Juni
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessenten,
Leben auf einer Farm. Am nächsten Tag lernte ich Nathan than aus Manchester (England) nd) im Hostel kennen, zusammen warteten w wir auf unseren Farmer. Alison, die Farmerfrau Farmer holte uns mit ihren zwei Kindern (Kathrina, (Kathrina 6 Monate und Gorga, 2 Jahre) ab. Sie ie kam gerade von ihrer Arbeit als Immobilienmaklerin. 20 km später kamen wir bei der Farm an. Matt, der Farmer arbeitet ebenfalls in Katherine, er überprüft bei verschiedenen Farmen die Felder auf ihren Nährstoffgehalt Nährstoff im Boden. Gemeinsam haben sie ie eine Farm und produzieren Gemüse und Obst. Unsere U Unterkunft waren alte Wohncontainer. In n meiner Kabine gab es ein Waschbecken, Tisch, Bett und einen ein Heizstrahler, der den nicht isolierten Container in der Nacht angenehm aufwärmte, wenn die Temperaturen bis auf 10 Grad abkühlten. Am nächsten Morgen begannen wir um 7:00 Uhr. Nathan und ich fuhren mit einem alten Land Rover hinaus aufs Feld. Dort schoben wir Strohballen, Stroh je 250 kg auf dem 500 Acre (202 02 ha) großen Gelände zusammen. Um 12:00 Uhr kochten wir uns etwas und eine Stunde später ging es wieder hinaus aufs Feld, bis wir um 16:30 Uhr zur Farm zurück fuhren. Wir schauten am Abend einen Film auf meinem Laptop an. a Später kam Matt, der Farmer, vorbei und meinte: meinte „Morgen um 7:00 Uhr wieder.“ Wir waren überrascht, denn der nächste Tag war ein Sonntag. Sonntag Verwirrt stimmten wir zu. Am nächsten Morgen ging es hinaus aufs Feld und wir schoben die restlichen Strohballen zusammen. Am Nachmittag hatten wir frei und Alison setzte uns an den Hot Springs ab, ab während sie in der Stadt etwas erledigte. Das D Wasser war lauwarm und gerade richtig für einen heißen Tag, Tag wie diesen. Späten gingen wir noch in die Stadt und Alison nahm uns zurück zur Farm.
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Auf der Farm lebte ich zusammen mit Nathan einen Monat. Wir arbeiteten sieben Tage die Woche, auch am Feiertag „Queens Birthday“ bekamen wir nicht frei. Einmal unter der Woche duften wir nach der Arbeit am Nachmittag mit Alison nach Katherine. In der Stadt wanderten wir herum und genossen unser Bier in einem Pub, dass voll war von Australiern, Touristen und Aborigines. Wir verrichteten unterschiedliche Arbeit auf der Farm. Einmal jäteten wir ein Kürbisfeld, in dem zwei Fußballfelder Platz finden könnten. In der Mango-Plantage verteilten wir Dünger, reinigten den Weg von abgefallenen Ästen, schnitten mit einer Motorsense das zwei Meter hohe Unkraut ab oder reinigten die Sprinkleranlage. Im Hof hoben wir einen Graben aus und legten ein Rohr hinein oder wir entfernten junge Salatköpfe, die zu dicht auf einander wuchsen. Hierbei wurde mir mal wieder bewusst, wie reich wir doch auf der Erde beschenkt sind. Auf einem circa 200 Meter langen Feld entfernten wir junge Salatpflanzen, sodass ein Abstand von 60 cm zwischen den Salatköpfen war. Der Grund ist, damit sich der Salat ordentlich ausbreiten kann; dies wurde von der Kaufhauskette Woolworth so bestellt, sonst würde angeblich die Kundschaft den Salat nicht kaufen. Dies sehe ich jedoch etwas anders, da so über 75 % der Pflanzen vernichtet wurden, bleibt der Marktpreis hoch, da es in Bezug zur Nachfrage zu wenig Salat gibt... Trotz der harten Arbeit hatten wir viel Spaß. Die junge Familie war nett zu uns. Jeden Morgen sah ich beim Frühstücken den Sonnenaufgang, der langsam den Nebel auf dem Feld verdunsten lies, währenddessen tobten die Pferde auf dem Feld herum. Morgens war es noch recht frisch, wie ein Frühling, der gerade aus dem Winterschlaf erwachte. Dies änderte sich schnell während des frühen Vormittages und die Temperaturen stiegen sommerlich an. Man darf nicht vergessen, dass es jetzt Winter in Australien war. In unserer Freizeit brachte ich Nathan etwas Auto fahren bei und er lehrte mich etwas Manchester Dialekt zu reden. Abends saßen wir ab und zu auf den drei Meter aufeinander liegenden Strohballen und sahen dem Sonnenuntergang zu, der dem Himmel immer wieder eine andere Stimmung gab. Dabei tranken wir genüsslich unser Feierabendbier.
