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Das süße Leben leichter machen
by Der Spatz
Egal ob Gummibärchen, Schokolade oder Kuchen: Süßigkeiten schmecken fast allen Kindern. Ihre Auswirkungen auf die Gesundheit lassen dabei nicht lange auf sich warten. Süßungsmittel wie Honig, Sirup und Saft bieten Alternativen, aber auch bei ihnen ist Vorsicht geboten. // Stephan Wild
Eltern sind insbesondere beim Einkauf der Lebensmittel für ihre Kinder gut beraten Zutatenlisten und Nährwerttabellen durchzulesen, um Zuckerbomben oder kritische Zusatzstoffe zu erkennen. Denn mitunter ist in diesen Produkten viel Zucker enthalten, der die Zähne angreift und zu einem ungesunden Ernährungsverhalten führen kann.
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Der Verzehr von Zucker verstärkt meist das Hungergefühl, weshalb er als Dickmacher gilt. Er lässt den Insulinspiegel sehr schnell ansteigen, der kurz nach der Aufnahme sofort wieder abfällt und dadurch Heißhunger verursacht. Durch Zucker schüttet der Körper das Glückshormon Dopamin aus, das ebenso leicht abbaut und dadurch Suchtsymptome verursacht. Nicht nur Kinder geraten dadurch in einen Teufelskreis von dauerhaft überhöhten Zuckerkonsum und Quengeln oder sogar Schreiattacken.
Zucker gilt als Krankmacher, weil er Karies und Diabetes fördert. Hohe Blutzuckerspiegel sind häufig ein Grund für Entzündungen sowie Übergewicht. Nach Erhebungen der Kaufmännischen Krankenkasse stieg die Zahl der an Adipositas erkrankten Kinder und Jugendlichen von 2009 bis 2019 um 24 Prozent. Sie leiden später oft an Folgeschäden wie Herzkrankheiten oder erhöhtem Krebsrisiko. Anders als oft behauptet ist Zucker, durch den von ihm verursachten stark schwankenden Insulinspiegel, auch ein Schlappmacher. Die von Zucker aus dem Gleichgewicht gebrachten Neurotransmitter können sogar zu Depressionen führen.
Damit wird es auch ohne Zucker süß
Zucker gilt zwar als wichtige Energiequelle für den Körper, aber der zusätzliche Konsum von Zucker in Form von Snacks und Süßigkeiten ist in der Regel völlig unnötig, da der Körper in der Lage ist selbst Glucose aus gesunden Quellen herzustellen. Wer nach alternativen Süßungsmitteln sucht, findet einige Möglichkeiten. Dabei sind diese Produkte nach Aussagen des Bundeszentrum für Ernährung ähnlich energiereich wie Haushaltszucker, weshalb auch hier Obacht geboten ist.
Honig verfügt beispielsweise über 80 Prozent der Süßkraft von Zucker und ist eine der wenigen Zuckeralternativen, die rein natürlich gewonnen wird. Das Naturprodukt punktet vor allem mit Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren sowie Spurenelementen und wirkt antibakteriell.
Agavendicksaft weist einen hohen Fruktosegehalt auf, dadurch liegt die Süßkraft des Sirups mit 125 Prozent höher als die von Haushaltzucker. Allerdings verfügt er über weniger Kalorien und passt deswegen gut zu Müsli, Pfannkuchen, Kaffee oder Smoothies.
Auch Ahornsirup hat eine höhere Süßkraft als Haushaltszucker mit weniger Kalorien. Gewonnen aus dem Saft des Zucker-Ahorns besitzt er, anders als Haushaltszucker, Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium. Auf Grund seiner kräftigen Karamellnote eignet er sich aber nicht für geschmacksneutrales Süßen.
Kokosblütenzucker ist fast genauso granular wie Kristallzucker und verfügt über ähnlich viele Kalorien. Er schmeckt mit seiner Karamellnote nicht nach Kokos, weil er aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen wird.
Reissirup hat in Japan eine lange Tradition und wird aus gemahlenem Reis im Fermentationsverfahren hergestellt. Er hat ein malzig-nussiges Aroma, eine geringere Süßkraft als Haushaltszucker, enthält keinen Fruchtzucker und ist deshalb auch für Personen mit Fruktoseintoleranz gut verzehrbar.
