Eltern & Kind in Mannheim 2020

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Wegweiser fßr Eltern – von der Schwangerschaft bis zum Vorschulalter 2020/2021



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ltern & Kind in MA Wegweiser fßr Eltern –

von der Schwangerschaft bis zum Vorschulalter 2020/2021



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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die Corona-Pandemie hat uns auch Monate nach dem Ausbruch fest im Griff. Veranstaltungen werden abgesagt und das kulturelle und soziale Leben ist nur sehr eingeschränkt möglich. Schwimmbäder, Kinos, Theater, Museen und andere Einrichtungen haben Zutrittsbeschränkungen, viele Beratungsstellen können Hilfestellungen nur telefonisch oder per E-Mail anbieten und das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist vielerorts unerlässlich. Die etwa 20.000 Mannheimer Kinder im Vorschulalter leben momentan in einer Zeit mit Kontaktbeschränkungen. Ungezwungen mit Oma und Opa spielen, Ziegen im Wildpark füttern oder in der Gruppe toben – all dies ist nur eingeschränkt und unter Hygieneauflagen möglich. Wir freuen uns, Ihnen dennoch auch in diesem Jahr einen Wegweiser durch die ersten sechs Lebensjahre Ihres Kindes kostenfrei an die Hand geben zu können – gespickt mit tollen Tipps, Informationen und Kontaktadressen. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Informationsbroschüre gefällt und Sie hier viele Informationen, Anlaufstellen und Einrichtungen finden, die Sie in den ersten Jahren mit Ihrem Kindes unterstützen, beraten, entlasten und inspirieren. Bleiben Sie gesund!

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Die Herausgeber

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Entwicklung des Babys im Mutterleib | Tätigkeiten einer Hebamme Vorsorgeuntersuchungen | von der Eizelle zum Baby | Schwangerenberatung | Mutterschutz | Geburt | Erstausstattung fürs Baby | Gesunder und sicherer Schlaf

Urkunden, Finanzen & Co. 15-17

Behördengänge, Vergünstigungen und Finanztipps

Gesundheit 18-31

Die Vorsorgetermine U1 bis U9 | Schreibaby | Impfungen | Fachärzte Krankheits­symptome deuten und behandeln | Hausapotheke | Notfälle und Erste Hilfe | Gesunde Zähne

Sicherheit 32-35

Sicherheit im Auto und auf dem Fahrrad | Sicherheit im Haushalt Sicherheit im Garten | Sicheres Spielzeug

Ernährung 36-41

Stillen und Säuglingsnahrung | Beikoststart | Trinken

Alltag mit Kindern 42-56

Meilensteine im Kinderleben | Förderangebote | Spielen, malen, kneten, bas­teln, lesen und Co. | Kindergeburtstag | Kleidung und Schuhe Rat und Hilfe für Eltern in schwierigen Zeiten

Kinderbetreuung 56-59

Betreuungsmöglichkeiten für Babys und Kleinkinder – von der Krippe bis zur Kindertagespflege | Wissenswertes rund um den Kindergartenstart

Kultur mit Kindern 60-63

Kulturelle Angebote für Familien mit Kleinkindern

Freizeit mit Kindern 64-76

Spielplätze und Bäder | Tierparks und Zoos | Erlebnis- und Freizeitparks Ausflüge und Kurztrips | Urlaubsvarianten

Impressum 76


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Willkommen im Leben!

Faszinierende Entwicklung im Mutterleib Der Schwangerschaftstest zeigt eindeutig positiv – für die meisten werdenden Eltern bedeutet das Freude pur. Und dennoch macht sich Unsicherheit breit: Was ist jetzt zu tun? Was passiert im Mutterleib? Schaffen wir das alles? Was müssen wir beachten, um unserem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten? Und wie geht es dann weiter, wenn das Baby erst mal da ist? Am Ende der 5. Woche schlägt bereits das Herz des wenige Millimeter großen Embryos, ab der 8. Woche ist dies auch im Ultraschall zu sehen. Am Ende der 12. Woche ist der Fötus schon rund 6 cm lang und wiegt ca. 15 g – ein richtiger kleiner Mensch, der sich auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereitet. Um Sicherheit von Anfang an zu gewährleisten, begleiten Frauenärzte und/oder Hebammen die werdende Mutter. Bis auf die Ultraschalluntersuchungen können sie alle Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft von ihrer Hebamme machen lassen – dazu

Tätigkeiten einer Hebamme Betreuung des Kindes: Körper- und Nabelpflege, Ernährungsberatung und Hilfe bei Blähungen, Blutentnahme für den Stoffwechseltest, Hilfe bei Hautveränderungen und anderen Problemen. Betreuung der Mutter: Beratung bei Kinderwunsch, Hilfe bei Beschwerden oder Wehen ab positivem Schwangerschaftstest, Beratung zu Ernährung, pränataler Diagnostik, Wunschkaiserschnitt, Leben mit dem Neugeborenen und zu jedem anderen Thema rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Begleitung bei und nach Fehl- oder Totgeburt, Beratung bei seelischen und körperlichen Veränderungen, Beobachtung und Unterstützung der Rückbildungs- und Heilungsvorgänge, Hilfe beim Stillen und bei Stillproblemen sowie Anleitung zur Rückbildungsgymnastik. Außerdem können Kontakte zu Rückbildungskursen, Stillgruppen, Beratungsstellen, Gesprächskreisen und Selbsthilfegruppen für Frauen und Kinder vermittelt werden. Sie suchen eine Hebamme? „Ammely“ ist eine zentrale Plattform für die einfache und transparente Suche und Vermittlung von Hebammenleistungen. Dieser Service des Deutschen Hebammenverbandes kann kostenfrei in Anspruch genommen werden. www.ammely.de

gehören Fragen nach der Befindlichkeit der Schwangeren, Gewichts- und Blutdruckmessungen, Urin- und Blutuntersuchungen, Feststellen und Kontrolle der Lage und Größe des Kindes sowie die Kontrolle der Herztöne des Kindes. Für diese Begleitung durch die Schwangerschaft können sie ausschließlich zum Frauenarzt, ausschließlich zur Hebamme oder abwechselnd zu beiden gehen. In allen Fällen trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Natürlich finden die werdenden Eltern bei den Untersuchungen Antworten auf die vielen Fragen, die ihnen jetzt durch den Kopf schwirren. Der Arzt/die Hebamme berät zu den Themen Alkohol, Zigaretten und Drogen, gibt Tipps zu ­Ernährungs- und Verhaltensweisen, die Mutter und Kind jetzt gut tun. ­Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen kämpfen viele Frauen mit klassischen Beschwerden – Übelkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen. Alle Untersuchungsergebnisse werden in den Mutterpass eingetragen, den der Frauenarzt/die Hebamme bei der ersten Mutterschafts-Vorsorgeuntersuchung ausstellt. Dieses hellblaue Büchlein ist ein wichtiges Dokument, das werdende Mütter stets bei sich tragen sollten. Hier sind alle Labor- und Untersuchungsergebnisse, persönliche Risiken, die Entwicklung des Kindes und vieles mehr aufgeführt – im Notfall und wenn der Geburtstermin bevorsteht wichtige Daten für Ärzte und Hebammen. Die Vorsorgeuntersuchungen finden anfangs alle 4 Wochen statt, ab der 32. Woche kontrolliert der Arzt/die Hebamme zweiwöchentlich die Entwicklung des Babys. Wird der Geburtstermin überschritten, wird die Schwangere jeden zweiten Tag zur Untersuchung gebeten. Ab der 28. Schwangerschafts­woche wird bei den meisten Ärzten/Hebammen bei jeder Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung ein CTG geschrieben – dies dauert etwa 30 Minuten. Während der Schwangerschaft gibt es drei Ultraschalltermine, die von den gesetzlichen Krankenversicherungen empfohlen und vom Frauenarzt durchgeführt werden: > 9.-12. Woche: Der Arzt kontrolliert den Sitz der Fruchthöhle, Bewegungen, Größe und Herztätigkeit des Embryos. Zudem wird hier der errechnete Geburtstermin überprüft.


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> 19.-22. Woche: Bei diesem Termin werden vor allem die Organe und die Fruchtwassermenge sowie der Sitz des Mutterkuchens kontrolliert.

> 28.-30. Woche: Beim dritten Termin liegt das Hauptaugenmerk auf dem Wachstum des Babys. Wer möchte, dass der Frauenarzt diese Untersuchungsmethode öfter ­anwendet, kann dies im Rahmen der Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in Anspruch nehmen. Diese bieten Ärzte ihren gesetzlich krankenversicherten Patienten gegen Selbstzahlung an. Darüber hinaus gibt es weitere Untersuchungen, die von Ärzten (zum Teil auch von den Hebammen) angeboten werden, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen aber nur zum Teil oder bei bestimmten Indikationen übernehmen. Die Methoden der vorgeburtlichen Diagnostik, deren Ziel das Erkennen von Fehlbildungen und Erkrankungen des Kindes ist, werden ständig weiter entwickelt. Man sollte sich allerdings vorab Gedanken machen, wie man mit dem Befund umgeht, denn es könnten nicht heilbare Auffälligkeiten gefunden werden.

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Von der Eizelle zum Baby 1.-8. Woche: 3-4 Tage nach der Befruchtung nistet sich die Eizelle in der Gebärmutter ein. In der 4. Woche ist der Embryo 1,5 bis 3 mm lang, das Herz schlägt, die Organe werden angelegt. In der 5. Woche sind Hände und Füße als Knospen zu erkennen. Am Ende des 2. Monats nehmen die Ohrmuscheln ihre endgültige Form an und der Herzschlag ist im Ultraschall erkennbar. Der Embryo ist vom Schädel bis zum Steiß ca. 3 cm groß. 9.-12. Woche: Das Gesicht ist zu erkennen, die Wirbelsäule entwickelt sich und die Fingernägel beginnen aus dem Nagelbett zu wachsen. In der 12. Woche wiegt der Fötus rund 15 g und misst etwa 6 cm. 13.-16. Woche: Mitte des 4. Monats macht der Fötus eifrig Atemübungen und wird immer lebhafter. In der 16. Woche misst er ca. 14 cm und sein Herz pumpt bereits ca. 25 Liter Blut pro Tag. 17.-20. Woche: Das Baby hat nun einen eigenen Blutkreislauf, wird aber immer noch über die Plazenta und die Nabelschnur von der Mutter mit Nährstoffen versorgt. In der 20. Woche ist das Baby etwa 19 cm lang, die ersten Bewegungen sind zu spüren. Rund 430 g wiegt es nun. 21.-24. Woche: Das Baby kann seine Umwelt akustisch wahrnehmen, es macht Purzelbäume, lutscht am Daumen und trinkt Fruchtwasser. Manchmal spürt man ein regelmäßiges Pochen – es hat Schluckauf. Die Wimpern bilden sich, die Knochen werden allmählich fester. Am Ende des Monats wiegt es rund 820 g bei einer Länge von 23 cm vom Schädel bis zum Steiß. 25.-28. Woche: Das Baby legt sich eine Fettschicht zu, die es später wärmen soll. Es ist jetzt 25 bis 27 cm lang. Sein Hörsinn entwickelt sich weiter, die Augenlider können sich jetzt öffnen und schließen.

Einblicke in Babys kleine Welt sind per Ultraschall möglich. Zu diesen Untersuchungen zählt beispielsweise die Suche nach ausreichend vorhandenen Toxoplasmose-Antikörpern. Frauen ab 35 Jahren wird eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) angeboten, die zwischen der 15. und 17. Woche durchgeführt wird. Daneben gibt es die Chorionzottenbiopsie (Gewebeentnahme aus dem kindlichen Anteil des späteren Mutterkuchens, ab der 11. Schwangerschaftswoche) und die Cordo­zentese (Blutprobe aus der Nabelvene des Fötus, ab der 18. Woche). Per Ultraschall kann der Arzt auch die Dicke der Nackenfalte des Kindes messen (12. bis 14. Woche), zusammen mit dem Alter der Schwangeren lässt sich so ein statistisches Risiko errechnen, ob beim Kind eine der

29.-32. Woche: Die Pigmentierung der Augen ist noch nicht abgeschlossen. Deshalb sind sie in dieser Entwicklungsphase zumeist blau. Die endgültige Augenfarbe stellt sich erst ein, wenn die Augen einige Wochen dem Licht ausgesetzt sind. Das Baby wird nun ruhiger, der Platz in der Gebärmutter beengter. Ende des Monats wiegt es etwa 2.200 g. 33.-36. Woche: Das Baby ist nun rund 2.900 g schwer und etwa 34 cm lang vom Schädel bis zum Steiß. 95 Prozent aller Babys gehen nun in Startposition für die Geburt – mit dem Köpfchen nach unten. 37.-40. Woche: Das Baby ist bereit für die Welt „da draußen“. 75 Prozent der Babys kommen übrigens vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt, 20 Prozent lassen sich mehr Zeit.


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drei häufigsten Chromosomen-Anomalien vorliegt. Ein gleichzeitiger Bluttest liefert zusätzliche Hinweise – zusammen werden diese beiden Untersuchungen Ersttrimester-Screening genannt. Beim Triple-Test wird in der 16. und 17. Woche anhand dreier Blutwerte die statistische Wahrscheinlichkeit für ein Down-Syndrom oder einen Neuralrohrdefekt errechnet. Zu Beginn der Schwangerschaft wird die Schwangere auf eine Infektion mit Chlamydien hin untersucht. Ein Glukose-Belastungs-Test zwischen der 24. und 28. Woche kann Aufschluss geben, ob die Gefahr einer Schwangerschaftsdiabetes besteht. Bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen kommt die Doppler-Sonografie zum Einsatz, bei der der Arzt die Blutgefäße untersucht. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel kann eine spezielle diagnostische Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, bei der gezielt nach Fehlbildungen gesucht wird, die zum Teil behandelbar sind. 3D-Ultraschall bietet hierzu in der Regel keinen Erkenntnisgewinn, aber faszinierende Bilder. Es gibt allerdings durchaus auch ein Recht auf Nicht-Wissen.

Informations- und Vernetzungsstelle Pränataldiagnostik

Schwangerschaftsberatung

Wenn schon während der Schwangerschaft klar ist, dass nach der Geburt wegen einer Notlage das Geld nicht reichen wird, können sich ­Schwangere an die Bundesstiftung Mutter und Kind wenden. Der Antrag auf finanzielle Unterstützung wird bei einer regionalen Schwangerschaftsberatungs­ stelle gestellt. Die Mittel der Stiftung werden z. B. für die Erstausstattung des Kindes, die Weiterführung des Haushalts, die Wohnung und Einrichtung sowie die Betreuung des Kleinkindes gewährt. Die Zuschüsse werden nicht als Einkommen auf das Arbeitslosengeld II, die Sozialhilfe und andere Sozialleistungen angerechnet. Die Höhe und Dauer der Hilfe richten sich nach den persönlichen Umständen der Antragstellerin.  www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de

Eine Schwangerschaft verändert das Leben. Und sie kann ganz unterschiedliche Gefühle auslösen: Freude und Hoffnung, aber auch Unsicherheit und Ängste. Diese Einrichtungen bieten Schwangeren und ihren PartnerInnen Beratung und Unterstützung in allen Phasen der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes. Themen sind z.B. gesetzliche Ansprüche wie Mutterschutz, Elternzeit, Elterngeld sowie Unterhalt und Hilfe bei deren Durchsetzung, Gespräche zur Klärung der persönlichen und familiären Situation, Vermittlung finanzieller Hilfen (z.B. Bundesstiftung Mutter und Kind), Beratung zu Familienplanung und Kinderwunsch. Die Beratung ist persönlich, telefonisch oder online möglich. In Mannheim gibt es drei staatlich anerkannte Schwangerschaftsberatungsstellen: pro familia Mannheim* Tullastraße 16a (Hinterhaus) | 68161 MA  0621/277 20  www.profamilia-mannheim.de telefonische Beratung unter 10 38 33 Diakonisches Werk der ev. Kirche Mannheim* M1, 1a | 68161 MA  0621/28 000-0 |  www.diakonie-mannheim.de SkF Sozialdienst katholischer Frauen B5, 20 | 68159 MA  0621/120 80 0 |  www.skf-mannheim.de Weitere Informationen auch im Internet unter www.schwanger-info.de *Diese Stellen bieten auch Schwangerschaftskonfliktberatungen mit Beratungsschein an.

Bei der Informations- und Vernetzungsstelle Pränataldiagnostik Mannheim (IuV-Stelle PND) finden Sie Ansprechpersonen für fachliche Fragen und Beratungsanliegen im Zusammenhang mit Pränataldiagnostik. – Servicestelle für alle Berufsgruppen, die mit vorgeburtlichen Untersuchungen und Fragen dazu befasst sind – Psychosoziale Beratung vor, während und nach Pränataldiagnostik Es gibt viele Möglichkeiten vorgeburtlicher Diagnostik. Manche sind in der Schwangerenvorsorge selbstverständlich, andere werden Ihnen zusätzlich angeboten. Wir beraten Sie bei Ihren persönlichen Überlegungen. Untersuchungen können beruhigen, aber auch Fragen aufwerfen. Wir begleiten Sie in der Zeit des Wartens und bei weiteren Entscheidungen. SkF Mannheim e. V. B5, 20 | 68159 MA |  0621/120 80 13  www.skf-mannheim.de und www.pnd-beratung.de

Bundesstiftung Mutter und Kind

Angebote rund um Schwangerscha� und Geburt: • Schwangerscha�sberatung persönlich – telefonisch – online • Beratung vor, während und nach Pränataldiagnos�k • Schwangeren- und Mü�ercafé • Kostenlose Hebammensprechstunde • Rückbildungskurse für verwaiste Mü�er • Baby5-Laden (Secondhand für Babys, Kinder und Schwangere) • S�ll- und Wickelpunkt www.skf-mannheim.de

info@skf-mannheim.de

B5 20, 68159 MA

0621-120 80 0


Schwangerschaft & Geburt

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Hebammenberatung online: Unterstützung im Alltag – ein Serviceangebot der BKK Pfalz Gut zu wissen: Als BKK Pfalz-Versicherte können Sie die Hebammenberatung unseres Partners „Kinderheldin“ kostenfrei nutzen. Per Chat, Videocall oder Telefon ist das Hebammenteam von „Kinderheldin“ täglich von 7 bis 22 Uhr direkt für Sie erreichbar — auch an Wochenenden und Feiertagen. „Kinderheldin“ ist ein Team von examinierten und berufserfahrenen Hebammen, die Ihre Fragen zu folgenden Themen gerne beantworten: • Schwangerschaft und Geburt, Wochenbett und Rückbildung • Stillen und Beikost, Babypflege und Zahnen • Bauchweh und 3-Monats-Koliken • Schreien und Schlafen, akute und allgemeine Fragen Sie können die Beratung ganz einfach ergänzend zur Betreuung Ihrer niedergelassenen Hebamme nutzen, ohne dass sich daraus Nachteile ergeben. Die Leistungen Ihrer freiberuflichen Hebamme können auch weiterhin mit der Krankenkasse abgerechnet werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.bkkpfalz.de/familie

Das Baby isst und trinkt mit! Alles was das Baby für seine Entwicklung benötigt, kann es nur über die Mutter bekommen. Auf die richtige und ausgewogene Ernährung sollte also jetzt besonders geachtet werden. Ganz oben auf dem Speise­plan steht Eiweiß, gefolgt von Vitaminen, vor allem B-Vitamine, Vitamin C, A und D. An dritter Stelle stehen Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Ebenfalls erhöht ist der Bedarf an Jod, Phosphor und Fluor. Wichtig ist zudem eine ballaststoffreiche Ernährung, um den in der Schwangerschaft trägeren Darm auf Touren zu bringen. Schon vor der Schwangerschaft ist die Einnahme von Folsäure sinnvoll. Verzichten sollten Schwangere auf rohe Eier, rohes und geräuchertes Fleisch, rohe Milch und Rohmilchkäse, Alkohol, Innereien und Waldpilze. Nur in Maßen sollte Kaffee und schwarzer Tee genossen werden.

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Alltag mit Babybauch

Während dem Mutterschutz gelten andere Regeln Ein Kind ist unterwegs – und wie geht’s jetzt im Alltag weiter? Viele Fragen stellen sich: Wann muss der Chef unterrichtet werden? Darf ich noch nach 22 Uhr arbeiten? Und wie sieht es mit dem Heben von schweren ­Gegenständen aus? Sobald der Frauenarzt die Schwangerschaft feststellt und die Frau ihren Arbeitgeber von den „anderen Umständen“ unterrichtet, greift das Mutter­ schutzgesetz. Alle Frauen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, genießen während der Schwangerschaft und nach der Geburt einen besonderen Schutz. Grundsätzlich schützt das Mutterschutzgesetz (MuSchG) die schwangere Frau und Mutter vor Kündigung und in den meisten Fällen auch vor vorübergehender Minderung des Einkommens. Darüber hinaus regelt es, was die Gesundheit der (werdenden) Mutter und des Kindes ­beeinträchtigen könnte – Arbeitszeiten, Arbeitsbelastung, das Verhalten beim Umgang mit gefährdenden Stoffen und vieles mehr. Wichtig: Die Bescheinigung des Frauenarztes muss dem Arbeitgeber vorgelegt werden. Darin ist der mutmaßliche Tag der Entbindung aufgeführt – und das ist wichtig für den Start der Mutterschutzfrist. Diese beginnt grundsätzlich sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und ­endet regulär acht Wochen, bei medizinischen Frühgeburten und Mehrlings­ geburten zwölf Wochen nach der Entbindung. Bei vorzeitigen Ent­bindungen verlängert sich die Mutterschutzfrist nach der Geburt um die Tage, die vor der Entbindung nicht in Anspruch genommen werden konnten. Somit haben alle ­Arbeitnehmerinnen einen Anspruch auf eine Mutterschutzfrist von insgesamt mindestens 14 Wochen. Etwa sieben Wochen vor dem ­errechneten Entbindungstermin stellt der Frauenarzt ein gelbes Formular aus, mit dem das Mutterschaftsgeld beantragt werden kann. Anspruch darauf haben alle erwerbstätigen Schwangeren, die bei einer gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig oder pflichtversichert sind. Nach der Vervollständigung des Formulars wird dieses bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht und so der Antrag auf Mutterschaftsgeld gestellt.


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Das Mutterschutzgesetz regelt zudem, dass Ärzte ein Beschäftigungs­verbot aussprechen können, wenn eine Weiterbeschäftigung das Leben und die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden würde. In diesem Fall erhält die werdende Mutter ihren bisherigen Durchschnittsverdienst (Mutterschutzlohn). Auch während der Mutterschutzfristen vor und nach der Geburt s­ owie für den Entbindungstag sind die­Frauen finanziell abgesichert, indem sie Mutterschaftsgeld von der gesetzlichen Krankenkasse plus einen Arbeit­ geberzuschuss erhalten. Auch den nicht in der gesetzlichen Krankenkasse versicherten schwangeren Arbeitnehmerinnen muss ohne Kürzung des ­Arbeitsentgelts die Freizeit für notwendige ärztliche Vorsorgeuntersuchungen, die nur während der Arbeitszeit möglich sind, gewährt werden. Die Mutterschutzfristen zählen bei der Berechnung des Erholungsurlaubs übrigens als Beschäftigungszeiten, für die anteilig Urlaubstage gewährt werden. Ein bisschen anders sieht es für privat ver­sicherte Schwangere aus – sie erhalten keinen Tagessatz von der Krankenkasse, sondern stattdessen höchstens 210 Euro vom Bundesversicherungsamt. Der Arbeitgeber berech­ net seinen Zuschuss aber so, als seien sie gesetzlich versichert und bekämen den üblichen Kassensatz. Unterm Strich erhalten privat V ­ ersicherte also etwas weniger als gesetzlich Versicherte. Auch familienversicherte Frauen erhalten höchstens 210 Euro Mutterschaftsgeld.

Die wichtigsten arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen: > Der Arbeitgeber muss für werdende Mütter, die bei ihrer Arbeit ständig stehen oder gehen müssen, eine Sitzgelegenheit zum Ausruhen bereitstellen. > Für Arbeitnehmerinnen, die bei ihrer Tätigkeit ständig sitzen, muss der Arbeitgeber Gelegenheit für kurze Unterbrechungen bieten. > Der Arbeitgeber muss für werdende Mütter Liegeräume einrichten. > Werdende Mütter dürfen nicht mit schweren körperlichen Arbeiten und nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, bei denen sie schädlichen Einwirkungen von gesundheitsgefährdenden Stoffen oder Strahlen von Staub, Gasen oder Dämpfen, von Hitze, Kälte oder Nässe, von Erschütterungen oder Lärm ausgesetzt sind. > Arbeiten, bei denen regelmäßig Lasten von mehr als 5 kg oder gelegent­ lich Lasten von 10 kg von Hand gehoben oder befördert werden müssen, dürfen werdende Mütter nicht ausführen. > Akkord- und Fließbandarbeit sind verboten. > Werdende Mütter dürfen – von Ausnahmen abgesehen – nicht mit Mehr­arbeit (über 8,5 Stunden pro Tag oder 90 Stunden in 2 Wochen), nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. Weitere Informationen zum Mutterschutzgesetz, den Leistungen der Krankenkassen und zum Mutterschaftsgeld erhalten Sie beim Bundesminis­ terium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.bmfsfj.de.

Jetzt geht’s los!

Keine Angst vor der Geburt Lange Wochen des Wartens, Bangens und Hoffens liegen hinter den werdenden Eltern. Für die Mutter wird die letzte Zeit vor der Geburt immer ­beschwerlicher – der Bauch engt die Bewegungsfreiheit ein, das zusätzliche Gewicht belastet. Rückt der Geburtstermin in greifbare Nähe, werden die Eltern immer nervöser. Gut dran sind all die, die Ruhe bewahren und sich von allen möglichen kursierenden („Horror-“)Geschichten nicht verunsichern lassen. Jede Mutter erlebt die Geburt anders: Die eine spürt drei, vier Tage ständig leichte Wehen, ehe sie regelmäßiger und stärker werden und zur Fahrt ins Krankenhaus oder ins Geburtshaus mahnen. Die andere erlebt einen Blasensprung mit anschließenden Wehen direkt im Fünf-­MinutenAbstand. Für die eine Mutter fühlen sich Wehen wie Rückenschmerzen an, eine andere vergleicht sie mit einer Schmerzwelle, die sich im ganzen Körper ausbreitet. Es gibt nichts zu beschönigen: Wehen tun weh! Und dennoch ist für die meisten Frauen das Erlebnis Geburt einmalig, ganz besonders und eine Zeit höchsten Glücks – wenn sie das kleine Wunder, ihr Kind, endlich in den Armen halten dürfen! Die werdenden Eltern sollten sich frühzeitig Gedanken machen, wo der Nachwuchs das Licht der Welt erblicken soll. Eine Klinik bietet die Gewissheit, dass im Notfall sofort medizinische Hilfe für Mutter und Kind bereitsteht. Verläuft die Geburt ohne Komplikationen sind die Hebammen die wichtigsten Ansprechpartnerinnen und Begleiterinnen im Kreißsaal. Erst wenn es in die Austreibungsphase geht, ist in der Regel ein Arzt anwesend. In vielen Geburtskliniken gibt es auch Beleghebammen – freiberufliche Hebammen, die Kreißsaal sowie ärztliche und pflegerische Leistungen am Tag der Geburt nutzen können. Der Vorteil für die werdenden Eltern liegt darin, dass sie die Hebamme im Verlauf der Schwangerschaft schon kennen gelernt haben und dass sie während des gesamten Geburtsverlaufs und auch danach von ihr betreut werden. Sind eine Neugeborenen-Intensivstation und eine Kinderklinik an die Geburtsklinik angeschlossen, spricht man von einem Perinatalzentrum. So ist die größtmögliche medizinische und technische Sicherheit gewährleistet, weshalb etwa Früh- oder Risikogeburten hier am besten aufgehoben sind. Kaiserschnitte und schulmedizinische Schmerzbehandlung sind in der Klinik ebenfalls jederzeit möglich. Und nach der Geburt können sich die frisch gebackenen Mütter auf der Wöchnerinnenstation von der Geburt erholen. In Mannheim stehen zwei Geburtskliniken zur Auswahl. Das Angebot an Kursen und Informationsveranstaltungen dieser Kliniken umfasst u.a. Infoabende mit Führungen durch Wochenstation und Kreißsaal, Geburtsvorbereitungs- und Säug­lingspflegekurse, Hebammensprechstunden, Still-


Auf ins

Die Zeit rund um die Geburt ist spannend und steckt voller Herausforderungen und Fragen.

Infos und aktuelles Programm unter: www.elternschulemannheim.de

Mit unserem Kursangebot begleiten wir Sie durch Schwangerschaft, Geburt und das erste Lebensjahr Ihres Kindes – so dass Sie sich entspannt und sicher auf Ihr Baby und die gemeinsame Zeit freuen können.

Elternschule Mannheim • Belchenstraße 1 • 68163 Mannheim Telefon: 0621 8102-3144 • www.elternschule-mannheim.de

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Schwangerschaft & Geburt

Universitätsklinikum Mannheim – Frauenklinik Theodor-Kutzer-Ufer 1-3 | 68167 MA  Chefarztsekretariat: 0621/383-2286  Kreißsaal: 0621/383-2290  Schwangerenambulanz: 0621/383-1649  Mutter-Kind-Station: 0621/383-2534  www.umm.de  frauenklinik@umm.de Besonderheiten: Perinatalzentrum gemeinsam mit der Kinderklinik, d.h. Neugeborenen-Intensivstation und Neonatologie zur umfassenden Versorgung bspw. von Frühgeborenen oder erkrankten Neugeborenen. Diakonissen-Krankenhaus Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Speyerer Straße 91-93 | 68163 MA  Chefarztsekretariat: 0621/8102-3101  Kreißsaal: 0621/8102-4224  Gynäkologische Ambulanz: 0621/8102-3124  www.diako-mannheim.de

Top Ten der Vornamen – 2019

Willkommen kleiner Mensch! beratung, Rück­bildungsgymnastik, Wochenbettnachsorge und Babymassagekurse. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt mit Ihrer Wunschklinik aufzunehmen; einerseits, um die für Sie in Frage kommenden Kurse buchen zu können, andererseits um die bevorstehende Geburt in der Klinik anzumelden und die Aufnahmeformalitäten im Vorfeld zu erledigen. Gerade bei so genannten Risikoschwangerschaften ist die Vorstellung in einem Perinatalzentrum sinnvoll, damit bereits im Vorfeld Fragen geklärt werden können und bei der Geburt im Ernstfall ein Kinderarzt sofort anwesend ist. Ist der „Papierkram“ erledigt, können sich die werdenden Eltern ganz aufs Wesentliche – die Geburt – konzentrieren. Bei der Geburt im Krankenhaus werden die Paare in der Regel von angestellten Hebammen betreut. Möglich ist es nach Rücksprache jedoch häufig auch, eine freiberufliche Hebamme als Beleghebamme zur Geburt mit in die Klinik zu bringen. Dies sollten Sie im Vorfeld abklären.

4.226 Babys erblickten 2019 in Mannheim das Licht der Welt. In den Wochen und Monaten vor der Geburt ist für die Eltern meist die spannende Frage: Wie soll der Sprössling heißen? Das Vornamensrecht, das durch eine Verwaltungsvorschrift geregelt ist, billigt den Eltern sogar ein Namenserfindungsrecht zu. Lehnt ein Standesbeamter einen Namen jedoch ab, muss die Namensgebung vielleicht vor Gericht geklärt werden. Als Richtlinie dient das „Internationale Handbuch der Vornamen“ des Standesamtsverlags. Darin sind über 65.000 Namen aufgeführt. Mädchen Mannheim Deutschland 1. Lea Emma 2. Lina Emilia 3. Mila Hanna/Hannah 4. Emilia Mia 5. Ella Sofia/Sophia 6. Laura Lina 7. Sophia Mila 8. Emma Marie 9. Johanna Ella 10. Lara Lea

Jungen Mannheim Deutschland 1. Elias Ben 2. David Paul 3. Noah Finn/Fynn 4. Paul Leon 5. Liam Jonas 6. Lukas Noah 7. Emil Elias 8. Jonas Felix 9. Maximilian Luis/Louis 10. Milan Henry/Henri


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Die Erstausstattung fürs Baby Kleidung

Pflege

5-6 Bodys (in der Größe 50, 56 oder 62) 5-6 Langarmshirts oder leichte Pullis, Hemdchen und Jäckchen 4 Strampler (in 50, 56 oder 62) 2 Paar Söckchen, 1-2 Paar warme Socken, 1-2 Strumpfhosen 4 Schlafanzüge (Größe 50, 56 oder 62) 2 Mützen (dick und dünn) 1 Ausfahrgarnitur (je nach Wetter) Spucklätzchen

Wickelkommode oder Wickel­ aufsatz für die Wanne Wickelauflage mit abwaschbarer oder abnehmbarer Auflage Windeleimer mit Deckel Windeln Mullwindeln oder Moltontücher (als Spucktücher und Unterlage) Pflegemittel (Wundschutzcreme, Feuchttücher, Babyöl) Badetücher Babybadewanne oder Badeeimer Badethermometer Waschhandschuh Bürste/Kamm Fieberthermometer Baby-Nagelschere eventuell Babywaage eventuell Heizstrahler

Schlafen Kinderbett, Stubenwagen oder Wiege mit Matratze und Laken Schlafsack Babyphon Wärmeflasche/Kirschkernkissen Nachtlicht Spieluhr Schnuller Ernährung

Unterwegs Kinderwagen mit Innentasche und Decke oder Fußsack, Regenschutz, Sonnenschirm und Wagennetz Tragetuch/-sack Wickeltasche im Auto: Babyschale mit ECEPrüfnorm (aktuell gelten die neue i-Size-Norm ECE-R129 und die bisherige Norm ECE R 44/04)

Stillkissen Stilleinlagen 6 Milchfläschchen aus Glas oder Kunststoff mit Saugern, Größe 1 Teefläschchen mit Teesauger Baby-Anfangsnahrung Flaschenbürste Spielen Babykostwärmer Wasserkocher waschbare Stofftiere Sterilisator Greifringe Thermobox/Thermoflasche Krabbeldecke Lätzchen Spieltrapez Quellen: Mannheimer Morgen/www.beliebte-vornamen.de

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Wem eine Klinikgeburt zu technisch scheint, der ist in einem Geburtshaus gut aufgehoben. Hier können Schwangere ihr Kind auf möglichst natürliche Weise, also weitgehend ohne medizinische Hilfe mit viel menschlicher Zuwendung zur Welt bringen. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die eigentlichen Hebammenleistungen sowie die Betriebskosten im Geburtshaus. Trotzdem können Kosten auf die werdenden Eltern zukommen – beispielsweise für die Rufbereitschaft der Hebamme um den errechneten Geburtstermin. Im Beratungsgespräch mit den Hebammen erfahren Eltern alles Wissenswerte. Auch die Krankenkassen beraten ihre Versicherten. Hebammen sind wertvolle Helfer bei der Geburt. Sie können Vorsorge­ untersuchungen übernehmen und stehen während der Geburt und auch danach im Wochenbett und die gesamte Stillzeit hindurch den frisch gebackenen Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Rückbildungsgymnastik ist Aufgabe der Hebammen. Viele Hebammen wenden alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur, Homöopathie und Lasertherapie zur Schmerz- und Beschwerdenbehandlung vor, während oder nach der Geburt an, um Mutter und Kind zu schonen. Empfehlenswert ist es, schon frühzeitig mit einer Hebamme Kontakt a­ ufzunehmen. Zum einen sollte sich die werdende Mutter mit ihr gut verstehen und auf einer Wellenlänge liegen. Zum anderen ist es manchmal gerade in Urlaubszeiten gar nicht so einfach, eine Hebamme mit freien ­Terminen zu finden. Die Besuche der Hebamme werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Während der Schwangerschaft kann die Hebamme ein- bis zweimal monatlich kommen (bei Bedarf öfter), nach der Geburt sieht die gesetzliche Regelung in den ersten 8 Wochen bis zu 26 Hausbesuche vor (bei Bedarf mehr). Diese Betreuung kann bis zum Ende der Stillzeit wahr­ genommen werden. Bei Still- oder Ernährungsproblemem kann sie noch weitere acht Mal kontaktiert werden. Die Stillbetreuung, Geburtsvorbe­ reitungskurse und Rückbildungskurse werden ebenfalls von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt. Jede Frau kann sich direkt an eine Hebamme wenden. Privatversicherte sollten sich bei ihrer Krankenkasse informieren.

