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dancer’s culture & lifestyle magazine

HEFT 1/11 - WINTER 2011

€ 5,00 (A) / € 7,00 (EU) / CHF 11,00 (CH) P.b.b. Verlagspostamt 1014 Wien

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JUBILÄEN 25 Jahre BREGENZER FRÜHLING 50 Jahre STUTTGARTER BALLETT

Barocktanz bezaubert Im Interview: SUE LEFTON

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FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ ROYAL BALLET OF FLANDERS: IMPRESSING THE CZAR CHOREOGRAFIE WILLIAM FORSYTHE „Der Paukenschlag des Ballett-Revolutionärs!“ „Atemberaubender Mix der Künste.“ Sa 19. März 2011, 19.30 Uhr So 20. März 2011, 18.00 Uhr +43(0)2742/90 80 80 - 222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at

In Kooperation mit der flämischen Regierung

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Österreichs einziges Tanz-, Kultur- und Lifestylemagazin

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FOTO MAX MOSER

Ready to dance Z

um Jahreswechsel sollten Sie sich Zeit für sich selbst nehmen: zum Ausspannen, zum Genießen, für kreative Momente und zum Nachdenken! Zum Beispiel über den Tanz.

Tanz ist für den Zuschauer eine bezaubernde Kunstform. Für den Tänzer - sowohl den Profi als auch den Laien - ist Tanzen Ausdruck der Persönlichkeit, der Seele und ein Weg, sich selbst zu erforschen. Tanzen ist eine perfekte Möglichkeit, um Stärke, Koordination und Flexibilität zu verbessern. Tanzen ist ein Herz- und Kreislauftraining, das hilft, gesund und fit zu bleiben. Und last but not least - Tanzen macht Spaß! Der Jahreswechsel bringt neue Ideen, neue Energie, neue Pläne und viele gute Vorsätze werden gefasst - ready to dance? Put on your dancing shoes! Herzlichst Ihre

Ingeborg Tichy -Luger

Am Kiosk und im ausgewählten Fachhandel EINZELPREIS INLAND: € 5,00 EINZELPREIS AUSLAND: € 7,00 / CHF 11,00

Abonnement über den Verlag JAHRESABO INLAND € 18,00 (4 Ausgaben) JAHRESABO AUSLAND € 26,00 / CHF 40,00 E-Mail: abo@dancers-magazine.at

MAGAZIN DANCER’S - INGEBORG TICHY-LUGER

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contents

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Im Interview: SUE LEFTON

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OLEKSANDR MASLYANNIKOV, ADRIAN CUNESCU SAMUEL COLOMBET IN „ALCINA“

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impressum Verleger und Herausgeber: dancer’s - culture & lifestyle magazine / Ingeborg Tichy-Luger; Sitz: 1010 Wien, Herrengasse 6-8/1/72; Chefredaktion: Ingeborg Tichy-Luger; Redaktion: Iris Frey; Grafisches Konzept: Ingeborg Tichy-Luger; Layout: Christian Holy; Druck: Agensketterl, Mauerbach.

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JUBILÄEN 25 Jahre BREGENZER FRÜHLING 50 Jahre STUTTGARTER BALLETT

Editorial Contents / Impressum Media Partnership

wiener staatsballett Barocktanz bezaubert Interview mit Sue Lefton und Tänzern des Wiener Staatsballetts Titan und Talente drei neue Produktionen Nachwuchssuche Review: Juwelen der Neuen Welt Interview mit Vesna Orlic Review: Ballettwerkstatt in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Review: Marie Antoinette Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper - welcome to the club ballet Black Swan Malakhov - Ballett Gala in St. Pölten 50 Jahre Stuttgarter Ballett Von Feen, der Liebe und anderem Zauberwerk Bayerisches Staatsballett Tanzkunst aus St. Pölten Ballettwoche - 20 Jahre Peter Breuer in Salzburg Impressing the Czar Festspielhaus St. Pölten modern & contemporary Klang & Körper Tanzquartier Wien Tanz verbindet Menschen Bregenzer Frühling 2011 Das Beste aller Welten Rasta Thomas

musical & show Tango Pasión Último Tango dance & music Neujahrskonzert 2011

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Event - Preview Event - Review Dr. Stefan Schenk Skoliose lifestyle Wien Products Das „Weimar“ ballroom Un Ballo in Maschera Kaffeesiederball Österreichische Tanzsportler im besten Licht Andy & Kelly Kainz Alles ist anders news Tanzcompany Tiroler Landestheater ESDU Austrian Open 2011 Schwanensee-Gastspiel Oper Graz OZ - The Wonderful Wizard Komische Oper Berlin Sammlung Malakhov in St. Pölten Max und Moritz - DVD Fanny Elßler - Buch Buch - Das BALLETT lifesty


„Ein abgefahrener psychosexueller Thriller“ VARIETY

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Ab 21. Januar im Kino


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Barocktanz bezaubert Dominique Meyer brachte Händels Ballettoper „Alcina“ mit großem Erfolg auf die Bühne der Wiener Staatsoper und damit für acht Tänzer des Wiener Staatsballetts eine neue Herausforderung.

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dancer’swiener staatsballett FOTOS PORTRAIT SUE LEFTON - CHARLOTTE CONWAY ALLE WEITEREN FOTOS - MAX MOSER ALCINA - ANJA HARTEROS, RUGGIERO - VESSELINA KASAROVA TÄNZER - SAMUEL COLOMBET, ADRIAN CUNESCU, PATRIK HULLMAN, FLORIAN HURLER, ALEXEJ KLUDOV, OLEKSANDR MASLYANNIKOV, GLEB SHILOV, VLADIMIR SNIZEK

Ingeborg Tichy-Luger im Gespräch mit Sue Lefton, der Choreographin der Ballettoper „Alcina“ LCINA, Georg Friedrich Händels Ballettoper, wurde zum ersten Mal an der Wiener Staatsoper gezeigt. Der Brite Adrian Noble, langjähriger Leiter der Royal Shakespeare Company und erfolgreicher Regisseur zahlreicher Opernproduktionen für die Metropolitain Opera in New York, für Glyndebourne oder Aix-en-Provence feierte mit „Alcina“ sein Debüt an der Wiener Staaatsoper ebenso wie die Choreographin Sue Lefton. Lefton war an allen großen Theatern des Vereinigten Königreichs tätig - The Royal Shakespeare Theatre, The Royal National Theatre, The Royal Court und Shakespeare's Globe und als Leiterin für Bewegungsregie an der Guildhall School of Music and Drama. 2011 wird Sue Lefton erneut mit Regisseur Adrian Noble als Choreographin für Mozart’s Daponte Trilogie an der Opéra de Lyon zusammenarbeiten: „Die Hochzeit des Figaro“, „Don Giovanni“ und „Cosí fan tutte“.

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Liebe Sue Lefton, Sie sind eine Spezialistin für Historischen Tanz und haben bereits mehrmals als Bewegungsregisseurin mit dem selben Leading Team wie für „Alcina“ zusammengearbeitet. Als Adrian Noble die Royal Shakespeare Company geleitet hat, habe ich 15 Jahre lang als Bewegungsregisseurin mit ihm zusammengearbeitet - insgesamt kooperieren wir nun schon seit 20 Jahren. Wir haben gemeinsam viele, viele Stücke von Shakespeare gemacht, ebenso wie von Tschechow und Ibsen, aber hauptsächlich Shakespeare. Mit dem selben Leading Team wie hier in Wien ist auch beispielsweise „Die Zaubeflöte“ für Glynderbourne entstanden - wir sind daran gewöhnt, miteinander zu arbeiten. Welche Meilensteine in Ihrer Karriere haben Sie zur Choreographie der Barockoper „Alcina“ in Wien geführt? Adrian Noble wurde eingeladen, bei „Alcina“ an der Wiener Staatsoper Regie zu führen, nachdem wir in der Vergangenheit beispielsweise auch schon für eine Monteverdi-Oper in Aix-enProvence zusammengearbeitet hatten. Während meiner Karriere als Tänzerin habe ich bereits in Barockopern getanzt. Eine klassische Ballettausbildung habe ch an der Royal Ballet School erhalten, und Ninette de Valois brachte mich zu Sadler’s Wells. Danach ging ich zur The Rambert School, wo ich von Marie Rambert selbst ausgebildet wurde, und ich kann mich heute noch erinnern, dass sie mir in den Unterrichtsstunden mit ihrem Gehstock auf die Beine geschlagen hat. Ich habe eine exzellente Ausbildugn erhalten, konnte sehr hoch springen, bekam aber ein gesundheitliches Problem mit meinem Rücken und musste auf ärztlichen Rat hin das Ballett-Tanzen aufgeben. Danach begann ich Schauspiel an der Central School of Speech and Drama in London zu studieren. Diese Schule, an der auch Sir Laurence Olivier und Sir John Gielgud studiert hatten, ist sehr berühmt. 08

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An dieser Schule traf ich eine Frau, die mich Bewegungsregie gelehrt hat: Litz Pisk. Sie war Wienerin - und somit ist es für mich jetzt sehr interessant in Wien zu sein -, verließ Wien jedoch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Litz Pisk hatte in Wien Bühnenarchitektur bei Oskar Strnad und Kinetismus bei Franz Cizek an der Hochschule für angewandte Kunst studiert und war Gaststudentin bei Max Reinhardt. 1932 arbeitete Litz Pisk als Bühnenbildnerin für Bertolt Brechts und Kurt Weills Uraufführung von „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ und war auch für Kurt Jooss tätig. Sie war vielseitig und auch sehr stark beeinflusst von Rodin, Schiele und Klimt. Als Litz Pisk nach London kam, begann sie Bewegungsregie für Schauspieler zu unterrichten. Diese hat einen speziellen Schwerpunkt: erst zu agieren, wenn man einen Impuls bekommt. Schauspieler agieren mit ihrem Körper, das hat jedoch nichts mit Tanzen zu tun. Litz Pisk hat uns beigebracht, unsere Körper in die verschiedensten Charaktere zu verwandeln. In England war sie eine Legende, sie förderte mich, und ich wurde ihre Assistentin. Und als sie älter wurde, übernahm ich ihre Position als ihre Nachfolgerin. Ich wurde zwar als Tänzerin ausgebildet, habe aber immer nur mit Schauspielern und Regisseuren zusammengearbeitet und für sie choreographiert, wenn Bewegung auf der Bühne in Szene gesetzt werden musste, beispielsweise für einen Kampf. Dies ist sehr unterschiedlich zur Arbeit mit Tänzern, da Schauspieler keine Tanztechnik beherrschen. Also muss man Tanzbewegungen erfinden, die sie phantastisch, stark und kraftvoll aussehen lassen, aber keine Technik benötigen. Und hier in Wien habe ich nun mit acht wunderbaren Tänzern des Wiener Staatsballetts gearbeitet, was mir sehr viel Freude bereitet hat. Sue Lefton erzählt über die Anfänge des barocken Tanzes. Meine Ausbildung in Barocktanz habe ich von Belinda Quirey erhalten. Sie war eine Spezialistin auf diesem Gebiet und unterrichtete ebenfalls an der Central School of Speech and Drama. Mittlerweile starben Belinda Quirey und Litz Pisk und ich gehöre zu den wenigen Menschen, die deren Arbeit fortsetzen können. Barocktanz ist dem Ballett zwar ähnlich, aber von der Technik her gibt es einige Unterschiede. Die Geschichte des Barocktanzes startete am Hof Ludwig XIV, der ein sehr guter Tänzer war. Nur die reichen Menschen beherrschten die barocke Tanztechnik. Belinda Quirey sagte mir, dass die Tanzhaltung und innere Einstellung dazu „avec quelque négligence“ auszuführen sei. Tanz und Gesang wurde bei Hof in totaler Entspannung von den Adeligen als Amusement praktiziert. Im späteren Verlauf eines Abends kamen zur Unterhaltung der Adeligen auch Akrobaten und vagabundierende Schauspieler, die sehr arm waren. Diese beobachteten die Adeligen beim Tanzen und sagten sich: „Auch wir könnten tanzen, denn wir springen höher, wir drehen öfters, weil wir trainiert sind und so übernahmen sie die Barocktanz-Technik, um damit Geld zu


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verdienen und Menschen zu unterhalten, führten den Tanz aber phantastischer und spektakulärer aus als die Adeligen bei Hof, das diese sich nicht den Lebensunterhalt damit verdienen mussten. Auf diese Art ist das Ballett entstanden, dessen Wurzeln in Frankreich liegen. Was haben Sie für den Barocktanz in „Alcina“ choreographiert? Im ersten Akt gibt es eine Tanz-Suite: Gavotte, Sarabande, Gavotte da capo, Menuett, Gavotte. Die Sarabande ist ein sehr langsamer Tanz, der gute Balance erfordert. Das Menuett in „Alcina“ hat nicht den typischen, authentischen Menuettschritt, wie ihn Ludwig XIV. vorschreibt. Für „Alcina“ musste ich die Schritte etwas verringern, da dieses Menuett auf einer Bühne getanzt wird. Nach der Pause folgt im zweiten Akt ein Ballett, das eine Geschichte von Guten und Bösen erzählt. Die Guten zeigen langsamen Barocktanz zu sanfter Musik, während die Bösen bei kraftvoller Musik zu etwas modernerer Choreographie auftreten, da dieser Musikteil keine typische Tanzmusik ist. In der Barocktanz-Technik kann man alle verschiedenen Schritte, die für langsamen Tanz verfügbar sind, verwenden, und alle schnellen Schritte für schnellen Tanz. Nur im Menuett dürfen ausschließlich Menuettschriftte verwendet werden. Den großartigen Ballett-Tänzern habe ich viele Informationen über Barocktanz-Technik gegeben, damit sie - anders als beim Ballett sich an die speziellen Arm- und Beinbewegungen gewöhnen konnten, zum Beispiel beim Developé das Bein nicht so weit hochzuziehen, wie im klassischen Ballett. Diese Techniken waren für die klassisch trainierten Tänzer anfangs schwierig, aber sie haben die Barocktanz-Technik wurderbar gelernt. Liebe Sue Lefton, vielen Dank für dieses interessante Interview und toi, toi, toi für Ihre zukünftigen Projekte! SUE LEFTON Filme The Libertine - Johnny Depp, The Four Feathers - Heath Ledger, Casanova - Heath Ledger, Elizabeth - Cate Blanchett, Mrs. Dalloway - Vanessa Redgrave, Emma - Gwynneth Paltrow, TESS - Nastasia Kinsky directed by Roman Polanski Regie am Mercury Theatre in Colchester The Duchess of Malfi – John Webster, Blood Wedding – Gederico García Lorca, The Caucasian Chalk Circle - Bertolt Brecht, Betrayal – Harold Pinter, Family Voices – Harold Pinter, Our Country's Good – Timberlake Wertenbaker, The Bay at Nice David Hare, Nora - Ingmar Bergman, IPH - Colin Teevan Sue Lefton führte auch Regie bei Welcome to Ramallah, A Doll's House, The Lady from the Sea, A Mad World My Masters - am Shakespeare's Globe Theatre

Barocktanz-Impressionen der Tänzer des Wiener Staatsballetts

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cht Tänzer des Wiener Statsballetts wurden ausgewählt, in der barocken Ballettoper „Alcina“ mitzuwirken - für die meisten von ihnen eine neue Herausforderung.

