Der Reutlinger Alpinist Nr. 143

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Dein Gipfel. Unsere Ausrüstung.

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EDITORIAL

… zu agieren ist in diesen Tagen ein aktuelles Thema. Corona hat uns fest im Griff. Und es gilt gerade täglich abzuwägen, welche Veranstaltungen und Ausfahrten wir als Sektion ausführen oder nicht. Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen um darauf hinzuweisen, dass wir als Sektion das Thema sehr ernst nehmen und täglich auf die Entwicklungen reagieren. Dies ist wichtig, um auf die aktuelle Lage Rücksicht zu nehmen und vor Allem Euch, als Mitglieder, auch vor eventuellen Risiken bei einer Veranstaltung oder Ausfahrt zu schützen. Ich bitte darum, eventuelle Entscheidung zu akzeptieren und zu respektieren; auch wenn diese manches Male schmerzlich sind.

Umsichtig …

Eine Veranstaltung ist mitunter die Mitgliederversammlung. Thematisch wird es auch bei dieser um Themen der Umsicht gehen. Aus diversen Gründen werden wir (im aktuellen Alpinist auch erläutert) auf eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge nicht verzichten können. Wir wollen damit erreichen, dass wir unsere Finanzen auf Dauer stabil halten können und flexibel auf kommende Entwicklungen reagieren zu können.

Jochen Ammann | Erster Vorsitzender der Sektion Reutlingen des DAV

Es kann leider sein, dass wir, je nach Gefährdungslage, diese kurzfristig verlegen müssen. Dennoch bin ich guter Dinge, und hoffe, dass die bedrückenden Themen dieser Tage uns bis zum Beginn des Bergsommers verlassen haben und wir unsere Bergsportbegeisterung ungetrübt ausüben können. In Hoffnung darauf wünsche ich Euch einen tollen und unbeschwerten Frühsommer und hoffe, viele von Euch bei unserer Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen. Euer

Auch unsere Mitgliederversammlung stellt natürlich eine Veranstaltung dar, die unter der aktuellen Situation regelmäßig neu bewertet werden muss. Daher bitte ich Euch, in den Tagen vor der Mitgliederversammlung unsere Homepage und die lokalen Medien zu sichten. 3


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www.dav-reutlingen.de IMPRESSUM

Der Reutlinger

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins Titelfoto: Helmut Kober Schneeschuhwandern Adamello

Redaktion: Jochen Ammann, Viola Hajek, Helmut Harpprecht, Helmut Kober, Stefan KĂśhler, Marion Maier, Dieter Pasternacki, Caren Rosin Verantwortlich: Jochen Ammann HohbuchstraĂ&#x;e 74/1 72762 Reutlingen Telefon 07121 / 8 20 14 82 Schriftleitung/Layout: Helmut Harpprecht Degerschlachter StraĂ&#x;e 19 72768 Reutlingen Redaktionsschluss: Ausgabe 144: 20. Mai 2020

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Verlag: WDS. Werbung Design Service Degerschlachter StraĂ&#x;e 19 72768 Reutlingen Anzeigen und Vertrieb: Helmut Harpprecht, Tel. 07121 / 67 76 76, Fax 67 76 75 info@wds-werbung.de Herstellung: SV Druck + Medien Wasserwiesen 42 72336 Balingen Erscheinungsweise: 4mal jährlich (Januar, April, Juli, Okt.) FĂźr Mitglieder der Sektion Reutlingen ist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

Geschäftsstelle des DAV-Reutlingen: Untere GerberstraĂ&#x;e 5 und 7 72764 Reutlingen Telefon 07121 / 33 09 40 Telefax 07121 / 38 00 70 alpenverein@dav-reutlingen.de Konto: Kreissparkasse Reutlingen IBAN: DE34 6405 0000 0000 0180 16 BIC: SOLADES1 REU Ă–ffnungszeiten Geschäftsstelle: Dienstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Donnerstag: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr Gerichtstand: Reutlingen. Nachdruck nur mit Genehmigung der Sektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotos ohne Garantie. HĂśhere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen.


FORUM | Mitglieder

Stolz und Freude bei der Sportlerehrung Text: Viola Hajek, Foto: Fritz Neuscheler

Catrin Gorzellik, Helen Danco, OB Thomas Keck, Trainer Arnold Kaltwasser und Nina Ulitzsch bei der Sportlerehrung

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m Mittwoch, den 12. Februar 2020 fand die 67. Sportlerehrung der Stadt Reutlingen statt.

Für ihre hervorragenden Leistungen des vergangenen Jahres im Bereich Klettern wurden Catrin Gorzellik und Nina Ulitzsch als deutsche Vizemeisterinnen sowie Helen Danco als Baden-Württembergische Vizemeisterin geehrt. Unsere Sportlerinnen haben in vielen Wettkämpfen und Disziplinen im vergangenen Jahr hervorragende Ergebnisse erzielt. Besonders erfolgreich war Nina Ulitzsch unter anderem in der Disziplin „Speed“.

Bei dieser Form des Kletterns geht es darum, so schnell wie möglich die Wand nach oben zu kommen. Die Geschwindigkeit ist entscheidend, dadurch ist eine extrem hohe Greif- und Trittpräzision notwendig.

„Jugendcup Speed“ wurde sie Zweite.

Mittlerweile gibt es in manchen Kletterhallen (u.a. Kletterzentrum der Sektion Reutlingen) standardisierte Speedwände an denen Rekorde bis hin zu Weltrekorden aufgestellt werden können. Gesichert wird beim „Speed“ im Toprope (Seilsicherung von oben).

Zudem zeigte Helen Danco in der Disziplin „Lead“ was in ihr steckt. Hier klettern die SportlerInnen am Seil. Ziel ist es, eine Route möglichst sturzfrei innerhalb eines bestimmten Zeitlimits zu klettern.

Nina Ulitzsch holte unter anderem beim baden-württembergischen „Jugendcup Speed“ in Heilbronn 2019 den 1. Platz. Beim deutschen

Auch Helen Danco holte den 1. Platz beim baden-württembergischen „Cup Speed“ 2019 in Augsburg in ihrer Altersklasse.

Helen siegte beim badenwürttembergischen „Lead Cup“ in Freiburg.

Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio kommt beim Klettern ein neues Wettkampfformat zum Einsatz, „Olympic Combined“. Es vereint die drei klassischen Disziplinen Lead, Speed und Bouldern zu einem Wettkampf. Bouldern bedeutet klettern einer sehr schweren Route ohne Seil in Absprunghöhe. Catrin Gorzellik wurde bei den deutschen Meisterschaften im „Olympic Combined“ 2019 Zweite und zeigte so ihr Allroundtalent. Wir sind unglaublich stolz auf unsere Sportlerinnen und wünschen den drei Mädels auch für die Saison 2020 alles Gute!

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FORUM | Alpenball

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tanzbegeisterte Gäste kamen beim Alpenball 2020 voll auf ihre Kosten. Fetzige Musik und hochkarätige Showeinlagen sorgten in der festlich deko-rierten Reutlinger Stadthalle für tolle Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Erstmals dabei die Band SÜDLICH VON STUTTGART, die mit einer abwechslungsreichen Songaus-

wahl von klassisch bis modern den musikalischen Rahmen setzte. Schon von den ersten Takten an zog es das tanzbegeisterte Publikum im Rhythmus zu Walzer, Foxtrott und Cha-Cha-Cha auf die Tanzfläche. Ob in Tracht oder in Abendgarderobe, ohne vorgegebene Kleiderordnung blieb diese Wahl ganz den Gästen überlassen. Unter dem Motto „Tanzen verbindet und macht Spaß“ tummelte sich ein bunt gemischtes Publikum vom

Volles Haus und fetziges Programm beim Alpenball Text: Elke Haug, Fotos: Bernd Pfann und Helmut Kober

Auch die Jungen tanzen

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Die Rocking Stars

Blick in den Saal

Eindrücke

Auf dem Einra Parkett, Schüle Picobello


FORUM | Alpenball Durchschnitt bis zum ambitionierten Tänzer auf dem Parkett. Nicht nur die Gäste waren in bester Laune, auch der 1. Vorsitzende Jochen Ammann führte auf lockere Art und Weise durch den Abend. Bunte und rasante Showeinlagen Highlights der rauschenden Ballnacht waren die beiden Auftritte des Kinderzirkus Picobello und der Rocking Stars Plochingen. Zunächst entführten 28 Kinder und Jugendliche der Freien Georgenschule Reutlingen

ad über das erzirkus

Schülerzirkus Picobello

die Gäste in eine glamouröse Zirkuswelt. Als Artisten und Clowns verkleidet zeigten sie ihre Kunststücke auf dem Trampolin, Einrad, an Vertikaltüchern durch die Luft schwebend, beim Jonglieren, Balancieren und Turnen am Boden. In einer farbenfrohen Show füllten sie die komplette Halle und zogen begeisterte Blicke auf sich. Das Publikum dankte den kleinen und großen Akrobaten mit tosendem Applaus für den tollen Auftritt unter der künstlerischen Leitung ihrer Lehrerin Svenja Heistermann.

Eindrücke

Wie schweißtreibend und anstrengend Tanzen sein kann, demonstrierten die Rocking Stars Plochingen im zweiten Programmpunkt des Abends. Unter rhythmischem Klatschen des Publikums legten fünf Tanzpaare eine rasante Rock´n´Roll-Showeinlage mit akrobatischen Hebe- und Wurffiguren auf das Parkett. Angefeuert vom Publikum wurde sogar der Wunsch nach einer Zugabe erfüllt. Nach dem Ball ist vor dem Ball Der diesjährige Alpenball zeigt, dass sich die traditionelle Veranstaltung zu einem hochkarätigen kulturellen Ereignis gemausert hat, ohne

Die Zirkustruppe

seinen familiären Charakter zu verlieren. Und wie in jedem Jahr war die Veranstaltung bereits kurz nach Weihnachten ausverkauft. Tradition bewahren und trotzdem neue Wege gehen, so lautet die Devise für die Zukunft. In den kommenden Jahren soll der Alpenball neben dem bestehenden Stammpublikum auch neue Tanzbegeisterte aller Altersstufen in seinen Bann ziehen. Deshalb sind die Organisatoren schon jetzt dabei, die Weichen für das nächste Jahr zu stellen. Freuen Sie sich auf den Alpenball 2021 am 06.02.2021!

Jonglage, Schülerzirkus Picobello

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FORUM | Mitglieder Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung

Anpassung der Mitgliedsbeiträge ab 1. Januar 2021

Mittwoch, 29. April 2020, 19.00 Uhr Jahnhaus Pfullingen, Ahlbolweg 32, 72793 Pfullingen

Die Sektion Reutlingen hat in den vergangenen Jahren mit der Sanierung der Kaltenberghütte Investitionen von mehr als 2 Mio. EUR getätigt. Neben den Verbindlichkeiten die aus dem Bau des Kletterzentrums zu tilgen sind, waren dies große aber wichtige Investitionen. Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass wir hierbei ohne zusätzliche Beitragsmittel oder sonstige Maßnahmen ausgekommen sind.

Wir laden Euch ganz herzlich zu unserer Mitgliederversammlung 2020 ein. Tagesordnung 1. Bericht des Vorsitzenden Berichte Fachbereiche 2. Jahresrechnung 2019 3. Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Vorstandes 5. Ehrungen (Sportlerehrung, Ehrennadeln) -PAUSE6. 7. 8. 9. 10. 11.

Ausblick 2020 Erhöhung Mitgliedsbeiträge Wirtschaftsplan 2020 Ergänzungswahlen Anträge/Sonstiges Schlusswort

Anträge zur Mitgliederversammlung sind bis zum 15. April 2020 an den Ersten Vorsitzenden zu richten. Wir freuen uns, Sie bei der Mitgliederversammlung 2020 willkommen zu heißen. Der Vorstand

Einladung zur Jugendvollversammlung Sonntag 26.April 2020, 13.00 Uhr Kletterzentrum Reutlingen, Rommelsbacher Str. 65, 72760 Reutlingen Auch dieses Jahr lädt die JDAV zur Jugendvollversammlung, die eigene Mitgliederversammlung für die Jugend. Wir treffen uns, um zu diskutieren, um uns auszutauschen und um über Vorschläge abzustimmen was in unserer Sektion in der Jugendarbeit getan werden kann. Du bist unter 27 Jahre, bist bereits aktiv oder möchtest Dich bei uns einbringen? Dich interessiert was in der Sektion angeboten wird? Dann komm doch einfach vorbei! Wer darf zur Jugendvollversammlung kommen? • Sektionsmitglieder der Sektion Reutlingen, die jünger als 27 Jahre sind (DAV-Ausweis mitbringen!) • Alle Jugendleiter/innen, die aktiv in einer Gruppe sind • Geladene Gäste