Trageberatung  Optimale Tragehilfe finden  Bindetechnik üben  Richtige Körperhaltung des Kindes lernen Vereinbaren Sie einen Termin: Tel. 0621 / 15 56 33 Kath. Familienbildungsstätte • L 2, 7-8 • 68161 Mannheim • fbs@caritas-mannheim.de


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01 - Schönau Eltern-Kind-Zentrum Marienburger Straße Marienburger Str. 24 68307 Mannheim-Schönau Tel: 0621 782604 E-Mail: elkiz.marienburger-strasse@mannheim.de

07 - Neckarstadt-West Kath. Eltern-Kind-Zentrum St. Theresia Zehntstr. 32 68169 Mannheim-Neckarstadt-West Tel: 0621 30085260 E-Mail: ElKiZ-St.Theresia@kath-ma-neckarstadt.de

02 - Luzenberg Eltern-Kind-Zentrum Luzenberg Spiegelfabrik 25 68305 Mannheim-Luzenberg Tel: 0621 7629210 E-Mail: elkiz.luzenberg@mannheim.de

08 - Neckarstadt-Ost Kath. Eltern-Kind-Zentrum St. Bonifatius Weylstrasse 5 68167 Mannheim-Neckarstadt-Ost Tel: 0621 30085230 E-Mail: ElKiZ-St.Bonifatius@kath-ma-neckarstadt.de

03 - Waldhof Evang. Eltern-Kind-Zentrum Speckweg Speckweg 20 68305 Mannheim-Waldhof Tel: 0621 756776 E-Mail: kita.speckweg@ekma.de

09 - Neckarstadt-Ost Eltern-Kind-Zentrum Ulmenweg Ulmenweg 30-32 68167 Mannheim-Neckarstadt-Ost Tel: 0621 39159940 E-Mail: elkiz.ulmenweg@mannheim.de

04 - Waldhof-Ost Eltern-Kind-Zentrum Oberer Ried Frischer Mut 1-4 68305 Mannheim-Käfertal Tel: 0621 754430 E-Mail: elkiz.oberer-ried@mannheim.de

10 - Innenstadt/Jungbusch Eltern-Kind-Zentrum K 2 K 2, 6 68159 Mannheim-Innenstadt Tel: 0621 293-9824 E-Mail: elkiz.K2@mannheim.de

05 - Käfertal Eltern-Kind-Zentrum Ida Dehmel Ida-Dehmel-Ring 77-79 68309 Mannheim-Käfertal Tel: 0621 72643 E-Mail: elkiz.ida-dehmel@mannheim.de

11 - Hochstätt Evang. Eltern-Kind-Zentrum Kieselgrund Kieselgrund 5-7 68239 Mannheim-Hochstätt Tel: 0621 471625 E-Mail: kita.kieselgrund@ekma.de

06 - Neckarstadt-West Eltern-Kind-Zentrum Elfenstraße Elfenstr. 21 68169 Mannheim-Neckarstadt-West Tel: 0621 3210201 E-Mail: elkiz.elfenstrasse@mannheim.de

12 - Rheinau Eltern-Kind-Zentrum Rheinau Relaisstr. 155 68219 Mannheim-Rheinau Tel: 0621 293-6590 E-Mail: elkiz.rheinau@mannheim.de

WWW.MANNHEIM.DE/FRUEHEHILFEN


Schwangerschaft & Geburt

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Frühe Hilfen in Mannheim Frühe Hilfen sind kostenlose Angebote zur Beratung und Unterstützung von werdenden Eltern und Eltern mit Kindern bis zum 3. Geburtstag. Im Bereich der Frühen Hilfen gibt es viele unterschiedliche Angebote für Mannheimer Eltern, oft von der Stadt (Jugendamt und Gesundheitsamt), aber auch von freien Trägern oder in Kombination: Offene Treffs und Eltern-Cafés, Kinderkrankenschwestern zur Unterstützung zu Hause, Beratung auch in den Geburtskliniken, Familienpaten oder Elternkurse … und vieles andere mehr. Alle Fachkräfte unterliegen natürlich der Schweigepflicht, die Annahme aller Angebote ist freiwillig und alle Angebote – bis auf Familienfreizeiten – sind kostenfrei. Informationen zu den Angeboten bei der Frühe Hilfen- Anlaufstelle unter  0621 293-3708 oder unter fruehe.hilfen@mannheim.de. Frühe Hilfen an Geburtskliniken Die Frühe Hilfen-Fachkräfte arbeiten eng mit allen Mannheimer Geburtskliniken zusammen. Bei der Anmeldung zur Geburt oder nach der Entbindung werden den Eltern daher manchmal die Frühen Hilfen vom Klinikpersonal empfohlen. Die Eltern können aber auch selbst danach fragen, wenn sie Unterstützung möchten. Meist kommt dann eine Fachkraft in die Klinik oder zu den Eltern nach Hause und berät über die Möglichkeiten. Die Annahme des Angebots ist freiwillig und kostenfrei. „Willkommen im Leben“ – Besuch in den ersten Lebenswochen Allen Eltern von Neugeborenen wird ein Besuch durch eine Kinderkrankenschwester des Gesundheitsamtes angeboten. Bei diesem Besuch wird ein Willkommenspaket für das Baby überreicht, die Eltern erhalten Informationen zu Ernährung, Schlafgewohnheiten und Entwicklung des Babys und auch Informationen darüber, was es sonst noch an attraktiven und hilfreichen Angeboten in der Stadt und im Wohngebiet gibt. Frühe Hilfen im ersten Lebensjahr Das erste Lebensjahr eines Kindes bringt für Eltern und Familien viel Neues: Sie möchten herausfinden, was ihr Kind braucht, und wie es ihnen das sagen will. Sie möchten ihr Kind richtig ernähren und pflegen. Sie möchten auch sicher sein, dass ihr Kind sich gut entwickelt, und wissen, was sie tun können, wenn es mal schwierig wird. Und das kann es für Familien ja aus vielerlei Gründen werden. Die Fachkräfte der

Frühe Hilfen-Anlaufstelle der Stadt Mannheim beraten und unterstützen Eltern, wenn sie das möchten, und nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat: Ein ganzes Jahr bis zum 1. Geburtstag des Kindes kann eine Familienkinderkrankenschwester wöchentlich zu den Eltern nach Hause kommen und den Eltern zur Seite stehen. Eltern erhalten Auskunft, welche Angebote es in Mannheim für Eltern mit Kindern unter 3 Jahren insgesamt gibt, zum Beispiel Krabbelgruppen oder Elterntreffs. Die Fachkräfte helfen den Eltern, die richtigen Ansprechpartner zu finden. Die Annahme des Angebots ist freiwillig und kostenfrei. Eltern-Kind-Zentren für Kinder 0 bis unter 3 Jahre Ein Angebot der Frühen Hilfen sind die derzeit zwölf Eltern-Kind-Zentren, die über Mannheim verteilt an Tageseinrichtungen für Kinder unterschiedlicher Träger zu finden sind. Sie sind offen für alle werdenden Eltern oder Eltern mit Kindern unter 3 Jahren aus Mannheim. Die Kinder müssen nicht in einer Tagesstätte angemeldet sein. Die Mannheimer ElternKind-Zentren sind ein besonderes Angebot: Dort arbeiten verschiedene Fachkräfte – der Tageseinrichtung, der Erziehungsberatung, der Bezirkssozialarbeit und des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes –, die den Familien gemeinsam ihr Wissen in einem bunten Programm zur Verfügung stellen: Es gibt Austauschmöglichkeiten in offenen Eltern-Treffs, Informationen und Tipps in Eltern-Cafés und vielfältige Beratungsmöglichkeiten. Alles ist freiwillig und kostenfrei. Die Übersicht auf der linken Seite zeigt, wo Eltern-Kind-Zentren zu finden sind. Familienbildung STÄRKE für Eltern mit Kindern von 0 bis über 3 Jahre „STÄRKE“ ist ein Eltern- und Familienbildungsprogramm des Landes Baden-Württemberg. Die Anforderungen an Eltern sind vielfältig, die familiären Lebenssituationen meist sehr unterschiedlich und mit jeder neuen Familienphase stellen sich neue He­ rausforderungen und Aufgaben. Das Landesprogramm unterstützt die Eltern dabei. Die Annahme des Angebots ist freiwillig. Elternkurse sind kostenfrei, für Familienfreizeiten wird ein Betrag erhoben. Informationen über das aktuelle Angebot sind erhältlich unter  0621 293-3709.


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Schwangerschaft & Geburt

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Gesunder und sicherer Schlaf So fühlen sich Babys wohl

Gerade in den ersten Wochen „tut“ das Baby noch nicht viel – trinken, schlafen und verdauen sind die Hauptthemen für den kleinen Erdenbürger. Und dennoch sind die frischgebackenen Eltern fast 24 Stunden mit der Pflege des Sprösslings beschäftigt. Zur sichersten Schlafposition des Babys informiert Sie der Kinderarzt im Krankenhaus oder bei der U2 ausführlich. Vorweg: Ein sich stets wiederholendes Zu-Bett-Geh-Ritual und ein fester Rhythmus erleichtern vielen Babys und Kindern den Übergang zur Schlafenszeit und geben ihnen ­Sicherheit. Für die richtige Umgebung gilt: Das Kind schläft im gesamten ersten Lebensjahr am besten im eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern. Das Bett sollte rundum gut belüftet sein, von der Verwendung von Nestchen oder Himmel wird heutzutage abgeraten. Die Gitterstäbe am Bett müssen einen geringen Abstand (4,5 bis 6,5 cm) aufweisen, so dass das Baby nicht mit dem Kopf dazwischen stecken bleiben kann. Ecken und Kanten müssen abgerundet sein, es sollen keine Schrauben hervorstehen. Im Bett sollte eine feste, glatte und luftdurchlässige Matratze liegen – Kissen, Decken, Felle oder Nestchen sind tabu, erläutert die Bundeszen­trale für Gesundheitliche Aufklärung (BzGA). 16 bis 18 Grad Celsius Raumtemperatur sind optimal zum Schlafen, das Kind liegt am ­sichersten in einem Schlafsack auf dem Rücken. Nimmt das Kind einen Schnuller, sollte es diesen zu jedem Schlaf bekommen. Wichtig ist zudem eine rauchfreie Umgebung. Wer all diese Maßnahmen berücksichtigt, kann das Risiko des Plötz­ lichen Kindstodes deutlich minimieren. Mediziner sprechen vom plötzlichen Kindstod (Sudden infant death syndrome; kurz SIDS), wenn ein zuvor gesundes Kind vollkommen unerwartet im ersten Lebensjahr stirbt und sich keinerlei Erklärung dafür finden lässt. Laut Statistischem Bundesamt waren in Deutschland 2015 insgesamt 127 Kinder betroffen. Meist trifft es Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten mit einer Häufung zwischen demzweiten und vierten Lebensmonat. Und: Im Winter sterben doppelt so viele Kinder am plötzlichen Kindstod wie im Sommer. Ausreichend Schlaf hat viele Vorzüge: Eine aktuelle US-amerikanische Studie, die 17 Untersuchungen zum Thema Kinderschlaf und Übergewicht analysierte, kam zu dem Schluss, dass ausreichender und tiefer Schlaf bei Kindern offenbar das Risiko für Fettleibigkeit mindern kann. Die Wissenschaftler geben als optimale Richtwerte an, dass Kinder unter fünf Jahren mindestens elf Stunden pro Tag/Nacht und Kinder zwischen fünf und zehn Jahren etwa zehn Stunden pro Nacht schlafen sollten.

Bitte nicht schütteln! Das Baby schreit andauernd, spuckt die Milch wieder aus, schläft kaum und ist permanent unzufrieden. Die Wäscheberge wachsen bis zur ­Decke, man hat es wieder nicht vor 14 Uhr geschafft zu frühstücken und Duschen und Schlafen sind zum Luxus geworden. Die erste Zeit mit Kind ist manchmal anstrengend. Da steigt das Risiko, dass die Nerven irgendwann blank liegen und man sich zu einer unüberlegten Handlung hinreißen lässt, um das Baby irgendwie still zu bekommen. Bitte schütteln Sie in solchen Stresssituationen niemals ihr Kind! Das kann schwere Verletzungen verursachen. Mediziner sprechen vom „Shaken-Baby-Syndrom“, zu deutsch Schütteltrauma. Dieses wird durch Schütteln des meist an Brustkorb, Schultern oder Armen gehaltenen Kindes verursacht. Dabei schlägt der Kopf des Kindes ungeschützt hin und her. Das Gehirn ist noch zart und verletzlich. Durch das Schütteln kommt es zu Einrissen in den Blutgefäßen. Diese Blutungen können zu schweren bleibenden Schäden führen wie Sehstörungen bis zur Blindheit oder Nervenschäden mit der Folge einer geistigen oder körperlichen Behinderung, im schlimmsten Fall sogar zum Tod. Wenn Sie spüren, dass Sie an Ihre Grenzen kommen, dann legen Sie das Kind vorsichtig in sein Bettchen und versuchen, etwas Distanz zu bekommen. Manchmal hilft auch ein Gespräch mit einer Vertrauensperson.


Urkunden, Finanzen & Co.

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Urkunden, Finanzen & Co.

Anträge und finanzielle Hilfen nach der Geburt Die Anstrengungen der Geburt sind geschafft, nun steht die Anmeldung des Kindes beim Standesamt und das Ausfüllen einiger Antragsformulare auf dem Programm. Denn nur so erhalten Eltern mögliche finanzielle Unterstützungen von Stadt, Land und Bund.

Geburtsbeurkundung Die Geburt eines Kindes in Mannheim muss beim Standesamt Mannheim zur Beurkundung angezeigt werden. Die Mannheimer Geburtskliniken nehmen den Eltern diese Anzeigepflicht ab. Dafür müssen Sie alle Unterlagen, die das Standesamt zur Beurkundung der Geburt braucht, mit in die Klinik nehmen. Wenn Sie keine Papiere dort abgeben, wird die Klinik die Geburt Ihres Kindes ohne die nötigen Unterlagen nach fünf Tagen anzeigen. In diesem Fall müssen Sie sich selbst um die weiteren Formalitäten beim Standesamt kümmern. Welche Unterlagen das Standesamt von Ihnen benötigt, hängt vom Familienstand ab. Für nicht in deutscher Sprache ausgestellte Urkunden ist eine Übersetzung mit vorzulegen. Die Geburtsbescheinigungen für die Beantragung von Kindergeld, Elterngeld und Mutterschaftshilfe sind kostenlos. Für alle weiteren Geburtsurkunden müssen Sie eine Gebühr bezahlen (12 Euro je Urkunde). Sie können vom Standesamt bei Bedarf auch mehrsprachige Geburtsurkunden erhalten. Die Gebühr beträgt ebenfalls 12 Euro je Urkunde. Der Zeitpunkt der Geburtsbeurkundung im Standesamt ist für die Festlegung des Namens des Neugeborenen ausschlaggebend. In der Regel wird im Krankenhaus eine Geburtsanzeige mit dem von Ihnen gewählten Wunschnamen ausgestellt. Nach der Beurkundung der Geburt ist eine Änderung des Namens in der Regel nicht mehr möglich. Standesamt Mannheim | K7 | 68159 MA  0621/293-3101  standesamt@mannheim.de

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ausgefüllt, unterschrieben und zusammen mit der Geburts­urkunde bzw. -bescheinigung an die Familienkasse zu schicken. Keine Sorge, wenn Sie nicht sofort daran denken, Kindergeld zu beantragen: Kindergeld wird rückwirkend für bis zu sechs Monate ausgezahlt. Familienkasse Baden-Württemberg West Czernyring 22/11 | 69115 HD |  0800/4 5555 30  Familienkasse-Baden-Wuerttemberg-West.F11@arbeitsagentur.de

Kinderzuschlag Der Kinderzuschlag ist einkommensabhängig und wird an Eltern gezahlt, die mit ihrem Einkommen zwar den eigenen Bedarf decken können, nicht aber den ihrer Kinder. Der Zuschlag wird für unverheiratete, unter 25 Jahre alte, im Haushalt der Eltern lebende Kinder gezahlt und beträgt bis zu 185 Euro monatlich. Stellen Sie den Antrag so schnell wie möglich, denn für die Zeit vor der Antragstellung können Sie grundsätzlich keinen Kinderzuschlag erhalten. Der Kinderzuschlag wird wie das Kindergeld bei der Familienkasse Heidelberg der Bundesagentur für Arbeit beantragt und wird mit dem Kindergeld ausgezahlt. Familienkasse Baden-Württemberg West Czernyring 22/11 | 69115 HD |  0800/4 5555 30  Familienkasse-Baden-Wuerttemberg-West.F41@arbeitsagentur.de

Kindergeld Grundsätzlich besteht für alle Kinder ab der Geburt bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres Anspruch auf Kindergeld. Auch darüber hinaus kann unter bestimmten Voraussetzungen das Kindergeld weiter gezahlt werden, längstens jedoch bis zum 25. Lebensjahr. Für das erste und zweite Kind erhalten Sie monatlich 204 Euro (ab 2021: 219 Euro), für das dritte Kind 210 Euro (ab 2021: 225 Euro) und für das vierte und jedes weitere Kind monatlich 235 Euro (ab 2021: 250 Euro). Das Kindergeld beantragen Sie schriftlich bei der Familienkasse. Die Anträge können Sie bei der Familienkasse anfordern oder per Download aus dem Internet ziehen. Diese sind

Das macht fröhlich: Familien mit Kindern erhalten finanzielle Unterstützung und Vergünsti­gungen von Stadt, Land und Bund.


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Urkunden, Finanzen & Co.

Elterngeld und ElterngeldPlus Elterngeld Erwerbstätige, Beamte, Selbstständige und erwerbslose Elternteile, Studierende und Auszubildende, Adoptiveltern und in Ausnahmefällen auch Verwandte dritten Grades, die Zeit für die Betreuung eines neugeborenen Kindes investieren, bekommen Elterngeld. Das Elterngeld ist also Eltern garantiert, auch wenn sie vor der Geburt nicht berufstätig waren. Wer jedoch nach der Geburt eines Kindes mehr als 30 Stunden pro Woche arbeitet, hat keinen Anspruch auf Elterngeld. Die Elterngeldleistung beträgt prozentual 65 Prozent des entfallenden Nettoeinkommens, mindestens aber 300 Euro und höchstens 1.800 Euro, für mindestens die ersten zwölf Lebensmonate des Kindes. Geringverdiener erhalten ein erhöhtes Elterngeld. Mit dem Elterngeld-Rechner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kann man die voraussichtliche Höhe selbst ermitteln:  www.familien-wegweiser.de Es empfiehlt sich, den Antrag auf Elterngeld zeitnah nach der Geburt des Kindes zu stellen, da die Zahlungen rück­wirkend nur für die letzten drei Monate geleistet werden. Elterngeld wird zusätzlich zum Kindergeld ausgezahlt. In den ersten zwei Monaten nach der Geburt wird es mit dem Mutterschaftsgeld verrechnet. Wer kein Mutterschaftsgeld erhält, bekommt von Anfang an Elterngeld. Arbeitnehmerinnen erhalten in den meisten Fällen erst ab dem dritten Monat Elterngeld, da die Mutterschutzleistungen ihres Arbeitgebers und ihrer Krankenkasse in den ersten beiden Monaten nach der Geburt meist höher sind. Anschließend haben sie noch höchstens zehn Monate Anspruch auf Elterngeld. Das Elterngeld wird an die Eltern bis zu 14 Monate gezahlt, beide können frei untereinander aufteilen, wer wie lange zu Hause bleiben möchte. Ein Elternteil allein kann die Leistung für mindestens zwei und bis zu zwölf Monate beziehen. Das Elterngeld wird noch weitere zwei Monate gezahlt, wenn beide Eltern vom Angebot des Elterngeldes Gebrauch machen (Partnermonate) oder der Elternteil alleinerziehend ist.

ElterngeldPlus Für Eltern, die Elternzeit und Teilzeitarbeit miteinander kombinieren möchten, lohnt sich ElterngeldPlus. Mütter und Väter haben damit die Möglichkeit, länger als bisher Elterngeld in Anspruch zu nehmen. Sie bekommen doppelt so lange Elterngeld (in maximal halber Höhe) und können so ihr Elterngeldbudget besser ausschöpfen. Aus einem bisherigen Elterngeldmonat werden so zwei ElterngeldPlus-Monate. Eltern, die sich für ein partnerschaftliches Zeitarrangement entscheiden, erhalten einen Partnerschaftsbonus: Sie bekommen vier zusätzliche ElterngeldPlus-Monate, wenn sie in dieser Zeit beide zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten. Dies gilt auch für getrennt erziehende Eltern, die als Eltern gemeinsam in Teilzeit gehen. Alleinerziehenden steht der gesamte Partnerschaftsbonus zu.

Landesbank Familienförderung | 76113 Karlsruhe  0800/664 54 71 (gebührenfrei), Mo bis Fr, 8:00 - 16:30 Uhr  www.l-bank.de Achtung: Das Elterngeld selbst ist steuerfrei, es unterliegt aber dem Progressionsvorbehalt. Für das Einkommen des Ehepaars ist also ein höherer Steuersatz zu zahlen. Er entspricht dem Satz, der zu zahlen wäre, wenn auch das Elterngeld als Einkommen gewertet würde. Dieser Sachverhalt wird beim Lohnsteuerabzug jedoch nicht berücksichtigt. Durch die Wahl der richtigen Steuerklasse schon vor der Geburt können verheiratete Arbeitnehmer die Höhe des Elterngeldes beeinflussen. Da das Elterngeld vom Nettogehalt berechnet wird, ist die Lohnsteuerklasse III mit den geringsten Abzügen die günstigste Wahl. Die Wahl der Steuerklasse ist immer für ein Jahr bindend. Wer wechseln möchte, kann dies beim zuständigen Finanzamt beantragen. Mehr Informationen zum Thema ­„Elterngeld“ sowie einen „Elterngeldrechner“ finden Sie unter  www.bmfsfj.de.

Wohngeld Wohngeld wird gewährt, damit einkommensschwache Haushalte, die keine Transferleistungen wie Sozialgeld oder Arbeitslosengeld II erhalten, die Wohnkosten für familiengerechten Wohnraum tragen können. Die Leistung kann für Mieterhaushalte und für selbstnutzende Wohneigentümer erbracht werden. Sie wird in Form von Mietzuschuss für Mieterhaushalte und in Form von Lastenzuschuss an selbstnutzende Wohneigentümer gezahlt. Die Höhe des Wohngeldes hängt von drei Faktoren ab: Der Zahl der Haushaltsmitglieder, der Höhe des Gesamteinkommens aller zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder und der Höhe der zuschussfähigen Miete oder der Höhe der zuschussfähigen Belastung des Wohneigentums. Das Wohngeld wird in der Regel für zwölf Monate bewilligt, danach ist ein neuer Antrag erforderlich.


Hinweis: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die monatliche Leistungen der Wohngeldbehörde erhalten, können auch Leistungen aus dem Bildungspaket beziehen. Anträge sind bei den Bürgerdiensten und bei der Wohngeldstelle erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.bmvbs.de. Stadtverwaltung Mannheim | Fachbereich Arbeit und Soziales R1, 12 | 68161 Mannheim  0621/293-7861

Mannheimer Familienpass Das bunte Gutscheinheft der Stadt Mannheim will Eltern und Kinder dazu anregen, ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten. Der Familienpass ist prall gefüllt mit Einladungen zu ermäßigten oder kostenfreien Veranstaltungen. Alle Mannheimer Familien und alleinerziehende Eltern mit Kindern unter 18 Jahren erhalten den Familienpass unabhängig von ihrem Einkommen. Im Gutscheinheft des Familienpasses finden Sie Gutscheine für freie Eintritte oder Ermäßigungen für Einrichtungen und Vereine in Mannheim: z. B. Gutscheine für Schwimmbäder, Theaterbesuche, die Stadtparks, Museen, Angebote der Stadtbibliothek und viele weitere Freizeitbetätigungen. Ergänzt wird der Familienpass um den Familienpass plus mit zusätzlichen Vergünstigungen und attraktiven Angeboten für Familien, die Leistungen nach dem SGB II beziehungsweise Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Den Familienpass erhält man bei den Bürgerdiensten der Stadt oder er kann online auf www.mannheim.de/familienpass bestellt werden. Für den Familienpass plus müssen bei den Bürgerdiensten aktuelle Bescheide vorgelegt werden, die die Bedürftigkeit belegen. Stadtverwaltung Mannheim | Fachbereich Bürgerdienste K7 | 68159 Mannheim  0621/293-3269

Landesfamilienpass Baden-Württemberg Den Landesfamilienpass können Familien mit mindestens drei kindergeldberechtigenden Kindern erhalten, wenn diese zusammen mit ihren Eltern in einem Haushalt leben. Alleinerziehende erhalten den Landesfamilienpass schon bei einem kindergeldberechtigenden Kind, wenn sie mit diesem in häuslicher Gemeinschaft leben. Ebenso erhalten Familien den Landesfamilienpass bereits ab einem Kind, wenn sie mit einem schwer behinderten Kind zusammen leben, den Kinderzuschlag beziehen oder Leistungen nach dem SGB II oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Mit diesem Pass können kostenlos oder verbilligt zahlreiche staatliche Schlösser, Gärten und Museen besucht werden. Der Landesfamilienpass ist einkommensunabhängig. Der Landesfamilienpass und die dazugehörige Gutscheinkarte ist bei den Bürgerdiensten der Stadt Mannheim erhältlich.

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Gesundheit

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Check beim Kinderarzt

Zehn Vorsorgetermine geben Sicherheit Nie wieder wird Ihr Kind so schnell wachsen, nie wieder wird es sich so stark entwickeln, und nie wieder wird es so viel lernen, wie in den ersten Lebensjahren. Daher ist es wichtig, die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes regelmäßig zu überwachen, denn Früherkennung ist die Voraussetzung für erfolgreiche Behandlung. Frühzeitig sollten sich die werdenden Eltern um einen Kinderarzt bemühen, dem sie vertrauen – nicht nur bei ernsten Krankheiten wird man dem Doktor häufiger einen Besuch abstatten. Auch Impfungen werden in seiner Praxis durchgeführt, und nicht zu vergessen die Vorsorgeuntersuchungen. Zehn Untersuchungstermine stehen deshalb für Kinder auf der Vorderseite des gelben Vorsorgehefts, das den Eltern nach der Geburt ausgehändigt wird. Es begleitet den Nachwuchs von der Geburt bis zum 6. Lebensjahr. In diesem Heft sind neben den Untersuchungsergebnissen des Kinderarztes die Wachstumskurven für Gewicht, Körpergröße und Kopfumfang im Altersvergleich aufgeführt. Alle Untersuchungen werden übrigens von den Krankenkassen bezahlt.

U1 > Beim Check direkt nach der Geburt werden Herz und Lunge abgehört. Atmung, Durchblutung, Farbe, Muskelspannung und angeborene Reflexe werden kontrolliert. Etwas Blut aus der durchtrennten Nabelschnur wird entnommen und auf den Sauerstoff- und pH-Wert hin untersucht. Zudem wird der APGAR-Test durchgeführt – eine Minute und nochmals fünf und zehn Minuten nach der Geburt beurteilt der Arzt dabei den Gesamtzustand des Neugeborenen anhand folgender Aspekte: Atmung, Puls, Grundtonus und Aussehen und Reflexe. Für jeden Aspekt gibt es zwei Punkte – im bes­ten Fall also zehn. Natürlich wird zudem die Körperlänge, der Kopfumfang und das Gewicht des Neugeborenen vermerkt. U2 > Oft ist die U2 der letzte Termin vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Bei dieser Untersuchung werden alle Organsysteme des Kindes überprüft. Um Stoffwechselerkrankungen erkennen zu können, wird dem Baby eine kleine Blutprobe entnommen, meistens aus der Ferse. Und natürlich steht wieder das Messen und Wiegen, die Kontrolle der Reflexe, die Überprüfung von Herz und Atmung sowie weiteres mehr auf dem Programm. U3 > Neben der gründlichen Untersuchung bietet die U3 wieder Gelegenheit zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Arzt. Das besondere Augenmerk liegt diesmal auf dem Ernährungszustand und dem Gewicht des Säuglings. Ein erster Hörtest kann zeigen, ob mit den Ohren alles in Ordnung ist. Auch wird eine Ultraschalluntersuchung der Hüften durchgeführt.

U4 > Neben den Routine-Checks (Gewicht, Größe, Reflexe, etc.) wird jetzt die Motorik immer wichtiger – Kopfkontrolle, Richtungshören, Kopf-­AugenKontrolle, Sprachentwicklung. Zudem werden diesmal die ersten Impfungen besprochen oder gleich vorgenommen. Die ständige Impfkommission (STIKO) am staatlichen Robert Koch Institut empfiehlt in diesem A ­ lter (frühestens ab der 9. Lebenswoche) mit dem Start der Grundimmunisierung in Form der folgenden Impfungen zu beginnen: Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Häemophilus Influenzae Typ B (HIB), Kinderlähmung, Hepatitis B sowie Pneumokokken. Angeboten wird zusätzlich die Impfung gegen Rotavirus-Infektionen (als IGeL-Leistung).

Genau hingeschaut Die ersten zehn Untersuchungstermine bis zur Einschulung sollte man keinesfalls versäumen. Auf der Vorderseite des gelben Vorsorgehefts sind die Zeitspannen aufgeführt, während der die Untersuchung vorgenommen wird. U1 – direkt nach der Geburt U2 – 3. bis 10. Lebenstag U3 – 4. bis 5. Lebenswoche U4 – 3. bis 4. Lebensmonat U5 – 6. bis 7. Lebensmonat U6 – 10. bis 12. Lebensmonat U7 – 21. bis 24. Lebensmonat U7a – 34. bis 36. Lebensmonat U8 – 43. bis 48. Lebensmonat U9 – 60. bis 64. Lebensmonat

U5 > Beweglichkeit und Körperbeherrschung – das sind die zentralen Themen bei dieser Untersuchung. Neben den Routine-Checks (Größe, Gewicht, Reflexe, etc.) nimmt der ­ Kinderarzt außerdem die Funktion von Augen und Ohren unter die Lupe. Wenn alle Impfungen zeitgerecht vorgenommen wurden, sollten alle drei Impfungen der Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, HIB und Hepatitis B sowie Pneumokokken jetzt verabreicht worden sein. U6 > Im Mittelpunkt der U6 stehen die Prüfung der Feinmotorik sowie der sozialen Kontaktfähigkeiten. Außerdem werden Hör- und Sehstörungen mit entsprechenden Tests ausgeschlossen. Ab einem Alter von 11 Monaten werden die ersten „Le-


bendimpfungen“ verabreicht – eine gegen Mumps-, M ­ asern-, Röteln (MMRImpfstoff) und eine gegen Windpocken (Varizellen-Impfstoff). Im A ­ lter von 11 bis 14 Monaten (6 Monate nach der letzten Impfung der Grundimmunisierung) wird auch die 1. Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hib und Hepatitis B sowie die 4. Impfung gegen Pneumokokken gegeben. Die erste Impfung gegen ­Meningokokken ist ab vollendetem 12. Lebensmonat empfohlen.

Für die Gesundheit Eurer Familie

U7 > Sprach- und Hörentwicklung, die motorischen Fähigkeiten sowie die Entwicklung des Sozialverhaltens sind die wichtigsten Themen bei der U7. Generell sollte ein Kleinkind am Ende des 2. Lebensjahres bestimmte ­Fähigkeiten besitzen – beispielsweise mindestens 10 Worte sprechen, einfache Zeichnungen von Tier und Mensch benennen können, verbalen Aufforderungen folgen können, die Mehrzahl verwenden und den Vornamen sagen. Motorisch stehen ebenfalls einige Tests auf dem Programm, zum Beispiel wird gecheckt, ob das Kind einen Turm aus Klötzchen bauen kann, eine Kugel in eine Flasche stecken kann oder ähnliches. Auch das Treten und Werfen eines Balls, das sichere Vorwärts- und das Rückwärtslaufen wird der Kinderarzt sehen wollen. U7a > Schwerpunkte bei dieser Untersuchung für etwa 3-Jährige sind das Erkennen von allergischen Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprachentwick­lungs­störungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien. Zusätzlich wird auch überprüft, ob das Wachstum, z.B. der Wirbelsäule, ohne Störungen verläuft. Ebenso wird über die Kindergartenreife gesprochen. U8 > Jetzt darf Ihr Kind zeigen, was es kann. Auf einem Bein hüpfen, der Gebrauch einer Schere, 3-Teile-Männchen zeichnen – all so etwas wird sich der Kinderarzt jetzt demonstrieren lassen. Zudem gibt es einen gründlichen Check aller Organe und ihrer Funktion sowie einen Urin-Test. Ebenso wichtig ist ein umfangreicher Sehtest, denn spätestens jetzt sollten 100 Prozent Sehschärfe erreicht sein. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht natürlich auch ein ausführliches Gespräch mit den Eltern, um beispielsweise familiäre Risikofaktoren klären zu können. U9 > Die Einschulung steht bevor – Grund genug, noch einmal genau hinzuschauen. Sprachvermögen, Seh- und Hörtests, soziale Fähigkeiten – anhand verschiedener Tests wird der Arzt die Entwicklung des Kindes untersuchen. Zudem sollten bei der U9 Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten vorgenommen werden. Wieder wird sich der Kinderarzt intensiv mit den Eltern über den Alltag unterhalten – und so auch die Beziehung zwischen Eltern und Kind unter die Lupe nehmen. Weitere Infos auch unter www.kindergesundheit-info.de sowie www.kinderaerzte-im-netz.de

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Gesundheit

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Impfen, Fachärzte und vieles mehr Hilfreiche Informationen für Eltern Ein kleiner Pieks für mehr Sicherheit Der Termin für die erste Impfung steht fest – doch viele Eltern fragen sich erstmal, ob Kombinationsimpfungen sinnvoll sind, welche Impfungen wirklich nötig sind und mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist. In Gesprächen mit dem Kinderarzt und mit anderen Eltern haben Sie es vielleicht schon bemerkt: Kein anderes Thema wirft so viele Fragen auf, wird so hitzig diskutiert, führt zu solch großer Unsicherheit, wie das Thema Impfen. Generell lässt sich sagen: Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ­ansteckenden Krankheit zu schützen. Gerade Masern werden viel zu häufig unterschätzt – Sie sind hoch ansteckend und können sogar tödliche Folgen haben. Schul- und Kindergartenkinder sollen deshalb wirksam vor Masern geschützt werden. Das ist Ziel des Masernschutzgesetzes, das am 1. März 2020 in Kraft getreten ist. Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson muss in der Regel ein Nachweis über die Masernimpfung erfolgen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) gibt gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen und zur Durchführung anderer Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe übertragbarer Krankheiten beim Menschen. Der Impfkalender für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Stand August 2020) umfasst folgende Impfungen:

> Grundimpfschutz als Kombinationsimpfung: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, HiB, Kinderlähmung, Hepatitis B sowie Pneumokokken in vier Teilimpfungen im Alter von 2, 3, 4 und 11-14 Monaten. > Auffrischungsimpfung: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten in zwei Teil­ impfungen im Alter von 5-6 Jahren und 9-16 Jahren. > Auffrischungsimpfung: Kinderlähmung im Alter von 9-16 Jahren. > Grundimpfschutz: Rotaviren im Alter von 6 Wochen und 2 sowie 3-4 Monaten. > Grundimpfschutz als Kombinationsimpfung: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken in zwei Teilimpfungen im Alter von 11-14 und 15-23 Monaten. > Grundimpfschutz: Meningokokken im Alter ab 12 Monaten.

Die richtige Facharztpraxis Manchmal ist neben dem Besuch des Kinderarztes ein Termin in einer Facharztpraxis nötig. Da ist es gut zu wissen, dass sich auch Fachärzte auf kleine Patienten eingestellt haben. Denn: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und sollten deshalb kindgerecht behandelt werden. Die Spielecke im Wartezimmer gehört dann ebenso zur Praxisausstattung wie entsprechende Untersuchungsmethoden und -geräte. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde: Neben der Feststellung der Hörfähigkeit ist der HNO-Arzt Anlaufstelle bei Mittelohrergüssen. Durch immer wiederkehrende Infekte der oberen Luftwege kann es zudem zu einer entzündlichen Schwellung des lymphatischen Rachenringes (dazu gehören Gaumen- und Rachenmandeln) kommen – auch dann ist der HNO-Arzt gefordert. Orthopädie: Haben Sie den Verdacht, dass mit der Haltung oder dem Knochengerüst Ihres Kindes etwas nicht stimmt, sollten Sie zum Orthopäden gehen. Der Facharzt übernimmt auch die Ultraschalluntersuchung der Hüfte des Säuglings, um eine Hüftdysplasie frühzeitig erkennen zu können (Kinderärzte, die ein Ultraschallgerät besitzen, machen diese Untersuchung häufig selbst). Augenheilkunde: Die Diagnose und Therapie häufiger Augenkrankheiten bei Kindern, augenärztliche Untersuchungen sowie Farbensehtests sind das Gebiet der Augenärzte. Dermatologie/Allergologie: Die Haut von Kindern gerät leichter aus dem Gleichgewicht als die von Erwachsenen. Neben Pilzen, Warzen, Blutschwämmen und Malen behandeln Hautärzte und Allergologen auch Neurodermitis, Allergien oder Heuschnupfen. Ergotherapie: Die Behandlung von Störungen des Bewegungsablaufs, der sensomotorischen Entwicklung, der Wahrnehmungsfähigkeit und -verarbeitung aber auch psychischer Erkrankungen wie Verhaltensstörungen, ADHS oder frühkindlichem Autismus ist Aufgabe eines Ergotherapeuten. Eine ergotherapeutische Behandlung kann vom Kinderarzt verordnet werden.