Für den aus Deutschland stammenden Florian Hurler, der seit Beginn dieser Saison auch als Probenleiter-Assistent von Vesna Orlic an der Volksoper Wien tätig ist, war es spannend, mit dem Barocktanz nun auch die Wurzeln des klassischen Balletts kennenzulernen. „Es gibt viele Ähnlichkeiten und Sue Lefton hat uns die Barocktanzschritte wunderbar erklärt, wie in der Ballettschule“, schwärmt Florian Hurler von der Zusammenarbeit mit der Choreographin von „Alcina“. Der Franzose Samuel Colombet, der sich - wie Hurler - ebenfalls auch mit Choreographie beschäftigt, ist begeistert, dass diese Balletteinlage in der Oper nicht gestrichen wurde. „Es gibt drei Tanzauftritte für uns in dieser Barockoper, darüber hinaus begleiten wir die Sängerinnen und Sänger durch weite Strecken dieser Oper auf der Bühne. Das Barocktanz-Vokabular interessiert mich sehr, da es jenem des klassischen Balletts sehr ähnlich ist.“ „Die Zusammenarbeit mit den großartigen Sängern auf der Bühne, sowie mit unserer Choreographin Sue Lefton das Erarbeiten der interessanten, barocken Schrittkombinationen war für mich faszinierend“, sagt Patrik Hullman aus der Slowakei, für den der Barocktanz ebenfalls eine neue tänzerische Erfahrung darstellt. Sein tschechischer Kollege Vladimir Snizek, der den Anführer der Bösen tanzt, freut sich, bei der Einstudierung der ersten Barockoper an der Wiener Staatsoper nach 40 Jahren mitwirken zu dürfen. „Diese erste Erfahrung mit Barocktanz war für mich wie ein Sprung ins kalte Wasser. Schritte und Bewegungen waren anfangs ungewöhnlich, aber Übung macht den Meister“, zeigt sich der Russe Oleksandr Maslyannikov optimistisch. Diese Erfahrung teilt auch der rumänische Tänzer Adrian Cunescu, der nun ebenfalls zum ersten Mal eine Barocktanz-Choreographie getanzt und dem die Arbeit mit Sue Lefton viel Freude bereitet hat. Alexej Khludov hatte als einziger der acht Tänzer bereits zuvor mit Barocktanz zu tun - im Rahmen seiner Ausbildung in Russland, bei der Charaktertanz und Historischer Tanz auf dem Stundenplan gestanden sind. Für seinen Landsmann Gleb Shilov hingegen waren die barocken Tanzschritte eine neue, gar nicht so leichte Erfahrung. Der Direktor des Wiener Staatsballetts, Manuel Legris, zeigte sich zufrieden und gratulierte seinen Tänzern nach der Premiere zu ihrer Barocktanz-Darbietung in „Alcina“. WINTER 2011

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TEXT INGEBORG TICHY-LUGER, WIENER STAATSBALLETT FOTOS PORTRAIT RUDOLF NUREJEW - JOSEF PALFFY SOWIE ERIC ANTONIOU, DIRK BUWALDA, COSTIN RADU, RAHI REZVANI, WIENER STAATSBALLETT - DIMO DIMOV

Ein breites künstlerisches Spektrum bieten drei neue Ballettabende des Wiener Staatsballetts JIRÍ KYLIÁN

JORMA ELO

PAUL LIGHTFOOT

SOL LEÓN

JIRÍ BUBENÍCEK

it unvergleichlicher Virtuosität und Bühnenpräsenz in seinen Choreographien und Rolleninterpretationen revolutionierte Rudolf Nurejew, der Titan unter den Startänzern des zwanzigsten Jahrhundert, die Stellung des Ballerinos im klassischen Ballett und prägte damit ihm nachfolgende Tänzergenerationen.

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Es tanzen: Maria Yakovleva (Kitri/Dulcinea), Marie-Claire D’Lyse (Straßentänzerin), Olga Esina (Königin der Dryaden), Kiyoka Hashimoto (Amor), Liudmila Konovalova (Erste Brautjungfer), Ioanna Avraam, Natalie Kusch (Zwei Freundinnen der Kitri), Denys Cherevychko (Basil), Vladimir Shishov (Espada), Mihail Sosnovschi (Zigeuner). Am Pult steht Ermanno Florio.

Als sein Mentor und Ballettdirektor hat Rudolf Nurejew die Karriere von Manuel Legris wesentlich beeinflusst, und deshalb ist es Legris ein wesentliches Anliegen, Ballette von Nurejew in den Spielplan des Wiener Staatsballetts aufzunehmen. Den Beginn macht Legris mit dem dreiaktigen Ballett „Don Quixote“ - 1869 in Moskau uraufgeführt in der Choreographie von Marius Petipa nach Episoden aus dem legendären Roman von Cervantes zu Musik von Ludwig Minkus. Rudolf Nurejew hatte in diesem Ballett die Rolle des Basil erstmals 1959 in der Kirov-Version nach Petipa/Gorski getanzt. Der Basil wurde im Lauf von Nurejews Karriere zu einer seiner prägendsten Rollen und inspirierte ihn zu einer eigenen Fassung dieses Balletts. Diese hatte am 1. Dezember 1966 an der Wiener Staatsoper Premiere. Ully Wührer tanzte die Kitri und Nurejew selbst die Rolle des Basil. Minkus’ Musik erklang in der Bearbeitung von John Lanchbery und Barry Kay entwarf Bühnenbild und Kostüme. Von Wien ging das Ballett in die Welt hinaus - 1981 auch an die Pariser Oper und kehrt nun nach einer längeren Absenz (Neuinszenierung der Nurejew-Fassung am 19. November 1977 und jener von Elena Tschernischova am 13. Februar 1992 in der Wiener Staatsoper) wieder in das Haus am Ring zurück mit Bühnenbild und Kostümen der „Pariser Fassung“ von Nicholas Georgiadis.

n den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts begann der tschechische Choreograph Jirí Kylián in den Niederlanden neue Schritte in die choreographische Landschaft zu setzen.

Wiener Staatsoper DON QUIXOTE Premiere: 28. Februar 2011 Reprisen: 5., 8., 15., 25., 27. (vormittags) März, 1., 25. April, 1. Mai 2011

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Als eines der herausragenden Werke Jirí Kyliáns wird in diesem Programm das 1995 entstandene „Bella Figura“ präsentiert. Kyliáns Spuren folgten Choreographen aus den verschiedensten Ländern. Dazu zählen seine „Schüler“, der Finne Jorma Elo, sowie das britisch-spanische Choreographen-Duo Paul Lightfoot und Sol León. Von Elo ist an diesem Abend „Glow - Stop“ (2006) zu sehen, von Lightfoot und León „Skew-Whiff“ (1996). Sie alle begannen ihre choreographischen Talente zu jener Zeit am Nederlands Dans Theater zu entwickeln, als Kylián Leiter des Ensembles war. Mit dem Tschechen Jirí Bubenícek ist an diesem Abend ein Angehörigerer einer noch jüngeren Choreographengeneration vertreten. Sein „Le Souffle de l’esprit“ wurde 2007 uraufgeführt. Wiener Staatsoper SCHRITTE UND SPUREN BUBENÍCEK | ELO | KYLIÁN | LIGHTFOOT, LEÓN

Premiere: 9. Jänner 2011 Reprisen: 12., 15., 18., 20., 27. Jänner 2011 Es tanzen Olga Esina, Elisabeth Golibina, Ketevan Papava, Nina Poláková, Karina Sarkissova, Irina Tsymbal, Ioanna Avraam, Iliana Chivarova, Marie-Claire D’Lyse, Alice Firenze, Andrea Némethová; Roman Lazik, Vladimir Shishov, Denys Cherevychko, Eno Peci, Mihail Sosnovschi, Alexis Forabosco, Richard Szabó, Shane A. Wuerthner, Andrey Kaydanovskiy, Masayu Kimoto, Igor Milos Fortsetzung Seite 12

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Titan und Talente

RUDOLF NUREJEW ALS BASIL AN DER WIENER STAATSOPER WINTER 2011

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Die Ballettschule der Wiener Staatsoper begibt sich auf

Nachwuchssuche DAVIDE DATO

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udolf Nurejew, zeit seines Lebens ein Förderer des Tanznachwuchses, hätte seine Freude daran gehabt, wenn Manuel Legris mit „Junge Talente des Wiener Staatsballetts“ eine Ballettgala ganz besonderer Art in der Volksoper Wien präsentiert.

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Junge Mitglieder des Wiener Staatsballetts werden ihr erstaunliches Können in einem Programm vorführen, das eine exquisite Mischung aus Highlights des klassischen Repertoires und des zeitgenössischen Ballettschaffens darstellt. Umrahmt von Rudolf Nurejews Grand Pas aus „Raymonda“ und der Wiener Erstaufführung von George Balanchines „Who Cares?“ sind Ausschnitte aus „La Sylphide“ und „La Vivandière“ sowie für das Wiener Publikum neue Stücke von Choreographen wie Jacques Garnier, Marco Goecke, José Martinez und Uwe Scholz zu erleben. Dazu kommt als choreographischer Beitrag von Manuel Legris sein „Donizetti Pas de deux“. Volksoper Wien JUNGE TALENTE DES WIENER STAATSBALLETTS

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ie Wurzeln der Ballettschule der Wiener Staatsoper reichen zurück bis in das Jahr 1771. Somit zählt diese Institution neben den Schulen in Paris und St. Petersburg zu den traditionsreichsten Ausbildungsstätten für Klassisches Ballett.

Die wunderschönen Erlebnisse der langen und erfolgreichen Tänzerkarrieren von Manuel Legris, Ballettdirektor des Wiener Staatsballetts und künstlerischer Leiter der Ballettschule, und Simona Noja, ehemalige Erste Solotänzerin des Wiener Staatsopernballetts und geschäftsführende Direktorin der Ballettschule, ermutigen beide, Vertrauen und Inspiration an die junge Generation weiterzuschenken. Sie sehen es als große Chance, ihr Wissen und ihre SIMONA NOJA, MANUEL LEGRIS Erfahrung anzuwenden und freuen sich auf talentierten Nachwuchs. Um diesen zu finden, veranstaltet die Ballettschule eine AUDITION TOUR IN DEN BUNDESLÄNDERN und hält AUFNAHMEPRÜFUNGEN FÜR DAS SCHULJAHR 2011/2012 ab: Für Kinder, die derzeit die 4. Klasse Volkschule besuchen: Samstag, 22. Jänner 2011 - 10.00 Uhr - Anmeldeschluss: 14. Jänner 2011 Für Kinder, die derzeit die 3. Klasse Volkschule besuchen: Samstag, 26. März 2011 - 10.00 Uhr - Anmeldeschluss: 18. März 2011 Informationen unter Tel. +43(1)51444/2641 oder E-Mail: ballettschule@wiener-staatsoper.at Zum ersten Mal veranstaltet die Ballettschule der Wiener Staatsoper TANZDEMONSTRATIONEN Acht Vorstellungen im A1-Kinderopernzelt der Wiener Staatsoper Am 1. – 4. Februar 2011 jeweils von 10.00 – 11.30 Uhr (Oberstufe) und 15.30 – 17.00 Uhr (Unterstufe) Karten: Tel. +43(1)51444/2019 oder E-Mail: ulrich.bender@wiener-staatsoper.at

Premiere: 29. Jänner 2011 Reprisen: 31. Jänner, 4. Februar 2011 Künstlerische Leitung: Manuel Legris Dirigentin: Elisabeth Attl Es tanzen Ioanna Avraam, Marta Drastíková, Emilie Drexler, Alice Firenze, Kiyoka Hashimoto, Eszter Ledán, Anita Manolova, Anna Mendakiewicz, Reina Sawai, Rui Tamai, Prisca Zeisel; Fabrizio Coppo, Davide Dato, Marcin Dempc, Masayu Kimoto, Maxime Quiroga, Richard Szabó, Dumitru Taran, Alexandru Tcacenco, Andrey Teterin, Shane A. Wuerthner u. a. 12

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FOTOS WIENER STAATSOPER - MICHAEL PÖHN, AXEL ZEININGER

EIN ABEND FÜR DIE ZUKUNFT


Mit Unterst端tzung von

ballettclub

wiener staatsoper & volksoper


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Rückblick

„Juwelen der Neuen Welt“ Rubies

Thema und Variationen

CHOR.: GEORGE BALANCHINE / ANDRÁS LUKÁCS, JAIMY VAN OVEREEM, DAVIDE DATO, KETEVAN PAPAVA

CHOR.: GEORGE BALANCHINE / OLGA ESINA, VLADIMIR SHISHOV

Variationen über ein Thema von Haydn

The Vertiginous Thrill of Exactitude CHOR.: WILLIAM FORSYTHE / DENYS CHEREVYCHKO, LIUDMILA KONOVALOVA

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MAX MOSER

CHOR.: TWYLA THARP / MARIA YAKOVLEVA, ROMAN LAZIK


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ARMIN BARDEL

Karrieresprung an die Spitze des Wiener Staatsballetts

Vesna Orlic E

rst vor zwei Jahren wurde die ehemalige Tänzerin der Volksoper Wien zur Trainings- und Probenleiterin ernannt, seit September steht Vesna Orlic vor einer noch größeren Herausforderung: der neue Ballettchef des Wiener Staatsballetts, Manuel Legris, erwählte sie nach dem Abgang von Michael Kropf als dessen Nachfolgerin zur Ballettmeisterin und Stellvertreterin des Ballettdirektors für künstlerische Belange an der Volksoper Wien, wo sie nun für den reibungslosen Ablauf des Spielbetriebs mit 24 TänzerInnen verantwortlich ist. Auch ihre neue Aufgabe scheint Vesna Orlic mit der ihr eigenen großen Ruhe bisher bestens zu meistern und den Überblick zu bewahren. Dass sie den Betrieb seit über 20 Jahren kennt, kommt ihr hierbei zweifellos zu Gute. Wie war Ihre Reaktion, als Manuel Legris Sie doch relativ spontan für diesen Posten vorgeschlagen hat? Haben Sie je damit gerechnet? „Bis dahin hatte ich nicht darüber nachgedacht, mein Interesse lag zunächst darin, Training und Proben zu leiten“, meint Orlic. „Damit hatte ich auch genug zu tun und bereits große Verantwortung, da ich meine Arbeit immer gut und korrekt machen wollte, und ich war auch sehr zufrieden, so wie es war. Aber als bekannt wurde, dass Michael Kropf die Compagnie verlassen würde und ich einen Termin bei ihm bekam, ahnte ich schon etwas. Als mich Manuel Legris dann gefragt hat, ob ich diese Arbeit gerne übernehmen würde, war ich trotzdem sehr überrascht, hatte nicht wirklich damit gerechnet. Für mich war in diesem Moment sehr wichtig, dass Manuel Legris einen guten Eindruck von mir und Vertrauen in mich als Ballettmeisterin hat.“ Sie haben sich dann aber durchaus zugetraut, diese Funktion zu übernehmen, sich dieser Herausforderung zu stellen. „Ich habe Manuel Legris gebeten, mir ein paar Tage Bedenkzeit zu geben, konnte kaum mehr schlafen, aber auch nicht mehr nein sagen“, gibt Orlic lächelnd zu. „Es ist einfach so eine schöne Sache und so ein großes Vertrauen, dass mir Manuel Legris gibt, aber ich war mir zuerst selbst nicht sicher, ob ich das schaffen kann, da es eine große Verantwortung bedeutet – auch gegenüber meiner Familie (Anm.: Vesna Orlic hat einen zehnjährigen Sohn und eine siebenjährige Tochter). Aber als ich mehr darüber nachdachte und überlegte, was meine Aufgaben sein werden, kam ich zu der Überzeugung, dass ich eigentlich keine Angst hatte, da es kaum etwas gibt, das ganz neu für mich ist. Die Verantwortung ist natürlich viel

