stegreif brno-brünn

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steg reif brno- b rĂźn n



Adolf Loos, Haus Müller, Prag, 1930



Ha ns S ch a ro un Bri e f a n Lu b o m Ă­ r Ĺ l a p eta , P f i n gste n 1 9 4 4 Fa ksi m ile










Pfingsten 44 Lieber Lubo Šlapeta, Das war ein wahrer Prachtgabentisch in dieser zwar an Überraschungen reichen, an Geschenken um so ärmeren Zeit. Herzlichsten Dank ! Und nun der Grösse nach: Prag (IX/13): Grossartige Photoimpressionen, die manche expressionistische Erinnerung aus 4 schönen Prager Tagen im Jahre 1927 (IX/14) wieder aufleuchten liessen. Was bei der Betrachtung der Bilder wieder ins Bewusstsein trat, war, dass Städte Gärten sind und gerade Prag dafür ein besonderes Beispiel mit den Gartenmassstäben von Blume zu Strauch zu Baum. Prag hat besonders auch den gestalteten Boden und die Baum-Kulissen des „Gartens“, die „Blickpunktfestlegungen“ und die „Höhenpunkte“, die man sich erwandert. Es hat die einheitliche Pflanzenstruktur bis ins Detail, gegeben durch das einheitliche Klima, dem in der „Stadt“ das konstante Seelenklima entspricht und dem die menschliche Schöpfungen in Prag durch alle Stile hindurch die gleiche tragende Struktur verdanken. Erkenntlich bei der Pflanze noch im durchschnittenen Stiel, bei der Stadt, wenn sie die gedeckten und ungedeckten Innenräume öffnet. Wie im „Garten“ z. Beisp. Tropisches, so ist, wie man sieht, in der Stadt aus anderem Seelenklima Hingeführtes behutsam eingeführt wenn auch nur durch barockes Gedäche über klassischem Bau oder bei gereihter Säulenanwendung dadurch, dass die Säulen „zur Schau“ gestellt werden. Das geschah ja zu der Zeit, da die „Paraden“ begannen, diese Schaustellungen der Kraft, von denen wir uns immer noch nicht freigemacht haben. Aber in beiden Fällen: im Leben nach Innen und im Leben nach Aussen herrscht dasselbe gesteigerte oft übersteigerte Lebensgefühl. „Stile“ üben einen ähnlichen Einfluss aus wie in den zeitlich bedingten Gartenschöpfungen die jeweiligen „Lieblingszüchtungen“. An der grundsätzlichen Struktur ändern sie nicht allzu viel. In dem Sinne wäre noch manches zur Gotik ich meine eben die sakral-repräsentative zu sagen. Ihre Masstabsfreudigkeit als Beweis der Freude am Sinnlichen. Ihre „Grenzen“ bei der Behandlung der Strebepfeiler. Sie müssten denn schon eisern sein. Zu der Rose, der wir Heutigen eine noch grössere Selbstständigkeit geben möchten. Eine grössere Freiheit im Gesamtraum aber das ist skizziert. Anders die „volkstümliche“ Gotik, die als Gotik schon barock und als Barock noch gotisch bleibt und die Renaissance gewissermassen nur als „Virus“ kennt. Es geschieht, dass von den mehr aufs Einzelne zielenden gotische Bauten 2 und 3 Baukörper hinter eine Barockfassade gezwungen werden, um, dem wirtschaftlichen Fortschritt folgend, mit den neuen Mitteln der neuen Zeit welche Mittel und welche Zeit! das neue, ins Leben , ins Diesseitige zielende Bewusstsein auszudrücken. Die auch hierin ausgedrückte „Naturnähe“ führt zu den vielen Architekturgärten und Gärtenarchitekturen, in denen die „Natur“ ihre Mühe und Pflege hat, es an Kraft gleich zu tun falls sie nicht einfach die Architektur durch immer neu erzeugte