Gesundheit

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Chronische Erkrankungen

Anlaufstellen im Fall lebensverkürzender Erkrankungen

In Deutschland leiden rund 25 Prozent der Kinder unter sechs Jahren an einer chronischen Krankheit. Die häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter sind Allergien, Erkrankungen der Atemwege, Erkrankungen der Haut, Neurofibromatose Typ 1, Chronische Darmentzündungen, Diabetes mellitus Typ-1 und Typ-2, angeborene Herzfehler, Epilepsien und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die Broschüre „Chronische Erkrankungen im Kindesalter – Ein gemeinsames Thema von Elternhaus, Kindertagesstätte und Schule“ sowie weitere Info-Materialien können kostenlos bestellt werden bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Maarweg 149-161 | 50825 Köln  0221/8992-0  bestellung@bzga.de

CLARA Ambulanter Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Der Kinder- und Jugendhospizdienst Clara begleitet Familien, Kinder und Jugendliche mit chronischer oder schwerer Erkrankung und deren Geschwister, sowie Kinder und Jugendliche mit einem schwerstkranken und sterbenden Elternteil. Bei Verlust eines nahen Angehörigen werden Kinder und Jugendliche in ihrer Trauer ebenfalls von Clara unterstützt. CLARA – Ambulanter Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Mannheim M1,1a | 68161 MA |  0621/280 00-351  www.kinderhospizdienst-mannheim.de

Kindliche Krebserkrankungen Eltern krebskranker Kinder und Ärzte haben sich 1979 zu einem Verein zusammengeschlossen, um gemeinsam etwas gegen Krebs bei Kindern zu unternehmen. Ziel dieses Vereins ist es, die Forschung auf dem Gebiet der kindlichen Krebs­erkrankungen zu fördern und Eltern leukämie- und tumorkranker Kinder zu beraten, zu betreuen und gegebenenfalls finanziell zu unterstützen. Ein Elternhaus in der Nähe des Mannheimer Universitätsklinikums bietet Eltern eine Übernachtungsmöglichkeit für die Zeit der Behandlung ihres Kindes. Projekte und Aktionen auf der Kinderkrebsstation des Klinikums tragen dazu bei, den Alltag der erkrankten Kinder positiv zu gestalten. So werden z.B. Klinikclowns engagiert und Kunst- und Musiktherapien organisiert. Eine Wunschfee sorgt zudem für die Erfüllung großer und kleiner Wünsche der Kinder. Mit „Rosys Kids Corner“ wird den Kindern zudem die Teilnahme an den Eishockey-Spielen der Adler in der SAP Arena ermöglicht. Deutsche Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder – Ortsverein Mannheim e.V. | Jakob-Trumpfheller-Str. 14 | 68167 MA  0621/3382133  www.krebskranke-Kinder.de

Kinderhospiz Sterntaler e.V. Der Mannheimer Verein Kinderhospiz Sterntaler e. V. unterstützt lebensbegrenzend erkrankte Kinder sowie deren Familien und begleitet sie auf ihrem schwierigen Weg. Zur ambulanten pflegerischen wie auch ehrenamtlichen Begleitung bieten die Sterntaler mit dem stationären Kinderhospiz den betroffenen Familien eine zusätzliche Möglichkeit der Unterstützung und Unterbringung. Die ehemalige Mühle in Dudenhofen ist eine „kleine Oase im Grünen“, ein Ort der Ruhe und der Kraft, den die Familien mit ihren kranken Kindern immer wieder aufsuchen können, um für den oft jahrelangen Weg der Pflege und Begleitung gestärkt zu sein. Kinderhospiz Sterntaler | Neumühle Dudenhofen Kettelerstraße 17-19 | 67373 Dudenhofen Zentrale Mannheim | A3, 2 | 68159 Mannheim |  0621/17 82 23-30  www.kinderhospiz-sterntaler.de

Gesundheitstreffpunkt Mannheim Selbsthilfegruppen sind eine erfolgreiche und bewährte Möglichkeit, sich mit den Begleiterscheinungen von chronischen Krankheiten, Behinderung, Sucht, Abhängigkeit, psychischen oder sozialen Problemen sowie Missständen auseinander zu setzen und das seelische Gleichgewicht wieder zu finden. Der Gesundheitstreffpunkt Mannheim ist das hauptamtlich arbeitende Zentrum rund ums Thema Selbsthilfe in Mannheim und neutrale Patientenberatung in Mannheim und dem RheinNeckar-Kreis. Jährlich lassen sich mehr als 4500 Menschen beraten. Gesundheitstreffpunkt Mannheim | Max-Joseph-Str. 1 | 68167 MA  0621/339 18 18  www.gesundheitstreffpunkt-mannheim.de


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Gesundheit

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Sachkundige Hilfe rund um die Geburt Schwangerschaft und Geburt sind eine sehr intensive Zeit – nicht nur für die Mutter, sondern für die ganze Familie. Besonders wenn es sich um die erste Schwangerschaft handelt, haben die werdenden Mütter und Väter oft viele Fragen. Doch auch beim zweiten oder dritten Kind ist die Familie meist froh über sachkundige Unterstützung. Schließlich ist jede Schwangerschaft, jede Geburt anders und auf diese Weise immer wieder neu. Vorsorge in der Schwangerschaft „Alle Eltern wünschen sich, dass die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft und das Kind gesund auf die Welt kommt“, sagt Silvia Braun, Mittarbeiterin der IKK classic. „Ihre Krankenkasse möchte sie dabei bestmöglich unterstützen und bietet deshalb viele gesetzlich garantierte Leistungen rund um die Gesundheit von Mutter und Kind an. Manche Krankenkassen wie die IKK classic haben darüber hinaus zusätzliche Angebote in ihrem Portfolio, die den gesetzlich geforderten Rahmen ergänzen.“ In der Regel besteht das Vorsorgeprogramm während der Schwangerschaft aus zwölf bis 13 Untersuchungen bei Frauenarzt bzw. -ärztin oder bei der Hebamme – anfangs alle vier, in den letzten beiden Schwangerschaftsmonaten dann alle zwei Wochen. Alle Untersuchungsergebnisse werden in den Mutterpass eingetragen. Gibt es Komplikationen, haben Frauen Anspruch auf zusätzliche Untersuchungen und alle erforderlichen medizinischen Behandlungen. Neben den körperlichen Untersuchungen (Blutdruck, Gewicht, Urin, Blut, Lage und Herztöne des Kindes) gehören auch drei Ultraschalluntersuchungen zum Vorsorgeprogramm. Dabei wird zum Beispiel überprüft, ob sich das Ungeborene altersgerecht entwickelt oder ob die Mutter eventuell Mehrlinge erwartet. Da knapp vier Prozent aller werdenden Mütter einen Schwangerschaftsdiabetes entwickeln, gehört auch ein dahingehender Test im sechsten oder siebten Monat zum Vorsorgeprogramm. „Uns ist es wichtig, angehenden Müttern eine besonders intensive Unterstützung anzubieten und die Risiken für die Ungeborenen so klein wie möglich zu halten“, betont Silvia Braun. Deshalb ermöglicht die IKK classic wie manche andere Krankenkassen ihren Versicherten die Teilnahme an „Baby Care“. Dieses zusätzliche Vorsorgeprogramm senkt die Frühgeborenenrate um rund 20 Prozent, bei Erstgebärenden sogar um rund 30 Prozent. Denn es hilft, durch eine sorgfältige Analyse der Lebensumstände und Vorerkrankungen und durch fundierte Aufklärung mögliche Risiken der Schwangerschaft zu erkennen. Mehr Informationen gibt es unter www.baby-care.de .

Rund um die Geburt „Neben der Schwangerschaft gehört natürlich auch die Geburt selbst zum Vorsorgeprogramm“, erklärt die Expertin der IKK classic. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Krankenhausaufenthalt, wobei die Mütter von den sonst üblichen Zuzahlungen befreit sind. Auch die Kosten für Betreuung und Geburtshilfe der HebSilvia Braun, Mitarbeiterin der IKK amme im Rahmen einer Hausgeburt oder classic im Geburtshaus werden übernommen. Nach der Geburt hat die Mutter Anspruch auf zwei Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt. Darüber hinaus übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Nachbetreuung durch die Hebamme – zehn Tage lang täglich, dann bis zur achten Woche nach der Geburt einmal wöchentlich. „Wenn die junge Mutter einen Rückbildungskurs besucht, rechnen wir die Kosten dafür direkt mit der Hebamme ab“, erläutert Silvia Braun. „Dasselbe gilt natürlich für den Geburtsvorbereitungskurs.“ Zusätzliche Vorsorge Manche Krankenkassen bieten verschiedene Möglichkeiten an, zusätzliche Leistungen für das Wohl von Mutter und Kind in Anspruch zu nehmen. „Schwangere Versicherte der IKK classic können sich zum Beispiel über das Gesundheitskonto die Kosten für weitere Untersuchungen oder für bestimmte Mineralstoffe erstatten lassen“, betont Silvia Braun. Auch die Kosten für eine Hebammenrufbereitschaft übernimmt die IKK classic im Rahmen des Gesundheitskontos – damit die Hebamme des Vertrauens tatsächlich im entscheidenden Moment da ist. Und: Wer gesund lebt und regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilnimmt, erhält bei bestimmten Krankenkassen einen Bonus. „Wenn Sie Ihr Kind gleich von Geburt an am IKK-Bonusprogramm teilnehmen lassen, hat es den Jahresbonus von 60 Euro schon nach einem Monat erreicht“, betont Silvia Braun – allein durch die Teilnahme an den Untersuchungen U 1 bis U 3. „Damit den jungen Eltern nicht der Kopf schwirrt von all den Terminen und Untersuchungen, beraten wir sie gerne persönlich. Wir haben aber auch auf unserer Website ganz ausführliche Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt zusammengestellt, sodass sich die werdende Mama oder der werdende Papa in aller Ruhe informieren kann“, sagt Silvia Braun. Denn: „Wir freuen uns, wenn Mutter und Kind wohlauf sind und wir mit all unseren Leistungen dazu beitragen konnten.“ Mehr Informationen unter www.ikk-classic.de/pk/rv/schwangerschaft-geburt/vorsorge-schwangerschaft


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„ich habe bauchweh!“

Krankheitssymptome richtig deuten und behandeln Wenn Kinder sprechen können, sagen sie uns, wo es wehtut. Allerdings können sie bis zum sechsten Lebensjahr Schmerzen kaum orten – meist sagen sie „Ich habe Bauchweh“, auch wenn eine Halsentzündung der Grund für das Unwohlsein ist. Noch schwieriger ist es, bei einem Säugling oder Kleinkind zu erkennen, ob es krank ist. Eltern müssen hier ganz genau hinschauen. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass ein Kind, das trotz Fieber spielt, nicht schwer krank ist. Auch ein gelegentlich laut schreiendes Kind ist wahrscheinlich nicht bedrohlich krank. Gefährlich wird es, wenn das Kind lethargisch ist, keinen Blickkontakt hält oder leise wimmert. Weitere ernst zu nehmende Anzeichen können sein: Das Kind spielt oder lacht weniger als sonst. Es lässt sich nur schwer beruhigen. Es klammert sich in übertriebener Weise an die Eltern. Zu Zeiten, in denen es sonst hellwach ist, will es nur schlafen und dämmert vor sich hin. Bei sehr jungen Säuglingen, hohem Fieber, bei unklaren Symptomen, entzündeten Augen, anhaltender Appetitlosigkeit, bei länger anhaltendem flüssigem Durchfall und Erbrechen, Ausschlag oder Atemnot sollte man das Kind unbedingt dem Arzt oder dem Notdienst beziehungsweise in einer Klinik vorstellen. Auch wenn man unsicher ist, kann der Anruf bei diesen Stellen Sicherheit geben. Bei leichtem Husten und Schnupfen, breiigem Stuhl oder Fieber können Eltern erst einmal abwarten, wenn das Kind trotzdem fidel ist und Appetit hat. Oft zeigt sich am nächsten Tag, wie sich das Krankheitsbild ent­wickelt, ob es sich verschlimmert oder ob die Symptome mit Hausmitteln zu lindern sind.

Zehn Tage „Extra-Urlaub“ Für berufstätige Eltern oft eine mittlere Katastrophe: Morgens wird klar, die oder der Kleine ist krank und kann nicht in den Kindergarten oder zur Tagesmutter. Wer bleibt nun zu Hause? Wie lange darf ich bei der Arbeit fehlen? Und wer zahlt meinen Lohn? Vorweg: Vor allem Hort- und Kindergartenkinder sind häufig krank: Bis zu zehn Infekte im Jahr gelten als normal. Jedes Elternteil darf für die Betreuung des kranken Kindes zehn Arbeitstage im Jahr frei nehmen – so ist der gesetzliche Anspruch. Alleinerziehende haben Anspruch auf die Gesamtzahl, das heißt 20 Tage. Bei zwei Kindern verdoppelt sich die Anzahl der Krankheitstage. Bei mehr als zwei Kindern gibt es dann allerdings eine Obergrenze: Diese liegt bei 25 Tagen pro Elternteil und 50 Tagen bei Alleinerziehenden. Diese Regelung gilt, wenn Elternteil und Kind gesetzlich krankenversichert sind.

Bewährte Hausmittel Husten, Schnupfen, Hals- oder Bauchschmerzen – manchmal muss man gar nicht zu Medikamenten greifen. Viele Hausmittel zeigen schnelle ­Wirkung und lindern die Beschwerden auf natürliche Weise. Wenn sich die Beschwerden allerdings nicht nach wenigen Tagen bessern, sollten Sie mit Ihrem Sprössling zum Arzt gehen! Kräutertees Bei vielen Beschwerden schaffen Tees aus Heilkräutern bereits Linderung:

> Anistee: bei Koliken, Blähungen und Verdauungsbeschwerden > Fencheltee: bei Bauchweh, Husten und Erkältungskrankheiten > Kümmeltee: bei Blähungen, Völlegefühl, Krämpfen im Magen-DarmTrakt, Mundgeruch, Muskelschmerzen, Rheuma, Husten und Milchmangel bei Stillenden, als Öl auch zur Baby-Bauch-Massage > Kamillentee: bei Magen- und Darmbeschwerden, wirkt krampflösend und entzündungshemmend. Bei Erkrankungen der Atemwege auch als Inhalation. > Pfefferminztee: bei Magen- und Darmbeschwerden > Salbeitee: bei Halsschmerzen, grippalen Infekten, Mundschleimhautentzündungen, Durchfall, Verstopfung, Schwitzen. > Lindenblütentee: bei Erkältung, Fieber, Abwehrschwäche. > Thymiantee: bei Husten, Bronchitis, Magen- und Darmbeschwerden > Melissentee: bei Magenproblemen, Kopfschmerzen, Stress Wickel Wickel sind eines der ältesten Hausmittel zur Behandlung von Krankheiten und deren Symptome. Sie werden kurzzeitig angelegt, um Wirkstoffe schnell in den Körper zu bringen, und haben eine stärkende Wirkung auf die Abwehrkräfte. Wickel nutzen für ihre Wirkung das System zur Regelung der Körpertemperatur aus. Je nach Funktion werden Wickel unterschieden in: wärmeentziehende Wickel, wärmestauende Wickel, heiße Wickel und schweißtreibende Wickel. Anwendungsbeispiele:

> Wadenwickel: bei hohem Fieber > Zwiebelwickel oder -säckchen: bei Ohrenschmerzen, Bronchitis > Zitronenwickel: bei beginnender Halsentzündung, Heiserkeit > Senf-Wickel: bei Atembeschwerden, Bronchitis, Schnupfen, Gelenk- und Muskelschmerzen

> Retterspitzwickel: bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Blut­ ergüssen, Hals- und Nackenschmerzen, Erkältungen, Kopfschmerzen

> Quark-Wickel: bei Schwellungen, Halsschmerzen, Insektenstichen > Kartoffel-Wickel: bei Muskelverspannung, Muskelschmerzen, Bronchitis


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Im Fall der Fälle richtig reagieren Gut gerüstet für Not- und Krankheitsfälle

Die Hausapotheke – das sollte stets griffbereit sein Kopfweh, Bauchschmerzen, Durchfall oder blaue Flecke sind im Alltag mit kleinen Kindern an der Tagesordnung. Mit der richtigen Vorsorge können Eltern im Notfall selbst schnell reagieren, um Schmerzen zu lindern und Krankheiten entgegenzuwirken. Eine gut sortierte Hausapotheke speziell für kleine Patienten sollte in jedem Haushalt mit kleinen Kindern jederzeit griffbereit sein. Tipps zu sinnvollen Medikamenten und Verbandsmaterialien sind in Apotheken, aber auch beim Kinderarzt erhältlich. Damit die Hausapotheke im Krankheits- oder Notfall nicht erst lange gesucht werden muss, sollte sie einen festen, für Kinder jedoch unzugänglichen Platz haben. Am besten eignet sich ein verschließbarer Schrank. Fast alle Medikamente müssen kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Kontrollieren Sie bei allen Medikamenten in regelmäßigen Abständen das Haltbarkeitsdatum und erneuern Sie Ihre Vorräte rechtzeitig. Hier einige Hilfsmittel und Medikamente, die im Fall der Fälle helfen können und deshalb als Grundausstattung in eine kindgerechte Hausapotheke gehören:

> digitales Fieberthermometer > Verbandsschere > Pinzette > Zeckenzange > Pipette > Einmalhandschuhe > Leinentuch für Umschläge > Wärmflasche oder Kirschkernkissen > Rettungsdecke aus Aluminiumfolie > Desinfektionsmittel zum Säubern von Wunden > Pflaster in verschiedenen Größen und Pflasterrolle > sterile Wundschnellverbände in verschiedenen Größen > Mullbinden, Brandwundauflage und Dreieckstuch > Sofortkältepackungen (im Gefrierschrank aufbewahren) > fiebersenkende/schmerzstillende Zäpfchen oder Saft > abschwellende Nasentropfen (nur für den kurzzeitigen Gebrauch) oder Meersalzlösung

> schleimlösende Präparate (z.B. mit dem Wirkstoff Acetylcystein, ACC) > pflanzlicher Hustensaft > Wund- und Heilsalbe für kleinere Verletzungen > Zinkoxidsalbe gegen einen wunden Po

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> Antihistamingel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche > medizinische Kohle und Entschäumungstropfen, z.B. Sab Simplex

Notdienst-Service der Apotheken Jede Nacht und jeden Feiertag leisten etwa 2.000 Apotheken Notdienst. Sie garantieren eine umfassende Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln. In Deutschland ist der Notdienst der Apotheken gesetzlich festgelegt. Ein Notdienstkalender regelt die Reihenfolge, wann welche Apotheke Dienst hat. Die Apotheken müssen den Kalender gut sichtbar aushängen. Schneller geht es im Internet: Unter www.aponet.de findet man mit der Notdienstsuche die nächstgelegene diensthabende Apotheke. Auch per Telefon lassen sich Bereitschaftsapotheken ermitteln. Nach Anruf der Kurzwahl 228 33 von jedem Handy (69 Cent/Min) oder der kostenlosen Rufnummer 0800 00 228 33 aus dem deutschen Festnetz wird der Kunde mit einem computergesteuerten Sprachdialogsys­tem verbunden. Dieses fordert den Benutzer auf, seinen Standort anzugeben, und ermittelt so die nächstgelegenen, geöffneten Notdienst-Apotheken. Gibt der Kunde www.22833. mobi in den Internetbrowser seines Handys ein, gelangt er auf eine mobile Webseite. Hier kann man mit einem Klick mit dem telefonischen Notdienstfinder verbunden werden oder seinen Standort in eine Suchmaske eingeben. Daraufhin erhält der Kunde eine Liste mit Notdienst-Apotheken. Den Apothekenfinder gibt es auch als App für das Smartphone.

Erste Hilfe am Kind Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Die Zweijährige zieht den Topf mit kochendem Wasser vom Herd, der Vierjährige wird von einer Biene gestochen, das Baby verschluckt sich an einem Apfelstück. In solchen Notfällen ist Besonnenheit und richtiges Handeln oberstes Gebot. Das ist meist leichter gesagt als getan. Aber die Eltern können beruhigt sein: Wer gut vorbereitet ist, kann mit solchen Situationen besser umgehen. Deshalb lohnt es sich, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, bei dem speziell auf Kindernotfälle eingegangen wird. In diesen Erste-Hilfe-Kursen wird die stabile Seitenlage und die HerzLungen-Wiederbelebung bei Kindern geübt. Man lernt, was beim Verschlucken, bei Verbrennungen, Vergiftungen und Luftnot zu tun ist und wird über die Maßnahmen bei Verletzungen der Haut, der Gelenke und Knochen informiert. Ebenso geben die Notfall-Experten Tipps zum Verhalten bei plötzlichen Erkrankungen im Kindesalter. Auf jeden Fall sollten Sie Unterlagen über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern griffbereit zu Hause haben – und diese sollte man in einer ruhigen


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Minute schon einmal lesen. Griffbereit neben das Telefon gehört natürlich ein Verzeichnis mit Notfallnummern, zum Beispiel die für Ihre Region zuständige Giftnotrufzentrale, die Telefonnummer der Kinderarztpraxis, der nächsten Notdienstzentrale und Ähnliches. Spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Kindernotfälle bieten in Mannheim unter anderen folgende Institutionen an: DRK Kreisverband Mannheim e.V. | Lagerstraße 5 | 68169 MA  0621/833 704 521  www.drk-mannheim.de Franz Anton Mai-Schule des ASB Mannheim/Rhein-Neckar Edisonstr. 8 | 68309 MA  0621/72 80 240  www.f-a-mai-schule.de Johanniter Unfallhilfe | Saarburger Ring 61 | 68229 MA  0621/4 83 03-30  www.johanniter.de Malteser Hilfsdienst e.V. | Geraer Ring 5 | 68309 MA  0621/799 39 099  www.malteser-mannheim.de Elternschule Mannheim | Belchenstraße 1- 5 | 68163 MA  0621-81023144  www.elternschule-mannheim.de M-A-U-S Seminare gGmbH BBQ | Berufliche Bildung Heinrich-Lanz-Str. 19-21 | 68165 MA  0721/929 24 0  www.erstehilfe.de Kath. Familienbildungsstätte | L 2, 7-8 | 68161 Mannheim  0621/15 56 33  www.fbs-mannheim.de

Gut zu wissen ... In der Vielzahl der Fälle werden Sie Ihrem erkrankten oder verunglückten Kind selbst helfen können. Manch eine Verletzung sieht auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie wirklich ist. Immer aber gilt: Ruhe bewahren und – wenn Sie nicht mehr weiter wissen – Kinderarzt oder Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 kontaktieren. Hier einige Tipps zur Ersthilfe: Fieber: Kinder haben häufig Fieber, vor allem in den frühen Lebensjahren. Fieber ist ein Zeichen dafür, dass sich der Organismus mit Krankheitserregern auseinandersetzt. Der erste Schritt für die Eltern ist der Griff zum Fieberthermometer. Bei Kindern bis zum Alter von vier Jahren sollte die Körpertemperatur rektal, also im After gemessen werden. Die normale Körpertemperatur eines Kindes liegt zwischen 36,5°C und 37,5°C. Bis zu 38,5°C spricht man von erhöhter Temperatur. Steigt die Temperatur noch höher, hat das Kind Fieber. Ab 39,5 °C spricht man von hohem Fieber. Ein Kind, das eine fieberhafte Erkrankung ausbrütet, kann zunächst stiller als gewöhnlich sein. Vielfach ist auch der Appetit schlechter oder das Schlafbedürfnis größer. Ein leichter Infekt, zu viel Anstrengung oder Sonne sowie eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme können Fieber bis 38,5°C verursachen. Schwere bakterielle oder virale Infektionen sind oft Grund für Fieber über 38,5°C. Auch nach Impfungen kann es zu Fieber kommen. Wichtig ist es, bei einem

Bei Babys und Kleinkindern sind andere Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen als bei Erwachsenen. Deshalb gibt es spezielle Kurse. fiebernden Kind auf ausreichende Flüssigkeits­zufuhr zu achten. Die Kleidung sollte angemessen sein. Ein einfaches Hausmittel zur Fiebersenkung sind Wadenwickel. Prinzipiell gilt, dass bei Kindern immer anzuraten ist, die Fieberursache von einem Kinderarzt abklären zu lassen. Für Eltern ist es oft sehr schwierig einzuschätzen, ob das Fieber ihres Kindes harmlos ist oder ernstzunehmende Ursachen hat. Eine mögliche Komplikation sind Fieberkrämpfe – Infektkrämpfe, die besonders im Kleinkindalter auftreten. In diesem Fall heißt es: Ruhe bewahren und einen Arzt oder Notarzt rufen. Meist ist der Verlauf übrigens unkompliziert. Insektenstiche: Normalerweise sind Insektenstiche harmlos, oft jedoch schmerzhaft und verursachen Juckreiz. Gerade Bienen- und Wespenstiche können beim Zweitkon­takt zudem allergische Reaktionen hervorrufen. Wichtig ist zunächst, das Kind zu beruhigen. Ein zurückgebliebener Stachel in der Haut muss vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Kalte Umschläge, Eis oder Hausmittel wie Zitronensaft, Gurkenscheiben oder Zwiebeln lindern die Schwellung und die Schmerzen. Im Fall einer allergischen Reaktion sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Hat eine Zecke zugebissen, sollte diese umgehend mit einer Zeckenkarte oder -zange entfernt werden. Die Zecke kann gerade herausgezogen oder herausgedreht werden. Ist sie entfernt, sollte die Stelle desinfiziert werden. Öl, Creme, ­Nagellack, Kleber oder Alkohol haben auf einer Zecke nichts zu suchen –


Gesundheit

Giftstoffe und Bakterien gelangen mit diesen Mitteln noch schneller in den Blutkreislauf. Kleinere Verbrennungen: Bei Verbrennungen die Kleider entfernen, wenn sie nicht an der Haut haften. Die betroffene Körperstelle unter fließendem, nicht zu kaltem Wasser 15 bis 20 Minuten kühlen. Kleinere Verbrennungen oder Verbrühungen ohne Blasenbildung nicht mit Pflaster oder Verband abdec­ken sondern an der Luft heilen lassen. Eis sollte nicht angewendet werden, denn bei zu starker Kühlung kann die Haut einen Kälteschaden erleiden. Vermeintliche Hausmittel wie Butter, Mehl oder auch Puder und Salben dürfen nicht angewendet werden; sie halten die Hitze im Gewebe fest und verhindern, dass Sauerstoff an die Wunde gelangt, oder verkleben mit der Wunde. Stürze: Fast die Hälfte aller Unfallverletzungen im häuslichen Bereich sind Stürze und oft landet das Kind dabei auf seinem Kopf. Nach einem solchen Unfall ist es wichtig, das Kind genau zu beobachten – Symptome schwerer innerer Verletzungen können noch bis zu 48 Stunden nach einem Sturz auftreten.

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Notsituationen als Tröster geschenkt werden. Der Bär begleitet das Kind ins Krankenhaus. Rettungsassistenten und Notärzte bestätigen den erfolgreichen Einsatz der Teddybären – das Kind verhält sich ruhiger, ist weniger ängstlich und der Weg zwischen Ärzten / Sanitätern und dem verletzten Kind wird geebnet. Infos unter Freundeskreis Teddybär e.V.  www.freundeskreis-teddybaer.de

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Fremdkörper in Luft- oder Speiseröhre: Erdnüsse, kleine Spielsachen, Apfelstücke – kaum ein Notfall tritt so unvermittelt ein wie ein Erstickungsanfall. Je kleiner die Kinder sind, desto größer ist die Gefahr des Verschlu­ ckens und Erstickens. Schnellstmögliche Hilfe ist besonders wichtig, wenn die Atemwege komplett verlegt sind, denn wenn die Sauerstoffversorgung länger als 3 bis 5 Minuten unterbrochen ist, drohen massive Schäden des Gehirns oder gar der Tod. Hilfreich ist die Beherrschung der Rückenklopfmethode und des so genannten Heimlich-Manövers, die beide dazu dienen, festsitzende Fremdkörper zu lösen. Schürf- und Schnittwunden: Nicht nur abenteuerlustige Kinder haben sie ganz schnell – Schürf- und Schnittverletzungen sind im Kleinkindalter an der Tagesordnung. Schürfwunden sind meist sehr schmerzhaft. Die Wunde sollte mit einem desinfizierenden Mittel gereinigt werden. Versehen mit einem atmungsaktiven Sprühpflaster oder einer Wundauflage, die mit einer Mullbinde fixiert wird, ist das Unheil schnell vergessen. Schnittwunden sollte man kurz bluten lassen, damit Keime und Schmutz herausgespült werden. Anschließend desinfizieren und mit einem Wundverband bedecken. Größere Wunden muss unbedingt ein Arzt in Augenschein nehmen.

Freundeskreis Teddybär e.V. Der Freundeskreis Teddybär e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, NotfallEinsatzfahrzeuge mit Teddybären auszustatten. Diese können Kindern in

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Ausbildung für Schutzengel! Mit allen Sinnen entdecken Kinder ihre Welt. Bei Notfällen sind meist die Eltern oder Großeltern die rettenden Schutzengel. Dieser Lehrgang vermittelt die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Notfällen vom Säuglings- bis zum Grundschulalter. Kurstermine und Infos unter: Telefon 0621 48303-30 www.johanniter.de/mannheim


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Gesunde Zähne von Anfang an

Gute Startvoraussetzungen dank früher Pflege Sie sind echte Schwerarbeiter: unsere Zähne. Die Knospen der 20 Milchzähne werden bereits zwischen der achten und zehnten Schwangerschaftswoche angelegt. Meist blitzen als erstes die Vorderzähne aus dem Unterkiefer hervor, durchschnittlich im 6. oder 7. Lebensmonat. Ist das Kind zwischen 2 und 3 Jahre alt, sind alle da – und hinter Eltern und Kindern liegen mehr oder weniger beschwerliche Zeiten. Während bei dem einen die Zähnchen ganz unbemerkt sprießen, hat das andere sichtlich Schmerzen – erkennbar an einer feuerroten, entzündeten Wange, an Schlafproblemen und Quengeligkeit, möglicherweise sogar Fieber. Ein wenig Abhilfe schaffen einfache Mittel: Kalte Umschläge, gekühlte, PVC-freie Beißhilfen (das kann im Notfall auch eine Packung Tiefkühlerbsen sein) oder Zahnfleischmassagen mit dem Finger (wenn das Baby es zulässt). Kommt das Kleine gar nicht zur Ruhe, können – nach Rücksprache mit dem Kinderarzt – Schmerzmittel oder Gele und Tropfen, die ins Zahnfleisch massiert werden, Linderung bringen. Wichtig: Gerade in dieser Zeit sollte auf Zuckerzusätze verzichtet werden, da die kleinen Beißerchen darauf schon sehr empfindlich reagieren. Zahnärzte raten ohnehin: Sollen die Zähne des Kindes von Anfang an geschützt werden, sollte man mit gutem Beispiel vorangehen: regelmäßig Zähne putzen und wenig Süßes essen. Bei der Ernährung lohnt sich der Blick auf die Inhaltsstoffe, denn gerade versteckte Zucker, zum Beispiel in Marmelade, Müsli und zahlreichen Getränken, nagen an den Zähnchen. Instant-Tees entKaries hat keine Chance, wenn man ein paar einfache Zahnpflege-Regeln beachtet.

halten mehr als 95 Prozent, Kakaopulver und Frucht­aromen mehr als 80 Prozent Zucker – besser sind ungesüßte Tees, Wasser und Fruchtschorlen. Ab und zu naschen ist natürlich durchaus erlaubt – am besten zahnfreundliche Süßigkeiten, erkennbar am Zahnmännchen mit Schirm auf der Verpackung. Die sorgfältige Pflege der Milchzähne lohnt sich, obwohl sie ja im Alter von 5 bis 6 Jahren schon wieder ausfallen, um den bleibenden Zähnen Platz zu machen. Bis alle Milchzähne ersetzt worden sind, dauert es in der Regel bis zum elften oder zwölften Lebensjahr. Wenn Milchzähne wegen nicht ausreichender Pflege zu früh eingebüßt werden, kann es zu Fehlstellungen kommen, da sie das Kieferwachstum und den Durchbruch der bleibenden Zähne beeinflussen. Zudem sind gesunde Milchzähne wichtig für die Kauund Verdauungsfunktion sowie für die Sprachentwicklung.

Durchbruch der Milchzähne Mittlere Schneidezähne unten: Mittlere Schneidezähne oben: Seitliche Schneidezähne oben: Seitliche Schneidezähne unten: Vordere Backenzähne: Eckzähne: Hintere Backenzähne:

4. - 10. Lebensmonat 5. - 11. Lebensmonat 6. - 12. Lebensmonat 6. - 12. Lebensmonat 10. - 18. Lebensmonat 12. - 20. Lebensmonat 18. - 30. Lebensmonat

Früh übt sich, wer ein Zahnputzmeister werden will Weil Zahnbelag schon auf dem ersten Zähnchen entsteht, ist die regelmäßige Entfernung durch Putzen wichtig. Es gibt spezielle Zahnbürsten, die den verschiedenen Altersklassen zugeordnet sind und gezielt auf die Anforderungen der künftigen Zahnputzmeister eingehen. Wichtig ist, dass die Zahnbürste regelmäßig – spätestens alle drei Monate – gegen eine neue ausgetauscht wird.Gerade bei den ers­ten Zähnchen kann man sich auch mit einem MullLäppchen, einem Wattestäbchen oder einer Fingerhut-Zahnbürste behelfen. Mit zunehmenden motorischen Fähigkeiten wollen die Kleinen auch selbst putzen. Am einfachsten ist hier die KAI-Methode: Erst die Kau­flächen, dann die Außenflächen, zum Schluss die Innenflächen putzen. Dennoch gilt: Bis zum Alter von etwa 6 Jahren müssen die Eltern nachputzen, um eine gute Reinigung der Milchzähnchen und später der bleibenden Zähne zu gewährleisten.

Fluoride – Salze für gesunde Zähne Fluoride sind ein Schutz für die Zähnchen und wichtiger Bestandteil der ­Kariesprophylaxe. Sie härten den Zahnschmelz und haben eine positive Wirkung auf die Zahnoberflächen. Dadurch können sich die Bakterien nur schwer dort


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anheften, vermehren sich weniger und der Zahnbelag entsteht langsamer. Als natürliche Spurenelemente sind Fluoride im Trinkwasser und in verschiedenen Lebensmitteln enthalten. Diese natürlichen Quellen reichen jedoch für die Deckung des Bedarfs nicht aus. Kinderärzte und Zahnärzte sind sich darin einig, dass bereits Säuglinge ausreichend damit versorgt werden müssen. Die Fachleute sind sich allerdings uneins über das Wie. Fluoride können in Form von Tabletten oder Tropfen verabreicht werden (im ersten Lebensjahr in der Regel als Kombination mit ­Vitamin D zur Rachitisprophylaxe und für das Knochenwachstum). Zahncreme ist erhältlich mit und ohne Fluoride, je nachdem, ob Tabletten ­gegeben werden oder nicht, denn es sollte immer nur eine Fluoridquelle geben, um die Gefahr der Überdosierung zu minimieren. Für welche Variante sich die Eltern auch entscheiden – wichtig ist auf jeden Fall, dass eine individuelle Fluorid-Anamnese des Kindes vom Zahnarzt erstellt wird.

… und plötzlich ist ‘ne Ecke weg Manchmal geht es einfach zu schnell: Auf dem Spielplatz gestolpert oder im Kinderzimmer getobt und gegen die Kommode gerannt – und schon fehlt ein Stück Milchzahn. Macht nichts? Doch. Denn auch wenn die Milchzähne über kurz oder lang ausfallen, muss die Lücke behandelt werden. Gerade bei Kindern wächst und verändert sich der Kiefer schnell. Eine Zahnlücke kann dazu führen, dass Ober- und Unterkiefer nicht mehr exakt zusammenpassen. Langfristig hat das Kind Schmerzen beim Kauen und die bleibenden Zähne zeigen Fehlstellungen. Außerdem sind abgebrochene Zähne durch Karies und Bakterien gefährdet. Manchmal kommt es durch fehlende Milchzähne auch zu Sprachstörungen.

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Im Fall des Falles sollte man mit seinem Kind also gleich zum Zahnarzt gehen und – ganz wichtig – das abgebrochene Zahnstück mitnehmen. In vielen Fällen kann der Zahn wieder repariert werden. Damit das funktioniert, gibt es eine spezielle Zahnrettungsbox, in der das abgebrochene Stück Zahn oder sogar ein komplett ausgeschlagener Zahn sauber aufbewahrt werden kann. Eine Zahnrettungsbox bekommen Sie in jeder Apotheke. Alternativ können Sie den ausgeschlagenen Zahn in ein Glas H-Milch legen. Notfalls können Sie auch Ihren Mund oder den Ihres Kindes als „Rettungsbox“ verwenden. Passiert der Zahnunfall außerhalb der üblichen Zahnarztsprechstunden, können Sie entweder die Kontaktdaten der diensthabenden Zahnärzte erfragen oder – falls es nachts passiert – gleich zum Nacht-Notdienst fahren: Zahnärztlicher Notfall-Nachtdienst Collinistraße 11 | 68161 Mannheim  0621/76156 47 | von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr Der notdiensthabende Zahnarzt kann mittwochs und freitags jeweils nachmittags unter der Rufnummer  0621/38000814 und für das Wochenende und an Feiertagen unter  0621/38000813 abgefragt werden.

Das hilft beim Zahnen > Kühlen Sie die Wange des Babys mit kalten Umschlägen. > Abgeraten wird von der Verwendung so genannter Beißringe aus PVC-Kunststoff, da diese gefährliche Weichmacher enthalten können.

> Ihr Kind sollte in dieser Zeit keine zu süßen oder sauren Speisen bekommen. Bereits die kleinsten Zähne reagieren sehr empfindlich.

> Bevor Sie Ihrem Kind ein Mittel gegen die Schmerzen geben, sollten Sie den Zucker­gehalt des Medikamentes überprüfen.

> Zucker-Ersatzstoffe sind keine Alternative, da sie den Geschmackssinn des Kindes zu früh auf Süßes trainieren.

> Es gibt verschiedene Gele und Tropfen, die ins Zahnfleisch massiert werden und so den Schmerz lindern. Fragen Sie Ihren Kinderarzt nach zuckerfreien Zahnungshilfen.

Zahnärzte empfehlen den ersten Zahnarztbesuch mit dem ersten Milch­ zahn. Ein harmonisches Patient-Zahnarzt-Verhältnis schafft Vertrauen – in entspannter Atmosphäre können Kinder die Kontrolluntersuchungen positiv erleben.


