Bericht Januar Teil 1

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Bericht Januar 2011

IM LAND DER ANANGUS

THE RED CENTER • nächste Stadt Alice Springs 464 km entfernt • Tageshöchsttemperaturen bis 46 °C • Zeitzone von DE + 9:30 Std


Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessenten,

Was bisher geschah Ich bekam die Zusage vom Ayers Rock Ro Resort, somit konnte ich in Ruhe das neue Jahr 2011 in Coolangatta mit meiner australischen a Familie und Freunden feiern. Am Sonntag verabschiedete vera ich mich von meiner australischen ustralischen Familie und stürzte mich erneut ins Abenteuer. Letzter Tag in Brisbane Brisban Meine Abschiedsfeier verbrachte ich mit Stephie an der South Bank. Bank Später päter kam noch Andrew dazu. Wir tranken und quatschten.. Wie dem auch sei, die Nacht verging schneller schneller als gedacht und es begann schon wieder langsam zu dämmern. Wenig später schellte auch schon mein Alarm am Handy, den ich am Tag zuvor vor für den Weckruf aktiviert habe. Ich verabschiedete mich, holte mein Gepäck, das ich bei Stephie untergestellt gestellt hatte und fuhr mit dem Zug zum Flughafen, bei ei Domestic Flight (Inland Flüge) stieg ich aus. In einem Computer gab ich meine Buchungsnummer ein, der darauf mein Flugticket ausdruckte.

Meine Flugroute mit Quantas (Australische Airline) war wie folgt: folgt Von on Brisbane nach Cairns zirka 2:30 Stunden n Flug. Der Flugkapitän machte uns aufmerksam, aufmerksam als wir über Rockhampton (zirka 650 km von Brisbane entfernt) flogen, dass einen Tag zuvor wegen Überschwemmung in den Nachrichten war Eine Woche darauf hat die Flut war. Brisbane erreicht. erreicht In Cairns war es stark bewölkt ewölkt. Als ich aus dem Flieger stieg, kam mir m dennoch eine angenehme Windb Windbriese entgegen. Nach einem kurzen Aufenthalt flog ich noch einmal 2:30 Stunden. Diesmal war die Maschine kaum besetzt. besetzt Als ich aus dem Fenster sah, konnte ich ch beobachten, beobachten wie die Wolkendecke sich immer mehr auflöste und es erschien ein roter Kontinent, der mit grünen Punkten übersät war. Wie ie ein Streuselkuchen. Streuselkuchen

Yulara Auf einmal schallte es durch die Lautsprecher, Lautsprecher dass wir landen. Ich versuchte in weiter Ferne etwas zu erkennen und tatsächlich, ein kleiner Streifen entpuppte sich als die Landebahn. Landebahn


Als ich ausstieg, verwandelte sich die angenehme Windbriese aus Cairns in einen beißenden Windhauch. Es fühle sich an als säße ich in der Sauna und erlebe gerade einen neuen Aufguss mit. In der Empfangshalle wurde ich von Shaun erwartet, er hielt ein DIN-A4 Blatt in der Hand mit meinem Namen darauf geschrieben. Shaun erzählte mir während wir zu meinem Apartment (Share Share) fuhren, ich sei an einem Feiertag 03.01.2011 angekommen. Daher können erst morgen die Dokumente ausgefüllt werden. Am Mittwoch ist dann meine Orientation „Einweisung zum Resort“. Bis dahin soll ich mich erholen.

Kurze Erklärung zu den Feiertagen: Fällt in Deutschland Weinachten, wie 2010, auf ein Wochenende, muss am Montag wieder gearbeitet werden. Ganz anderes in Australien, dort verschieben sich einfach die freien Tage (public holidays) auf den nächsten Werktag. Somit hatten die Australier am 27. und 28. Dezember frei, weil die Weihnachtstage auf ein Wochenende fielen. Das gleiche geschah auch zum Jahreswechsel. Der 1. Januar fiel auf einen Samstag, folgedessen hatten die Australier am 3. Januar frei. Ein weiterer Feiertag ist der „ Australia Day“ (Ankunft der ersten Siedler am 26. Januar 1788).

Apartment Share /Share

Das Apartment ist wie folgt aufgeteilt: ein Raum mit Klimaanlage sieben Meter auf drei Meter, der in der Mitte mit einem Einbauschrank geteilt und gleichzeitig die Tür in den anderen Raum ist. Im vorderen Teil, Eingang zum Apartment wohne ich und im hinteren Teil wohnt mein Mitbewohner Jeremy aus North South West (NSW). Von uns aus können wir in die Küche und von dort ins Bad gehen. Die Küche ist ebenfalls mit einem anderen Raum verbunden, der direkt gegenüber von uns liegt. Dort wohnen die anderen zwei Mitbewohner Lucas aus NSW und Brett ebenfalls aus NSW. Auch ihr Raum hat dieselbe Aufteilung wie unserer.