Mit Wirkung vom 1. Januar 2021 wird sich die Abgabe unserer Sektion an den Hauptverband pro A-Mitglied um 4 EUR – sowie für alle anderen Mitglieder prozentual – erhöhen. Alleine dadurch steigt die jährliche Mehrbelastung der Sektion um rund 32.000 EUR. Bedingt ist diese höhere Abgabe durch die obligatorische Umlage des Hauptverbandes im Rahmen der Digitalisierungsoffensive des DAV in Höhe von 3 EUR je A-Mitglied und durch die Finanzierung des Klimafonds in Höhe von 1 EUR (wir berichteten). Speziell hinsichtlich des Klimafonds rechnen wir damit, dass es dauerhaft nicht nur bei der aktuell beschlossenen Erhöhung in Höhe von 1 EUR bleiben wird. Durch eine veränderte Rechtslage ist unsere Sektion aktuell Vollmitglied im Württembergischen Landessportbund (WLSB). Wir planen aufgrund dieser Änderung künftig mit einer finanziellen Mehrbelastung in Höhe von knapp 8.000 EUR. Ob diese Mehrbelastung durch die städtische Sportförderung kompensiert werden kann ist derzeit noch unklar. Die Sektion Reutlingen selbst hat nach 10 Jahren, die von Großprojekten geprägt waren, die Reserven der Vergangenheit aufgebraucht. Wir sehen daher die dringende Notwendigkeit, für zukünftige Investitionen Rücklagen zu bilden. Als Beispiel möchte ich hier unser Kletterzentrum anführen, das auf der einen Seite maßgeblich zum Umsatz der Sektion beisteuert und aber auf der anderen Seite nach nun mittlerweile 10 Jahren alleine im Jahr 2020 ca. 20.000 EUR an sicherheitsrelevanten Investitionen benötigt. Um unter anderem dafür die feste Bildung von Rücklagen in unseren Wirtschaftsplänen ab dem Jahr 2021 zu etablieren, sind wir auf freie Mittel angewiesen. Nicht zuletzt wollen wir auch zukünftig den aktuell sehr guten Service für unsere Mitglieder beibehalten und selbstverständlich auch weiter verbessern und ausbauen. Aus den genannten Gründen empfehlen die Mitglieder des Vorstands und Beirates der Mitgliederversammlung die folgende Anpassung der Mitgliedsbeiträge ab 1. Januar 2021: Mitgliedsart A-Mitglieder B-Mitglieder C-Mitglieder D-Junior Mitglied Kind Familienbeitrag

Beitrag bisher 68,00 € 37,00 € 25,00 € 36,00 € 24,00 € 105,00 €

Beitrag neu 78,00 € 42,00 € 29,00 € 41,00 € 28,00 € 120,00 €

Tagesordnung • • • •

Rückblick auf 2019 Ausblick auf 2020, geplante Aktionen Beschlüsse Anträge, Sonstiges

Anträge zur Jugendvollversammlung sind bis zum 18. April 2020 an die Jugendreferentin zu richten.

Wir sind der festen Überzeugung, dass wir damit auch in Zukunft die finanzielle Stabilität und die Handlungsfähigkeit unserer Sektion Reutlingen gewährleisten können. Im Namen des Vorstandes und Beirates Schatzmeister Sebastian Gehring

1. Vorsitzender Jochen Ammann

Wir freuen uns, wenn Du kommst! Jugendreferentin Nicola Iske

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FORUM | Mitglieder Reutlinger Alpinist in digitaler Form Papierlos lesen - Ressourcen nutzen - Umwelt schonen

Mitglieder Self-Service „Mein Alpenverein“

digital Du bist umgezogen oder hast eine neue Bankverbindung? Im Online-Mitgliederportal des DAV-Hauptvereins mein.alpenverein.de kannst Du Deine Daten schnell, einfach und sicher selbst verwalten und auch gleich überprüfen. Damit sind Bearbeitungsfehler ausgeschlossen! Du findest den Link auch auf der Startseite unserer Sektionshomepage: www.dav-reutlingen.de Über „Mein Alpenverein“ kannst Du Dich einmalig unter Angabe Deiner Mitgliedsnummer, den letzten vier Stellen Deiner IBAN sowie Deiner E-Mailadresse registrieren. An diese angegebene E-Mail-Adresse wird daraufhin eine E-Mail mit einem Bestätigungslink gesendet. Hier muss ein persönliches Passwort vergeben werden. Anschließend wird die Registrierung nochmals per E-Mail bestätigt. Wenn auch Du den Reutlinger Alpinisten und/oder PANORAMA zukünftig nur noch in digitaler Form lesen möchtest, lass uns eine E-Mail an alpenverein@dav-reutlingen.de zukommen. Wir führen ab sofort den Service ein, Dich via Mail/Newsletter über das Erscheinen unserer Sektionszeitschrift Der Reutlinger Alpinist und des Jahresprogramms zu informieren. Das Vereinsmagazin des Bundesverbandes PANORAMA kann ebenfalls digital bezogen werden. Indem Du auf gedruckte Medien verzichtest, leistest Du nicht nur einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt, sondern unterstützt auch unsere Sektion, Kosten für Druck und Versand zu sparen. Mit den eingesparten Mitteln hilfst Du uns, noch mehr Ressourcen für Jugendarbeit, Hüttenunterhalt und Wegebau, Umweltschutz und die Bergsportausbildung zu nutzen. Wir Informieren Dich bei Erscheinen der neuen Ausgaben per Mail mit Verlinkung auf das neue Heft. Dieses kannst Du dann bequem als PDF downloaden oder online „durchblättern“. Damit Dir die digitale Ausgabe des Reutlinger Alpinisten immer richtig zugestellt wird, bitten wir um Mitteilung, falls sich Deine E-Mail Adresse ändert. Selbstverständlich kannst Du den digitalen Bezug auch jederzeit wieder abmelden. Da wir wichtige Mitteilungen wie z.B. Einladungen und Informationen zur Mitgliederversammlung und anderen Veranstaltungen über unsere Sektionszeitschrift kommunizieren, verweisen wir bei der Abmeldung des digitalen Bezugs auf die Informationen unserer Homepage. Selbstverständlich freuen wir uns auch, wenn Du unsere Printausgabe weiter nutzen möchtest, um darin unabhängig von digitalen Geräten unsere Aktivitäten, Angebote und Berichte zu verfolgen.

Künftig kannst Du Dich dann mit Deinen Zugangsdaten anmelden und Änderungen der Mitgliedsdaten direkt online vornehmen. • • • • •

Bankdaten Adresse Telefon inklusive Einwilligung zur Nutzung E-Mail inklusive Einwilligung zur Nutzung Panoramabezug und Bezug des Reutlinger Alpinisten

Wichtig: Änderungen von Adresse und Bankdaten innerhalb eines Familienverbundes werden auf alle Mitglieder übertragen. Die Änderung der Daten erfolgt zeitverzögert, nach Freigabe durch die Sektionsgeschäftsstelle. Hinweis: Bei „Mein Alpenverein“ kommen Cookies zum Einsatz. Durch die Registrierung bzw. das Anmelden bei „Mein Alpenverein“ erklärst Du Dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Änderungen, die zur Auflösung von Familienmitgliedschaften bzw. zu Austritten aus diesen führen, sind mit der Sektionsgeschäftsstelle direkt zu klären. Bei weiteren Fragen wende Dich bitte direkt an uns. DAV Sektion Reutlingen - Geschäftsstelle Untere Gerberstr. 5+7 72764 Reutlingen Telefon: 07121 330940 Fax: 07121 380070 E-Mail: alpenverein@dav-reutlingen.de

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FORUM | Mitglieder

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E-Bike oder Elektro-Auto – FairEnergie fördert Elektromobilität Mobilität steht im beschlossenen Klimapaket des DAV besonders im Fokus (s. Alpinist 1/2020). Es gilt, den CO2-Fußabdruck zu verringern. Mit gutem Beispiel voran geht Sonja Langenbucher von der Sektion Reutlingen. Statt Auto nutzt sie für geschäftliche Fahrten jetzt das eigens neu angeschaffte E-Bike. „Es gab sogar noch einen Förderbonus von unserem Ökostrom-Partner FairEnergie“, freut sich Langenbucher. Ökostrom-Kunden der FairEnergie, die sich ein umweltfreundliches E-Bike, Pedelec oder einen E-Roller zulegen möchten, erhalten einen Förderbonus von 120 Euro als Gutschrift auf ihre Rechnung. Bereits seit 2018 liefert die FairEnergie CO2-neutral gewonnenen Strom aus Wasserkraft an die Geschäftsstelle und das Kletterzentrum des DAV. „Auf diese Weise sparen wir für die Sektion Reutlingen rund 14.900 kg CO2 im Jahr ein“, betont Langenbucher. Ökostrom tanken Umweltfreundlich mit Ökostrom laden und CO2-frei los fahren können Fahrer eines privaten oder firmeneigenen Elektrofahrzeugs gleich mit mehreren Angeboten der FairEnergie: Laden zuhause mit der Wandladebox e-Willi und dem gleichnamigen Ökostrom-Tarif, Ladeinfrastruktur für den unternehmenseigenen Fuhrpark, für Mitarbeiter und Kunden sowie Ökostrom im Tarif FairStromEmobil mit Ladekarte oder –app zum Aufladen an einem der 5.000 Ladepunkte von ladenetz.de oder Roamingpartnern in Deutschland.

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FORUM | Mitglieder Unsere Bibliothek Jugendleiter/in gesucht Du hast Spaß an der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern? Du bist zwischen 15 und 28 Jahren? Du hast Freude am Bergsport aller Art? Dann bist du bei der JDAV genau richtig. Die JDAV bietet den Jugendlichen und Kindern der Sektion ein breites Angebot an bergsportlichen Unternehmungen und regemäßigen Gruppen. Wir suchen Verstärkung für unser Team. Neben der Grundausbildung zum Jugendleiter kannst du bei uns auch viele alpine Fachweiterbildungen besuchen, die dir sogar für einen Trainerschein angerechnet werden. Interesse? Dann melde Dich: jochen.ammann@dav-reutlingen.de

Naturschutzreferent/in Du bist gerne im Verein aktiv, der Schutz der Natur liegt dir am Herzen und du engagierst dich gerne für Nachhaltigkeit? Dann ist das Amt des/der Naturschutzrefenten/in eine Möglichkeit dich bei uns zu engagieren. Als Naturschutzrefent/in erwarten Dich unter anderem folgende Aufgaben: • Schutz und Pflege von Natur und Landschaft, Flora und Fauna im Tätigkeitsbereich • Du tritts sektionsintern und sektionsextern für Natur- und Umweltschutz ein • arbeitest bei der Umsetzung der Aufgaben zusammen mit anderen DAV-Naturschutz-referenten sowie Verbänden und Vereinen • pflegst entsprechende Kontakte auch zu den Naturschutzbehörden und vertritt die Sektion in relevanten Gremien • setzt Dich insbesondere im Arbeitsgebiet der Sektion und in der Sektionsheimat für den Schutz sensibler Lebensräume, von Naturlandschaften, Schutzgebieten sowie Tieren und Pflanzen ein und wirkt bei Stellungnahmen im Rahmen ent sprechender natur- und umweltschutzrechtlicher Verfahren mit • setzt Dich sektionsintern dafür ein, dass die Belange umwelt- und klimafreundlichen Verhaltens im Tourenprogramm der Sektion umfassend und motivierend berücksichtigt werden

Im letzten Jahr ist unsere Bibliothek mit neuen Materialien weiter gewachsen bzw. aktualisiert worden. Neben den DAV-Wanderkarten, die ständig auf den neuesten Stand sind, haben wir für Südtirol mit den Dolomiten sowie den angrenzenden Gebieten weitere neue Tobacco-Wanderkarten angeschafft. Der Bestand der Wanderführer und -bücher hat ebenfalls zugenommen. Von den durchgeführten Bergwandertouren der letzten Jahre können ebenfalls detaillierte Beschreibungen eingesehen werden.

Du fühlst dich angesprochen und willst mehr Informationen? Dann melde Dich: jochen.ammann@dav-reutlingen.de

Es lohnt sich also mal in unserer Geschäftsstelle vorbeizuschauen, um zu stöbern und Materialien anzusehen bzw. auszuleihen. Unsere Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle helfen gerne weiter. Unsere Übersicht mit den zur Verfügung stehenden Kartenmaterialien, Wanderbüchern usw. ist mit Stand 3/2020 ganz aktuell einzusehen (PDF-Datei) unter www.dav-reutlingen.de/verein/service/alpine-bibliothek

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FORUM | Veranstaltungen Hüttentour im Tegernseer Tal

Grundkurs Bergwandern

04. – 07.06.2020 Noch Plätze frei!

-Kooperation mit vhs Reutlingen10. – 12.07.2020

Bergwanderung

Das Ausbildungswochenende Bergwandern auf der Kaltenberghütte soll Lust auf unbeschwertes Bergwandern machen. Der Kurs richtet sich insbesondere an Personen, für die das Wandern in alpinen Regionen neu ist und solche, die sich unter Anleitung Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeiten wollen um selbständig Bergwanderungen planen und durchführen zu können.

Wer kennt nicht das Tegernseer Tal? Die eindrucksvolle 4Tagestour bringt uns an die schönsten Ecken der bayrischen Alpenregion. Im Frühjahr, wenn die Almwiesen blühen und das frische Laub die Wälder leuchten lässt wandern wir in den Bergen rund um Tegernsee und Spitzingsee. Bekannte Gipfel wie Taubenstein, Rotwand und Bodenschneid werden wir erwandern und das grandiose Panorama genießen. Karin D'Ettorre, Tel.0 73 87 611, Mobil: 0177 68 92 331 karindettorre@aol.com

Anmeldeschluss: 12.06.2020 Inge Schumacher, Mobil: 0157-84621728 inge.schumacher@dav-reutlingen.de

Dachstein-Tour

Zur Glocknerrunde gibt es noch freie Plätze

10. – 15.08.2020

25.07. – 01.08.2020

Die Berglandschaft des Dachstein mit ihren vielfältigen Landschaftsformen ist als „Welterbe Natur und Kulturregion“ ausgezeichnet. Schroffe Felsen über grünen Almen, bizarre Zacken, Türme und gewaltige Wände, Gletschereis, Kalkfelsen, einsame Hochflächen und Urwälder prägen die Bilder der Landschaft am Dachstein. Die Wanderungen im Dachsteinmassiv führen uns vom Startpunkt in Ramsau zur Austriahütte, Guttenberghaus, Gjadalm und als Tagestour zur Simonyhütte am Hallstätter Gletscher.