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Gesundheit

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Der erste Besuch in der Zahnarztpraxis Milchzähne halten die Stellung für die bleibenden Zähne und bleiben im besten Fall ein Leben lang erhalten. Wir haben der Kinderzahnärztin Dr. Angelika Schüßler Fragen zum Thema Kinderzahngesundheit gestellt. Wann sollte der erste Zahnarztbesuch für mein Kind stattfinden? Ideal ist es, mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne auch mit der Zahnarzt­ routine zu beginnen. Der frühe Erstkontakt ist wichtig, um Ihnen Empfehlungen zu geben, wie Sie die Mundgesundheit Ihres Kindes optimal unterstützen können. Der erste Besuch dient dem Vertrauensaufbau. In der Regel wird bei diesem Termin nicht behandelt. Auftretende Probleme werden frühzeitig erkannt und können zeitnah behoben werden. Worauf müssen wir bei der Zahnpflege unserer Kinder achten? Intensive Zahnpflege lohnt sich! Milchzähne sind wichtig für das Abbeißen und Zerkleinern der Nahrung, sowie für die Sprachbildung. Sie dienen als Platzhalter für die nachrückenden bleibenden Zähne und erhöhen die Ausstrahlung und damit das Selbstbewusstsein Ihres Kindes. Kinder mit kranken Milchzähnen leiden häufiger unter Infektionen und können sich schlechter konzentrieren. Ein frühzeitiger Verlust der Milchzähne wirkt sich nachteilig auf die Gesundheit und die Stellung der bleibenden Zähne aus. Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns sollten Eltern zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta, die dem Alter Ihres Kindes entspricht, putzen. Ein Leben lang gilt: die Menge der Zahnpasta, die pro Zähneputzen verwendet werden soll, richtet sich immer nach der Größe des kleinen Fingernagels Ihres Kindes. Manche Kleinkinder wehren sich über Monate und Jahre gegen das Zähneputzen. Bleiben Sie stark, Ihr Kind wird es Ihnen danken! Warum müssen Milchzähne behandelt werden? Die größte Gefahr für das Milchgebiss ist die Karies. Deshalb ist es wichtig, dass die Milchzähne Ihres Kindes regelmäßig durch den Kinderzahnarzt kontrolliert werden, damit Karies frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Karies ist eine Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Wenn Erwachsene den Schnuller, Löffel, Flaschensauger etc. des Kindes ablecken, können diese Kariesbakterien auf das Kind übertragen werden. Die Bakterien bilden im Mund eine gelbliche, pelzige Substanz, die an den Zähnen klebt, den Zahnbelag. Wird dieser Zahnbelag nicht täglich entfernt, vermehren sich die Bakterien sehr schnell und fangen an, die Zähne zu zerstören. Das machen sie, indem sie durch die Nahrung und süße Getränke Kohlenhydrate erhalten, die sie in Säure umwandeln. Diese Säuren entkalken die Schutzschicht, den Schmelz, des Zahnes und

machen ihn porös. Die Bakterien dringen dann tiefer in den Zahn ein und es entsteht ein „Loch im Zahn“. Da der Schmelz der Milchzähne viel dünner ist als bei bleibenden Zähnen, sind sie viel anfälliger für Karies. Dementsprechend besteht nicht nur die Gefahr, dass Schmerzen entstehen, Nachbarzähne angesteckt werden und Platzverlust droht, sondern bereits der Zahnkeim des bleibenden Zahnes kann einen dauerhaften Schaden davontragen. Als akuter Notfall kann es auch zur Entstehung eines Abszesses (dicke Backe) kommen. Daher sollte Karies so früh wie möglich erkannt und behandelt werden. Der bleibende Zahn bricht hinter dem Milchzahn durch, muss etwas unternommen werden? Es ist keine Seltenheit, dass die bleibenden Unterkieferfrontzähne hinter den noch vorhandenen Milchzähnen durchbrechen (Haifischzähnchen). In der Regel löst sich dieses Problem von selbst und die Zunge schiebt anschließend die neuen Zähne nach vorne. Manchmal muss man beim Wackeln allerdings auch nachhelfen. Um diese Situation richtig einschätzen zu können bitten wir Sie, sich mit Ihrem Kind bei uns vorzustellen. Der bleibende Zahn hat gelblich-braune Flecken. Wir können sie nicht wegputzen. Was ist das? Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine Schmelzbildungsstörung, dessen genaue Ursache noch nicht abschließend bekannt ist. Unter Umständen sind diese Zähne nicht nur kariesanfälliger, sondern auch stark temperaturempfindlich. Kommen Sie gerne zeitnah in die Praxis, damit wir mit Ihnen Therapiemöglichkeiten besprechen können. Woran ist ein zu kurzes Zungenbändchen zu erkennen? Je nach Art und Schweregrad des verkürzten Zungenbandes finden sich bei Ihrem Kind vielleicht einige oder auch alle dieser Zeichen: • Die angehobene Zunge ist herz- oder V-förmig. • Das Baby streckt die Zunge nicht über die Unterlippe aus dem Mund. • Das Baby hebt die Zunge nicht zum Gaumen an. • Beim Schreien ist das straff gezogene Zungenbändchen unter der Zunge sichtbar. • Die Zunge lässt sich nicht zu den Seiten bewegen. • Das Baby macht beim Saugen regelmäßig Schnalz- und Klicklaute. Ein zu kurzes Zungenband sollte korrigiert werden. Wir können helfen! Warum sollte mein Kind zu einer Kinderzahnarzpraxis gehen? Ein Kinderzahnarzt/ärztin ist wie ein Kinderarzt ganz auf kleine Patienten und deren Eltern eingestellt. Das Praxisteam ist im Umgang mit Kindern speziell geschult. Materialien und Geräte sind auf Kinder und deren Bedürfnisse ausgerichtet ebenso wie die Praxiseinrichtung. Die Kinder fühlen sich wohl und gehen im besten Fall ein Leben lang gern zum Zahnarzt.


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KINDERZAHNARZTPRAXIS

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Dr. Schüßler & Kollegen

Praxis für Kinder- und Jugendzahnheilkunde Dr. Angelika Schüßler (Expertin für Kinder- und Jugendzahnheilkunde) Steubenstr. 62 · 68199 Mannheim · Telefon: 0621 / 8283303 · info@kinderzahnarzt-mannheim.de www.kinderzahnarzt-mannheim.de


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Sicherheit

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Sicherheit für Kinder

Gefahren erkennen und vermeiden Sicherheit im Auto Kinder sind laut Statistik im Straßenverkehr beim Mitfahren im Auto besonders gefährdet. Jedes Jahr werden in Deutschland tausende Kinder im Auto verletzt oder getötet. Ursache hierfür ist oft eine unvorschriftsmäßige Installation des Kindersitzes oder die Sicherung der Kinder mit dem Gurt für Erwachsene. Nur 59 Prozent der Kinder werden korrekt mit Sitz und Gurt befördert. Gefährlich – denn das Verletzungsrisiko eines ungesicherten Kindes ist um ein Vielfaches größer als das eines korrekt angeschnallten. Eine Sicherung in geeigneten Kinder-Rückhaltesystemen ist für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergröße von 1,50 m gesetzlich vorgeschrieben. Bei der Mitnahme eines ungesicherten Kindes drohen Bußgeld und Punkte im Flensburger Zentralregister. Die Sorge um die Gesundheit Ihrer Kinder sollte für Sie jedoch den Ausschlag geben, auch auf noch so kurzen Fahrten mit dem Auto Ihr Kind in einem geeigneten und amtlich zugelassenen Kindersitz sicher unterzubringen. Man kann aktuell zwischen Kindersitzen wählen, die eine Zulassung nach R 44/04 oder nach der neueren Richtlinie ECE R 129 (i-Size) haben. Die Sitze nach Prüfnorm 129 richten sich nach der Körpergröße und nicht nach dem Gewicht des Kindes. Es gibt keine Klasseneinteilung mehr, jeder Hersteller kann die jeweilige Minimal- und Maximalgröße selbst festlegen. Um in einem Kindersitz in Fahrtrichtung sitzen zu dürfen, muss der Nachwuchs mindestens 15 Monate alt sein. Vor dem Kauf ist zu klären, ob der Sitz für das eigene Fahrzeug freigegeben ist. Bei den Sitzen, die der Prüfnorm 44/04 entsprechen, ist in erster Linie das Gewicht des Kindes ausschlaggebend. Kindersitze sind in Gruppen eingeteilt, die den nachfolgend aufgeführten Körpergewichtsklassen entsprechen: Rückwärts gerichtete Sicherheit geht vor Babyschalen sichern Babys mit eiEin Aufprall mit 50 km/h ohne nem Gewicht bis zu 13 kg (bis ca. 15 Kindersitz kann einem Sturz aus Monate) in der Gruppe 0+ (in der 10 m Höhe entsprechen. Gruppe 0 nur bis 10 kg, bis ca. 1 Ohne Kindersitz kann schon ein Jahr). Befindet sich der Kopf des BaAufprall mit 15 km/h für ein Kind bys auf der Höhe des Schalenrandes tödlich sein. oder ragt er bereits heraus, dann ist Ein Sturz vom Fahrrad bei 30 es Zeit für den Wechsel in die nächskm/h entspricht einer Fallhöhe te Kindersitzgruppe. Kindersitze der von ca. 4 Metern Gruppen 0+ und 1 sind für Kleinkinder mit einem Gewicht bis 18 kg,

etwa 4 Jahre geeignet. Kindersitze der Gruppe 1 (Gewicht 9 bis 18 kg, ca. 1 bis 4 Jahre), Gruppe 1-2-3 (Gewicht 9 bis 36 kg, ca. 1 bis 12 Jahre) und Gruppe 2-3 (Gewicht 15 bis 36 kg, ca. 4 bis 12 Jahre) sichern die größeren Kinder. Abweichend von dieser Einteilung empfehlen verschiedene Institutionen den Transport von Kindern in rückwärts gerichteten Kindersitzen (sogenannte Reboarder-Sitze) bis zum Alter von vier Jahren, da die Hals- und Nackenmuskulatur eines Kindes die Wucht eines Aufpralls in einem Sitz in Fahrtrichtung nicht kompensieren kann. Beim Kauf eines Kindersitzes ist es ratsam, mit Kindersitz und Kind eine Einbau- und Sitzprobe im Fahrzeug durchzuführen, da nicht jeder Sitz in jedes Fahrzeug gleich gut passt. Der Besuch eines Fachgeschäftes sollte beim Kauf eines Kindersitzes selbstverständlich sein. Hier können Sie sich beraten lassen, verschiedene Sitze unter Anleitung ausprobieren und gegebenenfalls Tipps zum Einbau erhalten. Aufgrund der Vielzahl der Hersteller von Kindersitzen und damit einhergehend der Vielzahl der Kindersitzmodelle fällt die Wahl des „richtigen“ Modells nicht leicht. Orientieren Sie sich bei der Auswahl eines Kindersitzes am besten an Testurteilen und Tipps von Verbraucherorganisationen und Automobilclubs. Teilweise stellen die Tests dieser Institutionen hinsichtlich der Prüfkriterien Sicherheit, Bedienung, Komfort und Gebrauch höhere Anforderungen an die Kindersitze als die gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungstests. Umfassende Informationen zur Kindersicherheit in Kraftfahrzeugen bietet das Projekt „Sicher im Auto“, das vom ADAC organisiert wird. Bei

Ein Sturz vom Rad ist schnell passiert. Gut, wenn der Helm dann den Kopf schützt und so Schlimmeres verhindert wird.


Sicherheit

zahlreichen Veranstaltungen in Spielwaren- und Kinder-Fachgeschäften können Sie sich vor Ort zeigen lassen, wie der optimale Schutz von Kindern unterwegs in der Praxis aussieht. Bei den Veranstaltungen von „Sicher im Auto“ stehen Ihnen Experten für alle Ihre Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltungstermine, Kindersitztests, Kaufemp­fehlungen und viele weitere Informationen rund um die Kindersicherheit im Auto können Sie unter  www.sicher-im-auto.com abrufen.

Sicherheit auf Roller und Rad Kinder benutzen Fahrgeräte zunächst vor allem als Spielzeug und nicht als Verkehrsmittel. Schon Einjährige fahren voller Begeisterung mit ihrem Bobby­ car über den Hof und machen erste Erfahrungen auf Rädern. Mit gut zwei Jahren steigen Kinder aufs Laufrad um. Beim Üben auf dem Laufrad und dem Roller als Vorbereitung aufs Fahrradfahren wird der Gleichgewichtssinn des Kindes trainiert und die Fähigkeit erworben, zu lenken, auf- und abzusteigen und anzuhalten. Schon in dieser Phase ist es wichtig, dass das Kind einen Fahrradhelm trägt. Im Falle eines Sturzes bietet er den notwendigen Kopfschutz und gleichzeitig gewöhnen Sie Ihr Kind an das spätere Tragen einer Schutzausrüstung beim Fahrradfahren im Straßenverkehr. Ob möglichst bunt oder mega-cool: Helme gibt es in vielen Varianten. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind beim Helmkauf mitnehmen. Wenn das Kind einen Helm aussuchen darf, der ihm gefällt und gut passt wird er auch gerne getragen werden. Fahrradhelme wiegen zwischen 200 und 300 g. Zu haben sind gute Helme zu Preisen zwischen 15 und 60 Euro. Achten Sie darauf, dass der Helm eine EU-einheitliche Prüfnorm erfüllt. Dies muss aus einem eingeklebten Etikett mit dem Aufdruck DIN EN 1078 (CE) hervorgehen. Tests zu Kinderfahrradhelmen finden Sie auf www.adac.de oder auf der Homepage der Stiftung Warentest (www.test.de). Die Akzeptanz zum Tragen eines Fahrradhelmes ist am größten, wenn Sie mit gutem Beispiel vorangehen und selbst einen Kopfschutz aufziehen. Doch Vorsicht – das Kind sollte einen Fahrradhelm nur zum Fahrradfahren tragen. Nach dem Absteigen muss der Helm abgesetzt werden. Sonst ­besteht die Gefahr, an Gegenständen oder Spielgeräten hängen zu b ­ leiben und sich durch das Gurtband zu strangulieren. Mehr Tipps rund um Verkehrserziehung, Radfahrausbildung und Mobilitätsbildung für Kinder finden Sie auf dem Portal der Deutschen Verkehrswacht (www.verkehrswachtmedien-service.de).

Sicher unterwegs in Bussen und Bahnen der rnv Rund 230.000 Schülerinnen und Schüler nutzen täglich die Busse und Bahnen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Für eine sichere und selbstständige Verkehrsteilnahme der Kinder und Jugendlichen hat es sich die rnv zur Aufgabe gemacht, Jungen und Mädchen mithilfe zahlreicher Pro-

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jekte der Verkehrserziehung frühzeitig an eine eigenständige Nutzung der Busse und Bahnen heranzuführen. Dabei ist die Busschule Teil eines Präventivkonzepts der rnv: Auf dem Stundenplan stehen hierbei das sichere Ein- und Aussteigen in den Bus sowie die Sicherheit an Haltestellen. In dieses Maßnahmenpaket gehört auch eine Reihe von anschaulichen Sicherheits-Videos, die unter anderem auf typische Gefahrensituationen in Bussen und Bahnen aufmerksam machen. Um diese Maßnahmen umsetzen zu können, arbeitet die rnv mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Rhein-Neckar/Heidelberg, den Polizeipräsidien und der Jugendverkehrsschule zusammen. Weitere Informationen gibt‘s unter  www.rnv-online.de/sicher-unterwegs. Die Videoclips sind unter www.youtube.com/RNVgmbh zu sehen. Informationen und Anmeldung unter:  0621/465-1458 Servicenummer VRN:  0621/10770-77

Sicherheit im Haushalt Kinder sind vom ersten Tag an voller Entdeckungslust. Sie entwickeln fast täglich neue Fähigkeiten und erkunden ihre Umwelt voller Neugier

Sicher unterwegs mit der kostenlosen Busschule der rnv! Weitere Infos und Anmeldung für Schulklassen unter: www.rnv-online.de/busschule


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Sicherheit

und Tatendrang. Dabei können sie – vor allem, wenn sie noch klein sind – gefährliche nicht von harmlosen Situationen unterscheiden. Babys und Kleinkinder verunglücken vor allem zu Hause, in ihrer unmittelbaren Umgebung. Vieles, was Erwachsenen selbstverständlich ist, ist für Kinder eine potentielle Gefahrenquelle. Versuchen Sie deshalb, die Welt aus dem Blickwinkel ihres Kindes zu betrachten. So entwickeln Sie selbst ein Gefühl dafür, wo Sie vorbeugend eingreifen müssen, um Unfälle zu vermeiden. Stürze aus der Höhe gehören für die Kleinsten zu den größten Unfallrisiken. Lassen Sie Ihr Kind darum niemals allein auf dem Wickeltisch oder anderen erhöhten Flächen liegen und lassen Sie am Wickeltisch immer eine Hand am Kind. Erstickungsgefahr droht durch herumliegende Kleinteile, die eingeatmet werden können und durch Gegenstände, die beim Schlafen auf das Gesicht des Säuglings gelangen. Je größer der Aktionsradius Ihres Kindes wird, um so wichtiger wird der kindersichere „Umbau“ Ihres Zuhauses. Mit wenigen Handgriffen sind Kindersicherungen an Steck­ dosen montiert, Kantenschutzvorrichtungen für Möbel angebracht, Herdgitter, Schubladen-, Fenster- und Schranktürsicherungen sowie Treppenund eventuell Türschutzgitter installiert. Denken Sie bitte auch daran, für Kinder giftige und gefährliche Subs­ tanzen stets außer Reichweite des Kindes und möglichst verschlossen aufzubewahren. Dies gilt insbesondere für Reinigungsmittel, Medikamente,

alkoholische Getränke, Nagellackentferner, Rasierwasser, Lampenöle, Giftpflanzen und Zigaretten sowie Aschenbecher. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passieren, dass ein Kind eine giftige Substanz verschluckt und Vergiftungssymptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Erregungszustände, Halluzinationen, Verwirrtheitszustände, Beschleunigung oder Verlangsamung des Pulses, Blässe, gerötete Haut, Hitzegefühl, Schock, Bewusst­seinstrübung bis Bewusstlosigkeit, Atemnot bis Atemstillstand oder Herz-Kreislaufstillstand) zeigt, zögern Sie nicht, den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 zu rufen und holen Sie dann Rat bei einer Giftnotrufzentrale (siehe unten) ein.

Sicherheit im Garten Kinder – vor allem im Kriech- und Krabbelalter – nehmen bei Ihren Ent­ deckungsreisen gerne Gegenstände in den Mund oder befühlen und zerpflücken sie. So kann es passieren, dass ein Kind mit giftigen Pflanzen in Berührung kommt. Eltern, die einen Garten haben, tun deshalb gut da­ran, Giftpflanzen zu kennen und Kinder daran zu hindern, in Kontakt mit ihnen zu kommen. Erkundigen Sie sich vor dem Pflanzenkauf nach möglichen Giftstoffen und greifen Sie lieber zu ungiftigen Pflanzen. Der Verzehr giftiger Pflanzen oder Pflanzenteile kann – je nach Giftigkeit der Pflanze und eingenommener Dosis – Hautrötung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Krämpfe, Lähmung bis hin zur Atemlähmung oder zum Herzstillstand führen.

Früchte und Blütenstände von Giftpflanzen: Fingerhut (giftig bis sehr giftig; links), Maiglöckchen (gering bis mittelstark giftig; oben links), Eibe (giftig bis sehr giftig; unten links), Eisenhut (sehr giftig; 2. von rechts), Oleander (giftig; oben rechts), Engelstrompete (sehr giftig; unten rechts).


Sicherheit

Als giftige oder sehr giftige Pflanzen in Garten und freier Natur gelten unter anderem Alpenveilchen, Aronstab, Bärenklau, Besenginster, Bilsenkraut, Blauregen, Buchsbaum, Christrose, Christuspalme, Efeu, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Glyzine, Goldregen, Herbstzeitlose, Herkulesstaude, Kirschl­orbeer, Lupine, Maiglöckchen, Nachtschatten, Oleander, Pfaffenhütchen, Rhododendron, Rizinus, Robinie, Sadebaum, Stechapfel, Tabak, Thuja, Tollkirsche, Tulpe, Wasserschierling, verschiedene Wolfsmilcharten und der Wunderbaum. Wussten Sie, dass auch einige Nutzpflanzen in ungekochtem oder unreifem Zustand giftig sind? Hierzu zählen z.B. die oberirdischen Pflanzenteile der Kartoffel, Blätter, Stängel und unreife (grüne) Früchte der Tomate und alle Arten von rohen Bohnen. Tödliche und lebensgefährliche Pflanzenvergiftungen bei Kindern sind glücklicherweise sehr selten, aber auch „leichte“ Vergiftungen können für Kinder unangenehm und schmerzhaft sein. Bei Verdacht auf Vergiftungserscheinungen hilft die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg im 24 Stunden-Dienst an 365 Tagen im Jahr weiter. Hier erhalten Sie Informationen über Giftstoffe, Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Gifteinwirkungen aller Art sowie zu gefährlichen Inhaltsstoffen von Produkten. Außerdem berät das Team bei Fragen zu Medikation in Schwangerschaft und Stillzeit sowie zu Wechsel- und Nebenwirkungen von Medikamenten. Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg

 0761/19 240  www.giftberatung.de

Eine weitere Gefahr für Kinder im Garten geht von Planschbecken, Gartenteichen, Regentonnen und anderen mit Wasser gefüllten Behältnissen aus. Das Ertrinken ist eine häufige Ursache der tödlichen Unfälle im Alter zwischen ein und fünf Jahren. Kleine Kinder ertrinken aufgrund ihres Körperschwerpunktes leichter als Erwachsene. Heimtückisch an solchen U ­ nfällen ist, dass sie meist lautlos ertrinken und dabei schnell zu Boden sinken, ohne noch einmal auftauchen zu können. Meist passieren diese ­Unfälle, weil Eltern die Gefahren unterschätzen und ihre Kinder unbeaufsichtigt lassen. Dabei ist das Ertrinken keine Frage der Wassertiefe. Ein Kleinkind kann im wenigen Zentimeter flachen Wasser ertrinken, wenn es mit dem Gesicht hineinfällt. Es verliert dabei die Orientierung und bleibt unter Wasser liegen. Gartenteiche und Schwimmbecken sollten deshalb mit einem für Kinder nicht überwindbaren Zaun gesichert werden, Regentonnen und andere Wasserbehälter sollten gut verschlossen sein. Außerdem muss das Spielen im Planschbecken immer unter Aufsicht geschehen. Betreiben Sie Gartengeräte – insbesondere motorbetriebene – nicht in Kindernähe und räumen Sie diese Hilfsmittel nach Gebrauch immer weg. Auch Astscheren, Handsägen und andere spitze oder scharfe Werk-

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zeuge können Kinder schwer verletzen. Sie gehören nicht in Kinderhände und sollten nicht herumliegen. Dies gilt natürlich ebenfalls für Blumendünger und Pflanzenschutzmittel. Bewahren Sie diese am Besten im verschlossenen Gartenhaus auf und sorgen Sie dafür, dass ihr Kind nicht mit diesen Chemikalien in Berührung kommt. Schaukeln, Wippen, Rutschen und Klettergeräte bereiten Kindern viel Spaß. Damit dieser Spaß lange anhält, sollten Sie beim Kauf eines solchen Spielgerätes auf Nummer Sicher gehen. Das GS-Zeichen garantiert, dass Sicherheitsnormen eingehalten werden. Es darf an Geräten nur angebracht werden, wenn dieses Gerät von einer anerkannten Prüfstelle abgenommen wurde. Spielplätze und Spielgeräte im Öffentlichen Raum müssen seit 1998 der europäischen Norm DIN EN 1176 und 1177 entsprechen. Für private – ausschließlich eigengenutzte – Spielplätze und Spielgeräte gilt die DIN EN 71.

Sicheres Spielzeug Spielend entwickeln Kinder ihre Fähigkeiten und lernen so die Welt begreifen. Allein in den ersten sechs Lebensjahren spielen sie rund 15.000 Stunden. Eltern stehen oft vor der Aufgabe, aus einem immensen Angebot das richtige Spielzeug für ihr Kind auszuwählen. „Billigspielzeug“, aber auch Produkte von Markenfirmen sind häufig nicht sicher und nicht frei von Schadstoffen. Gefährliche Mängel am Spielzeug sind für Eltern kaum zu erkennen, wenn der Mangel nicht durch scharfe Kanten, spitze Teile oder kleine verschluck­bare Teile offensichtlich ist. Der Schadstoffgehalt in Spielsachen (bleihaltige Lacke und Farben, Formaldehydgasausdünstungen aus Holzkleber, gefährliche Weichmacher in Kunststoffteilen, Nitrosamine in Luftballons und Schadstoffe in Textilien) ist für den Verbraucher nicht ersichtlich. Alle Spielwaren, die hierzulande verkauft werden, müssen zwar der europäischen Spielzeugrichtlinie EN 71 entsprechen und mit dem CEZeichen versehen sein, doch dieses CE-Zeichen hilft dem Verbraucher bei der Beurteilung der Qualität eines Spielzeugs kaum weiter: Das CE-Zeichen sagt nichts über Inhaltsstoffe und Schadstoffbelastungen aus – mit dem CE-Zeichen erklärt der Hersteller lediglich, dass er bei der Produktion der Spielwaren alle Vorschriften eingehalten hat. Eine Kontrolle durch unabhängige Gutachter findet hierbei nicht statt. Bei der Beurteilung von Spielwaren können anerkannte Prüfsiegel wie das GS-Zeichen und das TÜV-Proof-Siegel helfen, die unbedenkliche Produkte kennzeichnen. Diese von unabhängigen Kontrollstellen ausgestellten Prüfsiegel sind für verantwortungsvolle Eltern eine wertvolle Orientierungshilfe beim Spielzeugkauf. Unsicheres und gefährliches Spielzeug wird im Schnellwarnsystem der EU RAPEX (Rapid Exchange of Information System; Produktwarnungen) unter ec.europa.eu/rapex aufgelistet (englischsprachig).


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Ernährung

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Gesunde Ernährung

Von der Milch zum Familientisch Am Anfang ist es noch ganz einfach: Ein Säugling trinkt Milch – nicht mehr und nicht weniger. Und da geht’s auch schon los: Stillen oder Säuglingsnahrung, Brust oder Flasche?

Muttermilch Fest steht: Muttermilch ist die beste Ernährung für den Säugling. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Babys 6 Monate lang voll zu stillen und danach das Teilstillen, so lange Mutter und Kind es wollen. Gestillt wird nach Bedarf: Zeitpunkt und Dauer bestimmt das Kind. Stillen kann das Risiko für Durchfall, Mittelohrentzündung und für ein späteres Übergewicht beim Kind senken. Auch für die Gesundheit der Mutter bringt es Vorteile: Die Gebärmutter bildet sich nach der Geburt schneller zurück. Außerdem werden Fettreserven durch das Stillen abgebaut und die frühere Figur ist schneller wieder erreicht. Allerdings sollte die Mutter sehr auf eine ausgewogene und ausreichende Ernährung achten und keinesfalls Diät halten: Bei einer schnellen Gewichtsabnahme gelangen vermehrt Schadstoffe in die Milch. Für den Stillerfolg ist neben dem Willen zum Stillen die richtige Information besonders wichtig. Denn obwohl praktisch alle Frauen die körperlichen Voraussetzungen mitbringen, um ein Kind – oder auch Zwillinge – zu stillen, bekommen doch viele von ihnen Zweifel und Probleme. Nur sehr wenige Frauen (unter 5 Prozent) können nicht bzw. nur eingeschränkt stillen. Bei auftretenden Problemen sollte sich die stillende Mutter an eine Stillberaterin oder eine stillerfahrene Hebamme wenden. Die Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen e.V. (www.afs-stillen.de) und die La Leche Liga Deutschland e.V. (www.lalecheliga.de) bieten ehrenamtliche Stillberatung und Stillgruppenarbeit an und organisieren Ausbildungen zur Stillberaterin. Hauptziel dieser beiden Selbsthilfe-Organisationen ist die Förderung der Stillkultur in Deutschland und das Verbreiten fundierter Informationen rund ums Thema Stillen. Desweiteren gibt es professionelle Still- und Laktationsberaterinnen, die einen medizinischen Beruf ausüben und eine fundierte Ausbildung im Bereich des Stillens und der Stillberatung haben. Die Beratung ist für die Stillende kostenpflichtig, in vielen Fällen übernimmt aber die Krankenkasse die Kosten dieser Beratung. Hilfestellung bieten auch Stillcafés. Übrigens: In Deutschland stehen jeder Mutter, die während der Stillzeit arbeitet, Stillpausen und weitere Sonderregelungen gesetzlich zu; diese sind im Mutterschutzgesetz aufgeführt (erhältlich beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend  www.bmfsfj.de).

Schutz vor Allergien Jedes dritte Kind kommt mit einem erhöhten Allergierisiko auf die Welt. Wenn Sie als Eltern oder die Geschwister des Säuglings bereits an Heuschnupfen, Neurodermitis, Lebensmittelallergien oder allergischem Asthma leiden, ist Vorsicht geboten. Für betroffene Babys ist es besonders wichtig, bis zum Beginn des 6. Lebensmonats lang voll gestillt zu werden. Nicht oder nicht voll gestillte Babys sollten im ersten Halbjahr ihres Lebens eine sogenannte HA-Nahrung (hypoallergene Nahrung) erhalten, mindestens bis zum Beginn des fünften Monats. Mit Einführung der Beikost kann nach neuesten WHO-Empfehlungen auf eine „normale“ Säuglingsmilchnahrung umgestellt werden. Bei der HA-Nahrung ist das Kuhmilcheiweiß so weit aufgespalten, dass es nicht mehr so stark allergieauslösend wirkt. Der Schutzeffekt der HA-Nahrung wird allerdings oft überschätzt, heißt es in den neuesten WHO-Empfehlungen. Besonders wichtig sei es vielmehr, in Familien mit Allergierisiko eine allergen- und schadstoffarme Umgebung zu schaffen.

Muttermilch enthält alles, was ein Neugeborenes zu einer gesunden Entwicklung braucht. Arteigene Eiweiße, Fette, Milchzucker sowie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind in ausgewogenem Verhältnis enthalten und perfekt dem Verdauungssystem des Babys angepasst. Je nach Alter des Kindes ist Muttermilch unterschiedlich zusammengesetzt, entsprechend den Bedürfnissen des wachsenden Kindes. Eine Reihe wichtiger Schutzstoffe sind in der Muttermilch vorhanden, z.B. Immunglobuline, die körpereigenen Abwehrstoffe. Besonders in der allerersten Milch, dem sogenannten Kolostrum, sind sie in konzentrierter Form enthalten. Diese Immunstoffe sind auf die familiäre Umgebung der Mutter abgestimmt, und die Mutter kann bei Bedarf Antikörper bilden gegen Keime, die auch ihr Kind gefährden, und diese Antikörper durch ihre Milch an das Baby weitergeben. Dadurch sind gestillte Kinder weniger anfällig für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Atemwege und andere infektiöse Erkrankungen. Muttermilch ist frisch, keimfrei und immer richtig temperiert. Und solange Mama in der Nähe ist, auch stets verfügbar. Für die Flexibilität der Mutter kann eine Milchpumpe sorgen, die im Baby-Fachgeschäft, in Drogerien oder Apotheken erhältlich ist. Damit lässt sich die Muttermilch abpumpen und später per Fläschchen füttern. Es gibt manuelle oder elektrische Modelle. Da es große Unterschiede zwischen den Milchpumpen gibt – ebenso wie es verschiedene Brustformen bei den Frauen gibt – ist es sinnvoll, sich bei Stillorga-


Ernährung

nisationen, Hebammen oder Müttern mit Erfahrung beraten zu lassen. Die hygienische Aufbewahrung von Muttermilch ist natürlich besonders wichtig. Am besten sind für diesen Zweck entworfene verschließbare Gefäße aus Glas oder klarem Hartplastik aus Polycarbonat sowie Einmalbeutel für Muttermilch geeignet. Grundsätzlich sollte Muttermilch so frisch wie möglich verfüttert werden, bei Raumtemperatur sollte sie innerhalb von sechs Stunden verbraucht werden, im Kühlschrank bei 4° bis 6° Celsius hält sie etwa 3 Tage, bei -18° Celsius im Gefrierschrank etwa sechs Monate.

Säuglingsnahrung Wer nicht stillen kann oder will, für den gibt es eine Fülle an Produkten in Pulverform, die mit der Flasche gefüttert werden. Zu welchem Produkt man greift, bleibt den persönlichen Vorlieben überlassen – nur selbst herstellen sollte man die Nahrung nicht. Der Grund: Babys gedeihen mit selbst hergestellter Milchnahrung nicht so gut. Man sollte, wie beim Stillen auch, die Flasche nach Bedarf füttern, also dann, wenn das Kind Hunger hat und sich deswegen bemerkbar macht. Besonders wichtig ist es dabei, dass Sie sich bei der Zubereitung der Milch

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genau an die Anweisungen des Herstellers halten, damit das Baby die Milch auch gut verträgt und sie leicht verdauen kann. Die künstlich hergestellte Babynahrung ist zwar von ihrer Zusammensetzung her nicht identisch mit der Muttermilch, sie ist dieser aber weitgehend angepasst und enthält außer den Immunstoffen alle Nährstoffe, die ein Baby braucht. Am Anfang, wenn das Baby noch sehr klein ist, sollte man mit der Erstlingsmilch beginnen, die der Muttermilch am ähnlichsten ist. Wenn das Baby etwas größer ist, eignet sich eine Folgemilch, die mehr Kohlenhydrate enthält und dadurch mehr sättigt. Zu den Anfangsnahrungen zählen Produkte mit dem Zusatz „Pre“, die als Kohlenhydrat wie die Muttermilch ausschließlich Milchzucker enthält und nach Bedarf gefüttert werden kann. Im Gegensatz dazu enthält Milchnahrung mit dem Zusatz „1“ zusätzlich Stärke und manchmal auch überflüssige Zucker. Analog dazu gibt es für allergiegefährdete Säuglinge die Produkte mit den Zusätzen „HA Pre“, „Pre HA“ oder „HA 1“. Anfangsnahrung kann dem Baby das ganze erste Lebensjahr hindurch gegeben werden. Folgemilch mit den Zusätzen „2“ oder „3“ bzw. „HA 2“ entsprechen in ihrer Zusammensetzung weniger der Muttermilch, sondern mehr

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Ernährung

der Kuhmilch. Deshalb sind sie eher für ältere Babys neben der Beikost geeignet. Notwendig ist Folgemilch allerdings nicht. Gemäß WHO-Empfehlung kann ab dem Ende des 1. Lebensjahres mit der Einführung von Kuhmilch begonnen werden. Ebenso sind „Trinkmahlzeiten“, „Trink-Breis“ oder „Gute-Nacht-Fläschchen“ nicht empfehlenswert. Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) warnt sogar, dass solche Milch-Getreide-Fläschchen unverantwortlich seien und die Gesundheit gefährden würden. Sie entsprächen nicht der europäischen Gesetzgebung zu Säuglings- und Folgenahrungen. Denn die europäische Säuglingsnahrungsrichtlinie legt fest, dass zur Flaschenfütterung von Säuglingen und Kleinkindern geeignete Produkte eine Energiedichte von 60 bis 70 Kalorien pro 100 Milliliter aufweisen müssen. Der Energiegehalt der Mehrzahl dieser Produkte liegt hingegen bei 80 bis 110 Kalorien pro 100 Milliliter. Die hohe Energiedichte dieser Trinknahrungen sei laut der DGKJ bei gesunden, nicht unterernährten Kindern gänzlich ungeeignet. Es bestehe bei einem regelmäßigen Verzehr ein erhöhtes Risiko für Überfütterung, übermäßige Gewichtszunahme im Säuglings- und Kleinkindalter und späteres massives Übergewicht. Unter www.dgkj.de gibt es eine Auflistung von mehr als 20  Beikostprodukten zur Flaschenfütterung mit ihrem jeweiligen Energiegehalt. Im Normalfall ist es unnötig, neben der Mutter- oder Säuglingsmilch ­etwas anderes zu geben. Lediglich an sehr heißen Tagen oder wenn das Baby eine fiebrige Erkrankung hat, kann ein zuckerfreies Getränk, am bes­ ten abgekochtes Wasser, helfen, den Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Beikoststart

Brei-Rezepte Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 90-100 g Gemüse 40-60 g Kartoffeln 30-45 g Obstsaft/Obstpüree 20-30 g mageres Fleisch 8-10 g Öl (Rapsöl) Das Fleisch klein schneiden, in wenig Wasser weich kochen und pürieren. Das Gemüse und die Kartoffeln putzen, klein schneiden und in wenig Wasser weich kochen und ebenfalls pürieren. Dann Obst zugeben, alles vermischen und das Öl unterrühren.

Milch-Getreide-Brei 200 ml Vollmilch (3,5 % Fett) 20 g Vollkorngetreideflocken 20 g Obstsaft oder Obstpüree Getreide-Obst-Brei 20 g Vollkorngetreideflocken 90 ml Wasser 100 g Obstsaft oder Obstpüree 5 g Fett (Butter oder Rapsöl) Instantflocken mit heißer Milch oder Wasser verrühren, andere Getreide­ flocken mit Milch oder Wasser aufkochen. Saft oder Püree und evt. Fett unter den Brei rühren.

Irgendwann kommt der Moment im Leben eines Säuglings, wo Milch allein nicht mehr ausreicht, um das Baby mit ausreichend Energie und Nährstoffen zu versorgen. Dann muss „Handfestes“ her. Die WHO empfiehlt heute die Einführung der Beikostm wenn das Baby 6 Monate alt ist. Zur Vorbeugung von Allergien wird grundsätzlich empfohlen, nicht vor Vollendung des vierten Lebensmonats mit der Einführung von Beikost zu beginnen. Bereichern Sie den Speiseplan Ihres Sprösslings, indem Sie nach und nach eine Milchmahlzeit durch Brei ersetzen. Die Frage nach dem „richtigen“ Zeitpunkt für die Einführung der Beikost kann übrigens so pauschal nicht beantwortet werden. Jedes Baby hat sein eigenes Entwicklungstempo. Es gibt durchaus Babys, die Beikost auch weit nach dem 7. Lebensmonat noch ablehnen. Erzwingen sollten Eltern hier nichts – solange sich der Sprössling weiterhin gut entwickelt, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Anzeichen für den Start ins Beikostalter können sein, dass der Nachwuchs ein reges Interesse an fester Nahrung zeigt, interessiert beobachtet, wie andere mit Essen hantieren und alles in den Mund steckt, was er erwischt. Diese natürliche Neugier können Eltern nutzen. Übrigens: Brei sollte grund-


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sätzlich mit dem Löffel gefüttert werden und nicht in die Flasche gefüllt werden. Die Verdauung beginnt schließlich mit dem Einspeicheln der Nahrung im Mund. Erfahrungsgemäß ist es günstig, zunächst die Mittagsmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Dann ist das Baby nicht müde, es sollte auch nicht übermäßig hungrig sein. Der Brei sollte fein püriert sein, lauwarm, der Löffel (am bes­ ten aus Kunststoff), sollte keine scharfen Kanten haben. Und dann kann’s losgehen. Je ungezwungener man an diesen Schritt herangeht, desto besser. Übrigens: Auch die Hebamme oder der Arzt sind im Zweifelsfall oder bei Fragen rund um die Beikost eine gute Anlaufstelle. Und was kommt nun auf den Löffel? Einfache Empfehlung: Alles, was dem Baby schmeckt. Wurde früher noch häufig vor allergenreichen Nahrungsmitteln wie Milcheiweiß, Eier oder Fisch gewarnt, hat man heute erkannt, dass das Meiden oder spätere Einführen derartiger Lebensmittel keinen Schutz vor Allergien bietet. Im Gegenteil: eine frühe Vielfalt in der Ernährung erhöht die Bereitschaft der Kinder, später auch neue und bis dahin unbekannte Lebensmittel zu akzeptieren. Nicht zuletzt aus diesem Grund sollen Eltern ermutigt werden, für ihr Baby selbst zu kochen – Brei aus dem Gläschen schmeckt stets gleich, wohingegen der Geschmack frischer Zutaten je nach Jahreszeit variiert. Viele Babys mögen Karottenpüree, da es etwas süßlich schmeckt und meist gut vertragen wird. Bei manchen Babys führen Karotten allerdings zu Verstopfung. Gut geeignet sind Fenchel, Kohlrabi, Zucchini, Blumenkohl,

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Obst ist eine gesunde Zwischenmahlzeit.