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Wo sind die Krokodile? Eines Tages gingen wir zum Fluss Katherine, der auf der anderen Straßenseite der Farm floss. Dort stand ein Krankenwagen, der zu einem Campingwagen umgebaut wurde. Dies erfuhren wir später von David ein Australier, der mit seiner Frau Sahra und deren Mutter, beide sind Aborigines, dort übernachtete. Sahra sprach gut englisch und wir kamen ins Gespräch. Ich meinte zum Spaß, zu gerne würde ich in den Fluss springen und mir eine Abkühlung gönnen, wenn es nicht die Salzwasserkrokodile geben würde, die auf Frischfleisch nur warteten. Sie meinte, ich könne ruhig im Fluss schwimmen. Sie habe den Krokodilen befohlen, flussabwärts zu schwimmen, bis sie das Gebiet wieder verlassen haben.
Ich war mir nicht sicher, ob ich das richtig verstand en hatte und fragte erneut, ob sie die Fähigkeit habe mit Krokodilen zu kommunizieren. Doch auch ihre Mutter, die das Gespräch mithörte, nickte mir zu, als wäre das vollkommen normal. Anschließend sprachen wir über verschiedene Heilpflanzen, die im Busch wuchsen und Wunden schnell verheilen ließen. „Schneller als unsere moderne Medizin“, schaltete sich David ins Gespräch hinein. Nächstes Mal wollte sie mir ein paar Pflanzen zeigen. Leider ist es dazu nicht mehr gekommen. Ein paar Wochen später war ich mit Nathan in Katherine. Wir kauften uns im Bottle Shop Bier und warteten auf Matt, der uns nach seiner Arbeit zurück zur Farm mitnehmen wollte. Am Straßenrand sahen wir Aborigines und fragten höflich, ob wir uns zu ihrer Gruppe gesellen dürfen. Gemeinsam tranken wir ein Bier. Einer von ihnen meinte, wir sollen Ausschau nach Krokodilen halten, die im Gewässer auf Beute lauerten. Ich sprach ihn auf die Frau an, die ich am Fluss kennengelernt hatte und die angeblich die Fähigkeit besaß, Krokodile zu vertrieben. Er meinte dazu, es könnte sein, er wisse, dass sie die Krokodile mit einer besonderen Handtechnik im Wasser für einen kurzen Zeitraum verscheuchen können. 3
Fussballspiel Am 28.05.2011 war das Fußballspiel Manchester gegen Barcelona. Dieses Spiel zu sehen war für Nathan sehr wichtig. Somit standen wir am Sonntag um 4:00 morgens auf. Und über Video von Skype telefonierten wir zu Nathans Eltern, die die Computerkamera Richtung Fernseher ausgerichtet hatten damit sahen wir die ersten paar Minuten, bis die Verbindung zusammenbrach. Danach versuchten wir über Internetradio den aktuellen Spielverlauf zu erfahren, doch unsere Internetverbindung war zu schwach. Kurz vor Sonnenaufgang baute sich die Verbindung neu auf und ich telefonierte mit meinen Freunden aus Deutschland. Danach legte ich mich noch eine Stunde ins Bett, bis wir wieder arbeiten mussten. Wir erzählten Matt von dem Fußballspiel in der Hoffnung, dass wir frei bekommen. Wir arbeiteten zwei Stunden bei den Mangobäumen, als Matt kam und uns freigab.
Mondfinsternis Am 16.06.2011 hatten wir eine Mondfinsternis. Ich stand um 4:30 Uhr auf und das ist das Bild dazu.
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Wer suche der findet Während des Monats versuchten wir gemeinsam bezahlte Arbeit auf einer anderen Farm zu finden, ohne Erfolg. Schließlich fand Nathan eine Farm in Queensland. Mein Gefühl sagte mir, Richtung Darwin zu reisen. Ich rief über zehn verschiedene Farmen an, doch alle waren für diesen Monat belegt. Nathan teilte Matt mit, dass er die Farm am Wochenende verlassen werde. Als ich das hörte, sagte ich wie aus einer Pistole geschossen, dass auch ich die Farm am Wochenende verlassen werde. Matt fragte auf welche Farm ich gehen möchte, vielleicht kenne er die und könne mich am Wochenende dort hinbringen. Ich musste zugeben, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte, doch ich würde eine Farm finden. Dennoch fragte ich, falls ich nichts fände, bleiben zu dürften. Matt lachte und meinte: „Du kannst solange bleiben, wie du willst.“ Am Tag darauf schrieb ich die Farmen per E-Mail an, die ich am Vortag angerufen hatte. Und tatsächlich, eine Farm meldete sich in der Nähe von Darwin. Ich teilte dies Matt mit und er bot mir an, mich am Wochenende dort hinzubringen, da er noch etwas in Darwin erledigen möchte. Am letzten Tag füllte er uns den Antrag für das zweite Visum aus. Danach fuhren wir Richtung Darwin. Ich zeigte Matt die Adresse, die ich am Morgen von der Farm bei Darwin erhalten hatte, dabei stellte sich heraus, dass diese Farm nicht wie angenommen 5 km von der Stadt Darwin entfernt war sondern 2 ½ Stunden. Die Adresse, die ich im Buch gefunden hatte, bezog sich auf das Postfach. Matt lachte und meinte: „Ich kann dich in Darwin absetzen und morgen früh zu der Farm bringen, wenn sie dich nicht von der Stadt abholen können.“ Während der Fahrt versuchten wir mehrfach bei der Farm anzurufen, doch zwischen dem Gebirge brach immer wieder die Telefonverbindung zusammen. Kurz vor Darwin erreichten wir den Farmer Mike, er versprach, mich morgen vor meinem Hostel abzuholen.
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