Birkenzucker/Xylit wird in der Regel nicht aus Birkenholz gewonnen, sondern aus landwirtschaftlichen Reststoffen wie Maiskolben, Harthölzern oder Stroh. Es verfügt über die Hälfte der Kalorien von raffiniertem Zucker, nimmt keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und ist nicht kariesfördernd.
Erythrit stammt aus industrieller Produktion und wird in mehreren biotechnologischen Arbeitsschritten mit Hilfe von Pilzen aus Kohlehydraten hergestellt. Es ist nicht kariesfördernd aber kalorienfrei und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. In großen Mengen kann Erythrit allerdings Blähungen und Durchfall verursachen.
Stevia besteht meist hauptsächlich aus Erythrit oder Maltodextrin. Von den echten Stevia-Blättern stecken nur geringe Mengen in den entsprechenden Zuckerersatzstoffen. Gleichwohl verfügt Stevia mit seinem lakritzartigen Geschmack über die 300-fache Süßkraft wie Haushaltszucker und sollte sorgsam verwendet werden.
Weniger ist mehr
Wer den Zuckerkonsum seiner Kinder reduziert, investiert nicht nur in deren Gesundheit, sondern auch in deren Ausgeglichenheit Mit weniger Süßungsmitteln schmeckt es genauso gut und ist „nebenbei“ gesünder. Das könnte wiederum ein Anreiz sein, das nächste Stück Kuchen nicht beim Bäcker zu kaufen, sondern selbst zu backen – weniger süß und ohne Zucker.
Einfach „beerenstark“ Der neue Alpenzwerg Joghurt der Molkerei Berchtesgadener Land
Ob rot, schwarz oder blau – Beeren sind bei Kindern beliebte Naschereien. Das Beste: Die heiß geliebten Früchte sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Optimale Zutaten also für einen speziell auf Kinderbedürfnisse angepassten Joghurt. Für die Molkerei Berchtesgadener Land daher naheliegend, das Alpenzwerg-Sortiment um die Fruchjoghurtsorte „Bunte Beeren“ zu erweitern. Die Mischung aus Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und cremigem Joghurt mit wertvollem Calcium lässt dabei nicht nur Kinderherzen höher schlagen.
Alpenzwerg Bio-Fruchtjoghurts überzeugen Groß & Klein des Projektes „Fit und Aktiv“ der Skirennläuferin und Olym
Alle Kinder mit „Beerenhunger“ haben Grund zur Freude: piasiegerin Viktoria Rebensburg lernen Schulkinder im Alter Denn jetzt gibt es die neue Alpenzwerg-Fruchjoghurtsorte von zehn bis zwölf Jahren in einer mobilen und spielerischen „Bunte Beeren“ von der Molkerei Berchtesgadener Land. Die Erlebniswelt u.a. warum eine gesunde und ausgewogene ErGenossenschaftsmolkerei ist sich der Verantwortung, die mit nährung wichtig ist und wie diese aussieht. Mehr dazu hier: der Herstellung der speziell für Kinder entwickelten Produkte www.bergbauernmilch.de/de/fit-aktiv.html. einhergeht, bewusst. Deshalb hat sie die Rezepturen auf die Auch bei der Schulaktion „Gesunde Pause“ in Badenbesonderen Bedürfnisse der kleinen Genießer abgestimmt: Die Württemberg dreht sich alles rund um das Thema gesunde Beeren werden fein püriert und kernfrei mit dem VollmilchjoErnährung. Zusätzlich wird den Schülern die Bedeutung von ghurt vermischt. Der Joghurt enthält also keine Fruchtstücke Herkunft, Qualität und Nachhaltigkeit der Lebensmittel anoder Kerne. Aufgrund der besonders kompakten Konsistenz schaulich vermittelt. ist der Alpenzwerg ideal zum Selberlöffeln für die Kleinen. Darüber hinaus sind die Bio-Kinder-Fruchjoghurts nur leicht gesüßt und ohne zusätzliche Aromastoffe und Extrakte, denn Bio-Vollmilch als natürliche vollwertige Basis bedarf keiner Ergänzung.