Leckermäulchen aufgepasst Ernähren Sie Ihr Kind möglichst zuckerarm, um seinen unverdorbenen Geschmackssinn so lange wie möglich zu bewahren. Denn ein Kind, das nicht an Zucker gewöhnt ist, knabbert später auch gerne mal eine Karotte oder einen Apfel – die gesündere Mahlzeit für Gewicht, Zähne und Organismus. Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten wie Schokolade und Gummibärchen enthalten, genauso schädlich sind versteckte Zu­cker, wie sie in Marmelade, Müsli, Cornflakes, in zahlreichen Getränken wie Instant-Tees, Limonaden und Kakaopulver, Ketchup, Fruchtjogurts, Fertiggerichten und Bonbons zu finden sind.

Zucker in Lebensmitteln versteckt sich oft hinter folgenden Bezeichnungen: Saccharose, Glucose, Fructose, Glucosesirup, Maltodextrin, Maltose, Lactose, Invertzucker. Faustregel: Alles, was mit der Silbe „-ose“ endet, ist Zucker. Alle Zucker liefern etwa die gleiche Menge an Kalorien, sie sind schädlich für die Zähne, weil sie von den Mundbakterien zu ätzenden Säuren umgebaut werden. Übrigens: Auch Honig besteht zu 80  Prozent aus Zucker – und sollte wegen der Gefahr des Säuglings-Botulismus im ersten Lebensjahr nicht verabreicht werden. Dicksäfte sind keine sinnvolle Alternative, denn diese sind extrem fruchtzuckerreich.

Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe sind zwar kalorienfrei, sie geben dem Körper jedoch auch nicht die Befriedigung des Süßhungers – während „echte“ Süßspeisen die Bildung von Serotonin, dem Botenstoff für das Wohlbefinden im Gehirn anregen, können Süßstoffe das nicht. Im Gegenteil – sie wirken sogar appetitanregend. Und einige haben einen unangenehmen Nachgeschmack. Aber: Wer sich jegliche Süßigkeit versagt, bekommt schnell Heißhunger auf Schokolade & Co – das gilt auch für Ihr Kind. Ab und zu naschen ist durchaus erlaubt. Am besten natürlich zahnfreundliche Süßigkeiten, die mit dem kleinen Zahnmännchen (ein Zahn mit Schirm) gekennzeichnet sind.


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Brokkoli, Pastinaken und Kürbis. Wichtig ist, immer erst ein neues Nahrungsmittel einführen und dieses einige Tage lang testen. Auch bei der Menge ist Geduld gefragt. Die meisten Babys starten mit wenigen Löffelchen in ihr Beikost-Leben, stillen den größten Hunger aber immer noch über die anschließende Stillmahlzeit oder die Milchflasche. Erst wenn das Essen vom Löffel besser klappt – die neue Technik muss trainiert werden – wird sich auch die Menge erhöhen, bis die Mahlzeit komplett aus Brei besteht. Wird die erste Gemüsesorte gut vertragen, können die Eltern nach und nach Kartoffeln, Öl, Fleisch und Obstsaft dazumischen. Wenn der kleine Beikoststarter eine Menge von rund 150 bis 200 Gramm zu sich nimmt, braucht er keine Milch mehr hinterher.

Im Handel ist eine riesige Auswahl an Gläschen mit Babynahrung verschiedenster Hersteller erhältlich – ein Blick auf die Zutatenliste kann helfen, das Richtige zu erwischen. Denn: Die ersten Breimahlzeiten sollten möglichst wenige Zutaten enthalten. Salz, Zucker und andere Zusätze sind unnötig. Allerdings sollte auch auf die Menge der Zutaten geachtet werden – häufig ist in Gemüse-Fleisch-Breis der Fleisch- und Ölanteil nur gering. Besonders letzteres muss dann ergänzt werden, da die wichtigen fettlöslichen Vitamine aus dem Gemüse sonst nicht aufgenommen werden können. Wird der Brei selbst gekocht, sollten die Produkte aus biologischem Anbau stammen. Bewährt hat es sich, eine größere Menge Brei vorzukochen und portionsweise (beispielsweise in Eiswürfelformen) einzufrieren. Gerade am Anfang hat man so die kleinen Mengen verfügbar, die ­benötigt werden. Fleisch ist in der Babynahrung wichtig, da es wertvolles Eisen und Vitamine enthält. Vitamin-C-reicher Obstsaft macht das Eisen für den Körper erst verfügbar. Manche Eltern möchten bei der Ernährung ihres Säuglings auf Fleisch verzichten. Da Fleisch die wertvollste Nahrungsquelle für Eisen ist, muss dann besonders auf eine ausreichende Eisenversorgung geachtet werden. Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche GemüseKartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden. Reichlich Eisen liefern Getreide und Getreideprodukte, Hafer- und Hirseflocken weisen besonders viel Eisen auf. Mit der Einführung fester Nahrung muss den Kleinen mehr Flüssigkeit angeboten werden. Geben Sie zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch ein zuckerfreies Getränk, am besten Wasser. Im Alter von sechs bis acht Monaten soll man Kinder zwei- bis dreimal täglich füttern, zwischen neun und 24 Monaten drei- bis viermal. Ab dem zwölften Monat sollen laut WHO-Empfehlung noch weitere Zwischenmahlzeiten ein- bis zweimal täglich gegeben werden, je nach Bedarf.

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Wasser löscht am besten den Durst.

Mit acht Monaten können die meisten Kinder mit den Händen selbstständig essen. Ab dem zwölften Monat können die meisten Kinder dieselbe Art Nahrung essen, wie der Rest der Familie. Natürlich muss dann zurückhaltend gewürzt werden. Besonders Salz sollte sparsam verwendet werden. Die Zähne wollen das Kauen trainieren. Und das geht am besten mit weichen Stücken: Brot ohne Rinde, weiches Obst ohne Schale und weich gekochtes Gemüse können außerdem gut mit den Fingern genommen und in den Mund gesteckt werden. Das trainiert zugleich die Feinmotorik und bereitet auf das selbstständige Essen vor. Zwischendurch muss das Baby natürlich auch trinken – am besten Wasser oder ein zuckerfreies Getränk aus dem Becher. Wichtig: Wenn Kinder ausgewogen ernährt werden und sich viel bewegen, ist das die Basis für eine gesunde körperliche und geistige Entwi­cklung.


Ein Wort zum Wasser Es ist das wichtigste Lebensmittel: Wasser. Auch in die Trinkflasche kommt am besten nur reines Wasser – nur welches ist denn überhaupt geeignet? Die Qualität des Trinkwassers unterliegt gesetzlichen Vorgaben. Welche Inhaltsstoffe sich darin befinden dürfen, regelt die Trinkwasserverordnung. Unter mvv.de finden Sie umfassende Trinkwasseranalysen der Wasserwerke, die für die Versorgung Mannheims zuständig sind. Für die Verwendung von Trinkwasser für Säuglinge sollte das Wasser auf jeden Fall abgekocht werden. Nicht abgekochtes Leitungswasser kann Mikroorganismen oder Bakterien enthalten. Auch Blei- und Kupferrückstände aus den Leitungen sind nicht auszuschließen. Gerade in alten Häusern sind möglicherweise Bleirohre verlegt. Fragen Sie den Hausbesitzer oder kontrollieren Sie die sichtbaren Leitungen. Ein Fachbetrieb des Sanitär- und Heizungshandwerks kann Ihnen hierbei helfen. Wer genau wissen möchte, ob und wieviel Blei sich im Trinkwasser findet, kann den Gehalt von Laboren messen lassen. Die reinen Laborkosten belaufen sich auf rund 15 Euro. Eine Probenentnahme durch eine anerkannte Untersuchungsstelle schlägt mit ca. 50 bis 100 Euro zu Buche. Für die Zubereitung von Säuglings- und Kleinkindernahrung sollten Sie keinesfalls Wasser verwenden, das durch Bleirohre geflossen ist. Ein erhöhter Bleigehalt beeinträchtigt die Blutbildung und Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Besonders empfindlich auf Blei reagiert das sich entwickelnde kindliche Nervensystem. Möglich ist auch die Verwendung von Wasseraufbereitungssystemen, die auf Umkehrosmose basieren und mit einem System von Filtermedien arbeiten, die nicht nur Chlor und Kalk, sondern auch andere schädliche Stoffe aus dem Leitungswasser entfernen. Oder Sie verwenden Mineralwasser – auf dem Etikett sollte der Zusatz vermerkt sein „Geeignet zur Zubereitung von Säuglingsnahrung“, dann ist garantiert, dass die gesetzlich festgelegten Höchstwerte für bestimmte Inhaltsstoffe nicht überschritten sind.

Gesunde Ernährung für die ganze Familie Mit Genuss und Freude essen und sich im eigenen Körper wohlfühlen. Denn Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Kinder und Jugendliche benötigen für ihre körperliche und geistige Entwicklung, ihre Konzentrationsund Leistungsfähigkeit sowie für die Stärkung ihrer Immunabwehr eine optimale Versorgung mit allen Nährstoffen. Gerne betreut Sie unser Team rund um das Thema gesunde Ernährung.

die Ernährungs-Experten Praxis für Ernährungsberatung & Ernährungstherapie

Carolin Kettenring

Lameystraße 6 · 68165 Mannheim Fon: (06 21) 39 72 22 58 Mobil: 01 62 - 2 81 61 89 www.ernaehrungsexperten-kettenring.de


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Vom säugling zum Vorschulkind

Der Alltag mit Nachwuchs ist abwechslungsreich Das kleine Wunder Mensch in seiner Hilflosigkeit erobert das Herz seiner Eltern und seines gesamten Umfeldes im Nu. Unmittelbar nach der Geburt ist das Leben des Säuglings vom Wachsen, Schlafen und Trinken bestimmt. Doch schon nach kurzer Zeit beginnt die rasante Entwicklung der ersten Lebensjahre, in denen der kleine Mensch so vieles lernt, dass für die meis­ ten Eltern die Zeit wie im Flug zu vergehen scheint. Immer wieder staunen sie, was ihr Nachwuchs zu leisten vermag – eine spannende Zeit voller ­unvergesslicher Momente.

Meilensteine im ersten Lebensjahr Von Anfang an haben Neugeborene ihre Eltern erstaunlich gut im Griff. Alle Sinne des Babys sind hellwach. Vom ersten Tag an erlebt es rasante Entwicklungsschritte, der Organismus wächst in Rekordzeit, ebenso die geistigen Fähigkeiten. In den ersten drei Lebensmonaten ist bei den meis­ ten Babys noch „Ankommen in der Welt“ angesagt. Mit etwa drei Monaten hebt das Baby in der Bauchlage immer öfter kurz den Kopf, es lächelt zunehmend bewusst, lacht sogar schon laut. Es beginnt, nach Gegenständen zu greifen und schaut nach Geräuschquellen. Einige Babys beginnen sogar schon, sich vom Rücken auf den Bauch und zurück zu drehen. Mit etwa sechs Monaten verfolgt es aufmerksam Gegenstände, die sich bewegen, es greift nach Dingen und gibt sie von einer in die andere Hand. Auch die Füße werden nun zum Spielzeug. Einige Babys können bereits mit etwas Hilfe sitzen. Kleine „Gespräche“ sind nun auch möglich, das Baby reagiert mit Lächeln oder Gebrabbel auf Ansprache. Mit etwa neun Monaten kann das Baby sitzen und hält sein Gleichgewicht immer besser. Auch Krabbeln oder Robben wird eifrig geübt. Routineabläufe geben dem kleinen Entdecker Sicherheit. Vielfach taucht im G ­ ebrabbel jetzt die richtige Verwendung der Wörter „Mama“ und „Papa“ auf. Die Gegenstände, die es greifen kann, werden immer kleiner. Mit etwa zwölf Monaten versucht es sich zum Stehen hochzuziehen und wagt vielleicht sogar schon die ersten Schritte. „Ja“ und „Nein“ versteht es nun schon recht gut. Beim Greifen kommt der so genannte Pinzettengriff mit Daumen und Zeigefinger zum Einsatz. Gegenstände werden so hin- und hergeräumt. Übrigens: Jedes Baby ist anders und ganz einzigartig. Und so entwickelt sich auch jedes Kind anders. Dank der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen werden Fehlentwicklungen hierzulande meist frühzeitig erkannt. Grund zur Sorge, wenn Ihr kleiner Liebling sich mit einigen Fähigkeiten mehr Zeit lässt, ist also in den seltensten Fällen gegeben.

Die Sprachentwicklung schreitet im zweiten Lebensjahr rasant voran. Da sind sogar schon erste Telefonate möglich ...

Meilensteine im zweiten Lebensjahr So lebendig und aufregend die Entwicklung im ersten Lebensjahr war, so geht sie weiter. Das Baby wird langsam zum Kleinkind . Der Drang, Neues zu erlernen, ist unbändig. Es beginnt, die Welt auf zwei Beinen zu erkunden, es hat einen eigenen Willen, eigene Wünsche und eigene Bedürfnisse – und will diese auch durchsetzen. Den Entdeckergeist zu unterstützen und für eine sichere Umgebung mit vielen Anregungen zu sorgen, das ist nun Aufgabe der Eltern. Zuweilen müssen sie den kleinen Welt-Eroberer aber auch bremsen. Auf der Straße oder im Supermarkt müssen die Kleinen lernen, dass es wichtige Regeln gibt, die befolgt werden müssen – und das ist manchmal gar nicht so einfach. Die Sprachentwicklung schreitet rasant voran. Die meisten Babys fangen mit etwa zwölf Monaten an, erste Worte zu sprechen. Mit rund zwei Jahren verfügen die Kleinen bereits über einen Wortschatz mit mindestens 50 Wörtern, viele Kinder beherrschen schon 200 bis 300 Wörter. Das Spielen ist die kreativste Form des Lernens. Und die Kleinen sind enorm kreativ – schon kleine Steine und Blätter oder einfache Haushaltsgegenstände beschäftigen sie für längere Zeit. Zwischen 18 und 24 Monaten setzt die so genannte Selbstwahrnehmung ein. Jetzt beginnt das Kind, sich selbst und andere Menschen als eigenständige Personen wahrzunehmen. Gegen ­Ende des zweiten Lebensjahres entdeckt Ihr Kind seinen eigenen Willen – die Trotzphase ist ganz natürlich und sehr wichtig für die Ich-Entwicklung.

Meilensteine im dritten bis fünften Lebensjahr Nach dem zweiten Geburtstag ist sie nicht mehr zu stoppen: Ihre kleine Quasselstrippe hat jetzt große Freude am Sprechen und am Experimentieren mit Wörtern. Aus schlichten Ein-Wort-Sätzen werden Zwei-Wort-Sätze.


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Auch grammatikalisch entwickelt sich das Sprachvermögen rasant. Ab dem dritten Lebensjahr werden die Sätze immer komplexer und die Aussagen umfangreicher. Um seinen dritten Geburtstag herum kennt Ihr Kind schon die Bedeutung von über tausend Wörtern. Im dritten Lebensjahr verfeinert Ihr Kind seine motorischen Fähigkeiten weiter. Zusätzlich entwickelt es immer mehr seine Selbstständigkeit – eine Zeit, in der es immer wieder hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach Unabhängigkeit und dem Sehnen nach Liebe und Schutz. Wutanfälle und heftige Gefühlsschwankungen sind übrigens in diesem Alter völlig normal. Im dritten ­Lebensjahr spielen die Kinder oft noch alleine für sich, mit zunehmendem Alter interessieren sie sich immer mehr fürs gemeinsame Spielen mit anderen Kindern, Rollenspiele sind häufig beliebt. Die meisten Kinder beginnen im dritten Lebensjahr mit dem Sauberwerden. Vor dem 18. Lebensmonat sind übrigens die Voraussetzungen für das Sauberwerden noch nicht gegeben. Wichtig dafür ist die Fähigkeit, willentlich einen bestimmten Muskel zu betätigen. Bis dahin funktioniert die Verdauung über eine Art Reflex, der nicht zu steuern ist. Sauberwerden ist ein Lernprozess. Es wird viele Misserfolge und Rückschläge geben. Haben Sie Geduld. Ein weiterer Meilenstein im Leben der Kleinen ist sicher der Kindergartenstart, der bisher meist mit drei Jahren erfolgte. Im 4. Lebensjahr werden alle Fähigkeiten trainiert und weiterentwickelt. Zum Beispiel vergrößert sich nicht nur der Wortschatz zusehends, sondern auch die Qualität der Inhalte des Gesprochenen entwickelt sich. Nun beginnt auch die Phase der „Warum“-Fragen: Die Kleinen möchten wissen, wie die Welt funktioniert. Kinder im 4. und 5. Lebensjahr sind unermüdlich: Sie testen ihre körperlichen Fähigkeiten aus. Kraft, Beweglichkeit und Koordination werden so trainiert. Ebenso erweitern sich die sozialen Fähigkeiten im Spiel mit anderen Kindern zusehends.

Meilensteine im sechsten Lebensjahr Im sechsten Lebensjahr verabschiedet sich der Nachwuchs langsam aber sicher vom Kleinkinddasein. Das Sprechen fällt nun nicht mehr schwer, alle Laute können gesprochen werden, die Grammatik kommt meist fehlerfrei zur Anwendung. Der Schulstart steht unmittelbar bevor – auch das ist wieder ein tiefgreifender Einschnitt in das Leben des Kindes. Und es ist die Zeit, in der der Nachwuchs immer selbstständiger wird – höchste Zeit also für die Verkehrserziehung. Wichtig ist spätestens jetzt auch die Einführung fester Schlafenszeiten – in der Schule können die Kinder nicht einfach mal fünf Minuten zu spät kommen wie vielleicht noch im Kindergarten. Auch die Motorik ist in diesem Alter schon recht ausgefeilt: Fahrrad fahren, auf einem Bein stehen, Purzelbaum und Kopfstand – alles kein Problem. Auch die Muskeln an der Hand sind jetzt soweit entwickelt, dass die körperlichen Voraussetzungen zum Schreibenlernen gegeben sind.

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Hilfe – mein Kind schreit! Einige Babys schreien besonders viel – insbesondere nachmittags oder am Abend. Als Schreibaby gilt ein Säugling, der täglich mehr als drei Stunden an mindestens drei Tagen der Woche über mehr als drei Wochen aus unerklärlichen Gründen schreit und sich kaum beruhigen lässt. Schreibabys beginnen mit ihrem lautstarken Protest etwa ab einem Lebensalter von zwei Wochen. Bis zum dritten Lebensmonat schreien etwa 16 Prozent der Babys in Deutschland exzessiv. Zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat sinkt die Rate auf sechs Prozent und nach dem sechsten Lebensmonat schreien nur noch etwa zwei Prozent der Babys ungewöhnlich viel. „Normal“ ist es, wenn ein Baby etwa 30 Minuten am Tag schreit, etwa wenn es hungrig oder müde ist. Die Gründe für übermäßiges Schreien wurden in Verdauungsstörungen – den sog. Drei-Monatskoliken – vermutet, was mittlerweile aber widerlegt ist. Die Ursachen für das Schreien sind oft komplex und bestehen im Wesentlichen darin, dass die Kinder Schwierigkeiten haben, sich gegenüber den vielfältigen Umweltreizen abzuschirmen. Diese sogenannten Regulationsstörungen führen dazu, dass die Kinder noch Probleme mit der Anpassung an die Umwelt haben und sich daher nur schwer beruhigen lassen. Oberstes Prinzip ist: Ruhe bewahren und nicht zu schnell von einer Beruhigungsmethode zur anderen zu wechseln. Das Kind benötigt Zeit, zu reagieren, denn Regulation kann es nur selbst lernen. Hilfe erhalten Sie von so genannten Schreiambulanzen. Die Kontaktdaten bekommen Sie über Kinder- und Jugendärzte, Kinderkliniken oder über das zuständige Jugendamt und Erziehungsberatungsstellen. Es gibt im Heidelberger Uniklinikum eine Schreiambulanz, die weiterhelfen kann. Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern werden hier beraten und therapiert. Ziel der Behandlung ist, dass Eltern mehr Selbstvertrauen bekommen und lernen, ihr Kind besser zu verstehen. Universitätsklinikum Heidelberg Institut für Psychosoziale Prävention Spezialambulanz für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern Bergheimer Straße 54 | 69115 Heidelberg Anmeldung  06221/56-4701  www.klinikum.uni-heidelberg.de


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Spielen, lernen, Spass haben

Viele Förderangebote für Babys und Kleinkinder PEKiP, Babymassage, Englisch für Kindergartenkinder, Ballett, Kinderkonzerte, und und und – die Liste der Förderangebote für Babys und Kleinkinder lässt sich beliebig fortsetzen. Langeweile kommt nicht auf, eher die Gefahr von Freizeitstress, wenn Sie zu viele Angebote wahrnehmen möchten und die ganze Woche verplant ist. Doch was ist das Richtige für mich und meinen kleinen Liebling? Diese Frage stellen sich viele Mütter und Väter.

Angebote für Babys und Kleinkinder PEKiP: PEKiP ist ein handlungs- und situationsorientiertes Konzept der ­Familienbildung. Eine PEKiP-Gruppe besteht aus sechs bis acht Erwachsenen und deren möglichst gleichaltrigen Babys, sie beginnt ab der vierten bis sechsten Lebenswoche der Babys und erstreckt sich über das erste Lebensjahr. Die Babys sind ­nackt, der Raum gut geheizt. Die Gruppenleiterin zeigt Anregungen, die dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Das Prager-Eltern-Kind-Programm wurde in den 70er Jahren als sozialpädagogische Methode entwickelt. Babymassage: Nähe spüren, mit sanften Bewegungen Sicherheit und Geborgenheit geben – Massagen tun auch Babys gut. Babymassagen sind Streicheleinheiten für Körper und Seele. Atmung, Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt, die Verdauungsorgane positiv beeinflusst. Die Kurse werden bereits für wenige Wochen alte Säuglinge angeboten. Erlernbar ist Babymassage bei ausgebildeten Kursleitern sowie am Diakonissenkrankenhaus oder am Klinikum. Babyschwimmen: Spaß im Wasser und die Förderung der Bewegung stehen immer im Vordergrund des Baby- und Kleinkindschwimmens. Babyschwimmkurse bietet die Mannheimer Elternschule unter  www.elternschule-mannheim.de und  0621/810 231 44 an. Krabbelgruppen: Spielen, Kontakt zu Gleichaltrigen aufnehmen, beobachten, Liedern zuhören und die ungeteilte Aufmerksamkeit von Mama oder Papa genießen, die sich in diesem Umfeld auch prima mit Gleichgesinnten austauschen können – in der Krabbelgruppe können die Kleinen allerhand lernen. Aber: Krabbelgruppe ist nicht gleich Krabbelgruppe. So vielfältig wie die Zahl der Anbieter sind auch ihre Strukturen. Ob speziell geschulte Kursleiterinnen bei den Treffen dabei sind oder diese eher im privaten Rahmen stattfinden, ob pädagogische Konzepte zugrunde liegen

Überlebenswichtig: Schwimmen lernen Ertrinken ist bei Kindern die zweithäufigste Todesursache. Bei Kindern im Alter bis 15 Jahren stieg 2015 die Zahl der tödlichen Unfälle auf 25, vier mehr als im Vorjahr. Das traurige Ergebnis hängt laut Deutscher LebensRettungs-Gesellschaft (DLRG) eindeutig mit dem heißen Sommerwetter zusammen – dies ist die Schattenseite eines schönen Sommers. Die Experten nehmen an, dass Eltern vor allem zu Hause zu wenig aufpassen und beispielsweise Gartenteiche als Gefahr unterschätzen – ein fataler Irrtum. Denn: Kinder unter drei Jahren haben noch keinen Orientierungssinn im Wasser. Das heißt, wenn sie mit dem Kopf untergetaucht sind, finden sie oft nicht mehr an die Oberfläche und können so selbst in flachem Wasser ertrinken. Am und im Wasser müssen Kinder immer lückenlos beaufsichtigt werden! Kinder sollten unter Aufsicht ihrer Eltern möglichst früh Erfahrungen am und im Wasser sammeln, damit sie lernen sich sicher zu verhalten. Babyschwimmen ist beliebt, fördert aber nicht die Fähigkeit zu Schwimmen. Für Kinder ab etwa drei Jahren stehen so genannte Wassergewöhnungskurse zur Verfügung, die kleine Angsthasen ganz spielerisch und mit viel Spaß an das Element Wasser heranführen. Dabei wird auch schonmal das Luftanhalten beim Untertauchen geübt. Ab etwa vier Jahren können sich Kinder kurze Zeit mit Wassertreten über Wasser halten, ab zirka fünf Jahren können sie die richtige Schwimmtechnik erlernen, häufig klappt beispielsweise die Technik des Brustschwimmens aber erst mit sechs Jahren – das Zusammenspiel aus Arm- und Beinbewegung erfordert Körperkoordination. Und dann heißt es: Üben, üben, üben.


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oder das freie Spiel im Mittelpunkt steht – Mütter und Väter werden in allen Teilen Mannheims fündig. Übrigens können hier die Zwerge schon erste kleine Freundschaften schließen, Teilen lernen und erstes Loslösen von der Mutter einüben. Angeboten werden Krabbel- oder Spielgruppen sowie Babytreffs zum Beispiel von der Abendakademie, der Freizeitschule und kirchlichen Einrichtungen. Eltern-Kind-Turnen: Ab dem zweiten Lebensjahr können die Kleinen beim Eltern-Kind-Turnen Bewegungsabläufe üben, klettern, rennen und springen sowie den Gleichgewichtssinn und die Körperkoordination schulen. Mama oder Papa sind immer mit dabei, geben Hilfestellung, aber auch emotionale Sicherheit durch ihre Anwesenheit – denn nicht allen Kindern fällt es leicht, sich ohne einen Elternteil in einer Gruppe zu behaupten. Schwimmen: Viele Schwimmbäder und Vereine bieten Schwimmkurse an. Ab etwa vier Jahren bringen Kinder die körperlichen Voraussetzungen mit, um schwimmen zu lernen. Im Vordergrund steht das spielerische Vertrautmachen mit dem Element Wasser. Schwimmkurse für Kinder ab 5 Jahren gibt es in diesen vier Schwimmbädern: Hallenbad Neckarau, Marguerrestraße 11, 68199 MA  0621/85 64 62, Hallenbad Vogelstang, Freiberger Ring 8, 68309 MA  0621/293-7114, Hallenbad Waldhof-Ost, Offenbacher Str. 14, 68305 MA  0621/75 54 51, Herschelbad, U3, 1, 68161 MA  0621/293-7116. Sport: Fußball, Turnen, Leichtathletik, Judo, Feld- oder Eishockey – die Sportvereine sind auf den Nachwuchs bestens eingestellt. Vielfach können die Kleinen erstmal zum Schnuppern kommen. Leistung steht in diesem frühen Stadium noch nicht auf dem Programm, sondern vielmehr, die Begeisterung der Kleinen für körperliche Betätigung zu wecken. Um den Grundstein zu legen, dass für die Kinder später Sport zum Alltag gehört, können Eltern also früh aktiv werden und sich bei den verschiedenen Vereinen nach entsprechenden Angeboten für ihre Sprösslinge erkundigen. Zusätzliches Plus: Vor Schulstart haben die Kinder noch ausreichend Freizeit, verschiedene Sportangebote zu testen, um dann die für sie passende Sportart zu finden. Tanzen/Ballett: Musik macht den meisten Mädchen und Buben Spaß. Rhythmusgefühl und Kreativität fördern – kaum eine andere Sportart kann das so wie das Tanzen. In der Altersgruppe von drei bis sechs Jahren werden die Kinder mit altersgerechter Musik an die Bewegung herangeführt, erlernen kleine Choreografien. Körperbeherrschung, Koordinationsfähigkeit und Musikalität werden auch beim Ballett gefördert. Kindertanz oder Ballett werden von Sport- oder Faschingsvereinen sowie Tanz-, Musik- oder Ballettschulen angeboten.

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Musik: Mit Musik begeistert man schon die Allerkleinsten. Darauf hat sich die Städtische Musikschule eingestellt und bietet neuerdings sogar einen Babykurs an, bei dem schon Zwerge im Alter von vier bis acht Monaten spielerisch ihre angeborene Musikalität entdecken können. In Eltern-KindGruppen experimentieren Kinder unter vier Jahren mit der eigenen Stimme, Instrumenten und Rhythmen. Bei der Musikalischen Früherziehung üben Kinder zwischen vier und sechs Jahren ihre Grob- und Feinmotorik, ihre Ausdauer und Konzentration und werden so ganz nebenbei für den Instrumental- und Vokalunterricht vorbereitet.

Anbieter von Förderangeboten für Babys und Kleinkinder Elternschule Mannheim Belchenstraße 1-5 | 68163 Mannheim  0621 8102-3144 www.elternschule-mannheim.de Babygymnastik, Babyschwimmen, Babymassage, Musikgarten für Babys Mannheimer Abendakademie U1, 16-19 | 68161 MA  0621/10 76-0  www.abendakademie-mannheim.de PEKiP-Kurse, Musikgarten, Singen, Rhythmus, Töne, erste Tänze, Babymassage, Krabbel- und Spielgruppen Stadtbibliothek Mannheim N3,4 (Dalberghaus) 68161 | MA 0621/293-8935  www.mannheim.de Bücherspaß für die Kleinsten, Erste Worte Deutsch, Lesewichtel, Vorlesestunden, Basteln, Vorlesen, Spielen pro familia Mannheim Tullastraße 16a (Hinterhaus) | 68161 MA  0621/277 20  www.profamilia-mannheim.de PEKiP-Kurse, Kurse für junge Schwangere und junge Mütter mit Babys Städtische Musikschule Mannheim E4, 14 | 68159 MA |  0621/293-87 50  www.mannheim.de Musikalische Angebote für Kleinkinder (mit Elternteil) Katholische Familien-Bildungsstätte der Caritas L2, 7-8 | 68161 MA |  0621/15 56 33  www.fbs-mannheim.de PEKiP-Kurse, AbenteuerKinderWelt-Kurse


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Diakonisches Werk der ev. Kirche Mannheim M1, 1a | 68161 MA |  0621/280 00-0  www.diakonie-mannheim.de Kinderkaufhaus, Familienfreizeiten DRK-Kreisverband Mannheim e.V. Hafenstr. 47 | 68159 MA |  0621/32 18-0  www.drk-mannheim.de Kurse für Familien, Babymassagekurse, SpieKo Spiel- und Kontaktgruppen Freizeitschule Neckarauer Waldweg 145 | 68199 MA  0621/85 67 66  www.freizeitschule.de Eltern-Kleinkind-Kurse, Ferienprogramme und Ferienkurse am Haus sowie Exkursionen und Ferienfreizeiten, Mittwochsmärchen, Kindergeburtstage Wichtelhäuschen Roteichenring 72 | 68167 MA  0152/244 111 03  www.wichtelhaeuschen-ma.de Babymassage, PEKiP-Gruppen, Trageberatung Fitness Park Pfitzenmeier  www.pfitzenmeier.de Eltern-Kind-Turnen, Kinderschwimmkurse, Kids-Sport, Selbstverteidigung für Kinder, Kinderbetreuung TSG Seckenheim e.V./Kindersportschule KiSS Seckenheimer Hauptstraße 68 | 68239 MA  0621/48 44 827  www.tsg-seckenheim.de Motorische Grundlagen, Kindersport im Wasser und mit Ball Post-Sport-Gemeinschaft 1927 Mannheim e.V. Kiesteichweg 5 | 68199 MA  0160/6391923  www.psgmannheim.de Eltern-Kind-Turnen, Kindersport, Mini-Judo, Judo HebammenLaden Neckarstadt Lange Rötterstraße 66 | 68167 MA  www.hebammenladen-neckarstadt.de Yoga mit Baby, Babymassage Hebammenpraxis Feudenheim Schwanenstr. 12 | 68259 MA  0621/14 62 25 78  www.hebammenpraxis-feudenheim.de Beratung, Eltern-Kind-Kurse

Rund um Familie – Elternschule im Niederfeld Alberichstraße 14 | 68199 MA  0160/610 11 16  www.rund-um-familie.de PEKiP-, Musikgarten- und KESS-Kurse, Vorträge und Beratung Kinder- & Jugendzirkus Paletti e.V. Im Pfeifferswörth 28a | 68167 MA  0621/181 676 25  www.zirkus-paletti.de Mitmachzirkus ab 2 Jahren movements – Ballett und Tanz Turleystraße 26 | 68167 MA  0621/46 26 009  www.movements-mannheim.de Tanz & Spiel ab 3 Jahre, Kinderballett, Tanzakrobatik TonARTe Musikschule & Coaching R 4, 5-7 | 68161 Mannheim  0621/43 00 337 www.tonarte.de Babykurse, Musikalische Früherziehung, Eltern-Kleinkind-Kurse, Singing in English, Instrumentenkarussell, Kurse täglich außer sonntags SkF Sozialdienst katholischer Frauen e.V. B5, 20 | 68159 MA  0621/120 80 0  www.skf-mannheim.de Schwangeren- und Müttercafé mit wechselnden Fachreferentinnen Jugendverkehrsschule Mannheim Oskar-von-Miller-Straße 5 | 68309 MA  0621/41 57 00  www.kvw-mhm.de Beratung über Autokindersitze, Informationen zu Fahrradkauf, Fahrradhelm, -kindersitz und -anhänger, Radfahrtraining, Selbstbehauptungstraining für Vorschulkinder, Fußgängertraining und Verkehrspuppenbühne Von Aerobic und Aikido bis Wushu und Yoga Turn- und Sportvereine gibt es in allen Mannheimer Stadtteilen, eine Übersicht bietet die Homepage der Stadt unter www.mannheim.de. Außerdem bieten Kirchengemeinden und zahlreiche private Anbieter Tanz-, Musik- und Bewegungskursen. Frühe Sporterlebnisse fördern neben der Freude an der Bewegung und der Ausdauer auch das Knüpfen erster Freundschaften. Und: Im Verein lernen Kinder, anderen zu vertrauen und mit ihnen Konflikte zu lösen. Sie entwickeln Teamgeist, erfahren Lob und Anerkennung. All das fördert auch das Selbstvertrauen.


TSG Seckenheim e.V. Abteilung Kindersportschule Seckenheimer Hauptstr. 68 68239 Mannheim Telefon: 0621/48 44 827 www.tsg-seckenheim.de

Wie Eltern und Kinder von Sport profitieren können! Kinder und Fitness unter einen Hut bringen? Kein Problem. Sie lachen jetzt vielleicht – wissend, dass es nicht so einfach ist, mit Kindern eine freie Minute zu finden. Auch Eltern sollten ihrem Körper etwas Gutes tun, auch wenn die Kinder meistens über dem eigenen Wohl stehen. Ab einem gewissen Alter fangen Eltern damit an Kinder in den Sport zu bringen – gut so, denn Kinder brauchen nicht nur die Sozialkompetenz, die im Sport übermittelt wird, sondern das Gruppenverhalten, Koordination, Ausdauer, Bewegung und viele andere Dinge bekommen Kinder im Sport mit – und das fängt oft schon beim Zuschauen an, wenn Mama und Papa sich fit halten. Wer sich bewegt, bleibt fit. Durch Sport finden die Kleinen Ausgleich, um dem unermüdlichen Bewegungsdrang Abhilfe zu leisten. Sport ist Bewegung und Sport ist Ausgleich – für Körper und Geist. Sie können sich, egal in welchem Alter, auspowern und die Gesundheit fördern.

Unsere Angebote für Kinder: Eltern-Kind-Turnen (ab 1 Jahr) Kindersport (Alter 4-8 Jahre) Mini-Judo (Alter 3-5 Jahre) Judo (ab 6 Jahre) Viet Vo Dao (ab 4 Jahre) WuShu (ab 4 Jahre) Post-Sport-Gemeinschaft 1927 Mannheim e.V. Kiesteichweg 5 | 68199 Mannheim | Telefon: 0160/6391923 Internet: www.psgmannheim.de | E-Mail: kontakt@psgmannheim.de

Für sie als Eltern bieten sich die Pfitzenmeier Premium Clubs und Resorts in der Region an, denn die Auswahl an Trainingsmöglichkeiten ist riesig. Ob an modernsten Geräten auf der Trainingsfläche oder in einem der über 1.000 Kurse und Workouts, die wöchentlich angeboten werden. Ob an Land oder in einem der AquaDomes, den großen Schwimmhallen. Ob allein oder gemeinsam. Dazu kommen die Wellnessbereiche, die für Entspannung und Regeneration sorgen. Beides zusammen hilft Ihnen, im Alltag leistungsfähiger zu bleiben, fitter zu werden und ausgeglichener zu wirken. Das Training bei Pfitzenmeier, der Nummer eins in der Region in Sachen Wellness, Fitness und Gesundheit, ist vielfältig, abwechslungsreich und auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten. Für Eltern und sogar Großeltern ist es der optimale Ort, um sich fit zu halten und gleichzeitig in den Wellnessbereichen zu erholen. Probieren Sie es aus und erleben Sie Pfitzenmeier! Informieren Sie sich unter www.pfitzenmeier.de und vereinbaren Sie einen Beratungstermin oder ein Probetraining in einem der Pfitzenmeier Premium Clubs & Resorts Ihrer Wahl. Pfitzenmeier Premium Clubs & Resorts finden Sie in: Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen, Bensheim, Neustadt, Speyer, Wiesloch und Karlsruhe.

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Alltag mit Kindern

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Keine Chance für Langeweile Spielen, malen, kneten, basteln, lesen ...

