de puur muziek
27.10.2012 | 20:00 | CONCERTZAAL
COLLEGIUM VOCALE GENT Franz Schubert: Nachtmusik – Liedteksten
programma
UITVOERDERS
Franz Schubert (1797-1828) 1. Andante uit Pianosonate in A, D664 2. Vorüber die stöhnende Klage, D53 3. Ein jugendlicher Maienschwung, D61 4. Geist der Liebe, D747 5. Walzer, D365, 19-21-29 6. Wein und Liebe, D901 7. Der Gondelfahrer D809 8. Deutsche Tänze, D783, 13-5 9. Die Nacht, D983 10. Deutsche Tänze, D783, 2-12 11. Der Entfernten, D331 12. Nachthelle, D892 13. Walzer , D365, 36-34-35 14. Räuberlied, D435 15. Ruhe, schönstes Glück der Erde, D657 16. Deutsche Tänze, D783, 10 & D969, 9 17. Totengräberlied, D38 18. Grab und Mond, D893 19. Ländler, D790, 5-6 20. Deutsche Tänze, D783, 14 21. Der Geistertanz, D494 22. Das Grab, D330 23. Walzer, D844
Collegium Vocale Gent Tenor I Christoph Hierdeis Vincent Lesage Dan Martin Tenor II Malcolm Bennett Friedemann Büttner René Veen Bariton Sebastian Myrus Kai-Rouven Seeger Robert van der Vinne Jan Vermeulen | pianoforte
Er is geen pauze.
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Franz Schubert: Nachtmusik Vorüber die stöhnende Klage, D53 Friedrich von Schiller Vorüber die stöhnende Klage! Elysiums Freudengelage ersäufen jegliches Ach! Elysiums Leben ewige Wonne, ewiges Schweben, Durch lachende Fluren ein flötender Bach.
Ein jugendlicher Maienschwung, D61 Friedrich von Schiller Ein Jugendlicher Maienschwung durchwebt wie Morgendämmerung auf das allmächt’ge Werde Luft, Himmel, Meer und Erde.
Geist der Liebe, D747 Friedrich von Matthisson Der Abend schleiert Flur und Hain In traulich holde Dämrung ein, Hell flimmt, wo goldne Wölkchen ziehn, Der Stern der LiebesKönigin.
Der Geist der Liebe wirkt und strebt, Wo nur ein Puls der Schöpfung bebt, Im Strom, wo Wog in Woge fliesst, Im Hain, wo Blatt an Blatt sich schliesst!
Die Wogenflut halt Schlummerklang, Die Bäume lispeln Abendsang, Der Wiese Gras umgaukelt lind Mit Sylphenkuss der Frühlungswind.
O Geist der Liebe, führe du Dem Jüngling die Erkor’ne zu, Ein Minneblick der Trauten hellt Mit Himmelsglanz die Erdenwelt.
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Wein und Liebe, D901 Johann Christoph Friedrich Haug
Der Gondelfahrer, D809 Johann Mayrhofer
Liebchen und der Saft der Reben teilen meines Herzens Glut, und beseligen mein Leben: sie ist reizend, er ist gut.
Es tanzen Mond und Sterne Den flücht’gen Geisterreih’n Wer wird von Erdensorgen Befangen immer sein? Du kannst in Mondesstrahlen Nun, meine Barke, wallen Und aller Schranken los Wiegt dich des Meeres Schoss. Vom Markusturme tönte Der spruch der Mitternacht: Sie schlummern friedlich alle, Und nur der Schiffer wacht.
Liebchen macht den Wein mir werter, sie kredenzt so freundlich ihn. Auch mein Liebchen strahlt verklärter, wenn ich voll des Nektars bin. Doppelt ist mein Herz geangelt, Wein und Liebchen preis ich hoch, wenn zuweilen eines mangelt, tröstet mich das andre doch.
Die Nacht, D983 Friedrich Wilhelm Krummacher
Beiden ewig anzuhängen, schwöre, frohen Mutes ich, sie begeistern zu Gesängen, ja, zu heilgem Wahnsinn mich.
Wie schön bist du, Freundliche Stille, himmlische Ruh’!