Zucker und Milch entsprechen zudem den bio & fair-Kriterien von Naturland. Damit ist der Alpenzwerg Joghurt „Bunte Beeren“, der im portionsgerechten 100g Becher erhältlich ist, eine ideale Stärkung in Spiel- und Schulpausen.
Gesunde Ernährung fängt im Kindesalter an
Lebensweise und Essgewohnheit in der Kindheit prägen das ganze Leben. Folglich ist es wichtig, bereits frühzeitig die Weichen für eine gesunde und aktive Zukunft zu stellen. Mit zwei Projekten fördert die Die neue Sorte „Bunte Beeren“, eine Mischung aus Brombeeren, Erdbeeren und Himbeeren, ergänzt Molkerei Berchtesgadener Land deshalb die seit Februar 2020 das Alpenzwerg Bio-Fruchtjoghurt-Sortiment. Ernährungsbildung für Kinder: Im Rahmen Bildquelle: Molk erei Berchtesgadener Land
AUCH FÜR UNSERE KLEINSTEN:
Unbeschwertes Knuspern und Knabbern
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Dinkel Vollkorn
Karl-Otto Werz Naturkornmühle GmbH & Co.KG · www.werz.bio · DE-ÖKO-007
mit Honig oder Apfelsüße auch glutenfrei
KinderLeicht abnehmen und Lebensfreude gewinnen
Die diesjährige Corona-Pandemie hat jede*n einzelne*n von uns vor ganz persönliche Herausforderungen gestellt. Unsere Kinder und Jugendlichen waren dabei einem großen Berg an Schulaufgaben in den eigenen vier Wänden ausgeliefert, Freund*innen durften sie kaum sehen. Frust und fehlende Motivation endeten nicht selten beim Griff in die Süßigkeiten-Schublade oder in den Kühlschrank.
Sicherlich haben diese Umstände das gesellschaftliche Problem des Übergewichts noch zugespitzt, jedoch zeichnet sich schon seit Jahren der Trend ab, dass immer mehr Kinder und Jugendliche schon in jungen Jahren mit zu vielen Kilos kämpfen. 6 % der 3-17-Jährigen gelten bereits als adipös (Bayerischer Kindergesundheitsbericht, 2015, S. 48). Diese Entwicklung hat auch Agnes Streber in ihrer langjährigen Erfahrung als Ernährungsexpertin mit spezieller Ausrichtung auf das Thema Übergewicht vor allem bei Kindern wahrgenommen und es liegt ihr am Herzen, genau diesen Kindern und ihren Eltern Unterstützung zu bieten. „Essen hat mit Liebe zu tun, Kochen hat mit Liebe zu tun, Erziehung und Begleitung von Kindern hat mit Liebe zu tun, Leben hat mit Liebe zu tun. Kochen, essen, erziehen: All das steht in Verbindung mit Achtsamkeit und Wertschätzung dem Leben gegenüber“, so schreibt Agnes Streber im gemeinsamen Buch mit Angelika Egger „KinderLeicht – Wie übergewichtige Kinder abnehmen und Lebensfreude gewinnen“. Diese Haltung begleitet Agnes Streber seit ihrem ersten Abnehmkurs vor über 20 Jahren und bis heute unterstützt sie junge Menschen und ihre Familien auf dem Weg zu mehr Leichtigkeit. In den Abnehmkursen im Ernährungsinstitut KinderLeicht, 1999 gegründet, werden Kinder zwischen 8 und 12 Jahren und deren Eltern in kleinen Gruppen Bildungssystem ein.
Dieses Buch ist ein dringender Aufruf an Eltern, Erzieher, Sozialpädagogen, Lehrer, Therapeuten, Ärzte sowie alle Menschen, sich für eine menschlichere Regelschule stark zu machen. Ihre Ausführungen wie auch die Praxisbeispiele gehen zu Herzen, machen Mut und zeigen gangbare Wege für eine menschengemäße Bildung, die unser Schulsystem grundlegend verändern könnte.