größer, ich muss viel mehr organisieren, aber es kam dann ein Tag, wo ich mir sicher war, es zu schaffen. Dann hatte ich auch genug Zeit, mich darauf vorzubereiten, die Saison zu planen und bekam dabei große Unterstützung von Elisabeth Bolius, die sich gut auskennt, weil sie schon lange in diesem Betrieb arbeitet (Anm.: Ballettadministration und Produktionsleitung). Gemeinsam mit Manuel Legris habe ich überlegt, wer noch in unser Team kommen könnte, da der Trainings- und Probenleiter Ivan Jakus mit Ende der letzten Saison in Pension gegangen ist. Wir entschieden uns für Sergey Ignatiev, da wir im Gespräch ähnliche Vorstellungen hatten und er ein sehr gutes Training gibt.“ Der gebürtige Russe Ignatiev war bis 2009 selbst noch als Tänzer beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein aktiv. „Dann habe ich aber noch jemanden vom Theater gebraucht, der das Repertoire gut kennt und mich entschieden, Florian Hurler – einen noch aktiven und sehr guten Tänzer des Ensembles – zur Unterstützung als Probenleiter-Assistenz zu nehmen, da er sehr professionell arbeitet, musikalisch ist, Stilgefühl hat und mir wirklich hilft. Ich glaube, wir funktionieren als Team sehr gut und ich habe auch das Gefühl, dass die Tänzer glücklich sind. Wir haben bereits drei Premieren hinter uns – ,Hello, Dolly!’, ,Rusalka’ und ,Alcina’ – und es lief bisher gut, alle waren zufrieden, habe ich zumindest den Eindruck“, meint Vesna Orlic lachend. Um eine gute Atmosphäre zu schaffen, ist ihr daher auch die Kommunikation mit den TänzerInnen sehr wichtig. „Man muss einfach viel mit den Tänzern reden, was ich früher kaum musste, aber es gefällt mir wiederum auch sehr. Ich möchte, dass sie sich öffnen, Vertrauen zu mir haben, wir gemeinsam Probleme besprechen und lösen, sie mich verstehen – das funktioniert bisher ganz gut, denke ich.“ Vesna Orlic hat in dieser Saison noch einige Premieren zu bewältigen. Neben den Wiederaufnahmen der erfolgreichen Ballette „Max und Moritz“ und „Ballett: Carmen“, ist „Le Concours“ jedoch das einzige Ballett, an dem die in der Volksoper stationierten TänzerInnen beteiligt sind, die in erster Linie in Opern-, Operettenund Musical-Vorstellungen an Staats- und Volksoper auftreten. Ihr momentan größter Wunsch für die Zukunft sind daher wieder mehr Ballettvorstellungen für „ihre“ TänzerInnen, „weil viele unserer TänzerInnen sind wirklich sehr gut und verdienen mehrere eigene Ballettabende – man muss sie wieder mehr fordern.“

dancer’s wünscht Vesna Orlic weiterhin viel Freude und Erfolg ihrem neuen Aufgabenbereich! WINTER 2011

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dancer’s

V.L.N.R. OBEN: MANUEL LEGRIS, S.E. HANS HENNING BLOMEYER-BARTENSTEIN, SIMONA NOJA, PATRICK DE BANA, MAG. ANNABELLE GAUSMANN, INGEBORG TICHY-LUGER, CLEMENS UNTERREINER INGEBORG TICHY-LUGER, PATRICK DE BANA, OLGA ESINA, KAMIL PAVELKA, S.E. HANS HENNING BLOMEYER-BARTENSTEIN UND GÄSTE

ballettwerkstatt in der botschaft der bundesrepublik deutschland V.L.N.R.OBEN: KAMIL PAVELKA, OLGA ESINA, S.E. HANS HENNING BLOMEYER-BARTENSTEIN, PATRICK DE BANA, INGEBORG TICHY-LUGER, OLGA ESINA, KAMIL PAVELKA - UNTEN: S.E. HANS HENNING BLOMEYER-BARTENSTEIN UND DEUTSCHE BALLETTSCHÜLERINNEN, BARBARA UND STEFFEN HOFMANN, SUSANNE PAAR, ITL, CHRISTA HAIDACHER, MAG. DÖRTE LEMPCKE, LUCIAN NECSEA, PROF KARL MUSIL, ALICE NECSEA, GABRIELE HASLINGER, PROF. EVELYN TÉRI, MAG. ROLAND MOTSCHIUNIG UND GATTIN

ballettclub

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MAX MOSER WINTER 2011


wiener staatsballettdancer’s

Rückblick

Marie Antoinette

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MAX MOSER

Choreographie: Patrick de Bana

OLGA ESINA, ELISABETH GOLIBINA. ROMAN LAZIK, KIRILL KOURLAEV

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welcome to the club der ballettclub wiener staatsoper & volksoper unterstützt manuel legris und das wiener staatsballett sowie die ballettschule der wiener staatsoper ● ● ● ● ● ●

besuch von bühnenproben und trainings künstlerparties und backstage talks BALLETT-BONUS um nur € 10,gratis-abo dancer’s email-newsletter mit aktuellen ballett-nachrichten und -terminen freier eintritt zu allen veranstaltungen (außer konsumation)

terminvorschau winter (anmeldung erbeten an info@ballettclub.at) ● 08/01/11 bühnenprobe „schritte und spuren“ / wiener staatsoper treffpunkt pünktlich 09.45 uhr, bühneneingang, 1010 wien, herbert v. karajan-platz

27/01/11

bühnenprobe „junge talente“ / volksoper wien

treffpunkt pünktlich 09.45 uhr, bühneneingang, 1090 wien, fuchsthallergasse

18/02/11 bühnenprobe „don quixote“ / wiener staatsoper treffpunkt pünktlich 10.45 uhr, bühneneingang, 1010 wien, herbert v. karajan-platz

19/02/11 besuch eines ballett-trainings / wiener staatsoper treffpunkt pünktlich 09.45 uhr, bühneneingang, 1010 wien, herbert v. karajan-platz

02/03/11 generalprobe „wiener opernball 2011“ / wiener treffpunkt pünktlich 18.40 uhr, foyer, 1010 wien, opernring 2

für clubmitglieder: BALLETT-BONUS um nur € 10,-

staatsoper

auch in der saison 2010/2011 gibt es für alle ballettfreundInnen und jene, die es noch werden wollen, die möglichkeit, um € 25,- pro saison die bundes-theater.at-CARD um die zusatzfunktion BALLETT-BONUS zu erweitern. ihre vorteile auf einen blick: ● 15% ermäßigung auf vollpreiskarten für alle ballettvorstellungen in der wiener staatsoper und der volksoper wien mit ausnahme von premieren und sonderveranstaltungen ● 2 karten pro vorstellung (aus allen verfügbaren kategorien) ● karten im vorverkauf und an der abendkasse erhältlich die bundestheater.at-CARD mit zusatzfunktion BALLETT-BONUS kann ab sofort an allen bundestheaterkassen erworben werden und gilt für ballettvorstellungen vom 1. september 2010 bis 30. juni 2011. mitglieder des ballettclub wiener staatsoper & volksoper erhalten für den erwerb der zusatzfunktion BALLETT-BONUS vom ballettclub einen finanziellen beitrag von EUR 15,-, sodass als eigenleistung nur € 10,- pro saison zu erbringen sind.

wir freuen uns auf sie! mitgliedschaft € 90,jugend bis 18 jahre kostenlos förderer € 500,patenschaft ab € 1.000,-

rn de ie es gl g el mit cka y pi lub- -pa ood ns ttc an / h 11: in alle sw ack 0 w b ck tr .01.2 at d n a l n . ge ue b u 31 ub ne ir 3 / so s cl n bi lett le w er al n t ng bal r se os du @ te rlo p el fo un ve film m in an

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info & anmeldung: info@ballettclub.at www.ballettclub.at

ballettclub

wiener staatsoper & volksoper


ballet dancer’s

Black Swan Oscarverdächtig - ab 21. Jänner im Kino

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NIKO TAVERNISE COURTESY OF TWENTIETH CENTURY FOX

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allett kann dunkel, tragisch und gotisch sein. Dies zeigt der Eröffnungsfilm der diesjährigen Filmfestspiele von Venedig: Black Swan.

In dem Psychothriller BLACK SWAN bekommt die junge, aufstrebende Ballerina Nina (Natalie Portman) die Doppelrolle ihres Lebens: In „Schwanensee“ soll sie sowohl den unschuldigen weißen als auch den dämonischen schwarzen Schwan verkörpern. Während sie die perfekte Besetzung für den weißen Schwan ist, muss sie für den Gegenpart der Figur lernen loszulassen und die dunkle Seite in sich hervorbringen. Angetrieben von dem charismatischen Ballettdirektor Thomas Leroy (Vincent Cassel) versucht sie verzweifelt ihre Blockaden zu überwinden. Ausgerechnet die neue, attraktive Kollegin Lily (Mila Kunis) hat all das, was Nina zu fehlen scheint. Droht Nina sogar die Rolle an Lily zu verlieren? Ninas Verzweiflung wächst und sie stößt einen ebenso befreienden wie selbstzerstörerischen Prozess an, bei dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen. Aber ungeachtet aller Gefahren treibt Nina ihre Vorbereitungen für die Premiere des Stücks weiter – denn für sie zählt nur eines: Vollkommenheit. www.blackswan.at Gewinnspiel zu BLACK SWAN siehe gegenüberliegende Seite

AUDITIONS

HEINZ SPOERLI’S ZURICH BALLET 22 January 2011, 14.00 h, www.zuercherballett.ch


dancer’sballet

ANDREI BATALOV

VLADIMIR MALAKHOV

28. April 2011 - VAZ St. Pölten

Vladimir Malakhov

RAINER KRENSTETTER

Ballett-Gala St. Pölten anz steht auch im kommenden Frühjahr in Niederösterreich ganz groß im Vordergrund. Am 28. April 2011, also fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem großen Erfolg 2010, findet erneut eine hochkarätig besetzte BallettGala mit internationalen Startänzern im VAZ St.Pölten statt. Vladimir Malakhov, preisgekrönter Tänzer und Intendant des Staatsballett Berlin, gastiert gemeinsam mit Solisten seiner Compagnie, des Royal Ballet, Bolshoi Ballet, Ballett des Mariinsky Theater, Stuttgarter Ballett, Kremlin Ballet, Wiener Staatsballett und dem Ballett St.Pölten in der Landeshauptstadt. Geboten werden klassisches und modernes Ballett.

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Stargast Vladimir Malakhov wird in einem Solo sowie in einem Pas de deux zu sehen sein. Als Partnerin ist seine Erste Solotänzerin des Staatsballett Berlin, Nadja Saidakova, im Gespräch, die schon seit 20

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gemeinsamen Solistentagen - seinerzeit im Moscow Classical Ballet - von Malakhov als Tanzpartnerin sehr geschätzt wird. Weiters bringt der Startänzer aus seiner Berliner Compagnie auch den Wiener Pubikumsliebling Rainer Krenstetter mit nach St. Pölten. Bereits bei der letzten Gala erntete der St. Petersburger Superstar Andrei Batalov Beifallsstürme für seine beeindruckende Tanztechnik. Er wird im Pas de deux aus „Don Quixote“ mit einer Solistin aus dem Kremlin Ballet sowie in einem modernen Stück zu bewundern sein. Natalia Krekou, zypriotische Starballerina mit russischen Wurzeln, ausgebildet an der Bolshoi Academy, wird mit dem aus Moldawien stammenden Solotänzer des Staatsballett Berlin Dinu Tamazlacaru in einem Grand Pas tanzen. Krekou wird außerdem noch in der neuen Choreogra-

phie „Shadows“ von Christian Tichy zu sehen sein, die er für die Dance Cyprus Gala im Dezember 2010 choreographiert hat. Auch das Ballett St. Pölten wird mit einigen Ensemblestücken vertreten sein. Das multifunktionelle Verantaltungszentrum St. Pölten - VAZ - wird für 2011 im Zuschauerbereich umgebaut, um noch bessere Sichtverhältnisse zu gewährleisten. Weiters kommt eine neuartige TheaterBeleuchtung zum Einsatz. Die Besucher werden die Ballett-Gala also in vollen Zügen genießen können!

30 % rabatt vorverkauf - spezialangebot für mitglieder des ballettclub wiener staatsoper & volksoper bestellung: info@ballettclub.at ... welcome to the club ...

FOTOS MARIA-HELENA BUCKLEY, WOLFGANG MAYER

NATALIA KREKOU


ballet dancer’s

50 Jahre Stuttgarter Ballett Die „Ballettwunder“- Compagnie feiert ihren runden Geburtstag mit großem Jubiläumsprogramm

FOTOS STUTTGARTER BALLETT, REGINA BROCKE, ULRICH BEUTTENMÜLLER

KATJA WÜNSCHE, WILLIAM MOORE in „LEONCE UND LENA“

Jahre sind vergangen, seit John Cranko 1961 in Stuttgart seinen Posten als Ballettdirektor antrat und die Compagnie auf den Weg zum „Stuttgarter Ballettwunder“ brachte. Sein Jubiläum feiert das heute weltberühmte Stuttgarter Ballett mit Festwochen im Februar 2011 gemeinsam mit seinen Freunden und Fans, aber auch mit vielen Tänzern und Choreographen, die in der etablierten Talentschmiede ihre ersten Schritte gemacht haben.

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Natürlich war schon lange vor Crankos Zeiten in Stuttgart getanzt worden, am Württembergischen Hof und vor allem 1759 bis 1766, in der Wirkungszeit des großen Tanzreformers Jean-Georges Noverre. Den Grundstein für das Ballett als eigenständige Sparte nicht nur in Stuttgart legte jedoch – mit der Befreiung der Tänzer vom Operndienst, mit der Kreation einer Vielzahl neuer Ballette und mit Vorstellungen der Compagnie weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus – John Cranko. Auf der Arbeit dieses viel zu früh verstorbenen Ballettdirektors und Choreographen fußt der heutige Weltruhm des Stuttgarter Balletts. Kein Wunder also, dass der Geist des Compagnievaters nicht nur seine Nachfolger – Marcia Haydée, Glen Tetley und Reid Anderson – beseelt hat, sondern bis heute die Schritte der Tänzerinnen und Tänzer beflügelt. Die Wege vieler international wirkender Tänzer, Choreographen und Ballettdirektoren nahmen ihren Anfang in Stuttgart: John Neumeier schuf hier, noch zu Tänzerzeiten, seine ersten Ballette, ebenso Jirí Kylián, William Forsythe, Uwe Scholz, Marcia Haydée oder heute Christian Spuck, Marco Goecke und Bridget Breiner, um nur einige zu nennen. Und so gibt es heutzutage kaum einen Winkel in der Tanzwelt, in dem sich nicht Spuren des „Stuttgarter Ballettwunders“ feststellen ließen.

In den Festwochen zum Jubiläum treffen sich viele Wegbegleiter der Compagnie in Stuttgart wieder. Vom 4. bis zum 27. Februar 2011 finden unglaubliche 30 Vorstellungen hintereinander statt, in denen das Stuttgarter Ballett sein breites Repertoire zeigt: mit einer großen Geburtstagsgala, Christian Spucks „Leonce und Lena“, Marco Goeckes „Orlando“, Mauro Bigonzettis „I fratelli - Die Brüder“ und einem Ballettabend im Kammertheater. Außerdem werden drei Gastcompagnien auftreten, die in enger Verbindung zum Stuttgarter Ballett und dessen 50jähriger Geschichte stehen: das Nederlands Dans Theater II, das Hamburg Ballett und das Königliche Ballett Flandern. Persönlichkeiten aus der 50jährigen Geschichte des Stuttgarter Balletts kommen in Einführungen und Gesprächsrunden zu Wort und ein Festakt im Neuen Schloss versammelt die vielen ehemaligen Tänzer und Mitarbeiter, die das Stuttgarter Ballett über 50 Jahre hinweg geprägt haben. Hinzu kommt eine internationale Ballettdirektorenkonferenz, bei der das Who is Who der Tanzwelt zusammen kommt, unter anderen David McAllister (Australian Ballet), Marcia Haydée (Ballet de Santiago de Chile), Monica Mason (Royal Ballet), Karen Nain (National Ballet of Canada), Makhar Vaziev (Mailänder Scala) und Feng Ying (Chinesisches Nationalballett).