Eine Woche rund um den höchsten Berg Österreichs. Trekkingtour im Nationalpark Hohe Tauern. Im Herzen des Nationalparks bietet die Glocknerrunde ein einzigartiges Natur- und Wandererlebnis. Wer vom 25. Juli bis 1. August mit dabei sein will, darf sich gerne bei Helmut Kober melden. Anmeldungen über das Tourenportal oder per E-Mail: helmut.kober@dav-reutlingen.de

Anmeldeschluss: 09.07.2020 Inge Schumacher, Mobil: 0157-84621728 inge.schumacher@dav-reutlingen.de

Achtung Terminänderung! Die Kletterausfahrt zur Neuen Reutlinger Hütte „Vom Wiesfels ins Gebirge“ findet vom 07. bis 09.08.2020 statt!

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FORUM | Veranstaltungen Kooperation Kamino Programmkino/DAV 13.05.2020,20.30 Uhr und 17.05.2020, 11.0 Uhr

Hüttendienst auf der Neuen Reutlinger Hütte

Auch 2020 brauchen wir für die Neue Reutlinger Hütte wieder Ehrenamtliche, die an einem Wochenende den Hüttendienst wahrnehmen. Von Juni bis Oktober sind es jedes Wochenende ein oder zwei Ehrenamtliche, die den Hüttendienst versehen als Ansprechpartner für alle Wanderer und Bergsteiger. Er teilt Schlafplätze zu und sorgt für die Einhaltung der Hüttenordnung. Dem Hüttendienst steht ein separater Nebenraum zur Verfügung. Vor dem betreffenden Wochenende erhält der Hüttendienst eine Einweisung über die aktuell bestehenden Verhältnisse vor Ort, die Schlüssel zur Hütte und den Parkausweis, der zum Abstellen des Fahrzeugs im Nenzigasttal berechtigt. Wir freuen uns sehr darüber, dass das Interesse, einen Hüttendienst zu übernehmen, nach wie vor sehr groß ist. Für dieses Jahr brauchen wir aber noch Freiwillige, da einige Wochenenden nicht besetzt sind. Wer also Lust hat, den Hüttendienst zu versehen, der meldet sich bitte beim Hüttenwart Peter Langenbucher peter.langenbucher@dav-reutlingen.de

SAC-Tour Heilbronner Weg Was ist die Faszination der Berge? Warum riskieren Menschen seit Jahrhunderten ihr Leben, nur um einen Berg zu besteigen? Ist es eine mythische Kraft, der Adrenalinkick, die Todesnähe, wissenschaftliches Interesse? Es gibt dutzende Gründe, die alpine Natur zu lieben und zu suchen. Die Berge versprechen Abenteuer, Freiheit und die Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen. Gleichzeitig sind sie gefährlich, manchmal wahre Monster. In ihrer außergewöhnlichen Dokumentation zeichnet Jennifer Peedom ein intimes Porträt der höchsten Gipfel der Erde.

16. – 18.08.2020

Mittwoch, 13.5.2020, 20:30 Uhr Original mit deutschen Untertiteln, Sprecher: Willem Dafoe Sonntag, 17.5.2020, 11:00 Uhr Deutsch, Sprecher: Reiner Schöne Reservierungen/Karten ab Veröffentlichung des Mai-Programmes: www.kamino-reutlingen.de Mitglieder des DAV-Reutlingen erhalten bei Vorlage des Mitgliedsausweises Ermäßigung. Pro Veranstaltung kann man zwei Freikarten sichern – einfach bei der Verlosung auf unserer Facebook-Seite mitmachen!

Der Heilbronner Weg wurde bereits 1899 eröffnet und ist einer der bekanntesten Höhenwege überhaupt. Schroff, ausgesetzt und vielerorts stahlseilversichert führt der Höhenweg zunächst eingebettet im Fels, später hauptsächlich direkt auf dem Grat des zentralen Allgäuer Hauptkammes und damit über einige der höchsten Berge in den Allgäuer Alpen. Bei guten Sichtverhältnissen sind traumhafte Ausblicke auf hunderte von Alpengipfeln garantiert. Der Heilbronner Weg ist kein Klettersteig, sondern als gesicherter Weg eingestuft. Bergerfahrung ist nötig. Anmeldeschluss: 30.06.2020 Klaus Lehmann und Hans-Martin Haas Klaus.lehmann@dav-reutlingen.de

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FORUM | Veranstaltungen

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ie Bergsteigerin Dörte Pietron entführte ihre Zuhörer am 11.02.2020 in faszinierende Welten.

In einem packenden, dreiteiligen Vortrag berichtete Dörte von einer Begehung des Cerro Torre in Patagonien, ihrer Arbeit als Chef-Trainerin des DAV Frauen-Expeditionskaders sowie der ersten freien Begehung eines Pfeilers am Zugspitzmassiv. Nach der Begrüßung durch Berthold Negwer und Arnold Kaltwasser vom DAV Reutlingen berichtet Dörte von zehn Sommern in Patagonien. Was sich zunächst wie Urlaub anhört ist harte Arbeit. Dörte Pietron beim Klettern der Route „hands down“

Die vertikale Welt von Dörte Pietron Bergsteigervortrag in Zusammenarbeit von DAV Sektion Reutlingen und KSK Reutlingen Text: Viola Hajek, Fotos: Silvan Metz und DAV Reutlingen Rückblick: Dörte entführt uns zunächst in das Bergsteigerdorf El Chaltén. Wo vor 2005 kaum ein Mensch gelebt hat, ist nun ein Bergsteigerdorf entstanden, welches fast vollständig vom Tourismus lebt. Einheimische gibt es hier keine, alle sind zugezogen, doch jeder kennt sich mit den Bergmassiven Cerro Torre und Fitz Roy sowie deren Wetterverhältnissen aus. Bis 2003 mussten sich Bergsteiger/innen vornehmlich auf ihr eigenes Gefühl für gute Wetterfenster verlassen. War der Himmel klar wurden die Rucksäcke gepackt und oft-

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Viele Besucher beim Bergsteigervortrag im Foyer der Kreisparkasse

mals musste am Fuß des anvisierten Berges umgekehrt werden, weil das Wetter umschlug. Nun ist auch in El Chaltén das Internet angekommen, was zumindest die Planung einer Expedition zum Cerro Torre, 3.128 m oder zum Fitz Roy, 3.400 m erleichtert. Vom Ausgangspunkt El Chaltén ist es ein langer und überaus beschwerlicher Weg zu den Gipfeln. Dörte berichtet spannend und erheiternd von ihrer Begehung des Cerro Torre 2008.

Begrüßung durch Berthold Negwer und Arnold Kaltwasser 1974 wurde die Westwand altes sprödes Eis, anspruchs(Via dei Ragni) des Cerro volle Grat-Kletterei und Torre von einem italienischen Schneepilze. Diese einTeam erstmals begangen. drucksvollen Gebilde, erklärt Diese sehr schwere und doch uns Dörte, sind sehr schwer einfachste Route auf den zu begehen. Man findet kaum Berg birgt viele Tücken. Sehr Halt im Schnee und kann sich


FORUM | Veranstaltungen Als Ziel hatte sie sich in 2019 eine Erstbesteigung einer schweren Route am östlichen Riffelkopf im Höllental am Zugspitzmassiv ausgesucht. Eindrücklich zeigte sie auf, wie schwierig es ist eine neue Route zu erschließen, welche Umstände berücksichtig werden müssen und welche unterschiedlichen Herangehensweisen es hierbei gibt. Ihr Ziel hat sie mit der Route „Hands Down“ erreicht – mit fünf Längen im zehnten Grad gehört die Route zu den schwersten Mehrseillängenrouten im gesamten Alpenraum. Wer sich selbst dran versuchen möchte, benötigt neben herausragenden Kletterfähigkeiten „lediglich“ 60 Meter Seil und 8 Expressen. Dörte Pietron begeistert ihr Publikum schlecht absichern. Das Beste ist es, einen Tunnel durch den Schnee nach oben zu graben, dies erfordert viel Kraft und Geschick. Mit unglaublicher Ausdauer und Geduld ist Dörte 2008 die erste Frau auf dem Gipfel des Cerro Torre. Bis heute ist es für sie der schönste Berg der Welt. Während die Gäste ihr gebannt lauschen, wird allen bewusst, der Cerro Torre übt auf Bergsteiger eine unglaubliche Anziehungskraft aus – er ist imposant, interessant, furchterregend, faszinierend und umhüllt von Mythen. Im zweiten Teil des Vortrags berichtet Dörte von ihrer Arbeit als Trainerin im Expeditionskader der Frauen des DAV. Der DAV Hauptverband ermöglicht alle drei Jahre sechs jungen Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren eine fundierte alpinsportliche Ausbildung. Ziel ist neben der Verbesserung des persönlichen Könnens, die Durchführung eigener Expeditionen

und Erstbegehungen. Die Ausbildung umfasst dabei anspruchsvolles Alpinklettern, Hochtouren, Eisklettern, Big Wall Klettern, einen Lawinenkurs, Bergrettung und Höhenmedizin. Sie dauert zweieinhalb Jahre. Den Abschluss bildet eine selbstgeplante Expedition. Seit 2011 gibt es auch einen Expeditionskader für Frauen. Dörte selbst ist die einzige Frau, die es jemals in den zuvor gemischten Expeditionskader geschafft hat. Als Chef-Ausbilderin trainiert sie nun bald den vierten Damenkader und ist sehr stolz auf ihre Mädels. Der Männerkader des DAV wird derzeit von unserem Sektionsmitglied und Bergführer Fritz Miller geleitet. Die Ausbildung im Rahmen des Expeditionskaders ist eine wichtige Aufgabe des DAV, da die Teilnahme von Deutschen an Bergexpeditionen und Erstbesteigungen seit Ende des 20. Jahrhunderts stark abgenommen hat.

Im September 2019 führte die Abschlussexpedition Dörte und ihre 4 Teilnehmerinnen nach Indien. Ziel der jungen Frauen war das Gebiet um den Berg Ali Ratni Tibba, 5490 m, wo sie Dank gutem Wetter sogar Erstbesteigungen durchführen konnten. Mehr zur Expedition des Frauenkaders findet ihr auf der Homepage des DAV Bundesverbands.

Begeistert und bereichert verließen die rund 250 Zuhörer das Foyer der Kreissparkasse Reutlingen. Jährlich veranstaltet die DAV Sektion Reutlingen in Kooperation mit der Kreissparkasse einen solchen bergsportlichen Vortrag. Der DAV Reutlingen ist sehr dankbar und glücklich über diese Kooperation und ist gespannt auf die ReferentInnen der kommenden Jahre.

„Man macht es, weil es ein Abenteuer ist und da darf man sich auch nicht beschweren, wenn es mal nach hinten losgeht.“ Kleine Unfälle hat Dörte bereits erlebt, doch zum Glück, so sagt sie selber, hatte sie bislang noch nie schwere Unglücke auf ihren Expeditionen. Den Vortrag rundet Dörte mit „Hands Down“ ab – die Erstbegehung eines Pfeilers an der Zugspitze. Damit zeigte sie dem interessierten Publikum, dass es auch im Alpengebiet immer noch spannende Aufgaben gibt.

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SPITZENBERGSPORT | Klettern

Rubihorn Nordwand „The Nameless Route“ M6+, 355 m, 9 SL Text und Wandbild: Fritz Miller, Foto: S. Sarx

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en Sektionsmitgliedern Fritz Miller und Hannes Neubert gelingt die Erstbegehung einer anspruchsvollen Mixedkletterroute in den Allgäuer Alpen.

Fritz Miller Brüchiger Fels, schottrige Bänder, Nässe, jede Menge Gras in der Wand – die Beschreibung eines guten Kletterziels liest sich für gewöhnlich anders. Doch im Winter wendet sich das Blatt: Die Nordwand des Rubihorns wird zum attraktiven Mixedkletterziel. Und mit etwas Fantasie erkennt man dann sogar eine Miniatur-Ausgabe der Eiger Nordwand. Hannes Neubert und ich machten uns im Dezember 2016 daran, mögliche neue Linien in der Rubihorn Nordwand auszutüfteln. Von 2017 bis 2019 waren wir immer wieder in der Wand, um diese Route einzurichten. Am Ende fehlte nur noch der passende Routenname, der sich diesmal einfach nicht finden ließ.