Die Autorin war jahrelang Lehrerin an einer Regelschule. Sie beschreibt eindrücklich, wie Kinder, Eltern und Pädagogen in unserem einseitig kopflastigen Bildungslabyrinth resigniert und latent leidend festsitzen. Ihr geht es um eine tiefgreifende Veränderung, um eine fundamentale Neuausrichtung der Regelschule sowie des gesamten Bildungssystems, die nur durch
in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Psychosoziales und im Umgang mit den Medien vom interdisziplinären KinderLeicht Team geschult. Natürlich werden durch Seminare die Eltern in das Abnehmprogramm eingebunden. Der zugrundeliegende ganzheitliche und systemische Ansatz führt zusätzlich zum nachhaltigen Erfolg des Kurses. Nicht immer ist jedoch der 9-monatige Abnehmkurs die richtige Maßnahme auf dem Weg zu mehr Leichtigkeit. Agnes Streber bietet deshalb auch sogenannte Mini-Kochworkshops an. Diese Art von Unterstützung hat sich besonders bewährt, wenn Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten haben, sich zu öffnen. In ungezwungener Atmosphäre können Gesprächsthemen entstehen und nebenbei wird ein leckeres, kinderleichtes Menü gezaubert. Im Anschluss werden die Speisen mit nach Hause genommen und gemeinsam mit der Familie verkostet, was wiederum das Selbstwertgefühl und die Autonomie der Kinder/Jugendlichen fördert.
Das Thema Übergewicht bei Kindern betrifft häufig auch das ganze Familien-Zusammenleben und den Kochalltag. Um noch gezielter Unterstützung zu bieten, gibt Agnes Streber zusätzlich „Kochkurse at home“. Mit gesunden Lebensmitteln im Gepäck fährt sie zu den Familien nach Hause und kocht mit ihnen leckere und gesunde Menüs. Dabei gibt sie Tipps für einen gesunden Ess-Alltag und wie eine kindgerechte Küche aussehen kann. Im Anschluss kann die ganze Familie das gekochte Menü gemeinsam essen und genießen.
Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene finden im Ernährungsinstitut KinderLeicht Kurse und Unterstützung zu verschiedensten Themen. Ernährungsinstitut KinderLeicht / Agnes Streber
Weckruf für eine menschlichere Schule
Sylvia Aulinger-Bischof setzt sich in „Weckruf“ eindringlich für ein menschlicheres
Tel. 089 - 716 77 50 - 30, www.kinderleichtmuenchen.de die Initiative vieler vollzogen werden kann. um 6,99 € Sylvia Aulinger-Bischof, Weckruf für eine menschlichere Schule ISBN-Nr. 9 783751 974387 12 x 19 cm, 117 S., 14,80 € www.sozialeshandeln.de Tel. 0172 - 675 78 74 Das Buch ist als Paperback sowie als E-Book Handel erhältlich.
SOS! Immer mehr fettleibige Kinder
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre, die unter extremem Übergewicht leiden, hat von 2009 auf 2019 bundesweit um rund ein Viertel zugenommen (24 Prozent). Im Geschlechtervergleich ist die Entwicklung vor allem bei den Jungen alarmierend. So lag der Anstieg zum Beispiel bei den 15- bis 18-Jährigen dreieinhalb Mal so hoch wie bei den gleichaltrigen Mädchen (35 zu 10 Prozent). Bei den 6- bis 10-jährigen Jungen ist die Steigerungsrate mit 32 Prozent ähnlich hoch.
„Wir beobachten diese Entwicklung voller Sorge“, sagt KKH-Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anja Luci. „Denn jeder Heranwachsende, der fettleibig ist, hat ein hohes Risiko, spätestens als Erwachsener zu erkranken.“ Zu den teils chronischen Begleit- und Folgeerkrankungen zählen Arteriosklerose, Diabetes, Gicht, Fettleber und Fettstoffwechselstörungen, weiter Rücken- sowie Gelenkerkrankungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Hinzu kommt eine geringere Lebenserwartung vergleichbar der von Rauchern.