Nähere Informationen zum Progamm der Festwochen und Karten gibt es online unter www.staatstheater.stuttgart.de/ballett/ oder telefonisch unter 0049/(0)711/20 20 90.

dancer’s sagt: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

KATJA WÜNSCHE, MARIJN RADEMAKER

FRIEDEMANN VOGEL

in „I FRATELLI - DIE BRÜDER“

in „ORLANDO“


dancer’sballet FOTOS BAYERISCHES STAATSBALLETT/WILFRIED HÖSL, CHARLES TANDY

^ Nach dreijähriger Pause erstrahlt das Glanzstück der Ballettgeschichte „Dornröschen“ in der Choreographie von Marius Petipa/Ivan Liska wieder auf der Bühne des Bayerischen Staatsballetts und als Gastspiel in Sevilla

eben dem „Nussknacker“ steht „Dornröschen“ hoch in der Gunst des Publikums als Inbegriff des weihnachtlichen Ballettmärchens. Gleichermaßen leuchten die Augen von Kindern und Erwachsenen, wenn Prinzessin Aurora und Prinz Désiré, dank der unermüdlichen Hilfe der Fliederfee, in Liebe vereint sind und nach einer fulminanten Schlusspolonaise, die in einem grandiosen Tableau endet, sich der allzu berühmte Satz „und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…“, als Erinnerung an die Zauberkraft der Märchen in den Gedanken der Zuschauer manifestiert und die Seele wärmt.

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des Bayerischen Staatsballetts wieder erstrahlen. Petipas Choreographie folgend und die klassische Tradition so treu wie mög^ lich bewahrend, hat Ivan Liska in seiner Fassung diejenigen Schritte, deren Überlieferung nicht eindeutig war, im Stile Petipas (re-)konstruiert und mit Leben gefüllt. In den Hauptpartien werden Lucia Lacarra, Daria Sukhorukova und ^ Ivy Amista (Aurora), Tigran Mikayelyan, Marlon Dino und Lukás Slavicky´ (Prinz Désiré), Cyril Pierre und Norbert Graf als Carabosse und Séverine Ferrolier, Roberta Fernandes und Ekaterina Petina als Fliederfee zu sehen sein. Die musikalische Leitung hat der russische Dirigent Valery

ENSEMBLE

NORBERT GRAF, PETER JOLESCH

Das Ballett von der schlafenden Schönen, deren einzige Rettung der erlösende Kuss des furchtlosen Prinzen mit dem reinen Herzen ist, ist aber weitaus mehr, als bloß eine romantische Liebesgeschichte, eine Erzählung über den Weg eines kleinen Mädchens bis hin zur Krönung als Königin. Es ist das Kunstwerk aus der Hoch-Zeit der St. Petersburger Ballettklassik, das die Geschliffenheit des klassischen Tanzes und die Poesie dieser Epoche, eingebettet in deren Ausstattungsglanz, verkörpert wie kein anderes Ballett jener Zeit. Die Choreographie von Marius Petipa und die Musik von Peter I. Tschaikowsky gelten jeweils für sich bereits als tanz- bzw. musikästhetisch klassische Meisterstücke, in der Kombination wird daraus auf der Ballettbühne ein „epochales Gipfelwerk“.

Ovsianikov, der mit der St. Petersburger Tradition vertraut ist wie kein anderer.

Nach dreijähriger Pause und pünktlich zur Weihnachtszeit wird im Dezember dieses Glanzstück der Ballettgeschichte auf der Bühne

Alle Informationen und Karten: www.staatsballett.de

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Im Januar wird das Ensemble des Bayerischen Staatsballetts dann mit fünf „Dornröschen“-Vorstellungen im Teatro de la Maestranza in Sevilla zu sehen sein. ^ Marius Petipa/Ivan Liska „Dornröschen“ Wiederaufnahme: Freitag, 17. Dezember, 18.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 20. und 25. Dezember 2010, sowie 4., 11., 20. Februar (nachm. und abends) und 3., 13., 18. und 23. Juni 2011 Nationaltheater


ballet dancer’s

Das Bayerische Staatsballett nimmt „Dornröschen“ wieder auf.

Von Feen, der Liebe und anderem Zauberwerk

CYRIL PIERRE, LUCIA LACARRA

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Tanzkunst aus St. Pölten Ballett St. Pölten mit vielfältigem Programm PASS ON

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it abwechslungsreichem Programm aus klassischer und moderner Tanzkunst - sowohl auf heimischem Boden als auf Tournee - startet das Ballett St. Pölten ins Neue Jahr.

WINTERTRAUM Am 28. Jänner 2011 präsentiert das Ballett St.Pölten im Kulturhaus Wagram im Rahmen des „4-Jahreszeiten-Zyklus“ das Ballett „Wintertraum“ in der Choreographie von Michael Fichtenbaum zu Musik von Johann Strauss, Franz Lehar und Peter I. Tschaikowski. Als Solisten tanzen Kristin Chantal, Alina Koroleva, Tiago Mendes und Rony Ronilson. Karten unter 02742/230000 - st.poelten@ballett.cc GROSSE TOURNEEN Sechs Neujahrskonzerte stehen auf dem unfangreichen Tourneekalender des Ballett St. Pölten. Begleitet von einem 80-Mann-Orchester tanzt die Compagnie in Vancouver, Montreal, Chicago, Toronto, Quebec City und Hamilton. Auf dem Programm stehen die Stücke „Wiener Blut“, „Ballsirenen“, „Tritsch-Tratsch-Polka“ sowie der „Donauwalzer“. Bereits eine Woche später werden einige Tänzer weiter auf Japan-Tour gehen, mit Auftritten u.a. in Sapporo, Tokio, Osaka, Nagoya, Fukaoka und Hiroshima.

SERENADE

LANDESHAUPTSTADTBALL Am 8. Jänner eröffnet das Ballett St. Pölten mit dem „Schatzwalzer“ vor 5.000 Besuchern den grössten Ball Niederösterreichs, den „Landeshauptstadtball“, im VAZ. Als Gastsolisten tanzen Karina Sarkissova und Rainer Krenstetter.

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WINTERTRAUM

NINO KHARADZE, WOLFGANG STIX, JULIA KARPOVA

FOTOS WOLFGANG MAYER

MOSKAU GALA Erneut veranstaltet Michael Fichtenbaum die „AUSTRIAN BALLET GALA 2011“ in Moskau unter dem Motto „Wirtschaft und Kunst“. „Es war für mich die größte Herausforderung in dieser Weltstadt unser Ensemble zu präsentieren. Weil wir 2010 so großen Erfolg hatten, findet diese Gala wieder statt“, freut sich Fichtenbaum. Er choreographierte zur Musik des russischen Dichters und Schauspielers Wladimir Wyssozki das Duett „Kohni“, das in Moskau Premiere haben wird. Kristin Chantal tanzt die Rolle der zur Freiheit drängenden Frau, Rony Ronilson wird die gebürtige Russin begleiten. „Wladimir Wyssozki ist ein Held der Russen, der 1980 im Alter von 42 Jahren starb. Er galt in Russland als einer der grössten Liedermacher des 20. Jahrhunderts und als sehr unbequemer Künstler. Seine Stimme war voll von Dynamik, Aussagekraft und Klage. Faszinierend für mich war dieser tiefe Einblick in die russische Seele“, erzählt Michael Fichtenbaum. Das erfolgreiche Stück „Pass on“ des Salzburger Ballettmeisters Ingo Meichsner wird ebenso bei der Gala gezeigt, wie Fichtenbaums „Serenade“ und die einfühlsame neue Choreographie „Wenn sie vorbeigeht“ des Dresdner Choreographen Reiner Feistel zu Musik von Silbermond und Xavier Naidoo. Als niederösterreichischer Wirtschaftstreibender wird Wolfgang Stix, Chef der internationalen Firma STYX-Naturcosmetic die Gala in Moskau ebenso unterstützen wie der Antiquitätenhändler und Kunstmäzen Josef Renz.



dancer’sballet

Ballettwoche 20 Jahre Peter Breuer in Salzburg m 20. Jahr der Arbeit von Ballettdirektor Peter Breuer präsentiert das Salzburger Landestheater erstmals eine Ballettwoche! Im jüngsten Beitrag des amerikanischen Magazins „Danceviewtimes“ würdigte man Breuers Arbeit: Der Choreograph wird als „energiegeladen“ und „Stil prägend auf hohem internationalen Niveau“ beschrieben.

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Die Ballettwoche bietet neben der Familienproduktion „Dornröschen“ das Handlungsballett „Romeo und Julia“. Es gibt eine Begegnung mit „Carmen“, das seit Jahren auf vielen Gastspielstationen bejubelt wurde. Gekrönt wird die Woche mit einer Ballettgala unter Beteiligung internationaler Gäste. Das Publikum kann hier Ravels „Bolero“ wieder begegnen. Die Ballettwoche ist ein klarer Beweis für die ästhetische Energie und Leistungsfähigkeit der Sparte Ballett. PROGRAMM „Dornröschen“ 16. 01. | 22. 01. 2011 „Carmen“ 18. 01. 2011 „Romeo und Julia“ 19. 01. 2011 „Ballettgala“ 23. 01. 2011 Mit Solisten vom English National Ballet, Zürcher Ballett, Ungarischen Nationalballett, Bayrischen Staatsballett, Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Aalto Ballett Theater Essen, Stuttgarter Ballett, Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, Ballett des Salzburger Landestheaters. 16. - 23. Jänner 2011 Landestheater Informationen zum Kombiticket: Telefon 0662 / 87 15 12 241 DANIEL ASHER SMITH, LILIA MARKINA - FOTO

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JÜRGEN FRAHM


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William Forsythe/Royal Ballet of Flanders

Impressing the Czar Österreich Premiere - 19./20. März 2011 Festspielhaus St. Pölten illiam Forsythes Werke sind dafür bekannt, das Ballett aus der Identifikation mit dem klassischen Repertoire gelöst und zu einer dynamischen Kunstform des 21. Jahrhunderts geführt zu haben. Am 19. und 20. März 2011 ist das Royal Ballet of Flanders mit „Impressing the Czar“ zu Gast und bietet die seltene Chance, einem der wegweisenden Stücke des Ballettrevolutionärs zu begegnen.

Der Dreiakter ist ein Handlungsballett ohne Handlung, ein Konglomerat aus unterschiedlichen Stücken mit spektakulären Bühnenbildern. Inhaltlich besticht es durch gehörig viel Ironie. Forsythe reflektiert darin die Geschichte der klassischen Balletttradition, hinterfragt und dekonstruiert sie, um sie zu den schillernden Körperzeichen unserer Hightechzeit umzubauen. Das Stück will mehr Entertainment bieten, als daß es eine große Botschaft in den Vordergrund rückt. Der mittlere Teil, „Somewhat Elevated" („Irgendetwas Erhabenes"), von Forsythe 1987 im Auftrag von Rudolf Nurejew für das Ballett der Pariser Oper entworfen, war der eigentliche Ausgangspunkt des Werks und ein spektakulärer Erfolg. Im ersten Teil, betitelt mit „Potemkins Unterschrift“, rollt Forsythe die Kunst- und Tanzgeschichte seit der Renaissance auf, der zweite Teil („In the Middle, Somewhat Elevated“) zelebriert er Tanz pur und das Schlussdivertissement („La maison de mezzoprezzo“, „Bongo Bongo nageela“ und „Mr. Pnut goes to the big top“) ist ein barocker Bilderbogen. Es ist ein Ausnahmewerk, kryptisch, atemberaubend und höchst unterhaltsam. „Impressing the Czar" bringt 50 Tänzerinnen und Tänzer auf die Bühne, üppige Barockkostüme und Schulmädchenuniformen, abstrakten Tanz und aberwitzige Kabarettnummern, Kunstgeschichte und Popkultur. Mit dem Royal Ballet of Flanders unter seiner Leiterin Kathryn Bennetts stehen Forsythe herausragende TänzerInnen zur Verfügung, die nicht nur technisch Spitzenarbeit leisten, sondern sich selbst mitgestaltend einbringen.

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William Forsythe hat 1988 mit diesem Stück die Tanzwelt beeindruckt, zuletzt wurde es 1995 von Forsythes Ballett Frankfurt getanzt. Seither war „Impressing the Czar“ mehr als zehn Jahre lang nicht zu sehen. 2006 wurde das Stück dann mit dem Royal Ballet of Flanders unter der Leitung von Kathryn Bennett neu erarbeitet. Forsythe hat Bennett das relativ aufwändige und komplexe Stück ohne Bedenken „überlassen“. Sie war seine Ballettmeisterin in Frankfurt gewesen und kannte daher die Choreographie aus unzähligen Proben und Aufführungen – so war Forsythe sicher, daß der Charakter des Stückes unverändert bleiben würde.

JOHAN PERSSON

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Auch mehr als 20 Jahre nach der Uraufführung begeistert die Choreographie Publikum und Kritiker und geht auf internationale Tournee. Der Zugang zum Tanz hat sich generell verändert, und viele Elemente aus dem Stück, die damals als revolutionär galten, zählen heute zum Standard des zeitgenössischen Tanzes. Die Intendanten der großen Häuser würden ihrem Publikum heute deutlich mehr zutrauen als noch vor zwanzig Jahren, meint Forsythe und begründet so den anhaltenden Erfolg der Produktion. So wurde auch die Wiederaufnahme des Stücks durch das Royal Ballet of Flanders mit großer Begeisterung aufgenommen. Als Zuschauer könne man sich kaum sattsehen am Ballettpanoptikum für den Zaren, schrieb die Neue Zürcher Zeitung, als das Stück 2008 das Tanzfestival „Steps“ eröffnete. Die vergangenen zwanzig Jahre seien scheinbar spurlos an der nach wie vor funkelnden Choreographie vorübergegangen Samstag, 19. März 2011, 19.30 Uhr, Großer Saal Sonntag, 20. März 2011, 18.00 Uhr, Großer Saal Österreich Premiere - William Forsythe/Royal Ballet of Flanders IMPRESSING THE CZAR Choreographie - William Forsythe, Musik - Thom Willems, Leslie Stuck, Eva Crossman-Hecht, Ludwig van Beethoven, Bühne - Michael Simon, Kostüme - Férial Simon, Technische Beratung - Olaf Winter, Sounddesign - Bernhard Klein Einführungsgespräch mit Andrea Amort jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung in der Box. Im Anschluss an die Veranstaltung am 19. März 2011: Café Publik: Künstlergespräch mit Mitwirkenden der Veranstaltung Bus Shuttle: 19. März 2011, Abfahrt 17.00 Uhr Wiener Staatsoper (Büro Elite Tours, Operngasse 4), Anmeldung unbedingt erforderlich. Karten: EUR 10,- bis EUR 35,Reservierung unter +43(0)2742/908080-222, karten@festspielhaus.at bzw. www.festspielhaus.at WINTER 2011

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Klang & Körper Ein Zusammentreffen von RSO & TANZQUARTIER ines der radikalsten wie verspieltesten Orchesterprojekte – die Orchesterminiaturen des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien – sind der Ausgangspunkt für das erste gemeinsame Projekt von Tanzquartier Wien und dem ORF RSO Wien.