Der Uluru – Kita Tjuta National Park

Am Mittwochmorgen begann unsere Orientation, wir fuhren kurz mit dem Bus zum Uluru, nach ein paar Fotografien ging es zum Kulturcenter, in dem die Anangu (d.h. Bewohner des Landes), so möchten die Aboriginie genannt werden, und eine Dolmetscherin auf uns warteten. Eine „Eisbergspitze“ wurden wir über die Anangu aufgeklärt: Sie erzählte uns, die Kultur der Anangu ist über 22.000 Jahre alt. Sie besitzen ihre eigene Sprache und Regeln, die von Generation zu Generation „mündlich“ weitergegeben werden. Von den Anangu zu lernen ist nicht leicht. Es ist nicht möglich eine Frage zu stellen und diese beantwortet zu bekommen. Um von ihnen zu lernen, müsste man mit ihnen leben und wenn du reif genug bist, bekommst du eines Tages deine Frage beantwortet. Sie befolgen die Regeln und leben wie vor 22.000 Jahren. Für die Anangu sind ihre Urväter, die in Gestalt von Menschen, Pflanzen, Tieren reisten und dadurch das Land kreierten wie wir es heute kennen, verantwortlich. Ihre Urväter sind heute immer noch aktiv.

Der Uluru – Kita Tjuta National Park wurde 1985 für 99 Jahre den Anangu geliehen. In Zusammenarbeit mit den Weißen soll geprüft werden, ob die Anangu unser System annehmen können und ob sie fähig sind, den Park alleine managen zu können.

Diese Informationen beruhen auf Mundpropaganda Die Anangu leben jetzt im Uluru – Kita Tjuta National Park, in einem Dorf mit 300 Menschen. Der Zutritt ist Unbefugten untersagt. Es gibt eine Schule, jedoch keine feste Schulpflicht, ein Lebensmittelladen, Polizeistation und vieles mehr. Das System der Weißen wird nur teilweise angenommen. Dies ist jedoch kein Wunder, wenn die Vorgeschichte der Anangu bekannt ist, die vor 130 Jahren noch alleine lebten. Und jetzt sollen sie unsere Kultur annehmen, die angeblich besser ist? Die Älteren benutzen die Häuser als Lagerstätte und nicht zum Wohnen. Das Dorf ist eine alkoholfreie Zone, jedoch dürfen sie wie wir Alkohol in Yulara in einem Pub (Bar) kaufen. Dennoch leben nun die Weißen und die Anangu in Frieden und Freundschaft zusammen. Die Ranger (Parkaufseher) freuen sich sehr darüber, wenn die Community der Anangu etwas Neues über ihre Kultur berichtet. Dadurch verstehen und respektieren die Weißen immer mehr ihre Kultur, die doch auf ihre eigene Weise weltweit „einzigartig“ ist.


Danach zeigte uns die Anangu-Frau, wie eine klebrige Masse, um z.B. einen Pfeil mit einem Stein zu verbinden, hergestellt wird. Dabei wird mit einem Stock auf den Kiti-Busch „Spinifex plant “ gehauen, der dadurch seine Staubblüten verliert. Diese werden in einem Ledertuch gesammelt. Und später auf einen Stock geklebt, indem der Stock kurz ins Feuer getunkt wird und die Staubblüten darauf hängen bleiben. Danach wird erneut der Pfeil ins Feuer gehalten, dadurch verwandeln sich die Staubblüten in eine klebrige Masse. Dieser Vorgang dauert Stunden oder Tage, je nach dem, was hergestellt wird. Anschließend wurden wir in Gruppen den Frauen und Männer zugeteilt.

Wir lernten Speerwerfen. Mit einem Speer durften wir auf einen Baum zielen, der ca. 30 Meter von uns entfernt war. Damit der Pfeil schneller und besser flog, erhielten wir noch einen zweiten Ast, der eine Form hatte wie eine Pistole mit einer Kerbe, die mit der Vertiefung vom Pfeil- ende hineingesteckt wurde. Durch eine besondere Fingertechnik, war es möglich den Pfeil schneller und gezielter zu werfen.

Die Frauen durften eine Schüssel, die aus einer Baumrinde bestand, auf dem Kopf balancieren. Als Kopfstütze bekamen sie einen Ring der aus Ästen und Tigerfellen zusammengeschnürt war. Die Anangu -Frauen transportieren damit Äste, Früchte usw.

Zurück im Resort Nun erhielten wir die Einweisung zum Resort. Jede Institution stellte sich kurz vor. Polizei, Feuerwehr, Sicherheitsdienst, Verwaltung, Rettungsdienst usw. Kurz gesagt, es war trockene Theorie und wir kämpften wach zu bleiben. Plötzlich wurde es Mucksmäuschenstill, als der Schlangenfänger seine Schlange aus der Box nahm und uns über die wunderbaren doch gefährlichen Tiere aufklärte. Siehe Video ( www.bilder-erlebnis.de )


Die Gefahren im Outback - Schlangen Eine der giftigsten Schlagen gen ist die Western Brown Snake (Braunschlange), sie kann bis zu 2,20 Meter werden. Es gibt sie in verschiedenen Farben von hellbraun bis orange. Die Tiere sind schnell, jagen am Tag und in der Nacht. Gewöhnlich verschwinden sie, wenn sie ahnen, jemand ist in ihrer Nähe. Diese Schlange ist lebensgefährlich und man sollte ihr nicht über den Weg laufen. laufen

nake, (Mulgaschlange) (Mulgaschlange Mulga oder King Brown Snake, können bis zu 3 Meter werden. Ihr Gift ist tödlich.

nake, sind nicht tödlich, hinterlassen Yellow-faced Whip Snake, aber hässliche Wunden.