Wagt’s, mein Liebchen anzublicken, kostet meinen Tafelwein, und, o Freunde, mit Entzücken stimmt ihr in mein Loblied ein.
Sehet wie die klaren Sterne Wandeln in des Himmels Auen Und auf uns hernieder schauen, Schweigend aus der blauen Ferne.
So verschön ich ohne Kummer täglich meinen Lebenslauf, Bacchus dank ich schönen Schlummer, Amor weckt mich wieder auf.
Wie schön bist du, Freundliche Stille, himmlische Ruh’! Schweigend nah: des Lenzes Milde Sich der Erde weichem Schooß, Kräntzt den Silberquell mit Moos Und mit Blumen die Gefilde.
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Der Entfernten, D331 Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Nachthelle, D892 Johann Gabriel Seidl
Wohl denk’ ich allenthalben, O du Entfernte, dein! Früh, wenn die Wolken falben, Und spät im Sternenschein. Im Grund des Morgengoldes, Im roten Abendlicht, Umschwebst du mich, o holdest, Geliebtes Traumgesicht!
Die Nacht ist heiter und ist rein, Im allerhellsten Glanz, Die Häuser schaun verwundert drein, Stehn übersilbert ganz. In mir ist’s hell so wunderbar, So voll und übervoll, Und waltet drinnen frei und klar Ganz ohne Leid und Groll.
Es folgt in alle Weite Dein trautes Bild mir nach, Es wallt mir stets zur Seite, Im Träumen oder wach; Wenn Lüfte sanft bestreichen Der See beschilften Strand, Umflüstern mich die Schleifen Von seinem Busenband.
Ich fass in meinem Herzenshaus Nicht all das reiche Licht, Es will hinaus, es muss hinaus, Die letzte Schranke bricht.
Räuberlied, D435 Tekstdichter onbekend
Wo durch die Nacht der Fichten Ein Dämmrungsflimmer wallt, Seh’ ich dich zögernd flüchten, Geliebte Luftgestalt! Wenn sanft dir nachzulangen, Der Sehnsucht Arm sich hebt, Ist dein Fantom zergangen, Wie Taugedüft verschwebt.
Hinter Büschen, hinterm Laub, sitzt der Vogel, lauscht der Raub, Nur der Adler schwingt die Flügel, über Berge, über Hügel, und der hung’re Geier stiehlt frei am Tage, ohne Schild; alle andern lauschen spähn mit den Füchsen, auf den Zeh’n! Brechen vor und fallen her, unerwartet, ungefähr. Selbst der Löwe und der Tiger, die gebor’nen edlen Sieger, brauchen Kniffe, sind gewandt und nicht einmal noch gerannt, wenn’s gezischelt in der Näh’, wie die Schlange auf der Späh’!
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Ruhe, schönstes Glück der Erde, D657 Tekstdichter onbekend
Totengräberlied, D38 Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Ruhe, schönstes Glück der Erde, Senke segnend dich herab, Das es stille in uns werde, Wie in Blumen ruht ein Grab.
Grabe, Spaden, grabe, Alles, was ich habe, Dank ich, Spaden, dir! Reich’ und arme Leute Werden meine Beute, Kommen einst zu mir.
Lass des Herzens Stürme schweigen, Eitle Träume wiege ein; Wie sie wachsen, wie sie steigen, Wächst und steigt der Seele pein.
Weiland gross und edel, Nickte dieser Schädel Keinem Grusse Dank ! Dieses Beingerippe Ohne Wang und Lippe Hatte Gold un Rang.
Ruhe, deinen Frieden gib der Erde, Deinen Balsam geuss herab, Dass geheilt die Seele werde, Sich erhebend aus dem Grab.
Jener Kopf mit Haaren War vor wenig Jahren Schön, wie Engel sind! Tausend junge Fäntchen Leckten ihm das Händchen, Gafften sich halb blind.
Grab und Mond, D893 Johann Gabriel Seidl Silberblauer Mondenschein Fällt herab; Senkt so manchen Strahl hinein In das Grab. Freund des Schlummers, lieber Mond, Schweige nicht, Ob im Grabe dunkel wohnt, Oder Licht.
Nun stilles Grab, Rede du, Zogst so manchen Strahl hinab In die Ruh; Birgst gar manchen Mondenblick, Silberblau, Gib nur einen Strahl zurück: “Komm und schau.”