Schokolade, Gummibärchen und Chips, Pommes und zuckerreiche Softdrinks, dazu immer größere Portionen: „Falsche, das heißt fett- und kalorienreiche Ernährung ist eine der Hauptursachen für Übergewicht bei Kindern“, erklärt Luci. „Besonders tückisch ist es, wenn ungesundes Essen einhergeht mit Essattacken aus Frust oder Ärger in der Schule.“ Während der Corona-Krise hat sich das Problem der Fehlernährung in etlichen Familien noch verschärft. Zwischen Homeschooling, Homeoffice und Kinderbetreuung blieb Eltern wenig Zeit für gesundes Kochen, so dass oftmals Tiefkühlgerichte oder die Pizza vom Bringdienst auf dem Teller landete, was für zusätzliche Pfunde auf den Hüften sorgte.
Ursacheherd Nummer zwei dafür, dass immer mehr Kinder deutlich zu viele Kilos auf die Waage bringen: Bewegungsmangel. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegen sich mehr als 80 Prozent der schulpflichtigen Kinder zu wenig. 60 Minuten täglich – moderat bis anstrengend – sollten es sein, neben Sport auch Alltagsaktivitäten. Doch das schafft nur eine Minderheit. „Die heutige Lebenswelt von Kindern fördert Inaktivität“, so Anja Luci. „Sie werden von ihren Eltern häufig mit dem Auto zur Schule gefahren, sitzen viel im Unterricht sowie auch daheim bei den Schulaufgaben.“
Es ist schon absurd, mit welchen Argumenten nach jahrzehntelanger Debatte über die Wirkungen von hoch verarbeiteten Lebensmitteln die Lebensmittelindustrie und ihre Verbände noch auftreten. Tatsache ist doch, dass Kinder insbesondere durch gezielte altersgemäße Werbung animiert werden, Produkte zu sich zu nehmen, die zu viel Zucker, Salz und Fett enthalten. Resultat ist, dass Übergewicht und Fettleibigkeit insbesondere auch bei Kindern aus einkommensschwachen und bildungsfernen Familien vermehrt auftritt. Damit werden Lebenschancen dieser Kinder stark reduziert.
Die Industrie schlägt quasi eine Arbeitsteilung vor, sie hat den Profit mit überzuckerten Produkten, während die Eltern dann die Kinder animieren sollen, der Werbung im TV oder im Internet bloß nicht zu folgen. Die weiteren finanziellen Folgen tragen dann die gesetzlichen Krankenkassen. Eine absurde Strategie, die den Profit privatisiert und die gesundheitlichen Folgen der Gesellschaft überhilft. Kinderärzte haben wiederholt vor den Konsequenzen gewarnt.
Der Corona-Lockdown hat das noch forciert. Schulsport und Bewegung in den Pausen entfielen ebenso wie Sport in Vereinen. Auch die stundenlange Nutzung von Smartphone und PC trägt dazu bei, dass Kinder lieber chatten, spielen und posten statt Rad zu fahren oder mit Gleichaltrigen draußen zu spielen. „Wichtig ist uns als Krankenkasse, bei Eltern und Kindern das Bewusstsein für Adipositas und seine möglichen Folgen zu schärfen“, sagt die Ernährungsexpertin. Neben dem Körper nimmt meist auch die Seele stark übergewichtiger Kinder Schaden. Wegen seiner Fettleibigkeit gehänselt und stigmatisiert zu werden, nagt schwer am Selbstwertgefühl von Kindern und kann Ängste und Depressionen auslösen. In der Folge greifen sie erneut zu Dickmachern.
Dieser scheinbar ausweglosen Situation zu entfliehen, gelingt betroffenen Kindern und deren Eltern oft nur mit Hilfe von außen. Bei der Wahl der Therapie kommt es auf drei Säulen an, um Fettleibigkeit in den Griff zu bekommen: eine gezielte Ernährungsumstellung auf fettreduzierte, vitaminreiche Vollwertkost, weiter regelmäßigen Kraft- und Ausdauersport und ein Verhaltenstraining. „Den Lebensstil grundlegend zu verändern, ist ein Kraftakt, der Kindern wie Eltern viel Geduld und Durchhaltevermögen abverlangt. Doch nur so kann der Teufelskreis durchbrochen, die Gesundheit stabilisiert und die Lebensqualität dauerhaft erhöht werden“, ist Anja Luci überzeugt. Hätten Sie’s gewusst?