Massen erstickt. Ähnliches tut ja die losgelassene Barockarchitektur in den engen Gassen der einst gotischen Innenstadt. Der Mensch hat da kaum noch Platz und Geltung, wo die Häuser sich selber spielen. Der Film hat dies wohl erkannt und in Prag seinen tüchtigen „Star“ kreiert. Die Beleuchtungstechnik findet in Prag noch viele und schwierige Aufgaben: siehe die Karls?-Brücke. Aber selbst Kitsch-Vasen mit eisernen Blumen bleibt noch sinnvoll, da es, in der Lösung, sinnlich ist. Etwas „Höhengehbarkeit“ innerhalb der Bebauung täte dem wandernden Beschauer wohl. Solche Lösungen sind, „in der Anlage“, wiederholten Ortes vorhanden, aber sie bleiben Lösungen für Einzelne, nicht für die „Allgemeinheit“. Oft sicher nur Terrässchen für den schöpferischen Baumeister, der es „genau wissen und erleben“ wollte. Einige besondere Beweisstücke für meine Auffassungen, deren ich mich noch erinnere, fehlen leider im Buche. Es waren diese zusammenfassenden Barockfassaden an Plätzen. Hier war die Aufhebung des Gotisch-Einzelnen zugunsten einer mächtig nach Aussen wirkenden Einheit so gewalttätig, dass für die Fensteröffnungen eigentlich kein Platz mehr war. Sie zerschnitten nun als üble Notwendigkeiten die Architekturformen irgendwo aber die Fassade, d.h. der hinter ihr stehende Wille, war so kräftig, dass der „Ablauf “ der Fassade nicht behelligt wurde. Das ist immerhin ein Symptom, der Erwähnung sehr wert. Die spärlich vermerkte moderne Architektur hat zwar, scheinbar, die Qualitäten des Materials und die ausgewogenen Formen, aber es fehlt ihr das Sinnliche, das „Lebenselixier“ des historischen Prag. Es würde viel Freude machen, das „Wesen“ Prags an verschiedenen Erscheinungsformen und durch verschiedene Aufgabenstellungen klären zu helfen: z.B. „die Durchsichtigkeit“ der „Gesichte“ und der bleibende Inhalt. Dann Stadtporträts als Gegensätze: Prag Köln Bremen lachen Sie nicht! Es hat schon seinen Sinn, wenn auch Bremen meine Heimat ist u.s.w. ... Erstmal veröffentlicht in der Bauwelt 26/1967, tschechisch in der Zeitschrift Architektura ČSR 5/1973 und Architekt 2/2000, englisch und finnisch in der Revue PTAH 2/2003 und englisch und slowenisch in der Revue PIRANESI 17-18/2003 Lubomír Šlapeta /1908-1983/ war ein tschechischer Architekt, tätig in Prag, Ostrava, und Olomouc , Schüler von Hans Scharoun an der Breslauer Kunstakademie und Mitarbeiter in seinem Berliner Atelier in den Jahren 1928-1930, 1934 und 1966-1969



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Brno University of Technology Faculty of Architecture prof. Ing. arch. Vladimír Šlapeta DrSc., Ing. arch. Daniel Struhařík 2019


VORWORT

„Stegreif – Projekt“ an der MSA Muenster ist eine besondere Einrichtung fuer Studierenden. Die pilgern in ein fremdes Land , dann „hausieren“ in einer dortigen befreundeten Hochschule , bearbeiten eine interessante lokale Aufgabe betreut von lokalen Architekturlehrer und sind konfrontiert mit der Gewoenheiten, Kultur und Architekturtradition des Landes. Eine sehr wichtige Uebung fuer spaeteren beruflichen Laufbahn, in dem Architekten staendig vor neue Aufgaben mit neuen Auftraggebern unter verschiedenen Bedingungen und an verschiedenen Orten gestellt sind und die sie auch bewaeltigen muessen. Das Netzwerk der MSA Muenster mit traditionellen Partnerhochschulen in Westeuropa wurde - Dank der Initiative des damaligen Dekans Prof.Herbert Buehler – auch nach Osten Europas erweitert. Zuerst nach Krakau in Polen und dannach, seit 2003 auch nach Tschechien, urspruenglich nach Prag und seit 2006 nach Bruenn. Damit lernen westpahaelische Studenten waehrend des kurzen Aufenthalts die Metropole der maehrischen Provinz und ihre Kultur – die in der Architektur durch die gotische und barocke Kirchenbauten , die hiesige von Wien gepraegte Ringstrasse mit repraesentativen Bauten von Theofil Hansen und weiteren Wiener Architekten des 19.Jahrhunderts und last not least durch die frische Eleganz der Bauwerke der Zwischenkriegszeit von Bohuslav Fuchs, Ernst Wiesner, Josef Polášek , Josef Kranz oder schliesslich kurz nach dem 2.Wetkrieg von Bedřich Rozehnal. gekennzeichnet ist, kennen. Der Besuch ist traditionell gekroennt durch die Besichtigung der Villa Tugendhat von dem aus Aachen stammenden Architekten Ludwig Mies van der Rohe. In diesem Wintersemester wurde die Route der Studenten ganz raffiniert gestaltet. Sie landeten am Prager Flughafen und dann bewunderten die Passagen um Wenzelsplatz. Nachher konnten sie ein Haus erleben , das in gleicher Zeit als Villa Tugendhat enstanden ist, aber eigentlich ein Gegensatz zum Mies´Konzept darstellt. Ein vertikales Haus mit grosszuegigem Raumplan im Inneren….Haus Mueller von Adolf Loos! Der Besuch der Hauptstadt Prag wurde dann mit einem Spaziergang vom Strahov-Kloster ueber die Burg darunter zur Karlsbruecke , der mit dem Erlebnis der