Im Alltag mit Kindern sind manchmal Ideen gefragt, um der Langeweile zu entgehen. Allerdings: Oft entstehen aus der Langeweile heraus die schöns­ ten Spiele – lassen Sie also ruhig Raum für Kreativität. Denn häufig ist es so, dass die Tage mit festen Terminen verplant sind; zwischen Tanz- und Musikunterricht, Sport und dem festen Spielplatznachmittag mit dem bes­ ten Freund bleibt nur wenig Zeit zum freien Spielen, zum Malen, Basteln, Kneten oder Lesen. Dass weniger mehr ist, zeigt sich an Kindern, die einem regelrechten Terminstress ausgesetzt sind. Dieser kann nämlich zu Beschwerden wie Mattigkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen führen – und letztlich dazu, dass das Kind die Lust an den vielen Angeboten komplett verliert. Da ist es besser, ein oder zwei Dinge fest einzuplanen, an ­denen das Kind besonders viel Spaß hat und den Rest der Woche frei zu gestalten. So kann Freizeit ohne Druck und ohne Erwartungen genossen werden, schließlich erleben die Kleinen im Kindergartenalltag genügend Situationen, die auch verarbeitet werden müssen – und das braucht Zeit. Genießen Sie ruhig mal einen Spaziergang, vielleicht finden sich unterwegs tolle Materialien, die zu einer Bastelei anregen. Mindestens genauso viel Spaß macht es, beispielsweise Knete oder Fingerfarben selbst anzurühren und der Kreativität dann freien Lauf zu lassen. Sie werden vielleicht überrascht sein, was Ihr kleiner Künstler daraus alles zaubern kann.

Kreatives für kleine Künstler Selbst gemachte Knete 2 Tassen Mehl, 2 Tassen Salz 2 Tassen Wasser, 2 EL Öl 2 TL Weinsteinsäure (aus der Apotheke) Lebensmittelfarbe Alle Zutaten in einen Topf geben, kurz erwärmen und gut durchrühren. Die Knete abkühlen lassen. In luftdichten Behältern aufbewahren. Selbst gemachte Fingerfarben 1/4 Tasse Maisstärke 2 Tassen Wasser Lebensmittelfarbe Wasser und Stärke in einem Topf verrühren, kochen bis die Masse dick wird. Abkühlen lassen, in Schraubgläser verteilen. Anschließend die Lebensmittelfarbe hineinrühren.

In Büchern können Kinder die ganze Welt für sich entdecken.

Spiele für Kinder Kinder spielen für ihr Leben gern. In vielen Kinderzimmern fällt den Kleinen die Wahl jedoch ganz schön schwer, mit was sie denn nun überhaupt spielen wollen, denn hier müssen sie sich unter einer riesigen Auswahl an Puppen, Stofftieren, Brettspielen, Puzzles, Kugelbahnen, Bauklötzen, Autos, Büchern, Kinderküche, Kaufladen, Maltafel und und und entscheiden. Besser ist es da, öfter mal auszusortieren und solche Spielsachen wegzuräumen, mit denen gerade gar nicht gespielt wird. Wer Platz hat, kann so öfter mal die komplette Kinderzimmerausstattung auswechseln – so gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Brettspiele sind übrigens immer wieder begehrt – da lohnt es sich schon, eine kleine Auswahl anzuschaffen. Wichtig: Brettspiele sollten bei kleinen Kindern nicht zu kompliziert sein und auch nicht zu lange dauern. Hilfestellung kann die folgende Liste geben: Eine unabhängige Jury bewertet Spiele und vergibt die Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres“. Kinderspiele des Jahres 2019 Tal der Wikinger (2-4 Spieler, ab 6 Jahren) 2018 Funkelschatz (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2017 ICECOOL (2-4 Spieler, ab 6 Jahren) 2016 Stone Age Junior (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2015 Spinderella (2-4 Spieler, ab 6 Jahren) 2014 Geister, Geister, Schatzsuchmeister (2-4 Spieler, ab 8 Jahren) 2013 Der verzauberte Turm (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2012 Schnappt Hubi! (2-4 Spieler, ab 5 Jahren) 2011 Da ist der Wurm drin (2-4 Spieler, ab 4 Jahre)


Alltag mit Kindern

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Stadtbibliothek mit Kinder- und Jugendbibliothek

Roller, Dreirad und Rutscherauto

Kinder lieben Geschichten. Die Stadtbibliothek hat daher über 100.000 Kinderbilder-, Lese- und Sachbücher, Musik- und Hörspiel-CDs, Comics, Zeitschriften sowie Lern- und Unterhaltungsspiele im Angebot. Spiel- und Sachfilme, Konsolspiele und Lernsoftware komplettieren das Medienangebot. Über das ganze Stadtgebiet verteilt finden große und kleinen Lesefans neben der Zentralbibliothek, der Kinder- und Jugendbibliothek und der Musikbibliothek elf Stadtteilbibliotheken. Zusätzlich macht die Mobile Bibliothek (Bücherbus) Woche für Woche an 15 Stationen in Mannheimer Vororten Halt. Im Sommer ist zusätzlich „FaBio“, die pfiffige Fahrradbibliothek, zweimal pro Woche in den Stadtparks unterwegs. Die Stadtbibliothek verfügt nicht nur über ein großes Medienangebot, auch zahlreiche Veranstaltungen stehen auf dem Programm – von Lesungen in verschiedenen Sprachen über Mitmach-Geschichten für Kindergartenkinder bis hin zu Figurentheater. Zu den regelmäßigen Angeboten gehört der „Bücherspaß für die Kleinsten“, bei dem Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam mit Mama oder Papa und einer Bibliotheksmitarbeiterin Bilderbücher anschauen, singen oder sich mit lustigen Fingerspielen beschäftigen. Bei Bastelstunden können Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und bei Spieleveranstaltungen neue Brett- und Konsolspiele kennenlernen. Das „N³-Bibliothekslabor“ bietet Kurse zum kreativen Umgang mit Medien für Kinder und Jugendliche. In fast allen Ferien wartet ein umfangreiches Ferienprogramm auf alle Daheimgebliebenen und die TecnoTHEK bieten über 100 verschiedene Bau-, Experimentier- und programmierkästen zum Ausleihen. Für bestimmte Familienveranstaltungen kann ein Gutschein aus dem Familienpass der Stadt Mannheim eingelöst werden. Mit der Abgabe eines weiteren Gutscheins aus dem Familienpass (erhältlich bei den Mannheimer Bürgerdiensten) kann die ganze Familie ein Jahr lang kostenlos Medien entleihen. Zusätzliches Plus der Stadtbibliothek Mannheim: Die Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar wurde weiter ausgebaut. So gibt es mit der Metropol-Card mittlerweile einen Bibliotheksausweis, der aktuell in 33 Städten und Gemeinden gültig ist. Gemeinsam mit den anderen Metropol-Card-Bibliotheken bietet die Stadtbibliothek elektronische Medien zur Ausleihe an – rund um die Uhr, ohne zusätzliche Kosten und per Download überall dort, wo ein Internetanschluss zur Verfügung steht.

Bewegung, Bewegung, Bewegung – und das am liebsten draußen. Die meisten Kinder blühen auf, wenn sie im Freien toben können. Und dabei spielen die verschiedensten Gefährte von Anfang an eine Rolle. Sitzt das 1-Jährige noch auf dem Rutscherauto und übt mit zunehmender Begeisterung das Vorwärtskommen, flitzt das 2-jährige Kind vielleicht schon bald auf dem Laufrad umher und ist stolz auf den bunten Helm auf seinem Kopf. Auf dem Dreirad können 2- bis 3-Jährige den Umgang mit den Pedalen üben oder auf dem Roller den Gleichgewichtssinn trainieren. Bei den Fahranfängern wichtig: Suchen Sie eine Trainingsstrecke, auf der keine Autos unterwegs sind und wo auch nicht allzuviele Fußgänger und Radfahrer belästigt werden können. Ein wenig Zeit und viel Platz sind die bes­ten Voraussetzungen, um aus den anfangs unbeholfenen Versuchen echtes Können zu machen. Das erste Fahrrad verhilft spielerisch, den Gleichgewichtssinn zu schulen und das Lenken, Anhalten, Auf- und Absteigen zu erlernen. All diese Fahrzeuge sind eine gute Vorbereitung für die spätere Teilnahme am Straßenverkehr. Im Kleinkindalter sind die Mädchen und Jungen noch nicht in der Lage, sich sicher auf der Straße zu bewegen. Deshalb sind

Stadtbibliothek Mannheim – Kinder- und Jugendbibliothek N3, 4 (Dalberghaus) | 68161 MA |  0621/293-8916  www.stadtbibliothek.mannheim.de |  www.metropolbib.de

Stadtbibliothek Immer für eine Überraschung gut!


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Alltag mit Kindern

die Spielräder wie auch der Roller nicht mit einer Beleuchtung ausgestattet. Im Winter und in der Dunkelheit sollten die Eltern auf entsprechende Schutzkleidung mit auffälligen Reflektoren achten. Und: Der Helm ist auch in diesem Alter ein Muss, um den Kopf vor schweren Verletzungen zu schützen. Kinder sind übrigens erst ab etwa acht Jahren in der Lage, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren – und somit auch sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Eltern sollten ein Vorbild sein und mit ihrem Kind die Verkehrs­sicherheit trainieren.

Rollenspiele Es beginnt im Sandkasten, wenn Mama oder Papa anfangen, imaginäre Kuchen zu essen. Und es wird ab diesem Zeitpunkt eine ganze Weile nicht mehr enden: Kinder lieben Rollenspiele. Mädchen und Jungen möchten ab und zu einfach mal jemand anderes sein: die Prinzessin, die Mama, der Doktor. Rollenspiele machen den Kleinen großen Spaß – und sie machen fit für die Zukunft, trainieren sie doch die sozialen Fähigkeiten. Die Eltern sollten diese Spiele nicht als albernes Getue abtun, sondern ruhig einfach mal mitspielen. Die Zeit der Rollenspiele beginnt um den zweiten Geburtstag, wenn sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn als eigenständige Person wahrnimmt. Sie ahmen Handlungen und Tätigkeiten nach – im Kindergarten schließlich werden andere Kinder mit einbezogen. Hilfreich sind für Rollenspiele neben aus-

Wenn Streithähne „kämpfen“ Wenn mehrere Kinder zusammen spielen, kommt es hin und wieder auch zum Streit. Keine Sorge, das ist normal und sogar notwendig, denn so können Kinder soziale Regeln üben. Sie als Eltern sollten darauf achten, dass der Zank nicht in Handgreiflichkeiten mit Verletzungsgefahr ausartet und darauf, dass nicht eines der Kinder regelmäßig den Kürzeren zieht. In solchen Fällen ist es nötig einzugreifen.

reichend Platz auch die passenden Utensilien. Stellen Sie doch eine Verkleidungskiste bereit, dann kann Ihr Nachwuchs nach Herzenslust in die verschiedensten Rollen schlüpfen. Ebenso sollte es nicht an Requisiten fehlen – ausrangierte Taschen, Handys, Fotoapparate, Hüte, Verbandszeug finden hier noch Verwendung. Und: Schauen Sie ruhig mal genauer hin. Im Spiel zeigt Ihr Kind, wie es die Welt der „Großen“ sieht. So können Sie viel da­ rüber erfahren, wie Ihr Kleines sein Umfeld erlebt.

Die Natur ist unerschöpflich

Hoppla, jetzt komm’ ich! Dreiradfahren üben Kinder am besten erstmal abseits des Straßenverkehrs.

Eine schier unerschöpfliche Quelle an Ideen und Anregungen bietet die Natur, egal ob im heimischen Garten, im Park um die Ecke oder im Wald. Sogar auf dem Balkon können die Kleinen Natur erleben und erforschen. Wie schnell wächst selbst gesäte Kresse? Welche Insekten leben in einer Blumenwiese? Und was tummelt sich unter einem großen Stein? Wer findet ein buntes Blatt? Und welche Formen haben die Wolken? Bei einem Ausflug ins Grüne können sich auch die Eltern einfach einmal treiben lassen und miterleben, welche Ideen ihr Nachwuchs entwickelt. Zudem macht es großen Spaß, nach dem Ausflug einmal in einem Bestimmungsbuch nachzulesen, welche Vogel- oder Baumarten man gerade noch gesehen hat – ein Erlebnis, das Groß und Klein verbindet.


Alltag mit Kindern

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Und wieder ein Jahr älter

Wie der Geburtstag zu einem besonderen Tag wird

Etwas Ideenreichtum ist dann ab dem zweiten Geburtstag gefragt. Inzwischen gibt es sicher den einen oder anderen kleinen Freund, der gerne mitfeiert. Zwar ist der Begriff „Geburtstag“ für das Kind noch abstrakt, dennoch merkt es, dass da ein ganz besonderes Ereignis vor der Tür steht. Und es freut sich natürlich über eine kleine Party. Viele Spiele müssen Sie dabei nicht vorbereiten. Auch beim Essensangebot greifen Sie auf das zurück, was die Mädchen und Jungen auch sonst gerne essen. Wichtig bei allem: Nicht zu viel planen und die Zeit des Feierns nicht zu lang ansetzen. Je älter das Kind wird, desto abwechslungsreicher werden die Kindergeburtstage gestaltet. Mottopartys erfreuen sich großer Beliebtheit, denn beim Verkleiden und bei lustig benannten Leckereien fühlen sich die Gäs­ te schnell wie Ritter, Prinzessin oder Pirat. Für Spaß und Abwechslung

sorgen Geburtstagsspiele. Man muss gar nicht zu viele Spiele vorbereiten – auch beim Geburtstag gilt: weniger ist mehr. Die Regeln der Spiele sollten einfach sein, damit sie jeder schnell versteht und keine Missverständnisse aufkommen. Die meisten Kinder freuen sich, wenn sie kleine Preise gewinnen können – es sollte aber niemand leer ausgehen. Beliebt ist bei den Geburtstagskindern und ihren Gästen ab 3 Jahren die Schnitzeljagd (durch Wohnung oder Garten), gemeinsames Malen, Bewegungsspiele oder auch Klassiker wie Blinde Kuh und Topfschlagen, die die Eltern vielfach noch aus ihrer eigenen Kinderzeit kennen. Wer auf Profi-Hilfe setzt, engagiert einen Clown, einen Zauberer oder geht mit der ganzen Bande gleich in den nächsten Indoor-Spielplatz. Am besten geben Sie gleich auf der Einladung an, wie der Ablauf geplant ist, so können Sie sich mit den anderen Eltern abstimmen, wenn es um Bringoder Abholzeiten geht.

www.aha-erlebnisse.de

Die Kleinen freuen sich das ganze Jahr über auf diesen einen, ganz besonderen Tag: ihren Geburtstag. Endlich ein Jahr älter! Geschenke, Kuchen mit Kerzen und eine große Feier mit den besten Freunden – so sieht er aus, der perfekte Tag. Für die Eltern ist der erste Geburtstag vielleicht der bedeutendste: Im Rückblick hat sich das Baby vom hilflosen Säugling hin zum eigenständigen Wesen an der Schwelle zum Kleinkind entwickelt. Gerne lässt man dieses Jahr nochmals Revue passieren, erinnert sich an die Meilensteine und die vielen kleinen Begebenheiten. Für Ihr Kind ist es eigentlich herzlich egal, was da gefeiert wird. Nur dass gefeiert wird, merkt es natürlich. Und es freut sich über die Feststimmung, über die Zuwendung und vielleicht auch über ein neues Spielzeug. Wichtig ist, das Kleine nicht zu überfordern – viele Besucher, viele Geschenke, viel Kuchen, viel Aufregung, das kann schnell auch zuviel werden.

Ein Clown für alle

(Um)Fälle (Zwerch)Fälle (Runter) FF ä

Kontakt: Peter A.H. Meier

info@aha-erlebnisse.de |0621 792367

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Alltag mit Kindern

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Rot, rot, rot sind alle meine Kleider Schick und funktionell ist angesagt

Sie müssen ganz schön viel aushalten: beim Buddeln im Sandkasten, beim Schaukeln, querfeldein beim Spaziergang, beim Sprung in die Regenpfütze – Kleider von kleinen Kindern sind hohen Anforderungen ausgesetzt. Und trotzdem müssen sie den Mädchen und Jungen auch gefallen. Denn nicht nur, wenn es kratzt oder einengt gibt es beim morgendlichen Anziehen Diskussionen – spätestens die Kindergartenkinder wissen ganz genau, was sie tragen möchten und was ihnen gefällt. Manchmal kommen Kombinationen heraus, die vielleicht nicht ganz passend erscheinen – wie das rot-weiß gestreifte T-Shirt zur grün-blau karierten Hose –, aber die MiniModels haben ihren eigenen Willen und setzen ihn gerade mit drei Jahren gerne mal durch. Gute Worte helfen da wenig. Einfacher ist es, den Nachwuchs in die Auswahl der Kleider frühzeitig mit einzubeziehen, vielleicht schon beim Kauf. In Boutiquen und Kaufhäusern werden Eltern fündig. Wer gebrauchte Kinderkleidung bevorzugt, sollte sich nach so genannten Kinderbasaren erkundigen. Viele Vereine, Kirchen­

gemeinden oder Kindergärten veranstalten – meist im Frühjahr und im Herbst – solche Basare, bei denen Eltern ihre gebrauchten Kinderkleider, aber auch Spielwaren und praktisches Zubehör zum Kauf anbieten. Je nach Anbieter gibt es Märkte nach dem Flohmarkt-Prinzip, d.h. jeder Anbieter präsentiert seine Waren auf einem Tisch und verhandelt dann mit dem Interessenten über den Preis. In anderen Basaren sind die angebotenen Artikel nach Größe und Kategorie sortiert und mit einem Preisschild versehen. Fündig werden Eltern bei ihre Suche nach Kinderkleidung auch in ­Second-Hand-Läden. Hier ist gut erhaltene Kleidung zu einem recht ­geringen Preis erhältlich. Und: Zusätzlich gibt es in diesen Läden Zubehör vom Babybett bis zum Schaukelpferd. Das Bekleidungsangebot der Kleiderkammern in Mannheim reicht vom Strampelanzug bis zur hippen Jeans. Hier wird Familien mit Kindern geholfen, die über geringes Einkommen verfügen. Neue und gebrauchte Kinderkleidung in allen gängigen Größen sowie Spielsachen werden kostenlos abgegeben. Kleiderkammern in Mannheim Alter OEG Bahnhof Seckenheim | Seckenheimer Hauptstr. 58 68239 MA |  0621/32 18 123 Baby 5 | B5, 20 | 68159 MA |  0621/12 08 070

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Tipps gegen Flecken

Wer kleine Kinder hat, kennt das Problem: Ständig sind irgendwo auf der Kleidung Flecken: Karottenbrei, Jogurt, Eis, Gras, Schokolade oder Spinat – oft ist nicht nur die Waschmaschine gefordert, sondern ein wirkungsvolles Fleckenmittel gefragt. Hier einige gängige Flecken und die Methode, wie man sie wieder los wird: Eiscremeflecken auf der Kleidung behandeln Sie mit einer Mischung aus Spiritus und Salmiak­ geist. Anschließend mit lauwarmem Wasser nachwaschen. Schokoladeneis sofort mit Mineralwasser ausspülen. Karottenflecken weichen Sie am besten erst in Schmierseife ein, bevor Sie die Kleidung in die Waschmaschine geben. Vielfach hilft es auch, das Kleidungsstück nass in die pralle Sonne zu legen (hilft auch bei anderen Obstflecken). Oder Sie reiben den Fleck mit Babyöl ein, danach wie gewohnt waschen und der Fleck ist weg.

Milchflecken entfernt man mit Kernseife, lässt diese einwirken und spült das Kleidungsstück mit warmem Wasser aus. Erdbeer-/Kirschflecken lassen sich mit Sprudelwasser und Küchenrolle behandeln. Auch Essigessenz oder Zitronensaft können hartnäckige Obstflecken lösen. Eine weitere Möglichkeit ist die Zuhilfenahme von Glycerin. Ebenso kann man die Kleidungsstücke in Milch einweichen. Grasflecken lassen sich mit Zitronensaft oder Essigessenz spurlos beseitigen. Auch mit Spiritus oder Butter erzielen Sie gute Ergebnisse. Flecken von ausgelaufenen Babywindeln oder Muttermilchflecken werden Sie Herr, wenn sie den Fleck mit Babyöl einweichen und in die pralle Sonne legen. Dann wie gewohnt waschen. Matschflecken entfernt man am besten sofort. Trockenen Fleck einweichen und mit Gallseife behandeln. Danach waschen.

Flecken von Filzstiften lassen sich mit Alkohol entfernen. Schokoladenflecken mit lauwarmem Seifenwasser ausreiben, danach mit klarem Wasser ausspülen, mit Zitronensaft beträufeln und nochmals gründlich ausspülen. Spinatflecken kann man mit einer rohen Kartoffelhälfte einreiben. Danach gut nachspülen. Tomatenflecken sollten schnellstens mit lauwarmer Seifenlauge oder Salmiaklösung ausgewaschen und gut eingeweicht werden. Dann normal waschen. Aufkleber entfernt man, wenn man diese zuvor mit einem Föhn erwärmt. Danach lassen sie sich abziehen. Auch Nagellackentferner, Benzin oder Terpentin können helfen.

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Generell hat sich gerade bei frischen Flecken das Auswaschen mit Sprudelwasser bewährt.


Alltag mit Kindern

D6, 7 | 68159 MA |  0621/430 31 055 Elisabethstube | Waldfrieden 78 | 68305 MA |  0621/74 12 59 Frohe Zuversicht 5-7 | 68305 MA |  0621/46 005-0 Geraer Ring 7 | 68309 MA |  0621/70 30 91 Heilsberger Straße 11 | 68307 MA |  0621/77 50 60 Geschw.-Scholl-Schule | Mecklenburger Str. | 68309 MA |  0621/70 65 46 R3, 2b | 68161 MA |  0621/28 00 00 Relaisstraße 126 | 68219 MA | 0621/860 47 92 Stengelstraße 4 | 68239 MA |  0621/47 54 72 Gemeinnützige Secondhand-Läden Mittelstraße 68 | 68169 MA Rastenburger Straße 43 | 68307 MA

Kinderkaufhaus Plus | Einrichtung des Diakonischen Werk Mannheim Lutherstraße 4 | 68169 MA |  0621/46 27 52 70  kinderkaufhaus@diakonie-mannheim.de Der Secondhandbereich des Kinderkaufhauses umfasst alles, was Kinder brauchen. Von Kleidung über Spielzeug bis hin zu Kindermöbeln. Zusätzlich bieten die Mitarbeiter jeder Familie immer ein offenes Ohr, beraten oder leiten zu Beratungsstellen weiter. Dazu kommen verschiedene Aktivprogramme, wie z.B. Basteln und Lesen für Kinder verschiedener Altersgruppen, Fahrradwerkstatt in der die Kinder selbst lernen, ihr Fahrrad zu reparieren, Kaffeeklatsch für Mütter.

nur die Fußlänge, sondern eben auch die Breite und Höhe. Kinderfüße wachsen schnell: Anfangs tragen Kinder zwei bis drei Schuhgrößen pro Jahr, im Kindergartenalter dann zwei Größen. Bei 1- bis 3-Jährigen sollten Sie alle zwei Monate nachmessen, bei 3- und 4-Jährigen reicht es alle 4 Monate, bei 4- bis 6-Jährigen zweimal im Jahr. Übrigens: Es gibt keine einheitliche EU-Norm für Schuhgrößen. Wo beispielsweise Größe 28 draufsteht, muss noch lange nicht die reale Größe 28 drinstecken. Denn die Innenlänge eines Schuhs stimmt sehr oft nicht mit der angegebenen Größe überein – bis zu 50 Prozent der Schuhe sind kleiner als ausgezeichnet! Auch zwischen den einzelnen Schuhfabrikanten gibt es teilweise große Unterschiede bei den Größen. Zudem variiert die Breite der Schuhe. Kaufen Sie Kinderschuhe nicht vormittags, sondern am Nachmittag. Denn auch Kinderfüße schwellen im Tagesverlauf an. Die Gefahr, am Nachmittag zu kleine Schuhe zu kaufen, wird so minimiert. Beim Schuhkauf sollte das Kind natürlich dabei sein. Zum einen haben auch die Kleinen oft Spaß am Probieren und Aussuchen, zum anderen müssen sie die Schuhe natürlich anprobieren. Und gefallen sollten Sie dem Kind selbstverständlich auch – es bringt ja nichts, wenn das Kind die Schuhe nicht anziehen mag.

Markthaus Mannheim | Das soziale Öko- und Second-Hand-Kaufhaus Floßwörthstraße 3-9 | 68199 MA |  0621/833 68-0 Fairkauf Mannheim | Second-Hand-Kaufhaus Caritasverband MA Carl-Reuther-Straße 2 | 68305 MA |  0621/12 850 850 DRK-KV Mannheim e.V. | Tafel und Second Hand | Lagerstraße 7 68169 MA |  0621/3218-123

Augen auf beim Schuhkauf Unsere Füße tragen uns ein Leben lang durchs Leben – umso wichtiger, dass man ihnen von Anfang an viel Aufmerksamkeit schenkt. Und das gilt vor allem beim Schuhkauf. Barfußlaufen ist das Allerbeste für Kinderfüße. Aber das geht nunmal nicht überall. Spätestens mit der zunehmenden Mobilität müssen Schuhe her. Und diese sollten qualitativ hochwertig sein und optimal passen, um späteren Fehlstellungen der Füße vorzubeugen. Ein gut sitzender Schuh sollte leicht, flexibel und atmungsaktiv sein. Gegen die Weiterbenutzung von Schuhen, ­etwa unter Geschwistern, spricht übrigens nichts, solange die Schuhe nicht im Fersenbereich einseitig abgelaufen sind und richtig sitzen. Wichtig ist, dass Länge, Höhe und Weite der Schuhe optimal zu den Kinderfüßen passen. Im Fachgeschäft werden deshalb vor der Anprobe immer die Füße vermessen – idealerweise nicht

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Telefon 0621/ 46275270

zeiten: Öffnungs g bis Freita Mittwoch r h .00 U 9.00 - 17


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Rat und Hilfe in schweren Zeiten Anlaufstellen für spezielle Situationen

Manchmal läuft alles ganz anders, als man denkt. Wenn das Kind mit Behinderung auf die Welt kommt, wenn vielleicht der Kinderwunsch aus medizinischen Gründen unerfüllt bleibt oder wenn Eltern mit dem Familienalltag überfordert sind, ist spezielle Unterstützung nötig. Für all diese Fälle findet man in Mannheim und Umgebung Anlaufstellen, die Eltern die Hand reichen und ihnen mit Tipps, Tricks und Hilfe oder auch einfach mit einer starken Schulter zur Seite stehen.

Anlaufstellen für Eltern von Kindern mit Behinderung Sowohl in der Schwangerschaft als auch nach der Geburt stellt die Mitteilung, dass „etwas mit dem Kind nicht stimmt“, die Eltern vor viele Herausforderungen und Fragen. Auch bei einer konkreten Diagnose ist noch nicht absehbar, wie sich das Familienleben künftig gestalten wird. Denn jeder Mensch ist anders und jeder Mensch ist ein Geschenk, genau so wie er ist. Das ist Auffassung der Lebenshilfe, die sich als Selbsthilfeverein um Familien kümmert, die ein solches Kind als Geschenk erhalten haben. Die Lebenshilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Eltern in solch einer schwierigen Anfangs- und Akutsituation zur Seite zu stehen. Hier können Sie sowohl mit selbst betroffenen Familien sprechen als auch mit Fachleuten. Lebenshilfe Region Mannheim – Schwetzingen – Hockenheim e.V. Kristina Funk | Sudetenring 2 | 68723 Schwetzingen  06202/936 0818  www.lebenshilfe-mannheim.de Die ersten Lebenswochen, -monate und -jahre haben eine große Bedeutung für die weitere Entwicklung eines Menschen. Deshalb ist es für behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder besonders wichtig, dass ihre Entwicklung möglichst früh nach der Geburt durch Fördermaßnahmen unterstützt wird. Es gibt Anlaufstellen für Familien mit entwicklungsauffälligen Kindern zwischen Säuglingsalter und sechs Jahren, bei denen Entwick­ lungsrisiken oder Entwicklungsrückstände bestehen bzw. eine Behinderung droht oder besteht. Informationen und Hilfen beim Gang durch die verschiedenen Mannheimer Institutionen, die frühkindliche Förderung anbieten, finden Eltern hier ebenfalls. Staatliches Schulamt Mannheim | Bereich Frühförderung Ruth Gaisser | Augustaanlage 67 | 68165 MA  0621/292-4141  www.schulamt-mannheim.de Sonderpädagogische Beratungsstelle an der Eugen-Neter-Schule

Alter Frankfurter Weg 30 | 68307 MA |  0621/77 77 80  fruehberatung@ens-mannheim.de Familienzentrum Mannheim – Interdisziplinäre Frühförderstelle M2, 15b | 68161 MA  0621/72 80 40  famz.mannheim@reha-suedwest.de Die Stadt Mannheim hat eine Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Sie ist Ansprechpartnerin für Betroffene und Bindeglied zwischen behinderten Menschen und deren Angehörigen und der Stadtverwaltung. Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen der Stadt Mannheim Ursula Frenz | Rathaus E5 | 68159 MA  0621/293-2005  ursula.frenz@mannheim.de

Pflegekinderdienst / Adoption Wenn Eltern aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen die Betreuung ihres Kindes nicht sicherstellen können, sind Pflegefamilien eine große Chance für das betroffene Kind. Allein in Mannheim leben mehr als 300 Kinder bei Pflegeeltern. Die Stadt Mannheim sucht deshalb stets engagierte Familien und Paare, die bereit sind, Kinder vorübergehend oder dauerhaft bei sich aufzunehmen. Der Pflegekinderdienst ist Ansprechpartner für interessierte Eltern. Ein differenziertes Angebot sowohl für die betroffenen Kinder und ihre Eltern als auch für die Pflegefamilien ermöglicht es, individuelle Lösungen umzusetzen – ob in Kurzzeitpflegestellen, Bereitschaftspflegestellen oder Dauerpflegestellen. Eltern, denen die Erfüllung des Wunsches nach einem eigenen Kind verwehrt bleibt, denken vielleicht über Adoption nach. Auch für Mütter, die ein Kind in die Obhut anderer Eltern geben möchten, können sich an die Adoptionsvermittlungsstelle der Stadt Mannheim wenden. Die Mitarbeiter beraten, vermitteln und begleiten bei Inlands-, Auslands- und Stiefeltern­adoption. Pflegekinderdienst/Adoptionsvermittlungsstelle Stadt Mannheim Kaiserring 14-16 | 68161 MA |  0621/293-6260 Der Verein Adoptiv- und Pflegefamilien Mannheim e. V. – kurz: APFEL – ist eine unabhängige Anlaufstelle für alle interessierten und betroffenen ­Familien, die sich mit den vielen Fragen und Herausforderungen rund um das Thema Adoptions- und Pflegekinderwesen auseinandersetzen. In der Apfel-Beratungsstelle stehen Pflege- und Adoptiveltern Rede und Antwort – auch bei Fragen, die man sich nicht überall zu stellen traut. Weiterbildungen gibt es in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Mannheim. APFEL e.V. | Rheingoldstraße 14 | 68199 MA  0621/87 55 79-75  www.apfel-mannheim.de


Alltag mit Kindern Es gibt Zeiten, da brauchen Eltern Hilfe Die Sozialen Dienste der Stadt Mannheim sind die erste Anlaufstelle Kinder, Jugendliche und Eltern in Mannheim, wenn es um Fragen oder Sorgen im Zusammenhang mit der Entwicklung oder des Verhaltens junger Menschen geht. Die Mitarbeiter der Sozialen Dienste informieren umfassend und helfen bei der Bewältigung von problematischen Lebenssituationen. Es gibt mehrere Anlaufstellen in unterschiedlichen Stadtteilen Mannheims. In der Zentrale gibt man gerne Auskunft, an welche Sie sich wenden können. Stadt Mannheim – Soziale Dienste R1, 12 | 68161 MA |  0621/293-36 31  soziale.dienste@mannheim.de  www.mannheim.de/jugendamt Das Baby schreit, die Dreijährige trotzt und irgendwie fühlen Sie sich überfordert und wissen nicht mehr weiter. Oder die Partnerschaft zerbricht und Sie stehen vor der Aufgabe, Ihr Leben ganz neu organisieren zu müssen. Wenn Eltern unsicher sind oder wenn sie sich Rat holen möchten, kann ein Gespräch und ein bisschen Zuspruch manchmal wahre Wunder wirken. Die Experten der Psychologischen Beratungsstellen sind hilfreiche Ratgeber, wenn die Welt manchmal aus den Fugen zu sein scheint. Psychologische Beratungsstellen der Stadt Mannheim für Kinder, Jugendliche und Eltern Ma-Mitte | D7, 2-4 | 68159 MA  0621/293-8866  beratung.mitte@mannheim.de Ma-Süd | Relaisstraße 164 | 68219 MA  0621/293-6040  beratung.sued@mannheim.de MA-Nord | Sandhofer Straße 22 | 68305 MA  0621/293-5530  beratung.nord@mannheim.de Kindesschutzstelle bei Verwahrlosung, Gewalt und Missbrauch Notrufnummer  0621/293-3700 Erziehungs- und Familienberatungen in freier Trägerschaft Ehe-, Familien- und Lebensberatung Mannheim D6, 9-11 | 68159 MA |  0621/ 155 333  www.eheberatung-mannheim.de Elterntelefon  0800/111 0 550 Kinder- und Jugendtelefon  116 111 Psycholog. Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes Mannheim e.V. D7, 5 | 68159 MA |  0621/12 50 600  www.caritas-mannheim.de Psycholog. Beratungsstelle für Erziehungs-, Paar- und Lebensfragen der evangelischen Kirche in Mannheim M1, 9a | 68161 MA |  0621/280 00 280  www.pb.ekma.de

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AWO Mannheim – Sozialpädagogische Familienhilfe Murgstraße 3 | 68167 Mannheim  0621/33819-26  www.awo-mannheim.de pro familia Mannheim Tullastraße 16a (Hinterhaus) | 68161 MA |  0621/277 20  www.profamilia-mannheim.de Offene Tür Mannheim – Haus der Katholischen Kirche Beratung und Begleitung in seelischer Not und in seelsorgerlichen Fragen F2, 6 (am Marktplatz) | 68159 MA  0621/16 0 66  www.offene-tuer-mannheim.org Kinderschutzbund Mannheim e.V. N3, 7 | 68161 MA |  0621/220 11  www.kinderschutzbund-mannheim.de InFamilia e.V. | Ilvesheimer-Straße 40 | 68259 MA  0621/ 71 63 26 20  www.infamilia.eu


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Alltag mit Kindern / Kinderbetreuung

Mutter-/Vater-Kind-Kuren Sie fühlen sich erschöpft, ausgebrannt, gestresst? Manchmal ist das kein Wunder: Familie, Beruf, Haushalt und die eigene Gesundheit unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach. Kommen dann noch chronische Erkrankungen, psychische Konflikte oder gesundheitliche Belastungen hinzu, fällt es zuweilen schwer, alleine aus diesem Tief herauszukommen. Unterstützung und Hilfe leisten da Mutter-/Vater-Kind-Kuren. Sie sind medizinische Leistungen, die von den Krankenkassen finanziert werden, drei Wochen dauern und prall gefüllt sind mit Gruppen- und Einzelgesprächen, Bewegungsprogrammen, Ernährungsberatung, Entspannungsverfahren und vielem mehr. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Pädagogen, Ernährungsberatern und Erziehern kümmert sich um Sie und Ihre Kinder. Die häufigsten Erkrankungen, mit denen Frauen in Mutter-Kind-Kliniken aufgenommen werden, sind Erkrankungen des Bewegungsapparates, psychosomatische Erkrankungen (z.B. Depressionen, Burn-out, Anpassungsstörungen), Atemwegserkrankungen sowie Adipositas. Kinder können entweder als gesunde Begleitpersonen mit zur Kur (wenn sie zuhause nicht betreut werden können) oder sie werden mitbehandelt. Bei ihnen äußern sich häufig Krankheiten des Atmungssystems, Infektanfälligkeit, Verhaltensstörungen, Krankheiten der Haut und des Bewegungsapparates. Alle Frauen und Männer in Familienverantwortung haben Anspruch auf entsprechende stationäre Maßnahmen zur Vorsorge und Rehabilitation. Bei Ihrer Krankenkasse können Sie einen Antragsvordruck bestellen. Allerdings: Eine medizinische V ­ orsorgeoder Rehabilitationsmaßnahme ist kein Urlaub auf Krankenschein, sie bietet vielmehr Hilfe zur Selbsthilfe mit unterstützenden Therapieangeboten. Deutsches Müttergenesungswerk Kurtelefon:  030/330029-29   www.muettergenesungswerk.de  info@muettergenesungswerk.de Deutscher Arbeitskreis für Familienhilfe e.V.  0800/932 11 11  www.ak-familienhilfe.de AWO Gesundheitsservice Kurberatung-Hotline  01803/34 47 23  www.awo-gesundheitsservice.de

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In den besten Händen

Krippe, Oma oder Tagesmutter? Der Alltag mit Baby kehrt ein und macht vielleicht eine Betreuungsmöglichkeit nötig. Keine leichte Entscheidung: In welche Hände gebe ich meinen Liebling, wenn ich außer Haus bin? Es gibt verschiedene Modelle, die angepasst an die individuelle Situation zur Anwendung kommen. Wir stellen die Modelle vor, bei denen Kinder ab einem Alter von wenigen Wochen betreut werden können.

Großeltern Für viele die erste Wahl sind Oma und Opa. Zahlreiche Kinder werden regelmäßig den Großeltern anvertraut, um Eltern flexibler zu machen. Bestens geeignet ist diese Möglichkeit der Betreuung für alle, deren Eltern in der Nähe wohnen und natürlich die entsprechende Zeit haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kleinen fühlen sich bei Oma und Opa meist pudelwohl und die Zeiten können flexibel vereinbart werden. Wichtig sind jedoch klare Absprachen beispielsweise über den Erziehungsstil, Süßigkeitenkonsum, Mittagsschlaf und Freizeitgestaltung.

Leihoma Leben die Großeltern nicht in der Nähe, können Sie versuchen, eine Ersatz­ oma für die Betreuung der Kinder zu finden. Vielleicht gibt es im Umfeld eine Frau, die sich nach dem Eintritt ins Rentenalter freut, kleine Kinder zu betreuen. Im besten Fall wird die Leihoma zu einem echten Familienmitglied. Das Nachfragen bei Vermittlungsstellen für Tagesmütter und Babysitter lohnt sich, vielleicht wird man auch durch eine Anzeige in der Lokalzeitung fündig. Der Preis für die Betreuung gestaltet sich nach Absprache.

