs. Wie jedes Jahr wird er auch heuer wieder eine Kreation für unsere Schüler choreographieren, wobei diesmal ca. 20 Kinder auftreten werden. Immer wieder wird „Max und Moritz“ in der Volksoper gezeigt, worin ca. 20 Ballettschüler mittanzen. Rechtzeitig Karten sichern die Vorstellungen sind immer ausverkauft!!!

Es gibt noch Restexemplare des wunderschönen Ballettschulkalenders mit entzückenden und berührenden Fotos von Gabriele Schacherl Schon jetzt ein heißer Tipp als Weihnachtsgeschenk! Ballettschule der Wiener Staatsoper 2010

RAFFAELE ZARELLA

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dancer’sballettclub

Ballettclub Event s Anmeldung zu allen Events im Clubbüro erbeten: E-Mail: info@ballettclub.at

Paten und dancer’s business circle - mit Einladung! Mittwoch, 30. Dezember 2009 – 19.30 Uhr DINNER MIT RENATO ZANELLA UND MITWIRKENDEN DER BALLETTEINLAGE DES ORF-NEUJAHRSKONZERTS Ristorante Al Caminetto, Krugerstraße 4, 1010 Wien

BallettBonus bundestheater.at-CARD: Zusatzfunktion BALLETT-BONUS Auch in der Saison 2009/2010 gibt es für alle BallettfreundInnen und jene, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, um EUR 25,- pro Saison die bundes-

Ballettclub-Mitglieder, Paten, dancer’s business circle und Gäste Freitag, 29. Jänner 2010 - 19.30 Uhr KÜNSTLERGESPRÄCH MIT DEN DREI NEUEN HALBSOLISTEN MARIE-CLAIRE D’LYSE, MARIJA KICEVSKA UND SHANE WUERTHNER Café Weimar - Tanz Bar Palme, Währinger Straße 68, 1090 Wien Eintritt frei.

theater.at-CARD um die Zusatzfunktion BALLETT-BONUS zu erweitern. Ihre Vorteile auf einen Blick: ●

15% Ermäßigung auf Vollpreiskarten

für alle Ballettvorstellungen in der Wie-

Ballettclub-Mitglieder, Paten und dancer’s business circle !!! Kartenbestellung bis spätestens 4. Jänner 2010 !!! GENERALPROBE ZUM WIENER OPERNBALL 2010 AM MITTWOCH, 10. FEBRUAR 2010 Treffpunkt: 18.30 Uhr im Foyer der Wiener Staatsoper vor der Feststiege Eine Karte pro Mitglied - Bestellung siehe www.ballettclub.at

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BEI JUGENDMITGLIEDERN

TELEFON

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Bankverbindung: Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien BLZ 32.000 Konto-Nr. 1.600.527

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wiener staatsoper & volksoper

ner Staatsoper und der Volksoper Wien mit Ausnahme von Premieren und Sonderveranstaltungen. ●

2 Karten pro Vorstellung (aus allen

verfügbaren Kategorien). ●

Karten können im Vorverkauf und an

der Abendkasse erworben werden. Die bundestheater.at-CARD mit Zusatzfunktion BALLETT-BONUS ist ab sofort an allen Bundestheaterkassen erhältlich und gilt für Ballettvorstellungen vom 1. September 2009 bis 30. Juni 2010. Mitglieder des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper erhalten für den Erwerb der Zusatzfunktion BALLETTBONUS vom Ballettclub einen finanziellen Beitrag von EUR 15,-, sodass als Eigenleistung nur EUR 10,- pro Saison zu erbringen sind. Wie Sie dazu kommen, informiert Sie gerne der Ballettclub. Sie erreichen uns unter info@ballettclub.at

Welcome to the club www.ballettclub.at


I

m Al Caminetto – nur eine Minute von der Wiener Staatsoper entfernt – verwöhnt Mario Collot, der Padrone, persönlich seine Gäste mit italienischen Spezialitäten: frische Fische (Branzino, Orata), Frutti di Mare, Linguine al Scampi und dazu knackige Salate. Eine besondere Köstlichkeit und äußerst empfehlenswert sind Marios Miesmuscheln in Tomaten- oder Weißweinsauce sowie die gegrillten Messermuscheln. Natürlich erfreuen den Italienliebhaber immer wieder Pasta in verschiedenen Variationen sowie Pizze frisch aus dem Ofen. Begleitend zu den Speisen werden Weine aus den besten Anbaugebieten Italiens kredenzt, die man im Al Caminetto auch glasweise verkosten kann.

Caminetto speciale FrischeOrata € 9,50

1010 Wien, Krugerstrasse 4 Reservierungen unter Tel. 01 513 97 79

Ristorante

Al Caminetto



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