einmaligen Topographie der Prager Stadtlandschaft, der Stadt als Garten , den so eindrucksvoll Hans Scharoun in seinem Brief an meinen Vater vom Pfingsten 1944 geschildert hat , abgeschlossen. Die Stegreifgruppe lernte noch – neben zwei wichtigen Facetten der Architektur Tschechiens - Prag und Bruenn – noch die dritte Facette der hiesigen Moderne – die von Tomáš Baťa erbaute Industriestadt Zlín als eine winzig kleine aber doch architekturund urban-geschichtlich Parallele der gewaltigen Industrie in Ruhrgebiet. Die Studenten hatte auch eine einmalige Gelegenheit das Baťa-Denkmal von František Lydie Gahura kurz vor der Vollendung der Rekonstruktion – mit der fast mythischen Leere des verglasten Raumes - zu besichtigen und zu erleben. Erst nach dieser Vorbereitung begann dann die Arbeit auf der gestellten Aufgabe – die Bebauung der „Spitze“ zwischen der Anenská Strasse/Annagasse und der Pekařská/ Baeckerstrasse an der Kante des historischen Stadtkerns zwischen dem grosszuegigen Ensemble des Landeskrankenhauses von Theofil Hansen und den funktionalistischen Apartmenthaeusern von Václav Dvořák und Jaroslav Brázda. Eine kleine , doch aber komplizierte Aufgabe in schwierigen Kontext und Topographie. Ein guter Training fuer die zukuenftige Architekten! Ich bedanke mich bei meinem Doktoranden Daniel Struhařík fuer sein Engagment und dem Dekan Martin Weischer fuer das Entgegenkommen und dem Dekan Jan Kristek fuer die Unterstuetzung der Veroeffentlichung dieses Booklets und freue mich an die zukuenftige Zusammenarbeit der beiden unseren Architekturschulen.

Bruenn, den 29.Januar 2019

Vladimír Šlapeta



Vladimír Šlapeta Daniel Struhařík Philipp Wellenbrock Selina Gerths Wiebke Elisa Oppel Pascal Brandt Franziska Schenk Wiebke Rollmann Christian Probst Lena Bergmann Christina Weinberger Yvonne Tischer Lisa Thuy Trang Nguyen Thi Jonas Kerstgens Julian Haskamp Leon Schubert



INHALT

3.

hans scharoun prag, 1944

18.

vladimir šlapeta vorwort

12.

prag

15.

fotos aus prag

36.

haus müller

33.

zlín-zlin

35.

fotos aus zlin

47.

tomas bata denkmal

53.

brno-brünn

55.

brno-brünn architektur der moderne

81.

brno- brünn eigene eindrücke

87. 109.

villa tugendhat skizzen



1/ p ra g



Aussicht auf Prag Blick vom Burg auf die Karlsbrücke und der Altstadt von Prag. Die Brücke war die älteste Verbindung zwischen Schloss und Altstadt. Im 14. Jahrhundert trug die Brücke dazu bei, dass Prag zu einer bedeutenden Station für den Handel zwischen Ost- und Westeuropa war. Fotografie: Christian Probst



Veitsdom, Matthias von Arras, Peter Parler, und weitere, 1344-1929 Der Prager Veitsdom ist ein bedeutendes Bauwerk für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Viele Maßwerkmotive und Parallelrippengewölbe finden sich erstmals hier und später in weiteren Bauwerken in gesamt Europa. Fotografie: Yvonne Tischer