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Charakter, Absicherung und Ernsthaftigkeit „The Nameless Route“ ist eine kühne Mixedroute für routinierte Winterkletterer. Der vergleichsweise moderate Schwierigkeitsgrad darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um eine der anspruchsvollsten Routen der Wand handelt. Die ersten fünf Seillängen bieten steile Kletterei an gefrorenen Graspolstern und Felsrissen. Danach leitet eine Rampe in moderateres aber nicht weniger interessanteres Gelände. Bis zuletzt dominiert die fürs Rubihorn typische Graskletterei. Vorteil: Es braucht keine besonderen Bedingungen, es muss nur richtig kalt sein. Andernfalls wäre das Klettern nicht nur extrem gefährlich, auch würde die Route mit der Zeit zerstört werden.

vereinskarte Bayerische Alpen BY4. Der Abstieg erfolgt am besten durch Abseilen über die Route. Bei günstiger Lawinenlage ist auch ein Fußabstieg zum unteren Gaisalpsee möglich. Der Weiterweg zum Gipfel ist zwar möglich, aber wegen der Latschen sehr mühevoll. Weitere Infos Bilder, Topos, Routenbeschreibung und weitere Infos finden sich auf folgenden Internet-Seiten: experience.vaude.com bergfreunde.de/basislager bergsteigen.com

Die Standplätze (bis auf die letzten beiden – dort Stand an Latschen) und einzelne Zwischenhaken sind gebohrt und mit Markierungsschlingen ausgerüstet. Darüber hinaus muss die Route selbst abgesichert werden, was eine gute Übersicht und eine gewisse Initiative verlangt – und wegen des geschlossenen Gesteins nicht immer zufriedenstellend gelingt. Zu- und Abstieg Ausgangspunkt ist Reichenbach bei Oberstdorf. Von dort zu Fuß in 1h30 zum Einstieg. Details siehe Eiskletterführer „Bregenz bis Garmisch“, Panico Alpinverlag und Alpen-

Am Ende der Rampe


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BREITENBERGSPORT | Skitouren

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Frauen, 3 Gipfel und 1 Virus: Ins Schwitzen bringen kann Skitourengeherinnen nicht nur Tauwetter auf über 2000 Meter plus Lawinenrisiko, sondern auch eine unerwartete Ansteckungsgefahr. Wuhan und der Coronavirus scheinen weit entfernt, als wir nach unserer ersten Tour in der Dortmunder Hütte in Kühtai ankommen. Wir beziehen eben unser Lager, da trifft per Whatsapp die Nachricht ein: Eine am Coronavirus erkrankte Frau urlaubte wenige Tage vor uns auf dieser Hütte. Warum wurden wir nicht vorab informiert? Der Hüttenwirt erklärt, sein Team sei seit zwei Tagen im Ausnahmezustand, solch einen Wirbel habe der Fall entfacht. Laut österreichischem Gesundheitsamt bestehe jedoch keine Gefahr für Gäste der Hütte.

Wir bleiben, trinken im merklich schwach besuchten Gastraum einen Marillenschnaps auf den Schreck und planen die Tour für den nächsten Tag. Der Lawinenlagebericht zeigt „einen fetten Dreier“ (O-Ton Ute). Doch zum Glück haben wir sie an Bord. Besonnen und einfallsreich schlägt sie Routen vor und holt uns bei der Planung ins Boot: „Damit alle in die Karte gucken und gemeinsam entscheiden, was wir machen“. An diesem Wochenende entgehen wir nicht nur dem Coronavirus, sondern auch dem angesagten Niederschlag. Samstag und Sonntag ist das Wetter sogar postkartenhaft sonnig.

Frauenskitour: Schwitzen im Sellrain Text: Peggy Wandel, Fotos: Ute Müller, Peggy Wandel

Die Touren: Freitagnachmittag: Zum „Eingrooven“ laufen wir auf den 2426 Meter hohen Schafzoll (auch genannt Schafzölle). Ab der Staumauer des Speichers Längental sind das 530 Höhenmeter. Den 28 Grad steilen Gipfelhang befahren wir vorsichtshalber einzeln. Der Schnee lässt zwar kein Powder-Feeling aufkommen, ist aber vor allem im oberen Bereich besser als gedacht.

Samstag: Wetterkreuzkogel 2591 m, 890 Höhenmeter. Die Crux ist der steile Waldgürtel am Einstieg. Beim Anblick der engen, angefrorenen Rinnen denkt Birgit schon an die Abfahrt: „Wenn ich da heil runterkomme, gebe ich eine Runde Schnaps aus“. Zunächst staksen wir aufwärts, nach dem Wald wartet das Wörgetal mit offenem Skigelände. Eine Felsenflanke umgehen wir im weiten Rechtsbogen und erreichen das umtoste Gipfelplateau. Das Kreuz auf der dahinterliegenden Kuppe verlassen wir nach einem vom Winde verwehten Gipfelfoto schnell wieder.

Ute und Sanna vor dem Mützentausch

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BREITENBERGSPORT | Skitouren Mit Erfolg, auch wenn die launische Schneedecke viele Kurven zum Glücksspiel macht und uns nochmal ordentlich ins Schwitzen bringt. Zehn Minuten bevor der Regen einsetzt, schnallen wir am Gasthof Marlstein die Skier ab und gönnen uns feine Knödel und zum Nachtisch Kaiserschmarrn mit Kompott. Wir sind uns einig: Ute und ihre Tourenplanung sind erste Sahne!

Am windigen Wetterkreuz(kogel) Die Abfahrt macht im oberen Bereich richtig Spaß – und auf die gemeisterte Waldschneise stoßen wir abends gut gelaunt an.

Alle Neune auf dem Schafzoll

Sonntag: Mit dunklen, flinken Wolken im Nacken steigen wir von Marlstein aus bis zum Schafjochrücken unter dem Pirchkogel. Nach 600 Höhenmetern erreichen wir – inzwischen eingemummt im kalten Wind – den Rücken, fellen an einem Steinmandl ab und machen uns an der Südflanke auf die Suche nach einer passablen Passage hinab.

In Marlstein starten wir sonntags Richtung Pirchkogel

Barfuß auf dem VW-Bus: Ute vertäut die Skier für die Heimfahrt.

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BREITENBERGSPORT | Skitour

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euschnee – es gibt ihn noch! Wir waren zusammen 19 Teilnehmer.

A oder B – Gruppe: Gemächlich oder ambitionierter Tourentag gewünscht? Ausfahrtsleiter Rolf Wizgall hatte mit den lokalen Tourenführern Thomas Deng und Bruno Bayer eine perfekte Mischung vorbereitet. Dass über Nacht noch Schnee fällt, der von den Wetterpropheten gar nicht erwartet wurde, machte uns dann richtig glücklich. Vom Quartier in Nesselwängle aus begaben wir uns am Samstag nach Höfen bei Reutte, um auf den Reuttener Hahnenkamm zu steigen. Moment – Skitouren im Skigebiet? Die Überraschung für uns: Die Lifte stehen, da Betreiber und Gemeinde, Grundbeisitzer und Bürgermeister sich streiten. Auf der beschneiten und gepflegten Piste liegt eine lockere Auflage von unten 10 und oben 30 cm

Skitourenwochenende im Tannheimer Tal

Text: Dr. Martin Braun, Fotos: Dr. Martin Braun, Rolf Wizgall Neuschnee. Perfekte Bedingungen sind gegeben und die Autos unzähliger Tourengeher füllen die Parkplätze. Am Gittermast am Gipfel ist es etwas neblig und Anraum verzaubert Technik und Natur. Bruno drängt zur Abfahrt um noch einen kleinen Gegenhang zu machen. Davor sind aber nicht verspurte Hänge angesagt und es

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hat viel Platz für alle. Nach insgesamt über 1300 Hm mit Gegenanstieg sitzen später beide Gruppen im Café und verarbeiten das Erlebte. Sonntag: Über Nacht sind in Nesselwängle die Autos unter 25 cm Schnee verschwunden. Das Herz macht Sprünge und wir sind langsam unterwegs nach Rinnen bei Namlos in den Lechtaler Alpen.

Aufstieg zum Galtjoch Und dort liegen 40 cm, es herrscht Schneechaos auf der Straße – willkommen im Winterwunderland. Das Ziel für beide Gruppen ist das 2112 m hohe Galtjoch.

ches und des Tobels eher Akrobatik beim Überschreiten oder Unterfahren von querliegenden und die Abfahrt versperrenden Fichten. In der Rinnenstube am Ski-

Die vorbereiteten Steigfelle müssen wieder abgezogen werden, es beginnt mit einer ersten Tiefschneeabfahrt hinunter zum Talgrund. Nach dem Anlegen der Felle geht es durch den Wald auf Forstwegen und über Wanderwege, wir erklimmen die freie Fläche und dann das gut besetzte Gipfelplateau. Thomas führt seine Skifahrer wieder entlang der Aufstiegsroute nach unten, während Bruno die Überschreitung wagt. Einzelabfahrt ist gefragt, später entlang des Ba-

Entspannte Freude


BREITENBERGSPORT | Skitour

Künstler im Tiefschnee

lift stärken wir uns für die Rückfahrt und bedanken uns herzlich beim Tourenführerduo – 2021 mit Euch ist gesetzt!

Powdertraum

3HINSON (APKIDO

$OJANG IM %CHAZTAL

+OREANISCHE +AMPF UND "EWEGUNGSKUNST 'ANZHEITLICHES 4RAINING F~R +yRPER UND 'EIST

0ROBETRAINING F~R +INDER *UGENDLICHE UND %RWACHSENE JEDERZEIT MyGLICH 4RAININGSZEITEN SIEHE (OMEPAGE

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BREITENBERGSPORT | Skitouren

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enn ich gut zeichnen könnte, dann würde ich die Erlebnisse als Cartoon oder Comic aufbereiten. Die einzelnen Szenen entstanden bei unserer Tourenwoche mit 15 Teilnehmern im Pflerschtal.

Skitourenwoche Pflerschtal

Szene 1: Wir fahren in Kolonne hinter einem Konvoi mit Baufahrzeugen ins Ridnauntal. Endlich am Talschluss angekommen steigen alle aus und das fremde Traunsteiner Begleitfahrzeug mit 9 Sportlern kurbelt die Scheibe herunter und fragt: Wo ist der Skilift? Ein Blick in die Straßenkarte macht den Unbekannten klar: Ihr müsst zurück, ins andere Tal! Vom Fond schallt es: Gib ihm a Bier. Und der Beifahrer greift in den Fußraum und reicht eine Flasche heraus. Dann euch viel Glück, vielleicht ist es besser, wenn wir nicht die gleiche Piste teilen. Wir steigen über die Aglsalm zum Winkeljoch und haben am ersten Tag 1150 Meter Aufstieg geschafft und auch eine sonnige, rassige Abfahrt. Gut dass wir Robert Alpögger als Führer mit Ortskenntnis dabei haben. Szene 2: Von Obernberg führt uns Robert auf den Hohen Lorenzenberg, einem Grenzberg am Brenner mit schöner Aussicht auf die Dolomiten und die Zillertaler Bergspitzen. Die Hänge sind durch Wind neu strukturiert am Gipfel. Erst unten im Wald wird der Schnee zahmer. Knick, knack – auf zack: Als Comiceinlage bricht auf den letzten 30 Höhenmetern in der Abfahrt mein Ski kurz vor der Bindung, meine Körper war hier auf Zack inklusiver aller Bänder. Mit einem Knickski erreiche ich den Parkplatz – und es lag auch nicht daran, dass ich im Aufstieg in der Hitze das kühle Bier vom Vortag getrunken habe.

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Text: Dr. Martin Braun, Fotos: Rolf Wizgall und Dr. Martin Braun

Aufstieg unterhalb der Maratschspitze Nach gemütlicher Einkehr geht es für mich ins Sportgeschäft nach Sterzing. Der Sportgeschäftsinhaber bringt den neuen Ski am gleichen Abend noch ins Hotel – ein toller Service. Szene 3: Ein normaler Tourentag für uns – wir gehen auf des Glaitner Hochjoch im Ratschingstal. Am Abend beginnt es leicht zu schneien…. Sehr zur Freude des Ausfahrtsleiters Rolf Wizgall. Szene 4: Nach 1350 Meter Aufstieg stehen wir am Skidepot der Weißspitze oberhalb von Sterzing. Es folgt ein wenig Kletterei und das neue Gipfelkreuz ist von uns umringt. Der wenige Neuschneezuwachs hat alle alten

Spuren vernichtet, Robert legt im Pulver los, tiefer unten hat die Sonne eher schon Firn geschaffen. Einkehrschwung in der Prantner Alm auf der Sonnenseite Sterzings: Wir sitzen im Freien und genießen Südtiroler Spezialitäten. Von der alten Bundesstraße Richtung Brenner können wir unsere Abfahrtspuren in der Abendsonne glitzern sehen. Robert behauptet am nächsten Morgen: Ich wurde angerufen und gefragt, ob an der Weißspitze eine Lawine abgegangen ist. Szene 5: Während dem Frühstück beginnt es leicht zu schneien. Wir bleiben deshalb zum Skitouren Gehen im Pflerschtal, überfahren in der Anfahrt im Eifer den unteren Parkplatz und starten auf ein

Joch unter der Maratschspitze. Während des Aufstiegs von 1100 Höhenmetern hat die Sonne sich zurückgekämpft und es liegen locker 15 cm Neuschnee. Wie im Übermut geht es bergab. Mein Ski hält, wie im Laden versprochen. Abfahrt im steilen Waldgelände: Ein Bergkamerad quittierte das Durchfahren einer Mulde mit einem Schnallenbruch am Skistiefel und einen Ausstieg des Innenschuhs aus der Außenschale. Auf der Allrissalm stärken wir uns für die finale Waldabfahrt durch die Wurzelstöcke hindurch, die unter der 1 m dicken Schneedecke, welche im November gefallen war, eine kleine Herausforderung wurden. Oder war es der Klare?


BREITENBERGSPORT | Skitouren

Gipfel der Weißspitze

Szene 6: Wir packen die Fahrzeuge und reisen vom Aktivhotel Panorama ab. Eine enge Straße führt uns zu einem Hof. Wir parken in einer Kehre. Einer fragt: Wo sind meine Ski? Es hilft alles nichts, Robert muss zum Hotel fahren, um die Ski in 20 Minuten beizubringen. 2018 sind wir schon einmal diese Tour gegangen – auf die Silberboden, dieses Jahr steigen wir aber zum Abschluss einer super Woche noch 150 Höhenmeter weiter in ein Joch, um dann nordwestseitig im besten Tiefschnee abzufahren.