Familienpatenprojekt Der Caritasverband Mannheim vermittelt mit seinem Familienpatenprojekt ehrenamtliche Patinnen und Paten in Familien. Sie sollen den Familien eine Entlastung und Unterstützung im Alltag sein. Die Patin oder der Pate schenkt der Familie Zeit, Zuwendung und Aufmerksamkeit. Die Patenschaft ist auf ein Jahr begrenzt. Vor Beginn der Patenschaft werden klare Vereinbarungen und Ziele zwischen Paten, Familien und Hauptamtlichen getroffen, die innerhalb eines Jahres erreicht werden können. Ehrenamtliche Familienpaten begleiten Familien ein Stück weit in ihrem Alltag, stehen den Eltern als Ansprechpartner zur Verfügung und geben Anregungen zu Erziehungsfragen. Den Kindern bieten sie eine verlässliche Bezugsperson und tragen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung bei. Familienpaten-Projekt der Caritas Mannheim D7, 5 | 68159 MA |  0621/125 060


Kinderbetreuung Babysitter Ein Abend allein zu zweit, eine Party bei Freunden oder ein gemütliches Abendessen im Restaurant – manchmal brauchen Mama und Papa jemanden, der den Nachwuchs für ein paar Stunden liebevoll betreut. Da sind Babysitter genau die richtigen Ansprechpartner: Sie passen auf, spielen mit den Kleinen, trösten und bringen sie ins Bett – und im besten Fall werden sie zu großen Freunden. Babysitter sind für viele Eltern eine echte Hilfe bei der Betreuung des Nachwuchses. Diese – zumeist jugendlichen – Betreuerinnen sind zum Teil sogar richtig ausgebildet. Ein Babysitterdiplom ist ein Hinweis auf die Kompetenz des Babysitters. In einem mehrtägigen Seminar, einem Wochenend- oder Abendkurs können interessierte Jugendliche (ab 14 Jahren) dieses Diplom erwerben. Angeboten wird der Lehrgang an Volkshochschulen, von Kirchen, durch das Deutsche Rote Kreuz, den Deutschen Kinderschutzbund oder die Arbeiterwohlfahrt. Er umfasst etwa 16 Unterrichtsstunden, die Kosten liegen bei ca. 40 Euro.

Kindertagespflege Das Angebot Kindertagespflege bietet Eltern und ihren Kindern vor allem in den ersten Lebensjahren eine familiennahe, flexible und bedarfsorientierte Betreuung, bei der die individuellen Bedürfnisse des Kindes und der Familie besonders berücksichtigt werden können. Die Förderung von Kindern erfolgt mit festen Bezugspersonen familiär in Kleingruppen. Das Angebot Kindertagespflege ist gesetzlich dem Betreuungsangebot der Krippen gleichgestellt und erfüllt in der Altersstufe der Ein- bis unter Dreijährigen den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Kinder können auch in der Altersgruppe ab dem dritten Lebensjahr bei besonderem kindsbezogenen Bedarf oder ergänzend von Kindertagespflegepersonen betreut werden. Eltern erhalten mit diesem zeitlich flexiblen Betreuungsmodell passende Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Studium oder Ausbildung. Alle Kinderbetreuungsformen in Kindertagespflege, die in selbstständiger Ausrichtung oder in Festanstellung möglich sind, werden in Mannheim angeboten. Diese sind: – Kindertagespflege im Haushalt der Kindertagespflegeperson – Kindertagespflege im Haushalt der Personensorgeberechtigten – Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen.

Mittlerweile gibt es eine große Fülle an Betreuungs­modellen für Kinder.

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Kinderbetreuung

In Mannheim gibt es derzeit rund 800 angebotene Kindertagespflegeplätze mit einem familiennahen Betreuungsrahmen und individueller Förderung des Kindes in kleinen Gruppen mit einer festen Bezugsperson. Das Angebot wird weiter ausgebaut. Ziel ist es, die Kindertagespflege von derzeit rund 26 auf 30 Prozent der stadtweiten Angebote im U3 Bereich auszuweiten. Aktuell wird der Ausbau vom Bundesprogramm „ProKindertagespflege – Wo Bildung für die Kleinsten beginnt“ mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2021 gefördert. Mit dem Bundesprogramm „ProKindertagespflege: Wo Bildung für die Kleinsten beginnt“ stärkt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gezielt die Weiterentwicklung der Kindertagespflege. Von Januar 2019 bis Dezember 2021 werden 48 Modellstandorte gefördert. Nach dem Motto „Qualifiziert Handeln und Betreuen“ setzt das Bundesprogramm auf Qualifizierung der Tagesmütter und -väter, Verbesserung der Rahmenbedingungen und die Stärkung der Zusammenarbeit mit den Kommunen. Wer Kinder regelmäßig betreut, benötigt eine Erlaubnis zur Kindertagespflege. Diese Erlaubnis muss beim Jugendamt beantragt werden. Die Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen umfasst mindestens 160 Unterrichtseinheiten, sofern sie keine Fachkraft sind, sowie die verbindliche Teilnahme an regelmäßigen jährlich zu erbringenden Fortbildungsangeboten. Kinder zu betreuen, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern ist eine verantwortungsvolle Aufgabe mit besonderen Anforderungen. Kindertagespflegepersonen brauchen nicht nur Begeisterung für diese Tätigkeit, sondern auch fundiertes Wissen. Haben auch Sie Interesse an einer Tätigkeit als Kindertagespflegeperson? Gehen Sie gerne mit Kindern um, sind Sie verantwortungsbewusst und kooperativ? Dann freut sich die Stadt Mannheim über Ihre Anmeldung zu einer der regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Weiterführende Informationen finden Sie unter folgendem Link : www.mannheim.de/de/bildung-staerken/kindertagespflege Stadt Mannheim – Jugendamt Fachdienst Kindertagespflege | Q5, 22 | 68161 MA  0621/293-37 34  kinder.tagespflege@mannheim.de

Kinderkrippe

Au-pair

Der Kindergarten gilt als wichtige Institution mit Bildungsauftrag. Über die pädagogischen Ansätze der einzelnen Einrichtung kann man sich in einem persönlichen Gespräch mit der Kindergartenleitung, bei so genannten Schnuppernachmittagen, mithilfe einer Konzeptionsbroschüre oder auf der jeweiligen Homepage im Internet informieren. Seit September 2019 gilt eine Gebührenreduzierung in Mannheimer Kindergärten für alle Kindergartenangebote, sofern das Kind drei Jahre alt und in Mannheim mit Hauptwohnsitz gemeldet ist. Die Betreuungsgebühr

Um ein Au-pair-Mädchen oder -Jungen aufzunehmen, benötigt man ein freies Zimmer in der Wohnung. Die 17- bis 30-Jährigen sollen maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten und haben Anspruch auf einen bezahlten Sprachkurs, 260 Euro Taschengeld im Monat und eine Kranken- und Haftpflichtversicherung. Au-pairs werden über Agenturen vermittelt, auch die Agentur für Arbeit kennt Vermittlerkon­takte. Weitere Infos unter www. au-pair-agenturen.de oder unter www.au-pair-society.de.

Kinderkrippen sind moderne Einrichtungen, die speziell auf die Bedürfnisse der ganz Kleinen bis zu einem Alter von drei Jahren ausgerichtet sind. Freundliche Räume, kleine Gruppengrößen und gut ausgebildetes Personal sorgen für den Wohlfühlfaktor. Der klar strukturierte Alltag bietet den Kindern Orientierung. Viele Anregungen und der Kontakt zu Gleichaltrigen sind klare Pluspunkte der Krippe. In der Regel sind die Krippen in den Räumlichkeiten einer Kindertagesstätte untergebracht.

Vorbereitung auf den Kindergarten – Loslösegruppen In manchen Kindertagesstätten oder unter der Organisation von Vereinen gibt es so genannte Loslösegruppen. Die Kinder sollen langsam und behutsam lernen, sich ohne Elternteil in einer vertrauten Gruppe aufzuhalten. Dies geschieht schrittweise mit der liebevollen Unterstützung der Erzieher. Erleichtert wird die Eingewöhnung durch einen immer gleich bleibenden, strukturierten und harmonischen Ablauf. Die Kleinen werden beispielsweise an zwei Vormittagen in der Woche für rund zwei bis drei Stunden in kleinen Gruppen von Erziehern betreut. So können die Kleinen erste Erfahrungen im Gruppenverband sammeln, erleben erste selbstständige Schritte.

Familienpflege für den Fall der Fälle Was passiert, wenn Sie krank werden, womöglich ins Krankenhaus müssen und das Betreuungsnetzwerk aus Oma, Verwandten oder Freunden diese Lü­cke nicht schließen kann? In solchen Fällen können Sie sich helfen lassen. Grundsätzlich muss jede gesetzliche Krankenkasse eine Haushaltshilfe stellen, wenn Versicherte ihren Haushalt wegen einer Krankenhausbehandlung, einer stationären Reha- oder Vorsorgebehandlung nicht mehr führen können. Wenn mindestens ein Kind unter 12 Jahren im Haushalt zu versorgen ist, kann eine Haushaltshilfe (gemäß § 132 SGB V) einspringen. Arzt oder Gynäkologe müssen ein Attest ausstellen, damit Sie die Hilfe beantragen können. Die Krankenkasse kann Ihnen dann Dienstleister samt Kontaktdaten nennen, die diese Form der Haushaltshilfe anbieten.

Kindergarten/Kindertagesstätte


Kinderbetreuung

wird in diesen Fällen um maximal 105 Euro reduziert. Die zugrundeliegende Summe von 105 Euro entspricht dem Betrag der aktuell gĂźltigen BetreuungsgebĂźhr eines städtischen Regelkindergartens bei einem Ein-KindHaushalt. FĂźr Kinder, die innerhalb der Regelzeiten betreut werden, ist dieser Besuch beitragsfrei. Die Zuwendung gilt fĂźr die Betreuung in einer Kindertagesstätte eines städtischen, freien oder sonstigen Trägers in der Stadt Mannheim. Im Kita-Finder auf der Homepage der Stadt Mannheim kĂśnnen Sie sich Ăźber alle Angebote der Mannheimer Betreuungseinrichtungen (Krippen, Kindertageseinrichtungen, Horte, Horte an Schulen, verlässliche Grundschule) in städtischer, evangelischer, katholischer oder sonstiger Trägerschaft informieren. Die Anmeldung und Vormerkung zur Betreuung von Kindern im Alter von 0-14 Jahren erfolgt zentral Ăźber das MeKi-BĂźro (MeKi = elektronisches Meldesystem Kinderbetreuung). Stadt Mannheim Informationen zu Betreuungseinrichtungen fĂźr Kinder und GrundschĂźler | Servicestelle MeKi | Q5, 22 | 68161 MA  0621/293-3888  www.mannheim.de/de/bildung-staerken

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MÜgliche Fragen fßr das Kindergartengespräch Einige Kriterien fßr die Auswahl eines geeigneten Kindergartens:

> Ist die Einrichtung wohnortnah und fuĂ&#x;läufig zu erreichen? > Welche Regeln und pädagogischen Ziele gibt es? > Wird der PersonalschlĂźssel (2 Erzieher auf 25 Kinder) eingehalten? > Wie sind die Räumlichkeiten – hell, freundlich, kindgerecht, eventuell schallgedämpft? Gibt es abgegrenzte Themenbereiche? Wie sieht es mit einem Turnraum aus? Wieviele Gruppen und Kinder betreut die Einrichtung? Auch ein Blick in Waschraum und Toiletten ist aufschlussreich. > Raus ins Freie: Wie stellt sich der AuĂ&#x;enspielbereich dar? Wie oft wird dieser genutzt? Achten die Erzieher auf angemessene Bekleidung (Regenhose, -stiefel bzw. Sonnenhut und -creme)? > Wie ist der tägliche Ablauf in den Gruppen? Wird Wert gelegt auf Freispielzeiten? Wie stellt sich beim Schnupperbesuch der Umgang der Erzieher mit den Kindern dar? Und: Haben die Kleinen die MĂśglichkeit zum Mittagsschlaf oder Mittagsruhe? > Wie wird die EingewĂśhnung unterstĂźtzt? > Wie sieht’s aus mit der Verpflegung? > Gibt es auch Ăźber die Kindergartenbetreuung hinausgehende Veranstaltungen? KĂśnnen bzw. sollen sich die Eltern engagieren? > Wie sind die Betreuungszeiten? Und wann bzw. wie lange sind die Ferien? Gibt es Wartelisten? > Was ist, wenn mein Kind noch nicht sauber ist? Was passiert im Krankheitsfall?

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Masernimpfpflicht fßr Kinder Masern sind hoch ansteckend und kÜnnen zu schwerwiegenden Komplikationen und Folgeerkrankungen wie Ohren-, Lungen- und Hirnhautentzßndung fßhren. Deshalb sollen Schul- und Kindergartenkinder wirksam vor Masern geschßtzt werden. Das ist Ziel des Masernschutzgesetzes, das am 1. März 2020 in Kraft getreten ist. Das Gesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission (siehe auch Seite 18) empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen mßssen. Auch bei der Betreuung durch eine Kindertagespflegeperson muss ein Nachweis ßber die Masernimpfung erfolgen.


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Kultur mit Kindern

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Musik trifft Malerei

Kulturelle Angebote für Familien mit Kleinkindern Vielseitig interessierte Familien wollen ihren Kindern die Fülle an kulturellen Angeboten näherbringen. Und dabei können sie in Mannheim aus dem Vollen schöpfen. Viele Kulturstätten haben sich heute schon ­bestens auf den Nachwuchs eingerichtet, bieten Programme für Kinder und spezielle Mitmachaktionen für die Kleinen an – so lassen sich kleine Picassos, NachwuchsMusiker oder die Bühnenstars von Morgen gerne von der Muse küssen.

Kunsthalle Mannheim „Kunst für Alle!“ – das ist das Credo der Kunsthalle Mannheim, die ein vielschichtiges und spannendes museumspädagogisches Programm für Groß und Klein anbietet. Warum nicht einmal einen Kindergeburtstag im Museum feiern? Oder mit der ganzen Familie gemeinsam an einem Kreativ-Workshop teilnehmen? In der Kunsthalle Mannheim sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ein professionelles Team von Kunstvermittlern bietet Führungen, Workshops und andere abwechslungsreiche Veranstaltungen an, um sich auf spielerische Weise dem Thema Kunst anzunähern. „Guckloch Kunst“ lädt die Kleinen samstags auf Entdeckungsreise ein. Ebenfalls im Angebot sind Kindergeburtstage oder Sommerferien-Workshops für Kinder. Kunsthalle Mannheim | Friedrichsplatz 4 | 68165 MA  0621/293-6413  www.kuma.art

Reiss-Engelhorn-Museen (rem) Die rem bieten den Jugendclub „Die ReissNägel“ und ein abwechslungsreiches museumspädagogisches Angebot für Kinder und Familien. Zwergen- und Familienführungen bringen Kindern spielerisch die Themen der aktuellen Ausstellungen näher. Zudem gibt es spannende Spezialangebote und Workshops für Kinder. Kindergeburtstage finden in den rem ebenfalls einen außergewöhnlichen Rahmen. Reiss-Engelhorn-Museen | 68159 MA Museum Zeughaus C5 | Museum Weltkulturen D5 Museum Bassermannhaus C4, 9 | Museum Schillerhaus B5, 7  0621/293-3150  www.rem-mannheim.de

TECHNOSEUM – Nichts ist spannender als Technik

Der Kreativität freien Lauf lassen: Die meisten Kinder malen gern.

Das TECHNOSEUM gehört zu den großen Technikmuseen in Deutschland. Innovationen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sind das Thema der Dauerausstellung. Viele der gezeigten Maschinen – unter anderem eine 112 Jahre alte Dampfmaschine, eine komplett erhaltene Weberei und ein Teil der historischen Porsche-Fertigungsstraße aus den 1950er Jahren – sind noch funktionstüchtig und werden von speziell geschultem Personal regelmäßig vorgeführt. Ein weiteres Highlight vor allem für jüngere Museumsfans ist der humanoide Roboter Paul, der in der Bionik-Ausstellung zu jeder vollen Stunde Tänze aufführt und Sport treibt. In den Mitmach-Ausstellungen der Elementa dürfen große wie kleine Forscher selbst experimentieren, etwa eine Rohrpost verschicken, Brücken konstruieren oder gegen einen Roboter Mühle spielen. Seit 2020 zeigt das Museum eine neue Ausstellung zum Thema Energie, die die Energieversorgung von den ersten Luftheizungen im frühen 19. Jahrhundert über Bügeleisen, Staubsauger und Kochherde bis zu den intelligenten Stromzählern von heute in den Blick nimmt. Auch die Energie-


Kultur mit Kindern

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wende, Umweltschutz sowie Smart Home sind Themen der Schau. An interaktiven Stationen kann man per Kurbel sein eigenes Handy laden, mit der Wärmekamera beobachten, wie effizient Heizungen sind oder herausfinden, wie viel Energie bestimmte Haushaltsgeräte wirklich verbrauchen. TECHNOSEUM | Museumsstraße 1 | 68165 MA  0621/42 98-9  www.technoseum.de

ter auch interkulturelle Projekte und ein Inklusionstheater, ergänzen das vielfältige Angebot. Das detaillierte Programm ist in einer gesonderten Broschüre erhältlich oder im Internet einsehbar. Theater im Pfalzbau Berliner Straße 30 | 67059 LU  0621/504-2558  www.theater-im-pfalzbau.de

Junges Nationaltheater Mannheim

Mannheimer Puppenspiele

Mit seiner Gründung 1979 als vierte Sparte des Nationaltheaters Mannheim ist das Junge Nationaltheater (Junges NTM) das älteste kommunale Kinderund Jugendtheater in Baden-Württemberg mit eigenem Ensemble und eigener Spielstätte unter dem Dach des Kulturzentrums Alte Feuerwache. Es vereint Theaterprogramm für alle Altersgruppen ab 6 Monaten und führt das junge Publikum an unterschiedliche künstlerische Arbeitsweisen heran. Neben Schauspiel, Tanz, Figuren- und Materialtheater ist das junge Musiktheater unter dem Label „Junge Oper“ ein programmatischer Schwerpunkt. Es stehen Stückentwicklungen, Bilderbuchadaptationen, und Inszenierungen von Klassikern auf dem Spielplan. In den jährlichen Spielclubs und in Schultheaterprojekten können Kinder und Jugendliche selbst künstlerisch aktiv werden. Der Grundansatz des Dialogs mit dem Publikum spiegelt sich in der umfangreichen theaterpädagogischen Vermittlungsarbeit wider. Bei Proben, in Publikumsgesprächen und in Forschungsprojekten kann das junge Publikum Theater aus verschiedenen Perspektiven erleben und mitgestalten. Junges Nationaltheater Mannheim Alte Feuerwache, Brückenstraße 2 | 68167 MA Kartentelefon  0621/16 80 302  jungesnationaltheater@mannheim.de  www.nationaltheater-mannheim.de

Klein, aber fein – so lässt sich das Mannheimer Puppentheater wohl am besten beschreiben. Eine fester Kern von Puppenspielern zeigt hier seine Kunst schon für die Kleinsten ab drei Jahren. Mathilde und das Gespenst ist der Dauerbrenner schon seit Jahren, auch die Die Bremer Stadtmusikanten, Traumfresserchen oder Zwerg Nase sind wunderbare Kinderstücke, die klein und groß verzaubern. Altersgerecht und einfühlsam sind die Stücke inszeniert, das Programm ist unterteilt in Aufführungen für die ganz Kleinen, für Größere ab dem Grundschulalter und für Erwachsene. Die Spielzeit dauert jeweils von Oktober bis Mai. Mannheimer Puppenspiele | U2, 4-5 | 68161 MA  0621/15 68 510  www.mannheimer-puppenspiele.de

Theater im Pfalzbau Das Programmangebot des Theaters im Pfalzbau in der Sparte Kinder- und Jugendtheater umfasst Vorstellungen für die Altersgruppen von 2 bis 18 Jahren. Die Produktionen haben einen festen Platz im Spielplan des Theaters im Pfalzbau und kommen von renommierten Kinder- und Jugendtheatern in Deutschland nach Ludwigshafen wie beispielsweise dem Theater Mummpitz aus Nürnberg. Auch Ensembles aus dem Ausland wie die spanische Compagnie Ponten Pie mit ihrem Stück Loo für die Allerkleinsten zeigen ihre oftmals preisgekrönten Arbeiten, mit denen sie auf Festivals auf sich aufmerksam gemacht haben. Vor allem aber geben sich bekannte Figuren der Kinderliteratur ein Stelldichein: Auf Rumpelstilzchen folgt die kleine Hexe, auf das Urmel der Grüffelo. Produktionen der diversen Spielgruppen des Jungen Pfalzbaus, darun-

Kartentelefon: 0621 1680 302 www.nationaltheater-mannheim.de


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Kultur mit Kindern

Freilichtbühne Mannheim Von Mitte Juni bis Mitte August gibt es hier lustiges Sommertheater. Die Atmosphäre der Anlage ist besonders schön, weil die Bühne inmitten eines kleinen Wäldchens liegt. Seit über 100 Jahren begeistert das ehrenamtliche Freizeit-Ensemble mit Kinderstücken wie Räuber Hotzenplotz, Sieben Zwerge und Schneewittchen, Aristokatzen, Pinocchio oder Pippi Langstrumpf. Für die Erwachsenen standen schon Charleys Tante, Ein Sommernachtstraum oder Cabaret auf dem Programm. Im Frühjahr, Herbst und Winter wird im angrenzenden Zimmertheater ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm geboten. Ein gemütliches Gasthaus mit Biergarten unter Bäumen sorgt für den kulinarischen Teil. Freilichtbühne Mannheim e.V. Kirchwaldstraße 10 | 68305 MA  0621/76 28 100  www.flbmannheim.de

Capitol Kindertheater Das Capitol macht Rabatz. Das Hausensemble bringt Stücke wie Der kleine Maulwurf, Die Bremer Stadtmusikanten oder das Sams auf die Bühne, um auch die Kleinsten zu unterhalten. Nicht nur jeden Sonntag auf der Theaterbühne im Casablanca, auch vor Ort in Kindergarten oder Schule ist das Kindertheater flexibel und auf kleinstem Raum einsetzbar. Dabei bringt die Truppe die ganze Faszination des Theaters einfach mit und sorgt für ordentlich Budenzauber, wo immer sie auftreten. Ein Spaß nicht nur für die Kleinen, sondern für die ganze Familie. Denn im kleinen Theatersaal Casablanca im Capitol wird viel gelacht, geklatscht und mitgemacht. Theaterstücke und auch Musicals für Kinder ab drei Jahren stehen auf dem Programm. Auch die Großen haben ihren Spaß an den liebevoll arrangierten Aufführungen und kommen gerne immer wieder. Capitol Mannheim | Waldhofstraße 2 | 68169 MA  0621/336 73 33  www.capitol-mannheim.de

Jugendkunstschule der Freien Kunstakademie Die Jugendkunstschule Mannheim vermittelt Kindern und Jugendlichen einen schöpferischen Umgang mit vielfältigen bildnerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Kreativitätsangebote richten sich an Kinder und Jugendliche ab vier Jahren. Kunterbunt versteht sich als offene Werkstatt, in der Kinder ihren Vorlieben individuell folgen können, z.B. Experimentieren mit Holz, Gips und allem, was dazu gehört. So erhalten die Kinder einen guten Einblick in die künstlerische Praxis. Bei der Eltern-Kind-Werkstatt sind die Eltern mit von der Partie. Gemeinsam mit den Kindern basteln, bauen oder malen sie an einem Samstagvormittag. Für beide Seiten eine interessante Perspektive: Denn Eltern wie Kinder verstehen sich als gleichberechtigte Partner, die an einer Gemeinschaftsarbeit wirken.

In Kooperation mit dem Herschelbad finden die Wasserspiele statt. Es werden Fantasiewesen, Feen, Monster, Wassertiere, Inseln und anderes mehr gebastelt, was nach der Herstellung mit zum Planschen ins kühle Nass genommen werden darf. Jugendkunstschule Mannheim | U3, 1 Herschelbad | 68161 MA  0621/15 45 71 www.jugendkunstschule-mannheim.com

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Klassik macht Spaß! Wer das nicht glaubt, hat noch nicht das Programm der Deutschen Staatsphilharmonie erlebt. Hier wird jungen Menschen auf spielerische und unterhaltsame Weise die klassische Musik nähergebracht. Wichtiger Bestandteil des mehrfach ausgezeichneten Programmes sind spezielle Konzertformate für verschiedene Altersklassen. So beispielsweise die Kinderkonzerte für Familien mit Kindern oder die Krabbelkonzerte. Unter dem Motto „Große Musik für kleine Ohren“ sollen sie (Krabbel-)Kindern mit Liedern, Tänzen und Instrumenten die große Freude am gemeinsamen Musizieren vermitteln. Geführte Probenbesuche in der Philharmonie, Instrumentenvorstellungen im orchestereigenen M ­ usikmuseum KlangReich und die interaktive Klassik-Website www.junge-klassik.de runden das Programm ab. Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Heinigstraße 40 | 67059 LU  0621/599 09-0  www.staatsphilharmonie.de

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Im Rahmen des Hauptfachstudiums Elementare Musikpädagogik bietet die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim einige Gruppen Elementare Musikpraxis an. Die Gruppen werden von Lehrenden der Hochschule geleitet, um den Studierenden praxisnahe Einblick in vielfältige Unterrichtskontexte zu gewähren in denen sie selbstständige Lehrversuche unternehmen und ihren eigenen Unterrichtsstil entwickeln können. Jeweils im späten Frühjahr eines Jahres steht fest, welche Altersgruppen im Herbst für die Musikpraxisgruppen eingeteilt werden können. Im Durchschnitt werden zwei bis drei neue Gruppen à 10 Kinder pro Jahr eingerichtet. Das Alter liegt zwischen 0 und 8 Jahren, für sie wird „Elementare Musikpraxis für Kleinkinder mit Bezugspersonen/Vorschulkinder/Grundschulkinder“ etc. angeboten. In allen Altersgruppen geht es um eine grundlegende, altersgemäße, kreative und vielfältige Hinführung zu Musik, Sprache und Bewegung. Die Kurse sind übrigens kostenfrei, doch es gibt eine Warteliste. Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst N7, 18 | 68161 MA |  0621/292-3560  www.muho-mannheim.de Ansprechpartner ist Prof. Elias Betz  betz@muho-mannheim.de


Kultur mit Kindern JUNGES THEATER Heidelberg im Zwinger3 Das Junge Theater bringt mit seinen vielen Angeboten Farbe ins Leben, lässt mitlachen und mitweinen, mitdenken und mitempfinden. Das Kinder- und Jugendtheater möchte dafür sorgen, dass die Zuschauer das Schwarz-Weiß-Denken aufgeben und das Leben in einer bunten Welt annehmen. Und da ist das Farbempfinden der Zuschauer gefordert. Denn es ist auf der Bühne nicht alles Rosa und Pastell, nicht nur nett und kuschelig, sondern überraschend, fremd, manchmal auch in schrillen Farben, mit Musik, Tanz und Spiel. Die Theaterpädagogik bietet in Workshops und Spielclubs viele Möglichkeiten. Junges Theater Heidelberg im Zwinger3 Zwingerstraße 3-5 | 69117 HD  06221/58-35000  www.theaterheidelberg.de

Show und Wissen bieten die speziellen Kinderprogramme: Ein Sternbild für Flappi, Wo geht's denn hier zur Milchstraße?, Abenteuer Planeten, Lillis Reise zum Mond, und der Dauerbrenner Lars der kleine Eisbär. Planetarium Wilhelm-Varnholt-Allee 1 (Europaplatz) | 68165 MA  0621/41 56 92  www.planetarium-mannheim.de

Ein Sternbild für Flappi

Planetarium Mannheim Das Planetarium lädt bei jedem Wetter zum „Sternegucken“ ein, denn das Programm läuft hier völlig wetterunabhängig. Eltern und Kinder nehmen gemütlich unter der 20 m großen Kuppel Platz und verfolgen die naturgetreue Projektion der Gestirne. Eine tolle Kombination aus

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Freizeit mit Kindern

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Ausflüge und Kurztrips mit Kindern Spielen, planschen, Tiere streicheln und staunen Outdoor-Spielplätze Toben, rutschen, klettern, schaukeln – für Kinder ist das Glück dieser Erde beim Spielen zum Greifen nah. Rund 280 Spielplätze verteilt auf etwa 23 Hektar lassen in Mannheim die Herzen der Kinder und Jugendlichen höher schlagen. Die kleinkindgerechte Ausstattung mit Sandbereichen, Klettergeräten, Rutschen und Schaukeln sowie Häuschen und Türmen zum Versteckspielen gehört auf den meisten Spielplätzen „um die Ecke“ zum Standard. Daneben gibt es aber auch Spielplätze, die mit besonderen Attraktionen aufwarten und die eine kleine Reise in andere Stadtteile wert sind. Für alle öffentlichen Spielplätze ist der Fachbereich Grünflächen und Umwelt der Stadt Mannheim zuständig. Die Mitarbeiter überprüfen regelmäßig die Verkehrssicherheit der Spielgeräte und unterhalten die Grünanlagen. Sie planen zudem die Sanierungsprojekte und den Neubau von Spielplätzen – eine verantwortungsvolle und umfangreiche Aufgabe. Die Reinigung liegt in den Händen des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Mit dem Spielplatzkonzept stellt die Stadt für die nächsten zehn Jahre die Weichen

für eine anspruchsvolle Spielplatzlandschaft in Mannheim, die den Bedürfnissen der Kinder und der nachhaltigen Unterhaltung gerecht wird. Ihre Umgebung selbst mitgestalten – das können Kinder erleben, wenn ein Spielplatz mit der Beteiligung von Bürgern saniert oder neu gebaut wird. Eltern, Kinder sowie interessierte Anwohner werden gemeinsam mit der Kinderbeauftragten der Stadt eingeladen, sich bei Beteiligungsprozessen vor Ort einzubringen.

Spielplatz am Fernmeldeturm Sehr schoner Spielplatz im Luisenpark mit Klettergerüsten, Rutschen und insbesondere einem sehr schönen Wasserbereich. Riesiges Areal mit nicht alltäglichen Attraktionen, z.B. Kinder-Kart fahren und schönen Klettermöglichkeiten. Ganz in der Nähe befindet sich eine Parkeisenbahn und die Gondoletta.

Spielplatz Hermsheimerstraße, Neuhermsheim Einer der Spielplätze, der sowohl für kleinere als auch für größere Kinder geeignet ist. Die Gegend ist ruhig und der Spielplatz ist für die Kinder ein sicherer Spielort.

Spielplatz an der Jugendherberge, Lindenhof Wunderschön gelegen, direkt am Rhein, mit viel Schatten, haben die Kinder hier jede Menge Platz zum Spielen. Es gibt eine Rutsche, ein Spielhaus, eine Tischtennisplatte, ein Balancier- und ein Kletterelement, eine Sandfläche, eine Schaukel und einen Sandbagger.

48er Spiel- und Sportplatz Um einen großen Rasensportplatz herum gibt es neben zahlreichen Sträuchern zum Verstecken und Bäumen zum Klettern auch zwei Spielplätze. Spielhäuschen, Schaukeln, Rutschen und Kletterbereiche warten auf Eroberung. Der 48er Platz hat auch eine Aschebahn, ein Basketballfeld, einen Tischkicker und Tischtennisplatten sowie einen Court für Fußball und Inline-Hockey – ideal für sportliche Eltern.

Spielplatz an der Wasserturmanlage, Seckenheim Unterhalb des Seckenheimer Wasserturms ist im Neubaugebiet in den letzten Jahren eine Spielanlage für Kinder und Jugendliche entstanden. Es gibt dort allerhand zu Klettern – eine Spielkombination mit Seilbrücke, Kletternetz, Hängesteg und Rutsche lässt kaum Wünsche offen. Nebenan gibt es auch einen Fußballplatz und eine BMX-Anlage. Eine Liste mit allen Spielplätzen gibt es auf  www.mannheim.de Viel Platz zum Buddeln – das darf auf keinem Spielplatz fehlen.


Freizeit mit Kindern

Indoor-Spielplätze Draußen ist es nass, kalt und ungemütlich, und die Kleinen wollen trotzdem hüpfen, toben und spielen? Da ist ein Besuch in einem Indoor-Spielplatz eine willkommene Alternative zum Spielen im Freien. Diese zu großen Spieloasen umgebauten Hallen bieten Spiel- und Spaßgeräte in allen Größen und für alle Altersstufen. Das Angebot reicht von überdimensionalen Hüpf- und Kletterburgen über Rutsch- und Rollerbahnen, Minicars und Trampoline bis hin zu Babybereichen mit Bällebad, Stoff- und Schaukeltieren. Für das leibliche Wohl der großen und kleinen Besucher sorgen Snacks, Getränke und Süßigkeiten. Gut zu wissen: Hier können auch Kindergeburtstage nach Lust und Laune gefeiert werden. Die Kosten für den Eintritt liegen zwischen drei und acht Euro. Pinocchio | Obere Riedstraße 84 | 68309 MA  0621/410 777 61  www.kinderpark-pinocchio.de/ Mannkidu | Rheingoldstraße 211 | 68199 MA  0621/87 55 45 70  www.mannkidu.de Ole! Ole! | Gutenbergstraße 41-43 | 68167 Mannheim  0621/86 25 89 63  www.spielplatz-mannheim.de Kid’s Inn | Mahlastraße 96 | 67227 Frankenthal  06233/4577  www.kids-inn.de FunArena 4 KIDS | Ahornstraße 80 | 68542 Heddesheim  06203/44 123  www.funarena.org

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Kinderspielbereich bietet Abwechslung. Parkschwimmbad Rheinau | Minneburgstraße 74 | 68219 MA  0621/ 87 22 09

Freibad Sandhofen Das Nichtschwimmerbecken verfügt über eine Wasser- und eine Elefantenrutsche. Im Planschbecken locken Babyrutsche und Spieltier. Auf den Spiel- und Liegewiesen gibt es viele Bäume und einen Kinderspielplatz. Freibad Sandhofen | Kalthorststr. 43 | 68307 MA  0621/77 23 88

Herzogenriedbad Das Herzogenriedbad ist Mannheims größtes Freibad, zentral gelegen mitten im Stadtteil Neckarstadt. Ein großes Planschbecken mit Spielbach und Wasserspeier unter einem Sonnenschutzsegel, eine sehr große Spielund Liegewiese, der Kinderspielbereich mit Wasserspielplatz und Spielgeräten sowie eine Riesenwasserrutsche (80 m) sorgen für Spaß. Herzogenriedbad | August-Kuhn-Straße 25 | 68167 MA  0621/293-7585

Freibäder und Badeseen Die meisten Kinder fühlen sich im Wasser pudelwohl – und gerade im Sommer bieten die vier Freibäder und die umliegenden Badeseen eine willkommene Abkühlung. Rutsche, Kinderplanschbecken oder ein Matschplatz machen das Glück der Kleinen vollkommen. Sollten Sie Fragen zur Wasserqualität der Badegewässer haben, werden diese unter  0621/2904630 beantwortet.

Carl-Benz-Bad Das Gartenstädter Carl-Benz-Bad verfügt über ein Planschbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit kleiner Wasserrutsche, eine Sprunganlage bis zehn Meter und ein 50 m langes Schwimmerbecken. Carl-Benz-Bad | Baldurstraße 23 | 68305 MA |  0621/75 60 62

Parkschwimmbad Rheinau Schön angelegte Grünanlage mit ausreichend Spiel- und Liegeflächen. Das Kinderplanschbecken ist maximal 30 cm tief und überdacht. Ein kleiner

Einmal kräftig plantschen – das macht Spaß an heißen Sommertagen!


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Freizeit mit Kindern

Heinz-Hunsinger-Sommerbad am Stollenwörthweiher

Gartenhallenbad Neckarau

(„Stollen 1“)

Warmbaden geht hier täglich. Es gibt auch einen schönen Saunabereich mit Finnischer Sauna, Sanarium und Dampfbad. Gartenhallenbad Neckarau | Marguerrestraße 11 | 68199 MA  0621/85 64 62

Kein Mensch in Mannheim sagt „Stollenwörthweiher“, jeder sagt: „Stollen“. Hilfreich ist noch der Zusatz 1 oder 2, da es einen vorderen Eingang direkt an der Rheingoldstraße gibt und einen hinteren. Um den Badesee herum gibt es eine Liegefläche von ca. 25.000 m2. Das Kinderplanschbecken ist zwar eher klein, aber durch verschiedene Ebenen sehr spannend und für Unter-5-Jährige gerade richtig. Zusätzlich gibt es einen kleinen Kinderspielplatz mit Rutsche und Sand­kasten und einen abgetrennten FKK-Teil. „Stollen 1“ | Rheingoldstraße 204 | 68199 MA |  0621/85 24 14

Behindertengerechtes Bad. Dienstag und Freitag ist Warmbadetag, dienstags auch Babyschwimmen für Kinder unter drei Jahren von 12 bis 15 Uhr. Hallenbad Waldhof-Ost | Offenbacher Straße 14 | 68305 MA  0621/75 54 51

Sommerbad am Stollenwörthweiher („Stollen 2“)

Hallenbad Vogelstang

Der hintere Stollen hat neben dem See und den Pontons ein beheiztes Kinderbecken mit Rutsche und einen kleinen Spielplatz. Geeignet eher für etwas größere Kinder. „Stollen 2“ | Promenadenweg 4 | 68199 MA |  06 21/81 19 44

Wambadetag ist Donnerstag. Das Schwimmerbecken ist nicht geteilt, so dass man die 25m durchschwimmen kann – gut für Schnellschwimmer. Hallenbad Vogelstang | Freiberger Ring 8 | 68239 MA  0621/293-8283

Rheinauer See

Herschelbad

Am Rheinauer See scheinen sich alle wohlzufühlen: brütende Vögel, tauchende Froschmänner und im öffentlich zugänglichen Teil auch BadeseeGäste. Der See verspricht dank Wasserski-Anlage sportliches Vergnügen. Rheinauer See | Rohrhofer Straße 55 | 68219 MA |  0621/87 22 09

Warmbadetag ist hier fast immer außer montags. Babyschwimmen findet sonntags von 10 bis 13 Uhr statt. Herschelbad | U3, 1 | 68161 MA  0621/293-7116

Heddesheimer See

Manchmal lohnt sich auch die Fahrt über die Stadtgrenzen hinaus. In der Region gibt es tolle Erlebnisbäder: Miramar | Waidallee 100 | 69469 Weinheim  06201/600 00  www.miramar-bad.de Bellamar | Odenwaldring | 68723 Schwetzingen  06202/97 82 80  www.bellamar-schwetzingen.de AQWA Walldorf | Schwetzinger Straße 88 | 69190 Walldorf  06227/82 88 260  www.aqwa-walldorf.de

Früher ein Baggersee mit Förderanlagen, geben sich heute die Badegäste ein Stelldichein am flach abfallenden Sandstrand. Ein beheiztes Nichtschwimmer- und Planschbecken sowie eine große Wiese mit vielen schattenspendenden Bäumen gibt es ebenfalls. Heddesheimer See | An der Fohlenweide 7 | 68542 Heddesheim  06203/403 96 47

Hallenbäder/Freizeitbäder Spielt das Wetter nicht mit, um Wasserspaß unter freiem Himmel genießen zu können, zieht man sich unters Dach zurück. Hallenbäder sind der richtige Ort, um einem ungemütlichen Tag ein bisschen Ferienstimmung zu verleihen. Wasserspielzeug in allen Variationen und Blöcke, von denen die Kinder springen können, sind hier vorhanden. Wer seine Badehose mit einem Seepferdchen verzieren möchte, erhält es nach erbrachter Leistung – schwimmen, tauchen, springen – hier vom Bademeister persönlich. Geöffnet sind die Hallenbäder in der Regel von September bis April.