Prag, Hradschiner Platz mit Erzbishofpalast, 2. Hälfte des 18. Jh., Jan Josef Wirch Der Zugang zum Schloss ist weit und mit reich verzierten Gebäuden gesäumt. Auffallend sind die stark mit Ornamenten verzierten Lampen auf diesem Platz, welche die Besucher in ihren bann ziehen. Fotografie: Christina Weinberger



Hotel Juliš - Pavel Janák, 1929 - 32 Der Hotelkomplex befindet sich am Wenzelsplatz in Prag und ist damit einer unser ersten Erinnerungen an Prag. Vom St.-Wenzels-Denkmal blickt man die Achse hinunter auf den Platz, wo sich das funktionalistische Gebäude trotz des anderen Baustils gut in die Reihe der historischen Gebäude einfügt. Eine klare Gliederungen der Fassade durch blaue Fensterrahmen, sowie weiße Balkone und Schriftzüge in blau und rot lassen den Baukörper Ruhe ausstrahlen und heben ihn dennoch hervor., Fotografie: Lena Bergmann



Die Passage Schwarze Rose - Oldřich Tyl, 1929 - 32 Die Passage von Oldrich Tyl hat uns wegen ihrer Struktur, die hochwertigen Einkaufszentren heutzutage in nichts nachsteht und dem imposanten Raum den die Glasbausteindecke ßberspannt besonders gut gefallen., Fotografie: Philipp Wellenbrock



Haus MĂźller in Prag, Adolf Loos, 1928-30 Das Bild zeigt den Aufgang zum Damenzimmer vom Wohnzimmer aus; eine um 90 Grad gewendelte Treppe. Die nur sich selbst tragende eingestellte Wand des Wohnzimmers ist mit italienischem Marmor cippolino verkleidet. Fotografie: Franziska Schenk



haus mĂźller

adolf lo os



Haus MĂźller, Adolf Loos , 1928-30


d d r ll e e e s f n fe

e e d r e t

s r e it e al r y a r e

symmetrical main axis I. He repeated this entrance motive at the rise for the first floor.

3.2.7 Spatial Plan The idea of the spatial plan, which was described in the chapter 2.3, was a�er Loos`s own words realised on its best in the house Müller. He said: “...this spatial interaction and spatial austerity that thus far I have best been able to realise in Dr. Müller’s house” Adolf Loos 20 To make the spatial interaction in the house Müller easier to understand, we created a roomcast of the important rooms (Ill. 33). The room-cast shows that the dominant room of the house is the hall and assigned to her are the other rooms. The ground floor and the first floor are the really interesting levels for the intrinsic spatial plan (grey tagged in the axonometric projection). The reason for this is that Loos situated in the

5 4

6

3

7 1

2

Ilustration 33

Villa Müller - der Raumplan Diagramm

Die Quelle: Joern Besser, Stephan Liebscher 2005


Villa MĂźller - der Schnitt



2 /z l í n - z l i n



Blick von der Terasse des Baťa Hochhauses ‘21’, Vladimir Karfik, 1938 Blick auf die Wohnbebauung vom ehemaligen Hauptgebäudes des Bata Unternehmens. Zlin ist die erste funktionalistische Stadt nach Ideen der Charta von Athen. Fotografie: Julian Haskamp



Baťa Hochhaus ‘21’, Vladimír Karfík, 1938 Der Baukörper wirkt durch die Wahl der Materialien und die Gliederung der Fassade nicht so massiv wie er tatsächlich ist. Die blassgrünen Fensterrahmen harmonieren mit dem Klinker und es fügt sich so als auffälliger, aber nicht aufdringlicher Solitär ins Stadtbild ein. Fotografie: Yvonne Tischer



Zlin Wohnbezirke mit Einfamilienhäusern, František Lydie Gahura, 1922 - 38 Der Unternehmer Tomáš Baťa machte Zlín zum ersten funktionalistischen Ort der Welt. Mit der steten Vergrößerung der Schuhproduktion wurden in kurzer Zeit Wohnsiedlungen mit Ein- und Mehrfamilienhäusern nach dem Vorbild der Gartenstadt errichtet. Hierfür wurden Haustypen u.a der Typ No. 633/3 entwickelt. „Gebäude – das sind nur Haufen von Ziegeln und Beton. Maschinen – das sind Massen von Eisen und Stahl. Leben gibt dem allen erst der Mensch.“ Tomáš Baťa (1876–1932)