Was steht am Ende? „Nächste Ausgabe Februar 2021!“ Nicht verpassen!

Gute Stimmung auf der Prantneralm

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Perfekte Körperbeherrschung am Winkeljoch

Tiefschneegaudi

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BREITENBERGSPORT | Skitouren

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orfreude mischt sich mit Aufregung: Bleibt das Wetter gut? – Wie nur alles in den kleinen Rucksack packen? – Reicht die Kondition? Am 10. Januar 2020 stehen wir am Start für unsere 1. Skitour im Kleinwalsertal. Das Wetter hält, was es verspricht, die Schneelage ist überraschend gut. Ute Müller macht uns mit unserer Ausrüstung vertraut: Ski auffellen; Schaufel, Sonde, alles dabei?

LVS-Gerätecheck – und los geht’s. Bald brauchen wir unsere Stirnlampen, die uns den Weg über die Melköde und steil hinauf durch den Wald leuchten und so erreichen wir nach 2 Std. unser Quartier, die Schwarzwasserhütte auf 1620 m – idealer Ausgangspunkt für unsere Touren. Mit leckerem Essen gestärkt, machen wir uns mit Ute direkt an die Tourenplanung für unsere Samstagstour.

Abfellen am Falzer Kopf

der man dann hinsichtlich Höhenmeter, Länge und Schwierigkeit „mitschwätzen“ kann. Nach gutem Frühstück „schlürfen“ wir, noch im Nebel, in Richtung Gerachsattel; bald präsentiert sich uns das Steinmandl unter wolkenlosem Himmel und wir bekommen einen Vorgeschmack auf den Höhepunkt und Abschluss unserer Tour – die Abfahrt vom Steinmandl direkt zu unserer Hütte.

Etappenziel für diesen Tag. Was für ein Panorama! Trotz Konzentration auf unsere Spitzkehren lernen wir unterwegs noch, was „Wechten“, „Windfähnchen“ und „Fischmäuler“ zu bedeuten haben. Dann endlich die verdiente Abfahrt in fast unverspurtem Gelände; die ersten „Juchzer“ werden laut und der Cappuccino am Neuhornbachhaus (1649 m) schmeckt einfach nur prima.

Früh am Morgen zum Hählekopf

Ausprobieren, Erleben und Genießen Skitour für Einsteiger*innen im Kleinwalsertal

Text: Sonja Haldenwang, Fotos: Ute Müller und Jochen Stütz 28

Gipfelglück am Steinmandl Wir erfahren, wie wir den Lawinenlagebericht lesen, wie man mit der Snowcard umgeht und was sonst zu einer gründlichen Tourenplanung gehört. Ute plant mit uns eine Rundtour, nach

Gemütlich spuren wir durch eine weite Ebene bis zum ersten steilen Anstieg, bei dem wir die zuvor gelernten Spitzkehren OFT anwenden können, hinauf zum Falzer Kopf (1968 m) – unserem ersten

Für eine lange Rast ist keine Zeit – nochmaliges Auf- und Abfellen und ein kräftezehrender Anstieg zum Steinmandl warten auf uns. Sonne, Wolken und Nebelschwaden wechseln sich in schnellem


BREITENBERGSPORT | Skitouren Tempo dabei ab und bieten uns ein grandioses Naturschauspiel und tolle Fotomotive vor der Kulisse der Allgäuer Alpen. Nach langen Kehren endlich am höchsten Punkt der Tour (Steinmandl 1982 m ü.A.) angekommen, müssen wir unser Gipfelglück tatsächlich mit niemandem teilen – wir sind dem Himmel ein Stück näher und die Freude über das gemeinsam Geschaffte ist riesig.

Std. und mehr als 800 hm, glücklich und ein bisschen erledigt. Eine kleine Lawinenübung muss schon noch sein und wir können unsere LVS-Ausrüstung testen und zum Einsatz bringen. In fröhlicher Runde beschließen wir diesen tollen Tag – wohlwissend, dass die Sonntagstour nicht mehr ganz so anstrengend werden wird: Bei unserer Tour zum Hählekopf können wir an gefrorenem Südhang sogar unsere

Wieder werden wir mit einem herrlichen 360°-Panorama und einer schönen Abfahrt zur Schwarzwasserhütte belohnt.

Bewahrung am Berg und Utes perfekte Tourenplanung und Organition.

Noch die letzte Etappe bis zum Ifenparkplatz und wir steigen am Sonntagnachmittag wieder in unsere Autos Richtung Schwabenland - im Rückspiegel die Kleinwalsertaler Schneeberge und im Herzen tolle Erinnerungen und Dankbarkeit für alles gemeinsam Erlebte.

Im Aufstieg Kleine Überschreitung am Steinmandl

Spitzkehren hinauf zum Falzer Kopf Die Krönung des Ganzen und Teil unseres Abenteuers ist eine kleine Überschreitung zu Fuß bis zu unserem Startpunkt für unsere letzte Abfahrt. Jetzt geht’s nur noch bergab – wir genießen herrliche Schwünge in steilem Gelände. Unser Ziel schon in Sichtweite, erreichen wir die Schwarzwasserhütte nach 7

Harscheisen zum Einsatz bringen. Mit dem Glück gut sitzender Stiefel oder dem Einsatz etlicher Blasenpflaster schaffen wir es in gut 2 Std. zum Gipfel auf 2058 m.

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BREITENBERGSPORT | Skilanglauf

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ie jedes Jahr im Februar machten sich wieder 50 Langläufer ins Engadin auf, um dort vier Tage auf dem über 200 km langen Loipennetz in der klassischen oder Skatingtechnik unterwegs zu sein. Das Engadin bietet für die Teilnehmer aber weit mehr als die mit Schweizer Präzision perfekt präparierten Loipen, die durch das breite Hochtal oder in die schmalen Seitentäler von Morteratsch, Roseg oder Bever führen. Alternativ führen wunderschöne Winterwanderwege u.a. auf den Muottas Muragl oder ins Fextal. Ein Ruhetag im irisch-römischen Bad in Scuol kann herrlich entschleunigen.

Nur zum Langlaufen Viel zu schade! Text: Claus Voss, Fotos:: Hannes Voss, Susanne Bauer, Daniela Stupan-Vitalini

Oberengadin Seenloipe

Die Wetterbedingungen? Immer Sonne, nur Rückenwind. Champagnerklima nennen es die Einheimischen. Nicht von ungefähr tummeln sich in dieser Gegend die Reichen und Schönen, extravagant mit überdimensionalen Sonnenbrillen und weiten Pelzmäntel eingekleidet. Zeitgleich mit der LL-Ausfahrt findet für die High Society auf dem zugefrorenen St. Moritzer See der White Turf statt, ein Pferderennsportevent - mit exquisitem Catering inklusive. Wer es bodenständiger mag, findet entlang der Loipen zahlreiche Cafes und Restaurants, bei denen es sich lohnt zu bremsen, um auf deren Sonnenterrassen die Zeit zu vertrödeln. Die regionale Speisekarte bietet von der Gerstensuppe über Capuns (Mangoldwickel mit Spätzleteig) bis zur Nusstorte die ganze Palette einer guten Küche. Wenn es nur nicht so teuer wäre: Isch alles Tiptop in dä Schwyz! Beim Skatingkurs von Walter Ziller, dem ehemaligen Skirennläufer aus Degenfeld,

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Rampenkönig Walter Ziller konnten die Interessierten ihre Lauftechnik weiter verbessern oder hilfreiche Tipps fürs richtige Skiwachsen erhalten. Wie jedes Jahr war die Gruppe im Hotel Spöl in Zernez wie bei Freunden untergebracht. Und wie jedes Jahr kam der Unterengadiner Männerchor zu einem Konzert, um für die Gäste rätoro-

Skatingkurs oberhalb Pontresina


BREITENBERGSPORT | Skilanglauf

ins Engadin?

manisches Liedgut zu vorzutragen. Im Vorjahr hatten die Sänger von den Reutlingern eine Hausaufgabe erhalten: Sie sollten den Klassiker Uf de Schwäb’sche Eise’bahne einstudieren und mit in ihr Programm aufnehmen. Die Jungs schafften das mit Bravour! Gut gelaunt und fröhlich trugen Sie das Lied vierstimmig vor. Weil die Teilnehmer nicht nur flotte Sportler sind, sondern auch gerne abends lesen, ist immer eine Bücherkiste mit dabei, in der sich Bücher von Schweizer Autor/innen befinden. Romane oder Sachbücher mit Regionalbezug u.a. von Angelika Overath, Daniela Schwegler und Arno Camenisch.

Arno Camenisch stellte sein neues Buch Herr Anselm vor. Es ist die Geschichte eines alten Schulhausmeisters, der in einem melancholischen Monolog an seine verstorbene Frau von den besseren Zeiten der Schule erzählt, deren Schließung droht. Es ist eine alte Welt, deren Untergang besiegelt ist, gegen den er sich tapfer stemmt, aber letztlich doch machtlos ist. „Literatur muss leben“, sagt Camenisch, der dann auch keine gewöhnliche Lesung hält, sondern eine Performance. Er sitzt nicht, er steht. Er liest seinen Text nicht, sondern rezitiert ihn über weite Strecken frei, mal laut, mal leise, gestenreich und mit knitzem Augenspiel, immer wieder unterbrochen von eingeschobenen, witzigen Anekdoten aus seinem Poetenleben. Er gibt sogar eine Zugabe, („wenn Ihr schon da seid!“) rappt dann lautmalerisch auf schwiizerdütsch über seinen Heimatort Glion in der Surselva in einem atemlosen Tempo, das er in der anschließenden Version in Rätoromanisch noch steigert. Lust bekommen einmal selbst mitzufahren? Der Termin für die nächste Langlaufausfahrt ins Engadin steht bereits fest: 19.02. bis 22.02.2021

Gruppenbild 2020 Zur Überraschung aller hatten die Ausfahrtsleiter – die 3 Voss Buben- dieses Jahr Arno Camenisch zu einer Lesung ins Hotel eingeladen, die auch öffentlich war und deshalb von fast 50 Einheimischen und Urlaubern besucht wurde.

Arno Camenisch

Vor den Resten des Morteratschgletschers

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BREITENBERGSPORT | Skilanglauf

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ir, zwölf loipenbegeisterte Reutlinger DAV-Mitglieder, trafen uns am Donnerstag, den 23. Januar morgens um 9.30 Uhr auf dem Freibadparkplatz zur viertägigen Ausfahrt ins Langlaufparadies SeefeldLeutasch-Scharnitz. Nach entspannter Fahrt mit zwei Sprintern in Seefeld angekommen, holten wir zuerst die Loipentickets am Appartement ab, dann ging’s sofort auf die Loipen. Je nach Lust und Laune, Skating oder Klassisch, schnell oder gemütlich, alle kamen auf ihre Kosten. Flache Passagen, knackige Steigungen oder rasante Abfahrten, bei herrlichem Sonnenschein mit

Kurze Erholungspause

Best of Seefeld: Langlauf-Ausfahrt Januar 2020 Text: Thomas Lehr, Fotos: Jochen Ammann, Birgit Gekeler

Beim anschließenden GaudiBiathlonwettbewerb – eine 3er- gegen eine 4er-Gruppehatten wir einen Heidenspaß, alle setzten sich mit voller Kraft für das Team ein.

Den vierten Tag (Sonntag) verbrachten wir vormittgas auf den Scharnitzer Loipen, am Nachmittag stand die Rückfahrt nach Reutlingen an.

Am dritten Tag (Samstag) loipten wir auf den schier endlos flachen Langlaufstrekken in Leutasch.

Selbstverständlich kamen die Pausen und die Einkehrschwünge mit Apfelstrudel und Kaiserschmarrn nicht zu

LL-Skiern über bestens präparierte Weltcup-Loipen gleiten, löste höchste Begeisterung aus. Am zweiten Tag gab’s für die Biathlon-Fans unter uns an der Schiessbahn im Seefelder LL-Stadion das lang ersehnte Biathlon-Spektakel. Endlich mal laufen und schießen wie die Profis. Waren unsere Trefferquoten im liegend und stehend Schießen im Ruhepuls mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 m entfernte Scheiben mit 4 und 11 cm im Durchmesser noch weltmeisterlich, folgte v.a. im stehend Schießen mit hohem Puls gleich die Ernüchterung: Fast alle Scheiben wurden „stehen gelassen“. Erste Schießversuche von Thomas

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BREITENBERGSPORT | Skilanglauf Und die Abmischung? Das Wachsbügeleisen vom Wachshersteller einsetzen „oder duat’s au s‘ ausrangschierte Biegleisa vor Oma“? Das eingebügelte Wachs muss selbstverständlich wieder sauber abgezogen werden. Metall- oder Kunststoff-Klinge? Oder beides ? „Ha no, do konnt aber viel ra, des kaasch jo nomol eischmelza“. „Ond jetz no a Schtrukdur eiziha“. „Ja wa isch au dees“?