Hallenbad Waldhof-Ost

Badespaß mal anders

Tierparks und Zoos Bären, Löwen, Pinguine und Affen faszinieren Kinder von Anfang an. Ein Besuch in einem Zoo oder Tierpark ist für die Kleinen das Allergrößte. Ob graue Elefanten oder kleine Insekten, bunte Fische oder streichelzahme Ziegen – die Begegnung mit diesen Tieren ist für Kinder ein ganz besonderes Erlebnis. Schon die Allerkleinsten sind begeistert von den unterschiedlichen Lauten und Farben, mit denen die Tiere aufwarten. Können die Kinder schon


Freizeit mit Kindern

alleine laufen, sind sie ganz angetan davon, durch ein kleines Gatter zu gehen, um dort Schäfchen oder Zicklein zu streicheln oder gar zu füttern. So erleben sie hautnah die Tiere und können so eventuelle Ängste abbauen. In einigen Tiergärten werden kleine Futtertütchen am Eingang verkauft, die man an die Vier- und Zweibeiner verfüttern darf.

Zoo Landau Der Zoo Landau in der Pfalz ist mit seinem vielfältigen Tierbestand, seinem parkähnlichen Charakter und seiner familienfreundlichen Atmosphäre eine der beliebtesten Erholungs- und Freizeiteinrichtungen der Pfalz. Rund 800 Tiere in mehr als 125 überwiegend exotischen Arten sind hier zu Hause. Zu den besonderen Attraktionen für Kinder gehören die Streichelgehege, der große Spielplatz sowie die häufig angebotenen Sonderveranstaltungen mit Basteleien, Zooführungen, Oster-, Sommer- und Adventsfesten, verschiedene Erlebnis-Motto-Tage und Workshops.Die von der Zooschule Landau organisierten Kindergeburtstage sind immer ein unvergessliches Erlebnis für die jüngsten Besucher. Zoo Landau | Hindenburgstraße 12 | 76829 Landau  06341/13 70 10  www.zoo-landau.de

Heidelberger Zoo Von der Achatschnecke über Elefanten, Affen, Löwen bis zur Zweifarbfruchttaube – die Welt des Heidelberger Zoos ist bunt und artenreich. Eine Attraktion ist die Fütterung der Mähnenrobben (tägl. 11 und 16 Uhr außer freitags), bei der die Tiere tolle Kunststückchen zeigen und die man auf keinen Fall verpassen darf. Das Elefantenhaus begeistert Bewohner und Besucher gleichermaßen. Wie im Urwald fühlt man sich im tropisch gestalteten Menschenaffenhaus. Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans lassen sich hier in ihrem faszinierenden Sozialverhalten beobachten und machen Grimassen für ihre menschlichen Verwandten. Wer es lieber etwas kühler hat, der besucht die Nordsee-Küstenlandschaft, wo Meeresvögel am Sandstrand auf den Wellen schaukeln. Bei „Tiere Live“ werden täglich um 13.15 Uhr Vögel oder andere spannende Zootiere auf der Wiese beim Gehege der Rhesusaffen präsentiert. Der riesige Spielplatz bietet für jeden etwas: ein behindertengerechtes Karussell, Trampoline, Rutschen, Schaukeln und Klettergerüste. Die Zooschule bietet für interessierte Kinder Camps, Kurse und Zoo-Ferien an. Heidelberger Zoo | Tiergartenstraße 3 | 69120 Heidelberg  06221/6455-0  www.zoo-heidelberg.de

Kurpfalz-Park Wachenheim Auf 700.000 m2 können Familien im Kurpfalz-Park Wachenheim die Natur erleben. Neben den Tieren (von Mufflons über Rotwild bis hin zu Wölfen)

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locken rasante Rutschen und die Schwanentretboote auf dem Seebergweiher, die Streichelgehege und Sommerrodelbahn oder Kurpfalz-Coaster und Bumperboats. Spaß pur gibt es auf dem Riesen-Abenteuerspielplatz und im Piratennest, der großen Kinder-Spiel-Welt. Und ganz gemütlich lässt sich der Park erkunden, wenn man im Kurpfalz-Express Platz nimmt. Kurpfalz-Park Wachenheim | Rotsteig (K 16, Verbindungsstraße zwischen Wachenheim und Lindenberg) | 67157 Wachenheim  06325/95 90 10  www.kurpfalzpark.de

Tiergarten Worms Im Tiergarten Worms leben über 500 Tiere in mehr als 80 Arten. Ein Schwerpunkt des Parks ist der Bauernhof mit seinen seltenen Haustierrassen. Aber nicht nur Nutztiere sind in Worms zu Hause, im Exotenhaus tummeln sich unter anderen urtümliche Nashornleguane und flinke Bartagame. Auch die Affenliebhaber kommen auf ihre Kosten; bei den schwarzweißen Kattas und den majestätisch thronenden Mantelpavianen ist nämlich immer etwas los. In der begehbaren Australischen Anlage gibt es zahlreiche Sittiche und kleinwüchsige Parmakängurus. Ohne störende Zäune kommt auch das Damwild in der begehbaren Eurasischen Waldan-


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Freizeit mit Kindern

lage den Besuchern ganz nah. Die Wölfe, Rot- und Polarfüchse sowie Feldhamster und Ratten lassen sich in der großen naturnah gestalteten Gehegeanlage von Brücken und großen Fensterfronten gut beobachten. Erdmännchen, Flamingos, Singvögel und viele Tiere mehr können hier erlebt werden. Der Park bietet noch viel mehr und es lohnt sich für große und kleine Besucher hier auf Entdeckungstour zu gehen. Tiergarten Worms Hammelsdamm 101 | 67547 Worms  06241/97 22 7-0  www.tiergarten-worms.de

Wildpark Rheingönheim Im Ludwigshafener Ortsteil Rheingönheim liegt der 30 Hektar große Wildpark, in dem über 200 Tiere aus 30 meist europäischen Wildarten zu Hause sind. Wanderwege führen zu den Gehegen von Tarpanen, Wisent, Auerochsen, Wildschweinen, Rot- und Schwarzwild, Luchs und Wildkatzen. Dam- und Sikawild sowie Mufflons, Pfaue und Schwäne gehen mit den Besuchern entlang des Weges zuweilen sogar auf Tuchfühlung. Besonderen Spaß haben Kinder, wenn sie Rotwild, Wildschweine, Ziegen und Minischweine füttern oder im Streichelgehege direkten Kontakt zu Jungziegen, Meerschweinchen und Kaninchen haben dürfen. Die Natur mit allen Sinnen genießen – das können große und kleine Besucher auch auf dem abwechslungsreichen Barfußpfad mitten im Park. Verschiedene Aktionstage übers Jahr – wie Lichterfest zum Martinstag, Ostereiersuche, Fledermauswanderung und vieles mehr – sorgen zusätzlich für Spaß. Unterstützen kann man den Wildpark durch die Übernahme von Tierpatenschaften. Wildpark Rheingönheim Neuhöferstraße 60 | 67065 Ludwigshafen  Kasse Wildpark 0621/504-3370 Infos zu Tierpatenschaften und zum Haus der Naturpädagogik  0621/504-3380  www.wbl-ludwigshafen.de/wildpark

Vogel- und Tierpark Birkenheide Rund 50 Tierarten sind zwischen Maxdorf und Birkenheide in liebevoll angelegten und gepflegten Volieren und Gehegen zu Hause. Ponys, Ziegen, Kaninchen, Esel und Damwild sind die Lieblinge der Kinder, die sie auch füttern dürfen (Futter gegen Unkostenbeitrag). Der Eintritt ist kos­tenlos. Freiwillige Spenden können am Eingang entrichtet werden. Im Tierpark befindet sich ebenfalls ein Spielplatz. Hungrige und durstige Besucher kommen in der angrenzenden Gaststätte auf ihre Kosten. Vogel-und Tierpark Birkenheide Weisenheimer Straße (L 454) | 67134 Birkenheide  www.tierpark-birkenheide.de

Sea Life Speyer Entdecken und erleben – die fantastische Vielfalt der atemberaubenden Sea Life Unterwasserwelt. Die Besucher erwartet ein unvergesslicher Tauchgang, ganz ohne nass zu werden. Die Reise beginnt an der Quelle des Rheins, folgt dem Lauf des Rheins bis zur Mündung in die Nordsee. Vorbei an Muränen, Rochen und Katzenhaien geht es von dort aus durch das Mittelmeer bis man im tropischen Ozean mit dem acht Meter langen Unterwassertunnel ankommt. Unterwegs warten einzigartige Lebewesen auf die Besucher: filigrane Seepferdchen, der neugierige Oktopus, Seesterne, bunte Clownfischbabies, viele verschiedene Rochenarten und Marty, die verspielte grüne Meeresschildkröte. Weiter geht die spannende Reise durch die Themenwelt „Amazonas“. Dort gibt es die Geheimnisse des Regenwaldstrorms zu entdecken und die dort heimischen Bewohner wie die verbissenen Piranhas, Feuerfische, Saugwelse und vieles mehr. Durch Betreten des interaktiven „Living-Floors“ erweckt der Besucher die kunterbunte Unterwasserwelt zum Leben. Weiter geht es durch die atemberaubende Welt der Korallen mit Rundumblick in das prachtvolle Korallenriff mit hunderten tropischen Fischen und Seeigeln. Das Ozeanbecken mit Panoramafenster enthält 320.000 Liter tropisches Wasser. Dort kann man hautnah miterleben wie die Haie majestätisch ihre Bahnen ziehen. Sea Life Speyer | Im Hafenbecken 5 | 67346 Speyer  01806/66 69 01 01  www.visitsealife.com/speyer

Reptilium Landau Das Reptilium Landau zeigt seinen Besuchern die faszinierende Welt der Urzeit-Tiere. Schlangen, Spinnen, Schildkröten und Co. leben in großzügig bemessenen Landschaftsterrarien. Auf 3.400 qm Fläche tummeln sich über 1.000 Tiere aus 120 verschiedenen Arten. Im Nachthaus lassen sich nachtaktive Reptilien und Amphibien tagsüber beobachten. Es gibt im Reptilium die Gelegenheit, einzelne Tiere anzufassen oder sie zu füttern. Reptilium Landau | Werner-Heisenberg-Straße 1 | 76829 Landau  06341/597 966 60  www.reptilium.de

Freizeit- und Erlebnisparks Natur und Spaß für die gesamte Familie oder Action pur – Freizeit- und Erlebnisparks laden zu ausgedehnten Ausflügen ein, die das alltägliche Einerlei schnell vergessen lassen. Abwechslungsreiche Angebote gibt es in den Parks um die Ecke oder in den überregionalen Themenparks, die sogar Übernachtungsmöglichkeiten bieten und somit auch mal ein Ziel für einen Wochenendausflug sein können.


www.vrn.de/freizeit

Raus aus dem Nest!

Mit Bus und Bahn unbeschwert ins Vergnügen In der gesamten Region sind Sie mit den Bussen und Bahnen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) bequem unterwegs. Das ideale Ticket für die Freizeit ist die Tages-Karte, die je nach Entfernung in drei Preisstufen und für eine bis fünf Personen angeboten wird. Sie kostet für eine Person ab 7,00 Euro, jede weitere Person kostet ab 3,00 Euro (Tarif 1/2020). Sie gilt einen Kalendertag lang bis 3.00 Uhr, freitags, samstags und vor gesetzlichen Feiertagen sogar bis 6.00 Uhr des Folgetags in allen Bussen, Straßenbahnen und freigegebenen Zügen (RE, RB, S-Bahn). Und das Beste für Familien: Mit der Tages-Karte für eine oder zwei Personen fahren Kinder oder Enkelkinder bis 14 Jahre kostenlos mit. Freizeittipps im Internet unter www.vrn.de/freizeit

der mit en e g kost lü e t r Ausf s-Kaar Piepen. e g a T ein pa nur

Tarifauskünfte an Werktagen montags bis freitags 8 bis 17 Uhr Fahrplanauskünfte rund um die Uhr unter 0621 1077077. myVRN, die praktische Fahrplan-App für unterwegs, auch mit Bike-, Tretroller- und CarSharing-Auskunft.

Einfach ankommen.


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Freizeit mit Kindern

Luisenpark und Herzogenriedpark Mannheim Bekannt und gleichermaßen beliebt ist eine beschauliche Bootsfahrt mit der Gondoletta, die über den Kutzerweiher führt. Dieses Angebot des Mannheimer Luisenparks ist jedoch nur eines von vielen. Die Pflanzenwelt begeis­tert nicht nur Naturfreunde und auch die Tiere, die im Luisenpark leben, ziehen die Blicke auf sich. Störche, Schweine, Ziegen, Krokodile, etliche Vogelarten und sogar Ratten sind hier zu Hause. Viele Spielplätze, eine Trampolinanlage, Minicars, eine Holzeisenbahn für die Kleinsten und die 80.000 m2 große Spiel- und Freizeitwiese bieten genügend Raum für Bewegung und Spaß. Und wer einen Blick weit über Mannheim hinaus werfen möchte, besteigt

den Aufzug des Fernmeldeturms, der die Besucher auf die Aussichts­plattform in rund 120 Meter Höhe bringt. Im Herzogenriedpark liegt der Fokus auf abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten. Die kleinen Park­besucher kommen im Seilzirkus, in der Spritzpistolenanlage oder im Höhlenlabyrinth voll auf ihre Kosten. Im Mini-Zoo gibt’s Kaninchen und Meerschweinchen, Wollschweine, Zwergziegen und viele andere Tiere zu sehen. Luisenpark | Haupteingang Theodor Heuss-Anlage | 68165 MA  0621/41 005-0  www.stadtpark-mannheim.de Herzogenriedpark | Haupteingang Max-Joseph-Straße | 68167 MA  0621/41 005-0  www.stadtpark-mannheim.de

Holiday Park Haßloch Das Highlight des Holiday Parks ist sicherlich die 62 Meter hohe Achterbahn „Expedition GeForce“. Aber auch neben den anspruchsvollen Fahrgeschäften hat der Holiday Park eine Menge zu bieten: Karussells, Minicars, Tretboote, Hüpfburgen, Kinderschminken, Abenteuerspielburg – hier kommen die Kleinen voll auf ihre Kosten und den Größeren wird auch nicht langweilig. Winterpause ist von November bis April. Holiday Park Haßloch Holiday-Park-Straße 1-5 | 67454 Haßloch  06324/5993-0  www.holidaypark.de

Märchenparadies Königstuhl Zwischen dem Lügenbaron Münchhausen, dem Goldesel, Rumpelstilzchen und den sieben Zwergen liegen nur wenige Meter: Im Märchenparadies – malerisch mitten im Wald auf dem Königstuhl gelegen – geben sich all die bekannten Figuren aus den Kinderbüchern ein Stelldichein. Auf Knopfdruck setzen sich die Szenerien in den Pavillons in Bewegung und erzählen ihre Geschichten. Für Fahrspaß sorgen Mini-Autoscooter und die Park­ eisenbahn, in der „Crazy World“ steht die Welt buchstäblich Kopf und bei den Wasserspielen können die Besucher ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Von November bis Februar ist hier allerdings Winterpause. Märchenparadies Königstuhl Königstuhl 5a | 69117 Heidelberg  06221/234 16  www.maerchenparadies.de

Erlebnispark Tripsdrill

Rasante Fahrgeschäfte auch für die Kleinsten: Im Honigtopf im Holiday Park geht's richtig rund.

Im Jahr 1929 eröffnet, ist der Erlebnispark Tripsdrill der erste seiner Art in Deutschland. Heute verfügt er über mehr als 100 Attraktionen wie die Katapult-Achterbahn „Karacho“. Gerade für Kinder ist dieser Park besonders geeignet, da er einige Attraktionen speziell für die Kleinen bietet: die Wildwasser-Schussfahrt durch den Mühlbach oder der Heiße Ofen, bei dem man Gas geben und durch eine Steilkurve heizen kann. Zusätzlich gibt’s


einen eigenen Streichelzoo. Neben dem Erlebnispark erwartet die Besucher in Tripsdrill das 47 Hektar große Wildparadies mit rund 40 Tierarten. Übernachtungsmöglichkeiten bietet das Natur-Resort Tripsdrill in 28 Baumhäusern und 20 Schäferwagen. Erlebnispark und Wildparadies sind ab dem Wochenende vor Ostern bis zum ersten Wochenende im November täglich geöffnet. Das Wildparadies auch während der Winterpause an Wochenenden, Ferien- und Feiertagen. Erlebnispark Tripsdrill | 74389 Cleebronn/Tripsdrill  07135/999 333  www.tripsdrill.de

Europapark Rust Ganz Europa auf rund 70 Hektar erleben – der Europapark Rust macht's möglich. Mehr als 100 Attraktionen und Live-Shows in verschiedenen Länderbereichen machen den Ausflug zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Achterbahnen, Fjord-Rafting und Geisterschloss gibt es ebenso wie Märchenland, Spielwiese, lustige Comic-Figuren in Lebensgröße und sogar ein Schokoland. Der Weg von Frankreich nach Griechenland, von Holland nach Russland misst dabei nur wenige Meter. Sogar für einen Kinderwagenverleih ist gesorgt. Vier Erlebnishotels, ein G ­ ästehaus, ein Campingplatz und ein Tipidorf machen den Ausflug in den Europapark zu einem Ziel für einen Kurzurlaub. Im November und von Januar bis Mitte März ist Winterpause. Europapark Europaparkstraße 2 | 77977 Rust bei Freiburg  07822/77-6688  www.europapark.de

Phantasialand Brühl Wo einst ein abgetragener Braunkohletagebau sein Dasein fristete, ist heute der Spaß zu Hause: Das Phantasialand in Brühl bei Köln bietet jede Menge überdachte Fahrattraktionen – ist also auch bei schlechtem Wetter ein abwechslungsreiches Ziel. Aufgeteilt in sieben realitätsgetreu gestaltete Themenbereiche gibt es Attraktionen für die ganze Familie, vieles ist auch für Kleinkinder geeignet. Buggy-Verleih, Fläschchenwärmer und Wasserkocher runden das Angebot ab. Das parkeigene Übernachtungsangebot ermöglicht einen Aufenthalt für mehrere Tage. Phantasialand Brühl Berggeiststraße 31-41 | 50321 Brühl bei Köln  01806/366 200  www.phantasialand.de

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Freizeit mit Kindern

Ausflugsziele Die Metropolregion hat einiges zu bieten, denn der Freizeitwert ist hoch. Und auch Kleinkinder haben ihren Spaß an Ausflugszielen, die als tolles Erlebnis im Gedächtnis bleiben werden.

Kurpfalz Personenschifffahrt So eine Schifffahrt auf dem Neckar macht auch schon den Allerkleinsten Spaß. Sie sind an der frischen Luft, bekommen was zu sehen und können sich bewegen. Im Angebot der Kurpfalz Personenschifffahrt sind Touren nach Ladenburg, Heidelberg, Rüdesheim, Speyer, aber auch eine Hafenrundfahrt. Kurpfalz Personenschifffahrt Schiffsliegeplatz: MA-Kurpfalzbrücke  0621/1789 52 82  www.kurpfalz-schiffahrt.de

Waldhaus Mannheim Welcher Baum ist das? Welche Tiere leben hier? Wessen Tierspuren sind das? Diese Fragen beantworten die Mitarbeiter des Waldhauses. Dieses ist Teil des Forstamtes Mannheim und nimmt den gesetzlichen Bildungsauftrag für Waldpädagogik wahr. Eine der Hauptaufgaben ist die Betreuung von Kindergartengruppen, Schulklassen und Erwachsenen im Rahmen von Waldführungen und Waldprojekten. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine Anmeldung notwendig. Waldhaus Mannheim | Waldpforte 199 | 68305 MA  0621/748 14 55  www.waldhaus-mannheim.de

Südpfalz-Draisinenbahn Eine echte Gaudi ist die Fahrt mit einer Draisine, einem Schienenfahrrad für mehrere Personen. Von April bis Oktober strampeln hier Familien samt Pick­nickkorb auf insgesamt 27 Draisinen zwischen Bornheim und Lingenfeld. Unterwegs gibt es die schöne pfälzische Natur zu sehen und alle paar Kilometer lockt ein Picknickplatz oder eine „Pälzer Beiz“ zum Einkehren. Die 13 Kilometer lange Strecke ist in etwa anderthalb Stunden zu schaffen. Von 10 bis 13.30 Uhr geht’s hin und ab 14 Uhr fahren die Gleisräder dann wieder in entgegengesetzter Richtung zurück – sonst gibt es Zusammenstöße. Südpfalz-Draisinenbahn | Abfahrt in Bornheim im Gewerbegebiet  06344/944 26 70  www.suedpfalzdraisine.de

Eberstadter Tropfsteinhöhle Das Alter der Eberstadter Tropfsteinhöhle wird auf ein bis zu zwei Millionen Jahre geschätzt. Der begehbare Teil der ehemaligen Flusshöhle schlängelt

sich rund 600 m durch die unterirdische Muschelkalkformation. Der Formenreichtum und seine Schönheit hinterlassen tiefe Eindrücke, Stalagtiten und Stalagmiten glitzern und funkeln in kühlen 11° Celsius – Jacken nicht vergessen. Eberstadter Tropfsteinhöhle Höhlenweg 8 | 74722 Buchen-Eberstadt Anmeldung und Information über das Verkehrsamt in 74722 Buchen  06281/2780 oder über das Besucherzentrum an der Tropfsteinhöhle  06292/ 578  www.tropfsteinhoehle.eu

Kuckucksbähnel Das Kuckucksbähnel ist ein Zug des Eisenbahnmuseums Neustadt/Weinstraße der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte und verkehrt zwischen Neustadt und Elmstein im Pfälzer Wald. Kuckucksbähnel 67403 Neustadt/Weinstraße  06321/303 90  www.eisenbahnmuseum-neustadt.de

Besucherbergwerk „Grube Anna-Elisabeth“ Ein 500 Jahre altes Silber- und Vitriolbergwerk mit erhaltenen Außenanlagen aus dem 18. Jahrhundert lädt in Schriesheim zu einer spannenden Entdeckungstour unter Tage ein. Da es im Berg recht kühl ist, empfiehlt es sich, warme Kleidung und festes Schuhwerk anzuziehen. Grube Anna-Elisabeth | Talstraße 157 | 69198 Schriesheim  06203/681 67  www.bergwerk-schriesheim.de

Sommerrodelbahn und Kletterwald Wald-Michelbach In Wald-Michelbach im Odenwald sorgt die Sommerrodelbahn „Odenwaldbob“ für jede Menge Freizeitspaß bei Jung und Alt. Dabei bestimmen die Rodler ihre Geschwindigkeit selbst, von eher gemütlich bis rasant ist alles erlaubt. Sollte es regnen, werden die Schlitten mit Regendächern bestückt, sodass die Rodler trocken fahren können. Direkt an der Rodelbahn befindet sich ein Kiosk mit angrenzender Sonnenterrasse und Panoramablick auf die Bahn und den grünen Odenwald. Die Spielscheune, der Außenspielplatz und eine große Röhrenrutsche begeistern besonders die kleineren Besucher. Auf der Sommerrodelbahn lassen sich auch Kindergeburtstage feiern. Der Kletterwald neben der Rodelbahn besteht aus insgesamt zehn Parcours mit 84 Kletterübungen. Highlights des Kletterwaldes sind die Flying Fox Parcours, bei dem die Kletterer an einem Seil über die angrenzende Wiese durch die Luft fliegen. Sommerrodelbahn „Odenwaldbob“ in Wald-Michelbach Kreidacher Höhe 2 | 69483 Wald-Michelbach  06207/922 48 48  www.sommerrodelbahn-wald-michelbach.de


Freizeit mit Kindern

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Urlaub mit Kindern

Mit der Natur auf Du und Du Die schönsten Wochen des Jahres – für viele Familien ist der Urlaub die Zeit, in der sie endlich einmal etwas gemeinsam unternehmen können, fernab der Hektik des Alltags. Aber wo erholt man sich als junge Familie am bes­ten? Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl ist sicher die Anreise zum Urlaubsort. Will man mit kleinkindgerechtem Gepäck 16 Stunden im Flieger verbringen? Oder belädt man das Auto und schaut sich nach einem Domizil um, das in wenigen Stunden erreichbar ist? Bei der Entscheidung für ein Urlaubsziel fallen als Familie ganz neue Aspekte ins Gewicht: Langweilt sich der Vierjährige, wenn Mama und Papa Kirchen, Museen und historische Ausgrabungsstätten abklappern? Schafft die Dreijährige eine ganztägige Wandertour? Auch ein Hotel, in dem überwiegend Singles ihren Urlaub verbringen, ist vielleicht nicht ganz das Richtige für den quirligen Nachwuchs. Generell gilt: Erlaubt ist, was allen gefällt. Ob Ponyhof mit vielen Streicheltieren, Wellness-Oase mit Massageangeboten für Babys und Eltern, abwechslungsreiche Wandertour oder Badeparadies mit Kinderbetreuung – inzwischen bieten viele Reiseveranstalter für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas Passendes. Viele Unternehmen haben sich ganz auf die Bedürfnisse junger Familien eingestellt. Und so wird der Urlaub ganz sicher zur schönsten Zeit des Jahres.

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So machen Ferien auch den Kleinsten Spaß!

Urlaub auf dem Bauernhof Herumtollen und toben, im Heu hüpfen, Bauernhoftiere streicheln und mal auf einem Pferd reiten , erkunden, wo die Milch herkommt, beim Kühe melken und Eier einsammeln helfen – ein Bauernhof hat alles zu bieten, was Kindern Spaß macht, fernab von Straßenlärm und Großstadthektik. Gerade für Stadtkinder ist ein Aufenthalt auf dem Bauernhof ein besonderes Naturerlebnis, von dem sie nachhaltig profitieren können. Das Angebot ist vielfältig – vom einfachen Zimmer bis zur Ferienwohnung mit kleinkindgerechter Ausstattung ist alles möglich. Gerade zu den Bauernhöfen, die sich ganz auf Familien als Gäste eingerichtet haben, kann man also getrost mit kleinem Gepäck anreisen. Zusätzliches Plus ist die herzliche und familiäre Atmosphäre. Häufig bieten die Feriendomizile zusätzliche Erlebnisangebote wie Traktor- und Kutschfahrten, organisierte Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Region, gemeinsame Lagerfeuerabende und vieles mehr. Wer lieber „unter sich“ bleiben will und die Zeit ganz der Familie widmen möchte, ist hier natürlich auch richtig.

Bauernhöfe in Baden-Württemberg

Hautnah Natur erleben – auf dem Bauernhof ist das möglich.

Warum in die Ferne schweifen ...? Landleben und Tiere zum Anfassen gibt es bereits in der näheren Umgebung. Eine stattliche Anzahl von Bauernhöfen im Odenwald und am Bodensee, in Schwarzwald und Taubertal, im Allgäu und auf der Schwäbischen Alb sind an den Verein „Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg“ angeschlossen. Hier finden sich Höfe mit Baby- und Kleinkindausstattung eben-


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so wie Angebote, die das Mitbringen eigener Haustiere gestatten. Neben traditionellen Betrieben mit Viehzucht gibt es Winzer- und Obsthöfe und auch speziell ausgewiesene Reiterhöfe, die Reiterferien für alle Altersstufen anbieten. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – auf dem Rücken der Vierbeiner lässt sich die Landschaft beim Ausritt intensiv erleben. Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg e.V. Merzhauser Straße 111 | 79100 Freiburg  0761/271 33 600  www.urlaub-bauernhof.de

Bauernhöfe in Franken Die Interessengemeinschaft „Family Farm“ ist ein Zusammenschluss von über 20 Ferienbauernhöfen in Franken. Unter dem Motto „Glückliche Kinder – erholte Eltern“ bieten die ländlichen Betriebe zwischen Altmühltal und Steigerwald Ferienwohnungen und Apartments speziell für den Urlaub mit Baby und Kind an. Die baby- und kleinkindgerechte Ausstattung der Wohnungen mit Kinderbetten, Nachtlicht, Verdunkelungsmöglichkeit, Steck­dosensicherungen, Flaschenwärmer, Kindergeschirr, Babybadewanne und Kinderwagen oder Buggy gehören hier zum Standard. Selbst eine Kinderbetreuung kann nach Absprache organisiert werden. In den Außenbereichen der Anlagen finden sich Sandkasten, Spielplatz, Spielwiese, ein Fuhrpark für alle Altersstufen und Spielbereiche für die Kleinsten. Je nach Struktur des Hofes können die Kinder auch bei der Landarbeit helfen und die Bauernhoftiere füttern.  www.familyfarm.de

Bauernhöfe deutschlandweit Etwa 10.000 Anbieter von Bauernhof- und Landurlaub zwischen Berchtesgaden und Ostsee haben sich in der „Bundesarbeitsgemeinschaft für ­Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland“ zusammengeschlossen. Das Internetportal www.landsichten.de beinhaltet ein riesiges Angebot rund um den Urlaub auf dem Bauern­hof und Urlaub auf dem Land, aber auch zu Ferienunterkünften auf ­Winzer-, Fischer- und Reiterhöfen. Zusätzlich zur konkreten Suche nach dem individuellen Wunschhof besteht die Möglichkeit, Kataloge zu bestellen sowie vielfältige Recherchen durchzuführen. So lassen sich speziell auf Familien mit Kindern ausgerichtete Höfe mit wenigen Mausklicks ausfindig machen.  www.landsichten.de

Urlaub in der Jugendherberge Große Schlafsäle, Linoleumboden, gemeinsamer Spüldienst und Erbsensuppe – das war einmal. Heute präsentieren sich die Jugendherbergen als moderne Dienstleister in Sachen Urlaub. Rund 130 Jugendherbergen zwischen Nordsee und Alpen können mittlerweile mit dem Profil „FamilienJugendherberge“ und speziellen Standards aufwarten. So bieten diese Häuser zum Beispiel Familienzimmer mit Dusche und WC an. Kinderbetten, Wickeltisch, Windeleimer, Babyphon und Steckdosensicherungen gehören hier ebenso zum Inventar wie Flaschenwärmer und Hochstühle. Ein kindgerechtes Speisenangebot, vielfältige Spielmöglichkeiten im Haus und auf dem Gelände sowie die Veranstaltung von Familien-Freizeitprogrammen sind weitere Merkmale dieser zertifizierten Herbergen. Voraussetzung für die Übernachtung in Jugendherbergen ist die Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk. Sie kostet für Familien mit minderjährigen Kindern 22,50 Euro pro Jahr und gilt weltweit. Die Organisation der Jugendherbergen auf Landesebene bringt es mit sich, dass die Preisgestaltung der Über-


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nachtungs- und Verpflegungspauschalen für Familienaufenthalte in den verschiedenen Bundesländern variiert. Während in Rheinland-Pfalz und im Saarland Kinder bis zu drei Jahren frei sind und Kinder zwischen vier und 14 Jahren eine Ermäßigung von 50 Prozent auf den Gesamtpreis erhalten, sind Unterkunft und Verpflegung beim Aufenthalt in Baden-Württemberg und Bayern für Kinder unter 6 Jahren generell kostenfrei. Die Eltern zahlen für die Übernachtung nur den „Juniorpreis“. Deutsche Jugendherbergswerk Leonardo-da-Vinci-Weg 1 | 32760 Detmold  05231/7401-449  www.jugendherberge.de

Mit Kindern auf Berghütten Wandern mit Kindern macht Spaß. Man ist gemeinsam in freier Natur unterwegs und Kinder lieben es, Neues zu entdecken und sich in frischer Luft zu bewegen. Wenn Sie mit Kindern eine längere Tour planen, kann das zu einem echten Familienabenteuer werden. Übernachten auf einer Berghütte – das verspricht aufregende Erlebnisse abseits von Fernseher, Playstation und Computer. Die Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Italien bieten in über 100 familienfreundlichen Hütten schon ab dem Babyalter Übernachtungsmöglichkeiten in Bayern, Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich/Salzburg/Steiermark, Kärnten/Osttirol und Südtirol an. Die Hütten gibt es in zwei Kategorien: Einige sind Schutzhütten im ursprünglichen Sinn mit schlichter Ausstattung und Verköstigung, andere haben eine bessere Ausstattung und bieten ein reichhaltigeres Angebot an Mahlzeiten. Die Preise für eine Übernachtung liegen für Alpenvereinsmitglieder bei maximal 18 Euro, Kinder bis einschließlich sechs Jahren schlafen im Matratzenlager kostenlos. Nichtmitglieder zahlen mindestens 10 Euro mehr als Mitglieder. Decken und Kissen sind vorhanden, die Benutzung von Hüttenschlafsäcken ist vorgeschrieben. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Mit Kindern auf Hütten“ des Deutschen Alpenvereins. Deutscher Alpenverein DAV | Von-Kahr-Straße 2-4 | 80997 München  089/140 03-0  www.alpenverein.de

Gemeinnützige Familienferienstätten Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung Urlaub mit der ganzen Familie in familienfreundlichen Unterkünften und zu erschwinglichen Preisen anzubieten, ist das Anliegen der über 50 gemeinnützigen Familienferienstätten in Deutschland. Familienferienstätten

Wandern vor imposanter Bergkulisse – ein Spaß für Groß und Klein. bieten sich quer durch Deutschland von der Nordsee bis zum Allgäu und vom Rhein bis an die tschechische Grenze als Feriendörfer oder als einzelne, individuell ausgestattete Ferienstätten in landschaftlich reizvoller ­Umgebung an. Anders als bei den kommerziellen Anbietern steht nicht die Gewinnerzielung, sondern die familienorientierte Erholungsförderung der Gäste im Mittelpunkt. Familienerholung wendet sich an alle Familien. Dabei werden besonders einkommensschwache und kinderreiche Familien, allein Erziehende sowie Familien mit behinderten oder zu pflegenden Angehörigen berücksichtigt.  www.urlaub-mit-der-familie.de


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Freizeit mit Kindern

Urlaub mit Hotelkomfort

Impressum

Wer auf Komfort im Urlaub nicht verzichten möchte, kann als junge Familie mit kleinen Kindern auf spezialisierte Reiseveranstalter und Hotelketten setzen. Neben der kleinkindgerechten Ausstattung der Zimmer, die als Familienzimmer oder -apartment eingerichtet sind, legt man hier Wert darauf, dass die Kleinen nicht zu kurz kommen. Spielmöglichkeiten in Hülle und Fülle, altersgerechte Betreuungsmöglichkeiten und Freizeitangebote, Badelandschaften, in denen auch Nichtschwimmer richtig Spaß haben können und natürlich eine kindergerechte Essensauswahl – all das und vieles mehr machen die Familienferien perfekt. Natürlich gibt es auch bei den „großen“ Reiseveranstaltern Angebote, die auf die Zielgruppe „Eltern mit Kindern“ zugeschnitten sind. Daneben haben sich aber auch spezialisierte Anbieter etabliert, die sich ausschließlich den Eltern-Kind-Reisen verschrieben haben.

Produktion DER PLAN OHG – Werbeagentur | Siegmund-Schuckert-Straße 5 68199 Mannheim |  0621/83 59 69-0 |  www.derplan-online.de

Bambino-Tours Vamos  www.bambino-tours.de  www.vamos-reisen.de Familotel Center Parc  www.familotel.de  www.centerparcs.de Eurocamp Kinderhotel  www.eurocamp.de  www.kinderhotel.de

www.facebook.com/elternundkind Anzeigenberatung Renate Neutard |  06224/17 43 30 |  neutard.werbung@t-online.de Redaktion Susanne Frank, Rainer Frank Bildnachweis © DER PLAN (Seiten 15, 28, 29, 40, 42, 44, 55, 64, 65, 73, 75), © Jutta Asmuth (Seite 48), © ASB Bundesverband – P. Nierhoff (Seite 26), © Kunsthalle Mannheim (Seite 60),© Holiday Park Haßloch (Seite 70), Pixelio (Seite 33), © Adobe Stock (Seiten 1, 3, 17, 21, 56, 76: Pétrouche, Seiten 4, 18: NLshop, Seite 5: Alexander Raths, Seite 7: Jari Aherma, Ro,am Hense, Seite 10: Tomsickova, Seite 14: antjeegbert, Seite 20: drubig-photo, Seite 25: lantapix, Seite 32: Gina Sanders, Seite 38: Redstar Studios, Seite 39: altanaka, Seite 43: todoma, Seite 50: Zabavna, Tomsickova, Seite 57: Vitaliy Hrabar, Seite 73: Didier Sibourg, Seite 74: Iva Villi, Seite 76: Janko Ataman) © Titelillustration: Bubert/istockphoto.com Eltern & Kind in Mannheim 6. Ausgabe, Oktober 2020 Redaktionsschluss: Oktober 2020 Eine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird nicht übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht erlaubt.Diese Broschüre wird kostenlos abgegeben.

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