Alles stumm?
6
Der Geistertanz, D494 Friedrich von Matthisson
Das Grab, D330 Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Die bretterne Kammer Der Toten erbebt, Wenn zwölfmal den Hammer Die Mitternacht hebt.
Das Grab ist tief und stille, Und schauderhaft sein Rand, Es deckt mit schwarzer Hülle Ein unbekanntes Land.
Rasch tanzen um Gräber Und morsches Gebein Wir luftigen Schweber Den sausenden Reih’n.
Das Lied der Nachtigallen Tönt nicht in seinem Schoss. Der Freundschaft Rosen fallen Nur auf des Hügels Moos.
Was winseln die Hunde Beim schlafenden Herrn? Sie wittern die Runde Der Geister von fern.
Verlassne Bräute ringen Umsonst die Hände wund; Der Waise Klagen dringen Nicht in der Tiefe Grund.
Die Raben entflattern Der wüsten Abtei, Und flieh’n an den Gattern Des Kirchhofs vorbei.
Doch sonst an keinem Orte Wohnt die ersehnte Ruh; Nur durch die dunkle Pforte Geht man der Heimat zu.
Wir gaukeln und scherzen Hinab und empor Gleich irrenden Kerzen Im dunstigen Moor.
Das arme Herz, hienieden Von manchen Sturm bewegt, Erlangt den wahren Frieden Nur, wo es nicht mehr schlägt.
O Herz, dessen Zauber Zur Marter uns ward, Du ruhst nun in tauber Verdumpfung erstarrt; Tief bargst du im düstern Gemach unser Weh; Wir Glücklichen flüstern Dir fröhlich: Ade!
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binnenkort WO | 31.10.12 World Music Days Of Flanders 15:00 | Nadar, Daan Janssens (artistieke leiding) 17:30 | Spectra Ensemble, Filip Rathé (artistieke leiding) 20:00 | Brussels Philharmonic, Yuki Kakiuchi (dirigent) VR | 02.11.12 | 20:00 European Union Baroque Orchestra, Lars Ulrik Mortensen (artistieke leiding) Rebel, Charpentier, Rameau DO | 08.11.12 | 20:00 | Kraakhuis Solisten van de Byzantijnse Muziek Theosteriktos, Bereketis ZA | 10.11.12 | 20:00 | UITVERKOCHT Orchestra of the Age of Enlightenment, Choir of the Enlightenment Purcell, Haendel DI | 13.11.12 | 20:00 | Kraakhuis | UITVERKOCHT Octurn Sonic mantras: monniken in een jazzconcert WO | 14.11.12 | 20:00 | Kraakhuis Capriccio Stravagante Trio Frans recital
VR | 16.11.12 | 20:00 | Kraakhuis Contrapunctus, Owen Reese (artistieke leiding) Byrd, Tallis, De Monte, Cardoso, De Cristo, Peerson ZO | 18.11.12 | 13:30-17:00 | GRATIS Kunstendag voor kinderen Abrikoosje het Appelflapje + Groot trommelfeest ZO | 18.11.12 | 20:00 | Miryzaal Alessandro Moccia, Judith Ermert, Getacine Pegorim Brahms DI | 20.11.12 | 14:00 | Kraakhuis Sophie & Marie Hallynck Schubert, Kikta, De Falla DO | 22.11.12 | 20:00 | Miryzaal Navarra String Quartet & Bram van Sambeek Devienne, Du Puy, Blanckaert, Debussy, Fagerlund VR | 23.11.12 | 20:00 deFilharmonie & Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe (dirigent) Liszt: Missa Solemnis
Bespreekbureau Muziekcentrum De Bijloke Gent | J. Kluyskensstraat 2, 9000 Gent Di - vr 10:00 - 12:00 & 13:00 - 17:00 | za 13:00 - 17:00 09 269 92 92 | tickets@debijloke.be | www.debijloke.be v.u. | Daan Bauwens • tekst | Clemens Romijn © | Muziekcentrum De Bijloke Gent info@debijloke.be Muziekcentrum De Bijloke is mobiel dankzij het partnership met Gent Motors (www.gentmotors.be)