Einlauf ins Stadion kurz, abends genossen wir das gute Essen der Seefelder Gastronomie. Die vier Tage herrschte eine tolle Stimmung in unserer Gruppe. Kein Wunder, „s’waret jo koine Bloådrå ond Seggl drbei“. „Blos Reitlinger, Pfullinger, Älbler ond Reigschmeckte aus Sachså, di

scho lang do wohnat.“ Unseren sächsischen Reutlinger DAV-lern gaben wir intensiven regionalen SchwäbischUnterricht mit allerlei Redewendungen und Schimpfwörtern. Die Wachsparty im Skikeller unseres Appartements offenbarte die Spannweite ver-

schiedener phien:

Wachsphiloso-

„Mit welam Wachs solle meine Ski wia eischmotza?

Martina in Aktion

„Uftropfå oder hoiss eireibå?“ Nur gelbes Wachs oder auch rotes Wachs?

Wachsparty, Udo und Thomas beim SynchronAbziehen Für nächstes Jahr ist diese Ausfahrt wieder in Planung, „mir fraiet ais jetzt scho druff“.

Schwäbisch-Sächsische Harmonie

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BREITENBERGSPORT | Schneeschuhwandern

Schneeschuhwandern in den Dolomiten Text: Ingrid Schübel, Fotos: Helmut Kober

Gipfeltreffen am Mondeval

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elmut und Andi haben gerufen und im Nu hatte sich eine Schar von zehn begeisterten Schneeschuhwanderern gefunden, mit denen sie nach Cortina d’Ampezzo gefahren sind, um sie dort per Schneeschuh durch diese grandiose Bergwelt zu begleiten. Bei bestem Bergwetter wurden wir in Cortina empfangen mit wunderbarem Blick von unserer Unterkunft leicht oberhalb des Dorfes auf die Tofanen, Croda die Lago bis hinunter zum Antelao. Der Nachmittag war viel zu schön und frühlingshaft, um ihn im Haus zu verbringen, eine kleine Wanderung zum Einlaufen und Kennenlernen konnte / musste ohne Schneeschuhe angegangen werden. Bereits bei der abendlichen Lagebesprechung stand fest, dass dieses Frühlingswetter sich nicht fortsetzen würde. Insofern gingen wir die Tour am Dienstag bei wolkenver-

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hangenem Himmel an. Diese führte uns vom unteren Bereich der Straße zum Passo Giau durch teils sehr steiles Gelände durch den Wald hinauf Richtung Cinque Torri. Die alte Schneedecke war über weite Strecken ziemlich fest, was den Aufstieg auch erleichterte. Die Wolken hingen tief, fast musste man vermuten, dass wir an den Torri schon vorbei wären, was „Grande Guida“ und “Piccola Guida“ natürlich nie zugelassen hätten. Da hatte Petrus doch ein Einsehen und öffnete von der Rifugio Scoiattoli im richtigen Augenblick den Blick auf diese imposante Felsansammlung. Diese zu umrunden bzw. zu durchqueren war das richtige i-Tüpfele für die heutige Tour. Der Mittwoch war, wie leider zu erwarten war, wettermäßig ziemlich ungünstig für unsere Planungen, so musste für die Tour zum Col dei Bos eine Alternative gefunden werden. In Anbetracht der sporadischen Schneeschauer kombiniert mit starkem Wind

entschieden sich Helmut und Andi für eine Tour in gemäßigter Höhe am Rande der Fanes-Sennes-Gruppe durch das Tal hinauf Richtung Rifugio Ra Stua bzw. Senneshütte. Heute mussten wir auf den Gipfelausblick verzichten, dafür konnten wir den Nachmittag mit einem Stadtbummel durch Cortina ausklingen lassen.

Für den Donnerstag hat Petrus nochmals alles gegeben, was für eine schöne Bergtour erforderlich ist. Wir starteten deshalb ziemlich früh bei relativ klirrenden Temperaturen wieder von der Passstraße Giau, diesmal Richtung Mondeval. Bereits der Aufstieg zur Forcella Giau war begleitet von schönen Ausblicken auf die Tofanen bis hinüber zum Lagazuoi. Oben angekommen und auf dem Weg Richtung Gipfel des M. Mon-

Frühlingshafte Temperaturen bei der ersten Wanderung


BREITENBERGSPORT | Schneeschuhwandern

Die Malga Stua war leider geschlossen deval auf 2455 m öffnete sich der grandiose Blick Richtung Süden von der Marmolada bis zur Civetta und dem Monte Pelmo. Dafür nimmt man gerne auch 700 m Aufstieg in Kauf und kann völlig zufrieden den Rückweg bzw. Abstieg antreten. Auch hier galt es, aufzupassen. Die teils sehr harte Altschneedecke musste an den steilen Bereichen mit viel Bedacht begangen werden.

Bereits am Abend zogen dicke Schneewolken auf, die uns teils auch auf der Heimfahrt am Freitag begleiteten und uns den Abschied nicht so schwerfallen ließen. Bis hinaus zum Brenner hatte sich die Landschaft über Nacht mit einer kleinen weißen Decke eingekleidet, die auch dringend benötigt war, wenn man Ende Februar noch nicht so recht an den Frühling glauben möchte. Die Mädels und Buben um Helmut und

Sonnenuntergang über den Tofanen

Andi waren auf jeden Fall äußerst zufrieden mit den Planungen, der Betreuung und natürlich den geselligen Abenden, die selbstverständlich bei einer Ausfahrt nicht fehlen dürfen.

Die letzten Meter zum Gipfel des Mondeval

Zwischen den Felstürmen der Cinque Torri

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AUSBILDUNG| LVS-Training

LVS-Training mit viel Sonnenschein und Schnee

Text: Barbara Hermann, Fotos: Hans Wucherer, Helmut Kober

Z

ur diesjährige Schneeschuh- und Ski-Tourenausbildung machten sich 18 Personen mit ihren Leitern Helmut Kober, Peter Jensch und Johannes Negwer ins Allgäu auf. Bei bestem, warmen Wetter fuhren wir am Freitag los und hofften auf Schnee. Wir fanden grün und das leuchtende Bergpanorama. So war es die abendliche Aufgabe des Leitungsteams im Allgäu ein Plätzchen mit Schnee für Skitourengeher und Schneeschuhgeher zu finden.

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Mittagspause am Feuerstätterkopf hen gehen wollten. Tatsächlich fanden wir genügend Schnee und nachdem endlich alle Ihre Schneeschuhe bzw. Skier angeschnallt hatten ging es an der Bodenseehütte vorbei über die Fuchshütte bei strahlendem Sonnenschein los. So mancher Schweißtropfen fiel und die Jacke und Mütze wanderten in den Rucksack.

Am ersten Abend lernte sich die bunt zu sammeln gekommene Gruppe beim Abendessen im Landgasthof Sommerau kennen. Peter gab eine erste Einführung zu der Funktionsweise der LVS-Geräte, was sie können und was nicht. Personen mit analogen LVS-Geräten aus dem letzten Jahrzehnt, hatten es nicht leicht, denn es wurden die digitalen Gerät favorisiert. Am nächsten Morgen war pünktlich um 8 Uhr Abfahrt nach Balderschwang, von wo wir zum Feuerstätterkopf mit Tourenski und Schneeschu-

Grenzüberschreitung

Mittag wurde auf dem Gratrücken unterhalb des Gipfels gemacht und endlich durften die Ski- und Snowboardfahrer vor den Augen der Schneeschuhgeher abfahren. Naja, so Mancher hielt dem kritischen Zuschauerblick nicht stand und zeigte dabei Kontaktaufnahme zum Schnee.


AUSBILDUNG| LVS-Training Nun ging es für die Schneeschuhgeher über den Gipfelgrat mit kleinem Umweg über die Neualpe zurück. Helmut führte die Truppe an und hatte -wie immer-ein ordentliches Tempo drauf. So gab es immer wieder Nachzügler und Langsamgeher. Der eine oder andere musste sich durch Tannenäste und Tannenbäume durchkämpfen und mancher Ast war nachher im Haar oder im Rucksack versteckt.

Am Abend präsentierte Johannes mit eine aktuellen Präsentation das Prinzip des „Stop or Go“. Dieses Prinzip soll es ermöglichen mit den wichtigsten Informationen zu Lawinenlage, Wetterlage, mit Hilfe einer Karte, Einbezug der Gruppengröße und der geeigneten Notfallausrüstung eine Entscheidung zu treffen, ob es Sinn macht auf Tour zu gehen oder eben nicht.

Der steile Anstieg war anstrengend und schweißtreibend, so dass die Schneeschuhgeher sich für eine gemütliche Wanderung ohne Gipfelbesteigung entschieden. Auf einer Anhöhe machten wir das LVS-Training im strahlenden Sonnenschein. Die Skitourengeher erklommen den Gipfel des Bleicherhorns und genossen die anschließende Abfahrt.

Wir ließen den Tag in einer Gaststätte in Gomadingen mit einem guten Essen und ausreichend Flüssigkeit ausklingen. Schee wars.

Endlich geht’s bergab

Aufstieg am Ostertaler Bergrücken

Die Punktortung ist wesentlich bei der Verschüttetensuche

Der Schnee ist gut

Wir konnten aber immer wieder die tolle Aussicht auf den Gottesacker, den Hohen Ifen und die Berge des Bregenzer Waldes genießen.

Am frühen Nachmittag trafen sich alle nach einem erfüllten Tag wieder am Auto und die Einzigen die jetzt wach bleiben mussten, waren die Fahrer. Vielen Dank für diese Dienstleistung an uns Mitfahrer.

Am nächsten Morgen- fast wieder pünktlich- um 8 Uhr fuhren wir los diesmal zum Gunzesrieder Tal. Von der Gunzesrieder Säge aus gingen wir über den Ostertalberg nach oben.

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KLETTERZENTRUM | 10-jähriges Jubiläum

Zum 10. Geburtstag unseres Kletterze Text: Dieter Pasternacki, Fotos: Helmut

E

in Verein muss sich um die Jugend kümmern, sonst stirbt er aus! Auch unsere Sektion hat stets ein offenes Ohr für Wünsche und Bedürfnisse der jungen Leute. So wurde schon seit der Jahrtausendwende über eine Indoorkletteranlage diskutiert. Und die Mitgliederversammlung beschloss im Jahr 2002 den Bau einer solchen Anlage in Angriff zu nehmen. Klettern in der Halle lag und liegt im Trend. Große Hallen waren in Stuttgart und anderswo schon gebaut worden. Es ging nicht nur um die Mitglieder der Sektion (4 500 waren es damals, 500 davon Kinder und Jugendliche), auch Schulen und Firmen interessierten sich fürs Klettern: Es fördert Konzentration, Selbstvertrauen, Teamgeist und Kameradschaft. Schwaben neigen zur Sparsamkeit. Die geschätzten 1,2 Millionen Kosten (letztendlich wurden es dann 1,8) erschreckten manches Mitglied. Aber wenn schon, denn schon! Die Halle sollte zukunftsfähig und erweiterungsfähig sein und Wettkämpfe ermöglichen. Die Idee, das Kreuzeichestadion als Kletterhalle mit zu nutzen oder andere Standorte kam bei näherer Betrachtung nicht in Frage. Mit unserem DAV-Mitglied Albert List wurde ein engagierter Architekt eingebunden. Die Finanzierung durch Rücklagen des Vereins, Zuschüsse der Stadt, vom Landessportbund und vom Hauptverein in München war nachprüfbar solide, ein idealer Standort an der Rommelsbacher Straße beim Albert-

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20. Juni 2010: Die Gäste strömen zum Einweihungsfest in die nagelneue Kletterhalle

Spatenstich August 2009

Im Juni 2010 ist das neue Kletterzentrum fast fertig

Einweihung am 20. Juni 2010 mit vielen Gästen

Einstein-Gymnasium und der Römerschanzschule gefunden. In der Nähe sind 3 Schulen und 2 Kindergärten angesiedelt, die alle ihr Interesse am Kletterunterricht bekundeten. Parkplätze, auch solche, die der DAV erst noch anlegen musste, gab es, der öffentliche Nahverkehr war gut erreichbar.

standhaltung der beiden sektionseigenen Hütten übrig bleiben? Der Vorstand war sich sicher, dass beides finanzierbar sei. Die Jugend machte vehement ihr Interesse am Klettern, schnell auch mal nach Feierabend oder im Winter in der Halle geltend. Die Verantwortung des Vereins gegenüber den Kindern und Jugendlichen der ganzen Stadt wurde beschworen. Und so fasste die Mitgliederversammlung am 17. April 2004 mit überwältigender Mehrheit den Baubeschluss für das Kletterzentrum an der Rommelsbacher Straße. Welch großes Interesse die Stadt Reutlingen

an der Sache hatte, zeigt sich daran, dass der Gemeinderat schon Tage vor der Mitgliederversammlung und mit großer Befürwortung durch die Oberbürgermeisterin einstimmig einen Zuschuss in Höhe von 380 000 € bewilligte. Die Mitglieder der Sektion wurden erfolgreich zu Spenden aufgerufen (5000 Mitglieder mal 10 € als Ziel). Die Mitgliederzahlen stiegen rapide an. Heute ist die Sektion mit über 10 000 Mitgliedern doppelt so groß wie vor dem Bau des Kletterzentrums.