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Januar/Febr uar

Pieces of movement for orchestra ORF Radio-Symphonieorchester & Claudia Bosse / Christine Gaigg / Chris Haring / Anne Juren / Paul Wenninger

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Meg Stuart / Philipp Gehmacher /

Vladimir Miller

Pororoca Lia Rodrigues For Faces Antonia Baehr Such stuff as we are made of Lia Rodrigues Youdream Superamas u.a. — www.tqw.at —

Das ORF-Radio-Symphonieorchester Wien unter Leitung von Gottfried Rabl spielt live in Halle G Kompositionen von u.a. Peter Ablinger, Christian Diendorfer, Karlheinz Essl, Christian Fennesz, Bernhard Gander, Heinz Karl Gruber, Georg Friedrich Haas, Hannes Heher, Bernhard Lang, Klaus Lang, Radu Malfatti, Wolfgang Mitterer, Olga Neuwirth, Georg Nussbaumer, Konrad Rennert, Andrea Sodomka, Burkhard Stangl, Wolfgang Suppan, Mia Zabelka. Pieces of movement for orchestra. Choreografien für Orchesterminiaturen (Uraufführung): DO 20. JAN. 20.30 h, FR 21. + SA 22. JAN. 2011 jeweils 17.30 h und 20.30 h in TQW / Halle G Tickets + Infos: Mo – Sa 9.00 – 20.00 h (feiertags geschlossen) Tel.: +43-1-581 35 91, E-Mail: tanzquartier@tqw.at www.tqw.at (Online-Tickets mit print@home-Service)

LUKAS BECK

2010/11

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SAISON

Fünf der international profiliertesten und in Österreich arbeitenden ChoreographInnen - Claudia Bosse, Christine Gaigg, Chris Haring, Anne Juren und Paul Wenninger – werden Teile aus diesem Korpus musikalischer Miniaturen, zu dem mehr als 100 KomponistInnen ihre Werke beisteuerten, in ihren jeweils individuellen choreographischen Handschriften inszenieren. Pieces of movement for orchestra ist eine heterogene Begegnung verschiedener choreographischer und musikalischer Stimmen des Zeitgenössischen, die das Erlebnis des Hörens und des Sehens überraschend neu befragen. In verschiedenen „choreographischen Akten“ werden die real verwendete Musik, die raum-körperlichen Gegebenheiten und auch die Geschichte des Verhältnisses von Tanz und Musik und seiner Traditionen in ihrer Beweglichkeit, Veränderbarkeit und Statik und auch im Hinblick auf ihre Grenzen überprüft. Die stilistische Divergenz der Miniaturen verspricht eine spannende, bunte und ungewöhnliche Konfrontation des Klangkörpers mit tanzenden, darstellenden und zusehenden Körpern.


modern & contemporary dancer’s

Tanz verbindet Menschen

Internationales Tanzfestival Bregenzer Frühling 2011 AUSTRIALIAN DANCE THEATRE BE YOUR SELF

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Das Tanzfestival Bregenzer Frühling feiert 2011 sein 25-jähriges Bestehen. Ein Vierteljahrhundert Tanzfestival Bregenzer Frühling – das zeigt, dass diese Veranstaltungsreihe, eine Initiative der Landeshauptstadt Bregenz, in nah und fern erfolgreich ankommt. Bewegung ist Leben, und Tanz ist der höchste Ausdruck von Lebendigkeit. Dabei überträgt sich die Energie auf die Zuschauer, lässt sie Geschichten erleben und eröffnet ihnen Zugänge zu neuen Welten. Ziel des Bregenzer Frühling ist es, jedes Jahr international renommierte Ensembles ins Festspielhaus zu bringen und die Tanzkunst für ein breites Publikum in der Bodenseeregion über die Grenzen hinweg erlebbar zu machen. Unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Fetz werden 2011 zwei Österreichpremieren, die bereits international Aufsehen erregt haben, gezeigt. Zur Uraufführung gelangt ein Stück des aktionstheater ensemble.

Starten wird das hochkarätig besetzte Bregenzer Tanzfestival 2011 mit dem Australian Dance Theatre. Es folgen die Compagnie Marie Chouinard mit der aufsehenerregenden Performance „bODY_rEMIX“ sowie die Uraufführung „Zukunftsmaschine“ des aktionstheater ensemble. Sidi Larbi Cherkaoui – mit seiner spektakulären „Sutra“-Produktion schon beim letztjährigen Festival dabei – feiert mit seinem Ensemble „Eastman“ und der Choreographie „Babel (Words)“ ein mit Spannung erwartetes Comeback in Bregenz. Für das Bühnenbild ist auch 2011 wieder der britische Künstler Antony Gormley verantwortlich. Den krönenden Abschluss des diesjährigen Programms bildet die von der Kritik umjubelte Produktion „Blanche Neige“ (Schneewittchen). Das Tanztheater von Angelin Preljocaj fasziniert neben seiner überzeugenden Bewegungssprache vor allem mit den von Jean Paul Gaultier entworfenen Kostümen. So schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Das spektakuläre Outfit dieser von Modeschöpfer Jean Paul Gaultier ausgestatteten Produktion stammt nicht von diesem, sondern von Gott.“

COMPAGNIE MARIE CHOUINARD

bODY_rEMIX

Kartenvorverkauf: Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, Rathausstr. 35a, 6900 Bregenz, Tel. +43 5574 4080 und alle v-ticket Vorverkaufsstellen sowie online unter: www.v-ticket.at, Email: tourismus@bregenz.at Informationen: www.bregenzerfruehling.at

THOMAS SCHIRETZ, JUDITH REICHART, WOLFGANG FETZ

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FOTOS CHRIS HERZFELD, MARIE CHOUINARD, MARKUS GMEINER

ochkarätige internationale TanzCompagnien gastieren zwischen 19. März und 4. Juni 2011 im Rahmen des 25. Internationalen Tanzfestivals Bregenzer Frühling im Festspielhaus Bregenz.


„...KÜrperbeherrschung auf hÜchstem Niveau!� NÖN

CIRCUS DER SINNE

DIE NEUE SHOW 2011!

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Das Beste aller Welten Rasta Thomas’ ROCK THE BALLET 01. - 10. April 2011 Wien, MQ - Halle E OCK THE BALLET ist Entertainment auf hĂśchstem kĂźnstlerischen Niveau. Jenseits aller Genregrenzen zeigt der amerikanische Startänzer Rasta Thomas mit seiner Compagnie „The Bad Boys of Dance“ mitreiĂ&#x;endes Tanztheater der Spitzenklasse.

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Rasta Thomas fĂźhlte frĂźher ständig eine leichte Unzufriedenheit. Sicher, er war ein gefeierter Balletttänzer, Solotänzer in Ăźber 20 Companien und heimste viele Preise ein. Doch all das war ihm zu wenig. Gemeinsam mit seiner groĂ&#x;en Liebe, der Tänzerin Adrienne, fand er den Weg, die Unzufriedenheit in eine Vision zu verwandeln - zeitgemäĂ&#x;es Tanztheater fĂźr ein groĂ&#x;es Publikum: „Viele Menschen empfinden Ballett als ein wenig langweilig, modernen Tanz als zu abstrakt. ROCK THE BALLET hingegen zeigt: Tanz kann sehr viel SpaĂ&#x; machen, aufregend, frisch und lustig sein.“

Kartenvorverkauf an allen oeticket Centers und oeticket Verkaufsstellen in ganz Ă–sterreich unter 01 / 96 0 96 und unter www.oeticket.com. Tickets erhalten Sie in allen Filialen der Erste Bank und ausgewählten Sparkassen. Weiters unter www.erstebank.at, www.spark7, sowie unter 050 100 -10 111. Karten auch an allen Kassen der Wiener Stadthalle und unter 01 / 79 999 79 oder www.stadthalle.com.

Humor & Erotik. Dargeboten wird die tänzerische Virtuosität mit Poesie, Humor und Erotik. So wird beispielsweise die lustige Tanznummer mit den Gummipuppen allabendlich mit lautstarken Ovationen bedacht. Wenn es am Ende mit „Right said Fred“ heiĂ&#x;t: „I’m too sexy“, dann erfreuen sich die Herren im Publikum an der dargebotenen Selbstironie, während die Damen eher die formvollendeten KĂśrper der Tänzer betrachten. Dazu Adrienne: „Ballett ist eine kĂśrperliche, erotische Kunst. Unsere Tänzer haben groĂ&#x;artige KĂśrper. Warum sollen wir die dem Publikum vorenthalten?“ Eben! Und dann versinkt die Musik im Jubel des begeistert aufgesprungenen Publikums. Allgemeine Vorverkaufsstellen: In allen Ă–sterreich Ticket-Centers und Ă–T Verkaufsstellen in ganz Ă–sterreich telefonisch unter 01/96096 und unter www.oeticket.com

HERBERT SCHULZE

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Von der Vision zum Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, war es notwendig, neue Wege zu beschreiten. Klassisches Ballett und moderner Tanz bilden zwar die Grundlage, aber Jazz- & Breakdance, Rock ’n’ Roll, ja sogar Martial Arts Techniken verschmolzen mit den traditionellen Bewegungsabläufen zu einem neuen Tanzstil. Das Ergebnis: Die Präzision und Grazie des Balletts dargeboten mit vibrierender Energie. „Wir nehmen das Beste aller TanzWelten als Grundlage“, so Rasta. Ă„hnlich verhält es sich mit der Musik. Adrienne erklärt: „Wir wollten etwas, das wir ‚Klassiker unserer Generation’ nennen.“ Dazu gehĂśren Songs von Michael Jackson, Prince, Queen und anderen Superstars.

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dancer’smedia partnership FOTO

A. BOTTICELLI

dancer’s Medienpartner von „danzainfiera“ Zum 6. Mal findet die weltgrößte Tanz- und Showmesse in Florenz statt. ach fünf erfolgreichen Jahren findet von 24. bis 27. Februar 2011 zum sechsten Mal „danzainfiera“, die größte Tanz- und Showmesse der Welt, in Fortezza da Basso in Florenz statt, an der in Jahr 2010 25.000 Tänzerinnen und Tänzer sowie 240.000 Besucher - im Messedistrikt unweit der historischen Altstadt von Florenz - teilgenommen haben.

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dancer’s - das einzige österreichische Tanz-, Kultur- und Lifestylemagazin - ist wieder vor Ort dabei und freut sich über die erneute Medienpartnerschaft mit „danzainfiera“.

Vier Tage lang verwandelt sich das Florentiner Messe- und Kongresszentrum in eine Hochburg des Tanzsports: Im Mittelpunkt des Festivals steht das Show-Programm, bei dem Solisten und Ensembles aus aller Welt dem Publikum das komplette Spektrum rhythmischer Bewegungen vorführen. Angeboten werden Tanzstunden und -kurse, sowie Ausstellungen und eine Messe für Tanzsportequipment. Der Federazione Italiana Danza Sportiva (FIDS) wird 2011 ein großer Pavillon gewidmet, wo Sporttanzbegeisterte und -meister die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch haben und sich in Wettbewerben messen können.


Tango Pasíon „Último Tango“ 22./23. Jänner 2011 im Wiener MuseumsQuartier Halle E

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eidenschaftlich, authentisch, spektakulär: Das weltweit gefeierte Tango-Ensemble TANGO PASIÓN mit neuer spektakulärer Show „Último Tango“ auf Europatournee.

„Tango Pasión“, eines der wenigen weltweit erfolgreichen authentischen Tango-Ensembles, begeistert seit seiner Gründung 1992 das Publikum am Broadway und in den Metropolen Nord- und Südamerikas, Europas, Australiens und Asiens. Die über 20 Tänzer, Sänger und Musiker präsentieren zusammen mit dem Opus Tango Orchestra ihre neue Produktion „Último Tango“ und machen auch in Wien Station.

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ALVARO YANEZ, TINA CLAY

Ein Abend mit Tango Pasión bedeutet Leidenschaft pur. Ob eleganter, erotischer, traditioneller oder zeitgenössischer Tango: In der neuen, spektakulären Produktion der Compagnie tanzen sechs Paare voller Leidenschaft und Melancholie durch das nächtliche Treiben einer Tango-Bar in Buenos Aires, verführerisch und mitreißend choreographiert von dem inzwischen legendären Hector Zaraspe. Der Absolvent des Teatro Colón in Buenos Aires war als Ballettmeister am berühmten Chicagoer Joffrey Ballet und bei zahlreichen weiteren berühmten Compagnieen engagiert. Hector Zaraspe leitete das Ballet Teatro Municipal in Rio de Janeiro und war über zwei Jahrzehnte enger Berater von Rudolf Nurejew und Margot Fonteyn. Begleitet werden die Tänzer vom Opus Tango Orchestra in der großen Tradition des legendären Sexteto Mayor, dessen Name unzertrennlich mit Tango Pasión verbunden ist und einige der besten Tango-Virtuosen Argentiniens vereint. In „Último Tango“ verschmelzen dramatische und sinnliche Elemente des Tango zu einem unübertroffenen Bühnenereignis, dem es gelingt, das Lebensgefühl und die Atmosphäre der Milongas einzufangen. Der Tango, unlängst von der UNESCO als Teil des immatriellen Kulturerbes der Menschheit erklärt, ist in keiner Bühnenshow unverfälschter zu erleben als in „Último Tango“. Karten für TANGO PASIÓN „Último Tango“ im Museums-Quartier Halle E in Wien sind erhältlich über die Ticket-Hotline +43 (0)1 96 0 96 (Ö-Ticket), sowie online über www.bb-promotion.com, www.oeticket.at und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


FOTO ORF/ALI SCHAFLER

dancer’sdance & music

Neujahrskonzert 2011 34

WINTER 2011


dance & musicdancer’s

ie traditionelle musikalische Grußbotschaft Österreichs an die ganze Welt, das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, wird am 1. Jänner 2011 erstmals von dem österreichischen Dirigenten Franz Welser-Möst geleitet. Auf dem Programm steht neben der Musik der Strauß Familie und Werken von Joseph Lanner und Joseph Hellmesberger auch eine Überraschung zum beginnenden „Franz Liszt-Jahr".

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Die Wiener Staatsoper ist nicht nur die Wirkungsstätte ihres neuen Generalmusikdirektors Welser-Möst, sondern auch Schauplatz für den Auftritt des Wiener Staatsballettes in der Choreographie von Jean-Guillaume Bart. Als Danseur Étoile hat Bart an der Pariser Oper den Tanzolymp erreicht und sich nach Beendigung seiner Tänzer-Karriere als Choreograph bereits seit einigen Jahren einen Namen gemacht. Erstmals in der Geschichte der Neujahrsballette ist auch das Wiener Schloss Laudon Schauplatz für eine Tanzdarbietung. Die hochkarätige TänzerInnen-Besetzung wird angeführt von der Ersten Solotänzerin Maria Yakovleva, gefolgt von Irina Tsymbal, Natalie Kusch, Eszter Ledán, Anita Manolova, Laura Nistor und Flavia Soares, sowie den Herren Eno Peci, Mihail Sosnovschi, Davide Dato, Fabrizio Coppo, Maxime Quiroga, Rodrigo Sanz und Martin Winter. Während des Donauwalzers von Johann Strauß wird auch das Publikum im Musikverein in den Genuss von live getanzten Walzerklängen kommen. Vier Eleven-Paare der Ballettschule der Wiener Staatsoper werden in eleganten Roben ihr Fernseh-Debüt geben. Sämtliche Kostüme stammen vom international gefragten Bühnen- und Kostümdesigner Johan Engels, der bereits zum fünften Mal phantasievolle Tanzkleider für das Neujahrskonzert entworfen hat. Durch das Programm führt Barbara Rett, und die Bildregie übernimmt wieder Star-Regisseur Brian Large. In der Pause: „Die Wiener Philharmoniker ON TOUR“ - Sankt Petersburg, Stockholm, Tallinn sind einige der Stationen der musikalischen Kreuzfahrt der Wiener Philharmoniker. Hannes Rossacher verfolgte mit seinen Kameras die Musiker bei Landausflügen, bei den Konzerten an Land und den kammermusikalischen Auftritten an Bord des Schiffes. Das Neujahrskonzert in ORF 2 Samstag, 1. Jänner 2011 - 9.35 Uhr „Neujahrsgrüße im Walzerschritt“ mit Interviewpartner Christian Tichy; 9.55 Uhr „Dokumentation über Franz Welser-Möst“; 10.40 Uhr zur Einstimmung das Making of „Auftakt“; 11.15 Uhr Live-Übertragung „Neujahrskonzert 2011“; in der Pause „Die Wiener Philharmoniker auf hoher See“ (Hannes Rossacher)

business circledancer’s

dancer’s Dinner Neujahrskonzert 2011 Ehrengäste: Manuel Legris, Jean Guillaume Bart und mitwirkende TänzerInnen Dienstag, 28. Dezember 2010 - 20 Uhr Ristorante Al Caminetto, Krugerstraße 4, 1010 Wien Gesellschaftliche Veranstaltung für Mitglieder des dancer’s business circle und Gäste. Mit Einladung! WINTER 2011

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dancer’sbusiness circle

DI JANKA LIZÁKOVÁ, PROF. CHRISTIAN LUDWIG ATTERSEE, INGRIED BRUGGER, S.E. DR. PETER LIZÁK

dancer’s business circle Der dancer’s business circle verbindet Kunst und Wirtschaft.