Je länger Babys gestillt werden, desto mehr sind sie laut WHO vor Fettleibigkeit geschützt. Idealerweise sollten sie in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich gestillt werden.
Kinder schützen, nicht Konzerninteressen
Zur Diskussion über Kinder-Marketing für Lebensmittel erklären Renate Künast, Sprecherin für Ernährungspolitik, und Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung:
KKH Kaufmännische Krankenkasse, www.kkh.de
Statt nur Rücksicht auf die Konzerne zu nehmen, müssen endlich Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden. Wir brauchen eine Einschränkung des Kindermarketings und eine umfassende Ernährungsstrategie. Dazu gehören unter anderem verbindliche und ambitionierte Reduktionsziele gegen zu viel Zucker, Fett und Salz in Fertiglebensmitteln und eine verlässliche und ehrliche Nährwertkennzeichnung. Bei Werbung, die sich an Kinder unter 14 Jahre richtet – ob TV oder Internet – müssen die Produkte den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation für ausgewogene Ernährung entsprechen.
Der Staat hat die Aufgabe Kinder zu schützen. Das Wissen über die Ernährungssituation der Kinder ist seit langem vorhanden, jetzt muss endlich Schluss sein mit hanebüchenen Argumentationen und auch mit ewigen Ankündigungen aus der der Regierung. Am 28. Mai war unser umfassender ernährungspolitischer Antrag in 2. Lesung im Bundestag, da hätte es viel Raum gegeben nach circa 20 Jahren Debatte endlich was zu tun. Die CDU hat aber abgelehnt. www.gruene.de
Nachhaltige Keramikprodukte für Mensch & Tier: Bunt gemischte Herbstideen von DENK Keramik
Zu Spätsommer und Herbst gehört der Genuss der letzten warmen Tage genauso wie die Vorbereitung auf den Winter. Einen Kuchen mit frisch geernteten Äpfeln backen, mit Freunden im Garten Maronen rösten, heimischen Tieren Winterunterkünfte und Futterplätze bereitstellen, es sich nochmal draußen und auch schon drinnen gemütlich machen – für diese schönen Aktivitäten fertigt Denk Keramik Produkte. Sie sind nachhaltig robust, witterungsbeständig und frost- bzw. feuerfest und leisten so nicht nur diesen Herbst, sondern jahrelang verlässliche Dienste.
Fruchtig süß oder raffiniert herzhaft?
Die Keltenplatte, gemacht für das Kochen auf offener Flamme, ist auch im Backofen ein Alleskönner. Auf der Form gelingt Omas Apfelkuchen ebenso wie lecker belegte Quiche, Grillgemüse, Gratin, Pizza oder Fisch, und das gesundheitsbewusst ohne Fettzugabe.
Fertig gebacken und gekocht?
Dann Sie servieren direkt im schönen Geschirr aus glasierter Spezialkeramik, die das Essen lange warmhält. Zum Reinigen darf die Schale ganz easy in die Spülmaschine. Keltenschale, feuerfeste CeraFlam® Keramik, UVP 77,50 Euro. Die Keltengeschirr-Serie: www.denkkeramik.de/Wohnen-Leben/Keltentopf/
Ein aufgeräumter Garten ist schön anzusehen.