In der Mitgliederversammlung des Jahres 2004 wurde heiß diskutiert. Die „Altvordern“ des Vereins sahen die Aktivitäten in der freien Natur, in den Bergen angesiedelt. Und würde neben dem Bau der Kletteranlage noch genügend Geld für die In-

Aber es gab noch viel zu planen und genehmigen zu las-


KLETTERZENTRUM | 10-jähriges Jubiläum

ntrums an der Rommelsbacher Straße Kober, Bernd Pfann

Jakob Frey

Hochbetrieb in den Kletterrouten

April 2014, der Erweiterungsbau ist voll im Gange

Im Januar 2015 ist der Erweiterungsbau fertig

Für die Wettkämpfe werden neue Routen geschraubt

sen, das kostete Zeit! Doch Mitte August 2009 erfolgte der erste Spatenstich. Eine Holzkonstruktion, 17 m hoch, 23 m lang und 13 m breit war geplant. Der Unterbau mit Umkleidekabinen und Sanitäranlagen musste aus Brandschutzgründen aus Stahlbeton gebaut werden. Kletterwände, vielfach gefaltet, mit Verschneidungen und Überhängen entstanden. Die Mitglieder zogen begeistert mit. Durch ihre Arbeitseinsätze wurde viel Geld gespart, und die Kletterhalle eine Herzensangelegenheit.

und am 20. Juni 2010 wurde die Halle eingeweiht, nach nur 10 Monaten Bauzeit! In der eigentlichen Kletterhalle mit einer Besuchergalerie und zwei kleinen Boulderräumen konnte man bis 15 m hoch klettern. 1200 Quadratmeter Kletterfläche innen, 200 außen standen zur Verfügung. Circa 100 Routen, die sich mit einer neuen Anordnung der Klettergriffe ständig ändern lassen, lockten in den Schwierigkeitsgraden 3 – 10. Es gab Speedwände, Anfängerwände, Kinderkletterwände und eine Schulungswand. Sportkletterer, Schüler im Schulsport, sogar solche mit Behinderung, Kindergar-

tenkinder, Geburtstagsgäste und natürlich auch Wettkampfteilnehmer fanden hier, was ihr Herz begehrt. Lange Öffnungszeiten nahezu an allen Tagen im Jahr, ermöglichen es allen, den Sport ganz nach ihren persönlichen Bedürfnissen zu betreiben.

Im November 2009 konnte Richtfest gefeiert werden,

Verantwortlich geleitet wird dieses Kletterparadies von Stephan Danco, der schon in der Planungsphase seinen Sachverstand und seine Arbeitskraft mit eingebracht hatte. Mit 25 000 Besuchern pro Jahr, so hatte der Vorstand errechnet, würde man die laufenden Unkosten decken können.

Catrin Gorzellik

Helen Danco

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KLETTERZENTRUM | 10-jähriges Jubiläum

35.000 Besucher wurden gezählt, über 10 Schulen nutzten die Halle für den Sportunterricht. Ein breit gefächertes Kursangebot, bestens geschulte Übungsleiter, Wettkämpfe, auch mit Siegern und Siegerinnen aus der Reutlinger Sektion, machten die Halle so bekannt, dass sie aus allen Nähten platzte. So plante die Sektion eine Erweiterung der Kletterhalle an deren Rückseite. Zwei Meter höher sollte sie werden und damit olympische Norm erfüllen. Die Mitgliederversammlung des Jahres 2014 stimmte den Plänen zu, obwohl noch ein-

mal 1,2 Millionen € zu stemmen waren. Aber bei dem überragenden wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg der letzten drei Jahre fiel die Entscheidung verhältnismäßig leicht! Diesmal ging es schneller. Wieder unter der Leitung von Architekt Albert List wurde am 1. April 2014 mit dem Bau begonnen. Wieder halfen viele Freiwillige mit. Wieder gab es eine Spendenaktion. Nach 10 Monaten Bauzeit wurde am 23. Januar 2015 in Anwesenheit von viel Prominenz der Erweiterungsbau eingeweiht, eigentlich der runderneuerte Gesamtkomplex. Denn ein neuer, stoßdämpfender Hallenboden, eine dringend benötigte Lüftungsanlage und ein erweiterter Sanitärbereich

Heizungen Pellets, Gas, Öl, Solar, Bäder, Renovierung, Kundendienst ...

werteten das gesamte Kletterzentrum auf. 700 Quadratmeter Kletterfläche kamen dazu, bis in 17 m Höhe kann man jetzt klettern. Heute kann man sagen, diese zukunftsweisende Entscheidung war richtig! 36 000 Kletterer (ohne die Schulen!) zählte man im vergangenen Jahr. Und bei Wettkämpfen stehen immer wieder unsere jungen Sektionsmitglieder auf dem Siegertreppchen.

Zum 10. Geburtstag unseres Kletterzentrum also herzliche Glückwünsche und weiterhin eine erfolgreiche Zukunft!

Nina Ulitzsch

Räume für Träume

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KLETTERZENTRUM | Routen schrauben

Routen schrauben damals und heute

Von alten Matratzen bis zur Griffewaschmaschine Damals im „Räumle“, in unserem ehrwürdigen, heiß geliebtem Boulderraum. Da war alles ganz anders. Aber das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her. Da gab es noch so gut wie keine Kletterhallen. Im „Räumle“ wurden ganz einfach alle Griffe, die wir hatten, an die Boulderwand geschraubt. Anschließend saßen wir auf der Weichbodenmatte (am Anfang waren es alte Matratzen!) und definierten gemeinsam den Boulder. Gelang es einem oder einer, ihn zu klettern, wurde weiter modifiziert, solange, bis ihn niemand mehr geschafft hat. Das waren noch Zeiten!

Von alten Matratzen bis zur Griffewaschmaschine Damals im „Räumle“, in unserem ehrwürdigen, heiß geliebtem Boulderraum. Da war alles ganz anders. Aber das ist auch schon ein paar Jahrzehnte her. Da gab es noch so gut wie keine Kletterhallen. Im „Räumle“ wurden ganz einfach alle Griffe, die wir hatten, an die Boulderwand geschraubt. AnDie Reutlinger Leistungsgruppe schließend saßen wir auf der Weichbodenmatte (am Anfang verbringt immer noch jeden Winwaren es alte Matratzen!) und definierten gemeinsam den B ter zwei Abende in der Woche zum intensiven Training im Räumle…

Im Kletterzentrum Reutlingen undenkbar. Nichts wird intensiver diskutiert, als der Schwierigkeitsgrad und der Spaßfaktor einer Kletterroute. Wer sie gesetzt hat, wie sie gesetzt wurde, ob Längenzug, einzelstellig oder homogen, ob hier oder dort nicht doch noch Tritte fehlen – oder einfach nur, wer wie damit zurechtgekommen ist. Beim nachherigen Bier lässt sich darüber vortrefflich diskutieren. Aber von vorne. Bevor ich eine neue Tour setze, muss ich eine andere rausschrauben. Welche, das richtet sich nach Alter oder Zustand. Meistens wird nach rund einem halben Jahr umgeschraubt. Manche Touren stehen unter Denkmalschutz, sie sind so beliebt, dass wir uns keine Freunde machen würden, wenn wir sie entfernen.

Im Kletterzentrum gibt es 160 Routen, die regelmäßig umgeschraubt werden müssen…

Bei den leichteren Routen ist es wichtig, die Bewegungen so zu gestalten, dass sie so einfach wie möglich zu lesen sind. Die Griffe sind groß, vorzugsweise sogenannte "Bierhenkel". Quasi, um die Hand drin zu versenken. Je größer die Schwierigkeit, desto kleiner werden oft die Griffe und Tritte, auch sind die Bewegungsabläufe nicht mehr so eindeutig ablesbar. Manchmal meint man, die richtige Lösung erkannt zu haben und klettert doch in eine Sackgasse, in der man loslassen muss, weil es nicht mehr weitergeht. Der oder die Routensetzer*in versucht, einen flüssigen Bewegungsablauf zu gestalten, achtet auf sichere Klipppositionen und schaut, dass die Kraft je nach Schwierigkeitsgrad gerade reicht, um die Tour zu bewältigen. Der oder die Routensetzer*in sollte in der Sportart aufgewachsen sein und alle möglichen und scheinbar unmöglichen Bewegungsabläufe abgespeichert haben, um sie – im Hubsteiger stehend – so an die Wand zu bringen, dass die Besucher des Reutlinger Kletterzentrums Spaß haben. Und im „Räumle“ sitzen sie noch immer auf der Weichbodenmatte und definieren ihre Boulder, solange, bis niemand mehr hochkommt. Und auch das macht noch immer einen Riesenspaß...

Text und Foto: Stephan Danco

Sind die Griffe draußen, kommen sie in die Griffwaschmaschine und werden mit einem speziellen Reinigungsmittel gespült. Als nächstes wird der Hubsteiger positioniert. Den Bereich unter dem Steiger sperren wir mit Flatterband ab, damit niemand aus Versehen einen Griff auf den Kopf bekommt. Je nach geplantem Schwierigkeitsgrad und Farbe suchen die Routenschrauber im Lager passende Griffe zusammen – und dann geht's los.

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HÜTTEN UND WEGE| Neue Reutlinger Hütte

Wir

waren dabei … … sagten die drei noch lebenden Erbauer der Neuen Reutlinger Hütte Willi Pauschert (85), Armin Kühner (82) und Matthias Schöllkopf (70) unisono voller aufrichtigem Stolz, als ich sie nach ihrem Gefühl befragt habe, das sie empfunden haben, nachdem die Neue Reutlinger Hütte im September 1970 nach nur einwöchiger Bauzeit ihrer Bestimmung als Bergsteigerunterkunft übergeben wurde. Diese drei Sektionsurgesteine, die miteinander 176 Jahre Mitgliedschaft in der Sektion auf sich vereinen, waren drei von insgesamt sieben Ehrenamtlichen, die gemeinsam mit vier Zimmerleuten aus dem Klostertal die Hütte errichtet haben.

Text: Peter Langenbucher, Fotos: Sonja Langenbucher und Archiv der Sektion Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Neuen Reutlinger Hütte habe ich die drei Herren in die Sektionsgeschäftsstelle eingeladen, weil ich mehr wissen wollte als das, was in den Chroniken nachzulesen ist. Heraus gekommen ist ein zweistündiges Gespräch mit Berichten aus einer Zeit, die wir uns heute kaum mehr vorstellen können. Willi Pauschert und Armin Kühner stießen in den 1950er Jahren zum Verein und berichteten, dass der DAV damals die einzige Möglichkeit bot, in die Berge zu kommen.

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In dieser Zeit gab es noch nicht den großen Individualverkehr wie heute sondern man fuhr mit Bussen ins Gebirge, die die Sektionen organisiert hatte. Vor dieser Zeit ist Armin Kühner sogar mit dem Fahrrad in drei Tagen bis in die Dolomiten gefahren! Über Walter Schöllkopf, seit 1968 Erster Vorsitzender der Sektion, ist sein Sohn Matthias zum DAV gekommen. Sein Vater habe die Vision gehabt, dass am Standort der 1953 abgebrannten Reutlinger Hütte “…wieder etwas für die Sektion entstehen müsse und sei es eine Selbstversorgerhütte.“

Armin Kühner, Willi Pauschert, Matthias Schöllkopf vor 50 Jahren, Diese Vision und die Planungen hat er entsprechend vorangetrieben. Die notwendigen Genehmigungen bei den Behörden habe er ebenso erwirkt, wie auch die Flugerlaubnis für den Helikopter, die wegen der anstehenden Brunftzeit des Rotwilds kurz vor Beginn des Bauvorhabens noch auf der Kippe stand. Hierzu waren viele und intensive Telefonate nötig. Ferngespräch hieß der damalige Kommunikationsweg. EMail, Skype oder WhatsApp waren Science Fiction. Die im Tal gesägten Balken wurden binnen zwei Stunden auf die Wildebene geflogen.

Die Ehrenamtlichen der Sektion trugen die Balken auf den Schultern zur Baustelle und reichten sie den Zimmerleuten zu. Diese “strickten“ die Hütte Kranz um Kranz in die Höhe. Am ersten Abend konnte der halbfertige Rohbau mit einer Plane überspannt bereits zum ersten Mal als Nachtlager dienen. Matthias und Armin berichteten lachend, dass Willi in dieser Nacht so furchtbar geschnarcht habe, dass mehrere Insassen das Weite gesucht und den Rest der Nacht lieber im Umfeld der Hütte verbracht haben. Am zweiten Tag schritten die Arbeiten in bewährter Manier fort, so dass die Hütte am fol-


HÜTTEN UND WEGE| Neue Reutlinger Hütte

Drei Sektionsurgesteine zu Besuch in der Biwakschachtel, rechts Peter Langenbucher Zum Aufbau der Hütte gibt es ein sehenswertes Fotobuch von Willi Pauschert. Dieses kann in der Sektionsbibliothek eingesehen werden. Auch einen digitalisierten Super 8 Film von Armin Kühner über dieses Ereignis gibt es noch. Dieser befindet sich im Archiv der Sektion.

“Es waren wunderbare Tage dort oben auf der Wildebene mit den Freunden, die mitgeholfen haben, die alte Sommerheimat der Sektion wieder erstehen zu lassen, die mich begleitet haben auf dem steinigen Weg des Wiederaufbaus. Es waren Tage, die man in hundert Jahren nicht vergessen kann und ich möchte

Matthias Schöllkopf

Willi Pauschert

Armin Kühner

genden Abend bereits ‘unter Dach‘ war und wieder Schutz als Bergsteigerunterkunft bieten konnte. Mit Matratzenlagern, großem Tisch nebst Sitzgelegenheiten und Kochplatz ausgestattet, wurde die Hütte am 27. September 1970 unter Beteiligung einer großen Anzahl von Sektionsmitgliedern eingeweiht.