Doch keine Sorge, hier im Resort wurde schon seit längerer Zeit keine Schlange mehr gesichtet.


Was muss bei einem Schlangenbiss beachtet werden?

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Die Bisswunde nicht ausspülen, weil aus dem Einstich das Schlangengift abgezogen und von den später behandelnden Ärzten zur Bestimmung des Gegengiften benötigt wird. Druckverband oberhalb der Bisswunde anlegen. Schlangengift wirkt nicht über das Blut sondern über das Lymphatische System. Sofort einen Arzt aufsuchen. Wichtig zur Identifikation der Schlange ist es, sich die Farbe und Zeichnung zu merken. Das hilft den Ärzten. Das Gift wird meist ziemlich tief injiziert. Durch das Aufschneiden oder Aussaugen, kann nur wenig Gift entfernt werden, deshalb wird von dieser potentiell gefährlichen Praxis Prax abgeraten Quellen: Toxinfo, The Reptil House

Meine Arbeit im Resort als „PA Cleaner“ Ihr fragt euch vielleicht, was ist ein PA Cleaner? Dies könnte als öffentliche Reinigungskraft übersetzt werden. Er ist für den Außenbereich der Hotelanlage verantwortlich, verantwortlich d.h. Wege säubern, Pool und Toiletten reinigen usw. Doch mein Job ist etwas außergewöhnlich. Ich bin PA Cleaner im Außenbereich A vom Resort, dadurch bin ich unabhängig.. Ich arbeite im Auftrag von Voyages und reinige verschiedene Firmen. Ich habe einen alten Van, glücklicherweisee mit Klimaanlage, Klimaanlage der mit dem entsprechenden Zubehör ausgerüstet ist. Reinigungsmittel, Handschuhe, Lumpen, Besen, Mopp usw. Damit ich auch beim Fahren versichert bin, musste ich einen neuen Führerschein für das Northern Territory beantragen, dafür legte ich einfach meinen internationalen onalen Führerschein vor und bekam eine neue Driver Licence für das NT ausgehändigt, die jetzt eine Gültigkeit von einem Jahr hat. Am Donnerstag begann mein erster Arbeitstag. Meine Arbeitszeiten sind von 12:00 Uhr bis 20:30 Uhr. Da jedoch an der Yulara Power Station unerwartete Bauarbeiten auftraten, arbeite ich derzeit bis 19:30 Uhr und bekomme dennoch 8 Stunden bezahlt. Zwischendrin habe ich um 17:00 Uhr eine 30 minütige Pause, in der wir in der Kantine uns am Büfett etwas holen können. Vor Arbeitsbeginn unterschreibe nterschreibe ich in einer Tabelle, Tabelle um die Schlüssel ausgehändigt zu bekommen. Mit diesen Schlüsseln habe ich Zugang zur zu Laundry (Wäscherei), Telstar office (etwa twa wie Telekom), Telekom sowie auch zur Water Treatment Plant (Wasseraufbereitungsanlage), Waste Treatment Plant (Abwasserbehandlungsanlage ) und zur Yulara Yu Power Station (Kraftwerk) dies sind Regierungsgebäude und unterliegen einem zusätzlichen Schutz. Damit ich dort ort arbeiten darf, musste ich einen zusätzlichen Vertrag für sämtliche Sicherheits-bestimmungen Sicherheits unterzeichnen zeichnen. Bei jedem Besuch trage ich mich in einer Aufsichtstabelle Aufsichtst ein, wann ich komme und gehe. An der Yulara Power


Station, gibt es zusätzlich ein Magnetboard, auf dem ich den Sticker auf Cleaner schieben muss, sobald ich im Gebäude bin. Der Hauptgrund ist für meine eigene Sicherheit. Im Falle einer Evakuierung wissen sie, ob sich noch jemand im Gebäude befindet oder nicht. Shaun lehrte mich für diese Arbeit eine Woche ein.

Schluss

Wie ihr wisst, habe ich zweimal einen Gebetsaufruf gestartet, einmal wegen der Flut und einmal wegen dem Zyklon „Yasi“. Brisbane blieb vor dem Schlimmsten verschont (Überflutung des Zentrums) und auch der Zyklon änderte kurz vor dem Festland aus unerklärlichen Gründen seine Richtung, sodass er zwar Felder und Häuser traf, doch die Menschen weitestgehen verschont hat. Waren wir es mit unseren Gebeten? Für mich ist dies keine Frage. Dafür ein herzliches Dankeschön!

Im nächsten Bericht werde ich mehr über den Uluru und die Kita Tjuta berichten. Fortsetzung folgt aus dem wunderbaren Land der Anangus. Lasst euch überraschen... Euer Daniel


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