Kollektivhaus3778 - Jirí Vozenílek, 1948 - 52 Inmitten der Stadt Zlín wurde das zwölfgeschossige Kollektivhaus als erster Versuch für neue Wohnformen gebaut. Neben Wohnungen befinden sich in dem Gebäudekomplex auch eine Kinderkrippe, ein Kindergarten und ein Kulturzentrum. Damals gliederte das Erdgeschoss ein Klubram, eine Gaststätte und eine Turnhalle. Besonders auffallend sind die versetzt voneinander angeordneten Balkone, welche der sonst streng gegliederten Fassade eine gewisse Dynamik geben. Fotografie: Lena Bergmann



Tomáš Baťa Denkmal, František Lydie Gahura, 1932-33 Das Denkmal zu ehren Bata soll an seinen Flugzeugabsturz erinnern. In dem gezeigten Bereich hängt für gewöhnlich eine Kopie des Flugzeuges in dem Bata umgekommen ist. Fotografie: Pascal Brandt



Tomáš Baťa Denkmal, František Lydie Gahura, 1932-33 Stellvertretend für Zlin sehen wir das Denkmal Tomáš Baťa. Es fügt sich als sakrales Bauwerk perfekt in die umgebende Industriearchitektur ein verkörpert den Ursprung der gesamten Stadt. Auch wenn die Architektur eine „Umnutzung“ schwierig macht haben uns die Räume beeindruckt. Fotografie: Jonas Kerstgens



t o m á š b a ťa d e n km a l f ran tiš ek lydie gahura



Junkers F 13 im Tomáš Baťa Denkmal, 1933


Tomáš Baťa Denkmal, František Lydie Gahura, 1933


Tomáš Baťa Denkmal, František Lydie Gahura, 1933



3 /b rn o -b rĂź n n



/ b rn o - b rĂź n n a r ch i t e kt u r d e r m o d e rn e


Kinderklinik, Bedřich Rozehnal, 1947-53


Kinderklinik, Bedřich Rozehnal, 1947-53


Hotel Avion, Bohuslav Fuchs, 1926 - 27


Hotel Avion, Bohuslav Fuchs, 1926 - 27


Café ERA, Josef Kranz, 1927 - 29


Krematorium, Ernst Wiesner, 1925 - 30


Verwaltungsgebäude der Ersten Mährischen Sparkasse, Heinrich Blum, Josef Polášek, Otakar Oplatek, 1936 - 39


Bohuslav Fuchs , Ernst Wiesner : Maehrische Bank 1929-30


Bßrogebäude und Mietshaus der Versicherungsanstalt Riunione Adriatica di Sicurta, Karel Kotas, 1937 - 38


Foto von Jaromír Funke, Masaryk Studentenheim, Bohuslav Fuchs 1928 - 30 Symbol für das moderne Brünn



/ b rn o - brü n n ei g e n e ei n d rü cke



Café ERA, Josef Kranz, 1927-29 Das zeitgleich mit der die Villa Tugendhat errichtete Café mit Wohnetage weißt deutlich sichtbare Einflüsse der niederländischen De Stijl Bewegung auf. Die klare Formensprache der Architektur des zweigeschossigen Cafés wird durch eine zentrale, geschwungene Treppe und die Farben der Wände und Böden hervorgehoben. Fotografie: Yvonne Tischer



Strassennbahnhaltestelle, Oskar Poříska, 1926 Elemente aus Stahl, Glas, Beton und Fliessen. Komplette Restauration 2016 und Wiederaufnahme des Betriebs 2017. Frühere Toilettenanlage hinter der Station wurden geschlossen. Fotografie: Wiebke Oppel



Vila Tugendhat, Ludwig Mies van der Rohe, 1929 - 30 Besonders in Erinnerung von Brünn blieb uns die Villa Tugendhat. Das Interieur hebt sich in seiner gewählten Materialität hervor. In der Küche spiegelt die weiß verflieste Wand das Licht von außen in den Raum und lässt den Raum sehr klar und rein wirken. Fotografie: Lena Bergmann