S.E. DR.PETER LIZÁK, INGEBORG TICHY-LUGER, PROF. CHRISTIAN LUDWIG ATTERSEE, NINA POLÁKOVÁ, MANUEL LEGRIS, DR. VIERA POLAKOVICOVÁ, RENATO ZANELLA

INGEBORG TICHY-LUGER, MAG. RENATE DANLER, MANUEL LEGRIS

er dancer’s business circle verbindet Kunst und Wirtschaft. Kunst gezielt und kreativ als Motor für wirtschaftliche Veränderungen einzusetzen, hat eine Vielzahl von Anwendungsfeldern kreiert, in denen Kunst einen nachhaltigen Wertbeitrag leisten und die Unternehmenskommunikation verbessern kann.

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Die Mitglieder des dancer’s business circle zeichnet in hohem Maße ihr Verständnis für diese Strategie aus. Sie zeigen ihre Verbundenheit zur Kunstform Tanz in allen ihren Facetten, sowie zum einzigen österreichischen Tanz-, Kultur- und Lifestylemagazin dancer’s und erhalten gleichzeitig ein interessantes Package an Gegenleistungen: wie beispielsweise die Teilnahme an exklusiven Events des dancer’s business circle mit der Möglichkeit, in angenehmem Ambiente neue geschäftliche Kontakte zu knüpfen und ihr eigenes Unternehmen vorzustellen, wobei sich die Themen nicht nur auf Tanz beziehen, sondern im Sinne eines Crossover ebenso andere Kunstsparten, aber auch wirtschaftliche, wissenschaftliche oder rechtliche Belange in exquisiten Veranstaltungen präsentieren.

FOTOS MAX MOSER

Ein ganz besonderes Ziel des dancer’s business circle ist es, Nachwuchsförderungsprojekte des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper zu unterstützen.

DR. KARIN VEITL, GABY UND DR. JOHANN FONTANESI

Bei Interesse an einer Mitgliedschaft informieren wir Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an Ingeborg Tichy-Luger: Tel. 0699 10026534 oder tichy-luger@dancers-magazine.at

Review - 30. September 2010

Ein Fest für Prof. Christian Ludwig Attersee und Solotänzerin Nina Poláková in der Residenz des Botschafters der Slowakischen Republik Dr. Peter Lizák, Botschafter der Slowakischen Republik, und der dancer’s business circle baten anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. Christian Ludwig Attersee und dem Avancement von Nina Poláková zur Solotänzerin des Wiener Staatsballetts Ballettdirektor Manuel Legris, Mitglieder des dancer’s business circle, Paten des Ballettclubs und geladene Gäste zu einem stimmungsvollen Fest in die Residenz, das Luca Mais am Klavier musikalisch umrahmte. 36

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CLUB DIPLOMATIE UND WIRTSCHAFT ● MARINA FETKOVSKIGEORGIEVA ● WEINBAU HUMER GNBR ● INTERSPOT FILM GMBH ● MAG. RENATE UND MAG. PETER KUBIS ● DR. STEFAN SCHENK / ORTHOPÄDIE MARIAHILF ● RA DR. RISA SCHUHMEISTERSCHMATRAL ● BAU- UND MÖBELTISCHLEREI STEDRONSKY ● WIENER KAMMEROPER ● FRIEDERIKE POLZHOFER / SOUND OF VIENNA KONZERT-VERANSTALTUNGS GMBH


business circledancer’s

Skoliose

SONIA, 38a, 52° Skoliose,

CLAUS, 41a, 30° Skoliose

ehem. Halbsolistin des Wiener Staatsopernballetts

semiprofessioneller Windsurfer

„DIE JAHRZEHNTELANG BEÜBTE FUNKTION SCHAFFT EINE BESONDERE ÄSTHETIK UND LEGT ZEUGNIS VON DER ANPASSUNGSFÄHIGKEIT DES KÖRPERS."

ie Skoliose (skolios, griech.: krumm) bezeichnet die Verkrümmung der Wirbelsäule zur Seite. Ihre Ursachen können vielfältig sein, am häufigsten ist jedoch die idiopathische Form der Jugendlichen (Adoleszenten). Idiopathisch bedeutet, daß wir die Ursache nicht genau kennen, jedoch gibt es genetische Merkmale, die eine Rolle spielen: Wahrscheinlich kommt es zu einem Wachstums - Missverhältnis der vorderen und hinteren Wirbelabschnitte. Die Folge ist eine 3-dimensionale Deformität: Die aus der seitlichen Ansicht bekannte, doppel-S-förmige Krümmung dreht sich aus dieser Ebene heraus und steht dann mehr oder weniger seitlich. Dies wird als Rotation bezeichnet. Andere, seltene Ursachen können zum Beispiel Fehlbildungen von Wirbeln oder neurologische Erkrankungen sein. Schließlich unterscheiden wir auch noch degenerative Skoliosen, deren Ursache vor allem in einer Gefügelockerung durch die altersbedingte Abnahme der Bandscheibenhöhe zu suchen ist.

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Zurück aber zu der idiopathischen Adoleszenten-Skoliose: Sie betrifft mehr Mädchen als Burschen und wird typischerweise im Alter des größten Wachstums entdeckt, da es zu einer Zunahme der Fehlstellung kommt. Häufig sind es die Eltern oder der Schularzt, denen die zunehmende Asymmetrie des Rückens auffällt. Achten Sie auf die Ungleichheit der Taillendreiecke oder auf einseitig vorspringende Wülste neben der Wirbelsäule (Rippenbuckel/Ledenwulst), die in Vorbeuge auffälliger werden. Unter Schmerzen leiden die Betroffenen zu diesem Zeitpunkt selten, aber sie empfinden die Asymmetrie als Schönheitsmakel. Oft lehnen sie ihren Körper ab und ziehen sich sozial zurück, z.B. aus dem Turnunterricht. Die Behandlung ist von der Stärke und Rotation der Skoliose, der Zunahme im Verlauf und dem Alter des Patienten abhängig. Die Grundlage stellt die Bewegungstherapie nach Katharina Schroth dar, die von spezialisierten Physiotherapeuten angeboten wird. Aktive Übungen, die über die Atmung gebahnt werden, aber auch Verhaltensmaßnahmen werden intensiv geschult. Ab einem Winkel von 20° in der frontalen Ebene wird die zusätzliche Miedertherapie empfohlen: Diese redressierende Maßnahme kann keine

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HANNES JIRGAL

Verkleinerung des Krümmungswinkels erreichen, jedoch vor einem Voranschreiten der Erkrankung schützen. Die Behandlung ist nur bis zum Abschluß des Wachstums angezeigt, da danach üblicherweise die Krümmung stabil bleibt. Schließlich muß ab einem Winkel von 30° im Lenden- sowie von 50° im Brustbereich eine Operation in Erwägung gezogen werden. Ab diesen Winkeln kommt es auch nach Abschluß des Wachstums zu einer Zunahme der Krümmung um 1-2° pro Jahr. Hierbei wird die Wirbelsäule mit der Hilfe von Schrauben, Haken und einer Doppelstange in eine korrigierte Position gezwungen und in dieser Position versteift. Von entscheidender Bedeutung für den Verlauf ist für mich jedoch der Umgang der Patienten mit ihrer Krankheit: Eine innere Akzeptanz ermöglicht eine offene Auseinandersetzung und kann zu bemerkenswerten, wunderbaren Ergebnissen führen. Schauen Sie auf die homepage von Martha Carter: www.martamartahop.com, lesen Sie ihre Geschichte und staunen Sie, was diese Tänzerin und Choreographin aus ihrem Schicksal gemacht hat. Die Arbeit „TWiSTED“ zeigt ihren Kampf mit der Skoliose, während sie eine Karriere als Tänzerin verfolgte (facebook: twisted outreach project). Oder lassen Sie sich von dem Photo meiner Freunde „Sonia und Claus“ überzeugen, welche Anmut man trotz Skoliose erreichen kann. In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft genetische Perfektion und Symmetrie zu einem Ideal erhoben hat: Können Sie sehen, daß wahre Schönheit aus der Anpassung und dem stetigen Streben alles Lebendigen entsteht? Dr. Stefan Schenk, FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie Mariahilferstrasse 76/4/40, 1070 Wien www.ortho-mariahilf.at Tel. 01 523 47 26 WINTER 2011

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dancer’slifestyle FOTOS WIEN PRODUCTS LUKAS BECK, CHRISTIAN HUSAR, PAUL OTT, MQ WIEN - LISI SPECHT

Wien Products DOROTHEUM

ie Marke WIEN PRODUCTS wurde 1995 von der Wirtschaftskammer Wien ins Leben gerufen um Unternehmen, die Produkte von höchster Qualität herstellen, die Möglichkeit zu geben, international unter einer gemeinsamen Dachmarke aufzutreten. Nur ausgewählte Wiener Betriebe und Kulturinstitutionen, deren Produkte und Leistungen höchsten Qualitätskriterien und Fertigungsstandards entsprechen, wurden bislang mit der WIEN PRODUCTS Mitgliedschaft ausgezeichnet. Unter www.wienproducts.at können Sie einen virtuellen Rundgang durch die verschiedenen Cluster von WIEN PRODUCTS unternehmen. „PERFORMANCE“ präsentiert herausragende kulturelle Highlights der Donaumetropole.

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HAUS DER MUSIK

300 Jahre – 600 Auktionen – 100 Experten – 40 Sparten: DAS DOROTHEUM. Kein anderes Auktionshaus im deutschsprachigen Raum bietet eine größere Spartenvielfalt. Führend unter den mehr als 40 Kunst-, Antiquitäten- und Sammelsparten sind neben den Gemälden, Juwelen und Uhren auch Silber, Jugendstil, Porzellan, Möbel, Briefmarken, Münzen, Orden, historische wissenschaftliche Instrumente, Globen und viele mehr. HAUS DER MUSIK - Das Klangmuseum vermittelt dem Besucher vollkommen neue Erfahrungen und Hörerlebnisse und weicht bewusst von der klassischen Musikvermittlung ab. Die historischen Räume sind auch die Geburtsstätte der Wiener Philharmoniker und bergen historische Schätze, die Einblick in die Geschichte dieses weltberühmten Orchesters geben.

L. BÖSENDORFER KLAVIERFABRIK

MUSEUMSQUARTIER WIEN

Der Klang. Die Kraft. Die Schönheit - L. BÖSENDORFER KLAVIERFABRIK. Der berührende Klang, erstklassige Materialien und die überaus sorgfältige Verarbeitung zeichnen seit dem Jahr 1828 jeden einzelnen Bösendorfer aus. Handarbeit ermöglicht extreme Detailgenauigkeit und höchstmögliche Qualität. Erleben Sie diese besondere Wiener Klangkultur im Bösendorfer Stadtsalon im Gebäude des Wiener Musikvereins, und entdecken Sie Ihren Lieblingsflügel! DAS MUSEUMSQUARTIER WIEN (MQ) ist eines der weltgrößten Areale zeitgenössischer Kunst und Kultur mit großer Angebotsvielfalt von bildender und darstellender Kunst, Architektur, Musik, Mode, Theater, Tanz, Literatur, Kinderkultur, bis hin zu Digitaler Kultur. Das Spektrum reicht von großen Kunstmuseen über Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst bis hin zu Festivals sowie herausragenden Kunst- und Kultureinrichtungen speziell für Kinder. Das Ballett der weißen Pferde - DIE SPANISCHE HOFREITSCHULE. Der klingende Name Lipizzaner bezeichnet nicht nur die älteste

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lifestyle dancer’s

Performance of Vienna unique cultural delights

SPANISCHE HOFREITSCHULE

Kulturpferderasse Europas, er steht auch für die Spanische Hofreitschule als eines der interessantesten Kulturgüter der Welt. In der schönsten Reithalle der Welt erlebt der Besucher die Präsentation der Hengste im vollkommenen Gleichklang von Reiter und Pferd als einen einmaligen, unvergleichbaren Höhepunkt österreichischer Kultur. Opernraritäten und Nachwuchsförderung: DIE WIENER KAMMEROPER präsentiert Raritäten und österreichische Erstaufführungen aus Barockoper, Opera buffa, Kammer-Musical und zeitgenössischem Musiktheater. Die Wiener Kammeroper steht für musikalische Entdeckungen, aktuelle Inszenierungen und die Förderung des Sängernachwuchses. Der „Internationale Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb“ ist Plattform und Sprungbrett für die „Stars von morgen“.

WIENER KAMMEROPER

DIE WIENER SYMPHONIKER und die Wiener Hochquellwasserleitung haben etwas gemein: Sie versorgen eine Großstadt mit dem wichtigsten Grundnahrungsmittel in höchster Qualität, leistbar und für alle Menschen erreichbar. Diese Qualität wird seit 1900 gepflegt und in die ganze Welt als Werbung für die Musikstadt Wien exportiert. Österreichs jüngste musikalische Botschafter verzaubern die ganze Welt - DIE WIENER SÄNGERKNABEN. 1918, nach dem Zusammenbruch der Habsburger Monarchie, übernahm der Staat die Hofoper, nicht aber den Knabenchor. Die Wiener Sängerknaben verdanken ihr Weiterbestehen der Initiative von Josef Schnitt, der 1921 Rektor der Burgkapelle wurde. Aus den Hofsängerknaben wurden die Wiener Sängerknaben, die Kadettenuniform wich dem Matrosenanzug. Von der Operette zur Broadwayreife - VEREINIGTE BÜHNEN WIEN. Die Geschichte des Musicals in Wien rankt sich um drei historische Spielstätten: Das heute als Opernhaus gefeierte THEATER AN DER WIEN bot in den Anfängen den gleichen eindrucksvollen Rahmen für großartige Musicalproduktionen wie heute das RAIMUND THEATER oder das RONACHER. Und hat Wien damit, neben dem Broadway als wahre Wiege des Musicals, als ernstzunehmende und richtungsweisende Spiel- und Produktionsstadt für international erfolgreiche Stoffe etabliert.