Abschließend möchte ich noch einmal die Begeisterung der Erbauer aufnehmen, von der ich eingangs des Artikels schreibe, und ein paar Worte wiedergeben, die uns Walter Schöllkopf in seiner Festschrift in diesem Zusammenhang hinterlassen hat:

Euch von allen von Herzen dafür danken. Dank auch jenen, die mithalfen und weiterhin mithelfen, diese einmalige Bergheimat zu erhalten.“

mit Walter Schöllkopf (vorne)

Im Sinne dieser Männer soll dieses Vermächtnis uns nachfolgenden Generationen weiterhin Verpflichtung sein.

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BREITENBERGSPORT | Klettern

I

m Reutlinger Alpinist Nr. 139 vom April 2019 durfte ich das Projekt „Klettern rund um die Neue Reutlinger Hütte“ vorstellen. Im Sommer 2019 konnten wir unsere Arbeiten weitestgehend abschließen und es fand bereits eine erste Jugend-Kletterausfahrt statt (siehe auch Reutlinger Alpinist Nr. 141). An dieser Stelle möchte ich kurz über den aktuellen Stand berichten und drei neue Routen vorstellen, die wir im letzten Sommer fertiggestellt haben. Die vollständigen Informationen finden sich auf der Homepage der Sektion.

Update Projekt „Klettern rund um die Neue Reutlinger Hütte“

Ausblick Wir freuen uns nun auf die kommende Alpinkletter-Saison und wünschen uns, dass ein paar Seilschaften den Weg zur Neuen Reutlinger finden.

Und dort eine gute Zeit erleben – beim Klettern, vor allem aber beim Sein in dieser spektakulär unspektakulären, herrlich unaufgeregten Gegend.

Text und Fotos: Fritz Miller Arbeitseinsatz mit dem DAV Expeditionskader vom 04.–06.08.19 Die Sektion Reutlingen ermöglichte uns – Arnold Kaltwasser, Michaela Schuster, fünf Athleten des Expedkaders und mir – diesen dreitägigen Arbeitseinsatz. An den Pflunspitzen konnten wir in diesem Rahmen zwei neue Trad-Routen erschließen: • Vorgipfel Westwand, „Rolling Stones“, 345 m, 6+, EB: F. Storkenmaier, A. Lindner • Vorgipfel Westwand, „Westwandpfeiler“, 355 m, 5, EB: M. Schuster, F. Miller, H. Böttcher

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Außerdem wurden Zu- und Abstieg (Normalweg der Pflunspitzen) mit soliden Steinmännern markiert. Und an der Reutlinger Wand ein echtes Testpiece, das mit einem Minimum an fixem Material erstbegangen wurde und jetzt noch entschärft werden muss: • Reutlinger Wand, Sektor Steinadler, „Pumpernickel“, ca. 220 m, 7+/8- EB: F. Hagenauer, K. Grünauer Darüber hinaus wurden von Arnold und mir bestehende Routen an der Reutlinger Wand optimiert.

Fabian Hagenauer beim Einrichten der Route Pumpernikkel an der Reutlinger Wand.


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Leichte Wanderungen Südtirol Ost 75 Genusstouren im Eisacktal, Pustertal und den Dolomiten Hütten und Almen, leichte Gipfel und Aussichtspunkte – Südtirol ist wie gemacht für Genusswanderer. Bergidylle und gut ausgebaute Wege sind gepaart mit bester Küche, viel Sonne und einer langen Wandersaison. Die 75 Genusstouren in dem Rother Wanderbuch »Leichte Wanderungen Südtirol Ost« lassen den unwiderstehlichen Charme der Region erleben. Sie führen ins Eisacktal und Pustertal mit ihren Seitentälern zwischen Sarntaler Alpen, Zillertaler Alpen und Dolomiten. Es sind einfache Halbtages- und Tagestouren, die auf guten Wegen und

Zu seinem 100-jährigen Bestehen hat sich der Rother Bergverlag etwas Besonderes einfallen lassen: Die Rother Jubiläums-Wanderführer. In drei Bänden – Deutschland, Alpen und Sonnenziele am Mittelmeer und Atlantik – präsentieren Rother-Autoren ihre jeweils 100 Lieblingstouren. Zum feierlichen Anlass erscheinen die Sondereditionen nicht im gewohnten kleinen Format der roten Wanderführer, sondern in Jubiläumsgröße – zum Blättern, Lesen und Schwelgen in neuen Ideen. Als besonderes Extra gibt es die Touren kostenlos in der Rother Touren App. 1. Auflage 2020 296 Seiten mit 235 Fotos, 100 Höhenprofilen, 100 Tourenkärtchen sowie eine Übersichtskarte. Format 16,3 x 23 cm ISBN 978-3-7633-3207-6 Preis: € 15,00 helfen bei der Tourenauswahl. Zusätzlich werden Infos zur Kinderwagentauglichkeit sowie zur Erreichbarkeit mit Bahn und Bus gegeben. Detaillierte Wegbeschreibungen, Fotos, Höhenprofile und Karten machen das Wandern einfach. Außerdem stehen GPS-Daten zum Download von der Internetseite des Bergverlag Rother bereit. »Rothi«, das kleine Murmeltier, erklärt den Kindern Naturphänomene und Besonderheiten der Wanderungen. Die Autorinnen Sabine Kohwagner und Susanne Pusch sind mit ihren Familien in Rosenheim und Berchtesgaden zu Hause. 1. Auflage 2020 224 Seiten mit 221 Fotos, 41 Höhenprofile, 41 Wanderkärtchen sowie einer Übersichtskarte Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3201-4 Preis € 16,90

ohne größere Steigungen verlaufen. Unterwegs bieten sie schöne Möglichkeiten zu Pausen und Einkehr. Jede dieser Genusstouren wird detailliert vorgestellt mit zuverlässigen Wegbeschreibungen, Kartenausschnitten mit eingezeichnetem Routenverlauf und aussagekräftigen Höhenprofilen. Zudem stehen GPS-Tracks zum Download von der Internetseite von Rother zur Verfügung. Viele Empfehlungen zur Einkehr und zu Aussichtsplätzen machen den Wandertag perfekt. 1. Auflage 2019 208 Seiten mit 218 Fotos, 75 Höhenprofilen, 75 Wanderkärtchen sowie einer Übersichtskarte Format 12,5 x 20 cm, kartoniert ISBN 978-3-7633-3204-5 Preis € 16,90

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SERVICE | Medien Conrad Stein Verlag GmbH Markus & Janina Meier

Nordwestliche Dolomiten 32 Wanderungen zu Gipfeln und Hütten Die Dolomiten gehören wohl zu den beeindrukkendsten Gebirgsgruppen in den Alpen. Nicht ohne Grund wurden sie von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Steile Kalktürme ragen in den Himmel und lassen das Wandererherz höherschlagen. Neben der traumhaften Landschaft begeistert außerdem die Südtiroler Gastfreundschaft auf den Almen und Hütten. Dieser Wanderführer beschreibt 32 Touren in den nordwestlichen Dolomiten in den Bereichen Grödner Tal, Gadertal, Villnösstal und Eggental. Sie führen zu grandiosen Gipfeln wie dem Schlern, romantischen Hütten wie der Grasleitenhütte im Tschamintal und überwältigenden

Conrad Stein Verlag GmbH Berend Wolfenbüttel & Wolfgang Barelds

Kreta 30 einzigartige Wanderungen im Westen der Insel Kreta, die Perle im östlichen Mittelmeer, ist eine der frühen Hochkulturen Europas, geprägt von Venezianern, Türken und Griechen. Die Insel ist aber nicht nur eine kulturelle Hochburg, sondern bietet zwischen Meeresniveau und 2.400 m Höhe auch abwechslungsreiche Wandermöglichkeiten – etwa entlang der Küste, durch Schluchten, durch lichte Wälder, über Kalkfelsen oder durch Olivenhaine. Wer zu Fuß unterwegs ist, bekommt außerdem mehr Kontakt zu den Einheimischen und kann die kretische Kultur, die Traditionen und die einmalige Landschaft besonders intensiv kennenlernen. Die in diesem Buch beschriebenen 30 Touren im

Conrad Stein Verlag GmbH Wiebke Bomas

Trekkingklassiker in der Hohen und Belaer Tatra 30 Touren mit GPS-Tracks In neun Touren führt dieses Buch zu den Klassikern der Hohen und Belaer Tatra, die normal bis gut trainierte Bergwanderer auf verlässlich markierten Wanderwegen erreichen können. Zwei der detailliert mit Wegverlauf, An- und Abreise, Unterkunftsmöglichkeiten und weiteren Tipps beschriebenen Touren queren das kleinste Hochgebirge der Welt von Ost nach West. Sie führen zu prominenten Gipfeln wie Rysy und Kriváň, spannenden Pässen der schroffen Granitkämme, wildromantischen Tälern und den für die Tatra typischen, türkisblau leuchtenden Bergseen. Bei

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Massiven wie dem Plattkofel. Neben den genauen Wegbeschreibungen helfen Karten, Höhenprofile und GPS-Tracks bei der Orientierung, außerdem gibt es zu jeder Wanderung Tipps zum Einkehren, zur Anreise, zum Wandern mit Kind u. v. m. Zahlreiche Fotos und Hinweise zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten runden den Wanderführer ab. 1. Auflage 2020 OutdoorHandbuch Band 446 Erscheinungstermin: Juni 2020 160 Seiten, 50 farbige Abbildungen 32 farbige Kartenskizzen, 32 farbige Höhenprofile, Übersichtskarte in der Umschlagklappe GPS-Tracks zum Download Format 16,5 x 11,5 cm ISBN 978-3-86686-634-8 Preis: € 12,90

Westen der Insel führen u. a. durch bekannte und weniger bekannte schattige Schluchten, in die berühmten Weißen Berge (Lefka Ori), in das überraschend grüne Hinterland der beliebten Urlaubsorte und durch abwechslungsreiche Landschaften im Bereich der Küste. Zu jeder Wanderung liefert das Buch Informationen zu Anreise, Rastplätzen und Sehenswürdigkeiten am Weg sowie Tipps für Wanderer mit Kindern. 1. Auflage 2020 OutdoorHandbuch Band 448 Erscheinungstermin: September 2020 160 Seiten, 50 farbige Abbildungen 30 farbige Kartenskizzen, 30 farbige Höhenprofile, Übersichtskarte in der Umschlagklappe GPS-Tracks zum Download Format 16,5 x 11,5 cm ISBN 978-3-86686-636-2 Preis: € 12,90

den Querungen von Süd nach Nord und andersherum geht es in einsame Täler der sanfteren Belaer Tatra und in die polnische Tatra mit dem größten Bergsee Morskie oko und einem atemberaubenden Grenzkammpanorama. Die 2- bis 3-Tages-Touren in der Slowakei und Polen führen zu den schönsten Tatra-Wasserfällen und -Bergseen und wunderbaren Aussichtsgipfeln. 1. Auflage 2020 OutdoorHandbuch Band 458 Erscheinungstermin: Juli 2020 160 Seiten, 50 farbige Abbildungen, 9 farbige Kartenskizzen, 9 farbige Höhenprofile GPS-Tracks zum Download Übersichtskarte in der Umschlagklappe Format 16,5 x 11,5 cm ISBN 978-3-86686-646-1 Preis: € 12,90


SERVICE | Medien Conrad Stein Verlag GmbH Erik Van de Perre

Trans-Korsika GR 20 32 Wanderungen zu Gipfeln und Hütten Die faszinierende Bergwelt Korsikas macht den Weitwanderweg GR 20 zu einer der spannendsten Trekkingrouten Europas. Der GR 20, auf Korsisch „Fra li monti“, führt quer durch diese schroffe Berglandschaft mit ihren glatt geschliffenen Granitwänden, wilden Felstürmen und messerscharfen Graten. Ursprünglich von der Verwaltung des korsischen Naturparks PNRC mit dem Ziel eingerichtet, dem korsischen Bergland neue wirtschaftliche Impulse zu verleihen, zählt die große Korsikadurchquerung heute nicht nur zu den härtesten, sondern auch zu den beliebtesten Fernwanderwegen Europas. Unterwegs findet der Wanderer eine Vielzahl an Über-

nachtungsmöglichkeiten, darunter Wanderhütten mit Zeltplätzen und Privatunterkünfte – vom einfachen Nachtlager bis zum komfortablen Hotel. Das Buch liefert eine detaillierte Beschreibung der 200 km langen Route. Karten, Höhenprofile und GPS-Tracks helfen bei der Orientierung, Informationen zu Übernachtungsund Verpflegungs-möglichkeiten unterstützen Wanderer bei der Planung. 9., überarbeitete Auflage 2020 OutdoorHandbuch Band 40 Erscheinungstermin: Juli 2020 224 Seiten, 50 farbige Abbildungen 18 farbige Kartenskizzen, 316 farbige Höhenprofile, Übersichtskarte in der Umschlagklappe GPS-Tracks zum Download Format 16,5 x 11,5 cm ISBN 978-3-86686-665-2 Preis: € 14,90

KONDITOREI . CAFÉ . CONFISERIE . CHOCOLATERIE . FEINE SPEISEN

Frühstück im Sommer Täglich ab 8 Uhr Frühstück, durchgehend warme Küche Sonntags ab 11 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet und Mittagstisch sowie vielen leckeren Kuchen und Torten.

WILHELMSTRASSE . REUTLINGEN . Tel. 07121/ 300380 . www.konditorei-sommer.de

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Mehr erreichen ist einfach. Wenn man auf einen Partner zählen kann, der Vereine aus dem Landkreis Reutlingen seit vielen Jahren fördert. Wie den DAV Reutlingen.

www.ksk-reutlingen.de

 Kreissparkasse Reutlingen


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