Treppenhaus in der Bibliothek der Philosophischen Fakultät, Kuba - Pilař, 2000 - 01 Der minimalitische Treppenaufgang im Gebäude besticht durch seine Klarheit. Seine Funktion als Zugang der anderen Geschosse und zeitgleichen Lichtschacht macht seine Funktion zweiwertig und somit interessant. Fotografie: Pascal Brandt



Villa Tugendhat, Ludwig Mies van der Rohe, 1929-30 Wir haben uns für eine Fotografie der Villa Tugendhat entschieden, da das Gebäude nicht nur mit seinen beeindruckenden Räumen, den perfekt gefügten spannenden Materialien und der futuristischen Haustechnik seiner Zeit voraus gewesen zu sein scheint, sondern auch weil es durch seine Bewohner und die unterschiedlichen Nutzungen in der Vergangenheit den historischen Kontext der Stadt Brünn ideal repräsentiert. Fotografie: Jonas Kerstgens



Kinderklinik, Bedřich Rozehnal, 1947-53 Bedřich Rozehnal war Mitglied der Brünner Sektion der tschechoslowakischen CIAM-Gruppe. Sein Entwurf für das Kinderkrankenhaus bedient sich vieler typischer Elemente Le Corbusiers und ist ein herausragendes Beispiel für den Funktionalismus der frühen 1950er Jahre. Fotografie: Franziska Schenk



vi l l a t u g e n d h a t l u dwig m ies v an de r rohe



Villa Tugendhat als Kinderkrankenhaus, Februar 1959 Fotografie: Miloš Budík, Archiv Muzeum města Brna


Villa Tugendhat


Villa Tugendhat



4 /w o rksh o p


Anenska-StraĂ&#x;e mit Blick auf die Burg Spielberg archiweb.cz


Pekarska Straße 51, Postkarte aus dem 19. Jahrhundert das Gebäude wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zerstört, iBrno.cz


Mietshäuser, Václav Dvořák, Jaroslav Brázda, 1936


Mietshäuser, Václav Dvořák, Jaroslav Brázda, 1936


Blick von der Seite, Ecke Pekarska Straße, Anenska Straße


Landeskrankenhaus St. Anna, Theophil Hansen 1865 - 68



/sk iz z e n



wohnen+ Wiebke Elisa Oppel, Julian Haskamp, Christian Probst



Wohnen Wo nen Woh en Wohnen Woh nen Wohnen Wohn Wohnen W n h n ohne o e W Wohn Wohnen en Wohnen Wohnen Wohnen Wohn Einkaufen Einkaufen Hotel Hotel Hotel Einkaufen Gastronomie

leVel Philipp Wellenbrock , Jonas Kerstgens, Leon Shubert



von Haus zu Haus Franziska Schenk



Tektonik Selina Gerths, Christina Weinberger,Pascal Brandt



down up up

up

up

up

up down

down

Ups and Downs Lisa Thuy Trang Nguyen Thi, Lena Bergmann



form follows human Yvonne Tischer, Wiebke Rollmann





Architekturfakultät der TU (VUT) Brno



Brno University of Technology,

in cooperation

MSA | Münster School of Architecture

Faculty of Architecture

with

FH Münster

Dean Jan Kristek

Dean Martin Weischer

Leitung: prof. Ing. arch. Vladimír Šlapeta DrSc., Ing. arch. Daniel Struhařík Philipp Wellenbrock, Selina Gerths,Wiebke Elisa Oppel, Pascal Brandt, Franziska Schenk, Wiebke Rollmann,Christian Probst, Lena Bergmann, Christina Weinberger, Yvonne Tischer, Lisa Thuy Trang Nguyen Thi, Jonas Kerstgens, Julian Haskamp, Leon Schubert LEGIA, spol. s r.o., Poříčí 273/5, 639 00 Brno-střed 2019, first published by Vutium press ISBN: 978-80-214-5709-6


Vladimír Šlapeta Daniel Struhařík Philipp Wellenbrock Selina Gerths Wiebke Elisa Oppel Pascal Brandt Franziska Schenk Wiebke Rollmann Christian Probst Lena Bergmann Christina Weinberger Yvonne Tischer Lisa Thuy Trang Nguyen Thi Jonas Kerstgens Julian Haskamp Leon Schubert

wi n t e rs e m e s t e r 201 8 - 1 9


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