Doch Amsel, Igel & Co. finden darin keinen Unterschlupf für die kalte Jahreszeit. Artgerechte, frostfeste und optisch schöne Winterquartiere und Futterstellen stellt die Coburger Manufaktur DENK her. Neu in diesem Herbst sind zwei Unterkünfte für nützliche Gartenvögel: das Natur-Nisthaus, das einer Baumrinde nachempfunden ist und das Nisthaus in klarem Design und zarten Naturfarben. Beide können an Gebäuden und Bäumen befestigt werden und dienen ab Frühjahr als Bruthöhle. Natur-Nisthaus, strukturierte CeraNatur® Keramik, UVP 76,63 Euro Nisthaus, teils naturgrün einfärbte CeraNatur® Keramik, UVP 66,63 Euro. Igelhotels, Futterhäuser und mehr Tierschutzprodukte: www.denk-keramik. de/Tierschutz
Milder Spätsommerabend draußen oder dunkler Herbsttag drinnen:
Die neue Minifeuerstelle Schmelzfeuer® Indoor mit Windglasaufsatz begleitet Sie an jeden Ort. Einfach an einem trockenen, frostfreien Platz aufstellen, Kerzenwachsreste einfüllen, Dauerdocht entzünden, Aufsatzring und Glashaube einsetzen – fertig ist die nachhaltige, windsichere Garten- und Zimmerfackel. Der hochwertige Borosilikatglasaufsatz spiegelt die Flamme vielfach und sorgt für ein lebhaftes Lichterlebnis sowie für Sicherheit vor dem offenen Feuer. Die Flamme erlischt durch das Aufsetzen eines Löschdeckels. Schmelzfeuer® Indoor mit Windglasaufsatz in drei Keramikvarianten, inkl. Zubehör und Wachsfüllung für ca. 12 Std. Brenndauer, ab UVP 105,73 Euro. Alle Schmelzfeuer: www.denk-keramik. de/Schmelzfeuer/
Herbstzeit ist Esskastanienzeit!
Im Bratfeuer gelingen köstliche Maronen ganz einfach: Schnellbriketts, Holzkohle oder Holz einlegen, anzünden und Bratpfanne aufsetzen, schon beginnt der Brutzelspaß. Um den wärmenden und blitzschnellen Outdoor-Herd nehmen gern Freunde Platz. Wer mag, bereitet gemeinsam auch buntes Gemüse, Fleisch, Fisch und Pfannkuchen zu. Bratfeuer, inkl. Pfanne, Aludeckel, Edelstahl-Ascherost, 2x Schnellbriketts, feuerfeste CeraFlam® Keramik mit Granicium®, UVP 163,93 Euro. Mehr Rezepte zum Bratfeuer: www.bratfeuer.de/rezepte.html Bezugsquelle: Alle Produkte sind Handmade in Germany und erhältlich über den manufaktureigenen Shop
www.denk-keramik.de.
DENK Keramik
Die Manufaktur DENK Keramik wurde 1964 von Franz Denk als Familienunternehmen in Coburg, Bayern, gegründet. Heute führen es Fabian Denk und seine Frau Jutta erfolgreich in zweiter Generation. Gefertigt wird in professioneller Handarbeit von selbst ausgebildeten Fachleuten. DENK Keramik verwendet nur selbst entwickelte, markenrechtlich geschützte Werkstoffe, aus denen die Keramiken Granicium®, CeraNatur®, CeraLava® und CeraFlam®. gebrannt werden. Die Rohstoffe stammen ausschließlich aus Deutschland. Vom Mischen der Keramikrezeptur bis zum fertigen Produkt dauert es oft Wochen, wobei eine auf Erfahrung basierende Lagerhaltung Lieferzeiten innerhalb weniger Werktage ermöglicht. DENK Keramik wurde u.a. mit dem Design Plus Award ausgezeichnet. www.denk-keramik.de
Exit Spirit Energy
München raus aus der Förderung fossiler Brennstoffe. Ein breites Bündnis setzt sich dafür ein, dass die Stadtwerke München nicht länger Erdöl und Erdgas in der Nordsee erkunden und fördern.
Im Jahr 2019 hat der Stadtrat der Landeshauptstadt den Klimanotstand ausgerufen und sich verpflichtet, München bis 2035 klimaneutral zu machen. Um das zu erreichen, ist nun die praktische Umsetzung und konsequentes Handeln nötig.
Die Stadt München ist über ihr Tochterunternehmen Stadtwerke München GmbH zu 31% an der Firma Spirit Energy beteiligt, die in der Nordsee Erdöl und Erdgas erkundet, fördert und anschließend auf europäischen und globalen Märkten verkauft. Die Menge Erdöl und Erdgas, die allein 2018 von Spirit Energy gefördert wurde, erzeugt bei ihrer Verbrennung weit mehr CO2 als alle CO2-Emissionen aller Sektoren der Stadt München zusammen.