WIENER SYMPHONIKER

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VEREINIGTE BÜHNEN WIEN

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Zum 7. Mal

Un Ballo in Maschera 14. Jänner 2011 - Palais Auersperg 1080 Wien, Auerspergstrasse 1 Einlass: 19.00 Uhr

Galadiner: 20.00 Uhr

Eröffnung: 21.30 Uhr

Mindestspende EUR 185,- pro Person beinhaltet Eintritt, Tischkarte, Aperitif, ein 4-gängiges, serviertes Gala-Dinner, sämtl. Getränke inkl. Champagner und Mitternachtsschmaus, Kaffee und Digestives, sowie das gesamte Abendprogramm

Bekleidung Damen: langes Abendkleid Herren: Frack, Smoking, dunkler Anzug, Gala-Uniform Bis Mitternacht Maskenzwang (Masken im Palais vor dem Ball erhältlich)

„Wir spenden Ihnen Freude Sie spenden uns mit Freude!" Mit dem Reinerlös dieses Festes unterstützen wir in Kooperation mit „Licht ins Dunkel“ ein besonders bedürftiges und schwerstbehindertes Kind. Eine Nacht voll Freude, Genuss und Vergnügen. Ein Fest der Phantasie in einem der prächtigsten Wiener Palais! Lassen Sie sich verzaubern von Künstlern, vom Spiel der Masken und Kostüme zu sinnesfreudiger Musik. Lassen Sie sich berauschen von der Freude des Festes und gewinnen Sie einen der wertvollen Preise der Tombola. Reservierung unter: Maskenball.Arte@gmail.com Einzahlung der Mindestspende auf LC Wien-Arte/„Un Ballo in Maschera“ Kontonummer 5133 66 00 339 BLZ 12000 Bank Austria Mit dem Zahlungsbeleg erhalten Sie im Palais Ihre Tischkarte.

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SAUERSTEIN, PALAIS AUERSPERG, PRIVAT

www.lions-arte.at


ballroomdancer’s FOTOS CHRISTIAN HUSAR, JANA MAZIGON

Heiße Sohlen am Parkett der Wiener Kaffeesieder Für viele ist er wohl der schönste aller Wiener Bälle: der Ball der Wiener Kaffeesieder. Bereits zum 54. Mal wird am 25. Februar 2011 in der Wiener Hofburg und in den Redoutensälen gehobene bürgerliche Balltradition auf höchstem Niveau zelebriert. Der Ball der Wiener Kaffeesieder verspricht mit rund 6.000 Gästen nicht nur das größte, sondern auch wohl das spannendste und aufregendste Ballerlebnis des Jahres zu werden.

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Kommerzialrat Maximilian K. Platzer, Ballvater des Wiener Kaffeesiederballs, kündigt für dieses Jahr eine einzigartige Ballnacht unter dem Motto „Klassik trifft Moderne“ an. „Wir Wiener Kaffeesieder sind bekannt für unsere Tradition – aber auch für unser Augenzwinkern.“ In diesem Sinne wird der 54. Ball der Wiener Kaffeesieder der klassischen, glamourösen Wiener Balltradition in historischem Ambiente folgen und mit viel Amüsantem und Überraschendem die Gäste in eine unvergessliche Ballnacht entführen. Eleganz pur mit Pfiff versprechen bereits die Solisten der Wiener Staatsoper bei der Eröffnung. „Wir sind ein traditioneller, eleganter Ball, der sich der modernen, urbanen Gesellschaft öffnet und mit dieser amüsant kokettiert“, so Kommerzialrat Maximilian K. Platzer. Das abwechslungsreiche, spannende Programm verspricht beschwingtes Tanzvergnügen bis in die frühen Morgenstunden. Details darüber findet man unter www.kaffeesiederball.at 54. Ball der Wiener Kaffeesieder Freitag, 25. Februar 2011 - Hofburg und Redoutensäle Karten und weitere Information: www.kaffeesiederball.at WINTER 2011

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dancer’sballroom

Österreichische Tanzsportler im besten Licht BIANCA ZUBROVSKA, VLADIMIR SLON

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ballroomdancer’s TEXT

PETER KIELHAUSER

FOTOS MAX MOSER

un sind fast alle großen Tanzsportturniere des Jahres 2010 geschlagen. Österreichs Tanzsportler haben dabei beachtliche Erfolge erzielt und bereiten sich bereits auf die Saison im nächsten Jahr vor.

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Die Weltmeisterschaft der Lateinformationen am 30. Oktober 2010 in Moskau erbrachte für die Österreichischen Vertreter einen 7. Platz für das Team Falco des HSV Zwölfaxing, wobei die beiden russischen Lokalmatador-Mannschaften den Heimvorteil mit einem WM-Titel und einem 6. Platz besonders genießen durften. Das 2. Österreichische Team vom TSC Schwarz-Gold erkämpfte sich den guten 10. Platz bei ihrer ersten Teilnahme an Weltmeisterschaften. In New York fand am 13. November die Weltmeisterschaft in den Lateintänzen statt. Von 83 angetreten Paaren – den jeweils ein bis zwei besten Paaren jeder entsendenden Nation – errangen unsere

nunmrehr 10. Gesamtplatz in der aktualisierten Weltrangliste der rund 3.500 gewerteten Lateinpaare. Aber auch die Nachwuchspaare aus Österreich waren erfolgreich. So belegten im stark besetzten Rising Star Latein Turnier Jaroslava Huber und Sztojan Barna vom HSV-Wien Tanzsport den ausgezeichneten 7. Platz unter den angetretenen 104 Paaren. Am Samstag darauf gingen sie in einem weiteren internationalen Rising Star Turnier in Ungarn sogar als Sieger hervor. Ein besonderer Lichtblick für den Österreichischen Nachwuchs in der höchsten Tanzsportklasse. Als letztes internationales Großturnier in Österreich wurde der Donaupokal 2010, dieses international größte Latein Formationsturnier, am 4. Dezember in Perchtoldsdorf über „das Tanzparkett“ gebracht. Mit allen ersten Plätzen im Endresultat konnte das

BIANCA ZUBROVSKA, VLADIMIR SLON

Österreichischen Spitzensportler Anna Ludwig-Tchemodourova und Zufar Zaripov vom HSV-Wien Tanzsport den hervorragenden 10. Platz. Das zweite Paar aus Österreich, Lena Khablenko und Sergiy Georgiyev, konnte mit dem 40. Platz die bessere Hälfte der Wettkämpfer erreichen. Die Austrian Open Championships in Wien vom 19. bis 21. November brachten die 10-Tänze-Weltmeisterschaft zur Austragung, bei welcher unser Österreichisches Paar Bianca Zubrovska und Vladimir Slon von Klub Forum Wien den großartigen 8. Platz belegen konnte. Dieses Paar beendete tags darauf die traditionelle Wiener Walzer Konkurrenz, bei der sich jedes Amateurpaar dem kundigen Wertungsgericht stellen kann, letztlich von 168 Paaren als souveräne Sieger. Das dort ebenfalls durchgeführte Top-Weltranglistenturnier in den Lateintänzen ergab für das HSV-Spitzenpaar den beachtlichen 4. Platz, hauchknapp hinter dem 3. Platz, und zeitigte für Anna Ludwig-Tchemodourova und Zufar Zaripov daraufhin den

A-Team FALCO vom HSV-Zwölfaxing Tanzsport seinen Vorjahressieg verteidigen. Als musikalisches Highlight interpretierte der Musicalstar Axel Herrig, bekannt von der Titelrolle im Musical „Guys and Dolls“ aus der Volksoper Wien, mitreißende Falco-Lieder. Am 12. Dezember geht in Shanghai das Große Grand Slam Finale Latein vonstatten, für das nur die besten 12 Paare der heurigen Grand Slam Serie qualifiziert sind. Auch unser Top-Paar LudwigTchemodourova/Zaripov ist dabei, und wir wünschen ihnen viel Glück. Somit war das Jahr 2010 für den Österreichischen Tanzsport ein sehr erfolgreiches Jahr, und man darf für 2011 schon gespannt sein, was an weiteren Leistungssteigerungen möglich sein wird. Sicher ist schon die Durchführung des Weltcups Latein in der Wiener Stadthalle im November 2011 und die Bewerbung für die Europameisterschaft der Lateinformationen im Frühsommer 2012 in Österreich. WINTER 2011

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dancer’sballroom

y l l e K & y d n A

Andy und Kelly Kainz, die vierfachen Dancing Stars Sieger, mehrfachen österreichischen Staatsmeister und Britischen Meister schreiben für unsere Leser regelmäßig eine Kolumne.

Alles ist anders

Koordination Was wir jeden Tag von Neuem merken ist, dass eine gewisse Koordination, die man doch auch als Tänzer braucht, nun im familiären Bereich wirklich von Nutzen ist. Täglich bedarf es diese, vor allem logistische, Koordination zu perfektionieren, um alles unter einen Hut zu bringen. Hier sind wir natürlich auf ein Team angewiesen, das uns perfekt unterstützt. Ob in unserer neuen Tanzschule, der „School of Dance“, die zwei Tage nach der Geburt mit einem Open Day für Kinder und Jugendliche eröffnet wurde, unserem Back2School Projekt, wo wir seit diesem Schuljahr nun auch erstmals in die Steiermark, und dort in die Regionen Leoben und Deutschlandsberg expandierten, oder zu Hause - in allen Bereichen können wir uns glücklich schätzen entweder gute Trainer, Assistentinnen, Mitarbeiter und Kooperationspartner zu haben. Was das zu Hause betrifft: Dort gilt natürlich ein großes Dankeschön unseren Müttern und unserem engmaschigem familiären Netzwerk. 44

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Flexibilität ist auch ein Leitwort in unserem Berufsfeld. Unser Angebot in der „School of Dance“ beruht natürlich auch darauf. Nach dem Motto: Der Kunde ist König, bieten wir, abgesehen von den Kinder- und Jugendrennern - Showdance und Breakdance sowie der rauch- und alkoholfreien Jugend Disco - bis hin zum Senioren Tanznachmittag am Sonntag alles an, was unsere Kunden gerne machen. In unserem Bereich Paartanz haben wir natürlich auch sehr viel Erfahrung mit unterschiedlichsten Leistungsniveaus. Auch hier bedarf es einer großer Flexibilität.

ANDY & KELLY

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Flexibilität ist der Schlüssel Als Jungeltern bekommt man ja sehr oft den guten Rat, die Zeit, in der die Kinder noch im Babyalter sind, so gut wie möglich zu genießen. Das gelingt uns auch recht gut, muss ich sagen. Der Schlüssel dazu ist sicher Flexibilität. Kelly und ich versuchen gerade diese Flexibilität schon seit Langem zu leben. Das heißt unterm Strich eigentlich, dass ich im Haus bis auf ein paar Kleinigkeiten, wie die Waschmaschine einschalten, tatsächlich alles machen kann. Dasselbe trifft nun auch auf die Babybetreuung zu, und da unsere Kleine nicht mehr gestillt wird, stimmt das auch wirklich.

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nser letzter Artikel stammt aus der Zeit, in der Kelly jederzeit damit rechnen musste die Wehen zu bekommen und endete mit dem Satz: „Bleibt nur zu hoffen, dass unser Baby relativ schnell durchschläft.“ Nun sind ein paar Monate vergangen: Unser Nachwuchs ist da, gesund und hört (oder eigentlich noch nicht wirklich) auf den Namen Grace Kelly. Und siehe da, sie ist mittlerweile fast drei Monate alt und schläft, sehr zur Freude ihrer Eltern, tatsächlich schon seit ein paar Wochen die Nächte durch. Wir konnten bis zuletzt ja nur versuchen uns vorzustellen, wie es sein wird, wenn unsere Kleine plötzlich in unserem Leben ist, jedoch muss man sagen hat sich trotz vieler beruflicher Neuerungen, die wir abschätzen konnten, doch alles geändert. Unterm Strich heisst es nun: Grace bestimmt weitgehend den Tagesablauf und das war's!


ballroom dancer’s

Abgesehen davon, dass das Publikum während des Unterrichts unterhalten werden will, und deshalb der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen darf, ist es essentiell, die Größe der Informations-Happen so zu wählen, dass die einzelnen Paare ohne Ausnahme vom Unterricht profitieren. Die Gratwanderung zwischen Unter- und Überforderung Da wir sehr oft mit gemischten Gruppen, die aus verschiedenen Tanzschulen kommen bzw. teilweise auch noch nie zuvor getanzt haben, arbeiten, haben wir gelernt, den Unterricht so flexibel zu gestalten, dass man während der Session auch noch Änderungen machen kann, ohne einfach stur nach „Schema F“ zu arbeiten. So ist es auch möglich, in einer Gruppe mit Anfängern und Fortgeschrittenen gleichzeitig zu arbeiten. Während die Anfänger von Anfang an alles richtig lernen ohne sich Fehler einzulernen, erhalten die Erfahrenen Tipps und Tricks, wie sie bereits Gelerntes verbessern können bzw. leider oftmals, wie gelehrte Schrittmuster bzw. Bewegungen tatsächlich getanzt werden. Die Herausforderung ist es, einem Anfänger etwas beizubringen Leider hören wir aber manchmal trotzdem, dass potentielle Tänzer, die sich eigentlich für den Paartanz interessieren würden, die Vorstellung haben, dass, wer bei Profis von Dancing Stars Unterricht nimmt, bereits sehr gut tanzen muss. Wer die Sendung verfolgt, sollte es eigentlich besser wissen. Auch dort unterrichten wir Leute, die teilweise keine Erfahrung haben. Was wären wir doch für schlechte Trainer, wenn wir nur mit Top-Paaren arbeiten könnten. Die Kunst ist es doch, jemandem, der noch nie getanzt hat, etwas beizubringen und die Freude an der Bewegung zu wecken. Die 6. Staffel von Dancing Stars steht im März ins Haus: Vielleicht wird dort zumindest einer von uns beiden gerade das wieder unter Beweis stellen können. Sollte unsere Tochter Grace bis dahin ihre Essenszeiten nicht mehr umstellen können, müssten sich die Programm-Chefs am Küniglberg, was die Sendezeit betrifft, etwas einfallen lassen.

EVENTKALENDER 2011 VON ANDY & KELLY Dinner & Dance Workshops in der Andy & Kelly - „School of Dance“ in St. Veit/Glan: ab 11. Jän. 1. Staffel ab 22. Feb. 2. Staffel Infos zu diesen und weiteren Angeboten wie Dance Disco (für Jugendliche), Dance Evening (für Erwachsene) und Afternoon Tea Dance (SeniorenTanznachmittag) finden Sie auf auf der Website www.andyandkelly.com/sod Tanzworkshops in Hotels: 21. bis 23. Jän. Hotel Legenstein (Bairisch Kölldorf) 28. bis 30. Jän. Sotour Seehotel Hafnersee (Keutschach) Dancing Stars: 11. März Erste Sendung der 6. Staffel Staatsmeisterschaft Latein: 19. März St. Veit/Glan Tanzreisen: 05. bis 08. Mai

Opatija/Kroatien

Mehr Infos zu den angeführten Terminen und zusätzliche brandaktuelle Neuigkeiten finden Sie auf der Website www.andyandkelly.com

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dancer’slifestyle

Das „Weimar“ as Café - Restaurant Weimar bietet zu jeder Tageszeit Wiener Kaffeehaus-Tradition. Frühmorgens erstklassiges Frühstück, mittags klassische Küche, nachmittags Kaffeespezialitäten und ausgezeichnete Torten, sowie abends feine österreichische Weine sowie Klassiker der Wiener und internationalen Küche.

