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Neuer Einrichtungsleiter im
by de’ignis
Sozialtherapeutischen
Zentrum de’ignis-Wohnheim
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Heimleiter Winfried Hahn
übergibt Leitung an Bernd Storek
•Seit nunmehr über 30 Jahren leitet der Pastor und Pädagoge
Winfried Hahn das de’ignis-Wohnheim – Haus Tabor. Es ist eine erstaunliche Geschichte, wie sich die therapeutische Wohngemeinschaft „Haus Tabor“ zum Sozialtherapeutischen Zentrum de’ignis-Wohnheim mit 45 stationären Plätzen und 30 Mitarbeiter:innen entwickelte. Aus einem geistlichen Aufbruch in den Gemeinden, die Winfried Hahn damals als Pastor leitete, entstand zunächst die therapeutische Wohngemeinschaft „Haus Tabor“.
Über die Entstehung des de’ignis-Wohnheims äußert er sich folgendermaßen: „Wir haben damals erkannt, dass die Menschen aus sozialen Brennpunkten, aber auch solche mit psychischen Problemen, mehr Hilfe brauchten, als wir in unseren lokalen Gemeinden bieten konnten. Also gründeten wir ein Sozialwerk und nannten es „Haus Tabor“. Bald erkannten wir, dass wir mehr fachlich fundierte therapeutische Unterstützung benötigten. Einen kompetenten Partner fanden wir in der de’ignis-Fachklinik. So kam es 1992 zur Gründung des de’ignisWohnheims – Haus Tabor, das sich zu einem sozialtherapeutischen Zentrum weiterentwickelte. Zunächst finanzierten wir uns aus Spenden, die bis heute einen nicht unerheblichen Teil unserer finanziellen Grundlage ausmachen.
Dankbar sind wir für die staatliche Anerkennung als Einrichtung der Eingliederungshilfe mit der damit verbundenen Kostenübernahme durch Tagessatzvereinbarungen für 45 stationäre Plätze. In unseren Augen ist diese ganze Entwicklung ein Wunder Gottes, für das wir sehr dankbar sind.
Doch nun ist es an der Zeit, die Leitung der Einrichtung altersbedingt in andere Hände zu legen. Wir sind sehr dankbar, in Bernd Storek eine Person gefunden zu haben, die nicht nur fachlich qualifiziert ist, sondern auch eine geistliche Berufung hat, diese Aufgabe zu übernehmen. Wir freuen uns darüber, dass wir auch in dieser Angelegenheit die treue Fürsorge Gottes erleben durften. Zum rechten Zeitpunkt war die richtige Person da! Ich selbst werde die Geschäftsführung noch eine Zeit lang behalten, sodass wir zusammen mit unserem langjährigen Verwaltungsleiter ein dreiköpfiges Leitungsteam bilden: Die Einrichtungsleitung wird künftig in den Händen von Bernd Storek liegen, die Verwaltungsleitung liegt weiterhin bei Günter Steppacher und die Geschäftsführung werde ich weiterhin übernehmen.“
Zu seinen Bewerggründen, die Nachfolge anzutreten, äußert der neue Einrichtungsleiter Bernd Storek:
„Seit Oktober 2022 darf ich Teil der de’ignis-Familie sein. Nach einer intensiven Einarbeitungsphase konnte ich im April 2023 von Winfried Hahn die Einrichtungsleitung übernehmen. Ich verspüre einen großen Respekt und eine hohe Wertschätzung Winfried Hahn gegenüber, wenn ich nun sehen kann, was er mit der Hilfe Gottes und eines hochengagierten Teams in über drei Jahrzehnten aufbauen durfte. Mein klarer Anspruch ist es, dass im de’ignis-Wohnheim psychisch belastete Menschen weiterhin eine fachlich fundierte und reflektierte Hilfe auf Grundlage eines christlichen Menschenbildes erhalten. Ich verstehe mein Engagement im Wohnheim in erster Linie nicht als Arbeitsstelle, sondern als die Erfüllung eines geistlichen Auftrags inmitten einer Reich-Gottes-Arbeit. „Um Gottes Willen für den Menschen“ – so haben Diakonissen des Mutterhauses Bleibergquelle (Velbert/ Nordrhein-Westfalen) diesen Dienst am Nächsten und ihre Reich-Gottes-Perspektive treffend zusammengefasst. Im angeschlossenen Berufskolleg Bleibergquelle erlangte ich vor einigen Jahren die Abschlüsse zum staatlich anerkannten Erzieher und einen Bachelor der Sozialen Arbeit und durfte mich von diesem Leitgedanken prägen lassen. Bereits in der Ausbildungszeit und in den Folgejahren engagierte ich mich ehrenamtlich und beruflich in einer christlichen Lebenshilfe in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkte waren dabei Suchtkranken-, Straffälligen- und Wohnungslosenhilfe, wobei dies auch die Begleitung von Menschen in seelischen Krisen und unter psychischen Belastungen beinhaltete. Den inhaltlichen Ansprüchen an meine Arbeit begegnete ich den letzten Jahren durch ein berufsbegleitendes Studium der Psychologie mit Schwerpunkt Psychotherapie. Nun darf ich meinen Dienst am Menschen mit Unterstützung meiner Frau Lisi – uns sind drei Kinder im Alter von zwei, fünf und zehn Jahren geschenkt – in Engelswies fortführen. Mich treibt dabei eine brennende Liebe zu Christus und zu Menschen, die am Rand von Gesellschaft und christlichen Gemeinschaften stehen, an. Ich möchte die guten Traditionen der WohnheimArbeit im Sinne eines Weitertragens des Feuers fortführen: Mit mir als Einrichtungsleiter werden Bewohner:innen auch in Zukunft einen Bergungsort, seelsorgerlich-therapeutische Hilfe und menschliche Heimat in Engelswies finden.“