Münchner und Münchnerinnen werden aktiv
Deshalb haben sich 11 Organisationen im Juli 2020 an den Stadtrat gewandt und vor dem Gasteig den Stadtratsfraktionen ein Positionspapier überreicht, das klar fordert: Raus aus der Förderung fossiler Brennstoffe, raus aus Spirit Energy!
Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, muss der Großteil der weltweiten fossilen Reserven an Öl und Gas im Boden bleiben. Nur so kann die globale Erwärmung auf + 1,5° C begrenzt werden.
Weltweit beginnen große Investoren wie Pensionsfonds und Versicherungskonzerne, sich aus klimaschädlichen Sektoren zurück zu ziehen. Nun ist München in der Verantwortung. Ein Ende der Beteiligung an Spirit Energy wendet neben zusätzlicher globaler Klimaschädigung auch ein großes finanzielles Risiko von der Stadt München ab. Die Aufgabe der Stadtwerke München ist kommunale Daseinsvorsorge und nicht Spekulation an globalen Märkten. Langfristig und nachhaltig kann die Versorgungssicherheit für München nur durch erneuerbare Energien sichergestellt werden.
Jeder kann mitmachen: Petition Exit Spirit Energy jetzt online
Mit der Unterschrift im Internet unter www.t1p.de/spiritenergy-petition können auch Sie den Münchner Stadtrat auffordern, mit einem Beschluss den Stadtwerken die weitere BUCH-TIPP: Waldpfade München
Dieser Wanderführer bringt Sie in 33 Touren zu frischer
Waldluft, bemoosten Stämmen, herrlichen Vogelstimmen und entzückendem Kleingetier. Die Vorschläge reichen von kurzen
Spaziergängen im Alten Südfriedhof bis hin zu anspruchsvollen
Bergtouren auf den Osterfeuerkopf oder den Rabenkopf mit der Sehnsuchtsalm von Franz Marc. Finden Sie verborgene
Schönheiten und innere Ruhe auf Ihren Wanderungen. Ausführliche Tourenbeschreibungen, Detailkarten und GPS-Tracks zum Download begleiten Sie auf Ihren Wegen.
Der Diplom-Forstwirt Dr. Rudolf Nützel ist seit 1995 hauptamtlicher Geschäftsführer der Kreisgruppe München des Bund Naturschutz (BUND). Daneben ist er als forstlicher
Gutachter tätig und erhält regelmäßig Lehraufträge von der
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Hochschule
München. In seinen Seminaren lehrt er jungen Menschen die Zusammenhänge des Ökosystems Wald und vermittelt die Erkenntnis, dass nachhaltige Entwicklung nur auf der
München, raus aus der Erdölförderung!
Unterschreibe die Petition: t1p. de/spirit-energy-petition
Erkundung und Förderung von Erdöl und Erdgas in der Nordsee zu untersagen und die Beteiligung an Spirit Energy zu beenden.
Für eine klimafreundliche, gerechte und lebenswerte Zukunft
kontakt@fossilfreemuenchen.de
Diese Petition wurde gestartet von folgenden Organisationen: Fossil Free München, Fridays For Future München, Students For Future München, Green City e.V., Netzwerk Klimaherbst e.V., Extinction Rebellion Munich, AG ÖkoSozial, Parents For Future München, Protect the Planet, Bündnis Raus aus der Steinkohle,
Entdecken Sie ruhige Waldpfade in und um München
WissenLeben e.V., rehab republic e.V. Grundlage einer intakten Natur funktionieren kann. Bei seinen Exkursionen zeigt er, dass die Notwendigkeit, den nachwachsenden Rohstoff Holz zu nutzen, genauso wichtig ist wie die Natur Natur sein zu lassen. In seiner Freizeit ist er am liebsten in den Alpen unterwegs. www.bn-muenchen.de Rudolf Nützel, Waldpfade München, In 33 Touren den »Dschungel vor der Haustüre« mit allen Sinnen erleben 160 Seiten, ca. 200 Abb., 19,99 €, ISBN: 9783734313608 Klappenbroschur mit Fadenheftung Bruckmann Verlag GmbH www.verlagshaus24.de/ bruckmann