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Unverzichtbar im „Weimar": das typische Glas Wasser zum Kaffee, aktuelle Tageszeitungen und neueste Journale, sowie täglich ab 19.30 Uhr Live-Klaviermusik und freundliche, schnelle Bedienung. Zum Genuss von Zigarren und Zigaretten steht unseren Gästen ein eleganter Rauch-Salon im Souterrain zur Verfügung. Lassen Sie einen schönen Abend im Café-Restaurant Weimar bei einem Glas hausgemachtem Orangenpunsch ausklingen – es liegt nur 99 Schritte stadteinwärts von der Volksoper Wien entfernt. Öffnungszeiten: Mo – Sa 7.30 Uhr – 24.00 Uhr / So + Feiert. 9.00 Uhr – 24.00 Uhr Café – Restaurant Weimar Währinger Straße 68, 1090 Wien www.cafeweimar.at


newsdancer’s

News aus der Perspektive von Jagos Frau Emilia und rollt die tragischen Ereignisse neu auf, indem er eine Frau porträtiert, die sich der ihr zugewiesenen Position konsequent verweigert. Von seinen Fans bereits ungeduldig erwartet, kommt dann auch Enrique Gasa Valga als Tänzer auf die Bühne zurück. Kompromisslos, im Leben, in der Kunst, in der Liebe, wurde die mexikanische Malerin Frida Kahlo zur Ikone der Kunstwelt. Ihr widmet Gasa Valga ein leidenschaftliches Porträt. „Frida Kahlo - Pasión por la vida“ ist ab April 2011 im Tiroler Landestheater zu sehen. www.landestheater.at

AUDITION FOR THE SEASON 2011/2012 TLT Innsbruck’s Ballet Company under Enrique Gasa Valga is looking for solo dancers (f/m) with an excellent classical and good contemporary technique. Point shoes are required. Minimum height for male dancers: 175 cm.

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TIROLER LANDESTHEATER/RUPERT LARL

The auditions will be on Saturday, January 15th 2011 at 11.00 a.m. on Sunday, January 16th 2011 at 11.00 a.m. and on Sunday, April 10th 2011 at 11.00 a.m. Please let us know which of the three days you prefer and send a current CV and full-length action photo to Tiroler Landestheater BALLETTDIREKTION att. Martine Reyn Rennweg 2, 6020 Innsbruck, Austria or mail to ballettdirektion@landestheater.at MARIE STOCKHAUSEN IN „GEORG TRAKL“

Othello, Frida und die Macht des Bolero Tanzcompany des Tiroler Landestheaters setzt auf Persönlichkeiten Nach dem berauschenden Saisonauftakt mit Enrique Gasa Valgas neuem Stück „Georg Trakl“ dreht sich der Premierenreigen weiter. Die magischen Bilder, die tänzerische Präzision der Company und die zwingende Präsenz des Trakl-Darstellers Helmuth A. Häusler machten diese erste Produktion der neuen Saison zu einem sensationellen Erfolg bei Publikum und Presse. Im Dezember geht es weiter mit „Ladies and Gentlemen: Bolero!“, einem Abend, der seine Spannung auch aus der Tatsache bezieht, dass eine Hälfte den Frauen gehört, die andere den Männern. Der vielfach ausgezeichnete Stephan Thoss, Ballettchef in Wiesbaden, zeigt seine Interpretation des „Bolero“ erstmals in Österreich - gegen den Strich gebürstet, überraschend, humorvoll und dynamisch. Sechs ältere Damen treffen sich zu Kaffee und Kuchen und entwickeln zu Ravels Musik ungeahnte Regungen. Den Gegenpol bilden die Choreographien von Andrea Bibolotti, Clément Bugnon und Yuya Fujinami, die im ersten Teil des Abends zeigen, welche choreographischen Talente in ihnen stecken. Im Februar steht mit „Mein Herr, Othello“ das neue Stück von Yuki Mori, selbst Tänzer und ein Shooting-Star unter den jungen Choreografen, auf dem Programm. Seinen „Othello“ erzählt er

The Audition is by invitation only.

ESDU Austrian Open 2011 2. - 3. April 2011 Zell am See - Kaprun Der ESDU Qualifikationsbewerb in Österreich hat bereits Tradition und findet im Jahr 2011 zum 14. Mal statt. Das Gütesiegel dieses Bewerbes sind namhafte Juroren, die die Tänzer bewerten, sowie die Organisatoren, die für Qualität bürgen. Eine Auszeichnung ist es auch, dass der Österreichische Tanzrat diese Veranstaltung unterstützt. Bei der ESDU Austrian Open sind die besten Schulen Österreichs vertreten. Für jede Schule in Österreich, die ihr Können und ihre Qualität unter Beweis stellen will, ist dies der richtige Bewerb. Weiters sind auch eine Reihe von Gastländern vertreten (Deutschland, Slowenien, Slowakei u.v.m.). Dieser Bewerb ist einer von acht Qualifikationsbewerben der ESDU World Dance Masters Tour 2011, die auf der ganzen Welt ausgetragen werden (siehe www.esdu.org). Nur auf diesen Bewerben der ESDU World Dance Masters Tour kann man sich zu den ESDU World Dance Masters qualifizieren. Neben der Plazierung zur Weltmeisterschaft kann sich jede österreichische Tanzschule einen Meister- oder Vizemeistertitel holen. Dabei werden natürlich nur österreichische Schulen zur Bewertung herangezogen. Zur Unterstützung der Tänzer, ihrer Angehörigen und Freunde ist der Eintritt zur Veranstaltung frei, und alle Tanzliebhaber sind zu diesem großartigen Tanzerlebnis eingeladen. WINTER 2011

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dancer’snews

„OZ - The Wonderful Wizard“ an der Komischen Oper Berlin

„Schwanensee“ gilt weltweit als Inbegriff des klassischen Handlungsballetts, Auftritte des Russischen Staatsballetts seit Jahrzehnten als Maßstab für dessen vollendete Interpretation. Auch über ein Jahrhundert nach der Uraufführung 1877 hat das zeitlose Tanz-Märchen zur Musik von Peter I. Tschaikowski nichts von seinem Reiz verloren. Das Weltklasseensemble unter der Leitung von Wjatscheslaw Gordejew, dem ehemaligen Star und Ex-Direktor des Moskauer Bolschoi-Theaters, verleiht der gefühlvollen Choreographie tanztechnische und ästhetische Perfektion. Mit klassischen Inszenierungen in stilvoller Bühnenausstattung und aufwendig gestalteten Kostümen ist die alljährliche Gastspielreise des Russischen Staatsballetts nicht nur für Kenner dieser Kunstform ein kultureller Höhepunkt der Nachweihnachtszeit. Oper Graz am 6. Jänner 2011, 16.00 und 20.00 Uhr

VINOSCHANK ... für jene, die das Besondere schätzen

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ENRICO NAWRATH/WWW.SIGN-BERLIN.DE

OPER GRAZ

Gastspiel des Russischen Staatsballetts „Schwanensee“ an der Oper Graz

Mit Herz, Verstand und Courage lässt sich einiges erreichen – wenn nicht sogar das Wichtigste. Das erfährt die kleine Dorothy auf ihrer Reise durch das wunderbare Land von Oz, in das sie durch einen schlimmen Sturm gewirbelt wird. Dass sie dort herzlich willkommen ist, hatte sie gar nicht erwartet und noch viel weniger, dass sie in der pfiffigen Vogelscheuche, dem liebenswerten Blechmann und dem vermeintlich feigen Löwen so wunderbare Freunde finden würde. Zusammen haben die vier allerhand Abenteuer zu überstehen, bis sich ihre Wünsche erfüllen. Dass sie zuvor zum Zauberer von Oz gelangen müssen, um ihn um Unterstützung zu bitten, ist Teil der Geschichte, die einzig darum kreist, dass der Weg das Ziel ist, um wirklich anzukommen und nach Hause zu gelangen. Um den Charme der Geschichte und ihrer Figuren zum Leben zu erwecken, die Dynamik der ungeheuerlichen Abenteuer zu entfesseln und dem Staatsballett Berlin und seinem Publikum einen bezaubernden Theaterabend zu bescheren, wurde Giorgio Madia verpflichtet. Für seine extravagante, poetische wie humorvolle Handschrift ist der italienische Choreograph bekannt und mehrfach international ausgezeichnet worden. Diese Produktion basiert auf dem amerikanischen Kinderbuch-Klassiker „Der Zauberer von Oz“ von L. Frank Baum und ist hervorragend für einen Besuch mit der ganzen Familie geeignet. „OZ - The Wonderful Wizard“ Tanzstück von Giorgio Madia Musik von Dmitri Schostakowitsch Choreographie und Inszenierung - Giorgio Madia Bühnenbild - Cordelia Matthes Kostüme - Bruno Schwengl Uraufführung: 12. März 2011 / Komische Oper Berlin Alle Vorstellungen (außer 20.4.2011, 11.00 Uhr) sind Familienvorstellungen. Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr zahlen auf allen Plätzen EUR 10,00. Begrenzte Kartenanzahl.

Breitenbrunner Kellergasse I Tel. +43 (0)664 450 71 99 www.weinguthumer.at

Bereits im Vorfeld können Kinder sich gemeinsam mit ihren Eltern in einem Workshop auf den Ballett-Besuch vorbereiten. Mehr Informationen: www.tanz-ist-klasse.de Weitere Informationen unter www.staatsballett-berlin.de


Unsere Leistungen

Die Bilder der Sammlung von Vladimir Malakhov werden erstmals ausgestellt! Sensations-Schau im Stadtmuseum St. Pölten

auf einen Blick Wir beraten Sie individuell und realisieren Ihr Bauvorhaben

STADTMUSEUM ST. PÖLTEN

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✔ Seit Dezember 2010 erwartet alle Kunstfreunde eine Ausstellungs-Sensation im Stadtmuseum St. Pölten! Weltstar Vladimir Malakhov war schon öfters als Tänzer in St. Pölten zu Gast - nun ist er als Kunstsammler in der Stadt und hat sich erstmals bereit erklärt, seine Kunstsammlung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Vladimir Malakhovs Verbindung zur niederösterreichischen Landeshauptstadt besteht seit 1992, als er von St. Pölten mit dem „Youngster Of Arts Europe“ ausgezeichnet wurde, einem Nachwuchspreis, der bis heute jährlich vergeben wird. Bereits vor zwei Jahren war die Schau „Tanzende Figuren“ mit Porzellanplastiken aus den Sammlungen von Alain Bernard und Malakhov in St. Pölten gezeigt worden. Werke russischer Kunst stehen nun im Mittelpunkt der Sammlung Vladimir Malakhovs, aber auch einzigartige Entwürfe für berühmte Ballett-Aufführungen sind in dieser Schau zu bewundern! Zu sehen sind Arbeiten namhafter Avantgardisten wie David Burliuk (1882-1967), der 1922 in die USA emigrierte, oder Leon Bakst (1866-1924), der seit 1893 in Paris lebte und als Bühnenbildner für Diaghilevs „Ballets Russes“ arbeitete. Im Anschluss an die Schau in St. Pölten werden die Werke im Museum in Breslau präsentiert. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit allen ausgestellten Kunstwerken. Bis 10. April 2011 www.stadtmuseum-stpoelten.at

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dancer’snews

Wiener Staatsballett: „Max und Moritz“ - jetzt als DVD

Fanny ElĂ&#x;ler ein Buch zum 200. Geburtstag 2010 jährte sich zum 200. Mal der Geburtstag Fanny ElĂ&#x;lers, der wohl berĂźhmtesten Ăśsterreichischen Tänzerin des 19. Jahrhunderts. Aus diesem Anlass gab der Verein „Dance Arts Vienna“ einen reich bebilderten Erinnerungsband an die groĂ&#x;e Tänzerin heraus, der sich schwerpunktmäĂ&#x;ig mit der Bedeutung und dem Stellenwert Fanny ElĂ&#x;lers in der amerikanischen Kulturgeschichte und Gesellschaft GDQFHDUWV 9LHQQD 7RQL %HUODNRYLFK +J

befasst. Anton Berlakovich, der Autor und Herausgeber dieses Buches, hat reichlich Bildmaterial zusammengetragen. Es stammt aus den Beständen der Städtischen Sammlung Wien und des Ă–sterreichischen Theatermuseums. Den aus Privatbesitz stammenden Stichen von Fanny ElĂ&#x;ler in ihren Tänzen wurden Szenenfotos aus den Tanzrekonstruktio)DQQ\ (O‰OHU DXI GHU 6SLW]H XP GLH :HOW nen kontrastierend gegenZHOFRPH )DQQ\ Ăźbergestellt. 9RQ :LHQ QDFK $PHULND www.dance-arts.at GDQFHDUWV 9LHQQD $QWRQ %HUODNRYLFK +J

ROBERT MEYER, INGEBORG TICHY-LUGER

Buch - Das BALLETT Ballett ist Bewegung - Fotografie nur das Innehalten in der Bewegung! Ein Gegensatz? Nicht wenn man das Fotobuch von Josef Gallauer und Michael Kropf betrachtet. Es gelingt ihnen, den Beobachter zu animieren, die begonnene Bewegungsdynamik mit dem geistigen Auge weiterzudenken und gleichzeitig sich bei den Wiener Tänzerinnen und Tänzern zu bedanken, dass es uns nun mÜglich wurde, diesen kurzen Moment fßr die Ewigkeit zu bannen. Der 192seitige hochwertige Bildband ist im Arcadia Opera Shop, im gut sortierten Buchhandel und ßber dasballett@geroverlag.at per Nachname zum Preis von EUR 56,- erhältlich.

FOTOS

DIMO DIMOV

NINA POLĂ KOVĂ FOTO JOSEF GALLAUER

Wie in der bekannten Geschichte von Wilhelm Busch halten Max und Moritz auch in diesem turbulenten Ballett ein ganzes Dorf in Atem. Nicht nur die beiden „BĂśsewichter“, auch Witwe Bolte, Schneider BĂśck samt Frau, Lehrer Lämpel, Onkel Fritz, der Bäcker, Bauer Mecke, Meister MĂźller und die gesamte aus Hahn und HĂźhnern, Schwänen, Maikäfern und Enten bestehende Menagerie bereiten jetzt auch auf DVD ein kĂśstliches TanzvergnĂźgen! Die DVD ist zum Preis von EUR 14,99 an der Tages- und Abendkassa, an den Garderoben der Volksoper Wien, in der Bundestheaterkassenhalle und im gut sortierten Fachhandel zu kaufen oder per E-Mail an mark.ziak@volksoper.at zu bestellen (Bezahlung per Zahlschein, Preise exkl. VersandgebĂźhren). Die Bäckerei Felber lud zur DVD-Präsentation in ihre Zentrale ein. Volksopern-Direktor Robert Meyer unterhielt mit Wilhelm Buschs Streichen, und die Tänzer des Wiener Staatsballetts, Denys Cherevychko und Davide Dato, zeigten einen Ausschnitt aus dem erfolgreichen Ballett. Zahlreiche Prominente waren mit ihrem Nachwuchs der Einladung zum Keksebacken gefolgt, darunter auch FuĂ&#x;ballstar Steffen Hofmann mit Gattin Barbara und den Kindern Emily und Marie-Sophie (siehe Foto).

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m Al Caminetto – nur eine Minute von der Wiener Staatsoper entfernt – verwöhnt Mario Collot, der Padrone, persönlich seine Gäste mit italienischen Spezialitäten: frische Fische (Branzino, Orata), Frutti di Mare, Linguine al Scampi und dazu knackige Salate. Eine besondere Köstlichkeit und äußerst empfehlenswert sind Marios Miesmuscheln in Tomaten- oder Weißweinsauce sowie die gegrillten Messermuscheln. Natürlich erfreuen den Italienliebhaber immer wieder Pasta in verschiedenen Variationen sowie Pizze frisch aus dem Ofen. Begleitend zu den Speisen werden Weine aus den besten Anbaugebieten Italiens kredenzt, die man im Al Caminetto auch glasweise verkosten kann.

Caminetto speciale FrischeOrata € 9,50

1010 Wien, Krugerstrasse 4 Reservierungen unter Tel. 01 513 97 79

Ristorante

Al Caminetto



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